notwendeg werdende Hreiserhöhungen anzucr.ennen. pon⸗ Tagen ttfinde ii Nie ſtattfinden müſſen. Monkag, 7. Jauuar Oezugspreiſe: an mannberm und kingedung vom 3 bis 0. Januar 1925: 80 Solò⸗pfg. die monati. Sezieher verpflichten lach dei evt fenderung der wertſchaftlichen ver ältniſſe ſchecktonto nummer 17500 Karisruye.— haupt zeſchafts ſtelle Manndeim ke..— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Nneckarſtadt, wals⸗ dofſtr. 6. Sernſpr. Ur. 70 02, 703. 7043. J0as. Telegr.⸗Ror. Sener moanndeim Erſcheint wöchentiſch zwölfmal. 888 Badiſche Neueſte Nachrichlen Wittag⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldylennig N 1924— Nr. 9 aiger Anzeigenpreiſe nach Carif. dei vorauszahtung pre un — 2 Kolone zeile für Rlgemeine Rinztigen.40 Slemarf Reklamen 1,50 Soldmerk. Für Rnzeigen an deſtimmten Cagen Stellen und Rusgaben wird keine verontrortung übetr nommen. zöhere Sewalt Streiks, Setriedbsſtörungen aſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſp üchen ſür ausgefallene ober beſchränkte Rusgaben oder ür verſpätete Rufnahme von du zeigen. Ruftr. 8 gernſor. odne Gewübr. Serichtsſt. mennhein Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung ———— Franzöſiſche valutaſorgen Der Fortgang des Frankenſturzes beſchäftigt fortgeſetzt die öffentliche Meinung Frankreichs in hohem Maße. odhwohl + das Gerede von einer deutſch⸗helländiſchen Offenſive Kegte den Franken erhält, ſo ſind doch die führenden fran⸗ zöſiſchen Kreiſe weniger als das große Publikum von dem Beſtehen einer großen vom Ausland ausgehenden Finanzoffenſive überzeugt. Man glaubt daher, daß die bevorſtehenden Maßnahmen der fran'ö⸗ ſiſchen Regierung vorläufig nicht den extremen Charakter haben werden, den gewiſſe Blätter vorher angekündizt haben. A lerdings t die Regierung zweifellos die Abſieht,, die Kontrolle zu ver⸗ chärfen. Nach dem„Echo de Paris“ wird ſofort nach der Rückkehr Poin⸗ cares aus dem Maasdepartement die Sonder ſitzung des franzöſiſchen Kabinetts ſtattfinden, in der die neuen Maß⸗ nahmen gegen den Frankenſturz beſprochen werden ſollen. Der ——— de Laſteryrie hat eine Unterſuchung über die Organiſation des Pariſer Deviſenh andels eingeleitet. Ferner hat im inanzminiſterium eine Konferenz führender franzöſiſcher Finanzmänner über eine Währunasſtabiliſierung ſtattg⸗funden. Es ſoll ſich vorläufig darum handeln. Maßnah nen zur Bekämpfung der Spekulation vorzubereiten. Auf den Kurs des Franken hat dieſe Drohung bisher keinen Einfluß auszuüben vermocht. Schuhmaznatzmen „ Der„Matin“ zählt eine Reihe von Maßnahmen auf, die nach Anſicht der ſachverſtändegen Perſönlichkeiten der franzöſiſchen Finanz zur Zeit am dringendſten ſind, und zwar: 1 Eine Verſchärfung der Kontrolte über die Regiſter der Maklerfirmen, „2 die Sicherung regulärer Feſtſtellung der amtlichen Durchſchnittskurſe, die durch Transaltionen in letzter Minue häufig gefälſcht werden, 2 3. Aufklärung der Handels⸗ und Induſtriekreiße, die ſich nicht genü zend des Deviſenterminmarktes bedienten, um ihren normalen Bedarf zu decken, und Schwere Kriſis in der ſächſiſchen So zialdemokratie Fehmgericht über die Anhänger der Großen Koalftion Berlin, 7. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der ſächſiſche ſozial⸗ demokratiſche Landesparteitag hat geſtern den Beſchluß ge⸗ faßt, der bei dem von Wilhelm Dittmann neuerdings ſo anſchaulich geſchilderten Habitus der niederſächſiſchen Partei zu erwarten war. Er hat mit 77 gegen 16 Stimmen über die 25 Genoſſen, die ſich am Freitag an der Abſtimmung der Großen Koalition beteiligt hatten, den kleinen Bann ausgeſprochen. Sie hätten ſich cines gGroben Bruches der Partetdiſziplin ſchuldig gemacht und wären perantwortlich für die Spaltung der Fraktion. Der Diſziplinbruch wiege um ſo ſchwerer, als die Landtagsfraklion ſelbſt einen Antrag auf Einberufung des Parteitags geſtellt hätte und die 25 Mann zwei Tage vor dem Parteitag dieſe Emtſcheidung vorweggenommen lätten. Der Parteitag forderte den Rück⸗ tritt des Miniſterpräſidenten und Appell an das olk und erſuchte ſämtliche ſozialdemokratiſchen Miniſter, aus dem Kabinett a u szutreten. Sollte die Auflöſung des Landtags nicht erreicht werden, ſo ſei der Volksentſcheid durchzuführen. Fer⸗ ner murde ein Artrag Lewinskys angenommen, wonach die 25 aus der Partei auszuſchlöeßen wären. Die Haltung der Abgrordneten, die ſich nicht an der Abſtimmung über das Kabinett Heldt be⸗ deiligt halten. wurde gebill gt. 5 Vom Verliner Parteivorſtand waren ſelbſt Dittmann und Hilfer⸗ erſchienen. Es wird nun abgewartet werden, wie Herr Heldt, Miniſterpräſident dieſer drei Tage, und die anderen ſozialdꝛmo⸗ batiſchen Miniſter ſich zu dem amtlichen Abſtimmungsergebnis ſtellen werden. Einſtweilen hat der bisherige Miniſterpräſident Felliſch, er als Wirtſchaftsminiſter in Ausſicht genommen war, für ſich ercits die Konſequenzen gezogen und ſein Portefeuille in die Hände eldts zurückgegeben. Herr Felliſch gehört freilich dem radikalen Glügel an und iſt immer ein Gegner der Großen Koalition geweſen. Die thüringiſche Kriſis Die Miniſter in Berlin 9 Am Samstag ſind in Verlin die Mitglieder des thürinqeſchen dabigelts eingetroffen. um die direkten Beſprechungen mit der wichsregierung aufzunehmen Zu den Beſprechungen, die geſen mettad ihren Anfang nahmen, wurde Reichskommiſſar Kürzer, der wöhrfach in Thüringen weilte, hinzugezogen. Das Reichskabinett ird ſich am Montag mit der thürkngiſchen Frage beſchäftigen. Der Fälſchungsſkandal 9 Dur Die Fälſchungeaffäre in Thüringen zieht weitere Kreiſe. Anech Verfügung des zuſtändigen Militärbefehlshabers ſind die Versisdirektoren von Meiningen und Eiſenach wegen erdachts der Urkundenfälſchung ihres Amtes enthobe n worden. Austritt aus der Sp'O. 20 Der Etef der thüringiſchen Landespolizel, der bekannte Oberſt teluller-Brandenburg, iſt aus der ſoztaldemokratiſchen Par⸗ ausgetreten. Er begründete ſeinen Austritt damit, daß er nicht ding Izer Partei angehören könne, die mit den Kommur'ſten rartiere an orialdemokratiſchen Kreiſen ſieht man in dem Schritt Müllers e Rechtsſchwenfung Linksradika'e mederlage 55 Lübeck. 7. Jan. Bei dem geſtrigen Volksentſcheid über die Frage, berder Senat zurücktreten foll, wurden von 84 462 Wahl⸗ (füc bügten 73 747 Stimmen abgegeben. Hiervon entfielen auf Nein Hen das Verbleiben des Serats) 44 151, auf Ja(für den Rücktritt des 9 ats) 29 595 Stimmen. Nach dieſem Ergebnis wird der Senat „uwahlen für die VBürgerſckaft ausſchreiben, die innerbalb 45 Das Waßlergebnis ſtellt eine ſchwere derlage der radlkalen Linten dar. Die Polf terkonferenz het ſich entgegen der Meldung des 800 de parte che Sonetaß nicht mit der Interalh ierten Mue, fn in Deutſchland, ſondern mit laufenden Angelegenheiten nicht ſehr beruhigend geweſen. 4. ein gemeinſames planmäßiges Vorgepen dez Finanzminiſteriums mit den Banken unter Führung der Bank von Frankreich. Huch die Rheinlandkommiſſion muß ſchützen! Die Rheinlandkommiſſion hat eine Verordnung erlaſſen, um den franzöſiſchen Franken zu ſchützen. Nur Banken und Wechſel⸗ büros ſind berechtigt, im beſetzten Gebiet Handel mit Deviſen zu trei⸗ ben. Sie müſſen innerhalb und außerhalb ihres Geſchäftslokales den Kurs anſchlagen. zu dem ſie Deviſen kaufen und verkaufen. Die Ver⸗ ordnung erſtreckt ſich auch auf den Brückenkopf von Kehl. Inkerpellation in der Kammer Der Abgeordnete Ancel teilte dem Firanzminiſter mit, daß er in der Kammer über die gegen die Srekulation in franzöſiſchen Franken beabſichtiaten Maßnahmen interpellieren werde. „Pfychologiſche Gründe“ Der franzöſiſche Volkswirtſchaftler Charles Gide erklärte einem Vertreter der„Humanite“. die Urſachen des Sturzes des franzöſiſchen Franken ſeien pſychologiſcher Natur. Das ſich ſtändia verſchärfende Sinken der franzöſiſchen Deviſe habe am Anſang des letzten Jahres beoonney. als Frankreich ſich anläßlich der Ruhr⸗ beſetzuna mit Enaland überworfen kabe. Man ſcheine zu vergeſſen, daß Enaland und die Vereiniaten Staaten Eläubiger Frankreichs ſeien und daß ihre Forderungen an Frankreich den fran⸗ zöſiſchen Forderungen an Deutſchland aleichkommen. In Frank⸗ reich finde man Geld. um Polen und der Tſchecho⸗Slowakei Anleihen zu geben. während man den franzöſiſchen Gläubigern erkläre, man beſitze kein Geld. Namentlich in den angelſächſiſchen Ländern mache dies keinen alücklichen Eindruck. Wenn es demnächſt zu einer inflatoriſchen Verſchärfuna des Notenum⸗ laufs komme. würde den vfucholoaiſchen Gründen der Franken⸗ baiſſe ein neuer Antrieb gegeben werden. Die letzte Bilanz der Bank von Frankreich ſei troz der offiziöſen Erklärung in dieſer Hinſicht N Die Senatswahlen in Frankreich Poincars wiedergewählt Vei den geſtrigen Senatswahlen waren 116 Sitze zu vergeben. Die zur Wiederwahl ſtehenden Senatoren verteilen ſich auf die ein⸗ zelnen Parteien wie folgt: Konſervalive und Likerale 19, Republi⸗ kaner 15, Linksrepublikce ner 24, Unabhängice und Radikale 8, Ra⸗ dikale und Radikalſozialiſten 47 und ſozialiſtiſche Republikaner 3. Im erſten Wahlgang wurden 82 Senatoren gewählt.“ Ein Wahl⸗ ergebnis ſteht noch cus. Für 33 Sitze hat ein zweiter Wahlgang ſtattzufinden. die gewählten Senatoren rerteilen ſich auf die Parteien wie folgt: Konſerva'ive und Liberale 17, Republikaner 12. Linksrepublikaner 15, unalhängige Republikaner 3, Radikele urd Radikalſozialiſten 31, ſozialiſtiſche Revublikaner 4, Sozialiſten 1 Unter den wiedergewählten bekannteren Sencgtoren'efinden ſich Poincaré, Léeon Bourgeois, Unterſtaatsſekretär Rio de Moncie. Besnard. Delahaye und General Hirſchauer. Die ſosjali⸗ ſtiſche Fraktion, die nur zwei Senatoren umfaßt, die zur Wieder⸗ wahl ſtehen. verzeichnet einen Gewinn von einem Sitz. In der Stichwahl ſtebhen 5 Sozialiſten, ſowie der bekannte kommuniſtiſche Abgeordnete Cachin. RNückkehr nach Offenbura Offenburg. 7. Jan.(Eig. Ber.) Verf hiedenen hieſigen Per⸗ ſonen, die wegen ihrer Mitwirkung im Fürſorgeausſcheß der Ru her⸗ hilfe eder einer ſonſtigen ähnli hen Tätigkeit ausgewieſen wurden und ſich ſeither in Gengenbach aufhielten wurde die Einreiſe nach Offewwurg wieder geſtattet. Es kommen hier u. a. in Ve⸗ traht: Die Stadträſe Winter und Ziegelmeier, Blechner⸗ meiſter Burg und Kunſtſchleſſer Müller. Die Fam''en werden im Laufe der Woche nachfolgen. Die beſchlagnohmten W̃ hnungen ſollen zurückgogoben werden. Wie man hört. ſoll auch die Mehr⸗ zahl der früheren Schutzleute, die im März vorigen Iehres ausgewieſen wurden nach Offenburg zurückkehren. Man ſpricht von der Hahl 18. Einigen bleibt die Zureiſe auch jetzt noch verwchrt Das Bezirksamt wird ſeine Tätigkeit mitte dieſes Manats we⸗ der aufnehmen. Zum Amtsvorſteher wurde Amtmemn Englert in Baden⸗Baden ernannt, der ſchon früher als Referendar in O ſen⸗ burg tätig war. Der untere Teil des Bezirkzamtes ſoll freice geben werden, während der obere Tell den Franzoſen als Kemmandantur verbleibt Ob auch die früheren Beamten des Tezi keam es, die zuum größten Teile ausgewieſen ſind, ebenfalls nach Offenburg zurück⸗ kehren, iſt noch nicht offiziell bekannt geworden. der Derkehr mit dem beſetzten Gebiet Nach einer Havasmeldung aus Düſſeldorf hat General De⸗ goutte beſtimmt, daß'e Bewohner des Ruhrgebiets gegen Vor⸗ zeigung ihrer Idenkitätstkarte nach dem unkeſetzten Deutſch⸗ land reiſen können, daß jedoch die im unbeſetzten Deutſchland Woh⸗ nenden nicht ohne Genehmigung in das beſetzte Gebiet einreiſen dürſen Rheinlandkommiſſion und Geamtenabbau Nach einer Havas⸗Melduna aus Koblenz hat die Rheinlandkom⸗ miſſion ſich mit der Verordnuna der Reichsregierung vom 27. Oktober 1923 über die Einſchränkuna der Beamten⸗ und Angeſtellten⸗ahl be⸗ faßt und beſchloſſen, die Durchführung der Verordnung im Sparſam⸗ keitsintereſſe zuzulaſſen, ſie ſedoch zu kontrollieren. Es wird behauptet. daß gewiſſe deutſche Behörden ſich anſchickten, die be⸗ vorſtehenden Entlaſſungen in volitiſchem Sinne gegen die rhei⸗ niſchen Beamten zugunſten der aus dem unbeſehten Deutſchland Stammenden vorzunehmen. Die Rheinlandkommiſſion habe ihren Delegierten die nötigen Anweiſungen erteilt, um das zu verhindern, insbeſondere, um Repreſſallen gegen diejenigen Beamten vor⸗ zübeugen, die während des vaſſiven Widerſtandes ſich den alliierten Behörden gegenüber„korrekt“ verhalten kätten. Aanſchlag gegen den Kaſſerpalaſt in Cokio „London, 7. Jan. Reuter meldet aus Tokio Vor dem kaiſerlichen Palaſt ſand in Abweſenheit der kaiſerlichen Famelie eine Kundgebun ſtatt, in deren Verlauf ein Koreaner eine Bombe ſchleuderte, die fedoch nicht explodierte. In ſeinem Beſiß ſollen drei weitere Bomben gefunden worden ſein. Ddie Keviſion der Weimarer Verfaßung Die Denkſchrifſt der bayriſchen 17 705 über die Umwandlung der Weimarer Verfaſſung iſt mehr als eine Kritit dieſer in Wirklichkeit nicht mehr beſtehenden freieſten Ber⸗ faſſung der Welt. Sie iſt aber auch mehr als lediglich der Ruf: „Zurück zur föderaliſtiſchen Verfaſſung Bismarcks! Das geht beſon · ders aus den Erläuterungen des Staatsxats v. Schmelzle her⸗ vor, die davon ausgehen, daß das Deutſche Reich als„Bund ſelb⸗ ſtändiger Staaten“ ins Leben getreten iſt, die ſih dagegen wehren, daß der Bundesſtaat zu einem Mittelding zwiſchen ſelbſtändigem Staat und höherem Selbſtverwaltungskörper degradiert wird. Die Verfaſſung Bismarcks trug aber den Charafter des Bundesſtaates und auf dieſen Grundzug