— C 5 1 U 7 * allen Ge 84 41 7 Dienstag, 5. Februar Scgugsprel 1 bil 80 Sold⸗ pfg. die monatl. Sezieher verpflichten dolwendig. Renderung der wirtſchaftlichen verhältniſße lcheceto werdende preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ Aeunheim nummer 17890 Karlsruhe.— hauptgeſchäftsſtelle dolſr EG..— Seſchäfts⸗nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ etmeral Leruſpr. Nr. 7031, 7942, 7043, 7034, 7038. Telegr.⸗Ror. alanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. ſe: qn mannheim u. umgebung vom 31. Jan. bis WMitlag⸗Ausgabe Mamheiner Gene 1 Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 59 zeoig Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0, 40 Goldmart Reklamen 1,50 Solòdmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. hHöhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Rn⸗ en zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Gewühr. Serichtsſt. Mannheim. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung Deutſchlands hilſe für die beoͤrängte Pfalz Scharfe deutſche Proteſtnote an Frankreich— Pfalz⸗Opfertag am 17. Februar Drei deutſche Forderungen galnung der Separatiſten— Rückkehr der Vertriebenen Keine Einmiſchung in innerpolitiſche deutſche Verhältniſſe darſ Per franzöſiſchen Regierung iſt durch die deutſche Botſchaft in geben wegen der Zuſtände in der Pfalz folgende weitere Note über⸗ en worden: des Sie Zuſtände, die ſich in der franzöſiſchen Zone der auf Grund Sparagfs von Verſailles beſetzten deutſchen Gebiete infolge der ürdentiſtiſchen Umtriebe herausgebildet haben, und die behehen un g. die der landesverräteriſchen Elemente bei ihrem E n gegen die deutſchen Behörden und die Bevölkerung ſeitens ſt. haben bereits wiederholt den Gegenſtand von Beſchwerden der Regierung bei der franzöſiſchen Regierung gebildet. en, die von der deutſchen Bevölkerung und Regierung 15r. nichk länger erkragen werden Negier mit allem Ernſt die Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen Nebrung auf die Zuſtände zu lenken, und ſie auf die ſchwere ſe nicht gemz kre zegemäß den ihr als Beſatzungsmacht völkerrechtlich und ver⸗ daß wathe obliegenden Verpflichtungen alsbald dafür ſorgt, qu garz rochenßtenteile landfremden Minderheit, die gegen den ausge⸗ Feualt unt Fellen der überwältigenden Mehrheit die öffentliche i ermöglicht, daß die deutſchen Behörden in der Pfalz gemäß 100 Wünſchen—5 Bevölkerung ihre Funktionen wieder frei und un⸗ Nebem on einer nochmaligen Charakteriſierung der Elemente, ſa der ſeparatiſtiſchen Unternehmungen zu⸗ ranzöſiſchen Beſatzungsbehörde zuteil geworden enneen haben die Verhältniſſe in der Pfalz eine Entwicklung Die deutſche Regierung ſieht ſich deshalb veranlaßt, von kantwortung hinzuweiſen, die ſie auf ſich nimmt, wenn die Bevölkerung von den Bedrückungen einer kleinen, noch da⸗ und es remder Hilfe an ſich geriſſen hat, befreit wird kehindert— können. aus ich die Anhänger Fumerſehen. wird in dieſem Zuſammenhang abgeſehen werden holt Neauberde die deutſche Regierung ſich hierüber bereits wieder⸗ ert hat ie deutſche Regierung befindet ſich heute 35 im Beſitze unwiderleglicher Beweiſe ſow daß es den ſeparatiſtiſchen Banden, obwohl ſie ihrerſeits er bewaffnet einer völlig wehrloſen Bevölkerung Aant uberſtanden, niemals gelungen wäre, in der Pfalz die Ober⸗ ra zu gewinnen, wenn ſie nicht vor vornherein von den bei nö ſiſchen Beſatzungsbehörden mittelbar und unmittelbar Woreg en hochverräteriſchen Unternehmungen unterſtützt worden zuch die nachgewieſenermaßen in überwie ichtpfäl⸗ gender Zahl aus nichtpfä doen ſeparatiſtiſchen Banden ſind jetzt Jene Pfalz eingedrungen, nachdem ſie durch das Verhalten des Webun dals de Metz die Gewißheit erlangt hatten, daß ihre Be⸗ ngen hier in beſonderem Maße Wünſchen der franzöſiſchen Beſatzungsbehörden entſprachen. Nerndie Truppen der Separatiſten wurden auf der in franzöſiſcher dogeraltung befindlichen Eiſenbahn unentgeltlich, zumteil den Dait Sondergzügen, auf den Kriegsſchauplatz befördert, An drif rten, die von den