N. + wirku 0 komm „ Miktwoch, 30. Januar Dezu Janmts dreiſe: ↄn manuheim und Aumgedung vom 23 bis 30. 926: 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten evt! Rienderung der wirtſchaftlichen verbältni u 8 wir chen verhältniſſe — werdende preiserhöhungen anzucrt Poſt⸗ 2 17590 Rarisruhe.— Haupegeſchäftsſtelle delle. 6. f. 6. 2.— Seſchäüfts⸗nedenſtelle Neckarſtodt, wald⸗ eneral ernſpr. Ur. 7941, J02, 7038, 7049, 7948. Celege.⸗Rör. anzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: D Badiſche Neueſte Nachrichten er Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗-Seitung Berkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 50 liger Anzeigenpreiſe nach Carif, dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Rllgemeine Anzeigen 0,40 Selsmark Reklamen 1,50 Solömark. Für Rnzeigen an beſtimmten Cagen Stellen und Ausgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Sewalt. Streiks, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen kür ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder ſür verſpätete Rufnahme von Nu⸗ zeigen. fiufte. d. Lernſpr. ohnt Stwähr. Serichtsſt. Mannheim⸗ und Mannheimer Muſik⸗Seitung Brieſe über Macdonalò an Poincarẽ 3 Londoner Blätter melden, hat der engliſche Botſchafter in dem dieſoincare einen Brief Macdonalds übermittelt, in Rut zeſer mitteilt, daß der Konflikt über die Ungeſetzlichkeit der Nhenenktion, ſowie die zahlreichen anderen Meinungsverſchie⸗ fentlich. in der Rheinland⸗ und Reparationsfrage die engliſche abe iche Meinung gegen Frankreich erheblich verſtimmt Lerſtä Maecdonald ſpricht die Hoffnung aus, daß Frankreich eine leichter d gung zwiſchen England und Frankreich in Zukunft er⸗ onalde werde. Es verlautet, daß Poincaré auf dieſen Brief Mac⸗ ſehr freundlich geantwortet habe. an as gibt über den Briefwechſel folgende Darſtellung: Poin⸗ und R caré amſay Macdonald haben Briefe ausgetauſcht. Der Brief engliſceeſchen Erſten Miniſters iſt im Montag nachmittag durch den n kbermſttelt dolſchaſter in Paris, Lord Crewe, dem Quai'Orſay Mac worden. Geſtern abend hat Poincaxé die Antwort an Winz 3 abgehen laſſen. In den Briefen verſichern die beiden trenn rpräſidenten, daß trotz allem, was die öffentlichen Meinungen ſchaft könne, ſie ihr Möglichſtes tun werden, um in freund⸗ ſen licher Weiſe die augenblicklichen Meinungsverſchieden⸗ ſt zu regeln, und daß ſie ſich bemühen werden, für die Wieder⸗ ellung Europas gemeinſam zu arbeiten. Franzöſiſche Preſſeſtimmen allgemeinen iſt die Pariſer Preſſe über den Briefwechſel, eden der Form als auch wegen des Inhalts nicht ſonderlich Pertina vergleicht die Briefe mit den Telegrammen, die awiſchen Paris und London nach der Ernennung eines neuen 5 ſtets gewechſelt wurden. Nach ſeiner Anſicht iſt der Brief⸗ ebenſo bedeutungslos, wie früher der Telegrammwechſel. nligen„Echo de Paris“ bemerkt hierzu: Unglücklicherweiſe ge⸗ U hen Kocht offizielle gute Worte, um das Ende des franzöſiſch⸗eng⸗ kann; onflikts als nahe bevorſtehend erſcheinen zu laſſen. Gewiß leicht in vielen Streitpunkten ein Einverſtändnis mehr oder weniger ſtän deſtelt werden dadurch, daß man ſich gegenſeitige Zuge⸗ dmzſiiche macht. Aber es gibt zwei Hauptfragen, über die die en 9 e und britiſche Auffaſſung bis in ihre Wurzeln einander um dons enſtehen: 1. die Methoden, die man anwenden muß, ſtemeon Deutſchland Zahlungen zu erlangen und 2. über das Sy⸗ 5 aufgerichtet werden muß, um Frankreich und Belgien ſchützenvoll gegen die Wiederkehr von Exeigniſſen wie 1914 zu gaſcheie gibt viele andere Deutungen, die es als wahrſcheinlich Jrdge em laſſen, daß das neue britiſche Kabinett ſich bemüht, die Und 50 beantworten: Was können wir tun, um die Franzoſen Waz dil hae r aus dem Ruhrgebiet herauszubringen'? das Re Allianzen anfangt, ſo ſcheint es, daß man jetzt in London daß— eich“ nicht miſſen wolle. Man müſſe aber daran erinnern, deltspaf; riedensvertrag von Verſailles den Abſchluß eines Sicher⸗ Junf ates für Frankreich enthielt, und daß dieſes Abkommen am 28. i her Aheinl„ unterzeichnet worden iſt. Neutralitätsproſekte für das 25 ſind für Frankreich un befriedigend, laufen ſie doch 0 pfalz Wieder ein Dolksgericht die Dar 8—— 2 titenfüt als franzöſiſche Spitzel und Denunziant bekannte Separa⸗ Gun hrer und Afterbürgermeiſter von Roypheim,„Ingenieur“ heinder unge r, der viele Ausweiſungen und Beſtrafungen Rorx⸗ auf erdemilien auf dem Gewiſſen hat, iſt geſtern abend um 7 Uhr zum Straße zwiſchen Roxheim und Bodenheim der Volksjuſtiz ſcweker gefallen. Gumbinger wurde durch Revolve rſchüſſe ei verletzt und in hoffnungsloſem Zuſtand ins Kranken⸗ uingeliefert. Die Täter ſind unbekannt entkommen. Behördenſtreik in Kirchheimbolanden den Teerinſpettor Marx in Kirchheimbolanden wurde von weigerte aratiſten perhaftet und nach Speyer verſchleppt, weil er ſich gegen di ſeparatiſtiſchen Aufträgen nachzukommen. Als Proteſt Lerſchleueſe Verhaftumg ſowie gegen die vor einigen Tagen erfolgte ſuud deppung des 2. Bürgermeiſters Butz und Stadtrats Scherer Ochulen zſämtliche Behörden von Kirchheimbolanden ſowie die getreten bis zur Wiederfreilaſfung des Verhaſteten in den Streik 8 8. Die„Ueutralen“ einem fearon den Franzoſen wegen eines Zuſammenſtoßes mit tellte Fabrn zöſiſchen Eiſenbahner zu 6 Monaten Gefängnis verur⸗ leiner Sürkarbeiter Jakob Wirth wurde ſetzt nach Verbüßung beſtehend a e von den Franzoſen ausgewieſen. Seine Familie, muß binnenus Frau mit 7 Kindern im Alter von—15 Jahren, „unnen vier Tagen nachfolgen. Franzoſe Vertreter des Landauer Bezirksdelegierten äußerte, die den 5 0 würden die Regierung in der Pfalz übernehmen. Es ſei degen Maoſen bekannt, daß die ganze Beamtenſchaft der Pfalz mmen e Separatiſtenbewegung ſei. Es werde jedoch der Tag 5 Nen dem die Franzoſen mit den Beamten ab⸗ bör würden. Infolge des von der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ ſiets Landegeübten Druckes haben 15 Landbürgermeiſter des Be⸗ u, die es bei dem franzöſiſchen Bezirksdelegierten erklärt, daß Awahl 0 gepreßten Loyalitätsberklärungen nicht zurücknehmen, nh betreffenden Gemeinden die Separonſten faſt keine ben. ünger Charakteriſtiſche„Erlaſſe“ 5 könnte die ſogen.„autonome Regierung“ nicht charak⸗ erden. als ſie dies ſelbſt in ihren eigenen Bekannt⸗ 8 em 2 der Anſchlagstafel im Regierungsgebäude in Speyer rlaß ſteuern: blen des Mobiliars der Regierung ſollte folgender 9„Dag Euhungsht laſſung beſtz e tut ungen ablaſſen von Paketen auf der Rückſeite des udes iſt ſtrengſtens unterſagt und wird mit ſofortiger d 1. 2 8 2 + No aß bezeichnender iſt folgendes: 10 Regierun uſtei genlaſſen von Frauenzimmern in ſſung verboten ebände iſt bei hoheß Strafe und ſofortiger Ent⸗ Dieſe Haupeing wekaantmachungen befinden ſich mit noch mehreren am! gang des Regierungsgebäudes. den Kanal darauf hinaus, in den Verſailler Vertrag einen völlig neuen Gedanken einzuführen, dem 115 Frankreich nicht anſchließen kann, da er gleich⸗ bedemend mit der Iſolierung wäre. N Eine Juſammenkunft? Wie„Oeuvre“ aus London meldet. ſoll Macdonald beabſichtigen. mit Poincare zwecks Meinungsaustauſches über die beſtehenden Kon⸗ flikte zuſammenzutreffen. Dieſe Beratungen würden dann arößere Bedeutung haben als alle frühere Konferenzen. In Pariſer unterrichteten Kreiſen ſteht man dieſer Nachricht des erwähnten Blat⸗ tes fkeptiſch gegenüber. Um die Löſung der pfalzfrage Wie das„Echo“ mitteilt, hat die enaliſche Regierung auf den Vorſchlag, die verſchiedenen Verwoltungsfragen. die in der Pfalz durch die ſeparatiſtiſche Regierung aufgeworfen wurden. der Bot⸗ ſchafterkonferenz zu unterbreiten. noch keine Antwort erteilt. Der gleiche Vorſchlaa wurde auch der belaiſchen Regierung übermit⸗ telt, die auch noch nicht geantwortet hat. Poincare und Jaſpar⸗ hätten ſich. entgegen anderslautenden Nachrichten bei ihren Beſpre⸗ chungen über dieſe Frage nicht verſtändigen können. Offenherzigkeiten des„Temps“ Bezeichnend für die Haltung des offiziöſen Boulevardblattes, des„Temps“ iſt, daß dieſe Zeitung am 29. Januar eine Depeſche des Timesberichterſtätters aus H. ſbera ohne ſeden Kom⸗ mentar wiederaibt, in der es heißt: „„die pfälziſchen Separatiſten verſuchen den Vericht des eng⸗ liſchen Generalkonſuls in München zu ſabotieren. Durch An⸗ wendung von Gewalt und d urch Androhung von Ausweiſungen zwingen die Separatiſten die Zeugen zum Widerruf ihrer vor Clive abgegebenen Erklärungen. Dieſe Widerrufe werden dann der inter⸗ alltierten Rheinlandskommiſſion in Koblenz vorgeleat. Obwohl Clive verſchiedentlich franzöſiſche Geheimagenten zum Verlaſſen des Saales während ſeiner Unterſuchung veranlaſſen mußte, handeln die Sepa⸗ ratiſten offenbar nach Anweiſungen der franzöſiſchen Behörden.“ Der erſle Beſchluß der neuen RNegierung Die Preſſe meldet die erſte proktiſche Entſcheidung der Regie⸗ rung. Wie verſoutet, hot das Koabinett beſchloſſen, die der Regie⸗ rung gehörigen Aktien der enaliſch⸗perſiſchen Del⸗Geſellſchaft nicht an die bekannten Truſtgeſellſchaften zu verkoufen, was Baldwin zu arrangieren im Begriff mar. ine Maßnmig zur Geduld Macdonald erklärte in Edinburaßh in einer Rede: Wir haben eine ſehr ſchwere Aufgabe vor uns und werden alles tun, was wir können, um die Arbeiterpartei zu einer größeren Macht zu brin⸗ gen als ſemols. Nicht nur in dieſem Lande, ſondern in ganz Europa haben wir ein aroßes Durcheinander geerbt. Unſere Pflicht iſt es. dieſes Durcheinander in Uebereinſtimmung mit den Grundſätzen der Arbeitervartei aufzuräumen. Ich hoffe, daß man uns etwas Zeit geben wirb. Rom iſt nicht an einem Tage er⸗ baut worden. Europa wird nicht an einem Tage in Ordnung ge⸗ bracht werden können. Die Streiklage im Ruhr⸗ und Wuppergebiet In örtlichen Verhandlungen zwiſchen der Arbeitgebervereinigung und den 3 Metallarbeiterverbänden über die Auslegung der Dort⸗ munder Vereinbarung zur Arbeitszeit erklärte der Vertreter des ſozialdemokratiſchen Deuiſchen Metallarbeiterverbandes, daß ſein Verband ſich an den Dortmunder Verhandlungen beteiligt habe und daher ſich etzt auch an der Auslegung der Vereinigung nicht beteilſ⸗ gen könne. Im linksrheiniſchen Gebiet, in Oberkaſſel⸗Heerde, kam es verſchiedentlich zu kleinen Zuſammenſtößen zwiſchen Streikenden und Arbeitswilligen. In Rheinbold iſt geſtern wieder in einigen Betrieben die Arbeit aufgenommen worden. Die Folgen der nun ſchon ſeit einem Monat anhaltenden Streiks machen ſich in den verſchiedenen Induſtriezweigen bereits ſtark fühlbar. So klagen zahlreiche Werke der Metallinduſtrie, die zu Beginn des neuen Jahres ungefähr auf der Grundlage von 50 Prozent der geſamten Erzeugungsmöglichkeit Aufträge für mehrere Monate vorliegen hatten, über eine ſtarke Zurückziehung der Auf⸗ träge, da die Werke unter den gegebenen Verhältniſſen keinerlei Zu⸗ hinſichtlich der Lieferungs⸗ und Friſtmöglichkeit geden önnen. Eine„vorwärts⸗Senſation Berlin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Büra.) Im„Vorwärts“ war mitgeteilt worden, daß eine Fülle von Prozeſſen gegen die Reichswehr in Chemnitz anhängig gemacht worden ſei. Mehrere hundert Verfahren gegen Reichswehroffizierne und Sol⸗ daten ſollen zurzeit dort ſchweben. An zuſtändiger Stelle erfahren wir hierzu, daß auf Veranlaſſung des früheren ſächſiſchen Juſtiz⸗ miniſters die ſämtlichen Strafſachen gegen Reichswehrangehörige beim Gericht in Chemnitz konzentriert werden. Es handelt ſich im ganzen um 107 Fälle. Dazu gehören auch diejenigen, die durch die Militärbehörden auf Grund einer Anzeige an die bürgerliche Ge⸗ richtsborkeit abgegeben worden ſind. Der größte Tiel dieſer Fälle iſt bereits erledigt, nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß es ſich um unwahre Anſchuldigungen handelt. Der Juſtizmimiſter hat an⸗ geordnet, daß die noch ſchwebenden Verfahren wieder regional er⸗ ledigt werden ſollen. Die erhöhung der perſonentarife Berlin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Es heſtätigt ſich, daß im Reichsverkehrsminiſterium eine Erhöhung der Per⸗ ſonentarife geplant iſt, über die vorausſichtliche Höhe ſteht noch nchts feſt, doch dürfte die in der Preſſe genannte Fahl von 30% zu hoch gegriffen ein. Mitte oder Ende Februar trltt der ſtändige Ausſchuß des Reichseiſenbahnrats zuſawmen. Erſt wenn deſſen Gutachten vorliegt, wird im Reichsverkehrsminiſterium eine Ent⸗ ſcheidung getroffen werden. Fur Stützung des Frankens Der franzöſiſche Juſtizminiſter bereitet für das Parlament einen Geſetzentwurf vor, durch den jede Bezahlung in anderer Währung als in franzöſiſchen Franken nerboten wird. Gewiſſe Einſchränkungen ſollen nur für die Käufe gemacht werden, die nach Handelsbrauch in ausländiſchen Deviſen bezahlt werden müſſen. Die Berliner Beratungen Berlin, 30. Jan.(Von unſerm Verliner Büro.) Der erſte Sachverſtändigenausſchuß hat heute um 11 Uhr im Gebäude des Reichswirtſchaftsrats eine interne Sitzung abgehalten, die in der Hauptſache der Feſtſetzung des Arbeitsplanes galt. Wie die„B..“ von Mitaliedern des Dawes⸗Komitees erfährt. haben ſie ihre Vorarbeiten während der Fahrt nach Berlin eifrig fortgeſetzt. Die Reiſe habe Gelegenheit zu ausführlichen Beſprechungen in aller Ruhe gegeben, ſodaß mon annehmen dürfe. daß die bisher bekannt gewordenen Pläne und Gedanken ſich bis zu einem feſtumriſſenen Arbeitsproaramm. deſſen Ziel von vornherein feſtſteht, verdichtet haben. Zwiſchen den Mitaliedern der beiden Kom⸗ miſſionen iſt bereits in Paris vereinbart worden, daß während der Dauer ihrer Arbeiten keine Auskünfte über deren Verlauf von ein⸗ zelnen Angehörigen der Ausſchüſſe gegeben werden. Dagegen wird der Generalſekretär der Ausſchüſſe von Zeit zu Zeit eine Art amt⸗ liches Kommuniqué über den Verlauf der Arbeiten bekannt geben. 0* Aus Berlin wird uns geſchrieben: Wie in Paris, wird der Ausſchuß auch in Berlin raſche Arbeit machen und keine Minute Zeit verlieren. Die Unterſuchungsergebniſſe, die der Ausſchuß in Berlin erzielt und die Eindrücke, die er hier empfüngt, werden ron ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Von außen geſehen macht dos deutſche Wirtſchaftsleben zur Zeit den Eindruck einer gewiſſen Stabilität, da die Rentenwährung jetzt ſchon ſeit mehr als zwei Monaten die deutſche Valuta im Gleichgewicht hält Infolgedeſſen ſcheint ein Teil der Sachperſtändigen geneigt zu ſein, an eine gewiſſe Proſperität des deulſchen Wirtſchaftslebens zu glaubea, die ſofort Leiſtungen abzuwerfen imſtande ſei. Die Sachverſtändigen wollen ſich nur in Berlin davon überzeugen, wie die Dinge wirklich ſtehen. Sie werden nicht nur den Ertrag der deutſchen Steuern und die Möghlichkeit einer weiteren Steueranſpannung, ferner nicht nur die Erträgniſſe der Reichsbetriebe prüfen, ſondern auch die Ertragniſſe der deutſchen Privatwirtſchaft einer genauen Unterſuchung unter⸗ ziehen. 0 Die deutſche Regierung hat allen Anlaß, ihnen dieſe Arbeit nach Möglichkeit zu erleichtern. Es iſt wiederholt be⸗ tont worden, daß wir abſolut nichts zu verbergen haben. Es muß ſogar leider zugegeben werden daß man in Berlin leichtfertig genug geweſen iſt, falſche Eindrücke nach außen entſtehen zu laſſen. Kein Menſch verlangt, daß wir— im Gegenſatz zu dem ruſſiſchen Vorbild— potemkinſche Dörfer des Elendes und der Ar⸗ mut aufbauen. Aber der preußiſche Innenminiſter und der Bexrliner Polizeipräſident hätten doch viele üppige Triebe des Schlemmer⸗ und Preſſertums rückſichtslos beſchneiden können und wenn jetzt der preußſche Innenminiſter ganz allgemein eine Verlängerung der Polizeiſtunde für Maskenbälle ablehnt, ſo kann man nur ſagen: Spät kommſt du, doch du kommſt. Wir haben wirklich unſere Rech⸗ nungsbücher immer offen dargelegt. Und die Regierung wird zweifellos den Sachverſtändigen auch die letzten Informationsquellen erſchließen. Auch über den Stand der Privatwirtſchaft können die Sachverſtändigen in Berlin an der Quelle Studien machen. Niemand leugnet, daß deutſches Kapital ins Ausland ge⸗ flüchtet iſt und niemand beſtreitet, daß in Berlin und anderen deutſchen Städten ausländiſche Deviſen auch heute noch im Verſteck ſchlummern. Aber wenn es hier einen Zauberſtab gibt, um dieſes Verſteck zu erſchließen, ſo hat ihn Dr. Schacht ſchon gehandhabt. Die feſte Währung bringt in Berlin tagtäglich ausländiſche Deviſen auf den Markt und wenn der Goldnotenplan Dr. Schachts Wirklich⸗ keit wird, ſo kann man ſicher ſein, daß dieſe Anlagemöglichkeit die geheimen Daviſenſchätze reſtlos zutage fördert. Die ausländiſchen Bankguthaben deutſcher Gläubiger ſind Sache des zweiten Aus⸗ ſchuſſes. Sinn hier die Unterſtützungsmöglichkeiten der deutſchen Regierung nicht ſo ſtark, ſo werden ſie doch dem Ausſchuß reſtlos zur Perfügung ſtehen. Aber die Devſenhamſterer ſind nicht maßgebend für die Be⸗ urteilung des deutſchen Wirtſchaftslebens. Selbſt wenn man hier ein bis zwei Milliarden Goldnark anſetzt— vermutlich eine Ueber⸗ ſchätzung— ſo fällt dieſe Summe für den gegenwärtigen Extrag der deulſchen Arbeit nicht ins Gewicht. Mit Inflationsgewinnen iſt es in Deutſchland vorbei. Und wenn man dieſe Gewinne konfisziert oder weggeſteuert hat— womit wir vollkommen einverſtanden ſind — ſo iſt damit doch nur ein blanker Tiſch geſchaffen, aber es iſt nichts geſchehen. um zu beweiſen, daß das deulſche Volk jetzt an einem gut⸗ gedeckten Tiſche ſitzt. Das Gegenteil iſt der Fall. Jedermann, der Einblick in das deutſche Wirtſchaftsleben hat, weiß ganz genau, daß es Induſtrie, Handel und Gewerbe ſchwer genug haben, ſich durchzu⸗ ſchlagen. Und was Deutſchlands finanzielle Leiſtungsfähigkeit an⸗ langt, ſo weiß auch jeder einigermaßen ſachkundige Menſch in Deutſchland, daß jeder derartige Schlag von außen das Gebäude der deutſchen Währungsbefeſtigung wieder erſchüttern müßte. Die Sach⸗ verſtändigen mögen ſelbſt ein Bild gewinnen. Wir ſind nach ihrer bisherigen Arbeit davon überzeugt, daß ſie das Beſtreben haben, un⸗ befangen zu urteilen und ſich rein ſachlich zu unterrichten. Deshalb können wir dem Ergebnis der Unterfuchung mit Ruhe entgegenſehen. Das einzige, was uns gefährlich werden könnte, wäre die Illuſion, als ſei mit der Tätigkeit der Sachverſtändigen allein ſchon des Rätſels Löſung da. Der Vorſitzende des erſten Aus⸗ ſchuſſes, General Dawes, hat in ſeiner offenherzigen und erfriſchen⸗ den Eröffnungsanſprache betont, daß der Ausſchuß lediglich die Auf⸗ gabe habe. ein Gutachten abzugeben, daß er es aber andern über⸗ laſſen müſſe, daraus die Konſequenzen zu ziehen. Und wer wollte glauben, daß Poincare die Konfequenzen gegen ſeine bisherige Politik ziehen würde, ſelbſt wenn er am vorigen Sonntag ſich mit Jaſpar über die Räumung der Ruhr unierhalten hat. Dder Beamtenabban Ini Sparausſchuß des Reichsſags erfolgde die Prüfung des Abbaus bei der Reichskanzlei, wo bis zum 1. April d. J. an Beamten und Angeſtellten 1675 abgebaut werden ſollen. Beim Perſonal des Reichstags erreichte man einen Abbau von insgeſamt rund 157. Außerdem wurde feſtgeſtellt, daß während der Daner der Perſonclabbouverordnung Landes⸗ und Lommimoſreamte nicht als planwäßige Beamten im Reichsdienſt angeſtellt werden dürfen. Ausnahmen hiervon ſind mit Zuſtimmung des Reichs⸗ finanzminiſters zuläſſig: 1. Bei Heranziehung richterlicher Beamten. 