2¹ 101* 1 N IIRe Wessend — iaden lr SS 8 SBSANer — ſte,wahrer Frieden. Die erſie Vorausſetz aunheir Sezugspreiſe: 9n manndemm und Umgebungtem 3 die 6. Zanuar 1028: 80 Seld⸗pfg. die monat. Segteher verphichten dich dei evt. Renderung der wirtſchaftiſchen verbältniſſe dotwendig werdende oreiserhöhungen anzucrtennen. poſt⸗ checkkonto nummer 17800 Rarisrubs.— Gauptgeſchäfts ſteile mannbeim k 6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Necartabt, wald⸗ bofſtr. 6. Fernſpr. Ur. 7081. 7002, 7043. 7063, 748. Celege.⸗Nör. Seneralanzeiger mannbeim. Erfcheint wöchentlich zwöttmal. Bodiſche Aeneſl Nachrichen Verkkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 13 zol Anzeigenpreiſe nach Tarif. dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Roloue zelle für Rugemeine Ruzeigen.40 Soldmare k. Fur Rugeig Stellen und Rusgaben wird kbeine Reklamen 1,30 Sotd an beſtimmten Cagen verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt. Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaden oder ſür verſpütete fufnahme von An⸗ zeigen. Rufte. d Fernſpr. obhne Sewähr. Serichtsſt. Mannheim. Veilagen: Der Spott vom Sonntag— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung Beoͤrohung Europas durch Frankreich die Ausdehnung des franzöſiſchen Militarismus Die Hilfe der Kleinen Entente Berlin, 9. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie ſich der„Lok.⸗ Anz. aus London melden läßt, hätte das britiſche Kriegsamt er · ſahren, daß der franzöſiſch- ſchechiſche Vertrag, obwohl er angeblich keine geheimen Klauſeln enthalte, dennoch den Einfluß des franzöſiſchen Generalſtabs über die Armeen der Kleinen Entente weſentlich verſtärke und dadurch Frankreich befähige, ſeine eigene rmee um nahe zu zu verringern. Durch eine Reihe von Verträgen übernimmt der franzöſiſche Generalſtab die Kontrolle der Kleinen Entente und dieſe würde daher, wenn von Oeſterreich und Italien Verwicklungen drohten, Frankreich zur Verfügung ſtehen Frankreich hat ſich dagegen verpflichtet, die Kleine Entente zu unterſtützen. Schon jetzt hat es 800 Millionen Franken den in der Kleinen Entente zufammengeſaßten Staaten zu Nüſtungs⸗ zwecken geliehen, was an dem Frankenſturz vermutlich mehr ſchuld ein wird als die angeblichen„polttiſchen Manöver“ der deutſchen Regierung, über die Herr de Laſteyrie geſtern einer Pariſer Preſſe uurlei Kindermürchen erzählt hat. Ein gemeinſamer Gene⸗ talſt ab für die Kleine Entente wird unter franzöſiſcher Kontrolle don Prag aus ſeine Tätigkeit ausüben. In London iſt, immer nach derſelben Ouelle, ferner bekannt, daß, obwohl Frankreich 42 Ba⸗ taillone aujgelöſt hat, die Offiziere dieſer Bataillone andern Regi⸗ zugeführt wurden, und daß auch die Tankkorps, die Ar⸗ Allerie, Flugwaffe und die techniſchen Abteilungen nicht vermindert wurden. 5 4 Italieniſche Befürchtungen Der Secolo“ weiſt in einem Artikel über die bevorſtehende Lonferenz der Kleinen Entente darauf bin. daß auf dem Proaramm er Konferenz auch die itelſeniſch⸗fpaniſche Annäherung ſtehe, die die ittelmeerſtelluna Frankreichs und damit auch die Adriaintereſſen Sidflawiens beeinfluſſe. Die Belarader Zuſammenktunft werde der Keinen Entente in keinem Falle neue Kraft zuführen. Die Kleine Entente ſei ein Werkzeus in der Hand Frankreichs, wenn es ſich um Aktionen im Völkerbund handle. Sollte jedoch Frankreich deine Zukunftsboffnung auf die Kleine Entente ſezen und auch im uſtfall auf ſie zähle, ſo habe es auf Sand gebaut. Der tſchechiſch⸗ ſerbiſch⸗rumäniſche Bund ſei ein Werk der Reaſerungen. Keiner die⸗ er Staaten werde über ein zuverläſſiges Heer verfügen. wenn es gelte, die übernommenen Verpflichtungen durchzuführen. Die Turiner Stampo“, das Oraan Giolittis, ſchreibt: Ange⸗ lichts der allgemeinen europätichen Politik müßte eine enaliſch⸗ italieniſche Entenſe geſchaffen werden als Gegengewicht degen die von Frankreich in Eurova betriebene Einkreiſung. die ſich zunächſt auf Deutſchland, in zweiter Linie aber auch auf Italien be⸗ gebe. Das franzöfiſch-tichechiſche Bündnis rede in dieſer Hinſicht zne recht deutliche Sprache. Wenn Eneland und Italien, meint das latt. ſich nicht rübren. könnten Moskau und Berkin in einem von 8 ris beherrſchten Europa eingeſchloſſen werden und dann würde deich Italien das allgemeine Schickſal des kontinentalen Eurova er⸗ eiden. Dem europäiſchen Snſtem des Ouai d Orſan müſte ein Sy⸗ ſtem London⸗Rom⸗MRoskau⸗Berlin entgegenge⸗ ſtellt werden. nicht um irgend jemanden zu iſolieren oder zu be⸗ 1 5 9 ſondern um nicht iſoliert zu werden und um ſich zu ver⸗ teidigen. *. 25. die Wiederaufrollung der Kriegsſchuldfrage [IJ Berlin, 9. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der bekannte deutſch⸗amerikaniſche Journaliſt Karl v. Wiegandt meldet, wie wir im Lokalanzeiger leſen, den Blättern ſeines Konzerns, daß dieſer Tage in London eine Fühlungnahme zwiſchen gleichgeſinnten deutſchen und engliſchen Kreiſen ſtattgefunden hätte, um die neue Aufrollung der Kriegsſchuldfrage zu erwägen. Dieſe Kreiſe gingen von der Anſicht aus, daß Deutſchlands Ver⸗ gewaltigung durch Frankreich vor der Weſt nur deshalb immer noch ſtillſchweigend geduldet würde, weil das amerikaniſche und engliſche Volk nach wie vor an Deutſchlands Alleinſchuld glaubte, zu der es ſich ja in Verſailles feierlich() ſelbſt bekannt hätte. Nur nach einer gründlichen Klärung dieſer Dinge in einer die ganze Oeffentlichkeit packenden Weiſe könnte Deutſchland wieder in der Welt Gehör finden. Es ſoll deshalb erwogen werden, der inter⸗ nationalen Oeffentlichkeit eine großangelegte Zuſammenſtellung zu unterbreiten über alle Verſprechungen die die Alliierten und Wilſon Deuſchland gegeben haben und wie ſie„gehalten“ worden ſind. 1 Noch ein ehrlicher Wahrheitsſucher Zu den Ausführungen des Senators Owen der ſich am 18. De⸗ zember vor dem Senat in Waſhington in einer längeren Rede mit der Schuldfrage am Weltkriege beſchäftigte. werden noch folgende Einzelbeiten bekannt: Owen erklärte. daß nach den Veröffentlichungen der ruſſiſchen und deutſchen Geheimarchive der deutſche Kaiſer den Krieg nicht nur nicht gewollt. ſondern ſich im Gegenteil die arößte Mühe geaeben bätte, ihn zu verbindern. Er ſagte: Die Ver⸗ öffentlichungen der Geheimarchive ſcheinen zu beweiſen. daß die militäriſchen Führer Deutſchlands den Kriea nicht wollten, ſondern darnach trachteten. ihn zu verhüten. Sie begannen die Feindſelig⸗ keiten nur, weil ihrer Ueberzeuaung nach die anhaltenden Mobiliſa⸗ tionen Rußlands und Frankreichs auf den Kriegsbeainn abzielten und im geheimen eine Krieaserklärung durch Frankreich und Ruß⸗ land zum Ziele hatten. Die Veröffentlichungen zeigen. daß die franzöſiſchen und ruſſiſchen Fübhrer zum Krieae entſchloſſen waren und die Mobiliſationen als den Beginn des Krieges betrachteten, der bereits ſeit Jahren in wohlüberlegter Weiſe vorbereitet und durch ausführlich ausgearbeitete Schlachtpläne an⸗ läßlich fährlich ſtattfindender Konferenzen vorbereitet war. Dieſe Geheimdokumente zeigen außerdem. daß es eine Abſicht der fran⸗ zöſtſchen und ruſſiſchen Politik war, der deutſchen Regierung die Schuld am Weltkriege zuzuſchreiben. Die militäriſchen Führer Deutſchlands erklärten, daß ſie keine Verantwortuna für die Verteidiaung des deutſchen Volkes übernehmen könnten, wenn es ihnen nicht erlaubt ſei, unverzüglich auch ihrerſeits die Mobiliſation durchzuführen. Weiterhin vlädierte Senator Owen dafür, daß die deutſchen Re⸗ varationsleiſtungen in ehrenvoller und gerechter Weiſe durch unab⸗ hänaige Schiedsrichter und Sachverſtändige feſtgeſetzt werden. Parlamentserôffnung in England 1 Programmäßia trat geſtern das britiſche Parlament zu ſeiner onſtituierenden Sſtzung zuſammen. Llond Jeorge und Bald⸗ tent uwurden von ihren Parteigenoſſen ber zlichft bearüßßt. Die aröß⸗ M Demonſtrationen fanden ſedoch für Macdonald ſtatt Die 2 italieder ſeiner Partei. aber auch zablreiche Liberale und ſelbſt eine zahl Konſervative erboben ſich von ihren Plätzen und ſubelten Adeedonald zu. Im Oberbaule wurde dann wie üblich die repreſſe des Könias verleſen Nach altem varlamentariſchen Brauch Faten ſich Baldwin als Führer des Hauſes und Macdonald als FAbrer der Oppoſition die Hände. Im übriaen war die geſtrice itung rein formalen Geſchäften gewidmet. Bei der Wahl des vrechers wurde Whitle n einſtimmia wiedergewählt. For, ̃ter meldet. eine Bollfitzung des Kabinetts wird die „orm der Thronrede erwägen und darüber beraten, ob die konſer⸗ paine Partei weiterhin für den Schutzzoll eintreten ſoll. Baldwin dent Legenwärtia den Bericht der Millnerſchen Zollkommiſſion. aben Schlußfolgerungen Einfluß auf die Entſcheidung des Kabinetts werde. Programmatiſche Erklärungen Macdonald; In ſeiner längſt angel rn in der Alberthall ge⸗ galtenen großen Tergene de ſetzte der präfumptive Eremierminiſter Macdonald zunächſt die Gründe für den Lntſchluß der Arbeiterpartei, in die Regierung uu gut l. 0—— vor— die Not lin⸗ die m ra und trachte keine eus behncdagen Peaalt n Gründen nach der Regierung. Macdonald 4 nte die extremen ſtrebungen der Sozialiſten ab, bekannte ſich kös. Anhänger des Evolutfonsgedanfens und meinte, der Fortſchritt Fude nur in langlamer Entmicklung erreicht werden Er verlangte Weleden nach außen, Einheitlichkeit nach innen. Kccſen einer Arbeitervegie brauche kein Menſch in England ſein 98 ins Ausfand zu ſchaffen. Um den Frieden in Europa herzu⸗ e en. beabſichtige die Arbeiterportei, ſich an alle Männer und Auen der ganzen Weit zu wenden, die eine Wiederholung des fatbrleges Oplehnten. Der Frieden, der gegenwärlig herrſche, fel 1 ung für die Wiederher⸗ raſtig, eines mahren Friedens ſei das Aufpören der Wett. ſtändam gen. das nur auf dem Wege einer internationglen Ver⸗ dern Zung erreicht werden könne, on der nicht nur die Entente. kon⸗ den aun Spanien. Deutſchland und andere Staaten beteiligt wer. drir. miiten Beſorders betonte Mecdonald die ſeiner Anſicht nach Srafede Notwendigteit einer Emigung zwiſchen Frankreich und Oide Die gegenwärtſa beſteßenden Iwiſtiaeiten ſeien der bei. des Vöſtertz 8 Schließlich krat 5 2 765 a„erbundes zu einer großzügigen ation r inter⸗ nationalen Gerechtigkeit ein. großz 195 * Du Dondon, 8. Jan. Der Brand im Londoner Hafen iſt erſt 50(00 Wenittag gelsſcht warden. Der Schaden überſteigt dusgeh Pfund Sterling. Das Kautſchutlager, in dem der Brand rochen iſt wurde polfffändig derſtörrrrr. poincaré unò höſch Fverlin, 9. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Pariſer Be⸗ richterſtatter der„Voſſiſchen Ztg.