92⁴ Ien 1. 7 2* Montag, 28. Januar . 8 Jasgepreiſe:In Manndeim und umgebung vom 23 bis 30. Zanuar 1923: 80 Solò⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten etl. fenderung der wirtſchaftiſchen verhültniſſe 10 endig werdende preiserhöh anzuerkennen. poſt⸗ eckkonts nummer 17800 Karisruhe.— Hau — ptgeſchäftsſtelle aunheim k 6. 2.— Seſchüfts⸗ Hebenſtelle Reckarſtadt, wald⸗ — 6. Sernſpr. Ur. 7031, 7032, 7038, 70, 7048. Celegr.⸗Rör. eralanzeiger Mannbelm. Erſchelnt wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik⸗Seitung Badich⸗ Meneſt⸗Aachrichen Macdonaloòs weltbefriedungspläne 22 2 L. Günſtige Aufnahme in London 1 Die engliſchen Blätter veröffentlichen ſpaltenlange Artikel über 175 Interview Macdonalds mit dem Mitarbeiter des Pariſer„Quo⸗ »Macdonalds Aeußerungen werden von der geſamten libe⸗ in le n Preſſe mit lautem Beifall begrüßt. Chamberlain erklärte ee Rede in Burmingham, daß man, da die Amtsdauer der Ar⸗ erpartei möglicherweiſe eine ziemlich lange ſein werde, während 18 Zeit, in der Macdonald die außenpolitiſchen Probleme zu löſen e, auf jede engherzige Oppoſition in außenpolitiſchen ragen ve rzichten müſſe. Maedonald habe die Abſicht, die chuldfrage, die Reparationsfrage und die Sicherungsfrage ge⸗ einſam in einer großen interalliierten Ausſprache 0 behandeln, ſobald Ende Februar das Gutachten der Sachver⸗ ndigenausſchüſſe der Reparationskommiſſion vorliegt. In engli⸗ völl. amtlichen Kreiſen erwartet man, daß dieſes Gutachten einen ig ausgearbeiteten Plan enthalten werde, Deutſchland finanziell reorganiſieren. d0 Das lebhafte Intereſſe für die neue Völkerbundspolitik und für eruſſiſche Frage hat das Ergebnis der Veröffentlichungen des Tex⸗ 50 des franzöſiſch⸗tſchecho⸗flowakiſchen Vertrags ſang⸗ und klanglos wrübergehen laſſen. Nur die„Times“ widmete dem Pariſer Ver⸗ ag einen Artikel. Die Pariſer Sonnkagsbeſprechungen 18 Der„Newyork Herald“ ſchreibt zu den geſtrigen Beſprechungen 10 b 0 rs und Dr. Beneſchs mit Poincare, der Zweck des über⸗ daccenden Beſuchs Jaſpars bei Poincare ſeien Verhandlungen rüber geweſen, wie dem Plan Macdonalds entgegen⸗ Fatr eten werden könne, die Reparationsfrage vor den Völker⸗ Bud zu bringen. Damit ſcheint auch der Beſuch Beneſchs in Zu⸗ emmenhang zu ſtehen, da Frankreich ſich vollſtändig auf die Kleine dötente verlaſſen muß in dem Sinne, daß ſie jedem Verſuch, den ölkerbund zum Schiedsrichter in der Reparationsfrage zu machen, U Nach der„Chicago Tribune“ ſoll der belgiſche Außenminiſter Jaſpar ſich bei der Beſprechung mit Poincare erboten haben, nach London zu reiſen, um mit Macdonald im Namen der Beſetzungsmächte des Ruhrgebietes zu verhandeln. Man nimmt an, daß Poincare dieſen Schritt für unnötig gehalten habe. * Die franzöſiſche Niederlage im Saargebiet bei den Landesratswahlen iſt ein ſchwerer Schlag für die Poläitik Poincares. Das Ergebnis iſt für die„Franzoſen⸗ freunde“ auch geradezu niederſchmetternd, denn trotz Verlockungen und Drohungen, Zuckerbrot und Peitſche haben ſie noch nicht einmal 6000 Stimmen zuſammengebracht, während die deutſchen Parteien das 30—40fache an Stimmen auf ſich vereinen konnten. Im Zu⸗ ſammenhang mit den außenpolitiſchen Verwickelungen Frankreichs iſt das hlergebnis von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Den wackeren Deutſchen aber, die die Wacht an der Saar halten, Gruß und Dank! 5 Die Wahlen ſelbſt ſind ruhig verlaufen. Die Wahlbeteiligung war im allgemeinen etwas größer als bei den letzten Wahlen. Aus den bis jetzt vorliegenden Ergebniſſen iſt erſichtlich, daß die ſaarlän⸗ diſche Landespartei(Partei der Franzoſenfreunde) überaus kläg⸗ lich abgeſchnitten hat. Starken Zuwachs haben die Kommuniſten gefunden. Um 9 Uhr war der Stand folgender: Zen⸗ trum 98 662, Sozialdemokraten 44,536, Deutſche ſaar⸗ ländiſche Volkspartei(Liberale und Demokraten) 32058, Deutſchnationale Volkspartei 7 291, Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ partei 9178, Kommuniſten 39311, Saarbund(Franzoſen⸗ partei) 5586 Stimmen. Die Mandate verteilen ſich bisher wie folgt: Zentrum 14(bisher 16), Sozialdemokraten 6(), Kommuniſten 5(), Deutſche ſaarkändiſche Volkspartei 4(Liberale und Demokraten bisher zuſammen), Haus⸗ und Grundbeſitzer 1(), Deutſchnationale 0, Saarbund o. Das Wahlergebnis aus der Stadt Saarbrücken iſt ebenfalls noch nicht endgültig bekannt. Es fehlen noch der Vorort Malſtadt und die kleineren Vororte. Bis jetzt erhielten Sozialdemokraten 5007, Kommuniſten 4981, Hausbeſitzer und Landwirtſchaftsliſte 2009. Deutſchnationale 1360, Saarländiſche Volkspartei 7027, Zentrum 6162, erarbeltet Saarbund(Franzoſenfreunde) 590, zerſplittert 306 Stimmen. 7 2 2 f die Sachverſtändigen in Berlin JBerlin, 28. Jan. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die beiden 8 rſtändigenausſchüſſe, die morgen und am Mittwoch in Berlin dumreffen, werden mit ihren Mitgliedern, Sekretären und Hilfs⸗ ipelenal eine ziemlich große Zahl von Köpfen umfaſſen— man Wer von ungefähr 100— und gemeinſam in einem großen Ver⸗ ben Hotel untergebracht. Den Ausſchüſſen werden beſondere Ar⸗ ksräume in einem Reichsgebäude zur Verfügung geſtellt. Abeitacd Londoner Meldungen rechnet man mit einer Dauer der köpficten von mindeſtens einem Monat. Bei der Viel⸗ e igkeit und Komretenz der Bearbeiter iſt wohl ein Ergebnis zu drehuten. das zum mindeſten allen demagogiſchen Abſichten. Ver⸗ ſichtlfi ngen und Aaitation fernhält und dem Märchen von dem„ab⸗ kensicben Bankrott Deutſchlands“, dem„Feldzug gegen den Fran⸗ übelwollenden und törichten Gerüchten ein Ende ird. die Folgen des Frankenſturzes Die Deutſchen kaufen in Frankreich ein! bemüns, iſt die große Senſation der Poincare⸗Preſſe, die dufne iſt, den Sachcrendiheunsſchuß auf die„falſchen Armen f merkſam zu machen, deren Beſitz an Franken groß genug iſt. Likör franzöſiſche Luxusartikel, Toiletten, Kraftwagen, Weine, Aonen maſſenhaft anzukaufen und auf dieſe Weiſe die für Repara⸗ ſchilder beſtimmten Deviſen in Ware umzuwandeln. Die Biätter Tage n die enormen Abſätze der Modemagazine in den letzten unbe, Alles für deutſche Rechnung. Reiſende im beſetzten und 0 en rei 80 ſetzten Gebiete verkauften zehnmal mehr, als geliefert merden an mußte ſie zurückkommen laſſen. Ki wird alſo. zugegeben, daß man auf die deutſchen ufer reflektierß Me Preſſe Girrdk aber micht, daß die Pariſer ller A r wohlbekannten Panikſtimmung— ihre Franken in Waren denn art anlegen. Zudem fordern die Magazine zum Einkauf auf, ſie bereiten die Kundſchaft auf Preisſteigerungen vor. dert n„Duetidien“, der die Dinge etwas wahrheitsgetreuer ſchil⸗ ſiend ſeird berichtet, daß die 1 Groſſiſten ihre Waren te Dun de * n eſezte Deutſchland werſen, begünſtigt von den dortigen Handels⸗ wühe die dem außerordentliche Erleichterungen ge⸗ wa ſie⸗ während ſie den deutſchen Handel knebeln und vikanieren, don den u können. Die franzöſiſchen Handelsſtellen laſſen ſogar die Reich u Groſſiſten gewünſchten Zahlungsbedingungen in deutſchem ſchen—5 und in Rentenmark zu. Für Zahlungen in dieſen deut⸗ Nabatt! dmitteln gewähren die franzöſiſchen Verkäufer 10 v. H. Zebie Laut„Quetidien“ entwickelt ſich jetzt zwiſchen dem beſetzten e Ankerhei und den Franko⸗Belgiern ein unlauterer Handel, der die die Geiniſche Wirtſchaft ſchwer ſchädigt, die Arbeitsloſigkeit ſteigert. Feſen dle werden in das unbeſetzte Gebiet maſſenhaft hinein⸗ ezten G Das Blatt bemerkt aber, daß die Bevölferung des be⸗ könneles ſo verarmt iſt, daß ſie von dieſen Artikeln nichts Lif. Die B 7 difri ogkottbewegung gegen alle ausländiſchen Erzeugniſſe wird Ande ſengeſeh und geitigt Malürlcch die lächerlichſten Erſcheinungen. Abwohl ntoine proteſtierte zuerſt gegen die ausländiſchen Films dat er 50 zugeben muß daß die franzöſiſchen langweilig ſind; jetzt die den Toilettentiſchchen der Pariſer Bühnenſterne wieder Wogeſchafft chminke entdeckt und fordert, daß dieſer Unfug dachman werde, um den Franken zu retten. Er gibt aber als döſiſche Zu. daß die dentſche Schminke beſſer iſt als die ſran⸗ KRückkehr Offenburger Beamter dffenburd eädelberg, 28. Jon.(Eig. Ber.) Poſtdirektor Krieng aus dericht in r im vorigen Jahre von dem franzöſiſchen Kriegs⸗ am Freitag anz zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt worden war, iſt und 8— 5 Tage vor Abbüßung ſeiner Strafe, entlaſſen worden ückgeke 5 Familie, die ſich in Heidelberg niedergelaſſen hat, metmänne,„Eleichzeitig mit ihm find auch die beiden Offenburger Maier und Dr. Müller, die zu anderthalb Der Separatiſtenterror in der Pfalz Die Vorgänge in Lauterecken Die Separatiſten haben in der Finanzkaſſe in Lauterecken den Betrag von 8 000 Franken beſchlaanahmt. Der franzöſiſche Be⸗ zirksdelegierte von Kuſel. der bekannte Major Lapointe ſtellte das Anſinnen, den von den deutſchen Behörden entlaſſenen früheren deut⸗ ſchen Gendarmeriewachtmeiſter Wild, der zu den Separatiſten über⸗ gegangen iſt und bei der Gegendemonſtration in Lauterecken auf die Bevölkerung ſchoß und dann ſeinerſeits verletzt wurde, wieder in ſein Amt einzuſetzen und ihn mit der Ausübung ſeines früheren Dien⸗ ſtes zu betrauen. Gegen dieſes Anſinnen ſetzten ſich aber die Arbeits⸗ lofen Lautereckens zur Wehr und verlongen. daß Wild ſich nicht mehr auf dem Bürgermeiſteramt ſehen laſſe. Ferner ſtellten die Arbeits⸗ loſen die Forderung. die ſeparatiſtiſche Fahne vom Rathaus zu ent⸗ fernen und den alten Stadtrat wieder in ſein Amt einzuſetzen. Die Separaliſten mik deulſchen Polizeiwaffen Speyer. 28. Jan. Es iſt nunmehr einwandfrei feſtgeſtellt. daß die 12 Gendarmerieſäbel Modell 99, die den deutſchen Gendarmen von den Franzoſen nach dem Sturm auf das Regierungsgebäude bei der Entwaffnung abgenommen wurden, ſich in den Händen der Se⸗ paratiſten von Zweibrücken befinden. Ebenſo iſt feſtgeſtellt, daß die Revolver und Piſtolen, die den Gendarmeriebeamten in Speyer ab⸗ genommen wurden, die„Dienſtausrüſtung“ der Separatiſten in Lud⸗ wiasbafen ſind. Drakoniſche Arteile Vom Kriegsgericht in Landau wurde gegen eine Anzahl in jüngerem Alter ſtehende Perſonen, die an einem„militäriſchen Geheimbund“ teilgenommen haben ſollen, folgendes Urteil gefällt: Schlump 2 Jahr Gefängnis und 1000 Goldmark Geldſtrafe, Herold, Graf und Bold 2 Jahre und 1000., Becker Friedr. und Zechner 1 Jahr und 1000., Rieſer 15 Monate und 500., Böhm 8 Monate und 400., Franz 6 Monate und 300., Ferber 4 Monate und 200., Weber 2 Monate und 300., Becker Heinr. 3 Monate Gefängnis und 200 M. Geldſtrafe, Vogel freigeſprochen. In Contumaciam wurden zu je 10 Jahren Gefängnis verurteilt: Dr. Baumann Speyer und Dr. Graf⸗Ludſvigshafen. Die übrigen Verurteilten ſtammen meiſt aus Speyer. Dies drakoniſche Urteil trifft in Wirklichteit Angehörige einer Fenſcen die ee ege,. täſtiſche Putſchverſuche verteidigen ſollzen. Der Um⸗ ſtand, daß dieſe jungen Leute im Gefängnis reilweiſe ſchwer miß⸗ handelt wurden, um aus ihnen das Geſtändnis antifranzöſiſcher An⸗ ſchläge herauszupreſſen, käßt wieder klar das in der neulichen Kam⸗ merrede Poincares zum Ausdruck gekommene Beſtreben zu Tage treten, überall militäriſche Geheimbünde auszuwittern, um daraus eine Gefahr für die Beſatzungsbehörden zu konſtruzeren! * a** Bizepräſident Maftheus zum Regierungspräſidenten der Pfalz ernannt . Regierungsoizepräſident Mattheus, früher beim Bezirksumt in Ludwigsbafen und dann Regierungsdirektor und Vizepräſident in Spener. iſt zum Reaierunaspräſidenten der Pfolz ernannt worden. Die Beſetzung des Londoner Botſchaſterpoſtens UBerlin, 28. Jan.