Jerſch AJefd Jeae di ient * Sezu 6 WWadbnele: n Mannheim u. Umgedung vom 31. Jan. bis u00 del 2 5 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten votwendi bt. Renderung der wirtſchaftlichen verdältniſſe f Iheckonte—— oreiserhöhungen anzuerkennen. poſi⸗ dnummer 17800 Karistuhe.— tauptgeſchäfts ſtelle Talke.. gerer. rSeſchüfte Redengeue degarnabt. Wald. bentralg uſpr. Ur. 7937, 7002, 7033, 7043, 7038. Celegr.⸗Rör. nzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Abend⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichlen Geit und Leben mit Mannheimer Srauen⸗Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung 5 Wne Separatiſtiſch⸗franzöſiſcher Terror Lurde geltrde etretär Durret in Gleiszellen bei Bergzabern ratiſten abend in Abweſenheit des Bürgermeiſters von den den uverhaftet, weil die Gemeinde Gleiszellen die von üen erpreßte Lonalitätskundgebung widerrufen hatte. Kapftan Grdonnanzoffizier des Bezirksdelegierten von Berazabern, weiſtern d. ever, fuhr dieſer Tage im Auto bei den Landbürger⸗ Ge 8 Bezirks vor und verlanate Einblick in die Protokolle der nu wegen beſchloſſener Widerrufe der von den Sepg⸗ Lovalitätserklärungen. Auch ſtellte 1e Wre das Verlangen, daß dienſtliche Schreiben nicht direkt keurksamt akedelegation. ſondern über das ſeparatiſtiſche After⸗ zuf Bef eingereicht werden ſollte. Einem Landbürgermeiſter, der baher; ragen des Geyer. als ſeine vorgeſetzten Reaierunasſtellen die e Pfalzreaierung in Heidelbera und die Münchener Re⸗ bezeichnete. erklärte Gener wörtlich:„Wir kennen nur ürderreg autonome Reajeruna in Speyer. Mit der kürgermecierung arbeiten wir nicht mehr zuſammen.“ Den Land⸗ rcliſtesitern drohte Geyer indirekt mit Ausweiſung durch die Se⸗ Keichaült. indem er erklärte, den Franzoſen ſei eine Ausweiſung Usgewieta. und die Büraermeiſter ſeien ſelbſt ſchuld daran, wenn ſie wieſen würden. 8 Aufgehobene Beſchlagnahme Rof 90 von den Separatiſten über das Vermögen des Winzer⸗ Neuſt 8 Dürkheim wegen ſeiner vor dem Generalkonſul Clive in derhän te Nuachten ſcharfen Aeußerungen gegen den Separatismus liſten 891 Beſchlaanahme ſeines Vermögens wurde von den Separa⸗ ü Vorſtellung Roths beim enaliſchen Generalkonſul und den die beteiliaten Stellen wieder aufaehoben. »geflüchteten“ pfälziſchen Beamten— eine neue franzöſiſche Verdrehung 0 N 0 ch 0 Nehcnackdem die von offtziellen franzöſiſchen Stellen ſo ſtark betonte des ülbeung. die„autonome Reaierung“ gründe ſich auf den Willen annt rwiegenden Teiles des pfälziſchen Volkes, als unzutreffend in iſt. beeilt man ſich auf franzöſiſcher Seite eine neue Unwahr⸗ dieng die Welt zu ſetzen, um dem Artikel 5 des Rbeinlandabkom⸗ 0 inder alt anzutun. Man behauptet, wenn die Separatiſten ver⸗ es bef n. müßten hinſichtlich der Verwaltung des pfälziſchen Gebie⸗ 8 am dere Maßnahmen getroffen werden: die bayeriſchen ten ſeien vor den Separatiſten aeflohen, bezw. ſonſt ſehren 85 unden: man dürfe ſie aber nicht an ihre Stellen zurück⸗ Ja 20 aſſen, da ſie ſehr wahrſcheinlich nur die„fonctionnaires de 8. et de la revanche“ ſein würden oder daß ſie die ge 1 55 Ordnuna oder die Sicherbeit der franzöſiſchen Truppen 4 en könnten. So möchte Frankreich zur Erreichung ſeines Wayern Loslöſung der Pfalz vom Reiche oder weniaſtens von ern— einen andern Wea freimachen. Wenübtem Beginnen kann der wahre Sachverhalt nicht ſcharf genug appa ergeſtellt werden. der geſamte Verwaltungs⸗ t ſonna te wie er den deutſchen und baveriſchen Geſetzen entſpricht, baben veit die Separatiſten nicht Akten verbrannten oder beſeitiat d d unverändert vorhanden. Die Juſtiz⸗Verwaltung Ainanzbeneiſation arbeitet die ganze Zeit ungeſtört weiter. Die ihrer Bubörden. teilweiſe am Arbeiten durch gewaltſame Schließung daß, welros aeſtört. ſind noch in ſolch genügender Jabl vorhanden, ſun—3 ſie ohne weiteres einrücken können, ihr Dienſtbetrieb aut Sonialveert, Gans unbebelliat ſind bisber die zentralen Stellen der beiten ſeldicheruna geblieben. Die ſtädtiſchen Bürgermeiſterämter ar⸗ Vehörd.eloſtändig weiter, ſelbſt unter den ſchwerſten Störungen. Die Aetsämte der eigentlichen Staatsverwaltung. Reaierung und Be⸗ ör ga er. beſitzen mit verhältnismäßig wenigen Ausnahmen noch NN Perſonal an mittleren und unteren Beamten. Sie war⸗ in ihre diit Sehnſucht auf die Stunde, die ihnen den Wiedereintritt dur Dienſträume brinat. Die höheren Beamten wurden zwei verſchiedene Aktionen betroffen: dibrande Ausweiſungen der Beſatzunasbehörden dem des paſſiven Widerſtandes, wodurch dem Einmarſch und wur a ruck der Separatiſten ſchon auf lange Sicht vorgearbeitet und ährend im übrigen beſetzten Gebiet den auf dieſe Weiſe Nückehr Gefangennahme entfernten Beamten ſchon vielfach die die ſesor geſtattet wurde, hat in der Pfalz noch kein Einziger 5 Erlaubnis zur Rückkehr erhalten. Aus w n wohlüberleater Eraänzung zur erſten Maßnahme die U ürlich ünna durch die„AAutonome Regieruna“, die ſich Sache 5 fortgeſetzt mit der franzöſiſchen Beſatzung wegen dieſer uf dem Laufenden hielt. 1923 5 ſtellvertretende Regierungspräſident, der im Juli ſiger Haſt er Beſatzungsbehörde gefangen geſetzt und nach 5 mona⸗ Seine ohne Urteil vorläufig frei gelaſſen wurde, iſt in Speyer laſſen u Feſtungsgefangener, darf dieſen Ort nicht ver⸗ denſtlich bis auf weitere Regelung durch die Beſatzungsbehörde den Seh und politiſch niche tätig ſein. Sein Nachfolger wurde von waltun paratiſten aus der Pfalz ausgewieſen, der nächſte höhere Ver⸗ Regiernnnbeamte wird von ihnen ſeit ihrem Einzug als Geiſel im überlie endgebäude feſtgehakten, unter den Augen der im gegen⸗ nden Haufe arbeitenden Provindelegation. In Speyer öſt bef unden ſich außerdem in Freiheit noch mehrere höhere Be⸗ Aus der oͤritten Steuernotverordnung Wunme den Beſtimmungen der dritten Steuernotverordnung ſind ichtzshr einige Erläuterungen bekannt geworden. Einige ſich, J Feagen ſind bisher noch ungeklärt gebldeben. Es handelt de ein Berliner Mittagsblatt berichtet, dabei vor allen Dingen allem 9 eitpunkt, bis zu welchem Darlehensforderungen, vor und um diembeken, als in Goldmark gegeben zu betrachten ſind, Jeitpuntt ie Behandlung derjenigen Forderungen, die nach dieſem de vor dentſdanden ſind. Es iſt hierzu feſtzuſtellen, Forderungen, als 70 1. Januar 1919 entſtanden ſind, gelten grundſätzlich lung ber goldwertig, das heißt, die zehnprozentige Aufwer⸗ Arſeges ſich aus dem Nennbetrag, obwohl ſchon während des di 185 Mark einen gewiſſen Unterwert hatte. Für Forderungen, ndern en Zeitpunkt entſtanden ſind, gilt nicht der Nennbetrag, ner über den Dollarkurs berechnete Goldwert am Tace des worden w. Iſt eine Forderung zu einem niedrigeren Wert er⸗ che em(3. B. durch den Kauf einer Hypothek mit entſpre⸗ des Nennb achlaß), ſo gilt der nachgewieſene Kaufpreis an Stelle nbetrages als Grundlage für die 10prozemtige Aufwertung. Die Beörängnis der pfalz amte der inneren Verwaltung, die tatſächlich in den Büros anderer Behörden fortgeſetzt Regierungshandlungen vollziehen. Dasſelbe tun außerdem aber auch ſämtliche dem Regierungskörper angehörigen techniſchen Referenten für das Schul⸗, Medizinal⸗, Veterinär⸗, Hoch⸗ und Tiefbau ſowie Meliorationsweſen, endlich die Veamten der Gewerbeinſpektion. Auch eine Reihe höherer Beamten der Bezirks⸗ ämter und Stadtverwaltungen, die, weil ſie dem Eindringen der Separatiſten organiſierten Widerſtand entgegengeſetzt hatten, von der Beſatzungsbehörde ins Gefängnis geworfen wurden, ſind noch in der Pfalz und warten mit den von der oben unter 2) bezeichneten Maßnahme Betroffenen nur auf den bevorſtehenden Abzug der Se⸗ paratiſten, um als Träger der einzig legitimen Regierung im Sinne des Artikel 5 des Rheinlandabkommens ohne weiteres an ihren alten Plätzen die durch Gewalt unterbrochenen Geſchäfte weiter zu führen. Hierauf wartet mit ihnen ſehnſüchtig die geſamte pfälziſche Bevöl⸗ kerung, welche die nun ſeit zwei Monaten fehlende fürſorgliche Ver⸗ waltungstätigkeit der Bezirksämter, deren Arbeit als Vollzugsämter der Arbeiterverſicherung und die von den Franzoſen bisher noch gar nie in Betracht gezogene bedeutſame Verwaltungs⸗Rechtſprech⸗ ung ſchwer entbehrt. Die Bevölkerung erwartet aber andererſeits, daß nunmehr auch für die Pfalz die Zuſage des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten erfüllt werden möge, wonach den Meiſten der anläßlich des paſſi⸗ ven Widerſtandes ausgewieſenen und gefangen geſetzten Staats⸗ und Gemeindeverwaltungsbeamten die Heimkehr geſtattet werden ſoll, da⸗ mit auf den Aemtern der Vetrieb wieder ſo vollſtändig wie früher eingerichtet werden kann. Es iſt ſchwer, an den Ernſt der im„Echo de Paris“ 5 29. Januar von Pertinax geäußerten Befürchtung zu glauben, daß die ausgewieſenen Beamten Träger von Revanche⸗ Gelüſten ſeien. Wer die Verhältniſſe und Perſonen einigermaßen kennt, der weiß, daß von ſolchen Ideen bei keinem der Beteiligten irgend eine Rede ſein kann. Alle dahin gehenden ſeinerzeit von der Beſatzungs⸗ behörde mit großer Begierde aufgenommenen Verdächtigungen ſind als Verläumdungen übelſter Art anzuſehen. Sämtliche Beamte der pfälziſchen Verwaltung ſind aufs Tiefſte von der Ueberzeugung durchdrungen, daß nichts verkehrter und unſinniger wäre, als dem pfälziſchen Volke, das Frieden und ungeſtörte wirtſchaftliche För⸗ derung wünſcht, Revanchgedanken beibringen zu wollen. Wenn ſich die Beſaßzungsbehörde ihrerſeits auf den Bo den des Rheinlandabkommenz ſtellt, wird ſie in den pfälziſchen die zum ebenſo loyalen Zuſammenarbeiten mit ihr ſind und ihren ganzen Einfluß dahin aufwenden werden, daß die Sicherheit und die Würde der Beſatzungstruppen unangetaſtet bleibt. Das gefürchtefe„Deutſchland“Lied Aim Sonntag, den 27. Januar, nachmittags 4 Uhr. hielten die Separatiſten in der Wirtſchaft„Zur Eiſenbahn“ in Neupfotz eine Propagandaverſamminug ab. Während der Verſammlung verließen viele Beſucher das Lokal. Abends verſammelte ſich auf der Straße eine große Menge, die gegen den Separatismus demonſtrierte und das„Deutſchland“⸗Lied ſang. Als die Menge vor dem ſeparatiſti⸗ ſchen Wachlokal angekommen war, gaben die Separatiſten Schreck⸗ ſchüſſe ab, worauf ſich die Anſammlung zberſtreute. Am nächſten Tage erſchien der Bezirksdelegierte von Germersheim in Neupfotz und ordnete Unterſuchung und Berichterſtattung der Vorfälle durch die deutſchen Gendamen an. Der zweite Bürgermeiſter von Neu⸗ pfok wurde für die Ermittelung der Leute, die das„Deutſchland“⸗ Lied ſangen, perſönlich haftbar gemacht. Bis jetzt waren die Namen nicht feſtzuſtellen. Die pfalzfrage vor dem Dölkerbund? Wie das Echo zu wiſſen glaubt, ſcheint die engliſche Regierung jetzt entſchloſſen zu ſein, den franzöſiſchen Vorſchlag, die pfälziſche Frage der Botſchafterkonferenz zu unterbreiten, abzu⸗ lehnen. Sie habe zuerſt an den internationalen Gerichtshof im Haag gedacht. Da dieſer Vorſchlag von franzöſiſcher Seite nicht an⸗ genommen wurde, ſpreche man jetzt in London vom Völker⸗ bun d. Das Blatt glaubt zu wiſſen, daß das franzöſiſche Miniſte⸗ rium keineswegs geneigt ſei„ein Verfahren vorzunehmen, das im Grunde genommen darauf abziele, die Ausführung des Friedens⸗ vertrags dem Völkerbunde zu übertragen. Im Grunde genommen handle es ſich doch nur um die Verwaltung eines beſetzten Gebiets, das ausſchließlich ſeiner Verwalter beraubt ſei. Das ſei ein Be⸗ ſetzungsproblem, das allein die Beſetzungsmächte intereſſiere. wiesbaden wieder Separiſten-frei! E Berlin, 1. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Separatiſten haben im Laufe dieſer Nacht die öffentlichen Gebäude in Wies⸗ baden, die ſie noch beſetzt hielten, Regierungspräſidium, Landrats⸗ amt, das Landeshaus und das Rathaus geräumt und die Stadt heimlich verlaſſen. Die grün⸗weiß⸗rote Fahne, die bisher noch über den beſetzten Gebäuden wehte, iſt eingezogen worden. Kurz nach dem Abzug der„Befreier des Rheinlands“ ließ ſich feſtſtellen, in welch roher Weiſe die Banden in den von ihnen be⸗ ſetzten Gebäuden gehauſt haben. Es ſind inzwiſchen photographiſche Aufnahmen gemacht worden, um dem Ausland, ſoweit es darüber noch im Zweifel ſein ſollte, ein objekliwes Urteil über die Qualität dieſer Kulturträger zu ermöglichen. Das gilt auch für die Beſteuerung. Die Mietzinsſteuer iſt zwar noch nicht ſeſtgeſetzt und ſoll den Ländern überlaſſen werden, aber die briefe ſowie in der Hypothekenaufwertung feſtgeſetzt wurden, laſſen den Schluß zu, daß die Beſteuerung den gleichen Stichtag und die 50 Grundkätze für die Bewertung der Forderungen benutzen England und Rußland Die heutigen Londoner Morgenblätter beſtätigen die Meldung von einer baldigen Anerkennung Rußlands. Rußland ſoll ſich bereit erklärt haben, die engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungem in Aſien ſofort nach Anerkennung zu erörtern und eine gemiſchte engliſch⸗ ruſſiſche Kommiſſion für die gegenſeitigen, Schadenserſatzanſprüche und Abfindung von Anleihen der Zarregierung einzuſetzen. Arbeilszeitverlängerung in Belgien. Der Induſtrie⸗ und Ar⸗ beitsminiſter hat der Kammer einen Geſetzentwurf vorgelegt, der auf eins Abänderung des Achtſtunden⸗Arbeſtstages hinausgehl. eeeeeeeeeenee Verlcaufspreis 10 Soldpfeung 1924— Nr. 5 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bel vorauszahlung pro elr⸗ ſpaltige Koloneizelle für Allgemeine Rnzeigen.40 Golòmar Reklamen 1,50 Soldmark. