eruß⸗ re — E * K — Dienstag, 29. Jannar Sezugepreiſe 9n manndelm und Umgedung vom 23 ble 30. 4eat: 80 Selö- pfa- die monatl. Oezleher verpftichten el ept votwendig we IGectonto nu Renderung der wirtſchaftlſchen vervältniſſe röende orelserdöhungen anzucrtennen. poſt⸗ Bennbeim dumer 17seo Narterube.— gaupt aeſchaßto ſelle Defnr. G m k b. 2.— SGeſchüfts- nebenſtelle necartast. wold⸗ 0 Sernſpr. Ur. 701, 7002, 7045, 706, 7088. Telegr.⸗Ror. utkalanzeiger mennbelm. Erfcheint wöchentlich zwötfmal. Am die deutſche Soldnotenbank diae Der„Newynork Herald“ will über das Ergebnis der Sachverſtän⸗ aenberatung über die kommende deutſche Goldnoten⸗ 80 d05 unterrichtet ſein. die nach dem Blatt in der geſtriaen Sitzuna derſtänie ſo aut wie abgeſchloſſen ſein ſollen. Der Plan des Sach⸗ tun ndigenausſchuſſes ſehe eine Bank vor. die eine neue Wäßb⸗ N auf der Grundlage der deutſchen Goldreſerven und Deviſen Klbßtden würde. Sie würde von den deutſchen Staatsangebörigen Keich und von ausländiſchen Zeichnern aufzubringen ſein. Die sbank würde aufhören. offiziell deutſche Notenbank zu ſein. bon Ner Newpork Herald“ iſt demaegenüber der Auffaſſung. daß die En Sacht deplante Goldnotenbank dazu beſtimmt ſein ſolle. aus⸗ ſchuß iſche Kredite zu ſichern. Der Plan des Sachverſtändigenaus⸗ durcge unterſcheide ſich von dem des Reſchsbankyräſidenten auch da⸗ Nelde daß nach dem letkteren die Neichsbank Reaierunasnotenbank en ſollte. Die Deutſchen, ſo füat das Blatt hinzu, hätten eine im Sinn, die ſich den derzeitigen Verhältniſſen anpaſſe, wähö⸗ zend der Plan der Sachverſtändiaen 1. eine neue deutſche Währuna und 2. einen auscealichenen Haushalt anſtrebe. Eine rein kaufmänniſche Angelegenheit 8„B..“ wird aus Paris gemeldet. der Berliner Korreſpon⸗ dank des.Echo de Paris“ hatte eine Unterbaltuna mit dem Reichs⸗ 5 Fraldenten Dr. Schacht nach ſeiner Rückkehr aus Paris. Auf ſein rage. ob Dr. Schacht von ſeinem Aufenthalt in Paris und von anen Unterbaltungen über die Goldemifſionsbank befriediat ſei. mävortete Dr. Schacht: Die Goldnotenbank iſt eine rein kauf⸗ Vortlſche Angelegenheit und ich verlange nichts, außer daß die nfatit kichnichtein die Gründung dieſer Bankein⸗ danncdt. Wenn man mich arbeiten läßt. ſo wie ich es beabſichtiae. Bolf kann die neue Bank bald gearündet ſein. Wenn hingegen die Alrd.lich in eine wefentlich kaufmänniſche Fraae eingriſcht, dann Mlicen das neue iranszinftitut vielleicht niemals das Tagssiicht er⸗ n Jedenſalls weigere ich mich, die Verantwortung für das zu bernebmen. was dann eintreten könnte.“ Die rheiniſch⸗weſlfäliſche Goldnotenbank Non tz wir hören, iſt ein briefliches Erſuchen der Regierung an var s Hagen, mit Rückſicht auf den veränderten Stand der Dinge ſche weiteren Bemühungen um die Gründung der rheiniſch⸗weſtfäli⸗ Loui Goldnotenbank Abſtand zu nehmen, nicht ergangen. Sollte Hagen, was ja durchaus denkbar wäre, eine ſolche Anregung kediadem Kreiſe der Regierung erhalten haben, ſo würde es ſich mitglich um den privaten Schrikt eines einzelgen Kabinetta⸗ au kördes handeln können. Dr. Marr kommt. wie wir verſichern aonnen glauben, dabei nicht in Frage. Die Auffaſſung der Fuſt Sreoferung geht nach wie vor dahin, daß für den Fall eines dun endekommenss der Zentralgoldnotenbank die Grün⸗ würde Die Täligreit der Unterſuchungsausſchüſſe in Berlin werd dde der Pariſer Korreſvondent der„Frankf. Zta.“ berichtet. Veren die beiden Sachverſtändigenausſchüfſe auf ibrer Reiſe nach oren pon mebreren enaliſchen und franzöſiſchen Bicheerevi⸗ delte begleitet, die das von der deutſch. Regierung zur Verfügung ge⸗ Dem ſtatiſtiſche Material auf ſeine Richtiakeit nachprüfen ſollen. deutſchweiten Komitee wird ſerner die Abſicht zugeſchrieben. bei der chen Reaierung die Genehmiauna zur Nachprüfuna der Bilan⸗ wi Eniger deutſcher Großbanken nachzuſuchen. einmal um ge⸗ fäbiar nterlagen für die Beurteilung der Fraae der deutſchen Kredit⸗ inwfeteit im Ausland zu verſchaffen, dann aber auch. um feſtzuſtellen. wiweit die von den Banken durch die Markentwertung erzielten ten. ine in den Dienſt des Sanierunaswerkes aeſtellt werden könn⸗ ine Beſtätiguna dieſer Informationen ſteht jedoch noch aus.) 80 Deocrd Berlin. 29. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Arbeits⸗ bis on der beiden Sachverſtändigenkommiſſionen dürfte bereits Lerbſnen vormittaa agereaelt werden und die Aufnahme der n Tandun a mit den beteiligten Reichsbehörden noch am glei⸗ age erfolgen. di .Suſammenkunſt Poincarés mit Jaspar Irnfelr gut unterrichbete Berichterſtatter des„Echo de Paris“ in Faen beſtätigt heute, daß die am Montag zwiſchen dem fran⸗ wech a und belgiſchen Außenminiſter erfolgte Zufſammenkunft den dez Kaßbabt habe, die Lage zu beſprechen, die durch die Bildung Ldare Maecdonald geſchaffen worden ſei. Sowohl Poin⸗ jener dur auch Macdonald ſeien, dieſer durch Mac Kenna, uſchen guch Maſſingham über die Abſichten des neuen eng⸗ ſei unterrichtet geweſen. Es ſcheine, daß es unbedingt kindern wmauch nur die geringſte Spannung mit England zu ver⸗ Jeorge aen könne ſedoch befürchten, daß die Arbe ter, durch Llond beßen⸗ nufgepeitſcht, ſich zu bedauernswerten Schritten binreißen Vericht aber man glaube, daß Maecdonald die Abſicht habe, die een der der beiden ſeitherigen Sachverſtändzgenausſchüſſe abguvar⸗ n Schlüſſe Ende Februar zu erwarten ſeien, und man Aegierten die belgiſchen techni u- durnn beerücchet werden würden. Vis dahin werde es ſich in, daß man auf belgiſcher und auf franzöſiſcher Seide getcrimgſten Fehler permeide. Poincare und hätten Iwiſchenf daß ſie die Schwierigkeiten beſeitigten, die ſich durch Enfälle in Köln(Eiſenbahnfrage) und in der pfälzi⸗ Nüen 8 e Ponten elene aer bie Uaeh er un nterredung Veincarg ſere Jaſpar mit dem framzöſiſchen Mimiſterpräſidenten Pricht„La Libre Belgique“ von einer Neuotientierung Poincares in der Ruhrfrage. ſchreibt, heute erſcheine die Idee einer Freigabe der die Aufnahme einer internationalen Anleibe durch Tur Begleichung der franzöſiſchen und belgiſchen Repa⸗ en liſche 7den möglich. Einer ſolchen Löſung werde auch den! 9 Arbeiterregierung zuſtimmen, ſo daß ein Bruch ngland und Frankreich vermieden wer⸗ beurteilt m die innerpolifiſche Lage in Frankreich dpllon Poin. in Berliner politiſchen Kreiſen dahin, daß durch die lig die Nae für den nationalen Block für den Augen⸗ geſichert antariſche Stellung des franzöſſchen Miniſterpräſt. Die Wahlen aber werden aufgrund dieſer deren Wben und vorausſichtlich zuſcharfen Kämpfen usgang im höchſten Grade zweiſelhaft iſt. din einer beſonderen rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bank ſich erübrigen Badiſche Nenoſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Aannheimer Srauen-Seitung und Mannheimer Muſik⸗-Seitung Botſchaſterkonferenz und pfalzfrage Havas berichtet offiziell! In diplomatiſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß von einem Schiedsſpruch in der pfäl⸗ ziſchen Frage nicht die Rede ſein könne Es beſtehe keines⸗ wegs ein Gegenſatz zwiſchen dem franzöſiſchen und dem engliſchen Standpunkt, was die Anerkennung der ſeparatiſtiſchen Bewegung angehe. In Paris wie in London ſei man der Anſicht, daß die Rheinlandskommiſſion über dieſe Anerkennung nicht zu entſcheiden habe. Es handle ſich in Wirklichkeit darum, ob die Rheinlands⸗ kommiſſion die ſeparatiſtiſchen Verordnungen beſtätigen könne ohne ihre Kompetenzen zu überſchreiten. Die franzöſiſche Regierung habe gefunden, daß zweckmäßigerweiſe in dieſem Punkte die Bo'ſchafter⸗ konferenz zu Nate gezogen werde. um zu beſtimmen, wie weit die Kompetenzen der Rheinlapdskommiſſion hinſichtlich der Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung und der Sicherheit der Truppen uſw. gehen. Die franzöſiſche Regierung habe dementſprechend der Londoner Regierung vorgeſchlagen, daß die Frage der Vollmachten der Rhein⸗ landskommiſſion in gegenſeitigem Einvernehmen der Botſchafter⸗ konferenz unterbreitet werde, die die Kommiſſion ermächtigen könne, für eigene Rechnung dieſenigen von den pfälziſchen Verordnungen. die die öffentliche Ordnung und die Sicherheit berühren, ſowie die, die die Arbeitsſaſenfürſorge betreffen. zu veröffentlichen. Die Bot⸗ ſchafterkonferenz hätte ſich auch mit der von Geheimorgani⸗ ſationen der Pfalz wie der der Treuhand geſchaffenen Erregung zu befaſſen und Abhilfsmaßnahmen in Erwägung zu ziehen. Aebergriffe franzöſiſcher Bezirksdelegierten Der Beſuch des engliſchen Generalkonſuls Clives in der Pfalz zieht bereits die befürchteten Folgen nach ſich Wie uns aus der Pfalz berichtet wird, ſind mehrere Bürgermeiſter, die ihre Loyalitätserklärung zurückgezogen und von dieſem Entſchluß in Koblenz Mitteilung gemacht haben, durch Vertreter der jeweiligen franzöſiſchen Vezirksdelegierten unter ſchärfſten Droh⸗ ungen veranlaßt worden, dieſen Widerruf zurückzu⸗ ziehen. Der rheiniſche Separatismus im Erlöſchen Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß der Separatismus im be⸗ de ſetzten heſſiſchen Gebiet im Erlöſchen beariffen iſt. In dem im Um⸗ kreiſe Darmſtadts gegelegenen Dorf Arheiliaen, das ganz be⸗ ſonders unter dem Seraratismus zu leiden hakte, haben die Sepa⸗ ratiſten am Freitaa ſang⸗ und klanalos das Rathaus geräumt. offen⸗ bar auf höheren Befehl. In Greifendingen ſind die Bürgermeiſter von ſich aus zu einer Verſammlung zuſammengetreten und haben den Beſchluß geſaßt, gewiſſe Anforderungen, die der ſeparatiſtiſche„Kreiskommiſ⸗ ſar“ Dr. Klein an ſie ſtellte, abzulehnen, insbeſondere neuerdings das Verlangen, Steuern an die ſeparatiſtiſche Regierung abzuführen. Die Micumverträge Das franzöſiſche Syſtem, ſich durch den Abſchluß von ſogenann⸗ ten Mceumverträgen möglichſt viel Sachlieferungen aus dem beſetzten Gebiet herauszuholen, iſt gerade in letzter Zeil weiter aus⸗ gebaut worden. An Berliner Regierungsſtellen liegen bisher aus der großen Zahl der auf dieſe Weiſe zuſtandegekommenen Ab⸗ machungen 10 Texte vor. Augenblicklich verhandeln die Franzoſen, wie wir hören, noch mit einer ganzen Reihe von Induſtriezweigen. Die Verhandlungen dürften in den nächſten Tagen und Wochen vor⸗ ausſichtlich zum Abſchluß kommen, da die Franzoſen, falls ihre Lock⸗ mittel nicht ziehen, zu Repreſſalien ſchlimmſter Art, zur Her⸗ aufſetzung der Ausfuhrabgabe, Abſchneidung der Kohlenzufuhr und r Beſchlognahme des ganzen Bekriebs übergehen. Die Reichsregierung ſteht ja leider der Ent⸗ wicklung dieſer Dinge mit gebundenen Händen gegenüber. Sie nimmt nach wie vor den Standpunkt ein, daß dieſes Verfahren das ganz in der Richtung der franzöfiſchen Pfänderpolitik liegt, jeder rechtlichen Grundlage aus dem Verſailler Vertrag ent⸗ behrt Auf der anderen Seite hat die Regierung natürlich ein Inte⸗ reſſe daran, daß, ſoweit aus der deuſſchen Wirtſchaft Lieferungen herausgheolt werden, dieſe nicht unter den Tiſch fallen, ſondern dem Reparationskonto gutgeſchrieben werden. Sehr bedenklich iſt die neuerdings in großem Umfang angebahnte Schaffung der ſogenann⸗ ten Ausgleichskaſſen, in die diejenigen Induſtrien Einzah⸗ lungen leiſten müſſen, auf deren Produkte die franzöſif de Regierung J f keinen Wert legt. Das könnte ſchließlich darauf hinauslaufen, daß anſtelle der Sachſieferungen Barzahlungen treten. Daß die Induſtriellen im beſetzten Gebiet auf die DJauer einfach nicht in der Lage ſein werden, die ihnen durch die Micumverträge auferlegten Laſten zu tragen, iſt ſchon mehrfach betont worden. Bei den Kohlen⸗ zechen macht, wie wir wören, dieſe Belaſtung nicht weniger als 40 Prozent der Geſamtförderung aus. Die preußiſche Candtagsfraktion der Deulſchen Volksparfei hat folgende Kundgebuna beſchloſſen:„Die preußiſche Land⸗ tagsfraktion der Deutſchen Volkspartei erhebt den ſchärfſten Wider⸗ [pruch dagegen, daß Privatperſonen ſich herausnehmen, in Unterhandlung en mit den Franzoſen und Bel⸗ giern über die Loslöſung der Rheinlande von Preußen und die Bildung eines Nheinſtaates eintreten. Die Rheinlande ſind mit Preußen unlösbar verbunden, und die Loslöſung der Rhein⸗ lande von Preußen bedeutet nach unſerer feſten Ueberzeugung die Zertrümmerung Deutſchlands. Jeder, der auch nur mit dem Ge⸗ danken eines Rheinſtgates ſpielt, gehört, wie die preußiſche Land⸗ tagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hiermit erklärt, nicht mehr in die Rehen der Deutſchen Volkspartei.