(Von unſ. Verl. Bürd.) Die„Frkf. Zig.“ deutet an, daß zum Nachfolger des wohl demnächſt zurücktretenden Votſchafters Sthamer Graf Harry Keßler auserſehen ſein könnte. Wir wiſſen, daß Harry Keßber mit dem Außenmmiſter gut bekannt iſt und um ſeiner menſchlich ſumpathiſchen Eigenſchaften willen auch un Auswärtigen Amte manchen Freund beſitzt. Den⸗ woch möchten wir es einſtiweilen für ſchlechthin ungtaubhaft halten, daß man einen pazifiſtiſchen Literoten(das iſt ſchließlich doch Graf Harry Keßler) in ſo ungemein ernſthaften Zeitläuften einen ſo ver⸗ antmortungsvollen Poſten anvertrauen könne. Mit Keßler würde man in der Republik ungefähr das gleiche Aufſehen machen, das in der ausgehenden Monarchie mit dem Fürſten Lichnowski in Lon⸗ Uw. eweer Or einem Jar 5 Jahr Gefängmis verurtellt wurden, entlaſſen worden, don gemacht worden iſt. Verlranfspreis 10 Holdplennig 1924— Nr. 46 Anzeigenpreiſe nach Carif, dei vorauszahlung vde eſhte ſpaltige Koloneizeile ſür Rllgemeine Anztigen.40 Seldmark Reklamen 1,50 Soldmark. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. höhere Sewalt, Streiks, Setrisbsſtörungen afw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen kür ausgefallene oöder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von u⸗ selgen. Ruftr. 8 Kernſpr. ohne Gewübr. Serlchtoſt. Mannbelm, Außenpolitik und Deutſchvölkiſche Hikler und Südtirol Gegen Ende Oktober und Anfang Nopember des Vorfahre⸗ brachten zahlreiche italieniſche Zeitungen Photographien von Hit⸗ ler. Umfonſt hat man nicht wiſſen laſſen, daß etwa ein Jahr, nach⸗ dem die Faſziſten ihren„Marſch auf Rom“ angetreten hätten, die Münchener Kongenialen ihren„Marſch nach Verlin“ bewerkſtelligen würden. Auch fonſt hatte man ja nichts unterlaſſen, was der einge⸗ borenen Eitelkeit des italieniſchen Faſzismus hätte ſchmeicheln kön⸗ nen. In Erinnerung iſt wohl noch, wie die Interviews hin⸗ und herflogen, um allerdings deutſcherſeits hier und da eine Antwart zu finden, die man nicht erwartet hatte. Wir denken beſonders datan, mit welchem Erſtaunen, um kein ſchärferes Wort zu gebrauchen, von feiten der Tiroler alle dieſe Vorgänge beachtet wurden und wie man ſich dagegen verwahrt hat, daß von München aus die Verwel⸗ ſchungspolitik Südtirols gefördert wurde. Etwas anderes iſt es doch nicht, wenn Hitler einmal einem Ausfrager gegenüber erklärte, daß Südtirol für ihn und ſeine Leute, wenn überhaupt, ſo doch eine Frage ſekundärer Natur ſei. Kein Wunder, wenn unter ſolcher Begleitmuſik der italieniſche Verwelſchungsapoſtel Ettart Tolomei ſeine Entdeutſchungspolitik mit vermehrter Wucht eimfetzen ließ, trotz aller Proteſtverſammlungen und aller Abwehrrufe, die bei⸗ ſpielsweiſe der gut deutſchvölkiſche Andreas⸗Hofer⸗Bund in die Welt hineinſandte, beſonders Richtung München. Mit aller nur wünſchenswerten Deutlichkeit wurde damals Herrn Hitler und ſeinen Kreiſen geſagt, daß man ſich um Deutſchlands und Tirols Willen nicht in Dinge hineinmiſchen ſolle, von denen man nichts verſtehe; wenn man aber dennoch ſich bewogen fühle, über Südtirol mitzu⸗ reden, folle man. doch nie vergeſſen, welche Vorteile ein einziges un⸗ bedachtes Wort für den italieniſchen Faſzismus im allgemeinen de⸗ deuten würde, und vor allen Dingen für den Italiener an den Gren · zen, der bekanntlich der geborene Irredentiſt iſt. So weit wir wiſſen, haben alle dieſe Einwendungen von Tiroter Seite nichts genützt. Die Verwelſchungspolitik in Tirol geht weiter— und man kann auf der andern Seite ſicher ſein, daß man in Italien nicht genug politiſche Karrikaturen zu zeichnen wußte ob der„nationalen Revolution“ im Bürgerbräukeller. Wann ſemals, ſo fragen wir, haben ſich die Deutſchvölkiſchen bei uns des unter⸗ drückten und drangſalierten Deutſchtums außerhalb der durch den Friedensvertrag geſchaffenen Reichsgrenzen von heute angenom⸗ men?! Wann jemals, um bei unſerem Beiſpiel zu bleiben, hat man in der deutſchvölkiſchen Preſſe oder in deutſchvölkiſchen Verſammlun⸗ gen Sturm gelaufen gegen die berüchtigten ikalieniſchen Oktoberedite in Südtirol?! Was ſie enthalten? Hier iſt einiges davon: Durch Dekret vom 1. Oktober 1923 wurde in allen Volksſchulen Tirols die ftalieniſche Unterrichtsſprache eingeführt. Ein zweites Edikt verbietet den Gebrauch der deütſchen Sprache bei allen Amtshandlun⸗ gen, auch bei ſolchen, die z. B. in den Handelskammern ſtattfinden Aehnlich überall, wo es ſich um rein private Aeußerungen handelt, denken wir z. B. an die Abfaſſung kaufmänniſcher oder notarielfer Verträge; von Zirkularen, die dem Fremdenverkehr dienen ſollen, garnicht zu reden. In dieſer Verbindung mag auch eines dritten Dekretes gedacht ſein, das die Beifügung einer deutſchen Ueberſetzung bei allen ſtaatlichen Bekanntmachungen verbietet: Der Fafzismus weiß eben, wie man ein Italienertum vortäuſcht, wo es niemals ge⸗ weſen iſt, iſt ſich deſſen bewußt, was eine namentlich auch auf dem Fremdenverkehr fußende encſprechende„Kultur⸗Propaganda“ füt ſeine Politik bedeutet. 5 Um zu verſtehen, was die Drangſalierung des Deutſchtums in Südtirol bedeutet, möge man ſich vergegenwärtigen, daß es ganze 3 Prozent Italiener ſind, die dort wohnen; 97 Prozent Deutſche ſollen veritalienert werden! Und was hört man darüber in der deutſchvölkiſchen Preſſe? Nichts, rein garnichts! Ob es ſich un Schleswig, oder um Oſtpreußen, um Schleſien oder um Tirol handelt, von dem ferneren Auslandsdeutſchtum gar nicht zu reden. Die Deutſch⸗ völkiſchen ſchweigen! Schweigen in ihrer einſeftig innerpolſti⸗ ſchen Einſtellung, begreifen nicht das Primat der Außenpolitik vor der Innenpolitik— zerreißen, ſtatt im Kampf ums Deutſchtum zu einigen! Wie lange noch?*1 2 .* Neue Putſchdrohungen in Bayern Nach Blättermeldungen aus München hat der Präſident de⸗ Blücherbundes, Regierungsbaumeiſter Schäfer, in einer Verſamm⸗ lung des Bundes in Schorbenhauſen einen Putſch angekün⸗ digt, der noch vor dem Hitlerprozeß ſtattfinden werde. Es würde dann mit roheſter Gewalt vorgegangen. An maß⸗ gebender Stelle wird dieſen Drohungen als Zeichen der erregten Stimmung in völkiſchen Kreiſen eine gewiſſe Bedeutung beigemeſſen. Es ſind jedoch alle Vorkehrungen getroffen worden, um Ueber⸗ raſchungen vor oder während des Hitlerprozeſſes vorzubeugen. Hackenkreuz⸗Phankaſien In einem von den verbreiteten Wahl⸗ flugblatt findet ſich folgender ſchöne Satz:„Keine Stimme dem Ord⸗ nungsblock, in welchem Deutſchnationale ſitzen, die ihr Vaterland do⸗ durch verraten haben, daß ſie dynaſtiſche Intereſſenpolitik verfoigen und unter deren Hurrahrufen die mit den Geldern der Bankie W 12 7 r Men⸗ delsſohn und Gutmann finanzierte Einreiſe des in füö⸗ diſchem Solde ſtehenden deutſchen Kronprinzen ſchehen konnte.— Wir haben doch noch nicht Juni und Hundstags hitze? Oder vielleicht hat die Kälte ähnliche Wirkungen auf den Per⸗ faſſer des Flugblattes ausgeübt? Dder Mißerfolg der Mandatswirtſchaft auf den Samoainſeln Wie die„Kolonial⸗Warte“ erfährt, hat ſich die Regierung von Neuſeeland, die das Mandat über die Samoainſeln ausübt. aus wirtſchaftlichen Gründen entſchloſſen, alle Pflanzungen und kaufmänniſchen Unternehmungen, die bisher auf den Inſeln von der Reglerung geleitet wurden, in Privathand zu geben. Die Regierung unterhält nur noch den Geſundheitsdienſt und das öffen⸗ liche Unterrichtsweſen. Einem Bericht der„Kolonial⸗Warte“ aus Samoa zufolge hat die dortige Mandatsregierung ihren bisherigen Standpunkt in der Frage der Einwanderung Deutſcher geändert. Während es bisher ſo gut wie ausgeſchloſſen war, daß ein Deutſcher die Einwanderungserlaubnis erhielt, ſollen für die Folge Ein wan⸗ derungsgeſuche gut beleumundeter Deutſcher wohlwollend hehandelt und berückſichtigt werden. Paris, 28. Jan. Die franzöſiſchen Kommuniſten veran⸗ ſtalteten geſtern anläßlich der Beerdigung Lenins untet ſtarker Beteiligung eine Trauerkundgebung vor dem Rathaus der Vorſtadt St. Denis. Die Kundgebung verlief ohne Ziaiſchenfälle. entfeſſelten Element und überzeugte ſich raſch, daß Lorenz dem 2. Seite. Nr. 45 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) uar 1925 Montag, den 28. Jauwor 192 Der Wiederaufbauſkandal in Frankreich Aus Lille wird gemeldet, daß die dort tagende Unterſuch⸗ ungskommiſſion zur Prüfung der Verhältniſſe in den befreiten Ge⸗ bieten ihre Arbeiten abgeſchloſſen habe. Der„Information“ wird hierzu folgendes gemeldet: Die Unterſuchung in Lille hat ver⸗ blüffende Ergebniſſe gezeitigt. Die Kommiſſion hat ſich mit 106 zweifelhaften Fällen beſchäftigt und konnte feſtſtellen, daß in 25 Fällen geradezu unerhörte Mißbräuche vorge⸗ Ein zum Himmel ſchreiender Skandal liegt hier vor. Die Kommiſſion iſt der ſeſten Ueberzeugung, daß eine Beſtra⸗ fung dringend notwendig iſt und verlangt die Reviſion der Repa⸗ rationen aller Kriegsſchäden, die über einer beſtimmten Summe kommen ſind. liegen. Dder Abbau des Keichswirtſchaſtsrates Von dem bisherigen Abbau der Reichsſtellen iſt, wie wir hören, auch der vorläufige Reichswirtſchaftsrat ſehr ſtark betroffen worden. In erſter Linie wurden die Aufwendungen für die Miiglieder, insbeſondere infolge der Einſchränkung der Eiſen⸗ bahnfahrkarten auf die ordentlichen Mitglieder der drei Hauptaus⸗ ſchüſſe und die Mitglieder des Vorſtands auf etwa den dritten Teil vermindert. Auch die Sitzungen wurden im Intereſſe der Erſparung der Diäten und der anderen Koſten auf das geringſtmögliche Maß beſchränkt. Ein Viertel des 1923 geweſenen Beamten⸗ und An⸗ geſtelltenperſonals(ausſchließlich Arbeiter) in Stärke von 53 Köpfen wurde auf 25, alſo um 5375 abgebaut. Gegenüber den Ausgaben für die Aufwendung an die Mitglieder betragen die Verwaltungs⸗ koſten leinſchließlich der Gehälter und Löhne) nur einen geringen Bruchteil der Geſamtausgaben. gteine Verſchärfungen des Beamtenabbaus Die Mitteilung eines Berliner Montagblattes über eine Ver⸗ ſchärfung des Beamtenabbaus wird von zuſtändiger Seite als un⸗ zutreffend bezeichnet. Es beſteht bei der Regierung keineswegs die Abſicht, den Prozentſatz der abzubauenden Beamten von 25 auf 35 Prozent zu erhöhen. Durch einen Kabinettsbeſchluß vom Dezember verfloſſenen Jahres iſt beſtimmt worden, daß bis Ende Jaguar mindeſtens 10 Prozent in den einzelnen Miniſterien ab⸗ gebaut ſein müßten. Dieſe Untergrenze iſt in einzelnen Reſſorts bereits überſchritten worden. Doch ändert das natürlich nicht das geringſte an dem Geſamtergebnis. Die Verwaltungskommiſſion, der der Sparkommiſſar Saemiſch perſönlich vorſteht, hat über den Pro⸗ zentſatz nicht zu befinden, ſie hat mit Perſonalfragen überhaupt nichts zu tun. Dieſer Kommiſſion liegt es lediglich ob, zu prüfen, inwieweit die Verwaltung bei den einzelnen Miniſterien einge⸗ 28 Jahre Monnheimer Ingenieur⸗Schule Bei dem geſtrigen Feſtakt, der vom Verband der Abſolventen der Ingenieur⸗Schule, anläßlich des 25jährigen Beſtehens der An⸗ ſtalt im Muſenſaal veranſtaltet wurde, hielt Stadtrat Dr. Wittſack, der verdienſtvolle Schöpfer der Schule, folgende Feſtrede: Werte Feſtverſammlung, liebe Kollegen, Freunde und Studierende! Im Oktober 1923 konnte die Ingenieurſchule zu Mannheim auf eine Reihe von 25 Jahren ernſter, ſtiller und zielbewußter Tätigkeit zurückblicken. Wenn anläßlich der heutigen Erinnerungsfeier an mich als den Gründer der Anſtalt von den Abſolventen der In⸗ genieurſchule die liebenswürdige Aufforderung ergangen iſt, hier einen Rückblick auf die Entſtehung, Entwicklung und Organiſation der Ingenieur⸗Schule zu werfen, ſo bin ich dieſem Wunſche