.. —n 7 2 — bezeichnete don 4 Dnn Bezugspreiſe: an manugeim und u vom 3 dis 6. Zanuar 1928: 80 Seld-pfg. die monatl. Sezleber verpflichten ach der ert fenderung der wirtſchaftlichen ver ältniſſe notwend.g werdende reisetrhöhungen anzurkr. ennen. poſt⸗ checkkonto nummer 175% fartsrube. haupt»eichüftsſielle Manndeim k.— Seſchäfts⸗nebenſtelle neckarſtadt, wals⸗ dofſtr. o. Fernſpr. Ur. 7031 702, 7088, ꝛ043, 7048. Telegr ·Rör. Seneralanzeiger mannbde m. Erſcheint wöchentuch zwöltmal. Niüttag⸗Ausgabe Badische NeueſteNachrichten Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 11 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorausgahlung pre ein⸗ ſpaitige Kolone zeile für Rlgemeine Ruzeigen.40 Holdmark Reklamen 1,50 Soldmark. Fur Rnzeigen au beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üvrr⸗ nommen. Höhere Sewall Streike, Setriebs ſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſp üchen ür ausgefallene gder deſchränkte Rusgaben oder ür verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Ruftr. ö Fernſpr. ohne Sewäbe. Serichtsſt. Manndeim, Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Zeit und Lsben mit Mannheimer Srauen⸗Seitung und Mannheimer Mulik-Seitung Die Kriſen in Mitteldentſchland das ſächſiche Kabinett Helöt bleibt Aus der ſächſiſchen Staatskanzlei wird gemeldet: Der Varteitag de rSozialdemokratiſchen Partei beſchloß am 6. Januar, daß der gewählte Miniſterpräſident Heldt zurücktreten ſoll. Herr Heldt iſt nicht in der Lage, dieſem Beſchluß Rechnung zu tragen. Nach Artikel 27 der Verfaſſung hat lediglich der Landtag über das Verbleiben der Miniſter im Amte eine Beſtim⸗ Mung zu treffen. Wollte Heldt von ſich aus zurücktreten. noch ehe die keue Regierung vollſtändig gebildet wurde, ſo würde eine Unter⸗ brechung der Regierungsgeſchäfte eintreten, für die er nicht die Verantwortung tragen kann. Hiezu erfahren wir von beſonderer Seite noch folgendes:„Der am 6. Januar ene Parteitag der Sozialdemokratiſchen Partei hat u a. beſchloſſen, daß der Miniſterpräſident zurücktreten ſoll. Die Durchführung eines ſoſchen Beſchluſſes iſt eine Un⸗ möglichkeit. Nach der Verfaſſung wird bis zur Neuwahl der gierung die bisherige Regierung die Regierungsgeſchäfte als ge⸗ ſchäf sführendes Kabinett weiterführen. Ein Kahinett iſt aber Aoch gar nich, vorhanden, ſordern lediglich ein Miniſterpräſident. Würde der Miniſterpräſident jetzt zurſicktreten, ſo wäre über⸗ aupt keine Regierung in Sachſen vorhanden. Es müßte. wenn notwendig das Reich für die Beſtellung einer verant⸗ wortlichen Regierung beſorgt ſein. oder da wir den Belageru“gs⸗ zuſtand haben, müßte die Mfilitärbehörde die Regie⸗ kung übernehmen. Daß die beiden vorgenann en ader ungengsar ſind und zur Zerklüftung des ganzen Volkes führen Werden, dürfte ohne weiteres klar' ſein. iniſt⸗rvräſident vom Landtage gewählt und vereidigt wurde und zufoloe rach der Verfaſſung auch beſtimmte Pflichten hat, die durch einen Parteibeſchluß nicht außer Kraft geſetzt werden können.“ Die nächſte Sitzung des Lordtages murde auf den 15. Januar enberaumt. Die Kriſis innerhalb der ſächſiſ hen Sozialdemokrate durch die Stellungnahme Heldts erheblich verſhärſt orden. Die Sanierung der ſächſiſchen Finan:en dDer zialdemokratiſche Abgeordnete Miniſter a D. Dr. Rein⸗ Jord würde zum Finanzminiſter ernannt und empfing eine Anzahl Ion. Preſſevertretern, denen er ein Bild der Finanzlage des ihſif hen Staates entwarf. wie er ſie im Auszenblicks ſeines Amts⸗ zutritts vorfinde. Als eine der nächſtliegenden Aufgaben des Staates er 1 den Etat auf Goldbaſis aufzuſtellen, 2. dDie Antwort aus Brüßſel und paris Havas meldet aus Brüſſel, die belgiſche Antwort auf das deutſche Nemorandum könne im allgemeinen als negativ bezeich⸗ ket werden. Die Note würde die Punkte der Denkſchrift anführen, nen keine Folge gegeben werden könne. Es würde kein deut⸗ [cer Vorſchlag angznommen werden, namenilſch die, die auf die Mittel Bezug nehmen, um die Beziehungen zwiſchen dem beſetz⸗ den und unbeſetzten Gebiet zu erleichtern. der Antwortentwarf oincares ſei dem Kabinettsrat milgeteilt worden. Die Ueber⸗ mittlung der beiden Antworten, die ſich alſo inhaltlich decken zerden, werde ſehr wahrſcheinlich Ende der Woche erfolgen. 5 Millerand und poincare Der diplomatiſche Redakteur der Havasagentur hat nach einer weiteren veranſtalteten Rundfrage feſtgeſtellt, daß der Text der Keujahrsanſprache des Präſidenten Millerand an das diplo⸗ atiſche Korps im Einverſtändnis zwiſchen dem Außenminiſte. und dem Elyſee feſtgeſtellt wurde. Poincare hatte den Tert der Rede Millerands, bevor ſie gehalten wurde, genau gekannt. Dieſe Jeſtſtellung wird wohl, meint Hovas, genügen, um den Ge⸗ düchten entgegenzutreten, als habe die Rede des Präſidenten der Wantre eine Meinungsverſchiedenheit gegenüber den Anſichten des niſterpräſidenten über die Außenpolitik kundgegeben. Die Beratungen der Sachverſtändigen der Repko u. Paris, 8 Jan. Am kommenden Donnerstag werden in Paris kenieratungen der Sachverſtändigen ſtattfinden. Die beiden ameri⸗ 1175 Sachverſtändigen Davis und Poung ſind geſtern im Hafen Cherbourg gelandet und ſogleich nach Paris weiter gereiſt. Die Auslegung des Artikels 260.b. 5 Reparationskommiſſion veröffentlicht folgende Aebe: Nachdem von der Reparationskommiſſion und der deutſchen des erung verſchiedene Fragen betr. die Auslegung des Artikels 260 don riedensvertrages dem Vorſihenden des Appellationsgerichtshofs zum Drontheim, Breichmann, zur ſchiedsgerichtlichen Entſchei⸗ den. unterbreitet worden ſind, werden am 11. Januar in Paris begtafentlichen mündlichen Verhardlungen vor dem Schiederichter ber Art. 260 de sFriedensvertrages bezieht ſich auf die Abtretun 9 d im Beſitz deutſcher Staatsangehöriger befindlichen Nechte Beteiligungen an öffentlichen Unternehmungen oder Kon⸗ pnan in gewiſſen Ländern bzw. ſolchen Gebieten,'e früher des ichlard oder ſeinen Verbündeten gehört haben und auf Grund wes Friedensvertrags ⸗abgetreten wurden. Merkwürdige Erkrankung venſſelos Berlin, 8. Jan.(Von unſ. Verl. Bürv.) Der„Voſſ. 31g.“ — über Rom eine Athener Meldung zu, wonach Veniſelos wüß⸗ — der Sitzung der Nationalverſammlung von einem Herzſchlag —— worden ſei, infolgedeſſen hätte er ſchleunigſt nach Hauſe Win n werden müſſen. Es ſei zwar möglich, daß Veniſelos einen ert rlichen Unfall erlitten habe, wahrſcheinlicher jedoch ſei, daß die Nenankung die Folge eines Attentats ſel, das man in Athen ereiflicherweiſe geheim zu halten verſuchte 10 Auf der Suche nach einem Königg Wenach Melvungen Londoner Bläter aus Athen ſoll die grieck iſch⸗ Tauerung die Abſicht haben, dem Prinzen Arthur von Con⸗ Rught die griechiſche Königskrone anzubieten. Nude, Franzöſſche Arbeiter für die Tartei. Nach einer Havas⸗ n ung aus Angora hat das Wiederaufbauminiſterium eine Miſ. nach Frankreich geſchickt, die dort Arbeiter anwerben ſoll. 2 Hinzu kommt, daß der Steuern e n, die einen ſofort greiſbaren Ertrag lieferten, 3. die werenden Betriede des Staates in Aktiengeſellſchaften umzu⸗ wandeln, damit ſie ſich ſelbſt trügen und kreditfähig ſeien.(Das ſagt ein Sozialiſt. Schriftltg.) Vezüglich der Preſſenachrichten, daß der ſächſiſche Staat eine neue Inflation begünſtige, betonte der Miniſter ſtützen werde. das aufs neue zu einer Inflation grabung der Rentenmark führen könnte. KReglerung und Wehrkreisbefehlshaber Nach einer Meldung der Dresdner Volkszeitung zu der Denk⸗ ſchrift. die die ſächſiſche Regierung auf Aufforderung des fächſiſchen Landtages über Mißhandlungen von Zivilperſonen durch An⸗ gehörige der Reichswehr zuſammenſtellen ſoll. hat der Be⸗ fehlsbaber des Wehrkreiſes IV. Generalleutrant Müller. der ſächſi⸗ ſchen Regieruna ſchriftlich mitgeteilt, er beſtehe darauf, daß ihm die Unterlagen der Denkſchrift vor der Drucklegung vorgeleat werden. Er verbiete eine Veröffentlichurg der Denkſchrift eder die Verwen⸗ dung einz;elner Teile in der Oeffentlichkeit vor Prüfung und Geneh⸗ miauna durch das Wehrkreiskommando. und zu einer Unter⸗ die thüring ſche Frage e Berlin. 8 Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Für das Einſchreiten des Reichs in Thüringen ſind, wie dem„Lokalanz“ aus Weimar gemeldet wird, gerade die Zuſtände im thürinigiſchen Innenminiſterium ausſchlaggebend geweſen. Die am Sams⸗ tag abgebrochenen Verhandlungen mit den thüringiſchen Miniſtern werden heute in Berlin fortgeſetzt. Vor Abſchluß dieſer neuen Ve⸗ ſprechungen ſind irgend welche Entſcheidungen nicht zu erwarten. Als Anwärter für das Amt eines Reichskommiſſars, ßſofern man ſich zu ſeiner Schaffung entſchließt, werden Oberlandgerichts⸗ präſident Stichling in Fena und der frühere ſozialdemokratiſche Miniſter Baudert genannt. Die große Fälſchungsaffäre zieht inzwiſchen immer wei⸗ tere Kreife. Der vielgenannte Oberſt der thüringiſchen Londespo.izei Müller⸗Brandenburg, ded ſ. Zt. von dem gleich alls ſezialdemo⸗ kratiſchen Miniſter v. Brandenſtein wegen Unfähigkeit aus dem Polizeidienſt entlaſſen, aber von den ſetzt verhaſteten JInnenminiſter Hermann wieder eingeſetzt wurde, iſt jetzt aus der ſozialdemokraliſchen Partei ausgeſchieden. die fusſchreitungen der Beſatzungstruppen Berlin. 8. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Dem Reichstag iſt eine weitere Denkſchrift über die Ausſchreitungen der Veſatzungstruppen im beſetzten Gebiet während des Jahres 1923 zugegargen. Die Angaben der Sammlung, die, wie es einleitend heißt, übrigens keinen Anſpruch auf Vollſtän⸗ digkeit erheben, beruhen auf amtlichen Berichten. Die Darſtellung beſchränkt ſich auf beſonders ſchwere Fälle, die ſich im alt beſetzten Gebiet ereignet haben. Für das Ruhrgebiet ſind beſondere. Veröffentlichungen beſtimmt. Die Fälle ſind in einzelne Rubriken zuſammengefaßt, und zwar: Mord und Tötungen und verſuchte Notzucht, Raub und Straßenraub, Körper⸗ verletzungen und Mißhandlungen. Die Angaben geben in ihrer Ge⸗ ſamtheit ein überaus aufrüttelndes Bild! Die Denkſchrift beginnt mit einer Aufzählung der von den far⸗ bigen Truppen begangenen acht Mor de bzw. Tötungen. Fünf weitere Morde, begangen durch weiß e Truppen, ſchließen ſich an. Es folgen 28 Fälle von Notzucht und verſuchter Notzucht, begangen durch farbige Truppen, und zehn gleichartige Fälle, begangen durch weiße Truppen. In 23 Fällen haben farbige Truppen Päderaſtie verübt. Raub und Straßenraub iſt in ſieben Fällen von farbigen Trupen, in vier Fällen von weißen Truppen begangen worden. Zum Schluß der Denkſchrift werden zwei Fälle der ſchweren Körper⸗ verletzung und Mißhandlung durch farbige Truppen und neun Fälle durch weiße Truppen angeführt. Die Nöte des beſetzten Gebietes Zur Vorbereitung einer Regelung der Verke hrs, Zoll⸗ und allgemeinen wirtſchaftlichen Fragen im beſeßten Ge⸗ biet haben geſtern in Berlin Beſprechungen zwiſchen einer Reihe von Vertretern der wichtiaſten wirtſchaftlichen Gruppen des b·ſetz⸗ ten Gebietes und dem Miniſterium für die beſetzten Gbeete ſtatt⸗ gefunden. Dieſe Beſprechungen haben zu einem vorläufigen“⸗ gebnis geführt, das dem Miniſterium als Grundlage für ſeine wei⸗ teren Vorſchläge an das Reichskabinett dienen wird. Das Verſagen der Regie ‚dDie von der franzöſiſchen Eiſenbohnregie zur Verſorgung des Ruhrgebiets bei der deutſchen Eiſenbahn angeforderten Leer⸗ wagen gelangen nach wie vor nur ſehr ſtockend zu ihrer Be⸗ ladunasſtelle. In Vorhalle iſt die Uebernahme der von der deutſchen Eſſenbahn herangeführten Leerwagen durch die Reale völlia ungenügend. In Vohwinkel- ſind bereits zehn Züge mit Leerwagen abgeſtellt, da ſie von der Reaie nicht abcefahren werden. Da die Gütergleiſe im Bahnhof Vobwinkel voch immer unterbrochen ſind. ſcheint die Reoie mit einer baldigen Wiederbelebung des Ver⸗ kehrs an der das Wirtſchaftsleben des Induſtriegebiets das größte Intereſſe bat, überhaupt nicht zu rechnen. Bombenanſchlaa auf Muſtapha Kemal Nach einer Agenturmeldung aus Smyrna iſt geſtern in der Villa, die der Präſident der türkſſchen Republik und ſeirer Frau erſt ſeit einigen Tagen bewohnt, ein Anſchlag gegen Muſtapha Kemal Paſcha verübt worden. Ein junger Mann ſuchte Muſtaphz Kemal zu ſprechen unter dem Vorwand, er habe einen eiligen Brief zu über · geben. Von Argwohn ergriffen, bal die Frau Muſtaphas Kemal den Beſucher zu warten. Während ſie auf die Tür des Zimmers zug'ng, in dem ſich ihr Mann befanb. ſchleuderte der Unbekannte eine Bombe. Muſtapha Kemal Paſcha, der die Türe öffnere, wu⸗de aufs ſchärſſte, daß er unter keinen Umſtänden irgendetwas unter⸗ le Die Kriſe im Sozialismus Einer der arößten parteivolitiſchen Fehler des Jahres 1922 iſt die faſt reſtloſe Verſchmelzuna der Sozialdemo⸗ kratiſchen Mehrheitsrartei mit den Unabhänaiaen geweſen. Sie war ein Erfola der„Taktiker“. an dem dieſe ſelbſt nur wenia Freude gehabt baben. Ihre ſtille Hoffnung, daß der Flügel der ganz Radi⸗ kalen außerkalb der vereiniaten Partei bleiben würde, wurde ge⸗ täuſcht. nur der alte Ledebour blieb draußen. um die Rolle des voli⸗ tiſchen Einſiedlers und varlamentaxiſchen Vielredners ungeſtört ſpie⸗ en zu können. Sehr blald ſtellte ſich heraus. daß die Aktivität und Geſchloſſenheit der ſozialdemokratiſchen Partei und Frak⸗ tion durch die Fuſion gelähmt war Einig in ſich konnte die S. V. P. D. finden weder den Mut noch die Kraft. der wilden Agita⸗ ſition zurückverfällt: die Partei war aber zerriſſen, ſobald ſie ſich ge⸗ zwungen ſah, voſitive Arbeit zu leiſten. Die Geſchichte der letzten Morate iſt Zeuanis dafür, wie unter dieſen Verhältniſſen nicht nur die ſozialdemokratiſche Partei. ſondern auch das Parlament und do⸗ mit das Geſchick des deutſchen Volkes gelitten hat. Große Teile der .SV. P. D. finden weder den Mut noch die Kraft. der wilden Agita⸗ tion der Kommuniſten entgegenzutreten. ſondern ließen ſich mit ihnen auf Bündniſſe ein(z3. B. in Sachſen und Thüringen), die doch nur dazu führten, die eigene Poſition weiter zu unterminieren. So kam es. daß Hilferdina am 7. Oktober auf dem Berliner Bezirkspar⸗ teitaa zuaeben mäßte:„Der Einfluß. den wir auf die Genoſſen haben. iſt aeringer geworden. Unſere Preſſe geht zurück, gerade dort. wo ſie radikal rediaiert wird. Man hat den Leuten immer ge⸗ ſaat. daß die Führer nichts taugen. Wie ſoll da Vertrauen zu den Führern beſtehen!