118 ltel 82 38. 1 7 . DNe r — *. r, —— dezugspreiſe: on mannheim u. Umgedung vom 31. Jan. bis Lebr. 1020: 80 Sold-pfg. die monatl. Bezieher derpflichten ch dei eptl. Nenderung der wirtſchaftlichen verdältniſſe notwendig werdende preiserhöh anzuerlennen. poſt⸗ konto nummer 17500 Rartsrube.— Hauptgeſchüftsſielle aundeim E6. 2.— Seſchüfts⸗Nedenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ 8. Lernſpr. ur. 7081, 7002, 7043, 7938, 7048. Celege.⸗Aör. Lneralanzeiger mannbelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus ee Der erſte Beratungstag Die Arbeit der Ausſchüſſe 81 Berlin, 31. Jan.(Von umſ. Berl. Büro.) Ueber die erſte itzung der Sachverſtändigen weiß das„B..“ folgende Einzel⸗ itten zu berichten: Die Bildung der Unterausſchüſſe, denen e fünf Mitglieder angehören, entſpricht der bereits bei den Pariſer bibſendlungen geübten Praxis. Die Unterausſchüſſe haben keine ſtändige Funktion, ſondern bereiten Einzelgegenſtände der Be⸗ dueng vor. Für die verſchiedenen Gebiete, auf die ſich die Unter⸗ uchung erſtrecken ſoll, werden die Sachverſtändigenausſchüſſe Ken⸗ 55 der Materie zur Vernehmung anfordern. tellen, die Hand in Hand mit den Sach erden dann die geſamten Fachmänner zur Ver Die deutſchen ändigen arbeiten, ung ſtellen. Beim Lusſchuß für Budget und Währung werden natürlſch in erſter Linie 8 de ſein. Man nimmt an, daß außer dem Staatsſekretär iſcher von der Kriegslaſtenkommiſſion der Staatsſekretär Dr. 25 der vom Reichsfinanzminiſterium, der Reichsverkehrsmini⸗ 8 deſer, Reichsbankpräſident Dr. Schacht und dann auch 15 leitende Beamte des Verkehrsminiſteriums zu Worte kommen len. Auch mit einer Einladung an den früheren Staatsſekretär werddmann wird gerechnet. Vertreter von Induſtrie und Handel 80 den von dem zweiten Ausſchuß— dem zur Unterſuchung der Mantalflucht— gehört werden. Die betreffenden ſachberſtändigen ſind auch ſchon bereits ausgewählt. Neben Wirtſchaftlern du en auch Wiſſenſchaftler ſein. Nach einer anderen Darſtellung dis der hieſige Aufenthalt der Sachverſtöndigen ſich nicht über acht sgehn Tage hinaus erſtrecken. 850 Der Sekretär des erſten Ausſchuſſes hat der Preſſe folgen⸗ Salg Vericht über die geſtrige erſte Sitzung übermittelt: Das erſte geltverſtändigen,Komitee iſt heute vormittag 11 Uhr zuſammen⸗ duketen. Es beſchloß, ſich an den Reichskanzler zu wenden, J ſin die Verbindung herzuſtellen mit Perſonen, die offiziell befugt —5 Auskunft zu geben über die techniſchen Fragen, mit denen ſich Untendomitee zu befaſſen hat. Das Komitee hat den Wunſch, ſeine ſuh rſuchungen in Berlin mit der möglichſten Elle durchzu⸗ a0 ren, aber es beobſichtigt nicht, ſeinen Bericht vor ſeiner Abreiſe bzufaſſen. Die Mitglieder des zwelten Ausſchuſſes ſind z. T. ſchon geſtern AIekommen, z. T. treffen ſie noch heute ein. Empfang beim Reichskanzler Waf die Mitglieder des Sachverſtändigenausſchuſſes für Budget und Micrung wurden heute vom Reichskanzler im Beiſein des Dr ſters des Aeußern Dr. Streſemann, des Finanzmin ſters And Luth et und des Wirtſchaftsminiſters Dr. Hamm empfangen waren auch der Staatsſctetär im Wiederaufbauminiſteri⸗⸗ 125 Mülle r u. der Vorſitzende der Kriegslaſtenkommiſſion Staats⸗ Wee Fiſcher. Dder Reichskanzler begrüßte die Herren des Armitees urch folgende Anſprache: esch eue mich, Gelegenheit zu haben, Sie namens der Reichs⸗ kdafior ns dier zu begrüßen, nachdem Sie durch Veſchluß der Repa⸗ W0 uskommiſſion vom 30. November damit betraut worden ſind. de Naßde für den Ausgleich des deulſchen Haushalts.d wahmen für die Stabiliſtierung der Währung zu ermitteln. Die ſind Jsregierung erkennt es mit Dank an, daß Sie hierher gekommen wirt ſen an Ort und Stelle die deutſchen Verhältniſſe zu prüſen. Es Hprer ſeitens der deutſchen Verwaltung alles geſchehen, um Sie in 5 ſchweren verantwortungsvollen Aufgabe zu unterſtützen. Ihre ind ſche und Fragen werden mit größter Beſchleunigung Portef t rückhaltloſer Offenbeit behbandelt und beant⸗ 25 werden. Zur Unterſtützung Ihrer Arbeiten iſt im Auft-age (eichsregterung Material für das Studium der deutſchen Wirt⸗ ader Währung und der Finanzen zuſammengeſtellt worden, n zeten alsbald zugehen wird. Um die geſchäftlichen Beziehun⸗ ichte Khen dem Komitee und den deutſchen Regierungsſtellen zu er⸗ Stactstef iſt die deutſche Kriegslaſtenkommiſſton, deren Vorſitzender England und⸗ Frankreich ſen deaus London aemeldet wird. ſoll der Briefwechſel zwi und dincare und Macdonald Ende der Woche aleichzeitig in Paris ſchaff ondon veröffenktlicht werden, ſobald der franzöſiſche Bot⸗ ſchen z Gelegenheit gehabt hat. die Antwort Poincares dem enali⸗ dberreichenltervräſidenten nach deſſen Rückkehr aus Schottland zu der letzten Kabinettsſitzung ſoll Macdonald übrigens eine watie ede gehalten haben, in der er die Methode der alten Divlo⸗ Insbeſobark kritiſiert und einen raditalen Wechſel angekündliat kätte. deſſen Poere bätte Macdonald die Politik Curzons angeariffen. Neaenüber eik derg fortaeſetzten Einſchüchterunasverſuche Frankreich Polftf verkehrk geweſen wären. Die aeſamte franzölſiſche hätte 1, fei zwar höchſt tadelnswert geweſen, aber man Eerſprochen den Fehler vermeiden ſollen. die im Verſailler Vertraa Schließlienen militäriſchen Garantieen einfach fallen zu laſſen. fümmeriit bätte Macdonald erklärt. daß ſeine Symvathie zwar der Leutſche ichen Lage des deutſchen Volkes gelle. daß er aber das Deutſch olk nicht mit dem aegenwärtigen Reaierunasſuftem rn auf be Fuweckee. das nicht auf der Demokratie beruhe, ſon⸗ 0 en Maanaten. Artde dl allerdinas der„Vorwärts“. der dieſe, oelinde aeſaat. eiaen · rüczugoſtche berichtet. desbalb wird man in der Kritik immerhin zu⸗ Hie haben, bis eine weniger verdächtige Quelle vorliegt. er e Behinderung Englands in der Kölner Jone ſchreibt doärlomaliſche Berichberſtatter der„Weſtminſter Gazette“ in ünde Anhaltung einer Wagenladung britiſcher Heeresvorräte bebe in Pad ſei ejne ernſte Angelegenheit. Macdonald er⸗ 5 ris energiſchen Proteſt gegen das 80 Beſprechungen über die pfalzfra dCracare empfing geſtern den enalkſchen Botſchaſter tee wobei die Pfalzfrage erörtert wurde. Den aleichen dem Vernehmen nach eine zwiſchen m enaliſchen Botſchafter in Brüſſel. Graham. ne an die Botſchafterkonferznz zu verweiſen, ia auf. Dailn News“ ſchreibt. s ſei kaum denkbar. ie Sachverſtändigen in Berlin weniger einbringen als der Voranſ hlag angibt. retär Fiſcher iſt, beauftragt worden, die deutſche Regie⸗ Prannei von Stinnes und der andern ſchwerinduſtriel⸗ rung Ihnen gegenüber zu vertreten. Außerdem iſt ein beſonderer Vertreter der Kriegslaſtenkommiſſion in dem Ihnen für Ihre Ar⸗ beiten zur Verfügung geſtellten Gehäude dauernd anweſend, um Ihre Wünſche in Empfang zu nehmen. Der Vorſitzende des Komitees, General Dawes erwiderte fol⸗ gendes: Herr Reichskanzler! Das Komitee beauftragt mich, ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck zu geben, daß ihm Gelegenheit ge⸗ boten wird, Sie und Ihre Mitarbeiter in der deutſchen Regierung kenne zu lernen. Als gemeinſamer Ausſchuß empfinden wir die große Bedeutung der gemeinſamen Verſtändigung der Alltierten über die Löſung der vor uns liegenden Probleme, und es erſcheint uns höchſt wünſchenwert und wichtig, daß die deutſche Regierung daran teilnehme. Es iſt unſere Hoffnung, daß eine ſolche Verſtä n⸗ digung erreicht werden wird. Wir danken Ihnen für die Zuſicherung Ihrer Hilfe und Mitarbeit. Heute ſoll ein Empfang des zweiten Ausſchuſſes beim Reichs⸗ konzler ſtattfinden. Die Denkſchrift der Reichsregierung „Der„Vorwärts“ veröffentlicht einen Auszug aus der Denk⸗ ſchrift der Reichsregierung, die der erſten interalliierten Sachver⸗ ſtändigenkommiſſion als Material für ihre Unterſuchungen in Berlin übergeben worden iſt. Die Denkſchrift enthalte nähere Angaben öber den Haushalt des Reiches und ſeiner Finanzentwickelung. Mit der vorläufigen Stahiliſierung der Mark ſeit Mitte November 1923 iſt eine erhebliche Beſſerung in den Reichsfinanzen eingetreten. Der Zuſchußbedarf, der in der letzten Novemberdekate noch täolich 30 Mil⸗ lionen Goldmark betrug, iſt in der letzten Dezemberdekate auf 11 Milljonen Goldmark zurückgegangen. Der Geſamtzuſchußbedarf für die Zeit vom 16. November bis 31. Dezember 1923 betrug 670 Mil⸗ lionen Goldmark. Er iſt gedeckt worden durch Kredite des Neiches bei der Rentenbank. Ueber die vermutliche Geſtaltung der Finanzen des Reiches im Etatsſahr 1924 errechnet die Denkſchrift, daß die Geſamtausgabe des Reiches(allgemeine Reichsverwaltung und Ausführung des Verſailler Friedensvertrages) 5712 Millionen Gold⸗ mark betrug, denen Einnahmen in Höhe von5254 Millionen Goldmark gegenüberſtehen dürften. Dies würde alſo einen vermut⸗ lichen Fehlbetrag von 458 Millionen Goldmark ergeben. Die Schätzung der Einnahmen geht davon qus, daß die Wirtſchafts⸗ einheit und die Verwalkungs⸗ und Steuerhoheit des Reiches und der beteiligten Länder in den beſezten Gebieten wiederhergeſtellt wird. Bei Fortdauer des gegenwärtigen Zuſtandes würden die Einnahmen rund 950 Miſſionen Galdmark Die Ausgaben für den unmittelbaren Reichsbedarf ſind bei der Schätzung ſo knapp be⸗ meſſen, daß ſie unter dem tatſächlichen Bedarf bleſben. Aufwendungen für wirtſchaftliche und kulturelle Zwecke ſind nahezu amz unberück⸗ ſichtigt geblieben. Nicht berückſichtigt gült das Budget für Po ſt und Eiſenbahn. „Uur ein offenes Bild Rann uns retten!“ In der Tagung des Hauptausſchuſſes des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie hat geſtern der Geſchäftsführer Geh. Nat Dr. Bücher über die Stellung der Induſtrie zu den heutigen wirt⸗ ſchafts⸗ und währungspolitiſchen Fragen ſich ausgeſprochen. Die Nentenmark habe beruhigend gewirkt. Das Goldnotenbankprofekt, deſſen Durchführung kommen müſſe, ließe ſich ſetzt verwirklichen, wenn die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen, vor allen Dingen wirk⸗ ſchaftliche Konkurrenzfähigkteit und aktive Zahlungsbilanz erreicht mären. Ohne den notwendigen inneren Bereinigungs⸗ prozeß ſei die deutſche Wirtſchaft von den größten Gefahren be⸗ droht. Für Landwirtſchaft und Induſtrie müßten billigere Kre⸗ dite ermöglicht werden. Der Beamtenabbau müßte dlrch⸗ geführt werden und mit der Wirkung, daß die im Dienſt behaltenen Beamden ordemlich bezahlt werden. Die wirtſchaftliche Lage würde ſich halten laſſen unter der Vorausſetzung, daß an Rhein und Ruhr normale Zuſtände hergeſtellt werden. Bei den Verhandlungen mit dem internationalen Sachverſtändigenausſchuß würde von der Induſtrie die Lage in aller Offenheit ohne ſede Verſchleierung dargeſtellt werden.„Nur ein offenes Bild kann uns retten!“ daß die britiſche Regjerung das Urteil dieſer diskreditierten und ge⸗ führlichen Körverſchaft annebmen oder anerkennen werde.„Weſt⸗ minſter Gazette“ bemerkt. Macdonald werde aut tun. ſehr forafältig die Borechtigung des Weiterbeſtehens der Botſchafterkonferenz zu un⸗ terſuchen. In der Pfal⸗frage müſſe er auf die Ueberweiſung an den Völkerbund dringen. Wenn er es mit dem Vorſchlag. Deutſchland in den Vöblkerbund aufaenommen zu ſehen, ernſt meine, ſo könne es keine beſſere Gelegenbeit aeben, die Frace aufzuwerfen.„Dailn Te⸗ learaph“ bezeichnet auf Grund der Völkerbundsſatzung und des Frie⸗ densvertraas den Oberſten internationalen Schiedsgerichtshof und nicht die Botſchafterkonferenz für die geeianete Schiedsinſtanz in der Pfalsfrage. Der„Mancheſter Guardian“ ſtellt feſt. daß der ausführliche Be⸗ richt des enaliſchen Generalkonſul Clive auch die fadenſcheinjaſten und dürftiaſten Zweifel an dem aneoblich ſpontanen Chgrakter der Separatiſtenbeweaung zerſtört habe. Enaland müſſe verlangen, daß endlich hinſichtlich der Anwenduna der Artikel 3 und 5 des Rbeinlandsabkommens Ernſtaemacht werde. Ein viertel der Reichsbevölkerung Opfer der Arbeitsloſigkeit IBerlin, 31. Januar.