— —— Schuß rung“ ü worde Hobugspreiſe ꝛn manndeim und umgedung vom 10 bis 16. anuar 1923: 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten ſich dei ept! Nenderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe werdende oreiserhöhungen anzuertennen. Poſt⸗ —— nummer 1780 Rarisruhr.— Hauptgeſchäctsſlelle EE. 2.— Seſchüfts⸗ nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ 6 6. Kernſpr. Ur. 7041, 1032, 7043, 7044. 7038. Celegr.⸗Nör. eneralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: — Abend⸗Ausgabe Badiſche Neneſte Nachrichlen Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen-Zeitung und Abermalige Sperrung der Kheinbrücke Bis auf weiteres! Manheim, 11. Jan. Der Verkehr über die Rheinbrücke nach udwigshafen iſt heute vormittag etwa ½10 Uhr von der Be⸗ zungsbehörde ohne vorherige Ankündigung für alle Perſonen, die nicht im Beſitze eines Auslandspaſſes ſind plötzlich Leſperrt worden. Ob und inwiewiet es ſich bei dieſer, die Be⸗ völkerung der Doppelſtadt Mannheim⸗Ludwigshafen harl kreffen⸗ en Maßnahme um eine Repreſſalie wegen des Altentals gegen ie Separatiſten in Speyer handelt, iſt nicht zu erfahren. Von der Aheinlandkommiſſion wird uns nut mitgekellt, daß die Sperre bis auf weiteres verfügt ſei. Wie wir noch hören, findet heute nachmittag von—3 Uhr und morgen vormikkag von—9 Ahr ein Aus kauſch durch den Brückenſchluß Ausgeſperrken ſtatt. Der Güterverkehr und Lebensmittelverkehr— letzterer wenigſtens während noch zu beſtimmender Tageszeiten— ſoll nicht behindert werden. Bis zur iltagsſtunde war auch der Perſonenzugsverkehr von Mannheim nach Ludwigshafen möglich Bei dem Auskauſch werden nur Perſonen durchgelaſſen, die im Beſih eines Paß viſums ſind: Perſonalausweis genügt nicht. Die Auffaſſung, daß die Sperre von den Zonderbündlern verhängt worden ſei, beſtäligt ſich bisher nicht; jedenfalls iſt auf beiden Seiten der Brücke nur franzöſiſches Militär der marofkani⸗ ſchen Diviſion zu ſehen: auch war es ein franzöſiſcher Offizier der un die Brücke kam und ſie für geſchloſfen erklärte. Verbote der J. R. f. Wegen der Ermordung der Separatiſtenführer hat die Rhein⸗ landkommiſſion folgendes verordnet: 1. Der Zutritt in die falz aus dem unbeſetzten Deutſchland iſt verboten. 2. Die Weinbrücken ſind geſperrt. 3. Die Brücke zwiſchen Mannheim Ludwigshafen iſt nur an beſtimmten Stunden geöffnet, um die knährung der Pfalz ſicherzuſtellen. 4. Der Vekehr in der Stadt peyer iſt von 7 Uhr abends bis 6 Uhr morgens verboten. 5. ie öffentlichen Gebäude ſind in dieſer Stadt geſperrt. Verſamm⸗ lungen ſind verboten. Separatiſtiſche„FJeſiſtellungen“ und Schwindeleien Nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle der„Autonomen Reaie⸗ rung“ iſt der bei dem geſtrigen Attentat getötete Weigel in Wirk⸗ lichteit der frübere Finanzaſſiſtent Franz Wismann ein ge⸗ ürtiger Speyrer. Die Preſſeſtelle bezeichnet ihn als einen Anhän⸗ ger Hitlers() und Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung un der Pfalz. Er ſei einer der Attentäter aeweſen und nach Angabe der Preſſeſtelle von ſeinen Mittätern ahgewürat, wor⸗ bant(). Wiesmann⸗Weicel wurde ſchwer verlet aus dem Wittels⸗ ſoter Hof ins Krankenhaus verbracht und ſtarb dort einige Stunden nuſter. Die Preſſeſtelle der„autonomen Regierung“ ſtellt ferner die uglaubliche Behauptung auf, daß die Brieftaſche und die Uhr Nut Kette des Separatiſtenfübrers Heinz von den Attentätern ae⸗ aubt worden ſeien. Wie ſetzt feſtgeſtellt iſt. erbielt Heinz einen 5 in den Hinterkopf, Fußheller drei Kopfſchüſſe und der ſchwer⸗ erletzte Lilſenthal einen Bauchſchuß. Im Ganzen ſind 15—30 Schüſſe gegeben worden, darunter einer von der Straße in das Lokal. *. In der offiziellen Todesanzeige der ſogen. autonomen Regierung, der auffallenderweiſe kein Termin für die Beerdiaung Keicdeben iſt, wird bekannt gegeben. daß eine Trauerfeier für 5 inz am Sonntag. vormittaas halb 12 Uhr im Kreisſaal des Reaie⸗ Batsgebäudes ſtattfinde. Wie wir hören, haben die kirchlichen örden die Mitwirkung an der Beerdiguna abgelehnt. Die Mitteilung der Preſſeſtelle der ſogen.„autonomen Regie⸗ ber den bei dem Attentat umgekommenen Weigel⸗Wiesmann f hren, wie wir von Freunden des Verſtorbenen hören, eder Grundlage. Wiesmann. der in keiner Weiſe als natio⸗ 5 Jellonaliſtſcher Anhänger Hitlers zu bezeichnen iſt, war vor einiger . als Beamter des Finanzamtes Speyer von den Separatiſten sgewieſen worden. weil er ſich geweigert hatte, in den Dienſt der utonomen Regierung zu treten. Zur Ordnung verſönlicher Ange⸗ egenheiten war er vor einigen Tagen mit einem falſchen Paß der 5 den Namen Weigel lautet, nach Speyer zurückgekehrt und iſt bei ner zufälligen Anweſenheit im Hotel einer Kugel zum Opfer gefal⸗ 08 Der Verſuch der Separatiſten. die Tat von Spener als einen tioneliſtiſchen Mord hinzuſtellen. iſt vollſtändig verfehlt. Jeſtuahme weilerer Geiſeln ſtellvertretende Landgerichtsdirektor Gieſſen und Bür⸗ veraiiter Jaun von Frantenthal ſind von den Seraratiſten wie atet und nach Speyer verbracht worden. Offenbar ſollen ſie ſ. die in Zweibrücken verhafteten Beamten als Geiſeln für die chießung der Separatiſten feſtgehalten werden. nt beutekter, Webbet von der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Ae peute früh von den Separatiſten ohne Angabe von Gründen gefbaftet, nach kurzer Zeit aber wieder auf freien Fuß ſetzt worden Proteſt bei der Rheinlandkommiſſion 3 Die willkürlichen Verhaftungen von Geiſeln in veibrücken und Frankenthal veranlaſſen die Reichsregierung, bei 5 Rheinlandkommiſſion Proteſt einzulegen, da dieſe Verhaf⸗ chen us ahne Biligung und ohne Unterſtützung durch die kranzöft auft Beſatzungsbehörden nicht möglich geweſen wären und nicht nehmterhakten werden könnten. Abgeſehen davon, daß die Feſt⸗ auße von Geiſeln für ein Attentat auf Leute, die ſich ſel bſt lachliched ab der deutſchen Geſetze geſtellt haben, jeder A9 Begründung entbehrt, beſtehen nicht die geringſten alts punkte dafür, daß die Tat von Perſonen begangen perſ 8 iſt die unter dem Machtbereich der feſtgenommenen Amtz⸗ nahm en ſtehen oder ſtanden und es iſt ſogar Grund zu der An⸗ e vorhonden, daß die Attentäter in den eigenen Reihen d er Erſchoſſenen zu ſuchen ſind. Die Freie Bauernſchaft rückt ab 7 erſt ietzt bekannt wird, fand in den letzten Tagen eine Ge⸗ ſtatt. an ſtandsſitzuna der Freien Bauernſchaft der Pfalz r auch ein Vertreter des Provinzdelegierten der Pfalz beil⸗ ſelbſt werden ſchonungslos gebrandmarkt. Verktaufspreis 10 Goldpfennig 1924— Nr. 18 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Rolonelzeite für Rulgemeine finzeigen.40 Golsmark Reklamen 1,50 Goldmark. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen Stellen und Rusgaden wird keine verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Nn⸗ zelgen. uftr. d. Fernſpr. ohne Sewähr. SGerichts ſt. Mannheſm. Mannheimer Muſik-Zeitung Die Folgen des Speyerer Atfentats nahm. Es entſwann ſich eine heftiae Debatte. aus der ſedoch der mit überwältiaender Mehrheit gefafite Beſchluß hervoraing, daß den Mitgliedern des Vorſtandes wie überhaupt jedem Mitalied der Freien Bauernſchaft verboten ſein ſoll. ſich an der ſevarati⸗ ſtiſchen Bewegung in irgendeiner Weiſe zu beteiligen. Wie wir hören. ſind auch verſchiedene frühere Mitglieder der Freien Bauernſchaft. die ſich jetzt als Afterbezirksamtmänner und in ähn⸗ licher Weife betätigen. aus der Vereinigung ausgeſchloſſen worden. Der jetzt nicht mehr lebende ſeparatiſtiſche„Präſident“ hatte bereits vor längerer Zeit ſeinen Austritt aus der Freien Bauernſchaft erklärt. Frankreich und die engliſchen vorſtellungen Berlin, 11. Jan.(Von unſ. Berl. Bürd.) Die Pariſer Blätter veröffentlichen eine Reihe offiziöſer Notizen, aus denen her⸗ vorgeht, daß zwiſchen London und Paris ein diplomatiſcher Meinungsaustauſch über die von England gefor⸗ derte Unterſuchung in der Pfalz vor ſich geht. Pertinar gibt im„Echo de Paris“ eine Ueberſicht über die Entwicklung dieſer Verhandlungen. Frankreich habe ſich im Prinzip mit einer Unter⸗ ſuchung in der Pfalz einverſtanden erklärt, jedoch unter dem Ver⸗ langen, daß bei dieſer Unterſuchung die Zuſtändigkeit der interalli⸗ ierten Rheinlandkommiſſion nicht umgangen werde. England habe dieſe Kompromißlöſung abgelehnt. Lord Curzon habe behaup⸗ tet, es ſtünde ihm das Recht zu, den engl. Generalkonſul in Mün⸗ chen nach Speyer zu entſenden. Wenn Lord Curzon auf dieſem Standpunkt beſteht, ſo ſchreibt Pertinax, dann können wir uns nicht mit ihm verſtändigen. Er weiß das auch. Muß man nicht denken, daß er einen Knalleffekt ſucht und daß er ſich entſchloſſen hat, Lard Kilmanrock aus der interalliierren Rheinlandkommiſſion zurückzuziehend In engliſchen politiſchen Kreiſen wird die Nachricht der Havas⸗ agentur, daß die Frage einer Unterſuchung über die ſonderbünd⸗ leriſche Bewegung in der Pfalz bereits verhandelt werde, beſtrit⸗ ten. Nach den Einzelheiten über die franzöſiſch⸗britiſche Meinungs⸗ verſchiedenheit, die das„Echo“ und der„Matin“ mitteilt, darf man annehmen, daß tatſächlich London und Paris über die Durchführung der von Lord Curzon veranlaßten Unterſuchung ſich noch nicht ver⸗ ſtändigt haben. Nach einer Matinmeldung aus London hat geſtern der Lon⸗ doner feanzöſiſche Botſchafter wiederum eine Unter⸗ redung mit Lord Curzon über die Pfalzregierung gehabt. Lord Curzon habe wieder eine Unterſuchung an Ort und Stelle verlangt und man behauptet ſogar, er habe die Abſicht, die Ange⸗ legenheit dem Völkerbund in Genf zu übermitteln. Scharfe engliſche Urteile ̃ Die ganze Londoner Preſſe befaßt ſich eingehend mit den Schüſſen von Speyer, wobei charakteriſtiſcherweiſe weniger die Fol⸗ gen, als die Urſachen erörtert werden. Ohne einige Seitenhiebe auf die Franzoſen geht es dabei nicht ab, aber auch die Separatiſten „Daily Telegraph“ und „Dailn Chronicle“ bezeichnen übereinſtimmend das Attentat in Speyer als das natürliche Ergebnis einer Politik, die darauf ausgeht, durch eine an ane e von Strolchen und Sträflingen einer Bevölkerunß eine unerwünſchte Staatsform auf⸗ zuzwingen. 