waren auch die Bündnfsverträge einge⸗ ſtellt, unter denen Bayern 1870 in den Verband des Reiches eintrat. Was die Forderungen Bayerns von heute wollen, iſt mehr als eine bundesſtaatliche Verfaſſung, iſt die Errichtung eines Stu a- tenbundes, bei dem das Reich zu einem höheren Selpſt. verwaltungskörper degrodiert wird. Darum iſt auch die Erſetzung des Wortes„Bundesſtaat“ durch das Wort Länder ein äußerſt gefährliches Spiel, da es auch den preußiſchen Provinzen eis gleiches Recht einräumt. als ſelbſtändiges Staatengebilde in dem neuen Stagtenbund zu erſcheinen wie den ehemaligen Bundesſtaaten. Die bayeriſchen Forderungen gehen ſomit in gleicher Weiſe übet den Grundſatz der föderaliſtiſchen Berfaſſung Bismarcks hinaus wie die Verfaſſung von Weimar. Welche Folgen ſich aus ſolcher Lockerung des deutſchen Stactengefüges ergeben müſſen, iſt unabſehbar, zumal bei dem winzigen wirkli hen Machtfaktor⸗ Ueber dieſes wirkliche Ziel des bayerif hen Verlangens täuſcht auch nicht die Formulierung der Forderungen hinweg, die die ſtaatliche Selbſtändigkeit in vollem Umfange der Bismarck⸗ ſchen Verfaſſung wiederhergeſtellt wiſſen wollen und eine verſtärkte Anteilnehme an der Willensbildung des Reiches fordern, d. h. den Reichsrat wieder zum gleichberechtigten Geſetzgebungs⸗ faktor neben dem Reichstag zu erheben Die Verechtigung dieſer Forderung iſt b⸗ſonders einleuchtend im Hinblick auf das Verlangen: Erlaß von Ausführungsbeſtimmungen zu Reichsgeſetzen, Zuſtimmung zu Bündniſſen und Verträgen uſw. Die Haupiproblem aber bieten die drei Staatsgerechtſamen: Geſetzgebung,. Finanzweſen, Militärhoheit. Es iſt eine Selbſtperſtändlichkeit. daß auch Bauern nicht die Tei⸗ luna der Militärhoheit über unſer 100 000⸗Mann⸗Heer fordern kann Ihre Verwenduna nach außen erfordert ſtraffſte Zuſammenfaſfung Aber zum Schutze der inneren. Ordnuna fordert Banern ein Beſten⸗ munagrecht über die in ſeinem Gebiet ſtehenden Trunpen, eine Po⸗ lizeihoheit. Das iſt äußerſt bedenklich, denn in dem Augenblick. da der Einzelſtaat das Gefüge des Reiches durchbrechen will, verfügt dieſes über kein hinderndes Machtmittel. Aehnlich ſteht es mit der Forderung der Finanzhoheit. Die Länder ſollen arundſätzlich die direkten Steuern erbalten, die die Grundlage ſeder Finanzſtärke. ſind. Die ſtaatlicke Selbſtändiakeit für das Verkehrsweſenſae⸗ kört in dieſen Zuſammenbana. Sie wird ausdrücklich zur Wahrum der Lebensintereſſen gefordert. Auch auf dem Gebiete der Geſez⸗ gebung fordert die Denkſchrift eine weitaehende Beſeitigaung der Grundrechts⸗Geſetzgebung. die ſchließlich dazu führen müßte, dem Neich ledielich den Erlaß von Ausfübrunasbeſtimmungen und Be⸗ bördenverfaſſungen zu überlaſſen. Die Forderung einer ſelbſtändigen Kulturvolitit und Kulturpflege iſt wohl die Forderung, aus der alle andeten erwachſen ſind. da gerade die Eigenart der„bayeriſchen Secle Die aroße einheitliche Abwehrfront der Bauern gegen die auch von uns immer bekämpfte Ueberſrannuna des unitariſchen Reichsgedankens geſchaffen hat. Gerade die Kulturpolitik aber iſt beſonders geeianet, eine einzelfaatliche Regelung zu erfahren. Sie ſichert dem einzelnen Stamme ſeine Eiaenart auch in den verſchieden geſtalteten äußeren ſtaatlichen Formen. 21 Was Banern für ſich verlanat. kann leicht zu einer Loslöſung aus dem wirtſckaftlichen und politiſchen Verbande des Reiches führen und geht weit über das hinaus, was die Staatenbundverfaſſung der Vereiniaten Staaten von Nordamerika gewährt.“ Selbſtverſtändlich ſoll dem Einzelſtaat im Verbande des Reiches weitgehende Selbſtän⸗ digkeit beſonders auf fingnziellem Gebiet zugeſtanden ſein. vor allum auch die nationalen Tendenzen des bayeriſchen Wunſches nicht ver⸗ kannt werden. Nur muß man ſich immer wieder⸗ vergegenwärtigen. daß die Durchführung dieſer Wünſche ein Recht auch den anderen Staaten aäbe und damit die völlige Zerſplitterung des Reiches bedeu⸗ tet. Es kann zudem der Fall eintreten. daß ſeder Teil des Reiches, der die Vorausſetzung für ein eigenes Staatengebilde beſitzt, das aleiche Recht wie Banern und die alten Bundesſtaaten beanſprucht. Das Eraednis wäre die Atomiſierung des Reiches, ein Rückfall in die Kleinſtaaterei aus Deutſchlands trübſter Zeit. *— 0 Baneriſche Preſſeſtimmen ABaur Denkſchrift der bayeriſchen Regierung ſchrebt die„Baher. Staatszeitung“ u..:„Wenn die bayeriſche Staatsregierung jetzt mit ilren Vorſchlägen hervortritt, iſt das nicht etwas, was rein zufällig wäre oder auf einer partikulgriſtiſchen Neigung be ſondern etwas ganz natürliches in der Natur der Dinge ſelbſt be⸗ Zündet und etwas, was notwendig iſt, mindeſtens ebenſo ſehr im Intereſſe des Reiches wie Bayerns ſelbſt. Wenn Bayern dieſen Schritt getan hat, ſo hat es ihn getan im Intereſſe des Rei⸗ ches in allererſter Linie. Bayern hat es immer als ſeine Auf betrachtet, zum Eedeihen und zur Erhaltung des deutſchen National⸗ ſtaates rach Kräften beizutragen, und in Erfüllung diceſer ſeiner Aufgabe hat es zugleich ſtets die ſicherſte Gewähr für ſeinen eigenen Beſtand geſehen. Während die bürgerlichen Blätter Münchens die Denkſchrift als einen begrüßenswerten Schritt bezeichnen, meint die fozialdemokro⸗ tiſch„Münchner Paſſt“, die baneriſche Regierung glaube wohl ſelbſt nicht, daß ihre Vorſchläge in weitem Umfange etwa Ausſicht auf baldige Verwirklichung hätten. Das Blatt befürchtet, daß die Heraufbeſchwörung dieſes Verfaſſungsſtreites weder den Intereſſen des Reiches noch denen des Landes förderlich ſei. Die Aufnahme in Berlin 125 Die Denkſchrift findet in der Berliner Preſſe eine ernſte Kritſt: So bezeichnet die Volkszeitung die Denkſchrift als eine iß legale Form gekleidete Kampfanſage an die Reichsverfaſſung. Dis Forderung der bayeriſchen Regierung bedeute den erſten entſcheſden⸗ den Schritt auf dem Wege zur Auflöſung des Deutſchen eiches. Der Weg, den die Denkſhrift Knillings vorſchlage, führe nicht zum Reich von Verfailles, ſondern zur“ Frankfurfer end Regensburger Reichstag. Das Organ Stegerwald„Der Deu ſche“ ſchreibt u. a: Soviel berechtigte Forderungen in verwaltungstechni⸗ ſcher und finonzpoſitiſcher Hinſicht in der Denkſchrift erhoben were 9 den, ſonel Bedenken dürften außerhalb Vayerns auch in ſenien Kreſſen die die Weiwarer Verfaſſung keinesfalls als die deale Löfung des deutſ ben Staatsprobſems anſehen, dagegen ſich erheben, daß nun gerade jetzt die Verfaſſungsfrage in vollem Umfange cuß⸗ 17 e e ee 8 maunheimer General · Anzeiger(mittag · Aus gabe) Montag, den 7. Januar 1021 rolle. In der Streſemannſchen„Zeit“ äußert ſih der volkspartei⸗ liche Reichstagsabg. Rippler gegen die partikulariſtiſche Geſahr, die in der baheriſchen Denkſchrift von neuem ihr Haupt erhebt. Bedenken Hiebeees JIn Stuttgart fand geſtern die ſogenannte„Dreikönigs⸗ Parade“ der ſchwäbiſchen Demokraten ſtatt, zu der Mitglieder und Führer der Parteien aus dem ganzen Lande wie außerhalb Würtembergs eingetroffen waren. Staatspräſident Dr. Hieber ſtreift in ſeiner Rede auch die neueſte bayeriſche Denkſchrift Wenn er dazu auch nicht endgültig Stellung nehmen könne, ſo müſſe er doch ſagen, daß wenn die einzelnen deutſchen Staaten und Länder wieder die Rechte bekämen die ſie vor 1870 hatten, dies über die Grenzen eines einigermaßen berechtigen Föderalismus Er möchte als Leitgedanken bei dem Problem eich und Föderaliſten das Wort des Frhrn. v. Stein aufſtellen: Ich kenne nur ein Vaterland und das iſt Deu'ſchland! Nach dem Staatspröſidenten Hieber ſprach Reichswehrminiſter Geßler über die innere und auswärtige Politik des Rejches. Die St⸗uerrücküber ührung an die Lönder In einer Unterredung eines Redaktionsmitgliedes der„DAzZ“ mit dem Reichsfinanzminiſter Dr. Luther über die in der bayeri⸗ ſchen Denkſchrift geforderte Umgeſtaltung des Reichslörpers führte der Miniſter u. a. das folgende aus Die Ueberführung der Verwaltung der Steuern auf das Reich habe ſeiner Zeit, da ſie einen noch langen, Zeitraum in A iſpluch nahm, einen ſehr bedeutenden Steuerausſall zur Folge gehabt daß bei einer Rücküberführung nicht die geringſte Unterbrechung eintreten dDürfe, wäre eine Lebensfrage des deutſchen Volkes Aus techni⸗ ſchen Gründen käme eine folche, falls ſie befchloſſen würde, nicht vor dem 1. April 1925 in Betracht. Auf alle Fäll⸗ würde ſie eine Aenderung der Reichsverfaſſung nowendg machen, foweit es ſich um die Verbrauchsſteuern und Zölle Hhondele. Die direkten Steuern könnten im Wege des einfachen Ge⸗ ſehes rückübertragen werden. Auf den Hinweis, daß in der boreri⸗ ſchen Denkſchrift als Grund für die Wünſche der Rücküberfſihrung Aangegeben iſt die Reichsfinanzverwoltung habe die an ſie grſtellten Erwartungen nicht erfüllt. ſogte der Miniſter, daͤß man ſich erſt heute, nochdem wir eine ſtabiſe Mährung bekommen hälten. ein Urteil über Die Leiſtungsfähigkeit der Reichsſteuerverwa'tung bilden könne. Die Frage, ob der Miniſter einer Rückführung der Steuerver⸗ werltung 0 an die Länder grundſätzlich abgeneigt ſei, beantwortete er „dahin, daß er weder ein glattes Ja noch ein glattes Nein agen körmte. Keine⸗wegs dürfte ein ſolcher Schritt leichten Herzens ge⸗ Die Ueberreſte des„Dixmuſden“ Dien Nachforſchungen der franzöſiſchen Schiffe. an der ſiziliari⸗ ſchen Küſte iſt es gelungen; unweit Sciocca 300 Meter Telephon⸗ Fraht, der in einen Anker verwickelt war, aufzufinden. Auch andere Ueberreſte des franzöſiſchen Luftkreuzers„Dixmuide“ wur⸗ den gefunden. Am Samstag wurde in Toulon die Leiche des Dixmuide⸗Kom⸗ mandanten Dupleſſis Der Marineminiſter Raibe wohnte der. Feier bei. penl elos zum Kammerpräſidenten gewählt Beniſelos wurde, als er ſich zur Kammer begab und beim Eintritt in die Kammer. begeiſtert bearüßt. Abarordbneteneid ablegte. bereitete man ihm ſtürmiſche Huldigungen. Im Anſchluß daran ſchritt die Kammer zur Präſidentenwahl. Der Republitaner Paranaſtaſtu erklärte er und ſeine Partei ſezen der An⸗ ſicht, niemand ſei geeianeter, die Geſchäfte des Parlaments zu leiten. dis Venifelos. Nach weiterer Ausſprache wurde Veniſelos ein ⸗ Aimmie zum Präffdenten gewänlt. 852 der Wettlauf nach Rußlangd tel Beriin. 7. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Im„Mancheſter Suordian“ gibt, wie der„Montaamorgen“ meldet, Litwin o w einen Bericht über den Andrang desinternationalen Ka⸗ pitals zum ruſſiſchen Anleihemarkt. Es geht daraus bervor. daß in den letzten 18 Monaten insgeſamt 800 Kapitalsbetei⸗ fliaungsofferten von rufſiſcher Seite genehmiat worden ſind. An der Spitze ſtehen die deutſchen Kapitalaruppen, hier wieder an erſter Stelle die kombinierten deutſchen Holz⸗ und Eiſen⸗ bahnkonzeſſtonen Mologa. deren Aufſichtsratspräſident bekanntlich gründet? Dr. Wirth iſt. Dann folat die Kruppſche Ackerbaukonzeſſion mit einem vorläufigen Kapital von 40 000 Pfund, weiter die Handels⸗ konzeſſionen von Otto Wolf. Die zweite Stelle unter den Nationen nimmt Enaland ein. An letzter Stelle rubriziert unter den Groß⸗ mächten Frankreich das angeblich noch keine einzige Konzeſſion er⸗ balten hälte. obwoll bisher nicht weniger als 80 Geſuche vorlägen. Abbruch der Wirtſchaftsbeziehungen mit Frankreich Wie dem„Montaamoraen“ aus Paris gedrahtet wird, beſtätigt ſich die Nachricht von dem Abbruch der Wirtſchaftsbezie⸗ bungen zwiſchen Frankreich und Sowfetrußland. Der ruſſiſche Handelskommiſſar Skobeleff hat die Order erhalten. das erſt vor we⸗ nicen Monaten eingerichtete Handelsbüro der Sowietregierung ach London zu verleagen. ů Auch als er den der Portejen durchbrecke folgender Entſchließung Stellung genommen: dDie Kommuniſliſche Parte Deutſchlands iſt bekanntlich auf Grund des Ausnahmezuſtandes von dem Militärbefehlshaber verboten worden. Sie ſelbſt hat nie⸗ mals einen Hehl daraus gemacht, daß ſie illegal weiter beſteht. Der ſozialdemokratiſche Parlamentsdienſt iſt nun in der Lage, eine An⸗ weiſung des im Auslande gebildeten Direktoriums der kom muniſtiſchen Parten an die bieherigen Unte bezirke zug; veröffentlichen, der den jſetzigen Organiſationsplan enthält, Aus ihr erfährt man, daß die Leitung einem Direktorium von drei Perſoren zugeteilt iſt. Daheim gliedert ſich die Partei in Ort⸗ vereine und Betriebszellen zu 5er Gruppen. Gemeinſame Beſprechungen finden nur zu 5 ſtatt. Es folgen dann Anweiſungen für Kur er⸗ dienſte, Hellenarbeit, für geheimnisvolle Plakatierungen, ſch⸗in“ar harmloſe Verſammlungsparolen u dgl. Im einzelnen heißt es: „Jeder Schlag des weißen Terrors muß mit einem Schlag des roten Terrors erwidert werden. das Bündnls zwiſchen Räterußland und Rätedsutſchland muß hergeſtellt werden. Die pro⸗ lebariſchen Hundertſchaften müſſen verſtärkt werden.