85— ——— litirbeit mit ſtarkem Beifall unterſtrichen worden. Die Nervo⸗ Samskag, 26. Januar dezugspreiſe: ↄn m 85 deim und Amgebung vom 24 dis 30. uar 1928: 80 Selöò⸗pfg. die monatl. Sezieher vderpflichten —— et fenderung der wirtſchaftlichen vervältniſſe loectadte werdende prelserhbhungen anzuerrennen. poſt⸗ Man onto nummer 1750 farieruhe.— Gauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchafts⸗nebenſtelle neckorſtadt. wold⸗ be 6. Fernſpr. Nr. 7031, 702, 703, 7034, 7048. Celegt.⸗Nör. neralanzeiger manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Badiſche Meueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Aannheimer Muſik-Seitung Am das Kabinett poincaré „Journee Induſtrielle“ ſchreibt zu der geſtern in der Kammer giſeenemmenen Finanzdebatte, es 10 erung Poincares geſtürzt werde oder nicht, nicht ehr und nicht weniger. Es liege auf der Hand, daß das Mini⸗ rn Poincare vollſtändig verbraucht ſei, wenn nicht in nd Perſon ſeines Miniſterpräſidenten, ſo doch in ſeinen Mitgliedern daß Poincare ſelbſt den Bogen in gefährlicher Weiſe über⸗ habe dadurch, aß er 2 Jahre lang ſich jeder inneren Politik thielt. Es liege ſchließlich auf der Hand, daß jetzt, wo ſich die er glichkeit von Verhandlungen mit Deutſchland und den Alliierten ſalleete, neue Talleyrands auf Kohlen fäſſen, um ihr Genie ent⸗ 5 nzu können Die„Journee Induſtrielle“ iſt der Anſicht, daß 8 Sturz Poincares ein Unglück für Frankreich wäre, ſolange die nanzentwürfe nicht angenommen ſeien. 1. Könne der Beſitz eines Pfandes, wie es das Ruhrgebiet ſei, r unter der Bedingung ſeinen vollen diplomatiſchen Wert erlangen, Fr er im Inmern Furch geſunde Finanzen unterſtützt wird, die „Kankreich vor dem Druck des Auslandes ſicherten. da 2. Beſitze heute Poincare allein ausreichende Autorität, um gän Land zum übernehmen von Laſten zu beſtimmen, die die Er⸗ ehwung der auswärtigen Politik darſtellen, die er durch die Be⸗ beiung des Ruhrgebieres eingeleitet habe. Was die Linkspartei an⸗ ange, ſo würde ſie ſchwere Enttäuſchungen erleiden, wenn ſie die ezerung übernehmen wollten, nachdem ſie die finanzielle Sanie⸗ ür zum Scheitern gebracht hätten und dadurch die Verantwortung Teuerung, Streiks und Wirren übernahmen. Der nervöſe Poincare „Nach einer Pariſer Meldung der„B..“ iſt die Zuverſicht me„Geaner Poincares durch den Verlauf der geſtrigen Kam⸗ in iung über den Frankenſturz aeſteigert worden. Man hebt beteiliaten Kreiſen die ſchweren Bedenten hervor. die alle geſtri⸗ Wien Debatteredner gegen die Reaierungsvorlage erhoben hätten. tederholt ſeien reaierungsfeindliche Aeußerungen von einer großen handle ſich darum, ob die Re⸗ Es ät Poincares ſei auch geſtern wieder allgemein aufaefallen. . rlaute. daß Poincare ſelbſt ernſtlich mit ſeinem Sturz rechne. diied derichterſtatter eines Pariſer Blattes erzähle. ein Kabinettsmit⸗ 2 habe in einer Unterredung geäußert. daß er der einzige unter ſten Miniſtern ſei. der alaube, daß das Kabinett die Debatte über⸗ —5 würde. Die Liſte mit den Namen der künftigen Mini⸗ ſchlof Arkuliere ſchon jetzt in den Wandelaängen. Poincare foll ent⸗ f oſſen ſein. ſich eneraiſch zu verteidigen. Man ſchiebe ihm die Ab⸗ batt zu. beute unter Stellung der Vertrauensfrage im Fluß der De⸗ ue über die Regierungsvorlage den Uebergang zur Erörteruna der cherepen Artikel zu verlangen. Beſonders ſei aufgefallen. mit wel⸗ Gru Erreaung Poincare in der aeſtrigen Sitzung ohne ernftlichen d nd über Tardieu hergefallen ſei, nur weil dieſer feſtaeſtellt hatte. rati Poincare als Präſident der Republik den Verſailler Vertrag iftzierte. Tardieu bemerkt heute im„Echo de Paris in Bezua * beleichneten Briefe vom Jahre 1919, trotz ſeiner angeblich unwürdi⸗ 5 Briefe habe ihm Poincare im Jahre 1922 ein Portefeuille in nem Kabinett angeboten. Der franzöſiſche Kohlenpreis Mit Auf Erſuchen des Miniſterpräſidenten Poincaré haben mehrere derbureder des Zentralausſchuſſes des franzöſiſchen Kohlengruben⸗ 0 andes, die geſtern von ihm empfangen wurden, verſprochen, 1 8 eine Herabſetzung der franzöſiſchen Kohlenpreiſe zum Rüstebruar um 3 Franken pro Tonne, unter dem Vorbehalt etwaiger ſteh wirkungen, anzuempfehlen. Die franzöſiſchen Kohlenpreiſe en zur Zeit erheblich unter dem Weltmarktpreis und ind etwa Franten niedriger als die engliſchen. 8 Niemals Räumung der Ruhr! arthou hielt am Freitag nachmittag in der Geograpihchen degelchaf eine Rede, worin er u. a. erklärte, daß nach ſeiner der Kugumg niemals eine franzöſiſche Partei die Räumung Geſe Ruh r be'ſchließen werde. England habe allerdings die die Tuchkeit der Ruhraktion beſtritten; heute gelte aber nur noch lungcatſache. Die neue engliſche Regierung müſſe 1— ihren Hand⸗ ſich en beurteilt werden. In der Debatte üer die Thronrede habe den en vorgefunden: Gutes, Schlechtes und Schlimmſtes. Was ern, iannkbenſturz anlange, ſo unterliege keinem Zweifel, daß die in⸗ Nan lonale Spekulation dafür zum großen Teil verantwortlich ſei. dürfe ſich aber deshalb nicht zum Ausländerhaß hinreißen laſſen. Beſchlüſſe der Rheinlandkommiſſion Wie das„Echo du Rhin“ meldet, hat die Nheinlandkommiſſion Siat zerhütung von ee und Spekulationen, die der laſſe ilität des Franken nachteilig ſein könnten, eine Ordonnanz er⸗ dder welche die Erhebung deuſcher Abgaben un belgſſchen ſiſche franzöſiſchen Franken, die Zahlung von Steuern in franzö⸗ nden Geld an die Finanzämter und jede Ausfuhr von belgiſchen biet franzöſiſchen Banknoten aus dem— ins unbeſetzte Ge⸗ dſtgranterſagt. Belgiſche und franzöſiſche Banenoten, die an der Konftende des beſetzten Gebietes beſchlagnahmt werden, verfallen der ſchahes lon zugunſten des belgiſchen oder franzöſiſchen Staats. s und werden von der Zollbehörde einbehalten. Wheitiarts; 26. Jan. Nach einer Havasmeldung aus Koblenz hat die auf fünf ommiſſion beſchloſſen, die„Frankfurter Zeitung Tage aus dem beſetzten Gebiet auszuſchließen. Die„Rhein⸗ Zeitung“ muß auf 14 Tage ihr Erſheinen einſtellen. Be⸗ t wird die Verordnung mit angeblich beleidigenden Ausfüh⸗ Die 55 beiden Blätter gegen die Befatzungsbehörden u. ⸗truppen. don Beerkommiſſion hat ſerner gegen die Einſtellung einer Anzahl eamten Einſpruch erhoben. die beſten Eindrücke in Deutſchland Bei einem E amerikan; mpfang, den der Rat der Stadt Leipzig für die artkaniſche Kommiſſt für die Rückgabe des in den Vereinigten ſchlagnahmten deutſchen Vermögens veranſtaltete, er. an zaut Berliner Tageblatt, der Führer der Delegation, Wil⸗ bend 2 05 die Delegarion die beſten Eindrücke von Deutſch⸗ önn, men Forderund er ſei überzeugt, daß auch die Regelung weitergehender werde gen zu einem befriedigenden Ergebnis führen um Schluß ſprach Willſams die Hoffnung aus, daß die lichen 8 Kommiſſion zur Feſtigung der freundſchaft⸗ würde. diehungen zwiſchen den beiden Nationen beitragen Arbeiten —— Fonntanennelehung cenins. Anlößlich der Beiſetzung Lenins am Na dd der deutſche Botſchafter Graf Brockdorff⸗Rantzau im die von Poincare in der geſtrigen Kammerſitzung als unwürdig hätte. Die Kommiſſion werde helfen ſo viel ſie daß Erſchießung eines rheiniſchen Separatiſtenführers Der Separatiſtenführer Schlich aus Bell iſt am Donnerstag abend auf der Landſtraße zwiſchen Adenau und Mayen im Bezirk Koblenz von unbekannten Tätern erſchoſſen worden. Schlich ſpielte während der Separatiſtenherrſchaft in Mayen als„Landrat“ eine große Rolle. Wie der„B..“ aus Kobleng gedrahtet wird, ſind die Attentäter, die den Separatiſten Schlich erſchoſſen haben, ſpurlos entkommen. Schlich war ſchon ſeit Jahr und Tag in der ganzen Gegend aufs äußerſte verhaßt wegen einer Reihe von Un⸗ taten, die er im Schutze des Separatiſtenterrors ausgeführt hatte. Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde hat die Verkehrsſperre über Mayen und Umgegend verhängt. Der genaue Tatbeſtand iſt bis zur Stunde noch nicht geklärt. Nach dem polizeilichen Bericht traf Schlich mit dem Abendzug in Niedermenig ein. Er befand ſich augenſcheinlich auf dem Nachhauſe⸗ weg nach ſeinem Heimatsort Bell. In Nordwenig hörte man plötzlich —9 Schüſſe fallen. Die Polizei in Nordmenig war in der Richtung der Schüſſe Nr und fand Schlich bereits tot vor. Er war von 2 Kugeln durchbohrt Die Kugeln waren in Herz und Kopf eingedrungen. Nach Zeugenausſagen ſollen Schlich zwei unbekannte Perſonen gefolgt ſein. Die Leiche des Schlich wurde zum Leichen⸗ haus in Nordmenig geſchafft. Die Drangſalierung der pfalz Erpreſſungsverſuche Geſtern drangen ſieben Sevaratiſten in das Gemeindehaus in Marnheim ein, um eine auferleate Geldbuße von 20 000 Franken einzutreiben. Der Gemeinderat ſollte beſchließen, daß die Strafe bezahlt werden müſſe. was er jedoch ablehnte. Von den Se⸗ varatiſten wurde dann die Buße auf 15 000 Franken berabgeſetzt. Unter dem Druck der Gewalt beſchloß der Gemeinderat, daß Bürger⸗ meiſter Klaa 3000 Fr. und die Mühlenbeſitzer Bera und Sägewerks⸗ beſitzer Henrich ſe 6000 Fr. aufbringen ſollten. Die Herren Henrich und Bera waren nicht anweſend. Daraufhin drangen die Separg⸗ tiſten in das Haus des Herrn Bera ein, verhafteten deſſen Frau und den Geſchäftsführer und wollten ſie zwingen, ihnen ein Scheck über die Geſamtſumme auszuſtellen, was ſedoch verweigert wurde. In gleicher Weiſe verfuhren die Sonderbündler in der Wohnung Henrichs, in deſſen Abweſenheit ſie ſeinen Bruder verhafteten. Berhaftungen Die Separgtiſten haben der Stadr Kirchheimdolanden eine Geldbuße von 15 000 Franken auferlegt. weil die Separatiſten⸗ fahne vom Rathaus heruntergeholt worden ſei. Heute vormittag wurden nun die Stadträte Rechtsanwalt Scherrer und Mühlenbeſitzer Becker und der zweite Bürgermeiſter Butz verhaftet. Melac II. Der bei der franzöſiſchen Bezirksdelegation in Dürkheim als Se⸗ kretär beſchäftiate etwa 25 Jahre alte Sohn des Generals de Metz hat dieſer Tage ſich folgendermaßen geäußert:„Mein Vater wird die autonome Pfalz ſchon ſchaffen. Er wird den Zylinder⸗ hut nicht aufſetzen und ſollte auch die aanze Pfalz in Flam⸗ men aufgehen. Separaliſtendrohung gegen Clive Ein Separatiſtenführer bat folgende Drobung genen den enali⸗ ſchen Generalkonſul Clive ausgeſtoßen:„Wenn Clive wieder nach München kommt, wird er unbedinat um die Ecke gebracht wer⸗ den. Denn das. was er den Separatiſten in der Pfalz angetan hat. kann nicht ungeſühnt bleiben. „Ludwigshafen. 26. Jan. Wie zuverläſſi feſtgeſtellt iſt. ſind die Separatiſten in Ludwiashafen mit Gendarmeriewaffen(Wal⸗ zenrevolvern und Steyrerpiſtolen) ausgerüſtet, die ſeinerzeit den deutſchen Beamten in Spener und Zweibrücken von den Franzo⸗ ſen abgenommen worden ſind. *** Meulernde Separatiſten Am Donnerstaa abend meuterte die ſeparatiſtiſche Beſatzung im Reaierungsgebäude in Speyer, weil ihre Forderungen nach höherer Entlöhnung und beſſerer Verpfleaung nicht bewilliat wor⸗ den waren. Die anweſenden„Reaierunasmitalieder“ Eder und Schmitz⸗Epper mußten flüchtia gehen. Sie flohen in die franzöſiſche Kaſerne. Von dort zogen ſie mit dem berüchtigten ſeparatiſtiſchen Stoßtrupp, der ſogen.„fliegenden Ems“, die im deutſchen Gendar⸗ meriegebäude untergebracht war und einer Kompaanie Marokkaner vor das Reaierunasgebäude. Die Separatiſten dranaen von der Vor⸗ derſeite. die Marokkaner von binten ein. Die Meuterer, etwa 60 Mann. wurden an Händen und Füßen gefeſſelt in den Keller des Reaierunasha i je hez en Weden uſes eingeſperrt, wo ſie bei Waſſer und Beut feſtaedal Keiſe der Sachverſtändigen nach Berlin 10 Wie wir bören. wird der erſte Sachverſtändigengus⸗ 5 am Dienstag, der zweite am Mittwoch kommender Woche erlin eintreffen. Ueber die Zuſammenarbeit der Regierung 5 den Sachverſtändigenkommiſſionen ſind bereits aenaue Verein⸗ arungen agetroffen. Reichsbankpräſident Dr. Schacht iſt inzwiſchen nach Berlin zurückgekehrt. — Nach einer Pariſer Drahbtung des„Lokalanzeigers“ berieten die 8 chverſtändigen des Komitees Dawes geſtern über das Problem der eutſchen Eiſenbahnen. Die Beratung bezoa ſich baupt⸗ ſächlich auf die Möalichkeiten der Ausbeutung der deutſchen Eiſen⸗ ahnen. u. a. auch auf eine eventuelle Verpachtung der Eiſenbahnen an Privpataeſellſchaften. Während des Berliner Aufenthaltes werden die Sachverſtändiaen Gäſte der Reichsregierung ſein. Die Auffaſſung der Sackverſtändigen gehe dabin, daß Deutſchland agenügend be⸗ ſteuert ſei. Eine opkimiſtiſche Stimme Aus London wird gemeldet. daß Me. Kenna in einer Rede auf der Generalverſammluna der Mittelland Bane erklärte, er alaube. die Arbeiten der Kommiſſion Erfola haben werden und daß durch ſie eine Aenderung in der Mentalität der Völker gegenüber der Reparationsfrage eintreten wird. Eine ſolche Aende⸗ rung ſei unerläßlich, um einen dauernden Frieden wiederherzuſtellen. Bergmann reiſt nach Berlin Staatsſekretär a D. Bergmann wird heute Paris verlaſſen, um zuſammen mit Dr. Schacht und den anderen deutſchen Regie⸗ rungsvertretern an den Mittwoch bezro. Donnerstaa nächſter Woche men 5 5 derlerendes divlomatiſchen Korps auf dem Sarge einen Kranz nie⸗ beginnenden Sachverſtändigen⸗Verhandkungen teilzu⸗ nehmen. NR b ee Berkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 44 Anzeigenpreiſe nach Carif, bei vorauszahlung pre ein⸗ ſpaltige Kolonelzelte für Rllgemeine Rnzegen.40 Soldmatt Reklamen 1,50 Solsmark. Für Anzeigen au deſtimenten Tagen Stellen und Rusgaben wied keine verantworung uder⸗ nommen. Höhere Sewal Streiks, Seteiedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſp üchen ſür ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder tüe verſpütete Kufnahme von du⸗ zeigen. Ruftr. 5 Leruſpr. obne Sewähe. Serichtsſt. Maunheim. Rückblick und Vorſchau Politit der Seifenblaſen— Valukadumping in Frankreich— Labour⸗ regierung und deutſche Sozialdemokratie— Die Jukunft des Leninismus „Eine Idee muß Wirklichkeit werden können, oder ſie iſt eine eitle Seifenblaſe“. Unwillkürlich wird man an dieſe Worte Berthold Auerbachs gemahnt, wenn man das Verhalten und Be⸗ ſtreben verſchiedentlicher Politiker in Europa betrachtet. Wüßte man nicht ſo genau, daß auch der diplomatiſche Kampf ein Krieg Aller gegen Alle iſt, könnte ein harmloſer Beſchauer, dem man die⸗ ſes Bild vorführt, zu der Meinung gelangen, daß die geſamte euro⸗ F. Diplomatie einer Schar lieblich ſpielender Kindlein gleiche, ie nichts weiter im Sinne hätten, als ſich durch möglichſt große Seifenblaſen einander zu vergnügen, wobei das einzige Streitmo⸗ ment in dem abſichtlichen Zerpuſten oder Zerplatzen der buntſchillern⸗ den Kugeln des Nachbarn beſteht. Die Drahtzieher der europäiſchen Ententepolitik insbeſondere ſind nun freilich weder lieblich in chrem Tun noch Kinder in ihren Handlungen. im Gegenteil, man möchte ſie eher mit aus der Erziehungsanſtalt entlaufenen Fürſorgezöglingen vergleichen, aller Tücken und Nücken voll. Die Gerechtigkeit zwingt uns zu der Feſtſtellung daß es auch noch in Deutſchland übergenug Menſchen gibt, die den Strohhalm oder das Röhrlein ſehr geſchickt zu handhaben wiſſen, zumal wenn es ſich um eigene Seife, gewiſſermaßen programmatiſche Subſtanz handelt. Nun war unlängſt in einer techniſchen Zeitſchrift zu leſen, daß es einem Forſcher gelungen ſei, mit Hilfe irgendwelcher kluger Er⸗ findungen Seifenblaſen zu galvaniſieren, d. h. alſo ihnen eine der⸗ artig feſte Hülle zu geben, daß man mit ihnen wie mit Kegelkugeln hantieren kann. Ein politiſches Galvaniſierungsverfahren iſt freilich ſchon längſt gang und gäbe. Allein die 52 Sonntagspredigten, die Poincare im vergangenen Jahre gehalten 0 um die Bepflaſterung Frankreichs mit Kriegerdenkmälern rhetoriſch zu verſchönern, galten ausſchließlich der Feſtmachung der Ruhrſeifenblaſe. Wenn aber der Schein nicht trügt, ſind dieſe Methoden noch nicht Aen ſo zuver⸗ läſſig wie die phyſikaliſch⸗techniſchen. Die geſtrige Kammerdebatte hat von neuem gezeigt, daß die Schar der Zweifler, die ſich in nör⸗ delnde Kritiker zu verwandeln drohen, von Tag zu Tag größer wird. Die Zeichen des Frankenſturzes ſind denn auch eine zu deutlich les⸗ bare, nicht von der Wand wegzuwiſchende flammende Schrift, die nicht nur von den 30 Prozent ſondern auch von allen übrigen(politiſchen) Analphabeten in Frankreich verſtanden wird. Noch fühlt ſich freilich Poincare derartig ſicher und ſeſt im Sattel, daß er einige ſeiner beliebten Brüskierungen ſowohl nach innen wie nach außen wagen kann. Wie lange er dieſes Verfahren allerding⸗ noch fortſetzen kann, ſteht noch dahin. Aber es iſt nicht unmöglich, die, gerade Reäre und dem nationalen Block zu Gunſten der Politik geknebelte, franzöſiſche Wirtſchaft mit rauhem Finger die ſchöne Reparations⸗ und Ruhrſeifenblaſe zerſtäuben läßt. Erlebt ſie dach jetzt das gleiche, wie die deutſche Wirtſchaft vor Jahren. Damals, als es keine Arbeitsloſen in Deutſchland gab und wir nach Herzensluſt ausführen konnten, weil wir infolge der Inflation unter den Weltmarktpreiſen produzieren konnten, erhob ſich ein Geſchrei in der Welt über das deutſche„Dumping“, Gerade die Franzoſen waren es, die ſich dabei beſonders hervortaten und ſich nicht genug tun konnten in der Behauptung, daß der Währungs⸗ erfall und das deutſche Induſtriedumping nichts anderes als beab⸗ chtige Manöver wären, um Frankreich um ſein gutes Recht zu bringen. Und heute? Die franzöſiſchen Induſtrie überſchwemmt mit ihren billigen Erzeugniſſen ſeit Monatsfriſt die übrigen Länder Europas.