Separatiſten in erſter Linie für den An⸗ Ule auserſehen waren, wurden von den franzöſiſchen Behörden Nagri orbereitungen getroffen, um den Erfolg der ſeparatiſtiſchen Nemale ſicherzuſtellen. In Kaiſerslautern, Speyer, Ludwigshafen, den ſens, Kirchheimbolanden, Germersheim und in zahlreichen an⸗ „Iden Irten der Pfalz wurde der aus der Bevölkerung von Männern Voörigz Alters und Standes und ohne Rückſicht auf die Parteizuge⸗ auf Jebildete Selbſtſchutz, der d. Angriffen der Separatiſten Nehörd Iffentlichen Gebäude entgegentrgten ſollte, und die deutſchen don den ſchützen ſollte, ſchon vor dem Eintreffen der Separatiſten Töſt kranzöſiſcher Gendarmerie und franzöſiſchem Militär aufge⸗ r Sden deutſchen Sicherheitsbeamten wurde überall der Gebrauch chuß waffe gegen angreifende Separatiſten unterſagt Ar Vorgehen gegen ſie von vornherein durch ihre Unterſtellung melranzöſiſchen Oberbefehl und durch andere entſprechende. Maß⸗ nunmsöglich gemacht. n Kaiſerslautern und anderen Orten wurden die Separatiſten von amllichen franzöſiſchen Stellen ſogar mit Schußwaffen ausgerüſtet. 42 et dau wurde von einem franzöſiſchen Offizier, der von dem e ſcher des franzöſiſchen Delegierten begleitet war, bei einem nhändler ſämtliche Waffen und Munition in Beſchlag ge⸗ wurdern und an die Separatiſten verteilt. In G ermerz heim en vor deren Eintreffen die Plätze vor den öffentlichen Ge⸗ Perr; von franzöfiſchem Militär für die Bevölkerung abge⸗ Trup t und die Separatiſten ſodann unter dem Schutz franzöſtſcher den in die Stadt geleitet. dderſte aAngeſichts ſolcher Maßnahmen jeder Verſuch berein andes der Bevölkerung gegen die Eindringlinge von vorn⸗ Wille dusſichtslos ſein mußte, bedarf keiner näheren Darlegung. Der Urn, franzöſiſchen Beſatzungsbehörden, die Separatiſten unter 0 3 mſtänden in den mit ihrer Hilfe beſetzten öffentlichen dor ieſe en zu halten, gelangt auch dabei zum Ausdruck, daß Iſten gen, Gebäuden und zum Schutz der auf ihnen von den Separa⸗ hißten Fahnen franzöſiſcher Beſatzungen aufzogen und daß monſtrationen der entrüſteten Bevölkerung allenthalben von zöſiſchen Truppen mit Waffengewalt rückſichtslos unterdrückt 1 donden„Der aktiven Unterſtützung der ſeparatiſtiſchen aene durch das franzöſiſche Militär bei der Beſetzung der öffent⸗ ieen Wade, entſpricht in allen Punkten das Verhalten der fran⸗ ie Erlla Sezirks⸗ und Kreisdelegierten. Zahlreich ſind Aiſſion, ungen dieſer Vertreter der Inkeralliierten Rheinlandkom⸗ erden aß die Separatiſten als tatſächliche Gewalthaber anerkannt 8 ten. Ebenſo zahlreich ſind jene Verſuche, die deutſchen 1 Re zu zwingen, unter Bruch ihrer Amtspflicht gegen ihre legi⸗ ſchen. gierung unter Leitung der Separatiſten ihren Dienſt fortzu⸗ 'oberſtleunant Gabriel, der Finanzreferent des Bezirksdele⸗ duftemmeneral de Metz, hat ſogar die Forderung geſtellt, daß die gier 1 nenden Steuern zur Hälfte an die autonome Re⸗ wurde dig abzuliefern ſeien. Durch Befebl des Generals de Mez Perbelaſte einſtweilſge Durchführung einer Verordnung über die Er⸗ mern, Nirſorge in der Pfalz angeordnet. durch die den Unter⸗ Nurden.“ lrbeſtern und den Gemeinden gewiſſe Leiſtungen auferlegt zer Rhez, uuch eine weitere Anordnung dieſes höchſten Vertreters uindkommiſſion in der Pfalz wurde es 7 eines ernſten Gegen den frden fran N55 ſogar den Geiſtlichen unterſagt, den Gefühlen der Bevölkerung gegenüber dem ſeparatiſtiſchen Terror Ausdruck zu verleihen. 5 Während eine große Anzahl von Angehörigen des Selbſtſchutzes der Bevölklerung verhaftet und wegen Bildung bewaffneter Gruppen durch ein franzöſiſches Kriegsgericht zu erheblichen Frei⸗ heitsſtrafen verurteilt wurden, geſchieht nichts, um dem terro⸗ riſtiſchen Treiben der bewaffneten Haufen von Separatiſten ein Ende zu machen, deren Bildung doch wohl, wenn man der franzöſiſchen Auffaſſung folgen will, zum mindeſten in gleichem Maße wie die⸗ jenigen ſelbſt aus der Not der Bevölkerung geſchaffene Selbſtſchutz gegen die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages und die Verord⸗ nungen der Rheinlandkommiſſion