Gebiete dulden. Wir werden niemals vergeſſen, was die⸗ ankommen laſſen werden. Bezugspreije: In mannheim u. umgedung in der laufende Woche mk. 40 o00 o00. die monatlichen OSezieher verpflichten lich dei der Beſtellung des Abonnements die während der Bezugszeit notwendigen preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ ſcheckkonto Rummer 17890 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle Mannheim E 6. 2.— Seſchäfts ⸗nebenſtelle Neckarſtadt, Waldhofſtraße 6. Fernſprecher Nummer 7941, 7032, 7033, 70 4, 7035. Telegramm⸗Adreſſe: Oeneralanzeiger Mannheim erſcheint wöchentlich zwölfmaůlull.. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— — 9 4 Willionen Marl 1923— Nr. 442 Verkaufspreis Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Srundzahl ſür allgem. Anzelgen 00, Fam.-Auz. 200, Reklamen 1600, Schlüſſelzahl ves vereins deutſcher Feitungsverleger zodoo. Alles andere laut Tarif. NAnnahmeſchluß: mittagblatt vorm, 8½ Ahr, Abendblatt nachm. ½ Uhr. Für Rinzeig. an beſtimmten Cagen Stellen u. Ausgab.wird keine verantwort. übern. hðh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für ausgeſall. od. beſchrůnkt. Aus gab. od. f. verſp· Nufnahm. v. Anzeig. fluftr. d. Fernſpr. oh Gewähr. Serichtsſt. mannheim g und Mannheimer Muſik-Seitung en Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen-Seitun An das deutſche volk! Am 11. Januar haben franzöſiſche und belgiſche Truppen wider KRecht und Verkrag das deukſche Ruhrgebiet beſetzt. Seit dieſer Zeit hatte ſowohl das Nuhrgebiet wie das Rheinland ſchwerſte Bedrückung zu erleiden. Ueber 100 000 deutſche Männer, Jrauen, Greiſe und Kinder ſind von Haus und Hof verkrieben worden. Jür Millionen Deukſche gibt es den Begriff der perſönlichen Freiheit nicht mehr. Gewalttaten ohne Zahl haben den Weg der Okkupation begleitet. Mehr als 100 Volksgenoſſen haben ihr Leben dahingeben müſſen. Hunderte ſchmachken noch im Gefängniſſe. Gegen die Unrechtmäßigkeit des Einbruchs er⸗ hoben ſich Rechksgefühl und vaterländiſche Geſin⸗ nung. Die Bevölkerung weigerte ſich, unter fremden Bajonetten zu arbeiten. Für dieſe dem Deuiſchen Reich in ſchwerſter Jeit bewie · ſene Treue und Standhaftigkeit dankt das ganze deutſche Volk. Die Reichsregierung hatte es übernommen, nach ihren Kräften für die leidenden Volksgenoſſen zu ſorgen. In immer ſteigendem Maße ſind die Mittel des Reichs dadurch in Anſpruch ge⸗ nommen worden. In der abgelaufenen Woche erreichten die Anter⸗ ſtützungen für Rhein und Ruhr die SZumme von 3,5 Billionen Mark. In der laufenden Woche iſt mindeſtens die Verdoppelung dieſer Summe zu erwarten. die eigene Produktion des Rheinlands und des Ruhrgebiets halte aufgehörk. Das Wirtſchafts⸗ leben im beſetzten und unbeſetzten Deutſchland iſt zerrüktet. Mit furchtbarem Ernſt droht die Gefahr, daß beim Feſthalten an dem bisherigen Verfahren die Schaffung einer geordneken Währung, die Aufrechterhaltung des Wirtſchaftslebens und damit die Sicherung der nackten Exiſtenz für unſer Bolk unmöglich wird. Dieſe Gefahr muß im Intereſſe der Zukunft Deutſchlands ebenſo wie von Rhein und Ruhr, abgewendet werden. Um das Leben von Volk und Staatzuerhalten, ſtehen wir heute vor der bitterſten Nokwendigkeit, den Kampf abzubrechen. Wir wiſſen, daß wir damit von den Bewohnern der beſetzien Gebiete nochgrößere ſeeliſche Opfer als bisher verlangen. Heroiſch war ihr Kampf, beiſpiellos ihre Selbſtbeherrſchung. Wir werden niemals vergeſſen, was dieſenigen erlitten, die im beſetzien ſenigen aufgaben, die lieber die Heimat verließen, als dem Valer⸗ lande die Treue zu brechen. Dafür zu ſorgen, daß die Gefange⸗ neu frei gegeben werden, daß die Verſtoßenen zurück⸗ kehren, bleibt die vornehmſte Aufgabe der Reichsregierung. Vor allen wirkſchaftlichen und materiellen Sorgen ſteht der Kampf für dieſe elemenkaren Menſchenrechte. Deutſchland hat ſich bereit erklärt, die ſchwerſten materiellen Opfer für die Freiheit deutſcher Bolksgenoſſen und deutſcher Erde auf ſich zu nehmen. Dieſe Jreiheit iſt uns aber kein Objekt für Verhand⸗ lungen oder für Tauſchgeſchäſte. Reichspräſident und Reichsregierung verſichern hiermit feierlich vor dem iſchen Volk und vor der Welt, daß ſie ſich zu keiner Ab machung verſtehen werden, die auch nur das kleinſte Skück deukſcher Erde vom deukſchen Reich loslöſt. In der Hand der Einbruchsmächte und Verbündeten liegt es, ob ſie durch Anerkennung dieſer Auffaſſung Deutſchland den Frieden wiedergeben oder mit der Verweigerung dieſes Friedens alle die Folgen herbei⸗ en wollen, die daraus für die Beziehungen der Völker enſſtehen müſſen. 10 Das deutſche Volk fordern wir auf, in den bevor⸗ ſtehenden Zeilen härteſter, ſeeliſcher Prüfung und materieller Not kreu zuſammenzuſtehen. Nur ſo werden wir alle Abſichten auf Jerkrümmerung des Reichs zu nichte wachen, nur ſo werden wir der Nation Ehre und Leben er⸗ dalten. Nur ſo werden wir Freiheit wiedergewinnen, die unſer unveräußerliches Recht iſt. Berlin, 26. September 1923. — Eberi Dr. Streſemann, Schmidt, Dr. Geßler, Dr. Brauns, v. Raumer, Dr. Radbruch, Oeſer, Dr. Luther, Sollmann, Dr. Hilferding, Juchs, Dr. Höfle. ** * 5 Müßige Erörterungen! Berlin, 26. Sept. Von unſ. Berl. Büro.) Es iſt gegenwär⸗ 85 eine Erörterung im Gange darüber, ob die Aufgabe Des paſſiven Widerſtandes eine Kapitulation bedeute. In den Kreiſen der Regierung hält man, wie wir hören, dieſe Frageſtellung für verfrüht. Es wäre für den deutſchen Standpunkt nur ſchädlich, wenn eine Maßnahme, zu der wir aus innerdeutſchen Gründen ge⸗ langten, als Endergebnis des ganzen Ruhrkampfes betrachten wür⸗ den, denn dadurch nehmer wir uns ſelbſt alle Entwicklung⸗möglich⸗ keiten weg, die ſich noch für die Zukunft ergeben. Es iſt daran feſt⸗ zuhalten, daß jetzt erſt die große Entſcheidung heran⸗ reift, die nicht nur über die Regelung der Reparationsfrage, ſon⸗ dern vor allem über das Schickſal des Rheinlandes Klarheit bringen dürfte. Erſt, wenn Poincare ſeine Forderungen vollſtändig aufgedeckt haben wird, und die übrigen Alliierten ihre An⸗ ſicht hierzu geäußert haben werden, iſt es für uns möglich, zu über⸗ ſchauen, vor welcher außenpolitiſchen Lage wir ſtehen, und dann erſt iſt die Zeit gekommen, zu überlegen, ob wir unſere Unter⸗ ſchrift unter neue Verträge ſetzen oder es auf einen Bruch Es verdient hervorgehoben zu werden, daß in allen Be⸗ Widerſtands erhoben hat. Meinungsverſchiedenheiten hat es lediglich gegeben über die Frage, was hinterher geſchehen ſoll. Wenn von einem Teil der Oppoſition verlangt wird, wir hätten durch Aufbringen neuer Steuern den paſſiven Widerſtand weiter finanzieren ſollen, ſo wird von Regierungsſeite mit Recht darauf hingewieſen, welchen Sturmlauf bereits die vom Kabinett Cuno übernommenen Steuern hervorgerufen haben. Man kann ſich darnach ausmalen, welchen Umfang der Widerſtand ange⸗ nommen hätte, wenn diejenigen Vermögenskonfiskationen, die not⸗ wendig wären, um den paſſiven Widerſtand fortzuſetzen, in Kraft getreten wäre. Der paſſive Widerſtand hat nicht mehr die mora⸗ liſche Kraft in ſich, er war bereits ſo geſchwächt, daß er nur noch als Schemen deſſen angeſehen werden konnte, was er anfangs war. Die Zuſtimmung Dr. v. Knillings Es hat ſich in der Beſprechung mit den Reichsratsmitaliedern ergeben, daß Dr. v. Knilling nicht nur die Darlegungen des Reichskabinetts ihrem Inhalt und Wortlaut nach vollkommen billiate, ſondern auch in Bezug auf die Formen in denen die weitere Entwicklung ſich vollziehen ſoll, durchaus mit dem Reichs⸗ kabinett einig geht. Er betonte dabei beſonders ſtark, daß die Ehren⸗ punkte im Vordergrund der weiteren Bemühungen der Reichsxregie⸗ rung ſtehen müſſen, und ſtimmte darin mit den Abſichten des Kanz⸗ lers vollkommen überein. In der Konferenz des Kabinetts mit den Fraktionsfüh⸗ rern trat der Vertreter der bayeriſchen Volkspartei den Deutſchnationalen wegen ihrer Obſtruktion gegen den zur Entſcheidung ſtehenden Entſchluß entaegen und legte deren Vertreter, dem Abgeordneten Dr. Herat, die Frage vor, was ſeine Partei ſich unter einem Bruch mit Frankreich mit allen Konſequenzen eigentlich vorſtelle und welche praktiſchen Folgerungen ſie aus einer ſolchen Politik anſtelle der Regierung gezogen hätten. Die Frage blieb auch an dieſer Stelle unbeantwortet. Die parlamentariſche Lage Berlin, 26. