Bezugspreiſe: n mannheim und umgedung vom 17 bis 23. anuar 1023: 80 Gold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten lich dei ert Renderung der wirtſchaftlichen vergältniſſe notwendig werdende preiserhöhungen anzuerlennen. poſt⸗ ſcheckkonto nummer 17590 Karisruhe.— Haupt zeſchäfts ſtelle Mannbeim k 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle Reckarſtabt, wald⸗ dolhr. 6. Fernſpr. Ur. 7031, 702, 7033, 7934, 7038. Celegr.⸗Nör. 5 zeiger Manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Badiſche Neuoſte Nachrichlen Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 36 lzoiger Ningeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung peo ein⸗ ſpaltige Kolonelzelle für Rugemeine Riuzeſgen.40 Golomark Reklamen 1,50 Solömork. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wirs keine verantwortung uber⸗ nommen. göhert Sewalt Strriks, Setriedbsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen kErſatzanſprüchen kür ausgeſallene oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von in⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. obne Gewühr. Serichtsſt. Maundeim. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen-Seitung und Mannheimer Aulik-Seitung England vor dem Kabinettswechſel Eine Neöde Macdonaloòͤs Nach der Abſtimmung über den Mißtrauensantrag er⸗ griff ſogleich Ramſay Macdonald das Wort. Er verurteilte le Außenpolitik des Kabinetts Baldwin, erkannte aber an, daß ſich die internationale Lage gegenwärtig beſſere. Was Baldwin aber vergeſſen habe zu ſagen, ſei, daß dieſe Beſſerung der Ausſicht auf eine egierungsänderung zuzuſchreiben ſei. Man habe gehofft, daß die rbeiterregierung an der Reparationsfrage Schiffbruch erleiden werde. Wenn dies einträfe, ſo könne ſich die Arbeiterregierung we⸗ nigſtens mit den Regierungen tröſten, die ſich bis jetzt als unfähig er⸗ wieſen hätten, ſie zu löſen. Zum Schluß erklärte Macdonald, daß eine und ſeiner politiſchen Freunde Pflicht die ſei, endgültig gegen die Regierung Stellung zu nehmen, und ſie im nationalen In⸗ tereſſe zu ſtürzen. Darauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Der weitkere Verlauf der Kriſis ſi Man rechnet damit. daß der Könia noch heute Macdonald zu —5 berufen und ihm die Bildung der Regierung über⸗ ſannden wird. Das Kabinett Baldwin wird ſich heute 1075 Uhr ver⸗ ammeln. Nach Schluß der Sitzung wird ſich Baldwin zum König vegeben. um ihm die Demiſſion des Kabinetts zu überreichen. Man zweifelt nicht daran. daß der König Macdonald mit der Regierungs⸗ ildung beauftragen wird. Die Abgeordneten der Arbeiterpartei werden ſich ebenfalls heute vormittaa verſammeln, um das Pro⸗ damm des zukünftigen Arbeiterkabinetts und deſſen vor einem neuen Sachlieferungsplan! UIBerlin, 22. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Berliner Korreſp. der„Echo d. Paris“ deutet an, daß die deutſche Regierung ein neues Angebot an Frankreich vorbereite u. gibt zugleich nähere Hinweiſe, die in dieſer Form leicht zu Mißverſtändniſſen führen könnten. Wir möchten annehmen, daß an eine Wiederaufnahme von Jarleiſtungen von deutſcher Seite unter keinen Umſtänden gedacht werden konn, da die derzeitigen dringenden Aufgaben der deutſchen Regierung, nämlich das Gleichgewicht des Budgets wieder⸗ berzuſtellen, dadurch ernſtlich gefährdet werden würden. Daß die tegierung nach wie vor zu Verhandlungen bereit iſt, und daß ie auf einen Ausweg aus der verworrenen Lage ſinnt, verſteht ſich Ligentlich von ſelbſt. Uns ſcheint indeſſen, daß ein ſolcher Ausweg weit eher liegen könne in der Richtung eines Sachlieferungs⸗ planes, deſſen Aufſtellung und Durchführung natürlich der detail⸗ lierten Behandlung bedürfe. Die erſte Nede Dr. Schachts ba Ueber den Inhalt des Fragebogens, den der Reichs⸗ nkpräſident Dr. Schacht in der erſten Nachmittagsſitzung des erſten Sachverſtändigenausſchuſſes beantwortete, ſchreibt das„Jour⸗ nal“: Abgeſehen von dem Betrag des Papiermarkumlaufs von ſeiten s Reiches, der ſtaatlichen, der gemeindlichen und der privaten örperſchaften, hätten die Sachverſtändigen auch wiſſen wollen, beucde Maßnahmen die deutſche Regierung in Erwägung gezogen be. um nach der Erſchöpfung der erſten Emiſſion der Renten⸗ mark ihren Verpflichtungen gerecht zu werden, und welche An⸗ ordnungen ſie zu treffen gedenke, falls die Reichsbank irgend eine neue Unterſtützung verweigern würde. Die Erklärung, die Dr. dabacht abgegeben hat. ſcheint die Spekulation betroffen zu n. S Dr. Schacht hat geſtern abend nach der Sitzung des zweiten achverſtändigenausſchuſſes den Preſſevertretern, die ihn Arn Fragen nach ſeinen Eindrücken beſtürmten, erklärt, ſeine Ein⸗ pücke ſpielten keine Rolle, es komme nur auf die Eindrücke der itglieder des Ausſchuſſes an. Der„Gaulois“ glaubt dieſe Frage eute dahin beantworten zu können, daß die Darlegungen Dr. ha chts einen guten Eindruck auf den Ausſchuß gemacht ſi ben. Er geht ſogar ſoweit, zu ſacen, daß Schacht als das größte dieanzvolitiſche Genie im gegenwärtigen Deutſchland gelte und über⸗ 1 es im Rufe ſtehe, zu den wenigen Deutſchen zu gehören, die eine ewale Löſung des Reparationsproblems erſtreben. Einige Blätter mpfehlen der Regierung, aus den Maßnahmen, die Schacht bisher ſe. Deutſchland getroffen. nüßliche Lehren für die Stabili⸗ erung der Frankenwährung zu ziehen. der Abbau bei den Keichsbehörden d OOBerlin, 22. Jan(Von unſ. Berl. Büro.) Im Sparausſchuß es Reichstages wurde vom Vertreter des Reichsminiſteriums des nnern bekannt gegeben, was im geſamten Geſchäftsbereich des eichsminiſteriums des Innern der Perſonalbeſtand an Lamten und Angeſtellten bis zum 31. Januar um 25 Prozent ver⸗ mindert ſein wird. Ein Vertreter des Reichsernährungs⸗ 5 eniſtertums teilte alsdann mit, daß auch dieſes Miniſterium nſchließlich der ihm nachgeordneten biologiſchen Reichsanſtalten den vorgeſchriebenen Abbau durchführe. Bei Verhandlungen des Ab⸗ ſte im Geſchäftsgebiet des Reichswirtſchaftsmini⸗ Raeums kam zur Sprache, ob bei der jetzigen Finanznot des 7 5 s die Einrichtung des Reichswirtſchaftsrates in dem Umfang dabbehalten werden ſoll wie bisher. Von der Reichsregierung wurde hingewieſen, daß nur noch die Ausſchußmitglieder— an 55 94— Freifahrten erhalten. Die ganze Arbeit des Reichswirt⸗ 8 ſtsrates wird in drei Ausſchüſſen geleiſtet. Beſprechung der an⸗ ren dem Reichswirtſchaftsminiſterium nachgeordneten Stellen er⸗ — der Ausſchuß die Regierung. in kurzer Friſt das Reichskommiſ⸗ 1 für die Kohlenverteilung nebſt den zugehörigen Or⸗ ganiſationen, den Eiſenwirtſchaftsbund, den Metallwirt⸗ en und ſämtliche noch vorhandenen Aushandelsſtellen zu gen. Die it be alfeniſchen Kammerwahlen ſind auf den 13. April an⸗ worden. Außer den 55 ſtehen in der Liſte der Re⸗ EJ Berieien die Liberalen und die Demokraten. tet daß erlin, 22. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die B. Z. behaup⸗ aß man in Iimanzier de der Perſon des Dr. Grandler den Geldgeber und r Rechtsputſchiſten ergriffen hätte. zehn Jahre insgeſamt 52 Kreuzer zu bauen. Zuſammen⸗ ſetzung zu prüfen. Aſquith wird heute die liberalen Abgeordne⸗ ten einladen, ſich um Mittag im Unterhaus zu verſammeln, um die Lage. die durch den Sturs des Kabinetts Baldwin und das Kommen des Kabinetts Macdonald geſchaffen worden iſt, zu prüfen. *— 8 Ein engliſches Flottenprogramm Im Laufe der geſtrigen Unterhausdebatte gab der Erſte Lord der Admiralität eine Erklärung über das zur Bekämpfung der Arbeits⸗ loſiakeit von der Regierung aufgeſtellte Schiffsbauproaramm ab. Um alle im Lauſe der nächſten zwölf Jahre veralteten leichten Kreuzer zu erſetzen, würde es nötig ſein, während der kommenden Die Regierung habe die ſofortige Inanariffnahme des Baues von acht leichten Kreuzern, drei Unterſeebooten, zwei Kauonenbooten, ein Flugzeuamutterſchiff und einen Minenleger vorgeſehen. Das geſamte Proaromm werde Unverzüalich für 32 000 Arbeiter Beſchäftiaung ſchaffen. Der Regiekrieg gegen die Kölner Zone Die geſtrige Unterredung des enaliſchen Botſchafters Crewe mit dem Miniſterpräſidenten Poincare hatte nach dem„Matin“ die Einſchränkung des Eiſenbahnverkehrs der Reaie nach der Kölner Zone zum Gegenſtand. die kürzlich von der fran⸗ zöſiſch⸗belaiſchen Eiſenbahnreaie beſchloſſen worden iſt. Poincare hat den Botſchafter darauf hingewieſen, daß dieſe Maßnahme rein tech⸗ niſcher Art ſei, um die Verſtopfung der einzigen Strecke zu ver⸗ meiden, die die Regie in der Kölner Zone benutzen könnte. Nur aus dieſem Grunde ſei die Reaie gezwungen worden, dieſe vorläufigen Norſichtswaßregeln zu ͤrareifen. 0 2* 2 Gehälter und Löhne bei Keich und Privatinduſtrie Eine Anregung und ihre Ablehnung In der lectzen Zeit ſind die Löhne in der Privatinduſtrie von den zuſtändigen Schlichtungsſtellen mehrfach in einer Höhe feſtgeſetzt worden, daß ſich die Beamten und ſtaatlichen Arbeiter benachteiligt fühlten. Sie haben auf dieſe Tatſache hin begründete und neue For⸗ derungen erhoben. Der Dezernent im Reichsfinanzminiſterium, Miniſterialdirektor v. Schlieben hat in der Angelegenheit nun⸗ mehr ein Schreiben an den Reichswixtſchaftsminiſter und den Reichsarbeitsminiſter gerichtet, das ſich mit dein Unterſchied der Löhne und Gehälter der Beamten und Angeſtellten gegenüber den Löhnen und Gehältern in der Privatinduſtrie beſchäftigt. In dieſem Schreiben wird gefragt, ob eine Möglichkeit beſteht, daß eine Angleichung der Gehälter in dieſem Falle alſo eine Herab⸗ ſetzung der Löhne und Gehälter der Privatinduſtrie durch Aus⸗ nützung der Schiedsſpruchtätigkeit des Reichsarbeitsminiſteriums etfolgen könne und in dieſem Zuſammenhang direkt der Erlaß einer Verordnung vorgeſchlagen, der Schiedsſprüche des Reichsarbeits⸗ miniſteriums unterbinden ſoll, die in ihrem materiellen Inhalt über die Löhne und Gehälter des Reiches hinausgehen. Das Schreiben des Miniſteraldirektors v. Schlieben hat die Billigung des Reichsfinanzminiſteriums gefunden. Es hat jedoch in den Kreiſen der Gewerkſchaften, wie auch in der geſamten Berliner Preſſe einen Proteſtſturm hervorgerufen. Wie verlautet, wollen der Afabund und der ADdGB. Abwehr⸗ maßnahmen treffen, falls der Vorſchlag einer Einſchränkung der Schlichtungsbefugniſſe Tatſache werden ſoll. Darüber hinaus wollen die Gewerkſchaften durch die SPD. im Reichstag eine Antrage einbringen laſſen, ob die Regierung mit dem Vorſchlage des Reichsfinanzminiſteriums einverſtanden und ob der Inhalt des angezogenen Schreibens vor 75 Abſendung dem Kabinett vorge⸗ legen und deſſen Billigung gefunden hat. Dieſer Sturm wird ſich vorausſichtlich bald legen, da inzwiſchen die Anregung Schliebens abgelehnt worden iſt. In der Ant⸗ wort des Reichsarbeitsminiſters auf das Schreiben. Schliebens heißt es u.., daß es der Reichsarbeitsminiſter nicht für mög⸗ lich hält, einen allgemeinen Grundſatz aufzuſtellen, wonach die Löhne und Gehälter in der Privatinduſtrie über die der Beamten, Sbaatsangeſtellten und ⸗Arbeiter nicht hinausgehen dürften, veil ſie ſich in erſter Linie nach den beſonderen Verhältniſſen richten müßten. Im Hinblick auf die für die Wiederbelebung der Wirtſchaft dringend notwendige Steigerung der Kaufkraft im Innern halte es der Miniſter für nicht erwünſcht, den vorgeſchlagenen Weg zu gehen. Eine Beeinfluſſung der Schiichtungsbedörden auf Grund des Er⸗ mächtigungsgeſetzes halte er für ausgeſchloſſen, da dieſe lediglich die Aufgabe haben, den Beteiligten bei der von dieſen ſelbſt unter eigener Verantwortung vorzunehmenden tariflichen Regelung der Arbeitsbedingungen behilflich zu ſein. Die Rufwertung der hypotheken ſe! Berlin. 22. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Reichs⸗ kabinett tritt heute nachmittaa um 5 Uhr zufammen, um die dritte Steuernotverordnuna in der nunmehr vorliegenden Form zu beraten. Die Vorlage bewegt ſich in Bezug auf die Aufwertung der Hypotheken⸗ und Grundſchuldforderungen im weſentlichen auf den Linien, die der Reichsfuſtizminiſter Emminger am Donnerstaa vor dem Rechtsausſchuß des Reichsrats gezogen hat, d.., man hat ſich bemüht, eine Durchſchnittsregelung Platz areifen zu 8 nach der 10 Prozent nur in Ausnahmefällen überſchritten werden. Ein Nachſpiel zum Bergdoll⸗Prozeß Die„Chicago Tribune“ veröffentlicht einen Aufruf zu Gunſten einer Unterſtützung für den Leutnant Griffith, der be⸗ kanntlich wegen der verſuchten Entführung des Deutſchamerikaners Bergdoll verurteilt worden war. Nach dem gleichen Blatte wird ſich eine Kommiſſion, beſtehend aus vier een Bürgern Chicagos, nach Deutſchland begeben, um die Freilaſſung Griffi'hs bei den deutſchen Behörden zu erwirken und ihm die geſammelten Geld⸗ beträge zu übermitteln. Die Kommiſſion ſteht unter der Führung von Dr. James Hall Berlin, 22. Jan. Generalleutnant a. Dd. Conrad v. Sch u⸗ bert ſſt im Alter von 77 Jahren geſtorben. Er hat ſowohl den 66er, wie den 70er Krieg mitgemacht. In der Schlacht bei Sedan wurde er leicht verwundet. Bei Ausbruch des Weltkrieges trat er als Etappeninſpekteur einer Armee wieder in Dienſt. Bis 1903 gehörte er der preußiſchen Armee aktio an. Von 1907—1911 vertrat er den Otiweiler Wahlkreis im Reichstag und von 1903 bis zum Ausbruch der Revolution im preußiſchen Landtag. Feierlicher proteſt der pfälzer Geamten Die pfälziſche Beamtenſchaft hat der Rheinlandkommiſſion fol⸗ genden Proteſt überreicht: „Die geſamte geſetzmäßige Beamtenſchaft der Pfalz, über 15 000 0—4 inaktive Reichs⸗, Staats⸗ Kreis⸗ und Ge⸗ meindebeamten umfaſſend, wendet ſich auf Grund der im Verſailler Vertrag und im Rheinlandabkommen von den Beſatzungsmächten feſtgelegten Punkte an dieſe und fordert die vollſtändige Wiederherſtellung des verfaſſungsmäßigen Zu⸗ ſtandes, wie er vor dem Einbruch der Separatiſten beſtand, oder die öffentliche Vekanntmachung, daß die gegenwärtigen chaotiſchen, auf ungeſetzlicher, ordnungswidriger, einſeitiger Gewalt beruhenden Verhältniſſe die Anerkennung der Beſatzungs⸗ mächte finden. 