.35, .20, —— aum Sezugs preiſe: qn manndeim und umgedung vom 23 bls 30. 2 15 da: 80 Gold⸗pfg. die monatl. Gezleher verpflichten rolwendig we Nenderung der wirtſchaftlichen verbältniſſe ſcheckk de preiserhöhungen anzuertennen. poſt⸗ nummer 17890 Karisrube.— Haupt zeſchäftsſtelle 15 eim k 6..— Seſchäfts⸗nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ Sen 5e. Lernſpr. Ur. 791, 700, 7008, 704, 7088. Celegr.⸗Nör. eralanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe ler Genem! Atzei Verkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 42 Nnzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ 4* ſpaltige Rolonelzeile für Rlgemeine Rnzeigen.40 Soldmark Reklamen 1,50 Solomark. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen Stellen und fusgaden wird keine verantwörtung uber⸗ nommen höhere Sewall Streiks, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen kür ausgeſallene oder deſchränkte Rusgaden oder für verſpätete Rufnahme von an⸗ zeigen. Ruftr. ö Lernſpr. obne Gewähr. Serichtsſt. Mannbeim⸗ Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer§Srauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung 3 duerge inenungsffas 0 bentw urf im Reichskabinett ſtatt. die Frage einer internationalen Anleihe für Deutſchland Der Berliner Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ will von Te ebender Seite erſahren haben, daß für Deuſſchland eine inter⸗ R tionale Anleihe ſo gut wie ſicher ſei, wenn die deutſche rf die Verfügung über das Ruhrgebiet ſoweit rückerhalte, daß dieſes Gebiet wieder ſeinen Platz in dem fiskali⸗ dach„Wirtſchaftsſyſtem des Reiches einnimmt. Bei ſeiner Rückbehr zris wird Herr v Höſch die franzöſiſche Regierung erſuchen, Fr rfüllung dieſer Bedingung zuzulaſſen und er werde ſernerhin norankreich einen Teil des Ergebniſſes der in Ausſicht ge⸗ ſpon en Anleihe verſprechen. Man ſei, ſo will der Korre⸗ optiment des engliſchen Blattes weiterhin wiſſen, in Berlin ſehr mit niftiſch geſtimmm und der Anſicht, daß dieſes Angebot zuſammen emd erſchiedenen anderen als wirkſame Faktoren einen Weg zur ſrei Dültigen Löſung des Reparationsproblems machen werde. 95 An Verliner zuſtändigen Stellen bezweifelt man, wie wir ſchoſſ ſehr ſtark. daß dies an wirklich maßgebender Stelle be⸗ den ſſen ſei. Der Behauptung, daß man in Berlin ſehr optimiſtiſſh derho rhandlungen mit Frankreich entgegenſehe, iſt in bereits wie⸗ t von maßgebender Stelle entgegengetreten worden. Die Steuerquellen Deulſch ands Lange in der letzten Sitzung des Sachverſtändigenausſchuſſes Gegen⸗ dari der Beſprechung. Im Ausſchuß herrſchte Uebereinſtimmung dem der. daß die Beſteuerung Deutſchlands ſich weit unter in andern Ländern beſtehenden Niveau halte Aber es frage ſe! zob das nicht auf die Schwierigkeit der Lage zurückzuführen in die Deutſchland durch die Veränderung der europäiſchen Poli⸗ in den letzten Jahren gebracht worden ſei. Junte geſtrige Verhandlungsprogramm hat ſich auf drei e bezogen: daß 1. Ob die deutſche Beſteuerung ſoweit reformiert werden müſſe, ratin den Haushalt die Beſatzungskoſten und die Repa⸗ + en tödtablungen für die nächſten Jahre mit aufgenommen n können. ů del, 2. Ob die Mittel der Privatbanken und die Frage, in dendem Umfana dieſe Mittel für die Zwecke der Regierung Ver⸗ dung finden könnten. dach 9b die Einnahmen aus den Eiſenbahnen, die dur, Anſicht einiger, beſonders der enaliſchen Sachverſtändigen derd eine Erböhung der Perſonen⸗ und Gütertarife dem Goldaiveau andern Länder nahegebracht werden müßten. England und Nußlanngd r Abgeordnete der Arbeitervartei für Leeds, James O. Gradp, in R Angebot Macdonalds. erſter britiſcher Botſchafter ußland ſeit Ausbruch der Revolution zu werden, angenom⸗ en nund bereits geſtern an einer Beſprechung des Miniſterpräfiden⸗ don. t Rakowski. dem Leiter der ruſſiſchen Handelsmiſſion in Lon⸗ daß über Fraaen der Anerkennuna teilgenommen. Es verlautet, der Macdonald nicht die Abſicht habe, Enalands wirtſchaftliche For⸗ ma naen an die Sowſetregieruna vor Anerkennung geltend zu Vatte„daß aber einflußreiche Kreiſe auch innerhalb ſeiner eigenen tiecel lebhaft dafür eintreten, daß er ſich von Rußland Garan⸗ vago für die Einſtellung der antienaliſchen Pro⸗ der an da geben laſſe. bevor er die Moskauer Reaieruna anerkenne. B. ZDaily Expreß“ behauptet nach einer Londoner Drahtung der No 3, zu wiſſen. daß Macdonald eine Kommifſion na ch Lerbitta u entſenden wird, die ſich mit dem Nachfolger Lenins in K5 undung ſetzen ſoll, um feſtzuſtellen, welche Perſönlichkeiten und dverſchaften die wahren Herren Rußlands ſein werden. 8 Fahlungen auf Neparationslieferungen ſetzun durch die Verordnung vom 25. September erfolgte Aus⸗ mußt ng der Zahlungen auf Reparationslieferungen, die erfolgen des Jusdenn die Eriſtenzmöglichteit des deuſchen Voltes angeſichts datte afammenbruches der Währung nicht gefährdet werden ſollte, wehredur Folge, daß die in Arbeit befindlichen Lieferungen von 0— 855 hundert Millionen Mark auf die bereits erhebliche An⸗ konntenen geleiſtet worden waren, nicht weiter ausgeführt werden zuen. Die Intereſſen der alliierten Empfangsmächle, die hier die Lerhan ſind wie die deutſchen Intereſſen, erforderten dringend, daß da dasdlungen zur Liqudierung dieſer Verträge eingeleitet werden. außerſe deuſche Reich in ſeiner jetzigen finanziellen Notlage völlig m en de iſt, weitere Zahlungen auf dieſe Verträge zu leiſten, werden andere Wege für ihre Finanzierung oder Abwicklung geſucht durch Die Möglichkeit zur Führung ſolcher Verhandlungen wurde Enſſchei Entſcheidung der Repko gegeben, die, ohne der endgültigen iſen ſug über die Ausſetzung der deutſchen Zahlungen vorzu⸗ n ittelldie beteiligten alliierten Empfangsſtaaten ermächtigte, ſich emigen bar mit der deutſchen Regierung wegen der Regelung zu Nieben 22. Dezember 1923 wurden von dem Reichsminiſterium für dang Velfeau mit der franzöſiſchen und belgiſchen Regie⸗ der frar reinbarungen getroffen, die auf den Gedanken beruhen, daß deutschenzöſiſche bezw. belgiſche Empfänger der Ware ſich mit dem ſte n Lieferanten in Verbindung ſetzt und über die noch zu lei⸗ die Jahlaſtzablung ſich einigt. Die Verträge werden alsdann gegen deten Veng des Reſtpreiſes durch den Empfänger der Ware im ſſ das Derkahr abgewickelt und nur in beſtimmten Ausnahmefällen 0 dieſe eutſche Reich verpflichtet, die Lieferungen auszuführen. Auch er ällen werden die noch notwendigen Zahlungen von den der Repa, geleiſtet. Dieſe Vereinbarungen erhielten die Genehmigung Mfffen arationskommiſſion und ſind bereits in der Ausführung be⸗ leen in 22, Januar ſind di ˖ deut⸗ 155 nd die Verhandlungen zwiſchen der deu men. und der italleniſche n Regierung zum Abſchluß gekom⸗ flegeln ierbei wurde für jede einzelne Lieferung eine beſondere f ich ühnng gefunden. um Teil einiate der itali⸗niſche Empfänger den Reſtlieferumm und über den finanziellen Ausgleich mit 01 chen Herſteller, in anderen Fällen wurde auf einen Teil E ſeleiteerungen verzichtet. ſodaß nur Waren im Rohnen der bereits derienifch werden. Schließlich voreichtete die er.g% Regzerung auf einen Teil der Lieferungen überhaupt mit da wandt nide Bezahlung und urchführung anderer Lieferungen ver⸗ Weevarafforden. Die Verständſeme bedarf noch der Genehmiaung der en aliermiſſſon. Die Verhandlungen mit den übrigen be⸗ nerten Mächten werden fortgeführt. 1 22 1 Slag unerun, 25. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Heu'e nach⸗ Uhr findet eine neue Jeratung über den dritten Ob die Auf⸗ die durch deren Nerwertung einkommenden Be⸗f Die Alliierten und die pfalz Macdonald und ſein Unterſtaatsſekretär Ponſonby haben ſich mit der genauen Prüfung der Pfalzfrage und des Kölner Konfliktes befaßt. Bei der Wiederaufnahme der Erörte⸗ rung dieſer Frage mit Frankreich wird die neue engliſche Regierung wahrſcheinlich den Geſichtspunkt in den Vordergrund rücken, daß die bisherige Politik der Nadelſtiche durch den Wunſch durch ſach⸗ liche Ausſprache zu einer Verſtändigung zu gelangen, erſetzt werden ſoll, ſobald im auswärtigen Amt eine beſondere Abteilung für Völkerbundsfragen nach dem Muſter der gleichartigen Abtei⸗ lung am Quai d Orſay eingerichtet und ein vom Parlament anzu⸗ fordernder Unterſtaatsſekretär mit der Leitung beauftragt ſein wird, wird die Frage der Aufnahme Deutſchlands und Ruß⸗ lands in den Völkerbund von engliſcher Seite nachdrücklich in Angriff genommen werden. Wie weiter berichtet wird, ſoll Macdonald durch Ponſonby dem tſchechiſchen Außenminiſter Dr. Beneſch genaue Informa⸗ tionen über die Grundlagen der engliſchen Politik bezüglich der Reparationen und der Ruhrfrage zur Orientierung Poincares ge⸗ geben haben. Der belgiſche Vermittlungsvorſchlag, wonach in Zu⸗ kunft eine interalliierte Kommiſſion die notwendigen Verordnungen für die Pfalz erlaſſen und ihre Durchführung überwachen ſolle, iſt bereits abgelehnt worden. Blutige Zwiſchenfälle in Lauterecken Lauterecken, 25. Jan.(Eig. Ber.) Gegen den ſeparatiſtiſchen Terror hatte ſich die Bevölkerung von Lauterecken ſpontan auf⸗ gelehnt. Die Arbeitsloſen verſuchten den ſeparatiſtiſchen Stadt⸗ ſekretär Dammbacher aus dem Rathaus herauszuholen, um ihn zur Rechenſchaft zu ziehen. Dies mißlang jedoch. Darauf hin er⸗ ſchienen anfangs dieſer Woche etwa acht bewaffnete Separatiſten in Lauterecken, die den Belagerungszuſtand und die Nachtverkehrs⸗ ſperre über die Stadt verhängten. Die durch dieſes rechtswidrige Vorgehen aufs höchſte erregte Bevölkerung holte noch nachts die ſepa⸗ ratiſtiſche Fahne vom Rathaus herunter und demonſtrierte gegen den Bürgermeiſter Schilling, weil er eine Loyalitätserklärung für die Separatiſten abgegeben hatte. Der Sohn des Bürgermeiſters verſuchte mit einem Revolver den Demönſtranten entgegenzutreten. Es wurde ihm jedoch der Revolver entriſſen und er ins Haus hinein⸗ gejagt. Am nächſten Tage veranſtaltete die ganze Bevölkerung einen Demonſtrationszug gegen die Separatiſten. Die vor dem Finanzamt ſtehende ſeparatiſtiſche Wache wurde entwaffnet. Hierauf zog die Menge vor die frühere Gendarmerieſtation, wo ſich drei Separatiſten, darunter der frühere deutſche Gendarm Wild, ver⸗ ſchanzt hatten, die auf die Menge Gewehrſchüſſe abgaben, ohne jedoch jemand zu verletzen. Das Gebäude wurde mit Feuer⸗ wehrſchläuchen unter Waſſer geſetzt und die Türen mit Aex⸗ teneingeſchlagen, worauf die Separatiſten ſich ergaben, ihre Waffen ablieferten und ins Arreſtlokal geſperrt wurden. Inzwiſchen erſchienen von Kaiſerslautern und Kuſel drei Laſtautos mit etwa 50 ſchwerbewaffneten Separatiſten, die ihre gefangen genommenen Ka⸗ meraden befreiten und blindlings in die Menge hinein⸗ ſchoſſenn. Dabei wurde der gänzlich unbeteiligte Arbeiter Ferſch, der ſich auf dem Wege zu ſeiner Arbeitsſtelle befand, von den Sepa⸗ ratiſten durch einen Kopfſchuß getötet. Die Separatiſten nahmen dann, unterſtützt von inzwiſchen ebenfalls eingetroffenen franzöſiſchen Gendarmen, etwa 50—60 Einwohner von Lauterecken feſt. Die Briefe des Herrn Bley Bekanntlich hat die bayriſche Regierung den Brief des ſog. Präſidenten der autonomen Pfalz, Bley, in dem dieſer für den Fall weiterer Attentate auf die Pfälzer Separatiſten unerhörte Repreſſalien androhte, dem Herrn Bley unbeantwortet zurückge⸗ ſchickt. Da Bley denſelben Brief auch an die Reichskanzlei gerichtet hat, hat ſich aus Kreiſen der Oeffentlichkeit die Frage erhoben, wie die Reichskanzlei mit dem Schreiben Bleys verfahre. Dazu wird uns von der Reichskanzlei erklärt, daß Briefe von Hochverrä⸗ tern grundfſätzlich keinerlei Beachtung finden. Der Brief Bleys iſt alſo in den Papierkorb gewandert. Neue Beſatzungslaſten in Eſſen Im Gegen u den bisherigen franzöſiſchen Meldungen über die eeee der Leugen inn Ruhrgeßtef und über die Unſicht⸗ barmachung der Beſetzung ſind jetzt von der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörde der Stadtverwaltung Eſſen neue ſchwere Einquar⸗ tierungslaſten auferlegt worden. Nachdem bereits vor mehreren Tagen 980 Wohnungen für Beamte und Offiziere ange⸗ fordert worden waren, ſind heute nochmals 584 Wohnungen für Un⸗ teroffiziere gefordert worden und zwar 318 Wohnungen für Unter⸗ offtziere mit ihren Familien und 266 Wohnungen für ledige Unter⸗ offisiere. Für die Unteroffiziere mit ihren Familien werden 113 Zweizimmerwohnungen, 179 Dreizimmerwohnungen und 26 Vier⸗ immermohnungen verlangt. Belegt werden die Stadtteile Rütten⸗ ſcheid, Holſterhauſen und Eſſen⸗Altſtadt. Die Neuanforderung von imsgeſamt 1564 Wohnungen wird für die ohnehin ſehr ſchwierigen Fofgeng hetzeltniſe der Arbeiterſtadt Eſſen kataſtrophale Die franzöſiſche Note über die Zonenfrage Die Angaben, die wir geſtern über den Jahalt der franzöſiſchen der Schweizer Preſſe beſtätigt. Frankreich legt das Hauptgewicht auf die Wiet er aufnahme direkter Verhandlungen zwiſchen den beiden Ländern, welche die Schweiz ſchon früher ablehnte. Im Falle der Anrufung eines Schiedsgerichts will Frankreich nur einen Diskurs über wirtſchaftliche Kompetenzen zuloſſen. Der Berner Korre⸗ ſpondent der„Baſler Nationalzeitung“ bemerkt hierzu: Nach unſeren erkundigungen kann keine Rede davon ſein, daß die Schweiz in die Wiederaufnahme von direkten Verhandlungen einwilligt. bevor die Rechtsfragen nicht entſchieden ſind. Vor allem muß Klarheit darüber geſchaffen werden, ob die Zonen auch nach franzöſif her Auf⸗ aſſung noch zu Recht beſtehen oder nicht. Es fällt auf, daß die franzöſiſche Regierung mit einer gewiſſen Hartnäckigkeit troldem immer wieder den Gedonken direkter Verhandlungen in den Vorder⸗ arund ſtellt. Ein definitives Urteil über die Note wird man ſich erſt bilden können, wenn der Wortlaut vorliegt. Ehe der Bundesrat e zu der Note genommen hat, wird ſie noch geheim gehalten. London. 25. Jan, Da die Leiter der Eiſenbahngeſellſchaften es blick ner beſ Rahmen dieſes Em wurfs behandelt oder ob ſie ch eren Vorloge ausgearbeitet wird, ſteht im Augen⸗ dahin. ablehnen. von dem Spruche des ſtaatlichen Schiedsgerichts abzugehen, erklärte die Streikleitung. daß der Streik zu ihrem Bedauern weitergehen müſſe. Antwortnote an die Schweiz in der Zoneafrage machten, werden von und poincarèẽs Rampf gegen die Sanierung Ddeutſchlands (Von unſerm Mitarbeiter) O Amſterdam. 