Donnerstag, 3. Januar Bezugspreiſe: au mannheim und Umgebung vom 3 bie 9. Januor 1023: 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten zich dei erti. Renderung der wirtſchaftlichen verdältuiſſe notwendig werdende preiserhöhungen anzuertennen. Poſt⸗ ſcheckkonte nummer 178.0 Karisruhe.— Haupt geſchäftsſtelle Maunbeim k 6. 2.— Seſchüäfts⸗nedenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ Sofſtr. 6. Fernſpr. Nr. 7931, 702, 7083, 7033, 7038. Telegr.⸗Ròr. Seneralanztiger maunbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfenal. — Abend⸗Ausgabe Badiſche Neneſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Seitung und Mannheimer Mulik-Seitung Die Antwort aus Paris und Srüßel Nach einer Havasmeldung aus Brüſſel haben am 2. Januar im Miniſterium des Aeußern die Beratungen der Antwort auf die deutſche Denkſchrift vom 24. Dezember begonnen. Man nehme an, daß dieſe Arbeit eine ganze Woche in Anſpruch nehmen wird. Die Verhandlungen mit Frankreich darüber werden nicht vor Ablauf von etwa 8 Tagen aufgenommen werden. Der diplomatiſche Redakteur der Havasagentur glaubt, daß ihm gewordene Andeutungen über den Inhalt der geſtern am Qual'Orſay feſtgelegten Antwort auf das deutſche Memorandum am 24. 12 es ihm geſtatte, folgendes über den Inhalt mitzuteilen: Die lokalen franzöſiſchen Behörden im beſetzten Gebiet ſind im allgemeinen ausdrücklich gegen die Gemeinſamkeit der von der deutſchen Regierung im Ruhrgebiet und in den Rheinlanden ver⸗ langten Maßnahmen. Sie ſejen geeignet, den Wert des Pfandes und ſogar der Sicherheit der Beſatzungsmächte Abbruch zu tun. Man könne alſo annehmen, daß die franzöſiſche Regierung ſich auf die Rechte beziehen werde, die ſich aus dem Vertrage herleiten, und daß ſie nicht verfehlen wird, die deutſche Regierung daran zu er⸗ innern, daß gewiſſe Forderungen, die ſie geſtellt hat, bereits wenig⸗ ſteus teilweiſe inhaltlich, was die Wiedereinſtellung der Eiſenbahner betrifft, Befriedigung erlangt haben. Man habe auch Grund zu der Annahme, daß den anderen deutſchen Vorſchlägen keine Folge gegeben werde, da ſie die leitenden Grundſätze der franzöſiſchen Neparationspolitik, die ſo oft proklamiert worden ſeien, in Frage ſtellen könnten. Die franzöſiſche Note ſei in einem ſehr ge⸗ mäßigten Tone abgefaßt und trage lediglich techniſchen Cha⸗ rakter, ja ſie verſperre nicht einmal den Weg zu den ſpäteren Ver⸗ handlungen, je nachdem die Umſtände die Möglichkeit dazu dieten wſirden. „Die Morgenröte der Verſöhnung“ Der„Natin“ veröffentlicht an der Spitze ſeiner heutigzen Aummer eine Art, Kommentar zu der Rede des Präſidenten Millerand beim Neujahrsempfang im Elyſee Es ſei ein großer Unterſchied zwiſchen dem 1. Januar 1923, an dem Millerand die be⸗ kannten ſchorfen Worte geſprochen habe und dem 1. Januar 1924. Das Jahr 1923 ſei ausgefüllt geweſen von der Ruhrbeſetzung. Wenn es nicht alle Ergebniſſe gezeitigt die man zu erwarten berechtigt geweſen ſei und wenn Deutſchland darunter gelitten habe, ſo müſſe es ſich das ſelbſt zuſchreiben. Wenn Deutſchland nicht Mitliarden Ansgegeben hätte um den paſſinen Widerſtand zu unterhalten, der zu nichis habe führen können und wenn es mit Frankreich die Mittel geſucht hätte, um im Ruhrgebiet Zahlungen zu ermöglichen, dann wären Deutſah und Haant ich heute an der Stelle an der ſie ſtanden. Aber die Beſetzung habe nur einer gerechten Auf⸗ faſfung entſprochen, ſie habe trotz des abfurden und ſchäd⸗ lichen Widerſtandes wenigſtens einen Zweck gehabt, den man be⸗ grüßen könne der ſei, daß Frankreich am 1. Januar 1924 an der Stelle ſich befand, auf der es ſich bereils am 1. Januar 1923 hätze be⸗ finden können und deſſen dann Deutſchland begriffen hätte. Es habe 1. Jahr dazu gebraucht um zu verſtehen, aber vielleicht ſei man heute zu der Annahme berechtigt, dieſe harte Erfahrung ihm zur Lehre geworden ſei, ihm, ſowie dem Fri der Welt Der paſſive Wider⸗ ſtand ſei zu Ende, die Verträge mit den Induſtriellen ſeien gefolgt und wichtige weitere Verträge ſeien noch in der Bearbeitung. Vielleicht würden die miſten finden, daß das Wort Wie⸗ de rausföhnung, das Millerand gefprochen habe, nicht über⸗ trieben ſei. Dieſes Wort ſei während 5 Jahren nicht möglich 125 veſen, 88 Deutſchland Peen den Willen der Bevölkerung Fsiſtder rovinzen mit Gewalt unter ſeiner Herrſchaft gehalden kätte. Heute, nachdem dieſe Provinzen zum Vateriand zurückgekehrk ſeien, wie ſie es laut verlangt hätten, und, nachdem dos Verbrechen don 1871 durch den 921 von 1918 ausgelöſcht worden ſei, hin⸗ ere 1 8 ſich mit Frankreich auszuſöhnen. Im gegenteil, nkreich wünſche michts ſehnlicheres, weil es wohl wiſſe, die Ziviliſation und der Frieden nur dadurch gedeihen könnten. Auch dieſes Mal habe Deutſchland das Wort. Man wMüfſſe hoffen, daß die Anzeichen, die man erkenme, nicht kriegeriſche ſeien und daß Deutſchland nicht aufs Neue ſich verirren wütrde. Auf alle Falle ſei es natürlich und ohne Zweifel nüßlich, daß Frank⸗ keich nach dem Ruhrerfolg und angeſichts der deutſchen Kapitulation erklärlich, daß es ſeine Anſichten nicht gewechſelt habe und daß es Ur eine unerläßliche Bedingung, die wirtſchaftliche Wiederherſtenlung der Welt, die Rückkehr der beiden Länder zu normalen Bedingungen für unerläßlich halte. Es ſei bereit daran mitzuarbeiten. Dieſe Interpretation. ſo ſchreibt das Blatt, unterſtreiche noch die Bedeutung der von Millerand geſprochenen Worte. Er babe klar eine Verantwortlichkeit übernommen. Wenn das Jahr 1924 dieſe Hoffnuna enttäuſcht. dann wird das nicht die Schuld Frankreichs ſein. Was die amerikaniſchen Sachverſtändigen erhoffen Wie die„Chicago Tribune“ aus Chicaao meldet, erklärte der ditte Sachverſtändige der amerikaniſchen Bankiermiſſion, Robein⸗ zoen aus Los Angeles bei der Abreiſe nach Europa, die amerikani⸗ ſchen Mitalieder der Sachverſtändigenkommiſſion zur Unterſuchung ger deutſchen Finanzen würden vielleicht keine endamtige Löſung des 1 parationsproblems finden. aber ſie treten an ihre Ardbeit in der Neberzeuaung heran, daß ihre Arbeiten jezt dazu beitragen werden, 75 Wea zu einer Regeluna einiger europälſcher Probleme Nei zumachen und einige von den Wunden zu heilen, die der kieg der Welt geſchlagen habe. Dr. Schacht in Condon 10 Neichsbankpräſident Dr. Schacht hat mit führenden Perſönlich⸗ kiten der Bank von England und der City geſtern über die Teilnahme engliſcher Finanzkreiſe an der von ihm vorgeſchlagenen Goldnotenbank und an der Nahrungsmittelanleihe für Deutſchland Unterredungen gehabt. Während in Citytreiſen leb⸗ ben s Intereſſe für eine engliſche Beteiligung an der Goldkreditbank mſtebt, wird angeſichts der unklaren Haltung der Reparationskom⸗ aaden wegen einer Beteiligung an den Lebensmittelkrediten noch de Zurückholtung geübt. Vor der Entſcheidung in England müt Saldwin, der am Mittwoch in London einteaf, hal alsbold 0 führenden Perſönlichkeiten der Konſervativen Partei den Vor⸗ — der Konſervativen Partei von London beſprachen. Danach erſtit vorgeſchlagen, eine Regierung zu bilden, die mit liberaler Un⸗ ſoll Hung die Geſchäfte führen ſolle Nach der Mitteilung bulewins l heute über den Vorſchlag Beſchluß geſaßt werden. München. 