“ Rommuniſtiſche Abgeordnete als Zechpreller In der Nacht zum Sonntag wurden Polizeibeamte nach einer Verliner Konditorei gerufen, um zwei Sechpreller ſeſtzuſtellen. Auf der Wache, wohin die lebhaft Schimpfenden dann geführt wurden, ſtellte es ſich heraus, daß man es mit zwei„geſchätzten“ Parſamen⸗ tariern zu tun hatte. Der eine war der, ſagen wir einmal, bekannte Reichstagsabgeordnete Maltzahn, der andere ſein Kollege vom Landtag Paul Neumann, beide natürlich ſtrahlende Sterne am kommuniſtiſchen Himmel. Verhaftung des Reichstagsabg. Barlh Am Samstas vachmittaa 4 Uhr wurden in den unteren Anlagen in Stuttaart der kommuniſtiſche Reichstaasaba. Barth und der württemberaiſche Landtagsabg. Karl Müller nebſt weiteren vier Mitaliedeen der kommuniſtiſchen Partei von der Kriminalpolizei verhaftet und in das neue Schloß gebracht. Von den Feſtaenom⸗ menen wurden alle. mit Ausnahme des Reichstaasaba. Barth, der im — Material geweſen ſein ſoll, wieder auf freien Fuß geſetzt. Reue Ze tungeverbote Der Inhaber der vollziehenden Gewalt, CEeneral der Infanterie v. Seeckt, hat auf Grund der Verordnung 1 des Reichspäſidenten vom 26. September den Vertrieb der Roten Fahne Wien, des Baſeler Vorwärts und der Internationaſen Preſſekorre⸗ ſpondenz Wien für das Reichsgebiet verboten. Ein Berwarnung General von Seeckt hat lt. Frankfurter Zeitung dem Heraus⸗ geber der„Wirtſcheftlichen Tagesberichte“, dem bekannten Wirt⸗ ſchaftspolitiker Richard Calwer, eine Verwarnung zu⸗ gehen laſſen, weil er in einem Aufſatz„Wohin die Reiſe geht“ der Reichsregierung vorgeworfen habe, durch eine neue Infla ion das Volk aus Dummheit oder Abſicht zu betrügen. Im Wieder⸗ Greneden feierlich beigeſetzt. holungsfalle werde gegen Calwer mit den Mitteln des Ausnahme⸗ zuſtandes vorgegangen werden. „Welt am Das Erſcheinungsverbot gezen die [Montag“, das auf vier Wochen ausgeſprochen worden war, iſt a u ge hoben worden. die komnende„Repub'ikan ſche Partei“ ¶ Berlin, 7. Jan.(Von unſ. Berl Büro.) Im„Rheingold“ dagte geſtern eire neue Konferenz des Ausſchuſſes, in der Iu den Programmentwürfen der erſtrebten„republizaniſchen Partei“ Stel⸗ lung genommen wurde. In dieſen wird betont, die vepublikan'ſche Partei, die wan zu gründen beabſichtige, fühle ſich nicht als [Partei im hergebrachten Sinne, ſie wolle vielmehr die Grenzen „ um mit Hilfe der Lebensfähigen und Lebenswilligen eine neue Partei zu gründen. Die reue Gruppe ſehnt jedes Kompromiß mit Gegnern der republikaniſchen Staats⸗ form ab und fördert unbedinote Ueberordnung des Staats in Politik und Wirtſchaft, Niederringung des Imperſalis⸗ mus urd Kapitolismus, der Induſtriekapitäne und Neugliederurg des Reichs in konſegrent initariſchem Sinn. Ab'öung des Völkerhseres durch eine Voffsmiliz uſw.— Bei dem in Deutſch⸗ lamd beſtehenden offenſichflicken Mangel on Parteien iſt dieſe neue Parbei eine zwingende Notwendigkeit. Wann wird die nächſte ge⸗ Badiſche Politik * Der Vorſtand des Badiſchen Lehrerv reinz hat in ſeiner leß⸗ ten Sitzung zu den letzten ſhul⸗ und ſtandspolitiſ hen Vorgängen in „Der Geſamtvorſtand f des Unterrichtsminiſteriums auf den Badiſchen Lehrerverein zutück und biligt einmütig die von deſſen Lꝛitung un⸗ ternommenen Schritten. Er legt gegen die unſachlichen Angriffe auf den Schriftleiter, ſowie gegen die Herabwü digung von deſſen Per⸗ ſon Verwahrung ein. Das ungewerlſchaftliche Verhalten einzelner Vereinsmitglieder, die in der Preſſe wi btige Ziele des Vereins und deſſen Leitung bekämpft heben, wird auf das ſhärfſte mißbiliat. Es wird erwartet, daß dieſe Mitglieder aus ihrem Verhalten dem Verein gegenüber die Folgerungen ziehen? weiſt die Angriffe Der ſterbende Patr ot Von Chr. Ir. D. Schubart 1 988 5(Gedichtet 1788) Totengräber, ſchaufle mir ein Grab. 5 Ammer tiefer Sinkt mein liebes Vaterland hinab. Totenaräber ſchaufle mir ein Grab. 85 In den alten Eichenwäldern ſtand Einſt die Größe. Schüttelte ein Wetter in der Hand. Schreckbar warſt du. deutſches Vaerland, Aber nun— wie ſchrumvft die Rieſin ein! Buben lichten Unfrer alten Größe Schattenhain: Und das araue Heldenvolk wird klein. Auslandsliebe. Weſberweichlichkeit. Freches Knieen Vor dem Modeagötzen unſrer Zeit Hat dich. armes Vaterland, entweiht. Vaterland, das mir mein Leben aab, Sieh mich weinen: 78 Ach. wie tief, wie tief ſinkſt du hinab! Totenaräber, ſchaufle mir ein Grabz. Das Weltparlament der Geiſtesmächte Die unſeligen Folgen des Weltkrieges haben die Einkehr des Erndens 8 Richt erlaubt,—— auf politiſchem noch cuf wirtſchaftlichem Gebiet, und feindſeliger denn je ſtehen ſich die Mächte der Erde gegenüber. Und doch hat ſich ſoeben ein Welt⸗ parlament vollzählig verſammelt. Nur geiſtige Mächte ſind in ihm vertreten, und unermeßlich werden die ſegensreichen Wirkungen in, die wir alle von ihm erwarten dürfen. Volle Geiſtesfreihen, teidogmen und Vorurteile, herrſcht en dieſer dealen Gemeinſchaft. Es iſt der neue Brockhaus, das Hano⸗ buch des Wiſſens in vier Bänden, das erſte größere Friedenslexikon, das s geiſtige Weltparſament verkörpert. Soeben iſt mit dem rten Band der Ring von A bis Z geſchloſſen. Jeder der n erſten drei Bände voll Stolz und Freude als ſein wer beſtän⸗ s Gut deen de, weiß die Scerheit mit der Brothaus ſein ei Jabren gegebenes Merſprachen ſo vünktich eipgelßſt hat, TT 0 rer ſind die n ſenen Oies 0 des Jahres 1921. als der erſte Band 5 angelegien literariſchen Unternehmungen mußten ſeitdem ſtillgelegt 2 4 25 5 wwoederfahren läßt, die Kleinen ein Pläßchen gewährt, und die unübertreffliche Kunſt der Ueberſicht über den wird de T erſchien, und manche groß den Tagen des Gründers beſitzt, dank einer wiſſenſchaftlichen und kochniſchen Organiſalion erſten Ranges. Volle Anerkennung gebührt ſowohl den Redakteuren und ihren Mitarbeitern, die die geiſtige Ernte in die Scheuern brachten. cs auch den Angeſtellten und Ar⸗ bei ern aller Abteilungen der Firma Brockhaus, die an dem Zu⸗ ſtandekommen des prächtigen Werkes Anteil haben. Sie alle haben durch die vier Bände des neuen Brockhaus bewieſen, daß auch jetzt noch die deutſche Arbeit, die geiſtige und die materielle den erſten Platz in der Welt einnimmt. Es iſt nicht eitler Stolz: aber ein ſolches Werk in dieſer Jeit kann uns kein anderes Volk der Welt nachmachen. Um ſo mehr iſt es Pflicht eines jeden Deutſchen, dem weuen Prockhaus in ſeinem Heim einen Ehrenplatz einzuräumen. Hat doch ein weltumfaſſender Geiſt wie Gosthe den Brockhaus zu ſainen beſten Freunden gezählt, und die Bände der damals vor⸗ liegenden ſechſten Auflage ſtanden und ſtehen noch heute auf dem 5 ſich alle ein 8 Worl dl wie Spen in läßt in ſeiner ſchwediſchen Heimg, überall hin von ihm begleiten, da er ihn fortwährend zu Rabe zieht. Die Vorzüge des neuen Brockhaus ſind wellbetannt. Jeder ſchätzt ſeine ſtrenge Objektivität, die auch dem Feind ielſeitigkeit, die neben dem Großen auch dem Konzentration, die alles harmoniſch und wehlabgewogen zu einem tadelloſen Ganzen vereinigt. Sehen wir uns den vierten und letzten Band an, der die Stichworte von S bis Z vereinigt. Kunſtv olle Tafeln, bunte und arze, ausführliche Karten und eine reiche Zahl trefflicher U chten und Tabellen feſſeln neben dem reſch mit eahneg, We er 26f bebene eig lie nehmen: Wie vorz r geſchi behand„deigt die eltkrieg mit ihren vielen Karben und der eben⸗ falls durch Karten erläuterte Artifel„Tannenberg“, Ebenſ) wertvoll ſind die Artikel, die andern Wiſſensgebieten ſird. Es iſt eine Freude, ſo klare, von jeder 1 freie Zufammenſtellungen zu leſen, wie die über denSozialtsmus, die ſeine Entwick' ng durch alle Länder verfolgt. Die Artikel über Valksbeldun⸗sweſen, Schul⸗ weſen ſind ebenſo bedeutend wie die über Theater Vere bung. Sied⸗ lungen, Sterblichkeit und eine Menge anderer. Meiſt ſind ſhr in⸗ tereſſante Abbildungen beſgegeben. Hochintereſſant iſt der Stamm⸗ baum der Steinkohle, der mit einem Blick zeigt, was aus der ſimpeln Kohle alles werden fann. Wir ſehen, wie groß und ſower ein normaler Säuglina ſein muß, und wer ſich für einen zu erworteg⸗ den Famfnenzuwachs einen peſſer den Vornamen dusſuchen wil, belle der Rerrnemen mit ihren eingebenden Gtlaute um⸗ gen mit Ertog zu Nate ziehen. Narsen der fün⸗ten Gegehmart ſind auf allen Gabi⸗ten vertreten. Das Alphabet verein'gt hier Stiands und Trotzkij, Toller und Schlageter, Spengler und Sſiernheim. VDie deu ſche Not Proſeſſor Emerſon von der Univerſitä Columb a, der zuſammen mit Profeſſor Patterſon von der Univerſität Penſyl⸗ vania von General Allen nach Deutſchland entſandt wärde, um feſtzuſtellen, in weſchem Maße tatſächlich Not herrſche, drahtete fol⸗ gende Meldung nach Amerika: „Nach viertägigem Sudium der Berliner Krankenhäuſer, Särg⸗ lingsheime, Kinderhorte, Waiſenhäufer und Obdachloßenaſyle finde ich die Verichte über die Ausdehnung und Zunahne der Unterernäh⸗ rung durchaus beſtätigt. Ein Viertel der Vevölkerung Ver⸗ lins iſt auf private und ſtaatliche Unterſtützung angewieſen. Der Maigel an Nahrurgsmitteln Kohben und Licht und die Wohnungs⸗ not im Verein mi' dem Schließem von Krankenhäuſern und der ge⸗ ringen Inanſpruchnahme ärzilher Hilfe hat ine ſtork Zunahr von Krankheiten zur Folge. Viele Kinder leiden größten Mange an Schuhen und Unterkleidung. Die deutſche Selbſthilſe ſowohl wie die Einzelunterſtügung bilden einen wichtigen Foktor in dem Hilfs⸗ werk. Für die Kinderernährung fehlt es haupfjächlich an Milch, Butter. Feit und Leberkran.“ Hilfsmaßnahmen Die Commerz⸗ und Privatbank, die Darmſtädter⸗ und Nalfonal⸗ bank, Deutſche Bank, die Direktion der Diskonto⸗Ceſellſckaft, de Dresdner Bank, die Mitteldeutſche Kreritbenk, ſowie di? Bank⸗ häuſer Hardy u. Cie. F. W. Krauſe u. Cie., Delbrück. Schickler u⸗ Eie. J Dreyfuß u. Cie. und Mendelsſohn u Cie. haben zur Lin⸗ derung der Not in Deutſchland 700000 Goldmark geſpen⸗ det Von dieſem Betrage wurden 150 000 Goldmark der Reichs⸗ geſchäftsſtelle der deutſchen No hilfe überwieſen, der Reſt iſt für Berlin beſtimmt. Er ſoll in dreimonatiaen Neten ausceſchütlet und für Speiſungen, Heizung. Altersfürſorge. Geſundheitspflege und ſonſtige notwendioe Unterſtützungen beſtehender charit. tiver Or⸗ ganiſationen verwendet werden. Es iſt zu wünſchen, daß dieſe⸗ vorbildliche Vorgehen der Großbanken auch bei den übrigen Banlen Nachahmunag findet. Wie der amtli he preußiſ he Preſſedienſt mitteilt ſol in Zukunſt in Verlin das Tanzen in den Hotels einmel wö hentli) und in den Tanzſtätten an einem jeden vierten Taneteg⸗ geſtattet werden unter der Vorausſetzung, daß die Beſucher di⸗ſer Lokale ſich durch eine ſaziale Leiſtung an der Volksſpe.ſſung be⸗ teiligen Dieſe wird in Anlehnung an die Luſtbarkeitsſteuer unſet Verückſi htigung der Leiſtungs! hiakeit des Unternebmerg erh ben und zwar werden Beträge an die Voltsſpeiſung des Berliner Magi⸗ ſtrates abgeführt werden. 8 Ein däniſches Hilfswerk Das ſeit mehreren Jahren beſtehende„Däniſche Geſamt⸗ komitee für Hilfeleiſtung an vom Kriege heimgeſuchte Länder“ e⸗⸗ hielt vom Juſtizminiſter die Genehmigung am 5. Februar im ganz! Lande eine Geldſammlung zur Abhilfe der Not' in Mitlel⸗ europa, namentlich in Deutſchland. zu veranſtalte z. Zur Durch⸗ führung der Sammlung hat ſich ein Sammelausſcheß g⸗bildel. in dem die beſtehenden ph lantropiſchen Organiſetionen, alſe pol tiſchen Parteien, die kirchlichen Verbände, das Rote Kreuz uſen. vertreten ſind. Beim Einſammeln ſollen 20 00) Perſonen beſhäſti-t we'den, die von den däniſchen Pfadfinderverbänden, Sport⸗ und Jugend⸗ vereinen geſtellt werden. Der Plan wird von der Preſſe alſoemein warm bearüßl. Politiken“ bemerkt dazu: Die Land sſammluna iſt Tatſache. Wit ſchließen uns der cicantiſchen Hilfsarbeit an. die einaclcitet und auch erforderlich iſt, um Milſionen von Menſchen zu retten dis hungern, frieren und bitterſte Not leiden. In einem Morol wird die Arbeif abgeſchloſſen ſein. Sicher wird Dänemark der Wolt wicder ſeinen wirklichen mildtätigen Sinn bweiſen und den in Not beſind⸗ lichen Völkern ſeine helfende Hand reichen. Kachtrag zum lokalen Teil »FTolſchlag. In vergangener Nacht gegen 1 Uhr wurde der 53 Jahre alte verheiratete Wirt Georg Metz, Seckenhriwerſtraße 16, wach vorausgegangenem Wortwechſel im 8. Stock des Hauſes von dem verheirateten Maſchiniſten Auguſt Feuchtmeyer durch eilnen Schuß aus einer Browningpiſtole in die rechte Brvyſtſe'te getöke f. Feuchtmeyer, ſow'e deſſen 21 Jahre alter Sohn Hays, der an dem Vorfall mitbeeiligt iſt, wurden alsbald nach der Tat feſtgenommen und in das Amtsgefängnis im Schloß eingeliefert. 7 Aetzte Meldungen Friede in der Verliner Mekallinduſtrie Berlin. 7. Jan. Das zwiſchen dim Verband Berliner Mekall⸗ induſtrieller und den deutſchen Metallarbeſterverbhänden getroffene Abkommen wurde geſtern von einer Konferenz der Betriebs⸗ und Arbeiterratsvorſitzenden des Deutſchen Metalarbefſervertasdes mit großer Mehrheit angenommen. Es wurde beſchloſſen. daß die Arbeit ſofort wieder aufzunehmen ſei. Eine neue Nordpolfahrt Amundſens Stockholm. 