um ſo lieber nachgekommen, als ja der heutige Tag für mich perſönlich ein gewiſſer äußerer Schlußſtein eigener Lebensarbeit darſtellt. Bevor ich mich der Betrachtung unſerer In⸗ genieur⸗Schule ſelbſt zuwende, erſcheint es mir angezeigt, zunächſt aus der Enkwickelungschronik der Technik und des lechniſchen Schulweſens in Deulſchland innerhalb derx letzten 30 bis 40 Jahre einige weſentliche Momente hervorzuheben, um dadurch Anhaltspunkte und eine Vergleichsbaſis für die Stellung der hieſigen Ingenieur⸗Schule innerhalb des techni⸗ ſchen Schulweſens zu gewinnen. M. D. u..! 25 Jahre im Rahmen eines einzelnen Menſchen⸗ lebens betrachtet, bedeuten eine lange Zeit. In der Entwickelung einer Schule können uns 25 Jahre kurz erſcheinen, wenn es ſich um Schulen wie unſere Univerſitäten oder auch wie unſere allgemein bildenden Mittelſchulen handelt, die im Laufe längerer Zeitperioden nur langſam ihren Charakter und ihre Organiſation ändern. Aber 25 Jahre in der Entwicklung des techniſchen Schulweſens ſtellen ſchon eine lange Zeitperiode dax, inſonderheit, wenn wir den letzten hinter uns liegenden Zeitabſchnitt von etwa 40 Jahren überblicken, wo ja die Technik, und zwar gerade in den uns intereſſierenden Ge⸗ bieten Maſchinenbau und Elektrofechnik, ſo ſchnelle, gewaltige und ungeahnte Fortſchritte gemacht hat, ſo viel Umwälzungen ſowohl nach der wiſſenſchaftlichen wie nach der tech⸗ niſch praktiſchen Seite hin gebracht hat, daß Vieles, was in irgend einem Zeitpunkt dieſer Periode als das beſte, rationellſte erkannt war, ſchon wenige Jahre ſpäter als veraltet über Bord geworfen werden mußte. Dieſes ſchnell vorwärts ſtrebende, ſich jaſt überſtürzende Ent⸗ i wickelung der Technik, inſonderheit der Elektrotechnik, iſt das charakteriſtiſche Merkmal der letzten hinter uns liegenden Zeitperiode von etwa 40 Jahren. In dieſem Zeitabſchnitt vollzog ſich die fort⸗ ſchreitende Entwickelungsarbeit im Maſchinenbau und in der Elektro⸗ ſchränkt und verbilligt werden kann. Z. Zt. iſt bei der Nachprüfung technik inſonderheit in zwei Richtungen, die erſt die Vorbedingungen im Verwaltungsausſchuß das Miniſterium des der Reihe, das etatsreif gemacht wird. Das Schwergewicht bei dieſer Unterſuchungstätigkeit iſt nach wie vor beim Sparkommiſſar ſelbſt, der in möglichſter Fühlung mit der Sparkommiſſion des Reichs arbeitet. Letzte Meloͤungen Die Bedrängung des Deulſchtums Prag. 28. Jan. Dem„Prager Tageblatt“ zufolge beabſichtigt das Bodenamt, im nächſten Jahre 15—20 000 Hektar landwirtſchaft⸗ lichen Boden in Deutſchböhmen zur Parzellierung an kſchechiſche Arbeiter abzutreten. Die Deutſchnationale Partei hat in dieſer Angelegenheit bereits eine Interpellation an den Miniſter des Innern gerichtet. England und Afghaniſtan eBerlin, 28. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.)] Nach hier vor⸗ kiegenden Meldungen aus Kabul werdeg die in letzter Zeit verbrei⸗ keten Nachrichten, wonach eine ernſthafte Kriegsgefahr zwi⸗ ſchen England und Afghaniſtan beſtehe, als unbegründet bezeichnet. Bei beiden Teilen beſtehe keinerlei Neigung zu einem Krieg und die Sicherheit der Europäer in Afghaniſtan ſei niemals gefährdet geweſen. Bordeunx, 28. Jan. Der amerikaniſche Dampfer„Elmonte“ iſt auf der Fahrt von Newyork gach Rouens im Nebel an der Felſenküſte von Octeville geſcheitert. * Kommuniſtenterror im rheiniſchen Streikgebiet. Nachdem ſich bei der Düſſeldorfer Firma Haniel und Luech, Eiſen⸗ und Stahl⸗ werke, bisher 400 Arbeitswillige gemeldet hatten, ſah ſich das Werk durch den kommuniſtiſchen Terror zur erneuten Schließung der Fabrik gezwungen. Nichtsdeſtoweniger laufen immer mehr ſchriſtliche Meldungen von Arbeitswilligen ein. Rodzianko f. Der ehemalige Präſident der letzten ruſſiſchen Duma, Rodzianko, iſt im Banater Dorf Beodri bei Wrſac einem Herzſehlag erlegen. Der letzte politiſche Akt des Verſtorbenen war der vor 14 Tagen an alle Slawen gerichtete Appell, das Sowjfet⸗ regime nicht anzuerkennen. Innern an für die nach außen erkennbaren ſtaunenswerten Leiſtungen geſchaffen haben; die eine lag in der immer tieferen Durchdringung der Technik nach der wiſſenſchaftlichen Seite hin und die andere in der ſtetigen Qualitätsverbeſſerung der techniſchen Materialien. In dem Zuſammenwirken dieſer beiden Momente, wiſſenſchaftl. Ergründung und Klarlegung aller Bewegungsvorgänge und Zuſtandsänderungen einerſeits, Erhöhung der Feſtigkeitsziffern der zu verwendenden Materialien andererſeits, ſind bei zäheſter Ausdauer ſchließlich Reſul⸗ tate erzielt worden, die vor 40 Jahren auch die kühnſte Phantaſie wohl nicht erträumt hätte. 1 Pflegten damals z. B. bei Dampfmaſchinen Dampfſpannungen von 8 bis 10 Atmoſphären mit Recht als gefährlich hohe betrachtet zu werden, deren praktiſcher Ausnutzung zudem die verſchiedenſten dechniſchen Schwierigkeiten entgegenſtanden, ſo gelten heute Span⸗ nungen von 20 bis 25 Atmoſphären als normale, für die in ihrer Anwendung im Dampfmaſchinen⸗ und Dampfturbinenbetrieb die vollſte Sicherheit gewährleiſtet werden kann. Während aber dieſe an ſich gewiß hohen Spannungen in derchegenwart in allen größeren Dampfkraftanlagen ſchon vorausgeſetzt werden, iſt die Verſuchstech⸗ nik bereits wieder einen ebdeutenden Schritt weiter gelangt in dem bewußten Beſtreben, durch möglichſte Erhöhung der Dampfſpannung und der Ueberhitzungstemperatur des Dampfes weitere bedeutende wärmetechniſche Vorteile zu erzielen; und ſo ſind wir denn bereits heute bei Deunmpfanlagen angelangt, die man als Höchſtdruckan⸗ lagen bezeichnet, bei denen Dampfſpannungen von 50 bis 100 Atmoſphären bei einer Ueberhitzungstemperalur des Dampfes bis zu 450 Grad und darüber erreicht werden. Dies eine Beiſpiel für viele dafür, welche Fortſchritte und Umgeſtaltungen auf, dem Gebiete des Maſchinenbaues ſich in wenigen Jahrzehnten vollzogen haben. Aber in einem noch viel ſchnelleren Tempo vollzog ſich in dieſer Zeitperiode die Entwickelung der Elektrotechnik Hier waren die äußeren, für die große Welt mehr in die Erſchei⸗ nung tretenden Erfolge noch blendender, glänzender, inſofern, als die Elektrotechnik in kurzer Zeit in alle Gebiete der Technik, der In⸗ duſtrie, des Beleuchtungsweſens, des Verkehrsweſens, des wirtſchaft⸗ lichen und täglichen Lebens ſich nicht nur Eingang verſchaffte, ſon⸗ dern in allen dieſen Gebieten bald ſich die führende Stellung errang und unſer geſamtes öffentliches Leben umgeſtaltete und beſtimmend beeinflußte. Und nun wollen wir uns vergegenwärtigen, daß es vor 40 Jahren überhaupt noch keine Elektrotechnik gab, wenigſtens, inſo⸗ weit darunter die Starkſtromtechnik verſtanden wird. Wer⸗ ner v. Siemens hatte damals gerade eben erſt das dynamo⸗elektriſche Ddie Bantiger Roman von Hermann Stegemann (Nachdruck verboten) Der Baumeiſter fand ſeinen Sohn ſchon im Kampf mit dem Unheil entſchloſſen begegnete. Er ſtützte die Zimmerung, richtete .Träger und Rundhölzer auf und riß mit Pickel und Schaufel eine Fuürche in den Erdteig, um dem Waſſer Abfluß zu verſchaffen. Pometta war ſchon zweimal ins Balkengewirr geklettert und hatte ſich Schultern und Kaie blutig geſchunden, ohne mehr als zwei Meter Raum zu gewinnen. Der Baumeiſter rief ihn zurück. „Es nützt nichts, Pometta, wir müſſen warten, bis ſich alles 2 Leute ſind drin,“ antwortete der Teſſiner, und ſtieg zum drittenmal ins Chaos. Ein Bauführer, ſieben Mineure und drei Erdarbeiter lagen verſchüttet. · „Es hat ſie nicht erdrückt,“ ſagte der Oberingenieur zu Bantiger, „ſie ſitzen ſo ſicher im harten Geſtein, wie der Fuchs im Bau. Nur die Röhre iſt verſtopft.“ „Wenn das Waſſer ſie nicht erſäuft und wir binnen drei Tagen zu ihnen gelangen, ſoll's gelten,“ entgegnete Bantiger ruhig. Darauf wußte niemand etwas zu erwidern. Das Rettungswerk ging ſeinen mühſam ſchleichenden Gang. Es wurde Abend. Kreidiges Azetylenlicht ſtach in die Ver⸗ wüſtung, unaufhörlich ſaugten die Pumpen Waſſer und Schwemm⸗ ſand an ſich, in raſcher Folge wechſelten die Mannſchaften, damit keine Ermüdung aufkam. Lorenz Bantiger verſchmähte Ruhe, Speiſe und Trank. Er leitete die Arbeiten mit verbiſſenen Zähnen. Der Baumeiſter, der um des Beiſpiels willen unerſchüttert aus⸗ ielt, aber aus der Hand aß und trank, hatte ihn noch nie ſo ge⸗ hen. Und mitten in all dem, was auf ihn elaſtürmte— er wußte, daß der Bau weniger gefährdet war als elf Menſchenleben, und daß ſeine eigene Lage gahezu verzweifelt war—, fand er Zeit, ſich zu ſagen, daß Lorenz ſeinen Mann ſtand, erlabte er ſich an dem Gedanken, daß ſein Sohn in dieſem Kampfe über ſich hinaus⸗ Wuchs. Es war alles geſchehen, einen Unfall zu verhüten, aber die Tücke des Geſteins hatte alle Vorſicht zuſchanden gemacht und die gewittert hatten, ſondern an einer anderen Stelle war das ſchwim⸗ mende Gebirge eingebrochen und hatte ſich wie ein Kropf entleert. Und nun hieß es die Zähne zufſammenbeißen, wie ſein Junge tat, und dem Unding ins Auge ſehen. Gegen Mitternacht ließ Pometta ſich noch einmal fortreißen und drang an der Spitze der Erdarbeiter durch eine Zyſte des Einbruchs ins Innere der Staumaſſe. Da riß Lorenz dem Capo, der mit dem Horn neben ihm ſtand, das Inſtrument aus der Hand und ſtieß hinein, daß der Ton ſich grell überſchlug. Die Arbeiter warfen ſich zurück, aber der Teſſiner hörte den Warnruf nicht. Er war an einen Karren geſtoßen, ſah im Irrlicht⸗ ſchein ſeiner Bruſtlampe einen nackten Arm und ein verzerrtes Geſicht auftauchen, griff zu, packte den Mann, der halb unter den Karren gedrückt lag, und krallte ſich an ihm feſt. Er zog ihn mit übermenſchlicher Kraft zu ſich herüber, riß ihn in dem hohlen Raum der Breſche zu und ließ ihn auch dann nicht los, als plötzlich das Erdreich ſchwer nachſackte und beide begrub. Doch der Nachſturz ſetzte ſich raſch, und eine Viertelſtunde ſpäter legten die Arbeiter die Verſchütteten bloß. Pometta war noch bei Bewußtſein. Er hatte eine Bruſtquetſchung und einea Bruch des linken Vorderarmes davongetragen. „Einen,“ flüſterte er, als Lörenz ſich über ihn beugte, und lächelte dabei. 755 Loreaz drückte ihm ſtumm die Hand. Der Baumeiſter kam. „Was ſoll ich jetzt mit dir anfangen? Laß dich zu Ens tragen und geſundpflegen,“ knurrte er und ſtrich ihm über das verklebte Haar. 8 Dann wandte er ſich zu ſeinem Sohn. „Halt noch zwei Stunden aus, Lenz, dann löſ' ich dich ab. Einen von uns müſſen ſie immer vor ſich ſehen. Kommt der Ge⸗ rettete zum Bewußtſein, kann er ſich verſtändlich machen, ſo er⸗ fahren wir vielleicht, wie es hinter dem Bruch ausſieht. Ich bring“ den Bericht und löſ' dich ab.