lnr ver⸗ ert en. 863 — ung 25 t. 8 152 er⸗ nter Aer eneseee reee —. —— S HDezugspreiſe: an maundeim und umgebung vom 10 bis 10. der Zeitpunkt der dietrebungen de Donnerstag, 10. Jannar Ne Januar 1924: 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten ſich bei evtl Renderung der wirtſchaſtlichen verhältniſſe notwendig werdende preiserhöhungen anzuerkennen. Poſt⸗ ſcheckkonto nummer 1750 Rarisruhe.— Bauptgeſchäftsſtelle Mannheim k 6. 2.— Scſchöfts⸗ nedenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ dofſtr. 6. Lernſpr. Ar. 7031, v0, 7003, 7084, 7035. Telegr.⸗Rör. 8 zeiger Manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Bad Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und L Abend⸗Ausgabe icheNeuoſte Nachr Weitere Einzelheiten Aus Speyer wird noch folgendes gemeldet: Heinz⸗Orbis wurde in dem Augenblick von der Kugel ge ⸗ troſſen, als er auf den Ruf:„Hände hoch!“ von ſeinem Platz auf⸗ ſtehen und die Hände erheben wollle. Die Kugel ktraf ihn in den Hinterkopf. worauf er lautlos zuſammenbrach. Von den andern Setöteten hatl einer drei Kopfſchüſſe erhalten, von denen jedoch keiner den ſoforkigen Tod herbeiführte. Die vier außer Heinz Amgekom⸗ menen ſlarben erſt im Krankenhaus. Einer der Hotel⸗ gäſte, ein Aaufmann aus Krefeld, wurde durch einen Schuß in den Mund, ſedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Ein anderer Gaſt, der, ohne zu wiſſen, wem die Schüſſe galten, durchs Fenſter enkkom⸗ men wollle, erhielt einen Schuß, der glücklicherweiſe nur ſeinen Kock durchlöcherie. dDas Vorgehen der Attentäter kam außerordentlich überraſchend. Es wird erzählt, daß zwei von ihnen ſich ſchon vorher an den Tiſch geſetzt hatten, an dem Heinz Platz genommen liatte, und daß ſie ſich mit ihm und ſeiner Amgebung eine zeitlang unterhielten. Kaum hakten ſie ſich aus dem Saal zurückgezogen, öffnete ſich die Tür; die vier oder fünf ſungen Männer, die ungemein laltblütig vorgingen, riefen:„Hände hoch!“ und gaben ſofork Schüſſe ab. Ein anderer ihrer Mithelſer, der ebenfalls einen Revolver hoch · hielt, ſchaltete unmittelbar nach Abgabe der Schüſſe den elektriſchen Jenkralſchalter aus, worauf die Täter im Schuze des Dun⸗ kels unerkannt und unbehelligt entkamen. Die Augenzeugen er⸗ zühlen, daß jene keine Mäntel oder Kopfbedeckungen getragen haben. Man hörke draußen kein Geräuſch eines davonfahrenden Autos. Anter den Gäſten befand ſich auch ein franzöſiſcher Offizier und tiu engliſcher preſſevertreter, oſſenbar der Berichter alter der„Daily Mail“, die heule morgen bereits den erſten Bericht veröffentlichte. Der ſeparatiſtiſche Bericht enthält noch die Mitteilung; daß die Attentäter am Hoteleingang drei weitere Perſonen niederſchoſſen, die zufällig das Hotel beſuchen woll⸗ len. Beim Davoneilen ſtreckten ſie etwa 50 Schritte vom Hotel ent⸗ fernt auf der Straße zwei Paſſanten nieder. Die„Autonome Pfals⸗ regierung“ ſchiebt in einem Zuſatz zu obigem Bericht die Schuld an dem Anſchlag der fkrupelloſen Aaitation der Separatiſtengegner zu. Demaegenüber iſt darauf hinzuweiſen, daß die Sochlage noch deimesweas geklärt iſt. In Spever wird. wie man dem Wolffbüro von dort meldet, vielfach angenommen, daß die Täter ſrühere Separatiſten ſind. die das Attentat aus Rache wegenihrer Entlaſſung verübt haben. Kurz nach der Tat kamen einige weitere Führer der Sonder⸗ bündler in den„Wittelsbacher Hof“. darunter Bley und Schmitz⸗ Epper, welch letzterer ſich kurl porher noch an dem Tiſche von „Heinz aufgehalten hatte. Dieſe nahmen ſofort die Unterſuchung auf und verbörten die Anweſenden. Auch wurde die fransöſiſche Gen⸗ darmerie und die deutſche Polizei verſtändigt, die ſofort mit den Er⸗ hebungen begann. Nach vorſtehendem Bericht des Gewährsmanns des Wolffbüros, der ſich auf die Ausſagen von Augenzeugen. ſtützt. ſtimmt die Dar⸗ zeelluna der ſeparatiſtiſchen Preſſeſtelle. wonach die Täter im Haus⸗ flur und auf der Straße noch weitere Unbeteiligte angeſchoſſen hät⸗ len, mit den Tatſachen nicht überein. 1** Mag dem nun ſein, wie ihm wolle, ſo muß dach in dieſem Zu⸗ ſammenhbana daran erinnert werden, daß die deutſche Regie⸗ dumag in letzter Zeit immer wieder darauf hingewleſen hat, duß die Bedrückungen der ſchutzloſen Bevölkerung durch fepara⸗ kihiſche Banden die arößte Unruhe hervorrufen mußten und daß die Folgen dieſer Erreaung daher den Franzoſen zur Laſt ſullen. Es iſt geradezu bewunderungswürdig, daß die Bevölkerung nicht ſchon länaſt zu ſolchen Abwehrmaßnahmen gegriffen hat, die an ich verurteilt werden müſſen. Eine Münchener Preſſeſtimme Die„Münchener Zig.“ verſieht die Nachricht von der Er⸗ ſchießung Heinz' mit der Ueberſchrift: Wenn unerträglich wird Tyrannenmacht“ und ſchreibt: Der politiſche Mord ſei gewiß keine Sache, die man billigen werde und an der jemand leine Freude haben könnte. Aber nach dem, was dieſer Mann einem engeren und weiteren Vaterlande angetan hat, könne man die Motive der Tat wohl begreifen! Heinz⸗Orbis habe das dächende Schickſal ereilt. dDdie Antwort aus Paris Nach der amtlichen Ankündigung wird die franzöſiſche Antwort auf die deutſche Weihnachtsdenkſchrift über Ruhrverhandlungen, wie zer„B..“ aus Paris gedrahtet wird, erſt am Freitag dem deutſchen Geſchäftsträger von Hoeſch— der erſt darnach nach Berlin 5 wird— überreicht werden. Bis heute ſteht noch nicht genau alt, wann und wie die Ueberreichung und die angekündigte er⸗ käuternde Unterredung Poincates mit Hoeſch ſtattfinden ſoll. Auch angekündigten Kammererklärung Poincares ſteht nach nicht feſt. die deutſche Bankwelt gegen die vorwürfe de Laſteyries ge Der Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ Ler zebes erläßt folgende Erklärung: Nach Zeitungsmeldungen hat che Finanzminiſter den Kursrückgang des franzöſiſchen bwoßf auf Manipulatſonen deutſcher Finanskreiſe zurückgeführt. it ohl wir nicht glauben, daß dieſe Meinung von irgendeiner e geteilt werden wird, der die für die Bewegung der Valuten⸗ E 0 a maßgebenden wirtſchaftlichen und finanziellen Urſachen bekannt möchten Banten ſhre wir doch nicht unterlaſſen, zu betonen, daß die deutſchen vaterländiſche Aufgabe lediglich in einer Förderung der ung de zur Feſtigung der deutſchen Währung und zur Geſun⸗ en de*deutſchen Finanzen erblicken, nicht aber in der Beteiligung r Erſchütterung der Währung irgend eines anderen Landes, Zamehr als ſolche Transaktionen auch nicht mit den ſoliden Ge⸗ sprinzipien des deutſchen Bankgewerbes nereinbar ſein würden. Das Attentat in Speyer Als Geiſeln für die Ermordung des Heinz wurden heute nacht in Zwei⸗ brücken ſeſtgenommen: Oberregierungsrat Dr. Pöllmann, Direktor Dr. Lehmann, Oberlandesgerichtspräſident Bilabel, Staatsanwalt König, Bürgermeiſter Göhring, Amtsrat Müller und Juſtizaſſeſſor Bilabel. Ferner wurde von den Separatiſten eine ſtrenge Stadtkontrolle ausgeübt. Die Verhaftungen in Pirmaſens Die geftern gemeldete Verhaftung des Gaswerksdirektors, eines Rechtsrats und zweier Oberinſpektoren in Pirmaſens durch die Se⸗ paratiſten dürfte mit einer Erklärung im Zuſammenhana ſtehen, die mit Genehmiaung des franzöſiſchen Bezirksdelegierten am 7. Januar in Pirmaſenſer Zeitungen erſchienen war. In dieſer Erklärung hat⸗ ten ſich einige der verhäfteten Herren gegen den Vorwurf verteidiat, als hätten ſtädtiſche Beamte für die Erwerbsloſenunterſtützung be⸗ ſtimmte Gelder im ſtädtiſchen Gaswerk verſteckt, nachdem die baneriſche Regieruna verboten hatte. Mittel für die Erwerbslofen⸗ fürſorge zu verwenden, ſolange die Stadtverwaltungen nicht in die Lage verſetzt werden, das ihnen übertragene Amt auszuüben. Separatiſtenverordnungen und Rheinlandskommiſſion Die„Exekutive der prov. Regierung der Autonomen Pfalz“ liat pfälziſche Zeitungen zur Veröffentlichung einer Bekanntmachung veranlaßt, die beſagt: „Bekanntlich müſſen alle Verordnungen und Geſetze, einerlei, ob es ſich um Reichs⸗ oder Landesgeſetze und Verordnungen han⸗ delt, der Hohen Interalliierten Rheinlandskommiſſion in Koblenz zur Genehmigung vorgelegt werden, bevor ſie im beſetzten Gebiet in Kraft treten köanen. Erfolgt ſeitens der H. J. R. K. die Eintragung der Verordnungen und Geſetze, ſo iſt dies gleichbedeutend mit der Genehmigung. Es dürfte deshalb für die Bevölkerung der Pfalz von außerordentlichem Intereſſe ſein, daß die H. J. R. K. für eine Reihe Verordningen der Regierung der Autonomen Pfalz, die zum Teil durch die Preſſe bereits ver⸗ öffentlicht worden ſind, die Eintragungsgenehmigung erteilt hat.