“ putſchoͤrohungen aus Bayern Nach einer Münchener Drahtung der Voſſiſchen Zta“ hätte der Vorſitzende des Bundes„Blücher“, Dr. Schäfer, einer Ver⸗ ſammlunq mitgaeteilt. daß in nächſter Zeit. und zwar noch vor dem Hitlervrozeß ein Putſch ſtattfinden werde. ähnlich dem vom 8. November. Dann würde aber mit rückſichtsloſer Gewalt vorgegangen, alle Drähte abaeſchnitten, alle Verkehrsmittel beſetzt und die Städte abageſperrt werden. Zu dieſen Drohungen erklären die zuſtändigen Stellen. daß die Reaieruna ſie durchaus ernſt nehme und alle Vorkehrungen detroffen babe. um die Aufrecht⸗ erhaltung für Ruhe und Ordnuna zu gewährleiſten. Inzwiſchen hat ſich über den kommenden Hitlerprozeß der Oberſtaatsanwalt Aull zu Vertretern Münchener Zeitungen ausgeſprochen: Der Generalſtaats⸗ kommiſſar v. Kabr werde nicht Angeklaater, ſondern Zeuae ſein und es ſei Sache des Gerichts zu entſcheiden, ob dieſer oder ſener Zeuge vereidiat werden ſolle oder nicht. Von der Staatsanwaltſchaft ſeien an 70 Zeugen geladen, unter ihnen auch Loſſow⸗Seiſſert. Falls Pöhner zu Beainn des Prozeſſes noch nicht wiederhergeſtellt ſein ſollte, würde ſeine Sache abgeſondert und für ſich durchgeführt wer⸗ den. Für die Durchführung des Prozeſſes ſeien nach der Annahme der Staatsanwaltſchoft alle notwendigen Sicherheiten getroffen. Verkeaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 48 Anzeigenpreiſe nach Carif, dei vorauszahlung pes ein⸗ ſpaltige Koloneizeile für Rügemeine Rnzeigen.40 Sotömark Reklamen 1,50 Solömark. gur Rnzeigen au beſtimmten Tagen Stellen uns Rusgaden wird keine verantworiung uder⸗ nommen. Hödere Sewatt Streiks, Setriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſp ichen für ausgefallene oder deſchränkte Rusgaben oder ür verſpätete Rufnahme von dn⸗ zeigen. Ruftr. 8 Lernſpr. obne Gewühr. Serichtsſt. Maunheim⸗ Der Schrei nach der Paßerſchwernis Von Kichard Bahr Von der Schweiz her, von wo die erſten Alarmſignale kamen 1 nun auch der Sturm abgeblaſen worden. Die Hoteliers von St. oritz, geſtützt auf anſcheinend glaubhafte Statiſtiken, haben uns verſichert: es ſei nicht halb ſo ſchlimm mit den reihsdeutſhen Praſſern im Engadin. Die lebten überwiegend in beſcheidenen Gaſt⸗ ſtätten und hätten höchſtens in der Neufahrsnacht den Becher ge⸗ ſchwungen, auch dann noch nicht einmal„wie ſunſt“. Vielleicht ſehen die Engadiner Hoteliers, die ſchließlich ja auch Menſchen ſind und für ihr Geſchäft fürchten mögen, die Dinge ein wenig zu roſig an. Kann ſein, daß, wie immer im Leben, die Wahrheit auch hier in der Mitte liegt. Selbſt dann werden wir alle miteinander, Regierung wie Regierte, Anlaß haben, uns der leichten Nervenkriſe zu ſchämen, die uns vor 1½ bis 2 Wochen geſchüttelt hat. Ein Mini⸗ ſter, der ſich hörbar ſittſich entrüſtet, eine Kabinettsſitzung, die erregt und fahrig auf neue Sperr⸗ und Strafmaßnahmen ſinnt, und ſchier durch die ganze Preſſe ein wogender kirſchroter Zorn, der nach dem Büttel ruft und dem Knüttel. Warum? weshalb? wieſo? Wer in den vergangenen Tagen, da die Welt noch nicht allent⸗ halben mit Brettern vernagelt war, und man nicht bei jedem Grenz⸗ übertritt im zugigen Verſchlag nach Deviſen abgerlopft wurde, ſich in der Fremde umgetan hat, weiß, daß unſere geliebten Landsleute nicht gerode zu den ſympathiſchſten Erſcheinungen im internatianalen Reiſepublikum zählten. Gewiß hat es unter ihnen zu allen Zeiten feine und kultivierte Menſchen gegeben. die. Schönheitswanderer oder Erkenntnisdurſtige, ſtill und imauffäflig ihre Straße zogen. Aber die anderen, die vielleicht nicht einmal die Mehrheit waren, hatten das Geſchick(oder auch das Unglück) ſich zu verdoppeln. Im allge⸗ meinen(und nach etwas anderen Geſichtspunkten) konnte man die deutſchen Auslandsrefſenden in zwel Kategorien teilen. Die einen, die mit ihrem Bäbecker oder Meyer. der manchwal auch nur ein Grieben war, von Berg zu Tal wandert und von Tal zu Berg und nicht rußten und raſteten. bis ſie alle Sehenswürdiakeiten, die nicht immer das eigentliche Sehenswerte waren ſich geneßmigt hatten. Das waren die Anfänger, ſozuſagen die Füchſe des Neiſeexports. Keine angenehme Spezſes, aber auch gerade keine ſchlimme: der Moſt, der ſich abſurd gebärdete, mochte ſchon noch'nen Wein geben. Die an⸗ eren waren die hoffnungsloſen: die lauten Leute, die fber die Terraſſen der nächtlich ſchweſoſamen Bouleverds binbrülſten, daß Paris doch eine ſchmutzige Stadt ſei. Die im Operakällaren zu Stock⸗ holm bei„Kempinski'n ſeine Krobſe“ ſchworen und in der hellen nordiſchen Sommernacht auf dem Newski Proſpekt„Deutſchland, Deutſchland über alſes“ anſtimmen konnten. Die von Drontbeim bis Tamina mit ſedem Kellner Streit anfingen und bei foſcher Gelegen · heit zu erklären pflegten, daß den„Kerls hier nur die ſtramme preu⸗ Ziſche Zucht⸗fehle“. Es kann gar kein Zweifel ſein, daß juſt dieſe Galtung uns quch politiſch ſchwer geſchadet und manche von den Vorurteilen hat nähren helfen, die dann im Weltkrieg einen ſo trächtigen Boden für die Lügen propaganda abgaben. Dennoch iſt in der Vorkriegszeit niemand auf die Idee verfallen, ſolchen Auswüchſen min Polizei und Strafgeſetz auf den Leib rücken. Aus dem ganz einfachen Grunde, weil es am letzten Ende hier ſich um Erziehungs⸗ und Geſchmacks⸗ fragen handelt. die zu regeln Polizei und Geſetz immer ſich als ohn · mächtig erweiſen werden. Es iſt ſeltſam: ſeit wir Republikaner wur⸗ den und allzumal im Freiſtaat leben, ſteht in der politiſchen Be⸗ kenntnisformel der Deutſchen der Glaube an das ethiſche Alver⸗ mögen der Polizei oben an. Wir rühmen uns, dem Obriakeits⸗ ſtaat“ entronnen zu ſein und ſpüren gar nicht, wie wir drauf und dran ſind. die Rute uns ſelber immer feſter zu binden. Mag ſein, daß das Uebel aus der Reglementierzucht im Krieg erwuchs. Auch dann bleibt es kein eben ſtolzes Zeichen für deulſchen Bürgerſinn, daß wir über dieſen nicht immer geſcheiten Geboten und Verboten des freien und eigenen Gehens uns ſo ganz entwöhnten. Daß üder⸗ haupt fkeinem mehr der'danke kommt, an die freiſchaltenden Kräfte der Geſellſchaft zu appellieren, an den Zwana der Sitte und der öffentlichen Meinung, an den Einfluß von Beiſpiel und Lehre. Die Paßbeſtimmungen ſollen geändert, will: er⸗· ſchwert werden. Weiß, wer derlei Unbeſonnenheiten von ſich gab, wie mühſelig, zumal in den großen Städten, die Paß⸗ beſchaffung ohnehin iſt? lches Martyrium es ſchon heue bedeutet, von der Revierpolizei zum Finanzamt zu laufen und vom Finanzamt zum Polizeipräſidium, um ſchlie ßlich zu erfahren. daß inzwiſchen ein neues Gebot erging und man nun einen anderen uſtanzenweg einzuſchlagen hätte? Wieviel dabei gerade in die Hände der unteren Organe gegeben wurde, die bisweilen liebevoll ſein können mit ausgeſtreckter offener Freundeshand, mitunter aber auch, unter dem Vorgeben. die Bedürfnisfrage prüfen zu müſſen oder die etwa vorhandene Fähigkeit zum Steuerdefraudanten, den ihnen Aus⸗ gelieferten ſchikanſeren und mit abgrundlos törichten Fragen bis aufs Blut peinigen? Freiheit, Ihr Herren, Freiheit für den Bürger im Freiſtaat! Nie wird ein Schutzmann und nie der Konzipient auf einem Finanzamt beurteilen können, warum im Einzelſall eine Auslandsreiſe unerläßlich wurde. Weshalb zum Beiſpiel der Geiſtesorbeiter, auch bei mäßigem Beſitz, dem unbezwing⸗ lichen Drang unterliegt, die heimatlichen Grenzen hinter ſich zu laſſen und nach zehnjähriger Abſperrung wieder einmal hinaus⸗ zuziehen in die Fremde, den Blick zu weiten und Kopf und Herz ſich auszulüften. Gewiß, zu den ſchon von früher her bekannten Spezies deutſcher Reiſender iſt eine neue, dem Ausland beiläufig auch nicht fremde, gekommen, die widerwärtigſte von allen: die neuen Reichen. Wo ſie hintreten, wächſt kein Gras. In knapp drei Jahren wurde Gaſtein aus einer ſtillen und vornehmem Heil⸗ ſtätte für gepflegte ältere Herren ein Schieberneſt, über deſſen Promenaden und Waldwege ſchmatzend und watſchend die Zukunft Galiziens ſich ergießt. Aber auch ſie zu faſſen, wird es kein anderez Mittel geben als den Fiskal, der Reiſeaufwand und Steuerbekenni⸗ nis vergleicht und im Fall des Auseinanderklaffens den Heimkehren⸗ den die Nechnung präſentiert. Wenn man ein übriges tun will, mag man in Gottes Namen ſedem Auslandsreiſenden eine geſtaf⸗ felte Abgabe auferlegen. Aber der Leinenzwang iſt unerträglich und iſt unwürdig dazu. Der Marquis Poſa, der ein S rmer war, forderte von Don Philtpp Gedankenfreiheit. Wir, im Deutſchlamd von heute, ſind beſcheſdener und wohl auch nüchterner geworden: gebt uns Bewegungsfreiheitl Eine Erklärung des Kardinals Erzbiſchof Dr. von Faulhaber. Der Anwalt des Kardinalerzbiſchofs Dr. v. Faulhaber ſtellt gegen⸗ über immer wieder verbreiteten unzutreſſenden Behauptungen in einer öffentlichen Erklärung nochmals feſt, daß der Kardinal in keiner Weiſe auf den Verlauf des Putſches vom 8. zum 9. Nopbr., insbeſondere auch nicht auf den bayeriſchen Generalſtaatskommiſſar eingewirkt hat. Er hat niemals Pläne erwogen oder gefördert oder mit irgendwelchen Perſönlichkeiten beſprochen, die ſich gegen den Beſtand oder die Einheit des Deutſchen Reiches richten konnten. Auch die Behauptung, daß der Vatikan mit ſolchen Plänen in Ver⸗ bindung geſtanden habe und ſtehe, iſt reine Erfladunz 2. Seite. Nr. 48 Manuheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Januar 1924 Wirtſchaſtskriſe und Sozialpolitik Eine Rede des Reichsarbeitsminiſters Dr. Brauns Im Vereinshauſe zu Hagen in Weſtfalen ſprach vor einer etwa 800 Perſonen zählenden Konferenz der führenden Kreiſe des deut⸗ er Gewerkſchaftsbundes der Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns über das Thema Wirtſchaftskriſe und Sozialpolitik. Er führte aus, auch durch elne all das Prinzip der Sozialpolitit ſelbſt in ihren Grundſäßen nicht ange⸗ kaſtet werden. In der Frage der Soztialverſicherung ſel eine Vereinfachung der Organſſation eingetreten und eine Beſchrän⸗ kung der Leiſtungen auf das notwendige Maß erfolgt, fodaß heute das Verſicherungsweſen als geregelt betrachtet werden könne. Weni⸗ ger befriedigend dagegen ſei die gegenwärtige Lage und die Aus⸗ ſichten für die nächſte Zeilt auf dem Gebiete der Erwerbsloſen⸗ [ürfſorge. Nachdem die reichsſeitige Einführung der Erwerbs⸗ loſenfürforgeverſicherung geſcheltert ſel, ſei durch die Verordnung vom 15. Oktober 1923 Erſatz geſchaffen. Aun dem Grundſatz der Pflichtarbeit müſſe feſtgehalten werden. Wenn die Umſtände es erlaubten, würden die Unterſtützungsſätze heraufgeſetzt werden, aber nicht um den Preis einer neuen Inflationsperiode. Der Mini⸗ ſter verſprach nach Kräften auf die Stelgerung des Real⸗ einkommens hinzuwirken. Bei einer Senkung der Preiſe und bei größerer Bewegungsfrei⸗ heit müſſe die Wirtſchaft wieder zu den früheren Grundſätzen zurück⸗ lehren. Scharfe Kalkulation, größere mfätze, kleiner Nutzen. Das ſei auch das wirkſamſte Mittel zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit.— In der Wohlfahrtspflege habe ſich das Reichsarbeitsminjſterium beſtrebt gezeigt. die Selbſt⸗ Hife zu fördern.