— debngsprelfe: on mannheim und umgebung vom 17 bis 28. ich— 1929: 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten — ei et Renderung der wirtſchaftlichen verdältalſſe ſche 8 de opreiserhöhungen anzuertennen. poſt⸗ Man onto nummer 17800 Rarisruhe.— Haupt zeſchäfts ſtelle k. 2.— Geſchüfts⸗nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ er· r. b. Fernſpr. Ur. 7031. 7032, 7033, 7033, 7035. Telegr.⸗Ndr. weralanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Seitung Verkaufspreis 10 Soldyfeunig 1924— Nr. 28 ANnzeigenpreiſe nach Tarif, del vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzelle für Allgemeine Anzeigen.40 Goldmark eklamen 1,50 Soldmark. Fur Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantworiung uber⸗ E nommen. höhere Sewall Streike, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder züe verſpätete Rufnahme von in⸗ zeigen. Ruftr. ö Lernſpr. ohne Sewäbr. Serichtsſt. Mannheim, und Mannheimer Muſik⸗Zeitung Cord Curzon zu Clives pfalzreiſe 3. Ueber die ſehr beunruhigende Lage in der bayeriſchen Pfalz föree Lord Curzon im Oberhaus aus, auch er ſei der Anſicht, daß 15 S ffung von künſtlichen Staaten aus dem Körper des dürtſchen Reiches nicht von den Alliiertenl ermutigt werden dere⸗ außer wenn eine ſolche Bewegung wirklich die Stimmung vo fraglichen Bevölkerung darſtelle und die allgemeine Tendenz, die —8 der zuſtändigen Regierung ſelbſt gebilligt werde. Die Geſchichte we ſeparatiſtiſchen Bewegung könne in einige Sätze zuſammengefaßt dichen. Gegen Schluß des Sommers ſei eine Reihe von ſpora⸗ u den Verſuchen unternommen worden, kleine örtlich⸗ Republiken Aterrichten. Es habe ſich größtenteils um von Unruhen begleitete tonen einer Gruppe Abenteurer ohne Autorität ge⸗ udelt. die nicht die Bevölkerung vertraten noch ihren Willen zum Resdruck brachten. Alle dieſe Pläne, gegen die ſih die britiſche Miterung gewandt und ſie mit allen in ihrer Macht befindli hen itteln entmutigt habe, ſeien allmählich zuſammengebrochen. Man ſchon geglaubt, daß die Atmoſphäre klarer werde, als man 1075 im November von einer neuen Bewegung in der von fran⸗ de iſchen Truppen beſetzten Pfalz gehört habe. Jaformationen britiſchen Regierung ſeien aber dahingegangen, daß dort keinerlei A für die Lostrennung vom Reich beſtanden habe. Die Häupter ſowohl der römiſchen als der proteſtan⸗ ſiilchen Kirche in der Pfalz hätren den alliierten Oberkommiſ⸗ katen mitgeteilt. daß die Bewegung dem Geiſte der Bevöſkerung voll⸗ klö men fremd ſei und Unterſchriften unter die Unabhängigkeitser⸗ ürung durch Drohungen erzielt würden. Lord Kilmanrock habe kewer nicht gezögert, einen Vorſchlag abzulehnen, der auf die Aner⸗ wie ung eines neuen Staates hinausgelaufen wäre, welcher ſo gut R keine Grundlage gehabt hätte. Außerdem vertrete die britiſche diebierung die Anſicht, daß die Rheinlandkommiſſion nur 700 Sicherheit der alliierten Truppen im beſetzten Gebiet zur Aufgabe 55 ſich nicht mit Politik zu beſchäftigen habe. Die Regierung 00 e es weiter für notwendig angeſehen, genau feſtzuſtellen, was 57 ch gehe, und da ſei eine ſchwere Zeit der Mißverſtänd⸗ iſſe mit den Franzoſen entſtanden, die aber, wie er hoffe, igelegt werden könnten. Die Regierung habe Kilmanrock aufge⸗ n, einen ſeiner Offiziere zur Unterſuchung der Lage in der Pfalz entſenden. Da die Franzoſen dagegen aus techniſchen Gründen cherſbruch erhoben, habe man den britiſchen Generalkonſul ni Mün⸗ fr angewieſen, die Pfalz zu beſuchen. Wiederum habe die bekazöſiſche Regierung eine Haltung eingenommen, die er, wie er ertennen müſſe, nicht in der Lage ſei, zu verſtehen. Die Franzoſen klärten daß ſie es für ihre Pflicht halten würden, dem britiſchen brißtreter einen franzöſiſchen Offizier zu attachieren. In dem von in iſchen Truppen beſetzten Gebiet aber gingen franzöſiſche Offiziere t beliebiger Zahl ein und aus, denen die Enaländer jede Erleich⸗ wang gewährten, die ſie gewähren könnten. Die Lage ſei ein Ae die beſorgniserregend ee ſei jedah zu hoffen, daß Schwierigkeiten mit kluger Zurückhaltung gelöſt werden könnten. Frankreich und die„autonome“ Pfalz Die Pariſer Blättermeldung, nach der zwiſchen Poincare und enaliſchen Botſchafter beſchloſſen worden ſei. den Verordnungen der ſevaratiſtiſchen„Regierung“ von Speuer die Anerkennung zu zerſagen, erfährt eine eigenartige Beleuchtung und Beſtätigung. die Slem Redakteur des Wolffbüros geſtern in Spyer von zuſtändiaen mwellen gemacht worden ſind. Darnach iſt es Tatſache daß Ge. Peral de Met bereits vor einigen Tagen an pfälziſche ſchurteifübrer die Anfraae gerichtet hat. ob ſie nach einem Ver⸗ n winden der Separatiſten bereit ſeien, ſelbſt die Reaierung apübernehmen. Als die Gefragten dieſes Anſinnen rundweg dolebnten. wurden ſie von de Metz ſehr ungnädig entlaſſen. deicner bat der von Herrn de Metz öfter als Mittelsmann verwen⸗ gete franzöſiſche Staatsanwalt Gelin einem Speverer Politiker ge: eirtuber erklärt: die Franzoſen könnten die autonome Regieruna in Riem, Tage fallen laſſen, man möge ihm nur mitteilen. welche ſchnierr u na an die Stelle der autonomen treten ſolle. Aus ge⸗ nlerlſen ſei für die Franzoſen einzia die bayeriſche Re⸗ un g. Dru, Aus dieſer Tatſache eraibt ſich. daf Frankreich unter dem Per der öffentlichen Meinung der ganzen Welt und insbeſondere bder fänaſten enaliſchen Schritte in der Pfalz ſich zu einem Ab⸗ gben ſeiner ſeparatiſtenfreundlichen Politik aezwungen ſieht, daß es ſozet nicht etwa eine Reaierung im Verbande des Deutſchen Reiches. redern nur einen neuen„autonomen“, alſo von Frank⸗ unchs Gnaden abhänaigen Staat zuzulaſſen wünſcht. 15 dies ungeachtet des dem enaliſchen Generalkonſul ſo einmütig keunefebenen gegenteiligen Willens der ganzen pfälziſchen Bevöl⸗ delt Daß der Staatsanwalt Gelin nicht in privater Eigenſchaft ban⸗ eraibt ſich aus der Rolle. die er nach dem Attentat auf den Se⸗ ei ratiſtenführer Heinz geſpielt hat. Am Tage nach dem blutigen Er⸗ Fünie beſchied Gelin den Bürgermeiſter Dr. Vollmer und die vier de brer der volitiſchen Parteien zu ſich. Er ſchrie die vor ihm ſtehen⸗ 85 Herren, mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlagend an: ihre fünf Moe bafteten ihm für die Mordtat: er habe Beweiſe dafür, daß die N er von Orqganiſationen in der Pfalz geſtützt werden, und daß ſe Pfälzer Reaierung ſelbſt den Mord inſzeniert habe. Der anwe⸗ berde ⸗Wirtſchaftsminiſter“ Blen ſah ſich veranlaßt. den Erregten au miſtaigen. Blen ſcheint übrigens das ſetige Haupt der Autono⸗ ficten zu ſein. Weniaſtens ſpricht dafür die Tatſache, daß der eng⸗ jord Regierungsvertreter geſtern nicht dem ſchwer belaſteten„Ma⸗ ſaget ber ſondern dem genannten Bley den offiziellen Beſuch abae⸗ Eine Denkſchrift über die Unterſtützung der Separatiſten durch die Franzoſen utſche Gruppe der inberparlamentariſchen Union hat Penkſchrift ben. die Unterſtützung ſeparatiſtiſcher in den rheiniſchen Gebieten durch franzöſiſche Be⸗ ſation an ſämtliche anderen nationalen Gruppen dieſer Organi⸗ Aeußergewandt. Dieſe Denkſchrift kennzeichnet angeſichts der kiaren tretun ungen der in den Rheinlanden vorhandenen legalen Ver⸗ röbeen bede Duldung der ſeparatiſtiſchen Bewegung als eine dian biche Verletzung des auch der interparlamentariſchen die Regzugrunde liegenden repräſentativen Gedankens. Sie ſtellt ein Rentelage dahin klar, daß es auf ſeiten der Beſatzungsbehörden nicht cht zur Neutralität gegenüber den ſeparatiſtiſchen Banden ſtütz geben könne Schließlich wird die moraliſche Unter⸗ umg der ausländiſchen Parlamentarier erbeten und auf die 5 Vorkommniſſe für die Zukunft des Weltfriedens auf⸗ nähernd gemacht. Die Denkſchrift wird in die Hände von an⸗ di arlamentariern gelangen. 9 den Wis Anfrage des Separatiſtenfütrers Matthes ſchen Alddechetagspräſidenten wegen der Inmunität der ſearatiſti wuird eindeordgeten war, wie uns von zuverläſſiger Seite berichtet von zeue beſtellte Arbeit der Franzoſen. die Franzoſen wollen Reichsta antwortung dieſer Frage ihre Stellungnahme zu den gswahlen abhängig machen. D. mit— Vanden ur den Die engliſchen handelsintereſſen im beſetzten Sebiet In Beantwortung einer Anfrage über die angeblichen Verein⸗ barungen zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und den deutſchen Induſtriellen im Unterhaus erklärte der Präſi⸗ dent des Handelsamtes Lord Greame noch, die franzöſiſche Regie⸗ rung habe der engliſchen Regierung die Verſicherung abgegeben, daß keine Vereinbarung, welcher Art auch immer getroffen ſei, und durch die Alliierten befolgt würde, bevor eine Vereinbarung irgend welcher Art abgeſchloſſen würde, wie der britiſche Eiſen⸗ und Stahlhandel ſich nach dem beſetzten Gebiet bewegen ſollte. Die britiſche Regierung werde vorſchlagen, daß, wenn über dieſe Vorräte verfügt werden ſolle, dies durch eine Art interallijerte Büros ge⸗ ſchehen müſſe. Inzwiſchen ſei vereinbart worden, daß die britiſche Regierung ausführliche Informationen über alle von der franzöſi⸗ ſchen und der belgiſchen Regierung in den von ihnen beſetzten Ge⸗ bietsteilen für die Ausfuhr von Eiſen⸗ und Stahl erteilten Lizenzen erhalten ſolle. Die von der franzöſiſchen Regierung in ihrem Ge⸗ bietsabſchnitt getroffene Verfügung beſtehe darin, daß die Lizenzen, die ſie für die Ausfuhr von Stahl zu gewähren beabſichtige, des Jahres 1922 entſpreche bezw. dieſe nicht übertreffen ſoll. Zu weſentlichen Verkäufen der von Frankreich und Belgien be⸗ ſchlagnahmten Stahlvorräten iſt es bisher nicht gekommen, was aber auf die Dauer ernſter zu nehmen ſei, weil die Möglichkeit von Ab⸗ machungen zwiſchen den franzöſiſchen und deutſchen Induſtriellen bezüglich der künftigen Verkäufe beſtehen. In Beantwortung der Anfrage, daß die in Sachleiſtungen beſtehenden Reparationen bei der Beſetzung des Ruhrgebietes durch die Franzoſen zugenommen hätten, erklärte Lord Greams, er glaube, daß ſie infolge des Rückganges der Kohlenförderung und wegen der Lage im Transportweſen geringer geworden ſei. In ſeiner Rede bei der Adreßdebatte im Unterhauſe ſagte Me. Neill moch bei der Erörbkerung der Ruhrfrage, die britiſche Regierung habe ſich durchaus bemüht ſtreng in Uebereinſtimmung des Buchſtaben und im Geiſte des Verſailler Vertrages zu handeln. Wie ſehr die britiſche Regierung an der Entente und der Freund⸗ ſchaft mit Frankreich feſthalte, von deren Fortbeſtand die Hoffnung auf Reparationen irgendwelcher Art abhänge, ſo habe ſie ſich do⸗ nicht in Bezug auf die Ruhrpolitik am die Seite Frankreichs ſtellen können. Reichsbankpräſident Dr. Schacht wird am Samstag in Paris erwartet erwartet. General Daves ſei der Auffaſſung, der Ausſchuß werde etwa 8 Tage mit dem deutſchen Reichsbankpräſidenten zuſammenarbeiten müſſen, um ein genaues Bild von dem geſamten Komplex der deutſchen Währungs⸗ und Finanzfragen zu erhalten. Darnach werde dann der Ausſchuß die geplante Reiſe nach Berlin antreten können. Die Bekämp'ung der Frankenbaiſſe Miniſterpräſident Poincare hielt nach einer Drahtung der „B..