F. 0 33 5 1 105 15 ftel 540.0 n. idt ſllenb benubungsplätze auf deutſche Koſten Bezugspreiſe: ↄn mannheim und umgedung vom 10 bis 16. Januar 1923: 80 Gold⸗pfg. die monatl. Oezieher verpflichten lich bei ert fenderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe notwendig werdende oreiserhöhungen anzurreennen. poſt⸗ ſcheckkonto nummer 17800 Karisruhe.— gauptgeſchäftsſtelle Mannheim k 6..— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtast, wald⸗ hofſtr. 6. Fernſpr. Ur. 7041. 7042, 7045, 70 3, 7048. Telegr.⸗Ndr. Generalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom N annheimer Frauen⸗Ze Verkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 20 Foiger Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzelie für Rllgemeine Rnzelgen.40 Solomark Reklamen 1,50 Sotdmark. Für Rnzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaden wird keine verantwortung uber⸗ nommen höhere Sewa Streiks. Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ür ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder ür verſpätete Rufnahme von'n⸗ zeigen. Ruftr. d Fernſpr. ohne Sewäbr. Serichtsſt. Maundeim⸗ itung und Mannheimer Muſik⸗Zeitung Rein Anlaß zu Optimismus Berlin, 12. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die erwarteten franzöſiſchen und belgiſchen Antworrnoten ſind bisher in Berlin noch hicht eingetroffen. Die franzöſiſche Note wird, wie wir bereits ankündigten, der Regierung durch Herrn v. Höſch per⸗ ſönlich überbracht werden. Auch der deutſche Geſchäftsträger in Brüſſel wird ſich zu dem gleichen Zweck in Berlin einfinden. An den hieſigen zuſtändigen Stellen weiß man über die Noten nur ſo viel, daß ihr Inhalt zu einer optimiſtiſchen Auffaſſung wenig Anlaß gibt. Die Antworten ſind in den wichtigſten Punkten ablehnend ſchlagen aber im übrigen die Tür nicht zu und bieten die Möglichkeit zu weiteren Verhandlungen. An ſachlichen Konzeſſionen werden, wie die„B..“ ergänzend mitteilt, hauptſächlich ſolche in VBezug auf den Verkehr des beſetzten, mit dem unbeſetzten Gebiet und die Währungsfrage in Ausſicht geſtellt. Hier ſoll offenbar die Zulaſſung der Rentenmark im beſetzten Gebiet an ein weiteres Entgegenkommen der Reichsregierung in der Frage der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Goldnotenbank geknüpft werden. Aus dem Inhalt der belgiſchen Note wird weiter aus Brüſſel berichtet, daß in Bezug auf die deutſchen Beſchwerden über die Unzulänglichkeit des Eiſenbahn⸗ derkehrs im beſetzten Gebier Gegenvorhaltungen ge⸗ macht werden, in denen der deutſchen Seite eine ungenügende Mit⸗ wirkung bei der Durchführung des Regieabkommens zur Laft gelegt werden. Bezüglich der Zollgrenzen ſollen keine Konzeſſion en gemacht werden, doch ſollen Erleichterungen in Geſtalt von Ausfuhrlizenzen auch weiterhin gewährt werden. Die lgiſche Regierung betont in ihrer Antwort, daß den bürger⸗ lichen R echten der Einwohner des beſetzten Gebiets klein Ab⸗ ruch getan werden ſoll, ſoweit ſie ſich den Beſchränkungen unter⸗ werfen, die die Sicherheit der Beſatzungstruppen erfordern. belgiſche Ablehnung Nach einer Havasmeldung aus Brüſſel erklärt die belgiſche Regierung in ihrer geſtern überreichten Antwortnote u. a. noch folgendes: Was den Reiſeverkehr anbetreffe, werde es in Zukunft genügen, wenn die Bewohner des unbeſetzten Deutſchlands bei Einreiſen in das beſetzte Gebiet eine Identitätskarte mit ihrem Bild beſitzen. Nur der Oberkommandierende des Beſatzungsheeres werde gewiſſe Ausnahmen erlauben können. Was den Verkehr auf dem Rhein anlange, ſo ſeien ihm nur mit Rückſicht auf die Sicherheit Beſchränkungen auferlegt worden. Eine Anzahl dieſer Maßnahmen ſei bereits zurückgenommen worden und der Verkehr durch das beſetzte Gebiet rheinabwärts ſei bereits ſeit 1. Januar wieder zugelaſſen. Die belgiſche Regierung ſei geneigt. auch rhein⸗ aufwärts den Verkehr in gleichem Sinne zuzulaſſen. Was die Sicherheit von Perſonen und Gütern an⸗ lange, ſo hätten ſich die belgiſchen Behörden nicht geweigert, die Forderungen de. Bevölkerung zu prüfen, wenn es für nötig ge⸗ halten worden ſei. Keine Veröffenk ichung der Note? Nach dem„Petit Pariſien“ iſt zwiſchen dem Quai'Orſay und dem Boſchaftsrat v. Höſch vereinbart worden, daß die Ant⸗ wortnote Frankreichs weder in Paris noch von der deutſchen Re⸗ gierungeweröffentlicht werden ſoll. Offenſichtlich handelt es ſich bei dieſer Abſprache nur um die Frage des Zeitpunktes. Eine Veröffentlichung des Inhalts iſt ein⸗ fach unerläßlich. Das Verſagen der Regie gegen das ſich die deutſche Denkſchrift im beſondern wandte, wird durch folgende Tatſachen draſtiſch belegt Da von der Regie noch keine Fahrkarten gedruckt ſind, können die Reiſenden nur Blankoformulare erhalten, die handſchriftlich vervielfältigt werden müſſen. Dadurch entſteht an den Schaltern, vor denen ſich ohnehin viele Hunderte drängen, eine ſtundenlange Verſnätung. Wegen ungenügender Wagengeſtellung ſind auf einer Reihe von Zechen im Ruhrgebiet Abſatzſtockungen vorgekommen. Stellenweiſe mußte die Kohlenförderung ausgeſetzt und die Beleg⸗ ſchaft nach Hauſe geſchickt werden. Das gerade Gegenteil iſt im nördlichen Bezirk eingetreten. Hier hat die Reqgie zu viele Züge hindirigiert, ſodaß eine Verſtopfung der Gleisanlagen eingetreten iſt.— Treffliche„Regie“! England und die pfalzfrage engliſche Nachprüfung an Ort und Stelle Der„Daily Telegraph“ meldet, daß die engliſche Regierung trotz des Einſpruchs der franzöſiſchen Regierung den engliſchen Jeneralkonſul in München nach der Pfalz entſandt hat, um die Lage in dieſem Gebiet an Ort und Stelle zu prüfen. Die engliſche egierung vertritt die Auffaſſung, daß die Rheinlandkommiſſion, nur dann berechtigt iſt, neu entſtandene detttſche Landesregierungen und deren Verordnungen anzuerkennen, wenn der neue Staat auf⸗ grund der vorgeſchriebenen Bedingungen der Weimarer erfaſſung zuſtande gekommen ſei. Der erſte Erfolg des engliſchen Einſpruchs Nach einer Havasmeldung aus Mainz hat die Rheinlandkom⸗ miſſion beſchloſſen, die Entſcheidung über die Forderungen der gepa atiſtiſchen„Regierung“ um 8 Tage zu verſchieben. Man Belfts daß es ihr während dieſer Zeit möglich ſein wird, den fran⸗ döſiſ en und den britiſchen Standpunkt mit einander in Einklang au bringen. Die engliſche Preſſe miegelt nach wie vor die Entrüſtung über das Gebaren der Se⸗ Kwatiſten und der ſie beſchützenden Franzoſen wieder. Der„Times“⸗ Erlereſpondent in + 5 ſchildert in überaus draſtiſcher Weiſe ſeine Erlebniſſe mit den Separatiſten, die ihn recht unſanft behandelt und dacland beſchimpft hätten. Er weiſt auf Grund ſeiner Erfahrungen hin, welches das Los jedes britiſchen Untertanen in der Pfalz ein könne. Die Separatiſten, die jede Kritik in der Pfalz unter⸗ J ten, wünſchten auch die auswärtigen Zeitungen zu verhindern, Informationen zu erhalten. Dieſe Geſellſchaft von Handlangern, blichatikern und verrufenen Charakteren, die ihre augen⸗ räicliche Stellung durch Niedermetzelung und Gewaltanwendung er⸗ teicht hätten, und die ſich durch die ſchlimmſte Art von Tyrannei hiel⸗ din⸗ beläſtigten und bedrohten jeden britiſchen Untertan, obgleich ran und die Beibehaltung ihrer Macht vollkommen ſtn franzöſiſcher Protektion abhänge. Der Berichter⸗ ratter erklärk, die Mordtat von Spyer ſei die faſt unvermeidliche ſie ge einer Politik, die eine ſo verabſcheute Tyrannei, wie e die„autonome Regierung“ darſtelle, aufrecht erhalte. le Die„Daily News“ ſchreibt, die Angabe, daß irgend eine wirklich ſealkstümiiche Geſinnang Hinte! der ſeparatiſtiſchen Bewegung ſtehe, hä Unſinn, wenn nicht berechnete Heuchelei Die An⸗ er Bewegung ſeien der Abſchaum des Rheinlandes. Es ſei 8 daß die bisher von den danten Je den franzöſiſchen Sepakatiſten erzielten Erfolge voll⸗ bebdtben fen uicht ber⸗ arken ſeien. ie franzöſiſchen Militärbehörden hätten nicht nur Henſe beiſeite e dieſe Banden von Raufbolden eine faffeſchaft des Torrors in den Städten errichteten und die ver⸗ halunsmäßigen Behördn aus ihren Amtsräumen vertrieben, ſie zu en vielmehr auch aktip eingegriffen, um die deutſche Polizei die ztwaffnen, die verſuchte die Unruhen zu unterdrücken und gegen die darauf hin barbariſche Urteile gefällt worden ſeien, anſtatt gegen ſel nruheſtifter. In den Augen jedes anſtändigen Rheinländers * die ogen.„Autonome Republik“ aus dieſen guten Gründen ein⸗ lott eine franzöſiſche Farce. Die Folgerungen des Komp⸗ its ſeien wahrſcheinlich in Paris nicht vollauf gewürdigt worden. 5 Anerkennug dieſer Leute werde zweifellos eine vollſtändige Ver⸗ 2 des rſailler Vertrages bedeuten. Poincares Farce ſei eine geworden die erſt beginne. ennzeichnend für die Energie, mit der die franzöſiſche Regie⸗ ſung die Abtrennungsbeſtrebungen in der Pfalz beireibt, iſt die Tat⸗ „wie wir erfahren, in der Pfalz 12 neue große erbaut werden vorhandenen 3 9 5 und die Franzoſen außer den bereits zue Kaſernen zu bauen begonnen haben. Separatiſtiſche Ausòdehnungspläne: In einer Verſammlung Rheiniſchen Volksvereinigung Kai⸗ ſerslautern erklärte Regierungskommiſſar des Dorten⸗ kabinetts Schulte aus Kreuznach, daß er von einer Beſprechung mit der autonomen Pfalzregierung komme, wo über die Ausdeh⸗ nung des neuen Pfalzſtaates verhandelt worden ſei. Er führte wörtlich aus: „Die Grenze der Pfalz würde erweitert werden. Die alte Kurpfalz würde wiedererſtehen. Das ſoll alſo heißen, daß auch Mannheim und Heidelberg in den neuen Pfalzgau einbezogen werden ſollen. Beſonders be⸗ merkenswert iſt dabei, daß dieſe Verhandlungen der autonomen Pfalzregierung auf Ausdehnung des ſog. Pfalzſtaates mit Ver⸗ tretern Dortens geführt wurden. Dies würde die Meinung beſtärken, daß Dorten bemüht iſt, bei der neuen in Vorbereitung befindlichen ſeparatiſtiſchen Aktion den Anſchluß nicht zu verpaſſen. Daß die Dorten⸗Gruppe mit der autonomen Pfalz zuſammenarbei⸗ tet, geht auch daraus hervor, daß die autonome Regierung den Abdruck eines Berichtes über eine Familienfeier der Rheiniſchen Volksvereinigung in Ka'ſerslautern von den dortigen Zeitungen verlangte. Angeſichts der Gefahr eines neuen Sonderbündlerputſches hat die deutſche Polizei in Koblenz die ihr von den Beſatzungs⸗ behörden im Oktober abgenommenen Feuerwaffen wieder erhalten. Die Separatiſten wiederum haben die Bewachung des Schloſſes verſtärkt. Gpfer der Separatiſten Seitdem die Separatiſten in der Pfalz die Macht uſurpiert haben, ſind von dieſer ſog. autonomen Regierung 70 Beamte mit etwa 130 Familienangehörigen worden. Außerdem ſind rund 300 Perſonen der Freiheit be⸗ raubt und eingekertert, 40 getötet und weit über 100 ver⸗ wundet worden. Um dieſe Zahlen richtig zu würdigen, muß man ſich vor Augen halten, daß die Pfalz ein kleines Gebiet iſt mit 800 000 Einwohnern. Dieſe Statiſtik läßt den Rahmen erkennen, aus dem heraus die jüngſten Attentate auf die Separatiſten zu verſtehen ſind. Die Separatiſten ſind übrigens ſeit einigen Tagen dazu über⸗ gegangen, ihre Gefangenen vielfach ſchrecklich zu mißhan⸗ deln. Eine beſonders unmenſchliche Behandlung erlaubten ſie ſich in der Nacht vom 6. jum 7. Januar. Ein Pirmaſenſer namens Maſſa erhob Einſpruch gegen die Mißhandlung des Kriegsinvaliden Herm. Seebach, der den rechten Arm verloren hat. Darauf wurde er eben⸗ falls verhaftet und ſo zugerichtet, daß er in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtand ins Krankenhaus übergeführt werden mußte. 8 Als Vorſitzender und Erſter Staatsanwalt beim Standgericht Pirmaſens waltet ein gewiſſer Pater Benedikt, der ſich rühmt, auch im Rheinland als Förderer der ſeparatiſtiſchen Bewegung mit⸗ gewirkt zu haben. Ueber der Kutte trägt er einen franzöſiſchen Offiziersleibriemen(ö) neuorganiſation der Reichsbank JJ Berlin, 12. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, ſchweben innerhalb der Regierung zurzeit Verhandlungen über eine Neuorganfiſation der Reichsbamkleitung und eine Veränderung der Verfaſſung der Reichsbank. Eine Ein⸗ ſchränkung der Autonomie der Reichsbank ſteht nicht in Frage. Er⸗ wogen wird eine zeitliche Begrenzung der Amtsdauer des Reichs⸗ bankpräſidenten und demgegenüber eine Verſtärkung des Einfluſſes des Präſidenten innerhalb des Direktoriums. Entſchlüſſe ſind indes besher noch nicht gefaßt worden. iſt. ausgewieſen Rückblick und vorſchau Mifſtimmung in Paris— Schwieriakeiten der franzöſiſchen Außen⸗ politik— Frankreich und die panſlawiſtiſche Idee— Die engliſchen Koalitionsbeſtrebungen— Die Schüſſe non Speyer Man braucht nicht ſchadenfroh zu ſein. um dennoch zu der Feſt⸗ ſtelluna zu gelangen, daß die Stimmuna in Paris zur Zeit nicht gerade behaalich und gemütlich ſein dürfte. Das zeiat ſich beſonders in den mehr oder minder nervöſen Debatten der Kammer über die Außenpolitik Frankreichs, die nun ſchon ſeit ſechs Freitagen regel⸗ mäßig Herrn Poincare des„weekend“ zu verderben drohen. Bis ietzt iſt es ihm allerdinas noch regelmäßig gelungen, entweder mit eleganten Fechterhieben oder mit brutalen Einſchüchterungen ſich ſei⸗ ner Geaner zu entledigen, und deren Einwände dank ſeiner advoka⸗ toriſchen Begabung ſo umzudeuteln. daß ſie zu Apologien ſeiner Politik werden. Ob ihm das Glück treu bleiben wird? Die Senatswahlen am letzten Sonntaa ſind freilich kein politiſches Stimmungsmoment, das weder für noch gegen ihn verwertet werden kann. Aber wohin auch heute das beſorate Auge des franzöſiſchen Politikers ſchaut. türmen ſich ſchwarze Wolkenberge auf. Selbſt das mit ſo viel Stimmaufwand geprieſene Freundſchaftsbündnis mit der Tſchechei erweiſt ſich nach⸗ gerade anſcheinend als ſchlimmer Steinwurf in einige befreundete Gärten. Die Hoffnuna. daß ſich dieſem erſten Bindeaglied nach dem Oſten weitere anſchließen würden, ſodaß daraus eine Kette von fran⸗ zöſiſchen Vaſallenſtaaten auf dem Balkon entſteht. die aleichzeitig einen Riegel zwiſchen dem Weſten und Oſten Eurovpas bilden, hat ſich nicht erfüllt. Im Gegenteil. ſchon der erſte Taa der Belgrader Konferenz der kleinen Entente führte eine weniger friedliche als viel⸗ mehr ſchiedliche Scheidung der Geiſter herbei. Dem tſchechiſchen Herrn Beneſch. der da alaubte. mit franzöſiſcher Angel und Goldfranken⸗ köder die Rolle einem politiſchen Menſchenfiſchers ſpielen zu können. war Petri Heil nicht beſchieden. Die klare Abſage. Rumäniens und die zwar ſtark verklauſulierte aber nicht minder deutliche Ablehnung Jugoflawiens, ſich an dem franzöſiſchen Einkreiſungsſyſtem zu betei⸗ ligen. ſind ein alatter Mißerfola der Diplomatie Frankreichs. es ſei denn, daß das Verhalten der beiden Staaten von den auf dem Bal⸗ kan üblichen Methoden der Erpreſſung und Ueberforderung diktiert Wo 800 Millionen Goldfranken fließen, beſteht ſchließlich doch nicht unberechtigte Hoffnung. daß aus dieſer Quelle noch mehr zu ſchöpfen iſt. Ob freilich in Paris angeſichts des Frankenſturzes we⸗ niger die Geneiatheit als vielmehr überhaupt noch die Möglichkeit beſteht, den ewig geldheiſchenden Satelliten weitere koſtbare Gold⸗ franken in die mehr oder minder ſchmutzigen Hände zu drücken, er⸗ ſcheint vorerſt einigermaßen fraalich. zumal das volniſche Dangiden⸗ faß mehr Zuſchüſſe verſchlinat, als offiziell von der Regierung in der Kammer azugebilliat werden darf. Es iſt doch nicht gerade zufällia, daß ausgerechnet die mit Fronk⸗ reich aufs enaſte verſippten Bundesgenoſſen, die Tſchechei und Polen mit in die aroße valutariſche Baiſſe hineingezogen ſind, in die jetzt die kontinentale Hegemonialmacht geraten iſt. Obwohl die Verhältniſſe in der Tſchechei noch etwas beſſer ſind als in Polen, können ſich beide Länder nur noch durch franzöſiſche Kredite am Le⸗ ben erhalten. In Polen