— Zur Arbeltsfrage ſagte der Miniſter, daß die Gewerkſchaften und polſtiſchen rteien grundſätzlich der Ar⸗ Heitskeiſtung auch auf denn Wege der rung zugeſtimmt hätten. Die Erkſärung vom 21. Dezember ent⸗ ſpreche zwar nicht dem ſozialpolltiſchen Ideal, ſei aber nur auch als Notverordnung gedacht. s Haupigewicht bleibe bei der Regelung der Arbeitszeik und der Tarlfverträge. Zur Lohnfrage bemerkte der Miniſter, die Friedenslöhne könnten zwar noch nicht wieder er⸗ reicht werden, aber es ſel eine Beſſerung zu erwarten, ſobald das Wirkſchaftsſleben wieder in Das Schlichtungs⸗ weſen ſolle Arbeitgeber und Arbelmehmer mehr und mehr zu ver⸗ ſtändnisvoller Arbeit bringen. Der Miniſter verſprach ferner, die Notwendigkeit eines gewiſſen ſozialen Schutzes der Mieter und Pächter beizubehalten, aber auch ſchrittweiſe Miete und Pacht dem Friedenszins anzugleichen. Zum Schluß ſprach der Miniſter Hoffnung aus, daß der tieſſte Punkt unſerer wirtſchaftlichen Not überwunden Fr. wenn es zu einer außerpoliti⸗ ——„ aller Völker und Stände n ſo rgehnis zu ſuchen. Die Darlegungen des Miniſters fanden grundſätzliche volle An⸗ erkennung. In der anſchlleßenden Beſprechung kam das ſtarke Ver⸗ trauensverhälmis der Bewegung zu dem ihr naheſtehenden Arbeftsminiſter zum Ausdruck. Der Leiter der Ver⸗ ſammung und Vorſitzende des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes faßde das Ergebnis der Konferenz dahin zuſammen, daß zu einer peſſi⸗ miſtiſchen Stimmung durchaus keine Veranlaf⸗ b225 vorliege. Er betonte, daß ſozialdemokratiſche Angriffe und rdächtigungen das in 30 Jahren treuer Verbundenheit geſchaffene Vertrauen zum Reichsarbeitsminiſter in keiner Weiſe Hätten. Deutſches Keich Immer noch der angebliche Anſchlag auf Seeckt Ueber die Attentatsaffäre Thormann⸗Dr. Grandel berichtet eine Berliner Lokalkorreſpondenz am Samstag hätte eine ochmalige Vernehmung des Juſtizrats Claß ſtatigefunden und ſich nochmals eingehend mit den Beziehungen zwiſchen Claß und Grandel befaßt. Grandel hätte bei ſeiner erſten Vernehmung behauptet, von Juſtizrat Claß 5000 Goldmark zur Ausführung des Attentats auf Seeckt erhalten zu haben, ſei dann aber bei der Gegenüber⸗ ſtenlung mit Claß völlig zuſammengebrochen und hätte erklärt, daß die Summe für politiſche Propagandazwecke in Bayern beſtimmt geweſen ſei. Die„Deutſche Zeitung“ iſt über dieſe Mitteilung, die dieſe Lokalkorreſvondenz verbreitet, außer⸗ ordentlich erregt. Sie verſichert es handle ſich um einen Miſchmaſch von Wahrheit und Dichtung. Vor allem ſei Grandel niemals Mit⸗ glied des Alldeutſchen Verbandes geweſen. Roch erzählt, daß neuerdings auch Graf Neventlow la der An⸗ gelegenheit von dem Unterſuchungsrichter vernommen werden ſoll And es ſei bereits für die nächſten Tage mit dem Abſchluß der Vor⸗ unterſuchung zu rechnen. Hofſentſich komme dann ein wenig Licht in die einſtweilen noch recht dunkle Affäre. Angriffe auf den Reichsſparkommiſſar Ein Berliner Montaasblatt veröffentlichte einen Artikel über elne angebliche Verſchärfung des Beamtenabbaus und rich⸗ tete bei dieſer Gelegenheit ſcharfſe Anariffe auf die Tätſakeit des Sparkommiſſars Saemiſch und das Saemiſch unterſtellte Spar⸗ eine Wirtſchaftskriſe bdürfe komitee. I. a. wurde bebauptet, daß Herr Saemiſch die Leituna des reich ganzen Beamtenabbaus dieſer Kommiſſion überlaſſen bhabe. Der Kommiſſion murde vorneworfen, daß ſie die Durchführung der Be⸗ amtenabbauverordnung nur zu einer Säuberung der Verwaltung von republikaniſch geſinnten Beamten benutze. Außerdem brachte das Blatt die Alarmnachricht, daß der auf 25 Prozent feſtgeſetzte Be⸗ amtenabbau auf 35 Prozent erhöht werden ſoll. Die Bantiger Roman von Hermann Stegemann Machdruck verboten) Es war am ſpäten Abend des dritten Tages. Lorenz Bantiger befahl noch einmal, zu horchen, ob ſich hinter der Schuttwand nichts rege. Alles ſchwieg. Die Maſchiaen waren ſtellt. Nur das Tropfen des Waſſers von der Decke und das 2⁰0 Ziſchen der Kohlenfadenlampen ſtörten die Stille. Aber auch dies⸗ mal blieb die Tiefe ſtumm. Kein Ohr, kein Mikrophon fing einen Hall aus dem Innern des abgequetſchten Stollens. Lenz ließ Klopftöne geben und befahl, die ganze Schuttwand abzutaſten. Und da geſchah's, daß ein Mineur, der ſich in der Zimmerung emporgearbeitet hatte und ganz oben zwiſchen hangen⸗ dem Fels und herausgequollenem, längſt feſtgewordenem Schwemm⸗ Jand hockte, behauptete, er höre den dumpfen Aufſchlag in der Tleſe arbeitender Spitzhacken. Lorenz Bantiger ſtieg ſelbſt ins Gebälk und kroch zu ihm hin. Als ex nichts hörte außer dem harten Fall erdbeſchwerter Tropfea, mühlte er ein Loch zwiſchen Fels und Bett und ſchob ſich ſo weit vor, daß er das Ohr an den gewachſenen Stein preſſen konnte. So kag er eine Weile und lauſchte. Als er herabſtieg, brannte ſein blaſſes, abgemagertes Geſicht wie von innen erleuchtet und er trat zu dem Baumeiſter und ſprach ſo laut, daß die Umſtehenden jedes Wort verſtanden: „Ich hab' ihr Zeichen deutlich vernommen. Sie leben, ſie rufen uns.“ Da lachte der Baumeiſter ſein altes befreiendes Lachen. Er konnte keinen Befehl geben, konnte nicht ſprechen, aber er lachte und wies mit ausgeſtreckter Hand auf den Schuttwall, und Hauen und Stemmeiſen brachen im Schwung neubelebter Arme in den kückiſchen Grund. Alles kam in Bewegung. Nur der alke Arzt ſchien unzufrieden. Er rückte ſeinen Sauer ⸗ ſtoffapparat zurecht und ſagte leiſe zu Lenz: „Der Baumeiſter zwingt's, aber wir wollen die Lebenden erſt zählen, wenn wir ſie hier auf den Schragen legen.“ „Sie meinen?“ forſchte Lenz geſpanat und fühlte, wie ihm eswas kalt über das erhitzte Geſicht fuhr. Der Arzt zuckte die Achſeln. „Wir ſind noch lange nicht bei ihnen, und Hunger, Mangel an Luft, ganz abgeſehen davon, daß doch wohr als einer ganz ver⸗ erſchüttert Letzte Meloͤungen ſämtliche Behauptungen des betreffenden Montaablattes unzutreffend ſind. Vor allem iſt unrichtig, daß der Sparkom⸗ miſſar Saemiſch die Leitung der Abbaumaßnahmen der belr. Kom⸗ miſſion überlaſſen habe. Dieſe Kommiſſion hat noch keine Sitzung abgehalten, ohne daß dabei Herr Saemiſch den Vorſitz führte. Herr Sqgemiſch iſt nach wie vor der Ausſchlaggebende bei den ganzen in Frage kommenden Beratungen. Ebenſo iſt es unrichtig, daß die Sparkommiſſion ſich mit verſönlichen Fragen beſchäftigt habe. Die Tätiakeit dieſer Kommiſſion richtet ſich lediglich nach den ſachlichen Fragen der Möglichkeiten einer Vereinfachung der Reichsverwaltung. Der Verſonalabbau liegt dagegen ausſchließlich in den Händen des Finanzminiſters, während die Sparkommiſſion nur zu entſcheiden hat, welche Stellen der Verwaltuna überflüſſig ſind oder abgebaut werden können. Auch die Behauptung des Blattes, daß der Be⸗ 17* 7 abbau bis auf 35 Prozent erhöht werden ſoll, iſt un⸗ + tia. Das Deutſchtum in den Vereinigten Staaten Die Zabl der Aimerikaner deutſcher Abſtammuna iſt ſehr umſtrit⸗ ten. Zur Klärung der Frage ſind neuerliche Forſchungen ſehr beach⸗ tenswert. die der Sozialoge Dr. Roß(Univerſität Wisconſin in Madilon] in dem Monatsblatt„Lehre und Währe“(St. Louis) niedergeleat hat. Roß iſt der Meinung, daß mindeſtens ein Viertel der geſamten weißen Bevölkerung der Staaten deutſcher Abſtammuna ſind alſo 25—30 Millionen. Dem gegenüber iſt es in⸗ teteſſant zu wiſſen, daß nach einwandfreien Forſchungen die Bewoh⸗ ner enaliſcher Abſtammunga nur 20 Millionen ausmachen. Ueber die oben angegebene Zahl von 25—30 Millionen Deutſch· ſtämmiger in den Vereinigten Staaten wird man ſich jedoch keiner⸗ lei Illuſton hingeben dürfen, inſofern der überwiegende Teil von ihnen dem deutſchen Volkstum verloren gegangen iſt— nicht zum mindeſten deshalb, weil wir es namentlich in der Vorkriegszeit ver⸗ geſſen haben, daß hinter den Meeren auch Deutſche wohnen. Nach Dr. Roß wird man für die Vereinigten Staaten etwa 7 Mil⸗ lionen rechnen können, die das deutſche Volkstum feſt bewahrt haben. Insbeſondere iſt dieſes bodenſtändige Volkstum vertreten im Miſſiſtppi⸗Tal zwiſchen Boſton, Pittsburg und Denver. Die Beſiedelung iſt am dichteſten in den Staaten Illindis, Michigan und Indſana. Die Deulſchen in Südweſtafrika Der von der Reichstegterunga mit General Smuuts anläßlich der Anweſenheit des Generals zur britiſchen Reichskonferenz in Lon⸗ don gepflogene Gedankenaustauſch über die Regelung der Frage der Staatsangehöriakeit der im ehemallgen Deutſch⸗Südweſtafrika ver⸗ triebenen Deutſchen hat zu einem Ergebnis geführt, das in einem Briefwechſel zwiſchen den deutſchen Vertretern und General Smunts enthalten iſt. Danach können die Deutſchen in Süpweſtafrika Reichsdeutſche bleiben und agleichzeitig in den füdafrikani⸗ ſchen Staatsverband aufgenommen werden. Die deutſche Regierung iſt bereit, ihren Einfluß auf dieſe Deutſchen geltend zu machen, um ſie zur Annahme des Bürgerrechts der füdafrikaniſchen Union gaemäß einem allgemeinen Naturaliſterungsgeſetz der Union zu bewegen und ihnen anzuraten, von dem darin enthaltenen Ablebnunasrecht keinen Gebrauch zu machen. Der erſte Punkt des Memorandums beſtimmt. daß die Deutſchen in Südweſtafrika und ihre Nachkommen während der nächſten dreißia Jahre unter keinen Umſtänden zum Militärdienſt gegen das Deutſche Reich verpflichtet werden dürfen. Rumäniſche Unzufriedenheit mit Frankreich Der Bukareſter Berichterſtatter der„Times“ ſchreibt zu der bereits gemeldeten Tatſache, daß Rumänien den von der fran⸗ zöſiſchen Regierung angebotenen Kredit von 100 Millionen Franken zum Ankauf von militäriſchem und anderem Material in Frankreich abgelehnt hat, in amtlichen Kreiſen werde erklärt, daß die rumäniſche Regierung mit der von der franzöſiſchen Regie⸗ rung ſeit einiger Zeit gegenüber Rumänien eingenommenen Hal⸗ ktung unzufrieden ſet. Die Stellungnahme von Paris in der beſſarabiſchen Frage, ſowie hinſichtlich der ungariſchen Repara⸗ Honen und wirlſchaftlichen Probleme war, wie verlautet unperein⸗ bar mit den zwiſchen beiden Ländern beſtehenden politiſchen Bezieh⸗ ungen. Die Ablehnung dieſer Anleihe müſſe daher angeſehen wer⸗ 5 d0 Im„Borwärts⸗ wird den als eine öffentliche Kundgebung dieſes Gefühls der Unzufrieden⸗ heit. Man würde aber zu weit gehen, wenn man daraus folgern würde, daß ſie zu einer neuen Wendung in der rumäniſchen Politik führen würde. »Serbiſche Anleitze in Frankreich. Die Skupſchting har das Geſetz über de 300 Millionen Frankenanleihe angenommen. Der Fimanzminiſter Stoſademoviſch führte aus, die Reglerung ſei ge⸗ öt ſich an Frankreich um eine Anleihe für die wirt⸗ ſcha rfitiſſe des Landes zu wenden. Als Garantie für Fu u ungen werden nur f ntrolle jugoflawiſcher Organe. X Freiburn. 28. Jan. Der älteſte Sohn des früheren Königs von Sachlen. Kronprinz Geora, will ſich dem Prieſterſtande widmen Er obliegt gegenwärtia in St. Peter im Schwarzwald dem Studium der Theoloaie und wird im Frübſommer ds. Js. die Prieſterweihe erhalten. Demagegenüber wird von zuſtändſaer Seſte feſtaeſtellt. daß ſichtsbehörde widerruflich zugelaſſen werden. Wirtſchaſtliches und Soziales Verordnung über die Arbeitszeit Die im Laufe des November 1923 infolge Friſtablaufs auße Kraft getretene Demobilmachunas⸗Verordnung 5 23. November und 17. Dezember 1918 iſt nunmehr von neuem be. Kraft geſent worden. Die Arbeitazeit für gewerbliche Arbeiter träat daher nach wie vor arundſätzlich acht Stunden im Tage. 1 ſedoch eine Reihe von Ausnahmen vorgeſehen. die es bedinat. geſetliche Receluna eicentlich faft nur noch aushilfaweiſe Bedeut 75 erbält. Die wichtiafte Ausnabme liegt darin. daß durch Tarifverten die Arbeitszeit auf mehr als acht Stunden taal ausgedehnt werden kann. Aber auch ſoweit die Arbeitszeit 1 tariflich geregelt iſt, kann auf Antrad des Unternehmens für Au. zelne Betriebe eine erhöhte Arbeitszeit durch die zuſtändige Al. Weiter dürfen die 955 beitnehmer eines Vetriebes nach Anhöruna der geſetzlichen Benn. vertretung über die geſenlich vorgeſchriebene Höchſtarbeitszeit bincn an breißle der Wahl des Arbeitaebers überlaſſenen Taaen Jahr mit Mehrarbelt bis u zwei Stunden beſchäftiat wer den. Ebenſo darf die geſetliche Arbeitszeit nach Anhöruna der gl triebsvertretung ohne weiteres in gewiſſen geſetzlich geregelten! 60 len um 1 bis 2 Stunden täalſch überſchritten werden. N muß ſich dabei handeln um Arbeiten zur Bewachung. Reiniaung ob Inſtandhaltung der Betriebsanlagen. um Arbeiten. von denen Wiederaufnahme oder Aufrechterhaltung des vollen Betriebes 5 hänat, oder um Arbeiten zum Be⸗ und Entladen von Schiffen Hafen oder von Eiſenbahnwaagen. Die Arbeitszeit da fämtlichen zugelaſſenen Ausnahmen die Höchſtarenze von zehn den täalich nicht überſchreiten, es ſel denn, daß dies aus dringen Gründen des Gemeinwohls ſich als unbedinat notwendig erweiſt. Städtiſche Nachrichten Die Gemeindepolitik der Deutſchen volkspartei In einer geſtern abend im Kaſinoſaal abgehaltenen N1 gliederverſammlung des Mannheimer Ortsvereins Deutſchen Volkspartei wurde der Ber ich t der Ratbausſe tion über die Gemeindepolitik des letzten Jahr? entgegengenommen. Stadtrat Haas, der in Vectretung des hinderten 1. Vorſitzenden, Stadtrat Auguſt Ludwig, die ſammlung leitete, gab nach der Begrüßung der Erſchienenen 74 nächſt dem Porſigenden der Bürgerausſchußfeoktton, Sto. Mo das Wort, der in ungemein gehaltvollen Ausführungen zun 72 einen Ueberblick über den Charakter der Gemeindepolitik und 10 heutigen Stand im allgemeinen und gab alsdann die Einſtellg der Nathausfraktion auf die Mannheimer Gemeindeangelegenhei einer ſehr inſtruktiven Betrachtung unterzog. Wir werden auf 9 intereſſanten Darlegungen, die den im verfloſſenen Jahre von Fraktion der Deutſchen Volkspartel vertretenen Standpunkt und fachlich präziſierten, in einem beſonderen Artikel zurückko Stadtrat Hartmann, der Vorſitzende der Stadtratsfroklig ergänzte die Ausführungen des Sto. Moſe s, die mit geſpann Aufmerkſamkeit verfolgt und mit großem Beifall aufgenom 0 wurden. Da die Verhandlungen des Stadtrats geheim ſind, drün von den ſchweren Kämpfen, die in dieſem Kollegium enthrerg⸗ wenn die politiſchen und wirtſchaftlichen Gegenſätze aufeiname prallen, gichts in die Oeffentlichkeit. Aus den Andeutunaen die vier volksparteilichen Stadträte ſtets mit Entſchiedenheit Standpunkt vertreten und verſucht haben, für die Bürgerſchaft 1. ſprießliche Arbeit zu lelſten. Mit beſonderer Genugtuung regiſtria, Herr Hartmann das Verſchwinden des gemiſchten ſih ſchließenden Ausſchuſſes, deſſen Dumkelammerdaee va durchaus in den Nichtlinien der oberbürgermeiſterlichen B tungstaktie bewegte. Bei der kritiſchen Würdigung der ſteäd ſchen Regiebekriebe ſtellte der Redner von neuem Forderung auf Trennung der Waſſer, Gas⸗ und teſ, krizitätswerke in drei ſelbſtändige Werke nut einem fachmänniſchen Veiter auf. Auch die Leitung der Stra5% bahn ſei reformbedürftig. Der Stadtrat werde ſich in der n 11 ſten Zeit mit dem Vorſchlage einer gewiſſen Bergeleſh, ſchaftung zu beſchäftigen haben. Bei dleſer Gelegenheit w ec darüber zu eniſchelden ſein, ob es angängig ſei, einen Rieſen ei 75 Zwera unterzuordnen. Man win nämlich die ſtädtiſche Straß bahn mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft vereinigg Herr Hartmann erkennt troß der Abnelgung gegen das Profſekt, 175 aus ſeinen Worten klang, andererſeits durchaus au, daß der ſe 15 Leiter der DO..G. ſein Geſchäft verſteht und vor allen Din Rußhe und Ordnung in den Betrieb gebracht und eine Neu billtät erzielt hat. Aus der Straßenbahn ſoll aber nicht in Geme ſchaft mit der.E l, eine vollſtändig freie Geſellſchaft walche Vielmehr beſteht die Abſicht, die Stadtverwaltung mil der M. 1 heit des Anlagekapitals zu deteilligen, damit die Straßenbahn. 