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, findet heute mittag wiederum eine Kabinettsſitzung ſtatt. Im auswärtigen Ausſchuß wird der Kanzler heute nachmittag noch einmal ausführlich die Gründe darlegen, die zu den bisherigen Beſchlüſſen der Regierung geführt haben und er wird ſich beſonders mit der Oppoſition eingehend auseinanderſetzen. Im Reichs⸗ tag wird die große politiſche Ausſprache, die der Aelteſtenrat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen hat, erſt am Dienstag näch⸗ ſter Woche ſtattfinden. Es wird angenommen, daß der Kanzler ſelbſt in dieſer Sitzung ſprechen wird. 8 Die Verzögerung des Aufrufs an das deutſche Volk, de bereits heute morgen hätte herauskommen ſollen, iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß die Regierung gleichzeitig mit dem Erſcheinen dieſes Aufrufs auch die Richtlinien bekanntgeben wollte, die für den Abbau des paſſiven Widerſtandes Geltung haben ſollen. Man ver⸗ kennt die Schwierigkeiten dieſer Aufgabe nicht u. hat alle Maßnahmen getroffen, um einer Verwirrung nach Möglichkeit vorzubeugen. Es wird, wie wir weiter erfahren, ferner ein Aufruf an die Be⸗ wohner der beſetzten Gebiete ins Land gehen, ebenſo ein Aufruf der Parteien, die ſich in allen Stücken hinter die Regierung ſtellen werden. 5 Aus der Deutſchen Volkspartei I Berlin, 26. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Ein paar Berliner Blätter berichten von förmlichen Auseinander⸗ ſetzungen in der geſtrigen Fraktionsſizung der Deutſchen Volkspartei. Soweit wir unterrichtet ſind, trifft das nicht zu. Selbſtverſtändlich gibt es, übrigens nicht erſt ſeit heute oder geſtern, Gegenſätze in der Deutſchen Volkspartei. Sie ſind im Augenblick vielleicht ſchärfer als früher, und es mag ſchon ſein, daß zu der Schwerinduſtriellen⸗Gruppe um die Herren Quaatz und Vögber, die ſich ja ſchon immer im Widerſpruch zu der Streſemann⸗Führung befanden, nun auch noch ein gewiſſer Widerſtand aus der Richtung des Herrn v. Lersner kommt, für deſſen Auffaſſungen vermut⸗ lich der Akt maßgebend bleiben wird, mit dem er einſt aus ſeiner amtlichen Tätigkeit ſchied. Indes hat Dr. Streſemann bisher jedes⸗ mal, ſobald er perſönlich auf die Fraktion einzuwirken vermochte, dieſe hinter ſich gehabt und das iſt auch geſtern nicht anders ge⸗ weſen. Am letzten Ende wird ja natürlich auch über dieſe Dinge der Erfolg entſcheiden. Wird, wie wir hoffen, der Kanzler Deutſch⸗ land aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten und Nöten heraus⸗ führen können, ſo ſich haben. ** 0 Soweit die Ma eime i die ſtärkſte in Baden, 5 e ee 7912 tiſe, holten Beſprechungen, bei denen ſich keinerlei Oppoſition erhoben hat, unbedingt ihrem Führer Dr. Streſemann. Fanfaren der Rampfverbände Anter der Ueberſchrift„Die Folgen der Berliner Kapitulation“ eldet der„Völkiſche Beobachter“ in ſeiner bereits am Dienstag abend verbreiteten Mittwochausgabe, daß eine Führer⸗ ſitzung des deutſchen Kampfbundes in dem die Sturmabteilungen der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Arbeiterpartei ſowie die Organi⸗ ſationen Oberland und Reichsflagge zuſammengeſchloſſen ſind, an⸗ geſichts des Ernſtes der poltiſchen Lage in voller Uebereinſtimmung über Weg und Ziel bei voller Wahrung der inneren Geſchloſſenheit der drei Verbände die politiſche Leitung des Kampfbundes dem Führer der nationalſozialiſtiſchen Partei Adolf Hitler übertragen haben. Das Blatt bemerkt hierzu:„Der deutſche Kampf⸗ bund wird, wenn die Stunde gekommen iſt, in einem Manifeſt an das deutſche Volk ein Wort an die Nation richten. Er weiß, daß Deutſchland darauf hören wird.“ wird er ſeine Partei geſchloſſen hinter Ende des paſſiven Widerſtandes beſiegelt wurde. Das Blatt ſchreibt u.., ein Verrat bleibe ein Verrat, wenn er auch anſtelle eines untergeordneten Beamten von einem Reichskanzler oder Reichs⸗ präſidenten begangen werde. An die völkiſche Bewegung ganz Deutſchlands, namentlich aber an die vaterländiſchen Kampfverbände, tritt jetzt die Frage des Schickſals noch näher heran als bisher. An anderer Stelle des Blattes wird mitgeteilt, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Partei zu der Aufgabe des paſſiven Widerſtandes und den hieraus zu erwartenden Ereigniſſen in 14 Maſſenverſammlungen am Donnerstag abend Stellung nehmen werde, die in die größten Säle Münchens einberufen ſind. In allen Verſammlungen iſt Hitler als Redner angekündigt. Neben ihm ſollen Parteimitglie⸗ der aus allen deutſchen Sprachgebieten ſprechen. Gleichzeitig wird in derſelben Ausgabe an dje Mitalieder der Partei, die anderen Orga⸗ niſationen als den im deutſchen Kampfbund zuſammengeſchloſſenen angehören, die Aufforderung gerichtet, ſofort aus dieſen auszuſcheiden und der nationalſozialiſtiſchen Sturmabteilung beizutreten. Mit⸗ glieder, die dieſem Befehl nicht nachkommen, gelten als aus der Par⸗ tei ausgeſchloſſen. In der aleichen Ausgabe erläßt Fürſt Kark Wrede einen Aufruf an die deutſchen Reiter einer neuzubildenden Sturmabteilung „Reiterkorps“ beizutreten. poincarés angebliche Sedingungen des Waffen⸗ ſtillſtandes Poincare ſoll ſich geſtern abend Journaliſten gegenüber geäußert haben, die Nachrichten aus Deutſchland ſeien ein wertvolles Symptom, aber zunächſt noch nichts mehr. Man müſſe die weiteren Anordnungen der deutſchen Regierung für die Wiederauf⸗ nahme der Arbeit abwarten. In einigen Blättern werden anſcheinend offiziöbs die Bedingungen Poincares angegeben, unter denen es zu einem induſtriellen und wirtſchaftlichen Waffenſtillſtand an der Ruhr kommen könnte: 1. Die deutſche Polizei nimmt ihre Tätigkeit unter der Kontrolle der Alliierten wieder auf. 2. Die Ruhrbahnen bleiben während des Waffenſtillſtande⸗ noch unter der franzöſiſch⸗belgiſchen Regie, die jedoch die deutſchen Eiſenbahner wieder in den Dienſt ſtellt. 3. Die Ausfuhr von Kohlen und anderen Ruhrerzeug⸗ niſſen ins unbeſetzte Deutſchland wird wieder freigegeben, je⸗ erhoben. Die Lieferung der Reparationskohlen ſoll ſo⸗ gleich wieder aufgenommen werden. Ddie Bergwerke ſollen von interalliierten Kontrollkommiſſionen, in die auch deutſche Arbeiterver⸗ treter hinzugezogen werden ſollen, verwaltet werden. Wenn Deutſchland dieſe Regelung annehme und ſeinen guten Willen beweiſe, werde eine Einſchränkung der militäri⸗ ſtand ſoll bis zur Beendigung der Reparationsverhandlungen mit Deutſchland andauern. Englands abwartende Haltung Deutſchland wird von den engliſchen Regierungskreiſen, wie der„B..“ aus London gemeldet wird, nach wie vor als ſchwierig angeſehen. Die engliſche Regierung wird zunächſt die weitere Entwicklung der Ereigniſſe, auf deren Verlauf ſie keine Einwirkung hat, abwarten. Letzte Meloͤungen die Ausweiſungen aus der pfalz Aus dem Reichseiſenbahnbezirk Ludwigshafen wurden am 24. ds. Mts. ein lediger und 11 verheiratete Eiſenbahner mit Frauen und 19 Kindern ausgewieſen. Der Reichsparteitag der Deutſchen Volkspartei der Ende September in Eiſenach oder Hannover geplant war, findet vorläufig nicht ſtatt. Der Zeitpunkt der Tagung iſt noch nicht feſtgeſetzt. 22555 Wieder Eiſenbahntariferhöhung 5 *Berlin, 26. Sept. Wie wir erfahren, wird vorausſichtlich am 1. Oktober eine abermalige Erhöhung der Schlüſſelzahlen für den Perſonen⸗ und Güterverkehr vorgenommen. Freiherr von Heyl * Worms, 26. Sept. Der bekannte Ledergroßinduſtrielle Frei⸗ herr Cornelius von Heyl zu Hernsheim iſt heute nacht im Alter von 80 Jahren geſtorben. Er war ehemaliges Mitglied des aber keiner Fraktion angehörte. Er war gleichzeitig lebensläng⸗ liches Mitglied der erſten heſſiſchen Ständekammer. Diebſtähle auf dem Meßgelände Frankfurk, 26. Sept. Im Laufe des Sonntags und Montags wur⸗ den auf dem Meßgelände zahlreiche Diebſtähle feſtgeſtellt und zwar hauptſächlich in Textilwaren und Gegenſtänden aus der techniſchen Branche. Der Verdacht richtete⸗ſich gegen Einzelbeſucher und auch gegen Angeſtellte, die mit Aufräumungsarbeiten beſchäftigt ſind. Dienstag erwies ſich aber dieſer Verdacht als irrig. Dem raſchen und tatkräftigen Zugreifen der Schupo gelang es, drei Männer feſtzuneh⸗ men und des Diebſtahls zu überführen, wobei zur größten Ueber⸗ raſchung es ſich herausſtellte, daß es ſich um einen Teilhaber einer Ausſtellungsfirma und einem Angeſtellten eines Verkaufsſtandes auf dem Meßgelände handelte. Ein Teil der geſtohlenen Sachen konnte bei den Verhafteten noch zu Tage gefördert werden. In den Kreiſen der Meſſebeſucher hat dieſer ganz außergewöhnliche Fall ſehr großes Aufſehen erregt. Finſterwalde, 26. Sept. In der vergangenen Nacht iſt die Dampfmühle Willnow mit 6000 Zentnern Getreide und Mehl niedergebrannt. Madrid, 25. Sept. Die Geſchworenengerichte ſind in ganz Spanien aufgehoben worden. *Der junge Baldwin Sozialiſt. Während der engliſche Miniſter⸗ präſident ſich in ſeiner franzöſiſchen Sommerfriſche auf den Beſuch bei Poincare vorbereitete, vollzog ſein Sohn Oliver Baldwin in London offiziell den Anſchluß an den Sozialismus, indem er ſich in die Liſte der Arbeiterpartei einzeichnen ließ. ſprechungen, die dieſer Tage in der Reichskanzlei ſtattfanden, ſicch nicht eine Stimme für die Fortſetzung des paſſiven Unter der Ueberſchrift„Nach vollzogenem Verrat“ nimmt das Blatt in ſchärfſter Weiſe zu den Beſchlüſſen Stellung, durch die das Abſicht, ſich bei den nächſten Wahlen als Kandidat der Arbeiterpartei aufſtellen zu laſſen. doch werden 26 Prozent Ausfuhrzoll für die Reparationskaſſe ſchen Beſetzung erfolgen. Der in Punkt drei umſchriebene Zu⸗ ſe Berlin, 26. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Lage in Reichstags, in dem er zunächſt der nationalliberalen Partei, ſpäter Er hat die * — 2. Leite. Nr. 442 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 26. September 1923 St 5. November 1923: aotiſche Nachrichten Die Arbeitgeberabgabe vom 21.—31. Oktober iſt zu ent 5 Aus dem Lande ſe der Steuer ahl ungs ⸗T richten, desgleichen Heidelberg, 26. Sept. Geſtohlen wurden in einem Hauſe d 3 gs⸗CTermine der Lohnabzug vom 21.—81. Oktober. Karpfengaſſe Anzugſtoff und ein heller Rohrplattenkoffer im Von Joſef Gehrig. Mannheim Die jüngſte Steuergeſetzgebung hat eine Steuer n mit ſich gebracht und an die Verſckumung der vielen ermine ſo„rigoroſe“ Verzugszinſen geknüptf, daß ohne einer ſtematiſchen Zufammeniſtellung neuer für die Einzelperſon noch für den Kaufmann oder Körperſchafts⸗Geſellſchaften auszukommen iſt. Ich gebe die Zahltage nachſtehend geordnet wieder und bemerke, daß ich die Tage vom.—15. September außer Acht gelaſſen habe, da ich annehme, daß jeder Steuerpflichtige ſeine Abgaben bezahlt hat. — 715 2 5 fn e Finanzverwaltung alter nen würde, ie ungsabwickelung ſi⸗ ge Seufee September war die Arbeitgebera u bezahlen. Die einwöchentliche Schonfriſt war für dieſe Abgabe außer Kraft geſetzt. Es war alſo pünktlich auf dieſen Tag zu zahlen. Bel Verſäunmis war ein ſer von 400 Prozent zu zahlen. Die Deviſenablieferung für ausländiſche Vermögens⸗ —..— vom 25. Auguſt 1923 hat im Ausmaß der Verordnung ſufinden, ſo daß auf Grund des Beſitzſtandes vom 10.—20. Aug. 1923 für 10 000 Mark der erſten Rate der Brotverſorgungsabgabe von Erwerbs⸗Geſellſchaften zwel, von ſonſtigen eine Goldmark auf Goldanleihe zu zeichnen iſt. Statt der Goldmark kann 20— 8— auf ein wertbe⸗ i euerkonto bezw. auf ein wertbeſtändiges allgemeines Konto verlangt werden. rde 8525 25. September 19232 a) Die Arbeitgeber⸗Abgabe iſt vom 11. bis 20. Sept. er Lohnabzug ſſt für die gleiche Zeit zu zahlen. c) Die Rückſtände auf Bier⸗, Cafze, Zünd⸗ waren⸗, Leuchtmittel⸗, Splelkarten⸗ und Kohlen⸗ ſteuer fogen. Verbrauchsſteuern für die in der Zeit vom.—15. September entſtandene Steuerſchuld ſind zu Verſpätete Zah⸗ lung zieht 100 Prozent Verzugszinſen pro Monat nach ſich. 30. Seplember 1923: Soweit die für den 15. September vorgeſchriebene Deviſen⸗ abgabe nicht oder nicht vollſtändig erfolgen konnte, iſt auf dem vorgeſchriebenen amtlichen Formular eine entſprechende Erklärung und eidesſtattliche Verſicherung abzugeben. Dieſe Friſt für die Ab⸗ gobe der Erklärung(alſo nicht für die Deviſenablieferung) iſt vom 15. auf den 30. Sept. verlängert worden. 1. Okiober 1923: Die Landabgabe der Landwirte iſt mit ihrer zwei⸗ ten Rate fällig. Das Reich erhebt dieſe Abgabe auf die Dauer von 6 Monaten in Höhe von%½ Goldmark für ſe 2000 Mark Mehrbei⸗ tragswert. Der Umrechnungsſatz wird jeden Montag oder Samstag abend im„Reichsanzeiger“ angegeben. Verſpätete Zahlung erfordern einen Verzugszins von 5 Prozent jährlicher Goldzinſen. 5. Oktober 1923: ) Einkommenſteuer. Vorauszahlung iſt zur Zah⸗ lung fällig. b) Ebenſo iſt die zweite Rate der Körperſchaftsſteuer zur Zahlung fällig. e) Desgleichen iſt die Rhein⸗Ruhrabgabe mit der zweiten Rate fällig. Sie beträgt fürn Einkommenſteuerpflichtige das Doppelte, der am 5. Oktober 1923 fälligen Vorauszahlung. Für Einkommenſteuerpflichtige, deren Einkommen im Kalenderjahr 1922 eine Million überſtieg, ſtatt das 100fache das 200fache, alſo das Doppelte der Rate vom 25. Auguſt 1923. Für körperſchafts⸗ ſteuerpflichtige Cerwerbsgeſellſchaften, die ihr Ge⸗ ſchäftsjahr vor dem 1. April 1922 geſchloſſen haben, das Doppelte des Betrages, der ſich als Körperſchaftsſteuer für 1921/22 ergibt, verviel⸗ facht mit der Zahl, die vom Reichsfinanzminiſter feſtgeſetzt wird. Bei Geſchäf üſſen in der Zeit vom 1. April 1922 bis 30. Sept. 1922 kommt an lle des Doppelten das Einfache und bei lüſſen 9— 1. Oktober und 31. Dezember 1922 Hälfte des Betrages in Frage. d) Die Arbeitgeberabgabe für die Zeit vom 21. bis 30. Septmber 1923 iſt abzuführen. e) Der Lohnabzug vom 21.—30. September iſt beim Mar⸗ kenſyſtem zu entwerten und beim Ueberweiſungsſyſtem abzuführen Eine Schonfriſt iſt ausgeſchloſſen. 10. Oktober 1923: Die Voranmeldung für Umſatzſteuer für den Monat Sept. +— entſprechende Abſchlags zahlung iſt zu leiſten. Schonfriſt 15. Oktober 1923: Die Arbeitgeberabgabe für die Zeit vom.—10. Okt. und der Lohnabzug vom 11.—20. Okt. 1923 ſind zu leiſten. 25. Oktober 1923: a) Die Arbeitgeberabgabe vom 11.—20. Okt. iſt fällig und pünktlich zu leiſten. b) Der Lohnabzug der Induſtrie vom 11.—20. Okt. 1923 iſt beim Markenſyſtem zu entwerten und zu überweiſen. 1. November 1923: Die Landabgabe der Landwirtſchaft dritten Monatsrate zu leiſten. Schonfriſt 1 Woche. olche Fülle neuer ift mit der Die Voranmeldung auf die—015 gſteuer. für den Monat Oktober 1923 und die entſprechende Abſchlagszahlung iſt zu leiſten Der Verzugszuſchlag von 400 Prozent für jeden halben Monat tritt ein, wenn bis zum 17. November einſchließlich die Zahlung nicht ein⸗ ſegangen iſt. 15. November 1923: Die Arbeitgeberabgabe und die Lohnabzüge für die Zeit vom.—10. November 1923 ſind zur Zahlung fällig. 26. November 1923: Die Arbeitgeberabgabe und der Lohnabzug vom 11.—20. Novemebr ſind pünktlich zu zahlen. Dieſe Zahlung ſollte am 25. November erfolgen, weil dieſer Tag Sonntag iſt, gilt der Zahltag am 26. November 1923.(Schluß folgt.) * Die neuen Brückenpäſſe. Eine Mitteilung der Rheinland⸗ kommiſſion an das Bezirksamt Ludwigshafen beſtätig: unſere Mel⸗ dung in letzter Nummer, wonach am 1. Oktober alle jetzt güleigen Ausweiſe im beſetzten Gebiet, Viſum oder Paſſterſcheine hre Gü klg⸗ keit verlieren. Sie werden durch neue, wofür folgende Ge⸗ bühren in Goldmark zu bezahlen ſind: 1. Viſum für Grenzverkehr 0,25 Goldmark, 2. Sonſtige Viſa 0,50 Goldmark, 3. Paſſierſcheine 5 Goldmark. Wer nur ein Verkehrsviſum für die Ludwgehaſener Rheinbrücke nachlöſen will, muß ſich von ſeinem Bürgermeiſteranit eine laufende Nummer geben laſſen, worauf das Bürgermeiſter⸗ amt die erforderlichen Angaben über die Auslieferung der ver⸗ langten Viſa machen wird. Die Zeitdauer der Erlaubnis⸗ ſche ime beträgt höchſtens 6 Monate. Grenzviſa können für ein Jaht Gültigkeit haben. Ueber die Ausgabe der neuen Ver⸗ kehrsausweiſe wird folgendes beſtimmt: Den Vorrang haben: 1. Die Lebensmittelverſorgung, 2. die Arbeiter und Angeſtellten. Die Zahlung in Goldmark hat ſofort zu erfolgen. Die Bürgermeiſter⸗ ämter haben für jede Firma eine Liſte mit Angaben von Namen, Beruf, Adreſſe und Nummer der Idenditätskarte des Geſuchſtellers einzureichen. Nach Prüfung dieſer Liſten wird dann eine gleiche Anzahl Ausweiſe, wie die in den Liſten enthaltenen Namen, aus⸗ gehändigt. Für dringende Fälle(Tod, Krankheit uſw.) ſind die wirklich notwendigen Geſuche morgens von halb 10 bis halb 12 Uhr einzureichen. Die Mannheimer Inderziffer. Wie das ſtädt. Nachrichtenamt mitteilt, iſt die vom Preisprüfungsamt nach der Methode des Statiſtiſchen Reichsamts berechnede Mannheimer Teue⸗ rungszahl(Ernährung, Wohnung. Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) nach den Preiſen vom 24. September ds. Is. auf 3,6 69,2 2 3,98 3 M. geſtiegen. Setzt man die entſprechende Vor⸗ kriegszahl(114,59.) gleich 1, ſo erhält man die Indexziffer 3 2, 20,4555. Da am 17. September die Mannheimer Index⸗ ziffer 15 368 546 betrug, iſt vom 17. bis 24. September eine Er⸗ höhung um 108,4 v. H. eingetreten. * Getränkeſteuer aus den Vorräten Privater. Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns:„Die private Getränkeſteuerpflichtigen werden durch Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters vom geſtrigen darauf hingewieſen, daß die letzte Friſt zur Anmeldung und Zahlung der Getränkeſteuer aus den am 16. Auauſt vorhandenen Vor⸗ räten unwiderruflich am 28. September abläuft. Säumige, die u. a. auch durch ſcharfe tũHauskontrolle ermittelt werden, müſſen mit der höchſtzuläſſigen Geldſtrafe in Höhe des Zwanzig⸗ fachen der hinterzogenen Steuer, alſo einem unter Umſtänden in die Milliarden gehenden Betrag belegt werden. Angeſichts der verzweifelten Finanzlage der Stadt wird man ihr dieſes Vorgehen wohl nicht verdenken können.