2. Falls zwingende denſtliche Gründe die Anſtellung rechtfert'gen. Im letzteren Fall iſt der Sparausſchuß vorher zu hören Die kom⸗ miſſoriſche Beſchäftigung von Landes⸗ und Komummolbeamten ſoll nur ausnahmsweiſe geſtattet ſein. * Aufgehobene Ausweiſungen. Der kommandierende Geueral der Beſatzungsabteilung Duisbura hat die Aufhebung von Aus⸗ meiſungen von 33 Duisburger Bürgern ſowie zweier Telegraphen⸗ direktoren verfügt. ——— ,, Seile. Nr. 50 mittwoch, den 30. Zanuar 192— Basiſche Politik Ein Zentrumsblatt in Pforzheim. Der„Badiſche Beobachter“ teilt mit, daß ab 1. Februar in ſeinem Verlag mer Morgenblatt“ wöchenmtlich ſiebenmal erſcheint. Franzöſiſche Spionage in Baden In Baſel iſt eine der größten franzöſichen Spionageſtationen, deren Hauptzweck es iſt vor allem Süddeutſchland auszukund⸗ ſchaften. Vor kurzem wurde bereits ein franzöſiſcher Spion bei To n ſt anz verhaftet, ferner der Direktor der deutſchen Handels⸗ .⸗G. in Lörrach, Dicken, und einige Helfershelfer. Neuerdings iſt es den deutſchen Behörden nun, wie die„Waldshut⸗St. Blaſier Ztg.“ meldet, gelungen, den 2. Vorſtand der Bafler Spionageſtation in der Bodenſegegend zu verhaften. Intereſſant iſt nun, daß die Bureaus der„Deutſchen Handels⸗A.-.“ die Dicken zum Direktor hatte, von der 8025 plätzlich geſchloſſen und die Bücher beſchlnagnahmt wur Auslieferung des Kommuniſten Dogt durch die weiz Das eddgenöſſiſche Bundesgericht hat entſchieden, daß dem Er⸗ ſuchen der badiſchen Regierung nach Auslieferung des ſeu Nonembder 1923 in Baſel inhaftierten Kommuniſten Vogt zu entſprechen ſei. Vogt beteiligte ſich an den Teuerungskrawallen vom 18. Septbr. 192³ in Lörrach und war auch an den Mißhandlungen des deutſchnationalen Kaufmanns Mayer beteiligt. Er machte geltend, daß es ſich bei den Krawallen um eine politiſche Aktion gehandelt habe, weshalb er Anſpruch auf ein Aſyl in der Schweiz habe. Das Bundesgericht ſprach ſich ober mit 6 gegen 1 Stimme dahin aus, daß es ſich bei den dem Vogt zur Laſt gelegten Delikten in weit überwiegendem Maße um gemeine Verbrechen handle, für die ein Aſylrecht wcht zutreſffe. Gegen Vogt hat die Freiburger Strafkammer in den letzten Tagen ſchon ein Urteil gefällt. Zum Aktenkatsplan auf die Amgebung des Prinzen Max Laut Münchner Poſt“ ſoll der ſ. Zt. gemeldete Attentatsylan auf die Umaebung des Prinzen Mar von Baden deſſen jſidiſchen Sekretär nawens Dr. Habhn gegolten haben. den drei Münchner Nationalſo⸗ialiſten und ⸗war ein anoeblicher Ingenieur Ernſt Holl, ein angeblicher Telegrarhenarbeiter Simon und der Student Wein⸗ furtper lebendig oder tot nach München hätten verſchleppen wollen. Die Feſtaenommen ſind noch in Haft. Die öritte Steuernotverorönung Berſin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, ſind die Beratungen über die 3. Steuernotver ordnung in der geſtrigen Kabinettsſitzung zum Abſchluß gekommen. Da⸗ Ergebnis bedarf im einzelnen noch der genauen Formulierung. Man hofft, die Verordnung noch im Laufe des heutigen Tags veröffent⸗ lichen zu können. veniſelos Berln, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach ciner Mel⸗ dung der„Times aus Athen hat Veniſelos abermals in einer Kammerſitzung einen ſchweren Krankheitsanfall erlitten. Er mußte aus der Sitzung in ſeine Wohnung geſchafft werden. Das Kabinett Veniſelos erhielt geſtern mit 208 gegen 56 Stimmen das Vertrauensvot um der Nationalverſammlung. Letzte Meldungen e Berlin. 30. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach der Mel⸗ dung einer hieſigen Agentur richtete der frühere König von Bulgarien Ferdigand an den Miniſterpräſidenten Zankoff ein Schreiben, in dem er ihn erſuchte, ihm die Bewilligung zu einem kurzen Aufenthalt zu erteilen. König Ferdinand motiviorte ſein Erſuchen damit, daß er zwecks Regelung ſeiner privaten Ver⸗ mögensverhältniſſe nach Bulgarien kommen müſſe. Berlin. 30. Jan. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, iſt die durch die Preſſe gegangene Nochricht, daß der ehemalige deutſche Beſaidte in Warſchau. Harry Keßler, zum deutſchen Botſchaf⸗ ter in London auserſehen ſei, unrichtig. Paris, 30. Jan. Der frapaßſiſche Agitator Pp-poquel, der den bewonderen Schutz des Ausſchuſſes füüir das lirke Rheinufer in Paris beſigt und der bekanntlich in der Nähe von Frankfurt und Wies⸗ baden Geld der Reichsbank raubte und. wie man in Peris erklärte, ſich in der Villa Dorten in Sicherheit brachte, iſt vo Krisegcericht ceſtern weeen Dießbſtahls und Bedrobung fron- gößſcher Gerdarmen und Beleidiaung von Ofeisteren zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Seine Mitangeklasten. Mitalieder von Seihſtſchuzorganiſctionen, erhielten Strafen von 24 Tagen bis zu 18 Monaten. ** 2 Spanien und das Tangerabkommen. Wie das Scho feſtſtellt, machen die Verhandlungen, die zwiſchen Paris und Medrid über die Froge von Tanger geführt werden, keine Fortſchritte. Die beiden Parteien bleiben bei ihren Anſchauungen, und unter dieſen Umſtänden wird das Abkommen noch lange ausſchließlich engliſch⸗frorrzöſiſchen Charakter haben. Die Bantiger Roman von Hermann Stegemann 25(Nachdruck verboten) „Einen Balken heran, ein Nundholz quer.runter!“ befahl Lorenz. Aber es herrſchte einen Augenblick Verwirrung und die Minu⸗ zen zählten. Lenz ſah, daß ein neuer Einſturz drohte, der zwar den Bau nicht ſchädigen konnte aber die Verſchütteten um die Rettung betrog. Er wußte, was der Augenblick von ihm forderte, und er ſchüt⸗ telte den kalten Schauer ab, den ihm die Erkenntnis über den Leib lagte, wandte ſich zu ſeinem Vater, der hart neben ihm ſtand, und ſagte:„Wir dürfen nicht warten. Sie müſſen heraus, eh' der Rahmien bricht“ Er ſtieg ins Gebälk. Lenzl“ ſchrie der Baumeiſter und ſtreckte die Hände aus, um den Sohn herunterzureißen, da blickte Lorenz Bantiger den Vater an, als wollte er ſagen:„Bedenk', daß die Leute auf uns ſchauen und daß du den Sohn des Gottfried Bantiger ſelbſt an dieſen Platz geſtellt haſt!“ Der Blick machte ihn frei, und aus der zugreifenden, zurück⸗ haltenden Gebärde des Vaters wurde ein dankbarer, ſchmerzlicher Gruß, und der Baumeiſter rief mit gewaltſam beherrſchter Stimme: „Geh, hol' ſte heraus!“ Dann ſchof er die Fäuſte in die Manteltaſchen. Lorenz Bantiger erklomm die Breſche, band ſich ein Seil um den Leib und zwängte ſich rückwärts in die geſchlagene Lücke. Als ſein Kopf verſchwand, ſtöhnte der Baumciſter leiſe auf, aber er ſtand wie aus Stein. Das Werk ging ſeinen Gang Eine Tragmatte tauchte, von Lenz nachgezogen. in die Oeffnung. Klatſchend fielen einzelne Brocken in den ſpritzenden Sohlenbrei Nach elaigen Sekunden, die ſich zu Ewigkeiten dehnten. beugten die im Gerüſt Stehenden ſich vo und holten das Seil wieder an. Der erſte der Verſchütteten entſtieg, zum Geſpenſt verfallen. dem geöffaeten Stollen. Der zweite folgte. Es ging Schlag auf Schlag. Schon lagen fünf auf den Bahren. Einer ertrug den Uebergang ohne Schaden. Er ſagte, es ſeien noch drei Lebendige im Stollen. Einer ſei geſtorben, einer ſo zerſchlagen, daß man ihn nicht anrühren könne. Der Baumeiſter hörte nicht auf den Bericht, den der Capo ihm uder erſtattete. Cr ſtand regungslos und ſtarrte mit gerdieten Maunheimer Seneral-Anzeiger(Abend · Ausgabe) Wiederbeſchaffung Von Dr. Kulenkampff, Mitglied der volksparteilichen Reichstagsfraktion. Diejenigen, die vor einem Jahre noch ſich nicht entſchließen konnten, den Grundſatz der Kalkulation auf Baſis des Wiederve⸗ ſchaffungspreiſes anzuerkennen, wollen zum Teil auch heute noch nicht einſehen, daß der Uebergang zur ehrlichen Wirtſchaft ſchon vor Dahr und Tag das Richtige geweſen wäre. Sie arbeiten dabei mit zwei Argumenten, die ſo viel für ſich haben, daß man ſich mit ihnen auseinanderſetzen muß. Das eine lautet:„Ja, aber damals gab die Reichsbank ja noch Rutſchkredite“, das andere:„und außerdem waren die Steuern noch Rutſch⸗Steuern“. Damit iſt gemeint, daß die Reichsbank in ihrer unverantwortlichen Kreditwirtſchaft Papier⸗ mark auslieh und ſich nach Ablauf der Wechſel.e gleiche Summe in Papiermark zurückzahlen ließ. Wer z. B. am 1. 7. 23 bei einem Dollarſtande von 160 000 Mark ſoviel Geld auslieh, daß er damu 50 Pfund Roggen kaufen konnte, der brauchte am 1. 10. 23 bei einem Dollarſtande von 240 Millionen nur 32,5 Gramm zu verkaufen, um ſich die geliehene Papiermarkſumme zum Zwecke der Zucück⸗ zahlung zu verſchaffen. Die Reichsbank hatte ihm alſo praktiſch die ganzen 50 Pfund Roggen geſchenkt. Und bezahlt wurden deſe 50 Pfund vom ganzen Volke durch die Geldentwertung. Aehnlich ging es mit den Steuern. Sie wurden mit Papiermark von viel gerin⸗ gerem Werte bezahlt, als der Veranlagung entſprach. Hierdurch entſtand nebenbei noch die Sage, daß der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger 90 Prozent der Steuern aufbringe, die ihen ja bei jeder Lohnzahlung ſofort abgezogen wurden, während der Unter⸗ nehmer ſo gut wie nichts trage. wäre richtig, wenn der Arbeit⸗ nehmer überhaupt Steuern bezahlte. Tatſächlich kann immer nur das Unternehmen die Steuern aufbringen, und der Arbeitslahn iſt ſo bemeſſen, daß in ihn die Steuern einlalkuliert ſind. Viel einfacher und klarer und vor allem viel weniger demagogiſch verwertbar wäre es, wenn die Lohnſteuer, am beſten als feſter Satz in Gold pro Kopf, geſtaffelt nach einigen Arbeitnehmer⸗Kategorien, direkt vom Unternehmer bezahlt würde Alle Beteiligten würden aufatmen, weil ihnen eine Unlaſt von ſinnloſer Arbeit genommen würde. Die Lohnbüros könnten auf einen Bruchteil verkleinert werden. Aber einfache, praktiſche Löſungen ſind bei uns unbeliebt. Die Bürokratie iſt nicht glücklich, wenn eine Sache nicht recht kompliziert mit vielen ſchönen Formularen ausgeſtattet aufgezogen wird, und die Büro⸗ kratie gehört zu dem Wenigen, was wir an Tradition aus der alten Zeit herüber gerettet haben, und behauptet ſich mit einem imponie⸗ renden Beharrungsvermögen. Die beiden Einwände gegen die ehrliche Kalkulation bedeuten, wenn man ihnen auf den Grund geht, die Forderung, daß der Ein⸗ zelne ſich mit ſeinen Kalkulationsmethoden den Fehlern anpaſſen ſoll, die der Staat oder die Reichsbank macht. Dieſe Forderung beruht auf einer falſchen Frageſtellung. Man darf nicht fragen:„Wie kal⸗ kuliere ich die Torheiten der beſtehenden Gewalten ein?“ ſondern hat zu lauten:„Wie ſchaffe ich die Torheiten aus der Welt, wie paſſe ich die Geſetzgebung den immanenten Geſetzen der Wirtſchaft an, an enen ich um deswillen ja niemals vorbeikommen kann, weil ſie keine Spezialgeſetze der deutſchen Wirtſchaft ſind, ſondern Geſetze, die auf der ganzen Welt unverbrüchlich gelten?“ Leiſtung und Gegenleiſtung, Angebot und Nachfrage beherrſchen die Weltwirtſchaft, und wer das das nicht beachtet, der macht Pfuſcharbeit und weiter nichts. Dem Kaufmann iſt es einſach nicht möglich, anders als auf Güundlage der Wiederbeſchaffung zu kalkulieren Verſucht haben es viele. Gelungen iſt es keinem. Es wird immer ein beſſeres Rätſelrgten. ein Arbeiten mit unwägbaren Faktoren, wie„angemeſſener Aufſchlag, der die Geldentwertung berückſichtigt“ und öhnlichen Begriffen, bei denen ſich jeder etwas anderes denkt. Der Maßſtab der Weltwirtſ haft iſt das Gold. und wenn der Staat das nicht anerkennen will, ſo darf er der Wirtſchaft nicht Vorwürfe wachen und nicht Unmögl'ches von ihr rerlangen. nur weil er eine Sache nicht zu Ende gedacht hat. Es iſt doch Unſinn, einem Schneider zuzumuten, mit einem Zenti⸗ metermaß aus Gummiband zu arbeiten, dann zu merken, daß da⸗ nicht geht, und nun alle paar Tage neue Vorcchriften herauszubrin⸗ gen, wie der arme Kerl das Gummiband handhaben ſoll. Seſbſt der einfſchhſte Mann wird nach kurzer Zeit ausrufen:„Ja, gebt dem Schneider doch eine Ele, die nicht elaſtüſch iſt!“ und wenn er von den Regierenden die Antwort erhält„unſere Ellen ſind aber auch elaſtiſch“, ſo wird er ſagen:„Ja. dann müßt Ihr auch andere Ellen haben! Damit, daß Ihr an der elaſtiſchen Elle herumdoktert, wird ſie doch kein Maßſtab!“ Aber noch ein anderer Geſichtzpunkt iſt wichtig. Vor—2 Jahren, als der Kampf um den Wiederbeſchaffungspreis am wilde⸗ ſten tobte, rechnete noch kaum jemand damit, daß die Mark unbe⸗ dingt weiterfallen müſſe. Die Möglichkeit, daß ſie eines Tages auf ein Ginlenken Frankreichs hin ſteigen würde, beſtand. Hätte dann der Staat geſagt:„Jetzt erhebe ich die Steuern nicht voll, da ſa die Mark wertvoller geworden iſt“? hätte die Reſchsbank großmütig er⸗ klärt:„Du darfſt mir weniger zurückzahlen, als ich Dir gab?“ es wäre ihnen gar nicht eingefallen. Man mutete alſo der Wirtſchaft zu, am Fallen der Mark zu verlieren und am Steigen erſt recht zu verlieren, eine Zumutung, die nicht ehrlich iſt. Ehrlich iſt und blibt das Rechnen in Gold und alle die, die das vor Jahr und Tag nicht anerkennen wollten, ſind mitſchuldig daran, daß es ſoweit mit uns gekommen iſt, Schuldfragen zu debattieren, iſt an ſich müßig. In dieſem Falle aber iſt es aus dem Grunde wichtig, die Schuld⸗ frage klar zuſtellen, weil das Gedächtnis der Menſchen an ſich nicht gut iſt und weil verhindert werden muß, daß aus Vergeßlichkeit die⸗ jenigen noch einmal ans Ruder kommen, die die deutſche Wirtſchaft faſt ungebracht haben. Augen zu dem Gewirr von Balken und dem Schattenloch empor, cuf dem das grelle Licht des Scheinwerfers brannte, ohne es zu erleuchten. Er ſtarrte auf die zerknitterte Eiſenblende, maß die unruhig zitternden J⸗Träger und horchte auf das Sauſen der Venti⸗ lataren und das Schmatzen und Klatſchen der kollernden, fallenden Geſteinsbrocken. Der ſechſte Mann ſchob ſich aus der Oeffnung und fiel wie ein Sack in die Arme, die ihn auf das Gerüſt riſſen. Der ſiebente war in die Tragmatte eingeſchlagen und entſtieg als Mumie dem Grabe. „Nun kommt der letzte,“ ſagte jemand neben dem Baumeiſter. Er wollte auffahren und dem dummen Kerl antworten:„Nein, dann kommt noch mein Sohn,“ aber er hatte keine Zeit, denn er mußte den Tod, der dort oben unter der Wölbung kauerte, mit ſeinem Auge, mit ſeinem Willen, mit der ganzen Kraft ſeiner Seele bannen, bis olles geſchehen, bis ſein Junge gerettet war. So ſtand er auf fühlloſen, geſchwollenen Beinen, große Schweiß⸗ tropfen auf der kahlen Stirn, die Fäuſte in den Taſchen krampfhaft geballt und ſtemmte ſich feſt, als müßte er die ganze Laſt des Berges tragen, die auf die ausgebrochene Höhlung drückte Da ſah er auf einmal die dunkle Lücke lautlos verſchwinden. Und erſt als ſie aufſchrien, als Träger und Rundhölzer knickten und brachen und eine Schicht bröckelnden Geſteins vor ihm aufſchlug und die Waſſerlachen praſſelnd zur Decke ſchleuderte, kam es ihm zum Bewußtſein, daß ſein Sohn verſchüttet, erſchlagen, be⸗ graben lag. Er riß die Fäuſte aus den Taſchen, brüllte laut auf und ſtürzte auf das Ch.os zu, ſtolperte, ermannte ſich und faßte mit unge⸗ heurer Anſpannung ſeines Willens wieder Stand. Und nun befahl er. Das Unglück war geſchehen, und er wer der Baumeiſter, der ordnete und tat, was die Umſtände forderten Das Geſchiebe war nach innen und außen zuſammengebrochen, der Nachrutſch legte die Wölbung frei, der Stollen harg keinen Sebenden mehr. Sie gingen an das Aufräumen und an das Ausgraben der Leichen. Gottfried Bantiger wich nicht vom Platz. Der Arzt hatte ver⸗ ſucht, ihn wegzuführen, war aber auf das harte Wort geſtoßen: „Wollet ihr mich um mein Recht bringen? Hier bin ich Herr, Doktor!“ Als er nicht mehr ſtehen konte, ſetzie er ſich auf einen Karren und ſaß zwei Stunden, bis der Einbruch zur vollen Tiefe auf⸗ geriſſen wor. —— Städͤtiſche Nachrichten Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung Nachdem ſeit 31. Dezember 1923 der Beitragseinzua und die Markenklebuna für die Invalidenverſicherung durch die Kranken“ kaſſen nicht mehr vorgenommen wird. müſſen alle Arbeit aebel, die invalidenverſicherungspflichtlae Perſonen beſchäftigen. für dieſe die Invalidenverſicherunasbeiträge. der Weiſe entrichten. daß ſie die entſprechenden Beitraasmarken! der Poſt kaufen und bei jeder Lohnzahlung in die Quittunaskarten der Verſicherten kleben und entwerten. Die Landesverſich⸗ runasanſtalt Baden überwacht durch ihre Kontrollbeamten ſtändia de rechtzeitige und vollſtändige Beitraasentrichtuna. Wie wir von ſtändiger Seite erfahren. baben dieſe Kontrollbeamten ih! Tätiateit bereits aufgenommen. Arbeitaeber. die validenverſicherunaspflichtiae Perſonen beſchäftigen. werden dahe aut daran tun wenn ſie die Markenklebung ſoweit nötia nachbolen und fernerhin ſolche bei ſeder Lohn⸗ahlung vornehmen. Dieſfenicen Arbeitaeber, die noch nicht in den Beſitz der Quittungskarten aclan ſein ſollten. müſſen ſich hierwegen an die Krankenkaſſe wenden. Vo 31. Dezember 1923 ab gelten folgende Lohnklaſſen und Wo⸗ chenbeiträge: f Wöchentlicher Beilne Lohnklaſſe Wöchenilicher Arbeſtsberdienſt (Brutioverdienſt) 1 bis zu 10 Rentenmark 20 Rentenpfennig 2 von mehr als 10„„ 13„ 40 5 3* 1. 