90 günſtigerer Zeit wieder in die kommunale Verwaltung zurückgefü werden kann. Durch die Verlängerung der Arbeitszeit von doah⸗ 9 Stunden iſt es möglich geweſen, den Betrieb der Straßen wieder mehr zu verdichten. 1 In früheren ren war geplant, eine Mättverbren⸗ Nane mit dem Herſchelbad zu errichten. Iufolge geo⸗ finanziellen Nöte der Stadt iſt nicht daran zu denken, daß das en ſekt in abſehbarer Zeit verwirklicht werden kann. das Arm ſchültet ſein kann— na, wir werden ſa ſehen. Luft und Nahrung, wenn wir ihnen die zuführen könnten, dann könnt ich mitlachen.“ Die Worte wühlten ſich in das grübelnde Hirn des Sohnes und krallten ſich darin feſt, und als der Morgen graute und die Arbeit nur langſam rückte, weil immer wieder geſperrt und ver⸗ kellt werden mußte, kam ihm ein reitender Gedanke. Er ließ oben, zwiſchen Fels und Geſchiebe, einen Geſteinsbohrer anſetzen und ſuchte in die gehärtete Maſſe einzudringen. Zweimal mißglückte der Verſuch, dann traf der Bohrer auf eine weichere Schicht und riß eme Oeffnung. Bantiger richtete ein Gerüſt auf und ſetzte die Bohrung fort. Als die Drehung verſagte, trieb er einen geſchärften Eiſenträger in die Deffnung und keilte ihn feſt. Gewaltige Schläge trieben das Eiſen ſchräg abwärts durch den hart⸗ gehackenen Schutt. Der Baumeiſter lleß ſeinen Sohn gewähren. Plötzlich fuhr der Eiſenträger, der anfangs Zoll für Zoll ein⸗ gedrungen war mit einem ſchmatzenden Laut wohl drei Fuß tief ins Geſchlebe. Brelig quoll es aus dem geöffneten Erdmaul und floß, gelbe, geifernde Blaſen werfend, nach außen. „Durch, wir ſind hindurchl“ ſchrieen die Leute. Da ſprang Lorenz zu und ſchlug antwortheiſchend mit einem Hammer auf das vibrierende Eiſen. Uad da klang von den Ein⸗ es alle vernahmen, die vor Ort arbeiteten. Lenz ſtieg hinab und ſagte zum Arzt gewendet: „So, Doktor, nun ſorgen wir für Luft und Nahrung!“ Eine Hand fiel auf ſeine Schulter. Gottfried Bantiger füttelte ihn ſanft und murmelte:„Mein Jungel“ Das war alles, kein Wort weiter, aber dem Sohne ſtieg's heiß in die Kehle. Er ging ans Werk, den Verſchütteten Luft und Nahrung zuzu⸗ führen. Nach vielen mißlungenen Verſuchen gelang es, ſtatt der Eiſenſchiene ein vorn zugeſchlagenes Rohr durch das Geſchiebe zu ſtoßen. Lenz überließ es keinem andern die Klopfzeichen zu geben und auf Antwort zu warten, und auf einmal ſpürte er, daß das andere Ende aufgezwängt worden war, denn wie aus weiter Ferne kam ein dumpfer Ruf. Er traf ſein Ohr, das er hart an die Oeff⸗ nung gelegt hatte, und nun rief er zurück und fragte ob alle lebten, ſprach ihnen Mut zu und verſprach ihnen Luft und Nahrung. Sie pumpten geſäuerte Luft in das Rohr und ließen mit Milch ee eee geſchloſſenen, am andern Ende getroffen, der Träger ſo laut, daß ſeonrer ſeben adenkebe, zal dan ſchween Buetſgungen ube geworſen und einer tot. Die Arbeit ging weiter. e Als Lenz am andern Tage wleder antrat, war der Schu ben bis auf die letzte, aus nachgeſtürzten ſchweren Blöcken geb Schranke abgetragen, aber der Schwemmſand ſaß jetzt Mörtel dazwiſchen und der Druck von oben war wieder im 955 ſen. Dort hatie ſich Felsgeſtein gelöſt und das Leitungsrohr 7 der Schräglage gedrückt. Die Luft ſtrich noch hindurch, aber Stimmen ſchwiegen. Man hatte den Verſuch aufgegeben, den ſchütteten Nahrung zuzuführen, und ihre Klopfzeichen waren immu ſpärlicher geworden. Der Erdörache ſchmate wieber, und braune“ ſäuerlicher Brei troff aus der Höhe. „Wir müſſen ſte heute noch herausholen,“ ſagte der Baumeſſe⸗ Er war ſchun mit der Fortführung der regelmäßige Arbeiten 805 ſchäftigt, hatte eine Fahrt nach Wolfenziel gemacht, wo der 4b· des Tunnels rüſtig ſoriſchritt, und betrachtete den Unfall als getan. „Dort oben hängts,“ fügte er nach einer Weile hinzu 0 40 zu der drohend ausgebauchten Stelle. Das Nohr ſchien abge Ein karrengroßer Klumpen ſchlug herab. an Lorenz Bantiger ging ans Werk. Es gelang, einen Stützba 15 anzubringen und eine Blende einzuziehen. Das Holz rurſcheg gte⸗ Eine Höhlung tat ſich auf und gegen Abend brach die letzte nach innen. h Eine etelhafte Dunſtwelle entſtrömte der Oeſſnung. Aber der Tiefe war Leben. 0 Dumpfe Rufe grüßten das einfallende Licht. Die Netter worteten. wie junge Hunde aus dem Berg. Alles war guten Mutes. Als die Lücke au' Mannsdicke erweitert war, galt es nur uo die Geretteten aus dem Stollen zu holen. Tragmatten und Seile waren ſchon zur Stelle. del Do rollte ſich plötzlich die ſchroere Eiſenblende, die über Oeffaung ausgeſpannt lag, knatternd zuſammen. Der Ton ſche durch Mark und Bein. Große Klum pen ſchlugen herab und drobe die Breſche zu füllen. Ein Felsblock ſtürzte und zerſchlug ein Zimmermann das Vein. Fortſetzung folgt) Stadtrat Hartmann in dieſer Beziehung machte, ging hervor,—9 t“ die Blende bog ſich nach kurzer Zeit, aber das Wagnis 5 Laute, ſauchzende Rufe lteſen den Tunnel entlang und ſprcſes * — —— J ̃⁵ ̃ ßÜ“44&44 ˙—!ſr;̃ ̃ uy..3—1 Kn e%eee. EFE 1Des n e — weiterer Frl Weenberſelros der Steuerhoheit der deutſchen Slädte für eine dchte „Dienskag, den 29. Januar 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗ Ausgade) de re weſen hat in Stadtrat der mit den aufzuwendenden Mitteln ſo haushälteriſch um⸗ ſändedß er ſelbſt in ſozialdemokratiſchen Kreiſen mit ſtarken Wider⸗ germeif zu rechnen hat. Die Freigebigkeit, die ſein Vorgänger Bür⸗ ſtügneikter v. Hollander walten ließ, iſt bei den unzähligen Unter⸗ am plasgeſuchen, die gegenwärtig zu berückſichtigen ſind, nicht mehr er In Bezug auf den Perſonalabbau machte Stadt⸗ einer Anctmann die nicht allgemein bekannte Mitteilung, daß nach An nordnung der Reichsreglerung bis zum 1. Aprilſämtlichen Wir S. ſtellten gekündigt werden muß. Angeſtellte. die in führen⸗ werben Uẽng ſind, dürfen nur mit Genehmigung des Reiches behalſen ee Es kann inſolge dieſer zu rigoreſen und kurzſichtigen Be⸗ lion ung vorkommen, daß ein ſtädtiſcher Angeſtellter von einer Poſi⸗ 1 entfernt wird, für die ein gleichwertiger Beamter nicht vorhan⸗ Fade auem ſchüttet alſo auch hier wieder mal das Kind mit dem Nn ens In der Beamtenſchaft müſſen 25 Prozent abgebaut wer⸗ Die Abbaufrage ſſt in einer ganzen Anzahl Sitzungen behan⸗ behalterrden. Jeder Poſten wird genau geprüft, ob er unbedingt bei⸗ die Aun merden muß. Stadtrat Hartmann hat dabei mit Nachdruck — uffaſſung vertreten, daß beim Abbau oben angefangen wer⸗ Poſt muß. In der Zentralverwaltung wird es möglich ſein,—3 und h einzuſparen. Eine unangenehme und grauſame Maßregel iſt bleibt der Abbau Er iſt aber nicht zum umgehen. Es beſteht Boettger einen Leiter 5 die Hoffnung, daß ein Teil der Entlaſſenen, die noch nicht durch Zahl der Dienſtjahre gewiſſe Penſionsanſprüche haben, in abſeh⸗ er Zeit wieder eingeſtellt werden kann. Stadtrat Haas verbreitete ſich über einige Schulfragen. ſchn den 107 000 Mark, die für Lermittel in den Boran⸗ ag eingeſtellt ſind, können ſedenfalls etwa 20—30 Prozent ge⸗ 5 rt werden, da ſich infolge einer Aufforderung der Stadtverwal⸗ da 5 eine große Anzahl Eltern bereit erklärt hat, die Lernmitel ordenhlen. Die Verwaltung des Krankenhauſes iſt außer⸗ 28 entlich ſchwierig. Bei der enormen räumlichen Ausdehnung muird iſt nicht möglich ſein den Betrieb auf ſich ſelbſt zu ſtellen. Ebenſo m es mit dem Herſchelbad, allerdings nicht in dieſem Aus⸗ ſeubez Stadrat Haas hat als Mitglied der Herſchelbad⸗Kommiſſion de Monaten den Standpunkt vertreten, daß nur eine Verbilligung Dadepreiſe die Frequenz heben kann. Dieſe Anſicht iſt jetzt der daedrungen. Auf einmal iſt der Betrieb rentabler. Gleich in af erſten Woche nach dem Abbau der Preiſe wurde eine Beſuchs⸗ Reſtie von über 5000 erreicht, die in der letzten Woche auf über 7000 Mofden iſt. Die Abſichten des Verkehrsvereins, den Stv. St s einer abfälligen Kritik unterzogen hatte, ſeien, ſo weinte adtrat Haas entſchuldigend, gut geweſen, aber das Echo fehite —5 einer gewiſſen Seite her. Es fehle vielleicht auch an Unter⸗ Denungsluſt in den hieſigen gewerblichen und induſtriellen Kreiſen. rkehrsverein müſſe noch mehr unterſtützt werden. miß Architeknt Baumüller bemerkte, die Bauwirtſchaft Nuſe unter allen Umſtänden wieder in Gang gebracht werden. We Stadtverwal ung ſcheine in der Bodenpolitik einen⸗ ſalſ hen Bau einzuſchlagen. Wenn in der Oſtſtadt für ein Quadratmeter delngelände 40 M. verlangt würden, und daran die Bedingung 5 nüpft werde, daß etwa ein Drittel der Kaufſumme bar zu be⸗ Noen ſei, daß ferner Bauplätze unter 1000 Om. nicht hergegeben der den ſo gehe dies nach ſeiner Anſicht zu weit. Stadtrat Haas, da lpãter nochmals zur Abbaufrage das Wort ergriff, erklärte, 0 die ſtädtiſchen Werke weit mehr Perſonal einſparen könnten, vud Angeſtellte, heue noch 350. Dabet ſei die Jahl der Bezieher Waſſer. Gas und Strom von 52 000 auf 78 000 geſtiegen. Ein Abbau ſei unbedingt notwendig und auch durchführbar. Dr. Bernans ſprach ſich für die Zuſammenfaſſung 5 geſamten Fürſorgeweſens in einem Wohlfahrtsamt Flbf Stadtrat Hartmann betonte, daß die Stadtverwaltung ſtverſtändlich die Pflicht habe, den Bauplatzreflektanten ſo weit an möglich engegenzukommen. Von den von Herrn Baumüller kuneführken Bedingungen ſei ihm nichts bekannt. Nach einem Haden Schlußwor! des Sto Moſes, der an den Ausſpruch des ſterdelskammerpräſtdenten Lenel erinnerte, daß Mannheim eine 5 nde Stadt ſei, wurde folgende Entſchlie ßung einſtimmig genommen: „Der Ortsverein Mannheim der Deutſchen Volksvartei bält die ſche motwendigkeit und erſucht die Reichstagsfraktion der Deut⸗ detes Volkspartei. ibren ganzen Einfluß zur baldigen, r ch. Zieles einzuſetzen. 60. Geburtstag des Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer lubr Nannbeims Stadtoberhaupt vollendet moraen ſein 80. Lebens⸗ ſebenDr. Kutzer verbrinat den Tag. an dem er die Schwelle des nten Jabrzebnts überſchreitet. fern von Mannbeim. in dem liche gi in dem er das Licht der Welt erblickte, in dem er ſeine beruf Amt Laufbabn begann. Von Berlin, wohin er vorige Woche in Ainia, Aelchäften gereiſt iſt. bat er ſich nach Bayern begeben. wo er Dr.