3. dn Moulin 5 gen Hochve jan. Gegen den 1900 geborenen Grafen Karl Eckart hat das Volksgericht München Haftbefehl rrats erlaſſen. ——— Aus dem I1Ser Ausſchuß EJ Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) In 15er⸗Aus⸗ ſchuß des Reichstags bildete heute zunächſt ein Verordnungs⸗ entwurf über Zuſchläge zur Umſatzſteuer in den be⸗ ſetzten Gebieten und in den Einbruchsgebieten den Gegenſtand der Diskuſſion. Der Ausſchuß erſuchte die Reichsregierung von dem Erlaß der Verordnung abzuſehen, da die darin enthaltene Aus⸗ nahmeſtellung der beſetzten biete politiſch unerwünſcht ſei. G⸗ folgte die Beratung eines Verordnungsentwurfs zur Abänderung des Geſetzes über die durch innere Unruhen verurſachten Schäden. Darnach ſoll ein Anſpruch auf Entſchädigung nur ben ſein. wenn und ſoweit ohne ſolche das wirtſchaftliche Be⸗ ſtehen des Betroffenen geführdet würde. Die Entſchädigung darf 75 v. H. des ſeſtgeſtellten Schadens nicht überſchreiten, jedoch ſoll ein beſonderer Härtefonds gebildet werden. Im weiteren Vertauf der Sitzung wurde dann§ 25 der Verordnung über' Krankenhilfe bei den Krankenkaſſen vom 30. Oktober 1923 beſprochen. Der be⸗ treffende Paragraph betrifft die Abgabe von Arzneimitteln an Krankenkaſſenmiiglieder. Die Beratung wurde mit Rückſicht auf die ſchwebenden Verhandlungen vorfäufig zurückgeſtellt. Die Lage in der Pfalz Deuiſche Journaliſten vor dem franzöſiſchen Gericht Das franzöſiſche Militärpolizeigericht in Landau verurteilte die Schriftleiterin des„Frankenthaler Tageblatt“. Lieſel Hub. wegen der Veröffentlichung eines angeblich die Beſatzungstruppen beleidi⸗ genden Artitels zu 60 Goldmark Geldftrafe oder drei Mongten Ge. kängnis.— Wegen des gleichen Vergehens wurde der Schriftleiter Fridolin Denzer aus Annweiler zu 25 Goldmark Geldſtrafe oder einem Monat Gefänqanis verurteilt. Wegen verbokener Kundgebungen verurkeilt Wegen verbotener Kundgebungen gelegentlich des Einzuges der Rheinſchutztruppen in Kirrweiler und Maikammer am 12. November, die geeiganet geweſen ſein ſollen, die öffentliche Ruhe zu ſtören, ver⸗ urteilte das franzöſiſche Militärpolizeigericht die Deutſchen Rudolf Born aus Kirrweiler zu 30 Goldmark Geldſtrafe. Albert Kruppen⸗ dacher. Franz Gutting und Karl Orth von dort zu ſe 25 Goldmark Geldſtrafe, Franz Ernſt aus Maikammer zu 25 Goldmark, Ernſt Becker erhielt 15 Tage Gefänanis und 60 Goldmark Geldſtrafe oder awei Monate Gefänanis. Noch ein engliſches Urteil über die franzöſiſche Pfalzpolitik Der„Danln Herold“ ſchreibt, vor faſt 300 Jahren ſei das Ver⸗ halten der Franzaſen in der Pfalz ein öffentlicher Standal Europas geweſen. Heute verſuche die franzöſiſche Regierung noch immer die Politik Ludwig XIV. zu treiben und dieſes Gebiet von Deutſchland loszettrennen und zwar mit demſelben Ziel wie früher. nämlich, um andere Staaten zu ſchwächen und die eigene Macht zu vermehren. Dder Thüringer Skandal Berfn, 3. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu der Ve⸗ ſprechung mit den thüringiſchen Miniſtern, die am Samstag hier erwartet werden, wird das Reichskabinett vollzählig verſammelt fein, da Dr. Brauns zurück ſein dürfte und Dr. Streſemann nach neueſten Dispoſitionen ſpäteſtens am Sonntag hier eintrifft. Aus Sowjetrußland Der Iwiſt in der kommuniſtiſchen Partei Der ſtarken Beunruhigung und Beſorgnis über den Zwifſt in der kommuniſtiſchen Partei gibt das Zentralorgan der Partei, die „Prawda“, Ausdruck, indem ſie alle Kommuniſten Moskaus auf⸗ ruft, bei den in dieſen Tagen in der Moskauer Gouvernementskon⸗ ferenz der Partei bevorſtehenden Wahlen für die Erhaltung der Eingheitlichkeit der Partei zu ſorgen. Eine aus der Oppoſition ſtammende Mehrheit im Moskauer Parteikomitee würde den Boden für den Zerfall der ganzen Partei bilden. Mit einem ſolchen Wahlergebnis brauche man zwar nicht zu rechnen, aber auch die von der Oppoſition aufgeſtellte Forderung nach proportio⸗ naler Vertretung im Komitee bedrohe die Einheitlichkeit dieſer lei⸗ tenden Organiſalion des Moskauer Proletariats. Mit einer Ver⸗ tuſchuna des Ernſtes der Lage ſei der Parteiſache nicht gedient und es gelte, das Verbot der Fraktionsbildung innerhalb der Kom⸗ muniſtenpartei mit allem Nachdruck durchzuführen. Die internationale Politik der Sowjetrepubiitk Nach einer Meldung der Ruſſiſchen Telegraphenagentur betonte Tſchitſcherin in einem Neujahrsinterview mit den Vertretern der Moskauer Zeitungen eine merkliche Feſtigung der inter⸗ nationalen Lage der Sowjetunion. Tſchitſcherin wies auf das ſteigende politiſche und wirtſchaftliche Intereſſe engliſcher Ge⸗ ſchäftskreiſe an den Sowjetrepubliken, ſowie auf die jüngſten Er⸗ klärungen Muſſolinis über die rechtliche Anerkennung und die er⸗ ſtarkenden rußlandfreundlichen Tendenzen in Amerika uſw. hin. Der Volkskommiſſar habe dieſer Erſcheinung jene unveränderlich ſowjetfeindliche Politik Frankreichs gegenübergeſtellt, welche die Feſtigung des Friedens im geſamten Oſteuropa bedrohe. Tk,ſcſchitſcherin habe ferner Beiſpiele des. ſowletfeindlichen Borgehens der franzöſiſchen Diplomatie und zwar in Polen, in den Staaten der Kleinen Entente, in Helſingfors, Riga und Kabul aufgezählt. Vorausſetzung für jedes Abkommen mit Frankreich ſei nach Tſchitſcherins Erklärung der Verzicht auf eine ſolche Handlungsweiſe. Die Einſchränkung beſtehender Wirtſchafts⸗ verbindungen mit Frankreich ſei auf der Tagesordnung. Kraſſins Neujahrswünſche ſind nach der Ruſſiſchen Tele⸗ graphen⸗Agentur die folgenden: Konſequente Durchführung des Außenhandelsmonopols, unveränderlich aktive Handels⸗ bilanz weitere erfolgreiche Erorberung von europiſchen Getreide⸗ märkten und Steigerung der Ausfuhr ruſſiſcher Rohſtoffe und Hölzer. Berlin, 3. Jun. Eine ſchwere Bluttat wurde in der ver⸗ — ſenen Nacht im Oſten Berlins verübt. Der 64jährige Prokuriſt t Warnecke wurde in ſeiner Wohnung von ſeinem 27 Jahre alten Sohn im Streit erſtochen. Königsberg. 3 Jan. Admiral z. D. Viktor Valois iſt im 53. Lebensjlahre geſtorben. Er war der älteſte Admiral der deutſchen Flotte. Landesvertralsprozeß. Gegen die„Schwäbiſche Taawacht“ in Stuttaart iſt, wie ſie ſelbſt miteilt, auf Veranlaſſung des Oberreichs⸗ anwalts ein Ermittelunasverfahren wegen Landesverrats ein⸗ geleitet worden, der ſich auf einen ſchon vor längerer Zeit erſchienenen Artikel über Putſchvorbereitungen in Aſchaffenburg gründet. hereinbeechen, Verkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 4 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Verauszahlung pre ein⸗ ſpaitige Rolenelgelte für Aülgemelne Ruzelgen.40 Soldmarz Arklamen 1,80 Ssidmark. Zür Rnzelgen en beſüümtaten Tagen Stellen und Nusgaben wird kelnt verantwortung üder⸗ nemmen. Böhere Sewelt. Strsike, Betriebsſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſprtichen für ausgeſallene oder peſchränkte Rusgaden eber ſue serſpütete Rufnahme von An⸗ zeigen. Ruftr. 