“ Inzwiſchen hat ſich die Kriſis im Sozialismus fortgeſetzt und ver⸗ ſtärkt. Gerade die Leiſtungen der„proletariſchen“ Regierungen in den„Muſterländern“ Sachſen und Thüringen ſind für den⸗ kende Arbeiter die ſchlechteſten Beiſpiele geworden. Die Tatſache, daß Miniſter unter ſchwerſtem Verdacht in Unterſuchungsbaft genommen merden mußten, ſtehen in Deutſchland ohne Beiſpiel da und ſind allein ſchon die ſchlechteſte Reklame für eine aroße Partei. Der„Vor⸗ wärts“ braucht ſich wirklich nicht zu wundern, wenn angeſichts der Korruption der ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Herrſchaft in Thüringen alle bürgerlichen Parteien und Verbände ſich für die dort am 10. Fe⸗ bruar ſtattfindenden Neuwahlen zu einem„Ordnungsbund“ vereiniat haben. Nicht viel beſſer ſind bekanntlich die Verhältniſſe in Sachſen. Wenn in der letzten Zeit weniaſtens die arößten Ausſchreitungen ver⸗ hindert wurden, ſo dankt man es dort der Reichswehr, die ſeinerzeſt auf Veranlaſſuna des Kabinetts Streſemann einrückte. um die Sicher⸗ heit im Lande herzuſtellen. Wie verantwortungslos die ſozialdemo⸗ kratiſchen„Führer“ in Sachſen zu handeln pflegen, hat kein anderer als der auf dem linken Flügel ſeiner Partei ſtehende Aba Ditt⸗ mann am 25. 12. im„Vorwärts“ dargelegt.„Ein halbes Dutzend iunge Redakteure“ ſo ſchreibt Dittmann.„und ein halbes Dutzend Schullehrer beberrſchen beute Preſſe und Organiſation in Sachſen. Sie geben offen die Parole aus, daß der Parteivorſtand, die Mehr⸗ heit der Reichstagsfraktion und der ſächſiſchen Landtagsfraktion ent⸗ fernt werden müſſen. Vor den aröbſten Entſtellungen und wiſſent⸗ lichen Unwahrheiten ſcheuen ſie dabei nicht zurück.“ Die Parteſblätter in Plauen und Zwickau alichen Revolverblättern. Alle alten Führer ſeien von den jungen Herren abgeſägt worden. Bei ſolchen Verhältniſſen innerhalb der V. S. P. D. wird der Aufruf des Parteivorſtandes, der zum Jahresbeginn erſchien. nur wenig Eindruck machen. Ganz abgeſehen davon, daß in ihm jeder ſchörferiſche Gedanke fehlt. ſprechen die Tatſachen doch zu deutlich dafür. daß von einer einigen und ſchlaakräftigen Partei hier nicht mehr die Rede ſein kann. Der„Vorwärts“ veröffentlicht ſe ſelber am 2. Januar das Ergebnis einer Rundfrage bei Vertrauens⸗ leuten in den Berliner Betrieben, das einen geradezu troſtloſen Ein⸗ druck auf die Anhänger der S. P. D. machen muß. Er ſchreibt darüber:„Neben den Hinweiſen auf die zerſetzende Tätigkeit der kom⸗ muniſtiſchen Schreier wird in den Betrieben auch Klage geführt über die Politik der Partei und der Gewerkſchaften, die nach Anſicht vieler Genoſſen nicht genügend Aktivität entfaltet und zallreiche Fehler be⸗ gangen haben.“ Die Klage über allaemeine Intereſſe⸗ loſigkeit kehrt immer wieder. Der„Vorwärts“ macht es ſich dabel allzu leicht, wenn er all dieſe Erſcheinungen auf das Konto der ſchlech · ten wirtſchaftlichen Lage ſchiebt. Der eigentliche Grund bleibt doch ſchließlich der, daß die Mehrheit ſeiner Partei bisher nicht den Mut fand. ſich entſchieden von der Politik der Phraſen und Verſprechum⸗ gen loszuſagen und ihre Anhänger auf die rein ſachlichen Aufgaben, die nur gelöſt werden können unter Ablehnuna aller internationalen Hirnoeſpinſte. hinzulenken. Eine ſolche Politik wäre allerdings nur möalich, wenn die V. S. P. D. in ihren Reihen eine reinliche Scheiduna vornehmen wollte. Nun ſoll ja am 30. März ein ſozialdemokratiſcher Parteitas in Mitteldeutſchland ſtattfinden. Wir alauben aber, daß gerade in An⸗ betracht der in dieſem Jahr fälligen Neuwahlen die Führer es nicht übers Herz bringen werden, dort die Fuſion zu löfen. Sie werden den Maſſen vielmehr durch ſchöne Worte zu ſchmeicheln fuchen und damit denſenigen Prozeß hinausſchieben. der auf die Dauer nicht ver⸗ mieden werden kann. In Sachſen dürfte, angeſichts der Enkſcheidung am Sonntaa. die Scheidung der Geiſter wohl ſchon früher beginnen. Auf alle Fälle wird man auch im büraerlichen Lager aut tun. die Entwicklung innerhalb der ſozialdemokratiſchen Partei mit Aufmerk. ſamkeit zu verfolgen. 0 2 Ein verblüffendes Schuld dekenntnis legt der als der„Stratege des Bürgerkrieges“ bekannte ſächſt Polizeioberſt Hermann Schützinger in der e. Lolr⸗ ſtimme“ ab. Seine Ausführungen„Unſere Sünden“ betitelt, dffe 12 daß wir nachſtehend einen größeren Auszug ver⸗ öffentlichen: „Die deutſche Republike hat eine große Schlachk verloren. Ml brennenden Köpfen ſtehen Scgecben haufen unſerer republikaniſchen Aufbauarbeit. Wir glaubten, daß wir durch mächtige Demonſtrationen, Fackelzüge vor dem Reichspräfi⸗ denten, durch den Schwur für„Einigteit und Recht und Freiheik“ ein wuchtiges Fundament für die Republik legen könnten. Während⸗ deſſen hat die Gegenſeite in aller Stille in den Kaſernen und auf den Truppenübungsplätzen unter den Augen einer vertrauensſeligen Wehrmacht gearbeitet. hat hier Verbände formiert und ihre Waffen⸗ depots organiſtert— und jetzt prallt der Arm der uns entglit⸗ tenen Reichsgewalt kraftlos ab an der großen ſüddeutſchen Kaſerne, wöhrend er im reichstreuen Mitteldeutſchland herunterzerrt was uns lieb und teuer war. Gerade, ſetzt tut uns klares Er⸗ kennen der eigenen Fehler. kückſichtsloſe Bloßlegung der eigenen Wunden bitter not. Der ſchwerſte taktiſche Fehler war 1. fellos die mangelnde Kampfaenoſſenſchaft zwiſchen dem proletariſchen und dem bürgerlichen republikaniſchen Deutſchland. Wenn die Ver⸗ zinigung der beiden ſozialiſtiſchen Parkeien dem republikaniſ. Deutſwland nichts anderes gebracht hat, wie die politiſche Kaſtraten 0 nicht getroffen, ſeine Frau dogegen wurde verletzt. Der Täter der Republik und die Auslieferung an die Generäle der We macht, dann war dies das größte Verhängnis— und wenn die— —— —!.!.!. tagswahlen ſprechen. 2. Seite. Nr. 11 Maunheimer General⸗Anzeiger(Muittag- Ansgabe) Dienstag, den 8. Jaruar 1424 dung der bürgerlichen Weimarer an die Kräfte der Hochfinanz und des Großlapitals ſo feſt war, daß die g ößte Par⸗ tei der Republik nicht mehr mit ihnen zuſammenarbeiten konnte, dann war dieſer Streich der gefährlichſte Hieb gegen das Lebenszen⸗ trum der Republik. Schlagen wir an unſere Bruſt! Waren es wir nicht ſelber, die wir eine„entſchiedene“ republikaniſche oder eine„entſchiedene“ proletariſche Politik verlangten, entgegen den Vernunſtgründen, die uns ſagen mußten, was der Beſitz des Staates und ſeiner Macht⸗ inſtrumente für uns bedeutet? Dazu kam der mangelnde Kontakt zwiſchen dem Auen republikaniſchen Deutſchland ünd den Frak⸗ tionen. Die„Jungen“ ſchimpften auf die„Bonzen“ und die„Bon⸗ gen“ im Parlament auf die politiſchen Laien da draußen. Haben wir ſelbſt aber alles getan, um den Miniſtern und Abgeordneten der republikaniſchen Par eien eine Kampftruppe, ſeſt gegliedert in Fachverbände aller Art, als Reſervoir für die überparteiliche Republikaniſierung zur Verfügung zu ſtellen? Ein halbes Hundert Verbände und Verbändchen haben wir gegründet: jeder wollte Kapitän und nicht Matroſe ſein. Und die ſchleichende Schwindſucht unſeres Sammelverbandes, des Repu⸗ blikaniſchen Reichsbundes. redet ihre eigene Sprache. Dazu kommt eine Zielloſigkeit der Innenpolitik unſerer repu⸗ blikaniſchen Länder Der vorbereitende Abwehrkampf gegen den Rechtsputſch. den jedes Kind kommen ſah, deſſen iederſchlagung wir nicht unſeren mächtigen„Demonſtrationen“. ſondern der Reſchs⸗ wehr verdanken, wurde in Sachſen und Thüringen mit der Aufſtellung von„proletariſchen Hundertſchaften“. hier ohne, dort mit den Kommuniſten, in Preußen durch ein Nerbo; der Hundert⸗ ſckaften, von Hamburg und Lübeck mit der Konzeſſionierung der „Vereinigten Republik“, von den übrigen Staaten mit verſchränkten, Armen durchgeführt. Hart müſſen wir werden ſtahlhart gegen uns und gegen andere. wenn wir das unverdiente Glück haben ſoll en, wieder ein⸗ mal die Hand an den Hebel des Staatsapvarates zu legen. Das lt in erſter Linie für das Gebiet der Beamten⸗Politit, amtenintereſſen decken ſich meiſt nicht mit Saatsintereſſen. Dazu pflegt ſich an die herrſchenden Parteien ein Klüngel von Strebern anzuhängen die als Paraſiten der republikaniſchen Idee hochtönende Worte im Mund führen, die um jedes Butterbrot ven Beamten⸗ vechten ſtundenlang wie die Löwen kämpfen, und die verſchwinden, ſobald die Reaktion ihr Säbelreaiment errichtet. Die Reaktion denkt nämlich gar nicht daran, ihre koſtbare Zeit mi ſolchen Auseinander⸗ ſetzungen zu verplempern. Erſt wenn die Ar deiterſchaft und das republikaniſche Deutſchland gelernt hat, Männer as Exponenten ihres Vertrauens in Amt und Würden zu ertragen, die hart ſind gegen ſich und ihre Untergebenen. die mit eiſernem Beſen Schädlinge aller Partefkonfeſſionen und vor allem dieſe Pſeudo⸗ und Korjunktur⸗Repußlikaner in die Ecke zu kehren— im Intereſſe der Republik und des arbeitenden Volkes—, erſt dann werden wir auf ervoniertem Poften die Arbeit leiſten können. die unſere harte Kamyfſtellung von uns verlangt. Zehnſtunden⸗ tag und Beamten⸗Abbau ſind wrter den Schlägen der Rechts⸗ pareien der Stinnes Thoſſen und Glöckner Wirkſichkeit oeworden Hätte die Republik die Kraft beſeſſen. die Renublikaner im Amts⸗ zimmer und in der Werkſtatt zur freiwilligen Mehrarbeit und zum Verlaſſen der Arbeitsſtätte im Intereſſe der Republik zu bewegen? Kameraden, das iſt eine Gewiſſensfrage, die uns viel zu denken gibt. Wenn wir Jungen reformieren wollen, dann dürſen wir es nich nur durch ätzende Kritik der Alten, dann dürfen wird es nicht tun durch Umſchmeicheln der Maſſen, die gern hören, was ihnen behgat. Wir Jungen müſſen wenn wir in fruchtbringendem Sinn„radikal“ ſein wollen, den Mut zur Unpopularität, den Mut zum Verzicht auf Beifall und„ſtürmiſche Zuſtim⸗ mung“ aufbringen. Auch ein revublikaniſcher Diftator häte in un⸗ ſerem heruntergewirtſchafteten Stant bei ſeiner Reformarbeit nur eine Antwort erhalten: Einen Wutſchrei der Maſſen! Auch die kommende Generation führen nur Taten den Weg zur Höhe. Wenn die deutſche Republik aus ihrer Jugend nicht die ehernen Blöcke zu formen vermaz. die ſich wie wuchtige Quadern ſchmerzhaft in die Erde unſerer Volksgemeinſchaft einvreſſen um die Pfeiler unferer Sturenbrücken zu tragen. dann werden die Bataillone der Republik Zim Sumpf ihres eigenen Unvermögens erſticken.“ Genoſſe Schützinger iſt wenigſtens ohrlich. cogen ſich ſelbſt und Mutig genne die Wahrheit zu ſagen. Das Urteil vom„Sumpf der ziemloch allgemein in Deutſchland. beſtäſigt werden. Zentrumskagung Am 20. und 21. Januar tritt der Reichsausſchuß der Zen⸗ zrumspartei zu einer 155 211 880 Wi Oberſckretär am Amtsgericht Martin Ziegler aus Kirchheim⸗ wie der„Deutſchen Allg..“ mitgetelt bol ind der Gemeindeſekretär Vernh. Schenk ous Kerzenheim. wird, der Kanzler über die Politik Deutſ hands ſprechen und da⸗ e e dent ——— auf die Zentrumspolitik während der letzten Jehre eingehen. Am erſten Tage wird. Tags darauf wird Präſat Dr. Schofer⸗Beden üher die Politik des Zentrums mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Reichs⸗ *Verhaftung polniſcher Spione. In Pelersbura ſind 12 Perſo⸗ ven verhaftet worden wecen Siongegrerdachts weil ſie mit Aagenten der„polniſchen Defenſive“ in Verbindung ſtanden. Hitlers Skualsangehöriakeit. Adolf Hitler hat. wie die„Münchn. Atg.