im dt, er⸗ ie 30 — I ſelch Samsktag., 5. Jauuar dezugspreiſe: ↄn MNaunyeim und umgedung vom 3 bis 9. auuar 1923: 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten ach dei evt Henderung der wrrtſchaftlichen ver ältaſſe notwend. g werdende reiserhöhungen anzulr ennen. po.⸗ ſcheckkonto nummer 17800 Kar erude Haupt zꝛeſchafts ſtelle Mannbeim te. Seſchüfts⸗nebenſtele neckarſtabt. wald⸗ dolhr. o. Fernſpr. Nr. 70% 02, 708. 03. 7038. Teiegr.⸗Nor. e mannbeem Erſcheint wöchentlich zwöltmal. Beilagen: Der eig Sport 2 eeeeeeiee Auittag⸗Ausgabe Gonom Badiſche Aeusſte Aachrichten vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer FSrauen-Seitun Verkaufspreis 10 Soldy'ennig 1924— Nr. 7 Auzeiger fnzeigenpreiſe aach Tarif. dei vorauszadtung pro ein⸗ ſpaltige Ro one zelie für Aug meine Anz gen 0 40 Goom r. Rekla nen 1,50 Soldmar'. Fer Anze geman beſtimmten Tagen Stellen und Rsgacen wird teine verantwor ung uber⸗ ommen Högere Sewa Streiks. Setriebsſtörunge uſw. erecht gen zu einen Erſasanſp üchen ür aus ge allene oder deſchränkte Aus gaben oder ür derſpätete RAufnabme ron n⸗- seigen Ruftr. 5 Fernſpr. odne Sewäbr Serichteſt. Mannbeſw. g und Mannheimer Muſik⸗Seitung 8 Offiz öſe Beſch wichtigungen Havas veröffentlicht folgende offiziöſe Note: In diplomatiſchen eiſen wurde erklärt, daß die in der ausländiſchen Preſſe erſchei⸗ nenden Meldungen, in denen die franzöſiſche Antwort auf die letzte deutſche Denkſchrift als rein negativ bezeichnet wird, kei⸗ nerlei Tept zur Grundlage habe. Der Meinungsaustauſch über die Antwort zwiſchen Paris und Brüſſel ſei kaum eingeleitet und werde wahrſcheinlich noch mehrere Tage dauern, bis der endgültige Text feſtſtehe. Auch die aus Brüſſel vorliegenden Meldungen laſſen es zum mindeſten zweifelhaft erſche nen, ob man dort mit einer Ableh⸗ Bauſch der deutſchen Vorſchläge vom 24. Dezen ber in Bauf und Bogen einverſtanden iſt. Es ſcheint vielmehr. nach einer Meld der„Frkf. Ztg.“. als ob man in Brüſſel weni⸗ſtens auf wirtſchaftlichem Gebiet enige Konzeſſionen wachen möchte, ſeweit dieſe nach Auffaſſung der belniſchen Sachverſtändigen zur ederbelebung der induſtriellen Produktivität und des Cüterver⸗ kehrs beizutragen imſtande ſind. Im übrigen ſtößt die Politik einer unfruchtbaren Negation auch Frankreich ſelbſt auf wachſenden Widerſtand Jetzt iſt es das„Journal des Debats“, das aufs nachd üclich e vor deren Folgen warnt. Frankreich habe das größte J teraſſe aran, die wirtſchaftliche Aktivität in den beſetzten Ge⸗ bieten mit allen Mitteln zu fördern, nicht nur um der Ernnahemen du Gunſten der Reparationen willen, ſondern auch aus allgemeinen Aulthiſchen Gründen. Geradezu unſinnig ſei es, einer ern'haften usſprache mit Verlin aus dem Wege zu gehen aus Furcht, d durch n Erfolg der ſeparatiſtiſchen Bewegung zu geäh den in Die Sache der rheiniſchen Autonomie ſei in erſter Linie'mpromit⸗ franzöſiſch⸗belgiſ her Sei e tert worden durch die von unberufener imterſtützten und ermutigten ſeparatiſliſchen Ertraraganen und ſie rden es noch mehr werden. wenn man im Rheinland den'ndruck erwecke, daß Frankreich dort nur Unardnung und Elend lchaffe. Die Garniſonen in den beſetzten Gebieten könnten Frank⸗ reich allein nicht vor Gefahren ſchützen, wenn man dort nicht end. lich auch eine qute Pelitik möglichſt im Einvernehmen mit den ibrigen Alliierten mache. Weiter ſagt das Blatt: Es ſei im hö hſten Gr de wänſſhens⸗ dert. daß es in den erſten Tagen des Januar 1921 zur Wieder⸗ erſtellung der früheren Induſtrie⸗ und Hendelstätia“eit in den heſetzten Gebieten unter ſtändiger franzöſiſ der urd bet⸗iſcher Kon⸗ kolle komme. Ddie Wie de rausſöhnung. deren Morgenröte er Pröſident der Republik am 1. Januar begriüßt habe. ſetze eine dtwickelung in den Gemütern voraus. gauf deren Wirfung man nicht Die Beratungen des Keichskabinetts werden nicht, wie es geſtern hieß, bereits am morgigen Sonntag, ondern erſt am kommenden Montag wieder aufzenommen werden. ie die Expreß⸗Korreſpondenz meldet, wird ſich die Reichsregie⸗ rung u. a. auch mit der durch die Ablehnung der Bedingungen für die rheiniſche Goldnotenbank von den Franzoſen geſchaffenen.ge beſchäftigen und wird insbeſondere nochmals mit n Wirtſchaftskreiſen des beſetzten Gebiets, die ſich in erſter Linie n der Gründung der Vank beteiligen wollen, in Fühlung treten und für den Fall der Nichtdurchführung in der jetzt vorgeſ henen orm andere Pläne erwägen, mit deren Hilfe die Schaffung Genwertbeſtändigen Zahlungsmittel für die beſetzten ebiete zu erzielen. Deu ſch'and und Ia' en DBerlin, 5. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach Meldungen us Rom iſt man auf italieniſcher Seite der Anſicht, die Reiſe es Botſchafters v. Neurath nach Lugano habe haupfſächlich be⸗ eckt, von Dr. Streſemann eine genaue Darſtellung der deut⸗ lieen inneren Lage und der Abſicht der Regierung nach ausführ⸗ cher direkter Unterrichtung Muſſolinis, der einen v. zen Bericht gewünſcht hatte, zu erhalten. Muſſolini ſoll Dr. d eurath erſucht haben, dem deutſchen Außenminiſter gewiſſe Ubeen, Italiens über die Löſung der ſchwebenden Probleme zu prärwitteln Römiſche Blätter wollen wiſſen, daß der Reichsbank aucldent Dr Schacht nach Abſchluß ſeiner Londoner Beratungen nach Rom kommen wird. Re ne Soldſendungen nach m ri a bont u den in den letzten Tagen verbreiteten Gerüchten, die Reichs⸗ export be wieder einen erheblichen Teil ihres Goldes nach Amerika Rei ktiert, erklärt die„Voſſ. 31g.“ mitteilen zu konnen, daß die Jutresbane überhauptkein Gold nach Amerika geſchickt habe Vach zſend ſei nur, daß anfangs Dezember zwei Millionen Goldmark ei Amerika aus Deutſchland abgegangen ſeien, aber nicht aus dem Ldeichsbankbeſtand. de r Wie das Blatt über die in der Beratung befindliche neue Aen⸗ Amtsd. g des Reichsbankgeſetzes hört, betreffe dieſe die des Raer des Präſidenten. des Vizepräſidenten und der Mitgli⸗ der nicht eichsbankd'rektoriums. Per Reichsbankvräſident ſolle werdewehr lebenslänglich, ſondern nur für 7 Jahre ernannt dur en. An der Autonomie der Reichsbank wird aber da⸗ 10 ſden keiner Weiſe gerüttelt, im Gegenteil. die Befugniſſe des auf een noch inſofern erweitert, als ihr maßgebender Einfluß gligder Ernernung des Vizenräſidenten und der DPirektariumsmit⸗ Leben⸗ geſichert worden ſoll, deren Beſtellung auch weiterhin auf sdeit gelten ſoll. — die ruſſich⸗bulcariſchen Beziebungen Vulparc Meldungen aus Sofia hat die Maskauer Regierung en Aplamatt eine Note gerichtet, in der ſie die Wiederaufnahme der die Sos ſchen Bezichungen zwiſchen den be'den Ländern vo ſlsgt. duſtetden fregterung ve'ſi bert zugleich. daß ſie ſieh jeder bolſche⸗ lltreſſe ropaganda und jeder Ginwiſchung in die inneren Ver⸗ Wottung lelgariens enthalten werde. Sie wolle au“ die Nerant Wadencle dofür bernehrwen, dac, auch die Le tung der dritten Inter⸗ die gleiche Haltung beobachten werde. Reine Politik völl tierte er nur noch 2795 ſweizer Franken für 100 fransöſiſche. iger Negation? im Voraus rechnen dürfe. Einize franzöſiſche Blätter erteitten den Kabinetten von Paris und Brüſſel den Rat, ſich in ihrer Antwort an Berlin auf die Erklärung zu bezichen, daß ſi berets gewiſſe, den deutſ hen Vorſchlägen entſprehende Maßnahmen getroffen hätten, und was dos Uebrige anbelange, nicht in der Lege ſeien, die Ergebniſſe der Politik vom 11. Januar zu gefährden. Das Blatt er⸗ kllärt, gegenteiliger Anſicht zu ſein. Die Politik vom 11“. Irs uar habe di: Beſ hlagnahene der ſogen. produktiven Pfänder zun Gezen⸗ ſtand gehabt. Der peſſive Widerſtond habe die Pfänder unprodu'tiv gemacht Die Einſtellung dieſes'derſtandes müſſe ſie dauerhaft und produktiber geſtalten. Es handle ſi)) alſo für Frankreich darum, die Handels⸗ und Induſtrietätigkeit, aus der es ſeine Eingänge für die Reparationskaſſe ziehe, mit aller Kraft zu exleichten. Man wende dagzeen ein., daß das Syſtem der Ausfeh-politie e halten werden müſſe. Gut! Aber die Ausfehrung dieſer'ah e ſei eineswegs.pereinbar mit der Wiederaufnahme normaler Arbeit und der Wiedereinführung eines regelmäßigen Transportverkehrs. * Die City zur franzöſiſch-iſchechiſchen Allianz Nach dom„Evening Stardard“ bemüht ſich Frankreich um den Abſchluß eires Bündniſſes mit Ivgollawien. In dieſem Lande ſeien die Arhävoer und Geoner eines Vertrages mit Frankreich anvähernd ol ich'ark. Die ungünſtige Aufrahme des tſchechiſch⸗fran ſiſchen Vertraes kommt neverdinas auch in den ſinkenden Kurſen der tſchechiſchen Werte an der Londoner Börſe zum Ausdruck. Der Sturz des razöſiſchen Lrank en Die Journee Induſtrielle“ tritt beute der ſyſtematiſch verbreite⸗ ten B hauptuna eytgegen. der neue Stur⸗ des Franken ſei das Werk einer deutſchen Offenſive. Sie ſlellt feſt, daß die Verkaufsorders für den Franken aus allen Lärdern ſocar aus der Tſchecho⸗Slowakei, kommen, die nererdinas erſt einen Frankenkredit erhalten hkabe. An der Spekulation mit dem Franken ſiien alle Börſenvlätze beteiliat. und der wahre Erund ſei der. daß in Frankreich aus Furcht vor der Näke der Neuwahlen nichts geſchehe. um die unhaltbare Firan⸗ſitvation zu ſarieren Wern Parlament und Reagieryna ſich nicht in allernächer Zeit entſcklöſſen, mit aller Eneraie azswiſſe Aus⸗ caben. die Frankreich ruinieren wüßten, zu unterdrücken und neue Steuern zu bewilligen. ſo beaingen ſie einen Verrat acgenüber der Allcebeinheit. Finanzminiſter de Laſteyrie beginnt, zuſamwen mit waß⸗ gebenden Finanziers die Lage auf dem Peviſe mar't einer genauen Prüfung zu unterzieben und im Anſchlus hieran Meßnehden zur Eindämmung der Börſenſpekulation als der Urſache des Sinkens der Valuta zu treffen. 8 Der franzöſiſ de Franken erreichte geſtern an den Schweizer Börſen eine neue Senkung. In den Abendſtunden no⸗ Der Verche mit dem beſetzten Geblet Die Meldung verſchedener Blätter, namentlich dis neubeſetten Oebiets, daß die Paßkontrolle ſür den Verkehr vom Unbeſetzten zum beſetzten Gebiet und umgekehrt aufgehoben ſei, beruht offenbar auf einem Mißverſtändnis der ſeit Jahresbeginn getroffenen Erleichterung des Verkehrs zugunſten der Bewohner der beſetzten Geb'ets. Jedenfalls gilt für das Ueberſchreiten der Rheinbrücke nach der Pfalz, wie uns vom Polizeiamt Ludwigshafen gemeldet wird, nachw'e vor die Verordnung, die einen Paß für die Einreiſe ver⸗ langt, während für die Bewohner des beſetzten Gebiets der Per⸗ ſonalausweis genügt. Rgie oder Reichsbahn in der Rö ner Jone! „Eine unterrichtete Stelle der Reichsbahn wendet ſich in einer Zuſchriſt an die Kölner Preſſe gegen eine aus induſtriellen Kreiſen ſtanmende Abhandlung im Kölner Tageblatt, in der dafür einge⸗ treten wird, daß die deutſche Reichsbahn in der Kölner Jone der franzöſiſchen Regie ausgeliefert werden müßte. Maß zahme eine Beſſerung der Betriebslage herbeiführen könse, ſei natürlich ein großer Irrtum. Gegenteil, hierdurch würden die Verkehrsſchwierigkei en ſich noch vermehren. Nennenswerle Be⸗ ſchwerden aus Kölner Induſtrie⸗ und Handelskreiſen über Verkehrs⸗ behinderungen ſeien bei der Eiſenbahn noch nicht vorgebracht wor⸗ den. Auch die Behauptung, Köln werde durch das Verhalten der Reich bahnverwaltung in der Frage der Umleitung der Regiezüge vom internationalen und einfachen Durchgangsverkehr langſam ab⸗ geſchnit'en. ſei ſchon aus rein betriebstechniſchen Gründen unmöglich. Uebrigens ſcheinen dem Verfaſſer die vielen Stimmen aus dem Ruhrgebiet unbekannt zu ſein die immer wieder darauf hir wieſen, daß alle Micumverträge zwecklos ſind, wenn es nicht bald gelingen werde, dem Eiſenbahnelend im Ruhrgebiet zu ſteuern. Re ne Anerk nnung der Separaliſten Im allgemeinen Intereſſe der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und zur Behebung von Klagen, die ihm von allen Seiten zukommen, ſetzt der franzöſiſche Bezirksdelegierte von Zweibrücken die dortigen Blätter davon in Kenntnis, daß bis auf den heutigen Tag die„Regierung der autonomen Pfalz“ nicht offiziell anerkannt und daß keine ihrer Verord⸗ nungen und Entſcheidungen durch die Rheinlandkommiſſion offi⸗ ziell genehmigt ſei. Daraus folgt, daß alle Behörden, Beamten und Unterbeamten, die in den verſchiedenen Verwaltungsgebieten wie innere Verwaltung. Juſtizverwaltung uſw. für den Bezirk und die Stadt Zweibrücken zuſtändig ſind, ſich mit den in den Verein⸗ barungen von Verſailles, den Ordonnanzen 29 und 79 und den In⸗ ſtruktionen der Rheinlandkommiſſion bezeichneten Angelegenheiten zu befaſſen haben. Daraus folgt auch insbeſondere, daß die Aus⸗ ſtellung der Päſſe und Identitätskarten, der Jaad⸗ karten, der Erlaubnisſcheine zum Tragen von Jagdgewehren und Mitführen von Jaodmunition bis auf weitere Anordnung aus⸗ ſchließlich den deutſchen Behörden obliegt, wie ſie cewäß den deut⸗ ſchen Geſetzen und Beſtimmungen und gemäß den Verordnungen der Rheinlandkommiſſion Nr. 125 urd 67 zu Recht beſtehen. Die Stellungnrahme des Zweibrücker Delegierten ſticht von der der franzöſiſchen Veſatzurosbebörden in der Pfalz bisſang beob⸗ Ochteten Haltung derartig ab daß wir vorſichti-erweiſe erſt abwerten mollen. ob dieſes Vorgehen der Vorläufer eines Umſchwungs iſt oder nur eine vereinzelte Maßnahnde darſtellt. Daß eine ſolche Der Kampf um d e Macht in England Aufmarſch der Parteien (Von unſerm Mitarbeiter) § London, 2. Jan. Bis Mitte des Monates wird ſich die Spannuna im innen⸗ polit.ſchen Getriebe Enalands ruckweiſe ſteigern, um ſchlicß⸗ lich. nach Beginn der Unterhausdebatten über die Thronrede. einer abwartenden Haltung gegenüber derjenigen Partei Raum zu arben, die die Zügel der Regierung erareifen wird Wir ſtehen jetzt mitten im Kamrf um die Macht. Die Preſſe aleicht einer rariernen Wand. hinter der ſich das Ringen abſpielt: ſie aibt täalich Neuiakeſten preis. deren Nachprüfung an dem eiſernen Stillſchweigen der Führer ſchei⸗ tert: ſie lanziert Senſationen. ohne irgendwelche Gewähr für deren Richtiakeit zu übernehmen: ſie dient leten Endes auch zur Verbrei⸗ tung täuſchender Meldungen, um den Geaner zum Aufdecken ſeiner Karten zu zwingen. So bleibt dem Publikum nichts'ſſeres übrig. als das Ercebnis des Kampfes abzuwarte n. Der Vorhang wird ſich am 15. Januar öffnen: dann iſt der Aufmarſch vollzogen, denn in den Klubs bereitet man bis dahin die endaültige Stellungrahme vor. Am Tange der Parlamentseröffnung dürfte es wohl für die Einge⸗ weihten keine Ueberraſchunden mehr geben. Vielleicht ſind die Dinge ſo weit gediehen, daß bis dahin ein klares Situationsbild geſchaf⸗ fen iſt. David Llond Georae ſchrieb dem Londoner Vertreter des „Marcheſter Gvardian“:„Ich warte. bis die andern Herren fertig ſind.