7 Januar. Der norweaiſche Nordpelfahrer Paoult Amundſen bere'tet eine neue Exvedition mit 4 Flua⸗encen rach dem Nordpol vor. Die Flüce ſollen während der Monate Mai bis Jun unternommen werden. Die Koſten träat die amerikaniſche Zeitſchrift „Aerorautical Digeſt“. die 150 000 Dolcar zur Nerfüauna ſellt. Sport, Turnen und Tanz ſind mit Tafeln ſehr gut vertreten: auch werden. Hier erprobte ſich das tteffliche Rezept, das Brockhaus ſeit eine Heberſicht der Weltrekorde gehört zu dieſer Gruppe. Auh die Hausfrau wird auf dem ihrer Tätigkeit ſpezlell vo.ha't nen Ge⸗ biete reich beſchenkt: ſie erfährt zum Beiſpol, daß Sa barin ung ſiig iſt, daß aber die unreife Tomate einen Giftſtoff enthält Sie wird auh beſondere Freude an den ſchmucken deutſchen Volkstra hten haben, die uns zwei Tafeln vorführen. Jetzt, nachdem Prockhaus ſeine freiwillig übernommene Pflicht fo glänzend erfüllt und uns da⸗ umübertreffli he Handbuch des Wiſſens in vier Bönden vollſtändig zur Vrfügung geſtellt hat, iſt es Pflicht jedes Deutt hen im In“and umd Ausland fleißig zunn Brockhaus zu greifen urd ihn be allen Fragen zu Rate zu ziehen. Der neue Brockhaus, els Freund un Vertrauter, wird die Gaſtfreundſchaft taufendſah lehnen! Theater und Muſik Reues Theater im Roſengarten. Die Neueinſtellung von Lud⸗ wia Tbomas ſatiriſcher Komödie Moral“ in den Spiclrlm wird aerechtfert'at durch eine ſehr hübſche Vorſtellung. Sie iſt ein Mutterbeiſpiel faſt für die ſaubere und adrette Art. mit der ſolche Stücke bei uns geſrielt werden. Clatt. munter, ohne Aufdrinalichkelt, ein ganz klein wenia nüchtern und im Kontur nicht canz ſcharf, aber bübſch. oder nett. oder gan,„ er wie man es nennen will. Eingeübt war es von Obe⸗ alz Veber die Komödie iſt nicht viel zu ſagen. Sie bnergrkeiten Thomas— vicl⸗ licht mit Ausnabme dess gleraflückes— ein Anekdoken⸗ ſtück: das will belagen: eine luſta Anekdote aus dem Bereich des „Simvpliziſſimus“(in ſeiner auten Beit) wird durch allerhand Zutaten zu einem Stück aereitet. und auf die Aktſchlüſſe werden die Pointen verteilt. Thoma mackt das ganz luſtig. es fallen ihm allerhand Bos⸗ heiten und Apereüs ein. die zuweilen allerdinas die Eleganz— was des Baſuwaren Thoma Sache überhaunt nicht war— des aroten Satirikers vermiſſen laſſen und eher rlump autmütia ſpotten als die Lauge des äkenden Hohnes verſpriten. Kommt dazu. daß Thoma ein naar aut beobachtete Menſchen binzuzuftellen verwag. Wenn man den bübnentechniſch etwas ungelenken erſten Akt überwunden bat, wird die Geſchichte von der geretteten Moral ſahr luſtia und unter⸗ baltend. Die Koſten des Luſtſpiels müſſen dieſes Mal die Männer bezahlen: die braven Bürgerswänner im fadenſcheinigen Tugend⸗ möntelchen. die hohe Polizei und die niedere. und der Erburins höchſt⸗ Abſt. Die Frauen. das gelüftiae Frävlein Ninon de Haut:ville glias Hochſtetter wit eincefchl⸗ſſen. ſind ihren überleney. well ſie nicht ſo verlogen ſiod. Es iſt alſo eine Komödie oeaen di⸗ Mz-ver, oder degen dis Wänner die ſich öffevtlich auffvꝛeſen. wübr-ed ſie ſich oe⸗ beim auffüßren. Pie Ein-ell⸗iungen. im flotten Jutammenkriel maren durchmea aut: wan hätte ſie rur eneraiſcker auf einen gemein⸗ damen Stil bringen wüſſen. damit der Baron Schmettau des Herrn Michels mit mehr Berechtiaung und nicht ſo unverbundenim En l⸗ lt m ni ift ie e⸗ + 0 15 9 d n „ — * nicht breit und ſraßia genua war. Montag, den 7. Jannar 1924 Mannhelmer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausguabe) 3. Seite. Nr. 9 vereinfachung der RNechtspflege Von den vielen Reformen und Vereinfachungen, die in der letzten Zeit infolge der prekären Finanzlage des Reiches vorge⸗ ſchlagen wurden. hat wohl die beabſichtigte Vereinfachung der Rechtspflege und der damit verbundene Abbau am meiſten das öffentliche Intereſſe erregt. Dieſes geigt ſich einmal in den vielen Kommentaren der Tagespreſſe, in denen die Reform einer eingehenden polemiſchen Kritik unterzogen wurde und zum andern in dem lebhaften Meinungsaustauſch, der ſich an dieſe Preſſe⸗ äußerungen anknüpfte. Es ſind nicht nur Richter und Juriſten allein, die dem geplanten Abbau erhöhte Beachtung ſchenken, ſon⸗ dern es iſt namentlich auch das Laien⸗Publikum, das der Rechtsſprechung unſerer Gerichte beſondere Aufmerkſamkeit ent⸗ gegenbrachte. Es iſt daher begreiflich, daß ſich die öffentliche Meinung gerade mit der Reform der Rechtspflege eingehender beſchäftigt und ſie in den Vordergrund ihrer Erörterungen ſtellt. Handelt es ſich doch um eine Inſtitution, die zu allen Zeiten das größte Vertrauen des Volkes beſaß und auf das engſte mit dem öffentlichen Leben ver⸗ bunden iſt. Allerdings beſteht in vielen Kreiſen die Anſicht, daß eine ganzen Apparates ein Ueberbord⸗ werfen unnötigen Ballaſtes und überflüſſiger Formalitäten im ureigenſten Intereſſe der Rechtspflege ſelbſt liegen würde, vor⸗ ausgeſetzt. daß dieſe darunter nicht Not leidet. Das erfreulichſte Moment in dem Entwurf iſt ſedenfalls die eee Schöffengrachte, die auf breiter Grund⸗ lage aufgebaut, dem Rechtsempfinden des Volkes am meiſten ent⸗ ſprechen. Was nun den Abbau anbelangt, ſo ſollen, wie wir ſchon be⸗ richtet haben, verſchiedene Gerichte und Amtsbehörden eingezogen werden, ſo u. a. auch das Landgericht Heidelberg nach Mann⸗ heim. Ferner ſollen aus Erſpärnisrückſichten die Grundbuchäm⸗ ter und die Notarjate den Amtsgerichten angegliedert werden. Ueber dieſe Maßnahmen liegen jedoch noch keine offiziellen Verlautbarungen vor. Ob es ſich dabei nur um Erwägungen der badiſchen Regierung handelt. oder ob die in der Preſſe mit aller Beſtimmtheit auftretenden Gerüchte, die bisher nicht dementiert wurden, feſtere Formen annehmen werden, iſt bis zur Stunde nicht bekannt. So ſchmerzlich die Verlegung der Grundbuchämter und Notariate für die Landgemeinden iſt, ſo iſt andererſeits zu bedenken, daß die außerordentlich ſchlechte Finanzlage des Reiches auch außer⸗ ordentliche Maßnahmen erfordert. Bereits haben ſich auch die Land⸗ orte, deren Amtsſtellen von eine: Verlegung betroffen werden, mit aller Entſchiedenheit dagegen ausgeſprochen und Proteſt eingelegt. Man kann das verſtehen, denn dieſe Landorte verlieren dadurch ihre bisherige Bedeutung, während ihre Bewohner durch die Verlegung der Gerichte mancherler Annehmlichkeiten einbüßen. Da es ſich aber um Ausnahmezuſtände handelt, ſo ſteht wohl zu er⸗ warten. daß die badiſche Regierung nicht weiter geht. als es unbe⸗ dingt notwendig iſt. Mit der Wiederkehr geordneter Verhältniſſe wird auch die Wiederherſtellung der früheren Zuſtände erwartet werden dürfen. Noch in aller Erinnerung ſteht der Kampf der zu Beginn dieſes Jahrhunderts um die Grundbuchämter geführt würde. Schon damals beſtand der Plan, die Grundbuchämter nach der Stadt zu verlegen. Damals waren es namentlich die Ratſchreiber auf dem Lande, die gegen die Verlegung der Grundbuch imter Sturm lie en und auch den Sieg davon trugen. Mit der Verlegung der Grund⸗ buchämter würde zwar für dieſe Beamten eine beträch liche Ein⸗ nahme ausfallen. Dies iſt aber ein Punkt, der mit dem Weſen und dem Kern der Sache nichts zu tun hat. Trotzdem muß aber an⸗ erkannt werden, daß die Grundbuchämter auf dem Lande im all⸗ gememen gut geführt ſind. Allerdings trifft man auch Ausnahmen, denn die Bearbeitung des Grundbuchamtes erfordert einen erheb⸗ lichen Grad von Kenntniſſen und man kann nicht vorausſetzen, daß ſich jedermann in gleicher Weiſe darin einarbeitet. Um auf die vorgeſehene Organiſation der Gerichte zurückzukommen, ſo beſteht dieſe in der Uebertragung der Strafſachen in erweitertem Maße auf die Schöffenge⸗ richte. Dieſe erfahren in Zukunft inſofern eine Erweiterung, daß für ſchwerere Fälle zwei oder drei Richter und zwei oder drei Schöffen mitwirken. Da die Schöffenderichte gegenüber den Straf⸗ kammern in den Bevölkerungskreiſen ſich eines größeren Zutrauens erfreuen, ſo kann man dieſer vorgeſehenen Exweiterung der Schöf⸗ fengerichte nur zuſtimmen. Die weſentlichſten Punkte der Vereinfachung des Verfahrens betreſfen die Vorbereitung des Verfahrens durch die Staatsan⸗ waltſchaft. Die Eröffnung des Hauptverfahrens, die Hauptber⸗ bandlung und die Verurteilung unterliegen nach wie vor dem Richter. Wenn der Umfang der Beweisaufnahme nicht mehr von den Anträgen der Verteidigung, ſondern allein von dem Rich⸗ ter abhängig iſt. ſo iſt das eine Anordnung, die bisher ſich auch durchaus bewährt hat. Es iſt eine Erfahrungstatſache, daß alle Angeklagten dazu neigen, eine große Zahl von Zeugen laden zu laſſen, von denen aber der größte Teil gar nichts zur Sache weiß Dieſer Umſtand hat den großen Nachteil, daß dem Staate hierdurch ungeheure Laſten entſtehen, da die Koſten in den meiſten Fällen nicht beizubringen ſind. Andererſeits bleibt dem Angeklagten das Recht der unmittelbaren Zeugenladung. Das Gericht kann dann in der Hauptverhandlung beſchließen, ob es die Zeugen vernehmen will oder nicht. Auch dieſes Verfahren war bisher an den Schöffengerichten ſchon in Uebung und wurde mit Erfolg gehandhabt. ſemble gettanden bätte. An ſich war die Fiaur böchſt drollig und luſtia. Die Polizei: Sladeck als friſch. fromm. fröhlich. freier Aſſeſſor, zum Platzen angefüllt mit Dienſteifer und Geſetzesparagra⸗ pben und dabei ſo tapſia und Gaual als Schreiber vortrefflich. odeck als devoter Polizeigewaltiger war in einem gemilderten Stil ähnlicher Art gehalten. Die Männer vom Sittlichkeitsverein gegen blieben vom eraötzlichen Oberlehrer des Herrn Köhler ab⸗ geſehen, der hier den Bruſtton ſeines Pathos austoben durfte, ſtark n der Büraerlichkeit eines Geſellſchaftsſtückes befangen. Das tat dem deermann des Herrn Linn Abbruch, der im übrigen recht nett, nur Die Hübſchlerin Hochſtetter der rau von Hagen ſah ſehr aut aus und vermied jede arelle Farbe aus der Halbwelt. Das leider auch bei der erſten Wiederholung nicht ſehr zahlreiche Publikum unterhielt ſich ausgezeichnet und freute. ber Darſtellung und Stück, 8. Die Prominenkenbühne Max RNeinhardts in Wien. Max Reinbardt, der das Theater in der Joſefſtadt in Wien zur„Pro⸗ minenten⸗Bühne“ ausbaut, hat zum Verwaltungsdirektor dieſes Kbeaters Lidwig Körner, den langjährigen Vorſitzenden der Ber⸗ iwer Schauſpieler, berufen. Reinhardt und Körner haben für die Prominenten⸗Bühne folgende Künſtler verpflichtet: Elſe Lehmann, Bicle Höflich, Helene Thimig, Ilka Grüning, Dagny Servges, Sybille Ha r. Adrienne Geßner. Werner Krauſe, Eugen Klöpfer, Paul Glttmann, Fritz Kortner, Hugo Thrmig, Hermann Thimig, Max Rulſtorff, Hermann Romberg, Walter Janßen, Ferdinand von Alten, aoul Lange, Wilhelm Völker, Georg Hilbert, Guſtav Waldau. rhandlungen mit Albert Baſſermarn,“exander Moiſſi und Paul 2 Zener wegen Verpflichtung für das nächſte Jahr ſtehen vor dem Sölchluß. Neben Max Reinhardt werden als Regiſſeure wirken tephan Hock, Paul Kalbek, Erich Engel. f. OEine 300 Jahre alte Oper. Jacopo Peris„Curnydice“ Flide dieſer Tage anläßlich der italieniſhen Myſikkongreſſes in uenz zur Aufführung gebracht. Die„Urpremiere“ dieſes detittbiſtoriſch bedeutſamen Werkes fand Anno 1600 ſtatt. Sie bil⸗ Fre einen Glanzpunkt der Vermählungsfeier Heinrichs IV. von Elnmmkreich mit Maria pon Medicl. und wurd⸗ dann ſpäter nut noch der al in Mailand öffentlich dargeſtellt.„Eurydice“ iſt die erſte onisablloſen Oryf us-Opern. de im Laufe der Jahrhmderte kom. Aun worden ſind, und beſitzt ſtarke dramgtiſche Momente, wie lern Peri überhaupt, im Gegenſatz zu den zeitgenöſſiſ hen Tondich⸗ leben m eigentlich Dramatiſ hen zuneigte und die ausdruckspolle gilt Spohre Deklamation der ſonſt bevorzugten Arie vorzog. Peri erſt als der Erfinder des rezita⸗wiſcyen Stils, der ſi“ gleich bei dem ten Verſuch(in der Oper„Dafne“) Rede und Gecenrede nach Die neuen äſthstiſchen Grundſätzen zu forwen, als alücklich erwies. tüch-Eurydice“ war ausſchlaggebend für die Ri htung und Bruch⸗ ſaße aus ihr ſind faſt in allen muſikafſſhen.ſchichtswerken zu en.— Auch in anderer Beziehung ſcheint Jacopo Peri, der ſelber Im Gegenſatz zu der Erweiterung der Schöffengerichte er⸗ fahren die Schwurgerichte eine Verminderung u. zwar zunächſt in der Zahl der Geſchworenen. Dieſe Maßnahme dürfte unjeres Er⸗ achtens Zuſtimmung finden, denn der Apparat der Schwurgerichte iſt vielfach etwas zu kompliziert, wodurch ein großer Aufwand hervorgerufen wird. Es iſt auch bekannt, daß zwiſchen dem 15er Ausſchuß und der Reichsregierung Meinungsverſchiedenheitn über die Befugniſſe der Geſchworenen herrſchen. Man will den Geſchworenen nicht nur ein Beſtimmungsrecht bei den Schuld⸗ fragen, ſondern auch bei der Strafausmeſſung übertragen. Dies iſt wohl der wichtigſte Punkt der ganzen Rechtspflege. Nach unſerer Kenntnis der Dinge ſtimmen die Anſichten der Richter und des Laien-Publikums darin überein, daß man die dem Schwurgericht bisher noch anhäftenden Mängel durch das Mitbe⸗ ſtimmungsrecht der Geſchworenen bei der Strafausmeſſung, das dann, wie die Entſcheidung über die Schuldfrage unter Mit⸗ wirkung der Richter zu erfolgen hätte, beſeitigt. Was das Verfahren ſelbſt anbelangt, ſo muß zugegeben werden. daß der Angeklagte in ſeiner nach dem ver⸗ einfachten Verfahren etwas beſchränkt wird. Man muß dabei aber berückſichtigen, daß erſtens einmal auch der Saatsanwalt die Pflicht hat, alle Momente in Betracht zu ziehen, die zur Entlaſtung des Angeklagten dienen und daß dem Staatsanwalt nichts ferner liegt, als Klage zu erheben, wenn er von der Unſchuld des Ange⸗ klagten überzeugt iſt. Die Beſchränkung der Rachtsgarantien iſt an ſich ein unerwünſchter Zuſtand. Man darf aber nicht gußer Acht laſſen, daß ein beſchleunigtes Gerichtsverfahren beruhigend wirkt und eher geeignet iſt, das Gefühl der Be⸗ völkerung in dieſen aufgeregten Zeiten zu beſänftigen. wie ein verſchlepptes Verfahren. So bedauerlich der Abbau, namentlich in Bezug auf die Beamten iſt. ſo iſt er eben in einer Zeit. wo alles Opfer bringen muß. nicht zu umgehen. Doch ſind wir über⸗ zeugt, daß die größten Härten des Eniwurfes noch ausgemerzt werden. Wir möchten nicht unterlaſſen, zum Schluß noch auf die vereinfachten Volksgerichte in Bayern zu verweiſen, die ſich in kurzer Zeit ſehr raſch eingebürgert und durch ihre beſchleu⸗ nigte Rechtsſprechung Anerkennung gefunden haben. ch Städͤtiſche Nachrichten die Feier des 60. Geburtis:ages Alex Rökerts durch den Feusrio Ein Familienfeſt in des Wortes ſchönſter Bedeutung hat der „Feuerio“ geſtern abend im Nibelungenſaal begangen. Es galt dem Fremdenſitzungs⸗Vergnügungskommiſſfär