“ Zu, dieſer Behauptung der ſogenannten Pfalzregierung wird dem W. T. B. von amtlicher deutſcher Stelle mitgeteilt: Nach der Verordnung Nr. 1 der Rheinlandkommiſſion vom 10. Januar 1920 Art. 7 und 8 treten die„Geſetze des deutſchen Reiches und der Länder, ſowie die alloemeinen Verordnungen, die gur Zeit des Inkrafttretens der Verordnungen noch nicht im gan⸗ gen beſetzten Gebiet Anwendung gefunden haben, in den beſetzten Gebieten 10 Tage nach ihrer Regiſtrierung bei der H. J. R. K. in 5 treten, es ſei denn, daß die J. R. K. dagegen Einſpruch er⸗ hebt.“ Nach der Uebung der Rheinlandkommiſſion wird die Prüfungs⸗ geit für die Geſetze im Einselfall beliebig verlängert. Aus dem angeführten Wortlaut der Verordnung der J. R. K. ergibt ſich klar, daß nur Geſetze des Deutſchen Reichs und der Länder, nicht aber Geſee einer Gewal! regiſtriert werden können, die nach deutſchem Recht zum Erlaß von Geſetzen nicht hefugt iſt. Vötlio unhaltbar iſt aber auf jeden Fall die Rechtsauf⸗ faſſung der„Pfalzegekutive“, als ob ſchon mit der Eintragung an ſick die Rechtskraft eingetreten ſei. Das iſt erſt bei eintragungs⸗ fähigen Geſetzen nach Abkauf der erwähnten Friſt der Fall. „Preſſefreiheit“ wegen Verbreitung einer Nachricht über die Beſchlagnahme von Geldern aus öffentlichen Kaſſen durch die Franzoſen den Schrift⸗ leiter Heinrich Pfeiffer in Bergzabern zu 15 Goldmark und den Schriftleiter Anton Scchlomberg aus Edenkoben zu 20 Gold⸗ mark Strafe. Franzöſiſche„Anterſuchnungen“ Paris, 10. Jauuar. Der diplomatiſche Mitarbeiter der Havas⸗ Agentur berichlel, daß infolge der engliſchen diplomatiſchen Schritte, die in Paris und Koblenz wegen der Separaliſten in der Pfalz erfolgt ſind, die franzöſiſche Regierung beſchloſſen hat, an Ork und Stelle durch Delegierte der Rheinlandkommiſſion eine Ankerſuchung veranſtalten zu laſſen. Das hätte ſchon längſt geſchehen müſſen, denn die deutſche Regierung hat wiederholk in ſchärfften Proteſten auf die uner⸗ hörten Zuſtände in der Pfolz hingewieſen. Da aber deutſche Proteſte ungeleſen in den großen Papierkorb am Quai'Orſay zu wandern pflegen, bedurfle es erſt der engliſchen, nur ſchlecht verhüllten Drohung, ſelber nach dem Rechten ſehen zu wollen. um die Fran⸗ zoſen aus ihrer Lethargie aufzurütteln. Hoffentlich endigt die„Un⸗ kerfuchung“ der Tatſachen, die den Franzoſen ſelbſtverſtändlich genau bekannt ſind, mit einem für die Pfälzer erfreulichen Ergebnis. herabſetzung der Gütertarife Vom 20. Januar ab um 8 v. h. Berlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Bei der Reichsbahn ſind, wie wir hören, eingehende Unterſuchungen angeſtellt worden über die Möglichkeit einer Herabſetzung der Gütertarife. Gegen die auch vom Reichsverkehrsminiſter als durchaus wün⸗ ſchenswert angeſehene Herabſetzung der Tarife ſpricht ſowohl die ongeſpannte Geldlage der Reichsbahn als auch die unge⸗ deckten Koſten aus der Ruhrbeſechung. Trötz dieſer ſtarken Bedenten hat ſich der Reichsverkehrsminiſter enlſchloſſen, vom 20. Januar ab eine Ermäßigung des normalen Gütertarlfs um 877/ eintreten zu laſſen. Auch ein Teil der Ausnahmetarife wird ermäßigt werden, ſoweit hier nicht bereits größere Ermüßi⸗ gungen erfolgt ſind. Die Unterſuchungen über die weitere Entwick⸗ lung der Reichsbahn ſind noch nicht abgeſchloſſen, namentlich wer⸗ den weitere Vergünſtigungen für die Durchfuhr und die Ausfuhr, nsbeſondere für den Seeverkehr erwogen. Die eügliſche Arbeiterpartei In der heutigen Sitzung der Parlamentsfraktion der Arbeiter⸗ partei unter dem Vorſitz Macdonalds wurden alle bisherigen Beamten der Partei bis auf weiteres wiedergewählt. Ferner wurde beſchloſſen, daß die Arbeſterpartei, falls ſie zur Kabinettsbildung be⸗ rufen werde, dieſer Aufforderung ſtattgeben werde; Das franzöſiſche Milltärpolizeigericht in Landau verurteilte. Genornle vorhanden ſind. Berkaufspreis 10 Soldpfennig biger Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszuhlulg pte tig ſpaltige Kolonelzeilr für Rugemeine Anzeigen.40 Selsmart Neklamen 1,30 Soldmark. Für Anzelgen an beſnmmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. Höherr Sewalt, Streiks, Vetriebsſtörungen uſm. derechtigen zu keinen Erſatzauſpiüchen ſür ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpüätete Rufnahme von Fn⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Gewühr. Serichtoſt. Mannheim, eben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Rannheimer Muſik-Seitung Seneral Reinhardt über aktuelle Fragen des Wirtſchaſtslebens Erwerbsloſenfrage— Kreditgewährung— Arbeitsdienſtpflicht b, Karlsruhe, 10. Jan.(Eigener Berichk.). Auf Einladung der badiſchen Regierung weilte der Befehls⸗ haber des Wehrkreiskommandos 5, Generalleumant Reinhardt, geſtern und heute hier, um ſich mit den zuſtändigen Stellen der Regierung und des Wirtſchaftslebens über aktuelle Fragen der Wirt⸗ ſchaft zu unterrichten. Aus dieſem Anlaß fand am Donnerstag vor⸗ mittag unter dem Vorſitz des Miniſters Remmele im großen Sitzungsſaal im Miniſterfum des Innern eine Besprechung ſtau, zu der Verrreter des Handels, der Induſtrie, des Handwerks, der Bankwelt, der Landwirtſchaft und der Gewerkſchaften zugezogen waren. Ferner nahmen an dieſer Beſprechung teil der Präſident der Reichsbahndirektion Karlsruhe, der Oberbürgermeiſter von Karls⸗ ruhe und neben den zuſtändigen Miniſterialreſerenten auch, Vertteter der Staatsanwaltſchaft. 5 Die Beſprechungen wurden mit längeren Ausführungen des Ge⸗ neralleutnants Reinhardt eingeleitet, der erklärte, er ſei gern nach Karlsruhe gekommen, um ein richtiges Bild über die Ver⸗ hältniſſe im badiſchen Teil des Wehrkreiskommondos zu machen. Er faſſe ſein Amt keineswegs dahin auf, eine Ueberregie⸗ rung einzurichten, ſei vielmehr beſtrebt, durch ſeine Befugniſſe die der Staatsregierung gezogenen Grenzen zu ſtützen und zu erweitern, ſomit ſei ſein Amt von dem Beſtreben getragen, in engſter Zufam⸗ menarbeit auch mit der badiſchen Regierung zu ſtehen. Auf einige Wiriſchaftsfragen eingehend, berührte Generalleutnant Reinhardt zu⸗ nächſt die Währungsſtabiliſierung, die unter keinen Umſtänden erſchüttert werden dürfe. Erfreulich ſei die Mitwirkung der Preſſe, das Vertrauen in die Rentenmark zu ſtützen. Die Sparſamkeitsmaßnahmen des Staales, bie wie wir ſehen, mit vollem Ernſt durchgeführt werden, müſſen durch den Abbau der Preiſe unterſtützt werden. Eine bedauerliche Begleiterſcheinung ſei aber, daß die Rohſtoff verorbeitenden Unter⸗ neen darnieder liegen und zu Arbeiterenflaſfurgen geführt haben. Die Erwerbsloſen ſtellen nicht nur eine Gefahr für die innere Ruhe dar, ſondern auch einen bedeutenden Ausfall der Kaufkraft. Die ſtaatliche Vekämpfung der Arbeitsloſigreit kann nur einen geringen Bruchteil der Erwerbsloſen umfaſſen, und es wäre deshalb erwägenswert, dem Beiſpiele Württembergs folgend, auch in Bäden eine Notſtandskommiſſion zu ernennen, die ſich im engſten Einvernehmen mit der Induſtrie der Frage der der Arbeitsloſigkeit zu widmen hätte. Am Schluß ſeiner Ausführungen betonte General Reinhardt, daß alle ſeine Maß⸗ nahmen, ſoweit ſie das Gebiet der Wirtſchaft berühren, ſich auf die Gutachten von Sachverſtändigen gründen, das gelte auch für die land⸗ wirtſchaftlichen Dinge⸗— In der nun folgenden Ausſprache wuerde zunächſt vom Reg.