verſtößt. Vielmehr ſtehen franzö⸗ ſiſche Soldaten neben bewaffneten Separatiſten Poſten und unter⸗ nehmen mit ihnengemeinſam Patrouillengänge. Die Verbindung der franzöſiſchen Militärbehörden mit den ſeparatiſtiſchen Truppen geht daraus hervor, welch lebhaften Kurierverkehr ſie aufrechterhalten. Die ſeparatiſtiſchen Truppen werden ſogar auf franzßſiſchen Heeresbeſtänden verpflegt und mit Unterſtützung der Franzoſen untergebracht. Jeder Verſuch der Bevölkerung, den Separatiſten die anmaßende Gewalt zu entreißen, wird von den franzöſiſchn Truppen unter dem Vorwand der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung gewaltſam unterdrückt. Die völlige Beſeitigung der öffentlichen Ordnung durch die Separatiſten, die Unterdrückung der legitimen deutſchen Behörden, die gänzliche Beſeitigung der Freiheit der Preſſe die Errichtung eines Standgerichts, die willkürliche Verhaftung von Einwohnern und die zahlreichen Vertreibungen von Pfälzern aus der Heimat haben dagegen den Beſatzungsbehörden keinen An⸗ laß zu irgendwelchen Maßnahmen gegeben Das Einverſtändnis der franzöſiſchen Behörden mit der gewalt⸗ ſamen Vertreibung Pfälzer Bürger durch die Separatiſten tritt deut⸗ lich zutage. Die Vertriebenen werden beim Uebergang vom beſetzten ins unbeſetzte Gebiet von den Franzoſen weder einer Paß⸗ noch einer Zollreviſion unterworfen, ſobald ſie von einem Angehörigen der ſeparatiſtiſchen Truppen begleitet ſind. Die deulſche Regierung ſieht ſich angeſichts dieſer Tatſache, die durch keine Ableuguung aus der Welt geſchaffen werden kann, zu der Jeſtſtellung genöligt, daß die franzöſiſchen Be· hörden unter Mißachlung ihrer völkerrechtlichen und verkragsmäßigen Perpflichtungen in der Pfalz Zu⸗ ſtände herbeigeführk haben und zulaſſen, die eine ſchwere VBer⸗ letzung der Souveränität des Reiches und Bayerns in ſich ſchließen und die zur Vergewaltigung einer wehrloſen und friedlichen Bevölkerung von 700 000 Menſchen geführt haben. Die deutſche Regierung erſucht die franzöſiſche Regierung, den geſetz⸗ und vertragsmäßigen Juſtand in der Pfalz wiederherzuſtellen und zu dieſem Zwecke ihre Organe vor allem anzuweiſen: 1. die unier ihrer Duldung oder Mitwirkung mit Waffen ausge · rüſteten Separatiſten zu enkwaffnen, ihre Enkfer⸗ nung aus dem von ihnen mit Anterſtützung der Beſatzungsbehör ⸗ den beſetzien öffenklichen Gebäuden zu ermöglichen und die uneinge⸗ ſchränkte Wiederaufnahme der Tätigkeit der deutſchen Behörden wiederherzuſtellen. 2. der Rückkehr der von den Separatiſten verkriebenen Einwohnernkein Hindernis in den Weg zu ſtellen; 3. ſich in Iukunft jeder Einmiſchung in deutſche inner⸗ politiſche Berhältniſſe, insbeſondere weder unmittelbar noch mittelbar der Unterſtützung aufrühreriſcher Elemente in den be⸗ ſetzten Gebieten zu enkhalten. ** Junehmende Anarchie Durch die bereits gemeldete Verhaftung und Verſchleppung der ſtädtiſchen Polizeibeamte ſind, wie ſchon geſtern kurz berichtet, in der Stadt Pirmaſens anarchiſche Zuſtände eingetreten. Durch die Behinderung der Stadtbeamten an der ordnungsmäßigen Führung der Geſchäfte konnte keine Erwerbsloſenunterſtützung ausgezahlt werden. Ein Teil der Erwerbsloſen und Geſindel hat nun, angetan mit roten Armbinden unter Führung von Separatiſten, die gleichfalls rote Armbinden(I) trugen, das Stadthaus beſetzt. Die noch nicht ausgewieſenen Stadtratsmitglieder wurden in das Rathaus geſchleppt, dort zwölf Stunden feſtgehalten und mit ſchwer⸗ ſten Maßnahmen bedroht, wenn ſie nicht die ſofortige Auszahlung der Erwerbsloſenunterſtützung anordnen würden. Da die Stadträte nicht beſchlußfähig waren, auch keine Gelder zur Auszahlung zur Verfügung ſtehen, wurden ſie auf ihren Proteſt hin wieder entlaſſen. Der franzöſiſche Bezirksdelegierte hat auf Vorſtellung hin erklärt, er ſei bei der geringen Beſatzung von dreißig Mann machtlos gegenüber ſolchen Zuſtänden, die zeigen, daß ſich ſeit der Abreiſe des engliſchen Generalkonſuls die Verhältniſſe in der Pfalz eher noch verſchlechtert haben. In Göllheim, Marnheim und