“ wiederholt feſtſtellt, die deutſche Staatsangehörigkeit nicht er⸗ worben. Er iſt Deſterreicher und nach Linz zuſtändig. Wilhelm Steinhauſen 7 Don Dr. Joſeph Kuguſt Beringer(Rannheim) Mit Wilhelm Steinhauſen, der am 5. Januar d. J. zu Fraänk⸗ Furt a. M. nach langjährigem Leiden geſtorben iſt, ging der letzte Träger des Frankfurter Kunſtlebens, das in Thoma. Trübner und Steinhauſen um die Jahrhundertwende einen Weltruf gehabt hat, zu Grabe. Sleinhauſen hat der Stadt Frankfurt ſeit dem Herbſte 1877 dauernd angehört. Doxt hat er ſein höchſt eigenartiges Le⸗ benswerk geſchaffen und in den wichtigſten Teilen wohl auch in öffentlichem und privatem Beſitz hinterlaſſen. Wie ſein Freund und Hausnachbar Thoma, hat er auf den Gebieten der Malerei, des Steindruckes, der Radierung und der Illuſtration Grundlegendes und Weſentliches in ſemer Kunſt geſchaffen und damit die Kurve, die am Anfang des 19. Jahrhunderts von den Monumentalmalern Cornelius und Rethel gezogen, von den Nazarenern Veith und Steinle weitergeführt worden war, auf allen techniſchen Gebieten der nazareniſchen Kunſt und auch in ihrem Geiſte zu Ende geführt. Sbeinhauſen war aber mehr als ein Nazarener; er ging über daz Formale im Bild und über die Katholizität des Nazarenertums hin⸗ aus und wurde der eigentliche Vertreter der neuromantiſchen, evan⸗ geliſchen Stimmungs⸗ und Empfindungskunſt. Er iſt wohl der glän⸗ zendſte Vertreter einer tief verinnerlihten Glaubensempfindung im Sinne evangeliſcher Weltauffaſſung. Mit dem offiziellen evangcli⸗ ſchen Chriſtentum hat dies allerdings wenig zu tun. Darin liegt der Grund, warum er, trotz ſeiner tiefen evangeliſchen Unterſtrömt⸗ heit, in der evangeliſchen Kirche nicht die unbedingte Amerkennung hat, die ihm auf Grund ſeines innigſt erfühlten und erlebten ildſchaffens gebührt. Gerode ſein letztes, großes Monumentalwerk, die Ausmalung der Lukaskirche in Sachſenhauſen, zeigt, wie eigene Wege der Künſtler ging, um ſeinen Lebensinhalt ins Bild zu ge⸗ ſtalten Es iſt nicht umrichtig, wenn man dieſes epangeliſche Gottes⸗ haus als eine einzigartige Leiſtung evangeliſcher Kirchenmalerei, als ein deutſches Aſſiſſi, bezeichnet. Merkwürdigerweiſe iſt dieſe tief erlebte Schöpfung von dem aus Niederſchleſien ſtammenden und in der nüchternen Mark Brandenburg aufgewachſenen und ausgehildeten Künſtler vollbracht worden. Withelm Steinheuſen iſt am 2. Februar 1846 zu Sordu els Sohn des dort agarniſonierenden Regim ntsarztes geboren. Der rüöhe Tod ſeines Vaters brochte ihn rach Berlin, wo er ſeine Aus ⸗ ildung an der Berliner Akademie fand. Zur weiteren Vervpoll⸗ kon mnung begab er ſich einige Jahre nach Süddeutſchland, ſtudierte in Karlsruhe unter Canon und Gude hielt ſich in Straßbura auf, ging nach München und machte anfangs der 70er J. hr⸗ ſeine ita⸗ lieniſche Reiſe. die in ſpäterer Zeit von nachhalti⸗em Einfluß auf ihm wurde. In ſeine Jugendjahre leuchten noch die Geſtoſten des alten Cornelius und des heimatſeligen Ludwig Richter. Die Mitte Die engliſche Parlamentsta ung Berlin, 8 Jan.(Von unf Berl. Büro.) Das engliſche Parlament tritt, wie berichtet, heute zuſammen. Jedoch werden die erſten Tage mit Formalitäten der Wahl des Sprechers und der Vereidigung der Miglieder ausgefüllt. Die ſeierliche Eröff⸗ nung des Parlaments durch den König findet erſt am 15. Jan. ſtatt. Erſt nach einer Woche, alſo bei der Adreßdeballe wird die Arbeiterpartei den Sturz Baldwins herbeiführen. Macdonalds Ppläne Der„Lokalanz.“ läßt ſich aus London melden: Macdonald hätte ſein Kabinett bereits zuſammengeſtellt, hüte aber ſein Geheim⸗ nis ſtreng mit Ausnahme vielleicht gegenüber zweien ſeiner ver⸗ trauteſten Bevater. Macdonald hätte die Beamzen des Schatamtes, die mit der Aufſtellung des neuen Budgets beſchäftigt ſind, ange⸗ wieſen, ihre Arbeiten nach den gewöhnlichen Grundſätzen fortzu⸗ führen da er nicht beabſichtige, irgend weſche Neuerungen einzu⸗ führen. Es heißt, er habe Freunden erklärt, die gegenwärtige 855 ſei für weſentliche Aenderungen im Finanzſyſtem nicht gee gnet. Die Londoner Hochſieenk de ſich jetzt in einer Pani 285 brauche keine bolſchewiſtiſchen Methoden von ihm zu befürchten. Die Frage, ob eine Kapitalabgabe praktiſch durchführbar ſei, wird Macdonald einem Sachverſtändigenkomitee übergeben, das ſeine Erörterun gen vorausſichtlich lange genug hinziehen wird um es vorläufig zu keiner⸗ lei Umwälzungen kommen zu laſſen. Nee 5 t eine Erz höhung der Beſteuerung durch Beſchneiden der Ausgaben vermeiden zu können. Ddie Ausgaben für die Armee und die Flotte ſollen vermindert werden. Die Pläne für die Er⸗ richtung einer Flottenbaſis in Singapora ſollen fallen gelaſſen werden. Aus Meſopotamſem und Palsſtena, viel⸗ feicht auch aus dem Rheingeblet werden de engliſ hen Truppen zurückgezogen werden. Macdonald wird ſeine erſte öffentliche Rede nach den Wahlen heute in einer Verſammlung in der Londener Albert Hall halten. Nach derſelben Quelle würde ernſtlich die Erennung einiger Arbeiter⸗Pears erörtert. Es ſei 8 bei daß Sidrey Webo, onfamby und Wedgewosd zu Laws und damit zu Mitgliedern des berhauſes ernannt würden. 8 Seratungen des Reichs kabinetts Ueber die geſtrigen Kabinettsbeſprechungen wird von zuſtändiger Seite folgende Notiz veröffentlicht: ae ̃ Anaeſichts der ſchwieriaen Finanzlage des Reiches hat das Kabi⸗ nett die Zahlung weiterer Vorſchüfſe auf die Waldabgabe an den Verein deutſcher Jeitungsverleger ablehnen müſ⸗ ſen. Das Kabinett hat weiter die Beſchlußfaſſung über die Entwürfe eines Reichsberufsſchulgentzes und über die Lehrerbildung vorläufig ausgeſetzt, bis das Finanzverkältnis zwiſchen Reich und Ländern neu gereg⸗lt iſt. Einmütig war das Kabinett der Meinung. daß mit arößter Eneraie und Rückſichtsloſigkeit gegen die Aus⸗ wüchſe und Genußſucht: wie ſie insbeſondere in dem ſcham⸗ lofen Treiben gewiſſer. die aroße Not des deutſchen Volkes nicht achtepder Deutſchen in internationalen Kurorten in die Erſcheinung getreten iſt, eingeſchritten werden muß. Die Beſprechungen über die dritte Steuerverordnung, die bekanntlich die Frage der Aufwertung der Mieten und die Heranziehung des Gewinnes aus Hynotheken und Obligationen regeln ſofl, mußten hinausgeſchoben werden. da der Entwurf noch nicht fertiggeſtellt iſt. * 2 0 Die Labe in der Paz Jür die Freiheit der pfälziſchen Preſſe Der Neichsverband der deutſchen Preſſe erläßt einen Aufruf, in dem es heiß: 9 Lange mußten ſich die pfälziſchen Zeitungen einer entwür⸗ digenden Bevormundung und die Vorzenſur der Separatkiſten gefallen laſſen. Auch heute noch werden will⸗ Der Schutz der Wahlfreiheit Berſin, 8. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) In ihrer Antwor euf die Entſchließung des Rechtsausſchuſſes des Reichstags wegen Gewährleiſtung der Wahlfreiheit hebt die Reichsregierung her⸗ vor, daß nach ihrer Auffaſfung das Verbot einer Organiſation nicht Organiſation vertretene politiſche Anſchauung teilen, in der Aus⸗ übung ihres Wahlrechts oder in der Vorbereitung der Wahlen zu hindern Perſonenmehrheiten, die vorübergehend zuſammentreten, um Vorbereitungen für beſtimmte Wahlen zu treffen, werden daher vom Tage der amtlichen Bekanntmachung des Wahltags bis zur Beendi⸗ gung der Wahlhandlung durch das Verbot emer politiſchen Partei nicht betroffen, ſoweit ſie ſich auf dieſe Aufgaben beſchränken. Das Gleiche gilt von Verſammlungen der Wahl⸗ berechtigten. Anerkannte Beſchwerden Der Geſchäftsordnungsausſchuß des Reichstags be⸗ ſchloß, die von den kommuniſtiſchen und deutſchpölkiſchen Abgeord⸗ neten vorgebrächten Beſchwerden gegen Schließung ihrer Ge⸗ ſchäftsräume, die auf Anordnung des Militäroberbef hlshabers erfolgt war, für begründet zu erachten, da der Schutz eines Ar⸗ beitsraumes, der den perſönlichen Zwecken eines Abgeordreten dient, durch Abſatz 2 des Artikels 37 der Reichsverfaſſung als Beſtandteil der Immunität geſichert ſei. Auch die Beſchwerde kommuniſtiſchet Abgeordneter über Verſammlungsverbote hielt der Ausſchuß für be⸗ gründet. Die Angelegenheit der Verhaftung des kommuniſtiſchen Ab⸗ geordreten Barth in Stuttgart wird morgen vom Ausſchuß behandelt werden. Der bayriſche Ausnahmezuſtand bleibt Im Verfafſungsausſchuß des bayeriſchen Landtags wurden am Montag nachmittag nach längerer Aus'prache, in der Miniſter des Innern Dr. Schweyer nochmals erklärte, daß gleiches Recht für alle beim Wahlkampf geſchaffen werde und daß die Sammlung der Verordnungen des Gereralſtaats⸗ kommiſſars in Vorbereitung ſei, die demokratiſchen und ſo⸗ialdemo⸗ kratiſchen Anträge, den Ausnahmezuſtand vor den Landtas⸗sneu⸗ wahlen aufzuheben, gegen die Stimmen der Antra⸗ſteller, ferner ein Antrag des Bauernbundes auf vorüber⸗ehende Aufhebung wäh⸗ rend der Wahlzeit gegen die gleichen Parteien und den Bauernbund abgelehnt. Einſlimmia angenommen wurden dagcgen die demokratiſchen Anträge. noch deren das Geſ mtminiſterium um die Sicherung der Wahlfreißbeit und der verfaſſungs-“icen Recht⸗ und Freibeiten der Staatsbürqer, ſowie die A frechlerhelt ng von Ruhe und Ordnung mit allen ſtaatſichen Machtmittern zu üger⸗ nehmen bat. Vom Tage der Wahlausſchreſbung ab bis zur voll⸗ zogenen Wahl dürfen Druckcchriften, insberondere DNeitungen und Flugblätter nur bei gewaltſamer Bedrohung der Staatsordnung unter Angabe der Gründe verboten werden. Rede⸗ urd Vertamm⸗ lunesfreiheit ſind im Rahmen von Geſetz und Verfaſſung wieder⸗ herzuſtellen und gegen alle geweltſamen Störungen zu ſichern. Den Andebörigen der aufgelöſten Parte len iſt auf An⸗ traa d⸗s Berich'erſtatters Grafen von Peſtalozza(Bayr. Volksp.) nach Auflöſung des Landta⸗s ebenf Uüs Verſammlunasfrei⸗ heit zu gewüb-en. Abgelehnt wyrde gecen die demokratiſchen urd ſozjeldemokratiſchen Stimmen der Antrag. Zeiton“sverbote an Zuſtimmuna des Miniſterrats zu binden und Beſchwerden an das Oberſte Landes aricht zuzulaſſen. Letzte Meloͤungen 5 Die Engländer bleiben in Köln Das Foreign Office erklärte in einer geſtern abend ausge ebe⸗ kürliche Zeitungsverdote, Geld⸗ und Freiheitsſtrafen gegen Ange⸗ hörige der Preſſe verhängt, rechtsrheiniſche Zeitungen von der Rhein⸗ pfalz ferngehalten und pfälziſche. Zeitungen gezwungen, gehäſſige d tendenziöſe Propagandaartitel der Separatiſten aufzunehmen. und nen Mitteilung, daß die Zeitungsmeldung, wonach die kenen- wärtige britiſche Regierung entſchloſſen geweſen ſei, die britiſchen Truppen aus Köln zurückzuziehen, den britiſchen Verkr ker in der Reparationskommiſſion und den Vertreter in der Botſchafter⸗ Wir proteſtieren vor aller Welt gegen dieſe Vergewoltigung der topſereng aczuberrfen, nicht der Wahrhelt emtfpricht Preſſe und die zugleich eine ungeheuerliche A 975 8 onteen Verfälſchun er öffentlichen eigenee Uefählokeit“ der Sozialdemokraſie dürkte im übrigen ſchon abeee 805 W ſen 1 beſonders an die Journaliſten des Auslands, ihren deutſchen Kolleben bei dem Streben nach Wie⸗ derherſtellung der Preſſefreiheit behilflich zu ſein.* Meinung bedertt und von den Separatiſten ausgewieſen Von den Separaliſten wurden weiter aus der Pfalz ausgewieſen Zutückgenommene Verordnung Wie dem„Pfälzer Merkur“ von dem Rheinlanddeleaierten mit⸗ geteilt wird, iſt die am 4. Janugr herausgegebene Verfüauna der Be⸗ zirksdelegation Zweibrücken, in der geſagt war, daß die Verordaun⸗ gen der Autonomen Negierung der Pfalz nicht anerkannt ſeien, null Und nichtig. Nachdem die Interalliierte Rheiplandkommiſſion die Verordnungen der Regterung der Autonomen Pfals. die ihr von dieſer zur Genehmiaung unterbreitet worden ſind. am 2. Januar 1924 amtlich eingetragen hat, muß die Bekanntmachung des Deleaierten von Zweibrücken vom 4. Januar 1924 an die dortigen bayeriſchen Behörden als null und nichtig be rachtet werden. der ber Jehre verbrachte Steinhaufen auf Rügen, o. er ſich gefundheitlich erholen mußte. Süddeulſche romantiſcte Vorſtellungs⸗ wolten reiften dort in ihm aus. Das war der Grund, weshalb der Frankfurter Baumeiſter S. Ravenſtein ihn in die freundliche Main⸗ ſtadt mitnahm, demit er dort deſſen Bauten künſtleriſch ausſchmücke. So entſtanden nun in Frantfurt eine Reihe von Außen⸗ und Innen⸗Malereien an den Gebäuden und in den Feſträumen Raven⸗ ſteinſcher Bauwerke. Daneben wurde die Tafelmalerei betrieben, der ein bald märchenhafler, bald heimallich kyriſcher Ton inne⸗ wohnt Somwohl durch dieſe Werke, wie auch durch die Illuſtra⸗ tionen(Bibelleſezeichen, die Geburt unſeres Hertn. Schnerwittchen und das ganz hervorragende Illuſtrationswert zur Chrocied des fahrenden Schülers) drang der Ruf Steinhauſens nach gußen und hatte größere Aufträge zur Folge, ſo die Wandmalereſen dus dem Leben Chriſti zu Wernigerode(im Theobaldſtift) und die 7 Werke der Barmherzigkeit zu Ober⸗St. Veit bei Wien für den Grafen Lanck koronski. Ihnen folgte in Frankfurt der bedeutſame Auftrag für die Aula des Koiſer Friedrichs⸗Gymnaſtums. in der der Künſtler die Segnungen der ankiken und chriſtlichen Bildung darſtellte. Dieſes Werk iſt ſowohl nach der inh. ltlichen wie nach der formalen und techniſchen Seite einer der bedeutendſten Markſteine im Schaf⸗ ſen des Frankfurter Meiſters. Tieſe und feine Guſtigkeit, vollen⸗ dete formale Geſtoltung ſowie koloriſtiſche Werte laſſen dieſe Schöp⸗ fun⸗ als einen Hökevunkt im Sckaffen Steinhauſens erk⸗nnen. Aufträge für die Hoſpitalkirche in Stuttaark. ein Chriſtusbild für Bremen und die Lukaskirchenbilder ſchloſen ſich an. 5 In der Tafelmalerei ging Steinhauſen wie Thama, nicht ſo ſehr von der Naturanſchauung als von der ſeeliſeh erfühlten Land⸗ ſhaft aus. Die freundlichen Gegenden des Maingebietes, die ſſeb⸗ lichen Geſtade des Bodenſees und die luſtvollen Ufer im Genfer und am Neuenburger See waren die bevorzugten Studienplätze. Heiterer Friede, tieſe Inniakeit und eine zarte. feine Färbung jeben dieſen Bildern einen beſonderen Rana in der deutſchen LandſhHaf“s⸗ kunſt. In letzter Zeit kamen noch ſeine heimeligen Maldlar dechaf⸗ ten aus dem Hundsrück dazu, wo Steinhauſen ein fleines Burgaut befaß. Die Mannhumer Kunſthalle beſiiſt ein tyviſches Stück dieſer Burg Schöneck. Ebenſo wichtic ſind die Bildntsdarſtenungen, die Steinhauſen aus dem. Kreiſz ſeiner Faede, 12508 Freunde ae⸗ ſchaffen bet Es ſind wabre Jier 1 Wdniskunſt unſerer Taee. In ſeinem lith⸗greuhiſhen Werk hat Skei-paufen ewohl durch bö aſte Vallerdumg im Techaen, ofs beer. Seftenpeft der Prce den ſammleriſchen Inter ſſen Ne hnung oetragen und dur h die Waßt ſeiner meiſt bibliſhen Staffe oder auch durch die allg⸗meln menſch⸗ ſicen Biſdinhafte dem Volkskunſtaut reichflienende oellen zuge⸗ führt. Sein Rodierwerk umfaßt Londſ haft und Reli-iöſes. Steinhauſen hat. mitveranlaßt durch ein mehrſähriges Leſden,, dos ſein Schaffen lähmte, in den letzten Jahren nicht mehr die Bedeutung zu halten vermocht, die ihm zukommt. Die Nachwelt, die Großfener in den Condoner Docks Berlin, 8, Jan(Von umſ. Berl. Büro.) In den Londone Dockhs wülct nach einer Meldung des„Lok.