. — ge e — — —— 7 15. an 050 rge 81⁰ . dand Telegraph“, daß die Unterredungen zwiſchen Macdonald und 9 amerikaniſchen Botſchafter durch beſondere erzlichkeiten gekennzeichnet waren. für da ſt rterung in einigen Tagen wieder aufnehme. Nach Belgzens An⸗ Sabngerreiſe:5n manndeim und umgebung vom 23 bis 30. 0 80 Golò⸗pfg. die monatl. Sezleher verpflichten — ei evt Renderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe N ſoegkable werdende oreiserhöhungen anzulriennen. poſt⸗ konto nummer 1780⁰ Rarisruhe.— Haupt geſchäftsſtelle k. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle neckarſadt, wals⸗ r. 6. Fernſpr. Ur. 7031, 1062, 7038. 7008. 708. Celege.⸗Nör. lanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſche Neueſte Nachrichlen Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 47 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszeohtung pre ein-⸗ ſpaltige Koloneizeite für Rugemeine finzeigen.40 Soldmart Reklamen 1,50 Solomart. 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Er ſei bereit, ob⸗ die de das Interview vor drei Wochen ſtatigefunden, auch jetzt noch Wi ntwortung für die geäußerten Anſichten zu übernehmen. bme das Blatt weiter meldet, ſei es wahrſcheinlich, daß Macdonald werde kurzem eine europäiſche Konferenz vorſchlagen inte„ die ſich mit dem Reparationsproblem, mit der Frage der de zalliterten Schulden, mit dem Ausbau des Völkerbun⸗ und anderen Fragen befaſſen ſoll. Der letzte Programmpunkt, f Ausbau des Völkerbundes, ſoll in den Vordergrund der eng⸗ ſchen Politik geſtellt werden. Die öffentliche Diskuſſion in London konzentriert ſich auf Mac kenkonm as optimiſtiſche Erklärungen über die Ausſichten der Exper⸗ bdier miſſton ſowie auf Macdonalds Interview im„Quo⸗ naife.„„Dally Mail“ kündigt eine raſche Entwicklung der inter⸗ zopalen Politik an; jedoch iſt es ſicher, daß weder Mac Kennas 90 ch Macdonalds Aeußerungen derartig aufgefaßt werden dürfen. Ausverhin dürften die in Par's begonnenen franzöſiſch⸗belgiſchen Nacdunchen auf engliſche Einwirkung zurückzuführen ſein. wird onald empfing am Samstag verſchiedene Botſchafter. Auch delg erwähnt, daß Maſſingham, der Macdonald naheſteht, mit den viemſchen Sozialiſten Fühlung genommen habe. Maecdonalds Inter⸗ beid wird natürlich verſchiedentlich kritiſtert. Die liberale Preſſe Minet jedoch den Wert ſolcher freimütigen Aeußerungen. Die„Weſt⸗ Saſter Gazette“ fügt aber hinzu, daß für den Augenblick Poincares ellung dadurch vielſeicht verbeſſert werde. Zum Empfang der auswärktigen Botſchafter durch Maedonald ſchreibt der diplomatiſche Berichterſtatter des „Der belgiſche Botſchafter habe Maedonald gegenüber erneut källärt, daß die beigiſche Politik in erſter Linie eine Politit ſei, die Werteels durch die eine oder andere Macht ausſchließlich beſtimmt birden könne, die aber auf ein Zuſammenwirken mit allen indlen. müſſe. Macdonald antwortete, daß unter den Umſtänden ſtehen Einvernehmen zwiſchen den beiden Ländern wenig im Wege bop n dürfte. Velgien hoffe, daß ein von der Brüſſeler Regierung Stobechlagener Mittelweg zwiſchen dem britiſchen und franzöſiſchen ndpunkt in der Frage der ſeparatiſtiſchen Ordonanzen Pfalzgebiet ſowohl für London als auch für Paris Ers ehmbar ſei, wenn die Rheinlandkommiſſion in Koblenz die westraönne die Rheinlandkommiſſion, welche die Verteilung der Er⸗ bei sloſenunterſtützung überwache, für eine gerechte und unpar⸗ bei rteilung ſorgen. Die engliſche Regierung aber macht hier⸗ da geltend, daß die Verteilung der Arbeitsloſenunterſtützung überall auz, wo die Separatiſten nicht regierten, keinerlei Schwierigkeiten Ausgeſetzt ſei. ** „Am ſpäten nachmittag des Montag fand eine Kabinetts⸗ 92 farg ſtatt, Ramſay Macdonald im Foreign Office die andten der auswärtigen Mächte empfangen hatte. einer ch dem„Evening Standard“ habe Macdonald die Prüfung Rußl Reihe von Dokumenten und Material für die Anerkennung ne ands, über feparatiſtiſche Fragen, die Reparatio⸗ wie andere auswärtige Fragen von hervorragender Bedeu⸗ ſtim ſo gut wie beendet. Macdonald habe die Abſicht, in Ueberein⸗ cere dung mit allen ſeinen Miniſter eine direktere und umfangrei⸗ ere Außenpolitik zu verſolgen. ſch arach, dem Journal des Debats ſollte die Rheinlandkommiſſſon Sey in Dienstag wiederum mit den Verordnungen der pfälziſchen dg ratiſtenregierung beſchäftigen und zwar, wie das Blatt hinzu⸗ 0 berotz Nichtbezeiligung des engliſchen Delegierten. Da jedo er nich 9, che Delegierte Rollin⸗Jacquemyns mitgeteilt habe, daß dieſe cht rechtzeitig zu der Sitzung in Koblenz eintreffen könne, ſei word nahezu gegenſtandslos und ihre Tagesordnung zwecklos ge⸗ in der Schwebe ſodaß die pfälziſche Frage ließ, Die Fufammenkunft Polncars— Jaſpar den Pelder die Zuſammenkunft zwiſchen Poincare und Jaſpar wer⸗ Pfal Lende Einzelheiten bekannt: In der Ausſprache nahmen die kinen zfrage und die Frage der Eiſenbahn in der Kölner Zone Kreiſe gewiſſen Raum ein. Man glaubt in Pariſer politiſchen gung n zu wiſſen, daß die franzöſiſche Regierung zu der Ueberzeu⸗ ertennarkangt ſei, daß es keinen Sinn habe, wenn ſie die An⸗ ertennung der ſogenannten Pfalzregierung oder auch nur die An⸗ ennung ihrer Erlaſſe durch die interalliierte Rheinlandkommiſſion des engliſchen Generalkonſuls Clive, zu einer Einigung zwiſchen Paris und London zu gelangen, etwas leichter geworden ſein dürfte. Die Rückkehr der aus der 2 5 ausgewieſenen Beamten, Bürgermeiſter uſw. indeſſen dürfte gewiſſe Schwierigkeiten mit ſich bringen, da Frankreich in dieſen Dingen an ſeinem ſtarren Standpunkte feſthalte. Zur weiteren Be⸗ ſprechung der Frage der Eiſenbahnen in der Kölner Zone wird der franzöſiſche Oberkommiſſär Tirard heute in Paris eintreffen. Wenn auch die Erledigung dieſer Teilfragen eine gewiſſe Ent⸗ ſpannung der Atmoſphäre im Gefolge haben dürfte, ſo iſt damit noch nicht alles getan. Im Mittelpunkt der franzöſiſch⸗engliſch⸗bel⸗ giſchen Beziehungen ſteht, wie die Unterhalkung zwiſchen Poincare und Jaſpar ergab, auch weiterhin das Entſchädigungs⸗ problem, ſo wie es durch die Ruhrbeſetzung, die Aufgabe des paſ⸗ ſiven Widerſtandes, die Micumverträge und die Sachverſtändigen⸗ arbeiten entwickelt hat. Die franzöſiſche Regierung hält unverändert an ihrem Standpunkt feſt, daß ein etwaiger En:⸗ ſchädnigungsplan, der aus den augenblicklichen Beratungen der Sach⸗ verſtändigen der Entſchädigungskommiſſion hervorgehen dürfte. für Frankreich nicht annehmbar iſt, wenn die franzöſiſch⸗belgiſche Ruhr⸗ politik darin aufgenommen wird. Jaſpar in Brüſſel Jaſpar iſt Montag nachmittag 3 Uhr in Brüſſel angekommen. Unter dem Vorſitz von Thennis wurde ſofort eine Kabinetts⸗ ſitzung zur Entgegennahme der Mitzeilungen Jaſpar über ſeine Beſprechungen abgehalten. Ueber den Inhalt dieſer Mitteſtungen wird Stillſchweigen bewahrt, doch werden die Meldungen der Pariſer Blätter und insbeſondere die des„Echo de Paris über die Unterhaltung mit Poi-care nicht demen ert. Man iſt allgemein überzeugt, daß in der Pfalz ein Konfliktmit Englend ver⸗ mieden werden könne. Der Temps desavouiert die franzöſiſche Pfalzpolitik Der„Temps“ desavouiert in ſeinem Leitartikel die bisherige Politik der franzöſiſchen Regierung in der Pfalz. Das Blatt ſchreibt, möglicherweiſe werde die pfälziſche Frage demnächſt vor die Botſchafterkonferenz gebracht werden. Es handele ſich jetzt nicht allein darum, ob die Verordnungen der„autonomen Regie⸗ rung der Pfalz“ in Kraft geſetzt werden ſollten, ſondern darum, wer ſie ausführen ſolle. Die belgiſche und franzöſiſche Regierung ſeien ſich darüber einig, das ehemalige Verwaltungsperſonal der Pfalz nicht mehr zuzulaſſen. Andererſeits ſcheinen ſie nicht darauf zu beſtehen, daß die Verwaltungshoheit offiziell der„autonomen Regie⸗ rung der Pfalz“ übertragen werden ſolle. Der„Temps“, der ſich darauf beruft, in der Frage des Separa⸗ tismus immer eine neutrale Haltung eingenommen zu haben(h, hält es nach alledem für angebracht, daß der franzöſiſchen Offent⸗ lichkeit über die Vorgeſchichte der jetzigen Sachlage Aufklärung ge⸗ geben werde. Derſelbe Separatismus, auf den man heute anſchei⸗ nend Verzicht leiſte, ſei nur das letzte Glied in einer Kette von einigermaßen jämmerlichen Beiſpielen dieſer Art. Aus Anlaß dieſer fehlgeſchlagenen Bewegungen, deren Mißerfolg die franzö⸗ ſiſchen Behörden anſcheinend nicht vorausgeſehen hätten, ſeien Be⸗ ſchuldigungen aller Art gegen Frankreich gerichtet worden, die die Begleichung der Reparationen ſicher nicht gefördert hätten. Man bemüßigt ſich ſetzt wenigſtens, von einem Mißerfolg der ſeparatiſtiſchen Bewegungen zu ſprechen, ohne indeſſen wohl den Ge⸗ danken einer Autonomie ſelbſt aufzugeben. Die Zeitung„Paris Midi“ ſchreibt, die pfälziſche Angelegenheit, nämlich der Streit um die pfälziſche Autonomie, ſei nur zu verſtehen, wenn man wiſſe, daß es zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und gewiſſen Stellen der Beſatzungsbehörden Meinungs⸗ verſchiedenheiten gibt. Aehnlich äußert ſich„Journal des Debats“, das den Intrigen gewiſſer Perſönlichkeiten die Schuſd an dem Nfe⸗ dergang der Währung beilegt. Ein engliſches Urteil über die Lage in der Pfalz Von ihrem Heidelberger Sonderkorreſpondenten wird der „Times“ berichtet, daß die pfälziſchen Separatiſten große An⸗ ſtrengungen machen, um die Wirkung des Berichts Clives ab⸗ zu ſchwächen. Sie zwingen die Perſonen, die gegen ſie Ausſagen gemacht hatten, die Ausſagen zurückzunehmen und drohen im wei⸗ teren Fall mit Ausweiſung aus der Pfalz. Die erpreßten wurden ſodann an die Rheinlandkom⸗ miſſion geſandt. Die Separatiſten ſeien von den franzöſiſchen Ge⸗ heimagenten, die Clive auf ſeiner Reiſe begleiteten, genau über den Verlauf der Beſprechungen unterrichtet worden.„Doaily Telegraph“ meldet, Faß diel engliſche Regierung ein von Belgien vorge⸗ ſchlagenes Kompromiß in der Pfalzfrage abgelehnt habe. Die engliſche Regierung ſei der Anſicht, daß die pfälziſche Bewegung von ſelbſt in ſich verfalle, wenn die Franzofen die Separatiſten nicht ir dendwie unterſtütze, daß alſo in dieſem Punkte die Miſſion unterſtützten. 955 der Separatiſtenterror in der Pfalz Da Die Vorbereitung der Militärdiktatur? blatt“ as von den Franzoſen herausgegebene Koblenzer„Nachrichten⸗ Slelle führt in ſeiner 505 ee in einer Rede Poincares Voincete Jagrie in den offiziellen franzöſiſchen Berichten fehlten. wörtlich: Freld r Stunde haben eine große Anzahl Bürgerme ſter von Land⸗ n. pen, ungefähr 650, ſich der autonomen Regierung angeſchlof⸗ en au zemand wird behaupten können, daß dieſe Beitrittserklärun⸗ r einheſucht oder Gewalt entriſſen wurden. Weder auf Seiten Droh heimiſchen Bevölkerung noch auf Seiten der Separatiſten ſind worben 0 at geworden, iſt zu Gewalttaten oder Mord geſchritten Re bern im Gegenteil, meine Herren! Während die autonome nnlanhe eine diplomatiſche Offenſive unternahm und ſich bemühte, etzten Geb eihilfe zu erlangen, bildet ſich in Heidelberg, dem be⸗ war et. gegenüber, eine geheime Organiation. Die Organi⸗ egierund übrigens eine offenbare Verletzung der von der deutſchen Leaſeeeene vorher den Alliierten gegenüber eingegangenen — 5 ahes banben von einem Bericht des Führers dieſer Organiſation, dusfürlichſen itiers v. Eberlein, Kenntnis genommen, iſt welchem 0 d dargeſegt iſt, wie Unruhen in der Pfalz geſtiftet werden dentione zu gleicher Zeit verſucht werden ſoll, diplomatiſche Inter⸗ bervorzurufen. en ind uns eine ganze Reihe von Dokumenten miige⸗ Peründeten Orodurch feſtgeſtellt wird, daß eine der in Heidelberg Mfalz ei 8 der Bund Deutſchlands. der in der eine Fil ganiſationen, 8 Aiale unterhält, unter dem Namen,Treuhand“, ähnlich denen, die alle dieſe Vereinigungen überall unterhalten, Anſchläge gegen die Mitglieder der pfälziſchen Regierung und auch gegen die Beſatzungsbehörde vorbereitet. 29 8 Das ſind die Gefahren, die gegenwärtig General de Metz, ſſen Takt und Zurückhaltung Herr Tirard uns gegenüber beſonders hervorgehoben hat, von den deutſchen Nationaliſten drohen.