* Taae zu verweilen gedenkt. Wenn wir Gelegenheit nehmen. ſo 7 utzers Wirken als Mannheimer Stadtoberhaupt zu würdigen, waßl men wir uns auf unſere Ausfübrungen gelegentlich der Wieder⸗ dervtam 25. September 1922 berufen. Wir hoben damals rübmend kaft v. daß Dr. Kutzer über ein aroßes Wiſſen, über elne Arbeits⸗ zu u perküat. die als vorbildlich bezeichnet werden darf. Es iſt auch gen Rlerſtreichen. daß er in den ſchweren Jahren, die hinter uns lie⸗ dor der als hervorragender Finanzfachmann bewährt bat Ein Jahr beim em Weltkriege iſt Dr. Kutzer zum Oberbürgermeiſter von Mann⸗ wir auswänl worden. Wenn wir dieſe Feſtſtellung machen, betonen Cheitia. dan manche Hemmniſſe erklärlich und entichuldbar us beabſichtigt ſei. Vor dem Kriege hatten die Werke 148 Beamte 3 ſind. die ſich Dr. Kutzers Wirken entaecenſtellten. Nur an Erhaltuna. nicht an Auf⸗ und Ausbau konnte gedacht werden. Es iſt zu hoffen, daß die Zeit wieder kommen wird. in der von einer neuen Blüte Mannheims geſprochen werden darf. Da Dr. Kutzer ſich entſchloſſen hat, ſeine Kräfte der Stadt Mannheim weiterhin zur Verfügung zu ſtellen, ſo darf erwartet werden, daß er an dem Wiederaufſtieg Mannheims noch recht tätigen Anteil hat. Ueber den Lebensgana des Oberbürgermeiſters iſt folgen⸗ des zu berichten: Theodor Kutzer. am 30. Januar 1864 als Sohn eines Studienlehrers in Ambera geboren, wurde nach glänzender Ab⸗ ſolpieruna ſeiner Studien— er war durch Aufnahme ins Kal. Mari⸗ milianum in München ausgezeichnet worden— nach den erforder⸗ lichen praktiſchen Probeleiſtungen bei der Münchner Stadtver⸗ waltung angeftellt. in der er als Rechtsrat bis zum Herbſt 1899 wirkte. Hier war er die rechte Hand des Bürgermeiſters v. Widen⸗ mener. Von 1399 bis 1901 hatte Dr. Kutzer Gelegenheit, als Bei⸗ geordneter(2. Bürgermeiſter) der Stadt Düfſeldorf die preu⸗ giſche Verwaltung gründlich kennen zu lernen. Am 18. Oktober 1901 erfolgte die Wahl Dr. Kutzers zum Oberbürgermeiſter von Fürth. der Nachbarſtadt Nürnberas Nach Ablauf eines dreiſährigen Pro⸗ viſoriums beſchloß das Fürther Gemeindekolleaium am 21. Septem⸗ ber 1904 die Wiederwahl auf 12 Jahre. Aus der Kürther Amtszeit wird vornehmlich Dr. Kutzers Wirken auf ſozialem Gebiete gerühmt. Auf ſeine Initiative waren oroße Stiftungen und Schenkungen zu⸗ rückzuführen, die ſich auf viele Millionen beliefen. In erſter Linſe ſind das aroße Volksbildungsbeim, ſowie das Säualings⸗ und Wöch⸗ nerinnenheim zu erwöhnen. Auf das Ausſchreiben des im Sommer 1913. durch den plůtz. lichen Tod Martins verwaiſten Mannheimer Oberbürgermeiſter⸗ poſtens waren 37 Bewerbungen eingelaufen. In den engeren Wett⸗ bewerb kamen fünf Herren, von denen aber keiner ſich ſelbſt ge⸗ meldet hatte. Die fünf Namen waren von der zur Vorbereitung der Oberbürgermeiſterwahl eingeſetzten ſtadträtlichen Kommiſſion mit dem Reichszagsabg. 9 Baſſermann als Vorſitzenden auf die Liſte geſetzt worden. In erſter Linie kam als Nachfolger Martins Miniſterialdirektor Dr. Glockner in Karlsruhe in Betracht, der ſchon nach dem Ableben des Oberbürgermeiſters Dr. Beck von hie⸗ ſigen maßgebenden Perſönlichkeiten als Stadtoberhaupt in Vorſchlag gebracht worden war. Die Kommiſſion hatte ſich auf dieſen Namen einſtimmig geeinigt Es beſtand auch Ausſicht, daß die Fraktioren des Bürgerausſchuſſes nahezu einmütig dieſer Wahl zuſtimmen würden. Dr. Glockner wäre zweifellos eine äußerſt geeignete Per⸗ ſönlichkeit geweſen, denn er galt damals ſchon als einer der begab⸗ teſten und küchtigſten Beamten des badiſchen Landes. Da kam plötz⸗ lich der Rücktritt des Präſidenten des Oberverwaltungsgericheshofes in Karlsruhe, Geheimrat Lewald, als deſſen Nachfolger ſchon lange Dr. Glockner auserſehen war. Die amtliche Mitteilung von der Ernennung Dr. Glockners zum Präſidenten des Oberverwaltungs⸗ gerichtshofes ließ denn auch nicht mehr lange auf ſich war en. Die Kommiſſion mußte infolgedeſſen ihre Arbeit von neuem beginnen In engere Wahl kamen drei Herren, die ſich der Kommiſſion per⸗ ſönlich vorſtellten. Darunter befand ſich Dr. Kutzer. Am 3. Dezbr. 4913 wurde die Wahl des neuen Stadtoberhauptes durch den Bürgerausſchuß vollzogen. Von 125 abgegebenen Stimmen ent⸗ fielen 124 auf Dr. Kutzer. Ein Zettel war 8. Die erſte Bürger⸗ ausſchußſitzung wurde von Dr. Kutzer am 13. Januar 1914 geleitet. m Juli 1917 konne er das Jubiläum 25jähriger Tätigkeit im Gemeindedienſt begehen. Am 25. September 1922 erfolgte nach dem Ablauf der neunjährigen Dienſtzeit die Wiederwahl Dr. Kutzers auf weitere neun Jahre. Von 124 Wahlberechtigten ſtimmten bei 93 abgegebenen Zetteln 90 für das Verbleiben Dr. Kutzers an der Spitze der Stadwerwaltung. Die meiſten Bürgerausſchußmitglieder, die nicht abſtimmten, waren durch Krankheit oder Abweſenheit von Mannheim entſchuldigt. Während des Krieges hat ſich Dr. Kußer hervorragend ſozial betätigt durch die Gründung der Zentrale für Kriegsfürſorge und des Kriegshilfe⸗Vereins für den Kreis Memel. Auch die Umarbei⸗ tung und Vereinfachung des Haushal'splans, eine Arbeit. die allge⸗ meine Anerkennung fand. fällt in die Kriegsſahre. Die Ehrenämter, die Dr. Kutzer bekleidet, ſind mannigfacher Art. U. a. iſt er Vor⸗ ſtandsmitglied des Deutſchen Städtetages und Mitglied des Landes⸗ eiſenbahnrats. Kurz nach ſeiner Wahl zum Oberbürgermeiſter von Mannheim wurde er vom König von Bayern zum Geh. Hofrar er⸗ nannt. Am 20. Februar 1914 verlieh ihm die mediziniſche Fakultät der Univerſität Erlangen den Ehrendoktor. Ueber 30 Jahre iſt Dr. Kutzer im Gemeindedienſt kätig. Wenn er morgen auf den zurückgelegten Weg zurückblickt, darf er es in dem Bewußtſein tun, das Beſte gewollt und viel erreicht zu haben. Möge ihm im ſiebenten Jahrzehnt ſeines arbeitsreichen Lebens mehr Sonnenſchein als in den leßten 10 Jahren beſchieden ſein. Sch. Die Mannheimer Indexziffer Wie uns das Städtiſche Nachrichtenamt mit⸗ beilt, beträgt die vom Preisprüfungsamt für den 28. Januar berechnete Teuerungszahl(Ernährung, Wohnung, Hei⸗ zung, Beleuchtung und Bekleidung) 129 181 Milliarden Papiermark. tzt man die entſprechende Vorkriegszahl(114,59 Mk.) gleich 1, ſo erhält man die Indexziffer 1127,3 Milliarden. Da am 21. Jan. die Indexziffer 1134,7 Milliarden betrug, iſt vom 21. bis 28. Januar ein Rückgang um 0,6 Prozent eingetreten. Legt man die Goldmark⸗ preiſe zugrunde, ſo erhält man nach den Preiſen vom 28. Januar die Goldmarkindexziffer 112,7(1913/14 100). Reuſchnee im Schwarzwald Nachdem die letzte Erwärmung um das letzte Drittel des Januar infolge der ſtarken uzeaniſchen Luftzufuhr nur in den höchſt Lagen des Gebirges noch Schnee, bei dem Rückſchlag zur Kälte, bracht hatte und dieſer auch nur in geringem Ausmaße und mit eiter unteren Höhengrenze von 800 Metern, hat nach einem and ſtarken Anſtieg des Luftdruckes zum Sonntag und ver oſt am Beginn der neuen Woche bei wenig zurückgehe; ſtand im Schwarzwald nach anfänglich kleinen Anf ſtiger Schneefall ausgiebig eingeſetzt. Die Schneefälle haben Montag früg begonnen und den ganzen Tag über angedauert, ſodaß innerhalb 12 Stunden eine Neuſchneeſchicht von 10—15 Zentimetern ſich auf dem Altſchnee gebildet hatte. Dabei deuten alle Anzeichen darauf hin, daß die Niederſchläge in Form von Schnee andauern, da die Froſtgrenze ungeſähr bei 400 Meter Meereshöhe liegt, ſe nach der Gebirgslage. In mittleren Lagen hat der Froſt eine Stärke von zwei bis drei Grad, ſodaß die Veſchaffenheit des Neuſchnees gut iſt. Hatten die Skibahnen des Gebirges am Wochenende in Lagen über 800 Meter eine recht brauchbare Beſchaffenheit aufzuweiſen, ſoweit es ſich um offenes Gelände handelt, da dort auf dem Altſchnee eine ſchön führende Schicht von leichtem Neuſchnee und Rauhreif lagerte, während in den Wäldern infolge des Schneetauens von den Bäumen der Schnee hartgefroren war, ſo hat ſich die Güte der Skibahnen durch den neuen Schnee weſentlich verbeſſert. Zu⸗ dem werden die Bahnen durch den Neuſchnee wieder tiefer ins Tal hinab benützbar Auch den Rodelbahnen ſchadet der lockere Neuſchnee nichts, da er auf der eiſigen Unterſage eine gute Fahrt gibt. Alles in allem bringt der Neuſchneefall ſedem etwas. Nicht nur den Winterſportfreunden, fondern auch dem Naturfreund ganz allgemein, denn durch die lange Schönwetterperiode mit nach⸗ folgendem Tauwetter, iſt das Winterkleid des Gebirges unanſehnlich und grau geworden, durchſetzt von geſtürzten Bäumen, Aeſten, Zweigen und Tannennadeln. Ueber alles hat jetzt erneut das reine Weiß des neuen Schnees gebreitet. W. R. *Fälſchungen von Reichsbahn⸗Nolgeld. Von dem auf Papier⸗ mark lautenden Notaeld der deutſchen Reichsbahn ſind Fälſchungen im Umlauf, die auf ſeearünem Waſſerzeichenvapier gedruckt ſind. wo⸗ bei der urſprünaliche Betraa von 20 Millionen Mark in 20 Billionen Mark abaecändert iſt. Die Doppellinien der Buch⸗ ſtaben ſind zum Teil verſtärkt. zum Teil aanz mit arüner Farbe aus⸗ geführt. An 20⸗Billionen⸗Scheinen der deutſchen Neichsbahn iſt nur eine geringe Anzahl im Umlauf. die auf roſa Wertzeichenpapier gedruckt ſind. Korkſtaub⸗Exploſton. Geſtern vormittag gegen 8½ Uhr er⸗ eignete ſich in der Suberitfabrik in Rheinau in der Staub⸗ kammer, auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weiſe eine Korkſtaub⸗ exzploſion, bei der fünf Arveiter und eine Arbeiterin zum Teil erhebliche Brandwunden an Kopf und Händen davon⸗ trugen. Die fünf verletzten Arbeiter wurden im Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht, während die Arbeiterin, die nur leiſttere Verletzungen hatte, nach Anlegung eines Notverbandes, ſich in ihre Wohnung begeben konnte. Der entſtandene Sachſchaden wird am Gebäude auf etwa 5000 und an den Fahrniſſen auf etwa 50 000 4 geſchätzt. »Tötlicher Unglücksfall. Am 26. Jan. iſt das 3½ Jahre alte Kind eines in der Rheingoldſtraße in Neckarau wohnenden Fabrik⸗ arbeiters rücklings in einen mit heißem Waſſer gefüllten Eimer ge⸗ ſtürzt und gleichzeltig mit dem Eimer umgefallen. Hierbei irug das 0 19 Brandwunden davon, daß es am folgenden Tage verſtarb. Tod durch Ertrinken. Geſtern nachmittag iſt der 12 Jahre alte Schüler Philipp Mayer, wohnhaft G 7. 40, beim Schlittſchuh⸗ laufen im Induſtriehafen, in der Nähe des Elektrizitätswerks einge⸗ brochen und ertrunken. Die Leiche konne bis jeßt noch nicht ge⸗ borgen werden. »Der kägſiche Kaminbrand. Geſtern nachmittag entſtand im Küchenkamin des Hauſes§ 3, 3, dadurch ein Brand. daß alte Lum⸗ pen, die in das Kamin geſteckt wurden, ſich entzündeten. Die Geſahr wurde durch die um.44 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. *Bedeutender Jigarettendiebſtahl. In der Nacht zum 28. Jan. wurde an dem Tabakwarengeſchäft, Hafenſtraße 58, der Rolladen in die Höhe geſchoben, mit einem Diamant die Scheibe durchſchnitten, am Riegel das Fenſter geöffnet und in die Büroräumlichkeiten in⸗ geſtiegen. Dann wurde die Lagertür gewaltſam erbrochen und aus 21 585 Zigarelien in diverſen Packungen ent⸗ wendet. » Verloren wurde am 23. Januar am Marktpfatz eine Altert ſchwarzlederne Dopvelbrieftaſche mit etwa 700 Goldmark. und Steckdoſen ſind meiſtens ſchuld, wenn Ihre elektriſche Anlage nicht in Ordnung iſt. Halt⸗ bare Apparate llefert die Stotz G. m. b. H. S32 Nabm der kann uns in der ſichtparen Welt und dem, was wir kroßen aiben. die Gottheit nicht kommen, als in dem Angeſicht eines und edeln Menſchen. Es wird eine Kraft von ihm aus⸗ die dich tragen und erheben wird. Goethe. ** 0 Serliner Ur⸗ und Erſt⸗ Aufführungen Von Hermann Kienzl den Bimg pat Recht: ein vergängliches Stück kann zu dauern⸗ Nen eitwacheungen Wag geben Doch es gibt Spiegel, die ſelbſt deei Schreiber die Luſt verderben, ſein Licht leuchten zu laſſen! cheidue Luſtſpiele“ das eine heißt:„Die Dame mit dem Schüler er ee und iſt von einem ſchlechten ungariſchen angweiſzer, Franzoſen: Ernſt Majda(einem Juriſten, wie die Aadere gedkeit des dramatiſierten„Falles“ nicht verleugnet)— das Mölfee„„Eine vom Variete“. Seinen Verfaſſer Alfred damensn foll man nicht verwechſeln mit dem in Graz wirkenden Wreibt; Fer, der Kindermärchenſtücte und nicht kindiche Stüge dauerdenenet der zwei Begebenheiten: Komödienzaus am Schiff⸗ 18 it. olgur Schmidt pocht auch nicht an die Pforte der Unſterb⸗ ugsdramalvon der kompakten Mehrheit der beliebten Unterhal⸗ ackloſen fter unterſcheider ihn, baß es nicht die Geiſt. und Ge. Keinen Jind, denen er Freude macht Sein neles Luftſpiel hate alt. Spielt hoter Erfolg. Es iſt ein bißchen dünn, aber mehr noch ſtoriſches Dlozulagen im vorigen Monat und iſt doch ſchon ein— wurma—Der Leſer begreiſt: das Stück heißt.„Deoi⸗ eie dnarchſe de ein Geheimer Oberregierungsrat durch den Sturz eidentlichen 55 aufs Trockene geſetzt Das Luſtfpiel weicht zwar der bben für den mak aus, aber der Geheimrat iſt Preſident des Per. i Revolutzomoraliſchen Wiederaufbau Deutſchlands“ und ſchimpft lachu einen 5 und Republik. Nebenbei widerſteht er nicht der Ver⸗ Suf ausgeräu ollarſchatz. den er im Geheimſach eines für den Ver⸗ dehrank und mten Schrankes gefunden hat, ſich anzueignen. Der 85 in Inhalt gehören einer leichtſinnigen jungen Dame, Zuſtändliches bloß ſtreifte, während bier Gelegenheit zu einer Sittenkomödie gegeben war. Nicht unintereſſant, einmal mit einem beſſeren Exemplar der modernen uralten Guſtav von Moſer zu ver⸗ gleichen. In der Kleinſtadt ſteht er heute noch in einiger Blüte. In Berlin wars ein gewagter Scherz des ſtaatlichen Schillertheaters, Moſers„Stiftungsfeſt“ aufzuführen. Man tat es mit koketter Verſchämtheit und in einem ſtiliſterten Rahmen, der— kein glück⸗ licher Gedanke!