—]JA——òÄ—èTu——————— 92 9 Verkaufspreis 10 Soldpfennig große, Sans, Freit 7 e ag, 25. Januar Wittag⸗Ausgabe 1924 Nr. 41 zwecks n. De Witwer ich et 285 K. 5 telle. Jahre, 5 1 Zaamgsprelſe: da Manndeim und Uumgebung vom 23 bls 50. Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ 28835 60 Holdepfg. die monatl. Sezleher verpflichten ſpaltige Kolonelzeile für Rugemeine Rnzeigen.40 Soidmark volwengt Renderntig der wirtſchaftlichen verdältnlſhe—164 Reklamen 1,50 Goldmark. Für Finzeigen an beſtimmten Tagen len WBegtene 0 ardende oreigerhöhungen anzucetennen. poft⸗ X1 DN Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung uder⸗ 6. N 117200 f be.— gauptgeſchäftsſtelle 0 4 9 nommen. Höhere Sewall Streiks, Setriebsſtörungen uſw. elle. dofſte 75 b. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle neckarſtabt, wals⸗ 8 verechtigen zu keinen Erſatzanſp üchen ür ausgeſallene oder Sentra Fernſpr. Ne. 7991. 7032, 7043, 70, 793. CTelegr.⸗Nde. a 9 beſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete ufnahme von In⸗ . lanzeiger manndeim. Erſcheint wöchentuch zwöifmol. zeigen. Auftr. ö. Fernſpr. obne Sewüäbr. Gerichtsſt. maunhelm ſ Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen-ZSeitung und Mannheimer Muſik⸗Zeitung N · 222 ³-m 8 eeeee eeee NEECel e eeeeeeeee eee 2. ²˙ lliges 7 8 inzenhochzeit und politik in Am die Löſung der deutſchen Frage eeengeggee. 7 Von Dr. Paul Oſtwald K. 2 Am heutigen 25. Januar feiert der japaniſche Kronprinz 4 und gegenwärtige Prinzregent Hirohito ſeine Hochzeit. Seine Feſte Marſchroute für hoͤſch Trugſchlüſſe der Sachverſtändigen Braut, die Pringeſſion Nagoka Kunjyoſchi entſtammt nicht den fünf auten DJ Derlin, 28. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Neichsbank⸗.Nach privaten kerichten, die aus Paris tommen, ſcheint die Ver⸗ Allein ols ebenbürtig angeſehenen Seſchlecheern der Go Sakte zen⸗ 2 Dr. Schacht kehrt, 11 mehr feſtſteht Samstag bandlung in den Sachverſtändigenkommiſſionen von der Auf⸗ dern ihre Familie gehört nur dem Schwertadel der früheren und ſeit rz e en eeee kaeſſen dentrcigt rde die wirtſchaftlichen 1868 beſeitigten Fürſtenhäufer an: ihr Vater iſt in der japanicchen Fald. a. Herr v. Höſcch dleibt vorläufig noch hier, vielleicht um mit 555„„„ danden Armee Generalleutnant. Es iſt daher eigentümlich, daß der Mikado Jolo⸗ dr. cht und mit dem Außenminiſter Fühlung zu nehmen; er Verhältniſſe in Deutſchland ſich neuerdings ſo gebeſſert hätten, der ja im Frühjahr 1921 noch durchaus klaren Snnes war, die Er⸗ wird erſt dann die Nü ̃ daß von einer Leiſtungsunfähigkeit keine Rede mehr ſein könne. Man laubnis zur Verlobun gegeben hat, zumal noch hinzukommt, daß die Re; nn die Rückfahrt nach Paris antreten. Vorher wird das 5 8 55 8 9 1 8 eichskabz 50 verweiſt in der Beziehung auf die hohe Valuta, der über Nacht Prinzen Kuni zur engſten Verwandiſchaft des Kaiſerhauſes gehören Tant abinett noch Gelegenheit haben, die Richtlinien feſtzu⸗ 5 i iſerli Grund eines Ge⸗ riebe legen, die für die künftige Tätigkeit des Herrn v. Höſch maßgebend Deutſchland ſich erfreut, auf die Ruhe u. Ordnung die(dank dem Aus⸗ e ee i je wohnhei 0 i 5 er Nahee Soweit wir unterrichtet ſind, beſteht die Abſicht, dem ee nur 92125 dere Gründe geweſ 755 8 den Geſchäftsträger in ris nunmehr ein ge loſſenes 0 955 Hirohito veranlaßt haben, ſich inbezug auf ſeine Heirat ſolche Extra⸗ 25 Irog 2 8 1 eine die ſogenannte aktive Handelsbilanz, die die Herbſtmonate vaganzen zu erlauben, und es wird bei dem Schweigen, das über ale 85 aſcordnung mit auf den Weg zu geben. In Frankreich ſcheint aufgezeigt bätten. Wir baben die Empftndung, daß der Teil der Fee⸗ er 2 1. dings ein 8 Sachvperſtändigen, der ſolchen Auffaſſungen zuneigt, Trug⸗ ſchwer ſein, etwas Genaueres darüber zu erfahren. ur eins f̃ 1 1 chfi 9. 11 f icher, daß es nicht um eine Liebesheirat handelt, denn dber aaen angwen de gunte dn aner debenng, üir, f, fe Be genh. dt dre bene n u ſein. Es fragt ſich nach wie vor nur, ob die Kreiſe, 5 ges ſeine Braut garnicht, wie ja in Japan die Ehen immer n 00 aun denen—5 ee eeee getragen wird, ſich als ſtark ſchaft. Man kann ja auch von Vorräten leben und kann aus Mangel haupfſächlich von den Eltern für die Kinder verabredet werden. Daß 9 de erweiſen werden, um ſo oder ſo mif Polneare fertig zu werden. an Kapital davan abgehen. ſich für die Zukunft einzudecken. politiſche Momente dieſe Kronprinzenheirat qus chlaggebend 4% tt noch immer in der franzöſiſchen Nation einen erheblichen In Wahrheit herrſcht in der deutſchen Induſtrie ein e ee ee I 8 us von perſönlichem Vertrauen und er ſelbſt hat bislang keiner⸗ ein ganz ungeheurer Kreditmangel 39 5 Fiottenparta 7 0 Weee.. 27 V½%%(/C(/( 2 7 2 2* 2 ge riß⸗ tüi war., Das A und O ſeiner Politik iſt heute noch wie ſie immer als ſonſt erledigt worden ſind, daß aber mit Rückſicht auf die Finang⸗ ariſche Stütze hat. Die Ru d d die Ausbeu⸗ 0 9 Es iſt immerhin denkbar, daß die Frottenpartei und die Seiyn'ai tung br in der Hand zu behalten un ſich urch die Aus lage große Zurückhaltung bei der Einfuhr geübt worden iſt. Für ſich dele Wee ien geete Ginle an den Bf ſeht, des Ruhrgebiets bezahlt zu machen. Die deutſche Regierung unſere Anſchauungen ſpricht auch die Tatſache, daß bei den deutſchen ſpazeren Milado ern ee, Wielkeicht aber under ſezt und muß auf ihm ſtehen, auf genau dem entgegenge⸗ Aktiengeſellſchaften keine Diwidenden mehr ausgeſchüttet worden den Gepflogenheiten des japaniſchen Kaiſerhofes ſo herausfallende 5 en Standpunkt. ſind. Wenn erſt die Umſtellung der Handelsbilanz auf die Goldmark Heirat nur darin ihre Ertlärung, daß Hirohito auch damit bekunden ei inte laſtet — ta der 2 S — % dretag bevorſtünde. Wie ſich nun herausſtet, it das blinder 907 degen geweſen. Sämtliche Parteien haben ſich, wie wir hören, 65 toden den Plan erklärt, vor den Neuwahlen eine Reorganiſa⸗ 55 nächt uunehmen, und ſo hat man ihn fallen laſſen. Es wird zu⸗ Sraßpertes beim alten bleiben, ſelbſt die Teilprojekte, die man für oen ez lim hegte, ſind vorläufig beiſeite geſchoben worden. Auch 1 me nen früheren Termin für die Reichstagswahlen ſcheint man nich: 11 aufg Zu denken. Die Sozialdemokratie hat ihre agreſſiven Abſichten 0 geben. Sie möchte jetzt, daß im Juni gewählt wird. Viel⸗ 20 legentenet ſie auch vorher auf ihrem Parteitag die eigenen Ange⸗ er⸗ nung ten in Ordnung zu bringen und erhofft ſich von ſolcher Ord⸗ 15 ſich 8 unter Umſtänden auch eine Scheidung der Geiſter mit quch dn könnte, Vorteil für die Wahlkampagne. Somit dürften lt. e nächſten Monate von innerpolitiſchen Kriſen verſchont blei ⸗ 7 tufe s Reichstagsplenum wird ſolange nicht einbe⸗ 5 werden, als die zwei Sachverſtändigenkommiſſionen in Ber⸗ 5 utig ſind, und auch der auswärtige Ausſchuß wird, wie wir an⸗ 10 enneend haben, aus dem gleichen Grunde zunächſt nicht zu⸗ lehn dem Ausnahmezuſtand will die Regierung fürs erſte 0 hlbe Iten, allerdings iſt man ſich im Kabinett einig, daß die 2 ſoll, wegung nicht durch den Ausnahmezuſtand gehemmt werden 1 alſo enigſtens für die letzten 6 Wochen vor den Wahlen würde z noch 5 Ausnahmezuſtand aufgehoben werden. Sollte man ſich doch Lennii dleden. ihn früher zu beſeitigen, ſo wird das nach unſerer deutſch en die Bedingung geknüpſt ſein, daß das Verbot der 5 mulrech.öleiſchen wie der kommuniſtiſchen Partei lei beſten, dalten bleiht. Auf dem Verbot der deutſch.völtiſchen Par⸗ willen an den zuſtändigen Stellen hauptſächlich um des⸗ wehr Ard dieſer Seite neuerdings verſucht wird, in die Reichs⸗ Küsſichtslos blisgen. Man befürchtet, daß dieſe Verſuche nicht ganz 4 blteben, wenn der Schutz des Ausnahmezuſtandes fortfiele. 5 8 Derwün des Hitlerprozeſſes iſt nummehr auf den 16. Febr. care 5j * am — eine Art Wa hlreform in der Hauptſache mit Verkleinerung „dden Der 55 Pres ſie bei ſolchen Gegenſätzlichkeiten zu einem günſtigen Abſchluß werden, wird man gut tun, ohne Ueberſchwang und ohne Winsmes abzuwarten. Auch Poincare müßte ſich freilich ſagen, ne. Verlängerung der Micumverträge ſchlechthin unmöglich iſt, an nicht zugleich die ganze Reparationsfrage aufgerollt wird. r bisherigen Form ſind die Micumverträge für die Induſtriellen noch ein paar Monate zu tragen. Kange dt. ionale Anleihe. Sie kann ſie aber nicht bekommen, In Induſtrie braucht eine die ſchwere Fauſt der Beſatzungsmächte auf dem Ruhrgebiet Das alles ſcheint ſchlüſſig und bündig, leider hat aber Poin⸗ slang immer gezeigt, daß ſeine Logik eigene Wege wandelt. 0 E Dr. Schacht bei Poincaré⸗ Noch einer Pariſer Drahtung der„Voſſiſchen Zeitung“ iſt der pfana Dr. Schachts bei Poincars ſchon geſtern nachmit⸗ haben derweſen. Die Unterredung ſoll etwa 20 Minuten gedauert e Die Auswirkungen der Erlãuterungen Schachts von 2 dene daas veröffentlicht folgende Erklärung: Entgegen U Aomite usführungen in der ausländiſchen Preſſe hat das 5 mit te nicht beſchloſſen, den Plan, den Dr. Schacht in den Ibe 5 ihr abgehaltenen Sitzungen auseinandergeſetzt hat, in Bauſch 9281 bank Vogen anzunehmen. Gewiſſe Anregungen des Reichs⸗ „ ſchi präſidenten ſind den Sachverſtändigen beachte nswert er- 25 en. Das Komitee Dawes wird ſie in dem endgültigen Plan ichrige, mit deſſen Aufſtellung es zur Zeit beſchäftigt iſt und 30. Januar in Berlin zur Erörterung gelangen wird. Die parlamentariſche Lage Keine Wahlreform! Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) In den letzten ward mit Beſtimmtheit auch aus amtlichen Stellen verſichert, ahlkreiſe und Verringerung der Zahl der Abgeordneten dem zrozeß wird nicht in Landsberg, ſondern in öſterreſchiſche zu behandeln. wurde damit in Zuſammenhang gebracht. Gebräuche bedeuten. erfolgt, wird unſer ganzer Jammer vollends ruchbar werden, auch mit um des willen iſt es erwünſcht, daß die Sachverſtändigen nach Berlin kommen und an Or tund Stelle die deutſchen Dinge ſtudieren. Sanierung Deutſchlands nach öſterreichiſchem Vorbild? e Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach einer Lon⸗ doner Meldung des„Lokalanzeigers“ hätten Verhan dlungen zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung eingeſetzt, um eine Grundlage zu finden, die es dem V ölkerbund ermög⸗ licht, die deutſche Frage in ähnlicher Weiſe wie die deutſch⸗ Die Anweſenheit von Albert Thomas, dem Präſidenten des Ausſchuſſes für Arbeiterfragen beim Völkerbund in London(Thomas iſt vor kurzem in Berlin geweſen) Macdonalds Vorſchläge für Poincaré hätten ſich gekreuzt mit Erklärungen, die dem eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten von Millerand zugegangen ſeien. Die Vorſchläge Macdonalds ſollen eine Herab⸗ ſetzuna der deutſchen Reparationsſumme enthalten und gleich⸗ zeitig Garantien, die Deutſchland Fraakreich zu bieten hätte. Der engliſche Bosſchafterpoſten in Berſin Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach Drahtungen hieſiger Blätter aus London verlautet in dortigen diplomatiſchen Kreiſen, daß Macdonald den bekannten Schriftſteller H. W. Maſ⸗ ſingham als Botſchafter in Berlin anſtelle des Lords d Aber⸗ non in Ausſicht genommen hätte. Maſſingham war bis vor kurzem Herausgeber der großen liberalen Zeitſchrift„Nation“. Während des Wahlkampfes iſt er dann zur Labour party übergegangen. Die Ernennung eines Publiziſten zu einem hohen Auslandspoſten würde eine Neuerung der im Grunde ſehr konſervativen engliſchen Ahein⸗ und Ruhrfragen vor dem Kabinett Ueber die geſtrigen Beſprechungen im Rhein⸗ und Ruhrausſchuß des Reichskabinettss. an die ſich beute Beſprechungen der zu⸗ ſtändigen Miniſter mit dem 60er Ausſchuß der beſetzten Gebiete anſchließen werden. verlautet, daß ſich die Erörterungen im weſent⸗ lichen an die Frage anknüpften, ob und wieweit der ſeit längerer Zeit erörterte modus vivendi im Rheinland gefunden werden kann. In den Beſprechungen zwiſchen dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun und einer Gruppe der Bevölkerung kam die ſtrikte Ah⸗ lehnung Preußens über die wie immer geartete Loslö⸗ ſuna des Rheinlandes von Preußen zum Ausdruck. Nach den heu⸗ tiaen Kabinettsberatungen erwartet man beſtimmte Beſchlüſſe der Reichsregierung. Der Anlaß der Erörterungen ſowohl der Neichsregierung als auch der preußiſchen Reaierung iſt in der durch Votſchaftsrat v. Höſch dargeleaten Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung in der Frage der beſetzten Gebiete zu fuchen. die eine Hoffnuna auf Befreiung der be⸗ ſetzten Gebiete nach Löſung der Reparationsfrage hinfällig er⸗ ſcheinen läßt. da von Ententeſeite die ſogenannte Sicherbeits⸗ frage aufgeworfen werden wird. Die Abaeordneten des beſetzten Gebietes im vreußiſchen Landtag nabmen nach einer Ausſprache über die politiſche Lage am geſtrigen Abend eine Entſchließung an. in der ſie ibren unerſchütterlichen Wil⸗ len kundtun. im wohlverſtandenen Intereſſe der Bevölkerung des be⸗ ſetten Gebietes an der Zugehöriakeit zu Preußen und Reich feſtaubalten. Für keine der volitiſchen Partelen