20* 60 70 1„„„— ͤi'kNmnF;;ñ 80 5 5„„„ 2 Renteumatk 100 1 Die Arbeitsloſigkeit Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Nc den Feſtſtellungen des Arbeitsamts Mannbeim betrug am 24. J0. nuar die Zahl der Vollerwerbsloſen 16414(13 269 män, liche. 3145 weibliche): gegenüber dem 17. Januar iſt ein tleing⸗ Rückgang eingetreten, denn damals belief ſich die Zahl der Be⸗ erwerbsloſen auf 16 637(13 608 männliche. 3029 weibliche). 406 allgemein beobachtete leichte Beſſerung der Arbeitsmarktlage wir alſo duch diele Jahlen beſtätiat Bon den am 24. Jangar feſteeſeg ten 16 414 Vollerwerbsloſen erhielten 12 511(11 189 männliche, 13 weibliche) eine Unterſtützung: außerdem wurden 11375 Familien angehörige unterſtützt. vom 17. bis 24. Januar von 3352(2848 männliche, 504 weibliche) au 5248(4988 männliche. 260 weibliche) mit 9225 Famillenangebörigen geſtiegen: dieſe Zahl iſt indeſſen noch weſentlich niedriger als a. 10. ds. da damals die Zabl der Kurzarbeiter 8330— mit 14 227 fle, miltenangebörigen— betrug. Gemäß 8 9. Abſatz 2, der Reichsver ordnunag über die Aufbrinaung der Mittel für die Erwerbsloſenfſh ſorae vom 15. Oktober 1923 ſind zwecks Gegenleiſtung für die Un er ſtützuna 293 Erwerbsloſe zu Arbeiten aemeinnütgidel Art herangezooen: ſie werden mit Schreibarbeiten und Reiniaumg von Straßen und Plätzen beſchäftiat. Der Straßenbahntarif Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: In dem ange nie, Heilungsprozeß unſerer Wir. ſchaft iſt weiten Volkskreiſen in all Deutlichkeit durch die Kleinheit der Zahlen die erſchreckende Grö, unſerer Armut greifbar vor Augen geführt worden, über 960 immer länger gewordenen Papierzahlen manchen hinweggetä hatten. Der Ruf nach einer allgemeinen Anpa 8 Mele 5 bie kärglich gewordenen Exiſtenzmittel iſt durchaus verſtändlich un berechtigt. Gider wird aber auch hierbei immer wieder piel zu ſen nach äußerlichen Merkmalen geurteilt und verurteilt. Das 500 die in der Oeffentlichkeit ſich mehrenden Angriffe gegen die Her, der Beförderungspreiſe insbeſondere auch gegen die Strahen⸗ bahntarife. Es wird ihre Zurückführung auf die Vorkrieg, ſätze verlangt. Selbſt Staatsanwaltſchaften haben ſich in vien Orten mit den Straßenbahn arifen beſchäftigt. Niemand, vor alle kein Leiter eines Verkehrsunternehmens, hatl ein Intereſſe an ho Beförderungspreiſen; im Gegenteil gilt bei keinem anderen werbezweig ſo ſehr der Grundſatz. durch möglichſt niedrig Preisſtellung den Umſatz und dadurch die Wirtſchal lichkeit des Unternehmens zu heben, wie gerade. Verkehrsweſen. Freilich muß auch hier eine Vorbedinaung erf 55 ſein: Ddie Geſtehungskoſten müſſen ihre Detkung finde Wie ſteht es aber damit bei den Straßenbahren? Der immer. wieder angeführte Hinweis auf die Vorkriegstall iſt ſchon deshalb verfehlt, weil der jahrzehntelang ziemlich mein angewendete Zehnpfennigtarif nach den gemachten Erfahrunge bereits vor dem Kriege vollkommen unzulänglich geweſen iſt. 19 entſprach längſt nicht mehr dem Wirtſchaftsgrundſatz von Lel Af und Gegenleiſtung, und ſeine weitere Beibehaltung hätte 8 bei normaler Entwicklung die Verkehrsunternehmen dem zner ausgeliefert. Man wollts deshalb ſchon vor dem Kriege zu 2 Erhöhung der Tarife übergehen. Der Krieg unterbrach dieſe auf male Entwicklung. Auch die Verkehrsunternehmen mußten ſi für Kriegsbetrieb einſtellen. Beſchlagnahme und Mangel an den e den Betrieb unentbehrlichſten Stoffen, die notwendig geworbe Verwendung minderwertiger Erſatzſtoffe, führten zu einem außeg ordentlich unrationellen Betrieb. und zu einem gefährlich Raubbau bei allen Unternehmen. Ste trugen die Toten an ihm vorbei zur Förderbahn. 2 warf keinen Blick auf die Leichen. Als er ſah, deß alles getan 115 und die Verſtrebung in die Höhe wuchs, ſtand er langſam auf übergab dem Bergingenieur die Leitung. der Es war Abend geworden. Vor dem Tunneltor flammte den Himmel in Gold und Purpur. Bantiger ſchloß die ſchmerzen Augen. Dann ließ er ſich von der Plattform helfen— aber 175 wenige trauten ſich hꝛran, ſo furchtbar war ſein Ausſehen beſtieg ſchwerfällig ſeinen Wagen. 65 Im Schloßhof traf er auf den Arzt. „Iſt er—2“ „Ja, Herr Baumeiſter, wir haben ihn hinaufgetragen.“ Er nickte ſtumm. Lorenz Bantiger lag mit eingedrücktem Bruſtkorb, menen aber mit ſeltſam entſpannten Zügen und einem kindlichen Ausd im wächſernen Geſicht auf ſeinem Bett. aen Yvonne, die jeden kleinen Schrecken mit Zittern und Tr Er⸗ büßte, war vor dieſem Bett ſteinern gefaßt. Die franzöſiſche in ziehung, die das Betragen bei großen Ereigniſſen des Lebesch⸗ ſtrenge konventionelle Regeln zwingt, gab ihr eine ruhige, palhel Haltung und dämpfte ihren Schmerz. Suir Als der Vater eintrat, ging ſie ihm entgegen, bot ihm die S 5 und verließ dann, das Taſchentuch vor den Mund gepreßt. Zimmer. dit Ens ſtand am Fußende des Bettes. Starr und tränenlos, Augen unverwandt auf das ſtille Geſicht geheftet. Der Beumeiſter war im Arbeitskleid. Seine ſchweren ſeine Wickelgamaſchen waren von dem mörderiſchen Erdteig kruſtet. lo⸗ Einen Augenblick, nein, länger, viel länger, ſtand er reh vor dem letzten Bett ſeines Sohnes. ce Ens blickte von Lorenz zum Vater und ſammelte dann u · ganze Aufmerkſamkeit auf den Lebenden. Plötzlich ſprang a 90 kuhe über“ Sie packte ihn im Augenblick, da er ſteif. ſchwerfällig, wie erme fällter Baum an dem Bett niederſtürzte. Und er warf beide ch. über den Toten, um ihn im Tode feſtzuhalten und in ein ſean bares, brüllendes Weinen auszubrechen. Sie ſtand über ihm hiel! uber beide gebeugt, ihre Glieder flogen im Froſt, aber ſie ftil den Vater umklammert, wiſchte ihm den Schweiß und blickte und klaglos, unendlich ſanft auf den Toten. 5 (Fortſetzung folgt) „ er d Die Zahl der unterſtützten Kurzarbeiter — —— 22 ————ůͤů—— „„ bdee FFrw—. ²˙ܹ 1 ˙ ůmĩ1—•ů8!?! ̃ ⸗ nänn inet Bol⸗ wird eſtell⸗ 5 ilen, er K — * &* laſſon nur unter ſcharfſten Einſchränkungen am Geld nicht verwertet gender W „Ktwickl wã tech 2 Aittwoch. den 30. Januar 1924 maunheimer General-Anzeiger(Abend · Aus gade) 3. Seite. Nr. 50 In dieſem Juſtande in di 2 5 gelangten die Verkehrsunternehmen in die btacdrtegsgeit während der die wirtſchaftlichen Schwterſgtellen ſich Einfühn völligen Niederbruch der Unternehmen geſteigert haben. Die dan ührung des Achtſtundenarbeitstages, die hiermit im Zuſammen⸗ an ſtehenden pielfachen ſonſtigen koſtſpieligen ſozialen Vergün⸗ Belaſtun an die Arbeitnehmer, der allgemeine Leiſtungsrückgang, die allem ng der Unternehmen mit neuen Steuern und Abgaben, vor eilende eir die ſtändige, der allgemeinen Teuerung häuſig voraus⸗ Unte Steigerung der Materialpreiſe vermehrten die Ausgaben der auf derbmen ins Ungemeſſene, ohne daß die Möglichkeit beſtand, 1 Einnahmeſeite mit den Tarifen gleichen Schritt zu Geld Immer wieder blieb der Straßenbahntarif weit hinter der ten twe rtung zurück. Die Folge war, daß ſich die Schul⸗ kialeſten der Verwaltungen ungeheuer vermehrten, und daß der Be⸗ und unter Außeracht⸗ erh g aller Regeln einer vernünftigen Wirtſchaftsführung aufrecht alten werden konnte. Ba Die unausbleiblichen Folgen dieſer Zuſtände ſind heute die, daß verbnanlagen und Betriebsmiktel ſich in einem ſtark wendiea chläffiaten Zuſtande befinden. Es iſt unbedingt not⸗ wird ig, das Verſäumte eines Jahrzehntes nachzuholen. Erſt dann lich wieder ein wirklich rationeller und damit billiger Betrieb mög⸗ iſt ein. Zu dieſen Arbeiten fehlt es aber bisher an Mitteſn. Es der. e weiteres einleuchtend. daß bei den ſchwierigen Verhältniſſn kon etzten Jahre irgend welche Reſerven nicht angeſammelt werden Sch en, im Gegenteil mußten, wie bereits geſagt, Schulden auf —5 ulden gehäuft werden. der Betrieb mußte mit einem keilweiſe eilteten ſtark heruntergewirtſchafteten Verkehrsapparat notdürftig ker geführt werden. Techniſche Neuerungen konnten aus Mangel neh 1 werden. Eine Geſundung der Verkehrsunter⸗ dieen iſt nur denkbar, wenn es gelingt, den Apparat wieder in endliang. zu bringen. Das iſt aber wiederum nur möglich, wenn Ausich die Urprodukte unſerer Wirtſchaft, Kohle und Eiſen die die en der Verkehrsunternehmen maßagebend beeinflußen, auf d urch die Geſtehungskoſten berechtiqgte Maß herabgedrückt wer⸗ daß Daß dies noch keineswegs der Fall iſt. beweiſt die Tatſache, pres di Kohlenpreiſe noch immer etwa das Doppelte der Vorkriegs⸗ erſt b. betraaen. Gelingt hier ein nachbaltiger Preisabbau und ſind au die Schäden der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit beſeitigt, dann wird 10 die Zeit für eine entſprechende Senkung des Straßenbahntarifes ommen ſein. Teichanlage im Luiſenpark Aus dem Leſerkreiſe geht uns folaende Zuſchrift zu: be Im Luiſenpark werden gegenwärtia durch ſtädtiſche Vermeſſungs⸗ tamte die Profile abaeſteckt für eine aroße Weihe ranlage. Tiefeingebettet wird zwiſchen Otto Beckſtraße und der etwa bälftigen zefenausdehnung des Parks ſowie zwiſchen den beiden länasſeitigen 5 ptwegen, indem die aroßen in dieſen Komplex hineinfallenden leſenflächen ausgearaben werden. Die Tiefe ſoll etwa 6 Meter be⸗ agen. damit infolge des Druckwaſſers des Neckars ſtets ein aenũ⸗ aſſerſpiegel im Bett ſich befindet. Der Aushub iſt für neue raßenanlagen der Oſtſtadt beſtimmt. Soweit iſt der Gedanke recht aut und Mannbeim könnte ſich ſo 55 nebenbei nicht nur einen ſchönen Gondelweiher zu erhalten. a dern auch eine berrliche Eisbahn. Aber die Sache hat auch aroße. 1 ch waltiae Schattenſeiten. Es iſt bekannt. daß der Weiher ledia⸗ gend au Standwaſſer angewieſen ſein wird. Zuzua flie⸗ waſ en Waſſers vom Neckar her und Abſchwemmuna des Schlamm⸗ Weiters nach dem Neckar wird ihm feblen. So wird und muß die beutderanlage zu einem Schnakenkoch werden. vor dem man ſich 5 ſchon fürchten muß. Was möaen die Parkbefucher dazu ſagen ſet die Hausbeſitzer der öſtlichen Bauerweiterung? Durch das Ein⸗ en von Friſchen mag man bis zu gewiſſem Umfana der Schnaken⸗ ung wirkſam begeanen. aber die Schlammbildung und der nifeuch werden nicht zu beſeitigen ſein. Auch werden trotz aller tech⸗ chen Schnaken⸗Bekämpfunasmittel bei ſteigendem und wieder ab⸗ denendem Neckarwaſſer an den Böſchungen Ablaaerungen ſich bilden, zuton hbinſichtlich wirkſamer Schnakenbekämpfuna kechniſch nicht bei⸗ Bamen ſein wird. Wie man bört. ſollen auch zablreiche Bofer n und Geſträuchpflanzungen der Anlage zum parkg fallen: die reichentmickelte Vogelwelt unſeres ſchönen Lufſen⸗ das.wird alſo manchen Gebeges beraubt werden. Dafür wird ſich Agalf eichkonzert der Fröſche bald kundgeben und den ſchönen Nach⸗ Kuſchlag. der im Luiſenpark beſonders beimiſch iſt, übertönen. tigen Sollten dieſe beſtimmt eintretenden Mißſtände techniſch zu befei⸗ zen ſein, was nur durch fließendes Waſſer möalich ſein dürfte, ſo re die Weiheranlage an ſich zu bearüßen, jedenfalls aber ſollte die werdeni ich e Prüfuna nach dieſer Seite ſehr ernſt genommen Oſtſton denn darauf haben vor allem auch die Häuferbeſitzer der 5 ein Anrecht. Man will durch die leichte Gewinmuna des aber rausbubs Geldmittel erſparen für die Straßenanlagen. möge hint abei bedenken, daß am falſchen Ende geſpart wäre, wenn werden nach vielleicht arößere Mittel verausaabt beikrz müßten, um unhaltbare. vielleicht auch geſund⸗ Mißſtände beſeitigen zu müſſen. Ausdru Bedenken. die in der Zuſchrift gegen die Weiheranlaae zum baug ck kommen. ſind durchaus berechtigt. Kann das ſtädtiſche Tief⸗ Schnale von dem das Profekt ausgeht, dafür aarantieren. daß keine edershanbrutſtätte geſchaffen wird? Iſt es möalich, dem Weiher Rehurit das notwendige friſche Waſſer zuzuführen? In dieſer Be⸗ umterra ſcheint noch keine pöllſae Klarheit zu beſtehen. Soweit wir ſchier ichtet ſind. dürften ſich der Waſſerzufſihrung vom Neckar her eiher küberwindliche Schwieriakeſten entaegenſtellen. Wenn der wird r ledialich auf das Druckwaſſer des Neckars angewieſen iſt, n trockenen Sommern in ein Sumpfloch verwandelt. Das muß unter allen Umſtänden vermieden werden. Wenn nun aber dem Weiher kein Neckarwaſſer zugeführt werden kann, was dann? Mit dieſer Eventug muß gerechnet werden. Wird man nicht zur Schaffung einer kof ligen Anlage gezwungen ſein, die durch die Zuführung von Leitungswaſſer dafür ſorat, daß der Weiher in einem hnaieniſch einwandfreien Zuſtande erhalten bleibt? Wir meinen, das ſtädtiſche Tiefbauamt ſollte ſich zu der Frage der Waſſerzuführung unter allen Umſtänden äußern. da die befrie⸗ digende Löſung dieſes ungemein ſchwierigen Problems die Voraus⸗ ſetzung für die Anlage des Weihers iſt. Es iſt auch im Intereſſe der Stadtverwaltung dringend zu wünſchen. daß eine beruhigende Er⸗ kläruna abgegeben werden kann, da das Material für die Aufſchüt⸗ tung der Straßen in der öſtlichen Stadterweiterung möalichſt in der nächſten Umagebung gewonnen werden muß. Deshalb iſt man ſa auch auf den Gedanken gekommen. durch die Vertiefung und Verbrei⸗ teruna der ſetzt ſchon beſtehenden Einbuchtung im Hildapark zwei Fliegen mit einer Klappe zu ſchlagen. Man gewinnt auf billige Weiſe das notwendige Auffüllungsmaterial für die Straßenanlaae und erhößt aleichzeitig durch die Weiheranlage die Anziehungskraft des Parkes. Es hat ſich in den letzten Wochen wieder gezeiat, daß. trokdem Mannheim am Rhein und Neckar lieat, die Zahl der gefahr⸗ loſen Eislaufplätze ſehr minimal iſt. Auch aus dieſem Grunde wäre die Schaffung eines aroßen Weihers zu begrüßen. vor hundert Jahren Einem alten Tagebuch, das ſich im Beſitze der Familie Lorenz Schnell in Sprendlingen(Rhnh.) befindet und Aufzeichnungen aus den Jahren 1800 bis 1830 umfaßt, entnehmen wir olgendes über das Jahr 1824, alſo vor genau 100 Jahren: Das hr har einen Anfang, wie daß alte ſeinen Ausgang, gelind, ohne Eis und chnöh(Schnee)— auch ohne Rägen, und ſo vaſt bis merz. Dann haben wir Etwas Rägen. Der Abrill mehr Schnöh alz den ganzen Winder. Ausgangs Abrill warme Sonnenſchäune und anfangs May. Der Man aber hat Trübe tage mit vühlem Rägen, was eiſt vette Korn(was äußerſt fette Körner) wahren haben ſich gelägt (gelegt) die Weingärten haben den 1. May noch nicht getrüben (getrieben) ja mon hat noch zu ſchnäuten(ſchneiden) gehadt. Was die Näuigkeiten an gäht, ſo iſt Klag an allen Orten. Die Maut oder drückende Landblage fängt den ill an.—(Wie es ſich verhält damit iſt mit wönig wörter nicht zu ſchreiben) von 4 ohm Wein muß man der Herrſchaft 8 Gulden gäben, nichts ins, und nichts aus dem Land 5 kauft oder verkauft werden ohne un⸗ gewohnte und ungeräumte Abgaben. Es iſt kein Handel und kein Wandel in und außer Land. Weinbreiß(Weinpreiſe) iſt(wer noch hat 1822)— 88 Gulden die 4 ohm der 1819 wöniger aber ſo wönig man hat, ſo wönig iſt auch kaufens. Wann ein Wirtshäuſer einmal eins brauch, aber der näue(neuer Wein) ach Gott nach dem fragt niemand. Doch wollen wir ſchreiben gült(niemand will haben) 11 biß 18 Gulden und der Herrſchaft 8 Gulden waß iſt noch übrich für Vaß und Fuhrlohn— Fru chtbreiß. Die Frucht gül! das Malter Weiz 4 Gulden 30 Kreuzer auch 5 Gulden. Das Korn 3. Gulden 30 Kreuzer, die Gerſt 2 Gulden 20—30 Kreuzer, der Butter 12 biß 14 Kreuzer, Auer das 4tel 11 Kreuzer. Die Trauben⸗ blut iſt vom 6ten biß 10. July vorgegangen. Der Rägen hat ſie 8 aufgehalten. Wir hatten den ganzen juny und den halben may Rägen gehabt. Es gab vühl.— Häu bekommen wir aber nich!——(unleſerlich) denn es iſt vühl durch Nägen zu ſchänden gegangen. Unſere liebe Ernte iſt auf Jakoby angegangen. Es iſt nicht ein Korn in der ganzen Gemark, daß nicht lügen thut, doch eines mehr alz das andere. Etliches lag ſo, daß mans nächſt nicht weiß abzumachen, wir haben 2 täg gut Erndewetter dann wider 3 täg anderes doch Gottlob kein unglück.— Fruchtbreiß Jetzt gilt die Frucht am 1. Sebtember auf dem Markt Weiz 3 Gul⸗ den 5 bis 15 Kreuzer Korn 2 Gulden 15 Kreuzer Gerſt 1 Gulden 45 Kreuzer. Wir haben vom 25ten Auguſt bis 5. Sebtember große Hüze(Hitze) wir haben das jahr keine ſo Hüze gehabt vom ö5ten bis den 1Iten Rägen. Der Fruchtbreiß dieſe Woche auf dem Markt, der Weiz 2 Gulden 39 Kreuzer daß Korn 2 Gulden, die Gerſt 1 Gulden 35 Kreuzer.— Vom Oktober trucken(trocken) ausgangs vühl Rägen vühl Vutter Gälbrüben auch ich habe 9 ſchwäre Zaunen foll bekommen. Herbſtanfang und Herbſt 1824. Es war unange⸗ nähmes Herbſt die ganze Nächt gerägnet und den Tag auch gefüſſelt aber nicht kalt dabey(daß war das beſte.) Es gab etwas mehr alz vorm Jahr ich hab gemacht 10 ohm(man hält ihn vor etwas beſſer alz vorm Jahr. es iſt aber nicht wahr iſt geringer und blieb geringer.) Groß Waſſer. Neuigkeiten ſind traurig nähmlich 26. Oktober abends kam unvermärkt(unbemerkt) ein Gewitter welches nicht ſehr donnerte, Aber Blüz auf Blüßz ſo furchtbar. daß das Vieg im Stall geſchrien hat und auch ſehr gerägnet, aber Gott ſei Dank in unſerem Ort der Gegend ohne Schaden. Aber ich habe nicht Babier(Papier) und Worte genuch was breit und breit Nachrichten einlaufen daß ein ſolches Wetter vom Himmel gefallen iſt daß alle Flüß die Dämme ausgebrochen ſind und mehr Schaden gedan als der böſte Schräuber(beſte Schreiber) beſchräuben kann ja die Zäutung(Jei⸗ tung) ſagt in keiner alten Geſchichten könnte man nicht deßgläuchen beſchräuben, man hört es in ganz Euroba in Rußland. Engelland und Holland Frankreuch und ſo weiter.— Von 26. Obris biß 25te Obris zwar nicht anhaltend alletag aber doch ſchier alle tag Rägen hatten wir vom Oktober bis Weihnachten ſehr vühl man kann kaum fahren aber warm kein Kälte noch kein Reif auch nicht Schnöh.— Mertestag war trübe und auf Weinachten iſt der Wein von allen Sorten nicht übergeſtiegen. Das Jahr hat ſich warm ohne Kält ge⸗ endigt. Gott ſey Dank für die Durch⸗Hülfe.