22 — S=2 ————— ̃—ͤi1u1n1IͤIII ¶——I *— Aus dem franzöſiſchen Verhalten geht deutlich das Beſtreben her⸗ nicht von dem guten Willen der Reichsregierung ab, dieſe Lieferungen wieder aufzunehmen, ſondern lediglich von der materiellen Möglich⸗ Gezugspreiſe: In mannheim u, Umgebung in der laufenden 70 4, 7938. Telegramm⸗Roreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentlich zwölfmallln. Der Sport vom Sonntag— 8— woche Me. 6s ooo o00. die monatlichen Bezieher verpflichten ſich dei der Beſtellung des Abonnements die wührend der 9 2 Bezugszeit notwendigen preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ ſcheckkonto Rummer 17890 Rarlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle Mannheim E 6..— Seſchüfts ⸗nebenſtelle Neckarſtadt, Waldhofſtraße 6. Lernſprecher Rummer 7031, 7032, 7048, 5 Beilagen: 25 Franzöſiſche Verſchleppungstaktik Der Streit um die Verordnungen ſ Verlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Poincare verſucht es, ſoweit aus der Pariſer Preſſe erſichtlich iſt, nach ſeiner eigenſten Natur mit neuen Ausflüchten. Er läßt erklären, daß von der Reichsregierung ja noch nicht alle Vorbedingungen für den Beginn von Verhandlungen erfüllt, nicht alle deutſchen Ordon⸗ nanzen zurückgenommen ſeien. Demgegenüber ſtellt die„B..“ feſt: Die Neichsregierung hat nur vier beſtimmte Verordnungen durch das Reichsgeſetzblatt zurückgezogen, weil nicht mehr als eben dieſe vier Verordnungen in eben dieſer Form von der Reichsregierung erlaſſen worden waren. Alle übrigen direkten oder indirekten, auf den paſſiven Widerſtand bezüglichen Verordnungen und Verfügungen waren von den einzelnen zuſtändigen Miniſterien ergangen und ſind entſprechend der Ankündigung durch den Miniſter für die beſetzten Gebiete in ſeinem Aufruf geſtern ausna hmslos und genau in der Form und an der Stelle, die für den Er⸗ laß maßgebend war, zurückgezogen worden. Die Pariſer Ausgabe des„Newyork Herald“ meldet ſogar, am Montag würden die alliierten Botſchaſter in Verlin einen Schritt von ultimativer Entſchiedenheit unternehmen, um Streſe⸗ mann auf die Notwendigkeit der Zurückziehung aller Ordonnanzen aufmerkſam zu machen, da in franzöſiſchen amtlichen Kreiſen durch die Zurückziehung von nur vier Ordonnanzen der gute Wille der deutſchen Regierung nicht als genügend erwieſen erachtet werden könne. vor, zwei in keiner Weiſe zuſammenhängende Dinge zu verquicken, um ſich der moraliſchen Verpflichtung der Erfüllung der eigenen Ver⸗ ſprechungen zu entziehen. Die weitere Frage der Sachleiſtungen iſt überhaupt leine Rechts⸗ ſondern eine Sachfrage. Dies ergibt ſich ſchon aus der Tatſache, daß die Sachleiſtungen im Auguſt gegenüber den übrigen Allierten eingeſtellt werden mußten. Es hängt wirklich keit, die durch eine Verſchleppungstaktik von der anderen Seite be⸗ ſtimmt nicht gefördert wird. Nur dieſer Sachverhalt braucht den alliierten Botſchaftern unterbreitet werden, wenn ſie wirklich am Montag im Sinne der vom„Newyork Herald“ angedeuteten Ein⸗ wendungen vorſtellig werden ſollten. Die erſte Schwierigkeit nach dem Kampfabbruch Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Einbruchs⸗ gebiet geben die Franzoſen, wie uns berichtet wird, durch Mauer⸗ anſchlag bekannt, daß die Eiſenbahner ſich wieder zur Ver⸗ fügung ſtellen ſollen. Es wird von ihnen gefordert, daß ſie in den Dienſt der Regie treten ſollen. Zu dieſem Zweck wird ihnen ein Fragebogen vorgelegt, den ſie auszufüllen haben. Dabei behält ſich die Regie den Zeitpunkt der Einſtellung vor und auch die Auswahl der Perſonen. Ausgewieſene ſollen nicht wieder dngeſtellt werden, ebenſo nicht ſolche Perſonen, die auf der usweiſungsliſte ſtanden. Damit tritt eine der einzelnen ſchwierigen Fragen an die Reichsregierung heran, die aus der Aufhebung des paſſiven Widerſtands ſich ergeben mußten. Soll man den Eiſenbahnern emp⸗ fehlen, ſich bei den Beſatzungsbehörden trotzdem zu melden, oder haben wir darauf zu dringen, daß die beutſche Verwaltung wieder hergeſtellt wird? Wie die Dinge liegen, möchte es uns nützlicher erſcheinen, dieſen Fragen mit Ernſt und mit Eifer nachzugehen, als nachträglich darüber zu ſtreiten, ob der paſſive Widerſtand uns weitergeführt hätte, wenn ihm auch ein aktiwer zu ſeiner Friſt zur Seite gegangen wäre. Schwierigkeiten auch für Frankreich 5 Dieͥ Erenouvelle“ bemerkt: Wenn Reichskanzler Streſe⸗ mann die verſchiedenen Reaktionen, die die Aufgabe des paſſiven e ausgelöſt habe, mattſetzen könne, werde er eine Stelkung haben, als ſie ſeit der kaiſerlichen ein Kanzler gehabt habe. Er werde übrigens auch 15 ie Alliierten, wenn er ſeinem Lande eine Erfüllungspolitik auf⸗ Aeinde eine metalliſche Forderung haben. Unter dieſen baſtanden könne man ihn nicht wie Cuno behandeln und nicht auf ben Irrtümern beharren, die zur Anwendung der Gewalt geführt zaren. Das ſei die erſte Schwierigkeit. Die zweite ſei, daß jetzt 0 alle Alliierten die Einberufung einer Konferenz für notwendig Frankreich befinde ſich alſo nach 9 Monaten genau vor mſelben unlösbaren Problem wie vorher. Außer⸗ 993 würde England wieder im Oberſten Rat ſeinen Platz ein⸗ e und die Entſcheidungen der franzöſiſchen Regierung beein⸗ 0 ſſen. Mit der Unterwerfung Deutſchlands habe alſo die Son⸗ litik Frankreichs ein Ende gefunden. Nach der Jüuchrſchlacht beginne die diplomatiſche Schlacht. Nachdem man gekämpft habe, um die deutſche Paſſivität zu beſiegen, 11 ßten nun die Alliierten das Protokoll der finanziellen Kapitu⸗ (gemein: ſind die interallſierten Schulden) regeln. Das ſei 00 neee 5 5 ſeien von entſchei⸗ ſtun un ſie werfen einen f d i den man erzielt— eee Oppoſttion gegen Balöͤwins Politik aldwins allzu nachgiebige Haltung gegenüber Frankreich gi em„Daily Chronkcle“ Anlaß zu een 2 8 Premierminiſter. Seit neun Monaten habe man das er⸗ Schauſpiel verfolgt, wie Frankreich den Ver⸗ bſe er Vertrag zerreiße, wie es den Rat der eng⸗ 3 05 n Regierung verſpotte, wie es im Ruhrgebiet eine ikékreiner Zerſtörung betreibt, ganz Europa ein Bei⸗ * ſpiel von Vandalismüs gebe, wie ſchließlich Deutſehland von Frank⸗ teich zum Bankrott getrieben worden ſei, wä ͤ ich ott g i, während die britiſche Regierung in kritiſchen Augenblicken nicht 1 0 zu Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung Atmoſphäre des Vertrauens wieder hergeſtellt habe und daß, obwohl keinerlei Anzeichen dafür ſprechen, Poincare ſeine annexio⸗ niſtiſche und terroriſtiſche Politik abändern wolle. Das Blatt reſumiert, die Beſetzung des Ruhrgebietes ſei ein Bruch des Friedensvertrags. Sie bedeute, daß Frankreich eine für England verhängnisvolle Politik führe. Die„Weſtminſter Gazette“ ſagt, die meiſten Leute wür⸗ den Baldwins Rede mit höchſter Verwunderung leſen. Es ſei jetzt hohe Zeit, daß Baldwin erkenne, daß man keine befrie⸗ digende Löſung erhalten werde, wenn man auf die Methoden zurückgreife, die die Koalition in Mißkredit gebracht haben. Es ſei ſehr zu bezweifeln, ob Baldwin den Ernſt des Augen⸗ blicks erkenne. Deutſchland ſtehe am Rande des Bürgerkrieges. Die„Weſtminſter Gazette“ hebt die Bedeutung der Entente für den Wiederaufbau in Europa hervor. Sie müſſe jedoch ein wirk⸗ liches Einvernehmen darſtellen und ein Uebereinſtimmen über die politiſchen Richtlinſen bedeuten, die Baldwin in verſchiedenen Noten dargelegt habe. Baldwin müſſe ſobald wie möglich der Oeffentlich⸗ keit bekanntgeben, wozu er das Land verpflichtet habe. Die konſervative„Morning Poſt“ geht um die Rede Baldwins ſorgfältig herum und befaßt ſich dafür mit den Zukunftsmöglichkeiten Deutſchlands. Sie ſagt dabei u..:„Die Deutſchen ſeien unglücklich, nicht weil der Gegner von außen in ihr Land eindrang, ſondern weil im Innern falſch regiert wurde. Sie waren ebenſo geduldig unter ihren Politikern, wie ſie zuverſichtlich unter ihren Generälen waren; ſie hätten geſtern pavierene Siege erhalten. heute erhielten ſie papierene Mark. Wenn Deutſchland die Wahrheit kenne, werde Europa den Frieden haben. Streſemann bringe jetzt eine bittere Ernte ein, für deren Saat er nicht verantworklich ſei. Jetzt, nachdem er die entſprechenden Schritte gean, um den paſſiven Widerſtand zu beenden, ſei zu hoffen, daß es ihm gelinge, die ver⸗ zweifelten Anſtrengungen der Männer zunichte zu machen, die ent⸗ ſchloſſen ſeien, Deutſchland zu ruinieren und wenn möglich auch in Europa ihre ehrgeizigen Beſtrebungen und Träume zu verwirklichen. Eine kritiſche Rede Aſquiths Aſquith, der am Donnerstag im Nationalliheralen Klub in London eine Rede hielt, führte u. a. aus:„Die liberäle Partei trägt Gottſeidank keine Verantwortuna für die Geſchehniſſe der letzten vier Jahre. Am 3. Auguſt hat der Premierminiſter öffentlich verkündet, daß die Politik der britiſchen Regieruna ernſtlich auf eine Regelung des Reparationsproblems und die Schaffung geſunder und ſtabiler wirtſchaftlicher Verhältniſſe in Europa gerichtet ſei. Bereits am letzten Januar hatte die franzöſiſche Regierung ihre Abſicht kundgegeben, das Ruhragebiet zu beſetzen. Die britiſche Regie⸗ rung lehnte es klugerweiſe ab, an dem Abenteuer teilzunehmen, rührte jſedoch monatelanag keinen Finger. Im Juni machte Deutſchland Vorſchläge, die nach Anſicht der britiſchen Regie⸗ rung eine Grundlage für Verhandlungen boten, bis jetzt, Ende Sep⸗ tember, iſt aber noch keine Antwort der Alliierten erfolgt. Die Idee einer am 20. Juli von der britiſchen Regierung angeregten Kollektiv⸗ antwort wurde vollkommen ianoriert. Drei Wochen ſpäter ſandte Curzon eine Note ab, in der, ſoweit man wiſſe, zum erſten Mal die Legalität der Beſetzung des Ruhrgebiets ange⸗ fochten und die Mbalichkeit einer ſeraraten Aktion Englands er⸗ wähnt wurde. 5 Poincare antwortete mit einer Beſtreitung aller Behauptungen Curzons. Die britiſche Regierung legte ſich daraufhin wieder zur Ruhe. Andere Leute hielten keinen Winterſchlaf: Poincare beiſpielsweiſe blies mit unverminderter Eifer Woche auf Woche im Verlauf ſeiner angenehmen Sonntagnachmittage in das⸗ ſelbe Horn. Erſt nach der letzten— unnachgiebigſten— Rede Poin⸗ cares und als die Mark unter dem Zeichen des Zuſammenbruchs ſtand, ſchaute Baldwin auf der Rückreiſe nach London in Paris hinein, und da hätten nach einer kurzen Unterredung die beiden Premierminiſter, wie offiziell berichtet werde, entdeckt, daß ihre Mei⸗ nungen und Ziele nicht voneinander abwichen. Was bedeutet das alles? Was geſchah, um zwei Standpunkte zu ändern(wenn ſie tatſächlich geändert wurden), die in der engliſchen und franzöſiſchen Note vom uguſt ſo klar auseinandergeſetzt worden ſind. Allerdings iſt ein neuer Faktor vorhanden. Der paſſive Widerſtand iſt end⸗ Gang. Franzöſiſche Befriedigung über die Rede Baldwins Zur Rede Baldwins ſchreibt der„Temps“ die Worte, die er geſprochen habe, dienten den Intereſſen des Landes und ſeien in Frankreich mit der größten Befriedigung aufgenommen worden. Er habe mit Recht geſagt, daß die Athmoſphäre des Vertrauens zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Regierung ſeit der Unter⸗ redung mit Poincare wiederhergeſtellt ſei. Er habe auch ausein⸗ andergeſetzt, welches die Bedeutung der franzöſiſch⸗engliſchen Be⸗ deutung ſei, aber er habe vorläufia nicht die Probleme diskutieren wollen, die ſie zu löſen habe. Alles ſei heute noch unſicher. Werde aber alles gut verlaufen, vorausgeſetzt, daß jeder ſich damit begnüge, mit Geduld an dem Ergebnis zu arbeiten, das Baldwin und Poin⸗ care herbeiſehnen. Baldwin für eine Reorganiſation der Reparationskommiſſion Wie der Londoner Korreſpondent der„Chicago Tribune“ er⸗ fährt, wird Baldwin in der Rede, die er am Montag anläßlich der Eröffnung der britiſchen Reichskonferenz halten wird, auf Grund ſeiner Pariſer Ausſprache mit Poincare vorſchlagen, die Repara⸗ tionskommiſſion zu reorganiſieren, ſodaß Sachverſtän⸗ dige an ihren Beratungen teilnehmen könnten. In engliſchen Kreiſen glaube man, daß Frankreich bereit ſein werde, eine inter⸗ zuzulaſſen, um Deutſchlands Leiſtungsfähig⸗ eit zu prüfen. 8—* Die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte iſt nach den Blättern wegen der im Verhältnis zu der Geldentwertung gering gebliebenen Leiſtungen nicht mehr in der Lage, ihre bis⸗ herigen Leiſtungen aufrecht zu erhalten. Nach einem Beſchluß des Direktoriums ſoll das Heilverfahren auf das un⸗ bedingt notwendige Maß herabgeſetzt werden. Alle Verſicher:en leſſung ergche 0 0 entlaſſen werden, wenn der Ent⸗ ärztli nken ni entgegenſtehen. Neuaufnahmen ſollen nicht mehr ſtattfinden. 28 8 05 *Jortführung der Tangerverhandlungen. Nach einer Meldung des„Petit Pariſien“ werden im Foreign Office in London die Tangerverhandlungen zwiſchen England, gültig zuſammengebrochen, aber das Unheil iſt bereits im Verkaufspreis 6 Millionen Mark 1923— Nr. 448 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszablung Erun⸗zahl für allgem. Anze gen 300, Fam.-Fnz. 200, Reklamen 1600, Schlüſfezahl des vereins deutſcher Feitungsverleger Sodo. Alles andere laut Tarif. Rnnahmeſchluß: mittagblatt vorm 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 2½ uhr. Für Nnzeig. an beſtimmten Tagen Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. Höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſthrung.uſw. berechtig. zu keinen Erſ⸗ atzanſpr. für ausgefall. od. beſchrünkt. Nusgab. od. ſ. verſp. Aufnahm. v. finzeig. Ruftr. d. Lernſpr. oh. Sewühr. Gerichtsſt. Mannheim Kückblick und Vorſchauun Englands Faſchoda— Ddie Tragik Deutſchlands— Poincares Triumph— Frankreich und der angelſächſiſche Oelimperialismus— Mainlinie und Rheinlinie Die Wochenſchau vom 21. Juli ds. Is. ſchloß mit folgenden Worten:„Wird die Ruhr zu einem neuen Faſchoda werden? Wohl möglich! Nur fragt ſich diesmal für wen? Für Frankreich, für Deutſchland oder gar für England?“ Dieſe Zweifels⸗ frage hat nun für England in der vergangenen Woche eine be⸗ jahende Antwort erhalten und überdies in einer ſo ſtarken Form, wie man es wohl auch in England ſelbſt nicht erwartet hat. Das verhängnisvolle Wort von der Kapitulation, das t durch ganz Deutſchland gellt, gilt in gleicher Weiſe auch für Engkänd. Ob⸗ wohl über der Pariſer Zuſammenkunft zwiſchen Baldwin und Poincare immer noch ein geheimnisvolles Dunkel ſchwebt, kann man aus den Worten, die Baldwin in ſeiner erſten öffentlichen Rede darnach in Northampton über die Wiederannäherung Frank⸗ reichs an England und die Neubegründung der Entente ſprach,— wozu er überdies das engliſche Volk noch beglückwünſchte,— den Rückſchluß ziehen, daß Baldwin vor Poincare glatt kapituliert hat. Die engliſche liberale Preſſe greift deshalb den Premierminiſter mit heftigen Worten an und weiſt nicht mit Unrecht auf die ungeheure Einbuße des engliſchen Preſtiges hin, die durch die engliſche Politik der konſervativen Kabinette, herbeigeführt worden iſt. Natürlich fragt und ſucht ſie nach den Gründen. aber in wieder einmal bewundernswerter Disziplin verſchweigt ſie die außenpolitiſchen Tatſachen, die zu dem Faſchoda Englonds geführt haben. Umſomehr müſſen wir ſie nennen, da in ihnen zum⸗ teil der Schlüſſel unſrer Niederlage ſteckt. Während nach der Lauſanner Konferenz, die den Frieden mit der Türkei endgültig beſiegelte, die Vormachtſtellung Englands im nahen Orient unbeſtreitbar war, iſt ſie durch die Ereigniſſe im Mittelmeer oder noch präziſer ausgedrückt, innerhalb der lateiniſchen Nationen wieder in Frage geſtellt worden. Die Schüſſe von Janina, die eine ähnliche Umſtellung der Mächtepolitik zur Folge hatten wie ſ. Zt. die Schüſſe von Seraſewo, wenn auch' natürlich nicht in dem gewaltigen Ausmaß, im Anſchluß daran die Beſetzung von Korfu, der eigenartige Wettſtreit zwiſchen Völkerbund und Bot⸗ ſchafterkonferenz, der mit deren Siege endete und dadurch der Liga der Ohnmächtigen in Genf vor aller Welt den Stempel der eigenen Unzulänglichkeit aufdrückte, weiter das Anſchlängeln der franzöſiſchen Politik an die Seite Italiens, wodurch wiederum feurige Kohlen auf das Haupt Muſſolinis geſammelt wurden, die gegen Ruhrkohlen für die Franzoſen zurückerſtattet werden ſollen, das alles zwang England, eine Neuorientierung ſeiner Mittelmeerpolitik vorzunehmen, d.., alſo entweder ſich für Frankreich und deſſen Trabanten auf dem Balkan zu entſcheiden oder für Italien und damit gegen Frankreich und die Balkanſtaaten Partei zu ergreiſen. Um das Unheil nun voll zu machen, tauchte auch noch die Fiumefrage auf, die weſentlich ſchwieriger zu löſen ſein wird als die infolge der griechiſchen Nachgiebgkeit verhältnis⸗ mäßia leichterledigte Korfuangelegenheit. Mitten hinein in das unſchlüſſige Hin⸗ und Herſchwanken des Foreigne office platzte die ſpaniſche Bombe des praktiſch angewandten Muſſolinismu⸗. In einem außerordentlich lehrreichen Artikel in der Daily Mail hat Lloyd George dieſe für die lateiniſchen Staaten beſonders charakte⸗ riſtiſche, fasziſtiſch⸗imperialiſtiſche Bewegung als Reaktion gegen eine gewiſſe Ueberdemokratie gekennzeichnet, die angeekelt von den parlamentariſchen Wortklaubereien und endloſen Reden, denen niemals Taten folgen, das nationale Handeln auf ihre Fahnen ge⸗ ſchrieben hat. Das würde nun zwar England als den Prototyp der weſtlichen Demokratie an ſich nicht weiter berühren, wohl aber ſind die militäriſchen Auswirkungen einer ſolchen, ſagen wir einmal Weltanſchauung, für England umſo bedenklicher, als immerhin mit der Möalichkeit zu rechnen wäre daß trotz gelegent⸗ licher Spannungen zwiſchen Frankreich und Spanien die drei lateiniſchen Mittelmeeranrainer zweifellos in dem einen Punkte einia ſind, daß das mittelländiſche Meer nicht unbedingt ein eng⸗ liſcher Binnenſee zu ſein braucht. Infolge deſſen könnten ſie das mittelländiſche Meer zu einem„mare claugum“ machen, wodurch die Lebensader des enaliſchen Handels nach Indien— über Gib⸗ raltar und durch den Suezkanal— unterbunden werden könnte. Dazu kommt noch ein Zweites Das Erdbeben in Japan hat zwar nicht, wie man urſprünglich annahm, die japaniſche Groß⸗ machtſtellung ausgelöſcht, aber die Verluſte an Menſchen und Gütern ſind doch derart groß, daß Japan für einige Zeit vollauf mit ſich ſelbſt beſchäftigt, und, ob zu eigenem gunſten bleibe noch dahingeſtellt, als entſprechender Machtfaktor in den Fragen des fernen Oſtens ausgeſchaltet iſt. In⸗ folgedeſſen hat ſich auch das Verhältnis zwiſchen England und Amerika im Stillen Ozean gewandelt. Die engliſche Politik muß deshalb jetzt mehr Poſttionen als in der Zeit ſeit der Waſhingtoner Konferenz im fernen Oſten zu erhalten und unter Umſtänden neu zu trachten, ſo daß ein weitexer Kräfteabfluß aus den euröpäiſchen Angelegenheiten zur politiſchen Notwen⸗ digkeit geworden iſt. Nimmt man dazu die immer noch nicht be⸗ hobene militäriſche Unterlegenheit Englands gegenüber dem waffen⸗ ſtarrenden Frankreich, ſo begreift man die Gewichtigkeit der„3000 Gründe“, von denen einmal im engliſchen Unterhaus die Rede war, das nämlich England allein ſchon wegen der um 3000 Flug⸗ zeuge ſtärkeren franzöſiſchen Luftflotte nicht in der Lage iſt, eine antifranzöſiſche Politik auf dem Kontinent zu treiben. Falls Baldwin, was nicht ohne weiteres feſtſteht, in der deutſchen Literatur bewandert iſt, und er eine engliſche Ausgabe des„Fauſt“ beſitzt, ſei ihm das Goethewort zum Nachdenken empfohlen:„Das Erſte ſteht uns frei, beim Zweiten ſind wir Knechte.“ Von Tag zu Tag mehr verſpürt England den Fluch ſeiner Unterſchrift unter den Vertrag von Ver⸗ ſailles. Es entbehrt übrigens nicht eines gewiſſen Reizes, wenn man ſieht, daß die leitenden Staatsmänner Englands und Deutſch⸗ lands, Baldwin und Dr. Streſemann, unter dem Druck der⸗ trag reſultieren, zu Handlungen gezwungen ſind, gegen die ſich nicht nur ihr eigenes, ſondern auch das nationale Gewiſſen ihrer Völker aufbäumt. Wie oft mag in dieſen Tagen bei den intimen ratungen im engliſchen Kabinett Lloyd Georges Kriegs⸗ und Frie⸗ denspolitik verflucht worden ſein, denn e⸗ iſt die Frucht ſeiner Politik, daß die einſt ſo berühmte„splendid isolation“ Englands delt hat, das es nötigt, unter papiernen Vorbehalten die fran⸗ zöſiſchen Forderungen an Ruhr und Rhein an⸗ Deshalb wäre es richtiger und politiſch ehrlicher hatte. Angeſichts all deſſen habe Baldwin nun die Kühnheit, zu erklären, daß er bei ſeiner Unterredung in Paris die e wieder aufgenommen, um die Grundlagen für eine e Regelung zu finden. e e eedee eee e ee⸗ 1 „„%;ũòœũ A1ijijßx FEECCCCCC eeeeeeeeeeeee Frankreich und Spanien zuerkennen. geweſen,——5 Baldwin in ſeiner Rede von einer an ſprochen hätte, als umgekehrt. Wi Baldwin nicht für Italien und Spanien emſetzen, was augen⸗ * 8 255 FFFFFCCCCCCCCCCC N Gunſten oder Un⸗ ſelben Zwongsnotwendigkeiten, die alle aus dem Verſailler Ver⸗ ſich heute in ein verhängnisvolles Zwangs⸗Abſeitsſtehen umgewan⸗ A 3 4 2 — —— 2. Seite. Nr. 448 Samstag, den 29. Sepiember 1923 N 2 ſo 118 er durch das kaudiniſche Joch gehen, ſo ſehr ſich auch die öffentliche engliſche Meinun n aufbäumt. e Mit dem Schlußpunkt hinter der Entwicklung aller dieſer Dinge enthüllt ſich aber auch die ganze Tragik Deutſchlands, denn nun erſt zeigt ſich im hellſten Lichte, wie falſch die Außen⸗ palitik des Kabinetts Cunsd eingeſtellt war, das ſie ausſchließlich guf die engliſche Karte ſetzte. Umſo merkwürdiger iſt daher, wenn etzt bon den Gegnern der Politik der Reichsregierung immer und ner wieder auf die Rückſichtnahme auf England abgehoben und 8 treſem in der Vorwurf gemacht wird, daß er durch die Aufhebung des paſſiven Widerſtands und die damit verbundenen Begleiterſchei⸗ nungen den Draht nach England habe abreißen laſſen. Abgeſehen davon, daß dieſer Draht niemals ſeit dem Friedensſchluß eine ſtarke Troſſe, ſondern nur ein dünnes, feines Fädchen geweſen iſt, würde Funs die VBerbindung mit einem abſolut Ohnmächtigen gerade jetzt erſt recht nichts nützen können. Wir kommen eben nicht um die Tatſache herum, daß ſich England in ſeiner bekannten Erklärung vom 11. Auguſttheoretiſchgegen etwas ausgeſprochen hat, was es hinterher p raktiſch anzuerkennen gezwungen war. Wenn letzt von engliſcher Seite verſucht wird, ſo etwas wie eine gewiſſe Be reitwilligkeit Frankreichs feſtzuſtellen, auf engliſche Anregungen ein⸗ zugehen, ſo iſt das eitle Schaumſchlägerei. Täuſche man ſich doch nicht, daß Poincare ſeinen Triumph vor aller Welt de⸗ 5 on ſtrativ a uskoſten will, nicht nur über das zum zweiten Mal beſiegte Deutſchland, ſondern vor allen Dingen auch über Eng⸗ land, weil ſich hierbei Möglichkeiten ergeben, Frankreichs Preſtige un viele Grade auch in den Augen der Amerikaner hinaufzuſetzen. Man geht wohl nicht fehl, wenn man neben der Herbeiführung eines politiſchen Dructes auf England, die Ziele der franzöſiſchen Wirt⸗ ſch aftspolitik in einer Sicherung der Vorherrſchaft auf dem Petroleummarkte ſucht, auf dem ſich bisher die engliſchen und ameri⸗ auiſchen Intereſſen, namentlich im Orient kreuzten, während Frank⸗ velch, das bei der Verteilung der Oelſchätze der Erde bisher leer aus⸗ gegangen iſt, gewiſſermaßen als Erſatz dafür ſich der Kohlenreichtümer Euxopas zu verſichern ſucht. In dem Wettſtreit des angelſächſiſchen Delimperialismus eine Art Schiedsrichterrolle zu übernehmen, enthält ür Frankreich beſondere Reize, zumal ſich bisher zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und Frankreich noch keine beſonderen wirtſchaftlichen Unnd vor allem keine politiſchen Gegenſätze bemerkbar gemacht haben. Poincares iſt alſo dank zahlreichen Glücksfällen und dem Ungeſchick der engliſchen Diplomaten heute der Diktator Europas und es be⸗ ſteht die höchſte Geſahr, daß Frankreich nunmehr an eine Vertei⸗ lung der europäüſſchen Macht⸗ und Intereſſen⸗ ſphären geht. Wenn man ſich dieſes vor Augen hält, wird jedem. der politiſch nüchtern zu urteilen verſteht, die Lage Deutſchlands klar, Das Ka⸗ binelt Streſemann hat, um es noch einmal zu wiederholen, nichts er getan, als das Unentrinnbare zu erfüllen. Jede andere Reaie⸗ una an ihrer Stelle hätte heute das Gleiche tun müſſen. Umſo chter und verwerflicher ſind daher nutzloſe Kritiken und verbreche⸗ riſche Ahſichten, durch Putſche oder Bürgerkrieg eine Aenderung der außen chen Lage erzwingen zu wollen. Trotz der lähmenden Trauer über das neue Leid geht doch auch heute wieder einmal eine nationale Welle durch Deutſchland. Wenn man es doch überall recht erkennen möchte, daß dieſes Nationalgefühl Deutſchlands ein⸗ ziges und letztes politiſches Guthaben iſt! Wir dürfen deshalb die vielen koſtbaren nationalen Kräfte nicht in einem Bruder⸗ zwiſt vergenden. Wenn ſetzt gegen die Verhänaung des Belagerungs⸗ zuſtandes Sturm gelaufen wird, ſo wird dabei ein wichtiges politi⸗ ſches Aktivum überſehen. Der Schritt in Berlin, der zunächſt ein geſchickter Schachzug gegen Bayern war, hat vor allem das Eine un⸗ lerbunden, daß nämlich das bayeriſche Beiſpiel Nachahmung gefun⸗ den hat.