Alex Kökert der ſeit Beſtehen unſerer erſten Karnevalgeſellſchaft die großen Veran⸗ ſtaltungen leitet, anläßlich ſeines 60. Geburtstages zu ehren. Und dieſe Ehrung iſt in einer Weiſe erfolgt, wie ſie wohl nicht nur in Mannheim zu den allergrößten Seltenheiten gehört. An Format und Herzlichkeit kann ſie nich- mehr überboten werden. Das Podium des Nibelungenſaales, der bis auf den letzten Platz von einer erwartungsvollen, feſtlich geſtimmten Menge gefüllt war, hatte Geburtstagsſchmuck erhalten. Zu beiden Seiten der Elferratstafel, die in Rot und Gold gehalten war, brannten auf Poſtamenten, an deren Vorderſeite ein Viereck von Glühbirnen glühte, Feuerpfo nen. Es war zwar nur ein künſtlicher Brand, aber er wirkte trotzdem ſehr natürlich. Zur Rechten erhob ſich die Bütte, die von Licht⸗ guirlanden überdach: war. Den Hintergrund bildete eine bordeauz⸗ rote Stoffwand, die nur die Orgelniſche freiließ. Zur Linken rief ein mächliges Bumenarrangement„Wir gratulieren“ und zur Rechten wies ein ebenſo mächtiger Napfkuchen mit der Zahl 0 auf den Charakter der Veranſtaltung hin. Ein Mädle und ein Bub mit großen Blumenſträußen, die ebenfalls auf den Hintergrund gemalt waren, vervollſtändigten die geſchmackvolle Wirkung des Ab⸗ ſchluſſes des Podiums. Der Einzug des Elferrats, der kurz nach 48 Uhr erfolgte, voll⸗ zog ſich in der üblichen Weiſe von beiden Seiten aus durch den Mittelgang des Saales. Voran die Fahnenſchwenker in mittel⸗ alterlicher Tracht. Zum Schluß die geſamte Prinzengarde. Der Jubel, mit dem der Elferrat empfangen wurde, zeigte, daß die Feſt⸗ verſammlung die beſte Stimmung mitgebracht ha te. Präſident Joſeph Bieber rief zunächſt Allen ein Proſit Neufahr! zu, um alsdann in ſeiner humorvollen Eröffnungsanſprache unter großer Heiterkeit des Hinſcheidens des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes u gedenken. Die Beerdigung habe in aller Stille ſtattgefunden. lumenſpenden waren im Sinne des Verſtorbenen verboten. Wie man erfahre, ſei der Tod infolge einer Gasvergiftung eingetre en. Die Feſtverſammlung wurde aufgefordert, das Andenken an den teuren Eatſchlafenen durch Sitzenbleiben zu ehren. Auf den Zweck des Beiſammenſeins eingehend, gedachte der Feueriopräſes der Ver⸗ dienſte des Geburtstagskindes um die Pflege des Humors, feiner humanitären Tätigkeit in den Lazaretten während des Krieges, des Arrangements und der Leitung der Heimkehrfeiern für die Kriegs⸗ gefangenen.„Unſer Alex“ ſei ein echter Deutſcher, ein Leipziger, obwohl er in Petersburg das Licht der Welt erblickt habe. Mit be⸗ ſonderer Freude ſtellte der Präſident feſt, daß die Karnevalgeſell⸗ ſchaften Stuttgarts, Frankfurts und Ludwigshafens durch ihre Elſer⸗ räte vertreten ſeien. der Begrüßung der Vertreter der Be⸗ hörden, die in der Mittelloge Platz genommen ha ten, teilte Präſident Biber unter all jemeinem Beifall mit, daß ſich unter den An⸗ weſenden auch Mannheims Ehrenbürgerin, Frau Julia Lanz. be⸗ fand. Das Hoch auf die Pfalz und die Vaterſtadt Mannheim fand brauſenden Widerhall. einer Florentiner Familie entſtammte, für Komponiſten und Muſik⸗ virtuoſen vorbildlich geworden zu ſein: in der Haartracht. Seine Landsleute nannten ihn„il zazzerino“(von zazzera, langes Haar), alſo etwa„den Zottelkopf“. Theaterrundſchau. Als nächſte Uraufführung des Berliner Saststheaters geht Kaxl Theodor Bluths Stück Die Em⸗ pörung des Lucius“ in Szene.— Hermann Gruſen⸗ dorfs Bearbeitung des Auffenbergſchen Luſtſpiels„Die Rake⸗ ten des Teufels“,„Der Szeder⸗Abend“ von Jan Fabri⸗ cius, ein bereits in Holland erfolgreich aufgeführtes Schauſpiel nach dem Gronemannſchen Roman„Tohuwabohu“, ſowie das Dra⸗ ma des bekannten Romanſchriftſtellers Emil Strauß.„Vater⸗ land“, kommen jetzt zum Verſand an die Bühnen. Außerdem liegen an neuen Arbeiten vor:„Das Kind“, eine Komödie von Curt Weſſe.„Der Fettiſch“, Komödie von Paul Gurk, und„Vor dem Sturm“. Schauſpiel von Peter Streck.— Hugo Kaun hat ſeine Oper„Der Fremde“ einer Neubearbeitung unterzogen. In dieſer Geſtalt wird das Werk an der Kaſſeler Oper unter der Leitung von Laugs zum erſten Male in Szene gehen.— Das Städtiſche Theater in Plauen hat in der Zeit vom 1. April bis 30. November nicht nur keinen Zuſchuß benötigt ſondern ſogar noch einen kleinen Ueberſchuß erzielt. Ein erfreulicher Beweis für die künſtleriſchs Befähigung und die geſchäftliche Umſicht des Inten⸗ danten Dr. Viktor Eckert.— Der Rat der Stadt Chemnitz hat Richard Tauber die Stellung als Intendant der Städtiſchen Theater zum 31. Januar gekündigt. Begründet wird dieſe Maßnahme mit den Vorſchriſten des Beamtenabbaugeſetzes, wonach Beamte, die das 60. Lebensjahr überſchritten haben, in den Ruhe⸗ ſtand zu verſetzen ſind.— Nach öſterreichiſchen Zeitungsmeldungen hat der öſtecreichiſche Finanzmann Caſtiglioni es übernommen, die öſterreichiſchen Staatstheater zu ſanierenz er wird die in der vergangenen Zeit entſtandenen und die in der kommenden Spiel⸗ zeit vorausſichtlich entſtehenden Defizite decken. Wie ferner ver⸗ lautet, will ene es durchſetzen, daß Max Rein bardt die Leitung des Burgtheaters übernehme.—„ es“, eine dreiaktige Komödie von E. P. von Roſſem, wurde in der deut⸗ ſchen Bearbeitung von Elſe Otten vom Stadttheater Halberſtadt zur Uraufführung erworben. Kunſt und Wiſhenſchaſt Wilhelm Steinhaufen f. Der Altmeiſter der deutſchen dil⸗ denden Kunſt, Wilhelm Steinhauſen iſt im Alter von 78 Jahren in Frankfurt a. M. geſtorben. it 1876 hatte er ſi h Frankfurt zu dauerndem Wohnſitz gewähft und eine innige Freund⸗ ſchaft verband ihn mit Hans Thoma, der ebenfalls lange Jahre hin⸗ durch hier anſäſſig war. Steinhauſens Schaffen hatte ſtark rell⸗ nöſe Grundlage; außer von religiöſer Grundſtimmung werden lein⸗ Bilder noch von ſtarker Heimatsliebe beherrſcht und ſeine bibliſchen Nach einem ſchwungvollen allgemeinen Lied, das C. Brenner um Verfaſſer hatte, wurde als Erſter ein mit drei Töchtern ge⸗ gneter Familienvater aus der Neckarſtadt(Eichele) in die Bütte gelaſſen, der allerlei beluſtigende Internas von ſeinen drei Spröß⸗ lingen auskramte Die Jüngſte, die Lieſel, die ſo umſchwärmt iſt, daß 50 Schnauzerle war en, wenn ſie das Warenhaus Kander ver⸗ läßt wo ſie beſchäftigt iſt, hat mit einem Bankbeamten angebändelt. Man kann ſich denken, daß der auf dieſe Weiſe eingefädelte Faden flott weitergeſponnen wurde. Das Thema iſt ja ebenſo dankbar wi⸗ aktuell. Die Kapelle Petermann, die unter Kapellmeiſter Beckers Leitung den muſikaliſchen Teil des Programms mit Schwung de⸗ ſtritt, hatte oft Gelegenheit, die Pointen durch einen Tuſch zu unter⸗ ſtreichen. Frl. Bieber, die Tochter des Feueriopräſidenten. ſang alsdann unter großem Beifall zwei Lieder, die wie die übrigen Solovorträge von Muſikdireklor Bartoſch begleitet wurden. Nach einem weiteren allgemeinen Lied hielt der Elferrat des Stut!garter Möbelwagens feierlichen Einzug. Die Schwaben hatten ſich in ſehr elegante Kluft geworfen: zum weinrolen Frack paßten ſehr gut die ſchwarzen Hoſen. der ſilbergraue Zylinder und die weißen Hand⸗ ſchuhe. Präſident Henfe überbrachte die herzlichſten Glückwünſche und überreichte ſedem Elferrat eine Flaſche Sekt. Sein Aha! auf den Feuerio und das Geburtstagskind ergab ein tauſendſtim⸗ miges Echo Nach einer choreographiſchen Vorführung der Stutt⸗ garter. die recht originell war, zeigte Balle imeiſter Krei deweiß ſeine Kunſt in einer temperamentvoll gewirbelten Mazurka. Nach einem weiteren allgemeinen Lied folgte der Höhepunkt des Abends: die Beglückwünſchung Alex Kökerts durch eine von Präſident Bieber verfaßte ebenſo ſtilvolle, wie ſinnreiche und ge⸗ mütvolle Szene Das Geburtstagskind wurde unter dem Jubel der Feſtverſammlung unter den Klängen des Marſche⸗„Fröhlich Pfalz, Gott erhalts“ in den Saal geleitet. Zunächſt erſchien in der Orgel⸗ niſche die Kunſt(Frl. Leydenins), die durch einen Vertreter der Verwundeten, der Gefangenen, durch Schiller und Goethe. einen ſtädtiſchen Beamten, einen Vertreter von Chor und Orcheſter, Kökerts Dienſtmädchen(Karl Buck) und eine Vertreterin des Publikums(Frau Delank) abgelöſt wurde. Der Elferrat ließ durch zwei niedliche blaue Funken einen mächtigen Korb mit ſchmack⸗ haftem Inhalt überreichen. Der Präſident der Ludwigshafener „Rheinſchanze“ überbrachte einige Flaſchen flüſſigen Sonnenſchein. Kökert dankte in der ihm eigenen humorvollen Art für die erwieſeren Ehrungen. die an Eigenart und Herzlichkeit nicht zu übertreffen waren. Der zmeite Teil des Abends brachte noch eine Reihe wertvoller Darbietungen. In die Bütte ſtiegen Frau Delank, die ſich in dickem Flauſchmantel und Automütz. als Beſitzern eines Venz⸗ wagens vorſtellte. mit dem ſie abenteuernd durch die ganze Welt gezogen iſt und Vizepräſident Theodor Schuler. der ſeine Erleb⸗ niſſe als„Index“ erzählte. Während der erſte Vortrag von Prõ⸗· ſident Bieber verfaßt war. ſtammte wie man gleich merkbe, der zweile vom Interpreten. Kreideweiß tanzte mit Frl. Seufert den Donau⸗ walzer ſo entzückend. daß es ohne Wiederholung nicht abging. Hans Bahlina ſpendete zwei Lieder und die Gebr. Buſck waren wieder zum Schießen als Wiſdſchützen und Schnadahũoflſänger. Das döh⸗ wiſche Tanzquartett, das in der kürzlichen Nach vorſtellung im Nationaltheater mitwirkte. erzielte auch diesmal einen großen Er⸗ folg. Sladeck überreichte Kökert mehrere Flaſchen Kognak als Ang⸗binde der füngeren Mitalieder des Muſentempels. Die ausge⸗ zeichneten allgemeiren Lieder waren von Th. Schuler und Jakob Frank verfaßt. Eins hatten der Möbelwagen⸗Elferrat mitehracht. Erſt gegen halb 12 Ubhr ſyrach Präſident Biber die albſchiedsmorte. Als er ausrief: Auf Wiederſ⸗hen im nächſten Jahrel tam als Echo zurück: Nein, noch in dieſem Jahre! Sch. Die Geſundbeit der deulſchen Grofſtädte hat ſich in der erſten Dezemberwoche vom 2. bis zum 8. inſofern etwas verbeſſert. als die Zahl der Städte mit ſteigender Sterblichkeit von 28 auf 25 zurückgeganaen. die der mit fallender aber von 16 auf 20 geſtiegen iſt. Die Sterblichkeit ſtie a, auf 1000 Einwohner und aufs Jahr berech⸗ net. in aanz Berlin auf 12.6. Alt⸗Berlin 13.7. Neu⸗Berlin 11,.6, Eſſen 10.4. Düſſeldorf 12.2, Dortmund.3. Duisburg 12,8, Elberfeld 10.3. Bochum 130. Krefeld 12.8. Mülheim a. d. R. 10,7..⸗Gladbach 11.4. Münſter i. Weſtf. 13.3. Köniasbera i. Pr. 14.3. Stettin 12.8, Altong 14.6. Breslau 13,8. Hannover 11.8. Maodebura 14.4. Halle a. S. 13.ö. Erfurt 10,1. Dresden 14.0. Chemnitz 12.4. Plauen i. V. 9,8. Wies⸗ baden 15.0. Nürnbera 13.2. Karlsruhe 13.0. Sie fiel in Köln auf 10,.0. Barmen.9. Gelſenkirchen.3. Aachen 10.1. Hamborn.3. Oberbauſen.6. Buer.3. Hambura 11.9. Bremen 13.0, Kiel 8,0, Lü⸗ beck 11.8. Caſſel 8,8. Braunſchweig 15.4. Leipzia 10.9. Frankfurt a. M. .3. Mannheim.7. Mainz.9. Ludwiashafen.0. Stutt⸗ gart 12.3. Auasbura.5. Ju der beſchleunigten Aburteilung von Straftaten hat der bod. Juſtizminiſter den Strafverfolgungsbehörden belendere Geſi hts⸗ punkte unterbreitet, wonach Erſtens im beſchleunigten Verfohren nur vorgegangen werden ſoll, wenn eine Häufung von Straftaten(3. B. bei Gelegenheit von Unruhen) oder ein einzelpes, befonders ſchwerez und Aufſehen erregendes Verbrechen die öf'entliche Siche heit urd Ordnung in erheblichem Maßſe ſtört oder gefährdet. Im übrigen und in folchen Fällen. in denen die Beſchleunigung nur auf K ſten der gründlichen Erörterung des Fralles möglich wäre, foll regelmäßig ud weitgehend von der Verweiſung in das ordentſiche Verfahren Ge⸗ brauch gemacht wedrn. Zweitens wird die Stoatsanwaltſchaft darauf hingewieſen, durch allfeitiges gründliches Erſaſſen des Falles füt die erfordſiche ſchleunige Aufklärung zu ſorgen und auch darauf be⸗ dacht zu ſein, auch die zur Entlaſtung der Beſchuldigten dienenden Szenen pflegen einen deutſchen landſchaftlichen Hintergrund zu —— Alr werden in einem beſonderen Artikel auf den Künſteler zurückkommen. die Errichtung eigener Jorſchungsiuſtitute für die Preſſe ſicht ein Plan vor. der nicht von heute oder geſtern iſt. den zu diskutieren im Zeitalter des„Abbaues“ der Wiſſenſchaft als nicht unbedenklich erſcheint. Seit mehr denn zwanzia Jahren, ſo führt der von der baueriſchen Staatsregierung auf den erſten etatmäßigen Lehrſtuhl für wiſſenſchaftliche Zeitungskunde an der Univerſität München berufene Gelehrte Prof. Dr. Karld Eſter in einem„Wiſſenſchaft und Journalismus“ behandelnden Auffatze des neueſten Heftes der „Berliner Hochſchul-Nachrichten“ aus. wird die Frage, ob der Zeitung ein Platz im Rahmen der Hochſchule gebühre, lebhaft erörtert. Das Ausland iſt führend vorangegangen. In den Vereinigten Staaten beſtehen Journaliſten⸗Hochſchulen. Prag, Zürich, Moskau, Tokio baben bereits ähnliche Inſtitute geſchaffen oder arbeiten an ihrem Aufbau. ei uns haben Prof. Bücher in Leipzia. Dr. Jöhlinger in Ber⸗ lin. Prof. Wolff⸗Kiel und die Profeſſoren Meiſter u. d Eſter in Münſter Muſtaeraültiges geſchaffen. Der bayeriſche Staat hat das Verdienſt, den erſten etatmäßigen Lehrſtuhl für wiſſenſchaftliche Zeitungskunde gearündet zu haben und die Errichtung eines Zei⸗ tunasinſtitutes in die Wege zu leiten. Prof. d Eſter ſieht als Grund⸗ lage des neuen Münchener Inſtitutes ſeine Privatſammluna vor. in der alles an Werken über die verſchiedenen Gobiete des Zei⸗ tunasweſens Erſchienene zuſammengetragen iſt: ferner ſoll ein reiches Archiv dem Studium der Zeitunaskunde dienen. Prof.'Eſter be⸗ tont ausdrücklich. es könne nicht Aufaabe eines wiſſenſckaftlichen Zei⸗ tunasinſtituts ſein. Journaliſten heranzuzüchten: das Inſlitut bilde aber eine wertwolle Eraãnzuna zu der praktiſcken Schulung des Jour⸗ naliſten. Aiteratue Actto Flake: Nein und Ja. Roman des Jahres 1917. Verlag Die Schmiede. Berlin.