⸗Anz.“ ein rieſige⸗ Feuer. 200 Feverwehrleute und gahlreiche Dampfſpritzen und Löſchboote kämpfen mit den Flammen. Geſtern abend dehnten ſich die Flammen über viele hundert Meter aus. Eine große Anzah von Wohnhäuſern in der Nähe der Docks mußte geräumt werden. Ein kommuniſtiſches Bomben!ager JSz Osnabrück wurde bei einem Mitglied der kommuniſti⸗ ſchen Parti ein Vombenlager gefunden. Der Mann wurde verhaftet. be Ber-in. 8. Jan.(Von unſ. Verl Biiro). Die ſchwediſhe Schweſter Elſa Brandſtröm, die Tochter dez + 1 ſchwe di⸗ ſchen Geſandten in Petersburg, die ſich währe d des Krieges durch ihre aufopfernde Tätigkeit für die deutſchen Kriegscef ngenen den Dank aller Deutſ hn verdient het, hat 10.N das Schloß Neu“! farge bei Mittweidz in Sachſen auf 10 Jahre gepachtet und darin ein Kinderheim eingerichtet. 0 am Grabe des greiſen Künſtlers trauert, ver allem die evangeliſche hauſens floß, werden ſich eines Tages zu erinnern heben, daß in der r künſtleriſher ſinnung fei urch d it gegongen iſt. In ſeinem Werk fli in ſtarke Geſundbrunnen 5 Kunſt ſu die Zukunft. e en * Regerabend des Gühnenvo'ksbundes Immer, man mag ihn ſo oft hören als man will, ſteht man von der Größe des„100. Pfalms“. dieſes gentalſten Chorwerke? der neueren Zeit, überwältiat. Es iſt nicht allein der in ſeinen Aus⸗ maßen übermächtig aufwachſende Schluß mit dem cantus lirmus⸗ Ein feſte Bura, der bis zu Tränen erſchültert. es iſt in aleichem Maße die unerhört ſchöne und von tiefſter Religioſität erfüllte Stelle: Erken⸗ net, daß der Herr Gott iſt. es iſt die zuverſichtliche, die aleichſam in Gott fröhliche und Gott mit ehrfürchtigem Danke nahende Gläubig⸗ keit. von der das ganze Werk durchtränkt iſt. Welch ein Verluſt mal es für die Muſik ſein. daß Reger nicht dazu gekommen iſt. wie el kurz vor ſeinem frühen Tode noch ſich wünſchte. das Vaterunſer zu vertonen. Die Wiedergabe des Pfalmes durch den Heidelberael Bachverein, der ibn erſtmals unter Reaer ſelbſt ſingen durfte, iſt bier nicht unbekannt und hat überall die verdiente Anerkennung ac⸗ funden. Die Wiedergabe war dieſes Mal eindrucksvoller. als im ver⸗ aanaenen Jahr. Die abfolute Sicherheit des Chores hat noch gewon nen. und ſein Leiter. Dr. H. Poppen beherrſcht Partitur. Orcheſten und Cbor mit arößter Umſich und Ruhe. Die Einſütze kamen exakt. die Steigerungen bauten ſich machtvoll auf. die Verinnerlichung der mehr luriſchen und der muſtiſchen Stellen iſt vorbildlich. Beſon ders angenehm fiel der weiche Klana der ſchönen Sopranſtimmen auf, überhaupt hat der Verein wieder ſchöne Kultur des Singens wonnen. die ihm unter Philivv Wolfrum— deſſen ich als mehr, jäbriger Bachvereinsſänger nur immer mit fiefſter Ver⸗hrung und Orcheſter ſpielte prachtvoll und an der Orael waltete Arno Land⸗ mann in gewohnt tüchtiger Weiſe ſeines Amtes. Eipgeleitet wurde der Abend durch Regers ſchönſtes Orcheſterwerk. die Mo⸗artvariatic nen Mit itrer Wiederaabe kann wan ſich nicht oan⸗ einverf anden erklären. Dr. Vonren nimmt die Temvi von Anfana an ſehr breit⸗ Dadurch geht dem Mo'artthealdas ſchon bei der Hebertracure dew elavter ine Or weſter etwas feiner feinen Gra'ie enttl“idet wird, di anmutiee Leichtictelf verloren Und die einzefnen Variationen. die hirch ungewöbylich lange Pauſen voneivarde“ ſchied, dehren c0. * ſich nicht ſehr knarn beſor ders“gen den Schluß hin allzu ſeht. In der Fuge wird allerdinas der Schluß dadurch au einer faſt rathe, tiſchen Steicerung gebracht. Sauber ausgearbeitef war die Auffüh⸗ runa und einbeitlich in dem beabſichtioten Stil. Man ſpürte ordent Kirche, aus deren Geiſt und Geſinnung das reiche L benswerk Stein⸗ Dankbarkeit gedenken kann— ſeinen Ruhm bearünden half. Unler lich die Freude des Dirigenten. einen ſo varzüalichen Orcheſterkörvel * die Wirkung haben kann wahlberechtigte Perſonen, die die von den —— 24 — twort 0 vegen her⸗ nicht n der Aus⸗ en zu u, um vom eendi⸗ chen gaben ahl⸗ 5 be⸗ Kord⸗ Ge⸗ abers Ar⸗ dient, noteil iſchet r be⸗ Ab⸗ indelt ebe⸗ gen⸗ chen er fter⸗ wie Dienslkag. den 8. Januar 1924 Maunheimer General-Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 11 Städtiſche Nachrichten Stabile Lebenshaltungskoſten ceringe Abnahme der Ernährungs⸗ und Bekleidungskoſten.— Ver · keuerung der Miele. Auch in der abgelaufenen Woche hat keine weſentliche Ver⸗ änderung der Lebenshaltungskoſten ſtattge unden. Der unerhebliche Rückgang der Preisſumme für Ernährung ſowie der für Bekleidung u. a. m. wurden durch eine Hinaufſetzung der Wohnungskoſten voll ausgeglichen, ſo daß die die geſamten Lebenshaltungskoſten ausmachende Preisſumme eine nur ganz un⸗ bedeutende Minderung(— 0,07 Prozent) erfuhr. Die iete für eine Zweizimmerwohnung mit Küche wurde z. B. in Berlin von dem 196 milliardenfachen Vorkriegspreis auf den 200milliarden⸗ fachen Stand erhöht, nachdem die Gebührenerhöhung für Müllabfuhr (won.75 auf 1 00 für ſe 1000 Mark des Gebäud ſteuernutzungs⸗ wertes) ſowie Heraufſetzung der ſtädtiſ hen Abgaben für Straßen⸗ reinigung(von 70 auf 120 Mifliarden Mark pro Quabratneter für den Monat in Klaſſe 3) dieſe Steinerung nötig machten. Dazu Mitte des Januar mit einer rech. erheblichen Erhöhung der Grund⸗ ſteuer durch Hinaufſetzung des Gemeind⸗z f dages pon 38 auf 100 Prozent gerechnet wird, dürften die für die dritte Januarwoche ab geltenden Wohnungskoſten(einſ bfieklien oller Abgaben und Um⸗ lagen) eine Steigerung von dem 200milliardenfachen auf den 240⸗ milliardenfachen Vorkriegsſtand erfahren. was wiederum eine nicht unweſentliche Erhöhung der geſamten Lebensholtungakoſten veru“⸗ achen kann, wenn nicht weitere Preisrückgänge bei anderen Lebens⸗ bedürfniſſen dieſe wettzumachen vermögen. In der Berichtswoche(beginnend mit Samstag, 29. Dez. v. Is endend mit mit Freitag. 4 Januar) weiſt der Lebenshaltungs⸗ koſtenfuder der„Induſtrie⸗ und Har delszeitung“ die ganz unweſent⸗ den Monat in Klaſſe 3) dieſe Steigerung nötig machten. Da zu milliardenfachen Vorkriegsſtand auf. Das Goldniveau der ge⸗ amten Lebenshaltungskoſten erfuhr demnach unter Zugrundlegung es amtlichen Dallarmittelkurſes die unbedeutende Abnahme von 125.7 auf 126˙6 Prozent des Vorkriegsſta-des. das der Ernährungs⸗ oſten von 169.4 auf 168,8 Prozent. Wie ſih der Rückgang des ebenshaltungskoſtennineaus zu der Senkung des Großhandelspreis⸗ iegels in den letzten Wochen verhalten hat, wird aus nachſtehender belle erſichtſich. .Steigerung.( Ab- 8. 12 13 12. 22 12. 29 12 1023 Ahme gegenüber der bis bis bis bis Vorwoche in v. H. 14 12. 21. 2. 28. 12. 4. 1. 1924 Sroghondels · Preisniveau 232—42— 0,8— oſlar kurSniveuu unver unver. unver. unver. benshaltung 11,3— 7½0— 1,2— 007 Anverantwortlich-s in der Semeindepolitik BVom Deutſchen Gewerkſchaftsbund, Bezirks ⸗ zusſchuß Mannheim, wird uns unter dieſer Spitzmarke ge⸗ ſchrieben: 2Vor Jahresfriſt faßte der Bürgerausſchuß Mannheim den Be⸗ ſchluß. daß 92—— und Erdbeſtattungen die Beſtattungsverpflich⸗ teten die Selbſtkoſten mit der Maßgabe zu tragen hätben, daß für Erb⸗ und Feuerbeſtattungen dieſelben Gebühren erhoben würden. Dieſer Beſchluß führte in der Prapis dazu. daß die Anhänger der Erdbdeſtattung neben den Selbſtkoſten noch weſentliche Zuſchüſſe für — Feuerbeſtattung bezahlen mußten. Es betrugen die Selbſt⸗ en: Erbeſtattung Feuerbeſtattung Nopen Ner s beſtattung. bru 1023³ 675 1025* 152 9% agult 8618 000„ 7 447 000„ 205„ Ottober„ 218 296 440 C60„ 373 303 108 000„ 171„ dember„ 308 298 440 000„ 606 947 333 000„ 197.„ Doeſe Gegenüberſtellung zeigt, daß die Feuerbeſtattung durch⸗ nittli faſt die doppelten Selbſteoſten als die Erdbeſtattung ver⸗ zſacht. Die Mannhelmer Bepölkerung hat in ihrer Mehrheit wohl Wieſtändns dafür, daß die Stad verwaltung die entſtehenden Selbſt⸗ zoſten für die Beſtattung erhebt, aber ſie kann es nicht begreifen, 5 ſie neben den Selbſtkoſten auch noch die Mehrkoſten kür die Fe torbeſtattung bezahlen muß. Dieſes Vorgehen ſtellt eine durch nichts gerechtfertigte Sonderſteuer dar, die ſowohl rechtlich, als auch volkzmertſchaf lich nicht verantwortet werden kann. großen Entgegenkommens gegenüber der Feuerbeſtattung wähen 90 Proz der Mannheimer Bevölkerung die Erdbeſtattung und dieſe überwältigende Mehrheit wird mit einer Sonderſteuer zu Gunſten Liner kleinen Gruppe belegt. Wir halten eine ſolche Sonderſteuer zechtlich für undurchführbar. Aber auch volkswirtſchaftlich iſt dieſez tusrgehen nicht zu rechtfertigen denn die Koſten der Feuerbeſtat⸗ 08 ſtellen in erſter Linie Kohlenverbrauch, aiſo Vernichtung eines debberordentlich wichtigen, koſtbilligen und nur mangelhaft vorhan⸗ f˖ den Stoffes dar. während die Koſten der Erdbeſtattung faſt aus⸗ chließlich in reiner Arbeitslöhnen beſtehen. Arbeitskräfte haben let denügend zur Verfügung, ſodaß Erſparurgen auf dieſem Ge⸗ ete lediglich zur Erhöhung der Erwerdsloſenunterſtützung führen urden. Wäre die Feuerbeſtatung in Deutſchland allgemein ein ⸗ beführt ſo würde dies bedeuten, daß dafür jährlich ein Kohlenver⸗ duch von rund 5 Millionen Zentner oder 25 000 Eiſenbahn⸗ Zons erforderlich wäre. Nach anzulangem Zögern hat der Skadtrot am 11. Oktober ſich ich zu dem Beſchluſſe durchgezwungen, daß die Gleichſtellung S Gebühren beſeitigt und bei ſeder Beſtattungsart die Mol bſt koſten erhoben werden ſollen. Inzwiſchen ſind drei Zuflne ins Land gegange ohne daß dieſer Stadtratabeſchluß durch Antmung des Bürgerausſchuſſes Rechtskraft hätte erlangen eing ade Nationaltheaterorcheſter in der Hand au haben. Und dieſes Leide inig und eifria auf des Führers Abſichten ein. Zwiſchen die Kom großen Werke eines Großen glaubte Herr Poppen eine eigene ni cht olltion ſtellen zu dürfen. Eine Notwendiakeit dazu beſtand genun da der Abend guch ohne dieſe Humne„Den Menſchen- lanae Ebor geweſen wäre! Die Kompoſition für fünfſtimmigen gemiſchten den eiſt ein aroßangeleates Werk von edler Form: ehrlich empfun⸗ Stei aber ſchwach erfunden. Der abrupte Schluß ſtört, weil man eine Wef derung erwartet. Vielleicht wäre der Eindruck nachbaltiger ae⸗ wäre wenn das Werk in eine andere Nachbarſchaft geſtellt aeweſen meße. So war es nach den erſten Takten des 100. Blalms ſchon nicht taal r Dank einer erariffenen Hörerſchaft, die den Nibelungen⸗ Diri o diemlich füllte, war beralich und langanbaltend und aalt dem n Blten wie dem Chor und dem Orcheſter. Wir möchten ihn auf verdankenenvolksbund ausdehnen, dem wir den erhebenden 1 4 8. n. * Theater und Muſik um Ni Kurhausbühne Baden-Baden. Wenn alle Theater im Reich bühne g Exiſtenz kämpfen, ſo kann man von der jungen Kurhaus⸗ binen Baben⸗Badens nicht erwarten, daß ſie ſorglos in den Tag da n träumt. Intendant Dr Hans Waag hat rechtzeinig erfaßt. nnge ſondere Zeiten auch beſondere Leiſtungen erfordern. Mitſge⸗ eine Tat uſtengufwand hochwertige Kunſtleiſtungen zu bieten, iſt ur Jeit die von ſich reden machen darf. Und Baden⸗Baden ſpricht Sus a on der„Puppenfee“, die Dr. Waag in einer neuen Kindert. ng auf der Kurhausbühne herausgebracht hat, mit einem zBup alletl, das er ſelbſt ins Leben rlef, 15 chulte und in der Deeſe guſde“ zum erſten großen Erſolg in der Oeffentlichkeit führte. ſprochene gnöſchule zählt fünfunddreißig Köpfchen, durchweg aus⸗ denen ene Begabungen. Die Einzeltänze wie die großen Ballet!. ch den achten nicht nur dem geſchickten Choreographen, ſondern Vogef ſchaß dondlichen Tänzerinnen und Tänzern alle Ehre. Den Unmer f. die Puppe Hannelore ab. die in keiner gexingeren ufer' ere Hannelore Zieglers Glanznummer. im Nadetztymarſch Hannelore Jiegler koſtümiert iſt und die Künſtlerin 1 190 kopfert. Das Haus raſt Beifall. In ſpaniſchen Gide unteuf die den Intendanten bei der Einſtudierung der n eh bte und ſich ſelöſt aufs beſte e·niührze. Die Neuinſze⸗ Hoß pfelt darin. daß der allmodiſche Buppe waden, wie ibn Trotz des H können. Die in der Zwiſchenzeit abgehaltenen Bürgerausſchuß⸗ ſitzungen, denen der Antrag vorlag, konnden die Vorläge nicht ver⸗ abſchieden, weil einzelne Parteien das Bedürfnis in ſich fühlten Agitationsreden zu hal'en., anſtatt ſachliche Arbeit zu leiſten. Die Bürgerſchaft erwartet daß unter dem Parteigezänk und den Agita⸗ tionsreder zwiſchen Kommuniſten und Sozialiſten ihre berechtigt en Intereſſen richt in der geſchilder en Weiſe leiden“ In der nächſten Bürgerausf hußſitzung. die am komwenden Freiiag abgehalten wird, dürfte'ie Vorlage endlich verabſchledet werden, da ſie an der Spitze der Tagesordnung ſteht, Fahrpreiſe der Straßenbahn Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns:„Aus den Kreiſen der Fahrgäſte und in der Tagespreſſe ergeht ſortgeſetzt die Auffor⸗ derung an die Straßenbahndirektion, die Straßenbahnfahr⸗ preiſe abzubauen. Die einen meinen, es müſſe mindeſtens eine Ermäßigung eintreten, die anderen gehen weiter und ver⸗ langen. daß unbedingt zu den Friedenspreiſen zurück⸗ gekehrt werden müſſe. Die letztere Anſicht wurde auch von einer hieſigen Zeitung vertreten, wabei die Behauptung aufgeſtellt wurde. daß die Fehrpreiſe 100 Prozent über die Friedensbeträge erhöht worden ſelen. In ſo allgemeiner Form iſt dieſe