8. Fernſpr. obue Gtwäübr. Serichtsſt. Manndeim. neue Spannungen Die Reichstagswahlen werfen ihre Schatten vorcknz. Der lezige uſlo n ſehr freien und demokratiſchen Verfaſſung, gemlldert durch eine ſtändige Ausnahmgeſetzgebung und diktatori che⸗ Walten entweder von Parteien oder wenigen Perſonen, drigennd der Reſorm. Die Parteien ſelbſt, meiſt in uneins, werden in den nächſten Wochen und Monaten verſuchen, Plattform der Wahlſchlagworte zu bereiten. Von links und aus A hebung dez an glaubt in dieſen —5—5 2—— itäriſchen Ausnahmezu ſtandes. an glau 3 Kreiſen, 06 wirklich das demokratiſche und ſozialiſtiſche Gefühl der Maſſen durch den 2 n geführlich verletßt ſei und unter dem Ausnahmezuſtand ſi pannungen unterirdiſcher Natur enit⸗ wickelt hätten, die dei Wiederherſtellung der verfaſſungsgemäßen Zus⸗ ſtände ſich ſchnell verlleren würden. Wir glauben nicht, daß dieſe Darſtellung kichtig iſt. Die Maſſen, denen der Ausnahmezuſtand völlig gleichgültig iſt, ſelbſt haben heute ſo vollkommen den Glauben an ihre Parteten verloren, ſeder Gewerkſchaftsführer weiß, daß die Maſſen der Organiſterten heute fahnenflüchtig geworden ſind, daß mit den alten rteimitteln und der Politik der Parteiſchlagworte und forderungen dei Maſſen heute nicht mehr zur Partei zurück⸗ gewonnen werden können. So überaltet, wie der Reichstag iſt, ſo verſchtmmelt ſind heute auch die Parteiprogramme. Bel den Reichstagswahſen, mögen ſie im März oder ſpäter kommen, wird ſich zeigen, daß im deutſchen Volke nicht mehr die alten Parteien wurzeln, ſondern daß die Maſſen denſenigen ihr Vertrauen ſchenken, die eine nakionale Aufbaupolitik, Entwicklung ſtatt Umwälzung, zuſichern. Ausländi⸗ Beobachter haben darauf hingewieſen, daß auch die deutſchen Arbeitermaſſen heute natlonaliſtiſch ſeien, daß der Kampf des deut⸗ chen Sozialismus gegen den Kapftalismus heute ein Gefecht mit aße wertern ſei, da der deutſche Staat Maßnahmen ergriffen„ die keine ſozialiſtiſche Regierung ſchärfer hötte an⸗ 14 N. een ſentlchen dirche 1 oba 110 8 im weſentli urchaus richtlg be— Dieſre Entwicklung kann zur Geſundung und ee 55 Parteiweſens führen, wenn ſie die nötige Reifezeſt findet. Vorldufig beſteht, bei der materiellen Notlage der Maſſen, allerdings die Gefahr, daß die nächſten Rei stagswahlen unter ganz beſtimm⸗ ten radikalen und ſtimmung mäßen Antrieben der Maſſen ein Er⸗ gebnis haben, das nicht im Intereſſe einer ruhigen Weſterentwick⸗ lung zum Nationalſtaat, Abbau der Novemberpolitfk und Vorberei⸗ tung der deutſchen Befreiung liegt. Vor allem hat ſich höchſtwahr⸗ ſcheinlich das Kabinett Marx bis zu den Wahlen noch nicht voll aug⸗ wirken können. Die Reformierung des ſtaatlichen Apparates, die Umftellung der Innenpolitik, die Weiterentwicklung der Weimarer Verfaſſung. ſchließlich auch eine einheitliche Außenpolitik, alles das ſind Fragen, die ſturzflutartig in wenigen Wochen über Deutſchlang weil man die Dämme dagegen zu lange beibehielt. Das Berhältnis des Reiches— den Ländern in oder vielmehr ſtaatsrechtlicher ziehung ſoll nach den bayriſchen Vorſchlägen geändert werden. Dieſe Um tellung iſt aber ehenſowenig von heute auf morgen troß der Forderung der day⸗ riſchen Volkspartei möglich wie die—.— Umſtellung des Finanz⸗ verhältniſſes des Reiches zu den Ländern und Gemeinden. Der erzbergeriſche Zentralismus kann nur allmählich abgebaut werden, ebenſo, wie eine einfachere und gerechtere Verteilung und Einzie⸗ hung der Steuern nicht durch einen Federſtrich durchgeführt werden kann. Weſentlich bleibt zunächſt, daß die Einnahmen des Reiches mit den Ausgaben in ein beſtimmtes Verhältnis gebracht werden, daß es dem Reichsfinanzminiſter peceedee die Finanzreform durchzuführen. Er iſt hierbei 855 den Widerſtand der ſüd⸗ deutſchen Regierungen geſtoßen, ſodaß die dritte Steuer⸗ verordnung revidiert werden mußte. Der politiſche ſowie der finanzielle Föderaltsmus kann aber im Handumdrehen durch⸗ geführt werden. Es gilt heute, dieſen Föderaltsmus vor reiten, und das kann durch eine wenig intranſigente Polttik der Länder und und das kann durch eine wenig intranſigente Politik der Länder und des Reiches durchaus ermöglicht werden, aber zunächſt iſt weſenkich, die Quelle aller Unordnung. nämlich das Defizit des Reiches, ver⸗ ſchwinden zu laſſen. Dieſes Beſtreben führt natürlich zu einer Be⸗ einträchtigung gewiſſer Landesintereſſen und trifft zahlreiche Be⸗ rufsſchichten hart, aber genau mie die Einführung der Feſtwährung zunächſt ein Schwanken ſedes lleinen Haushaltplanes mit ſich brachte, wird auch dieſe Finanzreform ſchließlich mit einer ſtetigen Art der Reichsfimanzpolitit enden, wenn zunächſt Sonderwünſche zurkitz⸗ teeten. Dieſe innerpolitiſchen Spaunungen beſtehen niche ouf dent Ge⸗ biele der Außenpolitik, und das iſt der einzige Lichtbeck. Was wir noch vor kurzem erlebten, der Streit um Erfüllung oder Nichterfül⸗ lung, um Unterwerfung oder Widerſtand iſt längſt zugunſten einer Wirklichkeitspolttik entſchieden, deren Jiel ſtaatliche Freſhert iſt.. * Badiſche Politik Zu dem Solemer Morsauſchiag Jaà dei Salemer Mordanſchlag weiß das ſozialdemokrti Singener Blatt„Der Voltswille noch zu Die S walkſchaft Konſtanz hat ſchon vor einiger Zeit drei junge Leute auf einem abgelegenen Hofgut bei Pfullendorf feſtnehmen laſſen. Wie jetzt bekannt wird, ſollen die Verhafteten einen Anſchlag auf das Leben des Privatlehrers Kurt Hahn in Salem geplant haben, der nach der ganzen ge nur auf politiſche Motive zurückzufüh⸗ ren ſein kann. Privatlehrer Hahn, der ſeit Kriegsende in Saſenm wohnt, ſteht perſönlich in nahen Beziehungen zum Prinzen Max von Baden. Er iſt in hervorragender Weiſe an der Prevatſchule beteiligt, die der Prinz ins Leben gerufen hat. Die Schule umfaßt auch ein Internat, in dem der Prinz eine Anzahl Freiſtellen für unbemittelte Kinder aller Kreiſe gewährt. Bei der Erziehung der Schüler, zu welchen auch der Sohn des Prinzen, Prinz Berthold, 559555 0 körperliche Betätigung einen 8 ein- Gero eſes biet bert f Perſönlich⸗ keit des Herrn Hahn. e eee 2 Der Metallarbeiterſtreit in Berlin Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Jnfolge der Ar⸗ beitsniederlegung der Metallarbeiter ſind bis— 85 miag 90 0 S2 trie be mit über 15 000 Arbeitern ſtiilgelegt worden. 