“ * Der Ankauf von Reichsſilbermünzen durch die Reichsbank⸗ anſtalten findet vom 24. September bis auf weiteres zum 10 000 000. Betrage des Nennwertes ſtatt. Anglücksfall. Am 22. Sept. wurde einem 10 Jahre alten Volksſchüler von Ludwigshafen, der ſich bei ſeinem Pflegevater, einem Kapitän, befand, der Knopf vom Rumpfge⸗ trennt. Das Unglück trug ſich wie folgt zu: Der Knabe befand ſich auf dem Schiff ſeines Pflegevaters auf dem Rhein bei Ludwigshafen und ſchaute zu, wie bergwärts kommende Kähne angekettet wurden. Hierbei wurde er durch ein Drahtfeil gegen eine Eiſenſtange gedrückt, was zur Folge hatte, daß ihm buchſtäblich der Kopf ab⸗ gedrückt wurde. Dieſer fiel ins Waſſer undtrieb ab. Ein Ver⸗ ſchulden Dritter ſoll nicht in Frage kommen. * Deuiſch bleibt der Rhein! Ein Plakat, das den kategoriſchen Satz„Deutſch bleibt der Rhein!“ gerade in dieſen Tagen volitiſcher Spannung in die Menge ſchleudert, erſcheint ſoeben im Anſchlag in Berlin und demnächſt auch im ganzen Reiche. Im Auftrage der„Liga zum Schutze der deutſchen Kultur“ hat der Schöpfer des in weiteſten Kreiſen, ſelbſt, auch im Auslande viel beachteten Marianne⸗Plakates „Hände weg vom Ruhrgebiet“, Theo Mateſko, hier eine Kompoſition geliefert, die die heroiſche Treue der Rheinländer wirkſam verſinn⸗ bildlicht. Die machtvolle Geſtalt eines deutſchen Mannes ſtellt ſich ſchützend am Rebenhang des Rheinſtromes vor die von Weſten her bedrohte Heimatſcholle. Selbſt unbewaffnet, ſchirmt er Weib und Kind, indem er ſtarken Griffs die auf ihn gerichteten franzöſiſchen Bajonette niederbiegt. Die harte Not unſerer Zeit findet ihren Aus⸗ druck in der über dem Bilde liegenden gewitterſchweren Stimmung. Das ganze iſt ein eindrucksvolles Symbol ſener zähen Willenskraft, dank der unſere Brüder am Rhein die deutſche Heimaterde aller Pein und allen Verſuchungen zum Trotz zu ſchützen wiſſen. Geſamtwert von 1½ Milliarden Mark. Ein mit dem Diebſtahl in Verbindung ſtehendes Dienſtmädchen wurde wegen Beihilfe feſtge⸗ nommen. Der Dieb ſelbſt, der bekannt iſt, iſt entkommen.— Aus einer verſchloſſenen Wohnung in der Mittelſtraße wurden mit Nach⸗ ſchlüſſel ſilberne Eß⸗ und Kaffeelöffel wie ſilberne Gabeln und Meſſer und ein Korallenband entwendet. * Malſch bei Wiesloch, 25. Sept. Nachdem am Sonntag auf dem Letzenberg ein außerordentlich zahlreich von nah und fern beſuchter Wallfahrtsgottesdienſt war, brachen in der folgenden Nacht Einbrecher in die Kapelle ein, in der Hoffnung, reiche Beute zu finden. Doch ihre wirklich harte Arbeit hatte nicht den von ihnen gewünſchten Erfolg. Sie ſtiegen von der außen angebauten Kanzel hinauf, verletzten die ſchwere Türe mit etwa 60 großen Bohrlöchern und drückten dann einen Teil der Füllung ein. Einer zweiten Türe, die im Weg ſtand, riſſen ſie das Schloß weg. Dden Kronleuchter beſchädigten ſie, indem ſie ihn vergebens„abzumontieren“ verſuchten. Ihre ganze Beute beſtand in einigen Leuchtern, von denen man ein⸗ zelne Teile in Aeckern fand. Die ganze Art des Einbruches zeigt, daß man es mit gewerbsmäßigen Kircheneinbrechern zu tun hatte⸗ Darum Vorſicht im Unterland in den Kirchen! * Karlsruhe, 26. Sept. Am 21. Sept. ließ ſich eine Frau in einem Pelzgeſchäft Pelze vorlegen und ſtahl dabei einen Pelz im im Werte von 3 Milliarden. Der Pelz iſt ein hellgrauer Fuchspel;z mit Kopf und Schweif.— Am 19. September wurde einer Frau am Hauptbahnhof ein Geldmäppchen mit 400 Schweizrfranken entwendet.— In der Nacht zum 22. September wurden aus einer weltden Fabrik 3 Treibriemen im Werte von 9 Milliarden ent⸗ wendet. „Wolterdingen(Amt Donaueſchingen), 25. Sept. Das Bezirks⸗ amt Donaueſchingen und das hieſige Bürgermeiſteramt erlaſſen Auf⸗ forderungen, den vor acht Tagen vom Brandunglück Betroffenen möglichſt raſch Hilfe angedeihen zu laſſen. Es handelt ſich in der Haupt ache um kleine Landwirte, Taglöhner und Waldarbeiter, die ihr ganzes Hab und Gut verloren haben. Zudem iſt die Fahrnis⸗ verſicherung infolge der Geldentwertung kaum nennenswert. Die Gemeinde Mundelfingen gibt 10 Feſtmeter Bauholz ab, außerdem hat ſie bereits Futter, Getreide, Lebensmittel, Kleider und Bargeld hier⸗ her geſandt. Die Annahme von einer auf dem Brandplatz erfolgten Verhaftung beſtätigt ſich nicht. Gerichtszeitung Miniſter Südekum als Detektio Ein gemeingefährlicher internationaler Taſchendieb, der durch den ehe⸗ maligen preußiſchen Finanzminiſter Dr. Südekum auf friſcher Tat ab⸗ gefaßt wurde, ſtand in dem Kaufmann Julius Raußnitz aus Wien unter der Anklage eines vollendeten und verſuchten Taſchendiebſtahls vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte. Im Berliner Theater hatte ſich der An⸗ geklagte während der Pauſe an einen auswärtigen Kaufmann e der gleich 1 goldene Uhr vermißte. Als der Dieb ſich entdeckt ſah, ließ er die Uhr zu Boden fallen und behauptete, ſie gefunden zu haben. Bei dem zweiten Falle wurde Miniſter Dr. Südekum in Mitleidenſchaft gezogen. Der Miniſter war am Potsdamer Platz, als es ſchon dunkelte, auf einen Autoomnibus geſtiegen. Als das Gefährt in die Budapeſterſtraße einbog und in der Kurve ſchleuderte, bemerkte der Miniſter, daß ſich ein Mann an ihn herandrängte. Dr. Südekum, der ſeinen Pelzmantel nur mit einem Knopf zugeknöpft trug, kam das verdächtig vor, und er gab ſorgföltig Obacht. Wie der Miniſter als Zeuge bekundete, merkte er dann, als der Autoomnibus durch das dunkle Brandenburger Tor fuhr, daß jemand ſeinen Körper unter dem Mantel berührte. Er packte ſchnell zu und ergriff die Hand des die an ſeiner Uhrkette war. Der Angeklagte ſprang ſchnell vom Wagen herunter, aber der Miniſter war ebenſo behende, ſprang ihm nach und lief hinterher, ſo daß der Taſchendieb feſtgehalten werden konnte. Nun wurde dieſer aber noch frech, er ſpielte den Beleidigten wollte umgekehrt den Miniſter feſtnehmen laſſen. Der Sachverſtändige be⸗ zeichnete den Taſchendieb als den Sohn eines Trinkers für geiſtig minder⸗ wertig. Es fehlte ihm die Hemmung gegen verbrecheriſche Einflüſſe. Unter Berückſichtgung dieſes Gutachtens erkannte das Gericht gegen Raußnitz auf ein Jahr Gefängnis unter Aurechnung von 5 Monaten Unterſuchungshaft⸗ Gegen eine vom Verteidiger hinterlezte Kaution von 500 Millionen Mark wurde der Angeklagte jedoch aus der Haft entlaſſen. „ Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwartt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens Luft⸗T See⸗ druct pera⸗ S Wind 3 8 5 döhe in dadeſdur 858 5 8 an 338 merkasgen m mm Co 8. 88K 8 Richt. Stärte 2 Wertheim————1—1—— Königſtuhl563765.44 9 14 9SwW friſch wolnigß 0 Karlsruhe.127766.44 12] 18 10 S8W. 0 Baden⸗Baden213765.8 13 19 5 SW 0 Villingen.780 767.80 10 16 6 W 0 Feldberg. Hof1281655.66 6 11 44 0 Badenweiler“——————— St. Blaſien!—— 91 14 7NW 0 Der Tiefdruckausläufer hat ſich bis zur Nordſee verlagert und bringt heute im weſtlichen Norddeutſchland Trübung und Regen, während die Witterung Süddeutſchlands unter dem Einfluß des Hochdruckgebietes über dem Alpengebiet meiſt trocken und heiter blieb. Der hohe Druck wird ſich weiler verſtärken, ſo daß das heiterk Wetter vorläufig andauern wird. Vorausſichtliche Wikterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts Meiſt heiter, trocken, nach ſehr kühler Nacht im weſentlichen etwas wärmer als heute, ſchwache, veränderliche Winde. —— dier heilige Berg Hagen Roman von Wilhelm 33) Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. Fortſetzung In der nämlichen Nacht hatte Fernleitner ein ſeltſames Er⸗ lebnis: Von einer inneren Unxaſt getrieben, die ihn ſeit Wochen wieder ſtärker als je erfüllte, war er auf ſeinen Skiern den ganzen Nachmittag ſchon über die weitläufigen Hänge des Wilden Jägers hinauf⸗ und hinabgeglitten und mit dem einbrechenden Abend in die unmittelbare Nähe des Hotels gekommen, das wie ein dunkles Ge⸗ fängnis mitten im Schnee ſtand. Nur wenige Fenſter waren erleuchtet, die Göſte ſaßen gerade beim Abendtiſch, und Fernleitner ſtarrte gedankenlos zu dem hellen Schein in den oberen Stockwerken empor, der aus Broighems Zimmer drang. Ob ſie ſetzt bei ihm ſei und ihn pflegte, und ob ſie ihm dieſelbe Liebe ſchenkte, die ſie zuvor einem andern gegeben hatte? Eine brennende Eiferſucht erwachte in ihm und zum erſten Male ſeit Wochen wieder das Verlangen nach ihr, die er trotz allem nicht vergeſſen konnte. Aber während er noch überlegte, ob er ins Hotel gehen und nach ihr fragen ſollte, wurde ſeine Aufmerkſamkeit plötzlich von anderen Dingen geſeſſelt: es war auf einmal, als ginge ein geheim⸗ nisvolles Raunen und Regen durch die Natur, der Föhn begann in den Wipfeln zu brüllen, und ein leiſes Rieſeln und Gleiten im Schnee machte ſich bemerkbar. Verwundert horchte er auf und ee plötzlich in unmittelbarer Nähe einen ſeltſamen ſcharfen Ton, wie wenn Geſtein, das ſeſt verbunden iſt, ausein⸗ andergeriſſen wird, oder wie wenn Mauern berſten. Vom Dach des Seitenbaues aber fiel Mörtel herab, und als Fernleitner genau zufah, gewahrte er, daß in dem Backſteinbau auf einmal ein etwa handbreiter Riß klaffte, der in vielfach gezackten Linien vom Boden bis unter das Dach reichte. Da trat ein Lächeln des Triumphes auf Fernleitners Antlitz. Der Berg ſchlief nicht mehr, ſondern bewegte ſich und bereitete die Beſreiung vor. Fernleitner aber warf mit wildem Auffauchzen die XVIII. Als Völker von Fernleitnerg Beobachtung hörte, horchte er hoch auf. „Das deckt ſich ganz genau mit dem, was ich in der letzten Zeit an verſchiedenen Stellen wahrgenommen habe!