23. Jan. Je deutlicher die Richtlinien der Wiederherſtellung eines konſo⸗ lidierten deutſchen Geldweſens zu erkennen ſind, deſto ſchärfer und erbitterter werden die Anariffe und Manöver der franzöſiſchen Propaganda, deren unverrückbares Ziel die Sabotage aller deutſchen ſowie internationalen Anſtrenaungen bleibt. Man möge ſich davor hüten. Poincares wiederholte Verſicherungen, dem deutſchen Volke müſſe ſtabiles Geld gegeben werden, damit es arbei⸗ ten und zahlen könne.— man hüte ſich. dieſe zur Auslandsprova⸗ oanda(neuerdinas durch den Eiffelturm) verbreiteten Erklärungen als bare Münze zu nehmen. Der franzöſiſche Miniſterpräſident läßt durch ſeine Nachrichtendienſtſtellen. zu denen neuerdinas eine holländiſch⸗franzöſiſche Agentur zählt. Meldungen lanzieren, die gerade das Gegenteil von dem beweiſen, was er in ſeinen Reden er⸗ klärt. was Barthou bei Eröffnuna der Exvertenkonferenz mit aroßen Worten der Welt verkündete.„Man iſt in franzöſiſchen Regierungs⸗ kreiſen empört darüber. daß die Sanieruna des deutſchen Geldweſens ſichtbar fortſchreitet und ſich, dank einer internationalen Mitwirkung, ſehr ausſichtsreich entwickelt. Frankreich bekämpfte dieſe vorzeitige Löfung des deutſchen Geldproblems ſeit der Ruhraktion aufs Hef⸗ tiaſte, denn es rechnete damit, daß die Großmächte gezwungen ſein würden, das legale Pfandrecht auf die Ruhr anzuerkennen, wodurch ſich die Finanzlage Frankreichs mit einem Schlage gebeſſert hätte. Auf einer internationalen Wirtſchaftskonferenz wäre demnach Frank⸗ reich in beſter Verfaſſung erſchienen, Deutſchland dagegen als ein „vernichteter Bankerotteur“... Das war der aroße Gedanke Poin⸗ cares. So ſollte er die internationale Hochfinanz, die Wirtſchafts⸗ kreiſe Enalands und Amerikas niederzwingen, die franzöſiſche Diplo⸗ matie über alle Widerſtände der angelſächſiſchen Handelswelt ſiegen laſſen. Daß ihm dieſer Schlaa nicht gelungen iſt, wahrſcheinlich in⸗ folge der wichtiaſten und geheim gebliebenen Konferenzen Llond Georges in Waſhinaton, bedeutet ebenſoviel, wie die Vernichtung ſeiner geſamten Ruhrvolitik, ſeiner mit lokalen Gruppen abaeſchloſſe⸗ nen Verträge, kurz. ſeiner Gewaltdivlomatie. die ſich. ſeit dem 11. Ja⸗ nuar 1923. allen friedlichen Regelungen des Entſchädiaungsproblems entgegenſtellte. Poincare hat den Kampf verloren, und mit ihm die nationaliſtiſche Mehrheit. die ſich in dieſes kühne Abenteuer drän⸗ gen ließ, einem Führer vertrauend. der in den Jahren 1912, 13 und 14 aroße diplomatiſche Erfolge über Deutſchland errang. In Paris dämmert es. aber die innere Propaganda arbeitet noch mit vollen Kräften. Das Märchen von den Defaftiſten wirkt noch. Da man aber weder ein außerparlamentariſches Reaime einführen kann. noch den Zenſor gegen die Krittter auftreten laſſen darf. ſo wird es bald mit dem ſchwankenden bloe national, der Poincare über Waſſer hält. zu Ende ſein..“ In dieſem Sinne ſchildert ein Haager Blatt („Courant“). deſſen Beziehungen zu der holländiſchen Hochfinanz namentlich Dr. Viſſerina, bekannt ſind, die Stellung Poincares. Das Blatt wendet ſich panda, deren Zweck die Diskreditierung des deutſchen Geldſyſtems (in ſeiner heutigen Zwiſchenlöſung) iſt. Es zitiert die Reden des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und veröffentlicht als Gegenſtück eine Reihe von ſogenannten Fachurteilen franzöſiſcher Perſönlichkeiten, die der Rentenmark ein furchtbares Ende vorausſagen. Die Außenpropaganda läßt u. a. Seydoux, Parmen⸗ tier, Cambon zu Worte kommen, um vor einem„allzu weitgehen⸗ den Vertrauen gegenüber der deutſchen Mark“ zu warnen. Die Reiſe des Dr. Schacht nach Paris war geradezu ein Hochfeſt für alle holländiſchen Finanzleute, die begreiflicherweiſe das Manöver gecen die deutſche Mark aufmerkſam verfolgen, ohne ſich durch die Pariſer Einflüſterungen beirren zu laſſen. Auk Kommando ſyrachen ſich wieder die franzöſiſchen Sterndeuter in Finanzfragen aus. Dam Franc eine herrliche Zukunft verſprechend. ſchiſderten ſie die „Pläne“ des Dr. Schacht als ausſichtslos, verſicherten, daß die Rentenmark einen reig fiktiven Wert habe und warnten(Y) die Holländer vor der Mitwirkung an einer deutſchen Goldnotenbank. Die Havasagentur bekräftigte dieſe vſeudo⸗fachmänniſchen Er⸗ klärungen durch den Senſationsbericht. daß Dr. Schacht auf die „Erperten einen keinesweas ſeriöſen Eindruck gemacht habe.“ Fer⸗ ner wird in einer andern Hovasmeldung verſichert, daß die Renten⸗ mark. nach Meinuna der Sachverſtändigen im Hotel Aſtoria. bereits überzogen, d. h. aicht mehr gedeckt ſei. Andere Pariſer Agenturen, wie„Fournier“ und Information“, ſchlagen diesmal, wohl infolge beſonders drinalichen Auftrages, in die gleiche Kerbe. Wir erloben eine oroße Offenſive der voincariſtiſchen Außenprovoganda. Doß ſie feßlichlagen wird, zeigen die Kommentare der meiſten bolfä“ditehen Zeitungen, in denen— wie einganas erwähnt— die Widerſyrüche zwiſchen den Reden Poincarés über eine feſte deutſche Wöäßprung und allen dem Mjiniſtervräſidenten zur Verfügung ſtehenden Stim⸗ munagsmachern aufaeseiat werden. Es handelt ſich offenbar um die Sabotage der im Werden begriffenen endgültigen deutſchen Geldſanierung, um die Verhin⸗ derung einer amerikaniſchen Mitwirkung, die ſich aus dem anglo⸗holländiſchen Zuſammengehen bei Errichtung einer deutſchen Goldnotenbank ergeben könnte. Für das poincariſtiſche Frankreich bedeutet das eine ernſte Geſahr. Es würde as Zu⸗ ſtandekommen einer Sanierungsaktion erleben. die— außerhalb der Reparationskommiſſion vorbereitet— gleichbedeutend wäre mit einer Reviſion des Verſailler Vertrages. Sicherlich würde ein auf internationales Zuſammenwirken bedachte franzöſiſche Regierung, 3z. B. ein Kabinekt Herriot⸗Briand, ſofort in Aktion treten, um das von Poincare abgewieſene Konferenzſchema Hughes anzunehmen dadurch eine Ausdehnung der amerikaniſchen Kreditoperationen zuſtande zu bringen. Poincare müßte ſeine ganze bisherige Außen⸗ politik auf den Kopf ſtellen, wenn er einen ſolchen Schritt unter⸗ nehmen würde Man erblickt in den maßgebenden holländiſchen Finanzkreiſen in der Perſönlichkeit Poincares das letzte Bollwerk gegen die Mitwirkung der Vereinigten Staaten bei dem finanziellen Wiederaufbau Europas. Es ſcheint dies auch die Meinung gewiſſer Amerikaner zu ſein, die ſich in der allernöchſten Umgebung der Erpertenkonferenz in Paris befinden. Wie käme es ſonſt. daß geſtern zwei niederländiſche Sachverſtändige die General Pawes ſprach, die Aeußerung machten:„Die Expertenkonferenz wäre ſofort durch eine Weltkonferenz zu erſetzen. wenn Poincare zurücktreten würde.“ Was auch der franzöſiſche Miviſtervräſident durch ſeine Agenturen hierher melden läßt, er ſcheitert und wird auch weiter⸗ bin in ſeinen Bemühungen ſcheitern, die Rekonſtruk'ion des deutſcheß Goldweſens zu verhindern. Da für ihn Mac Mahons Wort:„Sich unterwerfen oder zurücktreten“, Geltung beſitzt, ſo wartet man hier mit der traditionellen Ruhe auf den weiteren Verlauf der Dinge Moskau, 24. Jan. Geſtern ſind vier Skiläufer hier einge⸗ troffen, die den 1300 Kilometer langen Weg von Archangelſk nach Moskau in 27 Tagen zurückgelegt und damit einen Weltrekord auf⸗ geſtellt haben. dann gegen die poincariſtiſche Propa- ——— —.——— Freitag, den 25. Januar 1924 2. Seite. Ar. 42 Onkel Sam und Mexiko In Mexiks ſtreiten wieder einmal zwei Freibeuter um den Beſitz der wertvollen Oelfelder in der Nähe von Tampico. Der eine von ihnen iſt Präſident des Staates und träügt den Namen Obre⸗ g0n. Der andere iſt Senor de la Huerta. Das Kriegsglück ſchwankt zwiſchen beiden unentſchieden hin und her. Manche nennen den Präſidenten Obregon einen Bolſchewiſten und behaupten, das Land müſſe von ſeinem Joch befreit werden. Aber es iſt ſehr zweiſel⸗ haft, ob Huerta auch nur ein Lot mehr wiegt, als ſein, Gegner. Denn darüber beſteht wohl kein Zweifel: Wie bei allen mexikaniſchen Revolutionen ſtecken hinter den beiden Parteien ausländiſche Intereſſenten, die es auf die Bodenſchätze des Landes abge⸗ ſehen haben. Die Haltung der Vereinigten Staaten iſt ſaſt noch immer ausſchlaggebend geweſen. Sie war eine Zeitlang ſchwan⸗ kend, hielt aber von Anfang an ziemlich unzweideutig zu Obregon. Sie lieferte ihm Waffen, während Huerta mit dem gleichen Verlangen kalt lächelnd abgewieſen wurde. Inzwiſchen iſt die Parteinahme der Vereinigten Staaten für den gegenwärtigen Präſidenten weiter in die Erſcheinung getreten Amerikaniſche Bankleute ſind unterwegs nach der Stadt Mexiko, um dem Pröſidenten Obregon 25 Millionen Peſos vorzuſchießen. Dieſe Tatſache wird im allgemeinen für einen ſicheren Beweis gehalten, daß Obregon die Partie gewinnen wird. Zum Zeichen deſſen hat die amerikaniſche Bundesregierung denn auch geſtattet, daß mexikaniſche Regierungstruppen amerikaniſches Grenzland von Mepiko paſſieren. um eine ſtrategiſche Bewegung zur Bedrohung Huertas auszuführen. Sie werden dabei mit der Bahn befördert und eine Stunde ſpäter folgt ihnen ein Zug. der ihre Waffen und ihre Munition nachſchiebt. Amerikaniſche Kriegsſch'ſfe liegen zur Beobachtung um Veracruz Dder Sieg des„Rechts“ wird alſo in Mepiko nicht auf ſich warten laſſen. Der Keichskohlenrat der ſeit einem Jahr keine Sitzungen mehr abgehalten hat, iſt heute vormittaa unter aroßer Beteiliaung wieder einmal zuſammengetre⸗ ten. Der ſtellvertretende Vorſitzende der chriſtlichen Beraarbeiter, Imbuſch, eröffnete die Sitzung, indem er auf die ſchwierige Lage des Kohlenberabaus binwies. Sodann erſtattete ein Geſchäftsführer des Reichskohlenrats, Berahauptmann Bennhold einen ausführ⸗ lichen Bericht über die Lage der Kohlenwirtſchaft. Nach den für die letzten Monate allerdinas bisher nur vorläufigen Zahlen iſt die Geſamteinfuhr an Steinkoblen und Koks in den erſten 11 Monaten 1923 auf rund 23% Millionen Tonnen geſtiegen. Den größten Anteil davon hat Enaland mit annähernd 14½ Millio⸗ nen Tonnen. Der gewaltigen Einfuhr an Brennſtoffen nach Deutſch⸗ land ſtand eine aanz unbedeutende deutſche Ausfuhr gegenüber. Die auswärtiaen Erzeuaunasländer haben ihre Kohlenförderung dagegen mächtia geſteigert. ſo z. B. die Ver⸗ einiaten Staaten mit etwa 870 Millionen Tonnen. Das fran⸗ zöſiſche Wiederaufbaugebiet hat ſchon ſetzt im weſentlichen ſeine Friedensertraafähſokeit wieder erreicht Frankreich bat auch in ſeiner Eiſen⸗ und Stahlerzeugung für die letzten Monate die entſpre⸗ chende Jahl des Vorſahres wieder erklommen. Einen breiten Raum der Berichterſtattung nahmen die neuen Micumpverträae ein. Es müſſe erwartet werden. daß. wenn nicht ſchon bei den inzwiſchen von Javuar in den Febrvar verlegten Nachlieferungen, ſo ſedenfalls nach Ablauf der Mitte April dieſes Jahres endenden Vertraasfriſt des Micumabkommens dſe Verpflich⸗ tuncen des Berabaus auf eine weſentlich andere Grundlage geſtellt werden als bisher. In der ſich daran knüpfenden Debatte wies der Vertreter der Reichseiſenbahnverwaltung darauf hin. daß geſtern die maß⸗ gebenden deutſchen Lieferverbände mitageteilt hätten, ſie würden der Reichseiſenbahn monatlich 750 000 Tonnen deutſche Kohlen zuführen können. Der Monatsbedarf der Bahn beträagt aber 1050 000 Ton⸗ nen bis 1 100 000 Tonnen. Der Fohlbedarf von etwa 350 000 Tonnen muß alſo weiter vom Ausland eingeführt werden. Das Exploſtonsunglück in den Leunawerken ¶EJ Berkin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber das Ex⸗ ploſionsunglück in den Leunawerken werden der„B..“ noch folgende Einzelheiten gemeldet: Schon um 6 Uhr geſtern morgen zeigten die Analyſen, daß etwas nicht in Ordnung war. Die Meſſungen dürfen nur einen Kehlenſäuregehalt von 3 Prozent er⸗ geben, katſächlich aber ſollen ſhon einige Stunden vor Eintritt der Kataſtrophe der Kehlenſäuregehalt 5 Prozent betragen haben. Kurz nach 9 Uhr, als der leitende Ingenieur Dr. Karl Kleinlein und ein Meiſter in einen Raum gingen, um die Ventile abzuſtellen, un da⸗ durch ein größeres Ungkück zu verhüten, ereignete ſih de Kata⸗ ſtrophe. Ein ungefähr—5 Zentimeter dickwandger Kompꝛreſſor flog mit mächtigem Knall auseinander. Die Gewalt der Explo ſon war derart ſtark, daß die Stirnwände von 3 in der Nöhe der Unglücksſtelle gelegenen Gebäuden glatt eingedrückt und Eiſenkon⸗ ſtruttionen wie Streichhölzer zerbrochen wurden. Die Unglücksſtelle gleicht einem rieſigen Trümmelfelde. In den Nebengebäuden ſind jämtliche Fenſterſcheiben zertrümmert. Die Zahl der Getöteten beläuft ſich nach den letzten Angaben auf 15 Perſonen. Wie furchtbar die Kraft der Erploſion war, geht daraus hervor, daß einem in der Schloſſerei arbeitenden Schmied beide Beine vom Kör⸗ per abgeſchlagen wurden. Von den Verlekten ſtarben bereits ver⸗ ſchiedene Perſonen auf dem Transport ins Krankenhaus. Die Ver⸗ lehungen ſind, wie das Merſeburger Krankenhaus mitteilt, zum Teil außerordentlich ſchwer, ſo daß mit weiteren Todesopiern ge⸗ rechnet werden muß. Der Arbeiterſchaft des Werkes hat ſich eine gewaltige Erregung bemächtigt. Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Wirtſchaſtliches und Soziales Arbeitsvertrag und Staatsgewalt: Von Ed. Menth⸗Mannheim Gauvorſteher im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband Im deutſchen Blätterwald iſt allenthalben ein heißer Kampf um die Schlichtungsordnung entbrannt. Anlaß dazu gab nach Anſicht der deutſchen Arbeitgeberverbände das Geſetz über die neue Schlichtungsordnung, bei dem genau wie bisher der amtliche Scheſch⸗ tungsausſchuß bei Kollektipſtreitigkeiten für den Fall, daß die Par⸗ teien zu keiner Verſtändigung gelangen, das Machtwort ſpricht. Die Arbeitgeber wollen deswegen nichts mehr von ihm wiſſen. Sie wen⸗ den ſich dagegen, daß der Staat— unter Umſtänden mit entſcheiden⸗ der Gewalt— eingreift in die Verhandlungen über den Arbeitsver⸗ trag oder den Streit um ihn. Ihre Forderungen verdichten ſich zu der Loſung:„Weg mit dem Tarifzwang, weg mit dem Zwangstarif!