6e handelt ſich meiſt um mittlere und kleinere Betriebe. Die großen Firmen wie Borſig, Schwarzkopff, Löwe uſw. ſind von der Ve⸗ wegung noch nicht erſaßt,.. — Kommuniſtiſche Verhaſtungen in Ditauen. Wie aus Kowno gemeldet wird, hat die Polizei eine große Anzahl von Perſonen ver⸗ haftet, die in eine kommuniſtiſche Verſchwörung zum Sturze der beſtehenden Staatsordnung verwickelt ſind. Die kommuniſtiſche Organiſation war weitverbreitet und unterhielt eine lebhafte Propaganda. —— eeee⸗ — raeer —— eee eeee e ee e eeeeee e ²˙⅛m—mAA M˙————.—+ß/t?Q ˙ Q . Leite. Mr. 4 Maunheimer General⸗Anzeiger(ubend · Ausgabe) Donnerslkag, den 3. Januar 1924 22 2 2 J Meier vor der Schranke meinen n um Stehen bringen; zum Ausdruck. Beſonderen Eindruck machte die Anſprache eines Städtiſche Nachrichten in demſelben Augenblick ſauſte ein Zug Nihen Mühlacker⸗Stutt⸗ ausgewieſenen Pfälzer Bürgermeiſters. Mit flammenden Worten 8 gart vorüber.“ Ver Einſender der Juſchrift weiſt darauf hin, daß ſchilderte er die Tragödie der pfälziſchen Heimat. Er knüpfte daran rotverſorgungsabgabe dieſer Uebergang durch eine normale Warnungstafel wegen der Ge⸗ die ernſte Mahnung, alle Parteiſtreitigteiten— + bis das Der zweite Teil der Brotverſoraungsabagabe, der in den erſten Tagen des Januar 1924 entrichtet ſein muß. beträgt arundſätzlich das 5millionenfache des Zwanasanleihebetraas. Wer alſo 3. B. 100 000 rk Zwanasanleihe zu zeichnen hatte, hat 19 Billionen 500 Milliar⸗ den Papiermark als zweiten Teilbetraa der Brotverſoraunasabgabe au zahlen. Zur Berechnung des maßaebenden Zwanasanleihebetra⸗ ges dürfen. wie auch bei dem erſten Teilbetrage der Abaabe, aus dem zwanasanleihepflichtigen Vermögen ausgeſchieden werden Miets⸗ woßnarundſtücke ſowie auf Papiermark lautende Forderungen und Beträge(z. B. feſtverzinsliche Wertpapiere, Hypothekenforderungen). In den Fällen, in denen dem Abaabepflichtigen ein beſonderer Brot⸗ verſoraunasbeſcheid zugeſtellt worden iſt. iſt ſtets das volle 195millio⸗ nenfache des in dem Beſcheid angegebenen Grundbetrages zu ent⸗ richten: eine Ausſcheidung abagabefreier Gegenſtände darf hier nicht mehr vorgenommen werden. da dieſe Geagenſtände bei der Feſtſetzung des Grundbetraas bereits von amtswegen ausgeſchieden worden ſind. Die Zablung iſt ausſchließlich bei den Finanzkaſſen(nicht bei einer Steuereinnehmerei und nicht bei einer Annahmeſtelle für die Zwanasanleihe) zu leiſten. Falls die Abaabe bis zum 9. Januar ent⸗ richtet wird, entſtehen dem Zahlunaspflichtigen keine Schwierigkeiten. Verluſte, die bis dahin durch eine eventuelle Geldentwertung ent⸗ ſtehen ſollten. hat der Steuerpflichtiae zu tragen. Iſt die Zahlung bis zum 9. Januar nicht geleiſtet, ſo erfolat die zwangsweiſe Beitrei⸗ „bung, außerdem ſind empfindliche Verzuaszuſchläge zu entrichten. P. A. Zurnheſetz i 1 ur ungen im badiſchen Richterſtand. Wie wir ſchon kurz berichtet haben, ſind auf verſchledene Land⸗ gerichtspräſidenten Landgerichtsdirektoren uſw in den Ruheſtand treten. Unter ihnen befinden ſich einige hervorragende badiſche uriſten. Landgerichispräſident Theodor Nühking in Hei⸗ delberg war im Jayre 1890 in den badiſchen Juſtizdienſt eingetreten und längere Zeit Staatsanwalt in Mosbach“ Mannheim und Karlsruhe ſen. Er wurde dann 1906 zum Landgerichtsdirektor in Karlsruße ernannt, 1910 nach Freiburg verſen, kam als Land⸗ Krichtspräſldent nach Waldshut, darauf 1915 nach Offenburg und 1918 nach Heidelberg. wo er bis jetzt wirkte.— Der Präſident des Mannheimer Landgerichts, Dr. Nathan Stein, war zu Beginn ſeiner— 9 unter anderem Oberlandesgerichtsrat in Karlsruhe und verſah 5 1914 ſeinen Poſten in Mannheim, den er jetzt in⸗ ſolge ſeiner Zuruheſetzung verläßt.— Landgerichtsdirektor Hermann Oſer verſah am Karlsruher Landgericht vor allem die Pforzheimer Strafſachen. Ueber 50 Jahre ſteht er im badiſchen Juſtizdienſt. Er wat in dieſer langen Zeit mit Ausnahme einer kurzen Amtsrichter⸗ Aigkeit in Bruchſal(1881) immer am Karlsru Landgerich! kätig.—. Landgerichtsdirektor Dr. Robert Reiß in Freiburg war vorher in gleicher Eigenſchaft in Karlsruhe tätig, nachdem er früher ſchon Oberamtsrichter in Freiburg geweſen war. * Tauwekter. Der ſchroffe Witterungswechſel. der in der ver⸗ foſfenen Nacht einſetzte, hat uns in den Vormittagsſtunden ſogar Regen gebracht.„Infolge des Tauwetters, das leider den Froſt ab⸗ gelöſt hat. ſind die Straßen von neuem in einen ſchauderbaften Zu⸗ ſtand verſetzt. Es iſt nunmehr allerhöchſte Zeit. daß ſeder Haus⸗ beſitzer den Gehweaſäubern läßt. Zwiſchen 2 und 3 Uhr war in dieſer Beziehung noch ſehr viel zu tun. Die Stadtverwal⸗ tuna muß allerdings auch hierin mit autem Beiſpiel vorangehen. Säumige Hausbeſitzer haben ſich in letzter Zeit zu ihrer eigenen Ent⸗ ſchuldiaung darauf berufen, daß die Gehwege vor den ſtädtiſchen Ge⸗ bäuden nach Schneefällen in ihrer Beſchaffenheit kein Vorbild für den Bürger ſind. Einen eigenartigen Anblick gewährten heute viele öffent⸗ liche und private Gebäude, die infolge des plötzlichen Temperatur⸗ wechſels wie mit Rauhreif überzogen waren. In der Hauptſache wachte ſich die merkwürdige Erſcheinung an den Sockeln bemerkbar. An der Kurfürſt Friedrichſchule waren die Faſſaden zumteil bis unters Dach weiß alaſiert. „Verhaftung im Amtsgericht. Die Tatſache, daß das Mann⸗ zeimer Schloß im beſetzten Gebiet liegt, wird oft nicht genügend beachtet. Zu welchen Folgen das führen kann, zeigt nachſtehender — Ein in einer Strafſache als Zeuge geladener Arbeiter, der bei Lanz beſchäftigt war, wurde an der Türe des Schöffen⸗ gerichtsſaales im zweiten Stock des Amtsgerichts durch zwei fran⸗ zöſiſche Kriminalbeamte feſtgenommen. Als der Arbeiter ſich weigerte, mitzugehen, zog einer der franzöſiſchen Beamten ſeinen evolver. Unter gellenden, das ganze Amtsgerichtsgebäude durch⸗ dringenden Hilferufen wurde der Verhaftete abgeführt. Herz⸗ Een und tieferſchütternd war auch der Schmerzensausbruch der Frau des Feſtgenommenen. Während ſeiner Verhaftung ver⸗ ſuchte der Mann noch ſeiner Frau ſein Geld zu geben, was ihm aber nicht mehr möglich war. Die Frau ſteht nun oänzlichmittel⸗ Los da. Wie uns mitgeteilt wird, wurde der Verhaftete ſchon vor drei Jahren von den Franzoſen in Ludwigshafen feſtgenom⸗ men, konnte jedoch damals entfliehen. Seine Frau vermutet einen ſchoflen Verrat eines Deutſchen. Ju dem ſchweren Aufounglück das Frau Bankdirektor Lotz das Leben koſtete, ſchreibt dem Stuttgarter„N. Tgbl.