⸗Nat Emmele(Arbeitsminiſteriumn) einige Zahlen über die Arbens⸗ 1 in Baden mitgeteilt. Es ging daraus hervor, daß. gugen⸗ icklich 58 000 Erwerbsloſe und 66 000 Kurzacbeiter Etwa 1000 Notſtandsarbeiter, werden vom Sraat bei der Ladenburger Stauſtuſe und im Oberland beſchäftigt. Die Zahl der Vollerwerbsloſen iſt in der letzten Zeit etwas zurückgegangen, u. a. dadurch, daß die Badiſche Anilinfabri⸗ ihren Betrieb wieder aufgenommen hat. Reichstagsabgeordneier Schöpflin(Soz.) bemerkte weiter, die große Kredimot. trage⸗ weſentlich zur Arbeitsloſigkeit bei, der Redner bat ferner, manche Dinge mit mehr ſozialem Auge als mit milſtäriſchem anzufehen⸗ Miniſterialrat Dr. Scheffelmaier gab Aufflärungen über die Rentenmarkkredite und ſprach dabei dee Hoffnung aus, daß wohl auch die Privatbanken ihre Bedingungen bei Kredit⸗ hergabe erleichtern werden, da die Kreditgebung den Kernpunkt für den Wiederaufbau der Wirtſchaft darſtelle. Auf dieſe Frage der Kreditgewährung ging dann. Direktor Stein(Bankhaus Strauß zu. Co.) näher ein. Er ſtellte feſt, daß bei der Reichsbank und den Privatnotenbanken eine ſtarke Einſchränkung in der Kreditgebung eingetreten ſei und betonte, daß die Banken darauf beſtehen müßten, daß künftighin bei Krediten weniger ängſtlich vorgegangen wird. Leider fließe die Rentenmark den Banken aus dem Verkehr nur i ganz geringen Mengen zu. Die deutſchen Banten würdem ſich auch ſernerhin ihrer großen Aufgabe bewußt ſein und nur zum Nutzen der Allgemeinheit wirken. Auch der nächſte Redner. Herr Elfaß, befaßte ſich mit der Kreditnot. Er erklärte, die Reichsbank verſage, indem ſie keine großen Kredite gebe. Es müſſe dafür geforgt werden, daß vor allem in Süddeutſchland die Rentenmark in viel größerem Uprfange hergus⸗ komme. Auch in dieſer Sache ſei die Südweſtecke des deutſchen Reichs ſehr ftiefmütterlich behandelt worden. Weiter wünſchte der Redner, daß bei Wucheranzeigen erſt die Handels⸗ oder Handwerks⸗ kammern gehört werden ſollten, bevor die Sigatsanwaltſchaft ein⸗ greife. Direktor Betz von der Badiſchen Vank führte aus, die Kredit⸗ not werde erſt behoben werden, wenn eine Goldnotenbank gebudet⸗ ſei, die ihre Kräfte aus der Wirtſchaft ſelbſt ſchöpfe. 1 Der Präſident der Landwirtſchaftskammer, Landtagsabgeordnetet Gebhard, wies darauf hin, wie ſehr die Umſatzſteuer auch die landwirtſchaftlichen Waren verteure. Durch die Abſchaffung dieſer Steuer würde unſere Wirtſchaft einer merklichen Geſundung zugeführt werden. Redner warnte davor, durch Gewaltmaßnahmen den Preisabbau zu ſehr zu ſteigern und erörterte das Problem der Arbeitsdienſtpflicht. Durch Urbarmachung deutſchen Bodens und den Erſatz von Teilen fremder Landardeiten durch einheimiſche Arbeits⸗ kräfte könne die Arbeitsloſigkeit vermindert werden. „Ainm Schluß der Konferenz erklärte Generalleutnant Reinhord, er werde wegen der ſchlechten Belieferunig Badens mit Rewtenmart in Berlin entſprechende Schritte fun. Unſer ganzes Volk müſſe aber zur Ankage der Gelder erſt wieder erzogen werden. Die Frage der Arbeitsdienſtpflicht ſel außerordentlich ſchwierig, wenn auch nicht unlösbar, aber in unſerer jezigen Not ſtünden noch wichtigere Fragen im Vordergrund. Die Ausſprache habe gezeigt, daß man mit den Maßnahmen im Wehr⸗ kreiskommando 5 im großen und ganzen einverſtanden ſei. Der Mimiſter des Innern Remmele dankte dem Generul für die Darlegung ſeiner Abſichten und über die Ausſegung ſeinet Amtspflichten und betonte die Notwendigkeit aller Kreiſe, durch Zu⸗ ſammenarbeit Land und Volk zu dienen. Damft hutte die Be⸗ ſprechung ihr Ende erreicht. London, 10. Jan. Wie aus Hull gemneldet wird, deranlußten deutſche Streikpoſten die Mannſchaft des aus Deutſchland angelangten Dampfers„Herbert Fiſcher zum Anſchluß an die Streikbewegung. Der Mannſchaft des deutſchen Dampfers„Neptun wurde von den Vertretern der deutſchen dde en e daß er am 3. Januar die britiſchen Lohnſätze vacherhalten werden Freilager halte. 2. Seite. Nr. 16 maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Donnerskag. den 10. Januar 1924 2 2 2 Städtiſche Nachrichten Staotſchulrat dr. Sickinger als Schulmann Heute morgen iſt aus Karlsruhe hier die Nachricht ein⸗ getroffen, daß das Unterrichtsminiſterium dem Erſuchen des Sbadtſchulrats Dr. Sickinger um Verſetzung in den Ruheſtand mit Wirkung vom 1. Januar 1924 ab ſtattgegeben hat. Wir bringen deshalb nachſtehend eine Würdigung Dr. Sickingers als Schulmann. Obwohl noch körperlich und geiſtig von ſeltener Spannkraft, wuürde Geheimrat Dr. Sickinger ein Opfer des Beamten⸗Abbau⸗ geſetzes. Weil er das 65. Lebensjahr erreicht hat, muß er eben auch die Leitung ſeines hier ſeit 28 Jahren verwalteten Amtes als Stadt⸗ ſchulrat niederlegen und einem anderen überlaſſen, obwohl es für unſer Volksſchulweſen jedenfalls von großem Nutzen gewefen wäre, wenn er es über die jetzigen unruhigen Zeiten noch hätte hinüber⸗ führen dürfen. Sein zielſicheres Vorwärtsſchreiten und ſein unab⸗ läſſiges Streben und Drängen nach dem erkannten Ziel wird ſehr vermißt werden. die Mannheimer Volksſchule, wie ſie heute iſt, iſt in der Hauptſache ſein Werk. Mit einer tüch⸗ tigen Lehrerſchaft, die er aus den Beſten des ganzen Landes durch kluges und tatkräftiges Eintreten für Lehrer⸗ und Schulintereſſen nach Mannheim zog, führte er bahnbrechend manche Neuerungen durch, die als Mannheimer Syſtem“ weit über die Grenzen Badens und Deutſchlands hinaus Beachtung und vielfach Nach⸗ ahmung fanden. Ddurch Ausſcheiden der Schwach⸗ begabhten aus den Hauptklaſſen ſchuf er für die normal veranlagten Schüler freiere Bahn. Seine Hauptſorge galt aber den geiſtig Armen und den meiſt auch ſozial ſchlecht Ge⸗ ſtellten und den körperlich Zurückgebliebenen. Um auch dieſe von der Natur ſtiefmütterlich Bedachten ſo weit zu för⸗ dern, daß ſie ſpäter wenigſtens ihr Brot ſelbſt verdienen können, ging Dr. Sickinger alsbald nach ſeinem Amtsantritt an die Schaf⸗ fung ſogenannter Förderklaſſen, in denen beſonders geeignete Lehrer in kleineren Klaſſen ſo individuell auf das einzelne Kind einwirken konnten, daß manches nach einem oder zwei Jahren wieder in eine Normalklaſſe zurückkehren durfte. Ganz Schwache wurden in kleinen Hilfsklaſſen zuſammengefaßt und durch be⸗ ſondere Methoden wenigſtens mit dem notwendigſten Rüſtzeug fürs Leben ausgeſtattet. Da dieſe geiſtig Armen aber vielfach auch zu⸗ gleich aus den ſozial dürftigſten Volksſchichten ſtammten, ſo wurden auf Dr. Sickingers Anregung dieſe bei Zuweiſung beſonderer Ver⸗ günſtigungen wie Schulfrühſtück, Horte, Ferien kolo⸗ nien, Ouäkereſſen in erſter Linie berückſichtigt. Und Hand in Hand mit den Schulärzten, die ebenfalls während ſeiner Wirkungszeit dem Schulorganismus eingefügt wurden, erfolgte die Auswahl für die Erholungsheime Viktor Lenelſtift, Sandborf und Heuberg. Wer nicht zu Vollkolonien kommen konnte, hatte wenigſtens Gelegenheit, in einer Stadtkolonie einige Wochen bei Spiel und Wanderungen in friſcher Luft ſeine Geſundheit zu kräftigen. Körperliche Ertüchtigung neben geiſtiger Schukung war das Hauptziel Sickingers. Turnen und plan⸗ mäßiges Spiel und neuerdings Schwimmunterricht galt ſtets ſein Hauptaugenmerk. Auf ſein Drängen wurden gut ausgeſtattete Turnhallen erbaut und möglichſt viele Spielplätze von der Stadt bereitgeſtellt, um unter Leitung tüch⸗ tiger Turn⸗ und Spiellehrer die jugendlichen Körper zu ſtählen und geſchickt zu machen. In den Mannheimer Schulen waren zuerſt Spielnachmittage ſtundenplanmäßig eingefügt, nicht immer zur Freude der zur Führung verpflichteten Lehrer und Lehrerinnen und mancher Eltern, aber ſicher zur Stärkung der Geſundheit manches blaſſen und blutarmen Kindes. Höhepunkte waren für alle Beteiligten die Spielfeſte. Wer eines auf der herrlichen Reiß⸗ inſel miterlebte, vergißt es nie wieder. Den flotten Aufmarſch mit Muſik, die heiteren Spiele und ernſten Wet'kämpfe und zuletzt— die reichliche Bewirtung durch unſern Ehrenbürger Karl Reiß und die geſtifteten Preiſe— all das muß man geſehen haben, um die machhaltige Wirkung dieſer Feſttage recht zu würdigen. Das ſonſt ſo trockene Schulleben wußte Sickinger durch Veranſtaltung feier⸗ lächer Schlußakte, umfangreiche Ausſtellungen der im Hand⸗ fertigkeitsunterricht der Knaben und Mädchen wie im Zeichenunkerricht gefertigten Arbeiten zu beleben und dadurch zu edlem Wetteifer anzufeuern. Wem wären die Schauturnen im Nibelungenſaal oder gar der glänzende Huldigungsakt vor Groß⸗ herzog FFriedrich droben im Schloßhof oder die Schillerfeiern nicht in lebhafter Erinnerung. Sie waren Sickingers Werk. Dem jugend⸗ ichen Verlangen nach Freude und ſeeliſcher Erhebung, und um die Kinder an edle Unterhaltung und edle Genüſſe zu gewöhnen, kam Dr. Sickinger auch durch Veranſtaltung einer beſonderen Theater⸗ vorſtelkung für die abgehenden Schüler entgegen. Wie dank⸗ bar und vielleicht auch etwas wehmütig wird heute mancher jener herrlichen Tage gebenken! Wie wurden gewiß manche Entſchlüſſe von den jugendlichen Zuhörerm gefaßt. wenn ſie die tapfern yzer im„TLell“ Vaterland, Freiheit und Ehre verteidigen ſehen! Um die Liebe zur Heimat zu wecken und zu fördern, nahm Sickinger die Anregung des Odenwaldklubs gern auf, rungen zu veranſtalten und die Freude an Gottes ſchöner Natur Schülerwande⸗ Se zu fördern. War die Schönheit deutſcher Wälder, Täler und Dörfer nicht unmittelbar zu ſchauen, ſo wurde ſie in beſonderen Filmen und ſchönen Wandſchmuck in den Schulzimmern den Schülern vor Augen geführt. Dem gleichen Zweck dienten ſeine Bemühungen zur Erzielung eines ſchönen Schulgeſanges, was er durch die engen Beziehungen zum Lehrergeſangperein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen in hohem Maße erreichte. Geſanglich und muſikaliſch beſon⸗ ders begabte Schüler wurden in einem unter ſachkundiger Leitung ſtehenden Schülerchor beſonders ausgebildet. Neben der Für⸗ ſorge für die Schwachbegabten vergaß Dr. Sickinger aber auch die Gutbegabten nicht. Vorbereikungsklaſſen für die nach Mittelſchulen übertretenden Schüler ſorgten bis vor wenigen Jahren für intenſivere Arbeit mit den geiſtig beſſer Veranlagten, und in franzöſiſchen Vorkurſen und nachher Sprachklaſſen wurden die im Volksſchulverband verbleibenden beſſeren Schüler und Schülerinnen einer tieferen Ausbildung unterzogen. Um aber auch hervorragend Begabten noch in höherem Alter den Uebertritt in Mittelſchulen zu ermöglichen, wurden neuerdings noch ſogenannte Uebergangsklaſſen dem Mannheimer Schulſyſtem ange⸗ ſchloſſen. „So war unter Berückſichtigung der geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten der Schüler eine organiſch aufgebaute und in ſteter We h⸗ ſelbeziehung bleibende Gliederung des wachſenden Schulkinderheeres durchgeführt, vielleicht in etwas zu ausgedehntem Maße, wodurch beſonders in den Hauptklaſſen die vorwärts treibenden beſſeren Schüler vielfach vermißt wurden. Aber der Kern war richtig und wird bleiben, wenn auch unter dem Druck der furchtbaren Finanznot von Stadt und Staat manche Einſchränkung vorgenommen werden wird. Es iſt ein tragiſches Geſchick Dr Sickingers, daß er ſeinen fein durchdachten Schulbau teilweiſe ſelbſt noch abbauen helfen mußte. Seinem unabläſſigen Bemühen war es gelungen, rechtzei⸗ tig den Neubau und die zeitgemäße Ausſtattung von Schulhäuſern die nötigen Mittel von der Stadt bereitaeſtellt zu erhalten Wenn der Bau nun auch ſtockt, ſo können die Mann⸗ heimer doch froh ſein, daß beizeiten gute Reſerven angeſegt wurden, die über die ſchwerſte Zeit unſeres Volkes hinüberhelfen werden. Dabei dürfen die wertvollen Lehrer⸗ und Schülerbibliotheken nicht unerwähnt bleiben. Ein. ſchöner Traum Sickingers, die Lern⸗ mittelfreiheit für alle Schüler zerrint jetzt leider wieder, indem die Stadt die Mittel hierzu einfach nimmer aufzubringen ver⸗ mag. Da dadurch das Verantwortungsgefühl vieler Eltern und Schüler wieder gehoben werden wird, ſo wird dieſer Abbau nicht allzuſchwer in die Wagſchale fallen, wenn ein tüchtiger, genügend zahlreicher Lehrerſtand der Stadt erhalten bleibt. Durch⸗ drungen von der Ueberzeugung, daß die beſten Lehrer für das wert⸗ vollſte Volksgut, unſere Kinder, gerade gut genug ſind, trat kein Schulmann entſchiedener und zu allen Zeiten und an allen Orten für die Beſſerſtellung ſeiner Lehrer ein, wie er, und als die mechani⸗ ſche Gleichmacherei beim Beamtenabbau auch auf die Schule einfach übertragen zu werden drohte, erhob er ſofort öffentlich ſeine war⸗ nende Stimme. Daß die Stadt Mannheim bei dieſer Haltung ihres Stadtſchul⸗ rates nicht ſchlecht fuhr, lehrt die Erfahrung. Manche in Mannheim verſuchte und erprobte ſchuliſche Neuerung wurde in die geſetzlichen Beſtimmungen fürs ganze Land aufgenommen. Der innere Betrieb, wie er in 35 Schulabteilungen nach einheitlichen Grundſätzen einge⸗ richtet und gehandhabt wurde wurde vorbildlich für viele andere Städte. Wenn auch hier noch manche Vereinfachung möglich iſt und kommen wird, wie vor allem eine ausgedehntere Dezen⸗ traliſation des Betriebes, eine größere Selbſtändig⸗ machung der einzelnen Schulabteilungen, ſö werden doch auch hier die Grundmauern ſtehen bleiben. Dr. Sickinger ſelbſt hat nach dieſer Richtung bereits die Umſtellung in die Wege geleitet. Bei allem Nachdruck auf ſtraffe äußere und innere Ordnung ließ er be⸗ wußtem und begründetem Sondervorgehen ſeiner Lehrer im Unter⸗ richt freieſten Spielraum, wie kaum ſonſtwo.„Ans Ziel kom⸗ men!“ war ſeine oberſte Forderung, den Weg ließ er in weitem Umfang ſelbſt wählen, wenn er auch in zahlreichen Kurſen für not⸗ wendige Einheitlichkeit des Geſamtbetriebes ſorgte. Daher iſt wohl auch zu erklären, daß er als eigentlicher Pädagoge weniger hervor⸗ trat; der Organifator überwog in ſeinem Wirken in der Er⸗ kenntnis, daß die Fein⸗ und Kleinarbeit doch möglichſt Perſönliches der einzelnen Lehrkräfte ſein muß. Wie er nach dieſer Seite lange Jahre die Tüchtigſten aus dem Lehrerſtand des ganzen Landes hier⸗ herzuziehen wußte, iſt bereits erwähnt. Möge eine weitſichtige Stadtverwaltung hierin ſeine bewährten Beſtrebungen auch in Zu⸗ kunft, auch in Zeiten der Not nicht vergeſſen. Sickingers oft erwähn⸗ ter Grundſatz:„Die Ausgaben für die Ausbildung unſerer heranwachſenden Jugend ſind die beſte Kapitalsanlage, die die reichſten Zinſen nach allen Richtungen tragen!