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagt; Stellen und Ausgaben wird keine verantwortung üder⸗ rommen. Höhere Sewalt Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von an⸗ zeigen. Nuftr. ö. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichtsſt. Manndeim. + Verwaltungsbeamten jeden Grades ohne Ausnahme Männer finden, Richtlinjen, dio über die Aufwertung der Obligationen und Pfand⸗ 2 2 2 Amerika und die europäiſche Kriſe Von General der Infanterie Wilhelm Telle Die beiden Unterausſchüſſe der Wiedergutmachungskommiſſion, denen die Finanzlage Deutſchlands zu unterſuchen obliegt, haben ih⸗ Tätigkeit an Ort und Stelle nunmehr aufgenommen. Ihren Arbeite kommt eine beſondere Bedeutung zu ſchon, um deswillen, weil zwi Amerikaner Charles G. Dawes und Owen D. MDoung den Vorſeg führen. Die Vereinigten Staaten treten damit zum erſten Male ſait 5 Jahren amtlich aus ihrer Zurückhaltung gegenüber den europé! ſchen Wirren heraus. Nicht uns zu Liebe, wie deutſche Optimiſten wahrſcheinlich ſich wieder einreden werden, ſondern weil man drii ben endlich zu der Erkenntnis gekommen iſt, daß die von Frankreich verfolgte Gewaltpolitik Mitteleuropa in abſehbarer Zei zugrunde richtet und damit den beſten Kunden Amerikas lahmlegl. Bisher hatte die franzöſiſch geſinnte Mehrheit des amerikanifhe Volkes, im Beſonderen die republikaniſche Partei, ſich und die an deren damit zu tröſten verſucht, daß Südamerika und der Orien! einen vollen Erſatz für die alte europäiſche Kundſchaft bieten würden Dieſer Irrtum, duf den die deutſch⸗amerikaniſchen Zeitungen läng⸗ hinwieſen, ſcheint jetzt erkannt zu ſein. Südamerika und der Orier ſind und bleiben hauptſächlich Abſatzgebiete für Fertigfabrikate. De gewaltige Handel mit Rohprodukten aber iſt im weſentlichen auf Europa angewieſen, von den landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen gar; zu ſchweigen. Es geht alſo allmählich an den heiligen Dollar. Die Wendung, die ſich jetzt vollzogen hat, war übrigens ſchon ſe;. dem Dankſagungstage vorauszuſehen, den die Amerikaner am 1. November, dem Waffenſtillſtandstage, feiern. Zwei Botſchaf ten flatterten an dieſem Tage über die Staaten. Die eine von regierendn Präſidenten Coolidge, die nichts, aber auch nichts enthielt als Redensarten und mit dem ſchönen Satze ſchloß:„Wenn Gerechtigkeit zwiſchen den Nationen auf Erden herrſchen wird. dan: wird Friede ſein auf Erden!“ Wer denkt dabei nicht an Onkel Bräſig berühmen Ausſpruch von der Armut, die von der Poverts kommi! — Die andere Botſchaft von— Woodrow Wilſonz; ſcharf wi⸗ Gift und aufpeitſchend wie ein Wirbelſturm; gipfelnd in den Wor⸗ ten:„Als der Sieg errungen war,— drehten wir unſeren Kriegsge⸗ noſſen den Rücken, weigerten uns, einen Teil der Verantwortung an der feſten und dauernden Sicherſtellung der Kriegsergebniſſe zu über nehmen und zogen uns zurück in ein trotzendes ſelbſtſüchtiges Ab⸗ ſeitsſtehen, das ſtark unnedel iſt, weil offenſichtlich feige und un⸗ ehrenhaft!— Das war deutlich und hat ſichtlich eingeſchlagen, mocht⸗ auch die republikaniſche Preſſe dieſe Mahnung mit dem Hinweiſe ab⸗ ei weechen:„Nur ein Kranker könne ein ganzes Volk derar! anklagen!“ Mit dem Wiedereintritt Amerikas in die europäiſchen Verhandlun⸗ gen fiel zeitlich eine beachtenswerte Rede des demokratiſchen Bun desſenätors L. Owen zuſammen, in der zum erſten Male vor dem Senat die Entſtehungsgeſchichte des Weltkrieges wahrheitsgemäß dargeſtellt wird. An der Hand unumſtößlicher Beweiſe ſchildert Owen. wie lange Zeit vor dem Kriege geheime Abmachungen nicht allei zwiſchen Rußland und Frankreich, ſondern auch zwiſchen Frankreich, England und Belgien beſtanden haben, die allerdings nur einen! ganz kleinen Kreiſe von Staatsmännern bekannt waren. Dieſe ſeien die eigentlichen Urheber des Krieges. Nicht Deutſchland, ſondern Frankreich und Rußland haben den Krieg ſeit langen Jahren geplant und in den entſcheidenden Julitagen 1914 jeden Verſuch zu einer friedlichen Löſung hintertrieben. Der deutſche Kaiſer habe ſich die denkbar größte Mühe gegeben, zwiſchen Oeſterreich, Rußland und Serbien einen Ausgleich zuſtande zu bringen, aber der ruſſiſche Militarismus habe, im Einverſtändnis mit Frankreich, ſeine Be⸗ ſtrebungen vereitelt. Das Kriegsziel Amerikas ſei lediglich der Kampf gegen die Autokratie, nicht aber gegen das deutſche Volk ge⸗ weſen. Der Frieden von Verſailles ſei über Wüſons 14 Punkte weit hinausgegangen; aus dieſem Grunde, und weil er auf der falſchen Vorausſetzung der alleinigen deutſchen Kriegsſchuld beruhe, ſei er ein Unrecht am deutſchen Volke. So ſpricht jetzt ein Mann, der ſelbſt. eingeſteht, daß er ſ. Zt. mit Begeiſterung dem Kriege zugeſtimmt und die Franzoſen mit allen Mitteln unterſtützt habe. Auf Senaksbeſchluß iſt die Rede ſamt dem ganzen Beweismaterial dem immer noch ſtark befangenen Staatsſekretär Hughes zum Studium zugeſtellt worden. Von Belang, beſonders in militäriſcher Hinſicht, iſt eine Dar⸗ ſtellung der Eiſenbahnverhältniſſe der Vereinigten Staaten während des Krieges aus der Feder eines Führers der Demokraten, William G. Me. Adoco, der am 1. Januar 1918 vom Präſidenten zum ſtaatlichen Generaldirektor der amerikaniſchen Giſen⸗ bahnen ernannt wurde, nachdem die Privateiſenbahngeſellſchaffen völlig verſagt hatten. Namentlich im Oſten, im Wirkungsbereich der großen Häfen Newyork. Boſton und Philadelphia befanden ſich— zum Schrecken aller Alllierten— die Bahnlinien in einem hoffnungs⸗ loſen Zuſtonde, nicht zum menigſten wegen der völlig unzureichenden Löhne, an denen trotz der Teuerung, die Privatbahngeſellſchaften feſt⸗ gehalten hakten. Man vergleiche damit unſere Verkehrsleiſtungen und unſere Lohnpolitik während des Krieges. Me. Adoo iſt es, nach vielen Mühen gelungen, das Chaos in Ordnung zu bringen. ie. es mit den franzöſiſchen Eiſenbahnen ausfah, beleuchtet eine Drah⸗ tung Perſhings, des amerikaniſchen Oberkommandierenden, vom 3 Oktober 1918, worin er bis Juni 1919 für Frankreich weniaſtens 960 000 Tonnen Stahlſchfenen, etwa 14 500 Kilometer Gleis. 82 500 Güterwagen und 2000 Lokomotiwen fordert. Wenn Amerika das nicht leiſten könne, ſolle es ſeine eigenen Linien hintan ſtellen und bereits verlegte Schienen wieder abnehmen!— Ein nicht unbedeut⸗ ſamer Beitrag zur Beleuchtung der militäriſchen Lage in den ber⸗ hängnisvollen Herbſttagen des Jahres 1918. ** Die heutigen Beratungen Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, wird der erfte Sachverſtändigenausſchuß ſich heute vornehmlich mit dem Studium der deutſchen Denkſchrift befaſſen. Zur Stunde ſteht noch nicht feſt, ob und welche Empfänge deutſcher Sachverſtändiger heute ſtatt⸗ finden werden. Die deutſchen Sachverſtändigen ſind ebenſo wie die Mitglieder des Ausſchuſſes zum ſtrenyſten Stillſchweigen verpflichtet worden, ſowohl über die Fragen, die man an ſie richtet wie auch über die Themamat, die im Ausſchuß beſprochen werden Es vollzieht ſich alſo das Verhandlungsverfahren der Sachverſtän⸗ digenausſchüſſe unter ſtrengſter Klauſur. Berlin, 1. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Im preußiſchen Landtag ſieht man dem Ausgang des Kampfes um die Grundſteuer mit ſichtlicher Spannung und Erregung entgegen. Während der Abg. Schmelzer vom Zentrum ſpricht, herrſcht eine der⸗ artige Ungeduld, daß der Pröſident mehrmals einſchreiten muß. Herr Schmelzer gehört zu denen, die die Steuer ablehnen, weil ſie namentlich für die kleineren Loi Abet Ari. adwirko Nn Hren — — nauer Beſcheid wiſſen. dann übrig? 2. Seite. Nr. 54 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 1. Jebruar 192— Franzöoͤſiſcher Nebel Aus ber Kriegstechnik iſt das Verfahren bekannt, d das man beim Herannahen des ſeindes die eigene Poſition machen zann. Man bezeichnet es gemeinhin als ſpaniſchen Nebel. In der Politik bedeutet dies Verfahren indeſſen eine ſo ſehr von den Fran⸗ zoſen bevorzugte Kampfesweiſe, daß man hier wohl berechtigt wäre, in erſter Linie von franzöſiſchen Nebeln zu ſprechen. Eine geradezu klaſſiſche Anwendung dieſes Verteidigungsmittels bietet ſich gerade jetzt wieder unſeren Augen. Poincare und ſeine Anhängerſchaft fühlen ſich ſtark in die Defenſive gedrängt. Der britiſche Löwe ent⸗ hüllt in der Geſtalt des neuen Miniſterpräſidenten zwar nicht gerade Die Schärſe ſeiner Tatzen, aber er läßt doch ſeht merklich He Stimme hören. Und auch das Löwengebrüll macht ſchon auf ängſt⸗ Liche Naturen einen gewiſſen Eindruck Daraus erklärt ſich, daß in Frankreich das Echo in einer gewiſſen Beunruhigung der öffentlichenReinung ſpürbar wird. Dazu kommen die Sach⸗ verſtändigen⸗Ausſchüſſe, die ſich zwar nicht mit diktatoriſchen Befug⸗ niſſen den Mächten auf den Nacken ſetzen, deren Spruch aber dech von außerordentlich großem Gewicht ſein wird. Und daß dieſer Spruch manches für Frankreich ſehr Unangenehme enthalten wird, ſteht heute ſchon feſt. Dazu die Schwierigkeiten im eigenen Lande, die Nähe der Wahlen. die Notwendigkeit neuer Steuern und der höchſt fatale Skandal der betrügeriſchen Verdienſte im Wiederauf⸗ baugebiet. Wahrlich, die Ruhroffenſive hat ſich ziemlich raſch in ihr verwandelt. 8 s tut man in Frankreich in ſolchen Fällend Man zieht einen Nebelſchleier um die eigene Poſition und täuſcht den etwas vor. Geſagt getan. Die franzöſiſchen Regierungsblätter kennen nur noch die Moll⸗Tonart. Der„Temps“ gibt die Separa⸗ tiſten in der Pfalz als letze Etappe einer endgültig geſcheiterten Politteſohne Jaudernpreis Und in Bezug auf Ruhr und Rhein hört man Töne, die man noch vor kürzem für ganz un⸗ möglich gehalten hätte. Verſchiedene Andeutungen über die bis⸗ herigen Beratungen der Sachverſtändigen⸗Ausſchüſſe haben klar er⸗ kennen laſſen. daß namentlich der erſte Ausſchuß unter der Leitung des furchtloſen und offenherzigen amerikaniſchen Generals Dames ſo oder ſo die Meinung äußern wird, die deu'ſche Leiſtungsfähig⸗ keit ſei von der Wiedervereinigung des Ruhrgebietes mit dem brigen deutſchen N abhängig. Belgien und Frank⸗ reich werden wohl über die Anſichten der Sachverſtändigen noch ge⸗ Und was geſchieht? Der„Petit Pariſien“, der zu der franzöſiſchen Regierung Beziehungen hat, erklärt bieder und treuherzig. Frankreich werde doch nicht ſo ſchnöde ſein und ſich dem Spruch der Sachverſtändigen widerſetzen. Und das Brüſſeler Blatt„Livre belgique“. das ebenfalls von amtlicher Stelle inſpiriert ſein ſoll, nimmt den Spruch des Sachverſtändigen⸗Ausſchuſſes ſchon vorweg und ſpricht von der Wiedervereinigung der ſeßzt durch die Beſatzung getrennen Wirtſchaftsgebiete als von einem ſicheren Er⸗ gebnis der Ausſchußberatungen. Es füat hinzu, daß gerade im Hirblick darauf die Beſprechung zwiſchen Jaſpar und Poincare von ſo großer Bedeutung geweſen ſei. Womit natürlich angedeutet ſein ſoll. daß man ſich in Paris gewiſſermaßen ſchon auf den zu erwartenden Spruch der Sachverſtändigen eingerichtet habe. Und um die Harmonie zu vervollſtändigen, wechſeln Poincare und Mac⸗ donald gegenſeitig Briefe und verſichern ſich der freundſchaf lichen Boxeitwilligkeit zuſammenzuarbeiten. Es bleibt kaum noch ein Schmmer von einem Riß zu ſehen und der„Petit Pariſien“ ſcheint recht zu haben, wenn er feſtſtellt, man beurteile die Lage recht op'imiſtiſch. Aber wenn das alles nur ein Nebolſchleier iſt, was pleibt Wir fürchten leider, die Wirklichkeit ſieht ganz anders aus. Die fransöſiſch⸗n Blätter verſichern zwar, Poincare habe ſeine Pfälzer Politik quittierk. Dabei macht er aber ruhig den Berſuch, auf dem Umweg über die Botſchofterkonferenz doch nach eine Sanktionierung des ſeparatiſtiſchen Lumpen⸗eſindels in der Pfolz zu erzwingen. Und wer glaubt an ſeinen Willens⸗ und Ge⸗ ſinnungswandel in der Ruhrfrage? Erſt vor ein oder zwei Tagen baben Poincare und der nationale Block einander von neuem die Treue geſchworen und gelobt, nicht von der Politik des Pfandraubes abzulaſſen, ſo verfehlt ſie ſich auch erwieſen hat. 4 Daß den Franzoſen die Ruhrpolitik allmählich ſehr bitter mundet, man wohl auch im eigenen Lade nicht mehr zu beſtreiten. Des⸗ ah derſucht man jeßt wohl auch der Welt und der Sachverſtändi⸗ genkommiſſion etwas von einer angeblichen Herabminderung der Ruhrbeſatzung vorzufabeln, obgleich tatſächlich nur ein Wechſel der Duartiere zwiſchen Ruhr und Rhein ſtattgefunden hat. Aber Poin⸗ care und ſeine Mehrheit ſind der Anſicht, daß die Ruhrpolitik, ſo ſehr ſie auch von ihrem ſüßen Geſchmack verloren haben mag, doch ge⸗ ſchluckt werden muß. Und deshalb wird man daran feſthalten können, daß Poincare und ſeine Mehrheit den bisherigen Kurs beibehalten bis ſie in die Wahlen eimnünden. Darüber wollen wir uns durch die Nebelſchleier nicht täuſchen laſſen, mit dene'i man jetzt abſichtlich die franzöſiſche Poſition zu verhöhnen ſtrebt. * 4* Zu dem Briefwechſel des enaliſchen Erſten Miniſters mit dem franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten ſchreibt der„Matin“: Wenn Ramſay Macdonald eine Zu⸗ ſammenkunft mit Poincare verlangen werde, könne man dies nicht verweigern. Die auten Beziehungen zwiſchen den bei⸗ den Ländern ſeien ſo. daß kein Mittel perabſäumt werden dürfe, um ſie zu verbeſſern. Es ſei aut, wenn die verantwortlichen Miniſter⸗ bpräſidenten