51 5 Eine derartige Bekanntmachung iſt bis heute nicht erfolgt. Nach dem Vertrag von Verſailles und nach dem Rheinlandabkommen würden ſich daher die Beamten Strafen und Sanktionen ausſetzen, wenn ſie die dort von der Kommiſſion feſtgelegten Artikel nicht be⸗ achten würden. Im Artikel 5 des Rheinlandabkommens heißt es ausdrücklich:„Die Zivilverwaltung der Provinzen, Reg'erungs⸗ bezirke, Stadtkreiſe, Landkreiſe und Gemeinden bleibt in der Hand der deutſchen Behörden. Die Zivilverwaltung dieſer Zonen beſteht nach der deutſchen Geſetzgebung und unter Leitung der deutſchen Zentralregierung weiter.“ Bis heute iſt durch die Interalliierte Rheinlandkommiſſion keine geſetzmäßige Veröffentlichung in der Preſſe, durch Anſchlag oder durch öffentlichen Aufruf erfolgt, die vorſtehenden Artikel 5 des Rheinlandabkommens außer Kraft ſetzen würde. Die geſetzmäßige Kraft dieſer Beſtimmung beſteht demnach bis heute zu Recht und die Beamtenſchaft der Pfalz hat ihr Folge zu leiſten und nach der deutſchen Geſetzgebung und unter Leitung der deuſchen Zentralregierung weiter zu arbeiten. Was geſchieht aber ſeit zwei Monaten entgegen dieſem Artiekl 5 mit den Beamten der Pfalz? 1. Durch revolutionäre Gewaltmaßnahmen, mit Waffengewalt haben zum Teil landfremde Perſonen, zuſammen mit einigen weni⸗ gen Einheimiſchen die Regierungsgewalt an ſich geriſſen und die Mitglieder der nach dem Verſailler Vertrag und nach dem Rhein⸗ landabkommen allein geſetzmäßigen Regierung ausgewieſen. Wo blieb da die Verordnung der Interalliierten Rheinlandkom⸗ miſſion vom 10. Januar 1920, die beſtimmt, daß deutſche Beamte nur bei Verſtößen gegen die Verordnungen der Rheinlandkommiſſion ausgewieſen werden und nach der die Kommiſſion das Recht der Abberufung und Ausweiſung unzweideutig ſich ſelbſt ausſchließlich vorbehält. 8 2. Zunächſt durch Androhung von Freiheitsberaubung be⸗ ſchlagnahmung, durch Androhung von Ausweiſungen, 2 nicht wirkte, durch tatſächliche Ausweifungen(bis 20. Dezember über 126 Perſonen), durch Verhaftung und Einkerkerung (Geſamtzahl noch nicht bekannt) verſucht die neue„Regierung“, die Pflichttreue und die Ehre der Beamten zu brechen und ſie entgegen Artikel 5 des Rheinlandabkommens zu Maßnahmen gegen ihre ge⸗ ſetzmäßige Regierung zu zwingen. Die Interallijerte Kommiſſion iſt bis jetztnicht eingeſchritten. 3. Ein Standgericht mit einem rechtswidrigen Beamten bildet die oberſte Gerichtsbehörde der Pfalz. Staatsan⸗ walt iſt ein Photograph Eder aus Speyer, Richter ein ſtellenloſer Dr. Schmitt aus dem Saargebiet. Die deutſchen Rechtsverhältniſſe ſind vollſtändig durchbrochen und die eigentlichen Gerichte ausge⸗ ſchaltet. Im Heim und auf der Straße werden ohne weiteres Be⸗ amte verhaftet und verſchleppt, rechtswidrig eingekerkert, zum Teil mißhandelt und völlig völkerrechtswidrigen Repreſſalien ausgeſetzt. Schon die einfachtſte Weigerung wird mit hohen Geldſtrafen belegt, um die leeren Kaſſen zu füllen. Das Standgericht der autonomen Pfalz ſetzt ſich demnach über Artikel 5 des Rheinlandabkommens hinweg und maßt ſich das Recht an, über der Interalliierten Kommiſſion zu ſtehen. 4. Die Verordnungen der autonomen Regierung erſcheinen in den an gleicher Stelle, an der die Verordnungen der Hohen Interalliierten Kommiſſion ſtehen. Wir fordern Klarheit, ob die Hohe Interalliierte Kommiſſion die autonome Regierung und damit die Sabotage ihrer eigenen Verfügungen deckt. 5. Unſere geſetzmäßige Reichs⸗ und Staatsregierung bezahlt heute noch, wie vor zwei Monaten, uns alle. Und mit dem Geld unſerer Regierungen in der Taſche follen wir für Revolutionäre, gegen unſere Regierung und gegen Artikel 5 des Rheinlandabkom⸗ mens arbeiten. Fur uns Beamtie, als die ſtandesberufenen Ver⸗ treter von Pflichtgefühl und Dienſtehre die wir ſchon allein durch unſeren geleiſteten Treueid gebunden ſind, kann es keinen Zweifel geben. Wir fragen die Interalliierte Kommiſſion und die hinter ihr ſtehenden interalliierten Mächte, ob deren Regierungen von ihren Beamten nicht die gleiche Pflichttreue fordern und voraus⸗ ſetzen? Wir fragen die Kommiſſion, ob die Auslegung des Treu⸗ eides, wie ſie durch die autonome Pfalzregieruna erfolgt, nämlich in dem Sinne, daß der Treueid ein ſederzeit lösbarer Vertrag wäre, von den interalliierten Mächten gebilligt wird? Wir fragen, ob die Kommiſſion ehrloſe, eidbrüchige Beamte im beſetzten Ge⸗ biete der Pfalz wünſcht? Wir lehnen feierlich. Mann für Mann, es ein für allemal ab, der ungeſetzmäßigen Regierung in Speyer und ihren bezahlten Organen Gehorſam zu lei⸗ ſten oder für ſie zu arbeiten. Gemäß Artikel 5 des Rheinland⸗ abkommens kann für uns nur die deutſche Geſetzgebung, die deutſche bisherige Zentralregierung und die Interalliierte Kom⸗ miſſion maßgebend ſein, umſomehr, als die geſamte pfälziſche Be⸗ völkerung die Separatiſten aufs ſchärfſte ablehnt Die Kund⸗ gebungen aller Städte und aller politiſchen Parteien der Pfalz haben dies einwandfrei bewieſen, troßz Verſammlungsverbot und trotz unnatürlichen Sperren jeder Art, die uns knechten und knebeln. Wir fordern daher: 1. Schutz der verfaſſungsmäßigen Rechte der Be⸗ amtenſchaft und Schutz der perſönlichen Freiheit und des perſön⸗ lichen Eigentums. 2. Sofortige Aufhebung aller durch die Separatiſten vor⸗ genommenen Verhaftungen und Ausweiſungen. 3. Vollſtändige Wiederherſtellung einer geordneten Rechtspflege und Verwaltung durch Unterbindung der ſeparatiſti⸗ ſchen Standgerichte und durch Entfernung der Separatiſten aus allen Gemeinden und öff⸗ntlichen Aemtern. 4. Völlige Enrwaffnung der Separatiſten und Herſtellung des verfaſſungsmäßigen Zuſtandes auf Grund Artikel 5 des Rhein⸗ landabkommens. Die Beamten ſind bereit, wie bisher in loyalſter Weiſe nach den geltenden Vorſchriften wit den Beſatzungsbehörden zuſammen zu arbeiten.“ 2. Seife. Nr. 36 Maunheimer Weueral-Auzelger(Abend⸗Ausgabe) Dienskag, den 22. Januar 1924 pfälzer Hoffnungen auf Ellves Gericht Berlin, 22. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Bericht des Jengliſchen Generalkonſuls Clive, der für uns ja keine Ueber⸗ raſchung bringt, hat, wie uns aus der Pfalz berichtet wird, dort auf⸗ richtige Genugtuung hervorgerufen. Man begrüßt beſonders die klare Formulierung der Feſtſtellung, daß die autonome Regie⸗ rung von nahezu allen Kreiſen der Bevölkerung abgelehnt wird. Wenn Herr Clive auf die Unzufriedenheit gewiſſer ſozialiſtiſcher Kreiſe hinweiſt, ſo iſt zu bemerken, daß heute die ſozialiſt ſche Ar⸗ beiterſchaft der Pfalz eine Aenderung der Verhältniſſe ablehnt, ein⸗ ſchließlich ſogar des Abgeordneten Hoffmann⸗Kaiſerslautern, der ſich dem engliſchen Vertreter gegenüber perſönlich in dieſem Sinne aus⸗ geſprochen hat. Daß die Erwerbsleſen, von denen einige auf Ver⸗ anlaſſung der franzöſiſchen Begleiter dem Generalkonſul zugeführt wurden, zum Teil einen abweichenden Standpunkt einnehmen, er⸗ klärt ſich zur Genüge aus ihrer beſonderen wirtſchaftlichen Notlage. Rein wirtſchaftliche Gründe ſind es auch, die für die in dem Beriht erwähnte Unzufriedenheit eines Teiles der Bauernſchaft maß⸗ gebend ſind. Jedenfalls hofft man nunmehr in der Pfalz, daß auf⸗ grund des Cliveſchen Berichts die verfaſſungsmäßigen Zuſtände bald wieder hergeſtellt werden. Jerſetzungserſcheinungen bei den Separatiſten In einem Befehl des 1 Oberkommandos wird mitgeteilt, daß aktive, noch im Dienſt befindliche ſeparatiſtiſche Gen⸗ darmerieſoldaten ſich 100 Franken als Vorſchuß auf die ihnen nach Abſchluß der Aktion zugeſagte Entlohnung von 100 Goldmark haben zahlen laſſen. Es wird daher darauf hingewieſen, daß ſolche Abſchl. gszahlungen nicht gewährt werden können Wo ſolche Aus⸗ zahlungen erfolgt ſind, wie 3z B. in Landau, ſo heißt es in dem Befehl, müſſen die Beträge ſofort zurückgezahlt werden. Zum Schluß wird darauf hingewieſen, daß Neueinſtellungen nur durch das Oberkommando in Speyer erfolgen dürfen. Die ſeparatiſtiſchen grün⸗weiß⸗roten Fahnen ſind am Tage nach dem Beſuch des engliſchen Generalkonſuls Clive in Kirch⸗ heimbolanden von den Separatiſten ſelbſt vom Stadthaus und vom Bezirksamt heruntergeholt worden. Ob die Eat⸗ fernung der ſeparatiſtiſchen Fahnen auf Anordnung der franzöſi⸗ ſchen Beſatzungsbehörde erfolgte, iſt noch nicht bekannt. Die„neukralen“ Beſatzurgsbehörden Der Bezirksdelegierte von Dürkheim Licpre, hat vor einigen Tagen ſich 2„Das Ruhrgebiet dird frei werden, die Pfalz aber wird autonom bleiben.“ Zerielbe Delegierte griff in die Erwerbsloſenfürſorge ein durch eine Anordnung an die Eemeinden ſeines Bezirks, daß die für den Bezirk beſtimmten Er⸗ werbsloſen⸗Gelder rationiert werden müßten, d.., daß auch die⸗ jenigen Gemeinden des Bezirks, denen die Erwerbsloſengelder wegen der Separatiſten⸗Herrſchaft ſperrt werden mußten, von den übrigen Gemeinden des Bezirks mit unterhalten werden müßten. Die Land⸗Bürgermeiſter des Bezirks Kirchheimboran den wollten eine Verſammlung abhalten, um die ihnen von den Seraratiſten unter Androhung von Zwang abgepreßten Loyalitäts⸗ erklärungen zurückzunehmen. Die Verſammlung iſt jedoch von dem franzöſiſchen Bezirksdelegieren Morel nicht genehmigt vor⸗ den, obwohl ihm der Zweck der Verſammlung ſehr genau bekannt war. Eine Reihe von Schülern, die ſich an der Ovation für Clive anläßlich ſeines Beſuchs in Kaiſerslautern beteiligten, wurden vor die franzöſiſche Gendarmerie geladen, wo ihnen ihre Perſonalausweiſe abgenommen und die Schüler mißhandelt wurden. Ein während des Empfangs der Vertreter der Kaiſerslauterer Einwohnerſchaf, durch den Generalkonſul mit dem Ordgungsdienſt im Stadthausſaal betrauter ſtädtiſcher Beamter wurde, weil er die tags zuvor anläßlich einer Straßenkundgebung für den engliſchen Generalkonſul von der franzöſiſchen Gendarmerie verletzten Per⸗ ſonen in den Saal hineinließ ebenfalls zur franzöſiſchen Gendar⸗ merte befohlen. Auf die Erktärung des Beamten, daß die fran⸗ zöſiſchen Begleiter des engliſchen Generalkonſuls ihm zugeſichert hätten, er brauche wien dieſer Sache nichts zu befürchten, wurde ihm von den franzöſiſchen Gendarmen geantwortet:„Die Rhein⸗ lan kommiſſion hat uns gar nichts zu ſagen. Wir ſind hier ſelb“ändig.“ Dann wurde der Beamte von den Dolmetſchern Richard und Lobinet geohrfeigt. Die ſeinerzeit, wie berichtet wegen angeblicher Gründung einer Geheimorganiſation gegen die Separatiſten von den Franzoſen ver⸗ hafeten jungen Leute aus Speyer(meiſtens Schüler) wurden, wie jetzt belannt wird. auch auf der franzöſiſchen Kriminatpolizei in Ludwigshafen auf das fürchterlichſte mißhandelt. Bel der zuſtändigen franzöſiſchen Behörde wurde hierwegen Anzeige erſtattet. Die Pfalz ohne Jeitungen Die geſamte Preſſe Badens hat beſchloſſen, während der Dauer des Proteſtſtreiks der Pfälzer Zeitungen gegen die Unter⸗ drückung der Preſſefreiheit durch die Separatiſten in der Pfalz, keine badiſchen Zeitungen in die Pfalz zu liefern, um auf dieſe Weiſe die Proteſtaktion der Pfälzer Preſſe zu unter⸗ ſtützen. Dem Streik haben ſich fämtliche 38 in der Pfalz erſcheinen⸗ den Zeitungen ausnahmslos angeſchloſſen. Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeilsmarktes in Baden Das Gefamtbild des Arbeitsmarktes zeigt gegenüber der Vor⸗ woche Beſſerungserſcheinungen. Zum erſten Mal ſeit langer Zeit iſt eine Belebung der Vermittlungstätigkeit zu beobachten. In ländlichen Gegenden ergab ſich durch die auf die günſtige Witterung zurück⸗ führende Wiederaufnahme der Waldarbeit eine geringe Beſſerung. In der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie oing die Zabl der Kurz⸗ arbeiter weiter zurück: ſetzt arbeiten noch 41 Betriebe mit insgeſamt 1700 Perſonen mit verkürzter Arbeitsꝛeit(gegenüber 104 Betrieben mit insgefamt 4089 Perſonen in der Vorwoche. Auch in der ſbrigen metallverarbeftenden Induſtrie geſtalteten ſich die Be⸗ ſchäftiaunasmöglichkeiten etwas beſſer. Eine Waagonfabrik, die ihren Betrieb im Dezember ſtillgelegt hatte, nahm ihn mit zunächſt 750 Ar⸗ beitern wieder auf. Auch ſonſt wurden Wiedereinſtellungen vorge⸗ nommen. Ein Großbetrieb der Telluloidfabrikation ſtellte rund 150 Arbeiter ein. Auf der andern Seite ſchränkten zwei chemiſche Werke ſhren Betrieb durch Einführunga von Kurzarbeit ein. wovon 73 Perſonen betroffen wurden. Im Spinnſtoffgewerbe hat die Beſſerung angehalten. Im Konſtanzer Bezirk konnten zwei Be⸗ triebe die Vollarbeit mit rund 580 Arbeitern wieder aufnehmen, ein anderer Großbetrieb mit etwa 500 Arbeitern arbeitet ebenfalls wie⸗ der voll. zum Teil ſogar mit verlängerter Arbeits⸗eit. In der Tex⸗ tilinduſtrie des Wieſentals fanden Wiedereinſtellungen ſtatt. Die Ar⸗ beitsmarktlage in der Zellſtoff⸗ und Papier induſtrie ge⸗ ſtaltete ſich ebenfalls günſtiger. Eine ſtillgeleate Zellſtoff⸗ und Pa⸗ nierfabrik nahm den Betrieb mit 350 Arbeitern wieder auf. In der Tabakinduſtrie des Wieslocher Bezirks wurden ſtillgelegte Zigarrenfabriken wieder in vollen Betrieb genommen;: auch ſonſt iſt ein weiteres Anziehen der Arbeitsmarktlage in dieſem Induſtrie⸗ zweig zu beobachten. Vereinzelt zeigte ſich Nachfrage nach tüchtigem weiblichen Hausperſonal. insbeſondere mit Kochkenntniſſen. Die Neckarſchiffahrt zeiate eine kleine Belebung. Die Entlaſſungen auf Grund der Perſonalabbauverordnung nehmen, vor allem im Verkehrsgewerbe, ihren Fortaang. Bei Kaufleuten. Büroangeſtellten und Technikern waren die Zugänge allenthalben noch verhältnis⸗ mäßia ſtark. Nur vereinzelt waren offene Stellen vorhanden, die dann nur mit allerbeſten Kräften beſetzt werden konnten. Wiederaufbau der Selbſlverwaltung Für den Aufbau der deutſchen Gemeinden iſt die wichtigſte Frage die Wiederherſtellung der kommunalen Selbſlverwaltung. Freiherr v. Stein batte vor einem Jahrhundert durch ſeine großzügige Städte⸗ ordnung die Grundlage zur ſtaotlichen Reorganiſation und zur Blüte des deutſchen Städteweſens gelegt. Nach dem Zuſammenbruch ſind wir den entgegengeſetzten Weg gegangen: die Selbſtwerwaltung der Städte wurde ſo gut wie aufgehoben, die Selbſtverantwortung ge⸗ hemmt und eine allgemeine Reglementierung eingeführt, die die Ge⸗ meinden zu Koftgängern des Reiches machte. Heute hat man nun er⸗ kannt, daß dieſer Weg zum Ruin der Kommunen führen muß und es hat den Anſchein, als wenn man bei der Sanierung der