“ Es unterliegt keinem Zweifel, daß ſicherlich größere Fragen in dem Verhältnis zwiſchen Unternehmern und Arbeimcehmern ihrer Löſung harren, als nur die der Lohn⸗ und Gehaltshöhe des Arbeiters und Angeſtellten. Jedoch iſt gerade dieſe Frage in der hinter uns liegen⸗ den Zeit immer wieder als die wichtigſte erſchienen und wird es auch wohl noch eine lange Weile bleiben. Gering wird dieſe Frage nie zu achten ſein, ſchon deswegen nicht, weil ſie immer von neuem ge⸗ löſt ſein will und deshalb pon Neuem zu Auseinanderſetzungen führen muß. Niemand hätte das zu bedauern, wenn nicht dieſe Auseinander⸗ ſetzungen auf den notwendigen Gemeinſchaftsgeiſt unſeres Volkes und auf die wirtſchaftlichen und nationalen Kräfte unſeres Staates ſchwächend gewirkt hätten. In unſerer gegenwärtigen politiſchen Lage können wir jedoch eine Forthetzung ſolch unerfreulicher Kämpfe kaum noch ertragen, vielmehr ſollten wir mit allen Mitteln darnach trach⸗ ten, ſie in weniger gefährliche Formen des Meinungs⸗ ſtreites überzuleiten. Man ſollte eigentlich annehmen, daß uns das viel leichter fallen müßte, als einem anderen Volk der Erde: denn nirgendwo ſonſt auf der weiten Welt dürfte eine derart ausge⸗ dehnte Praxis im Abſchluß von Tarifverträgen beſtehen, als in dem noch jüngſt im Nullenwahn verſinkenden Deutſchland. Es wäre unendlich viel gewonnen für unſer deutſches Wirtſchaſtslehen, wenn es gelänge, die Art der Lohn⸗ und Geheutsfeſtſetzungen zu einer faſt reibungslos wirkenden Tarifvertragstechnik zu ent⸗ wickeln. Ich habe den feſten Glauben, daß es in beiden Lagern an Kräften, die den guten Willen dazu haben, nicht fehlen wird: eher wird es hier und da am nötigen Verſtändnis hapern Wo eine ſelbſt lebensnotwendige Forderung der Arbeiter oder Angeſtellten als„Be⸗ gehrlichkeit“ oder„Unerfſättlichkeit“ der Maſſen abgewieſen wird, kann die Tarifvertragstechnik ebenſowenig verfeinert werden, wie dort, wo in jeder Ablehnung eines Verlangens der Arbeitnehmer dieſe darin „kapitaliſtiſhe Ausbeutung“ oder„brutale Scharfmachertum“ wittern. Es muß möglich ſein, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer ohne Haß und Zorn und Mißtrauen darüber bergten, was ein Gewerbe für ſeine Angehörigen abwirft und was ein Arbeitnehmer billigerweiſe verdienen muß. In der Regel natürlich, denn es wird auch unter den günſtigſten Vorausſetzungen ſchwer bleiben, de Mei⸗ nungen vollkommen zuſammenzubringen. Darum iſt es auch unver⸗ meidlich, daß das eine oder andere Mal eine Verſtändigung über⸗ haupt nicht gelingt. Hier eniſteht dann die Frage: Darf und ſoll der Staat eingreiſen? Vertrag kömmt von„vertragen“ und das Weſen des Vertrages— auch des Tarifvertrages— iſt die Freiwilligkeit der Vertragsparteien. Es kann darum gar keinem Zweifel unterliegen: zu allermindeſt muß gemeinhin der Tarifvertragsabſchluß das Er⸗ gebnis freien Handelns und Unterhandelns ſein. Zwang von außen her beeinträchtigt den Wert des Vertrages und verhindert die Aus⸗ bildung einer vollkommenen Tarifvertragstechnik. Es iſt dzrum eine durchaus ungeſunde Erſcheinung, daß die Anzahl der Lohn⸗ und Gehaltsſtreitigkeiten vor den amtlichen Schlichtungsſtellen gewaltig zugenommen hat. Die Schulbfrage ſoll hier nicht unterſucht werden; gerechterweiſe darf jedoch das eine geſagt wer⸗ den, daß der Anrufer nicht auch der eigentliche Urheber ſür die In⸗ anſpruchnahme der Behörde zu ſein braucht. Es wäre daher ein voreiliger Schluß, wenn man angeſichts dieſer Vorkommniſſe das ganze amtliche Schlichtungsverfahren als ein Uebel bezeichnen wollte. Wer Arbeitsgelegenheit zu vergeben hat, kann die Dinge zu⸗ nächſt an ſich herantreten laſſen, wenn er mit dem Arbeitnehmer nicht einig geworden iſt. Dieſer aber hat zu wählen zwiſchen Unter⸗ werfung oder Widerſtand. Er entſcheidet ſich fürs Erſte, wenn er zum Zweiten die Kraft nicht hat oder wenn er in Erkenntnis der volkswirtſchaftlichen und nationalen Folgen des Zweiten von ſeiner Mach: keinen Gebrauch machen will. Gerade der Fall, daß der Ar⸗ beitnehmer gewiſſermaßen aus ſittlichem Anſtand gegen⸗ über der Allgemeinheit vor dem Streik zurückſchreckt, iſt unter den Angeſtellten(die Beamten ſtehen hier außer Betracht) die Regel. Indeſſen bleibt es ſich aber gleich, ob gewollte oder ungewoll'e Nach⸗ Die Bantiger Roman von Hermann Slegemann NMachdruck verboten) und ganz dicht herantretend, raunte er, daß nur Lenz ihn verſtehen konnte: „Ich habe zwei Karren wegſchieben müſſen, die Schloßzufahrt war geſperrt.“ Als er verſtummte, herrſchte eine Zeitlang tiefes Schweigen, nur Yvonnens unterdrücktes Schluchzen ſtörte die Stille. Da lachte der Baumeiſter plötzlich laut auf. Es war ein wildes, befreiendes Lachen, und Decke und Mantel abſchüttelnd, kroch er, immer noch kurze, grimmige Kehlſtöße ausſtoßend, aus dem an der Böſchung klebenden Wagen. Er tappte auf die Straße und rief: indem er beide Fäuſte hob und ins dunkle Tal ſchüttelte⸗ „O ihr verdammten Kerle, ihr Graßbeißer, ihr dummen Toren! Meint ihr, ich laß alles hocken wegen lauſigem Geld? Sie haben mir den Kredit verweigert, in dem auch euer Lohn ſteckt, und euer Bericht war ſchneller als mein Wagen, aber ihr habt nicht daran gedacht, daß ich eher aus meinem Sack zahle, als daß ich das Werk erſaufen laſſe. Ich kämpf nicht gegen euch! Gegen die andern geht's und mit dem Berg kämpf ich— und ihr ſteht morgen zur Arkeit, ſo war ich der Bantiger bin, denn ich kann jetzt keinen Streik brauchen!“ Er rieſ's in die regenſchwere Nacht, und ſein Ausbruch baainte ſeine Kinder und Giovanni Pometta ſo, daß keines ſich regte, bis er geendet hatte und mit veränderter Stimme, ganz ruhig und ſachlich, die Weiterfahrt ordnete. Der Wagen war ſo gut wie unverſehrt. Lenz brachte ihn nach einigen vergeblichen Verfuchen wieder auf die Fahrbahn. „Einſteigen, Pometta!“ befahl der Baumeiſter kurz und nahm ſeinen alten Sitz wieder ein. Pometta zöberte. Da öffnete Ens den Schlag und ſtreckte die Hand dach ihm. Er ſaß noch nicht, als der Wagen ſchon in Schuß kem Mponne lehnte vor Aufregung zitternd in der Ecke, Ens ſaß aufgerichtet und Giovanni faßte ihre Hände und hielt ſie ſeſt. Sie konnten ſich nicht ſehen, denn das Verdeck drückte ſchwarze Schatten auf ſie herab, aber Pometta erkannte doch deon blaſſen Umriß ihres Geſichtes, wenn er ſich vornüberneigte Dann und wann tauchten ihre Züge im Widerſchein floß von ihm zu ihr und kam drängend zurück. Kein Licht grüßte den Wagen. An der letzten Kehre, dicht vor der Einbiegung in den Schloß⸗ weg, riß Lenz den Wagen in ſcharfem Bogen herum. Zwei Förderkarren lagen übereinandergeſtürzt halbwegs in der Fahrbahn. Da umfaßte Agnes Bontiger den Kopf des jungen Mannes mit beiden Händen und küßte ihn auf den Mund. Kurz darauf hielt das Automobil vor der Schloßrampe. Der Baumeiſter ging, ohne ſich umzuſchen, in das Direktioas⸗ zimmer. Lorenz und Giovanni folgten ihm auf dem Fuße. Yvonne und Ens ſtiegen die Treppen hinauf, und als Ens auf die Terraſſe hinaustrat, ſah ſie im Tal die Bogenlampen aufzucken und die verödete Arbeitsſtätte mit geſpenſtiſchen Schlaglichtern überfluten. Drüben, in den Geſchäftsräumen, ſchrillte das Tele⸗ phon, war Kommen und Gehen, und unten im Hof ſtand das Auto⸗ mobil fahrbereit und wartete auf den Vater. In dieſer Nacht ſchlug Gottfried Bantiger ſeine größte Schlacht. Er brachte den ganzen Baukonzern in Bewegung, fuhr nach Egg⸗ ſtetten in die große Arbeiterverſammlung und erreichte, daß die Ausſtändigen ſich bereit erklärten, am Nachmittag des anderen Tages die Notſtandsarbeiten im Tunnel wieder aufzunehmen. Als er am frühen Morgen unausgeruht den Wagen beſtieg, um nach Runs zu fahren, wo ſich die Bauleitung, die Finanzleute, die Vertreter der Arbeiterſchaft und der Regierungskommiſſar zur Konferenz vereinigen ſollten, ſah ihm niemand die durchwachte Nacht an. Nur Ens las in ſeinen hart über den Schädel geſpannten Adern und dem rötlichen Schein ſeiner Augenwinkel und ſchmiegte ſich beim Abſchied enger an ihn als ſonſt. „Schaffet!“ rief er ſeinem Sohne zu, ehe das Auto anſprang, und Lorenz Bautiger hob die Hand wie zum Schwur. Lauter Zuruf flog um den Wagen, als er durch ſtreikende Ar⸗ beiter ſtob und im Dunſt der Ferne verſchwand. „Was ſchrieen ſie?“ fragte Pponne ängſtlich. Lorenz lächelte und antwortete, indem er Ens mit ſpürendem Blick ſtreifte: „Es waren Pomottas padrone!“ Da wandte Ens ſich mit einem trotzigen Aufwerfen des Kopfe⸗ ab und ging ins Haus. Leute und die riefen: Evvwa ſl pes Lichtes flüchüg vor ihm auf, der Mund die Augen, ein Flechten⸗ ſtreif ihrer Haare, welter nichts. Aber er hielt ſhre Härde, drückte Am Nachmittag begannen die Pumpen zu arbeiten. In brau⸗ nem Schwall ſchoß das Waſſar aus den Röhren. Die Betonmiſch⸗ ſcheu und keck ſeine Knie an die ihren, und die Welle des Blutes Alebigtelt; ſſe dann eben ſo gemeinſchädlich ſein. wie der Strel. Das mag an ſich paradox klingen, ändert aber nichts an der Wahk trümmert die Volksgemeinſchaft. Die Entſagung verbittert aber al und zerſetzt darum die Volksgemeinſchaft nicht ſchwächer die entſagende Gruppe, umſo wahrſcheinlicher, Einkommen, mit dem ſie ſich abzufinden hat, gleichbedeutend unzureichender Nahrung, mangelhafter Kleidung, ſchlechter minder. daß i iſt mi Wo Dieſe Menſchen werden wertlos für Volk und Staat, neil lich ſind. Darf ein Staat, zumal der unſrige, ſolcher Entwicklung 4% los zuſehen? Hierauf gibt es nur ein Nein! Und dieh Nein! iſt ein Ja! auf die Frage nach amtlichen Einrichtungen 0 Schlichtung ſonſt nicht beizulegender Arbeitsſtreitigkei en. Dabel 5 nicht geſagt. daß bei ſeder möglichen Gelegenheit zu dem Behörder hebel gegriffen werden ſoll. er müßte wie die Notbremſe ſein. immer gebrauchsbereit, aber nur für den ſeltenen Fall der Geſch benutzt. Wird die Schlichtungsordnung ſo angeſehen, ſo von 1, Beteiligten benützt, dann wird ſie zum wer vollen und unentbeh lichen Glied in der Tarifvertragstechnik und ein Förderer des fehnten Wirtſchaftsfriedens. Durch das Mittel der Verbindlichkeitserklärung von Sch ſprüchen verleiht die Schlichtungsordnung gegenüber ganz hartnä auf ihrem Standpunkt verharrenden Parzeien der Entſcheidung 5 Schlichtungsausſchuſſes Geſetzeskraft. Aber noch eine weitere ſtimmung wäre zu wünſchen? Streik und Ausſperrug müßten verboten ſein ehe nicht der amtlichen Schlichtungsſſen Gelegenheit zu eirem leßten Einigungsverſuch gegen, worden iſt. Zwar haben die Sozialdemokraten— auck 5 ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften— eine Schlichtungsordnung. die 5 wiederholt in Ausſicht genommenen Anrufszwang vor einem Sti vorſteht, aufs heftigſte bekämpft. Sie wollen um ſeden Preis Klaſſenkampf und dazu ſind ihnen zugegebenermaßen Lohn⸗ 50 Gehaltsſtreitigkeiten der geeignete, ſte's wiederkehrende Anlaß.„ Beſtreben der Arbeitgeber nach Beſeitigung des behördlichen Schlt, tungsverfahrens wird darum von ihrem Agitationsſtan punkt aus mit heimlicher Freude beobachtet. Die ins Loche geratenen ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften und Porteiverbände feſti 40 ſich wieder Zumal ſetzt, vor den großen Wahlen. konnte ihl keine beſſere Hilfe werden. Angeſichts dieſer Tatſache iſt es be 5 ders ſchwer begreiflich, in welch ungeſchickt'er Form manche Un nehmer ihrer Auffaſſung zum Siege verhelfen wollen. So hal 5 Vereiniqung der deutſchen Arbeitgeberverbände ihre Mitglieder 5 gefordert, die amtlichen Schlichtungsſtellen lahm zu legen, Schieb, »iiiche und Verbirdlichkei'serklärungen mit allen Mitteln zu 01 hindern. Die zu dieſem Zwecke ausgegebenen Richtlinien ſind 115 den Unterverbänden vielfach noch erweitert worden. So werden. einem Rundſchreiben des Verbandes der Metallinduſtriellen Niede ſchleſtens die Unternehmer angewieſen, ihre Aemter als. in den Schlichtungsousſchülſſen niederzuegen. Werden ſie trobde zu Sitzungen geladen. ſollen ſie die Mitarbeit verweigern. Fol Strafandrohurgen, ſo wird den Veiſitzern zwar die Wahrnehm 0 des Dermines erlaubt, ſie dürfen aber in keiner Weiſe wohlwolle in die Beratungen einoreifen und an dem Zuſtandekommen 0 Schiedsſprüchen mitwirken. Soweſt die Mitalieder dieſes Verbar bei Geſamtſtreitickeiten als Partei geladen werden wird glach Fernbleiben empfohlen: wird dennoch in Abwefſenheit der Arbe, geberſeite ein Schiedsſpruch gefällt, ſo iſt er abzulehnen und Verbindlichkeitserklärung nicht durchzuführen. Andere Arbeitgegn verbände haben bereits nach dieſem Muſter gehandelt. en Schlimmſte leiſtete ſich ſedoch der Arbeitgeberverband für⸗ alle Braunkohlenberobau in Halle. Dieſer will ſogar gegen Beaufff der Schlichtungsſtelle, die„zur Ermittlung etwaiger Fragen 0 Woerke betreten, Anzeige wegen Hausfriedensbruch erheben. Eine derartige Einſtellung iſt außerordentlich bedenklich. 10 Einrichtungen des Staates mißachtet, untergräbt die Staatsautort 15 Das iſt auch dann verwerflich, wenn einem die Träger dieſer An rität und ihre Maßnahmen nicht paſſen, denn damit erſchütter! m 0 auch zukünftigen Trägern des ſtaatlichen Anſehens die Stellun Daß die Unternehmer mit ihrer Haltung dem feſtgefahre ſte ſozialdemokratiſchen Karren Vorſpanndien leiſten und ihm wieder aus dem Dreck helfen, ſei wiederholt. Wai umgekehrt die Arbeitgeber an dem Ausbau des Tarifweſens wirken, und es gibt gottlob auch dafür Anhänger, wenn ſie a kennen, daß der Arbeitnehmer nicht nur Pflichten, ſondern 50 Rech'e hat, dann tragen ſie zu einem großen Teil dazu bei. die deutſche Wirtſchaft ſich ruhig, aber ſtetig wieder nach oben wickeln kann. Dabei werden ſie ſich aber auch mit dem Gedan abfinden müſſen daß bei Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen mel beitgebern und Arbeitnehmern. die immer wieder vorkommen den, eine neutrale Stelle zur Entſcheidung angerufen 15 um den Wirtſchaftsfrieden aufrecht zu erhalten. In derechr lich⸗nationalen Arbeitnehmerbewegung iſt der Jſ verläſſige Gegenpol für die Tarif⸗ wie überhaupt für die en beitsgemeinſchaft vorhanden. Welch gewaltigen Gewinn unſer an noch einmal in der Weltwirtſchaft und Weltpolitik erzielen f 12 wenn es als erſtes die Technik des Arbeitsver'rages in allen Don beherrſchen gelernt hat, iſt dabei noch gar nicht abzuſehen. Sow⸗ darf es nicht heißen: Weg mit dem Schlichtungsverfahren! dern: weiſe Ausnutung ſeiner Möglichkeiten! klang dünn und luſtlos, und die Arbeiter gingen widerwillig Werk. „Ein Glück, daß wir ins trockene Geſtein gekommen ſind, Niemand antwortete. Er hatte keine Antwort erwartet, denn er wußte, daß nicg gewonnen war, wenn die Arbeit nicht binnen vierundzwarde Stunden auf der ganzen Strecke in vollem Umfang wieder auſb nommen wurde. ſt⸗ Da kam am Abend darauf der Befehl zum Abbruch des Str 15 Bantiger hatte unter Aufopferung ſeiner perſönlichen Suer ſ die Wiederaufnahme der Arbeit erzwungen. Aber der kalte He regen, der, vom Wind getrieben, über den Wolfenberg flog in gurgelnden Bächen von der Flanke des Gebirges rann, ma die Arbeit zu ſchwerer Fron. Der Regen hielt an. „Es iſt Zeit, daß ihr nach Runs zurückkehrt,“ Tage ſpäter nach dem Abeadeſſen. vend „Ich moͤchte lieber hierbleiben,“ erwiderte Ens ruhig, wäh Mvonne dankbar nickte. Lenz lächelte nicht. Er hörte aus dem Ton ihrer Stimme daß ſie nicht an Pometta dachte. 