ſich offen gusſprächen. Aber trondem ſei man noch weit davon entfernt anzunehmen. daß eine derartige Zuſam⸗ menkunft. wenn ſie ſtattfinde, das Präludium einer allgemeinen Aus⸗ ſprache ſei, bei der Deutſchland und die Sowiets ihre Intrigen ent⸗ falten könnten. Die Wiederaufbauſkandale Die franzöſiſche Kammer hat geſtern nach einer ſehr lebhaften Ausſprache über die Frage der Nachprüfung der Kriegsent⸗ ſchädigungszahlungen beſchloſſen, dieſe nur bei Schäden vorzu⸗ nehmen, die den Berrag von einer Million nicht überſteigen. Die weitere Erörterung über dieſe Frage iſt auf heute nachmittag ver⸗ tagt worden. Die Ziffer eine Million wurde mit 319 gegen 235 Stimmen angenommen. Verlorene und wiedergefundene Dokumente Nach einer Schweizer Meldung hat die von der franzöſiſchen Regierung zur Unterſuchung über die großen Betrügereien in der Kriegsſchädenangelegenheit nach Lille em'ſandte parlamentariſche Unterſuchungskommiſſion einen ſenſationellen Fund ge⸗ macht. Gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit entdeckte ſie nämlich in einem verſtaubten Speicher des Kriegsſchädenamtes Tauſende von Dokumenten. Dieſe ſind nichts anderes, als die bisher „verloren“ gehaltenen Kriegsſchädenanſprüche, welche vor einigen Jahren für Nordfrankreich wahrheiesgemäß aufgeſtellt wurden. Die gefundenen Akten werden eine genaue Kontrolle der bisher ausge⸗ zahlten Kriegsſchädengelder erfahren. Schon jetzt werden ſenſa⸗ tionelle Mißbräuche gemeldet. So ſoll ein einziger Fabrikant über 200 Millionen Franken zu viel gezahlter Kriegsſchädengelder erhalten haben. Alle dieſe Kriegsſchäden ſoll Deutſchland zurücker⸗ ſtatten! Zur Stützung des Frankens Das Journal erführt, daß die Regierung beſchloſſen habe, eine Ausgleichs⸗ und Liquidationsorganiſation für die Abſchlüſſe auf dem Deviſenterminmarkt einzurichten. Die Organiſation werde keine haben, ſondern unter der Leitung der Nationalbank für Außenhandel arbeiten. niſelos Erkrankung Nach einer in Paris eingetroffenen Nachricht aus Athen ſoll der Geſundheitszuſtand von Veniſelos außerordentlich ernſt ſein. Man erwartet, daß er und ſein Kabinett im Laufe des heutigen Tages zurücktreten werden. Nach dem Matin ſollen ihm ſeine eigenen politiſchen Freunde eine Artülimatum über⸗ reicht haben und ihn anklagen, er betreibe eine zaudernde Politik, indem er zwiſchen dem König und der Republik nicht zu wählen verſtehe. neral Angalos habe in ſeiner Zeitung Veniſelos und ſeine Miniſter mit dem Tode bedroht. Deutſches Reich Dder Ausnahmezuſtand bleibt Berlin, 1. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Ein Berliner Mittagsblatt berichtet in ſenſationeller Aufmachung über die angeb⸗ lichen Abſichten der Regierung, den Ausnahmezuſtand mit Wirkung vom 15. Februar aufzuheben, und zwar vorwiegend aus außenpolitiſchen Gründen. Von zuſtändiger Stelle wird uns dieſe Meldung als aus der Luft gegriffen bezeichnet. Selbſtver⸗ ſtändlich haben innerhalb des Kabinetts wiederholt Erwägungen über die Möglichkeit, den Ausnahmezuſtand aufzuheben, geſchwebt. Auf der letzten Konferenz der Parteiführer mit dem Kanzler war man ſich einig geworden, daß für den Fall der Wahlen der Aus⸗ nahmezuſtand in Wegfall kommen müſſe. Inzwiſchen iſt eine Aen⸗ derung im Standpunkt der Regierung nicht eingetreten. 4.* +* Die Reichstagsabgeordneten und die erſte Wagenklaſſe Ein Ausſchuß des Reichstages, der unter dem Vorſttz des chstagspräſidenten Löbe zu dem Zweck gebildei wurde, die Möglichkeit von Erſparniſſen im Reſchs⸗ tag zu prüfen, beſchäftigte ſich auch mit einem Erſuchen bes RNeichs⸗ finaͤnzminiſters, daß die Abgeordneten, die jetzt das Recht haben, in jeder Wagenklaſſe auf der Eiſenbahn zu fahren, auf die Benutzung der erſten Wagenklaſſe verzichten möchten. Dies haben alle Parteien abgelehnt. Sie erklärten ſich zwar einverſtanden mit einer Beſeitigung der erſten Wagenklaſſe überhaupt, glauben aber ſo⸗ lange dieſe beſtehe, auf das Recht zur Bemutzung nicht verzichten zu können. Badiſche politik Ein badiſcher Kommuniſt vor dem Staatsgerichtshof Der verantwortliche Redakteur der Mannheimer kommuniſti⸗ ſchen„Arbeiterzeitung“, Stadtrat Georg Lechleiter, wurde geſtern vom Staatsgerichtshof in Leipzig wegen Beleidi⸗ gung des Reichspräſidenten und Herabwürdigung der republikani⸗ ſchen Reichsverfaſſung zu je vier Tagen Gefängnis und wegen Auf⸗ forderung zum Hochverrat zu 1 Jahr 1 Monat Feſtungs⸗ haft verurteilt. Ferner wurde eine Geſamtgeldſtrafe von 50 Gold⸗ mark ausgeſprochen und dem Angeklagten die Koſten des Verfahrens auferlegt. Die Gefängnisſtrafe gilt als durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Die Erwerbsloſigkeit in Baden im Jahre! 925 Die Nr. 12 der„Statiſtiſchen Mitteilungen“ enthält eine gehende Darſtellung der Entwicklung der Erwerboloſigkeit in e im abgelaufenen Jahre. den dort gemachten Ausführunge einige Tatſachen entnommen. loſigkeit den niedrigſten Stand der letzten Jahre bedeutete, be Während Ende 1922 die Erwen durch eine wirtſchaftliche Scheinblüte im Gefolge der Inflatton, ze reichte 1923 die Erwerbsloſigkeit den höchſten Stand, badiſche Geſchichte überhaupt kennt. hatte am 15. Dezember 1923 die Zahl von 115 516 erreicht. kommen aber noch 50—60 000 Perſonen, die arbeitslos ſind, geit keine Unterſtützung bekommen, ſodaß in Baden im Senan pgoſe punkt eiwa 190 000 bis 170 000 Perſonen ven der Erwerbaget überhaupt betroffen waren, d. h. etwa 40 Prozent alle Handel, Induſtrie und Handwerk Beſchäftigten. 0 on Die Zahl der unterſtüßzten beitsloſen, die am 1. Januar 1923 insgeſamt 13 556 betragen 1 Ar⸗ 1 abet Von der Erwerbsloſigkeit waren die einzelnen Teile des a in ſehr verſchiedenem Maße in Mitleidenſchaft gezogen. Verhäl mäßig günſtig war die Entwicklung in der Pforzheimer wareninduſtrie; im Arbeitsnachweisbezirk Pforzheim waren den am 15. Dezember 1279 Vollerwerbsloſe und 580 K 0 chen vorhe rbeitel 1g. Ci oder 11,7 bezw. 5,3 vom Tauſend der Beurkzbevükerung ähnlichen Anteil an Vollerwerbsloſen wies der Arbeitsnachm Lörrach auf(152 2Perſonen); die Zahl der Kurzarbeite jelle erheblich größer: 4773 36,7 Prozent. Eine erhebliche Rolle 1 5 die Kurzarbeit auch im Arbeitsnachweisbezirk Villingen; die a Vollerwerbsloſen war dagegen dort außerordentlich gering. ſchwerſten betroffen war infolge der feindlichen Beſetzung den he beitsnachweisbezirk Mannheim. Hier ſtanden am 15. Dez 28 716 Perſonen in Unterſtützung, d. h. 95.7 vom Tauſend del zirksbevölkerung. Auch im Arbeitsnachweisbezirk Heidelberg wa Erwerbsloſigkeit ſehr bedeutend. Es waren vorhanden am 15 zember 11432 Vollerwerbsloſe 58,6 v. T arbeiter= 19.5 v. T durch die Beſetzung zu leiden hatte, war die Zahl der ganz ode weiſe Arbeitsloſen ſehr beträchtlich: 7608 Vollerwerbsloſe und Kurzarbeiter, d. Im Arbeitsnachweisbezirk Konſtanz hatte Singen, Konſtanz un i 3796 uß, Auch im Bezirk Karlsruhe, der ehenel . 30,4 bezw. 356 b. T der Bezirksberteh 1 die de⸗ 0 dolfzell in größerem Maß unter der Erwerbsloſigkeit 9* leiden. g Notſtandsarbeiter waren Mitte Dezember 1060 v rhanden meiſten Nolſtandsarbeiter beſchäftigt die Stadt Heidelberg beim 500 bau der Schwemmkanaliſation und zwar durchſchnittlich 4 Perſonen. Insgeſamt kamen im abgelaufenen Jahr 91 Maßnahn nach§ 15 der Reichsverordnung über Erwerbeloſenfürſorge Förderung. Davon entfielen auf Hochbauten 13, auf Gewinnun Bauſtoffen 7, auf Kanaliſationsarbeiten 19, auf Straßen⸗ und auf Kraftwerkbauten 5, auf ſonſtige Arbeiten 2, und auf den Landarbeiterwohnunge n2 Maßnahmen. Städtiſche Nachrichten Schluß mit der alles lähmenden Wohnungspe vol Wege 00 bauten 24, auf Flußbauten 3, auf Gebenserbefferungzerb e P.&. fuk Neben den brutalen Einariffen in die Arbeitsbedinaungen Werkſtätten und Fabriken wirkte ſich kein Einariff ſo ſchwen ⸗ Seiten ſo verderblich aus, als die einſeitige Wohn volitik. Mieten lähmten alle Bauluſt, ſondern vor allem die Unmögli kündiaen zu können. mochte auch das Zuſammenleben für Teile zur Qual geworden ſein. ſeitlakeit der Geſetzaebung hat die Bautätiakeit noch mehr zum ſtand gebracht als die völlia unzureichenden Mieten. Dieſes ſammenkoppeln von Parteien, die heute häufig kaum mehr au Nicht nur die naturwidria niederaehatt * el + Dieſe Zwangswirtſchaft, diete ſ U * Grußfuß ſteben, träat mehr zur Entsweiung unſeres Volkes ee ihre Urheber und kurzſichtigen Nachbeter ahnen. Und zwar b⸗ jetzt nicht nur in vielen Häuſern eine feindliche Spannung zwi Mieter und Vermieter, ſondern in mindeſtens ebenſo zahlreicten len zwiſchen einzelnen Mietparteien. Wie manche Familie umziehen, wenn ſie könnte. Und erſt die Wohnunaslo Die Geduld dieſer Entrechteten iſt wirklich bewundernswürdig. 11 000 Familien ſind in Mannheim ohne eigene Wohnung! Verdruß und Aerner, Geldausgaben und geſundheitliche wie m liſche Nachteile brachte dieſer geſetzliche Ausſchluß der zufällia Inkrafttreten der Wohnunaszwanasverordnung en 1 oll, Wohmmaste oh⸗ Daß dieſe in teure Untermiete gepreßten Wohnunasloſen nicht l einen Schutzverband zur Erkämpfung gleicher Rechte wie die nunasinhaber aründeten, iſt nur beim gutmütigen Charakter deutſchen Michels zu verſtehen. Auch dieſe Feſſeln, die Tauſende mit andern in engen Röu ee i zufammenpferchen. trugen nicht zur Erzeuaung neuer Bauluſt denn wer ſolche Zuſammenſtöße erlebt hat, dem iſt die Luſt. Haus zu erwerben, veraangen. Beſonders auch im Hinblick au ten Hausbeſitzes. Bei dieſen Ausſichten ein Miethaus laſſen oder kaufen? Viele hätten im letzten Sommer noch bauen, nen. Aber für den Staat bauen? So viel Liebe bringen nur w de⸗ men wahnſinnige Forderuna nach Sozigliſierung des ae h ö* enc Wie auf, beſonders wenn ſie die Knebelung der Eigentümer ſahen. Han mancher Mieter hat ſchon ehrlich bekannt:„Ich möchte nicht beſitzer ſein.“ Dieſe drei Grundfehler der Wobnunas:wancgteg, ſchaft: Naturwidria niedere Mieten. einſeitige Knebelung der alſte tümer und der Wohnunasloſen und die ſtändig drohende Sonen⸗ 0l. rungsgefahr— ſind die Haupturſache des Stillſtandes jealichet tätiakeit und damit der furchtbar aroß gewordenen Wohnun fallo⸗ Nicht die finanzielle Seite war der Hemmſchub. ſondern die einſeitiae Intereſſenpolitik. Die Bantiger Roman von Hermann Slegemann 27)(Nachdruck verboten; „Wenn ſie will, ich hab' nichts zu wagen. ich weiß, daß ſie die Tochter des Baumeiſters Bantiger iſt. Ich danke Ihnen für das große Vertrauen, und ich wäre ſo gern ein klein wenig auch Ihr Sohn, Herr Baumeiſter.“ Da legte Vantiger ihm nach alter Gepflogenheit die Hand auf die Schulter und erwiderte: „Ich hätte dir den Weg nicht freigegeben, wenn ich das nicht wüßte. Ich habe heute keinen Sohn mehr. Du aber lehr ſie lachen, die Ens, und in einem Jahr magſt du ſie heimführen, wenn— ſte will.“ Seine Stimme zitterte, als er behaupiete, er hätte keinen Sohn mehr, und er dachte an den, von dem noch kein Lebenszeichen ge⸗ kommen war. Er ließ Giovanni warten und ging zu ſeiner Tochter. Ens war in das Stübchen gegangen, wo ſie am liebſten zu ſitzen pflegte. Der Vater fand ſie mit geſchloſſenen Augen im Seſſel ſigend. Erſt als er dicht vor ihr ſtand, ſchlug ſie die Augen auf. „Ich hab' ihm elnmal geſagt. daß er dich fragen dürfe, ob du ſeine Frau werden willſt. Es iſt viel geſchehen ſeither, aber er hat ſich bray gehalten, und was geſchah, iſt kein Hemmnis für ſeine Frage. Willſt du hinübergehen oder— Er vollendete den Saß nicht. Agnes kam ihm zuvor, ſtand auf und erwiderte: „Ich gehe.“ Er griff nach ihrer Hand. „Langſam. Ens!“ Aber ſie ſchüttelte den Kopf und löſte ihre Hand. bedoacht, Vaker.“ Da ließ er ſie gehen, obwohl er nicht wußte, was daraus ent⸗ ſtand. Und ſie ging ruhigen Herzens, aber mit müden Beinen und gepreßten Lippen zu Giovanni Pometta. Doch als ſie ihm gegenübertrat und er ihr ſcheu und keck wie ein Jüngling ohne Flaum enigegenkam, ſchwand plötzlich ihre Ruhe. Ihre Lippen löſten ſich zu einem Lächeln, ihr Horz begann heftig zu ſchlagen, und die Woxrte, die ſie ſich zurechtgelegt hatte, um „Es iſt alles ihn um eine Vertagung zu bitten, verloren Sinn und Sie ließ ihm die Hand, die er ergriffen hatte, und fragte, von ſeinem zärtlichen Blick verwirrt, ungeſchickt, beinahe ſpöttiſch: „Muß es ſein, Giovanni?“ Da fiel alle Scheu von ihm, und ehe ſie ſich's verſah, umfaßte er ſie und äntwortete auf die törichte Frage: „Es muß ſein, Ens. Ich fühle, daß es ſein muß. Verlangen Sie keine andere Erklärung von mir.“ Er wollte ſie küſſen, wagte aber nicht den Mund auf die Lippen zu drücken, die ſich in dieſem Augenblick ſchmerzlich verzogen. Als ſie dies errlet, hob ſie die Arme, umfaßte ſeinen Kopf mie damals auf der Eggſtetter Straße und küßte ihn kurz und heftig, löſte ſich dann raſch aus ſeiner Umarmung und wich hinter den Tiſch. Pometta wollte ſprechen, fand aber keine Worte. Ens ſchob die Briefſchaften hin und her und ſchwieg. Da entſchloß er ſich, den Baumeiſter aufzuſuchen. „Wohin gehen Sie— gehſt du?“ Er war ſchon an der Tür und hielt zögernd inne. In ihrer Stimme war Angſt geweſen, Trotz, Widerſtand— er zögerte. Als er unſchlüſſig ſtand und ſie fragend, mit einer unſicheren Bitte in den Augen, anſchaute, ging ein weiches, ein wenig liſtiges Lächeln über ihr Geſicht.