ſind die Folagen der heilloſen Pumpwirtſchaft bereits ſo ſchlimm. daß alle polniſchen Reagierungen, die ſich neuer⸗ dinas in Warſchau noch raſcher folgen als in Berlin, bereit ſind, die ſchwerſten Bedinaungen auf ſich zu nehmen, wenn nicht gar bedin⸗ aunaslos alles zu erfüllen, was Paris verlangt. Es iſt bezeichnend ſür die franzöſiſche Finanslage überhaupt, daß man gerade gegen das Anleihedrängen der Polen das aus ihrer Geſchichte ſo berühmte „Liberum Veto“ eingelegt hat, obwohl man in Warſchau die ſehr charakteriſtiſche Anſicht hat durchblicken laſſen. daß Polen unter ruſſiſcher Herrſchaft trotz aller Knutendeſpotie und Glaubenstyrannei beſſer gefahren ſei. als unter der franzöſiſchen Bundesgenoſſenſchaft. .Man muß ſich die aroßartiaen und aroßzüagigen Pläne der fran⸗ zöſiſchen Hegemoniepolitiker vergegenwärtigen, um die Tragweite der tſchechiſch⸗volniſchen Mißerfolge zu ermeſſen. Die Annektionsvolitik Frankreichs, die auf Rhein und Ruhr zielt. bildet nur einen Teil des Rieſenproaramms. das die wirtſchaftliche Beherrſchung des Rhein⸗ und Donauweages und die Suyrematie über den geſamten Balkan in⸗ Auge gefaßt hat, mit dem letzten Ziel. mit Rußland in irgend einer Weiſe in ein ähnliches, wenn nicht noch beſſeres Verhältnis zu gelanaen, als vor dem Kriege. Frankreich hofft auf den Sieg der vanſlawiſtiſchen Idee mit ſeiner Hilfe, um ſo die Herſtellung eines politiſchen und militäriſchen Verbindungswegs Paris—Prag-Mos⸗ kau, der auch zur Beherrſchung des Balkans und zur Bedrohung des Boſporus. Suezkanals und britiſch⸗indiſchen Kolonalreichs führen ſoll, zu erzielen. Ein verkrachtes Polen und Tſchechien würde aber dieſe Pläne zu ſchanden machen und den Siea Frankreichs es ins Gegenteil verkehren. das bedeutet aber weiterhin, daß dann das in Frankreich beliebte Mittel der Revolution von denen ange⸗ wandt werden dürfte, die jetzt ſchon den wachſenden Volksunwillen über die Teuerung mit Sorgenfalten im Geſicht betrachten. Vielleicht iſt es auch auf dieſe Stimmuna zurückzuführen, daß die Antwort⸗ note Poincares, der ſich inhaltlich die belaiſche anſchließt, zwar noch nicht von den bisherigen Formen der Ablehnung ab⸗ weicht. aber doch zum erſten Male, wenn auch nur in mündlicher Erläuterung, die Möalichkeit weiterer Verhandlungen zugeſteht. Die „Morgenröte der Verſöhnung“. die Millerand in ſeiner Neufahrs⸗ anſprache erhoffte, iſt allerdings noch nicht zu ſehen, aber vielleicht ſind wir nach fünf Jahren politiſcher Nacht zum erſten Mal in das Ueberganasſtadium der Dämmerung gelangt. Umſomehr müſſen wir uns hüten, dem Schwatz der Berliner Französlinge vom Schlage eines Georges Bernhard, Hello v. Gerlachs oder gar Rechberas in dem Sinne zu trauen, daß dadurch eine Förderung der deutſchen Be⸗ lange erreicht würde. Im Gegenteil. derartige unerbetene und un⸗ verantwortliche Vermittlunasverſuche erſchweren die doch wahrlich genua ſchwierige Aufgabe der deutſchen Außenvolitik in der Frage der Revarationen endlich auf feſtes Land zu gelangen, nur noch mehr. Auch füllen ſie nur die Segel Poincares, der in der Kammer und in der Preſſe mit beſonderer Betonung ſolche Quertreibereien als„Er⸗ folge“ ſeiner Politik auszuſchlachten verſteht. Wie Alberich nach dem Rheingold. aiert au die umſomehr in Frage aeſtellt werden, als ure Dirlomatie aus dem Zuſtand der Letharaie erwacht iſt und mit Hoch⸗ druck an der Verwirklichuna des Planes einer neue n Mächte⸗ toalition gegen Frankreich arbeitet. Freilich ſteckt in dem Bemüben Lord Curzons ein aut Teil Eaoismus inſofern als er der in der nächſten Woche kommenden Reaieruna der enaliſchen Arbeiter⸗ vartei eine Art Patengeſchenk in die außenvolitiſche Wiege legen will, das trotz Macdonalds friedenatmender Rede nicht ohne weiteres ausgeſchlagen oder aar beſeitiat werden kann. Die enaliſche In⸗ tervention in der Pfalsfrage iſt für Frankreich ſchon veinlich genug. und es iſt bemerkenswert, daß auf die Zeit der ſlän⸗ digen Negationen und Ablehnungen enaliſcher Wünſche und Anre⸗ aungen zum erſten Mal ein kleines Nachgeben erfolat iſt. Nachdem wir ſabrelana aus unſeren Antennen Klagen und Hilferufe ſonder Zahl in den Weltäther hinausgeſagt haben, ohne auch nur ein ein⸗ f 1 2. Seife. Nr. 20 Mannheilmer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) Samskag. den 12. Jannar 1924 ziges Mal Antwort au erhalten. iſt es für uns wie ein Aufatmen der Erlöſung. daß det zum Himmel ſchreiende Skandal in der Pfalz end⸗ lich in der Welt die Beurteilung findet. die ihm gebührt. Das Ver⸗ halten Frankreichs. das ſa überhaupt erſt das ſeparatiſtiſche Unheil ermöalicht hat. findet in der enaliſchen Preſſe eine Verurteilung in ſo ſtarken Ausdrücken. wie ſie kaum in deutſchen Blättern zu leſen ſind. Die Erbitterung, die in Deutſchland über das Treiben der Separa⸗ tiſten herrſcht wird tatſächlich noch überboten durch das Pathos der Enträſtuna in Enaland und neuerdinas auch in Italien, wo man für das Weſen einer Irredenta mehr Verſtändnis aufbrinat als anders⸗ wo. Die Schüſſe von Spener waren ein Volksgericht und bedeuten gewiſſermaßen eine Vereinfachung des Rechtsverfah⸗ rens“ wie ſie jetzt. wenn auch mit anderen Mitteln. in Deutſchland angeſtrebt wird. Sie ſind aleichzeitig auch eine furchtbare An⸗ klage geaen Frankreich und eine Verurteilung ſeiner Ruhr⸗ volitik. Der Fluch der böſen Tat die mit dem Einbruch ins Ruhr⸗ gebiet beaann agebar die Fülle des Böſen, von dem Rhein und Ruhr heimgeſucht wurde. Opne Eſſen und Bochum kein Düf⸗ feldorf und Speyer! Gerade in dieſen Tagen der Jahreserinnerung iſt es notwendig, neben der Aufzählung der Schäden an Leib und Gut auch das andere Sündenregiſter aufzuſchlagen. das mit der Ruhraktion un⸗ trennbar verbunden iſt. In ernſten und eindringlichen, von flam⸗ mender Entrüſtung getragenen Worten hat die Reichsregierung Proteſt gegen alle diefſe Machenſchaften erhoben. Freilich ſind deulſche wertlos wie die Papiermark. Man ſollte deshalb die Frage ernſtlich in Erwägung ziehen, ob das deutſche Reich die unerſchwinglichen Laſten der Beſatzungskoſten in dieſer Form weiter zu tragen gewillt iſt. oder die Zahlung einſtellt. Die immer umerträglicher werdende Herrſchaft der Rheinlandskommiſſion, die ſich neuerdings politiſche Rechte anmaßt, muß zu dem umgeſtaltet wer⸗ den, was ſie nach Friedensvertrag und Rheinlandsabkommen ſein ſoll. zu einer reinen Verwaltungsinſtanz. bei der auch die anderen Mächte außer der franzöſiſchen ein Mitbeſtimmungsrecht haben. Hat ſie ſich doch erſt dieſer Tage angemaßt. von der Reichsregierung eine Entſchädigung dafür zu verlangen. daß der Separatiſt Smeets bei einem Attentat einige Hautabſchürfungen davongetragen hat. Die deutſche Regierung hat dies ſelbſtverſtändlich abgelehnt, aber daß die Rheinlandkommiſſion dieſe Forderung überhaupt zu ſtellen wagte, beweiſt die Notwendigkeit, dieſen Zwingherrn im fran⸗ zöſiſchen Dienſt in ſeine Schranken zurückzuweiſen. Bei Rückblicken auf vergangene Zeitſpannen pflegt man eine Bilanz zu ziehen. So unendlich traurig ſie auch diesmal für Deutſch⸗ land iſt und ſo wenig hoffnungsreich zur Zeit ſich der Blick in die Zukunft geſtaltet mag uns doch das Wort des Weiſen von Weimar tröſten:„Nicht jeden Wochenſchluß macht Gott die Zeche!“ Einmal wird ſie auch von Frankreich bezahlt werden! Kurt Fischer Letzte Meloͤungen Zu dem Brief der angeblichen Täter des Speyerer Anſchlags, über den wir bereits im Mittagsblatt be⸗ richteten, wird von zuſtändiger deutſcher Stelle mitgeteilt. daß die Unterſuchungen, ſoweit ſie der verfaſſungsmäßigen Regierung mög⸗ lich waren, zweifelsfrei ergeben haben, daß die Mordtat nicht von Oberländern. ſondern von deutſchgeſinnten jungen Pfälzern verübt ſein muß und ſich als Verzweiflungs⸗ akt gegen die unerhörten von den Separatiſten begangenen Be⸗ drückungen darſtellt. Zu dieſer Annahme fühlen ſich die Augen⸗ und Ohrenzeugen in Speyer berechtigt durch den Dialekt und das Auftreten der ſungen Leute und deren genaues Vertrautſein mit den örtlichen Verhältniſſen, Tatſachen, die während des tagelangen Aufenthalts der Täter im Hotel beobachtet werden konnten. Die Vertreter der pfälziſchen Bevölkerung in Koblenz Die Vertreter der pfälziſchen Bevölkerung, die für die mittel⸗ und unmittelbaren Städte, ferner für über 650 Landgemeinden der Pfalz, für die Wirtſchafts⸗ und Berufsverbände ſowie für die ſämtlichen Konfeſſionen ſprechen wollten, baten geſtern die Inter⸗ allfierte Rheinlandkommiſſion um eine Audienz, die jedoch vorläufig bedauerlicherweiſe zurückgeſtellt wurde. Lediglich der Biſchof von Speyer, Dr. Sebaſtian, wurde vom franzöſiſchen Oberkom⸗ kommiſſar Tirardempfangen. Er hatte Gelegenheit, ihm die durch die ſeparatiſtiſche Herrſchaft hervorgerufenen unhaltbaren Zu⸗ ſtände in der Pfalz, die von der Bevölkerung einmütig abge⸗ lehnt werde, darzulegen. Skuttgark. 12. Jan. Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, kam es anläßlich eines Kontrollbeſuches der interalliierten Militär⸗ kontrollkommiſſion beim Wehrkreiskommando Vzu einer Kundgebung Durch eine Anzahl junger Leute. die ſohlten, pfiffen und vater⸗ ländiſche Lieder ſagen. Zu Beleidiaungen der Kommiſſionsmitalieder kam es nicht. An einem unbeſetzten Kraftfahrzeug wurde ledialich eine Fenſterſcheibe zertrümmert. Paris. 12. Jan. In einer kommuniſtiſchen Proteſtwerſammlung gegen die Ruhrbeſenung kam es geſtern zwiſchen Kommuniſten. Sun⸗ dikaliſten und Anarchiſten zu ſchweren Zuſammenſtößen, in deren Verlauf zwei Perſonen durch Revolverſchüſſe aetötet und etwa 20 mehr oder weniqe ſchwer verletzt wurden. Zuſammenſtuß zweier engliſcher U⸗Boote. Die engliſche Marine ſcheint von einem unſeligen Unſtern verfolgt zu werden. Nach dem Untergang der„L 24“ ſind die engliſchen U⸗Boote„812“ „L 12“ wurde am Vorder⸗ und„2 2“ geſtern zuſammen geſtoßen. teil ſchwer beſchädigt. die Bantiger Roman von Hermann Stegemann 100(Nachdruck verboten; Der Tag gehörte ihr. Sie wurde ſeiner nicht froh, fand auch im Haus, an der Muſik und am Tennisſpiel keine Freude, fühlte ſich aber in dieſer gleichgültigen Stimmung wohl. Gegen Abend lebte ſie auf, doch als der Vater nicht mit dem Schnellzug aus dem Unterland eintraf und die Zeiger rückten, wich die Erwartung ver⸗ haltenem Trotz. Ein Anruf des Bruders, der ſie bat, dem Vater ſofort mitzuteilen, daß das Syndikat der Oberländer Banken be⸗ ſchloſſen habe, die Finanzierung der erſten Bauſtufé der neuen Bahn zu übernehmen, ließ ſie kalt. „Freuſt du dich denn nicht für den Vater?“ rief Lenz. Ich weiß nicht... antwortete ſie abweiſend. „Ich habe gehört, daß ihr luſtig waret geſtern abend,“ tönte es zurück.„Du haſt ja recht, ſei luſtig, du lebſt viel zu viel im Vater, und es iſt Zeit, daß du dein Lämpchen für den Auserwähl⸗ ten zurechtmachſt. Du kannſt ja kein inneres, wahres Intereſſe für unſere Unternehmungen haben, ſondern fühlſt dich nur durch den Vater zu ihnen durch.“ „Wie kommſt du darauf, Lenz?“ fragte ſie betroffen, beinahe gekränkt. „Ich komme gar nicht auf ſo ausbündig feine Unterſchiede,“ antwortete die Stimme des Bruders lachend,„es ſteht wörtlich in Jörgs letztem Brief.“ „Ach, Jörg!“ ſtieß ſie geringſchätzig hervor: aber das Wort ging ihr nach und verfolgte ſie, während ſie auf den Vater wartete. Sie wartete bis zehn Uhr nachts. Da fuhr ſein Automobil mit cufleuchtenden Lichtern über den dunklen Markt. Diesmal ging ſie ihm nicht entgegen. Sie entltef in ihr Zimmer und ſtieß den Riegel vor. Das geſchah nicht aus Ueberlegung, ſondern aus elementarem Antrieb. Sie hörte, wie er von der Haushälterin mit eifriger Rede empfangen wurde, hörte die ſchweren Schritte des Hausburſchen, der den Koffer hereintrug, aber die Stimme und den Schritt des Vaters unterſchied ſie nicht. Sie ſaß geſpannt lauſchend, obwohl ſie ein Buch vom Tiſch gegrif⸗ ſen hatte und ſich damit ſelbſt zu, betrügen ſuchte. Endlich klang unter ihr, in der kleinen Stube, wo ſie morgens und ſpät abends zu ſitzen und den Imbiß zu nehmen pflegten, das Echo ſeiner Worte. Sie erhaſchte ihren Namen. Sonſt nichts.„Die Ens“ Weiſe vorzunehmen. ſhatte ſie vernommen. Es war wie eine Frage geweſen. Da ſtand Felswand, die hier auf Armeslänge an die Hausmauer herantrat, Mannheim am Wochenende Alex Rökert der Keichbeſchenkte— Ein Seſuch in ſeinem heim— Berner Liebestätigkeit: Oeginn der Ausgabe von Suppe Ein Rückblick auf die zweite Woche des neuen Jahres zeigt uns Erfreuliches und Unerfreuliches in ſtetem Wechſel. Wenn wir die erfreulichen Vorkommniſſe, mit denen auch das Jahr 1924 nicht all⸗ zu freigebig ſein dürſte, voranſtellen, haben wir zunächſt der einzig⸗ artigen Geburtstagsfeier zu gedenken, die die Karneval⸗ geſellſchaft„Feuerio“ am Sonntag Abend zu Ehren des lang⸗ jährigen Fremdenſitzungs⸗Vergnügungskommiſſärs Alex Kökert im Nibelungenſaal des Roſengartens veranſtaltete. Bei dieſer Gelegen⸗ heit hat ſich wieder gezeigt, daß der„Feuerio“ noch nichts von ſeiner Beliebtheit eingebüßt 2 zugleich aber auch, daß„unſer Alex“ eine Popularität genießt, die nicht mehr übertroffen werden kann. Die Preſſe im allgemeinen und der Lokalchroniſt im beſonderen kann am beſten ein Urteil darüber fällen, was Alex Kökert in den drei Jahrzehnten ſeines hieſigen Wirkens im Intereſſe der Allgemeinheit geleiſtet hat. Die Anerkennung dieſer gemeinnützigen Betätigung, die in ihrer Art und in ihrem Umfang nicht zu übertreffen iſt, hat nicht nur durch die Feueriogemeinde einen geradezu enthuſtaſtiſchen Ausdruck gefunden, ſondern wird auch durch eine Maſſe von Glückwunſch⸗ ſchreiben belegt, die Alex Kökert anläßlich ſeines 60. Geburtstages zugegangen ſind. Kökert machte am Sonntag in der Dankeserwide⸗ rung auf die ihm erwieſenen Ehrungen die humorvolle Bemerkung: „Sein Geburtstag dauere zwölf Tage; wer alſo noch nicht in der Lage war, ſeiner zu gedenken, könne das Verſäumte in den nächſten ſechs Tagen nachholen, er ſei Tag und Nacht zu ſprechen!“ Dieſer Wink gab uns Veranlaſſung, Alex erſt geſtern in ſeinem Heim in der Weſpinſtraße aufzuſuchen. Zudem war der 11., eine Zahl, die in Alex Kökerts Leben immer eine große feucht⸗fröhliche Rolle geſpielt hat. Zu unſerer nicht geringen Freude durften wir nicht nur Alex perſön⸗ lich beglückwünſchend die Hand drücken, ſondern auch ſeiner treuen, gleichgeſinnten Lebensgefährtin gratulieren, die geſtern ebenfalls ihren Geburtstag feierte.„Lieber Freund“, meinte Alegz als er mich in ſeinem Delikateſſenladen herumführte,„Du darſſt Dich nicht darüber wundern, daß in verſchiedenen Körben Lücken zu ſehen 55 Die Gratulanten, die, wie du feſtſtellen kannſt, mich nicht nur urch Worte auszeichneten, haben mir diesmal die Ausſtattung des Gabentiſches für meine Frau leicht gemacht. Ich da und dort etwas von den vielen ſchenken wegzune n. Es bleibt, wie Du ſiehſt, noch genug übrig!“ Und ich konnte nun bei der Beſichtigung der Jubiläumsgaben die Feſtſtellung machen, daß Alex nicht zu ſtark aufgetragen hatte, als er am Sonntag meinte, er habe ſich noch nicht entſchloſſen, ob er einen Delikateſſenladen, eine Weinhandlung oder ein Zigarren⸗ geſchäft anfangen ſolle. Viel Freude hat Alex die perſönliche Note bereitet, die manchen Gaben eigen iſt. Mit beſonderer Freude machte er auch auf den Ruheſeſſel auſmerkſam, den ihm die Stammgäſte des Weinhauſes Gräſſer geſchenkt haben. Ich mußte mich in den Seſſel, der aus feinſtem Rohr gefluthten iſt, hineinſetzen und dann einen Blick aus dem Fenſter werfen.„Was meinſt Du,“ ſo bemerkte er,„wie ich mich auf die Mußeſtunden freue, die mir der Seſſel auf dem Balkon beſcheren ſoll. Siehſt Du geradeaus oder rechts, ſo haſt Du die herrlichſten Ausblicke auf Bergſtraße und Odenwald. Für das Sitzkiſſen und die Schlummerrolle, die das ſchöne Geſchenk zu einem vollkommenen machen, wird noch meine Frau ſorgen.