(In Deutſchland iſt z. B. augenblicklich kein Auto nach dem Ausland zu verkaufen!) Auch hier handelt es ſich nicht um beab⸗ ſichtigtes Dumping, ſondern um das typiſche Valutadumping, das jedem Lande beſchieden iſt, wenn es in eine Baiſſe ſeiner Wäh⸗ rung gerät. Daß nun gegen Frankreich, namentlich von engliſcher und amerikaniſcher Seite die gleichen Vorwürfe wie einſt gegen uns erhoben werden, gehört zu jenen Treppenwitzen der Wellgeſchichte, über die man freilich nicht mehr lachen kann. Der Beginn ded Labourregierung in England iſt, wie ſchon dieſer Tage geſagt wurde, heute keine Senſation mehr. Die engliſche Staatsmaſchine läuft ſo glatt und reibungstos, daß auch das an ſich Ungewöhnliche weder Hemmungen bereitet noch ſie zum Leerlauf zwingk. Intereſſant iſt auch die ſchon heute mögliche Feſt⸗ ſtellung, daß ſich die neuen Männer in ihren bisyerigen Kund⸗ debungen ſo ziemlich frei von allen Illuſionen gehalten gaben. Sie unterſcheiden ſich dadurch vorteilhaft von der deutſchen Sozialdemo⸗ kratie, die trotz der fünfjährigen Erfahrungen nach der Revolution heute mehr denn je zur Sklavin ihres Programms eworden iſt. Der Hang zum Internationalismus hat ſte, wie aus den verſchie⸗ denen Artikeln in deutſchen ſozialiſtiſchen Blättern hervorging, auch diesmal nicht davon abgehalten, ſo etwas wie eine neue Welten, wende aus dem Aufkommen der Arbeiterregierung in Englaad zu erhoffen. Logiſch in ihrer Art, aber gänzlich umlogiſch in der Tat iſt nun die daraus gezogene Schlußfolgerung, daß eine deulſche mit Sozialiſten durchſetzte Regierung mehr Ausſicht auf außenpoltiſche Erfolge haben würde als eine rein„bürgerliche. Die Sozialdemo⸗ kratie verfällt wieder in den alten Fehler des nicht Sehenwollens, daß faſt alle fremde Hilfsarbeit für unſer verſinkendes Volk von den bürgerlichen Kreiſen des Auslandes getragen wird und daß ihre Genoſſen in allen Ländern vor der materiellen und ſittlichen No⸗ Mitteleuropas faſt völlig verſagen. Schowalter hat gerade ſetzt eine lehrreiche Zuſammenſtellung veröffentlicht. In Belgien hat dieſer Tage die Senatskommiſſion den Etat des Miniſteriums des Aus⸗ würtigen einſtimmig angenommen. In dem dieſer Abſtimmung zu⸗ grunde ſiegenden Referat des liberalen Senators Féron wird mit beſonderer Befriedigung auf die Ergebniſſe des Ruhrraubzuges hin⸗ gewieſen und feſtgeſtellt. daß auch die ſozialiſtiſchen Abgeordneten beſondere Anerkennung den verſöhnlichen Maßnahmen und der maßwollen Haltung der Beſatzungsbehörden gezollt hätten. So „kämpft“ die belgiſche Sozialdemokratie gegen den Kapitalismus und die Gewalltat des Militarismus. Im franzöſiſchen Parlament haben die Sozialiſten anerkannt, daß ein Nachgeben in der Ruhr⸗ frage eine Niederlage Frankreichs bedeutet, die vermieden werden müſſe. Vor kurzem war der engliſche Sozialiſt Tom Shaw in Berlin, um eine Verſöhnung zwiſchen Frankreich und Deutſchland anzubahnen. Er hat nicht mehr angeboten, als ein gemeinſames Vorgehen der Entende zur endgültigen Regelung der Reparations⸗ frage und dafür das Verſprechen mit nach Hauſe gebracht, daß die deutſchen Sozialiſten auf ihre Regierung einwirken wollen, um ſie „zu einer ehrlichen Schadenerſatzpolitik zu bewegen.“ So wird indirekt die franzöſiſch⸗belgiſche Gewaltpolitik gerechtfertigt. da offen⸗ bar nach dem Wortlaut dieſes Verſprechens die deutſche Reaierung bisher keine ehrliche Schadenvergütung angeboten hat! In England hat die Arbeiterpartei die Regierung übernommen. Um ſich leichter einzuführen, gibt ſte bekannt. die„City“ brauche keine Angſt zu haben vor dem Radikalismus einer ſozſaliſtiſchen Reaierung, denn ſolange man nicht die Mehrheit im Volke habe müſſe man ſeine Ziele enger ſtecken. Wo in aller Welt iſt nun der völkerbefreſerd und welterlöſende Zug? Wahrlich die Sozialdemokratie hätte Grund, die internation. Seifenblaſe ſich in alle Winde verfliegen zu laſſen! 3„ PFFFCV auch mit Juſtizrat Claß in Briefwechſel geſtanden hat. 2. Seite. Nr. 44 Maunheimer General-Anzeiger cubend · Ausgabe) Samsiag, den 26. Januar 1924 Der Tod Lenins, dem im Zuſammenhang mit der offen⸗ ſichtlichen Zerſetzung des Bolſchewismus nicht die Bedeutung zu⸗ kommt, wie man vielfach hie und da erwarten mag, wird voraus⸗ lich, wie es ein engliſches Blatt treffend charakteriſierte, den Beginn einer Uehergangsepoche einzuleiten, die durch die„Kämpfe der Diadochen“ ausgefüllt iſt. Zwar wurde in einem pemphaften Manifeſt der Sowjetregierung urbi et orbi verkündet, daß nun⸗ mehr erſt recht der Lemmnismus m die Tat umgeſetzt werden ſoll. Wer aber die Geſchichte des Sozialismus genauer kennt, weiß, daß jetzt die Sektiererei im Bolſchewismus genau ſo überhand nehmen wird, wie in der deutſchen Sozialdemokrotie nach dem Tode Bebels. Das Werk des„Roten Zaren“ hat Millionen Menſchen das Leben gekoſtet. Der Doktrinarismus Lenins und ſeine praktiſche Arbeit wird allerdings von der deutſchen Sozialdemokratie als unſozialiſtiſch abgelehnt. In der Tat war denn auch Lenins Sozialismus gegrün⸗ det auf Abtötung des individualiſtiſchen Soz alismus und galt der Schaffung einer allgewaltigen Staatsform. Nur durch ſie konnte der Sozialismus geſellſchaftsrevolutionſerend wirken. Der Leninismus in den Anfängen war daher konſequenter Marxismus, eine Diktatur der marxiſtiſchen Idee(= Seifenblaſe!) über das Proletariat. Alle wirtſchaftlichen Methoden des Lenigismus, die Nationaliſierung alles Eigenkums, die Rückkehr zur Naturalwirtſchaft, um durch dieſe Zwi⸗ ſchenform zur ſozialiſtiſchen Wirtſchaft zu kommen auch die Rote Armee und ihr nationales Wirken, alles das hat der eiskalte Theo⸗ retiker Lenin vollkommen der Lehre von Marx und Engels entlehnt. Wenn er daher den deutſchen Sozialdemokraten vorwarf, ſie ſeien vom Marxismus abgefallen, ihre Kompromißpolitik ſei Verrat am Marxismus, und die Bolſchewiſten ſeien die wahren Erben der Marxſchen Geſellſchaftsauffaſſung, dann ſprach er wirklich ehrlich Die radikale Sozialiſterung in Rußland unterſchied ſich allerdings von den Sozialiſierungsmethoden der deutſchen Revolutionäre nur durch den Grad, nicht im Charakter. Als freilich dieſes Experiment in Rußland furchtbar ſcheiterte, zog Lenin die Folgerung daraus ebenſo unerbittlich und die Menge, die nach einem Wort Roſa Lu⸗ vemburgs„nicht reif für den Sozialismus“ ſich erwies, wurde ver⸗ ſklapt, unter Arbeſtszwang geſetzt und von wenigen Deſpoten regiert. Nach dem Scheitern des Sozialismus begann jene„neue Wirt⸗ ſchaftspoluik“, die durchaus kapitaliſtiſch iſt. Der Marxismus war in Rußland ſchon lange tot, als ſein konſequenteſter Verfechter dahin⸗ zuſiechen begann Das Experiment eines ſozialiſtiſchen Staates war fehlgeſchlagen. Der„Leninismus“ iſt fortan nur eine andere Form des Kapitalismus, günſtigenfalls eii Uebergang. Das mögen alle jene bedenken, die auch heute noch das Heil der Welt von Rußland erwarten. So ſehen wir überall nur Verſuche, aber keine ge⸗ kungenen Experimente. Vorerſt freilich werden ſich die politiſchen Phyſiker aller Länder noch eifrigſt weiter bemühen, zu ihrer eigenen Freude und zum Ergötzen der politiſchen Kinder Seifenblaſen in die Luft zu ſchleudern. Aber ſelbſt wenn dieſe ſo groß würden, daß ſie bis an den Himmel reichten, ihnen allen wird das gleiche Schickſal des Zerplatzens beſchieden ſein. Anders wird es erſt dann, wenn an die Stelle der Spielerei der Wille zur Gemein⸗ ſchaftsarbeit und die wirkliche Arbeit am Geſamt⸗ wiederaufbau Europas getreten iſt. Kurt Fischer Deutſches RNeich 1 Der neue Fraktionsvorſigende der Demokraken Die demokratiſche Reichstagsfraktion trat heute vormittag um 10 Uhr zur Wahl eines Vorſtandes zuſammen. Wie von uns vor⸗ ausgeſehen worden war, wurde zum 1. Vorſitzenden Miniſter a. D. Koſch, zum 2. Vorſitzenden der Abg. Erkelenz gewählt. Die Wahl des 3. Vorſitzenden iſt einſtweilen noch nicht entſchieden. Der eine Teil der Fraktion wünſcht den Abg. Dr. Haas, der andere den Abg. Keinath zu wählen. Man nimmt an, daß die Mehrheit ſich für Keinath entſchließen wird. Bürgermeiſter Peterſen wohnte den Verhandlungen, die auch noch den Nachmittag ausfüllen dürf⸗ den, bei. Die Vernehmungen zum Alkenkatsplan gegen Seeckt Die Unterſuchung gegen den in Hoft befindlichen angeblichen Anſtifter zu einem Attentat auf General von Seeckt, Thormann und Dr. Grandel, nimmt immer größeren Umfang an. Es iſt angeordnet worden, daß ein Verkehr zwiſchen den Verhafteten und ihren Rechtsanwälten nur in Gegenwart einer richterlichen Perſon ſtattfinden darf. Auch die Vernehmung von Juſtizrat Claß ſcheint noch nicht abgeſchloſſen zu ſein. Geſtern iſt zur Klarſtellung eigige Punkte in den Ausſagen Dr. Grandels der zur Zeit in Schutzhaft genommene Privatdozent Di. von Premer vernommen der e ver⸗ lautet, hat Dr. Grandel, der Juſtizrat Claß anfangs ſehr ſchwer belaſtete, nunmehr ſein erſtes Geſtändnis zurückgenommen, nachdem er Juſtizrat Claß perſönlich gegenübergeſtellt worden war. Er iſt deshalb erneut uͤber ſeine Beziehungen zu Claß vernommen worden. Proteſt der Verdrängten Auf einer Proteſtkundgebung der verdrängten Grenzlands⸗, Kolonial⸗ und Auslandsdeutſchen, die geſtern eine faſt unüberſeh⸗ bare Menge nach dem Rieſenſaal des Lehrervereinshauſes in Berlin führte, konnte am Schluß Geh. Rat v. Tilly, einer der bekannten Führer der Auslandsdeutſchen, erklären. ſoeben die Ermächtigung zu folgender Mitteilung erhalten zu haben: Die Reichsregierung gieht die K⸗Schatzanweiſungen zurück, dafür wird die Reichsregle⸗ runa für jede Forderung Schatzwechſel ausſtellen, die in Gold⸗ mark zahlbar ſind. Am 1. Oktober 1924 wird ein Viertel jeder Forderung zu pari mit 100 Goldmark, ab 1. April 1925 ein weiteres Viertel mit 105 Goldmark, am 1 Oktober 1925 ein Viertel mit 110 Goldmark, das Reſtviertel am 1. April 1926 mit 115 Gold⸗ mark eingelöſt. Alle Beträge bis 300 Mark ſowie die Spitzenbeträge werden ſofort in bar bezahlt. Die Regelung hat rück⸗ wirkende Kraft. Die dritte Steuernotverordnung Die geſtrige Kabinettsberatung hat, wie bereits in einem amtlichen Kommunique mitgeteilt wurde, Uebereinſtimmung in der Frgge der dritten Steuernotperordnung erbracht, doch ſind zunächſt nur die⸗Grundlinſen feſtgelegt worden, ohne die Ein⸗ zelheiten, die z. Zt. in den zuſtändigen Reſſorts ausgearbeitet und in einer neuen Kabinettsſitzung am Dienstag nächſter Woche be⸗ ſprochen und vorausſichtlich genehmigt werden. Das Maß der Be⸗ ſteuerung der ſogenannten Inflationsgewinne ſteht noch nicht endgültig feſt. Es dürfte eine Belaſtung von 10—12 des Geld⸗ wertunterſchiedes in Frage kommen. Die Ausſtandsbewegung im Rheinland droht ſich zu verſchärfen. Eine Verſammlung des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes in Elberfeld hat zu dem Aus⸗ ſtand Stellung genommen. In der Veſprechung wurde von ver⸗ ſchiedenen Seiten der Geſamtſtreik befürwortet, der Beſchluß hierüber einſtweilen bis zum Montag hinausgeſchoben. Der Streik hat ſich neuerdings auch auf die chemiſche Induſtrie ausgedehnt. Die Streiklage in der Metallinduſtrie hat ſich in Remſcheid weſentlich verſchärft, beſonders auf den größeren Werken iſt die Arbeit faſt vollſtändig zum Erliegen gekommen. So liegen die bergiſche Stahlinduſtrie und die Glockenſtahlwerke ſeit geſtern vollſtändig ſtill. 1 Die Demonſtrationen in Sachſen Die Lage in Aue⸗Schwarzenberg iſt ruhig. Die An⸗ gabe, daß die Demonſtranten bewaffnet waren, beſtätigt ſich. Auf dem durch die Polizei geſäuberten Markt in Schwarzenberg wurden vorgefunden: eine ſcharfe Handgranate, ein entladener, entſicherter Revolver, ein Totſchläger und Stahlruten. Unter den Verwun⸗ dungen der Polizeibeamten wurden auch mehrere Schußverletzungen feſtgeſtellt. Auf ſeiten der Polizei wurden ſieben Perſonen ver⸗ wundet. darunter mehrere ſchwer. Auf ſeiten der Demonſtranten ſind zwei Tote und 12 bis 15 Verwundete feſtgeſtellt. In Alberoda ſind auf ſeiten der Polizei ein Beamter und auf ſeiten der Demonſtranten der Kommuniſtenführer Weiß verwundet worden. Sozialiſtiſches aus Thüringen Die ſozialdemokratiſche Preſſe kann ſich nicht genug darüber auf⸗ halten, daß über einen ihrer Parteigenoſſen, den Präſidenten der Thüringiſchen Staatsbank, Walter L 5 b, einige unrichlige Nachrichten in die Preſſe gelangt ſind. Es iſt erfreulich, daß angeſichts der allge⸗ meinen Korruption, die in Thüringen herrſcht, ſi chwenigſtens hie u. da noch ein weißer Rabe findet. Wir nehmen deshalb gar keinen Anſtand, mitzuteilen, daß der Verwaltungsrat der Thüringi⸗ ſchen Staatsbank in ſeiner am 22. Januar abgehaltenen Sitzung dem Direktorium der Staatsbank ſein uneingeſchränktes Vertrauen ausgeſprochen und hinzugefügt hat, die Angriffe der jüngſten Zeit dieſes Vertrauen nicht erſchüttern könnten. Wenn das Mannheimer ſozialiſtiſche Blatt ſchreibt, daß der„Mannheimer Ge⸗ neral⸗Anzeiger“„natürlich“ nicht ſo viel journaliſtiſchen Anſtand auf⸗ bringen werde, um ſeinen Leſern von dieſem Beſchluß Kenntvis zu geben, ſo zeugt eine ſolche Auffaſſung ledigſich für den Unterſchied in der Vetrachtungs⸗ und Behandlungsweiſe, die ſonſt bei dieſem Blatt hinſichtlich falſcher Meldungen üblich iſt. Das gleiche Blatt glaubt uns„eitle bürgerliche Hoffnungen“ unterſtellen zu können, weil wir, wie die geſamte deutſche Preſſe, die Meldung des Wolffbüros veröffentlichten, nach der ſich ehemalige Mitglieder der USpPD. von der VSP. in Thüringen getrennt und eine eigene Landtagswahlliſte aufgeſtellt hätten. Es handelt ſich aber um eine eigene Liſte der ſogenannten Ledebour⸗Gruppe. Daraus nun den Schluß ziehen zu wollen, daß die Zerſetzung inner⸗ halb der Sozialdemokratie noch nicht ſo weit vorgeſchritten ſei, wie wir angeblich gern Wort haben möchten, iſt reichlich kühn. Drei Arbeiterl'ſten von ſozzaliſtiſchen Parteirichtungen, die ſich gegenſeitig bis aufs Meſſer bekämpfen, zeugen doch nicht gerade von innerer Solidarität im Sozialismus. Baoͤiſche Politik »Die rechtsradikale Bewegung Die Pollzei hat in Freiburg eine Verſammlung von An⸗ gehörigen rechtsradikaler Orge niſationen und Parteien auf⸗ gehoben und die Teilnehmer größtenteils verhaftet Die meiſten der Verhafteten ſind jedoch nach eingehendem Verhör wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Eine genaue Unterſuchung iſt eingeleitet.