“ aus Paris geſtern eine große Anzahl von Konferenzen ab, die ſich alle mit der Stabiliſierung des franzöſiſchen Franken befaßten. Poincgre ſtudierte, welche Erſparniſſe im Budget des fran⸗ zöſiſchen auswärtigen Amtes vorgenommen werden könnten. Er hielt alsdann eine Beſprechung mit fämtlichen Miniſtern, mit Aus⸗ nahme des Juſtiz⸗ und des Hygiene⸗Miniſters ab, bei der die ver⸗ ſchiedenen Miniſter ihre Pläne für die Erſ parniſſe in ihrem Reſſort vorlegten. Poincare ſoll hierbei die Ueberzeugung gewonnen haben, daß man eine Summe von 1 Milliarde Franken auf dieſe Weiſe erſparen könne. Im„Petit Pariſien“ wird geſagt, daß die Erſparniſſe über 600 Millionen Franken betragen würden. Poincare hatte alsdann am Nachmittag eine eingehende Beſprechung mit dem Gouverneur der Bank de France, ſowie mit den Direktoren der großen Pariſer Bonken. Die Unterhaltung mit den Ban direktocen bezog ſich in der Hauptſache auf die techniſchen Einzelheiten der Durchführung der verſchiedenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Frankenbaiſſe, insbeſondere im Hinblick auf die Unterdrückung der Steuerhinterziehung beim mobilen Wert. Miniſterpräſident Poincare hat den Abgeordneten Elſaß⸗ Lothringens auf jhre Anfrage geantwortet, daß die der Kam⸗ mer vorliegenden Geſetzentwürſe über die Sozialverſicherun⸗ gen zurückgezogen werden müßten, da die Regierung das Budget in keiner Weiſe neu belaſten wolle. Nach dem„Matin“ vertraten die Finanzleute in der Beſpre⸗ chung mit Poincare den Standpunkt, es werde gegen den Franken eine heftige und übelwollende Campagne geführt, aber dieſe Offenſive ſei nicht gefährlich, weil man über beträchtliche Vorräte in Franken verfüge, die man zu jeder Zeit ausgeben könnte. Würden die Frankenbeſitzer davon über werden, daß der Franken ein ge⸗ ſundes, ſtabiles Zahlungsmittel ſei, dann würde die Spekulation ſo⸗ fort nachlaſſen. Die Finanzleute glaubten, daß der Franken auf da⸗ Niveau der inneren franzöſiſchen Kriſe d. h. bis zu etwa 75 Franken für das Pfund Sterling zurückgeführt werden könnte. Es müßten deshalb ſofort die notwendigen Anſtrengungen gemacht werden, denn, wenn man einige Wochen warte, werden die Inlandspreiſe im Verhältnis zu der Frankenentwertung ſteigen und dann werde die Hauſſe erfahrungsgemäß noch weiter fortgehen. Poincare werde, wie der„Matin“ zu wiſſen glaubt, heute in der Kammer bei der Einbringung der angekündigben Geſetze eine Erklärung abgeben und den Antrag ſtellen, die vorliegenden acht Interpellationen über das Sinken der Preiſe bis zu einem Augenblick zu vertagen, in dem der Bericht des Finanzausſchuſſes über die neuen Geſetze vorgelegt werde. Dieſe Diskuſſion dürfte vielleicht eine große Debatte auslöſen, die nach Anſicht mehrerer Blätter nicht finan⸗ zieller, ſondern politiſcher Art ſein werde. Reviſionsverhandlung des düſſeldorſer prozeſſes Die Reviſion vor dem Reviſionsgericht der Rheinarmee in Mainz, in Sachen der Offiziere und Mannſchaften der Düſſeldorfer Schutzpolizei, wird in der heute ſtattfindenden Verhandlung durch die Rechtsanwälte Dr. Bräutigam, Dr. Grimm und Dr. Voß begründet werden. Die Verteidiger haben in ihrer Reviſionsſchrift zunächſt wiederum die Zuſtändigkeit de⸗ Gerichtes gerügt, da es ſi um Vorfälle in Düſſeldorf handelt, daß heißt in nicht feindlichem Gebiet, ferner komme bei dem Vorgehen der Schutzpolizei gegen die Separatiſten ein Eingriff gegen die franzöſiſche Armee oder deren Mitglieder nicht in Frage, da es ſich nur um einen Zwiſchenfall zwiſchen Deutſchen handelt. Die Angelegenheilt gehöre daher, wenn überhaupt, nur vor das deutſche Gericht Im übrigen richtet ſich die Reviſionsſchrift auch gegen die Frageſtellung. Unter den 135 Schuldfragen, die das Kriegsgericht in Düſſeldorf geſtellt habe ſeien die in dieſem Prozeß wichtigſten ausgelaſſen worden, nämlich die Frage, ob die Angeklagten ſich in Notwehr befunden haben und die Frage, ob ſie zu ihrem Vorgehen durch das Verhalten der Separatiſten gereizt worden ſind. Unter weiterer Rüauna verſchie⸗ dener Formfehler wird die Aufhebung des Urteils verlangt. Berlin, 17. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Der deutſche Geſchüftsträger Herr v. Höſch iſt jetzt, wie wir hören, in Berlin eingetrofſen. Ein kommuniſtiſches Aktionsprogramm Der Zufall weht ein Blatt des Baſeler„Vorwärts“ uns auf den Tiſch, in dem Auguſt Thalheimer ſich über die Lage in Deutſchland und die K. P. D. ausſpricht. Thalheimer der durch das Verbot der„Roten Fahne“ zeitweilig arbeitsloſe Chefredakteur des kommuniſtiſchen Hauptorgans, beainnt mit einer Feſtſtellung. Er erzählt:„In Berlin und in einer Reihe anderer Städte hat die kom⸗ muniſtiſche Partei ſich das Recht auf die Straße erobert. Sie be⸗ ainnt. der bewaffneten Macht der Militärdiktatur in militäri⸗ ſchen Teilaktionen Widerſtand entgegenzuſetzen und ſo die proletariſche Vorhut für den entſcheidenden Kampf zu ſchulen, die geſchaffenen militäriſchen Cadres aus loſen Papierein⸗ heiten in wirkliche Kampfeinheiten zu verwandeln.“ Dann bekennt Thalheimer. daß die„Oktoberniederlage des deutſchen Proletariats“, d. h. die Unterdrückung des Linksput⸗ ſches auf die dermalige Schwäche der kommuniſtiſchen Bewegung zu⸗ rückzuführen geweſen ſei. Im Anſchluß daran entwickelt er mit einer auf alle Fälle erfreulichen Offenherziakeit das Aktionsprogramm des Kommunismus alſo: „Die zentrale Aufgabe der kommuniſtiſchen Partei iſt die voll⸗ kommene politiſche und oraaniſatoriſche Liauida⸗ tion der Sozialdemokratie und die Entreißung der Ge⸗ werkſchaften aus den Händen der ſozialdemokratiſchen Führer Dabei iſt ietzt ſchon klar, daß der Hauptanariff aeagen die ſogenann⸗ ten linken ſozialdemokratiſchen Führer gerichtet werden muß. Mit ihrer radikalen Phraſeoloaie, mit ihrer Oppoſition gegen den Faſzismus in Worten und ihrer tatſächlichen Unterwerfung unter ihn, mit ihrem Sichanklammern an die Illuſionen der bürgerlichen Demokratie und des Parlamentarismus ſind ſie die Helfer der faſzi⸗ ſtiſchen Diktatur. Der Kampf gegen die Sozialdemokratie und gegen den Faſzismus wird propagandiſtiſch geführt durch die Propaganda der proletariſchen Diktatur und des Sozialismuſſes gegenüber der faſziſtiſchen Diktatur. Die Partei wird fortfahren, mit der größten Hartnäckigkeit den Gedanken des bewaffneten Aufſtan⸗ des in den Maſſen zu provraaieren und ihn techniſch und organiſa⸗ toriſch vorzubereiten. Die Partei hat jetzt nach dem Siea des Faſzis⸗ mus über die Novemberrepublik die Propaganda der Forderungen, die anknüpfend an die demokratiſchen Inſtitutionen zur proletariſchen Diktatur überleiten ſollten. die Loſung der Arbeiter⸗ und Bauern⸗ reaierung. der Sachwerteerfaſſung und der Produktionskontrolle aus ihrem Tagesprogramm geſtrichen. Die Streiks kommen bei der maſſenhaften Arbeitsloſiakeit gegenwärtig wenig in Betracht, eine umſo arößere Rolle ſpielen Maſſendemonſtrationen, teils friedliche, teils bewaffnete. Dieſe ſind neben den betreffenden Teilkämpfen das nächſte Kettenalied, an das die Partei anknüpft.“ Es wird kaum nötig ſein, das kommuniſtiſche Rotwelſch in vernünftiges Deutſch zu übertragen. Faſzismus heißt in dieſem Jargon olles, was ſich von Staat und Bolkstum nicht losreißen mag und nicht gewillt iſt, die Reiſe in das Zukunftsland der Thal⸗ heim und Genoſſen anzutreten, das, nach den ruſſiſchen Vorbildern, für Andersmeinende mit Zuchthaus und Grabkammer werden müßte. Die Forderungen der reinen Arbeiterregierung, der Sach⸗ werterfaſſung, der Produktionskontrolle waren, wofür verſtändige Beurteiler ſie immer gehalten haben, für den Leutebetrug be⸗ ſtimmt. Selbſt in dieſen Stücken alſo, was der ſächſiſchen und thüringiſchen Sozialdemokratie zu wiſſen nützlich ſein ſollbe, hat es ihr an dem gemeinſamen Boden mit den Kom⸗ muniſten gefehlt. Mit allen Anbiederungsverſuchen hat dieſe„linke“ Sozialdemokratie ſich nur lächerlich gemacht. Thalheimer ſpottet ihrer„radikalen Phraſeologie“ und kündigt ihr den Haupiſtoß an: die Negation der Negation. Ob die Sozialdemokratie in ihber dermaligen Verfaſſung noch die Fähigkeit hat, aus derlei Bekenntniſſen zu lernen? Die Be⸗ ſchlüſſe, die auf ihrer Tagung vom Donnerstag und Freitag die Reichstagsfraktion faſſen wird, können in der Beziehung ihr zum Prüfſtein werden Zum mindeſten hätten wir Anderen Grund und Anlaß, aus dieſem kommuniſtiſchen Aktionsprogramm zu lernen. Weil die Handhabung des militäriſchen Ausnahmezuſtands hier und da zu Fehlgriffen geführt hat, betreiben neuerdings auch allerhand wohlmeinende Leute deſſen radikalen Abbau. Und doch iſt es nur dieſem Ausnahmezuſtand zu verdanken, wenn uns in den letzten Wochen die„bewaffneten Maſſendemonſtrationen“ part geblieben ſind, die um die Dezembermitte Thalheimers Baſler Manifeſt anzudrohen die Güte hatte. Keichstagsneuwahlen im April oder Mai J Berlin, 17. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) In parlamen⸗ tariſchen Kreiſen nimmt man an, daß es trotz der Momente, die darauf drängen, möglich ſein wird, die Reichstagsauf⸗ löſung einſtweilen noch zu vermeiden, oder anders ausgedrückt, ſie hinauszuſchieben. Der Reichstag wird vorausſicht⸗ lich erſt Ende des Monats oder ſpäteſtens anfangs Februar ſich wieder verſammeln. Man hofft aber, den Sturm, der ſich da erheben wird, noch dämpfen zu können, ſo daß die Neuwahlen dann etwa im April oder Mai erfolgen würden. Die Neuwahl des Vorſtandes der demokratiſchen Reichs⸗ tagsfraktion wird, wie bereits gemeldet. am 26. Januar ſtattfinden. Am 27. Januar ſoll der Parteiausſchuß einberufen werden. Man ſpricht jetzt davon, daß zum 2. Vorſitzenden der Abgeordnete Dierich⸗Baden gewählt werden ſoll. Die Wahl Kochs zum 1. Vorſitzenden ſcheint nunmehr ſicher zu ſein. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion kat heute mittag zu ihrer erſten Sitzung in diefem Jahr zuſam⸗ men, um über die Geſamtheit der politiſchen Fragen zu beraten. Zunächſt wurden die Steuerfragen beſprochen. Zum Streik im Weſten Wie die„Köln. Zeituna“ aus Duisbura meldet, iſt die Ar⸗ beit auf der Kruppſchen Friedrich⸗Alfred⸗Hütte in arößerem Umfang wieder aufgenommen worden. Es ſollen bereits 300 Arbeiter wieder ch beſchäftiat ſein. In München⸗Gladbach wurden verſchiedentlich Arbeits⸗ willige beläſtiat, ſodaß die Polizei einſchreiten mußte. In Vierſen kam es in einzelnen Betrieben zur Niederlegung der Arbeit, während in Dülken außer in einigen Gießereien die Arbeit wieder aufgenommen wurde. In Elberfeld ſind in der rechtsrheiniſchen Textilinduſtrie die — Lohnſtreitiakeiten in den Aus⸗ and getreten. An dem Streik ſind die freigewerkſchaftlicher chriſtlich organiſierten Arbeiter beteiligt. Arbeikerenklaſſungen in Bremen Die Gewerkſchaften haben es abgelehnt. ihre Mitalieder länger als acht Stunden arbeiten zu laſſen. Dieſer Beſchluß hat nun⸗ mehr zu Streiks und Ausſperrungen geführt. Die Ardbei⸗ ter der Hanſa Llondwerft. etwa 2000 Mann, ſind in den Streik ge⸗ treten. Die Direktion des Hochofenwerks Norddeutſche Hütte hat die geſamte Belegſchaft von 800 Mann friſtlos entlaſſen. — 2. Seife. Nr. 28 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5 1 Donnerstag, den 17. Januar 192 Das Srenzabkommen der deutſchen u. däniſchen Sozialdemokratie Kürzlich fand, wie ausführlich berichtet, in Schles wig eine von der Sozialdemokratie einberufene Verſammlung ſtatt, die eine Senſation inſofern verhieß, als ſowohl der Vorſitzende der deutſchen ſazialdemokratiſchen Partei, Wels, wie auch der Hührer der däni⸗ ſchen Sozialdemokratie, Stauning, angekündigt waren. Wels kam nicht, aus irgendwelchen unbekannten Geünden, nachdem im Laufe der letzten Monate der Verkehr zwiſchen der deutſchen und der däniſchen Sozialdemokratie recht rege geweſen war, wie die Be⸗ ſuche Scheidemanns. Breitſcheidts uſw. gezeigt haben. Weſchen Effekt dieſe freundſchaftlichen Beſuche, die jedesmal irgend ein Inter⸗ view däniſcherſeits einbrachten. hatten, weiß man aus dem berüchtig⸗ ien Grenzabkommen das die beiden ſozialdemokratiſchen Parteien untereinander getroffen haben und das u. a. die Erklärung enthält, daß die heutige Grenze unverrückbar ſeil Dieſes zu be⸗ kräftigen, war, ſcheint es, Stauning letzthin nach Schleswig berufen worden— und tatſächlich nahm dieſer Genoſſe von der anderen Seite das gegen Ende vorigen Jahres von den beiden ſozialdemokra⸗ tiſchen Parteien abgeſchloſſene Grenzabkommen(das die heutige deütſch⸗däniſche Grenze„parteiamtlich“ anerkennt) in Schutz gegen die Angriffe der bürgerlichen Kreiſe in Deutſhland Die Ausſprache, die ſich an dieſe famoſe ſchles vigſche ſozial⸗ demokratiſche Verfammlung geknüpft hat, werden ine Herrſchaften hüben und drüben ſo leicht nicht vergeſſen. Wurde doch aus allen Schichben und Ständen der Bevölkerung ſchärfſtens gegen das Grenzabkommen der deutſchen und däniſchen Sozialdemokraten proteſtiert. Es trifft ſich eigenartig, daß wir etwa zur ſelben Zeit, als wir von der Verſammlung in Schleswig hörten, einen merkwürdigen Aufruf zu Geſicht bekamen. Der Aufruf geht vom Geſchäftsführenden Ausſchuß der däniſchen Sozialdemokratie aus und widmet ſich der finanziellen Unterſtützung der„Bruderparteien“ in Deutſchland und Frankreich. Sammelmarken im Betrage»on 25 Oere ſind an die Gewerkſchaften und Parſeivereine in ganz Döne⸗ mark geſandt worden. Zur Begründung der Sammlung heißt es u. g. daß die franzöſiſchen Sozialdemokraten trotz aller kommu⸗ niſtiſchen Zerſplitterung einen heldenmütigen Kampf gegen Reak⸗ tion und Militarismus kämpſen wovon wir nebenbei bemerkt, bei⸗ ſpielsweiſe an Rhein und Ruhr noch nichts gemerkt haben. Und weshalb man zugleich auch für die deu ſchen Sozialdemokraten fammelt? Desbalb, weil dem Aufrufe folgend. die beutſche Sozial⸗ demokratie in Gefahr ſtehe, von den wirtſchaftlichen Schwierigkeiten lahweelegt zu werden. Dazu eine Frage? Wäre dieſe finanzielle Unter⸗ ſtützung der deutſchen Sozialdemokraten durch die däuiſchen Genoſſen auch in die Erſcheinung getreten— ohne das Grenzabkommen? Um Antwor wird gebeten! Deutſches Reich Goldnotenbanken der Länder? Die Haushaltungsausſchüſſe des ſächſiſchen Landtags haben den Antrag der Deutſchen Volkspartei auf Einrichtung einer ſächſiſchen Goldnotenbank mit großer Mehrheit ange⸗ nommen. Dder Regierungsvertreter erklärte, daß die Reichs⸗ regierung Bedenken gegen die Gründung nicht habe, und er teilte weiter mit, daß Dr. Schacht den größeren Bundesſtaaten die Einrichtung ſolcher Goldnotenbanken unter der Vorausſezun⸗ zugebilligt habe, daß dieſe bei Gründung der Reichsgold⸗ notenbank in dieſe übergeleitet würden. Abnahme der Arbeitsloſigkeit Der Arbeitsmarkt hat, wie wir hören, in den letzten Wochen eine geringe Beſſerung erfahren. In den meiſten Bezirken iſt eine Belebung der Vermittlungstätigkeit feſtzuſtellen. In einer Reihe von Induſtriezweigen iſt es zu Neueinſtellungen gekommen. Namentlich in Verlin, München, Hamburg und Lübeck glaubt man eine nicht beträchtliche Abnahme der Arbeitsloſingkeit feſtſtellen zu können. Genaue Jahlen liogen allerdings im Augen⸗ blick nicht vor. Berlin, 17. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Reichsfinanz⸗ miniſter Dr. Luther wird heute abend aus Anlaß des Reichs⸗ ründungstages für den drahtloſen Dienſt der Rabioſtunde eine nſprache halten. JBerlin, 17. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Der zweite Bürgermeiſter Adolf Ritter iſt heute nacht plötzlich an einem Herz geſtorben. Er iſt 53 Jahre alt geworden. Einſchränkung der Enwanderung nach Amerika Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ aus Wafhington, ſoll dem Kongreß in dieſer Woche ein neuer, ſehr ſcharfer Geſetzentwurf über die Einwanderung zugehen, der die Zulaſſung von nur zwei Prozent der im Jahre 1850 in den betreffenden Ländern lebenden Bevölkerung zur Einwanderung vor⸗ ſieht. Demnach würden im laufenden Jahre nur 170 000 Einwan⸗ derer der verſchiedenen Nationalitäten nach den Vereinigten Staaten 1 werden. Die Zahl belief ſich im vergangenen Jahre guf 360 Beſonders ſcharfe Herabſetzungen ſollen die Quoten für Juden und Italiener erfahren. Andererſeits ſejen Zugeſtändniſſe mit Rückſicht auf die Familien derer vorgeſehen, die bereits die ameri⸗ kaniſche Staatshürgerſchaft erworben hͤben. Derartige Einwanderer ſollten bei der Berechnung der Quote nicht mitzählen. als Nationaliſt vom reinſten Waſſer aufgeſpielt. dem die Deutſche „Berliner Lokalanzei Die Tangerfrage Die Forderungen Spaniens in der Cangerfrage werden von dem„Petit Pariſien“ wie folgt zuſammengeſtellt: Erweiterung der Zone von Centa und Melilla: Verſtärkung der durch den Vertrag von Tanger den beiden ſpaniſchen Mitgliedern der Stadtperwaltung übertragenen Vollmachten; Die Zuſagen, daß in 5 Jahren an Stelle des erſten Admini⸗ 0 von Tanger, der ein Franzoſe ſein muß, ein Spanier tritt; Gütigkeitserklärung der Nationaliſierung, die Spanien früher in großem Maße bei Eingeborenen vorgenommen hat; Errichtung eines ſpaniſchen Konfrollpoſtens in der Zollver⸗ waltung, an deren Spitze ein Frangoſe ſteht. Echt Kegie! Im Bahnhof Holzwickede(Weſtf.) ſtehen 330 von der fran⸗ zöſiſchen Eiſenbahnregie über Hörde übergebene Wagen, deren Begleirpapiere fehlen oder von der Negie ungenügend ausgefertigt wurden. Durch derartige Nachläſſigkeiten der Regie entſtehen erhebliche Verzögerungen im Wagenumlauf, deren Opfer die deutſche Wirtſchaft iſt Immer neue Forderungen Der franzöſiſche Reederverband ſoll eine Denkſchrift aus⸗ gearbeitet haben, in der die franzöſiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften die Forderung aufſtellen, Deutſchland müſſe zum Erlaß eines be⸗ ſonderen Reichsgeſetzes gezwungen werden, durch das den franzö⸗ ſiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften außerordentliche Vergünſtigungen für ihre Linien nach Deutſchland eingeräumt werden würden. U. a. ſoll dieſes Geſetz die unentgeltliche Hergabe von Lager⸗ pblätzen in allen bedeutenden Häfen an die franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaften vorſehen. 89 neue Wohnungen in Eſſen verlangt Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Eſſen, daß die dortige Beſatzungsbehörde ſetzt weitere 89 Wohnungen für Offiziere und Beamte verlange. Die in Betracht kommenden Fomilien der Beſaßungsangehörigen werden vom 20. Januuar ab eintreffen. Die Unterbringung mußinnerhalbeines Monats beendet ſein. Belgien und die deuſſche Frage Während der Debatte über das Budget des Miniſteriums des Innern im Senat erklärte Außenminiſter Jaſpar, die allgemeine Politik der belgiſchen Regierung werde voll ommen von der deut⸗ ſchen Frage beherrſcht, die ſich aus zwei Teilen zuſammenſetzte, nämlich aus der der Reparationen und der der Sicherheit. Er ſagte, die Reparationen ſeien für das Leben Belgiens unumgänglich not⸗ wendig. Ebenſo wie Frankreich habe Belgien keine imperialiſtiſchen und militariſtiſchen Hinergedanken. Nach der Aufgabe des paſſiven Widerſtandes ſeien in der Beſetzung Milderungen eingetreten. Jedoch gebe ſich Deutſchland einer Täuſchung hin, wenn es glaube, daß Belgien die beſetzt gehaltenen Gebiete räumen würde. Jaſpar gab daun der Hoffnung Ausdruck, daß Belgien ähnlich wie mit Frankreich mit Englaud ein Defenſivobündnis ſchließen r und außerdem einen Vertrag zu dreian, der den Frieben ſichere. Heinz der„Voksparteiler“ Die„N. L..“ ſchreibht:„Den Hochverräter und Führer der Pfälzer Separatiſten hat ſein Schickſal erreicht. Heinz hat ſich früher Volkspartei noch nicht natſonal genug ſein wollte. Als einer der Führer der Freien Bquernſchaft iſt er von dieſer vor Jahren der Deutſchen Volkspartei als bayeriſcher Kandtagskandidat auf⸗ gedrängt worden. Den Vorſchlag abzulehnen, laga damals keine Veranlaſſupg vor, da die D. V. P. in der Pfala auf ihren Wahl⸗ vorſchlägen auch die Vertreter der landwirlſchaftlichen Verbände veteinigte.(So war der Vorſitzende des Bundes der Landwirte, der bekannte Abgeordnete Gebhardt⸗Lauterecken, Mitglied unſerer Reichstagsfraktion, und nach ſeinem Tode iſt ihm der Abgeordnele Landwirt Janſon im Mandat gefolgt.) Heinz hat ſeine deutſche Haltung erſt verleugnet, als er ſich an dem Soparakiſtenputſch des ſozialdemokratiſchen Abg. Hoffmann im Oktober beteiligte. Er wurde darauf ſofort aus der D. V. P. ausgeſchloſſen. Die Nachricht über ſeinen Ausſchluß wurde bekanntgegeben und erſchien u. a. im„RMannheimer Generalanzeiger“. Ob ſie unter dem Druck der Beſotzung in Pfälzer Zeitungen erſchienen iſt, konnten wir nicht ſeſtſtellen. Wir verſtehen aber nicht, weshalb die ſozialdemokratiſchen Blütter den Heinz immer noch in einon Verbindung mit der D. V. P. bringen. Es wäre beſſer man würde einmal erfahren, ob nicht endlich der Ausſchluß des genannten Hoffmann aus der Sozialdemokratie erfolgt. Unverſtändlich 1. ung auch, wie der„Berliner Lokelanzeiger“ anoeſichts der geſchil⸗ derten Sachlage dazu kommt, durch ſeinen Münchener Korreſvon⸗ denten die Angriffe der ſozialdemokratiſchen„Münchener Poſt“ gegen die Deutſche Volkspartei in Frapeſtellung zu wiederholen. Für die Deutſche Volkspartei der Pfalz, die die ſtärkſte Partet de⸗ o ſchwer kämpfenden Landes iſt und deren Vorkämpfer f a ſt fämtlich als Opfer ihrer deutſchen Betätigung ausgewieſen wurden, war alſo Heinz lange erledigt, bevor ihn in Speyer die⸗ Kugel ereilte. Das hätte auch der Münchener Korreſpondent des igers“ wiſſen oder leicht erfahren können.“ — Die Bantiger Roman von Hermann Stegemann 140(Nachdruck verbolen) Der Baumeiſter war guter Laune. Der friſche MWagemut und die techniſche Geſchicklichkeit des Teſſiners,„er ſich ſchon in Spanien und am Simplon hervorgetan hatte, gefielen ſeinem rauhen Sinn, und das hübſche Geſicht und das ſichere Auflreten des jungen Inge⸗ nieurs forderten ſeine Bewunderung heraus. „Der bohrt ſich durch den Wolfenberg und wenn das ganze Gebirge wie Milchgrütze in der Schüſſel ſchwimmt,“ ſagte er lachend zu ſeinem Sohn, als ſie vor Ort ankamen. Lenz hatte Pometta raſch ſchätzen gelernt. Kein anderer beſaß den Sinn des Teſſiners für das Innere des Berges keiner kam ihm gleich in der Menſchenbehandlung. Die welſchen Mineure gingen mit ihm durch klatſchnaſſes Geſchiebe und hockten wie angeſchmiedet vor ihren Bohrern im Urgeſtein, wenn er in ihrer Sprache und mit ihren Gebärden zu ihnen redete. Aber als Lenz jetzt aus den Worten des Baumeiſters erriet, daß Pometta die Bohrungen nicht unterbrechen wollte, bis die neu herangeſchafften Doppel⸗J⸗Träger eingerammt und die Bohlen feſtgekeilt waren, um dem Seitendruck des Erdreichs ſtärkern Widerſtand zu leiſten, regte ſich in ihm be⸗ ſonnener Widerſpruch. Er erwiderte mit einem halben, um Ver⸗ zeihung bittenden Lächeln: „Ja, ſo geht's im Märchen vom Schlaraffenland, aber wir wollen einen ſtandfeſten Tunnel bauen, und da iſt's beſſer, wir halten uns den Rücken frei, ſtatt uns rückſichtslos hindurchzufreſſen. Chi va, piano va sano!“ Pometta lachte. Er wurde nie heftig, wenn es ſich um techniſche Dinge handelte. Der Paumeiſter aber rief gereizt in das Stampfen des Elektromotors, der dicht hinter ihm zu rammen begann:„Das eine tun, heißt nicht, das andere laſſen. Du verkaufſt die Kuraſche, Lenzl“ „Nein, Vater, das tu ich nicht, aber ich krage die Verantwor⸗ tung.“ verſetzte der Sohn ruhig. Es war nicht ſeine Schuld, daß er die Worte herausſchreien mußte, um die Ramme zu übertönen. Der Vaumeiſter wollte auffahren, ſeine Backer muskeln ſpaan⸗ ten ſich, die Horresader ſchwoll, aber er hielt an ſich, ſtarrte eine Weile den hüvfenden Schatten nach. die von den elektriſchen Larmpen tiefen in den Stolten getrieben wurden, und fagte dann: „Es iſt gut. Wir tragen ſi⸗ alle zuſummen.“ Loreng Bantiger hatte die Worte deutlich verſtanden, denn der er blickte verwundert, beinahe angſtvoll zu dem Eigenmüchtigen auf, der plötzlich Bürden teilte, die er bisher allein getragen hatte. Der Baumeiſter achtete nicht darauf Er ſtapfte kiefer in Berg hinein, und der Sohn folgte ihm ſtumm. Am Abend erzühlte Lenz ſeiner Schweſter den Vorgang. „Er ließ mir den Teil, der mir zukommt. Vielleicht nur vor den Leuten, aber er ließ ihn mir. Verſtehſt du das, Ens?“ Sie ſaßen auf der Terroſſe des Krankenſaales, in dem jetzt gerechtret und gezeichnet wurde. Der herbe Duft der Kaftanien⸗ blüten ſtrich um ſie her. „Er betrachtet Pometta nicht als Fremden,“ antwortete ſie leiſe. Lenz horchte auf. Es war etwas im Ton ihrer Stimme geweſen, das ihn eigen⸗ tümlich berührte. Etwas Scheues, Verhaltenes, Sehnſüchtiges. Er ſuchte ihre Züge zu erkennen, aber er ſah aur ihr reines Profil dunkel vor dem helleren Hintergrund des Abendhimmels ſtehen und es fiel ihm nicht auf, daß ihre Lippen ſich geöffnet hatten und ſie die Luft in tiefen Atemzügen ſchlürfte. „Sie ſitzen noch zuſammen,“ fuhr Lenz nach einer Weile fort. „Jal“ ſtieß ſie noch leiſer hervor, und nun blickten beide zu dem Turmzimmer hinüber, wo der Baumeiſter ſeine- Arbeitsſtätte aufgeſchlagen hatte. Sie ſahen ſeine hohe Geſtalt an dem Söller⸗ fenſter erſcheinen. Als eine zweite, kleinere, knabeahaft ſchlanke Geſtalt in den Lichtſchein trat, zuckte Ens zuſammen. Da legte der Bruder die Hand auf ihren Arm. „Ens, was iſt dir?