88 Der Dailn Chronicle ſtellt feſt, daß minderwertige Exiſtenzen, wie Heinz es war, keinen Anſpruch auf menſch⸗ liches Mitbeid haben, wenn ſie das verdiente Ende finden. Auch der„Mancheſter Guardian“ ſpricht von der„Schreckensherrſchaft von Strolchen“. 1*** General De Metz und die Chriſtmette Wie erſt jetzt bekannt wird, hatte der Biſchof von Speyer wegen der von den Separatiſten verhängten Nachtverkehrsſperre an⸗ geordnet, daß die Chriſtmette in der ſtatt um 12 Uhr nachts am erſten Feiertag früh 6 Uhr ſtattfinden ſolle. Die Separatiſten hoben inzwiſchen die Nachtverkehrsſperre für die Chriſt⸗ nacht auf. Der Biſchof beließ es aber bei ſeiner früheren Anord⸗ nung. Daraufhin ließ General De Metz dem Biſchof die Weiſung zugehen, daß die Chriſtmette nachts 12 Uhr ſtattfinden ſolle. Als der Biſchof auch daraufhin ſeine Anordnung aufrecht erhielt, drohte der General dem Oberhirten, daß er den Dom beſchlag⸗ nahmen werde, wenn die Mette nicht um 12 Uhr nachts ſtatt⸗ finde. Da der Biſchof der Weiſung des Generals nicht eniſprach, ließ De Metz die Krypta des Domes beſchlagnahmen und durch franzöſiſche Geiſtliche nachts 12 Uhr die Chriſtmette für ſich abhalten. Wiederaufleben des Falles Smeeis Die Rheinlandkommiſſion hatte vor einiger Zeit beſchloſſen, daß das Deutſche Reich dem berüchtigten Separatiſtenführer Smeets eine Entſchädigung von 20 000 Goldmark zu zahlen habe, weil im Frühjahr vori res ein Attentat auf ihn verübt worden war. Die deutſchen Vehörden haben die Zahlung dieſer Summe abgelehnt. Nunmehr hat die Rheinfandkommiſſion beſchloſſen, daß dieſer Be⸗ trag bei einer öffentlichen Kaſſe des Reiches zu beſchlag⸗ nahmen ſei. Neue verzögerung der Antwortnote ABerlin, 11. Jon.(Von unf. Berl. Büro.) Die franzöſiſche und die belgiſche Antwortnote auf die Aufforderung der Reichs⸗ regierung zu direkten Verhandlungen, die zur Schaffung eines modus vivendi im Ruhrgebiet führen ſollen, wurden nach den Aeußerungen von Pariſer Stellen heute erwartet. Es hat jedoch den Anſchein, als ob ſich die Abſendung der Noten, deren Texient⸗ würfe bereits ſeit mehreren Tagen von den beiden Ententeregierun⸗ gen ausgearbeitet und einander zur Kenntnis gebracht worden ſind, noch um weitere ein oder zwei oder mehrere Tage verzögern ſollte. Dder Grund hierfür dürfte, wie die„B..“ meldet, in Schwierigkeiten liegen, die in letzter Stunde zwiſchen Frankreich und Belgien aufgetaucht ſind. Die belgiſchen Wünſche zielen auf eine Milderung der Form ab, um die Unterhaltung in keinem Falle abreißen zu laſſen, wie das nationa⸗ liſtiſchen Pariſer Kreiſen von Einfluß erwünſcht wäre. — Eine neue Randſiaakenkonferenz. Finnland, Eſtland, Lett⸗ land und Polen treten am 21. Januar in Warſchau wieder zu einer Randſtaatenkonferenz zuſammen. 2 L Die franzöſiſche Auslandspropaganda Die Waffe der Preſſe In der franzöfiſchen Kammer wird demnächſt ein neuer Gefetzentwurf eingebracht werden, der die größte Beachtung nach verſchiedenen Richtungen hin verdient. Die franzöſiſche Regie⸗ rung fordert in dieſem Geſetzentwurf einen Zuſatzkredit von 3 Millionen Franken für das zweite Halbjahr 1923, alſo von 6 Mill. Franken jährlich für Propagandazwecke im Ausland. Dadurch erhöhen ſich die von franzöſiſcher Seite für Propaganda⸗ zwecke in den Etat eingeſtellten Mittel auf insgeſamt 63 Millio⸗ nen Franken, von denen 46,7 auf den Haushalt des auswärti⸗ gen Etats allein entfallen. Auch die neu eingeſtellten 6 Millionen Franken ſollen in den Außenetat eingetragen werden. Aus der Be⸗ gründung zu dem Geſetzentwurf geht hervor, daß dieſe Summe dazu dienen foll, durch Preſſetelegramme im Ausland eine dis⸗ krete Einwirkung auf die öffentliche Meinung und damit auf die Entſchlüſſe der ausländiſchen Regierungen zu gewinnen. Ausdrück⸗ lich wird in der Begründung betont, daß es notwendig ſei, die Mittelsperſonen geheim zu halten, da ſonſt die Gefahr beſteht, daß man dieſe Mittelsperſonen verliere. Insbeſondere ſollen mit größter Energie die Vereinigten Staaten, Late in⸗ amerika, ſowie der ferne Oſt en bearbeitet werden. Nur eine kurze Frage: Was geſchieht von deutſcher Seite für die Auslandspropaganda, im beſonderen auf dem Gebiete der Aus⸗ landeberichterſtattung durch die Preſſe? Antwort:———1 Die Korruption der franzöſiſchen Preſſe Die„Humanité“ ſetzt ihren Enthüllungsfeldzug fort. Sie ver⸗ öffentlicht u. a. mehrers aus den ruſſiſchen Archiven ſtammende Schriftſtücke und zwar zunächſt einen Brief des ruſſiſchen Finanz⸗ agenten Raffalowitſch vom 16. März 1909, in dem dieſer die Entwicklung des Jahres 1914 vorausſagt.„Die franzöſiſche Regie⸗ rung“, ſo heißt es in dem Brief,„iſt ſich der Verpflichtung be⸗ wußt, die ſie Rußland gegenüber hat und ſie wird, wenn einmal Rußlands Heere in der ſerbiſchen Frage gegen Oeſterreich engagiert ſind, tun, was ſie verſprochen hat.“ Ein weiterer Brief vom 12. Oktober 1912 datiert. durch den der damalige ruſſiſche Miniſter Kokowzew den ruſſiſchen Unterhändler Dawidoff bei Poincarxe einführt, betrifft wieder die Beſtechunasaffäre der franzöſiſchen Preſſe durch ruſſiſche Gelder. die mit Hilfe Poincares vexrteilt wurden. Ein Telegramm Dawidoffs vom 29. Oktober 1912 ſagt wörtlich:„Das Reſumé ſeiner Unterhaltung mit Poincare ſei ein Uebereinkommen, die Subventionen der Preſſe vor⸗ erſt zwar noch auszuüben. iedoch halte es Poincare für wünſchens⸗ wert, 300 000 Franken für die Zukunft zu reſervieren, falls èine raſche Intervention notwendia ſei.“ der Franken fällt weiter In den geſtrigen Abendſtunden ſetzte an der Pariſer Börſe er⸗ neut eine Aufwärtsbewegung der Kurſe für engliſche Pfunde und amerikaniſche Dollars ein. Der Zinsfuß der Bank von Frankreich iſt von 5 auf 5% Proz. erhöht worden. Der Sprozentige Zinsfuß beſtand ſeit 11. März 1922. Stinnes über die amerikaniſchen Kredite Berliner Blätter bringen Auszüge aus einer Unterredung, die Hugo Stinnes dem Sonderberichterſtatter des„Journal des Debats“ in Mülheim gewährt hat. Stinnes führte dabei u. g. aus: Die Verträge mit der Micum ſeien der erſte Schritt zur end⸗ gültigen Regelung der Reparationsfrage. Die deutſche Induſtrie bilde das deutſche Vermögen. Die Induſtrie ſei das Werk⸗ zeug zur Wiedererhebung und Befreiung Deutſch⸗ lands. Die Wiesbadener Abkommen ſeien in mancher Beziehung ganz vernünftig geweſen, aber eine Anzahl von Beſtimmungen ſei nicht glücklich formuliert worden. Man müſſe zunächſt feſtſtellen, welche Sachleiſtungen das Schuldnerland ausführen könne und welche Leiſtungen für dieſe Schuld an die Gläubigerſtaaten in Frage kämen. Dann müßten die Regierungen unter ſich feſtſetzen, welchen Goldwert die Sachleiſtungen in einem Jahre erreichen ſollten. Dieſe Jahresleiſtung müßte dann durch langfriſtige für 20—30 Jahre abgeſchloſſene Kontrakte zwiſchen den Induſtriellen der vertragſchließenden Parteien geſichert werden. Stinnes verſicherte, die Ausführung dieſes Planes würde für alle Teile von größtem Nutzen ſein und überall Vertrauen und Wohlſtand wiederherſtellen. Sein Sohn, der gegenwärtig in Ame⸗ rika ſei, habe feſtgeſtellt, daß dort gegenwärtig kein Kredit für deutſche Induſtrielle zu erlangen ſei, weil man die Induſtriellen 4„ Schulden des Reichs haftbar mache. Deutſchland Frankreich ſeien für fremde Kapitalien heute Länder wie Mexiko und Kuba, denen man kein Geld zum Ver⸗ ſchwenden oder zum Kriegführen leihen wollte. Aber das Geld ſei vorhanden und warte auf ſeine Verwendung. Sobald eine Entſpannung oder Einigung eingetreten ſei, werde es zum —— kommen, und zwar zu Bedingungen, die überraſchen werden.— peterſens Nachfolger Berlin, 11. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie wir aus Kreiſen der demokratiſchen Reichsdagsfraktion hören, iſt es nich: wahrſcheinlich, daß die Wahl des neuen Fraktionsvorſitzenden ſchon bei der Dresdener Zufammenkunft am nächſten Dienstag erfolgen wird. Dagegen trifft es zu, daß um es einmal ſportsmäßig auszudrücken, ſich der Endkampf zwiſchen Koch und Schiffer abſpielen wird. Vom franzöſiſchen Kriegsgericht verurteilt Paris, 11. Jon. Wie aus Amiens mitgeteilt wird, hat das fran⸗ zöſiſche Kriegsgericht von Amiens drei Deutſche in contumaciam zu 5 Jahren ängnis und 500 Franken Geldſtrafe wegen„Kriegs⸗ verbrechen“ verurteilt. ** 1* Darmſtadt, 11. Jan. Das am Sonntag. entſprechend einem Beſchluß des Gemeinderats, von den Separatiſten geſäuberte Rat⸗ haus von Arheil gen iſt am Montag von den Franzoſen beſetzt worden. Während die Bevölkerung von abends(bis morgens 6 Uhr) die Straßen nicht betreten darf, iſt den Separatiſten der Verkehr freigegeben. *Moskau, 11 Jan. Der in Petrowsk tagende 11. Rätekongreß des autonomen deutſchen Wolgagebietes verkündete die ſozialiſtiſche Räterepublik des deutſchen Wolga⸗ gebiets. geſchaffen hat. ſchaft ſei in vergangenen Tage 2. Seite. Nr. 18 Manuheimer Geueral⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 11. Januar 1024 Keichstagsabgeoroneter pfarrer Dr. Luther über die politiſche Lage Auf Einladung der Deutſchen Volkspartei Mannheim ſprach geſtern abend im überfüllten großen Kaſinoſaal Reichstagsabgeord⸗ netet Pfarrer Dr. Luther über die politiſche Lage. Nach kurzer Begrüßung durch den Vorſitzenden des Vereins, Stadtrat Auguſt Ludwig führte Dr. Luther ungefähr folgendes aus: Zwiſchen Hoffen und Bangen ſind wir in das Jahr 1924 einge⸗ treten. Für den einzelnen Menſchen iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß er die Hoffnung in ſich trägt. Zu neuen Opfern lockt ein neuer Tag auch für das deutſche Volk, troß aller ſeiner Leiden und ſeiner grenzenloſen Not. Es iſt gewiß begreiflich, daß neben der Hoff⸗ nung auch dei Bangigikeit ſteht. Wer ſich nur leiſe erinnert, was in den letzten Tagen geſchehen iſt, der kann ſa gar nicht anders, als an die düſteren Schatten denken, die über deutſchem Leben liegen. Ich will verſuchen, Ihnen meine felſenfeſte Ueberzeugung von dem Aufſtieg Deutſchlands darzulegen, indem ich einen Blick werfe auf unſere außenpolitiſche wie innenpolitiſche Lage, um dann einige Grundlinien feſtzulegen, auf denen nach meiner Ueberzeugung das deutſche Volk wandern muß.