“ hört, daß der deutſche Geſchäfts⸗ träger Herr v. Hoeſch vor ſeiner Berliner Reiſe noch von Poincaré empfangen werden würde. Poincaré wolle ihm Mitteilungen über die franzöſiſche Auffaſſung von der„Nützlichkeit deutſch⸗franzöſiſcher Verhandlungen auf breiter Grundlage machen.“ Die franzöſiſche Kammer hat geſtern nachmittag ihre ordent⸗ liche Seſſion eröffnet. Alterspräſident Andrieux eröffnete die Sitzung mit einer Anſprache, in der er einen dauerhaften Frieden fordert, ſedoch erklärt, daß nach ſeiner Anſicht der Völkerbund nicht in der Lage ſei, ihn praktiſch zu ſichern. Frankreich müſſe deshalb Die Kammer ging dann zur Bürowahl über, bei der Raoul Pe⸗ ret wieder zum Präſidenten gewählt wurde. Der Senat eröffnete ebenfalls ſeine außerordentliche Seſſion. Er vertagte ſich auf kommenden Donnerstag. An dieſem Tage wird die Bürowahl voroenommen werden Auch hier hielt der Alberspräſident Guſtave Denis die übliche Anſprache, in der er u. d. ſagte, nach außen hin ſei die volitiſche Atwoſphäre nicht von Wolken frei. Im Gegenſatz zum Kammerpräſidenten glaubt der Alterspräſident des Senats, daß durch den Völkerbund eines Tages der allgemeine Friede herrſchen werde. Milttärkontrolle in Fivil Aus London wird gemeldet, daß die Botſchafterkon⸗ ferenz mit dem Vor des Generals Nollet über die Wiederaufnahme der Militärkontrolle in Deutſchland ein verſtan ⸗ den ſei, wonach dieſe am 10. Januar— werden ſoll und zwar wird die Kommiſſion beſtehen aus Vertretern Englands. Bel⸗ giens, Italiens und Frankreichs, die in ſedem Falle gemeinſam ihre Tätigteit und zwar in Zivil ausüben ſollen. der hitlerputſch⸗Prozeß Wie die„Münchener Neueſten Nachrichten“ erfahren, ſoll der Prozeß gegen die am Hitler⸗Putſch Veteiligten wegen ſeine⸗ großen Umfanges geteilt werden und zwar ſoll ſich der Hauptprozeß gegen acht oder neun Perſonen richten. Die Anklageſchrift für dieſen Teil des Verfahrens wird in den allernächſten Tagen beim Volksgericht m München eingereicht werden. welches auch den Termin feſtſetzen werde. Möglicherweiſe wird dieſer Haupt⸗ vrozeß noch gegen Ende Januar durchgeführt werden. Anſchließend daren ſoſten noch weitere Verhandlungen ſtattfinden. Die Blätter⸗ meldung, wonach der Prozeß außerhalb Münchens ſtattfinden ſoll iſt. wie die Korreſpondenz Hoffmann von zuſtändiger Seite erfährt, unzutreffend. »Wilfon meldet ſich wieder! Nach einer Newhorker Drahtung der Derg hat der ehemalige Präſident Wilſon ſeinen früheren Parteigenoſſen in Mittsburg angeboten. die Führung der Par⸗ tei wieder zu übernehmen. Bisber haben die Pittsburger Wilſons Telegramm unbeantwortet gelaſſen. N die unerläßlichen Opfer für ſeine nationale Verteidigung bringen. Der ſächſſche Spaltpilz In der Sozialdemokratie Sachſens iſt es zu einem tie fen Ri f gekommen. Zwei Beſtandteile der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei ſtehen ſich dort in unverſöhnlichem Gegenſatz gegenüber. Auf der einen Seite die Mehrheit der Landtagsfraktion, die mit Demokraten und Deutſcher Volkspartei zuſammen eine Regierung gebildet und den Miniſterpräſidenten geſtellt hat, auf der anderen die Organi⸗ ſation der Landespartei, die auf dem Parteitag die große Koalition auf das allerſchärfſte verurteilt und die Diſziplinbrecher aus der Par⸗ tei ausgeſchloſſen hat. Was aus dieſem ſozialdemokratiſchen Kunter⸗ bunt weiter folgen wird, iſt vorläufig noch ganz ungeklärt. Der joziadlemokratiſche Miniſterpräſident, das Haupt der neuen ſächſi⸗ ſchen Regierung, hat erklärt, daß er der Aufforderung des Partei⸗ tages 2 Folge leiſten, ſondern ſein Amt beibehalten werde. Der ſozialdemokratiſche Parteitag aber hat die gegenwärtige Koalitions⸗ regierung in Acht und Bann erklärt, und ſich ausdrücklich davon los⸗ geſagt. Eine Lage, wie ſie wohl n in keinem parlamentariſch regierten Lande da war! Hier die Fraktion, die bei der Uebernahme der ſozuſagen in der Luft ſchwebt, dort die Partei, die der eigenen Regierungsfirma das Firmenſchild und das Schaufenſter mit einem kräftigen Fauſthieb einſchlägt. Ob eine Regierung in Sachſen unter dieſen Umſtänden möglich iſt, werden die nächſten Tage zeigen müſſen. Höchſtwahrſcheinlich bleibt die Neuwahl das einzige Mittel, um den Wirrwar zu löſen. Und dann wird ſich zeigen müſſen, ob die ſozialdemokratiſche Fraktion oder der Parteikag die Mehrheit der Wähler hinter ſich Heute aber iſt eins ſchon ſicher: Die Partei iſt voll⸗ ommen auseinandergefallen, ganz einerlei, nach wel⸗ cher Seite die Mehrheit auch fallen wird. In Sachſen haben ſich die beiden Elemente wieder getrennt, die in der ſogen. vereinigten Sozialdemokratie unter der Nachwirkung der Ermordung Rathenaus mübſcn uſammengeſchweißt worden ſind. In dieſer Spaltung der ehemals Unabhängigen und der ehemaligen Rechtsſozialiſten zeigt 2 die Nachwirkung des Stoßes, der der n Herr⸗ chaft in Sachſen durch den Einmarſch der Reichswehr verſetzt wor⸗ den iſt. Dur 1777 Einmarſch iſt der kommuniſtiſche Bann, unter dem die ſächſiſchen Sozialdemokraten ſtanden, ein für allemal gebrochen worden. Und mm mußten ſich die Geiſter ſcheiden, nachdem dem kommuniſtiſchen Spuk ein Ende bereitet war. Zweifellos hat damit ein Prozeß eingeſetzt, der ſchon längſt unter der Oberfläche ſich anbahnte und der jetzt für unſer innerpolitiſches Leben von größter Tragweite werden muß. Die ſächſiſche Sozialdemokratie wird ſich als der Spaltpilz er⸗ weiſen, der das ganze notdürftig zuſammengeflickte ſoztaldemo⸗ kratiſche Parteigebäude ſprengt. nn in der geſamten Sozial⸗ demokratie zeigen ſich dieſelben Anſätze zum Auseinander⸗ fallen, die in Sachſen ſelbſt ganz n und unheilbar in die Er⸗ getreten ſind. Ueberall in der ſogenannten Vereinigten ozialdemokratie meiſt unter dem allerſchärſſten Zwange von Par⸗ tei⸗ und Fraktionsdisziplin die heftigſten inneren Gegenſätze nach Lae e eee ozialdemo e raktion in der letzten it zwiſchen Ja und Nein, zwiſchen rechts und links hin und iſt, wie ſie einmal eine Regierungskvalition zerſchlug, um dann aus Angſt vor Neuwaßhſen wieder reuevoll 2 derſeſben Regierungs⸗ koalition zurückzukehren, wie ſie heute mit einer knappen Fraktions⸗ mehrheit gegen das Ermächtigungsgeſetz und morgen mit einer ebenſo knappen Mehrheit dafür ſtimmt. Auch hier wogte der Kampf zweier Elemente hin und her, die ſich innerlich feindlich und fremd gegenüberſtehen und die durch die Klammer der Parteieinheit nur noch ſchwer ten wurden. Auf dem Dresdener N haben ſich die Vertreier des ſozial⸗ demokratiſchen Parteivorſtandes, die Abgeordneten Wels, Hilfer⸗ ding und Dittmann, zuſammen mit dem Vertretern der Frak⸗ e aus ee als +5 e des rteita gegen zialdemokratiſchen iniſterprüſidenten Heldt geſcheudert wurde. Ob die ſozialdemokratiſche Geſamtpartei zu den Vorgängen in Sachſen offiziell Stellung nehmen wird, bleibe dahingeſtellt. Sicher iſt jedenfalls, daß zwiſchen ihr und den ſächſiſchen Sozialdemokraten ſchon ſetzt eine unüberbrückbare luft beſteht. Auf der andern Seite aber iſt nicht minder ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die ſozialdemokratiſche Parteioppoſition den ſüchſiſchen Wind als Antrieb in ihren Segeln verſpüren einen neuen kräftigen Anlauf nehmen wird. Fürs Erſte wird man allerdings wohl verſuchen, die Gegenſätze einmal zu verkleiſtern, ſoweit es möglich iſt. In iſt das n heute ausgeſchloſſen. Aber alles Verkleiſtern und Vertuſchen hat ſchließſich eine Grenze und ſo wird man annehmen können, daß der Dresdener Parteitag nur ein Vorſpiel des allgemeinen ſozialdemokratiſchen Konzils it, das Ende März, unbeſtimmt wo, reten ſoll. Bis dahin aber wird die Sozialdemokratie flügellahm und froh ſein, wenn ſie ihr parlamentariſches Daſein einigermaßen imangefochten weiter⸗ friſten kann. Ob dann eine Parteigeſundung kommt, wird im weſentlichen von dem Ergebnis des Parteitages abhängen. Diftmanns Klage Der Reichstagsabgeordnete Dittmann, der mit den Abgg. Wels und Dr. Hülferding als Vertreter des Parteivorſtandes an dem Parteitag in Dresden teilnahm, ohne ſein Ergebnis beeinfluſſen zu können, äußert ſich im„Vorwärts“ mit ernſter Sorge über die Zerſetzungserſcheinungen, die er bei ſeiner wiederholten Anweſen⸗ heit in Sachſen feſtſtellen zu können glaubte. Er ſieht in dem Er⸗ gebnis des ſächſiſchen Landesparteitages einen Beweis dafür, in welch erſchrechendem Maße ſich die Führung der ſächſiſchen Partei in den Schlingen verfangen haße, die von den kommuni⸗ ſtiſchen Demagogen ausgeworfen worden ſeien: „Als einer der Führer der ehemaligen U. S. P. muß ich be⸗ kennen. daß die Atmoſphäre dieſes ſächſiſchen Landesparteiſages mich zurückverſetzte in die ſchlimmſten Zeiten der U. S. P. vor der Spaltung in Halle. Auch damals herrſchte die Einſtellung: unter allen Umftänden zuſammen mit der K. P.., ſelbſt unter Preisgabe der politiſchen Selbſtändigkeit und der Würde der eigenen Partei. Dasſelbe jetzt in Sachſen. Und genau wie damals werden unſichtbare Fäden geſponnen zwiſchen der K. P. D. und unſerer Partei. In Sachſen wird ſetzt dasſelbe treuloſe Spiel getrieben. Das fühlt jeder, der die dortige Parteiatmoſphäre kennt. Verblendete und Unerfahrene glauben durch fortgeſeßtes würdeloſes Herlaufen hinter den Kommuniſten dei dieſen moraſiſche Eroberun⸗en machen zu können. Sie ſpüren nicht. daß ſie umgekehrt länaſt von den Kommuniſten in ihren Bann gezogen worden ſind. ſodaß ſie, objektiv geſchen, als koo m⸗ muniſtiſche Spoltpilze in unſerer Nartei wirken. indem ſie nach der kommuniſtiſchen Parole bandeln, die rechten Führer“ der Partei zu beſeitigen Sie merken dabei nicht einmal. daß ſie die Düpierten ſind, daß ſie ſelber die erſten ſein werden, die beim Ab⸗ ſägen an die Reihe kommen. Denn die Kommuniſten wollen ja wen di ader morgen Rückſprache mit den Perſönlichkeiten zu f die als Gründer der Bank in Fr 2 ſich zur Verſchlechter Fen de dem Bankerott entgegengehe hedenke zunächſt durch den Juſtizminiſter dem Parlament einen Ent⸗ ſchleßzen vermochle, die ſich auf den ofßenen Ausbruh der großen als zehn aufſchiußreſche Schriften über die Ne Serl Sie ſind in Lumpen gehüllt, haben aber die T geſtell en des 2. Seite. Nr. 13 Veceg Ñ. Maunheimer General⸗Anzeiger(Mitiag ⸗Ausgabe) Mittwoch, den 9. Januar 1924 eine Führergarnitur nach der anderen und durch die andere beſei⸗ tigen, damit ihnen das führerlos gewordene Gros der Partei umſo leichter zum Opfer fallen kann.“ Das ernſte politiſche Problem, vor dem die Sozialdemokratie jetzt in Sachſen ſteht. erblickt Dittmann in der geiſtigen und belitiſchen Loslöſung der Partei von der Umſtrickung und Umklammerung durch die Kommuniſten. Es könne keine Rede da⸗ von ſein, daß ſich die Sozialdemokratie in das Schlepptau der Noskauer Demagogen nehmen laſſen dürfe. Davor die Partei in Sachſen zu bewahren, ſei vor allem auch eine Pflicht der Ge⸗ ſamtpartei. die auf ihrem Parteitag am 30.