käme eine Aenderung des ſtaatsrechtlichen Verhältniſſes der„Rheinlande in Fraqe. Von der Reichs⸗ und Staalsregierung erwarten ſie die Wah⸗ runa einer ſolidariſchen Gemeinſchaft zwiſchen beſetztem und unbe⸗ ſetztem Gebiet. Lriede zwiſchen vatikan und Frankreich Der ſeit dem Kriegsende und in langen diplomatiſchen Ver⸗ handlungeg vorbereitete Friedensſchluß zwiſchen dem Vatikan und er franzöſiſchen Republik wird nunmehr durch ein an die franzö⸗ iſchen Biſchöfe gerichtetes Schreiben des Papſtes, das die Anerkennung der durch die Trennungsgeſetze des Jahres 1905 ge⸗ ſchaffenen privaten Organiſationen der katholiſchen Kirche in Frank⸗ reich ankündigt, feierlichſt beſteoelt. Die Trennung von Kirche und Staat war in Frankreich der Schlußſtein einer ausgeſprochen anti⸗ klerikalen Geſengebung, die in den achtziger Jahren mit der Aus⸗ weiſung der nicht autoriſierten Konaregationen und der Unter⸗ drückuna der Ordensſchulen begonnen und ſchließlich zu Beginn des neuen Jahrhundert zu dem Bruch des Konkordats vom Jahre 1801 geführt hatte. F Großherzogin Maue Adelheid von Luremburg 7. Die Groß⸗ herzogin von Lixemburg, die Schmeſter der Kronprinzeſſin Ruprecht von Bapern, iſt oam Donnerstag notlewittag halb 2 Uhr auf Schlos Hohenburg bei Lerogrieg geſtorbon. * will, wie wenig er ſich noch an die Tradition gebunden fühlt. Er will ja überhaupt ein moderner Herrſcher ſein, der mit der Welt und nicht mehr unſichtbar und zurückgezogen im kaißer⸗ löchen Palaſte lebt. Japan ſoll auch nach dieſer Richkung ein moder⸗ ner Staat werden, und um die diplomatiſchen und höfiſchen Ge⸗ pflogenheiten kennen zu lernen, um der Welt den Beweis zu geben, daß auch der kaiſerliche Hof Japans ſich den modernen Sitten öffnen wird, unternahm der Kronprinz vor zwei Jahren ſeine Europa⸗ reiſe. Es war das erſte Mal, daß ein japaniſcher Thronſolger einen ſolchen Schritt wagte, der ihm eigentlich nach der konfuziani⸗ ſchen Lehre verboten war. Er wagte dazu dieſe Reiſe in einem Augen⸗ blick, wo ſein Vater ſchwer krank war, ſodaß mit dem Ableben des Kaifers gerechnet werden konnte, während der Thronfoſger außer Landes war; ein Fall, der für Japan ſich zum erſten Male ereignel und der gegen alles Gewohnheitsmäßige verſtoßen hatte. Auch daß die Hochzeit ün Jamuar ſtattfindet, ſpricht ſehr für dieſe Bewük ungen des Kronprinzen, ſich von veralteten Anſchauungen loszuſagen und das ſeinem Volke ſowohl wie auch der Welt gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Denn es iſt altjapaniſche Ueberlieferung, daß man nur in den glückbringenden Monaten Ehen ſchließen darf, und der Januar rechnet nich zu ihnen. Immer noch aber ſteht in Japan die Familie im Mittelpunkt des politiſchen Lebens und nur ſolche Ehen werden als glücklich bezeichnet, die mit Kindern geſegnet ſind. Oberſtes Gebot ſollte daher gerade für den Kronprinzen ſein, unter nur glücklichen Vorzeichen eine Ehe zu ſchließen, aber Hirohito bekannte ſich auch hier als ein moderner Menſch, der mehr erhofft von dem friſchen, unverbrauchten Blut des Schwertadels als vom aſten japaniſchen Volksglauben. U Wenn nun auch die eigentlichen Ehezeremonden im Tempel des erſten kaiſerlichen Ahnen, dem Kachikodokon, nach dem alten ſchin⸗ kaiſtiſchen Ritus ſtattfinden, wie das die aus dem Jahre 1900 ſtam⸗ menden„Verordnungen über die Ehen des kaiſerlichen Haushalts“ feſtlegen, ſo iſt die Hochzeit des japaniſchen Thronfolgers doch ein deutliches Zeichen dafür, wie ſtark heute in Japan fremde Ein⸗ flüſſe geworden ſind: ſie iſt ein vechtes Abbild dafür, in welchem Maßze ſich heute das Land der aufgehenden Soume in einem Ueber⸗ gangsſtadium vom Aſten zum Neuen befindet. Die Außenpolitit Macdonalds Unter den durch die Regierungsübernahme der Arbeiterpartei geſchaffenen außenpolitiſchen Möglichkeiten hebt ſich, dem Vernehmen nach, am klarſten der Wunſch hervor, die Wieder⸗ aufnahme der normalen Veziehungen zu Rußland auf der Grund⸗ lage der Anerkennung der Sowjetregierung zu för⸗ dern. Ueber die Einſtellung der neuen britiſchen Regierung zum mitteleuropäiſchen Problem verlautet, daß mehr denn je die Tendenz zutage tritt, die endgültige Löſung unter hervor⸗ ragender Mitwirkung eines Deutſchland und Rußland umfaſſenden Völkerbundes herbeizuführen. Vor allen Dingen ſei zu erwarten, daß der Premierminiſter behutſam vorgehe und daß ſein Augen⸗ merk darauf gerichtet ſein werde, den Weg zu einer gerechten und vernünftigen ae beſchreiten. Es wird weiter hervor⸗ gehoben, daß Großbritannien ſowohl in der Frage der Köl ner Eiſenbahnen, als auch in der dringenderen des Separatismus in der Pfalz auf einem ſehr ſeſten Boden ſtehe, da es bei den Kölner Bahnen im Beſitze der Schlüſſelſtllung ſei und da die von Clive im Namen der britiſchen Regierung in der Pfalz angeſtellte Unterſuchung klar ergeben habe, daß die dortige Errichtung der ſogenannten„autonomen Regierung“ nicht in dem Willen der pfälziſchen Bevölkerung wurzele. Der ſtarke Eindruck, den das im Unterhaus verleſene Telegramm Clives, der das Gerippe ſeines Berichtes an die britiſche Regierung und das Ergebnis ſeiner Unterſuchung in der Pfalz bildet, in Deutſchland —„ allem in der Pfalz ſelbſt hervorgerufen hat, wird viel be⸗ merkt. Das Kabinett hat geſtern, Neuter zufolge, die Aufſbellung eines neuen Arbeitsſyſtems durch die Bildung eines kleinen Ausſchuſſes für die Behandlung ver⸗ ſchiedener innerpolitiſcher Angelegenheiten und für die Vorbereitung ihrer Regelung beſchloſſen, wobei indeſſen dem Geſamtkabinett die ndgültige Entſcheidung vorbehalten bleibt. Hierdurch wird das Miniſterium in den Stand geſetzt, ſeine Zeit den allgemeinen poli⸗ tiſchen Problemen zu widmen. Frank Hidges Generalſekretär des Bergarbeiterverbandes, wurde zum Zivillord der Adimralität und Harry Goslang. Vorſitzen⸗ der des Transportarbeiter⸗ und des Allgemeinen Arbeiterverbandes zum Verkehrsminiſter ernannt. 'Grady Botſchafter in Rußland Wie Reuter meldet, hat James OD'Gradu das Augebot Macdonalds, als erſter britiſe““ Botſchafter in Rußland ſeit dem 1 Ausbruch der Renolution zu ken. angensoneneen. 2. Seike. Nr. 41 Maunheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabde) Freitag den 25. Januar 1924 Die Lage in der Pfalz Die„Münchener Neuſten Nachrichten“ bringen von Speyer eine Melduna. wonach ſich die Anzeichen mehren, daß die Separa⸗ tiſten ihre Sache als verloren aeben. Der ſogenannte Ober⸗ kommandierende der ſeparatiſtiſchen Armee Man hat alle Vor⸗ bereitungen getroffen, um ſeine Familie in Sicherheit zu bringen. ebenſo hat der Separatiſtenführer Bley verſucht, ſeine Habe in ſeinem Heimatort Kirchheimbolanden zu verkaufen. Die materiellen Unterſtükungen der Franzoſen beainnen zu verſiegen. General de Metz verſpricht ſich von den Separotiſten als Werkzeua für ſeine Pläne nichts mehr. ſein Ziel iſt jedoch nach wie vor das aleiche. Die„Neutralität“ Bei einem Landbürgermeiſter im Bezirk Germersheim wurde von Separatiſten ein Ochſe requiriert. Auf die Beſchwerde des Beſitzers beim Bezirksdelegierten. Hauptmann Ruoff, antwortete dieſer:„Sie haben mich nicht gefraat was Sie dem enaliſchen Generalkonſul ſagen ſollen, ſetzt können Sie auch ſehen. woher Sie Ihr Geld bekommen.“ Der Delegierte in Kuſel hat angeordnet. daß alle behörd⸗ lichen Schreiben von der Poſt zunächſt ihm zur Einſichtnahme vor einer Weiterleitunga vorageleat werden müſſen. Das engliſche Intereſſe an der Pfalz iſt nach wie vor ſtark. Das Dailn Chronicte“ aibt in einem Leitartikel der Hoffnung auf baldige Veröffentlichung des Berichtes des Generalkonſuls Clives über die Pfals Ausdruck. Es ſei wün⸗ ſchenswert. daß das franzöſiſche Volk erfahre, was in der Sphäre aeſchebe. die von dem franzöſiſchen Heer beſetzt ſei. Die Maß⸗ nahmen der franzöſiſchen Behörden dort ſeien turanniſcher Art und dem Verſailler Nertraag nicht weniger entgegengeſetzt. als wenn die Franzoſen die Pfalz offen annektiert hätten. Während ſie in der falz auf dem elementarſten Bürgerrecht der Einwohner herumtre⸗ ten. käten ſie weiter nördlich alles, um die enaliſche Stellunga in Köln unhaltbar zu machen. Man werde mit aroßem Intereſſe abwarten, in welcher Weiſe Maedonald von dem franzöſiſchen Premierminiſter einer Erkläruna und eine andere Art des Zuſammenwirkens zu er⸗ langen ſuchen werde. Der Sonderberichterſtatter der„Times“ in Trier ſendet ſei⸗ nem Blatt einen eingehenden Bericht über die Maßnahmen der Franzoſen zur Entdeutſchuna dieſer Stadt. Er ſchreibt. nur in der Pfalzs ſeien die Franzoſen in ihrer Unterſtützung der Se⸗ varatiſten nochoffener geweſen als in Trier. Die Separatiſten könnten in zehn Minnten hinausgeworfen werden, aber ſchon zwei⸗ mal. als ſie von der Menge angeariffen und ihre Flaggen herunter⸗ gebolt worden ſeien. hätten die Franzoſen eingegriffen und berittene Spahis eingeſetzt. die mit oroßer Rückſichtsloſiakeit aegen die Menge vorgegangen ſeien. Der Berichterſtafter ſchließt, die verabſcheute rot⸗weiß⸗arüne Flagoe werde von den Franzoſen überall beſchützt und zwar im Moſeltal und Rheinland. von Koblenz bis zur Pfal⸗ Was insbeſondere den General de Metk anlanae. ſo habe er ſich ſo ſehr mit den Sevaratiſten eingelaſſen, daß die Franzoſen die Unterſtützuna nicht einſtellen könnten. wenn der Ge⸗ neral nicht abgelöſt würde. Iweierlei Maß bei der J. R. K. Um die finanzielle Belaſtung der öffentlichen Körperſchaften durch die Erwerbsloſenfürſorge zu verringern, hatte der Reichs⸗ arbeitsminiſter am 15. Oktober eine Verordnung über die Auf⸗ bringung der Mittel für die Erwerbsloſenfürſorge erlaſſen. Im un⸗ beſetzten Gebiet hat dieſe Verordnung trotz der ſchwierigen Wirt⸗ ſchaftslage ſchon bemerkenswerte finanzielle Ergebniſſe gehabt, im leſetzten Gebiet dagegen iſt die Durchführung der Verordnung bisher noch nicht möglich geweſen, weil die Kreisdelegferten die Verordnungen wegen der mangelnden Genehmigung der Rhein⸗ landkommiſſion als ungültig anſehen Trotz aller Bemühungen war es erſt Ende Dezember möglich, die Verordnung durch die Reichsvermögenzverwaltung in Koblenz der Rheinlandkommiſſſon vorzulegen. Die Genehmiaung ſteht noch immer aus. Das iſt um ſo auffälliger, als die Verordnung der ſog.„autonomen Regie⸗ rung“ der Pfalz, die de gleiche Angelegenheit betrifft, in der Rhein⸗ landkommiſſion bereits mehrfach erörtert wurde. Die Rheinlandkommiſſion ſchiebt alſo die Erlediauna der Verordnuna der Reichsregierung. die für die Entwicklung der kinan⸗ ziellen Lage des Reiches von arößter Bedeutung iſt, mit unverkenn⸗ barer Abſicht hinaus, während andererſeits die Verordnung der ſo⸗ genannten Pfalzreagierung. über deren Ungeletzlichkeit gar kei Zwei⸗ fel beſtehen kann, mit o ffenſichtlicher Beſchleuniaung behandelt wird. Die Angelegenheit aewinnt noch dadurch ein be⸗ ſonderes Geſicht. daß die vom Arbeitsminiſter verfügte Verordnung vom 15. Oktober den erſten Schritt zur Arbeitsloſenverſicheruna be⸗ deutet. deren Einführuna die alliierten Mächte ſeit Jahren immer wieder von uns verlanat haben. — Ddie Aufwertung der Hypotheken EBerlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie uns von wterrichteter Seite mitgeteilt wird, kommt ein generelles Verbot der Hypothekenaufwertung keinesfalls mehr in Frage. Auch Finanzminiſter Dr. Luther iſt nunmehr der Auf⸗ faſſung, daß ein ſolches Verbot für die Regierung nur tragbar wäre, wenn das Kabinett einmütig zu ihm ſich bekennen würde. Von ſolcher Einmütigkeit iſt aber, wie wir ſchon mehrfach hier ſeſt⸗ ſtellen konnten, keine Rede. Maſor a. D. v. Holz. Die Ueberführung Lenins Die Leiche Lenins wurde geſtern unter ungeheurer Be⸗ teiligung aus dem Dorfe Gorkij nach Moskau gebracht. Die Straßen, die der Leichenzug paſſierte, waren durch Militärkordons abgeſperrt. Der Verkehr in der Stadt war eingeſtellt, die Läden waren geſchloſſen. Um 1 Uhr mittags traf der Sonderzug, beſtehend aus einer Lokomotive und dem Leichenwagen, in Moskau ein. Der mit rotem Tuch überzogene, mit Tannenzweigen und roten Fah⸗ nen geſchmückte Sarg wurde zunächſt von Kalinin, Smoweff, Sta⸗ lin und Bucharin getragen. Dem Sarge folgten Lenins Frau und Schweſter. die Freunde Lenins und die Mitglieder der Regierung. 7 Wagen mit Krünzen und 3 Bannerträger mit kommuniſtiſchen Fahnen eröffneten den Zug. Eine Schutzwache der Eiſenbohner flankierte zu beiden Seiben den Sarg. Truppen ſchoſſen einen Ehrenſalut ab und rote Flieger begleiteten in der Luft den Trauer⸗ zug. „Leningrad“ Der Petersburger Sowjet hat auf einen an ihn aus Moskau gerichteten telegraphiſchen Vorſchlag beſchloſſen, die Stadt Peters⸗ burg., die nach Ausbruch des Krieges„Petrograd“ genannt wor⸗ den war, in Leningrad“ umzutaufen. Welterzahlung der Beſatzungs koſten Nach einer Meldung des„Lok.⸗Anz.