“ Wir möchten Frau Kökert dieſe Arbeit abnehmen und die Anregung geben, Alex auch dieſe praktiſchen Dinge zu ſtiften. Allein ſchon in der Feuerio⸗ gemeinde werden ſich zwei Damen finden, die es ſich zur Ehre an⸗ rechnen, die Ausſtattung des Seſſels in der von uns angedeuteten Eine perſönliche Note tragen auch mehrere Zigarrenkiſten.„Unſerm lieben„Alex“ zum 60. Geburtstage. Der Stammtiſch. 1. Januar 1924“ iſt in den Deckel eingebvannt. Eine andere Kiſte iſt mit dem Bilde geſchnrückt, das Alex Kökert als Charleys Tante darſtellt. Mein Sträuben hilft nichts. Ich muß mir eine der ſtattlich⸗ ſten Geburtstagszigarren anſtecken und einen roten Bordeaux pro⸗ bieren, der die Jahreszahl 1900 trägt.„Meinſt Du.“ ruft Alex, „nicht auch, daß das ein Göttertropfen für ältere Herren iſt— dazu zählte er mich, obwohl ich feierlichſt betonte, daß es auf die Jahre nicht ankommt, wenn nur das Herz jung bleibt— und für alte Herren?“— dazu zählte er ſich, obwohl ich feſtſtellen konnte, daß er die Strapazen der 12tägigen Geburtstagsfeier mit bewunderungswürdiger Elaſtizität überſtanden hat. Als dem Bor⸗ deaur die ihm gebührende Ehre angetan war, mußte ich noch eine Sorte von dem„flüſſigen Sonnenſthein“ begutachten, die man für Alex im weingeſegneten Jahre 1921 in der Pfalz eingefangen hat. Kann man es uns Beiden verdenken, daß wir darüber in Erinnerungen an Zeiten ſchwelgten, in denen Gelegenheit gegeben war. die intereſſanteſten Quellenſtudien in Dürkheim, Neuſtadt, Deidesheim und Wachenheim— und wie die Pfälzer Weinorte alle heißen— zu machen?„Lieber Freund,“ bemerkte Alex,„werden wirs noch erleben, daß wir wie dereinſt als Ehrengäſte an feſtlich geſchmückter Tafel auf der Terraſſe des Kurhauſes in Bad Dürk⸗ heim ſitzen und neben uns das Preisverzeichnis von 60 Sorten Wein aus dem Bezirk Dürkheim, die durchprobiert werden ſollen, liegen haben? Zeiten, die in dieſer Art wohl überhaupt nicht wiederkehren!“ Das Geſprüch wendet ſich den ſchriftlichen Ehrungen zu, die Alex zuteil geworden ſind. Ich kann Dir nur die bemerkens⸗ ſie auf und ging hinunter. Als er nach ihr gefragt hatte, war alls von ihr abgefallen, was ſie bedrückt, gequält und aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Es war wie ein großes Vergeſſen über ſie gekommen. Der Abend ſchloß den Tag, der vor achtundvierzig Stunden vergangen war, was dazwiſchen lag, war nicht geweſen. Als Agnes Bantiger ins Zimmer trat, ſtand der Baumeiſter raſch von ſeinem Stuhl auf. Er hatte im Schatten geſeſſen, und ſeine Geſtalt, ſein Geſicht tauchten erſt jetzt ins volle Licht. Ens ſah ihn an und erſchrak. Ein kalter Hauch ſtrich über ſie hin, dumpfe Angſt kroch um ihr Herz. Es war nur ein flüchtiger Augenblick, der ſo raſch vorüberging wie die Wahrnehmung, die dieſes Erſchrecken hervorgerufen hatte, aber Gottfried Bantiger fühlte, daß ſeine Tochter durch irgend etwas erſchreckt worden war, und bemühte ſich, dieſen Eindruck durch ſichere Haltung und heitere Laune zu tilgen. Seine Tochter hatte in zerſtörte Züge geblickt, aber ſie durfte nicht ahnen, daß er in Zell von einem Unwohlſein befallen und einen Tag lang dar⸗ niedergeworfen worden war. Erx wollte den ſtörenden Zwiſchenfall ſelbſt verleugnen, als er daran ging, ſie durch ein paar läſſige Er⸗ klärungen und gemachte Heiterkeit darüber hinwegzutäuſchen. Nach einer Viertelſtunde zerflatterte das Geſpräch und Agnes zog ſich zurück. Bantiger war überzeugt, daß ihm geglückt war, ſeine Schwäche zu verbergen. Der Gedanke, daß ſeine Abſicht zu gut gelungen und daß Ens die Spuren der Erſchöpfung anders deuten und dadurch in ihrem weiblichen Empfinden verletzt worden ſein köngte, iſt ihm nicht gekommen. Er ging aufgerichtet und zum erſtenmal vor ſich ſelbſt poſterend in ſeine Stube, trat feſter auf als nötig, öffnete noch ein paar Brieſe, las, ohne den Inhalt in ſich aufzunehmen, und begab ſich dann in ſein Schlafzimmer, als die ſchwere Eichentür hinter ihm zufiel und die Kühle des düſteren Raumes an ihm niederrann, atmete er erleichtert auf. Er machte das einzige Fenſter auf und lehnte ſich an das eiſerne, von Roſt zerfreſſene Geländer. Von der ſtrömte feuchte Kälte zu ihm herein und ſtrich kühlend über ſeine heiße Stin Es war ein Unwohlſein geweſen, weiter nichts Als er in Zell eingetroffen war, hatte die Nacht ebenſo finſter an die Hilfsbedürſtigen werteſten zeigen, bemerkt er, als er auf die Pakete von Glückwunſch⸗ ſchreiben verweiſt. Es iſt mir auch ganz unmöglich, jedem Einzelnen zu danken. Ich muß ſchon die Zuflucht zur Anzeige nehmen, weil meine Monatsgage nicht einmal für das Porto der Dankſagungen ausreichen würde. Ich erbitte mir das Glückwunſchſchreiben des Oberbürgermeiſters zur Veröffentlichung. Es hat folgen⸗ den Wortlaut: Sehr geehrter Herr! Zu Ihrem Geburtstag übermittele ich Ihnen herzlichſte Glück⸗ wünſche. Sei 30 Jahren ſind Sie ein unermüdlich tätiges, für ſo viele Gebiete der darſtellenden Kunſt ausgezeichnet verwendbares, immer bereites Mitglied unſeres Nationaltheaters, wofür Ihnen aufrichtiger Dank gebührt. Liebling weiteſter Kreiſe der Mannheimer Bevölkerung ſind Sie aber nicht nur als darſtellender Künſtler geworden, ſondern vor allem durch Ihre mit unverwüſtlichem Humor begabte, ſtets Ort und Zeit ſich on⸗ paſſende Mitwirkung bei Veranſtaltungen von allgemeiner Be⸗ deutung, wobei Sie dem, was viele bewegt, in Scherz und Troſt treffenden Ausdruck zu geben wiſſen. Darunter fallen auch öffent⸗ liche Veranſtaltungen ernſteren Charakters, Begrüßungen aus⸗ wärtiger Gäſte, gemeinnützige Feiern. Hierbei haben Sie ſehr oft durch Ihre Kunſt und Ihre gewinnende Perſönlichkeit erheblich dazu beigetragen, daß der Zweck gut erfüllt wurde. Nehmen Sie auch hierfür aufrichtigen Dank! Mögen Sie in dem neuen Lebens⸗ jahrzehnt ſich Ihre Kraft und Ihren Humor ungemindert erhalten. Mit ergebenen Grüßen Kutzer. In dieſen Ausdrücken herzlicher Verehrung und Anerkennung ſind auch die anderen Gratulationsſchreiben gehalten. Das Män⸗ ner⸗Quartett 16er Eſſen e. V. fügt dem Glückwunſch die Mitteilung an, daß es am 11. Mai eine Süddeutſchlandreiſe antritt und am 12. Mai in Mannheim das erſte Konzert geben will. Alex Kökert wird in ſeiner Eigenſchaft als Ehrenmitglied der Sängervereinigung erſucht, in das Komitee einzutreten, das die Vorbereitungen für das Konzert zu treffen hat. An gemeinnütziger Betätigung wird alſo für Alex auch im neuen Jahre kein Mangel ſein. Als wir uns verabſchieden, macht ſich Alex mit auf den Weg. Der Frühſchoppen bei Gräſſer darf unter keinen Umſtänden verſäumt werden. Ein neuer Beweis, daß Alex noch der Alte iſt! Möge er uns noch recht lange erhalten bleiben! Wenn wir von erfreulichen Dingen berichten, ſo muß mit heißem Dank der Liebestätigkeitdes„Berner Zentral⸗ komitees in der Schweiz für deutſche Not“ gedacht werden, deſſen Vorbereitungen zur Linderung der Not in Mannheim der praktiſchen Betätigung entgegenreifen. In der nächſten Woche wird mit der Suppenausgabe begonnen. Die Suppe wird im ſtädtiſchen Krankenhaus gekocht und in Thermosbehältern in verſchiedene Ausgabeſtellen in der Stadt befördert. Das Fürſorge⸗ amt trifft eine genaue Auswahl der Bedürftigen, denen dieſe Unter⸗ ſtützung zuteil wird. Jedes Erwachſene erhält 1 Liter, jedes Kind einen halben Liter. Aus pfychologiſchen Gründen wird die Suppe nicht völlig gratis abgegeben. Das Liter koſtet 5 Goldpfennige⸗ Es iſt beabſichtigt, mit 500 Portionen anzufangen. Nach Bedarf ſoll der Kreis erweitert werden. Wir rufen ſchon heute den Bernern im Namen aller Bedürftigen, die auf dieſe Weiſe eine kräftige, nahrhafte Mittagsmahlzeit erhalten, ein herzliches Vergelts Goltl mit der Verſicherung zu, daß wir das menſchenfreundliche Verhalten des Schweizer Brudervolkes in Deutſchlands trübſter Zeit nie ver⸗ geſſen werden! Richard Schönfelder. Städtiſche Nachrichten Kadio⸗Telephonie Wer hat bis vor wenigen Wochen überhaupt gewußt, wa⸗ „Radio“ iſt? Im aünſtiaſten Fall hat es der Hörer für einen Likör angeſehen oder mit Radium verwechſelt und ſich darunter ebenſowenig etwas gedacht, wie er die Funkentelegraphie bis ſetzt überhaupt ver⸗ ſtanden hat. Mit einem Male iſt nun Radio⸗Telephonie die aroße Mode und es wird demnächſt zum auten Ton gehören, daß jeder ſei⸗ nen eigenen Radioapparat zu Hauſe bat. vielleicht auch bald auf der Straße. Durch die Weihnachtsanſprache des Reichskanzlers iſt die Radio⸗Telephonie gewiſſermaßen populär gemacht worden, und die Eile, mit der ſich der franzöſiſche Miniſterpräſident auf das neue vor⸗ treffliche Propagandamittel ſtürzte, das nachher aus unbekannten Gründen verſaate. beweiſt. daß die Zahl der Radioempfänger ſchon hinreichend aroß genua iſt, um überhaupt die Verwendung eines ſol⸗ chen Mittels zu rechtfertigen. Tatſächlich iſt denn auch in Nord⸗ und Mitteldeutſchland ſchon eine aroße Zahl von Teilnehmern vorhanden. die ſich täalich das Veranügen machen, in den Nachmittaas⸗ oder Abendſtunden ſich ein autes Konzert oder eine Theatervorſtellung an⸗ zubören. Zwiſchendurch nehmen ſie die neueſten Börſenkurſe in Empfana oder die jünaſten Scherze, über die man in Berlin oder Wien lacht. Sonntaa vormittaas kann man ſogar neuerdinas auch die Prediaten berühmter Berliner Kanzelredner hören. Daß bei uns im Süden noch nicht viel Radioamateure und Fach⸗ leute die Vorzüge des Rundfunks genießen konnten. laa daran, daß die für Südweſtdeutſchland geplante.rankfurter Sende⸗ war es dort heller geweſen, denn die Milchſtraße glänzte und über⸗ brückte die ſchwarz auseinanderklaffenden Ufer. Von der Reichenau klang Geläut herüber. Das Landhaus war erleuchtet. Langſam fuhr Bantiger im Break des Pächters dem flimmern⸗ den Ziel entgegen. Er hatte die Einladung noch von Runs aus ergehen laſſen und erſchien als Gaſtgeber zuletzt zum Feſt. Es war nicht das erſtemal. Er wußte, daß Hanspeter von Aich, der Beſitzer des Gaſthafes zum Schiff und ſeine Frau für Küche und Keller geſorgt und die Gäſte an ſeiner Statt empfangen hatten. Als er ſich im Giebelzimmer umkleidete, hörte er den Lärm fröh⸗ licher Geſpräche heraufſchallen. Draußen rauſchte der Delphinen⸗ brunnen im Muſchelbecken, flüſterte der Seewind im Reblaub, und aus dem Gartenſaal klang das Zirpen der Geige, die der Hütlein⸗ Franz, das muſikaliſche Faktotum von Zell, kratzend ſtimmte, um mit ſeinen alten Kumpanen, dem Klavierſpieler Großheinz und dem Celliſten Stellreiter, hinter dem Rebengitter zur Tafel auf⸗ zuſpielen. Mit haſtigen Bewegungen band der Baumeiſter die flat⸗ ternde Krawatte, dann ſtieg er wohlgemut die Treppe hinunter. Er freute ſich über die ausgeſtopften Vögel und die großen und kleinen Gehörne, die die Wände des Ganges zierten, als hätte er ſie noch nie geſehen, und ſtieß unten auf den eifrig in den Flaſchenkörben wühlenden Hanspeter. „Grüß Gott,„Schiff“, ſind alle da?“ „Alle da, lebendig, keiner tot,“ antwortete der andere, „Auch die—“ Der Baumeiſter brachte den Satz nicht zu Ende. „Ja, auch die Mara. Sie iſt von der Au herübergerudert wor⸗ den, weil kein Schiff mehr ging. Ihr Mann iſt auf dem Wein⸗ kauf in Tirol, und darob freut ſich die meiſterloſe Frau.“ „Freu' ich mich auch, Hanspeterl“ lachte Gottfried Bantiger und ſchüttelte dem Freund die fleiſchige, mit Flaſchenſtaub bedeckte Rechte. Ein Schwall dunklen Blutes ſtieg in ihm auf, ein Strom geſtauter Luſtgefühle brach ſich in ihm Bahn, ihm wurde frei und leicht zu Sinn. Er ſah die Geliebte immer noch, wie ſie vor elf Jahren geweſen war. Damals, als er ſie an einem Landesſfeſt kennen gelernt hatte. Sie war als Tochter eines zu Fall gekom⸗ menen Induſtriellen an einen wohlhabenden, auf ſeinem Erbgut ſitzenden Landwirt verheiratet worden, dem ſie an Bildung und Klugheit weit überlegen war, der aber ſein Herrenrecht plump und ſtarkblütig geltend machte und erſt von ihr aus dem Aleinbeſit geſtoßen worden war, als die Gemeinſchaſt ohne Nachkommen auf dem See gelegen wie zu dieſer Stunde über Runs, und doch blieb.(Fortſ. folgt.) —. 4 — *+ ſch⸗ ien veil gen des en⸗ ück⸗ — l⸗ Günzbura(Bayern) berichtet run einigungen Samstag, den 12. Januar 1924 Maunheimer General · Anzeiger(Atbend · uusgabe) 3. Seite. Nr. 20 ed noch nicht fertig geſtellt war. Nachdem aber nun die Schwieriakeiten behoben und der Bau und die Inbetriebſetzung dieſer Fen endaültia geſichert ſind. iſt der Boden gegeben für Beſtre⸗ ungen. die dahin laufen. die Anhänger der Radio⸗Telephonie in aden und der Pfalz zuſammenzufaſſen. um nicht nur aus dem gewiſſermaßen gemeinſamen Bezug Vorteile zu ziehen, ſondern das ntereſſe der Teilnehmer in Förderung und Mitarbeit umzuwandeln. Wie wir erfahren. iſt vor kurzem ein Mannheimer Radio⸗ 1907 b gearündet worden. der ein eigenes Organ herausgeben wird: Na Badiſch⸗Pfälziſche Radio⸗Rundſchau(Verlag Hans Mohnen) Die erſte Nummer ſoll am 20. Januar erſcheinen. hie Schriftleitung bat Dr. Fritzſchink inne. Mitarbeiter ſind Dr. Radtt er üch und Willi Seubert. Die„Badiſch⸗Pfälziſche Radio⸗Rundſchau“ wird naturgemäß all das enthalten. was nicht nur die bisherigen Teilnehmer am Rundfunk intereſſiert, ſondern auch zor allem die Freunde dieſer neueſten techniſchen Errungenſchaft zur Beteiliauna anreaen wird. Auch wir werden der Radio⸗Telephonie unſere Aufmerkſamkeit entaegen bringen. indem wir fortab für die Allaemeinheit wichtige Notisen veröffentlichen werden. Jedenfalls ſteht feſt, daß der Radio⸗ Rundfunk, trozdem er noch gewiſſermaßen in den Kinderſchuhen ſteckt. eine aroße Zukunft beſitzt. Zum Preisabbau im herſchelbad wird uns geſchrieben: Da die Bewiebskoſten der Badeauſtalten in erſter Linie von der Höhe der Kohlenpreiſe abhängig ſind, die im vergangenen Jahre weit über das Maß der ſonſtigen Teuerung ge⸗ tregen waren und bis vor kurzem noch auf dem vierfachen der Friedenspreiſe ſtanden, hatten die Bäder und das dadende Publikum ganz beſonders unter der Ungunſt der Zeit zu leiden. Man darf aber hoffen, daß auch hierin die Kriſis glücklich überwund en ſt, wachdem es beinahe wieder ſoweit gekommen war wie vor etwa dreihundert Jahren, wo das blühende deutſche Badeweſen unter den Folgen des dreißigjährigen Krieges in Verfall geriet. Infolge der Herabſetzung der Kohlenpreiſe iſt nun endlich auch die Stadtverwaltung in der Lage die Bäderpreiſe erheb⸗ lich zu ermäßigen, ſo daß nunmehr jeder Einwohner von Mannheim und Umgebung in der Lage iſt, regelmäßig das Herſchel⸗ bad zu benützen. Was kann es ſonſt der'adt Mannheim ützen, eines der ſchönſten Bäder Deutſchlands zu beſitzen. Beſondere Rück⸗ ſicht iſt bei der Feſtſetzung der Bäderpreiſe auf die Jugend ge⸗ nommen, für deren Geſundheit und Körperpflege das Schwimmbad außerordentlich wertvoll iſt. Der Preis von 25 Pfg. für das Kinder⸗ chwimmbad dürfte es faſt allen Eltern ermöglichen, ihren Kindern ie Freude zu machen, daß ſie ſich jetzt öfter in dem naſſen Element tummeln dürfen. Um dem Publikum weiter entgegenzukommen und möglichſt allen Wünſchen gerecht zu werden, werden vom 15. Januar ah ver⸗ luchsweiſe die Schwimmhalle und die Wannenbäder auch an den Sonntag⸗Vormittagen vorerſt von—1 Uhr geöffnet ſein. damit auch denjenigen, die an den Wochentagen ge⸗ ſchäftlich verhindert ſind. Gelegenheit zum Baden gegeben ſſt. Während im allgemeinen in der Schwimmhalle Sonntogs vormittags Familienbad ſtattfindet, wird zur Abwechſelung an ſedem erſten Sonntag des Monats das Wellenbad wieder in Be.rieb geſetzt. Es darf aber nicht verſchwiegen werden, daß die Erleichterungen in der Benutzung des ſchönen Herſchelbades nur im Vertrauen auf die Mitwirkung des Badepublikums eingeführt werden konnten. Denn nur durch einen regen Beſuch des Bades können die Betriebs⸗ aufwendungen ihre Rechtfertigung finden. Wir möchten hier erin⸗ nern an die Loſung der um die Geſundheitsyfſege des deutſchen Vorſes ſo hoch verdienten Geſellſchaft für Volksbäder:„Jedem Deutſchen jede Woche ein Bad!