“ Sie antwortete nicht. Drüben kam Bewegung in die Schatten und das Licht erloſch. Eus ſtand auf. „Es iſt kühl und Mponne iſt allein,“ ſagte ſie nit gutgeſpielter Ruhe und ging ins Haus. Lorenz Bantiger folgte ihr nicht. Er riet auf Eiferſucht und wollte ſie mit Pponne allein laſſen, um ſich in den großen Vorſank zu begeben, wo abends oft die Ingenieure zuſammenſaßen. Er traf im Flur auf den Vater, der mit Pometta die Treppe des Seitenbaues herunterkam. Da empfand auch er zu ſeiner eigenen Verwunderung einen Stich Eiferſucht. Er neidete dem Fremden das Veiſammenſein mit dem Vater und den Einftuß auf deſſen gute Laune. So hatte Jörg auf den Vater gewirkt, als er noch nicht aus der Bahn gebrochen wär, die ihm der Balrmeſſter gewieſen hatte. Pometta nahm Abſchied von dem Baumeiſtor und trat heiter lächelnd auf Lorenz zu. Der Baumeiſter nickte dem Sohn einen den Rammblock ſtieg gerade in die Höhs, als der Valer ſprach. Und Gruß zu und ſtieg dann langſam die Treppe des Milfelbaus hinauf. Nummer A. ſpotten, und verließ haſtig das Schloß. Städtiſche Nachrichten Die landzwirtſchaſtlichen Unfallrenten In, den Kreiſen der landwirtſchaftlichen Unfollrentner hal aroße Mißſtimmung und Erbitterung erreat daß ſehr viele Aie, teljahrsrenten Anfang Januar nur mit einer Mile liarde zur Auszahlung gelangt ſind. Von allen Seiten iſt der Be⸗ rufsgenoſſenſchaft die Schuld dafür beigemeſſen worden. Ein Ver⸗ ſchulden der landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft liegt. wie die „Karksr. Atg.“ mitteilt. indeſſen nicht vor In den geltenden Be⸗ ſtimmungen iſf nämlich eine allaemeine Erhöhuna der früber feſtaeſenten Unkallrenten wegen der Geldentwertung nicht zuge laſſen. vielmehr darin nur vorgeſehen, daß zum Ausaleich der Geld' entwertung zu den Renten eine Zulage gewährt werden kam. Dieſe Zulage iſt aber bei Renten unter 20 Progentüber⸗ hauptnicht zuläſſia. im übrigen nur an land⸗ und forſtwirl⸗ ſchaftliche Arbeiter: an Unternehmer iſt ſie ledialich dann zu gewäb⸗ ren, wenn ſie eine Zulage nach ihren wirkſchaftlichen Verhältniſſen benötigen. So kommt es, daß jetzt ſehr viele Unternehmer nur eiſen Anſpruch auf die früher feſtgeſetzten, inzwiſchen völlia wertlos ge⸗ wordenen. geringen Papiermarkrenten haben, deren Betraa von del Poft mit einer Milſiarde ausbezahlt wird. weil ſis kleinere Werle nicht mehr beſitzt. Es iſt aber eine Reichsverordnung in Vorbereitung. wonach D Unſallrenten, wie dies bei den Invglidenrenten und Renten aus de⸗ A geſchehen iſt, in Rentenmat Angeſtelltenverſicherung bereits umgeſtellt werden ſollen: es iſt zu erwarten, daß darnach alle früheren Renten, ſoweit ſie nicht etwa bei geringen Graden von El, werbsbeſchränkung überhaupt in Weafall kommen, in Rentenmark umzurechnen ſind. Vis zur Erlaſſung dieſer Beſtimmung müſen ſich die Rentenempfänger wohl oder übel gedulden. Auch wird die Umrechnung von etwa 20 000 Renten eine gewiſſe Zeit erforderl Eine Schädigung derſenigen, die bei der Umrechnung ſpäter an Reihe kommen, iſt ausgeſchloſſen, weil die Umrechnung mit Wirkung von dem in der Verorgnuna beſtimmten Zeitpunkt an erfolgt und bei der Auszahlung ein Verluſt durch Geldentwertung nicht zu beſorgen iſt. Falſches Geld Die Betrügereien mit gefälſchten Geldſcheinen neh⸗ men in Berlin erſchreckend zu. Benußt werden dazu beſonder die Schatzanweiſungen über 0,42 Mark Gold= ½ Dollaß Dieſe Scheine und Zwiſchenſcheine fordern zur Fälſchung geraden heraus, weil der Wert nicht auch in Buchſtaben, ſondern nur 1 Ziffern angegeben iſt. Durch geſchickte und ſorgfältige Radierun machen dis Schwindler aus 0,42 Mark Gold— ½ Dollar lei 42 Mark Gold— 10 Dollar. Dabei kommt ihnen noch zuſtaltel daß auf den Zwiſchenſcheinen eine große ſchwache 10 ſteht, die ſen recht über den Schein läuft. Verausgaber dieſer Falſchſcheine wer lt täglich verhaftet. So am Montag wieder vier Perſonen u⸗ Scheinen, auf denen 10 und 20 Millionen in ebenſopiele Billie nen umgewandelt ſind. Verhaftet wurde auch ein Liebespaar, + gemeinſam arbeitete. Die beiden gingen in der Weiſe vor, daß junge Mann einkgufte und mit einem Falſchſchein bezahlte und ſein, Geltebte mit der Ware möglichft bald zu verſchwinden ſuchte. Neue, dings ſind auch falſche Schatzanweiſungen des Deu ſchen Reichez über 84 Mark Gold gleich 20 Dollars aufgetauch Hier handelt es ſich um reine Phantaſieſcheine, auf denen die Unter, ſchriften des Reichsbankdirektoriums gefälſcht ſind. Die Reichsbam hat Schatzanweiſungen über 84 Mark Gold überhaupt nicht 70¹ gegeben. Die Falſchſcheine über 84 Goldmark haben ungefähr dae Format der Zwiſchenſcheine. Es ſind längliche, weiße Papierſcheine mit ſchwarzem Druck, auff denen an der linken Seite hellbraune⸗ gufgedruckte Bruchſtriche Faſerſtreifen vortäuſchen. Die erſten Jas⸗ ſchungen trugen die Seriennummer A. 1 63, die neuen haben I. 73. Nuch die Fälſchungen der Berkiner Stad 9 Stadt Berlin zahlt dis zu 1000 Gane Feſtnahme eines Fälſchers herbeigefüh dollars häufen ſich. mark Belohnung. wenn di wird. Da die falſchen Schaßanweiſungsſcheine auch hier auftauche können, ſei das Püblikum nachdrücklich gewarnt. * Zur Auswaunderung nuch Angarn und den Balkanſtotlen, Der 34. Jahresbericht der Unterſtützungskaſſe für Nae deutſche Reichsangehörige in Ungarn bedauert, daß alle ſeine Wee, nungen gegen voreilige Auswanderung nach Ungarn erfolglo⸗ 17 blieben ſind. Es ſei ſa zu verſtehen, daß die große Arbeitsnol Reich die jungen Leute ins Ausland treibt, um Arbeit und Eruden zu ſuchen; es wird aber überſehen, daß es auch in Ungarn und 70. Balkanſtanten an Arbeitsgelegenheit mangelt und daß der 15 Kriegszeiten ſtets gern aufgenommene deutſche Arbeiter heute d großen Schwierigkelten zu kämpfen hat. Auch die hohen Koſten ſt Hinderniſſe des Reiſens werden von deutſchen Auswanderern genügend beachtet; dem Wanderburſchen gehen bald die Mittel 40 und er iſt auf Unterſtützung angewieſen. Hat er glüclich ſein 7 05 giel erreicht, vielleicht auch Arbeit gefunden, ſo droht ihm in meng Fällen die Aus weiſung. Er wird interniert und oft erſt u, Wochen durch Schub abtronsportiert. Es wäre dringend zu 75 ſchen, daß die Ankunftsſtellen im Reiche vor ſolchen unſicheren 171 wanderungen warnen und nach Möglichkeit verhindern möni⸗ Wer nicht ganz geſicherre Arbeitsgelegenheit mit Aufenthaltsgeneh⸗ gung, möglichſt Kontrakt mit vorausvergütetem genügendem geld hat, ſollte unter heutigen Verhältniſſen weder nach Ungarn Rumänien noch nach Südflavien oder der Türkei reiſen. e⸗ 1 0 „Wollen wir noch ein wenig für uns bleibend“ fragte der 70 ſtner und blickte zue offenen Tür in die verduntelte Lanbſch, hinaus, die mit großen Schattenkronen und leiſem Nauſchen ihnen hereindrängte. 15 Als Lorenz nicht ſofort antwortete, fragte er ſcheinbar abſich los, mit einem leichten Anflug von Befangenheit: „Habe ich Sie nicht mit Fräulein, Agnes auf der Terraſſe 1. ſehen, Herr Bantiger?“ 10 Lorenz verdroß die Frage, noch mehr die beinahe vertraul klingende Vezeichnung ſeiner Schweſter, obwohl alle Welt in Eg ſtetten Ens mit dem Vornamen nannte. f „Meine Schweſter hat ſich zurückgezogen,“ antwortete er 197 0 „Ah!“ In Pometias Ausruf war Vedauern mit Ungede gemiſcht. Er machte unwillkürlich eine Bewegung nach der Trep hin, auf der ſoeben der Schritt des Baumeiſters verklang. 0 Da legte Lenz die Hand auf ſeinen Arm. Auch das geſchs unwillkürlich und ſah aus wie ein Verſuch, ihn zurückzuhalten. Einen Augenblick ſtanden ſie Auge in Auge, dann traten ſe mit einem kurzen Gruß voneinander weg. „Gute, Nacht, Herr Kollege!“ ſagte Lorenz ruhig, legter Stimme. 0 „Ich wünſche gute Ruhe, Herr Bantiger,“ erwiderte Pone nit gezwungenem Lächeln. 0 Deer Teſſiner blieb noch im Flur ſtehen, dis auch der Schen⸗ des Sohnes im Stiegenhaus verhallte. Dann ſchnippte er in 1 nachahmlicher Weiſe mit den Fingern, als wollte er ſeiner ſe Lorenz Bantiger war nicht mit ſich zufrieden. Er ſchamte ſn ſeiner eiferſüchtigen Anwandlung und ſuchte Pponne auf, um e Zwiſchenfall zu vergeſſen. Aber Pvonne ſaß noch bei Ens und. hörte die Stimme des Vaters aus dem Zimmer ſchallen, in* ſie abends zu verweilen pflegten. In dem hohen, kahlen Bau hel ten die Stimmen lauter als ſonſt. 1 Da ging Lenz in ſein Arbeitsſtübchen, das dreieckig in 1250 Turm eingebaut war und nur Raum für ſeinen Zeichentiſch 1 7 einen Lehnſtuhl gelaſſen hatte. Er ſuchte ſeine Briefſchaften aber mit be⸗ alle ordenn und griff Jörgs letzten Brief heraus. Der Bruder 19 ſein unſtetes Daſein wieder einmal in neues Erdreich beſenkl, 15 r lu Lenz kennte ihn heſſzr als der Bater und war länaſt darüber e Klare gekununen, daß nur die äußere Daſeinsform Jörgs wechlel, Jörgs Weſen und Weſenskußſerungen aber ein geſchloſſenes 6 bilbeten. Er ließ ſich in den Stuhl gleiten und küs ſeinen Burg noch einmül, und es war ihim, als verſtünde er ihn beſſor als geſtern (Fortſetzung ſolgth Donnerstag, den 17. Januar 1924 Mannhelmer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 28 Jum Preisabbau in der Rechtspflege iſt zu berichten, daß die in N hoch erſcheinenden A 80 insbeſondere die Zivil⸗ kunfel ſe in den letzten Monaten verurſachten, mit der eingetretenen imſtellung des Koſten⸗ und Gebührenweſens auf Goldmark Geb Herabletzung erfahren haben, die über den Abbau auf anderen Koßieten noch erheblich hinausgeht. Aus den bisherigen hohen oſten erklärte es ſich, daß das rechtsſuchende Publikum in letzter 2 eit mehr und mehr darauf verzichtete, die Hilfe der Gerichte in diaſeruch zu nehmen Vermehrt wurde dieſe Abneigung noch durch — Gefahr daß der im Prozeſſe obſiegende Teil nach Erlangung 0 Urteils infolge der Geldentwertung nur einen winzigen Bruch⸗ eil deſſen erhielt, was er zu beanſpruchen hatte. Es war unter die⸗ en Umſtänden wohl verſtändlich, daß das Publifum die Aufwen⸗ Dun der erheblichen Prozeßkoſten ſcheute. Hſerin iſt nun durch die Stabiliſterung des Goldwertes und die erwähnte Herabſetzung der oſten und Gebühren eine weſentliche Beſſerung eingetreten. Die Geſchäftswelt koann heute wieder Forderungen einklagen, ohne be⸗ fürchten zu müſſen, dabei noch Koſten zuzuſetzen. Von ganz beſon⸗ Zerer Wichtigkeit für die Parteien iſt aber, daß in Zukunft auch die NatteſeHung in Gold erfolgt Dadurch gelangt die obſiegende rtei wirklich wieder in den Beſitz dieſer Koſten, während ſie bis⸗ Her nur deren Nennwert. alſo infolge der Geldentewrtung häufig gar nichts erhielt. Sparſamkeit im Gefängnis. Sparſamkeit will der preußiſ he Staat jetzt auch bei ſeinen Feſtgöngern in den Gefängniſſen üben. Fleiſch ſoll nach einer neuen Verordnung wöchentlich nur noch 125 ramm verabfolgt werden, Sonntags 75 Gramm und an einem Werktage 50 Gramm. Fiſch mittags nur dann wenn ſich die Kaſten nicht höher ſtellen als für Fleiſch. Die vorgeſehenen Zutatenmengen nd Höchſtfätze. Es iſt ſogar zu prüfen, ob nicht in einzelnen ffüllen geringere Mengen ausreichen. Zucker ſoll zum Teil durch Süßſtoff erſpart werden, der auch mitgekocht werden darf Die Friſt für das Baden kann auf 4 Wochen, die für den Wechſel der Leibwärche auf 2 Wochen ausgedehnt werden. Nur bei beſonders ſchmutzigen Arbeiten und wenn es wegen der Ungezieferbekämpfung nötig iſt Reiden die alten Beſtimmungen in Geltung Auch flür ausreichende ußbäder ſoll geſorgt werden. Geſpart werden ſoll auch bei der Be⸗ ndlung von Kranſen und der Verordnung von Heilmitteln. An Stelle koſtſpieliger Heilmittel genügten häufig therapeutiſche Maß⸗ nahmen. Verlegungen von Gefangenen ſind nach Möglichkeit einzu⸗ ſchränken. * Lohnpfändung in Gald. Bei der Pfändung von Lohn und Gehalt iſt ein beſtimmter Teil freigelaſſen. Nach einer neuen Ver⸗ ordnung des Reichsminiſters der Juſtiz geht der freie Betrag etzt bis zu 30 Goldmark in der Woche. Mehr iſt zu einem vittel des Mehrbetrags geſchützt. Die Goldmark berechnet ſich dobei nach dem Goldumrechnungsſaß Der Peichsmin'ſter der Juſtiz kann auch anders beſtimmen. Die Verordnung tutt am 1. Februar in Kraft. Eine vorher erfolgte Pfändung beſchränkt oder erweitert ſich nach ihr von der nächſten Fälligkeit an. Eine vorher erfolgte Auf⸗ rechnung Abtretung oder Nerpfändung verliert ihre Wirkung inſo⸗ weit, als ſie nachher unzuläſſig ſein würde. Wangelharte Mertbrieſe. Mertbrjefe werden heutzutege häufig in ſo ſchlechten Umichlägen verſhickt, daß dieie beichedigt werden. Auch der Siegllack iſt oft ſo minderwertig daß der Verſchluß verſogt. Die Zahl der ungeeianeten Briefumſchläge hat einen großen Um⸗ fang angenommen. Die Behandlung ſalcher Sendungen iſt aber für den Poſtbetrieb äuserſt ſtörend und behindert die glatte Abwicklung r regelmöſſigen Dienſtgeſchüfte. Die Annahmebeamten ſind des⸗ halb ſetzt vom Neichspaſtminiſterium angewieten worden, darauf zu halten, daß die Siegelabdrücke aus gutem Lack hergeſtellt ſind und die verwen deten Briefumſchläge eine ausreichende Haltbarkeit haben. Für die Abſender empeiehlt ſich dasſelbe. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am heutigen Donners⸗ da0 Heinrich Sprenger mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Wald⸗ ſchütz. Draisſtr. 78. * Gerichtlich's. Aus der Hoft entlaſſen wurde geſtern abend r wegen Mordverdachts an dem Wirt Metz in der Seckenheimer⸗ raße feſtgenommene Feuchtwanger ſun. Wie die bisherige Unterſuchung ergeben hat, kommt Keuchtwanoer jun. als Täter nic““ n Frage. Sein Vater bofindet ſich noch in Heft.— Verhaftet wurde geſtern der Djirektor einer hieſioen Etektrizitätsgef Ii! unter dem Verdacht. 10 Kiſten wit Materiol unter einer Deck⸗ adreſſe verſandt zu haben, um den Erlös für ſich zu behalten. veranſtaltungen Im Deulſchen Moniſtenbunde, der ſein vielſeitiges Winter⸗ programm mit Vorträgen und Diskuſſionsſitzungen bei freiem Ein⸗ tritt für ſedermann über alle Wiſſens⸗ und Kultürgebiete bisher voll durchgeführt het. herrſcht weiter reges Leben. Am morgiden Frei⸗ ag, abends 8 Uhr, iſt im Harmonieſaale wieder ein öffentlicher ortrag über„Goethes Fauſt und die moniſtiſche eltanſchauung“ von Landgerichtsrat Doſenheimer, Franken⸗ auf den wir unſere Leſer hierdurch beſonders hinweiſen. Aus dem Lande kh. Unterſchwar zach, 14. Jan. Der Evangel. Kirchenchor halte zu Inem Heimatabend eingeladen. Die jungen Kräfte führten„Die Traumbuche“ von Pfarrer Hindenlang auf und harten damit Anen ſchönen Erfolg. Das Heimatſtück wurde umrahmt von heiteren — * :„Bleib deutſch du herrlich Land am Rhein“ mit großer Be⸗ terung vorgetragen wurde. Das lebhafte Intereſſe der Mitwir⸗ kenden hinterließ einen guten Eindruck. Der Chor konnte, unter Die Liebe der Franzoſen für die pfalz Die Schreckensherrſchaft, die unter Duldun geheimer Mit⸗ Pirkung der Franzoſen erge in der Pfaßz Fe beſchwört düfkere Bilder der Vergangenheit herauf, in denen be⸗ joits in früheren Jahrhunderten die Erbfeinde furchtbare Untaten dr denfelben Gebieten verrichteten, wo ſie heute hauſen. Eine ein⸗ dau wolle Zuſammenſtellung der geſchichtlichen Quellen, die über Wüten der Franzoſen in deutſchen Landen im 17. Jahrhundert d. Kzibulta in ſeinem ſoeben im Wieland⸗Verlag zu München erſchſenenen Buch r Da werden wieder die dem geiſtigen Auge des Leſers jene Szenen lebendig, in denen entmenſchten Figuren der franzöſiſchen Soldateska, raſend von Dtaziſchen Trieben, durch die Flammenmeere brennender Slädte und Res jagten. Beſonders hat die dab a durch die Banden bon gs, XIV ſchrecklich zu leiden 805 bt. und es iſt eine Keite 167 Schändlichkeitev, die ſich ſeit den Brandſchatzungen in Lothringen de 5 und dem Wüten in Zweibrücken 1677 bis zur Niederbrennung 5 Palz 1689 ausdehnt. Die ganze ſchamloſe Grauſamkeit der Tinenen Politik offenbart ſich in den Anweiſungen des Kriegs⸗ miendrs Ludwige XI V. Lourofs. der am 17. Oktober 1688 an den N ndanzen Le Grange ſchreibt:„Ich fünde den König ſehr ge⸗ teißer Sadt und Feſtung Mannheim vollſtändig niederzu⸗ Kuffürſtio daß nicht ein Stein auf dem anderen bleibt der auen uldfürſten dem man am Ende bei einem Friedensſchluß dies Land machen en wollte, reizen könnte, daraus eine neue Siedlung zu den Be Im Dezember 1688 gibt Louvois dem General Montelar ie mit ſehl:„Se. Majeſtät legt Ihnen ans Herz, alle Plätze, die Nene ihren Truppen verlaſſen, gründlich zu verwüſten, damit die ſuchu weder Futter noch Lebensmiltel finden und nicht in Ver⸗ hepang kommen. ſich dieſen Plähen zu nähern.“ die Mordbren⸗ Soſdateupde am ganzen Rhein. beſonders aber in der Pfalz von den Spe enbanden organiftert. Typiſch war die Niederbrennung kwohenren durch General Morcelar. Am 30, Mat 1680 wurde den Alles Jaran befohlen,„binnen ſechs Tagen die Stadt zu verlaſſen.“ war, ſta mmern war pergebens, und nachdem die Friſt verſtrichen bald in nd die uralte Stadt mit ihren zwanzig Türmen und Kirchen erbeuchelte en Flammen. Der General hat'e den Einwohnern mit 1 ppn Mitleid geraten, ihren Hauerat in den Ddom zu Rische dieſer verſchont würde. Aber als die ehrwürdige leß ſie de allem möglichen Hab und Gut hoch angeftüllt war, da der alten* Franzoſe erſt recht anſtecken. und felbſt die Knochen ein Zeſ⸗gene Kaiſer riß man aus den Gewölben heraus, wie ſagt,„gleichſam als ein verrecktes Vieh“. Selbſt Höſiſchen n dem Urteil der ſonſt ſo poreingenommenen fran⸗ en Geſchichtsſchreiber finden dieſe Schandtaten keine Gnade. Erfolg buſten. manchen frohen Heimatabend bereitet. * Leopoldshöhe b. Lörrach, 15. Jan. bahner übergeſiedelt iſt. ſtellt. Baſel wohnen läßt, dieſe Neubauten in Leopoldshöhe zu verkaufen beabſichtigt liche Beſſerung erfahren. den hier bei dem Kaufmann ſtoff geſtohlen. Bernh. Ill 13 Zentner nehmen. Es ſind 8 Perſonen aus Markdorf Friedrichshafen, ſowie 2 Perſonen aus der warden. ſchleudert und ſofort getötet. Rommunale Chronik Faſt ein Viertel Münchens in Dauerfürſorge Bei einer Preſſebeſprechung im Münchener Rathauſe, bei der ein umfaſſendes Bild von der Orgagiſation und Tätigkeit des ſtädt. Wohlfahrtsamtes gegeben wurde, führte das Amt den Nachweis, 25 W Bevölkerung Münchens ſich in öffentlicher Fürſorge efanden. 1757 Kinder, von der Sozialrentnerfürſorge 10651 Rentner mit 963 Ehefrauen und Kindern, von der Kleinrentnerfürſorge 4869 Rentner mit 618 Ehefrauen und Kindern unterſtützt. Zuſatzrenten in der Kriegsbeſchädigten⸗ und Hinterbliebenenfürſorge bezogen 11122 Perſonen. Die Gebrechlichenfürſorge zählte 1700 Fälle. In werbsloſenfürſorge ſtanden 26 000 Erwerbsloſe mit 16 000 unter⸗ ſtützten Angehörigen und 52 000 Kurzarbeiter; in der Jugendfür⸗ ſorge ſtanden etwa 10 000 Perſonen Die Zahlen geben ein erſchütterndes Bild von dem Umfange, den die Not auch in München angenommen hat. der bewährten Leitung des Lehrers Guſtab Heybach, einen vollen Wir möchten uns der Hoffnung hingeben, daß der Verein weiterhin im Dienſte der Heimat und der Gemeinde noch Die Eiſenbahnverwaltung hat bekanntlich in Leopoldshöhe eine große Wohnkelonie an⸗ gelegt, in die bereits ein Teil der in der Schweiz wohnhaften Eiſen⸗ Zur Zeit ſtehen mehr als 100 Häuſer im Rohbau wieder ſertig da. Die vollſtändige Fertigſtellung wurde aber von der Eiſenbahnverwaltung wegen Mangel an Kapital einge⸗ Da durch die Stabiliſierung der Währung für die Verwaltung es aber billiger kommt, wenn ſie einen Teil ihres Perſonals in ſo verlautet, daß die Eiſenbahnverwaltung Hierdurch würde die Wohnungsnot im Wieſental eine ganz weſent⸗ * Markdorf 5. Ueberlingen, 14. Jan. Vergangenen Herbſt wur⸗ Spreng⸗ Der Kriminalpolizei Friedrichshafen iſt es in Ner⸗ bindung mit der hieſigen Gendarmerie gelungen, die Täter feſtzu⸗ und weitere 6 aus Umgegend verhaftet *Reſſelwangen b. Ueberlingen, 16. Jan. Beim Fikttern des Farrens wurde der älteſte Sohn des Ratſchreibers Mayer von dem wütenden Tier mit den Hörnern aufgeſpießt, zu Boden ge⸗ daß im Dezember 1923 etwa 140 000 Perſonen oder 23 Prozent Von der Armenpflege wurden 4896 Erwachſene und Verſorgungsanſtalten waren 2020 Perſonen untergebracht, in Er⸗ Mit manchen anderen Großſtädten des Weſtens teilt Düſſel⸗ 7 3 Gorichts zeitung Skrafkammer Mannheim Die Plünderungen bei Kander Maunheim. 17. Jan.(Strafkammer.) Vorſitzender: Landgerichts⸗ direktor Dr. Benckiſer. Der in den 4ber Jahren ſtehende Wilhelm Staufer hat bei der Plünderung von Konder ziemlich viele Wäſche geſtohlen, ſodaß Stgatsanwalt Feiler ein Jahr Gefänanis beantraat. Das Gericht erkennt auf eine Gefügnisſtrafe von fieben Monaten. Frau Luiſe Fuchs geborene Martin aus Mannheim juckte es ebenfalls in ihren Fingern. als ſie die ſchönen verlockenden Gegen⸗ ſtände bei Kander liegen ſah. Sie ſuchte ſich Wüſche heraus, wofür ſie heute vom Gericht aufneun Monate ins Arbeitshaus geſchickt wird. Friedrich Adolf Edinger aus Mannheim bat bei den Demon⸗ ſtrationen der Erwerbslofen die Türe zum Rathaus mit einem Sperrhaken gewaltſam aufaeriſſen, wofür er heute zehn Monate Gefänanis erhält. Die ledige berufloſe Marie Frey aus Mannheim und die Frau Volderich. Mutter von 3 Kindern, ſind. obwohl ſie zu Hauſe gerade gennga Arbeit häften. auch mit den Demonſtranten herum⸗ gezogen. Bei den Plünderungen der Konditorei Velbe waren ſie auch dabei. Sie gaben zwar heute an, daß ſie von der Menge in den Laden bineingedrängt worden ſeien, ſich aber mit aller Wucht dage⸗ gen geſträubt hätten. Bezüglich der Frau Volderich ergab es ſich, daß dieſe im Vorplatz des Ladens ſtehen blieb. Marie Frey dage⸗ gen war im Laden drinnen und bat aus einem Schrank mit Scho⸗ kolade einige Tafeln herausgenommen. die ihr aber wieder bis auf eine von den Demonſtranten entriſſen wurden. Im Laden be⸗ fanden ſich ungefähr 10—12 Perſonen. Da dieſe angeblich Hunger hatten. wollte ihnen der Ladeninhaber Brot mit Aufſtrich geben, was ſie aber verweigerten mit dem Hinweis. daß ſie Kuchen woll⸗ ten. Mehrere der Angeklagten nahmen dann Gebäck, auch machten ſich verſchiedene an dem Schrank mit Schokolade zu ſchaffen. Staats⸗ anwalt Feiler beantraate für die Marie Frey eine Gefänanis⸗ ſtrafe von einem Jahr. Bezüalich der Volderich überließ er die Strafausweſſung dem Gericht. Die Marie FFren, die ein ſehr ſcharfes Mundwerk hatte. bemerkte dazu, daß ſie wegen einer Tafel Schoko⸗ ſade kein Jahr ins Gefänganis ainge, ſie hätte auch ein Kind zu Hauſe, das verſoral werden müſſe. Das Gericht verurteilte hierauf die Frau Nolderich zu drei Monaten und die Marie Frey zu ſieben Monaten Gefänanis. Erſtere nahm die Strafe an, letztere dage⸗ gen nicht. Sie eraing ſich noch in langen Redewendungen. worauf das Gericht wegen Fluchtverdachts ihre ſofortige Abfüh⸗ runa beſchloß. Als ſie dann ins Amtsgericht abaeführt wurde, brach ihre auf dem Korridor bharrende alte Mutter, die einen auten Leumund genießt und als eine brave, fleißige Frau geſchildert wird, in heſtige Weinkrämpfe aus. ch. dorf das gleiche Schickſal, den berufenen Leiter des Gemeinweſens infolge der Beſatzung verloren zu haben. Auf die verſchiedenen Geſuche der Stadtverwaltung an die Beſatzungsbehörde wegen der Zurückberufung des Oberbürgermeiſters Dr. Köttgen iſt ſtets eine ablehnende Antwort erteilt worden. Auch Bürgermeiſter Schmidt, Schöffengericht Mannheim Großer Diebſtahls⸗ und Hehler-Prozeß dedentertügen und paſſend ausgewählten Liedern, von denen beſon⸗ geſe rend der napoleoniſchen unterrichten, bietet Alfons den der ſtellvertretende Oberbürgermeiſter, des Oberbürgermeiſterpaſtens ernſtlich erwogen. kammer, Dr. Wilden, war, im Auge. bald vor ſich ginge. heddesheim, 13. Jan. Aus der füngſten ratsſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Bannholzgrabens— wurde Kenntnis genommen. Von werden.— vom 20. wurde Kenntnis genommen. man gegen die Begeh währt werden, da der betr. hieſige Feldhüter angewieſen iſt, di im Rathaus ſoll bis auf Weiteres durch die ſeweiligen werbsloſen weiblichen Perſonen vorgenommen werden Dezember und — Das Wartege 1. Oktober 1923 ab auf jährlich 100 Mark feſtgeſetzt. fernt, wie man immer meinte, das Zeitalter des Ruhmes für Frankreich zu ſein, war vielmehr die Zeit ſeiner Schande.“ Und Camille Rouſſet ſchreibt in ſeiner„Geſchichte Louvois“:„So voll⸗ 80 ſich die ungeheuerliche Niederbrennung der Pfalz. Das war der rund, das Deutſchland, ſchon zürnend über die Ruinen von Mann⸗ im und Heidelberg, nun mit moch 800 Recht der empörten elt den unerbittlichen und graufamen Feind zeigen konnte, zum Zeugen anrufend das Elend 15 vieler Flüchtlinge und die rauchen⸗ Trümmer läſte und armſeligſter Hütten, dieſe ewigen Denkmäter der grauenhafteſten aller Bluktaen. Dies auch der Grund, warum einer der beredtſamſten Publiziſten mit Recht ſchreiben konnte:„Mitten im Frieden beginnt man den Krieg; nimmt Philippsburg, bemächtigt ſich Heidelbergs, Mannheims, der 5 0 Pfalz, Worms, Speyers, Mainz und des ganzen Rhein⸗ ndes. Man verhandelt min dieſen Städten, man beſtimmt ſie zur Uebergabe, dann brennt man ſie nieder, macht ſie dem Erd⸗ boden gleich, verwandelt alles in Aſche und Dedland, ohne Rück⸗ ſicht auf die Geſetze Gottes oder die des Krieges, unter Hintanſetzung aller Zuſagen und feierlichen Verſprechungen. Ehemals galten die Franzoſen für eine menſchliche, ziviliſierte Nation, aber de be⸗ deuten in der Vorſtellung der Nachbarn Franzoſe und Kannibale dasſelbe.