“... Wen er damit meinte. verrät er nicht. Allem Anſchein vach. werden noch acht bis zehn Tage verſtreichen. bis wir an dem Punkte augelanat ſind. den Llond George als Start benutzen will. Er überläßt ſeinem„Chef“. Aſauith. die Offenſive. Aſquith, von zablreichen Konſervativen bearbeitet, lehnte ein Kompromiß ab. Seine Loſuna. die Liberalen dürften nicht den kleinen Finger rühren, um die konſervative Partei zu retten. hat wenioſteys ſoviel Klarheit in den lanawierigen Streit'bracht. daß man Baldwins Reaierung als erlediat anſehen kann. Der Miniſterpräſident. deſſen Entſchluß. ſich dem ihm mehrheitswäßia georeriſchen Unterhauſe vorzuſtellen. das auf ein ähnliches(übrigens wißelücktes) Exveriment Cladſtones zurückzufübren iſt. Stanley Baldwin bereitet die Thronrede vor. unterhandelt aber im„Corſtitutioral Gub“ mit ſeinen Partei⸗ freurden über den Rücktritt als Leiter der Korſervativen. Sein Kol⸗ lege. Lord Curzon hält ein„temporäres“ Bündnis zwiſchen Libe⸗ ralen und Arbeiterrartei für mßalich. vredigt Revanche und ſieht in vaher Zukurft die alänzerde Wiederberſtelluna der konſervativen Mobrkeit. Die Peaferung dem Eeaner kampflos zu überlaſſen, hält er für unrichtig, denn es müſſe erſt feſtgeſſellt werden. in welchen Fracen die Tantunhnee guseivanderaehen. Baldwin und Cur⸗ zon ſleben alio feſt zufammen, um dem korſervot'ben Kabirett einen effekwollen Abaana zu verſchaffen. für ſpätere Wahlpropaganda ge⸗ eianet.— Aſauilh will von einem Pakte mit den Konſervativen vichts wiſſen. Er verſtändiate ſich darüber mit Llord George. Wenn er die Rechte ablehnt, wird er die Linke. Ramſany Macdonalds Partei, ans Ruder kommen laſſen? In dieſer Woche ſoll darüber entſchieden werden. Das Llond Georce⸗Blatt:„Daly Cbroncle“, ſchricb aeſtern:„Wir balten eine Arbeiterregſerung bei wohlwollen⸗ der Noutralität der Liberalen. natürlich nach vorheriger Verſtä- di⸗ zung über das Regierunasvrooramm, für vraktiſch wöalich.“ Die Avslaſſung dient ohne Zweifel dazu. den Genexralab der Erb'eiter⸗ vartei“ zu ſorbieren. Ramſan Maedonald ſbrach in der vorieen Woche beftige Waorte. die ſich gegen jedw⸗de Einſguna mit den Libe⸗ ralen richteten. Zwiſckhen Einioyna und Geoberſchaft liect aber noch ⸗Peutral'itäöt“.„Daily Chronicl?“ wacht Ramſay Macdovald auf dieſe dritte Möolichkeit aufwerkſam. Wenn der Rat der Arbeiterrartei Ende der Woche ſeire Entſcheidungen treffen wird, ſo könnte es zur Anvoßhwe des'beralen Vorſcklabes komwen. Bleibt die ſchwierige Frage offen, welches Proaramm Moc⸗ danold aufſtellen wird.„Ein grauſames Rötſel“, ſbreibt die „Daily Mail“. Kernpunkte des Wahlprogramms we den teils fallen, teils in umſchriebener Form ad calendas graeces verſhh'ben werden. Um ein ſolches Zwangsverfohren gegen die wichticen Par⸗ teiforderungen dur hzuführen, iſt Einigkeit im eidenen Lager don⸗ nöten. Daß es daran fehlt, beweſen die Streſtigkeiiſen zwiſch n den Organen der Arbeiterpartei„Daily Herald“ urd„Labour Lea⸗ der“. Das zweitgenannte Blett(eine Wechenſ hrift) nimmt aufs ſchärfſte dagegen Steſlung, daß die Kapitolsabꝛave, die Noioneli⸗ ſierungspläne aufgeopfert werden ſollen.„Dailn Herald“ gibt einer Zwiſchenlöſung den Vorzug: Uebernahme der Re ierung.'herei⸗ tung eines Geſetentwurfs um die Arbeitsloſiakeit zu vermindern:; und nach dieſem Beweiſe poſitiver Leiſtungsfähigkeit die Wi⸗derarf⸗ nehme des großen Progremms der Arbeitervartei. Dieſe Polemik läßt erkennen, daß Macdonald, deſſen perſönlicher Sta dpunft nicht bekannt iſt. zwei Strömungen ausgeſetzt iſt. Die Neutrel'tät der liberalen Mittelpartei vermag er nur dann zu gewinnen, wenn die Vorſ hläge des„Daily Herald“ durchdringen. Selbſtverſtändlich bemühen ſi h die konſervativen Blätter, einer Arbeiterregierung das Grab zu ſchaufelv. ehe ſie noc zuſtande gekommen iſt. Daß„England an dieſem Aenteu⸗x vielleicht zu⸗ grunde gehen wird“, verkündet„Morning Paſt“. Milder beurt ilt „Daily Telegraph“ den Fall. Das durch Foreign Office ſtar' beein⸗ flußte Organ gibt Macdonald den Rat, die tonangebe den Funktionäre des Außenamtes ungeſtört weiterarbeiten zu laſſen. Ebenſ) die Funktionäre des Shaßamtes. Es maht hier die charafteritiſ ne Bemerkung, daß ſich im Laufe der letzten drei Jahre eine geweſſe Unabhängigkeit dieſer beiden Aemter von den Regierungen ent⸗ wickelt habe. Die Möglichkeit. daß Macdonald ein rediteles Pro⸗ aramm aufſtellen könnte, um ſih von den vereinigten Konſervativen und Liberalen angreifen zu laſſen, wird inſoferne ſtar' erörert. als ſich daraus eine Verfeſſungskriſis ergeben würde. Macdonald wü de nämlich vom König die Auflöſung des Unte harſes verlangen. Der König könnte ſich weigern. Ein Konflikt wäre unvermeidli 4. Nus Buckingham⸗Palace kommen Informationen. dahingehend, daß der 88 e g18 6288 baredet edale würde er von ſeinem orechte Gebrauch machen, das auch dem Prä der franzöſiſchen Nepublik zuſteht. Außenpolitiſche Ereigniſſe wirken merkbar auf die Entwicklung des innerpolitiſchen Machtſtreites in. Um der in bera⸗ len Kreiſen aufgetauchten Verſtimmung über Frankreichs Darlehen an Polen, Tſchechien und Jugoſlawien Rechnung zu tragen, läßt Lo d Curzon finanztechniſche Nachforſchungen an Ort und Stelle durch⸗ führen. Der franzöſiſche Standpunkt. daß dieſe Darlehen den Klein⸗ ſtaaten zugewendet wurden, um die Satzungen des Verſailler Ver⸗ trages entſprechend d. h. durch Waffengewalt) zu ſtützen, findet im foreign office Widerſpruch. Es läßt ſich bereits erkennen. daß auf dem Umweg ütber dieſe oſteuropäiſche Anſe hep⸗litit Frarkreichs (Ihne direkte Erwöhnuna des franko⸗tſchechit ven Aanz⸗Bertr ges) die Debitorſteſlung der franzöſiſen Republik ebendo wie die Jugo⸗ ſlawiens und Ruwöniens gegenſiber England zu“ Erß-terung gela· gen wird. Dieſe Ausſprache iſt gerode für die Kontervativen drin⸗ gend nötig, denn der von Valdwin abgeſchloſſene anglo⸗amerikaniſche Mitarbeiter der Theaterzeitſ hrift„Comedia“ Doſein zu ermögli hen. J FProſekt Pram 2. Selte. Ar. 2 maunheimer General · Anzeiger(Mittag · Aus gabe) Samstag, den 5. Januar 1924 Rückzahlungs⸗Vertrag laſtet ſchwer auf Englands Staatsfinanden. Infolge Schwächung des pfandkurſes iſt die Schuld bereits übe. ei e Milliarde Pfund Sterling angewachſen und ſie entſpricht eigentlich nur dem Werte von 500 Millionen für Waffenlieſeru gen Baldwen bleibt demnach kein anderer Ausweg offen, als Aufrollung der nter⸗ alliierten Schuldenfrage 5 5 Begreiflicherweiſe werden dem Miniſterpräſid nten Vorwürfe be⸗ treffs des„franzöſiſchen Erfolges in Prag“(wie man ſih hier ausdrückt) nicht erſpart„Baldwin von Maſſayk betr gen“, ſchreibt„Star“. Dieſem unabhängig⸗liberalen Blatte gemäß. ell Naldwin von Maſſaryk. anlößlich deſſen Aufentholtesen London de Verſi herung erhalten haben daß ein Bündnis mit Fran'reich aus⸗ ſchlkoßlich pelit'ſchen Charafter, im Pohmen des Völkerbundes, haben werde. Engliſe Nachforſchungen hätten jedoch die Tatſa be er⸗ geben daß es ſich um ein ausdeſprochenes Mili(örbeündenis be der⸗ tig bindender Art hande„Wo waren unſere Diplomaten. unſere MFrattachss?“ fraat„Star“.. Die Gruppierung Ungerns und Blagriens um Itelzen mird als Reaktion“ erwartzt. Jedenfals ziebt man aus Noldwins Außenplitik das Fazit. daß England mit einem ſolchen Führer bicht weiterwirtſchaften kann. * Das etwaige Tabour-Kahinett Macdonold der detern nach London zmirünkehrte, hat, wie es heißt, im weſentlichen bereits ein Kabinett der Arbeiter pa te wäbrend ſei es Ferienaufenthaltes zuſammengeſtellt. Maedonal) felbſt wird neben der Miniſterrräſidentſchaft das Auswärtige Amt übervohwen. An Arbeiterführern ſollen ßch weiter zur Ueber⸗ 2 michtteer Poſtan im Kobinett bereit erklört haben Hender⸗ An., Webb Nichan' an zum Friese bereit Der afahaniſche Botſchafter Achmed Khan in Konſtantinopel führte in einem Geſpräch mit dem Vertreter der Konſtantinoreler Zeitung„Wakit“ u. a. aus, die afghaniſche Nation ſei feſt entſchloſſen ihre Freibeit bis zum Ende wit eller Entſchiedenheit zu verteidigen und ſchrecke in dieſem Beſtreben cuch nicht vor einem Krieg zurück. Ddie Denk rſt der bayer ſchen Re erung Fe Reviſion der Weimarer Verfaſſung wurde am reltag in Borlin dem Reichs anzler durch den Geſandten v. Preger überreicht. In einer Preſſekonferenz im Staats niniſterium des Aeußern in München wurden die Preſſevertre er am Abend übor die letenden Geda iken der Denkſchrift informiert. Die nach Anſich⸗ der bayeriſchen Regierung notwendigen Aenderungen an der Reichs⸗ verfaſſeng gehen nach zwei Richtungen: 1. Neubegrenzung der Zuſtändigkeit zwiſchen dem Reich und den Einzelſtaaten mit dem Ziel, die ſtaatliche Selbſtändig⸗ keit der Einzelſtagzen i ihrem früheren Umfande wieder herzuſtellen. 2. Einräumung des Rechts verſtärkter Anteil⸗ nahne an der Willensbildurg des Riiches den Einzelſtaalen gegenüber. Das Kernyroblem ſieht die Denkſchrift in der Hebung der verfaſſungsrehtlihen Stellung des Reichsrats zur Stellung des früheren Bundesrats. Die Denkſchrift tellt im einelven die wichtiaſten Punkte zuſam⸗ men. di⸗ auf dem Gebiet der Ceſetzgebung. dor inneren Nerwaltuna, des Perfaſſunosweſens. der Juſtiz. des Firan⸗weſens, der Kultur⸗ poliik. der Kulturyfl⸗gel des Mil'tär⸗ urd Verkebrsweſens. der aus⸗ Wörttgaen Borjetungen und der Wirtſckaft als abärderunosbedfürftig erſcheinen. Zum Scklu wird in der Denkſchrift vorlanat. daß auf die der Veseſchreng„Cänder“ zugrunde liecende Abſicht. die Peara⸗ dierung bis zur Reichs»rovin weiter zu treiben. endaültia vereichtet und wieder zum voſtaſltigen Bundesſtaat der früheren Reichsverfaſ⸗ ſung zurückaek⸗hrt wird. Der Beamtena“ bau in Bayern Das bayriſche Geſetz⸗ und Verordnungsblatt veröffentlicht eine Verordnung über den Perſonalabbau, die eine umfan reiche Ver⸗ minderung des Beamtenapparates in Stadt und Gemeinden vor⸗ ſieht. Die Anſtellungsſperre wird bis 31. Dezember 1924 auern. Auderdem iſt eine Beförderurasſperre bis 31. März 1924 ange⸗ ordnet. Die unwi erruflichen Beamten. mit Ausnchte der Richter der ordentlichen Gerichte, ſowie der Mitalieder des Verwaltunas⸗ gerichtsbhofes und Rechnungshof's. können nötigeyfalls einſtweilen in den Ruheſtand verſetzt werden. Schworkriegsbeſbäd'!e. Aus⸗ gemieſene oder gefancengeſotzte Beomte werden in letzter Linie in den Ruheſtand verſetzt. Die Angeſt ſlien und Aushilfskräfte ſind ſpäteſtens bis 31. März 1924 zu entlaſſen. 3 die Rechterad'talen 15 Bertin, 5. Jan.(Von unf. Berliner Büro.) Wie die Kreuz⸗ Neitunlg erfäht. iſt jetzt gegen den augenblicklich in München wilenden Oberleulnant a D. Roßbach und den deutſchos kiſchen Führer Fahrenhorſt das Hauptverfahren wegen Gründung einer verbotenen Voreinigung eröffnet worden. Es handelt ſich um die großdeutſche Arbeiterpartei, die als eine Fort⸗ ſetzung der nationalſozialiſtiſchen Partei betrachtet wird. Mie ferner die Rechtsoreſſe triumrhierend zu melden welß, baben ſich die vom Norwärts vor einicor Zeit gebrachten ſenſa⸗ fiovallen Nachrichten über ein rechtsradikales„Putſchregiment Wahren“ als unrichtig erwieſen. Das Vorfahren iſt ein⸗ ee und ſämtliche Verhafte e ſind auf freien Fuß geſetzt warden. Priny, Shaw, Thomas, O' Gradz, Oberſt Wedgood und Sidney be große Roamion in Sachſen In der geſtrigen Sitzung des Landtaas wurde der ſozialdemo kratiſche Abgeordnete Heldt mit 52 Stimmen zum Miniſterpräſi denten gewählt. nachdem etwa 15 ſozialdemokratiſche Abgeordnete der radikalen Linken den Saal verlaſſen batten. Die Namen der Miniſter baben wir bereits geſtern mitgeteilt. Damit iſt die aroße Koalition geſchaffen. Nach der Wahi und Vereidiaunag des Miniſterpräſidenten wurde der kommunfſtiſche Antraa auf Auflöſuna des Land⸗ ſtehende Sozialdemokroten abgelehnt Der Landtaa bleibt dem⸗ nach zuſammen. Die nächſte Sitzung findet daher am 15. Januar ſtatt Auf der Tagesordnuna ſleht die Regierunaserkläruna. 1**1*. Die Waßlen in Thüringen Wie einer Berliner Lokalkorreſpondenz aus deutſchvölki⸗ ſchen Kreiſen geſchrieben wird batten ſich die beiden vereiniaten völkiſchen Grupren der Natioralſo⸗ialiſten opd der Deutſchnälkiſchen Freiheitspartei Thüringens an die marxiſtiſche Liſte des Thüringer Irdnunasblocks anzuſchließen verſucht. Die bisherige Zuſammen⸗ arbeit habe jzdoch gezeiot. daß ein Zuſammengehen nur unter voll⸗ kommener Verleuanuna der volitiſchen Grundkätze möalich geweſen wäre. Die vereiniaten völkiſchen Verbände Thüringens werden des⸗ halb mit einer vereiniaten völkiſchen Liſte den Wahlkampſ getrennt von den Büraerlichen durckführen. Sozialdemokratiſche Miniſterpflicht⸗Auffaſſung Wie das„Jenger Volksblatt“ aus zuverläſſier Ouelle erfährt, iſt in Thüringen der einzigartige Zuſtand eingetreten, daß ſich ſämt⸗ liche Miniſter gegenſeitig beurlaubt haben, um die Wahlbewegung perſönlich zu leiten. Eine Sitzung des Geſamtkabi⸗ netts fard nur in Anweſenheit der Miniſterialdirek⸗ toren ſtatt, die die beurlaubten Miniſter vertreten.(.) Parteiberſchnel un im Saargebiet Die Liberale Volkspartei und die Deutſch⸗Demo⸗ kratiſche Partei des Saargebiens haben ſich zu einer ein⸗ zigen Partei zuſannengeſchloſſen, die rückſichtslos eine offene Vorkämberin für die Erhaltung des Deutſchtums an der Saar ſein will. Sie bekennt ſich zum ei“ heitlichen Deutſchen Reiche in jeder Staatsform. Das Hauyptzeet ihrer Poli ik iſt durch die Abſtimmung 2 Jehre 1935 das Saargebiet dem deutſchen Vaterlande zu er⸗ alten. Die U tr'ebe der Rommun'ſten In Wehrkreiskommando Münſter iſt die„Union de Hand⸗ und Kopfarbeiter“ verboten worden. mit der Be⸗ gründun daß dieſe Unton. die angwlich wirtſchaftlichen Zwecken dieven ſollte. in Wirklichteit nur der illegalen Weiterführung der vootenen kommuniſtiſchen Partei zu ſichern be⸗ ſtimmt ſei. —— Nerzte und Rra⸗kenkaſſen Berlin, 5. Jan.