“ Dieſer Redeſinn kann nur der ſein: Die Gefahren der Pfalz ſind bägrob, daß Herr de Metz demnächſt— den Belagerungszuſtand er⸗ Pfalg muß. Zwar wiſſen die Pfälzer ganz genau, daß es in der falz keine militäriſchen Geheimorganiſattonen gibt, daß der ge⸗ nannte Ritter v. Eberlein ſicherlich niemals ſolche Berichte gegeben dat wie ſie Herr Poincare angibt. Aber Poincare, mit ihm General e Metz, brauchen den Belagerungszuſtand, mithin werden dieſe Ge⸗ iaen⸗ entſprechende Berichte und Geheimorganiſationen konſtruiert und— der Belagerungszuſtand iſt fertig! Am die Nachfolgeſchaft Cenins 8 Zum Borſitzenden des Rates der Volkskommiſſare ſoll, wie die 3JIsweſtiſa“ meldet, der gegenwärtige Präſident der Kommuniſt'ſchen Partei Stalyn gewählt werden. Der Kongreß der Sowſet⸗Union und der Allruſſiſche Rätekongreß werden die Verhandlungen noch im Laufe dieſer Woche wieder aufnehmen. Das neue ägyptiſche Habinett. Zaglul Paſcha hat ſein eee gebildet und das Miniſterium des Innern übernommen. Zinenzminiſter: Timfik Paſcha Nenſim, Kriegsminiſter: An Kaſſib, Miniſter des Aeußern: Saſſif Das Miniſterzum wird, für die vollſtändege Unabhängigkeit Aegyptens und des See eee 5 2 752 Die Neparationsſkandale (Von unſerm Berichterſtatter) VParis, 27. Januar. Ueber die zahlloſen Schwindelgeſchäfte zu berichten, die ſeit der Ratifizierung des Verſailler Vertrages im Aufbaugebiete Nord⸗ und Oſtfrankreichs betrieben worden ſind, hieße die Schilde⸗ rung typiſcher Vorgänge wiederholen. Es iſt die Wiederkehr des Gleichen. Tauſende Menſchen, in deren Händen ſich die Bons für Belieferung mit Aufbaumaterial befinden, werden von Agenten be⸗ ſeet die ſich dieſe Bons mit Hilfe ihrer Geldkraft, kaufen. Die Gut⸗ cheine gehen dann, unter dem Namen„bons de Ceſſion“, in Groß⸗ händlerkreiſe über; ein Vertreter dieſer„Braſſeurs diaffaires“ ſtellt ich dem Vertreter des Aufbauminiſters vor, macht ihm Mitteilung rüber, daß er Lieferungen in der Höhe von ſoundſoviel Millionen (auch Milliarden) Franken auszuführen hat. Dieſe Materialien kom⸗ men aber nicht den Geſchädigten zugute, die ihre Bons— aus Geld⸗ not— verkauften(d. h. zedierten), ſondern gewiſſen Gruppen von ge ee deren Intereſſen mit denen der Lieferanten Hand in Hand gehen. Daraus ergibt ſich folgende Schiebung: die Induſtriellen führen Aufträge in einer beſtimmten Geldhöhe aus; die Lieferungen werden fakturiert, ordnungsmäßig befunden; die Auszahlung findet gegen Einlöſung der Vons ſtatt. Da die Gruppen mit den Lieferan⸗ ten unter einer Decke ſtecken, ſo wird der Gewinn geteilt. Das Ge⸗ ſchäft blüht ſeit Jahren. Es entwickelte ſich unter dem Auf⸗ bauminiſter Andre Tardieu, der ſich dabei die weiße Weſte etwas beſchmutzt hat; es blühte ungeſtört unter den verſchiedenen Nach⸗ kriegsminiſterien. Wahlintereſſen waren mit der Zuläſſigkeit der berüchtigten und anrüchigen„bons de Ceſſion“ verknüpft; Poincare wurde vor drei Monaten interpelliert, ob er den Betrug mit dieſen Bons endgültig aus der Welt ſchaffen würde, und ſelbſt dieſer große Juriſt ſah ſich genötigt, das Uebel aus Wahlgründen und Block⸗ intereſſen weiterbeſtehen zu laſſen. Außer dieſem Handel mit Gutſcheinen(der aber autoriſiert iſt) beſteht die edle Gepflogenheit, von Miniſterialbeametn die Aufbau⸗ ſchäden prüfen und das zur Wiederherſtellung notwendige Material beſtimmen zu laſſen. Es iſt der kraſſeſte Fall von Etatis⸗ mus! Zum Beiſpiel: Der eines teilweiſe verwüſteten Platzes hat die erforderlichen Materialien feſtgeſtellt, ſich mit dem Ortsausſchuß der Geſchädigten über den Ankauf, ſei es im Inland, ſei es im Ausland, geeinigt. Er iſt, wie dies öfters vorkam, nach Holland oder nach Deutſchland gereiſt, um direkt, im Namen ſeiner Auftraggeber, zu unterhandeln und das Material ſo wohlfeil, wie möglich zu erſtehen, damit ein gewiſſer Ueberſchuß den Geſchädigten zugute käme. Von ſeiner Reiſe zurückgekehrt, ſetzt er den Aufbau⸗ miniſter über die unternommenen Schritte in Kenntnis. Ein Beam⸗ ter erſcheint. Es werden ihm alle nötigen Mitteilungen gemacht. Kurz nachher beſtimmt das Miniſterium, daß der Ankauf des Ma⸗ terkals auf Reparationskonto nicht ohne die Mitwirkung des Auf⸗ bauminiſters erfolgen dürfe; ebenſowenig dürfe, laut Verein mit der heimiſchen Induſtrie, nicht im Auslande gekauft werden, was nicht im Inlande beſſer erhältlich wäre. Alſo: Koſtenpunkt Nebenſache, die Deutſchen werden ja doch damit belaſtet; die franzö⸗ ſiſche Induſtrie muß bevorzugt werden. Schließlich wird dem Bürger⸗ meiſter ein unverwendbares Material aufgezwungen. Da die Ge⸗ ſchädigten auf* Lieferungen verzichten, ſo geht der Rummel irgendwo an der Dorfſtraße oder auf einem Lagerplatze zugrunde⸗ Im Aufbaugebiete kann man derartige„Ruinen“ gelieferten, doch nicht verwendeten Materials zu Hunderten ſehen. Es iſt aber noch eine andere Löſung möglich: der Bürgermeiſter wendet ſich an einen einflußreichen Induſtriellen, klagt ihm ſein Leid der gute Mann kauft das von dem Bürgermeiſter ausgewählte Ma terial im Namen des Aufbauminiſteriums, wo er dicke Freunde und Beteiligte ſitzen hat, und liefert es. Würde der Staat den direkten Ankauf bewilligt haben, ſo wäre das Reparationskonto viel weniger belaſtet. Da aber die Klauſel:„Le Boche payera toutll!“ bei jedem dieſer„Geſchäfte“ ihre Gültigkeit beſißt, ſo kümmert man ſich nicht um die Folgen. Genaueſtens ſchreibt der Miniſter die Summen ein, die das generöſe, opferwillige, ſelbſt finanziell erſchöpfte, grundehr⸗ liche Frankreich dem„Erbfeinde“ vorgeſchoſſen hat. Momentan ſind es etwas über 110 Milliarden Francs. Die Rechnungen wandern ins Aſtoriahotel, wo die Bevollmächtigten der Repko ihre Signaturen darunterſetzen. Dann gehen ſie in Kopie in die Kriegslaſtenkommiſ⸗ ſion, die ihren Siz in einem Hauſe am Marsfelde hat. Ein ge⸗ meiner Kettenhandel— um nicht ein ſchlimmeres Wort zu gebrauchen— findet auf dieſe Weiſe ſeinen durchaus korrekt ſchei⸗ nenden Abſchluß. Und die Propaganda Poincares brüſtet ſich mit den Milliardenbeträgen, die Frankreich für die Herſtellung ſeiner Ruinen verausgabt. Plötzlich erhält der Skandal in Lille, wo ſich ein Syndikat ſehr einflußreicher Induſtrieller einen dicken Gewinn von 22 Milliar⸗ den Franken auf die geſchilderte Manier angeeignet hat, eine unge⸗ wöhnlich ſtarke Bedeutung. Die mit der Nachprüfung beauſtragte Parlamentskommiſſion ging in Lille der Sache auf den Grund. Wa⸗ rum gerade in Lille? Warum nicht in Reims, in Soiſſons, in Ver⸗ dun? Darauf gibt es nur eine Antwort: Wahltaktik. Lille iſt die Hochburg der Linksrepublikaner. Vei den letzten Senats⸗ wahlen fielen dort alle Blockkandidaten durch. Sogar die Sozialiſten werden dort im April Glück haben. Loucheur iſt die angeſehenſte Perſönlichkeit im Liller Kreiſe. Die Unterſuchungen wurden diesmal mit einer Energie durchgeführt. die man weder in Reims(blocktreu⸗ ultranationaliſtiſch)h, noch in Verdun(ponicariſtiſch) beobachtet hat. Wohl kamen auch aus dieſen Städten bewegliche Klagen über Schwin⸗ deleien. Sie wurden aber, ſchon aus Achtung vor dem Senator Leon Bourgeois, niedergeſchlagen. Der Bürgermeiſter von Reims, der vor einem Jahre in Holland Aufbaumaterial kaufen wollte, wurde als Antipatriot beſchimpft. obwohl er nachwies, daß die einheimiſche Induſtrie viermal ſoviel für die Bauſtoffe verlangte. Der Skandal in Lille meiſt alle charakteriſtiſchen Vorgänge kleinerer und großer Aufbau⸗„Geſchäfte“ auf. Da man ſich nicht annähernd vorſtellen kann, welche Höhe die zahlreichen anderen Schwindeleien erreicht haben, liegt keine Veranlaſſung vor, ſih über die von den Indu⸗ ſtriellen eingeheimſten 22 Milliarden Franken zu wundern. Meint es die Parlamentskommiſſion, in der ſich auch drei Linksrepubli⸗ kaner befinden, ehrlich, ſo wird ſie in Gebieten, die blockgeſinnt ſind, mit derſelben Gründlichkeit auftreten wie in Lille. Wie kommt es aber, daß man über den Rieſenbetrug in Dünkirchen, wo deutſche Sachleſſtungen nach Japan verſchoben wurden, nichts mehr vernimmt? Ein General in Düſſeldorf wurde genannt. Und dann ging ein dichter Schleier nieder. Der Aufbaubetrug kann am beſten mit der Verſchleuderung der Kirchengüter. nach Auflöſung der Kloſtergemeinſchaften, verglichen werden, Man kennt nicht annähernd die Höhe der damals„liqui⸗ dierten“ Beträge, die zumeiſt in die Taſchen der Altradikalen floſſen. Die Prozeſſe wurden niedergeſlagen, was umſo leichter war, da ſich e Geſchädiaten nicht auf dem Kſoageweg gegen die Liquidatoren ihrer Göter erhoben. Beiläufiae Schzaungen reichen bis 60 Mill'arden Franken. Die Betrügereien. die ſich im Laufe der letzten drei Jahre im verwüſteten Frankreich ereianet hat. dürften— nac einer Berech⸗ nung des Volkswirtſchaftlers Nnes Guyet— mindeſtens auf den⸗ ſelben Betrag erreicht haben. ſodaß die„Vorſchüſſe Frankreſchs um die Hälfte vermindert werden müßten. Hier ſind aber die Ent⸗ —— —— — Londoner Meldung des„Lokalanzeigers“ droht in England zu dem Der Beſuch wenigſtens war nicht gerade ſo zweckentſprechend, ſo 2. Seite. Nt. 47 Maunhelmer General· Anzeiger(mittag · uusgabe⸗ Dienstad, den 29. Jauuar 1922 ſchädigungen für zahlreiche„uſiniſtres“ mit der beweglichen be vertriebener und„ aleerter Auslandsdeutſcher und Peberdele Ungarn nicht mitinbegriffen. Stellt man in Rechnung, daß die Ge⸗ ſchäͤdigten das Mobiljar uſw. dieſer entrechteten Privatleute er⸗ hielten, ſo verringert ſich die Vorſchuß⸗Summe noch um einige Mil⸗ liarden. Die franzöſiſche Induſtrie, unter dem Schutz der Re⸗ gierung ſtehend, hat ſehettoerstandlich die Hauptſchuld an bieſen Skandalen. Sie wehrte ſich durch ihre„Union des intéréts scono⸗ miques“ gegen die deutſche Konkurrenz“, nämlich die Sachleiſtungen und ließ in der Preſſe andauernd eine Kampagne gegen die deutſchen Lieferungen führen, wobei ſie gleichzeitig den franzöſiſchen Arbeſter gegen den deutſchen verteſdigte. Das Wiesbadener Abkommen wurde angefeindet; alle deutſchen Lieferungen behandelte man als Schleuder⸗ ware. Nur franzöſiſche Erzeugniſſe ſind reell, wenn ſie auch teurer ſind. Hinter der Bekämpfung deutſch. Sachleiſtungen gegen erwähnte zUnion“ ſteht der bloc national. Der Beſchkuß der Regierung, alle Induſtriellen, die bei dem Aufbaugeſchäfte„verdſent“ haben, zur Rück⸗ zahlung ihrer rofite an das Aufbauminſſterium verurteilen zu laſſen, klingt ſehr ſchön, dürfte aber durch politiſche Erwägungen korrigiert werden. Lage ſein, in der Kammer mit„Erfparniſſen“ zu glänzen. Daß es aber bisher nichts unternommen hat, um das Schwindelgeſchäft mit den verkäuflichen Bons zu unterdrücken, bleibt der wunde Punkt. Briand, Millerand, ließen die Induſtriellen wirtſchaften; Poincare änderte nichts an dieſer Tradition. Der heutige franzöſiſche Miniſter⸗ präſident prunkt mit den„ungeheuren Opfern“, die Frankreich für ſeine Geſchädigten brachte; die betrügeriſchen Rechnungen der Liefe⸗ ranten waren ihm wohlbekannt. ene wird er auch ſelbſt durch die Aufdeckung der Skandale, deren Urſache ihm hekannt iſt, ernſtlich kompromittiert. Das Finanzgeſetz vor der franzöſiſchen Rammer Die franzöſiſche Kammer iſt Montag nachmittag in die Einzel⸗ beratung der Finanzgeſetze eingetreten. Nach der Ge⸗ ſchäftsordnumg muß ſie ſich vorher mit 3 Vertagungsanträ⸗ gen beſchäftigen, von denen zwei von den Kommuniſten und einer bon den Sozialiſten eingebracht werden ſollen, danach über das Ermächtigungsgeſetz ſich ausſprechen und erſt dann kann ſie die Einzelberatumg der verſchiedenen von der Regierung vor⸗ geſehenen Maßnahmen beginnen. Der Vertagungsantrag des kom⸗ muniſtiſchen Abgeordneten Levi, der die Beratung der vorliegenden Geſetze fordert, wenn dem Plenum und dem Lande die Bilanz be⸗ kannt 7 7755 ſei, wird gegen die Kommuniſten und Sozialiſten e abgelehnt. Darauf begründet Abg. Cachin ſeinen Antrag, der darauf hinausgeht, die Geſetze erſt zu beraten, wenn eine regelrechte Kon⸗ trolle über Ausgaben und Einnahmen ermöglicht ſei. Er erinnert an die Skandale, die im beſetzten Gebiet aufgedeckt wurden und kritiſiert die allgemeine Politik der Regierung, die das Mißtrauen der ganzen Welt gegen Frankreich hervorgerufen habe. Der Vertagungsantrag Cachins wird durch Handaufheben mit großer Mehrheit abgelehnt, ebenſo ein Antrag der Sozialiſten Moutert und Blum mit 410 gegen 125 Stimmen, der die Vertagung der Regierungsentwürſe bis nach den Kammerwahlen verlangt. Hierauf beſchließt die Kammer mit 426 gegen 152 Stimmen zur Beratung der einzelnen Artikel der Regierungsentwürfe über⸗ zugehen und vertagt ſich auf Dienstag vormittag 9 Uhr. Die deutſche Goldemiſſionsbank Die Pariſer Ausgabe des„Newyork Herald“ teilt mit, daß der beteits vollſtändig ausgearbeitete Plan für eine neue deutſche Gold⸗ emiſſionsbank heüde in Verlin Dr. Schacht und anderen deutſchen Finanzſachverſtändigen vorgelegt werden wird. Eine Verſtändigung ſel zu erwarten unter der Vorausſetzung des Einverſtändniſſes der Reparationskommiſſion. Es ſei eine nk vorgeſehen, die mit deutſchen Goldreſerven oder deren Aequivalenten und dem Gelbe ausländiſcher Kapitaliſten die von Goldgeld vor⸗ nehmen würde. Die Reichsbank ſoll gufhören, als deutſche Emiſ⸗ ſionsbank zu fungieren. In dieſem Punkt weicht die Auffaſſung der Sachverſtändigen von der Dr. Schachts ab. Die Eiſen⸗ baynen werden bei der Balanzierung des deutſchen Zudgets eine große Rolle ſpielen inſofern, als ſie auch für deulſche Anleihen ver⸗ wendet werden können. Die geſtern abgebrochenen Beratungen über das Verliner Arbeitsprogramm werden während der Fahrt nach Berlin eneſeb Der Ausſchuß hofft ſeine Arbeiten in zwei Wochen beenden zu können, um dann der Reparationskommiſſion Bericht zu erſtatten. Der zweite Ausſchuß, der heute abend ab⸗ reiſt, wird übermorgen eine Zuſammenkunft mit deutſchen Vankiers haben. Keine rheinſſche Goldnotenbank Auf Erſuchen des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht iſt der Plan der Gründung einer rheiniſchen Goldnotenbank aufaegeben wor⸗ den. da ſich die Ausſichten für die Gründuna einer deutſchen Gold⸗ notenbank durch Verhandlungen in Paris günſtig geſtaltet haben. Bexrlin. 29. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer Eiſenbahnerſtreik noch ein Dockarbeiterſtreik ſich geſellen zu wollen. In faſt allen öffentlichen Verſammlungen iſt von den Dock⸗ arbeitern für den Streik geſtimmt worden. Die Dockarbeiterver⸗ bände zählen weit über 100 000 Mitalieder. Ihre Arbeitseinſtellung werde natürlich einen weitgehenden wirtſchaftlichen Verluſt bedeuten. kungsvoll bei der Reichspoſt, anſtelle der bisher auch für die Reichs⸗] Der Viehbeſtand konnte gerettet werden. ———ñ᷑%; ¶—..ꝛ ⁵—M——————.—————— ußerordentliches Konzert des geſamten Nationaltheater⸗Orcheſters Beethoven · Abend Der Zweck galt dem Mannheimer Hilfswerk, und es wollte ſcheinen, als habe man es mit einem„Wohltätigkeitskonzert“ zu tun. daß die Befürchtung naheliegt, die unſichtbaren Lücken ſeien noch größer als die ſichtbaren. Doch genug vom Zweck an einer Stelle, wo man es hauptſächlich mit den Mitteln zu tun hat. Dieſe konnten nicht würdiger gewählt ſein; denn ſie hießen Beethoven. Die Ouvertüre und die Ballett⸗Muſik zu den„Geſchöpfen des Prometheus“— die Verfaſſer des Programms ſcheinen noch nicht bis zum dritten Kaſus des Plurals gekommen zu ſein— leitete den Abend ein,— kang man wohl ſagen. Nachdem der platte alle⸗ goriſche Inhalt dem Ballett keine allzulange Bühnendauer gelaſſen hatte, war es beſonders durch ſeine Duvertüre, nicht zuletzt wegen ihrer Leichtigkeit, dem allgemeinen muſikaliſchen Bewußtſein nahe⸗ gerückt geblieben. Es ſollte aber doch einmal einer kommen, der der gefälligen Form der Muſik einen neuen ſzeniſchen Inhalt gibt; die Anmut des Werkes allein verdient es. Dieſe kam in der Wiedergabe geſtern abend allerdings etwas zu kurz; der Ausgleich fehlte, das Band, der Schliff. Es ſchien, als habe die Leichtigkeit des Ganzen veranlaßt, daß man es allzu leicht nahm. Das folgende Klavierkonzert in B⸗dur(Werk 73) gilt vielen als das ſchönſte ſeiner Art. Und es liegt auch ein unendlicher Zau⸗ der über dieſem Werk, das übrigens recht„zeitgemäß“ iſt; entſtand es doch in jenem ſchlimmen Jahr 1809, da Wien von den Franzoſen eingenommen wurde: auch Beethovens Schaffen war durch die ſeindliche Beſetzung gehemmt,— Hans Bruch hatte den Klavier⸗ part übernommen, dem ſeine eigene Statur außerordentlich weit entgegenkommt. Ihm liegen dieſe weichen, unendlich gehaltvollen Rhythmen, er weiß in den wundervollen Schwingungen dieſer tiefen Melodik den echten Beethoven aufzuſpüren. Das Adagio war eine wahrhaft ſchöne Gabe. Und als auch der Schlußſatz die Verſöhnung mit dem anfangs etwas eigenwilligen Orcheſter brachte— die Blä⸗ ſer, die Hörner zumal, waren gar zu tapfer!— da konnte denn der Tribut des reichen, ehrlichen Beifalls nicht ausbleiben. Den Beſchluß bildete die Paſtoral⸗Sinfonie. Der Leiter, Generalmuſikdirektor Lert, brachte ſie zu äußerſt farbigem Er⸗ Hlingen. Iſt es ſo unmöglich, daß der Farbenſubel eines Teniers in„nan“ Beethoven nachklingt? 8 zweite Allegro in dieſer Lert⸗ ſchen Herausarbeitung ſeines wahrhaft ergötzlichen Charakters zeigte keine Härten, es gab ſich frei und ungezwungeg, voller Kraft und Lehen. Die beglückendſte von allen Sinfonien Beethovens hat Hans Immerhin wird das Kabinett Poincare in der Die vereinfachung der Kechtspflege Ein Arieil des Richterbundes Wie der Deutſche Richterbund mitteilt, faßte deſſen Straf⸗ juſtizkommiſſion zur Strafgerichtsreform folgende Ent⸗ ſchließuna: Die deutſche Richterſchaft begrüßt die Verorbnung über die Ge⸗ richtsverfaſſung und Strafrechtspflenge vom 4. Januar als einen be⸗ deutenden Fortſchritt auf dem Gebiete der Strafſuſtiz. Zwar ſind über einige Einzelheiten der Verordnung die Meinungen der Richter geteilt. So iſt es zweifelhaft. ob die höchſten deutſchen Gerichte noch ebenſo aründliche Arheit werden leiſten können. wenn künftig die Se⸗ nate des Reichsgerichts ſtatt mit ſieben nur noch mit drei Richtern beſetzt ſind Auch werden viel erfahrene Kriminaliſten bedauern, daß der Staat mit der Abſchaffung der Strafkammern eine bewährte Handhabe zur Bekämpfung des gewerbsmäßigen Verbrechertums aus der Hand gelegt hat. Dieſe Nachteile werden aber durch die Vorteile aufgeho⸗ ben, die lange geheaten Wünſchen der wefteſten Volkskreiſe ent⸗ ſprechen. Die Freunde einer ſtärkeren Beteiliaung des Volkes an der Rechtspflege ſehen alle ihre Forderungen erfüllt. In den Ge⸗ richten erſter Inſtanz und in der Berufungsinſtanz, überall ſitzen Männer und Frauen aus dem Volke neben den Berufsrichtern. Sie arbeiten als Schöffen Hand in Hand mit den Richtern, nicht mehr wie bisher im Schwurgexicht ſcharf von ihnen getrennnt. Jedermann weiß, daß das verfehlte Trennungsprinzip des Schwurgerichts oft zu ſchweren Fehlſprüchen geführt hat. Dieſer Schaden iſt ſetzt beſeitigt und ein großes Schöffengericht tritt nunmehr an die Stelle des Schwurgerichts. Die Richter erhoffen von der völligen Durchführung des Schöffenprinzips, mit dem ſie durchweg aute Erfahrungen ge⸗ macht haben. eine bedeutende Stärkung des Volksvertrauens zur Strafrechtspflege. Die ffälle, in denen die Verordnung geſtattet, daß Richter ohne Zuziehung von Schöffen als Einzelrichter entſcheiden, ſind ſorafältia ausgewählt und mit verſchiedenen Sſcherungsmaß⸗ regeln umgeben. Die Befürchtung, daß der Einzelrichter eine zu aroße Machtbefugnis erlange, iſt daher unbegründet. Seine Befug⸗ nis, bei der Erfüllung aller Vorbedinaungen auch Verbrechen abzu⸗ urteilen, kann das richterliche Verantwortungsgefühl nur ſtärken. Erfüllt iſt auch die alte Forderung der Berufung gegen Strafkommer⸗ urteile. Alle Vorkeiſe der an die Steſle der Strafkammern tretenden Schöffengerichte ſind mit der Berufung anfechtbar. Der Berufung unterliegen ferner die meiſten Fälle von Verbrechen, die bisher von den Schwurgerichten abgeurteilt wurden und ſetzt den Schöffengerich⸗ ten zugewieſen ſind. Erfüllt iſt endlich auch das Verkangen nach der Mehrheit von zwei Dritteln Stimmen für ſede dem Angeklaaten nach⸗ teilige Entſcheidung auch in der Straffrage, ſowie die lange ge⸗ wünſchte Durchbrechung des Legalitätsprinzips. Leichte Fälle, in denen die Schuld des Täters agerina iſt und die Folgen der Tat un⸗ bedeutend ſind, brauchen nicht mehr verfolat zu werden. Dem Deutſchen Richterbund iſt bekannt, daß die Verordnung in det politiſchen Tagespreſſe und insbeſondere aus den Kreiſen der An⸗ waltſchaft vielfach abfällig beurteilt worden iſt. Der Richterbund iſt aber überzeuat, daß bei der praktiſchen Durchführung der Verord⸗ nunga ihre Vorzüge bald allgemein erkennbar hervortreten werden. Deutſches Reich Kompromiß in der Frage der Hypolhekenaufwertung In der Frage der Hypothekenaufwertuna ſoll, wie die „Voſſiſche Zta.“ meldet, nunmehr die Entſcheidung gefallen ſein und zwar zuaunſten eines Kompromiſſes, daß die Hypothekenauf⸗ wertung generell auf 10 7 des Vorkrieaswertes bearenzt und nur in Ausnahmefällen ſoll durch Gerichtsentſcheidung darüber hinaus bis zu 25 2 gegangen werden können. Freilich han⸗ delt es ſich zunächſt nur um einen Kompromiß zwiſchen dem Reichsfinanz⸗ und dem Reichsjuſtizminiſterrum. Aber man nimmt an. daß das Kabinett in ſeiner heutigen Sitzung dieſer Verein⸗ barung zwiſchen dieſen beiden zunächſt beteiliaten Miniſterien zu⸗ ſtimmen wird. Ob für die Aufwertung der Obliqationen dieſelben Aufwertungsarundſäße feſtaeſtellt werden, ſteht noch dahin. Heranziehung der Erwerbsloſen zu gemeinnütziger Arbeit Die Erwerbsloſen ſind verpflichtet, gegen ihre Unter⸗ ſtützung gemeinnützige Arbeit, insbeſondere Nolſtandsarbeit zu leiſten. Sie erhalten dann gewiſſe Zuſchläge zur Unter⸗ ſtützung. Dieſe Zuſchläge ſind jetzt in der⸗Weiſe erhöht worden, daß jeder Erwerbsloſe für ſe 8 Stunden, die er mehr als 24 Stun⸗ den Arbeit leiſtet, 30 Prozent Zuſchlag zur Hauptunter⸗ ſtützung erhält. Bei ſchweren Arbeiten kann der Zuſchlag ſchon nach 16 Stunden erhöht werden. Für Facharbeiter iſt eine beſon⸗ dere Prämie von 10 Prozent des Hauptunterſtützungsſatzes pro Tag eingeführt worden, außerdem iſt bei beſonders ſchweren Arbeiten und ſchwierigen Leiſtungen eine Prämie von 5 Prozent täglich feſt⸗ geſetzt worden. Neugeſtaltung der Reichspoſtverwaltung Die Beſprechung, die der Reichspoſtminiſter am Ende der ver⸗ gangenen Woche über die Neugeſtaltung der Reichspoſtver⸗ waltung mit den ſüddeutſchei Ländern, mit Bayern und Württemberg gehabt hat, haben nach einer Mitteilung der Expreßkorreſpondenz einen günſtigen Verlauf genommen. Darnach wird die Poſt vom 1. April ab vom Reichshaushalt losgelöſt und als Sondervermögen verwaltet werden. Beſitzer bleibt auch weiter⸗ hin das Reich. Die Verwaltung liegt auch fernerhin verantwor⸗ poſt in Frage kommenden Inſtanzen Reichsrat und Reichstag 10 ein Verwaltungsrat treten. Im Falle von Unſtimmigkeiten 1 Verwaltungsrat ſoll der Reichspoſtminiſter die Endentſcheidung Kabinetts anrufen dürfen. Sitzung des demokratiſchen Parteiausſchuſſes Der demokratiſche Parteiausſchuß hielt am Sonntag im Reich, tagsgebäude eine Sihung ab, an der auch zahlreiche Miniſter be nahmen. der tags zuvor zum erſten Vorſithenden der Nenc fraktion gewählte Abg. Koch erſtattete ein Referat über die pol ti 4 Lage, über die Außen⸗ und Innenpolitik und die wirtſchaftlichen 11 bleme. Daran ſchloſſen ſich Referate über die Lage im Rheinten und über die Pfalz. Reichswehrminiſter Dr. Geßler bezeichnete eben, ſo wie Abg. Koch als wünſchenswert, daß der militäriſche Ausnah„% zuſtand ſobald als möglich aufgehoben werde. Der Abg. Koch 1 dann mit 118 von 166 abgegebenen gültigen Stimmen zum Vo!“ ſitzenden des Partetäusſchuſſes gewählt. 40 Zur Wirtſchaftspolitit nahm der Ausſchuß eine Entſchließung az in der Befreiung der Wirtſchaft von den Feſſeln der Kriegs⸗ 10 Nachkriegszeit gewünſcht, aber erklärt wird, daß die Wirtſchafts 1 heit nicht mifbraucht werden darf durch einzelne Gruppen, Kerng 11 Truſts oder Syndikate. Die Stabilität der Währung müſſe mit e 15 Mitteln geſichert werden, Arbeitgeber und Arbeitnehmer müßte in gemeinſamer Arbeit und friedlicher Verſtändigung ihr ganze Arbeitszeit⸗ und Tariſprobleme Die Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände veröffel, licht eine Erklärung, in der ſie die Ziele der Arbett ge bag bei den gegenwärtigen Streitfragen über das Arbeitszeit⸗ in Tarifproblem darlegen. Die Wirtſchaft und Sozialpolitit November 1918 wird darin als erſte Hauptquelle der Inflation m. des Währungs⸗ und Wirtſchaftszuſammenbruchs bezeichnet. 20 deutſche Arbeitgeberſchaft betrachte ihre Beſtrebungen um eine länge Arbeitszeit keinesfalls vom dogmatiſchen Standpunkt aus, ni 01 aber für ſich das Recht in Anſpruch, die freie Vereſnbarung mit el Arbeitsgemeinſchaft, die durch die wirtſchaftlichen Berhältniſſe 4 hotene Arbeitszeit zu finden. Durch den ſtarren und dogmatiſchen Widerſtand der frejen Gewerkſchaften gegen die Arbeſtzeftverlärg, rung werde das geſamte deutſche Volk um die Früchte ſeiner Acben kraft gefährdet. Die Hoffnung auf Produktionsſteigerun müſſe dahin ſinken, wenn nicht noch in letzter Stunde auf der andere Seite die Einſicht kommt. Die Erklärung wendet ſich dann gegen das Tarifs⸗ und 200l. diktat der Schlichkungsausſchüſſe und ſtaatlichen Behörden. 