“ „Es iſt recht, Vater,“ antwortete der Sohn und ging zu ſeinen Leuten, während der Baumeiſter mit ſteifen Gliedern den Förder⸗ karren beſtieg, um den Berg zu verlaſſenn Als der Tag graute, kehrte der Baumeiſter zur Unglücksſtätte zurück. Er hatte zwei Stunden geſchlafen und ſtand wieder auf⸗ recht in den Schuhen. Er brachte gute Kunde. Der Gerettete hatte Erdmänner hatten Recht behalten. Doch nicht dort, wo ſie Gefahr ausgeſagt, daß die anderen Luft und Raum hätten, denn der 0 Prinzip gefunden und daraufhin begann in den 70er Jahren,— vorigen Jahrhunderts der Bau von Dynamomaſchinen, zunächſt 59 Gleichſtrom, da man für Wechſelſtrom noch keine Vermendungsne lichkeiten hatte. Dann brachte das Jahr 1891 die erſte eleltrol, niſche Ausſtellung in Frankfurt a.., die als ein Markſtein in Entwickelungsgeſchichte der Elektrotechnik betrachtet werden muß. 12 dieſer Ausſtellung wurden die zwei neuen großen Richtlinien, e auf den weiteren Entwickelungsgang der Elektrotechnik beſtim dell eingewirkt haben, wie man zu ſagen pflegt, ad oculos demonſtee nämlich einmal die Verwendung mehrphaſiger Wechſelſtröme Jteuum zeugung magnetiſcher Drehfelder und darauf baſterend die Herſte der kollektorloſer Drehſtrommotore, und zum andern die Fortleitu n* elektriſchen Energie auf größte Entfernungen durch entſpre anl Herauftransformierung der elktriſchn Spannung. Von der en furter Ausſtellung bis zum heutigen Tage bildet nun die 1 60 Entwickelung der Elektrotechnik eine ununterbrochene Kette von ⸗ ſchritten, Erfindungen, Neuheiten und Schaffung neuer Anwendu g⸗ möglichkeiten. Es würde über den Rahmen meines heutigen 7 trachtungszweckes hinausgehen, wollte ich hier alle die Errumen ſchaften aufzählen, die die Elektrotechnik auf den verſchiedenarlhſe Gebieten unſeres Lebens zu verzeichnen hat, Errungenſchafken, Ihnen allen ja großenteils bekannt ſind, deren einzelne En ege lungsſtadien Sie zumteil ſelbſt miterlebt, zumteil auch ſelbſt tar Anteil daran genommen haben. 0 Meine Damen und Herren! Wenn ich bis hierher in kut Zügen die Entwickelungsgeſchichte der Elektrotechnik geſtreift 900 um Ihnen die Schnelligkeit dieſer Entwickelung in den lehie, Jahrzehnten vor Augen zu führen, ſo möchte ich nun die Fragte e⸗ handeln, welche Anforderungen denn die Technik und die induſtt! Praxis in dieſer Periode ſchnellſten Fortſchrittes an die Vorbildung des kechniſchen Perſonals 6 ſtellen mußte und geſtellt hat und wie die techniſchen Sch ſh dieſen Anforderungen Rechnung getragen haben. Da iſt nun ſ mal zu beachten, daß etwa von den 70 Jahren des vorigen de hunderts an ein allmählicher Uebergang von handwerksmäße, Einzelbetrieben zu Fabrikbetrieben erfolgte, die durch ſtändige ſch⸗ weikerung und Vertſefung ihrer Aufgaben ſich ſchließlich zu man nellen Großbetrieben ausgeſtalteten. Dadurch ergab ſich 11 gemäß mehr und mehr eine Unterteilung der techniſchen Aufge alſo gewiſſermaßen ein Auseinanderziehen der Aufgaben 5 m Breite. Andererſeits brachte es aber die fortſchreitende Techn en ch, daß die auszuführenden techniſchen Aufgaben und Pro 155 immer verwickelter, komplizierter und ſchwieriger wurden, woſß auch eine immer ausgeprägtere Differenzierung der techniſchen gaben nach der Schwierigkeit ſich als notwendig erwies. eine Dies bedingte für größere techniſche Unternehmungen emſh einen kleineren Kreis von Ingenieurſtäben für die leitenden 0. führenden Stellen, für die die weitgehendſte wiſſenſchaftliche 0, dung vorausgeſetzt werden mußte, wie ſie unſere techniſchen en ſchulen nermitteln, und zum andern einen immer größer werdelg, Kreis von Ingenjeuren und Technikern für die vielſeitigen führungsarbeiten der in den großen Richtlinien vorgearbeitetonhe niſchen Probleme. Aber auch bei dieſen letztgenannten techn ſe Kräften wurden die Anforderungen, die die Praxis an die thean ſier Vorbildung ſtellte, allmählich immer weitergehende, ſo daß auche ſe eine gründliche Vorbildung nach der mathematiſchen Gege hin als geboten erſchien, wodurch gleichzeitig dieſen Kräften die Be, für eine ſpätere weitere Fortbildung und auch für höhere 1775 ungsziele geebnet wurden. Bei der Vielgealtigteit der techneſe Aufgaben, die die Technik bei ihrer ſchnellen Entwickelnag e immer geſteigertem Maße darbot, kann es wohl nicht Wule nehmen, daß die Entwicklu hinter uns liegenden Zeitperiode keine einheitliche Ausgeſtane aufweiſt, ſondern daß hier in den einzelnen deutſchen Staaten 72 noch wie bei den anderen Schulgattungen die verſchledenart Einflüſſe ſich Geltung verſchafft haben. 1 Es muß nun feſtgeſtellt werden, daß die deutſchen Regierua ſ nur ſehr langſam und zögernd daran gingen, für eine höhere m meh⸗ matiſch⸗techniſche Ausbildung, ſo wie ſie die techaiſche Praxis ei und mehr verlangte, geeianete Schulen zu ſchaffen, die eine 27 nicht die weitgehende wiſſenſchaftliche Ausbildung der tech Hachſchulen darbieten, andererſeits aber doch durch einen b matiſch⸗wiſſenſchaftlichen Aufbau eine ſo weifgehende Heranb del ermöglichen, daß die Abſolventen dieſer Schulen befähigt 1 auch ſchwierigere techniſche Probleme zu verſtehen und ſelbſt 12 zu behandeln. In Preußen trugen die früheren Gewerbeſch 15 die damals den Charakter einer höheren Schule beſaßen, ia Beau⸗ die Induſtrieſchulen, einer weitergehenden mathematiſchen bilduna wohl Rechnung; aber beide Schulgattungen boten keine ausreichende abgeſchloſſene Bildung und ſind den ich ſpäter eingegangen. In Baden erxiſtierte keine ſtaatliche techten Schule für Maſchinenbau bezw. Elektrotechnik auf einer bre mathematiſchen Grundlage. Wo die ſtaatliche Hilfe und Mitwirkung verſagte, da ſehe nun die private Initialive Schl ein. Die erſte techniſche Privatanſtalt, die neben anderen ch formen auch für die Ingenieurausbildung eine zweckentſpr den und ſnſtematiſch aufgebaute Organiſation aufwies, war das 11 5 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts errichtete Techni— Bruch ſei hart über ihm aufgeſprungen, als er ſchon einige ier von ihnen entfernt geweſen ſei. Der erſte Schub habe ihn geben den gefüllten Eiſenkarren geworfen, und ſo ſei er mit dem W davongekommen, da Pometta ihn herausgeholt habe, ehe er ſtickt ſei. 11. Da ſetzten ſie das Rettungswerk mit verdoppelter Spalt kraft fort. 21 Der Baumeiſter aber ſagte zu ſeinem Sohn: bi⸗ „Jetzt geh zu deiner Frau. Ich will dich nicht mehr ſehen er acht Stunden um ſind. Der Teſſiner iſt bandagiert und Dinge. Die Ens war bei ihm und hat ihm übers Haar geſt ſul Aber da war er ſchon gewaſchen und gebürſtet. Nun liegt er und ſchluckt Brom.“ ac Lenz ging und Gottfried Bantiger hielt noch einmal Stunden aus. umelſe Als der Sohn zurückkehrte, ſtützten zwei Leute den Ba unlen denn er konnte nicht mehr allein gehen, und ſank mit einem n det⸗ drückten Stöhnen auf den Bankſitz, den ſie ihm auf dem Föl Am dritten Tage war der Einbruch von allen Seiten abgernne, das Waſſer gebändigt und die eiagebrochene Schicht ſo getrock daß ſie ihr zu Leibe gehen konnien. c00 Aber vergebens hatte Lorenz die Arbeit zeitweiſe unterbroct und alle Geräuſche abſtellen laſſen, um auf ein Lebenszeiche ſſen Abgeſchnittenen zu lauſchen. Es blieb ſtill hinter dem rieſen Schutthaufen wie in einem Grab. den Der Baumeiſter hatte ſeine körperliche Schwäche übermnrge Er gab ſich nicht gefangen, und als die Aufſichtsbehörde mit biune Verhaltungsmaßregeln und Vermahnungen aufrückte, als im i⸗ waltungsrat gegen ihn gehetzt wurde und die Preſſe gegen ihn nen ſtand, verhärtete er ſich zoch mehr und ſchrieb, ſchrie, ſpie ih or⸗ ſeine Verachtung ins Geſicht. Er überſchrie damit die Selbſto würfe, die ſich in ihm regten, und ſchlug ſie zu Boden. 80 Als der dritte Tag ſich neigte, vergaß er alles über der Nein der Verſchütteten. Er hätte am llebſten ſelbſt Hand ans per⸗ gelegt. Manchmal war ihm, als wäre er nicht mehr der n nehmer, nicht mehr Gottfried Bantiger, der Baumeiſter, ſon, int der Bantiger⸗Gotti von Runs, der mit dem Chriſtea ·Sepp geprengt und Kalk gegraben hatte, und die da drinnen im 4 2 E· ſeine alten Kumpane. Er aß miit den. Arbeitern in der Kante ex biß ihren Tabak, er ſpuckte, fluchte, lachte und riß ſie zu hürten And engungen mit. des techniſchen Schulweſens in g 15 bähnchen eingerichtet hatten. 0 f * (Forlſ. folgt.! 4 auf; lete bau Tech Hild verg Wu eitt ng gen dere gel ſtell erſt hem eigr Wontag, den 28. Januar 1924 Mannheimer General-⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 48 Mittwelda. Ma kolleaiums zu gedenken, die mit mir und meinem Direktionskollegen Dr. Zeeh in lanajähriger Tätiakeit ihr Wiſſen und ihre Arbeitskraft in den Dienſt der Ingenieur⸗Schule geſtellt haben und die auch heute noch an der Anſtalt tätig ſind: es ſind das die Herren Domsaen, Ingenieur Thele, Mathematkier Scholl, Ingenieur Geier, Ingenieur Weſtphal und Mathematkier Stofferan. Ich emofinde es als eine⸗Ehrenpflicht, dieſen Herren am heutigen Tage auch meinen verſönlichen wärmſten Dank hier zum Ausdruck zu bringen. Und nun, meine Damen und Herren, möchte ich zum Schluſſe meiner heutigen Ausführungen meine eigenen Wünſche für die wei⸗ tere Entwicklung der Ingenieur⸗Schule in die Worte kleiden, mit denen bei der Eröffnung vor 25 Jahren Oberbürgermeiſter Dr. Beck, der ſtete Freund und Förderer der Ingenieur⸗Schule, ſeine Anſprache geſchloſſen hat: Möge der Ingeniure⸗Schule zu Mannheim in ſteter Fortentwicklung eine alänzende Zukunft. der Schule zum Ruhm, der Jugend zum Segen, der Stadt Mannheim zur Ehre beſchieden ſein! Städtiſche Nachrichten Segenwartsprobleme der Erholungsfürſorge Nachfolgende Zeilen ſollen in kurzen Zügen die große Bedeu⸗ tung der Kindererholungsfürſorge in der jetzigen Not⸗ zeit dartun. Die Erholungsfürſorge iſt augenblicklich aufs ſtärkſte bedroht, während für die Heil fürſorge für kran'e Kinder die Ausſichten nicht ſo ungünſtig ſind. Nach dem Kriege hatte zunächſt eine Hochkonjunktur eingeſetzt, dann aber trat ein erheb⸗ licher Rückſchlag ein. Die Zahl der Heil⸗ und Erholungskuren für Schulkinder war in Mannheim von 5447 im Jahre 1920/21 auf 3772 im Jahre 1921/22, 2702 im Jähre 1922/23 und ſchließlich auf 1174 im Sommer, Herbſt und Winter 1923 zurückgegangen. Ver⸗ urſacht war dieſer Niedergang in erſter Linie durch die mangel⸗ afte Finanzierung der Erholungsfürſorge. Anfänglich atten die Gemeinden und die Z2— alſo die beiden Hauptträger öffentlicher Unterſtützungen, offene Hände auch für die Erholungsfürſorge. Darüber wurde vielfach verſäumt, die Eltern in genügender Weiſe zur Koſtendeckung der Erholungskuren heranzuziehen, die Sozialverſicherung zu intereſſieren und freiwillige Hilfe im In⸗ und Ausland nutzbar zu machen. Als nun bei der raſend fortſchreitenden Gelldentwertung im Jahre 1923 die Träger der öffentlichen Unterſtützungen für die Finanzierung immer mehr aus⸗ fielen, war die groß. Anſere Kinder leiden, um es kurz auszudrücken, daran, daß ſie in der Großſtadt an ſich ſchon zweifeſlos körperlich und geiſtig nicht ſo gut gedeihen. Dazu kommen noch die derzeitigen troſtloſen Woh⸗ nungsverhältniſſe mit ihren Begleiterſcheinungen u. die Ernährungs⸗ ſchwierigkeiten, die ebenfalls nicht nur die körperliche, ſondern auch die geiſtige Entwicklung der Kinder⸗ſchädigen und hemmen. Bei den ſchulärztlichen Durchmuſterungen fämtlicher Volks⸗ ſchulkinder in Mannheim die jeden Winter vorgenommen werden, wurden jährlich etwa 25 Prozent der Kinder, das ſind etwa—9000, derart in ihrer Geſundheit“ geſchädigt befunden, daß ſie als er⸗ holungsbe ürftig bezeichnet werden mußten. Bei einem er⸗ heblichen Bruchteil iſt die Erholungskur ſehr dringlich. Daß nun ein genügend langer Kuraufenthalt in einem guten Kindererholungsheim bei meiſten Kindern eine weitgehende Umſtellung in geiſtiger und körperlicher Beziehung hervorrufen kann, weiß jeder, der Gelegenheit hat, eine Schar von Kindern vor der Abreiſe und nach der Rückkehr zu beobachten und zu unterſuchen. Nicht hoch genug kann gerade der erzieheriſche Gewinn ein⸗ geſchätzt werden, den die Trennung von den Eltern, die neue Um⸗ gebung, die andere Koſt und das Zuſammenſein mit anderen Kindern bringen. Einen unſchätzbaren Vorteil bedeutet auch die meiſt recht notwendige Erziehung u einer hygieniſchen Lebensweiſe, die nach Rückkehr der Kinder der ganzen Familie zugute kommen kann; ferner wirkt die Freiheit von Schulſorgen und gang beſonders von den Alltagsſorgen der Familie, an denen die Großſtadtkinder nur zu reichlich teilnehmen müſſen. Für die Der