(Von unſ. Berliner Bürb.) Geſtern fanden die angekündigten Verhandlungen im Reichsarbeitsmini⸗ ſterium mit Aerzten und Krankenkaſſen wegen der vertrag⸗ lichen Regelung der ärztlichen Verſorgung ſtatt. Da eine Einigung nicht erzielt werden konm e, hält das Reichs⸗ arbeitsminiſterium an dor Rechtzauffaſſung feſt. daß nämlich die bisherigen Bedingungen ſolange in Kraft zu bleiben hätten, bis ein neuter Vertrag geſchloſſen ſei. um alle Richtlinien bei den Kranken⸗ kaſſen durch die Auſſich'sbebörden zur Geltung zu bringen. Vie Aerzte erklärten im übrigen ſie woll en die Arbeiten im Reichsaus⸗ ſchloſſen werden könnten. Die amerikaniſche Kindernothil'e Das Komitee des Generals Allen in Amerika hatte be⸗ reits in den erſten Wochen ihrer groß angelegten Propaganda für di: Sommlung von Geldern zur Usterſtützung der deutſchen Kindern't⸗ hilfe reiche Erfolge. In dieſen Tagen traf der Vertreter der Quäker K. T. Brown in Verſin ein. Er überbringt bereits die erſten Nahrungsmittel, die aus dieſer Sammlung ſtamwen, unge⸗ fähr 3100 Tonnen Mehl. Reis, Fett, Kakao und Zucker, 35(00 Kiſten Milh wit je 43 Büchſen ſind teils unterwegs, teils liegen ſie beveits in Homburg. Dos Komitee Allen beſt mmte die Qväker als Treuhänder für das geſammelte Geld. Bei der erſten Sar-mlure kolten 10 Wilfionen Pollar zuſomwongebrocht werden. Men hofft. in der nöchſten Zeit aus dem Erlöß der erſten Semmſung die Zahl der zu ſpeiſenden Kinder in Deutſchſand auf 1 Million erhöhen zu können. 7 in Deutſ wlarrd murde dem Jentroſausſchuß für Ueberlandhiſfe über⸗ tracen, der auf Grund ſeiner großen Erfahrungen für die zweck⸗ mäßigſte Stelle angeſehen wird. „Beſ asnahme deulſcher Pœrente 1 Amerika. Durch ein Ur⸗ van Amerika wöhrend des Krieges beſhlagnahmten deutſ hen Pa⸗ tente, darunter etwa dreitauſend Farbenp'tene. als vollkom⸗ men zu Recht beſtehend anerkannt und au drücglich erklärt, daß eine Herausgabe der Patente nicht in Frage komme. Die große eiſerne Wanduhr Herder. Unſere Zeit iſt ein großer Wecker raſſelt und ruft mit gewaltigen Schlägen. Theater u. Künſt'erbankpläne der Futur ſten Marinetti. der Begründer und eifrige Prepavandiſt des Futu⸗ rismus, iſt während eines kurzen Aufenthalts in Pa is von einem aus ſefragt worden. Er machte einige Mitteilungen über die nä hſten Abſi hten der Futu⸗ riſten und gab dann ſeine Aſauungen über daz futuriſtiſche Theater zum beſten. Er teilte mit, daß er Vorbereitungen treffe, um dieſen Winter einige futuriſtiſ he Theaterſtücke in der franzö i⸗ ſchen Haupftadt zur Aufführung zu bringen. Dieſe Stücke, die eine gänelich neue Auffaſſung vermitteln ſollen, ſowohl in der Dekoration, der Regie und Veleuhtung, als auh in der Bearbeitung des The⸗ moes. werden im Dezember in Italien gegeben werden und dann in Paris zur Darſte ſlung komwen. Es iſt kein(pe iment, ver⸗ ſicherte Marinetti, ſondern die Fortſetzung ein“s Strebens, das ſhon in der verfl ſſenen Salſon einen gewaltigen Erfolg errungen hat. „Das futuriſtiſche Theater iſt“, b⸗gann dann Marinetti zu do⸗ zieren,„im Meſen ſunthetiſh in der Vorſtellung und in den Geſſt des Stückes. Meiner Meinung nach hat Pirar dello, um ein Beiſpil zu nennen— ich betrachte ihn übrigens als den größten dramatiſ hen Autor Steliens— zwar fartſ hrittli“e Prirzivien, aber ein Futuxiſt iſt er nicht, denn 8 5 Blüühnenarbeiten beruhen auf pſychologiſcher Entwicklung. Das futuriſtſſde Tbeater iſt in ganz Jiolien anerkannt und het den ihm gebührenden Plotz erh⸗lten. Es hot bereits ſein treues Publikum, des ſich nicht. wi? man viellei ht zu glauben ge⸗ neigt“, aus den Kreiſen des Snobs rekrwiert. ſondern aus jenen der Kiinſtler und altlen Schichten der Bevölkerung.“ Morinetti enthüllte ferner eine intereſſante Einzelheit über ge⸗ wiſſe Pläne der Futuriſten, um I0 de den Künſtlern. die in diſteren Verhöltniſſen leben und ſich de holb nicht frei entfalten können, zu belfen. In Italien iſt man nämli y, erzählt er. im Be⸗ 2* eine Bank zu gründen, wel he den armen Kü ſtlern bas Kplal verſchaffen ſoll, des nötig iſt, um ihnen ein ſorgenloſez 5 ede Induſtrie, ſagte Morinetti. wir durch die Banken unterſtützt. Nur die Künſtler und die Schrif ſteller ſind gezwungen, mit ihren eigenen Mitt In allein zu arbeiten. ohne irgerd einen anderen Beiſtand als das Glick oder eben ihr perſönlicbes Vermögen. Der Moler Prompolini biſ Läftigt ſi jeht mit dieſem Probtem ſehr eingehend und er war es der cuf den Gedanken e MNanf n erri bten die den Küyſtlern die eine Probe abgelegt haben, entſpre hende Hilfe zu gewäbren haben wird Der Jen bat'e Auſtimnga umd di⸗ Unterſtia Nuſftolinis geunden, uid man arbeitet gegenmü tiz an finer Verwir'li dung. Es wäre ehr münſchenswert. daß die franzöſiſchen Künſtler das polinis zu dem ihrigen machen und eine gleichartige 10 55 2 ——— Einrichtung in ihrem Lande ins Leben rufen, ſo daß eine Koopera⸗ tion herbeigeführt werden könnte. Mit der Jeit könnte eine die ganze Welt umſpannende Bankenorganiſation für die Künſtler ge⸗ ſchaffen werden. Man muß mich gut verſtehen. Die Abſiht iſt nicht, notleidenden Künſtlern ein Almofen zu geben, ſondern er ſ l ein Darlehen erhalten, das durch die Werke, die er, befreit von Sorgen, dann ſhaffen wird, garantiert iſt. Ein Schriftſteller, ein Maler, ein Bildhauer. werden ein Mearnufkript beziehungsweiſe ein Vild oder eine Plaſtik in die Bank bringen und die Bank wird ihnen Beträge auf die Arbeiten vorſchießen, die von ihnen in Zu⸗ kunft in den Handel gebracht werden würden. ch wiederhole, der Plan wird bei uns verwirklin werden. Birher haben Künſtler. wenn ſie mehr Genialität als Geldmittel beſaßen, hie und da wohl im Kunſthandel Unterſtützung gefunden, aber dieſe Hilfe iſt meiſtens mehr zum Vorteil des Kunſtkäufers als des Künſtlers geweſen. Das Bankweſen hat ſich für die Intereſſen der Künſtler nicht beſonderz ins Zeug Faogt, Ab und zu mag es hö hſtens vorgekommen ſein, daß eine Bank auf ein Gemälde oder eine Bildhauerarbeit— von Manufkripten der Shriftſteller und den Verlegern darf in dieſem Zuſammenhang überhaupt nichts geſprochen werden— ein Dar⸗ lehen gab, aber das war alles. 8 Theater und Muſik Mannheimer Nationaltheater. Der undankbaren Aufgabe, ein von einem Vorgänger vor längerer Zeit einſtudier es großes Schauſpiel aufzufriſchen, unterzog ſich Eugen Felber mit einem ſolchen Reſpekt vor der Leiſtung dieſes Vorgängers, daß— leider — von ſeinem eigenen Einfluß nur ganz vereinzelt etwas zu ſpüren war. Es gab Szenen, die nach der ſicheren Hald eines Spielleiters ſchrren: das Vorſpiel ebenſo wie die erſte Schlachtſzene, die Teicha⸗ ſtopie des letzten Aktes ebenſo wie der Krönungszug, wo man das merkwürdige Schauſpiel erlebte, daß der König ſich an ſein Volk wendet. Aber aus ein paar plappernden Weibern nur— welch ein gro'esker Irrtum hier durch den kleinlichen Realismus der Be⸗ wunderung(„ach des ſchä Kleed, wo die Hagen a hot“. ſo e wa) den Eindruck des Zuges ſinnfällig machen zu wollen— kam der dünne Heilruf ebenſo dürftig und lächerlich zugleich, wie der Schreckensſchrei bei dem Donner des Himmels. Man entſcheide ſich doch endlich einmal in einer Aufführung wirklich für einen Stil und führe den einhehlich durch, ſtatt immer ein Gemengſel aus Stilen aber ohne Stil zu geben. Die Beſetzung war im weſent⸗ lichen die frühere aus der Robert Vogels König Karl noch in angenehmſter Erinnerung war. Er war vielleich dieſes Mal voch »ereifter, weil der Kündſer zu'ehends ſchlichter und einfaher wird. Kolwmatrs ſcharf rrofiſierer Talbot iſt oft taen ige ee eeeeee er Ken fd 5 ngſt hinausgewachſen. ruucht heu'e d Weme and de. maſſiven Art. um leidenſchaftfiches ſaas gegen die Deutſchnatioralen. Kommuniſten und wenige links⸗ ſchuß ſo fördern, daß ſpäteſtens am 1. April neue Verträge abge⸗ „Ddie Preiſe für Fleiſch weiter geſunken. Die Perteileung der Nahremgswiltel. teil des amerikaniſchen Bundesberi htes wird die Beſchlagnahme der Das neue Griechemaud Venizelos trifft heute(Samstag) in Athen ein. In einer Un⸗ terredung bemerkſe er, daß er an Ort und Stelle die Lage in Griechenland einem gründlichen Studium unterziehen werde. Er wolle nur bis zur Ecledigung der dringendſten Fragen vorläafig in Athen bleiben, hoffe äber. ſchon in eiwa 14 Tagen wieder ſeine Rückreiſe antreten zu können. Badiſche Politik * Das frühere Mitglied des Badiſchen Dandtages, Bürger⸗ meiſter Graf von Duchtlingen iſt im Kranke haus in Singen nach längerer Krantheit im Alter von 60 Jahren geſtorben Der Vor⸗ ſtorbene vertrat den Wahlkreis Singen—Engen von 1913's 1918 als Mitglied der badiſ hen Zentrumspartei und hette den bei den Wohlen im Jahre 1909 an die Nationalliberalen verl zrenen Wöhl⸗ kreis im Jahre 1913 für das Zentrum zurückerobert. Bürgermeiſter Graf war Mitglied des Haupvorſtandes der badiſ en Zentrums⸗ partei und tätigte ſich ſehr lebhaft in den verſchied enen brd'ſhen landwirtſhaftlichen Organiſotionen; ſo war er Mitgl'ed der Bodiſhen Kondwir'ſhaftskammer und Mitalied des Hauptaorftandes des Wediſzen Bauernvereins. Er gehörte auch dem Auf'! tsrot der Bezirksſparkaſſe Engen und der Kreisverſammlung Konſtanz an. Letzte Meldungen Die Bewegung in der Berliner Metallinduſtrie ſel Berlin. 5. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Verband Berliner Metallirduſtrieller wendet ſich in einer Erkläruna gaegen die Entſcheidung des Reichsarbeitsminiſters. der das Ableh⸗ nunasgeſuch der Induſtriellen das ſich gegen die Perſönlichkeit Wiſſels als Schlichter wendet. abgewieſen kat. Dieſe Entſcheidung wird von den Induſtriellen als mit dem Geſetz nicht in Einklana ſtehend und rechtsirrig geſtempelt. Die Induſtriellen machen geltend. daß Herr Wifſel als ſosialdemokratiſcher Reichstaasabaeordneter und als ausgeſprochener Vertreter der Arbeitnehmer im Reichswirtſchaftsrat ſowie aufarund ſeiner volitiſchen Veraangenheit nicht als unpar⸗ teiiſch angeſehen werden könne. Zu der von Wiſſel auf geſtern nachmittan angeſaaten Sitzung des Schiedsagerichts ſind die Arbeit⸗ a ber nicht erſchienen. Trotzdem erklärte Wiſſel daß er noch einen letzten Verſuch der Nerſtändiouna wacken wolle. Er hat den Arbeitaebern eine Bedenkzeit von 12 Stunden gegeben. Mittlerx⸗ weile ſind ddirekte Verhandlungen zwiſchen dem Verband Berliner Metallindyſtrieller und dem Lohnkartell der Arbeitnehmer anoebahnt worden. Man hat ſich dabin verſtändiat daß man morgen früh um acht Uhr in gemeinſame Beratungen eintreten will. Wenn ſich die Parteien in dieſer Sitzung nicht eivicen. tritt das Schieds⸗ gericht wieder zuſamwen. das. wenn die Unternehmer nicht erſchei⸗ nen, alsdann ſeinen Schiedsſpruch fällen wird. Von Arbeitaeberſeite erfährt wan übriaens. daß die Meldungen äher die Ausdehnumna des Streiks ſtark übertrieben ſeien. Von den 200 000 in den Borliner Betrieben beſchäftiaten Arbeitern wären bisher nur 85 000 Mann, alſo noch nicht einmal die Hälfte. an der Beweauna beteiligt. Berlin, 4. Jan. In der Siegesallee wurden 16 Denkmöler von bisher unbekannten Tätern beſudelt. Von den Denkmälern die ſeit der Revolution ſchon mehrfach beſchädigt worden ſind, erhielten faſt alle mit Ausnahne des Standbilds des alten Fr tz. das verſchont wurde, die Aufſchrift:„Volksbedrücker“. Das Berliner Poli⸗ zeipräfidium iſt bemüht, die Täter ausfindig zu machen. Berlin 5. Jan.(Von unſ. Verliner Büro.) Aus Laibach (Südſlawien) wird gemeldet: In das Lokal des deutſchen Männergeſangvereins wurde vor Beginn eines Kor zertes eine Bombe geworfen, die glücklicherweiſe niemand verletzte. von ſloweniſcher Seite ausging. Herſin, 5. Jan. Infolge des in den letzten Tagen wieder beträchtlich geſtiegenen Viehauf riebs nach dem Zentralvichhof ſind Aus Ameriko ſind bedeutende Transporte Gefrierfleiſch nach Deutſchland unter⸗ wogs.—5 V** 56——9 2 0* „ Ennif.alteniſch ſpaniſche Flottenpꝛanäver. Die enaliſche Flotte wird im Januar im Mittelländiſhen Meer unter Teil⸗ nahme ital jeniſche r. und ſpaniſcher Marineverbinde Flottenmanöver veranſtalten, an denen auch in größerem Umfange Flieger und Unterſeebdote beteiligt ſein werden. kiehl, 4. Jan. Auf die Bemühungen der Handelskammer von Straßburg war vor den Weihnachtstagen der Bevölkerung der beſez⸗ ten badiſchen Gebiete ein freier Aufenthalt in Straßbura von faſt acht Stunden geſtattet worden. Nach den Angaben der Strasburger Preſſe machten von dieſer Vergünſtigung ungefähr 10 000 Deutſche Gebrauch. Infolge des niederen Standes des fran⸗ zöſiſchen Franken und der Ueberweltwarktpreiſe in Deutſchland, bil⸗ dete der deutſche Käuferſtrom eine ſtarke Belebung des Straßbur⸗ ger Geſchäftslebens. Die Straßhurger Geſchäftswelt fordert deshlb, daß die fran⸗öſiſchen Behörden für die Deutſchen das Recht zum Auf⸗ enthalt im Elſaß zeitlich ausdehnen und nicht auf das beſetzte Gebiet beſchränken. Die Basler Geſchäftswelt beklaat ſich inder„Natioral⸗ zeituͤng“ darüber, daß die ſchweizeriſchen Grenzbehörden nicht dem franzöſiſchen Beiſpiel in Straßbura folgten. ſondern die Zuwan⸗ derung badiſcher Nachbarn zum Einkaufe in Baſel unnötig erſchwer⸗ Ae Temperament und Ungeſtüm zum Ausdruck zu bringen. ine Mittel ſind viel farbiger, ſeine Töne viel geſtufter e Elſe von Hagen war eine Sorel von guter Haltung, Eggarter ein Lionel von männlicher und mannhaf er Prägung. Neu war die Jungfrau von Olga Ollerich. Es war das erſte Mal, daß der jungen Darſtellerin eine tragende Rolle gegeben war. Nach den bisherigen Proben mußte man gewiß ſein, daß ihre Eni⸗ wicklung dafür noch nicht ausreicht. Ich betone: Entwicklung und: noch nicht. Denn was ſich unverkennbar in allen ihren Leiſtungen zu erkennen gab und ſie trotz der vielen Unzulänglichkeiten ſym⸗ pathiſch mach': eine ungelockerte Begabung iſt vorhanden und ringt Prägung dieſes Ausdrucks. Olga Ollerich, wie ich ſchon anläßli ihrer Natalie in Homburg ſchrieb, muß zunächſt ſehe viel beſchäftigt werden in zweiten und dritten Rollen, auch außerhulb ihres Rollen⸗ faches damit ſie das Inſtrument der Sprache und des Körpers in ihre Gewal, bekommt. Vorläufig geht der körperliche Ausdruck noch neben dem ſprachlichen einher vorläufig bleibt der ſprachliche Aus⸗ druck monoton. Einige glückliche Stellen von großer Innigkeit und Schlichtheit machten wieder auf das Talent von Frl. Ollerich aufmerk⸗ ſam, dem man einen ſorgſamen Regiſſeur und vielfäl ige Aufgaben wünſcht. Arbeit an und mit der inelligenten Künſtlerin wird ſi hs. lohnen. Runſt und Wiſſnſchaſt Auslandsmeldungen über neue deutſche Erfindungen. So wird aus Wien gemeldet, Nah. e einem deutſchen Chemiker gelungen ſei, au ſonthetiſchem, alſo künſtlichem Wege Benzin herzuſtellen. Na den Veröffentlichungen der Wiener Preſſe ſoll die'es neue Benzin ſich vom echten nur durch den Geruch und die Farbe unterſcheiden, 5 aber in ſeiner Verwendungsfähigkeit gleichkommen. In Wien 0 man der Anſicht, daß dieſe Erfindung bedeutſame Umwälzungen au techniſchem Gebiet hervorzurufen geneigt ſei, zumal, da der Ge⸗ brauch von Benzinmotoren durch ſie außerordentli⸗h verbilligt werden könne. Es verlautet auch, daß die öſterreichiſche Regierung ſich me der neuen Erfindung befaßt habe und ſich mit der Abſicht trage, 5 einem Teile der ſtaatlichen Fabrikaulanen die Herſtellung d, ſes künſtlichen Benzins im größeren Maßſtabe aufzunehnen.