4 — — — dezugspreiſe: ga m am und Umged vom 3 bis 9. annar 3023 f 80 Hold⸗pfg: die monatt. Sezieber verpflichten uch dei ert Renderung der wertſchaftlichen ber völtniſfe notwendig werdende reiserböhungen anzuttetunen. pofl⸗ nummer 17500 Rarisruhe. goupt geſchaftofelle 5 unndeim te. Seſchäfts⸗nedenſtelle Neckarſtaöt. wald⸗ Gndee Lernfok. ur. 7601 643. aa,7as, Pedb. Ceiegr. nbr. Henkratanzeiger manndeſm Erfcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſche Aeneſte Nachrich Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 12 Nnzeigenpreiſe nach Cari. dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Rügemeine Rnzeſgen.40 Sotomar? Reklamen 1,50 Solömork. Kür Rnzeigen au beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. Böhere Sewall Stereiks. Octriebsſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſp üchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder ür verſpätete Rufnahme von An⸗ zeigen. Ruftr. d SLernſpr. obne Sewähr. Gerichtsſt. Maunheim, en Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-SJeitung und Mannheimer Mulik-Seitung engliſche Abſage franzöſiſcher Wünſche Die Engländer bleiben in Röln Der Pariſer„Temps hatte ſich aus London melden laſſen, im Angliſchen Auswärtigen Amt werde erklärt die neue Arbeiter⸗ kegierung werde tun, was ſchon Churchil und Baldwin tun doll⸗ ten, die Truppen aus Köln und die engliſchen Delegierten aus der deparationskommiſſion, Rheinlandkommiſſion, Botſchafterkonferenz ulw. abberuſen. Obwohl es ohne weiteres klar war, daß das heutige uswärtige Amt keine Erklärung für die kommende Arbeiterregie⸗ rung abgeben kann und obwohl der„Temps“ allzu ſichtlich nur den Wunſch Frankreichs ausſprach, von England künftig mit Deutſchland allein gelaſſen zu werden, erfolgte ſetzt doch noch ein ausführ⸗ liches Dementi der,„Temps“⸗Meldung in den„Evening News“. Churchill und Baldwin hätten niemals die Abſicht gehabt, die Trup⸗ Jen zurück zuberufen. Das engliſche Blatt weiſt daraufhin, daß alle engliſche Parteien einig ſeien darin, die Reparationskommiſſion zu unterſtützen, durch die Sachverſtändigenausſchüſſe zu einer Löſung. r Reparationsfrage zu kommen. Der extreme Flügel der Arbeiterpartei, der bisher ſtets die Ab⸗ berufung der enpliſchen Truppen aus dem Rheinland gefordert hat, bat ſich in ſeiner Konferenz in Glasgowgegen die Abberufung r engliſchen Truppen aus dem Rheinland erklärt, da Englands Teilnahme an der Beſetzung einer der wichtigſten Rechtsgründe für eine engliſche Regierung ſei, die ihre Intereſſen bei der Regelung der erhältuſſſe an der Ruhr und im Rheinland zur Geltung zu brin⸗ Nen entſchloſſen ſei. 25 ̃ Gegen die Separaliſtenbegünſtigungen in der Pfalz! Der„Daily Telegrapfth“ meldet. daß die Schreckensherr⸗ ſchaft der Seraratiſten in der Pfalz in engliſchen Regierungskreiſen lebhafre Beſorgnis errege, da nach Informationen der engliſchen Regierung die und die franzöſiſchen Vertreter 1. der Rheinlandkommiſſion geneigt ſein ſollen., Berordnungen I‚ ſeparatiſtiſchen Regierung durch die Rheinlandkommiſſion be⸗ Bebigen zu laſſen. England erwartet. daß nicht nur das r gegen die Anerkennung der Verordnungen der Seraraiſten in der 3 felz zu ſtimmen, ſondern daß auch Poincaxe in Exfünung ſei⸗ des Verſprechens, die Separatiſten nichtaktiv zu unter⸗ kütz en, den franzäſiſchen Vertretern entſprechende Anweiſungen erteilen werde Neue Jiele der engliſchen AuſJjenpolit'k „Dally Chronicke“ ſchreibt. das Parlament werde ſich vor Ab⸗ poincaré über ſeine deutſchland⸗pol tik Nach dem„Echo“ wird Poincaré am Donnerstag oder Freitag nochmals ſeine Politik gegen Deutſchland er⸗ ertern und dabei beſonders darlegen, in welchem Geiſt die deulſche entſchrift vom 24. Dezember abdgefaßt ſei. Gegen die Nechbergſchen läne red Verlin. 8 Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) In einer Unter ⸗ Suma mit dem Berliner Vertreter des„Echo de Paris“ hat Dr. debdge in ſeiner Eigenchaft als Vorſißender des Reichsbundes 150 deutſchen Induſtrie ſich über die Nechbergſchen Pläne allendert. Dr. Sorge har zunächſt einmal ſeſtgeſtellt, daß der in „metß, Künſten dilettierende Arnold Rechberg Lein Recht Pebe. als lunobgebender Induſtrieller- zu firmieren, das ſei eine Verwechs. na mit ſeinem Bruder, dem einflußreichen E. F. Rechberg. Dann eint er e den Vorſchlägen ſelber: 7 5 no Auf allen Seiten. auch bei den Allſterten, ſeten dieſe Pläne näherem Dürchdenken als undurchführbar und un⸗ eckmäßig erkannt worden. Wollte man einen ſolchen Ein⸗ hifr in die wirtſchaftliche Selbſtändigkeit vorn⸗hmen. ſo würds man der deutſchen wie der franzöſiſchen Induſtrie die Grund⸗ ſaßſen für die Möglichkeit arößter Leiſtungsfänio keir zerſtören, ſeden⸗ e gefährden. Die Induſtriellen der verſchiedenen Länder könn⸗ keh, in beiderſeitſaem Intereſſe wohl Hand in and arbeften, bei dusſc olt laſſe ſich aber das vaterländiſche Gefühl vollkommen hulten Nenn Arbeitgeber und Arbeimehmer wüßten, daß ihre perſönliche N. beitsleiſtung auch ihrem eisenen Lande ziigute käne. Der Plan fur bderas würde deshalb nicht zu einem Artsaleich der Diff renzen bner können. ſordern würde nur zu einem Herde neuer Be⸗ ruhigungen werden. le Schädlichteit deg Angebots ün kommen wird, um den hieſigen Stellen über die Ergeb⸗ R ſe ſeines Pariſer Beſuches Bericht zu erſtatten. aran getan hätte, mit der Regierung vor ſeiner Reiſe in Fidlung zu treten, Der Außenminiſter Dr. Streſemann hat ſih, Me ſagen zu können glauben, nach ſeiner Rückkehr ſehr ent⸗ den c 8. doch indirekt die Regierung mit ſeiner Miſſion in Verbindung. 9 0 dies noht der 84 11 15 hat das Auswärtige Amt bereits un⸗ eor, paſl zu erkennen gegeben. Es liegt indeß die große Gefahr ß dei künftigen Verhandlungen das Pridatongebot Rechbergs dire Beteiliaurg der Einbener Einbruchsmächte am deutſchen Aktſenkapital von NedGegenſeite als Zugaobe zu den ſenſtigen Woaenngen bingenommen wird. ganz abgeſehen davon, ie deutſchen Wirtſchaftsgeheimniſte eindrängt. ie Entente⸗Militärkontrolle beg unt wederl Stelle Aeber 8e 65 8 — aen eine Entſcheldung zu ſällen haben RNom..0 5 abe ſc kegtheddader if aul Jel 6. Süditalien. üſſeler Kabinett ſeinen Vertreter in Koblenz anweiſen werde, duf der Woche dem ernſten Regierungsproblem zuwenden können. So würde der böchſte Extrag doch nur erzielt werden, Rechberg hat inzwiſthen angekündiot. daß er dennächſt nach Von der eſſer n naheſtehender Seite wird dazu bemerkt, daß Rechberg t über das Vo n. Rechbergs geäußert, der auf Umwegen 105 Eindruck zu hat, als ſtünde, wenn nicht direkt daß es in in d m Grade verächtlich iſt. dem Gegner anzubieten, daß er ſich Verſin, 8. Jan.(Von unf. Berl. Büro.) Von zuſtändiger Nag wird uns beſtätigt, daß die Entente die Wiederauf.⸗ dme der Militärtentrotle in Deuſchland beabſichtige, naus an, und Art dieſer Kortrolle iſt im Augenblick noch nichts runees bekannt. ebenfowenig über die Stellung der Reichsregie, Ta. zu dieſer Frage. Die Negierung wird hierüber in den nächſten „In der Zwiſchenzeit drängten ſich aber die Ereigniſſe in Europa in raſcher Reihenfolge aneinander, ohne daß Großbritannien irgendeine entſcheidende Rolle zu ſpielen vermöge. Es ſei heute ſaſt ebenſo wichtig, daß raſche Entſchlüſſe gefaßt würden, wie es wäh⸗ rend des Krieges der 12 war, aber England habe keine verant⸗ wortliche Regierung. Frankreich konſolidiere ſetzt ſeine Sellung im Ruhrgebiet. Zum alleinigen Vorteil der Franzoſen habe England im Kriege ſeine Menſchen und ſein Geld hergegeben, damit es fetzt bei der Regelung beifeite ge⸗ ſtoßen werde. Was weiterhin den neuen Vertrag zwiſchen Frank⸗ reich und der Tſchechoſlowakei anbetreffe, ſo habe während des politiſchen Interregnuns in England die franzöſiſche Diplomatie, die hauptſächlich daran intereſſiert ſei, um Deu ſchland herum einen Wall Bewaffneter, an ſeine Intereſſen gebundener Mächte ſchnieden. Dr. Beneſch in dieſen Zauberring hineingelockt. Ebenſo mürden Annäherungen an Rußand unternom nen.„Daily Chronicle“ tritt zum Schluß dafür ein, daß es die Pflicht der briti'ſchen Poliiker ſei, Macdonald alle mögliche Unterſtützung an⸗ gedeiren laſſen und ihn zu helfen, dem engliſchen Einfluß in Europa wieder Geltung zu verſchaffen. Gervin befaßt ſich im„Obſerver“ mit der Podlitik der kommenden Arbeſterregierung. Er ſchreibt. mit den Geſchäften keiner einzigen Nation ſei derartige Mißwirtſchaft ge⸗ rieben worden, wie mit denen Großbritanniens ſeit dem Kriege. Als der Krieg zu Ende ging, ſeien die Möglichkeiten in der Hand Großbritaunniens größer geweſen, als die irgend einer anderen Nation. Sie ſeien ſedoch weggeworfen worden. Die Preis⸗ dabe des Wiede-aufbaus durch die Koalitionsregierung ſei eine der ſchlimmſten Kataſtronhen in den Annalen Großbritanniens ge⸗ weſen. Die Koalition habe die wunderbare britiſche Luftſtreit⸗ macht bis zur Bedeutungsloſigkeit herabgeſeßt wüährend ſich Frankrelſch der Luft in üherwältigender Ueberlegenheit zuwandte. Poincare habe begonnen, Eng⸗ kand als eine Null zu behandeln. 7 Die engliſche Note an Jugoſlawien Die Note der engliſchen Regierung, in der von der ſugoflawiſchen Reqierung Aufklärung darüber verlangt wird, ob und inwie⸗ forn die jugaflewiſche ene Garantien für den fran⸗ zöſiſchen Rüſtungskredik geben mußte, wird von den Bel⸗ nicht ſo ſetr gegen Juaoſlawien als in erſter nie gegen Frankreich tweten wolle. Politics“ erklärt, daß die engliſche Note, die gerade vor dem Zuſam mentritt der Konferenz der Kleinen Endente überreicht wurde, einen Druck auf die Staaten der Kleiren Enteme darftelle, indem ſe erkennen laſſe, daß England auch über Mittel verfüge, ſeinen Willen bei der Regelung der Fragen in Oſt⸗ und Süd⸗urora durchzuſeten. 3 Das Ergebnis der Rundreiſe Dr. Schachts Beklin, 8. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht wird in dieſen Tagen dem Kabinett ausführlich Bericht über die Ergebniſſe ſeiner Londoner und Amſterdamer Beſprechungen erſtatten. Wie wir bereits melden konnten, ſind dieſe Ergebniſſe als durchgus befried'gend anzuſchen, namentlich hat, wie wir hören, Dr. Schachts Plan einer Goldnotenbant, deren Gründung von vornherein von ihm boabſichtigt war, ſowohl in Lon⸗ doner als auch in holländiſchen Finanzkreiſen Verſtändnis gefunden und iſt als durchaus in den europäiſchen Wünſchen liegend bezeich⸗ net worden. Amtsantritt Dr. Schachts Reichsbankpräſident Dr. Schacht, der geſtern von ſeiner Reiſe nach London zurückgelehrt ie hat heute ſein Amt als Leiter der Reichsbank angetreten. Dr. Schacht behält neben dem Präſidium der Reichsbank ſein Amt als Neſchswährungskommiſſar und in dieſer Eigenſchaft als berabendes Mitglied des Reichskabinetts bei. Es ergeben ſich daraus für ſeine zukünftige Amtsführung Voll⸗ machten, die über dieſenigen der früheren Reichsbankpräſtdenten hinausreichen. ver plan der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Goldnotenbang nett in einer ſeiner nächſten Sitzungen beſchäfligen. Die Regie⸗ rung war bekanntlich bereit, unter ganz beſtimmten Vorausſetzungen dießem Projekt zuzuſtimmen, insbeſondere für den Fall, daß Frank⸗ reich die Ausdehnung des Rentenbankſyſtems auf das beſetzte Gebiet genehmigte. Dieſe Annahme induſtrieller Kreiſe, daß Frankreich nach dieſer Richtung hin zu Konzeſſionen berelt ſein würde, hat ſich nach den neueſten Meldungen als irrig herausgeſtellt und es iſt anzu⸗ nehmen, daß dieſer Umſtand auf die Beſchlüſſe des Kabinetts einen weſtfãliſche Goldnotenbank ins Leben gerufen werden, ſo iſt damit zu rechnen, daß lediglich franzöſiſches und belgiſches, aber anderes Kapital ſich an dieſer Bankgründung beteiligen wir „——— 8 Eine Frau im Nabinett Maedonald chaus möglich, daß das bevorſtehende Kabinett Macdonald ein eibliches Mitglied erhält. der Name, der im Zuſammenhang damit genannt werde, ſei der von Miß Margaret Bonfield. ſeien der Unterſtaalsſekretärspoſten im Arbeitsminiſterium und das Geſundheitsminiſterium. 255 ven ſelos ſiſt nach Londoner Meldungen nach ſeinem Zuſahtenbruch in der Nationalverſammlung von zwei Univerſſtätsprofeſſoren unterſucht worden. Sie ſollen neben einem Herzleiden eine ſchwere Ma gene vergiftung ſeſtgeſtellt und ihm geraten haben, ſo raſch wie mög ⸗ lich ſeine Tätigkeit in Griechenland zu Ende zu bringen. Dieſer Rat ſoll Veniſelos veronſaßt haben, einen neuen Führer zu wählen. Verckabern, 8. Jan. Neben dem Bezirksamt iſt auch die Lei⸗ tung des Steueramts(t.„Pf. Rundſchau“ von der Autonomen Monſignore Teſtu, Pfalzregierung übernommen worden, da die Beamten die verlangte Treueerklärung nicht abgegeben haben. 335 groder Blättern dahn au⸗gelegt, daß ⸗Engſand See Schritt wird, wie wir bereits ankündigten, demnächſt das Reichskabt⸗ beſtimmenden Einfluß ausüben wird. Sollte trotzdem die rheiniſch⸗ Der Berichlerſtatter des„Dally Telegraph“ ſchreibt: Es ſei Die beiden Aemter, für die eine Frau beſonders geeignet ſcheine, N Die Urſachen des Frankenſturzes (Von unſerm Mitarbeiter)—2 Amſterdam. 6. Jan.“) Pariſer und Brüſſeler Vertreter hieſiger Zeitungen glauben zu wiſſen. daß die franzöſiſche Reaierung in den allernächſten Tagen Schritte unternehmen werde. um eine Unterſuchung auf holländiſchem Boden. die„Kampaane gegen den Franc“ betreffend. zu erreichen. Wie erinnerlich. ereianete ſich im April v. J. ein Präzedenzfall: die belaiſche Reaierung glaubte. auf Grund ihrer Antwerpener Nachfor⸗ ſchungen über die Urſachen der Franc⸗Senkung bei der Haager Re⸗ aieruna beantragen zu müſſen. daß die Amſterdamer Deviſenſpekula⸗ tion einer ſcharfen Kontrolle unterworfen werde. Das bholländiſche Finanzminiſterium ſah ſich beareiflicherweiſe genötigt. ein ſolcheß Anſinnen abzulehnen. Es läßt ſich nicht daran zweifeln, daß den franzöſiſchen Wünſchen. ſeien ſie auch noch ſo entſchieden zum Ausdruck gebracht. dasſelbe Schickſal zuteil werden wird. Den Pariſer Blättern möge es dann überlaſſen bleiben, aus der Zwück⸗ zu weiſung des unſtatthaften Antrages. Rückſchlüſſe auf niederländiſche Komvlizität“ zu ziehen, alſo einen weiteren„Schuldigen“ zu finden. der als Sündenbock für den ſcharfen Rückgang des Franc dem Publi⸗ kum am Seineſtrand vorgeführt werden kann. Die hieſige Makler⸗ vereinjaung aab heute bereits bekannt. daß ſie eine Einmiſchung fremdländiſcher Kontrolle mit der Würde des Amſterdamer Geld⸗ marktes als nicht vereinbar erklären müſſe. In einer aus tonange⸗ benden Bankkreiſen ſtammenden Notiz heißt es: Angebliche„Ve⸗ weiſe“. die der franzöſiſche Finanzminiſter de Laſteyrie zu beſitzen alaubt. um die Exiſtenz einer gegen den Franc gerichteten holländiſch⸗ deutſch⸗enaliſchen„Verſchwörung“ nachzuweiſen, können den Gang der Börſengeſchäfte in keiner Weiſe beeinfluſſen. Es wäre jedoch den Pariſer Reoierunasmännern zu empfehlen, die Ur⸗ ſachen des Franc⸗Sturzes an Ort und Stelle zu ſuchen. 