(Von unſ. Berl. Büro.) Im geſamten Reichsgebiet werden noch immer—5 Millionen Arbeitsloſe und Kurzarbeiter gezählt, ſo daß mit Einſchluß der Ange⸗ hörigen noch etwa ein Vierkel der Reichsbevölkerung von Arbeits⸗ loſigkeit betroſſen erſcheint. Für die beſetzten Gebiete liegen dabei abſchließſende Zifſern noch nicht vor. Einer mäßigen Beſſe⸗ rung in einzelnen Teilen ſteht der ungunſtige Arbeitsmarkt in der Pfalz gegenüber. * Die Pafihoheit Dan⸗ias iſt durch eine Entſcheidung des zuſtän⸗ digen Völkerbundskommiſſars wiederherageſtellt worden. Die Freie Stadt Danzia iſt nunmehr berechtiat. Danziger Päſſe ihren eigenen Staatsbürgern daßeim und im Ausland auszuſtellen. Die Führung eines volniſchen Paſſes kann nach der Entſcheidung keinem Danziger Bürger gegen ſeinen Willen aufgezwungen werden. — leueſte Nachrichten Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Seitung und M Berkeaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 51 Nnzeigenpreiſe nach Chrif, del vorausgahlung peo eln⸗ ſpaltige Kolonelzeiis für Rugemeine Rnzeigen.40 Solòmark Keklamen 1,50 Soldmark. Fur Nnzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verautwortung über⸗ nommen. Hödere Sewalti. Streike, Sctriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefollene oder beſchrünkte Rusgaden oder ſie verſpütete Rufnahme von an⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Sewübr. Gerichtsſt. Manuhelm, annheimer Muſik-Seitung 1 Die oͤritte Steuernotverornung Die Aufwertung privaler Schulden Das Reichskabinett hat nunmehr dem Entwurf der(dritten Steuernotverordnung zugeſtimmt. Er iſt bereits dem Reichs⸗ rat, dem Ausſchuß des Reichstag und dem Reichswirtſchaftsrat zu⸗ gegangen. Der Entwurf, der die Unterſchrift des Reichsfinanzmini⸗ ſters und des Reichsſuſtizminiſters trägt, regelt das hart umſtrit⸗ tene Gebiet der Aufwertung privater Schulden und ſucht eine Löſung. die mit den überwiegenden und mit ſtets verſchärftem Nachdruck vertretenen Wünſchen weiter Kreiſe der Be⸗ välkerung im Grundſatz übereinſtimmt. Der nne iſt nach ein⸗ gehender wiederholter Erwägung von Gründen und Gegengründen, die angeſichts ſeiner Tragweite für die Geſamtwirtſchaft beide ſchwer wiegen gefaßt worden, da ein Zögern nicht mehr vertrethar er⸗ ſchien. Für Vermögensanlagen, d. h. insbeſondere für Hypotheken und anldere dingliche Laſten, für Schuldverſchreibungen und andere Darlehensanſprüche gegen private Schuldner iſt grundſötzlich eine Aufwerkung auf 10 v. 5. des Goldwerkes der Forderung vorgeſehen. Beſonders ungünſtige Verhälmiſſe des Schuldners berechtigen ihn zu geringerer Aufwertuüng. Eine Sonderregelung iſt für Pfandbriefe gegeben, die den Ausſchluß der Spekulationserwerber und eine Begünſtigung von altem Beſitz von Mündeln, gemeinnützigen Anſtalten, Suftungen, ſowie ähnlichen zu mündelſicherer Anlage gezwungenen Gläubigern vorſehen. Für die Regelung von Anſprüchen üus Sparkaſſen guthaben und Lebensverſicher ungsverträgen gel⸗ ten andere Beſonderheiten die eine angemeſſene Verteilung der auf⸗ gewerteten Vermögensmaſſen ſicherſtellen. Der zugelaſſenen Auf⸗ wertung dient ein beſonders vereinſachtes Verfahren. Für öffentliche Anlagen iſt bis zur Abdeckung aller Nepara⸗ tionsverpflichungen der Anſpruch auf Kapital und Zin⸗ aufgehoben worden. Ob überhaupt und wann, in welchem Umfang und zu welchem Zeitpunkt der Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt wieder aufgenommen werden ſoll, wird in ſpäterer Zeit durch ein beſonderes Reichsgeſetz geregelt. Die Aufwertung gibt dem Glän⸗ biger nur einen Teil des Geldwertunterſchiedes zwiſchen der Gold⸗ markforderung und deren Papierwert. Beſteuerung der Inffalſonsgewinne Die Gründe der Gerechtigkeit ebenſo wie die des dringenden Finanzbedarfs von Neich, Ländern und Gemeinder zwingen dazu, den verbleibenden Geldentwertungsgewinn des Schuldners zu beſteuern. So werden Obligettionsſchuldner, die vor dem 31 Dez. ihre Obligationen getilgt haben, mit 12 Proz des Goldmarkwertes der Schuldverſchreibungen beſteuert. Die Steuet iſt grundſätzlich in Halbjahresraten von je 2 Proz. zu zahlen. An dieſem Zeitpunkt noch nicht getilgde Schuldverſchreibungen tragen 2 Proz. Steuer, weil hier die Aufwertung noch hinzutritt. Die Beſteuerung der Inflationsgewinne aus Krediten, aus der Ausgabe von Notgeld und aus zöffentlichen Zuſchüſſen zum VBau von Wohngebäuden ſowie ſchließlich des Geldentwertungs⸗ gewinns der Eicentümer bei dem belaſteten unbebauten Jrund⸗ beſitz wird vorbereitet. Bei unbebautem Beſitz wird im Intereſſe der Sicherung der Volksernährung die erſte Nate zeitlich hinausgeſchoben. 2. In eingehender Weife iſt die Beſteuerung des Geldentwertungs⸗ gewinnes bei bebautem, insbeſondere ſtädtiſchem Grund⸗ beſitz im Anſchluß an die Steigerung der Mieten geregelt. Dieſe Steuer ſoll, ebenſo wie die von unbebautem Grundbeſitz an Ländern vorbehalten bleiben; ihnen wird auch die Beſteuerung der Geld⸗ entwertungsgewinne zugewieſen, die bei Holzverkäufen aus Forſten öffentſicher Körperſchaften en ſtanden ſind. Neben dieſen neuen Steuern, die die finanzielle Selbſtändigkeit der Länder und Gemeinden ſtärken, werden den Ländern die durch die neue Ver⸗ teilung beſtehender Steuerquellen erfordeflichen Mittel zur Deckung ihrer dringendſten Haushaltsbedürfniſſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt, insbeſondere zur ſelbſtändigen Aufbringung der Beſoldungen um die aus dem Aufwertungsverfahren ſich ergebenden Bewer⸗ tungsſchwierigkeiten für die Steuern der kächſten Zeit auszu⸗ ſchließen, iſt eine beſondere Beſtimmung über ihre Bewertung ir der Steuerbilanz getroffen. Weiter bringt die Verordnung Vereinfachungen und Verbilli⸗ gungen des Beſteuerungsverfahrens und des Steuekſtrafverfahrens. Den Gemein den iſt auf den Gang des Verfahrens weiter⸗ gehemder Einfluß gewährt worden. 4*** die Neuoròonung der Poſt Sonderrechte Fayerns und Würktembergs Anſtelle der Summen, die das Reich an Bayern und Würd⸗ temberg zu zahlen habe, ſolle dieſen Staaten das Miteigentums⸗ recht an der deutſchen Reichspoſt eingeräumt werden. Dieſer Anteil beträat 80 Prozent des in Bayern bezw Württembera befindlichen * BVermögens der Reichspoſt. Außerdem ſollen Bayern und Württem⸗ bera einige beſondere Rechte eingeräumt werden. Der Haushalt des bayeriſchen bezw. des württembergiſchen Teiles der Poſt wird von einer baneriſchon bezw. württemberoiſchen Verwaltungsabtei⸗ —— ſelbſtändig aufgeſtellt, aber vom Verwaltungsrat genehmigt werden. 8 Der Neunſtundentag bei der Reichsbahn »Zwiſchen Vertretern des Reichsverkehrsminiſteriums und Ge⸗ werkſchaftsvertretern fand geſtern eine Ausſprache über die Fraae des Neunſtundentaaes bei der Eiſenbahn ſtatt. Das Reichs⸗ verkehrsminiſterium erklärte ſich bereit. für den Neunſtundentag 8% Stunden zu bezahlen. Die Gewerkſchaftsver⸗ treter forderten für die neunte Arbeitsſtunde nicht nur den vollen Stunden⸗, ſondern noch einen Ueberſtundenzuſchlas. Da eine Einiauna nicht erzielt werden konnte, wird jetzt wahrſchein⸗ lich die vom Reichsverkehrsminiſterium vorgeſchlagene Lohnregelund auf dem Verordnuneswege durchasführt werden. 8 ——ů— —— — —— 8 0 0 1 verlangte, was aber von Bratianu entſchieden abge⸗ ehnt wurde. Daneben hat ohne Zweſfel als Urſache der Ableh. dah 2. Seite. ANr. 81 Frankreichs offene Hand für Küſtungskrebite Die Tatſache, daß Frankreich trotz aller Klagen über ſeine Ar⸗ mut und über das Ausbleiben der deutſchen ZJahlungen Milliarden gefunden hat. um eine Reihe europäiſcher Staaten mit Rüſtungen guszuſtatten. hat überall in der Welt. beſonders auch in Enaland und Amerika. eine heftige Kritik bervorgerufen. Es lohnt ſich daher. auf Zrund des amtlichen ſranzöſtichen Materlals zu prüfen, welche Summen der franzöſiſche Staat ſeit dem Waffenſtillſtand für dieſe Awecke ausgeaeben und welche Staaten er hauptſächlich bedacht hat. JIn friſcher Erinnerung ſtehen die beiden Anleihen für Wo⸗ den und Jugoflawien in Höbe von 400 und 300 Millionen Franes, deren ausgeſprochener Zweck die militäriſche Ausrüſtung der beiden Länder iſt. Neben dieſen Krediten bat Frankreich aber noch rieſige Lleferungen von Krlieasmaterial ausgeführt. Durch das Geſetz vom 29. September 1917 iſt im franzöſſſchen Haus⸗ dalt ein Spezialkonto unter der Bezeichnung: ⸗Materialabtretung an fremde Reaierungen“ geſchaffen worden. Wie ſich aus den Finanz⸗ geſeten der vergangenen Jahre eralbt. ſind ſeit dem 1. Januar 1919 unter dieſem Titel folgende Summen bewifliat worden: 1919: 952 Millionen; 1920 500 Millionen: 1921: 600 Milllonen: 1922. 200 Mil⸗ lionen: 1923. 200 Millionen: 1924: 100 Millionen(aefordert in Art. S des Fingnzaeſetentwurſez für 1924). Insgeſamt ſind dies 2 Milliarden Franes. Ein Zweifel darüber, daß es ſich um Kriegsmaterial handelt, deſteht niraends So werden in den Begründungen als die für die Materialabtretungen zuſtändigen Reſſorts ſtets nur das Rüſtungs⸗ und das Kriegsminiſterium genannt. Im Reaierunasentwurf für 1920 wurde die teilweiſe Herabſetzung des Materialkredites damit be⸗ aründet. daß»die Armeen der meiſten der verbündeten Stgaten nun⸗ mehr reichlich ausgeſtattet“ ſeien. Für 1921 wurde die urſprünaliche Forderung von 400 Millionen nachträalich auf 600 Millionen erhöht. und zwar, wie der Abaeordnete Dumont in ſeinem Bericht üder den Hausbalt für 1921 ausplaudert. deshalb. weil der Kriegsminiſter ſehr lebhaft auf die Erböhung des Hredites dränote. Nebenher hat die franzöſiſche Regierung durch beſondere Kiedit⸗ 5 7 Bardarlehen für fremde Staaten zur Verſügung ge⸗ üt. So iſt durch Geſetz vom 20. Dezember 1918 ein Kredit ꝛon 2,8 Milllarden Francs„für verbündete und befreundete Regie⸗ rungen“ bewilligt worden. Ferner hat die franzöſiſche. Regierung am 8. Auguſt 1919 die Kammer um die Ermächtigung zur Zahlung von Darlehen in Höhe von 2,153 Milliarden gebeten. Die lettere Vorlage iſt nur von der Budgetkommiſſion genehmigt wordeng, ohne im Parlament zur Erbeterung gekommen zu ſein. Gleichwoyt hat man ſpäter die erbetene Ermächtigung als erteilt angeſehen und fremden Staaten Darlehen ausgezahlt. Allerdinas können die 5 Milliarden, die durch dieſe beiden Vor⸗ ſagen zuſammen gngefordert und bewilliat worden ſind. nicht im fanzen als neue Ausgabe betrachtet werden, da anſcheinend ein Teil davon zur Verrechnung früherer Ausgaben diente. die zum Teil noch letzte Krieasausgaben darſtellen. Dennoch blieben vom Kredit vom Dezember 1918 noch 900 Millionen Franes zur Gewährung neuer Darleben übrig. Von den mit der zweiten Porlage geforderten.153 Milliarden iſt die eben erwähnte„Materialabtretung“ für 1919 mit 952 Millionen zu berückſichtigen. ſodaß als Barkredit die Summe von .2 Milliarden Franes angeſekt werden kann. Die hier angeſtellte, ſehr vorſſchtige Berechnuna eroibt ſo an Barkrediten die Summe gon 900 + 1200 Millionen⸗⸗2,1 Milliarden. Frankreich hat ſomit ſeit dem Waffenſtillſtand fremden Staaten 3% Milliarden Franken für Nüſtungszwecke zur Verfügung geſtellt. * 2.* Rumäniens Berzicht auf franzöſiſchen Kredit Wle der„Daily Telegraph“ meldet, hat der Verzicht Rumä⸗ niens auf franzöſiſche Kredite ſeine Urſache darin, daß Poincaré eine Kontrolle über die ſtaatlichen rumäniſchen Petroleum⸗ nuna die Tatſache mitgewirkt, daß ſich Rumänien weigert, einen Bündnisvertrag mit Frankreich auf der Baſis des franzöſiſch⸗tſchechi⸗ ſchen Vertrags abzuſchließen. Eine italleniſche Anleihe für Rumänien Laut„Chicago Tribune“ hat der rumäniſche Geſandte Anto⸗ neweo erklärt, Rumägien werde eine Anleihe von 100 Millionen Sire von Otalien erhalten. Schmutzige Geſchichten aus Amerika Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Von einem poli⸗ Aſchen Skondal in den Vereinigten Staaten berichtet eine Londoner Drahhumg des„B..