Finanzen des Reiches nun auch den Kommunen wieder das zurückgibt, was ſie zu ihrem Wiederaufbau brauchen. Die ganze Frage wird erneut in einer Denkſchrift angeſchnitten, die der Oberbürgermeiſter von Königsberg Dr. Lohmeyer vor kurzem der preußſſchen Regierung unterbreitet hat. Bei der Wichtigkeit der Angelegenheit ſeien einige ſeiner Ausführungen hier wiedergegeben. Selbſtverwaltunga bedeutet Selbſtverantwortung. Dieſe beſteht nur bei finanzieller Selbſtändigkeit. Deshalb muß mit dem in den letzten Jahren eingeriſſenen Dotationsſyſtem gebrochen werden. Eine klare Abarenzung der Steuerquellen zwiſchen Reich, Ländern. Provinzen, Kreiſen und Gemeinden iſt notwendig, ergie⸗ bige Ausſchöpfung aller Steuerquellen nach einfachen Normen gebo⸗ ten. Aus dem Gedanken der Selbſtverwaltung folat, daß in der Lo⸗ kalinſtanz alle Verwaltungsangelegenheiten der Gemeinden ols Selbſtverwaltungsangelegenheiten übertragen werden müſſen. Aus⸗ genommen davon iſt die Polizeiverwaltuna im eigentlichen Sinne. die Sicherheitspvolizei. die ſtaatliche Angelegenheit bleiben muß. Die geſamte übrige ſogen. Wohlfahrtspolizei aber geht, wie das mit der Baupolizei ſa ſchon in aroßem Umfange durchgeführt iſt, auf die Gemeinde(Kreis), und zwar ebenfalls als Selbſtverwaltungs⸗ angelegenheit über. Damit würden auch der Kreisarzt und der Kreistierarzt Kommunalbeamte werden. Eichämter. Kataſterämter, Kreiskaſſen und ähnliche bisher beſondere Behörden verſchwinden demgemäß. Die Aufaaben der ſtagtlichen Hochbauämter könnten als Auftraasangelegenheiten den Städten und Kreiſen übertragen wer⸗ den, die ja ohnehin für ihre eigenen Zwecke Bauämter unterhalten müſſen und die Unterhaltung der ſtaatlichen Baulichkeiten gegen Ent⸗ gelt mitübernehmen»könnten. Die Finanzbehörden rechne ich hier nicht zur inneren Verwoltung. Zu trennen von der Verwaltung iſt weiterhin jede Juſt iz. Infolgedeſſen gehen Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte ſowie die Mieteinigungsämter auf die Amtsgerichte über, während umgekehrt Vormundſchaftsregiſter und Grundbuchſachen, die nicht Angelegenheit der Rechtspflege, ſondern Verwaltungsſachen ſind, auf die'meindeverwaltung über⸗ geführt werden. Daß dabei alle Beſonde heiten, die für die Stan⸗ desämter beſtehen, fallen müſſen, ergibt ſich aus dem Vorſtehenden. Die Entſcheidung aller Rechtsfragen, die ſich bei der Führung der Standesamts⸗ und ſonſtigen Regiſter und des Grundbuchs ergeben, würde naturgemäß; wie bisher, von den Gerichten auf Beſchwerden zu treffen ſein. Die Eintragungen in das Grundbuch und die Re⸗ giſter müßten; wie das im Rheinland ja ſchon immer der Fall ge⸗ die Santiger Roman von Hermann Stegemann (Nachdruck verboten Uid dann in wachſender, leidenſchaftlich ſchwellender Erwartung die lauernde Frage: Wann beginnt er zu ſprechen? Was wird er mir ſagen? Aber zugleich mit dieſem grauſamen Warten und 18) Lauern lebte Gegenſätzliches in ihr, weiches, hingebendes Ver⸗ langen, das ſein erſtes Liebeswort im voraus koſtete und ſich nach dem Auf-ehen in der erſten Umarmung ſehnte. Ihr Geſicht war ſtarr und blaß, eine Falte ſtand zwiſchen ihren Brauen, ein leidenſchaftlicher Zug vertiefte die Winkel ihres Mundes. Da neigte Gibvanni Pometta ſich plötzlich langſam, wie von fremder Gewalt vornübergebückt, auf die Hand, die vor ihm auf dem Baumſtamm lag, und drückte die Lippen auf ihre kühle, flim⸗ mernde Haut. Es war kein Kuß, war ein Daranhaften mit ge⸗ ſchloſſenem Mund. Liebe, Demut, Keckheit und knabenhafte Scheu lagen in dieſer ſtummen, zärtlichen Gebärde verſtrickt. Ein raſender Schauer ſtob unter der Verührung ſeiner Lippen den nackten Arm hinauf und überflutete ihren ganzen Leib, aber ſie rührte kein Glied, ſtarrte mit ſchwarzgewordenen, erweiterten Augen in die Ferne und fühlte, daß ihr alle Gedanken entglitten. Seine Hände umſaßten vorſichtig taſtend den Aſt, auf dem die Mädchen⸗ hand laſtete. So ſtand er, ohne die Lippen von ihrem Ruheort zu löſen. Da ſtieß Ens einen leiſen Seufzer aus und hob den Kopf. Ein zärtliches Licht trat in ihre Augen. Sie wandte ſich halb nach ihm um, blickte verſonnen, mit einem undeutbaren Lächeln auf ihn nieder, ließ die Rechte unter ſeinen heißer werdenden Lippen ruhen und ſtrich ihm mit der Linken vorſichtig über das dichte Haar. Gleich darauf fühlte er, daß ihre Glieder ſich ſtrafften. Er reckte ſich, wollte ſprechen, wollte ſie umfangen, ſpürte, daß ihm jetzt die Worte der Wille uad der Mut gehorchten und daß der Wunſch, ſie zu beſ hen, zum rückſichtsloben Legehren wurde, aber da war's zu ſpat. Sie hette ſich zurückgeworfen, ſammelte die Glieder zur Almehr und ſchritt, lief haſtig an ihm vorbei dem Schloß zu. Er atmete noch den Duft ihres Haares und den Wohlgeruch, der in ihren Kleidern viſtete, ols ihre Geſtalt, von tauſend Sonnenkringeln überſprüht, längſt am Ausgang des Baumgartens verſchwunden war. Dieſer ſtummen Erklärung folgte keine Ausſprache. Pometta wich Bantigers vorſichtigen Fragen aus und ſtürzte ſich kopfüber in die Arbeit, Ens begegnete Yponnens neckenden Anſpielungen mit beherrſchtem Geſicht und zog ſich ganz in ſich Iaurück. Als der Baumeiſter einige Tage ſpäter auf Egg eintraf, um bei dem Vortreiben des großen Stollens im ſchwimmenden Gebirge zugegen zu ſein, ſprach niemand von dem Verhältnis, das von dem Kampf um den Wolfenberg in den Hintergrund gedrängt wor⸗ den war. Der Baumeiſter achtete nicht darauf, daß Agnes ihm fremder gegenübertrat. Sie war von einer ianeren Unruhe erfüllt, die ihre Anteilrahme an den Ereigniſſen lähmte und ihr den Schlaf ſtahl. Der Vater erſchien ihr gealtert, ſein Auge ſtärker gefaltet, der Schädel ſchärfer umriſſen, aber ſie wußte nicht, ob es Täuſchung war, denn das Erinnerungsbild hatte gelitten, ſeit Giovanni Po⸗ mettas jugendliche Erſcheinung ihren ſinnlichen Reiz auf ſie aus⸗ übte. Aber eines Abends, als der Vaber müde zuſammengeſunken am offenen Fenſter ſaß und auf das fahlbeglänzte Gewirr der Maſchinen, der Gleiſe und der Tunnelzimmerung hinunterblickte, packte ſie ein wildes Verlangen, die Arme um ihn zu ſchlingen und ſich ſeſt an ihn zu drücken. Ein unendliches Bedürfnis, wieder ganz in ihm und für ihn zu leben, brach aus ihr hervor und zwang ſie zum Gehorſam. 5 Er fühlte, wie ihre Hände über ſeine Schultern ſtrichen, fühlte, wie ihre Wange an ſeiner von hartem Puls erſchütterten Schläfe Raſt ſuchte uad zog ſie zu ſich herab. „Haſt du mir etwas zu ſagen, Ens? Wir ſind ſo wenig mehr beiſammen.“ Seine Stimme klang weicher als ſonſt. Sie ſchüttelte ſtumm den Kopf und begrub das Geſicht an ſeiner Schulter. Da hielt er ſie feſt und blickte über ſie hinweg ins Tal. Alle Bogenlampen brannten, Materi⸗ Izüge liefen, Waſſerlachen blinkten im zwitternden Licht. Er war nicht bei ihr in ſeinen Gedanken. Die Frage, die er an ſie geſtellt hatte, klang nicht in ihm nach. Plötzlich hörte er ſie flüſtern: „Haft du Sorgen, Vater?“ „Sorgen! Ich!“ antwortete umklammerte ſie feſter. Sie ließ ihm Zeit, vergaß ſich ſelbſt über dem Schlage des er⸗ regten Herzens, an dem ſie ruhte, und vergaß auch, daß er ſie gefragt hatte, ob ſie ihm etwas zu ſagen hätte. 0 er ſchroff und ſtolz, aber ſein Arm weſen iſt, von den Notaren ſo vorbereitet werden, daß es ſich bei der Bearbeitung der Grundbuchangelegenheiten uſw. durch die Ge⸗ meinde lediglich um eine regiſtrierende Tätigkeit handeln würde. Kataſter und Grundbuch, die bisher von getrennten Behörden ge⸗ führt werden, und neben denen in den Städten noch das ſtädtiſche Vermeſſungsamt ſteht, könnten dann in organiſchen Zuſammenhang gebracht werden und in Zukunft auch die Baulaſtenbücher, wenn wir uns deren Einrichtung leiſten können, mit ſich vereinigen. Notwendig iſt ferner die Zuſammenfaſſung aller Wohlfahrtsangelegenheiten in den Händen der Ge⸗ meinde. Daraus ergibt ſich, daß die bisherigen Sonderbeſtimmungen über verſchiedene Behandlung der Armenunterſtüzungsempfänger, der Sozialrentner und Kleinrentner zu fallen hätten und alle Wohl⸗ fahrtsempfänger nach gleichen Grundſätzen bedacht würden. Auch bie Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen müßten entſprechend behandelt werden, wenn auch naturgemäß hier die Verpflichtung des Reiches, die Mittel zur Verfügung zu ſtellen, zu verbleiben hätte. Durch organiſche Zuſammenfaſſung aller Wohlfahrtsbeſtrebungen in einem Wohlfahrtsamt würden dann alle beſoderen Veranſtal⸗ tungen, wie Verſorungsämter und die meines Erachtens auch nicht mehr aufrecht zu erhaltende Alters⸗ und Invaliditätsver⸗ ſicherung verſchwinden, da es ein Unding iſt, daß von der einen Stelle Renten feſtgeſetzt werden, die gegenüber den von den Ge⸗ meinden zu zahlenden Zufatzrenten völlig bedeutungslos geworden ind. Notwendig iſt dann vor allem die Ueberführung der Schulen von Staatsanſtalten in Gemeindeanſtal⸗ ten. Dieſe Frage hatte früher eine große politiſche Bedeutung, weil die Regierung durch ihr Beſtätigungsrecht es in der Hand hatte, die Wahl politiſch mißliebiger Perſönlichkeiten zu Lehrern zu verhin⸗ dern. Da jetzt eine derartige Möglichkeit, wie auh immer die Re⸗ gierung zuſammengeſetzt ſein mag, nicht beſteht, muß meines Erach⸗ tens mit aller Beſchleunigung der Schritt gemacht werden; die Lehrer werden dadurch Gemeindebeamte. Es liegt auch nicht der geringſte Anlaß vor, ſie anders als andere ſtädtiſche Beamte zu behandeln. Durch Erhöhung der Pflichtſtundenzahl und durch die orſchrift, daß namentlich in den über die normale Urlaubsdauer hinaus für Wohlfahrts⸗, insbeſondere Jugendwohlfahrtszwecke die Lehrkräfte mehr als bisher der Allgemeinheit nutzbar gemacht werden können, wird ſich eine erhebliche Erſparnis für die Verwaltung erzielen laſſen. Auch die Sparfamkeit auf ſachlichem Gebiete, insbeſondere was Beheizung und Peleuchtung anbetrifft läßt ſich nur dann wirk⸗ ſam durchführen, wenn auch die Lehrer Gemeindebeamte ſind, und daher Anordnungen, die der Magiſtrat trifft. für ſie maßgebend ind. Erſt wenn die Fülle der geſamten Lokalaufgaben der inneren Verwaltung, inſonderheit Schul⸗ und Wohlfahrtsfragen in einer Hand mit voller finanzieller Verantwortlichkeit der Selbſtverwaltung übertragen wird, wird der Stein'ſche Gedanke der Selbſtverwaltung zu Ende gedacht, wirklich durchgeführt ſein. Soweit die Fülle der Verwaltungsaufgaben den kleineren Gemeinweſen, die nicht als Stadtkreis anerkannt werden können, zu leiſten nicht möglich iſt, muß der Landkreis— unter Ausſchaltung von Zwiſcheninſtanzen — eintreten, bei dem ſich die Doppelſtellung ſeines Leiters als Staats⸗ und Kommunclbeamter bewährt hat und die auch für die Jukunft aufrecht erhalten bleibt. Ihm als Staatsbeamten kann für das Land auch die allein noch dem Staate verbleibende Polizei, die Sicherheitspolizei, übertragen werden. In den Städten, in denen dieſen Dingen aus politiſchen Gründen erhöhte Aufmerkſamkeit bei⸗ gelegt werden muß, würden, wie ſich die Dinge ſa jetzt auch immer mehr entwickelt haben, ſtaatliche Polizeidirektionen porhanden ſein, damit ſich unter Umſtänden die Staatsautorität nach Erfordern durch⸗ ſetzen kann, unabhängig von dem rein kommunalen Leiter der ſtädtiſchen Verwaltung: Ob überall eine zweckmäß ge Gliederung des Landes in leiſtungsfähige Gemeinden, ſowie Stadt⸗ und Land reiſe beſteht, bedarf der Nachprüfung und Abhilfe durch Eingemeindung und Auflöſung der Gutsbezirke. Ueber den Gemeinden erhebt ſich bei uns folgender Aufbau: wir haben nebeneinander Gemeinde, Amt(Landbürgermeiſterei), Kreis, Regierungsbezirk, Provinz(Staatsverwaltungsbezirk und Kommunalbezirk), Land, Reich, alſo—8 Verwaltungen, gegenüber drei Organen in Frankreich: Gemeinde, Kreis und Zentralverwal⸗ tung. Hier muß zunächſt die Vereinfachung anſetzen. Daß unſere Verwaltung in der mittleren Inſtanz durch Nebeneinanderbeſtehen von Oberpräſidium und Regierung zu ſchwerfällig iſt, war ſchon lange vor dem Kriege erkannt worden. Man hat ſich immer noch nicht entſchloſſen, die Konſequenzen daraus zu ziehen. Eine der bei⸗ den Behörden muß fallen. Wie ſich die Dinge heute herausgebildet haben, liegt das Schwergewicht der Verwaltung nicht mehr bei 3˙ früher politiſch wichtigeren Regierungspröſidenten, ſondern jetzt le den Oberpräſidenten. Darüber hinaus müſſen aber auch ſtaatliche Provinzialverwaltung und provinzelle Kommunalverwaltung J u ſammengelegt werden. Eine beſondere Beachtung verdienk noch das Gebiet des Finanzweſens. Es iſt klar, daß nicht jeder Verwaltungskörper ſeinen eigenen Finanzapparat unterbalten kann, weil wir dann fünf verſchiedene Finanzämter haben wirden, auch hier muß eine Vereinfachung erfolgen. Dr. Lohmeyer kommt zu dem Vorſchlage. zu der Vorkriegspraris zürückzukehren und die Finonzämter als Landesbehörden, nicht ols Reichsb hörden zu ſchaffen, indem für einen oder mehrere Stadt⸗ oder Landkreiſe. ein Finanzamt errichtet wird, das dann die Steuern auch für die über⸗ geordneten Verbände zu veranlagen und einzuziehen hätte. Der bekannte Kommunalpolitiker Dr. Lohmener hat in beiner Denkſchrift hier eine ganze Reihe von fachmänniſchen Vorſchlägen gemacht, die an den maßgebenden Stellen bei der bevorſtehenden Reorganiſation des Verwaltungsweſens größte Beachtung verdient. Eine Weile war Schweigen zwiſchen ihnen, denn begann er zu ſprechen: „Sorgen! Ich haſſe das Wort. Ein Knörzer und ein Krũ⸗ mer, die haben Sorgen. Ich ſteck nur bis an den Hals drin in meinen Unternehmungen, weiter nichts. Bis an den Hals, ver⸗ ſtehſt du Ens? Kann die Arme nicht rühren. Die Banken werden harthörig und alles ſteigt im Preis. Die Arbeiter fordern Lohn“ erhöhung, drohen mit Streik, und ich bin gerade mitten drin, gleich weit von Anfang und Ende, mitten drin. Wie die da unten im Berg. Da iſt der Druck am ſtärkſten. Weiter nichts!“ Da fühlte Agnes Bantiger ſich dem Valer inniger verbunden als je und blickte mit ihm zuſammen, Wange an Wange, auf das nächtliche Bild, ſah die Lampen brennen, die Lokomotiven feurige Rauchſträhnen ins Dunkel werfen, hörte Gleiſe und Kräne kreiſchen und lebte mik dem Baumeiſter in ſeinem Werk. „Sie ſind in acht Tagen in trockenem Geſtein,“ ſagte ſie ruhig und beſtimmt. „Weißt du das von Lenz oder von Pometta?