— Flake nennt die Neuausgabe des Romanes (den er 1919 ſchrieb)„definitive Faſſung“ und ſchickt ihr ein Vorwort voraus. in dem er ſich dagegen wehrt. als Spezialiſt des geiſtigen Romanes abaeſtempelt zu werden Aber ich fürchte. daß ibm das wenia nützt. Wenn er ſaat: ich wünſche. daß man ein Temperament in einer Fiaur nicht überſieht. ſo iſt darauf zu erwidern. daß ohne ein ſolches die dichteriſche Geſtaltuna einer Fiaur ebenſo wenia denk⸗ bar iſt wie ein Dichter. Flake iſt in ſteigendem Maße in ſeinen Wer⸗ ken Denker geworden. und dieſer Denker ſauat allmählich dem Dichter das Blut aus Aber er iſt ein vortrefflicher Stiliſt. ein klucer Kopf von weiter Geiſtiakeit Doch kann nicht überſeken werden, daß ſeine Uleberlegenbeit von philoſophiſcher Provenienz ſich erkältend über die 8 11 5 75 wird. Die Bücher Flakes gen ung ab. vielſei ewunderuna; ſte ſi ente Ceiſttgtet und Meſtenteng, wicht ber Pſcherſchet. Dekumen det ———— vU— ————— ͤ a2— P‚—ũ tee —— 8 — ——— en 4. Seite. Nr. 9 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mitag⸗Ausgabe) Monkag, den 7. Januar 1924 Umſtände zu ermitteln und ihnen durch entſprechende Beweisanteäge Geltung zu verſchaffen und Drittens ſollen die Staatsanwaltſchaften darauf hinwirken. daß von den Augeklagten geſtellte Beweisanträge nur dann und nur in ſoweit abgelehnt werden. als von der Erhebu ig des Beweiſes eine weitere Klärung nicht erwartet werden kann. 5 Pachten auf Goldbaſis Dieſer Tage ging durch verſchiedene Tageszeitungen die Notiz. der badiſche Genoſſenſchaftsverband habe durch die Landwirtſchaftskammer mit den Pä ſtervereinigungen Verhandlungen aufgenommen, um ſchon für 1924 Ri⸗htlinien für Pachtverträge auf Goldbaſis vereinbaren zu können: als Grundlage dürften 24 bis 34 der Friedenspacht genommen werden Gegenüber dieſer Notiz mochten wir darauf hinweiſen, daß der Lendwirtſchafts⸗ kammer von dieſen Verhandlungen nichts bekannt iſt Die Landwirt⸗ ſchaftskammer wird erſt im Laufe des Jahres 1924, wenn ſich über⸗ ſehen läßt. daß die in erfreulſcherweſſe eingetretene Marlſtabil ſierung von Dauer iſt. zur Neuregelung der Pachtfrage im Jahre 1924 Stellung zu dieſen Verhandlungen wird ſie dann allerdings wie bisher Vertreter aus Pächter⸗ mie Verpächterkreiſen und Orgari⸗ ſationen hinzuziehen. Der geſtrige Dreikönigstag war ein ausgeſprochener Winter⸗ tag. Auf dem vereiſten rechtsſeinigen Vorlande des Neckars mum⸗ melten ſich auf der kilometerlangen Strecke zwiſchen neuer Neckar⸗ und Riedbahnbrücke viele tauſende, nicht nur Kinder. ſondern auch Erwa hfene Wer nicht die Schlinſchuhe angeſchnallt hatte, aufie mit dem Schlitten die vereiſten Abhänge hinunter. Auch im Wald⸗ park tummelten ſich viele Winterſporfler, da der Rhein dort ben⸗ falls größere Eisflächen 1 ſchoffen hat. Am herrlichſten war das Wetter zwiſchen 11 und 3 Uhr. da in dieſen Stunden Sonnen⸗ ſchein herrſchte. Infolge der nicht übermäßig kalten Witterung— in den ſpäten Nachmitragsſtunden zeigte das Thermometer auf dem Paradoplatz 4 Grad Ceſſius an— waren viele Spaziergänger unter⸗ wegs. Die Neckarpromenade z B wurde ungewöhnlich ſtark be⸗ gangen. Warme Füße! Ein einfaches Mittel Füße warm zu»alten. iſt das Eirleaen von Soblen aus Fließrayſer(weißem Löſchrapier. Kaffeefilfrierravier auch Zeitunasvapier tuts am Ende) zwiſchen Strumpf und Stiefelſohle. Man ſchneide die Sohlen genau nach Maß. indem man den Fuß auf einen Pappbogen ſetzt. mit einem Bleiſtift umfäbrt und nach dieſem Umriß ein Modell für ſeden Fuß zurechtſtutzt das immer wieder zur Anfertiaung der Navpiereinlagen benutzt wird. Man leat—3 Panierſohlen in das Fußzeug. je nach der Stärke der Schweißabſonderung. die bei jedem Fuße ſtattfindet. Es ſtellt⸗ ſich nämlich heraus daß Perſonen die anſcheinend trockene. aber nichtsdeſtoweniger kalte Füße hatten. durch das Tragen einer ſolchen Parierſoble einen warmen Fuß erhielten. Die Urſache war. daß auch dieſe Perſonen gans geringe Mengen Schmeiß ablonderten. die von den Strümpfen aufgenommen wurden und Abkühluna be⸗ wirkten. vVeranſtaltungen Weihnach's eiern Der Mäunerchor Garlenſtadt(Waldhof) veranſtaltete auch diesmal wie der für ſeine Fomilienmitglieder eine Weihnachtsfeier, die i folge des künſtleriſch hchlchs, den Programms einen ausgezerchneten Verlauf nahn Der. gtes Stimmaterial beſitende Char ſang unter der Leitung ſeines—irigen⸗ ten, Herrn Brok. u. a.„Die Nacht“ von Schuberk, ſowie„Heil ge Nacht“ von Beethoven und ließ durch ſeine fein nüanzierende Vor⸗ tragsweiſe erkennen, daß im Verein tüchtig gearbeitet wird. Der in⸗ ſtrumentale Teil des verzeichnete Werke von Bee horen, Händel, Bach. Goimod. Tartini, Haydn u a. Den Höhepuſkt der Feier boten unſtreitig die Darbietungen der Herren Organiſt W H. Simmermacher aus Frankfurt a. M(Klapfer) und E. Hein⸗ rich vom Konſervatorium Frankfurt a. M(Violine) Sie brachten u. d.„Ave Maria“ von Bah⸗Gounod und„Larghetrb“ und Songte von Händel, ſowie Träumerei“ von Schumann im vollendet künſt⸗ kerif her Weiſe zu Gehör. Das Quartett Heckmann bot ge⸗ diegen gefpfelle Piecen von Tartini, Händel und Beethoven. b⸗ 1* Theaternachrichl. Das Nationaltheater hat die Oper„Ake⸗ ſtis“ zur Uraufführung erworben. Egon Welleſz Schüler Schönbergs und einer der führenden Geiſter der modernen Muſik⸗ bomegung, iſt der Komponiſt des Werkes, dem ein Text Hugo von Hoffmannsthals zugrunde liegt Rujſſiſches manliſches Theater. Ein Ereignis ganz beſon⸗ derer Art, das ſicher eine Senſation für Mannheim bedeuten wird, ziſt das Gaſtſpiel des Ruſſiſch⸗Nomantiſchen Theaters, das für ein obertäg ges Gaſtſpiel für Mannheim gewonnen werden konnte. Das Theater, das mit ſeinen ganzen Dekorationen und Koſtümen, die in zwei Waggons eigens herher geſchafft werden, mit 60 Perſonen hiet eintreffen wird, beſteht größtenteils aus Mitgliedern der frü⸗ eren kaiſerlichen Theater m Moskau und Petersburg. Wir weiſen chon jetzt auf dieſe auß⸗rordentliche Veranſtaltung hin. * Irail Gadeskov in Mannheim. Der berühmte ruſſiſche Tänzer Ir il Gadeskop von der Metropolitan⸗Oper in Newyork, deſſen Gaſtiſrieſe an der Berliner Staatsoper in der„Joſephslegende“ ſo außherordentliches Aufſehen erregten, wird am nächſten Sonntag im Nibelungenſaal ein einmaliges Gaſtſpiel abſolvieren. Seine Partnerin iſt die Finnländerin Wini Laine. Das Gaſtſpiel findet als Sonderveranſtaltung der ſtädt. Konzerte ſtatt. 3. Meiſterklavierabend. Der 3. Meiſterklavicrabend mit Dr. Biktor Ernſt Wolff. der nunmehr als ſetzter ſtattfindet, wird am Freitag, 11 Januar. veranſtaltet werden. Dr. Wolff wird Werke von Bach, Mozart und Schubert zum Vortrag bringen. *Der Stenographenverein Stolze⸗Schrey beginnt am morgigen Dienstag. wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, in der U 2⸗Schule je einen Stenographie⸗Anfängerkurs für Schüler und Erwachſene und in der Kurfürſt⸗Friedrichſchule C 6 einen Anfä ger⸗ kurs unter Verwendung von geeigneten, erprobten Lehrkräften. Die Kenntnis der Kurzſchrift iſt für jeden. der einen ſchreibenden Beruf ausübt, ein unerläßliches Hilfswittel Auch die ſungen Leute, die zu Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre eintreten, ſollten die bis dohin noch zur Verfügung ſtehende Zeit dazu benützen, die Stenogranhie zu erlernen. Die ausgeſchriebenen Kurſe werden bis zum Antritt der Lehrſtellen beendet ſein. Aus dem Lande Pr. Ladenburg, 3 Jan. Einen ſtimmungsvollen Neufahrsgruß enthot der Männergeſangverein„Cederkranz“ der Stadt an der Johreswende Als die Mitternachtsſtunde den Eintritt ins neue Jahr verkündete, ſtimmte die Aktiv tät des Vereins auf dem Markt⸗ platz unter der Leitung ihres Chormeiſters Hauptlehrer Hermann Schanz den„Sängergruß“ und dann Schäfers„Sonntagslied“ an. Es war ein erhebend ernſter Willkommgruß aus neue Jahr. Im allgemeinen verlief Silveſter hier ſehr ruhig. Man ſpürte den Ernſt der Jeit. Ruheſtörungen komen nicht vor. Schriesheim. 4. Jan. Das Söhnchen des Mühlenbeſitzers Seitz ſtürzte durch einen Fahrſtuhl in eine Tiefe von acht Meter und war ſofort tot. Nußfloch, 4. Jan. Das Jahr 1923 hat mit folgenden Zahlen im Standesregiſter abgeſchloſſen 110 Geburten. 49 Todes⸗ fälle, 30 Trauungen. Gegen 1922 haben die Geburten um 4 zu⸗, die Todesfälle um 9 und die Trawungen um 22 abgenommen. Aus⸗ gewandert ſind im abgelaufenen Jahre 8 Perſonen. ch Aus dem Schwar⸗bachtale, 2. Jan. Eine ſtattliche Zahl von Wildgänſen(Schneegänfe) überflog in füdweſtlicher Richtung in bedeutender Höhe das Tal. Der Flug zeigte die bekannte Flugweiſe der Schneegänſe: die Keilform.— In Neckarbiſchofsheim wurde der Tabak zu 39 Goldmark pro Zentner verkauft— Die Direktion der Bod. Lo'gleiſenbahnen.⸗G hat mit einigen Aus⸗ nahmen dem geſamten Perſonal die Kündigung überreicht, weil es den neuen Tarif nich“ anerkannt hat. * Hardheim bei Walldürn. 4. Jan. Nachdem beim Schnesbal⸗ lenwerfen der 24jäbrioe Fuhrwann Schwind und der 19jährige Miragtehes Sropoler in Streit gerater waren. eilte Srenaler vach Hauſe, helte eiren Repolver uyd ſchoß auf den Schwind. der ſofor! it mar, Der ten ete c der MWoſisei Vret en, 3. on, Meim Hot⸗ſälen ſturgte dem 27Tlährigen Frau Sgubec ein ſchyerer Aſt auf den Kopf und zertrümmerte ihm die Sckddedocke, ſo daß der Ted ſofort eintrot uns geſchrieben: betrieb. Ein großer Teil der geſtohlenen Sachen. meiſtens Lebens⸗ mittel, konnten wieder beigebracht werden. Die Ehefrau eines Brun⸗ nenmachers. in deſſen Wohnuna die geſtohlenen Sachen aufbewahrt wurden. hat mit den aroßen Mengen geſtoblener Büchſenmilch ihre Schweine gefüttert. X Pforzheim. 4. Jan. Falſche Zehnbillionenſcheine ſind hier in der letzten Zeit in Umlauf gebracht worden. Die Scheine lauteten urſprünalich auf fünf Millionen und waren mit roten Stemveln über⸗ druckt, die auf zehn Billionen lauteten. Bis jetzt iſt es nicht gelungen, des Fälſchers habhaft zu werden, der hier die Scheine ausgibt. Er ſoll etwa 35 Johre alt ſein und Pforzheimer Mundart mit Mannhei⸗ mer Anklana ſprechen. Außerdem ſind hier noch andere auf 50 Bil⸗ lionen Mark gefälſchte Reichsbanknoten in kleinem Format in Um⸗ lauf. Auf dieſen Falſchſcheinen. die urſprünalich auf 50 Milſionen lauteten. iſt der Buchſtabe„M“ in„B“ gefälſcht. „Konſlanz, 6. Jan. Der verh. 43jährige Arbeiter Karl Schwank kam in einer hieſigen Fabrik der Transmiſſion zu nahe, wurde von dieſer erfaßt und buchſtäblich zerriſſen. Radolfzell, 6. Jan. Der am Stauwerk der Worblinger Mühle bei Arlen beſchäftigte Bauführer Harder ſtürzte auf dem nächtlichen Heimweg in die Aach und ertrank. Nachbargebiete Waldfiſchbach, 3. Jan. Im Rohwald fand dieſer Tage eine ſtatt. Dabei kam ein bedauerlicher Unglücksfall vor Ein Tei'nehmer an der Jagd. Mois Bold aus Hermersverg kam zu Fall wobei ſich deſſen Jagdgewehr entlud. Die Schrot⸗ ladung traf den ebenfalls an der Jagd beteiligten Großhändler Aug. Bohrer von hier. Durch die eindringenden Schrotkörner erlit: er Verletzungen am Hinterkopf. sw. Darmſtadt, 3. Jan. In der Silveſternach! wurde am Böllenfalltor auf einer Bank ein auswärtiger 52jähriger Ober⸗ ſt a bs a 101 a. Dbewußtlos ee Man brachte ihn mit dem Krankenauto nach dem Slädt Krankenhaus, wo er, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben., heute geſtorben iſt. Die Un erſuchung ergab, daß der Arzt, der in der letzten Zeit an Schwer⸗ mut litt, ein ſtarkes Schlafmittel genommen hatte(Veronal) und dann an einer hinzugetretenen Krankheit(jedenfalls Lungenentzün⸗ dung) geſtorben iſt. :: Fronffurt a.., 3. Jan. Seit geſtern liegt der Main in Eis⸗ feſſeln. Zwiſchen Hanau⸗Keſſelſtadt und Höchſt wird die Elsfläche nur hin und wieder von Waſſerlöchern unterbrochen. Von Zeit zu Zeit verſchiebt ſich die Maſſe der zuſammengefrorenen Eisſchollen, um an einer anderen Stelle wieder zum Stillſtand zu kommen. Die Schiffahrt ruht natürlich vollſtändig. Einige Schiffe. z. B. einzelne bei Höchſt. liegen am Ufer. Zwiſchen der Notbrücke und der Wil⸗ helmsbrücke befindet ſich augenblicklich auch noch ein Waſſerloch. An anderen Stellen ſteht das Eis und wird ſogar ſchon von Unvorſichti⸗ aen betreten. Gerichts zeitung Strafkammer Mannheim Mannheim, 4. Jan.