“ ein Leſer, der vor kurzem in der Richtung Mannheim⸗Stutigart über die Unfall⸗ e fuhr:„Die Straße biegt vor der Bahnkreuzung in einem Ein⸗ itt ſcharf rechts ab Obgleich ich wegen des früben Metters und ſcharfen Kurve ſehr langfſam fuhr, ſah ich mich plötzlich der geſchloſſenen Schranke gegenüber. Ich konnte einige ländeunüberſichtlichkeit nicht genügend geſchützt iſt. Es empfiehlt ſich, eine beſonders auffallende Warnungstafel und nachts die ſonſt an der Schranke angebrachte Signallaterne an der Straße, etwa 30 Meter in der Richtung Maulbronn, alſo vor der Kurve, anzubrin⸗ gen, ſo daß ſie ſchon in Bremslänge vor der Schranke zu ſehen iſt. *Ein Jimmerbrand entſtand geſtern vormittag durch Ueber⸗ hitzen des Ofens im Hauſe Katharinenſtraße 13 in Neckarau. Beim Eintreffen des um 11.21 Uhr alarmierten Löſchzuges war das Feuer ſchon durch Hausbewohner gelöſcht. Der verurſachte Schaden beträgt etwa 500 Goldmark. * Jalſcher Alarm. Geſtern nachmittag um.29 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach Q 1, 11 zu einem Kaminbrand gerufen. Beim Einireffen an Ort und Stelle wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um eine irrtümliche Meldung handelte. * Das Jeſt der Silberhochzeii ſeiert am morgigen Freitag Sattlermeiſter Karl Kaulmann mit ſeiner Gattin Friederike geb. Habicht, N 3, 15 wohnhaft. Marktbericht Die heutige Zufuhr genügte, wenn ſie auch der Jahreszeit und Witterung entſprechend nicht umfangreich war, der Nachfrage. Der Regen, der im Laufe des Vormittags einſetzte, hat ſicherlich viele Hausfrauen vom Marktbeſuch abgehalten. Auffallend ſtark war das Eiec, und Butterangebot. In der elften Stunde konate man noch bequem ſeinen Bedarf decken. Das Viertel Tafelbutter koſtete 75 Pfg., Landbutter 60—65 Pfg., friſche Eier 20—22 Pfg. Bei dieſen beiden wichtigen Nahrungsmitteln hat ſich ſeit de: Markſtabiliſierung eine ganz überraſchende Veränderung im Angebot vollzogen Während man vor einigen Wochen um dieſe Zeit nur mit Mühe noch einige Eier oder einige Pfund Butter entdecken konnte, iſt nunmehr ein beträchtlicher Ueberſtand vorhanden. Man wird ſogar zum Kaufen ermuntert, wenn man ſich den Ständen nähert. Auf dem Gemüſemarkt war heute viel Blumenkohl 8˙ ſehen. Auch Weißkraut wurde ziemlich ſtark angeboten. Der bſtmarkt iſt ebenfalls ſehr zuſammengeſchmolzen. Das gleiche muß vom Fiſch⸗ und Geflügelmarkt geſagt werden. Nach⸗ ſtehend die amtlich ermittelten Preiſe in Pfund und Pfennigen: Kartoffeln 5,5(5,5—), Weißkraut—10(—10), Rotkraut 15 dis 25(20), Wirſing 10(12—15). rote Nüben 15—18(15—20), gelbe Rüben 7 /ioh. Karotten—15(12), Blumenkohl 20—130(30—110), Zwiebeln 20—25(14—2 Fndivienſalat 120—160(120), Feldſalat 300—320(280), Kopffalat(ausl.) das Stück 45——50, Roſenkohl 75, Grünkohl 12—30, friſche Eier 18—22(17—22), Kalkeier 17—18 (16—17). Süßrahmtafelbutter 270—30(280—300), Landbut'er 220—280(240—300), Aepfel 20—50(15—50), Birnen 25—40(45 bis 50), Kaſtanien 50(40), Schellfiſche(kleine) 40(35), Kabelſau 80 (80), Seelachs 70, Hechte(lebend und tot) 120—250(250), Karpfen 250, Schleien 300, Backfiſche 50—80(60—80), lebendes Geffügel da⸗ Stück: Hahn 200—400(200), Huhn 300—400, Enten 600, Gänſe 800 bis 1200(900—1500), Tauben das Paar 180(200—300). geſchlachtete Gänſe das Pfund 200—350, Wildhaſen 90—130, Reh 90—150, veranſtaltungen Theaternachri Wegen mehrfacher Erkrankungen im Per⸗ bnet wit heute, eeg ene von„Ein Maskenball“ Verdis „Violetto“ gegeben. dKlavierabend Pauer. Heute, Donnerstag abend, wird Max v. Pauer ſeinen erſten Beethovenklavierabend veranſtalten. Wir weiſen an dieſer Stelle nachmals beſonders auf dieſen vorzüglichen Abend hin. NAus dem Lande heidelberg, 2. Jan. Der Neckar führt ſeit einigen Tagen Treibeis. enn nicht der Waſſerſtand ſo hoch wäre, hüätte ſich das Treibeis wahrſcheinlich angeſichts der großen Kälte, die in Heidelberg herrſcht,— heute bis 10 Grad und vorgeſtern beren⸗ bis 13 Grad unter Null— ſchon geſtellt. Zurzeit iſt der Waſſer⸗ ſtand wieder im Abnehmen—4 In. de r Neujahrsnach wurde am Ende der Hauptſtraße in Rohrbach eine Bombe zut Exploſion gebracht, die zahlreiche Fenſterſchei der umliegenden Wohnhaufek zertrümmerte. Nach dem Täter wird gefahndet.— Gut abgelaufen iſt die Abgabe eines rſen Schuſſes, der in der Kronprinzenſtraße 31 durch das Fenſter des Schlafzimmers einer Witwe ging, ohne daß hierbei jemand verletzt wurde. Die Kugel ſchlug unter dem Beft ein, während die Frau im Beite lag. * Heidelberg, 3. Jan. Die Heidelberger Meß ziffer für den Lebensünterhalt beträgt für den 29. Dezember 1 275 405 Miſſionen ohne Bekleidung(am 22. Dez. 1 244 114 Millionen) und mit Beklei⸗ dung 1305 673 Millionen(1 278 553 Millionen). Gegenüber der Vorwoche iſt eine Steigerung um 2,5 Proz. bezw. 2,1 Proz. einge⸗ treten, die durch die Bei der Gruppe oler Miete verurſacht iſt. ö Ernährung iſt die Meßziffer etwas gefallen, ebenſo bei der Gruppe Heizung und Beleuchtung; bei der Gruppe Bekleidung iſt der Auf⸗ wand unverändert.— Die in Heidelberg und Umgegend ſich auf.⸗ tenden Pfälzer und Pfölzerinnen fanden ſich zu einer zwangloſen Familienunterhaltung in der Stadthalle zuſmnmen. Es war eine zu Herzen gehende, von Einigkeit getragene Verſammlung, die aufs neue bewies, daß trotz aller Drangſale und Nöte die Pfalz 1— Heimat und zum Landa ſteht. Dies kam auch in allen Anſpr⸗ die Bantiger F e Roman von Hermann Siegemann 2 Nachdruck verboten) Da überfiel ihn ein neuer ſchöpferiſcher Gedanke. Wie nicht von ihm ſelbſt ſtammend, ſtand er plötzlich vor ihm. Er ſah die Straße auf einmal zur Bahnlinie werden, die ſchnurſtracks in die Nacht ſchoß.„Donner und Wetter!“ ſchrie er laut, und der Chauf⸗ feur ließ den Wagen raſcher laufen. Bantiger fieberte im ſchlingernden Gehäuſe. Während noch Ausſchüſſe, Regierungsvertreter und Abgeordnete un der Ausſteckung und der Finanzierung des Straßenprojekts würgten, während die Zeitungen den Leſern vorrechneten, daß die neue Verkehrsader vier Städte und neunundzwanzig Dörfer ver⸗ binde und die Landſchaft Runs dem Unterland fünfundneunzig Kilometer näher bringe, beſchäftigte er ſich ſchon mit dem Plan zum Bau einer Bahn, die dem Straßenzuge folgen ſollte. Gelang ihm das, ſo war der Straßenplan nur Vorſpann für die Eiſenbahn geweſen, die Straße ſelbſt nur gut für den kleinen Verkehr von Ort zu Ort und für das Automobil, die Bahn aber wurde zum großen lebenſpendenden Element, das vom erſten Pickelſtreich bis zur Fertigſtellung Tauſende von Händen in Bewegung ſeßte, im Laufe der Zeit die ganze Gegend umwälzte und ihm ſelbſt unge⸗ zählte Früchte in den Schoß ſchüttete. Er lachte in ſich hinein, er griff nach dem Aktenbündel, das neben ihm den Rückfitz füllte und legte die Hand darauf, als ſäße etwas Liebes, Lebendiges neben ihm, das er gern näher an ſich gezogen hätte. Es waren nur Straßenprofile, aber er fühlte ſchon die Bahn unter den Fingern und begann ſchon den Feldzugsplan zur Geſtaltung dieſes neuen Werkes zu entwerfen. Er hatte ſieben Jahre an die Straße gewendet und war bereit, noch einmal ſieben Jahre an die Bahn zu verſchwenden. Er war erſt ſiebenundfüafzig Jahre alt und dachte noch nicht daran, ſeine grauen Hagre zu zählen, dachte nicht an die Gefahren der Zukunft, an drohende Weltſtürme, an den Kampf, an die Parteiungen, die das Land zer⸗ riſſen, an die, Fülle der Laſten, die ſchon auf ſeinen Schultern ruhte und an die großen Verpflichtungen. die er eingegangen war, er ſah nur das Werk, das ans Licht verlangte. „Fahr zu!