* SAe 8 Waser zaun, 2* 2 — *. — — — eaberlpannung ber umerteäglicee Duu der Sevarahen in der Wier n wird. ſodaß die Leiden der unſäglich aequälten Altedk tanee d. Donnerstag, 10. Jaunar Bezugspreiſe: In maundelm unꝰ Uamgebungbom 10 bls 16. Januar 1023: 80 Sold- pfa. die monatl. Sezleher berpflichten ſich bei evt Renderung der wirtſchaftuchen verhältniſſe notwendig werdende oreiserhöhungen anzuerk poſt⸗ ſcheckkonto nummer 17800 Karisruhe.— Häuptgeſchäftsſtelle Mannbeim k 6. 2.— Seſchüfts⸗ nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ dofſtr. 6. Fernſpr. Ur. 7061, 702, 7068, 705U, 7968. Telegr.⸗Rör. Oeneralanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſche Neueſte Nachrichlen Mittag⸗Ausgabe Vorkcaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 15 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeite für Rllgemeine Rinzeigen.40 Soldmart Reklamen 1,50 Soldmark. Für Rnzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üver⸗ nommen. Höhere Sewalt. Streiks, Oetriedsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaden oder ſür verſpätete Rufnahme von fn⸗ zeigen. Nuftr. ö. Kernſpr. ohne Stwühr. Serichtsſt. Mannhein⸗ Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Stauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Zeitung Der Separatiſtenführer heinz⸗Orbis in Speyer erſchoſſenl Ueberfall im„Wittelsbacher Hof“ paris, 10. Jan. Uach Meldungen der Pariſer Morgen · blätter wurde geſtern abend.50 Uhr in einem Reſtan⸗ dant in Spener der pfälziſche Separatiſtenführer Heinz⸗ Orbis erſchoſſen. Drei Individuen drangen in den Speiſeſaal ein und feuerten auf Heinz und deſſen Freunde mehrre Revolverſchüſſe ab. Heinz wurde ſofort getötet und einige ſeiner FTreunde verwundet. Die Cäter entkamen. Die„Dalln Ntall- meldet noch ſolgende Einzelheiten: Drei Unbekannte drangen yplötzlich in den Saal des Reſiaurants ein und riefen„Hände hoch!“ Sie gaben ſofort Jeuer und geinz, der gerade zu abend ſpeiſte, brach verlehl zuſammen. Sein Tiſchgaſt wurde leicht verletzl. Die Attentäter ſind entkommen. Polizei und Beſatzungsbehörde haben in der geſamten Stadt Hausſuchungen vorgenommen. Sämtliche Automobile, die Speyer verließen, wur⸗ den von einer Patrouiſle unterſuchl. Die Dallg mall- vermutet, die Aktentäter einer nationaliſtiſchen Organiſation angehören. Noch vier Todesopfer Wie wir aus zuverlaſſiger Ouelle erfahren, ſind bei dem Altenlat noch vier weitere Todesopfer ſowie mehrete Schwerver · dete zu verzeichnen. Die Namen der Toten ſind: Weiß. Sand, Weigi und Jußbeltet, Ein gewiſſer iltenthal befindet ſich untet den Schwerverwundeteen. delRuir geben noch nachſtebend einen Aus zu g, aug der Dar lung der„autonomen Regierung der Pfalz“ wieder: Etwa gegen halb 10 Uhr abends wurde Heinz⸗Orbis im Gaſtzim⸗ mer des Hotels Wittelsbacher Hof durch Meuchelmörder getötet. Zu der angegebenen Zeit erſchienen vier bis fünf gutgekleidete junge Leute in der Mitte der Zwanziger Jahve ſtehend, im Lokal. Unauf⸗ ällig begaben ſie ſich an den Tiſch, wo ſich Heinz niedergelaſſen hatte, ten ſich hinter die Sitze der Herren und riefen: Hände hoch, es gilt den Separatiſtent“ und feuerten aus bereilgehal ⸗ en Piſtolen zunäch ſt auf die Köpfe der an den Tiſchen eine Viertelſtunde lang die Hände hochzuhalten und darf das Haus eren ſonſt wird er erſchoſſen! Dann wandten ſie ſich Von den Getroffenen war Heingz ſofort tot, außerdem Dr. Sand⸗Würzburg, Aſſeſſor Fußheller, Kirn a. b.., Weigel Die Schwerverwundeten wurden ins Hoſpital ge⸗ Eine uns zugehende weitere Darſteſlung des Attentats weicht ron den Angaben der engliſchen und franzöſiſchen Blütter infofern bbe are der Anſchlag nicht im Wittecsbacher Hof ſelbſt. ſondern auf Pan Wege, etwa 50 Meier davon, in der Nähe des Gebäudes der Dateren Rheiniſchen Creditbank, vor ſich gegangen ſein fofl. Heing⸗ rois erhielt einen Kopfſchuß und war ſofort tot. Unter ſeinen Be⸗ Aüetkern beſand ſich ein früherer deuſcher Fliegervfffüier, der bei dem tientat ſchwer verwundet wurde. wer. Menn auch ſalbſtperſtänblich jeder politiche Mord verdammens. rt iſt. ſo zeiat doch die Tat, dis zu welcher gefäbrlichen qeführt hat. Der angebäufte Zündſtoff bat nunmehr zu einer baß obaren Entladuna aeführt. Leider ſteht zu befürchten, Bei das ſeparatiſtiſche Geſindel unter ſtillſchweigender Duldung der der unasbehörden den Tod ſeines Fübhrers und des„Präſidenten autonomen Pfalzregieruna“ durch neue Gewalttaten Pfälzer Be⸗ runa nur noch vermehrt werden. Es iſt die höchſte Jeit, daß bet Frage der franzöſiſchen Neutralität, die durch den krdennten Schritt der enaliſchen Recieruna in den Vorderarund ge⸗ 5 92 wurde ſich aus dem Stadium der Frage in das der poſiti⸗ ker Betätiguna entwickelt. Dann wird die Pfülzer Bevöl⸗ —— mit dem Pack. das ſich anmaßt, ſie„befreien“ zu wollen, ſchon ſelber und binnen kürzeſter Zeit fertia werden! haſtbefehle gegen pfälziſche Separatiſten 9 Staatsanwalt am Volksgericht Würzburg hat gegen nach⸗ deyriſche Perſonen wegen Landesverrate eines nach den 10 iſchen Bekanntmachungen vom 11. Mai und 1. Oktober 1928, erlaſſen. Todesſtraſe bedrohten Verbrechens, Haftbefehl 1. Heinz, Franz 8 boren 25. Auguft 1884 zu Orbis, ledig, Landwirt— 8 2 .B1 ſeit in Speyer. . 75 en, Adolf, geb. 5. 12. 74 in tenberg(Preußen), ver⸗ heiratet, Fabrikant 0 eeee ee 3. Meyer, Otto, Autorennfahrer, Schifferſtadt. „MNay, Geor 22. 10. 1 Schifferſtadt, dort wohn⸗ haft, Weinhändler, 85 5 Se ſchaft*2 Zenin Stcdert. R, ehem. Sekretür der Freien Bauorn · . Eber nede g. Fubger des ſepurdlitiſchen er, Photograph, ehem. Führer des ſeparatiſti Stoßfeupps, ben;— ende Ems, z. 2 verhef. n o bl, A* 1. 4. 1882 in Herxheim. dort wohnhaft, heiratet, Kaufmann. ſrüber Aabe Adelf. Stadtbauarttsbeamter in Landau Gfald tein 4 1 reibwarenhändler aus Köln, z. Zt. 10 amtmann 45 bagtgen Pürftenfablckles, Eugen, geb 28 7. Is in Ramberg(pialt), ehem. omsun Fekikant, zulezt Angeſtellter der Fiema Grübel u. Co., in 118Jetzt Afterbezirksamtmann in Kaiſerslautern. Afterh, Springmann, Heinrich, früher Wirt und Reiſender, 125 Pfafſim in Pir ens. 55 0 in agde enen Ferd., Raſierer, z. It. Afterbürgermeiſter ſchusFtetz, Jakob geb. 3 10. 73 in Marnheim, verheirotet, alcldafabritant, 3. Jt. Afterbezirksamtmann in Kirchheim⸗ 14. Magnie 28 33 WMerbezir seimeng de See eees en Speyer, z. Zeit ſordn 18. Schellhaas,., penſionierter Finanzamtmann von Lauterecken z. 4 Afterfinanzamtmann in Lauterecken. 16. Deßel, Georg der Sechſte, geb. 21. 11. 74 in Herxheim, dort wohnhaft, 1. Bürgermeiſter. 17. Schwab, Albert geb. 1. 3. 79 zu Cite⸗Saint Theodore (Elſaß),—— des Fabrikantenvereins, z. Zt. Afterbezirksamt⸗ mann in Pirmaſens. 18. Kauffmann,., früher Zollbeamter von Bergzabern, z. Zt. Afterfinanzkontrolleur in Bergzabern. 19. e entlaſſener Finanzbeamter, z. Zt. After⸗ finanzkontrolleur in per. KReine Steuerzahlung an die„Regierung der autonom. Pfalz“! Die„Regierung der autonomen Pfalz“ leidet ſchon ſeit ihrem ſie in letzter Zeit mehrere Verordnungen über Beſteuerung der pfälziſchen Bevölkerung erlaſſen, z. B. über Berechnung und Bei⸗ treibung der Umſaßſteuer, über Aufbringung der Mittel für die Er⸗ r über die Sicherung einer werteſtändigen Wäh⸗ rung uſw. Das Landesfinanzamt Würzburg ſieht ſich deshalb, um die Be⸗ völkerung vor Schaden zu bewahren, veranlaßt, bekannt zu geben daß die den deutſchen 7— zuwiderlaufenden Verordnungen der „Autonomen n r die Beſteuerung der pfälz. Bevölke⸗ rung nicht nur nach deutſchem Recht, ſondern auch nach den An⸗ der Beſa mächte rechtswidrig und rechts⸗ ungültig ſind. Die nerverordnungen der„Autonomen Re⸗ gierung“ entbehren jeder Rechtsgrundlage. Durch eine Abgabenentrich⸗ tung an die Organe der„Autonomen Regierung“ wird der Steuer⸗ pflichtige 8* Zahlungspflicht gegen das Reich und die Län⸗ der nicht be der Pfalz werden hiernach in ihrem Die flichtigen ei n Intereſſe gegenüber den von ihnen geforderten Zahlungen — d Organe die nötige Vorſicht walten teſſen. 0 2 Eine Interpellation im Reichstag Die Reichstagsfraktion des Zentrums beſchloß, an die Reichs⸗ regierung—2 Juterpellaten zzu richten, die hervorhebt, daß die in der bayeriſchen Rheinpfalz geſchaffenen Zuſtände gewaltſam zur Kataſtrophe drängten, daß faſt 700 000 treudeutſche Pfälzer von verräteriſchem Gefindel in brutaler Weiſe gequält würden, was 5— 57. durch mö daß die 5 Be dieſes ſchänd⸗ ede dee nur daduoch möglich ſet, daß die franzöſiſche Beſatzung dieles ſchän liche Treiben in kauum t fördere. Die Beſatziumgs⸗ behörde ihrerſeits ſteigere die Leiden und das Elend in der Pfalz durch immer neue rückſichtstoſe Forderungen. Die Interpellation fragt, was die Reichsregterung im Benehmen mit der bayeriſchen tun um in der Pfalz wieder ge⸗ Landesregierung zu n 7 ordnete Verhältniſſe und den Schutz der Menſchenrechte Die Flucht vor dem franzöſiſchen Franken in der Pfalz Von einem angeſehenen Pfälzer Geſchäftsmann wird uns ge⸗ ſchrieben: kee e „In der Zeit der Entwerkung der deutſchen Mark, der eine Steigerung danse der auslönbſſchen Deviſen entſprach, lebte es ſich für die Franzoſen in der Pfalz wie überhaupt im ganzen beſetzten Gebiet ſehr angenehm. Für einen Bruchteil deſſen, was der Fran⸗ zoſe an einem Tage in ſeiner Heimat verbraucht hätte, konnte er hier tagelang leben, konnte er ſich alle möglichen Genüſſe verſchaffen. So kam es, daß den Angehörigen der Beſatzungstruppen ihre Familien nachzogen und die Straßen im beſetzten Gebiet nicht nur durch die bunten Uniformen einer übermütigen Soldateska belebt wurden, ſondern auch von franze Dämchen wimmelten, die eine Dunſtwolke der verſchiedenſten„Wohlgerüche“ um ſich verbrei⸗ teten. ägerinnen! Selbſt die Bevölkerung des Gebietes hatte eine Vorliebe für den 22— er ſtieg ja mit dem Sinken des Markwertes irde als„wertbeſtändiges Zahlungsmittel gern angenommen. Diejenigen Verufskreiſe, die ihre Einnachme nicht ſofort in Sachwerten anlegen konnten, gaben ihre S einige Zeitd überhaupt 95 gegen Franken ab. Blãttchen gewendet. derſelben Zeit, in der es in Deutſchland—— die Mark zu ſtabiliſieren, ſeit die Papier⸗ mark ſeltener geworden iſt und wertbeſtändige Zahlungsmittel mehr und mehr in den Verkehr gebracht wurden, machte die ſchon vorher in geringem Grade bemerkbare Entwertung des franzöſiſchen Franken große Fortſchritte: in der Pfalz will niemand mehr Franken in Jahlung nehmen, die Flucht vor dem Franken hat ein⸗ geſetzt. Aber auch die Franzoſen merken ſchon lange, daß ſie mit ihren Franken nicht mehr die großen Sprünge machen können wie früher. Zunächſt ſuchte man ſich auf Koſten anderer durchzuhelfen, daß man einen Zwangskurs für den franzöſiſchen Franken in lu nehmen, der weit höher war, als ſein wirklicher Beg Wir— die moraliſche Kritik dieſer Maßnahmen den Engländern überlaſſen, in deren Beſatzungszone ſolche Praktiken als unfair gelten. Wir ſelbſt ſind zu ſehr Partei und könnten zu leicht im Verſuchung kommen, unſere„Gäſte“ unter Verletzung der Gaſt⸗ freundſchaft“ an den Erpreſſerparagraphen unſeres Strafgeſetzbuches zu erinnern. Jetzt fruchtet aber auch der Zwangskurs nicht mehr; die Lebenshaltung wird den Franzoſen zu teuer. Was tut man? Man ſperrt in Ludwigshafen Geſchäftsleute, von jeder Be⸗ rufsgruppe einen Vertreter ins Gefängnis,„um die Preiſe zu ſenken“ und ſich auf dieſe Art zu verſchaffen, was man ſich mit dem mißachteten Franken nicht mehr verſchaffen kann. Nach der rechtlichen Grundlage für dieſe Vergehen wird nicht gefragt. Jeder von uns aber hat die Pflicht dafür zu ſorgen, daß dieſe neueſte Tat der„Großen Nation“ im Inland und Ausland be⸗ kannt wird. Wir kennen das Motiv! Wer ſich vor Ueberraſchungen und ſchweren Verluſten ſchützen will, der werfe ſeine franzöſiſchen Franken auf den Markt! So raſch wie möglich!