(Strafkammer II.) Der Arbeiter Martin Karcher aus Mannheim hat ein geſtohlenes Fahrrad weiterver⸗ äußert und daſür vom Schöffengericht 8 Monate Gefängnis er⸗ halten. Seine Berufung wird verworfen. Karl Philipp Lang von Hemsbach ſtahl in der Nacht vom 12. auf 13. September einem Hemsbacher Schreinermeiſter 4 Treib⸗ ricmen und 5 Kreis!!»blätter. Das Schöffengericht verurteilte den Dieb zu einem Jahr Gefängnis, was dieſer zu gepfeffert hielt und deshalb Berufung einlegte. Dieſe wurde aber zum Leidweſen non L no ebenfalls verworſen. Der frühere Handlungs-ehilfe und jetzige Händler Martin Kuder aus Frarkfurt wollte ſchnell und ohne Arbeit reich wer⸗ den. Auf dem von ihm eingeſchlagenen Wege zum Reichtum kam er ſedoch nicht weit. Er entriß vämlich einer Frau eine Handtaſche, in der ſich ein Scheck über 100 pofl. Gulden befond. Kuder wurde dabei erwiſcht und ihm vom Schöffengericht 9g Monate Gefäna⸗ nis diktiert. Da ihm dieſ⸗ Strafe zu hoch erſchien, legte er Be⸗ rufung»in, die aber erfolglos war. Mahr Glück mit ſeiner Berufung hat der Arbeiter Keck aus Altdorf, der am 21. Jupi aus dem hieſigen Landesgefänanis ent⸗ floy, einem Arbeiter auf dem Felde ein Fohrrad entwerdete und ſräter an der Sperre bei Schwandorf von den Franzoſen feſt vdenom⸗ men wurde. Das Schöffengericht wollte den mehrfech vorb ſtraften Kech auf ein Johr ins Zuchthaus ſchiken. Auf ſeine Berufema murde die Zuchtbausſtrofe in eine Gefänanisſtrafe wwaewandelt. Froßh deſtimmt über dieſen Erfola, ſieß ſich der geföhrliche Aus⸗ reißer und gerichtsbekannte Sträfling wieder in Arreſt ab⸗ führen. ch. Eine ſeine Fomiſie Köln. 3. Jan. Gine oanze Familie, Vater. Sohn, Tochter, Schwie⸗ gerſohn. der Verlobte der einen Tochter und ein Kaufmann von aus⸗ wärts hatten ſich wegen Hehlerei und teilweiſe auch wegen Betruas vor der Strafklammer Köln zu verantworten. Das Anklagematerfol war aus einer urſprünolich unb⸗deutenden Angeberei nach und nach ſo möchtig apgeſchwollen, daß man volle zwei Tage zur Bewältigung benötigte, an denen fünf Anwälte den Anoeklagten ſekundierten. Auf eine vertrauliche Mitteilung hin nahm die Poli⸗ei bei dem Vater. eirem Althändler, eine Hausſuchung vor, in deren Verlauf zwei eiſerne Oriairalflaſchen mit Queckſilber und 17 Roisdorfer Fla⸗ ſchen vorgefunden wurden. Außerdem entdeckte man in dem Neben⸗ zimmer und auf dem Hof weiteres Diebesaut. In der Gerichtsver⸗ handlung erklärte der Vater, von der ganzen Geſchichte nichts zu wiſſen. Der Sohn behauptet. ohne Beſichtiaung und im guten Glau⸗ ben oekauft zu haben. Tochter und Schwiegerſohn beſtritten ihrer⸗ ſeits ſiberhaupt den Ankauf. ebenſo der Bräutiqam der einen Tochter. Die Tochter. der Schwiegerſohn und der auswärtige Kaufmann wur⸗ den freigeſprochen. nachdem es heftige Meinunasverſchiedenheiten upter den Sachverſtänd'gen gegeben hatte, ob die beſchlaanahmten Metalle im Althandel gehardelt würden und ob ihr Ankauf im auten Glauben erfolgen dürfe. Der Pater erbfelt wegen gewerbsmäßiger Hehlerei 112 Jahre, der Sohn 2½ Jahre Zuchthaus und der Verlobte 6Monate Gefänanis. Von der Anklaae des Be⸗ truas wurden die Angeklaaten freigeſprochen. * Jur Vereinfachung der Rechtspflege. Aus Freiburg wird Durch den aus Sparſamkeitsgründen verfügten Wegfall der Schwuürgerichte werden jetzt ſämtliche 22 Ange⸗ klagte, die erſte Gruppe der Angellagten, die im September an den Ausſchreitungen in Lörrach teilnahmen, der Strafkammer zur Verantwortung übergeben. Es beſtand die Abſicht, die erſten fünf Angeklagten dem Schwurgericht, die reſllichen 17 der Straf⸗ kammer zur Aburteilung zu überweiſen. Beſtrafter Grabſchänder. Der Tagner Jennewein, geb. 1885 in Rieſchweiler, war vom Schöffengericht Zweibrücken wegen Sach⸗ beſchädigung und Grabſchändung zu 2 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt verur eilt worden. Er hatte am 20. Oktober 1923 auf dem Friedhof in Rieſchweiler am hellen Mittag 6 Grabſteine umgeworfen und ſie in roher Weiſe beſchädigt. Seine gegen das Urteil eingelegte Berufung wurde koſtenfällig verworfen. *Ein Preſſeprozeßß. Eine vom badiſchen Generolſtaatsanwalt angeſtrengte aee en e gegen den verantwortlichen Redak⸗ teur der„Süddeutſchen Zeſtung“ Eberhard Kneller, wurde am Freitag vor dem Schöffengericht Stuttgart verhmdelt. Der Anklage lag eine im Sprechſaal der genannten Zeikung ver⸗ öffentlichte Einſendung aus Tauberbiſchofsheim betitelt„Zweierlei Maß“ zu Grunde, in der der badiſche Generalſtaatsanwalt eine Be⸗ leidigung der badiſchen Staatsanwaltſchaft erblickte. Das Gericht kam jedoch zu einem Freiſpruch. „fakagofabrikanten“ Einen kleinen Nebenverdienſt wollen ſich im April v. J die Arbeiter Friedrich zwei Brüder., verſchaffen, indem ſie Futterkakao. den ſie bei einem Geflügelfutterhändler für 250 M. das Pfund eingekauft und durch Zermahlen der in dem Futterkuchen befindlſchen Kakaoſcholen pulveriſtert hatten als echten Kakao für 2500 M. je Pfund in den Handel brachden. Die Folde war eine Anklage wegen Vergehens gegen das Nahrungs⸗ mi'telgetetz und Kettenhandel gegen die Brüder Friedrich und wegen Niederlage beizubringen und zwar die gerad unerlaubten Großhandels vor dem Wuchergericht 1 Berlin Das Gericht ſprach den angeklagten Händler frei * Karlsruhe. 4. Jan. Die Kriminolvolizei verhaftete eine neun⸗ köpfige Einbrechergeſellſchaft, die vor allem die Kell er ei nbrüche Brüder Friedrich zu je einem Monat Gefängnis verurteilt. Dagegen wurden 25 Sportliche Rundſchau Die onntägigen Fußballwettkämpfe Auch geſtern machte der Wettergott den Fußballern einen Strich durch die Rechnung. Die Spielfelder glichen Eisbahnen, es war da⸗ her ein regulärer Kampf unmöglich. In der Bezirksliga kam nur ein Treffen zur Durchführung. Phönix Mannheim unter⸗ lag in Pirmaſens:0 und iſt damit endgültig dem Abſtiege verfallen. Auch die Pokalſpiele der Kreisliga kamen nur eil⸗ weiſe zur Durchführung. Alle Spiele brachten Ueberraſchungen. Am meiſten das Treffen in Viernheim. Die Herren haben ſich als ausgezeichnete Pokalkämpfer entpuppt und entließen 07 Monn⸗ heim mit einer:2 Niederlage. 08 Hockenheim iſt zwar von den vorjährigen Pokalkämpfen her gefürchtet. trotzdem wurde die :0 Niederlage Herthas nicht erwartet. Auch„Vorwärts“ Mannheim hätte man mehr als eine 1˙3 Niederloge gegen Bür⸗ ſtadt zugetraut. V. f. L. Neckarau verlor mit erſaßgeſchwächter Mannſchaft in Darmſtadt gegen Spv. 98 mit:1 Toren. 8. Weitere Ergebniſſe: Bezirksligaſpiele Rheinbezirk F. C. Pitmaſens— Phönix Mannheim 40. Moinbezirk Kickers Offenbach— Iſpy Frankfurt:1(5 Helvetia Frankfurt— Viktoria Aſchaffenburg:0 Hanau 93— Spy. Offenbach:0. Bezirk Rbernheſſen⸗Saar: 02 Biebrich— Boruſſia Neunkirchen:4 T. u. Sp.⸗Gde. Höchſt— 1..C. Ider:0 Alemannia Worms— 05 Trier:2 Spv. Wiesbaden— III. Bezirk Fv. Budapeſt:2(Privah. Bezirk Bayern Bayern München— Schwaben Augsburg:2. Bezirk Württemberg⸗Baden: Kickers Stuttgart—.C. Mühlburg:0 1. F. C. Pforzheim— Sportklub Stutigart:1(Priv., abgebr.) Kreisliga. Pokalſpiele im Rheinbezirk. Vorwärts Mannheim— WV. f. R. Bürſtadt:3 08 Hockenheim— Hertha Mannheim:0 Spy. Viernheim— 07 Mannheim 4·2 V. f. R. Zweibrücken— V. f. R. Kaiſerslautern:1 98 Darmſtadt— V. f. L Neckarau:1. Fußball FJum„Jall Wittemann“ können wir den Mannheimer Sport⸗ gemeinden nachſtehende Aufklärung geben. In Fußballſports“reiſen wird in den letzten Tagen vielfach das Gerücht verbreitet. daß Wald⸗ hof wegen unberechtigten Spielenlaſſens des Torwäch⸗ fers Wittemann 4 Punkte verluſtig gehe. Unter Sportmitacbeiter hat ſich darauf hin mit den maßgebenden Stellen in Verbindung geſetzt und feſtgeſtellt, daß Wittemann ſein letztes Spiel für Sand⸗ hofen am 26. Mai 1923 gegen Hertho Mannheim geliefert hat. Dieſe Feſtſtellung beruht auf einer Beſbeinigung der Spi⸗lvereiniag. Sandhofen ſowie einer eidesſtattſſchen Erklärung des Spielers Witte⸗ mann ſelbſt. Wir denken, daß dieſe Erklärungen maßgeblich genug ſind, um alle anderen Gerüchte als jeder Grundlage entbehrend zu verwerfen. S. Winter'port »Deutſche Skiſpringer in Hofgaſtein ſiegreich. Die drei bekann⸗ ten deutſchen Skiſpringer Edler von der Planitz⸗Chemnitz und Gebr. RenReedare beſtritten die erſten internationalen Skiſpringen dieſes Winters in Hofgoſtein mit beſtem Erfolge. Altmeiſter v. 9* Planitz, der Gewinner des vorjährigen internationalen Semmeringſpringens, vollfügrte drei prachtvolle Sprünge, einen von 36, zwei von je 40 Meter, womit ihm der erſte Platz zufiel. Die Gebrüder Neuner, die ebenfalls hervorragen⸗ des leiſteten, legten auf die nächſten Plätze Beſchlag. Martin mit 33, 38 und 41 Meter, Karl mit 34, 35 und 39 Meter. Einen wun⸗ dervollen Eindruck hinterließ der Doppelſprung der Gübr. Neuner von 36 Metern. Der Oaſterreicher Radacher verbeſſerte außer Konkurrenz den beſtehenden Schancenrekord auf 45 Meter. Karl Neuner, der ſich ebenfalls noch mehrmals verſuchte, erreichte mit 44 Meter gleichfalls eine ſchöne Weite. * um 30 flm.⸗Cauf des Ski-Club Schwarzwald am 12. Januar mit Ablauf und Ziel in St. Georgen erſcheint ein Hinweis zweckmäßig, daß nach der neuen Wettlaufordnung des Deutſchen Skiverbandes die Melduna der Läufer durch die Ortsgruppen oder Verbände erfolgen muß, wenn ſie gültig ſein ſoll. Um Schwierig⸗ keiten zu vermeiden, wird die Beobachtung dieſer Vorſchrift ſeiten⸗ der Läufer und Ortsruppen unbedingt empfohlen. Berlin ſchlägt Orford:0. Das Davoſer Eishbockeyturnier um den Spengler⸗Poka!l verſammelte im Entf heidungskomv die kanadiſche Studentenmannſhaft der Univerſität Orford und die des Berliner Schlittſchuhklub, nachdem der Wiener Eis⸗ laufverein und der Daveſer E. H. C. von dieſen beiden Mannſ haf⸗ ten glatt geſchlagen worden waren. Der Endkampf end'te mit einer aroßen Ueberraſchung, da es den Berlinern gelang, Orford die erſte ezu vernichtende von :0. Den Eingeweihten kam der Sieg der Berliner 90 ſo über⸗ roſchend. da dieſe in den vorausgegangenen Spielen um den Spengler⸗ Pokal eine auffallende Formverbeſſerung gezeigt hatten. Zertrümmerung von neuen Wintermarkierungen ſind bedauer⸗ licherweiſe aus mehreren Teilen des ſüdlichen Schwarzwaldes zu melden. Dort haben verſchiedene Ortsgruppen des Ski⸗Club Schwarzw ld unter großen materiellen und perſönlichen Opfern mehrere Markierungsſtrecken vollſtändig neu ausgerüſtet, doch ſind zahlreiche Weazeiger mit Schriften mutwillia zerſtört und dadurch erheblicher Schaden angerichtet worden. Es liegt Grund zur An⸗ nahme vor, daß die Täter in den Kreiſen einheimiicher ländlicher Bevölkerung zu ſuchen ſind, denen die Querung ihrer Anw ſen durch Skiläufer ein Dorn im Auae iſt Die Angelebenheil iſt den Polizeibehörden übergeben worden Es kann nur im allgemeinen Infereſſe gewarnt werden. ſich zu derartigen Akten hinreißen zu ſſen, durch die nicht nur eine wertvolle Sache geſchädiat wird, ſondern durch den ſich die Landbevölkerung ſelber trifft, denn die von den Wondervereinen durchgeführten Markierungen ſowie der ganze Verkehr kommen ihr auch wieder zugute. oxen Borxen im Berliner Sportpalaſt. Die Kämpfe ſtanden faft durchweg auf ſportlich hoher Stuſe. Ledis lich de⸗ Ka npf des Hannoverſchen Schwergewichtlers Röſemann mit dem Eng⸗ länder Toovee fiel vollkommen ab. Röſemann gebärdete ſich wie ein blutiger Anfänger; aber auch der Engländer hatte nicht viel weg und konnte die vielen Chancen, die ihm Röſemann bot, nie richtig ausnutzen. Zu Beginn der 6. Runde warfen Röſemanns Sekundan⸗ ten das Handtuch. Daß ſolche„Boxer“ ſogar ins Ausland gehen, ſollte unter allen Umſtänden vermieden werden, dem Anſehen des⸗ deutſchen Boxſports wird dadurch kaum gut zu machenden Schaden zugefügt. Eine Ueberraſchung nach der angenehmen Seite brachte der aufſtrebende Kölner Enſell, deſſen ſtarke Formverbeſſerung dem Leichtgewichtsmeiſter Naufocks in der 3. Runde eine k. o. Niederlage koſtete Einen famoſen Eindruck hinterließ der Kampf zwiſchen dem Holländer Steehorſt und dem Berliner Milenz. Erſterer verfügt über eine blendende Fußarbeit und Verteidigung⸗⸗ kunſt. Milenz ſetzte in mitunter geradezu raſendem Tempo gehötig Dampf auf, kam bei der geſchickten Defenſinarbeit ſeines Gegn nicht zum Ziel, ſodaß es nur zu einem Punktſiege langte. deutſche Meiſter im Weltergewicht Ernſt Grimm war vichten der Lage der bisher glänzend verloufenen Profeſſionafloufbahn des Er⸗ Amateurmeiſtres Funke ein Halt zu gebieten. Funke. der von ſeinen 15 Profeſſi malkömpfen 13 gewonnen und 2 untenti vweden ge⸗ maßht hat. konnte ſeibſt gegen einen ſo rontinierten ned phyſt'ch über⸗ ſegenen Gegner wie Grimm ſeſne vorzügſich ausgebülde n F hia iten als Boper voff zur Geftung bringen, kedaß di⸗ z⸗ twe'ſſg recht beitt⸗ gen Angriffe des Meiſters wirkungsſos zerſchellten Auch diefer Kampf ging über die angeſekten 10 Rumden und endete mit einem für Grimm etwas ſchmerzhaften„unentſchieden“. am Freilag — SAr de Rnn rrrrrr e eee ne deeeee —— 2 Maunheimer General-Anzeiger(Miftag⸗Ausgade) 8. Seſte. Nr. Montag, den 7. Jannar 1924 Aus Hendelſund Indusirie Die Verordnung über Goldbilanzen 1 Die Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Dezember ist Jon uns in ihren voraussichtlichen Wirkungen erörtert wor⸗ den. Auf Wunsch zahlreicher Stimmen aus unserem Leser- kreis geben wir nachstehend den genauen Wortlaut: Auf Grund des Ermächtigungsgesetzes vom 8. Dezember 1923(RGBl. 1 S. 1179) verordnet die nach Anhörung der Ausschũsse des Reichsrats und des Reic stags: 8 1. (1) Kaufleute, die zur Führung von Handelsbüchern ver- pflichtet sind, haben vom 1. Januar 1924 ab oder, falls das meue Geschäftsjahr mit einem späteren Zeitpunki beginnt, Lon diesem Zeitpunkt ab das Inventar und die Bilanz in Goldmark aufzustellen. (2) Als Goldmark gilt der Gegenwert von% des nordamerikanischen Dollars. Die Reichsregierung ist er- mächligt, eine andere Einheit festzusele. 82 (1) Spãtestens für den 1. Januar 1924 oder, falls das neue Geschäftsjahr mit einem späleren Zeitpunkt beginnt, für diesen Zeitpunkt sind ein Eröffnungsinventar und eine Eröffnungsbſlanz im Sinne des 5 30 des Handelsgesetzbuchs n Goldmark aufzustellen. (2) Für die Genehmigung und Veröffentlichung der Er- öktnungsbilanz gelten die für die Jahresbilanzen maßgeben- den Bestimmungen. Die im 8 260 Abs. 2 des Handelsgesetz. bestimmte Frist beträgt, auch soweit im Gesellschafts- ertra N e etwas anderes festgesetzt ist, sechs Monate; sie ann urch das Gericht angemessen verlängert werden. 