—45 zur Ent⸗ wicklung der Dinge in Sachſen klar und unzweideutſg Stellung nehmen müſſe. Die thüringiſche Frage Die Verhandlungen mit den Vertretern der thüri rung ſind geſtern nachmittag fortgeſetzt worden. Das hat in der thüringiſchen Frage eine Reihe von Beſchlüſſen gefaßt, die den Vertretern Thüringens geſtern mirgeteilt wurden. Es be⸗ ſteht W auf eine reibungsloſe Erledigung der Ange⸗ legenheit. Die wirtſchaftlichen Grundlagen der Nentenmark EKückſichtsloſe Sparſamkeit! Hermann Hilgert, der Vorſitzende des Reichslandbundes und Miiglied des Verwaltungsrats der Rentenbank, hat geſtern in einer Berſammlung, zu der die Handelskammer Berlin eingeladen hatte, über die wirtſchaftlichen Grundlagen der Rentenmark geſprochen. Dabei führte Hilgert im einzelnen aus: Die Verantwortung könnte der Verwaltungsrat gegenüber den Anteilseignern und Geldbeſitzern nur unter der Vor⸗ ausſetzung übernehmen, daß der Reichshaushalt aus⸗ balanciert würde, der daher keine Koſten der Kontrollkommiſ⸗ ſionen, keine Reparationszahlungen und keine Beſatzungskoſten tra iſchen Regle⸗ ichskabinett bürfe. Die Erklärung des Kanzlers über die Uebernahme der Be⸗ ſatzungskoſten wäre 9 Nuns vorliegenden Material haben ſich die Reichseinnahmen bereits gehoben. Die größte Sparſamkeit wird tatſächlich von der Regierung mit ein ſchwerer Schlag für uns. Nach dem ungewandt. Wir fordern weiter rückſichtsloſen Beamten⸗ abbau im Reich, Staat und Gemeinden, die Entlaſſung aller Parteipolitiſch eingeſtellten Beamten, die Not⸗ keit brutaler Gehaltseinſchränkungen und Fückſichtsloſen Abbau der Preiſe, insbeſondere der SGroßhandelspreiſe, die noch 202) über dem Friedenspreis ſtehen. Auch die Kohlenpreiſe müſſen durch Mehrſteigerung und billigere Frachten auf den Friedensſatz herabgeſetzt werden. Die Landwirtſchaft iſt bereits dieſen Weg emen Das Ge⸗ treide iſt billiger als im Frieden, die Brotpreiſe dagegen noch zu hoch. Wenn es nicht gelingt, die Brotpreiſe abzubauen, wird der Reichslandbund die Brotverſorgung ſelbſt übernehmen. Es iſt möglich, ein Brot für 50—55 Pfg. herzuſtellen, in beſſerer Qualität als das ſetzige. Statt Erfaſſung der Sachwerte fordern wir ühre Vermehrung, Befreiung von der Feſſel der Zwangs⸗ wirtſchaft, von Preiskartellen und Syndikaten. Aber auch die Lohnſyndikate müſſen fallen, damit der Tüchtige wieder mehr verdient als der Faule Unſer Ziel iſt keineswegs die Diktatur der Wirtſchaft, ſondern der Staat ſoll zurl endgültigen Finanzreform gezwungen werden und eine neue Inflation verhindern. Rkeichsregierung und Rheiniſche Goldnotenbann Die Beratungen, die das Reichskabinett geſtern über die Frage Fer Rheiniſchen Goldnotenbank geführt hat, haben noch zu kein er⸗ da die Reichsregier noch heute ren gedenkt, kommen, in erſter Linie alſo kit Herrn Louis Hagen. Auf Grund dieſer Ausſprache werden dann dieſe Herten ihrerſeits mit den Beſatzungsbehörden und ins⸗ beſondere mit Tirard erneut Fühlung nehmen und ſich darauf ſchlüſſig werden müſſen, ob die Gründung der Bank überhaupt noch lei Beſchlüffen gefü in Erwägung gezogen werden kamn. Bekanntlich ſteht die Reichsregierung auf dem auch in den ſtrigen Beratungen feſtgehaltenen Standpunkt, daß wenn unter anzöſiſchem Druck eine derartige Gründung doch erzwungen wer⸗ den ſollte, dafür nur die Bekeil gung von franzöſiſchem und bel⸗ siſchem Kapital in Betracht komme. Der Sturz des Franken Deutſchland iſt natürlich ſchuld daran! 25 Fimanzminſſter de Laſteyrie hat der Preſſe eine l Er⸗ klärung abgegeben, in der er u. a. ſagt, die eigentliche Urſache für das Sinken des Franken— darin, daß ſeit dem Kriege erhebliche in den Händen von Ausländern ſeien. Die Fran⸗ en ſtellten in den Händen der Ausländer eine Waffe dar, deren der Kurſe bedienen könnten. Die Deut⸗ en hätten gelernt, dieſe Art Operationen meiſterlich hand⸗ haben, um damſt einen Druck auf die franzöſiſche Außenpolitlt auszu⸗ * 2* in 8 di daß Koſtbarkeiten, die der Regierung oder dem Hof, gehören, zu ver⸗ che Propaganda verkünde überall, und daß der Sturz der ark denſenigen des Franken nach ſich ziehen werde. Die Regierung [Sdethe gekannt. wurf zur Verſchärfung der beſtehenden gegen den Verkauf franzöſiſcher Staatspapiere zu unterbreiten. Ferner ſeien Mißbräuche bei der Ermittelung der Durchſchnittskurſe an der Börſe auzuſtellen. Es ſei weiter eine Säuberung unter den verdächtigen Perſonen nötig, die der Deviſenmarkt anzuziehen pflege. Die Telephonver⸗ bindungen mit dem Auslande müßten überwacht werden. Daneben beabſichtige er, die Kontrolle der ee verſchärfen. Was aber in Wirklichkeit i che Finanzlage belaſte, das ſei die Reparationsfrage, die Nichterfüllung der deutſchen Verpfli tungen, die Frankreich 1 habe, ged Anleihe ſeine Zuflucht zu nehmen, um den Fehlbetrag des Wiederaufbaubudgets auszu⸗ leichen. Wenn Poincare die Rechte Frankreichs verteidige, vertei⸗ ige er damit auch den Franken. Auf Anweiſung des Innegminiſters iſt der holländiſche Stgats⸗ angehörige Duh zen, der in Paris eine auslänbiſche Bank vertritt, ausgewieſen worden mit der ündung, daß er alarmierende Aeußerungen über das Sinken des Franken getan habe. die pfalz vor entſcheidungsvollen Tagen Der ansel Bezirksdelegierte von Zreibrücken hatte, wie gemeldet, in elner untmachung vom 4. Januar die ſeparatiſtiſche „Regierung“ der Pfalz als ungeſetzlich abgelehnt und nur die deutſchen Behörden als zu Recht beſtehend anerkannt. Nunmehr werden nun alle pfälziſchen Zeitungen durch die Beſatzungsbehörde en n, in ruck folgende„Berichtigung“ an der Spitze 5 Vickes zu bringen: „Nachdem die H. J. R. K. die Verordnungen der Regierung der autonomen Pfalz, die ihr von dieſer zur Genehmigung unterbreitet worden ſind, am 2. Januar 1924 amtlich eingetragen hat, muß die Bekanntmachung des Delegierten von Zweibrücken vom 4. Januar 1924 an die dortigen bayriſchen Behörden als null und nichtig bekrachtet werden.“ Bisher war es üblich, daß die deutſchen Verordnungen und Geſetze zehn Tage nach der amtlichen Eintragung bei der Rhein⸗ landkommiſſton Gültigkeit für das beſetzte Gebiet erlangten, wenn ſie nicht ausdrücklich von der Rheinlandkommiſſion abgelehnt wurden. Demnach wird in der Frage der Anerkennung der ſeparati⸗ ſtiſchen Herrſchaft in der Pfalz bis zum 12. Januar die Ent⸗ ſcheidung der Interalliierten Rheinlandkommiſſon fallen. Nachdem(auch nach Feſtſtellung ausländiſcher Preſſevertreter) 983 der Bevölkerung von dem Treiben der Sonderbündler nichts wiſſen wollen, wird ſich mim zeigen, ob die Rheinlandkommiſſion dieſe von dem„Times“⸗Korreſpondenten als„Räuberbande“ bezeichnete Geſellſchaft im zu den internationalen Abmachungen wirk⸗ Die Nückkeht der aus Offenburg Ausgewieſenen Die Beſatzunasbehörde hat, wie in Ergänzungen unſerer bisheri⸗ gen Meldungen noch mitgeteilt ſei, nunmehr die Ausweiſung von lich anerkennen wird. 64 Perfonen aus Offenbura, Apvenweier und Ortenbera zu⸗ rücaenommen und deren Rückkehr in'das beſetzte Gebiet geneh⸗ miat. Darunter befinden ſich 21 Eiſenbahner, zwei Poſtbeamte, zwei Gefänanisauffeber, 14 Gendarmen. 17 Schutleute. 8 Handwerker und ſonſtige Perſonen. Die Schutzleute und Gendarmen dürſen jedoch ſhre früberen Funktionen nicht wieder aufnehmen. weil ſie durch andere Beamte bereits erſezt ſind. Die Ausweiſungen der beiden Büraermeiſter ſind, wie bereits mjtaeteilt, ebenfalls zurück⸗ gaenommen: ſie können ihren Dienſt aber erſt wieder aufnehmen, wenn die dazu erbetene Erlaubnis des Generals der Rheinarmee ein⸗ getroffen iſt. Oberbürgermeiſter Holler wird dann wſeder ouf ſeinen Poſten zurücktehren, während Bürgermeiſter Dr. Bührer nicht mehr vach Offenburg kommen wird. da er inzwiſchen zum Biir⸗ germeiſter der Stadt Pforheim gewählt wurde. Für die zur Zeit, im Gefänanis befindlichen Beamten iſt Beanadigung und die Zurück⸗ nahme weiterer Ausweiſungen in abſehbarer Zeit in Ausſicht geſtellt. Le'etzte Meloͤungen Eine Jeitgenoſſin Goethes 7 Berlin, 9. Jan. Im hohen Alter von 97 Jahren iſt am geſtrigen 8 Marie v. O— F 3 Naeh 1+ Wohnung neben min„ te r⸗ Neen e glülhen de Kohle aufnehmen; ſhre Kleldung 60 babel Feuer und die Greiſin wurde von den Flammen getötet, ehe ihr ſemand zu Hilfe kommen konnte. Marie v. Oelfers hat noch Breslau, 9. Nannar. Im oberſchte ſiſchen Glektrizitätswerk in Zaborze, Kreis Hindenburg, verweigerte die Belegchaft die neun⸗ ſtündige Arbeitsgeit und trat in den Streik. Die Techniſche Nothilfe hält die Licht⸗ und Stromverſorgung für die Kreiſe Hindenburg und Gleiwitz aufrecht. 0 5 85 075 Eiſenbahnen. Die perſi ge Kronfuwelen gum Bau v eil der Kronjuwelen und andere Regierung hat beſchloſſen, einen kaufen, um dadurch die notwendigen Gelder für den Bau von Eiſenbahnen zu bekommen. Der Wert der Kronjuwelen wird auf ſieben Millionen Pfund Sterling geſchätzt. die verborgenen Anſtiſter der franzöſiſchen Revolution 0(Bon unſerem Pariſer Korreſpondenten) Es dürfte im Auslande wenig bekannt ſein, daß die Jeandeſcg. ichtsforſchung der Nachkriegszeit ſehr wichtige O Zu er⸗ franzöſiſchen Revolution— von der Erſtürmung der Baſtulle an gerechnet— und auf den gewaltig fortſtürmenden Lauf der Ereig⸗ kiſſe beziehen. Im Jahre 1919 wurden einigen Forſchern die Ge⸗ der Polizei unter dem unglücklichen Bourbonenkõ udwig XVI. zur Wertügung ſtellt; kurz na es Hiſtorikern, einen Blick in die lelunden zu werfen, die das britiſche Muſeum aufbewahrt. Schließlich gab die Freimaurerloge„Grand Orient“, Bewahrerin der köſtbaren Liſten aller im Jahre 1789 tätig geweſenen„krancs-macons“ einige außerordentl werwolle Dok de preis und durch di itt di nd e Neelelen mige dſge Sege der fenssſſchen Ferſchung gieichſale einſchtzgiges eſen 10 jächti tti evolunon müchtige So lam es, daß im Laufe der letzten drei b 35 dezu kommen noch Abhandlungen in den Fachzeitſchriften einigen Revuen. Das verſtreute Maßerial iſt j non dem Hiſtoriker in de S. Andreé geſanimelt dem Titel: „Les Auteurs cachés de la Révolution Frangaise“ veröffentlicht worden. Wir entnehmen dem Inhalt des imnfangreichen einize Merkwürdigkeiten: Die Fremdeninvaſſon im Jahre 789. Eln halbes vor Ausbruch der Revolution wird in Paris in aee ndgee Undet, das aus eng⸗ und ſtalteniſchen Kapiwliſten beeee t: drei Engländer, darunter der Baldwin, Ner Aaten 1 Weltunge ee id n der— ten ihre gen. nd in Rer Fffettenhandel(der L auf drei Akuen die Hände zu bekommen; beeinfluſſen und bereiten in der Stadt elne un vor. Sie unterhalten 40 000 Menſchen, die keinen andern haben, als den, in Paris durch Hu ufrutr und Kund⸗ okratie n 5 voll mit Geld. Nach ſeder gelungenen Demonſtration werden ihnen von den An⸗ iſchen Banthauſes Boyd u. Kerr fünfzig Franken Zweimal kommt es zu Streiks der Aaluh eher Sie gebungen vor den Häuſern der Ariſt ausbezahlt — + hödere Bezahlung, denn bei den Maniſeſtationen erhalten beichünte N den königlichen Te trã Iyr CCCCCC... —— erhielt— Auftrag, Hungerkrawalle rer⸗ 27 laſſen. Die Order lautete:„Sie müſſen ſorgen, die Horiter Vevölkerung unter den Eindruck gelange, die H anot wüte in der Hauptſtadt. Laſſen Sie Lebensmittei auf⸗ unger kaufen, damis die Preiſe ſteigen. Ihre Leute ſollen den Plätzen un Bia⸗ Wenn die Truppe aufzieht, ſo b de Es wurden auch viele Deutſche angeworben, um en. Janitſcharen“(ſo nannte man die im Dienſte des Bankiers⸗ Leule) zu· vergrößern. Die Truppe des„Gene⸗ raſs Henriot, eines wegen Dieb am königl Hoſe mehrfſach ſte i— sſte 055 ſte war es, 5 g der Tuilerieen wurde von den Deutſchen Deutſchen iſten nennen unter den ein ſtirbt am Säuferwahn. 