5 Amſterdamer Markt bildet nur die Reſonanz der Pariſer Vor⸗ — Eine dem Mitdirektor der Rotterdamer Bankverelnigung. Weſter⸗ man. nabeſtehende Perſönlichkeit, machte mir zu dieſer Notiz die nachſtebenden Mitteilungen:„Die ſtarke Abhängiakeit der Amſterdamer Börſe von Wallſtreet iſt Fachleuten hin⸗ reichend bekannt. Wenn in Paris die Entdeckung gemacht wird, daß am Damrak der franzöſiſche Franc ruiniert werden foll, und noch dazu mit deutſcher und enaliſcher Hilfe. ſo halte ich eine dergriige Zumutung für ein Augenpulver. das dem unwiſſenden Franzoſen verabreicht wird. damit er den wahren Sachverhalt nicht erkennen ſoll. Was iſt aber die Haupturſache der ſcharſen Franc⸗Baiſſe? Die empfindliche Inflation, unter aleich⸗ zeitiger Jaad auf Dollar und Piund. Gewiß. die Ausweiſe des ſtaat⸗ lichen franzöſiſchen Bankinſtünts klingen recht aünſtia. Der Noten⸗ druck iſt anſcheinend nicht arößer als im ſelben Zeitraum des Vor⸗ jalfres. Es handelt ſich aber in Frankreich uß die Inflatlon durch Schatzbons. Dort lieat die gewaltige Quelle der Selbſtperſchuldun a; veraleichen wir die Bons⸗Ausaaben vor der Ruhrerpedition mit den im Laufe des Jahres 1923 erfolg⸗ ten Emiſſionen, ſo eraibt ſich die außerordentlich wichtige Tatſache, daß gegenwärtia fünfzehn Mal ſoviel Vons in Zirkulation ſind, als vor dem 1. Januar 1923 Vergleichen Sie damit den Franc⸗Kurs! Es drückt ſich Har das Entwerkunasverhältnis aus. Beinahe ſcheint es mir, als wäre es noch zu günſtia Zugegeben, daß das Ruhr⸗ unternehmen nicht zwei Milliarden Francs gekoſtet hat— die ein amerikaniſcher Fachmann errechnete—. die Steigerung des Umlaufs an Schatzbons verſcklechterte ruckweiſe die franzöſiſchen Finanzen. In Frankreich ſelbſt findet. neben der Flucht aus dem Franc, auch die Losmachung von den Vons ſtatt. Alle Anſtrenaungen de La⸗ ſtepries“ der Devalpgtion der kurzfriſtigen Schatzanweiſungen enk⸗ a‚genzutreten. könneials fruchtlos bezeichnet werden. Auch für ihn oilt das aleiche Wort.) wie für Deutſchland vor Aufaabe des paſſiven Widerſandes: ſolanae die Ruhrfrage nicht geregelk iſt, läßt ſich die Sanierung der franzöſiſchen Finanzen, in deren Bereich auch das Rerarationsproblem gehört. nicht erreichen. Die franzöſiſche Exportinduſtrie zieht vorderhand aus dem Franc⸗Sturz große Vorteile: ſie hat, um nur vorn holländiſchen Abſatzgebiete zu ſprechen, ſowohl die mitteleuropz iſche, als auch die belgiſche Konkurrenz niedergekämpft. Franzöſiſche Ware iſt dürchſchnittlich um ein Viertel billiger als deutſche. Durch die Franc⸗Entwertung. mit der man zu rechnen hat, dürfte ſogar ein weiterer Preisrückgang eintreten. Es iſt mir bekannt, daß auf der Utrechter Frühjahrsmeſſe die Franzoſen zehnmal ſtärker auſtreten werden, als im vorigen Jahre, während ſich der Deutſche mit einem Drittel ſeiner früheren Vertretungen begnügen wird. Es kann den franzöſiſchen Regierungsſtellen nicht unbetonnt ſein. daß die Exportinduſtrie dazu übergegangen iſt, ihre Guthaben in amerikaniſchen, engliſchen, holländiſchen Deviſen feſtzulegen. Die großen Liquidationsverkäufe an unſerer Börſe, mit intenſiver Nach⸗ frage nach Dollars, Pfund und Gulden verbunden, ſind faſt durch⸗ wegs auf Orders der franzöſiſchen Exportinduſtrien zurückzuführen. Soweit hier bekannt iſt. beeilen ſich aber die Rohſtoffimport ure Frankreichs Deviſen in Händen zu bekommen, die für amerikaniſche Geſchäfte nötig ſind. Hieſige franzöſiſche Banken gehören mit zu den größten Deviſenkäufern. Welche Maßttahmen de Laſteyrie auch ergreiſen mag, um elner weiteren Franc⸗Entwertung entgegenzuwirken, er wird in der heimiſchen Induſtrie den ſchärfſten Widerſacher finden. Frankreich ſitzt voll mit Textilwaren, techniſchen Erzeug⸗ niſſen, Luxusartikeln, Seide und Nährprodukten; durch einen Frane⸗ Sturz wäre es imſtande den überſättigten infändiſchen Markt, der in⸗ folge der verringerten Kaufkraft des Volkes nicht entlaſtet werden kann, abzubauen. Zudem herrſcht in Frankreich die Befürchtung, daß England— ſelbſt unter einer Regſerung der Arbeiterpartei— protektioniſtiſche Schranken aufrichten könnte. Ueber den gefallenen Franc hinweg fucht man das Geſchäft zu machen. Der franzöſiſche Finanzminiſter bereitet eine Ermunte⸗ rungspropaganda vor, um das Zahlungsmittel durch Reden und Zeitungsartikel zu rehabilitieren. Er weiß aber, wie ſtark die Spekulation des Sparers, dem es an einem guten wertbeſtändigen Geldmittel fehlt, zugenommen hat. Die Staatspapiere werden vom Publikum abgeſtoßen, weil ſie Verluſte bringen. Nur der Dollar beſitzt uneingeſchränktes Vertrauen: er iſt es, der gehamſtert wird wie in allen anderen Ländern mit ſchlechter Valuta. Solange der Finanzminiſter nicht den Beweis zu liefern vermag, daß der Fronc gegenüber dem Dollar beſißt, bleibt er ein Prediger „der Wüſte. Ich meine: eine internationale Finanz⸗ ) Die franzöſiſche Neaierunaspreſſe verbreitet. wie berichtek, beute wahre Hetzberichte über ein deutſches Komplott“ oegen die franzöſiſche Deviſe. Wie man in maßgebenden holländiſchen Bankkreiſen über dieſe aroteske Erfindung der Pariſer Offisiöſen denkt. geht aus den obigen Mitteilunoen hervor, die unſer S⸗Vertre⸗ ter von einer dem Amſterdamer Großbankdirektor Weſterman ſehr naheſtehenden Perſönlichkeit erbielt. Schriftleitunn. 15 chaftliche oder ſei. Wenn Gründe daß Ma fuchungsgefängnis richtete er ſchwer Zäͤrtlichleit, die Verſammlungen, hatte, und er ſaß und in das die Talſer regneten, zu ſich hinüberzuziehen. 2. Seitke. Nr. 12 Mannheimer General-⸗Anzelger(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 8. Januar 1924 konferenz unter effektiver Mitarbeit Amerikas iſt der einzige Weg, der von einer klarblickenden Pariſer Regerung gewählt werden muß, um ſchlimmere Geſchehniſſe zu verhüten. Ich möchte noch darauf hinweiſen. daß der Kapiralflucht, die trotz allen Beſtimmungen in großem Umfange hertſcht, ebenſo⸗ wenig abgeholfen werden kann, wie dem Pariſer Deoiſenhand. l. Infolge der Verquickung des franzöſiſchen Bankgewerbes mit engli⸗ ſchen, ſpaniſchen, ſchweizeriſchen, holländiſchen und italieniſchen Firmen ſind die Kanäleß die ins Ausland führen, abſolut unkon⸗ trollierbar geworden. Soweit die Ausführungen meines Gewährsmannes. Unterbeſſen machen die Vorgänge am Londoner Geldmarkte, der zur Stützung des Pfund bedeutende Franc⸗Poſitionen verwendet, ihre Rückwir⸗ „kung auf die hieſige Börſe geltend. Man bereitet auch hier eine ſolche Operation vor. Aus Paris kommen aber immer dringlichere Aufträge zum Ankauf amerikaniſcher Deviſen, ein deutlicher Be⸗ weis für die prekäre Lage des dortigen Geldmarktes. * Die Anſichten der franzöſiſchen Jachleuie Nach einer Meldung des„Journal“ haben die Finanzleute, die mit dem Finanzminiſter in den letzten Tagen Beſprechungen über die Währungsfrage hatten, kein Hehl daraus gemacht, daß alle ſür die Bekämpfung der Speku auion in Erwägung gezogenen Maßnah⸗ men Unwirkſam bleiben müßtten, wenn ſie nicht mit einer Finanz⸗ gaben aus wahlpolitiſchen Gründen ausſchließe. Sie hätten hinzugefügt, daß es unerläßlich ſei, die Inflation und die Teuerung mit allen Mitteln zu bekämpfen und ein enges Einvernehmen zwiſchen dem Finanzminiſterium, der Bank von Frankreich, den großen Kre⸗ Hitinſtituten und den Hauptgruppen von Induſtrie und Handel auf⸗ vecht zu erhalten. Der Vorſitzende der Handelskammer von Lygon, der der Konferenz beiwohnte, erklärte, die Handelskammern müßten an der Stützung des Franken teilnehmen. Man habe es zepiglich mit einer Bertrauenskriſe zu tun. Eine Stützungs⸗ aktion auf dem Gebiete Deviſenmarkt ſetze, wenn ſie wirkſam ſein ſoll, voraus, daß ein Einvernehmen zwiſchen der Bank von Frank⸗ reich, den Großbanken und der Regierung beſtehe. Dieſe Auffaſſung ſcheint ſich nunmehr auch der Finanzminiſter 5 de Laſteyrie zu eigen gemacht zu haben. Es ſcheint aber, daß man ſich nach und nach im Sinne einer Depiſenpolitik orientiert, die die Schaffung einer Interventionsmaſſe mübringen wird und eiw gegenſeitiges Einvernehmen zwiſchen dem Finanzminiſterium und der Bank von Frankreich.* 0 . »die Ruhr iſt ſchuldig“ Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Blum ſchreibt im„Populaire“, das Pfund nähere ſich dem Stande von 90. der Dollar ſlelle ſich über 20 Franken, und diesmal ſei die öffentliche Meinung glarmiert. Auf alſo zur Verteidigung des Franken! Die Teuerung ſei der De⸗ viſenkurs Deviſenkurs, das ſei die Ruhr. Dieſe beiden ele⸗ mentaren Wahrheiten ſeien nachgerade ſo offenſichtlich, daß ſie all⸗ mählich in die Gemüter eindrängen. Es ſei nur zu leicht, die S · pe⸗ kulation anzuklagen. Im übrigen ſcheine auch Finanzminiſter de Laſteyrie ſelbſt in ſeiner letzten Rede im Senat ſich bemüht zu anderen Urſachen als die wahren aus dem Spiele 1 e „ alle laſſen. Die franzöſiſche Handelsbilanz, ſo habe er erklärt, ſei wenig beſſer als im vergangenen Jahren. Die Steuereinnahmen wieſen ein Plus auf. Der Jahre und viel beſſer als 5. aufbau der zerſtörten Gebiete ſei zu zwei Dritteln beendet. Das ordentliche Budget nähere ſich dem Gleſchgewicht. Daraus folge, daß das Sinken des franzöſiſchen Franken durch keinerlei wirk⸗ inanzielle Gründe gerechtfertigt eſer Art allein wirkſam geweſen wären, wäre Franken nicht geſunken, ſondern geſtiegen. Welche andere Urſache aber, ſo fügt Blum hinzu, könne man ſich danach noch denken, als die frünzöſiſche Außenpolitik, als die Ruhrbeſetzung. Splonageprozeß % Das Neichsgericht verurteilte den tſchechiſchen Sdoats⸗ angehörigen Hans Maſſanek wegen Spionage zu Gunſten Frank⸗ teichs zu 10 Naſchet! Gefängnis. Aus der Verhandlung ging mek im Auftrag ſich von der deutſchen hörde als Delegierter des Ruhrkomitees und als Arbeiter in den „Griesheimer Elektronwerken bei Bitterfeld einſtellen ließ, um die Spionage und Anwerbung von deutſchen Arbeftern für die Regie⸗ bahn und die Ruhrbergwerke durchzuführen. Maſſanek hatte bereiis im Ruhrgebiet den franzöſiſchen Beſatzungsbehörden Spionagedienſte geleiſtet und ſtand von Griesheim aus in n Beziehungen zu dem Faneen Generalkonſulat in Berlin. Auch aus dem Unter⸗ belaſtende Brieſe an die fran⸗ zöſiſche Botſchaft in Berlim. „Gine Mine gegen Nitt!? Der„Popolo'Italia“. das Oraon Muſſolinis. veröffentlicht ein Dokumenk. aus dem bervorgehen ſoll, daß Nitti während des Krieges. als er als Delegierter in den Ver⸗ einigten Staaten weilte, dem Präſidenten Wilſon beſtimmte Vorteile für Amerika an der Adria in Ausſicht geſtellt und auſterdem ver⸗ ſprochen babe. die Einführung der repuhlikaniſchen Reaterungsform in Italien zu veranlaſſen. Paris, 8. Jan Nach einer Havasmeldung aus Nom 17 der Leuchtturmwächter von Cap Scalambri(Syrakus) der„Tribung eine Erklärung zugehen laſſen, nach der er bei Scalumbri einige Gegenſtände des„Dizmuiden“ aufgefunden habe. 2 2 Die Bantiger Roman von Hermann Stegemann f Machdruck verboten] gehörte er ihr ganz, fühlte 60 Wie er ſo vor ihr ſaß und ſchlief, ſte ſich ſtärker als er, gebot ſie über ſeine Ruhe und alle Kräfte, die von ihm ausgingen. Sie berauſchte ſich an dieſer Vorſtellung, und als ſie abermals fror, weil zum Gefühl der Kälte ein prickeln⸗ der Nervenſchauer trat, ergriff ſie das Feuerzeug, das auf dem niedrigen Rauchtiſch ſtand und warf ein brennendes Hölzchen in den offenen, mit Buchenreiſig gefüllten Kamin. Das Flämmchen verlot ſich anfangs in der gähnenden Oeffnung, aber plötzlich ſchlug eine helle Lohe aus der Tieſe und ergriff die kunſtvoll geſchichte den Reiſer. Rotgoldene Zungen leckten den rußglänzenden Schacht und gelbe Funken ſprangen über das Gitter, um zu Füßen des Bau⸗ meiſters und ſeiner Tochter als ſchneeweiße Flöcklein zu ſterben. Gottfried Bantiger erwachte nicht. Sein Haupt neigte ſich tleſer, ſein Atem ging ſchwerer und ſeine Züge erſchlafften. Er ſah plötzlich älter aus. Eln Lächeln grub ſich in das Geſicht der Tochter. Es war aus Stolz und Triumph gemiſcht und ließ ihr Antlitz reif und kühn, beinahe grauſam erſcheinen. Sie fühlte ſich jetzt dem Vater ganz nahe, als gehörte er ihr, ihr allein, als wäre ſie ihm überlegen, als hätte niemand ein Recht an ihn außer ihr. Das Feuer entfachte ihr Blut. Ihr Herz ſchlug voller, ihre Gedanken liefen ſchneller. 