Kirchheimbolanden wurden die Gendarmeriebeamten von den Separatiſten entwaff⸗ net und verhaftet. Die Ermordung des Arbeiters Herbert Ueber die bereits gemeldete Erſchießung des 24jährigen Arbei⸗ ters Herbert wird noch berichtet, daß er regelrecht ermor⸗ det worden iſt. Herbert hatte in einer Wirtſchaft in Speyer ab⸗ fällige Bemerkungen über die Separatiſten gemacht und ſollte abge⸗ führt werden. Unterwegs verſuchte er durch die Löffelgaſſe zu ent⸗ ſliehen, aber die, beiden ihn eskortierenden Separatiſten verſperrten ihm den Weg, der eine von vorn, der andere von hinten herankom⸗ mend, und anſtatt den Flüchtling in dem ganz engen Gäßchen zu er⸗ greifen, ſchoſſen ſie ihn einfach über den Haufen. Dem Verlangen nach einer gerichtlichen Feſtſtellung des Tatbeſtandes widerſetz⸗ ten ſich die Separatiſten mit dem Bemerken, daß der Fall die deut⸗ ſchen Behörden nichts angehe. * deutſcher Opfertag für die pfalz Aus den verſchiedenſten Volksſchichten wurde in allen Teilen des Deutſchen Reiches in der letzten Zeit vielfach gefordert, der un⸗ lösbaren Zuſammengehörigkeit aller deutſchen Stämme vor den Völkern der Welt einen ſichtbaren, machtvollen Ausdruck zu verleihen. Wie wir erfahren, findet am 17. Februar im ganzen Reiche ein Pfalztag als machtvolle Kundgebung der Bruderkreue ‚ in Form eines Opfertages für die deutſche Pfalz ſtatt. Die Kundgebung geht aus und wird getragen von den poli⸗ tiſchen Parteien, von den großen wirtſchaftlichen Verbänden und von den ſonſtigen großen kulturellen, charita⸗ tiven und landsmannſchaftlichen Vereinigungen. Es wurde ein Arbeitsausſchuß gewählt, der alle Porbereitungen treffen wird, um den Pfalztag in ernſter, würdiger Weiſe durchzuführen. Gleichzeitig wird aufgefordert, in allen Staaten und Gemeinden örtliche Arbeitsausſchüſſſe zu bilden, die ſich die Vor⸗ bereitung und Durchführung der Pfalz⸗Kundgebung angelegen ſein laſſen. **¹* Die Pfälzer Beamten an die J. R. f. Der Beamtenbund der Pfalz hat ſich am 1. Februar an die Interalliierte Rheinlandkommiſſion mit folgender Eingabe ge⸗ wandt: Durch die Feſtſtellung des Generalkonſuls Cline iſt zweifelsfrei bewieſen, daß die Separatiſten keinerlei Berechtigung zu Verwaltungsmaßnahmen und zu Einariffen in die Behörden der Pfalz haben, da ſie einen vollſtändigen Fremdkörper darſtellen und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ſie ab⸗ lehnt. Die Separatiſten haben durch ungeſetzliche Eingriffe eine Reihe Aemter, Bezirksämter, Finanzämter, Steuerämter, ſowie die Regie⸗ rung der Pfalz aufgelöſt, die Beamten dieſer Aemter zum Teil ver⸗ haftet, oder mit Gewalt über den Rbein abgeſchoben. Im Gegenſatz dazu berichten franzöſiſche Zeitungen, daß die Be⸗ amten geflohen ſeien. Demgegenüber ſtellen wir ausdrücklich feſt, daß kein einziger Beamter freiwillig ſeinen Poſten verlaſſen hat oder geflohen iſt. Nur eine kleine Anzahl von Beamten iſt ausgewie⸗ ſen oder verhaftet und kann jeden Augenblick, nach Entfernung der Separatiſten ihren Dienſt vollſtändiga und ungekürzt wieder aufneh⸗ men. Dies trifft zu für die Regierung der Pfalz in Speyer, für die Bezirksämter, ſowie für die Finanz⸗ und Steuerämter. Wir betonen ausdrücklich, daß bereits in unſerer Eingabe vom 9. Januar von uns erklärt wurde, daß alle Beamten der Pfalz be⸗ reit ſind, mit der Beſatzungsbehörde in loyalſter Weiſe gemäß dem Rheinland⸗Abkommen und den beſtehenden Ordonnanzen zuſammen zu arbeiten. Wir lehnen mit Entſchiedenheit die teilweiſe von der ausländiſchen Preſſe uns untergeſchobene, feindſelige Geſinnung gegen die Beſatzungsbehörden ab. Die Kundgebungen der Beamten betrafen lediglich die Wahrung ihrer Beamtenrechte und ihrer perſönlichen Sicherbeit gegenüber den Eingriffen der Se⸗ varatiſten. Separatiſtiſche Verlegenheitsmanöver Nach einer Meldung des„Echo du Rhin“ aus Düſſeldorf hat der bekannte Separatiſtenführer Matthes General Degoutte und Oberkommiſſar Tirard eine Entſchließung des Zentralausſchuſſes der ſeparatiſtiſchen Partei überreicht, in der die Entſendung einer neu⸗ tralen Kommiſſion in das