“ ſchrie er dem Fahrer ins Ohr und ſchlug den Mantel auf, um die Luft einzuſchlürfen, die ſich vor ſeinem heißen Geſicht ſtaute und ihm Bart und Haare mit den Dünſten der ent⸗ weichenden Nacht durchfeuchtete. Silbergrau, grüngeädert ſtieg der Morgenhimmel über die Berge. Nle der Wagen die große Kehre des Kahlenberges erklomm, brach der Tag an. Das Gewölk trieb gleich einem Rudel bräunlich glänzender Schafe gen Südweſt und die große Silbertafel des Bodenſees blitzte aus elfenbeinfarbenen Morgennebeln. Bantiger hob ſich in den Kiſſen und legte dem Führer die Hand auf die Schulter. Der Wagen bog ein wenig von der Straße ab und ſtemmte ſich am Straßenrain ſeſt. Hier hielt er eine Weile mit gedroſſeltem Motor ſtill. Der Baumeiſter war ſchon oft des Wegs gefahren und hatte ſchon manchmal hier halten laſſen, um den Ausblick von der Hoch⸗ warte zu genießen. In heißer Mittagsſonne, in goldener Abend⸗ klarheit, in rieſelndem Regen und wildem Wetter hatte er ſich an dem Blick in die Tiefe gelcbt und jedesmal ein Stück Lebensfreude mit ſich genommen. Auch heute trank er gierig die Reize des er⸗ wachenden Tages. Der Blick reichte ſo weit wie noch nie. Berg und Tal, ſpiegelnde Seen, weiße Straßen, helle Dörfer und dunkle Städte lagen im roten Frühſchein vor ihm aufgeſchlagen. Gottfried Bantiger blickte nicht mit dem Auge des Schönheits⸗ ſuchers auf das vertraute Bild, ſondern ſaugte ſich mit Plänen, Hoffnungen, Wünſchen und ſeinem ganzen, ewig ungeſtillten Ver⸗ langen nach Beſitz und Macht daran feſt. „Herrgott, iſt das ſchön! Gäb's da noch zu ſchaffen!“ ſchrie er in ſich hinein. Er war aufgeſtanden und reckte die Arme, als müßte er dieſes aufleuchtende Stück Welt umfaſſen und an ſich reißen. „Stell ab!“ rief er dem Chauffeur zu und bückte ſich, um die Weinkiſte unter dem Sitz hervorzuziehen. Der Motor verſtummte. Der Portwein lief trüb und blind in den ſilbernen Schützenbecher, aus dem der Baumeiſter ſeit dreißig Jahren ſchlürfte, aber Gott⸗ fried Vantiger war den gerüttelten Trank gewohnt. Er hielt den Becher einen Augenblick herausfordernd in das Morgenlicht und ſtürzte den Wein in vollen Zügen hinab. Dann fuhr er weiter. Als der Wagen nach dem Abſtieg von der Flante des Kahlen⸗ berges ins Tal der Runs einbog, die mit grünem Schwall unter den gedeckten Brücken rollte, wurde der Baumeiſter ungeduldig und trieb zu größerer Eiſe. Er ſaß vornübergebeugt und blickte ſtarr gerade aus. Er ſah weder die Steinbrüche, in denen ſeine Arbeiter den roten Stein Stadttell Daxlanden ein 18 Jahre alter 92 leichen Alter ſtehende—8 1 eines Forſtwartes in Abweſenheit es eine große Ziel erreicht ſei:„Eine freie deutſche am freien deutſchen Rhein“. Verſchönt wurde die Feier durch künſtleriſche Darbietungen von Mitgliedern des hieſigen Stadttheaters, die ſich in dankbarer Weiſe zur Verfügung geſtellt hatten und durch eigene An⸗ hörige der Pfälzer. 0 Aarlstube Jan. Am Sonntag vormittag hantierte im aufmannslehrling und der orſtwartes an einem Flobertgewehr herum. Das Gewehr ent⸗ lud ſich plötzlich und traf das 2 Jahre alte Kind des Forſtwarts, welches ſofort tot war. »Freiburg, 1. Jan. Ueber den Aufenthalt des Bäckers und Holzſchnitzers K. Hundertpfund, des Doppelmörders von Saig, weiß man noch immer nichts beſtimmtes. Mit einer gewiſſen Wahr⸗ ſcheinlichkeit hat er in Fortſetzung ſeiner Flucht durch die Südpſalz die Richtung nach Str aßburg eingeſchlagen. Hält er ſich nuch dort auf ſo dürfte ſeine Feſtnahme weſentlich von der Geſchicklich⸗ keit und dem Eifer der dortigen Polizei abhängen. Die Freiburger Staatsanwaltſchaft hat im Einvernehmen mit dem badiſchen Juſtiz⸗ miniſterium bei der Straßburger Poligeiverwaltung um die Erlaub⸗ nis nachgeſucht, zwei Freiburger Kriminalbeamte zur Auffpürung des Hundertpfund nach Straßburg zu entſenden. Dieſem Geſuch iſt leider nach einer Mitteilung des deutſchen Geſchäftsträgersz in Paris nicht entſprochen worden. Sichere Anhaltspunfte dafür, daß ſich Hundertpfund auch jetzt noch in Straßburg aufhält. ſind aller⸗ dings keine vorhanden. Möglicherweiſe hat er bei der Fremden⸗ legion Unterſchlupf gefunden oder in der Pfalz oder im Rheinland ſich den vielfach aus Verbrechern beſtehenden Separatiſten ange⸗ ſchloſſen u. erfreut ſich unter deren 1 einſtweilen der Freiheit. Der Vergeltung wird er hoffentlich trotzalledem nicht entgehen! Das hohe Maß von Leichtgläubigkeit, das die Gemeindebehörde in Saig den Angaben des Hundertpfund entgegenbrachte, hat zu einem Diſziplinarverfahren gegen den früheren Bürgermeiſter geführt: das Ergebnis dieſes Verfahrens ſteht noch aus. Vom Bürger⸗ meiſteramt wurde den Gerichtsbehörden von dem Verſchwinden des Ghepaares Köpfer überhaupt keine Mitteilung gema Der Stein lam erſt ins Rollen, als ein Einwohner von Saig, der an Köpfer eine Wieſe verpachtet hatte, für den noch ausſtehenden Pachtbeirag ſich in Form einer richterlichen Verfügung an dem Anweſen des Köpfer ſchadlos zu halten ſuchte. Bei einem Rundgang um das Haus fiel dem Staatsanwalt die eigentümliche Beſchaffenheit des etwa 10 Meter dom Hauſe entfernten Brandweibers auf, deſſen Rand an der einen Seite eine ſonderbare Erhöhung zeigte. Es wurde nachgegraben und unter einer ungefähr 80 Zentimeter tiefen Schicht aus Stalldung lag das erſchoſſene, ermordete Ehepaar Köp⸗ fer. Das Ende der Familie Köpfer iſt eines der grauenerregendſten Kapitel aus der Kriminalgeſchichte unſerer badiſchen Heimat. Ein⸗ zigartig iſt es auch in den näheren Ben. te mſtänden. denn es ge⸗ kört doch ſicher nicht zu den Alltäglichleiten. daß ein Verbrecher von dem Liegenſchaftsbeſiß des Ermordeten Beſitz ergreift in der An⸗ nahme, hier ſeine Exiſtenz aufbauen und weiterführen zu können. Nachbargebiete Ludwigshafen, 2. Jan. Bei einem kleinen Brand, der im vierren Stock eines Hauſes in der Wr deſtraße in der Wohnung der 70 Jahre alten Witwe Jung entſtand, erſtickte die alte Frau. Da ſie bereits früher Selbſtmordgedanken geäußert hat, liegt die Mög⸗ lichkeit nahe, daß die Frau ſich in dem ſeibſt veranlaßten Feuer⸗ qualm erſticken ließ. Von der Cauter, 1. Jan. Eine 1 sgeeinchaſt zu dem duftenden lebte dieſer eine Hochzeit teren Lautertale Als die Mokka den Kuchen holen wollte, der im Keller aufbewahrt war, mußte ſte leider entdecken, daß er reſtlos geſtohlen war. Da alle Verſuche zur Auffindung in anderen Häuſern ver⸗ blich waren, blieb nichts anderes übrig, als mit anderen eer vorlieb zu nehmen. Sw. m. 2. Jan. Die Schiffsverfrachtungen im Hafen ſind infolge der Kälte ſehr erſchwert und werden ſedenſalls unter⸗ brochen. Verladen werden Platten und Schotter, die für Holland beſtimmt ſind. sw. Iraukfurt a.., 2 Jan. Eine Bluttat ereigneie in der Sie Mehrere Burſchen überfielen in der Aalg bez Zoologiſchen Gartens elnen Polizeioberwach meiſter und verletzten ihn durch Schüſſe derart. daß der To d eintrat. Es wurden mehrere Perſonen unter dem Verdachte der Mittäterſchaft verhaftet. dw. Mainz, 2. Jan. Die Nadelwehren auf dem Main wurden wegen Eistreiben umgelegt. Auf dem Nhein iſt gegenwärfig noch kein Treibeis, doch rechnet man zäglich damit. Das Waſſer ſteigt infolge der ſtarken Schneefälle, ſodaß Hochwaſſer befürchter wird. Malnz Mombach, 1. Jan. Hier haben Diebe an einer öffem⸗ lichen Schleuſe die Zugketten gewaltſam losgeriſſen und mit⸗ gebrommen. Gegen derartige Diebſtähle durch die die Allgemeinheit getroffen wird, kann keine Strafe zu hoch ſein. Hoffentlich gelingt es die Diebe zu ermitteln.