1 Det deuiſche Journaliſt Nebmaumnmn. Die Rebmann, der noch Ge⸗ 19 Velehenz- fiden Voſten 2 Naert um für auswärtige A heiten erhielt, keine an⸗ dere Information alz de: ein Ver aus und 521 der Sobrea n 18 n war aber ein gefähr⸗ licher Nevolutionür, der dem Spion E n P nkönie Friebrich und i A Kloos unterhielt. Aa Kloos und Wien und mit In m. die nach dem Aus⸗ des Kri Oeſterreich für bas Dfrektorium nſilich 21 Nob 22—23 den ldgen Be„ den er jemals ochen und ließ eine Str nach ihm Rebmanm verließ Paris, da er unter dem der Spionatze verdächligt Journal der Nevolulionszeit iſt mit fronzöfl⸗ ſchem Gelde gegründet und betrieben worden. Der Engländer Rut⸗ 4 2 auf die Gru be⸗ keichi Miniſters Ka 570 iniſters Kaunitz. aus Dork biieb ſte, zis Schweizer zurlichgekommen. Miirabeau ließ die Landgemeinden im neuen Jahr Von Dr. Berthold, M. d. R. W. R. Wos ich für die Landgemeinden wünſchen ſoll? Nun, zunächt Erfüllung weniaſtens im Jahre 1924 derjenigen Wünſche. die für 1923 ausgeſprochen. aber nicht in Erfüllung gegangen ſind: alſo vor allem endliche Geſundung der Wirtſchaft. Wiedererlangung der eige nen Steuerhoheit und Ueberwindung der allzu reichlichen Kinder⸗ krankheiten der— für die Gemeinden übrigens doch gar nichts Neues darſtellenden— Demokratie. Im übrigen wünſche ich den Land⸗ gemeinden, daß es ihnen gelingen möge, zu der erwähnten Geſun⸗ dung der Wirtſchaft ſelbſt beizutragen und zwar durch vorurteilsloſe Prüfung und Klärung der Frage. inwieweit die Geſamtheit untet den veränderten Verhältniſſen noch die Möalichkeit und die Verypflich⸗ tung hat, für den Einzelnen aufzukommen, d. h. ſozial zu. wirken. Gerade der enge Kreis der Gemeinden und die unmittelbaren Be⸗ ziehungen ihres Mitarbeitens zu der Geſamtheit iſt zur Klärung die“ ſes Problems beſonders geeignet und berufen. Endlich muß die Geſetzgebung ihre einſeitige Einſtel⸗ lung auf Großſtädte und arößere Städte auf⸗ geben. Die ſetzige Art der Geſetzgebuna läßt nämlich in ihren Ur⸗ ſachen, wie in der Art ihrer Beſtimmungen wie in den dazu eraan⸗ gaenen Ausführunasvorſchriften in der Reuel nur Geſichtspunkte er“ kennen oder weniaſten überwiegen. die auf Großſtädte zugeſchnitten ſind. aber nicht auf die Landaemeinden paſſen und führt damit nut dazu. den Gegenſatz von Stadtund Land zu verſchär“ fen. Das muß vom vaterlöndiſchen Standpunkt verhütet werden; das bisberige Vorgehen iſt aber auch ſachlich unbearündet. denn in Preußen ſtellen die Landgemeinden ſchon ihrer Einwohnerzahl na mehr als die Hälfte aller Einwohner und die„Gemeinden“ bilden etwa das Dreißiafache der Städte. Noch viel unaünſtiger liegen die Dinge für die Städte in Bayern, Württembera und Bade n. Recht muß aber Recht bleiben und in der Demokratie entſcheidet ja wohl die Mehrheit. 2: Cahr. 7. Jan. Wegen Beteiliauna an den ſeinerzeitigen kom⸗ muniſtiſchen Unruhen iſt hier noch ein 22jähriaer Burſche verhaf⸗ tet worden, der ſich bei der Schießerei auf Gendarmeriebeamte her⸗ vorragend beteiliate. Wegen Beteiliaung an jenen Unruhen ſind b ſezt 14 Perſonen verhaftet. sw. Worms. 7. Jan. Ein Autounalü ck ereianete ſich auf der Frankenthaler Chauſſee. Infolge des Glatteiſes kam das Perſonen⸗ auto der Wegerſchen Brauerei an einer Kurve ins Rutſchen und ſiel die Böſchung hinab. Während die Inſaſſen mit dem Schrecken davon⸗ kamen. wurde der Chauffeur ſo ſchwer verletzt. daß er ins Kranken“ haus einceliefert werden mußte. sw. Darmſtadt. 7. Jan. Trotz der eiſigen Kälte wurde geſtern hier der erſte Schmetterlin a gefangen. Möge er bei der Brem⸗ ſtoffnot einen recht nahen Frühlina prophezeſhen. —kñ—ñäa—l Stãdtiſche Nachrichten Zur Lanòabgabe-Frage Unter vorſtehender Ueberſchrift verbreldet die badiſche 10 tskammer Ausläſſungen über die Erhebung der Laadal —. den,—3*—4 uns— der der baſc, degierung geſchrieben, in mehrfacher Hin ichtigun dürſen. Nach jener Darſtellung wäre 3 die—— Mase der Landwirſe mit dem gemeinen Wert ihrer kandwirtſchaftlichen Betriebe zum Wehrbeiwag und ſomit auch zur Landabgabe heran⸗ gezogen worden. Dies iſt durchaus nicht richtig. Wohl iſt namenllich die mittlere und kleine Landwirtſchaft mit dem badiſchen Ver⸗ mögensſteuerwert zum Wehrbeitrag veranlagt. Aber einmal iſt da⸗ getamte Beuriebsvermögen der mittleren und kleinen Landwirte, das bei Feſtſtellung des gemeinen Werts des Betriebes einzu⸗ rechnen 11 7 bel der badiſchen Vermögensſteuer und ſomit auch beim Wehrbeitrag freigelaſſen worden. Weiter ſind weitaus die meiſten Grundſtücke in Baden, nämlich alle kiaſſifizierten, im Jahre 1900 zwar nach den Verkaufspreiſen der vorhergegangenen Jahre zur baͤdiſchen Bermögensſteuer eingeſchätzt worden, dieſe Vertaufs⸗ preiſe, die auch noch der Vermögensſteuer für 1915 zu Grunde lagen, waren aber am 31 Dedember 1918. dem Stichtag für den Wehrbeitrag, längſt weit überhott. Es wird der badiſchen Landwirtſchaftskammer bekannt 05 daß gerade. Zeit zwiſchen 1899 und 1914 ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe zu Gunſten Landwirtſchaft grundlegend änderten, was auch nichd ohne Einfluß spreiſe geblieben iſt. Es iſt ſomit vollſtändig trreführend, zu behaupten, die Grundſtücswerte der badiſchen Ber⸗ vom 31. Dezember 1913 feien gemeine Verkehrswerte. Auch die weitere Behauptung in der eingangs erwähnten Dar⸗ ſtellung. die grözeren Grundbeſißer in Vaden'hen⸗ über dem Mittele und Kleinbeſitz ens geringer durch die Landabgabe belaſtet würden, bürfte zum mindeſten in dieſer Allgemeinheit nicht n werden können. Zuge — Landwirt * muß werden, daß die größeren—— aufgrund ihrer Ertrag““ wertberechnungen vielfach verhättnismäßig geringer zu Wehrbeitraß und Landabgabe veranſagt ſind als mit lere und kleinere landwirt“ n e ſchaftliche 2*„ Betrie 1 verhältniſſe in Vaden in den Wirtſchaftsjahren il 1913/14 Heft 2. herausgegeben und verlegt don der Badiſchen Landwirr chaftskammer iſt aber auf Grund der Buchführung der badi ndwirtſchaftskammer im Mittel der Jahre 1910—13 für Betriebe von—5 Hektar ein Durchf für Berriebe nan 20—30 Hektar ein Durchſchnittsertrag von 770 ledge publiziert„La Dumzafne, ſein Landsmann Swinton 5. de 1e Nege der Veſteung der 2 Courrier de'Europa“: e „* raus, mit Belgier Der Densſch⸗Ametitaner Damol, T ̃ ne. 4 veröffentlicht die 25 du Mois“. Das„Journal Nattene, 6 bezuglich dem Botſchafter. e, von der Golz, unterhalten. Ein egitimer Sohn des öſten Pralg, leitet den„Tosmopefſte“; de . Sors ſes⸗ der Beut„der e open Heſſen das A05 es hommes 5* Deutſche Schneider„Argus“. inſpiriert die Arlikel von Camille Desmoulina, die Artikel ven Briſſot. Außerdem erſcheinen noch pler engliſche, drei italieni ittsertrag ſe Hektar von 130 24 M. 105(außer 1en erwähnten zwei deutſchen) noch drel ſchweizeriſhe ttung der Königin Maria⸗Antoinette wird von Lon, ben; ein Journalliſt,—— ſcrelb n. ete, 1 chnu London. Dle phr 0 Mllhe wind er⸗ ert. „Geißel Die p mer⸗) Mü ird Ihre Zeichnung——— Mal⸗ Später wird auch die Echebung der Ver⸗ Goliheit von einem bayeriſchen Illurninaren vorge Die Verſchleuderung der Aronuwelen Cudwig XVII. Mirabeau, als Polititer ebenſo ferupellos, wie er ols Menſch be⸗ Fae⸗ und wahllos in aben Niten or, um die„Liebe“ eine kommen der n Ludwigs X werden konnte. Er verehrte die Irs, des Neffen r. 6. Amerika zu reiſen, dort toſtbar⸗ zu vertauſen. Bevor Schwe⸗ au einſge Stücke geben und + e Lavaters 5 Um u innen, er ihrem Manne e— der en Revolution, die Mi Königs und der Kön Mi 4— 7 81 rile emem Er„ namens„verfolgt. er in —4—.— er 1— unns, der d von etwa Francs ward um die Gunſt der dahei ledenenHattin, er ſcheinen Wünſchen ſobren wollte, mit zyn ftung Schweizers als Betrüger. Die mutſge Fraus wies, meldete ihrem Gatten, in welche Lage fch bei einer Freundin Zufl 20 die ihr Haus und nahm angeblchen Betrüger nach„denn er wußte, baß Aufdeckung der Geſchichte aurh für ihn ſehr nachreſrig geweſen wär“ Al di geſſe, Wennee She mächſ ie für ſo vol eige; ann Neue Land⸗ Zeſun⸗ ilsloſe unter pflich⸗ birken. n Be⸗ ia die⸗ ſtel⸗ auf⸗ en Ur⸗ ergan⸗ te er⸗ nitten it nur hät“ erden nn l nach bilden en Recht hl die kom⸗ erhaf⸗ e her⸗ id bis 15 n 0 fiel avon imken⸗ eſtem renn⸗ —ů —— Neſ 8 ſonſtige trumen und Kartoffeln. 