“ fragte er mit einem Verſuch, zu ſcherzen. „Sie ſind beide dein,“ ſtieß ſie leiſe hervor. Er nickte mit dem ſchweren Haupte. „Haſt recht, Ens, der Lenz als mein Sohn und weil er treu iſt, und der andere aus Leidenſchaft.“ Ihr Nacken ſtraffte ſich. Sie richtete ſich auf und ſuchte das Geſicht zu erkennen. „Wie meinſt du das? Aus Leidenſchaft?“ „Er iſt Ingenieur aus Leidenſchaft.“ Sie preßte die Lippen und ſchwieg, aber ſie glaubte zu wiſſen, daß Giovanni Pomettas Leidenſchaft von anderen Triebkräften ge“ nährt wurde, und fand plötzlich ein Vergnügen daran, dieſe Leiden“ ſchaft zu ſchüren und dem Werke des Vaters dienſtbar zu machen. Da ſagte der Vaumeiſter, indem er aufſtand und die Hand zum Fenſter hinausreckte: „Ja, ſo iſt's. In acht Tagen im Hartgeſtein, eine feſte Decke üͤber dem Kopf, und wir beginnen den Tunnel auszumauern, eh. es wintert, dann bin ich zugleich durch und über den Berg! Und er lachte ſein altes befreiendes Lachen, daß der Schall ſelnes Mundes ſich laut und kraftvoll in das Stampfen der Ma⸗ ſchinen und das Brauſen der Arbeit miſchte Fortſetzung folgt) 2³ e. * —— — 3 Julteſtefe die Eiswüſten durchkreuzen ſollen. lenstag., den 22. Januar 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) —ä— k——— ——— 3. Seile. Nr. 36 Städtiſche Nachrichten Bürgerausſchuß⸗Vorlagen Kürzung der Bezüge der Ruhegehaltsempfänger und der Hinkerbliebenen bei Privateinkommen derzeitigen ſtädtiſchen Vorſchriften ſind die Verſorgungs⸗ e Ruhegehaltsempfänger und Hinterbliebenen. die außer —.— tiſchen Bezügen ſonſtiges Einkommen haben, zu kürzen, ee as Geſomteinkommen den Betraa des letzten Dienſteinkom⸗ — ee Dieſe Beſtimmun⸗ ailt für Einkommen ſowohl aus —— iederb⸗ Hůftiouna im öffentlichen Dienſt als aus Prjvat⸗ Für Verſoraunasempfänger des Reichs. die in einem r ntlichen Dienſt wiederverwendet ſind. beſtehen die aleichen Anddnanvorschriften. ſodaß in dieſer Hinſicht kein Anlaß zu einer beſteht. Dagegen können die in Artikel 10 der Perſonal⸗ n rordngna des Reiches vorgeſehenen. für den Fall des Be⸗ gebüß eines Privateinkommens neben den Verſoraunas⸗ 0 rniſſen erlaſſenen Kürszunasbeſtimmungen im einzelnen Falle deht Antger⸗ Wirkuna baben als die ſtädtiſchen: ſie lauten:„1. Be⸗ ſonſti ein Ruhegekaltsempfänger. der nicht im Reichs⸗ oder in einem igen zöffentlichen Dienſt verwendet wird neben ſeinen Verſor⸗ komtsaspüßbrniſſen ein weiteres ſteuerbares Einkommen(Privatein⸗ 755——— ſo wird das Ruheaehalt einſchl. des Teuerunaszuſchlaas 01 0 auch der etma gewährte örtliche Sonderzuſchlac gehört) 5 olgenden Vorſchriften aekürzt. 2. Bis zur Höbe des Betraas, d ſeweiligen Gehalt der Einganasſtufe der Beſoldunasaruppe 7 1 8 bleibt das Privateinkommen bei der Kürzung unberück⸗ Ort at(kürzunasfreies Privateinkommen), Zum Gebalt tritt der und der Teuerungszuſchlaa nach dem Beſchäftigungsort. 5 as Ruhegehalt einſchließlich des Teuerunaszuſchlaas— und — der Teuerunaszuſcklaa zuerſt— wird um die Hälfte des Be⸗ Fele gekürzt. um den das aeſamte Privateinkommen das kürzunas⸗ e Privateinkommen überſteiat 4. Den Ruhegehaltsempfänoern en verſorgunasberechtiate Hinterbliebene oleich: an die Stelle des Aubegehalts tritt das Witwen- und Wafſengeld. Dieſe Beſtimmun⸗ ſinngemäß auch für die Wartegeldempfänger.“ Soweit aüng eſſimmungen im eindelnen Fall für den Beamten eine minder mü üe Wirkung äußern als die bisberigen ſatzunasmäßigen Regeln, porſch en ſie nach den Boſtimmunoen der Reichs⸗ und Landesabbau⸗ 1 auch für die Gemeinde Mannbeim übernommen werden: tädti ſie aber aünſtiger ſind, wäre es ein Unrecht gegenüber den tiſchen Beamten. ſie dieſen vor⸗venthalten. Zuwendung an die Witwe Richard Wagners S 5 Büraerausſchuß hat am 18. Mai 1923 den Antraa des e, der Witwe Richard Waaners aus den Erträaniſſen der ie übrungen von Werken Richard Waaners eine Ehrentan⸗ Beſckla von 1 Prozent zu überweiſen. einſtimmia zugeſtimmt. Der 0 war zunächſt auf 6 Monate efriſtet: inzwiſchen hat der — 75 72 der deutſchen gemeinnützigen Theater. auf deſſen Anreaung 55 er erſte Beſchluß des Stadtrats eroangen war, rach eingehen⸗ Prüfuna der wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Witwe Richard oſfer⸗ durch das Bayeriſche Kultusminiſterium einſtimmia be⸗ en. ſeinen Mitaliedern zu empfehlen. bis auf weiteres dieſe 8 abendung zu leiſten, jedoch nur zu Lebzeiten von Frau Coſima genaher. Die Gelder werden auf das vom Verband der deutſchen meinnütziaen Theater bei der Baneriſchen Vereinsbank. Filiale das veuth. errichtete Konto„Coſima Waaner⸗Hilfsfond“ überwieſen, ſüe von der Bank ſpeſenfrei verwaltet wird. Ueber das Konto ver⸗ at das Baneriſche Staatsminiſterium für Unterricht und Kultus. beſo Mannbeimer Nationaltheater wird. ſeiner Ueberlieferung als geeldsrer Pflegeſſätte Waanerſcher Werke getreu, ſich dem Vor⸗ ei zen der in dem Verband der deutſchen gemeinnükigen Theater ver⸗ niaten deutſchen Theater anſchließen müſſen. Ein entſprechender ntraa lieat dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vor. Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes der Handels⸗ kammer am 17. Januar 1924 Der Vorſitzende eröffnet die Sitzung mit folgende ü zorſitze olgenden Ausfüh⸗ Forgen Die Einkommenſteuer für 1924 foll vorläufig in 5 10 einer Umſatzſteuer erhoben werden. Dieſe rohe Steuer ku ragen bedeutet für viele Betriebe ein Unmöglichkeit. Der Irr⸗ —5 der Wuchergeſetzgebung und die verſchiedenartigen Auffaſſungen 1 Staatsanwaltſchaß haben gegen den Einzelhandel verheerend ge⸗ irkt. Geſundheit und Vermögen ſind verloren gegangen. Imnder id immer wieder hackte man auf dem Einzelhandel herum, der mit gebundenen Händen ſeinen Verluſten zuſehen mußte. Die Geſeßz⸗ Ebung hat in der einſeitigſten und ungerechtfertigſten Weiſe den Inzelhandel preisgegeben. Bei Tumulten und Plünderungen wird Staienigen Firmen, die zufällig etwas Vermögen beſitzen, vom Verate nichts vergütet und zwar mit der Begrü dung, daß der rluſt der geraubten und beſchädigten Waren und Einrichtung 15 ſo einſchneidend ſei, daß die Eriſtenz der Betroffenen gefährdet — 900 Derartige Maßnahmen der Geſeßgebung müſſen einen deut⸗ n Kaufmann geradezu troſtlos machen. Steuer aus dem Beſitz Uer aus der Höchſtgrenze des Möalichen leiſten, aber auf den N. des Staates für ſeine Geſchäſte, die zum größten Teile in den Unruhen am meiſten gefährdeten Hauptſtraßen liegen, ſoll er ſtiliichten. der Einzelhandel darf ſich derärtige Maßnähmen nicht lſchweigend gefallen laſſen. 05 Finanzrat Landfried berichtet dann eingehend über das 1 eſen der neuen Einkommenſteuer, beſonders über die ſaſſabglichkett, die wirtſchaftlichen Ergebniſſe des Jahres 1923 zu er⸗ ſen und darzuſtellen. 5 Nur zu einem feſt entſchloſſen, ſei es Dulden, Tat, Genuß. Aus dem Zweifel, träg verdroſſen, ſtets beglückend hebt dich der Entſchluß. Gottfr. Kinkel. *** die tapfere Eskimofrau Englands Pläne in der Arklis ˖ Dem Enldecker Stefanſſon iſt die engliſche Macht raſch in ne„Länder der Zukunft“ gefolgt, die er in ſeinem prächtigen, vor Gbem bei Brockhäus erſchle enen Werke geſchildert hal, Das iacographiral Journal“ berichtet in ſeinem neueſten Heft, daß die anadiſche beritiene Polizei einen großen Teil jener weit ausge⸗ chaten Gebiete beſetzt hat Es handelt ſich dabei vor allem um Siliebmaßnahmen für die Schiffe, die um der Jagd auf Pelntiere Kü en jene früher als unwirtlich verſchrieenen Gegenden aufſuchen. ürzlich iſt ſogar dort ſchon ein Gerichtstag abgehalten worden. dernördlichſſte Gerichtshof der Erde hat drei Eskimos, W5 einen Weißen getötet hatten, zu Gefängnis verurteilt Eine —5 Frucht der Entdeckungsreiſen Stefanſſons iſt auch die Be⸗ Ebung der Wrangel⸗Inſel am Nord⸗Oſt⸗Horn Sibiriens durch geweſen. Nach der Abſicht des kühnen Forſchers handelte guch dabei darum, für die geplante kür zeſte Luftverbin; ng zwiſchen dem Weſten und dem Oſten einen Schrittſtein zu liegenden Zuſe ſchon wird der Plan erwogen, 105 der im senden Inſel ein tſchiffhafen anzulegen, von en Luftſchiffhaf zuleg wſ spläne. Einſtweilen erregt die Wrangel⸗Inſel unſer beſon⸗ wiß Imereſſe durch bis Tragödie, die ſich dork abgeſpielt hat. Vier 150 85 Forſcher waren ausgezogen, die ihnen von Stefanſſon über⸗ er Arſgate zu löſen. Sie hatten ſich aber ahne daß ir Ste d. davon Kenntnis hatte, nicht genügend ausgerüſtet, um wie auf Sſeen vom Lande leben zu können und ſich durch die Jagd ne ebunde Walroſſe uſw zu ernähren. Stefanſſon halte dieſe Auls deretiche Lebensweſſe in jahrzehntelanger Uebung erprobt. er Hundertod drohte, verſuchten drei der Forſcher, die ſibiriſche din erreichen: ſie girgen dabei elend zugrunde. Per vierte Eis ei elieb auf der Wrangel⸗Inſel zurü! von unüberſteigbarem ringg ſchleſſen Keſne der Hilfsexpeditionen konnte die Eismauer da 0 die Inſel durchbrechen, und als es endlich gelungen war, upn den lehten Mann auch nur noch als Leiche, bewacht ib 80 Eskimofrau Ado Blackſack. Tapfet hatte dieſes Pelgſchuhe 125 der Expedition als Räherin für die Pelzkleider und aufgen on ätig war, den unſäglich harden Kampf mit dem Leben ben. Harold Noice, der Begleiter Steſanſſons auf der Da auch auf den Ergebniſſen der voran⸗ gegangenen Inflationsſahre nicht aufgebaut werden kann, ſei eben die Regierung auf den Gedanken verfallen, die Einkommenſteuer 1924 vorläufig monatlich zu erheben in der Weiſe, daß von dem monatlichen Roheinkommen, von denen Löhne und Gehälter abge⸗ ſetzt werden, 2 Prozent als Steuer abzuführen ſind. Die endgültige Verrechnung der Einkommenſteuer erfolgt dann am Schluß des Ka⸗ lenderjahres. Die Einkommenſteuer wird alſo ſtatt vom Einkommen vom Umſatz erhoben. Eine derartige Steuermethode iſt außer⸗ ordentlich roh und ungenügend. Ueber die Powehrbeſtreb⸗ ungen, die die Spißenorganiſationen der Wirtſchaft eingeleitet haben, berichtet weiter Dr. Krieger. Er wies vor allen Dingen darauf hin, daß dieſe Stener cumulativ wirkt und eine Verteuerung der Preiſe nach ſich ziehen muß, die das zwei oder dreifache des vor⸗ geſehenen Satzes von 2 Prozent ausmacht. Die Ausſprache ergab, daß vor allen Dingen den Lebensmittelhandel die vorge⸗ ſchlagene Steuerreform ſhwer belaſtet, und daß ihm eine ſcharfe Konkurrenz im ſogenannten ungeſetzlichen Handel erwachſen wird, dem es leicht fällt, ſowohl ſeine Verpfli htung zur Umſalſteuer wie zur Einkommenſteuer zu umgehen, und der dadurch weſentlich billi⸗ ger auftreten kann. Der Anteil der Steuern am Warenpreis wird durch die neue Einkommenſteuer auf—7 Prozent ſteigen müſſen. Grundſätzlich iſt ſich freilich auch der Einz⸗lhandel darüber klar, daß dem Staat Mittel zur Verfügung geſtellt werden müſſen, um eine neue Inflation zu verhindern, es ſoll aber trotzdem verſucht werden, ſtatt des einheitlihen Satzes von 2 Prozent eine den Bedürfniſſen der einzelnen Bianchen entſprechende Differenzierung d h. Ermäßtgung durchzuſetzen. Der Ausſchuß beſchloß, ſeine be⸗ ſonderen Wünſche der Handelskammer zur Vertretung den zuſtän⸗ digen Berliner Stellen zu übermitteln. Dr. Krieger gab dann die neue geſetzliche Kegelung für Tumulkſchäden bekannt. nach der derartige Schäden nur dann bis zu höchſtens 75 Prozent erſetzt werden, wenn die wirtſchaft⸗ liche Exiſtenz des Betreffenden beſonders gfährdet wird. Ueber den wilden und ungeſetzlichen Straßenhandel wurde lebhaft Klage geführt und beſchloſſen, den Auswüchſen des Straßenhandels mit größtem Nachdruck entgegenzutreten. Die Mannheimer Inderziffer Wie uns das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, beträgt die dom Preisprüfungsamt für den 21. Januar berechnete Teue⸗ rungszahl(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) 130 024 Milliarden Papiermark. Setzt man die ent⸗ ſprechende Vorkriegszahl(114.59 Mk.) gleich 1, ſo erhält man die Indexziffer 113½,7 Milliarden. Da am 14. Januar die In⸗ dexziffer 1157,7 Milliarden betrug, iſt vom 14. bis 21. Januar ein Rückgang um 2 Prozent eingetreten. Legt man die Goldmark⸗ preiſe zugründe, ſo erhält man nach den Preiſen vom 21. Januar die Goldmarkindexziffer 113,5(1913/14= 100). Allmende in Baden Ueber die wirtſchaftliche Bedeutung der Allmende und über die Gründe für und gegen dieſe Einrichtung iſt in der Fachpreſſe in den letzten Jahrzehnten viel geſchrieben worden; es ſei nur an die grundlegenden Unterſuchungen von Bücher, Miaskowski und Buchen⸗ berger erinnert. Leider hat es bisher an ſtaſi iſch einwandfreien Material über den Umfang der Allmende gefehlt. Umſomehr muß es begrüßt werden, daß das Badiſche Statiſtiſche Landesamt es neuerdings unternommen hat, dieſe Lücke auf G und einer Erhe⸗ bung in ſämtlichen Gemeinden des Landes auszufüllen. Aus der amtlichen Veröffentlichung geht hervor, daß Baden neben der Schweiz zu den Ländern gehört, in d nen die Allmende am weiteſten verbreitet iſt. Rund 57 Prozent aller auf dem Lande wohnenden Familien haben Anteil am Bürgernutzen in Form von Gabholz oder von oufgeteilter Allmende. Letztere umfaßt elwa 7% der geſamten landwirtſchaftlich genützten Flä he, was in einem Land mit ſo ausgeſprochenem landwirtſhoftlichen Zwergbetrieb be⸗ ſonders auffallend iſt. In einzelnen Gemeinden ſteigt der Anteel der Allmende auf 50, 60 ja 66 Prozent der landwirtſchaftlich ge⸗ nützten Fläche der Gemeinde. In 35 Gemeinden beträgt das L5s des einzelnen Genußberechtigten ein oder mehr Hektar und ſteigt in verſchiedenen Gemeinden auf 3, in einer ſogar auf faſt 2 Heltar Acker⸗ und Wiesfeld. 2 Weite Verbreitung hat auch in Baden die Einrichtung des Bür⸗ gergabholzes. Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Landes⸗ amtes beziehen rund 48 Prozent aller ländlichen Haushaltungen Gabholz, das in den meiſten Fällen aus Brennhelz beſteht. In der Hälfte aller Geweinden werden auch Normal⸗, Retks⸗ u. Prüg l⸗ wellen ſowie Nutzholz verabreicht. Im Durchſchnitt des Landes ent⸗ fallen auf einen Genußberechtigten 6 Ster Holz. Dieſer Anſpruch ſteigt in 56 Gemeinden auf 20 Ster und mehr, in zehn Gemeinden auf 50 bis 100, in zwei Gemeinden auf rund 150 Ster. Falſche Reichebanknoten zu 10 Binonen Mark der 1. Aus⸗ gabe vom 1. November 1923 ſind im Umlauf. Vor Annahme wird gewarnt und darauf hingewieſen, daß das Papier der echten Reichs⸗ banknoten vorbezeichneter Ausgabe entweder=der rechten hellblau mentaler Verarbeitung— ſowie im Papierſtoff einge⸗ bettete orangerote Pflanzenfaſern aufweiſt oder, im anderen Falle, bei Fortfall der hellblauen Tönung und der orangeroten Faſern, ein über die ganze Fläche laufendes natürliches gaſſer⸗ zeichen im Vierpaßmuſter. Die Reichsbank hat 1000 Goldmark als Belohnung ausgeſetzt, auf die diejenigen Perſonen Anſpruch haben, deren Mithilfe zur Feſtnahme der Fälſcher vorbezeichneter Noten führt. Angaben, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, nehmen die örtlichen Polizeibehörden entgegen. getönten Seite ein natürliches Waſſerzeichen— Diſtelblä ter in orna⸗ A Wegſall der Vergünſtigungen der Reichsbahn im Perſonen⸗ verkehr. Das Wolffbüro verbreitet folgende Mitteilung, die vom Publirum mit recht gemiſchten Gefühlen aufgenommen werden dürf⸗ ten: Als die Perſonentariſe mit dem 1. November des vergangenen Jahres auf Goldmark umgeſtellt wurden, waren die Gehälter und Löhne noch nicht auf Geldmarkbaſis aufgebaut. Um dem Wirlſcha ts⸗ leben Zeit zu laſſen, ſich auf die Goldrechnung umzuſtellen, waren die Preiſe für Zeitkarten, Arbeiter⸗Rückfahrkarten und Schülerfahrkarten vorübergehend um 50 Proz. ermäßigt worden. Nachdem nunmehr der Grund weggefallen iſt, der zu einer vorübergehenden Herabſetzung geführt hatte, ſoll die Notſtandsmaß⸗ nahme, wie wir hören, mit Ablauf dieſes Monats außer Kraft treten. Darüber hinaus ſollen Zeitkartenpreiſe eine ge⸗ ringfügige Erhöhung erfahren, da die Zahl der Faheten, die jetzt ihrer Berechnung zugrunde zu legen wären, bei weitem nicht der Benutzungsmöglichkeit der Karten entſpricht. Es ſollen daher de Monatskarten des Fernverkehrs anſtatt nach 20 vom 1. Februar ab nach 25 Einzelfahrten berechnet werden. Die Schülermonatska⸗ ken werden nach wie vor zur Hälfte, die Wochenkarten zum 4 Teil des Monatskartenpreiſes und die Kurzarbeiterwochen arten nach 3 Ein⸗ zelfahrten feſtgeſetzt. Bei einer Mindeſtbenutzung der Monatskarten zu 52 Fahrten im Monat und der Wochenkarte zu 12 Fahrten in der Woche beträgt die Ermäßigung immer noch 52 Proz. und 48 Proz. Arbeiter⸗ und Schülerrückfahrkarten genießen weder wie früher eine Ermäßigung von 50 Proz. gegenüber den regelmägzigen Fahrpreiſen. Von einer Aufhebung der Vergünſtigung, daß Kurz⸗ arbeiter, die nur an einem Tage in der Woche arbeiten, für Ne Hin⸗ und Rückfahrt eine einfache Fahrkarte vierter Klaſſe benutzen dürfen, wird einſtweilen abgeſehen. « Sönntagsrückfahrkarten für Skudierende. In der Preſſe iſt die Nachricht verbreitet woren, für Studierende ſei bei der Reichs⸗ bahn eine beſonere Sonntagsrückfahrkare bis zur Entfernung von 250 Kilometer geſchaffen worden. Die Nachricht iſt in dieſer Form nicht richtig. Es handelt ſich um die längſt beſtehenden Schalerrück⸗ fahrkarten zum Beſuch des Elternhauſes an Sonn⸗ ünd Feſttagen, die neuedings in Ausnahmefällen mit Geneßmigung der Eiſen⸗ bahnverwaltung auf Entfernungen bis zu 250 Kilometer ausge⸗ geben werden dürfen, während die Höchſtentfernung ſeither 150 Kilometer betrug. » Die Milchausfuhr aus der Schweiz nach Baden u. Württem⸗ berg erreicht zur Zeit die Höhe der Vorkriegszeit. Allein über die Station Konſtanz gehen täglich gegen 40 000 Liter Milch aus der Schweiz ein. Wenn man noch die Mengen in Betracht zieht, die über andere Stationen wie Waldshut, Baſel uſw., eingeführt wer⸗ den, ſo kann man ſich ein Bild von der derzeitigen umfaſſenden Milcheinfuhr aus der Schweiz nach Deutſchland machen. In der Schweiz ſelbſt wird die Milch zur Ausfuhr reſtlos abgegeben, da die Käſelager mit Vorrat reich eingedeckt ſind u. augenblicklich weniger Käſe hergeſtellt wird. Gärlnergehilfenprüfung. Die Landmirtſchaftskammer veran⸗ ſtaltet auch in dicßem Jahre Prüfungen derjenigen Gärtnerlehrlinge, die die Lehre im Laufe des Frühjahrs beenden. Die Prüfung er⸗ folgt in gutgeleiteten Betrieben, die nach erfolgter Anmeldung der Lehrlinge bei den Obmännern ihres Bezirks möglichſt gleich günſtig für alle Prüfungen gelegen gewählt werden. Die Prüfungen er⸗ folgen vorausſichtlich im Laufe des Monots März. Anmeldungen haben an die Obmänner des Verbandes badiſcher Gartenbaubetriebe zu erfolgen. wetternachrichten ͤer Karlsruher Landeswelterwarte Beobachtungen badiſchet Wetterſtellen(7ee morgens) See⸗ Luit- Tem⸗ E* EE m. m. S Nicht. Stürke 8 Werſheim——% e— een Königſtuhl.563 7677—2 5—2 80 leicht— 7 0 Karlsruhe 127 767.1 2 6 1J[ONO leicht betenn 0 Baden⸗Baden 213 766 2 0 7 4480 ſeicht woken 7 Bilingen.. 2780 768—1] 4—1 W.„h 0 Feldberg. Hol 1281 652 4—3—1—3 80 eih mng 0 Badenweilerr————— 0 St Blaſien——0 3—1— ſtill wallig 0 Das über Frankreich lagernde Hochdruckgebiet hat ſich mit dem oge vereinigt und ſperrt die Zufuhr warmer ogeaniſcher Luftmaſſen gegen Mitteleuropa vorläufig ab, daher ſind die Temperaturen wieder etwas geſunken und im Gehirge iſt wieder Froſt eingetreten. Die Weteerlage bleibt tehr unbeſtändig und es entwickelt ſich über Frankreikch ein Teiltief, in deſſen Bereich murgen geringe Niederſchläge(im Gebirge Schnee) zu erwacten ſind. Vorausſichlliche Wilterung für Mittwoch, bis 12 Uhr nachtks: Wolkig. Temperalur zunächſt noch etwas undeſtimmt, im Ge⸗ birge Froſt, geringe Niederſchläge(teilweiſe Schnee). Verlangen Sie von Ihrem Elektro⸗Inſtallateur die Fabrikate der Stotz G. m. b. H. wie Ausſchalter, Steckdoſen uſw., welche ſich durch Haltbarkeit und ſchöne Formgebung aus zeichnen. S32 1 2e* reiſe, war der Führer der Entſat⸗Expedition für die Wrangel⸗ Inſel. In ſeinem, kürzlich im„Mancheſter Guardian“ veröffent⸗ lichten Berichten hebt er hervor, wie tapfer ſich Ada Blackſack durchs Leben gekämpft han und wie ſie für den einzigen überlebenden Mann, Lorne Knight, in aufopferndſter Weiſe bis— ſeinem letzten Atemzug geſorgt hat. Sie war ſo erfüllt von der Bedeutung der auf der Wrafgel nfel zu erfüllenden Aufgabe, daß ſie nicht nur ein Tagebuch führle ſondern Photographien des Lagers aufnahm und ſogar das Schreiben auf der Schdeibmaſchine der Expedition er ⸗ lernte, um Berichte in ihrem unkeholfenen Engliſch zu erſta ten. Damit ſie für die Jagd genügend Fertigkeit im Schießen erlangte, übte ſie ſich im Schießen nach einer ſelbſtgefertigten Scheibe. In ihr Tagebuch trägt ſie eines Tages bekümmert ein: „Für ein Welb iſt es hart, die Stelle von vier Männern ein⸗ zunehmen, Holz zu ſägen und auf die Jagd zu gehen, um für Knigh'e etwas zum Eſſen zu verſchaffen... Es iſt das ſchlechteſte Leben, das ich ſe in dieſer Welt geführt habe. Ich verſuche ſn allem mein Veſtes zu tun. Wenn Knight ſterben ſollte, was ſoll ich auf dieſer Inſel mutterſeelengllein anfangen? Es wird lange 4 bis wir ein Schiff zu ſehen bekommen. Aber Goſt weiß Als echtes Weib beſchäftigte ſie ſich ſelbſt in dieſer fürchterlichen Lage mit Handerbeiten. Sie ſchreibt: „Ich ſtrickte heute meine Handſchuhe fertig. Ich habe meine letzte Zwiebackkiſte angebrochen. Das Eis ragt über den Rand des ee Ich danbe dem Herrn Jeſus und ſeinem götllichen er/ Sie war ſo vorſorglich ihr Teſtament zu ſchreiben, in dem ſie in rührender Weiſe der Zukunft ihres Sohnes gedachte. Sie brachſe darin auch ihre Beſorgniſſe vor eirer Stiefmutſer zum Ausdruck; ſie vermutete offenbar, daß ihr Gatte ſich bald nach einer zweiten Frau umſehen werde, Sie war auch ſo geſchäftsgewundt, den letzten Ausdruck ihres letzten Willens zu datieren und gehörſg Ju unterſchreiben, ſodaß ſeine volle geſetzliche Gültigteit geſichert war. Weinend ſaß Ada im Boo' bei ihren Rettern, ein Schauder durchzuckte ſie, als ſie zurlickblickte auf das weiße Halzkreuz, das ſie über Knights einſzmem Grabhüzel aufgepflanzt hatte. Sechs Tage ſpäter kam die Stadt Nome in Alaska in Sicht Ada eilte in ihre Kabine und putzte ſich zum Empfang ſo zut s ung bheraus Sie hette ein friſches Hemd angezoden und ſich aus einem Hemd ihres Retters eine Bluſe gemacht, die ſie kokett mit einem roten Seidenband ſchmückte. Die Menge an Land erwartete vier Müänner zu ſehen. Tieſes Schweigen der Trauer legte ſich über den Strand von Nome, als das tapfere Eskimo⸗Meib als einzige lsberlebende in die Arme ihrer Angehörigen eilte. fünffährigen in den„Ländern der Zukunft“⸗Heſchilderten Polar⸗ Der Verluſt von vier Menſche teven hat die zähen Engländer nicht verhindert, ihren Plan durchzuführen und die Wrangel⸗Inſel zu einem Stützpunkt der Koloniſatton zu machen, am Hinblick auf den Grundgedanken, der Szefanſſons Plan beherrſcht, daß das Schwergewicht der Politik ſich nach Norden bewege und daß England beizeiten ſehen muß, in der Arktis feſten Fuß für alle Fälle zu gewinnen. Dr. Theater und Muſik Araufführung in Chemnitz. Das Drama eines ſchwähiſchen Schrifeſtellers, Eugen Kurt Fiſchers„Begegnung im All“ erlebte am Chemnitzer Stadftheaſer ſeine Urgufführung. Die dra⸗ matiſche Handlung und die Idee des Stückes baut ſich auf der Gegenſätzlichkeit zweier Charaktere auf, der eine iſt ein ſeinem Lebensproblem hingegebener Forſcher, Frank, der andere ein eln Zufalls⸗ und Ahenteuerdaſein lebender Weltwanderer, Till. Beide ſind geiſtige Antitheſen, ihre Schickſalsbahnen aber ſchneiden ſich und ſie erkennen ſich als Weſen eines großen Sinnes, nämlich als ſouperän, ſich ſelbſt beſtimmende und behauptende Menſchen. Beide ſind ſchickſalshaft verbunden: Frank hat als Univeriitäts⸗ lehrer den Studenten Till von der Univerſifät relegiert und ihhm ins„wahrafte“, ins abenteuerliche Leben hinausgeſtoßen, das ſhm von da zu der ihm gemäßen Lebensform wurde. Tills Schichſel aber hat in Frank den Keim ſeiner Idee erweckt, deren Verwirk⸗ lichung ihm nun erſtrekenswertes Lebensziel wurde: er ſchrelbt ein Werk gegen den Strafzwang, er möchte den Menſchen durch Freiheit zu ethiſcher Selbſtbeſtimmung erziehen. Aber rährend er von dieſem Werk geiſtig abſorbiert wird, verliert er ſeine Frau Leg an Till. Und das Weib des Mannes, der für ſeine humanltäre Wee der Strafloſig'eit kämpft, macht ſich vor dem Geſetze ſtrafbar, da ſie ihr und Tills Kind im Leibe abtötet. Zwiſchen die lelden Extreme menſchlicher Weſenheit, den Geiſt⸗ und Sinneymenſchen geſtellt, geht das Weib zu Grunde. Frank und Till aber beg nen ſich: Begegnung im All. Auf entgedengeſetztem Wece haben ſie dasſelbe Ziel erreicht, eine Philoſorhie der Lebensbeiahung. ein Ethos der Selbſtb'hauptung des Mesſchen gegenüber jedem Shick⸗ al. Till kommt dazu durch ſein Erleben. Frank durch ſeire Theorfe, Franks Menſchheitsidzal, ſein Traum eines freien, ſitllich eutanomen Menſchen trifft zuſammen mit Tills abfolutzr gebens⸗ brahung. Ud ſo kann ſich Frant mit en in der Tragödie ſeines Lebens und ſeiner Ehe beßaupten Das S ſick gedanken, und idꝛerreich iſt mit leichter Hand und drametiſchem Griff geſtaltet. Es iſt voll eee. Lebens. und die Idee wie die Perſonen des Dramas haben in einer rhythmiſch reichen Proſa ihren glück⸗ lichen Ausdruck gefunden. Die dramatiſche Wirkung iſt wuchtig, die Rollen für den Schauſpieler ſehr ergiebig. Das Werkt fand „Sk. eine ſehr herzliche Aufnahme. 4. Seite. Nr. 36 Dienskag, den 22. Januar 1924 andelsblait Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Bei stillem Geschäft leicht abgeschwächt * Frankfurt, 22. Jan.(Drahtb.) Die Börse eröffnete uneinheitlich und blieb im Verlauf des heutigen Tages 2 i e m- Jich unverändert. Die Umsatztätigkeit hat ener etwas nachgelassen, da es an regerer Unternehmungslust fehlte. Kursmäßig war nach anfänglich zögerndem Beginn eine leichte Abschwächung unverkennbar. Der Montanmarkt lag behauptet. In annesmann kamen einige Käufe zustande, wodurch die Kurse etwas an- zogen. Oberbedarf anfangs gut behauptet. Deutsch-Luxem- burger gegen den Schlüßkurs von gestern 6 Billionen niedriger. Auch Buderus gaben etwas nach. Von Maschi- nen wWerten waren Heid u. Neu gesuchter. Etwas größer waren die Umsätze in Eßlinger. Von den Autowerten stellten sich Daimler und Adlerwerke abgeschwächt. An- geboten sind Badenia. Verhältnismäßig lagen Elek- Frizitätswerte AEG. und Licht u. Kraft preishaltend. Nachdem bei den Anfangskursen noch eine weitere Befesti- gung zu verzeichnen war, stellten sich Schwankungen ein. Griesheim war verhältnismäßig gut behauptet. Badische Anilin und Höchster abgeschwächt. Auch Rütgerswerke schwankend. Von den übrigen Industriepapieren waren Inag, Jul. Sichel, Phil. Holzmann behauptet. ingwerke blieben bei unverändertem Kurse gesucht. Am Bankaktienmarkt lagen Darmstädter gefrag- ter. Mittelbank büßten 2 Billionen ein. Hapag und Nordd. Lloyd erfuhren nur—— 7 Veränderungen. Im Gegensatz zum Aktienmarkt wurden heimische Anleihen wieder ziemlich lebhaft umgesetzt. Preußische Konsols etwas ge- bessert. Angeboten Hessen, Baden, 3proz. Württemberg. Fremde Renten lagen meist behauptet. Im Freiverkehr sind die Umsätze klein geworden. Ufa lagen 9000 schwächer. Man nannte Becker Stahl und Kohle mit je 10 775, Growag 375—350; sehr gesucht und fest Rheinische Handelsbank 350, Frankfurter Handelsbank 65, Benz 4500, Krügershall 10 000, Remy 800—825. Verhältnis- mäßig gut behauptet war wieder der Einheits markt, wenn auch die Kurse vielfach Veränderungen aufweisen. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 22. Jan.(Drahtb.) Wegen der aus den bekann- ten Gründen in weiten Kreisen bestehenden Zurückhaltung hat sich an der Börse an lem bisherigen Bilde aus- gesprochener Geschäftsstille auch heute noch nichts geändert. Die gestern erzielten Kursbesserungen ind wieder verschwunden, weil die Spekulation bei der Kurzatmigkeit aller Versuche zur Geschäftsbelebung die daraus hervor- gegangenen Verpflichtungen wieder löste. Hit wenigen Aus- nahmen bröckelten daher die Kurse auf fast allen Gebieten mäßig ab. Die Rückgänge hielten sich aber in engen Grenzen und betrugen bei führenden schweren Papieren bis vereinzelt 3 Prozent. Einzelne Werte, die Umsàtze durchsetzten, konnten diese nicht aufrecht er- halten mit Ausnahme von Hochbahn, deutsch-lux. Dampf- schiffahrt und Kosmos. Am Rentenmarkt erfuhren heimische Werte unter der Nachwirkung der durch die Stellungnahme der Regierung zunichte gemachten Aufwertungshoffnungen weitere Kurs- rückgänge. Am Geldmarkt blieb die seitherige Flüssig. keit bestehen. Täglich kündbares Geld zu 6 Prozent und de Manuheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) darunter reichlich angeboten. Am Devisenmorkt setzte sich im Einklang mit der schwachen Haltung die rückläufige Bewegung für die meisten Papiere fort. Nur London und New Lork sind unverändert. Deuisenmarkt Berliner Devisen in Milliarden Amtlich 6. 