„Du haſt recht— du mußt zu ihm gehen. Ich will hier auf euch warten, ſagte ſie leiſe. Da ſtürmte er hinaus. Ens fank in den Schreibſeſſel und legte den Kopf auf die ge⸗ ſalteten Arme. So ſaß ſie noch als der Vater mit Giovanni zurück⸗ kehrte. Sie rührte ſich nicht. Der Baumeiſter trat auf ſie zu und hob ihren Kopf. „Sie weint,“ ſprach er und blickte Giovanni drohend an.„Das iſt wider die Abrede, mein Junge. Aber wer weiß, vielleicht lernt ſte erſt dann lachen.“ Als die Tochter Bantigers an dieſem Abend ſchlafen ging, wurde ihr zum erſtenmal in tiefſter Seele klar, daß ihr etwas ſehlte, und als ſie ſich unruhig in den Kiſſen warf und an Giovanni, an Lenz, an den Vater, an ſich und den Vater dachte und geſpanat an die Pforte horchte, hinter der ein neues Leben auf ſie wartete, ſchlug es ihr auf einmal wie ein Blitz ins Bewußtſein. daß ſie leine Mutter hatte. Nur den Vater! Und ſo ſehr ſie ſich Mühe gab, das Bild der Mutter zu beſchwören— nichts entſtand vor dem Spiegel ihres Innern als verwiſchte Epiſoden der Kindheit, die mit ihr ſelbſt und dem Weſen einer Mutter, wie ſie ſich dieſes träumte, nur beſangloſe Züge gemein hatten. In dieſer Nacht tauchte jener Auftritt vor dem Kamin w in ihr auf, der mit dem Wurf der Kohlenzange geendet hatte. dann war's ihr, als wäre der Vater ihr erſt jetzt, ſeit dem — 2* 2 des Bruders, der ihn von ſeinem früheren Leben losgeriſſen han, nde weil der Vater einen harten Strich gezogen hatte und das Hauß al ganz zu eigen gegeben. Nicht weil Lenz geſtorben war, ſo dem Untersberg ſo gut wie verbrannt war. a. Die Geſtalt des Vaters verdrängte den Schemen der Und Aber zuletzt, ganz zuletzt, als der Schlaf ſie in die Arme 10 ſchwand auch die Geſtalt des Vaters und in das von ihrem geſpeiſte Hirn zog das Bild des Mannes ein, deg ſie heute zweitenmal geküßt hatte. Am anderen Morgen fuhren Bantiger und Giovanni na und der Baumeiſter ging zu Fuß durch den ausgemauerten Tu betrat den Stollen, überſchritt die Stelle, wo ſein Sohn geſah war und harrte gelaſſen aus, bis die letzte Schicht bräch und Wolfenberg durchſtoßen war. zun E30 nnel llen 1 8* Als er zwei Tage ſpäter heimkehrte, erwarteten ihn neue E0 gen. Seine Mittel gingen zu Ende. Die Banken begaanen ſi zu verſagen, weil der Tunnel mehr verſchlungen hatte, als vorausgeſehen, und weil die Abtretung der Runſer Fabriken ſe Kredit gemindert hatten. Er weigerte ſich, dem Anſinnen der Länderbank zu folgen Agnes um die Mithaftung anzugehen. 0 ih inel 15 „Ich war Euch gut genug, ſolange ich Euch zu verdienen 1 und erwarte, daß Ihr nun helft, bis ich in Wolfenziel erate, er dem Präſidenten ſeines Bankkonzerns in einem Brief, den mand zu ſehen bekam. Die Schriftzüge zitterten, er hatte wie 1 viel mit leichten Schwindelanfällen zu kämpfen, aber die l. ſchrift war noch wie mit dem Meißel in Stein gegraben, ſo kl und feſt. Gottfried Bantiger hätte die Laſt, die der Bau der Vahn des Tunnels ihm zu ſeinen alten Unternehmunzen aufgeladen ſo ſicher getragen, als wäre ihm jede Schwäche fremd. Und das Unglück hereinbrach und er den Sohn verlor und mit ihm— Arbeiter begrub, da warf ihn wohl das innere Erlebnis n aber die Tränen, die er damals vergoſſen hatte, ſchwemmten Stockung hinweg. Das Hirn gehorchte ihm wie zuvor. Er hielt ſich in Zucht, ſchlief zuweilen im Stuhl ein, wemn 1 Laſt des Tages zu groß geweſen war, mußte ſich Zeit laſſen, auf das ader jenes zu beſinnen, aber er ſetzte ſeinen Stolz da dem Schickſal die Stirn zu bieten und ließ ſich nicht ſchrecken, ga ſchrit unb lie⸗ ha 15 el jcde ſih rein 1 eee ann eee — — 2323 ⁵ VTTV ——— X — ee * Treitag., den 1. Jebruar 1924 — Maunheimer Geueral-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 54 uich Offenheit hat kein einſeitia intereſſierter Haus⸗ dtbe 70 der Vorſtand des Mannheimer Wohnunasamtes, eie ubirektor Guſtav Platz. auf die Urſachen und Folaen der rteil 00 Wobnunaspolitik hingewieſen. Sein zuſammenfaſſendes 9 weitaehendſte Beherziaung:„Heute haben wohl alle, ſich ins em bisherigen Unrecht mitſchuldia ſind. eingeſehen. daß ſie el 8 Fleiſch geſchnitten haben: denn die Staanation unſeres dern 991 ebens iſt nicht nur eine Folge des Franzoſeneinbruchs. ſon⸗ unſerer 0 auten Teil eine Folge unſerer Mietverordnungen, mederl Leigerung anſtändige Mieten zu zahlen und damit des Dar⸗ tiv der Bautätiakeit“ Wenn aus ſo berufenem und obiek⸗ aelet ellenden Munde die Wurzeln unſerer Wohnunasnot bloß⸗ wird werden. ſollte man meinen. daß ſchleuniaſt alles abaebaut dieſem Unheil führte. Direktor Platz kann die Wir⸗ fteßende ieſer verkehrten Politik doch beſſer überſehen als Aufzen⸗ Wobnun Bauen! Bauen allein bilft der Wohnunasnot ab, keine ˖e A nasämter und keine Mieteiniaunasämter. die gezwungen ſind. gebete fübrung der einſeitigen Mietverordnungen und Wohnunas⸗ den 2 zu überwachen. Wir alauben. daß alle Beamten dieſer bei⸗ einf— ebenſo davon überzeuat ſind. daß nur Befreiuna von 5 9 enden Feſſeln die Bauluſt und Kaufluſt wieder wecken und Woh r. Und mancher Laie hat das ſichere Gefühl: Mit der in derabaabe ſolltenneue Häuſer gebaut undnicht wiſſen Hauptſache Gehälter bezahlt werden. Wir für be denau. wieviel die Geſamtſumme ausmacht: aber daß ſie 0 1 90 Boamte— in beiben Aemtern ſollen es ſo viele ſein— Nan—89 Teil der Wobnabaabe verſchlingen. wird ſtimmen. ſeicht e en. der eingehende Betraa reiche nicht einmal. Viel⸗ nan rfahren die Jahler— und das ſind wir alle— einmal die im Inte Zablen. Wenn unſere Annahme ſtimmt, dann kommen wir fröfg ereſſe der Allgemeinheit freilich zu dem Schluß, daß auch hier abaebaut worden muß. Denn wir wollen neue Häuſer, neue ebnungen. nicht Aemter! burde un die Zwanaswirtſchaft jett auf allen Gebieten aufgehoben wirtſ ann wird auch die letzte hohe Säule ſtürzen: die Zwanas⸗ werde chaft im Wobnunasweſen. Erſt dann wird gebaut vorber nicht. Dann werden auch alle mit dem Bauweſen zu⸗ Berlente cgende Berufe wieder Beſchäftiauna finden: Maurer, Zim⸗ *— Stein⸗ und Bildhauer. Schmiede. Schloſſer. Glaſer. Schrei⸗ venaler Schieferdecker. Tüncher. Tavezierer. Ziegler uſw. ia ſo auch indirekt werden Metzaer. Bäcker. Schuhmacher. Schneider, ie ziemlich alle Gewerbe wieder beſſeren Umſatz bskommen. wenn denk auhandwerker wieder kaufkräftia werden. Man Fna Pbzdem an die Belebuna aller Geſchäfte, die mit Ausſtat⸗ ſitend er Wohnungen aller iezt wohnungsloſen oder in Untermiete die Wor Familien zu tun haben. So in der Geſamtwirkuna muß einſef ohnunasvolitik betrachtet und betrieben werden, nicht nur vom itiaen und kurzſichtigen Mieterſtandvunkt. Dann werden ſich Schi denen das Geſamtwohl am Herzen liegt, in dem Ruf vereinigen: uß mit der alles lähmenden falſchen Wohnungspolitik! 5 Die Einkommenſteuervorauszahlungen 1024 in den Groß⸗, Ein · und Ausfuhrhandelsbetrieben eans 8 5 der zweiten Steuerverordnung vom 19. Dezember die die anderweitige Feſtſetzung der Vorauszahlungen auf inkommenſteuer 1924 für den Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel eingehender Beſprechungen zwiſchen dem Reichsfinanz⸗ erium und dem Zentralverband des Deutſchen Großhandels, derſ hren Abſchluß nunmehr gefunden haben. Wie wir hören, ſind ͤ chiedene Steuergruppen notwendig geworden, um den Verhält⸗ Es en in den einzelnen Warengruppen vollauf Rechnung zu tragen. un ſind 6 verſchiedene Beſteuerungsgruppen vorgeſehen, in Staffe⸗ —— begianend mit ½ v. T. bis zu 1 v. T. Die Einfuhrgeſchäfte rden mit 1 v.., Ausfuhrgeſchäfte mit—4 v. T. beſteuert. Der Kineralverband des Deutſchen Großhandels iſt bereit, über die ein⸗ ſuhren Warengruppen Auskunft zu erteilen. Die genauen Aus⸗ nä ungsbeſtimmungen des Reichsfinanzminiſteriums werden in den chſten Tagen erſcheinen. volle Rufwertung der Sparguthaben bei der Gartenvorſtaòt⸗Genoſſenſchaſt Während das Problem der Aufwertun i g zu den unſtrittenſten — Tage gehört und die Teile unſeres Volkes an G2 eigerter Aufwertung wirtſchaftlich zu Grunde gehen, hat die büldlidenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft Mannheim den vor⸗ 0 ab den Beſchluß gefaßt, ſämtliche bei ihr ſtehenden Spargut⸗ entſ en und Geſchäftsanteile, dem Tage der Einzahlung goſſenſchend, voll aufzuwerten. die Gartenvorſtadt⸗Ge⸗ ſogtenſchaft dürkte wohl die erſte Genoſſenſchaft in Baden, vielleicht geſaßt naganz Beutſchland ſein. die einen ſolch vorbildlichen Beſchluß albſer hak. Daraus geht hervor, daß der Beſiß v. Häuſern, aus denen Rei redend nur die geſetzliche Miete, ohne irgend welchen Zuſchlag in Frommen wird, ein genügend fundierter 5 85 iſt, um die Sparer, —5 Falle die Mitglieder der Genoſſenſchaft, vor Verluſten zu Die Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft erfreut ſich gegenwärtig des N von 520 Häuſern, die in den nächſten Tagen alle bezogen werden. Wer ſein Geld auf Sparkonto der Gartenvorſtadt⸗Genoſſen⸗ ſchaft leiht, hat die Sicherheit, daß er nicht verliert, denn die Feuer⸗ probe, die von der Genoſſenſchaft jetzt abgelegt worden iſt, wonach kein Sparer auch nur einen Pfennig verliert, ſpricht zur Genüge. In ſolch glücklicher Lage werden die wenigſten Sparer überhaupt ſein. Wer ſein Geld auf Sparkonto einer Baugenoſſenſchaft leiht, erfüllt aber noch eine weitere ſoziale Tat: er trägt dazu bei, geſunde und ſchöne Wohnſtätten zu ſchaffen. Die Geldbeſchaffung für den Wohnungsbau iſt zur Zeit äußerſt ſchwierig. da infolge der un⸗ klaren wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe Hypothekengelder nur in geringem Umfange gewährt werden. Die Genoſſenſchaft iſt daher mehr denn je auf ſtarke Beteiligung der eigenen Genoſſen an⸗ gewieſen, um ein großzügiges Bauprogramm in die Wege leiten zu können. Außerhalb des regulären Bauprogramms iſt Intereſſenten Gelegenheit geboen, bei ſtärkerer Kapitalbeteiligung möglichſt bald zu einer Wohnunt zu gelangen. In dem trüben Durcheinander unſerer Tage iſt es ein Lichtblick, daß der Grundſatz von Treu und Glauben im Verkehr und die Be⸗ lohnung des Vertrauens der Sparer nicht enttäuſcht wird. Die Gar⸗ tenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft Mannheim appelliert an alle ſoliden Sparer(auch Nichtmitglieder) und erbittet auf Grund der erwieſenen beiſpielloſen Aufwertung mit Recht Spargelder in weiteſtem Um⸗ fange. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon Die Tätigkeit der Wucherpolizei Von der Wucherabteilung der Fahndunasvolizei wurden im Mo⸗ nat Januar 1924 zur Anzeige gebracht: Wegen Preistreiberei 55. Kettenhandels 2. unerlaubten Handels 95, unterlaſſener Preisaus⸗ zeichnung 16. unerlaubter Einfuh r12. Diebſtahls 3. Urkundenfäl⸗ ſchung 1 und 53 Perſonen wegen ſonſtiger Veraehen und Uebertre⸗ tungen. Davon mußten zur weiteren Aufklärung 23 Perſonen vor⸗ läufia feſtaenommen und ins Amtsagefänanis einageliefert bezw. vorgeführt werden und zwar: Wegen unerlaubten Handels 18, Dieb⸗ ſtahls 3. Gewerbsunzucht 1. und wegen Bettels und Obdachloſiakeit 2 Perſonen. Sebruar Der zweite Monat im Jahre hat ſeinen Namen Februar von der lateiniſchen Bezeichnung Februarius mensis. Dieſer Name geht zurück auf ein Sühnefeſt. die Februa, die zu dieſer Zeit im mittleren Italien zu Ehren des etruriſchen Gottes der Unterwelt ſeierte, den man durch Opfer milde ſtimmen wollte. Der deutſche Namen. der noch in man⸗ chen deutſchen Gegenden und in der Schweiz amtlich im Gebrauch iſt. heißt Hornung. Für dieſen Namen aibt es mehrere Erklärungen. Die einen bringen die Bezeichnung damit in Verbindung, daß im Hornung das Hörnen der Hirſche beginnt, andere weiſen darauf hin, daß im altnordiſchen Hornung„Das im Winkel erzeuate“. d. h. das unechte Kind iſt. ſodaß danach der Monat der unechte hieße. Dies könnte damit begründet werden, daß er weniger Tage als die elf anderen Monate hat. In Mitteldeutſchland wird der Februar auch der kleine Horn genannt. der aroße Horn iſt der Januar. Die Mo⸗ nate ſind die beiden Jahreszwölftel, in denen das Eis hornhart zu ſein pfleat. Im Allgemeinen hat der Februar 28 Tage; in unſerem Jahre. das bekanntlich ein Schaltiahr iſt, 29. Von dieſen ſind vier Sonntage, allgemeine Feiertage werden im Februar nicht begangen. Ein katholiſcher Feiertaa iſt der., Mariä Lichtmeß, der auch zu den Lostagen zählt. d. h. zu den Taaen, die zur Wettervorherſage im Volke benutzt werden. Andere Lostage ſind: Dorothe(), Petri Stuhlfeier(22.). Matthias(24.). Die bekannteſten Wetterregeln lauten: Nordwinde im Fe⸗ bruar ſind vorzüalich aut: bleiben ſie aber aus, ſo pflegen ſie ge⸗ wöhnlich im April zu kommen und nachteilige Folgen zu haben.— Lichtmeß(.) Sonnenſchein, brinagt viel Schnee herein.— Die Nacht vor Petri Stuhlfeier(22.) zeiat an, was wir 40 Tage für Wetter han.— Läßt der Februar das Waſſer fallen, ſo läßt's der März ge⸗ frieren.— Wenn es an Lichtmeß ſtürmt und ſchneit, iſt der Frühling nicht mehr weit. Iſt es aber klar und hell, kommt der Lenz nicht ſo ſchnell.— Wenns der Hornuna anädia macht, bringt der Lenz den Froſt bei Nacht.— Wenn kurz vor Vollmond der Sonn⸗Aufaang neblia war, wird's Wetter in den nächſten Tagen warm und klar.— Nach Matheis(24.) geht kein Fuchs über's Eis.— Matheis bricht's Eis, find er keins, macht er eins.