8 Nun gehörte er ihr und ſaß und ſchlief, während druußen alles in Bewegung war, was von ſeinem Ankrieb lebte, Die Zeitungen. die Werkſtätten und die Bauhöfe, Taufende von Menſchen lebten von den Dingen, die er in Lauf gebracht ſchlief, Männer, die er ſich zu Feinden gemacht hatte, ſannen dielleicht in dieſer Stunde über Gegen⸗ anſchläge. um ihm Steine in den Weg zu wälzen,/ und das Tuch. Agnes kannte keinen, der ihm gewachſen war, aber vielleicht gab es einen, von dem ſie noch nie gehört hatte Sie ſuchte ſich dieſen Unbekannten porzuſtellen, aber es g⸗lang ihr ſchlecht, obwohl ſie ihm ihren eigenen Atem eiablies und ſich hinter ihn ſtellte. Ein neuer Funke ſprang aus dem Kamin und Ens lächelte den Schläfer an. Auch die Frauen hatten ſetzt kein Necht an ihn. Sie wußte, daßz 8 die liebte, ſie hatte ſehen gelernt, ſeit ſte aus dem Eine Mostauer Propagondͤazentrale in Deutſchland In Berlim iſt, wie das Korreſpondenzolatt der Gewerkſchaften mitteilt, auf Veranlaſſung Moskaus ein„Mitteleuropäiſches Büro“ eingerichtet worden, in dem 18 hauptamtlieh angeſteute Setreiäre als Induſtriegruppenlelter die künftige Einheitsorganiſa⸗ tlon des Proletatriafs ünter kommuniſtiſhem Protektorat vorbereiten. Außerdem iſt der Reichsleitung und den Bezirkslei⸗ tungen je eine„Abteilung Gewerkſchaften“ angegliedert, die alle zu⸗ ſammen den Auſtrag haben, in den Gewerkſchaften Zeilen und Frak⸗ tionen zu bilden, ſie zuſammenzufaſſen und ihre Verſammlungen zu kontrollieren. Dieſes Gremium hat einen Reichsarbeitsausſchuß der revolu⸗ tionären Gewerkſchaften gebildet, in dem die vom Allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbund ausgeſchloſſenen Verbände der Bau⸗ arbeiter und Eiſenbahner, der Union der Kopf⸗ und Handarbeiter, der Schiffahrtsbund und die oppoſi jonellen Minderheiten der Ge⸗ werkſchaften vereinigt ſind. Die Koſten des Verfahrens krägt natür⸗ lich, wenn auch ſchandenhalber Umlagen erhoben werden, Moskau. Kommuniſtenverhaftungen in Hanau In Hanau ſind 8 Perſonen wegen Teülnahme an einer ver⸗ botenen kommuniſtiſchen Zufammenkunft in Haft genommen word.en. ommunallandtagsabg. Rehbein.* Ein unglaubwürdiges Dementi Zu der Meldung, daß die Zentrale der KDP. die Anweiſungen zu dem Attentatsverſuch auf das in Hannover habe, erklärt das Direktorium der KDp., daß die KDP. mit eſem Attentat nicht das Geringſte zu tun habe. Derfahren wegen verſuchten Tandesverrats Der füddeutſche Senat des Reichsgerichtes hat die Vorunter⸗ ſuchung n den Redakteur der„Roten Pae Otto Steinicke, wegen verſuchten Landesverrats abgeſchloſfen. Das Unterfuchungs⸗ 7717 1 5 ſich auf einen Artikel der„Roten Fahne“ aus der 0 eut! vorgehalten wurde, Waffenlieferungen an deutſchvölkiſche organiſationen im Ruhrgebiet begünſtigt zu haben. Letzte Melodungen Großfeuer in Gftersheim Oſtersheim bei Schwetzingen, 8. Jan. Geſtern abend gegen halb 7 Uhr brach in der Doppelſcheuer des Landwirts Karl Weber und des Wagners Heinrich Mergenthaler auf bisher unauf⸗ kärte Urſache Jeuer aus, das mit großer Schnelligkeit aus⸗ reitete und bald nze Scheuergebäude mit anhängenden Szallungen und 25 erfaßte. Nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen ſcheint der Brand in der Scheuerhälfte des Landwirts Weber ausgebrochen zu ſein. Die erſten Löſcharbeiten. die die Oftersheimer Feuerwehr leiſtete, wurden durch das kalte Wetter — erſchwert. Es waren zudem ſämtliche Hydranten vereiſt, ſodaß es großen Suchens und mühevoller Arbeit bedurße, ehe die Waſſerzufuhr freigelegt werden konnte. Die Hauptlöſcharbeit leiſtete die Schwetzinger Feuerwehr, die noch rechtheitig an die Brandſtelle kam. Trotz emſiger aufopfernder Bemühungen gelang es nicht mehr, die brennende Scheuer dem Feuer zu entreißen. Sie brannin mit den anhängenden Ställen und mir allen Frucht⸗ und Getreibevorräten bis auf die Umfaſſungsmauern nieder. Eine Kuh, die bereits aus dem Stalle gerettet worden war, riß ſich los und rannte wieder in die Flammen. Das Tier verbrannte. Der durch den Brand angerichtene Sachſchaden iſt ſehr bedeutend. Man kann von Glück ſprechen, daß es gelang, die Aus⸗ traße leicht hätte niederbrennen können. wehr verdient für ihr tatkräftiges Eingreiſen allen Dank. Der Brand in den Tondoner Döcks London, 8. Jan. Bei dem Großfeuer in den Docks, bei dem ein großes Lagerhaus mit Kautſchuk, Teer und andern brennbaren Die Feuer⸗ ein Uebergreiſen des Feuers auf die benachbarten Jollagernlätze urd Petroleumdepots zu verhindern. Ein Verluſt von Menſchenleben iſt nicht zu beklagen. Der Schaden iſt ſehr hoch. Der Brand iſt der größte Hafenbrand, der ſich ſeit einem halben Jahrhundert in Lon⸗ don ereignet hat. 681 Berlin, 8. Jan.(VBon unf. Berl. Büre.) Der Geſchäfts⸗ ordnungsausſchuß des Reichstags beſchäftigte ſich heute mit der Beſchwerde des Abg. Sollmann, dem die Veraänſtaltung einer öffentlichen politiſchen Verſammluna im Bezirk Münſter dura⸗ den Mülitärbeſehlebaber am 14. Dezember 1923 verboten wurde. Der Ausſchuß war einſtimmig der Anſicht, daß die Veſchwerde des Abg. Sollmann als berechtigt anerkannt werdeg müßte. Des weiteren wurde beſchloſſen, durch den Reichspräſidenten dem Reichswehrminiſter die einmütige leberzeugung des Geſchäftsord⸗ bringen, daß die Verordnung des Neichspräſidenten vom 20. Sep⸗ tember 1923 keine Rechtsgrundiage für ein arundſätzliches Verbot von Verhandlungen böte. Berbote ſeien nur zweckmätzig. wenn im einzelnen Fall beſondere Annahme dazu gegeben ſei. Es Rte eine Erörterung über die N 0 des kommuniſtiſchen bgeordneten Bartz in Stuttgart. Beſchloſſen wurde zunächſt. weitere Nachrichten aus Stuttgart abzuwarten. kennte manche, die er in ſeinem Landhaus am Unterſee allzu ver⸗ ſchwenderiſch bewirtet hatte. Aber ſie fürchtete keine, denn er gab, ohne ſich zu verlieren, und ſie teilten ſeine Gedenken nicht mit ihm. Er warb vaſch und vergaß ſchnell und hatte keine Zeit, ſich bei ihnen de Nun 15 7 und ſchlief, und ſie wachte und war allein mit„ganz allein* Sie atmete lief auf, ſie wiegte ſich auf ihrem Sitz und ſpürte plötzlich das Verlangen, zu ſingen. Er war ſtolz auf ihre ſchöne Stimme und hatte ſie in Stuttgart ausbilden laſſen, und jetzt hätte ſie gern eins der dunklen, herben Brahmslieder geſungen, die er nicht verſtond, von denen er behauptete, ſie kämen wie auf Geiſter⸗ ſohlen daher, doch ſie brachte es nicht über ſich, aufzuſtehen, ſondern ſaß wie gebannt und wendete die Augen nicht von ſeiner allmäh⸗ lich zuſammengeſunkenen Geſtalt. Aber dann überkam ſie plötzlich, unverſehens, ohne daß ſie ge⸗ wußt hätte, warum, ein erdrückendes Gefühl der Einſamkeit, der Sehnſucht, und alle zärtlichen Empfindungen wurden von einem Schwall wilden Verlangens nach eigenem Erleben verſchlungen Er ſaß und ſchlief, und ſie ſaß und ſtarrte ihn ſeindſelig an, ſah die Adernſtränge auf ſeiner Stirn und auf ſeinen Händen, ſah die Tränenſäcke unter ſeinen faltig gewordenen Lidern, ſah den ſchlaffen Zug um den leichtgeöffneten Mund. Jählings riß ſie den eiſernen Heken vom Kaminrechen, daß das Geſtell klirrend auf die Flleßen ſtürzte und ſtieß ihn wild in den weißgewordenen Aſchenhaufen des ausgebrannten Feuers. Als Schaufel und Zange zu Voden klirrten, ſchlug der Bau⸗ meiſtet die Augen auf. Aber die Tochter wurde um ihre böſe Luſt betrogen. Er erſchrat nicht, fuhr nicht in die Höhe, bot kein kläg⸗ e ſondern war auf einen Schlag er ſelbſt und ſagte 1 d: „Ich träumte, eine Brütke ſei eingeſtürzt, und das iſt mir doch noch nie geſchehen.“ 8 „Es iſt über die Abendzeit, antwortete Ens mit tonloſer Stimme. Als er ſich langſam erhob, trat ſie ſcheu von ihm weg. Er achtete nicht darauf, ſondern legte den um ihre Schul⸗ tern und ſagte: „So komm', ſonſt reut mich das Erwachen.“ Sie erſchrak über den Doppelſinn, von dem er nichts wußte, und drͤngte ſich plöͤtzlich wieder kindlich“ an ihn, aber ſie bewahrte eine ſcheur, ſchreckende Erinnrung an dieſen Tag und hat die Dämmerſtunde vor dem Kamin nie dergeſfen. ** Darunter beſinde a iſti ͤ ud politik verbunden wuürden, die die uanötigen Aus⸗ K en,—2 chen Arbeiterztg.“, in dem der.gierung Cuno Nempf. breitung des Feuers zu verhindern, weil ſonſt ein großer Teil der ſe Mannheimerſt Stoffen in Brand geraten, waren 70 Feuerſpritzen in Tätigkeit, um nungsausſchuſſes des Neichstags dahingehend zur Kenntnis zu Welſchiand und dus der Fremde nach Haule zurücgekehrt war, und das Gelände erworben. als es noch in der Urgeſtalt von Matten Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarkies in Baden Amilich wird uns miigeteilt: Die Geſamtarbeitsmarktlage hal gegenuber der Vorwoche im allgemelnen keige Veränderung er⸗ ſahren. Entlaſſungen duf der einen Seite ſtehen Wiederein⸗ ſtellungen infolge Betriebsaufnahme und llebergang von der Kurz⸗ arbeit zur vollen Arbeitszeit gegenüber, ſo daß im großen Ganzen ein Ausgleich ſtattfand. Ein Zementwerk hal ſeine genze Belegſchaft in Stärke von 180 Mann inſolge Auftragsmangel entlaſſen. Die Arbeits⸗ Fmarktiage in der metallverarbeitenden Induſtrie hat ſich im allgemeinen etwas verſchlechtert. In der Wa⸗ goninduſteie kam es zur Schließung einiger Großbetriebe. Die Lage in der Schwarzwälder Uhreninduſtrie und in der Pforzheimer Schmuck⸗ wareninduſtrie iſt unverändert, in der letzteren arbeiten noch 104 Betriebe mit 4089 Perſonen mit verkürzter Arbeitszeit. Die Mann⸗ heimer chemiſche Induſtrie nahm teilweiſe eine Ver⸗ dagegen zeigt die ſüdbadiſche chemiſche Induſtrie leichte Beſſerungs⸗ erſcheinungen. Die Textilinduſtrie des Wieſentals weiſt etwes bſ⸗ ſeren Beſchäftigungsgrad auf, die wöchentliche Arbeitszeit konnte von 20 auf 40—48 Stunden erhöht werden. Das Gleiche kann von 7 Großbetrieb der Schokolad⸗induſtrie geſagt werden. Dag gen ben ſtrie veyſchlechtert. ein Großbetrieb verkürzte die Arbeits⸗ zeit, wovon 1110 Arbeiter betrofſen werden. In der Taboakindu⸗ ſtrie des Bruchſaler Bezirks wurden verſchiedene ſtillgeleate Be⸗ triebe wieder eröffnet. An einem größeren Platze zeicte ſich Nach⸗ frage nach Möbelſchreivern. Im Baugewerbe iſt die Lage durchweg ichlecht. Bei Kaufleuten Büroangeſtellten und Techniſern ier auf 1. Januar ein erhebliches Angebot an Arbeitskräften zu ver⸗ Städtiſche Rachrichten Eltern, wehrt Tuch um den Beſtand der Mann⸗ heimer volksſchule Bis zur ſtaatlichen Umwälzung bezw. bis zur Steuerreform trugen die großen Städte die Schullaſten allein. Damit hatten ſie das Recht, die Lehrer zu ernennen und jhre Volksſchulen nach dem Bedürfnis großer. moderner Gemeinweſen auszubauen..chdem den Gemeinden durch die Steuerreform die ergiebigſten Steuer⸗ quellen verbaut waren, nahm das Laſtenverteilungsgeſeg den Städ⸗ ten den perſönlichen Aufwand zum größten Teil ab. das heißt Reich und Länder übernahmen den Aufwand für die Beſel⸗ dungen einer geſetzlich beſtimmten Zahl von Lehrern. Nach dem Schulgeſetz vom Johre 1910 kommt auf ſe 70 Schiler der badiſ hen Volksſchulen 1 Lehrer: das hötte alfd für die Städte zur Folge ge“ habt, daß hier der Staat nur ſo viele Lehrerbeſoldungen übernimmt als 70 in der ſewelligen Schülerzahl enthalten iſt. Nun hat wohl ein Notgeſen beſtimmt, daß man den Städten auf je 55 Schüler einen Lehrer zubilligt. Warum iſt das geſchehen. Auf dem Lande genehmigt und be⸗ zahlt der Staat— nach den geſetzlichen Beſtimmungen— eine zweite Lehrktaft, ſobald die Schülerzahl 70 überſteigt, alſo daß in vielen Fällen dort ſchon auf etwa 38 Schüler eine Lehrkraft kommt. Das Land wäre ſomit den Städten gegenüber weit im Vorkeil ge⸗ weſen, und dieſer Zuſtand wäre allein ſhon vom ſteuerpoli⸗ tiſchen Geſichtspunkt aus unerträglich geweſen. Aber auch Neſdt Notgeſetz iſt nicht zureichend Wit haben in einer großen Ste allerlei Kindertypen, 1 e aber noch bildungsfähige Kinder, rner ſchwerhörige Kinder, Kinder niſt Sprechgebrechen, in ſolchet Jate daß man ganze Klaſſenzüge zuſammenſetzen kann. Jeder Laie wird ſelbſt beürteilen können, ob es nicht das einfachſte G bot der Rückſicht und der Erziehung verlangt, die oben genannten Kinder aus der Maſſe der gefunden Kinder herauszunehmen., um ihnen die 1500 zu geben, deren ſie bedürfen, indem man ſie in beſon deren laſſen in beſonders geeigneter Weiſe unterrſchtet. Dieſe Kinder gingen im Maſſenbetrieb einer Klaßſe unter; ſie können au'h ni ht in Klaſſen zu 40, 50 und mehr Schülern zuſammengefaßt werdel. Auch das begreiſt ſeder Laie. Jetzt kommt aber der Staat und ſagt: ch beſolde nur ſo viele Lehrer, als ſe 55 Schüler vorhanden nd. Du mußt alſo deine geſunden körperlich und geiſtig normalen Kinder ſo daß der durch die kleineren Klaſſen der anormalen Kinder ſich ergebende Ueberſchuß dort auch ioch Das iſt ein Unrecht. es nun bisher gegangen? Bisher hat die Stadt Nann⸗ underkommt. Wie iſt ſowel beſoldet: s taf ſie in ihrem ureigentſten Intereſſe. Stadt Mannheim wollte eine gute Schule haben; ſeder Menſh, der qut erzogen und unterrichtet iſt, gereicht einem Geweinweſen zuf Ehre und Wohlfahrt. Schlech erzogene und mangelhalt unterrichtete Kinder werden der e 0 die ſich ſo an ihnen ver fündigt hat, zu einer furchtbaren Geiſel So kam es, daß Mannheim auch nach dem Laſtenverteilungsgeſetz ſeine Schule auf der all 15 Höhe zu halten beſtrebt war. Nun aber kommt der 1070 bau mit allen ſeinen folgenſchweren nahmen, und dieſer Abba droht nun, unſere ganze Mannheimer Volksſchule dem Zuſ 1005 —2 1 N enigegenzuführen. Es ſind Anzei hen vorhanden, de ie ge Theater als Bildungsſtätten ſorgt. der Sch die dieſe in allen ihren Verhältniſſen nicht nur um 50 Jahre zu Er halt Denn die ul 5 e Opfer auferlegen rüch Neu-Runs war eine Schöpfung Gottfried Bantigers. und Kieshügeln jenſeits des wilden Waſſers ſchlummerte. Er ha leute und Arbeiter hinzugezogen, deß das alte Weichbild zu e geworden war, und mancher, der zu Wohlſtand gelangte, ſich au Mattengrün ſehnte. Da hatte er am Hügelrand, wo das Tal ſic gegen Weſten wieder hebt, eine Reihe von kleinen Häuſern alts geſät und am Knick der ſchwarzen Runs, die aus dunklen Buf wäldern lautlos hervorſchießt, um ſich plötzlich lärmend von Kiesbank ins Geröll des Talweges zu ſtürzen und der brauſenden weißen Runs zuzuſtreben, eine Keſſelſchmiede erbaut, deren dre „Das ſind meine Glgcken,“ hatte der Baumeiſter trotzig gerufen, als die Frommen, die in der alten Talſcheft noch mächlin waren, im Rat den Bau einer Kirche für Neu⸗Runs forderten, un det veichen alten Kirchgemeinde die Armenlaſten des Arbeiterqua tiers zu erſparen. Doch das Arbeiterviertel war bold noch weln gen Weſten geſchoben worden, und zwiſchen den Buſchwäldern 105 dem Bett der weißen Runs war ein Villenviertel en ſtanden, al das Lorenz Bantigers Haus vom Hang eines abgetragenen Kies hügels ſtattlich herabſchaute. es geſchah ſelten genug—, um ſeinen Sohn in der„Sonnhalde und gebaut war. So groß wat die Luſt geweſen, mit der er e den Kampf um dieſe Anlage ausgefochten hatte. 