— London wird gemeldet: Der befannte Biologe der Orforder U verſitöt. Prof. Huxlen ma⸗hr im„Daiſn Herald“ auf die neue de iſcht Entdeckung eines Heilmittels der Tropenſchlafkrankhe! in Geſtalt einer„Veyer 205“ gevannten chemiſtben Subſtenz! 1 werflam ie der Broßeſſar kareibt. dtellt dtetes Mittel eben higeſ micrinen Schritt der, um de FTronen bew-ebar zu mache. Proteſſor ürgerte ſten außerotdentfih besefnend-hin, das deele Emdeckung für die Alliterten wahrſcheinlich finanziell wertvoller ei werde als die ganze— In deutſchen Kreiſen wird nicht daran gezweifelt, daß der Anſchlag um echten Ausdruck. Es fehlt aber die Möglichkeit der darſtelleriſchen RNeue deutſche Er indungen? Die Blätter bringen verſhiedene ereeee 7 — 2——— auf⸗ 1 n 71 in te r⸗ 8 n l⸗ er n 25 er rn en i⸗ i⸗ ee 2—— — ——— eine dritte Tertial des laufenden Schuljahres das von reichsausländiſchen * bild deb. 1857 auf Hof Helmſtheim Samstag, den 5. Januar 1924 3. Seite. Nr. 7 Städtiſche Nachrichten Schulnachrichten Badiſches Staalstechnikum Das Sommerhalbiahr 1924 beainnt am Badiſchen Staatstech⸗ nikum in Karlsruhe am Montag. 24. März. Aufnahme⸗ und Nach⸗ brüfungen finden am 21. bezw. 22 März ſtatt. Lehrerprüfungen Das badiſche Unterrichtsminiſterium hat angeordnet. daß gegen Ende des Monats Januar eine erſte Prüfung der Lehrer ⸗ innen für weibliche Handarbeiten ſtattfindet.— Der nächſte Ausbildunaskurs für Handarbeitslehrer⸗ innen im Unterſeminar des Badiſchen Frauenvereins in Karlsruhe ainnt anfanas März. Anmeldungen bis ſpäteſtens 15. Januar an den Vorſtand des Badiſchen Frauenvereins.— Ende März 1924 wird ene. Dienſtprüfung für Volksſchulkandidaten in Harlsruhe. unter Umſtänden auch noch in Freiburg und Heidelberg abgehalten. Abaanasprũüfuna im Hebrälſchen 8 Das badiſche Unterrichtsminiſterium hat angeordnet. daß die Schüler der Oberprima der badiſchen Gymnaſien die ſich dem Stu⸗ dum der Theoloaie zu widmen beabſichtigen und an dem wablfrei Anaerichteten hebräiſchen Unterricht ihrer Anſtalt mindeſtens zwei Aöbre teilaenommen baben. ſich einer Aboanasprüfung im Hebräiſchen ünter⸗iehen können. die vor der Reifeprüfung. möglichſt im Laufe des MRonats Februar. abaehalten werden ſoll. Das Schulageld für Reichsausländer Das badiſche Unterrichtsminiſterium hat angeordnet, daß für das Kleülern der badiſchen höheren Lehranſlalten zu zahlende Schulgeld allgemein auf den donvelten Betraa des von badiſchen Schülern zu entrichtenden Schulaeldes feſtaeſetzt wird. Die ſchwierige Beſchaffung von Schulbüchern 8 Da bei der außerordentlichen Notlage. in die weite Kreiſe unferes Ehlees gekommen ſind. auf Oſtern 1924 der überwiegende Teil aller Biern kaum imſtande ſein wird. die unbedinat erforderlichen Schul⸗ bacher für die die Schyle beſuchenden Kinder zu beſchaffen, hat der odiſche Unterrichtswiniſter in einem Erlaß die Schulbehörden darauf ſcacewieſen. die bereits getroffenen Fürſorgemaßnahmen zur Be⸗ gaffung von Schulpßchern tuplichſt auszudehnen und auch Bedacht drauf zu nebmen. daß die von der Schule abgehenden Schüler ihre ücher zur Verfüauna ſtellen. die geſezliche Miete für mödlierte Fimmer Anhaltspunkte für die Berechnung Angefährer Preis für die Jeit vom.—15. Januar 1924: ſehr einfach einfach gut beſſer ſehr gut In Billionen Papiermark 3,923 4,845 58,014 11.,778 17.610 In dieſen Grundpreiſen ſind die Raummiete, der Entwertungs⸗ zuſchlag und Zins und Tilgung für Holzmöbel, Stoff⸗ und Polſter⸗ gachen enthalten. Hierzu kommt der Ante l an den ſtädtiſchen Ge. debren, Wohnabeabe und beſonderen Betriebskoſten im Verhältnis 5 Fimmers zu den Wohnräumen der ganzen Wohnung. Frühſtück, eleuchtung, Heizung und ſonſtige Nebenleiſtungen(Stiefelwichſen. leiderveinigen uſw.) ſind beſonders zu vergüten. nach Tauwetter veuer Froſt 9 Das Wetter des neuen Jahres liebt eine Abwechslung, die der teſundheit der Mannheimer keineswegs zuträglich iſt. Wer ſich ſomen Schnupfen halt, kann ſich glücklich ſchätzen. Der vorausge⸗ Agte Temperaturrückgang iſt pünktlich eingetreten. Schon geſtern 8 nd waren die Straßen feſt gefroren. An Rhein wurden in der ſtellt ſſenen Nacht 9,8 Grad Celſins als tiefſte Temperatur feſtge⸗ ellt. Heute morgen betrug das Minimum 9,4 Grad Celſius. Neuer Froſt und Schneefall im Schwarzwald. Die um die Wochenmitte verzeichnete mäßige Erwärmung im Tchwarzwald, hat, wie zu vermuten war. einer neuen Senkung der Ermperaturen Platz gemacht. Die ſtarke Shneedecke hat der föhnigen mewärwung zweifellos entgegengewirkt. Bei leicht ſteigendem Baro⸗ —— ſind bereits am Donnerstag Abend die Temperaturen allent⸗ diben merklich zurücgegangen und haben die Froſtgrenze im Ge⸗ 400 die auf 900 Meter hipaufoegangen war, wieder um 300 bis 60. Meter hinabgedrückt, ſodaß Plätze wie Triberg wieder innerhalb dere Froſtzone liegen und Neuſchnee zu verzeichnen heben. Die Nie⸗ ieHläge haben erfreulicherweiſe erſt zu einer Zeit eingeſetzt, als leeg Temperatur wieder im Abſinken war, ſodaß der ſtrichweiſe auf⸗ ende leichte Regen nicht zur Geltung kam, vielmehr von den deuchmittageſtunden des Donnerstag ab bis in die tiefen Nachtſtun⸗ Die teilweiſe recht ergiebige Neuſ hneefälle zu verzeichnen waren. e Sportbahnen baben ſich dadurch wieder erheblich verbeſſert. Vor —85 ſind dꝛe Skibahnen wieder mit einer mittleren Schicht Pulner⸗ Lufff, verſehen. Die Rodelbahnen haben ihre Unterloge unter der feunhtiakeit mit nachfolgendem Froſt weiter verhörtet, ſodaß kras. für die am Sonntag. 6. Januar zu Tribera voroeſehene Aus⸗ wart kann zuſied. Bei aufklarendem Himmel und leich em Nordweſtwind Harakter Schwarzwald mit dem Beſtand des derzeitigen Witterunes⸗ fälſakters gerechnet werden, verbunden mit zeitweiſe leichten Schnee · — nied., Jorſchungen in Neu-Cuinea. Neue Forſchungsergebniſſe der in einländiſchen Neu⸗Guinea⸗Expedition teilt Dr. Hubrecht. Haaa. der ner außerordentlichen Sitzuna der Geſellſchaft für Erdkunde, zu ländiſgt der Deutſch⸗Niederländiſchen Geſellſchaft Vertreter der bol⸗ unter chen Geſandtſchaft und der Generalkonſul erſchienen waren, die N. enutung zablreicher Lichtbilder mit Die Aufagabe. die ſich trale iederländer geſtellt hatten, beſtand in der Erforſchuna der zen⸗ gaben, Hochgebiraskette von der nördlichen Seite, alſo in einer Auf. Lorens ſchon vor mehr als zehn Jahren von Süden her in eineniff aenommen und durch Erſteigung des Wilbelminaaipfels au nehnm gewiſſen Abſchluß gebracht hatte. Der erſte Teil der Unter⸗ licher ma wurde erſchwert durch raubes Klima und durch Fehlen ſea⸗ kette WBevelkerung. Es eraab ſich als Hauntreſultat, daß die Zentral⸗ bau ſi er Entſtehuna nach ein tektoniſches Gebirge iſt. von deſſen Auf⸗ Haſuch aber noch kein klares Bid gemwinnen läßt. In gectogſſcher für it wurden ſtellenweiſe aroße Eiſenerzlager gefunden. die aber Wert ta Augenblick weoen der Beförderungsſchwieriakeiten keinen kandebaben. Woiter ſtellte ſich heraus. daß ein por zehn Jahren vor · Alßehnes und damals auch überarertes. ausgedehntes Firnfeld eu⸗ Tatſache aaipfel bis auf einen Eisbloc verſchwunden war: eine kröftacbe. die der Vortraaende in der Weise erklärte. daß durch die el 7 65 Erſchütterungen eines der dort häufigen Erdbeben das Firn⸗ ſich diet h heruntergerutſcht iſt. Eine intereſſante Frage iſt nun. ob unberi e Eismaſſen wieder neu bilden werden. Die Bevölkeruna, die balte abrt von ſeder Koltur noch in dem Zuſtande der Steinzeit lebt. h. T. noch keinen Europäer ageſehen und erwies ſich als zutrau⸗ Reipl Sie gebraucht kaum Hausgerät und bat einen ausgevräaten ir e ochſchurnachrichten. Wegen Erreichung der Altersgrenze nien aum Schluſſe deſe Winſersemeſters emeritiert die ordeni⸗ Goh. Hpfefeſtzren an der Techniſchen Hochſ zu Karlsruhe und dofräte Dr Ludwig Klein. Direktor des botaniſchen Inſt tuts Tbeoreiſſabotaniſchen Garrens, Dr, Auguſt Kiein, eliſche Phyſit) und Dr. iee deden ). Vary r Pfitzer(Heidelberg). Graf Solms(Göttingen) und de den nrenasburg)— Die an Geſandtſchaft hu Nörpfefzder Jenaer Univerſität telegraphiſch gebeten, Prof. Wilh eſ neh 8 dem großen Philhellenen. dem Pionier deutſcher Nona 9 t. dem Förderer griechiſcher Kultur und Geſittung. an⸗ Deegithees, 70. Geburtstoges die aufrichtigſten Glückmünſche des dheueng onVoltes austprechen und ihn deſſen Dankbar eit urd Ler. für Pizverſibern zu wollen.— Prof. Dr. Ernſt Wal b Ordinariue · werben (Mathematik). Prof. agung der Rodelmeiſterſchaft von Baden gute Verhältniſſe zu er⸗ Jah Schleiermacher erhielt ſeine Aus⸗ Manunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) der Dreikönigstag Der Dreikönigstag, der 6. Januar. fällt dieſesmal auf einen Sonntag. Es handelt ſich um eines der älteſten chriſtlichen Feſte, das Epiphanias⸗ oder Erſcheinungsfeſt. Bei dieſem Gedenktag handelte es ſich um die Feier des Erſcheinens des Erlöſers auf Erden. Als aber dieſer Tag dann ſpäter auf den 25. Dezember verlegt wurde, fand man für den 6. Januar andere chriſtliche Be⸗ zeichnungen. Das Morgenland machte ihn zum Tauffeſt Chriſti und im Abendlande hob man hervor, wie doch der Heiland ſchon als Kind für die Vertreter der Heidenwelt erſchienen ſei. Epi⸗ phanien iſt alſo gewiſſermaßen das beſondere Weihnachten der Heiden Es gilt darum auch heute noch als allgemeines kirchliches Miſſionsfeſt. Die volkstümliche Bezeichnung für den 6. Januar iſt„Drei⸗ königstag“ oder„Hohneujahr“. vielfach auch„Oberneujahr“. Der Ausdruck Dreikönigs'ag erinnert an die Weiſen aus dem Morgen⸗ lande, von denen die Bibliſche Geſchichte eine ſo poetiſch anſchau⸗ liche Schilderung gibt. Erſt im 5. Jahrhundert wurde die Dreizahl der Weiſen kirchlich feſtgelegt in Anlehnung an das Dreierlei ihrer Gaben: Gold. Weihrauch und Myrrhen. Die bibliſche Erzählung ſelbſt ſagt kein Wort über die Jahl der frommen Fremdlinge. Am Dreiköniestag ſind in manchen Gegenden Deutſchlands noch hübſche alte Bräuche zu finden z. B. das Dreiköniasſingen mit Umzug und Mummenſchanz. wobei natürlich der Schwarze aus dem Morgen⸗ land eine Hauytrolle ſpielt. Auch Goeſhe kannte den Aufzug der Dreifönige. Sein bekanntes 1721 verfaßtes Gedicht Epiphanae be⸗ ginnt mit den Worten: 0 Die Heiligen Dreikönige mit ihrem Stern, Sie eſſen, ſie trinken und bezahlen nicht gern. Auch Namen für die Dreikönige ſind aufgetaucht und in den Kalender übergegangen: Melchior, Caſpar, Balthaſar. flonſulariſche verkretung Argentiniens. Der argentiniſche Konſul in Mannheim, Herr Edmundo Lagos, iſt durch die argen⸗ tiniſche Regierung von ſeinem Poſten abberufen worden. Wiederaufnahme des Eiſenbahnverkehrs über die Rheinbrücke. Die Mitteilung über die Wiederaufnahme des Eiſenbahnperſonenver⸗ kehrs über die Rheinbrücke iſt von der Bevölkerung mit größler Be⸗ fried gung aufgenommen worden. Die Ludwigshafener Preſſe ſpricht den Wunſch aus, daß nun auch der Straßenbahnbetrieb über die Rheinbrücke wieder aufgenommen werden möge. was die Bevölkerung Ludwigshafens und Mannheims freudig begrüßen würde. Die Interallfierte Rheinlandkommiſſion hat durch Verord⸗ nung vom 11. Dezember die früheren Verordnungen über den Ver⸗ kehr mit Kraftfahrzeugen aufgehoben. Anträge auf Aus⸗ ſtellung eines Autoſheines von Eigentümern. die ihren Wohnſitz ſtändig im beſetzten Gebiet haben, können an den Kreisdelegierten gerichtet werden, in deſſen Kreis ſich der Standort des Fah zeuges befindet. Anträge von Eigentümern deutſcher Staatsangehöriger im beſetzten Oebiet werden von dem Bezirks⸗ oder Kreisdeleglerten aus⸗ geſtellt, an den der Antrag auf Ausſtellung des Paſſie⸗ſcheines ge⸗ richtet worden iſt. Alle nicht deutſchen Staatsangehörigen im unbe⸗ ſetzten Gebiet erhalten in den beim Eintritt in das beſetzte Gobet anzutreffenden Zollbüros einen Autoſchein für die Dauer eines vor⸗ übergehenden Aufenthalts. Verkehrs⸗ ſcheine beträgt ein Jahr. *Reubelebung des Sparkaſſenverkehrs. Das Städtiſche Na⸗h⸗ richtenamt ſchhreibt uns: Nach den beſtimmten Erklärungen von.7⸗ ganen der Reichsregierung iſt ni ht daran zu zweifeln, daß die als Uebergang zur Goldwährung eingeführte Rentenmark; der Infla⸗ tion nicht verfallen, vielmehr ihren Goldmarkwert behalten wird. Dadurch iſt ſetzt wieder ein Anreiz zum Sparen gegeben: es iſt nicht mehr notwendig, ſeinen Gehalt oder ſonſtige Einkünfte möglichſt raſch in ſogenannte Sachwerte umzuſetzen, um ſo den Fol⸗ gen der Geldentwertung zu entgehen; die Rentenmark kann jetzt wieder ohne Gefahr eines Kursverluſtes zinsbar angelegt werden. In tihtiger Würdigung dieſer veränderten Verhältniſſe ſind die badiſchen Sparkaſſen dazu übergegangen, Renten⸗ mark⸗Konten einzurichten. Wer alſo entbehrliche Rentenmark⸗ beträge beſitzt, kann dieſe bei einer Sparkaſſe verzinslich anlegen. Im allgemeinen wirtſchaftlichen Intereſſe iſt ſehr zu wünſchen, daß von dieſer Einrichtung möglichſt viel Gebrauch gemacht u. der Spar⸗ ſinn der Bevölkerung wieder gehoben wird. N geine Faſtaahk⸗veranſtallungen. Die„Karlr. Ztg.