“ Stadtſchubrat dr. Sickingers Nlſchied Stadtſchulrat Dr. Sickinger. der nach Vollendung des 65. gebensſahres dieſer Tage in den Ruheſtand trat, hat ſich von der e in einem letzten Rundſchreiben wie folgt oerab⸗ Hiedet: „Nachdem nunmehr meinem Erſuchen um Zuruheſotzung ſtatt⸗ gegeben worden iſt und ich von der Leitung der Mannheimer Volksſchule zurücktrete, iſt es mir innerſtes Bedürfnis, allen treuen Mitarbeitern an dem Ausbau unſerer Schule in den zurückliegen⸗ den langen Jahren herzlichſt zu danken. Mit dem Danke verbinde ich den heißen Wunſch, daß es dem hingebenden Zuſammenwirken aller Beteiligten, getragen von dem bewährten Opferſinn einer weitblickenden Bürgerſchaft, gelingen möge, auch in den Zeiten bitterſter Volksnot die Schule als die zuverläſſigſte Kraftquelle der Volkserneuerung leiſtungsfähig zu erhalten. Ich ſelbſt werde meine Kräfte. ſoweit und ſolange ſie reichen. in den Dienft dieſer im höchſten Sinne vaterländiſchen Aufgabe auch weiterhin ſtellen. Die Beamtenſchaft des Volksſchulrektorats ehrte ihren leidenden in einem erhebenden Akt, der geſtern zur bloſchiedsſtunde im Arbeitszimmer des Stadtſchulrats ſtattfand und bdei dem Rekor Wiederkehr das hieſige, faſt 30 Jahre um⸗ Tannende, an Arbeiten und Erfolgen gleich reiche Wirken r. Sickingers im Dienſte der Jugendbildung in einer feierlihen An⸗ prache würdigte. Mit dem Dank für alles das, was der ſcheidende Feiadeſhuleat ſeinen Mitarbeſtern und Veaumten geweſen iſt, ver⸗ banden ſich die Wünſche für deſſen ferneres Wohlergeben. * Aenderung des badiſchen Grundbuchweſens. Wie uns aus wird. weilte der badiſche Juſtizminiſter 5 zwei böheren Beamten im Grundbuchamt Günzbura. da Baden Molichtige. ſeine Grundbuchämter nach bayeriſchem tuſter umzugeſtalten. Der Beſuch des badiſchen Juſtiz⸗ miniſterxs galt einer informatoriſchen Einſichtnahme der Grundbücher Günzburg. der eine ſolche in Auasbura folgen ſoll. * Berkehrsnachricht. Vom 14. Januar ab werden nachſtehende Perſonen züge bis und ab Worms durchgeführt: Pz. 3162 d Lampertheim an 358, ab 442..3, Worms an 389 nachm. duee⸗J. Pz 3137(u5) M. Necarftadt ab 63e nachm, Lampert heim.57/7.09, Worms an.35..3. Pz. 3165(W) Worms ab 60 W.., Lampertheim.38/5.46, Weinheim an.18. Pz. 3134 () Worms ab.30 nachm...., Lampertheim.55/57..⸗ Waldhof an.09 M. E. 3Z. Jur Verſchärfung der Schweizer Paßvorſchriften. Die Schweig 15 ſeit ehulgen Monsten ihre Deutſch⸗ üind ſehr verſchärft. Wer in der Schwelz Beſuh aus Deuſſchland braucht dazu die Genehmigung ſeiner kantonalen Polizei⸗ Deutſche Geſchäftsleute, die nach der Schweiz wollen, einſhen einen Nachweis porlegen, dah es ſihh bei ihnen um don der andfreie Perſönlichkeit handelt. Dieſe Veſcheinimg kann von Handelskammer oder aber auch von angeſehenen Geſchäftsleuten auenlt werden, die keine Schweizer zu ſein brauchen. Für den Kur⸗ weſenhent iſt eine Beſcheinigung notwendig, in der eine ſolche Not⸗ nichdiſteit betont iſt und aus der zu erſehen iſt. der Paßinhaber auft für dauernd Aufenthalt in der Schweiz nehmen will Die Er⸗ 10 wird dann ohne weiteres gegeben, doch werden Zürich, Bern d Baſel nicht als Kurorte angeſehen. fl Kein deutſches Mehl nach der Schweiz. Von zuſtändiger Stelle 9 5 mitgeteilt: In den letzten Tagen aina durch die Preſſe die Mit⸗ ellung. wonach Weizenmehl in arößeren Mengen zur Verfütte⸗ ſoll a nach der Schweiz ausgeführt werde. Dieſem Mehl ſtoff damit es nicht als Backmehl verwendet werden kann. ein Farb⸗ 10 zugeſetzt werden. Da ſich an die Mitteilung die Vermutuna an⸗ könnte, es handle ſich dabei um deutſches Mehl, wurde der Fardrerbalt ſoart bebördlich geprüft. Oie behördlichen Feſtitellungen M bl wie nicht anders zu erwarten war, ergeben, daß inländiſche⸗ die Schicbt zur Ausfuhr nach der Schweis kommt wohl aber benieht ſütv chweiz aus anderen Ländern Mehl. das zum Teil im Tran⸗ zeekehr deutſches Gebiet vaſſiert. Preiſe im Friſeurgewerbe. Wie uns das Städtiſche Nach⸗ ichrenamt mitteilt, hat am Freitag im Preisprüfungsamt eine Be⸗ inehung mit den Vertretern der beiden Mannheimer Friſeur⸗Ver⸗ gemeine ſtattgefunden. Das Preisprüfungsamt wies auf den all⸗ her Preisabbau hin, in den die Preiſe im Friſeurgewerbe bis⸗ aß bei einabezogen geweſen ſeien; es wäre auch wohl zu erwarten, werde. Die g. Herabſetzung der Preiſe der Geſchäftsgang ſich heben im⸗ aligem„Friſeure führten aus, daß vor dem Kriege in Mannheim zeinen das Haarſchneiden 60—70 Pfg. und das Raſieren N 20—25 Pfg. gekoſtet hätte. Zur Zeit berrägt der Preis für Beare ſchneiden durchſchnittlich 90 Pfg., für Raſieren durchſchnittlich 30 Pfg. Hiernach könnten die heutigen Preiſe nicht als übermäßig bezeichnet werden. Die Geſchäftslage ſei augenblicklich derart ſ t, daß das Friſeurgewerbe kaum exiſtieren könne; zahlreiche riſeurgeſ häfte hätten in den letzten anderthalb Jahren das Geſchäft ſchließen müſſen; weitere Schließungen ſtänden bevor. Die Vertreter erklär⸗ ten weiter, daß ſie trotz der für das Fiſeurgewerbe ungünſtigen Ver⸗ 1 in der am nächſten Montag ſtattfindenden allgemeinen riſeur⸗Verſammlung dem Wunſche des Preisprüfungsamts ent⸗ ſprechend die Frage des Preisabbaues zur Diskuſſion ſtellen werden. * Leopold Anſelm 7. Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns: Der dieſer Tage verſtorbene frühere Stadtverordnete Jeopold Anſelm war ſeit 1. 1. 18 beim Mieteinigungsamt als Beiſitzer tätig. Dieſes verliert in ihm einen der gewiſſenhafteſten, pflicht⸗ eifrigſten Beiſitzer, der es mit ſeinem ihm übertragenen Amte ſtets ſehr ernſt nahm. Infolge ſeines liebenswürdigen Weſens hat er es verſtanden, viele Streitigkeiten unter den Parteien gütlich beizu⸗ legen; dadurch hat er viel Gutes geſtiftet. Sein Hinſcheiden bedeutet einen ſchweren Verluſt. 5 *Todeeſturz aus dem Fenſter. Geſtern nachmittag fiel die 24 Jahre alte berufsloſe Kätchen May, Bellenſtraße 28, aus der im 5. Stock gelegenen elterlichen Wohnung vermutlich infolge eines epileptiſchen Anfalls in den Hof herunter und zog ſich ſo ſchwere innere Verletzungen zu. daß ſie bald nach Einlieferung in das all⸗ gemeine Krankenhaus dortſelbſt verſtarb. Schwerer Unfall auf der Altripper Fähre“— Skurz eines Laſt⸗ aukos in den Rhein. Am Mittwoch vormittag wollte ein Laſtauto der Firma Rath und Paſchkis in Mannheim mit der Altripperfähre vom rechten Rheinufer nach dem linken überſetzen. Hierbei brachen beide Ketten der Fähre, ſodaß ſie vom Land abtrieb und das Auto in den Rhein ſtürzte. Der Wagenführer konnte ſich noch rechtzeitig durch Abſpringen retten. *Anfälle infolge Nichtheſtreuens der Gepwege bei Glatfeis. Die Nachläſſigkeit, die in der Behandlung der Gehwege bei Schneefall und Glatteis vielfach an den Tag gelegt wird, hat in den letzten Tagen zu zwei ſchweren Unfällen geführt. über die der Poli⸗ zeibericht wie folgt berichtet: Am 8. Januar. nachis gegen 10 Uhr. fiel ein 15 Jahre alter, Parkring 7 wohnender Fortbildungsſchüler infolge Glatteis auf dem Gehweg vor dem Hauſe Parkring in zu Boden und brach den rechten Oberſchenkel.— Am 9. Jannar, abends zu gleicher Zeil, ſtürzte eine 38 Jahre alte, in der Lindenhafſtraße wohnende Eiſenbohnſekretärsehefrau vor dem Hauſe Gomtardſtraße 46 ouf einer Eisſ gleiſe aus, fiel zu Boden und zog ſich vermutlich innere Verletzungen zu.— Die beiden Fälle zeigen wieder, das die Reinigung der Gehwege nicht ſorgfältig genug vorgenommen werden kann. Für die beiden Hausbeſitzer, vor deren Häuſern die Unfälle ſich zutrugen, dürfte, da ſie haftpflichtig ſind. das dicke Ende noch nachkommen. * Unfall. Am Donnerstag abend brach im Treppenhaus I 2, 7a ein gewiſſer Korſen— nähere Perſonalien unbekannt— bewußt⸗ los zuſammen. Do er ſich länere Zeit nicht wieder erholte, wurde er in das Allg. Krankenhaus überführt. * Verhaftet wurden in den beiden letzten Tagen 66 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. *RNicht idenkiſch. Zu unſerer Mitteilung im geſtrigen Mit⸗ tagsblatt, wonach zwei jugendliche Burſchen aus der Neckarſtadt namens Schlecht und Hölle falſche Sammelliſten für das Mannheimer Hilfswerk anfertigten und dabei verhaftet wurden, ſtellen wir auf Wunſch feſt, daß der Mittelſchüler Artur Schlecht, Sohn des Direktors Karl Schlecht, Schimperſtr. 14, mit fraglichem Schlecht nicht identiſch iſt, auch kein verwandtſchaft⸗ liches Verhältnis zwiſchen beiden beſteht. « Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am 14. Januar der Stadtarbeiter Joſeph Rolli mit ſeiner Ehefrau Margarete geb. Fath, an Käfertal wohnhaft. 8 veranſtaltungen Wochentpielplan des Nationaltheaters vom 13 bis 21 Jannar 1924.— Im National-Theater⸗ 13 Sonnlag. Miete C. Reihe II. V. Vorſt. Die Afrikanerin. 6½ Uhr 14. Montag, Miete E, Reihe Ii. V. Vorſt. Enen Jux will ⸗ er ſich machen 7 Uhr..⸗V.-B Nr. 10921—11230, 0.⸗V⸗B Nr 301—450. 15. Dienstag. Miete) Reihe II. II. Vorſt. Maria Stuart. 6½ Uhr. „V⸗B. Nr. 2551—2800. ..8 Nr. 451—500 „Reihe IIl, VI Vorſt, Julius ar r Wtete: 231—380, B. VB.B Nr 2251—2450, Donnerstag, Außer 8 505 6 Uhr. .⸗B..— .—„B. Nr. 1551—1650 u. 3001—3200. Miete. Reihe II, V Vorſt, Die luſtigen Weiber von Windfor. 7 Uhr Nr. 1471—1590, B VB. Nr. 1— 10 8 Außer Miete, 5 825— Der Bajazzo. 7 Uhr. „V⸗B. Nr. 1591— .8 B. Nr 1351—1400 u. 1651—1800 u. 3351—3500 3751— 3800 1 1 85 A.., Peterchens Mondfahrt ..8 Nr. 1171 1470, B. V⸗B Nr 926—1200. Miete A. Reihe J. V. Vorſt, Die Zauberflöte 6½ Uhr. F⸗V.⸗B. Nr. 1951—2000 u 2131—-2200, B. V⸗B. Nr. A Miete C Reihe IV. VII. Vorſt., zum erſten Male: 7 Uyr.-.⸗B. Nr 651—889, .⸗B.⸗B. Nr. 1801—2000 u. 3201—3250. Im Neuen Theater(Roſengartem): m erſten Male: Die Lehrerin. 6½ Uhr. 5..8 Nr. 4391—4500 u. 4831—5080 u. 3321—3420 u. 5801 6030 u. 13631—13690, B⸗V.⸗B. Nr. 551—650 u. 1401—1500. Die Lehrerin. 7 Uhr F⸗V⸗B. Nr. 3251—3630 u. 4161 bis 4390 u. 4501—4830 und 5081—.5250. BV⸗B Nr. 801- 825 u. 1201—1350 u. 2601—3000. Morct, A. B Ner. 151—250 u. 2001—2150 u. 2341—2580 u. 5251—5320 u. 5551—5670, B⸗V.⸗B. Nr. 3251— 3350 u. 3701—3750 u. 3801—4000 Spielplanänderung. Wegen Erkrankungen im Perſonal wird Samslag end ene der Operette„Wenn die Liebe er⸗ wacht“ Verdis„Rigoletto“ mit Burgwinkel in der Titelrolle ge⸗ geben.— Am Sonntag abend gelangt im Neuen Theater das Schau⸗ ſpiel„Die Lehrerin“ von Nicodemi zur Erſtaufführung. Da⸗ Stück iſt von Ado von Achenbach in Szene geſetzt. 8 Das 5. Akademiekonzert findet am kommenden Dienstag, 15. Januar unter Leitung des Generalmuſikdirektors Richard Lert und der ſoliſtiſchen Mitwirkung Judith Bokor ſtatt. Die Vortrags⸗ folge nennt von Stölzel Conerto groſſo für 2 Trompetenchöre. 1 Holzbläſerchor, Streichorcheſter und 2 Cembali, ein Cellokonzert von Boccherini und die Sinfonie von Mozart. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Fritz Bröndel, München, 22 Oelgemälde: Theo Feucht, München, 23 Oelgemälde: Herm. Herzberger, Mannheim 3 Oelgemälde und 2 Aquarelle; Franz Schätzle, Mannheim, 2 Agquarelle: Helene Röhrig⸗An⸗ dorff, 7 Delgemälde und 2 Aquarelle: Hilde Hoppe, Mannheim, 12 Linoleumſchnitte; E. Neumann, Heidelberg, 16 farb. Zeich⸗ 1 ſoal· der Tangabend * Die ſonnkägliche Nibelungenſaal-Beranſtaltung, der Tanzabe von Zal Gedes 4170 v und Winni Laine, beginnt mit Rückſicht auf die Beſucher aus der Pfalz pünktlich 8 Uhr. Winni Laine tanzt u. a. zwei Operntänze(Schwertertanz und Holzſchuhtanz), Gadeskop bringt in reicher Folge ſeine berühmteſten Nummern ſur Darſtellung, darunter den„Lazgarone litalieniſcher Straßen⸗ 5 und„Harlekins Puppentanz“. Muſikaliſche Leitung: Nikolai Lopatnikoff. Marcell Salzer. Ankündigung von zwei luſtigen . Freitag, 19. Samstag, 20. . Sonntag, Sonntag, Montag, Neben⸗ 13. Sonutag, 19. Samstag, 20. Sonntag, Mit viel Freude wird man allgemein die Abenden dieſes beliebten und be⸗ kannten Vortragskünſtlers vernehmen, die am 20. und 23. Januar im Harmonieſaal ſtattfinden werden. Die Vortragsfolge bringt viel Neues und das Beſte aus ſeinen bisherigen Programmen. „ Ausſtellung edler Kanarien! Wie aus dem Anzeigenteil er⸗ am Sonntag und Montag eine Ausſtellung edler Kana⸗ rienvögel, Papageien etc. Da dieſe Ausſtellung als Allgemeine Jubiläums⸗Bundesausſtellung weit über den Rahmen der gewöhn⸗ lichen Lokalausſtellungen hinausgeht, iſt ſie von berühmten Züch⸗ tern aus allen Teilen Deutſchlands reich beſchickt. Einen beſonders großen Züchtererfolg bildet die Vorführung von zwei Stämmen Nachtigall⸗Edelkanarien, deren Geſang genau dem Schlag unſerer heimiſchen Nachtigall gleichkommt. Am Glücksrad ladet uns Fortuna zum Gewinm edler Kanarienhähne und ⸗Weib⸗ chen ein! Film⸗Rundſchau ch..-T. Selten ſah man ein ekwartungsvolleres, Stuhl an Stuhl ſitzendes und in den Gängen ſtehendes Publikum wie geſtern abend im Union⸗Theater. Man hätte glauben können, es wäre eine Premiere, und doch war es nur das Finale des großzügigen May⸗ filmwerkes„Tragödie der Liebe“, das drei Wochen lang das Hauptgeſpräch der Kinobeſucher bildete. Berückſichtigt man, daß dieſer Film jeden Abend ein ausverkauftes Haus hatte, ſo kann man faſt von einer ſuggeſtiven Anziehungskraft ſprechen. Die glänzende Handlung, das hervorragende Spiel erſter Filmgrößen und die vir⸗ tuoſe Regie und Bildwirkung haben wir wiederholt anerkannt und lobend hervorgehoben. Jetzt beim Schluß des Filmes kann man behaupten, daß der Geſamteindruck an ein filmkünſtleriſches Ereignis erinnert. Der letzte Teil iſt noch einmal ein verzweifelndes Auf⸗ flackern der Leidenſchaften bis zur höchſten Glut, ein Kampf um das Leben und die Liebe voll tiefinnerlicher Ergriffenheit. Der ſchwülen Atmoſphäre einer Kokette folgen in wechſelreichen Bil⸗ dern Szenen voll tieferſchütternder Tragik auf der Leinwand. Troß mancher allzu realiſtiſcher Darſtellung läßt ſich doch eine auf An⸗ ſtand und guten Geſchmack zielende Regie konſtatieren. Der Schluß des Films bringt ein Zuſammentreffen von Kitty,.⸗ Manon und Rabalin auf dem Pariſer Friedhof. Die Ereigniſſe und Wirrniſſe finden dann vaſch ihre Löſung. Muſette hat Ombrode zu ſinnloſer Eiferſucht und Wut gegen Rabatin aufgeſtachelt. Er erfährt bei einem Weingelage, daß ihn ſein treueſter Freund, den er aus der Strafkolonie gerettet, hintergangen und betrogen hat. Es entſteht ein Ringen, der Revolver geht los und Rabatin ſinkt tot zuſammen. An der Leiche finden ſich Mutter und Kind. Damit erreicht der Film, der ſo lange die Gemüter in Spannung erhielt, einen ver⸗ ſöhnlichen Ausklang.