95 Auch heute nahm die Erinnerung an die Kämpfe um 5 Runs von ihm Beſitz. Er kam aus dem Unkerland, hatte ſchweg gufreibende Wochen hinter ſich, wußte, daß der Bau der Stiach, rüifng ſorkſchritt und das neue Bahrproſekt die Gemüter ſchon(e haft erreste, und bot dem Herbſtwind. der im klaren Sonrerſcke, von den Bergen blieb wohlig die Bruſt. Nicht in ſieden Jabren ſondern in ſſeben Moraten hoffte er den Behörden dem Voll, 1 der Finanz ſeinen Plan aufzuzwingen. So günſtig lagen in veſe geſegneten Jahre die Vorausfetzungen zu kühner Tet. ⸗Branen, Unternehmungsluſt ging durchs Land, und Bantigers Schiff tr mit geſchwellten Segeln vor dem Wind 4 Er war auf dem Wege zu ſeinem Sohn, der ſich in den Moß, der Leberan am des Wolfenberges ein tückiſches Fichre gezogen hatte und huſtend zu Bett lag. Fortſ. folgt⸗ bergeſetzlihe Zahl der Lehrer aus eigenen Mitteln den düſtern Gaſſen unter dem Felskopf nach dem Sonnenſleck im nende Hämmer das Echo weitentſernter Glockentöne vortäuſcheen. aus? Wenn der Baumeiſter über die neue ſteinerne Brüche ſchritt“ aufzuſuchen, war es ihm jedesmal leid, daß das alles ſchon gerlaſ kür zung der Arbeits zeit auf 24 Stunden in der Woche vor, ſich die Beſchäftiaungsverhältniſſe in der Papierindu⸗ * dtverwaltung, die in ſo weitgehendem Maße für 110 7* ſoviel Leben im alten Runs geweckt, ſo viele Techniker, Handwerk⸗ ner 6 jeb Dienstag, den 8. Januar 1924 Maunnheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) ſchraubt, ſondern auch die heutigen drängt. auch ländlichen chulen 70 ger gibt ſchon der Landſchule einen unberechenbaren Vorſprung. der Das Arbeiterkind der Großſtadt hat nichts, als was es in der Groß⸗ ſtadt lernt, als einzigſtes Rüſtzeug zu dem ſchweren Kampf ums Daſein. Und nun will man die Lebensbaſis—— Kinder noch mehr verſchmälern, ihre guten Begabungen im Maſſenbetrieb einer Schulfabrik verkümmern kaſſen! ewacht auf, ihr Eltern, und ſchützt eure Shuſe. müſſen aufgebracht werden! Hier gilt es nicht irgend Einer Kut⸗ turſtätte, einem Vergnügen ſondern es handelt ſich um die ganze Zukunft unferer Voksſchulkinder, Nur zwei Wege führen zum Ziel: 1. Der Staat muß den ſtödtiſchen Gemeinweſen in der Beſol⸗ dung der Lehrkräſte mehr als bisher entgegenkommen und 2. Stadtrat und Bürgerausſchuß müffen das Recht wahren, die Schulfrage zu behandeln und dafür 5u ſorgen, daß diefe nichi nur vom fiskaliſchen, ſondern auch von dem großen, kulturellen und volkserzieheriſchen Standpunkt aus betrachtet werde. — Maria Rigel Frau Luiſe Reßler, d e Mannheimer Tiermutter 1 Vor kurzem ſchied eine Frau von uns, die es wohl verdient, daß in größerem Kreiſe ihrer gedacht und ihr Sebenswerk dar⸗ geſtellt wird. Frau Tuiſe Keßler, Gattin des Inſtrumenien⸗ machers Heinrich Keßler, P 6, 2, konnte auf ein reichgeſegnetes, in gufopfernder Liebe zu den Menſchen und Tieren zugebrachtes eben zurückblicken, ja ſie darf als ein wahres Original auf ihrem eſonderen Gebiete bezeichnet werden. Im Forſthauſe in Zwingen⸗ ibra am Neckar aufgewachſen. lenkte ſie ſchon in früher Jugend ihre ganze Aufmerkſamkeit auf die Natur und die Tierwelt Nach ihrer Verehelichung war ihr im Haus und Geſchäft der Beruf an⸗ gewieſen, daneben wurde ihr aber durch den Drang eines Herzens doll erbarmender Liebe noch ein anderer Beruf beſtimmt, die Fürſorge für die Tierwelt. Sie war eine Tiermutter, wie e weit und breſt wohl nicht zu finden ſein dürfte. Es war ganz rührend. welch tiefes Verſtändnis für die Tiere und welch ingige Liebe für die geſamte Tierwelt ſie hatte! Im Lauf der Jahre iſt 3 ganze Haus ſozuſagen ein Tierheim geworden. Im oberen ſchoß war ein beſonderer Raum für Kaßzen eincserichtet, da man dieſe nicht leicht mit Hunden unterbringen kann. Wenn irgend⸗ wo ein Tierlein krank wurde oder ihm etwas zuſtießz, ſei es, daß ein Hund überfahren, eine Katze ſchwer geworſen oder ein Vogel derlent wurde. da kam man eben zur guten Frau Keßler, die immer mit Rat und Tat bei der Hand war. Nicht nur bei Tog, ſondern auch nachts wurden ihr verwundete oder irgendwo aufgeleſene Tiere gebracht. Sie fanden da ffüir ſängere oder kürzere Zeit liebevolle Aufnahme und ſachgemäß⸗ Pflege. Mit nimmermüder Li⸗be nahm ch Frau Keßler ihrer Pfleglinge an, ſie ſtand nachts auf, machte erbände und Wickel. gab Arzneien, gengu wie bei einem kranken Kinde. Wenn ſemand verreiſen wollte und nicht wußte, wolin mit Hund. Katze oder Vogel. ſo aing men zur Frau Keßler. Wenn Line aſleinſſehende Frau einmal ins Krankenhaus gebracht werden mußte. dachte niemand daran, wer den Hund. den trenen Freund des Alters und Genoſſen der Einſamfeit. verſorgen ſollte: Fra“ Feßler holte ihn und nahm ipn in ihre Oöhnt, bis Herr oder Herrin das Krankenbaus verleſten durſte. B⸗ſondere Frerde bereitete es Ir aber wenn einem Tiertein das Leben gerettet worden war Wr wenn iraend ein verlorenes Geſchöpf bei einer auten Herr⸗ Ft unterocbracht werden konnte Proußen auf dem Friedhof rden im Geßpfſch füür die Pößcel Moſſernärſchen zum Neinken Naden guf⸗eſtellt. Im kalten Winter wurden aroß⸗ Mengen don Vogelfutter herbeigeſchafft und an geei⸗neten Plötzen ous⸗ geſtreut. Wiel viel Inereantes wußte die Tiermutter aus ihrer keiche, Erfohrung zu berich en. So umfanoreich auch eine ſolche Nüni⸗kest ſein mochte. ſo er⸗ kannte Frau Keßler ſelbſt am beſten, daß ſie bei weitem nicht aus⸗ reſche daß Tierſchum und Tieryſſece nicht Sache eines Einzeinen in könne Frau Ketler war vor über 25 Jhren Mitbegrün⸗ 3* n des Mannheimer Tierſchuzvereins und war de pielen Jahre her die eiqentliche Seele des Pereins. Mit aroßem Efer wurde in Verbindung mit der Polizeibehörde der Kampf degen Tierouälerei cufcenommen. So mance Anregun⸗ kum Wohle der Harts⸗ und Nubſere wurde gegeben. Wenn irgend⸗ bezan einem Brüceraufgana oder an eiger Bauſtätte Mferde mig. Medele wurden, ſo ſcheute ſich Frau Keßler vicht. zu den roh⸗ſten ftenſchen binzua⸗ben umd ſie zer Menlchſichreit zu erwabnen. und erreichte durch freundliche Worte oft mehr als durch Schelten K lebte in beſtändiger Fehde mit den hundeföängern und Binn de ſchlAchtern: ſie war auch eine aroße Geanerin der kviſerſſon. Das Werk. dos ihr gonz beſonders am Herzen lag, das Tieraſyl draußen en Watdperk. Es war rührend, it welckem Elfer ſie ſich dem Ayl widmete Sie einag. ſo di⸗ Gefundbeſt geſtattete, mebrmals in der Woche —ͤ— ͤ————ä— Nein, das kann man nicht wollen re ſtädtiſche Volksſchule weit hinter olks zurück⸗ Es ſcheint, daß die Stadt die übergeſetzlichen Lehrkräfte, ſoweit ſie zur Aufrechterhaltung des ſogen. erweiterten Volks⸗ ſchulunterrichts notwendig ſind, nicht mehr üb ernehmen will. Rein Außerlich betrachtet, hätte das zur Folge, daß in der Stadt 55, 60, Kinder eine Klaſſe beſuchen, während auf dem Lande weit weni⸗ Kinder in einer Klaſſe zuſammen unterrichtet werden. Das allein Dazu kommt noch ein ſoziales Moment. Die Landkin⸗ haben zum großen Teil in dem glterlichen Beſiß an Grund und Boden einen gewiſſen Nückhalt, eine gewiſſe Berufsſicherheit. Die Mittel bei ſeinem Dienſtantritt 3. Seite. Nr. 12 Wea hinaus ins Aſyl, um dort nach dem Rechten zu ſehen, ſtets ein fleißiger Sänger im St. Cäcilien⸗Kirchenchor mit vollgefüllter Teſche. In den letzten Wochen war es ihre Sorge, die recht ſchwer auf ihr laſtete, daß das Aſyl eingehen ſolle. da die Mittel ſehllen, es weiter zu führen und die notwendigſten In⸗ ſtandſetzungen vorzunehmen. Es iſt wie eine Tragik, daß dieſe Sorge nicht mehr von ihr genommen wurde, daß erſt auf ihren Todestag die Nachricht eintraf, daß die Stadt im Aſyl die not⸗ wendigen Inſtandſetzungen einſchließlich einer Wärterwohnung aus⸗ führen laſſen und einen namhaften Beitrag zur Weiterführung leiſten wolle. Ueber der Fürſorge für die Tiere wurde jedoch die Fürſorge für die Menſchen nicht vergeſſen. Frau Keßler hat nicht nur große Tierliebe, ſondern auch große Menſchenliebe betätigt. Es wäre auch vieſes zu berichten, wie ſie ihren Mitmenſchen in den verſchiedenen Anliegen geholfen hat. Sie ſelbſt war ſo einfach, ſo zufrieden, ſo anſpruchslos. Aus dem, was ſie tat, machte ſie kein Weſen. Es kam ihr alles ſo recht von Herzen, und ſedes fſihlte, daß ſie es gut meine. Aufs ſchönſte verwirklichte ſie die Worte des Dichters: Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut! Möge die edle Menſchen⸗ und Tierfreundin auch nach ihrem Hinſcheiden noch Gutes wirken und möge ſie durch ihre ſelbſtloſe. aufoyfernde Liebe viele zu gleichem Tun aneifern. Unſere Zeit größter Not braucht ſolch ſelbſtloſe, ſich aufopfernde Perſönlichkeiten. L. Wendling Jnrußſegeſetzi auf Anſuchen wurde Notariatsdirektor Eſſel; born in Mannbeim. Bankwelt und wettbeſtändiges Reichsbahnnolgeld. Mit der zunehmenden Verbreitung der Rentenmark machte ſich in der Ge⸗ ſchäftswelt vielfach die Zurückweiſung des wertbeſtöndigen, auf Goldankeih⸗ geſtellten Notgeldes der Reichsbahn bemerk⸗ bar. Um dem entgegenzutreten, hat die Reichsbahn der Vereini⸗ E auſch in gewiſſem Umfange an einer zu dieſem Zweck geſchaffenen Umwechflungskaſſe zugeſtanden; obgleich die Umtauſchpflicht nach der bekannten Verordnung der Reichsregierung erſt von dem Aufruf des Notgeldes an beſteht. Da nunmehr die Großbanken das wertbe⸗ ſtändige Eiſenbahnnoigeld nach Möglichkeit an ihren Schaſtern an⸗ nehmen werden, iſt der glatite Umlauf des Notgeſdes geſichert. Bei dieſer Gelegenheit ſei nochmals darauf hingewieſen, daß die Reichs⸗ bank überhaupt kein Noigeld annimmt, da ſie dieſes als Anleihe an⸗ ſieht. Es kommt alſo auch die Annahme de⸗ wertbeſtär digen Not⸗ geldes durch die Reichsbank nicht in Frage. Uebrigens iſt das wert⸗ beſtändige Eſſenbahnnotgeld ein ebenſo vollwertiges Zahlungsmittel wie die Geldanleihe, da es burch Goldanleihe und Schatzanweiſungen voll gedeckt iſt.— * Umlauſch von Einkommenſienermarken. Künftig werden von den Poſtanſbalten nur noch auf Goldmark lautende Einkommenſteuer⸗ markenſ au Der Verkauf dieſer Steverinarken beginnt aus techniſchen Gründen erſt am 10. Januar 1924 Vom gleichen Zeit⸗ punkt ab wird der Verkauf der auf Papiermark lautenden Einkom⸗ menſteuermarten eingeſtellt. Die auf Papiermart lautenden Morken dürfen nur noch für den Steuerabzug aus dem Kalenderjohr 1923 ſo⸗ wie in denſenigen Fällen verwendet werden, in denen Steuermarken für 1924 vor dem 10. Jonuor 1924 geklebt werden müſſen. Dis etwa noch in Händen der Arbeitgeber befindlichen nicht mehr benötigten größeren Mengen von Einkommenſteuermarken, die auf Papiermark lauten, können bis zum 10. Januar 1924 bei den Poſtanſtalten um⸗ getauſcht werden. Roch dieſem Zeitpunkt findet ein Umtauſch nicht mehr ſtatt. BVerkehrsnachricht. Von heute Dienstag ab wird zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen ein weiterer Spätverkehr aufgenommen: Ludwigshafen ab 10.20 nachm..E.., Mannheim an 10.30, Mannheim ab 10.50 nachm., Lubwigshafen an 11.00 nachm. M. E. 3. „ Feſtaftung. Die Untere Pfarrei trug geſtern ihren Mesner Franz Hollerbach zu Grabe, der am Freitag im 68 Lebenszuhre verſchieden iſt. Die Friedhofskapelle war überſüllt, ſodaß nicht ſämt⸗ liche Erſchienen Einlaß finden konnten. Aber nicht nur die umere Pfarrei ſtellte die Trauernden, auch aus den übrigen Pfarreien warenedie Leidtragenden zahlreich vertreten, vornehmlich die Herkren des Klerus mit Prälat Bauer an der Spitze Eine Anzahl Geiſt⸗ war ſogar von auswärts gekommen, in erſier Linie Herren. die früher an der unteren Pfarrei tätig waren. Stadtpfarrer Dr. Bürck hatte die weite Reiſe aus Senkenfeld nicht geſcheut, um früheren getreuen zner die letzte Ehre zu ekweiſen. Die rauerfeier leitete der Kirchenchor der unteren Pfarrei mit dem Vor⸗ trag des Chores ſtimmungsvoller Weiſe ein. Entgegen dem ſonſt bei Katholiken üb⸗ lichen Brauch nahm ſodann Staßtpfarrer Bahr das Wort, um ein geireues Lebensbild des Dahingeſchiedenen zu zeichnen. Der Dahin⸗ geſchiedene hat, ſo führte der Geiſtliche u. a. aus wahrhaftig ein Wort der Anerkennung und des Dankes aus dem Munde ſeines Pfarrers am Sarge verdient. Am 18. Jebruar 1886 gelobte der Verſtorbene Winteroth, ſeinen Dienſt pünktlich, gewiſſenhaft. mit Treue und Würde ausüben zu wollen. Gottes Gedanken ſind r nicht unſere Gedanken, aber wer hat in ſeiner Arbeſt, in ſeinem Eifer, der iſt mit uns der Hoffnung, daß er bei ſeinem Ein⸗ tritt in die Ewigkeit vor dem höchſten Herrn beſtanden hat. Holler⸗ war Mesner von m Herzen und mit ganzer Seele, er ganze den e. ein eifriger Sodale der Kongregation der unteren Pfarxei und —— 10 Ein aroßes Volk hat Leidenſchaften vonnöten. um in die ſtarke d antaltende Beweauna aeſent zu werden. welche zu ſeinem voli⸗ chen Leben aeſordert wird. Wieland. Runſt und wißenſchaft Eme neue Form internationaler wiſſenſchafllicher nonſerenz. Einladung des Präſidenten des Hyalene⸗Kamitees des Völker⸗ 8 des. Dr. Madſen, bat jetzt in Kopenbagen eine internationale batum⸗Konſerenz getaat. Neben den Gelehrten der anderen Länder delden auch die deutſchen teilgenommen. Otto⸗Berlin und Sachs⸗Hei. 7 bera. Die Konferenz bat eine ganz neue Form wiſſenſchaftlicher terrgtuna auf die Initiative von Madſen bin durchgeführt. Es ſoll. nadie verſchiedenen Techniten die bei den Unterſuchungen der Sera melwendet werden. miteinander an einem gemeinſamen Serum⸗ ſraterial veralichen werden. Darum wurden eine Anzahl pon For⸗ pbiinn eingeladen. die ſich deſonders mit der Sero⸗ Diaanoſti der Sn. llis beſchäftiat haben. In dem Madſne unterſtehenden ſtaallichen etum⸗Inſtitut führten ſie 14 Tage lana am oleichen Material ae⸗ deinſam die Unterfuchungen durch, und nach dem Vericht Oktos in ir Deutſchen Medizinſſchen Wochenſchrift“ iſt es gelungen, dabei e ifferenzen ſchneller und ſicherer aufzuklären, als durch ge⸗ bezante Unterſuchungen an verſchiedenen Orten. Nachdem dieſe Ar⸗ iſt skonferenz von