“ Mit Schaudern lieſt man die Berichte franzöſiſcher Offiziere üder die Gewalttaten der franzöſiſchen inarmee aus dem Jahre 1689, lieſt mit Entſetzen die Brandſtiftung des Heidel⸗ berger Schloſſes, deſſen Trümmer noch heute ein Schandmal franzöſiſcher Gewalttat ſind. Das war die Zeit, in der der berüch⸗ lügte Graf Melac in der Pfalz hauſte und ſich für ewig den Namen eineg Wüzerichs und Mordbrenners erwarb, die Zeit, von der es im„Theatrum Europäum“ heißt:„Ungeachtet ihnen die Bauern die auferlegte Kontributio, auch angeforderte Früchte und Fourage meiſtens richtia geliefert wurden fämtliche Orte in Brand geſteckt und in die Aſche gelegt, wie denn auch hin und wieder Vieh, ſo von den Fflammen nicht gerettet werden können und allerhand Habſeligkeiten der Unterthanen mit verbrannt: ſa, es iſt ihre Un⸗ barmherzigkeit ſo groß geweſen, daß ſie, wenn die Unterthanen den Brand haben löſchen wollen, dieſelben mit Gewalt davon abge⸗ halten, nackend ausgezogen und ſehr übel traktiert haben.“ Eiteratne merns Vergangenheit Buſchmuck von Prof. Walter Klemm. etwa war Oſtelbien von Slawen bewohnt. den. Wir wiſſen wenig von ihnen. Denn ſie hatten weder ins zu hinterlaſſen. iſt ausgewieſen worden. Da das Fehlen eines verantwortlichen Leiters der Stadtverwaltung ſich mehr und mehr geltend macht, wird jetzt die Frage der Beſetzung Man hat von der einen Seite den Stadtkämmerer und Beigeordneten Dr. Lehr, von der anderen Seite(dem Zentrum) den Geſchäftsführer der Handels⸗ der vorher Beigeordneter in Düſſeldorf Es handelt ſich hierbei ſedoch um noch nichts Poſi⸗ tives, da eine Einigung der beiden Gegenpole noch nicht zuſtande kam. Es wäre jedoch im Intereſſe der Stadt, wenn die Beſetzung Gemeinde⸗ Von dem Schreiben des bad. Kulturbauamts Heidelberg vom 2. Januar— Entwäſſerung der ſüdlichen Weſchnitzniederung(Reutzenhof uſw.) und Reinigung 155 r Ent⸗ wäſſerung eytl. durch Pumpwerk ſoll bis auf Weiteres abgeſehen werden. Die Reinigung des Bannholzgrabens ſoll zurückgeſtellt Von dem Schreiben des Gemeinderats in Lützelſachſen 1923— die im Gemarkungsteil Ofling— Hierauf ſoll mitgeteilt werden, daß der Ofling durch die dortigen Feldhüter nichts einzuwenden hat, ſedoch könne keine Vergütung hierfür en n Gemarkungsteil nach wie vor zu begehen.— Die Reinigung er⸗ abwechslungsweiſe Als Vergütung erhalten die Putzfrauen zu⸗ ſammen jeweils 6 Mark wöchentlich.— Der Mietzins für Monat Januar wird auf der Friedensmiete feſtgeſetzt.— Sobald die erforderlichen Gerätſchaften zur Verebnung der Kies⸗ grube am Leutershäuſerweg als Sportplatz vorhanden ſind, ſoll mit der Verebnung begonnen werden.— Der Gehalt des Pumpmeiſters Aug. Moos wird vom 1. Jan. 1924 ab auf fährſich 380 Mark ſeſt⸗ gzt.— Die Almendauflage für 1923/24 foll in Höhe von 4 der Einkaufsgelderberechnung vom Jahre 1914 erhoben werden. ld der Gemeindehebamme Jöſt hier wird vom ,Das Zeitalter Ludwigs XI.“, ſogt de la Vols,„weit davon ent⸗ * Juſtus Ebert: Der Götter Sturz. Eine Erzählung aus Pom⸗ Ver⸗ lag von Franz Schnelder, Verlin⸗Leipzig.— Bis vor 700 Jahren Sie ſind von den er⸗ obernden und koloniſierenden Deutſchen faſt pöllig aufgeſogen wor⸗ eine Literatur, nach verſtanden ſie durch große Bauten Zeugniſſe ihrez Selbſt Gräberfunde ſind ſeſten und auf⸗ *Mannheim, 16. Jan.(St. G.). Das Schöffengericht hatte ſich heute nachmittag in 2½ſtündiger Sitzung mit einem großen Diebſtahls⸗ und Hehlerprozeß zu befaſſen. Angeklagt waren 15 Perſonen und zwar der 29jährige Gü erarbeiter Emil Pfaff., der 25jährige Güterarbeiter Richard Morgen⸗ ſter n, der 24ſährige verheiratete Fabrikarbeiter Emil Stern, der 28jährige verhelratete Güterarbeiter Heinrich Löhr, der 37⸗ jährige verheiratete Bäcker Karl Schmieg, die 39jährige verhei⸗ ratete Händlerin Mina Eliſabeth Schmieng geb. Menger, der 33⸗ jähri e verheiratete Magazinarbeiter Mar Schwarzmann die 36jährige Ehefrau Maria Thereſia Schw. geb. Noe, der 22jährige Bahnarbeiter Karl Werner, der 24jährige Fuhrmann Karl Joſef Schnätz, der Wjährige verheiratete glöhner Chriſtian Joſef Wedel, der 31jährige verheir. Chauffeur NiRkolaus Spieler, der 37jährige verheiratete Wirt Eugen Jehl, der 39jährige verh. Bäcker Jakob Stahl und der 33 Jahre alle verh. Fuhrmann Friedrich Bock. Die erſten 10 Angeklagten waren längere Zeit in Unterſuchungshaft. Von den Angekla, hatten in den letzten drei Jahren Pfaff, Morgenſtern, Löhr und Stern aus der Güterhalle des Haup!⸗ bahnhofs eine große Menge Bahngüter, die— für Mann⸗ imer Empfänger beſtimmt— hier in bahnamtlichem Gewahrſam agerten, entwendet. Pfaff allein ſtahl ſileben Kiſten, wovon eine eiwa 40 Paar Kinderſchuhe, die andern 30—40 Flaſchen Kognak, die dritte 50 Flaſchen Wein, die vierte 80 Doppel⸗ ſtücke Kernſeife, die fünfte 50 Pfd. Malzkaffe, die ſechſte 50 Kiſtchen 3 50 Stück Zigarren und die ſiebte etwa 12 Leitz⸗ ordner enthielt. Außerdem ſtahl er mit Morgenſtern und Löhr zwei Vallen Stoff, ein Bündel mit 30 Säcken, eine weitere Kiſte Zigarren und 3,20 Meter feldgrauen Anzugsſtoff. Die Eheleute Schmieg und Sch w. brachten die geſtohlenen Sachen faſt aus⸗ nahmslos teils durch Kauf, teils durch Schenkenlaſſen an ſich. Jehl kaufte an Weihnachten 1922 die Zigarren weiter unter Preis. Das Urteil lautete für die Eheleute Schmieg auf je vier Monate Gefämngnis, die Eheleute Schw. erhielten je zwei Monate, die übrigen Angeklagten erhielten anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von 1 Monat eine Geldſtrafe auf je 75 Goldmark. Stahl erhält eine Geldſtrafe von 15 Gold⸗ mark. Jehl mußte mangels ſes freigeſprochen werden. ch. ſchlußarm. Um ſo größer iſt das Wagnis eines Romans, der in den n Heinrichs des Löwen auf dem Boden des wendiſchen Pom⸗ merns ſpielt. Bär und Wolf hauſen noch im Bruche und dem drei⸗ köpfigen Götzen Trieglaff bluten grauſige Menſchenopfer. Aber es iſt eine Welt, die dem Angriff des chriſtlichen Germanentums ret⸗ tungslos verfallen muß, und wir ſehen ſie in ihren letzten Kämpfen wider das unaufhaltbare Geſchick der ſchwächeren Kulturen. Die e ene. iſt friſch e 3 Ein Dar⸗ ungsvermögen und rege mtaſie. Der Roman iſt ein Erſtlings⸗ — mam Sympathie nicht verſagen kann. *Benedetto Croce: Fraamente zur Etbik. Ueberſetzt von Julius Schloſſer. Amalthea⸗Verlag, Zürich. Leivzig, Wien.— Die vorlie⸗ genden Aufſätze des berühmten italieniſchen Philoſophen. der Hegels Philoſophie recht nahe ſteht, ſind zum großen Teil in zwanaloſer Folge in der von Eroce herausgegebenen literarifch⸗philoſophiſchen Rundſchau La Critica erſchienen. Die gelegentlich bei den verſchie⸗ denſten äußeren Anläſſen und ſeeliſchen Situgtionen entſtandenen Betrachtungen erinnern in ihrer feinſinnigen Form an die klaſſiſchen philoſophiſchen Eſſays von Monkaiane. übertreffen dieſe ſogar an philofophiſcher Beobachtungsgabe. Die Aufſätze behandeln im allge⸗ meinen ſeeliſche Konflikte in verſchiedenen Lebenslagen, deren Löſung ſenſeits eines oberflächlichen Utilftarismus und eines wirklichkeits⸗ ſremden Aeſthetentums in der Klarheit eines tief gearündeten ſitt⸗ lichen Bewußtſeins gefunden wird. Das Buch gehört zu den Doku⸗ menten europäiſchen Geiſtes. Nordlandsharfe nennt Richard Zoozmann eine Anthologic. die er im Amalthea⸗Verlag(Zürich. Leipzig. Wien) hat erſcheinen laſſen. Es ſind ernſte und heitere Liederklänge aus nördlichen Brei⸗ ten. Man ſteht vor einem ungeahnten Reichtum und hört weltailtige Gefühle in neuen Lauten. Es ſind ſehr ſchöne Gedichte in dem Bänd⸗ chen: die meiſten gehören ins Gebiet des Naſven. Deutſcher Jägerkalender und Jahrbuch für 1924. en⸗ geſtellt von der Schriftleituna des„Deutſchen Aücs 7 Mayer. G. m. b.., München.— Neben einem Kalendarium enthält der Kalender Abſchußfliſten für die einzelnen Monate, Merkblätter über erteilte und erhaltene Jaadeinladungen. Treibigodformulare, eine Aufſtelunga über Jaadeinnahmen und Ausgaben. Wildſckaden⸗ formulare. Der terkliche Teil brinat neben einem ſagdlichen Rück⸗ blick auf 1923 einen Artikel über das Thema:„Jaodrächter und Pachteiniaunasamt“. Auf praktiſche Ertabrung oründet ſi Simons „Der Raubzeuafang mit der Mord⸗ und Würgefalle“. Eberbard von Rieſenthal bringt eine kurze Abdandkung über„Atersbeſimmung belm Rehwild“. wührend Auauſt F. Dennlers„Unſere Führer guf Gebrauchsprüfungen dem Hundezüchter manches Neue zu fagen weiß. An den Fiſcher wenden ſich Dooſes„Schlenpfiſcherei“ und Arthur Schubarts„Analerkalender“. Auch der Frohſinn komm ſeinem Rechte. Zahlreiche Zeichmmgen ſchmücken den Kaſender. 4. Seite. Nr. 28 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Donnerskag, den 17. Januar 1924 Der Siegelring des Gefallenen Nürnberg. 14. Jan. Im September 1915 frühmorgens fiel bei einem Sturmangriff im Weſten der einer enaliſchen Adelsfamilie ent⸗ ſtammende Leutnant Turnauer und blieb vor dem Schützengraben tot liegen. Bei der deutſchen Fronttruppe ſeines Abſchnitts ſtand da⸗ mals auch der heutige Kaufmann und Krieg⸗invalide Adolf Müller von Nürnbera., der am Abend des gleichen Tages den gefallenen Leut⸗ nant fand und ihm einen Siegelrina vom Finger zog, den er für ſich behielt. Im Jahre 1922 beauftragte nun Müller einen Rechtsanwalt, an den Erben des Gefallenen einen Brief zu richten, in dem er ſeine Notlage ſchildern ließ und ſich bereit erklärte, den Ring, den er von dem Verſtorbenen als Geſchenk erhalten haben „gegen eine angemeſſene Summe zu verkaufen. Nachdem er auf keine befriedigende Antwort erhielt, beauftragte er den An⸗ t. für den Ring. der höchſtens einen Wert von 40 Goldmark zatte, den Betrag von 200 enaliſchen Pfund zu fordern und drohte damit, den Ring andernfalls zu verkaufen, falls ſeinem Anſinnen nicht entſprochen werde. Die Erben ließen ſich darauf nicht ein und veranlaßten die Einleitung eines Strafperfahrens. In der nun vor dem Nürnberger Schöffengericht ſtattgefundenen Hauptver⸗ handlung behauptete der Angeklaate, daß er damals den Leutnant Turnauer noch lebend vor dem Schützenaraben liegend angetroffen, ihm Waſſer und Schokolade verabreicht und dafür von ihm den frag⸗ lichen Ring als Geſchenk erhalten habe. Aus den eidlichen Ausſagen des Burſchen des Verſtorbenen aber und den ſeines Kompaaniefüh⸗ rers geht hervor, daß Turnauer beim Sturmanariff ſofort tot war. Das Gericht verurteilte deshalb lt.„Frkf. Ztg.“ den Angeklagten, deſſen Vorbringen nicht glaubhaft ſchien, wegen eines Verſuchs zu einem Vergehen des Betruas im ſachlichen Zuſammenhang mit einem Vergehen der verſuchten Erpreſſuna zu einem Monat Ge⸗ fängnis. ̃ Das Gaunerſtückchen des Dompteurs. Die Kohlennot hatte der Dompteur Georg Fuchs zu raffinier⸗ zen Gaunereien zenutzt. Er hatte ſich ſetzt wegen nicht weniger als dreißig Betruasfällen gemeinſam mit ſeiner 25 Marie vor der Strafkammer des Landgerichtes Berlin J zu verantworten. Fuchs war bei ſeinen Betrügereien in ganz eigena tiger Weiſe vo gegan en Er hielt ſich in der Nähe von Schulen auf, ſprach einzelne Schüler an und dal ſie dann, ihm doch beim Umzug behilflich zu ſein. Er ging auch noch zu dem Klaſſenlehrer des betreffenden Schülers dend bat um Urlaub für den Jungen. Im Laufe des Geſpräches ließ er durchblicken, daß er den Umgzug für einen Arzt oder Rechts⸗ anwalt bewirke, der nach auswärts ziehe, wo er Zentralheizung vorfinde. Er müſſe daher ſeinen ganzen Kohlenvorrat hier laſſen. Da es mitten im Winter war, ſo wußte der Angeklagte dem be⸗ treffenden Lehrer geſchickt nahezulegen, dieſe Kohlenvorräte zu übernehmen. In den meiſten Fällen gelang es ihm auch, von dem in der Schule feſtgehaltenen Lehrer eine Anweiſung an die Frau zu bekommen, von der er ſich dann eine Anzahlung auf den koſtbaren Brennſtoff geben ließ. Auf dieſe Weiſe erbeutete er Be⸗ träge bis zu 27 000 Mk. Obwohl der Angeklagte hartnäckig leugnete, mit dem Betrüger identiſch zu ſein, wurde er durch die vernomme⸗ nen Lehrer und Schüler überführt. Das Gericht verurteilte Fuch⸗ zu vier Jahren Zuchthaus, Ehrverluſt und 450 Goldmark Strafe. Die mitangeklagte Frau erhielt wegen Beihilfe neun Monate Gefängnis. Die Freiburger Seplember⸗Krawalle. Unter der Anklage des Aufruhrs hatten ſich drei Teilnehmer der Freiburger September⸗ Krawalle vor der Strafkammer Freiburg zu verantworten. Die An⸗ geklagten hatten Schutzleute mit dem Meſſer bedroht und ſie be⸗ ſchimpft. Der 26jährige Bauarbeiter Richar Schöpe und der 43jäh⸗ rige Hausburſche Hermann Harter wurden zu ſe einem Jahr und der 47jährige Taglöhner Franz Karl Friſchauf zuſechs Monaten Gefänanis verurteilt. 