geiſtigen Erholung geht die körperliche parallel. Fi körperliche Erholung 90 n wir ein obſektives Maß in der Größen⸗ und Gewichtsentwicklung. Als Maßſtab kann die Größen⸗ und Gewichtsentwicklung normaler Schulkinder im gleichen Zeitraum dienen. Die Schularztſtelbe konnte in Mannheim bei einer größeren Gruppe von erholungsbedürftigen Kindern(277 Knaben und 290 Mädchen) im vergangenen r nachweiſen, daß durch eine ſechs⸗ wöchige Erholungskur glänzende Augenblickserfolge er⸗ zeilt werden. teſe beſtehen darin, daß ein mächtiger Antrieb zu geſteigertem Längen⸗ und Maſſenwachstum gegeben wird, der ſo ſtark iſt, daß er zum Ausgleich von Entwicklungshemmungen führt. Denn das hat es zu bedeuten, wenn die große Mehrzahl der Kinder über das für dieſen Zeitraum normale Maß hinausgehende Zunahmen aufzuweiſen hat. Die Stärke dieſer Impulſe macht auch vor den ſchwächlichſten Kindern nicht Halt, wenn nur die Kur von genügend langer Dauer iſt. Eine Nachprüfung 3 Monate nach Ablauf der Kur ergab die erfreuliche Tatſache, daß ein ganz erheblicher Teil der Kinder die Entwicklungsvorſprünge feſtgehalten hat, alſo durch die Erholungskur auch eine Dauerwirkung 1 wird. Immer wieder muß betont werden, daß es ſich dabei faſt ausnahmslos um ausgeſucht ſchwächliche Kinder handelt. Von einer ganzen Reihe von Erholungsheimen, die Kinder aus ganz Deutſchland auf⸗ nehmen, hören wir immer wieder, daß die von Mannheim ge⸗ ſchickten Kinder die ſchwächlichſten ſind. Die ſchulärztliche Aus⸗ wahl 705 wie ſchon erwähnt, äußerſt ſcharf. Allen erholungsbedürf⸗ tigen Kindern drohen ernſte Geſundheitsſchädigungen. Deswegen bedürfen ſie auch in den Heimen ärztlicher Aufſicht. Die. e dürfen ſich alſo nicht an dem Ausdruck Erholungskuren ſtoßen. Ausſchlaggebend iſt vielmehr, ob die Kinder in dem be⸗ treffenden Heim, in das ſie verhracht werden ſollen, in planmäßiger, ärztlicher Aufſicht und Behandlung ſtehen. Bei einem Vergleich mit anderen Fürſorgemaß⸗ nahmen(Spielkolonien, Zuſatzſpeiſungen) ergibt ſich zweifelsfrei, daß die Erholungsfürſorge unſere ſtärkſte Waffe iſt im Kampfe gegen die Großſtadtſchädigungen. Es gibt keine ſozialhygieniſche Maß nahme, durch ſie erſetzt werden könnte. Ddie Erholungsfür⸗ ſorge darf deshalb ebenſowenig, wie die Heilfür ſorge und zwar erſt recht nicht in der gegenwärtigen Notzeit aufgegeben werden. Wir dürfen uns nicht auf die Fürſorge für kranke Kinder beſchränken, ſondern müſſen alles tun, um unſere Jugend arbeitstüchtig ins Erwerbsleben eintreten zu laſſen. Wir haben, wie Dr. Polligkeit kürzlich ausführte, naßh dem Kriege. vieles verloren. Was uns geblieben iſt, iſt die Arbeitskraft unſeres Volkes und die gilt es mit allen Mitteln zu erhalten. Es müſſen alſo auch f. Erholungskuren, ſaweit ſie wirklich dringlich ſind und es ſich um öffentlich unterſtützte Kinder handelt. ö6ffentliche Mittel bereitſtehen. Sämtliche Krankenkaſſen müſſen ſich in ihrem eigenſten Intereſſe bei der Finanzierung beteiligen. Um für die übrigen erholunagsbedürftigen Kinder Kuren zu vermitt⸗ln, iſt ein Zuſammenſchluß aller an der Kindererholungs⸗ fürſorge intereſſierten Kreiſe zu gemeinſamer Arbeit dringendezu wünſchen. Es gilt die Answoahl der Kinder zu treffen. geeignete Heimplätze zu beſtellen. die Entſendung zu leiten, die Eltern im Rohmen ihrer Leiſtungsfähiakeit zu den Koſten heranzuziehen und Mittel zu ſammeln für ſolche Fäſle, in WMen dis n nur einen Teil der Koſten tragen können und an⸗ dere Stellen nicht einſpringen. Da für die Erholungskuren in der Hauptſache Shulkinder in Frage kommen, wird der Schularzt, als der Fürſorgearzt der Schulkinder, in dieſer Arbeitsgemeinſchaft einen wichtigen Einfluß haben müſſen. Seine Aufgabe wird es neben der ärstlichen Kon⸗ trolle ſein, die Verbindung mit den übrigen Zweigen der Geſund heitsfürſorge herzuſtellen und aufrecht zu erhalten. Denn neben der Erholungsfürſorge werden ſelbſtverſtändſich auch Ferjenkolonſen, Landaufenthalte, Spielkolonien und Zuſatzſpeiſungen, deren günſtige Wirkungen ebenfalls feſtſtehen, ihre volle Berechtigung haben. In Mannheim iſt aus der Not der Zeit heraus im Frühiahr 1923 auf Anregung der Städt. Schularztſtelle die Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Kindererholung E. W entſtanden, die troß aller Schwierigkeiten wirklich praktiſche Erfolge zu verzeichnen hat. In ihr ſind vertreten alle an der Kindererholungsfürſorge irgendwie betei ligten Perſonen und Vereine Mannheims. Möge es gelingen, das Intereſſe der Bevölkerung an der Kinderer⸗ holungsfürſorge wach zu halten daß ſtändig die Bere twillig⸗ keit zu der dringend notwendigen Unterſtützung der Arbeitsgemein⸗ ſchaft durch Geldſpenden vorhanden iſt, und daß auch die El kern einſehen, daß ſie zu den Kurkoſten beitragen müſſen und zwar mindeſtens ſoviel, wie die Verköſtigung des Kindes zu Hauſe koſtet. Dr. Stephani, Stadtſchuſarzt. * Warnung vor einem Schwindler! Bei einer hieſigen Dame. die in Verbindung mit der Mannheimer Notgemeinſchaft ſteht, erſchien ein junger Mann, der im Auftrage der Notgemeinſchaft berichtete, es ſeien der Dame von dort aus Kohlen augeſaat: er ſei be⸗ reit. ihr dieſe zuzufahren, wenn die Dame ihm den Bringerlohn von 2 Mk. geben wolle. Die Dame wußte, daß die Notgemeinſchaft ſtets ſchriftliche Anweiſungen ausaibt und bezahlte die gewünſchten 2 Mk. nicht, obſchon der junge Burſche über die Notgemeinſchaft ziemlich genau Beſcheid wußte. Die ganze Erzählung war erfunden. Vor dieſem Schwindler ſei ausdrücklich gewarnt: wer im Namen der Not⸗ gemeinſchaft kommt, träat immer einen ſchriftlichen Ausweis bei ſich. * Raubüberfall. Am 16. Januar, nachts 12 Uhr, wurde auf dem Friedrichsrina bei 8 6. ein Mann von drei jungen Burſchen über⸗ fallen und verſucht, ihm die Brieftaſche mit Gewalt zu entreißen. Die Burſchen ſind etwa 20—23 Jahre alt, von mittlerer Statur und trugen dunkle Anzüge und dunkle Mützen. Zeugen. die den Vorfall haben, wollen ſich bei der Kriminalpolizei im Schloß melden. * Der kägliche Kaminbrand. Infolge Glanzrußbildung entſtand am Samstagnachmittaa im Küchenkamin des Hauſes S 3, 3 ein Brand, der von der um.27 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug gelöſcht wurde. Geſtera nachmittag.22 Uhr wurde der Löſchzug nach K 4, 4 gerufen, wo im Seitenbau infolge ſtarken Rußanſatzes das Küchenkamin in Brand geraten war. Auch hier wurde ſchnell die Gefahr beſeitigt. In H 6, 3 zog geſtern nachmittag von einem ſchadhaften Kamin aus der Rauch durch den Speicherboden. Dadurch entſtand die Vermutung eines Kamin⸗ brandes. Die um.52 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr rückte um 8 Uhr wieder ein. Der angerichtete Schaden wird auf etwa 30 Gold⸗ mark geſchätzt. Veranſtaltungen APhilharmoniſcher Verein.— Kammermuſik-⸗Abend. Dem erſten diesjährigen Vereinskonzert, das morgen Dienstag, den 29. ds. im Muſenſaale ſtattfindet und hier ſelten gehörte Werke bietet, wird be⸗ ſonderes Intereſſe entgegengebracht. Das Stuttgarter Wendlina⸗ Quartett ſpielt mit zwei weiteren Stuttgarter Künſtlern Ser⸗ tette von Reger und Brahms. Bei den ersten Anzeichen ven Husten raten wir Ihnen die bewährten Sagitta⸗Bonbons zu nehmen, die Sie in allen Apotheten erhalten können, ſtets vorrätig: Löwenapotheke, Mannheim. 1924 aufgeſtel aa kann wohl ſagen, daß die von dieſer Anſtalt — leten S ten Lehrpläne vorbildlich für viele andere ſpäter errich⸗ bauf chulen, vor allem auch für die ſtaatlichen höheren Maſchinen⸗ chulen in Preußen, geweſen ſind. Ah hatte Gelegenheit, in einer 4jährigen Lehrertätigkeit am Tech ikum Mittmoj en de⸗ 55 5 Mittweida und einer weiteren 2jährigen am Technikum 01 fiür verglef ghauſen die Organiſation dieſer Schulen kennen zu lernen, zu 69 W eichen und kritiſch zu würdigen. Dadurch erwachte in mir der heneh ſunſch, felbſt eine techniſche Schul ünde bamit gleich⸗ ktrotech beam mniſche Schule zu gründen um damit gleich⸗ in del ngeni n mir porſchwebenden weiteren rationellen Ausbau für die 5. 2 in dirans bildung durchführen zu können. Dieſen Wunſch ſetzte Uelh zenie ie Tat um im Jahre 1895 durch Gründung der In⸗ mefd ders w 1 ſch ule zu 3 weibrü cken. Es war mir damals beſon⸗ ne 5 ertvoll, einen meiner Hildburghäuſer Kollegen, Herrn Doms⸗ nitre ſteller ſſen beſondere Lehrbefähigung auf dem Gebiete der dar⸗ ſet 15 gaſte Len Geometrie ich in Hildbaurghauſen ſchätzen gelernt hatte, als ſtelhe können ehrkraft für die neue Anſtalt in Zweibrücken gewinnen zu 1 n hemmer Leider wirkten in Zweibrücken bald mancherlei Umſtände Fn, 0 die der be⸗ nußte, an die Verlegung der Schule nach einem ge⸗ 1 75 Ralgen dſer, Zu 175 5 da⸗ n erbürgermeiſter Beck von Mannheim und die ſi ran big. V ſac Haen mauchnuen— der stenme ein bien 8 5 e Verlegung nac annheim als eine für die weitere Entwicke⸗ eh⸗ ſir Peer Schule wohl ausſichtsreiche erſcheinen und ſo wurde denn 05 im Oober nz 8 von Zweibrücken nach Mannheim eeer zur Tatſache. de Ich möchte hier erſt einige Worte über die tätig 18 5 Organiſalion der Ingenieurſchule r en. Als Richtſchnur für dieſe Organiſation diente mir zunächſt kurgel dreſebrplan des Technik. Mittweida, ſedoch mit Schaffung einer habe as dteren mathematiſchen Grundlage, die ich mit Rückſicht auf ſetlen des Fererte Ziel für abſolut erfordorlich hielt. Durch den Eintritt age be, nun zerrn Dr. Zeeh in die Direktion im Jahre 1901 gewann ich iſtriell und zinen Kollegen und Mitarbeiter, der nicht nur meinen Plänen ſeine Aſchauungen volles Intereſſe entgegenbrachte, ſondern der auch 75 merſeits ſeine ganze wertvolle Arbeitskraft für die Entwicklung der Austnieurſchule dauernd einſetzte und mit dem ich bis zu meinem ules für eN aus der Direktion in einem dauernden harmoniſchen und e⸗ daß ie Anſtalt nutzbringenden Gedankenaustauſch geſtanden habꝛ. h pläs angeſichts der ſchnellen Entwicklung der Technik auch die Lehr⸗ Vgigen—— der Ingenieurſchule im Laufe der Jahre manche Verände⸗ ae, ſichtein und Umgeſtaltungen erfuhren, wird als eine Selbſtverſtänd⸗ dee dargit erſcheinen, wenngleich wir andererſeits ſtets den grüßten Wert Lhrd daß e 25 1 N ehrplanes in keiner Weiſe beeinträchtigt werde. Als dgobe Stendau 5 hat ſich die von vornherein feſtgelegte Zeit pon fünf in 1 Wſ ſtern bei vorhandener Ob. Sekundareife der Studierenden nach zil 55 deſe langfährigen Erfahrungen als durchaus zweckmäßig erwieſen; e, dalen Sdieh dau iſt +——.————5 ohllte reben der Studierenden hinreichend, andererſeits aber dawdendig, um das immerhin weitgeſteckte Lehrziel lückenlos zu er⸗ daſen. Ich möchte hier bemerken, daß auch die ſtaatl. höh. Maſchinen⸗ einmo dchul ulen in Preußen eine ähnl. Organiſation wie die hieſ Ingenieur⸗ n uh ſrile und die gleiche Unterrichtsdauer beſitzen, ferner, daß die ſtaatl. Iu⸗, ſerf ere Baugewerkſchule in Karlsruhe nach ihrer vor einigen Jahren Hoch Agten Reorganiſation in den Abteilungen Maſchinenbau und Elek⸗ dende enühen ſal ſehr ſtark den Lehrplänen unſerer Ingenieurſchule an⸗ Durc at. n 10 auf Name Damen und Herren! Laſſen Sie mich nun noch einmal niſ——.