“ Der Redner fuhr fort, es ſei ein ganz gewaltiger Unterſchied zwiſchen einſt und jetzt, wenn man durch die deutſchen Lande fahre. Eine unendliche Bitterkeit müſſe in deut⸗ ſcher Seele ſein, wenn ſie ſich erinnert an die vergangenen Tage, da wir durch Bismarcks Genialität zuſammengeſchmiedet waren zu einem großen Volk, an jene Zeit, wo man ſtolz war ein Deutſcher zu +. 5 Eine Bikterkeit müſſe einem auch ergreifen, wenn man da⸗ ran denke, verſuche. Wenn man ſich an den 11. Januar erinnere, wiſſe man, daß wir jetzt ſchon im 10. Jahre Krieg haben und er der Tag iſt, der uns daran erinnert, daß auch das letzte Kriegsfahr mit einer Niederlage unſererſeits begonnen hat. Bitterkeit müſſe den Deut⸗ ſchen auch ergreifen, wenn er ſehe, daß die Völker um Deutſchland herum rüſten und Militärbündniſſe abſchlöſſen, nur zu dem einen Zweck, um Deutſchland vollends in den Abgrund zu ſtoßen. Für den führenden Staatsmann habe es keine andere Möglichkeit des Handelns gegeben, als den paſſiven Widerſtand aufzugeben. Es ſei bekannt, daß von vielen Deutſchen ein anderer Weg gewünſcht wor⸗ den ſei. Schwere Konflikte im Völkerleben würden aber nicht durch Theorie und diplomitiſche Verhandlungen ausgefochten, hier ent⸗ ſcheide die Macht. Wie ſolle aber ein Volk, das ſo am VBoden liege, das über keine Mittel verfüge, das keine Freunde in der Welt habe, dieſe Konflikte löſen. Es habe keinen anderen Weg gegeben, da das Kabinett Cuno eine Fianzierung zur rechten Zeit ver⸗ abſäumt hatte und der Finanzminiſter nicht am richtigen Platze war. Dem Kanzler Cuno fehlte die Energie und die ichtsloſe Entſchloſſenheit, die in ſolcher Zeit nötig iſt. Wenn auch der paſſive Widerſtand aufgegeben worden iſt, ſo ſtehe das eine doch feſt: Rhein und Ruhr ſind unlsöslich mit dem deutſchen Schickſal verbunden. Eine deutſche Zukunft ohne Rhein und Ruhr ſei unmöglich. Man wiſſe, es ſei nichts verloren, wenn man ſeine Anſprüche nicht aufgebe. Endlich ſei man dann aus der Rolle der Paſſivität herausgetreten, und habe verfucht auf irgend eine Art Verhandlungen mit den Gegnern auf⸗ zunehmen. Eines darf nicht vergeſſen werden, daß der Kanzler der Deutſchen Volkspartei Dr. Streſemann eine andere Atmoſphäre in dieſer Welt Es müſſe doch zugegeben werden, daß die Welt zur wie im Frühjahr 1923. Langſam Deutſchland nicht nur wirtſchaftlich, fondern auch vom Standpunkt des Rechts aus bitter Unrecht ge⸗ ſchehen ſei In Deutſchland müſſe man ſich endlich daran gewöhnen, daß unſere Politik auf längere Sicht eingeſtellt werden müſſe. Die Aktiwität, die jetzt in der deutſchen Außenpolitik getrieben werde, bedeute einen großen Segen für die deutſche Zukunft. Wann für Deutſ d wieder eine beſſere Zeit komme, ſei nicht vorauszuſagen, aber eins ſtehe feſt, daß der Anfang zum Aufſtieg gemacht ſei. Der Anfan be da begonnen, wo das deutſche Nationalgefühl wie⸗ der anfing f zu regen und ein Führer an die Spitze trat, der Kraft ſeiner großen Vergangenheit und des Reichstums ſeines Geiſtes das Volk führen konnte. Aber noch ſeien wir von der Welt abgeſchnürt und jeder ſpüre die ſchweren Laſten, die die Not uns auferlegt hat. Man dürfe aber nicht nur die dunklen Schatten ſehen, denn ſeit dem Jahre 1923 könnten wir wieder hoffnungs⸗ voller in die Zukunft ſchauen. Die Regierung habe viel erreicht. Emmal die Aufhebung der Außenhandelskontrolle, das Arbaitszeit⸗ geſetz, die Beſeitigung der Demobilmachungsvorſchriften und was mit das wichtigſte ſei, die Währungsreform. Lan 1N7 merke man die Wandlun die ſich im deutſchen irtſchaftsleben vollziehe. Man müſſe ſich freuen, daß wir endlich wieder zu bürgerlicher Lebensauffaſſung zurückkehren, denn viel ſei in Unkenntnis in den letzten 4 Jahren zerſtört worden von—— die nicht die genügende Kenntnis für dieſe Dinge auf die innenpolitiſche Lage über. Ge⸗ n es ge⸗ „die die Koaliti ſtande ae—— Konfile——— werden. Für die Deutſche EETVTVVVC u iti n uerkennen. er e viel Unheil e lan* mme, ——5 im 77 Deutſchdend oft nicht die richtige Fähigkeic hatte für die 12 dieſen mit Recht nach aufwärts drän⸗ genden Schichten. Der z. Zt. regierende Sozialismus habe aller⸗ dings dagegen das Sdaatsleben zerſetzt. Vielleicht ſtehe jetzt die deutſchen Frage jetzt anders ſte dämmere die Erkenntnis, daß wie man Deutſchland einfach von allem auszuſchalten geſt deutſche Sozialdemokratie vor einer großen Umwandlung. In län⸗ geren Ausführungen legte dann der Redner ſeine Stellung zum So⸗ zialismus dar. Die Koalition habe viel gutes, das miteinander Ver⸗ handeln habe manche Einſicht gebracht Jetzt werde wieder glarbeitet und die Sparſamkeit rege ſich wieder langſam. Darauf müßten ſich in Deutſchland alle einſtellen, daß man auf vieles verzichten müſſe, was man früher als ſelbſtverſtändlich anſah. Dr. Luther ging dann in längeren Ausführungen auf die nafionale und ſitkliche Erneuerung Deutſchlands ein. Man müſſe endlich wieder Nationalſtolz zeigen. In der Jugend ſtecke noch viel gutes, das nur geweckt wer⸗ den müſſe. Sie habe uns durch ihre Wanderfahrten die deutſche Heimat erſt recht kennen und lieben gelernt. Ein Aufſtieg ſei nur dann weiter möglich, wenn wir endlich wieder national empfinden. Am Schluß ſeiner Ausführungen führte der Redner aus: Wir gehen auch im Jahre 1924 wirtſchaftlich und politiſch ernſten Tagen entgegen. Wir haben auch im Jahre 1924 herbe Laſten zu tragen. Wir werden die Eingriffe in unſer perſönliches Leben deutlich ſpüren. Wir werden vieles empfinden als einen Eingriff in unſer berechtigtes Glücksgefühl. Aber darauf kommt es jetzt ja nicht an. Wir müſſen ſparen, ſo gut es überhaupt geht.“ Mit den Worten des Generals an den großen Preußenkönig vor der Schlacht bei Leuthen:„Ein Hundsfott wer ſein Vaterland in ſolcher Lage im Stiche läßtl“ ſchloß Dr. Luther ſeine 1½ſtündige mit großem und langanhaltenden Beif ufgenommene Rede. Nachdem Architekt RMidwig dem Redner herzlichen Dank aus⸗ ſprochen hatte, konnte die Verſammlung um 10 Uhr geſchloſſen werden. Im Anſchluß daran fand im Schloßhotel eine Be⸗ ſprechung über Jugendfragen ſtatt, an der auch Vertreter von Heidelberg und Karlsruhe teilnahmen. Stäotiſche Nachrichten Die Sparkaſſen gegen eine Auſwertung von Spareinlagen Gegenüber der durch das Reichsgerichtsurteil vom 28. November geſchaffenen Lage hat der Deutſche Sparkaſſen⸗Verband an die Reichsregierung eine Eingabe gerichtet, in der der ſofortige Erlaß einer Verordnung auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes beantragt wird, durch die entweder die Aufwertungspflicht aus Anlaß der Geldentwerrung überhaupt beſeitigt oder ſeſte Regeln über die Auf⸗ wertung feſtgeſtellt werdn. Es heißt in der Eingabe u..: Die deutſchen Sparkaſſen werden ſowohl als Forderungsbe⸗ vechtigte in ihren Kapitalantagen, wie als Schuldner in ihren Spar⸗ einlagen von der Frage der Aufwertungspflicht auf das empfind⸗ lichſte berührt. Soweit die Spareinlagen in Frage kommen, könnten die Sparkaſſen ſelbſtverſtändlich es nur begrüßen, wenn ſie in die kämen, ihren Sparern die infolge der einge⸗ n Kapitalwerte zu erſetzen. Die prakti Durchführung würde aber vorausſetzen, erſtens auch die apitalsanlagen der Sparkaſſen, di f der Geldentwertung ebenfalls ihren Wert verloren en, vorher s aufgewertet werden, und daß zweitens die techniſche Möglichkeit einer leidlich ge⸗ rechten Aufwertung der Spareinlagen gegeben wäre. Was die erſt⸗ genammte Vorausſetzung betrifft, ſo iſt hervorzuheben, daß die Kapi⸗ talsanlagen der Sparkaſſen nur zu einem Bruchteil in Hypotheken⸗ forderungen beſtehen und daß von dieſen die meiſt älteren bereits längſt durch Kündigung ſeitens des Schuldners fällig t und in entwertetem Gelde zurückgezahl gemach t worden ſind. Ein ſehr beträcht⸗ licher Teil der Sparkapitalien iſt in mündelſicheren Wertpapieren, in Darlehen an öffentlich⸗rechtliche Verbände oder in Kontokorrent⸗ krediten angelegt. Nur wenn außer den Hypotheken ſowohl die Wexrtpapiere einſchließlich derſenigen des Reiches und der Länder wie die Darlehen an öffentlich⸗rechtliche Verbände ebenfalls aufgewertet würden, könntden den Sparkaſſen Beträge zufließen, die eine namhafte Aufwertung der Spareinlagen öglichen würden. Eine gerechte Aufwertung der Spareinlagen iſt kaum durchführbar, da jedes einzelne Spar⸗ und Giroguthaben ſich zuſammenſetzt aus einer großen Anzahl von einzelnen Einzahlungen u. Rückzahlungen, die in teilweiſe vecht kleinen Beträgen zu den verſchiedenſten Zeiten, alſo in den verſchiedenſten Stadien der Geldentwertung gemacht wurden. Wiederbelebung des Spartriebes? Aus dem Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: Die ſtädtiſche Spar⸗ kaſſe ſucht Stimmung zu machen für das Sparen auf Rentenmark⸗ konto. Nachdem bisher alle Sparer ihr Geld verloren haben, iſt es ſchwer, das verlorene Vertrauen wieder zu bekommen. Die Spar kaſſe könnte aber ſehr leicht den Beweis daß ſie Vertrauen verdient, ſie bra nur darzulegen, was ſie getan hat, um das drohende Verbot der Hypothekenaufwertun z u 1. bekämpfen. Kommt dieſes, durchaus verfaffungs⸗ widrige Verbot, dann ſind die Sparkaſſen und alle kleinen Sparer ſo gut wie ruiniert. die bayeriſche Regierung das Verhe der verfaſſungswidrige der Hypothekenaufwertung mit aller Energie bekämpft. Von der badiſchen Regierung iſt leider gleiches durchaus nicht bekannt. Die Sparkaſſe Mannheim hätte alſo Gele⸗ genheit, an der zuſtändigen Stelle für ihre Exiſtenz und die aller kleinen S Wir warten zu hören, was die Spar⸗ kaſſe in dieſer brennendſten Tagesfrage getan hat. Dann erſt kann men beurteilen, ob der Weg, ſetzt wieder Geld zur Sparkaſſe zu bringen, wirklich einigermaßen empfohlen werden kann. Die Spar⸗ kaſſe hat das Wortl Die Bantiger Roman von Hermann Stegemann 09 Machdruck verboten) „Das Baubureau in Eggſtetten hat das Telegramm an mich weitergegeben. Ich erhielt es ſoeben.