Medizinern aller Länder aobne Trübuna verlaufen 2 8 5 0 e 27 e eeee Be⸗ Den ſich au t anderer egen ewähren. Bil Ein bedeutendes Frühwerk Arnold Böck ins. namſich dos Madnis des Malers Alegander Migelts, der mit dem Schweizer 9 55 gemeinſam bei Schirmer in Düſſeldarf arbeitete, iſt von dem Iler des Basler Kunſthaufes Pro Arte, dem Kunſthiſtoriker Dr. Auf An twanderers“ nhröfſentlicht Der geſtellte war um Jahr Nette, nur ei i ein Alter von 45 Jahren. Er iſt 1868 als Profeſſor on de⸗Kunſt hule in Weimar geſtorben. Das Bildnis, das in äußerſt Nehsden Tönen von Roſa zu Dlive und Shwar⸗grau zu Hellweiß Daz u en iſt, zeigt bereits die Hand des großen Meiſters und wirkt Stedzeme Beſeeltheit geradezu faszinierend Böcklin hat hie⸗ dem Nec ſcagte hte. ein ſchönes denkmal geſetzt. Das Werk iſt zugleih die hervorragende Stellung, die es in der Entwicklung Böcklins wumt ein wichliger Beitrag zur deutſchen Kunſtgeſchichte. Iin Hochſchulnachrichten. An der Wisconſiner Szgatsunſverſität Feße, aditon. U.., war 1911 zur Belebung der wiſſenſchaftlichen Be⸗ Na,den zwiſchen Deutſchland und den Vereiniaten Staaten eine Jarl Schur⸗gedächtnis⸗Brofeſſur deſtjſtet worden. Kri ehe ege blichen, in der Stimmuna des Landes bearündeter Widerſlände e Kanf Cahlin, aufgefunden worden und—— im neueſten Heſte des de älter als Böcklin und erreichte, da er ein ſchweres rofe Denoſſen, deſſen künſtleriſche und menſchliche Eigenſchaflen er entſchloſſen, eine neue Einladung nach Deutſchland ergeben zu laſſen. und wählte den Profeſſor der thebretiſchen Phnſik an der Univerſität“ München, Profeſſor Dr. Arnold Sommerfeld. Nach ſechsmona⸗ tiaer Tätiakeit iſt der Gelehrte kürzlich wieder aus Amerika nach Deutſchland zurückgekehrt. Prof. Sommerfeld hat nicht nur im Rab⸗ men der Madiſoner Fakultät und Studentenſchaft gewirkt. Er iſt auch der Eimaduna an viele andere Bildunasſtätten der Staaten ge⸗ folat. So ſprach Sommerfeld an der Harvard⸗, der Columbia⸗Uni⸗ verſität. mehrſach in Waſhington. an der Staatsunjverſität in Kali,; fornien, an den Univerſitäten von Minneſota. Michiaan u. a.— Prof. Dr. Friedrich Stade in Leipzia, der vortreffliche Muſik⸗ äſthetiker, frübere Oraaniſt an der Leipziger Peterskirche und Sekre⸗ tär am Gewandhaufe, feierte am 8. Januar ſefnen 80. Geburtstag. Von ſeinen liferariſchen Arbeiten iſt die wichtigſte ſeine Kampfſchrift aegen Ed. Hanslicks formaliſtiſche Aeſtetik. Eiteratur fhelnrich Grünferd: In Dur und Moll. Begeanungen und Er⸗ lebniſſe aus 80 Jahren. Mit einem Geleitwort von Gerbart Haupt⸗ mann, Verlag Grethlein u. Co., Leipzig.— Das leiſe Mißtrauen, das man gegen dieſes Buch vielleicht zunächſt in dem Sinne haben könnte. daß es eine zweite Auflage der unſterblichen Kiſte“, dieſer klaſſiſchen Witzſammlung Humors aller Zeiten darſtellen könnte, verflüchtiat ſich gottlob ſchon nach der Lektüre weniger Seiten. Gewiß. es iſt von Heinrich Grünfeld bekannt. daß er einer der amüſanteſten Play⸗ derer und witziaſten Menſchen der Gegenwart iſt, deſſen geflügelle Worte zumteil in die Literatur aekommen ſind. Daß er auch Cello ſpielt. iſt allerdinas nicht minder bekannt. denn es aibt wohl keinen Konzertbeſucher in Deutſchland. der nicht weniaſtens einmaäl in ſeinem Leben dieſen unvergleichlichen Saitenmeiſter auf ſeinem Inſtrument gehört hat. Wie alle Erinnerungsbücher von Künſtkern auf einem Svezialgebiet erweiſt ſich auch dieſe Lebensbeſchreihung als eine Sammlung von loſe aneinandergereibten Anekdoten. die ledialich unter aewiſſe Zähler gebracht werden. Erinnerungen an gekrönte Häurter. aroße Geiſter aus Kunſt und Wiſſenſchaft und führende Perſönlichkeiten aus dem geſellſchaftlichen Leben Berlins wechſeln ab mit intereſſanten anſchaulichen Schilderungen von den Reiſen, die Grünfeld über Länder und Meere geführt hat. Darüber hinaus iſt aber das Buch doch mebr als nur eine Bioararhie und eine Anek⸗ todenſammluna: es iſt eine liebenswürdige Chronik des geiſtigen und künſtleriſchen Berlins in den letzten 30 Jahren vor dem Kriea und desbalb in mancher Hinſicht auch ein Hilfsmittel für die künftige Kul⸗ turbeſchreibung Deutſchlands aus dieſer Zeit. Wenn ſich Grünfeld in ſeinem Buch ſelber einmal mit Recht der Tatſache rühmt, einer der bekanntaſten Menſchen in Deutſchland zu ſein. wird man nach dem wurde ſie nicht wieder beſetzt. Nun hat man ſſch trok 371 auch ſeinen Leſern ein ſehr lieber Befannter geworden iſt. Leſen ſeſner Lebenserinnerungen künzufügen dürfen, daß er dadurch 0 ung Berliner Banken und Bankiers(Stempelvereinigung) den Um⸗ B „Ueber den Sternen wohnt Gottes Frieden“ in dem damaligen Pfarrer, Wie hatte er ſich ſchon als äkteſtes Mitglied des Kirchenchores auf das 50jährige Jubiläum des Vereins im nächſten Jahre gefreut! Alle Vereine, Ken⸗ gregationen uſw. hatten in ihm einen verſtändnisvollen Helfer. Es wird kaum eine Familie der Pfarrei geben, der er nicht'her getceten iſt. Nur zwei Erhebungen kannte er nach ſeinem aufopfernden Dienſt: ſeine Familie, der er ein ordentlicher Vater war, und die Probeſtunden des Kirchenchores. Tiefen Eindruck hinterleßen die ehrenden Worte des Nachrufs, die der Pfarrer ſeinem treuen Mes⸗ ner widmete. Die eindrucksvolle Trauerfeier ſand ihren Abſchluß mit Gebet und einem weiteren Portrag des Kirchenchores. In langen Zügen bewegte ſich ſodann die Trauerverſanmlung zum Grabe, wo Stadtpfarrer Bahr unter Aſſiſtenz zweier Kapläne die Beiſetzung vornahm. Heute morgen wurde in der unteren Pfarr⸗ kirche für den Verſtorbenen ein levitiertes Hochamt abgehalten, zelebriert von Pfarrer Dr. Bürck, dem der Verblichene 20 Jahre lang mit größ er Anhänglichkeit gedient hat. Das vom Kirchenchor geſungene feierliche Requiem wurde begleitet von den Bläſern der Kapelle Becker. * Tötlicher Unfſall. Am 3. Januar fiel der 33 Jahre alte ver⸗ witwete Vorarbeiter Heinrich Eckel aus Bürſtadt bei Vorgahme von Ausbeſſerungsarbeiten in der Bleicherei der Zellſtoffabrik Wald⸗ hof in den 3 Meter tiefen, leeren Bleicher und zog ſich derart ſchwere innere Verletzungen zu, daß er geſtern vormittag im heſigen ſtädti ⸗ ſchen Krankenhaus verſtorben iſt. *Unfall beim Rodeln. Geſtern nachmittog fiel beim Rodeln hinter dem Vallhaus im Schloßgarten, ein 13 Jahre alter, n E 7 wohnender Volksſchüler, von ſeinem Schlitten herunter und zog ſih einen linken Unterſchenkelbruch zu. Der Verletzte ſand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. verhaftung von Deviſenſchſebern. Wie wir erfahren, wurden wegen Vergehens gegen die Deviſenverordnung zwei verheiratete ankbeamte einer hieſigen Großbank verhafket. Deviſen⸗ händler Trefz. der am Samstag vom hieſigen Schöffengericht zu 3000 Mark Geldſtrafe verurteilt worden war, hat dagegen Be⸗ rufuna eingelegat. *Verhaftel wurden 28 Perſonen wegen verſchedener ſtraſbarer Handlungen, darunter ein lediger Kaufmann von hier, wegen Not⸗ zuchtsverſuch. *Aeber einen eigenarkigen Fall berichten die„Heidelberser Neu⸗ eſten Nachrickten“. Danach iſt ſeit 16. März 1921 ein iunger Mann in Lauda als Dienſtknecht beſchäftiat. deſſen Perſoralien nicht feſt⸗ geſtellt werden konnten, da er ſich ſtumm ſtellte und durch Zeichen kundaab. nicht leſen und ſchreiben zu können. Während der ganzen Zeit ſeines dortigen Aufenthaltes habe er. trotz vieler Verſuche, keinen Laut von ſich gegeben. Vor wenigen Tagen ſtellte er ſich der Gen⸗ darmerie und erklärte. der 18jährige Hermann Eberle aus Mann⸗ heim zu ſein. Er ſaate. er habe ſich nur verſtellt, um nicht aufaefun⸗ den zu werden. da er ſeinen in Mannbeim wohnenden Eltern ſ. davongaelaufen iſt. Aus dem Lande 7 Heddesheim. 7. Jan. Hauptlehrer Würth wurde vom 1. Januar ab in den Ruheſtand verſetzt. An ſeine Stelle kam vor⸗ 5 Unterlehrer Reichert aus Mannheim als Schulver⸗ walter. pfor zheim. 7. Jan. In Pforzheim ſtürzten zwei junge Leute beim Rodeln, wobei der eine, ein 24jähriger Goldarbeiter ſo ſchwert innere Verletzungen erlitt, daß er ſtarb: der andere zog ſich einen Oberſchenkelbruch zu. Im Stadtteil Dillweißenſtein r ein 14öh⸗ riger Schüler mit dem Schlitten gegen eine Mauer und wurde be⸗ wußtids nach Hauſe gebracht. Ettlingen, 6. Jan. Die Albtalbahn dat ihren Ange⸗ ſtellten zum 31. März das beſtehende Dienſtverhältnis gekündigt, meil zwiſchen den Sypitzengewerkſchaften und der A⸗ ſchaft ein neuer Tarffvertrag nicht zuſtande gekommen iſt. X Bühl. 4. Jan. Ein unerhört frecher Die bſtahl wurde in Varnhalt verübt. Diebe drangen nachts in das Anweſen des Land⸗ wirts Schmalz ein, ſtablen beide Küde aus dem Stall. ſpannten ſie an einen Wagen und fuhren davon. Der Gendarmerie oelana es. die Diebe in Loffengqu bei Gernsbach feſtzunehmen und ibnen das Fuhrwerk mit den Kühen abzunebmen: es ſind zwei Einwobner aus Varnhalt und Steinbach. X flonſtanz. 4. Jan. Mehrere hieſige kſraelitiſche Mitbürger haben arößere Mittel aufgebracht, aus denen für etwa 100 Tage 288 Kin⸗ der bis zu ſechs Jahren aus rund 150 Familien täalich mit Mil ch verſorat werden können. *Konſtanz. 7. Jan:. Das„St. Galler Tagblatt“ übernimmt aus dem„Tageblatt von Baſel⸗Land“ Ausführungen, die das Intereſſe unſeres bodiſchen Landes erwecken. In dieſen Zeilen wird ausge⸗ ührt. daß vor der Kriegszeit Frankreich und Deutſchland Weizen⸗ backmehl zu Futterzwecken in die Schweiz einführten und daß dieſes Mehl auf der Zollſtelle„denaturiert“ wurde. Es wurde ein Farbſtoff eingeſpritzt, der ſich bei Zuſatz von Waſſer auflöſte. Dieſer Verfahren ſoll ſetzt wieder in Gang kommen. Es handle ſich umeinige hundert Waggons„denaturierten“ Weizenmehls, die in der Schweiz als Viehfutter verwendet werden ſollen. Es wird weiter ausgeführt, daß ein ſolcher Verhalten angeſi hts der großen Not in den benachbarten Ländern vollkommen unverſtändlich ſei(Wir ſetzen in die Richtigkeit dieſer ganz unglaubhoft erſcheinen⸗ den Meldung ſtarke Zweifel. Raſche Aufklärung durh die maß⸗ gebende amtliche Stelle wäre ſehr erwünſcht. Die Schriftltg.) Nachbargebiete Neuſtadt a. d. 5. 7. Jan. Syſtematiſch beſtoblen wurde das Lager des Reichsvermögensautes hier. Iwei Männer. die früher dort beſchäftigt waren, verübten die Diebſtähle mit einem falſchen Schlüſſel. Zwei Frauen betätigten ſich als Hehler, indem ſie die geſtohlenen Sachen zu Hauſe aufbewahrten und bei Gelegenheit ver⸗ kauften. Damit man das Abhandenkommen der Waren nicht ſo leicht merkte, wurden die Diebſtählte nach und nach bei paſſender Gelegen⸗ heit verübte. Selbſt zu Weihnachten wurde das Lager des Reichs⸗ vermögensamts beſtohlen, wobei die Hauptbeteiligte ſich äußerte: Jetzt gehen wir in unſeren Laden und holen uns ümſey Chriſtkindel. Einer der Beteiligten bekam im Laufe der Deit Neus und machte nicht mehr mit, wofür ein anderer in das„Geſchäft“ eintrat. Wegen dieſer Affäre wurden verhaftet: Frau Nollenberger geb. Modery, Frau Marie Laible geb. Wabner, Jean Fiſcher und Wilhelm Scheu. Bei den Hausſuchungen ſand die Polizei ſo viel geſtohlenen Hausrat, Bettwäſche, wollene Decken. Eßgeſchirr uſw., daß ſie mit zwei Handwagen das Diebesgut transportieren mußte. *Aus der Weſtpfalz. 7. Jan. 815 ungewohnten Anblick bietet die Gegend von Ixheim die Stadt Zwelbrücken entlang bis Biben⸗ hauſen und Einzd, ſeitdem das überflutete Wieſengelände ſi h durch den Froſt in ein weitgeſtrecktes Eisgelände verwandelt hat. Hunderte von Perſonen fahren Schliltſ huh. huld gen dem Rodel⸗ ſport⸗ und beleben dadurch die ſonſt ſtillen Tolgründe. Am Sonntag herrſchte au dieſen Feldern ein Rieſenverkehr. Eine zahlreiche Zu⸗ ſchauermenge ſah ſich das Sportgetriebe ſtundenlang an. sw. Darmſtadt, 3. Jan. Eine ſchwere Einbuße hat die Stadt erlitten dadurch, daß ſie vor einiger Zeit den Woog aus⸗ pumpen ließ. Vei der anhaltenden Kälte wäre auf der Eisbahn ſicher ein Geſchäft zu machen geweſen. So ſind die Schlitiſchuh⸗ läufer und auch die Stadt nicht auf ihre Koſten gekommen. sw. Darmſtadt, 7. Jan. Eine 62jöhrige Frau wurde in hrem Bette durch Leuchtgas vergiftet tot vorgefunden. Die Frau iſt ſeit 1918 ſchwer leidend und hat des öfteren Selbſtmord! danken ge⸗ äußert. In dem Zimmer lag in einem auf dem Boden ſtehenden Korb das 1½ährige Kind des rerheirateten Sohnes der Tten, das ſheinbar nur wenig Leuchtgas eingeatmet hat. Man brachie — 5 in das ſtädt. Kranker haus und hofft es am Leben zu erhalten. 1— Mainz, 6. Jan. Niemals hat es in Mainz ſo vel Landbut⸗ ter gegeben, wie in den leizten Tagen. In den Schef nſtern de verſchisdenſten Geſhäfte ſah man noch nie ſolche Mengen Butter aufgetürmt wie ſeht. In die Wiriſchaften, Cafss und Privothänſer kommen die Landleute mit gen, Kartans uſw. und bieten Butter an, obwohl dieſ immor noch verboten iſt. 2 2 8 22 Der höhe Preis verleitet zum Verbuttern der Miſch. Dedurd wird dieſe, obwohl ſie das nötigſte Nahrungsmittel für unſere Kinder und Kranken iſt, recht knapp. —— er ea nachgebend Waldhof niedriger. sich ziemlich behauplen. Bei den Angeboten sind zu erwäh- gen: Maschinenfabrik Dingler, Krauß Lokomotiven, 14—20. Dienstag, den 8. Januar 1924 Hende Börsenberichie Frankfurter Wertpaplerbörse Abschwächungen Frankfurt, 8. Jan.(Drahib.) Man vermißlte auch heute wieder eine gröhere Unternehmungs-⸗ Tus i seilens de. Börsenspetulation. Die Verkauls- orders aus dem Privatpublikum waren heute weuiger grob, doch lag Malerial zu erster Noliz vor. Die Ursachen hier für Waren nicht klar zu erkennen, zumal der Geldmarkt klüssig bleibl. In manchen Kreisen wird weitere Entwicklungs- möglichkeit der deutschen Industriegesellschaften aus all- gemein wirtschalichen Ergänzungen heraus elwas pessi- mislischer beurteilt. Es kam wohl in einzelnen Indusfrie- aktien zu regeren Umsätzen, doch konnten diese Bewegungen keinen Ausschlag av“ die Gesamtheiten geben. Der Frei- verkehr lag ruhiger. Fest sind Schebera: 3500—3775— 4000—4500. Etwas lebhafter wurden Hager Bergbau ge- handelt. 5500—6000. Becker-Kohle nannte man 13 600. Becker- Stahl mit 13 225.