Rheinland verlangt wird, um dort die Bedeutung der ſeparatiſtiſchen und autonomiſtiſchen Be⸗ beweaung, die Zahl ihrer Anhänger in den verſchiedenſten Geſell⸗ ſchaftsſchichten feſtzuſtellen und ſich ferner über die Tätigkeit der nationaliſtiſchen Organiſationen und den Druck der„preußiſchen Be⸗ horden“ auf die Bevölkerung, ſowie die Unterſtützung nationaliſti⸗ ſcher und antiſeparatiſtiſcher Organiſationen durch gewiſſe engliſche Kreiſe zu vergewiſſern Die Entſchließung verlangt, daß vornehm⸗ lich Irländer, Tſchechen und Schweizer in dieſe neutrale Kommiſſion gewählt würden. Matthes ſucht nach berühmtem Muſter die Verantwortung für das Unheil, das ſeine Banden angerichtet haben, auf die anti⸗ ſeparatiſtiſche, aus dem Volk geborene Bewegung abzuwälzen. Daß er ſich dabei nicht ſcheut, ſelbſt engliſche Kreiſe der Unterſtützung und der finanziellen Beihilfe der antiſeparatiſtiſchen Bewegung zu beſchuldigen, beweiſt ſeine Geſinnungsver w andtſchafft mit den Edelingen der ſeparatiſtiſchen„Regierung“ in Speyer. 5*** Die Landesratswahl im Saargebiet Das nunmehr endgültig feſtſtehende Wahlergebnis zu der am 27. Jänuar abgehaltenen Landesratswahl, beſtätigt unter Zu⸗ grundelegung der veränderten Stimmzettel die Tatſche, daß ſich die zum Nachteil des Deutſchtums im Saargebiet vorgeſchriebene Liſtenwahl als ein völliger Fehlſchlag erwieſen hat. Bei Addierung der einzelnen Parteiergebniſſe ergibt ſich einſchließlich der ver⸗ änderten Stimmzettel ein Mehr von 59 Stimmen, das noch nicht aufgeklärt iſt. Deutſcher Proteſt gegen die Follgrenze im beſetzten Weſten Die Reichsregierung hat bei der franzöſiſchen und bel⸗ giſchen Regierung gegen die Zollmaßnahmen der Rheinland⸗ kommiſſion an der widerrechtlich errichteten Zollgrenze zwiſchen dem beſetzden und unbeſetzten Gebiet Einſpruch erhoben. Dieſe Maßnahmen der Rheinlandkommiſſion, die den Zweck haben, die Einfuhr aus Belgien und Frankreich in das beſetzle Gebiet zu begünſtigen erhöhen die Zollſätze von 25 Proz. auf 100 Proz. des deutſchen Jolltarifz Das beſetzte Gebiet werde gezwungen, ſich wirtſchaftlich dem Weſten zu nähern. Die Balanzierung des Bud⸗ gets werde durch den Einnahmeausfall in Frage geſtellt. Immer neue Wohnungsforderungen! Nachdem die Düſſeldorfer Beſatzung kürzlich für 70 Büroräume, die nicht zur Verfügung geſtellt werden konnten, das Gerichtsgebäude beſchlagnahmt hatte. fordert ſie neuerdings 120 Wohnun gen von einem bis zwei und 140 Wohnungen von vier bis fünf Zimmern. —— — — —— ————— c — freuliches 2. Seife. Nr. 59 raun Maunheimer General · Anzeiger(Miitag⸗Ausgabe) Dienstag. den 5. Jebruat 192 Die Beratungen in Berlin 7J Berlin, 5. Febr.(Von unf. Berl. Büro.) Es iſt anzunehmen, ß in der heutigen Beratung des Währungsausſchuſſes, an der der Reichsfinanzminiſter Dr. Luther und der Reichsbankpräſident Dr. Schacht teilnehmen ſollen, auch der vom Währungsausſchuß dem Reichsbankpräſidenten Schacht übergebene Plan einer deutſchen Goldnotenbank beſprochen wird. Dem„Lokalanz.“ wird be⸗ richtet, daß der zweite Ausſchuß Ende dieſer Woche mit ſeinen VBerliner Angelegenheiten fertig zu ſein hofft und dann Ende der nächſten Woche in Paris wieder zuſammentreten würde. Die Buch⸗ haltungs ſachverſtändigen dieſer Ausſchüſſe ſollen indeſſen vorläufig noch in Berlin bleiben, da noch nicht fämtliche Antworten auf die von der Kommiſſion geſtellten Fragen eingegangen ſind. Dr. Streſemann hat am Sonntag in ſeiner Stettiner Rede eine neue Denkſchrift über die Beſatzungskoſten angekündigt. Auch dieſe Denkſchrift wird zu dem Material gehüren, das die deutſchen Regierungsſtellen den Sachverſtändigenkommiſ⸗ ſionen zubeiten. Ueber den Inhalt hat ſich der Außenminiſter ja auch ſchon in Stettin verbreitet. Die Weiterzahlung der Beſatzungs⸗ koſten, die ſich im Intereſſe der deutſchen Bevöfterung des beſetzten Gebiets einſtweiben nicht vermeiden läßt, iſt non uns ſchlechthin Sicherung wollen. uicht zu tragen, wenn wir nicht die mühſam erreichte Währung von neuem rettungslos gefährden der deutſchen Jhs die eee bes dis Meßt an