10 „Der Vater kommt morgen für drei Tage hierher,“ eatgegag, er einlenkend.„Er will dabei ſein, wenn wir die große Ausſcha tung mit Eiſenblenden auskleiden. Pometta iſt ſchon lange die harten Geſtein, wir machen wieder normale Fortſchritte und Nordmannſchaft iſt ſogar weit im Vorſprung, aber vom Elbenme drückt es boch ſtärker, als ich dachte. Dicht dahinter iſt eine ga⸗ Quetſchſchicht in Bewegung gekommen.“ 400 Er zerdrückte ſeine Zigarre, während er ſprach, ſchien Ball ſonſt ganz ruhig. Als der Baumeiſter eintraf, hatte er nur Sinn für den bis Er fuhr mit in den Tunnel und kroch mit Pomettas Mineuren 1. zu den Bohrmaſchinen. Sein Lederzeug kriefte. das Waſſer ſe er ihm in die Schuhe, aber nichts focht ihn an. Er war wieder harte, Eifer und Schweiß heiſchende Herr und griff ſelbſt zu, ein übervoll mit naſſen Geſteinsbrocken beladener Karren um ſagte Lenz wi und die Gleiſe verſchüttete. rellg lachte er verächtlich, als es ihm b „Das bißchen Waſſer,“ über die Füße quoll.„Meir reichts bis zum Kinn!!“ nung und einem in der Entwicklung zurückbleibenden f ie für Wirtſchafts⸗ und Wehrdienſt körperlich, geiſtig und ſeeliſch untauß“ 9 ſtürzlk 190 heit. Der Streik ſtört die Wirtſchaft. mindert ihre Erträge, den“ SSF S SS 75 nern des Berges dröhnte das Aufſchlagen der Ramme. Aber alls der Streit ausbrach,“ ſagte Lenz am Abend zu den Ingenieuten. ——— +7 Delag. den 25. Januar 1924 Maunnheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 42 Str. e e 4 5 7 2 2 Städotiſche Nachrichten Die Entwicklung der Kleinhandelspreiſe in Maunheim r auh Jur Neuregelung der Milchverteilung nach den Ermittlungen des Städtiſchen Preisprüfungsamtes“) * adti Anzeigenteil dieſer Nummer werden die Aenderungen der iB ih beſchliden Milchordnung veröfſentlicht, die ſich aus dem Stadtrats⸗ Lebenss Häufigſter Preis in Mark ſür 1 Pfund eee iſt ut dle 650 vom 17. Januar ergeben. Nach dieſer Bekanntmachung gehen bepürtmiſſe Juli l..J J4½.J1 1 2* 1.4..4 1 10 11 + n Gald.u7 12 1995 9 25 8 0 ü 1 Woh⸗ Macherſarg des 1 15 1 5 Gebiet der 1491f 22 22 J22 2223 2323 23˙) 23% 23%½] 23 JIfg.] 22 Pfg 2.] 2 öfg.] 4 12 ö rgung auf die Milchzentrale über. Zur Entgegennahme 0 148 98073.35 40 3 2216 5 15 150 15 150 5 wuchs ſhr Anträgen für Neugeborene, über 70 Jahre alte Perſonen 1 Brot(Marken,.16.870.47'90.80 73533 2208 94 12,753 5220. 43.3 222ʃb,7 20 109.40% 2 200 20 200 20 ͤ ˖ ine! euft.,0, 6,00.0032,% 225 800 1250.5 375 11918,3 30027¼ 2ʃ/24½ 200 2 2 für neuein Broi(marker„10/ 3,00 6,00 7,0032, 59 309 9,5 8 ſie Angeſt ziehende Verſorgungsberechtigte iſt vorübergehend eine 7785505 91 0,20.50%.%400% 6% 300 5300 44012.63 252 42 30% 3 10 19 19 200 20 200 20 ntauß⸗ müſſeltellte der Milchzentrale in den bisherigen Räumen des Lebens⸗ Weiſenmel.20—8 38145 46 300 11 8 100 4 45 7 20 209 39 250 29 21)0 24 20 24 240 24 mlichverſtes anweſend Das Beſtellverfahren, durch das den Hrauven. 440 33 24 2 240 22 220 22 220 22 verſorgungsberechtigten Verbrauchern die Wahl des Milchhänd⸗ Weizengrieß 9,f22 6 2010,50%14,00 60 290 l.„%%%% TTTTTTVTTTTT 1 280 2 ten le 9 tig chern Nilchhänd 8 2614.0 2 2 5 8 1 8 28 280 28 dieſes rs gegeben wird, iſt in Vorbereitung. Haſerflocken„2 480 7,5014,50 0 23. 59 4500 4004 7½ 240 40 8 40 28 30 280 30 20 30 300% n z le Kranken gehören künftig nicht mehr zu den milchver⸗ Nudeln Waſſerw.0,42.5 12,00 15 50 350 1150 5600.200 16.30 51¹⁴ 77 520 32 40⁰ 40 370 5 7 1 — f. 1e btugsberechtigten Perſonen, erhalten alſo keine Milch⸗ Reis(mittl. Güte) 2 5,75 10,00 16 65 5400 720 5—5 55. 320— 5 770 30 5 2 en mehr und ſind zur Befriedigung ibres Milſchbedürfnſſſes auf Zucker 0,25 6,50% 9,50 1 40 259 1450 1850 4751,5 8,*VVCVVCCCC örder Nerkrei i a eenee N ffee.25 4 2 140 560 34006000 10585140 110 57,6020 22J5200 32) 3500 36500 3403500 360 3400 320 een aee Peeeeunn des ancreeſeorungldegeeen Sh. 0040 060 0 1224 20 450 22 45 14 1,s 4 68 9 9 5 9 90 8 ſaht Linde äften nach Belieferung der milchverſorgungsberechtigten Erbeer 50.95125 44 e 30 35 31 301 39 280 28 300 30 300 30 * und der alten Leute übrig bleibt. Auch die hoffenden Erbſen(gelbe.0,21.50.2012.50 35 3600 1300 520 55013 5,76 21% 30„„ 9 0 1 Mi kter erhalten keine Milchkarten mehr und ſind auf die freie Bohnen weiße 3,00 6,00, 5,50 36 250 900 4290% 550011.7 2ʃ0 30 300% 30 270 27 210 25 300 0 eſſehngemieſen. Die keeie Milch en in erſter Relhe den Krankeg, einſen... 0 000 1290 8110 380 1400 40%— 3 50 0 5 200 0 5 es 150 enden Müttern und den älteren Kindern zukommen Im Intereſſe Milch(Liter)..0,2 4,40 700 10 40(88 609 3200 29617,.3 5,36 195 7. 370 37 400 309 258 400 1. 40 Mile möglichſt gleichmäßigen Verſorgung der Bevölkerung iſt den Tafelbutter.40 48 70 80 490 1800 9000 3009 3800 100 42,02400 400 350 369 3000 300900 3002800 280 200 280 hiede mücdrerkäufern unterſagt, an einzelne Haushaltungen über⸗ Nargarine. ,90 20 32 40 210 280 2850 2070J72537 5,59 540 99%0 0 85% 85 850] 85 800 80 750 75 nädil f die 51g große Mengen Milch abzugeben. Es ſei noch bemerkt, daß Schweineſchm.(ansl.)0,70 26 45 66 200 1500 3539 75399.2750 60 20,7 7290 120 140/ 13) 1009 100 900 20 90⁰ 90 850 8⁵ g de⸗ bisherigen Verkaufsſtellen für Vorzugsmilch jetzt Speiieöl(Liter).20 36 50110 359 1700 5290 370090409090 36,01200 200 2000 209 130%/ 139J100 1301300 130 1400 120 25 WWüer entſprechende Mengen freie Milch verfügen. Flemſee. 0, 1 2 180 009 2400 f0 0„„„ 3% 5 200 29 700 2 850 80 250 25 un Eier(friſche) Stck. O,07 4,40 4,20 6,50 21 95 425 1550 300 8,5 3,5 10 20,7 175 32 220 147700 18855 10 300 20 zſtel Rinofleiſchel. Sual.)0, 8 14 34.25 54 104 720 400) 40200 2000 55 24,320 229 1500 15 1100 11010 101003 10 90 geber herſchelbad Kalblleiſeg..80 10 34.25 50 160 800 4000 910005 2494320 2201590 159 110) 119140519/955 190 1300 100 die Probieren geht über ſtudieren! Schweinefleiſch.7 20 34,25 68 240 940 4200 2000240084 30.01080 28J 220) 221459 149ʃ403 14400 140400 120 e den 1% Daß es mit dieſem alten Sprichwort immer noch ſeine Richtig⸗ Pferdefleiſcch.,0? 14 24 70 300 200) 890 1000 20 10,0 480 80 600 60 400 40 40 40 40 70 00 40 el keit f Nartoff 0,04.60 2,90 3,20 4,80 11 60 4000 600 1,8 0,7 30 0 7 60 6 60 6 60 55,5 5,5 Stren hat, konnte man, ſo wird uns aus ſchwimmſportlichen Kreiſen Kartoffeln neue 904.50.90 3,20 4, 8 0,% Se 3 deſ Pichrieben in den letzten Wochen im Herſchelbad feſtſtellen. Die Weißkraun..0,04 J,70 050— 4,0 20 38—149 35% 18 3„0„50„4 20 0% adepreiſe 25 3 361 Notkraut. 0,05,.50.000—- 8 80 42%— 200 1,0 78 14 300 35ſ 25 25 200 20 20 20 20 20 preiſe wurden um die Hälfte ermäßigt. Die Be⸗ ö 291 20 20 20 200 c Nieder Heraleſg geſtiegen Die Tagestaſſe dürſie nun deſſtmmt Ip naz.. 0 150 180— 100 400759 7 4 6% 10% 80 8 125 10 100 ſd 100] 10 nd“ leder befried ei 15 iari Gelbe Rüben 0,06 1,60 4,00— 4,50 20 100 2400 100 3,5 0,7 40 5½7 8 120 9 100 , ee EJJVTT d ilt di ˖ icht Fettſchrot(Ztr.)—45,60 64,0005,70 300 2215—eeeee eeeeeeeeee 1be de en 21% le eaen e 50 58 Seon dle ge.15,0 47,00.30 258 1530 255 28ul8610 10 888255 235255) 255 2350 238½2350 235.2250J 223 2100 210 die ber Badegz 0 4 5 yt Gaskoks(Ztr.) 6ʃ,60 74,50 114 50ʃ 30505090%— ts TTTTTTTVCVCCC FEFFV%%%%§§˙ð1 ¶ J fN ö 0,13/ 2, 40J 7, 25 0 5. 2 5 2 9 bag f 5 1 F gacheſromhewWet.08 500 780 47 25 554 00 8300 750 20 329 355 80 500 2 200 0 409 400 4d 20 4 deu einz W Petroleum ELiter).20 9,001100 13 70 40J 1300 5300 750 20.28 300 50 60 ven enzubauende erhöht werden. Es ſind aber noch zwei ſehr 9 15 Schwimmhallen vorhanden, nämlich die Frauen⸗ Y Ermittelt werden eweile die häufigſten Preiſe, die nalurgemäß mit dem im elnzelnen Fall gezahlten Preis vielſach nicht übereinſtimmen un Moadrd die Volksbadehalle. Viele Mannheimer 2) in tauſend Mark) in Millionen Mart 9 in Milllarden Mark Nachdruck vervoten.) 1 Gebrädchen würden von den ermäßigten Badepreiſen nun au 2 pgee 2 7 eeeeeeee den brauch machen, ſie uen es aber, das Familienbad zu beſuchen. T olgen daelz Neeften die 959 05 ganz ſrecbene daß ſich einer der bedeutendſten badiſchen Eiſenbahntechniker und Bau⸗ band und Broſche, eine goldene Broſche mit blau und weißer un e Wie ö f i i i e boren, war det Entſchlafene[Emaileverzierung, ein ſilberner Damengeldbeutel, geflochten, eine n Würd edereröffnung lohnen dürſte. Auch in der Volksbadehalle ingenieure, geſtorben. Zu Karlsruhe geboren, ſchlaf 5 Ifernbtatt und ac u fch ſe wieder ein reges Leben entfalten, beſonders die Jugend, im 1110 1863 in den— 85 ide iderne edele Dewen 0 rüher immer recht wohl darin fühlte, würde ſie zu ihrem hatte in ſeiner 50lährigen Tätigkeit 15 Jahre hindurch als orſtand Zahlen, ein Feie„ eil igliedrie 2 under Funmelpſa erwählen.(Wie Mittagsblatt mitgeteilt wurde, iſt der Bauabteilung der damaligen Generaldirektion der badiſchen vier bis fünf ſilberne Armreiſe(einer hat ein eiſernes Kreuzchen und de 4 5 75 111 die J ift:„Wir Frauen beten ſtill zu Hauſe, Gott ſchüge unſere 100 Sbrit) bedehaüe wieder an drei Tagen in der Woche geöffnet. Se e 15055 A. eeeee Ne e ee eee e Aeef ie e ine wi ,; 1 Damenri mit rotem Stein, ein goldener Damenring mit drei 0 be lpotme wichtige Rolle ſpielen in dieſer Frage auch die ſchwim m⸗ darunter vor allem der neue Derſchubbahn 14 uf weißen Perlen, zwei blauen Steinen, ein ſilbervergoldetes Halskett⸗ enel, r ttreibenden Vereine. Dieſe ſind zur Zeit durch den heim und die Bahnlinien im Kehler Rheinhafen, ſind Werke, au chen aus kleinen Perlen, vorn vier, hinten zwei Reihen eintge An⸗ boßen Andrang in ihrer Arbeit ſehr behindert und müſſen den die die badiſche Technik beſonders ſtolz ſein kann. Seine Lebens⸗ Anhanger und 2 filbervergoldeze Ketichen aßne nähere Beſchreibung, del zanden Uebungsbetrieb in der einen Halle abwickeln. Es iſt be⸗ arbeit fand nach außen hin darin beſondere Anerkennung, daß ihm ein Anhänger aus Flligranarbeig eine Margarite darſtellend, ein racte mt anzunehmen, daß bei Wiedereröffnung der beiden anderen die Techniſche Hochſchule Karlsruhe die Ehrendoktorwürde verlieh. avaler Anhänger, Alpaka mit Monogramm P.., ein kleiner vier⸗ * Anfü ieſe Vereine, wie früher. wieder ſo viele Uebungsabende„Badens erſte Schwimmeiſterin. Eine Mannheimerin, Frl. eckiger Wecker, kupferfarbig, mit leuchtenden Ziffern und Zeigern, ein 9 0—7 daß hierdurch die Frequenz des,—*1. 1155 0 Paula Immetsberger, hat kürzlich 1* 2 ee Etui Wch eee 70 8 mit u würde, handelt es ſich doch um etwa 6 größere Vereine. Prüfung als Schwimmeiſterin beſtanden. Sie iſt in Baden die einigen deutſchen Silbermünzen und ein Elfenbeinanhänger an 5 den gucgelbne 88 N 1 8— 7* 0 80 erſte, in ganz Deutſchland die zweite Dame, die ſich an dieſer Prü⸗ ſchwarzer Schnur geſtohlen. Atoecken, zum Beiſpiel als Lager, lei e in ihrem Bau funa erfolgreich beteiligt hat. 55 N ſhper ſbelten. 2 eeee 88 5 1 105 kägliche ben ge, 0 5 veranſtaltungen del adge Ipäteren ungskoſten würden dann der Stadt ein ſtand geſtern abend im Vorderhaus I 2, 5 ein Kaminbrand. Die — 2 9 beres Manto bringen. als ein vorübergehend ſchwöcherer Gefahr wurde durch die um 6552 Uhr alarmierte Berufsſeuerwehr 5 5 Oraelkonzert in der 5—— enel Nanch Zudem darf nichf bergeſſen werden, daß weite Kreie mit dem Kami tehrzeug beſeiligt taa, den 27. Januar ausnahmsweiſe nachmittaa 4 Uhr beainnenden 9 i 115 c rgelkonzert von Arno Landmann kommt zund s Concerto ſt beims die Verwendung der Hallen zu einem anderen, als dem, 90 Orgelk Arno Landmann kommt chſt das Concert dachten 3 eeeeee ee ee würden. Sellte die„Manſarden⸗Diebſtähte. Es wird bei der immer mehr um ſich] grosso von Vivaldi, in der Bearbeitung für Orgel von J. S. Bach, · der 3 e etwas Areifenden Bettelei notwendig ſein, auf die Manſarden mehr als ſeit?] zur Aufführung. Weiter folgen Mozart mit einer Fantaſie für ein 7 Refegeßen adegelte aus dieſem oder ſenen Grunde einmal aicer ber aufzupaſſen, da die Diebſtähle in dieſen oberſten Gelaſſen. in Oraelwerk in einer Uhr und Werke von Vogler und dem Bachſchüler me Wuhen den. ſo genügt eine entiprechende Reklame, um hier wieder denen mitunter recht wertvolle Sachen aufßewahrt werden ſtark zu. Krebs. Der Ebor der Städliſchen Sinaſchule Ludwiasbafen wird an dicht flen.“ Gie es dach in Mannheim noch recht Viele die ſich nehmen. So wurden am 21. Januar nachmittags zwiſchen 5 und unter der Leituna von Fritz Schmidt Ehöre von Paleſtrina, Handn, guch diammal vorſtellen können, wie unſer Herſchelbad ausſteht. daß g Ühr, aus fünf Manſardenzimmwern in I. 15 durch öffnen mit einem Mase n. d dnnen e i wede e ent lern diete ſich darin recht gut austennen und ſich darin wehlfoplen Nachſchlüſſel ein Paar ſchwarzlederne Damenſchnürſtiefel. Größe 38, 27 5 en 8 f 8„Geiſtl. Abendmuſik“ ſo nennt der Organiſt der Markus⸗ 1 ſmer g ner n eeen Vaar ſchnehtedern Spargenzaliſag eine n elerer, kirche in Frankfurt das Kirchenkonzert, das er am Sonntag, 27. W anddee e Reklame Für die Hebung und Förderung des 958 Damenhandtaſche mit und oe Aen Joniegz, Gfen 0 ß ie der hleſthen Teinitatisdeche nerae 0 55 durs bhnee en en ſelen buber Na ſich e Helunt de e gadene Manſſchetienknöpſe, Der Näme des Künſtlers ſowie der Inhalt des Programms ver⸗ 3 0 er A 6 9 J. 5 W 7 7 Genuß. 