“ hat das Reichskobinett auf Grund der Auffaſſung des Auswärtigen Amtes gegen die Auffaſſung des Reichsfinanzminiſters beſchloſſen. die Beſatungskoſten auch weiterhin in den Etat einzuſtellen. Die Differenz mit Süoſlawien Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Erregung in Südſlawien wegen der Siſtierung der deutſchen Sachlieferungen ſcheint doch immer noch recht beträchtlich zu ſein. Wie wir hören, iſt nunmehr unſer dortiger Geſandter zur Berichter⸗ ſtattung nach Berlin berufen worden. Der Kampf gegen das Deutſchtum in der Tſchechei Einer Reihe von Bürgermeiſtern in der deutſchen Provinz iſt ein Auftrag der Polizeibehörden zugegangen, alle Gaſt⸗ und Kaffee⸗ beſitzer dahin zu verſtändigen, daß ſie bis zum 31. März ihre deut⸗ ſchen Firmentafeln und ſonſtige Geſchäftsanſchriften ſowie Speiſe⸗ karben uſw. in tſchechiſcher Sprache führen müſſen. Kleine politiſche Mitteilungen Keine Landkagsauflöſung in Sachſen. In der geſtrigen Sitzung des ſächſiſchen Landtags wurde der Antrag dor ſozialdemokratiſchen Fraktionsminderheit auf Landdagsauflöſung gegen die Stimmen der Antragſteller, der Kommumiſten und Deutſchnat onalen mit den Stimmen der großen Koalition abgelehnt. »Das Urteil im Prozeß Ullain. Dr. Fronz Ullain und zwei Mitangeklagte im Aufruhrprozeß wurden zu(Wochen Gefäng⸗ nis verurteilt. Gegen das Urtell wurde Berufung eingelegt. In der Begründung heißt es, daß ſich die Angeklagten zuſammer getan hätten, um mit Bayern eine Militärkonvertton gegen die derzeitige ungariſche Regierung und zur Wiederherſtellung der Grenze von 1914 abzuſchließen. Letzte Meloͤungen Exploſion im Leuna-⸗Werk Halle. 25. Jan. Im Leung⸗Werk, dem Schweſternwerk der Ba⸗ diſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, ereianete ſich durch die Entzündung von Knallgas eine ſchwere Exploſion. Ein Hochdruckbehälter des Ammoniakwerkes flog auseinander, wodurch verſchiedene Bau⸗ ten in der Nähe ſchwer beſchädigt wurden. Durch umherfliegende Metallſtücke wurden drei Arbeſter getötet und 25 keilweiſe ſchwer verleht. Die Anruhen in Sachſen Dresden, 25. Jan. Der Hauptherd der geſtrigen Unruhen war der Ort Schwarzenberg, wo von der Menae ſelbſtverfertigte Handgranaten verwandt wurden. Nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen ſind in Schwarzenberg ein Toter und zwölf Ver⸗ wundete zu verzeichnen. In Aue haben ſich blutige Zuſar menſtöße nicht ereignet, dagegen wurde eine Reihe von Verhaf⸗ tungen vorgenommen. In einem vom Wehrkreiskommando ver⸗ öffentlichten amtlichen Bericht über die Vorgänge kommt zum Aus⸗ druck, daß ſeit einiger Zeit ſich mehrfach geſetzwidrige Handlungen in der Gegend abgeſpielt haben und daß bei den geſtrigen Zu⸗ ſammenſtößen die Demonſtranten offenſichtlich die Angreifer waren. Berlin, 25. Jan. Im Laufe der geſtrigen Sitzung der Berſiner Stadtverordnetenverſammlung kam es zu lärmenden Kundgebungen der Tribünenbeſucher. Ein Beſucher warf ſogar in die Reihen der Wirtſchafts⸗ und Volkspartei Stinkbomben. Die Sitzung wurde daraufhin unterbrochen. München, 24. Jan. In den letzten Tagen wurden mehrere Führer der nationalſoziallſtiſchen Parte! in Nürnber in Schutzhaft genommen nud nach Landsberg übergefühel. Nach den Münchener N. N. handelt es ſich um den früheren Haupo, lehrer Jul. Streicher, den Lehramtskandiduten Dr. Weiß und den Badiſche Politik Der Verfaſſungsausſchuß beſchäftigte ſich in einer erſten Sitzung mit der Aufftellung des An beitsprogramms, das mehrere Wochen in Anſpruch m. hue dürfte. Vor allem ſoll die badiſche Verfaſſung durchgeſprochen den, um ſie mit der ſpäter emſtandenen Reichsverfaſſung in einſtimmung zu bringen. U. a. ſoll auch die Aenderung Wahlgeſetze zum Landtag, u den Bezirkskreiſen und Gemeinde vertretungen beſprochen werden. 5 Wie verlautet, beabſichtigt die Deutchnationole Partei im Var tag mit allen geſezlichen Mitteln darauf zu dringen, daß gleich zeitig mit den Reichstagswahlen auch Candtags wah ken ſtattfinden, da ſeine heutige Zuſammenſetzung nicht mehr del Willen des Volkes entſpräche. Ein national⸗ſozialiſtiſcher Prozeß Katlsruhe, 24. Jan. Vor der Strafkammer] ſtanden heute in geſamt 15 Perſonen unter der Anklage des Vergehens gegen 5 Geſetz zum Schutze der Repubkik. Die Angeklagten waren hauer Hugo Kromer, Kaufmann Karl Friedrich Kurr, Stadtre nungsrat Karl Ludwig Baumann, Zahnarzt Emil Lorenz, ſämtteg, in Karlsruhe wohnhaft, Unterlehrer Wilhelm Dingler in Zieh hauſen, Kaufmann Max Saſſe in Karlsruhe, Kunſtmaler Otto Ficken ſcher in Grötzingen, Schuhmachermeiſter Rudolf Kunzmann in Grü⸗ ingen, Glasmaler Adolf Großkopf, Kaufmann Ferdinand Stitz, 8 Karlsruhe, Feinmechaniker Johannes Müller in Maulburg, Buce druckreibeſitzer Wilhelm Zimmermann und ſein Sohn Buchdru Hans Zimmermann, Buchbinder Friedrich Homberg, und Ingenie Hermann Krumm, ſämtliche in Karlsruhe. Die Angeklagten, die der Nationalſozialiſtiſchen Partei ang, hören, waren beſchuldigt, daß ſie auch nach dem Verbot des bodiſchh, Miniſteriums des Innern, in dem die Auflöſung national. oztalf ſcher Ortsgruppen in Baden ausgeſprochen worden war, Zuſammen künfte abhielten. Zwei dieſer Zuſammenkünfte ſind von der Poliſe aufgelöſt worden. Bei dem Angeklagten Zimmermann wurden Flug ſchriften der national⸗ſozialiſtiſchen Partei hergeſtellt und bei der 1 ſchlagnahme ſoll Zimmermann die Polizeibeamten beſchimpft habe Bei der Vernehmung der Angeklagten ging es zum ien ſehr lebhaft zu, da dieſe ſich zum Teil in ſcharſen Ausbalne gegen das Judentum und gegen den Miniſter des Innern äuße 75 und mehrmals vom Vorſitzenden ermahnt werden mußten, ihre 0 ſagen fachlich und ohne perſönliche Angriffe zu machen. Sämtt Angeklagten erklärten, daß in Karlsruhe noch keine feſte 1 1 ſation der Nationalſozialiſten beſtanden habe. Die Zufammenl 15 erfolgten in der Form zwangsloſer Bierabende. Die Angellon waren bei der Nationalſozialiſtiſchen Partei in München als 5 glieder eingeſchrieben, nur einige wenige waren Nichtmitglieder 0 Nationalſozialiſtiſchen Partei und hatten ſich nur an den Zuſamme künften beteiligt. Bei den Zuſammenkünften ſeien nicht nur aus „Völkiſchen Beobachter“, ſondern auch aus Tageszeitungen aller Par, teirichtungen Artikel vorgeleſen und dazu Stellung genommen on den. In der Druckerei des Angeklagten Wilhelm Zimmermann merte verſchledene Flugblätter hergeſtellt worden. Handzettel, ſo erklä ſämtliche Angellagten, hätten ſie nicht verteilt und auch nin aun klebt, ſie ſeien vielmehr der Anſicht. daß dieſe Handzettel von Gegn 10 ihrer Partei angeklebt worden ſeien, um dieſe Nationalſozialiſten 9 diskreditieren. Der Angeklagte Krumm hat Flugblätter der 1 nalßosſaliſten in der Fabrik der Maſchinenbaugeſellſchaft an Arbe verteilt. 1 Nach der Vernehmung der Angekſagten wurde eine größere A 115 von Jeugen gehört, die hauptfächlich über die Vorgänſe bei 1 uflöſung von zwei Verſammlungen der Nationalſozialiſten N teilung machten. 1 Nach über zweiſtündiger Beratung wurde folgendes Urte, verkündet: Sämkliche Angeklagte werden freigeſprochen Die Koſten fallen der Staatskaſſe zur Laſt. Der Angeklagte* helm Zimmermann wird wegen Beleidigung und Widerſtand 15 einer Geldſtrafe von 350 Goldmark und ſein Sohn, Heaſe Zimmermann, wegen Beleidigung und Widerſtands zu eirer Srch, von 300 Goldmark verurteilt. In der Urteltsbegrün, dung kam zum Ausdruck: die Hauptfrage. die dem Gericht d Beurteilung vorlag, war die. ob es ſich bei dem, was die Ange, klagten getan haben, um eine Betätigung krmerhalb eines Vetelſ oder einer Gruppe gehandelt hat, die als eine Fortſetzung der 0 ſprünglichen Ortsgruppe zu beirachten iſt, oder ob das nicht 1 Fall iſt. Ein ausreichender Beweis. daß es ſich bei den Zuſammen, künften um eine Fortſetzung der früheren Ortsgruyne handelte⸗. nicht gegeben und aus dieſem Grunde kam das Gericht zur Itt ſprechung. 197 Däſſeldorf. 24. Jan. Zu der Meldung über einen D„namig anſchlaa auf die Wohnung des Polizeikommiſſars„ noch mitzuteilen, daß heute vier Arbeiter als Täter 14 haftet worden ſind. Es wurden bei ihnen noch zwei Kile Sprengſtoff, den ſie geſtohlen hatten, gefunden. Den Vemühunge der Kriminalpolizei iſt es ſerner gelungen, einen Teil der geiſtton, Urbeber der letzten Unruhen feſtzunehmen. Im ganzen ſind 6, Pe ſonen verhaftet worden, die bei den Angriffen auf die Polizei 1195 die Straßenbahnen in der letzten Zeit beteiligt waren. Durch 15 Verhaftung gelang es ferner auch noch eine Aazahl junger 2 ſchen feſtzunehmen, die ſich gleichfalls an verbrecheriſchen Anſchläg beteiligt hatten. ˖ Eine Blume, die ſich erſchließt, macht keinen Lärm dabei: un⸗ bemerkt kommt alles was Dauer haben ſoll, in dieſer wechſelnden, lärmvollen Welt. W. Naabe. Rammerorcheſter⸗Konzert Das Konzert als Gattung: der Wettſtreit eines oder mehrerer Einzelinſtrumente gegen eine Mehrheit— zunächſt von Streich⸗In⸗ ſtrumenten— war in alten Zeiten in der Kammer beheimatet. Will ſagen ein kleiner Saal des Fürſtenſchloſſes. Menzels Bild: ein Flötenkonzert bei Friedrich dem Großen aibt uns die alücklichſte An⸗ ſchauung. Konzerte für zwei oder agar für drei Klaviere mit Bealei⸗ tung von Streichinſtrumenten waren ſelten, aber Bach ſchrieb derr gleichen. Natürlich war die Bealeituna dem Salon angeraßt. ein Kontrabaß genüate im Verhältnis zu 28 Violinen. zwei Bratſchen und zwei Violoncellen. Der heutige Apparat muß aber ebenſo natür⸗ lich auf unſere heutigen Konzertſäle eingeſtellt werden. Außerdem ſind drei Steinway⸗Flügel mächtiger als drei Silbermann⸗Cembali, als die Mode⸗Kielflügel aus der Zeit des großen Friedrich. Edwin Fiſcher gebührt die Anerkennung. die alte Gattung der Konzerte für drei Klaviere wieder zu Gehör gebracht zu haben. Er leitete auch das Ganze von ſeinem Flügel aus, aber der„Cembaliſte“ hatte nur die Harmonie auszufüllen. Der Leitende ſener Zeit iſt der„Vor⸗ geiger“ geweſen, der daher den Titel Konzertmeiſter führte. Möa⸗ lich, daß er ſich des Violinbogens— etwa bei Fermaten— bedient bat.. Erwin Fiſcher iſt mehr Konzertſpieler als Kammermuſiker. Sein Forte, ſeine Uebertreibung der Schnelliakeit, ſein auf äußeren Mlanz gerichtetes Weſen zielen auf den Beifall der heutigen Mehr⸗ heit. Und wie er Veethovens nachgelaſſene Konzertſätze, brillanti⸗ ſierte“! Freilich war dies ſein Sondererfolg. dem Konzertgeber immerbhin zu aöbnnen Mit einem Larao von Felice Datt' Abaco— um 1700— be⸗ gann die Vortraasfolge, Vivaldis Concerto grosso in-Moll leinſtmals Friedemann Bach zugeſchrieben und von A. Stradal als Klavier⸗Konzertſtück vor 30 Jahren eingeführt) war der Orcheſter⸗ erfola des Abends. Wir hatten zwei Kontrabäſſe als Fundament und unſere Streicher— namentlich die beiden Baffiſten— leaten mit dieſem Vivaldi Ehre ein. Antonio Vivaldi, geboren um 1670 in Veyedia, Prieſter und Violinvirtuoſe zualeich, ſchrieb ſeine Orcheſter⸗ konzerte in wirkſamſtem geigenoerechten Stil und mit dem edlen Feuer ſeiner Landſchaft⸗Umwelt. Sie wirken noch heute Leben, und fleben unſerer Empfindung ſehr nabe. obwohl ſie italieniſche Muſik ſind. Insbeſondere das Concertino— die drei Einzelnen, die mit dem„grosso“ wetteifern— war eine beſondere Wonne. Max Keral, dem Führer. unſern Dank ſagend und ihm die geſtern un⸗ lerbliebene Anerkennung gerne gewährend, ſchließen wir mit Vivaldi aob und gelangen zu den drei Klavieren, vertreten durch Ebwin Fiſcher. Walter Rebbera und Dr. Heinz Simon⸗Frankfurt Fiſcher., Walter Rehberg und Dr. Heins Limer⸗ Frankfurt Bachs D⸗Moll im allerfeinſten Zuſammenwirken. Wir hörten alte, herrliche Muſik und ſchwelgten in Mozart, bewunderten ſeine Oboenſtimmen, freuten uns der Ausführuna der ſchwierigen Hörner⸗ Hochlagen und kamen zuſammen in dem langſamen Satze, der Worte des Herzens zu uns ſprach. Mosart ſchrieb dieſe dreiſätzige Klana⸗ fantaſie mit 19 Jahren: Bachs DD⸗Moll⸗Konzert— das den Schluß machte— iſt freilich nicht ſo leicht zu verſtehen. Aber wir waren nun einmal in der allerſchönſten Stimmung. folgten dem großen Meiſter durch alle Labyrinthe und ſaaten den drei Künſttern, wie den 55 u unſeres Orcheſters den allermärmſten. e Dank. Theater und Muſik Mannheimer Nalionalthealer. Das Theater will das Fach der Sentimentalen neu beſetzen. Als Bewerberin ſtellte ſich geſtern in Schillers„Jungfrau von Orleans“ Pia Mietens, derzeit am Nürnberger Stadttheater, als Johanna vor. Pia Mietens iſt eine gute Bühnenerſcheinung, hat etwas Mädchenhaftes, verfügt über ein tragfähiges Organ(deſſen ganzer Umfang und Tögereichtum infolge einer Indispoſition nicht mit Sicherheit feſtzuſtellen war) und beherrſcht die Mittel der Geberde(die nicht immer die letzte Rundung hat) und der Mimik mit Gewandtheit. Ihre Versbehand⸗ lung läßt Wünſche offen. Zweifellos iſt die Anlage der Rolle durchdacht und mit ſympathiſcher Intelligenz erſaßt. Die Fragen, die offen bleiben, ſind: iſt das Temperament ganz echt, das Frl. Mietens in einigen Steigerungen brachte, iſt das Gefühl ganz echt., mit dem ſie das Lyriſche und das Viſionäre eher untermalte, als aus dem Erlebnis ſchöpfte; iſt die gewiß begabte Schauſpielerin nicht ſchon ein bißchen der vorhandenen Mittel zu ſicher und beginnt ſie nicht aus dem RNollenkreis der Sentimentalen in den der jugendſichen Heroine hinüberzuwechſeln? Und iſt unſerem Enſemble damit gedient? Vor einer endgültigen Entſcheidung müßte man Pia Mietens möglichſt noch in einer Aufgabe ſehen, die über ihr enger begrenztes Rollenſach mehr Aufſchluß gibt als die Johanna d' Are. Soviel ſteht allerdings ſeſt, daß man, ausgehend von dem gegenwärtigen Verhältmis, ihre Verpflichtung immerhin als einen Gewinn buchen müßte.