— 14 Beainn unſerer Mannheimer Schultätiakeit vor 25 Jahten reier ar her Jalkückgehen. Die Eröffnuna der Ingenieur⸗Schule wurde damals durch 2 25 feierlichen Eröffnunasakt in der Aula der Friedrichsſchule ein⸗ 15 firt. dem auch der damalige badiſche Landeskommiſſär, Geh. Rat 82 inte⸗ ſterer. Oberbürgermeiſter Dr. Beck. Mitalieder des niſche euts und Vertreter techniſcher Vereiniaungen beiwohnten. Es dürfte 10 von Intereſſe ſein, einige der Worte ins Gedächtnis zurück⸗ zunde ſult ſen, die bei dieſer Feier Oberbürgermeiſter Beck der neuen An⸗ n 5e ſun mit auf den Lebensweg aab. Er ſaate:„Der Stadtrat iſt vor alun, zun feſten Entſchluß beſeelt, alles aufzubieten. dieſe Schule auch fer⸗ meh un zu heben und zu fördern, denn das Intereſſe der Stadt und tigſe iche der Schule iſt identiſch. Nachdem der unſerem Lande eigentüm⸗ 3 zentraliſierende Zug es mit ſich gebracht hat. daß in Mannbeim, ungen kine nfiten und entwicklunasfähigſten Handelsſtadt Süddeutſchlands, ail, Sußeetaalliche böhere techniſche Schule beſtebt.⸗mußte ſeitens der rmel⸗ mit werwaltung die Errichtung einer ſolchen. wenn auch privaten, rſeib Leh Freuden bearüßt werden.“ Es folaten darauf Bearüßungen des 17 ‚ jeerkollegiums und der Studierenden und es wurden dann die ver⸗ alhe⸗ edenen Wünſche der neuen Anſtalt dargebracht. 5 17 5 ſchen un. meine Damen und Herren, von den Hoffnungen und Wün⸗ 05e zunen; die damals zum Ausdruck gelangten, iſt Manches Hoffnung 15 woz, Wunſch geblieben. während uns die Erfüllung verſaat blieb, lel, wir u allerdinas auch der Krieg mit allen ſeinen verheerenden Nach⸗ 5 es dungen das ſeinige beigetragen bat. Aber andererſeits muß ich A Gefilh heute als eine freudige Genugtuuna empfinden. und dieſes doch Ing bl werden wohl auch alle Herren. die an der Entwicklung der ur! kiwoneur⸗Schule mitaewirkt baben, mit mir teilen, daß von den 10 ihr 0—1 die die 0 in 1 1% ehens herangebildet hat. die große Mehrzahl ſich ge⸗ 10 Wenden und verantwortunasvollen Stellen hat emporarbeiten kön⸗ oder daß viele heute als Oberingenieure, Bürovorſteher. Direktoren ſehhe er auch als erfolareiche Fabrikanten Anſeben und Achtung genießen. in ihrernn hiernach wohl mit Recht die Leiſtungen der Abſolventen ſtungden ſpäteren Stellungen der Praris als Maffſtab für die Lei⸗ 2 Bedür der Schule gelten können, ſo iſt es mir am heutigen Tage ein chend kfnis. dankbaren Herzens vor allem der Herren des Dozenten⸗ 500——— 1 Nalude Kraft der Staaten liegt in den großen Männern, die die ir in ihnen zur rechten Zeit NNe Friedr er oße. eſima wagner an Frhr. von dem Kneſebeck 5 Coſfte hervorragend intereſſante Sammlung von 34 877 anm⸗ be ck 15 Wagners an den Freiherrn Bode von dem Kneſe⸗ Autogr tammerherrn der deutſchen Kaiſerin Auauſta wird ir eige 13 duar apbenverſteigerung angeboten werden, die am 28. und 29. Ja⸗ 1 R Karl Ernſt Henrici in Berlin ſtattfindet. Die Gattin bi⸗ iefen Ei aaners gewährt in dieſen Briefen ihrem Freunde einen ſuler beweiſſ inblick in ihre muſikaliſchen und geiſtigen Beſtrebungen. 5 chen, owohl in großer Ausführlichkeit den unermüdlichen 8 l zenden de als ihre Familienangebörigen der aründlichen und alän⸗ Trotz d Ausgeſtaltung der Banreuther Fe ſtſpiele widmen. 000 indet er mit dieſen Beſtrebungen verknüpften Mühen und Sorgen aufmerkſa geiſtvolle Frau ſedoch noch immer Gelegenheit ſich durch beit und Ge Lektüre mit den literariſchen Schätzen der Vergangen⸗ ſtel, kren A ſt egenwart zu beſchäftigen und unterläßt es auch nicht. fler druck ichten über das Geleſene mit eingehender Begründung Aus⸗ der⸗ ſonders übcleihen. Intereſſante Mitteilungen über ihre Familie, be⸗ Briefſamwer ibren Sohn Sieafried erhöhen die Bedeutung der 0 13(M mlung. aus der wir folgende Stellen wiederaeben: PVean gensg, den 16. Februar 1891:)„Wir müſſen uns allmählich e Fallen zawöhnen, die Menſchen wie das Laub im Herbſt nur im dschaft ſeben. Aber wie traurig wird bei aller Ergebung die Heil“ nteim Herzen! Sie müßte uns niederdrücken, wenn wir das del zu ung bertönt mämen, welches von dem Lande der Vergänglichkeit ei. Undati fried dontiert. Sonnabend:)„Als ich geſtern meinem Sieg⸗ den teilte dem Modell zum neuen Ddom(in Berlin) mit⸗ gen Widerte er ne Verhältniſſe als recht verunglückt angeben mußte, er⸗ 501 denno wirkr: daß wenn das Schloß nicht erdrückt von dem Dem . ariffen 86 7 ſollte, unbedinat die Spree mit in den Plan inbe⸗ „ gekehrt entwen, müßte. Wir ſprachen viel darüber und ſpät. beim⸗ ben»lichen er die kleine Skizze. Links iſt die Gruft der fürſt⸗ 1 lerten undberren, rechts die Taufkapelle, über den Fluß führen Gal⸗ (Vansch finde. daß das Ganze eigenartia iſt. 885 0 mals die Sacenu h. den 13. März 1891:)„Ich alaube, daß noch nie⸗ erl bringen 805(der Bayreuther Feſtſpiele) ſo ſchwierig vorwärts zu 1 wir künſtfeid indem ich es ſehr kief empfinde. wie verlaſſen 1 zewahren, daß iſch auch ſonſt daſtehen, iſt es mir wunderlich zu und daß ir r Andrang der Neuaierde ſich ſehr geſteigert hat. 1. Aur ſonſt imJ. J. bezüglich der Beſtellungen im März daſtehen. wo 10 Veichen dieſes zui oder Juli ſtanden. Vielleicht amüſtert es Sie als ie s Zuſtandes zu erfahren, daß eine Gruppe von 12 Amerikanern ſich hier Wohnuna für die ganze Feſtſpielzeit mit der Bedingunag beſtellte, keiner einzigen Aufführuna bei⸗ zuwohnen... Das arme VBayreuth und— der deutſche Adel! Es iſt betrübend, ſich zu ſagen. daß er ſein ſchönſtes Vorrecht, den er von ſich zu verbreiten vermöchte, den Schutz der Kunſt, gänzlich außer Acht läßt: und nur die Fürſten vermöchten es.“ (Baureuth, den 29. März 1893:)„Mein Sohn erzählte mir von Ihrer großen Freundlichkeit und ich danke Ihnen herzlich für Ihre Güte.— Berlin gefiel ihm wieder ſehr, wenn auch für unſere Kunſt wenia da blüht. Rienzi ſcheint etwas unter⸗ minirt zu werden, und die Gutgeſinnten ſehen nicht immer ſcharf. Aber ich denke. wir bringen ihn doch noch zu Stande, wenn auch mit mehr Schwierigkeiten als nöthia wäre, wenn eine Ueberzeugung unſer Segel blähte!“ Wabnfried 7. Februar 1900:)„Der Brief von Kaiſer Wilbelm l. an Feldmarſchall Steinmetz ſtellt Etwas vor uns, was wir freudiag verehren, und ich wünſchte, daß, wenn man von unſeren Erfolgen und von unſerem nationalen Aufſchwung ſpricht, man es den Zubörern zu Gemüte führte, worauf dieſe ungeahnten Erfolae ſich gründeten: auf Schlichtheit. Wahrhaftiakeit, Tapferkeit. Dieſe Betrachtung iſt die einzige. die mich optimiſtiſch. r. t. Theater und Muſt Orgelkonzert in der Chriſtuskirche. Ich weiß nicht, ob ich es als eine erfreuliche Tatſache buchen darf, daß um 4 Uhr ſchon die ganze Chriſtuskirche voll beſetzt war, wäbrend man im benachbarten Nibelungenſaal über den doch ſo außerordentlich wichtigen Schul⸗ abbau konferierte. Nun nebmen wir an, daß die Konzertbeſucher alle auch gegen den Schulabbau ſind. dann dürfen wir uns darüber freuen, daß ſelbſt an ſchönen Sonntaanachmittagen dieſe Orgelkon⸗ zerte ſo aut beſucht ſind. Arno Landmann hatte aber auch mit ſeltenem Geſchick und tiefer Einfühlung in die Orgelliteratur ein er⸗ hebendes Programm zuſammengeſtellt. Das Concerto grosso von Vivaldi, von J. S. Bach für Orgel bearbeitet, wurde zu gewal⸗ liger Wirkung gebracht. Reines und keuſches Genießen beſcherte uns die. Fantaſie in F⸗Moll von Mozart, die urſprünglich für ein Orgelwerk in einer Uhr gedacht war: denn Herr Landmann ſpielte ſie mit allen Feinbeiten ſeiner farbenreichen, ſubtilen Vortragskunſt. Das kleine Choralvorſpiel Jeſu deine Paſſion“ von G. J. Voaler 1749—1814), gewöhnlich als Abt Vogler bezeichnet. binterließ zwar keinen nachhaltigen Eindruck. Um das Konzert zu verſchönern, ließ Fritz Schmidt durch den trefflich geſchulten Chor der von ihm zur Höhe gefübrten Städtiſchen Sinaſchule Ludwiashafen. einige Lieder von Paleſtriana. Handn und Mozart ſingen. worunter beſonders das„Ave verum“ pon Mozart zu erwähnen iſt; denn hier pathiſchen Großen im Reiche der Kunſt zu erfaſſen weiß, ſondern auch dem liebevollen Eingehen des Dirigenten in ſeiner künſtleriſchen Auffaſſung willig Folge leiſtet. Die Fuge G⸗Dur von J. L. Krebs, einem Bachſchüler, bildete den Schluß und in ihrer Wiedergabe zeigte ſich der Organiſt als prächtiger verſtändnisvoller Geſtalter, als wel⸗ cher er ſämtliche Werke mit vollendeter Klarheit und Eindringlichkeit herausbrachte. H. LzZ. Runſt und wißhenſchaſt Eine Gemäldegalerie für die Rheinpfalz. Die bayeriſche Kunſtverwaltung will jetzt der Rheinpfalz, die in ihrer Kunſt⸗ pflege bisher etwas ſtiefmütterlich behandelt worden iſt, ein Muſeum ſchaffen. Die Mlünchener Pinakothek hat daher eine Zuſammen⸗ ſtellung von Bildern für eine Provinzialgalerie in Kai⸗ ſerslaukern vorbereitet. „GHochſchulnachrichten. Prof. Dr. F. von Huene von der Tübinger Univerſität iſt der Einladung des La⸗Plaza⸗Muſeums gefolgt, die in den dortigen Beſtänden befindlichen foſſilen Reptilien zu unterſuchen.— Prof. Dr. Otto Meyerhof⸗Kiel, der Träöger. des vorjährigen Nobelpreiſes, hat auf Einladung der Rocke⸗ feller⸗Stiftung eine Reihe von Vorleſungen in Newyork, Boſton und Baltimorebgehalten.— Prof. Dr. Max Kuczynski von der Berliner Univerſt ät, Vorſteher der vergleichend pathologiſchen und paraſikologiſchen Abteilung und der Edwin⸗Goldmann⸗Stiftung am pathologiſchen Inſtitut, folgt einer Einladung der weſtſibiriſchen Univerſität Omsk, um dort einige Zeit als Pathologe zu wirken.— Der Kölner Profeſſor für Kunſtgeſchichte K. E. Brinkmann wird auf Einladung der Knopenhagener Kunſtakademie meh⸗ rere Vorleſungen an der Akademie halten.— In Tübingen wurde eine Vereinigung der Freunde der Univer⸗ ſität(Univerſitätsbund Tübingen) gegründet. Zu der Gründungs⸗ verſammlung waxen neben Vertretern der Unverſität in großer Zahl Angehörige des wirtſchaftlichen Lebens, insbeſondere Vertreter von Induſtrie. Großgrundbeſitz. Handel und Bankweſen erſchienen, um ihrem Willen und ihrer Bereizſchaft Ausdruck zu geben, der Wiſſen⸗ ſchaft in ſchwerer Zeit hilfreich zur Seite zu ſtehen. Die neue Ver⸗ einigung ſoll in Ergänzung der Tätiakeit der Wüttembergiſchen Ge⸗ ſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften, insbeſondere die Lehr⸗ und Forſchungstätigkeit in den Inſtiruten und Seminaren der Uniper⸗ ſität fördern.— Am 28. Januar feierte der Ordinarius der Frauen⸗ heilkunde an der Würzburger Univerſität Geh.⸗Rat Prof. Dr. Hofmeier ſeinen 70. Geburtsbag, nachdem er vor ungefähr einem Jahre von der Leitung der Klinik zurückgetreten iſt. Sein„Lehrbuch der operativen Gynäkoloaie“ war lange das führende Werk. Sein „Handbuch der Frauenheilkunde“, das aus dem alten Schröderſchen Lehrbuch hervorgegangen iſt, iſt in der 17. Auflage erſchienen. Auch bewies der Chor, daß er nicht nur die ſchöpferiſche Gabe dieſes ſym⸗ auf geburkshilflichem Gebiete hat er Hervorragendes geleiſtet. 4. Seile. Ar. 46 Maunheimer General-Angzeiger(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 28. Januar 1924 Hendelsblef Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Kursgewinne „Franklurt, 28. Jan.