“ ſchreibt an amtlicher Stelle: Mit Rückſicht auf die ernſte Hen n iſt auch in dieſem Jahre die Veranſtatung von karnevaliſtiſchen Aufzügen, da⸗ Trogen von Masken, Verkleidungen oder karneval ſtiſchen dozeichen auf öffentlichen Straßen, Plätzen und an anderen öffentlichen Orten verboten. Das Verbot gelt nicht für ſchulpflichtige Kinder unter 14 Jahren. Ferner ſind öfentliche und pon Vereinen oder geſchloſſenen Geſellſchaften veranſtaltete Maskenbälle und ſonſtige karnevalitiſche Veranſtaltungen verboten. Koſtümfeſte und ähnliche Vergnügungen können nur geſtattet werden, wenn ſie keinen karnevaliſtiſchen Charakter tragen, und wenn es ſich bei dieſen Veranſtaltungen nicht um eine Umgehung des Verbots handelt. Die Bezirksämter ſind ferner ermächtigt, die in einigen Gegenden an den Faſtnachtstagen üblichen hiſtoriſchen Gebräuche zuzulaſſen, ſofern Gewähr beſteht. doß Ausſchreitungen nicht vorkommen. Es wird auch in dieſem Jah e erwartet, daß der geſunde Sinn der Bevölkerung ſelbſt die gebotene Zurückhaltung übt und die durch die politiſche und wirtſchaftliche Not der Zeit bedingten Grenzen einhält. Arbeits⸗Jubiläumsfeier. Wie alljährlich, ſo wurden auch dieſes r, am 3. Januar, dem Todestag des Kommerzienrat⸗ Engelhorn. die Jubilare der Firma C. F. Böhringer u. Söhne, G. m. b. H. Mannheim⸗Waldhof durch eine kurze eindrucksvolle Feier geehrt. Dr. Fritz Engelhorn würdigte in herzliher Weiſe de verdenſtvolle Tätigkeit der Jubilare, denen ein anſehnliches Geld⸗ geſchenk der Firma. ſowie die Diplomurkunden übergeben wurden. Als Vertreter der Arbeiterſchaft erw'derte der ſtellb Vorſitzende des Arbeiterrates, Herr Roſenberger. Die Namen der 40jährigen Jubi⸗ ſare ſind: Chriſtof Gotha und Volentin Schenkel: die Namen der 25fährgen Ircpilare: Gottlob Eder, Georg Wenzel, Georg Weinz und Heinrich Friedrich. veranſtaltungen Theaternachrichk. Morgen Sonntag, den 6. Januar, nachmit⸗ tags db zum erſten Mal in dieſer Spielzeit das Singſpiel„Das Dreimäderlhaus“ unter der muſikaliſchen Leitung Werner v. Bülowe und der Spielleiiung von Karl Marx aufgeführt. Das Hannerl ſingt Friedl Dann a. G.— Abends wird unter der muſikaliſchen Leitung von Paul Breiſach die tiſche Oper„Hoffmanns Erzählungen“ wiederholt. Die Partie der Olympia ſingt Lili Borſa.— Im neuen Theater wird die Ko⸗ mödie von Ludwig Thoma„Moral“ aufgeführt. Zu dieſer Vor⸗ ſtellung gelten für Mitglieder der Freien Volksbühne die Nummern 2221—2340 und 3831—4160; für Mitglieder des Bühnenvolksbun⸗ des die Nummern 6651—6700 und 7801—7950. 8 Wiederbeginn der Vorträge des Freien Bundes. Am Mon⸗ tag, den 7. Januar 1924 beginnen wieder die Vortrege der„Aka⸗ demie für Jedermann“. Privatdozent Dr. H. Zimmer ſpricht an dieſem Abend im Rahmen der Vorleſungsreihe Kunſt und Reli⸗ gion in Indien“ über das Thema„Heilige und Götter des Bud⸗ ismus“. 4 Stolze-Schreykurſe. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, er⸗ öffnet der Bad. Lehrerverband für Stenographie Stolze⸗Schrey kommenden Montag abend im Gymnaſium bei der Kunſthalle neue Anfängerkurſe für Damen und Herren. Allen, die ihre Kenntniſſe in der Kurzſchrift erweitern oder neu befeſtigen wollen, iſt hier die beſte Gelegenheit zum ſicheren Erlernen geboten. Rommunale Chronik Auflöſung des Karlsruher ſtädkiſchen Milchamts In Karlsruhe wird das ſtädtiſche Milchamt auf⸗ gelöſt. Seine Funktionen übernimmt eine Geſellſckaft mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht, an der ſich die Stadt Karlsruhe, die landwirt⸗ ſchaftliche Hauptaenoſſenſchaft und die Karlsruher Gewerkſchaftsver⸗ bände beteilihen. Durch die Einfuhr von Schweizer Milch hat ſich die Milchverſorguna weſentlich gebeſſert. ſodaß auch kranke Perſonen im frejen Nerkehr die bepötiate Milch erkalten. Die amtliche Verſoraung mit Milch wird deshalb auf Kinder bis ſechs Jahren beſchränkt und alle übrigen Perſonen einſchließlich der Die Gültigkeitsdauer der 7 2 dhen dag oie aſchre an der Univerſität Freiburg erhielt an die Univerſttät Frankfurt a. M. 8 Kleine Mitteilungen Bei der Waldshuter Büragermeiſterwahl haben von 68 Wahlbeteiligten 65 Mitalieder des Bürgerausſchuſſes von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. 36 Stimmen fielen auf Dr. Paul Horſter. Syndikus der Handelskammer in Schopfheim i. W. Hor⸗ ſter iſt ſomit gewählt. Der Gegenkandidat. Dr. Eugen Boulanger, Stadtbaurat in Singen a.., der von den Sozialdemokraten auf⸗ geſtellt war, erhielt 28 Stimmen. Aus dem Lande * Hockenheim bei Schwetzingen, 4. Jan. Durch Ratten⸗ gift hat ſich der 23jährige Taglöhner Theodor Klee das Leben genommen. Er lebte mit ſeiner Frau in Zwiſtigkeiten. Als ſich ſeine Frau kurz vor Weihnachten entfernte, kaufte ſich Klee in einer Drogerie Phosphorbrei. der zur Rattenvertilgung ver⸗ wendet wird und nahm mehrere Kaffeelöffel voll davon. Tags darauf ſtarb er. X Heidelberg, 4. Jan. Die 24jährige Tochter des Gärtners Geora Wetzel in Ziegelhauſen, die beim Rodeln in Peterstal vom Schlitten geſchleuder“ wurde und einen Schädelbruch er⸗ litt, iſt an der ſchweren Verletzung geſtorben.— In der Zigarren⸗ fabrik von Knobel u. Co. in Ziegelhauſen brach Feuer aus, durch das Waren und Einrichtungsgegenſtände im Werte von mehreren Tauſend Goldmark vernichtet wurden. *Breiſach, 3. Jan. Unter die Bezirksämter, die vom Abbau be⸗ troffen werden, ſoll auch das hieſige Bezirksamt fallen. * Hörrach, 4. Jan. Der Briefbote Gräslin ſtürzte infolge Glatteiſes ſo unglücklich zu Boden, daß er eine ſchwere Schädel⸗ und Gehirnverletzung erlitt. an deren Folgen er geſtorben iſt. Der Verunglückte ſtand 35 Jahre im Poſtdienſt. Gerichtszeitung bergehen gegen das Deviſengeſetz Mannheim, 4. Jan. Als Angeklagte hatten ſich heute vor dem Schöffengericht(St.⸗G. 5) zu verantworten: 1. Erwin Friedrich Berg, lediger Bankbeamter, geb. am 17. Oktober 1903 zu Mannheim, ſeit 3. Dezember im hieſigen Amts⸗ gefängnis in Unterſuchungshaft; 2. der am 1. September 1897 zu Mannheim geborene ledige Bankbeamte Friedrich Trefz: 3. der am 1. Juli 1898 zu Mannheim geborene ledige Ingenieur Karl Hageloch, vom.—17. Dezember in Unterſuchungshaft; 4. der am 2. Dezember 1894 zu Aglaſterhauſen geborene, in Heidelberg wohnhafte verheiratete Autohändler Ludw. Rüdinger. Die Angeklagten werden beſchuldigt, daß ſie im November 1923 zu Mannheim und Heidelberg Zahlungsmittel und Forderungen in ausländiſcher Währung gegen Reichsmark erworben haben, ohne Zuſtimmung des zuſtändigen Finanzamts und ohne im Beſitz einer Handelskammerbeſcheinigung zu ſein. Berg hat als Angeſtellter der Rheiniſchen Creditbank auf den Namen der Firma Sally Flegenheimer⸗Heidelberg rund 18 000 franzöſiſche Franken zur Bezahlung eines franzöſiſchen Kraftwagens gekauft. Von dieſen 18 000 franzöſiſchen Franken hat Berg in der Zeit vom 12.—21. November 3900 Franken in Lud⸗ wigshafen gegen Papiermark zu Kurſen zwiſchen 100—450 Mil⸗ liarden, während der amtliche Kurs 36—224 Milliarden betrug,. durch den Wechſelſtubenbeſitzer Karl Stork in Ludwigshafen ver⸗ kaufen laſſen. Was den Angeklagten ſelbſt betrifft, ſo beſuchte er die hieſigen Schulen und dann die Kadettenanſtalt Karlsruhe, da er Offizier werden wollte Er wurde dann als Schalterbeamter in der Deviſenabteilung des erwähnten Bankinſtituts beſchäftigt. Berg machte ſich durch große Ausgaben, insbeſondere durch An⸗ ſchaffung eines Autos und Veranſtaltung eines größeren Zechgelages verdächtig. Trefz hat als Deviſenhändler der Rheiniſchen Creditbank den Auftrag des Berg zum Ankauf der franzöſiſchen Franken angenom⸗ men und Berg auch die 18 000 Franken zugewieſen. Rüding er und Hageloch haben den Berg aufgefordert, ſich auf die Han⸗ delskammerbeſcheinigung der Firma Flegenheimer Deviſen bei der Rheiniſchen Creditbank zu verſchaffen, obwohl ſie wußten, daß Berg die Deviſen für ſich verwenden wolſte und Flegenheimer ſeine Handelskammerbeſcheinigung nicht hergab. Der Zuhörerraum des Schöffengerichts war von männlichen waß weiblichen Bankbeamten überfüllt. Die Angeklagten ſind geſtändig. Merkwürdig war jedoch die Feſtſtellung, daß keimer der Angeklagten ſich irgendwie Gedanken über die Deviſenſchiebungen machte. Keiner der Angeklagten will das Bewußtſein einer ſtrafbaren Handlung gehabt haben. Berg hatte Vollmacht über das Konto ſeiner Mutter, das ihm mitſamt ſeinem Gehalt jedoch nicht ausreichte. Er ging zu den Deviſenſchiebungen über, führte zeitweiſe einen lockeren Lebenswandel und ſchaffte ſich ein Auto an, das er aber nur zwei Tage beſaß. Die Frage des Vorſitzenden, ob er ſich kein Gewiſſen gemacht habe über die Beträge, die durch die Deviſenſchiebereien der deutſchen Volkswirtſchaft verloren gingen, ver⸗ neinte Berg, der über ſeine ſämtſichen Ausgaben Buch führte und ſich der Tragweite ſeiner Vergehen nicht bewußt war. Auf die Frage des Vorſitzenden an Berg, was er zu Hauſe abgegeben habe, bemerkte der Angeklagte, daß er etwa das zehnfache ſeines Gehalts zu Hauſe hergegeben habe, da die Fabrik ſeines Vaters in Ludwigshafen ſtillag. Hageloch hat ein Auto an Berg um 850§ verkauft, wovon 300 S anbezahlt wurden. Das zweite Auto koſtete 900 8, die in Franken bezahlt wurden. Auf die verſchiedenen Fragen des Vorſitzenden muß der An⸗ geklagte Trefz zugeben, daß das Geſchäft mit Berg doch nicht ſo, harmlos iſt. Er ſei aber ſehr in Anſpruch genommen geweſen und habe die Sache eilig behandelt. Wenn man genau nach den geſetzlichen Vorſchriften verfahren würde, ſo würde der ganze Deviſenhandel lahmgelegt. Bankdirektor Dr. Otto Fuß von der Rheiniſchen Creditbank, der als Sachverſtändiger vernommen wird, gibt eine eingehende Schilderung über die Vorſchriften und über die Geſchäftsabwicklung in der Deviſenabteilung des Bankinſtituts. Seinen Ausführungen voran ſtellt er die Tatſache, daß allen Beamten und Angeſtellten der Rheiniſchen Creditbank alle Deviſen⸗ und Effektengeſchäfte für eigene Rechnung ſtrengſtens verboten ſeien. Die Beamten ſeien auch ſtets über alle geſetzlichen Vorſchriften und Anordnungen un⸗ terrichtet worden, da die von dem Verein der deutſchen Banken und Bankiers herausgegebenen Erläuterungen zu den Geſetzesvor⸗ —— ſofort den in Betracht kommenden zugeſtellt wurden. Der Vorſitzende richtet an den Sachverſtändigen die Frage, ob es denn niemand aufgefallen ſei, daß hier außergewöhnliche Vorgänge vorliegen und erkundigt ſich dann nach Maßnahmen der Bank, damit derartige Dinge in Zukunft verhindert wer⸗ den. Dr. Fuß erwiderte, daß ſtrikte Anweiſung beſtanden habe, alle geſetzlichen Maßnahmen ſtrengſtens durch⸗ zuführen. Auf die Frage des Vorſitzenden an Trefz, ob er von den geſetzlichen Vorſchriften Kenntnis gehabt habe, erwiderte dieſer, daß er die Geſetzesvorſchriften geleſen habe, wenn er Zeit dazu hattel Staatsanwalt Kloos betonte, daß der zur Aburteilung vor⸗ liegende Fall nicht gewöhnlich ſei. Das beweiſe ſchon das große Intereſſe, das der Strafſache entgegengebracht werde. Die Ange⸗ klagten ſind mit dem Geſetz in Konflikt gekommen beim Tanz um das goldene Kal b. Die vier Leute, die auf der Anklage⸗ bank ſitzen, ſeien aber nicht die einzigen die ſich gegen das Geſetz vergangen haben. Das Eeſetz, gegen das die Angeklagten verſtoßen haben, iſt geboren aus der Not der Zeit und der Not des Reichs. Staatsanwalt Kloos beantraqte ſodann gegen Berg, der in den Taumel der Zeit hineingeriſſen wurde und ein leichtſinniger, aber kein ſchlechter Burſche ſei, eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 5 Monaten und eine Geldſtrafe von 5000 Gold⸗ mark, gegen Trefz, der fahrläſſig gehandelt hat, eine Geldſtrofe von 5000 Goldmark und gegen Hageloch und Rüdinger je 2000 Goldmark. Die Verteidiger der Anoeklagten,.⸗A. Ebertsheim und .⸗A. Selb fanden den Strafantrag des Staatsanwalts viel zu hoch und pläd'erten auf Freiſßrechung. Damit war die Verhandlunag, die von nachmittag 330 bis abends.30 Uhr danterte, beepdet. Die Urteilsverkündi⸗ Kranken und alten Leute werden auf den Bezuag von freier Milch verwieſen. gung erfolgt am Samstag mittag 12 Uhr im Schöffengerichts⸗ ſaal 1. Das Gericht beſchloß die Haftentlaſſung Bergs. cb. ecee 4. Seite. Nr. 7 Samstag, den 5. Januar 1924 4 Mannheimer Strafkammer Schwere Beſtrafung von Demonſtranten Mannheim, 4. Jan.(Strafkammer II) Vorſitzender: Land⸗ gerichsdirektor Dr. Herntze. Beiſitzende Richter ſind die Land⸗ gerichtsräte Dr. Strauß. Dr. Ullrich, Glattes und Schör⸗ län. Vertreter der Anklage iſt Staatsanwalt Brettle. Der 23jährige Zuſchläger Albert Lehmann war bei den Demonſtrationen am 15. Oktober beteiligt. Er gibt zwar an, daß er lediglich als Mitläufer anzuſehen ſei, da er weder geplündert, noch geſtohlen habe. Als er bei Kadel in der Mittelſtraße vorbei ſei, habe er einige Aepfel auf der Straße aufgehoben.— Das Ur⸗ teil lautete auf 3 Monate Gefängnis. Der 19jährige Auguſt Julius Ott von Freiburg hat bei den Unruhen am 15. Oktober eine führende Rolle geſpielt. Er war vor⸗ mittags am Paradeplatz und Rathaus und nachmittags auf dem Meßplatz, wo er ſein Intereſſe einem von der Menge geplünderten Kraftwagen ſchenkte der mit Margarine beladen war. Er nahm ein Paket an ſich und gab es ſeinem Verhälmis, einem ge⸗ wiſſen Frl. B. Strafverſchärfend kam in Betracht, daß der An⸗ geklagte während der ganzen Unruhen eine Piſtole mit ſich trug. taatsanwalt Brettle verwies auf die Führerrolle des Ott, auf deſſen Vorſtrafen und auf die vom Angeklagten herumgetragene Piſtole. Sein Antrag lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten.— Das Gericht erkannte auf 1 Jahr Gefängnis ab⸗ züglich 11 Wochen der verbüßten Unterſuchungshaft. Der 21jährige Franz Pfeifer aus Mannheim hat mit ſeinen „Heldentaten“, die er während der Plünderungen verübt haben will, noch renommiert. Dies führte zu ſeiner Verhaftung. Pfeifer gibt zu, an den Anſammlungen ſich beteiligt zu haben. Er ſtand auch in der Nähe, als die Elektriſche auf der Friedrichsbrücke von der Menge angehalten, der Führer flüchten mußte und Kriminalwacht⸗ meiſter Schaible aus dem Wagen herausgezogen und ſchwer mißhandelt wurde. Bei ſeiner Feſtnahme wurde dend Pfeifer ein keſiſtehendes, dolchartiges Meſſer abgenommen. Staatsanwalt Brettle ſtellte feſt, daß Pfeifer einer der Haupttäter der Demon⸗ ſtrationen war. Der Angeklagte habe als Vertrauensmann der Erwerbsloſen, wie alle dieſe, eine führende Rolle gehabt und habe bei ſeinen früheren Ausſagen ſelbſt zugegeben, beim Anhalten der Elektriſchen mitgeholfen zu haben. Der Staatsanwalt zählte dann die ſchreren Mißhandlungen auf, die von den Demonſtranten verübt wurden und beantragte für Pfeifer, der wlederholt vorbe⸗ ſtraft iſt, eine Gefängnisſtrafe nicht unter 2 Jahren.— Das Ge⸗ richt erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 2 Monaten, wovon 10 Wochen der Unterſuchungshaft abgerechnet werden. Wegen Plünderung haben ſich ferner zu verantworten und wer⸗ den aus der Haft im Landesgefängnis vorgeführt: 1. der am 10. 9. 98 geborene ſchon mehrfach vorbeſtrafte Arbeiter Friedrich Haas von Mannheim, 2 der am 15. 6. 02 geborene Arbeiter Willy Kramer aus Mannheim, 3. der am 20. 4 04 geborene Arbei er Ludwig Eugen Koutzmann, 4. der am 25. 3. 89 geborene, wegen einfachen und ſchweren Diebſtahls ſchon wiederholt vorbeſtrafte ver⸗ heiratete Schloſſer Andreas Klingenmann, 5. der am 22. 12. 80 zu Tettnang(Württ.) geborene Kellner Gebhard Wucher und 6. der am 18.. 