— Eine wiſſenſchaftliche Tierſtudie über die Kröten bildet ein ebenſo lehrreiches wie intereſſantes und unter⸗ haltendes Anſchauungsmaterial. Der Gärtner weiß den Wert dieſer häßlichen Tiere zu ſchätzen, denen man ſonſt gerne aus dem Wege geht. Der Film zeigt die Nützlichkeit der Kröten, die in der Gefangenſchaft ſo zahm werden, daß man ſie auf der Hand füttern kann. In der Groteske„Fix und Fax als Aftermieter“ ſteckt ſo viel Witz und Humor, daß der Film aufs beſte amüſiert und eine fröhliche Stimmung hervorruft. Auch dieſer Film iß eine photographiſche Meiſterleiſtung. Der Hauskapelle, die anerkennens⸗ werte Leiſtungen bietet, ſei noch beſonders gedacht. B Schauburg. Mit dem Fern⸗Andra⸗Film„Der Rote Reiter“ hat die Schauburg wieder einmal einen vollen Treffer gezogen. In einem Vorſpiel und 6 Akten iſt eine ungemein an⸗ ziehende Roman⸗Idee nach Franz Xaver Kappus für den Film be⸗ arbeitet worden. Die Hauptrollen lagen in den Händen von Künſt⸗ lern beſten Rufs; wir nennen nur die Namen Fern Andraqa, Carola Toelle, Albert Steinruck und Graf Salm. Die dem von Anfang bis zu Ende höchſt feſſelnden Spiel zugrunde ge⸗ legte Handlung iſt kurz angedeutet, folgende: Etelka, die Tochter des Generaldirektors Livius, verzehrt ſich in Sehnſucht nach dem ihr vor dem Ausmarſch in den Welikrieg anverlobten Rittmeiſter Otto Medretter. Der Vater verſchweigt ihr aus zärtlicher Liebe den Tod des Geliebten. Ein Zufall führt ihn mit dem Rittmeiſter Otto v. Welliſch, der dem Gefallenen täuſchend ähnlich ſieht, zuſammen und er entſchließt ſich, dieſen als zurückgekehrten Bräutigam ſeiner Tochter zuzuführen. Seine Abſicht gelingt ihm. Der leichtlebige Kavallerieoffizier, der eben mit ſeiner Geliebten, Haſia v. Naw⸗ rowski, ſein letztes Geld durchgebracht hatte, unterſchreibt den Ver⸗ trag des reichen General⸗Direktors Livius, ſeine Papiere zu ver⸗ nichten, mit ſeiner bisherigen Umwelt reſtlos zu brechen und, ausgerüſtet mit den Papieren Medrettes, an der Seite ſeiner Tochter das Leben des gefallenen Verlobten zu leben. Der Betrug gelingt und führt zu einer gſücklichen Ehe. Aber die Enge des Lebens, die der Schwiegervater aus Furcht, der Betrug könnke ent⸗ deckt werden, mit eiſerner Strenge um den jungen Ehemann ge⸗ zogen hält, wirft ihre Schatten auf das Glück des lebensluſtigen Offiziers. Der Schwiregervater ſieht ſich veranlaßt, dem Schwieger⸗ ſohn durch eine geſchäftliche Reiſe auf den Balkan für einige Wochen größere Freiheit zu geben. Statt die vorgeſehene Reiſe auszuführen, kehrt der Rittmeiſter aber zu ſeiner Geliebten, die ein geſeierter Filmſtar geworden iſt, zurück. Die verzweifelten Anſtrengungen des General⸗Direktors, ihn zu ſeiner Tochter wieder zurückzubringen, bleiben erfolglos. Auch die Aufdeckung des Betrugs von ſeiten Welliſchs läßt Etelka nicht en:ſagen; ſie ha: ihn lieb⸗ gewonnen. Erſt nachdem ſich die beiden Frauen am Krankeabetk des geliebten Mannes, der bei einer tollkühnen Pferde⸗Atteaktion für ein Filmſpiel faſt tödlich verunglückt iſt, zufammentreffen und Haſia aus Mitleid freiwillig verzichtet, kann Etelka ihren Mann zurückgewinnen. Eine meiſterhafte Regie hat dieſem Romanfſtoff einen vollendeten Ausdruck verliehen, ſodaß hohe Aaſprüche an die Filmſpielkunſt hier ihre Befriedigung finden können. Wener zeigen ausgeſucht ſchöne Naturaufnahmen die Schöaheit des Berchtesgadener Landes und der Münchner Bilderbogen„Liebes⸗ wert“ beſtreitet den humoriſtiſchen Teil des Programms. H. Das Palaſt-Theater bringt dieſe Woche wieder mal zur Ab⸗ wechslung fünf verſchiedenartige Luſtſpiele, bei denen„Fatky“ als Hauptdarſtellet wieder ganz in ſeinem Element iſt. In allen mög⸗ lichen und manchmal auch unmöglichen Streichen weiß er das Pubel⸗ kum auf das angenehmſte zu unterhalten. In vollen 2 Stunden kommen die Zuſchauer aus dem Lachen nicht heraus. Köſtliche Szenen ſind namenrlich„Im Damenbad“ und„Fatty als Leblensretter“, worin er nicht allein ſeinen urwüchſigen Humor, ſondern auch ſeine vielſeitige Geſchicklichkeit und Gewandtheit, ei es als Reiter, Schwinmner oder Taucher, in das rechte Licht zu ſtellen weiß. Als Neuheit für Mannheim wurde eine Original amerikaniſche Jazz⸗Band⸗Kapelle gewonnen, die den geſamten Vorführungen noch einen beſonderen Reiz verleiht. Jeder⸗ mann wird wohl mit Befriedigung das Theater verlaſſen. st. Kammerlichtſpiele. Das neurenovierte Theater erfreute ſich eines ſehr guten Beſuches. Mit dem Film„Das rollende Schickſal“ bringen die Kammerlichtſpiele ein Kunſtwerk von eigenartigem Gepräge, das alle Eigenſchaften enthält, die von einem Film erſten Ranges erwartet werden. Eine hochdramatiſche Hand⸗ lung in Geſtalt eines ergreifenden Dramas, deſſen ſpannende Momente ſich von Akt zu Akt ſteigern, nimmt den Zuſchauer vom erſten Augenblick an gefangen. In der Darſtellung überragt durch⸗ aus Willy Kaiſer als Arzt; gut wirken daneben Ellen Kürtiy, Ferdin Marbini, Ernſt Rückert und Colebbe Brettel. Regie und Photographie und was ſonſt in bechniſcher Hinſicht zu einem guten Film gehört, verdienen Lob.—„Zwei gegen Einen“ ſſt, dar⸗ ſtelleriſch mit viel Fleiß gegeben, ein ſenſakionelles Drama, deſſen Vorgänge zu packender Glaubwürdigkeit geſtaltet ſind. Die Hand⸗ lung— ein unſchuldig zum Tode Verurteilter, deſſen Flucht, die Verfolgungen und Leiden die Entlarvung des wirklichen Schuldigen — feſſeln die Aufmerkſamkeit ungemein. Die Regie umterſtreicht die Handlung durch wundervolle Naturaufnahmen. Musikplatte 2 24 ind grögter Auswahl Alleinvertrleb für Voxfabrikate: 120 Der beste Sprechapparat die vorzüglichste ſichtlich, veranſtaltet der Mannheimer Kanarienzüchter⸗ Verein in dem großen Saal des„Grünen Hauſes“, U 1, 1, Tel 823 Spezialhaus Egon Winter e1, 1 4. Seife. Nr. 20 maunheimer Geuerai · Auzeiger(ubend · Ausgade) Samslag, den 12. Jannar 1924 Aus dem Lande 1 karlsruhe, 9. Jan. Ein 8sjähriger Privatmann ſtürzte eine Haustreppe hinunter und erlitt eine ſchwere Verbetzung. Infolge einer noch hinzugetretenen Lungenentzündung ſtarb der alte Mann. — Die Polizei har ein 13jähriges Mädchen von Pforzheim feſt⸗ genommen, das dort ſeinen Eltern entlaufen war und von Ange⸗ hörigen verborgen gehalten wurde. Karlsruhe, 10. Jan. Die Polizei hat hier ein 15jähriges Mädchen aus Hamburg aufgegriffen, das von ſeiner Mutter mittellos auf die Eiſenbahn geſetzt und nach Karlsruhe geſchickt worden war, um ſich hier ein Unterkommen zu ſuchen. *Jorbach(Murgtbal, 9 Jan. Auf Veranlaſſung des Baden⸗ werks ſind am letzten Samstäg rund 1700 Bauarbeiter beim Murg⸗ werk ausgeſperrt worden. Offenbura, 11. Jan. Um die Not der Aerzte zu beheben, hat das Fürſorgeamt die Bevölkerung erſucht, ſagenannte Frei⸗ tiſche zur Verfüaung zu ſtellen. Dieſer Aufforderung ſind bis ſetzt 30 familien nachgekommen und haben für einen oder mehrere Tage ein Koſthaus zur Verfügung geſtellt. Außerdem haben 13 füdiſche Familien ſich bereit erklärt. für ſeweils einen Monat einem Kind jeden Taa das Mittageſſen zu verabfolgen. Auch für den zweiten und dritten Monat haben ſich mehrere Familien dem Synaagogenrat gegenüber verpflichtet, dte Kinder täalich weiter zu verköſtigen. Ihren eigenen Verhältniſſen Rechnung tragend haben ſich vier Herren be⸗ veit erklärt, die Koſten für ein täaliches Mittagseſſen für drei Monate zu übernehmen. Hberkirch. 11. Jan. Dem Vernehmen nach ſoll das hieſige Be⸗ Firksamt aufgehoben und der ganze Bezirk dem Bezirksamt Achern zugeteilt werden. Auch das hieſige Finanzamt ſoll ein⸗ gehen, dagegen ſoll ein Forſtamt infolge Zuſammenlegung mehrerer Forſtbezirke bier neu errichtet werden. Die hieſige Realſchule wird ihre 7. Klaſſe(Oberſekunda) ſchon zu Beginn des neuen Schuljahres verlieren. Geſtern nachmittag nahm eine hauptſächlich von Geſchäfts⸗ keuten aus dem ganzen Renchtal beſuchte Verſammlung zu den in Ausſicht ſtebenden Veränderungen Stellung und verwahrte ſich gegen die Benachteiliaung der Bevölkerung, die durch Wegfall des Bezirks⸗ amts und des Finamzamts entſtehen würde. Konſtanz. 10. Jan. Der Schmuggel mit Tabakwaren aus der Schweiz nimmt nach der„Bodenſeezeitung“ immer größeren Umfang an. Der Zollbehörde in Arlen⸗Rielaſingen iſt es zwar in der letz en Zeit gelungen, einige der Schmuggler feſtzunehmen. Allein das Geſchäft ſcheint ſo einträglich zu ſein, daß ſich immer mehr Leute mit diefem Nebenerwerb beſchäftigen. Wie ſehr die Schmug⸗ gelei überhand genommen hat, ergibt ſich auch ſchon daraus, daß die Tabakgeſchäfe in der Schweiz, von denen die Schmuggler ihre Ware beziehen, ausverkauft haben. *Radolfzell, 10. Jan. Zwiſchen Allensbach und Reichenau iſt der Unterſee mit einer leichten CEisdecke überzogen, die jedoch noch nicht fahrbar iſt. Am Ufer des ganzen Sees enklang iſt jedoch Gelsgenheit zum Schlittſchuhſport gegeben. Nachbargebiete udwigshafen, 10. Januar. Während durch das Kyblenzer Abkommen, wonach die Zölle für Wein auf drei Prozent abgebaut wurden, nur Mitglieder der Kleinhandelsverbände in Frage kamen und alle anderen Firmen die 10prozentige Abgabe entrichten muß⸗ zen, hat nun die Interalliierte Rheinlandkommiſſion verfügt, daß das proviſoriſche Abkommen auf alle Weinhändler des beſetzten Ge⸗ bietes Anwendung findet, ſodaß von jetzt an ausnahmslos für alle Weinſendungen des Weinhandels nach dem unbeſetzten Gebiet nur noch drei Prozent des Kaufwertes als Abgabe zu bezahlen ſind. Ludwigshafen, 11. Januar. Wie die Handelskammer mit⸗ keilt, wird auch bei der Einfuhr von Waren vom unbeſetzten Deutſchland nach dem beſetzten Gebiet vom 8. ds. Mts. ab der im interalliierten Zolltarif vorgeſehene Einfuhrzoll in voller Höhe er⸗ hoben, während bisher nur 25 Prozent der im genannten Tarif ungegebenen Sätze berechnet wurden. Gerichtszeitung 5 Schöffengericht Mannheim * Mannheim, 11. Jan.(St. G..) Der am 12. April 1893 in Mannheim geborene Kaufmann Julius Lörch iſt beſchuldigt, daß er fremde Zahlungsmittel ohne Handelskammerbeſcheinigung und zohne Genehmigung des Finanzamtes in ſpekulativer Abſicht zum Schaden der deutſchen Währung geſchäftsmäßig erworben und abge⸗ geben hat Er hat in der Weinwirtſchaft Till in S 3, 2 im Laufe des Oktober und November 1. von dem Tiefbauunternehmer Chiappo aus Frieſenheim 200 franz. Franken, 2. von einem gewiſſen Fridel aus Luxemburg 400 belg. Franken gekauft und mit erheb⸗ lichem Verdienſt wieder an den Fabrikanten Schmidt aus Waldhof verkauft, 3. von dem Dachdeckermeiſter Schäfer aus Mannheim einen Scheck über 10 Dollar für 1,2 Billionen gekauft und dieſen dem Kaufmann Schultz aus Mannheim mit Verdienſt wieder weiterverkauft, 4. von Guſtavr Till 10 franz. Franken für 50—60 Milliarden gekauft. Der angeklagte Lörch wird wegen unbefugten Ankaufs von ausländiſchen Zahlungsmitteln zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Wochen, einer Woche Unterſuchungshaft und einer Geldſtrafe von 1000 Goldmark verurteilt. Das Urteil wird durch Anſchlag im Gericht bekanntgegeben und in der Mannheimer Tagespreſſe auf Koſten des Angeklagten publiziert. Strafbefehle erhalten der Reſtaurateur Franz Till mit 250 Goldmark, Karl Schultz mit 150.⸗M., Guſtav Till mit 1000 GZ.⸗M. Emil Egner mit 100.⸗M. u. Fabrikant Franz Schmitt aus Mörlenbach i. O. mit 1000.⸗M. Die Verurteilten haben Finfpruch erhoben. ch. Sportliche Rundſchau Fußball Ausfall der Verbandsſpiele. Wie am vergangenen Sonntag, ſo fallen auch morgen(Sonntag) die Verbandsſpiele der Bezirks⸗ und Kreisliga wegen ſchlechter Bodenverhältniſſe aus. Im letzten Augenblick haben ſich nun die Vereine V. f. L. Neckarau und V. f. T. u..⸗Sp. Feudenheim mit ihren Ligamannſchaften zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiel entſchloſſen. Das Treffen findet um 3 Uhr auf dem in guter Verfaſſung befindlichen V. f..⸗Sportplatz an der Altriper Fähre ſtatt. Da beide Elf ſich ſtets ſpannende und faire Spiele Beferten, die faſt immer einen knappen Ausgang nahmen, ſo dürfte auch morgen ein ſportlicher Genuß bevorſtehen.(Näheres ſiehe Anzeige.) Winterſport hobrennen in Etbach(Odenwald). Am Sonntog(13. Januar) kindet auf der Erbacher Bobſleigbahn ein Bobſleiarennen ſtatt. Neues aus aller Welt — Die Trinkerin und das Schwein. Eine 72jährige Frau in Reba(Rumänien), die als Trinkerin bekannt war, leerte in Ab⸗ wefenheit ihres Mannes eine halbe Flaſche Schnaps und fiel dann, ſchwer berauſcht, im Hof zu Boden. Ein Schwein fraß der betrun⸗ ſenen Frau vom Kopfe ſo große Fleiſchteile ab, daß ſie nach weni⸗ gen Stunden ſtarb. — Halb Petersburg iſt überſchwemmt. Es liegen Stadteile unter Waſſer, die früher nie überſchwemmt waren. Die Urſache der Ueberſchwemmung erblickt man zunächſt in dem Druck der Eismaſſen auf dem Ladogaſee zu einer Zeit, wo in Petersburg ſelbſt Tauwetter herrſcht. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Nach dem Abzug der Druckſtörung hat ſich ein Hochdruckrücken über Mitteleuropa entwickelt, in deſſen Bereich Aufheiterung ein⸗ getreten iſt, ſo daß es nachts durch Wärmeausſtrahlungen wieder zu leichter Froſtbildung kam. Infolge der kräftigen Entwicklung des ozeaniſchen Tiefdruckgebiets und der nahen, ſehr warmen Luft⸗ ſtröme iſt keine ſtärkere Kälte mehr zu erwarten. Vorausfichlliche Witterung für Sonnkag bis 12 Uhr nachts: Wolkig, doch zunächſt nur geringe Niederſchläge, ziemlich mild, nur nachts leichte Fröſte. Briefe an den„General⸗Anzeiger“ Nach Maßgabe des verfügbaren Raumes ſtehen dieſe Spalten un⸗ ſeren Leſern zur Verfügung Die Einſender ſind für ihre Artikel jedoch nach Form und Inhalt verantwortlich. Die Schriftleitung übernimmt nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Das Mannheimer Mieteinigungsamt und die Wohnungsnot Von vielſeitigem Intereſſe dürften nachſtehende Fälle ſein: 1. Eine alleinſtehende Dame bewohnt nur 11 Räume. Auf Antrag des Hausherrn wurde unter dem 30. September 1921 die Genehmigung zur erteilt, die auch erfolgte. Als trotz der erfolgten Kündigung durch die Mieterin keine Anſtalten gemacht wurden, auszuziehen oder ſich nach einer anderen Wohnung umzu⸗ ſehen, ſtellte der Hausherr Antrag auf Tauſch und ſtellte hierfür eine 4. Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör, was ja auch zu viel iſt, zur Ver⸗ fügung. Dieſes geſchah im Oktober 1923, alſo genau nach zwei Jahren. Bei dem nun anheraumten Termin ſtellte ſich vor Beainn der Verhandlung heraus, daß die damals ausgeſprochene Kün⸗ digung infolge Einſpruchs der Mieterin für ungülrig erklärt worden iſt. Eine diesbezügliche Mitteilung hierüber 1 bis heute dem Hausherrn nicht zu, aber er mußte obendrein die.. für den Termin noch zahlen. 2. Eine 3 Zimmer⸗Wohnung wurde mit Genehmigung des Miet⸗ einigungs⸗Amtes 117 31. März 1923 gekündigt. Der Wohnungs⸗ inhaber bewohnt ſeit Januar 1923, alſo gerade ein Jahr, die Woh⸗ nung nicht mehr, ſondern hat die Wohnung an ſeinem neuen Ve⸗ ſchäftigungsorte. Die polizeilichen Abmeldungen wurden dem Miet⸗ einigungsamt hierüber vorgelegt. Dda die Wohnung ſeit Januar leer ſteht, wurde ſie berechtigterweiſe am 20. November 1923 durch das Wohnungsamt beſchlagnahmt. Die Miete für die Wohnung mußte von dem Vermieter ſeit Mai 1923 eingeklagt werden. Nun hat das Mieteinigungsamt neuerdings, ohne zum Termine den Ver⸗ mieter zu laden, wozu das Mieteinigungsamt verpflichtet iſt, und ohne jede Verſtändigung an den Vermieter die Beſchlagnahme wie⸗ der aufgehoben. Sind dies nicht zum Himmel ſchreiende Zuſtände? Aber es iſt für den Laien verſtändlich, denn der Vermieter bemühte ſich in dieſer Sache perſönlich, den Vorſtand oder deſſen Stellvertreter zu ſprechen, machte aber die tiefbetrübende Mitteilung, daß nicht ein Herr vom Vorſtand oder ſonſt einer Spruchkammer anweſend war. Sind der⸗ artige Zuſtände dem Stadtrat bekannt? Was gedenkt er zur ſchleu⸗ nigen Abhilfe zu tun? Was ſagt die Steuer⸗ und Wohnungsabgabe zahlende Bürgerſchaft zu ſolcher Wirtſchaft? WSch. Ahbau des Wohnungsamtes Nachdem die Frage des Bamtenabbaues in ein akutes Stadium getreten iſt, möchte Einſender dieſes die zuſtändigen ſtädtiſchen Be⸗ hörden darauf aufmerkſam machen, daß vor allem das hieſige Woh⸗ nungsamt mehr als jſede andere Einrichtung zum baldigen Abbau reif iſt. Zum Beweis und als Beiſpiel möchte ich folgendes an⸗ führen: Einſender iſt ſeit dem Frühjahr 1920 beim Wohnungsamt zwecks Nachweis einer 2 Zimmerwohnung angemeldet und bekam in dieſer langen Zeitſpanne bis heute nur die üblichen Vertröſtungen. Ich bin gezwungen, nach wie vor von meiner Frau getrennt zu leben, was heute bekanntlich koſtſpielig genug iſt, ungeachtet der kalten möblierten Bude und des Wirtshauseſſens. Die eigenen Möbel ſtehen beim Spediteur in nicht gerade ſehr liebevoller Be⸗ handlung. Alle dieſe Argumente, auch wiederholte ſchriftliche und mündliche Drohungen, mich demnächſt an die Deffentlichkeit zu wenden, machten auf das Mannheimer Wohnungsamt keinen nach⸗ haltigen Eindruck. Ich habe wohl wenige Leidensgenoſſen in Mann⸗ heim, deren Geduld ebenſolange auf die Folter geſpannt wurde, wie es bei mir der Fall iſt. Wenn man für Ausgewieſene und Zuge⸗ wanderte menſchenwürdige Wohnungen frei machen konnte, dann müßte doch ſchließlich auch für einen geborenen Mannemer eine be⸗ ſcheidene Wohnung herausſpringen. Nicht mal ein leeres ZJimmer zum Einſtellen von Möbeln war durch die Vermittlung des oft „ſehr höflichen“ Wohnungsamtes zu erhalten. Neuerdings iſt das Wohnungsamt dazu übergegangen,— es mutet an wie Hohn— Wohnungsſuchende an Adreſſen zu ver⸗ weiſen, die in den hieſigen Tageszeitungen freiwerdende Wohnungen anbieten— nebenbei bemerkt, handelt es ſich in der Hauptſache um Tauſchwohnungen). Einen beſſeren Nachweis ſeiner Ueberflüſſigkeit kann das Wohnungsamt tatſächlich nicht mehr erbringen. Die Stadt⸗ verwaltung kann ſich die unproduktiven Koſten für dieſe Behörde ruhig ſparen und dem Hochbauamt oder hieſigen Unternehmern zwecks Herſtellung von Wohnhäuſern zur Verfügung ſtellen. Falls ſich die zuſtändigen Behörden, vielleicht der Stadtrat oder der Bür⸗ gerausſchuß für meine Wohnungsangelegenheit und deren baldige Erledigung intereſſieren ſollten: meine diesbezüglichen Akten liegen ſtaubbedeckt unter Nr. 6105 beim Wohnungsamt. Ein Dringlichkeitskartenbeſitzer, dem jetzt die Geduld reißt. Der keuere Milchpreis der Mannheimer Landwirte In den letztwöchentlichen„Briefen des Gen.