“ nickte er. „Und es ſteht wohl außer allem Zweifel, daß der Berg in Be⸗ wegung iſt und große Veränderungen auf ſeiner Oberfläche vor⸗ bereitet!“ „Und trotzdem willſt du noch immer nicht mit deinen Beob⸗ achtungen hervortreten?“ drängte ihn Fernleitner. Völker überlegte einen Augenblick; dann meinte er bedächtig: „Jetzt könnte man ſchon allmählich davon Gebrauch machen!“ „Ich meine das muß geſchehen!“ mahnte ihn Fernleitner. „Denn ſchließlich müſſen die Menſchen, die im Hotel wohnen, doch rechtzeitig gewarnt werden, damit ſie die Kataſtrophe nicht unvor⸗ bereitet trifft.“ Völter lächelte:„Dazu iſt noch immer Zeit! Du darfſt nicht ver⸗ geſſen, daß das die erſten Anzeichen einer Entwicklung ſind, die ſich in ihrer Hauptſache doch erſt im Laufe des Frühjahrs bei der großen Schneeſchmelze vollziehen wird. Nach dem erſten ſtärkeren Froſt iſt augenblicklich durch den Föhn leichtes Tauwetter einge⸗ treten, das ſo etwas wie ein Nachlaſſen des natürlichen Ferments zur Folge hat. Alſo iſt das, was du vorhin beobachtet haſt, nichts weiter als ein leichtes Zucken im Gelände, das erſte Rütteln ſozu⸗ ſagen des Rieſen an ſeinen Ketten.“ Fernleitner überdachte die klugen Ausführungen Völkers einige Minuten.„Wann darf ich mit Vogelreuther ſprechen?“ bat er Völker. „Ich habe vor einigen Tagen, als das Tauwetter begann, ver⸗ ſchiedene Verſuche eingeleitet, welche die Bewegungen des Schnees genau feſtſtellen ſollen. Denn ſchließlich könnte die Kataſtrophe ſa auch durch gewaltige Lawinenſtürze eingeleitet werden!“ „Zu dem angegebenen Zeitpunkt glaubſt du mit deinen Unter⸗ ſuchungen fertig zu werden?“ erkundigte ſich Fernleitner. „Zuverſichtlich!“ nickte Völker.„Vielleicht ſogar ſchon früher. Und ſobald ich klar ſehe, magſt du zu Vogelreuther gehen und von ihm die Schließung des Hotels verlangen.“ Ein Aufleuchten der Freude ging über Fernleitners Geſicht. „Auf den Tag freue ich mich!“ lachte er ingrimmig.„Da werde ich Stier herum und jagte über den Hang hinan, dem Obſervatorium zu, um Röter zu berichten, was er beobachtet hatte. mir vorkommen wie der Diplomat eines lange geknechteten Landes, 50 endlich vergönnt iſt, das längſt erſehnte Ultimatum zu über⸗ reichenl“ „Ich glaube, du wirſt die Szene ganz dramatziſch geſtalten! lächelte Völker in gutmütigem Spott. „Was tun wir aber,“ fragte Fernleitner nach kurzem Be⸗ denken,„wenn der Feind das Ultimatum ablehnt?“ „Dann laſſe ich,“ antwortete Völker kampfbereit,„in einer großen Tageszeitung einen ausführlichen Artikel erſcheinen, in dem ich die Gefahr eingehend begründe und die Schließung des Hotels im öffentlichen Intereſſe verlange!“ „Bravol!“ nickte Fernleitner.„Alſo ſteht unſer Varomele wieder einmal auf Kampf! Aber das iſt mir gerade recht!“ „Zuvor aber muß ich unſerem guten Vogelreuther noch einen anderen Schmerz zufügen!“ lächelte Völker. „Durch den Kauf der Hochalm,“ erläuterte Völker,„hat er doch auch unſeren guten alten Loifl unter ſeine Herrſchaft gebracht, und der Brave muß nun die langen Wintermonate hindurch als beſſerer Stallknecht im Hotel unten ſein Daſein friſten! Ich habe ihn neulech getroffen; er ſchien ſehr unzufrieden ſowohl mit ſeiner Beſchaß tigung als auch mit ſeiner Behandlung. Da habe ich nun in a 75 Stille ein Geſuch an unſere Obſervatoriumſtiftung für ihn gemach und gerade vorhin kam die Nachricht, daß er vom neuen Jahre an auf Lebenszeit als Obſervatoriumsdiener angeſtellt iſt, mit freier Wohnung hier oben bei uns und einem kleinen Gehalt, das ihm ein auskömmliches Daſein gewährleiſtet.“ „Das haſt du wundervoll gemacht!“ lobte ihn Fernleitner, und die helle Freude leuchtete ihm dabei aus den Augen.„Haſt du es ihm ſchon mitgeteilt?“ „Neinl“ beſchied ihn Völker.„Ich ſagte dir ja gerade, daß ich ſelbſt erſt vorhin die Mitteilung erhalten habe!“ „Dann laß' mich ihm die Freudenbotſchaft überbringen! Fernleitner. „Wenn es dir Spaß macht, gernl“ nickte Völker. „Ich wüßte mir beine größere Freude!“ meinte Fernbeitn r „als dieſer treuen Seele die Befreiung von der Sklaverei zu be kündent⸗ 4 Damit ſtürmte er hinaus, ſchnallts ſich die Skier wieder 15 und jagte den Abhang hinab, auf das Hotel zu, in der eben erſte Walzer der abendlichen Tanzunterhaltung geſpielt wurde⸗ 15 Sein erſter Gang war zu Vogelreuther, den er in bef aune unter den Gäſten traf. (Fortſetzung folat) + Fee PDreeee ** mittwoch. den 26. September 1928 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 442 0 Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 26.*(Drahtb.) Die Spekulation nahm im Hinblick auf die Beschlüsse der Reichsregierung be- kret- and Abbau des passiven Widerstandes eine abWar- kende Haltung ein. Außerdem War die Wene lust in Anbe“ aht des bevorstehenden Ultimos seitens der Spekulation sehr bescheiden. Am Devisenmarkt War dteselbe Erscheinung wahrzunehmen, obgleich tägliches Geld leichter erhältlich war. Dollarnoten bewegten sich Zvischen 135.—140—150, Später wieder 130 Millionen, im Freiverkehr kam es nicht zu großen Umsätzen, ie Kurse geigten vorwiegend nach unten, Becker-Stahl schwankend zwischen 325 und 375. Schwächer lagen Chemische Remy mit 35, Holsatia 17. Man nannte ferner BrOWn Boveri mit 38.—40, Growag 13,5—14, Elektrische Unterfranken 25, Hansa Lloyd 35, er Söhne 60, Ufa ca. 27, Framefurter Handelsbank—3,5, Neckar Gummi 9,5, Api 325—375, Stemens Textil 4, Metall Starkenburg 6. Am Markte der Auslandsrenten schwächten sich Türkenwerte etwas ab. Rumänen blieben heute viel gesuch- ter. Uneinheitlich lagen Montanpapiere. Schwächer hönix, dagegen waren Deutsch-Luxemburg, Operbedarf aud Caro behauptet. Riebeck Montan erster Notiz 1 Million. Nordd. Lioyd neigten zur Abschwächung, auch Hapag war nachgebend!. Von sonstigen Schwankungswerten Ferzeich- neten Maschinenakflen eine schwankende Haltung. Hirsch-Rupfer ansehnlich höher. Abgabeneigung drückte zuk Waggon Fuchs und Cement Heidelberg. Auf ermäßigter „beisbasis erschienen Tellus, Inag, Wayss u. Freytag. lektrowerte vernachlässigt. Lahmeyer Waren star gedrückt. Auf dem Gebiete der ochemischen Industrie stellten sich die ersten Notierungen etwas niedriger. Scheideanstalt und Holzverkohlung schwach. Zucker- aktlen erftaren mäßige Abschläge, besonders Waghäusel. on sonstigen Spezialwerten machte sich Interesse für inselfabrik Nürnberg und andere geltend. Am Markt der inheitswerte herrschte ruhiges Geschäft. Es ver- mehrten sich die Minuszeichen an den Maklertafeln. Im weiteren Verlauf verkehrten die meisten Märkte in be⸗ haupteter Haltung, Bankaktien unterlagen vielfach chwankungen, so Metallbank und Bankverein. Berliner Wertpaplerbörse 15 Berlin, 26. Sept., 2 Uhr nachm.(Eig. Ber.) Die bedeut- Palen Vorgäree auf dem Gebiete der àußeren und inneren olitik machen der Börse weitgehende Zurückhaltung Zzur Pflicht. Insbesondere hat die gegenwürtige innerpoli- 158 Lage einen starke Druck auf die Geschäftsuntel- ehmungslust ausgeübt. Die neuesten Nachrichten aus rern ergeben ernstliche Besorgnisse. Von der iquidie- ung des passiven Widerstandes im Westen verspricht man rich zunächst noch keine erhebliche Wirkung auf die Wäh- ungsverhältnisse, da die Wiederaufnahme des Betriebs im heinland und Westfalen wie die Wiederherstellung geord- We Verkehrsverhältnisse aller Voraussicht nach bedeu- ende finanzielle Aufwendungen erfordern. Am Devisen- markt hielten sich heute die Kurse bei geringen Umsätzen Stwas über der gestrigen amtlichen Notierung. Im kektenverkehr kam unter dem Druck der herrschen- en Geldknappheit einiges Material auf den Markt, für das 19 es Mannh —————— Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Ge nur bei schwachen Kursen Käufer zu finden Wwaren. Auf allen Gebieten überwog daher die Verkaufslust, 8o daß sich der Kursstand um geringe, nicht ins Gewicht fallende Aus- nahmen, mäbig senkte. Has Angebot fand glatte Aufnahme; die Einbußen hielten sich für die Mehrzahl der Papiere am Industrie-, Banken. und Schiffahrtsaktien- markt. weit unter 100 Millionen Prozent und überschritten diesen Stand nur bei wenig schweren Montan- und Industrie- aktien bis vereinzelt zu 600 Millionen Prozent. Bei ermäßig- tem Stand bekundeten die Kurse dann eine ziemliche Wider standskraft. Die Veränderungen waren jedenfalls nicht mehr erheblich; auch festverzinsliche In- und Auslands- Werte wurden von der allgemeinen Abschwächung in müßigem Umfange getroffen. Im weiteren Ver la f machte sich im gesamten Börsenverkehr eine zuversichtliche Tendenz geltend. Ein Teil der bei Beginn der Börse ein- getretenen Kursverluste glich sich bis Schluß der Börse wieder aus. Frankfurter Notenmarkt 26 Sept. Geld Brlet Geldd Brlet Amerlkanlsche 131,00000 138, 000go0g Norweglsohe 22,350000 22.630000 Belgleohs 5,965000 7,035000 fumäafsohe 495000 305000 dünſsone 2530000 27880000 Spanische—— Englische 677 0000 078 code Zohwelzer 28,880000 28.150000 Französisohe 8955000 9,045000 Schwedlsche 36,300000 39,700000 ee, eeee ee f 400 5360 5275 besterreleh abn 205000 2956000] eteehe eee Frankfurter Devisen Amtllob 0. 