75 Tarifſchematismus habe die Arbeitgeberſchaft ſich von vornherein 15 ſcharfem Widerſtand unterworfen, weil ſie die daraus entſpringenbe Schwierigkeiten vorausſah. Die Hoffnung, daß auf dem Bo der Arbeitsgemeinſchaft die Schwierſgkeiten überwund⸗ werden könnten, hätten getrogen. Die deutſche Arbeitgebe 10 macht dem Staat den Vorwurf, daß er durch die Schaffung det 1 keinem Geſetz begründeten und mit dem Sinn der zentralen Arbei, gemeinſchaft in unlösbarem Widerſpruch ſtehenden Schlichtungs⸗ m Tarifzwang die Arbeitsgemeinſchaft zerſtört und den Tarifvertrog gedanken unterhöhlt hat. In dem Streben nach Vertragsfr! heit verfolgt die Wirtſchaft lediglich das Ziel, den Boden für 10 neue Arbeitsgemeinſchaft zu gewinnen und die Kluft wirklich! verſchmälern. Zum Schluß wird die Regierung beſchw von dem falſchen W. laſſen und die deutſchen Gewerkſchaften werde fahren ihres demagogiſchen Widerſtandes. Baoͤiſche Politik Am die Erhaltung des Arbeitsminiſteriums Wie mitgeteilt, hat vor kurzem der Vorſtand des Landeskartel⸗ der chriſtlichen Gewerkſchaften Badens in einer den badiſchen Staatsminiſterium überreichten Eingabe driagend gebe den beabſichtigten Abbau des Arbeitsminiſteriums 5 unterlaſſen. Inzwiſchen hat ſich der erweiterte Vorſtand 5 Landeskartells der chriſtlichen Gewerkſchaften Badens erneut m der Angelegenheit befaßt. Einmütig wurde der Erwartung Aue druck gegeben, daß das Arbeitsminiſterium nicht nur aufe ch erhalten ſondern ausgebaut werden würde, und zwar in— Richtung, daß alle Fragen der ſozialen Fürſorge der Sozialver ſicherung, des Arbeitsrechts, der Siedelungspolitik und der geſamtel Wirtſchaft ſowie der öffentlichen Arbeiten(Induſtrie, Gewerbe) zu ſammenfaſſend behandelt werden. In dieſer Sache wurde errelchl daß ſich demnächſt der Landtag mit ihr befaſſen wird. entſprechenden Antrag ſtellten die Parteien der Koalition. „ Bretten, 26. Jan. Hinſichtlich der neuerdings wieder umlon ſenden Gerüchte von einer geplanten Umwandiung der zweigleiſt 10 Kraichgaubahn Heilbronn—Eppingen—Bretten— rlsruhe in 1 Nebenbahn haben die eingezogenen Ermittelungen ergeben, da 5• Reichsbahndirektion Stuttgart zur Erzielung von Erſparniſſen ben ſichtigt, geeignete Hauptbahnen als Nebenbahnen zu betrelben. 10, das Ergebnis der Unterſuchung iſt noch nichts mitgeteilt. ab Reichsbahndirektion Karlsruhe hat bereits ihre Erklärung dahin 60 gegeben, daß die Abſicht einer Umwandlung der Kraichgaubahn züglich der auf ihren Direktionsbezirk entfallenden Teil Karlsruhe Bretten—Eypingen nicht beſtehe. *Müllheim, 28. Jan. Durch Feuer ſind die Scheunen dei Landwirte Ernſt Glünkin und Xaver Grozinger eingeäſchert worden n gewarnt vor de Können in den Dienſt des Vaterlandes ſtellen. ege der dogmatiſchen Zwangswiriſ haft 1 nicht von neuem in dieſer färbenprächtigen Wiedergabe unſeres lieben Nationalthegterorcheſters?:—- Unentgeltlich haben die Mitwirkenden ihre Kraft für das Kon⸗ zert eingeſetzt. Das ſoll ihnen auch von dieſer Stelle aus gedankt ſein. Ueber die aber, die es angeht, mag für diesmal der Wohltat halber geſchwiegen bleiben. Dr. K. Gegenwart und ZJukunſt unſerer Muſik lautete der Titel eines Vortraas des Wiener Muſikſchriftſtellers Dr. Richard Specht, zu dem der vorbereitende Ausſchuß eines in der Bildung begriffenen Intereſſentenvereins für die neue Muſik etwas preſtiſſimo und die Preſſe reichlich ſpät, wie man geſtehen muß, eingeladen hatte. Einen beſſeren und würdigeren Herold hätte die neue Vereinigung nicht wählen können, ſo anregend. ſo geiſtvoll und nicht zuletzt ſo ehrlich und offenherzia waren die Ausführungen des bedeutenden Fachkenners. der ſich auch als feiner Stiliſt einen Namen gemacht hat. Nur ein vaar mehr oder minder willkürlich ausgewählte Leitmotive können hier aus der Fülle des Dargeſtellten feſtgehalten werden. Dr. Specht kam nach kurzem Eingehen auf die Bedeutung Mahlers und der Einreihung der Straußſchen Muſik, in der er alle Probleme unſerer Jünaſten behandelt findet(nur klingen ſie hier nicht!), auf den„Expreſſionismus“ zu ſprechen und zeigte an der Erſcheinung Schönberas, wie in dieſer Richtung alles Bisherige verleuanet und das Gedankliche in der Muſik. im Sinne Buſonis, verdammt wird. Alles Extrakt, Konzentration, Aphorismen.— Von hier beleuchtete der Vortragende blitzartig die äußerlich mehr konſer⸗ vativ ſich ausnehmende Gruppe von der Art Korngolds, der er auch Ernſt Toch zugeſellte, aing dann auf Schreker und ſeine Schule über, aus der er die eruptive Erſcheinung Kreneks beſonders verſprechend hervorhob. Bei dieſem unterſtrich er eine Gefahr, die der Schreker⸗ ſchüler auch mit dem ihm etwas verwandten Hindemith teilt: es ſind — welch treffendes Wort!l—„Muſikerfeſtberühmtheiten“, droben viel⸗ mehr, es zu werden! Sie und unſere Kenntnis der zeitbüſtigen Muſik dieſer Gefahr zu entheben, iſt eine der Hauptbeſtrebungen der neuen„Geſellſchaft für Muſik“. Was der Redner dann zur Kritik der zeitgenöſſiſchen Muſik aus⸗ führte, war deshalb ſo heachtenswert, weil die Liebe zur Jugend und der Glaube an ihre Miſſion als erfriſchendem Bekenntnis damit ver⸗ knüpft war. Heute komponiert die ganze Welt: der Internationalis⸗ mus diskreditiert die Muſik als echte Kunſt. Es aibt keine Muſik ohne Heimat.(Sehr richtigl!) Ein Kannibalismus(die diverſen steps und trotts!) macht ſich breit, ſpürbar bis in die„Kammer“⸗ Muſik der Jünaſten hinein! Alles will mit aller Gewalt originellſein: damit iſt in der Tat der tärkſte Einwand gegen die omniimpotente Komponiererei von heutzutage auf eine knappe Formet gebracht. Wo bleibt das Echte, wo das Falſche? Und doch Pfitzner die Paſtoraje genannt. Iſt ſie es nicht? Und war ſie es Glauben an ſie und mit der Hoffnung auf das kommende Genie etiam tu...?— ſchloß der Vortragende, dem reicher Beifall offenſichtlich ſtark intereſſierten Zuhörerſchaft dankte. Prof. Dr. Behrend. Mitalied des vorbereitenden Ausſchuſſe, hatte mit ein vaar kernigen Worten die Veranſtaltung eingeleitet, 1 als Einführung in drei Kammerorcheſter⸗Konzerte gedacht und do noch etwas mehr war. allerdings nicht ſehr aroßen Schar der Erſchienenen eine für den 7 fana zufriedenſtellende Zahl von Intereſſenten gefunden. Möge Leben getreten iſt! Theater und Muſik neuen Jahrgangs der Zeitſchrift Die Literatur ein Au von Hans Franck, der folgende intereſſante Perſpekliven 4b. Es iſt in der letzten Zeit des öftern von einem neuen Naturaliem die Rede geweſen. So unzweifelhaft es einerſeits iſt, daß die weſſh⸗ lichen deutſchen Dramatiker ſeit längerem ſchon ihre geſtalkerlſc Leidenſchaft auf eiwas Neues richten, das über den Expreſſioniam g hinausführt, ſo unzweifelhaft anderſeits, daß dieſe Vezeichne durch ihre Veziehung +5 eine vergangene Stilepoche nicht nn mißdeutbar, irreführend, ſondern geradezu widerſinnig iſt. Dben ſie deutet auf den Ausgangspunkt und obendrein nicht auf der einzigen, der mehr als alle andern wichtig, ſondern auf einen den Ausgangspunkte, der unter vielen mit andern für die im Wer die begriffenen Dramatiker gleichwertig iſt. Es kommt aber für ee Erkennung des Weſens und die Beſtimmung des Wertes le neuen Kunſt mehr noch als ſonſt auf das Zielhafte, auf die W der Strecke an, die von dem gleichgültigen Ausgangspunkt her 110 rückgelegt wird. Dieſes aller überdurchſchnittlichen neuen Dromen gemeinſame Ziel heißt: Totalität, Umfaffung des Ganzen, Ueberngh, dung der Indipiduaſon, und die künſtleriſchen Mittel ſind: Ogzn dringung des Gegenſätzlichen, innere Verbindung des nur auf 1⸗. niedrig genommener Baſis Unvereinbaren, Ausgleich der Ferſpang⸗ it der Semptome, Verweſentlichung der disraraten Erſcheinunge ormen. Der Expreſſlonismus liegt hinter ngen Es hat beinen Sinn zu ſagen, er ſei tot. Geiſtige Bewegunge⸗ ſeerben nicht in einem beſtimmten geitpunkt ab. Sie gehen inin Neue ein und wirken dort mit dem überzei lichen, dem unverg lichen Tell ihres Weſens weiter. Die Errungenſchaften der erpcht ſioniſtiſchen Periode ſind für die werdende Kunſt in vieler Hi mitbeſtimmend. Dieſe heißt dze geidlos wilkonmen urd beriemt ge —— 7 den neuen erweiterten Zweckeg. Denn ſie ſt nicht enfatzkunſt, die ihren Impuls und hre große Geſte aus feil⸗ Zerſtörungswillen herleitet und ihre Herrſchalt mit Todesufen hat die Jugend recht: denn ſſe muß kun. was ſie tut. Mit dem Horin gerode lag fö⸗ manifeſten und Exorzismen antritk. Die neue Geſellſchaft hat offenbar aus det ihre Ziele mit ebenſoviel Glück verfolgen als ſie auserg, r. K vom Drama der Gegenwark handelt im dritten Heft 1 —— tra ern Kr, „ enr e e , ,ereer 1921 — taa ſoll iten in una de⸗ 5 — vu l 8 lene rei r reiſe bezeichnen. die im Verhältnis zu ihrer ſonſtigen Tätiakeit Ste if. — er beie wereriode aus Reichsmitteln gegeben worden ſind. ſo möge fle kreisgebietes in mehrere Amtskörvperſchaften nur die ſteverkräf⸗ „Ddenstag. den 29. Janudt 1924 —.————————————————r5rð2ſᷓ— ͤ ͤ¶—2m Maunhelmer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 47 die Selbſtverwaltung in Baden ſhriedurch die Zeitungen aing. ſo wird uns von zuſtändiger Seite ge⸗ ſichtig en. kürzlich die Nachricht. das Miniſterium des Innern beab⸗ die Aufhebung der Kreisverbände herbeizufüh⸗ 51 ſie infolge der allgemeinen Finanznot genbtiat ſeien. auf kakeit en ibnen freiwillia übernommenen Aufaabengebiete ihre Tä⸗ 0 genen uſtellen. ſodaß ihnen nur noch die ihnen vom Staat über⸗ rei n zwei Aufaaben., das Landarmenweſen und das lichen Diernen weſen verblieben. die gerade ſo aut von ſtaat⸗ erwäh enen beſorat werden könnten. Da die in dieſer Notiz Kreiſe ten, Bebauptungen ſoweit ſie die freiwillige Tätigkeit der einem im Auge haben. nicht zutreffend ſind. nahmen die Kreiſe auf Stell außerordentlichen Kreistaag Veranlaſſung, ihre unng zu der Reaierunasabſicht und ihre Laae klar zu legen. Der debun iniſter des Innern, vor der Taauna zu der Frage der Auf⸗ ei a der Kreiſe intervelliert, erklärte, ſich hierzu noch keine eigene nuna agebildet zu haben. bemm d. der Zwiſchenzeit ſcheint letzterer Fall eingetreten zu ſein: Feitu in einem von ihm veröffentlichten Aufſatz in der Karlsruher Frebt e⸗ vom 22. Januar 1924„Die innere Verwaltung in Baden“ Schaffen der Aufhebuna der keinen Selbſtverwaltuna der Kreiſe und zu. di Ung einer Selbſtverwaltung im Anſchluß an die Bezirksämter 5 e die Beſeitiaung der ſeither aus unmittelbaren Wahlen her⸗ und Veſeneen Vollzuasorgane. insbeſondere des Kreisvorſitzenden dätte eſſen Erſatz durch den ſtaatlichen Bezirksbeamten im Gefolae den di Um die Aufhebuna der Kreiſe ſchmackbafter zu machen. wer⸗ keit. ſchon einganas erwähnten Klagen über ihre Leiſtunasfähia⸗ bol. nd Einſchränkung ihres freiwilliaen Aufaabenaebieis wieder⸗ r Herr Miniſter möae nunmehr auch in aller Oeffentlichkeit 1 uußenn aabengebie zu ſehr eingeſchränkt baben Hätte er an dem men ſa dentlichen Kreistag. zu dem er' eingeladen war, teilgenom⸗ waltu o würde er ſich aerade von dem friſchen Geiſt in der Selbſtver⸗ g1 baben überzeugen können. Auf dem Kreistag wurde von der h reiſen einmütia erklärt. daß ibre Finanznot ſeit Einführung Tätiateldmarkrechnung behoben und eine Einſchränkung in ihrem maßn eitsgebiet nur da erfolat iſt. wo dieſe im Intereſſe von Srar⸗ dufnabmen dringend aeboten war. Wenn ſie während der Zeit der gleru ion überbaupt in Finanznöte gekommen ſind. ſo träat die Re⸗ eide daran ein aut Teil Mitſchuld. Denn die Kreiſe beſorgen eine tion von Staatsaufaaben. für die ihnen geſetzlich eine Staatsdota⸗ erhobanftedt, die aber im letzten Jahre trot rechtzeitig und mehrfach er Vorſtellungen eine Analeichung an die entwerteten Zah⸗ Goldmuittel nicht gefunden hat und erſt jetzt nach Aufſtelluna des eatbeßrerketats des badiſchen Staates geregelt worden iſt. Außerdem ſleuer ren die, Kreiſe heute noch die Beteiliaung an den Einkommen⸗ gede aus denen früher ein ſehr erheblicher Teil der Kreisausgaben Keiſe urde. Soweit der Herr Miniſter die Leiſtunasfähiakeit der Inflat etwa von den Darlehen ableitet. die ihnen während der letzten lung e doch einmal auf ihren Goldwert im Zeitvunkt der Auszab⸗ rau umrechnen. Es kommen dabei verſchwindend kleine Jablen beleren gaatenden ſich etwa das Land oder die Gemeinden in einer aae greſeogen der Steuerzahler über bhobe Belaſtung durch Laſten teuern ſind noch nie bekannt geworden. Werden die rder d etwa geringer, wenn die Kreisaufgaben künftia vom Staat bßs j en ſogenannten Amtskörverſchaften beſorat werden? Soweit —— zu überſehen iſt. werden von den einzelnen Kreiſen Kreis⸗ n von einem zehntel Pfennia bis zu 1 Pfennia von 100 Mark alſawert(einfach) erboben. Während aber bei der jetztaen Oraa⸗ Feisſaf die Belaſtunga über das ganze Kreisgebiet erfolat und die des Kolten auf breite Schultern geleot werden, würden bei Zerleaung ezirf eile eine Entlaſtung finden und die weniaer ſteuerkräftigen Le glei eine ganz weſentliche Mehrbelaſtung erfahren, weil ſie z. T. Neeisſtichen Aufaaben im aleichen Umfange zu erfüllen haben.