1906 geborene Küferlehrling Georg Botzner, der trotz ſeiner Jugend ſchon mehrere Vorſtrafen und erſt kürzlich in der Landesſtrafänſtalt Bruchſal 6 Wochen abgeſeſſen hat. Die Angeklagten haben ſich nach Schluß einer Erwerbsloſenver⸗ ſammlung zu einer Gruppe zuſammengeſchloſſen. Sie ſind dann in verſchiedene Geſchäfte gegangen, wo ſie um Abgabe von Lebens⸗ mitseln erſuchten. Haas ſpielte dabei die Führerrolle. Eine Abſicht Der Plünderung lag fern. Urſprünglich waren ſie zu acht. Ein Teil ging in die Aaen der Reſt wartete draußen. Die Bettel⸗ reiſe nahn ihren Anfang in U 4 bei der Bäckerei Lum m p p; dann Kings zu Metzger Schott in Q 7, in das Blumenhaus Mertin am Friedrichsplatz, in die Wurſtfiliale Lina Mößinger, Friedrichsplatz 16 und in eine Filiale in der Eliſabethſtraße. Dann ſchwenkte der Trupp nach der Schwetzingerſtraße ab, wo ſo ziemlich alle Bäcker⸗ und Metzgerläden beſucht wurden. Erwähnt ſeien nur die Büchereien von Philipp Lanſche, von Guſtavr Häck und die Meßgereien von Gotthard Schwing und Genovefa Zipperich. Das Obſtgeſchäft von Berta Niemes wurde ebenfalls mit einem Beſuch bedacht. Oft iſt der ganze Trupp in die Geſchäfte eingedrungen. Einer von ihnen trug einen Sack, in den die geſchenkten Sachen hineinkam en, gie dann ſpäter in einer Wirtſchaft in der Schwetzingerſtraße unter⸗ einander geteilt wurden. Die Angeklagten haben ſich in den Ge⸗ ſchäfzen anſtändig benommen, was ihnen heute bei der Strafaus⸗ meſſung zugute kam. Die Sache kam dadurch zur Anzeige, daß dem Polizeikommiſſar von der Oſtſtadt der Trupp auffiel. Es wurden Nachforſchungen angeſtellt, die zur Feſtnahme der Ange⸗ klagten führten. Als Zeugen waren 11 Perſonen geladen und zwar meiſtens die Inhaber der Geſchäfte, in denen die Angeklagten um Lebensmittel ielten. 75 Staatsanwalt Brette verurteilte das unüberlegte Treiben der Burſchen und beantragte mit Rückſicht auf ihre Jugend Mindeſt⸗ ſtrafen. Das Ur eil lautete wie folgt: Haas, Kramer und Kautz⸗ mann erhalten ſe ein Jahr zwei Tage, Klingenmann und Wucher je ein Jahr und der 18jährige Botzner 3 Monate Gefängnis. Mit Rückſicht auf die ſchwere Strafausmeſſung wird em Gnadenerweis in Ausſicht geſtellt. ch. Neues aus aller Welt —Schwerer Raub. Am Donnerstag abend raubten etwa zehn bis fünfzehn maskierte, mit Armeepiſtolen und Handgranaten be⸗ waffnete Männer aus den Kaſſenzimmern der Bergiſch⸗Märkiſchen Margarinewerke von Iſſerſtadta in Berlin⸗Pichelsdorf etwa 10000 Goldmark. Beim Eintreffen der Polizei waren die Räuber verſchwunden. — Auf den Spuren eines allen Berbrechens. Als höchſt eigen⸗ urtia und höchſt verdächtia erweiſt ſich der Leichenfund im Keller eines Wohnhauſes in Mörfelden. Teilweiſe haben die Nachfor⸗ ſchungen den Schleier bereits gelüftet Der Hauseigentümer E iſen⸗ hach, der gegenwärtig im Zuchthaus Dietz aus anderem Anlaß eine Zuchthausſtrafe verbüßt. wird ſchwer belaſtet. Im Jahre 1921 ver⸗ lehrte der frühere Bauunternehmer Eiſenbach mit dem ſich hier unter Jem falſchen Namen Altmeier aufhaltenden und keinen auten Ruf genießenden gewiſſen Müller, mit dem er eines gemeinſamen Einbruches verdächtig war. E. räumte bereits ein. die Leiche im Kel⸗ ler unter die Betonſchicht veraraben zu haben, er will jedoch in keiner Weiſe eine verbrecheriſche Handlung begangen haben. Vielmehr habe ihn Müller eines Tages in ſeiner Wohnung beſucht, dabei mit einem vorhandenen Flobertoewehr hantiert und ſich aus Unvorſich⸗ tiakeit einen ſofort tödlichen Schuß beigebracht. Da keine Zeugen vor⸗ handen waren, habe er die Beſeitiaung der Leiche als Ausweg ge⸗ wählt. Eiſenbach iſt verheiratet und ſoll zur Zeit des Ablebens des M. mit deſſen Ehefrau in intimen Beziehungen gelebt haben. An⸗ geblich vertraute er ihr ſpäter den Unfall ihres Mannes an, doch ſtreitet dieſe ſedes Wiſſen ab. In den Taſchen der Frau fand man Papiere Eiſenbachs. wodurch die auf ein Gerücht in Fluß gekommene Unterſuchung auf E. führte. Die weitere Unterſuchung iſt bei der Stgatsanwaltſchaft Darmſtadt anbönaia. — Ein Ritter vom Hohen„C“ in einem Ruhrbergwerk enkdeckl. In einem Bergwerk des wurde von einem italieniſchen Ingenieur unter einer A skolonne ein Vergmann namens Alfons Richard als voll nnli Klangreizes entdeckt, der mühelos un anzvoll ein e. Auf Veranlaſſung des Ingenieurs wird der ehemalige Bergmann von einem italieni ſchen Maeſtro ausgebildet und iſt bereits für eine Tournee durch Italien und Amerika ver⸗ pflichtet werden. Alfonſo Ricardo, wie ſich der, junge Mann nun nennen wird, wird ſeinen Siegeszug durch die Welt antreten. — Skilaufen in der Stadt Halle verboten. Die ſtarken Schnee⸗ Folle der letzten Woche haben in Halle eine dichte, zuſammenhängende Schneedecke geſchaffen, ſo daß man in den Straßen häuf'g Skiläufer ſehen konnte. Als ſich die Zahl dieſer Stadtſkiläufer jedoch erhöhte, tt die Schutzpolizei ein und verbot das Slilauſen auf der Straße. Zeitumg“ proteſtiert gegen dieſe Maßnahme Sie dpunkt, daß der Schneeſchuh neben b: Wir ein Verk, ittel iſt. d daß 2222000 Derſ. A4 — Süddeutsche Waren- Mannheim, 4. Januar 1924. Die Haltung an den süddeutschen Märkten hat sich um die Jahreswende und mit Beginn des neuen Jahres elwas fester gestallet. Nicht unerheblich hierzu beigetragen aat die Talsache, dab mit dem 1. Januar die bisherige Frachl- vergünstigung von 30 Prozent für Lebensmilleltrans- porte forlgefallen ist. Dazu kam das starke Frosfkwetler, das zur Folge hat, daß eine Anzahl von Strömen, wie die Ponau, die Elbe, die Oder usw. als Zufahrisstraßen ür die Versorgung der Märkte ausscheidet. Per Getreidemarkt stand zudem unter dem Ein- druck etwas höherei Forderungen Amerikas. Die hier vorliegenden Angebote lauteten u. a. für die 100 kg Northern Manitoba 1 bis 1276 fl., Manitoba II 12,10, Manitoba III 11, 75 fl., 70 kg schweren Rosarioweizen 11,60 fl. per Januar-Februar bzw. 11,40 fl. per Februar-März alles cif Rotterdam. Zffektiv in Mannheim bekfindliches Auslandsgetreide blieb beim Ein- setzen des Frostes stark gesuchl; es wurde Manitoba 1 sofort mit 12,50 fl., Manitoba III mit 11,75 fl. die 100 Kg ezahlt. Außerdem lagen am hiesigen Markte Nachrichten vor, Wo- nach in Rotterdam disponible Ware sich stark gelichtet hat. Auch das Angebot in südafrikanischem Faatmais ist kür diese Jahreszeit sehr knapp geworden, weil es an direk- ten Ofkerten von Südafrika fehlt. Bei Angeboten aus früheren Abschlüssen wird deshalb auf höhere Preise ge- hallen, weil es an Gelegenheit für eine Wiedereindeckung fehlt. Für Calfox-Mais verlangt man 10,50 fl. cik Mannheim. Aus Rheinhessen wWurde gemeldet, daß ie Joggen- ſelder durch Mäusefraß sehr stark mitgenommen vorden sind. Unter allen diesen Umständen glaubte man befürchten zu müssen, daß die Preise für Brotgelreide einen Stand erreicht haben— und ebenso Erzeugnisse daraus— bei dem ein Weiterer Rückgang vorläufig ſeider nicht zu erwarlen ist. Die i een Möhlen griffen im Einkauf skärker als bisher zu und die Folge War, daß die Forde- rungen für Weizen ab Mitteldeutschland von 16,80 G auf 18 Gel die 100 kg stiegen. Sie haben damit unier Berück- sichtligung der Fransportkosten einen Stand erreicht, dah mitleldeutscher Weizen, selbst gegenüber den erhöhten Auslandsforderungen gegenwärlig keine Rechnung äßt. In Mannheim befindliche bahnfreie Ware wurde zu- letzt mit 21.00—21,50 G die 100 kg bewertet. Roggen wurde mit 16,00—16,75 G% gehandelt, in der Pfalz mit 70 fr. Fr. Südrussischer Roggen, 9 Pud 20—25 War mit 9,25—9,30 fl. cik Mannheim bzw. 9 fl. cif Rotterdam erhältlich und ꝓurde zu diesen Preisen aus dem Markte genommen. Braugerste lag auf bessere Nachfrage der Brauereien fester. Man ver- langte 18.00— 20,00&4 die 100 kg, für Futtergerste 10,40 fl. eif Mannheim. Hafer hatte unveränderten Markt. Am Futtermittelmarkt war Melassefutter eher rückgängig, während die übrigen Futtermittel fest lagen. Man verlangte für die 100 kg Weizenkleie 8,25—850 6l, Weizenfuttermehl 12—13.,, Biertrebermelasse 11 Gall. Malzkeime und Biertreber 10.50—11,50 64. Trockenschnitzel 10,50—10.75 G,, Rapskuchen 11 G4, ab süddeutscher Verlade- skakion, Wiesenheu—8., Preßstroh.50—5,00.K. Die Mehlpreise haben eine kleine Befesligung um 25 Pfg. die 100 kg erfahren auf 29,50 6% für Weizenmehl. Special 0, und 24,75 G für Roggenmehl, die 100 kg-Angebote in französischen Franken sind etwas knapper geworden. angesichts der rückgängigen Bewesung dieser Devise. Immerhin fanden französische Wefzenmehle, die Diskontierung von Rentenmark- und Papiermark-Wechseln Bisher haben die Banken bei der Diskontierung von Papiermarkwechseln ohne Werlbeständigkeitsklausel 19% pro Tag, Mindestbelastung 10 Tage, berechnet. Nach einein neueren Beschluß werden nunmehr für auf Dollarbasis wert- gesicherte Papiermarkwechsel und für die jelzt gleichfalls in Umlauf kommenden Rentenmarkwechsel 1¼% für den an- gefangenen Zeitmonat berechnet, was einer Jahresverzinsung von 2126 entspricht. Aus unseren Leserkreisen wird dem- gegenüber darauf hingewiesen, daß die Reichsbank für Rentenmarkwechsel nur 139%(10% Diskont und 4% Monats- provision) berechne. Auf unsere Erkundigung. wie sich die Pifterenz erkläre wird uns bankseitig mitgeteſit, dag bei den Banken in Baden wegen der immer noch anhaltenden Knapp- heit an Rentenmark nur wenige Guthaben auf Renten- markkonten unterhalten werden. Da die Banken somit nicht über ausreichende Rentenmark-Guſhaben verfügen können, sind sie bei der Hereinnahme von Rentenmark- wechseln in der unangenehmen Lage, sich Rentenmark gegen Papiermark kaufen zu müssen. Bei dieser Hereinnahme auf Papiermarkkonto ist gegenwärtig ein Salz von täglich 266— 459% pro Jahr an Zinsen aufzuwenden. Erfolge die Hereinnahme von Diskonten gegen kägliches Geld (Geld, das im offenen Markt geliehen wird), so kommen lafür noch ganz andere Sätze in Frage. Im November wurde für tägliches Geld an der Berliner Börse teilweise bis zu 2224 bezahlt. gegen Schluß des Jahres betrug der Zinssatz noch 29% und schwankt jetzt zwischen%½ und 1249 täglzch. In allen Fällen, in denen der hereingenommene Wechsel nicht sofort weiter gegeben werden könne, bedeutet seine Diskon- tierung für die Banken sonach ein reines Verlust- geschäft. Wenn an anderen Plätzen, z. B. in Berlin, nur 1896 berechnet werden, so sei dies, wie uns weiter mitgeteilt wurde, darauf zurückzuführen, daß dort die Geldverhältnisse sowohl für Papier- als auch für Rentenmark erheblich günstiger liegen als in Mannheim, weil Berlin als großes Sammelbecken wirkt und auch der Geldverkehr an der Börse in dieser Richtung mitspricht. Großkraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft Wie bekannt wird, hat die Zulassungsstelle der Ber- Iliner Börse den Prospekt der Großkraftwerk Mannheim .-G. genehmigt. Es kann nunmehr damit gerechnet werden. dan Kohlenwertanleihen und Vorzugsaktien der Gesellschaft bereits in den nüchsten Tagen zur amtlichen Notierung gelangen. Das Großkraftwerk Mannheim.-., das mit allen neu- zeltlichen Einrichtungen ausgerüstet ist und mit großen Maschineneinheſten arbeitet, ist bereits seit Anfang Septem- ber vorigen Jahres teilweise in Betrieb. Die bicherigen Er- gebnisse entsprechen den Erwartungen: in den ersten vier Monaten wurden bereits 15 000 000 Kilowattstunden trotz der zurzeit sehr ungünstigen Wirtschaftslage verkauft. Damit ist die Rentabilität des Unternehmens, welches auch einen sehr günstigen Kohlenverbrauch aufweist, gesichert. Gebr. Röchling, Bank, Ludwieshafen a. Rh. Berlin. Frankfurt a.., Cöln a. Rh., Lörrach i.., Mannheim. ZWei.⸗ brücken, Birkenfeld Saarbrücken und an 10 anderen Aätzen im Saargebiet) teilt uns mit, daß sie unter der Firma Gebr. Röchling, Bank, Ludwigshafen a. Rh. ein Bankgeschäft eröffnet hat. Das Geschäftslokal befindet sich Kaiser Wilhelmstr. 16. Zum Direktor wurde Jacob Pabst bestellt. Ferner wurde Justin Stern und Arnold Weisskopf Handlungsvollmacht und Albert Bäuerle Kassenvollmacht erteilt. Es zeichnen sonach als geschäfts- kohrende Teilkaber Kommerztenrat Louis Röchſing und Bankier Eduard Röchling; als Direktor Jacob Pabst; als Gesamtprokurist Franz Bahliagerz als Bevollmächligte und Produktenmärkte unseren süddeutschen Mehlen ähnlich sind, Aufnahme bei Preisen zwischen 118—124 fr. Fr. ab deulscher Grenze. Ziem- lich regelmäbiges Geschäft vollzog sich in ausländischem Roggenmehl, besonders in holländischem Roggenmehl. Dieses wurde mit 14.25 fl. frei Rheinslation bezahlt die 100 Kg. Hol⸗ land ist jedoch für Januar-Februar ziemlich ausverkault. Besonders große Poslen holländischen Mehles wurden nach dem Rheinländ abgeschlossen. In Hülsenfrüchten ist das Geschäft worden, da sich infolge der Ermäbhigung der eine Abkehr des Konsums vollzogen hat. Man verlangte zu⸗ letzt für die 100 kg Bohnen 32—31%, Erbsen—42 Gel, Reis, Burmah 34%, Saigon 32 G% und Bruchreis 28—29 6 frei Mannheim. Dörrobst konnte, sieh befestigen. In den letzten Tagen sind in Serbien die Preise zür Dörrpflaumen auf das doppelte ihres vorherige Standes gestiegen. Man hatte vor- her die Ernte bedeutend überschätzl. Infolge des Eingreifens von Ländern wie Griechenland und Polen, die sich seither kaum für diesen Artikel interessiert haben und jetzt nach Kräften k. ften, sollen nur noch etwa 1000 Waggons unver- kauft sein. Die Preise bewegen sich zwischen 22—30 sh die 50 kKg, transito Salzburg. Ein Bezug auf der Donau komml. zurzeit aus bengenannten Gründen nicht in Frage. Malz,hat sich belestigt auf die erhöhlen Gerstenpreise, Es wurde von den Brauèreien mehr als bisher verlangt. Erstklassige Malzfabriken forderten für ihre Qualitätsmalze bis zu 34 Ge die 100 kKg: geringere Malze blieben mit 28 G, erhälllſch; pfälzische Malze waren mit 55 fr. Fr. angeboten ab Malzfabrikstationen; geringere Württembergische und bayerische Malze wurden ab Slalionen mit 30—32 6. an⸗ geboten. Außer den inländischen Branereien War auch das Ausland als Käufer am Markte. Dem Vernehmen nach wurden in Norddeutschland große Posten guter deut- scher Qualitätsmalze nach Schweden, Norwegen und Däne⸗ mark gchandelt, Während am süddeufschen Markt neuerdings auch Italien wieder Interesse bekundet, waoraus geschlossen werden muß, daß sich auf diesem Sonder- gebiet die früheren Beziehungen wieder anzubahnen beginnen. Am Hopfenmarkt war die Tendenz in den letzten Tagen sehr ſest und die Preise sind wieder um 50-—70 6. jo Zenlner in die IHlöhe gegangen. In Baden wurden 320—100 G angelegl. für Würllembergische Hopfen 350—400 Ge, für kränkische Hopfen 320—380 6% je Ztr. Trotz der Feiertage ist das Geschäft nicht zur Rulle gekommen und seil dem Jahreswechsel hat sich die Nach- frage wieder verslärkt. Die Frzeuger sind zurückhaltend geworden: sie setzer ihre erhöhten Forderungen langsam durch. Die Pfalz scheint ausverkauft zu sein. Was nicht von den inländischen Brauereien erworben wurde dürfle angesjchts der besonderen Verhältnisse trotz Anskuhrverbetes seinen Neg auf den Hagenauer Markt gefunden haben. Für 1922er Hoyfen hat sich. soweit es sich um bessere Ware handelt, ebenfalls wieder Kaufne'gung gezeigt. obwohl sich die Brauereſen angesichts dor räckgängigen Bierpreise un des Geldmangels sehr zurückhalten. Tabake sind bei dem Frostwetter und über die Feier- lage nicht zum Versand gekommen. Verkauft wurden an der Bergstraße Sehneidelabake zu 38—435.A1 und auch am Neckar 2u 35 G. je Ztr. In 1923 8 a N db a kt sſind groſße Ibschlüsse an auswärtige Schneidetabakfahriken erfolgt. Die Fabrikation ist wieder besser beschäftigt. Rppen zu bisherigen Preisen gesncht. Georg Heller ruhig ge- Fleischpreise Justin Stern, Arnold Weisskopf, Albert Bäuerle n⸗ vollmacht). Ferner sind für dle ee wigshafen a. Rh. gemeinsam zeichnungsberecht. Jirektor Alfred Simokat, Mannheim, Prokurist Pritz Jülch, Mannheim. Personalien. Die Firma Marx Maie rMannheim teilt uns mit, daß sie dem bisherigen Handiungshevollmäch- tigten Julius Martin Kollcktiv-Prokura erteilt hat. Börsenherichte Mannhelmer etrektenbörse „Mannheim, 4. Jan. Die Börse War lebhaft bei ziemlich kester Tendenz. Besonders fest lagen heule Bank. und Versicherungsaklien. Pfalz. Hypothekenbank(in Billionen Progent) gingen zu 5,50, rat., um, ebenso Rhein. Creditbank zu 510, Rhein. Hypothekenbank zu 5 und Südd. Disconto zu 13, rat. Von Versicherungsaktien sind: Frankfurter Allgem. 