“, bleibt wahr, jetzt erſt recht. Alles in allem überſchaut, ſo bleibt Stadtſchulrat Dr. Sickingers Lebensarbeit ein Stück bleibender Manngheimer Ge⸗ ſchichte; mehr als das, eine fortwirckende Zukunftsſaat. Daß ein ſolcher Mann harte und eckige Kanten und einen unbeugſamen Willen haben mußte, iſt begreiflich, ſonſt hätte er ſein Werk nicht ſo durch⸗ führen können. Ob er in manchen Maßnahmen vielleicht übers Ziel hinausſchoß, wird die Zukunft lehren. Das Gute wird bleiben. Aber 5 ganzes Wollen und Streben war auf Hebung der Bildung der reiteſten Volksſchichten gerichtet. Das kann ihm kein Gegner be⸗ ſtreiten. Die einhellige Unterſtützung ſeiner Pläne durch alle poli⸗ 1 65 Parteien bewies am beſten, daß er ſtets beſtrebt war, den goldenen Mittelweg zu ſuchen. Mannheim verdankt ihm viel. Möge eine beſſere Zukunft geſtatten, betretene bewährte Bahnen weiter zu beſchreiten und das Gute an Sickingers Werk weiter auszubauen. in Name wird mit dem Mannheimer Schulweſen dauernd ver⸗ knüpft bleiben. Die Bantiger Ronlan von Hermann Stegemann 80(Nachdruck verboten) „Laß dich gut pflegen von der kleinen Pponne und geh' nicht ins Gelände, bis der Arzt dich freigibt.“ Lorenz unterdrückte jede Antwort, und der Baumeiſter atmete leichter, denn er fürchtete eine Erwiderung, die ihn wieder in den Harniſch gebracht hätte. Er war müde. Ein Gefühl der Verein⸗ ſamung ging mit ihm, als er das Haus verließ. Er war der Einzelne, der Einſame, der Alternde, dem die Zeit unter den Hän⸗ den zerrann. Selbſt YPponnens Abſchiedsgruß, der leicht und ge⸗ fällig durch das kinderloſe, blumengefüllte Haus klang, verhallte ungehört in ſeinem ſtumpfgewordenen Ohr. Erſt auf der Brücke, angeſichts des grünen, talwärts ſchießen⸗ den Waſſers, kehrte ihm der Sinn für die Außenwelt zurück. Und da packte ihn plötzlich das Verlangen nach Leben, rüttelte ihn die Begierde, ſehnte er ſich nach einer Stunde frohen Genuſſes, und als er die weiße Runs in ihrem glasklaren Sturz unter der Brücken⸗ wölbung hervorbrechen ſah, um zwiſchen den Granitmauern des künſtlichen Bettes dem Bodenſee zuzuſtreben, erfaßte ihn der Wunſch, es dem wilden Waſſer gleichzurun. Er wollte der Zeit einen Tag rauben und in ſeinem Landhaus auf dem Untersberg am Ufer des Unterſees Einkehr halten. Er ging ſchneller, er freute ſich ſeines Entſchluſſes und des Gefühls, daß ſeine Unternehmungen keinen Schaden litten, ſondern von ſelbſt liefen, wenn er raſch gefaßt alle Anordnungen traf und einen Tag dem Vergeſſen opferte. Er verſäumte keinen Augenblick, griff am Altmarkt ein Auto⸗ mobil auf, fuhr zu den Werken hinaus, ordnete alles Nötige, eilte nach Hauſe und rief Agnes zu ſich, um ihr zu ſagen, daß er ſee⸗ wärts reiſe, aber in vierundzwanzig Stunden wieder zurückkehre. Agnes kannte die Formel. Als ſie noch in kurzen Kleidern ging, hatte ſie ihn einmal gebeten, er möge ſie wieder einmal mitnehmen auf den Untersberg, aber ſie hatte keine Antwort er⸗ halten, als ein wild hervorgeſtoßenes:„Dich? Unſinn!“ Dann war ihr von böſen Zungen zugetragen worden, daß der Vater dort allein ſein wolle, und als ſie als erwachſen galt, hatte Tante Els ihr bei einem Beſuche im Fräuleinſtift zu Goldingen voll altjüng⸗ ſerlicher Entrüſtung zu verſtehen gebeben, daß der Vater auf dem Untersberg mit guten Freunden und geputzten Frauen tafle und den Vater, und ihr ganzes Liebesbedürfnis lag in dem Verhältnis Damals hatte ſie trotzig Partei ergriffen und geantwortet:„Der Vater kann tun, was er will!“ Aber ſie war eiferſüchtig geworden auf die Frauen, die ſie nicht kannte, von denen ſie nichts wußte, und hatte nie mehr nach dem Hauſe gefragt, von dem ihre Phan⸗ taſie ſchrankenlos Beſitz ergriff, obwohl ſie es nie wieder be⸗ treten hatte. Auch heute kam keine Frage über ihre Lippen, aber ihre Brauen ſchoben ſich hart zuſammen, und ſie ertappte ſich auf dem Wunſche, daß das Haus am Unterſee in der Nacht vor der An⸗ kunft des Vaters niederbrennen möge. Ja, ſie ſah es brennen und den Brand weit über den See leuchten! Als Gottfried Bantiger ging, begleitete ſie ihn ſtumm, in eifer⸗ ſüchtigem Zorn an die Bahn. „Wenn ich jetzt der neuen Spur folgen könnte, ſtatt den Runſer Talweg hinabzufahren, wär' ich in drei Stunden dort,“ ſagte der Baumeiſter auf dem Wagentritt und bot Agnes die Wange zum Abſchied. Kalt, flüchtig, wie hingeworfen wor ihr Kuß. Er ſpürte das Zucken ihrer Lippen; aber er hatte keine Zeit, ſich noch einmal nach ihr umzuſehen, denn der Zug ſetzte ſich in Bewegung und riß ihn und ſeine Gedanken mit ſich fort. Agnes ſtarrte der dunklen Schlange nach, bis ſie hinter der Blockſtation verſchwand. Dann ging ſie raſch nach Hauſe. Ihre Schritte ſpannten das enge Kleid und zeichneten die ſchlanken Beine im Spiel der Glieder. Der friſche Wind riß ihr die Haarwellen von den Schläfen, das rotbraune Gelock ſich unter der breiten Hutkrempe bauſchte, und ihr Atem flog. Sie fühlte ſich einſam und ſetzte ihren Trotz daran, es zu ſein. Sie hatte keine Herzens⸗ freundinnen, keinen Freund, keinen Geliebten, und nlancher, der ſich der Tochter des Gottfried Bantiger genähert hatte, um, zwiſchen Flirt und Begehren ſchwankend, den Weg zu ihrem Herzen zu ſuchen, war von ihrer Kälte, ihrem verſchloſſenen, abweiſenden Weſen zurückgeſchlagen worden. Ihr ganzes Fühlen kreiſte um zu ſeiner ſtarken, rückſichtsloſen Natur gebunden. Ihr Blut drängte noch nicht zum Mann. Die ganze Leidenſchaftlichkeit ihres Weſens verzehrte ſich in dem Kampf um das völlige Aufgehen in dem, deſſen Vorbild jeden Bewerber in den Schatten ſtellte. Die Erin⸗ nerung an die Mutter war verblaßt, und ſie haßte alle Frauen, von deren Bemühungen um den Baumeiſter ſie hatte raunen hören. Als ſie ins leere Haus trat, begannen die Abendſchatten zu * Ein verwegener Einbruchsdiebſtahl wurde am Dienstag nach⸗ mittag gegen halb 6 Uhr in das Juwelierageſchäft von C. H eisler in B 1, 4(Breiteſtraße) verübt. Mit einem Backſtein. der in Papier eingewickelt war, wurde in das eine Schaufenſter an der Seite ein aroßes Loch geſchlagen und durch die Oeffnuna ein Ständer mit fol⸗ genden Schmuckſachen geholt: 1 Kollier, Perlanhänger, aanz Platin mit einem Brillanten, einer Perle 10 Brillanten und 41 Roſen: ein Kollier⸗Brillantanhänger. aanz Platin mit 2 und 9 Brillanten und 42 Roſen: 6 Brillantringe aus Platin 585 und zwar: ein Nina mit Smaraad, einem Brillanten, 6 Roſen und 4 Brillanten: ein Ring mit einem Rubin, einer Perle und 13 Roſen: ein Ring mit 1 Rubin und 10 Brillanten: ein Ring mit zwei Brillanten. 1 Smaraad und 64 kleine Brillanten: ein Ring mit einem Brillanten. 