— Die Karlsruher Staatsanwaltſchaft hat gegen das frei⸗ ſprechende Urtell in der Strafkammerverhandlung gegen 15 Naklo⸗ nalſozlallſten Reviſion eingelegt. Freigelaſſen Amtmann Dr. Müller, der ſeinerzeit aus Offenburg ausge⸗ wieſen und dann von den Franzoſen verhaftet und verurteilt wurde, iſt am 24. Januar begnadigt und aus dem Gefüngnis in Mainz entlaſſen worden. Wirtſchaſtliches und Soziales Der Schlichter für Baden Der Reichsarbeltsminiſter bat der Landgerichtsrat Dr. Jolln zum Schlichter für Baden beſtellt. Der Schlichter wird ſeine Tätig⸗ keit ſofort aufnehmen. allerdinas muß die Behandluna der Verbind⸗ lichteitserklärungen bis zum 31. Januar 1924 durch die bisherigen Stellen erfolgen. Sriefe an den General⸗Anzeiger Nach Maßgabe des verfügbaren Raumes ſtehen dieſe Spalten ſeren Leſern zur Verfügung Die Einſender ſind für ihre Artike jedoch nach Form und Inhalt verantwortlich Die Schriftleitung übernimmt nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Wie fährt man ſo gemütlich! Seit Einführung des neuen Straßenbahnfahrplans haben ſich die Verkehrsverhältniſſe, beſonders in den Morgenſtunden auf den Linien 16 und 7 derart verſchlechtert, daß ich mich gezwungen ſehe, die Straßenbahnverwaltung auf dieſen Umſtand aufmerkſam zu machen. Beſonders gerügt muß werden, daß der Wagen der Linie 7, der morgens.15 ab Paradeplatz fährt, keinen Anhänge! hat. Die Fahrgäſte die nach Neckarau oder Rheinau wollen. benutzen ganz unabhängig davon, ob ſie nur nach Neckarau wollen, eben⸗ falls die Linie 7, ſo daß man gezwungen iſt, vom Paradeplatz bis Neckarau regelmäßig zu ſtehen. Weiter muß gerügt werden, da die Verdichkungswagen nur bis Neckarau verkehren, wenn die Linie 7 ohne Anhänger fahren ſoll. Ferner iſt zu beanſtanden, daß die Straßenbahnlinte 16 nicht mehr bis Neckarau Kriegerdenkmal fährt, ſondern an der Friedrichſtraße umſent. Bis dies geſchehen iſt, iſt regelmäßig, beſonders wenn ein Verdichtungswagen auf den fahrplanmäßigen Straßenbahnwagen folgt, der Verdichtungswagen ein Verkehrshindernis, weil das Umrangieren nicht vor Eintreffen des Wagens der Linie 7 beendet iſt. Zu was die Straßenbahn Kontrolleure hat, iſt mir um⸗ verſtändlich. Sind dieſe bloß dazu da, um die Schaffner in der Aus⸗ übung ihres Dienſtes zu kontrollieren? Bei der Straßenbahnver⸗ waltung ſcheint ſuch immer mehr der Grundſatz breitzumachen, da das Publikum für die Straßenbahn da iſt und nicht die Straßen' bahn für das Publikum! Glaubt die Straßenbahnverwaltung wirk⸗ lich, daß ſie mit der Verkehrseinſchränkung der Strecke der Linie 16 einen Vorteil gewonnen hat, wenn ſie um Tage einige Fahr⸗ kilometer ſpart? Ich möchte behaupten, daß das Gegenteil zutreffen wird. Iſt man aus irgendeinem Grunde gezwungen, ſich vom Neckarau nach Mannheim zu begeben, werden ſich ſicherlich gleich mir viele Anwohner der Straßen, die weſtlich vom Kriegerdenkm liegen, dazu entſchl eßen, den Weg zu Fuß zu machen. Schlagen ſie zerbei den Feldweg ein, der an der Lanzſchen Fabrit vorbeiführt⸗ ſo dürften ſie jedenfalls bei der Ungewißheit, wann der nächſte Straßenbahnwagen ab Friedrichſtraße fährt, viel ſchneller in Mannheim ſein, als dei der Benützung der Straßenbahn. Iſt matürlich bei der Straßenbahn der Wille vorhanden, weiter abzu⸗ hauen, wird man mit der Beibehaltung der Einſchränkungen ſa zu dem gewünſchten Ziel kommen. Aus dem Bild der Stadt Mann' heim wird dann eines Tages ein Verkehrsmittel verkchwunden ſein, das, da Mannheim ſa nicht zu den Großſtädten zählt, auch nicht nötig iſt. Ein Leidtragender. Was geht im Schnickenloch vor? Infolge der in unſerem Waldpark und Schloßgarten verübten Verwüſtungen durch Fällen von Bäumen ſind ſchon Stimmen laut geworden, die uns aus pollem Herzen geſprochen haben. Man hal mit Wehmut die urwüchſigſten Bäume nacheinander verſchwinden ſehen. Im Anſchluß hieran erfahren wir ſoeben, daß demnächſt im Stadtrat beſchloſſen werden ſoll, den Spielplatz hinterm alten Ruder⸗ bhaus am Rhein in einen Sportplatz größeren Stils für de eeeeeee umzuwandeln, wobei geplant iſt, die ſämt⸗ lichen jungen Platanenbäume, die um das Nondel gepflanzt ſind, bis bald an bie Rennershofſtraße hin niederzulegen. Dle Bäume, die als Opfer auserſehen ſind, ſind alle weiß gekennzeichnel. Es dürften weit über 100 an der Zahl 115 Bevor noch vom Stadtrat über Schickſal dieſer Bäume Beſchluß gefaßt wird, legen wir jetzt ſchon Proteſt gegen jegliche Maßnahmen ein, die getroffen werden ſollen, um 855 hübſchen Baumanlagen zu zerſtören, und forderg die breite Oeffentlichkeit auf, gegen etwaige Beſchlüſſe energiſch Stel⸗ lung zu nehmen, ehe es zu ſpät iſt. Wenn wir auch gegen die Ver⸗ wendung des Plaßes zu ſelbſt nichts einzuwenden e müſſen wir gegen die Vernichtung der Anlagen ent⸗ chieden Proteſt einkegen u. hofſen, daß ſich der Stadtrat noch eines beſſeren beſinnen wird, zumal jſa zu gedachten Zwecken am Nhein draußen genügend Terrain zur Verfügung ſtehf. Wenn die 70. hänger der Leibesübungen einen hübſchen ausg dehnten Sportpla⸗ ſuchen, ſo können ſie ſich ſelbſt keinen beſſeren Dienſt erweiſen, 4 mit vereinten Kräften das alte Sumpfloch draußen am Rhein m dem danebenliegenden Schutt zuzuwerſen. Man kann ſich keinen ſchöneren Sporkplatz denken, wo Luft, Sonne und Rheinbad Juenef men remee ſind. Gegen Sport iſt nichts einzuwenden, doch dar die Allgemeſnheit, die auch noch ein Worf mitzureden hal, nicht da runter notleiden. In anderen Städten werden große Summen aus⸗ geworfen, um zu gärtneriſchen Anlagen zu kommen und hier werden die Summen dazu angelegt, um die vorhandenen Anlagen zu nichten. Gegen dieſe Maßnahme müſſen wir entſchieden Einſpru erheben und hoffen, daß die Pläne nicht zur Ausführung kommen⸗ Ein Naturftreund. Die Bantiger Roman von Hermann Stegemann (Nachdruck verboten) Er machte bein Hehl daraus, daß ihn die Beilegung des Streiks viel gekoſtet hatte, aber er forderte keine Teilnahme und trug die Laſt mit dem Bewußtſein, daß er nicht anders handeln konnte. Er war ſeiner ſo ſicher wie je, und dieſe Sicherheit übertrug ſich auf alle, die mit ihm waren. Lenz hatte einen Brief Jörgs erhalten, dem er von den ſchwie⸗ rigen Tunnelarbeiten und der wachſenden Verantwortung erzählt hatte. Er fand keige Zeit, die lange Epiſtel des Bruders mit An⸗ dacht zu leſen. Jörg ſaß noch am Ragnefjord, hatte indes das Malen in neuerwachter Selbſterkenntnis wiederum aufgegeben und ſchlen wieder einmal mit der Welt fertig und mit ſich ſelbſt zu Ende zu ſein. „Wenn ich ein Dichter wäre, was ich auch nicht bin, ſchrieb' ich ein Heldenlied. Drüben, über dem Fjord, liegen die verwitter⸗ ten, vom Feuer zerfreſſenen und vom Schwamm überquollenen Trümmer eines alken Hofes Aber ein Stück Weg iſt abgeſtürzt und der Berg hängt vornüber. Ich ſeh ihn in der Spiegelung des Waſſers bis in die kleinſte Falte. Man kann nicht mehr hin⸗ gelangen. „Ich möchte hin. „Die Brandſtätte lockt mich. Ein Köhler hat mir erzählt, daß ſie von einem Hof herrühre, der erſtürmt und verbrannt worden ſei, weil der Hofherr die Kleinhöfner geſchunden hobe. Er ſei mit ſeiner Tochter darin geblieben, und das Mädchen habe keine Gnade genommen, ſondern ſei freiwillig mit ihm geſtorben. Das iſt ein Stoff, aber mein Dichten iſt matt wie meine Farben, und ich hab' keine Phantaſie. 5 „Das Mädchen iſt die Ens, ſo ſchlecht arbeitet meine Einbil⸗ dungskraft. Oder iſt's Sehnſucht, Heimweh— ich könnte mir den⸗ ken, daß ich am Rand hinginge, bis der Fjord zu mir heraufgreift und ich in ſeinem grünen Waſſer kühle Ruhe fände. Du kennſt dieſe Stimmung aus alten Briefen, aber der Weg lockt mich, und ich glaube, die Ens bliebe auch mit ihm im Balkenhaus. Er lag ſchon von einem Beil tödlich getroffen, da ſtand ſie noch auf der Schwelle und ſcheuchte die Bedränger, indem ſie rief:„Er lebt noch, ihr köngt ihn nicht fällen!“ Da legten ſie Feuer an die Vor⸗ halle und verbrannten die Lebendige mit dem Toten.“ Lorenz Bantiger hatte nur dieſe novelliſtiſche Epiſade in ſich „aufgenommen und ertappte ſich dabei, daß auch er den beiden, die da trotzig zugrunde gegangen waren, die Geſtalt des Vaters und die Züge ſeiner Schweſter lieh. Er zeigte Ens den Brief nicht und das Schreiben geriet raſch in Vergeſſenheit, denn der Kampf mit dem Berg litt keine Beſchäftigung mit anderen Dingen. Es ging vorwärts. Am dritten Tag dachte der Baumeiſter an die Abreiſe. Yvonne begann zu packen. Ens blieb ſtill und verſchloſſen, aber ihr Auge hing an dem Vater und mied Pometta. Die Fahrt und der Kuß ſchienen aus ihrem Gedächtnis gelöſcht, und Giovanni wagte nicht, ſte daran zu erinnern, um den Bann nicht zu brechen. „Wir fahren erſt gegen Abend,“ ſagte der Baumeiſter, als er aus dem Bureau kam und ſie zu Tiſche gingen. Sie waren allein. Lorenz war mit der zweiten Schicht eingefahren. Es war ein klaret, kalter Tag. Im Kamia brannte ein Wurzel⸗ klotz. Als ſie ſich ſetzten, wurde der Baumeiſter noch einmal ans Werktelephon gerufen. Er kam nicht wieder. Nach einer Weile ſtand Ens auf und ging nach ihm fragen. Sie fand ihn nicht Sie ſtieß auf Unruhe und ausweichende Ant⸗ worten. Er ſel zu den Maſchinen, nein, in die Tunnelbauhütte ge⸗ gangen. Sie blickte in den Hof hinunter. Dort war größere Haſt als ſonſt. Ein Automobil mit der Rotkreuzflagge am Verdeck ſchob ſich ſchwerfällig die Rampe hinunter. Sie trat an das kleine Fernrohr, das am Fenſter des Bureaus angebracht war und auf die Tunnelöffnung zielte. Als ſie ſich wieder aufrichtete, war ſie ſchneeweiß im Geſicht. Einen Augenblick ſtand ſie regungslos, keiner Bewegung fähig, dann ſtürzte ſtie hiaaus. Sie fragte nicht, ſie wußte, daß etwas geſchehen war, ſie riß den Ledermantel an ſich, der ſchon zur Fahrt bereit lag, und eilte hinunter. Der Zweiſißer des Arztes ſchoß über den Hof, als ſie die Vortreppe hinabflog. Sie winkte, und ihre Erſcheinung wirkte ſo Gehorſam heiſchend, daß der Wagen hielt. Nun ſtieg ſie ein, ſetzte ſich zeben den Arzt, der vergebens zur Umkehr mahnte, und fuhr mit ihm zu Tol. „Es iſt nichte, ein kleiner Geſchiebehruch hinter den Mineuren. Ein paar zerſchlagene Köpfe und gequetſchte Finger. Da, ſehen Sie, das Waſſer läuft wie immr. 55 * 2 6 Sze ſchwieg, blickte gar nicht hin, ſprang am Tunneltor, da⸗ ſich ſchon zur vollen Höhe aufgemauert über ihr weitete, aus dem Gefährt, ſchwang ſich auf die Plattform eines Wagens der Förder⸗ bahn, auf der Dutzende von Arbeitern mit Pickeln und Hebebãumen gedrängt ſtanden, und fuhr mit ihnen in den hallenden Berg. Die Rammen waren abgeſtellt, aber alle Pumpen arbeiteten und die großen Ventllatoren jagten die Luſt in mächtigen Stößen vor ſich her. Aber die Fahrt ging nicht weit. Ens, die zwiſchen die Arbeiter gedrückt ſtand, ſah ſich plötzlich angerufen. „Was kuſt du da? Das iſt nichts für dich. Wir werden ſchon fertig werden mit der Sach'! Kehr um, Ens, und wart' drauße⸗ Geh, Ens!“ Agnes erblickte den Vater im flackernden Licht unter wimmeln⸗ den Schattengeſtalten, ſah das knochig geſpannte Geſicht des Bru⸗ ders, der ſie gar nicht gewahr wurde, obwohl ſein Blick die Leulf auf dem Wagen zählte, ſah Pometta, der, von ihr abgewandt, zwe Rotten zur Hilfeleiſtung einteilte, und ſie fühlte ſich fremd, hilflos und ſo ſchwach an Willen, daß ſie wortlos gehorchte. Sie fletterte auf den ausfahrenden Gegenzug und ließ ſich ſtumm zurückführen. Aber ihte Blicke hafteten an dem Vater, an Venz, an dem geſpen⸗ ſtiſchen, von Schlagſchatten zerriſſenen und ausſtrömenden Dämpfen verzerrten Bilde, bis es als klein und kleiner werdendes Rund in der Tunnelröhre hinter ihr erloſch. Der Baumeiſter hatte ihr keinen Blick mehr gegönnt. Er ſtand mitten im Kampf um das Leben der Mineure, die vorn im harten Geſtein faßen und durch den Einbruch einer Schwammſchicht von der Außenwelt abgeſchnitten waren. Pometta war gerade auf dem Wege zu ihnen geweſen, 5 der Einbruch erfolgte. Beinahe lautlos wälzte ſich die aus Ger Schwemmſand und vertorftem Erdreich gebackene Maſſe plöhlia wvor ihm herab. Er ſprang zurüc, riß den Kärner beiſeite, der dich vor ihm zu Boden geſchlagen wurde. und ſah ſich dann von ſtürgen dem Belkenwerk und rieſenhaft ſchwellendem Erdteig vom Stolle getrennt, in dem ſeine Mineure arbeiteten. de Gotfrted Bantiger erſchen, war der Einbruch ſchon den ausgeſchachteten Tunnel getreten, und immer noch quoll, klatſchend aus der Tiefe nach. Erdbrei wälzte ſich kniehoch die Gleiſe und deckte die ganze Breite der Sohſe, braunes Wafer gungele an Gaschebe, Angerncie Eiſentlenden unb abggtnn Bolken lagen zwiſchen Geſteinsbrocken und Schwemmſand verkel vor dem gbgequelſchten Stollen. Jortſetzung fofgg a e 0 — IIn itig⸗ ind⸗ igen . un⸗ tikel ung * NN. · · —— ſicherheit und die Samskag, den 28. Jannar 1924 Maunheimer Generul⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgade) 3. Seite. Nr. 44 Mannheim am Wochenende Eiſenbahnverkehrsfragen— Was der„Mann vom Bau“ zu ſagen hat— Trennung des Lokalverkehrs Mannheim⸗ Heidelberg vom Ddurchgangsverkehe— Einrichtung des pendelbetrlebs mit ſtarrem Fahrplan „Wenn Jemand eine Reiſe tut, ſo kann er was erzählenl“ Dieſes alte Sprichwort hat nicht nur für dieſenigen Geltäng. die Sonntags einen Ausflug unternehmen und auf der Rückreiſe froh lind, wenn ſie nicht aus dem Bremſerhäuschen geholt werden. In Dielfach verſtärktem Maße bezieht es ſich auf die ſog. Berufs⸗ zahrer. die bei der Beförderung zur Arbeitsſtätte und bei der Rückfahrt in den Wohnort auf das Dampfroß angewieſen ſind. Man ſtelle ſich vor, daß die 13 000 Perſonen, die in Zeiten der Hoch⸗ konjunktur von hiet aus ſäglich befördert wurden, ſich hinſetzen und ihre Erlebniſſe zu Papier bringen würden. Glücklicherweiſe ſchimpft nur das Gros auf die rückſtändige Ein ganz geringer Bruchteil eilt mit dem feſten Vorſatz nach Hauſe, diesmal ganz beſtimmt eine ſaftige Beſchwerde an die General⸗ direktion au zuſetzen. Und ein noch viel geringerer nimmt in der Tat Tinte, Feder und Papier und formt Mißſtimmung und Ver⸗ urgerung zu mehr oder minder temperamentvollen Sätzen, die dei den zuſtändigen Dienſtſtellen die Grundlage für ein dickes keenſas⸗ —— bilden oder in der Zeitung das Licht der Oeffentlichkeit er⸗ en. Man höre nun, was ein„Mann vom Bau“ zu ſagen hat, mi⸗ mit dem wir uns dieſer Tage über verſchiedene aktuelle Verkehrs⸗ fragen unterhielten. Die E. B. O.(Eifenbahnverkehrsordnung) iſt, ſo führte er u. a. aus, die Kraftquelle aller Dienſtvorſchriften für den Perſonen-, Gepäck- und Güterverkehr. Jeder Reiſende ſchließt einen Vertrag mit der Eiſenbahnverwaltung. Die Fahrkarte iſt die Urkunde. Kommt nicht ſeder Reiſende in den leßten fünf Minuten vor Abfahrt des Halle an den Bahnhof? Wünſcht nicht Jeder bei Eintritt in die Halle der Einzige am Fahrkartenſchalter zu ſein? Der Zug fährt in zwei Minuten ab und immer noch ſlehen zwanzig Perſonen vor ihm. Soll der Zug verſäumt werden, weil man ohne Fahrkarte die Sperre nicht paſſteren kann? Nein. Man dommt auch ſo durch. Die Schaffner an der Sperre geben Nach⸗ Iöſeſcheine aus. 5§ 16 der E V. O. regeit ſol 11 Der Para⸗ Hraph richtet auch über die„blinden Paſſagtere“, über alle Untegel⸗ mäßigkeiten im Fahrkartenweſen. Ein größerer Bahnhof 1 7 immer den Bedürfniſſen des Ortes angepaßt ſein. Er iſt es nicht in den meiſten Fällen und kann es guch nicht ſein. Handelskammer und Verkehrsverein wachen mit Argusaugen über den Betrieb und fordern neue Züge, beſſere Ver⸗ dindungen. Was ſteht dem entgegen? Sparen iſt heute Trumpf, weil Notwendigkeit. Die Launen des Welters wirken ſich auch auf den Eiſenbahnverkehr aus. Der Schnee treibt die Bki⸗ ſahrer und Rodler binaus in die erſtarrte Natur, ſchönes Sommer⸗ wetter lockt die Ausflügler in Maſſen an. Ddie Zugsaus⸗ Ftüſtungen müſſen dem Andrang 5 f werden. Wenn nun Zug ins Endloſe verlängert wird? Hört man nicht oft die Meinung, daß immer noch einige Wagen angehängt werden könnten? Mann mit der roten Mütze ſchüttelt den rh Warum? Weil die überlaſtet werden kann. Auch die Betrieds⸗ inge der Bahnſteige auf kleineren Bahnhöfen ſind zu beachten. Auf der Befehlsſtelle, die den Zugslauf regelt, iſt un⸗ unterbrochen Dienſt. Ein⸗ und Auslauf der Zbge⸗ rechtzeitiges Be⸗ ſtellen der Lokomotiven, Aufſtellen von Sonderzügen ſind die Haupt⸗ obliegenheiten dieſer Zentrale des Fahrdienſtes. Auf ihr laſtet die rantwortung für die pünktliche Abfahrt der Züge. Die Stell⸗ werke arbeiten mit dieſer Zentrale zuſammen, beachten und In 5 Rangiergeſchäft. Gleis frei! Die gefährdeten Nachbargleiſe ſind verriegelt, die Weichen ſtehen richtig. Der e ein, da die Signale die vorſchriftsmäßige Szellung haben. Verſpätungen im Zugslauf werfen den Fahrplan um. Ueberholen von Zügen iſt die Folge. Die Verantwortung wächſt. Automatiſch verlängert ſich damit die Dienſtzeit des Perſonals, das zu ſeder Stunde, bei Tag und Nacht, Sonn⸗ und Feiertags, bei Eis, Schnee, Regen, Nebel und Sonnenſchein bereit iſt. Iſt der Kurs umge⸗ Worfen. treren Verſpätungen ein, dann haben die Bedienſteten im elegraphenbüro emſig zu tun. Die Nachbarſtationen warten auf den feiltgen Zug, in feir⸗ mit der Angabe der vorausſichtlichen Verſpätung voraus. Das Tele⸗ graphenbüro hat ebenfalls ununterbrochen Dienſt. 22 Morſeapparate nd im Mannheimer Hauptbahnhof zu bedienen. Ein eigenes Lokomotive ni aulomatiſches Amt regelt die Fernſprechberbindungen. Jeder Teil ſch nehmer kann ſich ſelbſt einſchallen. Eine Einrichtung, die bis jetzt nur an wenigen Orten Deutſchlands eingeführt iſt. Daß alle Räder dieſes komplizierten Betriebes richtig inelnan⸗ dergreifen, iſt Pflicht einer guten Organiſation. Das Gepäck des eiſenden ſoll befördert werden. Ebenſo das Expreßgu:. zhedem eine Einrichtung, die ähnlich wie das Kllometerheft im dadiſchen Muſterlöndle einſchiug. Der Mußterkofſer taucht wieder auf. Die Konkurrenz ſchafft Reiſende. Zleht der Verkehr wieder an? Die Erfahrung lehrt, daß die Monade Januar und Februar die verkehrsſchwächſten ſind. Die Eſenbahner hoffen im Früßling wieder ine Geſchäft zu kommen. Der Ruhrkampf dat auch auf den Mannheſmer Verkehr ſehr nachtellig gewirkn. Die diretten Züge ins Rheinland und in die Pfalz ſehlen. Des Biut will in den Eitenbahnadern noch nicht richtig kreifen. Die wirt. ſchaftliche Rot ſſt deutlich zu ſpüren. Dieter Umſtand beſchleuniat den Perfonalabbau. Jeder Tag frißt neue Prozente. Die Mutter auf dem Rhein Von Olto Brües Wenn dieſes Landes Freiheitsſtunde ſchlug, Dann wollen wir die füngſte Mutter holen, Die einen Knaben unterm Herzen trug, Und bringen auf ein Schiff mit feſten Bohlen Rheinab, vorbel an Städten, Wieſen, Molen, Geleite ſie der ruderſchnelle Flug. Am Ufer wir, mit zitternden Sohlen, Anbeten fromm den auserwählten Zug. Und wenn ſie ſo das Neugeborne nährt, Und übers Kind gebeugt zum Norden fährt, Dann könnt Ihr ſehen elne Jugend ſchwören: Der mütterlichen Flut Herzſchlag pulſt Saat. Wir ſind geweiht der bauenden Lebenstat. Ihr wollen, Mutterbeter wir, gehören. u.