— Mach uns einig, Herr der Welten! Tilg der Zwietracht Stachel aus! wir nur als Söhne gelten In desſelben Vaters Haus! Grillparzer. Weltreiſe Von Colin Roß Mit dieſer Schilderung der Ausreiſe beginnen wir die eiſebriefe zu veröffentlichen, die uns, wie wir kurz vor Weihnachten ankündigen konnten, der bekannte Reiſe⸗ ſchriftſteller Colin Roß von ſeiner neueſten Reiſe in öwangloſer Folge ſchreibt. I. Wi Auf dem„Albert Ballin“, 30. Dez. 1923. weht es haben Verſpätung. Seit wir aus dem Kanal heraus ſind, Bden far mit Windſtärke 9, ſeit geſtern iſt es 11, und in den „Wir nen wir auf 12. Orkan. meinen fh ſchaffen es nicht,“ ruft mir der Cheſingenieur zu. der nicht 89 5 die Manometer gleitenden Blicken folgt.„Wir ſchaffen muß mir zum erſten. Der Sturm drückt zu ſtark.“ Der Ingenieur VDie Turt Ohr ſchreien, ſo laut ſingen die Turbinen. uut zur urbinen lagern wie ruhende, ſtarke Tiere mir rechts und ſinni Seite. Kein ſichtbar bewegter Maſchinenteil verrät die irr⸗ chnelle, die 2000 Touren, mit denen ſie rotieren, nur der upt eiger neben dem Tourenzähler läßt erkennen, daß Ich ſteßeewegung in ihnen ſſt⸗ mir die b zbe auf dem Kommandoſtand der Maſchinenanlage. Vor eiden Maſchinentelegraphen, die die Befehle von der Brücke n daneben die großen Schalträder zur Regulierung der zeicht nicht binan ſteht hier wie inmitten eines Domes. der Blick des Schiff binauf zur Höhe des Raumes, der durch alle Stockwerke rahmen ih geht. Gleich ſeltſamen, fremdartigen Götzenbildern ſatoren, Ne all die hundertfältigen Hilfsmaſchinen, Pumpen, Konden⸗ füllen ontrollapparate, die den letzten Platz an den Wänden Turbinen ngen Sonſt iſt es ſtill. Still und einſam. Das Faſeinterenbe 55 den b Maſchinen, daß ſie faſt ohne aufen: ein Ingenieur, ein Afſiſtent, drei Schmierer euf chwitzender das iſt alles. Auch im Keſſelraum kein Gedränge N Feuermef lbnackter, hart arbeitender Männer vor den Feuern: as heſße Deiſter, drel Helzer. Die Düſen, aus denen ziſchend S A 5 der ein die Feuerbüchſen ſtrömt, tun alle Arbeit. iunden faſt Hitze der Keſſel in die Kühle der Eismaſchinen. Zwei ſeeimal machdaulert der Kontrollgang, den der Chefingenieur täglich e durch die Wie wir am Ende der Schraubenwelle ſtehen, wo Sternwand ins Meer tritt, wirft uns ein unvermuteter Schlag faſt auf den Boden, während es gleichzeitig lärmt und dröhnt und raſſelt, als tauſend ſchwere Schmiedehämmer Nanen die ſtählernen Schiffsplanken. Die Schraube iſt für einen Augenblick aus dem Waſſer gekommen. Ich denke an die Erzählung des Schiffsarztes von dem letzten Rennen um die Quote, wo 5 Schiffe vor der Hoheitszone der Staaten auf der Lauer lagen und pünktlich um Mitternacht mit voller Kraft losdampften, um ihre Paſſagiere noch in die Quote hereinzubringen. An noch manchem Monatserſten mag ſich dieſes Spiel wieder⸗ holen. Iſt die Einwanderungsquote eines Monats erſchöpft und ein Schiff paſſiert nur eine Minute vor Mitternacht die Dreimeilenzone, ſo heißt das: Verſuch des Hereinbringens von Einwanderern über die Quote hinaus. Das bedeutet hohe Strafe für die Dampfergeſellſchaft; außerdem wird das Schiff mit allen Paſſagieren zurückgeſchickt. Die Amerikaner haben das tatſächlich einmal mit einem Engländer ge⸗ paſter das wenige Miniten vor Mitternacht ihre Hoheitslinie ſierte. In ſchwerem Stampfgang taucht das Schiff auf und nieder, aber trotzdem will einem das rechte Begreifen für die ganze Stärke des Sturmes nicht aufkommen. Die neuen Frahmſchen Schlinger⸗ tanks gleichen jede Seitwärtsbewegung aus. habe weiß Gott ſchon auf allen möglichen Schiffen, darunter den allergrößten, die Meere gekreuzt, aber ſo etwas von ruhigem Gang wie bei dem Al⸗ bert Ballin“ habe ich noch nicht erlebt. Kaum ſpürt man beim Tanzen in der Halle, daß man auf einem Schiff iſt, das gegen hohe See ankämpft. Und wenn die Rubinſtein ſpielt, die kleine Siebzehn⸗ jährige, die nun ſchon zum drittenmal zu einer Tournee hinüberfährt, iſt das leiſe Schwingen und Zittern der Wände nur wie Reſonanz der ans Herz greifenden Töne, die der von ſchmaler, blaſſer Hand geführt Bogen der Geige entlockt.„The captain is still here, there is no danger“, meinte die alte Amerikanerin, als das Schiff einmal ſich ſtärker hob und zurückfallend aufſchlug, als ſtürze es aus großer Höhe ins Meer.„The captain is still here.“ Kurz darauf war er fort und ſtand wieder auf der Brücke, wo er die ganze letzte Nacht geſtanden, aber es war inzwiſchen unten in der Halle ſo fidel geworden, daß niemand ſein Verſchwinden merkte. . Auch in der erſten Klaſſe ſind zahlreiche Auswanderer, die ihr Viſum erſt bekamen kurz bevor die Viſaerteilung an weitere dautſ he Einwanderer bis zum 30. Juni 1924 geſperrt wurde. Allein mit dem Viſum und der Zulaſſungsnummer iſt es nicht getan. Gezählt wird nach den tatſächlich die Quarantäne paſſierenden Einwanderern. Und iſt die Zahl der zugelaſſenen Einwanderer erreicht, ſo kommt niemand mehr in das gelobte Land. Daher das Rennen um das rechtzeitige Paſſieren des Ambroſe⸗Feuerſchiffes, vor dem die Zeit der einlaufen⸗ den Dampfer genommen wird. Für die Dampfer der Nationen, deren Quote nahezu erſchöpft iſt, kann es ſich da um Minuten drehen. Von den 360 000 Einwanderern, die die Geſamtquote für das lau⸗ fende Finanzjahr vorſieht, ſind bereits 340 000 gelandet. 19 Länder haben ihre Jahresquote erſchöpft, bei anderen handelt es ſich nur Ueber die Weinernten vom 1817 bis 1812 macht der Schrei⸗ ber Aufzeichnungen ſeiner Rre een aus denen man auf den allgemeinen Herbſt der Jahre ſchließen kann: 1817 hab ich 1 ohm Wein gemacht, 1818 5½ ohm, 1820 2 ohm, 1821 3 Ohm 1822 12 Ohm 1823 9 Ohm 1824 10 Ohm 1825 16 Ohm ſehr gut. 1826 hab ich den reichſten Herbſt meiner Lebtage gemacht und erlebt(Schreiber iſt 1778 geboren) 46 Ohm 1827 1 Ohm aber der beſte, beſſer als 1822. 1728 hab ich meinen Kindern ſchon etwas Weingarten ge⸗ eben und hab gemacht 32 Ohm. 1829— 16 Ohm 1830 1½ Ihm, 1831= 3½ Ohm, 1832= 4 Ohm.(Nachdruuck verboten). Sw. Zuruheſetzungen. Wie amtlich gemeldet wird, wurden in den einſtweiligen Rubeſtand verſetzt die Profeſſoren aver Steinbard. Karl Staatsmann und Paul, Baſtine am Staatstechnikum Karlsruhe. Ferner wurde Profeſſor Alfred Kuſche am Staatstechnikum Karlsruhe in den Ruheſtand verſetzt. * Kein Recht auf den Namen des Sachverſtändigen. Auf die Mitteilung des Namens eines Sachverſtändigen der vom Finanzamt zugezogen iſt. hat der Steuerpflichtige nach einem Urteil des Reichs⸗ finanzhofes grundſätzlich kein Recht. Das gewerbliche Einkommen war Ermangelung einer geordneten Buchführung nach eidlicher Vernehmung eines Sachverſtändigen geſchätzt worden. In einer Rechtsbeſchwerde rügte der Steuerpflichtige, daß ihm auf Verlangen der Name des als tändiger vernommenen Auskunftsperſon nicht genannt worden ſei. Er könne zu deſſen Gutachten erſt Stellung nehmen, wenn er den Namen kenne. Die Beſchwerde wurde aber verworfen. Schon bei Beratung der Reichsabgabenverordnung ſei zum Ausdruck gebracht worden, daß der Steuerpflichtige im Gegen⸗ ſatz zum Verfahren vor den bürgerlichen Gerichten kein Recht auf Mitteilung des Namens eines Sachverſtändigen habe. Man fürchtete, daß ſonſt die Steuerverwaltung aus Mangel an bereiten, geeigneten Sachverſtändigen ihre Aufgabe nicht bewältigen könnte und die ver⸗ ſchiedenen Bevölkerungsklaſſen gegeneinander verhetzt würden. Dieſer Auffaſſung hat ſich auch der Reichsfinanzhof ſchon 1922 angeſchloſſen. Erhöhung der Schlafwagenkarife. Vom 1. Februar an werden die Bettkarten im Schlafwagenverkehr um 25 vom Hundert des gegenwärtigen Preiſes erhöht. Sie betragen alsdann für die erſte Wagenklaſſe 20 Mk., für die zweite 10 Mk. und für die dritte 5 Mk. Die Vormerkgebühr beträgt 10 Prozent des feweiligen Bettkarten⸗ preiſes. 18 I Vorſicht bei Reiſen in die Pfalz. Von einem Leſer unſeres Blattes wird uns folgendes Reiſeerlebnis zur Warnung zur Ver⸗ öffentlichung übergeben: Ich fuhr Freitag früh mit dem Schnellzug 7210 Uhr ab Ludwigshafen nach Speyer. Daſelbſt wurden an der Sperre von franzöſiſcher Gendamerie die Päſſe revidiert und alle Reiſenden, die nicht im Beſitze der gelben(pfälz.) Indenti⸗ tätskarte waren, mußten mit zur Wache gehen. Wir waren etwa 25 Herren, teils Mannheimer, Hamburger, Frankfurter und ein Ausländer(Tſchechoſlowake). Auf der Wache wurden unſere ge⸗ nauen Perſonalten und ein Protokoll über eiden einzelnen Fall auf⸗ genommen, das unterſchrieben werden muffte. Nach Hinterlegung einer Kaution von 50 Frs. oder 10 Billionen Papiermark(an⸗ deres Geld wurde nicht in Zahlung genommenl) wurden wir aufge⸗ fordert, uns an den Bahnhof zu begeben und mit dem nächſten Zug wieder nach Hauſe zu fahren. Wer dies nicht tue. handle auf eigenes Riſiko!l Der Pe e mit Viſum(Frontalier⸗ Stempel) berechtige nicht zum Reiſen, ſondern nur zum Verkehr Mannheim⸗Ludwigshafen. den Herren mit Reiſe⸗ päſſen wurde erklärt, daß lt. einer Ordonnanz des Generals de Metz neueſten Datums die Zureiſe nach Speyer allen Reiſenden aus dem nicht beſetzten Gebiet verboten ſei. Es iſt möglich, daß auch an allen ſonſtigen größeren Orten der Pfalz eine ſolche Paßkontrolle eingeführt iſt, doch konnte ich hierüber noch nichts Näheres in Er⸗ fahrung bringen. Einen Tag vorher iſt es einem Bekannten von mir in Speyer ebenſo ergangen. * Abnahme von franzöſiſchen Franken an der Rheinbrücke. Um die Ausfuhr des Franken mit allen Mitteln zu unterbinden, ſoll die Mitnahme franzöſiſchen Geldes von Ludwiashafen nach Mannheim unterſagt werden. Obaleich eine offizielle Bekanntmachung darüber noch nicht erfolat iſt, mußten Paſſanten an der Brückenkontrolle ihre Geldtaſchen vorzeigen und das Frankengeld abliefern. Wo bleiben die Rentenpfennige? Bei der Stuttgarter Münze wurden bis Ende Dezember für 1600 Mark Rentenpfennige in Ein⸗ vfennigſtücken und für 60 000 Mark Fünfsiapfenniaſtücke geprägt. Insgeſamt wurden auf den ſechs deutſchen Münzſtätten Ende Dezem⸗ ber gepräat: 164 585 Ein⸗, 203 545 Zwei⸗. 154 153 Fünf⸗, 18 692 Zehn⸗ und 441 303 Fünfziapfenniaſtücke. Trotzdem ſind die Renten⸗ pfennige im Verkehr ſehr ſelten, weil ſie törichterweiſe vielſach ge⸗ hamſtert werden. Der Chef bel grussem Umsatz strahlt, Seln„Elo“ macht' sich längst bezahlt! General-Vertreter: Otko Zickendraht, Mannheim O 7, 5. 835 noch um wenige hundert Zulaſſungen: Rußland noch 100, Armenten 102, Wür ſind noch 1 An det deuſhen 9 100 ir ſind noch gut daran. An der n Qupte fehlen n Immerhin, der„Ballin, iſt nicht allein. Vor uns in dbe „Bremen“ vom Norddeutſchen Lloyd. Geſtern haben wir „Mount Clay“ von den United American Lines überholt. Dann iſt da noch der Grieche„Byron“ aus Patras, der franzöſiſche„Rocham⸗ beau“. die„Tyrrhenia“ der Cunardlinie, die„Mongolia“ aus Ham⸗ burg und um uns, vor uns, hinter uns, verborgen hinter den giſch⸗ tenden Wellen, acht Schiffe mit viertauſend Paſſagieren, dreiviertel davon Einwanderer, die mit uns dem gleichen Ziel zuſtreben. Nun, für den„Albert Ballin“ iſt keine Gefahr zu ſpät zu kom⸗ men, und doch laufen wir jetzt, wo der Sturm nachzulaſſen beginnt. mit äußerſter Kraft. Der Tourenzeiger unten im Maſchinenraum erreicht wieder 108, ſeinen normalen Stand, ja, zittert darüber hin⸗ aus auf 110, 112. Am Aend hören wir in der Funkbude bereits die„Triſtan“⸗Ouvertüre aus der Newyorker Metropolitan⸗Oper. Der Kapitän will im 1. Januar ankommen, fahrplanmäßig, trotz allem, trotz den Sturmwellen, die uns der Ozean noch immer ent⸗ gegenwirft, als wolle er den Zugang zum Land. dem viertauſend Menſchen ſich entgegenſehnen, noch im letzten Augenblick ſperren. Theater und Muſik eEin neues Wallenſtein⸗Drama. Am Stadttheater in Guben gelangte„Der Obriſt“, ein Wallenſteindrama in drei Akten von Felix Langer(Berlin) zur Uraufführung. Das Stück zeigt den jungen Wallenſtein, wie er, miu zaiſecuchen„Truppen in Mähren ſtehend, von den lutheriſchen Ständen des böhmiſchen und mährk⸗ ſchen Landes umworben wird, zu ihrer Sache zu ſtehen. Frauen⸗ liebe und der Glanz der böhmiſchen Königskrone vermögen ihn wohl einen Augenblick in ſeinen hochgeſteckten Zielen wankerg zu machen, aber letzten Endes gewinnt doch die Treue zum Kaiſen die Oberhand. Der Dichter hat die Geſtalt des jungen Waltenſtein mil großer Liebe und feiner Charakterſſierungskunſt gezeichnet. Nach dem zweiten und dritten Akte wurde der Dichter mehrfach hervor⸗ gerufen und konnte den lebhaften Dank des Publikums enigegen⸗ nehmen. Eiteratur Die Inſel im Grünen. Erzählung von Diedr. Speckmann. Verlag Martin Warnack, Berlin.— Speckmann legt uns hier ein Buch von großer Behaglichkeit und viel Humor vor. An und für ſich keine großen Begebenheiten, aber der Ton macht die Muſik und darauf kam es ihm gewiß an, daß wir einmal nich mit Gegenwartsfragen beſchäftigt werden ſollten. Köſtliche Geſtal⸗ ten treten in großer Plaſtik auf, feine Beobachtungsgabe von Land und Leuten ſind auch dieſem Buche wieder eigenn. und 4. Seite. Nr. 0 Manuhelmer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) mittwoch, den 30. Junuar 1924 Werkbeſtändige Freimarken. Dr. Kulenkampff und Genoſſen von der volksparteilichen Reichstaasfraktion haben folgende Anfrage geſtellt: Im Nachrichtenblatt Nr. 143 des Reichspoſtminiſteriums, Seite 1066. wird in bezug auf die wertbeſtändigen Freimarken von ſeiten des Herrn Reichspoſtminiſters verfüat. daß bei größeren Ent⸗ nahmen von Freimarken die Hälfte des in wertbeſtändigem Gelde zu fordern iſt. Die Verfügung ſteht einerſeits im Widerſpruche zu Verordnungen des Herrn Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters und der in den Reichsmonopolen zum Ausdruck kommenden Meinuna des Herrn Reichsfinanzminiſters und iſt an⸗ dererſeits geeianet. den Verwendunasbereich der Papiermark einzu⸗ engen. und damit ſelbſtverſtändlich auf den Kurs der Papiermark zu drücken. Die Verordnung iſt zwar unter dem 10. Dezember wegen der eingetretenen Befeſtigung der Paviermark vorläufia außer Kraft geſetzt. doch beſteht die Gefahr, daß ſie in der kommenden kritiſchen Zeit wieder in Kraft geſetzt wird. was verhänanisvoll wirken kann. Die Reichsregierung wird um ſchriftliche Antwort erſucht, ob und wie ſie ſolche dem Intereſſe einer geſunden Währunaspolitik ent⸗ gegenwirkenden Verordnuna für die Zukunft zu verhindern gewillt iſt. * Beherzigenswerte Worte über den hohen Wert der Steinkohle hat das Reichskohlenamt veröffentlicht. Sparſam ſein mit den Koh⸗ len und allen Erzeuaniſſen aus der Kohle heißt Stärkung der wirt⸗ ſchaftlichen Kräfte des geſamten Volkes. Der Kampf um die wirt⸗ ſchaftliche Selbſthehauptung unſeres Volkes iſt im weſentlichen Teil der Kampf um die Kohle. Leider hat nicht überall die Erkenntnis Wurzel gefaßt. daß Koble für ein Induſtrievolk wie das deutſche, genau dieſelbe Rolle ſpielt wie Brotgetreide und Vieh für die Acker⸗ bauvölker der Vergangenheit. Wer uns die Kohle nimmt, nimmt uns das Brot. Unſere agroßen Städte, der Menſchenreichtum unſeres Landes. beruhe auf der Kraft der Kohle: ſie ſchafft billige Lebensmit⸗ zel aus weiter Ferne heran und ſie führt die er⸗eugten Fabrikate fort, um ſie auf weit entfernten Märkten billig feilzubieten. Kohle ſoll uns als Grunblage unſeres Daſeins heilia ſein wie Brot. Ihre Berſchwenduna iſt Sünde: mit ihr Haus zu halten iſt oberſtes Gebotl Wer dem Berabau zuruft. mehr Kohle zu ſchaffen, iſt auch verpflich⸗ tet, weniger Kohle zu verbrauchen. Wer ein Zündholzs achtlos ver⸗ geudet, wer das Waſſer aus unſeren Leitungsröhren nutzlos rinnen läßt. das durch koſtbare Wärmeenergie in die Wohnunn hinein⸗ gepumpt wurde—. wer die Wärme ſeines zentralbehelzten Zimmers durch Oeffnen der Fenſter anſtatt durch Reaulieren des Ventils herab⸗ ſetzt—. der verfündiat ſich an einem der koſtbarſten Güter, die wir beſitzen. an der Wärme. Der Verwaltungsbeamte. der ſeine Ge⸗ bäudeheizungen nicht heiztechniſch überwachen läßt—. der Fabrik⸗ direktor, der die Abfallwärme ſeiner Maſchinen in die Luft ſendet, ſtatt ſie zu nutzen—, der Heizer, der den Zua ſeines Ofens nicht rich⸗ tig regelt—. der Maſchiniſt. der die wärmeübertragenden Flächen ſeiner Maſchine nicht ſauber genua hält—. der Hauswirt, der die Defen und Herde verfallen läßt, bis ſie Falſchluft einſaugen—, die Hausfrau. die mit weit geöffnetem Zuaſchieber den Schornſtein heist ſtatt ihrer Herdplatte—, ſie alle tragen bei zum Elende unſeres Va⸗ terlandes. Die Vielſeitlakeit der Berufsfeuerwehr zeigte ſich wieder, als heute früh in der Fröhlichſtraße ein Pferd ſtürzte. Die um 6,35 Uhr Aarmierte Berufsfeuerwehr brachte mit dem Pferdehebezeug das Tier wieder auf die Beine. Der käaliche Kaminbrand. Infolae Glanzrußbildung entſtand geſtern abend im Küchenkamin des Hauſes Riedfeldſtraße 48 ein Brand. der durch die um.20 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeua gelöſcht wurde. Seinen 60. Geburkstan begeht heute der Vorſitzende des 10. Ba⸗ in der Deutſchen Turnerſchaft, Realſchuldirektor We.e vereinsnachrichten Eeiſenbahner⸗Berſammlung. Am Sonntaa fand, ſo wird uns geſchrieben. im„Großen Mayerhof“ eine ſtark beſuchte Mitalie⸗ derverſammluna des Deutſchen Eiſenbahner⸗Ver⸗ bandes., der Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſen⸗ bahnbeamter und Anwärter, der Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner und der Gewerkſchaft deut⸗ ſcher Reichsbahnbeamter ſtatt. Kollege Schumann vom D. E. V. ſprach über den„Perſonalabbau und ſeine Aus⸗ wirkunga“. Die von aroßer Sachkenntnis getragenen Ausführun⸗ gen fanden ſtarken Beifall. Nach lebhafter Ausſprache wurde be⸗ ſchloſſen. an der gemeinſamen Arbeit feſtzuhalten und das eingeleitete Hilfswerk zur Unterſtützung der Abgebauten weiter zu führen. Nach⸗ folgende Entſchließung wurde einſtimmig angenommen:„Die ſtark beſuchte Mitaliederverſammluna ſämtlicher Eifenbahnerorgani⸗ ſationen fordert von den Abgeordneten im Reichs⸗ und Landtag, daß die Reichsbahndirektionen umgehend die Zahlen der abgebauten Be⸗ amten und Arbeiter veröffentlichen, um ein Bild zu gewinnen. wie⸗ viel Doppelexiſtenzen der Abbau⸗Verordnung zum Opfer gefallen ſind. Es iſt auffällia, daß in aroßen Wirtſchaftsbezir⸗ ken die höchſten Prozentſätze herausgeholt werden. In Mannheim findet der Abbau ohne Rückſichtnahme auf einen wieder aufſtrebenden Verkehr ſtatt. Sämtliche Organiſationen ſehen den Bankerott voraus, der bei auflebendem Verkehr eintritt, da ſede Rück⸗ lichtnahme auf Betriebsſicherbeit außer Acht gelaſſen wird. Die Mannheimer Eiſenbahnerſchaft ſteht auf Standpunkt, daß die Opfer der Abbau⸗Verordnung für Mannheim ſchon überreichlich ſind und ruft Schluß. denn allzu ſtraff geſvannt. zerſpringt der Bogen!