⸗Anz.“ ſtellt ein Verbraucher die Frage auf, wie es ſich zuſammenreimt, daß deßz die Milcherzeugung teurer iſt, als zur Vorkriegszeit der Ver⸗ brauch und wie es kommt, daß im Amtsbezirk Weinheim und Schwetzingen der amtliche Erzeugerpreis auf 22 Pfennig feſtgeſetzt werden konnte.„Der biedere Vorortkuhhalter“ hat ſchon in Nr. 522 des„General⸗Anzeiger“ nachgewieſen, daß 34 Pfennig ſe Liter er⸗ forderlich ſind, um bei reiner Nutzviehhaltung die Selbſt⸗ koſten für Futter und Lohn zu decken und daß hierbei Stroh, Stall, Tierarzt, Arznei, Verſicherung, Abſ hreibung und dergl. noch nicht eingerechnet ſind. Möge der Verbraucher jene Zahlen anhand der amtlichen Produktenpreiſe prüfen und ſich vor Augen führen, daß durch die Nichteinrechnung der letztgenannten Faktoren der Landwirt in verſtändnisvoller Würdigung der Notlage bereits auf recht anſehnliche Poſitionen ſeines Ausgabe⸗Etats verzichtet. Daß er aber bei reiner Nutzviehhaltung wenigſtens ſeine Selbſt⸗ koſten aus Lohn und Futter wieder haben will, wird ihm ein gerechter Beurteiler kaum abſprechen dürfen. Wenn dies nicht geſchieht, dann wir ſich eben die automatiſch leider noch weiter verringern und dann würde der Notſhrei nach dem Produkt noch ſtärker als ſchon jetzt laut werden müſſen. Nochmals ſei betont, daß reine Nutzviehhaltung noch nie rentierte, namentlich nicht bei Stallfütterung; nur wo Weidebetrieb hauptſächlich in Frage kommt— und 1 iſt für die Hauptablieferun iete unerläßlich—, wird die Milch⸗ produktion Es wäre aber grundfalſch, die Milchproduktion in und um eine Großſtadt mit jener des flachen Landes oder gar der von den Städten weitab liegenden Weidegegenden vergleichen zu wollen. Ebenſo unrichtig iſt es, die Fahr kuhhaltung des flachen Landes, die neben dem Geſpanndienſt, ſozuſagen als Nebenprodukt, ein gewiſſes, allerdings verringertes, in ſeiner Geſamtheit für die Volksernährung aber gleichwohl reſpektables Milchquantum liefert, mit einer vergleichen zu wollen. In und um die Großſtadt wird durch die veränderten Verhältniſſe der Nachkriegszeit das K ſpann nur noch einzeln gehalten, da man ſich mehr auf das Pferd eingeſtellt hat. Trotzdem wird in beſſeren bäuerlichen Betrieben auch noch der Kuhhaltung Paſſion zugewendet, die aber nur der Milchproduktion dient, welch letztere ſich anhand obiger Ausführungen entſprechend verteuert. Dieſe Milchviehhaltung wefentlich zu verſtärken, event. durch Leiſtung von An⸗ wäre nicht der ſchlechteſte Gedanke, denn damit würde der Futtermittelmarkt belehter, der Börſenpreis ge⸗ drückt und die Produktion verbilligt. Obwohl Nachſtehendes nicht zur eigentlichen Erwiderung gehört, ſei hier auch noch die Angelegenheit der Verbutterung und des Buttecpteiſes geſtrelft. Seit den Landwirten ein einiger⸗ maßen gerechtwerdender Mllcherzeugerpreis zugebälligt wird, kommt mehr Milch in die Städte(vergl. füngſte Meldungen au⸗ Heidelberg und Karisruhe). Bis dahin wurde mehr verbuttert, weil die Butter einen Ausgleich ſchaffte. Man ſieht hieraus, daß es ein graſſer Unſinn iſt, wenn behördlich an dem Preis herumgenörgelt wirb, den der Landwirt gerechterweiſe haben muß, denn nur dadurch gerät die Ahlieferung ins Stocken. Der fortwährende Vergleich der igen Preiſe mit den Friedensjahren iſt nicht in allen Fällen an⸗ kacht, wail ſich die Verhältnſſſe grundlegend verſchoben haben, wie dies bei vielerlei Gegenſtänden des täglichen Bedarfs und der erweiterten Lebenshaltung der Fall iſt. an denke auch die Boe⸗ ſteuerung der landtoirtſchaftlichen Betriebe, die keinen Vergleich zu e ge jener der Friedensſahre zuläßk. „Der biedere Vorobtkuhhalter.“ Die kraurige Mannheimer Milchverſorgung Zur Zeit werden vom Lebensmittelamt neue Milchkarten ver⸗ ſandt. Man ſollte ſie mit einem Trauerrand verſehen. Warum?7 Seit Erhalt der nunmehr ungültig werdenden Karten iſt etwa ein halbes Jahr vergangen. Die Kinder, die unterdeſſen 2 und 3 Jahre alt murden, bekommen nunmehr ſtatt 1 und 3½ Liter nur noch 34 und ½ Liter Milch, d. h. wenn es 100 Prozent Zuteilung gibt. Im alten Jahre waren 50 Prozent ſchon recht viel. Ich bin Vater zweier Kinder von 2 und 3 Jahren und muß ſagen, daß einem wirklich das Karz weh tut, wenn ich mir die neuen Milchkarten beſchaue. In Karlsruhe werden nur noch Kinder bis zu 6 Jahren verſorgt. Alle übrigen Perſonen bekommen Auslandsmilch. Warum geht das in Mannheim nicht? Die Milch wird nach Goldmark verkauft. Der Schweizer Franken iſt in der Schweiz— denn nur die kommt als Bezugsque e in Frage— billiger als bei uns. Der lange Bahn⸗ transport ſpielt keine Rolle denn wenn Karlsruhe Schweizer Milch bezieht, ſo verdirbt die Milch bei dem 80 Kilometer längeren Weg nach Mannheim auch nicht Für Milch gibt es keinen Erſatz. Kinder von 2 und 3 bis zu 5 und 6 Jahren bedürfen genau ſo ihres Liters Milch wie der Säugling. Soll doch dieſe Zeff. wo der Körper im Hochſtadium der erſten Entwicklunch iſt, wo die Kinder erſt ſo recht aus ſich 14 s gehen, die erſte Unterlage zu einer geſunden Körper⸗ kraft geben. Was in dieſen Jahren verſäumt wird, läßt ſich nie nachholen. Darum, Stadt Mannheim, willſt du den Gefundheits⸗ zuſtand der Kinder heben, ſo beziehe Schweizer Milch! Die Milch⸗ frage ſoll dir genau ſo ſehr, ja noch mehr, wie die Theaterfrage am Herzen liegen! Ein Vater kleiner Kinder. Ein Brief aus Amerika Aus Cincinnati(Obio) erhalten wir von einem früheren Mann⸗ heimer folgende Zuſchrift: Sehr geehrte Redaktion! Als früherer Mannbeimer und Leſer Ihret geſchätzten Zeitung geſtatte ich mir. Ihnen einige Zeilen über die hier ſtattgefundene Waaner⸗Woche zu ſenden. Vor ungefähr vier Mpnaten las ich in⸗der Zeitung. daß eine Waaner⸗Truppe eine Gaſtſpielreiſe durch Amerika machte und alücklich in Waſhington landete, wo die erſte Vorſtellung mit aroßem Erfolg unter Anweſenheit der Diplo⸗ matenwelt ſtattfand. Endlich nach langem Warten kamen die Künſt⸗ ler im Dezember auch hierher. Am erſten Tage war„Lohenarin“, am zweiten„Meiſterſinger“. am dritten mittaas„Fliengender Hol⸗ länder“ und abends„Triſtan und Iſolde“ und am vierten„Tann⸗ häuſer“. Die Muſik ſtellte das Staatsſymphonie⸗Orcheſter Newnork (qualitativ nicht ſo aut wie das Mannheimer Theater⸗Orcheſter). Auf⸗ führungen in deutſcher Sprache. Habe mir„Lohenarin“,„Meiſterſinger“ und„Tannhäuſer“ an⸗ geſehen. Am erſten Abend war der Beſuch nicht ſo ſtark. Maa mög⸗ lich ſein, daß das Regenwetter daran ſchuld war. Da eine Radio⸗ aufnabhmeſtation im Theater eingerichtet war(nur für Lohen⸗ arin), ſo konnten die zabhlreichen Beſißer von Radioapparaten zu Hauſe mithören. Vorſtellung war angefetzt auf.30 Uhr und wurde mit 55 Minuten Verſpätung angefangen. Grund der Verſpätung war ein kleiner Muſikerſtreik. Als die Muſik einſetzte, ſchlua mein Herz höher, beſeelten mich doch wonnige Gefühle. Ein Stück Heimat war mir näher gerückt. Nach dem erſten Akt ſetzte rauſchender Bei⸗ fall ein. der ſich bei ſedem Akt wiederholte. Es wurde wunderſchön geſpielt. Die„Meiſterſinaer“ begannen vpünktlich.15. Die Vor⸗ ſtellung war trotz Regenwetter ſehr gut beſucht. Einen nicht enden⸗ wollenden Beifall erntete auch hiermit die Truppe. Hermann Wei als„Hans Sachs“ ſchoß den Vogel ab. Der Mann dürfte unüber⸗ trefflich ſein. Am nächſten Tag blieb ich ſchön zu Hauſe und ſchlief aus. denn am erſten Abend war Schluß um 12.30 und am zweiten 11.40 Uhr. Am letzten Taa wurde„Tannhäuſer“ als Abſchiedsvor⸗ ſtellung gegeben. Selbſtverſtändlich fehlte ich nicht. Alle Plätze aus⸗ verkauft. Ich führe das auf das ſchöne Wetter zurück und vor allem auf die melodienreiche Oper. Es ſchien. daß von allen aufgeführten Overn„Tannhäufer“ die populärſte war. Auch hier ſetzte ſtürmiſcher Beifall ein. Wie bei den andern Vorſtellungen mußten die Darſtel⸗ ler immer wieder erſcheinen. In Eincinnati, einer Stadt von über 400 000 Einwohnern, gibt es kein Theater. Es aibt nur Kinos und Varietes(à la Apollo) und für Konzerte eine aroße Muſiktalle mit Bühne. In dieſer Muſik⸗ halle fanden die Vorſtellungen ſtatt. Die Halle war für die Vorſtel⸗ lungen zu aroß. Die Leute ſaßen etwas zu weit von der Bühne wea. Die Eintrittspreiſe bewegten ſich von.50—.50 Dollar. Ein aus⸗ erleſenes Publikum war infolgedeſſen erſchienen. Die Damen in aroßer Toilette, die Herren in Smokina. Das war der beſte Beweis, daß ein außerordentliches Ereianis ſtattfand. Daß es ſo war, las ich in einer Zeitung. die da ſchrieb,. daß die Vorſtellungen das Beſte geweſen wären, was bis ſetzt in Cincinnati ge⸗ zeiat worden wäre. Aber auͤch alle andern Zeitungen waren voll Lobes. Nach der erſten Vorſtellung brachte die Zeitung„Cin⸗ einnati Poſt“(der Schrecken aller hießgen Deutſchen wäbrend des Krieges infolge der gehäſſiaſten und ſchmutzigſten Karikaturen und Haßhumnen gegen alles. was deutſch iſt), eine Kritik mit Vorwort. Lieſt man dieſes Vorwort. dann findet man das ſchönſte Geſtändnis über das furchtbare Treiben gegen Deutichland während des Krieges. Die Geſellſchaft iſt ſent weiter gezogen, bealeitet von dem Wunſche, Vorteil. ſondern auch zum Wohle Deutſchlands. Mit deutſchem Gruß! Guſtav Bauer, früher Mannbeim, Augartenſtraße 36. Grüßen Sie mir bitte ganz Mannbeim! f Wiederbelebung des Sparkaſſenverkehrs Bezuanehmend auf den am 5. Januar erſchienenen Artikel über „Wiederbelebung des Sparkaſſenverkehrs“ erlaube ich mir, als Leſer Ihres ageſchätzten Blattes höflichſt folgendes zu erwidern: Dieſer Artikel fand ſofort mein Intereſſe. Nicht, daß ich momentan im Geld ſchwimme und nicht weiß. wohin damit, ſondern nur deshalb. weil man immer wieder an das Zutrauen der kleinen Spareinleger appelliert. Momentan handelt es ſich hier nur um Einlagen der ſog. wertbeſtändigen Rentenmark. weil ſa z. Zt. noch kein wertvolleres Geld da iſt. Glaubt denn wirklich eine Sparkaſſe, das Zutrauen von Spareinlegern je wieder zu erhalten, bevor ſie nicht vorher ihren frü⸗ heren Einlegern kliyp und klar ſagt, was aus ihren vor dem Kriege eingelegten Gold⸗ und Silbermarken wird. dieſe ſedenfalls meiſt kleinen Einlagen verbürgte. Heute weiß noch niemand. was aus dieſen Einlagen werden ſoll und ob man noch ein⸗ mal den Markwert von dazumal in die Hand bekommt. Solange hierüber keine Klarheit geſchaffen iſt, wird, ſo glaubt der Einſender auch, das Zutraun nicht wiederkehren. Ein Sparer. Notlage der Kleinrenkner Im Jahre 1913 erlitt ich einen Unfall an meinen Augen, wonach mir eine Dauerrente von vierteljährlich 30 Mark zuerkannt wurde. mich nun während dem troſtloſen Geldverfall damit abgefunden (denn es war nie dem Verſchleiß der Sohlen wert). Nun aber, da wir wertbeſtänſiges Geld haben, dachte ich doch ſicher an eire ent⸗ ſprechende Erhöhung. Doch weit geſehlt. Iſt es nicht ein Hohn, mir ſage und ſchreibe/ Pfg.(eine Milliarde) für Z Monate alis⸗ zuzahlen? Sollte vicht das Reſchsverſicherungsamt ſchon aus Grün⸗ ſchaffen? Wie ſteht es denn eigentlich mit den Spargeldern die in Vorkriegszeit mündelſicher angelegt und auf Trel und Glauben ſtehen blieben? Man ſagt, die Hypotheken ſeien in Papiermark abge⸗ tragen und dadurch der Grundſtock aufgezehrk. Ja, ſollen nun die, die Zeitlebens geſpart haben, anderen ihre Häuſer und Grundſtüche frei Wäre es nicht mehr ols recht und gerecht, daß man dieſt imzahlungen von Papiermark verwirft und dieſe Betrüge auf einen Fonde bekommen? oldmark, ſtabiliſſerk verbucht, damjt die Sparkaſſen wieder weiterhin erfolareich zu ſein, nicht nur allein für ihren perſönlichen da doch ſelbſt die Stadt laut Statut ſich mit Grund und Voden für Trotzdem der Betrag kein hoher iſt, konnte ich mir bis zu der ein⸗ tretenden Geldentwertung noch etwas dafür anſchaffen. Ich habe. den der Selbſtachtung bezüglich der Kleinrentner eine Aenderung — rnnernee eeer — e i .e —* 2 n arnneeeeenee eeebeeee nn . * ˖ Fͤ beh N Samstag, den 12. Januax, 1924 5. Seite. Nr. 20 Handelsblaff d 77777 ̃ ̃˖ Die Wirtschaits- und Börsenswoche Der- Rückgang der West-Devisen.— Rentenmark, Staatskredit und Privatwirtschaft.