(Aus„Rheiniſche Sonette“. Erſcheinen demnächſt als Buch im daa des Bühnenvolksbu⸗des.) ö 1* Aus neuen Brieſen Otto Brahms Dle Briefe des hervorragenden Theaterkritikers und Theaterdirek⸗ doch tors Otto B 110 rabm an Geora Hirſchfeld. die in den Preußiſchen Jahr⸗ lunden veröffentlicht werden, enthalten eine Fülle wichtiger Mittei⸗ 10 Jal aus dem künſtleriſchen Berlin im letzten Jahrzehnt des eiue hrhunderts, in dem Brahm als Direktor des Deutſchen Theaters en neuen Stil der Reaie ſchuf. Mitten in den Theateraeſchäften Deha ſich dem Studium Gottfried Kellers. den er noch Wraament„Thereſe“ aufzuführen. Belm Tode Hans v. Bülows, n er nahe 8 be geſtanden, zuckte es ihm in den Fingern, etwas zu ſchrei %s iſt übrigens ſeltſam,“ füäate er binzu,„wie mir der Gedanke an NAz Lbenllom alle die Tage nacharbt: er war eßen ein Mann wie das Ie he N, g die 5¹ N entellungen Bülow und Tod ſo gar nicht zufammenrelmen.“ ihm De ſucht Brahm für ſein Tbeater zu gewinnen und wechſelt mit durch 13 n wegen einer unbefugten Aufführung der„Wildente“ dig!“ autenbura:„Der Alte macht ſich ver Draht ſehr liebenswülr⸗ penſter“ er aber dann verſucht, die Blumentbal überlaſſenen„Ge⸗ Da freundlich⸗ kommen, iſt der„Maaus aus dem Norden“ nicht ſo wa e mich un dnft. Er lehnt es einfach ab, ohne Motivierung etwas für roo Biumentbal in Sachen ⸗Geſpenſter“ zu tun. Menn r Stelle flitzt ein Telegramm ſer gekannt hatte, und denkt ſogar daran, ſein dramatiſches h lles Aktion und Spannkraft an ibm, und desbalb kann man ſch Heute hafte ſch einen Brief vom alten Ibſen, der mich J Verwaltungs ätigkeit ſoll mit den einfachſten Mitteln ceführt wer⸗ den. Daher auch hier Verbilligung, Abbau. Iſt es nicht eigen⸗ artig, daß den Mannheimet Hauptbahnhof zwei Zen⸗ tralſtellen beherrſchen, die Reichsbahndirektionen Karlsruhe und Mainz, mit dem Sitz in Darmſtadt. Es gibt alſo hler badiſches und preußiſches Perſonal. Was wünſcht das Peſonal? In Mannheim den Sitz der Direktion für den Wirt⸗ e Mannheim, Heidelberg, Schwetzin⸗ gen und Darmſtadt. Noch etwas: die Regiebahn von Ludwigshafen mündet im Mannheimer Hauptbahnhof ein. Leider ſind es nur die Pendelzüge zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim und umgekehrt. Die Finanznot des Reiches lößt die Träume des reiſenden Publikums nicht reifen. Oft, ſehr oft, beſonders dei geſteigertem Verkehr, wird auch vom Perſonal die Enge der Anlagen des MRannheimer Hauptbahnhofes ſchwer empfunden. Er⸗ leben wir es noch, daß ein neuer Bahnhof hier erbaut wirdd Unſere Kindeskinder vielleicht. Soweit die Ausführungen unſeres Gewährsmannes, denen wir aufgrund eigener Beobachtungen einige Bemerkungen über den Verkehr Mannheim und Heidelberg an⸗ fügen möchten. In den Kreiſen der Berufsfahrer, die täglich die Strecke zwiſchen Mannheim und Heidelberg und darüber hinaus zu benützen gezwungen ſind, wird die Auffaſſung vertreten, daß die Betriebsverhältniſſe dringend reformbedürftig ſind. Man verſpricht ſich eine radikale Beſſerung nur von der Loslöſung des Perſonenverkehrs vom allge⸗ meinen Betrieb und hat dabei den Vorortverkehr großer Sädte. wie Berlin, Hamburg, Köln, im Auge, wo der ge⸗ ſamte Lokalverkehr völlig unabhängig vom Durchgangsverkehr durch⸗ geführt wird. Wie wäre es mit der Einrichtung von Pendel⸗ zügen zwiſchen Mannheim und Heidelberg, die halbſtündlich hier von einem beſonderen hnſteig abgehen und in Heidelberg an einem beſonderen Bahnſteig landen? Es iſt doch ſo: der Eiſenbahn⸗ betrieb zwiſchen Mannheim und Heidelberg hat ſich ſchon längſt zum typiſchen Vorortperkehr entwickelt. Wenn wir dieſe Tatſa ſeſt⸗ ſtellen, denken wir nicht daran, daß vor dem Kriege oft die Bemer⸗ kung gemacht wurde: Heidelberg iſt nur noch ein Vorort von Mannheim; in abſehbarer Zeit erfolgt doch die Einverleibung. Das war e nur ſpaßhaft gemeint, aber ſoviel iſt wohl ſicher, daß ſich die Grenzen der beiden Städte bald berührt hätten, wenn der Wi nicht den Ne Mannheims lahm⸗ gelegt hätte. Von Schweſterſtädten aber darf man ſelbſt unter den heutigen Verhältniſſen wohl noch ſprechen. Und dieſe ge⸗ ſchwiſterlichen Gefühle werden ſicherlich veranlaſſen, die von uns angeſchnittene Frage auch in Heidelberg aufzugreiſen und in un⸗ ſerem Sinne zu befürworten. In wird man ſich aus naheliegenden Gründen mit Händen und Füßen gegen eine durchgreifende Betrlebsveränderung wehren. Wie ſtellen Sie ſich, wird uns die Generaldirektion ant⸗ worren, denn eigentlich die Verwirklichung Ihrer Idee vor? Haven Sie ſich denn überhaupt ein klein wenig über die Betriebsverhält⸗ niſſe im Mannheimer und Heidelberger Hauptbahnhof vergewiſſert? Iſt Ihnen nicht dekannt. daß die Bewältigung des Verkehrs beute ſchon den allergrößten Schwierigkeiten begegnet, weil beide Bahn⸗ öße überlaſtet, den modernen nicht mehr gewachſen nd? Werſen Sie einen Blick auf den Lageplan und Sie werden ofort finden, daß die ganze Anlage die denkbar anglücklichſte iſt. n Heidelberg z. B. werden fämtliche Mannheimer Gleiſe von den anderen Durchgangsſtrecken überſchnitten. nn Sie die Mann⸗ heimer Gleisanlage betrachten, werden Sie finden, daß de nicht viel beſſer iſt. Und überdies: woher ſollen wir das Geit nehmen, um den von Ihnen gewünſchten Pendelverkehr zwiſchen Mannheim und Heidelberg einzurichten? Es dürfte Ihnen nich unbekannt fein, daß ſich die Reichsbahn in einer geradezu ſurch:baren finanziellen Lage defindet. Es langt nicht einmal für die allerdringendſten Auf⸗ wendungen. Wie kann man in einer ſolchen Syuation an Verbeſ⸗ ungen denken, die an ſich erſtrebenswert ſind, die abder in abſeh⸗ barer Zeit nicht verwirklicht werden können? So ungefähr wird die* Generaldieektion anworten. Was iſt nun darauf zu erwidern? Wir wiſſen, daß ſich die Reichzdohn in weren Geldnöten befindet. Wir hoffen aber. daß ſich dieſe Schwierigkeiten ſchneller beheben laſſen, als man heuſe noch glaubt. In einem Viertelſahr ſteht ſich die vielleicht ſchon viel ünſtiger an. Es iſt daß die techniſchen Schwierigkeiten, die ſch der Abtrennung des Lokal⸗ vom Durchgangsverkehr entgegen⸗ tellen, ſehr groß ſind. Aber unüberwindlich dürften ſie nicht lein. nd deshalb ſollte unſerer Anregung unter allen Umſtänden näher⸗ getreten werden, zumal eine Stelgerung des Verrehrz unbedingt zu erwarten iſt, wenn der Mannheimer weiß, daß er nicht mehr die Widerwärtigkeiten in Kauf nehmen muß. die gegen⸗ wärtig ſoviel Mißſtimmung bei Maſſenandrang bervoszufen. Vor allem würden die unliebſamen Verſpätungen wegſellen, die oft mit dem Fernverkehe zuſammenhängen. Selbſtperſtäudlich müßten die Reiſenden, die in Heidelberg aus den Feenzügen nach Mannheim umſteigen, ebenfalls die Pendelzüge benützen. Verblilliaung der Fabrpreiſe trägt in erſter Linie zur Verbeſſerung der Frequenz bei. Man wird unwill⸗ ich nun bedenke. was Oscar gegen ihn und ich für ihn gearbeitet habe, ſo kann nur der Reſpekt mich verhindern, zu ſagen: Ein kraſſer Kerl. Man ziehe ſich keine Dichter aroß!“ Viel die Rede iſt natür⸗ lich von Gerhart Hauptmann mit dem Brahm ſeit den erſten Anfänagen der Freien Bühne innige Freundſchaft verband. Wir er⸗ fabren hier auch einiges über die aeheimnisvolle Amerikareiſe des Dichters Anfang 1894.„Mit Gerhart iſt es doch eine ernſte Sache“, ſchreibt Brahm am 9. Februar an Hirſchfeld.„Zuverläſſiges weiß ich nicht, weil alle, die etwas erfahren haben, ſich in einen Man⸗ tel des Geheimniſſes hüllen, durch deſſen Löcher ſie dann aber doch allerlei Ungewiſſes durchblicken kaſſen. Seine Frau und Kinder ſind ebenfalls nach Amerika: ob mit ihm oder auf einem anderen Schiffe, darüber ſchwanken die Verſtonen. Im zweiten Falle wären ſie ihm alſo nachgereſſt. Er foll auf einen Taa auch in Berlin geweſen ſein. Bebel ſoll ſich bemüht haben, auszugleichen; er hat aber, und zwar in Erkülluna öſters bekundeter Abſicht. darauf beſtanden: Er müſſe heraus. Kluge Leute glauben ihn bemoraliſieren zu ſollen. auch Carle(Narl Haurtmamm) ſoll das tun: ich meine aber. daß man ſehr vorſichtia ſein muß im Urteſl. ſelbſt wenn man die Sache ſehr genau Überſätte, und daß ein Menſch wie Gerhart auch. wenn er arauſam zu bandeln ſcheint, nach inneren Notwendjakeiten tut, und daß man leinem Dämon vertrauen muß.“ Am 13. Mai 1894 berichtet er dann: Er iſt da. Geora. Es behielt ihn nicht: geſtern erſchien der Gerhart Er iſt etwas verſchnupft, etwas überfreſſen von dem guten Schiffs⸗ eſſen. aber ſonſt veranäat und arbeitsluſtig. Seine„Geſchichte“ iſt och weſentlich anders, als man ſie kombiniert batte, und er will einem Romen ſeinen Roman“ draus machen.“ Bei den Enagagements für das Deutſche Theater kam Brabm auch nach Salabura, wo er einen ſungen, unbekannten Schaufpieler auftreten ſah. der ihm aus Wien empfohlen worden war. Der 21lährige ſpielte den alten Oberſtleutnant in Sudermanns„Heimat“ ſo vortrefflſch. daß Brahm ihn enaaaierte. Es war Mar Rein⸗ ardt. Und zuletzt noch eine Schilderung des neuen Theaterdirek⸗ tors, der ſich eben im Deutſchen Theater häuslich eingerichtet vat: -Alſo ich ſitze und ſchwitze. Teils äußerlich— heute reanets und iſt gelinde— teils innerlich. Seit 1873, als ich aus dem Geſchäft aus⸗ trat. alſo ſeit 19 Jahren, habe ich in keinem Büro mehr gewirkt: on das macht mir daher neue Senſation, und nicht von der ange⸗ nehmen Art. Alle Augenblicke klonfts, und ſemand will wiſſen, was ich ſelbſt nicht weiß. Hunderterlef iſt zu ordnen und anzuordnen und zu erwäen: und eine kleine Zentnerlaſt leat ſich einem auf die Seele Tewährend ich in Kiſſingen doch nur um 4 Pfund erleichtert wurde. s alles wird ſich allmählich ſchon zurecht richten: aber als ein ſehr angenehmer Moment wird mir doch der vorſchweben. durch viele Jahre, den ich neulich bei'Arronge beobachtet habe: Wie er ſeine lenten Paviere zuſammenpackte, die Schlüſſel ſeinem Machfolger über⸗ gab und ſagte: Adſö!“ mit einer Schiffemütze an meiner Klingeltür, gebräunt und geheilt. kürzlich an die 65 Pfennig⸗Fahrkarte erinnert, mit der man vor dem Kriege Sonntags in der 3. Klaſſe nach Heidelberg und zurück fahren konnte. Es iſt zu hoffen, daß dieſe ideagle Einrichtung nicht mehr allzulange auf ſich warten läßt. Wie ſich die Verbilliguna der Fahr⸗ preiſe auswirkt, dafür ein Beiſpiel: Die Reichsdahn hat die Preiſe der Monatsdauerkarten für die 2. Klaſſe ſo erheblich herabgeſetzt. daß ſich zu denen, die die 2. Klaſſe ſchon früher auf der Fahrt vom Wobnort Heidelbera zur Mannbejmer Arbeits⸗ ſtätte benützten, eine ganze Anzahl ehemaliger 3. Klaſſe⸗Fahrer ge⸗ ſellte. Am veragangenen Dienstaa wurde eine Stichprobe vorgenom⸗ men. die folgendes Ergebnis hatte: Der Zug. der 6,48 Uhr früh in Heidelberg abageht, hatte bei 40 Sitzplätzen in der 2. Klaſſe 10 Rei⸗ ſende. Beim.05. Uhr⸗Zug wurden 33 Reiſende bei 32 Sitzplätzen feſtgeſtellt, beim.45 Uhr⸗Zug 36 Reiſende bei 40 Sitzplätzen, beim .04 Uhr⸗Zua 39 Reiſende bei 40 Sitzplätzen. Weitere Erhebungen, die in den letzten Tagen vorgenommen wurden, haben ziemlich er⸗ hebliche Schwankungen in der Frequenz der 2. Klaſſe ergeben. In einem Falle wurde am Montag feſtgeſtellt, daß für 47 Reſſende num 40 Sitzplätze zur Verfüaung ſtanden. Bei einer derartigen Ueber⸗ füllung muß ſelbſtperſtändlich ein weiterer Wagen eingeſtellt werden Wir möchten bei dieſer Gelegenbeit die Anreaung geben, die bei⸗ den Theaterzüge, die um 10.20 und 11.20 Uhr in Mannheim nach Heidelberg abfahren, genügend mit 2. Klaſſe zu verſorgen, da ſich in letzter Zeit das Bedürfnis geſteigert hat. n einem„Briefe an den wurde kürzlich über die 2. Klaſſe in den Perſonen⸗ ügen auf der trecke Mannheim—Heidelberg Klage geführt. Die Reichsbahndirektion Karlstuhe hat darauf folgendermaßen eee„Bei der gegenwärtigen wirt⸗ ſchaftli Lage der Reſchsbahn iſt ſparſame Betriebsführung zwig⸗ gende Pflicht. Es iſt deshalb nicht zu vertreten, daß ein auf der kangen Strecke zwiſchen Heidelberg und Würzburg oder Heilbronn von zahlenden Reiſenden ſaſt unbeſetzter 18 Tonnen ſchwerer Poſſter⸗ wagen als tote Laſt hin und zurück befördert wird, weil auf der Strecke Mannheim—Heidelberg bei dem einen oder anderen Zug für 10—12 Reiſende 2. Klaſſe nötig iſt. Wenn die Eiſenbahnverwaltung rein kaufmänniſch verfahren wollte, müßte ſie bei dieſen Zügen die 2. Klaſſe auf dem zen Zugslauf, alſo auch zwiſchen Mannheim und Heidelberg, beſeitigen, weil der erforderſiche Betriebsaufwand unverhälmismäßig größer als die Einnahme iſt. Den betr. 9 902 wird zwiſchen Mannheim und Heidelberg ledigſich im Hinblick auf die wirtſchaftliche Vedeutung des Mannheimer Induſtriegebietes und aus Entgegenkommen gegen die Be⸗ rufsreiſenden ein beſonderer Polſterwagen beige⸗ ſtellt, obgleich dieſes Verfahren in den ſtark belaſteten Bahnhöfen Heidelberg und Mannheim betriebserſchwerend wirkt. Die Klagen über mangelhafte Heizung der Züge und über Ausgabe von Fahrkarten 2. Klaſſe zu Zügen, in denen dieſe Klaſſe nicht mehr vorgeſehen iſt, werden eingehend verfolgt. Es iſt Vorſorge getroffen, daß die beteiligten Bezirks⸗ und Orts⸗ dienſtſtellen die ordnungsmäßige Heizung der Züge ſtändig über⸗ wachen und bei Unregelmäßigkeiten für Abhilfe ſorgen. Die Hei⸗ zung der Wagen 2. Klaſſe wird zudem durch die im Gana befind⸗ liche Auswechslung der älteren Polſterwageg und deren Erſatz durch Wagen mit neuzeitlicher Heizung verbeſſert. Der Vorſchlag, wegen des geringen Unterſchiedes in der Ausſtattung der Wagen 3. und 4. Klaſſe nur noch zwei Klaſſen, eine Polſter⸗ und eine Holzbankklaſſe, vorzuſehen, hat ohne Zweifel eine gewiſſe Berechtigung. Tatſächlich wurden auch in n auf meh⸗ reren Strecken, wo die Beſetzung der 3. Klaſſe deren Beſeiti⸗ auna zuließ, ſchon bisher nur die 2. und 4. Klaſſe gefahren Eine Belebung in der Benützung der 2. Klaſſe iſt aber dadurch nicht eingetreten. Im Gegenteil. Auch auf dieſen Strecken mußte die 2. Klaſſe infolge ungenügender Benützuna be⸗ ſeitigt werden, ſodaß nunmehr nur noch die 4. Klaſſe gefahren wird. Die Beſetzung der 3. Klaſſe in den Perſonenzügen iſt im übrigen durchſchnittlich etwa dreimal ſo ſtark als die der 2. Klaſſe, ſoweit dieſe überhaupt noch eine Beſeßung aufwies. Es würde deshalb nicht verſtanden werden, wenn die immerhing noch verhältnismäßig gut beſetzte 3. Klaſſe beſeitigt und dafür die unzu⸗ reichend benützte 2. Klaſſe beibehalten würde.“ Aus dieſer Rückäußerung iſt zu entnehmen, daß die General⸗ direktion trotz der Betriebserſchwerung um die Bereitſtellung ge⸗ nügender Sißplätze 2. Klaſſe zwiſchen Mannheim und Heldelberg beſorgt ſein wird. Mehr iſt nicht verlangt worden. Wer eine Fahrkarte 2. Klaſſe gelöſt hat, kann beanſpruchen, daß er bis zun Endziel in dieſer Klaſſe einen Sitzplatz erhält. Im übrigen wird der efaſichtige Reiſende immer auf betriebstechniſche Schwierigkeiten Rückſicht nehmen, die ſich ſelbſt bei beſtem Willen nicht überwinden laſſen. Es iſt auch zu berückſichtigen, daß der Wagempark, der ſich 1914 auf einer alänzenden Höhe befand, durch den Friedensver⸗ trag infolge der Ablieferung der modernſten Wagen in einer Weiſe qualitativ geſchädigt worden iſt, daß erſt nach Jahren der vor⸗ kriegsmäßige Zuſtand wieder erreicht werden kann. Richard Schönfelder Städtiſche Nachrichten Der Erkennungsdienſt beim Landespolizeiamt Karlsruhe Aus dem Jahresbericht des Erkennungs dienſtes beim Landes⸗ polizeiumt Kartsruhe ſind, wie wir von zuſtändiger Stelle erſahren folgende Mitteilungen von beſonderem Intereſſe: Die daktyloſtopiſche Abteilung des Erkennungs⸗ dienſtes konnte im abgelaufenen Jahr ihre Fingerabdruchfammlung um 12 799 Blätter vermehren. Vom Erkennungsdienſt ſelbſt wurden in der Berichtszeit 2261 Perſonen, von den Aufnahmeſtellen im Lande 9414 Perſonen daktyloſkopiert. Von außerbadiſchen Stellen ingen der Sammlung Fingerabdruckblätter von 1024 Perſonen zu zeſtſtellungen von Perſonen, die unrichtgie Perſonalien führten, er⸗ folgten in 83 Fällen im Fingerabdruckverfahren, in 122 Fällen in Verbindung mit anderen Stellen. Die Fingerabdruckſammlung enr⸗ hält jetzt von insgeſamt 28 210 Perſonen Fingerabdruckblätter. In der Lichtbildabteilung wurden 2261 Perſonen erkennungs⸗ dienſtlich behandelt. Ferner wurden an 14 Tatorten 64 Aufnahmen, von 4 unbekannten Leichen elf Aufnahmen und von 66 Perſonen Reproduktionen, dazu 875 Abzüge, von Finger⸗ und Fußabdruck⸗ ſpuren 108 Aufnahmen und 1077 Abzüge hergeſtellt. Hinzu kommen eine Reihe anderer eee Arbeiten(Steckbriefdiapoſitive, Schriftvergleichungen, Vergrößerungen u..). An den Tatort wurde der Erkennungsdienſt in 103 Fällen gerufen. Dadurch und auf dem Wege der Vergleichung von Fingerſpuren, die von auswärtigen Staatsanwaltſchaften eingingen, konnten in mehreren Fällen die Täter unmittelbar feſtgeſtellt werden. Für fachtechniſche, insbeſondere chemiſche Gutachten wurde wiederholt auf Grund der vereinbarten Arbeftsgemeinſchaft die Mitarbeit der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe erfolgreich in Anſpruch genommen. 