(Die che raßen und Kreisweae erfordern in dieſen Bezirken den alei⸗ 2 ufwand. wie in ſteuerkräftiaen Bezirken). Iſt dieſe Verſchie⸗ Ausd der Laſtenverteilung beabſichtiat? Der Ueberzeuaung darf dang 5 gegeben werden. daß der Verwaltunasaufwand beim Ueber⸗ Ingererr Selbſtverwaltung an die Bezirksämter jedenfalls kein ge⸗ 8 ſein wird. denn die ſeitherige Tätiakeit der Kreiſe kann von nomm Arksämtern ohne Einſtellung beſonderen Perſonals nicht über⸗ n Ken werden. Ob aber die Koſten für die Kreisperſammluna und wicht ſallrat. die für die Kreisſteuerfeſtſetzung übrigens nicht ins Ge⸗ nanſſa allen. nicht durch die Koſten der an deren Stelle tretenden Or⸗ 2 tionen wieder aufgewogen werden, iſt ſehr zweifelhaft. dedarf r. Gedanke. Hand an die ſeitheriae Selbſtverwalkuna zu legen. t e reichlicher Prüfung. Sie beſteht ſeit nunmehr 60 Jahren und ſlessart ganze Anzahl gemeinnütziger Anſtalten geſchaffen. Kreis⸗ Fürſoenttalten, Fachſchulen, Kinderheime. Altersbeime. allaemeine biete daeeinrichtungen und betätiat ſich neuerdinas auch auf dem Ge⸗ Nebenba Nutzbarmachung von Waſſerkräften und dem Betrieb von ſind nfobnen. Kleinere Oraaniſationen. die an deren Stelle treten, ſcaffe folge finanzieller Unzulänalichkeit nicht in der Lage, aleiches d zu können. Sie müßten ſich hierzu wieder zu arößeren Ver⸗ achungn mſammenſchließen. Dann aber wäre ſtatt einer Verein⸗ fall die eine weitere Ueberoraaniſation erreicht. Was Re Bevölkeruna eicenklich von der ſchwankenden Stellunanahme die neus rung denken? Vor etwa einem halben Jahre erſt wurde eine Ve; Kreisordnuna geſchaffen, deren Reaierunasentwurf ſogar rung dierößerung der Kreiſe vorſah und nun will dieſelbe Regie⸗ Breiſe in kleinere Amtskörverſckaften zerſchlagen und einen Staatsbeamten an die Spitze dieſer angeblichen Selpſtverwaltunas körver ſtellen. Wer das Weſen einer Selbſtverwaltung kennt. iſt nicht darüber im Zweifel, daß dies keine Selbſtverwaltung mehr iſt: das zeiat. daß die Pläne des Herrn Miniſters Remmele auf die Ver⸗ nichtung bürgerlicher Selbſtverwaltung in den Kreiſen, ſei es bewußt oder unbewußt, abzielen. Dem nachdrücklichſt zu begegnen. wird Aufgabe des badiſchen Volkes und ſeiner Vertretung ſein. ——— Städtiſche Nachrichten Lebenshaltungs-Judexziffern zuſammengeſtellt vom Städt. Preisprüfungsamt Reichsindexziffer!) MannheimerIndexziffer) Stichtage znit Steigerung( mit Steigerung(.) Bekleidung ezw Senkung(—)] Bekleidung bezw. Senkungl— %0 9% 5. Nov. 1923 98,5 + 620,5 100,5 + 534,3 218,5 4. 12ʃ,8 196,7 7 95½7 19. 7 831.0 + 280,3 765,0 + 288,9 28.„ 1535,0 + 84.7 1373,7 + 79,6 3. Dez.„ 1515,0— 1,3 1400,5 + 1,.0 10.„ 1209,— 16,2 1240,9— 11,½4 17.„„ 1163.0— 86,4 1162½— 6,3 „ 4 1150,0— 171 1143,1— 1,6 5 1147,0— 0,3 1132,5— 0,9 7. Jan. 1924 1130,0—.,5 1169,0 + 3,2 14.„ 15 1110,0—.,8 1157,8— 1,0 2 1080,0— 2,7 11345.,—..0 (Vorl. Ziffern) ) Papiermarkindexziffern in Milliarben; 1918/141 Fahrplanwünſche des verkehrsvereins für den Sommerfahrplan 1924 Für die Neubearbeitung des Sommerfahrplans hat der Vorſtand des Verkehrsvereins nachſtehende Ein⸗ gabe an die Reichsbahndirektion Karlsruhe gerichtet. Falls die Leſer noch weitere Wünſche und Beſchwerden bezüglich des Fernverkehrs und insbeſondere auch des Nahverkehrs haven, — 4 gebeten, dieſe möglichſt raſch dem Verkehrsbüro mitzu⸗ teilen: Bevor wir im einzelnen auf die Wünſche Mannheims für den Fahrplan 1924 eingehen, möchten wir auf die außerordentliche Be⸗ nachteiligung hinweiſen, welche der Verkehr nicht nur von Mann⸗ heim, ſondern von ganz Baden dadurch erfahren hat, daß Frank⸗ furt ſeine zentrale Stellung im Eiſenbahnverkehr während der letzten Jahre in weiteſtem Umfange auszubauen verſtanden hat. Nachdem die Unterbrechung der Strecke Darmſtad:— Frankfurt beſeitigt iſt, liegt kein Grund mehr vor, nahezu alle Züge in Frankfurt beginnen bezw. endigen zu laſſen. Sollte es der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe nicht gelingen, eine baldige Aenderung dieſes Zuſtandes herbeizuführen, ſo werden ſich für unſer Gebiet ſchwere wirtſchaftliche Schädigungen aus dieſer A b⸗ ſchnürung des ſüdlich von Frankfurt gelegenen Gebietes vom großen mittel⸗ und norddeutſchen Verkehr ergeben. 0 Des weiteren bitten wir um wohlwollende Prüfung und Berück⸗ ſichtigung nachſtehender Einzelvorſchläge 1. Mannheim hat nur einen direkten Tagesſchnellzug nach Ber⸗ lin D85/43 auf der kürzeſten Strecke über Hal le, ebenſo auf dem Rückweg D 42/86. Es iſt ſchon ſeit langen Jahren unſer dringender Wunſch, für Mannheim auch eine direkte Nachtverbindung mit Berlin über dieſe Strecke zu erhalten. Wir wiederholen dieſe Forderung auf das nachdrücklichſte, weil für die hieſigen Wirtſchafts⸗ kreiſe dieſe Nachtverbindung ein unbedingtes Bedürfnis iſt. Sie könnte am beſten hergeſtellt werden, wenn D 1½ über Mannheim geführt wird, oder, falls dies techniſch nicht durchführbar iſt, durch Einlegung eines Haltes in Friedrichsfeld und eventl. Anhängung von direkten Wagen. Es wird uns vielleicht entgegengehalten werden, daß ein Uebergang in Frankfurt bezw. in Darmſtadt von D 75 auf D1 möglich iſt. Dieſes Umſteigen wird aber von den Mannheimer Reiſenden als große Unannehmlichkeit und Benachteiligung empfun⸗ den, zumal der Gegenzug D 2 direkte Wagen bis Mannheim führt. Die Herſtellung einer Nachtverbindung Berlin iſt umſomehr erfor⸗ derlich, als ja die Züge 179/180, die früher von und nach Mann⸗ heim direkt gingen, nur noch von und bis Frankfurt geführt werden. 2. Die hieſ. Geſhäftswelt beklagt das Fehlen einer ſchnellen Morgenverbindung mit Frankfurt. D 41/81, der de Verbindung nach dem Rheinland, Holland, Berlin und Hamburg in Frankfurt herſtellt(Mannheim ab.37) kann nicht als Frühver⸗ bindung Mannheim—Frankfurt gelten. Wir empfehlen einen be⸗ ſchleunigten Perſonenzug, der Mannheim etwa um 7 Uhr morgens verläßt und in Frankfurt zu einer für die Geſhäftswelt günſtigen Zeit, etwa gegen 9 Uhr, eintrifft. Der beſchleunigte Per⸗ ſonenzug 991 muß unbedingt beibehalten werden. Als Gegenzug zu dem vorgeſchlagenen Zug käme eine Verbindung(gegen 8 Uh abends ab Frankfurt,.40 in Mannheim) in Betracht. 3. Zur Zeit hat Mannheim nur die Frühverbindung D 41/81 nach Holland. Der große Umweg Frankfurt—Caſſel—Paderborn —Soeſt—Münſter—Rheine war während der Ruhrbeſetzung be⸗ rechtigt und wurde als Notbehelf dankbar anerkannt. Jetzt aber muß die direkte Verbindung über Darmſtadt- Mainz 1 Er Geund tontsmus ſeit ſeinen Anfängen die Gefährdung und der werte—155 ſeinen heftigen Ablauf, daß alle ſeine Werte Gegenſoß⸗ der Beſteten, daß er nicht nur ſeinen Namen durch eine Umkehrulg da ſe henden gewann, ſondern ſeine geſamte ehißerz und ſich dramaſhe ſchnell erſchöpfen mußte. Heute aber ſind die neuen dem giker aus innerſter Neigung, aus Weſensnötigung beſilſſen, den Vorgänger Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen, ihn(und auch ais Lortah. befehdeten Wpreſfanine nicht als Gegner, ſondern in ufer zu ſehen und die von ihnen beiden geſchaffenen Verie aufzunehmen, zu vereinen— über ſich hinauszuführen. wurde rundſchau. Karl Neuraths:„Narr von Nola“, Bremenzom Spielplan abgeſetzt, nachdem die jatholiſchen Kreise demonſte gegen die freigelflige Tendenz des Stückes im Theater eworzenert hatten und ſpäter auch beim Bremer Senat vorſtellig chloſſen waren.— Das Stuttgarter Landestheater hat be⸗ Toden, von weiteren Aufführungen des Dramas„Dantons fährun einſtweilen abzuſehen.— Die Aufregung, die die Auf⸗ Faateſz an Ernſt Tollers„Hinkemann“ im Dresdener dem das ter Pervorgerufen hat, will nur langſam verebben. Nach⸗ ſiſche Kuluser vom Spielplan abgeſetz t iſt, hat jetzt der ſäch⸗ ſean wortef winiſter im Landtage auf die verſchiedenen infragen et. Er erklärte, es könne nicht Aufgabe des Landtage⸗ Mehrheitsbeſchluß zu entſcheiden, ob ein Bührenſtück 5 Stacang Wert habe. Hierfür komme der künſtleriſche Peirat .ab, den Batere in Frage. Das Volksbildungsminiſterium lehnte duch denk Schaufpieldirektor zu entlaſſen, wie dies gefordert werde. n da e das Miniſterium nicht daran, ein Spielverbot zum künſtt Bühnenſtück zu erlaſſen.— Karlheinz Martin wurde Seclers beulchen Leiter der Kammerſpiele des Wiener Raimund⸗ Siltiane ruſen, die mit Bronnens Schauſpiel„Anarchie“ in berichtet u röffnet werden.— Wie uns aus Kaiſerslautern dortſgen Stad haben die Franzoſen ſechs der erſten Kräfte dez deaterg der dbemers ausgewieſen. Der Spielplan des Stadt⸗ Ginzuziehn dadurch empfindlich geſtört iſt, wird nur mühſam unter auffüßrunang auswärtſger Kräfte aufrechterhalten. Wichtige Erſt. aufbeführtaen und Neueinſtudierungen, ſo die der im Vorfahre ur⸗ wußken— Dper„Die Bäuerin“ von Nobert Hernried, f den Spätherbſt verſchoben werden. Kunſt und wiſſenſchaſt ſehle Waßnnlädter gauftausſieluna 1924, Nochdem ſetzt eine ge⸗ Kulung wieder a die Möolichkeit für eine Finan ierung einer Aus. aunſt trok manaibt. kat ſich die Arbeitsgemeinſchaft für bildende Grenzen geſteckt. Es ſoll eine Südweſtdeutſche Kunſtaus⸗ ſtellung für Malerei. Griffel⸗ und Bildhauerkunſt werden, mit den Gruppen Baden, Heſſen, Württemberg. vielleicht auch der deut⸗ ſchen Schweiz. Jede Gruppe ſoll unter eigener Verantwortung und Jurn mit einer aut ausgewählten Sammluna geſchloſſen ausſtellen. die zum Ziel hat, einen Ueberblick über das gegenwärtige Kunſtſchaf⸗ fen aller Richtungen im Spiegel der bedeutſamſten lebenden Meiſter des Bereichs der Gruppe zu geben. Um den alten Ruf Darmſtadts auf dem Gebiete des Kunſtaewerbes und der Baukunſt wieder zu be⸗ leben. iſt ferner beſchloſſen worden, eine aroße Kunſtaewerb⸗ liche Heſſiſche Landes⸗Ausſtellung ins Auge zu faſſen, die ſedoch längerer Vorbereitung bedarf und fſür das nächſte Jahr gerlant wird. 2 Enkdeckung eines Dürer⸗Bildes in Wien. Dem Direktor des Wiener Kunſth'ſtoriſchen Muſeums gelang es im Tauſchwege ein Ge⸗ mälde Dürers zu erwerben, das aus ausländiſchem Beſißze ſtammt und bisher völlig unbekannt war. Es iſt geradezu ein Rätſel, daß das Bild bis zum heutigen Tage verborgen bleiben konnte. In Wien veermutet man, daß vielleicht durch den Umſtand, daß das Bild übermalt war, bisher Zweifel an ſeiner Echtheit beſtanden haben. Es handelt ſich um eines der ſchönſten Frauenbildniſſe von Dürer. Das Gemälde trägt das Menogramm des Meiſters und iſt datiert aus dem Jahre 1505. Seine Entſtehung fällt alſo in die Periode der zweiten italieniſchen Reiſe Dürers. Das Bildnis ſtellt eine junge intereſſante Venezianerin mit blonden Locken und in einem karminroten Gewande mit zwei dunkelgrünen Maſchen dar. Es iſt ein kleines Bruſtbild von etwa 30 Zentimeter Höhe, auf Holz gemalt, von einer vollendeten Technik und außergewöhnlicher Fein⸗ heit der Ausführung. kKileine Chronik. Wie aus London gedrahtet wird, er⸗ zielle Furtwängler, der zum erſtenmal die früher von Nikiſch geleiteten Queenshall⸗Konzerte dirigierte, mit der Aufführung des „Don⸗Juan“ von Strauß und der erſten Sinfonie von Brahms einen beiſpielloſen Erfolg.— Der Stadtbaurat Brun o Taut, der Führer der jungdeutſchen Architekten iſt von ſeinem Amte als Leier des Magdeburger Hochbauamtes plötzlich zu⸗ rückgetreten. Taut, der vor allem durch ſeine Bemalungen von Häuſern bekannt wurde, iſt offenbar von ſeiner Magdeburger Bau⸗ tätigkeit unbefriedigt.— Eine deutſche wiſſenſchaftliche Ver⸗ mittlungsſtelle iſt in Barcelona gegründet worden: Centro de Estudios Alemanes y de Intercambio. Rajada S. Miquel 1 pral. 2 a. Sie ha“ ſich die Aufgabe geſtellt. das Inlereſſe für deutſche Kultur in Katalonien zu ſtärken und die weſſerſchaftlichen und kulturellen Beziehungen Deutſchlands und Spaniens zu fördern.— In den Tagen vom 19. bis zum 23. Avril wird in Körigsberg eine Gedenkfeier ſtattfinden, die das Andenken Immanuel Kants an ſeinem 200. Geburtstage ehren ſoll. Köln—Goch ſo raſch wie möglich wieder hergeſtellt werden. Wir ſprechen die Erwartung aus, daß noch vor Inkrafttreten des Som⸗ merfahrplans dieſe für Mannheim wichtige Verbindung ermögicht wird. Die Führung eines Schlafwagens Mannheim Amſterdam iſt bei dem ſtarken Intereſſe, das Mannheim mit Holland verknüpft, eine Selbſtverſtändlichkeit. 