25 8. 25. b. 25 9. 25 gelglen 5,735625 5,764375 7880000 9,020009 RHolfanngeg 30,7870 50.828260 50,353750 588.846250 Londoen 498,78000 01,250000 673,312600 6/8,887500 HHH 8,771875 9476250.588750 Sohrwelzaz 22413750 22.356750 24.937800 25.062500 Spanlen 19,887500 77.042800 20,148750 20,51250 Ralſen.„„ d 5,73552 5,761975 6,.483750 6,516750 Dünemark 8 21.804375 25,938000 25065000 Norwegen 20,500009 22.942500 23,05%/509 SohwWeden 92,060000 37406250 3½893750 Helsingfors.8082.992500.007,00 New-Vork 109,728000 110,275000 49,625000 150,375000 Men, abg.. 184807 1634 2247 225562 Budapeeses 6190 6 673³ 6766 Fras„ 3940125 3989875.408750 4811250 Nia 807500.00 2500 1,378025.853375 Ahram„%„„ 1 1 e* Berliner Devisen Amtilob U. 25 8. 25 0. 26 J. 26. Holland 47. T51000 47%7180 49.478000 49, 72 000 Buen.-Alres 40,299000 40,80 1000 42,105900 Deert.72180.756850.723750.786850 Ohristlania„ 18,152000 19,.24800) 19.050050 20.050000 Kopenhagen 21, 745büü 2ʃ,851509 22,543500 9,656500 Stookhom 32,119500 32,280500 33,5160 53,64000 Helsingfore.247575.250125.351500 3408500 ſtallen 5,624900 5,554100.686750.740250 Londenn 546,626000 551,375000 543,588500 575,387500 ei 120,697500 121.302500 125,683000 125.81 Fae.680600 76699200.819500 Sohwelngn 21.805850 21,714ſ0 22,5173500 22.856500 Fosgſen 76,907400 17082500 17.855750 17.614250 86.85000 50.547000 63847500 61.152500 fle de janeſro 11471250 11.528750 126665750 12.130250 Wien abg.. 171570 172⁴³⁰ 177555 178145 FFF 3650925.639076.750690.759 400 lugoslavlen.375550.38315.478100 1,483700 Budapest 8181 6216 8683 6717 „107225„112775.206575 1213025 ——————— Inzeiger Pie Goldanleihe als Zahlungsmittel im Grofhandel. Nach den neuen Konditionen des Verbandes Veutscher Herrenwäschefabrikanten erfolgt laut Textil- Woche die Preisberechnung in Dollarcents. Der Rechnungsbetrag is am Tage der Rechnungsausstellung fällig mit iner Respekl⸗ krist von 7 Tagen. Bei Zahlungsverzug sind Zinsen un Papiermark zu zahlen und zwar vom Ausstellungstage der Rechnung an zu dem Kurse dieses Tages und in Johe der Sätze, die von den-Banken für Ueberziehung jeweils ver- langt werden. Der Dollarrechnungsbetrag ist zu zahlen ent- Weder in Dollarschatzanweisungen oder Goldanleihe, oder in Papiermark oder in Schecks und Banküberweisungen. Dollarschatzanweisungen und Goldanleihe werden zu einem kesten Umrechnungssatz angenommen, der vom Verband Wöchentlich festgesetzt und auf der Rechnung vermerk! wird. Bei Zielüberschreitung erfolgt Umrechnung sd dem Briefkurse am Tage des Spitzenbeträage werden zum Pollarkelefküurse des Zahlungstages in Papiermark umgerechnet, der am Tage nach Eingang notiert Wird. Otavi Minen- und Fisenbahn-Gesellschaft, Berlin, Nach dem jetzt vorliegenden Gesehäftsberſeht konnte der drohende Rückgang in der Förderung durch Anwendung moderner maschineller Abbaumethoden ausgeglichen Wer⸗ den. Darüber hinaus konnte die 800 sogar gegen das Vorjahr um rund 20 000 t Erxze auf 100 t(i. V. 85 000 t) esteigert werden. Die Gesellschaft ist daher in ler age der.-V. bei Abschreibung in Höhe von 73 064..1 (61 056.18.8) und bei 8 des Reservefonds iuit 6000 (4800)& eine Dividende von 15 sh pro Antell(1 sh) gleich 7%(596) auf das Anteilskapital in Vorschlag zu bringen. Zur Verschiffung gelangten insgesamt 91 630 656 820 t Erz mit durchschnittlich 13,39 Cu, 31,1 Pb, 312 g Ag pro Tonne. Die Hüttenproduktion betrug 4244(2894). Kupfer⸗- stein mit durchschnittlich 48,89 Cu, 19,5% Pb und 850 8 Ag pro Tonne sowie 659(450) t 989%6 Pb und 1776 g Ag pro Tonne. Waren und Märkte Berliner Produktenmarkt Berlin, 28. Sept. Fükt Ber.) Am Produktenmarkt hielt sich bei der Unsicherheft der politischen Verhältnisse das Geschäft wiederum in engen Grenzen, Durch die rückläufige Devisenpreisbewegung sind die Auslandsnotierungen nabe an die inländischen herangekommen, wodurch die Marktlage etwas erleichtert ist. Weizenmehl lien sich aus zweiter Hand etwas billiger einkaufen als dies die Mühlen auf Grund der Forderungen für Weizen abgeben können. Die Rog- genpreise behaupteten sich unter Schwankungen unge⸗ fähr auf gestrigem Stand. Die übrigen Preise stellten sich zumeist etwas niedriger. *. Goldmarkpreise für Kisten. Die.-V. des Verbandes Deutscher Kistenfabrikanten hat unter dem Drucke der wirt- schaftlichen Verhältnisse beschlossen, zur Goldmark-Berech- nung auf Dollar-Basis für Kisten und verwandte Ver- packungsmittel überzugehen, nachdem die Papiermark-Be- rechnung zum sicheren Ruin der Kistenindüstrie führen muß. Infolge der abnormen Verhältnisse am Nadelholz- markte muß der Verband mit der Goldmark-Dollarklausel einen Mindest-Dollarstand jeweilig als Umrech. nungsgrundlage zur Bedingung machen, welcher laufend wegen möglicher unterster Grenze nachgeprüft werden wird. Die Kurse verstehen sich für je 1000 Mark Nennwert in Millionen Mark, für festverzinsliche Werte in% Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Bank-Aktien. Bankf.el. Wert. 2200 1800 Pt. Aslat. Bank 8000 6109 gest.Ored.-An. 300 250 21. 28 24 28 21 25 Barmergankvy. 300 120 Deutsoh. Zank 2900 2350 Relchsbank.— 2500 Aug. b. 0 5 N„Serl. id. Ges. 800 600 Dt. Uebersee B. 35000 26000 fhein. Cred. Bk. 7⁰⁰ Salicen redit. 22 70 b. Hypothekb. 28 20 Abeln. Crednv. 600 600 CGom. 6. Priebk. 1200 1069 Dise. Comman. 4000 3700 Sudd. Disdonto—— Zant Bein 375 400„ Lebers.-.—— Hhein, Hyp-.——barms..Mt.-B. 2050 1700 Dresda. Bank 1400 1350 Westban— 280 Dapt. U. 85 400 300 9—5 804 dben 8 Hitteid. Kredtb. 670 660 . as.-Geselle.„olsoontg. bez n Wiü. 2200 4500 Presdg, denk 1300 1169 leger Zankb. 220 150. Industrie-Aktien. Seſbhdenr. 8. ie Fert ir. e„ Lung denne.—— Aobcumul. Fabr. 7100 5000 Arenberg 89.—— Slsmarokhutte—. dom..pader 10000 700 Metalib-u..-8. 650 730„ Wetendane— EAdler& Gppen. 8000 7000 Asohffb.Lellist. 5900 5300 Booh gubstahl Zd000 25000 Darman bk. 1000 900 Mftteld. Or.⸗Z. 680 560 Vereinsbk. 88 59 Adlerwerke. 550 520 Agb.-Mb. Msoh. 10000 9000 Gbr. günler Co. 13000 10009 Deutsch. en. 1750 1700 Nürnbg..-SK.—— Mannh..-es.--d. f. Anilin 3750 3100 Baglech. Anilin 5300 5200 Sraunk..BrIk. 8000 6750 B. Asler Bank 2850 2400 Oest.Cred.-An. 300 258 Frankf. Allg. V. 350 450 d0. Verkehrsw. 15000 10000 Salke Masch. 1000 716 Sr.-Besigh. Oel 3800 3100 b. Enekt unr=e Hs Oderch.U.%——Aleragaszen, 1490 1086 7 Splegei 5000 4400 Sremer Vulk. 21009 39000 u. V. 1800 1500 Relchebank.. 150 150 Frkf. R. u. AHtv).— Alfid. Deigsen 400 3585 J. P. Semderg 3000 3980 Buder. 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Std.(Franzos.) 22000 175¹⁰⁰ 4½% do. do. v. 1914 2²⁰ 2³⁰.50% Südöst. Esh. a. F. 2900 2800 4% U. St.-Nt.Goldrente E 280.60% do. neue Prlor— 25⁰⁰ 4% do, Kronenrent. 675⁵ 51 a, d0. Obilgatlonen 0 2·⁰⁰ 3% NHexkaner 22⁵⁰0 22⁵0 · Frankfurter Festverzinsliche Werte. à2 Taländische. 2⁴. 26.—5 26, Vcleneneh. vons—%0b Freub. kopsole— 0* 25 0 1 1— 2500000 305% 1904½— Bag. Anl. 15 biacl, aen 1825 50000 270000 e Nul.—— 10⁰⁰⁰ 5 0. unk. b. en— do... 2 %½% Deck. Reichsanf. 8800000 7000000 ſenr W e, 2000 30000000 85% o. do, 55000 40000000 3½% 4o0. 40000 34000000 277—— 278 4—— 7 6 Mu de.. ucdd 129000%% 5 er 10„Sehtzgbtsanl,08 6000 7500000%, Hessen V. 86 u. U 25 2 4% a, do. 1817— 75000 3½%„ abgest.—— Sparprämienanl. 1919— 1500— 8% Preub. Schatzanw.——%Suche. St-Anlv.is— 4% do. d0.—— ½ d0, fiente 4% Preufg. Konsolt 2⁰⁰ 4000 4% Württemb. k. 1915* eſ% n„—— h) Auslfündische. 17½% Ar, Monop. 1882 15* eh wrk, Bagdas g.—— a 3——1% fur ad 8.—— %% Gei. St. f. 1813 22 ſe%e,. 4½% do. Schatzanw. 7 13 4% Ungar. Goldrente 2³⁵ 2 4½% do. Sllberrente*—49% do. St. Rte. v. 1810.5 30% do. Goldrente——8½¼% do.St. Rte.v. 1887—— 5% do, einh. Rente—— 5⁰ Hexikan. am. inn.—— 4% Rumünlen 1903. 4 50 4%„ Gold—— 4¼% do. Gold. am.— 40%½%„ lrrig.Anlelh.—— 2% de, am. Rt-Verw.,—% Leblantepes 1— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger, G. M. b. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Jurt Fiſcher. Veranſwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Noſdes für das Feuilleton: Dr. Fritz Hamme für Kommunalpolitik und okales: Richard Schönfelder, für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete t u. den fſtbrigen redaktionellen Teil. Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Werkblei mit durchscbniktlieh 5 —— ———————— 8———— 4 eite. Nr. 442 mMannzteimer Geueral · unzeiger.(Abend · Ausgabe.) Mittwoch, den 26. September 1923 der rührende Beweis eines großen herzens Von Peter Robinſon(München) Im Luxuszug. Der aroße Geigenkünſtler und ſein Impreſario rüſten ſich zum Ausſteigen. Der Impreſario:„In zehn Minuten ſind wir da, teurer Maeſtro. Haben Sie die Güte, Ihr Haar noch etwas maleriſcher an⸗ zuordnen und Ihrem Schlapphut jenen individuellen Knick beizubrin⸗ durch den tauſend weiblicher Herzen gleichfalls einen Knick er⸗ en. Der Maeſtro:„Wieviel enthuſiaſtiſche Bewunderer erwarten mich am Bahnhof?“ Der Impreſario:„Engagiert ſind dreißig: zwei oder drei mögen ſich noch freiwillia hinzufinden. Wir werden aber jedem der engagierten enthuſiaſtiſchen Bewunderer noch ein Glas Bier bezahlen müſſen, weil der Zug eine halbe Stunde Verſpätung hat. Dieſe ver⸗ fluchte Trödelei auf der Eiſenbahn!“ Der Maeſtro:„Das Automobil iſt bereit?“ Der Impreſario:„Drei Verehrer haben je eins geſchickt.— ich habe ſie für den halben Tag mieten müſſen, anders waren ſie nicht zu haben. Sie beachten alle drei von den Verehrern geſchickten Auto⸗ mobile nicht und nehmen in Ihrer liebenswürdigen Beſcheidenheit ein Mietautomobil. Der Maeſtro:„Der Chauffeur iſt inſtruiert?“ der Impreſario:„Der Kerl hat ſchon die dreifache Taxe gekrieat. Wenn Sie am Hotel ausſteigen und bezahlen wollen, wird er ſich mit Händen und Füßen dagegen wehren und mit Tränen dem Himmel danken. daß es ihm vergönnt war, einen ſo großen Künſtler zu fahren. Die Reporter und Photographen ſind dabei. Sie durch⸗ ſchreiten elaſtiſchen Schrittes die gewöhnliche Gaſſe der zahlreichen Neugierigen und Bewunderer, betreten das Hotel———“ Der Maeſtro:„Und die Hauptſache,— der blinde Geiger?“ „Der Impreſario:„Bereits vor zehn Tagen engagiert. Seine Frau. die treue Lebensgefährtin auch im Elend, iſt aleichfalls da. Es iſt ſeine Tante, wir konnten keine andere finden. Aber es macht ſich aut, wenn ſie recht alt ausſieht. Die Sorgen des Lebens haben tiefe Furchen in ihr Antlitz gezogen, habe ich in den Bericht gelchrieben. Die Frau hat den blinden Geiger drei Straßen weit zu führen, bis er wieder die Augen aufmachen darf.“ Der Maeſtro:„Hat er geübt?“ Der Impreſario:„Selbſtverſtändlich. Die letzten acht Tage hat er jeden Nachmittag eine halbe Stunde vor dem Hotel geſpielt. Für zwanzig Zuhörer iſt auch geſorgt. Die Leute ſind aber ſehr teuer aeweſen. Sie hehaupteten, das Spiel des blinden Geigers zerriſſe nicht nur die Därme— die der Geige natürlich— fondern auch die Trommelfelle.“ dDer Maeſtro:„Das macht nichts,— umſo mehr werde ich ge⸗ rührt ſein. Und meine wertvolle alte Geige?“ Der Impreſario:„Hier iſt ſie— die tragen Sie beim Aus⸗ ſteigen. Das billiaſte Exemplar. das ich aufgetrieben habe— in einem Warenbaufe. Ich habe ſie mit Tabakſaft gebräunt: ſetzt iſt ſie zwei⸗ hundert Jahre alt und koſtet ein fürſtliches Vermögen. Alſo fünf 1 78975 nach Ihrer Ankunft im Hotel beainnt der blinde Geiger zu pielen. Der Maeſtro:„Aber ich muß doch erſt ein Bad nehmen.“ Der Impreſario:„Das geht nicht: da würden ſich zufällige unbezahlte Neuaierige und Bewunderer wieder verlaufen. Der blinde Geiger beainnt alſo zu ſpielen. Sie öffnen das Fenſter, ſchauen hinunter, erſchrecken bei dem traurigen Anblick,— damit Sie gehörig erſchrecken, können Sie ſich ja vorſtellen, ich wäre Ihnen mit der Kaſſe durchgebrannt.——— Der Maeſtro:„Daran hab' ich ſchon ſo oft gedacht, daß ich überhaupt nicht erſchrecken würde.“ Der Impreſario:„Alſo ſchön, dann ſtellen Sie ſich meinet⸗ wegen vor, Sie ſtänden auf dem Podium und verlören Ihr Gebiß oder Ihre Perücke oder Ihre Hoſen. Sie erſchrecken alſo jedenfalls. Sie lauſchen dem Spiel des blinden Kollegen——.“ Der Maeſtro:„Na, erlauben Sie mal! Kollege?“ Der Impreſario:„Bitte ſehr— Sie reden ihn nachher mit ſtickt M. K. Die Klappe war ringsherum mit roſafarbigem Stoff der Rührung treten in Ihre Augen. Das können Sie ja ausgezeich⸗ net,— wie ein Krokodil. Dann ergreifen Sie Ihre koſtbare Stradi⸗ vari⸗Geige— die aus dem Warenhaus— ſtürzen die Treppen hinun⸗ ter und auf die Straße, drücken das koſtbare Inſtrument dem blinden Geiger in die Hände, geben ſeinem Kinde einen Kuß— es hat eine Düte Bonbons bekommen, damit es ſtill hält———.“ Der Maeſtro:„Das Balg muß aber ſauber gewaſchen ſein.“ Der Impreſario:„Selbſtverſtändlich. Unmittelbar vorher wird ihm die Naſe geputzt. Dann eilen Sie, um ſich den Dankſagun⸗ gen des Beglückten zu entziehen, wieder in Ihre Gemächer und wei⸗ gern ſich, die nachdrängenden Neugierigen zu empfangen. Dann kommt der fertige Bericht. Hier iſt er!“ Der Maeſtro lieſt:„Einen rührenden Beweis ſeines großen Herzens gab.— Vortrefflich! Das wird natürlich ſofort veröffentlicht.“ Der Impreſario:„Noch am Abend. Und vierundzwanzig ee iſt Ihr Konzert. Man wird Sie bejubeln, teurer aeſtro. Neues aus aller Welt — der Inhalt eines Habichtneſtes. Von der Raubgier der Habichte gibt ein anſchauliches Bild der Fund eines Horſtes, von dem A. Barchet im„St. Hubertus“ erzählt. Er ſtieß auf einem Jagd⸗ ausflug bei Lorch in Oberheſſen auf den Horſt eines Hühnerhabichts⸗ Paares. Sein Begleiter erſtieg die ungefähr 30 Meter hohe Tanne, deren Gipfel das Neſt barg, und fand hier drei Junge. Er brachte eine Falle an, durch die es gelang, das Weibchen zu fangen. Der In⸗ halt des Horſtes bot ein tolles Bild. Es lagen in dem Neſt und auf dem Rande 9 Tauben, darunter drei beringte Brieftauben, ferner zwei junge halbwüchſige Feldhaſen, zwei Bunkſpechte, eine Amſel, eine Droſſel, ein Feldhuhn, elf Eichelhäher, ein Eichhörnchen und eine Maus. Von den drei Jungen war das eine verendet, wahrſcheinlich erfroren, da das Weibchen nicht mehr auf dem Neſt ſaß. Das zweite Junge nahmen die Jäger mit und ließen das dritte im Neſt, in der Hoffnung, daß ſich auch der männliche Habicht, der diefe gewaltige Verproviantierung ſeiner Familie vorgenommen hatte, in der Falle fangen würde. —. der Kaubmord im Eiſenbahnabteil. Ueber 4 Milliarden Mark Belohnung.— Noch keine Spur von den Tätern. Es ſind jetzt genau zehn Tage vergangen, ſeit dem Morgen, an dem, wie berichtet, Direktor Max Kreyßig in einem Abteil des Frankfurter Perſonen⸗ zuges ermordet und ſeine Leiche zwiſchen Ludwigsfelde und Groß⸗ beeren aus dem Zuge geworfen wurde. Die Berliner Polizei iſt ſeit⸗ her angeſtrengt bemüht, Licht in dieſe dunkle Mordtat zu bringen. Sie hat jetzt die Belohnung für zweckdienliche Angaben auf vier ladung fand. Auf der jenſeits der Grenze liegenden deutſchen Statiten Kaldenkirchen hielt ein von den Beſatzungsmächten beſchlagnahm Güterzug von insgeſamt 64 Wagen. In ſtiller Nacht gelang es 5 Bremſen des Güterzuges zu lockern, worauf der Zug auf 15 abſchüſſigen Gelände der holländiſchen Station zurollte. Er r aft 1 über die Grenze mit denkbar größter Geſchwindigkeit und 1425 in der holländſchen Station ſo kräftig auf, daß 25 Wagen v 40 15 ſtändig zerſtört wurden. Da ſich der Vorfall in früher Mor⸗ genſtunde ereignete, wurde nur Materialſchaden angerichtet. — Dollarfälſchungen. Aus Budape ſt meldet dis Telegrapher Kompagnie: Die hieſige Polizei hat an die Wiener Behörden das ſuchen gerichtet, den Rennſtallbeſitzer Berthold Winkler ſowie. Kaufmann Leo Gelbard zu verhaften. Auf Grund der Verhö mit verhafteten Perſonen beſteht der Verdacht, daß ſie in die verwickelt ſind. Wie die Unterſuchung ergeben hat, befand ſich Zentrum der Dollarfälſcher in Warſchau. Außf, ſuchen der ungariſchen Polizei wurden auch in dieſer Stadt mehrer Verhaftungen von Dollarfälſchern vorgenommen. Sportliche Rundſchau Ruderſport ks. Skullermeiſter Flinſch in Holland geſchlagen. Am Samstag fanden auf der 1900 Meter langen Rennſtrecke der Amſtel bei Amſterdam die Vorrennen zu dem Meiſterſchaftsrudern um den Holland⸗Becher ſtatt, an denen deutſcherſeits der Skuller⸗ meiſter Walter Flinſch vom Frankfurter Ruderverein teil⸗ nahm. Flinſch hatte in ſeinem Vorrennen gegen den Holländer Pieterſe, den Verteidiger des Pokals, anzutreten und wurde von dieſem mit zwei Längen in:29 geſchlagen. Er ſchied dadurch aus dem Wettbewerb aus. Den anderen Vorlauf gewann Günther, Sieger im Coupe de France und Zweiter in der Europameiſter⸗ ſchaft, ganz knapp gegen van Eycken. Im Endlauf am Sonntag fertigte Pieter ſe ſeinen Rivalen Günther ſicher in:21,8 ab. Sußball les. Der