— des eigenen Unternehmens ſpottete. Es ergab ſich: für das Antikenkabinett fehlt dem Stück die Patina, und will man der Geriebenheit der Neuen ein Paroli biegen, ſo man weit hinter Benedix zurückgreifen. Von Walter Bloem der Beſſeres geſchrieben hat, als die Kriegsromane, durch die er„populär“ wurde, brachte das Steglitzer Schloßparktheater das bühnenwirkſame Drama:„Vergeltung“. Das Stück mag ſchon vor dem Krieg entſtanden ſein; ſein geſell ⸗ ſchaftliches Milieu deutet darauf hin, und vielleicht auch die hier kaum verdeckte Sudermann⸗Schule. Der erſte Akt ſſt knallig; in den folgenden feſſelt die durch Spannungsmomente gereizte Neugierde. Doktor Bloem, der früher Rechtsanwalt geweſen, beweiſt an einem geſchickt präparlerten Fall die Kehrſeite der prinzipiellen Rechts⸗ wohltat, die die Strafprozeßordnung den nahen Anverwandten eines Beſchuldigten gewährt. Schwerlaſtende Indizien könnte nur ein Zeuge, er allein, mit Beweiſen widerlegen. dieſer Wiſſende iſt der Bruder des Angeklagten und aus dabvoller Eiferſucht entſchlägt er ſich der Zeugenausſage. 0 Man hat den hiſtoriſchen Bismarck aufs Breitz gerufen! Im Apollo⸗Theater, wo ſonſt Herr James Klein die nackteſten Mädchen zeigt, wurde der erſte Teil von Emil Ludwigs Bismarck⸗Trilogie, das Schauſtück„Volk und Krone“ ausgeſtellt. Die Heroen un⸗ ſerer Dichtung und Geſchichte müſſen ſich viel gefallen laſſen, und dem Fürſten Bismarck ergeht es— unter dem Beifall des Publikums — noch übler, als Goethe und Schiller in den bekannten Noman⸗ ſchmökern. Nahe läge die Erklärung: weil die Diſtanz zwiſchen Ob⸗ jekt und Nachdichter(faſt hätte ich„Nachrichter“ geſagt.) in dieſem Fall geringer iſt. Aber auf ſolche Imponderabiſten kam es Emil Ludwig gar nicht erſt an. Der Schriftſteller hat in dieſem Bruch⸗ ſtück einer mehr ſchlecht als recht fürs Theater vermantſchten Bis⸗ marckbiographie Auszüge aus der Bismarck⸗Literatur, aus des Kanzlers Reden u. aus einigen Geſchichtskapiteln benützt. Eine lange Reihe von geſchichtlichen Situationsbildern zieht, durch keine innere Entwicklung verbunden, an kinofrommen Augen vorüber. Dem Direktor James Klein kam es nicht darauf an, mit welcher„Ten⸗ denz“ er diesmal Geſchäfte machen könnte, und ſo legte ſeine väter⸗ eines jungen Mannes geſeſſelt. richtigen Parabemarf ein,—— des tünſuerlib anſpruchs⸗ loſeſten Teiles der Zuſchauer. * 8* Ernſte literariſche Beachtung, wenn auch nicht Erfolg auf ollen Linien, erzwangen ſich nur zwei Neuheiten. Die eine von dem ſtärkſten Dramatiker Nordamerikas, Eugen G. O' Neils iſt ein Niggerdrama. In Weſen und Form anders, als unſere alte rea⸗ liſtiſche und unſere junge Schaumblaſen⸗Dramatik, drang es zum Herzen.„Kaiſer Jones“ iſt faſt ein Monodram: das Flichten, Fürchten und Sterben einer gehetzten Kreatur. Dem amerikaniſchen Raſſenwahn ſtellt'Neill mutig, aber mit einer Dichterhand, nicht mit politiſchen Griffen, das große Leid eines ſchwarzen Menſchen entgegen. Nicht einmal eines Prachteremplars der Gattung, nein, eines entlaufenen Zuchthäuslers, der ſich auf einer kleinen Sildlee⸗ inſel zum Häuptling der halbwilden Einwohner aufgeſchwungen hat⸗ Seine Herrlichkeit bricht zuſammen. Ehe man ihn einfängt, entrinnt er in den Urwald. In Todesangſt flieht er von Dickicht zu Dickicht, mutterſeelenallein, aber verfolgt von Schuld und Sehnſucht und von den ebenſo grotesken wie grauſamen Spukgeſtalten ſeines Hirns. Bis er verendet. Was ihn jagt, dröhnt uns von Beginn bis Ende marternd in die Ohren: der Trommelſchlag ſeiner Henker. Berthold Viertel hat in dem bisher unbekannten Schauſieler Oskar Homolka einen Urwüchſigen vom Schlage Wegeners gefunden, einen Künſtler von primitiver und außerordentlicher Ausdrucksfähig⸗ keit auch des Körpers. 0 Der Belgier F. CTrommelynck iſt ein Dichter: doch ſein Drama„Die kindiſchen Verliebten“(Rena ſſancetheater) ſchwerer zu ertragen, als manche Seichtheit. Erſt im letzten Augen⸗ blick, nach langer Eintönigkeit, geſchieht das Wunder. Widerwille verwandelt ſich in ſchweigendes Sich⸗Beugen. Nun ſind die vielen, vielen Worte verebbt. Nur das nächtliche Meer rauſcht, und in der halbdunklen Stube leiern leiſe vier Klageweiber die Marien⸗ Litanei. Vorne ſitzen zwei troſtloſe alte Frauen. Der einen halb⸗ wüchſiges Töchterlein iſt in ratloſer romantſcher Sinnlichkeit mit dem vierzehnfährigen Kameraden in den naſſen Tod ceqangen. Die andere alte Frau iſt kindiſch geworden. Als ihre Reize verblüht waren, ging ſie, voll unerloſchener Liebesſehnſucht. nief in Schle'ern, gepeinigt von der verlorenen Jugend. Die Verhüffte hat die Liebe Stunde der Enthüllunal Nun: vom falſchen Schein entblößt, alt und häßlich, ein Bild der Nerzweiflung. Ein Geſpenſt. Wie geſagt: es iſt ein Auoenblicksbild, das packt, ein letztes. Neben dem Abſterben des Alters der Tod des Mädchens, der kindiſche Tod im Frühling. Das Drama aber undramatiſch. un⸗ beholfen, ungeſchickt. monoton. Immerzu ein Kommen und Gehen ohne Not, die Menſchen und die Szenen nicht miteinander verbun⸗ im wohnt. eſ zeitgemäß Zimmer vermietenden Geheimrats deintratsfamilie de Dame, das ſittliche Aergernis der moral'ſchen Ge⸗ 50 ahn— äbe weiß nichts von dem Geheimfach. Alles bllebe ge⸗ Und zund gin es kein diebiſches Dienſtmädchen. Ein ſolches ſah. eind di oligeß z 5 wird von der Polizei verfolgt und erwiſcht des glückſſchen Pört des Diebſtahls geheimrätliche Ouelle an. Mit deiteeg reliſchen Auendung der Umſtände gewinnt der Vorkämofer ich Ueberhoſte—— ſchließlich Luft in der Klemme. Das n Stück ſtört nicht: eher daß der Verfaſſer liche Hand dem Kurbeldrama Ludwigs zum Schluß noch einen den. Aber ein Dichter! EPCC Börsenberichie Frankfurter Wertpaplerbörse Vorwiegend behauptet. * Frankfurt, 29. Jan.(Drahtb.) Die Kursbewegung an den Elfeklenmäarktlen war heule nicht mehr so einheitlich Wie gestern. Man halle beim Börsenbeginn vielmehr den Eindruck, daß die leichte Befestigung des Kursniveaus der jelzlen Tage cher Neigung zu Abgaben bot als Anreiz zu Neukäufen. Im allgemeinen hatle sich an der Hallung der Börse nicht viel verändert. Sieht man von der Sonder- bewegung einzelner Elfeklen ab, so war das Geschäft ruhig. Besonders still zeigte sich der Montanaklienmarkfk. auf dem kleinere Kursabschläge zu verzeichnen waren Allerdings fanden unter anderem auch einzelne Aktien zu kesteren Kursen Aufnahme. Es-tzten Gelsenkirchener höher ein. Luxemburger 2 Billionen niedriger. Oberschlesische Werte gut behauptet. Laurahütte etwas begehrter. In Schiffahrtsaklien fand Nordd. Lloyd Beach- tung. Auch Hapag fester. Ruhiger war der Verkehr in Bankaktien. Elwas reger wurden anfänglich Deutsche Bank gehandelt. Darmstädter Bank fand ebenfalls gule Auf- nahme. Das Interesse in chemischen Werlten erstreckte sich auf Badische Anilin. Es kam zu vereinzelten Ab- schlägen in Rhenania. Elberfelder Farben, Scheideanstalt und Rülgerswerke fester. Elwas fester tendierten Elektro AEG. Erneute Käufe bewirkten ein Anziehen der Elektri- schen Lieferungsgesellschaft. Fester lagen auch Lahmeyer und Licht u. Kraft. In beiden Papieren ließ das Geschäft nach. Von den Aklien der Metallwaren- und Maschi- nenfabriken waren unter andern Maschinen Karlsruhe. Waggon Fuchs zu ermäßigtem Niveau offeriert. Höher da- gegen stellten sich Eßlinger Maschinen, Daimler und Metall- esellschaft Frankfurt. Zuckerwerte boten ein gleiches Iid wie in der letzten Zeit. Umsätze, wie auch Kursver- anderungen waren gering. Von den Aktien der Zellstoff- Werte fanden Aschaffenburger größere Beachtung. Zeit- weise lebhafter gehandelt Wurden Heddernheimer Kupfer. Am Rentenmarkt war der Verkehr in heimischen An- lelhen still. 5 proz. Kriegsanleihe 184, Preuſßl. Konsols, Spar. prämienanleihe schwächer. Im Freiverkehr Haren es einzelne Aktien, wWelche wieder bei lebhafteren Umsätzen zu erhöhtem Kurse um- gingen. Man nannte unter andern Ufa 11. Becker Stahl 1155, Hrowag 350, Dtsch. Handelsbank 110—130—150—210, Union- brennerei 700, Frankfurter Handelsbank 140, Becker Kohle 12, Deutsche Petroleum 25.5, Hansa Lloyd 1,95, Karstadt 35, Krügershall 11,5, Metz Söhne 62,5, Chemische Andreae 2,5, Holsatia 3, Benz 4,5, Brown Boveri 4,5. Per Einheits- markt zeigte geringe Veränderungen. Die Tendenz kann im allgemeinen als gut behauptet werden. Berliner Wertpapferbörse Berlin 29. Jan.(Drahtb.) Die Effektenbörse bot heute ein Wessntlich anderes Bild als gestern. Gegenüber der um Vortage hberrschenden Unternehmungslust waren heute Spuren von Ermüdung bemerkbar, da sich andere außen- stehende Kreise zur Beteiligung an dem Börsengeschäft okfenbar nicht bereit gefunden haben. Auch übten die Mel- dungen über die geplante Einführung der Kopfsteuer für die Börsenbesucher einen unverkennbaren Druck auf die Stim- mung aus. Vorsichtige Spekulanten wWwaren bemüht, zu reali⸗ es Man sieren. Anfangs konnte der Kursstand bei etwas gleich- mäßigerer Verleilung von wenig erheblichen Besserungen und Abschwächungen noch gut behauptet werden. Späterhin aber machte die Geschäftsstelle einen Einfluß geltend und die Kurse gerieten infolge von Lusllosigkeit ins Schwanken f Deulsenmarkt Berliner Devisen in Millistden Amtllch G. 28. B. 28. 6. 29 B. 29 ee 1556,100 1873,100 1556,575 1573,925 Buenos-Aitres 1356,600 13703.400 1356,600 1313,400 FAo 172.573 173,42 173,505 171,435 Chrisana 567.5 78 570,422 885.600 561.4 0 Kopenhagen 51¹⁰818 674 682 671,318 674,682 Stockhom 1088,273 1003,721 110½235 1708.765 kleisinglots 104.985 105,511 104.737 105,263 llalen 184,540 184,60 184,288 15292 Londons 17755,500 17834.500 17955,500 18045,000 New VorKk 4189,500 4210.500 4180,500 1210.500 19%268 193,132 195.510 196,40 Seweee 423,188 726.812 124,1835 726.615 Spanen 528 675 551325 828.072 531.,325 aüpapnpnpn 1875,300 188 4,70 1878,300 188.700 Rio de daneiroo 458,380 401.15 4.880 461,115 Wien, abg 59,38 M 59,640 M 59,351 M 59,540 M „„»; 121,844 122.5 6 120,945 121,553 zugoslaveen 48,979 48 221 48.970 48,221 Budapes 144,38 1 144.862 M 144.138 144.826 N Scha 9 29,928 30.075 30,174 30,320 —— Sunlicht-Gesellschalt.-., Mannheim Abermaliger Widerspruch gegen die Kapitalerhöhung Die mit der Scheidemandelgesellschaft und der Verkaufs⸗ gemeinschaft deutlscher Oelmühlen.-G. in Hamburg in interessengemeinschaft stehende und an der Vereinigte Deul⸗ sche Fellwerke.-G. in Berlin und der.-G. für Seifen⸗ industrie in Berlin beleiligte Gesellschaft hatle auf 29. Januar eine neue ao..-V. einberufen zwecks Beschlullfassung über Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um einen Belrag bis zu 12 000 000 nom. durch Ausgabe von 12000 auf den Inhaber lautenden Stammaklien untler Aus- schluß des geselzlichen Bezugsrechis der Aklionäre, nach- dem gegen den gleichen im Dezember en Beschluñ ein, Wie der Vorsitzende Bankdirektor Dr. B. Weil belonte, zwar aussichtsloser, aber sehr scharfer Protest erhoben Worden War. Man wolle, wie er weiter sagte, allen lon- sequenzen dieses Protesties aus dem Wege gehen, indem man eine neue.-V. abhalle, die ordnungsgemäh ausgeschrieben War(nachdem sich der damalige Prolest darauf gestütz. halte, dan die Tagesordnung keine geirennte Abstimmung von Vorzugs“ und Stammaklionären ankündigte). In der .-V. waren diesmal wieder sämtliche Stamm- und Vorzugsaktien mit zusammen 54 000 Stimmen ver- trelen. Die Vollmachten wurden geprüft und als richtig befunden. Die neuen Aklien sollen zu pari an die Süd- deutsche Disconto-Gesellschaft.-G. gehen, die sie im Interesse der Gesellschaft und im Einvernehmen mit der Verwaltung zu verwerten hat. Sie sollen in der Haupt⸗ sache dazu verwendet werden, Aktien von anderen Gesell- schaften zu erwerben bzw. sonst empfangene Werte zu be⸗ zahlen. Sie werden Wahrscheinlich zum großen Teil nich! mneimer Generäl- Gesellschaft dann die Umstellung auf Goldmark erlolgen erst kann, KRapita* erst im Juni ihren Abschluß macht und bleibe nichts anderes Übrig, als auch diese bp nich erhöhung in Papiermark vorzunehmen. Sachn sei dies von keiner Bedeutung, weil die Verwertung im, El vernehmen mit der Gesellschaft erfolge. Der Beschlub 80 hinfällig Werden, wenn und soweit die Kapftalerhöhung zum 31. Dezember 1924 nicht ins Handelsregister eingelrachn, ist. Bei der hierauf vorgenommenen gelrennten und Zelne, 1 samen Abstimmung erhob Rechtsanwalt Dr. Strau an, heim mit 11000 Stimmen gegen 43 000 Slimmen von Sta aktionären und Vorzugsaktlonaren und mit 11 000 gegen 13 0 Slimmen von Stammaktionären abermals Protest gelei die Kapitalerhöhung. Von den Vorzugsaklionären wura⸗ einstimmig angenommen. Eine Begründung des WI spruches erfolgle nicht. Sinner.