Behauptung unzu⸗ treffend. Richtig iſt, daß 3 Teilſtrecken(zur Zeit die niedrigſte Relation) im Jahre 1914 15 Pfg. gekoſtet haben. während ſie heute 20. Pfg. koſten. Im Jahre 1914 konnten allerdings für 10 Pfg. 3 Teilſtrecken abgefahren werden, mit welcher Einrichtuna ſchon im Jahre 1919 aus tarifariſchen Gründen gebrochen wurde, indem man den heutigen Zuſtand eingeführt hat, d. h die kürzeſte Fahrt auf 5 Teilſtrecken erhöht hat. Wenn Vexgleiche zwiſc heutigen und früheren Preiſen gezogen werden. ſo kann dies nur in der Weiſe geſchehen. daß man den heutigen Mindeſtfahrprei dem Preis für eine Fahrt gleicher Länge im Jahre 1914 aeaerũübe· ſtellt. Men kommt dann zu dem Ergebnis. daß die Erhöhung nicht 100 Prozent, ſondern 337% Prozent ausmacht. Dieſe Erhöhang iſt durchaus gerechtfertigt und das Straßzen⸗ bahnamt iſt zurzeit außerſtande, eine Ermäßigung der derzeitigen Fahrpreiſe eirtreten zu laſſen. Dies iſt ſchon allein deshalb unmög⸗ lich, weil die Perſonglausgaben des Straßenbahnbetrſebs, die zwei Drittel der Geſamtausgaben ausmachen, erheblich höher ſind als ſie vor dem Kriege waren. Während der Fahrbedienſtete im Juli 1914 durchſchnittlich 148 im Monat verdiente, ſtellt ſich der Durchſchnittsverdienſt heute auf 182„ pro Monat und es beträgt der Durchſchnittstaglohn eines Arbeiters ſtatt.90„ im Frioden jetzt.10 l. Daß die Einführung des Achtſturdentaos in Verbindung mit der Erweiterung aller ſozialen Vergünſtinusen linsbeſondere Urlaubsverlängerung) dem Straßenbahnbetr'eb bedeutende Mehr⸗ belaſtungen gebracht hat, bedarf wohl keiner weiteren Begründung. Einen wichtigen Faktor im Etat der Straßenbahn ſtellen auch die Stromkoſten dar, die infolge Erhöhung der Kohlenpreiſe auf 12 Pf. angewachben ſind, wogegen ſie in der Vorkriegszeit nur 9 Pf. je Kwh. betragen haben. Auch die Preiſe für die Betriebsſtoffe überſteigen bekanntlich immer noch die enigen des Jahres 1914, ſo daß Mehrausgaben auf der ganzen Auscubenſcite zu verzeichnen ſind. Gerade die Leute, die heute über die hohen Fahrvreiſe Kritik üben, ſind ſich wohl am wenigſten darüßer klar, welche Wirkung die Wiedereinführung der ſog. Kurzfahrerſtrecke(3 Teilſtrecken) auf die Firanzen der Straßenbahn haben würde. Mindeſtens 257 der Fahragäſte müßten in dieſem Falle mehr befördert werden, nur um die gleichen Emnahmen zu erzielen, die zurzeit eingehen. Be⸗ denkt man, daß eine ſolch bedertende Steigerung der Frequenz nicht ohne Mehrausgaben zu erreichen ſein würde, ſo'rd man die Uleberzeugung gewinnen, daß eine nur 25rrozentige Steig⸗rung der Frequenz bei ermäßfgtem Fahrpreis en bei weitem unzulänaliches Ergebnis haben würde. Die Steigerung müßte mindeſtens 40—50%% betragen. die ſelbſt bei der Rückkehr zu den Friedensfahrpreißen vicht zu erhoffen wäre. Erſt weynn die Betriebsausgaben wei⸗ ter abgebaut ſein werden, wird das Straßenbahnamt in der Lage ſein, eine Herabſetzung der Fahrpreiſe ins Auge zu faſſen.“ Eine Anfrage der deulſchnaflonaſen S tadiverordnerenfrat ion Die Deutſchnationale Rathausfraktion, unter⸗ zeichner Perrey, Horſtmann und Bommarius, hat an den Stadt⸗ verordnetenvorſtand folgende Aufforderung gerichtet:„Wir bitten den Stodtrat um eine Aeußerung, tunlichſt in der nächſten Bürgerausſchußſitzung, ob und welche Gründe einer ſofortigen erabfetzung der Tarife der ſtädt. Werke und der Straßenbahn entgegenſtehen, nachdem die Kohſenpreiie weiter —+ 5 der Verkehr auf der Straßenbahn ſich bedeutend ge⸗ en hat. der hivmel im Januar Zu Beginm des neuen Jahres, Anſang Janwar, kommt in ſh“er n die Erde der Sonne am Sie nähert ſich debei dem Tagesgeſtirn bis auf 147 Milli ilometer. Die Phaſen des Mondes fallen im Januar auf— de Tage: Neumond auf den e auf den 13., V. auf den 22., das letzte Viertel au Geht man zur Beobachtumg des Fixrſternhimmels von dem Sternbild des Stieres aus, das das erſte der hellen Tierkreis⸗ bilder in deſſen nördlicher Hälfte bildet, ſo findet man um die Januar⸗ mitte gegen 8 1. nds nördlich vom Stier in der Nähe des enits die gelbe Kapella im Sternbild des Fuhrmanns. Das hellſte jekt in der dreieckförmigen Gruppe der Hyaden iſt Aldebaran, der 70 durch rötliches Licht leicht zu erkennen gibt. Die Plejaden tehen unmittelbar ſüdlich von—5 charafteriſtiſchen, innerhalb der Milchſtraße gelegenen Konſtellation des Perſeus, deren intereſſante⸗ erſtmals eire ſunge einheimiſche Tänzerin, Inge Ff rei iter und Gaul geſchaffen haben, in einen modernen verwan⸗ ſtes Objekt neben einem prächtigen Doppelſternhaufen der veränder⸗ delt wurde. Gleich der Puppeninduſtrie iſt alſo auch dieſes Ballett mit der Zen gegangen und könnte in der Waagſchen Neuinſze⸗ nierung, die u. a. den kaufenden Engländer durch die Familie Raffke erſetzt(die ſich heute allein den Luxus ſolch ſeurer Puppen leiſten kann), auf allen Bühnen eine fröhliche Auferſtehung feiern. Vayers Muſik hob Karl Salomon über ihr Niveau hinaus. A. M vom Landesthegter für Pful; und Saargebiet. In einer Zeit, die eine aroße Zahl unſerer Kunſtſtätten ſchließt und die noch arbei⸗ zenden ſchwer den Widerſpruch zwiſchen Wollen und Mitteln empfin⸗ den. darf das Landestheater für Pfalz und Saaraebiet. das Theater des Pfälziſchen Verbandes für freie Volkebüldung bedeutende künſt⸗ lexiſche Erfolae verzeichnen. Intendant Staurd Nobert Skal und Spielleiter Dr. Karl Block haben in alücklichem Zuſammenarbeiten und in raſtloſem Kampf mit den vielen Schwieriakeiten der Zeit das Landestbeater auf eine künſtleriſche Höhe gebracht, die arößte Be⸗ achtung verdient. Der erſte aroße Erfolg der diesjährigen Spielzeit war die Auffübrung des Otbello“. dem ſich der überall alänzend beſprochene Kammerſpielabend Fr äulein Julie“ von Strind⸗ bexq und Der Kammerfänger“ von Wedekind anſchloß. In der Weihnachtszeit brachte das Landestheater wieder eine bedeutſame Aufführung heraus: Metandette“, drei Mufterien von Rein⸗ bard Johannes Sorge und als Uraufführung„Iſchariot und der Schächer“ von Rudolf Ehrenberg. Mit den drei Muſte⸗ rien Mariäd Empfänanis“.„Chriſti Geburt“ und„Darſtellung Jeſu“ ganz auf innerem Geſchehen aufgebaut. rufi der frühverſtorbene Dich⸗ ter Reinbard Johannes Sorge das wahnende:„Stellt Euer Denken um“ in die In dem Spiel„Iſchariot und der Schächer“ hat Nudolf Ebrenbera die Legende, daß der reumütiae Schächer am Kreuze ein Bruder des Judas Iſchariot war. zu einer tiefen Ausdeu⸗ tung gebracht. Beide Werke wurden vom Landestheater für Pfalz und Saaragebiet hervorragend wiedergeaeben Neben den auten Lei⸗ ſtungen der Darſteller rühmt die Preſſe vor allem die Inſzenierung. So ſchreibt die Pfälz. Volkszta.“: das Bübnenbild bedeutet eine künſtleriſche Leiſtung erſten Ranges. Der„Pfälz. Volksbote“ ſchreibt. Hervorracend ſchön mar die mit einfachſten Mitteln arbeitende. doch kfür iedes Bild den wirdiaſten Nahmen ſrannende Infzenjerung. Mit den Muſterienſpielen kat ſich das Landestheater im Saaracbiet aroße Erfoloe erſpielt. Es iſt tief bedauerlich. daß die Syſeltätiakeit in der als infoloe der andauernden Verkehrsſverren bisher nur in einem ſehr beſchränkten Umfanoe ausgeübt werden konnte. Hoffentlich brinat die fetzt deutlich fürlbare Entfrannung auch auf dieſem Gebiet Erleichterungen. ſodaß auch noch die Pfalz in dieſer Spielzeit ſich an den ausgezeichneten Leiſtungen ihres Landestheaters freuen darf. liche Algoll iſt, der in gewiſſen regelmäßigen Zwiſchenzeiten von drei Tagen 21 Stunden von der normalen Helligkeit bis nahezu zu einem Stern vierter Größe herabſinkt. Denkt man ſich durch Algoll und Aldebaran einen geößten Kreis gezogen, ſo führt dieſer in ſüdö tli er Richtung auf die drei Gürtelſterne des Orions und trfft tief im Süden den hellſten Stern des ganzen Firmements, den Sirius ⸗ im Großen Hund, deſſen Glanz nur von den Planeten Nenus ur d Jupiter ſowie zeitweilig auch vom Mars übertroffen wied De be⸗ den hellſten Geſtirne im Orion ſind links oben die rote Beteige ze, rechts unten der Rigef, deſſen Färbung urd Helligke t der Wega an nächſten kommt Die Verbindurgslinje Rigel⸗Betaigeu-e führt in ihrer Vollendung über die Milchſtraße hinaus zu den Zwillin⸗ gen, deren Hauptſterne Kaſtor und Pollux gleichzeitig die öſtli en Objekte dieſes Sternbildes bilden, in dem mon mit bleßem Auge niht weniger als 56 Sterne erkennen kann. Südlich von den Zwilli gn befindet ſich der Kleine Hund mit Prokyon, gleichfalls einem Sern erſter Größe. Von den Geſtirnen im Bereich des Himwelvoes ſtehen die Sterne des Kleinen Bären unterhalb vom Poerſte n, während der Große Bär von Nordeſten her nun allmkhlich dem Zenit wieder entgegenſtrebt. Recht ſternarm iſt jetzt der garrze weſtliche Himmel. Vom Perſeus begirnerd kenn⸗ei enen die Bildoer der Kaſſiopeja. des Cepheus und's Schroans noch die Behn der'l hſſtraße. die Wega in der Leier nähert ſin ihrer unteren Kulmin⸗tion, während im Weſten Delphen und Woſſemenn kurz vor dem Untercang ſtehen. Auch das groß⸗ Perolunspereck befindet ſi⸗h ſchon weſilich vam Merid'an: dagegen ſind ſüdlich von der Koſſi peſg die Bi'der der Andromeda und des Widders nos bequem zu beb⸗ achten Die Kimwelsregion im Südweſten non Oron ſnziell von Nöqel. iſt des Gehie des Er'idamus. eines Sternb'ſdes. deſſen ponſte Objekte aber der ſidſichen Halbkugel angehören und in unſeren Brei⸗ ten Kicht mehr ſi htbar werden. Von den Pſaneten ſteht Merkur Anfang Jawer am Abendhimmel Er ageht erſt 1½ Sturden nach der Sonre unte? und iſt in reſcher Annäherung an dieſe begriffen. Am 13 kommt er in untere Koniunktzon zur Sonne. iſt alßo dann ſchem wi⸗der unſt er und taucht bold darauf moroens am Süd ſth'mmef guf. wo e. E de Jannar eine Stünde vor Sonnenaufaang erſcheint. JIqmer'ndigor werden ſezt die Si thberfefteyerbztmiſſe der Nenus. die Arer d⸗ ſtern iſt. und beren Sichtbarkeitsdauer im Jaruar»en 2˙% auf 38½ Stunden anwöchſt Mars gcbt zwiren 4-d 5 Uh- früß 7er der Sanne auf. ſteßt aber deon fief im Südeſen im Pereich des Seor. vian. Jupiter cehf Mifte Januer ſchon drei Seaden. Soturn 31 Stunden vor der Sonn⸗ auf. Uranus ſlehr imwer poch. wie ſchon ſeit ſcrger Deit. im Weſſerweon: aber er iſt ein Stern en ſochſtor Größe und mer wer ſeine Steflurg cenau kennt re ißhn els, minzige Lichtuſoftchen eben noch zu erkennen Müwig augge. Aoſten iſt das jedoch bei Nentu n. dor nur oHter Grazbgs 716 D zur Auffündung eines guten Fernrohres bedarf. Er beſindet ſich im Löwen. Die Wetterlabe Seit dem 21. Dezember herrſcht in Nord⸗ und Oſtd⸗ niſ vſand ununterbrochen Froſtwetter. das, perſtärkt dir 7 eine g ſhloſſene Schneed cke, über dem größten Teil Europas in den letzten Tagen Temperaturen bis 20 Grad unter Null gebracht hot. Die Kälte ent⸗ ſtand dur Heinen Eiſbruch kalter polarer Zuftmaſſen. die ſchlie ih auch die Alpen überſeten und Froſt in Oberifalien bra hten. B⸗⸗ ſonders ſtark bis 30 Grod unter Null abgekühlte Luft maſſen bedeck⸗ ten Schweden ſie verſahen das deutſche Froſt⸗ebiet imer wieder mit nauen Moſſen eiſiger Luft: zudem begünſtiste die Saneede de die Wärmeausſtrahlung in den Weltraum. Demgesenüber wu de Südweſteuropa von ungewöhnlich warmen Luftoſſen öberflulet. Baden, an der Grenze des Froſtgebietes und des warwen ſid⸗ weſteuropöiſ den Luftraumes, tauchte bald in die eine, bald in die andere Strömung. ſodaß außerordentlich unbeſtän⸗ diges Wetter herrſſhte. das uns aber den einen Vorteil brachte, daß wir von dem in Oſtdeulſ hland herrſchenden anh Itend ſehr ſtrengen Froſt weniger betroffen wurden. Die Wette telegramme des Funkdienſtes der badiſchen Landeswetterworte aus Nordamerika and von Schiffen über dem Ozean zeigen, daß vom Nordoſten des nardamerikaniſchen Kontinenfs bis zu den Weſtküſten Europas, ſüd⸗ wärts bis zum 40. und 45. Breitegred. ſich heute morgen(7. Januar) ein gewaltiges efdruckgebie erſtreckt, das von wermen Luftmaſſen geſpeiſt wird und einzelne ſtarke Sturmhe de aufweiſt. Es iſt aus einem Tiefdruckgebf⸗t entſtanden. das, vor etwa 6 Taden aus Kanada kommend, den Ozean in öſtli her Bahn betrat. Die warme Südweſtſtrömung hat bis in arktiſſhe Gebete(Jsland und Grönlands Sſidküſte) Erwärmung bis 8 Grad über dem Gefrier⸗ punkt gebra ht. Leider ſcheinen aber die warmen Luftmaſſen des Weſtens an den kolten Luktmoſſen Zentrafeuropas abzugleiten. Auch 8 Engelhorn& Sturm Sport⸗Abteilung Skier Schlittſchuhe Rode —ꝛꝛ ̃ EKunſt und Wiſ enſchaſt Wilderichſcier in Bruchfal. In der prachtvollen Peters⸗ kirche zu Bruchſal, der würdigen Ruheſtätte der letzten Fürſt⸗ biſchöfe von Speyer, wurde am letzten Sonntag auf Veranlaſſung des Vereins„Badiſche Heimat'“ eine Gedenktafel für Wilderich von Walderdorf 1810 im Bruchſaler Schloß), den letzten Träger der fürſtbiſchöflichen Würde, der Oeffen lichkeit übergeben. Dekan Wetterer hielt die eindrucksvolle Gedächtnisrede auf den als Prieſter und Menſch gleich bedeutungsvollen Kirchenfürſteen. Der Kirchenchor der Peterskirche verſchönte die Feier durch die beſeelte und tonſchöne Wiedergabe einer erleſenen Folge kirchlicher Geſänge älterer und modernerer Meiſter. Staatspräſident Köhler wohne der ſchlichten und eindringlichen Feier an. OAleine Chronik. die Genoſſenſchuft bildender Künſtler Wien; hat ihren notleidenden Kollegen in Deutſchland eine Dreicſillionenſpende gewidmet, die durch den deutſchen Geſandten Dr. Pfeiffer perſönlich dem Reichsm riſchaftsverband bil⸗ dender Künſtler Deutſchlands in Berlin übergeben wurde.