66————¼¼:⸗ĩ Wittwoch, den 9. Januar 1924 Manunheimer General-Anzeiger(Anitlag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 13 Mark und für Betriebe von 30—-50 Hektar r ein Durchſchnitts⸗ 83 von nur 30,09 M. je Hektar—— Dabei haben dem Ergebnis für die erſte Gruppe im ganzen 33, der zweiten Gruppe 14 und der dritten Gruppe 8 Betriesjahre zugrunde gelegen Man wird dem Verfaſſer zugeben müſſen, daß man bei dieſem Ver⸗ gleiche auch die natürlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Be⸗ triebe berückſichtigen muß Dies gilt aber im ſelben Maße für Rein⸗ ertragsberechnungen für Steuerzwecke. Völlig unrichtig iſt die Behauptung, daß Betriebe mit weniger als 10 000 Wehedeſtragswerf nicht bloß vom Wehrbeitrag, ſendgen auch von der Landabgabe befreit ſeien. Die Freigrenze liegt für die Laadabgabe vielmehr unter 4000 M. nn endlich verlangt wird, das Landesfinanzamt ſolle die Veranlagungen zum Wehr⸗ beitrag ſoweit ihnen die badiſchen Vermögensſteuerwerſe zugrunde gelegt ſind. allgemein um einen beſtimmten Hundertſatz für die Land⸗ abaabe ermäßigen ſo kann demgegenüber nur darauf hingewieſen werden daß zu einem derartigen generellen Nachlaß nur das Reichsfinanzminiſterium zuſtändig wäre. Sedenket oer hungernden vögel! Hungrige Muſikanten im dichten aufgebauſchten errock kommen an dieſen kalten Tagen an ſter und Tore, in unen und 8 In ihrer Art liegt es nicht, während der ſommerlich reichen Zeit Vorräte zu tern. Sie lieben das Muſtkantenleben. das freſe ungebundene bundieren in Feld und Wald, tragen rzeit ihre Fiedel und Klarinette, ihre Flöte und Bratſche dei ſich, um dir 1. Schritt und Trim ein Liedlein vorzufpielen, hell⸗ Huchzend und ſchmetternd in des herrlichen Frühlings und Som⸗ mers frohen Gezeiten. Ihre ſelbſtloſe Art, andere zu unterhalten burch ihrer Töne Macht, geſtattet ihnen nicht, Vorforge für den inier zu treffen. Muſikanten leben von der Hand zum Mund. auch unſere gefiederten Gäſte. Sei nicht geizig gegen ſiel Schenke ihnen auch jetzt etwas von deinem Ueberfluß! Wie manche Sorgen und bange Stunden haben de von deiner Seele weggeſungen. Und dein Obſtgarten? elden ſie da nicht getreulich Wacht als rührige Polizeimannſchaftꝰ ingen ſie da dem Geſindel auf Baum und Strauch nicht tüchtig zu Leibe? Sorgten ſie nicht durch zwei oder drei Bruten für an⸗ Fnehme Vermehrung der Gartenwächter? Alſo heraus mit deinen rntdevorrätenl Sie brauchen ja nicht viel. Die Zeit her fanden ſie noch reiche Nahrung: denn an Larven und Kerbtteren war kein Mangel. Die Beete im Garten ſind umgegraben, auf dem Kompofthaufen zwiſchen e— und manche verpuppte Raupe noch an Dbſtbäumen und unter der lockeren Rinde vieler Baurſtämme. Jetzt aber, wo der Schnee alles überdeckt hat, fällt es ihnen ſchwer, ihr Leben zu friſten. Da ſind die armen Sänger völlig auf die Mildzätigkeit der Menſchen angewieſen. Die Anlage eines Futter⸗ platzes bedarf wegen der vielen Feinde der Vögel beſonderer Vor⸗ darum bedecke man die Futterpſüze zum Schutz vor Katzen, Mardern und Raubvögeln mit Dorngeſtrüpp. Vor altem aber iſt Ben daß der Schnee den eigentlichen Futtertſch nicht de⸗ Was felt man füttern! Für Finken, Stieglitze, K Haeni ge Grünſchäbel, Ammern und Lerchen: Hanf., Getreideſämereien und allerlei Unkrautſamen. und Wegrichſtengel bilden eine beſondere Deii⸗ kateſſe für Stieglite und Jeiſig. Meiſen, Kleiber und Weinſpechte Raßz man——— 2 55 ee e—— ernen, füttern. ſch und Fettr nd nur ſelten zu re und dann in ungeſalzenem Zuſtand. Amſeln, Droſſein, ſchwänge und Stare lieben Speiſeabfälle, kleingeſchni'tene Früche Lepfe und irnen), Holunder⸗, idel⸗, Vogel⸗, zn⸗ und Vacholderbeeren, Ameiſenpuppen. Zecken und Weißwurm. Auch die Zaunkönige laſſen ſich damit anlocken. Zu verwerfen ſind Brot⸗ Sie bekommen den meiſten Vögeln chlecht, kezeugen Blähungen, Durchfall und Tod. Ein liebevoller Natur⸗ ſreund wird noch manches finden, was zur der wiater · uchen Gäſte paſſend iſt. Gewärmtes Trinkwaſſer zieht auch die Vigel an. Za, es gibs beſondere Apparate mit Heizvorrichtungen. die das Kaltwerden und Gefrieren des Trinkwaſſers verhindern. Wenn draußen die Flocken wirbeln, und manch kleiner Blondkopf im warmen Zimmer gelangweilt durch die Scheiben ſieht, bietet der vieſleicht vor dem Fenſter angebrachte Futterplatz hübſche Unter⸗ daltung für die Kleinen. Friedlich ummelt ſich die hungrige Schar der gefiederten Gäſte unter dem ſchützenden Dach. Mancher Neu⸗ wagt ſich nur ſchüchbern herbei zum reichgedeckten Tiſch; aber Hungers Gewalt treibt ihn herein. und wenn er ſieht, wie un⸗ des geſtört die Meiſe an dem(nicht geſalzenen) Speck herumpickt, faßt er ſich ein Herz und kommt näher. Gab dir der Himmel reichlich Brot, Denk auch des Tiers in ſeiner Noll die Mannheimer Indexziſfer Wie uns das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, betrüat die vom Vreisprüfungsamt für den 7. Januar berechnete Teuerunas⸗ zahl(Ernäbrung. Wopnuna. Heizuna, Beleuchtung und Bekleidung) 957 Milliarden Papiermark. Sett man die entſprechende Vor⸗ W. Sgd. ahl(114.59 Mk.) aleich 1. ſo erhält man die Inderziffer Nacht 1109 Miſliarden. Da am 29. Dezember die Inderzifßer 1182.5 Mit⸗ darden betrua. iſt vom 29. Dezember bis 7. Januer eine Stei⸗ derune um.2 Proa einaetreten. Leat man die Goldmarkvreite de. ſo erhält man nach den Preiſen vom 7. Jonuar die Gol d⸗ inder: iffer 116.9(1913/14= 100). Winter Von Gunther Mall(Mannheim) Müde Qual in Wintertagen. Wo man lieber ſterben möchte, Als nur immer wieder klagen Um ein bißchen Sonnenſchein! Welt zerrinnt in graue Schleier, Endlos dämmern uns die Nächte. Und des Lebens kleine Feuer Sinken bleich zur Aſche ein. Da iſt nirgends ein Verweilen, Kaum ein kurzes Stilleſteh'n, Ewia mußt du weitereiſen, Ewig.. ohne umzuſehnl. Müde Qual in Wintertagen: Alles Leben kann verſinken, Nur der Menſch muß ſolches lragen, Ach, und darf nicht untergeh'n! 4 1* Theater und Muſtk nch dd Ein nenes Theater in Weiſenbättel. On der Beſfingttadt bat ein neues Theater aufgemacht. Trägerin des neuen Unterneb⸗ wuer— Niederſächſiſche Anſtalt für Kunſt und Volkswoblfahrt Gr tung von Traute Lie b. Das Unternebmen ſand in ſeiner baumdung eine weſentliche Stütze duech die recht ſtiemätterliche Be⸗ degzeluna der Stadt Wolfenbüttel durch das braunſchweialſche Lan⸗ ſich vater. Das geue Theater auf privatwirtſchaftlicher Baſis bat de geitreichende Jieie geſetzt. Es bal die Aßlicht. die Kurerte Vert 93 raes und andere Städte des Landes Braunſchwela. die von wurben sverbindungen bisber nicht oder nur unzureichend berübrt eine Ar mit auter Kunſt au perſorgen. Es handelt ſich bier alſo um rfolg dStädtebübne. wie ſie beiſpielsweiſe im Rheinland mit rnegrbeitet baben. Das Unternehmen bat dieſer Tage mit einer Fen 0 Auffübruna im Wolfenbütteler Stadttheater ſeine Arbeik Madrider Hofoper war ein glänzender Erfolg kön war vollkommen ausverkauft. In Anweſenheit des mglcchen Sate wurden Dirigent und Darſtellerin der Titelrolle ktſchluß herausgerufen.— Die deuiſche Nraufführung Theaterrundſchau. Die Aufführung des„Roſenkava⸗ Aus der evangeiiſchen Landeskirche. Wie wir hören, wird der Prälat der Badiſchen Evangeliſchen Landeskirche D. Ludwig Schmitthenner, auf Ende Januar in den Nuheſtand treien. Prälat D. Schmitthenner ſteht ſeit 40 Jahren im Dienſte der Badi⸗ ſchen Evangeliſchen Landeskirche; er begann ſeine ſeelſorgeriſche N im Jahre 1883 als Stadtvikar in Baden⸗Baden, wirkte in den folgenden Jahren in Meersburg, Mannheim und Freiburg, wurde 1909 in den Evang. Oberkirchenrat berufen und erhielt die Würde eines Prälaten. ZJu dem ehemaligen großherzoglichen Hauſe ſtand Prälat D. Schmitthenner in beſonders guten Beziehungen, beſonders ſchätzte ihn die verſtorbene Großherzogin Luiſe als Bera⸗ ter. Die evangeliſche Kirche Badens und in ihrem Kreiſe die Innere Miſſion iſt Prälat D. Schmitthenner für ſein unermüdliches und ſegensreiches Wirken zu befonderem Dank verpflichtet. In den dauernden Nuheſtand verſetzt wurden u. a. Bezirks⸗ orzt, Medizinalrat Dr. Hans Eckert in Waldkirch und Bezirkstier⸗ arzt, Veterinärrat Dr. Vaeth in Heidelebrg, Heinrich Wendt, Forſtmeiſter in Weinheim, Joſef Schmleder, Bauoberinſpektor in Heidelberg. In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wur⸗ den eeee N in Ba u⸗ mann, Regierungsbaumeiſter in Freiburg, Ludwig Honegger, Domänenrat in Mannheim; die Forſtmeiſter: Albert Thoma in Wiesloch, Orto Krieger in Renchen, Friedrich Rein in Oden⸗ heim, Paul Frank in Uhlingen, Freiherr Georg v. Rink in Wall⸗ dürn und Rudolf Woll in Philippsburg, Albert Bihn, Bau⸗ inſpektor in Wertheim, Adolf Wäldin, Finanzinſpektor in Kon⸗ ſtanz, Franz Heckmann, Finonzinſpektor in Bruchſal, Guſtar Unſelkt, Garteninſpektor in Schwetzingen. Finanz⸗Oberſekretärprüfung. Von den Prüflingen, die ſich der Oberſekretärprüfung 1923 in der Jeit vom 3. bis 7. Dezember unter⸗ zogen haben, wurden folgende Finanzgehilfen für beſtanden erklärt: Paul Dalichow in Karlsruhe, Oskar Dörte in Offenburg, Hermann Fein in Karlsruhe, Otto Fräßle in Karlsruhe, Eugen Grieshaber in Heidelberg. Artur Pezold in Karlsruhe, Erwin Warth in Karlsruhe, Hermann Weiß in Karlsruhe, Friedrich Zimmer in Karlsruhe, ferner Eugen Gilliar, Finanzſekretär in Karlsruhe. Anveränderker Silberankaufspreis. Der Ankauf von Reichs⸗ ſilbermünzen durch die Reichsbank erfolgt vom 7. Januar ab unver⸗ ändert zum 400 milliardenfachen Betrag des Nennwertes. * Ein Kardinal gegen die Ausplünderung der Hypolhekengläu⸗ biger. Am Dreikönigstage hat der Münchner Kardinal Faul⸗ haber in ſeiner Predigt zur Frage der Hypothekenaufwer⸗ tkung Stellung genommen. Er bemerkte dabei, ein Rechtsſtaat habe die Pflicht, gegen die Ausplünderung der e e einzuſchreiten, von denen viele heute in Armut und Not gekommen nd, weil ein herzloſer Hypothekenſchuldner das mit einem wertloſen ier zurückgezahlt hat, was er mit vollwertigem Golde auf Treu und Glauben geliehen erhielt. Für viele Kirchenſtiftungen bedeutet die Entwertung der Hypotheken und Pfandbriefe eine Säkulariſation von nie dageweſenem Umfange. ecine Kundgebung den Reiſe · und Fremdenverkehr in Baden wird der Fade e am 18. Jan. in Karlsruhe veranſtalten, wobei zwei erſte Fachmünner auf dem Gebiete des Reiſe⸗ u. Fremdenverkehrs, Wirkl. Rat Dr. Maximilian rqus, Direktor der Reichszentrale für deutſche Verkehrswerbung Berlin, und Verkehrsdirektor 5 ufnet⸗Freiburg, Vorträge über die Bedeutung des Fremdenverkehrs in Aane an kultureller und R halten werden. Im Anſchluß an dieſe Kundgebung iſt für 19. Januar eine Sitzung des erweiterten Landesausſchuſſes des een aup m r Veratung un egung eines reichen e een befaſſen wird. J Die Geſundheit der deuſſchen Großzſtädte ſich in der Woche vom 9. bis 15. Dezember inſofern re als die Zahl der Orte mit ſteigender Sterblichkeit von 25 auf 27 zugenommen hat, die der mit fallender von 20 auf 12 aber zurückgegangen iſt. Auf 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet ſtieg ſie in Köln auf 10,3, Barmen 11.9, Gelſenkirchen 11,6, Eberfeld 12,1, Aachen 12,1, Ham⸗ born 11.5, Mülheim a. d. R. 11,1,.⸗Gladbach 13,2, Oberhauſen 9,6, Buer 13,5, Hamburg 14,4, Stettin 14,3, Kiel 11.6, Cübeck 17,7, Bres⸗ lau 14,3, Hannover 14,1, Magdeburg 15,8, Kaſſel 12,8, Erfurt 10,5, Leipzig 11.1, Frankfurt a. M. 9,9, Mainz 10,9, Wiesbaden 16,0, Ludwigshafen 11,0, Nürnberg 13,6, Stuttgart 12,8, Augsburg 14,8. Sie fiel in Eſſen auf 9,8, Düſſeldorf 11,2 Dortmund 9,0, Bochum 12,0, Bremen 11,9, Köni rg i. Pr. 13,7, Altong 12,0, Halle a. S. 11,5. Braunſchweig 18,7, Chemnitz 11,0, Mannheim 7,6, Karls⸗ ruhe 8,1. Sie blieb gleich in Krefeld mit 12,8 und Münſter mit 13,3. Neuer Schneefall. Die angekündigte Temperaturſteigerun iſt geſtern nachmittag eingetreten. Am vormittag durfte 0 ſich an beſonders ſchönen Winterbildern erfreuen: Rauhreif hatte Baum und Strauch vollſtändig überpudert. Sogar die Akazien⸗ bäumchen auf den Planken trugen eine blendend weiße Tollette. Am ſchönſten nahmen ſich die Ankagen aus. iſchen 4 und 5 Uhr nachmittags 28 nach merklicher Temperaturſteigerung Schnee⸗ falt ein. an d fiel icht, daß man mit——— 4 2 0 825 Holle aber bald wieder ihre Tätigkeit einſtellte, lange es nur für eine Ausbeſſerung des alten, recht unſcheinbar und ſchmutzig gewor⸗ denen Schneegewandes. In der verfloſſenen Nacht betrug die nied⸗ ———— Keben 8,2 Grad— der g zum e morgen wurden no 28 Grad C.