“. Es handelt ſich darum, daß der Senator Fall, der im Kabinett Harding Miniſter des Innern war, ſtaatliche Oelfelder an Geſellſchaften verpachtet hat, von denen er eingeſtandenermaßen Geſchenke erhalten hat. Ferner ſoll der Ma⸗ rineminiſter Demby und einige andere Marinebeamte die Oel⸗ teſerven der Flotte Spekulanten überlaſſen haben. Angeblich lt es ſich hier um einen der größten politiſchen Skandale, den Vereinigden Staaten ſe erlebt haben, und der deshalb den größ⸗ ten Einfluß auf die Wahlen ausüben könnte. Die deutſch-jugoſlawiſchen Verhandlungen. Wie das B. T. meldet, iſt in den deutſch⸗zugoflawiſchen Verhandlungen eine Eini⸗ gung zu erwarten, die es geſtattet, die wicheigſten Sachleiſtungen Aner beſtümmten Vorausſetzungen durchzuführen; Südſtawien werde dagegen Lebensmiitel nach Deutſchland liefern, insbeſondere Getreide Saecn 5 „ Wenekal⸗Anzeiger(Mitkag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 31. Januar 132 Die Not der pfalz Die tägliche Schandtat Geſtern nachmittag drang ein Trupp auswärkiger Separatiſten in das Pirmaſenſer Stadthaus ein und verhafteten alle anweſenden Polizeibeamten Die Feſtgenommenen wurden die Nacht über im Bezirksamtsgebäude verwährt; ein Teil von ihnen wurde nach Speyer abtransporttert. Einige Schutzleute, die während der Verhaftung ihrer Kollegen auf der Straße Dienſt taten, wurden von den Separotiſten ſchwer mißhandelt. Vor einiger Zeit mar zwiſchen der Stadtverwaltung und dem Afterbezirkskommiſſar eine Abmachung getroffen worden, wonach letzterer ſich verpflichtete, das Stadthaus nicht mehr zu betreton, worauf die Beamten die Arbeit wieder aufnahmen. Warum dieſes Abkommen von den Autonomiſten nun gebrochen worden iſt, iſt zurzeit nicht bekannt. Gegen die Dergewaltigung der pfälziſchen Preſſe Die Reſchsarbeitsgemeinſchaft der deutſchen Preſſe hat durch Funkſpruch einen Aufruf an die Welt verbreitet, in dem da⸗ gegen Einſpruch erhoben wird, daß die Separatiſten unter dem Schut der franzöſiſchen Baſonette die pfälziſche Preſſe zum willen⸗ loſen Inſtrument ihrer poliliſchen Ziele zu machen verſuchen. Todesſtrafe für Hochverräter Die deutſchnatfonale Reichstagsfraktion brachte einen Antrag ein, in dem dle ſofortige Aburteilung der verbrecherſſchen Taten der Separatiſtenbanden gefordert und ein Geſeßzentwurf be⸗ antragt wird, der auf das Verbrechen des Hochverrats die Todes⸗ ſtrafe ſeßt, und zwar auch in contumaciam. J* 5 Der Biſchof von Speyer und der Metzer Corrain Der Metzer„Lorrain“ hatte kürzlich eine Meldung ſeines Speyerer Mitarbeiters gebracht, wonach die Ablehnung des kirch⸗ lichen Begräbniſſes für den erſchoſſenen Heinz⸗Orbis durch den katholiſchen Klerus in der 11 55 lebhafteſte Entrüſtung ßervorgerufen hätte. Der„Tempe“ peröffentlicht nun den Wortlaut eines Briefes des Biſchofs von Speyer an die Redaktion des„Lor⸗ rains“, in dem es heißt: „Arme Franzoſen, denen man ſolche Lügen auftiſchtl In Wirklichkeit gibt es in der ganzen Pfalz nur eine Stimme des Lobes und der Befriedigung darüber, daß man einem Manne oder vielmehr einem Ungeheuer, das ſoviele ſeiner Mitbürger von Huus und Hof vertrieb, ſo viele gemordet. andere wiederum um ihr Hab und Gut gebracht und wieder andere in ihrer Geſundheit aufs ſchwerſte gefährdet hat, daß man einem ſolchen Manne das Er⸗ barrmen verſagte, welches er ſelbſt für ſeine Mitbürger nicht gefühlt hat Wenn Sie es für Ihre Pfliche halten, der Oeffentlichteit die Wahrheit zu ſagen, dann müſſen Sie berichten, daß die Ahleh⸗ nung eines kirchlichen Begräbniſſes für den Revolutionär Heinz ſowohl die allgemeine Zuſtimmung der Katholiken als auch aller anderen Konfeſſionen gefunden hat“. Das Metzer Franzoſenblatt hatte den Abdruck dieſes Briefes mit einem Kommentar verſehen, in welchem es die Handlungsweiſe des Biſchofs als nicht vereinbar mit dem Geiſt der chriſtlichen Nächſten⸗ ſiebe bezeichnel. Gegenüber den kränkenden Vorwürfen die der„Lor⸗ rein“ bel dieſer Gelegenheit gegen den Speyrer Kirchenfürſten er⸗ hebt, iſt nachſtehendes Urtell des Sonderberichterſtatters des„Neuwe Rotterdamſche Courant“ von beſonderer Bedeutung. Der holländiſche Berichterſtatter ſchreibt über den Biſchof von Speyer u..: Solch ein prächtiger Menſch iſt wohl in unſerer Zeit nur noch in einem Landbſtrich wie die Pfalz mögſich. Keine Spur von unnah⸗ Würde eines Kirchenfürſten, keine Spur auch vom Uebereifer eines Zeloten, ſondern in allem Herzensgüte und aufrenn gütig⸗ Menſchenliebe. Dabei ein klarer Verſtand mit großem Wiſſen und ſigeraus umſttigem Urteil gepaart, das ſich erſt loangſam bildet, aber un auch ſo feſt ſteht wie ein Baum, und eine wahrhaft cheiſtſiche Beſcheidenheit, die dieſem Urteil eine durchs nichts zu ſchla⸗ gende Ueberzeugungskraft verleiht. Weder das Geſhrosgz emes Schmitz⸗Eppers noch die überzeugend klingenden aber hohlen Weweſſe des ſogen. Präſſdenten der autonomen Republik, noch auch Die parlamentariſchen Rämpfe in preußen J Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Auch.ſtern d. im Plenum des preußiſchen Landtages das Schickſal der Grahn ſteuer noch nicht entſchieden worden. Hinter den Kuliſſen ga der Kampf mit unverminderter Heftigkeit ſeinen Jor gang. 75 Zentrum hat ſich nach ſtarkem Druck endlich zum Eialent en he roden laſſen, trotzdem zeigte die Abſtimmung im Hauptaueſchuß, ühe. die von der Regierung vorgeſchlagenen etwgs verbeſſerten Sbaſſagzem daß innerhalb bes Zentrmns keine Geſchloſſenheit herrſcht. ben auch im allgemeinen die Anſicht dahin geht. daß die Gefahr Beſtand der großen Koalftion beſchworen iſt und daß daz Ragienahm ſchfflein die Klippen ſchließlich vermieden hat, kann die Aufnaf der Grundſteuer in der ſetzigen veränderten Faſſung doch noch 115 mit Beſtimmtheit als geſichert betrachtet werden. Es bleibt le warten, wie ſich das Zentrum dei der Geſamtabſtimmung im num verhalten wird. der Der preußiſche Finanzminiſter v. Richter hat übrigen⸗ in geſtrigen Sitzung ſich in bemerkenswerter Weiſe über die N ſe der Beſätzungskoſten ausgeſprochen. Er machte auf 90 Gefahren aufmerkſam, die eine ſtrikte Verweigerung der Zahlunge wie ſie in den Spalten der deutſchnationclen Blätter planmäßig ſſo fordert wird, nach ſich ziehen würde Alsdann nämlich werden der die Einbruchsmächte— das haben die Vertreter aus dem W ſten 22 Regierung eindringlich vorgeſtellt— einfach an die Bewohner de ſeßten Gebiets halten Daß Herr v. Richter mit allen Künſten. iteberredung um die Bewilligung der zwar unſöglich harten. 1ent für den preußiſchen Etat ſchlechterdings unentbehrliche Grundf warb, verſteht ſich von ſelbſt. Ein Nachklang zum Bergdollprozeß Freilaſſung Griffiths 10 Mosbach, 31. Jan.(Eig. Ber) Der amerikaniſche Newys Herold behauptet, daß der amerikaniſche Leutnant Griffith, zu einer Geſängnisſtrafe von 1 Jahr 5 Monaten in Mosbach 10 urteilt worden war, von der deutſchen Regierung freigelaſl worden ſei. Der deutſche Geſandte in Waſhington habe dem St departement von der Freilaſſung Grifſiths Mitteilung gemacht Der Seutnant Griffith hatte bekenntlich den neberge den Deutſchamerikaner Bergdoll in Eberdach am 10. Auc 1923 inſzeniert und hatte ſich deshalb am 6. und 7. Dezember ber der Strafkammer in Mosbach zuſammen mit dem Agenten Spaſe aus Paris, dem ruſſiſchen Flüchtling Gargarin und dem ame 10 niſchen Chauffeur Nelſon zu verantworten. Wie noch erimme et dein dürfte, hat Griffüuh dem Gerichte gegenüber erklört, daß 5 die Alleinſchud an dem neberfall tage und daß ſeine Miterge ſ ten nur ſeine Helfershelfer geweſen ſeien. die ſeine Pläne onisf 00 ten. Das Urteil lautete bei Griff th auf 1 Jahr 9 Monate Geſch und 2 Billionen Geldſtrafe, bei Sperber auf anderthalb J 115 bei Gargarin auf 8 Monate und bei Nelſon auf 3 Monote ſeg 8 Billſonen Geldſtraſe. Nelſons Straſe war durch die U: ſuchungshaft verbüßt. Ob die Vegnadiaung ſich auch ouf Sperhe und Gargarin erſtreckt, iſt noch nicht bekannt. 5 Badͤiſche Politik Aufhebung der Gberpoſtdirektion Konſtanz Die„Deutſche Bodenſeezeitung“ erſährt, daß unter den Oben poſtdirekiionen, die dem allgemeinen Abbau bei der Reichspoſt 15 Opfer fallen ſollen, ſich auch die Oberpoſtdirektion 209 ſtanz befindet. Ihre Aufhebung ſoll mit dem Hinweis arf daß Württembeng nur eine Oberpoſtdirektion, Baden dagegen zwei aufzuweiſen hat. Die Kufhebung des Derwaltungshofes Von zuſtändiger Sete wird mitgetet: Mit Ablauf des Januar 1624 ſtellt der Verwaltungshaf ſeine Tätigkeit ein. Se Geſchäfte werden auf das Miniſterium des Innern übergeleiet fl weit nicht durch beſondere Anordnungen etwas anderes beſtimmt 1.. die glatten Marte des de Metz. der mir verſi herte:„Der General de Metz ſegt die Wa des Biſchofs Sebaſtian erſchüttern können.“ Die Wiederaufbauſkandale in Frankreich Nach beftiger Debolte bat geſtern bie Finanzkommiſſion der Kammer. die über den Antraa Ninauier betreffend die Reviſion der Entſchädlaunasbeträge für den Wiederaufbau verhandelte., mit 6 gegen 4 Stimmen bei 4 Enthaltungen auf Vorſchlaa des Bericht⸗ erſtatters Bokanowski eine Regelung angenommen, nach der fämt⸗ liche Entſchädfiaunasakten für Beträge über 300 000 ffran⸗ ken der Reviſon unterzogen werden. Darunter faſſen auch ſämtliche Akten mit einem Zahlunasbetraa von über 100 000 Fran⸗ ken, ſoweit ſie nicht den Schlſchtunasausſchüſſen vorgelegen haben. Der Aelteſtenrat des Reichstanes hat geſtern den Präſidenten beauftraat, am 10. oder 11. Februar den Aelteſtenrat nochmals zu berufen, um Über die nächſte Plenarſitzung des Reichstages Beſchluß 15 aeg neue Partel in Belgien. In Belgzen hat ſich eine radi⸗ „ Aus dem badiſchen Zeitungsweſen. Der in Buche n erſche, hrheit!“ haben mir das Vertrauen in nende„Odenwälder“ wird von ſetzt ab als de utſchnatte, die eigentlich ſo beſcheidenen aber doch überzeugenden Erklärungen nales Organ mit Berückſichtigung der Intereſſen des Badiſ Landbundes herausgegeben. Letzte Meloͤungen Eim heldentat 5 OBerhm, 31. Jan.(Von uml. Berl. Büro.) In einemm, A. ereigdete ſich geſtern abend ein Ueberfafl bei der Berſuba des Films„Fridericus Rex“./ Vier junge Burſchen betraten t der erſten Paluſe den Vorführungsraum, hieiten den Vorführer en vorgehaltenem Revolver in Schach und demollerten mit ane Hammer die Vorführungsapparate. Kurz darauf verſchwander zzer Das herbeigerufene Ueberfallskommando kam zu ſpät, da die 7 bereits das Weite geſucht hatten. Preisſturz in Apfelſinen 10 ſel Berſin. 31. Jan.