1 Smaraad und 30 kleinen Brillanten: ein Ring mit einem Brillanten, ein Rubin, 27 Roſen und 29 kleinen Rubinen. Es kommen zwei Täter in fFrage, die vorher in dem Juweliergeſchäft gebettelt hatten. zweifellos um ſich vorher zu orientieren. Beide ſind etwa.70 m groß. Einer trug vermutlich braunen Anzua und Sportmütze. Die Verfolaung durch Paſſanten blieb ergebnislos. Die Täter hatten die Drücker der ziem⸗ lich nebeneinander befindlichen Haus⸗ und Ladentür mit einem Strick in der Abſicht zuſammengebunden, das Perſonal des Juweliergeſchäfts am ſchnellen Hinauseilen auf die Straße zu hindern. Durch dieſen Gaunertrick wurde tatſächlich auch erreicht. daß die Täter den Raub ungehindert ausführen konnten. Der Wert der entwendeten Schmuck⸗ gegenſtände beträgt rund 10 000 Mark. Marktbericht Auch heute war die Butter⸗ und Eierzufuhr auffal⸗ lend ſtark, ſo ſtark, daß das Angebot die Nachfrage bei weibem überwog. Schöne„durchleuchtete friſche Eier waren ſchon zu 17 Pfg. zu haben. Die Tafelbutter koſtete im Durchſchnitt.80 bis 3 J, Landbutter.40. Die Gemüſezufuhr war eben⸗ falls ſehr gut. Die italieniſche Konkurrenz macht ſich ſehr ſtark bemerkbar. Aus dem Süden kommt nicht nur Blumenkohl, ſondern auch Endivienſalat in großen Mengen. Der Stand des Lire geſtattet eine größere Einfuhr von italieniſchem Gemüſe, von der man er⸗ warten darf, daß ſie auf den Preis der inländiſchen Erzeugniſſe preisdrückend wirken wird. Alle inländiſchen Wintergemüſe, vor⸗ nehmlich Roſenkohl, Weiß⸗ und Rotkraut, rote Rüben. Karotten, Meerrettich, Zwiebein und Schwarzwurzeln, waren ſo ſtark ver⸗ treten, daß auch hier der Ueberſtand betrüchtlich geweſen ſein dürfte. Auf dem Obſtmarkte werden Aepfel und Birnen immer mehr durch die Südfrüchte in den Hintergrund gedrängt. Außer Apfelſinen und Zitronen werden hauptſächlich Feigen und Maronen angeboten. Ein Händler pries Malagafeigen als Spezialität an. Die Ware war in runde Baſtkörbe verpackt, die wie mäßig große Scweizerkäſe ausſahen. Auf dem Seefiſchmarkt klagten die Händſer über zu geringe Zufuhr infolge der Kälte. Aber auch die Nachfrage war nicht ſehr bedeutend. Im der elften Stunde konnte man noch bequem zwiſchen Kabeljau, Schellfiſch, Schollen, Rot⸗ zungen, Seelachs und Stockfiſch wählen. Der Preis bewegte ſich zwiſchen 50 und 100 Pfg. für das Pfund. In den Flußfiſchhottichen, die diesmal in der Hauptſache nur Hechte, Karpfen und Backfiſche enthielten, erregte ein rieſiger Hecht Senſation. Der alle 1 nahm, wen er ſich quer ſtellte, nahezu die ganze Breite des um⸗ fangreichen Bottichs ein. Die Gänſezufuhr übte preisdrückende Tendenz aus. Sehr ſchöne geſchlachtete Exemplare waren zu.30 bis.50 das Pfund zu haben. Ein ungefähr zwei Pfund ſchwere⸗ Huhn koſtete—5„. Die Wildpretzufuhr läßt mit Beginn der Schonzeit ſtark nach. Heute gab's nur noch Haſen zu 90 217 bis.30 das Pfund. Nachſtehend die amtlich ermittelten Prei in Pfund und Pfennigen: Kartoffeln—6(5,5—), Weißkraut—12(—10), Rotkraut 18—20(20—22), Wirſing 12—50(14—30), rote Rüben 12—20(12 bis 18), gelbe Rüben 10—12(10—15), Karotten 10—15(—15), Blumenkohl 20—100(30—150), Rofenkohl 40—70(50—80), Roſen⸗ kohlſtauden 10—25, Grünkohl 20—40, Zwiebeln 20—25, Endivien⸗ ſalat 100—150, Kopfſalat 50, Feldſalat 160—320(400), friſche Eier 17—22(18—22), Kalkeier 17—18(17—18), Süßrahmtafelbutter 260 bis 300(280—300), Landbutter 190—200(200—240), Aepfel 20—60 (15—50), Birnen 30—60, Kaſtanien 40—60, Nüſſe 100—160, Feigen 60—80, Schellfiſche kleine 50(50), große 95—100(100), Kabeljau 70—80(80), Seelachs 60(80), Rotzungen 60—85(70), Goldbarſch 50, Schollen 70(80), Stockfiſche 50(50), Hechte 220—250(220—250), Karpfen 220—250(250), Breſem 100—160, Backfiſche 60—80(60 bis 80), lebendes Geflügel: Hahn und Huhn das Stück 120—500, Enten 300, Gänſe 800—1200, Tauben das Paar 160, geſchlachtete⸗ Geflügel: Hahn und Huhn 140 das Pfund, 350—500 das Stüc, Gänſe 100—300 das Pfund, Tauben 80—100 das Stück, Wildhaſen 90—130 das Pfund. Biehmarktbericht Dem Viehmarkt vom 10. Januar wurden zugetrieben: 32 Käber, 60 Schweine, 384 Ferkel und Läufer. Preife für 50 Kütogr. Lebend⸗ gewicht in Goldmark: Kälber: 2. Kl. 54—58, 3. Kl. 52—54 l, 4. Kl. 48—50, 5. Kl. 46—50 4. Schweine: 1. Kl. 64—68, 2. Kl. 64—68„l, 3. Kl. 66—70 4, 4. Kl. 64—66 4, 5. Kl. 56—82 4l, verlauf: Mit Kälbern ruhig, geräumt, mäßig, kleiner Ueberſtand, mit Ferkel und Läufer jebhaſt. ihr, und als das Telephon rief und ſſe zu einer Teeſtunde auf⸗ forderte, war ſie kaum imſtande, eine artige zu finden. Un⸗ ruhig ſtrich ſie durch die Räume und flüchtete ſich zuletzt in das Arbeitszimmer vor dem Kamin. Hier ſaß ſie und ſann. Jetzt näherte ſich der Zug, der den Baumeiſter entführt halte, der Seeniederung. Ens fuhr im Geiſte mit, fuhr 3. ihm voraus, ſah den Unterſee zwiſchen ſeinen grünen, von herbſtlich bunten Hügeln überſchatteten Ufern liegen, und ſah das ſchwer⸗ fällige Landhaus mit ſeinem breitgeſchwungenen Dach aus gilben⸗ den Reben tauchen. Sie war ſeit ſieben Jahren nicht mehr dort geweſen, aber ſie ſah den Fahrweg vor ſich, der ſich in einer großen Kehre durch feuchtes Gelände zur Höhe zog, ſie roch den herben Duft der Spiräen und des Fingerhutes, der alle Mulden Schrunden füllte, ſie hörte den Brunnen rauſchen, der ſein Waſſer aus vier Delphinenmäulern in das Muſchelbecken goß, und hörte das ſchlechtgefügte Parkett des Gartenſaales knacken, in dem heute abend alle Kerzen brannten. Mit einem unterdrückten Schrei ſchnellte ſie auf, ſchlug die Hände vor die Augen und ſuchte die quälende Vorſtellung zu ver⸗ ſcheuchen. Als es ihr nicht gelang, eilte ſie ans Telephon und rief die Sonnhalde an. „XV, cest tol? Ich komme zu euch. Ja? Danke.“ Lupo, der Schäferhund, begleitete ſie. Hartneben ihr herſchrei⸗ tend, jenſeits der Brücke von ihrer Hand am Halsband gehalten, geleitete er ſeine Herrin durch den dunklen Herbſtabend. Letztes verwiſchtes Rotgold ſchmolz über den Hügeln der ſchwarzen Runs. Agnes und Mvonne hatten wenig Gemeinſames, um ſo leichter floß die Unterhaltung. Die Reiſe des Vaters blieb unberührt. Auch Lenz, den der Baumeiſter noch telephoniſch von ſeiner Abweſen⸗ heit benachrichtigt hatte, blieb dem unausgeſprochenen Grundſatz treu, darüber nicht zu reden. Erſt am anderen Abend fiel zwiſchen den Geſchwiſtern das erſte Wort über den Abweſenden. Lorend fuhr mit dem Automobil auf den Altmark hinüber, ſah mit der Schweſter raſch die Briefſchaften durch, die ſich auf die Geſchäfte bezogen, und fragte mitten im Geſpräch üder die nächſten großen Fälligkeiten: 25 du Nachricht, daß der Vater erſt morgen abend hein ehr Ens warf erſchreckt den Kopf in die Höhe. „Nachricht? Morgen? Das— das iſt doch nie geſchehen fallen. Sie wollte leſen, aber der Inhalt des Buches lag tot vor antwortete ſie tonlos. Fortſeung ſoegte) 7 3 55 1* % ˙— ẽm ẽůU: ͤ ²NͤK ẽT ‚˖’ ÄRT—?!—'ÜbU— Prrrrrrr n ne eeeeern de Feee rernr eee ee re eeee eeeee SN — — Donnerstag, den 10. Januar 1924 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 168 ndelsblaff Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Uneinheitliche Tendenz 11 Frankfurt, 10. Jan.(Drahtb.) Die Umsatztätigkeit blieb, wie an den Vortagen, auf den meisten Gebieten wieder Sehr bescheiden. Es trat aber verschiedentlich in einzelnen Rarcinpapieren eine Erholung ein, da die Spekulation zu ückkäufen schritt. Verschiedentlich bemerkte nan auch e wenn auch mäßzige, Kaufaufträge für auswärtige derhnung Die Kursbewegung blieb jedoch bescheiden. Auf em Markt der amtlich nicht notierten Werte vollzog sich für einige Aktien eine Aufwärtsbewegung! Man örte etwa folgende Kurse: Sehr gesucht Frankfurter Hotel- 3 1650—1750, Becker-Kohle 12 500, Becker-Stahl 11 500, I 12 000, Ufa 6225, 88 400—425, Chem. Remy 700, Paddrea 800, Holsatia 3500, Hansa Lloyd 1775, Deutsche etroleum 28—27, Frankfurter Handelsbank 55. be Am Montanmarkt traten verschiedentlich Kurs- kestigungen ein. Ribeck-Montan, in denen regere Umsätze Zetätigt Wurden, zogen an. Oberbedarf, Laurahütte und lLansfelder mäßig gebessert. Nordd. Lloyd und Hapag er- uhren nur eine geringe Bewegung. 