“ eine deulſch⸗ſaarländiſche volkspartel Am vporigen Freitag haben ſich im Saargebiet die Deutſche As(1 pure 1 die demokratiſche Partei zur deutſch⸗ſaarländiſchen Volkspartei zuſammengeſchloſ⸗ ſen. In ihrem Programm hat die deutſch⸗faarländiſche Volkspartei an die Spitze das Bekenntnis zum einheitlichen deutſchen Reich und die Erklärung geſetzt, daß ſie rückſichtslos offen Vorkämpferin für die Erhaltung des Deuiſchtums an der Saar ſein wird. Hauptziel ihrer Politik ſei, durch die Ahſtimmung im Jahr 1935 das Saargebiet dem deutſchen Vaterland zu erhalften. Beſtehen an Geldmangel. Um dieſen zu beheben, hat de Parlamen Verſöhnung ſucht er nur dort, wo ihm die „befahl“ und die Geſchäftsleute zwang, den Franken zu einem Kurs grata FPranzsſiſche Parteipolitik Jum Ergebnis der Senatlswahlen (Van unſerm Mitarbeiter) Paris, 8. Jan. Die franzöſiſchen Wahlſtrategen haben ein Vorgefecht gelieſert, das— um in der Kriegsterminologie zu bleiben— den Zweck ver⸗ folgte, die gegneriſchen Stellungen abzutaſten und auf ihre nume⸗ riſche Stärke hin zu prüfen. Der Einſatz, die Neuwahl von 116 Senatoren, diente ausſchließlich zur Erkundung der im Werden begriffenen Umgruppierungen. An verſchiedenen Punkten ſtießen die Gegner auf ſtark ausgebaute Poſitionen, an vielen an⸗ ren beobachtete man ein unſicheres Schwanken, durch Unent⸗ ſchloſſenheit der Führer verurſacht. Die Folge dieſer unaus⸗ geglichenen Wahlſtrategie war eine beſonders hohe Zahl von Stichwahlen, deren Ausgang ſich aber leicht vorausſehen läßt. Denn der Streit um die 116 Senatsſitze wurde im Zeichen des Kompromiſſes ausgetragen. Wir haben in der Republik, die Mitte April zur Neuwahl ihrer Volksvertretung ſchreiten wird, drei blockartige Par⸗ teiformationen zu unterſcheiden, deren Bildung ſich— und das beweiſt die Kraftloſigkeit des heutigen Parlaments!— außer⸗ halb der Deputiertenkammer vollzieht. Die erſte kriſtalliſiert ſich um die Poincariſten und trägt den Namen: Vereinigung aller nationaldenkenden Republikaner. Sie ſtützt ſich auf Poincarés außenpolitiſches Programm. Was ſie will, ſprach der Miniſterprä⸗ ſident. der in ſeinem Departement mit überwältigender Mehrheit gewählt wurde, mit der bekannten„Klarheit“ aus: Erringung eines friedlichen Sieges über Deutſchland und Löſung der Reparations⸗ und Sicherungsfragen im Sinne des Poincarismus. Dieſer Block umfaßt, zum Leidweſen vieler ſeiner Mitglieder, die reaktionären Elemente um Daudet. Poincaré bemüht ſich zwar, die unbequemen Freunde abzuſtreifen, aber er rechnet dennoch hinter der Wahl⸗ kuliſſe mit ihnen. Daß ſie ihm noch ſchlimme Affären auf den Hals laden werden, ſteht unbeſtreitbar feſt. Beweis dafür liefert der Sieg der vereinigten Linksrepublikaner in dem Departement Lot: dort leitete der wegen Defaitismus und Landesverrats verbannte, nun wieder heimgekehrte Exminiſter Malvy die Kampagne. Er ſelbſt verzichtete auf das Senatsmandat; ſein Kondidat de Monzie, deſſen Rußlandreiſe den Paincariſten Stoff lieferte, den Wahl⸗ gegner zu bekämpfen, errang einen großen Sieg. Da Malvy, nächſt Caillaux, der am meiſten verfolgte Politiker iſt(er ſteht auf der ſchwarzen Liſte Daudets), ſo bedeutet ſein Erfolg moraliſch ſehr viel; er erklärt ſich aus dem Mißtrauen der Wählerſchaft gegen⸗ über den mit reaktionären Hetzern verbündeten Poincariſten. Der 18 e Parteiblock hat ſeinen eigentlichen Führer nicht im „ſondern im elyſäiſchen Palaſt. Der Präſident der Republik, Alexander Millerand, ſcheute— wie aus ſeinem September⸗Manifeſt bekannt iſt, vor einer offenen Stellungnahme nicht zurück. Er erſtrebt die Vereinigung aller republikaniſchen Parten, unter Ausſchluß der Royaliſten und Sozia⸗ liſten. Sein Plan beſitzt eine weitaus größere Grundlage als der Poincares. Der Miniſterpräſident glaubt Frankreich mit einer ge⸗ ſchloſſenen Mehrheit der Mitte und der Rechten regieren zu können. Zuſtimmung zu ſeiner Außenpolitik erteilt wird. Mitllerand würde aber außenpolitiſche Streitfragen, die linksrepublikaniſchen Gruppen in Gegenſatz zu den Poincariſten gebracht haben, durch Zugeſtändniſſe beſeitioen. Und als Gegenkonzeſſion würde er die Erweiterung der präſidentiellen 12 Pecſ in außenpolitiſchen Fragen verlangen. Was Poincare als Präſident der Republik vergeblich, das heißt, auf dem Wege einer Reviſion der Staatsverfaſſung zu erreichen ſuchte, das will Millerand der weitaus beſſere Kammerſtratege, durch ein Wahl⸗ kompromiß zuſtande bringen. Die vielkommentierte Stelle ſeiner NReujahrsrede beſitzt vorwiegend innenpolitiſche Bedeutung. Millerand ergriff die Gelegenheit, den mit Poin⸗ care überworfenen Linksrepublikanern den zum Erfolg zu weiſen und die Royaliſten auf ihren Miniſterpräſidenten, den Dau⸗ det verherrlicht, zurückzuwerfen. Die Wahlpolitik des Parſe ne der Republik richtet ſich alſo auf Gewinnung der dritten i, die unter dem Namen Block der Linken Aſchelde Herriot) innerpolitiſch gegen Poincare auftritt, in den entſcheidenden außenpolitiſchen Fragen einige grundſätzliche Vorbehalte macht. Herriots Schlagwort:„Wir billigen die Ruhrpoli⸗ tik nicht, müſſen aber in einer Frage, die Frankreichs Fahne enga⸗ giert, hinter der Regierung ſtehen, wurde von dem Führer des Linksblocks ſelbſt ziemlich verwäſſert. In der Kammerſitzung, die den Wortwechſel zwiſchen dem Deputierten Paul Reynaud(dem Vor⸗ kämpfer für das Rechberg⸗Programm) und Herriot brachte, ſah ſich der Wortführer des Linksblocks gezwungen, endgültig von den Poincariſten abzurücken. Hier ſei bemerkt, daß Herriot perſona im Elyſse iſt: er Acgt zu den beſten Freunden Millerands. Das hindert ihn freili„dem im September geſchloſſenen Kom⸗ romiß mit den gemäßigten Sozialiſten treu zu bleiben. Anläßlich er Enthüllung eines res-Denkmales wurde der Palt abge⸗ ſchloſſen. In der Kammer findet er durch ein geſchloſſenes Zuſam⸗ —. der Sozialiſten mit den Linksrepublikanern ſeinen Aus⸗ ruck. Die Senatswahlen lieferten den Beweis, daß der Druck auf die Männer des Poincare⸗Blocks(„brac⸗nationzl!) durch das vereinte Vorgehen der Linken nicht allein unerträglich. ſondern auch im höchſten Grade gefährlich wird. Am Sonntag wurde noch mit leich⸗ — geſtritten. Man unterließ es aus taktiſchen Gründen, alle ve ren Kräfte ins Feld zu führen. Trotzdem brachen ſtorke Punkte der Poincariſten zuſammen. Drei Stützen des Miniſter⸗ präſidenten im Senat: der Vizepräſident Rivet, der frühere Votſchaf⸗ der in Petersburg Noulens, der begeiſterte Ruhrkämpfer Lamar⸗ zelle wurden geſ ſen. Millerands—5 den Linksblock von den Sozialiſten los⸗ zueiſen und die Bildung des linksrepublikaniſchen Blocks für den Wahlkampf im April vorzubereiten, geſtaltet ſich deshalb ſo ſchwer. weil Poincare das Heft noch feſt in Händen hält. Herriots Freunde drängen zur Entſcheidung. Gegen Poincare, lautet ihre Parole. Der Idee Millerands ſtehen ſie freundlich gegenüber, möchten aber wiſſen, welchen praktiſchen Wert ſie beſitzt. Mehr und mehr drängen ſie den Präſidenten der Republik zu einer wahlpolitiſchen Tat. Es hat den Anſchein, als würde man im Elyſee entſcheidende Schritte vorbereiten. Ariſtide Briand, deſſen Rede über Frankreichs Stellung in der Welt(und über den Frane⸗Sturz) mehr als eine glänzende Rechtfertigung war, kommt wieder häufig zu Millerand. Briand iſt am Vorabend wahlpolitiſcher Entſcheidungen ſtets als Ratgeber er⸗ ſchienen, wenn er nicht ſelbſt am Ruder war. Bald wird man er⸗ fahren, welchen Kurs er empfohlen hat Seine Spezialität, ein 0 105 1 — ͤ— 5 3 5 2TT0T0————————— 2. Seife. Nr. 14 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Donnerstag, den 10. Januar 1924 Verſtändigungsprogramm für alle Republikaner aufzuſtellen, iſt hin⸗ reichend bekannt. Es bewährt ſich im Wahlſtreit und verſchwindet im Trubel der Kammergeſchäfte. Programme werden aber in den nächſten Wahlen wenig Glück haben. In der Provinz verlangt man Männer mit einer ſtarken Hand, zielbewußte Reformer, nicht Mehr⸗ heitsjongleure. 0 Die Senatswahlen wurden noch mit den üblichen Mittelchen ausgetragen. Wenn es um die Erneuerung der Deputier⸗ tenkammer geht, werden wir erſt merken, daß der e eiſen cne Briandismus wenig Ausſichten hat. Scharf um⸗ riſſene Grundforderungen von entſchloſſenen Parteimännern aufge⸗ geſtellt, werden ſich die Wählermaſſen erobern. zoincariſten eſenee wie die Linksrepublikaner. hüten ſie ſich, ihre Geſchütze vorzeitig aufzudecken. Die Wiederaufnahme der Kontrolltätigkeit Nach einer amtlichen Verliner Mitteilung werden, wie bereits in der ausländiſchen Preſſe angekündigt wurde, die interallüierten Kontrollkommiſſionen am 10. und 12. Januar einer Reihe von deutſchen Städten Kontrollbeſuche abſtatten. Die Beſuche ſind zum Teil auch militäriſchen Kommandoſtellen zugedacht. Sie ſollen indeſſen in Zivil ſtattfinden und werden auch ſonſt in For men vor ſich gehen, die den Gefühlen der bekontrollierten Stellen Rechnung tragen. Die zur Durchführung dieſer Kontrollbeſuche notwendigen Maßnahmen ſind deutſcherſeits getroffen worden. Die Reichsregierung hat indes der interalliierten Kontrollkom⸗ miſſion erklärt, daß ihrer Anſicht nach dieſenigen Aufgaben, die die Kommiſſion mit militäriſchen Stellen in perſönliche Berührung brin⸗ gen, nunmehr als beendet angeſehen werden. höſchs Berliner Reiſe verſchoben Berlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der deutſche Ge⸗ ſchäftsträger in Paris Herr v. Höſch hat, wie die„D. A..“ erfahren haben will, ſeine für geſtern abend angekündigte Abreiſe aus Paris einſtweilen verſchieben müſſen. Er wird ſeine Reiſe erſt antreten, wenn die franzöſiſche Antwort überreicht worden iſt. dr. Luther über den Frankenſturz In einer Unterredung mit einem Vertreter eines offiziöſen Nachrichtenbüros äußerte ſich Reichsfinanzminiſter Dr. Luther zu den Darlegungen des franzöſiſchen Finanzminiſters De Laſteyrie über den Frankenſturz. Dr. Luther wies die Vorwürſe de Laſtey⸗ ries gegen die angebliche deutſche Beeinfluſſung des fran⸗ zöſiſchen Frankenſturzes entſchieden zurück. Dieſe Vorwürfe kehren Das wiſſen die Und deshalb in ſeder franzöſiſchen Miniſterrede wieder und müßten für alles meiſt herhalten, was in Frankreich ſelber oder in der Wekt für Frank⸗ reich Unangenehmes paſſiere. De Laſteyrie habe wohlweislich ver ⸗ ſchwiegen, auf die wirklichen Urſachen des Frankenſturzes einzu⸗ gehen, die zunächſt einmal in der pfychologiſchen Tatfache liege, daß die Militärpolitik Frankreichs von Tag zu Tag mehr die Abneigung aller Geſchäftsintereſſentenkreiſe hervorrufe. An⸗ dererſetis liege der wirtſchaftliche Hauptgrund des Frankenrück⸗ ganges in der Zerſtörung ſeines chuldners, des Deutſchen Reiches. Die verſchleierte Annexionspolitik, die Frankreich an Rhein und Ruhr treibe und die Deutſchland faſt zum finanziellen Ruin gebracht habe, mü den franzöſiſchen „ müſſe naturgemäß Kredit außerordentlich beeinträchtigen. die engliſchen Rriegsſchulden an Nmerika Der„Daily Expreß“ bezeichnet es als wahrſcheinlich, daß die engliſche Regierung binnen kurzem an die amerikaniſche Re⸗ giernneg das Erſuchen richben werde, die Zahlung der engſiſchen Kri. chulden an Amerika auf—5 Jahre zu ſtunden. Die Ronferenz der kleinen Entente Auf der Tagesordnung der geſtern in Belgrad zufammen⸗ ——.