8 3. „Auf die in Goldmark aufzustellenden Inventare und Bilanzen finden, soweit nicht in dieser Verordnung etwas anderes bestimmt ist, die allgemeinen nach dem Jesetz oder r Satzung geltenden Vorschriften Anwendung. 8 4. (1) Auf die Eröffnungsbilanz einer Aktiengesellschaft er einer Kommandiigesellschaft auf Aktien inden die Vorschriften des§ 261 Nr. 1 des Handelsgesetzbuchs insoweit, als sie die Bewertung von Vermögensgegenständen mit einem höheren Werte als dem Anschaffungs. oder Herstellungspreis untersagt, sowie die Vorschriften des 8 261 Nr. 2 und 3 des landelsgesetzbuchs keine Anwendung. Für die Eröffnungs- ilanz einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung findet die orschrift des 8 42 Nr. 1 des Gesetzes, betreffend die Gesell- schaften mit beschränkter Haftung, keine Anwendung. (2) Die Vorschriften des Abs. 1 gelten auch für die Eröffnungsbilanz von Unternehmungen, deren Satzung die nwendung der genannten Bestimmungen vorschreibt. (3) Uebersteigt der in der Eröffnungsbilanz eingestellte Wert der im 5 281 Nr. 1, 2 und 3 des Handelsgesetzbuchs sowie im 8 42 Nr. 1 des Gesetzes, betreffend die Gesellschaf- ten mit beschränkter Haftung. bezeichneten Gegenstände den nschaffungs- oder Herstellungspreis, und zwar in den Fällen des 8 261 Nr. 3 und des 8 42 Nr. 1 vermindert um einen der Abnutzung gleichkommenden Betrag, so ist der Unterschied der Bilanz gesondert auszuweisen. (4) Für die Jahresbilanzen gelten die in der Eröffnungs- bilanz eingesetzten Werte s Anschaffungs- oder Her- stellungspreise im Sinne des g 261 Nr. 1, 2 und 3 des Handels- Zesetzbuchs und des 5 42 Nr. 1 des Gesetzes, betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Bas gleiche gilt kür die im 8 333 Abs. 2 des Handelsgesefzbuchs vorgesehene ianz. Die genossenschaftlichen Getreidelagerhäuser Badens Vor dem*(1912) gab es in Baden 23 Getreidelager- Räuser. Ende 1022 War deren Zahl auf 86 gestiegen. Diese Vermehrung innerhalb einer Zeitspanne von 10 Jahren ist er deutlichste Beweis für die Fortschritte, die der genossen- schaftliche Gedanke bei der bäuerlichen Zevölkerung ge⸗ macht hat. Ohne Zweifel hat die Errichtung einer solchen Stattlichen Zahl von Lagerhäusern, die der Geireideerfassung und dem Getreideabsatz dienen, auch dazu beigetragen, den etreidebau zu heben. Die ersten Getreidelagerhäuser, die in Baden geschaffen wurden, gehören dem„Genossenschaftsverband adischer landwirtschaftlicher Vereinigun- Zen“ in Karlsruhe an. Mit Unterstützung des Staates und erheblichen Opfern war im Jahr 1901 das diesem Verband Schörige Getreidebüro in Mannheim N worden. Dem JWenossenschaftsverband ehören 17 Lagerhäuser nit 12 Hialen; angeschlossen sind 26 Getreidelagerhäuser, die die echtsform der G. m. b. H. tragen. Der„Badische Bauern- Jerein. in Freiburg ist mit 65 Lagern vertreten. von denen 18 55 eigentümlich oder pachtweise gehören. Speziell für ie Verarbeitung, Lagerung und Behandlung von Getreide Tad 32 Lagerhäuser eingerichtet. Der„Zentrale andwirtschaftlicher Lagerhäuser Tauber- un Chof sheim“ gehören heute 9 Lagerhäuser, sämtlich V. badischen Frankenland gelegen, Während dieser letzte dierband sich auf eine Landschaft beschränkt, verteilen sich 8 Lagerhäuser des Genossenschaftsverbandes und des mernvereins über das ganze Land. Auch die Fälle, daß Warenhaus NDER Mannheim. 8 5. (1) Uebersteigt bei Aktiengesellschaften, Kommandit- gesellschaften auf Aktien oder Gésellschaften mit beschränk⸗ ter Haflung das bei der Aufstellung der Eröffnungsbilanz nach Abzug der Schulden sich ergebende Vermögen den Betrag des Grundkapitals oder des(Eigen- kapital), so ist in der Bilanz entweder der Ueber- schuß als Reserve einzustellen oder der Be- trag des Eigenkapitals entsprechend herauf- zusetzen. Die Maßnahmen können miteinan- der verbunden werden. (2) Uebersteigt der Betrag des Eigenkapitals das bei der Aufstellung der Eröffnungsbilanz nach Abzug der Schulden sich ergebende Vermögen, so ist entweder der Unterschled als Kapitalentwertungskonto unter die Aktiven einzustellen oder das Vermögen durch neue Einlagen bis zur Höhe des Betrags des Eigenkapitals zu vermehren oder der Be- trag des Eigenkapitals entsprechend zu er- mäßigen. Die Maßnahmen können miteinander verbunden werden. 8 6. Das Kapitalentwertfungskonto darf nicht höher sein als/— Betrags des Eigenkapitals. Die Gesellschaft ist verpflichtet, das Kapitalentwertungskonto innerhalb von drei Geschäftsſahren auszugleichen. Zur Tilgung sind der vorhandene Reservefonds sowie die Beträge zu verwenden, die gemäß 5 262 des Handelsgesetzbuchs in den Reservefonds einzustellen wären; eine Verteilung von Gewinnen ist unzu- lässig, solange ein Kapitalentwertungskonto besteht. Die Durchführung des Ausgleichs ist dem Gerichte anzuzeigen. „„ Eine nach 8 5 eden Veränderung des Eigenkapitals ist Umstellung im Sinne dieser Ver- ordnung. § 8. Das Verhältnis der mit den Aktien und Geschäftsanteilen verbundenen Rechte zueinander wird vorbehaltlich näherer Regelung in den Durchführungsbestimmungen durch die Um- slellung nicht berührt. 9 8 9. Werden im Falle der Heraufsetzung des Betrages des Eigenkapitals(5 5 Abs. 1) neue Aktien oder Geschäftsanteile ausgegeben, so sind diese den Gesellschaftern auf ihr Ver- langen entsprechend ihrem Anteil am Eigenkapital zuzuteilen, es sei denn, daß ein Dritter die Aktien übernommen und sich dabei verpflichtet hat. sie den Aktionären zum Bezug anzu- hieten. Das gleiche gilt für den Fall einer Kapitalerhäöhung, die Während des Bestehens des Kapitalentwertungskontos beschlossen worden ist. 8 10. (1) Nach der Han muß der Betrag des Higen- kapitals einer Aktiengesellschaft oder einer Rommandit- gosellschaft auf Aktien mindestens fünftausend Goldmark, der oiner Geseltechaft mit beschränkter Haftung mindestens fünf- hundlert Goldmark betragen. (2) Rei der Umstellung einer Aktiengesellschaft oder oiner Kommandi'gesellschaft auf Aktien müssen die Aktien und Interinmsscheine auf einen Petrag von mindestens ein- hunflert Goldwerk. im Falle des 8 189 Abs. 8 des Handels- gesetabucha auf einen Betrag von mindestens ywanzig Gold- mark gestellt werden. Im Falle des 8 180 Ahs. 2 des Handels- gesetzbuchs karn ein Mindestbetrag von zwanzig Goldmark zugelassen werden. (3) Bei der Umstellung einer Gesellschatt mit beschränk fer Hofturg muſi die Stammeinlage jedes Gesellschafters auf Minddestens füntvie Godmark gestellt werden. diese beiden letztgenannten Verbände an demselben Ort mit je einem Lager vertreten sind, kommen vor. Unter den badischen Getreidegebieten ist das Land zwischen Neckar und Main mit dem dichtesten Netz von Lagerhäusern überzogen. Dort bestchen 27 Lager, im Kraichgau 11, in der Rheinebene mit dem Gebirgsrand 17, in der Donaugegend 6, im Kletigau 7, in der Seegegend mit dem Hegau 12. Von besonderem Interesse ist die völlige oder teilweise Umwandlung der genannten Verbände in Aktien- gesellschaften. Auch einige Lagerhäuser, die bisher die Rechtsform der G. m. b. H. aufwiesen, sind im Begriff, sich in Aktiengesellschaften umzuwandeln. So haben 2. B. sich die Lagerhäuser Reicholzheim und Wertheim zu einer .-G. zusammengeschlossen und gleichzeitig ein enges Ein- vernehmen mit der ihnen benachbarten Teilbacher Mühle, die ebenfalls in eine.-G. umgewandelt worden ist, hergestellt. Ob diese Entwicklung Fortschritte machen wird. kann heute noch nicht endgültig beurteilt Werden; sie wird wie alle Aähnlichen Umwandlungen von der Gestaltung unserer Wäh⸗ rungsverhältnisse abhängig sein. Mannheimer Freiverkehrswerte In Ergänzung unseres Artikels von der Mannheimer Börse lassen wir die letzten, am 4. Januar genannten Kurse der Mannheimer Freiverkehrswerte folgen, denen wir jene vom 31. Dezember, als dem letzten Börsentag des Vor- jahres, gegenüberstellen. Es notierten in Billionen Prozent Wir kauften grosse Mengen Waren und bringen solche mit den Lagerbsständen den Verhklitnissen zu überraschend niederen Preisenl pPruf n Sie Prelse und Qualitäten! (ohne Verbindlichkeit): Bad. Elektrizitätsw., alte 1,75 G..5 B.(am 31. Dezember 0,0.); Bad. Motor-Lokom., alte 1,00 G. 1,50 B.(1,20.); Bad. Motor-Lokom., junge(1,10 G..30.); Bammenthaler Tapeten, alte 700 G. 8,00 B.(5,00); Bassermann.30 G. 150 B.(1,00.); Brown, Boveri u. Cie 275 G. 3,125 B. (200 G. 250.); Bugatti 0, 2 G.(030.); Dt. Südamerik. Ex- u. Imp. 0,35 G.(0,35 80 Deutsche Wörner-Werke 1,75 G. (1,50.); Dörflinger 2,50 G.(2,50.); Ebinger Tricot 060 G. (—): Entreprise(Bill. 4) 50 G.(60.); Eischer Wilhelm 0,60 G.(0,60.); Flinck Bronce, alte 0,25 G.(0,0.); Fränki- sche Türen—(0,70.); Frankfurter Verkehr 1,25 G.(.00.): Fritz-Schuhe.25 G.(1,20 G. 1,50.); Germania Linoleum— (—); Gonsenheim Kons., 8. 100 6. 1,50 B.(0,75.); Gummiw. Neckar, alte—(0,25.); Hansa Konserven, jg. 3,50 G. (2,50.); Hansa Lloyd.25 G. 2,75 B.(.80.); Hefftsche Kunstmühle 40,00 G.(25,00 835 Helvetia Konserven.00 G. 4 5.); Herrenmühle 2 3,50 G.(2,00.); Hessenmüller „50 G.(2,00.); Hoffko Marmelade.80 G. 1,00 B.(0,80 6. .00.); Hoffmann Söhne 0,0 G. 0,80 B.(0,50.); Hohenlohe Nährmittel 5,50 G.(.00.); Ingelheimer Masch.—(0,40.); Interbohr 0,60 G. 0,80 B.(0,50.); Itterkraft.00 G. 5,50 B. (3,50.); Kaiser Otto.00 G.(5,00.); Kaweco 0,90 G..2⁰ B. (0,85.); Kreichgauer Masch., alte 0,50 G.(0,50.); Krügers- hall—(11.,50 695 Kühnle, Kopp u. Kausch 7,50 G.(6,00.); Leo u. Söhne 125 G.(1,50.); Liebhold, Heldelberg 3,00 B. (200.); Löwenwerke 2,00 G. 3,00 B.(2,00.); Löburger Porzellan 2,00 G. 3,00 B.(200.); Mannh. stat. Motoren 200 C. .00 B.(.00.); Melliand, Chem..75 G. 225 B.(1,80 G. .00.); Mez Söhne 7,00 G. 8,00 B.(5,00.): Mohr u. Co,, Holz 6,00 G.(.00.): Meninger Brauerei 10,00 G.(.00.); Oliga.50 G.(150); Pfalzbrennerei, J8..50 G..50 B. (2,00.): Rastatier Waggon.00 G.(350.); Rhein. Eisen- gießzerel.00 G.(.75.); Rhein. Handelsbank.20 G. 0,30 B. (0,20.): Roth. Eisengleßerei, alte 3,00 G.(2,00.); Schebera —(12.00 G. 13,00.); Schuck-Seifen 0,70 G. 0,85 B.(0,70.); Speck Zuckerwarenfabrik.30 G..50 B.(0,40.); Stahlwerk Mannheim 12.00 G.(1000.):'burger Sehuh—(.40.):; IIta 7,00 G.(.50 G..00.); Waldorf Astoria 9,00 G.(600.5; Wünsches Erben 25,00 G. 35,00 B.(25,00.); Rhein. Hoch- u. Tief 0,75 G.(—). Bürgerbräu Ludwigshafen. Die Gesellschaft bleiht dividendenlos. Die.-V. beschloß im Hinblick auf die un- geklärte Wirtschaftslage den Reingewinn von 47,52 Mill.& vorzutragen. Bankkommission Franz Darmstaedter in Mannbeim Herr Franz Darmstaedter teilt uns mit, daß er am hies“ gen Platze unter der Firma Bankkommission Franz Darmstaedter ein Bankkommissionsgeschäft eröffnet hat. Personalien. Die Firma Jac. Hackmann, Inh. Ludwig Schäfer, Kolonialwaren en gros, Mannheim teilt uns mit, daß Herr Karl Ressig, Mannheim, seither Pro- kurist bei der Firma Seest u. Vogtf, Import-Export G. m. b. H. hierselbst als Teilhaber bei ihr eingetreten ist. — — Herauszeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hags, Mannheimer General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und okales: Richard önfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Hindelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktiönellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. 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Die Einascherung lindet statt am Dienstag, den 8. tiefraurige Mit- Lebensgelühtte, Tanute und Nichte ful dche geb. Anderle Thensden und Bekannten die schmerzliche Mit- teilung, daß meine liebe Frau, unsere terue Mutier, am— abend sanft entschlafen. Im Namen der tie trauernden Hinterbliebenen: Georg Schemm Die feierliche Beerdigung lindet am Dienstag fm Kaufmann 1 fast vollendeten 74. Lebensjahre. 4+ leh halte meine— von jetrt bis Ende Februar nur im neuen Niankenhaus von—4 Uhr nachm 132 Proi Dr. Hess eeee un Madenrantheſten luen In. in in sfatt kantebim Osstern frün 7 Unr verschied nach Kranlceit mein innigst geliebter Mann, unser guter treuer Vater, Schwiegervater, Oroßvater und Onkel August Heim Mannheim, U. 4, 11 7. Januar 1924. in tiefer Trauer, im Namen der Hinterbliebenen Marg. Heim geb. Fries »Die Eindseherung findet am Dienstag 2¼ Uhr statt. Ceſtverte schwerer 720 0 Aal N857 Sicherheit 555 ſti teiligung. 7118 Angeb. unt D. I. 74 an die Geſchäftsſtelle. eeeeeeebeet askeseitbenbere Trauerbriefe 15 Aeeeeeeeeeehneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Am Samstag nachmittag verschied nach langer, schwerer Krankheit Herr Direktor Ffitz Zimmermann Wir betrauern sein Hinscheiden aufs tiefste. Der Verstorbene hat während 26 Jahren unserem Werk vorgestanden, seine ũberaus reichen Kenntnisse und Erfahrungen in vorbildlicher Pfichitreue in den Dienst unserer Gesellschaft gestellt. Sein freundliches und liebenswardiges Wesen erwarben ihm die Zuneigung aller, die mit ihm in Berührung kamen. Dem Verstorbenen werden wir ein dauerndes Anllenken bewahren. Draiswerke, G. m. b. H. Mannheim-Wald hof, 7. Januar 1924. 142 Die Einũscherung findet morgen Dienstag 2 Uhr im hiesigen Krema- torium statt. liefert schnell Laudkee Du. Laag. 2. flaütet. Suſchriften unter 8.. beſchäftsſtelle dieſes Blattes. Gesangunterridit Ital. Schule Nehme per I. Febi. noch einige an.2 müßtges Honorar. 719 Peter-Sehmitt. 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