17 57 Umsätze bei kestigten Kursen vollzogen sich in Bankaktien. Be. Dantet Waren Darmstädter Bank, Discontogesellschaft und resdner Bank. Am Markt der elektrischen Papiere Waren..G. bei Eröffnung lebhaft. Licht u. Kraft, Lah- Akder. zogen mäßig an. Von den chemischen klien Badische Anilin, Griesheim behauptet. Scheide- Austalt und auch Holzverkohlung unverändert, Rütgers- Werke fester. Maschinen- und Metallaktlen fanden Teil bessere Kursaufnahme. Größeres Interesse bestand Kr. Maschinenfabrik Eßlingen. Kleyer, Daimler, Lokom. auß preishaltend. Karlsruher schwächten sich ab. 0 uckerwerte nach gestrigen Rückgängen erholt, nur ktstein schwächer. Von sonstigen Industrieaktien sind noch zu erwähnen Mainkraft, Jul. Sichel bei regeren Umsätzen. nag verloren 1 Prozentl. Heimische Anleihen lagen Still. Nachfrage bestand für Anleihen der einzelnen Staaten. uslandsrenten kaum beachtet, Wertbeständige Anleihen ieben wieder wenig beachtet. Das Geschäft ist sehr klein tewordon. obwohl der Kurswert weit hinter dem garantier- en Sachwert einzelner Anleihen zurückbleib. Am Ein- eitsmarkt War der Verkehr wiederum sehr gering, da sowohl das aufzenstehende Publikum, als auch die berufs- mäßige Spekulation nur geringe Unternehmungslust zeigte. s kam zwar in einigen Spezialpapieren zu höheren Notie- rungen. Als gefragter sind unter anderen anzuführen: ammersen, Gelsenkirchener Gußstahl. Im weiteren Ver- auf trat noch eine weitere Geschäftsunlust ein, doch blieb Tendenz behauptet. Berliner Wertpanlerbörse 10. Jan. Orahtb.) Nachdem der gefürchlete Steuer termin, auf den hin vielfach Verkäufe in den letzten Tagen vorgenommen wurden, mit dem Heutigen vorübergeht, den die Abgaben der außerhalb der Börse stehenden Kreise eas nachgelassen, so daß der Markt eine etwas freund. lehere Veranlagung zeigte. Die Kapitalknappheit, die bei Ben hohen Zinsen und Provisionen für Darlehen seitens der ankwelt es vielfack geraten erscheinen läßt, lieber Wert⸗ piere abzustoßen, als die hohen Zinsbelastungen zu tragen. — *Berlin, bleibt aber unverändert bestehen und ist der Erholung des Kursstandes, zu dem heute bereits Ansätze vorhanden waren, noch immer hinderlich. Die Kursveränderungen selbst Wwaren unbedeutend und betrugen nach unten kaum über 1 Billion Prozent hinaus und nach oben bei den meisten schweren Papieren, die in der letzten Zeit stärker rückgängig waren, etwas mehr bis vereinzelt 8 Billionen Prozent. Die Umsätze hielten sich auf allen Märkten wieder in engen Grenzen. Die Versuche der Börsenspekulation für das eine oder andere Papier durch Käufe Interesse zu erwecken, hatten zumeist keinen oder nur vorübergehenden Erfolg. Festverzinsliche Werte zumeist unverändert bis auf Preuß. Konsols und Reichsanleihe, die von den Gewinnen der letzten Zeit etwas hergeben mußten, da die Aufwertungsfrage, die für die Kurssteigerungen bisher ins Feld geführt Wurde, wieder einmal einer ungünstigen Be- urteilung unterlag./ Der Geldmarkt war unverändert Hüssig, Die Devisenpreise waren zumeist wie gestern kest- gesetzl. Bei New Vork Wurde infolge stärkerer Nachfrage der bisherige Zuteilungssatz etwas herabgesetzt. Devisenmarkt Berliner Devisen in Milliarden Amtlich G. 9. B. 9. G. 10 B. 10 Helanggdg 1625,025 1634,075 1625,925 1634,.075 Buenos-Aires 1376,550 1383.450 1376,075 1383,450 FT 18„032 187, 968 186,533 187,47 Christiania 620,445 623, 555 620,455 623.555 Kopenhagen 756 105 759,895 756,105 759,895 Stockhom. 1132,163 1137037 1133,153 1141,847 Heisingfors 105,735 106,265 105.735 106,205 HMalien 186,538 187.407 186,533 181.467 London„ 138254,250 18345.750 18254,250 18345,720 New' Vork 1885 4189,500 4210,500 4180,500 4210.500 Paris 209,475 210,525 211.470 212,5 0 „„„„ 155,607 759.303 700,120 75,388 543.638 540,362 543,638 546,362 Jaen 173 1995,00%0 2005,000 1995,000 2005,000 Rio de Janeitro 458,850 461.150 458.850 461,150 Wien, abgn. 60,847 M 61,153 M 60,847/ M 61,153 M Eingg;; 125,685 125,315 125,685 126,685 Jugoslavien 47,80 48,120 48,880 48,2“% Budapesi. 134,612 M 165,38874 149,6 5 M 153.375 N 30,922 307I8 30,922 31,078 Steuerabzug vom Kapitalertrag Nach Artikel 1 8 27 der zweiten Steuernotverordnung unterliegen Zinsen wertbeständiger Anleihen und Dividen- den, die im Jahre 1924 fällig werden, dem Steuerabzug vom Kapitalertrag. Die Steuer beträgt 10 Prozent des jeweils kallig werdenden Gesamtertrags. Der Schuldner hat die Steuer unter der Bezeichnung„Steuerabzug vom Kapital- ertrag“ für Rechnung des Gläubigers bei Fälligkeit einzu- behalten und binnen einer Woche an die für ihn(den Schuld- ner) zuständige Finanzkasse(nicht Gemeindekasse) abzu- führen. Mit der Abführung hat der Schuldner sine Anzeige über den fälligen Gesamtertrag bei dem für ihn zuständigen Finanzamt einzureichen und dabei auch den Tag der Fällig- keit des Kapitalertrags anzugeben. Zinsen nicht wert⸗ beständiger Anleihen(z. B. der alten Reichs- und Staats- anleihen), Hypothekenzinsen und Zinsen sonstiger Forde- rungen unterliegen dem Steuerabzug vom Kapitalertrag nicht. Die Zinsen der wertbeständigen Anleihen des Reichs Dollar- Schatzanweisungen, Goldanleihe, die 6 proz. Goldschatz. anweisungen vom November 1923 und die sog..-Schätze) sind einstweilen vom Steuerabzug befreit. Ablieferung von Exportdevisen In der Verordnung betreffend Ausfuhrdevisen vom 2. November(Reichsgesetzblatt, Teil 1, Seite 10) ist fest- gesetzt, daß mindestens dreisig Prozent des Ausfuhr- Werts an die Reichsbank oder an die Devisenbank mit der Aufgabe der Weiterleitung an die Reichsbank abzuführen sind. Der Reichswirtschaftsminister kann gemäߧ. 4 der Verordnung den Hundertsatz anders festsetzen. Hierüber wird die Verordnung an Hand der einzelnen Nummern des statistischen Warenverzeichnisses in diesen Tagen im Reichsanzeiger veröffentlicht. Die abgabepflichtigen Sätze sind unter Berücksichtigung des Bedarfs für die e notwendige Einfuhr auf ein für die Wirtschaft tragbares Maß festgesetzt worden, so daß Aus⸗ nahmen von diesen Satzen nur in ganz besonders gelagerten Fällen bewilligt werden können. Der Verordnung ist in- sokern rückwirkende Kraft worden, als sie auch Anwendung findet, soweit für die vor ihrem Inkrafttreten bereits erfolgte Ausfuhr ausländischer Zahlungsmittel noch nichts ahgeführt ist. Zahlreiche Anträge, die in der letzten Woche wegen Befreiung von der Devisenablieferungspflicht gestellt worden sind, dürften sich durch die neue Verordnung erledigen. Jubiläum Deutsche Erdl--G. Die Deutsche Erdöl- .-., einer der größten, wenn nicht der größte, deutsche Erdöl- und Braunkohlenkonzern, zu dem im vergangenen Jahre noch ein Steinkohlenunternehmen getreten ist, eht am 10. Januar seine 25 jährige Jubelfeier. Es steht die..A. am Schlusse des 25. Jahres ihres Bestehens da als ein ge- Waltiges Gebilde mit Erdöl-, Braunkohlen- und Steinkohlen- betrieben, Bohr- und Schachtbauunternehmungen, Maschinen- fabriken, Raffinerien, Kerzen-, Wachs- und chemisch· tech-· nischen Fabriken, Umschlagsanlagen und Transportunter- nehmungen und schließlich einer ganz Deutschland und Teile des Auslandes umfassenden Verkauforganisation. Von der Gewinnung des Rohstoffes, sei es Zrdöl-, sei es Roh- kohle bis zum Verkauf an den Großverbraucher und Klein- händler, sei es in Form von Heizöl, Treiböl, Schmieröl, Benzin, Benzol, Petroleum, Paraffin, Kerzen, künstlerischen Wachsgebilden usw. ist alles in ihr vereinigt. * Terrain und Baugesellschaft Südende, Karlsruhe. Die .