115 Naun bewußt ſein, daß die Badeverwaſtung allen für die Er⸗ eine goldene Herrenuhrkette, ein ſübernes Kollier, viereckge Form ſprechen einen hohen ng unſe 9 rn 8 auch mit rotem Stein, ein e 55 das blikum, das d regelmäßi die blauem Steinchen, ein ſogen. Bierzipfel aus Goldband mi ten Waſkenemege 19515 80 e ee Stein, ein gelber Vulkanfibrekoffer, 40 Zentimeter lang, 50 Zenti⸗ meter breit und hoch mit zwei Patentmeſſingſchlöſſern. Ledergriff und i roten Streifen, an den Ecken mit Leder beſetzt, entwendet. Naſmtarien ultsdienſt Die Regierung von Coſt a Rica hat die Zu dem Koffer 855 ſich ein großes und ein kleines Tranchier⸗ res herrſichen Herſchelbades nicht verontwortlich iſt. ſon⸗ Bei Darmträgheit nimmt man die echten Apotheker Rich. Brandts Schweizerpillen Wonful ziche Vertretung der Intereſſen ihres Landes für Baden dem Gabel mit Holzgriffen, ſowie eine ältere ſchwarze Leder⸗ 88 J. Henle in Stuttgart zugewieſen. f en auf 91 28 922 e ae seit 185 9 mann von Dürkheim lautend. Am gleichen Tage ahre dses K. — e eee e de einer Manſarde in der Lameyſtraße ein Granatarm⸗ Extr. Se. p..3 Ach. m Al. Abs. Aa 1. Trif. g. Aa.5R. gent. Trif. Aa f. p 50 eines Unfalls Baudirektor a. D. Geh. Rat Adolf Wasmer, erfarung(die ein manſterin iſt aller kunſt) bewert. Intereſſant iſt i klei ü älde Birk d Ebereſchen. ſeir der letzte Klammereinſchluß, der aber erſt wirkſam werden konnte, Es herrſchten alſo in Norddeutſchland während der Eiszeit zwei Naturwiſſenſchaftliche Kundſchau wie kalt war es zur Eiszeit! ganz verſchiedene Klimata. ein eiszeitliches Klima wie ſetzt in Weſt⸗ arönland und Spitzbergen mit reiner Tundraflora, bei einer Tempe⸗ ratur. die 10 bis 12 Grad geringer war als heute, und dann ein als etwa hundert Jahre ſpäter in Italien Thermometer und Biro⸗ meter und Hygrometer erfunden und im Laufe des 17. Jahrhunderts immer mehr verbeſſert wurden. Jeßt häufen ſich auch in allen Län⸗ Von RKudolf Hundt(Gera) Adeig„Zeit aina eine Zeit voraus. die von vier gewaltigen In⸗ Imein orltößen aus dem bohen Norden bis weit nach Nordamerika Urſachemach Mütteleuropa und Rufßland bin erfüllt war. Ueber die dan. 1 dieler Eiszeit iſt man ſich nicht einia und bisher alaubte wie 92 5 71 00 der Eiszeit nur ſebr wenia kälter aeweſen ſein r Jetztzeit. dur 10 85 Eiszeit lebie ſchon der Menſch und die Eiskappe. die heute Ende 0 zur Südſpine Grönlands berunterreicht. betaß ihr ſüdliches dend 155 Europa beim 51. Breitenarad. in Nordamerika in der Ge⸗ Wens in Ft. Loufs beim 40. Breitenarad. Die heute kälfeſten Teile mals müt Nordſibirjen haben damals keine Eisbedeckuna erlebt. Da⸗ die ma den in dieſen Gegenden Klimaverhältniſſe geherrſcht haben. daben ſl beute zwanzig Grad füdlicher am Bafkalſee antrifft. Es ameritach alſo in der Eiszeit die Klimazonen in Europa und Nord⸗ am Awanzin zebn bis zwanzia Grad nach Süden und in Nordaſien die aen Grad nach Norden verſchoben. dand a e Forſchungen von Wegener am heutigen Inlandeis⸗ 8 Grönland haben ergeben, daß durch die Kälteausſtrahlun⸗ Mundeſt. iſes die Temperatur um 7 Grad hinuntergedrückt wird. ſo aroß muß dieſe Temperaturerniedriaung von dem ge⸗ Vungen deisrand der Eiszeit geweſen ſein. Weiter haben For⸗ aumarenan Peuch in den Alren ergeben. daß hier zur Efszeit die Dann bat e um 1200 Meter niedriger gelegen haben muß als beute. daumloſen in den eiszeitlichen Ablagerungen Reſte einer völlig denwelt bewundra feſſtellen können. Dieſe damals verbreitete Pflan⸗ ands um zl, daß die Sommertemveratur der Eis⸗eit Norddeutſch⸗ den Nun— 7 bis zwölf Grad oegen heute berabaed-ſckt war. K00 zurück unelg das Intandeis der Eiszeit mehrere Male nach Nor⸗ ſt mnaverkält dann ſpricht man von Zwiſcheneiszeiten, in denen die okees. auch nilſe viel mildere waren wie in den Beiten des Elsvor⸗ deneis viel milder als galeiches Klima heute bei uns. In dieſen gen arünten anſtatt der oben beſchriebenen Tundra⸗ merlind uchen. Hainbuchen, Eſchen. Eichen. Fichten. Ahorn. Als die 5 Stechpalmen. Eiben. Seeroſe. iSeit vorüberaing. entwickelte ſich die Pflanzenwelt peralterigen nach und nach. Es teſtt zunächſt die Birke auf. maf olat die Eichedes wärmſten Monats überſteiat 10 Grad Celſſus. —2 als 10 Gne Die Temperatur der vier Sommermonate betrögt tur er deutſchen d. Celſius. Als dann die Buche im Pflanzenleben Süddes kalteſten Heimat erſcheint. wird bewieſen, daß die Tempera⸗ rönſand berrſanats nicht mebr unter 3 Grad Celſtus fällt. In rrſchen beute warme Semmer und milde Winter. dern die meteorologiſchen Tagebücher. In der Seefahrt. die in ſener Zeit hohen Aufſchwung und große Erfolge hatte, wurden di! Tage⸗ bücher mit meteorologiſchen Eintragungen eingeführt. oleichzeſtige Beobachtungen in verſchiedenen Ländern wurden verglichen— kurz und gut, man kam der in den letzten Heiden Jahrhunderten fblichen und ſich immer mehr vervollkommnenden wiſſenſ haftlichen Betrach⸗ tungs⸗ und Behandlungsweiſe mit der Zeit näher. Landbewohner und Schiffer freilich hielten an dem alten Suſtem feſt. Beſonders an den Einfluß des Mondes und ſeiner Phaſen auf die Witterung wurde in dieſen Kreiſen und wird vielſach noch heute geglaubt. Das Verhalten von Tieren und Pflanzen gab ſtarken Anlaß zu ſang⸗ friſtigen Prognoſen, die über ganze Jahreszeiten ausgedehnt wurden. Genau vor hundert Jahren ſetzte dann die Entwicklung der Wetiervorherſage ein, die dank der Entwicklung des techniſchen Nachrichtenſyſtems heute in allen Kulturländern maßgebend gewor⸗ den iſt. Auf Kartenunterlagen wurden von den Sacſen Brandes die an verſchiedenen Orten gleichzeitig angeſtellten Beobachtungen der Witterungselemente eingetragen. Dieſes anſchauliche Kartenbild, deſſen Veränderungen von Tag zu g verfolgt werden konnten, wurde immer mehr vervollkommnet, als in der Mitte des vorigen Jahrhunderts in den Ländern Mitteleuropas das Statlonsnetz dich⸗ ter wurde. Bei dem Sturm von Balaklava im November 1851, der die in der Krim liegenden Kriegsſchiffe ſtark ſchädigte, kam man zu der Ueberzeugung, daß der Schoden verhütet werden konnte, wenn man von Weſten her ſchnell die Nachricht hätte dorthin ſenden können, daß der Sturm kommen würde. Es kam ſetzt die Periode⸗ in der die Beobachtungen der Stationen teleagraph'ſh verbreitet und käglich in Wetterkarten verarbeitet wurden. Heute ſind es Funkmel⸗ dungen, die von den Wetter⸗Dienſtſtellen aufgenommen merden. Sie werden entziſfert und täglich mehrere Mal in Arbeitskarten einge⸗ tragen. Da unſer Wetter in allen Jahreszeiſen weſentſich durch das von Weſten her erfolgende Vordringen van Tieſdruck⸗bilden bedingt iſt, die eine beſtimmte Folge von Windrichtungen und ⸗Stärken, ven Temperaturänderungen und Himmelszuſtänden mit ſi⸗n bringen. ſo wurde die Vorausſage weſentlich verbeſſert als man das Entſtehen und Vergehen, ſowie die Entwicklung diefſer Gebilde immer beſſer verſtehen lernte. Freilich kommen auch heute noch nicht vorherge⸗ ſehene, plötzliche Aenderungen und Wandlungen in dem Witterungs⸗ ablauf vor. In den mei Fällen aber it der in fohreſanger Ue⸗ bung vorgebildete Fachmann, wenn er ſora“äſtin Kart⸗ für Karte verfolgt, wohl in der Lage, bei ſorafältiger Abwäguna ſeiner Worte zwiſcheneiszeitliches Klima mit faſt oleichen Temperaturen wie heute. In dieſen Klimaten am Rande des gewaltigen Inlandeiſes tum⸗ melte ſich der erſte Urmenſch als Jäger. Entwicklung und Stand der Wettervorausſage Von Prof. Dr. W. Groſſe(Bremen) Vom Wetter iſt nicht nur der hygieniſche und ſeeliſche Erfolg unſerer Wanderungen, die Lebensführung von Landleuten, Fiſchern, Hirten und Schiffern, ſondern auch die Wirtſchaftsführung der Land⸗ wirte, des Handels u. der Induſtrie, ſowie der Güterverſand weſent⸗ lich abhängig. Es iſt daher nicht zu verwundern, daß das Intereſſe an der Wettervorausſage, die auf Grund der Berichte ſeitens der Wetterdienſtſtellen des Bezirks von faſt allen Tageszeitungen ge⸗ bracht wird. immer mehr zugenommen hat, umſo mehr, da allgemein anerkannt wird, daß ihre Zuverläſſigkeit und Richtigkeit ſich in den leßten Jahren weſentlich gebeſſert hat. Der Wunſch, für Monate und Wochen den Witterungsgang vorgezeichnet zu erhalten, kann freilich auf wiſſenſchaftlicher Grundlage heute und vorausſichſlich für viele Jahre noch nicht erfünt werden Ein bis zwel Tage ſind die uns geſetzten Grenzen, wenn wir das uns geſchenkte Bertrauen erhalten wollen. Die Witterung wird nämlich, abgeſehen von lokalen Verhältniſſen, durch die Wechſelwirkung der Sonnenſtrahlung und ſehr komplizierte Vorgänge im Luftmeer beſtimmt. Im Altertum und Mittelalter wurden dieſe Vorgänge in Be⸗ zlehung zu den Stellungen der Geſlirne geſetzt. Die Prieſter der Chald r und Aegnpter, aber auch die der chriſtlichen Kirche hiel⸗ ſen es für zweckmäßig, obwohl ein innerer Grund dafür nicht vor⸗ lag. die Wektererſheinungen zu dem Gange und Stande der Plane⸗ ten. die ja ihre Stellung unter den Gſtirnen im Laufe des Jahres ändern, in urfächliche Beziehung zu ſeten. Venus, Mars, Jupiter, Saturn und Mond mit den ihnen von der Vorſehung übertragenen Aufgaben ſoſlten die Vorgänge im Luftmeer weſentlich mitbeſtim⸗ men. Da ſich ihre Stellungen auf Jahre hinaus vorausbere imen ließen, ſo mußte auch das Wetter ſich beſtimmen loſſen. So entſtand denn im Mittelatter eine für das ganze Jahr gegebene Wetter⸗Brog⸗ noſe. die durch den Buchdruck weite Verbreitung fand. In Chro⸗ niken, Almanachen und beſonders in den Kalendern ſener Zeit findet lie ſich nielfach. Schon 1510 gab Leonard Reynmann ein folches Wetterbuch heraus mit dem Titelblatt: Von warer erkantnus des Wetters Alſo daß ein jeder, er ſey gelerk oder ung-lert, durch olle natürliche anzengung die endrung des wetters augentlſch und augen⸗ eine ziwerläſſige Vorausſade des Wetters für ſein Gebiet zu geben. ſcheinlich wiſſen und erkennen mag, gezogen und gegründet auß den Sein miſſenſchaftnches Gebäude iſt zwar nicht auf Geſetze aufgebaut, regefn der hochberümyſten Aſtronomen und darzu durch die tägliche ſondern nur auf Regelm, für die Ausnahmen wohl zuläſſig ſind. Unſerer n ee ee eeneeeeen SSsn 25 4. Seite. Nr. 42 mauuheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabeß Freitag. den 25. Januar 1924 Börsenberichtie Frankfurter Wertpapierbörse Heimische Anleihen und Banknoten lebhafter gehandelt *Frankfurt, 25. Jan.(Drahtb.) Der Wochenschluß be- deutete eine Enktäuschung der verschiedentlich gehegten Hoffnungen auf eine Geschäftsbelebung und Befestigung der Kurse. Es kam nur vereinzelt zu Deckungskäufen, wodurch verschiedene Papiere bessere Kursgewinne erzielen konnten. Im einzelnen zeigten die meisten Marktgebiete ungefähr das- selbe Bild wie an den Vortagen. Die Geschäftsunlust trat Spater wieder stärker hervor und die Umsatztätigkeit blieb bis zum Schluß gering. Besonders am Montanmarkt trat dieses stärker zutage. In verschiedenen führenden Wer⸗ ten kamen Erstnotierungen nicht zustande. Oberschlesische Werte Waren etwas mehr beachtet. Auch Harpener, Mannes- mann leicht befestigt. Mansfelder schwankend. Phönix 41 B. genannt. Rheinstahl 39 Billionen. Eine ähnliche Haltung War auch bei den Elektroaktien zu beobachten. AEG. lebhafter. Etwas besser auch Licht u. Kraft. Von chemischen Werten sind Elektro Griesheim zu erwwähnen, die bei regerer Umsatztätigkeit gehandelt wurden, im Kurse aber keine Aenderung erfuhren. Badische Nnilin, Höchster, Scheideanstalt und Th. Zoldschmidt fester. Von Maschinenfabrikaktien blieben zu- nächst Eßlinger Wwieder gesucht. Adlerwerke setzten zu be- Haupteten Kursen ein. Krauß Lokomotiven angeboten. Einiges Geschäft war in Zement Heidelberg und Wayss u. Freytag. Zuckerwerte lagen ohne Interesse bei geringen Veränderungen. Zellstoff Waldhof fester. Reiniger, Gebbert u. Schall, Julius Sichel, Frankf. Maschinen fester, Von sonstigen Industriepapieren zeigten sich Heddern- heimer Kupfer fester. Ferner trat etwas Kaufneigung für 4proz. Lemberger Prioritäten ein. In den Aklien der Grohbanken war das Geschäft lebhafter. Darmstädter beachtęel. Ferner lagen Deutsche, Dresdner Bank und Dis- conto-Gesellschaft höher. Oesterreichische Werte still, Wo-⸗ bei Creditaktien eine leichte Befestigung aufwiesen. Nordd. Lloyd unverändert. Hapag etwas fester. Der Markt der heimischen Renten konnte die gestern erzielten Kurserhöhungen weiter befestigen. 5 proz. Kriegsanleihe 155 Milliarden bei erster Notiz. Bayern und Badener gesucht. Auslandrenten Waren weniger beachtet. Am Markt der amtlich nicht notierten Werte war der Verkehr ruhig. Für fast sämtliche Papiere vollzogen sich nur geringe Kursveränderungen. Eine Kusnahme machten Frankfurter Handelsbank bei regeren Umsätzen, 100—105—4110. Man nannte sonst noch folgende Kurse: Api 10 000, Krügershall 10 000, Growag 325, Becker Stahl 10 500, Becker Kohle 11 000, Benz 4000— 1225, Hansa Lloyd 1500, Chem. Remy 750. Andreae 1525, Lkfa 9000, Winkelheimer Maschinen 500, Wronker 1100. Am Einheitsmarkt hielt sich das Geschäft in engen Grenzen. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 25. Jan. ODrahtb.) Die Börsenwoche schloß in der gleichen Geschäftsstille, wie sie begonnen hatte. Die Versuche der Börsenspekulation, auf einigen Gebieten eine lebhaftere Bewegung zu entfachen, hielten an, hatten aber keinen besonders großen kursmäßigen Erfolg, da ein Teil Coser Rreise seine Positionen wegen des Wochenschlusses * s geringen Interesses des Publikums wieder löste. Frankfurter Dividenen-Werte. Bank-Aktlen. des Na Unter diesen Umständen war von einer Rückwirkung dieser Spezialbewegung auf andere Märkte so gut wie nichts zu spüren. Im allgemeinen war die Stimmung als gut be⸗ hauptet und teilweise freundlicher zu bezeich- nen. Bei dieser Bewegung in Spezialpapieren, lie sich zu- meist zwischen den freien Maklern und andern Börsen- interessenten abwickelte, hatten, wie schon am Vortag, Hoch- bahn, Darmstädter und Nationalbank, Diskontobank, Barmer Bankverein und einige Industrie-, Sprit- und Montan- a Ktien die führende Rolle. Neben Charlottenburg: Wasser- werken, Deutsche Maschinen und Deutsche Eisenhandel waren neuerdings auch Orenstein u. Koppel, Hirschkupfer und Kahl- baum zu erwähnen. Die Kursveränderungen waren nicht bedeutend und bei den vorerwähnten Papieren—3 Billionen Prozent. In der Flüssigkeit des Geldmarktes hat sich nichts geändert. Geld ist zu 1 pro Mille und darunter eichlich zu haben. Am Devisenmarkt ist der Bedarf aber geringer geworden; besondere Kursveränderungen waren aber nicht zu verzeichnen. Deulsenmarktf Berliner Devisen in Milliarden Amtlich G. 24 8. 