— In dieſem Zufammenhang ein Wort zur Intendantenfrage. Wie lange foll die Löſung dieſer brennendſten Angelegenheit des Thealers noch verſchleppt werden? Wir wiederholen unfere ernſte Warnung einen neuen Intendanten zu beruſen und ihm die Mög⸗ Vertragsverlängerungen u. Neuverpflichtungen getütigt ſind, bevor er gehört werden kann. Dann tut der neue Mann ſich wieder eine Spielzeit lang ſehr und wird für Dinge —1 4 Schulb unsg, We Laage derrc geſcholten, an denen er Unvernunft? lichleit, ſich ſein Enfemble zu ſchaffen. zu nehmen, indem alle wird Kunſt und Wiſhenſchaſt G prof. Friedrich FJehr an der Landeskunſlichule in Karl ruhe iſt in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt worden. Friedrich Fehr iſt einer unſerer bedeutenſten Maler; er ſtamm Unterfr am 24. März 1862 das Lich * anken wo er in Werneck ſcch Welt erblickte. Er ſtudierte an der Akademie in München, hiell ſe⸗ mehrere Jahre in Italien auf und nahm, nach Deutſchland zurüc kehrt in München ſeinen Wohnſitz. Im Jahre 1899 erhielt Fehr en⸗ Ruf an die Akademie der bildenden Künſtler in Karlsruhe, wo bis ſetzt in hervorragender Weiſe wirkte und einen großen Schlle, kreis um ſich ſah. Einige ſeiner bedeutendſten Bilder, da „Italieniſcher Eſeltreiber“ und Dämmerung“ ſind im Beſitz Karlsruher Gemäldegalerie. In der Neuen Pinakothet in Mige befindet ſich ſein Gemälde„Feierabend“; einige ſeiner werbwoll Schöpfungen befinden ſich im Privatbeſitz. ebet Ausbau der Ulmer Schwörhausgalerie. Die Anfünge he⸗ eigenen ſtädtiſchen Galetie in Ulm liegen etwa zwei A⸗ zehnte zurück; was aber damals mehr zufällig und zaghaft Zuſgſch menkam, ſoll mmmehr zielbewußt ausgebaut werden. Der ürch als Kunſtwart nach Ulm berufene Prof. Dr. Baum hat hi⸗ 00 die Aufgabe, nicht nur das Gewerbemuſeum neu zu ordnen, 155 dern die Gaterie auszubauen zu einer lleberſicht über die lebeng kräftigen Strömungen, vor allem auch der modernen Malerei, bucl, wertvolle Arbeiten zumächſt der ulmer Künſtler ſelbſt. deren O tät zurzeit Beachtung verdient, dann Oberſchwabens überhaupt. a, endlich, ſoweit es möglich iſt, der deutſchen und ausländiſchen Kigl Ein weitausſchauendes Programm, für deſſen Durchführung han⸗ ſchloſſener Wille und warme Anteilnahme am Kunſtſchaffen vorben den ſind. Man bofſt auf die einſichtige Unterſtüzung durch 6e⸗ Gemeinderat. Und weiter auf die Gründung eines Vereins der die leriefreunde, der, Alt⸗Ulmer Heimatliebe und Heimatſtoln inmer Tat umſetzt, in Erinnerung an die ruhmvollen Jeiten der U dle Schule der Zeitblom, Syrlin und Schaffner. Zweſfellos würden a⸗ ſtädtiſchen Bemühungen auch die Ausſtellungen des Kunftv⸗r heben, ſo daß die auswärtigen Künſtler— die Stuttgarter, Münchener und andere— der Stadt galerlewürdige Werke a bieden. Ferner hat Dr. Baum das Kupferfſchtabinent een zubauen. Der vorhandene Grundſtock, der feither im ſtäde en Archiv vergraben lag, dabei Blätter von Alldorſer und ande dar Stiche der älteſten Ulmer Kupferſtecher, wird nunmehr ſer Oeffentlichkeit in hiſtoriſcher Folge gezeigt werden; aber auch alerle moderne Graphik geſammell werden. Die Schwörhausgen *%)%%% ger prache, die einerſeits von Kunſtverſtändnis, andererſeite von einem ſo freudzgen Dptm erug zeugte, daß man die Stadt lum um ein derurtiges Sbadtober han mtr berelden kann;: Uebe!“ dert groge, —— — ̃ä— „ re egg= D 89 * PPwww ͤ⅛˙————P᷑̃ ͤ ̃ß ̃ꝗ⅛..§.. NS —— o Aeeee 23 882 8 .+ ——— eenee ünre —— — — ů———]Ü˙üy1%ũĩðmf ˙ů»— ¼8 Maunheimer General-Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 41 Sitzung des Bürgeraus am Donnerstag, 24. Januar 1924 8 Die geſtrige Bürgerausſchuſitzung dauerte wieder nahegu drei 8.„obwohl auf der Tagesordnung nur 5 Punkte ſtanden. Der Obe Zuwendung an die Witwe Richard Wagners, war, wie der 8 rbürgermeiſter zu Beginn der Sitzung bekannt gab, vom Stadt⸗ ſich zurückgezogen worden. Eine ausgedehnte Erörterung entſpann Mul ber den Koſtenbedarf des ſtädtiſchen Kanale, Stv[labfuhr⸗ und Straßenreinigungsbetriebs. 2 Dr. Thelen, der die Ausſprache eröffnete, unterzog die Vor⸗ chläge einer abfälligen Kritik, die in der Erklärung gipfelte, daß ſchld Zentrum die drei Vorlagen ablehnen und neue Koſtenvoran⸗ wei ge einfordern müſſe. Der Redner ſprach ſich ferner für Ueber⸗ ſung der Straßenreinigung ans Tiefbauamt aus. Stv. Moſes, falz en Standpunkt der Deutſchen Volkspartei vertrat, war eben⸗ za mit der Art der Aufſtellung der drei Voranſchlöge nicht zu⸗ en, Er wies nach, daß einzelne Poſitionen viel zu vorſichtig woln ten der Stadtverwaltung aufgeſtellt ſeien, womit er ſagen — daß nicht zu billigende Reſerven nachgewieſen werden könn⸗ Bo⸗ Die Deutſche Volkspartei ſtehe auf dem Standpunkt, daß die ket oden abgelehnt werden müßben, weil ſie auf die Leiſtungsfähig⸗ Bevölkerung zu wenig Rückſicht nehmen und nicht klar der g aufgeſtellt ſeien. Stv. Dr. Jeſelſohn wünſchte namens B⸗ demof ratiſchen Fraktion ebenfalls überſichtlichere Voranſchläge. der Straßenreinigung ſeien die Koſten enorm hoch. Oberver⸗ ungsrat Cöb verteidigte in längeren Ausführungen, die auf bält erie unverſtändlich blieben, weil er es nicht für notwendig Nerelt laut und deutlich zu ſprechen, daß auch die Preſſe etwas f0ff ht, die drei Vorlagen, mußte ſich aber vom Sto Moſes ſagen Anſtz, daß Löbs Verteidigung den Nachweis erbracht hätte, daß die ünde nicht aus der Luft gegriffen und durch die Erwiderungen Eind aus der Welt geſchafft ſeien. Stv. Dreifuß kam unter dem —— der gegen die Voranſchläge vorgebrachten Einwände zu Prü Vorſchlag, die drei Vorlagen zurückzuziehen, in eine eingehende Benſung der Beanſtandungen einzutreten und einer ſpäteren Sitzung Dierust zu erſtatten. Die ſoztaldemokratiſche Fraktton ſei nach dieſer auffmen nicht in der Lage, den drei Vorlagen ohne weiteres zu⸗ n. nn Dr. Kutzer meinte, er laſſe mit ſich reden, u 2 bezüglich der 15prozent gen Abführung an den Fonds für de⸗ Ieehalter und Ruhelöhne, nachdem der Stadtrat infolge der dazn zlage der Stadt beſchloſſen habe, dieſen Fonds nichts mehr wenden. Die Voranſchläge aber müſſe er haben, weil er ſonſt 5 lter und Löhne für die drei Betriebe nicht auszahlen laſſen weſſte Im weiteren Verlauf der Ausſprache machte der Oberbürger⸗ — den Vorſchlag, die Deckung des Defizits nicht auf zwei, ſon⸗ die auf weitere ſechs Monate zu verteilen, um der Bevölkerung De Zahlung der Gebühren zu exleichtern. Auf Vorſchlag des Sty. eifuß trat eine Unterbrechung der Verhandlungen ein, damit kö Fraktionen zu der veränderten Situation Stellung nehmen teenten. Rach Wiederaufnahme der Sitzüng erklärten ſich die Par⸗ einde mit dem vom Oberbürgermeiſter vorgeſchlagenen Ausweg an rſtanden. Die Vorlagen wurden infolgedeſſen einſtimmig genommen. Als die Vorlage Beſoldung der Beamten und An⸗ lakellten aufgerufen wurde, übernahm Str. Vogel als Dienſt⸗ Saller den Vorſitz, weil der Oberbürgermeiſter als Beteiligter den 5 verließ. Obwohl es ſich um eine Formſache handelte, die etlich nur wenige Minuten zu beanſpruchen gehabl hätte, rief ablehnende Stellungnahme der kommuniſtiſchen Fraktion eine de Ausſprache hervor, bei der wieder wacker Reden zum Fen⸗ dinaus gehalten wurden. Str. Lechleiter erklärte, daß ſeine ür nicht in der Lage ſei, der Vorlage zuzuſtimmen, weil ſie ie Verſchlechterung der Bezüge der ſtädtiſchen Beamten, die wort„Ermächtigungsgeſetz verurſacht werde, nicht die Verant⸗ Vorl ag übernehmen könne. Stv. Perrey lehnte zwar nicht die ab, weil damit den Beamten nicht geholfen wird, unter⸗ ledender die Finanzpolitik der Reichsregierung ebenfalls einer ab⸗ 25 Parteien gab Veranlaſſung zu ſcharfen ſozialpolitiſchen Scha renderfetzungen, die ſich ſogar perſäönich zulpißten, als Sto. die zel meinte, der Sty Perrey hätte ſeine Ausführungen über ma npolitik der Reichsregierung an einer anderen Stelle 805 müſſen. Stv. Perrey lehnte die Belehrung des Stvo. ſeine jehr entſchieden aß und verbat ſich die Unterſtellung, daß er auf Ausführungen zu agitatoriſchen Zwecken gemacht habe, wor⸗ e b erwiderte, daß es nicht Aiſdn u 15 a über en, daß Herrn Perreys Ausführungen nicht a atctoriſche Wirkung abgeſtimmt geweſen ſeien. Die Deutſche Volks⸗ Nebel deseungze ſich dern nfligerweſſe nich en der onllig zmecloſen nungen Stp. Lenel nahm nur das Wort, um Verallgemeine⸗ mu Den Unternehmern war nämlich von kom⸗ verb Seite wieder einmal Steuerdrückebergerei vorgeworfen Stp. Lenel ſtellte feſt, daß viele Unternehmer gezwungen zum Stundung der Steuerzahlung nachzuſuchen, weil ſie ihre nicht mehr aufrechterhalten können. wenn die Steuern zu deſtoeſeßten Terminen bezahlt werden ſollen. Sto. Geck führte mäctzebatte dadurch auf das kichtige Gleis, daß er betonte: das Er⸗ I5 Widngseſet. das den ſtädtiſchen Beamten die Bezilge genau den Staatsbeamten kürzt, iſt weiter nichts als das mutige verlo zu unſerer ſchweren Notlage, hervorgerufen durch den dolitzt ven Krieg und die während des Krieges getriebene Finanz⸗ Nednorſund die Folgen der Nachkregafinanzpolftik. Als ſich die der Kolle hatte, wurde die Vorlage gegen die Stimmen liſten angenommen. Sch. Sitzungs⸗Bericht Das Worbürgermeiſter Dr. Kußzer eröffnet um.30 Uhr die Sitzung. wacht ollegium iſt beſchlußfäbia. Vor Eintritt in die Tagesordnung der Vorſitzende folgende Mitteilungen üÜber die wüdhang ae; Allmendgrundſtücken Feudenheimer Genußz⸗ echligter wegen der Neckar⸗danaliſalion 4 Bürgerausſchuß bat in ſeiner Sikung vom 17. Märs 1922 eilt Stadtratsbeſchlum vom 26. Januar 1922 ſeine Zuſtimmung Tforderlictach das zur Durchführuna der Neckorkanaliſation Feude rliche Allmendaelände auf der ehemaligen Gemarkung Entſchadeim mit Wirkung vom 1. Januar 1921 abzulöſen ſei und als der Gediaung die in§ 4 Abl. 2 des Geſetes über die Vereiniaung 28. Dezereinde Feudenheim mit der Stodtgemeinde Mannheim vom zember 1909 feſtaeſetzte Geldrente von.50 Mk. für das Ar ge⸗ 55 5 95 loll, weil die Zuweiſung von Erſatzarundſtücken nicht . De Nach dem Erlaß des Miniſteriums des Innern vom berchfember 1925 Nr. 106 930 bat der Büragerausſchuß⸗ tiate uß über die Entſchädiauna der Genußberech⸗ mfolge benen Ablöfuna der Allmendarundſtücke in Feudenteim riumg d r Neckar⸗Kanaliſation nicht die Zuſtimmung des Miniſte⸗ vielmehr 2 Innern gefunden. das Miniſterium des Innern ſteht Geld, ſor auf dem Standvunkt, daß die Genußberechtiaten nicht in Wzufinde in durch Zuweiſung von Erſazarundſtücken ſchloſſen, f änd. Der Stadtrat bat daber am 5. Januar 1924 be⸗ kann. die Ablöfunga nicht durchgeführt werden und daße die Auweiſung von Erſatzarundſtücken nicht möalich iſt. mit den Alder der Neckarbaudirektion überlaſſen werden muß. ſich Die Vorlaadberechtiaten unmittelbar ins Benebmen zu ſetzen. Koſt 00 f enbedarf deg ſtädtiſchen Kanalbetriebs, des Müllabfuhr⸗ derden 5 betriebs und der Skraßenreinigung Annahme e Stadtp. B. gahn(Soz.) zuſammen bearündet und zur warpfahlen. Die Beträge für die Fußrleiſtungen ſelen aller⸗ 2 angeſetzt. Stadtv. Dr. Thelen(Atr.) geht auf die aranchlage von 8 on 1914 ein. die er mit denen von 1924 vergleicht waee Be. Seag die Porlage ab und fordere neue Koſtenvor⸗ werden. Straßenreinigung ſollte dem Tiefbauamm überwieſen den Kritik. Die Stellungnahme der Sprecher der belden ex⸗.5 Eine unfruchtbare ſozialpolitiſche Ausſprache Stadto. Moſes(Deutſche Volksvartei): Wir haben ſchon oftmals darauf hingewieſen, daß die Aufſtelluna ſolcher Vorlagen nicht vor⸗ ſichtia und klar genug erfolat. Darauf wurde uns jahrelana erwidert. daß die ſcheinbare Unklarbeit früherer Vorlagen mit der ſtändia fort⸗ ſchreitenden Geldentwertung zu erklären ſei. Wer nun erwartet hätte. daß ietzt bei ſlabilen Geldverhältniſſen eine Beſſeruna dieſer Uebung eingetreten ſei. der ſieht ſich enttäuſcht. Dafür nur einige Beiſpiele: In der Vorlage Nr. 1. die den Koſtenbedarf des ſtädtiſchen Kanalbetriebes regelt. befindet ſich unter II/3 die Poſition„Ver⸗ ſicherung und Verwaltunasaufwand für 3 Monate Mark 10 000“% Hier iſt mit nicht zu beareifender Freigebiakeit dargereicht worden: denn da der Verſicherunasaufwand noch nicht einmal tauſend Mark ausmacht. ſo beträat der Aufwand für eine außerhalb der Arbeiter und Beamten lieagende nicht näher bezeichnete Verwaltung über Mark 9000.