— Zur 7N des 100. Geburtstages des holländiſchen Malers Joſeph ſraels(27. Janwar) wird in Groningen ſeinem Geburtsort, eine Gedächtnisausſtellung vorbereitet, die namentlich die Jugend⸗ werke des Meiſters umfaſſen ſoll.— In Marburg ſtarb, 73 Jahre alt, der berühnte„Links“⸗Geiger aus Joach ms Schule, Profce ſſor Dr. phil. h. c. Rſchard Barth, in jungen Jahren Konzertmeiſter in Münſter und Krefeld, dann Univerſttätsmuſtkdirektor in Morburg, endlich ſeit 1894 in Hamburg nacheinander Dirigent der Philharmo⸗ niſchen Konzerte, der Singakademie, des großen Lehrergeſangvereins und des v. Vermuthſchen Konfervatariums, der Freund von Jo⸗ hannes Brahms.— Aus dem Auslande konnte ſetzt das Germaniſche Muſeum in Nürnberg ein Hauptwerk von Hans Baldung⸗ Grien, dem deutſchen Hauptmaler Straßburgs in der Rena ſſance⸗ Fit, für Deutſchland gewinnen. Das Bild, das von Italien nach Frankreich und Holland gewandert war, iſt eine große Judtih, mit dem Haunte des Holofernes von Baldung ſigniert und 1525 dtert. Der Künſtler hat den lebensgroßen Frauenakt in feiner rlaſt ſch nachdrücklichen Weſſe offenbar nach dem lebenden Modell cemalt. — Die feierliche Grurdſteinleaung des in Singen am Fuße des Hohentmiels zu errichtenden Viktor v Scheffelhauſes iſt auf das Pfinaſtfeſt d J. feſtgelegt worden. NAn der Feier ſelbſt werde —1— viele deuſche Geſangvereine des Auslandes, ſowie deut en · tenverbände teilnehmen. 8„ ſche Studen * — 4. Seite. Nr. 11 mannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) —Dienstog. den 8. Zanuar 1924 iſt weſtlich des 50. Grades w. L. v. Gr, über Kanada und Nord⸗ amerika erneut klare F eingebrochen, ſodaß eine weſentliche Milderung des Froſtes in Deutſchland immer noch nicht zu erwarten iſt. D. Ein ſeltener Wingteeee an Dreikönig im Schwarz⸗ wWa 8 Stürme, mie ſie die Weihnachtszeit und die Jahreswende über viete Teile Deutſchlands und auch über den geſamten Schwarzwald ausgeſchütte. hoben, Schneemaſſen. wie ſie um dieſe Jahreszeit ſeit Menſchengedenken nicht erlebt wurden, ſind zum prachtvollſten Sonnenwetter bei kräftigem Froſt übergegangen. Der Dreikönigtag. dieſes Jahr ein Sonntag, hat einen Wintertag beſcherr, der für alle, die ſich aufmachten und im Gebirge auf die ſcheinbar ſtumme Winter⸗ natur lauſchten, unvergeßlich ſein wird. Die Fülle der Eindrücke, die Farbenſpiele des frühen Morgens und des Abends, das Spiel der Sonne tagsüber formten ſich zu emer Winterſymphonie von un⸗ endlicher Schöpheit, wie ſie mit Wor en nicht wiedergegeben werden kann Der Menſch in der unendlichen friedlichen Waldeseinſamkeit des Schwarzwaldwinters, das arme, im Schnee faſt begr⸗ dene Tier, der Berghaſe, das Reh, ja ſelbſt ſcheues Raubzeug mit feinen Spuren bis unmittelbar an die menſchlichen Behauſungen, von denen vielfach auch nur noch der Dachfirſt auf den Schneeehen von etlichen Metern herausragt. Still liegende Tannen, ein Schlaf unter dem ſchützenden Schnee aber auch auf weite'recken ein raſcher Tod unter der Laſt des Schnees, beſonders in den jungen Schonungen und in Mittelwaldungen, die dem ſchweren Druck der Schneeſaſt erſegen ſind. Sie ſperren ſo manchen ſonſt herrlich zu hedehenden Waldweg und zwingen den Skiläufer, der allein in dieſem Meer von Herrlichkeit Herr iſt, zum Ausbiegen, zum Wan⸗ dorn auf offener Halde. mit dem Blick geweitet in blaue Ferne“ Das Leben beſchränkt ouf einen einſamen Hof. aus dem kieniges Stock⸗ holz, früher in guten Zeiten verachbet. heute umgewertet und ſehr geſchätzt. blauen Rauch kräuſelt beſchränkt auf eine Spur, grad⸗ linig und ſchnittig blau in tiefen ſtieb uden Nulverſchnee. der den ganzen Schwarzmald einhüllt, gezogen. Knirſchendes Gleiten auf den liebgewonnenen Hölzern, die ſiegreich über Wehen und Wogen des Schnees tragen. W. R. Zu der Mordtat in der Seckenhe merſtraße in der Nacht vom Sonntag zum Montag, bei der, wie gemeldet, der 53 Jahre alte verheiratete Wirt Georg Meß erſchoſſen wurde, erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Die beiden Söhne des Wirtes Metz kamen nach Mitternacht nach Hauſe. Da ſie noch Licht in der Wirtſchaft ſahen, wollten ſie dieſe noch betreten. Im ſelben Augenblick machte ihr Vater jedoch die Lichter aus, weshalb ſie ſich ſofort nach dem 5. Stock in ihr Schlaf⸗ zimmer begaben. Kaum hatte einer der Brüder die Abſchlußtüre des 5. Stockes geöffnet, als auch ſchon der verheiratete Maſchinen⸗ ſchloſſer Feucht wanger, der ebenfalls im 5. Stock wohnt, aus ſeiner Küche herausſtürzte, Guſtav Metz am Arme packte und in die Küche himeinzerren wollte. Bei der ſich entwickelnden Hin⸗ und Herzerrerei kam Feuchtwanger zu Fall. Er ſtand aber ſogleich wieder auf den Beinen, eilte in die Küche zurück und kam mit einem Sei⸗ tengewehr und einem Browning bewaffnet wieder auf den Gang. Mit dem 88 fuchtelte Feuchtwanger blindlings herum und perſetzte Wilhelm Metz einen Stich. Sein Bruder zog ihn in das gemeinſame Schlafzunmer hinein und verriegelte es. Währenddeſſen gebärdete ſich Feuchtwanger wie ein Toller. Da die Brüder fürchteten, daß der Wüterich die Zimmertüre ein⸗ ſchlagen oder durch dieſe ſchießen würde, riefen ſie ihren Vater zu Hilfe Als die Brüder dann aus dem Schlafzimmer heraustraten, ſahen ſie Feuchtwanger wiederum mit dem Seiten⸗ gewehr und feine Frau mit emem Ofenkratzer daſtehen. Feuchtwanger rief ſeinem 21jährigen Sohne Hans zu, er ſolle ihm auch den e der Küche holen. Nach den Ausſagen von Guſtav Metz hat s Feuchtwanger ſeinem Vater die Waffe von rückwärts überreicht. Im gleichen Augenblick krachte auch ſchon der angeblich von Feuchtwanger ſen. abgefeuerte Schuß. Als ſich die Brüder nach ihrem Vater umſahen, fanden ſie dieſen vor Feucht⸗ wongers Küchentür tot auf dem Bodenliegen, das Geſicht nach unten. Die Kugel war durch den rechten Oberarm in die rechte Bruſtſeite eingedrungen. Nach der Darſtellung der Gegenſeite wurde im Laufe der Aus⸗ einanderſetzungen Feuchtwanger ſen mit einem eiſernen Schür⸗ haken auf den Kopf geſchlagen, daß Blut floß. Beide be⸗ ſtreiten aber, den tödlichen Schuß abgefeuert zu haben. Die telephoniſch herbeigerufene Schutzmannſchaft erſchien ſofort am Tatort, nahm die beiden Feuchtwanger feſt und lieferte ſie ins Amtsgefängnis ein. Feuchtwanger ſen. war früher Stammgaſt in der Wirtſchaft von Meß, wo er eifrig Karten ſpfelte. So oft er verlor, machte er Radau. Er mußte wiederholt zur Ruhe ermahnt werden und mied deshalb die Wirtſchaft. Auch ſonſt zeigte er ſich feindſelig gegen die Familie Metz. Heute findet die Sek⸗ tion der Leiche ſtatt, der die beiden Feuchtwanger, Vater und Sohn, beiwohnen müſſen. ch. Vereinfachte Erledigung von Nenlenankrägen in der Ange⸗ ſtellten⸗ und Jauwa.idenverncherung. Es iſt oft darüber getlagt wor⸗ den, daß die Erledigung von Rentenanträgen ſich außerordentlich lange verzögert hatte. Eine der Urſachen dafür lag in den ſeitheri⸗ gen geſetzlichen Vorſchriften, nach denen die Rentenanträge in allen Fütlen durch das Verſicherungsamt gehen mußten, das ſie mit einem Gutachten an die zur Rentenzahlun ſtalt abgab. Dieſe Gutachtertätigkeit hat die Erledigung der Renten⸗ anträge auch in ſolchen Fällen verzögert, in denen die Verſicherungs⸗ anſtalt ohne weiteres den Rentenanſpruch anerkannt haben würde. Dieſer entbehrlichen Zwiſchenſchaltung des Verſicherungsamms hat, wie noch nicht genügend bekannt ſein dürfte, die auf Grund des Er⸗ mächtigungsgeſetzes erlaſſene Verordnung über Vereinfachungen in der Sozialverſicherung vom 30. Oktober 1923 ein Ende bereitet. Die Klarſtellung des Sachverhalte iſt durch dieſe Verordnung der Ver⸗ ſicherungsanſtalt ſelbſt übertragen worden, und es kann auf Grund dieſer Verordnung nunmehr auch jeder Antrag auf Leiſtungen der Angeſtellten⸗ oder der Invaliden⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſicherung unmittelbar an die Verſicherungsanſtalt gerichtet werden. Im Inter⸗ eſſe der möglichſt ſchnellen Erledigung von Rentenanträgen dürfte an allen Verſicherten und ihren Hinterbliebenen dringend anzuraten in. * Luftpoſt nach dem Orient. Deutſche Luftpoſtſendungen nach Baadad, Baſſora. dem übrigen Meſovotamien und Perſien werden alle 14 Tage von München nah Kairo zur Weiterbeförderung mit der enaliſchen Luftpoſt Kairo— Baodad abaeſandt Im nächſten Vier⸗ teliahr verkehren die Poſten ab München 9 Uhr 35 Min. vorm., am 10., 24. Januar.., 21. Februar,., 20. März. Zugelaſſen ſind ge⸗ wöhnliche und einageſchriehene Briefſendungen aller Art mit der An⸗ gabe„Paravjon Kairo— Baadad“ in der linken oberen Ecke der An⸗ ſchriftſeite. Der neben den gewöhulichen Auslardsgebühren zu ent⸗ richtende Fluazuſchlaa iſt pom 1. Januar 1924 an erheblich herab⸗ geſetzt und beträct für Poſtkarten ſowie für ſe 20 Gramm anderer Briefſendungen nur noch 30 Pfa. Jeitaewinn bei Luftpoſtbeför⸗ derung gegenüber Dampferbeförderung 18 Tage. wenn die aünſtigſte Auflieferungszeit gewählt wird. Die Auflieferung erfolat am beſten am Schalter. Näbere Auskunft bei den Poſtanſtalten. *feine Einſtellung der Wieſentalbahn an Sonnkagen. In den Kreiſen der Winterſportfreunde hatte die vielfach aufgetauchte Be⸗ hauptung, daß die Wieſent lbahn Zell—Todtnau die Einſtellung der Fahrten an Sonn⸗ und Feiertagen beabſichtige, wodurch der geſamte Winterſportverkehr im ſüdweſtſichen Schwarzwald lahm⸗ gelegt worden wäre, lebhafte Beunruhioung hervorgerufen. Wie daz, von zyſtändiger Seite mita⸗teilt werden kann bat die Leitung der Bahn, die in das Sta tsbahnnetz von Baſel—Lörroch her an⸗ ſchliagt. an maßcebender Stelle des Ski⸗Club Schwarzwald wiſſen laſten, daß die obenerwähnte Abſicht nicht beſtehe, daß vielmehr der Sonntagsbetrieb aufrecht erhalten bleibe veranſtaltungen Themernachricht. Als nächſte Neuheiten im Schauſplet ſind im uſe des Monats Januar vor ebe 1455 ander“, Vo'ksſtück 1923 von Georg Kaiſer, dem Verfaſſer der hiet be⸗ reits aufgeführten Werke von„Gas“ und„Von Morgens bis Mitter⸗ nachts im Natſonaltheater; zur gleichen Zeit wird im Neuen verpflichtete Verſicherungsan⸗ Theater das neueſte Schauſpiel des Autors von„Scampolo“ Dario Niccodemi„Die Lehrerin“ aufgeführt. Gegen Ende des Monats iſt die Erſtaufführung der Komödie„Wölfe in der Nacht“ des hier noch nicht zu Wort gekommenen, jüngſt verſtor⸗ benen Thaddäus Rittner vorgeſehen In weiterer Vorbereitung ſind die beiden Tragödien„Brunhild“ und„Kriemhild“ von Paul Ernſt, die an einem Abend zuſammen aufgeführt werden. „Kriemhild“ iſt zugleich Uraufführung.— Berichtigung der Nummern für Miglieder der freien Volksbühne: Im National⸗ theater Samstag 12. Januar„Wenn Liebe erwacht“ Nr. 9791 bis 10 000 und 13 451—13 450. Im Neuen Theater Samstag, den 12. Januar„Moral“ Nr.—130 und 11751—12 300 und 13 691 bis 14 030. e Aus dem Lande Heidelberg, 7. Jan. Beim Spielen mit einer Piſtole wurde in Altenbach dem 7jährigen Sohn des im Kriege gefallenen Land⸗ wirts Bernd die linke Hand zur Hälfte abgeriſſen. *Wſesloch, 7. Jan. In den Sülddeutſchen Metallwerken wur⸗ den letzter Tage 83 Fahrräder geſtohlen. Die Polizei hat — alsbald ermittelt; es ſind in dem Werk beſchäftigte Ange⸗ ellte. *Weinheim, 6. Jan. Von dem ſeit längerer Zeit verſchollenen Dienſtmädchen iſt bis jetzt noch keine Spur aufgefunden worden. Es iſt daher auch noch nicht feſtſtehend, ob der Verdacht, das Mädchen ſei gewaltſam beſeitigt worden, auf Wahrheit beruht. Die Schneedecke macht die Nachforſchungen augenblicklich unmöglich. *Wertheim, 7. Jan. Durch Feuer iſt ein größerer Teil der landwirtſchaftlichen Gebäude des Durrhofes eingeäſchert worden. Das Wohnhaus blieb vom Feuer verſhont, jedoch iſt der Schaden, der durch die Vernichtung der Gebäude und der großen Vorräte entſtanden iſt, ſehr hoch. *Karlsruhe, 6. Jan. An den Folgen eines Schlaganfalls, von dem er heute vormittag auf der Straße betroffen wurde, iſt Regie⸗ rungsrat Edmund Armbruſter geſtorben. Der ſo plöhſich aus dem Leben Geſchiedene ſtand im 67. Lebensjahre und war 1879 als Ingenieurpraktikant in den badiſchen Eiſenbahndienſt eingetreren. In den erſten Jahren ſeiner Dienſttätſgeeit war er Stationskontrol⸗ leur in Baden⸗Baden und Bäſel, dann Bahnverwalter in Lörrach und Karlsruhe, wurde dann als Güterinſpektor zur Zentralinſpektion, bei der Generaldirek ion der Ne ee verſetzt, im Jahre 1904 an die Spitze der Belriesinſpektion in Offenburg geſtellt und ſpäter zum Vorſtand der Eiſenbahnhauptkaſſe ernannk. 1 Nachbargebiete 2 Waldmohr bei Zweibrücken, 3. Jan. Auf der Hutſchmüble zwi⸗ ſchen Sand und Gries wurde der Arbeiter Blinn in der Nacht zum 31. Dezember mit zertrümmertem Schädel tot aufgefunden. Die * Brieftaſche mit ungefähr 800 Franken fehlte. Blinn ſcheint im Zu⸗ ſtand der Betrunkenheit auf dem Nachhauſeweg überfahren zu ſein. Die fellenden Sachen wurden in der Nähe des Toten aufgefunden. *Iweibrücken, 6. Jan. Das plötzlich eingetretene— 5 n den Lde Ueberſchwemmungen im Gefolge gehabt. älern und Niederungen ſtehen kilome erlange Strecken unter Waſſer. Durch die ſtarken Schneefälle der letzten Zeit iſt das Waſſer⸗ ganz beſonders hoch geſtiegen, ſo daß vereinzelte Orte an der Grenze des Saargebiets völlig vom Waſſer umgeben ſind. sw. Auerbach, 7. Jan Am Samskag machte ſich ein etwa 22jähr⸗ junger Mann in auffälliger Weiſe auf dem Auerbacher Manf zu ſchaffen. Als der Wirt nach dem Treiben des jun Menſchen erkundigen wollte, ſtürzte ſich Letzterer rücklings über die Mauer in die Tiefe, wo er zerſchmettert aufgefunden wurde. Ueber die Per⸗ des Doten konnte noch nichts in Erfahrung gebvacht wer⸗ Frankfurt iſt. ew. Nierſtein, 7. Jan. Am Rhelnufer ſind ſoſt aſle pieſt⸗ gen Schiffe vor Anker. Das Schleppgeſchäft ruht faft vollſtändig Mit einer Beſſerung wird auch vorerſt en der täglich zu erwar⸗ tenden Eisgefahr nicht zu rechnen ſein.