“ „Und deshalb biſt du gekommen? Nicht wegen der Briefe da? Du willſt es mir ſchonend beibringen! Ich danke dir für die gute Meinung, aber nötig war's nicht. Sicher nicht.“ Sie trat von dem Tiſch, von dem Bruder weg und machte ſich an den Bücherſchränken zu ſchaffen. Et ſah, daß ſie bläſſer war als ſonſt. Ein beklemmendes Schweigen fiel ins Zimmer. Plötzlich wandte ſie ſich um und ihre Stimme war voller Angſt, als ſie ſagte: „Es wird ihm doch nichts zugeſtoßen ſein, Lenz?“ Törichte Frage, ſchoß es ihm durch den Kopf, aber er biß auf die Lippen, zuckte die Achſeln und ſagte ſchließlich: „Vielleicht iſt er noch in Geſchäften aufs Eiſenbahnamt. Das Bahnprojekt laſtet auf ihm.“ 5 Da lächelte die Schweſter überlegen: „Laſtet auf ihm? Nein, Lenz, das hat noch kein Unternehmen getun. Es hält ihn friſch, er wächſt wieder an ihm, und er führt auch dieſes, ſein größtes Werk, zu Ende.“ Sie hatte den Anlaß ihrer Sorge vergeſſen. Aber dann ſchoß es ihr wieder heiß ins Bewußtſein, und plötzlich ſchlug ihr die Scham ins Geſicht. „Er iſt noch dort, iſt noch auf dem Untersberg, und deshalb läßt er uns, läßt er mich ohne Nachricht.“ Lorenz Bantiger ſchwieg zu dieſer Erklärung. Er wußte keine beſſere. Er kramte noch eine Weile in den Papieren und entſchloß ſich dann, zu gehen. „Kommſt du wieder zu uns in die Sonnhalde? Wollen wir zufammen hinaufgehen, Ens?“ Sie lehnte die Einladung ab. „Fahr' nur allein und ſchone dich noch. Ich bin müde.“ Er wußte, daß ſie keine Müdigkeit kannte, und ſah, daß jeder Rerv an ihr geſpannt war, ließ ihr aber den Willen und ging. Es war ſpät geworden. Da brachte ein Bote ein Telegramm aus Zell am See, in dem der Vater Agnes mitteilte, daß er erſt am nächſten Abend zurückkehren werde. „Morgen abend zurück, Bantiger,“ las ſie langſam und prüfte unwillkürlich, unſinnigerweiſe die Schrift, als könnte ſie daraus auf die Gründe der Verſpätung ſchließen. Sie wußte nicht, ob der Bericht ſie freute oder kränkte, und bat in plötzlich aufflackernder Stimmung Lene Engler mit ihrer Mutter, Elly Brüderlin und Ellys Brüder Franz und Heinz zu einem verſpätet angeſagten Abendſitz zu ſich. Als die Einladung angenommen wurde, ging ſie ſelbſt an die Ausſchmückung des Muſik⸗ zimmers und der Halle. Sie trug Wein, Früchte, Näſchereien und Rauchzeug zuſammen, ſandte den Gärtner in den ſtichdunklen jahren. »Verſetzt wurde der Vorſtand des Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ amts Bruchſal, Baurat Otto Morlo ck, in gleicher Eigenſchaft zum Waſſer⸗ und Straßenbauamt Raſtatt. * Aus der Erzdiszeſe. Der älteſte noch lebende, doch un Ruhe⸗ ſtand befindliche Geiſtliche iſt Pfarrer J. Münſch mit 93 Lebens⸗ und 67 Prieſterjahren, der älteſte noch altive Mſgr. Dr. Gihr, Subregens am Prieſterſeminar, mit 85 Lebens⸗ und 58 Prieſter⸗ Ihr 50jähriges(goldenes) Prieſterjubiläum können 7 Herren begehen, von denen noch 5 aktio ſind, darunter Domkapitular A. Brettle, Dr. Leiny, früher lange Jahre Militäroberpfarrer, Pfarver H. Dechsler, früher in Immenſtaad und Geiſtl. Rat Freund auf Reichenau⸗Niederzell. Ihr 40jäh⸗ riges Jubiläum feiern 8 Herren, darunter Profeſſor Bauer, Univer⸗ ſitätsprofeſſor Künſtle, Dompfarrer C. Brettl, ihr 25jähriges(ſil⸗ bernes) Jubiläum 44 Herren. * Ernennung der Beiſitzer für die Schlichtungsausſchüſſe. Der badiſche Arbeitsminiſter hat nach den bisher vorliegenden Vor⸗ ſchlagsliſten der wirtſchaftlichen Vereinigungen die Beiſitzer für die vier Schlichtungsausſchüſſe des Landes berufen. Die Beſtellung der Vorſitzenden der Schlichtungsausſchüſſe und deren ſowie des Schlichters erfolgt in den nächſten Tagen. *Weinſteuererhebung in Gold. Nach einer Verordnung des Reichsfinanzminiſters iſt die Weinſteuer vom 1. Januar an in Gold zu erheben. Dis Steuerpflichtigen müſſen daher von dieſem Zeit⸗ punkt an die Steuerwerke in Goldmark anſchreiben und anmelden, ſowie die Weinſteuer den Weinabnehmern in Goldmark in Rechnung ſtellen. Weitere Auskunft erteilen die Zollſtellen. Sw. Jut Hypolhekenaufwerkungsfrage hat der Hypothekengläu⸗ biger⸗Schutzverband für den Regierungsbezirk und die Stadt Osna⸗ brück an den Reichsfinanzminiſter, Relchskanzler und die Miniſter⸗ präſidenten der Länder Eingaben gerichtet, worin erneut auf die Gefahren eines Aufwertungsverbotes für die zukünftige Geſtaltung des öffentlichen und privaten Kredits hingewieſen wird. * Eiſenbahnverkehrswünſche des badiſchen Hinterlandes. Der Zugverkehr auf der Strecke Mannheim—Heidelberg Würzbura hat für die Bewohner des Kreiſes Mosbach inſofern eine unliebſame Aenderung erfahren. als der gemiſchte Zug Mann⸗ heim ab.50 Uhr früh(Oſterburken ab.30 Uhr vormittaas) aus“ gefallen iſt. Dadurch iſt es nicht mehr möglich, von Mosbach ab vor 11 Uhr. Oſterburken vor 12 Uhr mittags an die Zwiſchenſtationen zu gelangen. Nur Seckach. Oſterburken und Lauda baben durch den, ſo⸗ genannten Bettelmanns⸗Schnellzug“ noch Anſchluß. Es iſt an der Zeit.— ſo heißt es im„Bauländer Boten“— daß die intereſſierten Gemeinden öſtlich von Mosbach daran gehen, einen Perfonen⸗ zu a zu verlangen., der die unnatürlich große Lücke zwiſchen 6 Ubr früh und 12 Uhr mittags ausfüllt, damit es möglich iſt. auch am Vor⸗ mittaa ſeinen Geſchäften nachgehen zu können. „Verkehr mit dem Brückenkopf Kehl und dem unbeſetzten Gebiel. Der Kommandant des Brückenkopfes Kehl, General Michel, gibt den Verkehr zwiſchen dem Brückenkopf und dem unbeſetzten kannt. Zum Brückenkopf gehört auch das neu beſetzte Gebiet von Offenburg. die Ausreiſe aus dem beſetzten Gebier iſt frel Für die Einreiſe gilt: a) Es wird verlangt, ein die Angabe des Wohnſitzes in den beſetzten Gebieten enthalbender Perſonalausweis oder ein mit dem Frontalierſtempel verſehener Ausweis für die innerhalb der Grenzbezirke anſäſſigen Perſonen, d) ein durch die Interalliterte Rheinlandkommiſſion ausgeſtellter Geleitſchein für die außerhalb der beſetzten Gebiete wohnenden Perſonen; c) ein Reiſe⸗ paß(Rationalpaß) für die Perſonen nicht deulſcher Staatsangehörig⸗ keit. Die bezüglich gewiſſer Straßen und Wege erlaſſenen Ver⸗ kehrsverbote werden aufgehoben. Um die Aben eene der gegen⸗ wärfigen Beſtimmungen ſicherzuſtellen, wird der Verkehr durch an gewiſſen Straßen und Bahnhofsausgängen aufgeſtellte Militärpoſten dder Feldpolizeiinſpektoren und durch Streiſwachen bezw. Gendar⸗ merde oder Militärpatrouillen überwacht werden. Jede Perſon hat ihre Identitätspapiere den oben erwähnten Poſten und Beamden vorzuzeigen. Die Kontrolleure können die Hinterlegung einel Kaution verkangen und infolge einer Zuwiderhandlung die Uebeltäter zwecks weiterer Verfolguͤng zum Protokoll bringen. * Aenderung in der Poſtzuſtellung. Von amtlicher Seite wer⸗ den wir um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht:„Die aufgrund der Perſonal⸗Abbau⸗Verordnung eingeführte Verlängerung der Arbeitszeit macht eine Neueinteilung der Briefzuſtell bezirke nötig, womit natürlich auch eine Aenderung in deren Begehungsweiſe verbunden iſt. Bei allem Beſtreben, die Poſt, hauptſächlich für größere Firmen, möglichſt zeitig zuzuſtellen, wird es doch vorkommen, daß manche Empfänger ihre Briefe im Ver⸗ gleich zu früher zum Teill erheblich ſpäter erhaltan, da die meiſten Zuſtellbtzirke erweitert werden müſſen, wobei von der ein⸗“ mal feſtgeſetzten Begehungsweiſe nicht abgewichen werden kann. In den weit abgelegenen ſog. Außenbezirken tritt eine Aenderung nicht ein. Auch die Zahl der Zuſtellungen(werktäglich Zmal, ſonn⸗ täglich 1mal) wird beibehalten.“ Wir geben uns der Erwartung hin, daß die Fixigkeit und Pünktlichkeit der Poſt, die man vor dem Kriege rühmend hervorheben durfte, nicht mehr allzulange auf ſich warten läßt. Eine erheblich ſpätere Zuſtellung der Briefpoſt, auf die hauptſächlich die größeren Firmen vorbereiſet werden, muß großen Unzuträglichkelten im Geſchäftsleben führen. Es geht nicht an, daß der Perſonolabbau nach dieſer Richtung auswirkt, und e⸗ wird deshalb Aufgabe der maßgebenden Stellen ſein. Mittel Wege zu finden, die dieſe Unzulänglichkeit aus der Welt ſchaffen eeeeee eee ecene,———— kein Erwachen zur Selbſtbeſimnung, teine Rückkehr in die Schtor⸗ ken, die die Geſellſchaft aufgerichtet hat, ſondern ein Aufbäumen ihrer Natur, ein Sieg ihres krampfhaft geſpannten Ueberlegenheite gefühls über aufgepeitſchte Nerven und weibliche Schwäche. wollte nicht unterliegen, ſie wollte ſich ihren Willen nicht ſtehlen, ſich nicht von einem anderen unterjochen laſſen, ſie war ihre eigem Herrin und nicht dazu gemacht, dieſer Herrſchaft zu entſagen. war wie der Vater. Der ließ ſich auch nicht verführen ſchwächen, der gab ſicher keinem Weib ſein Schickfal in die Hand, ſondern blieb ihnen auch in dieſer Stunde überlegen. Sie ma * Gebiet be⸗ Stellvertreter, — Garten, um die Tiſche mit Blumen zu ſchmücken, und ließ alle Heinz mit prüfenden Blicken, fand nichts an ihm und zog ſich auf Leuchter aufflammen. Sie zog ihr leichteſtes Kleid an, ſteckte das Haar mit einem ſpaniſchen Kamm hoch und ließ das Grammophon in die Halle ſtellen. Sie wollte luſtig ſein, ſie brannte vor Be⸗ gierde, ſich dem Vergnügen in die Arme zu werfen, und als die Gäſte kamen, fieberte ſie voll Ungeduld und verhaltenem Leben. Und ſie riß alle mit ſich fort. Man lachte, ſpielte Klavier, ſang, ſchied ſich in zwei Tanz⸗ paare, die in der matt erhellten, vom herben Duft der Herbſt⸗ blumen erfüllten Halle auf und nieder glitten, und braute aus Rheinwein, Sekt und Portwein eine Bowle, die Schluck für Schluck haus am Unterſee und zog Vergleiche, die ſie zu gequältem Geläch⸗ eine Hemmung nach der anderen aufzulöſen drohte. Als der Abend vorrückte, ergab Frau Engler ſich einem ſanften Schläfchen. Franz Brüderlin zog Lene in die dunkle Ecke hinter dem Bech⸗ ſteinflügel und beſtürmte ſie mit Zärtlichkeiten, Heinz tanzte mit Agnes, ohne Atem zu ſchöpfen, und ſchob im Vorbeitanzen die Nadel des Grammophons immer wieder auf den äußerſten Rand der Platte. damit der Tanz kein Ende finde. Elly flüchtete ſich zu den Süßigkeiten und beobachtete dabel heimlich Agnes und Lene, um ſich an der Entfeſſelung ihres von Wein und Tanz erregten Weſens zu weiden. 