24. G. 25 B. 25 Eeineggg 1556,100 4563,9000 1556,100 1553,900 Buenos-Aires 1396,600 1363,400 1395,600 1363,400 FCC 171,071 171,029 170.573 17542 Chtistianian 579.,548 582.452 578.550 581,450 Kopenhagen 678,300 681, 700 677 303 580.967 Sidehnne 1087,275 002,725 1084,283 089,717 Helsingfſors 103.989 104,511 103,989 101,511 ltalien 182,044 152.956 182,014 182,956 Londoß 17655,750 17744.250 17705,23 7741.250 Nrl 4189,500 4210.500 4189,500 1210,500 FEFFHf„ 188.528 189,472 189,270 189,472 Sehe?!:! 123,686 127,314 123,586 727,314 Spanien 530,070 533,330 530.670 533,330 lapan 1875,300 884.700 1875.300 1884,7 0 Rio de Janeiro 443.883 446,112 443, 888 445.12 Wien. ahg 8 59,35, M 59,6 0 M 59,10 M 59, 99 M Prag 53 121,941 122,555 121,395 122,305 jugoslavven 47,979 48.221 48.979 43.221 Budapes 139,650 140 350 M 140,647 M 141,353 M 30.075 29,925 30,075 * Heidelberger Farbbandfabrik.-., Ziegelhausen bei Heidelberg. Die Gesellschaft ist mit 66 Mill. Grun d- kapital, darunter 12 Stück Vorzugsaktien von je 500 000 4, errichtet und betreibt die Fabrikation von Farbbändern und Drucktüchern, Handel mit diesen, insbesondere auch mit Kohlepapier. Die Gründer der Gesellschaft, welche sämt- liche Akltien übernommen haben, sind: die Badische Farb- band- und Kcohlepapierfabrik G. m. b. H. in Ziegelhausen, Hans Baumann, Kaufmann in Ludwigshafen, Carl Erlenwein, Kaufmann in Ziegelhausen, Leopold Fürst, Kaufmann in Frankfurt a.., Fritz Erlenwein, Kaufmann in Ziegelhausen. Den ersten Aufsichtsrat bilden Hans Baumann und Eugen Salm, beide Kaufleute in Ludwigshafen, Leopold Fürst, Kaufmann in Frankfurt a. M. Die Badische Farb- band- und Kohlepapierfabrik, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, in Ziegelhausen, bringt in die Aktiengesellschaft ein: 4 Elektromotore, 5 Färbemaschinen, 4 Farbmühlen mit Transmissionen und Riemen, ihre sämtlichen Fertigwaren. Rohmaterialien und die Büroeinrichtung; sie erhält dafür 600 000„ Stammaktien zum Kurse von 10 000 Prozent und ist damit ihre Einlage geleistet. 2 5 Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen in Billlonen Mark pro Stück Berllner Dlvidenden-Werte. 24 25. 9— 24 2⁵ 24. 25. Alig. D ored't. 3 9. Hypothekb. 38 FBnein. Oreditb. 39.25 Ratlig hoBank*„ UVebers.-B. 17.5 Hhein. Hyp.-B. 4ůõ5 5 97— 35 ½ Lerelnsbk. 186 17 Sudd..-Er.-8.—— 180.-Gesells. 20,2 Sudd.Disoontg. 22 1„bresdn. Bank 10 11,½ Wiener Bank“. 0,525 0,570 * 175. 8, Frkf. Hyp.-Bk. 35 5,5 Wuuhfe Banka. 64. ½, getallb...-H. 25.75 27„ Notenbank—— 8. 3 enteig. 97.8. 3 365„ Vorelneb. 29 4 105 18.5 Faendg..k.—Hannb..-Ges. dsoh, Bank 18,%ñ ed.-An. 08 0,805 Frankf. Alig. V. 75 80 B. Asſat. Bank— 44z, Hyp.-Sk.—— oberrh..-es. 60 60 D Skfekt.-.W. 7 Relohsbank 34,5 37 4 Frkt. R. u. Aitv.—— Bergwerk-AKtien. eb, ED d. erp. Bergbau„8 82 opsohl. Eb.-Bd. 27 27 Euder. Eisenwv. 2223 23 eegschrel 20,.25 19,5 4o. E. ind.(.) 30,25 39.5 D. Luxem. 28w. 5 88 e,Salzdett Phönix Belgb.— Eschw, ech, 80 Kaſtw. Wester. 33 33 flh.Braunkonle 0 Frisdriohsg.,—= Lothr.H...-V. 60 58 Salzw. Hellbr.— gelsenk. Bgw. 61.5 6½½5 Rannssmannr. 425 43,78 Telſus Bergb. 35 32 delsenk. ußst. 25 4 V. K. u. Laurah. 27,5 23.75 Transport-Aktien. Seentungtha. 17 2 Vordd. Lioyd..75 Baltim. K Ohle— 38 .-Amk. Faktf. 35 41.75 Oest.-U. St-s. ö Iindustrie-Aktien. Slehb. Rannb.— 401 8. anh. u. Soda 25,50 25,75 f Cem Karlstadt— 8,25 .-Kempf- Stu.— 20 Zad.Elek.-des 1,25 1,7„kothr. detet—— Mainz. Stamm— 8. dasob Durl. 2,—Oham. Annaw. 17 29 Parkbrauerei—.Uhren furt-“—hem. Wk. Ald. 73 75 Soböfferh. Bd. 20 2/ 3aße. Splogel— 16„ Holdendber] 84,75— Sohw.⸗Storok.— Iafer.Celluſos——„ Arleshelm 28 28.25 worger— Bebr& Henkel 5,1.9„ Weller t. l. 20 22,9 Adt, debre,.2 2,3 Bergm. Fleku 19.5 20 Cont. Udg. Va9g.—— Adler Oppenh.——Ging netalrk. 5,5 5,8 Halmler Hotor 39 3,75 Adlerwerkekl. 23 3 81.-Uu.S. Sraub.—. EIsbh. Berlin 897 10,75 A. E. d. stamm 13.J 13.3 Ar.-Besigh. Oei 38,25 37 O. 8. u. 8b.-A 200 3078 Anglo- C. guano 37 39 Breuer Stamm— 15 Deufsobe Verl.— 32 Asohffp. Bun., 3 39 Zrookhu..-W. 85 9oyoch. A Mdm..8.8 Asch Zellstof!.25 28,25 Bron.Schlenoet 60— oingler zweld. 5,2 5,1 Bahnd'stadt(.65 2,3 Suürstf. Erlang..9 N Düurk.-W. St. 5— Badenla velnd.2 13J Cem. Heideidg. 11.5 7 IOnssd.Rtg Duer— 4,1 EIsenw. Raf, z. 4,5 31 relst Seot.2 21 Kirsoh K. u. 4. 45 Elb, Farb. v 3 23,75 25,25 f lztabr. uſda 7 8 Hooh- u. Mefb. 3,2 3,3 Elekte. L. u. Kr. 17.5 19,9 Frankfurt Hof 17 17,5 Hsohster Fbw. 20,8 219 Els Bad Wolſe 13 13 krkf. Pok. A W. 425.3 Hozmannfhll..3.3 Emag Frankft. 0,75 0,75 fuohs- W. 8. 21 2 Hoizverk.-Ind. 17.1 18 Em. St. Ullrioh 125 11 GanzLd.Hainz.5 1,5 lunghans St. 11,9 14 Earlpg. vorms— 27/ dellag 4 do. 22 2 Lamng. Kal. 24 17 chehüdsehmer——Goldschm. Tu. 21 222 Karisr. Masob. 45 4, Sgoling. nssoh. 125 13 Gritzner f..— 37 4emp, Stettin 212 Sttünz. dpinn— arun, zllfinger 11.5 11.52 Klein, Soh. æB3. 8.5 Fud.loh.Blelat. 18,.25 16,1 Hald& feu,. 30 31,5 Knorr Hellbr..5 Fab.& Sohleich 4,1.7 Hammer Oanb. 99..] Lonser. Braun 1 1,7 Farbw. Muhln—AKanfw. Füssen 14 14,75 Krauda0. Lok..5— Fahrdebr. Pir. 6,1 6,2 fleddhr.Kupfer 655 Krumm, Otto 3, 3 Foten dulil. C.— 34,5 erzog, NMüned——rahmeyerädo 16.5 16,75 Felnmeoh. lett 83 33 Uſtoert Atmat.6.6 Leon, Auisbz. 11.5 11,9 Lederw. Hotus 4 gotoren Deutz—— in elek. 4 8st.25 5 L. Spich, Pr.A.4 48] notor.Oberure 13 13,8 fa. Asoh Leud.2 5. budwigs.Wal: 55 Meoks. Fabrzg 8 Hhen. Aachen 10,8 12,25 Latr desobin 32 33 leterch 1. 89 43—fſtedeorx Nont.— Cux'sohe ad 13,5 Set. Unlon Fkf,.45 1,55 aoddg. Oarmet 4.6 „ inkraftwa, 41 45 St,AAhm xays 4 3,5 iutzerswerke 2,5 22 .-Actz. MUnod 20 21 Sf. Fu Sting 50 Sohl 400. f0— etall Dannn— Phillgps.-f 13 13 3oha. 4 fanan 6,1.3 ag, 4 nld. 17.2 Forzell desse— 15.5 Zohnor.Fran 1125 12.2 * Onnzztamm 158 2J gein db. ASon. 29 32 Sohr Cackfo? 625 625 Sekrfftg. St.F: 5.1 Stronst Jorg ſ Jolgüüf. st 87 1,85 Sohuek Nurnd 43 48 Triootw.BesIg 70 50volt selaKas 5,6 5 7 Son. 8. Wess.st 22 22 hur Lleferg 25.5 Faybsfrelta: 39 4½23 Sohubfbe Her: 3,7 3,6 Abrent Furta..5 72 kellst. Vald. 8 1.8 1. Schunf. Leand 35—Lerela d. Oele 42 Lsohookew. K. 2 27.8 Zeliind. Wolft 625 823.ond,nalne 13,.25 14 zuokt.8 Wagb. 5,3 623 Sfoh& G0. J. u 8375 6,5 J. Fagt Casse 5 5„ Frankenth. 575%½ Siem.& Hals,3 40 Ver.Plnsedbg 20,75—J„ kellbronn 6,4 6 Sinaoobeim..5 68.75 ver.Uitramar. 22 2 Offsteln 6 5599 SUdd. Drahtin.— 30 Ver.zellst,Ber 275 2½75„ Rdelngau §. Led. St. ing. 19,5 13,75 Vogtl. gaschst 265 2,55„ Stutigart 6 53,75 Frelverkehrs-Kurse. Benz:. 45 4 Kreichgauer. 425 400 J Rastatterwas. 8½5 Ewerf. Kupfer 2 4 HKanskeder 13,75 124 Ufa 9.25 Entreprises 50 3255] nez ihne. 6 61 Transport-Aktien. 24. 25. 24 25. 24. 25 Sohantungdahn 1,65 18D.-Auslr.'sob. 62 62 Kordd. Lloyc..6.45 Allg.Lok. u. Str. 43 45 fl.-Amk. Paktf. 41,9 42,5( floland-Linle. 16 19 Sudu kElsend— 5-Süda.'sch. 47,15 47.5 Ver. Elbesohlff 5,5.8 Baltimore. 34,25 33,25 Haasa'schiff 15,25 184 Bank-Autlen. Bankf.el. Wwert. 11.5 12.5 bt. Aslat Bank 39 3⁰ Oest. Cred.-An. 0,75 0,8 Barmergankv. 5 5,3 beutsoh. Sank 16,85 18,5 flelohsbank. Berl. Hd. des. 62,75 64 D. UeberseeB. 8. 82 Rhein.Cred.Bk..5 4½5 Com. u. Priybk. 8,15 9J Dlso. Comman. 19,45 239,5 Sudd. Olsoonto— 14 Darms..Ht-B. 18,45 19,9 Oresdn. Bank 10,6 11,5 Westbank.8 0,75 Altteld. Kredtb. 32.6 Industrle-Aktlen. Aooumul. Fabr. 58 Sadlsob. Anliin 25,75 26,8 Br.-Beslgh. Oe! 3,9 35,5 Adler à Oppen. 115 115 Balke Hason. 5, 5, Sremer Vulk. 98 95 Adlerwerke. 3— 1 7 Splegel 15,25 15 Sudor. EIsenw 22,15 22,.5 .-G. f. Anliin 2⁰—11 F. Semberg 2¹7 23 Oh. Grleshelm 25,75 26,65 Alexanderwk. 3,8 33 Sergm. Elektr. 19.4 19,3 Chem. Heyden 9.85 Allg.Elekt.ges. 13 rl. Anh. Asoh. 8,85—hem. Weller 175 2¹ Als. Portl. xem. 71 70 Bri Karls.-Ind. 116,2 120,2 Chem. delsenk. 11)0 115 Am. Gles.& 00. 32 45 Sri Haschbad 16,8 17.75 Ohem. Albert 74 75 Anglo-.-Auan 56,5— Berrellus Berg 10.25 12,50 Dalmlermotor. 3,7 4 Anhalter Kohle 24,5 24,5 Bing Nurnderg 53 5,3 Dessauer das. 24 25,25 Annener Guss 2 2, Bismarokhütte 62 68 Otsoh.-Luxbg 57 53.9 Arendergsg. 5,5 Booh dudstahl 68,25 69,75 O. Elsenb.-81.3.1 Asohffb. Zeſie't— 23 Abr. Böhler Co. 47—beutaob. Erddl 58,75 58.5 Agb.-Md. Nch. 30,5 30,5 Braunk..SrIk. 33 35,25 D. Audstahlkg. 6,6 6,6 desuisohe Nabel 21 227 KI. Tſeferdagen d 21.75 Gelsenk. 89 53 65,25 Otsoh. Kallrk. 50 48,5 Elokt.Lu.Kraft 12,45 12,5 gelsenk. dubst 24.5 24.5 do. Hasohln. 11,25 13,5 Elsbach& 00.——adensohow. 27,85 27 O. Stelnzeu 16 16 Smalne Ullrioh 11.5 10,5 dermanlap.-G. 14.5 15 Deutsoh. Wolle 3.3 Enxzlagerfliter 21 25 derresh. Glas 39 4¹ Dtsohe. EKlsenh. 9,25 9SSoh. Bergw 78 79 Ges, f. el. Unt. 1265 13,25 Donnersmarox 127 12% Faber Slelstift 16 16 Goldsohm. Th. 2 2⁰.25 Oürkoppwern. 22 21 Fahl. List& Co. 67 71,76 Grepp- werke 78,5 8¹ Düusseld. EIsen. 15 14.75 Feldmühl. Pag..5 7,5 Arlten. Hasob. 40 41,.5 Oynamit Nobel.23 9,15 Felten& dulll. 34½ 34,23 debr drobmaan 66 6,5 EORKard Hasoh. 27 27 R. felster. 5,25 5,23 Grda& Gilking. 10,75 1 Elsenw. Heyer 3,.1 fuchs Waggon 2, 3 Haoketh. Drant 3 3,33 Elbert. Farben 239 24,75[ Ggaggen. Vorz. 6 6 Halle Aasohin. 1625 18 do. Kupfer.7 3,3 Lud. danz 1,5 1,8 Hlammers. 8p 6,65 1 Hann. H. Tgest.. 155— ossoh E.st. 58,5 55 Kiüöoknerwerks 6f 25 61½9 Hann., Magdon. 21,5 225 Hohenl. Werke 37, 37,10. H. Knorr 575 6,75 Hansa L1070.5.7 Fhil. Holzmann 2,25 2,2 Koln fottwell. 10,85 1½25 Hbg. Wlen dum..3 2,7 Horohwerke 175 2debr. Körting 9,6.8 Harkort Brqw. 18 19 Humb. Masch. 27,25 23 Kollm.& louru. 33 3⁰ Harpen. Ber9b. 80 81 Hw. O. W. Kays. 58 53 Kosthelm. Zell. 29,25 29,5 Harim. fasoh. 623 6,25 Use Bergbah 32 3397Kraus 4 00..75 9,1 Heokmann— 2IA. Judel 4 0o. 79 8Kyktaäus. Hüutt. 25 286 Hedwigehültte. 3 39 junghaus.60 10,25L.ahmey. 4 00. 1575 19 Hlioerti gasoh. 4,6.5 Kahla Porzell. 16,75 16,5 Laurakütte 21.2 21,25 Hlad. à Auffer. 9 9 Klw. Asohersl. 19.60 9Llad. Klemsoh. 7 7 Hlrsoh Kuptfer 43 45,5 Karlsr. Aasoh. 4,50 5,.25 bladenderg 73 Hlrsohbg. Led.— 49Kattow, Sergb. 5ʃ2 50,25 GarlLindström 20% 22 Hoohst.Farbw. 20, 21.5 C. W. Kemp 1,3.25 l Kingel Sohuhf. 3,5 3 Linke 7 Hofm. 32 322 HIx& denest.5 5, fn. raunkohl. 39,5 33,75 Loewe 4& C⁰0 57 36,5 Hotoren Deutz 25 25.5 flnela Gham.9 5 . Lorenz. 6,25 6,75 Münlnelm gerg 104 103 Rn. Masoh.Led. 5,1 5,5 Lotk..-Cemt. 18 18.5[Meokars. Fhre. 5.1 fneln, slektr..9 5 Ludensoheld 5,1 5,25 Miedlaus. Kohl. 2 63 an. Ketall. Vz..1 8 Lukau& Steff. 3,3 5 Kordd. Wollk. 53.25 55 fhein. Gobelet 43 5,1 KHaglrus.-AG..75.,4 Oosohl. E8h.-f. 24 29 Rhenanla Ohm. 9,5 13 Aanneemannr 42,37 12,87. do. Klsenladst. 32,3 32,5 flheinstahl 39 39 Aansfeld 12.25 12.5 do. Kokserk. 61 60,1 nledeon Hont. 67— Harkt Kubih. 6,1 6,25 Ofrenst. Koppel 18,2 20,5 flomdaoh. Hutt 21,75 21,75 Aakimitlansau 5 8 Fnodnx 8ergb. 39,7—IRostz. Sraunk. 35 35 Aoh. UMeb. Lind. 10,1 10Poge e. 21., fosltz. Zuoker 4,475 5 F. Heguln& 00 32 35,23 dalngeb. Vag:.5 6,6 Rüt jerswerke 20,1 2¹ Heraur golle 39 4½ elaholz Fap 10,8 11Sachsenwer!k.23 4J,.5 8. Gudst. Oöh 7 Feekla Sohffft. 18.5. VJ.St. 7/p. 4 7¹— Sarotti.625 1,07 fTelepa. Serlin.2 7 do. ultramarin 21,5 22.8 Hug.Sohnelder 9.,25 Tnale Elsenh.— IVote felg. Or 1 Sopub.KSalrer 13 13 Turk. Tadak—-ILogtia. Masoh. 170.2 Sohuok. 4 00. 48 15,25 Unlon-Alsderel 11.75 10,5 Wand., Werke. 15 15,25 Slemens el. 15 45,5) Unlonwerke f..8 2JWeser Akt.-Gs. 25 25,75 Slem, KHalske 44 16Varzin. Papler 6,75 6,9 Westeregeln 33 32,5 Sinner.-d. 10 32Ver. 8l. Frkf. du. 6,7 7J Westf. Elsen. 25 3⁰ Stettin. Vulkan 35.5 49v. Ch. Oharltth. 21 23 Mesioon Ton.. 16,25 Stoehrkammg. 09 85,25 J. D. Miokelw. 20 29 WIttener dub— Steewerkühm 28 25,5 V. Glanzstoff 68,5 7,2 Zellstoff Ver. 2, 298 Stold. Zinknüutt 43,9 42,5 do Harzerkalk 2 5 TZellstoff. Whef 95 958 Sucdd. Immobll. 59 581 Schuhf. B.&W. 22 22 mheimer General-Anzeige die Gestehungskosten es verlangt hällen und 2——— Von iner Mann- „Es muß Uebel⸗ * Zur Erhöhung der Linoleumpre heimer Firma wird uns u. a. geschrieben: 0 raschung hervorrufen, daß in einer Zeit, in der allgemen an dem Preisabbau gearbeitet wird, die Linoleumindustri dazu übergegangen ist, ihre Preise ab 14. Januar 15 Prozent zu erhöhen.“ Wenn diese Angelegenheit vor d Kartellgericht gebracht werden sollte, so wird der„en Deutscher Linoleumfabriken“ wohl ganz besondere ra anführen müssen, um ein solches Abweichen von der 1 gemeinen Tendenz zu rechtfertigen. Diese Begründung dem Vernehmen nach darin gesücht werden, daß der Inla preis während der Inflationszeit niedriger gewesen sei. 2 daß dieset niedrige Inlandpreis nur als Gegenleistung für Ausfuhi⸗ bewilligungen zugestanden worden sei. Der Auslandverkaub der bis vor kurzem den Hauptteil des Geschäftes eusmachte steng jetzt und zwinge dazu, die Inlandpreise den al stehungskosten voll anzupassen. Wenn das Hauplgesche bis vor kurzem ins Ausland ging, dann haben doch aber Fabriken wertbeständige Gewinne ansammeln können, ihnen heute eine Preispolitik ermöglichen müßte, die Interesse des Linoleumabsatzes liegen würde. 11 * Deutsche Bank, Filiale Konstantinopel. Die Fili der Deulschen Bank in Konstanlinopel teilt mit, lab 1 ihren Geschäftsbetrieb in beschränktem Umfange wiede aufgenommen hat, nachdem auf Grund des Lausanner Ver trages die Kontrolle der Entente über die ausländische Bankinstitute aufgehört hat. 10 * Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken. Di anter Führung der Deulschen Hypothekenbank in Meininge“ aus sieben deutschen Hypothekenbanken bestehende Gemeif schaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken hat sich 901 engere Organisation geschaffen, die vor allem in der 755 richtung einer zentralen Holding-Firma 7 Freuhand-Vereinigung für Hypothekenbantt werte G. m. b. H. in Berlin besteht. Diese wurde 75 einem Kapital von zunächst 5000 Goldmark gegründet, da⸗ von den einzelnen Gliedern der Gesellschaftsgruppe übeh, nommen wird. Die einzelnen Hypothekénbanken legen In 0 Treuhandvereinigung die großen Aktienbeträge ein, die 4 der Durchführung der zumeist bereits früher. zum Teil 10 neuester Zeit beschlossenen Kapitalerhöhung,— Stamm- Vorzugsaktien—, zur Verfügung stehen. Der Zweck diese, Kapitalkonzentration in der Treuhandvereinigung ist, zu 1 hindern, daß eine den Interessen der einzeinen Banhe; fremde oder feindliche Person oder Personenmehrheit da Uebergewicht in den.-V. der Banken erhält. Schiffahr! Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen 1 Bremen-New Lork: D. Ceorge Washington am 22. J. 4 Bremerhaven; D. President Harding am 20. 