-G. und Hefeverband. Wie aus Berlin geme det wird hat die Sinner.-G. in Karlsruhe-Grt WIinkel, ihre Mitgliedschaft im Hefeverband ge kündig ber Hefeprels ist in der letzten Zeit von etwa 90 10 60 Pflennige gesunken. vom Schiele u. Bruchsaler Industriekonzern. In 555 lin wurde die Schfele u. Bruchsaler Iadustr! konzern.-G. mit einem Kapital von 40 Billionen h gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist der ErwW²é, die Verwaltung und die evtl. Verwertung industrieller 8 telligungen, die Herstellung und der Vertrieb von Eriene nissen der Metallindustrie und der Holzindustrie für eiß it und fremde Rechnung, insbesondere der Grobhandel Jell denjenigen Erzeugnissen, welche in den Werken herges llet Werden, die von der Gesellschaft kontrolliert und verwagg wWerden, und endlich der Erwerb und die Verwertung i10 Erfindungen und Neuheiten aller Art. Von dem Kaphg übernimmt die offene Handelsgesellschaft Schielgeg Bruchsaler Industrlekonzern in Baden-B a 32 Billionen zu pari und die restlichen 8 Billionenig verteilen sich auf die übrigen vier Gründer. Das Kap ist mit 25 Prozent in Goldmark eingezahlt. 1 „Tochechoslowakische Zuckererzeugung. In der. 2 0 pagne 1923/24 belrug die Zuckererzeugung 9830 e 7,4 Millionen q in der vorangegangenen Campaßen ie Rübenernte belief sich auf 58,4 Millionen q eſen, über 43,8 Milſionen q in der Campagne 1922/3. Es ist nach sowohl bel der Rübenernte als bei der Zuckererzeußg eine ca. 33 proz. Steigerung zu vermerken. Dagegen ger sich die Anbaufläche gicht im gleichen Grade, soneer⸗ nur um 22 Prozent gegenüber der Vorjahrescampagne 210 größert. Für Exportzwecke stehen rund 6,5 Millionen 4 Verfügung. 616 „ Goldzölle in Polen. Die polnische Reglerung nag r die Textil-Woche erfährt, der, Erhebung der Zölle und ge⸗ damit verbundenen Abgaben den Goldfranken zugrunde ſeß legt und zwar derart, daß eine polnische Joldmark 670l 1,3% Goldfranken geselzt wird. Die Zahlung der, hat in polnischer Papiermark zu erfolgen aufgrun 115 Umrechnungskurses, der wöchentlich mehrmals bek gegeben wird. Für eine Anzahl von Erzeugnissen zg Textil- und Bekleidungsindustrie sind jedoch die Zollbett gegen bar ausgegeben werden, soweil dies aber erfolge, Werde man sie nur für einen guten Kurs hingeben. Da die ausschließlich in Goldmünzen zu entrichten. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Blllionen Prozenten, Stückenotlerungen In Billionen Mark pro Stück Srr Berliner EFrgänzungs-Kurse. + * Frankfurter Dlvldenden-Werte. Berliner Dividenden-Werte. 7 e 91 5 Penrnen, aeke 5 6 Bank-Aktien. ransport-A—. f. Veikw.. gokmann 2 olf Zuokau 5 1 dage, eee e mmendo dotforth v0 27 2Sad Kohlenanl. 255 0. 0 4 120 F Abein eg. 428 85 Sehestenen 2 98 Ip.anrbet, Becca, 1% 102 20 dengee 3 22 Sotelsemende 25 eeeenr 16 33 Kkgr- ie J% LVereinebk. 1. 18 Sdad..-Se.8— alz kok..Str. 48, 52.-Amk. Paktl. 1 46 Folagg-tlale, 22 21.57 pl.——5— eeeer „ Alse. ⸗Gesells. 2ʃ,75 21½ SüddOiseontg. Fuc kisend uee deer, 0 Ver, Eibesohft 62 6½25 ee be n Tr e a Dree den i i Sierer ene, ass 0s ere.. 6ehs Faes Pci 8 5 gebrdcechcdt 20 17 Ter be 3½%0 WäbechEuan 88 r Getne Waggen 3 5½ Tadeing. Salne 4i1 4 Berl. Mendgen. 18 75. 445 2 5 e— Bank-Aktlen. eeeee dom.-u. Priybk., tteld. Or. erelng 125 olon! Bagmes u.-B. 1 29,75 Aürabg..- Sl. Haand, Vdes, e 19 r 17 5 11 155 2 bteob-Oatafr. 6 0% gentkzner— ussenbnk. 2 1175 Deutsok. Bank 18,75 10,25 Oest. Cred.-An. 1 0,747 Frankf. Alig. v.— 8³ 70 3˙8 Ne⸗ 5 8 5 34 Med-dulges 39.3.5 ½% Mek. H. A. 4 booutsone Pet 2625 1 Nt belehban 337 20 f PetlA A r. ameee 5% d e 138 241 Sdd. Bseats 13 f. gien aie. eeee, eee e, 50 Mean. 7 4 15 Darme. u. Mt.-N 2½%% Dresda. Bank 12.8 12.5 Westbank 0½3 Douth-West. 8 35 25* 11 +5 1 5— 4255 5 Bergwerk-Akutien. Aliteld.Krodtd 30 4 3% Mexlkaner otereb. Int. N. SLens-Hötor Boch. Ab. u%, herp. Berzdan 38 68 Oprohl Eb.%, 2 Industrie- Aktlen, Berliner Frelverhehrs-Kurse. 7 Elsenw. 21 23 Fasſw. Aschrsſ. 20½8 40. E. ind.(.) 22 82 Runnssberg eee Falle Saiadet?. ebdel 85700 4%½% ogumulFabr. 60,8 36.80 gegteob. Anie 2½78 2 gr.-Sesigg. Oel 5 20440 7“ 7 112 D 5 9 Sene 4 9. 1 106 Esohw. Bergw. 80 88 Kalfw. Wester. 33 33 fh. Braunkohle— JAdler& Uppen. 119 ſig nalke Nssoh.——remet Vulk. 5 93 Secker-Kobie 12 17 15 Krügerthall. 11,5 51 loman Salp. 1 1 riohek.„— EIote.Mu..-V. 63 Salzw. Hellbr.—Adlerwerie 3,25.8 1 Sbisgeſ 16,75 18,3 Buder. Eisens 2½.1 Seoker-Gtabl. 11,3 1½23 deyer Teriit%s 0,7 udeee Posep. 11 115 gelsenk. 80 64,3 Hannesmannt-. 4 48 Teiies Berbb. 4 4A.-. f. Aniuun 22,16 75 J. b. Bemberg 27 27, Ob. Arlesbeim 28.5 24½5 piemend 18 15,750 Auldenth. Pag. 43.3 Ula. 55 Jelsenk Aale. 23 V. K u. Laurak.% 22 Alexandersk. 325 Ferdm. klontg den 99 953** Alig Klent Ses. 14.5 14.7 rſ. And. Azeh: ſ i Sdem. mener 2 25 Berllner Festverzinsliche Werte. Trensport-Aktſen. Ale. Porti. Lem. 7 72 grl Karts.-Ind. 123.6 130,7 Obem delseak. 19 107 8 4 gebagtunbün, 188.78 orda Lleyg. 4 50, f6 Baldw e% 89 ff dlede e ce en 1 13 Gasclermote. 75 0 Reiehe- nud Stastsbapleroe. 8 rrn 4 Anglo-.-Guan 40.5 46 Berzellus gerg 1323 13 Halmlermotor. 4 4 20. 29. 7 070 -Amk. 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Dr. Lademann von der Direktion führte in ſeinem Struß und Ausblick aus. daß der Zuſchuß. den die Stadt Berlin ihrer Sarude n geben mußte. 20 000 Goldmark betrua. Es war eine 85 kur notwendia, um überhaupt in Berlin einen Straßenbahn⸗ und 5 aufrechtzuerhalten. Die neue Geſellſchaft wurde gearündet 9800 edann ihren Betrieb mit dreißig Linien in 15 Minuten Ab⸗ geit ee Der Berliner der durch den Verkehr der Vorkriegs⸗ au ſei rwöhnt war, von ſeiner Wohnung direkte Fahraeleaenheit bis iner Arbeitsſtätte zu haben, konnte ſich nicht ſo ſchnell daran ge⸗ 810—00 und es wurden viele Klagen laut. Trotkdem ſei es bei drei⸗ mit Hilfe der Umſteigefahrſcheine möglich geweſen, überall 2 gelangen. Die Direktion gab zur Orientierung Verkehrskarten der* es wurde aber wenig Gebrauch von ihnen gemacht. Im Laufe durd iſt eine weſentliche Beſſerung eingetreten, ſo daß Fünz dauernde Einſenkwagen auf vielen Linien ſchon wieder ein „und Drei⸗Minuten⸗Betrieb eingerichtet iſt. Wurden zuerſt 5 Kilometer gefahren. ſo ſind es jetzt ſchon wieder 145 000 Kilo⸗ ——— Neue Linienverbindungen ſollen eingerichtet werden und en, d ie ſtabilen Verhältniſſe anhalten, ſo wird es ſehr bald möalich Stadt en Verkehrsverhältniſſen in der Vorkrieaszeit nahezukommen. ir nat Schünina eraänste dieſe Ausführungen und ſagte. daß 8. 995 immer unter den Sünden der Vergangenheit zu leiden hät⸗ Arbeit ie Umſtellung der Berliner Straßenbahn war keine vopuläre min d Aber die Beleaſchaft, die von 12 000 auf 3000 ver⸗ ert war, iſt durch die weitere Stärkung bereits wieder auf Köpfe angewachſen. Weitere Einſtellungen ſtehen bevor. Es 55 barte wirtſchaftliche Maßnahmen notwendig., aber die Stra⸗ 5275 iſt in ſchweren Zeiten durchgekommen. Die Verfetzlungen in den Berliner ſtädtiſchen Wohnungs⸗ amlern zur Nachwrüfung von Verfehlungen in den Berliner Woh⸗ don namtern eingeſetzte Stadtverordnetenausſchuß hat ſich mit dem Matezerſchiedenen Seiten in der letzten Sitzuna verlanaten weiteren e der Bezirke beſchäftiat. Nach der vom Maaiſtrat unter⸗ neuen Ueberſicht über die Verfehlungen von Beamten und un tellten in den Bezirkswohnunasämtern iſt die Zahl der„Wo b⸗ aine un der doch erheblich aröfßer als ſie zuletzt vom Ange ſtrat auf Grund der von den Bezirken gelieferten Unterlagen — worden war. Einiae Bezirke hatten nämlich verſucht. ſich 0 0 Es haben ſich ſetzt. wie herauskam, u. a. auch die Bezirke ckendorf und Weißenſee zur Mitteilung von ſtrafbaren Verfeh⸗ gerad in ihren Wohnunasämtern bequemt. In Weißenſee iſt der ezu klaſſiſche Fall des ſozialiſtiſchen Stadtrats Andree vorge⸗ bnmen, der das Dezernat des Wohnungsamtes innehatte und wegen Annahme von Geſchenken für die Beſchaffung von Wohnun⸗ Nicht längerer Gefänanisſtrafe verurteilt wurde, Insgeſamt ſind Verf, wie zuerſt angegeben, 71. ſondern 103 Angeſtellte wegen außerbluncen verſetzt. entlaſſen oder gerichtlich beſtraft worden: 8 ſind ein Beamter ſusvendiert, einer entlaſſen und vier be⸗ kerichtlſcrden. Von den 103 Angeſtellten ſind 81 entlaſſen und 19 llich beſtraft worden. Mehrere Fälle ſchweben noch. Da ein ⸗ Fabz Bezirksämter. wie 3. B. Tiergarten, eine verhältnismäßſa hobe Aus von Verfehlungen durch Angeſtellte aufweiſen, verlanate der in—0 vom Maaiſtrat weitere Angaben über die Geſamtzahl aller len. ſtädtiſchen Wohnunasämtern kätigen Beamten und Angeſtell⸗ den 18 Jabl wird auf weit über 1000 geſchätzt: in manchen Bezir⸗ llen die Wohnunasämter eine geradezu ungebeuerliche Zahl Kräften aufweiſen. Kleine Mitteilungen in e Voranſchlaa der Stadt Lahr für 1923 balanzierte nnahmen und Ausgaben mit 300 000 Mark. bei einem Steuer⸗ Arderl von 167 000 Mk. Der Bürgerausſchuß foll beraten, ob die gei Grundſtücke und des Waldes, 12 Goldpfennia der einzeln Lant en Grundſtücke und 8 Goldpfennia von Gebäuden ſowie vom doben forſtwirtſchaftlichen und gewerblichen Betriebsvermögen er⸗ n werden ſoll. uber 8 Büraerausſchuß zu Donaueſchingen kam es lichen le elektriſchen Strompreiſe, die ſeitens der fürſt⸗ Piederwaltena für den Monat Dezember auf 40 Pfennige bezw. lebbaffernige für Licht⸗ und Kraftſtrom feſtaeſetzt waren, zu einer wurde en Debatte. Selbſt die Preiſe von 27 Pfennia für Kraftſtrom + als zu hoch angeſehen. Die Stadtverwaltung wird ſich in eden Frage nochmals mit der fürſtlichen Verwaltuna in Verbindung Neln hüſſen.— Der Voranſchlag für dis nachträallche Ge⸗ Annah deumlace wurde mit 33 gegen 26 Stimmen angenommen. 1 fand ferner ein Erweiterungsantrag zum Statut für die bauskommiſſion. der den beiden Ortsgeiſtlichen beſchließtende 2, n der Kommilſion allein eee den enggben. 28. Jan. Für die zahtreichen Arbeitslosen 1f Gemeinde nun auf einige Zeit innerhalb der Gemarkung nen Pelte vorbereitet, mit der, nach vorherigem Ueberein⸗ 70—80 heute nnen werden konnte. Es ſollen abwechſelnd je „Mann Beſchäftigung finden. Zunächſt wird die alte Kies⸗ der Leutershauſener Straße ausgeebnet und zu einem —— atz hergerichtet. Man beabſichtigt dann, den derzeiti⸗ er ſotzen Sportlaß auf den Kuhwieſen, wenigſtens teilweiſe. wie⸗ delten, Wieſengelände überzuführen. Auch noch einige andere Ar⸗ Entwäſſerung ufw. betr., ſollen unter Umſtänden folgen. den G Walldorf. 27. Jan. Die Erwerbsloſenkommiſſion ſtellte an emeinderat das Erſuchen. den im Wald beſchäftiaten Er⸗ Ran einen Vorſchuß zur Beſchaffung von Le⸗ erſten itteln und Schuhen zu bewilligen. Nachdem beim zaßte zur 1 in Hinblick auf die ſchmalen Mittel. die der Gemeinde⸗ beim r Verfüaung ſtehen, der Antraa abgelehnt wurde, aing er Manm weiten Male mit der Einſchränkung durch. daß fünf Mark ſe m bewilliat wurden. 1 1 Sportliche Rundſchau Fußball M..⸗G. Kickers—Turnvereln 1846:2(:0) 1846 hat Anſtoß. Trotz des hauptſächlich an den Seitenlinien noch ziemlich gefrorenen Bodens geſtaltet ſich das Spiel ſehr inter⸗ eſſant und lebhaft. Es wogt auf und ab. Die Mannſchaften ſind im Feldſpiel gleich. Jedoch vor dem Tore ſind die Turner gefährlicher und Waibel im Kickerstor hat mehr zu tun als ſein gegenüber. Nach⸗ dem die Gäſte einige gute Torgelegenheiten ausgelaſſen, iſt Kickers glücklicher. Der Linksaußen ſpielt ſich durch und gibt mit Schrägſchuß ſeinen Farben die Führung. Das Spiel ſſt weiterhin offen. Halb⸗ zeit:0 für Kickers. Nach dem Wechſel gehen die 46er mit großem Elan ans Werk. Erſt nach 20 Minuten ſehen ſie ihre Bemühungen belohnt. Nach ſchönem Durchſpiel erzielt der Halbrechter Fuchs den verdienten Aus⸗ 2 Nun wird das Spiel um die Führung ſchärfer. Während r Kickersſturm an der Turnerverteldigung Schweizer⸗Heitz ein ſtarkes Hindernis findet, gelingt es dem eifrig ſpieienden Sturm der 46er, einen vom rechten Flügel, der heute gut disponiert iſt, einge⸗ leiteten Angriff durch den Mittelſtürmer Steck, mit erfolgreichem Torſchuß zu krönen, und in Führung zu gehen. Kickers gibt ſich noch nicht geſchlagen, jedoch kann die Gäſtehintermannſchaft immer wie⸗ der klären. Aber auch die Turner ſind nicht müßig. Die Läufer⸗ reihe, hauptſächlich Ritzi, drückt immer wieder auf ihrem Sturm, ohne Erfolge zu erzielen. Schon glaubt man das Spiel entſchieden, ols Kickers, emm Mißverſtändnis ausnützend, den Ausgleichstreffer erzielen kann. Trotz beiderſeitigen Anſtrengungen wird an dem Reſultat nichts mehr geändert. Mit dem Schlu pfiff des Unpartei⸗ ſchen teilen ſich die Mannſchaften die Punkte, um welche ſie riiterlich gekämpft haben. Kickers.