—— Konſerenz der kleinen Entente ſtehen folgende Haupt⸗ punkte: Der tſchechiſch⸗franzöſiſche Bündnisver⸗ trag, die engliſche Note wegen der franzöſiſchen Nüſtungs⸗ kredize, die ſerbiſch⸗bulgariſchen Beziehungen und die Wiederauf⸗ nahme der Beziehungen mit ee Eine Reutermeldung ſtellt ſeſt, daß die engſiſche an eine Entente gerichtete Anfrage, ob das von der kleinen Entente mit Frankreich getroffene Uebereinkommen die Verpfüchtungen der Keinen Entente gegenüber England berühren würden, bis zur Stunde noch nicht beantwortet iſt. KRaltſtellung Trotzkis: Trotzki wird angeblich aus Geſundheiterückſichten in der aller⸗ nächſten 92 mehrere Monate in Urfaub 2 In eingeweihten Kreiſen führt man dieſen„Krankheitsurlaub“ auf die Bemühungen des Zenkraltomitees der kommuniſtiſchen Partei zurück, das gegen Trotzki in e und das ihn auf dieſe Art und Weiſe politiſch kal 4 5 *Der„ſtarke“ Kommunismus in 4 Das vor 2 Mo⸗ rankreich. nalen etſchienene kommuniſtiſche Abendblatt„National“ ſtellt des Ne auf Veranlaſſung der Leitung der kommuniſtiſchen Parbei ſein Er⸗ Neue Krebsſorſchungen Das die Gelehrten⸗ und Laienwelt ſeit Jahrzehnten intereſſierende Problem der Entſtehung der Krebszellen machen Profeſſor Freund und Frau Doktor Kaminer in der jüngſten Nummer der-Wiener Kiniſchen Wochenſchrift“ zum Gegenſtand einer ſehr inſtruttuden Studie. Ju bec teilen ſe die E beiten in den letzten zehn Jahr Die Tatſache, daß die mikrofkopi Erkenntnis hinaus, ob die Geſchwulſt vom Bindegewebe oder vom nicht mehr leiſten konnde, hat die beiden it t i Ferſche roblem auf e eeee ee iſt, nicht nur näherzukommen, da ja die Feſtſtell ir des Kner. diagnoſtiſch einen Fortſchritt bedeutet. ſondern es vor allem möglich de ue beh doe Auenn felder ag e. grger Sä — Gewebes bebarf, bis die Geſchmulft zuſtande kommt, daß de en mit. man aber monatelangenr künſtlicher—(durch Teer) oder bei direkter operatiwer Uebertragung des Tumors auf ein Tier erſt nach Wochen eine Weiter entwicklung der eine Erkrankung des Tieres feſtſtellen kann. Der Organismus hat bar von Haus aus gegen die Infektion einen angeborenen krüftigen Schutz. Die Freund⸗Kaminerſche Reaktion zeigt nun, ob die Krebsgelle vom Blutſerum zerſtört wird oder nicht. Das Blutſerum Geſunder beſitzt eine Subſtanz, die imſtande iſt, Krebszellen zu a Serum von Krebskranken dagegen nicht. Weiter aber— 5 das Krankenſerum, das Krebsſerum, eine neue Subſtanz, dem Normaſerum entg—* tör zu ſchützen. Es konmte an en beſonders für Krebs disponiert ſind, oder Stellen, die einem disponierenden Reiz, ſei es einer Röntgenbeſt ung oder einer Teerpinſelung, ausgeſetzt wurden, die nde, bszellen aüflötende Subſtanz(Normalſäure) vermindert iſt. Damit würe eine Erklärung für die lokale Dispoſition gegeben. In ähnlicher Weiſe ließ ſich die Altersdispoſition begründen. Die Unterſuchungen haben ergeben, daß Säuglingsblut etwa 25mal mehr Krebszellen zu zerſtören vermag, als die gleiche Menge eines al'en Menſchen. Dies iſt auf das Fehlen der Thymusdrüße zurückzuführen, die mit dem e der Reifeperlode bis uaf mikrofkopiſch kleine Reſte ver⸗ ſchwindet. Diurch geeignete Verſuche fand man, daß das krankhafte Gewebe au wie das geſunde imſtande iſt, ſich aus den vorhandenen de aufzubauen. Die Krebszelle hat, entgegen bis⸗ he rigen Anſchauung, zerſtörend zu wirken, die Fähigkeit, Gewebs⸗ maſſen aufzubauen. Es wurde nachgewieſen, daß im Darme Krebs⸗ Liſte der Deuiſch vöitiſchen allein von der Freihensparbel aufgeſtell e riſche aufbau bewirkt. 8 iſſe ihrer eimſchtägigen Ar⸗ Thyrusgewebe Gewebserforſchung über die Subſtan merß und zweiten Die thüringiſche Frage U Berlin, 10. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Sozial⸗ demokratie in ihrer dermaligen völligen Ratloſigkeit fährt fort, die Verhältniſſe in Thüringen als harmloſes Idyll zu betrach⸗ ten, das nur von der rauhen Hand der Reichsregierung und des Mi⸗ litärs geſtört worden ſei. Geſtern hat, wie wir im„Vorwärts“ leſen, der Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion ge⸗ tagt und neuerdings beſchloſſen, der Reichsregierung die ſchleunige Beſeitigung des militäriſchen Ausnahmezuſtan⸗ des nahezulegen. Ueber die thüringiſchen Vorgänge herrſcht ein⸗ hellig die Auffaſſung, daß die Hetze gegen die thüringiſche Regierung „als ein parteipolitiſches Manöver zur Erzielung einer bürgerlichen Mehrheit bei den bevorſtehenden Landtagswahlen“ zu werten ſei. Der verhaftete Miniſter Hermann ſei ein Lämmlein weiß wie Schnee, Fluchtverdacht liege bei dieſer lauteren Perfönlichkeit nicht vor. Die Geſamtfraktion ſoll am kommenden Donnerstag, unter Um⸗ ſtänden auch noch am Freitag wieder einmal über die politiſche Lage debattieren. Inzwiſchen iſt außer dem Oberſten der thüringiſchen Landes⸗ polizei, Müller⸗Brandenburg, auch der Präſident der thüringiſchen Staatsbank, Loeb, aus der fozialdemokratiſchen Partei ausgeſchie⸗ Als neue Auswirkung der Kontrolltäti des Reiches in Thüringen wird bekannt, daß rat Worch und Major Etſcheit von der Landespolizei vom Dienſt ſuspendiert wor⸗ den ſind und daß Miniſterialrat Dr. Rockher als Regierungsrat von Weimar wegverſetzt worden iſt. Der Fälſchungsſkandal Nach dem„Lok.⸗Anz.“ iſt die öffentliche Anklage gegen Minift ermann und den Regierun⸗ ſeſſor hitler als Reichstagskandidat: EJBerlin, 10. Jan.(Von unſ. Verliner Büro⸗) — über die im Lager der der e e l: nicht N ſei, dagegen wolle man Hitler für völkiſche K es Freiheitspartei, die d gedee ganche Partei, de Orden in Thüringen, den Wickingbund und e Stahlhelmbund In ähnlicher Weiſe ſoll ſich auch der völ⸗ kiſche Block in etzen, während burg für die am 17. ruar findende Rei wird. Veranlaſſung des Generals v. Seeckt iſt am Dienstag in *—— Dr. v. er der an einem Berliner woiſſenſchaſt ſch ortentierten Dozenten Re.ichs we eee — 4 die Hände geſpielt benuzte anderen eine deulſche währungsbank im Nusland EEJ Berin, 10. Zon.(Bon unferm Berliner Bürb.) Zur Schaf⸗ „Vorwärts“ Gründung einer deutſchen Währungsbank in der Schweiz oder einem anderen Staate befinden ſich gudem Vernehmen nach noch im dium der Vorbeſprechungen. Dieſe finden in Lon do Dem Projekt liegt die Idee zu Grunde, daß die Geldgeber unter worden, die es dann zur kranker, wie in i ahnlich drem Blutſerum. eine Säure ——— ſcheinen wieder ein. organifation der beſprechen. tZ... Theaterkriſe in A weſchnh en Es blieb danm noch eine leßte Frage, woher nämlich i5 Seniſter Badghung be Safeengen. 8 — und Dermiahalt alle gleicher ſogenannte ilch, Dies heißt aber nichts anderes, als daß es möglich n des Da uts unſere Nahrun menzuſtellen, daß der Krebs verhütet Theater und Muſik O Klavlerubend Max von Pauer. Mar von Pauer aab ſeinen Beethovenabend und weihbe wiederum dem Genius ſein aroßes Können und die VPoeſte ſeiner Empfindung. in ſeiner ſchlichten herali blütia und ſochlich. můünnlich. klar. in Wiederaabe der Sonate D⸗ ſein innerliches Spiel aelten. das Largo e mesto, das auch zu meinen vertrauteſten Lieblingen gehört. in ſeiner unermeßlichen Schönbeit noch nie ſo abaeklärt ſwie⸗ len hören, wie es von dieſem Künſtler geſchah. War es nicht, als ob die Glocken läuteten in den immerwiederkehrenden fünf-Takten? Das Andante in F⸗Dur, wie die Polonaiſe in C⸗Dur waren ebenfalls abaerundete Leiſtungen, aroßzügia, voll intereſſanter Details, bei diskreter Unterſtreichung der melodiſchſten Stellen. was nur bei reifer Erwäauna und innigem Sichverſenken in die Muſik erreicht kann. Die Mondſcheinſonate war am beſten in den verſonnenen Par⸗ tlen und in dem traumhaft verklingenden Adagio: ohaleich das Presto agitato an das Höchſtmaß von manueller Geſchliffenheit arenzte, war es nicht frei von einer gewiſſen Kühle des Ausdrucks, die auf das Ueberwiegen des intellektuellen über das ſeeliſche Mo⸗ ment ſchließen läßt. Die Sonate op. 90 war ebenfalls von untadel⸗ hafter Echtheit und Schönbeit: ſo erlebt man die transcendente Weite Beethovens ſelten. Hier waltete der Geiſt des Meiſters offenſichtlich in der Interepretation. Die As⸗Dur Sonate op. 110 beſchloß den Abend. der mit ſo viel bedauerlichen Mißgeſchick begonnen. Auch ſie wurde klar, wie geſtochen wiedergegeben und die Ffeinkultur des 4 war, das Ausſcheiden Bedenden tragen werden, die Goſddeckung in große Camillo Hildebra Die Auswahl und dur werden in Kaiſers Dr. Peterſen ZHBürgermeiſter von hamburg Ausſcheiden aus der aktiven Politit Berlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Dr. Peterſen, der geſtern zum erſten Bürgermeiſter von Hamburg gewählt wor⸗ den iſt, hat unmittelbar nach der Wahl einen Preſſeempfang abge⸗ halten, in dem er, wie wir den hieſigen Blättern entnehmen, aus⸗ führte: Die Annahme der Wahl bedeute für ihn den Abſchied von der aktiven Parteipolitik. Als Präſident des Senats und Bürgermeiſter müſſe er ſeine ganze Arbeit der Stadt Hamburg widmen. durch vollkommene Obiektivität gegen alle Parteien müſſe er das Vertrauen der geſamten Bevölkerung gewinnen und in der Parteipolitik neutral ſein, wie es ſein Vorgänger Dr. Dieſtel ge⸗ werſen ſei. Die vielfältigen ſchweren Aufgaben, die der Löſung härren, ſeien nur zu überwinden durch eine Zuſammenfaſſung aller Kräfte. Für die nächſte Zukunft erſcheine als das Wichtigſte die VBereinfachung in der Verwaltung. Das Vertrauen des ausländiſchen Kaufmanns beruhe auf der Sicherheit und Ordnung in Stadt und Hafen und bilde das Fundament des Hamburger Wirkens. Aus dieſer deutſchen Miſſion erwachſe Hamburg die Pflicht, dieſe Baſis nicht erſchüttern zu laſſen von politiſchen Tages⸗ ſtürmen. Eine völlige Politiſierung in der Verwaltung biete nicht die Gewähr für die Stetigkeit der Hamburger Ver⸗ hältniſſe, die bei der wirtſchaftspolitiſchen Bedeutung Hamburgs unter allen Umſtänden gefördert werden müßten. Dr. Peterſen iſt auf dem Hamburger Bürgermeiſterſtuhl da⸗ Erbe einer ſtolzen Tradition. Sein Großvater, der ſogen. Große Peterſen, hat ſich als Bürgermeiſter große Verdienſte um Hamburg erworben. Die dankbare Vaterſtadt hat ſeine Verdienſte durch ein Denkmal geehrt. Im Reichstag wird man, und zwar über die Kreiſe der Demokratiſ Partei deren Vorſitzender er Peterſens ſchon um ſeines liebenswür⸗ digen, verbindlichen Weſens willen bedauern.„ eee Die oͤritte Steuernotveroronung EA Berlin, 10. Jan.(Von unſerm Berſiner Büro.) Die Ewt⸗ würfe für die dritte Steuernotverordnung ſollen, wie die„D. A..“ erfährt, Ende dieſer oder anfangs nächſter Woche dem Kabinett zugehen. Zu den Steuerfragen diefer Verordnung haben ſich außer dem Finanzminiſterium auch andere Reſſorts zu äußern gehabt. Die Themata ſind im einzelnen bekannt. U. a. handelt es ſich um die Aufwertung der Hypotheken, Mietzins⸗ ſteuer, Finanzausgleich und Einſchränkung der Be⸗ ſoldungszuſchüſſe. Die Entſcheidung über die Eöſung dieſer Frage ſiegt beim Kabinett. Da die Auffaffungen der einzelnen Reſ⸗ ſorts zumteil auseinandergehen,— z. B. ſtehen ſich in der Frage der 9— Dr. Streſemann und der dio⸗ metral gegenũber.