— Den meiſten Schnee dringt oft noch Dorothe(.). Jagò und Fiſcherei im Monat Februar Der Februar iſt ein gefährlicher Monat. In ihm gibt der Win⸗ ter ſeine Herrſchaft nicht keicht aus der Hand und Ueberraſchungen unliebſamer Art ſind bei ihm an der Tagesordnung. Alles Wild hat, wie uns die bekannte Jagdwochenſchrift„Der Deutſche Jäger“, München, mitteilt, mit Ausnahme der Wildenten und Faſanen, Schonzeik. Den Jäger im Revier ziert jetzt den Futterſack mehr als als die ſchußbereite Waffe. Füttern, hegen, das Wild tunlichſt vor allem Raubzeug jeglicher Art drohenden Gefahren, vor Draht⸗ und Roßhaarſchlinge zu behüten, iſt jetzt ſeine Ehrenpflicht Sind auch die Enten noch frei, ſo empfiehlt es ſich dennoch, ihre Bejagung mit Rückſicht auf die in dieſem Monat beginnende Reihzeit einzuſchränken, unbedingt die Ente zu ſchonen und höchſtens noch eingelne Erpel abzuſchießen. Aehnliches gilt auch für den Faſanen, für die im übri⸗ gen aber die Futterſtellen reichlich beſchickt werden ſollten, um dem leidigen Verſtreichen einen Riegel vorzuſchieben. Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau Die Kätſel des Eroͤkerns Von Raoul H. Francé ſchaft gehört zu den feſteſten Sätzen der modernen Naturwiſſen⸗ feht i daß zu keiner Zeit das Bild der Erde ein anderes war als es Vulz ſt. Stets waren Sande, Mergel, Gerölle, Kalke, Urgeſtein und me a. geſteine an der Oberfläche, und alles wurde durcheinanderge⸗ ſchlüfße von den Waſſern gelöſt und vertragen, vom Winde abge⸗ den en und verblaſen, von den Erdbeben durcheinandergeſtürzt, von f heimlichen Senkungen vergraben, von den langſamen daldetürmt und den Mächten der Vernichtung preisgegeben. Und ſcholl r warf ſich wütend zu allen Zeiten gegen die Feſtland⸗ 0 Buz die Hitze zermürbte ſie jederzeit, die Kälte arbeitet an ihnen, auf dielane rauchten, und die alten Sterne ſahen gleichmütig immer der zeſelben Bilder. Unergründlich rollt dieſe Erde in das Dunkel ſchen ziten, unverändert, weder alt noch zung ziehen die Lüſte, rau⸗ ſend die Waſſer, ſtarren die Felſen, und alles wartet darauf, tau⸗ dennen wiederzukommen in Kreisläufen, deren Sinn wir nicht er. Schauß können. Ein wunderbares, erhabenes und unbegreifliches Gewäſpiel— aber, und das iſt ſein Tröſtliches, auch die ficherſte Nicht hr. daß in einer Welt, in der alles wiederkommt kein Teil in⸗ wie alahinfließen kann. Jeder iſt beſtimmt zu Wandlungen, ſo es da rings um ſich wandelt, um im Sein beharren zu können. ſagt, ſind an einem Ort ſcheint Ruhe zu ſein. Oder, vorſichtiger ge⸗ 1 5 daß ſich ſelbſt ihre Spuren unſerem Erkennen verſchließen. gemüht er Ort iſt der Erdkern. Immer hat ſich der Menſch darum und—0 zu wiſſen, was im Innerſten der Kugel zu ſeinen Füßen iſt, deſem Romane voll ausſchweifender Phantaſie haben verſucht, in Be Wunſch entgegenzukommen. Die kaum 3000 Meter, die man ſprechendwerken und Bohrlöchern tatfächlich hinabgelangt iſt, ent⸗ was freilich nur einem Nadelſtich an einem Elefanten. Auch Noren Vulkane heraufbringen, ſtammt im beſten Fall nur aus 50 ſchon 80 Tieſe. Und man muß ſich ſagen, daß, wenn dort unten Aberhelelche Hige herrſcht, daß alle Geſteine flüſig werden, wenn rad upt die Erfahrung, daß es etwa um je 30 Meter Tiefe einen telpunkt dmer wird. Gültigkeit in großen Tiefen haben ſoll, im Mit⸗ hitzter der Erde die durch Gas von raſendem Bruck wie ein über⸗ nich mpfteſſel längſt in die Luft geflogen ſein müßte. Sie iſt ücht exnodiert. alſo muß es anders ſein. entlich weiß man nichts über die wirkliche Natur des Erd⸗ Stille Kein Menſch und keine Oberflächenwirkung dringt da hinab. Es ſſt blageetörte Ruhe, ein ſtarres Sein muß drunten herrſchen. leſt aſſe Vermutung, daß der eigentliche Erdkern aus Metallen ſchwerſte Aufgebaut iſt dieſe Annahme auf der Tatſache, daß die b0 n Geſteine der Oberfläche nur etwa 3 ſpezifiſches Gewicht Anern. be olle uwährend die Erde als Ganzes 5,6. Unleugbar iſt auch, daß häufig Ei m Weltraum zu uns kommenden Bruchſtücke beſonders iſen enthalten. ud dort die Schritte von Werden und Vergehen vielleicht ſo de Das weiß man; unterſtützt wird, daß auf der Sonne beſonders viel Eiſen erkennbar und die Erde als Ganzes magnetiſch iſt, was ſich nicht pereinbaren ließe damit, daß in der bekannten Geſteinsrinde der Erde nur 5 Prozent Eiſen vorhanden iſt, hauptſächlich als Spuren in faſt allen Mineralien und Geſteinen. Auch das eine weiß man noch ſicher, daß das Erdmnere anders beſchaffen ſein muß, wie die Geſteinsſchale. Woher weiß man das? Weil die Erdbebenwellen, die man heutigemtags ſehr fein meſſen kann, nicht durch die ganze Erde hindurchgehen. Aber muß man das alles ſchließlich auch wiſſen? Ins Innere der Erde wird doch nie ein Menſch dringenl! Trotzdem möchte ich die Frage bejahen. Denn das Erdinnere hat vielerlei und wichtigen Ein⸗ fluß auf unſer Leben. Schon die Tatſache, daß ſich ſoviel Eiſen in das Bild jeder Landſchaft mengt, iſt ein Erinnerungszeichen vom toten Reich da drunten. So ziemlich alles, was gelb, braun und rot iſt auf und in dem Boden, deutet auf die Beimengung von Eiſenroſt. Jede Ackererde enthält ihn; gelöſt iſt Eiſen im Meer, in jedem Quell⸗ waſſer, manchmal ſo viel, daß man es als„Stahlquelle“ zu Heil⸗ zwecken benutzen kann. Von da dringt das Eiſen in die Lebenden, ſitzt im eigenen Blutz angeblich auch im Pflanzenblatt, obzwar das neueſtens bezweifelt wird. 5 Der Erdmagnetismus ſpielt eine Rolle in der Wetter⸗ bildung und auch die größten. welche die Erdgeſchichte kennt, die Erdbeben hängen zuletzt dach von dem Erdkern und ſeiner Art ab. Seine Natur beſtimmt ihre Verbreitung. Da iſt es denn ſehr merkwürdig, daß ſie die einzigen irdiſchen Erſcheinungen ſind, die auf r ganzen Kugel wahrgenommen werden können und auf ſie wir⸗ ken. Im Jahre 1883 gab es im Zuſammenhang mit einem Vulkan⸗ ausbruch ein Erdbeben, das im Meer eine gewaltige Flutwelle er⸗ zeugte. Dieſe ging über den ganzen indiſchen Ozean, von Afrika bis zur Südſpitze von Amerika. Die Luftwelle dagegen ging dreimal um die ganze Erde herum, und noch Jahre danach gab es in allen Ländern eigentümliche Leuchterſcheinungen am Himmel. Die In⸗ ſtrumente, welche dieſe Erdſtöße aufzeichnen, verralen nun auch eiwas über die Tiefenverbreitung den Beben. Bis 60 Kilometer Tieſe zeigen ſie wechſelnde Dichte, tiefer dann Gleichförmigkeit an, wodurch es wohl erlaubt iſt zu ſagen unter 60 Kilomter beginne der Erdkern. Es hat dem der Menſch mehr als eine 8 hinabzu⸗ horchen, wie denn der Kern der Erde beſchaffen ſei. Und wenn er hierüber heute auch noch nicht genügend weiß, ſo möge er nie ver⸗ geſſen, daß dieſe rätſelhafte Tieſe dennoch wer weiß wie viel, mitzu⸗ reden hat in den Ereigniſſen, welche die Natur, deren Glied er iſt, ihn beſtimmt hat in dem verhängnisvollen Zuſammenhang der inge. Die Geographie des Meeresgrundes In einer Schillerſchen Ballade wird der Menſch vor der Neu⸗ gierde gewarnt, das zu ſchauen, was die Götter auf dem Meeres⸗ grunde gnädig mit Nacht und Grauen bedecken. Dieſe Warnung iſt der Reſt iſt Taſten, das durch den Umſtand Faſt alle unſere wertvollen Pelzträger: Fuchs, Edel⸗, Stein⸗ marder, Iltis und Hermelin ranzen und bieten auch gerade da⸗ durch manche Gelegenheit zu ihrer Erlegung. Immerhin legt der Wert ihrer Erhaltung dem denkenden Jäger die Pflicht weiſer Be⸗ ſchränkung in ihrer Verfolgung auf. Weniger bedenklich braucht man bei der Vernichtung der gefiederten Räuber zu ſein; es bietet ſich ſetzt reichlich die Möglichkeit, den Krähen, Elſtern, Abbruch zu tun. Gar⸗ tenzäune, Hecken und⸗Waldränder ſind ſcharf zu überwachen, denn gerade an ihnen treibt in Zeiten der Not der Schlingenleger ſein übles, grauſames Handwerk. Der Huchen wird mit der Spinnaugel gefangen. Bachſaibling, Forelle, Aeſche ſind zwar geſeplih frei, doch noch im Fleiſch minderwertig und daher zu ſchonen. Die Rutte laicht noch, geht aber auch in Reuſen. ep. Die evang. Landeskirche zählte nach dem Stand vom 1. Ja⸗ nuar ds. Is. 579 Geiſtliche. Davon ſtehen 420 im Gemeindepfarr⸗ amt, 8 ſind zum Dienſt in Vereinen und Anſtalten beurlaubt, 4 ſind Pfarrer an Staatsanſtalten und 5 ſind Pfarrer der Landeskirche Die Zahl der Unſtändigen beträat 142, davon ſtehen 127 im Dienſt. Im Jahre 1923 ſind aus den Hauptprüfungen 32 Geiſtliche zugegan⸗ gen, 1 Hilfsgeiſtlicher und 1 Miſſionar wurden unter die badiſchen Pfarrkandidaten gufgenommen. Geſtorben ſind 11 Geiſtliche, davon 4 im Ruheſtand. Zuruhegeſelzt wurden 3 auf Anſuchen. entlaſſen 2 Pfarrer. Dem Zuaana von 34 ſteht ein Abaana von 16 gegenüber Es beſtehen 444 Pfarrſtellen. 420 ſind beſetzt. 12 werden nachbarlich oder durch Pfarrer im Ruheſtand verſehen, 12 verwaltet. Erledigt wurden 15 Pfarreien. neu errichtet 1 Pfarrei. * Weifere Juruheſekungen. Der Direktor des Oberverſicherungs⸗ amts Karlsruhe. Geh. Reagierunasrat Alexander Neff, die Ober reaierungsräte Adolf von Boeckh. Huao Dörle, Dr. Karl Aſal beim Verwaltunasgerichtshof. Regierungsrat Walter Schmitt beim Oberverſicherunasamt Karlsruhe und Amtmann Friedrich Rib⸗ ſtein beim Bezirksamt Konſtanz wurden in den einſtweiligen Ruheſtand geſetzt. Ferner ſind in den Ruheſtand getreten: Geh. Hofrat Dr. Karl Erhardt, Direktor der Höheren Mädchen⸗ ſchule mit Seminarkurſen und Mädchenrealaymnaſium in Freiburg. die Oberlehrer Auquſt Herrmann in Malterdingen, Johann Oberländer in Eagenſtein. Wilhelm Kneis in Untergrombach. Alois Schwörer in Frieſenheim und Gewerbelehrer Maxr Urnau an der Gewerbeſchule in Offenburg. * Heilverfahren für Angeſtellte. Die Umſtellung der Angeſtellten⸗ verſicherung auf Rentenmark ermöalicht es der Reichsverſicherungs⸗ anſtalt für Angeſtellte, die bisherige Beſchränkung der Heilverfahren auf Lungenkranke weafallen zu laſſen und die Heilverfahren, wie früher, ſich auch wieder auf andere Erkrankungen erſtrecken zu laſſen. * Geſetzliche Miete für möblierte Zimmer. Für die Zeit vom 1. bis 15. Februar 1924 gelten die gleichen Sütze wie für die Zeit vom 1. bis 15. bezw. 16. bis 31. Januar 1924. *Eine Mielerſchutzvberfügung. die auch in Mannheim intereſſieren dürfte, hat der Militärbefehlshaber General Reinhardt für Würt⸗ tembera mit rückwirkender Kraft erlaſſen. Auf Antrag des Miniſte⸗ riums des Innern iſt angeordnet, daß die Zwanasvoll⸗ ſtreckung aus Räumunasurteilen und ſonſtigen Räu⸗ mungstiteln, die auf Räumuna von Wohnungsneubauten oder durch Um⸗ und Einbauten neugeſchaffenen Wohnräumen lauten, die nach dem 1. Juli 1918 bezugsfertia geworden ſind oder künftig bezugsfertig werden und für die Zuſchüſſe aus öffentlichen Mitteln gegeben find, erſt durchgeführt werden darf, wenn geeianete Erſazräume vorhanden ſind. Dabei iſt es aleichgültig, ob der Zuſchuß zurück⸗ bezablt iſt oder nicht. Ueber die Frage, ob ein Erſatzraum geeignet iſt, hat die Gemeindebehörde(Wohnungsamt) zu entſcheiden. Wäh⸗ rend der Ausſetzunga der Zwangsvollſtreckung hat der Vermieter, ſo⸗ lange nicht auf ſeinen Antrag das Miniſterium eine abweichende Re⸗ gelung trifft. die geſetzliche Miete im Sinne des Reichsmietengeſetzes zu beanſpruchen. Die Anordnuna findet auch auf ſolche Fälle An⸗ wendung. in denen ein Räumungsurteil bereits ergangen iſt. * Geflügelzuchtkurs. Am 15. und 16. Januar fand in Waib⸗ ſtadt ein Geflügelkurs für den Gau 1 der an die Badiſche Landwirtſchaftskammer angeſchloſſenen Geflügelzuchtvereine ſtatt. Von Wertheim bis Mannheim waren etwa 50—60 Teilnehmer er⸗ ſchienen, die den Ausführungen der Vortragenden mit größter Auf⸗ merkſamkeit folaten In zehn Vorträgen über alle Gebiete der Ge⸗ flügelzucht wurde die Wichtiakeit dieſes Zweiges unſerer Tierhaltung und die Art ihres Betriebes eingehend erörtert. Die anſchließende Beſichtigung mehrerer Ställe ergab, wie dringend nötig gerade die Aufkläruna in der ländlichen Geflügelhaltung iſt, wenn dieſe einen Nutzen für den Unternehmer und für die Geſamtheit bringen ſoll. Jedenfalls wurden die Beſtrebungen der Landwirtſchaftskammer auf dieſem Gebiet von allen Seiten dankbar anerkannt. 4 Tätowierungen te, entiernt unter Garantie, neues Verfah D ete,„neues Verſahren Keine ützende Mittel— glatte Vernarbung. Lichtheil-Institut„Elektron“ N 3, 3 Telephon 4320 N 3, 3 Geöifnet v.—12.28 Uhr abends. Auskunſt kostenlos menſchlichen Wiſſensdurſt ſtets ungeheuer gereizt. in unſere Zeit außerordentlich ſchwierig und ſaſt unmöglich, Einſicht in dieſe Tiefen zu gewinnen. Durch das zeitraubende Senken des Loibleies wäre niemals eine Erforſchung denkbar geweſen, ſelbſt wenn man ſich vorſtellen kann, daß ein Lotblei bis zu den unergründlichen Tiefen vorgedrungen wäre, die unter der Meeresoberfläche ruhen. Hier hat eine moderne Entdeckung einen vollkommenen Wandel hervorgebracht. Dank einer techniſchen Erfindung iſt es möglich ge⸗ worden, die Meerestiefe durch Schallwellen zu be⸗ ſtimmen. Das Verfahren beruht darauf, daß man pon einer be⸗ tümmten Stelle des Schiffes aus Schallwellen ausſendet und ſie bei der Zurückkehr wieder auffängt. Die Fortpflanzungsgeſchwindigkeit läßt 1— 1 5 alſo aus der mehr niger längeren Zeit, die bis zu ihrer Zurückwerfung ve t, aus dem zurückgelegten Weg einen ſicheren Schluß ziehen. Man 45 es ſogar möglich gemacht, dieſe Berechnung ſoſort bildlich zu über⸗ tragen, ſodaß auch der Laie die Meerestiefe von einer Tabelle be⸗ quem ableſen kann. Auf dieſe Weiſe iſt es möglich geworden, die Geographie des Meeresgrundes durch ganz genaue Meſſungen feſtzuſtellen. Die Erfindung hat damit nicht nur für die Schiffahrt als ſolche, ſondern auch für die Wiſſenſchaft außerordent⸗ lich große Bedeutung gewonnen. Der erſte, der praktiſchen Nutzen daraus zog, war, wie wir einem intereſſanten Artikel der Zeitſchrift„Zeiten und Völker“ ent⸗ nehmen, das amerikaniſche Marineamt. Es hat ein Schiff der ameri⸗ kaniſchen Kriegsflotte, den Zerſtörer„Stewart“, zu einer Verſuchs⸗ reiſe mit dieſem neuen Tiefenloter vom Newporter Hafen auf Rhod⸗ Island nach Gibraltar ausgeſchickt. Die Meßvorrichtung hat bei diefer Reiſe glänzend gearbeitet. 