den deufsehen feperetionsleistupgen denik,) und uwas Deufschlend virkſſch geleisfef ht?! Aeußerungen eines engliſchen Mitglieds Der engliſche Finanzpolitiker Sir Joſua Stamp, Mitglied des erſten Sachverſtändigenausſchuſſes für Haushalt und Währung erklärte einem Vertreter des„Börſenkurters“: Der Geiſt des Zuſam⸗ menarbeitens in dem internationalen Ausſchuß zur Unterſuchung des deutſchen Haushalts und der deutſchen Währung bildet ein er⸗ Vorgeichen für eine erfolgreiche Beendigung unſeres Amtes. Trotz der verſchiedenartigen Zuſammenfetzung der Kommiſſian arbeitet dieſe wie ein wohleingeſpielter Apparat. Nach der Exledigung der aufklärenden Arbeiten dürfte die Täligkeit ſchnell non ſtatten gehen. Gründlichkeit und Eile ſind die oberſten Grund⸗ ize in der Arbeit. Die deutſche Regierung iſt, ſomeit ich bisher feſtzuſtellen Gelegenheit hatte, durchaus loyal,“ paris in Erwartung des Berichts Schwabs Wie in Kreiſen verlautet, hat der Bericht des amerikaniſchen hlünduſtriellen Schwab über die mitieleuropäiſche Wirtſchaftslage der Reparationskomimiſſion noch nicht vorgelegen. Dem Bericht ſehe man mit großer Spannung enigegen, beſonders im Hinblick auf die Berliner Sachverſtändigenberatungen. Schwab ſoll dem Plan der Gründung einer deutſchen Goldnotenbank ſtarke⸗ Vertrauen entgegenbringen. »„Kommt ins Ruhrgebiet!“ Unter der Ueberſchrift„Kommt ins Ruhrgebiet“ ſchreibt die ſozialdemokratiſche Eſſener Arbeiterzeitung u..: „Am Dienstag abend iſt das Sachverſtändigenkomitee der Re⸗ parationskommiſſion in Berlin eingetroffen. Seine Aufgabe iſt, die Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands an Hand der von der Reichs⸗ borbereitenden Materialien zu prüfen und ſelbſtändige tionen vorzunehmen, die es glaubt, im Intereſſe der ordnungs⸗ mäßigen Prüfung durchführen zu müſſen. ir glauben nicht, daß die Sachverſtändigen ſich pflichtgemäß und gewiſſenhaft ihrer Auf⸗ gabe erledigen können, wenn ſie ihre Tätigkeit ſchließlich auf die Reichshauptſtadt, die dort anſäſſigen Verwaltungsſtellen und Banken beſchränkt. Viel wichtiger zur Feſeſtenung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit ſcheint uns ein Beſuch der ausländiſchen Delegierten im Ruhrgebiet, wo Hunderttauſende von Arbeitern ſeit Mo⸗ naten zum Müßiggang gezwungen ſind.“ Im weiteren Verlauf der Ausführungen des Artitels wird auf Zie Notwendigkeit hingewieſen, die Induſtrie des Ruhrgebiets wie⸗ der in vollen Gang zu bringen, ſodaß die Zahl der beſchäftigten Arheiter 560 000 wie vor dem Ruhreinfall exreicht. Ein zweites wichtiges Erfordernis ſei die Rückgabe der Eiſenbahnen an die Reichsbahnverwaltung, um wieder eine Regelung des Verkehrs⸗ weſens durchzuſetzen. Die Sachverſtändigen müßten gerade daran inteneſſiert ſein, da es ja ihre Aufgabe ſei, die Urſachen der mangel⸗ haften Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands feſtzuſtellen. „Die deutſche Uot iſt rieſengroß!“ Dr. Karl Hildenbrand, ein ſchwediſcher Nationalökonom, der im Auftrage des ſchwediſchen Roten Kreuzes die Notlage des deutſchen Volkes ſtudierte, hat einem Mitarbeiter der„D. A..“ erklärt: Wer von der Notlage in Berlin nichts geſehen haben will, üft Orten des Elends abſichtlich oder unabſichtlich aus dem Wege egangen. Auch über ßas Ausmaß der deutſchen Selbſthilfe ſei 805 usland ſehr ſchlecht informiert. Er erklärte:„Die Not in Deufſchland iſt noch immer rieſengroß. Hoffentlich wird auch das Ausland die menſchlichen und kultuxellen Pflichten anerkennen, die ihm aus dieſer Not eines großen Volkes erwachſen!