(7,7 Grad) Kälte ſeſtgeſtellt. Wir machen bei Bars Gelegenheit erneut darauf aufmerkſam, daß die Behandlung 5eu Nener c in der Habebpsehee ndg if dts eſtg erſhern en Planken und in rger iſt die erſchwert, da vor verſchiedenen Häufern die feſtgefrorenen Buckel.l 9 ——————————.——.— von Eugene G. OReills Schauſpiel„Kaiſer Jones“ findet im Luſtſpielhaufe in Berlin durch Teuppel ſtatt.— Otto Ernſt Zeſlſes Tragödie-Drögen Unweis“ erlebt ihre Uraufführung im St r zu Frankfurd a. O.— Als nächſte Uraufführung wird an den Stödt.—— in Roſtock die neue Oper von Friß r ————— uher r—5 ver⸗ ehmte Lachen“ e gehen. indet di Erſtau von Hundels Nbellade⸗ in der Fagenſchen Neu. EKasunſt und Wiſßſenſchaſt Die internathonale Kunſtausſteſlung in Rom. Die inter ⸗ — Kunſtaus in Rom, über— Erbffaung in dem Au bäude an der Bia Nazionole wir berichter haben, war damals erſt in der deutſchen Abteilung— die Deutſchen ſind dk ſeit dem wieder da— u. in den italieniſchen n Ahne Num haben die anderen europäiſchen Nationen — Eatet— 0* wie demerkt 7— 9 deutſchen Her en Abbruch getan; in den irrrrr war in dem hen Saale, der die Bilder von iehermenn bis Kokoſchka vereinigz, das größte Gedränge, e anzoſen um jel mack gerecht zu werden, eine kecht uneinheitliche Kollektion hergeſandt: ſie führt von alten Herren wie Besnard und Blanche bis zu den Pionteren der Jugend, bis zu Matiſſe. Picaſſe und Metzinger. Viel Aufmerk⸗ ſamkeit finden die kieinen Plaſtiken des großen Malers Degas. die itlebens nie ausgeſtellt hat. England repräſentiert ſeine Kunſt F. Laperg, William Caſter, Ruſſell und Sargent. Unter den Belgiern ragen Laermans. Wouters hervor. Spoanſen ſandte insbeſondere Zulvaga und San⸗ tiago Ruſinol. Den Vogel aber ſchaß wenigſtens beim großen Publikum Ungarn ab. denn Philipp Laszlo porträtierte niemanden anders als Muſſolini. M e Der durch das Ableben des Geh. Hof⸗ vats Jro r. Udo Müler erledigte Lehrſtuhl der forſtlichen. triebslehre an der Univerſſtät Freiburg i B. iſt dem Oberregie⸗ rungsrat in der Forſtabteilung des bayeriſchen Finanzminiſterſums Dr. Theodor Künkele angeboten worden Künkele iſt 1876 zu Annweiſer(Pfalz) geboren. Dr. Künkele iſt Mitherausgeber der forſti. Wochenſchrift„Sitva“. Die Hauptrichtung ſeiner Arbeiten liegt auf den Gebieten Waldbau und forſtl. Betriebslehre, daneben auch noch Forſtpolitik.— Der Madrider Univerſitätsprof. Salmena wurde für den Monat Mai nach Heidelberg eingeladen, um dort Vorträge über die Strafrechts theorie zu halten. 8 ni⸗ itigt find. Ein wirklich ftandalöſer Zuſtand, wenn man bedentt daß 17* in Mannheim tauſende von Arbeitsloſen aufhalten. unter denen ſich ſicherlich Vieſe gern einen Nebenverdienſt ver⸗ ſchaffen. *Rodelunfälle. Auf der vereiſten Heidelberger Rodelbahn auf dem Köniasſtuhl ereianeten ſich auch am Samstaa und Sonntag wie⸗ der zablreiche Unfälle. Unter den Verunglückten befinden ſich auch vier Mannheimer, die eine Geh rnerſchütterung, eine Knieverletzung. eine Schienbeinverletzung und eine Armverletzung davontrugen. vereinsnachrichten ep. Gründung einer evangeliſchen Zun Gruppe. Innerhalb der peſitiven Vereinigung hat ſich eine ſungpoſttive Gruppe gebildet. In der letzten Nummer der„Kirchlich⸗poſitiven Blätter“ entwickelt ſie ihr kirchliches Reformprogramm, ausgehend von dem Satz:„Die Kirche muß eine Umkehr erleben, wenn ſie weiterhin ein Werkzeug der Gnade Gottes bleiben ſoll. Das Pro⸗ gramm fordert u. a. von der Kirche ſtärkere Betonung des Miſſto⸗ nariſchen, bei voller Bewegungsfreiheit dem Staat, finan⸗ zielle Selbſtändigkeit, mehr geiſtliche Leitung unter Beſchränkung des Verwaltungsapparates. ernhaltung aller poſitiven Tätigkeit vom geiſtlichen Amt, mehr Zuſammenarbeit mit der Gemeinſchafts⸗ bewegung. »Vom Odenwaldklub. Die 32. Jahreshauptverſamm⸗ lung, die am letzten Freitag unter der Leitung des 2. Vorſitzenden abgehalten wurde, gab den beſten Beweis, daß trotz täglicher Be⸗ drängnis des Einzelnen allgemeine Begeiſterung für das Wandern und ſeine Förderung vorhanden iſt. Die 200 anweſenden Mitglieder waren ſich einig, daß alles geſchehen müſſe, das Wandern zu er⸗ leichtern und neue Heimatgebiete zu erſchließen, um ſo alt und jung neue Kräfte für die ſchwere Verufsarbeit in den jetzigen Zeiten des Niedergangs unſeres Wirtſchaftslebens zuzuführen und die Liebe zur Heimat dadurch neu zu wecken. Haben auch die letzten Jahre, insbeſondere das letzte durch die dauernde Geldentwertung die Kräfte des Klubs gelähmt, ſo hat es doch an treuer Fürſorge für die der Allgemeinheit dienenden Einrichtungen, als Wegbauten, Markie⸗ rungen, Neuherſtellungen von Schutzhütten uſtd., nicht gefehlt. Viele Prajekte konnten allerdings nicht zur Ausführung gebracht werden, neue Begeiſterung iſt aber durch den Feſtſtand der Mark geweckt. Der vorläufige Jahresbeitrag ſoll 5 betragen, aus ihm die Hauptkuſſe geſtärkt, die vorhandenen Einrichtungen ergänzt und repariert werden. Das Jugendwandern ſoll neue Förderung erfah⸗ ren, die Bibliothek vergrößert und die Klubzeitung„Friſch auf“ wieder ſo ausgebaut werden, daß ſie monaltlich erſcheinen kann. Zwölf Wanderungen ſind für 1924 nach dem Neckartal, in den un⸗ bekannteren hinteren Odenwald, in den kleinen Odenwald und an die Bergſtraße vorgeſehen. Dazu kommen Sonderzüge in den Schwarzwald nach Maulbronn und an den Main, Jugendwande⸗ rungen und Sportwanderungen für Herren, ein ausgezeichnetes Jahresprogranun! Für ſeden etwas, für Herren. Damen, Knaben und Mädchen. Der Mitgliederſtand beträgt zurzeit etwa 4000. Die Wahlen ergaben als erſter Vorſitzender Hauptlehrer Weißert, als deſſen Stellvertreter P. Teickner, dazu die Ausſchüſſe in alter enſetzung. Die bewährte Einrichtung der Vertrauens⸗ männer wird bei Der Schlüſſel zum KAudhaus auf dem Eichelberg iſt von jetzt ab un Klubheim Wiener Neſtamant, C 1, 10, zu haben. Veranſtaltungen AKlavierabend Pauer. Heute, Mittwoch abend Beethoven⸗Klavierabend Mar Pauers ſtatt. ortragsfolge dieſes viel verſprechenden Abendzs werden vor allem die bekannte Mondſcheinſonate op. 27 Nr. 2, die große Sonate op. 110 As⸗dur, Polonaiſe C⸗dur und Andante.dur intereſſieren. Meiſter⸗Alavierabende. Doktor Viktor Ernſt Wolf wirb die Reihe der Meiſter⸗Klavierabende, die durch Frieda 3 Hodapp und Profeſſor Pembaur einen würdigen Anfan nahmen, beſchließen. Bachs Präludium und Fuge a⸗moll, Bach⸗Bufoni, Ciar⸗ cona, Mozarts Rondo a⸗moll, Mozar:s„Eine kleine Gigue, Schu⸗ berts Sonate B⸗dur op. poſth. füllen das Programm. Der evangeſ. Männerchor Mannheim bereitete den Inſaſſen des hieſigen ſtädtiſchen Krankenhauſes dadurch eine aroße Freude. daß er dieſer Taae in den Vormittaasſtunden vor der mediziniſchen und chiruraiſchen Abteilung einige Chöre zu Gehör hrachte. Er ſang Volks⸗ und Weihnachtslieder und fand reichen Beifall. Rommunale Chronik Die Städte lehnen die Abänderung des Steuerverieilungs · geſetzes durch Nolgeſetz ab Dem Vorſtand des Vadiſchen Städteverbandes iſt vom Finanzminiſterium der Entwurf eines Notaefezes über die Abänderuna des die finanziellen Beziehungen non Land und Ge⸗ meinden regelnden Steuerverteilunasgeſetzes vom Auauſt 1921 zur Stellungnahme zucegangen. Der Geſetzentwurf will den Anteil der Gemeinden an den Ueberweiſunasſteuern des Reiches (Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer) abweichend von dem bisberi⸗ gen Geſetz regeln. Weiter ſoll die ſeinerzeit durch das Einareifen de⸗ badiſchen Landtaas zu Gunſten der Gemeinden in das Steuervertei⸗ lunasaeſetz eingeführte 30prozentige Abaabe des Landes an den für die Gemeinden beſtimmten Laſtenausaleichsſtock auf 5 Progent verringert werden: die Beteiliauna der Kreiſe an den Ueber⸗ weiſunasſteuern ſoll aeordnet und ein Schlüſſel für die einſtweilige Verteilung der Umſatzſteueranteile der Gemeinden feſtoeſetzt werden. Nach ſorafältiger Prüfung iſt der Vorſtand des Badiſchen Städte⸗ verbandes in ſeiner vor wonigen Taaen abaehaltenen Sitzung zu der Auffaſſunga gekommen. daß gegen die Abänderung des Steuervertei⸗ lungsgeſetes durch ein Notaeſez nachdrücklichſt Einſprache zn erheben und die Erlediauna im Weae der ordentlichen Geſenaebung durch den Landtaa zu verlangen iſt. Weiter ſoll die Neaierung ere ſucht werden. den Städten zunächſt Einblick in das finanzielle Er⸗ gebnis der bisbericen geſetzlichen Negelung und des Bollaugs zu geben. Neuregeluna der Arbeitseit bei den Städten Der Vorſtand des Badiſchen Städteverbandes bat den Städten empfoblen. bei der Arbeitszeit der Beamten der Regelung des Reiches zu folgen und die 5 4ſtündiae Arbeitszeit in der Woche einzuführen. Billige elektriſche Kraft Der Betriebsleiter de⸗ izitätswerkes in Annweiler falz) der Stadtverwaltung e Vorſchlag rbeitet, das Gefäãlle überſchüſſigen Waſſers der Waſſerleitung durch Anſchluß einer pferdigen Waſſerturbine und Kuppelung einer. gleich· — Dynamomaſchine auszunützen. Vor etwa 14 kam der zur Ausführung. Mit dem gegenwörtigen rũberſchuß. der vorausſichtlich noch—3 Monate anhält, werden— 50 Kliowatiſtunden Strom erzeugt, der in erſter Linie keine ohlen braucht und faſt keine Bedie bezw. Unterhaltungskoften ver⸗ urſacht. Dadurch werden ohl Maſchinen wie die Akk torenbatterie des Glektrizitätswerkes bedeutend eatiaftel. Kleine Mitteilungen r ee die Gas und Strompreiſe mit Wirkung vom 7. Januar ab wie folgt ermäßigt: Gas von 23 Pfg. guf 20 1 trom ee d. NRicht der Oberbürge r von Frankfurt, ſondern das Stadi⸗ oberhaupt von Biebrich tritt in den Ruheſtand Der Magiſtrat von Biehrich hat beſchloſſen, zu Ehren des Scheidende 8 am Ausſichtsturm Rudolf egkkraße zu nenne 5 1* * Nußloch, 8. Jan. Nach Gemeinderatsbeſchluß iſt die Gemeinde aus dem badiſchen Waldbefitzerverband aus⸗ getreten. Danach iſt es in Zutunft für Perſonen, die keinen eigenen Holzbeſtand beſitzen, verboten, mit Handwagen in den Wald zu fahren. Ferner wurde auf den geplanten außerordentlichen HIz⸗ hieb verzichtet, wenn die in Ausſicht ſtehende Lieſerung von 1000 55 bn aus laſſen poft— i n Beſchlüſſen man, Wald d notwendigen Schutz geben zu können. rs hieſige FF 2 2 —— 55 — —— — —— 4. Seite. Nr. 13 Maunheimer Generul⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Gerichtszeitung Strafkammer Mannheim Derurteilung der plünderer bei Kander— Gefängnisſtrafen bis über 1% Jahre Manuheim, 8. Jan.