21. B. 21. G. 22. 22 Hollanße 1571,003 1578,937 1566,075 1573,925 Buenos-Aires 1355,500 1363,400 1301,588 1368.412 Biüssel 174.565 174,435 174,565 174.435 Christiania 594 510 507,400 573.563 570,437 Kopenhagen 713 213 715.787 675,801 679,19 Stockhom 110%210 1106,760 1007, 250 1102,750 Helsingfſors 105,735 106,265 105.235 105, 764 182.543 183,457 184,288 195,202 London 17855,250 17944.750 17855,250 17044, 750 New· Vorrk 4189,500 4210,500 4180,500 4210,500 FV 187.031 187,966 191.021 19%079 Sehgeeis 7338,163 736.837 731,168 734,832 Spanlen 536.157 538.157 535,150 537,841 FFFF 1875,300 1884, 700 1875,300 1884, 700 Rio de Janeiroo 443,888 446.112 443.888 446,112 Men, abgg 59,550 NM 59,550 M 59,850 M 60,150 MN 123,091 123,701 122,592 123,308 Jugoslavien 48,079 48.321 48,378 48.622 Budapegt. 147,630 M 148.370 M 149,625 150.375 M S 30,174 30,326 30,174 30,32 Salzwerk Heilbronn In der in Heilbronn abgehaltenen.-., in der 11 875 Aktien vertreten waren, wurden einige Satzungsänderungen vorgenommen. Dazu gab Bergrat Lichtenberger einige Er- läukerungen. Er kam dabei auf den Vertrag von 2883 zwischen dem Salzwerk und der Stadt Heilbronn zu sprechen, der von Nutzen gewesen sei., Für die heutige Entwicklung wären die Vertragsbestimmungen für das Salz- werk jedoch nicht mehr zutreffend. Der Vertrag sollte der heutigen Lage mehr angepaßt werden. Die Vertragsbestim- mungen wurden dahin geändert, daß das Rückfallrecht des Salzwerkes an die Stadt auf 99 Jahre nach der Begründung 1882 endgültig festgelegt wird und die Stadt das Gewinn- beteiligungsrecht fallen läßt. Die Stadt erhält dafür als Ent- schädigung einige Bündel Salzwerk- und Glashüttenaktien. Nach dem Bericht des Vorstandes setzte der A h- satz des Steinsalzes im verflossenen Geschäftsjahre normal ein, hat aber in den letzten Monaten eine gewaltige Einbuße durch die Ruhrbesetzung erlitten, indem einerseits die Rhein- und Neckarschiffahrt zum Stillstand kam, andererseits mehrere Großabnehmer in der chemischen Industrie des Rheingebietes zu Betriebs- Einstellungen gezwungen wurden. Auch das Geschäft nach Holland wurde wegen der ufisicheren Transportverhältnisse in den Häfen und auf dem Rhein stark in Mitleidenschaft gezogen. Gegen Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres gelang es nach langwierigen Verhandlungen, in der Steinsalzindustrie ein Syndikat für das Inland zustande zu bringen, womit eine gewisse Ruhe in der Geschäftsentwicklung gegeben ist. Die Leistungen in Sie de- und Hüttensalzen zeigen einen Rückgang gegen das Vorjahr, welcher im Hinblick auf die Ruhrbesetzung und die Lahmlegung des Verkehrs mit der Pfalz und dem Saargebiet zurückzuführen ist. Die Auslandslieferungen wurden auch im abgelaufenen Jahre durch die hohen Eisenbahntarife beeinträchtigt. Es gelang indessen, in einzelnen Fällen Aus- nahmetarife durchzusetzen. Die Erzeugung von Natrium- Nlannheimer General-Anzeiger Sulphat durch unsere Patent-Verwertungs-Gesellschaft führte zur Gründung der Glashütte Heilbronn.-., in welcher Wir maßgebend beteiligt sind. Zur Sicherung des Sandbedarfes der Glashütte Heilbronn beteiligten wir uns zn der Gründung der Hermann Braun G. m. b. H. in Frankenbach. Die Rechie der Stadt Heilbronn, welche diese seit Bestehen unserer Ge- sellschaft besitzt, wurden bis auf das Rückfallrecht durch Ueberlassung des Amortisationsstocks und eines gröheren Betrages für sie abgelöst. Weiter genehtnigte die.-V. den Abschluß über das laufende Geschäftsjahr, der an Roheinnahmen 15 085 Bill. A aufweist. Verwaltungsunkosten und Abschreibungen erfordern.285 Bill. A1. Einschl. Vortrag verbleibt ein Rein- gewinn von.801 Bill. 4, aus dem der außerordentlichen Rücklage 10 Prozent, dem Pensioiisunterstützungsstock, sowie dem RKnappschaftsverein je.5 Bill. M. überwiesen und der Rest von.921 Bill.„1 auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die eigentlichen Abschlußziffern werden wir in unserer nächsten Ausgabe mitteilen.— Von den ausscheidenden Aufsichtsratsmitgliedern Oberbürgermeister Beutinger-Heil- bronn, Oberbergrat Bohnert-Stuftgart, Fabrikant Ludwig Hauck-Heilbronn und Baurat Schoeberl- Mannheim, G. v. Kaulla-Stuttgart, Präsident Hermann v. Rösch-Stuttgart wurden, nach dem Bericht der Südd. Zig., die vier ersteren wiedergewählt. An Stelle von Geheimrat Hugo Rümelin wurde dessen Sohn gewählt, an Stelle von Herrn von Kaulla Bankdirektor Bausback-Württ. Freiherr Ernst Pergler von Perglas und Generaldirektor Elbing-Westeregeln wurden neu gewählt, ebenso Bankdirektor Mück-Handels- u. Gewerbebank, Kommerzienrat Rösch-Gute Hoffnungshütte. * Gebrüder Stollwerk.-., Köln. Nach Abschreibungen von 51 055 766(12 047 424) 1 ergibt sich für 19223 ein Rein⸗ gewinn von 2 776 842 152(10 516973) 1. Hieraus sollen 69“ P. r. t.(40% auf die Stammaktien) auf die Vorzugsaktien verteilt und 2776 752 152(1 102 802)„/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. *Zunehmende Geldflüssigkeit in der Schweiz. Den Schweizer Banken fließen in letzter Zeit wieder größere Kapitalien aus dem Auslande zu, und zwar vor- nehmlich in der Form von kurzfristigen Dollaranleihen. Die disponiblen Mittel der Schweizer Bankinstitute haben sich dadurch beträchtlich erhöht. * Neue deutsche Exportniederlassung in New Tork. Die Berliner Exportfirma L. Hecht u. Co. wird laut Konfektionär, nachdem mit dem 1. Januar 1924 die Interessengemeinschaft mit Hecht, Pfeiffer u. Co. gelöst wurde, ihre eigene Nieder- lassung in New Lork, die bereits vor dem Kriege bestand, wieder eröffnen. Waren und Märkie * Frankfurter Getreidebörse. Der Getreidemarkt liegt Auf der ganzen Linie recht schwach. Großes Angebo stießn an der heutigen Börse auf allgemeine Kaufunlust, die Grund und Stütze in der Annahme hat, daß noch weit mehr als die Hälfte der Ernte verfügbar sei, und daß die baldige Schiffahrtswiederaufnahme das Angebot noch vergrößert. Weiter verbieten die bestehende Geldknappheit und die Schwierigkeiten Kredit zu bekommen, große Einkaufstätig⸗ keit. Es notierten Weizen 18,25—18,75, Roggen 16,25—16,75 Sommergerste 19—19,25, Hafer, inl. 14—14.,50, Weizenmehl 28—30, Roggenmehl 25—25,75, Kleie—.75, Erbsen 35—40 und Biertreber 4,80—5, alles in Rentenmark je g. Kurszettel de s Mannheimer General-Anzeigers Aktilen und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen in Billionen Mark pro Stück Frankfurter Dividenden-Werte. Berllner Dividenden-Werte. Transport-Aktieu. 2, 2. 2. 22, Sohantungdahn 3 2,½5.-Ausſr.'sch. 55 63.5 Nordd. LIoyg 9 9,15 Alig.Lok..Str. 38 37.-Amk. Pakt]. 42 42,3 floland-Linle. 17.4 17,83 Sud! Sisend—-Suüda.'sch. 45 47(Ver. Elbeschiff 39 5,9 Salimors. 36,5 35 Hassa'schiff 17,75 19 Bank-Aktien. Bankf. el. Wert. 1 75 Dt. Aslat Bank 31 31.75 Oest. Ored.-An. 0,8.8 1 Barmerankv. 4,75 Deutsch. Bank 16,7 16,1( Relohsbank. 36 36 Berl. Hd. des. 61 6¼%5 ,, Uebersee 8 75 79,5 fhein, Cred.BR. 4, 45„1 Oom. u. Privbk. 7,5 7,25 Diso. Comman. 19,25 19 Sudd. Dlisoonto— 12 darme. f. u1-B. is 15 Dresdn. Sank.5 7 Weban ons a Altteld. Kredth.5 3,1 Industrie-Aktien. Aceumul. Fabr. 32 52 Badisob. Anliln 26,75 25 Br.-Beslgh. Oel 36,75 35 Adler& Oppen..0 110 Balke Hasoh. 7 Bremer Vulk. 98 98 Adlerwerke.15 32 4 8 Splegel 16.75 17 Buder. EIsenw 25 223 .-G. f. Anlin 20,6 19,2 J. P. Zemberg 22 25 Oh. Grieshelm 25,25 25.25 Alexanderwx. 375 3,1 Berom. Elektr 19,50 19.4 Ohem. Hoyden 10 Abig.Elekt.ges. 13,59 13 grl. Ank. Nsoh. 6) 7,75 Chem. Weller 2⁰0 19 Ale. Porti. em. 69 63,5 Brl Karls.-Ind. 118,5 118.1 Chem. delsenk. 12 123 Am. Gles.& Oo. 4,5 4 Brl Maschbau 18 16,1 Chem. Albert 74 72.5 Anglo-.-Auan 37½) 7,5 Berzellus Berg 13 12.73 Dalmſermotor. Anhalter Kohle 24,5 24,5 Bing Nurnberg 6 56 Dessauer das. Annener duss 4 2223[ Sismarokhültte 61 62 Dtsoh.-Luxbz 60 5ʃ.4 Arenderg8g.— 5 Booh. Außstahl 79 66[D. Elsenb.-SIg 6 Asohffb. Zelſst. 30 28,5 Gbr. Söhler 0o. 53 54 Deutsoh. Erdö! Agd.-Mo. Nsoh. 3² 331 Braunk. u. Selk. 3⁵ 37 D. Gubstahlkg. 8 8,25 Heutsode Kabei 2,75.25(El. Lleferangen 16,75 18 Gelsenk. Bgw Otsoh. Kallwk. 51 52,5 Slekt. L. u. Kraft 12,75 12,5 gelsenk. Gubst 25 24.(5 do. Mabobln..6.5 Elebach& Co.—-ensohowWXC. 28.5 27 D. Stelnzeug 17 17,5 Emale Ulirioh 12 12.5 dermanlaß.-C. 15,5 14.25 Deutsch. Wofle 3,38 8Enxingerfilter 3] 28 derresh. Glas— 414,5 Otsohe. Eisend. 12 1,2 EsohW. Bergw 8 80des. f. el. Unt. 13,25 12,85 Donnersmarok 121 Faber Blelstift 17 16 Goldsohm. Th 22.%85 Dürkoppwern. 23,8 24 Fahl. LlIst& C0. 75 63,75 Grepp, Kerke 85 85 Dusseld. Elsen. 15⁵ 15 Feldmühl. Pap. 7,5 6,5 Arltzn. Nasoh. 40 40 Dynamit Nobel 9,5 9,5 Felten& Gulll. 34,5 33Gebr droßbmaan 5,5 5,5 Eokard Hasoh. 3¹ 27 B. Frister.25— Arun& Bliflng. 10,75 12 Elsenw. NMeyer.25.,4 Fuchs Waggon 2,5.5 Haoketh.Drabt.375.2⁵ Elderf. Farden 24 22,6— N Vorz. 6,5 6,1 Halle Hasoblin. 18,5 18 do. Kupfer.6.75] Ludw. Ganz 1,5 1,5 Hammers. 8p 10.25 10,3 Hann. H. Egest. 159 155 Hoesoh E. u. St. 57 SKooknerwerkes 65 63.25 Hann. Waggon. 22 22 Hohenl. Werke 37 38. kl. Knorr.75 650 Hansa Lidyd 1,75 1,75 Phit Holzmann 2,3 2,45 Koln fottwell. 11,25 10,85 Hbg. Wien dum..5 2,5 Horohwerke 21 22 gebr. Körting 10 Harkort Brüẽ-w- 16,6 17 Humb. Masch. 29 23.5 Kollm.& louru. 396 37 Harpen.Sergd. 80,25 80 Hw. O. W. Kays. 6 60 Kosthelm. Zell.— Hartm. Basoh. 6,5 6,15 lise Bergban 35, Kraus 4 Co. 10,25 9,25 —20 2 Heckmann—. Judel& 00. 8. 71 Kyffhäus. Hütt. 28 29 Hedwigebütte 40 41 lunghaus 10,87 10.25 Lahmey.& Co. 14,5 16 Hlipert fasoh. 5 4,5 Kahla Porzell. 17,37 17,50 Laurahltte 23.] 22,45 Hind.& Auffer 9,4 ſof Klw. Asochersl. 21,5 21.25 Ulad. Eismsoh..2 7 Hirsch Kupfer 43,25 48,5 Karler. NMasoh.—.25 kladenberg 80,5 Hirsohbg. bed. 42 14Kattow. Sergb. 53,5 52 CarlLindsträöm 3 21.5⁵ Ubchetarbe, 20 18,1 C. 4. Leme 14 13 Lingel Schubk 3.25 Linte ſſofn. 3 32 Ulx& denest. 0 5,75 fh. Braunkohl.— 43.59 .Loewe& C0. 58 58 Hotoren Deutz 24,25 24,5 Rheln Oham 5,25.25 L. Lorenz..45 7,15 Mühfhelm Zerg 100 106 Bh. Masoh.Led. 5,1 6,25 Coth..-Oemt. 18,5) 18.50 NMeokars. Fhrr. 5,25 5,5 khein, Slektr. 525 5½25 Lüdenacheid 6.5 Niedlaus, Kohl. 50 52 Gh. Metall. Vr. 8,5 7. Lukau 4 Steff..5.,5 Kordd. Wollk. 53 53 Rheln.Möbelet 3,.9 4,4 Aagleus.-G. 2. 3Obsobl. Seb.-3. 39,75 29 fdenanla Ohm. 11 25⁵ 11 KHanneemannr 44.6 43 do. Eisenindst. 35,5) 32,35 flheinstahl 40 39.75 Hansfeld 11 1275 do. Kokswerk. 61.3 6½,5 Riedeok Ront. 68 67 Bank-Aktien. 2. 2. A 22 21. 2. Allg. 0 Orednnt. 29 250. ſothekb. 4,2 4,4 Abeln. Crenitb..2 4 BadlspheBank 35 34.3„ ors.-.—? 175 Abeln, Nyp.-B. 113* Bank f. Br.-Ind..4 2,„ Verelnabk. 15.525 SU0d..-Er.-5.— Sayr..-ör,.——Steo.- Gesslis. 1928 9 Sudd.iscontg. 12.5 125 „ Hyp. u. Unm. 5,4 5½ Dresdn. Bank 9 9,½ Mener Bank. 0,6.85 Sarm. Banky..5.,5 Erkf, Hyp.-Bk..5 55 W Banka— Borl. Mendges. 8 35 62/ Metallb.u..-8. 28 24.4]„ Notenbank— 15 Jom.-u. Priydk. 725 7,50 Mitteid. Cr.- B. 3,05 Vereinsbł. 44 395 Darms.u. Ht-B. 1,5 15 15 Fürnbg..-Sk..— Fannd,.des. 20 Deutsoh. Bank 16,1 15,5 Oest. Cred.-An. 0,820 0½787 Frankf. Aug. v. 58 57 .-Aslat. Ban— Ffatz. Hyp.-SK. 3,3.25 Oderrh. V. Jes. 45— D. Effekt.-u. W..9 72 f Relohesbank. 35 Frkt. R. u. HH.y. Bergwerk-Aktien. Boch. Sb. u..—— Harp. Bergban 22 2 opsobl. Eb-Ad. 3 Buder. Elsenw. 24 22 Kalfw.Aschrel. 20 do. E. ind.(.) 33.5 325 b. Luxem. SẽW. 54 80 Caſlw.Saſzdeff 2 Fbönix Bergb. 42— Fechw, Berdw. 54 80 Kallw. Westef. 34.0 23 Hh.Sraunkoflfe 48— Frledrichsh. ,„.— Totbr. Hl. u. 8. V. 6 88 Salzw. felbr. 7 gelsenk. Baw. 64—] Hannesmannr. 42 4 Telſue Bergb. 44 4 Selsenk., Gudst. V. K. u. Laurab. 23 22,5 Trenspori-Aktiem. gohantungdhn. 35 24 Kordd. Lioyra. 94 9valtim. 4 Ohle 38 37 .-Amk. Faktf..25 42.9 Oest-U. 8f.-.—— industrie-Aktlen. klohb. Naunbd. 20—1 8. Antl. u. Soda 28 2ʃ,78 J Cem Karlstadt 9 9 .-Kempf- Stß.—ad. Elek.-Oee 57 1½7 lothr. netz— 19 75 Malnz. Stamm——.„asch Durl.— Eſcbam. Annaw 22— Parkbrauerel 8—. Ubren Furtw— ILenem. Wx. Ald. 72 70 Sohöfferh. 80. 18 18,5 Bayr. Splege! 13 14.5„oldenderz— 170 Sobw.-Storobd.— Sapor.Celuſos 25,5 25,5„ Arleshelim 24,75 24.6 Werger——Seök 4 Henke 52 5,„Weller t. N. E Adt, gebr., W.2 31 Seram. Elekt 20 20Cont. Nog. Vag.— Adler Oppenz.——Siag Betalhvk. 8,5 6 Daimter Hotor 4,0.8 Adlerwerkekl. 32 3181.-.8. Braub.——I,Sisdn. Beriin 525 675 A. E. d. odtamm 13,12 12,75 Br-GsesIgH. Oei 2360. 8. u. 80.-A 20,1 29.4 Anglo-O. Guans 42—Sreuer Stamm 13,5 13 beutsobe Verl. 22 33 Asohffb. Bun.——Brookbu..-W. 9,5 38,5Dyock. WIam. 5.,8 Asch Zeiistof, 28,25 30 Sron.Sohlenot— Olngler weld. 6,1 5,½ Babnb.'stadt 1,8.,88 Sürett. Erlang. 5 51ouck.- W.-St. 23— Badenla velnb.4⁵.1] Cem. Heldelbg 15,5 15,5 Ossd.RIR Durr.5 4 Eisenw. Kafstt. 8 zrT eſer sefrr 2 27J firecd T. 5.— 1 Elb. Fardb. v. B 23 22,75 F irfabr. Fuda 6,2 68 Hooh- u. Tlefb. 3 4 Elektr. U. u. Kr 13 12.50 Frankfurt Hot 15⁵ HHaohster Fhw. 20 19.8 Els. Bad Wolle 12,5 12,9 Frkf.Fok. 4 U..7 43 Ho zmann Phil.9.525 Emag Frankft. 0,0.7 Fuohe- U. St. 23 23 Uomverk.-Ind. 175 17.1 Em. St. Ulrioh 13 1 ganz Ld. Haln: 1,2.3 lunghans St. 13 11,5 Ehzing. vorms 31 Sellag 4 9o. 25 238 Lammg. kaie. 13 14 Ehrhdäsehmer— Soideschm. 7D 21 20.75 Karler. Maseb. 8,2.9 Eseling.dasoh. 1 10 àritzner. 0 43 4 Kemp, Stettiin 144.45 Ettulng. plnn 530—Arun, suinager 11.5 11,8,] Kiein, Soh. K8. 75 8 Fab. oh.Stelist. 16,5 17,75 MHald 4& neu, N. 3⁵—Knore Hellbor.„1 63 Fab.