“ *** genderung der 26prozentigen fusfuhrabgabe? Die deutſch⸗engliſchen Verhandlungen wegen der 26prozentigen Abgobe an 28825 ſind, wie geſtern Reichsfinanzminiſter Dr. Luher darlegte auch nach Rückkehr der deutſchen Delegierten fort⸗ geſeßzt worden. Der Miniſter ertlärte, daß die Wiederaufnahme von Barzahlungen eine für das Budget untragbare Belaſtung von 15—17 Millionen Goldmark darſtelle. Der engliſchen Regierung ſei eine andere Regelung vorgeſchlagen worden. Man hoffe auf eine Einigung. die Regie ſchlägt auf Der Matin erklärt, er ſei ermächtigt, eine Havasmeldung in Ab⸗ rede zu ſtellen daß die Gütertarife der franzöſiſch⸗helgiſchen Eiſen⸗ bahnregie um 200 Prozent, die Perſonentariſe in der 3, und 4. Klaſſe um 80 bezw. um 100 Proz. heraufgeſetzt worden ſeien. fran⸗ zöſch⸗helgiſche Regie habe tatſächli Tarif erhöht, aber dieſe Er⸗ höhung überſteige nicht 40 Proz., ſodaß die Tariſe im beſetz en Ge⸗ biet 80 Prozenk niedriger ſtehen als im unbeſetzten Deutſchland. (Seit geſtern koſtet z. V. die Fahrt von Mannheim nach Lud: wigshafen in 4. Klaſſe ein Franken 90 Cim., ſtatt bisher 95 Centimes.) Das Blatt behauplet, daß augenblicklich die franzöſiſch⸗ belgiſche Regie täglich einen Nettogeminn von mindeſtens 300 000 Frͤnken erziele, und es ſeien erſt zwei Drrttel des Verkehrs otifge⸗ nHoemmen.* 2 Zaren abgehalten“: Zum Tode Wilſons Sämtliche öffentlichen Gebäude der Vereinigten Staaten haben Halbmaſt geflaggt. Tag und Ort der Beiſetzung Wilſons ſind noch nicht beſtimmt, doch wird die Leiche wahrſcheinlich vorübergehend in Waſhington aufgebahrt und dann zu einem Nationaldenkmal werden, das zum Gedächtnis des Präſidenten errichtet werden ſoll. „Der Bater des Völkerbundgedanken“ In der geſtrigen Sitzung der gemiſchten Abrüſtungskommiſſion des Völkerbundes gedachte in Vertretung des kranken Präſidenten der Kommiſſion; Viviani, Schanzer des verſtorbenen früheren Präſidenten Wilſon und erklärte dabei:„Wie auch das Urteil über das Werk Wilſons lauten möge, wir habendie Pflicht, dem Werke des Friedensapoſtels, dem Begründer des Völkerbundes zu huldigen. Das Verdienſt Wilſons iſt es, daß er den Gedanken des Völker⸗ bundes zum erſtenmal in die Welt der Tatſachen hat umſetzen wollen. Dieſe Tat Wilſons wird in der Geſchichte bleiben.“ Der Präſident des Völkerbundsrats, Branting, hat an die Witwe des verſtorbenen früheren amerikaniſchen Präſidenten Wil⸗ ſon ein Beileidstelegramm gerichtet. Ein merkwürdiger Nekrolog Der Tod Wilſons nötigt dem„Journal des Debats“ folgende bemerkenswerte Ausführungen ab: Nach dem Waffenſtillſtand ſei Wilſon noch zwei Jahre hindurch das allmächtige Ober⸗ haupt der Vereiniaten Staaten geweſen. Aus Dankbarkeit und aus Intereſſe hätte man alſo franzöſiſcherſeits ſeine ausgezeichneten Dispoſitionen Frankreich gegenüber ſich zu Nutzen machen müſſen. Der famoſe Völkerbund. auf den er erpicht und der bei Beendigung des Krieges die Triebfeder aller ſeiner Handlungen geweſen ſei, habe Frankreich in keiner Weiſe behindert, und hätte ihm aroße Dienſte leiſten können. Als eine Macht von 40 Millionen Menſchen und mit einem ſtillſtehenden Geburtenüberſchuß könne Frankreich nicht daran denken mit Gewaltallein ſeine Rechte oder ſeine Intereſſen durchzufetzen. Der Völkerbund habe ihm die Möglichkeit geboten, für den gegebenen Fall eine moraliſche Unter⸗ ſtützuna von faſt unwiderſtehlicher Macht zu gewinnen. Clemen⸗ ceau aber habe den Völkerbund perhböhnt und ſich über den Präſidenten Wilſon in ſeiner Einfalt luſtig gemacht. In gewiſſen Augenblicken, die mit der Auflöſung der interalliierten Finanzſolida⸗ rität von ſeiten Englands zuſammenfielen, ſeien gewiſſe Regierungs⸗ kreiſe in Frankreich anſcheinend von dem Geiſte Bismarcks angeſteckt geweſen. Gerade gegen die von dem Eiſernen Kanzler zuerſt ins Werk geſetzte und von ſeinen Nachfolgern ohne Sinn und Verſtand angewandten Metboden habe ſich die Welt zur Wehr geſetzt. Aus dieſem fatalen Widerſpruch ſei der Verſailler Vertrag her⸗ vorgegangen. Nachdem auf den Schlachtfeldern der Sieg gewonnen war. hätte der Friede mit Hilfe der Politik gewonnen werden müſſen. Clemencean babe ſich auf pſeudonapoleoniſche Mittel verſteift und vergeſſen. daß Navoleon alle Früchte ſeines Sieges verluſtig aing. als er auf politiſchen Fragen militäriſche Löfungen aufzupfropfen verſuchte. So ſei es Clemenceau nur gelungen, die erreichten Ergeb⸗ niſſe in Gefahr und Wilſon um ſeinen Kredit zu brin⸗ gen. Die Frage der internationalen Konferenz Geſtern fand eine Kabinettsſitzung ſtatt, in der Macdonald über die von ihm