5 Da riß Ens ſich plötzlich von ihrem Tänzer los und brachte das Grammophon ſo hart zum Stillſtand, daß die Nadel brach und die Muſik in einem gräßlichen Mißton erſtarb. Heinz hatte ſie erſt feſter an ſich gepreßt, als die Sitte erlaubte, dann die Lippen auf ihren Hals gedrückt und zuletzt ihre Lippen gefſucht Sie hatte ihn mit einem ſeltſamen Gefühl der Erlöſung gewähren laſſen, bis ſie ſich in ſeine Gewalt gegeben fühlte und eine heiſe Blutwelle ihr die Herrſchaft über ſich ſelbſt zu rauben drohte. Da war auf einen Schlag eine wilde, ungeheure Kraft in ihr erwacht. Es war Ruhe. Geſprächen und blauen Tabakwölkchen. —5* 0 Kurz nach Mitternacht ſah Ens ſich allein. Es roch noch nach vergoſſenem Wein, nach welkenden Aſtern und erkalteten Zigaret⸗ ten, und Agnes Bantigers Embildungskraft ſpielte um das Land⸗ ter reizten Er hatte ungern telegraphiert. Sie dachte ſich in ſeine Lage, wußte, daß er ihr gegenüber nie ein Wort darüber verlieren würde, und empfand dieſe Rückſichtnahme dennoch als Kränkung. Sie haßte den Vater in dieſem Augenblick, und als ſie das Balkonfenſter ihres Schlafzimmers ſchloß, durch das der feuchte Hauch und da⸗ Brauſen des Runſer Waſſerſturzes zu ihr hereindrangen, ſtartte ſie in die Dunkelheit, als müßte irgendwo in der Ferne das Feuer aufflammen, das ſie auf das Haus am See herabgewünſcht hatte Ein Weinkrampf, der wie ein jäher Regenſchauer über hereinbrach, löſte die unerträgliche Spannung ihres Weſens. Abe als ſie erſchöpft in den Kiſſen lag, dachte ſie voll Unruhe an d⸗ Vater und ſorgte ſich um ihn, bis ein ſchwerer Schlaf ſie überw tigte. Sie ging wie eine Ertrinkende darin unter. Am anderen Morgen bot ſie Lenz, der am Telephon rach Nachrichten aus Zell und eingegangenen Eilaufträgen fragte, rußes guten Tag. Sie wußte ihm nichts zu ſagen, denn der Baumeiſte hatte ſeinem Telegramm keine Nachricht mehr folgen laſſen, 5 die Poſt enthielt nichts Dringendes. Fortſetzung folgt) — ſich ſelbſt zurück. Der Aufruhr ihrer Sinne legte ſich zu bleiernen Als ſie Lene und Elly zu ſich rief, um den Kaffee zu bereiten, war ſie wieder herb und kalt, und der Abend endete in leichten 3— ͤ ͤ0 C E rerrr „„„ ee au⸗ um ter⸗ er hre aad jäh⸗ er⸗ ſil. Der or⸗ die ter, ren er⸗ die in⸗ r A KnAs dArlns en — — 1 Riten m Tale ihre letzten Sprünge und deckte, als ſie ſich eben zur rettag, den 11. Januar 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗ Ausgabe) 3. Seile. Nr. 18 Weiterer Abbau im Schneidergewerbe. Laut Mittellung d ag des Städtiſchen Nachrichtenamts hat auch die Vereinigung der Mann⸗ deimer Ddamen.Bekleidungs⸗Geſchäfte die Anfer⸗ tigungspreiſe um weitere 10 Prozent ermäßigt. Glückliches Frankfurt! Die Frankfurter Bäckermeiſter beſuchen ihre alte Kundſchaft und fragen an. ob ſie wieder die früher gewohn⸗ ten warmen Brötchen zum Morgenkaffee liefern dür⸗ ſen! Hoffentlich können auch die Mannbeimer Hausfrauen bald wieder die bekannten„Weckſäckchen“ hervorholen und vor die Korri⸗ dortür hängen. vereinsnachrichten 55 g einer evangeliſchen Jung⸗-poſitiven Gruppe. Wir erhalten von dem Vorſitzenden der hieſigen Poſitiven Vereinigung, Kirchenälteſten Robert Haag, folgende Zuſchrift zur Aufklärung: ie Zeitungsnotiz in Nr. 13 des„General⸗Anzeigers“ über obige Gründung iſt leicht irreführend. Einigen jfüngeren, der poſi⸗ tven Richtung angehörenden Geiſtlichen(xnicht Laien) wurde Gelegenheit gegeben, in den„Kirchl.⸗poſit. Blättern“ eine rt Reformprogramm zu entwickeln. Die darin aufgeſtellten For⸗ derungen ſind ſchon lange Gemeingut aller poſitiv⸗gerichteten aienkreiſe und bedeuten ſomit für dieſe Kreiſe nichts weſent⸗ lich Neues. Beſonders die beiden letzten Punkte ſind ſeit Jahren don uns vertreten worden: Fernhaltung aller politiſchen Tätigkeit vom geiſtlichen Amt und engere Zuſammen⸗ arbeit mit der Gemeinſchaftsbewegung. die ſich Jung⸗poſitiv nennende Gruppe, die ſich innerhalb der Kirchl.⸗poſit. ereinigung Badens gebildet hat, iſt daher keine neue Par⸗ tei oder etwa eine Abſplitterung in der Poſit. Vereinigung, wie man infolge der Notiz des Ev. Preſſeamts in Karlsruhe möglicher⸗ weiſe annehmen könnte. Die Zufuhr neuer Kräfte mit Forde⸗ rungen, die den veränderten Zeitverhältniſſen angepaßt ſind, kann leder kirchlichen Vereinigung nur dienlich ſein und belebend wirken. 8 Verbandstag des LCandesverbandes reiſender Gewerbetreiben⸗ der Badens. Am Mittwoch tagte der Verband im Saale der Lieder⸗ tafel. Anweſend waren 32 Delegierte als Vertreter der badiſchen Ortsgruppen, ſowie je ein Vertreter des heſſiſchen und pfälzer Ver⸗ 5. Die Verſammlung wurde durch den Vorſitzenden Günther⸗ Mannheim eröffnet. Als Vertreter der Behörden waren erſchienen: vom Bezirksamt Referendar Oettinger, von der Handelskammer Herr Rothſchild, von der Meſſeinſpektion Herr Hol m, ferner ein Vertreter des Finanzamtes und der Meſſeinſpektor von Pforz⸗ heim. Die Meſſeinſpektionen Karlsruhe und Freiburg wünſchten den Verhandlungen guten Erfolg. Die Tagung befaßte ſich haupr⸗ ſöchlich mit Wandergewerbeſachen, Steuer⸗ und Meſſeangelegen⸗ heiten, ferner mit Transportfragen. II. a. wurde beantragt, beim Verkehrsminiſterium dahin zu wirken, daß der Tarif für Meß⸗ wagen, Meſſe⸗ und Marktgut wieder auf den Friedens⸗ karif herabgeſetzt werde. Auch wurde beantragt, dafür zu ſorgen, daß der hieſige Meßplatz zur Abhaltung der Schau⸗ buden meſſe wieder freigegeben wird. Gegen die Ver⸗ fügung des Landesfinanzamtes, daß die Wandergewerbe⸗ ſteuer für das ganze Jahr im voraus zu zahlen ſei, wurde ſcharfer Proteſt erhoben. Die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden einſtimmig wiedergewählt. Als Tagungsort für 1925 wurde Karls⸗ duhe beſtimmt. Um 6 Uhr abends waren die Beratungen beendigt. Die Delegierten und Gäſte folgten dann einer Einladung zum 20⸗ Vertgen Stiftungsfeſte des Vereins ſelbſt. Händler, Schauſteller und fsgen. Orts. des Landesberbandes. Rommunale Chronik Studienreiſe deulſcher Kommunalpolitiker nach Wien Zum Studium der Mährungsſtabiliſierung und ihres Einfluſſes 0l die kommunalwirtſchaftlichen Fragen begab ſich eine Kommiſſion keutſcher Kommunalpolitiker nach Wien. An ihr ſind beteiligt 0 ens des Deutſchen Städtetages Oberbürgermeiſter Mitzlaff Müſchafteführer des Städtetages), ferner Oberbürgermeiſter Luppe⸗ Slnberg. Stadtkämmerer Karding⸗Berlin, Beigeordneter ſeieippel⸗Eſſen. Rechtsrat Dr. Kronenberger⸗München, itens des Vereins für Kommunalwirtſchaft und Kommunalpolitik el V. Oberbürgermeiſter Dr. Lueken⸗Kiel(Vorſitzender), General⸗ Sbetär Erwin Stein-Berlin(Geſchäftsführer) und Landrat E. almuth⸗Hagen i. W. 7 Einſtellung des Verfahrens gegen den Leiter der Bonner Straßenbahn wegen Preiswuchers fei Gegen die Direktion der Bonner Straßenbahn war, wie nerzeit berichtet, ein Verfahren wegen Preis wucher eingeleitet erfüden- weil der Fahrpreis übermäßia boch geweſen ſein ſoll Nun 1 ährt der Bonner G.., daß das gegen den verantwortlichen De⸗ fadenten der Vonner Straßen⸗ und Fernbahn eingeleitete Ver⸗ abren einaeſtellt worden iſt. da die Ermittlungen nichts er⸗ den bätten, was als Preistreiberei der Babhn zur Laſt geleat wer⸗ ge den könnt Kleine Mitteilungen wird nfolge Erkrankuna des Bürgermeiſters von Mos bach die Stelle neubeſetzt und iſt vom Gemeinderat zur Wer⸗ a ausgeſchrieben worden. Im Alter von 69 Jahren iſt in Müllheim Altbürgermeiſter praktiſcher Arzt Karl Nickolaus am 8. Januar verſtorben. Schlaganfall hat ſeiner Arbeit ein Ende bereitet. Im Jahre wurde Nickolaus als Bürgermeiſterſtellvertreter gewählt und 5 und Ein 2000 dann nach der Rücktrittserklärung des Bürgermeiſters Dr. Blanken⸗ born als Bürgermeiſter von Müllheim eingeſetzt. Erſt im Jahre 1919 ſchied er nach faſt 20jähriger Wirkſamkeit aus ſeinem Amte aus. * S Heidelberg, 8. Jan. Das Tonnenabfuhrſyſtem, wohl eine der ſeltſamſten Einrichtungen zur Abfuhr der Fäkalien, wird mit dem neuen Jahr hier verſchwinden. Niemand anders als der vor wenigen Jahren verſtorbene„alte“ Mittermaier hat die Idee dieſer Einrichtung verwirklicht zu einer Zeit, als die Ent⸗ leerung der Abortgruben noch in primitivſter Weiſe erfolgte. Mit⸗ termaier, der Arzt, vertrat in ſeinen hygieniſchen Beſtrebungen vor allem das geſundheitliche Geſamtwohl, und ſo hatte er das Tonnen⸗ ſyſtem erfunden. Da nur zehn Fäkalienbehälter auf einem Ab⸗ fuhrwagen, der beſonders konſtruiert war, untergebracht werden konnten, ſo geſtaltete ſich namentlich in unſerer teueren Zeit die Sache äußerſt unrentabel. In der Stadt beſtehen noch 68 An⸗ weſen mit dieſem Tonnenſyſtem, die ſetzt ſofort an die nun fertig⸗ geſtellte Schwemmkanaliſation angeſchloſſen werden. Damit ver⸗ ſchwindet eine wohl in ſpäteren Jahrzehnten mit Lächeln vermerkte Einrichtung. ANus dem Lande Heidelberg, 10. Jan. Die Heidelberger Meßzäffer für den Lebensunterhalt beträgt für den 7. Januar mit Bekleidung 1211 880 Millionen und ohne Bekleidung 1170 Millionen. Gegenüber der Vorwoche(29. Dezember 1923) iſt ne Abnahme um 7,2 bezw. 8 2 Prozent eingetreten. * Gommersdorf bei Boxberg, 10. Jan. Beim Schlittenfahren in der Nähe der Jagſt drehte ſich plötzlich ein mit zwei Kindern beſetzter Schlitten um und fuhr rückwärts in den Fluß. Beide Kinder, das 4jährige Kind des Landwirts Alfred Zürn und das 11⸗ jährige Kind des Landwirts Auguſt Ziegler fanden dabei den Tod. * Karlsruhe, 9. Jan. Vollſtändig mittellos iſt auf dem hieſigen Bahnhof eine Frau aus Ungarn, die mit ihrem Kind nach Paris fahren wollte, eingetroffen. Auf der Fahrt zwiſchen Ulm und Stuttgart hatte nämlich ein Unbekannter, der ſich der Frau hilfsbereit genähert hatte, ihr einen Fünf⸗Dollarſchein gegen einen 20 Markſchein umgewechſelt. *Pforzheim, 10. Jan. Bei Calmbach in der Nähe von Neuen⸗ bürg verloren drei Mittelſchüler auf einem ſteilen Weg die Herr⸗ ſchaft über ihren Rodelſchlitlten. Einer der Schüler wurde dabei gegen eine Tanne geſchleuderd und ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb, während ein zweiter lebensgefährlich darniederliegt. *Kehl, 10. Jan. Die Straßburger Polizei hat einen Straß⸗ burger verhaftet, als er im Begriff war, eine Summe von 110 Papierfranken über die Rheinbrücke zu ſchmuggeln.