4. Die für Mannheim ſo überaus wichtige Verbindung mit Nürnberg war die letzten Jahre hindurch vollſtändig unzu⸗ länglich und bedarf dringend der Verbeſſerung. Wir verlangen als erſtes die Wieder durchführung der beſchleunigten Perſonenzüge 861 und 860(Mannheim ab.11 morgens, Nürnberg an 12.48). Ferner die Wiedereinlegung des D 115 mit direkren Wagen Mannheim—Nürnberg und Mannheim—Dresden. Die Verbindung mit dem D 53/117 über Bietigheim—Crailsheim iſt unbequem ganz abgeſehen daven, daß ſie für die Reiſenden infolge der größeren Kilometerzahl mit er⸗ höhten Koſten verknüpft iſt. 5. Dem ſtarken Verkehr Mannheim— München dienen zur Zeit nur zwei direkte Schnellzüge. Wir bitten, die direkte Frühverbindung D 136/59(Mannheim ab.43 vorm) und die Abendverbindung D 94/69(Mannheim ab. 10.06 nohm) mit Schaf⸗ wagen wieder herzuſtellen. Auf Sicherung guter Anſ ſhlüſſe nay dem Allgäu und dem übrigen Hochgebirge wird beſonderer Wert gelegt. Der neu eingelegt beſchleunigte Perſonenzug Mannheim ab .30 ahends, der nach längerem Aufenthalt in Stuttgart und mehr⸗ maliger Umſteigenotwendigkeit in München erſt um 8 40 morgens eintrifft, kann nicht als Erſatz für eine direkte Nachtverbin⸗ dung nach München angeſehen werden. 6. Es iſt ein unhaltbarer Zuſtand, daß keine durchgehende Tagesverbindung von Mannheim nach Baſel bezw. Konſtanz beſteht. Es iſt für eine Stadt wie Mannheim gerade⸗ zu beſchämend, daß der Mannheimer erſt nach Heidelberg fahren und einen Umweg von 14 Kilometer bezahlen muß. um dort die direkten Wagen nach Baſel bezw. Konſtanz zu erreichen. Auch der Uebergang in Karlsruhe von dem beſchleunigten Perſonenzug 998 auf den D 2 wird als Veläſtigung empfunden. Seit der Erleichte⸗ rung des Verkehrs mit dem beſetzten Gebiet nimmt das Geſhäftel⸗ben der Pfalz und namentlich Ludwigshaſens wieder kräft'g Fühlung mit Mannheim und der Geſchäftsverkehr hat in einem Maße zuce⸗ nommen, daß er die Vedeutung des Heidelberger Fremdenver ehrs weit überwiegt. Es liegt deshalb durchaus kein Anlaß vor. Mam⸗ him gegenüber Heidelberg zurückzuſetzen. Wir verlangen daher Füh⸗ rung direkter Wagen im Eilzug 270. Mannheim ab 208.-mohl nach Baſel als auch nach Konſtanz und Einſteſlung direkter Wacen in den unter Nr. 5 beartragten D 136 nach Baſel, ſowie ferner die Einlegung eines beſchleunigten Perſonenzugspaares auf der Schwarzwaldbahn. Was den Nahverkehr betrifft, ſo hat er durch den im November und Dezember verfügten Ausfall zahlreicher Züce eine ſchmerzliche Einbuße erfahren. Wir ſprechen die Hoffnung aus., daß es bei Aufſtellung des neuen Fahrplanes möglich ſein wird. einige von den ausgefallenn Zügen wieder einzuführen, damit den Inter⸗ eſſen des Berufsverkehrs ſowie auch des Erholungs⸗ nerkehrs beſſer als zur Jeit Rechnung getracen iſt. Auf der Strecke Mannheim—Frankfurt werden immer noch trotz miederholten Beſchwerden die veralteten 4. Klaſſé⸗Stehwagen ver⸗ wendet. Die Klagen des Publikums ſiber die unmſürdiee Zwammen⸗ pferchung in den meiſt überfüllten Mannheimer Abteilen ſind durch⸗ aus berechtigt und verlangen nach Abhilfe. Sozial- und Kleinreninerfürſorge. Die Reichsrichtzahl, die der Berechnung der Unterſtützungen fük die erſte Februar⸗Hälfte für Sozial⸗ und Kleinrentner auf Grund der Verordnung vom 14. Aug. 1923(R. G. Bl. S. 794) zugrunde zu legen iſt. beträgt nach dem Stand vom 21. Januar 1 080 000 000 000. dDie Schnellzug⸗ zuſchlag· Aebergangs ⸗ und Nachlöſekarten wer⸗ den in den Schnellzügen wieder allgemein, in den Perſonenzü dagegen nur auf den Strecken ohne Bahnſteigſperre verkauft. er Fahrkartenverkauf in den Zügen war ſeinerzeit im Hinblick auf die ſchnell wechſelnden Geldumrechnungskurſe aufgehoben worden. * Die Trauerfeier für Heinz Schifferdecker. Eine ſtattliche Trauerverſammlung füllte die Halle des mit Lorbeerbäumen ge⸗ ſchmückten Krematoriums. Violinenton und Harmoniumklang ver⸗ einigten ſich zu Beginn der Trauerfeier zu einem ergreifenden Largo. Hierauf ergriff Sadtpfarrer Dr. Klein das Wort. Noch einmal zog das Leben und Schaffen des Frühvollendeten vor die Seele derer, die herbeigeeilt waren, um Heinz Schifferdecker die letze Ehre zu erweiſen.„Ich habe einen guten Kampf gekämpft“ könne man mit Recht über dem Porzal ſeines künſtleriſchen Schaf⸗ fens ſetzen, denn Heinz Schifferdecker, ſo führte der Redner aus, habe das Schickſal vieler Künſtler geteilt, die den dornenvollen Pſad zum hohen Tempel der Kunſt, wohin ſie der Dämon und der Genius trieb, gehen mußten. Auf der Akademie lernte Schiffer⸗ decker ſeine Meiſter Trübner und Corinth lieben, um aber bald einen eigenen ſtarken Formwillen in brennender, glühender Farben⸗ pracht ſeinen Schöpfungen aufzuzwingen. In einer Manſarden⸗ ſtube, mit Richard Papsdorf zuſammen, ſchuf er in heißem Lebens⸗ ringen des Geiſtes die zwingenden Geſetze der ſich ſelbſt Schickſal ſchaffenden Individualität. Feind aller Phraſe, echt in feinem tiefſten Innern, rückſichtslos gegen Falſchheit, aufrichtigſter Freund zu Freunden im Geben und Nehmen, ſo ſtehe das Bild Schiffer⸗ dechers als Menſch und Künſtler vor uns da. Der Krieg, der ihm den Verluſt der Sehkraft eines Auges zufügte, war mitbeſtimmender Faktor in ſeinem Künſtlerringen. Der Ecce homo eines Mathias Grünewald, den er glühend liebte, zwang den ſungen Künſtler ſedes Jahr an einem beſtimmten Tage zur Schöpfung eines gramdurch⸗ furchten Chriſtusantlitzes. Und als der Todeskeim in ſeinem Körper qualvoll nagte, ertrug er das Leid mit bewundernswerter Stand⸗ haftigkeit und leuchtendem Heroismus, mit dem ech'en Pfälzer Humor, der ihm bis in die letzten Lebensſtunden treu war. Wenn es ſchon immer wahr blieb, das nur Gleiches das Gleiche in ſeinem innerſten Weſen verſtehen, in Heinz Schifferdecker war es Wirklich⸗ keit geworden: der Lebensringer Emil Gött war für unſeren kämpfenden Künſtler das Vorbild ſeiner Verinnerlichung, Vervoll⸗ kommnung; in dieſes Dichters Sein verſenkte er ſich ganz. Der reine Geiſt, den ſich Heinz Schifferdecker in ſeinen Lebenskampf ge⸗ formt, ſteige aus geläuterrer Flamme empor. Im Namen der Freunde des Verſtorbenen zeichnete Profeſſor Roman Fröhlich weitere Weſenszüge des begabten Künſtlers und edlen Menſchen, den in ſeinem Lebenskampfe Kraft, Willen, Können zu einer ge⸗ raden Perſönlichkeit geſtalteten. Tieferſchüttert legte er den letzen Gruß an des Freundes Bahre nieder. Es folgte Kunſtmaler Degen, der im Auftrag der„Wirtſchaftlichen Vereinigung bilden⸗ der Künſtler“ dem toten Kollegen Abſchiedswor e zurief mit der Erklärung. daß die Urne für die Aſche des toten Künſtlers aus ihren Reihen geſchaffen würde.(Wie wir hören, unterzieht ſich Bildhauer Gelb der würdigen Aufgabe). Herr Kröwerath, 1. Vorſitender der Vereinigung Pfälzer Künſtler Ludwigshafen, erinverte in ſeiner Trauerrede daran, daß in den Jahresausſtel⸗ lungen dieſer Vereinigung die erſten Werke Schifferdeckers ſchon die Erwartungen ſeiner ſpäteren reifen Künſtlerſchaft aufwieſen. Die Kunſtgewerblerzunft Arche⸗Karlsruhe ließ durch ihren Vertreter, Herrn Rotermel einen Kranz niederlesen. Unter den ergreifendn Klängen des Gounodſchen„Ave Maria“(Violinſolo Hermann Meß) ſenkte ſich der Sarg zur Flamme hinab. «Goldenes Prieſterjubildum. In Reichenau⸗Nieder⸗ zell kann Geiſtlicher Rat Anton Fre und am 31. Januar d. Is. ſein goldenes Prieſterjubiläum feiern. Vor 50 Jahren hat er in aller Stille in St. Peter durch Biſchof Dr. Lothar von Kübel die Prieſterweihe erhaſten, um ihn und die anderen Alunnen vor den Folgen des damaligen ſogenannten Eramengeſetzes zu ſchützen. Trotzdem mußte er einige Zeſt im Gefängnis verleben. wirkte dann aber über 30 Jahre als Seelſorger in der gr⸗ßen Pfarrei Mannheim⸗Neckarau, in der auf ſeine Veranlaſſung hin die neue Kirche und das Vereinshaus errichtet wurden. »Das Welter bleibt außerordentlich verörderſich. Geſt⸗rn woren die Temreraturſchwonkungen ganz urſewöhnlich. In den Vormit⸗ taasſtunden tauten die noch vorhandenen geringen Schneereſte A TV R 1 N zustände. sex. Neurasthenſe ein anresen; geven Nerveunschwäche. Frsehöpfungs- Kunſta,nancher Bedenken entſchloſſen, auch in dieſem Sommer das Brdaran nenge auf der Mathildenhöhe zu veranſtalten. bat ſich den Zeſtverhältniſſen entſprechend engere Wie wir hören, wird Adolf Harvack zu den Rednern der Feſtlichkeit gehören, der auch der Reichspräſident Ebert beiwohnen wird. des und lazſtigendes Vohimbin-Hormon-Prünarat. Sachärzilich begut- achtet und sehr emplohlen, in jeder Apotheke erhältlich. Ele4 ——— —— 4. Seiie. Nr. 47 Maununheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Januar 192⁴ Verband Südwestdeutscher igusteie er Der am Montag, den 21. Januar d. J. im„Schloß-Hotel“ zu Karlsruhe unter dem Präsidium des I. Verbandsvorsitzen- den Kommerzienrat Stoess-Ziegelhausen bei Heidelberg statlgefundenen 51. ordentlichen Plenarversammlung des Direktoriums des Verbundes-Südwest- deutscher Industrieller, die von Delegierten der Bezirksvereine und Fachausschüsse des Verbandes und von Vertretern der dem Verband angeschlossenen Fachvereine zahlreich besucht war. wohnten als Vertreter der egiei ung bei: Ministerialrat Dr. Scheffelmeier vom Badischen Ministerium des Innern, Abteilungsdirektor Deiler und Oberregierungsrat Bertram von der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Oberregierungsrat Dr. Klotz und Rechlsreferent Dr. Schweitzer vom Reichsausgleichsamt, Zweigstelle Karlsruhe. Zunächst erfolgte die Erledigung geschäftlicher An- gelegenheiten und die Beschlußfassung des Direktoriums über die Erhebung der Mitgliederbeiträge pro Geschäftsjahr 1923%4. Nach einem Referate des Verbandssyndikus Dr. Miesk- Mannheim über„die Tätigkeit der Badischen Landesauftragsstelle, die Ausgleichstelle der Länder und die damit zus ammenhängen- den Fragen“, beschloß das Direktorium, daß zunächst von einer Auflösung der Badischen Landesauftragsstelle abgesehen, bei derselben jedoch mit einem Abbau in funlich- stem Maße begonnen werden solle. Hierauf schritt man zur Erledigung von Punkt 3 der Tagesordnung betr.„Forderung der Einführung weiterer Seehafenausnahmetarife, wozu Dr. Hart mann, Dezernent für Eisenbahnwesen beim..., berich- lete. Die Verhandlungen des Direktoriums führten zu fol- gendem einstimmig angenommenen Beschlußpantrage: „Das Direktorium des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller hat in seiner 51. ordentlichen Plenarver- sammlung die Frage der Seehafen-Ausnahme tarife eingehend geprüft und stellt mit Genugtuung fest, daß sich das Reichsverkehrsministerium endlich dazu ent- schlossen hat, wieder Seehafen-Ausnahmetarife einzu- kühren. Im Interesse der badischen Textilindustrie be- grüßt das Direktorium insbesondere die Einführung des Ausnahmetarifs 31 für rohe Baumwolle, Linters roh und Baumwollabfälle und des Ausnahmetarifs 30 für rohe Jute. 8 Die Lage der badischen Industrie verlangt aber dringend die sofortige Einführung weiterer Sechafen-Aus- nahmetarife, da andernfalls die badische und südwestdeut- sche Industrie infolge ihrer ungünstigen verkehrsgeogra- phischen Lage nicht im Stande ist, die Konkurrenz auf dem Weltmarkt mit Erfolg aufzunehmen. Das Direktorium Ffordert daher, daß der Ausnahmetarif für Eisen und Stahl, über den schon seit langem verhandelt wird, mit größter Beschleunigung zur Einführung gelangt. Ebenso dringend ist die Einführung eines Ausnahmetarifs für Uhren und Musikwerke, da sonst die große Gefahr besteht daß die Schwarzwälder Uhrenindustrie mit ihrer Exportware teil- Weise den zurzeit billigeren und schnelleren Weg über Basel durch Frankreich nach belgischen oder französi- schen Häfen wählt. Seehafen-Ausnahmetarife sind ferner nach den bei dem Verband vorliegenden begründeten Anträgen für Papier, Pappe ete., sowie im Interesse der süddeutschen Salinen für Sa Lz zu verlangen. Das Direktorium hat ferner mit Bedauern davon Kenntnis genommen, daß sich die Einführung der Wasser- umschlagstarife, die von größter Bedeutung für das badi- sche und überhaupt für das ganze süddeutsche Wirt⸗ schaftsleben sind wieder weiter verzögert infolge der ver- anderten Verhältnisse der Bahnen im Rhein- und Ruhr- gebiet. Das Direktorium erwartet jedoch mit Bestimmi- Reit, daß das Reichsverkehrsministerium die nach viel- fachen Bemübungen der badischen Industrie, des Handels und der Rheinschiffahrt erteilte Zusage der Wasser- umschlagstarife aufrecht erhält und nunmehr in schnell. ster Weise erfüllt. Baden, das früher zum großen eil mit Saarkohle versorgt wurde, braucht dringend eine weitere Verbilligung der Ruhrkohlen. Der zurzeit in Geltung befindliche Kohlen-Ausnahmetarif genügt nicht, um z. B. die oberbadische Industrie, namentlich die Textil- jndustrie, Welche außerdem von der elsässischen Konkur- renz hart bedrängt wird, weitbewerbsfähig zu gestalten gegenüber der günstiger gelegenen Textilindustrie in Mittel- und Norddeutschland.