—13 000. Growag 475.500 Api 14, Karstadt 2225. Ufa 7225. Frankfurter Handelsbank 60 Chemische Remy 800—775. Andreae 825, Hansa Lioyd 2000, Flolsatia 4000. Krügershall 1475—1500. Auslandsrenten, wWie Türken, Setzten niedriger ein, Ungarn schwächer. Das Geschäft der heimisehen Anleſhen war im großen und ganzen ruhig. 5proz, Kriegsanleihe setzten mit 115 Milliarden ein. Sparprämienanleihe gesucht. In Montanaktien konnte von einer regeren Ge- schüftstätigkeit nicht gesprochen werden, doch Waren ver⸗ schiedentliche Abschwächungen zu beobachten. Harpener konnten ihre gestrige Steigerung nicht behaupten. Gedrückt Faren Deutsch-Luxemburger, Ribeck Montlan. Dyckerhoff tester bei vegeren Umszizen. Schwächer iagen Anilin- Werte. Etwas fester Scheideanstalt. In Elektrizitäts- blieb die Tendenz geteilt.,..G. lebhaft und esk. Licht u. Kraft. Bergmann, Mainkraft. Lahmeyer lagen schwücher Am Bankenmarkt waren anfangs Kurs- einbußen zu beobachten. Stärkere Nachfrage bestand für Süddentsche Diseontogesellschaft. Für Metallbank erfolgten Käufe. die den Kurs etwas hoben. Kreditanstalt behauptet. Von sonstigen Werten sind Zuckeraktien Zeltstoff. Terte nachgebend. Fest lagen Vereinigie Oelfabriken, Hartmann u. Braun. Der Einheitsmarkt wies eine unregelmäfige Hal- kung auf. wenngleich verschiedene 1 apiere wieder zu höheren Kursen hervorgingen. Im Verflaufe veränderie Schiffahrtsaktien leicht Autoakfſen konnten sich das Bild nur weni Philipp Holzmann chwach. neriiner wertpaplerborse Berlin, 8. Jan.(Drahtb.) Da sich aus den enugsam dargelegten Gründen der Kapital- und Kreditnot weile Kreise zurzeit am Effektengeschäft nichi beteiligen können, nahm heute die Spekulation zjemlichstarke Abgaben mit dem Ergebnis eines empfindlichen-RKursdruckes vor. Als zußßerer Grund hierfür wurde auf eine in den Vormiitags- annheimer( slunden hervortretende verslärkle Nachfrage nich Geld verwiesen, was aber den Tatsachen insofern nicht ganz enlspricht, als Geld unverändert zu 6 Prozeni zu haben isl. Der Wirkliche Grund für die weitere Abschwächung liegt in der ausgesprochenen Geschäfisstille, die auf sämi⸗ lichen Gebieten herrschte. Die Kurseinbuben beliefen sich auf durchschnittilich 44 für einige schwerere Spezial- papiere, die an den Vortagen zumeist etwas gestiegen waren, darüber hinaus bis 10 Billionen Prozent. Nur Deutsche Maschinen- und Kammgarnaktien machten eine Ausnahme von der schwachen Verfassung der Börse. Auch eine spater inſolge von Rückkäufen eintrelende Erholung anderte hieran nichts, und Geschäftsstille machte sich in zu- nehmendem Maße auf den Gebieten der Industrie, 8Schiff- fkahrt und Bankaktien im freien Verkehr sowie auch bei den zu Einheitskursen gehandelten Industrie- bapieren bemerkbar. Festverzinsliche Papiere konnten sich der Abschwächung ebenfalls nicht entziehen. Die Einbußen waren aber geringfügig und nur bei 3proz. Reichsanleihe etwas größer, In der Flüssigkeit des Geldes und bei der Festsetzung der Devisenpreise haben sich Veränderungen von Bedentung nicht ergeben. * Deuisenmarkt Berliner Devisen in Mintarden Amtlich G. 7. B. 7. G. 8 B. 8 Heonenees, 1625,925 1634,078 1625.2777 1634.,072 Buenos-Aires 1376.530 1383.450 1386,9575 1393.472 Müaet 189,518 193,482 191.022 191.975 Chtsuaniana 620.445 623,558 618.450 621.550 Kopenhagen 750 120 753.88) 758,100 761,000 Stockhom 1132,163 1137.37 1137,150 1142.850 Helsingſots 103,730 108.270 105.735 100,265 188..5 190 475 188,828 189.472 18254,250 18343,0 16254.250 18345,720 New Vorgzßk 4189.500 4210,500 4180,500 4210,300 Wannn„ 217,455 218,578 216,158 217,542 Schwen 158,100 761.900 151,118 75 5,88 2 Spanien 548.625 351,373 550,620 553,380 lapaeyrßn 1995.00 2005,000 1995,000 2005 000 üi de Janeirov 428,925 431075 428.925 43%0075 Wien. abg. 90,847 M 61,183 M 8,48 M 509,/%7 VF 127.680 126,320 127,680 128,350 Jugoslaven 4,378 48.622 48,378 48.022 Budape 218,452 M 210,848 M 216,4 71 217,843 M Sola 30%2 3ʃ½%7s%/ 80½ 31.078 Aktien-Glashütte St. Ingbert(Pfalz). Die im Reichs- anzeiger veröffentiichte Mark-Schlupbilanz Heist einen Ge- Winn von 60(L. V. 1) Mill.& nach 13 G Mill. Abschrei- bungen aus. Eine Dividende( V. Prozeni) wurde nicht ausgeschüttet, 44 Mill. wurden den Reserven über- wiesen. Die.-V. beschloß, das Kapital von 1 050 000 in 1 312 500 franz. Franken umzuyandeln und gleich- zeitig das Kapital um 87 500 Fres, Welcher Betrag den Reserven eninommen wird, auf 1 400 000 Fres,, eingeteſlt in 2800 Aklien zu je 500 Fres, zu erhöhen, 80 daſl auf eine alle Aktie vier neue entfallen. Nach der Frankeneröffnungs- bilahz beträgt der Reservefonds 110 000 Fres. Kreditoren in Höhe von 865 240 Fres. stehen 122 954 Fres. Debitoren und 7³⁵ 722 Fres. Vorräte gegenüber. eneral „Die un e Lage der klemen Landbanken. Die Volksbank in Eberbach und die Spar- und Vorschußbank in Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Axtien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotlerungen In Blllonen Mark pro Stülek Boerliner Dividenden- Werte. der Aufschlußgarbeiten 7* gerechtferti 0 8 Tauberbischofsheim haben durch allzu lange gewährie Papiermarkkredite eine scharfe Verminderung ihref Vermögen zu verzeichnen. Eine weitere Kreditgewäb. rung ist nur möglieb, wenn von den Miigliedern das Opfel gebr hit wird, die Geschäftsanteile auf der Pasis det Renten- oder Goldmarkneu aufzubauen. Diesen Notwendigkeiten haben sich auch die Generalversammlungel der beiden genannten Banken nicht verschlossen und Sié genehmigten die Neueinzahlung von je 100 Goldmark pfo Anteil. Die Umwertung der alten Geschäftsanteile wurdͤ' vorerst zurückgestelli mit Rücksicht auf die von der Regie rung zurzeit bearbeitelen und demnächst zu erwartenden neuen Aufwertungsbestimmungen. „ Annweiler Email- und Metall-Werke vorm. Frat!? Ullrich Söhne, Annweiler, Plalz. Auf Antrag eines Aktionäfs Anzeig * wird die Tagesordnung der auf den 12. Januar d. J. ein⸗ berufenen.-V. durch folgende Punkte erweitert: 4. Ver- Wendung der in der letzten Generalversammlung dem Vol, stand zur Verfügung überlassenen 10 000 Aktien. 5. Wall eines Weiteren Vorskandsmitgliedes. Konkurse im Jahre 1923. Trotz der Steigerung de Konkurseröffnungen im Dezember 1023 ist die Ziffer der in ganzen Jahre 1923 eröôtfneten Konkurse die niedrigste, die]“ in Deulschland zu verzeichnen war. Es wurden nach einef Zusammenstellung der Finanzzeitschrift Die Bank im abge laufenen Jahre 249 Konkurse eröffnet gegen 935 im Jahte 1922 und 3042 im Jahre 1921. Der Entreprises-Abschluß „Die unter dem Börsenngmen Enlreprises bekann Socisté Anonzme poür Entreprises Commer, ciales(Aktien-Gesellschaft für Handels-Unternehmungen) In Basel, deren Aktien bekanntlich im Frelverkehr a0 Frankfurter und Mannheimer Börse lebhaft gehandel Wer den, legt sceben ihren Geschäftsbericht für de am 30. Juni beendete Geschäftsjahr 1922½3 vor. Danach er zielte sie ein Geschäftserträgnis von 231 70 Fr. Davon gelt der Verlustrortrag von 18 445 Fr. aus dem Vorjahre ab, daß nach 40 114 Fr. Unkosten und 7605 Fr. Abschreibungen ein Reingewinn von 1065 538 Pr. verbleibt, dessen Vor, trag auf neue Rechnung beantragt vird. 7 Ueber den Verlauf des Jeschäftsjahres aubel slch der Bericht dahin, daß die Aufschlieſlungsarbeiten 24 den polnischen Naphtaterrains der„Ipiag“ und“ Opteg forigesetzi worden sind. Eine weitere Pionler bohrung auf altem Opiagbesitz in OsIgaIizlen ist in der zweiten Hälfte des Jahres 1923 in Betrieb gekommen. Die? im vorigen Geschäftsbericht erwähnten Rekonsiruktien apbeiten in der bei Göding(Tschecho, 8 slowakei) Waren technisch erfolgreich, so dan der Schaeig inzwischen wesentlich vertieft werden konnte. Die aus 191) dekannte Oelspur ist abermals angetroften worden; klein Gas- und Oelspuren haben sich bei der Vertfefung Wiede, holt. Die Bohrung wird forigesetzt, doch nähere man sic dem Zeitpunkt, in dem die Frage neu geprüft werden müsse od im kIinpließ auf die für die Erdôlindustrie nicht sehr er“ muligenden besonderen Verhälinisse in der Tschecho- slowakei und angesichis bereits erreichter Tlefe des Schach- tes die Bereltstellung weiterer Mittel für eine Fortsetzunß werden könne.— eran(bei jen) im Gange Auch die unwell 810 ee Frankfurter Dividenden-Werte. 1 3 80 N aarlee ſner⸗ 1 11 nanb-Axtien. Transpert-Akties.-d. f. Verk. eohmaan bassner Het.— e 2„„ 285 15 Se* 3 55 12 E 1 D ersan.— Neela. Eres. eeeeeee..-Auslr. ten. 85 eyd 124 1½¼12„uben, rdetturtd on.-atl. Tol. Zeileeresank 22 2„ Leberz.-. ſoß Adein Nxn.* Alig Tek.Str, 45 55 e 22 2¼8 Honoscdle 3pl. 5 Sobol%½ ederelfttan 13 165 Lank fer.-Ind..3 2n Vereinebk. 2. 2 Sugd..-Cr.-.——804 Cieed.— fHSnda, bseb. 88 3 Vor..⁰ 7 Deutseh. Kunet 5 7 Wie Strumpf— 5 Flender Brokb, 75 75 „.- r. W. 2 Sdee.- Gdeselis. 23,7 22, Fudd. discontg. 15, Saneres,% 2 Hasga Bssbit 2½0 gebbard 4 0 9,78 Toin del. 128 ½ Wilameh.Eulan.5 kb.. M, a Prosan. Baan 7, 10 Meger Bankt. 0½8s 90 rt Tbariag. Snles 88 7 . 5Frit.-Ak. 55 Uundp. Sanka.— Bank-Aktlem Geida Wansss 6, 8125 Wioking Pores 4/ 4 Deri. Mandges. 72— etaltb...- 285„ Motenhan— Kolonialwerte 9% Aineid, Cr.-S. 8³ Verslasbk. 3, 446 gankf el. Wert. 120 01. Astat Bank 4,0 Oest. Ored.-A* ob-Oetalr 51„ W 4 Darms. n.-A. 175 14 A en edee. Sarmerankv. 1 Deutack. Bank 19,30 16, Rslohbebank. 2D 39 59 505 e ne Jasterdega 4. Dentech. Ban 1 12 OestCred.-An, 1, IFraakf. Ag. V. 46 Sert. lid. Ge 73 Di. Uebersee. 9 5½ Abeia. Gred. sW. 4½25 eu-duines. 2W 4ʃ eNer-.A 35 Peaede Fetr%½%. N. Alat Baen— 2 Ftalz. yg.-Uk. 57 87% oderrk. V es.„Soem. u. Früybk, 20 Diee. Commas. ,43 +7 S0dd. Discnme—— otavi Mia. 225 ereduanteg. a 2 5 2 d. u. 10 0 Reiohspank 1rki.N 4. HWr. darmG,-A 15 Dresdn. BaakRk 521 Westbaa. Seutk-Ment: 2 24%% 40. 4¹ 44—„*7 7 6-Aktten. Aitteid. redd 8 31 32%0 U 61 Peiereb. lot K. un-Meter Pees. 50 6. 4 128d.. 10½ 84,20 Opsenl.en 1. 100 4 4 1. 2 2 5 +. Andustrie-Aktles- dler Kal Nm te.Un. bes„, Sloman Salp. 2 Fucder. Eiaenstr. 0 22 K 2 + 25 Je. K. ind.( 1 ei,An F i 15 Kechgecshal, i 13 Südese Poadg* 22(68 5—— 50%, eoumm Fabe,%½ adteck. Ante 28% ½s Be-Sesgd, 96. e rugershall, e% Fossp. 2 baanr⸗ eete, d n ees Aeee 2 4 da n Neee 70 2— ee, e eee Frledriobet.„ IIker.H. a..-Vv. Salzw. Heſſhr.„Splege 27*— 2 85 See eeee,„ e er ee 225 12 CVC 2 255 eee eeee ee* 2 Beriiner Festvertinslieche Wörte. rransport-Aktten. Lie Forlem 8 1 7l Carie-iand, 1 131 Sden Geleenk. 183 5 erereee Seet e eeee e e eeee eeee 11 4 1. 8* ernkn e eee eeeeee ee e, 44% 958 tmimaustrie-Aktiem. Aanener dee 8 1 Stearonhütte 2 Dieed-Lundg— 2 8 2—2. 9 mehb. Maanbd. 38 f. Ak. 8. S% ½ 20 Gem Karietagt— 12 2 2een gugsta 3 78 9. UMieend. 8. 75 W—½% Barer. Anlelhe.500 1 -ene-aW.—— edFie-dee 3 ½„ Lee nes— 30 400 rnr K e eeteeaſen. 1᷑ w Teiaz. Stenmm——8 toh durl..——cbam. Anaae 4 24,50 Ad-Ab. Ben. Seeunk..87% Gisob, Ralchedal%e.%% Freub. Kallanielhé.⁰ Farkbragere—.cen Fere 37 Gdem. WR. AD. f7 8pentee 561 5 Ueferunges 19.2 8„ 4. 40 9 525 77de. Reggenwertanl.— Lodbkterk. 6d. 16 16 Bayr. Seſeget 2 ſö„ Leidenerg 73 70 bisch. Kalzk. 80 Elekt L. u. Kraft 15— 30%0 40 75.525 Fe dentandaen .-Fisce,— afer,Geiieese—„ rieches 22%“ asehin Sieeseb d d%— 13„% 2 1 4 eederaut. 228s 7 e, ne eeeee e eeeee Adr.— ortm. 11 ont 40— 210. n 2255 Oppsaz. 28— giag Setaſik.%%5balmter— 4 Dieobe. Kiseak. 628 Ssobw. gergw 90 ges.. ol. 5 15 16,12 Austladische Rentenwerte. 4. 1 35 E. G. otamm-BesIgd.„. 8 85. oppwerx.. 7 4— 81. e ürnt* Zj3 1 AOhftd. Bun! 42 eeoekbu..-W. 12 2 oyo-b. K 1in ½ soynamit gobel 12 11Fetes à Gulit. 44— 8 11% 40. Conv.Rente 1 +%.-U. Staatsdb. alte 18,78 Aeob Zcleief 22 Sroa.Seslene- 50 1 wed— 7Eökard aseb. 36 36 fl. Frister. 1„erun Ae 12.75 22 2%. Süberrent 2 L% e 8 e 74 13 45 Bahan. Gstndt: 2, 1 Sörstt. Eclang. Gs 3. Dück.-W— 3 Eleenv. deyer 5 Fuche„ 250 ee-—.Faplerrgat 1 0. Gelderiorftat 31 be ee eeee e eee e Ea e— arege eee eeeet er etee 0. Kupfer.— e. 488d 7%0 ab-een 188* 2005% do. asde Prlor— Eid Farb. v. 3 28,0 25,50 F irtabr. Fuma.5 9,50 neob- 8. Tiefb. 4,7 8, and H ges ee oh F. Ul. Ac. 55 ¹ erke 5.50% d0, Ga0d.-Lled. Il% do Odiigatonen— 5 Elektr. L. 6. Kr 11 12,5 Frankfurt o. 18 eenster Füw. 2, 22,2½Haan Waggen. 3½ 20 Hodenl. Werke 45 8,28. 154 40 5 2⁰ 4% d0. unff. And 7 70%% Anat., Jer. 1 22 6 Els. sad wolle— 9erkt.Pok. a0 6, 4% fl% mana Pull. 3 2. e L1%/6.15 ,78 Pnl. Holzmanas 2,78J Koln—— 18.12 4% Lolleb. v. 18.74%% de., Sorſe i 19,75 8 1 Frankft. 1 Fuebe- W. 81 3%½o,verk.- Ind. 1d 16 Hog. Wien dum. 85 4,6 Morohwerke 23gedbr. 16 0 e 105 43%% do, Soris in 13.78 Em. St. Miriob 1376 10, aaaz L6. alns 1,8 1,6 fungdane 8t. 1373 11Hafhort Brgw. 17 1% and, Maseh. 25* +%,% 1 8 ʃ.0 Eneing.„orma 5 Geiüng 4 0o 18 Kammg. Kals. 1 13 Harpen. Serga 92,0 7½,0 Mw. C. W. Kaye. 3 1—. 2— 71 4ie de. 40, v. 50.5 eree ee, eeeee Frunkturter Festverzinsliche Werte ng. Ka. an——— Fidng pina eua, sufHnge? 32, 10,7 Liela, 508. 43. 13 1 Mecigenüne. 3 40 Jngbane 12⁰ 10 4 rr 2%½ ½% 2½0 7 e Inzladische 3 Fabich.stelet. 21 22,78 fald 4%% l 2 Kaort Nellbr. 7. 7—— + naseh 3,3[(Kakla Forzoll. 5 1 G 263 45—9 5 7. N Fab. K S0oH.%on%/ Hammer Oenb. 13,/ Konser. Braus 2 2 4A Aukee. 15 74%0 N, Asoberel.* eh. 7½75 don—23*—— 2% rend. Konsols.8 8 Farbw. Mubs— eafw. Füssen 1,„s8—Krauskd, Cok 18,5 34,7 Mesob K b Karier. Nasel—1 8,½0 kiandenberg 10„ Soeſdanleins,.——e 1— di Abr Gebr. Fir /s— Keddhr.Kepfte? d a Krümm, e 4% 7, Hiesohe 56 83 Kaitow, Bergd. 61 + Haritlagsteam 24 4½% e Haank. von 1974—%% Preut. Konszole 95. 7 erten Aulid. 0.0 lerz0g. Mdnoh eeneeraes 10 Heobst.Farbr 27, 19,50 6. U tiagel Sokuntf 3 r—— aag An 50..77% Teumeeklett 208. 2½ Algeri une 6 8LLeal, Au188f., 12 227 Afene 2 Fei Jenddt 7. Arauz 1127 1 677 5 57˙2 von 1919 5 67 Tegere ens etecen deuft— e. 7 51 eee d 82/ Veterenbeste 345 13——— 13—2 82 dak 5. 1826 97 92 765 2 2 7005 5 1 ,, ee ee, —7— 2A Letal., 0%5 60. 