— In Freiſtett verſuchten drei Strolche einen Einbruchsdiebſtahl bei dem Steuer⸗ erheber Klein. Als die Hausbewohner, die erwacht waren, die ——5 verſcheuchten, ſchoſſen dieſe, ohne jedoch jemanden zu reffen. * Offenburg, 10. Jan. Stadtſchulrat Sebaſtian Breitbeil iſt im Alter von 62 Jahren geſtorben. Gebürtigt von Schuttern, halte er im Jahre 1879 ſeine erſte Anſtellung als Volksſchullehrer gefunden. Nach beſtandener Reallehrerprüfung wurde dieſer 1890 Reallehrer an der höheren Bürgerſchule in Sinsheim, 1901 Vorſtand der Präparantenſchule in Tauberbiſchofsheim und 1908 Vorſtand des sw. Gernsheim, 9. Jan. Hier wurden aus zwei Eiſenbahn⸗ waggons etwa 100 Zentner Hafer geſtohlen. Nachdem kürzlich bereits einige Perſonen von hier verhaftet wurden, ſind nun in Biebesheim 8 Perſonen in Haft genommen worden. In einem Falle fand man bereits 4 Säcke Hafer im Schweineſtall. 9— Hier war das Rheinufer überſchwemmt. Nun iſt ein leichter Rück⸗ gang des Waſſers zu verzeichnen. sw. Darmſtadt, 8. Jan. In der heutigen Mietgerichtsſitzung fungierte der ſoz. Parteiſekretär Riegel, der das ſozialdemokratiſche Parteiabzeichen trug. Einer der anweſenden Rechtsanwälte ver⸗ langte die Ablegung des Abzeichens. Als R. dies verweigerte, verlangte der Rechtsanwalt die Ablehnung. Während ſich der Ge⸗ richtshof zurückzog, um über die Ablehnung zu beraten, fügte ſich R. und legte das Abzeichen ab. Der Vorgang erforderte 1½ Stun⸗ den koſtbare Zeit. * Mainz, 10. Jan. Nach einer Meldung des„Echo du Rhin“ ereignete ſich geſtern abend kurz nach 6 Uhr in der Nähe des Bayn⸗ hof St. Goar auf der Regiebahnſtrecke Koblenz—Bingerbrück ein Eiſenbahnunglück. Vor einem in Richtung Köblenz fah⸗ renden Güterzug wurde die Ladung eines Waggons herunter⸗ und gegen einen zweite Klaſſewagen eines in entgegengeſetzter Richtung vorbeifahrenden Perſonenzuges geſchleudert. Dabei wurden acht Reiſende verletzt, darunter 3 ſchwer. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus Bingen verbracht. Oberſtein, 10. Jan. Von der Zollverwaltung in Bingen waren während des paſſiven Widerſtandes etwa 300 Pakete der Oberſteiner Induſtrie beſchlagnahmt worden, die vor kurzem zum Verkauf ge⸗ langen ſollten Die Handelskammer hat die Freigabe dieſer Pakete erreicht und zwar ſind alle vor dem 21. Februar aufgelieferten Pabete bedingungslos freigegeben worden, die im Juli und Auguft aufgegebenen gegen eine Geldſtrafe von 25 Franken für jedes Paket. Gerichtszeitung Der Gaſtwirt iſt nicht verpflichtet, an jedermann Speiſen abzugeben. Der Vadiſche Verwaltungsgerichtshof hat ſich mit einer Klageſache des Wirts Georg Rauſcher J11 in Sand gegen das Bezirksamt Kehl beſchäftigt, weil dieſes im Oktober 1923 die Wirt⸗ ſchaft Rauſchers durch die Gendarmerie ſchließen ließ, da ſich Rau⸗ ſcher weigerte, den Lehrern der Gemeinde Mittagskoſt zu ver⸗ abreichen. Der Verwaltungsgerichtshof entſchied, daß das Ver⸗ halten des Gaſtwirts weder mit dem Geſetz noch mit einer allge⸗ meinen Rechtsvorſchrift in Widerſpruch ſtehe. Die Konzeſſion zum Gaſtwirtsbetrieb verleihe dem Inhaber nur die Verechtigung zum Wirtſchaftsbetrieb, verpflichte ihn aber reichsrechtlich nicht zur uneingeſchränkten Ausübung des Gewerbes. Der Gaſtwirt ſei be⸗ rechtiat, jederzeit Gäſten, die ihm aus irgend welchem Grunde nicht zuſagen, die Aufnahme zu verweigern. Auch eine landesrechtliche Vorſchrift, wie ſie z. B. in Bayern beſtehe, wonach den Wirten eine Verpflichtung zur Abgabe von Speiſen und Getränken an jeder⸗ mann gegen Bezahlung obliege, beſtehe in Baden nicht. Dem Vorgehen des Kehler Bezirksamts fehle das geſetzliche Erfordernis und ſeine Verfügungen waren daher aufzuheben. Wetternachrichten oͤer Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) Vorſeminars in Villingen. Im Jahre 1911 kam er nach Offenburg See Juft;] Tem- S 22 Wind als Rektor, wurde ſpätder zum Stadtſchulrat ernannt und wirkte bis höbe ur 8 8 5 35 8 8 zuletzt an dieſer Stelle. Mit Breitbeil iſt ein hervorragender Schul⸗ m mm SssSeE Richt. ſstärteſ 8 88 85 8 mann aus dem Leben geſchieden. Derſhem——— ur 5 Steinen. 10. Jan. Eine gräßliche Mordtat ereignebe ſich Königſtuhl 77 758.66 3 4 168' ſchw 57 2 am Mittwoch abend in Steinen. Der in Lörrach⸗Stetben wohnhafte Karlsruge.127 758.90 4 6 2 SwW teicht kent 3 Schirmflicker Scheffel er ſtaſch im Streite ſeinen Stiefbruder. Baden⸗Baden 213::.—:————— 0 Der Täter wurde ſofort verhaftet und nach dem Amtsgefängnis in Pelgen— 1. 2 1 eicht Lörrach transportiert. eeeeee e ſchrb. e 5 St. Blaſien——f 0 2—1 W deicht Sanet. 2 Nachbargebiete Ludwigshafen, 11. Januar. Geſtern vormittag wurde auf Veranlaſſung eines hieſigen Geiſtlichen im Katholiſchen Geſellen⸗ heim hier ein Mann verhaftet, der ſich als Prälat ausge⸗ geben hatte und der mit dem Münchener Schwindler identiſch ſein ſoll, der an einem der letzten Sonntage in einer dortigen Kirche als fremder Prälat die Meſſe geleſen hatte. hon ſeit Monaten trieb ſich der Schwindler in Prieſterkleidung in Bayern herum. In München pflegte er regen Verkehr mit An⸗ gehörigen der Geſellenvereine. Der Betrüger war bereits in München verhaftet. verſtand es aber, die Behörde zu täuſchen. Er bat. an jenem Tage eine Meſſe leſen zu dürfen. Da man nicht recht wußte, ob nicht doch ein echter Prieſter hinter dem Verhafteten ſteckte, geſtattete die Polizei das Leſen der Meſſe und gab dem Gauner auf eigenen Wunſch einen Kriminalbeamten bei. Unter dem Vorwand, aus dem Tabernakel noch ein Gefäß zu holen, ge⸗ lang es dem Schwindler zu entkommen. Nun ſoll er der hieſigen Kriminalpolizei in die Hände gefallen ſein. Die Unterſuchung iſt im Gange, jedoch noch nicht abgeſchloſſen, ſo daß das weitere Ergeb⸗ nis abgewartet werden muß. »Ludwigshafen, 10. Jan. Nach den Berechnungen des Statiſt. Amtes der Stadt Ludwi fen a. Rh. hat die Teuerung ſeit dem letzten Stichtag(2. 1. 24, iſt gleich 1436 Milliarden) wieder einen kleinen Rückg von.2 Proz. erfahren. Die Ziffer dieſer Woche— Stichtag 9. Jan. 24— beträgt 1419 Milliarden. Ruhſtein: 150 Zentimeter, Unterſtmatt: 1 Meter, etwas neuer Schnee, Titiſee: 84 Zentmeter, Das weſtliche Tiefdruckgebiet, deſſen Zentrum ſüdlich Island liegt, hat vorübergehend warme Weſtwinde bis Südweſt und viel Schnee vor ſich hergetrieben. In der Ebene herrſcht Tauwetter, wäh⸗ d Schwarzwald bei ſchwachen Schneefällen der Froſt an⸗ Vorausſichtliche Witterung für Samskag bis 12 Uhr nachts: Teilweiſe heiter, Talnebel, wieder etwas kälter und leichter Froſt. Schneeberichte: Fedene Schnesal Sſahn ſehn e Grad, ſchwacher Zt. Schnzeſal, Siiteched ehe oin Schnee leicht Schnerfall, Skibahn gut, ſahrdahe bis Intwerſten. ind, verharrſcht, z. Hundseck: 1 Meter, Etwas Neuſchnee, 0 Grad, Schneefall, Ski⸗ bahn gut, fahrbar bis Gertelbach. 5 Grad, Nordweſt, leicht bewöl verhältniſſe ſehr gut. 2 e Hornisgrinde: 1 Meter, hartgefroren, 5 Zentimeter Pulver⸗ ſchnee,—2 Grad, Schneefall, mäßiger Weſtwind, Ski 8 bar bis Ottenhöfen. 92 1 en See Höchenſchwand: 1 Meter, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Kniebis: 94 Zentimteer. Furtwangen: 78 Zentimeter. Die Cawine Gen In den Bergen iſt zur Zeit Hochſaiſon für die Lawinen. Aus N f. aus Bern, aus Wien, kurg aus allen Teilen der Alpen kamen und richten von heftigen Lawinenſtürzen. Es ſind in der zweiten Dandrilten Degemberwoche Berne von Neuſchnee herniedergegangen. Negie gab es ein paar warme Tage über Null, ſelbſt in den höheren — onen, und ſchon ballſe ſich der Neuſchnee und ſauſte in mäch⸗ gerah awinen zu Tal. Der Bergwanderer weiß, daß die Lawinen⸗ Blitz r aus der glatten Schneedecke hervorbrechen kann wie der geſ aus heiterem Himmel. Ein kräftiger Schritt oder ein laut⸗ Vewrochenes Wort genügen manchmal, um ein Schneekörnchen in Rieſegung zu ſetzen. Und in Sekunden wächſt das Körnchen zum n daball, der auf ſeiner Bahn fortreißt und zudeckt. was ihm in Fall 68 kommt. Dann lieſt man in der Zeitung, wie es jetzt der Wirb iſt? ein paar Schneeſchuhläufer verſchüttet, eine Hütte im Münem vernichtet, eine Eiſenbahnlinie blockiert Lawi anchmal lieſt man auch Schlimmeres. Es gibt Hunderte von 55 gengeſchichten, die nicht nur voll von Tragik ſind, ſondern Ae auch den Reiz des Unerhörten, des Romanhaften haben. dielen Sber Geſchichten war einmal weltberühmt und hat ſicher in erejan Lüchern und Erzählungen ihren Niederſchlag gefunden. Sie rr ſich vor Jahren in dem italieniſchen Doͤrſchen Berga⸗ etto. Eine Lawine ſauſte von den Bergen herab. machte wilde ſetzte, am Rande des Dorfes einen Stall mit ihrer Rieſen⸗ ſtarben d u. Drei Frauen, die in dem Stall beſchäaftigt waren. mernd den weißen Tod. So dachte man draußen, als man jam⸗ aber h und händeringend vor dem Schneeberg ſtand. Drinnen nur 88 50 ſich etwas ganz Eigenartiges ereignet. Die Lgwine hatte gwetſcht mit halber Kraft zugeſchlagen und den Stall nicht zer⸗ don ihre ſondern nur eingedrückt. Als die drei armen Frauen ſich e Schreck erholt hatten, fanden ſie ſich in dem Dunkel der den Raunacht noch am Leben. Und mit ihnen eine Milchziege, die arren, 5i und das Schickſal mit ihnen teilte. Nun hieß es aus⸗ hungern zis von draußen die Rettung kam. Die Gefahr des Ver⸗ ich Futte beſtand glücklicherweiſe nicht. Denn die Ziege hatte reich⸗ zur Ewigf zund gab reichlich Milch. Aber die Lawinennacht wurde nicht eilt eit. Denn in dem Dörſchen Bergamoletto hatte man es Aund ging d Man hielt das Schickſal der drei Frauen für beſiegelt nach lantgen un Schneeberg Schritt für Schritt zu Leibe. Endlich— Vunder n fünf Wochen ſtieß man auf die Hütte und glaubte ein jege ſeh erleben. als die drei totgeglaubten Frauen und die das Tageslicht traten. ebenfalls berühmte Lawinengeſchichte endet viel, hre„cößten Tücken entfaltet die Lawine