— Ein auswärtiger Matroſe der ſich mit ſeinem Kinde über den Steg nach dem hier an⸗ kernden Schiffe begeben wollte, fiel infolge des Glatteiſes in die kalten Fluten. Das Kind ſchrie um Hilfe, doch gelang es den herbei⸗ geeilten Einwohnern nicht, den Mann zu retten. Die Leiche wurde noch nicht gefunden.— Einige Tage zuvor ereignete ſih ein ähn⸗ licher Todesfall. Zwei junge Leute wollten im Walde Holz holen. Sie fuhren mit dem Nachen an ein vorbeifahrendes Schiff eines Schleppzuges ſo heftig auf, daß das Steuer brach. Der im Waſſer liegerde Verbindungsſtrang zog an, wodurch der Nachen in die§ he geſchleudert wurde. Ein Inſaſſe konnte ſich ſchwimmend an das Schiff retten. Der Zweite wurde ein Opfer des Stromes. sw. Darmſtadt, 3. Jan. Die Handwerker⸗Zentralgenoſſenſchaft hat ihren Arbeitern und Angeſtell en eine Vergütung zu Weihnachien gewährt in der ungefähren Höhe eines Friedensmonatsgehaltes. Gerichtszeitung Mannheimer Schöffengericht WMaunheim. 6, Jan.(St. G.), Der Maſchinenſchloſſer Jobann Joſef Kloß hat am 1. Juni im hieſigen ſtädtiſchen Leihamt ſich in unberechtigter Weiſe einen Pfandſchein über einen Ring und eine Uhr angeeianet. Ach 10. Juni verkaufte er dieſen Pfandſchein um 11.000 Mark an einen Kollegen auf dem Arbeitsamt in Frankfurt am Main. Als dieſer die Pfänder einlöſen wollte, kam der Schwindei heraus, der dem Kloß drei Wochen Gefänanfs einträgt. Der ledige Taglöhner Franz Mitſch aus Plankſtadt und der verheiratete Taglöhner Mar Bopp aus Heidelberg batten in der Zeit von Arril bis September 1923 aus einem Arbeitsraum der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik nach und nach etwa 250 Paar Gummifleck und etwa 250 Paar Gummiſohlen von ſehr beträchtlichem Wert entwendet. Außerdem nahm einer der bei⸗ den Celluloidabfälle mit nach Hauſe. Mitſch ſpielte dabei noch den Hebler durch Weiterverkauf der Ware. Von den beiden Lanofinger; erhält Vopp zwei Monate und Mitſch als rückfälliger Dieb vier Monate Gefänanis. Billige Kohlen wollten ſich die beiden Maurer Otto Friedrich Franz Seeger und Artur Thomas verſchaffen, als ſie über eine 0 dem Kohlenlager erſtreckt ſich ein mehr als 100 Meter dickes Laget Umfriediaung in ein Kohlenlager in der Neckarvorlandſtraße einſtie⸗ gen. Zehn Zentner wurden aus dem Lager herausgeholt und auf einem mitgebrachten Wagen während die Luſſe Bopp auf der Straße Schmiere ſtand. aen ſchweren Diebſiahls gibts für die Beteiligten drei Monate Gefängnis, Der 25fährige ledige Zimmermann Karl Friedrich Michel⸗ bach aus Neckarau hat am 17. Oktober 23 zu Neckarau von einem Wagen herunter einen Kübel Palmternbutter von 25 Kg. ge⸗ ſtohlen. Der am 26. 7. 88 zu Neulußheim geborene, in Neckarau wohnhafte verheiratete Taalöhner Chriſtian Lanaloß bat ſich von dem geſtohlenen Fett ein balbes Pfund geben laſſen. Michelbach wan⸗ dert für den von ihm begangenen Diebſ ahl auf zwei Monate ins Gefängnis, wäbrend Langlotz anſtelle einer an ſich verwirkten Gefänanisſtrafe pon einer Woche eine Geldſtrafe von 30 Gold⸗ mark erhielt. Das Baun ruhe wird uns geſchrieben: ſchwer werkbau, wobei ein Arbeiter ſein Leben ein Oberhauer und zwei Bauführer unter der der fahrläſſigen Tötung vor die hieſige Strafkammer. Bei den Exweiterungsbguten des Murgwerkes im Schwarzenbachgebiet wurde im letzlen Herbſt ein Waſſerſchloß fertiggeſtellt. In dem 60 Meter tiefen Echach t be⸗ fand ſich eine Schwebebühne Als dieſe eines Tages etwas geſenkt werden ſollte, kippte dieſe Schwebeühne plöglich um, ein Arbeiter ſtürzte in den Schacht und war ſofort tot. Den Angeklagten war beim Murgwerk vor Gericht. Aus Karls⸗ Das ſchwere gae beim Murg⸗ ßte, führte eien nun zur Laſt gelegt, daß ſie durch nicht genane Innehaltung der Vor⸗ ſchriften an deme Tod— Arbetters mitſchuld ſefen. Allerdings wurde auch in Betracht gezogen. daß die auf der S ühne ſtehenden Arbeiter nicht dig nötige Vorſlcht hatten obwalten laſſen, Sie hatten die Anordnung Leichter Neuſchnee milderte die Vereiſung Papiere krug er nicht bei ſich. Man vermutet, daß er von hat ſich jetzt herausgeſtellt, „während des Herouf- oder Her⸗ gerl nitcht b Sportliche Kundſchau Pferòde port *Jockeyverpflichtungen 1924. Die Engagements unſerer Jok⸗ keys für 1924 zeigen ein weſentlich anderes Bild als in der ver floſſenen Saiſon. Von den für die großen Ställe verpflichteten Reitern ſind nur O. Schmidt und A. Olejnik in ihren Stellungen beim Stall Weinberg bezw. Hrn. L. Lewin verblieben, Für Altefeld wird R. Reiß für Weil. Tarras. für Frhr. S. A b. Oppenheim H. Schmidt, für den Stall Sklarek M. Jentzſch rei ten; für Orn. R. Haniel und Hrn. H. v. Opel wurden Jockeys noch nicht feſt engagiert. Von den anderen Reitern ſind P. Ludwig füs⸗ Hrn. A. Gittler. Staudinger für Hrn. A. Sulzenberger und Traſ⸗ ner Ott. Huguenin für Hrn. Gaebler. Baſch für Graf A. A Ebert für Stall Halma, Zachmeier und A. Kalff für Hrn. P. Stü ber, M. Schmidt für Trainer W. Mills und Torke für Trainer Reith verpflichtet worden. Kaſper, Bleuler, O. Müller und Zimmer mann ſind noch ohne Engagements. Ruderſport * Die Rudermeiſterſchaften von Europa, die in dieſem Jahre bekanntlich in Zürich ſtattfinden, wurden vom Zütricher Regatta⸗ Verein auf den 30. und 31. Auguſt angeſetzt. Winterſport* Rodelmeiſierſchaft von Baden. Unter gerodezu glänzenden winterſportlichen Verhältniſſen wurde am Sonntag nachmittag pro⸗ grammäßig auf der Hofwaldrodelbahn zu Triberg die Rodelmeiſter⸗ ſchaft von Baden durch den Winterſportverein Triberg ausgefahren, Die günſtigen Tage des neuen Jahres mit 2 Tagen vorübergehendel leichten Tauwetters hatten die ſtarken Neuſchneemengen zum Setzen gebracht und nachfolgender Froſt, der erſt zwiſchen 6 und 7 Grad ſich bewegte, aber am Vorabend des Rennens auf 10, am Renntag ſelbſt auf 13 Grad gegangen war, hatte die Bahnunterlage gut geſeſtigt und geglättet, ſodaß eine außerordentlich raſche Bahn entſtanden wa. in einer angenehmen Weiſe, fodaß tatſächlich wie ſelten gute Bahnverhältniſſe gegeben wären. Dazu ein Wintertag von einer Klarheit und Schönheit, wol“ kenloſer Himmel, npracht, wie man ſie ſich nicht ſchöner wün⸗ ſchen kann, alles Vorbedingungen, um der ſportlichen Veranſtaltung ein 5 Intereſſe von Nah und Fern zu ſichern. Intereſſant wal die Beieiligung von Frankfurt, deſſen Rodelklub Taunus in Fri Scheuch eine ſeiner beſten Kräfte entſandt hatte und die auch den zweiten Platz in der Meiſterſchaft belegen konnte. Die Beteiligung am Rennen wie auch bei den Zufchauern war ſehr ſtark, ſodaß mit dem ohne Reibung und Unfall verlaufenem Renndag für jeden eine ſchöne Erinnerung an einen rechten Wintertag im Herzen des? Schwarzwaldes mit nach genommen wurde. Der gebotene Sport war durchaus auf der 72 und die Zeiten ſind für die auf die e Lünge von 1800Metern benützte Bahn K7 gute zu nennen. ie Ergebniſſe ſind folgende: Meiſterſchaft von Baden lowie Herrenrodeln um die vergoldete, verſtüberte umd bronzene Medaille von Triberg: 1. Willy Schmitt⸗ Triberg.22.8: 2. Friz Scheuch⸗Frankfurt a. M..27.6 3. Karl Neff⸗Triberg.28.2. 4 Heinr. Möſt⸗Triberg.28.6; 5. Karl Schüßler⸗Triberg.29.8 Min, 34 Teilnehmer. Damenrodeln: 1. Otti Schmitt⸗Triber .38.8: 2. Lore Ziiſch⸗Triberg.40.0; 3. Mina Otl-Triberg.41.87 4 Hedwig Braitſch⸗Triberg.43; 5. Frou Möſt 248.4 Min. 15 Teil⸗ noherinnen. Paarrodeln: 1. Minga Ott—Karl Schüßlet, beide Triberg.28.8: 2. Maria Ketterer—Heinr. Möſt, beide Triberg 231.4: 3. Nagna Bob.—Joſef Schaffner, beide Triberg.2967 4 Käthe Kaſt-—Egon Kaſt, beide Triberg.41.6; 5. Helene Klausmann“ Triberg—Paul Kuner⸗Schonach.41.8 Min. 26 Paare am Start. Neues aus aller Welt — Deutſche Vierlinge. Vierlingsgeburten ſind eine große Seltenheit. Die in Deutſchland in den letzten Jahren vorgekom⸗ menen Fälle werden in dem beim Verlag für Politik und Wiſſen⸗ ſchaft erſcheinenden Statiſtiſchen Jahrbuch für 923 zuſammenge, ſtellt. Danach brachte das Jahr 1913 ſechs Vierlingsgeburten, 101“ zwei, 1915 eine. 1916 eine. 1917 vier, 1918 und 1919 je eine, 190 ſieben, 1921 drei. Zuſammen waren es dreizehn Knaben und fünf⸗ zehn Mädchen, die 1920 als Vierlinge zur Welt kamen. Vierlingsgeburt von 1919 handelt es ſich um lauter Mädchen. Drillingsgeburten ſind ſchon häufiger; ſie ſchwankten in Frieden:- zeiten zwiſchen 210 und 230; in den Kriegsjahren waren es weniger Die Zwillingsgeburten gehen jährlich hoch in die Taufende, und zwar werden in den weitaus meiſten Fällen ein Knabe und ein Mädchen zuſammen geboren. —Scheutliches Verbrechen jugendlicher Täter. Seit dem i Dezember 1923 wurde der 15ſährige Schloſſerlehrling Bertho Falk aus Rheine vermißt. Man vermutete Entführung, dor. daß der Junge einem grauenvollen Mord zum Opfer gefallen iſt. Als Täter wurden zwei ander! Schloſſerlehrlinge, der 16jährige Deiters und der 138jährige Krauſe feſtgenommen, die auch bereits ein umfaſſendes G ſtändnis abgelegt haben. Die beiden Burſchen, die in einer Aulo⸗ fabrik beſchäftigt waren, hatten ihren Kameraden in den Garten bon Krauſes Eltern gelockt, wo ſie ihm angeblich ein Motorrad zeigen wollten. Dann haben ſie ihn gefeſſelt, mit einem Revolver nieder, geſchlagen und den noch Lebenden in ein Loch dergraben, das ſie 1995 acht Tag vorher ausgeworfen hatten. Einige Tage ſpäle hat der ältere der beſden Burſchen die Leiche des Erſtickten no⸗ dadurch geſchändet. daß er einen Teil des linken Fußes abhackte. Dieſen.bref legte Krauſe dann in die Aktentaſche des Ermorde? ten. Die Taſche wurde auf einer entlegenen Straße gefunden und ſollte Veranlaſſung geben. Geld zu erpreſſen. Erpreſſung? verſuch ſcheint auch das Motiv des ſcheußlichen Verbrechens ge. weſen zu ſein. — Koblenfunde in Holland. Die im Auftrage der holländi⸗ ſchen Regierung bei Winterswink, Provinz Gelderland, vor“ genommenen Bohrungen. die in einer Tiefe von 1287 Metern endel worden ſind. haben das Vorkommen eines Steinkohlengebiez ergeben, das ebenſo reich ſein ſoll, wie die beſten Vorkommen in Ruhrgebiet. Die Kohlen ſollen erſte Qualität Induſtriekohle ſein, in größeren Tiefen wurde magerer Hausbrand ongetroffen. nebet Steinſalz. in welchem auch Anzeichen von Kaliſalzen feſ⸗ geſtellt wurden. Das Steinſalzlager befindet ſich in einer Tiefe von 560 bis 650 Metern. Die erſte Steinkohle erreichte man einer Tiefe von 700 Metern. Insgeſamt wurden 7 Schichten Stein⸗ —25 angebohrt, von denen die letzte eine Dicke von.70 Metel — Ein Eiſenbabhnzug ins Waſſer geſtürzt. Die gewalligen Ueberſchwemmungen in Rumänjen. über die wir kürzlich berichte ten, hatten auch einen merkwürdigen Eiſenbahnunfall zur Folge, Die Strecke Balten Kaluß hatte beſonders von der Ueben, ſchwemmung gelitten da die Fluten ganze Teile des Bahndamme? weggewaſchen hatten. Als nun ein Warenzug dieſen Teil der Strecke paſſieren wollte. wurde der gange Zug von den Wellen er, griffen und mitgeriſſen. alle 27 Waggons ſamt Lokomotive un Teuder verſchwanden in den Fluten. — Brieftauben als Kokginſchmugler. In den Vereinigtel Staaten iſt die Einfuhr von-Kokain ſtreng verboten. Jufolg deſſen iſt Kokain einer der wichtigſten Gegenſtände des niternafio⸗ nalen Schmuggels. Jetzt ſind die Behörden einem neuen und ſe guut durchgeführten Trick auf die Spur gekommen. Man fing näm, lich eine Brieftaube ab und entdeckte unter ihren Flügeln ennt ſtarke Doſis des perbotenen Genußmittels. Die Unterſuchung ha ergeben. daß täglich Hunderte von Brieftauben mit Kokain 15 jenſeits der mexikaniſchen Grenze abgelaſſen werden, um das 10 bare Gift als„fliegender Händler“ nach den Vereinigten Staate zu ſchaffen ——— Waderſtandsbeobachktunden im Mona, Januar mitan Oberhauer ſich. benor die me 22 1 5 ehende 0 55——— Fendrere neen 2 7585—— ehenden onen die Schwebebüßne verl ſſen N. ngerer„ 898752/ 725 Berhandlung wobei auch verſchiedene Sochverſtändige geßört Sbur. Nendbei, 387582 8 407548348 das Gericht zur Freiſprechung ſämllicher dret Ange⸗U Agn:„: E 48/20 1 klagt Bei der 70 Jol⸗ ver teten ihren enden iſter⸗ ihren. enden Setzen d ſich ſelbſt ſeſtigt hmen geben rung — 2 2 iberß dere hrige e⸗ Auto⸗ arten eigen ackte. zaget Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 11 itenstag. den 8. Januar 1924 Die Verordnung 8 11. Eine Verminderung der Zahl der Aktien oder Geschäfis- anteile aus Anlaß der Umstellung einer Aktiengesellschaft, Duer Kommanditgesellschaft auf Akllen oder einer Jesell- schaft mit beschränkter Haftung ist nur insoweit zulässig, als ohne sie die im 5 10 für Aktien oder Geschäflsanteile vor- Seschriebene Mindesigrenze nicht eingehalten werden konnte. *§ 12. 80 aus Anlaß der Umstellung einer Aktiengesell- . 0 u ee e e auf Aktien oder einer Eeseuschäft mit beschränkter Haftung Zahlungen an die ellschafter zu erſolgen haben, sind ihnen auf Antfag auf den Inhaber lautende Genuſischeine in Höhe ihres Zahlungs- Inspruchs auszuhändigen. Die Genuhscheine gewähren kein Slimmrecht, jedoch einen Anspruch auf entsprechende Be- Ugung am Reingewinn der Gesellschaft und im Falle der * Kuklssung der Gesellschaft einen Anspruch in bezug auf das . Verteilende Gesellechaftsvermögen. Die Beteiligung am vergeeing darf durch 0 nicht verkürzt Ker en. Die Genubischeine können unter Einhaltung einer Fandigungsfrist von drei Monalen von der Gesellschalt 1 estens zum Ablauf des dritten auf die Ausstellung folgen- Geschäftsjahres, von dem Inhaber zum Schluß eines jeden äktsjahres gekündigt werden. Die Ausgabe der Geénubö- heine bechart nicht der staatlichen Genchmigung. 