— Beim Rodeln auf der Alicenſtraße kam ein dreiſitziger Rodel zum Sturze. Während die abgeſtürzten Rodler aus Vergnügen über das Heruwerfſiegen ſich im Schnee herumwälzten nahm ein unbekannter Dieb den Schlitten weg und verſchwand unbemerkt im Gedränge. geleien, über denen eine erſtickende Wolke gelben Staubes ſchwebte, er achtete nicht auf die Grüße, die ſeinem raſch jagenden Wagen folgten, ſondern fuhr blind und taub, von ſeinen Plänen über die Umwelt hinausgehoben, durch den ſtrahlend aufgegangenen Tag. um die Mittagsſtunde ſchoß das Auto in die dunkle Brücken⸗ wölbung, unter der ſich die weiße und die ſchwarze Nuns nach kurzem Lauf. vermählten, und hielt bald darauf auf dem Altmarkt vor Bantigers Haus. Sein Sohn hatte ſich in Neu⸗Runs, jenſeits des Fluſſes, eine Villa gebaut, um ſeiner jungen Frau ein lachendes von der Sonne beſchienenes Heim zu bieten; der Vater war dem alten, vom Run⸗ ſer Schloßfelſen überſchatteten Markte treu geblieben. Er trotzte dem feuchten Staub, der in weißen Schwaden vom Waſſerſturz her⸗ übergeweht wurde und das aus rotem Sandſtein erbaute Haus tiefdunkel gefärbt hatte, und fürchtete weder Krankheit noch Tod. Als ſeine Frau geſtorben war, hatte ihm der Arzt geſagt, daß ſie trotz ihrer Körperſchwäche noch einige Jahre hätte leben fönnen, wenn ſie ſich nicht in dem feuchten, dumpfen Herrenhaus mit ſeinen hallenden Korridoren, ſeinen hohen Räumen und winzigen Fenſtern eingeſponnen hätte. Aber Gottfried Bantiger hörte keinen Vorwurf aus dieſen Worten. Er hatte den alten Sitz von dem letzten, fern im Ausland lebenden Sproß der Freiherren von Runs vor drei⸗ undzwanzig Jahren um einen Batzen gekauft und ſein Weib war gern mit ſeinen zwei Buben hineingezogen. Sie hatte ſich darin wohl gefühlt, bis die Geburt des dritten Kindes ihr zum Siechtum geworden war. Das Kind gedieh und zählte heute einundzwanzig Jahre, die Mutter aber neigte ſich dem Grabe zu und lag nun ſchon fünf Jahre am Hang des Schloßbergs auf dem alten Kapellenfried⸗ hof im roten Steingrund begraben. Sie hatte keinen Teil ſeine⸗ Weſens beſeſſen, war gekommen und gegangen und hatte ihm nichts gegeben, nichts genommen. Er zählte weder die Mitgift noch die Kinder als von ihr empfangen. Sein war alles von Anbeginn. So wollte es ſeine unbeküm⸗ mert ſchaltende Natur. Er war Mann, war Eroberer in allem, was er tut und dachte, ſie war zu ſchwach, zu wenig Weib geweſen, um ihn zu feſſeln und zu halten. Nichts war von ihr auf die Kinder übergegangen, die Söhne trugen zwar das dunkle Haar der Roll, aber ihr Weſen war nicht das der Mutter, und die Tochter ſtand fremd, wie aus einem andern Bett, zwiſchen ihnen. in großen Quadern von den ſchiefen Wänden löſten, noch die Zie⸗ Fortſetzuna folat) + —. — —* — as is Sensi Fan 488 F A F Saakr * N⸗ te 15 5 n. n 2 4. 2 1. in g 2 — — — Interesses. Donnerstag, den 3. Januar 1924 ——— — Börsenherichte Frankfurter Wertpapierbörse Feste Tendenz bei lebhaftem Geschäft *Frankfurt, 3. Jan. n Die Fondsbörse lag auch ute fest. Für die Ekfektenmärkte spielte natürlich die Weltmarktlage eine Rolle. Die ersten Kurse brachten vor- Wiegend mäßige Erhöhungen. Zu lebhafteren Um- salzen kam es in einzelnen Spezialwerten. Am Markt der unnotierten Aktien standen Uf a im Vordergrund des 4 Sie wurden mit 750—800 gehandelt. ebhafter esucht waren ferner Rastatter Waggons, 600—.650—700. ecker-Kohle gingen mit 14 000, Becker-Stahl mit 13 750 um. an nannte ferner folgende Kurse: Benz 5230, Growag 625, Junge 475, Mez Söhne 85, Brown Boveri 300—335, Hansa Lloyd 2500. Hagener Bergbau 3,25——5,25 Billionen, Frank- ſurter Handelsbank 62,50, Contibank 325, Chem. Remy 650. m einze uen stand dei Bankenmarkt wieder im Zeichen regerer Kurse, wobei die Mittelbanken zurücktraten Segenüber dem stärkeren Interesse, das sich für die-Banken Zeigte. Die ersten Notierungen für Deutsche Bank, Disconto, resdener, Darmstäadter lauteten höher. Fest lagen ferner mmerz- und Westbank. Am Markt der Montanaktien War von ornherein das Geschäft nicht sehr lebhaft, mit Ausnahme von Buderus, eutsch-Luxemburger. Fest lagen ferner noch Phönix, ober- Sehlesische Werte und Kalflaktien. Riebeck- Montan Billionen. zuher, Eßlinger, Lokomoliv Krauß gröſerem Interesse. emische Werte setzten ihre Befestigung fort, so B̃ a d. nilin, Griesheim, Rütgerswerke, Th, Goldschmidt. Von Lonstigen variablen Werten ist die festere Haltung von ektroaktien zu erwähnen. Bevorzugt Bergmann, Hapag und Norddeutscher Lloyd hatten bescheidenen Umsatz. u lebhafteren Käufen kam es in wertbeständigen Werten. nhiger lagen Autoaktien. Stärker waren Ver. Oel- lahriten und Bergmann Oelfabrixken beachtet. Für Aus- andsrenten hielt die Kaufneigung an. Zolltürken. agdad, Ungarrenten fest. 1902er-Russen sehr gesucht, 6,50 is 800. Heimische Anleihe lagen sehr fest. Für Sprox. Anleihe wurde ein befestigter Kurs genannt. Spar- Tämien waren gesuchter. Der Einheitsmarkt zeigte 2 Bild einer allgemeinen Eestigkeit. Die Umsätze be- änkten sich auf wenige Aktien. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 3. Jan.(Drahtb.) Die große Geldflüssigkeit bei Umsätzen unter einem halben Prozent Schuf auch heute die kfür anfängliche Käufe des ivatpublikums und der Spekulation. Die allgemeine Festig- keit konnte an Haltung aber gleichwohl nicht gewinnen, weil der Hauptsache nur Papiere begehrt werden, für die die Zeit der Inflation keine Verbesserung gebracht hatte. ndere erte waren eher nachgiebig, so daß die Kursbewegung ein meinheitliches Bild gewährte. Im allgemeinen nieſten sich Veränderungen ziemlich engen Grenzen. Bedeutender Stiegen Berlin-Frankfurter-Industrie, nämlich von 129 auf 148, We u. Co. von 68 auf 74, Riebeck von 78 auf 82 Billionen. Asegen setzte die gestern wesentlich gesteigerte Aktien- Zesellschaft für elektrische Unternehmungen erheblich niedri- — 7 nämlich zu 13,50, konnte sich aber später wieder Olen. delshlaff des Narmbe Von Maschinenaktien begegneten Karls- Sof Valutapapiere wurden teuerer bezahlt, insbeson- dere Ungarn und Türken. Schiffahrts- und Bank- aktien hatten keine gleichmäßige Kursbewegung. Das Geschäft wurde später lustlos, die Haltung schwächte sich aber infolge von Nachrichten von dem ausgedehnten Arbeiter- ausstand in der Metallindustrie ab. Devisenmark! Berliner Devisen in Milliarden Amtlich G. 2 B. 2.. 