manch⸗ reißenden Waſſer auf, die in den Zeiten der Schmelze den Bach zum Strome anſchwellen. Die Waſſer ſammeln ſich hinter der Lawine in einem tiefen See, bis ihr Druck die Schneemauer ſprengt. Und dann wehe dem Tal und ſeinen Bewohnern! Einem ſolchen Schickſal verfiel im vorigen Jahrhundert einmal das Tal der Drau⸗ ſe, in dem der bekannte Alpenort Martigny liegt. Eng und hohl windet ſich das Tal abwärts. Eine Strecke weit oberhalb des Ortes quetſchte ſich eine Lawine feſt und ſperrte das Tal ab. In Martigny wurde man auf die Gefahr aufmerkſam gemacht, als das Waſſer des Baches ſpärlicher floß und ſchließlich verſiegte. Man ließ Ingenieure kommen und ſchickte eine Kolonne bergan. Die Ingenieure ſtießen bald auf das vermutete Hindernis und machten ſich ſofort an die Arbeit. Es wurde eine Oeffnung in die Lawine geſchlagen. um Raum für einen Abfluß der angeſtauten Waſſermaſſen zu ſchaffen. Aber das Verhängnis nahte, ehe man die Schneewand ganz durchlöchert hatte. Die Wellen brachen ſich mit ganz ungeheurer Wucht ſelbſt eine Bahn und ſchwemmten alles fort, was ihnen in den Weg kam. Ein großer Teil von Martigny wurde zerſtört und viele Menſchen fanden in der Kataſtrophe ihren Untergang. Noch heute ſieht man in dem Tal Spuren der gewaltigen Zerſtörung, die damals von der losgelaſſe⸗ nen Naturgewalt angerichtet wurde. Ein Engländer der dem Tode damals Auge in Auge gegenüberſtand, hat uns eine anſchauliche Schilderung des Ereigniſſes hinterlaſſen. Er ritt von Martigny aus der Expedition zu Pferde nach und ſah auf halbem Wege den Waſſerſturz mit unheimlicher Geſchwindigkeit herabbrauſen. Mit aller Gewalt jagte er das Pferd am Seitenhang bergan und knapp unter ſeinen Füßen toſte der raſende Waſſerfall vorbei. Literatur *Fritz Schotthöfer: II Faſcio. Sinn und Wirklichkeit des italieniſchen Fafzisnus. Frankfurter Societäts⸗Druckerei, G. m. b. H. Abteilung Buchverlag, Frankfurt am Main.— Der ita⸗ lien Faſzismus iſt durch die Eroberung der Staatsgewalt ein Faktor der Weltpolitik geworden. Er hat der Außenpolitik Italiens ein ganz beſtimmtes Gepräge gegeben ünd ſie in ein imperfaliſtiſche Richtung gelenkt. Der Faſzismus iſt eine Partei der Aktion. Er verwechſelt oft Aktion mit ätigkeit. Er iſt durch eine mili⸗ täriſche Diſziplin zufammengehalten. Aber die äußere Geſchloſſen⸗ heit verbirgt ſchwere innere Kämpfe. In dieſe Ecken leuchret das Buch mit hellen Blitzlichtern. Es wird offenbar, daß der Faſzismus ſich erſt das Gebäude einer Weltanſchauung zu bauen ſucht, in dem er ſich auf die Dauer einrichten könnte. Hier liegen die großen Schwächen der Bewegung. Sie hat zwar die Macht errungen, aber in der Maſſe des Volkes bis jetzt nicht jene überwältigenden Sym⸗ ſie ſterſt dann, wenn ſie ſchon zur Ruhe gekommen iſt. Oft legt ſic auer in ein enges Tal und hält wie eine Sperrmauer die pathien gefunden, die allein einer politiſchen Partei von den An⸗ ſprüchen des Faſzismus eine lange Lebens dauer ſichern können. Sehr der geiſtige Leiter der Folge, führt frühen Mittelalters. Er beſchränkt ſich V ſchildert in modernen ingsergebeniſſe verwertend inleitung in di 5 liche und kultureſe Eigenark des Frantengeichee ung ude pe⸗ 2————— bloß. Es iſt ein gewaltiger gewaltſamer und ungefüger Aufbr 5 1 das zu einer ausgeſprochenen au zue Gende In den kagen Notk, ſpiegeln das in hält das ſtattliche Werk eine Reihe einer charakteriſtiſchen Auswahl, die mit unmittelbarer Eindringlich⸗ Legende und Geſetzesformeln ſind berückſichtigt. Buch dazu bei, das falſche Bild vom finſteren Mittelalter und ſeiner Barbarei zu zerſtören und darauf aufmerkſam zu Reichtum ſchon in der romaniſch⸗germaniſchen Frühzeit ſich ſam⸗ k aufwuchs. diplomatiſch behandelt auch der Vatitan den Faſzismus. Das Buch erſcheint zur rechten Zeit. Durch die plötzliche Schließung des Parla⸗ ments ſind die inneren Spannungen im katenſchen Bolke erhöht worden. Das Land brennt nach Neuwahlen, um durch den Stimm⸗ zettel ſeine Stellung zum Faſzismus zum Ausdruck zu bringen. Die politiſchen Parteien haben der Regierung nur eine begrenzte Mit⸗ arbeit zugeſtanden und trachten vor allem danach, ſich als ſelbſtändige politiſche Organismen zu erhalten. 3. E. Flecker: Hafſan. Schauſpiel in 5 Akten. Deutſch von Ernſt W. Freißler und Herbert Alberti. Verlag Albert Lan„ München.— Dieſes Werk lag ſchon im Juli 1914 in deutſcher Nus⸗ gabe fertig vor, wurde aber mit Rückſicht auf die Kriegsverhältniſſe bisher zurückgehalten. Ueber die Darmſtädter Uraufführung haben wir ſeiner Zeit berichtet. Flecker führt uns in ſeinem Werk in das Bagdad Harun al Raſchids, des Prächtigen. Mit dichteriſcher Kraft iſt der Zauber jener verfunkenen Zeit erſaßt und geſtaltet, ſenes ſelt⸗ ſame, berückende Gemiſch aus Märchen und graufamſter Wirklichkeit, aus reichſter Pracht und erbärmlichſtem Elend, aus Gold und Blut, aus Hymnen und Wehklagen, aus Wolluſt und Tod. Haſſan, der Held, wird ein Opfer der fürſtlichen Spiellaune, wird aus niederſtem Stande emporgehoben zu einem Tag voll Pracht und Glanz, zu einem ſtrahlenden Tag, deſſen Abend ihn geſtürzt, gedemütigt, in tiefſter Erniedrigung findet. Wie Haſſan dies Schickſal trägt, wie 5 dem 8 A innerer Erlöſung und Befreiung ommt, ildet, neben zwei ſeltſam verwobenen Liebesgeſchichten, den Inhalt des Werkes. Johannes Bühler: Das Jrankenreich. Nach zeitgenöſſiſchen Quellen. Inſelverlag Leipzig.— In der ſchönen Folge—— Vergangenheit“, die als ungemein wertvolles national⸗kuſtureiles Werk vom Inſel⸗Verlag in vorbildlicher Ausſtattung herausgegeben wird, iſt ſoeben ein neuer Band erſchienen. Johannes Bühler, uns in das Frankenreich des nicht auf den Höhepunkt der einer trefflichen, alle und legt die manchmal Kultur gelangt. Die guten Bildtafeln Kunſt wider. In der Hauptſache ent⸗ zeitgenöſſiſcher Quellen in Werken der keit zu uns ſyricht. Hiſtorie. Biographie und Dichtung ſowie Sicher trägt das machen, welcher melte, aus dem dann die Blüte der Goti de eeeeee 4. Seite. Nr. 18 Börsenherichie Frankfurter Wertpapierbörse Teilweise mäßſig befestigt *Frankfurt, 11. Jan.(Drahtb.) Bei lebhaftem Verkehr War die Tendenz an der heutigen Effektenbörse etwas freund- Uicher. Die Spekulation nahm in einzelnen Papieren anläß- lieh des Wochenschlusses kleine Meinungs- und Deckungs- käufe vor, doch kam es nirgends zu besonderen Kurs- hewegungen. Von den einzelnen Marktgebieten ist somit nichts besonderes zu berichten. Etwas größeres Interesse bestand für Großbankaktien, welche teilweise ziemlich ljebhaft gehandelt wurden. Sehr fest waren Dresdner, Deut- sche und Darmstädter Bank. Sehr gefragt Frankfurter Bank. Von Schiffahrtsaktien Hapag, sowie Nordd. Lloyd nachlässig. Auf dem Gebiete der Montanpapiere fanden Buderus, Caro, Ribeck zu befestigten Kursen Aufnahme, da- gegen Deutsch-Luxemburger leichfer ermäßigt. In Maschi- nen- und Metallaktflen war die Tendenz nicht einheit- lich. Etwas fester lagen unter anderem Daimler, Waggon Fuchs, Adler, Metallgesellschaft Frankfurt. Mansfelder und Karlsruher etwas leichter. Die Gewinne in anderen Werten, wie chemische, waren sehr bescheiden. Badisckhe Anilin, Griesheim, Höchster behauptet. Höher waren Gold- schmidt, Rüttgerswerke. Für Elektrizitätspapiere Waren Schuckert schwächer. Licht u. Kraft waren eine Kleinigkeit höher...G. unter Schwankungen behauptet. Von den anderen variablen Werten stellten sich Zellstoff höher. Zuckeraktien fanden zu unveränderten Kursen KAufnahme. Sichel und Heddernheimer lebhaft. Eine kleinere Kursbesserung erzielten auch Inag. Am Rentenmarkt blieben die Umsätze eng begrenzt. Von diesen Papieren ist nichts besonderes zu berichten. Sehr gering waren wieder die Umsätze in wertbeständigen Anleihen. Für 5proz. Kriegsanleihe stellte sich die erste Notierung auf 99 Milliarden. Bayern abgeschwächt. Aus- landswerte still. Schantungbahn, Otavi, etwas nachgebend. Auch im weiteren Verlaufe vermißte man regeres Ge- schäft. Vereinzelt kam es zu festeren Kursen. Erwähnt seien Frankfurter Bank, welche sehr gefragt waren. Auch Lederbank sehr fest. Am Markte der nicht amtlich notierten Werte machte sich nur für einzelne Papiere Interesse bemerkbar. Größeres Geschäft war in Chem. Andrea, die mit 950 bis 1 Billion gehandelt wurden. Becker- Stahl 11 500, Becker-Kohle 12 225, Deutsche Petroleum 28—29, Chem. Remy 775—800, Api 13 500, Elektrizitätswerke Unter- Franken 675, Ufa 7000—7500, Growag 425, junge 375, Frank- furter Handelsbank 55, Hansa Lloyd 1775. Am Einheits- markt Waren vereinzelt Kursgewinne zu verzeichnen, doch zeigte sich mit Rücksicht auf das Wochenende stärkere Geschäftsstille. Berliner Wertpapierbörse *Berlin, 11. Jan.(Drahtb.) Die Börse bot heute das gleiche Bild ausgesprochener Geschäftsstille und Lustlosigkeit wie an den Vortagen. Es ist aber fest- zustellen, daß die Verkäufe erheblich nachgelassen haben und die bereits gestern hervorgetretene Neigung zu Rück- käufen in mäßigen Kurserholungen weiteren Aus- druck fanden. Im allgemeinen war der KRursstand der Indu- strie- Bank- und Schiffahrtsaktien gegen gestern nur wenig Sunbelmer verändert. Wo Erhöhungen eintraten, hielten sie sich im Rahmen on—4 Billionen. Anglo-Guano, Oberschlesische Kokswerke und Accumula- toren stiegen bis 9 Billionen. Ab und zu flackerte für das eine oder andere Papier von der berufsmäſligen oekulation geschürtes Interesse auf, was namentlich für Bankaktien gilt. Doch war diesen Versuchen zur Unterbrechung der geschäftlichen Eintönigkeit kein Erfolg beschieden und die Märkte fielen wieder in die alte Lethargie. Die gleiche Ge- schäktsstille wie für Aktienpapiere bestand bei zumeist un- veränderten Kursen auch für Rentenwerte. In der Flüssigkeit des Geldmarktes und der Festsetzung der Devisenpreise hat sich gegen gestern nichts wesentliches verändert. Nur die Zuteilung für London mußte etwas ein⸗ geschränkt werden. Deuisenmarkt Berliner Devisen in Milliarden Amtlich G. 10. B. 10. G. 11. B. 11. Honan 1628,925 1634.075 1625,925 1634,075 Buenos-Aires 1376,075 1383,450 1376,075 1383,450 „ 186,533 187,47—— Christiania 620,455 623,555 617,453 620,547 Kopenhagen 756,105 759,895 752,115 785,885 Stockhomm 1136,153 1141,847 1135,155 1149,845 Helsingfors 105.735 106,265 106,732 107,268 e 186,533 18¼,467—— CC 18254,250 18345,720 18254,250 18848.750 New Tork.