1. an New VonH. D. President Roosevelt am 19. 1. an Bremerhaven; D. chen am 25. 1. an Bremerhaven; D. Seydlitz am 21. 1 7 New Vork.— Bremen-Baltimore: D. Westfalen am 23. 1. 5 Baltimore.— Bremen Brasilien: D. Hameln am 21. 1. 42 Hamburg; D. Hornsund am 21. 1. ab Rio.— Bremehz Crefeld am 23. 1. an Bremen; D. Sierra Ne D. Vorck am 29. 1. ab Madelc“ D. Köin am 21. 1. abends Dover passiert.— Bremen Ostasien: D. Holstein am 21. 1. Perim passiert; D. Schleche, am 22. 1. ab Chefon; D. Saarbrücken am 21. 1. ab Ko heimkehrend. La Plata: D. am 22. 1. an Hamburg; Berllner Ergänzungs-Kurse. E. otsoh Austral. 62 62 Grusohwitr Ten 475 65,3J Moking Porn 23 .-d. f. Verkw. 61½75 69.1 0 fleekmann 80 Wolt Zuokau 11.25 165 Alfid. Oelllgsen 3,2.1 Ootlsohe Gdes. 6,7 6,7[Wissener Met 14 100 Ammendor 6,3.25 RokforthNoht. 1,5 2 Sad Kobienanl. 130 ff% gerl. duben Hut 289 28 Salrdetfurth 32,25 33,15 Dürener Retall 1 21 Gonoordla Spi. 2,.3 Soheldemandes 33 32 Otsoh.-atſ. Tel. 215%% Deutsch. Kunet 1,73 1,5 Sezall Strumpt 39.5 WederelZittau 10, 5% gebhard& 00 7,.9 3Teſohgrider.8 3 Flender Brokb..1 debrdoedhardt 24 25,75 Toört Oel.3 9 Winmsb-Eulau 76 Gotha Waggon 5.8 Tnuring. Sallne 4 413 Kolonlalwerte 46 'tsoh-Ostafr..85 388 1%½ nexlkaner—— IRussendank 45%5 deu-Gulnea.75%½ Hex. B. 4.—— deutsohe Petr 4 Otavl Hlin. 33,3 33,5 3% rebuantep. 31 31 Fomona— Zouth-Mest. 0,5—15%½ do.——Heldburg 69 1 53% fexlkaner 53 50 Petersb. Int H. 4 41Senz-Hotor 45 Berliner Frelverkehrs-Kurse. Adler Kall 21 24 Hoohfrequenr 19 18,75 Ronnenberg 8⁰ Apl, Alig. Ptr-l..3.28 iat Ftr.Un. ibu 3 38 Sledel 4 9 5 Beoker-TLohle 10,25 11.25 Krügersball. 10 10 loman Salp. 13.5 1 Beoker-Sstahl 10,25 10,75 Meyer Textil 0,7 0, 65 Zudsee Possp. 5 85 Dlamond.. 15,5 15 Aufdenth. Fap..375 0,35 Ula. Berliner Festverziusliche Werte. a) Relchs- nud Staalspaplere. 2. A. 288. 24. 25 neN 0 2 3½% 5 825 905 oldanleibe 2 0. 0.„875 7 Relchssobatz IV-—— 40% Zadlsone Anlelhe— 10 05 1.060— 5163 05——8954 85 0.——%Bad. Kohle nanleln. 35% Dtsoh. elohsanl. 04 0182 5% Peend. Kallanielhe 4 46 4% do. do0. 0,575„535 do. Roggenwertanl. 3 47 „ do 0. 2¹⁵ 008. Zraunkhlw. J% Preub. Konsols.50).58)] d6 Landsoh Roggen 4, b) Auslündlsohe flentenwerte. 45 24. 2⁵ 2⁴. 100 4½% Oestr. Sohatza. 5 6,75 4% U. st.-Rt.Aoldrente.2⁵ 24 4% do. Goldrente 2 124% do. Kronenrent 2,9 155 3% d0. oonv.Rente 1,75 1,.25 5%.-U. Staatsb. alte 11 7 4% do. Sliderrent.—.5% do. IXI. Serle(74)— 50 4% do.Paplorrent. 1,75.9% do. G0ldprlorität 3 4% Turk. Admin.-Anl. 10.,5 10,25.0% SUdòst. ESb. a. P 0 4% do. Bagd.-Elsb.! 14,1 14.60% do. noue Prlor 5 2 40% do. Ba 9 12,. 12.9* N 15.75 1575 4% do. unlf. Anlolbe— 55 ½% Anat., 8e1. 72 1 0 beee e e e ee 0. 08.-L0s. 3½% Ul. St.-Rt. v. 1913 74 74 4½% do. d0. v. 1914.,75 7 Frankturter Festverzinsliche Werte 4 a) Inländische 2ʃ. 25. 24. 04% eeee* 3— 97 Preull. Konsols.59 1 9 Goldanlelaae— 25 4%„ 1 2 1½% Hannhk. von 18— 30% Preub. Konsols— 2 110 375„ 1904% 75% Bad. Anl. vch 919 020 11 50% Stsok. Relchsanf. 0,137 0,155 3½% Bad. Anl. abg. 0 75 4% do. unk. b. 1925—.55 3% do. von 1896.650 16 2ebgen Betee, 4 4210 2 eed.cl 1350 14 E do, 0. do. 4 5¼ l. Reiehs-Schatza. 5 d0. 5 11 15775* 21— 5— S err-glg rior—— 7+ 3.. 0* 0. 40% Usebtag a0 22.2 en v. 99 u. 06.6 955 40% do. 0.— ne 71 ogest. Soncprünlenanl. 1819.275 ds%e„ 4805— 55ʃ, Preub. Schatzanw.—— 4% Sächs. St.-Anl. v. 19 8 7 „ 00 0——3% do0. fiente 3ů 4% Württemb. k. 1918 0,C2 Wertbestündige Anleinen din alilonen das Stüok) + 4% Bad. Kohl.(pr. To.)——15% Pr. Kali(or 100 Kg) 75 0 Un Billlonen% 20 25 3½% gr.—5— 13,5 2⁵ ed e e eeeeeee, e, 4½% do. Sochatzanw..75 575 4% Ungar. doldrente 7175 4½% da. Sliberrente— 317%(40. St. fte. v. 1910.75 5 4% do. Goldrente 1275 12253½% do. St. fte.v. 1897 25 % do. eln fente 1,8.5 5% Mexlkan. am. inn. 5 4% Rumünlen 1908——%„ dold 222 4½% do. Gold. am..5.6 4¼%„ Irrig.Anlelh. 4% do. am. Rt.-Verw. 2⁴.950 J 8% Tehüantepeo 31 ann- eber! mein strie das erein chen Die ngen nein/ eino Er- n k. mit 455 iber“ 1 die 005 eN — — S 8 —— — e NNee —— — Nr NN rr *. NXXXNXXVNX ————— ——e— Ht, 0 AJreltag. den 25. Januar 1924 maunheimer General- Anzeiger(Abend · Ausgabe) 5. Seite. Nr. 42 Kommunale Chronik Einſtellung eines gerichtlichen Verfahrens gegen die Stadt ⸗ verwaltung Freiburg Die Staatsanwaltſchaft hatte gegen die Stadtgemeinde Freiburg in Verfahren wegen Preistreiberei eingeleitet, weil die im emer angewandte Erhebung von Gebühren für elek⸗ erf ſche Kraft, Gas uad die in Verbindung mit dem Gaspreis reiplate Berechnung der Waſſer⸗, Müllabfuhr⸗ Kanal⸗ u. Straßen⸗ rechtungsgebühren den Verdacht einer ſtrafbaren Preistreiberei zu Atfertigen ſchien. Nach einer der„Freib. Ztg“ zugegangenen poltteluna hat die Staatsanwaltſchaft nach ſorgfältiger Prüfung ſchn Für und Wider das Verfahren ſetzt eingeſtellt. Die torittliche Begründung der Einſtellung enthält zwar manche Bean⸗ andung über die Art der Gebührenerhebung, insbeſondere wird ie häufig aicht erfolgte Verrechnuna der vorſchüßlich bezahlten Ga⸗⸗ und Stromgebühren ſcharf kritiſtert. eine Preistreiberei aber im Nane der Preistreiberei⸗Verordnung liegt nach den ſtaatsanwalt⸗ ſtlichen Erhebungen weder vorſätlich noch fahrläſſig vor, wes⸗ alb das Verfahren eingeſtellt worden iſt 9 Kleine Mitteilungen ie Stadtverwaltung Bad Homburg v. d. H. hatte vor zeibreren Jahren, um den Schwierigkeiten der Kriegs⸗ und Nach⸗ f een zu entgehen, ihre Kureinrichtungen an eine Aktien⸗ aahs ſchaft verpachtet, die damals aber infolge einer Reihe ßerer Umſtände zuſammenbrach. Seitdem hat die Stadiverwal⸗ 0 den Betrieb eine Zeitlang ſelbſt übernommen, gibt ihn aber unmehr wiederum an eine völlig neu gegründete A tengeſellſchaft zu deren Gründern die Beſitzer einiger großer Homburger Hotels nN Auch die bekannte Gaſtwirkſchaft bei der Saalburg iſt S5 nfalls an die Aktiengeſellſchaft übergegangen. Die Stadt hat einen 85 im Aufſichtsrat der Geſellſchaft erhalten. Die Betriebsübernahme dired am 1. Februar erfolgen; inzwiſchen ſoll die Stelle eines Kur⸗ lrektors neu ausgeſchrieben werden. in Die Stadtverwaltung Elberfeld teilt mit, daß durch eine nun 1 Kraft geſetzte Aenderung der Vergnügungsſteuerord⸗ chtarg, eine erhebliche Erleichterung für Vereine bezüglich ihrer Feſt⸗ chkeiten eintritt. Die Vergnügungsſteuer beträgt jett, ſofern ein feſttheitspreis gefordert wird, nur noch 20 Prozent und bei Vereins⸗ rllchkeiten. die mit Tanz verbunden ſind, 30 Prasent, während Sicder erheblich höhere Sätze galten. In geeigneten Fällen kann die Ftadtverwaltung noch Ermäßigungen deſer Steuerſätze bis zur Hilfte tüt Betrages eintreten laſſen. nämlich dann, wenn es ſich um Wohl⸗ aitigkeitsveranſtaltungen oder dergleichen handelt; namentlich bei zeranſtaltungen künſtleriſchen oder volksbildneriſ hen Charakters. ann eine Ermäßigung bis zu 10 Prozent vorgenommen werden. Aus dem Lande di r. Wiesloch. 24. Jan. In der Erwerbsloſenfrage war es durch 9 Wiederaufnahme der Tabakinduſtrie zu einer weſentlichen Beſſe⸗ a gekommen. Leider hat dieſe Entwicklung nicht angehalten. Durch die geſtern erfolate Stilleaung der Süddeutſchen Me⸗ Lall we rke, wobei ſämtlichen Angeſtellten gekündiat wurde, iſt die Laae ungünſtig beeinflußt worden. Frällt doch ein großer Teil der duefähr 100 Perſonen, die davon betroffen wurden. der Fürſorge faär. Stadt anheim. Außerdem iſt auch, ſicherem Vernehmen nach, auptlichen Beamten und Angeſtellten der bieſigen Nebenbahnlinien n 1. Februar gekündiat worden. Doch ſteht zu erwarten, daß die webenden Verhandlungen noch vorber zu einem Abſchluß gelangen nd eine. wenn auch nur vorüberaehende Stilleaung des Betriebes dermieden wird. Buggingen, 24. Jan. Die Abteufungsarbeiten am Kali⸗ gerk bei Bugginen zur Aushebung des Hauptſchachtes nehmen men rüſtigen Fortgang. Die bisher erreichte Tiefe beträgt 140 ſie erweitert ſich mit jedem Tage um weitere 2% Meter. In m Aushub der 2½ Meter Erde und Steine täglich ſteckt die raſt⸗ 0 Arbeit von 24 Stunden, die ſich auf vier Arbeitsſchichten von je „Stunden verteilt Jede Schichtkolonne löſt die vorhergehende Fenetlich auf die Minute ab, ſo daß niemals, auch an Sonn⸗ und eterkagen nicht, eine Unterbrechung der Schachwvertiefungsarbeiten wedn Aus bergbaulich⸗techniſchen Gründen muß dieſer Arbeits⸗ oft us bis zur Vollendung des Schachtes beibehalten werden. Gar 2 müſſen Sprengſtoffe helfen, um die feſten Bodenwaſſen für den ransport über die Erdoberfläche zu zerkleinern. Die zur Zeit ab⸗ Fbaute Bodenſchicht beſteht in der Hauptlache aus Mergel und Ton. S7 Waſſergefahr, welche anfänglich den Abteufungsarbeiten viel bwieriokejten bereitete, kann heute als behoben gelten. In dem aliwerk ſind gegenwärtia über 200 Arbeiter beſchäftigt. Nachbargebiete S II Darmſtadt, 24. Jan. In den letzten Nächten wurden in der Felagoge der Ifſraelitiſchen Religlons⸗Geſellſchaft eine Reihe Ipur ſterſcheiben eingeſchlagen. Von den Tätern fehlt jede Il Roßdorf, 24. Jan Aus dem Gefängnis in Darmſtadt iſt ein Hraſing entwichen, der von hier ſtammt. Es gelang der Polizei, J90 einzufangen und in die Arreſtzelle des Rathauſes zu brirgen. Gitt ſand er zu ſeinem Glück eine Eiſenſtange, mit der er das wurdt bearbeitete und in der Nacht wieder entwich. Bald fedoch na rde ſein neueſtes Verſteck bei ſeiner Großmutter bekannt. Man hm ihn wieder feſt und wird für ſeire Sicherheit ſorgen. Gerichtszeitung Mit Hammer, Meißel und Revolver Ein an Mord arenzender Raubüberfall gelangte vor der 6. Strafkammer des Landaerichts Berlin 1 zur Aburteilung. Der Ar⸗ beiter Walter Gattge haite bereits mit 19 Jabren geheiratet. und war nach kurzer Zeit ſchon Vater geworden. Als es dann darauf ankam. für Frau und Kind zuſorgen erwies er ſich im Kampf ums Da⸗ ſein wenia tüchtig. Er wurde arbeitslos und verſtand es nicht. ſich einen anderen Erwerb zu ſchaffen. Solange noch Möbel und Ein⸗ richtungsgegenſtände vorhanden waren, wurden ſie einfach Stück für Stück zu Geld gemacht. Aber auch dieſe Hilfsqauelle verſiegte bald. und als die Not am arößten war, ſteckte Gattae eines Tages Ham⸗ mer. Meißel und Revolver in die Taſche und entſchloß ſich. auf Raub auszugehen. In der Gloaauer Straße trat er in ein Kon⸗ fitürengeſchäft. in dem eine 60jährige Frau W. allein tätia war. Von ihr verlanate er zunächſt irgendeine Ware. Plötzlich zog er dann den Hammer hervor und qab der alten Frau ſo wuchtige Schläge auf den Kopf. daß ſie zuſammenbrach. Ein vorübergehender Schüler hatte die Tat aber von der Straße aus beobachtet und Leute herbeigerufen, die den Uebeltäter ſofort feſtnahmen, ehe er noch den geplanten Raub ausführen konnte. Die Ueberfallene war wie durch ein Wunder mit dem Leben davongekommen. Sie iſt jetzt nach überſtandener Opera⸗ tion völlia wiederhergeſtellt. Das Gericht verſaate dem Angeklagten mildernde Umſtände und vperurteilte ihn zu fünf Jahren und einem Monat Zuchthaus. () Schöffengericht Emmendingen. Mit einer unappetitlichen Milchfälſchuna hatte ſich das Schöffengericht Emmendingen zu beſchäftigen. Daß gewöhnliches Waſſer zum Fälſchen der Milch Ver⸗ wendunag findet, iſt etwas alltägliches, daß aber das Waſſer, mit dem die ſchmutzigen Euter der Kühe abaewaſchen werden. der Milch zu⸗ geſetzt wird, kommt doch ſelten vor. Der Landwirt Johann Geora Krumm aus Bablingen tat dies. Die Bahlinger Sammelmilch wurde in Freiburg von dem Städtiſchen Unterſuchungsamt beanſtan⸗ det, weshalb ein Beamter unvermutet in der Sammelſtelle eine Kon⸗ trolle vornahm und hierbei die Milch des Krumm als verfälſcht feſt⸗ ſtellte. Durch die chemiſche Unterſuchung wurde ein Waſſerzufatz von 15 Prozent feſtgeſtellt. Bei der Einvernahme eraab ſich. daß„ver⸗ geſſen“ wurde, das Waſſer vom Abwaſchen der Euter auszuſchütten. Das Gericht erkannte auf eine Geldſtrafe von nur 300 Gold⸗ mark, da ſich nicht feſtſtellen ließ. ob der Angeklagte oder deſſen Sohn als Täter in Vetracht kam. Neues aus aller Welt — Brückenverſchlebung am Main. Nach längeren Vorbereitun⸗ gen. die wegen der ungünſtigen Wetterlage auch während der Weih⸗ nachtsfeiertage fortgeſetzt werden mußten, aing ſetzt die Verſchiebung der Vierether Mainbrücke um rund 150 Meter flußabwärts alücklich vor ſich. Die Verſchiebuna war veranlaßt durch den Bau der neuen Stauſtufe Viereth der Rhein⸗Main⸗Donau⸗A.⸗G. und wurde unter Leitung des Neubauamts Bambera durch die Maſchinen⸗ labrik Auasbura⸗Nürnbera vorgenommen. Die von gleicher Fabrik für die Gemeinde Viereth im Jahre 1901 erbaute Mainbrücke hat eine Stützweite von 61.6 Meter und ein reines Eiſengewicht von 100 Tonnen. Wegen der höheren Lage der neuen Auflager war es not⸗ wendla, die Brücke an ihrer alten Stelle noch um rund.80 Meter zu heben. Dies geſchah durch hudrauliſche Preſſen und untergebaute bölzerne Stapel. Die Verſchlebung geſchah mittels zwei eiſernen Schiffen. in die zur Aufnahme der Brückenlaſt beſonders konſtrujſer⸗ ten Holzgerüſte von über acht Meter Höhe eingebaut waren. Dasz Einfahren und Ausrichten der bis auf Eichhöhe mit Waſſer gefüllten Schiffe vollzog ſich taas vorher. Am andern Tage früh wurde mit dem Auspumpen des Waſſers begonnen. wodurch die Schiffe all⸗ mäblich ſo viel Auftrieb erhielten. daß ſie die Brücke aufnehmen konnten. Kurz nach 11 Uhr ſchwebte die Brücke frei über den Auf⸗ lagern. Die Verſchiebung erfolate derart, daß die beiden Schiffe mittels Winden lanaſam an einem Ankerſeil gleichmäßig nach ab⸗ wärts gezogen wurden. Nach Ablauf von einer Stunde war die Brücke neben den neuen Widerlagern angelangt und wurde nach⸗ mittaas über ihren neuen Widerlagern ausgerichtet. Das Ablaſſen der Brücke erfolate durch, neuerliches Eintauchen der Schiffe mit Waſſer bezw. Steinballaſt. — Dreiſter Raubüberfall in Dresden. Am Mittwoch vormittag wurde im Innern Dresdens ein Kaſſenbote eines Dresdener Vank⸗ hauſes überfallen. Der Bote, der mit einem größeren Geldbetrage nach dem Bankhaus zurückkehrte, wurde auf dem Treppenflur des Bankhauſes von einem Unbekannten. der ihm gefolat war, hinter⸗ rücks mit einem ſcharfen Inſtrument auf den Kopf geſchlagen. Trotz⸗ dem gelang es dem Beamten, ſeine Kaſſe feſtzuhalten. Auf die Hilfe⸗ rufe des Ueberfallenen erariff der Täter die Flucht. Eim Angeſtellter der Bank nahm ſofort die Verfolgung auf und veranlaßte nach län⸗ gerer Jagd durch verſchiedene Straßen der Stadt die Feſtnahme durch einen Polizeibeamten. 