(Man denke z. B. an eine Diktatur Zeigner in Sachſen.) Auf der andern Seite aber iſt der ſozialdemokratiſchen Linken die Werbe⸗ kraft für einen Bürgerkrieg gegen Bayern entzogen und dafür dieſe Nährkraft der natibnalen Seite zugeführt. Gewiß iſt das Spiel ge⸗ wagt, aber man kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Reichsreglerung tatſächlichführen will und auch führt. Nie war die Gefahr eines partikulariſtiſchen Zerfalls Deutſch⸗ ſands größer als jetzt, und die Worte Bismarcks, die er am 12. Junf 1882 im Reichstag ſprach, gewinnen heute leider mehr als nur Tages⸗ bedeutung:„Ich kann mich mitunter in ſchlafloſen Nächten des Ge⸗ dankens nicht erwehren, daß vielleicht unſere Söhne nochmals wieder um den mir wohl bekannten runden Tiſch des Frank⸗ Furter Bundestaas ſitzen könnten.“ Ein neuer innenpoliti⸗ ſcher Kampf um die Mainlinie darf nicht entbrennen, ſolange die Rheinlinie gefährdet iſt. Das alte Nationalübel der Deutſchen„bewährt“ ſich auch heute wieder. An und für ſich ſind die Deutſchen immer und zu allem be⸗ keit, wenn es ſich um das Wohl des Vaterlandes handelt. Fordert man ſie aber auf, zur Erreichung eines wünſchenswertes Zweckes Hand ans Werk zu legen und einen Entſchluß für die Gegenwart zu faſſon, ſo iſt der Bedenklichkeiten und Schwieriakeiten, der Ausflüchte und Einwendungen. der Rückſichten und Nebenrückſichten kein Ende. Nimmt man dazu die immer noch mangelhafte volitiſche Erziehung des deutſchen Volkes, ſo begreift man, daß Wünſche und Hoffnungen und darüber hinaus die Phantaſie heute politiſchen Kalkül erſetzen ſollen. Die Phantaſie iſt aber der mächtiaſte Deſpot. Hüten wir uns vor ihrer Diktatur! Kurt Fischer — Paris, 29. Sept. Wie die Morgenpreſſe mitteilt, wird der Präſi⸗ dent der iſchecho⸗flowakiſchen Republik Maſſarik am 16. und 17. Oktober in Paris Aufenthalt nehmen. Der heilige Berg Roman von Wilhelm Hagen 56) Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. Da fiel ſein Auge auf Ruth, die ſich eben von einem der Tiſche erhob und ihn wie eine Erſcheinung anſtarrte. Unwillkürlich dachte er an die Mitteilung Loifls, daß in der verlaſſenen Hütte ein Brief der einſt Geliebten an ihn läge, und in ſeinen Augen, die gleich⸗ falls unverwandt auf die Tänzerin geheftet waren, ſtieg eine dunkle Frage auf. Wie von einer magiſchen Gewalt angezogen, traten ſie ſich einander näher, und Ruths gequältes Herz bebte vor Freude, da ſie fühlte, daß er nun ſprechen würde. Da erſchien hinter Ruth, ohne daß ſie es merkte, die leicht vornüber geneigte Geſtalt Broighems, der ihren Mantel hielt und ſich ihr mit einer gewiſſen Vertrautheit näherte. In Fernleitner ging in dieſem Augenblick eine jähe Verände⸗ rung vor. Seine Mienen verhärteten ſich, und es lag auf einmal ein Zug von Verachtung darin, ſein Auge, aus dem eben noch die alle Liebe geleuchtet hatte, wurde plötzlich ſtarr, und feindſelig, ohne Gruß, mit kaltem Abſcheu ſchritt er an ihr vorüber. Ruth war es zumute, als verſänke unter ihr der Boden. Sie warf einen Blick des Haſſes auf Broighem, der ſie nun zum zweiten Male um alles Glück gebracht hatte. Einen Augenblick überlegte ſie, oß ſie noch einmal an Fernleitner ſchreiben und einen Verſuch machen ſollte, das Mißverſtändnis aufzuklären; aber dann überkam ſie plötzlich eine tiefe Nutloſigkeit und Verzweiflung, und tonlos, mit gebrochener Stimne, wandte ſie ſich an Broighem mit den Worten:„Ich möchte heute wieder einmal rauchen, Gvaf! Ich muß Vergeſſenheit trinken!“ Fernleitner war unterdeſſen auf Vogelreuther geſtoßen und bat ihn um eine kurze Unterredung abſeits. „Was iſt's denn?“ forſchte der Generaldirektor erſtaunt. „Ich/ habe dir eine ſehr ernſte Mitteilung zu machen!“ begann Fernleitner) als ſie an einem der etwas abſeits ſtehenden Tiſche Platz genommen hatten.„Du wirſt dein Hotel ſchließen müſſen!“ , Der Generaldirektor warf einen ſcheuen Blick auf den Sprecher. Da kam Fernleitner ſchon wieder mit ſeiner fixen Idee und verfocht ſie mit der verbohrten Hartnäckigkeit eines halben Narren! „Du biſt ja wohl nicht ganz bei Troſt!“ erwiderte Vogelveuther 1 brüsk und erhob ſich, um zu gehen. 8 Mannheimer General-Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Disziplin und Jukunſtsglaube Der Aufruf der Deulſchen Volkspartei Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der von uns an⸗ gekündigte Aufruf der Deutſchen Volkspartei iſt nunmehr er⸗ ſchienen. In ihm heißt es: „Der Kampf ſelbſt geht weiter, er darf nicht mit einer Kapitulation enden. Deutſchland darf keine Bedingungen unter⸗ ſchreiben, die ſeine Ehre verletzen, ſeine Souveränität beeinträchtigen, deutſches Gebiet und deutſches Volk von deutſchem Lande trennen. Die Regierung, an ihrer Spitze der Reichskanzler Dr. Streſe⸗ mann, hat wiederholt die feierliche Erklärung abgegeben, unter dieſen Vorausſetzungen einem neuen Vertrag mit Frankreich und den Alliierten zuzuſtimmen. Ddie Deutſche Volkspartel iſt darin mit allen ihren Organiſationen völlig einig, daß ein Ver⸗ trag, in dem wir eine Kapitulation annehmen würden jede Möglich⸗ keit politiſcher und wirtſchaftlicher Zukunft Deütſchlands für immer verſchütten würden. Mag unſerex Generation auch Schwer⸗ ſtes zu tragen beſchieden ſein, nichts, was mit der Ehre und Zu⸗ kunft Deutſchlands unvereinbar iſt, darf die Unterſchrift einer deut⸗ ſchen Regierung finden. Darin befindet ſich die Partei in vollſter Uebereinſtimmung mit ihrem Führer. Sie weiß, daß er zu dieſem feierlich gegebenen Wort ſteht. Parteifreunde! In dieſen Tagen ſchwerſter Entſchließungen und des Ringens um Deutſchlands Beſtand und Zukunft darf keine Eigenbrödelei, kein partikulariſtiſches, kein ſelbſt⸗ ſüchtiges Streben in unſerer Partei Raum gewinnen. Heute gilt nur noch eines: mit heißem Herzen für die Rettung Deutſch⸗ lands arbeiten und wirkenl Leiht nicht böswilligen und törichten Ausſtreuungen Euer Ohr, Haltet Diſziplin, glaubt an Eure Führer, glaubt an Devlſchlands Jukunft“. Der Parteivorſtand der Deulſchen Volksparkei trat am Donnerstag unter dem Vorſitz des Reichstagsabgeordneten Kempykes zu einer Sitzung in Berlin zuſammen. In eingehender Ausſprache wurde die innen⸗ und außenpolitiſche Lage erörtert. Es herrſchte völligeleberelnſtimmungin der Auffaſſung über die Notwendigkeit der Aufhebuna des paſſiven Widerſtandes, ebenſo aber auch darüber, daß eine Kapitulation Deutſchlands vor Frankreich nie und nimmer in Frage kommen kann. Gegenüber der unehrlichen Agitation von deutſch⸗ nationaler Seite, die aus parteipolitiſchen Gründen der Reichsregierung die Abſicht einer Kapftulation unterſchiebt, wurde feſtaeſtellt, daß die Erklärung der Reichsregierung nicht den gering⸗ ſten Zweifel darüber laſſe. daß die Regierung Streſemann niemals ein Abkommen unterſchreiben wird, das die deutſche Souveränität und die deutſche Ehre preisgibt. Bezüglich der inneren Lage wurde gefordert, daß die Reichsreglerung mit Beſchleunigung das von ihr angekündigte Programm zur Steigerung unſerer Produktion als Grundlage für die erfolgreiche Weiterführung des Kampfes gegen Frankreich durchführt. und insbeſondere die Währunasfrage zum Abſchluß bringt, als Vorausſetzung für die Sichetung der Ernährung des Volkes. Aus der Ausſprache eragab ſich, daß der ausnahmslos mit vollem Vertrauen litikdes Kabinetts Streſemanns ſteht. Parteivorſtand hinter der Po⸗ Weiterhin kam Polkspartei zur Sprache. Hierüber aab insbeſondere der bayeriſche Landtagsabgeordnete Buraer Nufklärung. Er konnte mitteilen, daß alle übrigen bayeriſchen Wahlkreiſe den Schritt des fränkiſchen Wahlkreiſes ſcharf verurteilen undtreu zur Par⸗ tei ſtehen. Es wurde weiterhin feſtgeſtellt, daß die Führer der fränkiſchen Austrittsbeweaung ſchon ſeit längerer Zeit innerlich mit der Deutſchen Volkspartei verfallen waren und jetzt endlich die Kon⸗ ſeauenzen daraus gezogen haben, und daß nach zahlreichen vorliegen⸗ den Mitteilungen die Parteianhänger der Parole der Führer nicht folgen werden. Der Verſuch der Ausgetretenen, ihre Bewegung auch in die übrigen Kreiſe hineinzutragen, darf angeſichts der treuen Haltuna der übrigen bayeriſchen Organiſationen von vorn⸗ herein als geſcheitert gelten. die Lage in Bayern Die Korr. Hoffmann meldet amtlich: Alle Nachrichten, daß die Reichsregierung die bayeriſche Regierung zu veranlaſſen geſucht habe, den von ihr über Bauern verhängten Ausnahmezuſtand zurück⸗ zunehmen, ſind falſch. Die Münchener Polizeidirektion teilt mit: In den letzten Tagen hatten ſich häufig Ueberfälle auf Straßenpaſſanten ereignet. die, wie feſtgeſtellt wurde, von Angehörigen der ſozialiſtiſchen Sicherheitsabteilungen ausgeführt wurden, weil die Ueberfallenen Abzeichen einer anderen politiſchen Parteirichtung tru⸗ gen. Dadurch ſah ſich die Polizeidirektion veranlaßt, geſtern abend in den Redaktionsräumen der„Münchener Poſt“, im Gewerkſchafts⸗ haus und in verſchiedenen Wirtslokalen eingehende Hausſuchungen nach Waffen vorzunehmen. Dabef wurden in den Räumen der „Mlünchener Poſt“ eine Menge leichter und einige ſchwere Schuß⸗ waffen einſchließlich der dazugehörigen Munition und eine große Anzahl verſchiedenartiger Schlagwaffen aufgefunden. Die An⸗ gelegenheit iſt der Staatsanwaltſchaft übergeben worden. Da umfaßte die Rechte Fernleitners gleich einem Schraubſtock ſein Handgelenk.„Hier geblieben!“ donnerte der Dichter und fuhr fort:„Das Gutachten deines vielgewähnten Geologen war Schwin⸗ del! Dein Hotel ſteht auf ſchwankendem Grund und iſt ſamt ſeinen Gäſten dem ſicheren Untergang geweiht, wenn es nicht rechtzeitig geräumt wird.“ „Und woher kommt dir dieſe plötzliche Wiſſenſchaft?“ höhnte Vogelreuther.„Biſt du vielleicht über Nacht Geologe geworden?“ „Ach nein,“ erwiderte Fernleitner überlegen,„aber was Völker auf Grund jahrelanger Beobachtungen feſtgeſtellt hat, das wirſt du wohl nicht länger beſtreiten können!“ „Das kommt erſt noch darauf an!“ erwiderte Vogelreuther ſchlagfertig.„Ich halte mich jedenfalls vorläufig an meinen Geo⸗ logen und ſein Gutachten und warte ruhig ab, was berufene Leute über die Kontroverſe zwiſchen dieſem Spruch und den Völkerſchen Entdeckungen ſagen werden!“ Feernleitner kam nicht mehr dazu, eine Antwort zu geben, denn plötzlich hörte man von draußen ein merkwürdiges Klingen und Brauſen, wie wenn furchtbare Maſſen in eherner Schlachtfront gegen ein feindliches Heer anrücken. Ein dumpfes Rollen erfüllte die Luft, gleich dem Fahren ſchwerer Laſtzüge, und nach einigen Minuten wankte das ganze Haus unter einem furchtbaren Anprall, der das Hotel in ſeinen Grundfeſten erzittern ließ. Die Szenen, die nun folgten, waren unbeſchreiblich. Die Muſik war jäh verſtummt, und während die Fenſter ſprangen und ganze Schneeklötze durch die gebahnten Oeffnungen in den Saal fielen, drüngten die Gäſte in wahnſinniger Haſt und Angſt einander über⸗ rennend, dem Ausgange zu. Vogelreuther war aſchbleich geworden.„Was ißft das,“ ſtammelte er entſetzt. „Eine Lawinel' ſtieß Fernleitner hervor.„Der Vorbote eines Bergſturzes, der dein Hotel im Frühjahr hinab in den Wildſee wirdl“ „Du biſt verrückt!“ brüllte der Generaldirektor, der alles um ſich wanken ſah. Aber ſäh verſtummte er gleich darauf. Denn abermals donnerte eine Lawine und führte ihre gewaltigen Schneemaſſen im Sturm⸗ lauf gegen das wankende Hotel. XIX. Am anderen Morgen wimmelte es im Hotel wie in einem durch rohen Eingriff aus ſeiner Ruhe geriſſenen Ameiſenhaufen. Ein Teil der Gäſte wollte ſofort abreiſen, andere beſahen ſich neu⸗ die Austrittserklärung des Wahlkreiſes Franken aus der Deutſchen. Durchſichtige Stimmungsmache EJ Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus München kommen fortgeſetzt allerlei aufgeregte Nachrichten. Man hat die Empfindung, als ob gewiſſen Kreiſen daran liege, durch derlei Meldungen die Stimmung hüben und drüben zu trüben. Demgegen⸗ über glauben wir aufgrund beſter Kenntnis feſtſtellen zu können, daß in München nach wie vor Ruhe herrſcht. . 2 preſſe und Sehörden Die Pfälziſche Kreisregierung in Speyer veröffent⸗ licht einen Aufruf zur Unterſtützung der Preſſe, der in ſeiner Art ein bisher einzig daſtehendes Beiſpiel bietet, weil er das vollſte Verſtändnis für die entſcheidende Bedeutung des Kultur⸗ inſtituts unſerer Preſſe beweiſt, wie man es ſelten bei Behörden und auch immer noch nicht vollſtändig beim Publikum findet Nachdem auf die Not der Preſſe hingewieſen iſt, heißt es in dem Aufruf über die Bedeutung der Provinzpreſſe: Weit über ihren urſprünglichen Zweck der Nachrichtenvermittlung hinausgewachſen ſtellt heute die Preſſe den ſchriftgebundenen Ausdruck des Geiſteslebens eines Volkes in all ſeinen Schwingungen und Regungen dar. Dieſe unſichtbaren Kräfte in ſtetem Kreislaufe in die Blutbahn des Volkes und all ſeiner Teile zu leiten iſt die Aufgabe vorab der Provinzpreſſe, die— fein veräſtelten Adern gleich— den Körper der Nation durchdringt. Die Provinz⸗ preſſe der Verelendung preisgeben, heißt alle jene Lebensbahnen im Sein eines Volkes unterbinden, uns koſtbare Quellen und Ströme verlegen. Damit muß aber nicht nur das geiſtige und nationale, ſondern das geſamte öffentliche und ſtaatliche Leben eines⸗ Volkes verkümmern und verarmen. Der ſittliche Gehalt des Staatsgedankens würde ohne die Preſſe als dem Sprachrohr der innerpolitiſchen Verantwortung verflachen und verſanden. Die be⸗ ſtehende Geſellſchaftsordnung würde von den Trieben eines zurüch⸗ liegenden Individualismus überwuchert werden. Die Stillegung der öffentlichen Meinung würde uns der Stützen berauben, die des Volkes geiſtige und politiſche Führer für die innere Erneuerung de⸗ Reiches aufgerichtet; ſie würde— was ungleich bedenklicher— den Nährboden ſchaffen, auf dem all die von der deutſchen Not um⸗ ſchloſſenen Gefahrenquellen zu Kriſen ſich ausreifen können. Den hohen Beruf der Preſſe zum Bewußtſein der Bevölke⸗ rung zu bringen und dafür zu ſorgen, daß unter den drängenden Nöten des Heute nicht der Dienſt an dem Morgen untergehe, ge⸗ bietetdie Stunde. Es gilt die Ueberzeugung zum Gemein⸗ gut zu machen, daß ein Einſparen an dem geiſtigen Kapfital eines Volkes ein Zehren an der nationalen Suh⸗ ſtanz bedeutet. Die Erkenntnis, daß ein Volk, das ſeine Preſſe abſterben läßt, ſich ſelbſt aufgibt, muß in die Gewiſſen geruſen werden.“ Ueber die Stellung der Behörden zu der Preſſe werden den pfälziſchen Verwaltungsbehörden, denen der Aufruf amt⸗ lich zugeleitet wurde, folgende beherzigenswerte Anweiſungen und Ratſchläge gegeben: „Bei aller Notwendigkeit, auf größtmögliche Sparſamkeit in der Staatsverwaltung bedacht zu ſein, kann jetzt nicht der Zeitpunkt für gekommen erachtet werden, den behördlichen Zeitungsbedarf einzu⸗ ſchränken und mit der Abbeſtellung von Blättern vorzugehen. Auch geht es nicht an, daß amtliche Stellen nach früherer Gepflogenheit Veröfſentlichungen, die in den Anzeigenteil gehören, den Zeitungen mit der Bitte um koſtenloſe Aufnahme im redaktionellen Teil überſen⸗ den. Belanntmachungen im Anzeigenteil ſollen nicht über Gebühr eingeſchränkt werden. Vielmehr iſt es angezeigt, daß gerade die Behörden, Körperſchaften und Vereinigungen zur oberſten Richtſchnur die billige Rückſicht auf das berufsmäßige Zeitungsweſen nehmen. Der wirtſchaftlichen Förderung der Preſſe durch amtliche Stelle wer⸗ den aus in der Natur der Sache liegenden Gründen verhältnismäßig enge Grenzen geſteckt ſein. Umſomehr iſt es geboten, daß die Behör⸗ den den geiſtigen Arbeitsgang der Preſſe ſtets mit Rat und Tat unterſtützen und nicht den Weg zur Preſſe er ſt dann finden, wenn manglaubt ihrer Dienſte zu be⸗ dürfen.“ ſätzen enthaltene Mahnung, die auch von manchen Behörden in Baden und in Mannheim dringlichſt beachtet werden ſollte. Letzte Meloͤungen Von franzöſiſchen Eiſenbahnern erſchoſſen In der Nähe des Trimmelter Hofes bei Olewig außerhalb Triers hatte der Verwalter des Hofes verſchiedentlich feſtgeſtellt, daß franzöſiſche Eiſenbahner dort unberechtigt jagten, trotzdem die Jagd verpachtet iſt. Als er am Sonntag die beiden franzöſiſchen Eiſenbahner wieder über die Felder gehen ſah, machte er ſich mit ſeinem Schwager auf den Weg, um ſie zu warnen. Unter⸗ halb eines Weinberges trennten ſie ſich. Plötzlich hörte der Ver⸗ walter Schüſſe fallen. Als er zurückeilte, fand er ſeinen Schwager mit einem Schuß durch den Hinterkopf und in die rechte Mundhälfte tot am Boden liegen. Die franzöſiſchen Eiſenbahner wurden bisher nicht ermittelt. Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) 6 mas⸗ kierte Räuber im Alter von 18—20 Jahren drangen geſtern in die Büroräume einer Charlottenburger Wurſtfabrik und raubten dort 100 Milliarden. Hinterher ergriffen ſie die Flucht, ohne daß man ihrer bisher habhaft werden konnte. gierig die Schneemaſſen im Hofe, und einige ganz Mutige wagten ſich ſogar empor bis zu der Abrutſchſtelle, die von ſchmutzigem Schmelzwaſſer überflutet war. Vogelreuther ſah dem Treiben einige Zeit ruhig zu, um dann wie ein Feldherr die Schlacht neu zu ordnen und in eine Bahn zu lenken, die ihm geſfiel. Zuerſt veranſtaltete er eine allgemeine Führung über das Lawinenfeld und hielt dabei Reden, als wäre er Zeit ſeines Lebens nichts anderes geweſen denn Sachverſtändiger für Lawinen. Er wies insbeſondere darauf hin, daß nun, nach dem Abſturz des Schnees, keinerlei Lawinengefahr mehr für das Hotel beſtand, aus dem einfachen Grunde, weil in greifbarer Nähe kein. Schnee mehr vorhanden war, der ins Gleiten kommen konnte. Und das Lawinen⸗ unglück vom Tage vorher gloſſterte er durch ein paar leichtfertige Scherze ſo draſtiſch, daß es beinahe ſo ausfah, als hätte er ſelbſt die Schneemaſſen in Bewegung geſetzt, um ſeinen Gäſten den be⸗ ſonderen Nervenkitzel zu verſchaffen. Die Stimmung der Anweſenden wandelte ſich unter dem Ein⸗ druck dieſer Darlegungen; man vergaß auf einmal alle Angſt, die man ausgeſtanden hatte, und begann ſo etwas wie einen kleinen Stolz darüber zu fühlen, daß man in einem Hotel wohnte, in deſſen Hof Lawinen niedergingen. So und ſo viele der Fremden beſtellten alsbald die bereils angeordnete Abreiſe wieder ab, und nur ein paar ganz ängſtliche Gemüter fuhren um die Mittagszeit auf der verſchneiten Droht⸗ ſeilbahn zu Tal. Vogelreuther ſah der Entwicklung der Dinge mit zufriedenem Lächeln zu; ſeine Kaltblütigkeit hatte wieder einmal den Sieg über die fahrige Haſt und Nervoſität der Menſchen davongetragen. Aber dann wurden ſeine Mienen plößlich ernſt, und er zog ſich voll ſchwerer Sorgen in ſein einſames Privatkontor zurück, um Rat mit ſich ſelbſt zu pflegen. Daß der von Fernleitner ſo hartnäckig prophezeite Bergſturz keine fixe Idee des Dichters, ſondern eine wirklich drohende Gefahe bedeutete, darüber war er ſich ſeit geſtern völlig im klaren. Abe ebenſo entſchloſſen war er auch, den Ereigniſſen Trotz zu bleten und ſeine Feſtung zu halten, bis ſie mit Ehren unterging. Denn das Hotel war ſeine Exiſtenz, ſein ganzes kleines Vermögen ſteckle darinnen, und die Leitung des Unternehmens erſchien ihm als die einzige Lebensſtellung, die für ihn in Betracht kam, Fortſetzung folgt) Neben vielen anderen Diſſſen utes namenteich die ert der Schluß⸗ Samsfog. den 29.— mannheimer General- Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 448 Leitung der Annahme⸗ und Verkaufsſtelle nicht die Vergütung er⸗ 9 5 M ann 9 e m am w 0 ch enen ˖8 2 aultneten a e bee geſchicten Tötiakeit aſtstã d Die Vorteile, die bei dem Umzug aus dem alten Krankenbaus in Rapider Rückgang der Geſchäſtstätigkeit des ſtädtiſchen Leihamts— höchſtarenze der Seleihungsſumme bel die Dragonerkaſerne eingeauſcht wurden ind in dee lece e 6⁰1 ßßßß,—ęæmt....̃j,,½,,... è˙¼.ʃP und der amtlichen Ca:—verſchwinden der Kippegeſellſchaſten bei verſteigerungen—Die mittelſtands⸗Selbſthilfe: etwas arößer als die Annabmeſtelle. Große Fenſter lorgen für ae⸗ ͤ ü nügende Lichtzufuhr. Die hunderterlei Gegenſtände. die in dem Ver⸗ 175 8 Rot e n 555 Bardeaen kaufsraum auf verſchiedenen Tiſchen aufgeſtellt und ausgebreitet ſind, ſchen 38 f i i i.Die Auswa Zm Skädliſchen Leihamt ſicherlich nicht gefehlt, da viele Kriegerkrauen denäeraadlen 50 Mian at ſich i 52 Die tatte, reöneriſche, ſpätherbſtiche Witterung iſt durch eine Nebenung aufalgeben und zu ee e wandten zu Saächelchen möglichſt überſichtlich nach Gatiungen zu ordnen. Wie beträchtliche Temperaturſteigerung abgelöſt worden. Am wolken⸗ Kehen. 