(Von unſerm Verliner Bürb.) Infolge unt überaus reichen Ernte und der Stabiliſterung der deutſchen Wäbren bat auf dem Südfrüchtemarkt in Hambura unter dem er luß ganz ungebeurer Zufuhren von Apfelſinen ein ſtar ſit kal⸗ſoztaliſtiſche Parkei gebildet, die am 17. Februar zu eimer Generalverſammlung zuſammentreten wird. Preisſturz eingeſetzt. Die Preiſe ſanken von—12 Schillina eine halbe Kiſte italieniſcher Apfelſinen um 5 Schillina. Die Oreſtie im Karlsruher Landestheater Das Ereignis der Spielzeit liegt hiater uns. Das 9 5 Bühnenwerk des Altertums, die einzig erhaltene Trilogie der Oreſteig von Aiſchylos, ſand nach einer Eiaführung in Gehalt und Geiſt des Stückes durch den Unterzeichneten auch in Karlsruhe ihre Wiedergabe. Allerhand Kenntniſſe und Fähigkeiten verlangt eine ſo ſchwierige Aufführung von ſämtlichen Mitwirkenden, vom Regiſſeur an bis zum einfachſten Statiſten. für eine Idealvorſtellung des antiken Stückes lauter Künſtler und ſchauſpieltechniſch geblldete Fachleute der Archäologie beigezogen werden. Mindeſtens ſollte von der Spielleitung ein zuverläſſiger Wiſſenſchafler zur Beratung in allen wichtigen Fragen gewonnen werden, wenn er nicht etwa ſelbſt der Mann iſt, ſich mit der nötig⸗ ſten Fachliteratur vertraut zu wachen. Die könnte in die neueſten Auffaſſungen des Stückes, in Koſtümkunde und in die fürs Verſtänd⸗ nis der Oreſtie ſo ganz unentbehrliche Religions⸗ und Kulturkunde einfütren. Ohge das bedeutet eine Aufführung von heute keinen Foriſchritt gegen die vor 50 Jahren; troß allem Arbeiten mit Lichteffekten nicht. Vor allem härte Baumbach als Spielleiter endlich einmal energiſch Schluß machen müſſen mit der Benutzung der völlig ver⸗ gratenen e ee eee oder Ueberſetzung von Vollmöller. Daß Max Reinhard ſie zu Namen gebracht— re gar nichts. Jodenfalls iſt ſie eine Verballhornung der ſtie. Beſonders in der unglaublichen Vergewaltigung des letzten Aktes, dem der Kenner des Orliginals in dieſer 15— nur verſtändnislos gegenüberſtehen kann. Nicht genug, daß ſchon der alte Aiſchylos mit den Eumeniden einen uns nicht mehr wohl bekömmlichen Schluß komponiert hat— er galt eben nur attiſchem Lokalpatriotismus— bichter hat ſich da an Fadheit und Verſtändnisfremdheit geradezu Aberboten. Und die Sprache dieſer Ueberſetzung läßt auch in nichts die Titenenhafigkeit des Urtextes ahnen. So kamen die Chor⸗ lieder namentlich des Agamemnon ohne nahegehende er. hergug. Sie floſſen auch in ihrer langweiligen monotonen un wenig rhythmiſchen Wledergabe nie ins Bluk des Dramas ſelbſt Uber, blieben anorganiſches Beiwerk, nur in den melodramatiſchen Partien(recht paſſende Begleitmuſik von Einar Nilſon) genießbar. Hie Männerchöre fanden den eichtigen Ton nicht, wirkten höchſt alt⸗ ngdiſch. Leider ſo r nicht archniſch Anders übrigens die Araven, die fühl en ſich eurhuthmiſch in wirkſam getroffenem Sakral⸗ zon gut dem Ganzen ein⸗ Schön komponierte Gruppierungen und Hackende Geſten ſteigerten den kiefen Eindruck dieſer oft antik er⸗ ſchaulen Relteſbilder. Das iſt es, was ich faſt durchgehends bei der Nufführung vermißt habde: das Be dur ziehen des und eigenllich mußten r moderne Nach⸗ ſo— ſchon im Jahr 458 v. Ehr.— alertümlich wirkendes Stück müßte in einwandfrei archaiſcher, einheitlicher einfach fabelhaft wirken aber es ſcheint ſehr ſchwer für den Negiſſeur, ler die ausgetretenen Pfade der Herkömmlichkeit zu verlaſſen. amit, daß man den ganzen Agamemnon in Dämmerſtimmung ſpielt, iſt nichts geſchafft. Die dramatiſch⸗techniſche Kunſt des Aiſchylog, ſchärfſte Gegen⸗ atze zu erzielen, krat überhaupt nicht hervor. Und eng damit 5 die ungeheure Eigenart des Dichters ging verlgren: der erlte Akt verlief nahezu im Schillerlſchen Pathos. Frei⸗ lich, bei der Ueberſetzung. Sie mochte auch ſchuldhaben, wenn ſo vieles nur kondentionell biteb. Die Geſtalt des Agamemnon, ſo kurz er auftritt, müßte weit weniger theatraliſch, weit mehr überwältigeng in heroiſcher Größe herausgeſtellt ſein; dürfte nicht ſo ſehr hinter der Hauptperſon des Oreſtes, zurücktreten, wie das in ihrer Verkörperung durch F. Baumbach der Fall war. Sein Agamem⸗ non war in Ton und Haltung unantik. Sein Todesſchrei erzielte, im dramatiſchen Kulminationspunkt, nicht den zu erwartenden Erfolg grauenvoller Empfindung. Frau Ermarth kam ihrer Aufgabe als Klytafmeſtra näher. Sie betonte mit Recht die mannweibliche Seite des hinterliſtigen Weibes, übertrieb aber bei ihrem Abgang das Angſtgeſchrei der Todesnähe ſo ſtark, daß es Häßlichken wurde. Dieſe. ganze letzte Szene Oreſt⸗Klutaimeſtra wirkt in der Auffaſſung des Landestheaters für n, dem die antiken Definitionen vom Weſen der ragbdle geldufig ſind, otesk und lächerlich unwahr Martha Möllet konnte den Ton der gotterfüllten Seherin nicht 58 5 71 e wor N 9900 5 1* apollin eſſenheit. Eindringen in ekſto onfeſſionen des tertkums und Mittelalters wäre ſehr ſbebeeſſc geweſen. Einerlei, woher ſich! Stefan Dahlen die Fähigkeit zu ſo änzender Interpretation des Oreſtes holte. Mir ſcheint: aus iner erſtaunlſchen,„dionyſiſchen“ Eigenkraſt, ſich ins Weſen deiner Rolle reſtlos einzuleben.„daß er— 7 die Seele feiner Verkörperung belebt. Er machte den zweiten Akt, die Choephoren zum Glanz der ganzen Aufführung. Das war pulſendes Leben, Er⸗ fülltheit von Racheglut, Gepacktſein don Wahnſinn. In atemloſer Geſpanntheit erkebte man—* Oreſtes in allen ſeinen Stadien: eine kümſtleriſche Leiſtung dämon Klaſſizität, die den Vorzug hatte, natürlſch, nicht gewollt und erkünſtelt zu ſein. Der dritte Akt ſiel durch Schuld des Bearbeiters jämmerlich ab. Was ſehlte da alles! Von Bühnenweihefpiel nicht mehr die Rede. Aber die Erinnen liezen ſich gut an in ihrer grauslichen Tätigkeit, die ihnen freilich ſchwer beſchnitten wurde und lächerlich ſix ins freundliche Gegentelt chlug. Außerdem gab es da noch einen Apollon(Alf. Klöble), der aber oftunlich kitſchig und ge⸗ tlich wiel zu klein und menſchlich auſtrat. im der Oreſteia ausſpricht, bevor man ſie aufführt! Und ſo ſteht eß Reflektiven nate. aus 1 verſchiedenen ſtammend, 1ör, iſt Ein antiter Gont muß barin bei werden; nicht erſt durch ſeine Legitimation. In Summaꝛ: der einſchl Nicht zum ſetzten die vollkommene Verballhornung eigentlt ndil, licher ankiker Namen. Auf dem Gebiet wurde tatſächſich geü pel⸗ wag nur zu fündigen war. Wnn der Regiſſeur kein Oriechicch, be⸗ ſteht, mag er ſich einen Fachmann von Schule oder Univerſitä geld ſtellen. Man ſollte ſich mindeſtens vergewiſſern, wie ſich der un faſt allen andern Namen. Kaum einer, der richtig klang Dennoch war die Auffübrung als ſolche eine volksbidende e allhegelſtennde Tat. Man ſpürſe die namiurſhare Fülae durch zwiſchen Hörern und Bühne, namenllch im zweſten, am beſten jele⸗ gehaltenen Akt. Und da war nur eine Stimme: der Gehalt dz ul⸗ Werkes. das in einer den barmloſen Laien gewiß anſprechenden de, machung dem fortaeſchrittenen Büraer von 1924 vermittelt wucgr⸗ verfüat über untilabare Ewiakeitswerte: wan braucht zu die kenntnis kein geſchworener Liebhaber der Altertumswiſſenſchafke eſtie ſein. Als künſtleriſches Ereianis ſtand die der Dfauß zweiſellos in ihrer Auswirkuna auf die Hörerfaft(bei ausvermg, dem Kans) üher dem andern aroßen Erlehnis der Spielzeit ſe ners Paleſtrina. Aber der Wunſch bleibt offen: endlſch eine d. ein⸗ zu erleben. die losgelöſt von überkommenen Vorurteilen und reiner Quellen antiker Kunſt und Kultur; die klaſſiſch⸗archalſch lenl. nicht des Surrogats zufammenaeſtoppelter Klafft⸗iheref ſich kedien Dr. Karl Preisendanz Theater und Mufik 0 ecdne ſar Muſtr. 1. Hauskonjert Im Konzertſaale am Hochſchule konzertierte Karl Oehler mit Max Schöktl. 545 Vorſrag kamen Sonaten von Brahms, Beethoven, Balladen erzählende Muſikdramen, wie man ſie jetzt wohl nennt. von Seopird Barhms non Schwierigkeiten ſtarrende ff⸗Moll⸗Sonate op. J wohl⸗ meiſtens rein auf Virtu“ſität hinaus geſpleit; 10 mußte es denn muſ⸗ tuend 00 daß Kart Hehler mit Glück bemüößt war. deſſ piß⸗ kaliſchen Gehalt des Werkes gerecht zu werden. ine Spiel eſeiner kett giet die rundlage, Leichtigken der Hand iſt Vorauefetzung gurch⸗ Begabung. Geläufigken und Kraſt ſtehen ihm in m hr. als ehl, ſchnittlichem Maße zur Verfügung, was an zußerenn Gland ous wird durch Wucht und energiſch zuſamwenfoſſende Geſtaltung dem geglichen. Zu dieſen mehr mannueſlen Vorzügen kommt eine rac wendete Muſikerindſvidualität, die nicht 127 So⸗ n, ſondern auch geiſtig anregen möchte. Dies imt amgfreudigſten Stücken. und allem de.dnfſen eie tiefe, innige 4 ſtrehen. ch Heran heute leich zugänglichen antiken Bildmaterfals endlich einmel eine warnchis wirtiich moderne Mfebaragbe u ſchoffen Mu ahα Mtere ichbe durch Leine Frichaumde de Mothet eranm Sagen und Muffzteren, ind ein ſebenbetahendes Krnfigefff — 1 ägige Fachmann hat hier viel enepue, 7 dardſchen Tricks und Effekten ſich aufbaut auf der edertefal. h ſa * d. m m d d. K el 1 1 ‚ 0 0 2 K 0 10 5 1 8 8 u 1 5 9 ˖ 1 ——WWW 8 n Teſe 1* nmerstag. den 31. Jauvar 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 51 Stäotiſche Nachrichten Aeberteitt in eine höhere Zehranſtalt Tach den Beſtimmun 0 üſſer ti 5 505 8 ngen des Grundſchulgeſetzes müſſen alle Kin⸗ 8 Geee Höheren Lehranſtalt zugeführt werden ſollen, 4 Jahre br fül ndſchule(die erſten 4. Jahrgänge der Volksſchule) beſuchen. den ſi Jahr wird nun verſucht, dieſes Geſetz zu umgehe n, in⸗ erbit ch unkluge Eltern vom Miniſterium Diſpens für ihre Kinder unterſte der zufolge dieſen dann ſchon nach Abſolvierung der drei weten. Acchnlahre geſtattet wird. in eine Höhere Lehranſtalt einzu⸗ dieſe di uch in dieſem Jahr ſoll wieder der Verſuch gemacht werden, wurde iſpens vom Miniſterium zu erwirken. Vor einigen Tagen iniſtriun gefordert. ſich zuſammenzuſchließen, um gemeinſam beim die———0 in dieſer Frage vorſtellig zu werden. Offenbar betrachten allen en dieſer Kinder den Uebertritt in eine Hohere Lehranſtalt wirtſchaftlichen Standpunkt aus. Wohl wird es manchen aben das Abiturium ein Jahr früher zu erlangen; viele aber itts ſ. wie die Erfahrung lehrt, gerade infolge des zu frühen Ueber⸗ Stand in den erſten Jahren auf der Strecke. Doch nur vom Ri— 9—. 157 werden. 5 wur as Grundſchulgeſetz geſchaffen. Hygleniſche und Fabagogiſche Gründe haben es diktiert. Sollte man doch Unter s Erlernen einer fremden Sprache und einen geſamten mute richt, der mehr nach wiſſenſchaftlicher Art erteilt wird, erſt zu⸗ Gſolu wenn dafür die notwendige körperliche Entwicklung und die Frage nötige geiſtige Reiſe vorhanden ſind. Und gerade dieſer Kind dd der Lehrplan der Grundſchule gerecht. Hier ſoll das zurch unmittelbaren Umgang mit- dem Natur⸗ und Menſchen⸗ durch 18 die heimatliche Kulturgemeinſchaft hineinwachſen und da⸗ oll die Grundlage aller Erkenntniſſe geſchaffen werden. Entwi will man nun das Kind mitten in dieſem geiſtigen Man magsgang am Ende des dritten Schuljahres herausreißen? cuch lolke doch dieſen Werdeprozeß ſich vollziehen! Wie kann man ſprache em Neunjährigen, der ſich nur notdürftig in ſeiner Mutter⸗ wi auszudrücken vermag, und der nur einigermaßen über eine muten rtigkeit in Leſen, Rechnen und Schreiben verfügt, zu⸗ „eine fremde Sprache zu erlernen? Man ſollte nicht meinen, bolte dan dies unſern Eltern heute noch ſagen muß. Jeder Laie erſolgre dieſe elementare pädagogiſche Tatſache verſtehen, daß zum ewiſfe chen Beſuch eier Höheren Lehranſtalt doch unbedingt eine doch e geiſtige Reiſe notwendig iſt. Und von dieſer Reife kann man Pon nach vierjährigem Beſuch der Grundſchule eher ſprechen als kör nach drei Jahren! Dazu kommt aber auch noch die Frage der ginnz eir ichen Encwicklung. Gerade in dieſem Alter be⸗ wicl eine gewiſſe Wachstumsperiode, die die geſamte geiſtige Ent⸗ Schaffu gewaltig beeinflußt. Auch auf dieſe Tatſache wurde bei der nun dens des Grundſchulgeſetzes Rückſicht genommen, Wollen wir Nach n geiſtigen Entwicklungsgang während dieſer körperlichen gang Aumszeit ſtören? Laſſen wir doch dieſem natürlichen Werde⸗ öhte ſeinen Lauf, dann können wir dem Kinde auch mit Erfolg er⸗ heig Arbeit zumuten. Und noch ein äußeres Moment ledert für die Abſolvierung der vier Grundſchuljahre: Während beim Kind ditt nach 3 Jahren eine Prüfung verlangt wird, kann das dee uudas 4 Jahre die Volksſchule beſucht hat, ohne jede Prüfung in nterſte Klaſſe einer Höheren Lehranſtalt eintreten. werde Intereſſe unſerer Kinder muß alſo allen Eltern abgeraren Höhe n, guf ſene Stimme zu hören, die den Uebertritt in eine penſice, Schule ſchon am Ende der 3. Volksſchulklaſſe fordert. Kör⸗ Verber und geiſtige Entwicklung verlangen gebieteriſch ein ruhiges Feue n. das in jeder Weiſe ungeſtört ſich vollziehen muß. Man rer⸗ Tatſa den Männern, die aufgrund hygieniſcher und pädagogiſcher Fegen den das Grundſchulgeſetz geſchaffen haben und werde dieſem Anteb zgerecht zum Beſten unſerer Kinder. Und an das Badiſche Startrichtsminiſterium ergehe die Bitte, dieſe Frage auch nur vom Degenn t des Kindes aus zu betrachten und ſedes Geſuch um rundweg abzulehnen. Ph. Heinzerling. Die Mannheimer Brotpreiſe een der Bäcker⸗Zwangsinnung Mannheim er⸗ ſchrift. wir zur Rechtſertigung der