5 —der falſche Arzt. Koslinski. ein Student der Philologie, im Bürgerkrieg Offizier einer der Armeen des Admirals K at, geriet 1919 in die Gefangenſchaft der rrſſiſchen Bolſchewiki. Hier aibt ſich der Philologe als Arzt aus, triti ſicherheitshalber noch der kommuniſtiſchen Partei bei und kommt daraufhin, ſelbſtverſtändlich ohne nähere Prüfuna der Umſtände und Eiamma., als Arzt in eines der Militärſpſtäler hinter der Front. Der ſelbſternannte Medikus ſcheut auch davor nicht zurück, chirurgiſche Operationen zu überneh⸗ men, ſa er wird in der Folge ſelbſt in die chirurgiſche Klinik eines ſtädtiſchen Krankenhauſes im Gouvernement Wladimir»befördert“. Das Los ſeiner Patienten iſt immer eins und dasſelbe: ſie ſter ben meiſtens unter dem Meſſer. Und doch vergeht eine lange Zeit, bis der Verdacht der Behörden auf den Chirurgen gelenkt wird, der ſich nunmehr über ſeine berufliche Quqkifikation offiziell ausweiſen muß. Daß Kolinski, der noch nicht fertige Philologe, kein Arztdiplom bei⸗ bringen kann, iſt natürlich. und ebenſo. daß der ſeit Jahr und Tag unter der Fahrläſſiakeit der örtlichen Gewaltigen praktizierende Chi⸗ rura ſchließlich dazu greift. die Promotionsurkunde eines angeblichen mediziniſchen Inſtituts in Schanahai, in franzöſiſcher Sprache abgefaßt. zufälſchen. Das Militärgericht verurteilte, wie die„Neue Züricher Zta.“ meldet, Kolinski zum Tode, das Urteil wurde jedoch gemildert und die Todesſtrafe in eine zehnjährige Ker⸗ kerhaft umgewandelt und zwar„in Anbetracht der der Kommuniſti⸗ ſchen Partei erwieſenen Dienſte.“ die Zeit von.32,8 Minuten erzielte. — Ein Aeberfall auf einen Bankdirektor iſt in der Jägerſtraße in Berlin verübt worden. Der Leiter des Vankgeſchäft⸗ pflegte jeden Abend die Tageskaſſe, die Deviſen⸗ und Notenbeſtände mit nach Hauſe zu nehmen, um ſie nicht die Nacht über im Geſchäft zu laſſen. Als er heute früh ins Geſchäftsgebäude kam und unten auf den Fahr⸗ ſtuhl wartete, um hinaufzufahren, wurde er von zwei Männern in denFahrſtuhl gedrängt, die ihn zu knebeln verſuchten. Es gelang ihm nach Hilfe zu rufen. Er konnte aus dem Fahrſtuhl befreit wer⸗ den, während die Täter flüchteten. Die Verfolgung wurde unver⸗ züglich aufgenommen und führte zur Verhaftung des einen, während es der Kriminalpolizei päter gelang, auch den andern zu verhaften. Wie ſich herausſtellte, ſtanden die Täter, zwei Brüder, ein Monteur und ein Konditor, mit dem Hausdiener des Bankgeſchäftes in Ver⸗ bindung, der ihnen die Gepflogenheiten des Direktors verriet. Sportliche Rundſchau Triberger Winterſportwoche 15.—20. Januar 1924 Erſter Tag: Bobrennen um den Wanderpreis des Freiherrn v. Venningen⸗Ullmer. Unter ſehr günſtigen Wetterverhältniſſen hat am Sonntag, nachdem einige Schwankungen des Wetters und vorübergehendes eintägiges Tauwetter am Freitag manchen Zweifel gebracht hatte, die Triberger Winterwoche ihren Anfang genommen. Den Auftakt bildete am Freitag Abend bei Eintreffen der an vierzig Mann ſtarken Rennmannſchaften des Bob⸗Club Taunus Frankfurt a. M. die Einholung durch den Bobelub Schwarzwald unter Vorantritt der Stadtkapelle, anſchließend auf dem Markt eine Art„Bobparade“ die Abnahme der Bobs, bei der der Vorſitzende des Deutſchen Bob⸗ verbandes Ritfmeiſter Griebel⸗Frankfurt a. M. für den Empfang dankte. Der Samstag brachte eine außerordentliche Hauptverſamm⸗ lung des Bobelub Schwargwald, die neben einigen internen Fragen verſchiedenen renntechniſchen Dingen galt. Der erſte Renntag am 13. Januar war wie der Vortag ein prächtiger klarer Wintertag mit morgens ſechs Grad Kälte. Die Bahnverhältniſſe waren, wie ſich auch aus den erzielten Zeiten ergibt, weſentlich andere als im letzten Jahr, wo direkt vorauf gehender Schneefall die Bahn langſam gemacht hatte. Die Vereiſun. und der Ausbau hatten bei dem von mehrfachem leichten Tauwetter unterbrochenen fortgeſetzten Froſtwetter gut durchgeführt werden können, ſodaß ſich eine glatte Eisbohn bot. Dieſe guten Vorbe⸗ dingungen hatten eine Ueberraſchung zur Folge, daß nämlich von dem ſiegenden Bob Blau⸗Weiß⸗Aſchaffenburg der bisherige Bahn⸗ rekord von.28 Minuten gebrochen und mit.27 Minuten neu aufgeſtellt wurde. An dem Rennen um den Wander⸗Preis des Freiherrn von Venningen⸗Ullner, der vor zwei Jahren von der Gütermann⸗Mannſchaft⸗Gutach i. Breisgau. im letzten Jahr von Blau⸗Weiß⸗Aſchaffenburg gewonnen wurde, beteiligten ſich im gan⸗ zen 18 Maſchinen, ſodaß die Zahl vom letzten Jahr erreicht wurde. Sieger wurde wieder wie im vergangenen Winter der Bob Blau⸗Weiß⸗Aſchaffenburg,der mit einer Mittelzeit aus zwei Läufen Der zweite und dritte Platz fielen dem Bobelub Taunus in den Bobs Slobb. II und Rot⸗Weiß zu, während Bobelub Schwarzwald ſich den vierten, fünften und ſechſten Platz in den Maſchinen Schwarzwald, Orkan und Impera⸗ tor ſichern konnten. Erfreulich für die Aneiferung iſt der Erfolg der jungen Mannſchaft des Triberger Sportelubs, die mit der beſten Zeit der Triberger Sportclubs ſich den dafür ausgeſetzten Sonder⸗ preis errang. Die Ergebniſſe der Rennen ſind im einzelnen: 1. Bob Blau⸗Weiß, Führer Dr. Aull⸗Aſchaffenburg, Bremſer Bauer⸗Aſchaffenburg, Fahrer Frau Bauer, Carl Müller, Richard Neckermann, Mittelzeit aus zwei Läufen 1,32,.8 Minuten. 2. Bob Slobb II. Führer Fiſcher⸗Frankfurt a.., Bremſer Chriſtmann⸗Frankfurt, Fahrer Dillmann, Scholz. Lange.40,2 Min. 3. Bob Rot⸗Weiß. Führer Gömör i⸗Frankfurt a.., Bremſer Wetzel⸗Frankfurt.41,8 Minuten. 4. Bob Schwarzwald. Führer Erich Güterman n⸗Gutach i. Breisgau, Bremſer Oskar Gütermann, Fahrer Paul, Kurt und Richard Gütermann.,42.00 Minuten. 5. Bob Orkan, Führer Scherzinger⸗Triberg, Bremſer Steurer⸗Triberg, Fahrer Moſer, Schwer u. Jäger.46,5 Minuten. 6. Bob Imperator, Führer Burger-Triberg, Bremſer Fleig, Triberg, Fahrer Klausmann, Glück, Mark 1,48,2 Minuten. Weiter fuhren die Bobs Frankfurt, Führer Schrimpf⸗Frankfurt, Bobbh II. Führer Griebel⸗Frankfurt, Pirat, Führer Ernft Manz⸗ Triberg, Triberg. Führer Egon Kaſt⸗Triberg, Fox, Führer Gilly⸗ Triberg. Mars, Führer Stadelmann⸗Triberg, Zeppelin, Führer Bügler⸗Triberg, Baden. Führer Weſtermann⸗Triberg, Werwolf II, Führer Sehyle⸗Schonach, Ma aria, Führer Duffner⸗Triberg, Heſſen II. Führer Dr. Petri⸗Frankfurt, Blitz, Führer Zendler- Triberg. Zweiter Tag: Jweierbob⸗Rennen um den Ehrenpreis des Rittmeiſters Griebel⸗Jrankfurt. Der weitere Verlauf der Triberger Winterſportwoche war, wie der Anfang, von ſchönem Winterwetter mit dem nötigen Froſt, um die Bahn in gutem Zuſtande zu erhalten, begünſtigt. Bei heiterem Wetter und tagsüber wundervollem Sonnenſchein, der den Aufent⸗ halt im Freien ſehr angenehm machte, haben ſich die nächtlichen Strahlungsfröſte wieder etwas verſchärft, ſodaß das Thermometet Dienstag früh, am zweiten Renntag 7 bis 8 Grad unter Null aus⸗ wies. Die Bahnbeſchaffenheit war unter dieſen Umſtänden einwand⸗ frei, insbeſondere läßt ſich die Ausbeſſerung der laufenden kleinen Schäden durch Rennabnützung und die Wiedervereiſung tadellos und ohne beſondere Mühen bewerkſtelligen. die Ergebniſſe des ohne Unfall verlaufenen Rennens ſind folgende: 1. Bobby Heſſen, Führer Dr. Petri⸗Frankfurt, Bremſer Herbert, Zeit in 2 Läufen .35.6 Minuten; 2. Bobby Tatzelbaum, Führer Schrimpf⸗Frank⸗ furt, Bremſer Dittmann, Zeit.48.6 Min.; 3. Mogber, Führer Frel⸗ herr König von Fachſenfeld⸗Stuttgart, Bremſer Pfleghar⸗ Stuttgart. Weiter fuhren die Bobbys Kobold II, Führer Julius Schyle⸗Triberg⸗Schonach, Mercedes II., Führer Wetzel⸗Frankfurt, Nazi II., Führer v. Nathuſius⸗Frankfurt, Pirat II., Führer Ernſt Manz⸗Triberg, Blauweiß, Führer Müller⸗Aſchaffenburg. * Gauwelkläufe im Skiklub Schwarzwald in St. Georgen. Das prächtige Winterwettter vom 12. Januar, das den großen Dauerlauf des Skiklub Schwarzwald begünſtigt hatte, war auch den am 13. Januar folgenden Gauwettläufen der Vereinigten Orts⸗ gruppen auf dem hohen Schwarzwald Triberg, Schonach, Schönwald, Furtwangen und St Georgen in St Georgen treu geblieben. Der Froſt hatte ſich auf 12 Grad verſchärft und durch weiteres Setzen de⸗ Schnees eine teilweiſe feſte Unterlage geſchaffen, die die Langläufe und den Hindernislauf zu nicht immer leichten Aufgaben machten. Die Beteiligung aus den erwähnten Ortsgruppen wie aus weiterer Gegend Badens und Württembergs war außerordentlich ſtark, wovon die Startziffern wie 42 im Hindernislauf, 67 im Langlauf und 32 im Sprunglauf zeugen. Gegenüber den Vorjahren wies der Sprung⸗ lauf nicht die Beteiligung und qualitative Beſchickung auf, weil die terminliche Häufung der Rennen dieſes günſtigen Skiwinters eine Verteilung der verfügbaren Kräfre auf zahlreiche andere Plätze her⸗ beigeführt hat. So kam es, daß in dieſem Jahr mehr die für die Bewerbung der Gaukonkurrenzen eigentlich in Frage kommenden Kräfte mehr unter ſich waren. Die Ergebniſſe ſind in den ein⸗ zelnen Läufen: Langlauf über 12 Kilometer: Erſte Klaſſe: 5 Teilnehmer: 1. Bernh. Burger, Schönwald 52.00; 2. Hubert Kuner 55.54; 3. Schmidt⸗Stuttgart 59.46 Min.— Zweite Klaſſe: 55 Teilnehmer, davon 14 für Sportabzeichen: 1. Adolf Eſchle, Furt⸗ wangen 58.15; 2. Winkler⸗Schönwald 59.09; 3. Wilhelm Schwer, Schönwald 59.49; 4. Scherrer, Schonach 59.55; 5. Fröhlich⸗Freiburg (Schweden).00.51; 6. Hock⸗Schonach.01.23 Stunden.— Alters⸗ klaſſe: 7 Teilnehmer: 1. Mark⸗Schönwald.01.05; 2 Jäckle⸗St. Ge⸗ orgen.01.44; 3. Steinbrunner⸗St. Georgen und Petrino⸗Schonach .07.22 Stunden; 4. Laufer⸗Schwenningen; 5. Schuler⸗Triberg.— Damenlauf: 1. Klaſſe: 4 Teilnehm.: 1. Frau Pfiſter⸗Dietſche⸗ Alrglashütten.14; 2. Cäcilie Reiner⸗Schonach.41; 3. Frau Schüt⸗ terhelm⸗Stuttgart und A. Schwer⸗Furtwangen.42 Min.— Zweite Klaſſe: 10 Teilnehmerinnen: 1. Natalie Dold⸗Schonach.59; 2. Hedw. Schwer⸗Schönwald.15; 3. Regina Jäckle⸗St. Georgen.29 Min.— Hindernislauf: 42 Teilnehmer: 1. Burger⸗Schönwald .28; 2. Wilh. Schwer⸗Schönwald.48: 3. Herm. Schwer⸗Schonach .59; 4. Scherer⸗Schonach.06; 5. Dold⸗Schonc h.08 Min.; 6. Rottler⸗Vöhrenbach; 7. Stefan Schwer⸗Schonach; 8. Hatry⸗Mann⸗ heim.— Sprunglauf: 1. Klaſſe: 4 Teilnehmer: 1. Fehrenbach⸗ Schönwald Note.377; 2. Von Althaus⸗Karlsruhe Note.888.— Zweite Klaſſe: 26 Teilnehmer: 1. Meinrad⸗Schonach Noe.433: 2. Hackenjos⸗St. Georgen Noe.710; 3. Hollander⸗Pforzheim Note .833; 4. Paul Feiſt⸗Schonach Note 1888.— Altersklaſſe: 2 Teil⸗ nehmer: 1. Steinbrunner⸗St. Georgen Note.100.— Die Durchführung der Läufer wurde, was zu erwähnen nicht veräumt ſein ſoll weſentlich erleichtert durch eine ganz außerg⸗wöhnliche Gaſt⸗ freiheit der St. Georgener Bevölkerung, die die Wettläufe als eine eigene Angelegenheit betrachtet und den Teilnehmern wie den Mit⸗ arbeftern jedes Entgegenkommen bezeugte. Als Ehrenpreiſe kamen für die erſten Sieger jeder Klaſſe der einzelnen Rennen ein Paar Schneeſchuhe zur Verteilung. W. R. Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) 8 Luft⸗ Tem⸗ n, 8 Sice, druck vera⸗ 3 Wind 2 8 8 8 höbe in IN tur S8 28 5 5„ 8 m mn G SSs5% sRicht. Stärke 8⸗ SS S Wertheim———4—4 Nw(eeicht 4 Königſtuhn.. 503 787 25—1 T2 0(eicht— Karlsruhe.. 127 757.1—3—3—4— ſtill bei 0 Baden⸗Baden 213::.——— 7 0 Villingen.780 7583—4—1—]8 lleicht bedent 0 Feldberg. Hof1281 6440—0 3—4— ſtill 0 Badenweilerrn————:——1 0 St Blaſien— efeſtin 0 In ganz Deutſchland dauert das Froſtwetter an. In einzelnen Gebieten ſind geringe Schneefälle vorgekommen. Von dem weſt⸗ lichen warmen Luftgebiet haben ſich Teile warmer Luft oſtwärts in die kalte Luft eingeſchoben, beſonders in höheren Schichten; hier⸗ durch iſt ſtrichweiſe Eisregen zuſtande gekommen, auch iſt allgemein eine Erhöhung der Temperatur zu verzeichnen. Die Morgentempe⸗ ratur liegt in der Rheinebene bei 3 Grad, auf der Baar auf 4 Grad Kälte, im Hochſchwarzwald ſogar bei einem Grad über Null. Vorausſichtliche Witterung für Freitaa bis 12 Uhr nachts: vorübergehend etwas milder, höchſtens vereinzelt etwa⸗ nee. MABOGT Würze milft in der Küche Soeben erschienen kaldbad n Tellchn Atenauuehe Band l1923/24 in 2 Bäanden 28. Auflage. Preis 75.— Goſdmark. Verlag fur Börsen- und Finanzliteratur 856.