— Geldmarkt, Ruhrbilanz und Börse Von Georg Haller-Mannheim Furergeinternalionalge Wirtschaft steht unter dem Einfluß der Sange am Markte der westlichen Devisen, Pfun Zzösischen und belgischen Franken und des englischen Der Einmarsch an die Ruhr, der Deutschlands anzösisch zu Boden geworfen hat, scheint jetzt auch der Völker 75 en Wirtschaft teuer zu stehen zu kommen, da die mit stei er Welt die imperialistische französische Politik B Migbehagen verfolgen. Wie ich in meinem gelührt 8 die Warenmärkte in voriger Nummer aus- 9—5 abe, hat der Rückgang des Franken schon allerlei uswö 55 Getreide- und Mehlmarkt, für die Malzausfuhr Prerd abt. Als Deutschland seine verschiedenen Devisen- erließ, um wenigstens auf diesem Wege der ei e me einigermaßen entgegenzuwirken, gab es je- 6— großes„Loch im Westen“, d. h. die im besetzten liegenden usländischen Banken brauchten sich um emühungen Deutschlands zur Stützung seiner Wäh⸗ —— gut wie garnicht zu kümmern. Die Rheinlandkom- geht 0 Kann aber auch anders. Wenn es um den Pranken zont nämlich! Sie hat jetzt eine Verfügung erlassen, wonach Btten Gebiet einschließlich des Brückenkopfes Kehl, —50 anken und Wechselbureaux, und aueh diese dürte unter gewisson Voraussetzungen, Detisen handeln —5—5 Der kranzösische Finanzminisker. und die Pariser . Wollten die Welt weiter glauben machen, der ie mkensturz sei die Folge deutscher Machenschaften; ein sen lin ansässiger Landsmann Lafontaines hat sogar ein N Märchen von einer in Frankfurt abgehaltenen Scble onferens, die einen Generalangriff auf den Franken bein ossen habe, eigens zu diesem Zwecke erfunden und mem Blatte nach Paris depeschiert. Wir leben jedoch in ee harter Wirklichkeiten. In der Zeit des Fern. ers haben solche Lügen gar kurze Beine und auch 8 schönen Fabel wurde alsbald der Garaus gemacht. Zentralverband der deutschen Banken und Bankiers hat lerrschaften geantwortet, daß seine Mitglieder ihre Auf⸗ Such auf ganz anderen Gebieten erblicken, als in dem Ver- minie den frauzösischen Wechselkurs zu stören und Finanz e Dr. Luther hat seinem französischen Kollegen in 15 Oefkentlichkeit mit aller Deutlickkeit geantwortet und Sezeigt, Wo er die Ursachen für den Frankenrückgang Suchen habe. übe enn man sich auch gerne einer gewissen Schadenfreude 3 den Frankensturz hingeben möchte, was uns, außer den 181 nzosen natürlich, gewißß niemand übel nehmen würde, so e sich doch jeder kühl denkende und nicht von Sentiments errschte Mensch in Deutschland darüber klar, dagß uns 47 einem Frankensturz in keine: Weise 0 kent ist, weil daraus nur eine verschärfte btakurrenz französischer Erzeugnisse auf dem inner- tschen Wie auf dem für uns so unentbehrlichen Welt⸗ rkte für die deutsche Industrie hervorgehen kann. Nages scheint übrigens, daß auf dem Gebiet der Währungs- lassen sich niemand die Erfahrungen seines Nachbarn dienen Nan. Will. Wie Oesterreich und Deutschland, s sucht gen jetzt auch in Frunkreich die Ursachen der ungünsti- Valutaentwicklung dort, Wo ihre Wirkungen zu Bere treten. Oesterreich hatte seinen Kampf gegen die seinsenspekulation, gegen die Gelialts- und Lohnforderungen 89 Beamten, gegen die Preistreiber, Deutschland den 101 die Schieber und Devisenhamsterer und jetzt 9 57 Frankreich getreulich auf diesen Spuren mit Verord- 970 gegen die Spekulanten und Preistreiber, man laßt die Natior. in Aktion treten und die Börsenbesucher russischer at. entfernen, man verschärft die Wachen an allen Auslzühergängen um sich gegen Kapitalverbringung ins Fland zu sichern, man überwacht den Telephondienst, kurz Wacde man kuriert an den Wirkungen, statt an den Forth nen. Dabei zeigen die Bankaus weise deutlich das FPatehen der Inflationz die ausländischen Besitzer zuzieheanken Aber haben angekangen ibre Guthaben zurück⸗ Fank es Hat allmählich eine Flucht aus dem minist den begonnen. Wenn auch der französische Finanz- Manel, erst kürzlich optimistische Angaben über die Fomms age des Staates gemacht hat, Wonach z. B. die Ein- 1923 2194 Millionen. gegen 90 Millionen 1919 dabei te und der Stautshaushalt in Ordnung sei, so hat er Uehſeit erlassen zu sagen, daß der Staatshaushalt in Wirk⸗ ergibl ein monatliches Defizit von mehr als 2 NMilliarden die man damit verdeckt, daß-nur noch Anleihen auf Nurde n Deutschland zu tragenden Ausgaben hin gemacht Deutsch. Er. hat ferner unterlassen zu erwähnen. daß Zei endand eben infolge der französlschen Ruhrpolitik zur Seunldecht zuhlen kann; er hat die schwebenden Kriegs- Nredite, an Amerika und England und die 1500 Millionen 2 5188 an die Staaten der kleinen Entente, die Interventions- in 58 an Belgien und einige andere Kleinigkeiten„ die unberßz drei Jabren 30—35 Miſliarden erfordern, Flrlich ehgiet gelassen. im Ausland weiß man das dansenek und richtet seine Haltung dem Franken gegenüber nach ein.— 32 Sewiea eN der belgische Franken der von 1155 Fervyun 110 egrichlung angeschlossen hat, ist nicht Weiter durch lien. In Belgien Will man jetzt jeden, der etwa Wirkez ungünstige Bemerkungen auf die Kursbewegung eln⸗ Alscen wfünge, wegen betrügerischer Handlungen belangen. 80 1* 5 8 e auch hier: Kursstülzung mit Polizeihilfe. Ne in 2 2 Segen de dings hat nun auch der Sterling sich nicht mehr zeen den Dellar zu bebaupten vermocht. Seine Porität be⸗ räg 8 38U 3 Aatete 005 Dollars je Plund Sterling, seine letzte Notiz 3 aber nur noch.283125 Dollars, Man sucht die Er- rung für diesen Rückgang in ste Hollarks eng jesen Rückgang in starken Dollarkäufen der Lebalteen Regierung zuf Zahlung der Zinsen und Stagts- n an die Vereinigten Staaten und in vermehrten Ein. uglands aust Amerika, man Würde sich aber Wohl Ve Umstand finden, daßg das englische Kapital eberweisungen nach den Vereinigten Staaten vor- Lewisse. und in Kmerika e hat, weil eine uhenpollttasteher gelt über die Entwieklung der innen- und rung der 75 Verhältnisse unter der kommenden Regie. stutzi abour-Partei besteht. Die Finanzkreise siud auf che weil man eine Verminderung der Steuern sicherun— Einkommen, Ausdehnung der sozialen Ver- tel, Woda N erbesserung des Unterrichtswesens usw. erwar- Finnahme“ zder Staatskasse auf der einen Seite verminderte so daſß auf der andern vermehrte Ausgaben entstehen, Wahrscheinlich gleich durch elne Kapitalbesteuerung sehr de engli 0 in Aussſcht stent. Diese Dinge können auf Wirkung onen Wechselkurs noch mancherlei Aberraschende 8 8 ausüben. ei Rentenbankabeherrscht die Rentlenmark das Feid. Der ger Stag N zum 31. Dezember hat war gezeigt, daß Stredit von 1200 Milnonen Rentenmark bei eits erschöpkt ist, cab aber von den 1200 Vorhanden Sinq; wark, die für die Privatwirtschaft is zum gleichen Tage erst 254 Millionen in um seine Finanzen in Ordnung zu halten, steht der Renten- bank kür die Kreditversorgung der privaten Wirtschaft noch ein weites Feld offen. Der Reichsfinanzminister konnte übrigens erst kürzlich einen ziemlich befriedigenden Aus- dlick geben und mitteilen, daß die Reichseinnahmen recht zufriedenstellend eingehen. am Geldmarkt hatte die Vorbereitung auf die Steuertermine vom 10. Januar ansehnliche Summen zusam- mengebracht. Dieses Gield gelangte zu billigen Satzen zur Ausleihung. Nachdem es jetzt für die der Steuer-· verpflichtungen gebraucht Worden ist, dürfte die Abundanz von einer Geldknappheit abgelést werden und man glaubt sogar mit einer ziemlichen Versteifung des Geldmarktes rechnen zu müssen. Die Börse stand unter dem Eindruck der jetzt vorliegenden Ruhrbilanz, aus der sich ergibt, daß die französische Besetzung Beutsch- land etwa 3,50—4 Milliarden Goldmark gekostet hat, ganz abgeschen von der die Grundlagen der Produktion gerstören- den Wirkung und der Schädigung der weirtschaftlichen Be⸗ ziehungen zum Auslande. Sie beschäftigte sich weiter mit den in den verschiedensten Zweigen des MontangewW.er- bes eingetretenen Senkungen des Preisniveaus und mit der bevorstehenden Aufstellung der Goldmark-Bitanzen, über deren Auswirkung auf die einzelnen Gesellschaften meist noch keine Klarheit kerrscht, so daß man sich vor- läufig eben an die Aktien solcher Gesellschaften hält, die ihr Aktienkapital nicht zu stark verwässert haben. Der angel⸗ punkt bleibt jedoch die Geldfrage. Dem Publikum feh n eigene große Mittel. Es muß deshalb dem Effektenmarkt fernbleiben, da es auch keine Wertpapierkäufe mit Bank- kredit durchführen kann, weil die Banken sich zur Hergabe solcher Kredite keineswegs gencigt zeigen. Während also die breiten Käuferschichten fehlen, erfolgen angesichts der Konstellation am Geldmarkt vielfach Abgaben zum Zwecke der Warenbeschaffung oder solche Abgaben, die aus Besorg- nis wegen notwendig werdender Kapitalzusammenlegungen oder Kapital-Aufzahlungen vorgenommen werden. Die „Januarhausse“ hlieb unter diesen Umständen bisher in ihren Anfängen stecken, bis auf vereinzelte Gebiete, wie z. B. in den letzten Tagen der Bankenm ar Kt, der auf das Gerücht von einem gröberen skandinavischen Kredit, der angeblich der Darmstädter-Nationalbank ge⸗ geben worden sein soll, eine Ansehnliche Aufwärtsbewegung erfuhr. Die Meinungsverschiedenheiten im Kalisyn dikat Wirkten ungünstig auf dieses Gebiet ein. Iin ganzen War. die Börse von der Meinung beherrscht, daß solange, als sich kein neues Sparkapitaf durch die Rentenmark berangebildet hat und solange, als Deutschland keine Aus landanlzihe erlangt, Wwobel man allerdings gewisse Hoffnungen auf die inkolge der amerikanischen Mitwirkung beschleunigt durch- zuführenden Arbeiten der von der Reparationskommission eingesetzten Sachverständigenkommission setzt, die W äh⸗ rungs- und auch die Bewertungsfrage ein unsicherer Faktor bleiben. Die Mannheimer Börse verkehrte fast im ganzen Wochenverlauf in abgeschwächter Haltung, ohne daß einzelne Papiere dabei besonders hervor- traten. Von der Rheinischen Creditbank ist die Zu- lassung von 17,50, Millionen Stammaktien Nr. 2501—20 000 der Emnalllier- und Stanzwerke vormals Gebr. Ullrieh in Maikammer(Rheinpfalz) zur Mannheimer Börse beantragt worden. Im Freiverkehr wurden folgende Kurse in Billionen Prozent(ohne Ver- bindlichkeit) notiert: Bad. Elektrizitätwerke, alte 180 G.(am fl. Januar 1, 6G. .25 Br.); Bad. Motor-Lokomot, alte.85 G.(1 G. 150 Br.); Bammenial Tapeten, alte 6 6 7 Br.(7 6. 8 Br.); Bassermann 1,50 G. 2 Br.(130 G. 10 Br.); Broqn. Boveri u. Cie. 250 Gi. 3 Br.(.75 G..12 Br); Bugatti 0,25 G. 0,50 Br.(.25.05 Deutsch-Sügamerika. Ex- u. Import 0,30 G..40 Br.(0,35 605 Deutsche Wörner-Werke 2,50 G.(1,75.); Dörflinger 2,50 G. 2,50.); Ebinger Trikot 0,40 G.(060 G. Entreprises(Bill. Mark) 30. G. 70 Br.(50.) Fischer Wilhelm.50 G. 40.60.); Flinck Bronze, alie 0,30 B.(0,25.J½ Fränkische Türen— 0,80 Br.(—; Frankfurter Verkehr 1,30 G.(.25.): Fritz- Schuh.25 G.(1,25.); Gonsenheim Konserven, jig. 1 G. .25 Br.(1 G. 1,5 Br.); Gummiw. Neckar, alte 0,15 G. 0,25 Br. (—⸗) Hansa Konserven, jg, 3 G. 4 Br.(3,50.); Hansa Lloyd 150 G.(225 G. 27ů Br.): flefftsche Kunstmühfe 40 G.(10.) Helvetia Konserven 4 G.(4 G0; Herrenmühle Genz.50 G. (3,50.); Hessenmüller 3. G.(250.); Hoffko Marmelade 0,80 G. 1 Br.(0,80 G. 1 Br.); Hoffmann Söhne.50 G. 9,75 Br. (8660 6. 0,80 Br.); Hohenlohe Nährmittel 6.,(.50.); ingelheimer Masch. 040 G.(—); lnterbohr 0,40 G. 0,0 Br. 0,0 G. 0,80 Br.); Itterkraft 4 6. 5 Br.(5 G. 5,50 Br.); Kaiser Otto 4 G. 4,75 Br.(5.); Kawece 0,80 G. 1 Br.(090 6. .20 Br.); Masch, alte 0,50 G. 0,75 Br.(0,50.); Krügershall 1250 G6.(—) Kühnle, Kopp u. Kausch 10 6. 7,50 Gi); Leo u. Söhne.25 G.(1,25,.); Liebhold, Heidel- berg 1,50 G.(3.); Lowenwerke 1,50 G.(2 G9; Ludwigs- durger Porzellan 3 G. 4 Br.(2 G. 3. Br.): Mannheimer stat. Motoren 3 G. 3,50 Br. 2 G. 3 Br.); Melliand. Chem. 1330 6. ,75 6. 2,5 Br.); Mez Söhne 6,50 G..50 Br.(7 G. 8 Br.); Mohr u. Co., Holz 7 G. 9 Br. 6.); Moninger Brauerei 15 6l. 10.); Oliga 150 G.(150 6; Pfalzbrennerei, Ig. 2 6.(.50 6. 250 Br.): Rastatter Waggon 6,50 G.(7 G0, Rhein. Elsen- gieſſerei 1 G.(1 60; Rhein. Handelsbank.0 G. 00 Br. (0,20 G. 030 Br.); Roth, Eisengießerei. alte.50 6. 3.); Saline Ludwigshall 12 G. 13 Br.(—); Schuck, Seifen.60 Gl. (6,0 G. 685 Br.); Speck Zuckerwarenfabrik 0,0 G.%50 Br. 40.30 G. 0,50 Br.); Stahlwerk Mannheim 16 6.(12.); Lud- wigsburger Schun 0,50 8.(—; Ufa 7 G. 8 Br.(7.); Walderf e G(9.); Wünsches Erben 35 G. 40 Br.(25 G. 5 Brief). —— Börsenberichte prankfurter Wertpapierbörse Frankkurt, 12. Jan.(Drahtb.) Bei kleinstem Geschäft zelgte sſch im Freiverkehr eine behauptete Tendenz. Die U e rnehmungslust fehlt nach wie vor und es hat auch nicht den Anscheln, als ob in der nächsten Zeit mit elner Belebung des Börsengeschäfts zu rechnen wWäre. Kurse hör te man fast gar keine und die Wenigen, welche genannt Wurdlen, entsprachen dem gestrigen Niveau. Die Kkifen des Becker- Konzerns sind àuf die demnächstige Einkührung an der Zürcher Börse etwas reger gehandelt. BeckerStah! 12, Becker-Kohle 1275 annt, Deutsche hetroleum 28.—30. Löhnberger Müöhle, Süddeutsche Drahtindustrie, Gebröder Junghans Vorzugsaktien. Luxsche Industrie waren gekragt. Ce ral-A nzeig Berliner Wertpaplerbörse Berlin, 12. Jan.(Drahth.) Die Nachfrage nach Devisen War heute eiwas geringer und die Zuteilungen erfuhren keine Die Notierungen selbst weisen für die Amsterdam geringe Verschiebun- gen nach oben und unten auf, weil man bestrebt War, sie in Vebereinstimmung mit der Weltmarktparität zu bringen. Vom Ausland lag zumeist etwas höherer Markkurs vor. An Geldmarkt blieb die Flüssigkeit bei unveränderten Sätzen Veränderungen. Nebenplatze einschließlich bestehen. Ceber Eflekten War nichts zu hören. Deuisenmarkt Berliner Devisen in Milliarden Amtlich G. 11. B. 11. G. 12. 1. Healeaaaee 7 1625,925 1634,075 1518,950 1624,050 Buenos-Alres 1376,075 1383,450 1386,525 1393,475 züssel—— 178,525 179,475 hristianignen 617,453 620,547 611,468 614.532 Kopenhagen 752 115 755,885 746,130 749,870 Stockhomnn 1135,155 114%½45 1129,170 1134,880 Helsingiors 106,732 107,268 107.730 108,270 Realen—— 180,525 190,475 Londoonnn 18254,250 18345.750 18154,500 18245,500 Nev/ Vorngkn 4189,500 4210,500 4189,500 4210,500 Faris 3 204,987 206,013 211,195 202,505 Schpyeienee 149,622 758,378 741,1283 750,872 Spanien 544.635 547,365 546,0630 549,370 Japaon 1945,125 1954,8 5 1915,200 1924,800 Rio de Janeiro 458,850 461.150 458.850 461,150 Wien. abg 61,596 N1 61,908 M 60, 590 M 61,008 M 1 1 125,685 126,315 125,180 126,820 Jugoslavien 48.378 43.622 48,878 48.522 Budapesi. 153,602 ½ 459.39891 158,60 1 159,398 M Siss 31.022 317178. 31.022 317178 Bergbau-.-., Lothringen. Ueber die umfangreichen Pläne der Gesellschaft, die bei Blankenburg am Harz die Färderung und Verarbeitung von Eisenerzen im großen Stil aufnehmen will, wurde jetzt in der dortigen Stadtverord- netenversammlung im Beisein der Direktoren Dr. Sokolowski und Runde verhandelt. Die Direktoren teilten mit, daß die geplanten Werke insgesamt eine Belegschaft von 5000 Mann erhalten sollen. Man will zunächst ein Hochofen werk und eine zementfabrik und nach einem Jahre ein Walz- und Stahlwerk errichten. Auch an eine Kokerei sei gedacht, aber die Entscheidung darüber sei noch nicht gefallen. Verhandlungen seien eingeleitet, um Gelände der Domäne Michaelstein für eine ausgedehnte Siedlung zu gewinnen. Man hoffe, im laufenden Jahre mit dem Bau von zwei Hochöfen und der Zementfabrik beginnen zu können. Die Werke müßten an der Mündung des Skollens und in Verbindung des schon bestehenden alten Werkes an- Fa werden und darum in der Nahe der Stadt Blanken- urg erstehen. Von den Stadtverordneten wurden gegen die Plane Bedenken geäubert, durch Gas und Staub werde Blankenburg in seinem Charakter als Luftkurort schwer ge⸗ kährdet sein. Die Direktoren von Lothringen suchten zWar diese Einwände mit dem Hinweis auf die Fortschritte der Technik zu widerlegen, aber die städtischen Behörden kamen doch überein, ihre Befürchtungen in einer Denkschrift niederzulegen und bei der Staatsregierung nachdrücklich zu: vertreten. Weitere Preissteigerungen für Baumwollgarne und Gewebe. Im Einklang mit der festen Tendenz des Baumwoll- Weltmarktes erfuhren laut Textil- Woche die Preise für Baumwollgarne und Gewebe auf der Stuttgarter Industrie- und Handelsbörse am 9. 1. erneut eine Steigerung gegenüber der letzten Börge am 19. 12. Die Notierungen stellten sich im einzelnen wWie felgt: Baumwollwebgarn Nr. 20 112—114 (am 19. 12. 110—113) Dollarcents, Nr. 30 122—124(120—4123), Nr. 36 124—126(122—125), Nr. 42 127—129(125—128), 88 em Cretonne 17,25—17,75(17—17,50), 88 em Renforcé 15,2—13,75 (14.50—15,00), 92 em Kattun 13,50—14,00(13—13,50). Nächste Börse am 23. Januar 1921. Schiffahr! Dampferbewegungen des Norddeutschen Llod Bremen Bremen-Cuba-Galveskon: D. Hannover am 31. 12, ab Nor- kolk.— Bremen- Brasilien: D. Erfurt am 4. 1. 21 Doper assiert; D. Hornsund am 4. 1. an Pernambuco.— Bremen- à Plata: D. Sierra Nevada am 3. 1. ab Bahia; D. Weser am 6. 1. ab Bremerhayen; D. Lorck wird àm 12. 1. 21 die Ausreise nach Südamerika antreten.— Bremen-Ostasien: D. Pfalz am 4. 1. ab Port Said: D. Schlesien(ausgehend) am 4. 1. an Kobe; D. Saarbrücken(ausg.) am 1. 1. ab Singapore; D. Ludwigshafen(ausgeh.) am 4. 1. ab Malta; D. Derfflinger (ausgeh.) am, 3. 1. an Bremen. 5 Uiteratur „Wie liest man den Handelsteil einer Tageszeitung?“ Von Ernst Kahn und Fritz Naphtali. Neue Bearbeitung. 