Brotpreiserhöhung folgende Zu⸗ * Verſchiedene hieſige Zeitungen beſchäftigten ſich in den letzten mit den Brotpreiſen. Man ſtellte die Behauptung auf, daß mehl cker ſich ſeit Anfang Dezember geweigert haben, Kommunaol⸗ mu abzunehmen, was nicht ganz richtig iſt. Ein Teil hat Kom⸗ dorhandehl bis zum letzten Moment bezogen, ein anderer Teil hat das Adene Vortäte aufgebraucht. Im allgemeinen haben die Bäcker Uönne ommunalmehl dem Brote nur in kleinen Mengen zuletzen munane da die Konſumenten ſich weigerken, Brot aus reinem Kom⸗ einzeilne gl hergeſteilt, abzunehmen. Es mag zugegeben werden, daß munalr. Bäckereſen aus Konkurrenzrückſichten den Zuſatz von Kom⸗ wurde ſehl ſeit kurzer Zeit ganz eingeſtellt hatten. Die Kalkulation 0 uche ſowohl dem Preisprüfungsamt, wie auch dem Bezirksamt ingewfalbteilung) mit Begründung vorgelegt. Zunächft ſei darauf les einieſen. daß die OQualität des ſeit Montag hergeſtelten Bro⸗ ieden weit beſſere iſt. K⸗Brot iſt ſeit dieſem Tace ausge⸗ etgeſten Brot von ſo geringer Qualität vor dem Kriege nicht orkrie t wurde. Zum Vergleich müſſen wir das Schwarzbrot aus koſtete Sszeiten heranziehen, dag im Auguſt 1914 16 Pfg. das Pfund ſögegedenahrend das heutige Schwarzbrot zu 16,7 Pfg. im Pfund im Augen wird. Das Brönhen im Gewicht von 40 Gramm foſtete 50 Grauſt 1914 3 Pfg., während heute ein Brötchen im Gewicht von Mennig if 55 75 Die einem ur 8 wicht nahezu ausgeglichen. en vorge⸗ Selen wurden Originalrechnungen vom Jufi 1914 vorge⸗ 5 aus denen hervorgeht, daß die damaligen Mehlpreiſe noch um Mark je 100 Kilogramm billiger waren, als heute; abgeſehen davon, daß wir heute für Kohlen, Hefe, ſoziale Verſicherung, Steuern und ſonſtige Unkoſten bis 100 Prozent Erhöhung haben. Der Verdienſt des Bäckermeiſters iſt dadurch auf ein Mimimum herabgedrückt. Das Einkommen des Bäckermeifters wird volkswirt⸗ ſchaftlich geſehen das Exiſtenzminimum kaum erreichen. Während einer neunjährigen Zwangsbewirtſchaftung haben wir gelernt, das volkswircſchaftliche Intereſſe in den Vordergrund zu ſtellen; immer⸗ hin müſſen wir den Grundſatz aufrecht erhalten:„Leben und leben laſſen!“ Einheitliches Brolgewicht in Baden. Der Badiſche Bäckerinnungsverband hat in einer erweiterten Vorſtandsſitzung beſchloſſen die Herſtellung von Schwarz⸗ und Halbweißbrot in Stücken von nur 750 und 1500 Gramm in Baden durchzuführen. Dieſe Vereinheitlichung liegt im Intereſſe der Bevölkerung, wie in dem des Bäckergewerbes, imd iſt auch von der Regierung angeſtrebt worden, die ferner die Feſt⸗ ſetzung eines einheitlichen Schwarzbrot⸗ und Bröt⸗ chen⸗Preiſes gewünſcht hatte. Dieſem Anſinnen kann leider nicht entſprochen werden, meil ſich einmal die Mühſen nicht dazu ver⸗ ſtehen können, wieder eine den Bedürfniſſen an Brotmehl ent⸗ ſprechende einheitliche Ausmahlung einzuführen, und dann ſind a auch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe und auch die Anſprüche der Verbraucher in den einzelnen Gebietsteilen von Baden ſehr ver⸗ ſchieden Auch die Frachten führen bei der langgeſtreckten Lage des Sandes zu weſentlichen Unterſchieden in den Geſtehungskoſten der Rohſtoffe. So erſtrebenswert einheitliche Preiſe auch für das Bäckergewerbe ſind, laſſen ſich dieſe im Augenblick nicht einführen. * Aus dem Skaafsdienſt enklaſſen guf Anſuchen wurden Geh. Regierungsrat Max Zöller in Durlach und Amtmann Dr. Willi Pflügge beim Bezirksamt Mannheim. Profeſſor Dr. Stephan am Gymnaſium in Wertheim wurde in den Ruheſtand verſetzt. In den einſtweiligen Auheſtand verſek! wurden die Verwal⸗ tungsoberinſpektoren Karl Völker und Johann Schaller beim Bezirksamt Mannheim. *Paßbeſtimmungen für das Nuhrgebiel. Nach einer neuen Verordnung der Beſatzungsbehörde im Brückenkopf Duisburg be⸗ rechtigen die für die Bowohner des beſetzten Gebietes obligaten Aus⸗ weiſe zum freien Verkehr zwiſchen dem beſetzten und unbefetzten Ge⸗ biet. Auch die Bewohner der Grenzgebiete, die häufig das beſeßte Gebiet betreten, bedürfen eines ſolchen Ausweiſes, die vom Orks⸗ delegierten des beſetzten Gebietes mit einem für ein Jahr gültigen Grenzſtempel verſehen ſein müſſen. Deutſche u. fremdländiſche Staats⸗ angehörige bedürfen zur Einreiſe in das beſetzte Gebiet eines für 6 Monate gültigen Geleitſcheines, der entweder von einem Diviſions⸗ kommandeur der Beſatzungstruppen im Ruhrgebiet oder vom kom⸗ mandierenden General des Brückenkopfes Duisburg⸗Ruhrort ausge⸗ ſtellt wird. Dieſer hat einen Geltungsbereich für das geſamte Ruhr⸗ gebiet und die beiden genannten Brückenköpfe. Für die Durchreiſe durch das beſetzte Gebiet genügt ein beim Eintritt in dieſes dem Paß aufgedrückter 24 Stunden gültiger Stempel, der aber keinesfalls zum Verlaſſen der Bohnhöfe des beſetzten Gebietes berechtigt. Innerhalb der drei erſten Tage nach ihrer Ankunft müſſen die in den Brücken⸗ kopf Duisburg⸗Ruhrort einreiſenden Perſonen ihre Päſſe und Geleit⸗ ſcheine beim Ortsdelegierten viſieren laſſen und gleichzeitig die erfor⸗ derlichen Auskünfte über die Dauer ihres Aufenthaltes und über die Adreſſen, unter denen ſie Wohnung nehmen wollen, abgeben. Sie haben das Viſum nach Ablauf von 15 Tagen durch den obengenann⸗ ten Ortsdelegierten erneuern zu laſſen, der für genügend vertrauens⸗ würdige Perſonen in dieſer Hinſicht Erleichterungen eintreten laſſen kann. *JFahrpfanänderungen. Die Reichsbahndirektion Mainz teilt uns eine Anzahl Fahrplanänderungen mit, von denen folgende für unſere Leſer von Intereſſe ſind: Es fallen vom 1. Febr. abtäglich aus: Pz. 736(Sa) Erbach i. O. ab.46, Darmſtadt Hbf. an 11.38 nachm.,, Pz. 3363 Waldmichelbach ab 10.00, Wahlen an 10.25 nachm. Geändert werden vom 1. Febr. ab: Pz. 3303 Rimbach an 8 54 ab.02, Fürth i. O. an.12 vorm., Pz. 3312 Fürth l. O. ab 12.00, Mörlenbach an 12.30 nachm. Geändert vom 4. Febr. ab: Pz. 908 verkehrt wieder bis Monnheim: Darm⸗ ſtadt Hbf. ab.47, Mannheim an.12 vorm., Pz. 908a Friedrich⸗feld (.) Nord ab.58, Heidelberg an.15 vorm. Pz. 9084a Weinheim ab .32, Friedrichefeld(.) Nord an.57 vorm. fällt aus. Pz. 937 wird nach Darmſtadt durchgeführt: Mannheim Hbf. ab.02, Friedri vs⸗ feld(.) Nord.20, ab.24 nachm. und weiter wie ſeither. Pz 967a Heidelberg ab.04, Friedrichsſeld(B) Nord an.19 nachm. T. 931 (.) Weinheim ab 10.18, Bensheim an 10.44 ab 10.53 vorm. usd weiter wie bisher. Pz. 936 Zwingenberg ab.51. Friedrichsfeld(.) Nord an.57 ab.07 nachm. und weiter wie bisher. * FJahrplan für den Berufsverkehr. Zur Anpaſſung des Fahr⸗ plans für den Berufsverkehr an die ſchon durchgeführten oder noch durchzuführenden verlängerten Arbeitszeiten finden zur Zeit Ver⸗ handlungen zwiſchen den Handelskammern und Betriebsinſpektionen ſtatt. Es empfiehlt ſich, Wünſche alsbald bei den Handelskammern vorzubringen. *Das Schulgeld an den Höheren Lehranſtal'en. Das badiſche Unterrichtsminiſterium hat für das Schulfahr 1924/25 den Jchres⸗ betrag des Schulgeldes der Höheren Lehranſtalten— vorbehaltlich von Nachforderungen bei Aenderung der wirtſchafglichen Verhält⸗ niſſe— für ſämtliche Klaſſen auf 72 G. M. feſtgeſetzt. Für Schüler. deren Eltern die badiſche Staatsangehörigkeit nicht beſitzen und ihren Wohnſitz nicht in Baden haben, erhöht ſich das Schulgeld um die Hälfte, für Reichsausländer auf das Doppelte. Für den Reſt 5** ellen bel Brahms. Im Allegro maestoso war vielleicht zu viel Kra a0 5 diel Trotz. und das Andante(Rückblick) ſprach zu wenig de Heirder Liebe und da und dort mochte die Form vor der veſſe die Abbalte ſtehen: indes kennzeichnet gerade dieſe Geſtaltungs⸗ mit ſein bgeklärtheit des Künſtlers. Zum Shluß ſprach Beethoven den Appaſſionata zu uns, und es war ganz der Beethoven, der Reollt und der Lauf benden aus den Fugen reißt, der den Elementen Nar Sch den Schickſal mutvoll gegenüber tritt. Dazwiſchen ſang ditt. dütl die Baſladen der ſelt'ne Beter und Oins Meeres⸗ llemendr Sänger verfügt über einen ſchönen Bariton, der ihm an⸗ wallſchem 2. allen Lagen gehorcht. Sein Vortrag zeugt von mufi⸗ erſtändnis und Empfindungskraft. H. Lz. 47 5 Runſt und wiſhenſchöſt ſebten dide Heimat des Odyſſeus. Wilhelm Dörpfeld hah in den Fine Unte ſuabren wieder auf der Inſel Leukas gearbeitet, um 8 dom achungen über die dort von ihm vermutete Heimat nbweichend„iſch en Odyſſeus zu vollenden. Dörpfeld iſt Noi daß lan der bisherigen Meinung zor Ueberzeugung gekom⸗ Aachvarinſel das heutige Ithaka, ſondern die größere nördliche aſicht 555 Leutas, die Inſel des Odyſſeus iſt. In dem um dieſe deuſ n Arcen en Gelehrtenſtreit hatte die Zentraldirektion des ſtattel für Doolcaiſchen Inſtituts es ſeinerzeit abgelehnt, Reichs⸗ le orpfelds Grabungen auf Leukas zur Verfügung zu düd einem zelehrte hat dann die Mitzel von deu⸗ſchen Freunden brpfeld miolländer erhalten, und Kaiſer Wilpelm IIbeſchentte i it einem Döckerſchen Holzhauſe für bn und ſeine Mit⸗ 0 ohnung und Arbeitsſtä'te. Dörpfeld ſtellt das Haus g die na des Vorgebirges in prächiger Lage an der Einfahrt Ber hat Dch leiner Anſicht zum Stadthafen des Odyſſeus führte. öeltkriese dibſeld bis 1914 in jeder Urlaubszeit gearbeitel, bis im eraubtene Franzoſen das Haus erbrachen und Fnertkaniſch, 1 ie die„Antiquitäten⸗Rundſchau“ erfährt, hat eine M3 wi deurcholoain das Haus kürzlich zum Beſten der Wiſ⸗ Abſgchteit. r herſtellen laſſen. Sd hatte der deutſche Forſcher die voſchluß zu be, Ort und Stalle ſein Buch über„Alt-Ithata“ zum Jer ihn die Weringen das 1924 erſcheinen ſoll. An der Selle, an Sren unter gaben ir Homer führten, hat Dörneld in den letzen tadt mit gimer Kiesſchicht von mehreren Metern eine alte Ddren. ie er ufern und Gräbern von Königen und Bürgern ge⸗ dyſſeug ſelbſt als das alte Ithaka anſpricht. Das Haus des Ae dnnen. daalaub er mit Beſtimmtheit an der Küſte feſtſteilen Ach erſchwert dort die Höhe des Grundmaſſere eine Aufmeſſung bis zur Unmöglichkeit. Der Spiegel S. 8 a b J8he — des Meeres und damit auch der des Grundwaſſers iſt dort wie nachweislich überall in Griechenland ſeit der Zeit des Odyſſeus um mehrere Meter geſtiegen. Das Holzhaus ſoll nun als 9515 der Dörpfeldſchen Ausgrabungen und als Wohn⸗ und Arbeitsſtätte für Archäologen unter dem Namen„Dörpfeld⸗Haus“ weiter beſtehen. st. hochſchulnsthrichten. Jeheimer Rat Ludwig v Paſtor, der Goſchichtsſchreiber der Päpſte, vollendet am 31. Januar ſein 70. Lebensjahr. Der Gelehrte, der ſich unter den katholiſchen Olſtorikern der Gegenwart und darüber hinaus(eines bedeutenden Rufes erfreut, vertritt zugleich ſeit der Umwälzung ſeine öſter⸗ reichiſche Wahlheimat als Geſandter und bevollmäch igter Miniſter am Vatikan. Paſtor iſt Rheinländer von Geburt. Er war ur⸗ ſprünglich Ordinarius für Geſchichte in Innsbruck und wurde 1901 Direktor des öſterreichiſchen hiſtoriſchen Inſtituts nach Rom ge⸗ rufen, und dieſen Poſten bekleidet er auch heute. Vor allem aber lebt er in Rom ſeiner großen Aufgabe, der Weiterführung ſeiner „Geſchichte der Päpſte ſeit dem Ausgange des Mittelalters“. Sie hält augenblicklich bei dem 9. Bande, bis Gregor XIII. geführt. doch hat der Gelehrte auch den 10. Band, bis Innozenz XI. ſchon abgeſchloſſen.— Die Däniſche Dermatologiſche Geſellſchaft hat aus Anlaß der 25jährigen Jubelfeier ihres Beſtehens eine größere Anzahl deutſcher Gelehrter zu korreſpondierenden Mitglie⸗ dern ernannt, darunter die Profeſſoren Beytmann⸗Heidelberg. Herrheime r⸗Frankfurt a.., Jeſionek-Gießen, Mulzer⸗ München. Zie ler-Würzburg, von Zumbuſch⸗München.— Der „Accademia pontificia, dei Nuovi Lincei“ hat der Papſt ein neues Heim angewieſen, indem er ihr das Kaſino Pius IV. in den vatikaniſchen Gärten zur Verfügung ſtellte. Dieſe Handlung iſt bezeichnend für das große Wohlwollen das Pius XI. der Wiſ⸗ ſenſchaft entgegenbringt Bei der erſten Sitzung. die in den neuen Näumen abgehalten wurde und in der vorwiegend naturwiſ⸗ ſenſchaftliche Vorträge gehalben wurden, ergriff der Papſt ſelbſt das Wort und charakteriſtierte die Aufgaben und Ziele der päpſtlichen Akademie.