“ veranſtaltungen Jreier Bund— Akademie für Jedermann. Am Donnerstag, Ben 31. Januar 1924, beginnt Dr. Curt Sigmar Gutkind für die Angehörigen der Abteilung 1 ſeine Vorleſungsreihe: Lectura Daatis, I. Prolog, Inferno JI. Ausgewählte Stellen aus Dantes ⸗Göttliche Komödie“ werden zum Vortrag gebracht und beſprochen. AMuſtrationen zu den betreffenden Stellen von Dantes Zeiten bis zur Gegenwart werden im Lichtbild vorgeführt. Für die Ange⸗ hörigen der Abteilung II findet derſelbe Vortrag am Freitag, den 1. Februar ſtatt. Badiſches Trio. Der erſte Kammermuſikabend, den das„Ba⸗ diſche Trio“ am Donnerstag. den 31. Januar in der Harmonie ver⸗ anſtaltet. folgende Vortragsfolge: Pfizner. Beethoven rahms. Rommunale Chronik Bürgermeiſterwahl in Triberg. „Triberg, 29. Jan. Bei der geſtern abend vorgenommenen ſern rgermeiſterwahl für den vor einigen Monaten verſtor⸗ benen perdienten Bürgermeiſter de Pellegrini wurde der unter 21 Bewerbern vom Gemeinderat als einziger Kandidat aufgeſtellte Dip⸗ Ewald Keil, Baurat und Vorſtand des ſtädtiſchen Tiefbauamtes in Duisburg, einſtimmig gewählt. Zur Wahlhandlung waren ſämtliche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes erſchienen. Bau⸗ rat Keil war lange Jahre beim Mannheimer Tiefbauamt tätig, von wo er als Leiter des Tiefbauamtes nach Duisburg berufen wurde. Dort wurde er im pergangenen Jahr von den Separatiſten böſe heim⸗ geſucht und erlitt bei einem Zuſammenſtoß mit ihnen eine Verletzung, worauf er im Beamtenheim in Schönwald Erholung ſuchte. Kleine Mitteilungen In Mülheim⸗Ruhr wurden die Straßenbahnfahr⸗ nreiſe wie folat feſtaeſent:—3 Teilſtrecken 200 Milliarden.—5 Teilſtrecken 300 Milliarden, 6 und mehr 400 Milliarden. Kinderfahr⸗ ſchein fßür 3 und mehr Teilſtrecken 200 Milliarden. Für Güterbeför⸗ derung: 776 Tonnen bis 7½ Kilometer Entfernung 30 000 Milliar⸗ den, 7% Tonnen über 7½ Kilometer Entfernung 45 000 Milliarden. Aus dem Lande Klarlsruhe, 29. Jan. Der ſeit dem 28. Dezember vermißte Aſſiſtent am chemiſchen Laboratorium der Uaniverſität Bonn, Dr. Behr von Karlsruhe, der von einer Skitour im Hornisgrindegebiet nicht mehr zurückgekehrt iſt, iſt jetzt in der Nähe von Hundseck aufgefunden worden. Drei Burſchen aus Bühlertal haben die Leiche des Vermißten aufgefunden. Es wurde feſtgeſtellt, daß Dr. Behr auf ſeiner Skitour, die er allein unternommen hat, einen Bein⸗ beruch erlitt, nicht mehr weiter konnte und ſo den Tod im Schnee⸗ ſturm fand.— Einen Selbſtmordverſuch beging am Sonn⸗ tag vormittag ein verheirateter Handlungsgehilfe im Zuſtand gei⸗ ſtiger Umnachtung dadurch, daß er ſich durch einen Schnitt mit dem Meſſer in den rechten Oberarm die Schlageder öffnen wollte. Die Verletzung iſt nicht lebensg: fährlich. *Oberkirch, 29. Jan. In der letzten Zeit finden in Mittelbaden wieder Kontrollen des Finanzamtes ſtatt, um heimliche Schnapsbren⸗ nereien aufzudecken. In Stadelhofen wurde bei einer ſulchen Kon⸗ trolle auf die dienſttuenden Zollbeamten geſchoſſen, ohne daß jemand getroffen wurde. * Tiengen bei Waldshut, 29. Jan. Der alleinſtehende Maurer Basler wurde tot in ſeiner Wohnung aufgefurden. Da man ſchon ſeit mehreren Tagen nichts mehr von ihm geſehen und gehört hatte, wurde die Wohnung es ſtellte ſih heraus, daß Basler infolge Hunger und Kälte den Tod gefunden hat. * Konſtanz, 28. Jan. Dieſer Tage gingen der Direktion des bieſigen Gumnaſiums 1 200 000 öſterreichiſche Kronen, das ſind 72 Goldmark als Liebesgabe für bedürftige Schüler zu. die von den Profeſſoren und Schülern des Gumnaſiums in Feldkirch(Vorarlberg) geſpendet worden ſind. Gerichtszeitung Skrafkammer Mannheim 3 Maunheim, 29. Jan.(Strafkammer 3, Porſitzender: Landge⸗ richtsdirektor Dr. Viſcher.) Der 21jähr Taglöhner Albert Gott⸗ ſelig hat bei Kander eine Plünderungsbeute auf der Straße aufge⸗ hoben, dieſe unter ſeinem Rocke verſteckt und mit nach Hauſe genom⸗ men. Der Angellagte, der ſchon in einer Irrenanſtalt war, gab bei ſeiner heutigen Vernehmung an, daß ihm ein Bündel, beſtehend aus 5 Schürzen bei Kander an die Bruſt geflogen ſei. Der Sachderſtän⸗ dige, Gefängnisarzt Dr. Götzmann, bezeichnete G. als einen leicht beeinflußbaren Menſchen und als—+ Hyſteriker. Oberſtaats⸗ anwalt Dr. Mickel beantragte einige Monate Geſängnis, der Ver⸗ teidiger.⸗A. Pfeiffenberger Haftentlaſſung und Beſtrafung wegen Hehlerei.— Das Gericht erkannte auf 10 Monate Ge⸗ fängnis abzüglich 5 Wochen erlittener Unterſuchungshaft. Wegen Körperverletzung mit Todesfolge hatte ſich zu verantworten, der am 28. Mai 1895 zu Mannheim geborene Hafenarbeiter Heinrich Schuhmache r, der in der Nacht des 14. Oktober 1923 dem Hafenarbeiter Gärtner einen Stich in den linken Oberarm verſetzte, daß der Verletzte an den Folgen ver⸗ ſtarb. Sowohl der Angellagte wie der Getötete haben ein großes Maß von Vorſtrafen, meiſtens wegen Gewalttätigkeiten. Gärtner hatte allein 16 Vorſtrafen. Schuhmacher, der ſeit 21. Oktober in Unterſuchungshaft ſitzt, nicht weniger. Er war Kriegsteilnehmer, geriet 1917 in Gefangenſchaft und kam 1920 zurück. Mt Gärtner war er zuerſt befreundet, ſpäter ging die Freundſchaft in Feindſchaft über. Gärtner war häufig betrunken und war dann ſehr ſtreit⸗ ſuchte. e Der Vorſitzende macht den Angeklagten auf ſeine Widerſprüche zwiſchen ſeinen heutigen und früheren Ausſagen aufmerkſam. Er be⸗ merkte, daß der Stich mit ſolcher Wucht geführt worden ſei. deß die Klinge am Heft abgebrochen und der Geſtochene 10 Tage lang mit der Klinge im Oberarm herumgelaufen ſei. Wenn Gärt⸗ ner die Sache rechtzeitig angegeben und gleich zum Arzt gegangen, ſo wäre er vielleicht noch am Leben. Medizinalrat Dr. Scheid be⸗ richtet über das Ergebnis der Sektion und konſtatſert, daß die Klinge ſo tief im Fleiſch ſaß, daß ſie nur mit ziemlicher An⸗ ſtrengung mit den Fingern herausgezogen werden konnte. Nach Anſicht des Sachverſtändigen iſt der Tod des Gärtner auf eine durch die Klinge hervorgerufene Infektion zurückzuführen. Durch die Zeugeneinvernahme wurde feſtaeſtellt, daß Gärtner zuerſt angegeben hat, er habe ſich an einer Maſchine geſtoßen. Oberſtaatsanwalt geſagt, daß ihn ein Poliziſt geſtochen habe. Oberſtaatsanwalt Dr. Mickel beantragt, den Angeklagten wegen Körperverletzung zu verurteilen. Der Verteidiger.⸗A. Dr. Alt plaidierte auf Not⸗ wehr. Das Gericht gelangte zu einem Freiſpruch. da Notwehr vorlag, da Schuhmacher der Schwächere und von Gärtner ſchor wiederholt angegriffen und verprgelt worden wart. Der Ausgangs der 30er Jahre ſtehende Taaköhner Valentin Walk von Käfertal, Vater von 8 Kindern, war des Jagdver⸗ gehens angeklagt. Er krieb ſich auf den Feldern herum, wo man nacſcher Schlingen fand, die vermutlich von Walk gelegt waren. Da Haſenſchlſingen auch in ſeinem Beſitz gefunden wurden, ſtellte ihn der Feldhüter einmal zur Rede. Bei einem derartjaen Zuſammen⸗ treſſen ſoll der Angeklagte einen Schuß auf den Feldhüter abgefeuert haben. Der Angellagte ſeugnet ſedoch und behauptete, daß eine Verwechslung vorliegen müſſe. Das Gericht glaubte deſen Be⸗ teuerungen nicht und verurteilte den Angeklagten wegen Jagdoer⸗ gehens und wegen Bedrohung zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren. Räuber, die mit ſich reden laſſen Drei noch jugendliche Räuber batten ſich vor der Strafkammer des Landgerichts Berlin II zu verantworten. Auf der Wanderſchakt hatten ſich die Burſchen. die Beraleute Spaniol, Wilhelm Kaiſer und der Arheiter Kurt Boſſe kennengelernt. In der Nähe von Berlin be⸗ merkten ſie auf dem Felde einen 19jährigen Knecht des Rittergutes Selchow, der mit zwei Pferden egate. Als er bei ſeiner Arbeit an ihnen vorüberkam, fingen ſie mit ihm ein Geſpräch an, ließen ihn dann aber ſeine Feldarbeit fortſetzen. Erſt nachträalich müſſen ſie ſich einen Plan zurechtaeleat haben: denn, ſobald der Knecht mit ſeinem Geſpann wieder zurückkam. eröffneten ſie ihm in aller Gemütsruhe, daß ſie Geld brauchten und ihm daber die Pferde ausſpan⸗ nen müßten. Der Knecht machte ihnen daraufhin Vorſtellungen. daß das doch nicht ſo ainge. er würde ſeine Stelle verlieren uſw. Nun ſchlugen die drei ihm vor. mit ihnen gemeinſame Sache zu machen und davonzugehen. Darauf ließ ſich der Knecht nicht ein. ließ ſich durch die drohende Haltuna der drei Burſchen einſchüchtern, um ſo mebr. als dem einen von ihnen ein dolchartiges Meſſer aus der Bruſttaſche hervorſah. Sie drohten ihm auch. daß ſie an ihm Rache nehmen würden. wenn er Lärm ſchlagen ſollte. Nachdem die Räuber davongefahren waren, eilte der Ueberfallene ins Dorf und benachrichtigte die Gendarmen, die die Pferdediebe auch bald einkol⸗ ten. Spaniol und Kaiſer erhielten je ein Jahr, der bereits vor⸗ beſtrafte Boſſe ein Jahr drei Monate Gefängnis. Sportliche Rundſchau Autoſport *Ein Welt-Automobilkongreß ſoll in der Zeit vom 21. bis 24. Mai in Detroit(Amerika) ſtaßinden. Alle wirtſchaftlichen und anderen Fragen, die die Automobilinduſtrie betreffen, ſollen auf dem Kongreß behandelt werden. Er wurde auf die Anregung der New⸗ vorker Automobil⸗Handelskammer einberufen. Er 15 die Fabri⸗ kanten, Verkäufer, Adminiſtratoren und Publiziſten der Automobil⸗ induſtrie aller Länder zufſammenbringen und überdies auch alle In⸗ duſtrien, die mit der Automobilinduſtrie direkt oder indirekt zu⸗ ſammenhängen. Zur Sprache ſoll auch die Automobil⸗Geſetzgebung kommen. 3355 Raòſport Das 11. Berliner Sechstage⸗Rennen hat am Dieuslag abend 10 Uhr ſeinen Anfang genommen Es nehmen folgende 14 Mann⸗ ſchaften daran teil: Hanley—Lawrence(Amerika), Katſer—Tagler (Amerika), Lorenz—Saldow(Deutſchland), 5491—Tietz Deuf land, Bauer—Krupkat(Deutſchland)', Manthen—Wittig(Deut land), Schrage—Golle(Deutſchland), Stabe—Schrefeld(Zeutſchland), Verri—Belloni(Italien), Techmer—Stellbrink(Deutſchland), Huſchte—Kohl(Deutſchland), Häusler—Ohrt(Deutſchland—Amerika), Neinas—Stolz(Deutſchland). Der Verlauf der 7 Prüfung wird beweiſen, wie ſtark die deutſchen Fahrer virklich ſind und.os der deutſche Radſport dem Können routinierter und talentierter Fahrer des Auslandes entgegenſetzen kann. Schwimmen Städlewetttamyf Heidelberg · Nlan Einladung nheim. Einer der„Schwimmerriege, reie Turnerf“ Heidelber olge, weilte 85 Freie„Moeve 2 im 2 eines Städtewettkampfes im Heidelberger nenen Publitum wurden intereſſante Kämpfe d. Dem Nun vpackten ſie ihn kurzerband. zogen ihn beiſeite, ſpannten die ene Pferde aus und vor den in der Nähe ſtehenden Wagen. Der Knecht takt bildete ein Jugendwaſſerballſpiel, das:2 endete. Auch 055 Spiel der 2. Mannſchaften konnte Mannheim mit:3 Toren g winnen. Einen weiteren Sieg errang die erſte Mannſchaft von Möve, ſie konnte mit:3 Taren gewinnen. Es fanden dann 20 einige Schwimmwettkämpfe ſtatt, wobei Heidelberg die Juge lagenſtaffel mit ſchönem Vorſprung für ſich entſche⸗den konnte. 60 Männerlagenſtaffel wurde von„Möve“ ſicher gewonnen, ebenfo 4 5 Jugendbruſtſtaffel. Mannheim blieb in dem Städtewettkampf wmn :3 Punkten Sieger. Fechten Maunheſmer Jechlklub. Der Deutſche Fechterbund in 0. ſämtliche deutſchen Fechtklubs zuſammengeſchloſſen ſind, har 550 Mannheimer Fechtklub mit der Durchführung des diesfah g. Bundestourniers beauftragt. Dieſes Bundestournter wird En April bezw. Anfang Mai ds. JIs. ſtattfinden. Neues aus aller Welt — Der billſge Sikör. Ein ländlich gekleidetes Paar betroche mit großem Intereſſe die Auslage eines Münchner Spiriturſe geſchäftes, in der Hochalm⸗Gold, Breslauer Dom. Fromme Helene Danziger Goldwoßſer uſw. zu ſehen ſind.„Guat kunnten's ſcho ſein, meint er,„aber teuer: fünf, ſechs Markl, dös is ja ausg'ſchamt! dazug die damiſchen Flaſch'ln. da muaßt ja beim Trink'n alleng Anaſt hab'n, daß die auskemma und abifalln.“ Plötzlich hellt 5 ſein Geſicht auf: denn er hat in der oberſten Reihe die ihm traute gewöhnliche Flaſchenform entdeckt und darüber ein Hem. Täſelchen mit der Aufſchrift.»„Muttirlikator 1 Billion.„Du., ſun er zu ipr.„den nehma mir. der is do weniaſtens no preiswert. 1 ſchon ſtarfen beide in den Laden.„Sie. Freilein. an Multivllkates möcht'!“„Was wünſchen Sie?“ fragte die Verkäuferin. die nc recht gehört zu haben alaubt.-An Multiplikater. den um a Marn „Ja, den kann ich Ibnen leider nicht verkaufen.“ erwidert lächel die Verkäuferin:„vielleicht nehmen Sie dafür einen auten Kümmz. oder Kräuterlikör.“ Da wird er aber wild.„Was.“ ſchreit er.„nd verkaufg? Dös möcht' i ietzt ſcho ſehn! Dös is awiß wieder 35 billiger Lockvogel in der Auslag'. und wenn ma darnach fraat, mön ten S' ei'm an teurigern aufſchwatz'n. Wenn i ihn nöt auatwiln krieg. hol i auf der Stell' an Schutzmann!“ Erſt als ſich einige in zwiſchen in das Geſchäft gekommene Herren ins Mittel legen und i über ſeinen Irktum aufklären, beruhiat er ſich und verläßt brum mend. aber ohne Multiplikator,. den Laden. — Der unſterbliche Druckfehlerteufel. Von dieſem böſen Geiſ der noch ſtabiler als unſere Rentenmark zu ſein ſcheint, berichte die Züricher Poſt eine neue Verhexung: Muſikprobe: Ein neues romantiſches und etwas ſentimentales Orcheſterſtück ſoll einge 4 werden. Es geht alles ganz gut, bis es plötzlich bei einem ſanfte Adagio, das langſam und mit Nachdruck geſpielt werden ſollte, 8 einem allgemeinen Gekicher und Getüſchel kommt. Die Erklärn für dieſe mißliche Störung war bald gefunden; in der Partitn hieß es nämlich:„Sauft langſam und mit Nachdruck“. — Die beliebteſten Elnwanderer. Die Einwanderungsfrage beſchäftigt die Amerikaner nach dem Kriege in erhöhtem Maßt. Die Geſetzgebung der Vereinigten Staaten hat eine Reihe bo Reſtriktionen geſchaffen, um den Zuſtrom unerwünſchter Ele uleuli zu verhindery Jetzt iſt kürzlich ein Buch erſchienen, in dem H. 5 Lauhglin vom Carnegie⸗Inſtitut irtereſſante Statiſtiken über di Vorzüge und Nachteile der einzelnen Raſſen zum Ausdruck brine Es werden Tabellen üͤber den Geſundheitszuſtand der eingelne Einwanderer und ihr Wohlverhalten gegenüber den Geſetzen au geſtellt. Am beſten ſchneiden dabei die Deutſchen, die Oeeſteſ, reicher und die Engländer ab. Dagegen ergibt ſich, daß ˖i Irländer u. die Balkanvölker ſehr unerwünſchte Einwanderer da ſie einen ungewöhnlich großen Prozentſatz von Geiſteskranke und Verbrechern enthalten. Wetternacheichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛ6 morgens) ———— See⸗ pruc Wind 2 E 5 höbe in dix—— 333 Richt. Stärte A Wertheim— 1— an b 0 Sönigſtuhl.. 509 771 6 1—5 Su eicht as len. 0 Kärlsruhe 127 772.0—6 4—6— ſtell] r 0 Baden⸗Baden 213—————* 0 Villingen 780 7750—14—15.ſleicht] nn 0 Feldberg, Hof1281 653 8—12—7—12 NoO leicht nelken!“ 0 Badenweiler.—————— 2 0 St. Blaſien—16——17— ſtill anben! 1 Ueber der Nordſee hat ſich eine bis Mittelfrankreich reichende Tiefdruckfurche entwickelt, in deren Bereich trübes Wetter mit 2 weiſen Niederſclägen berrfchen. Ihr Einfluß erſtreckt ſich ede⸗ nicht bis Süddeutſchland, das im Bereich des Hochdruckgebiets 940 teres, trockenes Wetter bei ſtärkerem Nachtfroſt hat. Junächſt wenig Aenderung der Wetterlage zu erwarten. 4 Vorausſichlliche Witterung: für Donnerstag bis 12 Uht nahe Teils heiteres, teils neblig, trocken, ſtärkerer Nachtſroſt, tags übel etwas milder als heute. — WI LIEFEERN IN BUCHDRUCK. TebRUcNaUsFU SbER —— ALLE RPRAIcKSAcEN i FUR HaNDEI, INDUsTRIE e D 5* 7 NNN 1751 N 3 8 8 0* 2 15 DRUCNERET DR. HAAS E.2 rr...— —— 999„„ ²˙m — dem den igen Ende 4 re kebeungen fenlte. Auoch. den 30. Januar 1924 5. Seite. Nr. 0 — — ———— ————— Börsenbertente Frankfurter Wertpapterbörse Uneinheitliche Haltung dal ee danlturt, 30. Jan.(Drahtb.) Am Beginn der Börse der Ku 8o aus, als ob der Wille zu einer Höherbewertung reun Al8 zum Durchbruch kommen sollte. Die vorbörsliche Lurückh⸗ Erundstimmung wieh wieder sehr bald einer ſetehteng s daß àuf verschiedenen Marktigebieten Markt 405 Abschwachungen die Folge waren. Am schäft er amtlich nicht notierten Werte Wwar das Ge- zuglen ziemlich ruhig geworden und von den gestern bevor- kungen ktien unterfagen unter anderen Contibank Schwan⸗ en. Api 11 125. * etwas In Karstadt waren die Umsaàtze zwar bank 140hffter. Im Angebot standen Frankfurter Handels- 140, Ufa 11000—107775. Man notierte ferner Deutsche Ha monie Sbank 190—180—170. Benz 4500, Growag 325, Ham- Uloyqd 1806 leberun 11000, Hager Bergwerk 4000. Hansa Kunsts 800, Unjondrenneref Kehl 675, Wronker 1200—1100, am FReidde 40, Brown Boveri 2225, Krügershall 11 000—10775 Von ankenmarkt eröffneten Darmstadter schwacher. Disko 55 zonstigen führenden Werten sind Deutsche Bank, antogesellschaft nachgebend. Metallbank schwächer. 20 magiws che Anleihen, besonders die alten, neigten Milljard igen Kursrückgängen. 5 proz. Kriessanleihe 165 eschelden Bayern Waren etwas besser gehalten. Recht Dapfere Waren wieder die Umsätze in Montan- abgese zen. Die Hältung Waär teilweise auf Realisjerungen Aukker Wächt. Einiges Interesse bestand für Hindrichs u. für Maann. Etwas fester lauteten die ersten Notierungen Dapnlens oh inenwerte. Adler-Werke lagen abseschwücht. beschaft Verlaren, ebenfalls auch Eßlinger Maschinen. Das degere in Elektropapieren war meist. still. Etwas 8 Umsatze kamen in Lahmever zustande. AEG., zren gaben leicht nach. Von chemischen Aktien anskalt Anilinwerte preishaltendes Rütgerswerke, Scheide- Zut behauptet. aul wen weltgren Verlauf beschränkte sich der Verkehr nach. e Papiere, Nordd. Llovd und Hapag gaben leicht Jonsties, Fekeraktien blieben vernachlässigt. Von leicht Werten sind noch zu erwähnen: Jul. Sichel bei lester abaeschwöchten Kursen. Inag, Wayss u. Frevtag Anleſt Elektrische Lieferurg nachgebend. Ausländische * en konnten sich ziemljieh behaupten. Der Einheits- Sperial Zeigte geripgfügige Kursveränderungen. Für einzelne ve erle undd für Aktien der Gesellschaften mit Weniger bar, Sertem Kapital machte sich etwas Interesse bemerk- zesucht wWaren wieder Porzellan Wessel. 