Jußball-Sänderkampf Oeſterreich⸗Angarn, der am Sonntag in der ungariſchen Hauptſtadt vor ſich ging, ſah die un⸗ gariſche Elf mit:0(:0) als Sieger. Der Kampf hatte 30 000 Zu⸗ ſchauer angelockt. Nach torloſem Spiel in der erſten Halbzeit ging Ungarn in der 18. Minute durch einen von Scheuer wegen Hand erwirkten Elfmeter, den Molnar verwandelte, in Führung. Durch —— fiel bald darauf 2 1 85 eee 8 urz erlitt in der zweiten Hälfte dur mmenprall einen Naſen⸗ beinbruch und mußte erſetzt werden. Der öſterreichiſche Mittelläufer Milliarden und 650 Millionen Mark heraufgeſetzt, um das In⸗ Reſch tereſſe des Publikums für die Feſtſtellung der Täter zu erhöhen. Um die Mitwirkung der Oeffentlichkeit bei der Suche nach den Verbrechern 8 erleichtern, gibt die Mordkommiſſion nachſtehend noch einmal ein erzeichnis der geraubten Gegenſtände, deren Auf⸗ tauchen eventuell zur Aufklärung führen könnte: Eine goldene doppel⸗ kapſelige Herrenuhr mit verſchlungenem M. K. mit Kriegskette. Eine dunkelbraune rindlederne Brieftaſche, in der ſich ſämtliche Papiere und Bilder der Familie, und ein auf den Namen Kreyßig ausgefüllter Paß nach Schweden befand. Eine Reiſehandtaſche aus dunkelbraunem Rindleder. Eine Kragenſchachtel ohne Deckel mit grauem Leinen, bezogen mit weißem Glanzpapier. Ein Taſchentuch⸗ behälter aus grauem Leinen mit Klappe. Unter der Klappe iſt rot ge⸗ zeichen beſetzt. Eine kleine. Celluloiddoſe, in der ſich Putz befand. Eine Aktentaſche, ſämtliche Schlüſſel, eine Kakaolanne, gezeichnet M.., ein rotkariertes Küchenhandtuch, gezeichnet R.., an barem Gelde etwa 30 bis 40 Millionen. Wer hat verdächtige Per⸗ ſonen geſehen? Wo ſind die geraubten Gegenſtände gefunden oder angeboten worden? Die Reiſenden der zweiten Wagenklaſſe, die den betreffenden Perſonenzug nach Berlin Anhalter Bahnhof 6 Uhr 3 Minuten vormittags benutzt haben, werden gebeten, ſich zu melden. — Eine heftige Ueberraſchung erlebte kürzlich die holländiſche Grenzſtation Venlo im ſüdöſtlichen Zipfel Hollands. Sie verdankte Autoſport ks. Jüt den Großen Preis von Europa 1924, der nach den getroffenen Abmachungen im nächſten Jahre in Frankreich zum Austrag gelangt, beabſichtigt man, in der Nähe von Paris ein neues Autodrom zu errichten. Die neue Bahn ſoll nach dem Vor⸗ bild von Monza eine Länge von 10 Kilometer erhalten, und zwar 4 Kilometer gerade Strecken und 6 Kilometer Kurven: ſie wird über 400 000 Zuſchauer faſſen können. Das Rennen findet in der erſten Junihälfte ſtatt, um nicht mit den Okympiſchen Spielen 5n kollidieren; ſollte die Bahn bis dahin wider Erwarten noch nicht ſerkiggeſtellt ſein, ſo kommt als Austragungsort die von Calvados bei Deaudille in Betracht. Pferòeſport Es. Raſteuberger geht ins Ausland? Wöhrend ſeines Aufent haltes in Wien, wo er im Jubiläumspreis den unplacierten Szeged ritt, hat Raftenberger einen Eventualvertrag mit dem Geſtüt Ba⸗ konypölöske gefloſſen, der in Kraft tritt, wenn es ihm ſeinen Vertrag mit dem Stall Sklarek für das nöchſte Jahr zu löſen. Geſtüt Bakonypölöske iſt der Deckname jenes erfolgreichen Renn⸗ ſtalles, der, vor wenigen Jahren gegründet, durch ſeine aroßſes Erfolge 1921 mit Balbinus und Vatinius in den 3 ee — —— ————— ——————ůůů— mein armer. armer Kollege' an. Amtliche Bekanntmachungen Finanzamt Stadt. Das Finanzamt Stadt zieht im Laufe dieſer Woche nach ſeinem neuen Dienſtgebäude, F 6. 20 (altes Garniſonslazarett). Mündliche und dring⸗ liche Auskünfte können dort von heute ab ent⸗ gegengenommen werden. Die Finanzkaſſe des Amtes befindet ſich bis auf weiteres beim Finanz⸗ amt Neckarſtadt, Kronprinzenſtraße 93(Poſtſcheck⸗ konto 1460 Karlsruhe, Badiſche Bank, Reichsbank). Mannheim, den 26. September 1923. Finanzamt Stadt. 53 Der Bezirksrat hat in der Sitzung vom 20. 9. 1923 die Hundertſätze zum Reichsmietengeſetz für die Gemeinden Ilvesheim, Neckarhauſen, Schries⸗ heim und Wallſtadt, ſowie für die abgeſonderten ee eee 2 een wie olgt neufeſtgeſetzt: Zuſchläge zu den Belaſtungs⸗ zinſen je 100% der Zuſchläge für laufende Inſtandſetzungskoſten je 16 000 000% der Grundmiete, Zuſchläge für Zroße Inſtandſetzungs⸗ koſten je 8 000 000% der Grundmiete, Zuſchläge für Betriebskoſten in Ilvesheim 15 315 400% der Grundmiete, Schriesheim 16 300 600% der Grund⸗ miete, Wallſtadt 18 384 600% der Grundmiete, Neckarhauſen 19 213 000% der Grundmiete, Kirſch⸗ gartshauſen und Sandtorf je 11 642 400% der Grundmiete In den Zuſchlägen für die Betriebs⸗ koſten ſind je 4000% für Verwaltungskoſten ent⸗ halten. Dieſe Zuſchläge treten am 1. Oktober 1923 anſtelle der am 16. Auguſt 1923 bekanntgegebenen in Kraft. Mit Rückſicht darauf, daß die Beträge für die Betriebskoſten auf 1. Oktober 1923 bezahlt werden müſſen, empfiehlt der Bezirksrat, die Miete für Oktober 1923 im voraus zu zahlen. 33 Mannheim, den 20. September 1923. Bezirksamt VI. Feſtſetzung des Wertes der Sachbezüge ngch 8 160.⸗V.⸗O. betr. Ab 17. September 1923 gelten folgende Sach⸗ bezugswerte(täglich): Koft 19 900 000 4, Woh⸗ e en 100 000 l. 44 Mannheim, den 24. September 1923. Badiſches Bezirksamt— Verſicherungsamt. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XXII.⸗Z. 49. Firma„Pflüger& Co. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Se 2lde in Mannheim, wurde heute einge⸗ tragen: Albert Bleß. Mannbeim, und Wilhelm Brixle, Mannheim, ſind zu Prokuriſten derart be⸗ ſtellt, daß jeder derſelben gemeinſchaftlich mit einem Geſchäftsführer oder mit einem andern Prokuriſten zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt. Mannheim, den 18. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 156 Zum Handelsregiſter B Band XVII.⸗Z. 35, Firma„C. F. Boehringer& Soehne Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Dem Friedrich Latin, Mann⸗ heim, und dem Karl Schrempp, Mannheim iſt Geſamtprokura erteilt, derart, daß jeder derſelben gemeinſam mit einem andern Prokuriſten oder mit einem Geſchäftsführer zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt. 156 Mannheim, den 18. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XXII.⸗Z. 49, Firma„Pflüger& Co. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim, wurde heute einge⸗ tragen: Durch den bereits durchgeführten Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 10. Auguſt 1923 iſt das Stammkapital um 49 950 000 erhöht und be⸗ trägt jetzt 50 900 00 4. Kaufmann Frans Phjflipp iſt als Geſchäftsführer abberufen. Kauf⸗ Sie lauſchen alſo, und Tränen mann Jakob Bauer, Mannheim, iſt als Geſchäfts⸗ führer beſtellt. 156 Mannheim, den 19. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Für die Reichswohnhausbauten in Ludwigshafen a. Rh. werden verdungen: 1. Die Malerarbeiten für die Unteroffiziersbauten Nr. 10 u. 11 2. Die Verputzarbeiten für die Unteroffiziersbauten Nr. 12 u. 13. Unterlagen bezieht man, ſolange Vor⸗ rat reicht, von der Bauleitung Bleich⸗ ſtraße Nr. 49, woſelbſt auch Zeichnungen und Bedingungen zur Einſicht aufliegen. Eröffnung der vorſchriftsmäßig einge⸗ ö reichten Angebote für: 1. am 2. 10. 1923, vormittags 9 Uhr, für: 2. am 10. 10. 1923, vormittags 10 Uhr in der Bauleitung Lud⸗ wigshafen. 6650 Reichsvermögensamt Kaiſerslantern. Versteigerung. Freitag, 28. Sept., verſteigere Q 4. 5, — 10 und nachm. 73 Uhr folgendes: eſſ. hochh. pol. Bett m. Kapok:natratze und Federbettung, Waſchkommode mit Marmor u. Spiegelaufſatz, Nachttiſche, Schrank, pol. Tiſche, Stühle, Schreibtiſche, Nähtiſche, Divan, Sofa, Eckſofa mit Spiegel, gleiche Betten, Stühle, Spiegel, beſſ Bilder, ſowie viele Einzelmöbel: Oefen, Fahrrad, ſchmaſchine, Rexgläſer, Vorhänge, Leibwäſche, Aufſtellgegenſtände, Damen⸗ und Herrenkleider, beſſ. 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September 1923 an der Tageskaſſe im Roſengarten(11—1 u—4 Uhr) und beim ſtädt, Materialamt, L 2. 9, umgetauſcht werden. 13 Anerkannt raschen Und Scheren Erfolg erzlelen Sle durch Auf- gabe ihrer Anzelgen im Hannhelmer 8568 gdeneral-Hnzeiger die Ueberraſchung dem Ruhrkonflikt, der hier eine eigentümliche Ent⸗ Katten zu M..—,.50.—,.—, 0,50 und Steuer bei Heckel, O 3. 10, Mannh. Musikhaus P 7, 14a, Pflichtveranstaltung für die Mitglieder der Konzert- Kärten in der Geschäſtsstelle M 3a. nachbarlichen Donnerstag, abends 7½ Uhr, Morgen Harmonie, 1 2, b Agnes Delsarteo Lustiges Durcheinander zur Laute. Motorrad geg. Effekt. od. Aktien zu kauf geſ. Angeb. unt. K. 2963 an Mannh..⸗A., Zweigſt Waldhofſtr. 6. Verkäuf Stahlstiche 12 verkaufen. 13584 5. 7, 1 Treppe links. Dunkelbr. Anzug, ſchl. Fig., u. Damenrad z. vk. Denefleh, G 4. 17. 3617 -Aerrenl nicht gefahren, elegant, gemeinde„Freie Volksbühne“ Nr. 662 7 Statt Karten Die glückliche Geburt einer Lochter zeigen an 23599 Arthur Alsberg u. 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