1 wird nun verkauft? Nach Goldmark! Alſo wertbeſtän⸗ loſen Himmel lachte geſtern nachmittag die Sonne. Unwill⸗ Die Verſteigerung der verfallenen Pfänder wird dial Ein augenfällia an die Wand aeheſtetes Plakat ſaate geſtern kürlich mußte man an die Reben denken, die uns die Nachricht nur noch alle—3 Monate vorgenommen. Früher mußte man in dem Beſucher, daß der Kurs von 36 Millionen maßgebend für die übermittelt hatten, daß ſte 1 45 viel Wärme brauchen, wenn ihr jedem Monat——— ees eee— ane 142 aa ochen gebracht werden ſoll. Quantitativ wird der dies⸗ Vielfaches der Verſatzſumme. Aus aggebend ſind immer n ervice für 12 Perſonen. eilia, erreate beim Betreten Brige Herſ bdnen nſch nd ausfallen. Umſo notwendiger Tegbſe r. Das Kippemachen, das in der Vorkriegszeit gang zuerſt unſer Intereſſe. Bei näherer Betrachtung findet man. daß der iſt die Jualitätsverbeſſerung. Noch einige Tage wie geſtern, ſo und gäbe war, hat ſich völlig verloren. Das Leihamt ſuchte dieſem Preis pon 550 Goldmark keineswegs zu boch iſt. da auch noch ein ſommerlich warm, und wir bekommen einen einigermaßen annehm⸗ Unfug dadurch zu ſteuern, daß ſie den Gegenſtand, der mehr wert Kaffee⸗ und Teeſervice dazu gebört. Ein entzückendes ſtark veraol⸗ baren Tropfen, der, ſofern er zu bezahlen iſt, ein Sorgenbrecher in war, als die Verſteigerungstaxe betrug, vorher genab noch einmal detes Empire⸗Service iſt ſchon verkauft Manches wertwolle Einzel⸗ der vor der Tür ſtehenden harten Winterszeit werden kann. ſchätzen geß. Bei der Verſteigerung wurde dann verſucht, den Preis ſtück in Porzellan und Kriſtall iſt auf dieſem Tiſche goch zu finden. Ein herrlicher Herbſttag vermag zwar momentan zur Hebung der möglichſt in Höhe zu treiben. Als in der——— 1— Ein WAaerut Tiſch' iſt von Sronen und andegu, er. ung Slatt⸗ ͤ i ann a i a r die die Kippegeſellſchaften ſcharf waren, zu teuer wurden, te gen in Anſpruch genommen. ein weiterer von S 70h ane Montag 8 5 8 eeeeeeeee—5 Man wird fragen, wie ſtichen und Radierungen. Eine ungewöhnlich aroße Nachfrage be⸗ das zweifellos das ſchwerſte ſein wird. die Handler ſich in die Hände arbeiteten. Wenn eine Pfänderver- ſteht nach Büche rn. Mit der Wiedereröffnang die nach der Ser Da r der Grund, der mich geſtern zum Beſuch des ſteigerung ſtattfand, bildeten mehrere Händler einen Ring. Immer merpauſe am 11. September erfolgte, ſind—400 Bücher abaeſetzt antiſchen Lei hamtes im Sa veranlaßte. Ueber nur ein Mitglied dieſes Ringes durſte auf ein Stück bieten. Dadurch worden. Am meiſten wird nach Klaſſikern gefragt. Ein mehrbän⸗ hatten ſich die Beamten nicht zu beklagen. Als wurde ein gegenſeitiges Hinauftreiben vermieden und eine Grenze diges Werk über Moltke. das uns auffiel, koſtet 25 Goldmark, eine Maſſenan ee überhaupt niemand im Schaliertaum und als ich innegehalten, die einen anfehnlichen Verdienſt bei der Weiterveräuße⸗ mächtige illuſtrierte Bibel, in Schweinsleder gebunden, eine ſehr ete mir eine einzige Beſucherin. Die Unterredung, die rung gewährleiſtete. Nach der amtlichen Verſteigerung hielt die Kippe⸗ wertvolle Antiauität. 55 Goldmark. Wer nach Altertümern En Hofmann über die gegenwärtigen Betriebs⸗ ſellſchaft eine nochmalige Berſteigerun gab. Gewögnich derſammelten ſuckt. wird bier manches Stück entdecken, das zum Ankauf reiat. berbalen tte, förderten mt Ei aheit zutage. ſich die Kipnebrüder im zweiten Stock der„wölf Apoſtel“, wo ſie dei Auf einem andern Tiſch findet man Weißzeug, Decken, ſteife 2 def. Dn Frb abge⸗ einem Glafe Vier ungeſtört waren. Der Meiſtbietende erhielt den und weiche Leinenkragen. Krawatten. Ein Zilinder hat einen Da⸗ dommen Seten degt das; dis eiſter Nule dored, dat die e gleichmäßig verteilt. Wenn 3.., menbut zum Nachbar. In einem Regal iſt eine Kollektin Schud⸗ Bevst Ailerungsſchichten de feiher Verſeten gezwungen waren, der Gegenſtand der zu 300 Mark geſteigert worden war. nunmehr zuf zeug untergebracht, in der Hauptſache noch ſehr aut erhaltene Da⸗ j i 6 kommen haben, mit dem ſich trotz der Millfonenpre⸗ſe. 600 Mart zugeſchlagen wurde, ſo erhielt jedes Mitglied, wenn der menſtiefel. Jum Schluß werden wir auf den Sülbe rſchrank der bie dr alke Lebensbedürfn ſe be it Wen müſſen, ſo auskommen Ning aus 6 Mann beſtand, 50 Mark. Es iſt vorgekommen, daß ein Verkaufsſtelle aufmerkſam gemacht, der Armbänder. Ohrringe, Hals⸗ 3 man das Leihamt— unbedingt in Anſpruch nehmen Händler auf dieſe Weiſe einen Gewinn von mehreren hundert Mark fetten, Broſchen uſw. birgt. Es ſind keine pompöſen Dinge, die man — 25 Arbeitsloſe iſt heute in der gieichen Lage. Die Unter⸗ eingeſtrichen hat, ohne einen Finger zu rühren. hier zu ſehen bekommt. vielmehr Schmuckgegenſtände in der düeee ſen vgeſelas guskzmiher dls bos dem Krepe. des ſadiſche geten h ſet ſeher gur 32g ei Basis cg be. ner tauf it in das Süidateteacdgel der. Salbdlee Werkele Dadurch daß die Lohn⸗ und Gehaltsdaglung in türzeten ſeſſen, die eine für die Unterſtadt in] 44. die andere auf dem Linden⸗ be räumen als früher erfolgt, dommt der Argeſter und kageſeter diel hof. Die Fillale in der unterſtadt wird ſeit mehr els Tahren von pen Känſer in die Wobnumg des—— aller in der Beſt den Heer ihneender dars Belſeher deeeten anuede dle Silſale ei bent Vindendof diemae gldt in Aasgench ge. Nelem dalt dem Segkaten ſerlgen bleiben. Alle übrigen Gegen⸗ langte 7———— 9 f 5 debenfals—.— weniger werde die Pute en den denen eeee 333—8 ſtände werden auf Veranlaſſung der Selbſthilfe von ſackwerſtändiger — ͤ de Not. e men Kunmehr iſt auch der Vetrteb der Flliale in der nef Seite genau abgeſchätzt. Vor Weihnachten wird eine neue Gattung Kunden. Nicht weil es ihm beſſer geht, ſondern weil ihm die Not⸗ ſo ſtart zurückgegangen, daß die Inhaberin nicht mehr u Wanbe den Jeerigen Beeuben e n e N wenn ihe nicht ermachſene Kinder hüfreich urterdetelee, geiffen. ebenſo gern wie die anderen Gegenſtände gekauft werden, da der des Dchr—.— Veden——— 2 90l 9— Preis des neuen Spielzeuas für Viele unerſchwinalich aeworden ſſt. eeee haben ſich ſe 7— gemacht Die Ucſache Seenegene Seſeren n. Die Geldentwertung hat ſchließlich Es wäre für uns eine nicht geringe Genugtunna, wenn dieſe dieſer auffallenden Erſcheiung 0 die Tefſache daß Viele von denen, das Geſchäft auf den heutigen Stand herabgedrückt. Während bei Zeilen zu einer Vermebruna des Beſuchs der Mittelſtands⸗Selhſthilſe die ſchnell einen größeren Betrag brauchen, nicht das Leihamt, jeder Teuerungswelle die Kaufwat des Publikums einſetzte, trat auf beitragen, die zu den ſegensreichſten Einrichtungen gehört, die ſich der ſondern die Gocd und Siberantaufsſtelle auffuchen und den Wert⸗] dem Leihamt regelmäßig eine Stockung ein. Die Zuſammmenhänge Erbaltung des ſchwer gefäbrdeten Mittelſtandes widmen. Man gegenſtond veräußern. Sie betommen zwar auf dieſe Weiſe ſind nicht leicht zu ermitteln. hat nur die Wahrnehmung ge⸗ Richard Schönfelder. eine viel Sdede Seune auf die Hand. aber ſte vergeßſen dade macht, daß die Leute bedeutend mehr forderten, als man geben konnle. daß das Sluck für ſſe endgüttig verloren ſſt. Viele machen Das Leihamt iſt immer ein genauer Gradmeſſer des Wiriſchaftslebens 10 ri t auch einen ganz falſchen Begriff von dem Wert den ver Gegen⸗ 7 Hente iſt dies nicht mehr der Fall, weil die wirkſchaftlichen 0 en 66 hand in den Augen des Schähers des Beihamtes hat. Ale Grund⸗ Verhältniſſe durch die Vernichtung der Mark völlig ungeſtalte wer. W laxe wirb oßt der Reuwert des zu berſetzenden Stückes ge. den ſind. Wir wünſchen vicht, daß die Zeit wioderkehrt die Nn der neue Juckerpreis anmen, Auf Beſe Weiſe koungen dern achner erededee Leizem echten enkbe tener dden t e eee — Es iſt klar, daß diejenigen, kunſt nicht ſo hoffnungsfreudig, daß man mit der Erfülkung dd„ machen, wenm ſie hören, Höchtgrenge der Be- 5 5 ealthk baß der Iuger. er de JAere ftr der Moget keihun A e nur inn Een Beſuch der Mittelſtands-Seibſihnfe D Ausnahmefällen überſchritten wird. Man darf wohr Awechen Lecbamt und Wettzenkdands-Selbüttllfe bekebt d 8e-— wgeg 23 — 2 1 Leihamt beträchtlich hinter der Jeit] miſter Juſammenbang. Mancher Kleinventner, manche alleinſtehende porigen Woche auf den öcterung wurde. Sruk l. 50 Müllionen tann man heute wirkich Wäitwe, die burch die Entwertumd unfecer Mark um den in Jade. faunzg keſthteden, da für das Pfund e Lebäbzen barozen wein fgete edaten ubdam zuſamunengelverten Nockroſcken gebeact garden kegt 2 W e en We een 48 Mf. bder — Dazn tommen 2 Prog. zrennen, an die ſich oſt terge Erinnerunden knünfen. Was iit in die. D Nee W f— 21 33n der Einführung der Berideändegtett der Ud der ansesees werbent Aeines don Peen. Pie bihere Aul Tugend ber egn Neez, e N. de der⸗ Si e ſe men dcd e dee d Die zwinat zur Beräußerung des Gegenſtandes. Mon wül eenn man preſen des Maucheln der Prein goch 10 5d0. e den ktädtiſche Leihamtskommiſſton hat ſich mit di Per⸗ ſchon wieder⸗ ſich doch nun einmal von ihm losreißt. wenigſtens eine Summe in des 2 s wird die ſcher⸗ 1 der bgen Einen Ausgleich glaubt wan in der Berringerun g die Haud zu bekemmen. die dem Wert des Stückes emgermaßen ent. ach 17 hül. Wbert wist ir hß fl. pertreten, daß ei Ppeis er n gefunden zu haben. Junächſt wurde ſie von ſpricht. Da iſt es nun das einzig Nichtige. um vor Hebervorteilun⸗ von 19 Mill. Mark viel zu hoch iſt, da er weit über dem Weltmarkts⸗ 122 auf 6 te heruntergeſetzt. Heue beträgt ſie nur noch ein gen ſicher zu ſein. daß man die Schritte nach der alten Drogoner⸗ nivean ſteht. Es des Zuckerbeirats ſein, Diertelſahr. Man glaubt damit am beſten der Nue der kaſerne in I 32 lenft, wo die Miftelſtand⸗Selbſthilfe un⸗ gach einmat eine ad ee dieſes horrenden abduedſcheft Rechnung zu tragen. Es muß bei der tergebvacht iſt. Ueber die Zwecke und Jiele dieſes gemeinnützigen Preiſes en Inteveſſe der Verbraucher und Kainbändler mich abget diefer aber auch in Erwögung gezogen werden Unternebmens, das in den gegenwärtigen Notzetten eine umferer iſt. In Bertin iſt gun in der den Preis um 280 für 555 das ſtädtiſche Leihamt bei der Beſchaffung der Betriebe⸗ wichtiaſten Einrichtuncen iſt. ſind unſere Leſer zur Genüne unterrich⸗ den Doppelzentner, alſo um 1½ Mil. das Pfund, derab⸗ mittel auf die Sparkaſſe angewieſen iſt, die die dem Leih⸗ tet worden. Von einer Anzall edelgeſnnter Mannbeimer Damen tale wie aus Mitteilung der N amt en Betröge in der gieichen Höhe wieder herein- und Herren ins Leben gerufen. dat die Miittelſtonds-Selbſitalfe ſtelte den Jucervontedrz— +„Der 8 gümmt. Wenn die eines Tages gehwungen ſein follie, mit Mtannbeim e. B. ſchon piel Segen gefiftet. iſt für viele verarmie An⸗ bat den er für die zweite Hälfte dem Leihamt wie die en mit ihren Kunden 7 arbeiten, dann gehörige des Mittelſtandes, die einſt beſſere Tage geſehen haben. zur Woche innerhalb oß⸗Berlins und Brandenburg auf ſelof ch di 5 nge aeworden. Der Borſtand ſetzt ſich 1822 000 000 M und zwar für Baſts Je ntner——— 5 8„ fütr die Provinz ungefã Vorſigendel, Pr Heinrich Gaſtderl. Frau am Wohno Großpändlers, cus Jahre iſt die Möglchkeit zur Verpfändung von Röbeln Anna Ladenbura. Frau Remv. Irl. Gifabetd Scharvinet ch dei Meferung von anderen Sorten als Melis um gegeben. Eigentünmnlicherwelſe wird davon ſehr wenig Gebrauch ge. und Stadtrat Böttaer zuſammen. Alle Aemter ſind Ehrenſtellen. Ne ven Le Sortenzuſchlãge Der macht. In den erſten Kriegsſahren war die Möbelverpfändung] Selbſt Herrn Bobemanns und Frl. Schorvinefs Tätiatett it Preits dat demnach um 280 Mill. ſe Doppelzentner gegenũber noch nicht ſatzungsgemäß zugelaſſen. An Zufpruch hätte es damals in gewiſſem Sinne ebrenamtlich. da Beſde bei der VBerwaltung und! der erſten Wochenhälſte bperringert. —ä0—— ͤ———— ˙ù“?—.ͤn:hͤ———————— Führerfrage. Einen künſtteriſchen Theaterdtrettor konn] zn wabren. die ſeit vielen Generafionen dem Deulſchtum das eiaen⸗ 0— dem dreißigjährigen Kriege auch das Thoater der Schauſpieler“, das gegen die Theatergeſchüfts⸗ artige Geurage oeben In England bat man ſchon vor mebr denn —.2 1— 5 Idirettoren opponiert, nicht ablehnen, wenm es ſich nicht felbſt morden 10 Jabren die Folgerung aus dieſem Bergleich gezogen und einen Da es ganz unverzagt in ſeiner blanken e, o Lebzu deu dend keante Pr. Sed doer ein a 9r weni FVPPPFVC ummirbig,—— 1 e eee Mit⸗ redlich— bald unterliegen Strohmann mit der Leitung des Natiomaltheaters zu beauf⸗ eee V Doch auch 1 5 2 15 5 111 der nur alte Geigen: tragen. Man kann, wenn man dieſes Unſtus d.— und Eiſt oielmehr, klag du, man wird dirs zeigen. überhaupt eraſt nezmen will, dahinter aur perſönliche Arſichten erbe mtt einer wachfenden Menae Kranktelt und Minderwerkieteit wies auch kommt, das arge Spiel, behalt ein tapfers Herze vermuten. Neim, eime ſtarke Hand, ein zielbewußter Wille iſt drin⸗ zu belaſten. Minder geläufia ſcheint die Ueberleaung zu ſein, daß es 12nd eind der Feinde auch noch Jo piel, derggge nicht m Schmerze. außs deutlichſte. ſult der„ſteicenden Bevölterungsziffer- und der ⸗öffentüchen Ge⸗ — —.. ̃èͤ ßß——])].., Bühne noch vo verſchleudert werden? Auch mit einem Platz⸗ rag der e eeeeeee e 1000— Jntendant Strohmann oder platzhalter! balter iſt der Soche nicht gedsen Die Jugel maſſen, nacdem:!!.!...— f·„Die Löſung der Theaterfrage iſt die Führer⸗ ſie allmählich aus kraftloſen Händen zu Boden geſunken ſind, ſchleu⸗ beim Aufwachſen dieſer ⸗Erſatzgeneration“ kein innerlicher Zuſam⸗ bese e Die Führer am uggen Platz ſchaffen das Enen leheater, i eines wiſſenden menbang und keine ſpezifiſch deutſche Fortentwicklung der deutſchen Aeate agee ſentte. ſchreibt der ausgezeichnete Berliner und könnenden Mannes gelegt werden. Geſchieht dos nücht, ſo beſdeht Kultur möglich wäre. Es ſind da feinere und intimere Zufammen⸗ ——— 20„Berl. Börfencgurier“ in emer die Gefahr, von der nun einmal offen geredet werden muß, daß bänge auf dem der Generationen uns überkommen als die 8 von.——5 Verpeb ſen 2 eaterenſemble“. Er geht dabei der Anfang vom Ende der ehedem ruhmreichen Mannhermer Bühne„Sprache oder die„Erziehung“ und anderes„Erſetzen“können. Erb⸗ Sätze 4 ber viele ſeiner klar geformten gel iſt werte des Blutes ſind es. die nur uns Deutſchen erb⸗ und eigentüm⸗ e e aee gen Eimühr e. 7 n 5 f ederum im deutſchen e ſel⸗ deen Rarrl 8aded det Bir Tdeg Fehee e ed eede Einführung in— ber due ergen an ut nu enle Gdenten anen n beeer otwendi heater, die beſucht nd wenn uns nun e die ge⸗ 285 51 Lr überdauern, ae ft ire duſcallgen Fam lien unde waltige Macht der Vererbung und wiſſen— diezelbe zu machen verſtehen.“„ Ein Alliſtent am Anthropoloaiſchen Inſtitut der Münchener Uni⸗ im Familien⸗ und Volksleben beſchaffen iſt. auch welcher Aenderun⸗ Fiocee auch im Materiellen nur ein Theater, das die fmanzielle verſität. der ſich küralich mit einer Vorleſung aus dieſem Gebiet als gen und Steigerungen etwa ein und degac ſation als Unterſtützung der künſtleriſchen Organiſation Privatdozent habilitterte, hat ein Buch über obiges Thema(im Verlaa Ausleſe unterworfen ſein kann. dann wird man Scheidts Buch mit 11 5 15 Das äußerlich(durch ein Abonnentenſyſtem), das inner⸗ J. F. Lebmann, München) veröffentlicht. Es bat gute Empfehlung in ſchönem Erfolg leſen. Im erſten Teil bietet er eine aute Ueberſicht s Volksbühnengemeinſchaft) organiſterte Publitum bleibt nur den Fachkreiſen gefunden. Aber das genüat nicht. über den gegenwärtigen Stand der diesbezüglichen wiſſenſchaftlichen 2 ammen, wenn es einem gentralen, 5 allen Gruppen des Wir müſſens mit dem tiefen Sinn halden, den ein ſchwediſcher Me⸗ Forſchungen und im zweiten Teil unterrichtet er uns über die Metho⸗ 1—— 1950 s mitteilenden, küwſtleriſchen Willen begegnet. Das diziner. Dr. Lundbora(Dozent in Upfala). ſeinen Worten unterkegt, den. die wir anwenden können. um uns im Kreiſe unſerer eigenen les 55 Geheimnis des Theatererfolges liegt nicht in der daß es nicht angebt. ein derart für das geſamte Volk bedeutſames Familie und Verwandtſchaft ein lebensvolles Bild des ewigen Wir⸗ . chung, im Wechſet an ſich, ſondern im Zufammenhang] Gebiet der Beachtung der Fachkreiſe zu reſervieren. Itkens der Schöpfung und Vererbung zu machen, und es den kommen⸗ beit Ein 2* chſelten Stücke, in der Einheit der Mannigfaltig⸗ Wir müſſen bedacht ſein, die Familienkunde als die Lehre von den Generationen zum Weiterausbau zu erhalten. Denn Familien⸗ 0 healer, das nur mit willkürlichen Kontraſten im Spiel⸗ der Grund. und Stammzelle unſeres Volzes und Reiches von jedem anthropoloaie iſt eine Wiſſenſchaft. die uns weit zurück⸗ und weiter e hört A zu, exiſtieren und wirtſchaftet ſich eben mit Standpunkt aus zu würdigen. Wertſchätzuna eraibt ſich aus Verglei⸗ vorwärtsſchauen läßt als über eine kurze Lebensſpanne. Wir müſſen Erfolgen herunter. chen und ſo ſei hier ein draſtiſcher Vergleich geſtattet: Wir haben eine Ahnenverantwortung in uns erwecken, und daran wirds liegen. ob Man möge dieſe Sätze er die Veitung de rieſige National⸗⸗ekonomie: alles möaliche wird da erwogen, wir einſt der dankbaren Vererbung oder des ffl künfti 2 heimer Nationalt 2 1— für den—— 50 von der Marxiſtiſchen Utopie bis zum Muſterſchutz für Kravattenhal⸗ rationen ſicher ſein werden. Es iſt ein DNee planvollen Aufbau des Spielplans icen. ter. Das mag oft grauſam wichtia ſein. handelt aber von mehr oder einigen Jahren immer mehr deutſche Männer hervortreten, aus allen Lögung auch der Mannheimer Tgeebe rfag f 65 in een e ere ee e ee r en biene e en en en. 0 u die unerſetzlichen Erbwerte des Blutes zu achlen undſlmaßnen: Profeſſoren. Seelſorger, Künſtler, Schriftſteller uſw. ſchbe⸗ — —— —— — ——— ——— — ———— ——ü— ———— ——85—— ——— — —— ̃—— ————— — ——— —— — 4. Seike. Nr. 448 Mannheimer Genetal-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 29. Sepiember 1923 Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf 8 daß der Ent⸗ im gegenwärtigen Augenblick die Verſorgung der Bevölkerung mit wurf zur Regelung der Zuckerwirtſchaft im Betriebsjahr 1923/24 mit der bisherigen Abee bricht, unter der der Rübenanbau in Deutſchland im Gegenſatz zu anderen Ländern ſtetig zurückgegangen iſt. Er ſieht aber eine Reihe von Beſchränkungen und Vorbehalten zwecks geſicherter Deckung des Zuckerbedarfs der Bevölkerung vor. Der Entwurf, ab⸗ geſehen von den die Strafvorſchriften enthaltenden Schlußbeſtim⸗ mungen, zerfällt in drei Abſchnitte: 1. Rücklage: Von den rübenverarheitenden Zuckerfabriken ind je 2,15 Mill. Dz. Verbrauchszuckerwert aus der Erzeugung der Kübenernte 1923 unverſteuert als Nücklage zu halten. Die Rücklage kann als Rohzucker oder als Verbrauchszucker gehalten, werden. Rohzucker wird im Verhältnis von 10 zu 9 auf Ver⸗ brauchszucker umgerechnet. Die als Rücklagen gehaltenen Mengen ind bis 1. Juni 1924 den Zollämtern nachzuweiſen. Die Rück⸗ lage darf nur mit Genehmigung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft in den Verkehr übergeführt werden; die Geneh⸗ migung dazu iſt ſpäteſtens zum 1. Juli, 1. Aug. und 1. September für je ein Drittel der Rücklage zu erteilen. Soweit die dem jewei⸗ ligen Stand der Rücklage entſprechende Menge nicht nachgewieſen wird, hat die Fabrik für jeden fehlenden Zentner Verbrauchszucker⸗ wert eine Buße in Höhe des dreifachen Wertes des Zuckers(auf Baſis Melis in Magdeburg) an das Reich zu zahlen. 2. Handelserlaubnis für den Zuckergroßhandel: Wer mit Zucker Handel treiben will, bedarf ab 1. Oktober ds. Is. einer beſonderen Erlaubnis. Dies gilt nicht für a) Handelsbetriebe, die auf Grund der Erlaubnis zum Hand- mit Lebens⸗ und Futter⸗ mitteln vor dem 1. Oktober mit Zucker gehandelt haben, b) Klein⸗ handelsbetriebe, in denen Zucker nur unmitttelbar an die Ver⸗ braucher abgegeben wird, c) Zuckerfabriken. 3. Gewerbliche Verarbeitung von Zucker: Der Erlaubnis vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft bedarf, wer Zucker beziehen und verwenden will: Zur gewerblichen Herſtellung von Marmeladen und Obſtkonſerven, Kunſthonig, Schokoladen und Süßigkeiten, Branntwein und branntweinhaltigen Getränken(Likören, Schaumwein und ſchaumweinhaltigen Ge⸗ kränken). Betriebe, denen die Erlaubnis erteilt wird, dürfen Zucker nur in dem Umfange und unter den Bedingungen beziehen, die ſd. Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft feſtgeſetzt *Die Voraus zahlung auf die Einkommenſteuer. Der Frank⸗ furter Jtg. zufolge hat der Reichsfinanzminiſter beſtimmt. daß der Multiplikator für die am 5. Oktober fällige Vorauszahlung auf die Einkommenſteuer der nach dem Geſetz vom Auguſt auf 400 feſt⸗ geſetzt war, auf 30 000, bei der Körperſchaftsſteuer auf 45 000 erhöht wird. Die KReichsverſicherung für Angeſtellte iſt den Blättern zu⸗ folge infolge der ungeheuerlichen Geldentwertung und der gering gebliebenen Beiträge nicht mehr in der Lage, die bisherigen Leiſtungen aufrecht zu erhalten. Nach einem Beſchluß des Direk⸗ toriums ſoll das Heilverfahren auf das unbedingt notwen⸗ dige Maß herabgeſetzt werden. Alle Verſicherten ſollen ſofort aus den Heilanſtalten enklaſſen werden, ſofern dem nicht ärztliche Be⸗ —.