— Es iſt noch nicht abzuſehen, wie die Entſchei⸗ dung des Kabinetts fallen wird. Es iſt auch noch nicht zu ſagen, wann die Verordnung reif zur Veröffentlichung ſein wird. Letzte meldungen EBerlin, 10 e(V5 Berl ameritan n, 10.(Von unſ. Büro. i Dampfer„Concious“ ſſt 1240 einer—— „Voſſ. Ztg.“ auf ſeiner Fahrt nach Odeſſa in den orkanartigen Sturm geraten, der ſeit einem Monqai im Schwarzen Meer wütet. W gegen den Leuchtturm 22 2 5 en ierbei in Trümmer gegangen. Perſonen, an Bord befanden, ſollen lertrunken ſein. + EI Berhu, 10. Jan—1 früb überfiel eine vielhundertköpfige bewaffnete Menge e ſan e e e ins Werk ren ſollte. Der Zug wurde durch auf die nen gelegte Steine zum Halten gebracht. Das Zugperſonal und die Landſäger, die die Arbeitswilligen ſchützen ſollten, wurden ebenſo wie die Kaſiwerk Erſaufen bracht. äußere Nuhe iſt inzwiſchen durch—22—— her⸗ lin, 10. Nur in der ſiſchen r 1 angerichtet. London, 10. Jan. Der Dampfer ten⸗ ſche n 222 die „ engliſchen Löhnen will, in den Viktoriadock⸗ Wnen en e wird engliſchen Nationalverbond der Seeleute Auer mnerſübe 92 5 des fin Veogens eines 8, dur ittlichen Sadtehenteranfprͤchen genügte, mit der Kündigung des danten Pichler und aller pier Kapellmeiſter beank⸗ wortet. Wenn unter der Verwaltung einer daufinönniſchen ſ. 5 keit, das Schauſpiel nicht unter einem r die Oper unter einem Operndirektor weitergeführt wird, hat unter den Kandi⸗ daten um die Intendantenſtelle der Aachener Intendant Sioli die meiſten Ausſicht Als neuen muſikaliſchen Leiter wird neben nd Rudolf Schulz⸗Dorndurg in Betracht gezogen. AKarlsruhe. Landesthenter. Ulrich v. d. Trend, mit Dahlen erſte Intelligenz unſerer darſtellenden Künſtler, führte die Hauptrolle in Georg Kalfers„Nebeneſnander“ zu einem großen verinnerlichten Erfolg, wie ihn ſtärkſte Theaterroutine nicht, nur intenſive Seelenkultur erzielen kann. Die Entfaltung dieſer Mit⸗ tel laſſen die rein 1—7 Unmöglichkeit der Figur des Pfandver⸗ leihers als realer Exiſtenz völlig vergeſſen und verſchaffen ihr als menſchlicher Geſtalt Gehör: auf ihr konnten die vom allzu bunten Nebeneinander der Vilder und Charaktere gewirrten Gedanken wie hatte ers, nicht einmal en. auf ruhendem Pol ſe konzentrieren. In dieſer Verinnerlichung und Durchdringung des es guch U. v. d. Trenck Vor⸗ leſungen aus Nietzſche und F. Morgenſtern geboten, die in reifer abgeſtimmte Stufungen Genuß brachten. Wenn pathetiſch und phliloſophiſch geſteigerten Stellen vom Predigerton ſich befreien wollte. Nicht alle Perſonen des Schauſpiels waren im„Rebeneinander“ ſo ſehr am richtigen Platze wie Trenck und Alf. Klöble, der als Neumann den Ton und die Frechheit des modernen rvenüs frappant meiſterte. Bürkner, Dahlen, Höcker, Herz— ſie ſeir den alle an ihrer Aufgabe vorbei, und ſelbſt die auf den erſten Blick täuſchende Herma Clement war in ihrer Kinodivarolle längſt nicht hineingewachſen. So kam es, daß man ſich wie Müller, der ſo gar kein neuer Lebemann zu ſein verſtand, mitunter. 9 7 langweilte. Ein Fortſchritt kann das Stück auch ffen nicht heißen. es einen Ausſchnitt unſeres Sittenlebens, und nicht einmal den ſchwierigſten, geißelt difficile est, satiram non scribere. Reicheren Genuß ſchuf gleich darauf ein Abend Programm⸗Mll⸗ ſik, den das ſehr verſtärkte e ſter als 4. Sinfonte, Konzert gab. Programmatiſch nur kann Mahler hier zum erſten m geſpielte ſechſte Sinfonie in-moll interpretiert werden, wenn man nicht lieber ganz auf alles Deuten verzichtet. Abgeſehen von ihren bizarren und uns heute ſchon ſo unmöglich und altmodiſch 13 rührenden Schellenklingeleien und anderen Auswüchſen dieſer ⁊ ergriff das Werk da, wo es in abgründige Tiefen taucht, ganz gemeit tig, wie immer am ſtärkſten in der Natürlichkeit und Einfachhe⸗ des muſikaliſchen Ausdrucks, wo ſich gequältes Suchen nach Onn er nur bei Spiels erſchien dem Hörer wie ſelbſtverſtändlich bei der exxeichten geiſtigen Höhe des Künſtlers. 185 H. Lz. ginalität verliert und nur die Qual der Künſtlerſeele aufſchreit. Da —— — 5 r⸗ Je⸗ 18⸗ its rg er qe⸗ ng ler die es ng jer die 28⸗ er⸗ as rg in er eAAnaA 8382 7 N e KSAKANA8 n an SSAKNeaccn FSanTaFTS. 2 * SSAADrSFRA . 3 ngsvoller und expo befremdli Donnerstag. den 10. Januar 1924 maunheimer General · Anzeiger(Mittag · Aus gabe) 3. Seite. Nr. 14 22 2 d d 2 im 2 2 Städtiſche Nachrichten ae ben brrdenget-Ef Piae das be gdtent der Gbn. vereinsnachrichten Uebertritt von volksſchülern mit Jjähriger vorbereitungszeit in die höheren Lehrauſtalten an Oſtern 1924 10 Der preußiſche Unterrichtsminiſter hat dazu am 28. 5670 einen Erlaß hinausgeſandt. Unter Aufhebung des früheren rlaſſes, wonach die Oſtern 1921 ſchulpflichtig gewordenen Kinder Oſte nach Ablauf der vierlährigen Grundſchulpflch, d. h. erſt an Naſttum in eine höhere Lehranſtalt aufgenommen werden, wird Inzwiſchen hat ſich immer deutlicher herausgeſtellt, daß die Mcenloſe Durchführung dieſer Anordnungen zu Begainn des 5 Sen Schuljahres für den Fortbeſtand der mittleren und höhern chulen die größten Gefahren und Schädigungen zur Folge haben muß. Die mir vorliegenden zahlenmäßigen Unterlagen ergeben, daß an einer großen Reihe von Anſtalten das Zuſtandekommen einer unterſten Klaſſe ernſtlich in Frage geſtellt ſein wird, wenn der Zu⸗ von Schülern Oſtern 1924 unvermittelt unterbunden wird. Jah Ausfall einer Klaſſe, der ſich dann in den nächſten 5 bzw. 8 f hren weiterſchreitend durch den ganzen Bau der Schule hindurch ortſetzt, iſt für die beteiligten Schüler, die Erziehungsberechtigten 2 den Unterhaltungsträger der Schule, vor allem aber für die hrerſchaft mit ſtarken Schwierigkennen und Unzuträglichteiten päda⸗ gogiſcher und organiſatoriſcher Natur verknüpft, die auch dann nicht ſand geringer werden, wenn etwa eine ganz kleine Klaſſe zu⸗ nde kommt, die weſentlich aus den nicht verſetzten Schülern der voraufgegangenen Klaſſe beſteht. Dazu kommt, wenn auch nicht aus⸗ Ichlaggebend, der Umſtand, daß der Runderlaß vom 31. 3. 1923 den eteiligten vielfach erſt ſo ſpät bekannt geworden iſt, daß ſich Schul⸗ 8 und Erziehungsberechtigte bei den privaten Vorſchulen oft gicht mehr rechtzeitig auf die Vierjährigkeit haben umſtellen können. 25 habe mich daher nach ſorgfältiger Ueberprüfung aller diefer 85 rhältniſſe dazu entſchließen müſſen, für den Beginn des kommenden Schuljahrs noch einmal eine in engen Grenzen gehaltene Aufnahme zuzulaſſen, um ſo die Folgen des Fehlens einer Uebergangsvorſchrift — Grundſchulgeſetz bis zu einem gewiſſen Grade zu beheben ordne deshalb an: Zu Beginn des Schuljahrs 1924/25 dürfen zusnahmsmeiſe noch einmal beſonders begabte Kin⸗ Kl. k, die zu Oſtern 1921 ſchulpflichtig geworden ſind, in die unterſte ſe der mittleren und höheren Schulen aufge nom⸗ en werden. be An die Zulaſſung dieſer Ausnahme ſind noch einige Vor⸗ Gebal te geknüpft. Es handelt ſich nicht um Durchbrechung des rundſchulgeſetzes, ſondern um eine einer Wiederholung nicht fähige letmaßnahme, die lediglich beſtimmt iſt, Uebergangsſchwierig⸗ eiten aus dem Wege zu räumen. Die Aufnahmeprüfung 8 mit beſonderem Nachdruck und Sorgfalt gehandhabt werden. on dem vorzeitigen Uebergang in die mittlere und höhere Schule müſſen ausgeſchloſſen bleiben alle die Kinder, die auf Grund des Fun des Grundſchulgeſezes vom Beſuch der Grundſchule befreit ſind. der oll die Ausnahme nur für beſonders geförderte und reiſe Kinder angewendet werden, ſo wäre es nicht zu verantworten, ſolche Kinder Geßeitig in die höheren Vehranſtalten übergehen zu laſſen, deren eſundheitszuſtand ſo bedenklich iſt, daß ſie auf Grund eines ärzt⸗ ichen Zeugniſſes die Grundſchule nicht haben beſuchen können. S. Die Reichsindexziffer für die ebenshaltungskoſten(Ernäthrung, Wohnung, Beleulrung und Beileibmnic) belkuſt ſich nach dun Feſtſteuungen des Statiſtiſchen Neichsamts für den 7. Jannaf auf das 1,130billionenfache der Vorkriegszeit. Gegenüber dem 29. Dezember(1,147 Billtonen) iſt demnach eine Abnahme von 1,555 zu ver zeichnen. Weiterer Preisabbau im Schneidergewerbe. Wie das Städt. dachrichtenamt mitteilt, hat der Allgemeine Deutſche Arbeitgeber⸗ erband für das Schneidergewerbe, Ortsgruppe Mannheim, im Kuvernehmen mit dem Preisprüifungsamt beſchloſſen, die Anfer⸗ feungspreiſe für Herrenbekleidungsſtücke um wei⸗ ere 10 Prozent herabzuſetzen. * Städtiſche Nechtsauskunftsſtelle. Laut Mitteilung des Städti⸗ icben Rachrichtenamts bält die durrch Stader uß vom 8. No⸗ tinder 1923 beim Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht errichtete ſt ü d ⸗ iſche Rechtsauskunftsſtelle für Minderbemit⸗ ie ihre Sprechſtunden im alten Rathaus, Zimmer 14. 1. jeweils Montaas und Donnerstaas von—6 Ubr nachmit⸗ die laufende Plahmiele des dationalthenters für Januar war, wie Anzeige in di Nummer orgeht, 1. Jan. aunt. e ae 15 e S Selle dorauf ufmerkfam gemach. Januar außer Verzugs⸗ üinſen erhebliche Betreibungskoſten zu entrichten haben. d g, Vechſel in der Geſchäftsführung des Berbandes der Metal⸗ Adratetelen, Zu Beghen Peſte Hehees iſt im Verband der Metall⸗ n illen Dadens, der Pfalz Der Mannteim ein Wechſel in der Geſchäftsführung eingetreten. 85 bisherige Syndikus Friedrich Neef iſt mit dem 81. Dez. 1923 in Bertt Verbande ausgeſchieden, um in eigenen linternehmungen Wurteclin tätig zu ſein, Rit Friedrich Neef iſt aus dem Mannheimer ſoſſendeafteteben eine Perſönlichkel ausgesch eden, die mit der um. der aden Organiſation der Arbeitgeberverbände und insbeſondere mit Hertmannheimer Metallinduſtrie eng verknüpft war. Neef, der im der 9 1017 von Köln aus in die Geſchäftsfführung des Verbandes Metallinduſtriellen berufen worden* hier in—— nierter Tätigkeit ſeine glänzende Begabung als r des Arbeitsrechts und der Volkswirtſchaft ſtets zum Nutzen bat E 0 rtol i ine. ezis, der ſeit einiger das Orcheſter in ſeiner bab den, vorübergehend Kaee Frie r koloſſale Muſikkörper übe 5— alles 23 Schw** rhaupt nur hergab an Wucht. n it. die Straffheit, mit der er das raffiniert trauß leitete ſient ſene eiſ die Sinfonia domeſtica von R. 2 5 e anenener r. uſc urd E. Rlege ie n 1 plaſteſch zur perſtändlichen ließerſicht und das Odium, da⸗ in düter Art von Programmatik in der Muſik anklebt, geriet hier ſür ſoulſz Vergeſkenbeie urn einer wirkächen garkeg Beteiſeren mit überwältigende Tonfüllen zu weichen. Das Orcheſter ſpielte Tra hinreißender Schönheit; neben den Soliſten(O. Voigt, ihrer pelter) verdienen die Bläſerchöre für die Reinheit Leiſtungen namentliche Anerkennung. Dr. K. Preisendanz Kunſt und Wiſ enſchaſt AKunſtabbau in. Dresden. Die Sparſamkeit der ſächſichen wanftwetrallund. grundfäälich durcheus zu billgen. uima ient for- vor ein, die denn doch bedenklich ſtimmen. Nachdem. wie wir ſchon Rat eniaer Zeit mitteilten. der Leiter des Kupferſtichtabinetts. Geb. euffel da venſioniert und der bisberige Kuſtos Dr. Zoege von Man⸗ Dören. die dan ſeine Stelle verſetzt wurde. wurde nun. wie wir Gewölbes Kuſtosſtelle eingezogen. Der Direktor des Grünen nene ae alrr de. eee atee, pe * 8 n un er 0 beſdaneie. erdiel als drirtes Amt nun auch diete Steuel Höchſt nen 2 855 aber klingt es, daß ſetzt auch noch der Direktor der moder ige dülung des Stadtmufeums der bochverdiente und um. werden ſol Ferdinand Schmidt. einfach verabſchiedet Sammiunil., Seine Stelle bleibt unbeſent— das ſchöne Werk der abtellung f. die Schmidt geſchaffen bat. verſandet: die Mußeums⸗ eig überbaupt geſchlofſen werden! Ende anfdeidt denn doch wabrlich den Abbau“ am ganz ſalſchen anfaſſen! OLErwerb eines berühm ten Mozarbbildni erreich. den Kaneetinneen Kane e kereſßert we e 0 miſtes apſpielf. der ſich um den Beſiß eines berühmten Mogartbld⸗ dus Regensbarn Es handelt ſich um das 1764 von Zoffani— einem 2 der engli* ee ee Künſtier der D eemalle Jugenbei Mobe, l der Mate.N brf un en„Mozart mit Dez. in kritiſchen Büraer unferer Stadt. Geh. Reg.