8 13. e Bei Akliengesellschaften haben die Mitglieder des Aufs chtsrats die Eröffnungsbilanz und den Hergang der Umslellung zu prüken, Veber die Prüfung ist der General- Tersammlung Lon dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Schriftlich Bericht zu erstalten. In dem Bericht sind die Fesentlichen Umstände darzulegen, die für die Bewertung der A 261 Nr. 1 bis 3 des Handelsgesetzbuchs bezeichnelen Gegenstände maligebend gewesen sind. 5 2 Die Gener-Ilversammlung kann mit einfacher Stim- Penmehrheit die Bestellung von Revisoren zur Prüfung der Froftnungsbilanz ader zur Prüfung des Hergangs der Um- Liellung beschließen, fst in der Generalversammlung ein nirag auf Bestellung von Revisoren zur Prüfung der Frort. uungspilanz oder zur Prüfung des Hergangs der Umstellung abgelehnt wrorden, so können auf Antrag von Aktionären, deren Anteile zusammen den zehnten Teil des Grundkapitals Freichen, Revisoren durch das Gericht, in dessen Bezirk die Geselischaft ihren Sitz hat, ernannt werden. Die Vorschrif.- ten des 5 266 Abs. 2, Abs. 3 Satz 2, Abs. 4 Satz 1 sowie des Stand der Reichsbank am f. Dezember 1923 Aktive Gun 1000 nark! FFC 4385 47— 824 380 5 52„„ 2„„„„4„ 47725 1 KNinnn 146711— 9595 „eldsepet(gabel.) Bei ausl. Cenrtalnetsnban-pn 2 314 4. 1600 etand an Relobs- u. Darlshenskassensen 9 71 187 d01 eus073— 60 06929704ʃ%8 5„ a29 Rentenbankschele 1015581/00 100 0%- 6541890 000 00⁰ „an foten anderer Banken 4 908f83381½ 8— 617 7 96 968, „„an ee eein und onecke. 391218 66261299½4-46 1 2 6726˙4281 „2 dist Re chssohazanweisung 58.8 555691 571 788— 371½ 87087821 789 „ an Lombarqtorderunzen 1 23 571 /718 506 +16 181502 708315 U0 darunter lomd. Wechsel 3 287 535.685 1100-+16 10. 477 374 517/0.0 „„ an Re termack, mbardd. 9f0ct000 OK 00⁰ I 288 7500 5 3796 +½ 151679 161 84 000 * sonstiges Aes 61 593 677/33 10. 5%— 79 6432L 56202186 —— 2 1 We⸗ Pass. va. 8—— EE 18000) unve- Ander er 150507 unverAn ert eles eer mda sden Meie: 399½ 70 86 86 7—10388133477 2 belcbs⸗ und Stats uthaben Katzuthaben 4 otige Passlva 8810167 18261728 8237726 713.78 478 20⁵ 3,/900856.437—483399.88918255 918.816 13.3814%— 8992 611058 288 298 bDe. Ausweis der Reichsbank vom 7. Dezember aft die Feuere Jlebernahme von Rentenmark geschäften durch s Zentralnoteninstitut erkennen. Auf der Passivseite der ochenübersicht ſet der neueingerichtete Rentenmarkgiro- Vverkehr zu erwähnen, dessen Bestände mit 6,3 Millionen Fentenmark bei den fremden Geldern der Bank nachgewiesen den Pege in diie Kassen der Bank übergegangenen „mentenmarkbeträgen wurden in der Berichtswoche 09 Mill. 8 MI ark im Lombardverkehr ausgeliehen, während 73,9 Honen Rentenmark durch Umtausch gegen Papiermark Wurden; der Bestand an Rentenbankscheinen 1 8 emäß von 169,7 am 30. November auf 101.2 Mill. Ventenmark am 7. Dezember ab. Neben vorstehenden Eigengeschäſten der Bank in Renten- mark wurde der kommisstonsweise Umlausch von Renten- nn Segen Papiermark für Rerhnung des Reiches tori- ein und ein welterer Umtauscherlös in Höhe von 37,1 1 9 onen auf die Schalzanweisungsschuld des Teiches bel der Reichsbank abgeschrleben, die damit auf 0% e onen zuröckging. Die Abrechnungsposten aus Renten- rkverkàufen für das Reich, die Während der dritten mit ennber woche entstanden waren, aber damals nicht safort verddem Reiche glatigesiellt werden konnten ind daher übergehend bei den sonstigen Aketiven nachgewiesen Lurden, haben nach teilweiser Ausgleichung in der Vor- ai nunmehr ihre völlige Erlédigung gefunden; die 7¹ kere Verminderung der, sonstigen Aktiva stehl damit im ſLuseinmenhang. ein Pem Rückgang des Reichsschatzanweisungskbntos sleht ne Zunahme der privaten Papiermarkkredite gegenüber. LeWechselbestände stiegen um 46.9 auf 394,2. die ſürn mbardfordervager um 16,2 auf 23.7 Trillionen&. p2 die gesamte Rapitalanlage ergab sich aus 27 Piermar und Rentenmarkkrediten eine Vermehrung um 5 1701 479 Trillionen A. Ren ie bezeichnete Teberleitung von zusammen 111 Miſlionen tenmark in den Verkehr gegen Aufnahme von Pavier- 56* war auf die Entwicklung der Passivgeschäfte der Bank „n Sonderem Emnluß. Den fremden Geldern wur⸗ sich 1007 Triſngnen entzogen, ihr Bestand erminderte * 1 a 279.2 Trillionen 4. Der Banknotenumlauf — 8—.—— und—— dem en W ae wieder— ein nahme, nämlich um 103 au rltone A. 2 8 Ae Golgbestande trat der Gesamthöhe nach keine Aaerung eig. Waäbrend 10 dliſſonen& dem Goldkassen- sind 1858 der Bank zwecks Verkaufs im Auslande entnommen Ansi aage sieh dem Konto des unbelasteten Golddepots im 17 ehe 10 Min. wieder zuführen, die durch Darlehns- eil 15 hmeen auf den in der Schweiz deponferten. belichenen Die fabectapdes frei wurden. Jethuns, Reſchsdarlehpskassen erhöhten ſhre Aus- Reſchzten um d anf 9 Tritonen 4. Die Bestände der 1 ank an Darlehnslkassenscheinen, stiegen entsprechend. 2 Pie Schalterstunden der Mannheimer Banken und Bes irſhören sind die Schalter der Mannheimer Banken mlttagz 2 s von jetzt ab an sämtl'ehen Wochentagen vor- Schaller insehränkung(also auch die Eftfekten- den Verkehr mit dem Publikum geöftnet. lngen. Dierauerelgesellschaft am Huttenkreus.-., Ett- einer 20..-U. genehmigte den Geschäftsbericht. Von Verd en 80, Septenß Wertung Abstan eee 1923) eingetretenen Geldent- * As Handel und Indusitie über Goldbilanzen in Anbetracht der seit Ge- 15 287 des Handelsgesetzbuchs finden Anwendung. 3) Diese Vorschriften gelten für Kommanditgesellschaf- ten auf Aktien mit der Mahgabe, daſl die Berichterstaltung (Abs. 1 Satz 2) durch die persönlich haftenden Gesellschafter zu erfolgen hat. 25 8 14. (1) Wegen einer U¹eberschuldung, die sich bei der K on der Eröffnungsbilanz ergibt, die Eröffnung des Konkursverfahrens zu beantragen, ist der Vor- stand einer Aktiengesellschaft nieht ver⸗ solange die Frisi für gie Umstel- ung läuft. Das Gesellschafter einer für die Geschäftsführer einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Anwendung. 8 15. 516 (1) Die Anmeldung des Beschlusses der Generalversamm⸗ lung über die Umstellung eger Aktiengesellschaft, einer Kommanditgesellschaft aàuf Aktien oder einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung zum HHandelsregister hat binnen sechs Monaten nach Abhaltung der Generalversammlung z2zu die Abänderung des Gesellschaftsvertrages erfolgen, in der beschlossen worden ist. Die oberste Landesbehörde oder die von ihr bestimmte Stelle kann die Frist alieepe oder für einzelne Unternehmungen oder Arten von Unternehmungen verlängern. (2) Handelt es sich um eine Aktiengesellschaft oder eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, 0 ist bei der Anmeldung der Prüfungsbericht(8 13 Abs. 1) vorzulegen. 8 16. ist die Anmeldung(8 18) nicht ingerhalb der Forgeschele⸗ benen Frist erfolgt oder ist die Einhaltung der im 5 10 vor- geschriebenen Mindestgrenzen nicht hach iesen oder die im 5 6 vorgeschriebene Anzeige unterhffeben, sa hat das Gericht der Gesellschaff eine angemessene Frist unter der Androhung der Eintragung der Nichlii zu bestimmen. Ist innerhalb der Frist die Anmeldung nicht erfolgt oder der Nachweis nicht geführt oder die Anzeige nicht erstattet, so ist die Nichtigkeit der Gesellschaft ein- zutragen. Die Vorschriften der 68 142, 14f des Geselzes ũber die Angelegenheiten der freiwilſigen Oerichtsbarkeit finden entsprechende Anwendung. (Schluß folgt) .-G. für Tabakhandel in Seckenheim. Gegenstand des Unternehmens ist der Ein- und Verkauf von Tabaken und deren Verwertung. Das Grundkapital beträgt 53 Millionen 4 und ist in 5000 Stammaktien sowie 300 Vorzugsakfien zu 10 000& eingeteilt. Die Vorzugsakfien erhalten 5 Prozent Vorzugsdividende. Sämtliche auf den Inhaber lautende Aktien werden zum Nennwert ausgegeben und sind von den Gründern übernommen Worden, die aus folgenden Per- sonen bestehen: die Landwirte Wilhelm Treiber, Leonhard Ding, Karl Wilhelm Volz, Friedrich Wühelm Söllner und Friedrich Wilhelm Seitz, alle in Seckenheim. Der erste Aufsichtsrat besteht aus den Landwirten Oswald Seitz, Oskar Volz, Karl Martin Volz und Albert Bühler, alle in Seckenheim. 25 Kartellgdseta und Industrieverbönde. Die Tereinigung der Damenhutfabrikanten E. V, hat laut Konfekklonar in ihrer kürzlich abgehalten ac..-V. ihr Arbeitsgebiet in- ſolge des neuen Kartellgesetzes eingeschränkt und gemän den Vorschriften des neuen Fesetzes alle Spezial- bestimmungen z. B. über Zuschläge für Generalunkoslen. Steuer, Provision, Gewinnaufsch ag, Spesen usw. in Fort- fall kommen lassen, Die mit dem Verband der Putz- groſſh r vereinbarten Zahlungs- und Lieferungsbedingun- gen vom Oktober 1923 bleiben unverändert bestehen. Börsenberichie Mannneime tflektenbötse Mannheim, 7. Jan. lebhaft bei ziemlich unveränderten K ursen. Anilin wurden(in Billionen Prozent) zu Kursen von 32,75 und 31,50 gehandelt, abenso Rhenanis zu 15,10, Verein Deulscher Oelfabriken zu 47,50, Seilindustrie zu 8, Benz zu 5. Eahr zu 7, Waggonfabrik Fuchs zu 3, Knorr zu 8, Braun- Konserven zu 2, rat., Mannheimer Gummi zu 3,9, Maschinen- fabrik Badenia, zu 210, Pfälz..enwerke zu 4,50, Pfälz. Nähmaschinen zu 7, Cementwerke Heidelberg zu 17, Rhein- Elektra zu 7 und zu 6,75, Inionwerke zu 26, Tat., Freiburger Ziegelwerke zu 1,80, Wayss u. Freytag zu 6,50. rat., Zelltoff. fabrik Waldhof zu 13, Zuckerfabrik Frankenthal zu 7, rat., end Zuckerfabrik Waghäusel zu 7 und ½25. Ferner von Bankaktien: Pfälz. Hypothekenbank zu 5,50, Rhein. Credit- bank zu.75 und Rhein. Hypothekenhank zu 4, während Süd- deulsche Pisbonto 14 6. notierten. Von Fersicherungsaktien stellten sich(in Billionen%): Erankfurter Allgemeine 40., Bad. Assekuranz 30 bez. u.., Continentale 16 bez u. G. und Mannheimer Versicherungs-Aktien 40 G. bevisenmark! New Ferk, 7. Januat(WBR. Devisen 4 7 4. 7. N f 4. 7. Frunkteſceh.8 49 Schweln 17 43.0 Spanſen 12.78 12.82 Belgien.34 431 EAglag!„%i 20 ſahen.29.31 eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Varen un rkie .sdon, 7. Januat(WB) Metehmarkt. din.st. 1 d. engl, t v 1016 Kr. 4. 7. J Ble 29.87 30.5 Kupierkass 61 25(.4] destseleeit 05,0 66. 5 Linn 33.50 34 2 do. à Monat 61.87.50 Nickel 135— 135.—Ouecksud.790.84 do Blektol. 67.,50 67.50 Zinn nassa 236— 289.50 Keguus 43 50 45.— „Kohlensyndikat.— Brikettpreisermäſligung. Nach der Deutschen Allgemeinen Zeitung beschloß die nach Essen ein- berufene Zechenbesitzerversammlun die Gründung einer Verteilungs- und Verkaufsver- einigung für die Ruhrkohle als Nachtelgerin des Rhei- nisch-Westfalischen Kohlensyndikats, die vom 16. Januar bis 31. Dezember 1924 Geltung haben soll. Unter ganz beson- deren Umständen ist aueh die Kündigung mit besonderen Kautelen vom 1. Mai bis 1. August möglien. Eine Weitere Herabsetzung der Kohlenpreise ist im allgemeinen gicht beabsichtigt. Nur die Brikettpreise sollen um etwa eil der Gesellschaft Der heutige Börsenverkehr War (2) Wahrend der im Abs. 1 genannten Frist Hindet dte! 5 Vorschrift des 8g 240 Abs. 1 des Handelsgesetzbuchs keine Januar pteiſe —— einstimmig drei Mark heruntergeselzt werden. Heraus zeber, Drutker und Verleger; Drucketei Pr. Haas, Manntzeimer Ceneral-Anzeiget. G m b. 8 Mangbeim. E&. 2. Direktion“ Ferdinand Peyme— Cbefredakteur, Kurt Jiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher: für das Feu leton: Dr. Fritz ales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Hidelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. Hammes: für Kommunaſpolitik und den äbrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. leiche gilt für die persöénlich haftenden ommandiigesellschaft aul Aktien und 130 breite Kostümstoffe Famoſe Bluſenſtreifen Fuleen GSsbardline 1 em Ainümfe Weiße Hemdentuche Schürzenſtoffe KRANP Billigsts Konsumpreise für Webweren Haus der Stoffe! Meine enorm billige Einzigaruge Angcholc. 2³⁰ 98. Donegal, ca. 1000 Metet, füt Sport und Sti asse. .Meier nur .oden usWw. meiſt neue Nadelſtreifen. auch für Kinderkleider, geköpert, hell und dunkel nur.20. 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Ster nchen Ida, amei Die Nachitee Else von Hagen Das Taumartechen Krug Der Donneꝛi mann Qeoig er Die Blitzhexe Gtete Bäck Die Wolken tau Elise de Lank Die Windliese Elvira 1— Dei Regentritz Haus Godeck Del Wassermann Alex. Kökert Frau Hollie Julie Sanden Der Müchstiassenmann Anion Geugl Die Sonne 941 O letich Die Morgenrdte Helene Leydenius Die Abend öte Inge Reuter Der Migenslein Emi Egner Der Abendsiern Kurt Reiss Der Weihnachtsmann narl Neumann Hoditz Der Pteiterkuenenmann Etnet dladeck Der Mann im Mone Rudoll Witgen Kurt Bode Der große Bäa, Warum ärgern Sie teh? Meng Sie Ianchen wollen gehen Sie in's 8186 Palest-Theater. Breltestraße J 1, 3/4, gegenüber · Kandet Heute Diensta?, morgen Mittwoch Elite-Abende Hans Bahling als Gast „dalom tanzerm. 2 Urimsbey 2 Musikalakt de⸗ ampl Max, baylischer Leder hosen Komiker. 3 vell Re fenspꝛele, Gerda Cyklerme, die 92˙5 agnersängerin. 14. 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