-G, Berlin W. 35. plands NRauf! Mleie 7 80 Pelzwwaren vom billigsten bis feinsten Gerben und Färben 7973 zum Friedenspreis Man verlange ausdrücklich MAGGdl Würze. i Ffeftag, 18, Januar, abends 8 Uhr spticht im Harmonuiesaale Terr Landger-Aat Dosenheimer-ffanlenthal über: 7991 K 3. 4 Freitag und Samstag Suppen und Fleischbrühe, Gemlise erhalten sofort kräftigen Wohlgeschmack durch Zusatz einiger Tropfen MasdGI Wuürze. Vorteilhaftester Bezug in plombierten Originalflaschen r. as Reslanrant Sonlachtfest. Ab morg. 10 Uhr Wellfleisch m. Sauerkraut K ONZERT. — Perfekte Neſemahea außer Hauſe, au Ausbeſſern. 97901 Zu erfrag. Rottmann, Burgſtraße 17. 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Der Markt der Schwankungswerte ver⸗ ehrte bei ruhigem Geschäft in nicht einheitlicher Haltung, Montanpapfere zeigten bei Beginn eine unregelmäßige endenz; so setzten Luxemburg und Gelsenkirchen schwächer em. Oherschlesische Aktien, Rheinstahl und Harpener mäßig lester. Etwas fester lagen auch Zellstoffak tien, bevor⸗ Zucter Aschaffenburg, In Hapag und Nordd. Lloyd' hielten sich die Umsätze in engen Grenzen. Spinnerei Hammersen schwächten sich ab. Bankaktien mit Ausnahme von Dresdner Bank behauptet. Auf erhöhter Basis gingen öster- Teichische Bankaktien um. Licht u. Kraft, AEG. und Berg⸗ mann fester, Felten u. Guilleaume schwächer. Maschinenfabrikaktien und Metallwerte be⸗ aupteten ihren Kursstand. Adlerwerke Kleyer, Daimler und Neckarsulmer gut behauptet. Der Markt der chemischen Verte bot keine Besonderheiten. Anilinaktien etwas fester: auch Scheideanstalt erholt. Im übrigen sind nock zu er- Wähnen Philipp Holzmann bei ermäbigtem Kurse. Julius Sichel leicht nachgebend. Im Freiverkehr zeigte sich etwas Interesse für Chemische Andra, 1325—1625—1800. Ufa Wurden mit 7228, 2500—8000 gehandelt. Man nannte ferner: Growag 375—400, Hansa Lond 1600, Krügershall 10 225, Becker-Stahl 10 225, Becker-Konle 10 500, Brown Boverl 10 225, Api 11 000—11 225, Frankfurter Handelsbank 60—65, Elektrische Unterfranken „Chemische Remy 800 und Deutsche Handelsbank 130. Heimische Anlefthen anfangs fest, besonders 5proz. eichsanleihe und 3proz. Preußen. Die Haltung der àus- Andischen Renten war nieht einheitlich. Berliner Wertpapierbörse Geringtügige Umsätze * Berlin, 17. Jan.(Drahlb.) Die Börse eröffnete in Wesentlich freundlicherer stimmung. Auk allen Cebieten tralen überwiegend Kaufaufträge hervor, Das Angebotl War aber mäßig. Die Umsätze blieben jedoch gering- ügig, weil offenbar wenig Neigung besteht, aus der Zurück Altung herauszugehen; solange nicht durch Finanzierung der Goldbilanzen ein sicherer Anhalt für die Aktienbewer ng gegeben ist. Erhebliche Aufbesserungen erfuhren nur schwere Montanwerte, ferner einige Elektrizitäts- Werte und Maschinenfabrikaktien. Bochumer Guß Fewannen 3, Klöckner 6, Oberbedarf etwa 4, Oberschlesische isenindustrie 3 und Deutsche Kali 4 Billiohen Prozent. Bankaktien und Schiffahrtswerte besserten Lich gleichfalls, allerdings nur um geringe Bruchteile von Billionen Prorent. in fester Haltung verkehrten wiederum Jon kestverzinslichen Werten: Oesterr.⸗Ungarische erte, sowie aus bekannten Gründen deutsche Staatsanleihe. Letztere zögen Weiter kräftig an. Die gute Stimmung erhjelt sieh auch im späteren Verlaufe. Das Geschäkt ließ aber des NMannh —————.......———————PG(——— Devisenmarkt Berliner Devisen in Milliarden Aimtllcil G. 16. B. 16 G. 17. B. 17 FRF 1521,088 1588,692 1521,038 1588.902 Buenos-Aires 1391,513 1398,487 1376580 383,480 Bi 176,558 177,442 1765553 177,412 Christiana 508.500 601,800 599,5 0 601,500 Kopenhagen 787.155 739.845 737,755 739,845 Stckhom 1111,215 1116,788 1109,220 114.,780 Heisingiors 1058,230 103,764 105.235 105,763 RN„„ 187,520 188,470 186,034 156,995. London 17955,000 18045,000 17955,000 8045,000 New/ Vornk 4189,500 4210,800 3180,½500 1210,500 iis„e 193,515 194,485 198,004 198,996 736,654 740,346 191,657 135,383 Spanien 341.641 5475857 311,64 547357 „ 1855350 1964,550 1855,3 5ʃ0 1065 ,650 Nio de Janeiro 468,825 471,15 488.880 461,150 Wien, abg. 39,880M 66,80 50 50,850 M 50,130 K „„ 125,180 126,813 123,40 124.060 Jugbslavien 48,378 48.622 48,4708 48,722 BesHll 156,60 7 M 157,393 M 151,620f1 1324380 N S0faab 29,925 305075 29,925 30.075 Goldanleihe der Stadt Kissingen. Die Stadtgemeinde Bad Kissingen erhielt die Genehmigung zur Ausgahe einer Iproz. Wertbeständigen Anlelhe über den Gesamtbetrag von 900 000 Goldmark. 1 Goldmark% Doll. Die Anleihe gehört zur Erbauung eines neuen Schlachthofes. Die Unterbringung erfolgt duren ein Konsortium unter Führung des Bankhbauses K. E. Wassermann, Bamberg- Berlin. An dem Konsortium sind beteiligt: die Bankfirmen J. Dreyfus u. Co., Frankfurt a,.-Berlin, Jaquier u. Securius, Berlin, L. Bebreus u. Söhne, Hamburg, Merck, Finek u, Co., München, Strauß u. Co., München, Baxperische Vereinsbank. München, und Stadtsparkasse Bad Kissingen, * Umsatasteuer-Ausfuhrkurse(für nicht an der Berliner Börse notierte ausländische Zahlungsmittel für den Mont Dezember 1923). Die Durchschnittskurse B und G können von den Steuerpflichtigen nur in Anspruch genommen Wer⸗ den, wenn a) es sich um Lieferungen in das europäische Ausland Durchschnittskurs B) oder Lieferungen in das außereuropaische Austand(Durchschnittskurs 0) handelt, b) der Lieferer dem Erwerber gegenüber die Kosten, der Versicherung und Beförderung trägt, und c) sick aus der Buchführung der Steuerpflichligen die Voraussetzung zu a) und b) zweifelsfrei ergebe. Esland: 100 estn. Mark = A 1,1, B.00, C 090; Grlechenand: 100 Drachmen 7,85 DzwV. 6,70 bzw. 5,90 Leitland: 100 Lat 81,55 LZw. 69,35 bzw. 61,15, 100 lettische Rubel 1,00 bzw. 1,40 bzvr. 1,23; Litauen: 100 Litas 41,60 bzw. 38,35 bzw. 31,20; Luxemburg: 100 Francd= 19,25 bzw. 16,40 bzwi. 14.50; Polen: 1000 polnische Mark= 0,83 bzw. 075 bzw. 0,65; Rubland: 100 000 Sopwrjetrubel, Ausgabe 1923= 95,85 bzw. 81,50 bzw. 71,90, 1 Tscherwonze= 19,20 baw. 16,0 hzw. 14,40; Aegypten: 1 ägyptisches Pfund= 18,80 bzw. 16,00 bzw. 14,10; Britisch- Ostindien: 100 Rupien 130,80, bzw. 111.20 bzw. 98,10, Britisch Straits Settlements: 100 Bollar 214,70 bzw 182.50 bzw. 16100; Britisch-Hongkong: 100 Dollar 21200 bzw. 180,0 beav. 159.00; Cbing Schanghal): 100 Fael Silber =304.30 bzwy 258,70 bzw. 228,20; Persien: 100 Silberkran = 33,35 bzw. 28,35 baw. 25,00: Peru: 1 peruanisches Pfund = 1705 bzw. 14,50 bzywy. 12,80; Uruguay: 100 Pesos 320,80 bzwi. 277,80 zw. 245,10; alles Durohschnittskurse in Goldmark. General- * Die Erweiterung der Hovad-Gruppe. Der großzügige Ausbau der Hovad-Veysicherungsgruppe ist dureh die nun⸗ mehr vollendete Errichlung von 14 neuen Rückversicherungs⸗ Gesellschaften zu einem Vorläufigen Abschluß ge. kKommen. Das Kapital ſeder neuen Gesellschaft betrs 100 Millionen. Neben den bislerigen fünf sind folgende Ge- sellschaften neu errichtet worden: Hovad Bremerhayen Ver- sicherungs-.-., Hovad Breslau, Hovad Dortmund, Hovac Hamburg, Hovad Hannover; Hovad Karlsruhe, Hovag Kein, Hovad Leipzig, Hovad Magdeburg, Hovad Mann. heim, Hovad München, Hovad Nürnberg, Hovad Stettin un Hovad Weimar. Erstes Vorstandsmitglied aller Gesellschaften ist Gener aldirektor Dr. Worms von der Hovad-Gruppe; des Vorsitz im Aufsichtsrat ſeder Gesellschaft führt Justizrai Dr. G. Fuchs in Köln. Dem Aufsichtsrat der Hovad Köln gehören außer Justierat Dr. Fuchs noch Regierungspräsiden ., D. Dr. Brugger, Bankier., Seligmann, Kaufmann E. Michels und Stadverordneter P. Welter, sämtlich in Köln, an. Die Hovad-VerwWaltungs- und Treuhand-Gesel!- schaft Kurde zur Dachgesellschaft der Gruppe ausgebaut uUnd übernimmt für alle Mitglieder unter Leitung des General- divektors die kaufmännischen Verwallungsgeschäfte und die Aufkgaben der Generaldirektion, so daß die Einzelgesellschaf- tken ihre Haupttätigkeit auf das rein Versieherungstechnische abstellen können. Die Mitglieder sind unter sich dureh Rück⸗ und Inleressengemeinschaftsverträge verbunden. Persongt- ünion besteht im Vorsitzenden der Aufsichtsfäte und der obersten Leitung. Waren und Märkie Maunheimer Produktenbörse mn. Mannbeim, 17. Jan. Die Umsatztätigkeit War bei ruhiger Tendenz bis zur Mittagsstunde von nicht grober Beqdeutung. Man nannte Weizen ausländischeg, mit 21,0022,00, inländischen mit 20,25—.20,75, Auslan. roggen mit 16,50—17.00, Inlandroggen 17,017,50, Gerste 19,00—19,75, Hafer 14,7515,75 Goldmark, alles per 100 kg bahnfrei Mannheim. Für Weizenmehl, Spezial 0, verlangen die Mühlen 31.00, die zweite Hand 29.50, für Roggenmehl 25,75 bzw. 25,2—23,50 Goldmark por 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen. Futterartikel lagen im allgemeinen unverändert. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenbôrse dde Kurse versteuen sen per 1009 Kilo netto i Mannhelm ohne Sack in Goldmark. 1 Dollar„) Goldmark zänibar In Goldanſeine oder Rentenmark Fdenattefungen vom 17 lanuar 1824 Woeiren, inläatischer 069—20,50 Rog Te 5 2,U00— „ ausländischer 21.50—22,00 Wöeſtenkſele mit Sack 8,50—90 Roggen inländischer 12.66—17,50 Slertreber 10,60—11¹ „ ausländisoher 17.50— Ronmelasse 10.79— Brah-Gderste(alte) 19,28—20.,00 Mesendeu, ſose 7 86— —„ keue)——— Rotklecheg—— Hkter(neue 15,80—1895 Turerne-Kleehen 5 5 alter.——— edene.50—509 Nale, gelbes mit Sack) 19,80—19,78 gedundſenes Stroh 3 Welrenmenl eß et(apres) 30,00—3,0 Raps 2 Tendenz: fest. ————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Hans, Mannheimer General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand 1 5— Cpbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für deu polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Jiſchen für das Feuilleton: Dr. Friz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder für Sport und Neues aus aller Welt: Will Müllex; für Handelsnachrichten, Aus dem Londe, Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen vedaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeſgen: Karl Hügel. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Butonen Prozenten, Stückenotierungen in Bllllonen Mark pro Stüek Frankfurter Dividenden-Werte. Bunk-Aktlen. . 17 1s 17 16. 17. Ang o Srodt. 328 3, v. Hypothenb. 4 3,8 Shein Grentp. 3 8. Nallteee 30 82„— Ideln. Kyp.-B.— 3,8 Jank.Br.-ind. 155 1,85 Vereſnehk. 8 Juge..-Er.B. da Gör, diee erelt, 1 Fabievonnd. 0. „ Hyr,u, Ww. 45 3 Preosag, Bank.50 9½78 Wiener geanky. 60.2 0, Dabm. Banky. 44 4½5 Fetf, fiyp.-BB. 8,75 1 N Sanftu. Beri. Hopäges. 5/ Metallb u.. 8. 2 2%„ Kotendank—— Bom-u. r. 8.5 Nitteld. 0.. 32 3„ Vereſnsdk. 4 36 Barme. u..-B. 15,70 16,75 Rürndg..-Sk.—Kannk..-Ges. 50 utsoh. Büänk 15,6 15,25 Osst.Gred.-An..32 0,025 Frankf. Alg, V. 80 55 D. Aslat. Bank—— N ,85 3 Oberrb. V. Aes: 4 30 „Effekt.- u. W. 89 6,6 Reſohebank 8 36,50 J Erkf. B. u. NIH.— Bergwerk-Aktlen. 6 Begb. Sp. u. d. ee Harp. Bergban 8 8 opscbt,Eb.- l. 22 28.73 bere% ae ce, ee eeee, ee „uxem. Sg.— TKaifw.Saſzgett= Fbönſz gergv. 9 Sspüw, Berw. alw. Wester. 31 33.75 fb.raunkefſe 36 4 dleurione„,„ 2 Fothr.. u,.-V. 2Salzw. Heſtbr. deſzenk. Bgw. 628 50 Rannsemannr. 1 42 FTeſſus Bergb. 38 83 delsenkust. K..Laurah. 1 22,5 Transport-Aktten. 1 Jogantungbnn..5 5 Kordd Lioyg., 9 8,8 Saltim.& Onle—— Vemt a 10.5 Vest.-U. Industrie-Aktien. Riopd. wagb. 20 8. Af. f. Sba 22, 22, bem. Karistagt 42 attemgt ad. 2Sad.Stekdes s J„ bothr. Hete 1 1½, e See—. ason Bur, oham. Anna— 5 VVVJ u.—.— ayr. bgel 1 5. FN AWer-dellue 2t 25,5„ Grlesbel 145 103 Aar der 2 de ee ee 8 1 A00 1l eeg ee i ee gen ae 5 Acher epgen, eg eteen, 5„„ geer eie, 92 1 ecdee.1 3..Sisug. Beriln 8 5 110 A851 U, Samm 12½ 12,83.Aeslgh. Def 35 350. G. u. 88.-K 23. 30 A Sans 40 Freuer staamm— beutsoße ferl. 1 4 dafkd. Buntp. 3,6— Srookhu..-W. 8 0% Dpoh.& Wiam. 4, 5 elstoff 28,5 29,5 Sron,Sonſeno! Hingler Zzwels 88 5 Sacene stagt, 85 Sürstf riang. 4 ,obek.-.-St. 23,8 Wenla aind e Sem. Heſetbe. 5,5 0 lssg.ftz urr 43. 3. 7l Asf. 7 elet get 2 2 frron K. U. fl. 0, 15 Llektt 8 8 1,5 11,2 F lxfabr. Fulda 7 58 koch- u. Tlpfp. 17 17 5. 1275 kcantfürt e— 136 Höohster kgw. 7 55 ſag Woſſo 135 1½75 eehPok.& U. 4 4 llo zmann Fhn. 2,45 3 15 banher 0, 0,8 Fuohs ⸗st 2 2½ golz erk.-Ind. 18,4 35 Ulleſeh 125 it gans Ld. Nalnz 138 1,35 funggans St. 1 11 enang en eſeee de dace e, e ne ee Seltehm kd. e. 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