— entgegen ſtehen. Neue Aufnahmen ſollen nicht mehr ſtatt⸗ inden. * Verkehrsnachricht. Die Odenwaldzüge(Eilzüge Heilbronn— Eberbach—Eberbach—Darmſtadt) werden auch nach dem 1. Oktober noch weiter verkehren. * Wahl zum Synagogenrafl. Der bisherige Vorſitzende des Synagogenrates, Oberrat Max Goldſchmidi, iſt zum größten Bedauern der hieſigen Gemeinde aus dem Synagogenrat ausge⸗ ſchieden, da ſein Beruf ihn allzuſehr in Anſpruch nimmt. Der S nrat hat am 27. ds. Mits. die Gemeindevertretung ein⸗ berufen, um anläßlich des Rücktritts des Herrn Goldſchmidt dieſen zu ehren. Allgemein wurde die außerordentliche Fähigkeit des Herrn Goldſchmidt, ſeine glänzende Redegabe und die ausgezeichnete Art und Weiſe, mit der er das Amt verwaltet hat, von den ver⸗ ſchiedenen Rednern hervorgehoben. Der Synagogenrat faßte ge⸗ meinſam mit der Gemeindevertretung den Entſchluß, Oberrat Gold⸗ * dadurch zu ehren, daß ihm die Würde eines Ghren⸗Vor⸗ itenden verliehen wurde. Gleichzeitig wurde die Wahl von drei Synagogenräten vorgenommen. Neu gewählt wurden die Herren Carl Jüdel und Max Kauffmann für die Zeit bis — 1. Dezember 1927 und Herr Otto Simon bis zum 1. Dez. In der Frage der Kartoffelverſorgung werden durch das Wofff⸗ büro folgende amtlichen Mitteilungen verbreitet: Da nach den bisher vorliegenden Nachrichten im laufenden Jahre nicht mit einer ſo günſtigen Kartoffelernte wie im Vorjahre gerechnet werden kann und die Notlage weiter ⸗Beyölkerungsſchichten in den Städten und Induſtriebezirken es zur zwingenden Notwendigkeit macht, zu⸗ kächſt den Speiſekartoffelbedarf der Bevölkerung für den Winter zu ſichern, hat das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft zwecks glatter Durchführung der Wintereindeckung der Bevölkerung init Kartoffeln beſchloſſen, bei dem Reichsverkehrsminiſter ein vor⸗ übergehendes Verfandverbot für Kartoffeln zu beantra⸗ 95 Vom 1. bis 31. Oktober einſchließlich ſoll der Verſand pon Kar⸗ offeln nach Stärkefabriken, Flockenfabriken, Trocknereien und Bren⸗ Rereien mit der Eiſenbahn unterbleiben. Das Reichsmini⸗ ſterium verkennt keineswegs die hohe Produktions⸗, politiſche und wirtſchaftliche Bedeutung der genannten Induſtriezweige, glaubt aber gen da mit einer im deutſchen Volke ſeltenen Einmütiakeit in die ſelbe Kerbe. Ich will hier nur einmal zwei Namen nennen, die in unſerem engeren Umkreiſe hierfür auten Klang haben: Finckb und Mucker⸗ mann. Was der Schwabendichter in ſeinem Ahnenbüchlein und Ahnengarten in leicht faßlicher, liebenswürdiger und gehaltvoller Weiſe uns ans Herz leat, das iſt die nämliche treue Sorge um den Beſtand der deutſchen Familie und ihrer intimen Kultur, die den Fater Muckermann veranlaßt hat, ſeine biologiſchen Schriften im Verlag Herder(Freiburg) herauszugeben. Möge nun das Scheidtſche Buch als die erſte rein wiſſenſchaftliche Grundlage für den planmäßigen Ausbau dieſer ſchönen Beſtrebungen dazu beitragen, die Verwirklichung famtlienkundlicher Einrichtungen in größerem Umfange uns nahe zu rücken und„das Bewußtſein ver⸗ gangenheitsbedachter und zukunftswilliger Menſchen zu wecken“, da nur ſolche für ein wirkliches„Leben“ unſerer Nation auf die Dauer in Frage kommen. Dr. Gustayv jIacob. KRunſt und Wiſ enſchaſt % Eine romanliſche Woche wurde in Augsburg peranſtal Sie brachte neben bedeutenden Vorträgen bekannter erſönlichkeiten wie Dr. Diebold, Frankfurt a. M. und Profeſſor Dr. Wagezel, Bonn, Aufführungen von Pfitzners„Armer Heinrich“ Marſchners„Hans Heiling“ und Eichendorffs„Freiern“ eine Uraufführung von Bren⸗ tanos„Ponce da Leon“. Dies Werk geſteigerter Romantik⸗ Faſchingslaune, dies im Wortwitz üppig wuchernde Stück, bunt, quir⸗ ſend, bei doch ſo einfacher Handlungsfabel, wurde nach Brentanos recht unglücklichem Verſuch einer Bühnenbearbeitung durch F. O. Schuh höchſt verdienſtvoll neu bearbeitet und die dritte Gruppe der Sandesbühne Bayern begann unter K. Ockels ſorgſamer, hingebender Spielleitung mit dieſer Uraufführung verheißungsvoll ihre Spielzeit in Augsburg.„Ein Maskenſpiel— Menſchenſpiel“, dies iſt der Sinn des Spiels, voller Schalkhaftigkeit und ſpaniſcher Grandezza, voll Siebe und Liebesſchmerz. Und ſo beſtand„Ponce de Leon“ gar wohl auf der Bühne, umkleidet von ſtimmungsvoller Muſik Robert Tants, vdor raſch gewechſeltem Proſpekt und Hintergrund geſpielt. 2Erſte Nachricht von der deutſchen Sonnenfinſternis⸗Expedi⸗ nlon. Beim aſtrophyſtkaliſchen Obſervatorium in Potsdam, deſſen Seiter, Profeſſor Ludendorff, zuſammen Hauptobſervator Dr. Kohlſchütter und dem Leiter der Hamburg⸗Bergedorfer Stern⸗ warte Profeſſor Schorr die deutchſe Sonnenfinſternis⸗Expedition nach Mexiko geführt hat, iſt jetzt die erſte Nachricht eingetroffen. Dar⸗ nach wurde die Finſternis bei vollkommen klarem Himmel beobach⸗ tet. Dieſer Erfolg iſt umſo erfreulicher, als im vorigen Jahre dle deutſch⸗holländiſche Sonnenfinſternis⸗Expedition nach der Weih⸗ nachtsinſel im letzten Augenblick wegen der Ungunſt des Wetters nicht zu den wichtigſten Beobachtungen kam. Die Rückkehr⸗Profeſſor Qudendorffs wird für den nächſten Monat erwartet; die Bearbeitung der Ergebniſſe, die nicht nur für die Nachprüfung der Relativitäts⸗ 8 von— Bedeutung ſein dürften, wird dann noch Monate in Anſprußh nehmen. peranſtaltet. lich auf ihr 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Herr Adolf Six, hat es durch unermüdlichen Fleiß und ſtreng reelle; dem gegenwärtig unentbehrlichſten Nahrungsmittel in den Vorder⸗ grund ſtellen zu müſſen. * Errichtung einer Schlichtungsſtelle für Mietſtreitiakeiten in der Schwetzingerſtadi. Da die Schlichtungsſtellen, welche vom Miet⸗ einigungsamt für verſchiedene Stadtteile errichtet worden ſind, um den Parteien Koſten zu erſparen und eine ſchnellere Erledigung von Streitigkeiten über Herrichtungen in den Wohnungen zu ermög⸗ lichen, ſich aut bewährt haben, hat das Mieteinigungsamt nach An⸗ hörung der Mieter⸗ und Vermietervereine eine weitere Schlich⸗ tungsſtelle für die Schwetzingerſtadt errichtet. Wir ver⸗ weiſen auf die Bekanntmachung in dieſer Nummer. *Exemplariſche Beſtrafung wegen Viehwuchers. Bei der Kon⸗ trolle auf dem Viehmarkt am vergangenen Montag nahm die Wucherpolizei den Viehhändler und Landwirt Friedrich Doſch aus Eubigheim feſt, weil er beim Verkauf von 4 Farren ſich übermäßige Preiſe zahlen ließ. Doſch wurde in Unterſuchungshaft genommen. Am 26. 9. erging gegen ihn Strafbefehl des Amtsgerichts mit fol⸗ gender Strafe: 6Wochen Gefängnis, 400 Mill. Mk. Geld⸗ ſtrafe und Einzug des übermäßigen Gewinns in Höhe von 25 806 000 000 Mk. Die Strafe iſt rechtskräftig. Jundunterſchlagung. Am 24.., vormittags zwiſchen 10 und 11 Uhr, hat eine Bankbeamtin in einem Gemüſeladen in B 4 einen blauen Briefumſchlag mit 1 002 000 000 M. verloren. Das Geld wurde von dem nachbeſchriebenen Burſchen gefunden und unter⸗ ſchlagen: 16—18 Jahre alt, 1,45 bis.50 Meter groß, ſchlank, hell⸗ blonde Haare, ſchmales Geſicht, trug grauen Anzug. *Bedeutende Nahrungsmitteldiebſtähle. In der Nacht zum 24. September wurden aus einem Keller des Hauſes Max Joſef⸗ ſtraße 33 200 Stück Kalkeier, je 100 Stück in einem Blecheimer, 6 Pfd. Schweinefett in einem Würfel und in braunem Papier ver⸗ packt, 2 kleine braune Steinguttöpfe mit je 5 Pfd. Schweinefett 10 Pfund Butterſchmalz in einem grauen Steintopf, 1 Flaſche(34 Ltr.) Salatöl und 6 Doſen Milch, Marke Löwe, entwendet. Für die Wiederherbeiſchaffung der Sachen iſt eine Belohnung von 200 Mil⸗ lionen Mark ausgeſetzt.— In der gleichen Nacht kamen aus einem Keller des Hauſes Max Joſefſtraße 17 300 Stück Eier und 12 Flaſchen Johannisbeerwein abhanden.— In der Zeit vom 18. zum 19. 9. wurde aus einer Kühlzelle im Schlachthof eine Kiſte mit 25 Kg. amerikaniſchem Schweineſchmalz geſtohlen. Die Kiſte iſt etwa 55 35& 20 Ztm. groß und trögt die Aufſchrift„Pour Lard. Für die Wiederherbeiſchaffung iſt eine Belohnung von 150 Millionen Mark ausgeſetzt. 0 Warnung vor einem Betrüger. In letzter Zeit erſchien in den Wohnungen zwei hieſiger Frauen ein junger Mann, der ſich als Zahnarzt ausgab und ſich anbot, künſtliche Zahnreparaturen an Ort und Stelle auszuführen. In jedem Falle wurde ihm von den Betreffenden ein Zahnerſatzſtück ausgehändigt, er anſcheinend in eine Gipsmaſſe einpackte und in einem Topf mit Waſſer kochen ließ. Alsdann gab er vor, noch etwas Fehlendes holen zu müſſen und verſchwand mit den Zahnerſatzteilen. Der Täter wird wie folgt beſchrieben: 28—30 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 m groß, ſchlank, volles, hellblondes Haar, kurzer Schnurrbart, ſchmales Geſicht, ziemlich große Naſe, aufrechter Gang, hochdeutſche Mundart, trägt Horn⸗ 5 hellbraunen Anzug, dunkelgrauen Hut und ſchwarze Schnür⸗ e. Wer kennt die Täter? Bezugnehmend auf die Veröffentlichung im Polizeibericht vom 30. 8. über den Vorfall bei der Wirtſchaft „Morgenröte“ in S 6, woſelbſt eine Frau zu Boden geworfen und erheblich verletzt wurde, ſei nachträglich erwähnt, daß es ſich bei den davongefahrenen Tätern um ein Motorrad ohne Beiſitz⸗ wagen handelt, wie dies in den Tageszeitungen bekannt gemacht wurde. Das Motorrad war grau oder ſchwarz und der zweite Mann ſaß als Beiſitzer hinter dem Motorradfahrer. Perſonen, die zur Ermittelung des Täters ſachdienliche Angaben machen können, werden erſucht, bei der Kriminalpolizei im Schloß ſich zu melden. Vom Friedrichspark. Wie uns die Parkverwaltuna mitteilt. bleibt der Park bei dem ſchönen Wetter noch weiterhin geöffnet. Brand in Sandhofen. Im Anweſen Schönqauerſtraße 12 in Sandhofen geriet aus unbekannter Urſache heute früh eine Stallung mit aufgebautem Speicher, in welchem Heu und Stroh lagerte, in veranſtaltungen Wochenſpielplan des Nationaltheaters vom 30. September bis 8. Oktober 1923.— Im National-Theater: 30. Sonntag. Vorm.⸗Aufführung für die Theatergemeinde der Freien Volks⸗ bühne Nr. 7281—8000 u. 8251—9290: Freihelt. 11¼ Uhr. 30. Sonntag, A. M. Fauſt(1. Tei). 5½ Uhr. 2 .⸗B.,⸗B. Nr. 2071—2350,.-.⸗B. Nr. 8001—8150. 1. Montag, F Reihe l. II. Vorſtell. Der Freiſchütz. 7 Uhr. „.⸗B. Nr. 3501— 3760..⸗V.⸗B. Nr. 201—300. 2. Dienstag, A Reihe IV, II. Vorſtell, Prinz von Homburg. 7 Uhr. .⸗B. Nr. 7201—7280 und 13101—13330 .⸗V..B. Nr. 3001—3250. 3. Mittwoch. A. M Meiſterſinger von Nürnberg. 6 Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 6951—7200,.⸗V.⸗B. Nr. 1201—.1300. 4. Dounerstag, B Reihe II, II. Vorſtell, Herodes und Mariamne. 7 Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 13331—13440 u. 14131—14345 .⸗V.⸗B. Nr. 4026—4400. 5. Freita C Reihe IV, II. Vorſtell, Rigoletto. 7 Uhr. „.⸗B. Nr. 8001—8160 und 12301—12400 „.⸗B. Nr. 1301—1350 und 1401—1450. 6. Samstag, A. M. Orpheus in der Unterwelt. 7 Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 12401—12650,.-VB.⸗B. Nr. 1451—1550. 7. Sountag, Vorm. Aufführung für die Theatergemeinde der..-B. Nr. 9291—9620 u. 10031—10920 u. 12701—13100 Freiheit. 11¼ Uhr. 7. Sonntag. E Reide III, I. Vorſt. Das Roſengärtlein. 7 Uhr. F..⸗B. Nr. 12651—12700 und 13421—13630 .⸗V.⸗B. Nr. 1551—1650. 8. Montag. D Reihe III, l. Vorſtell, Fauft 1. Teil 6t Uhr. .-.⸗B. Nr. 601—830,.⸗V.⸗B. Nr. 3751—3850. Im Neuen Theater(Roſengarten): 30. Sonntag Der Zigeunerbaron. 7½ Uhr. „.B. Nr. 6651—6950 und 8161—8250. .⸗V.⸗B. Nr. 8151—8250. 3. Mittwoch, im Nibelungenſgal: Die Räuber. 7 Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 10921—12300 .⸗V.⸗B. Nr. 2551—3000 u. 3251—3600. 5. Freitag, Mohrenwäſche. 7½ Uhr. .⸗VB.⸗B. Nr. 6031—6600,.⸗V.⸗B. Nr. 1651—2400 7. Sonntag. Mohrenwäſche. 7½ Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 9621—10030,.⸗V.⸗B. 2401—2550. Wahlkreis-Konferenz der Deutſchen Volkspartel. Wie bereits mitgeteilt, findet am morgigen Sonntag nachmittag in Mannheim eine Konferenz der Vereins⸗ und Bezirksvereinsvorſitzenden ſowie der Vertrauensleute der Deutſchen Volkspartei aus dem 6. hadiſchen Wahlkreis Mannheim⸗Schwetzingen—Weinheim ſtatt. Die Herren Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher und Landwirt Brirxner werden Referate über politiſche und wirtſchaftliche Fragen halten. „Die Noklage der Kirche. ein leider nur zu wirkliches Thema. bildet die Veranlaſſung zu einer bedeutungsvollen Gemeinde⸗ verſammlung in der Johanniskirche(Lindenhof. Die Verſamm⸗ lung beginnt laut Kirchenanſagen morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr. Die Gemeindemitalieder dieſer Kirche ſind ganz beſonders zu der wichtigen Ausſprache herzlich eingeladen. Keiner ſäumel *Eine kleine Kunſtausſtellung Haus Thoma'ſcher Bilder wird von heute ab in den Schaufenſtern von Fiſcher⸗Riegel durch Oberreallehrer Adolf Mang⸗Heidelberg veranſtaltet. Unſer Alt⸗ meiſter Thoma feiert am 2. Oktober ſeinen 84. Geburtstag. Um ihm durch die Tat zu ehren, wird eine Reihe ſeiner ſchönſten Bilder in Reproduktionen mit Erklärungen für jedermann unentgeltlich aus⸗ geſtellt. Unter allen Malern der Gegenwart iſt Hans Thoma, der ſtarke Sohn des Schwarzwaldes, der innigſte, ſchlichteſte, ur⸗ wüchfigſte und darum Deutſcheſte. Er hat mit dem Herzen gemalt und ergreift darum auch unmittelbar jedes Herz. Er iſt auch als „Malerpoet“ ein Führer und Vorbild im Seelenleben dez Volkes geworden, von ihm geliebt und hoch verehrt für alle Zeiten. Künſtlerſpiele Cibelle. Die Zeit, in der die Libelle geſchloſſen war, wurde dazu benutzt, durchgreifende Renovierungsarbeiten — zu denen vor allem eine gut funktionierende Ventilation und eine moderne Bühnenbeleuchtungsanlage zählen— vorzunehmen. Die Wiedereröffnung der beliebten Künſtlerſpiele erfolgt am Mon⸗ tag, I. Oktober. Die Namen der für das Eröffnungsprogramm ver⸗ pflichteten Künſtler beweiſen, daß die Direktion ihrem alten Prinzip. nur wirklich vornehme Kleinkunſt zu bringen, treu geblieben iſt. Das der Libelle angegliederte Weinhaus Clou iſt durch Anbau Brand. Das Feuer wurde durch die Berufsfeuerwehr und die einer vollſtändig neuzeitlich eingerichteten Küchenanlage in den freiwillige Feuerwehr Sandhofen mit zwei Schlauchleitungen ge⸗ Stand geſetzt, allen Anforderungen gerecht zu werden.(Weitere⸗ —— Stallung iſt teilweiſe niedergehrannt. Der iſt fſiehe Anzeige.) edeutend. *Geſchäftsjubiläum. Die angeſehene Firma Adolf Si x, G. m. b.., Großhandlung in Tabakwaren und Spirituoſen, konnte kürz⸗ Der im vorigen Jahre leider viel zu früh verſtorbene Gründer der Firma, Geſchäftsgrundſätze verſtanden, ſein Geſchäft zu einem der größten Unternehmen am Platze zu entwickeln. Er erfreute ſich allge⸗ meiner Beliebtheit und Wertſchätzung. Die Firma wurde beim Ab⸗ leben des Gründers in eine Geſellſchaft umgewandelt. ſchäftsleitung liegt in den bewährten Händen von Frau Adolf Six und ihres Neffen Willem Janſen. Möge es der Firma ver⸗ gönnt ſein auch fernerhin trotz ſchwieriger Verhältniſſe im Tabak⸗ gewerbe eine gedeihliche Weiterentwicklung zu nehmen. 7 Dienſtjubiläum. Verwaltungs⸗Direktor Biſchmann bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim feiert am 1. Oktober ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Er iſt am 1. Oktober 1898 bei der Kaſſe eingetreten, bald darauf zum Abteilungsvorſteher und einige Jahre ſpäter zum Geſchäftsführer berufen worden. Aus⸗ bau und Entwicklung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe ſind nicht zuletzt mit ſeiner Wirkſamkeit und ſeinem ſozialen Verſtändnis zu verdanken. Am 15. Dezember 1916 hat ihm der Vorſtand in An⸗ betracht der muſtergültigen Geſchäftsführung den Titel Verwal⸗ tungs⸗Direktor verliehen, Dieſer Entwicklungsgang dürfte mehr wie viele Worte zeigen, welcher Wertſchätzung ſich der Jubilar erfreut. Möge es ihm beſchieden ſein, noch viele Jahre in gleicher Wirkſam⸗ keit tätig ſein zu können. *Sein 25fähriges Dienfijubiläum bei der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft feierte am geſtrigen Tage Prokuriſt Wilhelm Joos, Colliniſtraße 6 wohnhaft. Der Jubilar erfreut ſich allſeitiger Wertſchätzung. was durch Direktion und Kollegenſchaft durch herzliche Beglückwünſchung und mit ſchönſtem Angebinde zum Ausdruck gebracht wurde. * Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Montag Herr Julius Göckel, Ofenſetzermeiſter, mit ſeiner Ehefrau Amalie 1 5 Beringer, S 5, da wohnhaft. Marktbericht Der heutige Wochenmarkt zeigte wieder ein recht freundliches Geſicht. Die war ſowohl in Gemüſe als auch in Obſt ſehr ut. Beſonders ſtark waren außer den verſchiedenen Krautſorten Zwiebeln, Tomaten und gelbe Rüben vertreten. Von den Obſtſorten waren die Seretſegen wieder vorherrſchend, auch in den anderen Obſtſorten war die Zufuhr ſehr gut. Der Fiſchmarkt war heute etwas beſſer ebenſo der Geflügelmarkt. Butter und Eier waren wieder ſchwach vertreten. Die Preiſe haben durchſchnittlich etwas angezogen. Die am häufigſten notierten Preiſe waren(für das Pfund zu je einer Million Mark): Kartoffeln 1,3—1,4(am Donnerstag 1,1), Weißkraut—4, (—0, Rotkraut—6(—5 Wirſing 2,5—4(—4,5), Karotten in Büſchel—3,5(1,5—), im Pfund—4(), gelbe Rüben—4(2,5), Zwiebeln 2,4—2,8(2,4—), Endivienſalat 0,.—4(—9, Kopfſalat 15—4,5(—), Blumenkohl—60(—50), Mangold 1,5—3(—), Kohlrabi im Stück—5(1,5—), im Pfund—3(—), Bohnen 3,.—8(—), Rettich das Stück—10(15), Tomaten 2,5t5 (3,5—4,5), Einmachgurken 0,4—0,6(0,3—0,50), Spinat—6,5, Eier —8,5(6,8—), Tafelbutter 88—100(90—100), Zwetſchgen 1,7—2,5(.—2,5), Birnen—10(—), 701 4,5—12(2,5—), Pfirſiche—10(—10), Seelachs 18—20 (20), Lengfiſch 20(20), Goldbarſch⸗ 15, Kabeljau 20, Schellfiſch 14 bis 20(14—20), grüne Heringe 10(—10), Aal 60(60), Hecht 50 (50), Backfiſche 20—30(20—25); altes lebendes Geflügel im Stück: Hahn 100—140(110—120), Huhn 80—140(90—130), Tauben(Paar) 40(35), lebendes Junggeflügel im Stück: Hahn 40—90(40—70), Huhn 50—55(80—140), Enten 180(150), Gänſe 250—400(300), Die Ge⸗ Pfund Zwetſchge andbutter 80—96 fah Nachbargebiete *Franukenthal, 29. Sept. Das höchſte, was bisher an Lebens mittelwucher geleiſtet wurde, hat ſich ein hieſiger Landwirt ge⸗ leiſtet, indem er den Zentner Kartoffeln zu 300 Millionen 4 verkaufte. Er wurde beim Wuchergericht zur Anzeige gebracht. 4 Kaiſerslautern, 28. Sept. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Händ⸗ lerseheleute Rudolf Mayer von hier auf dem Wochenmarkt 17⁰ n zu 700 000 das Pfund einkauften und beim Verkauf für das Pfund 1,5 Millionen forderten und zahlen ließen. Sie hatten zu dieſem Preiſe bereits 119 Pfund abgeſetzt und daran rund 87 Millionen verdient. Der Reſt wurde durch die Marktpolizel beſchlagnahmt, veräußert und der Erlös daraus eingezogen. Frankfurt, 28. Sept. In ſeiner als Wohnung dienenden Man. ſarde wurde geſtern ein 77jähriger penſionierter Poſtſekretär t ot aufgefunden. Der Greis war an völliger Entkra ftung geſtorben. Neues aus aller Welt — Wieder ein Milliardendiebſtahl im Eiſenbahnabteil. Reiche Beute machten kürzlich Eiſenbahndiebe in einem Abteil zweiter Klaſſe des D⸗Zuges München⸗Hamburg auf Bahnhof Würzburg. Die Kammerſängerin Elſa Walter, die Gattin des bekannten Konzertdirigenten Bruno Walter, lehnte auf dem Bahnhof aus dem Abteil eines Fenſters zweiter Klaſſe hinaus und unterhielt ſich mit Außenſtehenden. Dieſe günſtige Gelegenheit benutzte ein Eiſenbahn⸗ dieb, um der Sängerin ihre 50 Zentimeter lange, mit runden B verſehene, ſchildkrötenlederne Handtaſche, die ſie auf dem Sitze ne ſich im Abteil liegen hatte, zu entwenden. Die Handtaſche enthielt Schmuckſachen im Werte von 160 Milliarden Mark, darunter zwei Brillantringe mit je einem großen Brillanten, einen Brillant⸗ ring mit einem Brillanten und zwei Saphiren, eine goldene Damen⸗ uhr mit einem Kleeblatt auf dem Rückdeckel und ein goldenes Ketten⸗ armband mit drei Brillanten und drei Saphiren. Auf die Ergreifung des Täters und Wiederherbeiſchaffung der geſtohlenen Sachen iſt eine Belohnung von 16 Milliarden ausgeſetzt. Mitteilungen werden er⸗ beten an Kriminalkommiſſar Dr. Riemann, Polizeipräſidium Berlin. — Rieſenunterſchlagungen eines Bankangeſtellten. Nieſenunter⸗ —— iſt man in den letzten Tagen in einem großen Kölner Bankgeſchäft auf die Spur gekommen. Der Täter iſt ein 19jähr. eſtellter, der im Auftrag ſeiner Firma an der Köl⸗ ner Deviſenbörſe tätig war. Die Verluſte der Bank betragen nach den bisherigen Ermittelungen underte von Milliarden. Es iſt aber damit zu rechnen, da die Summe ſich bei weiteren Nach⸗ prüfungen noch ſtark erhöht. — Deviſenrazzia auch in Leipzig. In Leipzig wurden eine An⸗ eee en faßt, wobei den Steuerbeamten ausländiſche jahlungsmittel im Werte von mehr als 1500 Milliarden Mark in die Hände fielen. So wurde zum Beiſpiel bei Verfolgung eines wil⸗ den Deviſenhändlers entdeckt, daß in einem größeren Hotel Ange⸗ ſtellte die Einwechslung fremder Zahlungsmittel in unerlaubter Weiſe betrieben. Dieſer Fall allein ermöglichte die Beſchlagnahme von Deviſen für etwa 150 Milliarden Mark. Sogar bei einem Bank⸗ Hillenz führten die Ermittelungen zur Aufdeckung großangel ſter a von Börſenumſatzſteuern und unerlaubter Deviſen⸗ ge e. — Anfall auf einem däniſchen Kriegsſchiffe. Der neue däniſche Panzerkreuzer„Niels Jael“ unternahm kürzlich eine Probe⸗ rt nach der Kögebucht, wobei zum erſtenmal mit den 15 Zenti⸗ meter⸗Geſchützen, den größten Kalibern der däniſchen Marine, ge⸗ 9. 5 würde. Da man vergeſſen hatte, vor dem Abſchuß die Türen Bankange zu öffnen, wurden ſämtliche Türen durch den Luftdruck zertrümmert. Der Panzerkreuzer mußte ſofort zur Reparatur nach Kopenhagen zurückkehren. Oyfer des perſiſchen Erdbebens. Reuter meldet aus Tehe⸗ ran: In Budajrurd(Provinz Choraſſan) wurden durch das Erd⸗ beben am Donnerstag mehrere Dörfer völlig zerſtört, 123 Men; geſchlachtetes Geflügel: n und 50— DebSth 80 60, Slalchen eeen n ſchen getötet und etwa 100 verwundet. Die Erdſtöße dauern weiter an. * 3 eeeee eeeeee 177% Ubi uuec edtefnuqupklasagzuas ng eug 3„cuce e, i een eeene ceeee ben 9 aae eeeee bbqo eee ee zepog) deg azn e; ⸗usdeoh quteg! aeuun kunzzeanoe a ueſeg⸗ uspinuebie eie bunzebapaegz aelpeabeg u feee aviln) onoaiustmubzeck cain 420 öeie ene egugocteg eguebeebubsbunſocaezun -uef 40 go Zaanhe eſun e odunzit un Iaee eenege e B0heg sbg uegß 1nbpihng 220 nv usziaiin aeſeig uaeb o eeee enebaer en&eſſß u de een, o egee ne eue cee e Teeeeeee e ibeenen jeſa o] squsbaju das ee eeen eeee ee eeeee adphde sio zdanm uaebea d om zuequsaesbz 10 an e „ueblehlinv neler usbiſfeg sno zſ medgonz abubend eneuteemend eeue e pang anu pnögut a een ecdungee vübs ob— uzediof ne SHAsgege 8e uebelld qun Abupz aza nelhn sbg pn e d een un ee udzoqeb zunzz dſeg 00 sno in eure eceeehu Sadſpeq ssd bunzpfiaquc 270 II eee 0 Uenoten Jſeg% Snb en eeee hee ce dee in neeeee e eee e dee weee e eehebeee Hunz aeleid Usbunjſteg zzd n neen eeeee nu Ihhu Saader eagunzbeg qun japnze Nunzszlpchusemech zcuse usen ee g un eeeeee ee eae bundejsnz waafteag u ind„upaz AIpplufzusc 2 zuie Remppig ſ See eeen wee, ieg woseb dseſ ue anec uguugcend dun eeen en aee eeeeeine n Szslefdinrche 50 Bune e eeeeehe ee ee uvui z20 snp adbaehb zvag dac Aaece eeeee e neenee e Se e ecupb ze 0 ieſach eig zeun enn sv ſoipicdes] bunulupaß qun uonvnqtatgug uaunde usapquzchetequn ueahf a0 bnb i00 funabg 1 abquegin Atebneg zc0 gt u cpin di eeeheeee i a en een ee ee:Munduieg 2⸗ „sllo osz50uv)v TTbglieab qun abiduede! 