⸗Rat J. F. Holzwart. und angrenzender Induſtriebezürke Haufe dikus Neef, eine ausgleichende Einwirkung auf alle ſchwe⸗ benden Verhandlungen ausgeübt zu haben in den Kämpfen, die ſich nach dem Kriege zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer heraus⸗ bildeten. Es darf wohl ohne Uebertreibung geſagt werden, daß dieſes Beſtreben des Herrn Neef, ausgleichend auf die Gegenſätze einzu⸗ wirken, die hieſige Induſtrie und das Mannheimer Wirtſchaftsleben Zeiten vor ſchweren Erſchütterungen bewahrt hat. Um die Organiſation der Arbeitgeberverbände und ihren zentralen Zu⸗ ſammenſchluß hat ſich Neef beſondere Verdienſte erworben. Der Bund badiſcher Arbeitgeberverbände, deſſen Geſchäftsführer Neef war, ſowie das Kartell Mannheimer Arbeitgeberverbände ſind nicht zuletzt durch ſeine Initiative entſtanden. Sein gewinnendes Weſen, das jederzeit für alle mit Rat und Tat zur Verfügung ſtand, wird im Mannheimer Wirtſchaftsleben eine große Lücke zurücklaſſen. Der Fortgang Neefs von Mannheim wird von Arbeitgeber⸗ wie von Ar⸗ heitnehmerſeite gleich ſtark bedauert. Mietabgabe auch von Juſchußßhäuſern. Im Reichstag wird die Neuordnung im Fünfzehnerausſchuß beraten. Jetzt ſollen auch Bau⸗ ten, die mit Zuſchüſſen erbaut und durch Rückzahlung der Zuſchüſſe in entwertetem Gelde Eigentum der Bewohner geworden ſind, mit ſtarken, vermutlich der Verzinſung des Zuſchußkapitals entſprechen⸗ den Laſten belegt werden. Durch die Geldentwertung waren dieſe Häuſer zu einem Geſchenk aus öffentlichen Mitteln geworden Daß das aufhört, kann nur als begründet angeſehen werden. * Jeverbeſtattungsſtatiſtik. Im hieſigen Krematorium haben, wie man uns berichtet, im Jahre 1923 im Ganzen 333 Feuer⸗ beſtattungen(gegenüber 359 im Jahre 1922) ſtattgefunden. Von den eingeäſcherten Perſonen ſtammten 270(252) aus Mannheim 40(75) aus der büyeriſchen Pfalz und 23(32) aus anderen Orten. Der kleine Rückgang entfällt demnach faſt ganz auf aus der Pfalz hierhergebrachter Leichen, was ſich durch die monatelange Sperrung der Rheinbrücke leicht erklärt, während in Mannheim ſelbſt wieder eine mäßige Zunahme zu verzeichnen iſt. Daneben iſt auch wieder ein 12280 ches An wachſen der Mitgliederzahl des Ver⸗ eins für Feuerbeſtattung(von ca. 3000 auf ca. 3400) feſtzuſtellen. Die Geſamtzahl der ſeit Eröffnung des Krematoriums feuerbeſtatte⸗ ten Perſonen beträgt bis 31. Dezember vor. Is. 4713, wovon 3099 aus Mannheim ſelbſt ſtammen. Die diesjährige Generalver⸗ ſammlung des Vereins für Feuerbeſtattung findet Sonntag, 27. Januar ſtatt. Infol der Umgeſtaltung der Wöhrungsverhält⸗ niſſe iſt über die Neufeſtſetzung de⸗ ac und des Sterbe⸗ geldes in Goldmark zu beſchließen. Nokariatsdirektor Georg Eſſelborn f. Am 8. Januar verſchied nach längerem Leiden im 60. Lebensjahr Notariatsdirektor Eſfſel⸗ born. Er war 1884 in Albersweiler geboren, wurde 1888 Rechts⸗ praktikant und 1891 Referendär. Im Staatsdienſt wirkte er als Notar in Gerlachsheim, Tauberbiſchofsheim und Weinheim, bis er 1900 nach Mannheim verſetzt wurde. 1922 wurde er zum Notariats⸗ dinektor ernamit. In Mannheim brachte ihm ſeine Amtstätigkeit mit weiten Bepölkerungsſchichten in Berührung, er erfreute ſich im dienſtlichen und perſönlichen Verkehr größter Beliebtheit. Eſſelborn, Junggeſelle blieb, war eine zurückhalbende Natur. In der Oef⸗ fentlichkeit iſt er nicht hervorgetreten. Seine zahlreichen Freunde und alle, die beruflich ihm näher kamen, werden ihm ein ehrendes An⸗ denken bewahren. Todesfall. Unerwortet raſch iſt dieſer Tage in Stuttgart ß. heim ſtammend, war am 1. Oktober 1883 als Fahnenjunker in das Heer eingetreten und bei Kriegsausbruch als Bataillonskommande ur im Grenadier⸗Regiment 119, in dem er auch ſeine Kompagniechefzeit verbracht hatte, ins Feld gerückt. 2 Seinen 70. Geburtstaq feiert am moraigen Freitaa— enn auch nicht geborener Mannheimer. ſo erfreut ſich der ſeit dem Jahre 1906 hier anſäſſige Jubilar trotzdem in den weiteſten Kreiſen der hie⸗ ſigen Vevölkerung durch ſein ſtets freundliches und heiteres Weſen der arößten Beliebtheit. Seit ſeiner Verſetzuna nach Mannbeim war Herr Holzwart am hieſigen Oberverſicherungsamt tätia, von wo er erſt im Laufe dieſes Jahres abaina. Während des Krieges meldete ſich Herr Holzwart troßk ſeines Alters nochmals zu den Fabnen und erfreute ſich bei ſeinen Untergebenen— er war hier bei der Erſatz⸗ formation des Inf.⸗Reg. 40 als Kompagnieführer— dank ſeiner Leut⸗ ſeligkeit der arößten Beliebtheit. Wohl die Weniaſten werden bei dieſem noch ſo ausnahmsweiſe rüſtigen und ſugendfriſchen Herrn ein ſo hohes Alter vermuten, doch keiner von all denen, die ihn näher kennen. wird verſäumen wollen. ihm ſeine Glückwünſche dazubrin⸗ gen, dem wir uns von Herzen anſchließen. Das Tauwetter, das geſtern vormittag einſetzte, hat mit dem Neuſchnee ſchnell aufgeräumt. In der Reinigung der Geh⸗ wege wurde eine recht eifrige Tätigkeit—— Nur mußte man ma leider die bedauerliche Wahrnehmung die Gehwege, die frühzeitig geſäubert worden waven, viel bald wieder ver⸗ t wurden, da der Nachbar rechts und links ſeine Pflicht ver⸗ nachläſſigte. Wir werden niemals ſaubere Gehwege erhalten, wenn nicht jeder Hausbeſitzer Wert darauf legt, daß es vor ſeinem ſo ſauber wie b q abend trat wieder ein Tem peratburrückgang ein, der ſich in der verfloſſenen Nacht am Rhein bis zu 3,2 Grad C. unter Null ſte.Heute morgen wurden noch 2,6 Grad C. Kälte ſtellt. Die Straßen n für die Frühauſſteher beſſer als geſtern zu be⸗ Bebag unter den Füßen hatten. In den Außenbezirken herrſchte ziemliche Glätte, da vieſſach das Be⸗ 5 ehwege mit Sand oder Aſche unterlaſſen worden war. Die von Erkältungen hei ichte Bevölkerung hätte nichts dagegen wenn Froſt Der öftere zwiſchen Kälte Tauwetber Geſumdhelts⸗ zuſtand den ungünſtigſten Einfluß aus. de dem Nachtigalt führt und das Mozart als Achtjähri⸗ ig de e aeee dee g b, en„ engliſchen Famifze Turner gehört, bemühen ſich amieritoniſche Kunſt⸗ freunde, die große dafür bieten. Mit Hilfe der öſter⸗ reĩchiſchen der Londoner Geſandt des Salzburger — der Salaburg iſt jedoch das Salzbu M das naturgemãß das leb hafteſte Intereſſe hat, das für ſeine Sammi Gemãlde in—0 zu bringen, mit Amerika in den Wetibewerb um den fdes Bildes ge Eim großer Teil der nö Mittel iſt bereits vorhanden, der Reſt ſoll durch von eunden aufgebracht werden, dodaß lich der Hochgeit des ſchwediſchen Kronprinzen mit der Prinzeſſin Louiſe Mountbatten waren die diesſährigen Nobel⸗Preisträger, Pro⸗ feſſor Meyerhof(Kiel), Profeſſor Hill(London), Profeſſor Breal(Oraz) und der Dichter Neats(Irland) in Stockholm. wurden vom Könia von Schweden ins Schloß berufen und erhielten aus ſeinen Händen die ihnen zuaeſprochenen Auszeichnungen. Bei dieſer Gelegenbeit rühmte der Präſident der ſchwediſchen Akademie der Wiſſenſchaften. Prokeſſor Lönnbera. das Verhalten eines deutſchen Forſchers. der für die Verleihung des Medisinvreiſes den Enaländer Hill in Vorſchlaa gebracht batte. Er bezeichnete es als ein erfreuliche⸗ und rübrendes Jeichen ſowohl für die Einſchätzung wiſſenſchaftlicher Tüchtiakeit als auch auf dem Weae zur volitiſchen Verſöhnung. Auch der Könia von Schweden gab den Nobel⸗Preisträgern gegenüber ſeiner Freude und Anerkennung Ausdruck. 5 Hochſchulnachrichten. Im von 69 Jahren iſt für Recht an der Univerſität blerg Dr. Artur v. Kirchenheim geſtorben. Kirchenheim war 1855 in Berlin als Sohn eines Majors geboren, halte u. a. in ſtudiert, war eime Zeitlang Referendar und gehörte der Univ Heidelberg ſeit 1880 als Privatdozent an. 6 Jahre ſpãter wurde er Extravrdinarius. 1881 hatte er das„Zentralblatt für Rechtswiſſenſchaſt“——7 4 Schriften bewegen ſich alle öff n, beſon⸗ ders des Staats⸗ und Verwaltungsrechts. Außerdem hat er eine Reihe von Studien zum evangeliſchen Kirchenrecht veröffentlicht. Po⸗ Hono⸗ Heidel⸗ litiſch wie kirchlich auf dem VBoden der Rechten ſtehend, iſt er in den letzbten Jahren kaum mehr in der Oeffemlichkeit hervorgetreten. ch. Chriſtlicher Verein junger Männer 1923. Zu ſchönen und erhebenden Stunden geſtaltete ſich die vor kurzem unter ſtarker Be⸗ teiligung der evang. Kirchengemeinde in der Trinitatiskirche abge⸗ haltene Weihnachtsfeier des Chriſtlichen Vereins junger Männer, F 4, 8/9(früher U 3, 23) Die herzlichen Sympathien, deren ſich der Verein bei der evangeliſchen Kirchengemeinde er⸗ freut, dürften durch dieſe feſtliche Veranſtaltung eine weſentliche Vertiefung und Vereicherung erfahren haben. Unter Mitwirkung des Stadkpoſaunenchors, des Streichquartetts des Vereins für Ju⸗ gendpflege und des jugendlichen Organiſten Herbert Haag wurden künſtleriſche Leiſtungen geboten, die weit über das Durchſchnitts⸗ maß derartiger Veranſtaltungen hinausgehen Beſonderen Anklang fanden die Orgelſoli von Rheinsbergers C⸗moll⸗Sonate und das Intermezzo Fis⸗moll wie das Präludium C⸗moll. die mit innerer Belebung, vorzüglicher Nuancierung und Technik und inniger Aus⸗ deutung zum Vortrag gelangten. Die Begrüßungsanſprache hielt Schiffermiſſionar Hofmann, der auf die Notwendigkeit des Zu⸗ ſammenſchluſſes der chriſtlichen Jungmänner verwies. Pfarrer Weißer⸗Lidolsheim, der Vorſitzende des Oberrheiniſchen Jung⸗ männerbundes, ſprach in bedeutſamen, eindringlichen Worten zu der verſammelten Jugend, dieſe zu einem religiös⸗ſittlichen Lebens⸗ wandel auffordernd. Eine auf der Grundlage der Bibel beruhende Charakterbildung ſei heute erforderlicher denn ſe. Die Schluß⸗ anſprache hielt Kirchenälteſter Robert Haag. Er dankte zunächſt allen Mitwirkenden und appellierte ſodann an die Kirchengemeinde, die ſegensreichen Beſtrebungen des Chriſtlichen Vereins junger Männer finanziell und ideell, durch Werbung aktiver und paſſiver Mitglieder zu unterſtützen. Sein Mahnwort richtete ſich insbeſon⸗ dere an die. Geſchäftsleute, ihre fungen Leute in den Verein zu ſchicken. wo neben Muſik⸗ und Svielabenden religiöſe Unterweiſung der Mitalieder erfolge. Leider gehöre der Verein noch zu den„Ob⸗ dachloſen“. da er noch kein eigenes Heim habe. Auch dafür ver⸗ ſtand der Redner Hände und Herzen zu öffnen. Mit einem ge⸗ meinſam geſungenen Kirchenlied erreichte die ſchöne Feier ihr Ende. veranſtaltungen Deutſche Volkspartei. Wie bereits mitgeteilt und aus der Anzeige im geſtrigen Abendblatt erſichtlich iſt, ſpricht heute, Donners⸗ tag, abend im Kaſinoſaale Reichstagsabg. Pfarrer Dr. Luther über die politiſche Lage unter beſonderer Berückſichtigung kultureller Fragen. Der Redner iſt mit geradezu hinreißender Beredtſamkeit begabt und gleichzeitig ein Führer der Jugend, die ihm mit Begei⸗ ſterung folgt. Es kann daher ein ebenſo intereſſanter wie anregender Abend in Ausſicht geſtellt werden.