40 bez. u.., Bad. Assckuranz 30 bez. u. G. und Mannheimer Versicherungs-Aktien 36 bez. u.., rat. Von Industrie-Axklien standen im Verkehr: Anilin zu 32,25, Rhenania zu 15, rat, Verein Deutscher Oelfabriken zu 40 Benz zu 6550, Dampf⸗ kesselfabrik Rodberg zu 4. Fahr zu den Kursen von 8 und 7,75, Fuchs zu 3, Germania zu 23, Karlsruher Maschinenbau zu 7,50, Badenia zu 2,10, rat., Neckarsulmer 2zu 8, Pfäalz. Mühlenwerke zu 4,5, Plälz. Nähmaschinen zu 6, Cementwerke Heidelberg zu 19, Rhein-Elektra zu 6,50, Unionwerke zu 26, Freiburger Ziegelwerke zu 1,75, Wayss u. Freytag zu 6,50, rat. Zellstofffabrik Waldhof zu 14. Zuckerfabrik Franken- ihal zu 9 und zu 8,75 und Zuckerfabrik Waghäusel zu 8,50 und zu 9. Waren und Märkte London, 31. Dezbr(WBI Metallmarkt.(in Let. 1 d. engl. t. v. 1016 kg) 31. 4 31. 4 Blei 20.25 29 81 Kupferkass 61.50 61 25 bestseleci 66.— 6 50 Link 32.55 33.50 do 3 Monat t2.45 61.87 Nickel 135— 135—OQuecksid 375(75 do. Eleklol. 67.75 67.50 Zinn Hassa 235.50 236— Regulus 44.50 44.50 Deuisenmarkt New Vork, 29. Dezbr(WBJ Devisen 20 4. 20. 4. FPranreich 503.88 Schwen 17.51.43 Spanen 13.07 12 78 Belgien 449.%[England.33.30 talien.33 429 „ Lörrach, 4. Jan. Der französische Franken hat heute an der Schweizer Börse einen neuen Tiefstand er- reicht. Er notierte heute Abend nur noch 27,95 Schweizer Franken für 100 französische Franken, nachdem er am Vor- mittag eine kleine Erholung verzeichnel halte. Der Schweli⸗ zer Franken ist in den letzten Tagen am Dollar gemessen auch wieder etwas zurückgegangen. Die deul- schen Behörden in den badischen Grenzgebieten rechnen bei Bezahlung in Schwelzer Franken die deutlsche Mark zu 1,35 Franken und bezeichnen sogar eine weitere Erhöhung als sehr wahrscheinlich. — — Herauszeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G m. b. 5. Mannheim F 6. Direktion: Ferdinand Heyme— Cheſredaktenr. Kurt Fiſcher. VBerantwortlich für den politiſchen und volkswiriſchaftlichen Teil: Kurt iſcher: für das Feu lleton: Dr. Feitz Hammes: für Kommunalpoſfti, und okales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Hmdelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach bargebiete, Gericht 1. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl 5 — — — env stegup Jpu Pou acen aun usgiem zasgung uusz 0 Pyack! naeguv ut à uusn eteen ee eeee ee en ee en eeen a% og Uoang Jeee eenee e eee een eenn ben n e U ucae dte eee ee en iee eeee eend ee e e eeb deue ebnz ee ene en eeneen edebebhe eaie pi ju uebnſz dig uin joc ie anun gaeduneaun Luvb 40 .eene eee Acpee uedanm zaunacd go sqog duse Pou Gf oeesab οα oeligz usuu ogaebe: sCbn, aeue u eeen e: e eete ebee eeee e eeeeeeee ee e ee ee e e e u usb.is ueo sno queabfedee Uunaeuut ad uf a en d Can uellteseind an en naee ee dun en e e Goad Ughne usmutogeb jeig uund ſaegu geneb eete Jun 490 Sο Caednb sbaiſs uesun-,S ledie ppu ne ueueece en enun duse anu eazm ss usbof anu Ipgu an guun sꝛ00faaoc⸗ 8% scuch u qudch a% u n ee ee een ene ee hee iee c euneg neigg se o gojg e gg invp; uf%„d Lecob tpoacd zpiu mpef ei uugz su uamumosged usqunſg bae L ngn e ebe chec ee,un ee aun aeh e ucute am! eimm dasm uje pi anT, eg sheulig uurg neibia ause aaenpg 38 uefauc golqvuzaaszz meg zuv inT ueueerũpſes 10 10½ f anun Aagel ig pede eennenehe dun ngunen eue apeg i uebof gen usbuvſduue Jnu vaganm Luenasa ehuseu den Alloch sebef ule en eeeenn ee poe eeee een eee Pou jugom qun ꝛkei uleujel ne ueckce ꝛ%%0 b enb au 28 aſe en e e ebeee en e cbe e ee 8061 auee ued u228 Jeeusc leg ssꝙpnleg seuse bunzeqhqhe erang susso%t ien neugdeugue neg auinc ͤuca uehelaesa Hungeiui zdub zuu gun usgebebenvaeg jaba ieeeen bee ee eeeee“ neeee eeeee ee ieuaz g ꝙæpng * 5„ecteineg zipilech ecpiigranun 91 Tiöcpeee ae cnuge uanlen aed Saeeen ee ee eenne e ae mupg ubuzagnkzcgzeg uoud ueleig uslecten oizbuv znvavg Dunfpranuenung zoujg sdauvbd did 10 Sabirusiſ aed eneeg udd ucog lol siv ugufecpl undg ge uunz Speinc usgog 82f NMeaigneguvich zid Bunzphae qun ziegufsesg agquejgvaigz ur Jpiag! urg! snv zegv'env gaqlel pu nezpupocg zegwu zium icprach“ agnuebod zresprſugla ausbies zulef lung rogeip ueueguvlog a0 aou ie zseupeß eneaßz svog un„adupagech“ utaleiq ui zequn! zidch gun mog ſchru dönzz zvg gpgol zeguvusscpanc utszung u: Aoffagioeund Unpg usuonvrouech Uogehnal a0g duue mi pou zvut „neuee e rip nobigpancples gun usdulpples a0 aeun zheuva a0 dac upzule sip“ g Aplaehogz wog uog gaophgoch Sa1 %% Sobaegusbgjoß sd aldgp aqe8 en eineun e ge ögecee meeree eihe ue eznutun zupbes uvf qun big eanatsusqen igen 51 00FT un aee uemäudun duer ahv maa! 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Leiſtikow— der. arme iſt ſehr leidend— hat wiederum einen neuen Stil. Die S udien des letzten Sommers hätte ich nicht unterzubringen gewußt, bald mehr Courbet, bald mehr ſchottiſch. Um Corinth und Slevogt bildet ſich einec umfangreiche Gruppe jüngerer Künſtler, die ſehr ſchwer von einander und von den beiden Zentralſonnen zu unter⸗ ſcheiden ſind. Caſſirer hat auch ſie meiſtens von München nach Berlin gezogen. Auch ein oder der andere Berliner iſt abei Caſſirer hegt ſeit ſange den Wunſch, ſie alle in das Bett der Samm⸗ lung von Bildern aus Hamburg zu leiten. Slevogt war cchon drübden Ulrich Hübner hat den Sommer bei uns gemalt und mit jeinen Bildern in Hamburg ſelbſt einen ungewöhnlichen pekunlären Erfolg gehabt Sicher wird er wiederkommen, ſicher andere nach ſich ziehen, und es läßt ſich ausrechnen. daß auf dem Wege ſehr viel für die Aufnahme Hamburgs als Studiengebiet geſchehen kann. Eine ſonderbare Perſpektive, der Kunſthändler als ſpiritus rector der Produktion. Menzel öffnete mir ſelber die Tür zu ſeinem Arelier und führte mich den dunkelen Korridor die vier gefährlichen Stufen hinauf in den rieſigen unfreundlichen Raum voll Mappen, Gerümpel und Staub Er läßt nur die Wege noch fegen, die durch die Berge hin⸗ durch und drum herum führen. Wenn er weggeht, um ein Platt oder eine Photographie zu holen, wachſen die Mappenberge und die öden Wände um den kleinen Mann zu Rieſenmaſſen empor. Er war ſehr erſtaunt, daß Henneberg verkauft habe, und freute ſich ganz ſich bar, daß die Bilder nach Hamburg kämen. dDer Gendarmenmarkt— ich hatte die Photographie auf einen kleinen Tiſch gelegt— hat er von der Treppe der Kirche aufge⸗ nommen. Während der Feier hat er nur gezeichnet. Auch nachher hat er keine farbigen Studien gemacht. Er iſt immer wieder hin⸗ gegangen und har ſich's angeſehen. Auch die Menſchen hat er alle aus der Erinnerung gemacht Bildniſſe ſind nicht darunter. Der elegante Mann, der den Sarg grüßt. wäre ein Fremder geweſen, der ihm wegen ſeiner großen gefallen ſei Er habe ihn nur einmal geſehen. Als er ſaß und deichnete, hätte er vor ſich die unkon rollierte Maſſe des Janhagels gehabt. der durch die Not der Zeit brotlos geworden. Die Leute hätten ſich nur unterhalben von ihren eigenen Heldentaten. Jeder war dabei geweſen, auf dieſer, auf jener Barrikade. Sie hätten nach allen Himmelsrichtungen gewieſen und wären von der Bürgerwehr kaum zu haften geweſen. Die Bürgerwehr hätte keine Uniformen ehabt, aber wer es vermocht hätte einen hohen Hut au geſetzt. Von dem Janhagel auf den Treppenwangen des Theaters hätten einzeine den Verſuch gemacht, die Treppe herab ſich in die Nähe der + zu ſchleichen. Aber ein Mann aus der Bürgerwehr, der ihnen entgegenſtellte, hätte genügt, ſie zurückzuſcheuchen. Menzel habe die letzten Augenblicke vor Anfang der Feier gewählt. Es löſen ſich gerade die Leidtragenden aus der Maſſe und bewegen ſich Über den leeren Platz auf die Kirche zu, von links kommt eine Abteilung Bürgerwehr mit Fahnen und Trauermuſik. Der letzl⸗ Sarg wird gebracht und ſoll noch ſchwarz eingekleidet ind inſt auf⸗ gebahrt werden Die Bretterbude in der linken Ecke war für eine Menagerſe gebaut Der Farben erinnerte er ſich noch ganz deutlich und bezeichnete ſeden Ton der Zementfaſſaden in der linken Ecke Er wäre mit Herzklopfen und in hoher Begeiſterung für die Ideen, in deren Dienſt die Opfer gefallen, an die Arbeit gegangen. Aber ehe er ſertig geweſen wäre, hätte er geſehen, daß alles das Lüge oder dummes Zeug geweſen wäre, und er hätte das Bild mit dem Geſicht gegen die Wand geſtellt und in ſeinem Ekel keine Hand mehr daran legen mögen. Viele Jahre ſpäter hätte er das Bild wieder herausgeholt. hä te ſich ſelber daran gefreut, aber leinerlei Verſuchung gehabt, es von ſich aus zu vollenden. Nach Jahrzehnten hätten es andere zu ſehen bekommen, und oft wären ihm hohe Summen geboten, wenn er die paar Figuren hätte höͤ⸗ zu⸗ ügen wollen Aber er hätle ſich nicht entſchließen können, kalten Blutes an dieſe Arbeit hingeriſſenen und erſchütterten Gemüts zu gehen, und ſo wäre das Bild geblieben, wie es war. Für ihn ge⸗ höre es dazu. daß es unvolls⸗det ſei. Es wäre eine Fälſchung geworden, hätte er die Hand daran gelegt. Das„Boin soir, Messieurs“ iſt nicht, wie ich glaubte, für Raczonski, ſondern für den Herzog von Ratibor beſtimmt geweſen. Sonſt ſtimmt meine Erinnerung. Die Herzogin fand es zu wüſt, der Herzog beſtell e es einige ſe nach dem Beſuch ab. Er (Menzel) meinte, es wäre wohl nicht beſſer geworden, hätte er es weiter ausgeführt. er habe ſich auch ſpäter nicht dazu entſchließen können Es paſſe auch eigentlich nicht zu dem Thema. Ein Heer auf der Flucht, das in einem verlaſſenen Schloß kurze Raſt hält, Muſik und Trommeln des Feindes ſchon hörbar, Offizlere, die von ihren Burſchen mit der Laerne geführt. eilig die Treppe herab⸗ kommen— einer hat den Pelz noch nicht an— und den Künig, den ſie noch nicht erkennen. raſch auf ſich zuſchreiten ſehen— das muß wie eine flüchtige Viſton wirken. Menzel denkt ſich die Situgtion o: die Offiziere haben im erſten Augenblick nur die preußiſchen niformen erkannt, ein Pandur vorne erkenn! in dem Offizier den preußiſchen König und ruft ſeinen Namen. Es iſt der, der in der linken Ecke mit der Hand weiſt. Der Raum iſt der hiſtoriſche. Menzel bat auch den Sgal oben gezeichne,, wo die Zeremonie des Vorſtellens ſtattfand. Der iſt, wie Menzel meint, ſeither zerſtört. pflegtheit und Vornehmheit auf⸗ Dann ließ ich mir die Arbeit zeigen, die er gerade unter Händen hat. Sehen Sie, dies iſt der Keim, gagte er und zeigte mir eine walnußgroße Büſte von Mirabeau in Bigeuit von Sévres ein Meiſterwerk der Charakteriſtik, wahrſcheinlich von Houdon. Das andere habe ich dazu gedacht. Und er wies auf das Blaf Houache⸗ malerei von Lexikongröße. Der Mirabeau war noch gar nicht darauf, aber ſonſt war alles nahezu fertig. Ein Mann um die Jahre, wo die Autorität beginnkt und das Gefühl dieſer Qualitit aufkeimt, ſitzt an ſeinem Schreibtiſch. mit der Linken die Zigarette zum Mund führend und im Geſpräch mi, dem ſcharf fixierten Gegenüber die rechte Hand mit demonſtrierender Gebärde über einem Papier auf dem Schreibtiſch geſpreizt. Der Kopf iſt der des über⸗ zeugten beau parleur Links oben war der Platz frei für die Büſte des Mirabeau. in dem der Redner ſeinen Ahnen zu bezeichnen wünſcht. Wenn der Alte es nicht weiter ausführt iſt es eine ſehr mächtige Studie, auch im Licht das um die Wangen ſplelt, nicht das Werk des erſten Beſten. Als ich ihm ſagte. daß mich der Aus⸗ druck der rechten Hand frappierte. die ſich feſthaltend und vertei⸗ digend auf das Schriftſtück legt. ſah er zu mir auf und ſagte: Das habe ich lange geſucht Sie ſollen es ſehen. Und er lief wie ein Wieſel um die Verge von Mappen und Gerümpel und verſchwand m Nebenzimmer Bald auchte er mieder auf mit einem gelben Briefumſchlag und zog achtzehn, ge⸗ zählt ach zehn Studien für dieſe Hand heraus. Er hatte jede ein⸗ zelne vollſtändig durchgebildet. Dieſe zwei ſagte er dann, muß ich nun in eine zuſammenarbeiten, dann habe ſch's. Welch ein Gegenſatz zu dem Bild von 1848. wo er alle Ge⸗ ſtalten aus dem Gedächtnis gemal“ hatte und aus der Phantaſie mit einem Hieb den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Wir beſahen uns dann, was noch an den Wänden hing. Viel iſt es nicht mehr. Auch die ſchöne Studie von(1847) hängt noch da. Die nehme ich noch wieder vor, ſagte er. Auf dem freien Grund links ſollen Kindermädchen und ſpielende Kinder ſitzen. Die Studien habe ich von damals noch alle liegen. Ich habe mir nur noch erſt zu viel anderes vorgenommen. dies kommt daran, wenn mich ſpäter vielleicht einmals etwas Neues nicht gerade reizt. Wir plauderten noch eine ganze Weile. Verſchiedene Male dat es geklingelt. Laſſen Sie nur, ſagte er, als ich ihn darauf aufmerktam machte, mit ruhigem Blut, ich habe es wohl gehört, ich höre alles. 