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N ö 15bfut·vaausg Jege eeeen eeeen e dee ee De 21525 N eee Mannheimer Seneral⸗Anzeiger[Aus Feit und Leben) an die zwiefache Deutung des Wortes erinnerte. Jetzt iſt nicht jene auf überzeitliche Werte fußende Tradition gemeint, ſondern die, welche ſo viel bedeutet wie Gewohnheit und die man bereitwillig mit dem Epitheton„bewährt“ ſchmückt. Dieſe Tradition iſt im Theater ſehr lebendig, findet zu jeder Zeit ihre einfältigſten Ver⸗ fechter und offenbart ſich im allerorts bekannten Theaterſchlendrian, der an keiner Bühne fehlt, und wenn er, ſich auch nur, durch ener⸗ giſche Zucht gebändigt, in den verkehrten Antworten eines bequemen Theatermeiſters Luft macht oder im Durcheinander eines Requiſiten⸗ raumes als böſer Geiſt des Widerſpruchs rumort. Und wie der neuerungswillige Guſtav Mahler, ſo haben auch die Schirmer ihrer „bewährten Tradition“ ein geflügeltes Wort jederzeit zur Ver⸗ fügung, wenn etwas im Theater perkehrt gegangen iſt. Sie ge⸗ ſtehen vielleicht ihre„Schlamperei“ ein, bringen dann aber die ſchnelle Entſchuldigung:„Es wird halt überall mit Waſſer gekocht!. Der Waſſerkeſſel kann gar nicht groß genug ſein, um alle die Beweiſe aufzunehmen, die im Augenblick bereit ſind die Richtig⸗ keit des Sates zu beſtätigen. Gewöhnlich iſt es der Regiſſeur, der als Verantwortlicher hinter den Kuliſſen das zweifelhafte Ver⸗ gnügen hat, ſich über dieſes unerquickliche Thema mit den„Waſſer⸗ kochern“ zu unterhalten. Zunächſt allein aus dem Selbſterhaltungs⸗ trieb. Macht man heute doch am liebſten den Regiſſeur für alles verantwortlich, vas auf der Bühne geſchieht. Früher wußte man kaum etwas von der Exiſtenz eines Regiſſeurs, heute eigentlich auch noch nicht, aber ſein Name ſteht nun einmal auf dem Theater⸗ zettel und durch die Regietaten Max Reinhardts hat man eine voge Vorſtellung von der Wirkſamkeit des Regiſſeurs gewonnen, jedenfalls, daß ſie ſich über Handlangerdienſte beim Vorhangziehen und ähnliches hinaus auch auf künſtleriſche Dinge erſtreckt, ſo daß man z. B. ihn dafür verantwortlich machen kann, wenn eine Dar⸗ ſtellerin aus einem augenblicklichen Mangel an Konzentration plötz⸗ lich zu leiſe ſpricht, oder wenn durch irgendeine Ungeſchicklichkeit des Dekorateurs ein Vorhang zu Boden fällt. Schon aus dieſem rein äußerlichen Wunſche, für die Fehler anderer nicht die Verant⸗ wortung vor der Oeffentlichkeit tragen zu müſſen, erklärt ſich die feindliche Einſtellung des Regiſſeurs gegenüber dem Theater⸗ 8 der ſich auf die bewährte Tradition beruft oder der ch mit der Entſchuldigung ausredet, daß überall mit Waſſer ge⸗ kocht werde. Es wäre aber nur aufs äußerlichſte das Verhältnis zwiſchen Regiſſeur und Tradition geſtreift, wenn man es allein auf den Kampf des Spielleiters mit den Realitäten des Theaters, dem wider⸗ ſpenſtigen, der Schablone verfallenen Schauſpieler, dem unzugäng⸗ lichen, Neuerungen gegenüber unſicheren Bühneninſpektor, läſſigem techniſchen Perſonal bezöge— es gibt auch innere Auseinander⸗ ſetzungen für dieſes Thema, die das Weſen der Regiearbeit not⸗ wendig erhellen müſſen. Seitdem der Spielleiter mehr und auch im weſentlichen an⸗ deres zu leiſten hat als nur Wortregie, iſt er dem Leben, ſowohl in ſeinen verſchiedenfachen künſtleriſchen Erſcheinungsformen als auch mit ſeinen ſonſtigen geſamten kulturellen Leiſtungen enger und in der ſteten Berefeſchaft von dieſer Seite die Fülle der An⸗ regungen aufzunehmen, dauernder verbunden. Früher wirkte man im Theater mehr um des Theaters willen, den Blick umzog die Ku⸗ liſſenwelt. Heute ſoll der Regiſſeur ſeine Blicke auch durch die Ateliers der Maler, durch die Hörſäle der Univerſitäten ſchweifen laſſen, er ſoll den Zeitgeiſt nicht allein aus dem Werke des Dich⸗ ters herausſpüren, ſondern alle Offenbarungen dieſes Geiſtes dem Dichtwerk dienſtbar machen, alſo auch anderen Künſten wie nur der Schauſpielkunſt eine Stätte im Theater gewähren und ſo erſt eine wahrhafte Bühnenkunſt ſchaffen— eine Einſicht, die theoretiſch ebenſoweit verbreitet iſt wie ſie praktiſch von gewiſſen„bewährter Tradition“ ergebenen Kreiſen bekämpft wird. Gegen dieſe Tradi⸗ tion wehrhaft aufzutreten und allen Künſten im Theater je nach künſtleriſcher Notwendigkeit Stimme zu geben, iſt heute eine der erſten Aufgaben des Regiſſeurs. Es beſteht vielfach immer noch das— auch durch die Tradition geheiligte— Vorurteil, als ob die Fähigkeit des Regiſſeurs von ſeiner vielfältigen prak⸗ tiſchen Begabung abhinge, daß er als guter Regiſſeur auch ein guter Schauſpieler ſein, oder gute Entwürfe für Bühnenbilder oder gute techniſche Einrichtungen machen müſſe. Un der Ehrgeiz vieler Regiſſeure geht auch heute noch dahin, am liebſten alles allein zu machen. Das war früher wohl möglich, wo eine Kunſt, nämlich die Schauſpielkunſt, im Theater dominierte. Man konnte leicht mit einiger dilettierenden Spielerei den Anforderungen, die an die an⸗ deren Künſte gemacht wurden, genügen. Heute haben dieſe Künſte innerhalb des Thegters ſelbſtändigen Wert bekommen und ver⸗ langen, durch ihre Künſtler repräſentiert zu ſein. Die Aufgabe des Regiſſeurs hat ſich dadurch verſchoben. Er iſt nicht mehr Sachwalter einer einzelnen Kunſtgattung, ſondern des Geſamtkunſtwerkes, wie er es aus dem Zuſammenſchluß aller in Frage kommenden Künſte und orientiert an der geſamten geiſtigen Entwicklung ſeiner Zeit verſteht. Und darum iſt der Regiſſeur der Vorkämpfer im Theater egen den Geiſt der Tradition, der ſich innerhalb eines Theater⸗ etriebes immer als Feind des Fortſchritts, als Verteidiger be⸗ quemer Gewohnheiten entpuppen wird. Je nach künſtleriſcher Be⸗ gabung und diplomatiſchem Geſchick wird der Regiſſeur den Kampf aufnehmen und dem Theaterſchlendrian zu Leibe rücken oder ge⸗ zwungen, ſich deſſen zäher Gewalt zu beugen. An der Leiſtung kann man Sieg oder Niederlage ableſen. ——————— Nationaltheater⸗Intendant und Wirtshaus⸗ Agent Von Hermann Kienzl(Berlin) Von Joan Lucca Caragiale iſt die Rede. Er ver⸗ dient, daß man von ihm erzählt. s war ein gar ſonderbacer Kauz, ein Talent der Phantaſie und des Schickſals und ein warmer Freund Deutſchlands. In Berlin, in keiner anderen Stadt der Welt wollte dieſer Rumäne leben und ſterben. Es ſollte ihm beſchieden ſein. Seine letzten zehn Jahre verbrachte Caragiale in der deutſchen Reichshauptſtadh, und hier iſt er am 22. Juni 1912, kaum 60 Jahre alt und mitten in ſeinem Lebensfrohfinn, geſtorben. Joan Lucca Caragiale liebte die Er war vor Zeiten mit dieſer Liebe nicht der einzige in Rumänien. Vielmehr der ganze Kreis der„Junimiſten“, der jungen Politiker und Dichter, die in den ſiebziger und achtziger——— 10 Quartier in dem Bukareſter Salon der bedeutſamen deutſchen Dichterin Mite Kremnitz aufgeſchlagen hatten, kämpfte gegen die franzöſierende Scheinkultur der ausbeuteriſchen und größenwahnſinnigen herr⸗ ſchenden Kaſte. Caragiale war der ſchärfſte Vertreter der Anklagelitera⸗ tur unter den jungen Dichtern Rumäniens; ein Ankläger mit lächelndem Mund, mit knallender Narrenpeitſche, mit ariſtophaniſchem Witz. Die beſte Kraft des Joan Luccg Caragiale ſteckt in ſeinen Theaterſtücken. Ihre Zahl iſt nicht groß, ungefähr ein halb Dutzend t er geſchrieben, aber ſie bilden eigentlich das literariſche Um und uf der älteren rumäniſchen Nationalbühne. Den Rumänen war es neu, daß einer es wagte, ſtatt Göttern, Helden und Königen oder franzöſiſchen 1 eſtalten und Typen aus rumäniſchem Volkstum auf die Bühne 12 ſtellen. Damit erregte Caragiale anfangs einen Sturm im Waſſerglas— mehr freilich noch mit den Spitzen und Widerhaken ſeines funkelnden Dialogs, die blutig ins Fleiſch ſchlugen. Die Bukareſter Geſellſchaft lärmte heftig gegen die erſten ſakiriſchen Luſtſpiele Caragiales, gegen die„Beſudelung“ Rumäniens. Doch die Junimiſten hielten zu dem unerſchrockenen Witzbold, und allmählich überwog allgemein der Stolz auf ſeinen Ruhm. Als Caragiale ſtarb, war er detr ge⸗ feierte Nationaldichter. Noch merkwürdiger als das Lebenswerk iſt der Lebensweg des Cäſars im Dorfe der Weltliteratur. Die unbegrenzten Möglich⸗ keiten des Orients bewährten ſich in einem abenteuerlichen Auf und Nieder. Caragiale war griechiſch⸗rumäniſcher Abkunft und als Sohn eines richterlichen Beamten 1852 zu Plojeſti geboren. Der Vater ſtarb, der Knabe mußte für Mutter und Schweſter ſorgen. Er hatte nur kurze Zeit regelmäßigen Schulunterricht genoſſen, und ſchon unterhielt er die Seinen mit Ueberſetzungen von fran⸗ zöſiſchen Büchern und Theaterſtücken. Ich habe— das ſei hier eingeſchaltet— ſelten einen Mann von ſo gründlicher Beleſenheit kennen gelernt, und er beſaß die vollendeten Formen des Welt⸗ manns. Er, der einen Teil ſeiner Jugend im Gefolge elender rumäniſcher Wanderſchmieren verbracht hatte Im Troß einer ſolchen Truppe, in irgend einem verlorenen Neſt, lernte ihn Eminescu, Rumäniens großer Lyriker, kennen. Der führte den jungen Caragiale bei der Junimes und im Hauſe von Mite Keem⸗ nitz ein. In dieſem Kreis wurde Caragiale 1 75 Dichter gewecke, gezogen, gepreßt. Man zwang den jungen Mann, begonnene Ar⸗ beiten fortzufetzen, man ſchlaß die Zimmertür hinter ihm ab und hielt ihn gefangen, bis die Szene, bis das Stück vollendet war. Man brachte ſeine erſten Stücke aufs Theater. Man jubelte über ſeine erſten Erfolge. Nebenbei wurde er vor leiblichen Sorgen durch eine Anſtellung bei der Tabakregie geſchützt. Zeitweilſg war er auch Redakteur am Junimiſtenorgan„Timpul“, und im Jahre 1868 erwachte er eines Tages als Intendantdes National⸗ theaters in Bukareſt. Am beſten meinte es mit dem Dichter ein ihm perſönlich unbekannter Raubmörder. Caragiales Tante wurde unverſehens ermordet und hinterljeß kein Teſtament, keine Kinder, aber ihrem Neffen ein ſtattliches Vermögen. So war Caragiale ein reicher Erbe geworden. Faſt ebenſo raſch wurde er wieder zum Bettler. Sein Geld hatte er in einem Weingeſchäft angelegt, das Bankerott machte. Nun geſchah das Seltſamſte! Der ehemalige Intendant der Nationalbühne, der er⸗ Be Dramatiker ließ ſich als Spaßmacher an einem ukareſter Bierhaus anſtellen. Er übernahm das Amt, von Tiſch zu Tiſch zu gehen und die Stammgäſte bei trinkſeſter Laune zu erhalten. Siehe da: ein Stück Rumänjen: Der 415 1 ſchämte ſich des Broterwerbs keineswegs. Es reute ihn, die beſondern Fähigkeiten ſeiner beweglichen Zunge zu nuten. Es kam noch ſchöner. Nationaltheater wurde ein neues Stück von Caragiale aus der Taufe ben. Donnernder Beifall nach m Akt. Da, als der Tri ie Höhe erreicht hatte, trat der Dichter vor, hielt eine Anſprache und forderte alle ſieben Freunde, die Zuſchauer, auf, in das Bierhaus, wo man die Stegreifwitze bezahlte, zu folgen. Dort werde er ihnen noch vlel luſtigere Dinge bieten als hier auf der Bühne.Ach, ihr armen deutſchen Dichter! Fortuna, die Gönnerin der nden Leute, n Vogels an. Noch zweimal erbte Earagtale bedenbende Noledese ſchaften. Das zweite— nein, nein, das dritze Mal iſt er mit der aft nicht zu Rande gekommen. Denn er iſt vorher geſtorben. —— Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Mus Beit und Leden) Ernſt Bacmeiſter Von Ernſt Lemke Mit Ernſt Bacmeiſter, von dem Stettin ein Werk ſehr erfolg⸗ reich erſtmals ſpielte, tritt ein Neuling unter die Reihen Inſerer jüngſten Dichter, auf deſſen weitere Leiſtungen bald auch eire weitere Oeffentlichkeit aufſmerkſam werden wird. Die vier Dramen. die in einem Buch unter dem ihr Weſen trefflich kennzeichnenden Titel: Innenmächte(im Verlag von Georg Müller, München) vereinigt wurden, ſind ein ausreichender Beweis dafür, daß in dem Neuling eine ernſt ſtrebende und tief veranlagte Dichter⸗ und Denkerperſönlichkeit zu uns ſpricht, die es verdient, daß man ſich mit ihr auseinanderſetzt. Es ſcheint mir ein Vorzug dieſer Per⸗ ſönlichkeit zu ſein, daß man ihrem Weſen mit den zu Schlagworten gewordenen Begriffen des Impreſſionismus und des Expreſſionismus nicht näher kommen kann. Denn ich ſehe darin einen Beweis für Selbſtändigkeit und für das Streben des Künſtlers nach einer Kunſt, ie es verſchmäht, mit leicht zu erlernender Form(Technik) Eindruck zu machen, die vielmehr die Aufgabe aller Kunſt darin ſieht, den alles Form erfüllenden Ideen zu einer Vertiefung und Verinner⸗ lichung unſeres geiſtigen Lebens überhaupt. Iſt es nicht eine Seltenheit unter den Dichtern unſerer Zeit, daß Baemeiſter neben ſeine dichteriſchen Werke zugleich ein Buch ſtellt, das ſich in einer größeren Zahl von gediegenen Aufſätzen mit den geiſtigen Problemen unſerer Zeit und der Kunſt aus⸗ einander ſetzt und damit eine Schilderung des geiſtigen Grundes verbindet, aus dem ſeine Dichtungen aufſproſſen? Zum mindeſten iſt das doch ein Beweis dafür, daß 1 00 einmal wieder ein Dichter ſich über die Grundlagen ſeiner Kunſt klar zu werden ſuchte. Und das ſcheint mir viel zu ſein; denn es zeigt, daß dem Dichter die künſtleriſche Betätigung kein Spiel, ſondern ernſte Arbeit iſt. Aber die Folge dieſer Aufſätze iſt mehr als ein Beweis dafür, ſie iſt eine Nachweiſung der Entwicklungskämpfe geiſtig⸗ſeeliſcher und welt⸗ anſchaulicher Art, die der Verfaſſer überſtanden hat. So widmet er die Aufſätze denen, die mir das eigentümliche Glück nachfühlen, ſo tiefe Gefährdungen— feindliche Geburten der eigenen Entwick⸗ lung— mit heiler Seele überſtanden zu haben“— Ueberſtan⸗ „dene Problemell Einen treffenderen Titel hätte er den neun⸗ zehn Aufſätzen nicht geben können. Darin freilich iſt Eruſt Bac⸗ meiſter geradezu der Typus unſeres Zeitgenoſſen, daß ſeine über⸗ ſtandenen Probleme dieſelben ſind, an denen faſt jeder un“er uns gelitten hat. Darin aber unterſcheidet er ſich von der Mehrzahl ſeiner Mitlebenden, daß er ſie geiſtig überwunden hat, während ſie oft genug darin ſtecken blieben. Er überwand die pfychologiſche Sucht unſerer Tage, die uns das warme Leben zu ſpüren unmög⸗ lich machte und vor lauter Seelenvergliederung das ſeeliſche Fühlen verlernen ließ. Er überwand auch das, was er die Vereiſung oder die Vermondung des Menſchen nennt, und vermag uns daher den Weg zu zeigen, der uns wieder zum Leben führt. Daas iſt eben das Beſondere und Schöne an dieſen Aufſätzen, daß ſie nicht nur Kritik,ſondern zugleich Aufbau ſind, daß ſie Krankheiten der Zeit nicht nur beſtimmen, ſondern auch den Weg zu ihrer Hei⸗ lung zeigen. Abgeſehen von ſolchen mehr in das Problematiſche des allgemeinen Menſchengeiſtes ſich vertiefenden Aufſätzen enthält der Band eine ganze Anzahl von Aufſätzen, die ſich mit beſonderen Kunſtproblemen befaſſen. Beſonders wextvoll ſcheint mir das zu ſein, was er über den Begriff der Tragik und der Tragödie zu ſagen hat. Denn das läßt ſich heute wohl kaum mehr leugnen, daß das natura⸗ liſtiſchen Zeitalter ſtark an der Verwäſſerung desſelben gearbeitet hat, mehr durch die Praxis als durch die Theorie. Der Auffatz: die Tra⸗ gödie im Lichte der Anthropogenie kommt da von einem neuen aber überaus fruchtbaren Standpunkt zu Erkenntniſſen, die ſich dem klaſſiſchen Begriff der Tragödie gut begründet nähern, und dsfiniert das Tragiſche als die Umwandlung eines leidenſchaftlichen Menſchen durch Leiden, die ſeiner Leidenſchaft entſpringen, in einen ſittlichen Menſchen, wodurch er ſich im Sinne der Entwicklung erhöht. Dem⸗ entſprechend iſt ihm dann die Tragödie„Das weltgeſchichtliche Doku⸗ ment des Uebergangs vom vorwiegend ſinnlichen zum vorwiegend ſittlichen Menſchen“. Es iſt verlockend, gerade den beſtechenden Ge⸗ dankengängen dieſes Aufſatzes ausführlich nachzugehen. Ziel dieſes Auffatzes, der nur auf den tiefen Gehalt der Perſönlichkeit dieſes Dichterdenkers aufmerkſam machen möchte, verbietet das. In ihren vier Dramen legt ſie uns Proben auf das Exempel vor. Auch bei der Betrachtung dieſer Dramen wäre ein ausführliches Eingehen die Frage, inwieweit die beiden Tragödien des Dramen⸗ bandes Andreas und die Königin und Die dunkle Stadt jener Definition entſprechen, verlockend. Ich muß mir auch das verſagen und in kurzen Zügen, das Weſentliche der Dramenkunſt dieſes Dichters herauszuheben. Innenmächte iſt der Sammel⸗ titel des Buches, das ſie vereinigt. Auch an ihm muß man bewun⸗ dern, wie trefflich er gleich jenem des Auffatzbandes in der Tat das Weſen dieſer vier Handlungen trifft. Es ſind nicht etwa Einakter, die ſich hier zu einem Kranz zuſammenſchloſſen, ſondern vier ausge⸗ wachſene Dramen: zwei davon Tragödien, eins ein Drama und eins eine Komödie. Aber im Grunde genommen iſt das nicht das weſent⸗ liche Merkmal ihres Weſens. Vielmehr ſuchen ſie alle durch den Ein⸗ zelfall, den ſie in heiterer oder tieftragiſcher Form vor unſer ſinnliches und geiſtiges Auge ſtellen, den ewigen Leidenſchaften, die dem Men⸗ ſchen n Meſee nahezukommen. Sie gehen alſo auf die Erkennt⸗ nis eben dieſes Menſchenweſens aus und finden als Ergebnis, was auch jene Aufſätze theoretiſch ſeſtſtellten, daß die Menſchen immer noch auf dem Wege vom ſinnlichen zum ſittlichen Menſchen begrifſen ſind. In der erſten Tragödie wird es an jener ſeltſamen Geſtalt der neapolitaniſchen Königin Johanna in Bildern gezeigt, die in klugbe⸗ wußter Steigerung niemals den Eindruck leerer Theatralik machen, ſondern immer den Blick in die Tiefen eigenartigen Menſchenſeelen freimachen, innerlich alſo und niemals äußerlich wirken. In der Ko⸗ mödie Barbara Stolpin verliert ſich das Spiel niemals in die öden Gaſſen oberflächlichſten Witzes, ſondern wächſt von ſelbſt aus der Beſonderheit der Komödfencharaktere zu heiterer Wirkung empor, ohne us vergeſſen zu laſſen, daß ſich hinter den Komödienhandlun⸗ gen der Ernſt echtmenſchlichen Lebens verbirgt. Ja manchmal möchte man eine klein wenig leichtere Bildnerhand dem Dichter wünſchen und einzelnen Szenen eine knappere Geſtalt. In dem Drama aus der Zeit Karls V.„Lazarus Schwend, wird uns in Bildern von Dürerſchem Holzſchnitt⸗ charakter deutlich, wie es Menſchenſchickſal iſt, oft hart am Rande des Abgrundes dahin zu eilen, um doch noch den Sieg über aus den Tiefen der Seele aufſteigenden böſen Leidenſchaften davonzu⸗ tragen und ſo aus dem Vereich des ſinnlichen in den des ſittlichen Menſchen vorzudringen. Eine Frau iſt es, die den Ritter Schwend vor dem Abſturz in den Abgrund bewahrt, und man denkt bei dieſem Drama unwikürlich an den Aufſatz des Verfaſſers, der den Titel„Die Erlöſung durch das Weib“ trägt und zeigt, daß ſie nur geſchehen kann, wenn das Weib nicht denſelben Weg geht, den der Mann gegangen iſt: den der Anwendung durch die Vorherrſchaft der Vernunft. Das vierte Drama endlich, die Tragödie Die dunkle Stadt, zeigt uns an dem Beiſpiel des Hanns Boytin die Köſtlichkeit der Selbſtüberwindung und mit Recht nennt ſie der Dichter in einem Nachwort an den„Bruder Regiſſeur“ eine hell⸗ ſtirnige Tragödie, die mit Weisheit geſpielt werden wolle; denn ſie ſtellt den Sieg des reinen Geiſtes über die Stofflichkeit dar. So ſchließt ſie den Kreis dieſer vier Dichtungen aufs köſtlichſte. In der Formung ſind ſie alle kaum neuartig zu nennen, wenn man es heute in der Zeit der Vergewaltigung des Geiſtes durch zufüllige Modeſtiliſierung nicht als neu empfindet, wenn einmal wieder der Inhalt ſich die Form ſchafft und dabei entdeckt werden kann, daß das Gefäß des normalgebauten Dramas reich genug iſt, einen liefen Inhalt in ſich aufzunehmen, wenn nur die Kraft dichteriſcher In⸗ brunſt, die den Menſchen zum Seher und Geſtalter zugleich macht, vorhanden iſt. Und dieſe Kraft lebt in dem Dichter Ernſt Bac⸗ meiſter. Das ſpürt man auch an den Menſchen, die er vor uns auf⸗ baut; denn kaum eine iſt da, die nicht lebt. Grund genug, daß wir ſein. weiteres Schaffen mit Spannung und Aufmerkſamkeit ver⸗ folgen ſollten. Das Leben der tragiſchen Seele In zwei ſehr intereſſanten Büchern bemüht ſich Ludwig Marcuſe um die Aufhellung des Problems von der tragiſchen Seele. Die beiden Bücher gehören eng zueinander. Das Strind⸗ bergbuch(Strindberg, das Leben der tragiſchen Seele von L. Marcuſe, Verlag Franz Schneider, Leipzig, Berlin) iſt im Grunde nur ein zu einer Monographie ausgebautes Kapitel des Buches Die Welt der Tragödie“(im gleichen Verlag). Darum iſt als ge⸗ meinſame Ueberſchrift der Untertitel des Strindbergbuches gerechtfer⸗ tigt. Es geht namentlich auch in der Monographie wie in den Einzel⸗ kapiteln des Sammelbuches um philoſophiſche ppychologiſche Erkennt⸗ niſſe. Die Eſſais ſind, wie Marcuſe ſagt, nicht un ihrer ſelbſt willen geſchrieben, zum Zweck der Porträtierung großer Dramatiker; ſie ſind auch keine äſthetiſch⸗kritiſchen oder literarhiſtoriſch⸗philologiſchen Stu⸗ dien, ſondern Biographien des tragiſchen Menſchen: die Landſchaften der tragiſchen Seele werden aufgeſucht und nach denen benannt, in denen ſie am erſten oder am eindruckvollſten ſichtbar geworden ſind in der dramatiſchen Manifeſtation des tragiſchen Exlebniſſes, Kein weifel, daß das nicht immer eine ſehr einfache Lektüre iſt, kein weifel, daß die Aufſätze das Gegenteil von volkstümlicher Dar⸗ tellung ſind. Aber es fragt ſich doch, ob der„philoſophiſche Stil“, und das iſt im Deutſchen ein ſchlechter Stil, notwendig geweſen iſt. Marcuſe hätte der Bedeutung und Gelehrſamkeit ſeiner Bücher keinen Abtrag getan, wenn er verſtändlicher, unkomplizierter und deutſcher geſchrieben hätte. Doch iſt das mehr ein Schönheitsfehler, von dem der Wert der Unterſuchungen ebenſowenig beeinträchtigt wird, wie von mancher Gewaltſamkeit, die den Gedankenbau ſtützen helfen muß. Die Strindbergmonographie geht nicht aus vom einmaligen Leben Strindbergs, ſondern von der beherrſchenden ſeeliſchen Not⸗ wendigkeit in dem Typus Strindberg. Strindberg iſt der Typus des modernen tragiſchen Menſchen, wie etwa Paulus oder J. S. Bach Typen der gläubigen, Friedrich der Große, Napoleon, Bismarck Typen der ungläubigen Seele waren. Dem tragiſchen Menſchen iſt die Harmoniſierung von Ich, Welt und Gott verſagt. Er findet ſiennicht einmal in der Illuſion. Aber er muß aus ſeiner Seelen⸗ verfaſſung heraus immer wieder ſuchen,— was er nie finden wird. ie Marcuſe die übergroße Individualität Strindbergs auf dieſen Generalnenner bringt, iſt erſtaunlich. Die Verbegrifflichung geht dabei wie in der ganzen Darſtellung ſehr weit, zu weit, wenn es ſich um das Dichteriſche bei Strindberg handelt. Aber ſchließlich handelt es ſich bei der ganzen Anlage dieſer philoſophiſchen Bio⸗ graphie weniger um das Was der Leiſtungen als um das beſtim⸗ mende Wie der Natur des Menſchen. Darum ſtellt Marcuſe auch die rage nach dem Sinn des Lebens dieſes 198 7 nicht; er tur n Schritt ins Metaphyſiſche nicht. Der Band der Einzeleſſais be⸗ ſchäftigt ſich einleitend u. a. mit Shakeſpeare und Schiller und ſucht 777ã õpDDDD —ͤ— —— Samskfag, den 29. Seplember 1923 Manuheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 7. Seiie. Nr. 4⁴ Der gefälſchte Hundeſtammbaum eicher Verhandlung hatten ſich der 26jährige vorbeſtrafte Cinder Jobann Borheimer von Lampertheim und der 39 Jahre alte Wirt Georg Wollmershäufer aus chwever Urkundenfälſchung nebſt Betrug vor der Strafkammer in Darm⸗ r zu verantworten. Der frühere Verlauf dieſes anfangs nur gegen Boxheimer allein gerichteten Verfahrens war eigenartig, da für die erſt⸗ erhobene Anklage als Opfer der Schwindelei Wollmershäuſer ſelbſt in Be⸗ tracht kam und in der damaligen Strafkammerperhandlung noch als Zeuge auftrat. Jene Beweisaufnahme ergab jedoch nähere Aufklärung ſowie neue Momente hinſichtlich der von Wollmershäufer geſpielten Rolle, weshalb die Sache ausgeſetzt und nachher die Anklage gegen Wollmershäuſer erwuchs. Es handelt ſich um verſchiedene, im Sommer 1920 pe a Verkäufe wegen eiwem Jagdhund. Beiden Angeklagten wird„Vorſpiegelung falſcher Eigen⸗ ſchaften des Tieres im Verein mit Anfertigung ſowie Gebrauch erdichteter Stammbäume mit mißbrauchter Unterſchrift des Züchters“ zur Laſt gelegt, was die Beſchuldigten mit mannigfachen Ausflüchten beſtreiten. Ihr Leug⸗ nen war nur bezüglich des Betruges von Erfolg, als man den Beweis trotz ſtarzen Verdachts nicht für ausreichend erachtete und daher zum teilweiſen Freiſpruch kam. Anders ging es mit dem Anklagepunkt über die Ur⸗ kundenfälſchung, deren