5 RBerliner Wertpapferbörse lieg Berlin, 30. Jan.(Drahtb.) Der heutige Börsenverkehr Wieder jede Regsamkeit vermissen, da es an neuen An- 8 Die Kurse setzten mit geringfügigen Ab- ülle ehungen ein und konnten sich bei Srößgter Géschäkts- Nanta späterem Verlaufe ungefähr behaupten. Von Fun wanwerten zeichneten sich besonders Bachumer Hésch durch Besserungen von je 40 Prozent aus. dur chlesische Kokswerte waren fest. Banken gaben etwas nach, auch Darmstädter, nachddem die Trans- chwe ak 8 Wache die zur höchsten Steigerung der Papiere Aulabß n, nalen 8 hatten, nämlich die Beteiligung an der Internatio- ank in Amsterdam ausgegeben Waren. Deutsche An- Hendelsblaſt des maunheimer General · Anzelger(Abend · Ausgabe) leihen nheim aben anfanglick leichter nach. Spater entwickelte sich jedoch in Kriegsanleihe lebhaftes Geschäft zu anziehen- den Kursen. Die Devisenkurse unterlagen nur geringfügigen Aenderungen. Der Dollar behielt seinen Stand. Deulsenmarkt Beriiner Devlsen un Milliarder Armilich G. 29. 8. 20 G. 30 B. 30 RünÄl!l 1868,075 1873,925 1551,088 1858,912 Buenos-Alres 1356.600 1373,400 1356,500 2873.400 173.565 174,35 172.8 58 173,42 Chrsuaninesae 885,600 561.4 0 370.5 70 573,430 Kopenhagen 571,3.8 674,682 57³3⁰⁰ 631.400 Stockhhom 1103,238 1108.765 1100,243 b105,75/ tieismgliots. 104.737 105,263 104,737 105,264 C 184,288 108,2·2 184,041 183,959 London 17035,800 18045.000 17853,250 7944.750 New vVorm 2180,500 4210.500 4189,500 4210,500 V0000 105.510 196,490 19%767 193,733 Schwess 224.185 726,815 25,188 725,817 Spunten 528.8 72 531,825 580.670 533.,33ʃ zapan e 1815,300 1884,700 1875.300 1883,7 0 Rio de Janeiroo 4.950 461,115 458,880 201,175 Wien. abg. 89,351 N 59,640 M 59,10,% 89, 309 N * 120.945 121.584 120,106 12ʃ,804 lügoslaveen 48.979 48.221 48.979.221 Budapes. 144, 138N 144.820 M 144,388 M 144 862 M Jon 30,174 30.326 29,925 30.075 Mannheimer Versicherungs-Gesellschaft.· Continenlale Vers cherungsgesellschaft Die 1379 als Aktiengesellschaft errichtete Mannheimer Versicherungs-Gesellschaft belrelbt die Transporwversiche- rung. Unfall und Haftpfüichwersicherung, Einbrachdi-bstahl- versicherung, Glasversicherung, Feuerversichtrung mit Ne- benbrunchen einschl. Sturmschädenversicherung und Wass r. leitungsschadenversicherung. Sie ist berechligt, den Ge- schäftsbetrieb auch auk andere Versicherungs⸗ z Weige auszudehnen und sich an anderen Versicherungs- Unteruehmungen zu beteiligen. Mit der Continentalen besteht eine vertragliche Verbindang för die Transportve raicherung, Einbruchdiebstahl- und Feuerver- sicherung inel. Sturmschädenversicherung und Wasserlei- tungsschadenversicherung. Im Jahre. 1910 wurde das Geschätft des Rostocker Spiegelglasversicherungsver- eins auk Gegenseitigkeit in Rostock über⸗ nommen. Im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer erscheint nun⸗ mehr der Prospekt aufgrund dessen 26 500 000 auf den Namen lautende Aktien der Mannheimer Versicherungs- gessllschaft(Serje VII Nr. 11 001-87 500), auf Antrag der Rheinischen Creditbank zur Maunbeimer Börse zugelassen worden sind. Das ursprünglich 2 Mill.& betragende Grund- kapital der Gesellschaft betragt jetzt 40 Mill., eingeteilt in 37 500 mit 25 Prozent einbezahlte Stammaktien und 2500 mit 25 Prorent eingezahlte 7 proz. Vorzugsaktien mit 10 fachem Stimmrecht in bestimmten Fallen. Die jetzt zugelassenen Aktien stammen aus der Emission vom 3. März 1923 und wurden zur Verstärkung der Betriebsmittel gleichzeitig mit 1500 Stück Vorzugsaktien ausgegeben. Das Stimmrecht ist so verteilt, daß, in den im Prospekt genannten Fällen den 37 500 Stimmen der Stammaktien 25 000 Gene Stimmen der Vorzugsaklien geg nüberslehen. ————̃̃ññ—ñ— ral-Anzeiger Der Verlauf des Geschaftsjahres 192½ war im allgemeinen befriedigend, jedoch ist der in Papiermark ausgedrückle Gewinn durch die Geldentwertung sehr zusammengeschmolzen. Für das infolge Verlegung des Geschäftsfahres sechs Monate umfassende Geschaftsjahr vom 1. Juli bis 31 Dezbr. 1023, das normal verlaufen ist. liegt noch kein Abschluß vor. Ueber die Aussichten des neuen Geschäftsjahres lasse sich irgend etwas Bestimmtes nicht voraussagen, da das Er- gebnis vollkommen von der allgemeinen Wirtschaftlichen Entwicklung abhängen werde. Der Prospekt, auf den Wir dieserhalb verweisen, gibt eine detaillierte Aufstellung über die Entwicklung der Gesellschaft in den letzten fünf Ge- schäftsjahren. Von der 1884 errichteten Continentalen Versicherungsgesellschaft wurden auf Antrag der Rheinischen Creditbank gleichzeitig 6 625 000 auf Namen lautende neue Aktien Serie V Nr. 2751—9375 zur Mannheimer Börse zugelassen, die nach dem Beschluß der.-V. vom 3. März 1923 zur Ver- stärkung der Betriebsmittel geschaffen und mit denen gleich- zeitig 375 Stück Vorzugsaktien ausgegeben wurden. Das Grundkapital der Continentalen beträgt nunmehr 10 Mill. 4, in 9375 Stamm- und 625 Vorzugsaktien mit je 25 Prozent Ein- zahlung. Wegen der Entwieklung der das Transport- nd Rückversicherungsgeschafe betreibenden Gesellschaft ver- wWeisen Wir auf die Bekanntmachung in vorliegender Nummer. * Badische Film.-., Heidelberg. In der.-V. wurde beschlossen, die Gesellschaft zu liquidleren. Das eingetragene Gesellschaftskapital beträgt 10 Millionen 4. Die jüngsten Aktien sind nicht mehr eingetragen worden, so daß die bei der Zeichnung geschehenen Einzahlungen einschließlich Auf- wertungsbetrag zurückgezahlt werden. Die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens liegen schon längere Zeit zurück. „Ausfuhrabgaben. Durch Verordnung des Reichswirt- schaftsministers und des Reichsministers der Finanzen, die in den nächsten Tagen im eee veröffentlicht Wird, wird bestimmt, daß Aus fuhrabgaben unter 50 GOo1ld- mark für Ausfuhrbewilligungen weder nach- erhoben noch erstattet werden. Ausfuhrabgaben von 50 Gold- mark und darüber für Ausfuhrbewilligungen werden nur erstattet, wenn der Antrag spätestens am 15. Februar bei der Stelle, welche die Kusfuhrbewilligung erteilt hat. oder bel dem Reichskommissar für Ein- und Ausfuhrbewilligungen eingegangen ist. Lileratur * Vergleichende Wirtschaftszahlen 1919—1923.(Zusam- mengestellt von Hans Kretschmer, Verlag Hugo Kreischmer, Görlitz.) Diese umfangreiche Zahlentabelle in Buchform kommt weiten Bedürfnissen entgegen; besonders da nach dem Ende der Inflationsepoche Rückrechnungen jeglicher Art in großler Anzahl werden stattfinden müssen. Von beson- derém Wert ist die Zusammenstellung der Tagesmittel kurse der Berliner Börse von 1919—19 für die haupt-⸗ sächlichen Valuten; doch sind auch die übrigen Ziffern Preise wichtiger Produkte, Löhne. Aktien- Großhandels- und Lebenshaltungsindex, Notenumlauf usw. wichtig. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktlen und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotierungen in Billlionen Mark pro Stück Frankfurter Dlvidenden-Werte. Bank-Aktlen. . 230 Zand orsc,.28 38 b. nypeuelbt. 33 kbein Credtd. 5 32 daulet destan„ Wbers.-C, 50 Sdein... 8,5 5 en, eönd. 4 Vereinant. 188 Scnee. 555 Ayb 4 01. 775 bise.-Qesells. 21.8 20.8 Sudd.Disoontg. 480 5 5 el. rkf. Hyp.- 8 3—— dem nepazes. Heialib.d 2 2„ Rotendanxk: darwe ebk. 9%.5 Atelg..-B. 42 48 Vereinabk. 5 64 Detsgh uuB. 20.75 29.48 Nürnbg..-SM. Hannd,.-Ses. er dart 18 88 18,5 Dent Ged-A. 047.28 Frankf Jiig.. es 85 Weftezt e 3 Finir.HyB.-Si. 8 7 Oderrb.V. es U. 9% 9, Felchehank, 395 41 Frkf. R. 6. Nffr. 4 boen 25 Bergwerk-Aktiem. 15 ude. 4. Macp. Bergbau 88.? Opsonl. Eb.-0. 25 Fderenn 2 22 Kaſſe, Ascbresl. s 10 de. E. ing.(.) ½ 3. babbw ner 388 La ſ,aindet— Fbbaſz Bereb.— Ceerſeh r. 8 Falſe, Wester. 38 N AaBraugkofſe deen. Se 87 81.othr. f. u..-V. 5 7 Jaee 1 1 Sonk Ga 1t 285 208 Hannetmannr.— 18—161 22 218 Lbentengbpn Transport-Aktlen. Amk. fa 26 4 1 85 145⁴— Baltim.& Okle— 155 eh 28 73 J Cem Karlstagt 124 em 23 Z. Anl. u. Sods 28 20 em Karista— 5 Nalee—— 33 S0 Elok.96— 14/„or. uelr 175 19 Lohspraueref 2—4. aseh Dur 7is3] hban Annae 13 22 Zab terk. g ½8 dUnregfurte e k. Alb. 78 75 Verd.-Storoh 25 23 Zayr Splege 19 16„e denber; 1 5 0l o0· 8, K2˙„ 2 Jaer 65% 3 27 Sergm. Flekt! 225 21 Jat deg r. .erbgenh. 1 Cererten, S Aete, ö 8 Jer da 0 5 F e g bee eeee e .0. 1 Astigh. Oe J. G.— 9 5 90 2 N525 7 1 5 0 7 2 8 45— o ch.. egen be 30,75 d005 9% 33 Nagle Zwelb. 6,5 6,5 Adsdein f. 4 Sürete eae 1% et 6 3 J— 9555 0 77 25 e eer— 2125 1755 5. 4 1 etr. bens 288 20k lrlabr. rle 3 85(ioch- u. Iefb. 345 29 eg Wan, i 13 kregztert lei 1— Hechster füe, 223 257 ameg Frantit 1% 16 ekt. FPok 1 4 4% zmann Fht. 2 kaast Grſoh 2 958] droße„. 20f 2 flegartge. 11656 kenten erms 25 iis ganzld. Baine 2½ 2 lengbhaas 8.. 10 1 5 Laaltadsebmer 24 genſay do. 2 2 Lannz. Kkals. 40 43 ee een ee rltzner. 0.— emp e 108 d88 W 4 Seoe daer 3. 84 FarzeSdg. eichß 0 eu, A. nber Aelibr ahdg. Lünn„%3 Hammer Gand. 122 11,5 Lonser. Braun 3 15 keter Fir e eeen et e eeneee e Felen GufJ. 0 75 Heddhr.Kunte? i 7½ Krumm, 01ʃ0 5 2, Weoß lon 50 erro. MAnch eahnere& 50 ½% f8. Cete——— Apert Arma!: 4 5½ Ceol, Au 881. 1 1 3900 44 Tud Meb,Fr. AMotoren Deuts—— dn elek. u 81 6. die 8. 8 382 gotbe.Oberort 14 14 i deoh Leus 25 en ee ee edere—29*„— eleabe. Ler Jalenfet 18 iebroscns 48. 4. Lenult Müner 22. 4n Kaes T 46 fütferserks.5(0 dan een 25 9.—0 12 2 125 5 1 10 lapt A. 75 5. b fangt dene 937 2 egelnsges— 13J 07.Fraak 2 113 Lenast e ee eeee eeeeeeeee o Aar, Jeſ öder JUecd 5 Teöſzüiftn 2 8 2 4858 Trtootw.Besl) 89 eit, senbses?s.2 84 Zobunſdr Nere 5 25 inh Tieterg 5 3 5 6,5 Lelte eene 2 7 rentfe, 7 eer e 10 deh Tö ein Lerele, deſe es keedtetek. Aen. 0 ebaiet 1 1, kaoßf dn 33 85 5 aer daies.Faht eee 6 eeenen e e Jügg 8 der. 1d Ler-inee Mbz.„, Aabrenn 8 6 lerebie.2h 875 Ver.Uitramarf. 2 23 Obfelein 1 6 Sr. ing 10. Ver.e ſst. Ser 29 27„ beingen 8 7 e end.nases: 36 32„ Stutizer: 3,5 6,7 bach ferr% 4% elchgever. 48, 428 Heststterwas 84 7 ene 222 ee 1% 18% Uis 8 f28 80 Ner 5ös,„ 6 6 Berllner Dleidenden-Werte. Trangport-Aktien. 25. 89. 29. 30 29. 8⁰ Sohantungbahn 195 170. Auelt des 39 57,25 Nerdd. Lloyhs, 10.75 AlIg Lox. u. Str. 8 48,5.Amk. Pakti. 48 436 Koland-LUlale. 21.50 2¹ Sud! klsend NR-Sada.'sgh. 40 47,5[ Ver. Eboschift 6,25 6,1 Safumore, 3175 3½%5 Hansa'schlft 22,5 2 Bank-Aktlen. Bankf. el. Wert. 13,45 13.16[ Dt. Aelest Bank 2 25 Oest.Cred.-An.—.7 Harmerkenke. 3 3,6 Beutsok. Zank 19,5 18,95 Relchsbank. 42 4³ Berl. Ns. G63. 018.3.. Vobersee 54 8½5 Rnein. Crod. SK. 3, 3,1 Oom. u. Pripdk. 8,5 9,75 HPise. Oemman. 224 21 Snac. biscento 11— Darme. u. U ⸗G.%s 2% Dreedn. Bank 12.5 12,5[ Westbank 78 65 Altteld. Krecw.85 Industrſe-Aktlen. Aademeb.Fanr. 38.0 38%5 utisoh. An Y Sr.⸗Vosigu Uet 30, Adfer& Oepen. 719 ſeo Saike Hasch.— Brenet valt. 8 J03 Adlerwerke.1⁵ 3 Bayr. geſege!, 18 Zuder. Cisens.75 .-G. f. Anftin 2225 21.5 J. f. senssf; 27 235 Oa. arieehelm 2½ 28855 Aieragterek. 3 Forzm klekr 2i den dezen Alng.Klekt ges..8 14 el. Aab. Asoh. 11 175 Cbem. Weller 23 21,73 Ale. Fortl. vem. 72 N rt arls-lad. 1377 127,8 Ddem. Jelsenz. 107 18 Am. Gles.& 00. 4 48 Sri Maschzan 135 12 Chen Aider: 785 Angſe-.-Auan 4 23 Serzellas der:; 1d 12Dunlermats. 8 AaFalter Kohfe 27 Sian däragerg 55 386 dezsszuer dae. 89½ 27 Angener dues 22 Sie aarehitis 0 83] Dison.-Luts? 350½5 585 35 Bo0o 0 9 0 N 3 825 Asohttb. 48 Adr. söàaler Ge. 3 IIDentsgh. Ec 3 A35.-N35. MSeRR. 33 7 Brau ik. d. örik 33,75 37 0. dulstahlkz. 9 133 dezehe e eeeeee eee, e eſrels 245 F 8% 3 Oisoh. Kall æk. 53 80)(Eloct..u. Krat 1385 285] dels nk. Gudst 29 2, d, Hasohin. 10½, 1 EIsbaon 4 J0. 70 de nοοα˙ 31 9. Steintes 1 Enze Uheienh ½ 11 der Aie- 1631 7 Deutechk. Folle Fatlazerstitet 27, 2/ Jerresk, dlas— 5 Dtsohe. Bisend 1,1—Iesch. wergw 2 86 deg. f. 6. Ugt. 16,45 16,83 Donnersmarek 16% 133 Faer Glelstikt 13 18,5 Gölsohn Ta 22.70 Odrkopowers. 27 A% FadlLiet a 0% 2.„i aree erke Ousseld. Elsen. 14 14 FeidaAhl. Paßp. 1,3 Aritza. Matob.* 4½ Oynamit dobel 7½3 17 Feiten 4 dultl. 36,5 5 J0br drodnaan 8 Cokard Madok. 22 2f. Frister. 5.3, ari sktinz. 12.25 7 Elsenw. BReyer 3. 423 Fuchs gaggon 24 2Kisketk.draßt 36 4½73 elderf. Furoen 25 2555 272˙ vorz. 7 838 Halte Aasohia. 83 18 do. Kupfer 38 AILads ame 2 21Hlanners. 89 12.25 11,75 Mana. H. Fpee fii ſad Aeeseh E. U6. S t. 57 80.% f KaetAerwerns 83 Hang. Waggon 247 23 Hobenl. Werke 3/%5 80. K. Knorr 68 60 Hanss 1870 ½ 11 Fait. Melrmannsn 2½7 3 Koia Rottwen. 13, 13,5 Hög. Wien dus. 2,8 Horohwerke 12 29 debe. Körtinsg 1398 1 Hatkert Argu/ 1 13 lemd. Masch. Koſim. 4 Joura. 38.76 Harpen,Serhb. 88.5 87,25 Uw. G. M. Kays. 51 85 Kostbeſm. eſt. 3⁰ Hartm, Basbh. 7/ 7A ise Sergbab 38 88 Kraus à 60. 10,25 10.25 neekmann +I. dels 0o 3 9, Kyftaius. Rätt. 425 5 Nedwigehätte 40 39 Jonzhaus 11 in kahney. 4 00. 13. 18.8 Alldeet ganehd. 83 388 FKakla Porzell. 1 ſtzurahltte 22,45 2½5 ing. a Auſter 13,3 1,8% Kiw. Aschersl. 2½3 27 Clas. ktensen. 72 7 licseh Küpfer 48, 48.76 Karier. Masch. 4½5 4½ Cladesserz— 177 ae odl.„ 16 Katto, sergs 51 50,47 HaetiCladetrtm 24, Asonst.f ard 2225 2. 4 6. G. Keng.1 21 tlazel Sdded7 4½5 4,8 einde dſce dnt Jöeent%„e rancr 0 o⁰ Aο 8% 388 Aotoren deste.5 3ns Iban 33 5 —boreaz 72 ilaſdein gers 85 10,c, As0l. Cea 95 0 Loig..-benn. i8. 17 Aeeczre Füee dt 8 abta, clektr 8 5 Ladenscheld„ sd ds, Kobl 51 88,5 a. Jstall. e% 1. u6a Stelf 3,7/ Jord. Wolle 5t 6½Aed. J6l60 5.55 aires A 0. 33 4 J0dl. 465, 2% 28 A%%% 117 Aaaesnana“ 4½ 4 44. C Mid.3 A. tah. 1„0 Aanstele 1½% 18 3 C0. K04 rc.„ Asef 4e.) 88 Aartt 4udin 7 JiJreut.%%.2 28, 4120, fn aantes%„ 7 e eee r e ee ieee. on, Ges. Llad 1, 210 el.„ 227/ donte Zunget ½70 5079 Aegeie s 4 Aachge, 7 8½, 4½ Saf ferserGe 4A 284 Aeraat Nelles u 22 geieisſe Pa? 11 1IIS2zar 4 375 . quzet. Dc eskts, Aöaltt. 1%/%— Sarott! 2—Teiess, Sernls 825 7 d0. Uitramaria 288.5 2 aee cer, 10.5.25 Tdale fleenz.— oie felg or 9.. Sebeb. c Salre 34,7 144 feer. fazak ezte, Karen. J4 23 Johodh.& Co. 80,75 48, Umion-WisBeret 13 1 Wand, Nerks, id 14 Momene el. 8, 19 Unienecke B. 17 18.,5 Leber Akt-Ge. 24 28 Sem. Shaleke 4, 46,5 Ferng. Fafte? 7 esteregeln 3½78 22 Aaner-. 147 Vef. S. errt.eu. 75 86 Festſ. kisen. Stectin. Vulden— 38, L. Ox. Obarittu. 25 2 Merieon Ton., 10½5 Stocbrkem 30 D. Kiekeiw. 3 32 Mitener 8db 4³ Steewerdüb, 28—. Slehrstefkf 7 78 Lellstett Ver. 1015* Steſd, arhütt 485 48 de farrerkafr 2 275 Tefsteff Wnef 107 Sudg. mobil 65 Sehebf. W&..8 Berituer Ergünzungs-Kurse. Dteoh Austral. 8 J,28 Pdrusdhwitr Ten 6,½2 Mokint Portd“& 2 .-J. f. VerkwW. 52 2 0 feokmann AWolt Buolau 1280 Altig. Deiigeen 33 34ostsode Görrz. 8 8lssene: Met 8.8 Ammend.8 7 Nokkorth toht.12.8a8 Koblens l. 13 Z05l. Guden Ret 3))Sur tetkurth 3¹ 28 ener neall 118 118 Jonoorale Spl..2 4Jobeide nante 35 32.13JDtzon.-atl. Tel..8 22.78 Jeutsch. Kunst.13 2,25 S8e feil Strunpf 4 3,5 Woedereiz ttau 10,8 105 Gebhard& Co 72.5 relohgrüder.75 4,Fesde Brok“.— 58 Jebrddedhardt 32 20 rdört Oel.˙⁵ 9Wemmsh.Eulas 98 85 Jotda Waggon 8,4 5, Tadeing. Sallne 41 41 Kolonlalwerte 'teed-Oetute. 8* 1% Nenlk iner—Russenbdank 5 4½75 neu-Aulnen 95 5½%% Hex..A beuteobe Pete 2821 2825 Otavl Rin. 2 d,sohrebuanter 2,5 1,8eomena— Soutd- Weet— 15f⁰ 80— Heldburg 7. 85 3% Kenlkaner 45 17Petersb. lat l. 33 6,5 enz-Hotor 35 3 Rerllner Frelveruehrs-Kurse. Ader kaxn 28 Hoobfreguent 2 22J Ronnenderg—— Apt, Alig. Per.J..8 1rpte.Un., Ign 83 91Sichel à 00. 98 3 Zecter-Kohfe.75 12 Krigersbalt. 11 10,23 ioman Saup 168 18 Beeker-Stakhl 1,25.75 Leyer Textil 0,? ers dosee Podsp. 16.8 Diamend... 15,7 15,31 Zufdentd Pan 9½% 1325 Ula 1,231½ Berliner Festverzinsllehe Werte. eh Relehs- un! Staatspaplere. 8¹ 2 Dolfterechätze— 4.%% Preus Konsols.882(.888 Joldanleine 42 42%% dd 00. A82 0 Relobesohetz lV-V—% allzdis Anlelhz 5 0. VI-IX.05).08) 3¼% Jaer Anlelne 12 185 80. 188—%Aacohl anlela. 12. 55% Otgoh. Relohsan!.48 9,171 J% Pren Kalanlsihe.75 8 % do 67895 0,571 d2. fWIISWor,an. 373.75 3½% do 90..503 0. 17[W. o eireitendemnx.3.2 %/. do 40.125.1 3% 31 8. Jraunchlw. 28 2 4% Prend. Konsete.85 6,33. do Candzon Roeggen.5 51 b Aurntkadlsene Nenteuwerte. 22 30. 2 E %% Osstr. Sehatra..75 1i.st.-Rt. Noldeente 70.1 10 % do. Holdrente 11.8 1% e do Kronenrem.5.8 % d0. oonv.Rente.75 173%.-d. Staatab. alte 185 72.75 % d440. Sſiberrent. 23 82%½% do. Serle(74)— 4% d0. Paplerrent.——% ae Soldorlorität 3⁴.7 % Türk. Admin.-Ani. 17 10.1.80% 81068t. Keb. a,—— % de. Bagd.-Eled. 145 1 28% do. neue Prlor——— % ds. Sagd-EIss. 1 1325 12.1% 40 Obilgatlonen Le 255 4% G0. unff. Anlelde—%% Anat., Ser. 1675 17.25 ½% ds. Zollod.v. 1811 12 111%eh d0., Serie 1 14.⁸ 15˙5 06.400.Fos.-Lot. 25 2890%%en do., Sorle in 15 1³ %% U.§.-Rt. v. 1913 808•1 %se de, d0. v. 101 81.5 Frankturter Festverzlusliche Werte a) Inlundische 20. 30 28.*. Dütlarsohktre——% Freud. Konsols.65 Goldenlelass. 88—ee 2— .%le Hannk. von 1844 15%reut. Konae 0389 0,825 „ J605 FE *— on— 25 Busk nelebenl n b0.170%% Gad. Anl. abg. 7 1 % J0. onk. d, 1925.870 8:% do. von 9159—— %%DeokR nl. 90.47 5 Senr Elsend.- Anl..8 18 % J0. 1.%%%% 40..18 147 Se„F 7e%e. u. v.— 25 oBayr. Fbu 40.— 12 2 0 2 15 een„ 11 Abgee 57 2 bunlenant 188 088„„ Nreud. Sohattens,— Sesdcbegt-Aalus(“— 40 90——%%. Rents—— 4% Württemd. k. 1818—.⁵⁵ Werthestündige Anlednen dia aMlenen das Stdeb) 4% Bad. Kokl.(yr. Te.)——%r. Kal tor 100 Kf)—— 20 Atn Miilionen% 1* %% fr, Bonep. 1862——s burk. Bagdad.! 1 14 .ee dei.-.. 