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Viſcherz beiſitzende Richter ſind die Land⸗ gerichtsrüte Dr. Leſer, Roſt, Dr. Kohler und Dr. Ar nold. Vertreter der Staatsanwaltſchaft iſt Aſſeſſor Dr. Silberſtein. Der wegen Körperverletzung, Widerſtands, Gefangenenbefreiung, Hausfriedensbruchs, Sachbeſchädigung, Diebſtahls und Hehlerei ſchon ehr empfindlich vorbeſtrafte Hafenarbeiter Chriſtinn Sezer hat ich trotz ſeiner vielen Vorſtrafen nicht beherrſchen können, den Plünderungen bei Kander fernzubleiden. Das Sprichwort: Gebrannte Kinder fürchten das Feuer! läßt ſich auf den Angeklagten alſo nicht enwenden. Kaum einen Monat aus dem Gefüngnis entlaſſen, be⸗ teiligte er ſich bei den Unruhen. Er wohnte bei ſeiner Mutter in der Ackerſtraße und hat von dort aus die Anſammlungen und Plün⸗ derungen bei Kander geſehen. Da litt es ihn nicht mehr zu Hauſe; er ging fort und ſtellte ſich an eine zertrümmerte Auslage bei Kan⸗ der. Da ſeien ihm zwei Hemden an den Kopf geflogen. Der mitangeklagte Geiſel— 7. ihm geſtanden und habe die Ware an ſich genommen Dr. Silberſtein verwies auf die Ge⸗ Walttätigteten und den Hang zu Widerſetzlichkeiten des Angeklagten, deſſen Vergehen an erſchwerten Landfriedensbruch grenze. Straf⸗ mildernd komme ſeine Notlage in Betracht und der Umfand, daß der Angeklagte ſeine alte Mutter und ein uneheliches Kind zu ver⸗ halten habe. Aus dieſen Gründen will der Vertreter der Staats⸗ anwaltſchaft von einer mehrjährigen Zuchthausſtrafe abſehen; er deunfrage aber eine Gefängnisſtrafe..⸗A. Neumann glaubt nicht, daß ſein Mandant die Abſicht der Plünderung gehabt zat und bittet um mildernde Umſtände.— Das Urteil lautete auf 1 Jahr und 6 Monate Gefängnis. Frau Roſa Schaaf, geborene Behrieder aus Waldhof, hat bei den Plünderungen bei Lander zwei eiſerne Kochtöpfe in der Abſicht mitgenommen, dieſe für ſich zu behalten. Sie gibt an, daß ſie nur aus Neugier zu Kander gelaufen ſei und ſich bei der Mitnahme der Waren nichts gedacht hat. Die Angeklagte iſt geſtäudig und bedauert ihre dumme Tat. Aſſeſſor Dr. Silber⸗ ſte in beantr 7 Monate Gefängnis..A. Hardung bean⸗ 7* Strafaufſchub auf Wohlverhallen. Das Gericht erkannte auf 4 +. ez es berückſichtigte dabei den bisherigen guten Leumund r Angeklagten. Die Aeige unverehelichte Katharine Grün von Mannheim bebekligte ſich bei den Anſammlungen am Kaufhaus, am Mepplatz und bei den bei Kander. Sie iſt ſchon einige Male wegen Eigentumsdelikte beſtraft. Sie hätte daher vernünftiger getan, wenn ſie 45 Hauſe geblieben und Arbeit verrichtet hätte, als ſich auf der Straße he Bei n. Kander ſoll ſte eine der erſten geweſen ſein. Als ſie auf die Pollzeiwache gebracht wurde. trug ſie unter ihrem Ueberrock zwei Strickſacken auf dem Leibe. Außerdem hatte ſie ein großes ſchweres Paket mit geſtoh⸗ lenen W. i zuerſt zu ihrem Onkel und verlangte einen aber verweigert wurde. Unterwegs geriet ſie durch ihre eigene t in die Hände der Polizei. Der Vertreter der aatsanwaltſchaft Dr. Silberſtein beantragte 10 Monate Ge⸗ fängnis.— Das Gericht erkannte auf 8 Monate. Die Frau Eliſe Abele geb. Geble und die verehelichte Auguſte Rey geb. Bauer wurden bei den Plünderungen von der 5 geſchnappt. Frau Abele, die ſchon vorbeſtraft iſt, entwendete bei der 3 Waſchkeſſel. 7 Kochtöpfe, 2 Salzfäſſer, 1 Milch⸗ topf und 1 Kaffeedoſe. Als zum zweiten Male bei Kander aß. Im Veſt der fen rlaſſen von 6 befanden Knöpfe. Per Worien das diebiſche Ver n der Frau Abele, die Aulnnd brutaler ren „ er onat. eis erſuchte um dernde un ſtüände und Strafauſſchub für Wohl⸗ verhalten.— Das Ürteſil lautete für die Abele auf 1 Jahr und i Gefängnis. Die Rey wird entlaſſen, die Abele wandert ins Arbeitshaus. Der jugendliche Will! Schuſter hat bei Kander eine Nolle Linoleum, 5 Auminiumtöpfe, 4 Schals, 4 Bluſen 1 Korfett mitgenommen. Der Vertreter der Staatsanwalt⸗ ſchaft chargkteriſterte den Af eeee die alles niederreißen und zerſtören, bei denen eine K Tracht Prügel am beſten Abhilfe ſchaffen würde.— Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis. ch. verurteilung wegen Einbruchs und Erpreſſung mannheim, 8. Jan.(Straftammer III.) Em geriſſener Em⸗ III. 8 17. (1) Bei Neugründungen von Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien und Gesellschatten mit beschränkter Haftung muß das Eigenkapital auf Goldmark gestellt werden. (2) Das Grundkapital einer Aktiengesellschaft oder einer Kommanditgesellschaft auf Aktien muß mindestens fünfzig- tausend Goldmark betragen. Die Aktien und Interimsscheine müssen auf einen Betrag von miudestens einhundert Gold- mark,; im Falle des 48577 Abs. 3 des Handelsgesetzbuchs auf mindestenz Goldmark gestellt werden. Im Falle des 9 180 Abs. 2 des Handelsgesetzbuchs kann ein Mindestbetrag von zwanzig Goldmark zugelassen Werden. (3) Das Stammkapital einer Gesellschaft mit beschrüänk⸗ ter Haftung muß mindestens fünftausend Goldmark, die Stammeinlage jedes Gesellschafters mindestens fünfzig Gold- mark betragen; dle Einzahlung auf die Stammeinlage 055 Abs. 2 des Gesetzes, betreffend die Gesellschaften mit schränkter Haftung) muß mindestens ein Viertel des—9597 — Stammeinlage und mindestens fünfundzwanzig Goldmar ragen. 18. Die im 8 10 Abs. 2 w0l im g 17 Abs. 2 Satz 2 und 3 genannten Beträge treten an die Stelle der im 5 180 des Handelsgesetzbuchs vorgesehenen Mindestbeträge. 8. 19. (1) Die infolee der Aufstellung der Eröffnungsbilanz, insbesondere infolge der Umstellung sich ergebenden ledig- lich rahlenmäßigen Veränderungen in dem Vermögen der im 8g 1 dezeichneten Kaufleute sowie deren Gesellsehafter febengder den für die Besteuerung maßgebenden Werten egründen für die Einkommensteuer, Körperschaftastener Der Abbau der Auffenhandelskontrolle Die der Auhenhandelsstelle für den Maschinenbau bishor zustehende Befugnis zur Erteilung von Ein- und Ausfuhr- bewilligungen ist mit Wirkung vom 1. Januar 1924 zur üek- ezogen worden. Fortan werden Ein- und Ausfuhr- ügungen dieses Geschäftsbereichs ausschließlich vom Reichskommissar für Aus- und Einführbewilligung, Berlin W. 15, Lietzenburgerstraße 18, ertellt. Warenverkehr mit dem Saargebtet Die Handelskammer Saarbrücken t ein Merkblatt über den Handelsverkehr mit dem Saargebiet berausgegeben, wWie er sich nach dem Stande vom 1. Januar 1924 gestaltet. Die Angaben umfassen den Warenverkehr zwischen dem unbesetzten Deutschland und dem Saargebiet und zwar die Ausfuhr nach dem Saar- ebiet und die Einfuhr in das unbesetzte Deutschland, sodann en Warenverkehr zwischen dem besetzten Gebiet und dem Saargebiet. Das Merkblatt bringt genaue Angaben über die erforderlichen Ausweise, Ursprungszeugnisse, Aus- fuhrerkläàrungen, statistische Anmeldescheine, Devisenabliefe- rungszoll usw. Die Handelskammer Mannheim bringt das Merkblatt zur Kenntnis der Interessenten. „Rheinischer Atlas“ Transport- und Rückversicherungsbank --G. in Ludwigshafen a. Rh. Im Atlas-Konzern, dem bereits die Deutsche Lebens- versicherungsgesellschaft„Atlas“, der Neue Atlas“ Leben und Unfall) und der„Deutsche Atlas“—* pflicht, Autokasko, Feuer, Einbruchdiebstahi und Aufruhr) angehören, ist unter führender Beteiligung der Fran k- furter Allgemeinen Versichergngs--g. und anderer dem Ronzern nahestehender Wirtschaftskreis e Rh er h Nias⸗ Tra Wor er einische N8- port- und Rückverslecherungsbam-G. in Lud- dle Wigshafen a. Rh. Die neu ete Allas- Bank. Aus Handel und Industrie Die Verordnung über Goldbilanzen Mittwoch, den 9. Jaunar 1924 8. und Vermögensstener der vorangegangenen Steuerjahre keine Stenerpflicht, Die infolge der Umstellung sich ergebenden lediglich zahlenmäbigen Veränderungen in dem Vermögen der Im 3 5 bezeichneten Gesellschaften sowie deren Gesell- schafter unterllegen keiner Kapitalverkehrssteuer. ( Wird im Falle des 65 Abs. 2 ein Kapitalentwertungs⸗ konto in die Bilana eingestellt, so dürfen die zu seiner Til- gung verwendeten Beträge vom steuerbaren Einkommen nicht abgezogen werden; 5 7 Nr. 3 des Körperschaftssteuer“ gesetzes findet insoweit keine Anwendung. Wird im Falle des 5 5 Abs. 2 das Vermögen durch neue Einlagen bis zur Hôhe des Eigenkapitals vermehrt, 59 kindet auf die zur Vermehrung bewirkten Zahlungen und Leistungen die Vergünstigung des 5 18 zu b des Kapital- verkehrssteuergesetzes kelne Auwendung; das gleiche gilt für Zahlungen und Leistungen, die zur Tülgung des Kapifa“ entwertungskontos bewirkt werden. 00 Der Erwerb der im 6 12 bezeichneten Genußscheine durch den ersten Erwerber ist von der Gesellschaftsteuer des Kapitalsverkehrsteuergesetzes befreit. 9 0. Die Reichsregierung wird—— die zur Durch- tührung dieser Vererdaung erforderlichen Rechtsverord- nungen und allgemeinen Verwaltungsvorschriften zu er. lassen; sie kann Ausnahmen von den Bestimmungen der Verordnung zulassen und, soweit es sich als notwendig erweisen sollte, für besondere Fälle allgemeine Anordnungen erganzenden oder abweichenden Inhalts treffen sowie aul der Grundlage der für Aktiengesellschaſten, Kommandit-. —— auf Aktien und Gesellschaften mit beschränkter Laftung geltenden Bestimmungen die Bilanzierung, Imstel- jung und Neugründung anderer Arten von Unternehmungen in Goldmark regeln. „ Meckar.-., in Stuttgart. Die Gesellschaft Wird sich Woiter an der Grokraftwerk Mannheim.-6. beteiligen. „Suddeutsche Beamtenversor und Kreditgesell schakt.-G, in Mannheim. Die am Januar staitfinden o..-V. soll u. a. auch über einen Fusionsantrag Beschluß fassen. Wie aus der Tagesor dnung ersichtlich ist, handelt es sich hierbei um einen Fuslons antrag mit def Verkehrsbank für ijadustrie und Landwirt sehaft in Stuttgart unter Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien, 4 Wäsche- und Schürzenfabrik A. Uim. Die verwal tung schreibt uns;: Das bish Wggse Vorstandsmitgiied Mann ist mit Wirkung vom Y. 12. 1023 aus der Gesellschalt ausgeschieden. Die alleinige Leitung der Gesellschaft Ii nunmehr in den Händen des Vorstandes Erwin Ba c h. Die Gesellschalt wird ihren Beirieb in der Weise erweitern, sle die Fabrikstion von Bettwäsche vergröfert und de Herstellung feiner Damenwüsche neu aufnimmt. Das CS. s des abgelaufenen Jahres kann als sehr Dezeichnet werden. Auch für das laufende Sschäkisjahr sind gute Aussichten vorhanden, zumal die sellschaft seit langer Zeit durchaus voll beschäftigt ist. „ g. H. Wiedemann;.