(Drahtb.) Das Gesamtbild der beutigen Börse ist als entschieden freundlicher und ieilweise lebhafter zu bezeichnen. Die Kursgewinne waren bei inn in der Veberzahl und nahmen teilweise ein größeres Ausmaß an. Die stärkere Lebhaftigkeit betraf in erster Linie den Bankaktienmarkt. Darmstädter Bank, Deutsche, Dresdner und Discontogesellschaft setzten gegen ihre letzie Notiz mit höherem Gewinn ein; auch ver- Schiedene Provinzbankwerte fanden größeres Interesse. Stärkere Nachfrage stellle sich ferner für Versiche- rungsaktien ein. Für 5 proz. Kriegsanleihe, die vor- börslich mit 195—185 gehandelt wurde lautete die erste Notiz 185 Milliarden. proz. preuſlische Konsols fanden ebenfalls stärkere Beachtung. Etwas belebter war auch der Markt der amtlich nicht notierten Werte. In einigen Spezialpapieren wie Hammonia 6500—8500 fanden größere msatze statt Frankfurter Handelsbank 145—140, Benz 4500, Brown Boveri 2225, Growag 350—375, Chemische Rem 880, Elektrische Unterfranken 625—650, Hansa Lloyd 2000 Krügershall 10 500—11 000, Entreprises 50 000, Becker Stahl 11 Becker Kohle 11 250, Api 11125 und Ufa 10 000. Chemische Aktien vorwiegend fest Zu gröhberen Umsäatzen kam es in Badische Anilin. Rütgerswerke waren sbenfalls gefragter. Verschiedene Elektrilzitätswerte wie Licht u. Kraft, AEG., Bergmann, Felten u. Guilleaume, traten durch besondere Befestigung hervor. Spinnerei Ham- mersen annen bei erster Noliz 2 Billionen. Daimler. Adlerwerke, Eßlinger und Karlsruher Maschinen waren zu höheren Kursen verlangt. Montanaktien eröffneten in vorwiegend festerer Haltung. Bemerkenswert war die lebhaftere Nachfrage nach Gelsenkirchen und Harpener. Zuckeraktien zeigten ebenfalls ein festeres Aussehen. Zellstoffaktien ruhig. Julius Sichel hatten lebhafteres Geschäft. Nordd. LIoyd Waren gefragt, plus 1 Billion, Hapag bei größerem Interesse ebenfalls fester. Zementwerke Heidelberg begehrter. Union- brennerei Kehl 650. Mansfelder lebhaft. Berliner Wertpaplerbörse Günstige Stimmung an der Börse gherlin, 28. Jan.(Drahtb.) Die bessere Stinmung in Börsenkreisen, wozu schon kräftige Ansätze bereits in der vergangenen Woche hervortraten, machte sich heute tärker demerkbar. ziemlich rege Kauflust der Spekulation, Was den Kreis der Papiere, die Steigerungen erfuhren, wesentlich erwei⸗ terte. Das Geschäàft erfuhr damit auch eine nicht unerheb- liche Belebung. Die Kurssteigerung hielt sich allerdings in ziemlich mäßigen Grenzen. Besserungen um—4 Billioren Prozent bildeten bei schweren Montanwerten so ziem- lich das Höchstmaß. Darüber hinausgehende Gewinne hatten Humbold Maschinen zu verzeichnen, die von 27,25 auf 38,50 stlegen und ferner Stettiner Vulkan mit einer Erhöhung von 6 Billionen Prozent. 5 Deutsche Kaliaktfen sind als wesentlich gebessert hervorzuͤheben. Lebhaft gestalteien sich die Umsätze in Bankaktien. Besonders Waren Berliner Handelsgesell- Nannheim Zu Beginn herrschte auf allen Umsatzgebieten schaft beliebt und wurden weiterhin in die Höhe gesetzt. Das Geschäft wurde im Verlauf wieder ruhiger, weil die Gefolgschaft beim Berliner Privatpublikum fehlte. Die günstige Stimmung konnte sich aber behaupten, zumal die Flüssigkeit des Geldstandes anzhielt. Devisenmarkt Berliner Devisen in Milliarden Amtlich G. 26. B. 26. G. 28 B. 28 Holland 7556,100 1563,900 1556, 100 1573,100 Buenos-Aires 1396,600 363.400 1356,600 1373.400 Biflsse!ll! 169.575 170,425 172.578 173,42 Chrisiana 576.056 578.944 567.578 570,422 RKopenhagen 677,303 580,967 671 8ʃ8 674.682 Stockhhomm 1084,285 080,77 1088,273 1093,727 Heisinglors 104.37 105,263 103,9085 105,511 182.04 152,056 183.,540 184.460 Londonn 17705,623 27744.250 17755,500 17854.500 New Vornn 4180,500 4210,500 4189,500 1210,500 V 188.528 189,772 197,268 103,732 Schwein 723,686 127,314 123, 188 726.812 Spaneen 527,075 531,325 528.675 551.325 rr 18 75, 300 881,700 1875.300 1884,7 0 Rio de Janeiro 4.850 461,115 458, 350 401˙115 Wien. abg. 59,10 M 59, 399 M 59,35 M 59,040 MN FMMR 121,398 122, 305 121.944 122,5 76 Jugoslaven 48.979 48,221 48.979 43221 Budapes 144. 388 M 145,112 N1 144,138 M 44.862 M SOoinzn 29.825 29.975 29,925 30,075 Warenverkehr mit dem besetzten Gebiet Es besteht Veranlassung darauf hinzuweisen, daß die- jenigen Waren, die nach dem interalliierten Zolltarif Zoll- kreiheit genießen, keiner Zulaufsgenehmigung vom Bureau de Dérogation in Ludwigshafen, Ludwigsplatz 4, bedürfen. Dies gilf nicht für diejenigen Waren, welche vom Ausland in das besetzte Gebiet gebracht werden. Hierfür besteht eine besondere Freiliste(Liste des marchandises libres à Pimportation). Nähere Auskünfte erteilt die Auflenhandels- abteilung der Handelskammer, Börse, Zimmer 7. Verhandlungen des Anilinkonzerns in England. Man- chester Guardian teilt mit, dah ein Vertragsentwurf zwischen der britischen Farbstoff-Corporation und dem großen deutschen chemischen Konzern, lämlich der„Inter- zustande gekommen ist. Dazu ver- öffentlicht die britische Farbstoffkorporation eine Mitteilung, in der es heißt die Meldung sei nicht autorisiert und ver- früht. Verhandlungen über eine Vereinbarung mit der deut- schen Farhstoffindustrie seien seit langem im Gange. Waren und Här“-te Mannbeimer Proukten 8 m. Mannheim, 28. Jan.(Eig. Ber.) Eine sonderliche Unternehmungslust war an der heutigen Börse nicht Wahr⸗ zunehmen. Der Geldmangel macht sich immer noch fühlbar und es werden nur die allernotwendigsten Käufe vor- genommen. In Ausland-Weizen ist angeboten: Mani- koba I zu 12,82, degl. II zu 12,70, desgl. III zu 12,35 und Roggen zu 9,90 hfl. alles per 100 kg eif Mannheim. Für Inlan,dweizen werden 19 und für Inlandroggen 17 G die 100 kg bahnfrei Mannheim, gefordert. Ausland- roggen ist zu 16,50 Ge die 100 kg bahnfrei Mannheim okfepiert. Gerste ist zu 19—19,50, Hafer zu 14—14,50.K. die 100 kg bahnfrei Mannbeim, am Markte. artikel hatten ruhigen Markt. Mais, das stark angeboten ist, 18,25 Ge mit 100 kg bahnfrei Mannheim. Weizen Futtermehl zu 15—18 G% die 100 kg. Frachtparität Mannheim, Man verlangte Weizenkleie ist 10.75.—11.50, Biertreber kosten 11,50 die 100 Kg ab München. 29.25, die zweil mehl(Basis 0) verlangen unsere Mühlen 29, Hand 28, für Roggenmehl 24,50 bzw. 241 Gl d süddeutschen Mühlenstationen. 26,50 Ge und zu 132 franz. Franken per 100 kg Für Ausland-Roggenmehl Mai stellen sich die heutigen Forderungen auf 24,0 am Markte. die 100 kg frei Grenze. Französisches auf er General-Anzeiger Nuch F ulle⸗ ur Galfox- kür G⸗ e —8550, Sack, ür Zzu.25 Weizennach neh ofkeriel Für Weitzel, ie 00 Kg 1 Menl st e eee Lieferung An der Kolonialwarenbörse war die Tendenz Kaffee Santos 3,70—4, 20, 6,50—7, gewaschen 4 gut—8, fein—10, Kakao, Inland—2,40, holl scher 2,40—2,60, Reis Burmah 0,40, Weizengrie 0,38. 6,20, frei Grenie 015 Weizengrieß 0,40, Zucker, krisf. 0,88 G, alles per kg. * Von der Essener Getreidebörse. Die.-V. der Esses * 1 ne! Getreidebörse hat beschlossen, die Getreidebörse in Getrefepg und Warenbörse zu erweitern. in Getreide- und Waren-Börse zu Vorstand der Getreide- und Waren-Börse ist bereits ge Die erste Börsenversammlung der Getreide- Waren-Börse findet Montag, den 28. Januar, nachmitts wWorden. 3 Uhr, statt. Pfälzische Häuteversteigerung. hielten die Metzgerinnungen Ludwe thal, Dürkheim. Neustadt a.., Landau, Germersheim, Kandel und Rülzheim eine Versteigerur Dabei stellten sich die Erlöse für das Pflund: Kuhhäute Kopf auf 69—80 Goldpfg., desgl. mit Kopf auf 67.50, lafen a Rh., Der Name wurde geän Essen. häute auf 78—96. Ochsenhaute ohne Kopf auf 70,50—80. mit Kopf auf 63,50, Bullenhäute auf 78,50—90, norddeuts Häute auf 66.50, Kalbfelle auf 160, norddeutsche auf Schaffelle, wollig auf 63 und für Blönen auf 35 nnict⸗ Goldpfe Ul. del pil 0 Den 95 1 0 in Ludwigshe 167 Franken Pirmasens, Spenz ng ohle Rindeh desgl. che Bevorstehende Erhöhung der rumänischen Textild 10 Der Verband der rumänischen Textilindustriellen chat, der Konfektionär erfährt, an das Finanzministerium die Herbst 1923 bereits einmal vorgebrachte Eingabe wieder in der eine Zollerhöhung für ausländische Textilien ge Begründet Wird das Ersuchen um Schutzz mit der Tatsache, daß die ziemlich umfangreiche über Betriebe umfassende Textilindustrie zurzeit vor erheblie dert wird. Betriebseinschränkungen steht. Offizielle Preise der Mannheimer Produlctenbörse De Kurse verstehen s ch per 100 Kilo netto waggonfre Mannneim ohne Sac Welren, Inländischer „ ausländischer Roggen inländ'soher „ ausländische, Brau-gerste(alte) 2 5 820 Hafer(neuer (elter) Mals, geides mit Sack) Welzenmehl besis Sz. 0(Richiar ruhig. Tendenz: 16.—31. Januar Roggen, ausl. 16, Gerste, ausl. 16,25, mais 20,.—. Prelsnot er un ſſen vom 28 januar 1924 19.52—19 25 Zongenmeh“ 20.00—21,00 Welzenklele mit Sack 00.00— Niertreher 76.50 16.75 ovelasse 78.57—19.50 Mesenheu. lose ——— Zotklee en 14.28 14,75 Curerne-Klecheu ——— Prees-Stroh 78,80.—19,00 gebundenes Stroh a781 28.25— 29½25 Raps 1924: Verteilungsplan Kurszettel des Mannheimer General-Anzeiger—— Mais, gelb 18. e, Sat“ 2 Ooldmark. 1 Dollar.20 Goldmark zahlbar in Goldanleihe oder Rentenm im holl re 0 zle hel 10 N cit Mannheim 949 für Weizen, ausl. 20, Weizen. int. re— Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotierungen in Billionen Mark pro Stück Frankfarter Dlvidenden-Werte. Berliner Dividenden-Werte. Berliner Ergäünzungs-Kurse. bisch Austral. 62 80, Grusohit Ten 8, 5½% J WMioking Port Bank-Akttes. 5 Tranaport- Aktiov. Jie dete⸗ 621 2 Geueear: 8 1 Pateeeige 10 25. 28.,. 285 2 25⁵.. Delllgsen 3. ptische Gürz..7 5 Wissener Me: 19˙% 0% ̃ 25. 28 26. 25. 28. Ammendorf 623 6 Rbokformeb? 2 225 Bad Kohlenanl. 3, Seen u. Ners, 2 eln Aen 8. 8 570 debegtes gen 1 2.ggtrpaen. 2 egt gerde, denn,.28 1025 ger, uten 28 Seietelarg 21 524 eten ee 1% atera 1 1 v FVorsfabk. 17.73 Sdgd..-.s..si en Fere, 1„ deieetine, erdde ae, Sdeſeemene, eeee en 4 een, 2%% JddSese. l eed ee e, e er kſeseei 3 8 dermot, kage:%½% i Fehen aceme ebers e 1 875 384 brezeg Bent 113 12 Mener Banke 0,578 dss Seiumsees ½s 31 fages'achiff 18 2 debhard 4 00 8 Telohorkber 40 Tende Sron.% 1* 325 855 152 Hyp. 92 53 85 La, Benks. 8 2⁵,75—— 5 05— Wethmsh,Eulau Veri, Mendees. 8 72 Neialb.-..7 2½„ Jotenda—-— Bank-Aktülen. 255 Hom-u. PfWDE. 3 43 Bse 9555* 8 6— ankt.el.wert. 125 13 bf. Astst Bank 2 Legapeag 9 98 Kolonlalwerte 3 30 ermnnnteh. Aen Sarmergankv. 53 6 Peutech. Sank 18,5 10, feſohsbann. 1b'teoh-Ostatr,.5 3% werikaner Russenbank 335 3075 Deutsob. Rank 18,60 16,75 best. Cred.-An. 0,805 0,25 Feankf Ang. L. 690 335 25 BAelt ir Oberrd, V. Jer. e e de dee 2 Gee 5 daneen 2105 2 + 94 N 2. K. u. Nitv. om. u. Priybk. 80. 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Haße glenen 120 2, bleenes 75 1 L. L. er 1375 Frankfurt Het, 17 Höchster Fbw. 21, 21.8 Hann. Waggen. 223 23 Hobenl. Werke 37, 9. f. Knorr 9, 67%% 40. unſt. Antelde 5„%% Anat-, Jen 1 6 Ale, Sat Wells 13 13 Frkt. Pok. 42 fle zmann hll. 23 285 flanes 11% 1J ſg Fdii Molzmaan 22 2½ Leis fowell. 1½ 13 ½ d0, Toltgb..1911 115 1½8 1½% 40., Serſe 1555 mag Frankft. 0,75.75 buohs ⸗. S 2 23 ſe,verk.-Jud. 16 17.5 ldg. Wten um. 27 3 Horohwerke 2 20 Sebe. Köring 88 13.5 40. 100.Fos.-Los. 2 256 4% ½% d0., Serie in 75 Ew Le Uiieteb 11 12.75 dan= Ud. Main: 1,5.7 lenzhans 8t. 11„s Narkort Bro, d 18 Mumb, Masch. 2 37/ Kelim.& loura. 335 3%%.8tft v. 101 74 772⁵ ung.„ rm 7 28 Seliſag 9 2 27 Lemmg. Kale. 1/½ 1 KHaepen.Sergd. 81 81,25 Nw. C. W. Kaye, 53 60 Kostheim. Zell. 20 beſe do. d0. v. 1014 7 6⁰ Thr Wer—— Seissehm 7d 2225 22, KarlereHaged..8 Harim. Maseh. 623s 6/% lise Bergdaß 3397 26 25 Kraus 4 00.„1 10½75 Frankfurter Festverziusliche Werte Tseling. 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Obſt, See⸗ und Flußfiſche. bat zwar heute etwas ſchwächer vertreten. Das Preisprüfungsamt die Fiſchpreiſe beanſtandet. Die Verkäufer machten geltend, daß die Netze den dreifachen Friedenspreis koſten, während le Friſche doch nur 50 Prozent über dem Friedenspreis ſtehen wür⸗ Die Von einem zu hohen Preis könne alſo nicht geſprochen werden. Preiſe gingen weiter wieder ein Kleinigkeit nach unten: Nach⸗ bend die amtlich notierten Preiſe für das Pfund in Goldmark: l0 artoffeln 5,2—5,5(.