* Sch eich 4, 4,8 Hammer Oanb. 86 J, Konser. Braun 27 28 Farbw. Muhlh— EI Hantw. Füssen 15 14 Krausa0, Lok 10,5 10.25 Fahr debr. Plr 8. Heddbr.Kupfes 68 6,5 Krumm, Otte 32 3,75 Foſten dulil. C 3³ merzog. Münoh——Lahmeyersdo 17.5 15.5 pelnmech.lett 37,5 38 Hitperi Armat 3,75 3,785 kteoh, Au jabg. 118 11.25 Lederw. Rothe 50 Hotoren Deute——1 Fd. eſek. A. 8t. 5,2 E ., Sploh, Pr.-A 5,9.6 aotor.Oberur: 119 116 Ra. soh Leud 8 6 Ludwigs.Walz— 35.5 Meoks. Fabrng. U 6 hen. Aachen 126 11.2 Lutz 4 schin 31 30 33 4⁰ 40 Rledeok Kont.— 690 Cux' sche ind. 18—] Fet. Unlonfkf..5.7 foddg.Darmet 41 4,4 Ralnkraftub. 425.1 Pf. MAbm Kaye 43 4 Sutgseswerke 22 2 .-Aetr. MUneh 22 20Pf. Ful 8t.iag 80—Sohf. a 00. Mdg— Netall Dannb— 55 Phllipes.-C 12 15 Sohn.& Hanau 5,25 5 Klag, u ntd 17.6 Sorzellwesse 1355—Sohnpr. Frank noennsstamm 2.83 fteln. 8b. 486h. 36 3 Sohr.Caokfur 7 6,25 Sobriftg.8L: 7 32 Strohzt VBed ſas ſz Joſqunanst 22 2 Sohudk Rurnd 59—Friootw. Beslg— volt. Sellakad 59 56 Soh.B. Wess. t 245.25 Thar Lleferg..6 28 Wayzafrelta; 44 42 Johuhfbr Her?- 3. 43 1 ohreat Furta 8 8,4 Leilst. Vald.31 1,5 1. Sohu f. Leand 23 21 Lerein d. Oele 42 40 Esohoekew. K. 29 28 Zelling wolft 675.oh. d. uain: 14 13 Luokf.8s Waan 59 6,½ Sioh&00. J.. 8,3 85 J. Fabt Oasse 5.4]„rankegth.7. 6 Slem K Hals. 42.5 Ver.Flase Hbg 19 2275„ felldronn.5 6,25 Slaaloo betm.— 8,5 Vor. Utr amar 23.31„, otteteln.9.3 Sudd Drahtin— Ver. Ze 8t.'t 28 324 Rdelngau— 55 8. L0d. St. ing. is 171 Logtl. nasebs“ 33 33].. Stuttgart 65 62 Frelverkehrs-Kurse. Benz 1 4,75 Krelohgauer. 325 475 Raststter Wag. 7 65 Elberf. cupfer 3 4 Nansfeider. 13.75 13 Ufa 95 9 ntrepriges. 31 lez Söhne 65 6,25 Harkt Kühth. 6,5 6,25 Orenst. Koppel 20,5 19,5 Romdaoh. Hutt 24,1 2275 Aaximillangau 3.8 FPhönlx Bergb 42 40,2 flostz graunk 47 36,75 Moh, web. Lind. 11.5 19,75 Pôge el. 2,.25 209 fosltz. Euoker 47 51 F. Meguln& 00. 289 38 Kathzeb. J9) 1.5 Rütgerswerke 22,3] 21.5 Lerkur wolls 45 46 felsbolr Pap 9,.9 10[Saobsenwerx.65.35 J. Audst. ODöhl. 37,75 3/ 71 Teokla, Sohlft 18 18.St. 4/. 4%—— Sarotti.9.5 Teleoh Serlla 6,25 do. Ultramarin 28.9 2³ Hug.Sohnelder 10,12 10 Thale Elsenh. 528—Voie felg. Oor 3,3 275 Sohub, kHalze, 14 13 Tars, Tanak——IVogtla. Aasoh.9 3 Sohuok.& 00. 52 39,23 Unlon-Glsbere 11 10,3 Wand. Werke. 15,51 15,12 Alemens el. 18 16.25 Unlonwerke u..8 2Jweser Akt.-Aas 17 19.5 Slem. SHalske 47 47.75 Varziu. Paplet 6,5.9 Lesteregeln 35,5 34.3 Sinner.-d. 9,25 9,25 Ver. l. Frkf. du 4.25 Westf. Elsen 25 256 Stettin. Vulkan 3⁵ 33 V. On. Oharlttb 26,75 23.5 Wesloon Ton.. 17,5 15,5 Stoehrkammg. 81,50 88V. D. Niokelw. E 28 Mttener dus 45 43 Stoewerkühm. 25 27 V. Glanzstoff 5⁵ 65 Zellstoff Ver. 8 Stold. Zinkhutt 47.75 45 do Harzerkalk 2,3 2,25 Teltstoff. Whot 10 9,7 Sücd immobſl. 75 7Sohubk. 8.. 23 2,4 Berliner Ergänzungs-Kurse. Otsoh Austral. 58 63.5 druschwitr Tex 5,4 51 Moking port 390 20 .-d. f. Verk, 60 69,1 0 fleokmann 76 7,8 Wolf Suckau 125 1 Alfld. Delligsen 27 27.5 Optisohe düörz. 5,9 6 WIssener Met. 17 12 Ammendorf 7 74üokforthfoht. 175.5 Sad Kohlenani.— 250 Zerl. duben Hut 28 29Salrdetfurth 38.5 31.5 Jörener Metali 107 109, Jongordla Spl..8 3,3 Soheldemandei 35,9 32[Otsoh.-atl. Tel. 23 24 Oeutsoh. Kunst 2 2Segall Strumpt.5 4J Vedereizittau 109 1 debhard& Co 7,9 7,9 Telohgräber.4 5,1 Flende Zrokd..25 505 debrdoedhardt 26 25 Tbörl Oel 9,5 9,.Inmsh.Eulau 77 70 dotha Waggon.4 5 Thuüring. Sallne 44 4 Kolonlalwerte 'teoh-Ostafr. 10 10% nexlk aner—— IRussenbank— 8 Neu-Gulnea.75 4½½% Nex.B. A— Identsgbe petr 245 28,75 Otavl Ain. 36,5 35,25 5% reduantep. 32.,5—Fomona—— Soutd-West. 1,9.7½%½½% do.—=Aeldburg 68 62 3% fexlkaner 54 33.3 l Petereb. intH. 35—]enz-Hotor 575%5 Berliner Frelverkehrs-Kurse. Adler Kall,— 25 Hoohfrequen- 19 16 Bonnenberg— Apl, Allg. Ptr.-I. 11 10,5 int. Ptr. Un., Ipu 90.Slohel& C. 9.25 Becker-Kohle 10.5 10,25 Krügershall. 10 1loman Salp. 14.5 14 Beoker-Stabl. 10,25 1f25 deyer Textii— 9,7 gudsee Possp. 16.5 16 Dlamongdg 15 14.75 Kuſdenth. Pap. 03.375 Uta— 9 Berliner Festverzinsliche Werte. a) 3 80 Staatspaplere. 22 8 8 21. Dollarschätre 42— 3½¼% Preub. Konsele 0, 15.400 Goldanlaſpe..2 42 3% do. do. 0,50(,625 ————— 15 11 — 040—% Bayer Anleihe do. 1924r SveHad.Kohle ganleln. 1 5 + 0,115—5 943 We— 0 0. 0. 0,503 0. Roggenwertanl.— de d0. 055 0410 Sehe retenbant 5 5 3% do 40 13 14 5% So le taunkhiw.— 24 4% Preull. Konsols.475 0,425 do Landsoh. Roggen—.4 b) Auslündlsche Rentenwerte. 21 22 2. 2. 4½% Oestr. Schatra..6 725 4%. St.-Ht. doldrente 12 ſot 4% do. Goldrente 13 124% do. Kronenrent 3 254 4% do. oonv.Rente.5 4,6 3%.-U. Staatsb.alte 11.5⁰ 11⁴ 4%——5 209 5 d0. Golaprie 15 1+ 4⁰ o. Papierrent.—% do, Goldprlorität 90 Turk. Admin.-Anl. 1¹ 15.5.800% Suddst Tebaf— 47 4% do. Bagd.-Elab.! 14,5 14.75.80% do. neue Prior— 2 10% d0. Bapd-Elab. ll 13.5 13,25 3% 0 Odligatſonen— %% do. unff. Anlelde ½% Anat., Sei.“ 1525 1* 10% 40. Tollob.. 1811 15 15½%% do., Serſel!! 1325 144 575 1 8 8 7401 5% 28%% d0. Serie in 12 125 770/ U. 8K.— 5 9 ½% do. do. v. 191.9 5,4 Frankfurter Festverzinsliche Werte 5 a) ee 3 22. bollarschätze——1% Preud. Konsole 9,5.45 Goldanlelne—— eſe 55 2 4½% Mannh. von 1914——3¼%% Preug. Konsolt 0,½46 0,— %%„ 480005— gag Bl. vghf ——— 2 ad. Anl.— 2. 3% Bteoh. Retehean. 0% o0%08 /% Bad. Anl. 2ln. 3 4% do. unk. b. 1925 0,525%“ do., von 1686 58 +5 3¼% Dsoh. felchsan.. 05 6,46 40% gayr, Elsenb.-Ani. eee, l. Relohs- atxa. 1 0 0. 255 82 4½% IV. u. V. do. 9⁰0³—% Bayr.-Pf. Els. 1 12⁵ 77705.—IX. do,.03—.%%0% 10 dio. 8 95 1 25 4%.Schtzabtsanf.0g 17450 ½ 4% flessen v. 99 u. O 980 0,800 4% do, do. 1217— 28/%½„ abgest..70 00 Sparprämienanl. 1919 0,25 0,15 30%„ 7(.45 ee——%stae ft agvag 5 8—— o. fente 72 4% württemb. K. 1018 00s 0005 Wertbeständige Anleinen(in Silionen das Stüok) 4% Bad. Kohl.(pr. To.)——15% Pr. Kali(or 100 kg)— 75 00 in BlIHlionen% 22 10%00h He, nonop. 188) 2 Tuck. Bagdad 8. 4¼% ösi. St.-flv. 1913 1 5 72 %% do. Schatzanw. 8,5 7,1J 4% Ungar. goldrente— 2 4½% do. Silberrente 3 3 4% do. St. Rte. v. 1910 8 2 4% 0. Goldrente 1355%)% do. St.̃te.v. 1887 7 5% do, einb. Rente.8—% Mexikan. am. inn.* 4% Rumänlen 1903— o Gold— 4½%, do. Goſc. am. 4 4 4½% i Irrig. Anieln. 25 3 4% do. am. Bt.-Vorw.— 2,5 5% Tehüantepes 32 — — bre Zw und Ein auf aut Au Sd Ko gle Dienst. 5 8 den 22. 9 4— den 22. Januar 1924 maunheimer General⸗Anzeiger(Abend Aus gade) 5. Seite. Nr. 36 0 7*— 2 0 2 2 2 Von der Bergſtraße, 20. Jan. Eine ſo lange Ruhezeit im 2 25 Film Kunoͤſchau Winter iſt der landwirtſchaftlichen Bevölkerung nicht immer deſchee Sportliche Kund au 5.“ die For-Jubllä den geweſen. Die Regenperiode des Vorwinters, das Schneege. ilm eeee e In dieſem Jabr beaeht die For ſtöber und der ſtarke Froſt im Dezember und Januar haben Außen⸗ Fußball Saba— Mutter) in der ewyork deren Werke(Königin von arbeit ſo ziemlich unmöglich gemacht. Dadurch hatten die Landleute 5 Deutſchland 5 50 r heurigen Saiſon mit aroßem Erfolg ingenügend Zeit in ihrem Heim ſich gründlich umzuſchauen, zu ordnen swort- und Jv. 187 Mannheim Waldhoff. C. Pfelz 1155 äbrigen 1 Jubilaum ihres zwanzig⸗ und zu räumen. Das Tabakgeſchäft und der Spätdruſch kamen Ludwigshafen:1(:), Ecken:1 wir 95 Inbaber dieſes iam 2 55 Enmet und allei⸗ zuerſt an die Reihe. Der Tabak ſitzt vielfach noch vergoren auf dem Fleißige Hände hat:en die Arbeit nicht geſcheut und hatten den rfes elt zählt. unterhält heut Nied 75 ff n arößten Amerikas und der Stocke. Der Geiztabak konnte nur noch teilweiſe eingeheimſt werden; Waldhofplatz trotz der dicken Eiskruſte bis Freitag abend in elnen lung er Welt. Mit Recht darf e 1 ſei 5 in ſämtlichen Staaten er haftet größtenteils noch an den Stengeln im Freien und hat da Zuſtand verſetzt, der eine einwandfreie Austragung des Verba ⸗ chie 3 ren: For⸗FFilme 1 den ſtolzen Spruch gewiß auch eine wirkſame Behandlung erfahren Wenn Schnee und ſpieles gewährleiſtet hätte— wenn der Froſt angehalten hätte. Aber Ge- Jubiläum des e a 5 wird das Eis verſchwunden ſind harren viele Arbeften im Garten, Feld, als am Samstag der Regen vom Himmel niederrann, wurden die urch düner auaumzwoche 15 es durch 10 Veranſtaltuna Wieſe. Weinberg und Wald der Erledigung Heute ſind die Felder ganden Anſtrengungen zu nichte. Der Platz war am Sonnag eren allenswoche findet vom 25. bis„a c 00 11 Jubi⸗ ſtellenweiſe ſchon ſchneefrei; der Erdboden iſt aber noch gefroren;lüber und über mit großen und kleinen Pfützen bedeckt, ſodaß man 5 ue de n ben e 5 en wohl dennoch dürften Kleefelder und Winterſaaten bei der ſchützenden ſich wunderte, als der Schiedsrichter, Herr Benz(Stuttgart) den das Eilen. in bieſer Weche ein Forptogramm ſie Schneedecke keinen Schaden genommen haben. Kampf überhaupt aufnehmen ließ. Ihm ſtellte ſich Waldhof in 08⁵ 25 Ibſvielen annt d der Jubiläumswoche 8 97 15* Karlsruhe, 21. Jan. Zu ſchweren Ausſchreitungen iſt es am ſtärkſter Aufſtellung, während Pfalz mit 3 Erſatzteuten(Torwart. igen 110 Januar ab der Fox⸗Film Gefan Caſtell 5 f. Sonntag abend in einer hieſigen Wiriſchaft gekommen, wo zwei Verteidiger und Mittelſtürmer) antrat. Die Pfälzer fanden ſich in ein. ſüh ktte nach dem Roman„Her Graf von Monte Ehriſto“ zur Auf elen Ste und ein Schloſſer mit anderen Gäſten in Streit ge⸗ dem naſſen Ekemant iconaſchen ſchnell zurecht undegten me en hen hrung. iſto zur Auf⸗ rieten, Sie zertrümmerten Stühle, Gläfer, Flaſchen und Fenſter⸗ geheurem Elan los. Kaum 3 Minuten dauerte es, da harte Henn wie bt t. Kammetlichtſpiele.„Mutter, Dein Kind ruft“. Das ſcheiben und ſtachen mit Meſſern um ſich, wodurch vier Perſonen der ſchwarzweiße Linksaußen den Ball dem überraſchten Wittemann der vrennende ee iſt ee, uft“. Das verletzt wurden.— Der Verkehr im Karlsruher Rheinhafen nimmt zwiſchen die Pfoſten gejagt. Durch Neſen ſenſationellen Bes ire zweig Heichrieben und behandelt 995 11 5 g0 e von Stefan langſam zu. wurden die Gäſte in ihrem Kampfgeiſt noch mehr beſtärkt und 0 brer 9 licht, eine neue Variation e eee e N e Fiene te 55 e e ee den e von ihrem M 1 ellt n, 2 Beſinnung kommen. Die atzherren harten die weit ſchlechtere e e ſe e e e Serichtszeitung de ee den w der eree e e e wWI eſſen 5 e.e 5 as ſere Syſtem machte ſi 0 merkbar und langſam aber 15 Segenbüuc 0 15 im Mutterliebe und Mutterleid ſicher ging Waldhof zur Offenſive Über. Das Quinkett ſtieß bei der a Fclüpfrigreiten S 0 1 590 1110 iſ Mite 1 0 Das Luxusbedürfnis des Sechzehnſährigen gegneriſchen Hintermannſchaft auf hartnäckigſten Widerſtand, beſon⸗ ren mpoſition und Linienführung Vorzüge: Sehr 15 W Trübe wär das Lebensſchickſal einer Frau, die ſich vor der zwei⸗ ders der rechte Läufer Rillig bewachte Skutlarek ſcharf und ließ elin 90 en, reizvolle und gut ee Landf faft: 85 nig 5 telier⸗ ſen Strafkammer des Landgerichts Berlin III wegen Diebſtahls in dieſen nur ſelten durchkommen. Auch Schwab, der Mititelläufer 1rn elccher—Oberitalien. Im Beiprogramm iel heit 14 Fällen zu verantworten hatte. Sie wurde aus der Unterſuchungs⸗ der Gäſte, war gut auf dem Poſten und nicht zuletzt der Erſatztor⸗ 181 Aueenſe und die Pokepparkle“ itere Groteske: haft vorgeführt, eine tiefbekümmerte Frau, intereſſant die Züge, der büter, der verſchledene gute Schüſſe ganz glänzend abwehrte. So lh rk, Sie.da der Anklagebank Platz. Dann erzählte ſie, wie 1 erſten 45 Minuten, ohne daß ſich am Ergebnis etwas 18 es gekommen, daß ſie. eine Frau v.., ſetzt auf der Anklagebank ſitze. geündert hätte. tte. 4 Veranſtaltungen Sie ſei als Kind bochachtbarer Eltern aufgewachſen; es habe ihr nie Nach Wiederbeginn ſollte ſich die Situation ſofort entſcheidend gen brer die Arma Helurich Oanz gab am Samstaa abend zu Ebren In etwas aefeplt Schon in früper Jugend habe ſie ſich mit emem ändern. Iwar brachte das Anſpiel dis Pfalzer nochmale vore Wald, in⸗ dem au wer wehrſiubilare ibrer Mannſchaft ein Banke n Avotheker verheiratet, und ihr Leben babe ſich glänzend geſtaltet. boftor, aber im Gegenangriſfe ſchr Bracel den Auagleichetel end 696 Gäſte uch Frau Dr. Lanz und Herr Röcchlinſa beiwohnten. Als Der alücklichen Che ſeien zwei Söhne entſproſſen. Als Wit we gabe ſchon 2 Minuten ſpäter ſchoß derſelhe Spieler aus ziemlicher Enk; ien foff, Waren die Kommandanten der Fabrikfeuerwehren von Zell⸗ ſie ſpäter einen Sanitätsrat B. kennen gelernt und geheiratet. Dieſe nzs mit wuchtigem Schuſſe das Jührungstor. 2r1 für Waldhef. ing lant Sbebringer u. Söhne und Benz, ferner Branddirektor Bou⸗ zweite Ehe ſei nun aber ſehr unglücklich geweſen. Ihr Mann habe Nun hatten ſich die Pfälzer verzweifelt zu wehren, um einer gohen keſchterund das Kommando der ſtädliſchen Freiwillſaen Feuerwehr eine ſolche krankhafte Reisbarkeit gedeigt. daß ſie es nicht Niederlage zu entgehen. denn die Platzberren warfen Angriff auf en ſchen nen. Herr Röchling würdiate das aute Einvernehmen zwi⸗ mehr bei ihm ausgekalten und mit ihren Söhnen das Haus ver⸗ Angriff gegen des Gegners Tor. Schwärzel wurde im Straftaume 1e der Pflie Firma und ibren Wehrleuten. die ein alänzendes Beiſpiel laſſen habe. Auf ihren Antrag ſei ſie dann geſchieden worden. Seit unfair behindert. wofür der Schiedsrichter Elfmeter dikeierte. Hans or- lund ichterfüllung bis zum Aeußerſten gäben, wie ſie unſer Vater⸗ dieſer Zeit führe ſie wieder ibhren Mädchennamen. Mit der Bauſch, der ſchwarzblaue Elfmeterſpezialiſt, verwandelte dieſen, n. Alen der harten Gegenwart anz beſonders dringend bedürfe. Zeit ſei nun ihr Vermöaen zuſammengeſchmolzen. ſo daß ſis allmäb⸗ raffiniert plazlert, zum 3. Tore:1. Nun war der Sieg ſicher⸗ en Jöſte voran der Kommandan Bot. Der Redner begrüßte die lich ibre Fünf⸗Zimmerwohnung habe verkaufen müſſen. An autes geſtellt. Waldhof beherrſchte zwar bis zum Schlußpfiffe meiſtens egenſand aab der Erwartung Ausdruck. in Zeiten der Not auf die Leben gewöhnt, habe ſie ſich in die veränderten Verhältniſſe nicht die Lage, kam aber zu keinem weiteren Erfolge. Pfalz verſuchte Die wberreſchlae Bereitſchaft zur Hilfeleſſtung rechnen zu dürfen. Hierauf tönnen. Sie bätte nun viele Freunde und Bekannte in verſchiedenen Durchbrüchen zu Treffern zu kommen, ebenſe er⸗ ar, 2 Didlor er den Jubilaren Wilhelm Bon und Theodor Braun f0 abt. die ſie oft beſuchte.„Ueberall plieb.