10% 40 64* Tutz de chls 42 33 Lieeerrk. K. 8 edee Neat. J5 Lödessbeld 7 2iedlaus. Kohl 1.a ee e e 2 28* 25* 5— Dreede id, is= et le F. 2 1% dedg.Dernet Cge& de 5 Lerdd Weilt. eln. Böbsist I e 2 eee ee 5e e eereere eebe le, eee e eend, Eebde-, e de 5375 1 eenuerior 2 LacRr Ad0cg 2 2 ptf. Fulv 64405— 30 40%%%——Aaneemaaaft 3, 5740, Ciseaſadet 4 2555 Ae den* 1 2 M. 990 70 17 4 Nr. 9 etal Bean ioge.-„J Sebn. dn% 7 6 Agele 8 J% Tlag, 4 nid 2%„ erzeli esse, 2 9 Jobaor.Feank 14 14arkt Kunn.5 Orenst. Koppel— Romoach. 333 Nebate.200 63%„* 65.50 290„„%,— eee-Ads— eee eee eeeee eeeee e eee eer, eene 7— e. Bente— e 13 328 07—. 25 Nre* 475 Arn Delles 11 Lelenelz 7a0 1 10/ gacheenwerk 5% Württemd. K 1915— 1 1—„ Lie reita—— Zdce er,„5 rentFurts. 8. 91 tellzt Vald.3l ½ Ker 568. Tosld 270 N W Autethen(in Stnok) 25 6 . 3Jſerein d. gele J0 eeehdokew. K. 5 2,7% Saret.2 1. Telesn. Bertis„0de. ee e. 2 14% Pr Kai tur. 100 K00 llind 8 oridin: ½½8 Let. d 737 deg.Sohnelder 1,6 Tbals Eieem. 026 Tanen 1 77 Austündisehe in Biftionen% 2 Slok 480. J.. 0½% A: Fagt Caees 7,5„ ranks 7 Sobub. KSalge 1½%(8 Tek., Tanek 105 118 voſtis.—5*2 0 5 7 6 7. 19.75 Nem A Heſe.? 8 30 fer.Finsee?) 7 20 Heltbroass 2 Sohusk.&4 Ce. Uen-Afsgere! 17 Wand., wWer 12 75 92 nonop. 1887 0* 60% Türk. Bagdad 8. 25 150 Siaaloo Detm 12 1 ver Untemar 2 28.„ Ofetein. Slemenz 0l. 40, Ualonsörke 2 woger Aktal 25%% Jat.St.-NMv. 1913 18.73 10 So örahn er te lst.de 3,5 30„ Adelngzan.1 Slem Saleke 5½% 3 Faezis, b8 2 Testsrezels 31 2% 4½%% f0. Sohatzann, 4 3 4% Ungar, Götdrente 9·5 57400 8. Led. 51. ing. 28—ön nasohs, 9,„ otigart 10 Siaget-. 128) 1 Ver.. Erkf. Ur. 99 6, Mesl. elsen. 22 31%% go. Sllderrents.8.0%% d0. St. fte. v. 1910 557 55 Stettia Vulkan 13 40 V. Os. Onaritte 710 Westoen en. 3 ½% 4o. Goſdrente 75 5½0% d0. St.te. v. idd⸗— Lee 0 e e e e Denrr...„ 98,5 8,28 kreſohgauer, Rastatter Wag. togwerdühm„ Glanztto— 5 4——1%„ 0d— 2 U„„ 16,½73 16½75 3.5 Stolb. Unkhün 6¹ 55 do Rarterkal 23.28 Tellstoff Whe? 13,5 1½%% do. Gold. am..5 3%¼%„ ierig. Anfeih.— 970 9 678 64 ger Jdbns 1 55 Sdda, Immobll. 8 8gohuhf. 5 20 2058 5, d0. am. Rt.-Vorw. 8* 857% Fendaſteges 18 7 53 2 Se ee E* S SN 1—— enee! — —— *2 — Wiesentlichen erfüllt. Dienstag. den 8. Jannar 1924 Maunheimer Generol · Anzelger(Adend⸗NAusgabe) 5. Seile. Nr. 12 kindliche Bohrung der der Gesellschaft nahestchenden„A 1 I. erirg habe eln Ergebnis noch nicht gezeist. Lureh sich wiederholende Gasausbrüche sei der Bohrfortschritt mehr- mals empfindlich gehemmt worden. Der Schacht nähere sich einer Tiefe, in der eine baldige Entscheidung fallen mußb. Die„Iriag“, Internationale Rohölindustrie .--G. habe sich erfreulich entwiekelt; die Bohrleistung konnte Sesleigert, die Rohölproduktion erhöht werden. Auch die Raffinerie bei Prohobycz konnle ihre Leistungen verbessern. Durch die Anlehnung an die Iriag, auf deren Zentralgrube eine gröbere Werkstätte aus gebaut Worden war, ist der Wiederaufbau der polnischen Srubenbeiriebe der Opiag gefördert worden. Die Iriag hat somit lie ihr im Programm zugedachle Rolle im Nach Abschluß des Berichtsjahres Wurde diese Beteiligung unter Realisierung eines guten Nutzens wieder abgegeben. Die Abwicklung dieses Ge- schäfts Wird natt gemäf erst im nächsten Bericht ersichtlich Sein.— Die finanziellen Ansprüche, welche von den der Gesellschaft' nahestebenden Erdölunternehmungen für den Ausbau ihrer Betriebe gestellt wurden, hatten sie Kafeng des ahres 1923 veranlaßt. auf Verstärkung ihrer flüss'gen Mitiel beddacht zu sein Da die Beiriebe noch vielfach mit Afschlußl- und Pionierarbeiten beschäftigt waren. tonnte klerfür zu- nächst nur der Weg eines langfristigen Fredites schritten werden. Bereits die o..-V. vom 20. Aprh 1923 alte den Verwaltungsrat zur Aufnahme eines zweijährigen Kredites von.5 Millioven Franken ermüchtigt und gleich- zeltig Kredilbedingungen genehmigt. nach denen die Kredit. geber die Umwandlung des Rredites ir riorf- tätsaktien zu verlangen berechfigt sein würden. Die Frioritztsaktien sollten mit dem Recht autf eine 6proz. ummulative Dividende, mit einem Vorrecht im Liquidie“ rungsfalle, sowie mit dem Recht auf einen bestimmlen Auteil am Reinerträgnis nach Entriehtüng der Normaldividende aus- Sestaltet werden. Mit der Durcbführung der Transaktion; gegebenenfalls auch mit der Ausgabe der Prioritätsaklien, War der Verwaltungsrat beauftragt worden. Die Kredit- Jerhandlungen 12442 noch im April 1923 zum Abschluf. Da in dem laufenden Geschäftsjahr in verbindung mit dem erkauf der Irlagaktien größere Mittel frei wur⸗ „ machte der Verwaftungsrat von dem im Kreditvertrag Torgesehenen Rechl der vorzeitigen Kündigung Gebrauch, Veil dies für die Gesellschaft vorteilhaft war, Die beiden ankfirmen, mit denen das Kreditabkommen getätigt war, entschlossen sich tür Umwandlung jihres Kredites in Priori- HAtsaktien. Darauf beschloß der Verwaltungsrat in seiner itnung vom 21. November 1923 die Ausgabe von 12 500 Prioritatsaktien ai pari, die gegen den Kredit verrechnet TFerden. Die.-V. hal nunme“ zu beschließen, daß das Prioritätskapital von 1 250 000 Fr.wvoflständig gezeichnet und durch Verrechnung liberiert worden ist. Im Gesell- Schaktsvertrag erfolgt eine Aenderung dahin., daß das Crundkapitaj 6 250 000 Fr.(bisher 5 000 000 Fr.) beträgt. ein- teilt in 50 000 Stammaktien zu 100 Fr. und 12 500 auf den nhaber lautende Prioritätsaktien zu 100 Fr. Ferner soll Salzungsgemäf festgelegt werden, da über Gegenstände, Welche die Abänderung des Verhältnisses von Prioritäts- Aktien zu Stammaktien betreffen, nur mit Zustimmung der Mehrheit beider Aktienkategorien beschlossen werden dund daß die Stammaklionäre ſederzeit das Recht haben, die Prloritatsaktien zu einem Kurs»on 110 Prorent zurück- zuzahlen Statit der Rückzahlung in bar können die Priori- tsaklionäre durch Mehrheitsbeschluß die Umwandlung der Prioritätsallien in Stammaklien al pari verlangen. Die Bilanz verzeichnet bei 5 Millionen Fr. Aktien- kapital die Kreditoren mit 982 252 Fr., andererseits die Debi- mit 2328 941 Fr. und Effekten und Beteiligungen mit 2788 849 Fr. Das Grundstück in Polen ist mit nur 3000 Fr., Bestand an Kesselwagen mit 30 000 Fr. eingestellt“ ffene Stelſen Hiesige Oel- u. Fetigroßhandlung ſucht für Mannheim und nähere Umgebung einen in den Kolonialwarenkreiſen gut einge⸗ zührten. lüchtigen 7265 Pfovisionsvertreter. Lef. Angebote unt. D. 42 an die Geichdfteſt. b Bl. mit den Wir ſu⸗ zum ſofortigen Eintriit 5 einen perfekten, mit der amerikaniſchen Buchfüthrung ver trauten 255 ann Icllungs-Tadmann im Bezugswesen und Anzeigenwerbung erfahren, von nationaler Tages- Zeitung sofort gesucht. Schrild. Angeb. mit naheren Unterlagen unt. S. Z. 124 an die Geschäftsst. Gerichts zenung Der„Herr Leutnank Unter der Maske eines„Leutnants der Interalliierten Kon⸗ trollkommiſſion“ hatte der Kaufmann Kurt Neumann in Berlin eine junge Ehefrau zu betören verſtanden. Die Frau eines Werk⸗ führers, die ſelbſtändig eine Filiale in einem Vorort leitete, war mit Neumann bekannt geworden. Er hatte ſich als fremdländiſcher Offizier vorgeſtellt und von den großen Gütern ſeiner Mutter er⸗ zählt Er ſtellte der Frau die Ehe in Ausſicht, ſobald ſte ſich von ihrem Ehemann geſchieden hätte. Sie ging auf dieſe Vorſchläge auch freudig ein, und machte ſich gar keine Gedanken, als der„Leutnant ſchon nach wenigen Tagen in Geld derlegenheiten geriet Sie gab ihm, was ſie an barem Gelde auftreiben konnte, ſchließlich auch ihren Schmuck. Der„Leutnant“ drängte inzwiſhen auf Einreichung der e e Als ſie darauf nicht ſofort einging, ſpielte er den Lebensmüden und wußte die Fräu zu beſtimmen, mit ihm gemein⸗ ſam gus dem Leben zu ſcheiden. Die Frau beſchaffte noch Geld, um ein Hotelzimmer zu mieten, in dem ſie gemeinſam aus dem Leben ſchelden wollten. Ihr Geliebter wollte aber durchaus als„Chren⸗ mann“ ſterben und vor ſeinem Tode noch ſeine erheblichen Schulden 1 5 Zu dieſem Zweck nahm er das Geld für ſich in Anſpruch, gab ſeiner Geliebten aber zum Beweiſe dafür daß es ihn mit dem Tode ernſt ſei, ein Fläſſhchen Morphium. In einem Kaffee ſollte ſie auf ſeine Rückkehr warten. Er kam natürlich nicht mehr wieder Verzweifelt eilte die Betrogene nach Hauſe und beging dort einen Solbſtmordverſuch.— Jetzt hatte ſich der Schwindler vor der Straf⸗ kammer Berlin zu verantwarten: er war im allgemeinen geſtändig. Sein Verteidigter beſchönfate durchaus nicht die Handlunasweiſe des Angeflagten, bal aber, ihm zugute zu rechnen. daß ihm die als Zeugin vernommene Frau ſeine Schwindeleſen ſehr leicht gemant habe. Der Angeklagte ſam, obwohl er bereits mehrfach megen ähn⸗ licher Betrügereien beſtraft iſt, mit vier RMonaten Gefäng⸗ nis recht milde davon. Das Gefängnis als Verſorgung. Von den Londoner Ge⸗ richten iſt kürzlich der 57jährige George Willſam Baynes wegen Er⸗ preſſung zu fünf Jahren ſchweren Kerkers verurteilt worden. Bay⸗ nes iſt ein merkwürdiger Geſelle. Voller Arbeſtsſcheu und prinzi⸗ pieller Gegner ehrlichen Erwerbes, dabei aber dennoch einem ruhi⸗ gen, ſorgenfreien Leben zugeneigt. weiß er keinen anderen Weg, der ihn an N 5 begehrenswerte Ziel bringen könnte, als die Be⸗ gehung von Straftaten, die ihm Geſängnis verſcheiffen. Freimülig ſagte er es ſelbſt bei der letzten Verhandlung, daß er an einen ihm vollkommen unbekannten Gerichtsfunktionär einen Erpreſſer⸗ brief gerichtet hat. Dabei ſtellte ſich heraus, daß er ſchon dreimal wegen des gleichen Vergehens vor dem Ri hter geſtanden hat und verürteilt worden iſt. Die erſchwerende Rückfälligkeit machte ihen offenkundiges an die„Der Richter bemerkte bei der Urteils⸗ b n man hier einen Menſchen vor ſich habe, der in der merkwürdigen uſion befangen ſei, nirgends beſſer zu leben als im Zuchkhaus. Ek begehe daher ſeine Verbrechen, um mühelos auf Koſten der Geſellſchaft leben zu können. Leider müſſe man ihm darin Vorſchub leiſten, da das Geſetz kein anderes Mittel geſtotſet, die Geſellſchaft vor einem ſolthen Menſchen zu ſchützen. Der Rich⸗ ter bedauerte, daß er nicht die Befugnis habe, den Angeklagten zur nuenſchwänzigen 8 zu verurteilen, eine Strafe, die in dieſem Falle wohl am angebrachteſten wäre. ̃ Ueues aus aller Welt Aeberall ſirenger Winter Den„Hamburger Nachrichten“ zufolge nimmt der Eis gang auf der Unterelbe immer bedrohlichere Formen an. Der aanze Strom iſt dicht mit treibenden Schollen bedeckt. Im Bruns⸗ büttelkooa wird das Deffnen und Schließen der Schleufen durch das Eis erſchwert. Gegen 15 Ewer, zwei Dampfleichter, ſe zwel Drei⸗ maſter und Viermaſter und das Viermaſtermotorſchiff„Komet“ ſind in Brunsbüttelkooa eingefroren. Die Dampffähre verkehrt noch halb⸗ ſtündlich einaleiſta. In der Fahrrinne des Kaiſer Wilbelmkanals wird das Eis noch durch die großen Kanalſchlepper loſe gehalten. — LEILTLTLITITTAAln ELETLAELELbl niesigen Verhältnissen durchaus vertraut, Auf die ſtarken Schneefälle in der verdangenen Woche. die den Verkehr in Oberſchleſien nabezu lähmten, folgte ſent eine un⸗ gewöbnliche Kältewelle. Das Tbermometer zeigte vergangene Nacht 23 Grad Celſius unter Null. Die Temperatur ſtieg bis zum Mittaa um acht Grad. Durch dieſen heſtigen Froſt und die dadurch eingetretene Vereiſung der Schneewaſſer iſt der Verkehr ſowohl im deutſchen wie im polniſchen Induſtriegebiet erneut ſehr ge⸗ hemmt worden. Die Verſoraung der Städte iſt ſehr erſchwert worden, da der Verkehr über Land ruht. Der Eiſenbahnverkehr auf der Hauptſtreche Beuthen—Ovypeln iſt nicht geſtört. Die Züge haben auf allen Linien ſtarke Verſpätungen. * — Die Wiederkehr des Toten. In ſeinem engliſchen Heimats⸗ orte Croydon iſt ganz plötzlich ein Heizer aufgetaucht, der an Bord des engliſchen Dampfers Creſſy tätig war, als dieſes Schiff zuſammen mit zwei anderen Hague und Abukir am 22. Septembor 1914 nordweſtlich von Hock von Holland durch das deutſche Unter⸗ ſeebot U 9 torpediert wurde. Es gingen damals 60 Offiziere und 1400 Man unter. Auch der obenerwähnte Heizer namens Bat⸗ che lor befand ſich unter den Opfern. Er wurde als vermißt ge⸗ meldet; man nahm an. daß er mit den anderen ertrunken ſei. Seine verwitwete Mutter erhielt ſeitdem eine Penſion. Jetzt iſt der Mann plötzlich wieder erſchienen und hat dabei ſeiner Mutter einen ſo großen Schrecken berſetzt, daß die Frau krank darnjeder⸗ liegt. Er ſelbſt erzählt eine ganz konfuſe Geſchichte. Danach iſt er nach der Torpedierung des Schiſſes aufgeficht und von einem fremden Schiff weggeführt worden. Er glaubt dann an der türki⸗ ſchen Küſte abgeſetzt und nach vielem Hin und Her in einem ſchloß⸗ ähnlichen Befängnis feſtgehalten worden zu ſein. bis er vor kurzem von einem engliſchen Beamten entdeckt und einem nach England zurückkehrenden Dampfer anvertraut wurde. Die Behörden bemü⸗ hen ſich gegenwärtig Licht in dieſes Dunkel zu bringen. Wetternachrſchten der Karlsruher Landeswetterwartt Beobochtungen dodiſcher Wetterſteulen rr morgens) 1 Ses⸗ Luft⸗] Tem⸗ 32 8 2 Wind* 823 8 E eeeeeee 8388&s ſettte 8 SE Werthemn!/:—— 0 Königſtubhl. 563755.9—86 11 Iis ſeicht ſan n 0 Karisruhe 127 758.3— 2—8dd 1— 0 Baden⸗Baden 213 755.7 7 1 91— ſtill beid 0 VBiſlingen. 780 700 4—14 6215 0 ſeicht mme 0 —.— Hol 1281 643 7[—(-Eſichw deh. 0 denweller— eeee de aee aee en a. 0 Si Blaſten einf 31— fn„ 0 Das weſtliche Tleſdruckgebiet hat ſich der europäiſ hen Küſte etwas weiter genähert; Heute edee es anhaltenden Sturm und Regenfälle in England und In Mittel⸗, Nord⸗ und Oſteüropa ſind die ozeaniſchen Luftmaſſen bis ſeßt nicht einge⸗ brochen; hier herrſcht nach wie vor ſtrenge Kälte, neeſtürme in Dänemark, Oſtſee und Nordſchweden. In Baden hat die Baar 14 Srad Kälte, Rheinebene 7 Or wãhrend der in einer Tempexaturumkehrſchicht— SGrad Feldberg)). Die Nebeldecke reicht von den ern bis ca. 600 Meter Höhe; die kalten walken tteleuropas widerſtehen zumteil noch dem Anſturm warmen ozeaniſchen Weſtſtrömungen. Vorausſichtliche Bliterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachtst Meiſt bedeckt. zunüchſt nur wenig milder, füdöſtliche 81 — eeeee Herauszeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Paas, Ma General⸗Anzeiger, G m. d.