—1846 2.:2. Kickers.—1846 3. Voll · mannſchaft:1. 1846.—Union Neckarau 1. u. 2. comb. 127. 1846 1. Jug.—Phönix 1. Jug.:2. 1846 2. Jug.—Woſdhof 2. Jug. :1. 1846 3. Jug.—Hertha 2. Jug.:8. G. Handball Turnverein 1846— Waldhof:2 Beide Mannſchaften traten in ſtärkſter Aufſtellung an und liefer⸗ ten ein flottes und faires Spiel. 46 hat Anſpiel und zieht gleich vor Waldhofs Tor. Doch die Waldhof⸗Verteidigung greiſt rettend ein. Das Spiel wogt auf und ab und in der 10. Minute gelingt es 46, das Führungstor zu erzielen. Aber nicht lange konnten ſie ſich ihres Erfolges freuen, denn wenige Minuten darauf der Mittelſtürmer . e Schuß gleich. Gleich darauf 35 zeit und die Par⸗ tie ſteht:1. Nach Wiederbeginn findet ſich Waldhof beſſer zuſanmen und es zeigt ſich für die Folge eine leichte Ueberlegenheit. Durch be⸗ ſtechendes Zuſammenſpiel des Innentrios erzielt der Halblinke das gbringende Tor. 46 reißt ſich nun mächtig zuſammen und will nuit Gewalt den Ausgleich erzielen Der Schlußpfiff des Schiedsrichters unterbindet den letzten gefährlichen Angriff der Waldhof⸗Elf. Wald⸗ hof hat verdient gewonnen; es zeigte ſich, daß die Umſtellung der Mannſchaft von Vorteil war. Beiden Mannſchaften gebührt ein Geſamtlob für die faire und aufopfernde Spielweiſe. Der Schieds⸗ richter waltete einwandfrei ſeines Amtes. 8. Boxen Miielenz ſchlägt Frank Burns. In der öhnlichen Un⸗ ruhe, die vor Beginn des Boxabends über der bis 90 den letzten Platz gefüllten Halle des Berliner Sportpalaſtes lag. gab ſich die Spannung kund, mit der man dem Vertauf der Kämpfe en nſah. Das zeigte auch der Beifall, mit dem Adolf Wiegert(140) be⸗ grüßt wurde, als er als erſter gegen Ernie Millſon(144) in den Ring ging. Die Erwartungen wurden nicht enttäuſcht. Wlegert hatte einen ſehr kräftigen, routinierten Mann gegen ſich, der ihm im Nahkampf übertegen war. Der Berliner arbeitete mit Stoppſtößen gut dage ten, hatte die dritte Runde, in der er einige Haken landete, für ſich und kam nach einer Schwäche in der fünften Runde gut über den Reſt der Diſtanz, ſo daß der Spruch des Schiedsgerichts auf „Unentſchieden“ lautete. Waſter Funke(128) erzelte darauf gegen den Weltergewichtsmeiſter von Wales Tom Malliſon(130) das gleiche Reſultat, was an ſich nicht ſchlecht iſt. Man hatte aber etwas mehr erwartet. Malliſon, der ſehr geriſſen boxte, ließ ſedoch Funke nicht zur Entfaltung kommen. In der fünften Runde erhielt der Engländer eine Verwarnung wegen Schlagens im Brechen, und in der ſiebenten ein zweites Monitum wegen Haltens. Der Engländer boxte darauf ſo vorſichtig, daß das erwähnte Reſultat herauskam. Funke wird aus dieſem Kampf etwas gelernt haben. Hans Wage⸗ ner(182) n Guardsman Penwill(173)! Nach längerem Fernbleiben man den langen Duisburger, der einmal eine große Hoffnung war, wieder im Berliner Ring. Zuerſt ſchien es, als habe er die Sache richtig erfaßt. Er ging mit kräftigen Schlögen gegen den robuſten Engländer vor, der am Ende der dritten Runde ſchwer in Druck kam. einer neutralen Ecke hatte ihn Wagener gerade ſo weit, als das Gong rettete. Aber in der vierten Runde ging dem Rheinländer die Luft aus. Penwill trieb ihn vor ſich her. In der vierten Runde mußte der Hüne bis 8 zu Boden. Da⸗ Schauſpi wiederholte ſich raſch nacheinander viermal Beim vierten Male ſtel Wagener, beaten ſor the world, ohne einen Schlag erhalten zu haben, worauf ſeine Setundanten das Tuch warſen, während gleich⸗ ſtig der Ringrichter den Kampf zugunſten Penwills abbrach. Das ſudlikum brachte dem Sieger eine Ovation und pfiff ſeinen einſtigen iebling aus. Mit Bedauern ſah man dieſen Abgang, aber Rieſenkörper Wageners fehlt die entſprechende innere Maſchinerie. Ohne Herz kein Vopen! Nach Wageners Abſtieg Mielenz Auf⸗ ſtieg. Erich Mielenz(143) ging gegen den auſtraliſchen Meiſter Frank Burns(140) vor, wie wenn er ein x⸗beliebiges Mittelge⸗ wicht gegen ſich hätte. Er zwang mit Herz, Kraft und Temperament 22 6 ſeine 3 it Faſt andl 1 dazu, technik zu zeigen. 9 er n Abwehr der Angriſſe, die der harttrainierte Mielenz bis zutetzt un⸗ aufhörlich unternahm, obwohl ihm Burns in der vierten Runde das linke und in der fünſten das rechte Auge anſchlug. Die letzte Runde Neues aus aller Welt — Der ubgeoronete uit der ſilocraen Kaſe. uner ben„Pe⸗ mentariſchen Anetdoten“, die Otto Arendt in Velhagen a. Klaſings Monatsheften“ erzählt. findet ſich auch folgende hübſche Geſchichte von dem Abgeordneten.Kardorff, der als Heidel⸗ berger Student auf der Menſur ein Stück der Naſe eingebüßt hatte und infolgedeſſen eine ſilberne Naſe trug. Im Reichstag ſtellte man die Scherzfrage„Wie putzt ſich Kardorff die Naſe? Antwort: „Mit Putpulver“. Bei einer internationalen Konferenz in Köln benahmen ſich die Engländer ſo auffallend zurückhaltend gegenüber Kardorff, daß man ſie ſchließlich nach dem Grunde fragen mußte. Es erwies ſich, daß die Engländer glaubten, die Erſatznaſe laſſe auf eine böſe Krantheit ſchlietzen. — Sarafanis Triumphe im Dollarland. Nachdem die Sara⸗ ſani⸗Schau auf dem„Ludendorff ohne Tierverluſte trotz der ver⸗ ſchiedenen klimatiſchen Einflüſſe und teilweiſe unter beweglem See⸗ gang wohlbehalten auch in Montevideo eingetroffen iſt. haben nuumehr die erſten Vorſtellungen ſtattgefunden, die ſofort aus⸗ verkauft waren und die begeiſterte Zuſtimmung von Publikum und Preſſe fanden.[Viele füdameritaniſche Städte haben ihr lebhaftes Intereſſe für ein längeres Gaſtſpiel der mit ſo außerordentlichem Mut und zäher Energie in Szene geſetzten Auslandsfahrt des deur⸗ ſchen Unternehmens kundgegeben. — Der Doktor als Schuhmacher. In der Strada Matei Corvin. der früheren Hunhadi⸗Gaſſe in Arad im rumäniſchen Banat, er⸗ regte ſeit einigen Tagen ein Geſchäftsſchild großes Aufſehen: „Dr.Joſef Teglaſy, Lerren⸗ u. Damenſchuhmacher“. Der jetzt 35 Jahre alle geborene Hermannſtädter, Doktor der Rochte, krat im Jahre 1918 1 nden Verwaltungsdienſt des Temes⸗ varer Komitats, war in Neurad Stuhlrichter und in Lippa Ober⸗ ſtuhlrichter. Den Eid auf Rumänien hat er zwar abgelegt, da er aber die Staatsſprache nicht beherrſchte, merkte er bald, daß es für ihn kein Vorwärtskommen mehr gäbe, nahm Unterricht bei einem Schuhmacher und hat ſich jetzt als Schuſtergeſelle ein kleines Ge⸗ ſchäft gekauft, um ſich ganz dem Handwerk zu widmen. Das Hand⸗ werk hat auch für ihn einen goldenen Boden. Bei Herrn Teglaſy, Schuhmacher und Doktor dazu, ſpielt freilich die liebe Politik auch eine Rolle beim Umſatteln! — Eine Stadt in der niemand ſtirbt. Die Gemeinde Mon⸗ rons bei Pau hat im verfloſſenen Jahr einen Rekord der Un⸗ ſterblichkeit erzielt. Es ereignete ſich kein Todesfall, ſodaß der Standesbeamte auf dieſem Gebiet des Regiſtrierens arbeitslos war. Der gleiche Fall hat ſich in der Gemeinde im Jahre 1789 zugetragen. — Die Dame als Seismograph. In der engliſchen Zeitſchriſt „Quaterley Review“ beſchreibt Profeſſor H. Turner einen inter⸗ eſſanten Fall ſeismographiſcher Wahrnehmungen durch eine ſeiner Patientinnen. Die e, die ſich durch beſondere Feinfühligkeiten auszeichnet, hat nach ſeiner Beſchreibung faſt jedes größere Erd⸗ beben empfunden und davon geſprochen, bevor ein Bericht über das Erdbeben vorlag. Wenn irgendwo auf der Erde eine Erderſchüt⸗ terung ſtattfindet, leidet die Dame unter einer beſonderen ner⸗ vöſen Spannung, die ſie vollſtändig beherrſcht, ſie aber ebenſo plötzlich verläßt, wenn das Erdbeben vorüber iſt. Turner führt 3. B. den Fall des indiſchen Erdbebens am 9. September vorigen Jahres an. Damals erklärte die Dame, daß ein Erdbeben ſtatt⸗ gefunden haben müſſe, während die Nachrichten davon erſt zwel Tage ſpäter einliefen. — Das verbotene Nieſen. Der Soldat. der ans Gehorchen gewöhnt iſt, hat ſich zwar ſtets viel von ſeinen Vorgeſetzten befehlen laſſen müſſen; aber daß ihm das Nieſen verboten wird, dürfte etwas Neues ſein. Der Beſehlshaber des großen engliſchen Trup⸗ penlagers Aldershot, der ſich die Vekämpfung der Influenza ſehr angelegen ſein läßt, hat jetzt zu dem Mittel gegriffen, ſeinen Sol⸗ daten das Nieſen zu verbieten, weil mit jedem Nieſen Tauſende von Influerzabazillen in die Luft geſchleudert werden die eine große Anſteckungsgefahr mit ſich bringen. Es ſoll und darf alſo in Aldershot nicht mehr genieſt werden. Außerdem werden die Mannſchaften mit einem beſonderen Infmenzaſerum geimpft. Die Maßnahmen ſollen ſchon jetzt eine günſtige Wirkung zeigen. denn unter den 20 000 in Adꝛershot ſtationierten Soldaten ſind in dieſem bedeutend weniger Influenzafälle vorgekommen als je vorher. wetternachrichten der Raelsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen Ts motgens) — Ste- dut Tn F 0f Wind 8 1 r 1 m mm O.8 Richt. Stärkef S Wertheim——— 2—2 W leicht wa 1 Königſtuhl. 563 7690]] 0—5 Nu(eicht anes 7 Karlsruhe 127 769.5—1 2 3 Sw ſeicht men 0 Baden⸗Baden 21888z-!—!———— 0 Villingen 780 7706—8 07NW teicht 8 Fadene Hof 1281 652 5—9—4—10 NoO leicht eedt 5 adenweiller—* 25 0 el St. Blaſieen—-=9—2—9— fſtin„n 8 Süddeutſchland ſtebt nach Abaug der öſtlichen Druckſtörung, die leichte Schneefälle gebracht hat, wieder überwiegend unter dem Ein⸗ kuß des kräftigen Hochdruckgebiets über der Bis kaiaſee. ſo daß etwas kälteres, aufheiterndes Wetter herrſcht. Da weiterbin Neiauna zur Ausbilduna kleiner Druckſtörungen beſteht, iſt mit ſtrichweiſe leichten dem Schneefällen zu rechnen. bei wenia veränderter Temveratur. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: Wolkla. ſtrichweiſe etwas Schnee. in der Ebene nur nachts Froſt, am Taae über 0 Grad. im Gebirae weiterhin Froſt. Herausgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannheim. E 6. 2. 1 Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes, für Kommunalpolitix und okales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy en Mielenz wurde unter ungeheuerem Beifall zum Punktſieger erklärt. Einmalige Anzeige! Verdand Deutscher Maturvolnvorsteigers Wahche Halurwaigventeigenung Montag, den 11. Februar 1924, 12 Uhr in Marlsruhe. Friedrichshof In k. Durbacher. NMeersburger. Blan- kenhornsberger. Laulener. Gais- bamer. Oberhirmer. Diersbur ger. Zeller. Schio Staulenberger. Wald- eeeee Diarrberg. Iurmberger ut rtenberger. l. 1. dütae 2 t ff2tg B Auskuntt und Verzeichnisse durch die adische Landwirtschaftskammer, W/einbau- abteilung, Karlsruhe. Aaun cee imeter Weite, teilweiſe auf Holz“ b. boher Perfinſung geſ in der Angebote unk. 8. J. 74 8237 a. d. 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Nach kurzem, schweren Leiden ee unser lieber Mitarbeiter, Herr Walter John Küchenmeister Wir verlieren in dem Verstorbenen einen aul- richtigen, wertgeschätzten Menschen, dem wir Alle ein treues Angenken bewahren werden. Dle Angestellten des Hotel Pfälzer Hiol. Wir erküllen hiermit die traurige Pflicht, beltanntzugeben, dass uns er langjähriger Mitarbeiter 604 Herr Kalkulator Emil Barth im Alter von 44 jahren nach einem Leben treuer und vorbildlicher Pflichterfüllung heute vormittag verschieden ist. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim, den 28. januar 1924 ſtheinische Eisengiegerei und Maschinenfabrik-ö. Vereinbarun!. jchäftsſtelle d Bl. Todes-Anzeige. Nach einem Leben voll Liebe und Sorge für seine Familie entschlief sanft heute nacht unser lieber Vater Georg Fischer Privatmann im Alter von 75 Jahren. Mannheim, 29. Januar 1924. Fritz Fischer u. Frau Elisabet geb. Kraushaar Wilhelm Obermayer u. Frau Elisabet geb. Lulu Flscher und 3 Enkel. Die Feuerbestattung findet Donnerstag, den 31. Januar, nach- mittags 1½ Unr im hiesigen Krematorium stalt. Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst Abstand zu nehmen. Motorrad-Nachtpräfungsfahit Mannheim- fall Antatümut eeeeeeeeee I. Sieger (ohne Belwagen) ..W. Motorrad Fahrer Dlefenbach jun.) Generalvertreter: erfahren in Buchführung. Korreſpondenz u. Bankfach, gew. Stenograph und Maſchinenſchreiber, bosher in lettender Steuung in kieinem Betrieb, sucht ent⸗ wicklungs ähtgen Posten in Mannheimer. Wein · heimer oder Heidelberger Firma Angebote unter T. N. 3 an die Eintritt nach flabreger aufmann verh. 42., früher Ge⸗ ſchäftsmann empfiehlt ſich zur ſtunden u. tage⸗ weiſen Erledigung von ſchriftl. Arbeit., Außen⸗ dienſt, Einkaſſier., Kon⸗ trolle ete. Angebote unt. Bedingungen: gute Zeug⸗ U Am 27. d. Mis, nachmittags 2 Uhr siarb nach langem, schwerem Herzleiden mein lieber, guter Mann und Vater Kapellmeister Hermann Loujs Hoffmann Mannheim, 29. 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