85* Als er mich hinausbrachte, ſtand draußen das Modell, das er ſpazieren geſchickt hatte. Er ließ es nicht ein und machte ihn die ich die vier Treppen hinabſtieg. 2 Menzel hat mir viele Grüße für die Herren aus Hamhurg auf⸗ getragen, die er gekannt hat. Er nannte ſie einzeln, ſie waren längſt verſtorben. Aber ich ſagte nichts davon. * Kle ne Runſtchronik Die notwendige Neugeſtaltung der Kölner muſeen, die durch das lange Zögern mit der Neubeſetzung der wichti ſten Stelle! bi, her aufgeſchoben worden war, wird jetzt zielbewußt durchgeführt. Das Schnützen⸗Muſeum, das einen ſo gewaltigen Auſſchwung ge⸗ nommen hac, wie kaum ein anderes deütſches Muſeun. hat eine durchgreifende Neugeſtaltung erſahren. An Stelle eines„Waldes von Heiligen und Geräten“ iſt eine Gliederung und Grupplerung nach rein künſtleriſchen Werten getreten, und man hat im ebcren Stockwerk die Epochen von der Spätgotik bis zum Rokkoko neu.⸗ ordnet. Die Wände haben einen ſtarken, aber ſtets glücklich ge⸗ wählten Anſtrich; die Sammlung iſt gründlich geſichtet und um ſeltene Meiſterwerke beträchtlich vermehrt worden Die ſch nen Tafeln des Severin⸗Meiſters wurden glücklich wiederhergeſtellt, und alle Künſte ſind zu einer einheitlichen Wirkung zuſammengebraſht. In die früher ſehr ſchlecht wirkende Kapelle fügt ſich der in Köln einzige Beſitz italzeniſcher Kunſt ſehr gut ein. Gleichzeitig mit den neuen Räumen des Schnützen⸗Muſeums wurden die Säle ds Kunſtgewerbemuſeums eröffnet, die die Spätgotik und Renaiſſance in neuer Aufſtellung umfaſſen. Mit der Gliederung nach den Techniken hat man eine künſtleriſche Anordnung verbun⸗ den, und das ſchlechte Licht wurde durch hellen Anſtrich ſehr ver⸗ beſſert. Beſonders kommt das rheiniſche Steinzeug. das hier ſo zahlreich wie in keiner anderen Sammlung vorhanden iſt, zur Gel⸗ tung. Man har eine kluge Auswahl vorgenommen, die ſich auf die bedeutendſten Stücke beſchränkt. Mit dem Steinzeug zuſamwen ⸗ſi d Möbel und Geräte aufgeſtellt, ſo wird die Entwecklung des Kunſtge⸗ werbes von der Gotik zur Renaiſſance auf dieſe Weiſe eindrucks⸗ voll veranſchauli⸗ht. „ An den Fresken Michelangelos an der Sixtiniſchen Kapelle haben Sicherungsarbeiten begonnen. Sie erſtrecken ſich hauptſächlich auf die Geſtalten der Vorfahren Chriſti in den Lünetten links vom Haupteingang. Die Arbelten werden mit grögter Sorgfalt ausgeführt und beſchränken ſich darauf, den Mauerbemurf zu befeſtigen, mo er abzufallen drohte. Dieſe Geſtalten der Vorfoh⸗ ren, die neben den berühmteren Deckenbildern und dem jüngſten Ge⸗ richte meiſt nicht beachtet werden, ſind ſeit geraumer Jeit einem leng⸗ ſamen, mübtam aufgeheltenen Prozeß der Zerſtörung ausgeſetzt. g ſind ſene Gruppen von Pater, Mutter und Kindern. tragiſche Ge⸗ ſtalten. in denen der einſame Sthöpfer all ſeine Sehnſucht nach den freu Löch-menſchlichen Beziehungen. von denen ihn der Machtwille ſeines Genies fernhielt, ausgeſprochen zu hoben ſcheint. aunheimer Frauen- qeitung Der JIdealiſt als Ehemann Jeder Mann, der heutzutage die Laſt des Ehejochs auf ſich nimmt, muß in gewiſſer Weiſe ein Id,aliſt ſein. Aber andererſeits iſt Idealismus nicht immer eine gute Eigenſchaft, wenn man für Frau und Familie das Nötige herbeiſchaffen will. Iſt nun der Idealiſt oder der Realiſt der beſſere Ehemann? Dieſe Frage wirft Anna Blount in einem engliſchen Blatt auf. „Der idealiſtiſche Ehemann“, ſchreilbt ſie hat„Phantaſie, und das iſt für die Ehe ſihr wichtig, denn er wird ſich in die Empfin⸗ dungs⸗ und Anſchauungswelt der Frau verſezen können. Sein Hauptfehler vom Standpunkt der Ehefrau liegt darin. daß er für die Dinge des alltägli hen Lebens nicht das nötige Intereſſe aufbringt. Er wird Briefe. die ihm ſeine Frau mitaibt, tagelana in der Toſche tragen und bei Aufträgen die er ausführen ſoll. die größte Ver⸗ wirrung anrichten. Der Ideoliſt iſt meiſtens in ſeinem Tempera⸗ ment wechſelnd: himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. häufig nicht, wie ſie mit ihm dran iſt. Aber dieſe Mängel wiegt eine andere Eigenſchaft auf, nämlich das Vertrauen und die Be⸗ wunderung. die der Idealiſt meiſtens ſeiner Frau entgeve bringt. Während er bei ſeinen hohen Anſprü⸗hen, die er an die Menſchen ſtellt in der Wirklikkeit oft enttäuſcht wird. vermag er anderei⸗ leits ſich ein ideales Reich in der Phanteſie aufzubauen, und er wird dieſes Land der Träume in vielen Fäuen in ſenem Heim finden, in dem ſeine Frau als gütice Fee ſholtet. Der Zdealiſt heiratet meiſt aus iebe, und er birot eine ſo ſtarke Liebeskraft in ſich, daß er auch da noch Glück und Glanz der Ehe zu fhauen nermag, wo der Realiſt längſt vor den grouen Syinn⸗ meben des Alltags»urückgeſchaudert iſt. Der Ideoliſt iſt, weil er bht bloß in dieſer Welt lebt. lei ater zufrieden, ſetzt ſi h über irdiſ he Mingel und Unzuträglichkeiten hinweg. Er weis, daß ei⸗ gutes Eſſen und ein angenehmes Leben die Bedürfalſſe dez Menſchen nicht allein befriedigen und doher finde er ſein Glück in ienen höheren Genüſſen, die Kunſt und Notur bieten, mährend der Reol'ſt der Frau. die nun einmal die Küche und das Heus zu verwalten hat, in dieſen materjellen Dingen die grösten Oßfer auferlegt. Der Idealiſt boſtt ſenen Talismon, der auch die kleinſte Hütte nohh mit einem Glanz der Shönheit umaib. Er iſt inſtande, in ſeiner Frau alle körverlichen Reize und alle Vollkommenheiten zu üünden, die ſie ſelbſt nie und nimmer an ſich ertennt. Dowit aber ſtärkt er ihren Lebensmut und verſeiht auch ihr ein Glück, das die beſten Verhältniſſe der Frau des Realiſten nicht zu bieten vermögen. Liebe, Hingebung. Bewunderung zund. Verſtehen ſind die höchften Reichtümer im Eheleben, und ſo ſelten ſie auch ſind, ſo werden ſie doch allein durch Idealismus aufgebracht. die hoffnung auf die zweite Frau „Wenn ich doch mein Leben noch einmal anfangen könnte!“ ſeufzt mancher in ſeiner Ehe enttäuſchte Mann. und bei dieſem Seufzer klingt im Stillen der Wunſch mit. es mit einer anderen Frau ver⸗ juchen zu können. So mancher meint, er wäre erſt durch die Erfah⸗ rungen in ſeiner Ehe klua geworden und würde es das zweitemal lehr viel klüger anſtellen. Iſt aber dieſe Hoffnung auf dieſe zweite Frau“ berechtigt? So fragt Mrs. Thomas Hardiy in einem enali⸗ ichen Blaet und aibt in ihren klugen Ausführungen eine vernei⸗ nende Antwort. 98 »„Ich weiß.“ ſchreibt ſie,„daß die Eheſcheidungsſtatiſtiken erken⸗ ven laſſen. daß manche Geſchiedenen das nächſte Mal mit mehr Sora⸗ ſalt und. Ueberleauna den folgenſchweren Schritt zum Bund fürs Le⸗ ben tun. Aber die meiſten verheiraten ſich das zweitemal ebenſo unbedacht und in einem raſch aufwallenden Rauſch wie das erſtemal. Nicht ſelten legen auch wohlmeinende Freunde und geſchäftige Bekannten dem, der ſoeben der drückenden Ehefeſſel entronnen iſt, in beſter Abſicht die aleichen Ketten als füße Laſt wieder an. Selten iſt jemand ſo frivol. daß er ſich bloß deshalb ſcheiden läßt, weil er znach Neuem begierig“ iſt. weil er es mit einer anderen probieren möchte. Die meiſten Männer und Frauen haben eine nur allzu be⸗ rechtiate Scheu vor der Scheidung: ſie wollen es nur im Aeußerſten ſo weit kommen laſſen. Deſto gefährlicker iſt aber dieſer Gedanke an eine mögliche Veränderung. dieſes geheime Träumen von der zwei⸗ ien Frau. das vielleicht nie bekannt wird. aber den, der ſolche Gedan⸗ ken heat. un zufrieden und ungerechtgegenſeine Frau macht. Auch drückt ſich eine ſolche uneingeſtardene Sehnfucht im aan⸗ zen Weſen aus und führt nur zu Unzuträolichk⸗iten in der eigenen Häuslichkeit. Im Grunde genommen iſt dieſer Wunſch nur ein trü⸗ geriſches Scheinbild. das man ſich vorcaukelt und das keine wirkliche Verechtiaung hat. Nach meinem feſten Glauben werden Männer und Frauen, die 15 oder 20 Jahre verheiratet ſind, wenn ſie dann die Möglichkeit der Wahl beſäßen. ſicherlich dieſelbe Fra r denſelben Mann wieder wählen. Selbſt ſolche Paare, die ma 1 Zwiſtiakeiten miteinan⸗ der gehabt haben. merden im Ernſtfall käten arderen Lebensgenoſſen vorzieten. Sie wiſſen in der Tiefe ihres Herens ganz aeran, daß ſie wit einer neuen Frau oder einem neuen Marn ſich aueh auben mit Goldbrokat gemiſcht und mit Atlas verziert war: die Unterlzoe würden. Gewiß aibt es hin und wieder Menſchen. in denen Aben⸗ teuerluſt. der Drana nach Veränderung. die Sehnſucht nach dem Un⸗ bekannten ſo ſtark ſind daß ſie dem Wunſch nach einer zweiten Ehe nicht widerſtehen können. Solche Fäſſe und ebenſo die, in denen tlef⸗ aründige gegenſeitiae Abneiguncg entſteht. ſind aber die Ausnahmen. In den meiſten Fällen ſſt das Spielen mit dem Gedanken einer neuen Ehe nur eine unnütze und aefährliche Träumerei, die man im Keim erſticken muß. Die zweite Ehe iſt ganz ſo wie die 8—57 der Wea zu ihr iſt mit viel Kummer und Unglück ge⸗ pflaſtert.“ * Die„Kück ehr“ der Sp'tze Die Spitze, die Jahrhunderte lang der Mode ihren feinen und zarten Reiz verliehen, war im 19. Lahrhundert allmählich immer mehr zurückgedräugt worden und hatte in den letzten Lahrzehnten ihre Herrſchaft in der Mode verloren. Seit kurzem aber ſeier! die Spitze wieder ihre Auferſtehung, und unſere deutſchen Spitzenwere⸗ ſtätten liefern Klöppel⸗, Filet⸗ und Strickſpitzen, die die alte Kunſt in all ihrer Vollkommenheit beleben. Aus deem Anlaß gibt Julie Elias in der von Ludwig Sternaux herausgegebenen Modezeitſchrift „Styl“ einen geiſtvollen Ueberblick über die Geſchichte der Spitze Zeugniſſe dafür, daß man ſchon im Altertum die Spitze kannte, gibt es nicht. Aber bereits die Kleider in den Malereien, die ſich in ägyptiſchen Gräbern finden, ſind ſo fein wie Häkel⸗ oder Spitzen⸗ arbeit. Homer erzüählt von goldenen Filetgewändern, und antike S ſprechen mit Begeiſterung von der Zartheit mancher W— 1 Die Anfänge der eigentlichen Spitzen finden wir erſt gegen Ende des 15. Jahrhufiderts und ihr Siegeszug ging von Venedig aus, das damals den Mittelpunkt der Mode bildele. Die venetian ſchen N.l⸗ ſpitzen erwarben ſich allmählich Weltruhm, und dieſe unendlch feinen Gebilde beſtimmten den Stil der Mode, als die Einführung der Hels⸗. krauſen, Manſchetten und Beſätze ihnen ein reiches Feld der Vi k⸗ ſamteit eröffnete. König Heinrich I1J. von Frankreich liebte Spitzen ſo ungemein, daß er ſich ſogar mit ihrer Anfertigung beſchäftigte u d den Spottnamen„Frauenkragen⸗Macher“ erhielt. Nachdem dieſer 2Spitzenkönig“ vorangegangen war, wurde die Spitzenmode in Frankreich allgemein. Aber den größten Teil der Fabrikate leſerten immer Ialien und Flandern, und erſt Colbert, der große Wirt⸗ ſchaftsminiſter Ludwig XIV., begünſtigte die franzöſiſche Spen⸗ induſtrie, um die Einfuhr fremder Produkte zu erſchweren. Dieſe franzöſiſche Spitze führte eine neue Schönheit herauf Ste wurde hauptſächlich in einer Reihe von Klöſtern gearbeitet, und be⸗ ſonders Alencon gewann raſch große Bedeutung. Colbert ſoll(loſt auf ſeinem Schloß in der Nähe von Alencon ein Spitzenatel er ein⸗ richtet haben; ſedenfalls wurden hier Gebilde von feenhaſter Schön⸗ heit und durchſichtiger Feinheit geſchaffen.—ůĩů .. Man hat behauptet die ſchönſte Zeit der Spitze ſei de geweſen, als die Männer ſie trugen. Im Rakokd war ſie ſedenfalls de höchſte Zierde der Männertracht, und die Herren von damals ent⸗ folteten in Spitzenjabots und Spitzenmannſchetten den größten Luxus. Ludwig XV. war in Spitzen ſo verliebt, daß er ſich ganz mit ihnen umgab. Die Lieblingsſpitze des 18. Jahrhunderts war die engl'ſte, die wurde mit Edelſteinen beſtickt, die das Relfef der Spitzen noch m dr hervorhoben. ee. Als die Spitze dann nur noch im 19. Jahrhundert von Frauen getragen wurde, wurde ſie allmöhlich unmodern. die Frauen in Soethes Seſprächen 7 8. Auauſt 1807 Wenn ein Weib einmal vom rechten Weg ab iſt. dann geht es auch blind und rückſichtslos auf dem böſen fort: und der Mann iſt — nichts dagegen, wenn er auf böſen Wegen wandelt. denn er hat immer noch eine Art von Gewiſſen. Bei ihr aber wirkt dann die bloße Natur. 3. März 1809 Beſtändiger Ernſt hat zum Vorteil. daß er dann und wann auch recht luſtia wird und ſo zu einem Givfel kommt. Beſtändige Luſtia⸗ keit kann dem Fall nicht entaehen daß ſie auch manchmal in Ver⸗ zweiflung und Mißmut gerät. Eine ſtille ernſthafte Frau iſt übel daran mit einem lufligen Mann. Ein ernſthafter Mann nicht ſo mit einer luſtigen Frau. 15. Januar 181⁰ Verſtand und Vernunft ſind ein formelles Vermögen: das Herz liefert den Gehalt. den Stoff.— Wenn man die Männer als Ver⸗ ſtand und Vernunft anſehen kann, ſo ſind ſie Form: die Weiber als Herz. ſind Stoff. 2 Jadt 1810 Die Weiber möchten auf der einen Seite lieben und af der andern gelisbt werden urd ſo beds Rele ihres Maoneten beſchül gen. Wir wiſſer gee 855 Samskag. den 5. Januar 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 2. Seife. Nr. 7 Warenhaus Mannheim. — Damen- Konfektion— Blusen, bestet Baumwollflanell neilgesneitt Blusen, gau er Vollvoile zum Aussuchen Jackenkleider reinwoll. Kammearn-Cheviot 25.00 Jackenkleid, teinwoll Kamm arn- 39.00 Cevot,. mod. toim u. Tressengarnit. .75 Tanllenkleid, gestreilt, Stote 1˙55 .30 Vergleichen Sie Prelse und Qualitàten Strumpfwaren Damen-Strümpfe 38 vistälkte Feise und Spizze 51. Damen-Strümpfe mi. Seidengziü, 95 Copelsohfe, Hochſeise und Spitze Pl. Damen-Strümpfe moccoatt g, Dop elsohle u. 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Lebensjahre sanft entschlalen. Mannheim(Lutherstr. 21), den 4. Januar 1924. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung findet Montag nachmiſtag 210 Uhr im hiesigen Krematorium statt. 7093 Zahlung. 7 Statt Karten! Victor Matissek Dipl. Kaufm ann 7100 und Frau Elvira geb, Rombach Vermählte 3. Januar 24. ütn- Ind LApenäune mindeſtens—300 qm, per bald oder ſpäter gelrg Vermiulung erbeten NManired Weinberg. delm inlith Telephon 2555 und 7586. Heinrich Lanzstr. 9/11 Danksagung! Für die vielen Beens inniger reilnahme beim Ableben meines neben Mannes sage ich auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank. Frau Elise Wittmann 7062 Waldparkstr. 14 Billige Lederhüile Geschwister Gutmann 35, Beachten Sie unsere 15 Schaufenster! Schlittschuhe Schliffen uDilligsfen Preiser. Vom Guten das Beste! 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