„ 4189,500 4210,500 4189,500 4210,500 211.470 212.,530 204, 987 206,013 Sehwernn 750,120 75,388 149,622 753,378 Spanien 543,638 546,362 544.635 547, 365 C 1995,000 2005,000 1948,125 1954,8 5 Rio de Janeiro 458,850 461,150 458,850 461,150 Wien, i 60,847 M 61,183 M 61,596 M 61,908 M Daae 125,685 126,685 125,685 126,315 Jugoslavien 48,880 48,120 48,378 48,622 Budapest. 149,6 25,1 153,.375 M 158,602 M 159,398 M Solaaa 30,922 315078 31.022 31,178 EKleinaktionzre und Goldmarkbilanz Dem Schutz der Kleinaktionäre bei dem Ueber- gang zur handelsrechtlichen Goldbilanz dienen in der Ver- ordnung über Goldbilanzen vom 28. 12. 1923 die in 88 9 und 12 enthaltenen Bestimmungen. Nach 89 müssen die Aktien- gesellschaften, die hei Heraufsetzung des Betrages des Eigen- Kapitals zum Ausgleich gegenüber der höheren Vermögens- substanz neue Aktlen ausgeben, diese den Gesellschaftern auf ihr Verlangen entsprechend ihrem Anteil am Eigenkapital zuteilen. Das Gleiche muß geschehen im Falle einer Kapital- erhöhung, die während des Bestehens eines Kapitalentwer⸗ tungskontos beschlossen Worden ist. Der erstere Fall wird verhältnismäßig selten eintreten, zumal die Geldbeschaffung in dem erforderlichen Ausmaßle nicht geringe Schwierigkeiten bieten dürfte. Der Ausgleich kann auch durch Einstellung eines Kapitalentwertungskontos auf der Aktivseite vor- enommen werden. Nur wWenn ein solches Konto entsteht, zu essen Einrichtung die Gesellschaften aber nicht verpflichtet sein sollen, ist das Bezugsrecht gesichert. In den weitaus häufigeren Fällen der Kapitalermäßigung wird die Zahl der Aktien, soweit für Inbhaberaktien vorgeschriebene Mindest- grenze von 100 Goldmark je Aktie sonst nicht eingehalten eiger werden könnte vermindert werden. Schon daraus können sich, soweit nicht der Notwendigkeit der Zus ammen- legung durch Einrichtung eines Kapitalentwertungskontos (bis neun Zehntel des Betrages des Eigenkapitals) Pegegnet Wird, für Kleinaktionäre große Nachtfeile ergeben. Schwerlich wWürden viele von ihnen in der Lage sein, die er- forderlichen Beträge durch Zuzahlung zu ergänzen. Inwie⸗ weit durch die in 8 12 vorgesehenen Genußscheine, die einen Anspruch auf eine dem Zahlungsanspruch entsprechende Be- teiligung am Reingewinn gewähren, ein Ausgleich geboten werden kann, erscheint zweifelhaft. Weiterhin ist hinsichi⸗ Uich des Ausmaßes der Zusammenlegung in der Verordnung keine Schranke gezogen, so daß die Kleinaktionare dann noch empfindlicher in Mitleidenschaft gezogen werden können. Die Kleinaktionäre rekrutieren sich zum größten Teil aus den- jenigen Bevölkerungsschichten, die vor urd in dem Kriege ihre Ersparnisse in Staatsanleihen, Hypotheken, Kriegs- anleihen, Lebens- und Kapitalversicherungen angelegt hatten und infolge des stetigen Absinkens der Markvaluta in der Nachkriegszeit, besonders in den letzten 1% Jahren, schließ- Uich alles verloren haben. Es wäre für sie ein schwerer, nicht zu verwindender Schlag, wenn ihnen auch das Letzte, Was sie durch Erwerb von Aktien vor der Geldentwertung und dem sicheren Verlust gerettet zu haben glaubten, genom- men werden sollte. Mit Fug können diese Kreise erwarten, in ihren wohlerworbenen Rechten und Ansprüchen ge- schützt zu werden, nachdem sie so viele unwieder- bringliche Opfer gebracht haben. Nach g 20 der Verordnung karm die Reichsregierung Ausnahmen zulassen und für be- sondere Fälle allgemeine Anordnungen ergänzenden oder abweichenden Inhalts treffen. 0 Die Lage der Faßindustrie In dem Jahresbericht des Verbandes der Deut⸗ schen Faßßfabriken wurden über die Lage der deutschen Faßindustrie nachstehende Ausführungen gemacht: Für die deutsche Faß-Industrie bedeutet das Jahi 1923 ein sehr schweres Jahr. Der Inlandabsatz sowohl wie der Export erlitten starke Einbußen. Eine Reihe von Be⸗ trieben wurden stillgelegt, alle übrigen konnten nur stark eingeschränkt arbeiten. Die Preise sind mittlerweile soweit gesunken, daß sie durchweg als unauskömmlich bezeichnet Werden müssen. Trotzdem ist eine Belebung der Geschäfte nicht eingetreten. Ueber die Aussichten für das Jahr 1924 läßt sich heute noch kein treffendes Bild zeichnen. Alles wird davon abhängen, ob die niedrigen Verkaufspreise ge- halten werden können und damit eine Belebung des Absatzes kommt. Die Voraussetzung hierfür ist ein entsprechender Rückgang der ausländischen und inländischen Rohstoffpreise, insbesondere muß eine Verbilligung des deutschen Rund- holzes eintreten das immer noch wesentlich über Weltmarkt⸗ preis, vielfach sogar mit doppelten und höheren Friedens- preisen bezahlt werden muß. — Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. 1 Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kur Jiſcer für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard önfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willh Mäller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel⸗ Kurszettel des Mannbheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotierungen in Billlionen Mark pro Stück Berliner Ergünzungs-Kurse. Frankfurter Dividenden-Werte. Berliner Dlvidenden-Werte. Dtech Austeal. 8 23f Srusehwhr ren 65 6,5 Wioking Fortl 21 Seasseesdatee bee ee, — 10. l1. 1% ſ1. ut. gamzeee eeeee e eeeeee Seteen, eree, ein Aee. 2 eheetentehn 8 49e pegeer daeg. 8 e gecte ue d0eg 10 cp ger cger 4„ eeldeee 2 20 Sae, 4 Bense in i 2 erstdl. ed e eee e e. de eee Lee ae 1 175 Legel Srante: Febeee atn 0 VC%çͤ!!!-„eer eb, 2 6 nd. 8 5½0 Predan Bant.28 10.% Wiener Bankr, ol825 07s balmore.. 38,50— hauga.onf 7 207 debrdoeubardt 26,— dörl be/ 1% Wimsb Enlan 1 6. Sarm. Bankv. 5,12 3, Fekt. Hyp.-Bk. 2,785 4 Banka.— Gotha Wagden 5 3,25J Thüring. Sanne 80 52 Zerl. Mandges. 6,2 6, Metallb.u,.-. 26,25 25,95„ Notenbanxk—— Bank-Aktuen. Fom.-u. PrIVbk..5 Mitteſd. Cr.B. 3,28 3,7 Vereinenk..7.8 Darms. u. Nt.-B. 14 15,.7 Nurnbg..-Sk.—— Manndk..-Ges.— Bankf. el, Wort. 12*4 Dt. Aalat. Bank 36 37,50 fOest. Cred.-An. 1 0,80 Deteoh-Ostafr. 5 1% Hexlkaner——IRussenbank 2 29)5 Deutsch. Benk 15,75 17 Oest.Pred.-An..212 0,875 Frankf. Ang. V. 42 42.5 Sarmerganku. 478 1 55 Deutsoh. Bank 16 17 ßelohebankx. 4% ben-Auinsa, 10s 11%% Ler deutsche Fetr 2775 285 D. Aslat Ban—— FPfülz.Hyp.-Bkl. 8,½.75 Oberrh. V. de.—— Serl. id. Ges. 69,25 be] Bf. Uebersee. 8 8 fheln. Ored.8Ew. 5 4 Otayf Hin. 38,28 40,75 5% feduantep. 3,5 2 Pomona D. Effekt.- u. W..75 791 Beichebank. 327 40 Frkf. R. u. Mi..——] Lom. 4. Prlrdk. 8,50 Disg. Comman. 19.8 20,28 Sudd. Disoonto— 15 Soutd-Mest. 15 24%% do.—=Heidburg 21 776 Darms..Nt.-B. 18,45 Dresdn. Bank 2 1 Westbank, 65 0,½ 3% Kexlkaner 2 2—Petereb. Int.H. 3,25 5 Benz-Hotor 55 noch. Sb. u. U 0 95 opzckl Sb.-Bd. 21 2ʃ5 Barliner Fresweriane- Aumta. ooh. Bb. u..—:— Harp. Bergbau s0hl.Eh.-BAd. 5 8 ee, Buder. EIsenw. 2855 27.25 Lalſe, 420 rel. is 22 J0. E. ing. C40.) 81 e e 5 At 120* 1 5 250 0 80 975 D. Luxem. Bg. 6² IKallSalzdett—— Phönlx Bergb. 48,75 47, Aumul. Fabr.%0 338 Badlsob. Anliin 25—Pr.-5 del 38 Ab!l, uneſe 12 12 Kebgesenall 1 125 loman Saip. 18 11 e, e rledrichsh. IIethr..u. 8. V. alzw. Hellbr. erwerke 5 Bayr. 0 or.. 25 2 FFPfFFPFPTFCTCC0TCT0TCT0TCCCT0TTTTTTTTTTTTTCCTTTThTTbTVTTTTTTTTTVTWTT+1+T+++TTT—WW 5 elsenk. gudet. K. u. Laura exan. Elektr. on— 1 22 Akti Alig Elekt des. 18.28 13,50 Fri. And. Meen. 8 265 Sdem. Weſer 298— Berliner Festverzinsliche Werte. Tranapo en. Ale. Portl. Zem. 72 75 Bri Karis.-Ind. 121 1 Sbem. Gelsenk, 135— 2) Retehs- und Staatapaplere. 1 Sobantunghoön. 48 4 Aordd. LIoyd 1025 11 n—— A. Gles.& 00. 5 5 Bri Hasohbau 16 13 Obem, Albert 33— 10. 11 10. 305 .-Amk. Faktt. est.-U.-. Anglo-.-Juan 39 47 Berzellas Berg 14 16,75 Paimlermoto r..50 4. 2 42%½%% Preud. Konseis.80 9 85 Anßalter Kohle 28 25.5 Siag Nürnherd 5 5,25 Dessauer das. 19.0 24.5 Goldanieldßes. 4ů2 4 do. do..00.55 Industrie-Aktien. 2 22 25,28—+*5. N* 446 Relcheschatz Iu-—— K edode——— 1600 Arenderggg. eod au ee d0. WX 71 20%% Bayer. Anlelhne 1,800 4 8*— 1*. r* 8 Asohfeb. Zelfst. 12 20 Abr. Böhler Co 34 56 Peutsodb. Erddt 87 50,18 90. Ier 5 8a% Bad Kögſe ganlelh. 1250 1 1 Halnz 1 9 2— 1 Un 275 ORam. Annawp. Abnd. Heob. Braunk..ErIk. 30 38,5 9. gufstabikg. 11.5 19 6% Disch. Relohsanl 0,183 9% 5% Preuf. Kallanlelhe 51 1 Farkhrauerel——.ühren fort“ 92— Sbem. WR. Alb, 60 89 Sedtzebe Naber 77 E. Leferunben ſe24 Iü,5U defsön BY 88,5% do. do. 05525— ddo, Roggenwertanl.•5 425 Soböfterh. 8 d4. 16 17 Sayr. Splege!i— 19„aldenderg 30— Dtsoh. Kallxk. 40 5ʃ,75 Slekt. L. u. Kraft 12,25 12,60 f Gelsenk. aubst 32,50 31%% do. d0..200.100 Sefzangenrentennank 505 25 Sohw.-Storod.— 11 Zaper,oelluſoe 9 28„riesbelm 2¹ 22do. 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Buntp.— 33 Srookhu..-W. 8 9,75 Dyokb. AWIem. 59 52 bDynamit Mobel 9,8 5 10,78 Feſten& Gulll. 28 35,25 gebr dGrobmaan 1 5% do. oonv. Rente 12 1. 3%.-U. Staatsd. alte 10,— Asch. Zeſtstoff 30 30 Sron.Schlenenx 58 53 Olngler zweld 745 7 Eökard Hasoh. 30 fl. Frister 5 5 run à Bllting. 11 10.75 4% do. Silderrent. 1 3% do. IX. Serle(74)— 20 Bahnb.'stadt 1,75 1,7 Surstf. Erlang. 4,1 4,9 Back w. 8. 30⁰ 7 Elsenw. Meyer 3,5 39 Fuohs waggon.25 20 Haoketh.Draßt 4 4½%½24% eeer 1209 2 4% do. Goldprloritat.9 105 BafenisKein)h 1 185] Cem. Heldelbg. 18. 16,5 PlesgHgburr 4 4½2 kldert, Farben 227 23/ gaggen, Vörr.80 1 nan Hasobla. 1275 15 1% 10 124 dle 1 1025 e ee— 5 sen Kale eie Feer ree.. d. Kanter r 0 42.Bagd-a 12380 N 2 7 Eib Farb. v. B. 22,76 24,75 Frfabr. Fulda——1 Hoch- u. Tiefb. ib5 Hann. H. Egest. 10— Hoesch E. u. St. 5 50/ Küctaerwerke W 6⁵ 45 d0. unflt. Anlelbe— 1050 4% e 185⁰ 2 Elektr. L. u. Kr. 12,5 13 Frankfurt. Hof 16 12 fHöonster Fbw. 18,7 18,9 flann. Waggon. 2275 25,75 Hohenl. 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