— Ernanst wurde der a. o. Proſeſſor der Phyſiologie an der Univerſi ät Würzburg Dr. Paul H fmann zum ordentlichen Profeſſor der Phyſiologie an der Univerſität Frei⸗ burg.— Verliehen wurde dem planmäßigen außerordenklichen Profeſſor für romaniſche Philologie an der Univerſität Heideh⸗ berg Dr. Leonhard Olſchki die akademiſchen Rechte und die Amtsbezeichnung eines ordentlichen Profeſſors.— Im Alter von 64 Jahren ſtarb in Freiburg i. B. der a. o. Profeſſor für neu⸗ teſtamentliche Literatur in der heologiſchen Fakultät der dortigen Univerſt(ät, Pfarrer am Münſter in Breiſach Dr. Franz. Sales Trenkle. 21—— 4—— 33* des laufenden Schuljahres wird ein eiamaliger Zuſchlag zu dem bereits feſtgeſetzten Schulgeld in Höhe von 5 Mark, zahlbar big zum 10. März 1924, erhoben. 2 „ Frühjahrsprüfung der Rechiskandidaten. Die Abhaltung der diesjährigen Frühjahrsprüfung der Rechtskandidaten iſt für die erſte Hälfte des Monats März ig Ausſicht genommen. Die Anmeldungen ſind im Laufe des Monats Februar beim Juſtizminiſterium einzu⸗ reichen. Die Keichsrichtzahl für die Lebenshalkungskoſten beläuft ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für Montag, 28. Januar, auf das 1,06billionenfache der Vorkriegszeit. Gegeſ⸗ über der Vorwoche(1,08) iſt darnach eine Abnahme von 1,9 Proz. zu verzeichnen. Die Großhandels⸗Inderziffer des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamtes ergibt gegenüber dem Stande vom 22. Januar (115.7) einen weiteren Rückgang um 0,8 vom Hundert auf 114.8 der im weſentlichen durch die Senkung der Getreide⸗ und Fleiſchpreiſe bewirkt wurde. Die Inlandsleaitimakion ausländiſcher Arbeiter. Auf An⸗ fragen über die Inlandsleaitimation ausländiſcher Arbeiter für das Jahr 1924 veröffentlichen wir folaendes aus den geltenden Beſtim⸗ mungen: Dem Leaitimationszwange unterliegen alle im Inlande in öffentlichen oder privaten Betrieben beſchäftiaten Arbeiter. die nicht deutſche Reichsangehörige ſind. Von dem Leaitimationszwange be⸗ freit ſind die ausländiſchen Arbeiter, für deren Beſchäftiaung eine Genehmigunga des Landesamts für Arbeitsvermittlung nach der Ver⸗ ordnung' des Präſidenten der Reichsarbeitsverwaltung vom 2. Ja⸗ nuar 1923 nicht erforderlich iſt, falls ſie ſich durch Vorlage eines Paſſes oder Paßerſatzes oder anderer amtlicher Papiere für ihre Perſon ausweiſen können und einen Befreiunasſchein vorweiſen kön⸗ nen. Die Erteilung des Befreiunasſcheines iſt bei der für den Ar⸗ beitnehmer zuſtändigen Ortspolizeibehörde unter Beifügung des Paſſes oder Paßerſatzes und einer Goldmark zu beantragen. * Klarkoffelverſand. Die Vorſchriften über das Erfordernis der Abſtempelung der Beförderungspapiere beim Verſand von Kartof⸗ feln in Wagenladungen oder mit Schiff nach Orten außerhalb des Landes Baden wurden mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. * Anbau von Topinambur. Die Vorſchriften über die Ein⸗ ſchränkung des Anbaues von Topinambur wurden mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Die Ktälle hat wleder erheblich zugenommen. In der verftoſſe⸗ nen Nacht betrua am Rhein die tiefſte Temperatur 7,.5 Grad., wäh⸗ rend heute früh 6,7 Grad C. feſtgeſtellt wurden. Geſtern abend war die Stadt wieder dermaßen in Nebel eingehüllt, daß man nur einige Schritte weit zu ſehen vermochte. Heute moraen bot ſich dem Aucge wieder ein vollkommenes Winterbild, da die Dächer ſo ſtark mit Rauhreif überzogen waren, daß man meinen konnte, ein neuer Schneefall ſei über Nacht eingetreten. Aber auch Baum und Strauch trugen wieder den winterlichen Schmuck, den man am Sonntag in den Anlagen bewundern konnte. »Eine ſtarke Vermehrung des Naubꝛeuges macht ſich bemerkbar. beſonders nimmt das Auftreten der Füchſe ſtark überhand. Für die Wildbeſtände iſt dies ein empfindlicher Schaden. * Aufceklärte Mordkal. Seit 14 Dezember v. Is. war das 24⸗ jähriae Dienſtmädchen Eliſabeth Kadel von Weinheim ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Der Verdacht. das Mädchen beiſeite geſchafft zu haben, fiel auf deſſen Liebhaber, den Landwirt Georg Keck aus Weinheim. Keck. der hier in Unterſuchungshaft ſitzt, leate nunmehr ein Ge⸗ ſtändnis ab, wobei er erklärte, daß er bereit ſei, dem Gericht den Ort anzugeben, wo die Leiche zu finden ſei. Daraufhin fuhr geſtern früb eine Gerichtskommiſſton mit Keck nach Lützelfachſen, wo aus dem bei dem Ort gelegenen Baaagerſee die Leiche des Mäd⸗ chens geländet wurde. Die von Gendarmerie und Polizei unternom⸗ menen Streifen mußten erfolglos bleiben. da der Vaggerſee wenig⸗ Tage nach der Tat zugefroren war. Dienſtjubildum. Am 1. Februar feiert Herr Max Neuber als Kaſſenangeſtellter im Dienſte der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. *—— vereinsnachrichten O.„Halenderkunſt“. Der von der Ortsaruppe Mann⸗ heim des Deutſchnationalen Handlunasgehilfen⸗ Verba ndes am letzten Mittwoch geplante Lichtbildervortraa über die Entwicklung der Paukunſt konnte wegen Verſagens des Apparates nicht ſtanlfinden. Daͤfür ſprach Direktor Dr. Hartlaub von der Kunſthalle über„Kalenderkunſt“. Trotzdem der Vortragende für das Thema nicht vorbereitet war, gelana es ihm doch, die Anwe⸗ ſenden in einem 1½ſtündigen Vortraa in dieſes Gebiet der Kunſt einzuführen. Die Anfänge des Kabenders, ſo betonte der Redner, gehen zurück in die Zeit der alten Babnlonier, die das Geheimnis des meſopotamiſchen Sternhimmels mit viel Phantaſie umwoben. Sie erblickten darin eine Uhr. aus der ſie den Stand des Jahres er⸗ ſahen. Ju den Vorgängen im Kosmos kam dann die irdiſche Tãtia⸗ keit der Menſchen. Durch die Einwirkung des Kreislauſes auf die menſchliche Seele entſtand ſchließlich das Motiv der Planetenkinder. So baben wir Venuskinder. Saturnkinder, Jupiterkinder, Marskin⸗ der. Merkurkinder Mond⸗ und Sonnenkinder. Sonnenkinder ſind immer vprachtvolle. herrliche Menſchen, darqgeſſellt als Kaiſer. Könige. Päpſte und deral. Die Kinder des Saturn ſind melancholiſch veran⸗ lanat. während die Jupiterkinder gemütlich und die Kinder der Venus frei und ungebunden ſind. Vier Motive ſind es alſo. die die Grund⸗ lage des Kalenders bilden, nämlich die Tierkreis zeichen. die Herrſchuft der Planeten über den Tierkreis. die Planetenkinder und die Mo⸗ natsbeſchäftigung. Intereſſant war die Feſtſtellung, daß die medizi⸗ niſche Wiſſenſchaft des Altertums aufgebaut war auf dem Verhältnis der Planeten zum menſchlichen Körver. Man alaubte 3.., daß der Widder über den Kopf des Menſchen berrſche, die Zwillinge über die Schultern. die Wage über die Hüften. der Waſſermann über die Schenkel. die Fiſche über die Füße uſw. Der Vortragende erwähnte auch die Bedeutung der Sternbilder zur Jeit der Renalſſance. Die Feldherren dieſer Zeit waren immer von Sterndeutern bealeitet. die aus den Sternen leſen mußten, ob der Auoenblick für den Anariff aünſtia war oder nicht. Der Redner ſtreifte dann kurz im Zuſammen⸗ bang mit dem Geſagten die Einſteinſche Rclatipitätstheorie und machte zum Schluß auf die z. Zt. in der Kunſthaſſe befindliche Aus⸗ ſtellung über Kalenderkunſt aufmerkſam. Die Erſchienenen waren den intereſſanten Ausfübrungen bis zuletzt mit Aufmerkſamfeit oe⸗ folat und dankten Perrn Dr. Hartlaub am Ende mit lebbaftem Beifall. veranſtaltungen Theaternachricht. In der moralgen Aufführung„Carmen' ſind die Hauptrartien wie folat beſent: Ida Schäffer(Carmen). Guſſa Heiken(Micacla), Helmut Neugebauer(Joſe), Joſef Burawinkel(Es⸗ camillo).— Am Sonntaa wird unter der muſikaliſchen Leitung von Richard Lert Richard Waaners Tannbäuſer“ erſtmals in diefer Spielzeit zur Aufführuna gebracht. Das Badiſche Trio. Heute Donnerstag, den 31. Januar in der Harmonie findet der erſte Kammermuſikabend„das Badiſche Trio“ in Mannheim ſtatt. Der Primaeiger des Trios. Ottomar Voiat vom Landestheater Karlsruhe. ſowie der Celliſt Pauſ Trautvetter in Mannheim keine unbekannten Namen mehr. Im Verein mſt ffräulein Pelliſier. deren Können bhier bekannt iſt. dürfte das Trio Stunden muſikaliſchen Genuſſes beſcheren. Neuere und insbeſondere ſchalungsloſe Bauweiſen in Eiſen⸗ belkon. Im„Unterbadiſchen und Mannheim⸗Lud⸗ wigsbafener Architekten und Jagenleurperein“ hält Direktor Lupescu der Wanß u. Freytag A⸗G. am morgigen Freitaa in der Aula der Handelshochechule(A 4) einen Vortrag, in dem über die neueren und insbeſondere die ſchalungsloſen Bau⸗ weiſen des Eiſenbetons ein anſchauliches Bild geboten werden ſoll. Bei der Wichtigkeit, die zu heutjger Zeit der Wirtſchaftlichteit im Bauen zukommt dürfte dieſer Vortrag in allen Fachkreiſen leb⸗ haftem Intereſſe begegnen. Eintritt frei. Gäſte willkommen. (Siehe Anzeioe in dieſer Nummer.) Hüsten. ſaft in feſter Form ſind die Sagttta⸗ Bonbons, das praktiſche kräftig wir⸗ ſende, wohlſchmeckende Huſtenmittel. In allen Apotheken erhältlich, ſiets vorrötig⸗ E126 Ldwenapotheke Mannheim. D= Drre Feitſtieneng am 10 Oltober v ds 1072 653 Perſonen. die des ge⸗ Mannheimer General-Anzeiger(mittag⸗Ausgade) 4 Donnerstag. den 31. Jamnar 12 4. Zeite. Nr. 31 Han — 1 Die Aulwertung von Forderungen Nachdem das Reichskabineli der dritten Steuer- nolverordnung zugestimmt hal, gelangi diese nunmehr zur Veröffenllichung. Sie bringt ine Regelung der ge- samlen Aufwertungsfragen. wie sie durch die Geldentwertung und die Währungsreform aufgeworſen wor den sind. So wenig wir uns dafür einsetzen, daß in Er- Wartung der Aufwertung spekulaliv erworbene Forder ingen einzelnen Ilyänen Aufwertungsgewinne in den Schof werfen sollen, so wenig vermögen Wir uns auf den Standpunkt zu stellen, daß eine generelle Aufwertlung auf 10 Prozei des Goldmarkwertes, wie sie lie Verordnung vor- sicht, dem Reehlsgefühl Rechnung zu lragen vermag. Auber- dem bestimmt die Verordnung, daß Anleihen der öffenilichen Körperschaften, also der Gemeinden, der Länder ind des Reiches, die auf Reichsmark laulen, bis zur endgültigen Fesltsleilung der Verpflichtungen nicht verzinst und Alcht geliigt. werden. Als Goldmarkbelrag der aufzuwertenden Forde- rung gilt der Nennbetrag, falls die Forderung vor dem 1. Januar 1919 entstanden ist, andernfalls der nach dem jelzlen Dollarmiitelkurs der Berliner Börse umgerechneie Goldbetrag. Bei Pfandbriefen findet eine Aulwertung nur statt. wenn entweder der Gläubiger nach- weisen kann, daſ er die Pfandbriefe seit dem 1. Januar 1919 Desilzl, oder wenn es sich um Pfandbrieſe handelt, die auf- grund gesetzlicher Bestimmungen über die Geldsicher- Aoeit oder aufgrund von Sliftungssalzungen er- worben worden sind. Die Aufwertung soll dabei in der Form vor sich gehen, daß der Gesamibelrag. der zur Deckung der aufzuwertenden Plandbriefe bestimmlen Hypotheken, die Ihrerseits eine Aufwerlung erlahren haben, auf die Pfandbrieſe verteili wird. Neue badische Aktiengesellschaft Unter dem Namen Badische Gas- und Zlektri- Kitsisversorgung.-G. Iin Lörrach(Baden) wurde mit 60 Mill. 4 Kapital eine neue Aktiengesellschaft ins Handelsregister eingetiragen. Gegensland des Unternehmens dilden die Versorgung der Bevölkerung mit Gas und der Zelrieb, die Errichlung, Erwerbung, Pachiung und Ver pachlung der hierzu geeigneten Werke und Anlagen, die Beleiligung an solchen Unternehmungen ind die Ausführung aller den Zweck der Cesellschalt ſördernden Geschätie Von den Gründern, die sämtliche Aklien zum Nennwert übernommen haben, bringen ein: der Bezirksverband für die Gasversorgung von Lörrach und Umgebung in Lörrach, die gesamien Anlagen des Gaswerks Lörrach im vollen geschäft- lichen und detrieblichen Umfange, einschlietlich aller Mobilien. lmmobilien, Reckte und Pllichten, nach dem Stan de vom 1. August 1923 im Werte von 56 800 000 4, wofür Aklien zum Nennwert im gleichen Belrage übernommen werden; dlie Thüringer Gasgesellschafl,.