61. bis 70. Tausend. Grundzahl.50, Schlüsselzahl des Börsenvereins deutscher Buchhändler. Frankfurter Societäts- Druckerei, G. m. b. H. Abteilung Buchverlag, Frankfurt 4. M. Das Buch, das mit der Einführung in das Lesen des Handels- teils der Zeitung gleichzeitig eine Einführung in das Ver⸗ ständnis aller wicktigen Fragen der Gegenwartswirt- schaft bietet, war einige Monate vergriffen. Umso Will⸗ kommener ist es, daß es jetzt in einer neuen Zearbeitung vorgelegt wird, die in weitem Emfange die Neuerscheinungen der letzten Monate im deutschen Wirtschaflsleben berück- sichtigt. Die Verfasser haben bei der Aklualisierung, die bis zur Rentenbank und zur Rentenmark reicht und alle JLeile des Buches durchdringt, viemals den Anschluß an die Verhältnisse der Vorkriegszeit unterlassen, die auch heute noch als die normalen auzunchmen Sind. von deren Ver⸗ skändnis man ausgehen muß, um die Vorgänge der Gegen- wartswirtschaft richtig zu Würdigen. Das Buch hat auch in seiner neuen Form den grobhen Vorzug, daß es die Be- lehrung nicht mit schwierigen theoretischen Auseinander- setzungen beginnt, sondern an Hand von Ausschnitten aus dem Handelsteil einer Zeitung frisch in das praktische Ge⸗ schehen hineinspringt und durch die Erläuterung der prak- tisohen Vorgänge an der Börse und am Pevisen- markt, bei den Notenbanken, bei den Aktiengesell- schaften und an den Warenmärkten eine Fülle von Kenntnissen vermittelt. Neben der Aktualtsferung hat die neue Bearbeitung auch durch den Ausbau einiger Abhschnitte, 80 besonders der über das Verbandswesen und über die Generalversammlungen und Abstimmupzsverhältnisse bei den Aktiengesellschaften wertvolle Bereicherung erfahren. Das e 44 7 83 den praktischen Ge- auc ieses Kommentars der Handelszei Wirtschaftslebens. eee ——— * Hetausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger. G. m. b. H5. Mannheim, n 6. 2. Direktinn: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommukalpolitik und kales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy 7 Ne.— 7 10 üt ſen eanen Worcken wWaren., Während der Staat zugang der källigen Sleuern angewiesen ist, u den gesuchtesten Kktien gehören jedoch zurzeit Brauerel- Aklien, Hotel-.-G. München. Müller: für Handeſsnachrichten, Aus dem Loude. Nachbargebiete, che⸗ den brigen redaktſonellen Teif Fraug Fiemee ſun Amzeigeun Kan Luachnede⸗ Ausgs u. Mäbschcie 6. Seife. Nr. 20 mauuheimer General · Anzeiger(Abend · Aus gadey Samskag, den 12. Januar 1924 Gottesdienſt⸗Ordnung. zbangeinche Gemeinde 55 Sountag, den 13. Jauuar. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Hahn; 10 Predigt, Vikar Hahn; 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Hahn; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Renz. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr Scheel. Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfr. Maler; 11 Kindergottesd., Vikar Bach; 2 Chriſtenlehre. Pfr. Maler; 6 Predigt, Pfr. Eckert aus Meersburg. Ehriſtuskirche: 10 Predig:, Vikar Speck; 11.15 Jugendgottesd., Vikar Speck; 6 Predigt. Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche: 9 Chrſtenlehre, Pfarrverwalter Merkle; 10 Predigt, Pfarrer Gebhard; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Gebhard; 6 Predigt im alten Konfir⸗ mandenſaal. Vikar Roſewich. Johannislirche: 10 Predigt, Pfr. Sauerbrunn; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Sauer⸗ brunn; 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Sittig; 6 Predigt Vikar Sittig. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfr. Huß; 11 Kindergottesdienſt. Vikar Dr. Weber; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Huß u. Pfarrer Dr. Lehmann; .15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrverwalter Rößger; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Baſtine; 11 Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Pfarrer Rothenhöfer; 6 Predigt, Vikar Baſtine. Neues ſtädt. Krankenhaus: 10 Predigt, Vikar Bark. Evangl. Gemeinde Feudenheim: 10 redigt, Pfr. Mutſchler; 11 Kinder⸗ gottesdienſt Pfr. Mutſchler;.15 Chriſtenl. f. Jüngl., Pfr. Mutſchler. 8 8 Vochengoltesdeoſte⸗ Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Predigt, Pfr. Roſt. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Predigt, v. Schoepffer. Chriſtuskirche: Mittwoch abd..30 Andacht, Pfr. Dr. Hoff(i. Konftrm.⸗Saal) Friedenskirche: Donnerstag abend 6 Predigt, Pfr. Merkle. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Predigt, Pfr. Mayer. Tutherkirche: Mittwoch abend 8 Predigt Pfr Dr. Lehmann. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde m. Ausſpr., V. Baſtine. Feudenheim: Donnerstag abend 8 Predigt, Pfr. Mutſchler. VBereinine eoangeuiſche Gemeinſchaften. Evang. Verem füt innere Miſſion Stamitzſtr 15. K 2, 10. Schwetzinger⸗ ſttaße Nr. 90. Fiſcherſtraße 91(Neckarauß Sonntag nachm 3. und Donnerstag abend 8 Bibelſtunde Meerwieſenſtr(Lindenhof): Sonntag, abend 8½ und Dienstag abend 5 Bibelſtunde Neuhoferſtraße 25, (Aheinau): Mittwoch abend 8 Bibelſtnude Kleinkinderſchule Neckarſpitze: Freitag abend 8 Bibelſtunde 1 Chriſtl. Verein junger Männer. Vereinsbibelſtunde Schwetz.⸗ Straße 90 Dienstag abend 8 K 2. 10 Mittwoch abend 8: Meer⸗ wieſenſtr 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 und Sandhoferſtr 32 Montag und Freitag abend 8 Berein für Jugendpflege Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag 4 Bibeiſtunde; Jugendverein abends d Wortverkündigung Dienstag 8 Gebetſtunde. Evangl. Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..90 u. nachm..30 Predigt; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag mitt. 4 Frauenmiſſionsſtunde; 8 Jungfrauenverein. Freitag abend 8 Männer⸗ u. Jünglingsverein.—„ Chriſtl. Verein junger Männer, F 4. 8/9. Montag abend 8 Bibelſtunde. Süddentſche Vereinigung, Miſſionsſaal Lindenhofſtr. 34. Sonntag vor'n. .45 Gebetſtunde; 11 freiw. Sonntagsſchule; abends 8 Vortrag:„Ferien vom Ich!“(H. Waldſchmidt). Montag abend 8 Frauenſtunde(Schweſter Frieda). Dienstag abend 8 Lichtbildervortrag der Südſeemiſſionarin Schw. Eliſe Zuber aus Auerbach. Mittwoch Jugd, Bund f. E. C. (Jünglinge). Donnerstag desgleichen für Jungfrauen. Baptiſtengemeinde, Max Joſefſtr. 12. Sonntag vorm..30 Bibelſtunde: Evang. Joh.: Jeſus u. die Samariterin; nachm. 4 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Me. obt en-AHirche. Jugendheim, F 4. 8. Sonntag morg..30 u. abends 8 Predigt; 11 Sonn⸗ tagsſchule. Montag abend 8 Jugendbund. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Augartenſtr. 26. Sonntag morgen 11 Sonntagsſchule; mittags 3 Predigt. Dienstag abend 8 Bibcl⸗ u. Gebetſtunde. NUNOlithhe eteinde. Jeſuitenkirche. S onuntag. Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe (Monatskommun. d. Jüngl.);.45 Singmeſſe m. Pred.;.30 Kinder⸗ gottesd. m. Pred.(Monatskommun. d. Jüngl.);.30 Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenlehre für den 3. u. 4. Jahrg. der Jungfrauen im Saale des Pfarrhaufes);.30 Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaft m. Segen;.30 Predigt u. Müttervereinsandacht. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfärrei. Sonntag(Kommunionſonntag für Männer u. Jüngl.) Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe m. gemeinſ. Kommun. der Männer; 8 Singmeſſe m. Pred. u. gemeinſ. Kommun der Jüngl.;.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesd. m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Jüngl.:.30 Andacht zur hl Familie. Hl. Geiſtkirche. Sonntag(Kommunionſonntag d. Jüngl.). 6 Beicht u. Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Jünglige;.30 Herz Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag(Kommuntonſonntag der Jungfrauen). Von 6 an Beicht;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred., gemeinſ. Kommun. der Jungfrauenkongreg.;.30 Amt u. Pred.; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz Jeſu⸗Andacht m. Segen. Kath. Bürgerhoſpital Sonntag..30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag. 6 Frühmeſſe und Beicht; 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. Bundeskommun. der Jünglinge: .30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz Jeſu⸗Andacht m. Segen. Mittwoch, Donners⸗ tag u. Freitag abends 8 religiöſe Vorträge für Jünglinge. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag. Von 6 an Beicht; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.(Monatskommun. der Jungfrauenkongreg. u. des Mädchenvereins);.30 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur hl. Familie. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Sonntag..15 Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe m. Generalkommun. der ſchulpfl. Kommunikanten; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe m. Pred.; .30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz Jeſu⸗Andacht. St. Jakobskirche in Neckarau. Sonntag. 6 Austeilg. d hl. Kommun.; .45 Kommunionmeſſe m. Generalkommun. des Jungmädchenvereins u. der Jungfrauenkongreg.; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred.; 11 Kindergottesd. m. Pred.;.30 Chriſtenl.; 2 Corpor. Chriſti⸗Bruderſch. Franziskuskirche in Waldhof. Sonntag. 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe m. Frühpredigt(Generalkommun. der Jungfrauenkongreg).;.15 Sing⸗ meſſe m. Homilie in der Kapelle;.30 Amt u. Pred.; 11 Kindergottesd. m. Singmeſſe u. Pred.;.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen u. Veſper;: 7 Sonntagsabendandacht m. Segen. Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Sonntag..30 Beicht; 7 Frühmeſſe m. hl. Kommunion(Jungfr.);.30 Schülergottesd.; 10 Predigt u. Amt; .30 Chriſtenl. u. Herz Jeſu⸗Andacht. In allen Gottesdienſten Kollekte St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Sonntag. 7 Beicht;.30 Früh⸗ meſſe,.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt; 1 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz Jeſu⸗Bruderſchaft. Katholiſche Kirche in Käfertal. Sonntag..30 Beicht; 7 Frühmeſſe (Monatskommunion für Schüler);.30 Schülergottesdienſt m. Predigt; 10 Predigt u. Amt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. Katholiſche Kirche in Seckenheim. Sonntag..30 Beicht;.15 hl. Kom⸗ munion;.30 Frühmeſſe m. Monatskommun. der Kinder;.30 Haupt⸗ .30 Chriſtenlehre für Mädchen u. Andacht z. hl. Familie. ittwoch. 7 Schülergottesdienſt. St. Antoniuskirche in Rheinau. Sonntag..30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Kinder;.30 Hauptgottesdienſt, danach Chriſtenlehre; 2 Herz Jeſu⸗Andacht. Altfatvoliſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 13. Jan. vorm. 10 Deutſches Amt mit Predigt. 4 2, 1 ferner Pfeisſiste uUber Brisfmarken nebst Anhang üb. Notgeld, reich illu- striert, ca. 68 Seiten, versendet E5 kostenlos Heinz Pape G. m. p. H. 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Nervenleiden ſind zumeiſt Gehirnleiden— und Geiſteskrankheit, unbewußte Handlungen, Rückenmarkslähmungen uſw. ſind nur be⸗ ſonders ſchwere Folgen derſelben. In leichteren Fällen äußert ſich Nervoſität durch: Kopfſchmerzen, Glie⸗ derreißen, Zuckungen, Rückenſchmerzen, Geſichts⸗ ſchmerzen, Schmerzen im Hals, Armen und Gelen⸗ ken, Augenflimmern, Blutwallungen, Herzklop⸗ fen, Schlafloſigkeit, ſchwere oder ſchreckliche Träume, Beklemmungen, Schwindelanfälle, Angſt⸗ gefühle, übermäßige Empfindlichkeit gegen Ge⸗ räuſche, Reizbarkeit, beſonders früh nach dem Auf⸗ ſtehen, Unruhe, Launenhaftigkeit, Verfagen des Gedächtniſſes, gelbe Hautflecke, Klopfen in den Adern, Gefühl von Taubheit in den Gliedern, Zittern der Hände und Kniee bei Erregungenm, blaue Ringe um die Augen, Ohrenſauſen, ſonder⸗ bare Gelüſte und Abneigungen, Schreckhaftigkeit. Viele weniger auffällige Erſcheinungen treten einzeln oder zuſammen auf und ſind Anzeichen dafür, daß die Nerven angegriffen ſind. Zeigen ſie ſich, ſo ſollte unbedingt ſofort etwas geſchehen. Man muß den erſchöpften Nerven diejenigen Stoffe zuführen, die ſie der übermäßigen Anſtrengung verbraucht haben. Dieſe Stoffe be⸗ ſtehen aus organiſchen Phosphorſäureverbindungen, und es iſt der Wiſſenſchaft gelungen, ſie aus organiſchen Subſtanzen in ſehr ſtarker Konzentration zu gewinnen. In zweckmäßiger Zuſammenſetzung enthält ſie das bekannte, ſehr empfohlene Dr. med. Robert Hahns „Nerviſan“. Hören Sie, wie es beurteilt wird: Ich bin ſehr zufrieden, fühle mich jetzt viel wohler, hauptſächlich der Schlaf iſt viel beſſer geworden, ich ſchlafe jetzt faſt jede Nacht un⸗ unterbrochen durch, was erſt nicht der Fall war. Bruder, Juſtizwachtmeiſterr daß ich mit Ihrem„Nerviſan“ ſehr zufrieden bin, ich bin mein Nervenleiden Gott ſei Dank los, wofür ih Ihnen ſehr dankbar bin Ich habe es ſchon vielen empfohlen und werde es auch weiter tun. Val. Görin g zu meiner Befriedigung kann ich Ihnen die freudige Mitteilung machen, daß ich mich wieder wohl und geſund fühle und wieder ein ganz anderer Menſch bin. Werde mich bemühen, Ihr„Nerviſan“ überall du empfehlen, danke Ihnen nochmals nachträglich. Fr. Fuchs und viele andere mehr. Wenn man ſich unter Berufung auf dieſe Zeitung an Dr. med. Robert Hahn u. Co., G. m. b.., Magdeburg B 904 wendet, ſo er⸗ hält man vollſtändig koſtenlos und portofrei eine Probeſchachtel dieſer nervenſtärkenden Paſtillen zugeſandt, außerdem auch noch ein Buch, in welchem die Urſachen und die Heilung der Nervenleiden klar und verſtändlich geſchildert ſind. Ein Mittel, welches von jedem aufs günſtigſte beurteilt wird, ſollte man mindeſtens verſuchen, beſonders wenn dieſer Verſuch nichts koſtet. und Anlasser-Anlage, sofort lieferbar. ellungswagen mit allen Schikanen, weit unter Fabrikpreis, sofort lieferbar. 4/38 PS. Opel-Limousine 292 10%0 PS. Opel-Phaeten fabrikneu, sofort lieferbar. 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Januar 1924 maunheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) 75 Seike. Nr. 20 ffene Stellen ceeeeen Vertreter aus besseren Kreisen gesucht. für allerersten Versicherungs- *7504 konzern. Bewerb. mit Ref. u. I. O. 54 an die OGeschäftsstelle. Weedemwaggagonadoanmgam Buchhalter Sienzf icher, ſowie Beamter, Gleuerangelegenheilen(Beranlagung und Rekla⸗ Geſellſg Erfahrungen hat, von hieſiger Treuhand⸗ eſellſchaft geſucht. 7801 Ausführliche Angebote unter O. E. 40 an die —4 Deles Buutes Erſte deutſche Geſellſchaft, betreibend Jeuere Einbruchdteoſtahl,, Transport- und Auto⸗Branche, beabſichtigt ihre Aaelel-Auenknren füf daden Und fur nesten mit Sita in Hannkeim bezw. 0 Frankfurt à. 5 15 neu zu beſetzen. zu Handel und Induſtrie verfügen und 1 17 55 ſein, ſich der Erweiterung der beſtehen⸗ den Organiſatlon energiſch ſelbſt zu widmen. Angebote unter H. 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Gebrath. Musik. Leitg.: W v. Bülow.(Rhempfalz) Anfang 7 Uhl. Ende 9½ Uhr. 18 Handel und zur Der Herzog von Mantu: Hellmuth Neugebauer Notierung an der hieſigen Rigoletto, sein Hofnarr loset urg winke. Börſe zuzulaſſen Gilda, dessen Tochter Feas Borsa Mannheim. 12. Jan. 1924 Sparafucile, ein Bravo ar! Man Maddalens, seine Schwester Ide Sehaffer Zuaſſungaſtelle acWert⸗ Giovanna, GidasGle elischaft. Betty Kofler 1 43 annheim. Qraf von Monterone Mathieu Frank 40 Uukertich Sonntag, den 13. Januar 1924 Miete C, Reihe zwei, 5 Vorstellung 822 2— in Die Afrikanerin Bachttbesdd 3 755 755 5 15 85 v. Seiibe Deutsch von 8 Gumbert. Musik von G. Meyerbeer. In Szene tenogr i geselzt von Eugen Gebratn Musikalische Leit: 2 55 bFaul Breisach. 40 Haschinenschmiben usw. Anfang 6½ Uhr. Ende 10½ Uhr. Prva- Don Pedro Vorsitzender im kanes Alod Rate des Königs von e 40 Wiühelm Benten ſetat on Diego, Admira Hugo Vo sin Ines, seine Tochter lrene Eden à. 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