§. Mannbehns g 6. 2. en ene me- ußcde*+ 1 ˖ r den n und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Noaee 25 das Feuilleton: 8 Hammes; für Kommunalpolitik und okales: Richard Sobnfeer Sport und Neues aus aller Welt: Wille Müller, für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Steſſen-desuch An in Kaufmann A geſtellt werden). Angeb. 26 Jahre alt, perfekt in Buchfü. Lohn⸗, Steuer⸗. Krantentaſſen. u. ARrcziasſen, abichlaz. u. bilanzſicher, erſahren im Bankweſen, ſucht al bald od. 3. 1. April geeignete Stellung. Angebole unker E. S. J1 an die Geſchäftsſtelle. 8¹⁰⁰ unter D. C. 66 Geſchäftsſtelle.— Fräulein fuch Aad Anm zentral gelegen, in nut * Verkäufe 77⁰ Buchhalter. Aktien-Sesellschaft für Sardinen- Fabtikation, M 2, 18. ꝛum sofortigen Eintritt von einer ersten rgelstan belscvertreter und außerdem ein —— fiorrespondent D umfaſſenden Erfahrungen wollen ausführliche ſeeratterireter gesboh 1 5 eine Jung. L. autmädchen Zum möglichſt baldigen Eintritt tuchtt keute a. Genernk. leton gegt. le Angebote mit Seugnisabſchriften We e i 7. 7, patt. erbeten an 7252 durchaus branchekundiger Wueech. bar Iensimaücden G merſtr. 48 part. m. it. v. ca. 1000 bis „ m. b. Karksruhe i. B. Bu dfäßrig. Mädchen für den Nachmittag Secken Anmematchen zuverläſſiges mit guten Zeugniſſen per ſofort geſucht. 7312² Andesttäalein Frau Or. Hirsohler Lohensmitte'grosshandlung nach Ludwizshafen Sesucht. Nur durchaus erfahrene, möglichst branchekundige Herren wolſlen sich melden. Angebote unter S. T. 118 an die Jeschäftsstelle da Blattes. 185 SDeeeeeeee Lacke u. Farben Erstes Haus der Branche mit tell- N * spezlell dei der Maler- und Welss- binderkundschait für den hiesigen Landberzirk gut eingeführten Reisenss tür berelts beroisto Tour. E¹ defl. ausfünrl. B werbungeschrelben unter P. R. K 427 an dle Geschltts- ktelle dleses Blattes. —.————— ſchriftliche Angebote mit Bild und Gehalts⸗ anſprüchen einreichen. Neainipte Fteirrablmerke ü. u. h. N. Dertmund Zusgniederlassung A zunhela, C 3.. Kohlenhandlung 25 1 ſucht 18 aden feienen zum Beſuche der Induſtrie, evil. auch Detallkundſchaſt Angebote mit An⸗ gaben der pisherigen Tätigtelt und Gehaltsan prüchen erbelen unter 8 U. 119 an bie Geſchäſtsſtelle ds. Bl. Zuschneiderin möglichſt ſchon in Grofbettleb t11g. aofort gesucht. Baum& Rothschild, Schürzenfabrik Mannheim. 7. 10. 6E1 welse elgner Fabrikation sucht eInen geſuch t. Vorzuſtellen Beethovenſtraße 22, part. garteuſtr. 21. 2 EI. 17, Laden. 7295 Zum baldigen Eintritt in Villenhaushalt älteretz zuverläſſiges, ſauberes Haddien dag ſelbſtändig kochen kann und etwas Haus⸗ arbeit übernimmt, bei öchſtlohn geſuſch t. Zimmermädchen vorßd. Nähereg Frieſeuheimer⸗ ſtraße Nr. 5(Induſtrie⸗ haſen). 29 beſtens empfohlen, für klein. Haushalt geſucht. Drau Sehmann, N Stütze aus guter Famllie für Hein. Haushaſt geſucht. und—. 115 ngung. orzuſte na m.—4 üer 27274 Tullaſtr. 29, 1 Treppe, bfeenticher äeche; eſuchi. das bürgerlich ochen kann und Haus⸗ arbeit verrichtet für ſo⸗ fort vder 1. Febr. Hermannsdörſer, Telephon 7081. Stellen- Gesuche Ingenieur Angebote unt. 8* H. 40 A. d. Geſchäfteſt. 21277 Arbeitsſreudiger Budmnhaller erfahr. i. Lohn⸗, Kaſſen⸗ weſen, Steuerabzug eit., ſucht Stelle. Angebote unter G. G. 45 an die Geſchaftsnele. 107 Buchhalter bilanz⸗ und ſteuerſicher, ucht 7239 Nebe itigung. Uebernehme auch Haus⸗ verwaltung u. ſonſtiges. Angebote unt. P. T. 37 22. die Geſchäßeſtele. Jung. Fräulein ſucht Stelle alss 27268 Stenotypistin ſod. dergleich. Angebote unter G. B. 40 an die B99 Geſchäftsſtelle d. Bl⸗ gutem Haufe. 78 „Angeb. unt. G. P. 86 an die Geſchäfteſtelle. Möbl. Ummer Hlagenhaus nächſt Hauptbahnhof in ſchöner freier Oage mlt frelwerdenden grüäferen Buro-Raumlichkeiten— deſee e de Blattes erbeten. ee, 44 Seichaten. 2285 Kauf-Gesuche u Meg kinderloſem r ax per af ucht. Evtl. Tauſch t. Frankenthal. Dring⸗ lichkeitskarte vorhanden. Angebote 8 dus Lagemorrat 2u kauten gesvehl: IUnzsdhöje mit ein. Kind 1 leeres 11728 öder 1 10. Mansardenzimmer en. 150 Hdm. Gleis a. liebſten ſofort. Geſl. Angebote unt. D. B. 65 a. d. Geſchäftsſt. B87 TLaden u men u. 2 Zimmer⸗Wohnung m. Bad N ee Büroräume öd. Eutreſol m. Wohnung i. Zentrum zu tauſchen An⸗ gebyte unt. P. R. 30 an die Geſchäftsſt. 7241 beides kompleti mi Schwellen und Zubehör. Angebot in dad Prof. 120 mm, pteuß 6/134 mm u wuͤlrtt. 0 mm unter 8 D. 103 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 78 ſporsonen-Aulo —6 Sitzer, evtl. neu, gegen Kasse Nischlessenst Käuler 80for 20 Kaufen gesucht. oder 1 leeteg Zimmer geſucht. Altſtadi. Schwetzinger⸗ oder Oſtſtadt bevorzugt. Mine Seft. Angevote unt Angebote unter T. B. 120 an die G. N. 51 Geschäftsstelle d Bl. 182ſchäftsſtelle 7281 Für ruh. ſaub. Kleinbetr. Weikstatraume v. mind. 8o m m. Bürd geg. zeitgem. Gofdmeete Miet- Gesuche „Geräumige moderne 4 31 9 Geboten: e e en e e 8(Ring)— 2 n Modenne—5 Iimmer⸗Wohnun ger od Stallg. könn. Gesucht: mit Jubehör, 1* guch in Betracht komm. Umz + 106] Angebote unt. G. I, 19 a d. Geſchäftaſt. 8108 Auguſta⸗Anlage 25 VvL.— Angebole unter E 43 an bie Geſchäftsſtelle —— . e ee e 6. Selte. Nr. 12 Mannheilmer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Alctiva Bilanz per 30. Iuni—(Seschäftsjahr 19 2 28) Passiva 8 Mk Mk Jumni 30.] Gebfude unddtundstücke 18.. 4˙. Huni 30. Aktien-Kapital 200000 0— Masehmnen und Qeseizliche Rüchlage 398 249 939— richtung 8 284645.— Sonder Rücklage 10000.— Fuh' park 4.— IDispositions-Fonds 1000000— Kontoteintichtung. 1—. reiischuldveischreib · Zeleiligung 120000— ungen Em 1920). 3000000.— Warenbestände: Aptil Vorräte an NRoh- und) 1920 gekündigte leil- Beiriebsmater alien zchuldve. schielbun- vortäte an Halb- und 6819666806.— En A 4ſ. Fer'iglablikaten uneingelöste Kasse, und Mechsel- Be Zinsscheine. 71437.— 78457.— stanegd* 101359634 60 Unterotützungs- Fonds.2080— Weripapiere destand 549 020.— Verbindlichkeiten. 10 93 21221.13 Aussenstände emschl. Reingewiunn 46 801 486.— Bankgmhaben 4385807824— ſ5867 851 784.76 ſqe8 801 188 13 Sol Bewinn- und Verlustrechnung per 30. luni 1928 llaben Mk Juni 30 lelischuldver · chreib · Juni30 Lortrag vom ahre 1922 145 302 58 ungen Zinsen Rohgerrinn aus 1922/23 g991 811 407.96 klandiungs-Unkosten 2 Steuern 1 Abschremungen Bilanz-Rechnungg 891 950800 54 Alttiengeselischaft fur Seilindustrie 14⁴ 15 884.1 Feidinand Wenk-Woln vormals Ferdinand Wolff Kirchert. Dienstag. den 8. Januar 1924 BAD. sauERSTorF-Ind Rastait USTRIE A. 0. General· Vextrieb: Hager Indusirie K. G. a. A. Heidelherg SAUERS Autogen-Geräte TOFF Schweißmailerial lieferbar ab hiesigem Lager — Dinkel&. Rumn Hannheim Tel. 2852 schanzenstr. 8 Auto nach der Traitfteurstr. 52 Können Sie fahren und haben trotzdem noch einen grossen Verdlenst durch die enorm nlederen Preise bei grosser Auswahl deim Einkaul meiner Qualſtätswaren.(Nur noch wenlge Tage). Rlietheimer, R 7. 32 u. Traiſteurstrage 32 Arlikei und Gegenstznde fur Gas, Wasser und Elektr.sch Vater, Senwiegervater und im Alter von 30 Jahten. Todes-Anzeige. Am Sonntag, den 6 Januat verschied nach langem Leiden mein treubesorgter 8 Mann, unser lieber oflvater, Herr Eduard Stenger Hollzeikommiissar a. D. in tiefem Schmerr Frau Marla Stenger geb. Remus Lotte Stenger, als Tochier Famille Edm. Haupt. Die Beerdigung am Miuwoch, 9. jan. 1924, ttags 1 ½ Unr von der Leichenhalle aus statt. rLahlungserlelchterung. EISBAHN auf dem Ten nisplatze. Billiger Nachmittag! Miitwoch. den 9. Januaf 1924, 1on 2 dis 6 Uhr. 7307 Tuybi 2. Jenöre ſur ein 18er Huarlett per Sofort gesucht. 41 Herren mit aus geiprochener 3 welche Luſt und Liebe haben, in einem klemen. geſelligen Kieiſe ihre Gelangstachnit zu vervolltämmnen, werden gebeten, ihre Adr ein zuſenden unter R. M. 348 Rudolf oene.— 7 ſeh habe mich im Stadliitell 8 55 Käfertal Mannheimerstrasse 42 als praktischer Arzt niedergelassen. 7203 Sprechstunden: vorm.—10. nachm—8 —— Ford 7 Mein Leben und Werk/ Die bedeutsame Lae die Fords Werk verkündet, sollten sich weiteste Kreise im verarmten Deutschland zu Nutze machien. 9 2 F. Nemnich, Buchhandlung- N3, 7, 8 Dr. med. Th. Bläser —.—— faldn Kid Ta i nm ielt gi eiegem und einlach zu Friedenspreisen Garantie tr tadehlosen Sus und Schnitt Promdioe Bedienung! 140 E. Sehumacher, Friedrichsplatz 18. Tafſde ferelfentechusgep der Stagtgemelgle. Am Freitag. den 11. 24 nachm. 4 Uhr, findet im Rathauſes eine att. Auf eine 1. 8 ſung fol zt ſſentliche Verhandlung dieſe wird voraus a0 um 4 Uhr beginnen. Die Tagesordnung iſt im 10 en eeee ten an agen. „Der Zutrin zur Galerie iß um gegen Ein⸗ f Fere 1019 die am—— anuar. n chm. von 1. Januar, vorm..12 U be e. 3(Altes ausgegeben werden. Die Karten auf den Namen ausgeſtellt; für einen Dritten kann der ansgedende Beaurte eine weitere Karte behändigen. die Kartenausgabe geſchloſſen. Der Zimmer 5) Sobald die verfügbaxe Anzopl vergeben iſt, 7 Züchersschfant- Schreibtisch ehr gut erhalt., zu verk. täh. L. Gruber. Wa d⸗ hofſtr. 68, 2. St. B103 Unkbadewanne ſamt Ofen für Kohlen⸗ ſenerung zu verk. 7289 Zimmermann, J 3. 17. ESfanrüfion. Tür Liunde 4 4.-6 Heute und morgen N Schlactiest ee ergebenſt ein Baumaterialien allar Art, Falzzl:gel, Siberschwanzziegel. Dach · pappe, Mischinensteine. Cement, Kaik, Gips. Holzstabgeweb ſtohrmatt u in besten Fabrikaten Bauholz Sch ittwars, Fussboden, 2. kauen 2z0 gunstigen Preisen ab unseren Werken und elge en Lagern. Anfuhr durch cigene Lastwagen emplehlen Baustoff-Vertrieb G. m. b. H. Heidelherg Telephon 1441. 1442.(753) 164 Filiale in Karisruhe Fried znsstrasse 18,: Telephon 4030, 4031 Werbauffadio-Antennen Angeboie unter I. A. 125 an die Sauch ſtelle Blattes etemetäbte u ien Kkautfen vortellhaft eln im n 2. 15 Parkring) E· Heute nacht 12 Uhr entschlief nach kurzer Krankheit unser! lb. Bruder, Schwager, Nelfe und Onkel SGeorg Esselborn im Alter von 39 jahren. Mannheim-Käferthal, den 8 januar 1924. Die Beerdigung fnet Donnerstag mittag 3 Uhr von der Leichenha.le in Käferthal aus statt. 7320 H. Gessner u. F Todes-Anzeige. Notariatsdirektor Die irauernden Hinterbliebenen. Kompleltes Bodenkarussel! Zur Teilnahme an einem Pri V Atkurs 8 m Durchm. Perl⸗ orgtion. 12 Pferde, in deutſcher Litera:ur. Kunſt⸗ 4 Chaiſen. 2 Toöwen, geſchichte. Englſch u. dranzöſiſch 2 echwäne. 1 Nundl'nk ſind noch einige ſunge Mä d ch en aus guter u. 1 Dreiboc m. Ketten⸗ Familie erwünſcht. 7288 zug; ferner eine autſpiel. Walzenorgel(Fabrekat: Wohnwagen mit Ober⸗ flicht 6 mlg. u. 1 Pack⸗ wagen 4 ml., wird auf Abbruch evtl. auch ganz am Samstag. 12. 1. 24 verſteigert. 8101 M. u. P. Mäller. Laren deim, Schnbenfr. 5i. ſehr möbliert. an ſolid rrn zu vermie!. 72 G 7. 31, 1. St ne Feln mödſl. Ummer 1 Zentralhz., el. Licht. — Schreibkiſch u. Bücher⸗ ſchrank a. nur*5 gutgeſt. Herrn ſofort vermieten Anzuſ. n. — ſ——— abd. 7296 „ er. OSTASIEN-AUSTNATIERH4% Jaa 5 1 t esenen und Frtachegerkeht ſenen Dampfera. Anerkannt votzoglloche Unter- ſagung u. erotlegung! t. Roldende Allef Klassen (eig. Telephononſchluß., elelktr. Licht. Zentralheiz.) ſofort zu vermieten. Otio Beckſtraße 47, Nisefeeα=eelenerens N A h e7. 4 d ue eh 80 pfs. Schaler Fxei. Kaut-Gesuche. HAus kauden ges. Egon* 1 6, 21. Unterricht. Welche geb. Auslands⸗ Staatlich anerkannter geprüfter Masscur nimm: n. einige Kunden an in Körperpfle Maſſage u. Wymnafti deutſche gibt einer Dame Unties riem im Englisechen! 2 u. Grammat.) Preisang. u. 8. 0. 32 a. d. Geſchfl. 27282 Geldverkehr.“ Wer leiht ein. ſtrebſ. Mann 600 4 egen gute Goldwert⸗ ſicherbeit u. 12% 1 1 unt. F. d. d. Geſchäftsſt. 25 2 b. Domen. 40., wünſchen zwecks Heirat die Bekanntſchaft mit Herren in gut. Poſition. Zuſchrift. unt. G. C. an dle Geſchäftsſtelle. 7201 Spezialität: Maſſage Gymnaſtit bei Alagter⸗ verkrümmung. Empfeble mich a. N e Angebote unt.8. a. d. Geſchäftsſt. 2 5513 Neuanfertigen und Flicken von Wätche übernimm Edinger, Kleine Wanſtadiſtr. 8 pt. an s! Hiren Aalnelxetel Aunin Tel. 5082 9 2. 11 ſertiat ſämtt Damen⸗ kleider bei billigſter Be⸗ rechnung an. Mantel⸗ Hleid von 12.—. Koft 1 von 29—en. ¹ Nannbefmer Spetel 41zugelf. agee.18.3 202 — pr l. Jhlehiner 2 gr Büroräume Vermietungen Twei Iimmer Küche. Badezimmer möbliert weſtliche Medorſiadt. ue Lage per lelget zu dermieten. Angevole un 8. 47 an die Geſchäftsſtelle. 4250 — Miet-Gesuche Gesucht 728⁰ -6 Timmerwonnung ruhige kindetlose Meter, wierthe⸗ ständige Zahlung. Angebote erbet. unt. G. K. 48 an die Geschaftsstelte deschäfisiauschl Kleinerer Geſchäftsraum, 1 mittel gr. ſchöner Nebenraum, elektr. Licht. beſte Jag e Manm⸗ beims(Zentrum], gut eingeführt(Tert ibranche) etail: im gl. Hauſe wird evtil 3 Zimmer u. Küche frei. Berlangt, wird größzer. Geſchati 8 ebenfalls in beſter Lage Mannheims, 2 bis 3 größ. Fenſter u.—5 Zimmerwohn. m. Küche, NORDN UISCLIER 2275 Tel. 5029. zeitgemäßer Miete n dellae Verstretes 6e in Manndelm: Norddentscher 12*5 Oeneial-Agentur, Hansa-Haus 0 1. /8. in Baden-Baden: LIoyd-Relsebüre W. Lang · guth. Lichtenthalerstr. 10. Caſé Zabler. in Heldelderx M KRochenburger HHaupt- straße 131 1 835 en Karlsruhe: Nordde er emur. Kari Priedrichsttale 22.* n Ludwigehaten: Peter Riaius. G. m. b. H. Oggersheimetstraße 34. n Wilhelm dohann. Wrede tra n Schwetnlngen: K Büchner, Augus Neu hausstraßſe 4. en Welnheim HHelnr. Foerster, Ehreisu h in amante lnen· er ind Druckerei Dr. Haas, G. m. b. b. U. E 6, 2. Drucksachen Eigt Von einem bedeutenden Uuternehmen werden bei kerdumge Geschäftslokalltäten in guter Lage ge eucht. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. aber nicht erſorderlich. Angebote erbeten unter G. M. 50 an die Geſchäftsſtelle d. Sl. 51⁰⁰ — — Angevote unter F. X. 36 an die Ge⸗ 7258 — Extra rantie· Staniolbla geht alſen voran un schũtzt Ihre Schuhe vor Zerstörung · Fenſter, Schuhputz mit Ge — rrerr