181s Zaren 15 15 777• Sebren., 7 4% Uger. Sptüreste 10 ee da. Silberrente 22. 21˙ 40.St. Bteu, 00 8 8 2% 4. Selspente s i lde Scte. 88—— 2% eiak. Nerte BIeken 2 lug 5— F ie e ern alen 5 2 *—. 8* 1 4% 40, a. Nt.Verw. 27 27 8% fehlantepeng. 2805 278 1 —— —.— 8. Seite. Ar. 50 maunheimer Generai · Anzeiger(ubend · Ausgabe) FEROSFEEKT über nom. M. 6625000.— auf den Namen lautende neue Aktien Eonlentstenhesscherüngs Gesölschellekannheim 6625 Siück zu je M. 1000.—, mit 25% eingezahlt Serie* No. 2751-—90375. Die Contiuentale Berſicherungs⸗Geſellſchaft iſt am 18. Dezember 1884 unter der Firma Mannheimer Ructverſicherungsgeſellſchaft errichtet worden Uud hat ihten Sitz in Manuheim. Sie führt die jetzige Firma ſeit dem T Zweck der Geſellſchaf: iſt die Pflege des Transport⸗ und Rüaverſiche⸗ rungsweſens. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an anderen Verſicherungs⸗ unternehmungen, welche gleiche Verſicherungszweige betreiben, zu beteuigen. Das Grundkapital der Geſellſchaft betrug urſprünglich 2 000 000.—, wurde im Jahre 1913 auf. 4 2 500000.— und im Marz 1921 um weitere „ 500 000.— auf 8 000 000.— erhöht, beſtehend aus„ 2 750 000.— Stammaktien und 4 250 000.— Vorzugsaktien In der ordentlichen Gene⸗ Talverſammlung vom 3. März 1923 wurde beſchloſſen, das Grundkapital zur Verſtärkung der Betriebsmittel um 7 000 600.— auf 4 10 000 000.— zu erhöhen, und zwar durch Ausgabe von 6625 Stück auf den Namen lauten⸗ den Stammaktien zu je„ 1000.— mit 25% Einzahlung und 375 Stück auf den Namen lautenden Vorzugsaktien zu je„ 1000.— mit 25% Einzahlung, beide Gattungen dividendenberechtigt ab 1. Juli 1922. Die insgeſamt 4 625 000.—. orzugsaktien haben gemäß Beſchluß der Generalverſammlung vom 3. März 1923 zehnfaches Stimmrecht, beſchränkt auf die Fälle von Aenderung der Statuten. Beſetzung des Aufſichtsrats und Auflöſung der Geſellſchaft. Sie haben ferner Anſpruch auf eine Vorzugs⸗ dipidende bis zu 7% aus dem eingesahlten Betrag und ſind auf dieſen Divi⸗ dendenbezug beſchränkt. Sollte in einem Geſchäftsjahre die Dividende von 796 nicht voll erreicht werden, ſo haben die Vorzugsaktien kein Nach⸗ forderungsrecht in ſpäteren Jahren. Im Falle der Auflöſung der Geſell⸗ ſchaft haben die Vorzugsaktien vor den Stammaktien Anſpruch auf den darauf eingezahlten Betrag und 150.— Aufgeld. An einem etwaigen Mehrerlös nehmen die Vorzugsaktien nicht teil. Die Geſellſchaft kann früheſtens auf den 1. April 1931 die Vorzugs⸗ aktien ganz oder teilweiſe einziehen, gegen Vergütung des auf den Nenn⸗ wert eingezahlten Betrages, ſowie eines Aufgeldes von 150.— für das Stück. Vom glelchen Zeitpunkt an können die Vorzugsaktien ihrer Vor⸗ rechte entkleidet und in Stammaktien umgewandelt werden. Ueber die Einziehung der Vorzugsaktien oder ihre Umwandlung in Stammaktien be⸗ ſchließt die Generalverſammlung mit einer Mehrheit von dreiviertel des bei der Beſchlußfaſſung vertretenen Kapitals an Stamm⸗ und Vorzugs⸗ aktien, die Vorzugs⸗ und Stammaktien außerdem mit gleicher Mehrheit in geſonderter Abſtimmung. Die neuen 6625 000.— Stammaktien wurden von der Rheiniſchen Eroditbank, Mannheim, übernommen und biervon perpflichtungsgemäß 4 125 000.— zum Preiſe von 750.— zuzüglich 4 200.— für Abgeltung der Bezugsrechtsſteuer für jede Aktie im Verhältnis von 2·3 den alten Aktionären zum Bezuge angeboten, während reſtliche 2 500 000.— beſt⸗ zuöglichſt verwertet wurden. Die& 375 000.— Vorzugsaktien wurden zum Preiſe von 400.— für das Stück an die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft zu dauerndem Beſitz begeben. Aus dem Aufgeld floß nach Deckung der mit der Kapitalerhöhung verbundenen Koſten dem geſetzlichen Reſervefonds der Betrag von Mark .750 008.— zu. 5 Die Kapitalerhöhung und ihre Durchführung ſind am 27, März 1923 in das Handelsregiſter eingetragen. 5 Die neuen. Aktien(Interimsſcheine) tragen die ſakſimilierten Unter⸗ ſchriften zweier Vorſtandsmitglieder und des Vorſitzenden des Auſſichtsrates. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt nunmehr 10 000 000.—, eingeteilt in 9375 auf den Namen lautende Stammaktien zu je 4 1000.—, Nr. 1 bis 9375, und 625 auf den Namen lautende 7ige Vorzugsaktien zu je 1000.—, Nr. 1. bis 625. Auf ſämtliche, Stamm⸗ und Vorzugsaktien zind 25% des Nennwerts eingezahlt. Ueber die geleiſteten Einzahlungen ſind auf den Namen lautende Interimsſcheine ausgeſtellt. Für die übrigen 750 haften die Altionäre nach den geſetzlichen Beſtimmungen. Den Zeit⸗ punkt weiterer Einzahlungen, die jeweils nicht über 25% betragen ſollen, beſtimmt der Auſſichtsrat. Die Aufforderung zur Einzahlung iſt zu ver⸗ öffentlichen. 15 Die Erhöbung des Aktienkapitals durch Ausgabe neuer Aktien kann vor der vollen Einzahlung des bisherigen Kapitals erfolgen. Aktien und, ſolange ſolche ucht ausgegeben ſind Interimsſcheine können nur mit Genehmigung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates übertragen und verpfändet werden. 5 Die llebertragung kaun ohne Angabe von Gründen verſagt werden. Die Verſagung kann auch aus dem Grunde geſchehen, daß der ſeitens des Berkäufers namhaft gemachte Käufer bereits 100 Aktien oder Interims⸗ ſcheine der Geſellſchaft nach den Büchern derſelben beſitzt Mit der Mannheimer Welcie ee in Mannheim befteht eine vertragliche Verbindung für die Trausportverſicherung, welche durch Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung vom 12. Juni 191¹³ auch auf die Einbruch⸗Diebſtahl⸗Verſichexung und die Feuerverſicherung mit Rebenbranchen incl. Sturmſchäden ⸗Verſicherung, ſowie Waſſerleitungs⸗ ſchäden⸗Verſicherung ausgedehnt worden iſt. Den aus wenigſtens fünf Mitgliedern beſtehenden Aufſichtsrat bilden zur Zeit die Herren: Dr. R. Broſien. Geh. Kommerzienxat. Konſul, Vorſitzender, Mannheim; Dr. von Jagemann, Wirklicher Geheime Rat, Exzellenz, ftellvertretender Vorſitzender, Heidelberg: Fr. König, Rechts⸗ anwalt, Mannheim; C. Michalowsky. Direktor der Deutſchen Bank, Berlin: B. von Popper⸗Arlberg, Direktor des Wiener Bank⸗ vereins, Wien; R. Poſt, Kommerzienrat. Heppenheim; J. Schayer, Kommerzienxat, Mannheim: W. Scipiso, Gutsbeſitzer, Maunbelm Den Vorſtand der Geſellſchaft bilden die Herren: H. Haltermann. Vorſttzender und Generaldirektor; Dr. K. Weiß, Direktor; O. Wolpert, Direktor, ſämllich in Mannheim; ferner Rudolf Waurich: Euzgen M üüer: Paul Pin ko w, ſtellvertr. Direktoren, ſämtlich in Mannheim. Das Geſchäftsjahr der Geſellſchaft lief bisher vom 1 Juli bis 30. Juni, würde jedoch durch Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammſung pam 20., Dezember 1923 auf das Kalenderjahr verlegt. Von dem Rein⸗ gewinn werden jährlich wenigſtens 10% dem Kapital⸗Reſervefonds zuge⸗ mieſen, bis et die Höhe des eingezahlten Aktienkapitals erreicht hat.(Letz⸗ teres iſt der Fall.) Sodann wird eine Dipidende bis zu 70% an die Beſitzer der⸗Vorzugs⸗ aktien von dem auf den Nenuwert jeweils eingegahlten Betrag verteilt; hierauf erhalten die Beſitzer der Stammaktien bis 5 50% des jeweils ein⸗ gezahlten Nennwerts als erſte Dividende. Von dem Ueberſchuß erhalten der Aufſichtsrat 10, die Mitglieder der aus der Mitte des Aufſichtsrats ewählten ſtändigen Kommiſſion oder Kommiſſionen weitere 575 und die itglieder des Vorſtandes der Geſellſchaft die ihnen vertragsmäßig zu⸗ geſicherten Tantiemen. Der Reſt des Reingewinns bleibt zur Verfügung der Generalverſamm⸗ lung mit der Maßgabe, daß an einer etwa weiter auszuſchüttenden Divi⸗ dende nur die Stammaktien teilnehmen. Die Tantiemeſteuer wird von der Geſellſchaft getragen, Dividenden welche nicht innerhalb fünf Jahren nach dem Verfalltage erhoben ſind, verfallen dem Kapitalreſervefonds. Die Geſfellſchaft übernimmt die Verpflichtung, die Auszahlung der Gewinnanteile und die Aushändigung neuer Gewinnanteilſcheinbogen in Mannheim koſtenfrei zu bewirken. Die Zahlung der Gewinnanteile, die neuer Gewinn⸗ enteilſcheinbogen, die Hinterlegung der Axtien für die Teilnahme an Gene⸗ ralverſammlungen, die Ausübung von Bezugsrechten und alle ſonſtigen, die Aktienurkunden betreffenden Maßnahmen erfolgen außer bei der Geſell⸗ ſchaftskaſſe bei der Rheiniſchen Ereditbank Mannheim, nebſt Zweiganſtalten und der Mannheimer Bank Aktiengeſellſchaft. Alle geſetzlich oder ſtatutariſch notwendigen Veröffentlichungen erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger, außerdem, ohne daß deren Gültigkeit davon abhinge, durch zwei Mannheimer Zeitungen. In den Generalverſammlungen gewährt jede Aktie eine Stimme, jede Vorzugsaktie jedoch bei Beſchlußfaſſung über Aenderungen der Statuten, Beſetzung des Aufſichtsrates und Auflöſung der Geſellſchaft zehn Stimmen, ſodaß in dieſen Fällen den 9875 Stimmen— Stammaktien 6250 Stimmen der Vorzugsaktien gegenüberſtehen. Die Aktionäre können ſich dürch andere ſchriftlich bevollmächtigte Aktionäre vertreten laſſen. 5 Wer an der Generalverſammlung teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Verſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzugeigen oder bei einem Notar zu hinterlegen. In letzterem Falle iſt die über die Hinter⸗ legung ausgeſtellte notorielle Beſcheinigung ſpäteſtens am dritten Tage vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft zu hinterlegen. Die Anlage des Vermögens der Geſellſchaft erfolgt nach dem pflicht⸗ gemäßen Ermeſſen des Vorſtandes unter Zuſtimmung des Aufſichtsrates. Bilanz per 30. Zuni 1922 Aktiva Mk. Mk. Verpflichtung der Aktionäre für noch nicht eingezahltes Aktienkapitall. 2250 000,.— Kapitalanlagen: VVVVVVVVVVVCCC 5431 057,42 Hypotheken„5„„ 2452 100.— 7883 157,42 Guthaben bei Bankben 14595085 58 Bar in Kaſſee 38526,80 Wechten 829,77 14634 442,55 Guthaben bei Geſellſchaften J 88818958 55 Guthaben bei Agenten u. Verſchiedenen 6654231,32 0 Guthaben bei Verſichertenn 6453319.77 99 726508,02 Stückzinſen laut Vortrags⸗Konid 96543,54 Ruhegehaltskaſſe für die Angeſtellten der Geſellſchaft, zu alleiniger Verfügung des Aufſichtsrats ſtehend 62806— 124653457 53 Paſſiva Ml. Mek. Aktienkapitawllklkl1ya: 3000 000,.— Kapital⸗Rücklage⸗Beſtand 750000,.— Diverſe Kreditoren: Guthaäben von Geſellſchaften. 94 103 263,92 Guthaben von Agenten und Ver⸗ 5 ſchledenen 3644 728.23 97747 992,15 Reſerven für laufende Riſiken: Transportverſicherung 5000000.— Jeuer⸗Rückverſicherung 1748 141.86 Einbruch⸗Diebſtahl⸗Rückverſicherung 1030956,04 Waſſerleitungsſchäden ⸗Rückverſiche · 19 482.91 7708 580,81 Reſerven für ſchwebende Schäden: Transportverſicherunng 8752 711.— Feuer⸗Rückverſicherung 1090852 80 Einbruch⸗Diebſtahl⸗Nückverſicherung 421017,79, Waſſerleitungsſchäden⸗Rückoerſiche⸗ 0 unesgsgss—— 20 10276008,99 Sonſtige Reſerven und zwar: Rückverſicherungs⸗Re erve⸗Konto Transport⸗Verſich) 3500000,— Ruhegehaltskaſſe für die Angeſtellten der Geſell⸗ ſchaft, zu alleiniger Ver⸗ fügung des Auſſichts⸗ rals ſtehend: Beſtand am 30 Juni 19274. M 687286. Auszahlungen und Ab⸗ ſchreibungen in 1921/22 abzüglich Erträgniſſe.„ 4488.— Beſtand am 30 Juni ſo22 62 806.— Nicht eingetr. Dividendenſcheine 15 790.— 78596.— Reingewin:nn 1502 279 58 127655 575 Gewinn;- und Verluſtrechnung Einnahmen Mk. Mk. Gewinn⸗Vortrag vom Vorjahre„5„ 150000,.— Ueberſchuß der Transportverſicherung 2647 833,52 Ueberſchuß der Feuer⸗Rückverſicherung 1078 465,79 Ueberſchuß der Einbruch⸗Diebſtahl⸗ Rückverſicherun- 541 347,35 Ueberſchuß der Waſſerleitungsſchäden⸗ Rückverſicherunn-Egggg 1501.38 4260 148,04 Kapitalsrträge::„„ 68 964,85 Agio Gewiinn???uũulhUn— Gewinn aus Kapftalanlagen 125784.50 787585750 — Ausgaben. Verwaltungskoſten 2555540,62 Steuern und Abgaben 62 648,11 81 Abſchreibungen 286 982.08 2905 170 Agin⸗Verluſt: 5 Verluſt aus Kapitalanlagen 200 975 Reingewinn des Rechnungsjahres. 1502 279. 7613 8977 Berwendung: 70% Dividende an die Vorzugs⸗Aktionũre 4 4375.— 30% Divitende an die Stamm⸗Aktionare„ 206 250— Rückſtellung für Körperſchafts⸗ Einkommen⸗ und Badiſche Grund⸗ und Gewerbeſteuer Rückſtellung für Einrichtunng„ 100 000 J Gewlun⸗Antele au Auffich t:„ Zuweiſung an Kaufmanns⸗Erholungsheinme„ 100 000.— Zur freien Verfügung des Auſſichtsrats für Gewinnanteile 18 unüCCCſĩ(ĩ ² ⁵ ⁵ ⁵ 9925 4 55 Vortrag auf neue Rechnung⸗„„„ 6„ Eine per 31. Dezember 1922 aufgeſtellte Zwiſchenbilanz ergibt ſol⸗ gendes Bild: 000 Verpflichtung der Aktionäre 4 2250 000. Hypotheken„„ 8* 2 020 00 Wertpapiere„„„%%„„„„ 5 463 839f0 Wechſell„%n„„„%„„„ 829 Guthaben bei Bankhäuſern„„„„„„„„„»„„„ 5„ 90 918 6925 andere Debitorenn„ 5 886 051 9085 Stückzinſen)VVVVVTVVVVVCCC 90 84825 Kaſſe 0 CC— 2. 154.7— 4 585 555 745 Paſſiva. Aktienkapital VVVVVVV 3 000 000 Kapitalrücklageheſtändz..„„0096 SHodeureſete„ 90. 928.— Rückverſicherungs⸗Reſerve der Transportverſicherung„ 7500 9900 Creditoren FFFFPCCCCCC 604 473 89057 Gewinn„%„%„„%?„%„%„„„„„„63„„„% 47981 7 85855 75 Die Entwicklung der Geſellſchaft in den letzten fünf Ge 1 ene nachfeherden Schlen krft Ich: dien fünf Geſchäf Einnahmen aus Beſtand der Geſetzl. Reſerne, Prãmien aller Prämien und fonds und Spezial Jahr Branchen Schaden ⸗Reſerven Reſerven Mk. Mk. Mk. 1917/18 8258903 77 3788 688.— 1626 351.05 1918,19 13087579,38 4920 013,23 1375026,81 1919/0 41376 761.54 9527553.36 1834053.30 1920/21 70 759 752. 46 13451341,11 2286 940.45 1921½2 185712297 15 18074 589 80 4250000,.— Eingezahltes Reingewinn Jahr Dividende 1917/18 625 000.— 347784,71 180b M 45.— p.. 1918/19 625000.— 258 670,43 20%=„ 50,.— p. + 1919 20 625000.— 504606.88 220„ 35,— p 6 1920/1 750000.— 887 647,83 260% für die Stanc aktie M. 65,.— P. 7% für die Borzug aktien-M 17,50.., 1921/½2 750000.— 1502 279,— 30%0 für die Stungt attie Mm 75— b.§ 7= M 17.50 p. ſen. für die Vorzugsall Die Maunheimer Berſicherungsgeſenſchaft beſtzt cuch die beſtehende. 4 250 000.— Vorzugsaktien. Sollten die Vorzugsaktien auf Beſchluß de Generalberſammlung in Stammaktien umgewandelt werden, ſo hat ſich die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft durch Vertraz verpflichtet, die Vor⸗ zugsaktien der Continentalen Berſicherungs⸗Geſellſchaft gegen Vergütu des auf den Nennwert eingezohlten Betrages nebſt 4 150.— Aufgeld für jede Aktie zur Verfügung zu ſtellen. Der Verlauf des Geſchöftsjahres 1922/23 war im allgemeinen befri⸗ digend, jedoch iſt der in Papiermark ausgedrückte Gewinn durch die Geld⸗ entwertung ſehr zuſammengeſchmolzen. Für das ſechs Mongte umfaſſende Geſchäftssahr vom 1. Juli bis 3 f8, zember 1923, das normal verlaufen iſt, liegt noch kein Abſchluß vor. 1 die Ausſichten des neuen Geſchäftsjahres läßt ſich irgend etwas Beſtimm 0 nicht vorausſagen, da das Ergebnis vollkommen von der allgemeinen 5 ſchaftlichen Entwicklung abhängen wird. 1 Manuheim, im Jaunar 1924. Continentale Versicherungs-Gesellschaft- Auf Grund des vo rſtehenden Proſpektes ſind nom. M. 6 625 000.— auf den Mamen lautende neue Akctien er Cönfinentalen Verzichenngz-Cezelgchaft in Maunbein 6625 Stück zu je M. 1000.— mit 25% eingezahlt Serie VNo. 2751—93725 zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer Börſe zugelaſſen. Mannheim, im Januar 1924. Rheinische creditbenł. —, ene-., ——— nd Industrie Stand der Reictis bank am. Januar 1924 Der Ausweis der Reichsbank vom 7. d. M. läßt nach den Notenabflüssen während der letzten drei Dezemberwochen für die erste Januarwoche eine, wWenn auch geringfügige Abnahme des Banknotenumlaufs, namlich um 5,5 auf 401 Trillionen erkennen. Auch die Girobestände auf den Handel u der fremden Gelder gingen zurück. un zwar um 55 auf 417,4 Trillionen&. Dagegen erfuhren die Rentenmarkgirobestande von neuem einé beträchtliche Ausdehnung um 97 auf 172,4 Millionen Rentenmark. Ins- gesamt welsen also die fremden Gelder der Bank eine Zu- nahme um 41,7 Trillionen 4 auf. dee. Den Zuflüssen an Rentenmark im Giroverkehr stehen wachsende Ansprüche an Rentenmarkkrediten im Diskont- und Lombardgeschäft gegenüber. Der Bestand der Bank an Rentenmarkweehseln stieg um 56.6 auf 78. das dentenmarkloambardkonto um 36,4 auf 168. Slill. Rentenmark. Im Papiermarkkreditgeschaft war ein weiterer Rückgang des Wechselportefeuilles um 233 auf 284,2 Trill. 4 zu heebnchten. Wahrene die Jowbardforderungen auch! hier sich vermehrten und zwar um 7,7 auf 147 Trillionen&I. Die zinstragende Kapitalanlage der Bank erhöhte sich dem- gemaß im um 77, auf 668,5 Trillionen 4. In den Beständen der Bank an Rentenbankscheinen ergab sich— im wWesentlichen unter dem Einfluß der erwähnten Rentenmarkgeschäfte— eine Verminderung um 17, auf 175,5, Millionen Rentenmark. Die Darlehnskassen des Reichs liehen 0,1 Trill. 4 neu aus. Ihr Darlehnsbeständ sowie entsprechend der Be- stand der Reichsbank an Darlehnskassenscheinen hob sich infolgedessen auf 9,4 Trillionen. Steigerung des deutschen Exports nach den Vereinigten Staaten. In der Zeit von Januar bis November 1923 haben laut Textil-Woche die Vereinigten Staaten von Amerika fast über 147 Millionen Dollars“ Waren aus Deutschland ein- 858 gegen 106 Millionen Dollars in 1922. Dagegen kaufte eutschland von den Vereinigten Staaten in derselben Zeit üher 284 Millionen Dollars gegen 291 Millionen in 1922. Weitere Ausdehnung der belgischen Kunstseiden-Indu- strie, In Antwerpen ist, wWie der Konfeklionar aus Brüssel erführt, unter der Firma„Société Anversoise de Soie Artifieielle“ mit zehn Millionen Frauken ein neues Kunst- seidenfabpikations-Unternehmen gegründet worden. Beteiligt ist hieran krahzösisch-belgisches Kapftal; „Sociste Viscose und„La Setal haben ihre Fabrikations- Patemte dem, neuen Enkernehmen zur Kusputzung üherlassen. 7 Mdge die Konzerne. Vertreter: Woll& Dieienbach Mannheim Fornruf 7433 und 4847 Schiffahrt Fächste Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika Linie Nach Nordamerika: D. Albert. Ballin am 31..; P. Mong Clinton am 7..; D. Westphalia am 14..; D. Thuringis 21..; D. Cleveland am 28..; D. Mount Carroll am., 8· m Boston-Philadelphia-Baltimore-Norfolk: M. 8S. Ermland 92 8..; D. Emden am 29..; D. Fürst Bülow am 21. 3. 