900 Meſſungen wurden zwiſchen 16 und 5850 Metern vorgenommen, durchſchnittlich alſo 100 Ver⸗ ſuche an einem Tag. Vieles Neue wurde feſtgeſtellt: Dicht bei der allantiſchen Küſte in der Nähe von Newport iſt das Meer etwa 5000 Meter tief. Dann bleibt es in dieſer Tiefe, abgeſehen von einigen Schwankungen ziemlich gleichmäßig bis zu den Azoren. Dort ſtei⸗ gen rieſige Berge auf, deren gewaltige Spitzen über die Oberfläche herausragend. die Azoren bilden. Einſtmals mag hier der unter⸗ gegangene Erdteil ſich ausgebreitet haben, über den man ſo wenig weiß. Nach den Azoren ſteigt der Meeresgrund des Allantiſchen Ozeans in größten Tieſen hinab, zu 5850 Meter, und ſteigt wieder Nur war es bis mit einigen ſtarken Schwankungen zur europäiſchen Kü Gibraltar an. pälſchen Küſte bei Dieſer Erfolg dez„Sbewart“, der geradezu wundervolle neue Aufſchlüſſe über den Meeresboden mit heimbrachte, hat zu n ähniichen Verfuchsreiſen geführt. Zwei Jerſtörer„Hul⸗ und„Dorrey“ ſollen jetzt auf die gleiche Weiſe eine Karte vom Meeresboden des Stillen Ozeans aufnehmen. Schon jetzt haben ſie eine bisher unbekannte Bergkette 160 Kilometer füdweſtlich von San Diego, Kalifornſen, entdeckt. Eine Spitze dieſer Kette iſt mehr als 4800 Meter hoch. Auch noch etwas anderes ſtellte man ſchon feſt: von der wißbegierigen Menſchheit nie beachtet worden. Im Gegen⸗ teil. Der Meeresgrund hat mit ſeinen unentdeckten Geheimniſſen den Der Boden des Stilln Ozeans trägt keine Spuren von ehemaligeꝛ Vulkanen und Erdbeben, wie man das b0e a g —— 4. Seile. Nr. 54 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 1. Jebruar 1924 Veranſtaltungen —— der Lehrergeſangverein bot ſeinen Mitaliedern am Sams⸗ taan im Friedrichspark einen Unterhaltunagsabend aganz eigenen Gepräges. Herr Fr. Huyp, der Veranügunasleiter des Vereins. hatte der Veranſtaltung eine eigene, treffliche Dichtung: Der deutſchen Seele Erdenfahrt'“, zugrundegelegt, die durch ihre innere Kraft, ihre Fülle berrlicher und erhebender Gedan⸗ ken und voetiſcher Schönheiten die Darſteller und Hörer zu einer aleich blenden barmoniſch geſchloſſenen aroßen Familie einte. Aus der 7 ſeiner Seele keimen dieſe Gedanken aleich lieblichen Blu⸗ men empor aus dem Gottesgarten echten, deutſchen Volkstums: ſie vacken, begeiſtern, wirken lange nach: ſie lehren den Glauben an einen kommenden Aufſtiea im Sinne erhöhter Geiſtigkeit und Pflege des Seeliſchen im Menſchen. Es iſt der Dichtung zu wünſchen, daß ſie den Wea in eine arößere Oeffentlichkeit kinde. Was die einzelnen Darſtelſer leiſteten, verdient Dank und Anerkennung. Ein Herold— eHrr Binkert— iſt der Verkünder der Entwicklung und Schick⸗ ſale der deutſchen Seele von der Zeit des Minneſangs über die Epoche der großen Dichter. Denker und Muſiker, der Romantiker. der Jung⸗ burſchenzeit bis zu unſerer traurigen Gegenwart. Herr K. Hofk⸗ mann brachte in voller und wohlklingender Stimme Lieder von Walther v. d. Vogelweide und ſpäter als Student„Roſe Marie, zum wirkunasvollen Vortrag. Ihm ſchloſſen ſich Herr Noe im friſchen Geſana und Herr Bechtold in auter Rezitation an. Frl. M. Maner erfreute durch ihr köſtliches Spiel und ihre ſchmieaſame. liebliche Stimme und Frl. Oberle enkzückte vermöge ihrer Reife und Künſtlerſchaft am Klavier. Als Komponiſt eines hübſchen Lie⸗ des zeſate ſich Herr Fr. Beck und als wackerer Trompeter wirkte Herr A. Chriſt. Die Studentenaruppe wurde von ſungen Mitalie⸗ dern überaus lebenswahr dargeſtellt. Die Sängerſchar erntete unter L. Gabers Leitung mit einigen ſchwunavoll geſungenen Chören. die ſich in den Gedankenzua der Dichtung natürlich einordneten, leb⸗ haften Beifall. Eine Gruppe junger Wanderer huldiate unter Lau⸗ zen⸗ und Violinbealeitung in einem Reigen dem Frühling.— Herr M J Juna⸗ Ludwiashafen erhielt für 25ähriae Sängerſchaft die ſilberne Sängernadel und Herr K. Hügel das goldene Sänger⸗ geichen für ſeine 20jährige Zugehöriakeit zum Vorſtande des Vereins. Winterfeſt beim D. 5. V. Die Ortsaruppe Mannheim im D. H. B. veranſtaltet ihr diesjähriges Winterfeſt am Sonntaa, den 3. Februar im Friedrichspark. Ein Tanz ſchließt ſich dem eigent⸗ lichen Programm an.(Näberes ſiehe Anzeige). Gerichts zeitung Strafkammer Mannheim Ein Relter der Republik Maanheim, 1. Febr. Vor der Strafkammer II des hieſigen Landgerichts wurde heute mittag der Gründer und Organiſator der Rheirauer proletariſchen Hundertſchaften, der am 8. 12. 1892 ge⸗ borene ledige Bäcker Deto Lum pp, abgeurteilt. Lumpp hat einer Verſammlung der Erwerbsloſen vor dem Rathaus, auf dem Meß⸗ platz und am 9. November einer Verſammlung der Erwerbsloſen im Hofe der alten Dragonerkaſerne beigewohnt, wo er die Erwerbs⸗ loſen zu einer neuen Verſammlung aufforderte, obwohl er wußte, Daß alle Anſammlungen von Menſchen polizeilich verboten waren. Ferner iſt er angeklagt, daß er an der Bildung proletariſcher Hun⸗ dertſchaften hervorragenden Anteil hatze. Es wird ihm vorge⸗ worfen, daß er der eigentliche Gründer dieſer Hundertſchaften iſt. Er hat zunächſt in einer Kommuniſten⸗Verſammlung am 15. Oktbr. zur Bildung dieſer Hundertſchaften aufgefordert. In Rheinau ging er ſogar ſoweit, daß er die kommuniſtiſchen Erwerbsloſen für den Innen⸗ und Außendienſt und zum Kampfe gegen die Sicherheits⸗Polizei organiſierte. Lumpp ſtellte eine Liſte der vorhandenen Waffen auf und wagte ſogar, einen Probe⸗ alarm der Hundertſchaften abzuhalten. Die ganze Sache hatte einen militäriſchen Anſtrich. Da der Beſitz der Waffen nicht ausreichte, forderte Lumpp ſeine Parteigänger auf, ſich um Beſchaf⸗ fung weiterer Waffen und Handgranaten zu bemühen. Sein kommuniſtiſcher Parteifreund Krupp erhielt den Auftrag, in einem Steinbruch bei Heidelberg Sprengſtoff zu ſtehlen. Bemerkenswert war, daß bei der heutigen Zeugeneinvernahme die geladenen vier Zeugen ſich nicht mehr an ihre früheren Aus ſagen erinnern konnten. r Staatsanwalt beantragte 1 Jahr Gefängnis, die Verteidigung:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger er⸗ ſuchte um mildernde Umſtände, da Lumpp die Republik ſchützen wollte.— Das Gerich' erkannte auf 1 Jahr 6 Mo nat Ge⸗ fängnis. Der Heßapoſtel der Erwerbsloſen. Mannheim, 31. Jan.(Strafkammer.) In zahlreichen Prozeſſen, die wegen der Ausſchreitungen vom 15. Oktober v. J. die bisher zur Verhandlung gelangten, bekunderen die Angeklugten, daß den unmittelbaren Anſtoß zu den Plünderungen die auſreizende Rede eines Mannes gegefen habe, der auf einem Rade ſtehend un⸗ Hefähr geſagt habe:„Ddie Stadt gibt nichts her; die Würfel ſind gefallen, +* wie ihr euch ſelbſt helft,“ oder„holt euch ſelbſt was!“ Dieſer J ann ſoll der 30 Jahre alte Monteur Martin Faulhaber geweſen ſein, der ſich heuze unter der Anklage des Aufruhrs vor der Erſten Straf⸗ kammer(Vorf. Landger.⸗Rat Dr. Wolfhard) zu verantworten hatte. Die Anklage gegen ihn lautete außerdem auf gegen Ver⸗ ordnungen der Militärbehörde, begangen durch Aufforderung zur Bildung proletariſcher Hundertſchaften und Teilnahme an Menſchen⸗ anſammlungen auf öffentlichen Straßen und Plätzen. Der Angeklagte will im Ra-hauſe die Erwerbsloſen zur Räu⸗ mung des Hofes aufgefordert haben, da ſonſt keine Verhandlungen mit der Stadtverwaltung ſtattfinden könnten. Als er auf den Meß⸗ plaß gekommen ſei, habe ſich dort eine kleine Anſammlung gebildet, etwa 130 Perſonen, darunter Neugierige und Frauen Aufgefordert, Über die Verhandlungen auf dem Ra hauſe zu berichten, habe er nur einige kurze Worte geſagt, aber keine Rede gehalten Es ſei nicht wahr, daß ſich die Menge nach ſeiner Rede auf einen Lebensmittel⸗ wagen geſtürzt habe. Er habe nicht aufgeputſcht und die Menge weder vorwärts getrieben noch unterſtützt, er fühle ſich frei von ſeder Schuld. Der Angeklagde, der ſich ſehr gewandt ausdrückte, hatte in ſeiner Verantwortung einen Ton angeſchlagen, wie er woht zu Berſammlungen zu reden gewohnt war. Er wurde deshalb vom Vor⸗ ſitzenden ermahnt, ſich zu mäßigen. Nach der Erklärung auf dem Meßplatz hat ſich der Angeklagte, wie er weiter ſagt, in die Wirtſchaft zum Koloſſeum begeben, wo er die dort anweſenden Leute vor Aus⸗ ſchreitungen gewarnt habe. Von den Zeugen bekundete Kriminalſekretär Lauer, nach ſeinen Erhebungen ſei die Parole: Wir treffen uns auf dem Meß⸗ platzel von Mund zu Mund gegangen. Ebenſo habe ſich raſch ver⸗ breitet, daß Faulhaber geſagt habe: Die Würfel—5 gefallen; helft euch ſelber! Nachmittags habe er ſedoch abgeblaſen. Der Staats⸗ anwalt fragte: Warum iſt man gerade auf den Meßplatz? Sagte man nicht: da ſind wir ſicher, da ſind die Franzoſen!— Der Zeuge erwiderte: Das mag mit der Grund geweſen ſein.— Auch der Kriminalſekretär Zimmermann hat von verſchiedenen Zeugen gehört, der Angeklagte habe in aufreizendem Tone geſprochen. Ueber die Notwendigkeit der Bildung von Hundertſchaften habe ein ge⸗ wiſſer Dietz geſprochen. Dieſer habe auch nachmittags eine Hetzrede gehalten, während Faulhaber eingelenkt habe. Der Zeuge beſtätigt guf Befragen des Staatsanwalts, daß die Führer immer da und dort bei den einzelnen Gruppen auftauchten, aber ſpurlos ver⸗ ſchwanden, wenns losging. Der folgende Zeuge, Schupo⸗Mann Schramm, ſah den Kom⸗ muniſten Dietz in der Nähe des Rathauſes zu Rad eifrig von Ecke zu Ecke patrouilſieren, wo er nach den Führern der Hundertſchaften fragte. Er gab den Befehl aus, daß von der Schupo niemand durch⸗ d doch ſeien die Leute ſcheu zurückgewichen.— Ein 7jähriger Möhner hat auf dem Meßplatz von dem Angeklagten die Auf⸗ ing gehört, die Leute ſollen hingehen und ſich ſelbſt etwas Das hat der Zeuge getan und iſt dafür zu 6 Wochen Ge⸗ fänngnis verurteilt worden.— Zeuge Adolf Rupprecht. 20 Jahre alt, in Sträflingskleidung vorgeführl, hat wegen ſeiner Beteliigung an der Plünderung 1 Jahr Gefängnis erhalten. Auf Befragen des Vorſigenden will er zuerſt gar nichts wiſſen. Auf die Frage: Iſt nicht eine Rede gehalten worden, in der es hieß: Jetzt kann ſeder lielon, was er will? und war das nicht der Angellagte, der das Tastte lalttolt dis Autwork: Jawohl!(Murren im Publikum). Der folgende Zeuge, Gewerkſchaftsſekretär Fröhlich, ſagt, daß der Ange⸗ klagte im Rathaushofe beruhigend geſprochen habe. Staatsanwalt Brettle verlangte eine ſtrenge Strafe gegen den Angeklagten Er habe hunderte von Menſchen ins Inglück ge⸗ ſtürzt. Aus zahlreichen Gerichtsperhandlungen wiſſe man, daß die Menge unmittelbar nach der Rede Faulhabers gegen die Geſchäfte von Kadel und Kander zog. Er trage die moraliſche Verantwortung für die Plünderung. Nachdem durch die ſuggeſtive Gewalt ſeiner faſzinſerenden Aeußerungen das Unglück geſchehen war, habe er allerdings abgeblaſen. Der Staatsanwalt ſchloß mit dem Antrage, dem Angeklagten unter Zubilligung mildernder Umſtände zu vier Jahren Gefängnis zu verurteilen.— Die Vepteidigung proleſtierte dagegen daß der Staatsanwalt dem Angellagten die Verantwortung für die Plünderungen aufbürden wolle. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu elner Gefäng⸗ nisſtrafe von 3 Jahren. 