—. In den Vorlagen 2 und 3 iſt ein varadorer Poſten enthalten. Dort wird nämlich zuerſt ſedes Geſrann mit zwanzia Mark berechnet, und dann werden als Abſchreibunasquoten für Pferde erbebliche Beträae angefordert. Es iſt doch wohl nicht an⸗ aängia, daß die Fuhr⸗ und Gutsverwaltuna die ihr eigenen Pferde gegen eine hohe Entſchädiaung den Betrieben leiht und dann den Be⸗ trieben außerdem noch eine Rücklage für Beſchaffung neuer Pferde auferleat. Andere Belaſtungen ſind die nicht beleaten Defizite der Vormonate und die Beiträge für den Ruhegehallsfonds. Dieſe Vor⸗ lagen beſchweren uns alſo mit dreifachen Laſten: Eimmal das Defizit der Veraangenbeit. dann die Koſten der Gegenwart und endlich noch Beiträge für Beamtenvenſionen, die erſt in der nächſten Generation fällia werden. Dadurch entſtehen Laſten. die kaum getragen werden können. Wir müſſen daher die Vortage ablehnen. Oberverwaltungsrat Cöb legt den Standpunkt der Stadt dar, iſt aber auf der Tribüne kaum verſtändlich. Stadiv. Dr. Jeſelſohn(Dem.) wünſcht ebenfalls mehr Ueberſicht bei den Voranſchlägen. Die Straßenreinigungskoſten ſeien ſehr hoch, die Reinigung jedoch laſſe ſehr zu wünſchen übrig. Man hätte die Arbeitsloſen zur Reinigung heranziehen müſſen. Auch er iſt für eine Ueberweiſung der Straßen⸗ reinigung an das Tiefbauamt. Eine doppelte Auſſicht bei der Straßenreinigung ſei nicht angebracht.— Stadtv. Rheinecker(Wirtſch. Vgg.) ſpricht ſich gegen die Vortage aus. In der letzten Zeit wür⸗ n beſonders die Hauptperkehrsſtraßen ſehr ſchlecht gereinigt. Seine Partei lehne die Vorlage a b.— Stadtv. Moſes(DVP.): Herr Oberverwaltungsrat Löb hat eine Aufklärung gegeben, die aller⸗ dings Klarheit gibt, ſedoch nach der Seite hin, daß manche Summen der Vorlagen nicht ſtimmen. So z..der vorhin von mir genannte Verwaltungsaufwand. Herr Löb nennt dieſe Summe eine Ent⸗ ſchädigung von 15 000 Mark zu den Koſten des Tiefbauamtes. Dieſe Summe iſt aber viel höher, ſie beträgt nach Abzug der ſozalen Ver⸗ ſicherung genau 36 260 Mark, alſo über 21 000 Mark mehr, als Herr Löb anführte. Dieſes eine Beiſpiel— von anderen wollen wir ab⸗ ſehen— zeigt, daß manche Rechnung der Vorlage falſch ſſt.— Stadtv. Gremm(3tr.) ſpricht für den Vorort Neckarau. Er tritt den Unterbietungen der Fuhrunternehmer entgegen, die in einem Falle durch die Stadt veranlaßt worden ſei.— Direktor Schild geht auf die Fuhrkoſten ein, die er näher erläutert. Die Fuhrunternehmer in den Vororten hätten nicht ſo große Koſten, wie der ſtädtiſche Betrieb. Man habe Arbeitsloſe angefordert zur Straßenreinigung, dieſe konn⸗ ten aber leine Verwendung finden, da es an paſſendem Schuhwerk und Kleidung fehlte. Im ganzen ſeien 1200 Kubikmeter Streufand geführt worden. Stadt. Dreifuß(Soz.) iſt der Anſicht, daß die Reinigungs⸗ verhältniſſe in Mannheim nicht ganz ſo ſchlecht ſeien, wie geſchildert. Redner empfiehlt die Zurückziehung der Vorlagen, um in eine nöhere eingehende Prüfung der Beanſtandungen einzutreten.— Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer iſt bereit, Abſtriche an einzelnen Poſitionen vor⸗ zunehmen. Von einer Vertagung der Beſchlußſaſſung könne aber keine Rede ſein, da er die Voranſchläge bis zum 25. Jamuar brauche, um die Gehälter und Löhne auszahlen zu. können.— Stadto. Walther(DVP) bemängelt den Zuſtand der Straße zwiſchen P und „durch die nach der Sperre der Heidelbergerſtraße ein großer Tell des abgelenkten Fuhrwerksverkehrs flute.— Stadtv. Dr. Stoſl(D. V..) verlangt, daß die Konäle wegen der Ratten⸗ und Mäuſeplage von Zeit zu Zeit durchſpült werden.— Oberbürgermeiſter Dr. Kuſſer bemerkt, daß die Ratken⸗ plage auch auf die Kleintierzucht zurückzuführen ſei. Die Bekämpfung ſei nicht ſo einfach. Er ſchlägt vor, die Fehlbeträge auf weſtere ſechs Monate zu verleilen. Wenn die Straßenreinigung verbeſſert werden ſolle, müſſe man größere Beträge genehmigen.— Stadtv. Dreifuß (Sogz.) beantragt eine Pauſe von 5 Minuten zur Stellungnahme der Fraktionen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärt Stadtv. Dr. Moekel (Ztr.) mit der Löſung, die der Oberbürgermeiſter vorgeſchlagen hat, einverſtanden und teilt mit, daß ſeine Partei unter dieſen Umſtänden den Vorlagen zuſtimme. Im übrigen bittet der Redner um pünkt⸗ liche Zuſtellung der Voranſchläge.— Stadtv. Schneider(Wirtſch. Vag.) gibt ebenfalls die Zuſtimmung ſeiner Fraktion bekannt, ebenſo Stadtv. Dr. Jefſelſohn(Dem).— Baudirektor Eiſenlohr glaubt nicht, daß in den Kanäſen viel Ratten vorhanden ſeien.— Stadtv. Moſes (D. V. 1955 Die Tatſache, daß der Herr Oberbürgermeiſter im Namen des Stadtrates Abſetzungen an den angeforderten Summen vorgenom⸗ men hat, läßt erhoffen, daß unſere Aufſtellung der Voranſchläge, ſo daß ſie ein klares Bild der Wirtſchaftlichkeit geben, ſich bald erfüllen wird. Und wenn uns auch die vom Oberbürgermeiſter vorgenom⸗ menen Kürzungen nicht genügen, ſo wollen wir doc für dieſes mal, um die Verwaltung nicht in Schwierigkeiten zu bringen, uns der Annahme der Vorlagen nicht widerſeten. Die Vorlagen werden hierauf einſtimmig angenommen. Die Beſoldung der Beamten und Angeſtellten Stadtrat Bogel übernimmt den Vorſitz. da der Oberbürgermei⸗ ſter an der Angelegenheit beteiligt iſt. Oberverwaltungsrat Dr. Brehm begründet die Vorlage. Stadtv.-V. Ihrig(Dem.) empfiehlt die Annahme der Vorlage. Stadtrat Lechleiter teilt mit, daß ſeine Partei der Vorlage nicht zuſtimmen könne. Er geht dann auf das Ermächtigungsgeſetz ein, das die Gehälter der Beamten herunterdrücke. An Hand von Beiſpielen verſucht der Redner die des Abbaus darzulegen, die ſich auch bei dem Lohn der bemerkbar machen werde. Im übrigen waren die Aus⸗ Hiadenne des Redners eine kommuniſtiſche Propagandarede.— B Berrey(Deutſchn.) bemerkt, daß das Ganze eigentlich ein iktat des Reichsfinanzminiſters ſei, gegen das überall angekämpft werde. Die Folgen werden nicht ausbleiben.— Stedtv. Gremm GBentr.) iſt der Anſicht, daß man zuerſt einen Preisabbau hätte vornehmen müſſen, bevor man an einen Lohn⸗ und Perſonalabbau gehe. Die Not, die durch den Abbau hervorgerufen werde, ſei ſehr groß. Wenn alle Opfer bringen würden, wäre ſicher manches zu beſſern. Redner lehnt die Vorlage ab.— Stadtv. Arnold(Soz.) tritt beſonders den Ausführungen des Stadtrats Lechleiter ent⸗ gegen. Die Beamten müßten ſelbſt für eine Aenderung der gegen⸗ wärtigen Verhältniſſe eintreten. Stadtv. Frl. Rigel(Ztr.) bittet, die Beamten nicht zu partei⸗ bolitiſchen Zwecken denutzen zu wollen. da die Lage ſonſt noch ſchlimmer werde. Die Beamten wüßten, daß Opfer gebracht wer⸗ en müßten. um zu einer Beſſerung zu gelangen. Das Zentrum ſtimme der Vorlage zu.— Stadto Scheel(Dem.) meint, es wäre zu dieſer Vorlage keine Debatte nötig geweſen, da die Stadt bei lehnung ihre Beamten doch zahlen müſſe. der Redner iſt der Anſicht. daß die Ausführungen der Herren Lechleiter und Perren wohl doch nur agktetoriſchen Zwecken gewidmet waren. Die Ge⸗ haltsregelung dürfe nicht dauernd ſo bleiben, es müſſe wieder„ine Beſſerung eintreten. Die Demokratiſche Fraktion ſtimme der Vor⸗ lage zu.— Stadtv. Röhnert(Wirtſch. Vag.) iſt ebenſaus für die Annahme der Vorlage.— Stadto.⸗V. Schnen(Komm.) bearündet nochmals die Anſicht ſeiner Partei.— Stadtr. Lechleiter(Fomm.) geht auf die Ausführungen der Stadtv. Fel. Rigel ein, die er zurückweiſt. ſchuſſes Linſtimmige Senehmigung des Roſtenbedarfs ödes Ranal⸗, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungsbetriebs— verteilung des Deſizits auf mehr als zwei Monuate Stv. Lenel(D. Vp.): Die Vorlage iſt eine ſchmerzliche Pflicht, weil wir der Stadiverwaltung die Ermächtigung geben müſſen. den Beamten weniger zu zahlen und weil wir Alle empfinden, daß die Bezahlung unzulänglich, auf die Dauer unmöglich und uner träglich iſt. Eine ſolche Pflicht ſollte man ſchnell und ſchonend erledigen. Deswegen hätte es meiner Auffaſſung entſprochen, wenn wir ohne weiteres unſere Zuſtimmung zu der Vorlage gegeben hätten. Wir tragen mit gutem Gewiſſen die Verantwortung. Es iſt ſehr leicht zu ſagen. wenn dieſes oder jenes geſchehen wäre, wäre dieſe Vorlage nicht no'wendig geweſen. Deutſchland beindet ſich in einer noch nie dageweſenen Kriſis. Alle müſſen die Folcen dieſer Kriſis tragen. Tief bedauerlich iſt es, daß ſich Deutſche finden. die in dieſer Notlage es nicht verſchmähen, dem Ausfand ein Schauſpiel mit Schlemmen und Praſſen zu geben. Jeder der deutſch empfindet, wird ſich mit Verachtung und Beſchömung ab⸗ menden. Aber ſelbſt wenn ſie das Vermögen dieſer traurigen Volksgenoſſen einziehen. werden Sie den Beamten nicht wirkſam helfen können, weil die Jahl dieſer Praſſer zu gering iſt. Es iſt richtig: ein großer Teil der Steuern wird nicht bezahlt, auch von den Unternehmern nicht und zwar deswegen, went ſie nicht bezahlt werden können.(Unruhe und Lachen bei den Kom⸗ muniſten.) Wollen Sie, daß die Betriebe aufrecht erhalten und die Arbeiter und Beamten weiter arbeiten oder wollen Sie, daß die Steuern bezahlt und die Berriebe geſchloſſen werden? Vieie Un⸗ ternehmer haben ſich die Steuern ſtunden ſaſſen müſſen. An dieſen Tatſachen kann nichts geändert werden. Dafür kann feder anſtän⸗ dige Unternehmer ruhig die Verartwortung übernehmen. Wir übernehmen die Verantwortung für das, was uns zugemutet wird, obwohl wir wiſſen, daß dadurch die Beamten eine Schmälerung er⸗ fahren. Wir tun es aber in der Erkenntnis, daß wenn wir in Deutſchland zu geſunden Verhältniſſen kommen und den Wieder⸗ aufſtieg unſeres Volkes vorbereiten wollen, den grauſamen Weg ſtrengſter Erſparnis unter ſchwerſter Einſchränkung beſchreiten müſſen. Stv. Perrey(Deutſchnatl.) weiſt die Veſehrungen, die ihm Stv. Scheel erteilt hat, zurück.—'v. Scheel(Dem.) unterſtreicht ſeine erſten Ausführungen.— Stv. Kenzler(Komm) hant in dieſeſbe Kerbe wie ſeine Parteigenoſſen. Er geht auf die Ausführungen der verſchledenen Redner ein. denen er natürlich nur ſeine kommu⸗ niſtiſchen Anſchauungen entgegenſtellen kann.— Stp. Geck(Soz.) bezeichnet die ganze Notlage als die Folgen eines verlorenen Kriegs. Die Vorlage wird gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Kürzung der Beziige der Ruhegehaltsempfänger und der Hinkerbliebenen bei Privateinkommen Sv.⸗V. Ihrig(Dem.) empfiehlt die Annahme der Vorkage Geſchieht ohne Debatte einſtimmig. Die Vorlage: Zuwendung an die Witwe Richard Wagner iſt zu Beginn der Sitzung vom Oberbürgermeiſter zu⸗ rückgezogen worden. Schluß der Sitzung.15 Uhr. Städtiſche Nachrichten Los von der Wohnungszwangswirtſchaſt Die baldigſte Löſung der Wohnun sfrage iſt für die geſamte deutſche Wirtſchaft dringend eferderli Alle ſeilherigen hungen und theoretiſchen Vorſchläge haben uns der Löſung keinen Schritt näher gebracht. Auch das letzte Programm des Reichs⸗ finanzminiſters bringt keinen Erfolg. Die Wohnungsfrage iſt heule zugleich Arbeitsloſenfrage bgeworden. Wir können das große Heer der Arbeltslyſen nur verſorgen, wenn wieder in großem Umfange gebaut, d. h. die freie Bautättig⸗ keit für den Wohnungsbau wieder wie vor dem Kriege ein⸗ ſetzt. Der Staat und die Stadt haben nicht die Mittel, ſich mi⸗ umfangreichen Bauunternehmen zu beſchäftigen, ſie können ſich nicht in dem Umfange, wie es der Wohnungsmarkt erfordert, mit Wohn⸗ häuſern belaſten. Der Baubeam enapparat würde auch zu teuer arbeiten. Aber Staat und Stadt können den Wohnungsbau fördern durch koſtenloſe oder verbilligte Ueberlaſſung von Bauplätzen und Bauſtoffen, wie Holz, Bruchſteinen und dergleichen. Auch die ſo dringend nötigen Reparaturen an Dach und Fach in den alten Häuſern würden pielen Arbeitsgelegenheit geben. Wenn das Bau⸗ gewerbe wieder blüht, haben auch alle anderen Gewerbe zu tun. ede Wohnungszwangswirtſchaf: hat viel zu lange beſtanden, es iſt dringend nötig, gründlich damit aufzuräumen. die Mielen müſſen ſich in gleichem Verhältnis wie früher den Gehältern und Löhnen anpaſſen, damit der Ertragswert der Häuſer nach und nach eine gewiſſe Rentabilität ermöglicht. Vorerſt wäre die Miete etwa mit 50 Prozent der Friedensmiete anzuſetzen; das dürfte für den Mieter unter den gegenwärtigen Verhältniſſen tragbar ſein Von dieſer Miete müßte ein Teil, deſſen Höhe vorſichtiger Erwägung bedarf, an das Reich oder den Staat fallen. Dieſe Abgabe müßte den Bauenden als Hypothekengeld überwieſen werden; ſie bleibt dem Staat erhalten. Der Zinſendienſt der alten Häuſer müßte enk⸗ ſprechend den Mieteingängen geſteigert werden. Iſt die Friedens⸗ miete erreicht, fällt die ganze Veſchränkung. Die Neubauten ſollen möglichſt einfach gehalten ſein, auf Bauverbilligung iſt beſonders zu achten, ſolide Vauweiſe, tunlichſt Reihenhäuſer an fertigen Straßen. Die Bau⸗ geſetzgebung muß auf Bauverbilligung eingeſtellt wer⸗ den, ſoweit dies möglich iſt. Dem Handwerksmeiſter, der vor dem Kriege vielſach baute, um ſich Arbeit zu beſchaffen, muß dies wieder möglich gemacht werden. Heute bezieht eim Teil dieſer Leule Er⸗ werbsloſenunterſtützung. Die Ortsgruppe Darmſtadt des Bundes Ddeut⸗ ſcher Archftekten, die dieſe auch für Mannheim gültigen Ausführungen in der„Heſſiſchen Landeszig.