—), Weißkraut 10—15(10—16), Not⸗ 118— 18—20(15—20), Wirſing 10—20(18—30), rote Rüben 12—15 18), gelbe Rüben—12(10—12), Karotten—12—12), kontwenkohl 30—200(30—150), Roſenkohl 45—70(45—60), Geün⸗ 19112—30(20), Spinat 30—50(40—50), Zwiebeln 15—20(15 54 20), Kopfſalat 35—40(40—50). Endivienſalat 30—50(40—85), Aaat 80—120(80—160), Schwarzwurzeln 35—60(50—70), Eier 0 22(17—22), Kalkeier 16—18(16—18), Tafelbutter 200—260 2 50 Landbutter 160—220(180—220), Auslandsbutter 220 bis 98 Aepfel 10—40(10—50), Birnen 10—50(25—50), Kaſtanien 40 85 50(45—50). Nüſſe 80—120(100—140), Feigen 50—80(70—80), angen—20(—20), Schellfiſche 40—45(40—45), Stockfiſche (4500 Kabeljau 60(60), Goldbarſche 50(50), Karpfen 180—220 G2—220). Breſem 80(80—100) Backfiſche 60—80(60-80), lebend. 400 ael das Stück: Hahn 250—700(300—500), Huhn 400—500 5500), Enten 400—500(600). Gänſe 700—1100, Truthahn 88. 0 Pfund ſchwer) 2500. geſchlachte e. Geflügel: Hühn d. Stück 00 200. Huhn das Pfd. 150.—200(200), Tauben das Stück 80—90 , Haſen 70—100((70—100), Wildenten 250. VBiehmarktbericht drofdem Biehmarkt vom 28 Januar wurden zugetrieden: 740 Stück ſiunkvieh, davon 176 Ochſen, 106 Farren, 464 Kühe und Rinder, 380 Kälber, 122 Schafe, 1568 Schwe ne, 97 Arbeitspferde, Schlachtpferde. Preiſe für 50 Kilo Lebendgewicht in Goldmark: 4 Ochſen 1. Klaſſe 36—40, 2. Kl. 30—36, 3. Klaſſe 26—30, 2 Klaſſe 20—24; Farren 1. Klaſſe 30—33, 2. 26—30, 3. 24—26, kühe und Rinder 1. Klaſſe 38—42, 2. 32—36, 3. 28—30, 4. 22 5 26, 5. 14—20; Kälber 2. Klaſſe 46—48, 3. 42—44, 4. 38—40, 6. 9885 Schafe 1. Klaſſe 30—34, 2. 28—30, 3. 26—28, 5. 22 26; Schweine 1. Klaſſe 62—64, 2. 62—64, 3. 63—66, 4. 58 8 62, 5. 52—58, 6. 48—54. Arbeitspferde 500—1500 4, Schlachtpferde 40—100. Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig geräumt, mit Külbern lmäßig langſam ausverkauft, mit Schafen mittelmäßig aus⸗ vertauft, mit Schweinen mittelmäßig, nicht geräumt, mit Pferden mittelmä Die Preiſe ſind Marktpreiſe für nüchtern gewogene Tiere und Een ſämtliche Speſen des Handels ab Sdal Fur Frachten. Markt⸗ VBerkaufskoſten, Umſatzſteuern, ſowie den natürlichen Gewichts⸗ Vertuſt ein, müſſen ſich alſo weſentlich über die Stallpreiſe erheben. Nus dem Lande * 2 Karlsruhe, 26. Jan. Zwei ſchwere Jugens, ein 36 Jahre Aer lediger Kaufmann aus Saaben(Weſtpreußen) und ein 33 Juhre alter lediger Kaufmann aus Köln, die von der Kriminal⸗ beltgei in Berlin wegen Raubs und Betrugs, und von den Polizei⸗ buͤrden in Hamburg und Breslau und der Staatsanwaltſchaft in Entttdart wegen Bekrugs und ſchwerer Urkundenfälſchung ſchon —— Zeit geſucht wurden, konnten geſtern von der hieſigen iminalpolizei verhaftet werden. Pri Sdlem, 27. Jan. Prinz Wolfgang von Heſſen, ein Sohn des Alerden Friedrich Karl von Heſſen, hat ſich mit der Prinzeſſin Maria randra von Baden, einer Tochter des Prinzen Max von Baden derlobt. Prinz Wolfgang von Heſſen iſt ein Zwillingsbruder des m Weltkrieg gefallenen Prinzen von Heſſen Sportliche Kundſchau Crawiſchwimmen 1 Wenn es Amerika gelang, Deutſchlang aus ſeiner Vormacht⸗ ſtellung im internationalen Schwimmſport zu verdrängen, ſo ver⸗ den dankt es dieſen Erfolg einz 8 ERS In Freiſtilſchwimmern, die durch die vollend Crawlſchlages— des Kriechſtoßes— Weltrekorde in faſt unglaub⸗ lichen Zeiten ſchwammen. Wohl verſuchten die deutſchen Schwimmet mit der ihnen eigenen Gründlichkeit und Ausdauer in die Geheim⸗ niſſe dieſer neuen Schwimmart, die Cecil Healy 1906 zum erſten Mal in Deutſchland zeigte, einzudringen, brachten auch tüchtige Vextreter dieſer Schwimmart heraus, wie Bretting, Ramme, Ritter und Schiele in der Vorkriegszeit und Heinrich, Eithner, Rademacher in der Nachkriegszeit, doch die„letzten Zehntel“ bis zu den rekorden wurden nicht erreicht. Das höchſte Ziel unſerer Schwim⸗ mer muß es deshalb ſein, auch Weltrekorde im Freiſtilſchimmeß aufzuſtellen und damit den deutſchen Schwimmſport wieder an den erſten Platz im internationalen Wettbewerb zu bringen, den er im Lagenſchwimmen und Waſſerſpringen noch unumſtritten inne hat, Dies iſt aber nur möglich, wenn alle diejenigen, die bisher ihre Fähigkeiten durch„Vielſeitigkeit“ verzettelten, ihr ganzes Können dem Crawlſchlag widmen. Welt⸗ Welches ſind nun die Gründe, daß wir aus dem reichen Mate⸗ rial das uns bereits vor dem Kriege zur Verfügung ſtand und uns heute in noch viel größerem Maße zugängig iſt, keinen Crawl⸗ ſchwimmer heranbilden vermochten, der der erſten internationalen Klaſſe erfolgreich gegenüber treten könnte? Der Hauptgrund iſt in der Tatſache zu ſuchen, daß alle unſere Schwimmſchüler zuerſt im Bruſtſchwimmen unterrichtet werden und erſt ſpäter, nachdem ihnen die Tempi des Bruſtſchwimmens in Fleiſch und Blut über⸗ die ſpeziell für den Kriechſtoßſchwimmer geeignet ſind, behanden alle Fehler, die ſich beim Erlernen einſchleichen können, und gibt Ratſchläge dieſen zu begegnen. Ausgezeichnete Bilder zeigen zum Vergleich die richtige und falſche Haltung des ganzen Körpers, der Arnie, der Beine, des Kopfes beim Atmen; kurz dem forſchenden Schüler wird keine Frage ohne Antwort bleiben. Daß der Ver faſſer Aeußerungen der bedeutendſten Crawlſchwimmer der Welt, ſowie der deutſchen Meiſter Heinrich, Rademacher und Frölich über ihre Technik und raining zu geben beabſichtigt, werden ihm vor allem unſere fortgeſchrittenen Crawler Dank wiſſen.(Das Buch erſcheint in dem bekannten Leipziger Sportverlag Greihlein& Co⸗! Boxen *Harry Reeve disqualifiziert. Im Leipziger Zoo fanden aom Moöntag Abend bei gutem Beſuch deutſch⸗engliſche Borkämpfe ſtatt. Das Haupttreffen zwiſchen dem Engländer Harry Reeve und dem Oſtpreußen Vongehr fand in der dritten Runde ein vorzeitiges Ende, da Reeve wegen eines vorbotenen Schlages oberhalb der Nis⸗ ten disquglifiziert wurde. Vongehr war dem Engländer nie gewach⸗ ſen und ſtand vor einer ſicheren Niederlage. A. Wiegert ging mit Billy Manuering abermals über die Diſtanz, wurde aber glatter Punktſieger; dagegen lieferten ſich Runge und Grove⸗ ein unentſchiedenes Treffen. Der Leipziger Schmöcker gab gegen Deiters in der 4. Runde auf. Winterſport Bobrennen in Triberg Ende Januar. Die Bobbahn Trißerg, die infolge des kräftigen Froſtes wieder in tadelloſen Zuſtand ver⸗ ſetzt werden konnte, wird am Monatsende noch zwei große Bobrennen ſehen, Und zwar wird am 30. Januar vormitiags 9 Ühr die Deutſche Mei ſterſchaft im Zweierbob. die wegen Tauwetters am 20. Januar ausfiel, ausgefahren. Anſchlie⸗ ßſend wird noch ein Rennen für große Bobs abgehalten, das all den Maſchinen. die während der Sportwoche nicht ploziert wurden, vor⸗ Sen, gegangen ſind, vielleicht mit dem Kriechſtoß bekannt werden, der eine dem Bruſtſchwimmen völlig entgegengeſetzte Gliederführung verxlangt. Den Schwimmlehrern aus den vergangenen Jahrzehnten kann man daraus keinen Vörwurf machen, die Schwimmſport⸗ lehrer der Gegenwart aber müßten unbedingt die Lehr me⸗ behalten ſein ſoll. Da dies Jahr zahlxreiche erklaſſige Bobs ſowohl aus dem Schwarzwald ſowie aus dem Bobklub Taunus Pech hatten, werden ſich für dies Rennen gute Mannſchaften am Start einfinden. thoden der Amerikaner übernehmen, ſie müſſen unſeren Leichtathleten nachahmen, die ihren geſamten Wettkampf⸗ betrieb nicht zu ihrem Schaden auf internationale Grundlage ſtell⸗ ten. So iſt ein krampfhaftes Feſthalten an der„nationalen Gigen ⸗ art“ völlig zwecklos; denn er ſichert uns kein Vorwärtskommen. Alle amerikaniſchen Schwimmſchüler erlernen zuerſt den Crawl⸗ ſchlag, und erſt demjenigen, der einen, pölli einwandfreien Stil ſchwimmt, ſo Aaren der bekannte au fenge Schwimmſportler Handley in ſeinem Buche„Swimming and Watermanship“ wird das Bruſtſchwimmen empfohlen. Unſere Schwimmvereine in den Großſtädten haben es per⸗ hälnismäßig leicht, ihren Mitgliedern einen erfolgverſprechenden Unterricht im Crawlſchwimmen zu erteilen. Jeder dieſer Vereine verfügt über einen Trainingsleiter, den ſeine Beobachtüngsgabe und Erfahrung in den Stand ſetzen, Schüler anzuleiten, und wenn auch nicht jeder Verein einen Crawler beſitzt, deſſen einwandfreier Stil den Schülern zum Vorbild dient, ſo bietet ſich doch Gelegen⸗ heit, befähigte Mitglieder anderer Vereine beim Training zu be⸗ obachten und vergleichend an ihnen zu lernen. Die zahlreichen kleinen Vereine aber, die über ganz Deutſchland verſtreut liegen, die oft noch veranlagte Schwimmer bergen, deren Können nur unter einer Hülle geringfügiger Fehler ſchlummert, ſind auf den Selbſt⸗ unterricht angewieſen, der ihnen allerdings durch unſere umfang⸗ reiche Fachliteratur weſentlich erleſchtert wird. Doch, faſt alle unſere Schwimmſportlehrhücher weiſen einen Mangel auf, indem ſie das Crawlſchwimmen in wenig Zeilen allgemeinen Inhaltes behandeln, aus denen der Schüler wenig Poſitives für ſeine Stu⸗ dien entnehmen kann. So iſt es zu begrüßen, daß der Bexliner Schwimmſportfachmann Guſtavr Putzke ein Lehrßhuch üper wetternachrſchten der Karlsruher Landeswetlerwartt Beobachtungen badiſchet Wetterſtellen(7— Luft⸗ Tem⸗ e 8 Wi 2 21 28 de eeeee, m mm S S8= s Kicht. Stärteſ S 8 8 8 Wertheim— 11 2 11 8. mäß. Sane 0 „e ee eeeeeeneesſeicht nang 0 arlsruhe 127 771. 0 1—0 Sw/ eicht n 0 Baden⸗Baden 213———(———.,— 0 Vuingen.78077291—2 1—]NW'.ſeich: 0 eldberg, Hof 1281 655 6—7 4I7INW leicht 0 enweiler.—U———L———10 St. Blaſien. 41— ſtin 0 Das nördliche Tiefdruckgebiet hat ſich bis zur nördlichen Oſtſee hin verlagert. In ſeinem Bereich herrſcht in faſt ganz Deutſchlend trübes, milderes Wetter mit Niederſchlägen. Nach dem—— der Druckſtörung nimmt der Einfluß des Hochdruckgebietes wie zu. Es ſteht zunächſt noch etwas milderes, wolkiges Weiter ohne erheb⸗ liche Niederſchläge bevor. Vorausſichtliche Witterung für Dienskag bis 12 Uhr nachls: Ne wolkig, doch keine erheblichen Niederſchläge, noch etwas milder.— 2—— — Heräusgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannbeim 6. 2. Direktien: Ferdingnd devme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt das Crawlſchwimmen bearbeitet und dämit den Wünſchen vieler Schwimmer entgegenkommt. was den Crawler intereſſiert. Es bringt vorbereitete Uebungen, Das Werk enthält alles das, Müller; Fiſcherz für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitif und aee Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Will9 für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargediete, Gericht u. gen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. gen übri Offene Stellen Iransport- Vers.-Inspektor dei Induſtrie u. G del gut eingeführt, zum Orzaniſaftons. ü. Werbedteng ſür ſeert od. ſpät. von 5 2 maes K 240 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Lorlisruße E125 Vertrot Laufmädchon 0 ucht für Büro, jung, sauber u. intelligent, * ee e— per sofort gesucht. 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Die Beerdigung findet Mittwoch nachmittag um 2 Uhr statt. Stalt besonderer Anzeige. Vwandten u. Bekannten die schmerzliche Schwester, Luise Berta Kreb nach langem, schweren, mit großer Ge- duld erträgenen Leiden heute sanft ent- Im Namen der Hinterbliebenen: Jakob Kreß und Tochter. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 8875 Mitarbeiter, dem wir dauernd ein Hheinische Pofzellanfabri G. m. b. H. Tapezier- u weire Ib. billigſt. Berechn. 258 Jauß. dem Hauſe. Tapezier Seb. Geiſenhe Rheinan, Rhenanic ſtraße 154. Karte— Ia. echten Müngtenan. liefert laufend in friſcher Ware; bbe 8. zugsquelle für Wie 85 verkäufer. Wandies 8 ebol gebe ich allen Ver- ne liebe Frau, meine Schwägerin 8904 4, 24 Uhr von der in einem Amtsſtädtchen ufen. Wohnung vorhanden. —— Blattes erbeten. Tel. 1912 er lletert 1 Aaunbein in ſeiner nüöheren Umgebung e und-Geräte und wer übernimmt die Mon⸗ Angebote 114 an dieſes S232 ſolcher? werden unter W. P. 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