— Die ebenfalls auf heute ange⸗ ſetzte Verſammlung des Bezirksvereins Lindenhof fällt aus. Theaternachricht. Heute wird im Nationaltheater unter der muſikaliſchen Leitung von Richard Lert zum erſten Male in dieſer Spielzeit Richard Wagners„Der fliegende Holländer“ ge⸗ geben.— Morgen geht im Nationaltheater neu einſtudiert Hum⸗ perdincks„Hänſel 32 Gretel“ in Die Beſetzung iſt folgende: Peter— Hugo Voiſin, Gertrud— Minny Ruske⸗Leopold, Hänſel— Aenne Geyer, tel— Gufſa Heiken, Knufperhexe— Ida Schäffer. Muſikaliſche Leitung: Werner von Bülow. Spielleitung: Karl Marx. Bühnenbilder: Heinz Grete. Tanzabend im Nibelungenſaal. Ueber Iril Gadeskop, der am kommenden Sonntag zuſammen mit der finniſchen Tän⸗ zerin Winni Laine ein einmaliges Gaſtſpiel im Nibelungenſaal abſolvieren wird, liegen aus dem In⸗ und Auslande, aus Newyork, Haag, Paris und Berlin glänzende Preſſeſtimmen vor. Vor das Berliner Publikum trat er erſtmals 1920 im„Deutſchen Theater“. Die„Voſſiſche Zeitung“ nennt ihn einen Stern erſter Größe. Pro⸗ feſſor Bie vergleicht ihn als„Batteur im Springen und unent⸗ wegten Schwebe mit keinem Geringeren als ſeinem großen Lands⸗ mann Niſinski. Seitdem iſt Gadeskov ſtändiger Gaſt der Ber⸗ liner Staatsoper und aller großen deutſchen Bühnen. Das Tanzpodium des Nibelungenſgales wird, um ſeinen Anſprüchen zu genügen, eine beſondere Erweiterung erfahren müſſen. Neues aus aller Welt A ſtrenger Winter — Durch ein Flugzeug aus dem Eiſe gerettet. Ein Huſaren⸗ ſtückchen vollbrachte das Hamburger Flugzeug Hummel'“ von der Geſellſchaft für Luftverkehrsunternehmungen Hamburg, indem es den letzten Mann der Beſatzung des im November bei Büſum geſtrandeten Motorſchiffes Sonderburg' rettete. Der Mann war auf demSchiffe, das bei einer ſtarken Sturmflut hoch auf den Strand geſetzt worden war und wegen der vorgeſchrit⸗ tenen Jahreszeit nicht abgeſchleppt werden konnte, als Wache zu⸗ rückgeblieben. Die Eisverhältniſſe der letzten Woche machten was nicht vorauszuſehen war, die Verpflegung des Mannes un⸗ möglich. Zu Schiffe war an das Wrack nicht an⸗ dererſeits aber hielt auch das Eis noch nicht. In dieſe Situation griff nun das Flugzeug„Hummel“ ein. Unter Führung des Flug⸗ zeugführers Tüxen und nach Anweiſung des Kapitäns des Mo⸗ korſchiffes landete es totz tiefer Waſſerrinnen ne⸗ ben dem geſtrandeten Schiff auf dem Eiſe, nahm den 1 der ſchon faſt verhungert war, auf und flog nach Hamburg urück. — Die Lagunen in Benedig zugefroren. Aus Venedig wird ge⸗ meldet, daß ein großer Teil der Lagunen von Venedig zugefroren iſt.—2 die Kanäle nächſt dem Lido haben eine leichte Eiskruſte angeſetzt. — Zwanzig Menſchen erfroren. In den Vereinigten Staaten herrſcht eine Kälte, wie man ſie ſeit dem Winter 1904 nicht mehr erlebt hat. Aus dem Staat Illinois werden 20 Todesfälle infolge Erfrierens gemeldet. In Minne ſota herrſcht eine Kälte von 66 Grad Fahrenheit(gleich etwa 37 Grad Celſius). AIdſurſalllhrrg ui D dee denneeg wegttepre gebge Stochehe. geceen. I 4* 4. Seite. Ir. 14 Maunheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) Gerichts zeitung Schöffengericht Mannheim Sroßer Hehler ⸗ und Diebsprozeß— Ein vielfach vorbeſtrafter Juchthäusler als ruſſiſcher Kurier Mannteim, 9. Jan.(St. G..) Wegen Hehlerei hatten ſich zu verantworten: Goldſchinied Julius Federgrün, Johann Geißel Frida Geiß el, Akquiſiteur Peter Lippert, Kernmacher Johann Daniel Seizinger und Ferdinand Weber, Jnhaber erner Goldſchmelze. Ein„ſchwerer Junge“ ein typiſcher Ein⸗ und Ausbrecher namens Heinrich Froböſe hat in einer Reihe von Städten ſchwere Ein⸗ brüche verübt und den Raub im Juni hier in Mannheim bei der FJamilie Geißel abgeſetzt. Einmal brachte Froböſe in einem Hand⸗ keffer Schmuckſachen, die aus einem Einbruchdiebſtahl in Baden⸗ Baden herrührten. Geißel, der damals arbeitslos war, wußte, daß die Schmuck⸗ und Wertſachen aus einem Diebſtahl herrührten. Froböſe habe ihn aber ſo eingenommen, daß er von ihm nicht laſſen konmte. Er ſei arbeitslos geweſen und habe kein Geld gehabt. Fro⸗ böſe habe Gemüſe, habe Fleiſch und Kartoffeln gekauft und für ihn geſorgt. Das aus dem Verkauf der Schmuckſachen gelöſte Geld ſollte nach Froböſe für die kommuniſtiſche Partei Verwen⸗ Rung finden. Zuerſt kam Froböſe mit einem Handkoffer, der ſilberne Eß⸗ und Kaffeelöffel, Uhren, einen ſilbernen Becher und eine ſilberne Schnupftabaksdoſe, 150 goldene Ringe, Stecknadeln, 4 Brillantkollier u. a. m. enthielt. 10—12 Tage ſpäter ſei Froböſe abermals gekom⸗ men und habe Schmuckſachen, die aus einem Einbruchsdiebſtahl in Tübingen ſtammten, mitgebracht. Geißel hat für die Waren im ganzen 410 000& erhalten, wovon 100 000 4 in bar. Der angeklagte Akquiſiteur Lippert kam eines Tages Weber wegen Anzeigen für die„Arbeiterzeitung“. Im Laufe— Geſprächs habe Lippert gefragt, ob er Intereſſe für Gold⸗ und Sil⸗ herwaren von ruſſiſchen Emigranten habe. Lippert habe ſich über die kommuniſtiſche Partei unterhalten und durchblicken laſſen, daß die ruſſiſche Regierung ab und zu Gold⸗ und Wertſachen für die kommuniſtiſche Partei herausſchicke. Weber wollte von der Sache nichts wiſſen, gab aber ein Inſerat auf, um das Geſchmus von Lippert nicht mehr anhören zu müſſen. Eines Morgens ſei Lippert mit der Nachricht zu Weber gekommen, daß ein ruſſiſcher Kurier erſchienen ſei, der ihn ſprechen wolſte. Dieſer Kurier ſei mit dem Flugzeug von Worms nach Mann eim geflogen. Weber iſt dann mit Lippert gegangen, der .. ̃ dann ſofort die Zimmertüre abſchloß. Der ruſſiſche Ku habe ſich als der Froböſe entpuppt, der eine Radfahrermütze aufhatte und militäriſch grüßend die Hacken zuſammenſchlug. Froböſe ihm dann 10—12 Brillantringe und eine Reihe Gold⸗ und Silber⸗ waren gezeigt. Daß die Wertſachen nicht aus Rußland ſtammten, ſah Weber an der deutſchen Etikettierung. Er ſchätzte die bis 5 15 99 5 A. Es ei ihm ungemütlich geworden er geſagt, ich mache ein ſo ſchlechtes Gebot, daß ſie mich hinauswerfen. Er habe daher 2Millionen geboten und zu ſeinem Erſtaunen ſei der ruſſiſche Kurter auch damit einverſtanden Weber ſollte die Ware gleich mitnehmen, habe dies aber abgelehnt und angeordnet, daß ihm das Gold am andern Tag ins Bureau gebracht werde. Lippert habe ihm noch geſagt: Hüten Sie ſich, das Vertrauen der kommuniſtiſchen Partei zu mißbrauchenl Lippert habe ihm auch einmal erzählt, daß er wegen ſeiner kommu⸗ W der großer Zungenfertig verteidigt, meint, er ſei vom irrtümlich der Hehlerei angeklagt. er Angeklagte Seizinger will von der ganzen Sache nichts gewußt haben. Er ſei früher Akquiſiteur der„Roten Fahne geweſen und habe Lippert, der eingeſchriebenes Mitglied der kommuniſtiſchen Partei war, auf ſeinen Akgquiſterungsgängen begleitet. Unter großer Spannung der ſehr zahlreichen Zuhörer erfolgt die Vernehmung des Angeklagten Froböje, der 40 Jahre alt und Zimmerman iſt. Er erinnert an die alte Räuberromantik, viel⸗ leicht am iſten an den„bayeriſchen Kneißl“. Er hat die Ge⸗ wohnheit, ſeinen Raub faſt ganz 2769 Sein Benehmen vor Gericht hinterläßt einen guten Eindruck. Troßzdem aber iſt er bei all ſeiner Gufmüligkeit ein ganz gefährlicher Spitzbube und ein raffinſerter Ausbrecher. Seine Vorſkrafen ſind ſehr zahlreich. Als er im Juni nach Mannheim kam, wohnte er im„Elefanten“, wo er ſich als Flüchtling(aber nicht aus dem Zuchthaus, aus dem er ausgebrochen war), ausgab. Er erzählte dann in aller Gemütsruhe über ſeine Einbrüche in Baden⸗Baden, Dorm⸗ ſtadt und Tübingen. In Baden⸗Baden habe er ſehr viel Gold⸗ und Silberwaren, antitke Uhren und ſchwere Ninge erbeuſet, um die ihn Geißel, der ihm auch einen 25 beſorgt hatte, noch betrogen hatte. In Darmſtadt holte er ſich Kleidungsſtücke und in Tübingen 30—40 Ringe. Von ſeinen Einbrüchen er ſehr wenig be⸗ kommen. Als Spitzbube habe er die Sachen nicht ſelbſt ver⸗ kauft, ſondern den Hehtern überlaſſen. Er ſei dem Ange⸗ klagten Weber auch nicht als ruſſiſcher Kurier, ſondern als ruſ⸗ fäſcher Genoſſe vorgeſtellt worden und er glaubte, daß Weber von der Arbeiterzeitung ſtamme. Auf die Frage des Vorſitzenden an Froböſe, warum er die geſtohlenen Waren als ruſſiſche Wert⸗ ſtücke ausgab, da ſie doch deutſche trugen, antwortete —— daß dies lediglich ein kleiner Geſchäftskniff von Froböſe hat von ſeinen 40 Lebensfahren 15 hinter Gefäng⸗ nismauern zugebracht. Er iſt einer der verwegenſten und geriſſenſten Einbrecher, deſſen Spezialität die Aus⸗ raubung von Juwelierläden iſt. Auch aus dem hieſigen Amtsgefängnis wollte er ausreißen. Mit anderen Gefan⸗ genen hatte er verſucht, mit einem Eiſenband aus ſeinem Betitroſte ein Loch durch die Wand zu brechen. Dabei wurde er aber überraſcht, wofür er heute mit 6Monaten bedacht wurde. 18 Fälle ſtehen gegen ihn noch zur Berhand⸗ lung. Hier gab er ſich zunächſt als Heinz aus, nachdem er zuvor in einer Klinik in Bonn ausgeriſſen iſt. Von dem Diebſtahl bei Juwelier Stöckle in Baden⸗Baden konnte eine Anzahl der Gold⸗ waren wieder beigeſchafft werden, die in einem Paket, mit einer goldenen Uhrkette umſchnürt, auf dem Tiſch des Hauſes lag. Bei dem Einbruch in Tübingen plünderte er nahezu den ganzen Juwelierladen. Froböſe ſtand während der ganzen Verhandlung unter ſtarker polizeilicher Bewachung. Der Vertreter der Anklage, Staatsanwalt Wei daß die Eheleute Geißel und der Angeklagte Li am meiſten belaſtet ſeien. Sie wußten einwandfrei, daß alle und Silber⸗ ſachen geſtohlen waren. Er bea„die Angeklagten mit Aus⸗ nahme von Seizinger mit Freiheitsſtrafen bis 1 Jahr zu be⸗ ſtrafen..⸗A. Dr. Walter erſucht um pre von Seizinger und ſtellt feſt, daß die kommuniſtiſche Partei nichts mit der Sache zu tun hat..⸗A. Dr. Seelig beantrags die Frei⸗ ſprechung von Federgrün,.⸗A. Dr. Pfeiffenberger verteidigt das Ehepaar Geißel und den Angeklagten Lippert mit viel Ge⸗ 117— beantragt möglichſt ſtrafmüdernde Umſtände für ſeine lienten. Das Urteil lautete: die Verhandlung gegen Federgrün und 33 wird vert 905 e e. 152 öffnungsbeſchbuß erhalten zu en, gep ohann erhält 1 Jahr, ſeine Frau 3 Monate und Lippert 1 Jahr Gefängnis, wovon 6 Monate der Unterſuchungshaft. abgerechne! werden. Seizinger wird freigeſprochen. In der Urteils⸗ begründung wird ausgeführt, daß es befremdlich erſcheine, daß Seizinger den Geißel und Lippert zufammengebracht habe. Alle Momente ſprechen gegen Seizinger. Ein poſitiver Nachweis ſeiner Schuld ſei ſedoch nicht erbracht. Das Gericht könne ein gewiſſes Mißbehagen bel dieſem Freiſpruch nicht unterdrücken. ch. 2——— Waderſkandsbesbachtungen im Mongt Januae beta dene IEeeTeteH. 