5 45 15 25 Jj7ß72EEEEFͥͥüßͥͥͥ ̃ ͤ ͤ— Sie haben rech wenn Sie von Ißrem Inſtallateur gutes Inſtallationsmaterial verlangen. Beſtehen Sie auf Verwendung von Steckdoſen und Schaltern der Stotz G. m. b. H.— „ Melle Roeder-NMarde, Oefen, Maus- halt- unel Eisenwaren Skler Art Hirsch Gz Qie. Misenhandlung 2, 3 Telephon 1006 Telephon 1946 Die Qufe EirKcufs Ueberzeugen Ste sich persznliek von unscber Pro,würmigkeit 4. Seite. Nr. 44 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Januar 1924 Die ſeit Oktober 1922 errichtete Nachrichtenſammel⸗ ſtelle für Vermißte und unbekannte Tote wurde im Ve⸗ richtsſahr weiter ausgebaut. Die Einrichtung, die in 474 Fällen in Tätigkeit treten mußte, hat ſich gut bewährt. Eine außerordentlich raſche Entwicklung hat die erſt ſeit März 1923 bei Erkennungsdienſt eimgerichtete Zigeunerpolizeiſtelle genommen. Die Ein⸗ führung eines polizeilichen Perſonalblattes für Zigeuner und nach Zigeunerart wandernde Perſonen hatte eine rege Tatigkeit in der Bekämpfung des Zigeunerunweſens zur Folge, das im Grenzland Baden nach dem Kriege ſich beſonders ſchlimm bemerkbar gemacht hatte. Den vom Erkennungsdienſt geführten Sammlungen und Kar⸗ teien wurde neuerdings auch eine Wertſachenkartei ange⸗ gliedert. Im ganzen läßt der Jahresbericht erkennen, daß nicht nur an dem weiteren Ausbau und der Vervollkommnung der Einrichtun⸗ gen des Erkennungsdienſtes unabläſſig gearbeitet wird, ſondern daß auch die Erwartungen hinſichtlich der weiteren Entwicklung der Stelle durch deren an Umfang und Erfolg beträchtliche bisherige Tätigkeit gerechtfertigt werden. * In den einſtweilen Nuheſtand verſetzt wurden Baufnſpektor Severin Blank in Lörrach, die Vermeſſungsoberſekretäre Emil Müller in Freiburg und Wilhelm Gaiſer in Schopfheim, die Oberſtraßenmeiſter Wilhelm Jakob in Graben, Adolf Ruthardt in Lahr und Georg Weber in Krautheim, die Oberdammeiſter Fuchs in Offenburg und Hermann Jung in Phjilippsburg, Ober⸗ brückenmeiſter Joſef Walter in Diedesheim, Maſchinenmeiſter W. Stadtler in Vormberg, die Straßenwärter Hermann Hatzner in Eberbach, Johann Schnörr in Neckargerach, Ludwig Tran⸗ ſier in Seckenheim und Karl Wenglein in Bruchſal. *Handelslehrerprüfung. Die nach Maßaabe der Verorznung des Miniſteriums des Innern vom 6. Dezember 1913 über die Aus⸗ bilduna und Prüfung der Handelslehrer abzuhaltende ordentliche Handelslehrerprüfuna. ſowie die gemäß Verordnung des Staats⸗ miniſteriums vom 17. Mai 1922 über die Ausbildung und Prüfung für das höhere Lehramt an Handelsſchulen abzuhaltende erſte Prü⸗ fung werden am Montaa. 17. März beainnen. * Die Preiſe der Verliner Backwaren unter Friedensniveau. Die fortgeſetzte Unterbietung der Friedenspreiſe im Väckereigewerbe hat, wie uns aus Berlkin berichlet wird, dazu geführt, daß das Brot zu 40 Pfg. und Weißgebäck, ſogen. Schrippen, für 2 Pfg., alßo unter Vorkriegspreis, zu haben ſind. Marktbericht Der heutige Wochenmarkt wies trotz des gefallenen Schnees eine gute Zufuhr auf. Beſonders gut waren angefahren Obſt, Gemüſe, Fiſche. Wild und Geflügel. Auch Kartoffel waren gut angeboten. Die Nachfrage war etwas beſſer wie an den letzten Tagen, die Preiſe gingen weiter etwas zurück. Nachſtehend die amtlich notierten Preiſe für das Pfund in Goldpfennigen: Kartoffeln 5,5—6(3,5), Weißkraut 10—16(10), Rotkraut 15 bis 20(20), Wirſing 18—30(18), rote Rüben 13—18(13—20), gelbe Rüben 10—12(10), Karotten—12(10—12), Blumenkohl 30 bis 150(60—200), Roſenkohl 45—60(40—30) Grünkoht 20(20), Spinat 40—50(30—40), Zwiebeln 15—20(15—20), Kopffalat 40—50(35 bis 45), Endivienſalat 40—55(30—40), Feldſalat 80—160(100 bis 160), Schwarzwurzeln 50—70(55—60), Eier 17—22(16—22), Kalk⸗ eier 16—18(16—18), Tafelbutter 200—260(200—260), Landbutter 180—200(180—220),. Aepfel 10—50(15—45), Birnen 25—50(20 bis 40), Kaſtanien 45—50(50), Nüſſe 100—140(140), Feigen 70 bis 80(70), Orangen—20, Schellfiſche 40—45, Kabeljau 60(60), Seelachs 60, Goldbarſche 50(50), Stockfiſche 50, Aale 240(240), Karpfen 180—220(200—220), Breſem 80—100(80—160), Backfiſche 60—80(60); lebendes Geflügel das Stück: Hahn—500(250 bis 400). Huhn—600(500), Enten 600(—600), Gänſe 800—1000 (—1200, geſchlachtetes Geflügel das Pfund: Hahn 180—200(200). Hahn das Stück 350—700, Huhn 200. Enten 160(160). Gänſe 150 bis 250(160—300), Tauben das Stück 80(85), Wildhaſen 70—100 70—1003]. veranſtaltungen Wochenſpielplan des Nationaltheaters vom 27. Jannar bis 4. Jebruar 1924. Im Nationalthealer: Sonmtag. 27. Jan., außer Miete:„Das Dreimäderlhaus“.(Fr. V. B. Nr. 12 651—13 100; B. V. B. Nr. 6151—6250.) Anfang.30 Uhr. — Außer Miete, neu einſtudiert:„Carmen“. Anfang.30 Uhr. Montag, 28. Jan., A, Reihe 3:„Johannisfeuer“.(Fr..B. Nr. 5671 bis 5800 und 6031—6180 und 11021—11 150 und 12 521 bis 12 650; B. V. B. Nr. 8251—8400.) Anfang 7 Uhr. Dienstag, 29. Jan., C, Reihe 3:„Hänſel und Gretel“.(Fr. V. B. Nr. 551—720 und 2071—2130; B..B. Nr. 7001—7050 und 7901 bis 7950.) Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 30. Jan.,., Reihe 3:„Einen Jux will er ſich machen“. (Fr. V. B. Nr. 2801—2900 und 11691—11 750 und 13 321 bis 13 630;.V B. Nr. 6951—7000 und 7601—7700.) Anfang 7. Donnerstag, 31. Jan., F, Reihe 2, zum erſtenmal:„Wölfe in der Nacht“.(Fr. V. B. Nr. 13 801—14 130;.B. B. Nr. 7701—7800.) Anfang 7 Uhr. Freitag, 1. Febr., A, Reihe 1:„Carmen“.(Fr..B. Nr. 381—420 und 721—800;.V. B. Nr. 8451—8500.) Anfang 7 Uhr. Samstag, 2. Febr., E, Reihe 4:„Nebeneinander“. Fr..B. Nr. 2341—2550 und 4231—4350; B. B. B. Nr. 2251—2400.) Anf. 7. Sonntag, 3. Febr., außer Miete:„Peterchens Mondfahrt“.(Fr. V. B. Nr. 2131—2340 und 4501—4600.) Anf. 2 Uhr.— B, Reihe 2: „Tannhäuſer“. Anfang 7 Uhr. Mondag, 4 Febr., C, Reihe 2:„Wölſe in der Nacht“.(Fr. B. B. Nr. 2001—2070 und 2901—3250 und 4160—4230; B. V. B. Nr. 5551 bis 5600 und 7501—7600.) Anfang 7 Uhr. Im Neuen Theater: Sonntag, 27. Jan.:„Die Lehrerin“.(Fr. V. B. Nr. 6181—7000; B. V. B. Nr 4026—4350.) Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 30. Jan.:„Alleſſandro Stradella“.(Fr..B. Nr.—230 und 1501—2000; B. V. B. Nr.—100 und 651—800 und 826 bis 850 und 7051—7350.) Anfang 7 Uhr. Samstag, 2. Febr.:„Wenn Liebe erwacht...(Fr..B. Nr. 801 bis 1500; B. V. B. Nr. 101—150 und 6701—6950.) Anf. 7 Uhr. Sonntag, 3. Febr.:„Moral“.(Fr. V. B. Nr. 231—380 und 421—550; B. V. B. Nr. 6501—6550 und 7401—7500.) Anfang 7 Uhr. ** Mannheimer Kunſtverein. Auf die Bilder von Fritz Brän⸗ del⸗München. Theo Feucht⸗München, Hermann Herzber⸗ ger⸗Mannheim, Franz Schäkle⸗Mannheim, Helene Böhrin a⸗ Andorff, Hilde Hoppe⸗Mannheim. Otto Neumann⸗Heidelberg ſei hingewieſen. Trio. das nach ſeiner Gründung ſein erſtes Das Badiſche Konzert in Heidelberg gab. wird ſeinen erſten Abend in Mannbeim am Donnerstag, den 31. Januar in der Harmonie veranſtalten. Die drei Künſtler Stephanie Pelliſier(Klavier), Ottomar Voiat (Violine) und Paul Trautvetter(Violincellob werden Werke von Pfitzner. Beethoven und Brahms zum Vortraa bringen. Gegenwarz und Jukunft unſerer Muſik betitelt ſich ein Vor⸗ trag des bekannten Muſikſchriftſtellers Richard Specht⸗Wien. den dieſer morgen Sonntaa vormittaa in der Harmonie zur Einführung in drel zu veranſtaltende Kammerorcheſterkonzerte mit Werken leben⸗ der Tonſetzer holten wird. Durch den Vortraa und die Konzerte, die unter der Leitung des Generalmuſikdirektors Richard Lert Walter Rehbera und Emil Kahn ſtehen werden, ſoll allen Muſiklieb⸗ habern Gelegenheit gegeben werden, ſich mit den neueſten Ton⸗ ſchöpfungen bekannt zu machen. Die geſamten Intereſſenten ſollen daraufhin gegebenenfalls in eine„Geſellſchaft für neue Muſik“ zu⸗ ſammengefaßt und dadurch eine Vereiniaung gearündet werden, die vorbildlich bereits in Rhein⸗ und Ruhrſtädten ſich gebildet hat. Zu dem vorbereitenden Ausſchuß dieſer Verefniauna ſtellten ſich Geh. Rat Hebting, Dr. M. Behrend. Dr. Joſeph Vögele. Herr Max Gold⸗ ſchmidt, Dr. Tannenbaum. Generalmuſikdirektor Richard Lert, Hans Bruch. Emit Kahn, Walter Rehbera, Dr. Ernſt Toch zur Verfügung. Zu dem Vorkraag haben alle Intereſſenten freien Eintritt. Der Radiovortrag von Prof. Dr. Lertes vom Phyſikali⸗ ſchen Inſtitut der Uniwerſität Frankfurt, der für Dienstag, 29. Jan., HBcerichtszeitung Schöffengericht Mannheim(St.⸗G. 5) Eine kratzbürſtige Elſter Die 28jährige aus Bamberg gebürtige Margareta Sauſall, hatte ihrer Dienſtherrſchaft in der Heinrich Lanzſtraße aus der Waſch⸗ tiſchſchublade eine goldene Broſche im Werte von 70 Goldmark ent⸗ wendet. Das Mädchen benahm ſich bei der Vernehmung recht eigen⸗ ſinnig und halsſtarrig, ſodaß der Vorſ. Oberamtsrichter Dr. Kley, jedes Wort aus ihr herauspreſſen mußte. Die Angeklagte hat zuerſt angegeben, daß ſie überhaupt noch nicht vorbeſtraft ſei, worauf feſtgeſtellt wurde, daß ſie wegen Diebſtahls ſchon zehn malein⸗ geſponnen wurde, darunter ſogar einmal mit einem Ja hr Zuchthaus. Die Perle von einem Dienſtmädchen erhielt ange⸗ ſichts ihrer Rückfälligkeit und ihres ungezogenen Benehmens vor Gericht eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 6 Monate. Ein gefährlicher Ciebhaber Der aus Neckarau gebürtigte 25 Jahre alte Auguſt Bauer iſt ein ganz geriſſener und gemeingefährlicher Kunde. Schon in ſeinem Leumundszeugnis ſteht, daß er ein roher, zu Gewalttätig⸗ keiten neigender Burſche iſt. Es iſt angeklagt wegen Bedrohung, groben Unfugs und des Schießens an einem mit Menſchen bewohn⸗ en Orte. Sen Venehmen vor Gericht war nichts weniger als an⸗ ſtändig. Man merkte an jedem ſeiner ſchnodderigen Worte ſeine ſchlechte Kinderſtube und den Mangel ſeiner Erziehung. Der Vor⸗ ſitzende verwarnte ihn, da er dadurch ſeine Lage nur verſchlechtere. Im Juli 1923 hat er ſeine damalige Geliebte, die Näherin Frida., mehrfach mit Totſchießen bedroht und am 24. November auf den Spengler Franz Heß von der Straße aus auf dieſen ge⸗ ſchoſſen, aber nicht getroffen. Solange er Geld hatte, war au h das Verhältnis mit der Näherin ein gutes; ſobald aber das Geld aus⸗ ging und der Burſche arbeitslos wurde, gab ihm die Braut kurzer⸗ hand den Laufpaß, worauf ſie mit dem bereits erwähnten Spengler ein Verhältnis anfing. Dieſer hatte vor einigen Togen ein Rekontre mit ſeinem Bruder, wobei ihm dieſer mit einer Weinflaſche derart auf den Schädel hieb, daß er im Krankenhaus darnieder liegt. Im Juli war ein Ball in Neckarau, dem der Angeklagte beiwohnte. Als ihn ſeine Kameraden wegen des Nichterſcheinens ſeiner Be⸗ kanntſchaft hänſelten, ging er ſort, um dieſe zu holen. Er pfiff ihr wiederholt. Als ſie darauf nicht reagierte und ſich guch nicht am Fenſter zeigte, ſchoß er kurz entſchloſſen einen Schuß in deren im 5. Stock gelegenen Wohnung. Seine Gewalttätigkeit kam ferner auch dadurch zum Ausdruck, daß er auf der Staatsbahn nach Neckar⸗ au einem die Fahrkarten revidierenden Schaffner feinen Revolver mit der Bemerkung entgegenhielt, daß dies ſeine Fahrkarte ſel.— Da man dem Angeklagten die Abſicht eines Mordes nicht nachwe ſen konnte, erhielt er wegen verbotenen Wafſentragens eine Mindeſt⸗ ſtrafe von 3 Monaten und 10 Tag en Gefängnls. Eines Kaſſenboken Reiſe in die Welt. Ein aus einem Landort in der Nähe von Mannheim, das durch die hübſche Erzählung von einem gewiſſen Enderle allgemein berühmt wurde, gebürtiger Kaſſenbote machte kürzlich eine Reiſe in die Welt. Wenn einer eine Reiſe macht, ſo kann er was erzählen. Dies konnte auch der Kaſſenbote. Laſſen wir ihn erzählen: Nach der Schulentlaſſung lernte ich den Kaufmannsberuf. Auf Grund ausgezeichneter Empfehlungen und guter Zeugniſſe kam ich im vorigen Jahre zu dem hieſigen Bankgeſchäft Guſtavy Würz⸗ weiler als Kaſſenbote. Es gefiel mir gut; aber mein Gehalt reichte nicht. Meine Eltern ſchrieben daher auf meine Brandbriefe, daß ich mit 20 Jahren dach ſogiel verdienen ſollte, daß ich mich ſelbſt ernähren könnte. Nun ſchickte mich am 7. November meine Firma zu der Neichsbank, wo ich 150 Billionen Papiermark und 3500 deutſche Dollar⸗Goldanſeihe erhielt. Noch niemals hatte ich ſoviel Geld in Händen gehabt. Es buckelte und zuckte mir in den Fingern und da ich gerade in der Nähe des Bahnhafes war, Löſte ich mir eine Fahrkarte nach Karlsruhe. Schneller als ich gedacht, war ich auf der Fahrt nach der Reſidenzſtadt. In Karlsruhe ver⸗ ſpürte ich gewaltige Gewifſensbiſſe. NReuevoll wäre ich geene wieder heimgekehrt, allein ich getraute mir nicht mehr. Nachdem ich in einer Herberge zur Heimat genächtigt, fuhr ich am anderen Tage nach Berlin. Auf der Fahrt dorthin kaufte ich von einem Mit⸗ reiſenden ein goldenes Medaillon In Berlin hielt ich mich einen Tag und eine Nacht auf und fuhr dann nach Hamburg. Hier trug ich einem Ausländer den Koffer und erhlelt dafür ein Pfund. Einige amerikaniſche Dollars hatte ich mir zuvor gekauft. Ich ſuchte Ver⸗ bindung mit einigen Schiffsleuten, um als blinder Pafſagier nach Amerika zu fahren. Es fand ſich auch ein Schiſfer, der mir für 100 Dollar eine Reſſegelegenhell verſchaffen wollte Die Sache kloppte jedoch nicht. Da fuühr ich nach Bremerhafen. Auch hier fand ich wieder einen Schiffer, der mich auf einen Ueberſee⸗Dampfer mit⸗ nehmen wollte. Es ging auch alles ganz programmäßig bis man an die Zollgrenze kam. Während der Schiffer anſtandslos paſſierte, fiel ich mit meinem Papiergeld, das ich in einem Paket⸗ chen in der Hand trug. dem Zollbeamten auf. Dieſer fragte mich, ob ich Kalender mitnehmen wolle; er fragte mich weiter nach dem woher und wohin der Reiſe und nach den nötigen Papieren. Da fiel mir das Herz in die Hoſentaſche und ich bekannte dem Zollheamten meinen Diebſtahl und bot ihm die Hälfte von meinem Raub, wenn er mich auf das Schiff laſſe. Als das nichts nützte, bot ich ihm meine ganze Barſchaft an. Der Beamte blieb jedoch ſtandhaft und übergab mich der Poli:c, die mich nach Mannberm brachte. Gieich nach dem Diebſtahl wurde hinter dem jugendlichen Defraudanten ein Steckbrieferlaſſen, in dem für die Feſt⸗ nahme des Täters ein Betrag von 10 Prozent der Summe ausge⸗ ſetzt war. Oberamtsrichter Dr. Kley nannte das Verf hulden des Kaſſenboten einen dummen Jungenſtreich. Der als Zeuge vernom⸗ mene Chef des Angeklagten ſtellte dieſem ein gutes Zeugnis aus, er gab auch einige Referenzen über den Kaſſenboten, der ein harm⸗ loſer Menſch ſei, zur Kenntnisnahme. Darnach wurde der Kaſſenbote als ein fleißiger, ſolider und tüchtiger Menſch geſ hildert.