12 Wochen der Unterſuchungshaft kommen in Aufrechnung Das Urreil ſtellte feſt, daß das Verhalken des Angeklagten die ſchweren Folgen herbeigeführt habe. Wie er zu ſeinem Reichtum kam Aufſtieg und Ende eines Kriegsgewinnlers Wie man ſo auf modernem Wege zu Geld kommt, zeigte eine Verhandlung vor der 6. Strafkammer des Landgerichts III Berlin. Es handelt ſich da um folgenden Fall: Der Mechaniker Karl Müller war als Arbeiter bei der Reichsgetreideſtelle beſchäftigt. Eines Tages machte er ſich ſelbſtändig und errichtete eine eigene Schreib⸗ maſchinenreparaturanſtaln. Das Unternehmen nahm auch ſchnell einen großen Umfang an, und Müller erwarb erhebliche Reich⸗ tümer, ſo daß er bald neben anderen Glücksgütern eine hochherr⸗ ſchaftliche Billa beſaß. Daß es bei dem ſo ſchnell erworbenen Reichtum vielleicht nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen ſein dürfte, läßt die Anklage vermuten, die gegen Müller wegen ver⸗ ſuchten Betruges und unlauteren Wettbewerbes erhoben worden iſt. üller wurde beſchuldigt, den Angeſtellten der Reichsgetreide⸗ geſellſchaft, die die Reparaturen zu vergeben hatten, namhafte Ge⸗ ſchenke gemacht zu haben, um ſie zu veranlaſſen, ihn zu bevor⸗ zugen. Müller iſt dann aber noch weiter gegangen, iſt an einen ihm Reparaturen zu beſcheinigen, die nicht ſtattgefunden hatten. Das Geſchäft ſollte in größkem Stile inſzenierr werden, ſo daß für beide Teile große Gewinne herausſpringen ſollten. Der Angeſtellte ging zum Schein auf den Vorſchlag ein, verſtändigte aber ſeine Vorgeſetzten. Als nun Müller eine außerordentlich hohe Reparaturrechnung, unter der ſich auch die vollkommene Umarbei⸗ tung von Schreibmaſchinen befand, einreichte, in der Hoffnung, daß dieſe fingierte Rechnung von ſeinem vermeintlichen Mitverſchwo⸗ renen glatt werden würde, ſah er ſich plötzlich in der Falle. In der Verhandlung kam zur Sprache, daß bei der Kriegsgeſellſchaft recht eigenartige Zuſtände vorhanden waren. Nach Ausſage von Zeugen ſoll der Angeklagte genötigt geweſen ſein, An⸗ geſtellten fortdauernd große Geſchenke zu machen, ſogar Klaviere und Grammophone. Dutzendweiſe mußte er die Angeſtellten in Wirtſchaften traktieren. Der Angeklagte, der in der Verhandlung ziemlich wirres Zeug vorbrachte, und der ſich im Laufe des Ver⸗ fahrens als Monomame erwieſen hatte, indem er Gericht, Staats⸗ anwaltſchaft und Sachverſtändige mit hunderten von Briefen über⸗ ſchüttet hatte, wurde als Pſychopath und typiſcher Kriegsgewinnler bezeichnet, dem ſeine Gewinne in den Kopf geſtiegen ſeien. An der Zureckmungsfähigkeit hatte der Sachverſtändige aber keinen Zweifel. Das Gericht trug der Geiſtesverfaſſung des Angeklagten Rechnung, indem es ihn nur zu vier Monaten Gefängnis verurteilte und ihm dafür Bewährungsfriſt, allerdings unter Auferlegung einer ſehr hohen Geldſtrafe, gewährte. * Im Alkoholduſel die Skurmalocke geläutet. Der Landwirt Adolf Knodel in Köniasbach bei Durlach hatte im Februar v. Is. reichlich dem Wein zugeſprochen. Als er bei Eintritt der Polizei⸗ ſtunde aus einer Wirtſchaft verwieſen wurde, bekam er eine furcht⸗ bare Wut. Er holte in ſeiner Wohnuna einen Revolver und zog dann am Rathaus die Sturmalocke. Als dann die Poliziſten nahten, ſchoß er auf ſie und verletzte den Polizeidiener Teuſcher ſchwer. Vom Schöffengericht in Durlach war der Angeklaate weagen Widerſtandes. Körperverletzuna, unerlaubten Waffenbeſitzes und aroben Unfuas zu 1 Jahr Gefänanis verurteilt worden. Kno⸗ del war dieſe Strafe zu hoch und er leate Berufuna ein. Er wollte den Richtern klar machen, er ſei damals derart betrunken geweſen. Angeſtellten in leitender Sellung mit dem herangetreten, Sportliche Runoͤſchau Boxen Süddeulſche Leichtgewichtsmeiſter Frank 1 kämpft in Der im Weltergewich! Frankfurt gegen den Berliner Polizeimeiſter Behnke. Bei den Ausſcheidungskämpfen um die Süddeutſchen Mei⸗ ſterſchaften im Bezirk Heſſen, die am 23. Januar, in Frankfurt ſtatt⸗ ſanden, bildete ein Herausforderungskampf des Berliner Polizei⸗ meiſters im Weltergewicht Behnke gegen den Süddeutſchen Meiſter im Leichtgewicht Frank J1 vom 1. Mannheimer Bortlub den Clou des Abends. Behnke ging ſofort auf ſchnelle Erledigung ſeines Gegners aus, der ſich jedoch ausgezeichnet in Form befindliche Fighter Frank verhinderte dies, glich ſogar in der erſten Runde, vollkommen aus und führte die zweite durch intenſive Nahekampf arbeit. Vom Gongſchlag der drilten Runde ab drängte Frank den Polizeimeiſter, der u. a. gegen den jetzigen Profeſſional Funk unent⸗ ſchieden kämpfte, in die Deſenſive und hätte einen ſchönen Punkiſieg mit nach Hauſe genommen, hätte nicht kurz vor Schluß Behnke einen Tiefſchlag reklamiert, der vom Arzt beſtätigt wurde, was die Dis⸗ qualifikation Franks zur Folge hatte. Vehnke verzichtete auf den ihm zugeſprochenen Sieg ſeine ſeltene, rühmliche Ausnahme in ſolchen Fällen) und Frank nahm den verlangten Rückkampf an. Winterſpoet Ks. Länderſkiſpringen in Davos. Nach den internatlonalen Sprungwettbewerben in Kloſters, Pontreſina und St. Moritz fol ein gleicher Wettkampf zwiſchen den beſten Vertretern Deutſchlands, Oeſterreichs, der Schweiz, Italiens, Norwegens und Deutſchböhmen⸗ auf der berühmten Davoſer Bolgenſchanze. Den weiteſten Sprung des Tages vollführte der Norweger Thoreſen mit 48 Meter, verſagte aber in den beiden anderen und konnte im Geſamtergebnis nur den 6. Platz beelgen. Der Sieg fiel an Martin Neune r⸗Garmiſch, der einen prächtigen Sprung von 46 Meter ausführte, mit der Note 1,433. Als nächſter folgte ihm Vincenz Buchberger⸗Spindelmühl mit Note 1,651 vor dem Norweger Bleydt 1,718, Dr. Baader“ Meiningen 1,793 und Schneeberger⸗Oeſterreich 1,934. Neues aus aller Welt — Ein deulſcher Eskimo-Miſſionar erfroren. Der aus Grüns feld in Baden ſtammende Jeſuitenpater Friedrich Ruppert ein Opfer der hocharadigen Winterkäte geworden. Pater Ruppert wollte kurz vor Weihnachten von Nome aus. wo er Pfarrer an der St. Joſephskirche war, den Eskimo⸗Waiſenkindern im Waiſenhau⸗ „zu den heißen Quellen“ Chriſtgeſchenke überbringen! Den letzten Teil der weiten Reiſe machte er allein mit ſeinem Hundegeſpann. Infolge des heftigen Schneeſturmes kamen die Hunde in Unordnung und ſcheinen vorausgeeilt zu ſein. Pater Ruppert konnte nur mit arößter Anſtrenaung eine Strecke weit vorankommen. Vollſtä erſchöpft mußte er den ſtürmiſchen Weg verlaſſen und ließ ſich in einem Gebüſch nieder, um zu ruhen. Hier ereilte ihn bei 30 Gra Kälte der Tod des Erfrierens. Als man ihn fand. ſtand Mink. ſein treuer Kund. über dem Leichnam und verteidiate wütend ſeinen toten Herrn, als man ihn forttragen wollte. Die Eskimos führten ibren toten Pfarrer zu dem genannten Waiſenhaus und beſtatteten ihn dort zur letzten Ruhe. Pater Ruppert batte ſich kurze Zeit vorher während einer Epidemie. die in Alaska wütete, die ganze Liebe die⸗ ſer nordiſchen Gegend erworben. — Amerikas geheimnisvollſtes Haus. Als das„geheimnisvollſte Haus in ganz Amerika wird von den Newnorker Blättern der „Palaſt der Geiſter“ bezeichnet, der ſich zu San Joſé in Kalifornien befindet. Dieſes aewaltiae Gebäude iſt jetzt der Oeffent⸗ lichkeit zuaänalich gemacht worden, und damit iſt der arößte Teil der muſteriöſen Geheimniſſe aufgeklärt. die ſo lange dieſes phantaſtiſche Geiſterhaus umſchwebten. Es iſt ein rieſiger Palaſt, der in einem Zeitraum von. 38 Jahren von einer Millionärin, Mrs. Sara Wincheſter, gebaut wurde. Mrs. Wincheſter, die von dem Augen⸗ blick an. da ſie ſich in dem Hauſe anſiedelte. mit Geiſtern in Verkehl zu ſtehen behauptete, wurde von dieſen dahin unterrichtet, daß ſie ſolange nicht ſterben würde. als an dem Palaſt weitergebaut würde⸗ Da ſie eine reiche Frau war und es ſich leiſten konnte. ſo baute ſie an dem zunächſt nur auf zehn Zimmer berechneten Gebäude immer wei⸗ ter. und als ſie vor einigen Monaten ſtarb. war der rieſige ⸗Palaſt der Geiſter“ daraus geworden. Der Bau enthält 144 aroße Zimmer, über 2000 Türen. 10 000 Fenſter und 150 000 Fenſterſcheiben. Durch 38 Jahre haben hler ſeden Wochentaa 16 Maurer, Zimmerleute und andere Handwerker gearbeitet. und was ſie geleiſtet haben, ſtellt ſich daß er für ſeine Tat nicht voll verantwortlich gemacht werden könne. Die Strafkammer Karlsrube verwarf aber die Berufung. nun in dieſem weitläufigen Bau dar. Tus Hende! Das Wanras ische Mehlausfuhrverbot Wir Waren in der Lage, in unserem Mittagsblatte unsere Leser darüber zu unterrichten, daß Frankreich ein Ausfuhrverbot für Weizenmehl erlassen hat. Schon vor einigen Wochen haben wir in unserem Handels- teil darauf hingewiesen, daß die Importeure von französi- schem Weizenmehl gut daran fun werden, äußerste Vorsichl walten zu lassen, da ein Ausfuhrverbot wahrscheinlich sei. Die Gründe, weshalb das Ausfuhrverbot erfolgt ist, dürf- ten etwa die folgenden sein: Die Mühlen in Straßburg(Bau- mann-Konzern), Metz, Nancy, Lille und Paris hatten großbe Mengen Mehl auf Lieferung Januar-Mai in der Preislage von 105—133.50 fr. Fres., frachtfrei Kehl-Winlersdorf ver- kauft. Zur Herstellung dieser Mehle bèedarf die französische Müllerei der Einfuhr von ausländischem Ge- treide, das sie in Edelvaluta, wie Dollars, Pfunden, Gulden usw. decken muß, was sie zu Frankenabgaben im Auslande zwang. Der Selbsterhaltungstrieb hatte unter diesen Umständen vor einigen Wochen verschiedene franzö- sische Mühlen dazu gezwuüngen, ihre Angebote in Gulden oder Dollars zu stellen. Ebenso wurden auch, entsprechend dem ähnlichen Vorgehen der deutschen Mühlen im Vorjahre, Nachforderungen für Eisenbahnfrachtenerhöhungen. höhere Bankzinsen usw. gestellt. Wrtschaftspoli- tisch mag mitgesprochen haben, daß die französischen Großmühlen erfahrene Vertreter im Parlament sitzen haben, die ihnen wie der Regierung nicht verhehlt haben werden, daß die weitere Ausfuhr von Mehl erbitternd auf die minder- bemittelte Bevölkerung wirken werde, da deren Kreise nicht wissen, daß die Rohstoffe für dieses Ausfuhrmehl auch aus dem Auslande stammen. Die französischen Mühlen sind mit diesem Ausfuhrverbot von Verpflichtungen in der Lieferung befreit, deren Erfüllung für sie glatten Verlust bedeutet hätte. Endlich dürfte es auch der französischen Reglerung, die eine zeit lang Aus fuhrprämien zur Belebung der Grohmüllerei gewährt hat, ganz erwünscht u, wenn sie diese Ausgabe in ihrem Budget streichen kann. Vielleicht glauben auch die französischen Sachverständigen, daß durch das Aufhören der Ausfuhr von Leder, Häutem Fabrikaten daraus sowie von Mehl weniger Franken in Edelvaluta umgewandelt im Auslande bleiben. Große Mengen französischer Mehle wurden in der letzten Zeit über Wintersdorf-Kehl und Bruchmühlbach nach der Pfalz, Baden, Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland und die südlichen Teile Preuſſens eingeführt, da der sinkende Frankenkurs für die Importeure einen Anreiz bot, weil mit jedem Sinkem des Franken das erworbene Mehl sich nilliger im, Preise stellte. Dieser Errechnung imaginärer Sewinne ist jetzt mit einem Strich der Garaus gemacht worden. Es sind sogar zuletzt häufig Fälle vorgekommen, daß bereitis Schecks für Mehl, nahe Lieferung, nach Frankreich ge- sandt Wurden, ohne daß binterher die Lieferung erfolgte. Ebenso Wurde auch Mehl gegen Akzepte verkauft, deren Fälligkeit herannaht, ohne daß das Menl geliefert und seine voraussichtlichen Wirkungen kuhr von ausländischer Ware mit großen unvorhergesehenen Risiken verknüpft ist. Ansprüche aus der Michterfüllung solcher Lieferungs verträge kommen vor das Forum der Strabburger oder der Pariser Warenbörse, an deren Objeklivit Wir ja nicht zweifeln wollen, wobei der Austrag der Diffe. 1 in seinem Endergebnis aber doch höchst unbestimmt Die Konkurrenz des französischen. Weizenmehls an unseren Märkten, die stark verbilligend gewirkt hat Wird mit diesem Ausfuhrverbot ausgeschallet. 2 ist daher erfreulich, einerseilis, da durch das vorausgegangene drängende Angebot und die Flaue des Marktes unsere Bäcker wo Monate hinaus sehr gut in effektiven Lagerbestän den eingedeckf sein werden, andererseits, daß auch unsere einheimische Gropmüllerei m ihren vielen Angestellten und Arbeitern von einem Alpdru befreit ist und nunmehr wohl mit frischem Mut an die Ver- sorgung der mit ihren bewährten Fabrikaten herantreten kann. Im Interesse der Volkswo kahrt werden die beteiligten Kreise von selbst darauf achten, in dieser veränderten Sachlage nunmehr nicht etwa eine„günstige Konjunktur“ zu erblicken. Wo diese Ein- sicht elwa fehlen sollte, spricht immerhin die verbler bende Konkurrenz mit, wohei namentlich argentint sche Mehle ſeizt eine große Rolle spielen, da sie sic Fu bewährt haben und billig sind; ferner bleiben hollän- ische Weizenmehle, kanadische, nordamerikanische, italient⸗ sche, tschechoslowakische Mehle im Mitbewerb mit dem ein, heimischen Fabrikat, so daß die Konsumenten vor zu großen Aufwärtsbewegungen geschützt sind, zumal die Welternte in Getreide dieses Jahr ausnahmsles gut war. Auch ist in Betracht zu ziehen, daß durch die Verwendung von 60—70 proz. Roggenmehl, anstatt voß 85 proz...-Roggenmehl für das Kommunalbrot, sich def Konsum von Brotmehl sowohl pure als mit Weizenbratmeb. gemischt, bedeutend gehoben hat. Auch für Roggenmehl 18“ in den holländischen und amerikanischen Roggenmehlen einé stele Konkurrenz für die deutschen Mühlen vorhanden. Auf den Markt hat das Bekanntwerden des Auskühr- 2 alsbald gewisse Wirkungen ausgeübt. Währen is trat beim Eintreffen der Nachricht ein totaler Umschwung ein. Die Händler deckten sich für das nicht mehr zur Lieferung kommende französische Mehl in inländischer Ware, was die Mühlen veranlaßte, die vorliegenden billi⸗ gen Angebote in Welzen aus dem Markte zu nehmen. Die stärkere Beschäftigung der einheimischen Mällerei wird auch die nicht aubleracht lassende Neben⸗ erscheinung haben, daß wieller größere Posten K leie und Futtermehl an den Markt kommen., vas in Interenen den, Landwirtschaft und der Milcherzengung er⸗ Wurde. Selbst der Laſe kann hieraus ersehen, daß die Ein- Wünseli tck in der Mehrzahl auch für die nächsten estkern abend der Verkehr außberordentlich still war, —— — — Baee 5 Maunheimer Geueral⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) „Delbag. den 1. Jebruar 1924 7 Handelsblaff Börsenherichte Frankrurter Wertpapierbörse 0 Bar trankkurt, 1. Febr.