-G. in Leipzig, die auf eigene Rechnung hergeslelllen Miet- und Münzmesseranlugen, die Rohrnelzanlagen Weil—llaltingen sowie sonslige zum Gaswerk grhörige Anlagen nach dem Stande vom 1. Augus! 1 im Werte von 3 197 000 4, wofür Akltien zum Nenn- wrert im gleichen Betrage übernommen werden. Vorstand: Direktior Karl West: nal, Leipzig, Direktor Paul Böttger, Lörrach, Direkior Erust Krüger, Leipzig. Aufslehfsrat: Oberbürgerweistler Dr. Erwin Gugelmeier, Lörrach, Bürger- meister Rudolf Kraunl, Weil, Rechlsanwall Friedrich Vor- Hisch, Lörrach, Bankdirektor Georg Reichel, Lörrach, Direkior Dr. Hans Meitzer, Mannheim und Stadtoberbaurat Emil Frabhm, Baden. 5 Grofhandelalndex Die auf den Stichtag. Januar berechnetèe Gronhandels- iſſer des Stalislischen Reichsamtes ergibi gegenüber dem Stande vom 22. Januar(115.7) einen weilcren Rückgang die wWurde, und die dadurch hervorgerufene Erhöhung der'ro- dukljonstätigkeit eine normalere Kalkulation gestaltet. Neben der Abänderung der Goldmarkpreisliste ist auch eine Kon- ditionsänderung erfolgt, in der die e al verbindlich, zuhlbar innerhalb 10 fagen vom nung, bezeichnei werden. um.8'rozent auf 114.8, der im wesentlichen durch eine Senkung der Celreide- und Fleischpreise bewirki wurde. Von den llauptgruppen sanken die Lebensmittel von 110.6 um.7 Prozent auf 98.9, davon die Cruppe Gelreide und Kartoffeln von 79.9 um.9 Prozent auf 77.6, während Indu- striestoffe von 144 um.4 Prozent auf 144.6 anzogen. Die Gruppe Kohle und Eisen blieb mit 140 unverändert. Die Inlandwaren gaben ven 106.5 um.2 Prozeni auf 1042 nach. Die Einfuhrwaren sliegen von 162 um.6 Prozent auf 167.8. Starle Beschäftigung der elsässischen Textilindustrie. Die Textilwerke im Elsall, namentlich die Fabriken in Mül- hausen, sind, wie dem Konfeklionär von dort berichtet wi d. besonders durch deutsche Aufträge überbeschäftligt. Die mallgebenden Unlernehmungen sind bis Juni ausverkauft und haben auch über diesen Zeilpunkt hinaus noch Aufträge zu Buch stchen. Dollartakturierung im Londoner Rauchwarenhandel. Seit einiger Zeil läßt sich laut Konſektionär auf dem Londoner Rauchwarenmarki die Beobachlung machen, daß die dortigen Händlerfirmen ihre Preisnotierungen in Dollars vornchmen stalt in englischen Pfunden, deren Kurs in leizter Zeit zu grollen Schwankungen unterworfen War. Dieser Vorgang ist bezeichnend füär die sich immer mehr durch- selzende Machlstellung der-S..-Valula auf dem Wellmarkl. Spirituserzeugung aus Holz. Die Verwaltung der Er d- 6 L- und Kohle-Verwerltung.-G.(Evag) genehmigte den Abschluß einer Interessengemeinschaft mii der DisIil- Balao 3500 Quintales, zusammen 20 500 Quintales. lennpeimer(encref Arlzeige lers Co. I. 1.-Edinburgh und der Prodor.-.-Genf.“ Es handelt sich hier um die internalionale Verwertung der/ seit mehreren Jahren in den Groblversuchswerkstätten der „Evag'“ und bei der Prodor.-G. auf gleichem Geblel aus- gebhiſdeten Verfahren zur Verzuckerung von Ilolz weeks dewinnung von Spiritus durch Vergärung. Zu diesem Zweck Furde die Intlernalional Sugar and Aleohol! Co. I. Ud. in London mit einem Aktienkapital von 251 000'fund Sterling begründet, an der die genannlen Gesellschaften be- kloiligt sind. Börsenberichte Mannheimer entenbhörse Mannheim, 30. Jan. Die heulige Börse bekundete ziem- lich fesle Tendenz. Bevorzugt wurden Versicherungs- Aktien und gingen in größeren Beträgen um: Frankſfurter Allgemeine Versicherung zu 80. Conlinentale 40 und Mann- heimer Versicherung 60 Billionen 4 pro Stück. Ferner war Geschäft(in Billionen Prozent) in Anilin zu 26,75, rat., und zu 27, Benz 4,75 und 5, Fahr.50. Waggonfabrik Fuchs 224, Heddernheimer 725, Braun Konserven 1,70, Mannh. Gummi 2,5. Neckarsulmer 6, Pfälz. Mühlenwerke 4,5. Pfälz. Näh- maschinen 4,25, Freiburger Ziegelwerke.5, Wayss u. Frev- tag 5½ und 5, Zellstoffabrik Waldhof 10,50 und Juckerfahrik Waghäusel zu 5,75. Von DBrauereien wurden Siuner zu 11 gehandell. Devlsenmarkt Iin New Lork notierte gestern: Wechsel auf London .26.50(am Vorlag Paris.61(.59), Amsterdam.22(37.15), Kopenhagen 16.20(15.93), auf Prag 288(280). Eürich meldete folgende Kurse: Deulschland(Für die Bi.-M. bzw..-M) 137.50, Ilol- land 215.00, Paris 26.40, Brüssel 23.65, Italien 25.14, London 21.635, New Vork.78%6. Von Paris lagen ſolgende Schluſl- kurse vor: New Vork 21.91. Belgien 89.275. London 93.38, Holland 800, Italien 95,20, Schweiz 378,50, Spanien 278. Waren und Närkte Das Nähgarnsyndikat ermäßigt die Preise Die Vertriebsgesellschaft deulscher Baumwoll-Nähfaden- Fabriken(Nähgarnvertrieb) G. m. b. II. Mänchen, hul lau! Konleklionär mit Wirkung vom 28. Januar ihre breise er- hoblich ermäligt, da die allgemeine Verbilligung, die durch Währungsstabilisierung verursacht Auswirkung der un- nige der Rech- verzugszinsen werden je nach Lage des Geldmarkies, mindestens aber 2 Prozent über .25.37), do. 60 Tage.23.37(.22.37), auf ſebhaft besucht. 1921 460 000 allen. Prolse Festmart für 1 Kg. v. 28. E. Mumintom 29. 400 ctektrolytrosrer 123.00 12275 Gafren 10 16210 Hastlaadekapter.-109 7,8 1% Aan. au sdnd..8.35 73⁰ 84%.51 56 0,53-0,56 lttenrlas 14—.55 23 0 Rahziak(Vd.-Pr.)———— Mokel.32.47 08. 40.(. Vork.].-. 90082 06 Antt mon 5 67. 9 1. Fiattenrlan.52..83 0,5-90.33 Züner fur 1 r. 37,0 600 Aluminlum 2 2 Yla ua 9. Ar.— 1 6 Lendon, 0 Januat(WIY Metenmarkt. An Lst. l d. engl. t. v. 20. 30 2. 30 B96 2 75 5 KupterRass 62.52 61 2 Sestseleel. 68.— 63— iuk 22 7 11 Niekef 130.— 130— Ouechsiib. 50 Jdo lilektol. 68 25 68.50 Dan Kassa 2400 240 75 Neguus 50.— Reichsbanklombardsatz erhoben. Im übrigen gelten die bis- do 3 Monat 02.50 62 37 nerigen Bedingungen. die Nachfrage. Mangelnder Konsumabsalz angebolen bei weiler gewichenen Preisen. VIktoriaer Bremer Markt wieder ausgeführt 25 629 Ballen naugnen — — „ Karlsrubher Börse vom 30. Januar. Abteilung Geue Mehl, Fuller- und Rauhluttermittel: Bei starkem aere bleibt das Geschäft still. Angebote überwiegen bedeu in0 und allgemen Geldknappheit mögen die Ursache sein. Es dürflen duende Geschälle zustandegekommen sein. Aan hörte 104950 Preise: Weizen 19—19,50. Roggen 17—17,25, CGerste 19— Ilafer 13—13,50, Weizenmehl Mählenforderung 28. Weige mehl zweilhändig 27,25—27,50, Kleie je nach Fabrikal bis 9,50, Roggenkleie 1 Park billiger, Futtermittel Je 42 1— Qualilät 12—13, Malzkeime ca. 13, Trockenschnftzel 11 9 Bei Rauhfuller wurde gengunt: gules Wiesenheu Aale Reststroh 4,25—4, 75, alles für 100 kg. Mehl, Maldenſgbeiſugg mil, Celreide ohne Sack, Frachtparität Karlsruhe. Ablelhs 4 Wein und Spirituosen: Die ſeste Gesainttendenz 4 an. Trolz starken Besuchs kamen aber beträchthiche, schlüsse nicht zustande. Ableilung: Kolonialu 87 Kaffee, roh Sanlos.,80—.50; Kalſee, gewaschen 40 J, per kg verzollt. Tee, gut 6,80—70, mittel ,80—.804% fein 9,20—12 per kg verzollt. Preise für Kaffee un leicht anzichend. Burmareis.2. Grhupen 0,40. gelbe, 2 spaltene Erbsen 0,4, Linsen mifiel 0,90, weihe ganze 15 bohnen 0,50, Salatöl 10 und Schweinefeli 150, alles pef 1 Kaknozufuhren in Guayaquil. Laul Kabel von 6% man u. Ilijos, Cuayaquil(mitigeteiit von der Firma 35 Mengers u. Co. m. b. II.) betrugen die Zufuhren in der Ulalfie Januar: Arriba-Kakao 26 000 Quintales, Machęla Weichende Preise am Saatenmarkt. Der in Berlie n gehaltene Allgemeine deutsche Saalenmark Die Umsätze Waren aber bei starken aal. gebol und weichenden Preisen wegen ſehlender 1 neigung sehr gering. Die geforderten und gebotenen 8 ies wurden weiter ermäßigt Das Ralerial an Sämerejen z. T. vorzügliche OQunlilälen auf, aber auch dieser Umsel. wirkte auf die Kauflust nicht anregend. Die Preise0 ten sich in Goldmark per 50 kg für Rolklee auf 20 Weilnklee 130—190, Gelbklee 25—38, Schwedenklee und Luzerne 60—70, inkartatklee 23—28. Ryegräser 35 0 lele IThymotes 35—48. Die stark angebotene Seradella bebanſeen ihren Preisstand auch bei einem Abschlag von Weilee 50'ſg. nicht voll, ebensd wenig Lupinen und Oelkucſ Einige Nachfrage zu billigeren Preisen bestand noch Karioffeillocken. Weizenkleie war slelig. Roggenkleie 15l März-Liefenung war elwas gefragl. Erbsen waren 30—32, kleine Erbsen 16—20 Goldmark. Baumwolle. Vom Bremer Baumwollmarkt wind ace geschrieben: Die Berichtswoche brachte lebhafte Nech 64 nu,, dem Inland. Im Import- und Platzgeschäft kanden 7 werte Offerlen, besonders für mililere und niedrigere C. ziemlich schlanke Aufnahme. Die Ferminmärkte zcicteſee vorübergehenden leichten Ahschwächungen vorwiegend jchl Tendenz. Der am 23. d. M. veröffenilichte Zensusbeſqgſ meldele für entkörnte Baumwolle bis zum 16. Janual ſchs⸗ 9910 000 Ballen, vom.—16. Januar 240 Rallen. Verglerut ziffern: bis zum 16. Januar 1923 9 653 00%0, vom.—16. Jan a. 1923 55 000, bis zum 16. Jan. 1922 792 000. vom.—16. Janugt 1022 30 000, bis zum 16. Jan. 1921 12 015 000. vom.—16. J00 get Der Bremer Baumwollpreis zeigie Berichtswoche im Einklang mit den Auslandspfalzen 0 Schwankungen steigende Richlung und War heute e⸗ Dollar-Cenis. In der am 25. Januar abgelaufenen Hegeſſen woche wurden dem Bremer Markt neu zugeführt 47 788 8³ on Baumwolle(gegen 21 786 Ballen in der Vorwachel. ( 976). Der Bremer Raumwallvorrat betrug am 25. 75 515 Ballen(gegen 53 354 Ballen am 18. Januar). * Berllner Metallhhrse vom 30. Januar + —— W Kommunale Chronik Oberburgermeiſler Schnackenbutg⸗Allona 71* 2 Nonae langem ſchweren Leiden iſt mit Schnacken⸗ Burg derſönlichtein dahingegangen, die über 13 Jahte dle Ge⸗ ide der Aliona geleitei har. Am 5. Juli 1867 in Schwetz, eis Gruubenz in Weſtpreußen geboren, ſtudierte er an den Uni⸗ verſumen Leipzig, Verlin. Freiburg und Königsberg. 1 benaundenen Aſſeflorprüfung trai er in die ſtädtiſhe Verwaltung Siat Brestau, wurde nach einem Jahte Magiſtratsaſſeſſor in oen und in demſelben te dort zum Stadirat gewählt. 18.9 ing er ais Siadtrot nach Halle und 1903 als Bürgermeiſter nach Seine Wahl zum erſten Bürgermeiſter der Stadt ons erfoigie 1900 auf 12 Jahre. Der Titel Obe bü germeiſter ihm 1910 verliehen. Im März 1919 wurde ihm der Poſten merſtacisſetretar im Miniſterium des Innern angeboten, den ableyhme. Im Mai des gleichen Jahres erging an ihn der Oberpräſidium ſeiner Heimat Weſtpreußen zu übernehmen. Nui ſolgte et, legte aber ſchon nach einem Monat dieſes wieder nieder, weil er die Politik der Staatsregeru die Anneihme des Friedenslertrages den größten Teſ von ſt⸗ ußte, nicht mitmachen konnte. Nach einem län⸗ er dann wieder ſeinen Poſten als Peerbureer⸗ on. Mit dem Entſchlafenen iſt ein Mann dahin⸗ ernſter Pflichterfüllung um das Wohl ſeiner Stadt „ Ueperall war er geſchätzt und geehrt. Kleine Mitteilungen 8u Koburg hane Oberbürgermeiſter Hirſchfeld auf rund des Beamienabbaugeſetzes beim Stadtrat um We in den Nuheſtand vachgeſucht. Das Geſuch wurde genehmigt, ſedoch der bürgermeißer erſuch'. die Geſchäfte bis zum 30. April d. J. wellerzuführen Der Oberbürgermeiſter iſt von der Bürgerſchaft wühlen Frichſeld iſt über 30 Jahre im Dienſt der Stadt ehurg devon über 25 Jahre als Erſter Bürgermeiſter. Ne Elunwohner zahl Hamburas betrug nach der letzten 1 +* mlunege + 4 1 5 2 7 2 ee henbureicen Soatsgebieſes 1 132 830 Perſonen. Aus der Sannt ereibt ſich daß araenblichich in Hamburg über 15 00% een 30. Jan. heſige Demiden hneetigene Wohnung ſind. Tagungen Kande verhand der Baßdſſchen Gewerde · und Handwerker · Vereinigungen Das BVrütbtem deg Vandesberbandes der Badi, ſchen 29 eeene. fi ittwoch reiburg a¹ r gemeinſamen 42 arwerbliche Nranen und zur Belvrechung Nach der zfentliche Handwerkerverſammluna atl. dem Vorſitzenden der Freiburger Handwerkskammer. Mechanikermei⸗ Exvort. ein in Turnerkreiſen erfreut. In den Ausführungen der einzelnen Red⸗ ner kamen die großen Verdienſte des Jubilars