0 — Ein blutiges Wilderer⸗Drama ſpielte ſich auf Tettau⸗ Schönberger Flur bei Meerane in Sachſen ab. Der Sohn des Jaadpächters traf drei Männer beim Wildeen an. Es kam zu einer Schießerei: bei dieſer wurde ein Maurerpolier aus Meerane gaetötet einer ſeiner Begleiter erheblich verletzt. Der Sohn des Pächters, der offenbar aus Notwehr auf die Männer anlegte, iſt ſeit⸗ dem ſpurlos verſchwunden. — zu der Verhaftung zweler Großſchwindler. Die ſoeben ſtatt⸗ gefundene Verhaftung zweier Großſchwindler namens Kaſtner und Pl üa e hat bereits weitere Kreiſe gezogen. * — Iffene stellen e Lenerrersicerung Mehrere 52 jüngere Fachbeamte tür Innen- und Außendienst gesucht. aterlandische“ u.„Nhenania“ 92.-Direktion Mannheim 0 6, 7 Gas, Wasser und IIIIILEAEEuue Auuuuuuaed Leistungstähige Zigaretten-Fabrik ſucht durchaus tüchtigen, bei Groſſiſten gut eingeführlen Ae Laneler ir Mannheim eventl ganz Baden. lähr erren aus der mit lang⸗ ſich dar erfolgreicher Cätigkeit wollen Geſchgſelden umer N. Z. 65 an die chäftsſtelle oss, plattes. 4806² e Aabneeeeeneeeeeee e, redegewandte Herren, auch Damen finden 2· imronden Ferdians Se eines in jedem derf fiertgee 0, . Frauffurt a. erhe. Alte süddeutsche Großhandelsfirma sucht per sofort tüchtigen ſteisenden Welcher die Installationsbranche für 3 kennt. Angebote unter N. E. 45 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 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Unter der Her⸗ renkleidunatruger einen Arbeitsanzua in dem er ſelbſt ein Rollkutſcher zu ſein ſchien und die Beute von dem geſtohle⸗ nen Fuhrwerk. das er dann iraendwo leer ſtehen ließ. auf ein ande⸗ res überlud. Mitteilungen über derartige Schwindeleien und Die⸗ bereien. insbeſondere von beſtoblenen Rollkutſchern. und über den Verbleib geſtohlener Waren nimmt Kriminalkommiſſar Koch im Po⸗ lizeipräſidium entgegen.— Plüaae hingegen betrieb den Gründungs⸗ ſchwindel. Als Bernhard Mertens aründete er das„Modehaus Kö⸗ niasbera“ am Paradeplatz in Stettin und den„Reichsverband deut⸗ ſcher Kinderheilſtätten“. Als Gründer der„Konſumgenoſſenſchaft deutſcher Binnenſchiffer“ nannte er ſich das erſtemal W. Brand und ein zweites Mal Möpfus. Als G. Schwars aründete er den„Wirt⸗ ſchaftsverband Groß⸗Berliner Hausbeſitzer“. Als'ö Brand leitete er die„Güterverwaltung der E. v. Bredowſchen Erben“, als Parden⸗ bera die„Roſenthalſche Güterverwaltunga“ und unter der Firma R. Richter u. Hoffmann endlich den„Kreisverband Uckermärkiſcher Landwirte“. Das werden aber noch nicht alle Namen ſein. Hierzu nimmt Kriminalkommiſſär Linnemann im Polizeipräſidium Mittei⸗ lungen entgegen. — Flammenkod im Gefängnis. Bei einem Holzhändler in Linz wurde vergangenen Monat ein Diebſtahl verübt, bei dem den Tätern 17 Millionen Kronen in die Hände fielen. Die 15fährige Nichte des Beſtohlenen, Marie Lana, ſaate aus, ein Arbeiter aus Linz habe ſie in der Wohnung überfallen, zu Boden geſchlagen und dann das Geld geraubt. Die Unterſuchungen der Kriminalvolizei aber führten zur Verhaftung des Mädchens. In dem Arreſtlokal wollte die Fünf⸗ zehnjährige ihren Rock. in dem ein Teil des Geldes eingenäht war, im Ofen verbrennen. Dabei geriet ihr Körper in Flammen, und als ein Schließer herbeiſtürzte, laa das Mädchen bereits in den letzten Zügen. — Bierzig Menſchen auf Treibei: im Oreſund. In größſter Ge⸗ fahr befanden ſich 40 Menſchen, die ſih auf dem Eiſe bei Rundſted oufhielten. Eine mächtige Scholle riß ſich los und trieb in den Ore⸗ ſund hinaus. Sogleich wurden die Lotſen in Helſingborg und Hel⸗ ſingör benachrichtigt. Es wurden Dampfer ausgeſhickt, um die hilf. loſen Menſchen aufzunehmen. Die RNettungsarbeiten waren von gutem Erfolg gekrönt, alle wurden gerettet. — Auf dem Grunde de; Meeres. Aus London wird gemel⸗ det: Eine Erklärung des Admiralſtabes teilt mit. daß dos Wrack, das kürzlich enideckt wurde, in der Tet das des Unterſeebootes L 24iſt. Da die Lage des Wrackes alle Bemühungen nutzlos macht, hat man jeden weiteren Rettungsverſuch aufgegeben. Wetternacheſchten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Tuſt⸗ Tem- S N81 gE 8855 deuſ vera. 8 8.— Wind 5 8 m wen& SS8 8/mich Stürte 8 „ Werihem——0 Nſleicht badt Königſtuhr.563 79 5 S leichi 3 Karlsruhe. 127 769.3—5— ben Baden⸗Vaden 213——— 6 Vellingen 480 77150—9 8 fſleich“ 0 eldderg. Hof 1281 6528—5 SWY ſchm. wing 0 adenweilern“——————— + St Blaſlen———2—10 ftil leicht ben! 0 Das Hochdruckgebiet über Mitteleuropa hat ſich abgeſhwächt und es bildet ſich eine von der Nordee bis Frankreich reichende Tieſdruckrinne, in deren Bereich morgen in Deutſchland mäßige Schneefälle bei ſchwächerem Froſt zu erwarten ſind. Vorausſicht iche Witterung: für Samskag bis 12 Uhr nachts: Meiſt trüb. mäßige Schneefälle, ſchwacher Froſt. Schneeberichte: Triberg(o. 24. Jan.): 70—100 Zentim., leichier Neuſchnee, — 10 Grad, ſtill heiter, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Zuflucht(dp. 24. Jan.): Etwa 100 Zentim., 5 Zentim. Neuſchnee, klar, Skibahn fahrbar bis etwa 700 Meter. Titiſee(v. 24. Jan.): Etwa 40 Zentim., nachts— 15 Grad, tag⸗ +2 Grad, Rodel⸗ und Skibahn ſehr gut, prächtige Eisbahn, der ganze See befahrbar. Ruhſtein: Etwa 120 Zentim., leicht verharſchter Schnee,— 4 Gr., bewölkt, Skibahn fahrbar bis Seebach. Untersmatt: 80 Zentim., leichtverharſcht, SSW., teils heiter, teils bewölkt, Skibahn mäßig, fahrbar bis 700 Moter. Furtwangen: 100 Zentim., verharſchter Schnee,— 6 Gr. Süd, Skibahn gut. Feldberg: 160 Zentim., leicht verharſcht,— 5 Gr., ſchwacher SW. Skibahn gut. Herausgzeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direkkion: Ferdinand Heyme— Chbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Die Unterſuchung Müller; füt Hindelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. 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Bezirksarzt II: Die Neckarſtadt(ausgenommen das Krankenhaus⸗ und Friedhofsgebiet) ſowie die Vororte und die Landgemeinden. Die Wiederimpfungen in der ganzen Stadt einſchließlich der Schillerſchule und der neuen Realſchule in Feudenheim werden von dem Be⸗ zirksarzt J vorgenommen. Die Erſtimpfung in der Stadt, die Erſt⸗ und Wiederimpfungen in den Vororten(Schiller⸗ und Realſchule in Feudenheim ausgenommen) ſowie in den Landgemeinden werden von dem Bezirks⸗ arzt II beſorgt. „Die Stellvertretung erfolgt durch beide Bezirks⸗ ärzte gegenſeitig. 9 Mannheim, den 17. Januar 1924. Badiſches Bezirksamt— Abt. IV. Gemäߧ 4 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 23. 3. 1898,„Das Auswande⸗ rungsweſen betr.“, bringen wir zur öffentlichen Kenntunis, daß dem Vertreter der Holland⸗Amerika⸗ Linie in Holland, Herrn Ferdinand Baſſery hier, Bahnhofsplatz Nr. 7, unterm 17. 1. 1924 gemäß § 11 des Reichsgeſetzes vom 9. 6. 1897 über das Auswanderungsweſen, für ſeine Perſon die Er⸗ laubnis erteilt wurde, bei der Beförderung von Auswanderern nach außerdeutſchen Ländern als Agent des Unternehmens„Holland⸗Amerika⸗Linie“ in Rotterdam durch Vorbereitung von Beförde⸗ rungsverträgen gewerbsmäßig mitzuwirken. Die Erleubnis berechtigt zum Geſchäftsbetrieb im Amtsbezirk Mannheim. 38 Man nheim., den 17. Januar 1924. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion C. Kaminfegertaxen betr. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmung des Bezirksrats vom 10. 1. 1924 erlaſſene und am 17. 1. 1924 von Herrn Landeskommiſſär für voll⸗ ziehbar erklärte bezirkspolizeiliche Vorſchrift über die Kaminfegertaxen zur allgemeinen Kenntnis: Die Taxen für die Verrichtungen der Kamin⸗ ſeger im Amtsbezirk Mannheim werden unter Aufhebung der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 4. 12. 1923 gemäߧ 77 der Gewerbeordnung und § 25 der badiſchen Kaminfegerordnung vom 29. November 1921 mit Wirkung vom 10. Dezember 1923 ab mit Zuſtimmung des Bezirksrats feſt⸗ gelegt wie folgt: Die Kaminfeger ſind berechtigt, eine Gold⸗ markgrundgebühr von 0,15 Goldmark für ein ein⸗ ſtöckiges Kamin, für jedes weitere Stockwerk mehr eine ſolche von 0,07 Goldmark zu erheben. Die weiteren Gebührenſätze der Taxordnung vom 13. Oktober 1921 werden auf ihres Betrages in Goldpfennigen feſtgeſetzt. Wird die Reinigung oder Unterſuchung eines Kamins auf beſonderen Wunſch außerhalb der üblichen Arbeitszeit vorge⸗ nommen, ſo erhöhen ſich die Gebühren um 50 vom Hundert. Erfolgt die Prüfung neuerſtellter Kamine und Rauchkammern außerhalb des Wohn⸗ orts des Kaminfegers, ſo hat er, wenn er ſie nicht gelegentlich der Kaminreinjaung vornimmt, eine Gebühr von 0,17 Goldmark für den zurückgelegten Kilometer anzuſprechen. Die tatſächlich in Papier⸗ mark zu zahlende Gebühr ergibt ſich durch Ver⸗ vielfachung dieſer Goldgrundgebühr mit dem amt⸗ lich feſtgeſtellten Markwert des Vortags des Tags an dem das gebührenpflichtige Geſchäft vor⸗ genommen wird. 17 Mannheim, den 10. Januar 1924. Badiſches Bezirksamt— Abteilung V. Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klauenſeuche betr. Nachdem in dem Gehöft des Viehhändlers Hermann Kahn und in dem des Landwirts Michael Spatz II in Mannheim⸗Feudenheim die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, wer⸗ den folgende Anordnungen getroffen: A. Sperrbezirk. Das Gehöft des Kahn und Spatz 1I in Maun⸗ heim⸗Feudenheim bildet einen Sperrbezirk i. S. der§88 161 ff. der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(4) wird ein Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der§§ 165 ff der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz, beſtehend aus dem Vorort Mannheim⸗Fenden⸗ heim, gebildet. C. 15 km Umkreis. In den Umkreis von 15 km vom Seuchenort Feudenheim entfernt(§ 168 der Ausführungs⸗ vorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Umgebung. 9 Mannbeim den 23. Januar 1924. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. Amliche veröffenfhchungen der Staür Mannheim. Die ſtädtiſche Milchordnung vom 27. Mai 1921 wird abgeändert wie folgt: J. Die in der Milchordnung dem ſtädtiſchen Lebensmittelamt und der ſtädtiſchen Milchver⸗ teilungsſtelle zugewieſenen Aufgaben übernimmt die Melchzentrale umer Aufſicht des Oberbürger⸗ meiſters. Die für das Lebensmittelamt und die Milchverteilungsſtelle begründete Zuſtändigkeit wird auf die Milchzentrale übertragen. II. 8 4 Satz 2 zweiter Halbſatz erhält folgende Faſſung: als Uebernahmepreis wird höchſtens der übliche Erzeugerpreis nebſt den nötigen Unkoſten bezahlt. 1II. S 8 Abſatz 2 wird aufgehoben. IV. Die 88—14 werden durch folgende Be⸗ ſtimmungen erſetzt: 2 1. Milchverſorgungsberechtigt ſind bis auf weiteres alle Kinder bis zu 6 Jahren und alle Perſonen über 70 Jahre, ſoweit ſie nicht Haushaltungen angehören, die in ge⸗ nügender Menge Milch ſelbſt erzeugen. Die den Verſorgungsberechtigten täglich zuſtehende Milchmenge beträgt: füür ein Kind bis zu 2 Jahren, oder falls es geſtillt wird, für die Mutter 1 Ltr. für ein Kind im dritten Lebensjahr 4 Ltr. für ein Kind im vierten, fünften und ſechſten Lebensjahr ELtr. für über 70 Jahre alte Perſonen Etr. 2. Zum Bezug der für die Milchverſorgungs⸗ berechtigten beſtimmten Milch ſind nur die Inhaber von Milchkarten berechtigt. Die derzeit ausgegebenen Milchkarten bleiben in Gültigkeit. Die Milchkarten wer⸗ den künftig durch die Milchzentrale ausge⸗ ſtellt. Der Antrag für Neugeborene neu⸗ guziehende Verſorgungsberechtigte und über 10 Jahre alte Perſonen iſt unter Vorlage der amtlichen Beſcheinigung über die Ge⸗ burtszeit und bei Neuzuziehenden der poli⸗ 1* Wald, auf weitere 6 Jahre, das iſt vom Jahce Eiernudeln Heinrich Scherb Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Nusgabe) bei der Milchzentrale auf dem im letzten Satz des vorſtehenden Abſatzes bezeichneten Wege zu melden. Gleichzeitig iſt die Milch⸗ karte zurückzugeben. Der unberechtigte Gebrauch von Milch⸗ karten iſt verboten. Für verloren ne⸗ gangene Milchkarten kann ein Erſatz nicht beanſprucht werden. Die Wahl des Milchhändlers wird den Be⸗ zugsberechtigten nach Maßgabe der von der Milchzentrale ergehenden ege freigeſtellt. Die derzeitigen Zuteilungen von Verbrauchern auf kuhhaltende Betriebe bleibt aufrecht erhalten. 4. Die Milchverkäufer ſind verpflichtet, die ihnen zugewieſene Milch in erſter Reihe an die Berſorgungsberechtigten. welche ſie mit Milch zu beliefern haben, gegen Bar⸗ zahlung abzugeben. Bei der Abgabe hat der Verkäufer das auf den betreffenden Ab⸗ gabetag lautende Feld der Milchkarte zu entwerten. Die von den Milchverſorgungsberechtigten nicht benötigte Milch können die Milchver⸗ Verbote in§88 2 und 16 der Milchordnung entgegenſtehen. Hierbei iſt vor allem der Bedarf der Kranken und werdenden Mütter zu berückſichtigen. Im Intereſſe einer möglichſt gleichmäßigen Verſorgung dürfen Zgrößere Mengen an einen Käufer nicht ab⸗ gegeben werden. Die Abgabe von Milch darf nicht vom Bezug anderer Ware abhängig gemacht werden. V. 5 16 Ziffer 2 erhält folgende Faſſung: Es iſt verboten, Vollmilch und Sahne in Konditoreien, Bäckereien Gaſt⸗ Schank⸗ und Speiſewirtſchaften ſowie in Erfriſchungsräumen zu verabfolgen und an ſolche Betriebe zu liefern. VI. In 8 6 Schlußſatz und§ 17 Satz 1 iſt ſtatt„Mark“ zu ſetzen:„Goldmark“. 36 Mannheim, den 17. Jannar 1924. Kommunalverband Mannheim⸗Stadt. Der Oberbürgermeiſter. Jagd-Velpachtung. Freitag, den 8. Februar 1924, vormittags 11 UÜhr, wird die hieſige Gemeinde ihre geſamle Jagdfläche von 612 Hektar, darunter 121 Hektar 1924 bis zum Jahre 1930, im Rathauſe hier öffentlich verpachten. Die Jagdbedingungen kön⸗ nen auf dem Rathauſe eingeſehen werden. Pacht⸗ liebhaber werden freundlich eingeladen. 60⁴4 Eichtersheim Amt Sinsheim a.., 24. Jan. Bürgermeiſteramt Eichtersheim. Jadqdl Zirka 3300 Morgen Wald und Feld, guter Wild⸗ eſtand vorhanden, ſucht Teilhaber, eventl. Ab⸗ tretung. Angebote unter N. B. 42 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 28619 Woinversteigerung. Donnerstag, den 14. Februar, vorm. 11 Uhr, im Saalbau dei Jakobslust zu Grün- stadt, kommen zum Ausgebot: von Mitgliedern des Grünstadter Weinmarkt-, Vereinigung zur Förderung des Oualitätswein- baues, E. 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