(Drahtb.) An den Effekten- Seschafl u. der Börse zeigte sich anfangs ein elwas regeres 20 90 i„ spater im allgemeinen das Kennzeichen des ganzen ult ei gegangenen Monats. Die einzelnen Unterbrechungen Furserhöft Besserung der Umsatztäligkeit und die mäßigen den Aulbungen waren auch nur von kufzer Dauer. In Wieder ien der Montanindustrie, sind die Umsätze dahmen recht gering geblieben und die Kursbewegungen — kein nderes Ausmaß an. Stwas fester Deutsch- Ternachlagez Harpener. Die oberschlesischen Werte lagen Aktienässigl. Kaliaktien lebhaft. Am Bafnk⸗ enmarkt waren in Reaktion an die vergangenen en Sieigerungen fast durchweg größere Abschwächun- chaft, Ferzeichnen. Etwas höher setzten Diskontogesell- Metallbank und Darmstädter Bank ein. een Schiffahrtsaktien 3 war die Haltung unent- eteen Nordd. Lloyd gingen etwas nach oben. Spater der en auch Hapag bei besserer Tendenz. Auf dem Gebiete lptere aschinenaktien erfreuten sich Daimler größeren n Adler lagen fest, desgleichen Neckarsulmer. Abriruher besser. AEG. eröffneten ſester. Von den 2— Elektrizitätspapieren zeigte sich für Lichi Nachkr t Felten u. Guilleaume und Lahmeyer eine lebhafte degeres e. Badische Anilin verzeichneten bei Beginn ohe es Geschäft und ein festes Aussehen. Sonst sind von mischen Aktien zu erwähnen: Griesheim, Höchsler gewa cheideanstalt bei befestigten Kursen. Rülgerswerke Wers men 3 Billionen. Zellstoff Waldhof, Spinnerei Ham- Aind Wy Hirsch- Kupfer anziehend. Unter Bauwerten Wayss u. Fre tag gesuchter. Dyckerhoff u. Widmann waren erholter. chrär Interesse in ausländischen Renten, be- Var. akte sich auf Anatolier, welche anfänglich unsicher die. Russenwerte lagen fest. Ungarn gut behauptet. dedchel zan der heimisehen Anleiber, halle eine Friefcre Tendenz. Auch hielt sich das Geschäft in Pfand. dee und Obligationen in sehr mäßigen Grenzen. Die 5 unten Kurse hatten ein schwächeres Ausschen. 3 proz. dalessanleihe zeigten sich mit 15250 eiwas piedriger. Iern stellten sich uneinheitlich. Sparprämienanleihe nd o Preufßenkonsols angebolen. lebh* Freiverkehr wurden Hammonia-Versicherung Tannt Sehandelt, 16 000—17 500—18 500, Ufa 12 225. Man Fecke⸗ unter anderem folgende Kurse: Becker Kchle 11250, kurt er Stahl 11 223, Growag 375, Hansa Lloyd 2100, Frank- 11 Handelsbank 140, Krügershall 11 000, Mez Sahne 775, Re 1000. Benz 57756000, Rastatter Waggon 7225, Chem. — Kleinere Umsätze zeigte wiederum der K ass a- eaktienmarkt, wobei einige mäßige Kurs- Sligungen, auch verschiedentliche Abschwächungen zu Zeiehnen sind. Iim Freiverkehr war lebhaftes Geschäft nionbrennerei Kehl zu 700. Berliner Wertpapierbörse Lebhafte Kauflust Berlin, 1. Febr.(Drahtb.) Nachdem schon an der uerlsen Nachbörse eine freundlichere Stimmung zum Durch- ch gekommen War, eröffinete auch die heutige Börse in er Tendenz bei lebhafter Kauflust, namentlich Industrie- * Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers des Nannheimer Julius Sichel stellten sich werte prokfitierten hiervon hauptsächlich. Die Aufwärts⸗ bewegung beschränkte sich aber meist auf Bruchteile eines Billionen-Prozentsatzes. Erheblich stiegen bei bedeutenden Umsäten Deutsc.-Atlantische Telegraphen-Gesellschaft um 8 Billionen. Ferner Deutsche Maschinen, Hugo Schneider, Ohrenstein u. Koppel. Bankaktien blieben gut behauptet. Petroleum- aktien zogen an. Deuische Anleihen waren angeboten, stellten sich aber niedriger. Sonst blieb die feste Grund- stimmung auch im späteren Verlaufe bestehen, obwohl das Geschäft ruhiger wurde. Deuisenmarkt Berliner Devisen in Mimarden Amtlich G. 31. B. 31. G. 1 B. 1 Hollanagqd 1566,.075 1873,925 1571,063 1878,937 Buenos-Ajres 1356,575 1373.425 1376.550 1383,450 Biſlsse!! 172,568 173,568 173,508 174,45 Christiama 808.5 78 571.425 558.575 571,425 Kopenhagen 678,300 681,40 632290 685.710 Stockhom 1100,243 1105,787 1101,240 1105,760 Helsingtors 104,737 105,263 104,737 105,263 183,041 183,959 183,291 184. 209 Londoenns 0 17855,250 17944.750 18054,750 18145.250 New Vorrk 4180,500 4210.500 4189,800 6210,500 ri 194.263 195,237 197,256 198,244 Schwen 726,180 729,520 128,175 73108285 Spanengngnn 531070 533,330 330.670 533,330 pan 2 1875,300 1884,700 1875,300 1883,700 Rio de anelroo 48.850 2ʃ,115 258,850 401.115 Wien, abg. 397351 M 59,649 N 59,351 N 89.640 M 120,697 121.300 121,944 122,556 Jugbslavien 48,777 49,023 48.977 49.223 Buddape 144.308N1 144.820 M 144,388 M 144.862 M 29.928 30,075 29,925 30075 Mannheimer Handelsregister Zum Handolsregister B: Rhenania Verein Chemischer Fabriken.-G. in Mann- heim, Zweigniederlassung, Sitz Aachen: Der Sitz der Ge- sollschaft isi jetzt Köln. Roth& Faschkis.-., Zweigniederlassung Mannheim, als Zweigniederlassung der Firma Roth& Paschkis.-G. in Stuligart: Reinhold Hüther, Rudolf Rieble. Kurt Buben- hofer und Karl Reicherl, alle in Stutigart, ist Gesamtprokura erteilt derart, daß jeder mit einem Vorstandsmitgliede ver- tretungsberechtigt isl. Karl Sebald und 8 Göhrum sind als Vorstandsmitglieder ausgeschieden, Oberingenieur Hermann Ketiner, München, ist als stellv. Vorstands- mitglied bestellt. „Akrema“ August Kremer Automobil-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim: Die Prokurislin Betty Kremer ist jetzi die Ehefrau des Kaufmanns Karl Schumann in Mannbeim. Ingenleur Karl Vollbrecht und Kaufmann Arthur Meier, beide in Mannheim, sind zu Gesamtprokuristen bestellt. Der Gesellschaftsvertrag ist in 8 9 geänderl. Fritz Stroblberger ist als Geschäftsführer ausgeschieden. Rheinische Isolierrohrwerke G. in. b. H. in Mannheim: Gesellschaft ist aufgelöst, Kaufmann Max Hammer, Mann- heim ist Liquidator. Rheinische Kohlenhandel- und Rhederel-Gesellechaft mit deschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim, Sitz 23. November 1923 un vom 126 024 000„ herabgesetzt und beträgt etzt 189 036 000. Mannheimer Farbenfabrik Georg Thies, Ges. mit beschr. Haftung in Mannheim: Die Prokura des Friedrich Winter ist erloschen. Alfred Luers, Heidelberg, ist als Prokurist bestellt. Mehlpreiserböhung. Die süddeutsche Mühlenvereinigung hat infolge Ausfuhrverbots von Mehl aus Frankreich, großer Nachfrage nach ihren Erzeugnissen und höherer amerikani- scher Forderungen, den Preis für Weizenmehl, Special 0, von 28.— auf 29,.— Goldmark per 100 kg erhöht. Nebel und Wollauktion. Infolge starken Nebels ist in London am 30. Januar die Wollauktion aus⸗ gefallen. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen vadiſcher Wetterſtellen(72e morgens) 8 Vuft⸗Tem⸗2 I. 2 2 gere deg vee. Fe 10 1 8 e stürteſ S Wertheim—— 10 leicht woltenl. 0 Königſtuhl. 563 771.2—5 leicht aoltenl.. 0 Karlsruhe 127 771.J—1 leicht balr 0 Baden⸗Baden213 7711— leicht 0 Villingen780 7744/—15 lelch! ma 9 Feldberg. Hof 1281 654—1 leicht wene. 0 Badenweiller.———— 0 Si. Blafen—— 24——24 in ohe. 6 Die Froſtperiode geht allmählich zu Ende, da das nördliche Tiefdruckgebiet ſüdwärts vordringt. während der hohe Druck über dem Ozean zurückweicht. In Süddeutſchland herrſcht noch ſtarker Strah⸗ lungsfroſt. doch iſt im Gebirge bereits Erwärmung eingetreten. Es iſt Abnahme des Froſtes zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung für Samstaa bis 12 Uhr nachts: Zunächſt noch heiter und trocken, jedoch Abnahme des Froſtes, be⸗ ſonders im Gebirge. Schneeberichle. Feldberg: 162 Zim. dichter Schnee. friſcher.., wolkenlos, gute Alpenſicht. Skibahn ſehr gut. Ditiſee(vom 31..): 25 Ztm. Neuſchnee, nachts— 20 Grad. Ski⸗, Rodel⸗ und Eisbahn ſehr gut. Triberg(v. 31..): 60—100 Ztm. Altſchnee, 20—30 Ztm. Pulver⸗ ſchnee,— 12 Grad, ſtill, heiter. Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut bis 500 Meter. Unterſtmatt: 80 Ztm., davon 10 Ztm. Pulverſchnee, leichter O. Skibahn ſehr gut, fahrbar bis 600 Meter. Furtwangen: 100—150 Zim., davon 10 Itm. Pulverſchnee, — 14 Grad, Wetter klar. Skibahn ſehr gut. Hundseck: 80 Zum., davon 10 Ztm. Pulverſchnee, ſtill, heiter. Skibahn ſehr gut, fahrbar bis 600 Meter. Höchenſchwand: 70 Ztm.,— 6 Grad, klar, heiter, leichter., gute Alpenſicht. Skibahn ſehr gut. ..—————————— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannbeim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur⸗ Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitil und okales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht u. Müllheim, Ruhr: Das Stammkapital ist gemäß Beschluß der den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stüekenotlerungen in Billionen Mark pro Stück Frankrurter Dlividenden- Werte. Berliner Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Trunspori-Autien. . U 21. 7*. 35 45— 8 15 1 1 dater ee eln Mrd. 38 333 Sessgtgapsben 15 4% Jp.-Auslepen. gere luere. 8 39 Nn. erlag. 4 4 Vereinabk. ,5.83 S0dd..-Gr.-8. 2 Alie. Lok. ü. Sir. 30 3d,5.-Amte. Paktf. 44,6 389 Rolang-Linte. 20⁰3 22 er-e Flae. desstie. 2% 2% Jbd.Disdontg. 12.3— Suög! Kleond-Sdda.'scd. 47 51 Ver. Eesentt 8 875 .Urr ih WMm ea d. 5 375 Dresan. Bank 17½75 18.75 Wiener Banki. 0,575 088 Saſumore., 30% 20 fases'sohit 2,65 28. Füthenanr. b 8 Feit ee. 88 er Nar l s. 68 725%/ Wetallb.u,.-J. 28 28„ Notenbanxk— Bank-Aktien r ee e e er, 15 1180 2 best.eten 0e 095 Nutt 1.„ V.—— nn..-Ges.——. 5 8 5 8t. 15 N TST 1 75 ey⸗ 2 2* 2 1 19 2 1 N72 orl.. f0s. 8** t. Vederseo g. n, OSrod. BA. kt. u. V. 9 9½ KelosbanE. 4 8½Frkf. R. u. Mtv.— 9 Sermt. 257 1 Sleac ant 115 1 25 95 arme,. MN-,„ resdn. Ban 2 estbanR gergwerk · Anilen. Uitteid-Krsdtd 3,78 3 eee 1 er e aie Sede eben de, Wanee eanten⸗ erdw. 88.35 80, 23 Kalh. Woster. 31 388 An Graunbeble 4% 43 AcumulFabr. 88.80 33,80 f Sadlsob. Anliin 28,78 28,23 Gr.-Besigk. Oel 37, 41 rßßß 5 N r. uder. n n eneeee Ven ter 2½s 28 4 7 dae ai 2 1 Fensseg 2 27 Cl rieshese 24 Alexanderwk.„.8 Sergm, Klekte 27 28.25 Ohem moeydon 4 937 20 Transport-Akllem. Aſig.Alekt.oe. 14.2 14,5 Sel. Anb. Msoh. 1,73 5,12 Chem,. Weller 2½8 23 Nea e lee e e ee r dest-U. SX- Angig..-Jaes 4½% 70 Sorzeſſes gerg 175 ſi,12 Halnlernoter. 8 Anhalter Koble 25, 30 Sing Hürnderg.75.2 Deszauer Gas. 3975 eth* daduetrie-Akdlen. 8 77— E.—25 975 1 82 Arenbergüg. 25 Boch ata!„Elsend.- 7⁵ Taengte. 2 44 8. Ann..Soda 28,75 ½75 Cem Karistadt 40,39 10,0 Laptn. 36 ſat 2 100 Bünler 60. 34.5 350Deutsoh. beal 6¹.8 6205 r.——AGad.Elsk.-n 4½4 14„Ttothe. Metz 18 160 Fere ene,—..285 71 ö. Gubstabikg. 773 78 he— 21s. N Jbem. WRk. A. 73 74 Pebtobe Taber 2 T, Tefsraagen T s JeſtemN 8 8 Fe e ud%½ 25 5358 1675 15— 70 Otwoh. Kallek..s 5/5 Slekt...Kraft 1298 18,78 gelsenk. gu 1 227 15 Neder, rcl..Celios 28 26.30„ rieshem 2 2ʃ.0 de, Hasobin. 11½ 4 klebaeh 8 Jensehge. 3 28 40 24 25Sebr& Henkeil 52 7„ Vellee t.. 2 2. Stelnsen 16,5 16 Emaſe Urioh 11½ germanlap.-U 1 17 dseh 13 3 Sergm. Eiekt..— 23 12 er üer N 14 11 kaan Se + 4 ger. 5 955 1255 975. 5 5 2. 1. Be. e, f. ol. —.— 47 88 955 25 Febepe aen 105 145 4255 13 2343 ſo 1 dei 7 335. G. u 8d.- r. 0 abl. Lie 1 0 enss 10 Steder Sanm 14 Hetsehs Verl.,. Oürgeff een, 1 eden.„ Jeee eee 2200 Aee 39 30,5 Srockhu..-W..5 3,28 Opech.& vMiamn. 4% Ornamſt Nedel 1028 2 Feſten 4 gulſl. 2, 28 gobr Grohmaan 10,5 0,5 .0 moft 3025 42 gronSohlen'e?— 57 Olazie, zweid 6 3,73 Eökard Aasch. 29.,. Felster.. 6,30.25 Grda à üfing,.5 3 S e 1 1,8 Oem. Heldeldg ssd.Rtg Urr 1 5 0 aggen. alle dasohla. 2⁰ Adp Ne N 78177 1 FNU. kupfer 4 3 Todw. Ganz 2 175] Hanmers. 8p 1175 16,25 dei 8 2475* N 2 7 gh. 0 Tletb. 35 4 fann gei F—Ieszeft.St 80% Kcccnerere eee 0 Frkf. Pok. A.5 lo zmann Fhll.„ oln Rottwe dt pit 07.77 St.— 23 doverk.-Ind. 12 10,2 libg, Wien Gum. 3 3 Horohwerke 20 22 gobe. Löriing 13 18 klaneg Würted 12 18.5 Janz Ld. Mainz 15 165 lunghans 81. 109 1½ Hafkort ara,. 1 17 ung. Kasok. 3 Follm. 4 Jouca. 38,25 39 brnagg demes 2 Geliag& Co, 24.1 Lammg. Kals. 21 2farpen.Sorgb. 64.5 83,5 Uw. G. M. Kays, 43. 53 fosthelm. Zeil. 22 28.5 e e, e eicscen I. 2% Farkar, dasen,%„ eeen maee, 6 e be eee, ate de. 10% 105 Fihliog. baob. 13 188 Seltzner 4. B. 422 Lomp, Stotur 1,8 235 gegkmang 6, N. Judel& 00..5 9, Kyfthkus. Hüt 325 35 ee 1 ig ce e len e e 6f gande ernen 1% 4 cadene 9 —„ 8 2 2 2 Fabn, gace 14 37 dand. 12.4 705 Laaser, Srans 8 deg. eter 13 bie, Areperet. 29 2375 iad, Alemsok 72 4 ee en gut 1 7 1 7 0 ald.. gotrög 2 e 2 8 g. 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Niokeln“ 22 38, Wittener 008 — 5 7I krolchganer, 43. 4751 Rastatterwagz. 7 Stoswerkim. 28 V. glehrstof 790 Zeſlstoff Ver. 28 3 — Ler be 177 18 d ee n e 8.. 2% 2 e 1 r ünne. W. 4 dad menobll Berliner Ergänzungs-Kurse.“ Otseh Austral. 57 SN erueehwit Ten 6, 39 Moking Port .-G. f Verkw 6½73 60,250 Heeckmana 79 78 Wolf Jueld 163 8 Aifid. beinlgsen 3 425 Opisehe Grz. 3 Wissenef fes 18 178 Ammendo.2 6,63 Rückforthfobt 9,2 255 Sad Kohlenanl, 188 134 Sori. duden nt 31 31 Seisdetfurtd 34,25 3,5 öörener Metali 2 138 Oongorsie 8pl. 4,25 477 Sodeldemande 81,5 34,75 Dtech.-atl. Tel. 25 29.3 Oeutsoh. Kunat 2, 2,3 Segall Strumot.9 4,2 Wederei zttau 1 12 debhard 4 00 9,25 6 Teloheräber 4,765.,5 Flender Brokd, 8.78 Gehrdoedbardt: 30 32Tbart Oel 9.75 Winmmeh. Eulat 9 Gotda Waggon 4,8 5,2 Thuring. 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Die Hälfte des Jahresſteuer⸗ berrages, der ſich aus der Ver⸗ mögensſteuererklärung auf 31. De⸗ zember 1923 ergibt. Falls die nüh aldegeben ft. 80 bis 29. ben iſt, das Ferenter ellſchaften das 6fache des 2. Teilbetrags der Brotverſorgungs⸗ abgabe. Vermögen von nicht über 5000 Goldmark ſteuerfrei. 29. Februcr: Badiſche Grund⸗ und Gewerbeſteuer 8 März. Schonfriſt 5 für 4. An dieſe Zablungen wird erinnert. Wird die Zahlung erſt nach Ablauf der Schonfriſt geleiſtet. ſo wird ein Verzugszuſchlag von 5 v. H. für jeden auf den Jeitpunkt der Fälligkeit folgenden balben Monat zu 15 Tagen erhoben, bei der umſatzſteuer und der Grund⸗ und Gewerbeſteuer an Stelle des Verzugszuſchlogs ein Verzugszins 1 5 v. H. jährlich. Mannheim, den 1. Februar 1924. Finanzamt Stadt Finanzamt Neckarſtadt Konto 1460 Konto 78 845 beim Poſtſcheckamt Karlsruhe. Antliche Veröffentlichungen der Stadt Maunhelm. 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