um die Allgemeinholt, über Vereinsangelegenbeiten zuſammengefunden. Zur Annahme ge⸗ lanate die Faſſung eines neuen Tariſs für die Landeskrankenlaſſe der vereiniaten Handwerker und Gewerbelreibenden. Der Tarif ſieh eine Erhöhuna der Krankenkoſſenbelträage von 50 auf 65 Prozent vor: dafür ſollen die Bezüge in Krankheitsfällen bis zu 300 Prozent erhöht werden. Vom 1. Januar 1924 ab ſind auch die Satzungen der Sterbekaſſe wieder in Kraft aetreten. In den Abendſtunden fand in der Harmonie“ eine 025 e von ſter El be. geleitet wurde. Oberrealerunasrat Bucerlus,. Direktot des Landesgewerbeamtes Karlsruhe. ſprach über die zu ſchaffende Ausflelluna von Handwerkserzeuaniſſen für den Der Grundaedanke dieſer proſektierten Ausſtellung iſt der: Es follen in Karlsrube von Anfang März ab Erzeuaniſſe des badiſchen Handwerks in einem Ausſtellunasraum zur Schau geltellt werden. die ſich in arößeren Menagen anfertigen laſſen. ſollen es Spezialerzeuaniſſe ſein. à. B. des Schloſſer⸗ Blechner⸗ oder Schreinerberufs. Damit ſoll vorwiegend der Exvort belebt und ae⸗ fördert, ſedoch auch der Abnehmer des Inſands von der Leiſtunas⸗ fähiakeit des Handwerks überzeuat werden. der Ausſtellunga Gelegenheit aeboten ſein. bervorragende Geſellen⸗ ſtücke anzufehen. Der Leiſer der Landeskrankenkaſſe der Handwer⸗ kerverbände, Burckhardt⸗Heidelbera. ſprach im befonderen über die ſteuerliche Belaſtunga des Handwerks, ſodann berichtete er über den Stand der Krankenkaſſe. Dieſe hätte alücklicherweile die unſaabar miftliche Lage. in der ſie durch die Geld⸗ entmertung geraten ſei. überwunden. Sie ſei heute ſo geſtellt. daß ſie wieder allen Anſorderungen zu genſigen vermöae Nach Erledi⸗ auna einiger Anfragen ſprachen ſich dann noch Architekt Holf⸗ mann ußd Bankdirektor Seyp für die Beſeitlaunga der Awanaswirtſchaft ouf dem auch aaben ſie beachtliche Anreaungen über die Beſchaffung von Bau⸗ aeldern. Aus dem Lande Geſtern abeng veronſtaftete der urnverein zu Ehren des Kreisporſitzenden des 10. deut⸗ ſghen Turnkreſſes Realſchuldirektar Welß hier, anläßlich d ſſen 63. Aeburkstages einen impoſanten Fackel« und Lampionzug. Im An⸗ der neuen Turnhalle ein Feſthanken ſtatt, an ſchluß* ſand in ——— pitzen der Rehörden und alle Schichten der Bevölſerung eunag en. Feier entſendel, ſogar von Kanſtanz war ein Vertreter erſchienen, Alle badiſchen Turngaue hetten Nertreter zu dieſer Bewels, welcher großen Wertſ gatzung ſich der Jubilar beſenders 1 Hauntfächlich Eine Erweiterung der Ausſtellung iſt aeplant mit der Veranſchaulichung der Eragebniſſe des Forſchunas⸗Inſtituts für rationelle Betriebsführung. auch wird auf Wohnunasmarkt aus., —— beſonders um die deutſche Turnſache zum Ausdruck; dabel wüns, zahlreiche Angebinde überreicht. hlen eh, Nedarbiſchofsheimn, 29. Jon. Der hieſige Vorſchußveren ſeine diesjährige Generalverſammlung ab uird beſprach ſich Feſtſetzung der Stammanteile. 95 einem greifaren Enge man nicht, da nach Weiſungen des Unterbadiſchen Genoſſen verbandes kein Verein von ſich aus die heikle Sache regeln g⸗ ſtarlsruhe, 29. Jan. Der ſchwere Raubüberfall auf der ſcheil, hof in Mar a u, worüber wir ſchon berichteten, iſt aller Waheh wot⸗ lichkeit nach von Separatiſten aus der Pfalz ausgefühe hren! den. Die Tüter ſtanden im Alter von ungefähr 25 bis 30—5 Dia, ſie waren gut gekleidet, ſprachen gutes Deuiſch ohne beſondere umolt lett. An Held ſind ſider 600 Mark in Sitberſtücen und Neſhaft det geraubt worden. Mit dieſem Naublüberfall ſteht un zweielheang auf die Gemeindekaſſe in Wörth in der Pfalz in Jrſanpe e * Sl. Blaſten, 29. dan. Der Kraf wagenberkehr Tulif Blaſien iſt vorübergehend eingeſtelllt worden. Sportliche Rundſchau Nutoſvort Solltude⸗Rennen Stutigart, 18. Mal 1924. tortad⸗Klub Stuttgart gemeinſam mit dem Gau 12 des A..flicen durchgeführt werden. ls Veranſtalter für den metorrabſp fc den Teil zeichnet der Motorrad⸗Klub Stuttgart, als Veranſtalter Renneſ wagenſportlicden Teil der Gau 12 des A. D. A. C. Das dz aund der Motorräder iſt ofſen für alle Motorrapfahrer Deutſchlaub Zahe⸗ diejenigen des Auslandes, das deulf he Motorradſahrer un 1924 zum Motorradſport ebenfalls zuläßt. Motorradſport 1 50 „ Internatlongte Motortadſporl-Ausflellung Stuttgart n erlell, Die zu Stultgart in früheren Jahren für Ausflellungszwecke aalung⸗ Gewerbehalle ſoll zurzeln für ein modernes ſtändiges Arcgſtoſtee gebäude, das„Wörttembersiſche Haus der Technik und Jud unel umgebaut werden. Als erſter feſtlicher A ftakt, beronſten 1e dem Ehren⸗Protektorat des Herrn Oberbürgermeiſter—45 chlager der Matorrad-Klub Stuttaart mit Unterſtieg Sgtull Stadt Stuttgart die Internationale Meforredfport⸗Aueſte l. gengen, gart in der Zeit nom 16—22. Mai anläßlich des Solitude⸗ das am 18. Maia usgefahren wird, auch die Siegermaſchinen ſtellt werden können. Herauszeber Drucker und Verleger; Drucherei Dr. Haas. Maun General⸗Anzeiger. G m. b.. Mannheim g 6. ausge Das desſecge Solltude⸗Rennen ſoll in großzügigſter Weiſe am 18. Maf vone 6. 2. Direktion Ferdinand Heyme— Chbefredakteur. Kurt Biicel. 5 für den polftiſchen unt volkswirtſchoftlichen Toſtent 100 gee für das freu lleton: Dr. Fritz Hammes: für Kom vunclpe 5 Richord Schönfelder; kür Sport und Neues aus crer icht üller: für Hindelsnachrichten, Aus dem Lande. Nochbargebiete, 11 übrigen redaktionellen ugelgen: A den Teil: Frauz Kircher; für A Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 95 Dennerstag, den 31. Januar 1924 Frau Maria Süsser geb. Dickgiesser sowie fur die zahlreichen Kranzspenden sagen innigsten Dank. Die lieftrauemden Hinterbiiebenen. Qottes weisem Ratschlusse gefiel es. gestern abend 9½ Unr meinen innigstgehebten Oatten, unsern treubesorgien, guten Vatet, Sohn, Onkel und Vetter Hlerrn Dr. med. Hans Hasselheck Facharzt fülr Ohren-, Hals- und Nasenkrankheiten nach langem, mit großer Oeduld ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 60. Lehens- lahre in die Ewigkeit abzuruten. Heidelherg. den 29. Januar 1924 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Fasselbeck geb. Haas asse beck WWa. Maria Hasselbeck Elvira Hasselbeck Alexandra Hasselbeck. Die Reerdigung findel am Pteitag. den 1. Rebruet, nachmntags um 2½ Uht von det Heidelberget Frledhots- kapelle aus stalt. Frau Kath. Dan Ksagu ng. Für die vielen Beweise aulfrichiiger Teilnahme aàn dem 80 herben Verluste unserer lieben Verstorbenen 9151 dut mödt. Timmer Bogel, Spelzeuſtr. 13, an peſſeren Herrn zn vermieten. 9015 2. St. rechts. N 9107 Todes-Anzeige. Freunden Verwandten und Bekannten dle schmerrliche Nachu lehi, daß mein lieb Oaite, unsei treubesoigter Vater, Bruder, Schwuget, Schwiegel vater, Oi ovater und Onkel Frledrich Zuck Schneidermeister am pienstsg abend 6 Unt piötzlich dulch elnen Herzschlag verschieden ist. 9% Bei lhrem Einkauf von Schuhwaren jeder Art, wernen Sie das Sobudlagür ſal lün Mannheim unsera FPraise e billig! Ein Beüen bei uns wird Sie hin- te chend von unserer enormen Leistungsiähigkeit überzeugen. 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Von Beſleidsbesuchen und Blumenspenden bittet man hen zu wollen. Die Bee digung lindet Freitag, den 1. Fehtuar, nach- mittaga 2 Unr Statt, 9129 deslauas angal. Nachtpri ſlan golehn Manbein. un Aeneee Au uteueu LA Das Mars-Motorrad .³ PS, die beste Reise- und Beiwagenmaschine (Sieger im Herbstrennen bei Käferthah blieb unplaziert da 4 Minuten zu frün am Ziel in Frankurt. General-Vertretung: 0 anmt alce Lanl Lövenich, 0 1 lanhan. an fote Central Kal-erriug 28 Heute Donuerstag Schlacht-Partie, Es ladet freumblichſt ein Heh. Kelcher. endd 72 J0 6 —— dodisgd„g0‚ POHν ο Ceglolx Anuaut NuR UTRRTH Mocn 0 iün een IIf glänzendste Erlolge mit meinem verstellbaren ſgrddehafter-Apparat System Haas. bielsgekrönt auf dem 10. Aerzte- LKongiess und irm. ene · Aus · 7 Dresden 1011. Bio 72 prechen am den 2. Pebruar 1924 annheim Hotel Noyal, 10 bie 3 Uhr f Henzel, Mihz. iul. We. Annt l. 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Nr. 7701—7800 Zum ersten Male: Wöälfte in der Nacht Komödie in 3 Akten von Thaddäus Rittner. 5 In Szene gesetzt von Eugen Feider. Anfang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Staatsanwalt Herbert Michelis Zulie, seine Frau Elvira Erdmann Frau Geheimtat, seine Mutter Julie Sanden GerichtspiAsident Hans Godek Hans Elmann Richard Eggarter Frau Jeanette Diele Else von Hagen Ada ihre Tochter Lun Münch 40⁰ Rechtsanwalt Josef Renkert Seine Plau Johanna Nebe Adolf, Diener beim Stiaats- anwalt Eritz Linn Heute abends 15, Harmonie, D 2, 6 I. Mammermuslkabend. 3 2% Stephanie Peilisier, Klavier Hadischen III0 Ottomar Voigt, Violine Paul Trautvetter, Cello Katten bei Hleckel, O 3, 10, Musikhaus P 7, 142 und an der Abendkasse. 748 Tuannnn iabneeg —— rönein dante Max Gruünberg drüher am hiesigen 5 1 Nationaſtheater), e sowie 8 Er, In födin dd dnon. MMannheim bekdmmimo. morg. Freitag das beste Cow-boy- und Reiferschauspiel, welches bishei aus Kalilornien herübe, 5 kam, zu sehen ſin Niag 8t ſhe Cou-Seys) 15 unerhhrt verwegenes WIId- est- Drama allergrössten Stils unch dem von jedermaun gelesenen Roman v. Oberst 111t Cody. Die Universal-Fiim-Cotporation in Los Angelos(Kalitornlen hat Während einer mongtelangen, münevollen Arbeit und unter Auldietung aller im Lande det aun esrenzten Möglichkeiten aulzubrm- aenden Mutel diese abenteuerehe Ge- cschichte des Butfalo Bill in einem friesen-Pllm verwirknen.. Wes man sich ninsichilich Vei wegenheit und Schnellg- reit kalit. Couboys u indianer vorstel- een kann. und was man hier und da ader die verschted indlanet stümme achieri unglaublich klingenden und Uederlieferungen gelesen hat.—9 wlrd hler zur Wiruliehkeit. ZBoei der Vertilmung dieses wohl von iedem jungen Manne., ſedem Schüler und ſedem Ewachsenen gelesenen Ro- manes., nat sich die Universal-Him Cotp. imn die genauen Aulzeichnungen und ensderungen des Obersten Bill Cody genalten. Man hat sich nieum damit begndzi, de indianer und Cowboys dai- Veilen zu lassen— man hat vielmehr ie iassenfeinen Nachkommen det GJioux. der Mohikanet, de, Schwarzſuss. der Apachen und Comanchen herange- holt und somt eme bisher noch nicht gesehene Echtheit eines deranigen Fums geschaflen 8182 Jugendllche haben Lutritt. 7 cakèé Corse Heute Donnerstag. 81. Jau. 1924. Ehren- und Abschiedsabend dor beliebten Equilibristen Schôn u. Sohn S8 Attraktionen. 900⁰ Ab ſ. das große Febroar-Großstadt-Programm. Unteinad. U. Am.-L hafener Iidg. A. Ag.-LJeren Freitag, den 1. Februar 924. abends 7˙ Ur in der Aula der Handelshochſchale(A) 73⁴ Vortrag9g von Direktot N. uerg d. Iucbesan l. Schlalgngs. ub8 Bauvtisen im Eisenbefon Eiatriti fcei! Gäſte will ommen! 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Ist es hypnotische Gedankenũbertragunx. was sich allahendlich vm den Auzen umd Ohren einer staunenden und erschütterten Menge abspielt oder ist es der Cesanz geheimnis voller Ceister 7 UAL der merreichte Meister der Jongleure, der trotz afler Nach- aumungen bis heute unnachahmiich geblieben ist; bachneiden. dio phinomenalen Drahtseſſkünstler. die in nobe auĩ schwankendem Draht mit einer Unerschrockenheit ihre Evoſutionen aul dem Rad ausiſſhren, als ob sie elne Landstraße unter sich hätten: I n die fabemafte Spitzentänzerin. die durch ſhre Scbdönbent und die Vollendung mrer Kunst monatelang in Berlin rauschende 5 Triumphe Kel iaen die besten Schlenderdren. Abrobeten der Welt, e stehlerne Körper wie Cummibälle in tollem Wirbel durcheinanden illeren; f das entzückende Schwesternbaar in e anmutigen, xrarlösen ee— und die die Kbnre der Luft, deren kühne Fricks abet 3 nervenstarksten Zuschauer den Atem benehmen— bülden die Hauptstützen des Eröfinung sprozramms am Samstax. 2. 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