2 ea erne..92/2 00.90 rag annheim.12.78.814.01 63 .20.18/3.12/2,71 LebeSeilbronn. Maxau;.45.2822770 12 350 1„.194.72/4..0ʃ 1 15 438ʃ3.888.61 221,304 konſtaliert, Röln habe die Wirtschaftskampfniederla BDie Fgen- und Stahlwarenindustrie im Jahre 1923 I. Vom Eisen und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld wird uns geschrieben: Das Jahr 1923 hat sich den traurigen Ruhm er Worben, das bei weitem schwerste gewesen zu sein, das wir nicht nur in der Neuzeit, sondern bis weit zurück in unserer deutschen Volksgeschichte je er- lebt haben. Schon im Jahre 1922 wurde von den eingeweih- testen Kreisen mit voller Gewißheit das Hereinbrechen einer Wirtschaftskrise, die ihren Hauptausdruck in Auftrags- und Arbeitslosigkeit finden sollte, stets in aller Kürze Vvoraus- gesagt. Das Jahr 1922 ging vorüber, ohne daß diese befürch- tete Krise eintrat. Der Sturz der Mark, der immer wieder neue Aufträge hereinbrachte, wirkte dem entgegen. Im Jahre 1923 nun ist sie über uns hereingebrochen, ünd zwar mit einer vernichtenden Wucht, die niemand vorausahnen Konnte. Sie trak und trifft— denn wir stehen heute an der Jahres- wende noch mitten in ihr und wissen nicht, ob wir den Tiefpunkt schon erreicht haben— eine blutarme Wirtschaft, deren Substanz zu einem großen Teile aufgezehrt ist und für die die nötigen Kapitalien auf dem Kreditwege entweder nicht oder doch nur zu Bedingungen zur Verfügung stehen, die sie nicht tragen kann. Ganz besonders schwer wird die Eisen- und Stahlwarenindustrie von dieser Krise betroffen, weil sie einmal zum überwiegenden Teile eine ausgesprochene Ausfuhrindustrie ist und dann, weil die Haupfkonzentrations- punkte ihrer Erzeugung, wie Solingen, Remscheid, Velbert im besetzten und andere, wie Teile der bergischen und die ganze märkische Eisen- und Stahlwarenindustrie im Rand⸗- liegen. Damit haben wir bereits die Hauptursache ieser Krise berührt: den Raubeinfall der Franzosen und in das Ruhrgebiet. Das Jahr 1923 wird dadurch einst in der Geschichte gekennzeichnet sein. Wir haben im Jahre 1923 auch den Wirischaftskrieg, der nach dem großben Waffenkrieg mit allen Mitteln ünd mit aller Grausamkeit geführt würde, verloren. Die Waftfennlederlage kraf eine noch kräftige deutsche Wirtschaft, e eine aus⸗- gesaugte, von Flebern geschüttelte, zer- stückelte, arme deutsche Wirtschaft. Bereits um die Jahreswende 1922½3 hatten sich in der Eisen- und Stahlwarenindustrie ernste Zeichen eines begin- nenden Konjunkturrückganges bemerkbar gemacht. ie Gestehungskosten hatten infolge der—75 gestiegenen Material- und sonstigen Unkosten einen hohen Stand erreicht, so dall die Verkaüfspreise nahe an die Weltmarktpreise herankamen und sie für einzelne Erzeugnisse schon schnitten. Das Betriebskapital wurde fühlbar knapper. Werke, die früher monatlich Hunderte von Tonnen Maferial im Vor- rat einkaufen konnten, mußten sich damals schon aus Mangel an finanziellen Mitteln mit dem Bezug kleinerer Mengen be⸗ gnügen. Sie waren gezwungen, von der Hand in den Mund zu leben. Die Zinsen für den Bankkredit zur Auf- krischung des Betriebskapitals waren zu hoch, als daß er in nennenswertem Umfange in Anspruch genommen werden konnte. Die Zahlungsziele mußten w der Knap heit an Betriebsmitteln, und weil die Materiaferzeuger damit voraufgegangen waren, verkürzt werden. Neue Aufträge, sowohl aus dem Inland wie aus dem Ausland, gingen nur sehr spärlich ein, und in einzelnen Zweigen mußten 3 wegen der gesti Verkaufspreise Annullierungen schon früher erteilter Aufträge gebucht werden. Allgemein wurde über die Verteuerung der Ausfuhr durch die Ausfuhr- abgaben, wie der Auffenhandelskontrolle überhaupt ge- klagt, ebenso über die hohen Eisenbahnfrachten, die alle Warenpreise in die Höhe trieben, und in Süddeutsch- land darüber, daß die nötige Kohlenzufuhr gänzulich mangelhaft war. 8 us diesen kurzen Angaben kann man erkennen, daßf die Eisen- und Stahbwarenindustrie, wenn sie vor einer Krise bewahrt bleiben sollte, eine ruhige Entwicklung des Gesamt- Wirtschaftslebens zum Besseren d benötigte. Die Geschehnisse aber kamen anders. Am 1I. Januar brachen die Franzosen und Belgier mit Waffengewalt in das Ruhrgebiet ein, besetzten es und trennten es vom übrigen Deutschland ab. Dadurch war die Eisen- und Stahlwarenindustrie, wie die gesamte deutsche Wirtschaft, ihrer natürlichen Rohstoff- quellen, aber auch ihres wichtigsten inländischen Absatz- gebietes beraubt. Daß das die verheeremdsten Folgen für die gesamte Geschäftslage haben mußte, braucht nicht näher Auseinander 2 werden. Im Februar setzte die künstliche Markstützung der Reichsregie ein. Das allgemeine Preisniveau wurde da- durch— und es trat im deutschen Wirtschafts- leben für kurze Zeit eine wohltuende Beständigkeit ein. Leider konnte im Preisabschlag die Eisen- und Stahlwaren- industrie nicht soweit gehen, wle sie es gern getan hätte, um allgemein einen Anreiz zum Einkauf hervorzurufen. Denn infolge der Ruhrbesetzung waren für die Herstellung so viele vertèuernde und hindernde Momente eingetreten, daß die Verbilligung durch die Markstützung mehr als aus chen wurde. Trotz der esetzten Preise hielt das Inland in der Erwartung, daß die Preise noch weiter sinken würden, mit dem Einkauf zurück. Für das Ausland waren im all- gemeinen die Preise noch zu hoch. Außerdem kam noch hinzu, daß das Ausland, zum großen Teile berv. durch eine mit der Ruhrbesetz von neuem beginnende planmäfige Lügenpropaganda gegen die deut- sche Konkurrenz, kein rechtes Vertrauen in die Liefe- rungsfähigkeit Deutschlands setzte. Das hat sich weit in das Jahr 1923 fo etzt. Auch die deutschen Frühjahrs- messen brachten keine merkliche des Inland- und Auslandgeschäftes. gi im März und auch im April die Aufträge nur spärlich ein. Die Herstellung litt unter einem schreienden Materialmangel. Die Eisen- und Stahlwarenindustrie der besetzten Gebiete konnte kein Material heranbekommen, weil der Verkehr dort gänzlich stockte. Die der Randgebiete war vom Ruhrbezirk abge- schnitten und war auf die wenigen Werke im unbesetzten Deutschland und auf das Ausland angewiesen. Leider zeigte sich in der ersten Zeit die Reichsbahn diesem Verkehr nicht gewachsen. Im unbesetzten Deutschland war die Lage ähn- Ilich, vor allem für Süddeutschland. Außerdem kam beim unbesetzten Gebiet hinzu, daß der Abtrans der Fertig- Waren infolge der feindlichen Sperre unmöglich war, und im Randgebiet, daß der Abtransport auf e nicht dazu an- gelegte Linien umgeleitet werden muffte und dadurch starke Verzögerungen erlitt. Diese Zustände verstärkten sich in den folgenden Monaten immer mehr. 0 (Schluß folgt) Der Groſſhandelsindex Die auf den Stichtag, 8. Jannar 1924, berechnete Groß- handelsindexziffer des Statistischen Reichsamts er- ibt 1 ückgang um 2,2 Prozent auf 119,7. Von den Haupt⸗ gruppen sanken Lebensmittel(im Grofhandel) um 1,7 Proz. auf 106,9, davon die Gruppe Getreide und Kartoffeln um 25 auf 84,2, Industriestoffe um 2,9 auf 143,6, davon die Gruppe Kolile und Eisen unter Berücksichtigung der am 4. Januar bekanntgegebenen(ab 1. Januar gültigen) Herabsetzung der Roheisenpreise um.7 auf 1402; ferner Inlandwaren um 3,1 auf 11,7, während Einfuhrwaren um 1,2 Proxent auf 159,9 JJJJJJJJJJJJJJ%%/J%%%%%%%%%% ͤͤö:TT Aus Handel und industrie dem Stande vom 2. Januar(122,4) einen Die ersten Nentenbank-Ausweise Die Rentenbank legt soeben ihre Ausweise vom 30. November und 30. Dezember gleichzeitig vor. Darin werden die Aktiva wie folgt verzeichnet: Belastung der Wirtschaft zugunsten der Rentenbank am 31. Dezember 3 200 000 000(am 30 November 3 200 000 000) 4, Bestand an Rentenbriefen 2 400 000 000(1 500 000 000), unverzinsliche Darlehen an das Reich 200 000 000(200 000 000) 4, verzins- liche Darlehen an das Reich 1 000 000 000(565 000 000), Dar⸗ lehen für die Wirtschaft an die Notenbanken 33 995 000(—) 2 für Ingangbringung des Giro- und Postscheckverkehrs 280 000 000— A+, Kasse, Giro-, Postscheck- und Bank- Zuthaben 11 208 754,40(2 102 670,33) 4, Mobilien und Büro- utensilien 51 000,32(400) l. Die Passiva erscheinen wie folgt: Grundkapital an 31. Dezember 2 400 000 000(am 30. November 2 400 000 C00) 4, Grundrücklage 800 000 000(800 000 000) 4, umlaufende Renten, Bankscheine 1 241 999 853(767 905 000), davon A Reichskredit 1 200 000 000(—) 4, davon auf Notenbanken 33 995 000(—), davon auf Kassendurchgang 8 001 853.28(—) 45 umlaufende Rentenbriefe 16 000(—9) A, sonstige Passiva- 6,16) H. Die Bank macht dazu eine Reihe erläuternder Au“ gaben. und Grundrücklage und dement. sprechend die Belastung der Wirtschaft sind(nach 8 2 dei Verordnung vom 15. Oktober 1923) mit 3200 Millionen au.- geführt; der Rentenbriefbestand ist am 31. Dezemben mit 2400 Millionen ausgewiesen entsprechend der zu nächst nur bis zu dieser Höhe zulässigen Ausgabe von Rentenbankscheinen. Diese Zahl bedeutet die Mindes“ 3 der Deckung, die nach den vorhandenen Unter- 75 allein im unbesetzten Deutschland durch Belastung de irtschaft mit Grundschulden und Schuldverschreibun zugunsten der Rentenbank mit Sicherheit vorhanden ist. wieviel diese Mindestgrenze schon im unbesetzten Ge- biet überschritten Wird, wird die im Gange befindliche technische Durchführung der Belastung durch die Finanzämter ergeben. Der weitere erhebliche Zuwachs an Deckung für die Rentenbriefe, den die Einbeziehung des alt- und neubesetzten Gebiete in die Rentenmarkverordnung bringen würde, k erst nach Zulassung der Verordnung durch die Rheinland- kommission festgestellt. werden Diese Zulassung wurde bes kanntlich bisher nicht ausgesprochen. Da zum Rückkaul der am 15. Nov. 1923 vorhanden gewesenen Reichsschatz-Au weisungen nach den Mitteilungen des Reiches und der R bank von dem unverzinslichen Kredit von 300 Millionen n 200 Millionen benôtigt wurden, wurde der Rest von 100 Mill dem Reiche für andere Zwecke verzinslich zur Ver. fügung tellt. Ueber di gen Beträge, die die Reichs bank, sei es aus eigenen Beständen, sei es aus Mitteln der Rentenbank bis Dezeber der Wirtschaft als Kredeg gaa liegen noch keine Angaben vor; im übrigen wird a je Wochenausweise der Reichsbank verwiesen. Frachtenstundungsgebühren der HEisenbahn und Leerlauf- arbeiten Die Deutsche Reichsbahn hat soeben ihre Weamggae i A veröffentlicht; daraus geht hervor, daß von der auf volle Goldmark aufzurun Gesamtsumme der mona“ lichen Schuld eine Gebühr von 6 pro Mille berechnet vi die gleichfalls nach den für die Frachtberechnung maßgeben. den Grundsätzen abgerundet wird. Die Gebühr beträgß! mindestens eine Goldmark. Die Reichsbahn hat damit ihre Gebührentaxen den Sätzen angepaßt, die auch von der Württembergisch-Badischen Verkehrs-Kreditbank Stutt' gart-Mannbheim-Karlsruhe berechnet werden. Der Unter, schied zwischen einer Frachtstundung bei der Bahn selbg und der genannten Gesellschaft besteht nunmehr darin, das die Frachtanweisungen dieses Instituts bei allen Güter“ stationskassen im unbesetzten Gebiet in 2 1 uung genommen werden, wäbhrend FErachtstundungen vog Firmen, die mit verschiedenen Güterstationskassen 2ů arbeiten haben, bei jeder einzelnen dieser Kase. beantragt werden müssen. Im Falle einer Stundungs- der Bahn ist 3 mit jeder ein 2eln onskasse abzurechnen, wogegen bei de Verkehrs-Kreditbank die an den Versch aenen Platzen ver, tallenen Frachten in einer Summe bei einer bellebigen Abrechn(Stutt Mannbeim oder Karlsruhe) ge. zahlt 25„VN„ * 1. „„ Mannheimer Effektenbörse 1¹ Mannheim, 9. Jan. Die Börse war abgeschwe bei ziemlich lebhaftem Verkehr.