— Der Vorſitzende ließ Milde walten und verurteilte den Defraudanten zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten und zu einer Geldſtraſe von 30 Goldmark. Kohlen⸗, FJahrrũder⸗ und Mehl-⸗Diebſtahl Der ledige, 22 Jahre alte Bäcker Friedrich Bühler und der 1897 geborene Arbeiter Joſef Robert Staudt, ſind des Diebſtahls bezw. der Hehlerei angeklagt. Als die beiden aus der Haft in den Verhandlungsſaal geführt wurden, nickte Staudt ſeinen im Zuhörer⸗ vaum befindlichen Bekannten freundlich lächelnd zu. Der Vorſitzende rügte dieſe ſo offenſichtiich zur Schau getragene Widerſehensfreude, Stelle nicht am Platze ſei und Mangel an Ehrge⸗ unde. Dem Angeklagten Bühler wird zur Laſt gelegt, am 12. Dez. 1923 aus dem Schlachthof 5 Ztr. Kohlen geſtohlen zu haben, die dann von Staudt heimgefahren wurden, da dieſer kein Geld zum Kohlen⸗ kauf hatte. ls dann Bühler ſeine Straftat vorgehalten wurde, er⸗ widerte dieſer 1) ſei er nicht über die Mauer geſtiegen, 2) habe er nichts geſtohlen, 3) wußte er von der ganzen ſo unterbrach der Vorſitzende den Redefluß, ſind ſie unſchuldig. Dies wollte der Angeklagte zwar nicht ganz ſein, gab vielmehr die Beihilfe zum Diebſtahl zu, beſtreitet aber die.ittäterſſhaft. Staudt macht ſeine Notlage geltend— er hat eine Frau und drei Kinder und betonte, daß er nicht gewußt habe, daß es ſich um ge⸗ ſtohlene Kohlen handelte. Staatsanwalt Knorr beantragt gegen Bühler—6 Monate und gegen Staudt einige Manate Gefängnis. Ein früherer Arbeitgeber ſtellte Staudt ein gutes Zeugnis aus und verſichert, dieſen ſofort wieder einzuſtellen. Das Urteil lautete: Hehlerei zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Der 1902 geborene Georg Hofſtätter iſt in der Nacht vom 16. Dezember in die Wohnung eines Inſpektors in der Secken⸗ heimerſtraße 13 durch ein Oberlichtfenſter eingeſtiegen und hat aus der Wohnung 2 Fahrräder und 1 Zentner Mehl und anderes mehr im Geſamtwert von 350 Goldmark geſtohlen. Auf die Frage des Vorſitzenden nach der Urſache des Diebſtahls erklärte der Angeklagter „Ich hab's halt gmacht und nix dobei gedacht“. ſpäter zu dem 1891 geborenen miütangeklagten Heinrich Heil. Zu dieſem ſagte der Hofſtätter, daß er zwei Fahrräder geklaut habe und dieſe nun losſchlagen wolle. Heil, verlzgte ſich fortgeſetzt aufs Wahrheit zu ſagen.— Das Gericht erkannte für Hofſtätter auf 5 Sache nichts und 4) Bühler wird wegen ſchweren Diebſtahls zu vier und Staudt wegen 5 Die Räder ſtellte der Angeklagte zunächſt bei einer Frau in Neckarau unter und ging Leugnen und wird vom Vorſttzenden wiederholt, daran erinnert, die 2 Sportliche Runoͤſchau Winterſport * Skiwellläufe in Triberg werden von der Ortsgruppe Triberg des Skiklub Schwarzwald am 27. Januar von vormittags 8 Uhr ab mit Langlauf für alle Klaſſen und Damen, Hindernislauf für Herren und Damen ſowie Sprunglauf für alle Klaſſen auf der oberen Geut⸗ ſche abgehalten, wobei die für den neuen Sprunghigel vorgeſehene Bahn zum erſten Mal ausprobiert werden ſoll. Die Läufe werden als interne Rennen ausgefahren und ſollen in erſter Linie der Sichtung des vorhandenen Materials für die Gauwettläufe, die nächſtes Jahr in Triberg ſtattfinden, dienen. Film⸗Runoͤſchau Fox-Jubiläums-Woche im Palaſt⸗Theater. Die Fox⸗Film⸗Co⸗ poration Newyork legt anläßlich ihres 20jährigen Jubiläums mit der Aufführung des zehnaktigen Monumentalwerkes„Der Ge⸗ fangene auf Kaſtell dif“ eine glänzende Probe ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit ab. Die Handlung hält ſich eng an den bekannten, heute immer noch gern geleſenen Roman„Der Graf von Monte Chriſto“ von Alexander Dumas. Wir brauchen infolgedeſſen nicht zu betonen, daß die Spannung nicht einen Augenblick nachläßt, viel⸗ mehr von Akt zu Akt zu einer ganz ſeltenen Höhe geſteigert wird, Mit herzlicher Anteilnahme verfolgt man das grauenhafte Schickſal des Steuermanns Edmund Dantes, der an der Hochzeitstafel von der Seite der Braut geriſſen wird, weil er einen Brief bei ſich trägt, der ihm von Napoleon auf Elba zur Weiterbeförderung an die Ge⸗ treuen übergeben wurde. Erbärmlicher Verrat, der von Danglas, dem zweiten Steuermann, der Dantes die Beförderung zum Kapitän nicht gönnt, und Fernando, dem Neffen der Braut, der ſelbſt das ſchönſte Mädchen von Marſeille beſitzen möchte, ausgeht, wirft Dan⸗ tes in die Verließe des Kaſtells d I, in denen er 20 Jahre ſchmachten muß, bis er ſich auf ſeltſame Weiſe befreien und Rache nehmen kann, Doch wir erzählen etwas, was unſere Leſer ſicherlich ſchon wiſſen, Es genügt, wenn wir feſtſtellen, daß die Regie den dankbaren Stoff in einer wirklich meiſterhaften Weiſe bewältigt hat. Die Illuſtration iſt unübertrefflich, ſehr realiſtiſch, aber doch nicht zu kraß. Sel der Teil, der Dantes Kerkeraufenthalt behandelt, vermeidet ſede Uebertreibung. Für die Darſtellung der Hauptperſonen wurden die beſten Kräfte ausgeſucht, die nicht nur durch die äußere Erſcheinung, ſondern auch durch ihr Spiel wirken. Nichts iſt außer acht⸗gelaſſen, um die Bildwirkung zu höchſter Vollendung zu ſteigern. Man darf infolgedeſſen ſagen, daß, ganz abgeſehen von der mit vi⸗len tauſend Volt geladenen Handlung, das Werk kinotechniſch höchſt intereſſant iſt. Auch die muſikaliſche Umrahmung verdient Anerkennung. ch. In der Schauburg brachte der Programmwechſel den Zirkerz⸗ und Varietefüm„Die Fechter von Ravenna“ in dem in ſechs ſenſationellen Akten die Licht⸗ u. Schattenſeiten der Zirkuswelt vor⸗ überziehen. Die Reg'e legte den Hauptwert auf die Erzielung von Maſſenwirkungen, wozu ſich bei Zirkusdarſtellungen reichlich Gele⸗ genheit bietet. Aber auch auf die Wiedergabe zirzenſiſcher Künſte wurde glkoße Aufmerkſamkeit verwendet. Verblüffende Aufma hun⸗ gen, waghalſige atemraubende Produktionen der Aftiſten beleben das intereſſante Zirkusprogeamm, das in reicher Fülle Abwechslungen mannigfaltigſter Art bietet, ſodaß man ſich ſchließlich in einen Zirkus hineinverſetzt fühlt. Liebe und Leidenſchaft ſind bei den Artiſten ißer und unbedachter. Eine junge Tänzerin wird von ihrem Lieb⸗ ber verſchmäht. Aus Nache löſt ſie die Schrauben am Trapez und der Künſtler ſtürzt in die Tieſe. Mit einem andern Artiſten arbeitet ſtie in der Nummer„Die Fechter von Ravenna“, der ihr, weil ſie ſeine Lieben nicht erwidert, mitten in der Vorſtellung einen Degenſtich ver⸗ ſetzt. Sie kommt in die Klinik zu einem Chirurgen, der ſie nach einigen Ireſahrten in ſein ſchönes Heim und dem Glück entgegenführt, Man ſieht, der Manuſkriptverfaſſer hat ſich einen Vorwurf geholt, der, wenn auch alt und für einen phanklaſiebegabten Regiſſeur immer noch neue Ausſichten zu einer glänzenden Aus⸗ ſtattung eröffnet. Das Spiel hat auch inſofern Intereſſe, als die Hauptrollen von bekannten Filmgrößen gemimt wurden.— Daz Beiprogramm enthält die tragikomiſche Geſchichte von„Fräulein Liliput, das Aieſengees Dieſer Füm zegt in fünf Kapiteln wie ein als Zeitungsſunge verkteidetes Mädchen in kurzer Zeit die beneidenswerte Braut eines reichen, jungen und lie⸗ benswürdigen Mannes wird. Heiratsluſtige Mädchen können ſi hier manches abſchauen, vielleicht erblüht auch ihnen dann das Glück in ähnlicher Weiſe. Allerdings, jeder wirds nicht gelingen. Da⸗ Spiel und die Handlung ſind flott, anregend und amüſant, wenn⸗ gleich der Humor etwas dünn aufgetragen iſt. Dafür entſchädigt aber die Ausſtattung und der hübſche, allerliebſte Zeitungsjunge⸗ Ein Wort der Anerkennung ſei auch dem unter Leitung des Konzerl⸗ meiſters Bilz ſtehenden perſtärkten Hausorcheſters gezollt. H. Kammer-Lichtſpliele. Mit der Erſtaufführung von„Fräu⸗ lein Raffke“, einem Zeitbild in 6 Akten, bietet dieſe Woche das Theater dem Publikum einen Film erſter Klaſſe. Schon der Namk Richard Eichberg als Regiſſeur ſagt ſchon alles. Es iſt ernes der ſchönſten Filmwerke das z. Zt. in den Großſtädten zur Aufführung gelangt und überall mit gleichem Beifall aufgenammen wird. Einen ganz beſonderen Reiz verleiht dem Film die Mitwirkung von Ler Parry und Werner Krauß, die die Hauptrollen inne haben, die ſie in gewohnt meiſterhaſter Weiſe durchführen. Aber auch ihrk Partner Hans Albers, Harry Hardt und Vivian Gibſor ſeien nicht vergeſſen, die mit voller Hingebung dazu beitragen dem Sechsakter den Stempel eines Meiſterwertes auſzudrücken. Hand⸗ lung: Die Tochter Raffkes foll natürlich einen Graſen heiraten. Frl. Raffke bleibt 18 ihrem Jugendgefährten treu und beide werden heimlich ein r. Der Vater verſtößt die Tochter, bekommt aber doch wieder Reue und unterſtützt heunſſeh ſeinen Schwiegerfſohn, ſo daß er ſich ein Geſhäft gründen kann. Auch macht Raffke mehrmalt Annäherungsverſuche, die aber an der Starrköpfigkeit des Schwieler⸗ fohnes ſcheitern. Später kommt es ſogar in einem Kabarett zu einem Streit, wobei Raffte wegen ungebührlichem Benehmens hinausge worfen wird. Aus Rache richtet er ſeinen Schwiegerſohn zu Grund indem er heimlich wieder ſein Geld zurückzieht. Grune, der Schwie! gerſohn verläßt aus Verzweiflung die junge Frau, die wieder gänz lich mittellos, mit ihrem Kind bei ihren Eltern Unterkommen findet⸗ Nachdem Grune wieder gefund geworden iſt und eine Exiſtenz ge⸗ funden hat, kehrt er wieder zurück, ſindet aber ſein Heim leer. Eines Tages kommt ſein Kind in völlig durchnäßtem Zuſtande dchwer erkältet zu ihm. Die Krankheit bringt es mit ſich, daß ſeine Frau ſofort ans Krankenlager eilt. Eine allgemeine ſöhnung. bi den Schluß.— Als Beigabe wird ein zweiaktiges, reizendes Luſt⸗ ſpiel„Er“ mit Harold Lloyd in der Hauptrolle gefpende:. Verlangt die guf — 1 AL. N ON-HANS Gummiabsäfze 180505 Urende Bvilliger! ſube 0 tf· Afude 25 Cpf. 2 angezeigt wurde, muß aus techniſchen Gründen auf Freitag, 8. Jebr, verlegt werden. V Monate Gefängnis, während Heil mangels Beweiſes freigelpr ſte m⸗ —— ———— B——————— ndelsb 0 Die Wirtschaits- Bi gureisahe Wüährungskrisis.— Die kommende„Bank Geld- und Kreditverhältnisse.— „ee ceee Matkte der adsländischen Devisen spielen sicl ebieklicht ganz eigemümliche Dinge ab. Die Verhält- Asst sind mit denen, die wir noch vor acht Wochen kannten, * Aberhaupt micht mehr zu vergleichen. Man kann fast sagen, dal die deutsche Währung im Augenblick eine der festesten Sb die es Dagegen sind Wänrungen, die uns noch vor enln radezu mustergültig vorschwebten, ins Das gllt fär die daänische Krone, zlichen Fall erlebt, sich aber inzwischen davon Aeder germaßen erholt hat. Es gilt auch für das eng- Asche Pfund, das in der Letzten Zeit auf etwa 80 bis Prezent des Vorkriegswerles gesunken ist. Die Gründe Aud natürlich verschiedener Rrt. Bei der dänischen Krone Taren es mehr technische Voraussetzungen. Pfundl ist., ſer Jezten Schve⸗ Das englische Wie es scheint, durch die politischen Ereignisse Zeit eiwas erschüktert worden. Der Uebergang 5 Regierungsgewalt an die englische Arbeiterpartei und ne Befürchtuugen, die das internationale Kapital damit ver- St, Spiegeln sich in dem etwas wechselvollen Kurs des uglischen Pfundes wieder. Aber es ist zweifellos, daß die Ausche Wahrunz diese kleinen Schwankungen rasch über- Voden Wird. Denn wenn auck die Wirtschaftlichen Verhölt- Asse in England nicht gerade rosig sind, so sind doch die „manzen vollkommen in Ordnung und man kann deshalb da englische Pfund immer noch auf die Dauer für eine der Achensen Währungen halten, die es giht. Dem framzösischen Franken geht es schlechl. Es ist bereichmend. daß verschiedene Frunzosen, die mit der fran- Osischen Botschaft in Berlin in mehr oder weniger engem onnex stehen, es vorgezogen haben, Berlin zu verlassen. mer davon, ein bekannter Professor, erklärte, er bekäme ar 100 Franken nur noch 17 Rentenmark und es sei ihm micht möglich, mit diesen Bezügen noch auszukommen. Die Frage, ob die deutsche Währungsbefestigung end- Sein Wird, ist natürlich noch offen. Damit soll nicht um geringsten die gute Fundierung der Rentenmark irgend- Wie in Zweifel gezogen werden. Die Rentenwährung ist und sicher und sie ist in sich gefestigt. Wie der letzte Smitt des Rentenbankvorstandes bei der Reichsregierung deweist, laßt die Bank auch absolute Vorsicht walten und d Wird sich sicher nicht dazu verleiten lassen, mehr Scheine zu drucken, als unbedingt gedeckt sind. Die Gefahr liegt auch an einer anderen Stelle. Die deutsche Währungs- anckung Wird erst dann von Dauer sein, wenn jede neue Jefahr ungedeckten Geldumlaufes ein für allemal beseitigt ist. Das setzt aber voraus, daß das Reich und die Länder unbedingt dazu kommen, alle ihre Ausgaben aus ihren Ein- nahmen zu flecken. Und hier steht die ganze Reparations- frage immer noch wie ein dunkles und drohendes Frage- zeichen hinter unserer Währungsgesundufig. Man kann sich vorstellen, daß in diesem Zusammenhang die Verhandlungen der Sachverständigen in Paris und demnächst in Berlin von uterordentlich großer Wichtigkeit sind. Denn wenn wirk. ich objektiv die deutsche Zahlungsfähigkeit festgestellt und danach das Maß unserer Leistungen abgestimmt wird, s0 verschwinder jenes drohende Fragezeichen, das uns heute mmer nock überschattet. Setzt sich aber die andere bisher erfolgte Methode durch, daſß man uns leistungsunfähig macht und uns immer wieder Nebenlasten aufbürdet, so werden Ale Sachverständigenausschüsse der, Welt uns nicht helfen Konnen. Die Sachverständigen werden schon jetzt den Eindruck Zewonnen haben, daß Deutschland nicht erst auf das aus- ändlische Eingreifen gewartet. sondern sich schon in weitem Haße selbst geholfen hat. Der erste Schritt war die Renten- mark, der zwene Wird die Goldnotenbank sein, die der Heichsbankpräsident Dr. Schacht im Entwurf schon fertig hat. Auch die Kapitalbeschaffung ist, wie es scheint, chon so gut wie sicher gestellt Sie ist natürlich das Hauptproblem. In schr weitem Umfange rephnet man mit Aner Beieiligung inländischer Devisenbesitzer, Besseres tun können, als ihren Besitz in der durchaus zicheren Goldnotenbank anzulegen. Außerdem wird die fefcksbank sich mit einem feil ires Gelddectandes de. Aligen. Und da das Kapital wie aueh die Geschäfte der zeldnotenbank international kobered werden sollen, 30 Mird sicher auchinternatfonales Kapitzl für diegen weck flüssig zu machen sein. Wie üprigens Berliner Mel. ingen besagen, werden bereits in Kürze Verhandlungen mit den Grobbanken und der Reichsbank wegen der Frrichtung der Bank von Deutschland staltfinden. Banken Wie Private sollen sich durch Aktienzeichnung be- teiligen. Kommt diese Goldnotenbank, dann kaun aueh unsere Wirtschaft Wieder etwas aufatmen, so kann dle Produktion sich wieder heben und so kann im weiteren Nerloige der Staat aus der Wirtschaft auch das Wieder nerausziehen, was er für die Beamtenbesoldung und seine Zonstigen Ausgaben nötig hat. Nan wird sich erinnern, daß der Mannheimer General-Anzeiger von—25 Vorschlägen gegenüber zu der reinen Jährung 0 für ein Land wie Deutschland mit seinen internationalen wirtschaftlichen Verbundenheiten die Stabilitat seiner Währung auch im internatione- eine Notwendigkeit ist.— „Daß Wir hinter die deutsche Währungsrekorm erst da men Schluhpunkt setzen können, wenn der deutschen Wirt⸗ keine neue Lasten aufer! Werden, sondern wenn kür durch ein Mofatorium durch inter nati- ſa Le Anleihen ein paar Jahre der Ruhe gesichert em t natürlich Voraussetzung. Vorläufig hat das Reich * Thenter Steuereinnahmen immer W einen riesigen chugbedarf. Nach der soeben. L Jepersicht im zweiten Januardrittel 1 für diesen Teittraum eine Ablieferung von 161,3 Trihlionen, der 180.4 Erüllionen Auszahlungen gegenüberstanden. Das beläst einen zuschußbedarf von 19,2 Trillionen, der sich damit seit ver Ovember, dem Termin des Aufhörens der Notenpressen- ersergung, auf 610 Trillionen Papiermark erhöht hat. Wir rschen daraus, wie umfangreich die Besserung der Gesamt- Aietschaft noch voranschreiten muß. Die Aussichten dafur eeet mit der Goldwährung gegeben, die die Möglichkeiten für ASere Zahlungsbilenz vaturgeman erheblich ver- watert, so daß sich auch im inländischen Verkehr ein iterer Preisabbau durchföhren lassen und dadurch eder die Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt steigern lassen Wird. Berliner Börse Nachdem man in der Inflationsperiode bei dem Erwerb dahstrdastriewerten lediglich an den Sachwert, an die Gold- die FPrns gedacht hatte, innt immer mehr und mehr R uts e der Rentabilität Wieder eine Rolle zu spielen. Die im Gesbilitätsaussichten werden nun glerade curte, Funbereich der deutschen Industrie rechf ungünstig 50 J al. Zwar scheint sich in einzelnen Geschäftszweigen, beſebur nders in der Testilindustrie, eine leichte Geschäfts- marktess anzubahnen, àaber das Rückgrat des Industrieaktien- schwer„ das Kohlen- und Eisengewerbe, leidet unter Aenuter dem Drucke des Micum- Vertrages und rens der Lerschärfung der delgisch-franröstschen Ronkur- edie zwWaängsläufige Folge des Frankensturzes ist. die nichts mann.401 80— d, 6 280(.86.