“ Weitere Beratungsgegenstände bildeten: digung im Reichsausgleichsverfahrené, „die Gebäudeversicherung in Baden.“ Ersterer Punkt führfe u. a. zu einer eingehenden Aus- sprache mit- den anwesenden Vertretern der Zweigstelle arlsruhe des Reichsausgleichsamtes, letzterer Punkt. zu ——— „Die Entschä⸗ ferner dem insbesondere Fabrikant Schindler-Windschläg i. B. ſchnell weg, weil das Thermometer einige Grade über dem Gefrier⸗ punkt ſtand. Nachm ttags regnete es und abends ſetzte wieder Froſt ein. Am Rhein war in der verfloſſenen Nacht und heute früh die Temperatur mit 1 Grad C. Kälte gleich. Es iſt klar, daß bei einem derartig ſchroffen Witterungswechſel der Geſundheitszuſtand der Bevölkerung ſehr zu wünſchen übrig läßt. veranſtaltungen In der heutigen Wiederholung von Hum⸗ ſingt Guſſa Heiken die„Gretel“.— ſtattfindenden Erſtaufführung der Komödie„Wölfe in der Nacht“ von Thaddäus Rittner ſind Elſe von Hagen, Godeck, H. Herbert Michels. „Dr. Allos in der Libelle. Der heutige Abend wird den genia⸗ beſonderen Feſtvorſtel⸗ wenigen Tagen Deutſchland auf Orient zu leben. Sein Enga⸗ gement in der Libelle war alſo der vorläufige Abſchied von der Kunſtgemeinde, die ihm allabendlich ſubelnden Beifall ge⸗ Theaternachricht. 5 rdincks„Hänſel und Gretel der om Donnerstag, 31. Jan., in den Hauptrollen beſchäftigt: Elvira Erdmann, Julie Sanden, Richard Eggarter, Hans ſen Vortragsmeiſter in der Mitte einer lung ſehen. Dr. Allos verläßt in vorausſichtlich mehrere Jahre, um im deutſchen zollt hat. „ Unſere Milchverſorgung. Wir verweifen heute Dienstag abend im alten Rathaus ſtattfindende beſprochen werden ſoll. beſuc eleng in ſtellung in Baſel findet begreiflicherweiſe pölkerung lebhaftes Intereſſe. Um zu mö gen den Kunſtfreunden unſerer engeren ſuches dieſer Ausſtellung zu verſchaffen, vorgeſehen, die im Einvernehmen mit Organiſationen vorbereitet werden vorausſichtlich etwa—600 in Betracht ſahren jedach nur die Fahrzeit der ditekten Schnellzüge. maligen Veſuch die 5 ſehen. den Teilnehmern der Sonderzüge auch Baßeſer Mufemms zu ermöglichen, Holbein, an die Direktzon der Badiſchen Kunſthagke gerichtet werden. nochmals auf die Verſamm⸗ kung des Hausfrauenbundes, in der dieſe wichtige Frage der Thoma⸗Ausſtellung in Baſel. Die Thoma-⸗Aus⸗ in allen Kreiſen der Be⸗ ichſt günſtigen Vedingun⸗ imat die Möglichkeit des ſind Sonderzüge kommenden werden ſollen Die einzelnen Sonderzüge Perſonen führen können und von Karlsruhe aus fahren; der ermäßigte Fahrpreis nach Baſel hin und zurück wird 3 Klaſſe 10 l, 4 Klaſſe.80 betragen. n Schweizer Behörden ſind Verhandlungen im Gange, um für den ein⸗ bühr des Viſums zu ermäßigen Es iſt vor⸗ den Beſuch des das neben ſeinen berühnten Böcklin⸗Bifdern eive wundervolſe Sammwlung oltdeurß ber Gewälde Grünwald, Baldung, Witz uſw) enthält. Anfragen können berichtete, zur Einsetzung einer Kommission, welche die vorliependen Anträge, namentlich die Frage der Bildung von Gefahrenklassen, weiter behandeln und dem Direktorium entsprechende Vorschläge unterbreiten soll. Nachdem das Direktorium anschliebend seine prinzipieile Zustimmung zum Abschluß eines Vergünstigungsvertrages betr. Feuerversicherung seitens des Verbandes mit einen großlen Mannbeimer Versicherungsgesellschaft erteilt hatte, berichtete Verbandssyndikus Dr. Mieck noch über „das neue Frachtstundungsverfahren“. as Direktorium beschloß, daß sämtliche Verbandsfirmen über das neue Frachtstundungsverfahren durch Rundschreiben unterrichtet werden sollen. In der Nachmittagssitzung fanden nach einem feferate von Dr. Berndt, Dezernentin für Bank- und Steuerwesen beim V. S. J. mehrstündige eingehende Beratungen über Währungsfragen und die Notwendigkeit der Beseitigung der in zahlreichen Zweigen der deutschen Privatwirtschaft zur- zeit herrschenden großen Not an Betriebsmitteln statt. Zum Schluß nahm das Direktorium noch zu den durch das badi- sche Notfinanzgesetz vom 14. 12. 1923 festgesetzten unge- heuren Zuschlagsvorauszahlungen und der dadurch für die badische Industrie geschaffenen Lage Stellung. Kurzfristige Schuldverschreibungen anstelle von Schatzanweisungen Wie wir von zuständiger Stelle hören, sollen die 2 bis 5 prozentigen auslosbaren Schatzanweisungen des Reiches(wertbeständige Schätze) nicht weiter aus-⸗ gegeben, sondern den beteiligten, insbesondere den Liquidationsgeschädigten und den aus der englischen Reparationsabgabe berechtigten an deren Stelle urzfristige Schuldverschreibungen ausgehändigt werden. Diese sind innerhalb zweier Jahre an vier aufeinanderfolgenden Halb- jahrsterminen zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen einzu- lösen. Anstelle der bereits ausgegebenen Schatzanweisungen sollen die Entschädigungsberechtigten die neuen Schuld- verschreibungen erhalten. Eine Einführung der neuen Schuldverschreibungen an der Börse wird nicht geplant, Der Abbau der Außenhandelskontrolle Infolge Aufhebung einer großen Anzahl von Ein- und Ausfuhrverboten haben die Mehrzahl der bisher vorhandenen 80 Außenhandelsstellen und Außenhandelsneben- stellen ihre Tätigkeit eingestellt. Zur Zeit bestehen noch folgende Außenhandelsstellen und sonstige Stellen: 1. kfür Benzin-Benzol, Berlin W 15, Kurfürstendamm 193/4; 2. für die Eisenwirtschaft, Berlin W 15,.rfürstendamm 193; 3. kür die Fahrzeugindustrie, Berlim NW 7, Unter den Linden 56; 4. für Filme, Berlin SW 48, Friedrichstraße 250; 5. für Kakao und Schokoladenerseugnisse und Zuckerwaren, Berlin W 9, Potsdamerplatz 3; 6. für Leuchtöle, Paraffin, Kerzen, Erdwachs, Cenesin und Montanwachs, Steinkohlen- tèeer, sowie der Bevollmächtigter für Aus- und Einfuhr- bewilligung von Mineralölen, Berlin W. 9, Linkstr, 44; 7. der Metallwirtschaft, Berlin W 35, Potsdamerstr. 122 aſb; 8. für Oele und Fette, Berlin NW 40, Fürst-Bismarekstr. 2; 9. für Rohholz und Erzeugnisse der Sägeindustrie, Berlin SW II, Königgrätzerstr. 100 a; 10. für Textilwirtschaft, Berlin W 30, Viktoria-Luiseplatz 8; 11. Auhenhandelsnebenstelle Grob- keramik, Berlin NW 7, Friedrichstr. 93, welche die Bewilli- gungstätigkeit der Außenhandelsstelle für Steine und Erden Und der Außenhandelsnebenstellen Feinkeramik, Glas, Natur- steine und Zement, Kalk, Gips, Trab und sonstige Binde- mittel(bei letzterer nur für die Ausfuhr) übernommen hat. Einfuhrbewilligungen aus dem Zuständigkeitsbereich der Aubenbandelsnebenstelle Zement, Kalk, Gips, Traß und sonstige Bindemittel werden vom Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung, Berlin W 15, Lietzenburgerstr. 18, erteilt. Es ist damit zu rechnen, daß binnen kurzem wegen Weiterer Aufhebung von Ein- und Ausfuhr- verboten noch weitere Außenhandelstellen ihre Tätigkeit einstellen. 8 Zum Schutz der Kleinaktionkre Die Vereinigung der Oberbeamten im Bank: gewerbe bittet in einer Eingabe an den Reichsverband der Bankleitungen, an zuständiger Stelle darauf hinzuwirken, daß ein gesetzgeberischer Schutz der Kleinaktionäre über den Rahmen der Verordnung vom 28. Dezember 1923 hinaus in die Wege geleitet werde. Es sei dies nicht nur ein Erfordernis der Gerechtigkeit gegenüber den Eigen- interessen der Kleinaktionäre, sondern müsse auch von den als Wirtschaftsführer berufenen Banken als eine allge- meinwirtschaftliche Notwendigkeit anerkannt Wer⸗ den. Eine Verhinderung der Enteignung der Kleinaktionäre müsse um so mehr angestrebt werden, als nach den Er- Tagungen Reichstagung der Kriegsopfer. Der Relchsverband Deutſcher Kriegsbeſchädig⸗ ter und Kriegshinterbliebener, der einige Hundert⸗ taufend verſorgungsberechtigter Kriegsopfer umfaßt, auf parteipoli⸗ tiſch und konfeſſionell ſtreng neutrͤlem Boden ſteht und in erſter Linie rein wirtſchaftliche Zwecke verfolgt hatte ia den Tagen vom 18. bis 22. Januar ſeinen Verbandsausſchuß nach Leipzig einberufen. Aus allen Teilen des Reiches waren die Vertreter äußerſt zahlreich erſchienen, um in eingehenden Beratungen zu den auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes von der Reichsregierung ein⸗ geleiteten Abbaumaßnahmen auf dem Gebiete des Ver⸗ ſorgungs⸗ und Fürſorgeweſens Stellung zu nehmen. Es wurde darauf hingewieſen, daß die neuen Goldrenten ſofort einer den tatſächlichen Lebensbedürfniſſen Rechnung tragenden Auf⸗ beſſerung bedürfen, wenn wieder Ruhe und Zufriedenheit in den Kreiſen der Kriegsopfer einkehren ſollen. Den Enttäuſchungen, die das Abänderungsgeſetz vom 30. 6. 23 zum Reichsverſorgungsgeſetz den deutſchen Kriegsopfern gebracht hat, ſei mit der Perſonal⸗ Abbau⸗Verordnung vom 27. 10. 23 eine noch ſchwerere gefolgt. Dio Wiedereinführung der Kürzungsparagraphen, die am 15. Juni 23 einſtimmig vom Reichstag abgelehnt wurden, die ſtarke Beſchnei⸗ dung des Rechtsmittelweges, die Einführuna der Gebührenvyllicht im Rentenſtreitverfahren, die Zahlungsverweigerung für rückſtän⸗ dige Verſorgungsgebührniſſe, der Fortfall jeglicher Abfindung, die Ablehnung irgendwelchen Valutaausoleiches, die im Fluß befind⸗ liche Maſſenentlaſſung von ſchwerkriegsbeſchädigten Angeſtellten und 1100 in Behördenbetrieben wurden in dieſer Hinſicht ebenfalls erwähnt. Der Verbandsausſchuß beauftragte einſtimmig die Verbands⸗ leitung, das ſozialpolltiſche Programm des Verbandes nach wie vor als Grundlage zur Erreichung der wirtſchaftlichen Sicherſtellung. der Kriegsopfer zu nehmen und alles zur Erreichung des geſteckten Zieles aufzubieten. Es müſſe angeſtrebt werden, die nachteiligen Beſtimmungen der Perſonal⸗Abbau⸗Verordnung, ſoweit ſie die Be⸗ lange der Kriegsopfer berühren, ſchnellſtens rückgängig zu machen und ſreziell die Arbeitsſchutbeſtimmungen für Schwerkriegsbeſchä⸗ digte durch entſprechenden Ausbau des beſt:henden Schwerbeſchä⸗ diafengeſetzes zu verbeſſern und ihre gencueſte Beachtung allen Arbefkgebern zur geſetzlichen Pflicht zu machen. Nicht Abbau. ſon⸗ dern Ausbau der ſozialen Krlegsbeſchädigten⸗ und Krisashinterbliebenen⸗Fürſorge, Nopellierung kahrungen der letzten Jahre anzunehmen sei, daß diese Enl. eignung eine Umschichtung der in den Kleinaktien liegen Vermögenswerte zur Folge haben würde, die in Gesgg von Umstellungsgewinnen Wirtschaftlichen Kreisen zullieln, „Umstellungsgewinnler“ der Allgemen der Geschädigten Die bereits jetzt ange digten Zweckgründungen dürften ein Warnungss aussc Unternehmen zu erheblich Gerade hieraus die Verpflich die Umstellungsgesetzgebung mit der Tendenz des Sc der Kleinaktionäre zu beeinflussen und damit gleiche Würden, die als wirtschaft keinen der Enteignung sprecbenden Ausgleich bringen. bedeuten, da„Schutz der Kleinaktionäre“ als licher Gegenstand gewerblicher Bedenken Veranlassung geben Zollte. wüchse den Bank i im eigenen Interesse den Interessen ihrer Angestellten 1 dienen. Annweiler Emall-& Metall-Werke vorm. Franz Ullrich Söhnf delen Annweiler, Pfalz In der ersten Hälfte des am 30. Juni 1923 been Geschäftsjahres gut beschäftigt, hatte die Gesellschaft in zweiten Jahreshälfte infolge der durch die Ruhr a hervorgerufenen Ver kehfrsstörungenschwer zu Von Januar ab war die Zufuhr von Rohmaterialien, auch jede Versandmögliehkeit, bunden, Februar gezwungen sah, gänzlich der ordentlichen Reserve zugeführt, Tantiemen verwendet, 200 Mill. 4 der bar 45,76 Mill. 4, Wechsel 141,08 Mill., Keine Diskontveränderung der Reichsbank. WÜI Vossische Zeitung hört, kindet heute nachmittag die! mäßige Monatssitzung des Zentralausschusses der bank statt. Börsenberichte Mannheimer Eftektenbölse Mannheim, 28. Jan. Es wurden sehandelt(in Billionen Prozent): werke 4, Rheinelektra 5,25, Rheinmühlenwerke 4, fabrik Waghäusel zu 6. Von Banken notierten: Hypothekenbank 5 G. 3,50., Rhein. Creditbank 4,75 Rhein. Hypothekenbank 5 à 3,25 bz. u. G. und Süddeuts Disconto 13 G. und von Brauereien Sinner 10,50 bz. u, Eichbaum 38 G. und Schwartz 16. G. Waren und Härkie Berliner Metallbörse vom 28. Januar Frelse in Feeim ark für 1 Kg. Handelsblafi des Nannheimer Ceneral-Anzeiger tal el Kün. 41 lieb- tung 11255 ilg gen. leid 3 nlel“ 5 so daß das Unternehmen sich Hereits anfenf seine säàmtlichen Betriebsa lungen vollständig stillzulegen. Abzüglich aller Unko Steuern, Zinsen und Reparaturen wurden 623,80 Mil vereinnahmt, so daß einschlieflich Vortrag 623,94 Aill. 1 verfügbar biieben. Davon werden 31,17 Mill. als 5 Probzß 118,41 Mill. 4 e Spezialrescesg 50 Mill. I dem Unterstützungsfonds überwiesen und en Mill. 4 vorgetragen. Nachdem die Verkehrsschwierig auch heute noch nicht behoben sind und der Beirieb erst K. Laufe des Monats November jedoch nur in sehr beschrt tem Umfange— etwa 20 prozent des Normalbetriebes, aufgenommen werden konnte, lassen sich irgendwelch gaben inbezug auf das Ergebnis des laufenden Gese jahres nicht machen. In der Bilanz stehen den 69,29 Aill 4 Verpflichtungen an Waren und Vorräten. 