2. Südamerika: P. Teutonia am 30..; D. Steigerwald am 6. 4. D. Baden am 21. 2. P. Sachsenwald am 26. 2.— Cubg NMexiko-Westindien: P. Eupatoria am 30..; D. Idarwald en: 9. 2; D. Tsad am 9..; B. Tolede am 25. 2.— Ostasi b. M. S. Haveland am 2. 2.— Westküste Nordamerikag g. Holger am 9..; M. S. Osiris am 23..; D. Sachsen a fſini Levante-Dienst: P. Nicea am 31. 2 B. Angelo Scarst ch am 2. 2. D. Troja am 9..; D. Derindje am 15..— Na Riga und Petrograd Wöchentlich. — Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannheim E. 6. 2. Direktion: Ferdinand Fevme— Cbefredakteur: Kurt Fiſchet. Kurt Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil⸗ Und Fiſcher: ſür das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpo ittez Lokales: Richard Schönfekder; für Sport und Neues aus aller Wattcht. Müller; fütr Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete. GeHügel den ſtbrigen redoktioneſlen Teil: Frang Kircher: ſür Anzeigen: arl. Huf 70.8¹ 7— 70.58 57.5 975 + 75.— 50.— e * 8 . 133 * .. t * „ Atwach, den 30. JZaunar 1924 PROSCERKT üder nom. M. 28 500000.— auf den Mamen lautende Ak'ien der Mannheimer versicherungsgeselischaft in Mannheim 26 500 Stuck zu je I. 1000.—, mit 25 36 eingezahlt, Serie vIl Nr. 1100-37500. Akt Die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft iſt im Mai 1879 als kengeſellſchaft errichtet worden und hat ihren Sitz in Maanheim. vetſcgelelſchaft unterſteht der Aufſicht des Aufſichtsamts für Privat⸗ ſch icherung auf Grund des Reichsgeſetzes über die privaten Ver⸗ erungsunternehmungen vom 12. Mai 1901. Si. dwwet der Geſellſchaft iſt die Pflege des Verſicherungsweſens. betlhen unmittelbar oder auch mittelbar(durch Rückverſicherung) 00 ben erden. Die Geſellſchaft betreibt: die Transport⸗Verſiche⸗ ſi 5 Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung. Einbruchdiebſtahl⸗Ver⸗ einſchliag; Slas. Berſicherung, Feuer⸗Verſicherung mit Nebenbranchen Ve bließlich Sturmſchäden⸗Verſicherung und Waſſerleitungsſchäden⸗ rſicherung. ſcherdie iſt berechtigt, den Geſchäftsbetrieb auch auf aadere Ver⸗ rungszweige mit Ausnehme der des unmittelbaren Betriebes ntensverſicheruna auszudehnen und ſich an anderen, Verſicherungs⸗ erſo daehmungen zu beteiligen; ſoweit eine ſtaatliche Genehmigung kderlich, iſt eine ſolche einzuholen. 5 1995 Grundkapital der Geſellſchaft betrug urſprünglich 0 000 000.— und wurde mehrfach erhöht, zuletzt im März 1921 12 000 000.—, beſtehend aus 11 000 000.— Stammaktien bensar 1000 000.— Vorzugsaktien. In der ordentlichen General⸗ zur mmlung vom 3. März 1923 wurde beſchloſſen, das Grundkapital f weiteren Verſtärkung der Betriebsmittel um 1 28 000 000.— 20 800 40 000 000.— zu erhöhen und zwar durch Ausgabe von milt 0 Stück cuf den Namen lautenden Stammaktien zu ſe 4 1000.— Vor, 280 Einzahlung und 1500 Stück auf den Namen lautenden dunrzugsaktien zu ſe 1000.— mit 25% Einzahlung, beide Gat⸗ gen dividendenberechtigt ab 1. Juli 1922. Beſ 585 insgeſ:mi 2 500 000.— Vorzugsaktien haben gemäß Stir uß der Generalverſammlung vom 3. März 1923 zehnfaches Beſ zmrecht, beſchränkt auf die Fälle von Aenderung der Statuten, daben ig des Aufſichtsrats und Auflöſung der Geſellſchaft. dem ferner Anſpruch auf eine Vorzugsdividende bis zu 7% ous ſchra engezahlten Betrag und ſind auf dieſen Dividendendezug be⸗ Sollte in einem Geſchäftsſchre die Dipidende von 70% 22 voll exreicht werden, ſo haben die Vorzugsaktjen kein Nach⸗ Geſellſeesrecht in ſpäteren Jahren. Im Falle der Auflöſung der 855 Üſchaft haben die Vorzugsoktien vor den Stommaftien Anſpruch ene den darauf eingezchlten Betrag und 1 150.— Auf-eld. An m etwaigen Mehrerlös nehmen die Vorzugsaktien nicht teil. er Geſellſchaft kann früheſtens auf den 1. Nyrif 7931 die Vor⸗ gsofje den N — ennmert eincezaßlten Betracres, ſomie eines Aufa⸗ldes von — für das Stück Vom gleſchen Zeitvunkt an können die soktien ihrer Vorrechte entkleidet und in Stammoktjen um⸗ ihr delt werden. Urber die Einzießun der Vorzuesoftien oder ube, Umwandlura in Stemmoktien beickließt die Genergive- arnm-⸗ verſt 1 5 einer Mehrh'it von dreivierteſ des bei der Boſchlutaſſung ven enen Kritals on Stamm- urd Vorauasaftien. die Vorzuas⸗ Ab Stammaktien außerdem mit gleicher Mehrheit in geſonderter ſtiwmung. Rheid neuen 1 26 500 000.— Stammaktien wurden von der bichegilchen Crebitbank. Mannheim, übernommen und hiervon ver⸗ zöglt ungsgemäß A1 16 500 000.— zum Preiſe von A 1000.— zu⸗ Aktſed 280.— für Abgeltung der Bezuasrechtſteuer für ſed⸗ angebgen, Verkältnis non:3 den olten Artionzren zum Bezug zwe den n, während reſtliche 10 900 000 teils zu Angliederungs⸗ verwendet, teils im Intereſſe der Geſellſchaft beſtmöelichſt 8* 105 9½e Mk. 1 500 000.— Vorzugsgktten wurden zun Preiſ: von * für das Stück an die Cantinentale re e e 23 unheim, zu dauerndem Beſiße begeben. bödurn s dem Aufgeld floß nach Detkinng der mit der Kap⸗taler⸗ von g,verbundenen Koſten dem geſetzlichen Reſervefonds der Betrag 185—55.000.000.— zu. kübrune beſchloſſene Erhöhung des Aktienkavitals ſowie deren Durch⸗ gerichteg ſind am 27. März 1923 in das Handelsregiſter des Amts⸗ Die Mannheim eingetragen. Frſhrift Auſſichts Vorzus N— neuen Aktien(Interimsſcheine) tragen die fakſimilierten Un⸗ 90 0000% Grundkapital der Geſellſchaft beträgt nunmehr Mark Prozent—, eingeteilt in 37 500 auf den Namen lautende, mit 25 und 2800 auf den Stammaktien zu je Mk. 1000.— Nr.—37500 Iprozenti auf Namen lautende, mit 25 Prozent einbezah'te die geleiſtet Vorzugsaktien zu je Mk. 1000.— Nr.—2500. Ueber ſchein 8 e e ſind auf den Namen läutende Interims⸗ nach den Sgeſtellt. Für die übrigen 75 Prozent haften die Aktionäre lungen die ketlichen Beſtimmungen. Den Zeitpunkt weiterer Einzah⸗ der Wufſich jeweils nicht über 25 Prozent betragen ſollen, beſtimmt üchen. ſichtsrat. Die Aufforderung zur Einzahlung iſt zu veröffent⸗ baandie Erhöhung des Attienkapizals durch Ausgabe neuer'tien 8 Altzen ur vollen Einzahlung des bisherigen Kavitals erfolgen. een e e un o 5 s Aufſichtsr 0 oder verpfändet die Berkragung kann ohne Angabe von Gründen verſagt wer⸗ ſeiteng 5 erſagung kann auch aus dem Grunde geſſhehen, deg der oder Interfzderkänfers namhaft gemachte Käufer bereits 100'tien beſigt sſcheine der Geſellſchaft nach den Büchern derſelben beſtewiit der Continentalen Verſt herungs⸗Geſellſchaft in Mannheim welcht Ar vertragliche Verbindung für die Transportverſi 2 vom 12. rch Beſ hluß der außerordentlichen Gneralverſammlung und die 80 1913 auch auf die Einbruch⸗Diebſtahl⸗Verſicherung verſichernneuerverſicherung mit Nebenbranchen inkl. Sturmſchäden⸗ worden iſt ſowie Waſſerleitungsſchäden⸗Verſicherung ausgedehnt Im Jahr Verſſ e 1910 wurde das Geſchäft des Roſtocker Spiegelglas⸗ ertedevereine auf Gegenſeitigleit zu Roſtock übernommen. Aden— wenigſtens fünf Mitgliedern beſtehenden Aufſi hisrat onful, Bo— die Herren: Dr. R. Broſien, Geh. Kommerzienrat, Jehe tzender, Mannheim. Dr. von Jagemann, Wirklicher 50 119 ach erdellenz. ſtelvertretender Vorſitzender, Hedelberg, Fr. der Del echtsanwalt, Mannheim, C. Michalowsky, Direktor des Wiutſchen Bank, Berlin. B. v. deim, W. S Bankvereins, Wien, R. 5 o ſt, Kommetzienrat, Heppen⸗ Nenrot, Mas ipio, Gutsbeſitzer, Mannheim, ZJ. Schayer, Kommer⸗ Nia frn orftend an dand der Geſellſchaft büden die Herren: H. Halter⸗ . Wotpentender und enee Dr. K. N Direktor, Finkoch, gteie, Ditelker, N Paurſch. Eugen Müller. Vauf Der 4 elpertretend: Direktoren, ſämtlich in Mannheim. 70,Synt, dalrzaftelehr der He de eicre egee kalverfummlunde aun 20 e Hluß der außerordentlihen Gene⸗ deat. Von deng nom 20. Dezember 1923 auf dais ver · zem Kapital⸗ nn, Reingewinn we den fährlich wenigſtens 10 Prozent en Afienka dteſervefonds zugewieſen bis er die Höhe des eingezahi⸗ ., Sodan als erreicht hat.(Letzteres iſt der Fall.) Torzugsakti, wird eine Dipidende bis zu 7& an die Beſißer der zag verteilen non dem auf den Nennwert jeweils einbezahlien Be⸗ 5 2 des hierauf erhalten die Beſitzer der Stammaktien bis den dem Nebeweits eingezahlten Nennwerts als erſte Dividende. er aus Micuß erhalten der Aufſichtsrat 10%, die Mi glieder on oder Kom itte des Aufſichtsrats gewählten ſtändigen Kommiſ⸗ Tandes der(heiſſtonen weilere 5 25 und die Malglieder des Vor⸗ Aantiemen Seſeliſchaft die ihnen eeg zugeſicherten opper⸗Arlberg, Direktor ——10—— n eanz oder teilweiſe einziehen, gecen Veraütung des auf 7 7 2 Sie umgewandelt werden, ſo hat ſich die Continen ale Verſicherungs⸗Ge⸗ 1 3 folgen außer bei der Geſellſchaftskaſſe bei der Rheigiſchen Credit⸗ Aktiengeſellſchaft. Die Aktionäre können ſich durch andere ſchriftlich bevollmächtigte gemäßen Ermeſſen des Porſtandes unter Zuſtimmung des Aufſichts⸗ Vorſtandsmitglieder und des Vorſißzenden des vollkommen von der allgemeinen wirtſchaftlichen Entwicklung ab⸗ „Nannheimer Seneral- Anzeiger(Abend: Ausgabe) Der Reſt des Reingewinns bleibt zur Berfügung der ed mit der Maßgabe, daß an einer etwa weiter auszu⸗ ſchüttenden Dividende nur die Stammaktien teilnehmen. Die Tantièmeſteuer wird von der Geſellſchaft getragen. Dipidenden, welche nicht innerhalb fünf Jahren nach dem Ver⸗ falltage erhoben ſind verfallen dem Kapitalreſervefonds. Die Geſellſchaft übernimmt die Verpflichtung, die Auszahlung der Gewinnanteile und die Aushändigung neuer Gewinnanteil⸗ ſcheinbogen in Mannheim koſtenfrei zu bewirken. Die Zahlung der Gewinnanteile, die Aushändigung neuer Gewinnanteilſcheinbogen, die Hinterlegung der Aktien für die Teil⸗ nahme an Generalverſammlungen, die Ausübung von Bezugsrechten und alle ſonſtigen, die Aktienurkunden betreffenden Maßnahmen er⸗ bank, Mannheim, nebſt Zweiganſtalben und der Mannheimer Bank Alle geſetzlich oder ſtatutariſch notwendigen Veröfkentlichungen erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger, außerdem, ohne daß deren Gültigkeit davon abhinge, durch mindeſtens zwei Mannhetmer Zeitungen. In den Generalverſammlungen gewährt jede Aktie eine Stimme, jede Vorzugsakzie jedoch bei Beſchlußfaſſung über der Statuten, Beſetzung des Aufſichtsrats und Auflöſung der Geſellſchaft zehn Stimmen, ſodaß in dieſen Fällen den 37 500 Stimmen der Stammaktien 25 000 Stimmen der Vorzugsaktien gegenüberſtehen. Aktionäre vertreten laſſen. Wer an der Generalverſammlung beilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Verſammlung hierzu bezeich⸗ neten Stellen vorzuzeigen oder bei einem Notar zu hinterlegen. In letz erem Falle iſt die über die Hinterlegung ausgeſtellte notarielle Beſcheinigung ſpäteſtens am dritten Tage vor der Ver⸗ ſammlung bef der Geſellſchaft zu hinterlegen. Die Beſtände des Aktienkapitals, der Prämienüberträge und Schadenreſerven, der geſetzlichen Kapitalreſerve ſoweit ſie 10 5 des Grundkapitals nicht überſchreilet, ferner der Prämienreſervefond⸗ für die Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung ſind nach den für die Anlegung der Prämienreſerve geltenden geſetzlichen Beſtimmungen enzulegen; die übrigen Vermögensbeſtände werden nach dem pflicht⸗ rates angelegt. Die Continentale Verſicherungs⸗Geſellſchaft beſitzt auch die be⸗ teits beſtehenden 1000 000.— Vorzugsaktien. Sollten die Vor⸗ zugsaktien auf Beſchluß der Generalverſammlung in Stammaktien ſellſchaft durch Vertrag verpflichtet, die Vorzugsaktien der Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft gegen Vergütung des auf den Nennwert eingezahlten Berages nehſt 150.— Aufgeld für jede Aktie zur Verfügung zu ſtellen. Der Verlauf des Geſchäftsjahres 1922/23 war im allgemeinen befriedigend, jedoch iſt der in Papiermark ausgedrückte Gewinn durch die Geldentwertung ſehr zuſammengeſchmolzen. Für das ſechs Monate umfaſſende Geſchäftsjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 1923. das normal verlaufen iſt liegt noch kein Abichluß vor. Ueber die Ausſichten des neuen Geſchäfksfahres läßt ſich irgend etwas Beſtimmtes nicht vorausſagen, da das Ergebnis hängen wird. Bilanz per 30. Juni 1922 Aktſvs Mk. eeeeeeeeee Verpflichtung der Akkonäre für noch 8 W eingezahltes 9000 000.— „„ Hyvolhekeeeeenn— 6658 550,— auf Wertpapiere— Wertpapiere: Undelſichere Wertpapiere 4753 978 40 2 ſonſilge Wertpapiere 5 5 10 256 752,70 1501073.10 Jw 12 707, 24 Guthaben: 1. bei ſic 3 117398 219.92 bei erſicherungsunter⸗ 1 We 75 f— 92288+28. 207 398 107.17 Stückzinſen laut Vortrags⸗Komnn 3498 780,75 Ausſtände bei Generalagenten bezw. Agenten: 1 aus dem Geſchäftsjahre 107843 30691 2 aus früheren Jahren 109 350 97 107952657,88 Barer Kaſſenbeſtanndddd 171499.74 Inpentar und Druckſacheeeeaae„— Sonſtige faae v 5 5 4 5 1. Ausſtände bei Maklern un er⸗ ſchiedenen. 7823383,25 2. Ruhegehaltskaſſe für die Angeſtellten der Geſellſchajt. zu alleiniger Ver⸗ fügung des Aufſichtsrais ſtehend 43257.— 25.581211.77 Paſſivs Aklienkapita! 12000 000, Kapital⸗Kücklage⸗Beſtand(§ 37 Priv. Verſ.⸗Geſ,§ 282 H G. 1. Beſtand am Schluſſe des Vor⸗ VVVVVVVVVV 3000000.— 2. Zuwachs im Geſchäftsjahre—.— 3000000,.— tämienreſerven: . Deckungskapital für laufende Renten: a) Unfalltenten 356 255.49 b) Haltpflichttrenten 720095,48 2. Prämien⸗Rückgemähr⸗Reſerve 574036,.— 3. ſontige rechnungsmäßige Reſerven 770 28377 2420878,74 Prämienüberträge für: 1. Transportverſicherung 20000 000,.— 2. Unfahverſicherunnnng 2238 829— 3. Hafipfluchtverſicherung 4075010.— 4. Feuerverſicherung 6992 567,47 5. Enbruchdiebſtahlverſicherung 4123824.10 6. Glasverſicherung 1856880.— 7. Waſſerleitungsſchäden⸗Verſicherung 77981,66 3936502,32 i für ſchwebende Verſicherungs⸗ e: 1 beim Prämienreſervebeſtand auf⸗ bewahrt: a) Unfallverſicherunngg 1403, 75 d) Haftpflichtverſicherung 4672,20 2. ſonſtige Beträge: a) Transportverſicherung 35010834,. b) Unſallverſicherung 770000,.— c) Haftpflichiverſicherung 42600 0,— d Feuerver icherung 4368 411 20 e) Einbruchdie bſtahlperſicherung 16840/1,18 1) Glasverſicherung 950 000.— g! Waſſerleitungsſchäden⸗Verſich. 45 709.60 47090 111,93 Sonſtigze Reſerven und zwar: Rückverſich.⸗Reſervekonio der Trans⸗ portnerſicherung 140000⁰— Guthaben anderer VBeiſicherungs⸗Unter⸗ 75 eneeee 143821 478.87 aennnüü 6 490,75 Sonſi ge Paſſiba und zwar: 1. Umbou, und Einrichtungskoniov. 278»19 48 2. Guthaben von Agenten 88 111588.64 . 7 von Mallein und Ber⸗ 58 Uledenen 25 J. Ruhegehaltskaſſe für die Angeſtelllen 0 der Geſell chaft, zu alleiniger Ber⸗ fügung des Auſſichtsrats ſtehend: Beſtand am 30. Juni 1921 M. 498 478.— Auszahlungenu Abſchrei⸗ bingen in 1921/22 ab⸗ züglich Erträgniſſe„ 46216.— Beſtand am 30 Juni 97 452257.— 5. Nicht einger. Dividendenſcheine 48610— 91580 793 18 Reingemmr 5276 623— ———— „. Seite, Nr. 50 Gewinn- und Verluſt-Rechnung Einnahmen Mk. Mk. Gewinn⸗Vortrag vom Vorjahre 300000,— Ueberſchuß der Transport⸗Verſicherung 3694 532,72 Ueberſchuß der Feuer verſicherung 674 462,60 Ueberſchuß der Einbruchdiebſtahl ⸗Ver⸗ 128 131,84 Ueberſchuß der Waſſerleitungsſchäden⸗ Miiichede 3920 60 Ueberſchuß der Glasverſicherung—2382 81 4003 430.57 Verluſt der Unſall⸗ und Haftpflicht⸗Ver⸗ Z 534878.12 4088 552,45 Kapital⸗Erträge. M. 6840 472.17 7 Miets⸗Erträge—2887.60 6883 359,77 abzüglich der bei den elnzelnen Ab⸗ ieilungen verrechneten Anteile: 1. Transport⸗Berſich. M. 4599046,90 2. Unfall⸗ u Haftpflicht⸗ Verſicherung„ 384751,49 3. Feuerverſicherung„ 1307 809,13 4 Einbruchsdiebſtahl⸗ Verſicherung„ 246315,33 5. Glasverſicherungg„ 48053,12 6. Waſſerleitungsſchäden⸗ Verſicherung„ 4177.42 6590 153.39 293 206,38 Gewinn aus Kapitalanlagen: a) realiſierteeerr 3398 459,50 d) buchmäßigerrn—.— 3398 459.50 N9e Ausgaben Verluſt aus Kapital⸗Anlagen: 9 realiſieriler—.— d) buchmäßiger 2783595,33 2783 595, 38 Reingewinn des Rechnungsjahres 52.6628— Verteilung: 70% Dividende an die Vorzugs⸗ Aüienan. 17500.— 30 Dividende an die Stamm⸗Aktionäre 825000.— Rückſtellung für Körperſchafts⸗, Ver⸗ mögens⸗ und Badiſche Grund⸗ und Gewerbeſteureer 1500000,.— Rückſtellung auf Umbau⸗ und Ein⸗ richtungsfkont 500 000,— Gewinn⸗Anteil an Auſſichtsrat 462 639,35 Zur freien Verfügung des Aufſichtsrats ſür Gewinn⸗Anteiſe für Angeſtellte 1471483.65 Vortrag auf neue Rechnung 500 000— 5270828,.— 30802 35 Eine per 31. Dezember 1922 aufgeſtellte Zwiſchenbilanz ergibt ſolgendes Bild; Altiva Verpflichtung der Aktiondre M. 9000 000.— Grundbeſitz e 1084 457 64 Hopothekenn 6197550.— Wertpapiere Dechet 7491,89 Guthaben bei Bankhäuſeenrn M582209658,34 andere Deblioren 2 82109571½52„ 1403 305 371.86 Sünett 11 493 118,97 Kaſſe 8 c 6505015,84 Inventur und Druckſachen 100.— M. 1 400 807 587 05 SS———— Aktienkap“ 8 85 „ 12000 000,— Kapitalrücklage⸗Beſtand 5 1 45 Prämienxeſerven der Unfall⸗Abtellung 5600 000— aneneng 127619 586,99 Re erven für ſchwebende Verſicherungsfälle 193 171815,20 Rückver ſicherungs⸗Referve⸗Konto der Transportveiſicherun 30 000 000,.— F VJJJ 1068 593 368, 13 —. Ü— WQ—WG] ˙·—»—.ß(— 20819761.73 MN. I J0807 538.05 Die Entwicklung der Geſellſchaft in den letzten fünf Geſchäftsjahren aus nachſtehenden Zahlen erſichtlich: dae eene Einnahmen aus Beſtand der Geſetzl. Prämien und Prämien-Uberträge Reſerveſonds Jahr Policengebühren ſomie Prämien- und und Spezial⸗ aller Branchen Schaden⸗Reſerven Reſerven Mk. Mk. Mk. 1917778 23 465 794 97 17275 008.17 6567 904,20 1918 19 35564 198.51 22538 773.29 5562 607,.24 1919/20 108 303 000, 44 42 564 852,89 7398 713,20 1920 2ʃ 172691 209.58 60011 183.74 9147 761.71 1921˙22 333 455519,19 88875827.99 17000 000,— Einge zahltes Reingewinn Jahr Aktienkapftal einſchl. Vortrag Dididende Mt. Mk. 1917/18 2500 000,.— 1681 265 73 20%= Mk 50.— p St. 1918/19 2500 000.— 1253 359,37 20 0%= Mk. 50.— p. St. 19190 2500 000.— 1641 152.41 22 0%= Mk. 55.— p St. 1920/21 3000000.— 2815 780.55 26 00 Mk. 65.— p. St. 2%= Mk. 17.50 auf Vorzugsakiien 1921/22 3000000,.— 5270 623,.— 30%— Mk. 75— p St. 70%= Mk. 17 50p St. auf Vorzugsaltien. Mannheim, im Januar 1924. Mannheimer versimerungsgeselsmalt Auf Grund des vorſtehenden Proſpektes ſind nom. 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