-G. für Metall-Legierungen, Duis in der d..- V. Furds der Abschlug 22 30. juni 1925 genehmigt, er Aufsichtsrat und Vorstand Entlastung er ſeilt. Der Aufsichtsrat wurde für weitere vier Jahre Wieder- ahlt. Der CGewinnsaldo von ea. 240 Millionen(eine, Ayldende von 800 Prozent entsprechend) wurde dem Resersg fonds überwiesen bzw. auf neue nreen etragen. 122 Aussfchten für die Zukunft sind trotz stärkerer Na trage nach Welll-.ager-Metali und. Rotguß noch ungekliet Die Pabrikatlonteiſung für das besetzte und das unpeseigg Gebiet hat sich dewWährt. Die Verkaufsorganisation woeiter ausgebaut worden. „personallen. Bel der Pirma C. Wilbelm Walter Mannheim(Fabrikation von Asbest- und Gummiwaren, techn. Bedarfs-Artikel, Dichtungsringstanzerei) Wurde 1n Sobhn des dem bisherigen Mtarbeiter Wilhenn! welche brecher rbeiter Friedrich Wühel euble aus Karls⸗ —.— unmen ftteg en in der Nacht Pereieherang cainte die Ruervefsienerung in aned Anen Walter, Fiaseſpr benra erteſlt ein und eignete Kleldungsſtace en Werte don de⸗ Bedürinissen des besetzten Gebietes in Bezug a cc gorsen ein Scheabuch in die Hände. Von riß er drei Schecks her⸗ imannhelmer Uhlektenbsise und ſtellte dieſe auf drei Perſonen mit Beträgen von 1 6 und Sie stützt sich dabei auf die isation des Atlas-Konzerna, Or 70 10 Millionen 4 dus. Aber die war doch zu plump gemacht die im Verlaufe von mebr als 20 Jahren ron der Deutschten„Haanbeim, 8. Jan. Die Böôrse rubigene, denn die tam 2 heraus.—.— 12 Lebensversie-Gesellschaft Atlas aufgebaut worden Haltung, auch sind die Kursevielfac 1iedr6 einer 3 Paſfau bacbittſerten Straße erhäft ist erfreut sich der Unterstützung der ihr befreundeten Von aktien stellten sich: Pfalz. H enbank er von 3 Jahren 6 Ronaten Frankfurter Allgemeinen Versicherungs-:-G- ber. u. rat., Rbein. Creditbank.90 Rhein. re, Der gefährliche Einbrecher wird wieder nach der Gefangenenanſtalt insbesondere auch soweit sie außberhalb des eigenen Kon- thekenba 4,5 bez. u. rat, und Südd. Disconto 15 4, Bernau geſchickt, wo er herkam zerns Rückversicherun nehmen muß. Der Anflin wurden u 28.50„edbenso Rbenania 70 Monnbeiſt.-A. Dr„heinische Allas ist 4 von alſen Verbindliellkeiten trele Während Oelakien zu 50 und, Westeregeln zu 34 fraßf Joſeph Wiegand ans——+ K 1 2 gründung, deren Aufbau und Betatigung auf modernster pileben. Wetterin waren im Verkehr: Bena zu 5, Dru —— e werktelte ben ie. rüntiage erlolgt. kesselfabrik an 6. Fahr m 6, Waggenfabr Tus 3 Monaten Gefängni⸗ Seine gegen das lirteil eingelegte Das Aktienkapital betragt sechs Milliarden& und war zu 3,25, rat., Braun-Konserven zu rat., Mannh. Gut del⸗ fu g wurde verworfen ch 5 Milliarden 4 ktien und 1 Milllarde& Vorzugs- u 3,75, Pfäiz. 1 4 ra Cementwerke Hei 126 Wei ſaxüen Die Ausgabe der Aktuen ertoigt aut der Grundiage Rhein 2 880, Wayss u. Fre Neues aus aller Welt — Tod bdurch Methplaltohol? Der 30jährige Arzt Dr. Berthold Vohnert aus Karlsruhe iſt von der Silveſterfeter in den Tod Er hielt ſich bei einer Famiſie in derpleſſerſtr. 9 in — auf und erwartete hier im Beiſein ſeiner Braut das neue Jahr. Es wurde angeblich nur mäßig dem Punſch zugeſprochen. In der Nacht ſtellten ſich bei 7r Gäſten unangenehme Er⸗ ſcheinungen mit Erbrechen ein. Sie traten bei Dr. Vohnert ſo heftig auf, daß er in den Nachmittagsſtunden des Neuja es bekſchied. Der Arzt Dr. Keßler ain ſchein den Berdacht der Vergiftung durch Methylalko⸗ hol aus. Die Leiche wurde polizeilich eſchlagnahmt. 4 — Im DeAug ſchwer beſtohlen wurde ein Berliner Induſtrieeller auf der Fehrt von Holland nach Berlin. Als der Zug in Löhne—— turzem Aufenthalt wieder in Bewegung ſetzie. im letzten Augenblick ein Mitreiſender aus dem Ab⸗ teil zweiter Klaſſe mit einem Ko und eilte durch die Sperre. Zu ſpäͤt ſah der Großinduſtrielle, datz es ſein Koffet war, den der Reiſegenoſſe, ein ziemlich beleibter Herr, mitgenommen gatte. Der Beſtohlene te von der nächſten Station aus die Poligei Löhne, die ittelungen blieben jedoch erfolglos, i Mann du tkarte ausg des Wertes angeſeßt. einer von der Verwaltung der Bank vorgenom Bewer⸗ menen tung auf Goldmarkbasis, so daſi die Schaffung eines mit der Ausbreitung des Unternehmens schritthal Goldmark- kapitals sichergestellt ist. Den Aufslehtsrat des Rheinischen Atlas“ bilden die Herren; Geheimer Hofrat Franz von Wagner, Präsident der Handelskammer, Ludwigshafen 1. Rh., Vorsttzender, Fabrkant Pr. Frietreh Rafenig Fe emtdode Fabrik Dr. F. Raschig in Ludev en K. stellv. Vorsitzender, Wimeim Bürklin, Banklef l. EA. C. E. ne in Neu- stadt a.., Mün Rich NeN irektor der Frank- furter Fuaen herungs-.-G. in Julius Gim Groſkaufmann e u. G. m. b. H. in Ludwii 8. Pa Gorhu, I. and- wWirt in Heidesheim(Pfalz), 1 bee ec Dinos-Verkehrsgesellschaft in tay ecg Land- a.— tagsabgeordneter in Stutigart, Höde Frank urter A 15. be Labenn Paul rtus- biffa —40 be Feg innenschi Weeee 1 Georg Hambach(Pf Netter u in L. aten a. Fabrikant in Ludwigsba Zu Vorstands Kederer, vorsltzender Direktor, Rechtsanwelt Seſuppmapn, Direktor. —— Hſ— Rranerel Schwartz-Sorchen.-G Gpeyer hres gestaten es nicht 2 u e Der Reingewinn von 11 echnung vorgetragen. — der flußautwärts befördert 1+ Micr der bat. Wie der Commerclal“ derichtet, Sind cheß 15 Fansosschen line He dug Frrichi 85 5 1 7 80 ann J. Fa. Wolt ischen Regierung vorgel A. +„ M. D. H. er, Grobkaufmann in Hagedee a. Nhb., ugd e ogenſeut und ütgliegern are dan Joseph 1 N 0 Blel 15 e ee ure e e laagg 2, Die diesjahr ige o.-V. Far, von 15 Aktionären basucht, ral· 8.. 24 Süimmen vertraten. Dię Vorlagen wurden einslimm Duuen dnand Fehye— Gbetredalteur: Rur Fiscer eun 28 Die——— etentez K— 2 7 5 den poltiſchen und volkswieiſchaftlichen ipolin 10 —: Ni: 1¹ eine Dieidende Ae Wird auf 2zu 17,50, rat.,— tra en⸗ zu 4, Zellstofftabrik Waldhol zu 705˙ uckerfabrik Frae 88 mal zu den Kursen von 6,78 und 7,B und Zuckerfabrik che⸗ häusel zu den Rursen von 7, rat., und 6,75. Von Ver gper 1. + 5 sind Mannbeimer Versiche Aktien h csell Notiz 45 6. und Wirnemd. Transport-Versſeherungs-Cderelt, Schaft B5 dez. u. G. Gleichfalls höher waren einzelne Brau aktien: Mannh. Aktienbrauerei 15 bez. u.., rat, Braus Sinner 11,50 bez. u. G, rat., und Werger, Worms 35 be: ber Rhemhalen in Basel. Der Schiftahrtsver keht Facte an f0 dem Jahre 1022 Wieder 5e, zugenommen. im ganzen 39 829 Tonningen ei M Ne Rbeinabwärte gue 14 165. d. s ronent der Gesamtionnage oder 55 Ebende Warenmenge. Die entsprecn er- Zitter betrug für dag Vorjahr nur 34 Prozent, woraus 1 sohen ist, da Verkehr rheinabwärts fark zugenor die eines Sele cle und einer Kraftanl Kemps im all der 8 —— von ihe ale Verhandlung- ren und Hürkrte bebtsd 7, Wütgt(WI Metahhmartct. en Lt. 1. d. og. t. v. m10 20.78 3450 inn Kusen 239.90 243 50 45. Denuehe Deatk and Berbepe, Beugere r doa Wendüe, . m. b.., * illeton: Fri mmes; für Kommunal 835 de 8 Kees ang aller Wal ſten, Auß dem Lande . für ·. den drigen rebartteneſlen Teſf: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl ultwoch, den 9. Jannar 1924 mauuhelimer General- Aug eiger* 5. Seite. Ar. 13 Archten Aitur Scßten u. Anng Fuger 24. Frnd heeß Mam Hacß e ee e ene ene.. Slan m chri len„Unterlehrer Heinrich Schmitt u. Luiſe Noßnagel fm. Alfred Weiſe L. Heinrich 80 15 dee 10% Stund. Schr e Otio rl Berbe Erich 24. Anna Rippberger gebd. Friedel, 82 ZJ. 8 M. Des luche La 0 255 eer Phillpp ib d er 0 Erwin Jakob 28. Kurt Paul Neuer 1 M. 5 „b0 29. Dek.⸗Maler Sean e u. Eliſabelh Bufelmaier Aim. Nüdolf Nagel e. S. Adam Heinrich J. Kantiner Joh. de ne 50§. 10* Dezember 1923 Verkündete. 78 2 Aa + 99. Kraftw.⸗Führ. 7 u. Ra ürwächter Metzger Joſef Martin e. S. Kaxl Joſef 25. Kath. Oſchmann geb. Kipphan, 70 J. 5 2. Arzt Dr. Wilh. Krämer u. Maria Scharnke 29. 5 1 Maria 1115 eſdebere 26. Arbelter Pbilipp Sauer e. T. Maria 25. See Joh. 75 J. 6 43 7 Schiffsbeizer Karl Daub u. Kath. Heß 20.9* nterſtein 8. Wrgordte Freitag„Chemiker Dr. 4 805 Meyer e. S. Burghard Gerd 25. Holzardeſter Adwig Bendel 78 J. 55 Oberkellner Wilh. u. fenbaee Ego 25. Schubmachermeiſter Ernſt Sgde 2 3 28. Hondler Heinrich Plenzig u. Kalh. De 29. Kfen 850 Albers u. Shriſtinr Bantel geb. Dracker 28. Eiſenbahn krtelhr Joſef Muckle e. T. Ruth Fran⸗J25. Eliſe Wagner geb. Schmidt, 38 J* 45 28.— kar Röder u. Hsd. Keller 29. Elektr.⸗Mont. Hch. Biedermaun u. Hermine König ziska Margarete 25. Ferufsl. Katz. Eli.„g 17 S. 4 M. 59 2. Hafenarb Rich. Zimmermann u. Cliſ. Bernauet 29. Brugger u. 2 o 27. Betr.⸗Beamter Wilhelm Sartortus e. T. Lieſelotte] 25. Joſef Mühlum, 111 Stund*. . Inz. Emil Epp u. Math. Heizenröt 3 29. Kfm. Ar Ner. u. Maria Ziegler Frieda Maria Weichenwärter Lubwig Si„ 86 N. 4 N. 28. Jormer Philipp Müßig u. Marita 29. Samted Peter Zöller n. Antoinette Harzheim. A. Fan ſer Jibtk Rimmelspacher e.*5 4 ermine Engelhardt geb. rnau, 99.5 8 K. Shploſſer Sch. Daub u. Johanng aen Dezember 1928 Geborene. 27. Bankbirektor Karl Ludw. Janda e. T. Jrene Elll. Fabrlkatde de⸗ Bernh. Helfert 530 98 6 N. Kim. Richard Gutjahr u. Ida Schwa 81. 8 Chriſt, Ferrie e. T. Glitabecb Mat 27. Arbeiter 19 5 S. 1 Narte Maxia Eliſ. Heupel, 22 J. 5 M. V8. Faltedeen Wi der u b.„ ane Fin Jceine, Rein, Fider e deen e Magdekeng Nezzer ed. agee. 45——— 255 1855 u. Ebri es 0 2. 95 67 0 F 28. Wazee 155 Alex. Wiltoweft e. S. Wernet Ling Walter gel. Brauch, 42 J 5 eifer Friedr emer u. ria Rup A. C— Alfred Jakob u. Anna Emmering 22. T. Erna Friedel K 1 Ad 8 0 5 T. Anna Suf. Pbil Bärenklau geb. gee 8.2 N. er Jakob Bender u. Roſa Bergdolt 1 8 Julius Hoffert u. Hinkelmann geb Grombacher. bemz8. pl.⸗Ing. Friedr. Guſtav Adolf delwert 5 ng T. 1— 5 Hildegard rbeiter Auguſt Hehn e. T. 8—— 8— Joßh. Joſef Gruber e. T. Gerda 50 Arbeiter Friedr. ſelkne 2 25 85 8 Jen Berene du er S deh Frieded. 11 S en Smif Frbr. Sogfar meit Suiſeen h T. Aeheene 27 Werner Bühring u. 9— Brauns 28. M e. S: 1 Heinz 30. Dek.⸗Maler Karl Volk e.. Hildegard ig 27. 3 5 Rößler u. Roſa 98. Kfm. 2 Balth e. T. rg. Mara 30. Buchhändler Ernſt Sene 2 Efſendreher Wilh Boßert u. Eva 28. T Heinrich Strau 2.*. Auna Berta 30. Schreiner Heinrich Gſedl e. S. Karl Heinz 29. Former Jopann Dietrich u. Suſ. Betz geb. Rauh 28. Ffm. Bile Kern e. T. Ru 30. Streckenwärt. Wilh. Sap 1 e. T. Kath. Jobanna D. Spengler Franz Fabrik u. Erna del 24. Arbeiter Leonhard— e. 88 0 Tagl. 2 riedri Fend e. Ludwig Erwin 29. Lernmacher Fhriß, Göhrig u. Weſſe alling 24. Schaffner Erwin Mn e. win Karl Kfm. Jab öder e. T. 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