192.67 3,57 Mill.& und an Debitoren 335,98 Mill. gegenüber. btel, 25 keiten bafte ekler dle gel chs⸗ bele Entgegen an der Berliner Börse verbrefigg Gerüchten wird, den Blättern zufolge, die Frage Diskontveränderung nicht auf der Tagesordnung stenen, Der heutige Börsenverke staltete sich recht lebhaft bei befestigter T Anilin Benz 4,75, Fahr 7, Waggonfabrik Fuchs 2,25, Germania Braun Konserven.,70, Neckarsulmer 6,25, Pfälz. maschinen 4, Zementwerke Heidelberg 17, Pfalz. 0 Sa Heilbronn 90, Wayss u. Freytag 4,50, Zellstoffabrik V hof 10,75, Zuckerfabrik Frankenthal 5,8 und 6,1 und Zuc, 155 195 6 0 täble ket In Oberrheinise Versicherungs-Aktien gelangte ein kleiner Abschluß Billionen Mark pro Stück zur Notierung, während Fra 62,50 G, und Frankfurter Allgemeine sich auf 80 G. ste 2 nkon lln 2 — 0¹⁰ . 1 050 60 heb —— 2⁵ 2 Aumiaium 28. 240 Elektroiytkupter 121,00 123.97 in Barren 2,10 +7 Rarfinadekupfer 1,07-1,% 1,%½ 10 inn, auzlAnd..75-.80 0 Blei„87 50 0,8.0,88 füttenzlan.8.85 Roheink(vp,-Fr. e iezel 235440 22 n 6,88.04 9,63.6 Antimog 555. klatenglak 081..83 0,81-9,53 Jiiver für 1 ür. 88,0 8789 2 Aluminlum 2 2 Slatin g, Ar.— 10. London, 28. Januat(WB) Metallmarkt. in Lst. f. d. engl. t. v. 10 15 25. 23 25. 28.Blei 32.5734% Kupierkass 02.75 02 12 destselect. 68.25 68 28 Liank 35.% 0 do 3 Monat. 63.25 62.87 Niekel 130.— 130—Queeksiib.. 30, do. Elektel. 68.75 68.50 Zinn Kassa 25.50 250 12J Regulus 50— 4 Nachdrücklichſt wurde gegen die beabſichtigte Aufhebung der Sanee fürſorge für Kriegsopfer und ihre Einbezlehung in die ae. Wohlfahrtspflege Einſpruch erhoben. NN Aus dem Lande 70 I. Wiesloch, 26. Jan. Die hieſige Ortsgruppe des. 12 0 105 bes, die voriges Jahr gegründet wurde, zählt ſcho glieder. 8 N% * Eberbach, 28. Jan. Durch die kalte Witterung iſt Wihe des Wildes in den Waldungen ſehr geſtiegen. Der del haben Wildſchwe letzten Woche einen Beſuch abgeſtaztet. Mitten im Ort einem Jagdaufſeher zwei Wildſchweine geſchoſſen worden, abgemagert waren. Ganz in der Nähe verurfachen. *Freiburg, 28. Jan. Eine 4 hat ſich entſchloſſen, aus eigener Kraft Staatsunterützung eine Kommiſſion nach auf den Anfang Februar dort zweijährige Stutfohlen anzukaufen. Nachbargebiete ohne die früher „Bafel, 27. Jan. Die Baſeler Frauenhilſe, die die Karlsruhe als iht Patenkind auserſehen hat,— die Ausde der bereits in Karlsruhe beſtehenden Suppenküchen, die haupt für Exwerksloſe in Betracht kommen, durch Uebernahme eine 1 teren Speiſung für Gewerbeſchüler. Angeſtellte uf junge Leute ſollen täglich für beſcheidenes Geld ein beſſer erhalten, beſtehend aus Gemüſe, Teigwaren uſw. Eine gute Freundin der Hilfsaktion hat der Frauen anſehnliches Quantum Speck übergeben, das ſie ſich in ſchäften erbittet hatte. Der Erlös der Speiſung ſoll den Suppenküchen zugute kommen. Die Frauenhilfe fordert Baſeler. dringend zur Sammlung von Geldmitteln, Ausführung des Planes no wendi kürzlich 28 Säcke und Kiſten mit Kleidern un der Ruhr verſchickt hatte, iſt ein neues Juantum bereitgeſte für Karleruhe beſtimmt iſt. Wel Werden Bort 1 0 e Hädlicher Aele deſ ie Zähne des Abänderungsgeſetzes zum R..G. 20 ſeien der Weg, um einer weiteren Verelendung der Kriegsopfer vorzubeugen. ewä agte Intaſſen —— ine an verſchiedenen Ta ie ſe 1% des Ortes ſind R Schod. zu 20 Wildſchweinen erſchienen, die auf den Feldern großen oberbadiſcher pleeſuf ldenburg zu ſchae, an ſtattfindenden Märkten ei 8 — — ülſe hierzu noch Vas e Karlet 5 771 10 100 d5 W Fronae ſind. Wa Lebenene —ĩ— eelen dar Tcönte Aantg, Be, U o * ul lul WPPPPT E . —— Anbezote mit Zeugnisabſchriften u. Gehaltsanſpr. — s die Oeschäftsstelle.&“ Vortrata: IZZunger., ſolid,, williges ertkeler iüchen — ſoarländiſch drunthe nur aua zuter Familie, „men ſofort de Unter⸗ 16.—18 Jahre, zur Mit. werbungenlüche. hilfe häuslicher Arbeiten 8 W. 62 8 Anter] ſofort zeſucht. 89¹ Wisßteſe an die Ge⸗ Steinbach, 338 8 1. 2, F. Sl. Dienstag, den 29. Januar 1924 Mannheimer General Anzeiger(mitag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 47 Gerichts zeitung Skrafbefehle wegen Vergehens gegen die Deviſenverordnung Lalchle Vergehens gegen die Deviſen⸗Verordnung wurde, wie 0 ſet, der Bankbeamte Ber (St. G. 5) abgeurteilt. ie Deviſenverordnung ſich vergangen haben Jabnten ſind nun Strafbefehle zugegangen. hre alte Georg Kruſe, vom.—9. 12. einen fän in epentl. 4 88 12. in Unterſuchungshaft, einen S Hanz Berg hat; is, 2. der 20 Jahre alze Otto Nieder 5 Oskar Walter einen Strafbefehl in dentl. 10 Tage Gefängnis und 5 der 24 Jah weifer, vom.—17 in Höhe von 1000.⸗M. eventl. 4 Wochen g anfangs Januar vor dem Schöf⸗ e während der Unter⸗ ung verſchiedene ſeiner Kollegen angegeben, die ebenfalls gegen ſollten. Dieſen Bank⸗ Es erhielten: der 33 in Unterſuchungshaft, Strafbefehl in Höhe von 1000 Goldmark eptl. 4 Wochen Ge⸗ ſtadt, von.—14. 12. nterſuchungshaft, einen Strafbefehl in Höhe von 1000.⸗M Wochen Gefängnis, 3. der 35 Jahre alte Hans Kröger, trafbefehl in Höhe von .⸗M. eventl. 6 Wochen Gefängnis, 4. der 25 Jahre alte Höhe von 150.⸗M. re alte Walter Dett⸗ 12. in Unterſuchungshaft, einen Strafbeſehl Gefängnis. Mannheimer Schöffengericht be Der 19 Jahre alte Taglöhner Willy G. und der 16 Jahre alte rufsloſe Hermann Sch., beide aus Neckarau gebürtig, haben an⸗ angs dieſes Jahres am Güterbahnhof Neckarau von einem Moll⸗ agen herun:er etwa 40 Kg. Rohg.uß e Preiſe von 16 500 Mark verkauft. iſen im Werte von Goldmark geſtohlen und an den Althändler Joſef St. zum G. gab bei ſeiner Zernehmung an, daß er und ſein Freund Sch. arbeitslos geweſen und Koks geleſen hätten. Da hätten ſie geſehen, wie vor einem Ciſenbahn⸗ wagen eine mit Gußeiſen beladene Rolle ohne Beſpannung und Aufſicht geſtanden hätte. Da ſie beide kein Geld hatten, häſten ſie kurz entſchloſſen von der Rolle einige Eiſenſtücke heruntergenom⸗ men. Sch. habe das Eiſen dann zu dem Althändler gebracht und zu 16 000 Mark verkauft. Auf die Frage des Vorſitzenden, Amts⸗ richter Dr. Leſer, nach dem Verbleib des Geldes, antworteten die jugendlichen Angeklagten, daß ſie es verjubelt und fürs Kino verwendet hätten. G. erhzelt als Strafe 1 Monat Gefäng⸗ nis, während der Althändler anſtelle einer an ſich verwirkten Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Wochen zu einer Geldſtrafe von 50 Goid⸗ mark verurtein wurde. Der 16jährige Sch. iſt bereits vom Jugendgericht abgeurteilt worden. Ein erwiſchler Mehldieb Der verheirgtete Schiffsheizer Johann Leiſing, geboren am 2. Juli 1891 in Musbach(Pfalz) und ſeit 30. Nov, in Unkerſuchungs⸗ haft, hat in der Nacht zum 30. Nov. am Rheinbahnhof(Hechtkopf) von einem dort ſtehenden Eiſenbahngü kerwagen die Verſchluß⸗ blombe abgeſchnitten und 1 Zentner Mehl,, Eigentum der Fa. Rheinmühlenwerke Mannheim, im Werte von stwa 45.⸗M. herausgenommen. Als er im Begriffe war, ſeine Beute in Sicher⸗ heit zu bringen, paſſierte ihm das Mißgeſchick, zwei Bahnpolizei⸗ beamten in die Hände zu laufen. Den Sack wegwerfen und die Beine in die Hände nehmen, war das Werk eines Augenblicks. Die olizeibeamten waren aber noch flinker und ergriffen ihn. Unter Zubilligung mildernder Umſtände ſchickte der Rich“'er den Ange⸗ IIIIII Tücht. Kaufmann möglichſt aus der Branche, x. für Kontor und Reiſe ſucht Ziegler, C 8. 10, Glas⸗, Porzellau⸗ und Steingut⸗Großhandlung. 8870 Jungerer, tüchtiger ſoimbuchhaler ſokortigen Eintritt geſucht. Ausführliche ſebole oder perſönliche Vorſtelung 660 Hebr, Felbelmann, Tigartenfabriken M 5, 6. K ffenge foblengrasbandlung ſucht per ſofort perfekten BZuchhalter nicht unter 30 Jahren. 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Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cheſredafteur. Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuzlleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitif und Lokales: Richard Schönfelder für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Hindelsnachrichten, Aus dem Laude. Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: ircher: für Anzeigen: Karl Hügel. — NP Billigſte Konſumpreiſe 3, 7, H in fa LeGelegenheitshäufe zu neuen billigen Preiſen!! Wollbatiſte weiß und ſchwarz, zur Kinſenneng enorm unter Wert.95, 85 .98 99— 675 555 Weide Wäschestoffe Shirting ⸗ Kretonnes⸗ Bettuchſtoffe, 223„4 Wollkrepp teine Wolle, doppelbr., in viel. Patbhen fũt Kleider nur Leköperte RHemdenbauelle 80 em breu, volzügliche Ware Kkarlert „ Konsumpreis.10. Neinw. 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Demeng 5 brr nit Irnn- ud etenn Die Fechter von Rlavenna 4 6 gandiose Akte 6 hochsensaiionell, fabelhaft, ver⸗ blütfend und kunstvoll 2u gleich. In den Hauptrollen: — NMolcita Naplersua Wachenheimer Weinstube L Alired und Hans Irauiner Schlacht-Fest mit Konzert 225 Tel. 8731 Bes. Karl Häberle 0 8, 2 68⁴ Heute abend ab 6 Unr anle Schlachtiest mit Doppelkonzert. Fräulein Liliput, Riesenspielzeug Eine tragikomische Geschichte in 5 Kapiteln 8950 In der Hauptrolle: Vliola Dane W 1 det —.— Luise Schueider Wwe. Tanadale H. delm. ansstabe Aa. Freltag. den 1 Februar. 8 Uhr abends Beginn JNeuer Tanzkurseg 2 Anfänger und in nur modernen Prlvntſtunden jederzelt— Tel. 6419.— 28928, Fmiiche Jeröttentachungeg ger sfactzemeinde Morgen früh auf der Freibant Kuhtflelsch“ Anfang Nr. 1000. Die Vetwaltung. 87 Anfang 5 Uhr! Letzte Vorst. 8 Uhr! Schauburg sen ob das kntunantonmtg fanmntnnael Ib lsten beüelle schwirren dutch die Stadt. Ganze Wetten werden ahgeschlos- Apollo-Theater in Mannheim am 2. Februar. abends 8 Uhr. wirklich eröffnet werden wird oder nicht. meinen. es sei unmöglich, denn man könne nicht ein Riesen- theater mit nahezu 2000 Personen Fassungsraum von oben bis unten in 14 Tagen vollständig innen und außen/renovieren und umbauen und noch dazu das Haus mit eine modernen Bühnen- einrichtung und einer neuen Beleuchtungsamase vefsehen Die anderen wiederum sagen, einer Direktion. die in der Lage ist. in Mannheim alle 14 Tage ein Programm zu bieten. wie es andere Städte in drei Monaten zusammengenommen meht sehen. sei alles zuzutrauen. Nun wollen wir einmal abwarten, wer Recht hat. Wchpülne I Waadenr frantlut eeneeenmdemeendmmdcnddddmdndd I. Sieger (ohne Beiwagen) .M. W. Motorrad (Fahrer Diefenbach jun.) Generalvertreter: Wolf& Diefenbach, Mannheim Neuc Lcbergangs-Hautc Hugo Zimmern, N2, 9 Die einen IIIII 10 Kunsistrasse 8871 L 6, 12 AAl Aueeeeeeeeeeeee Fſſ ſſſſ eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeweeeneneedeeneectene Aal-.Fhz cheibmsscpen neuestes Modell, eingetroffen. 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Dein Schwesterchen mmm ebenfalls mit, denn auch Jugendliche haden Zutritt zur„Ihe Kid-Vorstel- lung im U. T Ich habe in einer Mannheimer Zeitung gelesen, daß„The kid- noch dis einschl. Donnerstag aut dem Spiel- plan ble. bt. ie Anfangszeiten der Vorstedlungen sind 4½. 6½ u 8 Uhr. Besorge Dir die Eintrittskarten nach- mitags um 3½ Uhr. damii Du an der Kasse nicht so lange stehen brauchst Schfeibe recht bald. wie Eueng allen„The Kd“ mit der ausgezeich-⸗ neten.-.-Musik gefallen hat. 8948 Herzlichste Grüße an Euch alle! Dein Vater. Zwei Frun(Mutter und Tochter), beruß⸗ tätig, auf.—15. Februar Aobliate Innel bei 1 Il Nähe Tatterſall. Evtl. cuf 152 9 anze Wohnung mit Küche. Angebote 291756 K an die Geſchäftsſtelle d. Bl.— Höh. Staatsbeamter ſucht aut möhlierfes, ꝛemũul Zimmer nne-Aohua Bel entl Einbau. Umbau, 9 werden Koſten erſetzt Dringlichkeitskarte vorh ele Angebote unſer R. 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