“ veröffentlicht, hat ſeine Vorſchläge zu folgendem Programm zuſammengeſaßt: 1. Schleunigſter Abbau der Wohnungszwangswirtſchaft. Her⸗ ae der Miete im Verhältnis zum Einkommen wie üher. Für Neubauwohnungen ſind die Mieten ſo zu bemeſſen, daß die aufgewendeten Koſten ſich rentteren. .Steuerlſche Erleichterungen, wenn möglich Steuerfreiheit während der Uebergangszeit für Neubauten. Ueberlaſſung von Bauplätzen zum Selbſtkoſten vrelſe, des⸗ gleichen Bauſtoffe. % 8 8 N 2 Fc Nonabhdrnur2Goldmark 5 4 koſtet jetzi der Sprachumterricht richt der Sprache. die Sie er⸗ nach der weltberühmt. Meihode lernen wollen Zu endung er⸗ 7 Touſſalnt⸗Langenſcheldt. Be⸗ ſolgt porſofrei und ohne irgerde denken Sie, daß Sie ſich mit welche Verbindlichteit für Sie. 10 9 F geſehenen gu de zahlt Siellung. kagsbuchhandlung(Prof ch. Langenſcheidt, Berſin⸗Schöne⸗ herg. 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Die Bestände in Papiermarkwechseln gingen dagegen wie in den beiden Vorwochen zurück und zwar um 12,3 auf 307,5 Trill. A. Für die gesamte Kapitalanlage ergibt sich aus diese Veränderungen eine Erhöhung um 69,1 auf 391,1 Trill. A. Der Zunahme der Anlagen der Bank stand eine ent- sprechende Steigerung der Passiven gegenüber, die besonders bei den Konten der fremden Gelder in die Erscheinung trat. Diese wuchsen— im wesentlichen im Zusammenhane mit der Bereitstellung von Mitteln für den Ultimobedarf insgesamt um 153,3 auf 548 Trill. 4, wobei sich die Rentenmark-Giroguthaben allein um 42,1 auf 75,4 Millionen Rentenmark ausdehnen. Der Neubedarf an Banknoten war in der Berichtswoche verhältnismäßig gering, der Bank- notenumlauf vermehrte sich um 21,9(gegen 60,4 in der Vorwoche) auf 490,5 Trill. A. Der Bestand an Rentenbankscheinen vermin- derte sich um 2,2 auf 192,9 Millionen Rentenmark.— Die Ausleihungen der Darlehnskassen nahmen um 0,6 auf 9,3 Trill.„1 ab. Die Bestände der Reichsbank Darlehnskassenscheinen ermäßigten sich auf den gleichen etrag. Nähmaschinen-Fabrik Karlsruhe vorm. Haid& Neu in Karlsruhe Kohlen- und Materialknappheit als Folge der Ruhr- besetzung brachten eine starke Erhöhung der Selbstkosten. Die hierdurch notwendigen Preiserhöhungen der Fabrikate brachten zunächst das deutsche Geschäft ins Stocken und führten im März und April zu dessen völligem Stillstand. Zum Schluß des Geschäftsjahres kam der deutsche Ab- satz von den Schwankungen des Geldmarktes stark beein- Hußt, zögernd vrieder in Gang. Das Auslandgeschäft War von dem Stande der Devisen abhängig. Vollständiger Stillstand wechselte mit stoßweiser Nachfrage. Der Geld- entwertung entsprechend sind Ums atz- und Gewinn- ziffern gestiegen, dagegen erforderten Steuern, Umlagen und die durch die sozialen Gesetze bedingten Lasten, ab- gesehen von freiwilligen Aufwendungen, zusammen 613 Millionen A. Der Bruttogewinn betrug.31 Milliarden A, allgemeine Unkosten erforderten.27 Milliarden A4. Der Reingewinn inkl. Vortrag beträgt 585.20 Millionen 4, wWoraus die.-V. die Verteilung von 4 Dollar pro Aktie zum Kurse vom 30. Juni 1923 gleich 155 000„ pro Dollar, beschloß. Das neue Geschäftsjahr habe zufrieden- stellend begonnen. Moritz Marx Söhne.-G. in Bruchsal Die Malzfabrik in Pfungstadt konnte teilweise aus- werden; 115 mußte die Kir chheimer Malz- abrik wegen der Stillegung der Bahnen in der Pfalz im Januar 1923 schließen. Der Betrieb konnte noch nicht wieder eröffnet werden. Das Wellpappwerk war ziemlich gut beschäftigt. Der Bruttogewinn betrug.34 Milliarden, die allgemeinen Unkosten erkorderten 0,97 Milliarden A. Der Reingevinn für das am 31. Jufi beendete Geschäftsjahr 1922ſ/3 belief sich danach einschl. Vortrag auf 377,87 Mill.; er wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Bilanz Verzeichnet 997,66 Mill. Kreditoren, denen 407,90 Mill. Debitoren, 853,17 Mill. ½ Vorräte, 245,99 Mill. 1 Kassa-, Effekten-, Bank- und Postscheckguthaben gegenüberstehen. Für eine Beurteilung der Zukunft fehle jeder Maßstab. Zum Abbau der Außenhandelskontrolle Ein dem Reichsrat vorliegender Verordnungsentwurf bestimmt laut Konfektionär, daß Ausfuhrabgaben unter 50 Goldmark für eine Ausfuhrbewilligung Weder nach- erhoben noch erstattet werden. Ausfuhrabgaben von 50 Goldmark und darüber für eine Ausfuhrbewilligung werden nur erstattet, wenn der Antrag zu einem noch fest- Zzusetzenden Termin, der wahrscheinlich noch Ende Januar liegen wird, bei der Stelle, welche die Ausfuhrbewilligung ertellt hat oder bei KKap dem Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung eingegangen ist. Begründet wird die Verordnung mit möglichst beschleunigter Begrenzung der Erstattung und der Nacherhebung der Ausfuhrabgabe wie auch mit der Vermeidung des damit verbundenen unproduktiven Verwaltungsaufwandes. * Schantung- Eisenbahn-Gesellschaft. Die Aktien der Schantung-Eisenbahn- Gesellschaft waren an der Berliner Börse stark angeboten. Die Börse rechnei mit einer starken Zusammenlegung des gegenwärtig 100 Mill. be⸗ kragenden Aktienkapitals. Vonseiten der Verwaltung wird hierzu erklärt, daß von der die das Reich seinerzeit der Gesellschaft in Höhe von 3,2 Milliarden in Schatzanweisungen des Reiches gezahlt hatte, nur 600 Mill. (nach dem damaligen Kurs 6000 Pfund Sterling) zum Gold- wert konyertiert werden konnten, während der Rest der Geldentwertung anheimfiel. Dementsprechend mũsse allerdings eine Kapitaltransaktion vorgenommen werden, um die Uebereinstimmung zwischen Substanzwert und Aktienkapital wiederherzustellen. Die Frage einer italherabselzung ist, wie von der Verwaltung mitgeteilt wird, innerhalb des Aufsichtsrats roch nicht erörtert worden, doch wird, wenn die Gesellschaft weiter- bestehen soll, bei Umstellung der Bilanz auf Goldmark eine solche Maßnahme, und zwar jedenfalls in ziemlich erheb- lichem Ausmaß, nicht zu umgehen sein. Bis zur Klärung der Goldbilanzierungsfrage soll auch nach einem gestern gefaßten Beschluß der beteiligten Banken und der Verwal- tung die Einführung der 1914 ausgegebenen 10 Mill.& jungen Aktien an der Börse vorerst Zurücekgestellt werden. Baden-Badener Korbwaren- und Korbmöbel-Industrie .-G. vorm. Chr. Hackenschmidt in Baden-Baden. Das im Februar 1923 in eine.-G. mit 5 Mill. umgewandelte Unternehmen erzielte in dem am 30. Juni beendeten ersten Geschäftsjahr einen Rohgewinn von 220.7 Mill.&A. Auffallend hoch ist die Zinsenausgabe mit 107.7 Mill. bei 0,3 Mill. 4 Unkosten und 17 Mill. 4 Abschreibungen. Auberdem werden noch ein Dividendenkonto mit 52,5 und ein Tantiemekonto mit 40 Mill.„1 ausgewiesen. 1 Mill. 4 werden als Gewinn- vortrag nach 1,5 Mill. AI allgem. Rüeckstellungen verwandt. Vermögensaufstellung(in Mill.): Schuldner 330,9, Vorräte 283,5, Gläubiger 528,6. * Süddeutsche Futter-Saatbau- Gesellschaft. Das 1000 Tagwerk Acker und 800 Tagwerk Waldungen umfassende ehemalige Staatsgut Roggenstein, jetzt im Besitze des Wittelsbacher Ausgleichsfonds, wurde ohne Wal- dungen an die Süddeutsche Futter-Saatbau-Ge- sellschaft auf eine Reihe von Jahren verpachtet. Die schon seit mehreren Jahren in Bayern mit gutem Erfolge arbeikende Gesellschaft hat sich als Förderin der modernen Grünlandwirtschaft die Gewinnung von hochwertigen Futter- pflanzen-Sämereien zur Aufgabe gemacht. Die Gesellschaft hat zu diesem Zwecke noch weitere vier Güter in Be- wirtschaftyng. * Holzzellstoff- und Papierfabriken.-G. in Neustadt im Schwarzwald. Das mit 20 Mill. arbeitende Unternehmen erzielte in dem am 30. Juni abgeschlossenen Geschäfis jahr 9355(21) Mill. 4 Rohgewinn. Bei 7986(17) Mill. 4 Unkosten und 1(0,5) Mill. 4 Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 1368(3) Mill. 4, der vorgetragen wird(i. V. 30 Prozent Anteil). us der Vermögensaufstellung: Forderungen 9909,9 (25,9), Vorräte 2344,8(13,2), Schulden 11 240(29,9) Mill. A. *Gridi Kraftfahrbau-.-G. in Pforzheim. Unter Mit- wirkung der Firma Weber u. Cie. Treuhandgesellschaft Freudenstadt wurde am 19. Januar diese.-G. mit einem Grundkapital von 300 000 G% gegründet. Gegenstand: die von der seitherigen Gridi Kraftfahrgesellschaft G. m. b. H. Saulgau erbauten Kleinwagen in gröſleren Serien aufzulegen, zu Welchem Zweck das Anwesen der Firma Bertsche u. Spohn in Brötzingen-Pforzheim erworben wurde. Gründer: Kurt Griebl, Ober-Ing., Hechingen, Ing. Diez, Dipl.-Ing. Hartlieb-Saulgau, Josef Tronser, Elektrotechn. Büro, Pforz- heim, Baumeister Louis Goldmann, jr., Pforzheim, Firma Aluminiumwerk Maulbronn W. Schenk in Maulbronn. Vor- stand: Ingenieur Diez und Dipl.-Ing. Hartlieb-Saulgau. Der Aufsichtsrat besteht aus den übrigen Gründern. Mit dem Serienbau wird sofort begonnen. Hansa Lloyd Werke.-., Bremen. Die Automobil- Industrie hatte unter den Konjunktur- und Valutaschwan- kungen zu leiden. Das erste Drittel des Jahres 1923 brachte verhältnismäßig wenig Aufträge. Dann trat eine Besserung, namentlich im Export, ein. Im ganzen konnten aber die Hansa-Lloyd-Werke ihren Betrieb voll aufrechterhalten; die zeitweisen Einschränkungen waren nicht erheblich und 0 eral-Anzeiger 0 nich Das Hauptgeschäft liegt auf dem Gebiel von langer Dauer. 1 de sich infolge ihref der Nutzfahrzeuge und dieses erobern niedrigen Betriebskosten die elektrischen Lastwagen mi In Personenwagen war der Absatz 2, Explosionsmoloren. 7 17 Export ließ gegen Ende des Berich friedenstellend. Der jahres nach, da infolge der stark gestiegenen Herstellungs kosten die Preise der deutschen Automobile vielfach über den Weltmarktpreisen lagen. werden hauptsächlich durch die Preise der Materialien, dio Diese hohen Gestehungskosten aber nicht sinken können, solange die Hauptausgang“ produkte, Kohle und Eisen, so unverhältnismäbig teuer sin Börsenberichte Mannheimer ffektenbörse * Mannheim, 24. Jan. Die Börse verkehrt in ruhigef Haltung, jedoch kam es zu recht lebhaften Umsätzen behaupleten Kursen. Von Banken war Geschäft in Rheil Creditbank zu 4 bz. u.., von Versicherungsaklien in Frank lurter Allgemeiner Versicherung zu 70 G, in Frankona 60., in Continentaler Versicherung zu 35., in Mang heimer Versicherung zu 60 G. und in Oberrheinischer Vel sicherung zu 60 G. in Billionen Mark. Von chemischen Aktien notierten: Badische Anilin 25,25 bz. u.., Joldenbeſt 80 bz. u G. und Rhenanja zu 10,25., von den übrigel Industrieaktien kamen zur Notiz: Dingler Maschinen 5,25 5 Gebrüder Fahr 6,50., Heddernheimer Kupfer 7., Karls ruher Maschinen 4,75., Knorr Heilbronn 6., Braig Konserven 1,8., Pfälzer Mühlenwerke 4,50., Zementwen Heidelberg 15 G, Rheinelektra 5,25., Salzwerk Heilbroß 90., Unionwerke 18., Freiburger Ziegelwerke.7 65 Zellstoff Waldhof 10., Zuckerfabrik Frankenthal 5,75 6. Zuckerfabrik Waghäusel 5,75 A 6 G. Von Brauereien standen im Verkehr: Brauerei Ganter Freiburg mit 15., Brauerel Kleinlein Heidelberg mit 22 G. und Brauerei Sinner-Grün⸗ winkel mit 10,50 G. Waren und Märkte Frankfurter Getreidebörse vom 24. Januar. An def Getreidebörse notierten heute bei stetiger Tendenz: Weigen 17,75—18,00, Roggen 16,40—16,60, Sommergerste 17,75—18 Hafer 13,50—14,00, Weizenmehl 28,00—29, 00, Roggenmèe 24,75—25,25, Kleie 7,75—8, 50, alles in RNentenmark je 100 London, 24. Januatr(WBI Metallmarkt.(n Lst. l. d. engl. t. v. 1016 Kg. 23. 24 258 22.] Blei 32.25 32 Kupterkass 62.50 62 50 bestseleci. 68.— 68—Link 35.87 1 do 3 Monat 62.87 63.38 Nickel 130.— 130— Quecksiib..87 do. Elektol. 68.50 68.75] Zinn Kassa 255.25 252 87] Regulus 45.— 50. Schiffahrt Nächste Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika Linie Nach New Nork: P. Albert Ballin am 31..; P. J0% Clinton am 7..; D. Thuringia am 14..; D. Westphalia 2 21.; D. Cleveland am 2. 2.— Boston. Philadelphia-Balg more-Norfolk: M. S. Ermland am 8..; D. Emden am—*—* Südamerika: D. Teulonia am 30..; D. Steigerwald am 6. 4 D. Sachsenwald am 16..; D. Baden am 21..— Cubt. Mexico: D. Holsatia am 25..; D. Toledo am 26. 2.— Wes!, indien: D. Eupaloria am 25..; D. Otavi am 9..— Ostasleh Engl. D. Karroo am 26..; M. S. Havelland am 2..; l. Coblenz am 9..; Engl. D. Rhesus am 16. 2; P. Saarland 23. 2.— Weskküste-Nordamerika: D. Holger am 9..; 11 10 Osiris am 23. 2.— Levante- Dienst: D. Cairo ca. 26. b. D. Nicea ca. 26..; D. Angelo Scarcellini ca. 30..; ch Alexandria ca. 2 2.— Nach Riga und Petrograd wöchenili Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen Bremen-New Lork: D. America am 17. 1. ab cherbourß D. Stuttgart am 16. 1. Dover passiert.— Bremen-Baltimore D. Turpin am 17. 1. an St. Jones(Neu Fundland); D. Por am 18. 1. ab Porta de Gada.— Bremen-Brasilien: Minden am 18. 1. ab Rotterdam; D. Hornfels am 14..,., Montevideo.— Bremen-La Plata: D. Crefeld am 19. 1. Bor, kum F. S. pass.; D. Sierra Nevada am 19. 1. Ushant pabaß D. Gotha am 16. 1. an Buenos Aires; D. Weser am 15. 1. 4 Madeira; D. Köln am 20. 1. ab Bremerhaven; D. Sierrs Cordoba wird am 26. 1. die Ausreise nach Südamerika an- treten.— Bremen-Ostasien: D. Schlesien(heimkehrend) 4+ 18. 1. an Delny; D. Saarbrücken(ausgehend) am 18. 1. 5 Kobe; D. Aachen(ausg.) am 17. 1. Perim pass.; D. Nienbug (ausg.) am 17. 1. Dover pass.; D. Derfflinger(ausg.) 3 5 18. 1. Dover pass.; D. Coblenz wird am 2. 