-V. am Freitag, den 1. Februar soll auch über die Liqui⸗ dation der Gesellschaft beschließen. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenbörse De Kurse verstehen sch per 100 Kilo netto waggontrei Mannneim ohne Sache in Ooldmarkt. 1 Dollar 1,20 Goldmark zahlbar in Goldanſeihe oder Rentenmark prelsnot er ungen vom 10 Januar 192ʃ Welxen, inländlscher 20.50—21.00 Roggenmehl „ ausländieobher 21,00—22,00 Welzenklele mit gack 50—.25 Rohggen inländisoher 17.5⁰— Slertreber 10⁰ „ ausländischer 17.25— Ronelasse 10 0— Brau-Gderste(alte) 19.50—20.50 Mesenbeu. lose 5„(neue)——— Rotkleehen—— Hater(peuer) 15,25—16,00 Lurerne-Kleeheu—— Lalter]—— Press-Stroh.50— 800 Nals. gelbes mit Sack) 2,00 debundenes Stroh 14 Welzeümedt lg wu. U Matndd 20 h0—31.28 Tendenz: stetig. ftapt Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen in Billionen Mark pro Stück Franklfurter Dlvidenden- Werte. Berliner Dividenden-Werte. en, eee— Dr soh Austra rusohwite Ten 5 Porti Bank-Aktien. Tran Akti A. Al. f. Verkww. 88 86 fHeokmann 25 +5——* 11 sport- en. 9. 10. 9. 10. 9. 10. Alfid. Delligeen 2,1 2,79 Optische Gürz. 6,5 6,½8 Wesener fet 19 a0 o brsdt. 33 36 b. Nypot 36—benn. iub. 14 0 9. 10. 9 10. 8. 10. Ammendorrf.5 721üokforthohl. 1,3 1,75 Bad Koblenanl. 14 7⁵ leredan 2, Iberdes. Aeein. Kie-s..2 2 Scbentangdenn 4½J8 4½46.-Audir. Pag. 28 428 foſeng d 10.0 497 ger. Gadenut ½ 21 Selrdetturm. otrener wern 13 285. Wen%% i egeslasbs. 1 S4-Sr.s. Jeeer. 2 0-amie Pentt. 2,47 42½ Cetsgddlone 10,50 18,1 Hongordie Spl. 3 3½ Lodeldemande 32.8 37½ Dtzeh-ai tel. 8 de Shee⸗dessſe, ts addiecong. 8 J Süg sizend. 370 ang 5 800 18 8. 17i8 Ler. Sibesohltt 6, 6 Jentsoh. Kuget„ Segan et 8Seberenen 6. dar Myg.u. WW. 5 53 bresdn, Ban 38 5, Wiener Banzd..828 0,2 Safumore.. 3,0 Hassa'schitt 10,50 175 Zeddgee 745 Saen⸗ 53 Aeen Lerl.ieennr.. 3 Fet ies 5 wiun n, Ginge Wagven alen 68 4 ee, eee eee bent.-uunten. 33— Decnend e, 12 7 Nuürapg.-U. Hannb..-de.—Sankfel,Wert. 12, 12 Ut. Aelat Bank 3759 38( gegt, Ored- an. 9 o⸗teoß-Ostaft. 2 725 J% Nexltsner——feseabegz Leneſer San i8.5 15 Jertdel-An. oer 6 Sdent dug. 4 2 Sarmergankr..0 deutsed. sa ieh i Feſenedan, s led-denes i,s 10,0%% fen B ecenefer 2 258 Neßſ fat. Bank— fatz. Hyp.-Sk. 6,1 5,½% Oberch.Jes. 13— Berl. Ad. Hes, 6 60,45., Uebersees. fi 82 Rheln.Ored.BR. 4,28 5 Otavi Ain. 2 33.25%orsbuande 82 31,5 FPom 5 tert, 78%5 Feieſee 37Fee bee 2% b e e ee 685ö8cene:„ n 8 7¹ a eeeee ee eeee ee 688 5% dexlkaner%7s Petereb intR..2.25 J Jenz-Mstor 8 85 Seod. en.„% 91 95 Berlinet Frelve rkehre-Kurse. Ner een, N esze geſ dec ba 2 ſe dee Ader en.. z 0 Heebfregvenn 2 235 dennesbefg. bhte da. 8 82 Faſſu,Saſzde) 8, Pbönſz gefep.%%0 43,78 Aobumul.Fabr. 50,25 47,25 Badleoh. Anilln 25 25 Br.-Beslgk. Oe! 38 30 Abl, Allg. Ptr.-l. 12 12,5 int Ftr. Unh., lpu 88 80 Sſohel&. 1 92 Fegaeeerd. 90 65 Kallw. Wester. 38.50 381 Rh. Braunkohle Adlere öppen-. 0 ſe Saſke Hasch. 6,5 6. 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Von der Traudecke hatte ſich bereits die Frau eines Diebes einen NRantel machen laſſen, den ſie auch ſchon im Ort getragen hatte. Die Diebe, von denen 4 im Rathaus waren, während die anderen Schmiere ſtanden, haben ein Geſtändnis abgelegt. Sie gaben an, nach Waffen geſucht zu haben! Die Waffen wollten ſie unter ſich verteilen und kommuniſtiſche Korporalſchaften —5 Der Leumund der Einbrecher läßt manches zit wünſchen Ubrig. Schwetzingen, 9. Jan. Bei der hieſigen Gendarmerie ſtellte ſich geſtern ein Mann aus Riga mitr der Selbſtbeſchuldigung, in Spremberg zwei Briefe mit 280 Goldmark unterſchlagen zu haben. Er gab an, daß er es mit ſeinem Gewiſſen nicht vereinbaren könne, die Unterſchlagung noch länger zu verſchweigen. Oftersheim, 9. Jan. Der durch den Brand der Doppelſcheuer verurſachte Schaden ſtellt ſich ſchätzungsweiſe auf 18 000 Mark bei den Gebäuden und auf 8000 Mark bei den Fahrniſſen. Im Feuer Berbranmten u. a. eine Kuh, zwei Schweine und 23 Stück Geflügel. Jerner fielen eetwa 200 Zeniner Heu und 200 Zentner Stroh den Flammen zum Opfer. Die Enkſtehungsurſuche des Brandes konnte noch nicht aufgeklärt werden. 8 Neulußheim, 9. Jan. Der 18 Jahre alte Albert Benz wurde wetternacheichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) geſtern im hieſigen Sägewerk von der Transmiſſion erfaßt und, Tuft⸗ Teme mehrmals herumgeſchleudert. Er erlitt lebensgefährliche Verletzun⸗ 1595 an 85 e tur 2 gen. In bewußtlofem Zuſtande wurde er nach dem Akadem. Kran⸗ — 22 C kenhaus in Heidelberg verbracht.— 7 1 Verthem 3 Königſtuhl.. 563 78d.2—2 5 2 80 leicht am 0 portliche Kunoſchau Karlsruhe.127 754.0—2 5—3— ſtill vatgs 0 Baden⸗Baden213 754.0— 5————4— 0 3 Villingen 780 7385—9 11— 80 leicht ub Mannheimer Pferòerennen 1924 Feldberg. Hof 1281 648.8—-1 ĩ—3800 ſchw. aue. 9 Der Badiſche Rennverein Mannheim beabſichtigt, im laufenden Er Biaſe 0—— ſtil Wral. 0 Jahr 7 Renntage für Vollblutpferde abzuhalten und zwar— 1 ſollen davon 4 auf das Frühjahr und 3 auf den Herbſt entfallen. Ein Vorſtoß warmer Luftmaſſen aus dem ozeaniſchen Tiefdruck⸗ gebiet hat geſtern vorübergehend Erwärmuna gebracht, doch iſt Im Sommer foll außerdem das Halblutrennen des 8255 15 8 5 S ecenheim 5 Pe 7 ezucht⸗Ve 50 15 5 ſtattfinden Als der kräftigen Entwicklung des ruſſiſchen Kältegebiets ein Witterungs⸗ wechſel nicht zu erwarten Der Einfluß des bohen Drucks nimm wieder zu und die Kälte wird ſich wieder etwas verſchärfen. Vorausſichtliche Witterung für Freitag bis 12 Uhr nachts: Wolkia, keine erheblichen Niederſchläge. wieder etwas ſtärkeren Froſt. —ç— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kur Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik un⸗ Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Winn Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u⸗ den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel⸗ Renntermine ſind bei der Oberſten Behörde für Vollblutzucht und Rennen angemeldet worden: Donnerstag, 1. Mai— Maimarktſonn⸗ tag. 4. Mai— Marmarktdienstag, 6. Mai und Sonntag, 11. Mai; ferner für den Herbſt: Sonntag, 7. September— Mittwoch, 10. September und Sonntag, 14. September. Das Frühjahrs⸗Meeting ſchließt ſich an Frankfurt a.., das Herbſt⸗Meeting an Baden⸗ Baden an. Die demnächſt in Berlin tagende Zuſammenkunft der Abgeordneten der Rennvereine wird über die Termine der neuen Rennſaiſon beſchließen, wie auch für die Geſtaltung des deutſchen Rennbetriebs aufgrund der jetzigen Geldwertsverhältniſſe die grund⸗ legenden Richtlinien geben. MASOf Fle Natürlicher, Fastalrant 7 2 1, 11 Amtliche Bekanntmachungen Die Steuereinnehmerei Mannheim Waldbof wird mit Wirkung vom 16. Januar 1924 an auf⸗ Sunert und mit der Finanzkaſſe Neckarſtadt, Kronprinzenſtraße Nr. 91, vereinigt. Von dieſem Zeitpunkt an müſſen die Steuerpflichtigen des Stadtteils Waldhof ihre ſämtlichen Steuerzahlun⸗ gen an die Finanzkaſſe Neckarſtadt leiſten. 50 Manunheim, den 5. Januar 1924. Finanzamt Neckarſtadt. Nationaltheater. Täglich Vorzügliche Küche B12² feiner Fleischbrühgeschmack ist ihr Schrammel-Musik das beliebte Duo Fred Völker Sonnlag: Frühkonzert dl ch. Lrnn Wurfel geben Kräftige Fleischbrühe 8 F U zum Trinken, Kochen von Fleischbrüh- Suppen, Saßen, ftagouts, Gemüsen usw. 660 f. 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