“ Von Bantg, Stellten sich: Bad. Bank 35., Pfälz. Hypothekenbank 3,50 Rbein. Credithank 360 bez. u.., Rhiein. thekenbank 3,5 bez. u.., rat., und Südd. Disconto 13,50 Dez. u. G. 7* Ferner von chemischen Werten: Bremen-Besigheimer 37 0 Rhenania 11., Verein Deutscher Oelfabriken 46 G. un Wester 32 G. In Anihin-Aktien erfolgten Umsatze 1 26,50. Seilindustrie zu 5,50, Benz zu 5, Fahr 1n den Kursen von 6 und zu 650, Waggonfabrik Fuchs-Aktien zu den Kursen von 225, d Knorr zu 6,50, ra, Braun zu 2,50, M Gummi zu 3, Pfalz. Nähmaschin- zu 4, Wayß u. Fre zu 6,75, rat., Zellstofffabrik Waldhof zu 11, rab, und 2 abrik Frankenthal zu 6, rat. Sons Veränder Dampfkesselfabr. Rodberg.50., Germam 17 G. 18., Pfalz. Mühlenwerke 4., Rheinmühlenwerke B. Unionwerke 90 G. und Freiburger Ziegelwerke 1,50 G. 8 5 Brauereien: Mannh. Aktienbrauerei 20., Sinner 10 bez. u. 55 rat., Schwardz, Speyer 12 G. und Werger, Worms 32,50. (alles in Bülionen Prozent). 5 5 0 Waren und Märkte Berlin-O höneweide, 4. Jan. Der Beginn des neus Jahres brachte dem Geschäft am deutschen Netanmarxt bir, her nur recht——. Belebung. Der Konsum kauft nach Jt vor nur schleppend. In den letzten beiden Tagen maches sich wieder eine kleine Aufwärtsbewegung in B1ei, 7 in e und Rentenmark gehandelt wird, bemerkba“ ohne daſ jedoch das Geschäft irgendwelche größere Dim 0 sionen annahm. Im Laufe der Woche wurden zum ersleg Mal wieder nach längerer Pause amtliche Notierungg. seltens der Metallbörsen in Berlin und Hambur veroftegg cht. r Londoner Börse machte sich lediglich im⸗ Kleine e e far Zink bemerkbar. Oie 8104 für die übrigen NMetalle war vollkommen ruhig, ur- die Preise blieben dem Stande am Ende der Ven. Wwoche fast unverändert. Die heutigen Preise für Ner metalle stellen sich ungefähr wie folgt: Raftinadekufi, 107110 4 Hättenweichblei 54—56 Hüttenrobzug Marke Ziro RR 58—60; Bankazinn 445—153; Hütten 99proz. 435—445„; Antimon regulus 63—65„, per 100. London, 9. Janusr(WBB) Metanmarktt. din Lst. 1. d. engl. t. v. 1016 bi fn 9. 10. 0. Bie 20 87%% Kuplerass 61.57 607J bestselect. 07.— 66.78 Link 34.37% d0.5 Monat 62.—, 61.80] Nickel, 135.— 135.— Oueckstib. 9687 45.— do. Elektol, 67.50 67.— Zinn Kassa 243.50 245.50 Regulus 45.— 450 (ericht der Deutschen Nietallkandel *4 — eee A q T7T7TT———————————— Deerr den 10. Jannar 1024 mauuheimer Generai · Anzeiger(nuttag · Ausgabe) 8. Seite. Mt. 15 5 7 7 Sötrach, 8. Jan. Am Sonntag wurde der 32 Jahre ale Eugen Die Entwicklung der Kleinhandelspreiſe in Mannheim dpeſe we eren, Aer J5. dadtdeg ageeh en daß. an ‚—2 nach den Ermittlungen des Städtiſchen Preisprufungsamfes) 25 S2 g eeee b beeeueeee, .] 1..1.(.1. 1. 3. 4.„1..] 1. 10. 1. 11. Gold⸗ 3 ſe9. 5 5 Dene e 2 Ge 25. Jg. 2 b. 2. E. Motorraòſport Brot(Marken) 0,10 1,87 3,47 3,90 9,8073,/ 2280T153 2. 8220 16 0 enee vom Brot(markenfr.) O,16 3,00 600 503 2 30 4 106 16, 16516,0 150 150 15 Sonntag nachmittag auf der-Farmſener Trabrennbahn be⸗ Darin Weizenmehl. 20 5,50.50 11 5 7,5 21521,5 215 1 5 200 20 endet. Die beiden Mitglieder des rder Motorſportvereins, g der raupen 0,20.70 800 13 45 20 24 10 2420 190%[Lödber und Wotler, haben auf einem Ei u Löbers mit Ilo⸗ mber izengriezß.,22.20 10.50 13 2 39 20 26 240 24 240 230] 24 Motor vom 1. bis 6. Januar in unumterbrochener 12 2ſtündiger id an Haferflogen 024 480 750 1 72— 280 28 Fabrt 2781 Kitemeter Aurdageleg, Die Fabrer, die ſich gegen⸗ iche Fudeln Waſſerw)042.50 1200 10 52 2 40 2 50 3 0 de der Aeng geſchateee Nelung 2882 Weee a 2498 Neis mittl. Güte 5,75,10.,00 14 400 3 280 auf der Avus geſchaffenen Rekord mit 2232 Kilometer verbeſſert. DPat⸗ fer 0 80 80 195 8 850 550 85 500 500 5000 50 bel deger Genalt A 95—— 64 00 955 11;— 200 522500 57950 95500 29 00 519 ieee Raöſport 805— Gi 9233— 5 7 13.5 30 300 30 280 280 280 28 100 Allometer-Mannſchaftsfahren im Sportpalafl. Die 14 e JEETTETTTTTT 4 gu 4 7 Aaſe ee 75 20 3 33— 37/ 400 40 400 40 400 400 40 zuſammengeſtellt. Im erſten Drittel der Fahrt ſuchten Huſchte— 00 8 F 79 3000 3003900 3093000 309 3000 300 Notter ihr Heil in der Fiuht denen Stolz ſich angeſchloſſen hattze nten, Aemeſge d0 5 1³ 90⁰0 850 85 850 85 850 85 850] 85 Bauer—Krupkat ſetzten energiſch nach und führten den Vorſtoß fort, au Speiſeöl(Aiter) 120 30 30 2 1400 130 1000 100 900 90 90⁰ ö 900 90 als deſſen Opfer vier der ſchwächſten Paare auf dem Felde blieben. mken Fernſeife 0⸗ 2 13 16 1 5 1300 1301300 1301300 130 1300 130 Die beiden Wertungen nach je 20 Kilometer ſollten nach Voran⸗ * Eler(friſche) Stck. O 07 4,40 4,20 8,5 355 25 3²⁰ 22 220 22 200 20 200 200 20 A ſchen—5 va„„ 2 2 0 An⸗ ec 080 1 5 5⁴— 25 2 1000 1 1191100 1191400 140—— 18 Rennen nur n Bauer—Krupkat und Rizetto—Oskar Tietz zu ment⸗ Schwwelnefleiſch 9,75 26 34.25 2—55 10409%20 8 liegen, die ei klaren Punktvorſprung hasten. Rizetto und 2 der Fiadee 0 71514 20 10 888 1 Bauer erhielten aber vom Rennausſchuß je 4 Strafpunkte a artoffeln neue 0,04.60.90 18 00—— 400 40 400 40 400 40 400 40 wegen unfatrer Fahrweiſe zudiktiert, wodurch die Ausſichten der mben eißkraut 004.70.50 35 05 20 50 6 60 6 60 60 6 Mannſchaft Hahn-Kohl bedeutend ſtiegen. Hahn gewann die zu- ottraut. 005.50 800 57—5 20 50 5 600% 80 8 Schlußwertung und mit ſeinem Partner Kohl das Rennen in v7on krſinng 0,0 200 800 32 5 0 025ʃ 200 20 200 88 202280:43. Sie erzielten 23 Punkte und verwieſen dadurch Bauer— lest- Spnat. 30.50 3,80 8 20 2 55 5 120 12 200] 20 Krupkat mit 22, Rigetto—Oskar Tietz mit 21, Stabe—Vay mit 1³ inter. Jalbe Rüben..00 1,50.00 350%7 100 105 ig See eg er e e e Wee madte 2 Note Rüben..0,07.80 4,00 115 100 19 12 120 1 1 1800 18 eee ee n Maner, Nege det dee enet ene reſee 1— lebeln..0,11 1,50 6,50.5 1,2 200 150 15 150 15 200 220 2 ee een zieti„ erkraut 0,10 220 5,50 150 150 15 150 18 1 N. Handhabe, Strafpunkte zuzudiktieren, das Rennreglement be⸗ 1 Ge⸗ Feteſchrot(Ztr.) 456064, 505 1 15 1 150 1/ 150 15 ſegt. daß bei Verſtößen gegen die Wettfahrbeſtimmungen eine Ver⸗ 15 85 88 11 51 90 7790 74.90 105 3381850 2650 2882850 288 2380 2050 255 warnung, im Wiederholungsfalle Ausſchluß aus dem Rennen erfolgt. unter oks(Str.)—61,60 74,50 114— 21590————— e Ringen. e nbols gef.(3tr.) 0,00 33,50 43, 8540 350 10452,71470 24 2450 trten Les(cbm). 0,13 2,80 3,40 7,20 100 2009,747 3411 132 2 2225 2200 220.200 20 200 22 2200 20 Sowud 2— eer 20— — Bardſen e 0 0 n 590 4,45 d 300 880 600 09 800 0 600 700 0 die den Rückenef Sp grtwerktufgung. kVekfr. ued 10. E** 20 8,28 300 600 400 40 400 40 400 4001 40 63 rmittelt w lew die hä ſt iſe, di t ã it mer, ſchon reffen mit 7ꝛ15 zu ihren — A— 7 1 2 f— 1 1 1 m dem im einzelnen Fall gezahlten Preis 2215 Gunſten hatten ae können, hielten ſich diesmal nech beſſer einen glatten davon, Meiſterti„ MII Aus dem Lande ee Dank der Stadtverwaltung für dieſe Hitſe über⸗ ihnen niemals zugeſallen wäve, wenn der Berliner d den Jes 0 Pron. S Ste un Ner Gair ge ete Ben gfesesg B. Ni, 9 Aasshng ber Basgervahiſe be Perg ee e ee +— beas der Freu i. S. Steog der Gatin des krußeden Avgitdenten Degnber Feſcteſfe, dhe Brodenfammfung 18 er zie. önſe endeten u folgt: Bantamgewicht: Gundelach(Ber⸗ edlt⸗ Sie dere120 Celebene un Betevoe den 6 e kune ſgen Siazt durch dig Arbeloſen orpn chmen. Dis eiggehengen lin) gegen Let Gugerc) 20 Pin den; Federge⸗ 1 e der Bu vanfotente 5be ben Spesden ſeulen an zne Pelinnze Seate Wpleſent wesber. es 0 fre Futgerdeg(8) dgen Laer 20 Mn. Punkeſtch Aeren empfangenen Gaben leilweiſe Leichtgewicht: Budzin(8)(.) 20 Min. Pumkf⸗ Transvaal geſammelt worden mit der Beſtimmung, daß er Wiedber eben⸗ Da U Imäßigkeiten ver⸗ ſieger; Mittelgewicht A: gegen Knoll(.) in An Schulkindern der Bolke. und Mützelſchulen Heidelbergs am toutete une, wen. 135.Min 20 Set; Miktelgewicht Be Magem(8) 55 Neckar zugute kommnen ſol. Die Sammiung wurde von G) 2 M. Schwergewicht Fr - 185 wählt, um näheres feſtzuſtellen. Es kamen verſchiedene Fülle von mann(.) 2 Min. umentſchieden; Schwergewicht: Förſter(8) Fande veranſtaltet, die dazu durch einen Aufruf, den unrichtiger B der Spenden, von Unterſchlagungen gegen Döppel(.) unterliegt nach 2. Min. 13 Sek ntin Steyn im Juli vorigen Jahres zur Gründung eines und ſoger UrFunbenfäffchungen ons Tageslich, A 5 5 ugen Aud kr ie nolledegden Neuſchen uder zee, angret gerdchehhes Nagge ndtg de Felge fen wib. Es ſel ſe wie altes Furde. Frau Präſidentin Steyn hat im Jahre 1904 mit ihrem man hört, um ſteben Perſonen Handeln. Derartige Vortammhniſſe Herausgeber. Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer vole Waiten Heddelberg befucht Sie ſchrieb, vaß ſie ganz eutzüct wer von tragen natſtrlich nicht dagu bei, beſonderes— bei der Be⸗ Blwerddon: Ferbſend e 125 Ni; 10——07 248 Verhelweſt in Ad⸗ völterung zu erwecken Verentnbeflib tür den pel iſchen und dulkeweiſtelihen Lef Kutt rn zumme ſchi önnen. hältn d⸗ N K 5—5 2 aben Irika ſeien gegenwärtig auch ſehr ſchlecht; ſo groß auch der Wille*Singen a.., 9. Jan. Der 16 Jahre alte Fabrikarbeiter— W08 Scgender 808 und Nales— aler at. Wil trac⸗ der Leute, zu helſen, ſein möge, ſie ſeien nicht imſtande, viel zu Riede von Niedheim brach eine zuſammengeſrorene Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach bargebiete. Gericht u. 108 geben. Der Oberbürgermeiſter hat den beiden Damen brieflich den] Schlackenſchicht ein, wurde verſchüttet fund den Erſtickungstod. den übrigen redaktionellen Teilt Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. tutt 0 FF III 4 2 Sonci ebot elbelt— 3 on erang U 5 Billige 8 te 1 U— Todes-Anzeige. ghensmittel! Lebensmitteln! 2— Heute vormittag 10˙ entschlief sanft und unerwartet unsere 7 5 — gute Mutter, Grohmalen, Schwester und Sebwägerin 7875 8 Teigwaren—— nen—— ddesee Ber-Mudein, bee., Phand.40. Heirat 2 bemüse- und Obst- Konssrvon gierg le, u. petee e 24g u. 9. — Frau 8 U Erbsen. 2 Pfd.-Dose.28 an Eler-Fadennudein, in Paket. Piund.45 D. Oeſchäftsſt. B121 25 1 Brechbobnen 2„ 148„ Beste ioß Kebind de⸗ 2—*-1. 9 Hartgriesware im Alter von 64 Jahren. KNarotten, geschn. 2„„.88„ Makkaronl, in Paketen Plund.46 Heidelberg, Mannheim, Duisburg, den 8. Januar 1921. 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Teil von Kofler teuermannn 1. 40 Presse wie folgt 1 55 7 General Azeger⸗ v. 7. 1. Abendausgabe Die Darſtellung 1 Ankbertrefflich An erſter Stelle muß wieder Emil Jannings ——— meiſterhafte Regie wir——45 rühmten,—— 8 vor allem 55 blitzſchnellen Wechſel i — D gur Berſtärkung r Wirkung der Handlung beigetragen. — Badiſ— vom 6. 1. ee unter G. eine ausführlichere 5 Nens Maunh. Volksblatt v. 5. 1. Bis alle dieſe Erei uiſe 5 poll⸗ zogen haben, wird der Zuſchauer 11 die glänzende Darſtellung Jaumings als 802 brade in atemloſe Spannung—* Ab morgen der 4. T 4 ne, e and aer ee n Kinderloſes Ehepaar ſuch t ſchöne grohe 410 eedun n-J inget. Aobnaag weflu 1 on⸗ er ein vo es Hau — 25, dieſem Film nach endgültigem K 2, 20 Beſth. Frleda Kirsch 85 Jahnbef— 2 —* Bad u. Speiſekammer, evtl. im Tauß gen turm). Angebote 8 hiacht 80 5 b Ge Bl. —— ben b ſeuſg üeeng Dötpandien Wenn ung Hansncme Juweſierwerkcstälte G. Rexin feade l e 9555 85 — immer⸗Wohnung in Innen⸗ „35 FPFPFF——— iſen of u. 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