—2 veröffentlichten 10 jetzt] den und Börsenwoche von Deutschland“— Stagnation des Börsengeschäftes Angst vor Goldbilanzen und Zusammenlegungen. Diese ungünstigen Rentabilitätsaussichten gerade der ühren- den Unternehmungen haben an der Börse eine Reihe von Rückwirkungen ausgelöst, die durchweg in eine Stag- nstlion des Börsengeschäftes einmündeten. Zu- nächst hat- die Industrie selbst, die unter einer ausgesproche- nen Betriebsmittelknappheit jeidet, Wochen hindurch ktien- pakete auf den Markt geworfen, die sie während der In- flationsperiode aus Inflationsgewinnen aufgestapelt hatte. Diese Industriekreise rechneteli sich aus, daß die»on ihnen zu zithlenden Bankzinsen weit höher seien, als lie zu er- Wartenden Eingünge aus Dividenden ihres Aktienbesitzes. Aber auch die Bankiers stellten eine ähnliche Berechnung an, bei der sie zu dem Ergebnis kamen, daß sje beim Effektenverkauf und der Ausleihung der hierdurch geschaf- kenen Geldmittel zu den bisher hohen Zinssätzen günstiger abschneideti dürften, als bei der Durchhaltung von Effekten. Dazu kam die Konkurrenz der Goldobligationen für die Industriepapierè und die Befürchtung, daß während der bevorstehenden Aera der Aktienzusammenlegungen aus An- laß der Goldbilanzen immer wieder Effektenmaterial aus den Kreisen der Kleinaktionzre herauskommen werde, Einen Druck übten auch französische verkäufe aus., die der Sturz des Franken im Gefolge hatte. Die Aufnahmeneigung der Börsenspekulation leidet unter den hohen Stempelkosten. Immerhin war unverkenn- bar, daß das aus den Kreisen der Industrie herauskommende Material von kaufkraftigen Kreisen, wenn auch noch zu weichenden Kursen, aufgenommen wurde. banken scheinen diese Gelegenheit, ihre Effektenbestände Aufzuküllen, benutzt zu haben. letzten Tagen insofern, als einmal die Verkäàufe der Industrie nachließen oder ganz aufhörten. Offenbar hat die Industrie sich allmählich doch Betriebsmittel in äàusreichendem Um- kange verschafft, sei es durch Abstoßung von Aklienbesitz, sei es durch teilweise Beschaffung von überall sehnsüchtig erstrebten Auslandskrediten. Börsengeld reichlicher angeboten war, weil den Banken doch allmählich wieder Depositen, wenn auch nur in mäßi- gem Umfange, zufließen, so begann sich auch die Börse umzustellen. Angesichts der sinkenden Geldsäatze ventiert das Ausleihen von Börsengeldern nicht mehr und die Börsenfirmen gingen wieder dazu über, bisher ausgeliehene Beträge in Effekten anzulegen. Eine gewisse Anregung ging auch von der Beobachtung aus, daß eine Schätzung der Gold- markbilanzen bei einer größeren Anzahl von Gesellschaften zu dem Ergebnisse führe, es werde nur eine Zzus ammen- legung notwendig sein, die weit hinter der Z Aahlenmäßigen Lerwässerung zurückbleibe. Die Befestigung und die leichte Belebung, die daraufain ein- trat, erstreckte sich freilich nur auf einige Spezialgebiete, so auf Bankaktien, bei denen man Kreditgeschäfte mit dem Auslande erwartet, auf Spritwerte, Anilinpapiere und die Aktien einiger Gesellschaften, bei denen man eine besonders günstige Goldsubstanz vermutet, Charlottenburger Wasserwerke. Am Markte der einheimi- schen Werte gab es vorübergehend einen Zusammenbruch der spekulativen Aufwertungshoffnungen; spater Wollte man wissen, daß das Ausland diese Papiere in der Hoffnung erwerbe, daß wenigstens der Auslands- pbesitz aufgewertet werde. Oesterreichische und ungarische Myrix stiegen auf das Insbrucker Abkommen. Schantupg⸗ hahn detr Lébensunfahigkeit des Unternehmens scharf zurück. Die Mannheimer Börse verhielt sich ziemlich abwartend, bekundete jedoch zum Wochenschluß gleichfalls eine Haltung. Man geht jedoch in der Auswahl der Papiere sehr vorsichtig zu Werke, weiß man doch, daß im Maschinenbau die Lage noch keine Besserunyg erfahren hat, daß in der der Geschaftsgang noch ein schwacher ist, daß jedoch die chemische Industrie, das Spinn- und Webstoffgewerbe beil- weise Belebung zeigen. Auch den Aktien der Leder- industrie bringt man Interesse entgegen und sieht 2. B. für stark unferbewertet an. Ein großes Hemmnis für eine lephaftere Geschäftsentfaltung bildet der Geld- mangel. Es verlautet jedoch, daß neterdings bei den Spar- Kassen in Süddeutschland wieder größere inlagen in Form von Rentenmark erfolgen, wogegen allerdings in den landwirtschaftlichen Gegenden wegen der herankommen- den Frühſahrsbestellungen noch Geldbedarf besteht. In den Kreisen von Industrie und Handel hält dieser Geld- bedarf noch unvermindert an, obwohl der Warenhandel an- gesichts der stabiten Verhältnisse keipen Reiz mehr darin be etwyn Warenvorräte gegen Kreditaufnahme durch- zuhalten. Im Freiverkehr brachte man diese Woche vorübergehend den Aktien der Rheinischen Handelsbank einiges Interesse entgegen, das aber rasch wieder nachgelassen hat. Auch Leo u. Söhne. Zigarrenfabriken, erfreuten sich Beachtung, was wohl auf ie etwas bessere Geschäftslage dieses Gewerbezweiges zurückzuführen sein qürfte., Sonst wechselten kleine Kurs- steigerungen mit Abschwächungen ab. Bad. Elektiwerk, alts.50—1,60(Vorwoche.40); Bad. Motor Lokom., ,80—0 90(C. 0%% Bemmenthaler Tapeten.50—7,50(—7½ Basseri Brown. Boveri u. Cie. 2,80—4(2,25·3); Bugait⸗ 520— Deusche Wörner-Werke.50(250—): Börflinger .00 62.80) Ebing. Tricot.40(0,40); Entéprise(Bifl.) 50—60(50— 60) Fischer Wilh. 0,40(0, 30): Fhink Bronce 0,25—0, 40(0,20—,0½ Früänkische ren 0. 60.80 8) Frankturter Verkeht 1,25(,50—2) Pritz Schuh e Consenheim Kor..,.50—.75(1 50—); Gummſw. Neckat,.28 f. OoR tienss Rongetven, 882 Kunstmünte 40(40 Heiveia Ronserven 3,50(3, 50% Herrenmühie None—8—4 flessenmülber 4(8,50); Hofko Marmeiade.—1(.—1) ofmann Söhne.40—0,60(.50—75); Hohenlohe Nährmtitel—6(—); neimet Masch. 0,4—.60 40,40): imerochi.30 B. 40,40—.60) htei⸗ e 40(e Naiser Oũe 3,0(—4½ Raweeo.75—1(.70.0,00 Neichg. tegeh., 0,50(0,75.): Knort Schuldscheine 0 00(060—0,80, Krügershali N-iin Kabnie, Kopp u Nausch 10—12(10—12) Leo u. Söhne (.28 Lebhoſd. Heideſderg 50(I.); Löwenwerke 2,25—-,80(2· Lud Potzellan—.50(-3,80%½ Mannheimer sat Mototen 2—(—3) Matx. 5. 1,78—2,25(-½ Meſllapd, Cch—2,25(1,60—1, 80); Mez Sonne.—.28(—6,28% Mont u Co, flole—6(—1, Monninger Blau 20(20); 33— 1( Pialebrennerel, 5 1,50(1,50—.30j Karstadt 2,50—3 Rastatier Waggon 5 25—1(6,50—7) Rliein Eisengießetel,.28(.28—.8); Nhein Handetsbank 028.—-5,38 f0 30 Noth, bisengfeftet. 2(2j Saline Lud- —* 10.—11,00.(/0—11 80); Sehegers.0(—); Schneider Sigm. 1I8: Schuck. Seſten 0, 70 B.(0,80, Soeck Zuckte wiabr. 0,30—.50(6,50); Stanlwerkk Mannheim 16 87 Süda 0,30—.40; Tehabau 0. 10: Uta 9,25—9,4 9,25—10, Waldort Astoria 10(—10% Wünsches Btben 38 B. Bei der RKurs Saunnmg der Freivefkehrsaktien Spricht dauernd die Befürchtung vor den notwendig werden- Zusammenlegungen mit. Es ist desfalb wohl zu beachten, daß die Folgen einer übertriebenen Zusammen- legung wokhl vermieden werden können, wenn die Gesell- schaften durch die Ausführungsbestimmungen zu der Ver- ordnung über Goldmarkbilanzen aae Werden, die Aktien, 75 im einer selbständigen Zusammenlegung nicht aus- zur N r Werden, mit anderen dergleichen Etlen zu vereinfgen und die auf die gesammeſten Be- träge entkellenden Neuaktfien durch einen Treuhänder Auch die Groß- Das Bild änderte sich in den Da gleichzeitig auch wWie Berliner Hochbahn, eingen auf die bevorstehende Liquidation angesichis etwas freundlichere Elektroindustrie— der man Hoffnungen entgegenbringt— das an der hiesigen Börse führende Päpier dieser Branche, schaft für die. nheimer General-A 1für Rechnung der Beteiligten verwalten zu lassen. (Ausstellung von Beschèeinigungen über die drgestah 1 1 dankens, nzeiger ——— Durch entstandenen Anteile Wäre, wie der Initiator dieses Ge. Vizepräsident des Berliner Kammergerichts, 7 Gel betont, die Möglichkeit geschaffen, daß der Klelnaktiena! .50—4(—3,80): Hansa Lioyd.60.80(J,50. 2½ über den Wert durch Abtretung ohne Umstände verfügen Könnte. Findet dieser Gedanke in den Ausführengsbestig- mungen Berücksichtigung, so wird auch die ubertriebeze Angst vor den Goldbilanzen und ihren Wirkungen auf die Zusammenlegung aufhören. Georg Haller ——————— Warenverkehr im Mannheimer Hafengebiet Die Handelskammer Mannbeim teilt folgendes mit: Nach- dem der Stückgutverkehr aus dem unbesetzten Gebiet in das beselzte Gebiet seit einigen Tagen wieder aufgenommen ist, Wird ab Montag, den 28. Januar 1924 auch im Mannheimer Hafengebiet der Stückgutverkehr per Bahn wieder zu⸗ gelassen werden. Die getroffene Regelung gilt vorerst nur für den Zeniral- guterbahnhof, soll jedoch auch für die anderen Hafen ig Bälde durchgeführt werden. Die im unbesetzten Gebiet wohnenden Empfänger von Stückgütern werden durch di- Bahn von dem Eintreffen benachrichtigt und können dlie Ware bei der Zollstelle des Zentralgüterbahnhofs in Empfang nehmen. Der mit einem Stempel der Zollbehörde versehene Frachtbrief dient den militärischen Grenzposten gegenüber als Ausweis beim Passieren der Zollgrenze. Die Bahn nimmt Stückgutsendungen ebenso wie Wagenladungen nur an, wWenn dièe von der französischen Zollverwaltung gefor- derten Papiere dem Frachtbrief beigegeben sind. An der- artigen Papieren sind erforderlich: 1. Waren aus dem unbesetzten Deutschland kommend, für das unbesetzte Gebiet bestimmt: Frachtbrief, der beim Abholen der Ware bei der Toll. stelle des Zentralgüterbahnhofs abgestempelt wird und gegenüber dem militärischen Posten an der Grenze als Ausweis dient. Weitere Papiere sind, gleichgültig, ob die Ware nach dem interalliierten Zolltarif zollpflichtig ist oder nicht, keinesfalls erforderlich. Waren aus dem unbesetzten Deutschland kommend, für das besetzte Gebiet bestimmt: Falls die Ware einer Zulaufsgenehmigung unterlieg (Auskunft erteilt die Handelskammer, Aubenhandels- abteilung) ist eine Dérogation(Bureau de Oérogation Ludwigshafen, Ludwigsplatz 4) erforderlich, die bef der Zollstelle zurückbehalten wird, wofür bei einem Weiter transport ins besetzte Gebiet. Umschlag aufs Schiff nd dergleichen ein entsprechender Begleitschein mitgegeben Wird. 3. Waren aus dem unbesetzten Deutschland kommend, für das Ausland bestimmt: Bei der Zollstelle wird ein Transitschein ausgestellt der die Ware bei der Durchfuhr durch das besetzte Ge- biet deckt, Sictenpante ob die Ware zollpflichtig ist oder nicht. Sonstige Papiere sind nicht erforderlich,. Fall die statistische Gebühr nicht an die deutsche Zollstelle 8— ist, wird sie von der französischen Zollstelle er hoben. 4. Waren aus dem Ausland kommend, für das unbesetzte Gebiet hestimmt: Der beim Eingang aus dem Ausland ins besetzte Gebiet ausgestellte Transitschein genügt als Ausweis beim Ver- lassen des besetzten Gebiets. Außerdem muß ein Ursprungszeugnis beigefügt werden. 5. Waren aus dem besetzten Gebiet stammend fürs unbe setzte Gebiet bestimmt: Menn die Ware einer— unterliegt, s0 ist eine Ablaufsbewilligung vom Bureau de Dérogation. Ludwigshafen, Ludwigsplatz 4 erforderlich, die bei der Zollstelle zurückbehalten wird, wogegen ein Begleit- schein ausgefertigt wird, welcher beim Verlassen des besetzten Gebiets als Ausweis dient. Bei Waren, die keiner Dérogation unterliegen, wird ehbenfalls ein Begleitschein ausgestellt, ev. wird auck nur der Frachtbrief abgestempelt, welcher dann 2 Ausweis gilt. Nähere Auskunkt erteilt die Außenhandelsabteilung de Handelskammer, Börse, Zimmer 7, sowie die Arbeitsgemein⸗ Devisenmarkt Berliner Devisen in Mülllerden Antlich G. 28. B. 28. G. 26 B. 26 Hollandgd 1556,100 1863,900 1386,100 1863,800 Buenos-Alres 1306,500 1363,400 1306,500 1363,400 Biüsseel 170.573 177½427 169,575 170,425 Chrisuania 578.550 881,450 576.056 878.944 Kopenhagen 577 303 680.967 677,303 680,95 7 Stockhom 1084,288 1089,717 1084,283 8689,717 Hletsinglors 103.,089 10¼811 104.787 105,263 182.044 182,056 182044 152.50 Londoen 117705.28 172744,280 17705,628 7744,250 New Vom 4189,500 4210,500 418,500 4210.500 189,276 189,472 188.528 188.772 Seweis 723,686 72,314 723,686 72714 Spanen 530.670 533.330 527,075 531,325 Japaen 1875.300 1884,700 1815.300 1884,700 Rio de Janeiro 48,888 440.112 48.850 461,115 Wien, abg.„ 39,0% M 55, 90 M 89,0 M 239,388 12ʃ.305 122,05 12ʃ,805 122,305 Jugoslavien 48.979 48.221 48.970 68.221 Budapest. 14,471 M 14ʃ,388 M 144.888M 148.112 29.928 80.075 29.828 29.975 —— 21%%%e9%.*4 Fũt tad ellose Werbeschteiben vwird El o“ unenthehrlich bleiben! General · Vertreter: Otto Zickendraht, Mannheim —— — —— 1 50 5 8. Sefte. Re. 4 8 maunheimer General-UMuzeilger(ubend-Ausgabe) Samstag, den 26. Januar 1824 2 2 2 K Gottesdienſt⸗Ordnung. 05 vangelliche Gemeinde Trinitatis⸗Kirche..30 Pred. Pfr. Roſt; 10 Pred. Pfr. Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt Vik. Hahn; 11.15 Chriſtenlehre Pfr. Renz: abends 6 Orgelkonzert m. Violine zugunſten armer Konfirman⸗ 5 en 2 W. Limmenmacher an der Markuskirche in Frankfurt. Diakon ſeuhaus. 10.30 Predigt, Pfr. Schal. KHonkordien⸗Kirche. 10 Pred. Pfr. Maler; 11 Kindergottesdienſt Vik. Bach; 2 Ehriſtenlehre Pfr. Maler; 6 Predigt Vikar Bark. Ehriſtus⸗Kirche. 10 Pred. Pfr. D. Klein; 11.15 Jugendgottesdienſt Vik. Speck; 4 Orgelkonzert, Kirchenmuſikdirektor Landmann; 6 Predigt, Vikar Speck. Jriedens⸗Kirche. 9 Chriſtenlehre Pfarrverw. Merkle; 10 Predigt Pfr. Gebhard; 11 Chriſtenlehre Pfr. Gebhard: 6 Predigt Pfarr⸗ verw. Merkle. Johannis⸗Kirche. 10 Pred. Pfr. Mayer; 11.15, Kindergottesd. Vik. Sittig; 6 Pred. Vik. Sittig. Luther-Airche. 10 Pred. Pfr. Huß: 11 Kindergottesd. Pfr. Huß: 11 Chriſtenl. f. Knaben Pfr. Dr. Lehmann;.15 Chriſtenlehre für Mädchen Pfr. Dr Lehmann; 6 Pred. Vik. Dr. Weber. Melanchthon⸗Kirche. 10 Pred. Vik. Baſtine; 11.15 Kindergottesdienſt Pfarrverw. Rößger; 11 Chriſtenlehre für beide Pfarreien Pfr. Rothenhöfer; 6 Pred. Pfr. Rothenhöfer. Neues ſtädt. Krankenhaus. 10 Predigt, Vikar Sittig. Ev.⸗prol. Gemeinde Jeudenheim. 10 Pred. Pfr. Mutſchler; 11 Kin⸗ dergottesdienſt Pfr. Mutſchler;.15 Chriſtenlehre für Jüngl. Pfr. Mutſchler. 5 ö Ebangl. Gemeinde Neckarau Vorm 410 Pred., Jundt. 11 Kindergottesd., „Nord⸗Pfarrei, nachm IChriſtenlehre, Pflichtige der Nord⸗Pfarrei, Jundt. Don⸗ nerstag. 31. Jan., ½8 Abendgottesdienſt im Gemeindehaus. Pfr. Jundt. Wochengottesdienſſe: Trinilatis⸗Kirche. Dienstag, 29 Jan., abends 8 Pfr. Renz. KHonkordien⸗Kirche. Donnerstag, 31., abds. 8 Kirchenrat v. Schöpffer. Ehriſtuskirche. Mittwoch, 30., abds..30 Pfr. Dr. Hoff(Konf.⸗Saabs). e⸗ Donnerstag, 31., abds. 6 Vik. Roſewich. ohanniskirche. Donnerstag, 31., abds. 8 Pfr Mayer. Futherkirche. Mittwoch, 30., abds. 8 Pfr. Huß Melanchthonkirche. Mittwoch 30., abds. 8 Biebelſtunde mit Ausſpr. Pfr. Rothenhöfer. 5 55 Jeudenheim. Donnerstag, 31., ahds. 8 Pfr. Mutſchler. Fvangeliſch-lutneriſche Gemeinde. Dlakoniſſenhauskapelle. P 7 29 Sonntag 5 Pred. Pfr. Wagner. Bereinigte evungeliſche Gemeinſchaften. Evaug. Verein für innere Miſſion. Stamitzſtr 13, K 2. 10, Schwetzinger⸗ ſttaße Nr. 90. Fiſcherſtraße 91(Reckarau) Sonntag nachm. 3 und Donnerstag abend s Bibelſtunde. Meerwieſenſtr(Lindenhof): Sonntag. abend 8½ und Dienstag abend„ Bibelſtunde. Neuhoferſtraße 25, (Rheinau): Mittwoch abend 8 Bibelſtnude. Kleinkinderſchule Neckarſpitze: Freitag abend 8 Bibelſtunde Chriſtl. Verein junger Männer. Vereinsbtbelſtunde Schwetz.⸗ Straße 90 Dienstag abend 8. K 2. 10 Mittwoch abend 8: Meer⸗ wieſenſtr 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 und Sandhoferſtr 32 Montag und Freitag abend 8. VBetein für Jugendpflege Haus Salem“, K 4 10: Sonntag 4 Bibeiſtunde, Jugendverein abends 8 Wortverkündigung. Dienstag 8 Gebetſtunde. Evang. G meinſchaften. U 3. 23. Sonntag, 1210 u. 124 Pred. 11 Sonn⸗ tagſchule, Mintwoch abend 8 Bibelſtunde, Donnerstag 4 Frauenmiſſions⸗ ſtunde, 8 Jungjrauenverein, ae 8 Männer⸗ u Jünglingsverein. Chriſti. Verein ſunger Männer, f 4. 8/9. Dienstag abd. 8 Bibelſtunde Süddeuiſche Vereſnigung— Miſſionsſaal: Lindenhofſtr 34: Außerordentl Wortberkundigung von H. Waldſchmidt, je abds. 8.. Männer⸗ vortrag:„Neue Wege zur Sutlichkeit“, Sonntag:„Die Arbeit des Menſchenſohnes“, Montag:„Herrliches Tröſten“, Dienstag:„Ein gött⸗ liches Sangesfeſt“, Mittwoch:„Der Sturz der Weltmacht“. Methodiſten⸗Airche. Jugendheim. E 4. 8. Sonntag morg. ½10 u. abds 8 Pred., 11 Sonntag⸗ eee abds. 8 Jungfrauenverein. Mittwoch abds. 8 Bibel⸗ und ebetſtunde. tag abds. 8 Männerchor, Dienstag abds. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. 3255 Katholiſche Gemeinde. Jeſuiten⸗Kirche. Sonntag. Von 6 an Beicht: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe(Monatskommunjon der Frauen);.45 Singmeſſe mit Pred.(Monatskomm. d. Frauen);.30 Kindergottesdienſt mit Pred.;.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Predd.; 2 Chriſten⸗ lehre;.30 Weihnachtsandacht. St. Sebaſlianus⸗Kirche— Untere Pfarrei. Sonntag. Kommu⸗ nionſonntag der Frauen. 6 u. 7 Kommunionmeſſe; 8 Singm. m. Pred. u. gemeinſ. Kommunion der Frauenkongregat.;.30 Pred. u. Amt; 11 Ki ottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. 51. Geiſt⸗Airche. Sonntag. 6 Beicht u. hl. Meſſe, nach derſelben Generalkomm. d. Dienſtbotenvereins: 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe m. Pred., gemeinſ. Kommunion der Schülerkommunikan⸗ ten⸗Mädchen;.30 Pred. u. Amt: 11 hl. Meſſe m. Pred.: 2 Ehriſtenlehre für Jünglinge:.30 Andacht zur hl. Familie. Liebfrauen-Kirche. Sonntag.