3. B. 3 Hollangdg 16159,50 16240,80 1596.000 1604,000 Buenos-Aires 13266,75 13333.25 1355,600 1360.,400 Biüssl 189,525 100.475 189,525 190.475 Christianiasa 61.63 6165,37 620.445 623.55 Kopenhagen 7461 30 7498.7 748,125 751,875 Stockhom 11132,10 11187.90 1117,200 122, 800 Heisingfſors 102.742 103,258 104, 734 105,26 o 1845,38 1854 62 182,5 10 184.460 London 18154,500 18245.500 18054,750 48145,250 New Vork 4189,500 4210,500 4189,500 42 10.500 DUinn 2164.58 2175,42 215.957 218,043 Schwern 146,145 743,855 140,130 739.870 Spanen 348.625 551.378 541,14 543.850 Japann 1945.125 1954.875 1045,125 1954.875 RiO de Janeiro 394.010 390,990 394,010 306,990 Wien. abg 59,850 M 60,150 M 59,451 M 59,747 M Piag 123.118 123.309 1241,88 1248.12 lugoslavien 47,419 47.719 47,880 48.120 Budapest. 219,045 M 220.055 M 219,480 220.550 M 29.725 29.8 78 29.925 30,075 Sunlicht Gesellschaft.-., Mannheim Nachdem gegen die Beschlüsse der.-V. vom 21. v. M. durch einen Aktionaär Protest eingelegt worden st, der mit unvollständiger Ausschreibung der Tagesordnung be- gründet wurde, weil unterlassen worden war, lie gesonderte Abstimmung der Stammaktionäre und Vorzugsaktionare an- zukündigen, beruft die Gesellschaft nunmehr eine neue ao..-V. auf den 29. d.., die abermals die Erhöhun.g des Grundkapitals um 12 Millionen 4 zu be- schließen hat. Ausdehnung der Blumenstein-Gruppe Die Vereinigte Jutespinnereien und Webe- reien.-G. in Hamburg übernimmt durch Kauf die Jutespinnerei der Tränkner u. Würker Nachf..-G. in Leipzig sowie die im Besitz der Tränkner u. Würker Nachf. befindliche Bindfadenfabrik Knauff u. Co. G. m. b. H. in Walternienburg. Ein Umtauschangebot ist noch nicht festgelegl. Unabhängig davon haben die Vereinigten Jute-Spinnereien und Webereien einen Fusionsvertrag mit der August Gottlieb.-G. in Hersfeld(Jutespinne- rei) abgeschlossen. Hiernach werden den Aktionären der Goltlieb.-G. für je eine alte Gottlieb-Aktie zwei Vereinigte Jute-Aktien zum Umtausch angeboten. In den Aufsichtsrat der Vereinigten Jute sollen aus dem Aufsichtsrate der August Gottlieb.-G. die Herren Kommerzienrat Fritz Rechberg, Generaldirektor Rosterg und Bankier Pfeiffer- Kassel ge- imer Generel-An wählt werden. 9 7 zeiger Ausfuhr-Umrechnungskurse für die Umrechnung der Ausfuhrwerte(zum Zweck der Ver- anlagung der Reichsgebühren) in Gold für Januar 1924 (in Goldmark): 100 ägypt. Piaster 18,83, 100 amerikan. Dollar 419,60, 100 argent. Papier-Pesos 134, 100 argent. Gold-Pesos 304,55, 100 belg. Franes 19,40, 100 brasilian, Papier-Milreis 39,38, 100 bulgar. Lewa 3, 10, 100 chilen. Papier-Pesos 45,44, 100 chilen. Gold-Pesos 141,80, 100 däan. Kronen 7407, 100 jeutsch- österr. Kronen 0,0059, 1 engl. Pfund Sterling 18,34, 100 engl. Schilling 91,70, 100 engl. Pence 7,65, 100 estn. Mark.04, 100 finn. Mark 10,86, 100 französ. Franes 2228, 100 griech. Drachmen 7,57, 100 holl. Gulden 160,03, 100 japan. Ten 200, 100 italien. Lire 18,23, 100 ſugoslaw. Dinar.76, 100 lett. Rubel 1,58. 100 litau. Lit 40,75, 100 mexikan. Aar 194,12, 100 norweg. Kronen 62,86, 100 ostind. Rupien 130,72, 100 poln. Mark 0,00010, 100 portugies. Escudos 14,66, 100 rumäan. Lei.22, 100 schwed. Kronen 110,43, 100 schweis, Franken 73,28, 100 span. Peseten 54,80, 100 tschech. Kronen 12.30, 100 türk. Piaster 2,27, 100 ungar. Kronen%21, 100 uruguay. Gold-Pesos 324,18. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 3. Jan.(Eig. Ber.) Der Verkehr an der heutigen Produktenbörse war ein regerer und die Preise lauteten durchweg etwas höher. Man nannte Weizgzen, ausländischer, mit 20,00—21,00, inländischer mit 20,00—20,50, Roggen 17,50—18,00, Gerste 1800—1850, Hafer 1550 bis 16,50 Goldmark die 100 kg, bahnfrei Mannheim. Für Weizenmehl Basis 0 lauteten die Preise auf 29,00—2950 Goldmark die 100 kg ab Mannbeim. Offizielle Preise der Mannheimer produltonborse De Kurse verstehen s ch per 100 Kiio nettio waggonfrer Mannne m ohne Ssch in Goldmark. 1 Dollar ,20 Goldmark zahlbar i Goldlanieihe oder Rentengarkx Prelenet erunzen vom 3 lanuar 1824 Welren, Inlkndischer 21.00-210 2——25.50 „ ausländleober 21,00—2,50 Welrenddele ant Saek Rogden inländlscher 15.28— Aertreder—114⁰ ausländiscber 1 1786.50 Beinelasse* Zrau-Herste——1 16.50—20.00 Wesenbeu. ſose 7˙ 6— „(neue——— Rotkleedes—— llater 16,78— 16.75 Lur——ů—— „ lalter)——— Press-Strod 49.—800 Hals, gelbes mu 8 2 00.—20.50 gebundenes Streb— Welrenmehl Bais e. U 20.,0—29.50 Rape— Tendenz: fester. Mannbeim. 228 Verantwortlich für den politiſchen und——— U. Kunt Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckerei Dr General⸗Anzeiger, G. m. b. Direktion: Ferdinand Heyme— iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz itik und kales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: i Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem i den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotlerungen in Billionen Mark pro Stück Franktfurter Dlvidenden-Werte Berliner Dividenden- Werte. Bieriiner Ergünzungs-Kurse. 8 Otsch Austral. Sresohwitr Tez 8 6,8 J Volf guckan Bank-Aktten. Transport-Aktien.-dl. f. Ve kw. 2 Heokmanas. 8 5 Mesener Net.. 2 75* Lanid%½ 8, Rypetbens.% de ebe-eee.gae Pa 8 22% gefag des, 12f 125 genl.ubenhet 2, Leistetten— 42 ggek-eg. 18l.— 85 lecbeBan 38.5 4% ers, Al. 8— Fbeis, Myp.-B—=Ieen,u.str. 5 45 fl.-Amk. Paktf. 48.525 46.87Holand-Linle. 24 20 Jank,. 8 0 Dondordie 8b1l.— 4 Sobeigemande— 63½ Voebereſztes— „Ir.-Ind. 2 1 Voreinebk. 1,7 2,SU0d..-Er.-B.— 1884, Sisend.—.-Süda. Dsoh, 50„ 52 Ver. Elbesohff 73 8 Jentsch. Kuget 2.7Segalf Stemt— 3 Flende Srek— dayr..-Or. W. 20.-Gogells. 2256 ad. Dlaoon—=ISamores.. 0 40 Hansa'schfff 23 2,75 debhard 4 00 10.75 dei 46 WihbmehEaian 2 . Kyv. u. Wd. Ebresdan. BakK id 12 Mener Zanzv. ,660,77 f i 5 em Jebrüceghardt id 37 Thäriag. Sauss— 825 Sanv. 8 725 Frit. 2 2½ Cübg. Sannun. a Perd t Rendges. etanb-, 2% 3½„ Lotenbank— 50 Bank-Aktlon. en .u idt. 8 8,25 Altteid. Or. B. 1 4. Verelnabk. 478 5,5 Bankr. el. wert. 15,5 5 Dt. Aslat Bunn 37 2 oest.cred.-An. 0 1, Kolonlalwerte u At- 145 05 Türnzg. VI—— Fannh.-Ges- 2barmergankv. 6,28 6,75 Deutsek. Sangx s 125 fReſohsbanx. 20%'teod-Oetafr. 62 8,5 f ½% Nenik nne—— Ieseenbazk 22 Atadh. Bank 7 ſes Destöred.-An oss Frankf. Aiig.. 40 Sert nid. 8es. 75 51. Ueberseen 5 33 Rhein. Ored sk. 423 5 Nes-deinea.„%eeens, 2„entsede et 3 15 5 3 Naere—— nn 1* Fa 775 75 + disoonte 13—— 25* Nl.5———* 2 U. U. 0 8 2„——..— Dresdn. 7.8 estbaa* e— 1 naba rkt. R. u. 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