“ ſo erzählte die Ange⸗ gebnislos. So wurde der Kampf mit dem Ergebnis 31 für Wald⸗ aft e om für fünfundzwanzigſährige. Karl Köhler und Jokann mit tanloſer Stimme,„beim Abſchied etwas in meinen hof beendet. Der harte Kampf bei den troſtloſen Bodenverhält⸗ er· Aßchinger das für fünſzehniähriae Dienſtzeit in der Wegr, Ferr e niſſen ſtellte an beide Mannſchaften hohe Anforderungen. Beide id, auf dem W. verwies auf die ſchwierige Lage der deutſchen Induſtrie hre Vekannten Gold- und Silberſachen, ſüberne Löfſel, goldene geeben iür Beſtes und kämoften ritterlich umn den Sieg, den hlioß⸗ duch vo eltmarkt. Nur durch Ordnung und intenſivſte Arbeit. die; anderes entwende. Eines Tages war ſie del einer ich dach die techniſch beſſere Parte; verdlent erkang. Rillig der ſöregen dndee Atberſchreitung des Achtſtundentages nicht zutück⸗ Hauunden eu Beſuch. Dort verſchwand vlötzlich von einem Tiſch eine Pfälzer Flügelläufer, war der beſte der Zweiundzwanzig. Neben kre—— ürfe iſt dies Ziel zu erreichen: denn die Goldwährung muß Die Angeklagte beteiliate ſich am Suchen, bis man ihm iſt Brückel der Linksinnen der Waldhöfer zu mennen, er war g· 50 werden. Zeit iſt Geld Steuermann und Mannſchaft müf⸗ ſchließlich das Ubraehäuſe auf dem Valkon entdeckte. Die goldene alänzend disponiert und hat den Hauptanteil am Erfolg ſeiner Elf. 15 Weh ammenhalten. Enaländer und Amerikaner gewähren den ſel war abaeriſſen. Auf der Straße bemerkte man den Herr Benz leitete den Kampf großzügig und durchaus körrekt zur lie dalltänzeen im Oſten Kredite bis zu zwel Jahren, darunter ein Jahr 16jährigen Sohn der Angeklagaten. Man nahm an, daß er unten ge⸗ Zufriedenhelt der 4000 erſchienenen Zuſchauer.§.ĩ hr Hoarphrna zinekrei, währand die deutſche Induſtrie infolge der Geld⸗ ie und daß die Mutter ihm die aoldene Kapſel zugeworfen habe. ge Aital geit lährlich bis zu 25 Prozent Zinſen für aufaenommenes Ka⸗ 8 ndeklaate wollte ihren Sohn durchaus nicht belaſten. Sie mußte Neues Aus aller Welt Ft. uaden zahlen muß. Jubilar Bon dankte für ſich und ſeine Kame⸗ aber zugeben, daß der ſunge Menſch ihr viel Kummer gemacht babe, 5 19—0 Als Vorſitender des neunten Feuerwehrkreisverbands über- daß er ein leichtferliges Leben führze und ſie für ſeinen Lurus und— Ozeanfahrt eines Jeppelins. Wie aus Friedrichshafen ge⸗ 2 faucte ommandant enäbe!(Jelſtofffabri) die Olücwünſche leine Schulden auftommen mußte. Muftteriie be bal ſe alſo auf meddet rentde oſtec das uftſchrft wet degenüber den blaherſten 5, 90 Korporation Kommandant Idam(Lanz) felerte ffrau die Bahn des Verbrechens getrieben. Die Straftammer er⸗ nahezu fertiggeſtellt. Das Luftſchiff weiſt gegenüber den bisherigen 1ů ſatle ang als bewabrte Günnerin der Feuerweßr, Pie derele⸗ kannte gegen die Angeklagte auf ein Jabr Gefänanis, rech⸗ inſofern eine Neuerung auf, als die vorderſte Gondel faſt ganz 0. und humoriſtiſchen Darbietungen der Kameraden Müller, Reyp ete ihr aber die Unterſuchunashaft mit acht Monaten an. faltig gebaut iſt, um die Führung und Navigation nicht durch da⸗ K u Enderer kalfen im Verein mit der Feuerwehrkapelle Gmonet Eine unliebſame Ueberraſchung ßß Stimmung auf veranüaliche Höhe. Nach ſechzehnjähriger glücklicher, von Kindern geſegneter Ehe au en, 0 + Otto Perlbund, Ortsgruppe mannheim, hielt am Sonn⸗ mußte die Ehefrau eines Gaſtwirtes in Sperſchönewede bei Verlin dein eee e eeee 2 lamm Bernhardushof ſeine dieejährige Jahres Hauprver⸗ die unliebſame Ueberraſchung erleben, daß ihre Ehe ungülti eee eee den Wn mit Vortrag und Vorſtandswahl ab. Man muß mit ſei. Im Jahre 1900 hatte der Gaftwirt ſeine ſetzige Jrau in goelter ee, e wiſſen heimniſſen“ dieſes jungen Hilfswerkes vertraut ſein, um zu Che geheiratet. Plötzlich reichte die Frau aus erſter Ehe im Novem⸗ miſſion keilatmmmt. Man rechnet dann, daß etwa vier Wochen ſpäter eiglen, mit weſcher Zähigteit und Tatkraft es den allgemeinen und ber 1921 gegen ihn Unterheltungeflage ein, gegen die der e ee den eee eeen eeene Ergebni Schwierigkeiten krotzt. Trotz Inſlation, die leider auch das einwendete, daß er rechtskräftig geſchieden ſei, eine Behauptung, die ülteſten und bewährteſten Luftſchifführer werden ſich in die Führung Straße ie, der am 25. Okt. v. J8. hoffnungsfroh unternommenen don der Klägerſn ent chieden beſtritten wurde. Das Anntsgericht teilen. Die Oberlettung übernimmt der alte Mitarbeiter des ver⸗ 0 und fenſemmlung faſt vernichtete not folt jahrelanger Frtrankung übergab den fßall der Staatsdnwalſſchaft zus näeren unterſachnne torbenen Grafen Jenpelin. Or. Ecner, ſerner ſind beteiliat die 1 wärt nfähigkeit des Geſchäftsführers, behauptet es ſich in vor⸗ und es ſtellte ſich heraus, daß die erſte Ehe überhaupt nicht geſchieden Fühter FTlemmina und Lehmagn, 15 8 letzterer während 5 gliede wegender Weiſe auch im verfloſſenen Vereinsjahr. Die Mit⸗ ſei. Die Folge war eine Anklage wegen Doppelehe. Vor Gericht des Krieges mit einem Armee⸗Luftſchiff eine Dauerfahrt über der 5 Wezahl hat in Mannheim das erſte 100 erreicht. Mit dieſem entſchuldigte ſich der Angeklagte in einer geradezu romanhaft klingen⸗ Nordſee ausgeführt hat. Der Fahrt des Luftſchiffes ſieht man in 4 9 hſen erhöht ſich begreiflicherweiſe die Zahl der Hilfefuchenden. den Weiſe. Er behauplete nämlich, daß er einen Winkelkonſulenten Amerika ebenſo wie in Europa nach der Kataſtrophe der„Dix⸗ 1 Auecenhafte ſtedgt die Rob der eulſhen Krüpelnell iw, de Hochmann ſeinerzeit mit der Eheſcheidungstlage beauftragt batte. Den muiden, mit begreiflicher Spannung entgegen. In Amerika fehlt weſgee des Bundes. Ihre Bewältigung benötigt auch fernet und 1 habe ihm geantwortet, daß das gemacht werde, und es nicht an Stimmen, die davor warnen, die Bemannung den Ge⸗ Man edler Menſchenfreunde, Tatkraft und Geld. Spenden wolle 91255 ihn ſchließlich zum Landgericht Berlin 1 mitgenommen. Er fahren einer ſolchen Luftreiſe auszuſetzen. Man weiſt darauf hin, dun dem Banktonto 587 der Südd. Diskontogeſellſchaft überw⸗lſe ſei dort ins Terminzimmer gegangen, nach einiger Zeit wieder daß das amerikaniſche Schiff ebenfalls ins Gewitter geraten und geſellſchaft überwelſen. herausgek d hab Wenſalls 9 n. 97 der ebenfalls am Sonntag abgehaltenen Jahres⸗Haupt⸗ gerausgekommen un habe geſagt:„Ich gratuliere, es iſt alles glat! vom Blitz getroffen werden könnte. Demgegenüber wird jedoch 5 derſammlun 9 des„Otto Perlbund“ Landeeg uppe Beden gegangen, Ihre Frau iſt geſchieden und ſie iſt für den alleinſchul- von ſachverſtändiger Seite betont, daß die amtliche Darſtellung, wo⸗ dunren befrled denden eee aee jolgends Enlſchl 25 19 1 5 N g 72 Mark nach die„Dixmuiden“ durch einen Slitſchlag ger + einſtümmig Angahme:„Die im„Vernbarbushof Mannheimerhalken, daß die Ehe de skr 5 en f0l. Pieſe Beſcheinigung ſtört worden iſt, ſelbſt in fraazöſiſchen Fachkreiſen beſtritten mitigene armmetten Mitglieder des Otto Perlbund, erheben ein⸗ zeigte der Angeklagte dem Gericht auch vor. Die eeeee wird. Gegenüber der amtlichen Verlautbarung ſiad Tatſachen be⸗ Abuln Proteſt gegen den geplanten Abbau der Sonderbe⸗ſchaft war der Anſicht, daß der Guftwirt Actti e e ee eeeee, e eee franzöſiſchen Marineminſſterium Ubeung der Förpeflich Behinderten, ſowie gegen den verſchwiegen habe, um zu verheimlichen, daß er nicht geſchieden ſei. geheim gehalten worden ſind, aus denen aber hervorgeht, daß die in Klner der Krüppelfürſorge im allgemeinen: dies wirde Der Verteidiger wies nach, daß ein Winkelkonſulent Bachmann, der„Dirmuiden“ nicht das Opfer von Naturgewalten geworden iſt, ſon⸗ 1 bedeuten Folge eine weitere Verarmung und Verelendung des Volkes inzwiſchen verſtorben iſt, damals in dem von dem Angeklagten dern aus verſchiedenen Gründen, die demnächſt von berufener Seite . angegebenen Hauſe gewohnt habe. Der A⸗geklagte ſei das Opfer klargeſtellt werden ſollen, durch die fehlerhafte Führung während eines raffinierten Betruges geworden, wenn auch ſeine der Nacht aufgerannt iſt und daß durch den Bruch des Gerippes Leichtgläubigkeit ſchwer perſtändlich ſei. Der Verteidiger verlangte und den ſo entſtandenen Kurzſchluß in den Starkſtromleitungen die ANus dem Lande Freiſprechung. Das Gericht kam zu einer Verurteilung des Gaſtwir⸗ Benzinbehälter explodierten. Allein die Auswahl der deutſchen tes zu acht Monaten Gefängnis, billigte ihm aber Strafaufſchub Beſatzung bei dem Ozeanflug des amerikaniſchen Luftſchiffes dürfte iſt die deidelberg. 21. Jan. Wie das hieſige„Tageblatt“ vernimmt zu, falls die Ermittelungen nach ſeinem Vorleben günſtig ausfallen eine Garantie defür bieten, daß eine ſolche Kataſtrophe vermieden H1 Regferungstreiſen erwogene Abſicht einer Aufhebung ſollen. wird. Im übrigen ſoll das amerikaniſche Marineluftſchiff vor walkeetein die 55025 richkes, e 1* 99555 Abreiſe auch 41 rli 1 55 nen 155 uch abſtatten, ohne dründete grein, die Handelskammer und die Stadtverwaltung be⸗() Wegen einer unvorſichligen Aeußerung ins Gefängnis. Na erdkites wie es lelttangch witel worden war, dort au 50 o te ſte eingelegt haben, z u rückge ſt ellt worden. einem blutigen Jee gſchen bSchußpole 8 2— Boſährie elberg, 21. Jan. In eine gefährliche Situation kam eine ſtranten in Frankfurt äußerte ein 27jähriger Maſchinenſchloſſer aus Nolze ge Witwe als ſie mit ihrem Sohn auf dem Gehweg nach der Mainz zu der Menſchenmenge, in Frankfurt ſei überhaupt keine Herausgeber. Drucer und Verleger Truckerei Dr, Haas, Mannheimer iur fenkur ſpazieren ging. Ein Kraftwagen, der nach der Molken⸗ Schutzpolizei, ſondern alles, was herumlaufe, ſei Reichswehr. Das General⸗Anzeiger, G m. b. D. Mannheim. E 6. 2 Gehlahr, tam infolge des Glatteiſes ins Gleiten und fuhr über den Proletariat in Sachſen ſei mit ihr ſertig geworden 2 Fran'fur! Daereed en e eeeeeee decht ag an eine Mauer. Hierbei konnte die Witwe nicht mehrbrauche man ebenfalls keine Reichswehr. Ein Geheimpeliziſt hörte e acee ee pr. zeitig ausweichen und wurde zwiſchen Auto und Maucr ge⸗ die Worte und nahm den Schl eimpoliziſt h5 Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Huebt Ste erlitt 3 Verk d ihr Sohn mer verurtellt* n Schloſſer feſt. Die Frankfurter Strafkam⸗ Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Wiliy uetſchungen ſchwere innere rletzungen und ihr kteilte ihn, wegen ſeiner unbedachten Aeußerung zu einem Müller; für Huidelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. n und Hautabſchürfungen. Jahr Gefängnis. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. h Jerdetenichn ſee Bich ſeet, pe der der ge a—...— ̃ Abltentiichanven der Jladt Manneim flich ige beanztagen kaß Ge even heichsſtenern gu, Van. Sparkaſſen⸗ oder Poſtſcheckkonten rb A. unterliegende Wert dieſer Gegenſtände der Vor⸗ finden ni 15 8 Veranszapngng auf und auszahlung gelegt werde. Bei ee Weinhaus Fledermäus, 0 3, 4 7 eee 1 u* S. 10 ber E 1— 0 zur rechnun 1 och un onnersta— Junger Mann ſin 0 8 0 weltere Veranszeßluns auf die Grund⸗ die Siahteſe nath gaer de uelfele Sanng borgelegte(weiße) Forderungszettel über G55 1 d bei iſt. Familie 8287 1924 werbeſteuer 1923 werden auf 31. Januar der gemäß Buchſtabe d und k geſchuldete Rerdee meinde und Kkeisſtener vom Krund⸗ und ce, 67 0008 Schlachtfest 5 echnurs den in der Gemeindeſteuerliſte für das zahlung unter den für Stundungen all 75 werbevermögen für 1. April 1922 dis 31. März 8 gute enene U Saat ung** vegeeneen Steuerwerten geltenden Beſtimmungen gewähren.—— mit Künstler-Konzert are unt.. 57 8 1 1 i 1 1 er die Lohnſu 8 5 Elftel deteiligt) in Goldmart 5 0 Bei Zahlungen 1 1 Jebruar iſt ein] mitzubringen. Bei Ueberweiſung ber Zahlang fl Ausschann prima onemer, 8 5 Fee, 7 don Gebänden 1 5fg. J 8 Ne Febdnar 102 anwendeten die O dee Heller und water anzugeben, was Kreszenzwelne. U ôE. u ant dürteniee von einzel 2„Februar 1924 ein zweiter vom überwieſenen Betrag auf Lo uſumme und 3 rundſtücgen Macaten 8 Pf Zuſchlaa 1921 115 15 8 Jabnungen nach dem was auf Vereee e e Neinedts Weinstube. D6. ratmitt aastisch e) von klaſſifizierten Grund⸗„„„„ Juſchlaa d Monat der entfällt. Von den Gewerbetreibenden mit Hilfs⸗ M Mitt können einſge Herren od. CC%%%% mâm chlachtfest von 5 5 2 3 880 900 ſkeiten, Ueberweiſung eine als Steuererklärung mit all 92 4. e. eenee and u. 2 8 18 1. nar un 8 1„klärung abzugeben aus der erſichtlich iſt: Name G 8 ehd u peukebſice ſe 2 Pfg. 8— bezahlt werden,(Firma) und Wohnung des Betriebs Zahl der 8 eee Rege e Betrieben, die in der kaanneßmlſchleiten 705 Kotten 8 9 beſchäftigten Angeſtellten und Arbeiter, Geſamk⸗— geden Abend HKonzert m. Werkſtätte überntenm 2,75 9 der im Arbeiter beſchäftigen, Die Jahlung iſt zu entrichten 1 7 5 iſt. betrag der im Januar— wenn auch nux vor⸗ Es ladet freundlichſt ein(5805 Beſ.: Reineck Anfertigung von 8321¹ 9 W dc Feschtien Löbne unt Gehelter⸗ Slabllafßß(Mathaus, Erdgeſchoß), b ſh 15 eee Ade Massenartikel. Lohn der Vorauszahlung aus der a 55 15 ee 6. und 7. Februar währten) Löhne und Gehälter in Goldmark, ̃ Verk äufe Angebote unt. E. W. 62 Aeer ber gedithen Senebg. Sibrerd der Koſſenſtunden ornfttags—-1 Ubt, Golbm. Vorbeude f 1 8.— 10 aeeeeee. ermöge 5„Goldmark. Vordrucke für die Steuererklärungen ube e 2 5. 1 Satz an die Stelle—12 werden. werden im Rathaus(Erdgeſchoß)— und aar je 2 Bachenschoftholz aldet der Wert— 5 e 5 55 7 an, adng auf die Konten] ein Stück koſtenlos, weiter verlangte gegen Erſatz la. geſunde trock Wa wermmen, Gegenſtande im Ge e 25 55 apt 10 del der Reichsbant, Badiſchen Bank, der Selbſtkoſen—abgegeben, Daſelbet wird auch en e Anſeiz eutungevgeſchriſten fün Nartgn mach den Ve⸗ echenegg Sparkaſſe, ſoddie guf das Pofſchec⸗ eiwa gewünſchte mündliche Auskunkt über Steuer. 0 Frdgeren Dut dom 10n Arutel I. 2 eichsvermögens⸗ konto 10 5 Karlsruhe, Hierbei gilt als Zah⸗ berechnung und Stenererklärung erteilt. 8 zugeb. Nhei 1 Vach 9. Dezemher 9 2. Steuernotderordnung ungstag der Taz der Gutſchrift auf das Konto Mannhei den 17. J 924 in 40 u. 50 Millimeter Weite, teilweiſe auf Holz⸗ 5. che Holz⸗ ſtabe—f. maßgebe niedriger als der nach der Stadtlaſſe. Schecks werden nur angenommen, 5 im. ben 17. 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