(Kommunionſonntag der Frauen.) Augarteuſtr 28. Sonntag vorm. 11 Sonntagſchule, mitt 3 Predigt, Mon⸗ Von 6 en Beicht;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predige gemeinſchaftl. Komm. des Müttervereins;.30 Pred. u. Amt; 11 Singm. m. Pred.; 2 Chriſtenlehre f. Jüngl.;.30 Velper. Kalh. Bürgerhoſpitkal. Sonntag..30 Singmeſſe mit Predigt; Gymnaſiumsgottesdienſt. 5 Herz-Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag. 6 Frühm. u. Beicht; Fhl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. Bundeskomm. d. Frauen! .30 Pred. u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.;.30 Herz⸗ Mariä⸗Andacht. St. Bonifalius-Kirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonndag. Von 6 Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singm. m. Pred.(Monatskomm. des Mütbervereins);.30 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pr. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur hl. Familie. St. Joſephs⸗Kirche Mannheim⸗indenhof. Sonntag. Kommunion⸗ ſonntag der Frauen; 6 Beicht;.15 Frühmeſſe; 7 Kommunion⸗ meſſe, Generalkomm. des Müttervereins; 8 Singm. m. 8 .30 Pred. u. Hochamt; 11 Singm. m. Pred.;.30 Chriſten für Mädchen: 2 Andacht für die hl. Weihnachtszeit Aath. Kirche in Käfertal. Sonntag..30 Beicht: 7 Frühmeſſe (Monatskomm. für Mütterverein);.30 Schülergottes dienſt m⸗ Pred.: 10 Pred. u. Amt:.30 Chriſtenl. für Mädch. 2 Andach St. Jakobs-Airche in Neckarau. Sonntag. 6 Austeilung der h Komm;.45 Kommunionmeſſe m. Generalkomm. d. Mütter⸗ vereins; 8 Singm. m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred.; 11 Kin⸗ dergottesdienſt m. Pred.;.30 Chriſtenlehre: 2 Herz⸗Maria⸗ Bruderſchafisandacht. Franziskus-Kirche in Waldhof. Sonntag. 6 Beicht: 7 Kommu⸗ nionmeſſe m. Frühpred.;.15 Singm. m. Homilie in d. Kapelle: .30 Amt u. Pred.; 11 Kindergottesdienſt m. Pred. u. Singm. .30 Chriſtenl. f. Jungfr. u. Beſper: 7 Sonntagsabendandacht mit Segen. 0 8 Kath. Pfarrkicche in Sandhoſen. Sonntag..30 Beicht; 7 Früh⸗ meſſe(Kommumion d pln. Roſenkranzvereins);.30 Schüler⸗ gottesdienſt m. Pred.(Komm. der Schulkinder); 10 Predigt und Amt:.30 Chriſtenlehre und Andacht. 0 St. Peter- und Pauls-Kirche in Jeudenheim. Sonntag..30 ühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt: 10 Hauptgotte⸗ dienſt 1 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Weihnachtsveſper. Kath. Kirche in Seckenheim. Sonntag..30 Beicht;.15 hl. Kom⸗ munion:.30 Frühmeſſe mit Homilde u. Monotskommun'on der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche Sonntag vorm 10 deuſſches Amt m Predigt. Prokurist. Oberkalkulator Mannheim, den 26. Januar 1924. Heute Nacht verschied nach kurzem Leiden unser Herr Parl Frömming In nahezu 30 jähriger unermüdlicher Tätigkeit hat der Verstorbene den regsten Anteil an der Entwicklung unserer Fabrik genommen und wir haben in ihm einen unserer treuesten und bewährtesten Mitarbeiter verloren, welchem dauernd ein ehrendes Andenken bei uns gesichert ist. 484 Mannheimer Maschinenfabrik Prokurist 52 jahren. Todes-Anzeige. Heute Nacht 2½½ Uhr entschlief sauft mein innigstgeliebter Mann, Herr Carl Frömming nach kurzem schweren Leiden im Alter von In tiefstem Schmerz: Lina Frömming. Die Beerdigung findet am Montag, den 28. Januar, nachmittags 2¾ Uhr von der Leichenhalle aus statt Freirengiöse Gemeinde Mannheim. Sonntagsfeler am 27 Januar 1924, vor- mittags 10 Uhr, in der Aula des Ren gymnasiums. Tullastrasse 4, über: Teunn Jähneder um Cedäctad dan lerrn Langgerlehtsrat Lubberger, Hannbeim- Der Vvorstand- 642 Neu eingciroinien Ocdleon dle bellebtesten und modernsten Tanzplatten. 6²⁵ K. Ferd. Hecke ö Mohr& Federahif veraiust (ab 1. 1. 20 9 in Paplermark zu 60%, Todes-Anzeige Nach kurzem Leiden verschied unerwartet Herr Prokurist Oberkalkulator wahren werden. Die Beamten dieer Mannheimer Hasohinenfabrike Mohr& Ccarl Frömming Sein liebenswürdiges, entgegenkommendes Wesen und seine unermũdliche, fast 30jährige Tätigkeit, machten ihn uns zu einem lieben vorbildlichen Vorgesetzten und Kollegen, dem wir gerne unser dauerndes ehrendes Andenken be- ermdzglicht Vereinbarung höher; besorgt sehütst Überuimmt papieren aller Art; unterhält gibt wertbeständige Kredite in gewührt gegen Sicherheit; 5 6⁴⁰ eröffuet laulende Rechnungen obhne Kreditgewährung: diskoutiert und deleiht Wechselz federhaff. alle sonsti zur Vermögensverwaltunz und zur erledigt Geschäſte uwm., Sesprungene Auto-Zylinder Kesselglieder, Pumpen, Aluminium- und Aussgehàuse aschweisst mit Garantie Autogenea Frankfurf 5 Hugo Weber, Frankfurt à. M. 616 Kölnerstraße 78— Telephon Hansa 3710— Kölnerstraße 78 7 Annahmestelle: Frankfurterstr. 8e pt., Weber J* 1 A. 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In der Bearüßunasanſprache wies der Vorſitzende Herr Scheffel. hin, daß der Verein in dieſem Jahre 50 Jahre alt werde und daß der Geburtstag an Pfinaſten gefeiert werden würde. Man werde den Badiſchen Verband einladen, aus dieſem Grunde hier zu tagen und man hoffe. wieder einmal einen Verbandstaa hier abhalten zu Air dn in Zeiten vor dem Kriege gehabt haben. Er i er auf, ſich verſönlich in den Dienſt der Sache fle ig zu üben, damit bei dem damit verbundenen ee die Mannheimer ehrenvoll abſchneiden Um den Mit⸗ aliedern die Aufbringung der Koſten zu erleichtern, werden jetzt ſchon Sparmarken ausgegeben.— Den muſikaliſchen Teil des Abends be⸗ tigte die Kapelle Memmesheimer. Eine Geſanasabtei⸗ Arion Jſenmannſcher Männerchor brachte vier N lieder ſtimmungsvoll zum Vortraa. Herr Hennecka er freute mit einem Variton⸗Solo und Herr Kraft ſorate mit ſeinen humoriſtiſchen Vorträgen für die nötige Stimmung. Fräulein Hilde⸗ gard Meißner und Herr Ernſt Birk produzierten ſich als nied⸗ liches Tänzervaar und die Gebrüder Haas hatten mit ihrem humo⸗ riſtiſchen Duett„Das unterbrochene Ständchen“ einen Bomben⸗ rfola. Der darauf folgende Ball bielt die Teilnehmer bis in die Mor genſtunden beiſammen. H. Der Männergeſangverein„Sängerhalle E..“ Mannheim hielt vergangenen Freitga in ſeinem Sängerheim die ſtark beſuchte diesfähriage General⸗Verſammlunsg ab. die in harmoniſcher Weiſe verlief. Aus dem reichhaltiaen Jahresbericht des Vorſitzenden war zu entnehmen, daß das goldene Jubiläumsfahr trotz der Nöte der Zeit ein ſehr erfolareiches aeweſen iſt Auch ſind die Kaſſenver⸗ hältniſſe wohlgeordnete. Auf geſanalichem Gebiet hat ſich der Verein im verfloſſenen 50. Jahre ſeines Beſtehens auf ſeiner bekannten Höbe gehalten. Thormeiſter Franz Beierle wird beſtrebt ſein. die Aktivität noch weiter zu vervollkommnen. Bei der Vorſtands⸗ wahl mußte für den leider allzufrüh durch Tod abgerufenen 1. Vor⸗ ſitzenden Geora Gebhardt und für den auf Anſuchen ausſcheiden⸗ den Schriftführer Kirſch Reuwahlen vorgenommen werden. wäh⸗ rend die übrigen Vorſtandsmitalieder durch Zuruf in ihren Ehren⸗ ämtern belaſſen wurden, was ein beredtes Zeichen des überaus auten Zuſammenarbeitens zwiſchen der Mitaliedſchaft und der Vereins⸗ leitung iſt. Möage es dem Verein geagönnt ſein, auch weiterhin mit⸗ zuarbeiten an der Pflege des deutſchen Liedes und des deutſchen Männergeſangs zu Aller Nutzen und Frommen. Aus dem Lande * Heidelberg. 25. Jan. Die Bettelei beſonders die der Kin⸗ der, nimmt hier täalich zu. Geſtern wurden hier 15 Mann feſtae⸗ nommen. Ferner wurde ein Tüncher und ein Taalöhner von aus⸗ wärts zur Anzeige gebracht. die ihre Kinder nach Heidelbera zum —— geſchickt hatten. Bettelnde Kinder werden faſt täalich feſt⸗ geſtellt. L. Wiesloch. 24. Jan. Vielfachen Wünſchen entſprechend, iſt der hieſige Turnverein 1885 aus dem Waldangelbachturngau aus⸗ fachung des Fürſorgeweſens mit dem im de ewbe- 1923 d⸗ geſchieden und hat ſich dem weitaus bedeutenderen bodiſchen Nechel 0 turngau angeſchloſſen, um ſo dem Verein Griezeabei. zu aeben. im Wettkampf mit erſtklaſſioen Kräften zu vervol kormten. L. Walldorf. 24. Jan. Nach dem Vorſcklan des Lüro 9 Trunk wurde der Armenrat aufagelöſt und zur—ů dermeiſter aeſchaffenen„Sozialen Fürſorgeausſchuß“ virzr.e den ſer ſetzt ſich aus allen Bevzlkerunasſchichten zuſammer urd iſt 40 durch ein Gemeinderatsmikglied eraänzt. Soweit die zur Oo“ urh rung der Kürſorgemaßnahmen erforderlichen Geldmittel niczt 1 Spenden aufgebracht werden können. iſt die Inanſpruchnahme Gemeinderates vorgeſohen. 1 * Cörrach. 25. Jan. Die Schützengeſellſchaft Lörrach. die 10 Jahre 1574 gegründet wurde, feiert in dieſem Jahre ihr 360föbrf Beſtehen. Nachbargebiete II Groß-Zimmern, 24. Jan. Umfangreiche Kausſuchut und Beſchlagnahme von ganzen Wagen voll Gegenſtänden, me Kleider haben in den letzten Tagen hier ſtattgefunden. Eine von Perſonen ſind feſtgenommen worden. Es ſoll ſich um einen langet Hand vorbereiteten, fortgeſetzten Diebſtahl in Darnii Warenhäuſern handeln und der Abſatz hier„geſchäftsmäßig trieben worden ſein. — 25 FETIINX I und ela glise SEITE Nenn95 Bequemer elastischer Seitenverschlußz, regulierbar. straſſer Zitz, zur Wzsche abknöpfbare Verschlussteile sind die Hauptvorzüge des FEELINA-Büstenhelters. Ste fsdet fieFETINA-Feöritate bei: ee 7. 18 D. Liebhold . Hirschland Herm. Sckmoller& Co. Consenhaus Hüchelback e Vogel Varęnhaus Kander Landauer H. Wronker A. G. 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Dame, Wwe⸗ Mitte 40, mit behaglich ausgeſtatteter 4 Zimm⸗ Wohnung, möchte ſerddf. Herrn in gehob. Poſition zwecks glücklicher Eie kennen lernen 8804 Zuſchriften erbet. un R. H. 48 an die G. ſchäftsgtelle d.. 10. Seite. Ytr. 44 Mannheimer General-Auzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samslag, den 26. Januar 1924 Mational- Theater Mannheim den 27. Januar 1924 F. V à 12651—13100. 8. V. B Nr 651—6250 Das Dreimäderlhaus Ein Singspiel in 3 Akten von Di. A M Willner und Hemz Reichert Musik von Franz Schubert. Spieleitung- Tari Marx. Musikal. Leit. Wernei von Sulow. Aatang 2½% URi Ende nach 5 Uhr. Fran Schubert Hugo Voisin Baron Schober, Dichter Affred Landory 852 Maler lungmann U. er Zeichner ——— Vogel, Hofopern · Jogef Renkert Qraf Schaendortt, din. Oesandt. Hans Godeck 40 Christi n Tehöll, Hofglasermstr. Kar! Mang ——5 Marie Tschöll. essen Frau 78 Sanden eideri ethe belder Töchier Fa5 e iedl D. Beacege Oiuditta Grist, Hoi- theatersangerin Helene Leydenius —— Sonntag, den 27. Jauuar 1924 37. Vorstellung außel Miete Neu einstudteit OGARMEN Oper i in vier Akten von Geoiges Bizet. Text von Henry Meuhac und Ludwig Halevy. Spielleitung: Karl Marx. Musikalische Leinug Paui Sꝛeisch. Auniang 6½ Uhi. Ende 10 Uhr. Carmen„Emilis Possrert Don n Joge, Sergean Alfred ärbach Escamillo. Fetechter„ Hans Bahling —— 2 5 Leutnant Mathlen Frank E8, Ser Joseſ Bur, el —— ein ſernmzädchen Aenne Geſer 40 Dancairo Hugo Voisin Hemendade) Schmugzler Pnffpp Massalsky Frasquita Zigeuner- Elisabeth Trautmann Meretdes mädchen Helene Reſfert Neues Theater im Rosengarten Sonntag. den 27. Jauuar 1924 FeV.-B. Nr. 6181 1000,.-.-B. NIi 4026—4350 Die Lehrerin Schauspiel in 3 Akten von Dario Nicodemi Uebersetzt von Hany Kahn In Szene 0 von Ado von Achenbach Anlang 7 Ende nach 9½ Uhr Maris Bin! Maria Andor Gral Pillippo Robert Vogel — a5 anltorstehen Julie Sanden 5 Lene Blankenfeld Pallone Dedell Karl Neumann- Hoditz Giacomo Macchta Rudoli e Cavaliere u dotti, nueeer kommissar el Renkert Ein Amtsdiener Font⸗ Linn Annina Lily Münen 80 Tuglich um 4. 30, G. 1 B. uu;̃S Uhr Ohaplin und Jackle Coogan in „The Kid“ 2. vorzügliche Beipro ramm! Iugendliche naben Zutritt untag Aufang 3 Uhr. Kassendiinung 2½ Uhr 8178 Restaurant„Zur Reichspost“ 2 1, 11 faguch ab 1 Uur Tel. 4863 Schrammelmusil das beliebte Duo Pred Vöikter. Sonntag morgens Frühschoppen-Konzert Vorsügliche n— Prima Welne kann in etwa 15 Wochen 28703 G. Werner gehellt werden.(Keiz⸗ dherapie.) Sprechſtunden Mankenbad 5. B Users 0 jeden Sonntag, Seökknet Donnerstag v. 10—1 Uhr. von 9 82 5 Mark Dr. med. TZlegelroth —— Wennenbad 8 Unh.: E. Harz ASTHHAs Spezialarzt f. 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Gegen gute Belohnung abzu⸗ ben in 587610 ge K 1. 9, 2 Treppen. 10 ibelungensaal Versammlungsleitung: Maria ſtigel, M. d. L.— Knabenchor, Leitung: Oberlehrer H. Heib.— Redner: Stadtschulrat a. D. Dr. Siokeinger. „Eltern, wehrt Euch um Euere Volksschule“. Aussbrache. An alle Eltern und Freunde unserer Volksschule ergeht der Ruf: „kommt zur Versammlung!“ Die Frauengruppen der politischen Parteien: Deutsch-evangelischer Frauenbund Altkatholischer frauenverein Katholischer frauenbund Frauenbund Caritas Hausfrauenbung 20 G. Pig. Saal- und Kasseneröffnung Frauenverein der freirelig.Gemeinde 2 Uhr. 610 UAuddad E— 287600 Adde Direktion: E. A. Dupont Samstag, den 2. Fehruar abends 8 Uhr faſAn röffnung lles neuen Hauses Das Theater ist sowohl aufen wie innen einer vollständigen Reno- valion unterzogen worden, es wird in seiner neuen Bestalt eine Zierdle Mannheims wie ganz Süddeutsch- 0 f Naucuuar agdu ae Vorzügliche Küche. EFEITIEEEFFT gobeten. Weinrestaurant Hotel Pfälzerhof am Paradeplatz Auserlesene Weine erster Firmen Sonntag, den 27. Januar, abends Künstlerkonzert Um gefl. Vorausbestellungen von Tischen wird höfl. Telephon 246 und 1870 f. Kritsch. Glück und Rlang Salon-Album geb m 17 der berũhmtesten Salonstücke(inhaft.f, E Bach. Prünl Erwach Delibes. Pas des lleuſt Lange: Blumenlied. Michaelis: Schmiede Walde. Oflenbach: Barcarole· Rubinstein: Melodie. Pro Stück nut 2 kannhelmer Nusikhaus Heidelbe rgergg P 7.—— Teleph. 7 ITIIIIILILILILEKLELELLE Linie Garmisch. 2 2— Oberammergau Bayer St. Moritz. 2 2 +** N 2*** Kurhotel Wittelsbach Das moderue Haus mit allem Komtort. Munlich das schönste untd pricktigsts Skigelände./ Sklifönag. Fislautplatr eir. Ständige Trainings an der grogsen Sprungschanze- 8 Oberammerg. Höhenl. verbürgtständig ausgezeichn. Sportverhälin. Eig. Skeilehrer ei teil. iortlaul Unterricht./ Sportgeräte. 1 Hause. 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Geschwister Gutmann 6⁴⁴ probeschoachiel 5 Pfg. br. Undluigs Westied, Verehrte Damen und Herren, Preunde Qönner des Kukirols! Heuie ist der Merh „Hühneraugen klein und groß, wirst dureh Mei kirol Du ſos“ wWohl fast edem bekannt Age Ptaxis ist daduch auch schr sialk zurſleg bonger, denn nicht nur der Kukitol- Merg⸗ sondern auch die Kukirol-Fabtikate sind glesen überall bekannt und geschätzt, und aus* e de ch meine Praxis mit dem heb Lage jen ziche mieh nun ins PMAAv0 bitte aber trotzdem. den en Ku n und mir ein gutes Andenken 865 wahten 1 Das Hinhnerange. isteinisch elavug, was elich lieh„Nagel“ bedeutet und mit dem Klavier 50 zu tun hat, obgleich man manchmal im darüber sein kann, was vorzuzichen Fube ⸗ Klavier im Hlause oder ein clavus am Fu doch ich schweife ah. Das Hühnerau ge, ieh sagen, ist eine hornarfige 1.4 mit einem harten spitzen Zaplen tiel in der sitzt und olt bis auf den Knochen oder 115 Gelenk hinabreicht. Früher hat man die 6 augen beschnitten, was olt zu geiährlichen veiginnungen führte, hat Zwiebelscheiben, aſle rohes Pleisch, Rarbolsäure oder sonstige Pelhgt tessen aulgelegt, um sie zu erweichen, odel nutf Sympathiekuren angewandt. Hleute hat wan ne⸗ noch Sympathie ſdr Kukirol, denn diereg, 1 lt len Milſionen Fällen dewührte Piäpalat 17 elchl, die Huühnetaugen in wenigen Tagen 80 ele daß man sich wundern muß, warum 30 ſinis Damen und Heren noch immer morgen ehes, Stieſel mit Seufzen und Wehklagen anzie eine giatt ein Mann zu sein und sſeh einlach cht Schachtel Kukirol zu kaulen. Wenn ich 163 Dr. Unblutig, sondern Clemenceau würe. 58 jen früher auch Alzt war, ſetzi aber— ce schweife wieder ab. Wenn ich also Clemenog- Wäle, dann würde ich sagen Es sind noch el 10 destens 20 Milllonen Hühnefaugen zuvié aft Deutschland. Laßt sie uns alle veruugef das dem unlbertreiſlichen Kuk rol. Aber aue d an Kukiro Fußbad möchte ich ihnen diingen Herz legen, denn Fußpflege, Funpflege⸗ meine verehiten flerischalen, ist es, was 1 chen bei vlelen Menschen ſehlt ihie Zähne 9 15 Sie taglich durchschnitil ch 5 mal am Ieg 885 acu Ihre Fliße biauchen Sie den ganzen Tag 4 müssen Sie diese auch wöchentich einige hütet in Kukitol-Fußdad baden, denn das uck Fußschweiß und Wundlauſen und beseitig 155 noch das läst ge Brengen. Wenn Sie eine Postkalie 4 Tuunarkebtk ök- r 4l b kdee schrelben, so erhatten Sie die lehrreiche Blos e „Die richtige Fußpflege“ gratis und pol zugesandt. lk len danke Innen nun Allen lur tre gekaben samkeit und wünsche lhnen stets„Oesu 1755 irologie Dr. med. Unblutig, Professor der Kuk ab