2 via Hambur nach Ostasien expediert. 5. Sofortige Freigabe der Miete für Geſchäfts⸗ und gewerb⸗ liche Räume. Hierdurch wird der Neu⸗ und Umbau von Büro⸗ und Geſchäftshäuſern möglich. 6. Steigerung des Zinſendienſtes in den alten Häuſern und dadurch gleichzeitige Aufwertung der Hypotheken. Vorerſt Zurückſtellung der Siedlungsbauten, weil dieſe teuerer ſind als eingebaute Reihenhäuſer. Durch Siedlungs⸗ anlagen wird das Stadtnetz erweitert und es entſtehen da⸗ 15 durch der Stadt weſentliche Mehrkoſten. Die Löſung der Wohnungs⸗und Arbeitsloſenfrage iſt heute das wichtigſte Wirtſchaftsproblem, ſie kann nur zuſtande kommen, wenn, vollſtändig losgelöſt von bürokratiſchem Geiſte, die maßgebenden Stellen den Beratern aus der freien Wirtſchaft ihr Ohr nicht ver⸗ ſchließen und mit dieſer gemeinſchaftlich ſchnellſtens die erforderlichen Entſchlüſſe treffen. Eine Kundgebung für den Abbau der Zwangswirtſchaft im Miet⸗ und Wohnungsweſen veranſtalteten dieſer Tage in Düſſeldorf mit dem Haus⸗ und Grundbeſitzerverein 36 wirtſchaftliche und andere Verbände. Dr. Jöriſſen⸗Köln ſchilderte die Lage auf dem Wohnungsmarkt. für den allein noch Zwanaswirtſchaft beſtehe. Die Regieruna plane ietzt einen Abbau auf dem Wohnunasgebiet zumächſt durch Feſtſetzung einer höheren Miete für Februar: die Erhöhung ſolle 30 v. H. von der Friedensmiete betragen. Dieſe Sätze reichten bei weitem nicht aus., die Unkoſten zu decken. Vertreter des Hausbeſitzes ſeien bei Feſtſetzuna der Februarmiete überhaupt nicht zugezogen worden. Es ſei zu wünſchen, daß es zu einem Volksentſcheid über die Auf⸗ hebung der Wohnunaszwanaswirtſchaft käme. Das würde der beſte Auftakt zu den Wahlen ſein. Ueber die Aufwertung der Hy⸗ votheken werde die Regierung in der nächſten Zeit einen Ent⸗ wurf vorlegen. Halte ſich dieſe Aufwertung in den wirtſchaftsmög⸗ lichen Grenzen. die innerhalb der Ertraafähiakeit des Hausbeſitzes lägen. dann könne man bieragegen keinen Einſpruch erheben. Wo dieſe Grenze läae ſebe man am beſten in einer Entſcheidung des Amtsgerichts Lichterfelde. Darin werde als gerichtsbekannt bezeichnet, daß der Hausbeſitz nur den zehnten Teil des Friedensertraas bringe. Der gewerbliche Mittelſtand müſſe ſich zuſammenſchließen, und von — bürgerlichen Parteien eine beſſere Vertretung ſeiner Intereſſen ordern Rechtsanwalt Bender als Sprecher der Handwerksver⸗ bände wies auf das völlige Daniederliegen des Bau⸗ handwerks hin. Ebenſo klagren die damit zuſammenhängenden Handwersbetriebe über großen Arbeitsmangel. Der Ruf im werk nach Arbeit ſei ſo groß geworden, daß die Zwangswirtſchaft unter keinen Umſtänden noch weiter aufrecht erhalten werden könne. Alle andern Bedenken müßten aus dieſem Grunde zurückgeſtellt werden. Amtsgerichtsrat Schoene vom Bund der Kinderreichen hätten. Auch ein Sprecher der Wohnungſuchenden hielt eine angemeſſene Erhöhung der Mieten für angebracht, um eine Belebung des Wohnungsmarktes herbeizuführen. Der Landtagsabgeordnete Hemming⸗Düſſeldorf vertrat die A ung, daß man alle dieſe Fragen nicht durch Kundgebungen löſen könne, ſondern nur durch den Stimmzettel. Aus dieſem Grunde ſei es vielleicht zweckmäßig, die Fragen der Aufwertung der Hypotheken und der Goldmieten, von denen der Staat gegebenenfalls etwas mithaben wolle, hinauszu⸗ ſchiĩeben, bis der neue wählt ſei. Die Ausführun⸗ FF• ohnungsweſen wurden in einer eee zuſammengefaßt, die den Reichs⸗ und Staatsbehörden zugehen wird. Die gleiche Kundgebung wurde in Aachen durch die Innungen, Handwerker und Hausbeſitzerverbände agbehalten. In einer ein⸗ ſtimmig gefaßten Eniſchließung wurden durch die ſchaff ſtände aller Gewerbe folgende Mindeſtforderungen erhoben: 1. Feſtſetzung der Mieten in einer Höhe, die die Häuſer vor dem Verfall bewahrt; 2. Berũ tigung eines angemeſſenen Entgelte⸗ — die Verwaltung der Häuſer; 3. Verzinſung und Amortiſation des im Hausbeſitz inveſtierten Eigenkapitals; 4. Beſchleunigter ſyſtemati⸗ ſcher Abbau der ſt mit dem Endziel Wahnungszwa freien Wirtſchaft, um dadurch das W leben und die gewerbliche Tätigkeit neu zu heben. Beitragsmarken zur Seit 1. Januar werden Beitrag⸗marken der 44 bis 50 der Angeſtelltenver⸗ ſicherung bei den Verkaufsſtellen(Poſtanſbalten) nicht mehr abge⸗ geben. Wie jedoch die Reichsverſicherungsanſtalt mitteilt, iſt ſie be⸗ reit, an Arbeitgeber, die ſich unmittelbar an ſie(Anſchrift: Reichs⸗ verſicherungsanſtalt für Angeſtellte, Berlin⸗Wilmersdorf, Ruhrſtr. 2 am Fehrbellinerplatz) wenden, für die vor dem 1. Janmar liegenden Zeiten bis auf weiteres noch die alten Beitragsmarken der Klaſſen 44 bis 50 zum Hunderttaufendfachen des aufgedruckten Wertes gegen Einſendung des entſprechenden Betrages ausnahmsweiſe abzugeben. Die Reichsverſicherungsonſtalt für Angeſtellte weiſt ferner darauf hin, daß ſie bereit iſt, olte Marken dieſer Klaſſe noch bis zum 31. März zum Hunderttaufendfachen des aufgedruckten Wertes gegen neue Marken umzutauſchen, während der Umtauſch von alten Marken in ſolche neuen Wertes bei den Poſtanſtalten nur noch bis zum 31. Jan. erfolgen kann. *Kialender⸗Kurioſikäken. Daß unſer Kalender allerlei Ueberein⸗ ſtimmungen von perkodenweiſe wiederkehrenden Daten zeigt, dürfte bisher kaum jemand aufgefallen ſein. Wer weiß beiſpielsweiſe, daß kein Jahrhundert am Mittwoch, Freitag oder Sonntag anfangen kann? Der Monat Oktober beginnt ferner ſtets mit demſelben Tage, mit dem der Januar begonnen hat. Die gleiche Uebereinſtimmung findet man zwiſchen April und Juli, ſowie zwiſchen September und neu zu be⸗ erklärte ſich bereit, höhere Mieten zu zahlen, weil gerade die kinder⸗ reichen Famiſien umter der Zwangswirtſchaft am ſchwerſten zu leiden U Dezember. Auch der Februar, der März und der November be⸗ ginnen mit demſeſben Wochentag. Juni und Auguſt biſden dagegen lan approbierten bünde waren anweſ enden Berufs⸗ F beſchäftigte ſich die Verſammlung mit den 1 ers ⸗ un ſicherung u. zur Geſetzgebung. Die Verſammlung erhob das ſchwec Bedenken dagegen, daß die kommunalen Verwaltungen mit i Abbaubeſtrebungen in beſonders hohem Maße auch die öff 9 liche dehen K. 5ere umzugeſtalten beabſichtigen. 0 der ſpruch gegen Herabſetzung Jahnheilkunde durch die irrtümliche Glei 5 70 geprüften Zahntechniker mit ärz am Freitag, Samsſag und Sonntag wieder öffnen. am Sonntag wirken in den Hauptpartien mit: Emilia Poßzerte Bahling(Escamillo), Joſef Burgwinkel(Morales), Mathieu (Zuniga). Beethovpenabend des Nationaltheater⸗Orchef in dieſer Beziehung eine Ausnahme, da ſie verſchie dene Anſeng, haben. Dieſe Negeln gelten indeſſen nicht für Schaltjahre, ſo dab e gegenwärtige Jahr nicht zur Probe aufs Exempel herangezogen*5 den kann. Das gewöhnliche Jahr beginnt und ſchließt dagegen a 75 S. ie ihren n ieder veri den können. Er iſt nach der 28jährigen Lagerung—— vollſtändig aktuell geworden. » Die Zahnärzte gegen den Abbau der Gefundheitspflege. 15 Tage tagte in Berlin die 13. Ordentliche ara — 5 des Reichsverbandes der Zahnärzte Deu iche G. Bz der nahezu die Gefamtheit der im Deutſchen Neie, närzte umfaßt. Die Vertreter ſämtlicher Untercde⸗ end. Neben einer Reihe wichtiger Fragen nterbliebenenverſorgung, der Stellung zur Sozia Sie erhob 10 bſetzung der Bedeutung der wiſſenſchadaſen Zaht en. starte Zunahme der Frequenz des Herſchelbades. Die milb, Witterung, die in der letzten Woche einſetzte, hat auch das Babe, bedürfnis in verſtärktem angeregt, ſodaß das Herſchelbad 05 Zeiten den Andrang nicht bewältigen konnte. An und für ſich ſtellung der zur n approbierten erfreuliches Zeichen, für die Badegäſte aber ein Anlaß zu nlah. ſamem Warten. Um deren Geduld nicht auf eine allzu harte P le zu ſtellen, wird die Badeverwaltung jetzt auch die driütte H a (Mäheres ſieh⸗ Anzeige in dieſer Nummer.) veranſtaltungen In der Neueinſtudierung der„Carm partie), Aenne Geier(Micaela), Alfred Färbach(Don Joſé). grant den ters Mit⸗ GJ. Mannheimer Hilfswerk. Der Kartenverkauf für unter Leitung des Herrn Generalmuſikdirektors Lert und wirkung des hieſigen Pianiſten Hans Bruch am Montag, 28. d. nimmt guten Fortgang. Wo ſich ſo hervorragende Kräfte in Dienſt einer ſo guten Sache ſtellen wäre ihnen zur Ehre und n. Hilfswerk zum Nutzen ein volles Haus dringend zu wünſcfab⸗ ſeulen f bei den üblichen Stellen.(Näheres an den Pla fäulen. 1 itel⸗ 5 5 ———— 96 igen arls⸗ eeee eern — D 2 imꝰ ink en il⸗ en m :n. at⸗ — Treitag, den 25. Januar 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(mitfag⸗Ausgabe) 5. Seike. Nr. 41 Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Pforzheimer Bür⸗ gerausſchuß hat beſchloſſen, da Webetrüenbßahnbetrles, der vor 10 Monaten agete n war, am Montag, 4. Februar wieder aufgenommen wird. 1 Fahrpreis wird 15 Pfg. betragen. 2 onſtanz wurde in der letzten Bürgerausſchu 5• 8 5 der Antrag auf Aufhebung bezw. Neſchtandune 5 kunſt der e e—— 55 nun in Zu⸗ iſchte beſchließende Ausſchuß zwar nicht au ben, r nicht mehr häufig einberufen werden. e Aus dem Lande Schwetzingen, 24. Jan. Die von der Regierung angeord⸗ nete Aufhebung des Bezirksamts Schwetzingen kam ſowohl für die Bewohner der Stadt als auch für die des ene re Schwetzingen ſehr überraſchend Es wird allgemein —ꝗ5 illigt, daß die Regierung es nicht für notwendig fand, Ver⸗ zirt r aus den einzelnen für den Abbau in Frage kommenden Be⸗ 5 beſonders aus den bedeutenderen vorher zu Worte kommen Maßnuen, Die bequeme Art, ſich vor Ertaſſung der Regierunas ſpri nahme Oppoſition und Widerſpruch vom Halſe zu halten, ent⸗ cht nicht den parlamentariſchen Gepflogenheifen in einem Volks⸗ chw Freiſtaate. Unter der Führung des Verkehrsvereins Lucthingen wird am Samstag abend in einer Verſammlung die nn dgebung erfolgen. Die Bürgermeiſter der ein⸗ en Gemeinden werden, wie verlautet, ebenfalls eine Aktion ein⸗ Voffenburg, 23. Jan. Unter der Ueberſchrift Offenburg in Not“ lanndert die Offenburger Zeitung, wie durch die Beſeung Offenburgs ind die faſt zehnmonatige Unierbrechun ſt zehn ing des Bahnverkehrs das debrHeltsleben in der ſchlimmſten Weiſe zum Darniederliegen 0 worden iſt. Von den 16 000 Einwohnern ſind gegenwärtig oſt werſonen erwerbslos und 120 ſind Kurzarbeiter. Die Arbeſts⸗ erlen eit nimmt nur langſam ab, weil der Verkehr durch die Einreiſe⸗ aubnis ſich immer noch nicht entwickeln kann und weil durch den duen⸗ und Arbeiterabbau in den Staats⸗ und Gemeindebetrieben ſeihſt a der Erwerbsloſen ſich immer wieder ergöht. Die Stadt ande tut das Mögliche, um die Not zu lindern, ſie iſt aber durch aß re große Ausgaben, auch Beſatzungsſchäden uſw. ſo geſhwächt, — 7 Hilfe Grenzen geſetzt ſind. Neben di⸗ Erwerbsloſen treten Pe leinrentner. Kriegshinterbliebenen ſo daß die Stadt faſt 200 8 onen unterſtützen muß. Um der Not einigermaßen zu ſteuern, 80 ſich das Städtiſche Fürſorgeamt an den Gemeindevorſtand in in der Schweiz gewandt, da eine„Oltener Küche“ nach Offen⸗ ſollte. Bis jetzt iſt aber noch nichts in dieſer Sache pef 8 Donaueſchingen, 24. Jan. In einem kellerähnlichen Neben⸗ 11 o5 des Friſeurs Büchele war Feuer ausgebrochen. Als der ſeurgehilfe die Tür zu dem Gewölbe öffnet, ſchlugen ihm Flam⸗ 5 n entgegen. Hilfsbereite Nachbarn und Hausbewohner halfen as Feuer löſchen. Dem Friſeur iſt erheblicher Schaden entſtanden. dolle Oberrimſingen bei Breiſach, 23 Jan. Hier wurnde ein prat⸗ r Wildſchwan erlegt. Wie ſich jett herausſtellt, handelt es ſich N einen der wenigen wundervollen Singſchwäne, die vom etenſchut Vorarlberg in den Niederungen des Rheinmündungsge⸗ heimiſch gemacht wurden. Man ſollte alſo da die Tiere große 8 recken überfliegen, ſie nicht als Wild behandeln, damit uch andere ihre Freude an den ſeltenen Exemplaren haben können. Gerichtszeitung Skrafkammer Mannheim bert„Maunheim, 24. Jan.(Strafkammer.) Vo'ſitzender: Land⸗ richtsdirektor Dr. Ben! or 1 Der Arbeiter Friedrich Brenzinger aus Brüht hatte auf erbotenem Gebiet der Firma Thpſſen in Rheinau mit zwei an⸗ den Erwerbeloſen Koks geleten. Sie wurden von dem Hafen⸗ zur Nede geſtellt, wobei es zu einem Handgemenge kam. Haßerzinger nahm eine große Koksſchlache und warf dieſe dem 1 naufſeher mit ſolcher Wucht an die Schläfe, daß dieſer be⸗ aßttos zu Boden ſtürzte. Das Schöffengericht hatte Not⸗ erfol angenommen und den Brenzinger 6 e Auf die 50 gte Berufung des Staatsanwaltes wurde Bren⸗ Mder heute wegen erſchwerter Körperverletzung zu drei war de den Gefängnis verur ſeilt. Verteidiger ür Brenzinger lette.-A. Triebskorn von Schwetzingen und für den ver⸗ n Hafenmeiſter.⸗A. Gentil. Der arbeitsloſfe Guſtav Adolf Felder von Mannheim wurde Schöffengericht zu 6 Monaten Gefängznis verurteüt, 15 er ein von ſeinem Altriper Freunde geliehenes ahrrad zu wu machte. Seine gegen das Urteil eingereichte Berufung urde heute verworfen. Frau Rudolf Bäuerle und Frau Eliſabeth Tilger, beide gezogen und haben in den verſchiedenen Geſchäftshäuſern die Herausgabe von Lebensmitteln erpreßt. Frau Bäuerle büßt dieſen Spaziergang mit 7 Monaten, während ihre Freundin Eliſubet vier Monate dafür abbrummen muß. Verteidiger:.