die Angeklagten überführt wurden. Nach den bei den Verkäufen abzegebenen Verſicherungen ſollte der Hund ohne Mängel und von reinem lute aus dem Betrieb eines bekannten Züchters ſein, während er tatſächlich ſchlecht ſah bezw. auf einem Auge ganz er⸗ blindet und von dunkler Herkunft war. Was die fälſchlich angefertigten und zur Täuſchung der Kaufliebhaber zwecks höherer Preiserzielung be⸗ nutzten Stammbäume betrifft, 15 hatte ſich Boxheimer in vorübergehenden Beſitz derartiger echter Schriftſtücke zu bringen gewußt und nach dieſem Muſter die Fälſchung bewerkſtelligt. Der anfangs ſelbſt getäuſchte Woll⸗ mershäuſer machte nachher mit ihm gemeinſame Sache, und ſo wurden zwei Herren in Mannheim und Zudwigshafen hinters Licht ge⸗ führt. Der damalige Kaufpreis bezifferte ſich auf 1800 4. Das Urteil lautete wegen ſchwerer Urkundenfälſchung mit mildernden Umſtänden gegen Wollmershäuſer auf 4 Monate, gegen Boxheimer als Haupttäter auf 8 Monate Gefängnis. Ein beſchlagnahmtes Warenlager Ein tppiſcher Fall unlauterer Konjunkturgeſchäfte beſchäftigte das Eſſener Wuchergericht in einer Verhandlung gegen den Kaufmann Alex Kamiel. Der Angeklagte, der aus der Ukraine ſtammt, betreibt in der Frohnhauſerſtraße in Eſſen ein Herrenbekleidungsgeſchäft. Im Laufe dieſes Sommers, als der Dollar gewaltig in die Höhe ſchnellte, der An⸗ geklagte in den Verdacht der Warenzurückhaltung. Dieſer Verdacht wurde vor allen Dingen in Arbeiterkreiſen genährt, die ſchließlich bei der Polizei Anzeige erſtatteten. Am 23. Auguſt nahm die Wucherpolizei in dem Ge⸗ ſchäft des Angeklagten eine Reviſton vor. Das Ladenlokal war geſchloſſen. In den Geſchäftsröumen wurden 127 Herrenanzüge 19 Burß üge, 5 Coutaways, 9 Herrenmäntel und einige andere Kleidungsſtücke vorge⸗ funden. Die Wucherpolizei beſchlagnahmte das ganze Lager, das ſchon da⸗ mals einen gewaltigen Wert darſtellte. Dann wurde auch in der Wohnung des Angeklagten eine Durchſuchung vorgenommen, die 10 große Ballen und 4 kleinere Stücke Stoff zutage förderte. Dieſer Stoff ſollte nach Angabe des Angeklagten zur Selbſtanfertigung von Kleidungsſtücken dienen. Er wurde ebenfalls beſchlagnahmt. In der Verhandlung vor dem Wucher⸗ gericht ſuchte der Angeklagte glauben zu machen, daß er es geſchäfte nicht im mindeſten abgeſehen habe. Man habe ihm— ſo erzählte er— am 28. Juni die Schaufenſter eingeſchlagen, und das habe ihn in erſter Linie veranlaßt, ſein Ladenlokal zu ſchließen. Dann aber ſcat auch viel auswärts en, um Waren aufzukaufen, ſodaß er ſein Geſchäft nicht habe betreiben en. 1 Ausflüchten fand der Angeklagte bei dem Gerichtshof keinen Glauben. Es wurde feſtgeſtellt, daß er ſein Ladenlokal mindeſtens zwei Monate lang nicht offen ten hat. Das 8 gericht verurteilte den Angeklagten wezen tener Warenzurückhaltunz zu 3 Monaten Gefänguis und 100 Mill. 4 Geldſtrafe. Glenherig beſchloß das Gericht die Einziehung der geſamten beſchlagnahmten Waren⸗ deſtände und die Publikation des Urteiks in der Eſſener Tagespreſſe. Ferner ſoll das Urteil in dem Ladenlokal des Angeklagten öffentlich an⸗ geſchlagen werden. Wie verlautet, werden die eingeaogenen Warenbeſtände den⸗Eſſener Wohltätigkeitsverbänden überwieſen. * Schwurgericht Darmſtadt ver⸗ die 19jährige Marg. Leineweber von Nierſtein. Der Fall wurde vom Oberlandesgericht dem Schwur gericht in Darmſtadt überwieſen, da in Mainz keine Tagung ſtattfin den kann. Die L. hatte ein uneheliches Kind, das ihr ſchon lange laſtig und bei Mainz in den Winterhafen geworfen. Der eigene Vater machte Anzeige. Die L. iſt geiſtig minderwertig. Das Gericht erkannte mit mildernden Umſtänden auf Totſchlag fängnis abzüglich 9 Monaten Beſtrafte Muchvantſcherei. In der Schöffengerichtsſitzung Grünſtadt wurde die Milchhändlerin Franziska Hilbrat wegen älſchung zu einer Geldſtrafe von 100 Millionen& und 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Berurteitte Beamie durch das franzöſiſche Kriegsgericht. Von Mannheim wegen Kindesmörderin. Das handelte am Donnerstag gegen dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Landau wurde der Poſtmeiſter Johann Wahl in Göllheim zu zwei Jahren Gefänanis verurteilt. weil er ſich geweigert hatte, eine Telephonverbindung der franzöſi⸗ ſchen Eiſenbahnregie in Eiſenbera mit Bad⸗Dürkheim berzuſtellen.— Sportliche Rundſchau Leichtathletik ſporiliche Leiſtung im Dauerlauf vollführte an⸗ läßlich einer am 27. Sept. ſtaltgefundenen ſportlichen Veranſtaltung der bekannte Dauerſtufer Peter Schimpf⸗Mannheim. Er legte die Strecke 5 Kilometer in 18.50 Minuten zurück. Letzten Winter 9855 er 15 in einer— 755 zu bewerten, wenn man berückſichtigt, d rr Schimpf zim 88. Lebensjahre ſteht. „Franzöſiſche niederlagen. In Helſingfors fand ein Nepräſen⸗ tativ⸗ Narſ hihen den beſten e von Finnland und Frankreich ſtatt. Die Finnen gewannen von den 11 Wett⸗ en nicht weniger als acht, und damit überlegen das Länder⸗ treffen.— In Paris trugen die Damen ihren alljährlichen Athletik⸗ Länderkampf Frankreich—England aus, den die Engländer⸗ inmnen mit 60:37 Punkten überlegen gewannen. 2 Skiſport *Der 30 Aflometer-Dauerlauf im Ski-Eub Schtwarzwald. Der große Dauerlauf im Ski⸗Club Schwarzwald, der mit ſeiner Laufſtrecke über 30 Kilometer der größte derartige Wettbewerb im deutſchen Skiſport iſt, iſt wie in den beiden vorhergegangenen Wintern wieder den Vereinigten Ortsgruppen des Hohen Schwarzwaldes Triberg, Schonach, Schönwald, Furtwangen und St. Georgen zur Durch⸗ führung übertragen worden, nachdem nun einmal der Modus, daß der Gefamtklub ſelber ihn durchführte, fallen gelaſſen worden iſt. Maßgebend für die erneute Uebertragung an den mittleren Schwarz⸗ wald war vor allem die hervorragende Eignung dieſes Gebietes für ſolche Dauerläufe, weil der hochebenenartige Charakter der Landſchaft Strecken ohne tief eingeſchnittene Täler erlaubt. Mit dieſer Grund⸗ dage wird auch die Uebereinſtimmung mit der Forderung der neuen Wettlaufordnung des Deutſchen Skiverbandes hergeſtellt, die vor⸗ ſchreibt, daß von ſolcher Länge nicht Steigungsſtrecken von über hundert Meter Höhenunterſchied aufweiſen ſollen. Der Verlauf des letztſährigen Dauerlaufes, der von Triberg bis Furtwangen führte, mit ſeiner bisher nie gekannten Beteiligung von 21 Läufern hat er⸗ wieſen, wie geſchätzt das Gebiet iſt und wie die zentrale Lage für Zaden und Württemberg die Teilnahme erleichtert. Von den Ver⸗ einigten Ortsgruppen iſt als Tag dieſes Dauerlaufes der 12. Januar beſchloſſen worden, der Samskag vor den aee Ltt afen, die dieſen Winter turnusgemäß in St. Georgen am 13. Jan. ſtattfinden. Als Rennſtrecke iſt in großen Zügen vorgeſehen.t Georgen⸗Fuch⸗⸗ falle⸗Geutſche(Triber) Schönwald⸗Martinskapelle⸗Bred⸗Katzenſteig (Furtwangen)⸗Vorderſchützenbach⸗Stöcklewald⸗Röhlinwald. St. Ge⸗ orgen. Die durchſchnittliche Meereshöhe der Rennſtrecke iſt 950 bis 1000 Meter. Der höchſte Punkt iſt das Brend mit 1150 Meter, die tiefſte das Bregtal oberhalb Furtwangen im Katzenſteig mit 870 Meter. Der Lauf iſt pffen für Mitglieder des Deutſchen Skiverbandes. Kuderſport Firmen-Regatta. Der Heidelberger Kanuverein und die Mannheimer Kanugeſellſchaft, die von der Regattaleitung für die zu 2 Jahren Ge⸗ Vierte Vorauszahlung duf die Gemeinde⸗ u. Kreisſteuer 1923 Im Freitag⸗Abendblatt des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ wird vom Oberbürgermeiſter eine Veröffentlichung über Voraus⸗ zahlung für die obengenannte Steuer gebracht, in der eine neue vierte Vorauszahlung verlangt wird. Dieſe Zahlung wird am 30. September fällig und iſt bis ſpäteſtens am 15. Oktober zu zahlen Die meiſten Leſer werden glauben, daß die früher für den 15. Okt. fällige Gemeinde⸗ und Kreisſteuer durch dieſe neue Vorauszahlung aufgehoben iſt. Da ich annehme, daß dies nicht der Fall iſt, ſo halte ich es für unbedingt notwendig, daß eine weitere Ver⸗ öffentlichung erfolgt, in der klipp und klar geſagt wird, daß außer der am 27. September veröffentlichten Vorauszahlung dadurch noch die früher bekanntgegebene, am 15. Oktober fällige Vorausz hlung u leiſten iſt, d. h. alſo im Monat Oktober zwei Vorauszahlungen. Steuerzahler wird augenblicklich mit ſoviel Bekanntmachungen über Steuerzahlungen überhäuft, daß er ſich nicht mehr durchfindet. Deshalb iſt es dringend notwendig, daß die Behörden ihre Bekannt⸗ machungen ſo abfaſſen, daß der Leſer darnach auch ſeine Zahlungen, ſo wie es gewünſcht wird, vornehmen kann. Sp. Vorauszahlung der Mieten und Wohnungsreparaturen Auf die diesbezüglichen Zuſchriften vom 22. September geſtatte ich mir vom Standpunkte des Hausbeſitzers aus Einiges zu erwidern: In früheren Zeiten galt der Hausbeſitz als gute Kapitalanlage, bei der man ſich nach Abzug aller, für Reparaturen, Steuern und ſonſtigen Unkoſten verausgabten Beträge, immer noch einen ange⸗ meſſenen Zinsſatz aus dem verbleibenden Reſt der eingegangenen Mietbeträge herausrechnen konnte. Heute iſt dies dem Hausbeſitzer infolge der nur noch den Wert eines Almoſen darſtellenden Mieten leider nicht mehr möglich. Daß der Hausbeſitz gewiſſermaßen ſoziali⸗ ſiert iſt, iſt auch ein Zeichen der Zeit, ſodaß der Hausbeſitzer nur noch als Steuereinzieher des Staates, günſtigſten Falles als unbeſoldeter Hausverwalter fungiert. Die in der letzten Hausbeſitzerverſammlung kundgegebene Forderung auf Voraus zahlung der Mieten iſt, nachdem letztere durch die Stadtwerwaltung jeweils am Anfang des betr. Monats, für den ſie Gültigkeit beſitzen, mitunter auch noch früher feſtgeſetzt werden, nur allzu berechtigt. Es ſteht zu erwarten, daß die Hausbeſitzer mit ihren diesbezüglichen Wünſchen reſtlos durchdringen. Die neuerdings zu zahlenden hohen Steuern machen trotz bedeutender(mit Rückſicht auf die Zeitverhältniſſe jedoch nur zahlenmäßigen) Erhöhung der Mieten ein Mehrfaches derſelben aus. Der Hausbeſitzer muß daher wohl oder übel, will er nicht Gefahr lau⸗ fen, ein ſoundſoviel hundertprozentiges Aufgeld bei Friſtverſäumnis zahlen zu müſſen, das Fehlende aus ſeiner Taſche beiſteuern, d. h. falls er dazu überhaupt in der iſt, ohne Rückſicht darauf, daß er ſeine Barauslagen früheſtens nach einem Monat in bedeutend ent⸗ wertebem Gelde von den Mietern zurückerſtattet bekommt. Die Zu⸗ rückſtellung der für Inſtandſetzungsarbeiten eingegangenen Beträge aus dieſem Grunde manchem Hausbeſitzer nicht gerade leicht ſallen. „Was nun die Reparaturen an und für ſich betrifft, ſind die dafür eingehenden Beträge lächerlich gering. Dieſer Tatſache werden ſich auch nur einigermaßen einſichtsvolle Mieter nicht verſchließen können. Im zweiten Briafe an den„General⸗Anzeiger“, Wohnungs⸗ reparaturen betr. wurde ſogar durch einen Mieter ganz richtig er⸗ wähnt, daß die Beiträge für Inſtandhaltung der Häuſer bei Weitem nicht ausreichen. Man ſtelle ſich nur einmal vor, wie ein Hausbe⸗ ſitzer eine evtl. notwendig gewordene Dachreparatur, die heute Milli⸗ arden koſtet, ausführen ſoll, nachdem bei einem Hauſe mit einem Steuerwert von beiſpielsweiſe 100 000 Mark im September ga 38 750 000 Mark an Mieten eingehen. Der für laufende und gro Inſtandſetzungsarbeiten zurückzuſtellende Betrag beläuft ſich in vor⸗ liegendem Falle auf rund 25 000 000 Mark(6 015 289 Proz.) der monatlichen Grundmiete). Dabei iſt zu berückſichtigen, daß dieſer erſt Ende des Monats in die Hände des Hausbeſitzers gelangt, falls be⸗ ſtehende Verträge dies nicht anders bedingen. Selbſt bei ſofortiger wertbeſtändiger Anlage der für Inſtandſetzungsarbeiten eingegan⸗ genen Beträge auf Hauskonto bei der Städt! Sparkaſſe, wenn dies auf 9e der Beſtimmungen genannten Inſtituts, wonach Einzahlungen auf Feſtmarkkonten erſt von einem Betrage von einer Goldmark an in aufwärts erfolgen können, überhaupt möglich iſt, dürfte nicht viel da⸗ mit fangen ſein. Eine ſchrift obiger 25 000 000 iſt aber ebi einem Dollarkurs von etwa 150 Millionen ſowieſo illuſoriſch. Gewiß wird jeder vernünftige und ordnungsliebende Hausbeſitzer darauf be⸗ dacht ſein,„ſein“ Haus, ſoweit dieſer Begriff noch Gültigkeit hat, ſo gut und ſo lange es eben geht, inſtand zu halten. Wenn aber die nung der geſetzlichen Mieten weiterhin auf derſelben Baſis wie bisher erfolgt, dürfte der Zeitpunkt nicht mehr allzu fern ſein, an dem ſes für den Hausbeſitzer eine glatte Unmöglichkeit iſt, auch nur die ſallernotwendigſten Reparaturen ausführen zu laſſen. Vielleicht findet ſſich bis dahin ein oder der andere Mieter, dem es aufgrund ſeiner ſinanzpolitiſchen Begabung möglich iſt, mit den zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln die Koſten der evtl. notwendig gewordenen Repara⸗ turen Bis jetzt glaube ich aber kaum, daß dies jemals eeee 3 em zweiten Briefe in Erwähnung gebrachte Ange⸗ hot des betr. Hausbeſitzers bezüglich einer Rolladenreparatur anbe⸗ langt, glaube ich beſtinunt, daß die Ausführung derſelben mit den da⸗ für zur Verfügung ſtehenden Mitteln auch ſ. Zt. bei einem Dollar⸗ ſtande von etwa 500 000 Mark nicht möglich geweſen iſt. Ob ſogar der Anteil allein, ſehr geehrter Herr C. der für den Monat Juli in Betracht kam, nachdem in genanntem Monate bei einem Hauſe von 100 000 Mark Steuerwert insgefamt 193 300 Kark für Reparaturen vereinahmt wurden, wie Sie meinen, zur Ausführung obenerwähnter Arbeit ausgereicht hätte, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Jeden⸗ falls iſt das Angebot des Hausbeſitzers, das die Auszahlung der auf Sie entfallenden Betröge in ſich ſchließt, nicht ſo ohne Weiteres von der Hand zu weiſen. Der Hausbeſitzer wird ſich m.., falls Sie die Ausführung der in Rede ſtehenden Arbeiten übernehmen wollen, bereit erklären, Ihnen Ihre Anteile unter Beriückſichtigung des ſenerzeitigen bezw. heutigen Dollarkurſes auszubezahlen. W. D. Der fimtsſchimmel beim der Hauptſtadt 5 Mannhe 9280 Wer wie ich, als Handwerker, durch die größtenteils be⸗ 5 hördlichen Arbeitsübernahmen worden iſt, ſeinen Be⸗ trieb zu ſchaben um nicht Hab und Gut zu verſieren, der wird begreiſen können, mit was für Gefühlen ich am 19. September d. J. — Brief er Behörde entgegennahm, mit dem wir u. a. olgendes mi 5 t wurde: Die am 11. Juni 1923 abgelaufene Friſt iſſe d—5 ucrerhn der in ſchwierigen Zeitverhältn und unter ung der vertragliche Ausfüheunge t gefallenen 3 Feiertage, bis einſchl. 11. Juli d. J. verlängert. Lohnerhöhungen über dieſen Zeitpunkt hinaus werden nicht anerkannt.“ Dieſer hochwichtige Schriftſatz, der mir ordnungsgemäß ſo um .Juni d. J. herum hätbe zugeſtellt werden müſſen, wurde mir am 19. September d. J. zuteil und habe ich natürlich, mit Rückſicht auf die gegenwärtig eit⸗ und Geldverhältniſſe abgelehnt, noch weitere Arbeiten auszuführen, wie ich es auch ablehnte, die Zahlung meiner Arbeiten für die Zeit vom 11. Juni bis einſchl. 11. Jult d. J. ohne Geldentwertungsentſchädigung entgegenzuneh⸗ men, nachdem mir die geleiſteten Arbeiten bis heute noch nicht ver⸗ gütet worden ſind. Wir Handwerker, ſoweit wir für die bekannte Bauabteilung Süd arbeiten, haben zur Genüge erfahren, in welch ausgezeichneter Weiſe das Hochbauamt verſteht, ſich den gegenwärtigen Zeitverhält⸗ höchſten Grade verwerflichen Methoden, die allerſchärfſte Kritik her⸗ ausfordern und einmal in aller Form der Oeffentlichkeit unterbrei⸗ tet werden müſſen, viele, viele Handwerker zur vollkommenen Stillegung ihrer Betriebe gezwungen worden. Es war ihnen mit Rückſicht auf die ſo außerordentlich ſchleppende Et⸗ ledigung der Zahlungen ſeitens des Hochbauamtes 7 möglich, ihren Betrieb noch länger wirtſchaftlich behaupten nnen. Ausfüllung der Progra auſen vorgeſehen waren, haben von einer Veschieung an der Niesiehr. Firmenxegatta Abſtand genammen. ſtädtiſche Behörde zu leiſten, die nach einem beſonders buregukratiſch! Te iir Beſern iſw. ückſichtigung der niſſen in keiner Weiſe anzupaſſen. Sind doch gerade durch dieſe im dae ich z. B. beule noch eme Abrechnung für eme hieſtge Sriefe an den„General⸗Anzeiger“ ausgeknöchelten Schema zu eeſtellen iſt und mit einem Betrage von zirka 6 Millionen 1 abſchließt. Wenn ich mich nun hinſetze und ſchreibe die Rechnung, zu der, wenn ich mich genau an das Schema halte, allein für die Rubrizierung und Einteilung der einzelnen Arbeitspartien mehrere Stunden brauche, ſo verſäume ich nicht nur vollkommen zwecklos eine Maſſe Zeit, ſondern ich ſetze mich ſogar andererſeits noch der Gefahr aus, dieſe Rechnung mit einer der charakteriſtiſch berüchtigten Korrekturen zurückzubekommen; dann habe ich alsdann das Vergnügen, die ganze Arbeit nochmals von vorn anzufangen. Unter dieſen Umſtänden ziehe ich es vor, keine Rechnung zu erſtellen und an deren Stelle der Stadt Mannheim eine Schenkungsurkunde zu übermitteln. Es wäre endlich einmal an der Zeit, daß die Zahlungs⸗ rückſtändigkeit dieſer Behörden endlich einmal moderniſiert wird. Ein Satz wie„unter Berückſichtigung der ſchwierigen Ver⸗ hältniſſe“ muß doch mit Wirkung auf das Nachfolgende und das Vorhergegangene direkt wie Hohn wirken. Tragt den Zeitverhält⸗ niſſen endlich einmal Rechnung, lernt ihn, ſich dem anzupaſſen und ſteht der tatſächlichen Entwicklung der ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe, dieſem Ringen des Handwerkerſtandes um ſeine Exiſtenz, ſein nacktes Daſein nicht mehr mit ſo wenig Ver⸗ ſtändnis und ſo rückſtändigen Anſichten gegenüber und niemand wird der Behörde, dem Mann, der dies endlich einmal wird fertig bringen, dankbarer ſein, als der geſamte Handwerkerſtand wie auch alle übrigen Geſchäftsleute, die das Glück haben, mit Behörden des Stadtgebietes der Hauptſtadt Mannheim arbeiten zu müſſen. Ein Handwerksmeiſter. Steuerpflichtigen im Finanzamt Ueckarſtadt Da die Finanzkaſſe Stadt nach dem Finanzamt Neckarſtadt ver⸗ legt iſt, wollte ich am Donnerstag meine Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer für 1922 bezahlen. Als ich 171 Stunden gewartet hatte, kam ich an den Zahlſchalter. Der Beamte fragte mich, ob ich den ſchuldigen Betrag ausgerechnet habe, was ich verneinte. Es war mir wohl bewußt, daß die Beträge 5000fach zu nehmen ſind, aber es iſt doch nicht meine Sache, die Ausrechnung vorzunehmen. Ich könnte mich ja auch irren, zumal mir nicht bekannt iſt, ob die Vorzahlungen an der Summe abgehen. Man darf verlangen, daß der Staat entweder den Steuerpflichtigen richtige Steuerzettel ſchigt oder aber Stellen errichbet, die die Ausrechnung vornehmen. Hierin iſt die Stadtkaſſe muſtergültig. Es ſind zwei Schalter aufgemacht. Die Beamten ſind mit der größten Zuvorkommenheit bereit, die Aus⸗ rechnung vorzunehmen. Dadurch wickelt ſich das Kaſſengeſchäft prompt ab. Die Behandlung an den Schaltern der Fianzkaſſe da⸗ gegen läßt ſehr zu wünſchen übrig. Ein er Fall: Die Betriebsſteuer(doppelter Betrag der Lohnſteuer) iſt beim Finanzamt zu Ich habe zirka 174 Milltarde zu bezahlen und hatte dabei zirka 300 Milſſonen Pfäl⸗ zer Städtegeld. Als der Beamte das Geld geſehen hatte, ſagte er, dieſes könne er nicht nehmen. Anderthalb Stunden hatte ich ge⸗ wartet. Nun ſollte ich anderes Geld holen. Die Sdeuer müßte aber, ſo bemerkte der Beamte, am nächſten Tag bezahlt ſein ſonſt koſte es Zuſchläge. Für Zeitverſäumnis und Elektriſche ſind 100 Millionen nicht zu viel. Iſt die Behörde nicht verpflichtet, derartiges an · zunehmen? ã ſſe der Allgemeinheit Ein Steuerzahler. Erfahrungen eines Eine Antwort wäre im Intere dringend erforderlich. Stãdliſche Getränkeſteuer Nicht genug mit allen ſeeliſchen Sorgen, unter denen wir arme Deulſche augenblicklich zu leiden haben, werden uns auch noch ſo unſagbar große materielle daß man nicht weiß, wo ein und wo aus. Daß die Mannheimer Bevölkerung nun aber auch zu all dieſen Sorgen mit Weinſtener geplagt wird, die der wohllöbl. Stadtrab zu beſchließen geruht hat, das iſt denn doch des Güten zuviel. Wenn man noch aus beſſeren Jeiten einige Flaſchen Wein zu billigen Preiſen herübergerettet hat, ſollen die nun per Flaſche mit 30 Millionen angeſchlagen und mit.5 Mil⸗ lionen verſteuert werden. Warum geſchieht dies in keiner anderen Stadt? Das iſt eine Willkür, die ſich der der Gas⸗ und Strom⸗ zahlung würdig zur Seite ſtellen kann. L. L. S. 8 1 Vorſtadi⸗Bewohner Für die Bewohner in den Vorſtädten Mannheim⸗ dürfte endlich der Zeitpunkt gekommen ſein, der kaum er⸗ tragbaren hohen Koſten für das Fahren auf der Straßenbahn ſhre durchaus berechtigten Intereſſen gemeinſam wahr⸗ unehmen. Dieſe zielen darauf hinaus, einen Modus zu finden, der geſtattet, ſie billiger zu befördern als Fremde, die keine Mann⸗ heimer Bürger ſind und alſo für unſere Stadt nicht Abgabe⸗ und Umlagepflichtig ſind— oder ſolche„Auswärtige“ müßten zu höheren Taxen beigezogen werden. Insbeſondere haben ſämtliche Sied⸗ lungs⸗Genoſſenſchaften das größte Intereſſe daran, daß das Wohnen in den Vorſtädten nicht ganz illuſoriſch wird. Wer täglich„in die Stadt“ muß oder öfters Einkäufe von Waren beſor„die in Vororten kaum 2 haben ſind, und nicht cklicher ter einer Freikarte iſt, der bedauert offen oder im ſtillen, wegen einiger jetzt immer zweifelhafter werdenden Vor⸗ züge das Stadtinnere verlaſſen zu haben. r haben hierbei beſon⸗ ders unſere Siedlungs⸗Genoſſen im Auge, von denen einige ſich ſchon anſchicken, wieder abzuwandern. Man hat kürzlich dieſe Frage auch in Heidelberg, Baden⸗Baden und Freiburg ventiliert, kam aber zu einem negatiwen Entſchluſſe, weil die Kontrolle in dieſen„Frem⸗ denſtädten“ ſchwierig ſei. Mannheim iſt keine Bäder⸗ und ſtadt. Wer ſich als Mannheimer Bürger ausweiſen kann, ſollte un⸗ bedingt für ſeine Fahrten billiger lt werden als derjenige, der einmal von auswärts kommt und die Straßenbahn N er zahlt ja auch nichts an den ſtädtiſchen Steuern. Sache der Bewohner und Genoſſen muß es aber ſein, ſoſort für dieſe Gedanten Propaganda durch einzuberufende Verſammlungen zu machen und die näheren Details auszuarbeiten. Mit dieſer Tagesordnung können noch andere verbunden werden; denn die beiſchedenen Vororte haben da und dort gewiß noch andere Dinge auf dem Herzen. Z. bom Sparen 5 Durch auffallende Anzeigen unter dem Titel„ Spareinlagen“ wird das Publkium durch die Städt. SeN Sparen angehalten. Mein Junge, der ſich etwas Taſchengeld in bel der Sidt. Spartaſe l. fen berellt zerherzenes Sperdah in v tragen laſſen. Zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen murde er von den betr. Beamten mit der Begründung abgewieſen, daß Geld⸗ cheine unter 5000 von der Sparkaſſe nicht angenom⸗ men werden könnten. Man braucht ſich infolgedeſſen nicht zu wun⸗ dern, wenn die Sparkaſſe vom Pubkikum immer gemieden wird. Wann endlich wird die Zeit kommen, wo man auch Pfennig wieder ehren lernt? M. H. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens) Wind 8 Be⸗ höhe 343 imerkungen .u Richt. stärteſ 8 83 Wertheim————————— Königſtuhl563 4J 12] 19 12 W leicht unn 0 Karlsruhe...127772.30 12] 23 11 sSw leicht 0 Baden⸗Baden213771.9 10 22 780 ſlei 1 74 0 Villingen.780775.11 4 20 480(leicht an. 0 Feldberg. Hof 1281660.3 12 18 9W leeicht om. 0 Badenweiler————————12—— St. Blaſien—— 41 19 3 NW leicht alkl.. 0 Die geſtern über Skandinavien lagernde Druckſtö iſt bis Rußland gewandert, ohne bei ihrem Vorübergang die Wi 9 Deutſchlands erheblich zu beeinfluſſen. Mitteleuropa bleibt im Be⸗ reich eines kräftigen Hochdruckgebiets, deſſen Kern heute über Frank⸗ reich lagert. Daher dauert das trockene, heitere bis wolkige Wetter fort. e e Störungen der Wetterlage ſind vorläufig nicht zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Ahr nachts: Teil⸗ weiſe heiter, in tieferen Lagen teilweiſe Nebelbildung, trotzdem die e 8 rern Tempergturen wenig verändert, ſchwach — — r ———— —— —— —— — — —— ——— ————— — —— ———— ——— ————— TT — —————————— 8. Seite. Nr. 448 Samstag, den 29. Seplember 1923 ade Die Börsenwoche Von unserm volkswirtschaftlichen Mitarbeiter Die schicksalsschweren Entscheidungen, vor die Deutsch- land in der Reparationsfrage von neuem gestellt ist, und die Zuspitzung der innerpolitischen Lage als Folge der Auf- gabe des passiven Widerstandes an der Ruhr, haben an der Börse eine nervöse Unsicherheit hervorgerufen. In den ersten Tagen gingen die Kurse unter dem Drucke dieser Unruhe nicht unbeträchtlich zurück, doch muß festgestellt Werden, daß das Angebot durchaus nicht dringend war, daß es relativ glatt, wenn auch auf stark ermäßigtem Kurs- niveau, aufgenommen wurde und daß gerade die führenden Papiere sich ungeachtet der vielen auf die Börse ein- skürmenden Sorgen ausgesprochen gut gehalten waren. Das gilt besonders von den schweren Montanwerten, für die, da sie ja der Preis des Kampfes an der Ruhr sind, auch an den matten Börsen das Rheinland und das Ausland als Käufer auftraten. Das gilt ferner von Kal' papieren, Waggonaktien, Anilinwerten und Valutapapieren. Ungünstig beeinflußt wurde die Kursbewegung in den ersten Tagen — abgesehen von den innen- und außenpolitischen Sorgen— durch die Unsicherheit der Devisenlage und duürch die Zu- Spitzung der Geldanspannung. Die volle Zuteilung der Devisen durch die Reichsbank sowie die Tatsache, daß Cie Drosselung der Ruhrkredite zunächst ein Ausbleiben der Devisen- und Effektenkäufe seitens des Rheinlandes im Ge- folge hatte, drückte auf die Devisenkurse. Dazu kam, daß die neuen Währungspläne, so skeptisch man sie auch Vielfach beurteflt, doch immerhin zu einer Abdeckung von Debetsalden in größerem Umfange geführt haben. Man denkt an die Möglichkeit eines Umtausches von Papiermark in die Neumark. Da man dieses Umtauschverhältnis nicht kennt, so zieht man es vor, in jedem Falle Verpflichtungen in der sterbenden Papiermark abzudecken. Und dies um s0 mehr, da die Valoristerung der Markkredite das Durch- halten derartiger Debetsalden ebenso riskant als kostspielig gestaltet. Noch stärker war die Rückwirkung der Zu- Spitzung am Geldmarkte. Das Rheinland, das jetzt nach dem Aufhören der Ruhrkredite finanziell wieder selhst für sich, für den Wiederbeginn der Arbeit und für die Ueber- gangszeit Vorsorge zu treffen hat, zog große Beträge bei den Großbanken ab und die Bankwelt suchte sich für die bevorstehende schwere zeit möglichst liquide zu machen. Man rechnet damit, daß die Rückkehr zur Goldwährung die Kapitalnot in Deutschland vorerst gewissermaßen zu einer ständigen Erscheinung machen werde. Vom Geldmarkt aus, der den ersten Anstoß zu der Abschwächung der Börse gegeben hatte, ging dann in den letzten Tagen eine Befestigung und Beruhigung aus. Es zeigte sich, daß alle Welt für die kommende schwere Zeit besonders große Geldmittel durch Effektenverkäufe, durch Abstoßung von Devisen, durch Auflösung spekulativer Zeichnungen auf die neue Goldanleihe, angesammelt hatte. Auch das Rheinland hat sich offenbar genügend mit Geld- mitteln versorgt, so daß in den letzten Tagen hereits aus diesem Gebiete wieder Rückzahlungen eintrafen. Ferner stellten die Kommunen aus den Steuereingängen bedeutende Summen der Börse zur Verfügung. Da diese Gelderleichte- rung parallel mit einem Anziehen der Devisenkurse ging, so trat Rückkaufneigung hervor, doch steht die Börse weiter im Zeichen Vorsichtiger Zurückhaltung. Vielfach erhofft die Spekulation von dem Vebergang zu einer neuen Währung eine Anre Sune g für die Börse. Man glaubt, daß eine Notierung der Kurse in Goldprozenten im oßen und ganzen eine Aufwertung mit sich bringen werde. sreilich ist man sich darüber klar, daß dann noch inehr als bisher die Substanzwerte und die Werte der technisch und kinanziell kräftigen Gesellschaften in den Vordergrund treten werden. Andererseits verkennt man nicht, daß dann die Frage der Rentabilität weit mehr als bisher eine Rolle spielen werde und daß die Rentabilitätsaussichten der deutschen Industrie recht trübe sind. Von der neuen Wäh⸗ rung erhoffen die kleinen Spekulationskreise eine Auf⸗ werfung der einheimischen Anleihen, der Pfandbriefe und der Industrieobligationen, obwohl die Frage einer Ver- zinsung und Rückzahlung dieser Werte in der neuen Wäh⸗ rung durchaus noch nicht geklärt ist. Bevorzugt waren bayrische Werte sowie einzelne oberschlesische Montan- wWerte, bei denen man von einer Bevorzugung durch Polen als Folge größerer polnischer Beteiligungen an diesen Werken sprach. ˙— ˙——7˖—r,D?—•——w Ü m.——.“..]˙ʃ.... rrrrr, Oberrh. Elektrizitätswerke,.-G. Mannheim In der heute vormittag 9 Uhr im Harmoniesaale in Ver- hinderung des Oberbürgermeisters von Stadtrat Vogel ab- gehaltenen Generalversammlung, in der 6581 Stimmen ver- ſreten Waren, wurden die Regularien einstimmig genehmigt und die Dividende, wie vorgeschlagen, auf 200%% fest⸗ gesetzt. Oberbürgermeister Kutzer, der turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausschied, wurde wiedergewählt. Im Geschäftsbericht wird ausgeführt:„Die Strom- liekerung seitens der Kraftwerk Rlleinau.-G. erfolgte ohne nennenswerte Störungen. Bezogen wurden 4 486 180 kWh. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahre betrug 302 390 kWh .25. Nutzbar abgegeben wurden 4 398 358 KWh. hiervon ent- nahmen die in der Licht- und Kraftversorgung Wiesloch e. G. m. b. H.(LKV.) zusammengeschlossenen Gemeinden 2010 940 KWh, die aus dem 5000 Voltnetz der Gesellschaft un- mittelbar versorgten industriellen Abnehmer 1 882 789 kWh, die elektrischen Bahnen Heidelberg-Gemarkungsgrenze-Wies- loch, Wiesloch Bahnhof-Wiesloch Stadt und Wiesloch Bahn- hof-Walldorf 341 819 kWh. 193 328 kWh wurden in Kirchheim abgeselgzt. Die Mehrabgabe gegenüber dem Vorjahre wurde vorwiegend von den angeschlossenen Ziegeleien infolge Ein- führung eines neuen Trocknungsverfahrens aufgenommen. Die Lichtabnehmer haben ihren Verbrauch weiter ein- gesechränkt, so daß die Stromabgabe an Licht-, und Klein- traftlyerbraucher, trotz zahlreicher Neuinstallationen, einen Rückgang von rund 9% erfahren hat. Der Umbau des 5000 Volt-Leitungsnetzes von Einphasen- auf Drehstrom konnte im Berichtsjahr bis auf einige Anschlußleitungen von unkergeordneter Bedeutung beendigt werden.“ In der sich um.30 Uhr anschließenden Generalversamm- lung des 22 Kraftwerks Rheinau.-., Mannheim wurde die Dividende gleichfalls auf 200% festgesetzt und der Verwaltung Entlastung erteilt. An Stelle des Aufsichts- ratsmitglieds Strobel wurde Str. Zimmermann in den Aufsichtsrat gewählt. Vertreten waren 2 Aktionäre mit 8850 Slimmen, wovon die Stadtgemeinde Mannheim mit 6250 und die Süddeutsche Eisenbahngesellschaft mit 2600 Stimmen. Der Bericht des Vorstandes hebt als bedeutsam- stes Ereignis des 71 7 Geschäftsjahres den Ver-⸗ trag mit der Großkraftwerk Mannheim.-G. her- vor, hack dem sich dieses zur Lieferung und das Kraftwerk Rheinau zur Abnahme des gesamten Strombedarfs verpflich- tet hälten. Es heißt sgdann;„Durch dieses Abkommen sind Wir der dringenden Notwendigkeit einer unter den gegen⸗ ſt des Nar Du rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrcccfccccccccc 0—0t—[ ͤ——2 Die Wirtschaſtswoche Vom süddeutschen Produktenmarkt Der Getreidemarkt verzichfete in der abgelaufenen diesmal 14 Tage umfassenden Bericiitszeit so gut wie völlig auf eigene Initiative und trieb ziemlich steuerlos im Kiel- wasser der Devisenbewegung. Die beispiellose Hausse kremder Valuten hat die Preise unter Anpassung an die damit verbundene Entwertung unseres eigenen Geldes zu ungeahnten Höhen hinaufgetrieben. Als däann die nach neuen Grundsätzen durchgeführte Intervention der Regie- rungsstellen zur Besserung der Mark durchgeführt wurde, konnten sich auch die Preise nicht auf dem erreichten Höchstpunkt halten und stürzten ziemlich steil wieder ab, Wenngleich sie auch jetzt noch erheblich über dem Aus- gangspunkt unserer Berichtszeit, dem 17. September, stehen. Auch hat das abermalige Anziehen der Fremdwährungen nach der letzten offiziellen Preisfestsetzung am Donnerstag bereits wieder ein leichtes Anziehen der Preise gebrachk. Das Geschäft allerdings geht über einen kleinen Umfang nicht hinaus. Dabei spricht nicht nur lie innerpoliti⸗ sche Lage, sondern auch die Schwierigkeit der Geld- beschaffung in erster Linie mit. Es steht außer Frage, daß sich die Finanzierung von Tag zu Tag schwerer durch- fükren läßt. Man Wweiß zwar, da die Erträge unserer diesjährigen Ernte ausreichen wür- den, unsere Bevölkerung zu versorgen, auch wenn wir nicht in der Lage sein sollten, Zuschußgetreide vom Auslande im sonstigen Umfange hereinzuholen. Ein ander Ding ist es jedoch, ob der Landwirt sich angesichts der ständigen Wertminderung unseres Zettelgeides auch zur Abgabe bereit findet. Da ist es denn erfreulich, daß die Regierung sich endlich entschlossen hat, wertbeständiges Geld zu schaffen. Nur muß erwartet werden, daß jetzt auch unverweilt an die Ausführung der Währungsproſekte geschritten wird. Es steht jetzt auch die Karfoffel- ernte vor der Türe und die Stadtbevölkerung ist in bangen Sorgen, wie sie in den Besitz dieses unentbehrlichen Nahrungsmittels gelangen soll, Wenn sie nicht kaufkräftiges Geld dagegen zu bieten hat. Die letzten Preisfor de- rungen für Getreide vergleichen sich mit jenen vom 24. und 17. September wie folgt: Weizen 650—700(700—750 bzw. 420—500); Roggen 550—580(500—550 bzw. 350—400); Gerste, neue, 580—620(600—640 bzw. 340—375); Hafer, aiter, 500 (600—625 bzwyr. 274—300); neuer 575(500 bzw. 300—350). Am Mehlmarkt herrschte die gleiche Haltung wie kür Brotgetreide. Verlangt werden für Weizenmehl, Basis Spezial 0, 1000—1300(am 24. 1100—4400, am 17. 750—950), für Roggenmehl 870—900(— bzw. 600—700), alles in 1 000 000% je 100 kg mit Sack, bahnfrei Mannheim. Futtermittel hatten scharfe Preissteigerung, ohne daß sich größere Unternehmungslust zeigte. Nerlangt wur⸗ den für Weizenmehl 250(250—275 bzw. 210), für Rohmelasse 260—300(150—180 am 17.) franko Mannheim. Ferner ab Station je 100 kg für Biertreber 260, für Malzkeime 255—265, Trockenschnitzel 200—225, Zuckerschnitzel 380—400, Futter- kuchen 360—380, Torfmelasse wurde in Auslandswährung angeboten. 7 Der Hopfenmarkt lag etwas ruhiger, infolge des Ausfuhrverbotes und der Geldknappheit. Die Höchst- korderungen von 14 Milliarden gingen bis auf 10 Milliarden je Zentner zurück, in Baden lauteten die Forderungen auf —10 Milliarden. Die Brauereien halten stark zurück. In der Pfalz wurde bis jetzt wenig an den Markt gebracht. Die Produzenten halten mit ihrer Ware zurück, bis sich Geldbedarf einstellt. In der Bodenseegegend erfolg- ten Umsätze in Hopfen zu—10 Milliarden je Ztr. Neuerdings wird auch amerikanischer Hopfen angeboten, der in Dollafs, zahlbar in Mark, ab Hamburg gehandelt wird. Die Ware ist in der Beschaffenheit jedoch Wesentlich geringer als die deutschen Hopfen und für Qualitatsbiere braucht man desbalb die guten bayerischen Hopfen. Die Tabakernte ist beendet; die neuen Tabake sind unter Dach. Die geerntete Menge ist nun doch etwas gröſſer ausgefallen als im Vorjahr, die Beschaffenheit dagegen ist eine kräftigere als im Vorjahr. Grumpen sind auf der Haardt und in den Gundforten bis zu 1½ Milltarden Mark je Ztr. gehandelt worden. Die Forderungen der Pflanzer gehen jedoch schon wieder höher, weshalb das Geschäft sich noch nicht entwickelt hat. 1922er abake wurden von Pflanzern bis zu 1% Milliarden je Ztr. verkauft. Rippen sind zu dem bisherigen Preise von 13—14 Gulden für Pfälzer und 15—16 Gulden für überseeische Rippen je Ztr. in Ballen verpackt ab Station, gesucht. Georg Haller. Wärtigen Verhältnissen sehr schwierigen und Erweiterung des eigenen Elektrizitätswerkes überhoben worden, ohne dabei ein flnanzielles Risiko einzugehen, und unter Ausschluß der Verteuerung der Stromgestehungskosten. Es ist vielmehr zu erwarten, daß eine Senkung der Strompreise eintritt, wenn das Großkraftwerk die SurSitgie erieng in vollem Umfang aufgenommen hat. Wegen der zu erwartenden weiteren Preissteigerungen wurden die kür den Uebergang von Eigenerzeugung zum Strombezug er- korderlichen Umbauten und Neuanlagen nach Kräaften gefördert. Das neue Schalthaus für die Aufnahme der 2750- Volt-Verteilungsschaltanlage und die Erweiterung der 20 000- Volt-Schaltanlage waren am Ende des Geschäftsjahres fertig gestellt. Mit der Verlegung des Verbindungskabels zum Großkraftwerk wurde begonnen. Die im Januar 1923 erfolgte Besetzung des Ruhr- gebietes durch die Franzosen und Belgier hatte die all- mähliche Stillegung und Entleerung der Rhein au⸗ hafenanlagen, des bedeutendsten süddeutschen Kohlen- umschlags- und Stapelplatzes, zur Folge. Für die Kohlenver- sorgung unseres Rheinauwerkes, das infolge seiner örtlichen Lage ganz auf von Ruhrkohle eingestellt ist, sind hierdurch erhebliche Schwierigkeiten entstanden, die durch den am 8. März 1923 erfolgten Einbruck der Fran- zosen in das Rheinauhafengebiet noch verschärft wurden. Die Produktion der von der Abschnürung betroffe- nen industriellen Betriebe und damit der Stromabsatz un- seres Werkes gingen stark zurück, Trotz der Schwierig⸗ keiten verfügten Wir indessen bis zum Ende des Geschäfts- jahres über ausreichende Brennstoffe von guter Beschaffen- heit. Der Strombedarf konnte voll gedeckt werden. Der Par- allelbetrieb mit der staatlichen Landessammelschiene und den Nachbarwerken 80 sich ohne Schwierigkeiten, Das Wesserreiche Jahr setzte das Murgwerk in den Stand, seine Lieferung an uns und die Stadt Mannbheim gegenüber dem trockenen Vorjahre um neun Millionen KkWh zu erhöhen. Das Kabelnetz im Industriegebiet Rheinau wurde durch Verlegung eines Speisekabels 3 95 qmm verstärkt. Die 20 000-Volt-Anschlußleitung der Fabrikzentrale der Fa. Carl Freudenberg G. m. b. H. in Weinheim wurde bis in die Haupttransformatorenstation am Stahlbad Wein⸗ heim verlängert. In Wiesloch wurde eine neue Trans- formatoren- und Umformerstation zur Aufnahme der bisher in dem früheren Elektrizitätswerk der Oberrheinischen Elek- trizitätswerke-G. untergebrachten Anlagen errichtet. Für imer Generel-Anzeiger diese Station wurden 3 neue Transformatoren von je 750 KkVA Leistung und die 20000 Volt-Schaltanlage neu beschafft, ch. Oberrheinische Eisenbahngesellschaft.-., Mannheim Im Bericht des Vorstandes wird ausgeführt: „Der Betrieb unserer Bahn hat sich im abgelaufenen Ge- schäftsjahr ohne wesentliche Störungen regelmäßig abge⸗ Wickelt. Alle Ausgaben, sowohl für Gehälter und Löhne, wWie kür die Betriebsstoffe sind in dem Geschäftsjahr außerordent- lich angewachsen. Zum Ausgleich hätten die Tarife im glei- chen Ausmaß erhöht werden müssen, leider war dies aber inkolge der Tarifpolitik der Reichs bahn nicht mög- lich. Wir sind mit den Gütertarifen für unseren Betrieb an die Tarife der Reichsbahn gebunden und konnten nicht ein- seitig wesentlich erhöhen. Die Personentarife konnten nicht aulsreichend erhöht werden, weil die Neichsbahn, die den Personenverkehr, vor allem aber den Nahverkehr dauernd schont, keine nennenswerten Erhöhungen durch- geführt hatte und zu befürchten war, daß der Verkehr in der Hauptsache auf die Reichsbahn abwandert, wenn die Tarife so erhöht worden wären, wie es die Ausgaben be⸗ dingten. Dazu kommt, daß Gehälter und Löhne Wiederholt rückwirkend zu zahlen waren und dafür durch Tarif-⸗ erhöhungen kein Ausgleich geschaffen werden konnte. Um den Betrieb überhaupt aufrecht erhalten zu können. waren Wir ab Dezember 1922 gezwungen, sehr erhebliche Be- triebseinsehränkungen vorzunehmen. Fahrplan und Fahrleistungen wurden um etwa vermindert und in der Folge auch die Kopfzahl des beschäftigten Personals auf 74 des ursprünglichen Bestandes zurückgeführt. Schlieflich mußte der Betrieb der Straßenbahn Schwetzingen—Ketsch zum 1. Mai 1923 stillgelegt werden. Trotz dieser sehr weit⸗ gehenden Maßnahmen schließt die Betriebsrechnung mit einem Fehlbetrag von 82 037 732, der von der Stadit Mannheim gedeekt wird. Aktiengesellschaft für Eisen- und Broaze-Gieſerei vorm. Carl Flink, Mannheim Die heute vormittag 11 Uhr unter Vorsitz des Bankier Goldschmidt abgehaltene ao..-V. genehmigte die vor- geschlagene Erhöhung des Grundkapitals um 20 Millionen A durch Ausgabe bis zu 20 000 neuen. Inhaber- aktien zu je nominal 5000 resp. 1000. Zur Begründung der Kapitalerböhung wurde von dem Vorsitzenden auf die außerordentliche Geldentwertung verwiesen, die gerade in den letzten Wochen scharfe Formen angenommen hat und zu einer nie zuvor vorauszusehenden Erhöhung sämtlicher Rohmaterialien führte. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium, bestehend aus der Firma Marx u. Gold- schmidt wie dem Mainzer Bankier Th. Kronen- berger zu 50 000 Prozent übernommen. Den alten Aktio- nären wird ein Betrag von 777 Mill. 4 im Verhältnis von :1 zum Kurse von 60 000 Prozent angeboten. Die rest- lichen 127 Mill. I Aktien werden im Interesse der Gesell- schaft verwertet.— Vertreten vraren 6 Aktionäre mit 5015 Stimmen, ch. *Ein neues Bankinstitut. Unter der Firma Reis& Co. Bankkommanditgesellschaft Mannheim wurde ein neues Bankinstitut gegründet. Gründungsmitglieder sind Moritz Reis, der als Direktor der Gebr. Röchling, Bank, Mann- heim ausgeschieden ist und Ludwig Zimmern, Inhaber der Getreidegroßhandlung Gebr. Zimmern& Co,, un Dihl- Motoren.-G. in Berlin. Die Dihl- Motoren- Gesellschaft m. b.., die Anfang 1922 ihren Betrieb auf- genommen hat, ist in eine Aktiengesellschaft mit emem nominellen Kapital von 30 Mill. umgewandelt worden. Neben dem Bau von kleinen Zweitakt-Bootsmotoren befaßt sich die Aktiengesellschaft vor allem mit dem Bau des Dihl-Motorrades. Um die Produktion der Aktien- gesellschaft zu vergröſßjern, ist in Bremen vor kurzem die Bremer Dihl-Motoren---G. gegründet worden, die in Wilhelmshaven eine größere Maschinenfal ik erworben hat, in der der Bau von Rahmen, die Fertigmontage in größeren Serien wie der Bau eines leichten Krafttransport- Wagens bald aufgenommen werden soll. Die Motoren hier- zu werden von Berlin geliefert, wie auch der Verkauf der Bremer Fertigfabrikate durch Berlin erfolgt. Von der Fabrik in Wilhelmshaven aus soll möglichst der Uebersee- Export und Nordwestdeutschland mit Dihl-Rädern versorgt werden, während die Belieferung für das übrige Deutsch- land und der Export nach dem Osten von Berlin aus erfolgt. Zur diesjährigen Automobil-Ausstellung bringt die Bill Motoren.-G. als Neuheit einen Schieber-Zweitaktmotor heraus, der als Abschluß zehnjähriger Versuche nach den Patenten des Dipl.-Ing. Hessler gebaut und für eine starke ca. 5 PS-Beiwagenmaschine bestimmt jst. * Kabelwerke Rheydt.-G. in Rheydt. Die Gesellschaft will von der Verteilung einer Dividende absehen, um die Betriebsmittel nicht zu schwächen. Der Gewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen. Das Stammaktienkapital soll um 15 auf 100 Mill. TV erhöht werden. Zuletzt war das Kapital am 2. Mai v. Js. um 35 auf 85 Mill. 4 erhöht worden. Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther in Hohenberg a. d. Eger. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der.-V. die Verteilung einer Dividende von 2500(i. V. 25) Prozent und eine Kapitalerhöhung auf 50 Millionen durch Ausgabe von 26 Millionen Stammaktien vorzuschlagen. Be⸗ zugsangebot 4: 1 zu einem noch festzusetzenden Kurse. Die restlichen 10 Millionen dienen als Schutzaktien. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 29. Sept.(Drahtb.) Devisen zeigten im heutigen Freiverkehr eine behauptete Tendenz. Dollars wurden mit ca. 205—210 genannt. Effekten haiten ruhi- dad Geschäft. Es ließ sich eine festere Tendenz orkennen, a verschiedentlich Nachfrage bestand. Bankaktien kanden gröhere Beachtung. Barmer Bankyęrein 165, Pfälz. Hypothekenbank 35—40 und Badische Bank 400 Millionen. Sonst sind Norddeutscher Lloyd und— begehrter. Anilinwerte wurden zu den 8 chlußkursen genannt. Aschaffenburg. Buntpapier„Chemische Golden- berg 2000, Weiler ter mer 800, Hanfwerke Füssen 700, Els. Bad. Wollfabrik 170—180 und Verein Deutscher Oelfabriken 450—500 Millionen. Türken und Bagdadbahn behauptet. Für — wurden 2000 und für Contibank 20 Millionen geboten. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 29. Sept.(Drahtb.) Da die Devisen heute amt- lich nicht notiert Wurden, blieb der Freiverkehr sich selbst überlassen. Die Kurse stellten sich infolge gesteigerter Nachfrage und im Einklang mit rdene ausländischen Marknotierungen höher, ungefähr auf der Grundlage von 950 Millionen zur Auszahlung London und 220 für Auszah- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, General⸗Anzeiger, G. n. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karf Hüßel. N g. Seite. Nr. 448 Toch. Dürgerhoſpftal. Sonntag..30 Singmeſſe m. Predigt; 10 Gym⸗ naſial⸗Gottesdienſt. Herz Jeſuberche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag. 6 Frühmeſſe und Beicht: 7ehl. Meſſe; 8 Sinzmeſſe m. red. u. Bundeskommun. der Frauen; .30 Predigt u. Hochamt vor ausgeſetzt Allerheiligſten; 11 Kindergottes⸗ dienſt m. Pred.; 2 Chriſtenl re für Deuber 30 Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaft. Während 8 onats ober iſt jeden Abend.30 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. t. Beniſa iuskirche Nedarſtade? Oſt„ Von ab Beichtz 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred..30 Predigt u. Hochamt m. Aus⸗ manuenmer General· Anzeiger.(Abend· Ausgabe⸗) Chriftl. Verein junger Männer. Vereinsbibelſtunde Stamitzſtr. 18 und Schwetzingerſtr. 90 Dienstag abend 8; K 2. 10 Mittwoch abend 8: Meerwieſenſtr. 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 und Sandhoferſtr. 32 Montag und Freitag abend 8. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag 4 Bibeiſtunde, Jugendverein, abends 8 Wortverkündigung. Dienstag 8 Gebetſtunde. Chriſtlicher Verein junger Männer, F 4. 8/9, früher U 3. 23. Montag „Bibelſtunde, anſchließend Mitgliederverſammlung(Stadtvikar Röttgers). Evangl. Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Predigt; Saumstag, den 29. Seytember 1923 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 30. September. In allen Gottesdienſten Kollekte zur Gründung eines Sicherheitsfonds für die Geiſtlichen. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Bitar ahni.1½ Piedint. Vitar 11 Kindergottesdienſt, Bikar Hahn; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Ne 8 Sonntag. G Jungbuſchpfarrei. 2 Chriſtenlehre. Pfr. Schenkel. 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend Bibelſtunde. Donnerstag mittag 4: 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Andacht zur hl. Familie;.30 Er⸗ Neckarſpitze: 10 Predigt, Pfr. 1 N ee Pfr. Schenkel. Frauenmiſſtonsſtunde; 8 Jungfrauenverein. Freitag Männer⸗ und 155 70 des ee m. Pred. u. Referrranee Während enween er eler, Biler Verd, 10 Presſg. ee i de woce ſeden Arerd 30 uſenkrantenda 8 8 76b re we„Bikar Barck, 10 Predigt Mif⸗ Bas iſſions⸗Frauenverein. Mi.30 Uhr i 8 Jünglingsk ation. Donnerstag nachm.—7 Beicht. Frei⸗ ſtonsinpettor Weichert; 11 Kindergotttsdienſt, Pitar Sargz; 4 Schluß. Fiatenſſſenbennz. Wittwoch, 3. Oitbe, nachm..50 Ubr in 4 clalderg Jeſl.⸗Freitag. Von 6 ah Beicht 6 30 feterl. er Helu⸗ gottesdienſt und Schlußvortrag der Evangeliſation. Miſſtonsinſpektor Amt m Litanei u. Segen; abends 8 Männerkongregation, Weichert; 8 Kirchenkonzert. Donnerstag, 4. Okt. abds. 8 Bibelſtunde Methodiſten⸗Kirche St. Joſephski im⸗2t rüh⸗ iftngkirche: 5 175 St. Joſephskirche Maunheim⸗Lindenhoſ. Sonntag. 6 Beicht u. Früh 1 180 e Dr. Hoff, 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jugendheim, FE 4. 8/. Sonntag morg.80 Prediger Juſp C. Dübereiner. e. Aernionmeſe 8 Singmeſſe m—.30 mt mit Friedeuski 1 5 Chriſtenlehre für die Südpfarrei Frankfurt a..; 11 Sonntagsſchule. Dienstag abend 8 Evangeliſations⸗ Predigt; 11 Singmeſſe mit Predige.50 Chriſeenkehre ſüt 105 Bikar Roſewich; 11 Kind pfarret, Plarrverwafter Merklez verſammlung, großer Saal, Mittwoch abend 8 Vortrag: Deutſchlauds 2 Veſper. Die Kollette nach dem Gottesdienſt iſ für die Plarkiucke. Predigt, 1 indergottesdienſt, Vikar Roſewich. Zulunft, Seminardirektor Dr. O. Melle. Donnerstag abend 8 Miſ⸗ Franziskuskirche in Waldhof. Sonntag. 6 Beicht: 7 Konmnntonmeſf e m. Frühpredigt;.15 Singmeſſe m. Homilie in der Kapelle der Spiezel⸗ fabrik;.30 Amt u. Pred.; 11 Singmeſſe u. Pred.(Kindergottesdienſt); .30 Chriſtenlehre f. Jünglinge u. Veſper;.80 e mit Segen. Katholiſche Kirche in Käfertal. Sonuntag..30 Beicht; 7 K. Meſſe mit Kommun.(Monatskommun. für den Mütterverein);.30 1 tes⸗ dienſt m. Pred.; 10 Predigt mit Amt;.30 Chriſtenlehre, hernach An⸗ Neitt, an 95 Aulkirche Feudenheim. Sonntag..30 Beicht: 7 Früh St. Peter⸗ aulskir jeu m. nntag. 8 3 .30 Chriſtenlehre Johanniskirche: 10 Predigt, Pfr. Maver, 11 Chriſtenlehre für Knab d Mädchen, Pfr. Mayerz 11.15 Anereeeder 4 3 Gemeindeverſammlung in der Kirche: Die Notlage der Kirche 7 he, 10 Predigt, Vikar Dr. Weber; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Weber. Melanchthonpfarrei(Turnhalle Uhlandſchule): 10 Predi thenhöfer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Baſchge e e Bie. Weienözer Dialoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Roſt. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Renz. Neues flädt. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfarrverwalter Rößger ſionsverſammlung, Miſſionar W. Müller, Betzdorf. Augartenſtraße 26. Sonntag mittag 3 Predigt; 11 Sonntagsſchule. Katholiſche Gemeinde. Jeſnitenkirche. Sountag Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Kindergottesdienſt m. Pred.;.30 Predigt u. Amt m. Segen(Patrozinium der der ewigen Anbetung); 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre;.30 Sakramentale Andacht mit Segen. Am Montag(1. Okt.), abends 6 beginnen die Roſenkranz⸗An⸗ Gemei Feudenhei i N eſſe;.15 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt; Evangl. Gemeinde Feu m: 10 Predigt, Pfr. Mutſchler; 11 Kinder⸗ dachten. Jeden abend 6 Roſenkranzandacht, Sonntag 7. Donners⸗ meſſe. 818 8 gottesdienſt, Pfr. Mutſchler;.18 Ebrienlehre f. Malh, ſr. Matſchler. kta g. Abend.90—7 Peicht Frestag Serz Jeſu⸗Freigac). Morgens ſar Wrichen N as Evangl. Gemeinde Neckarau:.30 Predigt, Pfr. Lamb; 10.30 Kindergottes⸗—.30 Beicht;.15 hl. Meſſe; 7 Herz Jeſu⸗Arnt m. Segen(Ehren⸗ 5 n Beicht Herz Jeſu wache);.15 Herz Jeſu⸗Amt. 55 Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonutag Von 6 an Beicht; 6 u. 7 hl. Meſſen; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Predigt, Hochamt mit Segen; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.;.30 Corporis Chriſti⸗Bruder⸗ chaftsandacht mit Segen. Donnerstag Abends von.30 an: eicht. Freitag(Herz Jeſu⸗Freitag)..45 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. Hl. Geiſtkirche. Sonutag. 6 Beicht u. bl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe m. Pred.;.30 Predigt u. Hochamt; 11 hl. Meſſe m. Predigt: .30 Andacht in allgemein. Nöten u. Anliegen. Freitag. 6 Beicht; 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Litanei u. Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag. Von 6 an Beicht:.30 Frühmeſſe; 7 gem. Kommunion des Jugendvereins u. der chriſtenlehrpflicht. Jünglinge; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Predigt u. levit. Hochamt vor aus eſetztem dienſt der Südpfarrei, Pfr. Lamb; nachm. 1 iſt ür die Fndeden der iee ,, Evangeliſch-lucheriſche Gemeinde. Evangl.⸗luth. Gemeinde(Diakoniſſenhauskapelle, E 7. 29), Sonntag nachm. 5 Predigt u. hl. Abendmahl, Pfr. Wagner;.30 Beicht, von 4 Uhr an, Kollekte. Vereinigte enangeliſche Gemeinſchafken. Evang. Verein für innere Miſſion: Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzingerſtr. Nr. 90, Fiſcherſtr. 91(Reckarau): Sonntag nachm. 3 und Donnerstag abend 3 Bibelſtunde. Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): abend 8½ und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Sandhoferſtraße 22(Juzenberg): St. Antoniuskirche in Rheinan. Sonntag..30 Beicht;.30 Früßmeſſe mit Monatskommunion der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtenlehre; 2 Roſenkranzandacht m. Segen. Donnerstag. b u. .30 Beicht. Freitag. 6 Beicht; 7 Herz Jeſu⸗Meſſe. St. Jakobskirche in Neckarau. Sonntag. 6 Austeilg. der hl. Kommun: .45 Kommunionmeſſe m. Generalkommun. des Müttervereins; 8 u. 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Feſtpredigt anläßl. des 30jähr. Stiftungs⸗ feſtes des Kath. Geſellenvereins darnach feierl. Hochamt; 2 Feſtpredlet m. Andacht u. Segen. Donnerstag. 2, 5 u. 7 Beicht auf Herz⸗ Jeſu⸗Freitag. Freitag..45 Herz Jeſu⸗Amt. Allkatholiſche Gemeinde. Schlohhrirche. Sonntag, 30. Sept., vorm. 10 Deutſches Amt nett Predigt. Sonntag abend 8 u. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Neuhoferſtraße 25. Allerheiligſten; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; Freireligiöſe Gemeinde. (Rheinalh) Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Kleinkinderſchule Neckarſpitze:.30 Roſenkranz Donnerstag. 76—7 Belcht. Frei⸗ Sonntag, 30. Sept., vorm. 10: Sonntagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß Freitag abend 8 Bibelſtunde tag. 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. über„Die gegenwärtige Kulturbewegung u. die freirelig. Gemeinden“. DI 8 Stellen⸗Gesuche Effektenhändler ſucht ſof. beſtehend aus mindeſtens zehn Zimmern u. allem ee Journal-BDudmhalter ae, bebeng ſer Gierer eer, gut möbl. mmer Fabrit ale einer großen(garage ſucht in der Umgebung von Heidelberg Zeitgemäße Bezahlun zeugzubehör⸗Branche per flotter Korreſpondent, 27 Jahre, in ſämtl. Buch⸗ oder Mannheim bei ſofortiger beet Bezahlung. 23758 ſofort oder 1. Nov. füchtige Kraft als haltungsarbeiten perfekt, zuletzt zjährige Tätigteit Vermittlung ausgeſchloſſen. E202 zug—8 45 3 bei Weltfirmg in Ludwigshafen, la. 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Nr. 8001—8 150 FAUST Eine Tragödie von Goethe, Prolog im Himmel u. Richard Eggarter Haus Herbert Michels Fritz.inn der Tragödie 1. Teil. Inszeniert von Artur Holz. Bühnenbilder von Heinz Grete Aniang 5½ Uhr. Ende 9 Uhr. Raphael Nichard Eggarter Gabriel Kurt Reiß Michael Ado von Achenbach Die Stimme des Herrn Qeorg Köhler Mepf WiI Kolmar 45 Faust Robert Vogel Der Erdgeist Hans OGodeck W. r Karl Neumann-Hoditz ——— Eggarter Uerich — Julie Sanden Lieschen Helene Leydenius Valentin Rudolf Wittgen Böser Geist Maria Andor Neues Iheater im Nosengarten. Sountag, den 30. September 1923 .-.-B. No. 6651—6950 u. 8161—8250 .-.-B. No. 8151— 8250 Der Zigeunerbaron Operette in 3 Akcten. Nach einer Erzählun M. Jokais von F. Schnitzler. Musik v. Joh. Strauß. in Szene ges. v. K. Marx. Musik. Leit.: Paul Breisach. Aniang 7½ Uhr. Ende nach 10 Uhr. Grat Peter Homonay, Ober- ———— josef Burgwinkel —l kgl. Kommissar Adolf Karlinger ay, ein junger HellmuthNeugebauer Kalman Zsupan, ein reicher ꝑchter im Banate Hugo Voigin Arsena, seine Tochter Elisabeth Trautmann Mirabeilla, Erzieherin im Hause Zsupanz Lulse Böttcher· Fuchs Ottokar, ihr Sohn Alfred Landory 84 Czipra, Zi erin lcda Schäffer Salll. a Minny Ruske-Leopold 2. Oktober, Dienstag, abends%½ Uhr, Harmonie, D2, 6 + Wendlling-Quartett Werke von Hindemith/ Mozart/ Beethoven 1. Konzert des Konzertvereins e. V. i. Winter 1923/24 Nächste Abende: Klingler-Ouartett/ Budapester Quartett/ Busch- ett./ Mitgliedsanmeidungen, Berechtigung zum Besuche sämtlicher onxerte, bei Heckei, O 3, 10, i. Mh. Musikhaus, p 7, 14a, i. Blumenhaus Tattersall, Schwetzinger- strage 16 und bei Frl. Dr. Geissmar, Mollstr. 45. Binzelkarten zum Wendlingquartett zu M..—, .— und Schillerkarten(mal Indexzah) bei Heckel O 3, 10 und im Musikhaus. 67²0 8* Else Hommen Otto Epp Verlobte 707 u R 3, 185 30. Se ptember 1923 5 9 Franziska Schmid 5 Jakob Volz Verlobte 3 Mannheim, Mundenheim, Eichelsheimerstr. 5 Kaiser-Allee 8 * Am 25. September verschied nach langem, sehr schwerem Leiden in Breslau mein treuer Bruder, der Diplomingenieur Fritz EXner Konstrukteur der Fa. Heinrich Lanz im Alter von 25 Jahren. Vorde bei Kiel. Hubert Exner. 67²⁴ Todes-Anzeigel Fireunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau nach schwerem Leiden heute sanft entschlafen ist. Um Stille Teilnahme bittet der trauernde Gatte. 3744 Joh. Ahl Mannheim, P 6, 19, 29. 9. 1923. Die Beerdigung findet am Mon- tag nachmittàg /½3 Uhr statt Unſere nur erſtklaſſig, augemein eingeführt. u. nach ⸗ weislich tauſendfach freiwillig glänzend begutachteten Beitstellen d und Kindee Ce Stahlmatratz., Polſter, Decken, Federbetten lief. wir eemennaneamammdne n 200 Gramm Doppel- stücken sowie jede Art Industrie-, Haushalt-, Toiletten- u. Medizinal-Seifen in besten Qualitäten. Spezialität: Textil-chemische Produkte. 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Beileidsbesuche dankend verbeten. Die Einäscherung ſindet Montag, den 1. Oktbi. 1923, nachmittags 2 Uhr statt. Statt Karten! In tiefer Trauer: Gustav Herrmann u. Kinder. 374 Asthma u. ſtheuma kann in etwa 15 Wochen geheilt werden.(Reiz · therapie). Sprechſtund. in Mannheim, Beethoven⸗ ſtraße 5, part. r.(Waſſer⸗ turm) jeden Donnerstag v. 10—2 Uhr. Spezlalarzt Dr. med. Ziegeltoth(früh. Dr. Alberts). E315 Zum Flicken auß. dem Hauſe empfiehlt ſich. Angeb. u. U. F. 54 lrachtf. Privat ü iſ, u. Beding. Lanbe 2.ſel. Eeemgbelsedf.fi Cbdeh an die Geſchäftsſt. ds. Bl. E ſauliche LAr en Nadlgemende. Bekanntmachung. Zur Entſcheidung von Streitigkeiten zwiſchen Mietern und Vermietern über die Vornahme von Inſtandſetzungsarbeiten wird eine weitere Schlich⸗ tungsſtelle für die Schwetzingerſtadt errichtet. Als Mitglieder werden ernannt: 1. Vermieter: Heinrich Gordt, O 6. 2, 2. Mieter: Hans Kieſer, Heinrich Lanzſtr. 41. Stellvertreter ſind: 1. Vermieter: Adam Lamerdin, Seckenhſtr. 78, Albert Zopf, Goetheſtr. 12. 2. Mieter: Guſtav Fuchs, Kepplerſtraße 27, Karl Seiz, Schwetzingerſtraße 21a. Anträge können unmittelbar an die Mitglieder 2000 000 500 4. Fr zur öffentlichen Kenntnis. Auf Grund des 8 105e Gew.⸗Ordng. wird das Austragen der Zeitungen an Sonn⸗ und Feiertagen vormittags im hieſigen Amtsbezirk geſtattet.§ 1050 Gew.⸗Ordng. iſt einzuhalten. 27 Mannheim, den 20. September 1923. Badiſches Bezirksamt— Abteilung V. Mannheim betr. Nachſtehend bringen wir die vom Bezirksrat am 20. September en Entſchließung zur öffentlichen Kenntnis.„Ziffer 1 der amt⸗ lichen Bekanntmachung vom 18. 4 1921, den Ver⸗ kauf von Zeitungen an öffentlichen Orten in Mannheim betr., wird abgeändert wie folgt:„In Mannheim und Vororten dürfen an allen Werk⸗ tagen Zeitungen und periodiſche Druckſchriften durch erwachſene Perſonen auf öffentlichen Stra⸗ ßen und Plätzen und anderen öffentlichen Orten, auch in Wirtſchaften, nicht aber von Haus zu Haus, auch nach 7 Uhr abends bis 12 Uhr nachtz feilgeboten und verkauft werden. 27 Mannheim. den 20. September 1923. Badiſches Bezirksamt— Abteilnug V. Die Erhöhung der Kaminfegergebſhren betreſſend. Die find berechtigt, ab 23. Sep⸗ tember 1923 die Grundgebühren im 7 080 000fachen Betrag zu erheben Hiernach beträgt die Reini⸗ gungsgebühr für ein einſtöckges Kamin beiſpiels⸗ weiſe 7 080 000& 60 Pfg. Grundgebühr 4248000 4, für jedes weitere Stockwerk mehr 7080 000& 20 Pfg. 1416 000 4. Dieſe auf Grund des 8 23 2f. 1 und 2.⸗Str.-⸗G.⸗B. er⸗ folgende Regelung gilt für die Dauer von drei Monaten, vorbehaltlich früherer auderweitiger Feſtſezung. 27 Mannheim, den 24. September 1923. Bezirksamt Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XVII.-Z. 89, Firma„Süddeutſche Holzhandels-Geſellſchaft ruit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eing ſen: Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 16. Juli 1823 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bis⸗ herige Geſchäftsführer Kaufmann Albert Laubender Mannheim, iſt Liquidator. 156 Mannheim, den 25. September 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. IZum Handelsregiſter B Band XXII=8. 2, Firma„Buchheit& Lutz mit beſchränkter Haftung betrügt j .000 000„/ Wilhelm Buchheit iſt als Geſchäfts⸗ Fm e Architekt Joſef Lutz. Mann⸗ heim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 156 Mannheim, den 25. September 1928. —Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsvegiſter B Band XXVII.-Z. 6 wurde heute die Firma„Franz Steirer Geſellſchaft ftung, Orgel⸗ und Harmonium⸗ fab in Maunheim, Rheinauſtraße 17, einge⸗ tragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 6. September 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Ue und der Fortbetrieb der bisher von dem aentef Franz Steirer unter der Firma Steirer, Orgel⸗ und Harmoniumfabrik in annheſm Rheinauſtr. 17, betriebenen Orgel⸗ und Harmoniumfabrik. Die Geſellſchaft iſt berechtigt. ſich an gleichen oder ähnlichen Unterngehmungen in jeder Form zu beteiligen, ſolche zu erwerben und zu vertreten. Das Stammkapital betrügt Nanchern iß Gcgfhrer, Der Geelddater an 2 äftsführer. r er Babeke Franz Steirer in Mannheim bringt das unter der Firma Franz Steirer in Mannheim betriebene Orgel⸗ und Harmonium⸗ fabrik⸗Geſchäft nebſt der Firma als Sachgeſamtheit in die Geſellſchaft ein. Die Geſellſchaft über⸗ i dieſe inlage um den Geldwert von 100 Millionen 4. Die Stammeinlage des Ein⸗ bringers mit 100 600 000 4 iſt gelefſtet. Die geſetzlich vorgeſchriebenen anntmachungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen Reichs⸗ ange ge veröffentlicht. 157 annheim, den 26. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter& wurde heute 957 getragen: 1. Band VI.⸗3. 185, Firma„Fritz Schultz“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band XVIII.⸗3. 187, Firma„Eirex⸗ Werk P. H. Hans Schmitt“ in Mannheim. Die Prokura der Maria Schmitt iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 3. Band XIX.⸗Z. 70, Firma„Wilhelm Jung“ in Mannheim. Die Kaufleute Robert Jung und Ludwig Jung, beide in Mannheim, ſind in das Geſchäft als perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1923 begonnen. 4. Band XIX.⸗Z. 171, Firma„Ludwig Schwarz& Sohn“ in Mannheim. Die Prokura des Eruſt Dahringer iſt erloſchen 5. Band XXII.⸗3. 92, Firma„Hanſen, Neuerburg& Co., Frankfurt a. Main, Filiale Mannheim“ in Mannbeim als Zweigniederlaſſung erloſchen. und dem Otto Tempel, Mannheim, iſt Ge prokura erteilt, derart, daß jeder derſelben in meinſchaft mit Firma zeichnen kann. Die Prokura des O Tempel iſt Mannheim beſchränkt. Zwei Kommanditiſten Die Einlagen der Kommanditiſten ſind erhöht Co.“ in Mannheim. Die offene Handelsgeſellſch, Geſellſchafter Joſeph Ficks, Kaufmann, Mannh⸗ Sitz: Nürnberg furt a. M. Die Prokura des Heinrich Riebe Dem Fritz Rohlinz, Frankfurt a. — einem anderen Prokuriſten auf den Betrieb der Niederlaſſ eingetreten, zwei Kommanditiſten ausgeſchie 6. Band XXIII.⸗Z. 128, Firma„FJicts iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit Aktiven und N ſiven und ſamt der Firma iſt auf den bisher übergegangen, der es unter der bisherigen F) weiterführt. 7. Band XXIV.⸗3. 93, Firma„Karl? mann“ in Mannheim. Inhaber iſt Karl Amm Kaufmann, Mannheim. Mannheim, den 26. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band III.⸗3. Firma„Druckerei Dr. Haas Mannheimer Gener Anzeiger Geſellſchaft mit beſchränkter Haftun in Mannheim, wurde heute eingetragen: De Chriſtof Haberacker, Mannheim, iſt Geſamtprok erteilt derart, da er gemeinſam mit einem Pro riſten zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt Mannheim, den 27. September 19289 Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregifter B Band XX.⸗Z. Firma„Richter& Schatz Geſellſchaft mit ſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde he eingetragen: Die Prokura des Doktor Hans Rich iſt erloſchen. Mannheim, den 27. September 1923. Vladiſches Amtsgericht B. G. 1. Zum Handelsregiſter B Band XII.⸗3 Firma„Oberrheiniſche Kohlengeſellſchaft mi ſchränkter Haftung“ in Mannheim, eingetragen: Die Firmqa iſt erloſchen. Mannheim, den 27. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter Band XV.⸗3 Firma„Reederei Schwaben Geſellſchaft beſchräntter Haftung, Zweigniederlaſſung Man heim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung Firma„Reederei Schwaben Geſellſchaft beſchränkter Haftung“ in Stuttgart wurde he eingetragen: Das Stammkapital iſt gemäß den Geſellſchafterbeſchluſſe vom 20. Februar 1923 12.000.000 M. erhöht und beträgt jetzt 20 000.0 Mark. Erich Alfred Moll iſt als Geſchäftsführ ausgeſchieden. Kaufmann Guſtav Dünner in Duf burg iſt Geſchäftsführer. Mannheim, den 27. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band XII-3. Firma„Internationale Transporte Seb. Boſer ſellſchaft mit beſchränkter Haftung Filiale Mannheir in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Jirn „Internationale Transporte Seb. Boſer Geſellſchg mit beſchränkter Haftung“ in Berlin⸗Schöneb wurde heute eingetragen: Das Stammkapital um 29.000.000 M. auf 30.000.000 M. erhöht. Mannheim, den 27. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Fand Nffl 5 2 Firma„Deutſche Woerner⸗Werke— in Mannheim wurde heute— Die vß⸗ der Generalverſammlung vom 5. al. 1923 ſchloſſene Kapitalserhöhung iſt um weitere 2000 000 durch Ausgabe von 2000 auf den Inhaber lautend Stammaktien über je 1000 M. durchgeführt. Grundkapital beträgt jetzt 11000000 M. Die neuß Aktien werden zum Kurſe von 101% ausgeg Der Aufſichtsrat hat den erſten Satz des 3 U Geſellſchaftsvertrages neugefaßt. 2 Mäünnheim, den 27. Sepfemder 1028. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band 1.-3. Firma„Rheiniſche Hypothekenbank“ in Mannd wurde heute eingetragen: Gemäß dem berei durchgeführten Beſchluſſe der Generalverſammu vom 4. April 1923 iſt das Grundkapital durch A gabe von 8125 auf den Inhaber lautenden Stamm aktien je über 2400 M. um 19.500.000 M. und v 50 auf Namen lautenden Vorzugsaktien je 60000 M. um weitere.000.000 M. erhöht un beträgt jetzt 63.000.000 Mark. Die neuen Stom aktien werden zum Kurſe von 27000%, die Borzu aktien zu 110% ausgegebea. Der Auffichterat aufgrund der Ermächltigung durch die Generc verſammlung vom 4. April 1923 den 8 7 (Grundkapital, Aktieneinteilung) neugefaßt. 10 Mannheim, den 27. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band XXV.-3 ——„Handelsgeſellſchaft Noris Zahn& ktiengeſellſchaft“, Mannheim, Zweigniederlaſſu wurde heute eingetragen: D Geſellſchaft iſt aufgelöſt; eine Liquidation nicht ſtatt. Durch den Beſchluß der General ſammlung vom 16. Auguſt 1923 iſt die Berä rung des Vermögens als Ganzes an J. M. Andreae Aktiengeſellſchaft, Frankfurt a. Abeen Gewährung von Aktien genehmigt. bernehmende Geſellſchaft hat das Recht, die Finn 45 fortzuführen. 1800 Mannheim, den 27. Seplember 1923. Badiſches Amisgericht B. G. 4 Beteiligung evtl. leitende Stellung ſucht ſerwſer Kau 3 eingerichtete Büroräume, Telephon, beſte Mannheims, vorhanden. Angebote unter S. W. an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*9 . Dr. Unblutie an seine Freunde und Göonne Da ich meine Sprechstunde vorübergehe unterbrochen habe, lühle ich mich verpflich den Freunden und Gönnern der Kuftirol-Fabriks die erfreuliche Mitteilung zu machen, daß Kukirol-Fabrik die Preise für ihre weltbekannt in vielen Milllonen Füllen bewährten Fabrik Kukirol-Huhneraugen-Pflaster u. KukirolFußba letzteres gegen Fußschweiß, Wundlauſen Brennen der Füße, in Anbetracht der geg tigen Wirischafislage, ganz wesentlich hers setzt hat, um auch in der jetzigen Zeit d weitesten Kreisen, durch Anwendung ihrer Pab kate, eine regelmüßige Fußpilege zu ermöglic. 1 Schachter Kukkirol kostet vorläufig 0, 0 Eeg maik und 1 Packung Kukirol- Fußbad 0,0 Fes malk. 1 Pestmark= ½ Dollar. Nach Klärung der wirtschaſtlichen Verha nisse werde ich meine öffentliche Sprechsſund wieder in dec gewohnten Weise abhalten. Die letzte Anzeige meiner ötienſlichen Prax wird besonders kenntlich gemacht, sodab nac ihrem Erscheinen die Einsendungen zu dembreſg ausschreiben der Kukirol-Fabrik vorgenomme werden können. Ich bitte die vielen Milionen meiner beue Freunde und Gönner, den Fabrikaten der Kuk rol-Fabrik auch in Zukunſt die Treue 1 wahten. Die äußerst wichlige Broschüre„Die Hls Fußpilege“, ein Wegweiser für alle, die vie ue und stehen müssen, erhalten Sie gratis und p tofrei von der oder an das Mieteinigungsamt gerichtet werden. Mannheim, den 22. September 1923. 73 der Firma„Hanſen, Neuerburg& Co.“ in Frank⸗ Tüint Fabth dnd-Zahe 46l be Mandeu-