⸗A. Weinberg. Hermann Adolf E kſtein von Rheinau gehört ebenfalls zu den Plünderern von Rheinau. Er hat ſich dabei aber beſonders als Rädelsführer hervorgetan. Er war auch bei der Kommiſſion, die die Villa von Dr. Chriſt⸗Rheinau nach Lebensmitteln durchſuchte. Für dieſe ſeine Heldentat ſchickt ihn das Gericht heute auf 1 Jahr und 6 Monate hinter Gefängnismauern. Verteidiger:.⸗A. Luſchka. Mannheimer Schöffengericht Der ruſſiſche Kurier mit 18 Emigrantenware wieder aufgela Mannheim, 24. Jan.(St. G..) Unter dem Vorſitz von Ober⸗ amtsrichter Schmitt kam geſtern der große Hehler, und Diebſtahlsprozeß von angeblicher Emigrantenware, über den wir ſchon vor einigen Wochen berichteten, nochmals zur Erörterung. Zur Verhandlung ſtand lediglich die Klageſache gegen den Inhaber der hieſigen Goldſchmelze, Ferdinand Weber und gegen den Händ⸗ ler Julius Ifrael Federgrün. Federgrün gibt 15 vielen Kreuz⸗ und Ouerfragen des Vor⸗ ſitzenden zu, durch die Vermittlung des Interatenakquiſiteurs Li p⸗ pert von der„Arbeiterzeitung“, Bold⸗ und Silberwaren angekauft zu haben. Bei dem Ankauf— es waren Eßlöffel, Zigarettenetuis, Eierbecher, Fiſchbeſtecke u. eine verſilberte Kaſſette mit Eßbeſtecken— wurde angegeben, daß es ſich um den Gold⸗ und Silberſchmuck von ruſſiſchen Emigranten handele. Die Ware ſei größtenteils mit ruſſi⸗ ſchen Stempeln verſehen geweſen. Daß die Ware von einem Dieb⸗ ſtahl herrühre, hänte, ſo führte Federgrün aus, er niemals geglaubt Der mitangeklagte Ferdinand Weber erzählte, daß Lippert eines Tages zu ihm wegen Inſerate für die„Arbeiterzeitung“ ge⸗ kommen ſei und auf die kommuniſiſche Partei zu ſprechen kam. Dabei habe Lippert durchblicken laſſen, daß er im Auftrage der ruſſiſchen Reglerung Gold⸗ und Silberwaren für die ruſſiſchen Emi⸗ granten verlaufe. Dann ſei Lippert eines Tages mit dem bereits ab⸗ geurteilten Geißel gekommen, der als ruſſiſcher Emigrant vorgeſtellt wurde. Geißel wäre aber vollkommen ſtumm geweſen. Weber hat für die ihm gezeigten Sachen 60 000 Mark Vorſchuß be⸗ zahlt; für die Reſtſumme ſtellte er einen Scheck aus. Daraufhin ſet Lippert wieder bei ihm erſchienen und habe die Ankunft eines rufſiſchen Kuriers gemeldet, der im Flugzeug von Worms nach Mannheim geflogen ſei. Ueber den me deren Gang dieſer romantiſchen Geſchichte haben wir ja ſ. Zt. ausführlich berichtet. Im weiteren Verlauf der Verhandlung gab W. on, daß er nach der Beſprechung in der Lenauſtraße zu der Kriminalpolizei gegangen ſei und dieſe von dem ruſſiſchen Kurier verſtändigt habe, worauf es der Polizei ermöglicht wurde, das ganze Diebes⸗ und Hehlerneſt und den bekannten Ein⸗ und Ausbrecher Fro böſe ſeſtzunehmen. Die Verteidigung,.⸗A. Seelig für Federgrim innd .⸗A. Freund ſür Weber plädierten auf Freiſprechung für ihre Mandanten. Per abgeurteiſte Lippert wurde als Deuge aufge⸗ rufen. Im Gedenſatz zu Woeber behauntete er, daß Weißel nicht ſtumm. ſondern ſich wiederholt an der Ausſprache beteiligt habe. Das Gericht fällte ſolgendes Urteil: Der am 27. Juni 1897 zu Mannheim geborene Ferdinand Weber iſt des Vergehens der Hehlerei ſchuldig und wird deshalb zu 7 Monate Ge⸗ fängnis verurfeilt; der am 4. Mai 1890 zu Woynitz geborene Julius Israel Federgrün wird freigeſprochen. Von den Koſten des Verfahrens tränt der angeklagte Weber die durch das Verfahren gegen ihn veranlaßten Koſten.— Wie uns von Ferd. Weber mitgeteilt wird, hat er gegen das Urteil Berufung eig⸗ gelegt, da er nicht gewußt habe, daß es ſich um geſtohlene Schmuck⸗ ſachen handelte. Sodann ſei durch ihn die ganze Angelegenheit der Polizei mitgeteilt worden. Der ruſſiſche Kurier wird daher die Gerichte nochmals beſchäftigen. ch. Sportliche Rundſchau Winterſport „ Winterſport in Tilſee. Am vergangenen Samstag und Sonn⸗ tag hielt der Winterſportoerein Titiſee ſeine diesfähr gen Orts⸗ gruppenfkiwettläufe ab, zu denen eine ſehr ſlattliche An⸗ zahl Läufer, darunter mit die ten des ſüdlichen Schwarzwaldes erſchienen waren. Der Witterungsumſchlag vomFreitag auf Satms⸗ dag halte zwar dem Schnee etwas zugeſetzt, die wetterharten Sport⸗ ausgeſchriebene Schweden ſt 2! 7· n 5 aus Rheinau, ſind mit der plündernden Renge in Rheinau herum⸗ ſe e, für die von der Ortsgruppe Titiſee ein ſehr ſchöner Potal als Wanderpreis ausgeſetzt war. 10 Ortsgruppen mit gen an den Start. vornherein die Leiſtungsfähigkeit der Läufer ſtellte. kannte Klausmann mit einer Staffel, von Schönwa'd der Lang⸗ ſtreckler Schwer und als der Beſten einer Ernſt Dietſche von Altglashütten. Dieſe drei haben bekanntlich im großen Dauerkauf den S. C. S. in St. Georgen am 13. Januar eine ſehr gute Rolle geſpielt. Ugeie burg. Schönwald und Altglashütten liefen das Rennen für ſich, Alt⸗ glashütten entführte den Pokal in das kleine ſchöne dorf. Altglashütter ihren ſtarken Rivalen. affeltte rund um den Titi⸗ je 4 Läufern gin⸗ Bei der Beſetzung war ein ſcharſes Rennen von obwohl die zum Teil ehr ſchwierige Schnee die höchſten Anforderungen an Von Freiburg kam der be⸗ zu erwarten, trecke bei dem wenig guten Dietſche wurde 3. vor dem bekannten Sepp Allgeier⸗Frei⸗ Schwarzwald⸗ Mit 5 Sekunden Vorſprung ſchlugen die glänzend laufenden Der Hindernislauf ſaß 38 Läufer auf der ſchwierigen Abfahetſtrecke, den Lauf gewann Rokkler⸗Titiſee vor Schwer⸗Schönwald. Eine ſehr gure Leiſtung zeigte auch Hatry⸗Mannheim, der in der ſtarken Konkurren guter 6. wurde. Im großen Lauf ſtellte Ernſt Dietſche ſein großes Können erneut unter Beweis, indem er ſeinen rielen Kon⸗ kürrenten davonlief und mit über 2 Minuten Vorſprung Schw Schönwald wiederum ſchlug.— Die Jugend⸗, Damen; und Kinderläufe waren ebenfalls ſehr gut beſetzt und zeigten man⸗ chen vielverſprechenden Nachwuchs.— In den Sprungläufen am Nachmittag blieb Fehrenbach⸗Schönwaold vor Banitz und Roftler⸗Tiiſee in der 1. Klaſſe Sieger. In der 2. Klaſſe ſiegte Stuß⸗Schluchſee.— Titiſee, der herrlich gelegene Winterſpartplatz bot ſeinen vielen Freunden erneut einen erſtklaſſigen ſportlichen Ge⸗ nuß, nachdem erſt am Sonntag zuvor die großen Eiswettläufe unter Mitwirkung der Berliner Schlittſchuhklubs Tauſende von Zuſchauern und viele Läufer auf die Beine gebracht hatte. Wer Schneeſchuh fahren, Eislaußen will wer auch mol mit flindem Rodel auf ſchöner Rodelbahn zu Tal ſauſen will, der ſahre nach Titiſee. Neues aus aller Welt — Vertzungerl. In Möhringen bei Tuttlingen hielt ein Mann ſeine Frau ein Jahr lang eingeſperrt und ließ ſie buchſtäblich verhungern. Als man die Frau fand, war ſie zum Skelett abgemagert und wog nur noch 60 Pfund. Der Ehemann wurde wegen Mord⸗ verhaftet. — Das Jälſchernnweſen in Düſſeſdorf gei nimmt immer mehr zu. In den letzten zwei Tagen konnte die Poltzei fünf verſchiedene Fäl⸗ ſchungen von Notgeld und Reich⸗banknoten aufdecken. Es handelt ch um drei Banden und zwei Einzelperſonen. Verhaftet wurden insgeſamt zehn Perſonen. Der Wiederauſbau der Jeſte Koburg nach dem Plan des De⸗ peimen Hofbaurats Bodo Ebhardt in Berlin, iſt nach 181ähegger Bautätiakeit vollendet worden. Im Fürſtenbau hat ſeit einigen Jah⸗ ren die herzogliche FNamitie gewohnt. Auf der Kanzel des Kirchleins bat Luther gepredigt. Waberſtandsbeobachtungen im Monat Jauuar Nbein⸗Pegen 19. 2¹ 22. 24. 25. Nedar⸗Reaelſ 19. 20. 22 2³ 2⁴ 25. Schuſterinſei) 1 17 12905 99 0 1 4,1.5 Mannbem.07/3 00.5 15 4 82.44.5 Fen„„ 2272812932. 27369 Heilbronn i Mraun..024.72.94 49. 125 45³ Manubeim„.04.9.74 4 85 4 22.%% Naub töln„„.434.— 504⁰4 86 U Herauszeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kun Vole für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und zokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müllex; für Hndelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. Der Gefangene von Kaſtell'It Ab heute haben wir Gelegenheit, einen der ſpannendſten und gelungenſten Filme der Fog⸗Jilm⸗Corporation New Vork zu ſehen. Dumas lebt cuf. Die romantiſche Geſchichte de⸗ Grafen von Monte Chriſto, die Gemeingut aller Gebildeten geworden iſt, umfängt uns mit dem ganzen phantaſtiſchen Reiz des Originals. Wir erleben auf⸗ neue das grauſame Schickſal, das den jungen Matroſen Damtes in die unterirdiſche Kerkerwelt des Caſtell'If verbannt ſowie ſeine Heimkehr als Graf von Monte Chriſto. Märchenhaſte ler ließen ſich jedoch von der Durchführung des geplanten Program⸗ mes nicht abhalten. Ganz erweckte die erſtmalsder amerikaniſchen Fülminduſtrie läuft Ausſtattung kommt zu prächtiger Bildwirkung. Dieſes Meiſterwerk im Palaſt⸗Theater. Für die vielen Beweise auf. richtiger Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste Wer lelert Hannbein in ſeiner 1 9 955 Umgebung Radlio-Apparate und-Geräte sagen herzlichen Dank 8633 A u übernehmen. Lager REe F far kafg ln z8 bn und Kinder Feudenheim, 24. Januar 1924 NA Habe mich in Rheinau als pbraktisecher Arst medergela sen. 8652 Dr. Mmedl. 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Wühelm Kolmar Helene Leydenius Oiga Ollerieeng Ernst Siadeck Georg Köhler Else von flegen Rudoll Wittgen Kutrt Reiss rste Bäck 40 Etitz Linn Amon Gaugl Hans Godeck H HHerbert Michels Richard deer Zulie San Elise de Lank ſſeues Theater im fosengarten Fweltag, den 255. Jaunuar 1924 Für die Ikeatergemeinden ohne öffentl. Karten- vorkaui.-.-B. Nr. 2201—.2340 u. 31651—3250 u 10401—11020 u. 11181—11500 u. 12301—12520 u 13101—13320 U. 14131—14345,.-.-B. Nr. 101-150 u. 8001—8130 u. 8201— 8250 u. 8401—8450 Allessandro Stradella Romantische Oper in 3 Altten von W. Friedich. Musik von F. von Flotow. Inszen.: Eug. e 0 Musik. Lenung: Paul Breisacfi. Antang 7 Uhr. Aliessandro Stradella Bassi, ein reicher Venetlaner Leonore, sein Mündel Mal Barbarino 5 Banditen Ende 91½ Un. Fritz Bartiiug Hugo Volsin fon-lubilaums- Woche von Frettag, den 25.—31. lanuar. [Fox· Fime umspannen qen Erdpall! Der defangene Von Rustell dIf Nach dem Roman von Alerander Dumas Der Sraf von Monte Christo Der gröfte Hbenistger- And Nostüm-Flim Lily Borsa 80 8 Enilipp Massalzky Gtat Rücknitis seur eurs Eichberg ndehst Paradeplatz Ein Zeltbild in 6 Akten Personen: Werner Kraußz Lydia Poſechina Lee Parry Paul Orune Harry Hardt Egöon von Geldern Hans Albers „„ Heinrich Peer Mit diesem Flim hat der geniale Negis- NHioh schdasten Filmwerke gese z. 2t. in allen Orofsidten vorgetũhrt wird und allgemeinen Beilall findet. Die schöne Künstlerin Lee Parry als Frl. Raſſxe und der Werner Kraufi als R. Klittelpunki dieses Qlanzwerkes. Schon die Namen der Darsteiler und des Regis“ 15 dürgen eines seiner ten, welehes oße Künstler he bilden den dafur, daß dler 8182 Eine Klasse für sich weicher diesem Pllmwerk egt. int bezeichnet weiden muß. Der Stofl, noch nem nud für jeden Besucher von grögtem Interesse. Ferner: 2u Qrunde 7e s Faſd-Uabsref Frfcdrſchsban 1I, 3/4 Breiteſtraße gegenüder Kander. Freltag. 28. 8 Grobstadt-Attraktionen 61 Smtl. engaglerte Kunstkräfte mit: fieuem Repertoier und Aufmachung hente 25., 26. und Sonntag 7. Januar Hans Bahling als Gast. — Emtrit frel!— Heute Jaunar SKala C 1, 15 Tel. 8168 Heute Bfobes Schlachtfast Frau L. Seser⸗ Es ladet Höfl. ein 78655 Zehn e Der Film fahrt uns in die Phantasiewelt., die uns der Altere Dumas mit seinem„Graf von Monte Christo“ schuf.— In einzig schönen Bildern. die sich streng an die Romanhandlung halten, sehen wir alle Schrecken der unter- irdischen Verifefle von Schloß If, die abenteuer liche Befreiung Edmond Dantes und sein un- verzüglich einsetzendes Rachewerk. Typen der einzelnen Aplendide Ausstattung— Klarsharfe Bild- Wirkung— Loebenswahre, Der Flim, in dem aich alles vereinigt: 78 Relchtum, 1 81 N und end- Infang 4 Unr.— letzie Forsi. 0 Uhr. Aapendlche haben Lafritt. kunbes bucheslel. Alle U 1 Titisee Prachtvolle Eisbahn Der gamze See befahrbar Zonntag, 27. Januar, 11—1 und—-5 Uhr St, Fonder zug ab 1 3 3 5 vorm. M..80 Eisfe arlsruhe Ankunft 1 Tliſee gegen 9 Uhr vorm. Rückfahrt gegen 6 Uhr Radelbahn: Sehr gut Slibahn Seyr gut. 894 Tmises 25 liegbt. dem 9908 Stitier bosten Dank. lhrem den Sie als Unbelt. lusik * 4.* Tel. 8166 ausgedehnt worden. gegeben. Da sehr viele unserer Besucher des ständig ausverkauften Hlauges wegen keinen Einlaß fanden, haben wir die Spielzeit des Chaplin- films„Zum Lachen und sum Welnen“ bis einschl. 31. Januar verlängert.— inſolgedessen ist der Termin der Einsendung fflr die Lösungen der Preisaufgaben(Ssiehe Zeiltungen vom 17. Januar) bis einschlieslich 7. Febtruar — Die Namen des Preisrichter- Kkollegiums werden im nüchsten Handprogramm bekannt- 8178 Nach wie vor haben auch Jugendliche Zutritt! 4 ee 15 90 8 J. Hypotheke auf ein 240 mit großem Garten ſofort geſu ch t. Dem Geldgeber kann bis 1. Juli 1924 eine—4 Zimmer⸗Wohnung, beſchlagnahmefred, 2 N geſtellt werden. Angebote unter 90 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B808 0 5 Kauf-Gesuche, EE Geſucht: 1 gut erhalt. 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