geplanze internationale Konferenz zur Behand⸗ lung der europäiſchen Probleme Bericht erſtattete. Den Mittelpunkt der Verhandlungen bildete der Briefwechſel zwiſchen Maedonald und Poincare. Die Aufnahme des Brieſes Macdonalds an Poincare in Paris werde mit Befriedigung vermerkt. Ein Termin für die Zu⸗ fammenkunft der beiden Miniſterpräſidenten ſei bisher noch nicht feſtgeſetzt worden. Man rechnes mit einer Zuſammenkunft in vier⸗ zehn Tagen. Macdonald verhandelte geſtern mit dem engliſchen Botſchafter in Paris, Lord Grawe, über die Aufnahme 8 ferenzplanes bei der franzöſiſchen Regierung. Dem„Evening Stan⸗ dard zufolge hat Lord Trewe für den Jeitpunkt des Zuſammen⸗ lritts und das Programm der Konferenz franzöſiſche Anregungen überbracht. Dieſe Konferenz ſoll in einem gewiſſen Zuſammenhang mit der zu etwartenden engliſch⸗ruſſiſchen Konferenz ſtehen. Das Ermächtigungsgeſetz in der franzöſiſchen Rammer Die geſtrige Sitzung der Kammer befaßte ſich mit der Be⸗ ſprechung der Sparvorlagen der i deren erſter Ar⸗ tikel die vielumſtrittenen über die Reorganifa⸗ tion der Verwaltung enthält. 5erſter er wandte ſich der Kommuniſt Lafonde dagegen Er machte darauf aufmerkfam, daß im Anſchluß an die Ermächtigungsgeſetze in der Preſſe von einer Diktatur geſprochen worden ſei. Er verlangte, daß alle die⸗ jenigen, die eine derartige„faſziſtiſche Geſte für gefährlich halten, ſich ihm an die Seite ſtellen. Ppincare beantragte die Ablehnung des kommuniſtiſchen Antrags und ſtellte die Vertrauensfrage. Der Miniſter Voncourt legte darauf dar, daß er zwar von der Kammer verlangem werde, daß ſie ihren Willen Aun Sparſamkeit erklären, daß ſie aber die zweite Hälfte des erſten Artikels ablehne, der die cter werpenet d enthalte. Den Krieg könne man nicht als Beiſpiel verwenden. Allerdings glaube er nicht, daß der Prä⸗ ſident den Diktator ſpielen wolle.— Die Weiterberatung wurde auf heute nochmiltag vertagt. Mißliebige Auslönder in Frankreich Die franzöſiſche Regierung hatte dieſer Tage mehrere hundert rüſſiſcher und galiziſcher Einwanderer ausgewieſen und über die belgiſche Grenze abgeſchoben. Die belgiſchen Grenzbehörden nahmen aber den Transport nicht an. Die Aus⸗ gewieſenen, etwa 600 Perſonen, ſind an der Grenzſtation den Mißhandlungen der franzöſiſchen und belgiſchen Grenz⸗ ſoldaten ausgeſetzt geweſen(B. Ein Transport durch Deutſch⸗ land kommt nicht in Frage. Die ruſſiſche Politik im Juli 1914 Berlin, 5. Jebr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Voſ⸗ ſiſche Zeitung beginnt heute mit dem Abdruck von Tage⸗ büchern des ruſſiſchen Außenminiſteriums aus der Zeit vom 16. Juli bis 3. Auguſt 1914, die einer ihrer Mitarbeiter init Erlaubnis der Sowjetregierung aus dem Staatsarchiv in Moskau ausge⸗ graben hat. Die Voſſiſche Zeitung behauptet, daß es ſich hier um eine ungemein dramatiſche Darſtellung handelt, die Enthül⸗ lungen bringe, die weit hinausgehen über die Veröffentlichungen des ruſſiſchen Orange⸗Buches, das in deutſcher Sprache von Eduard Bernſtein herausgegeben wurde. Aus den bisher abgedruckten De⸗ beſchen und Tagesbucheintragungen, die vom 16. Juli bis 25. Juli reichen, hat man offengeſtanden dieſen Eindruck noch nicht. Dafür ſieht man Herrn Sſaſanow ſich lebhafter als man bisher an⸗ genommen hatte, ſcheinbar um die Erhaltung des Friedens durch Vorſtellungen in Belgrad bemühen. Erſt in der Eintragung vom 25. Juli heißt es dann,„jene Miniſter, die zu Wehrangelegenheiten Beziehungen haben“, hätten eine Konferenz unter Vorſitz des Die Beſchlüſſe des Miniſterrats wurden gut⸗ geheißen. Es wurde beſchloſſen, die Mobilmachung bis auf weiteres nicht zu verkünden, doch alle Vorbereitungs⸗ maßnahmen für ihre ſofortige Durchführung im Notfalkle zu kreffen. Dieſer„Notfall“ hat ſich dann nach ruſſiſcher Auf⸗ fafſung ſehr bald herausgeſtellt. Amlsantritt Hoeſchs. Der neue deutſche Botſchafter in Paris iſt geſtern in Paris eir getroffen und hat die Botſchafterge · chäfte ſogleich übernommen. Der Termin der Ueberreichung des eglaubigungsſchreibens ſteht noch nicht feſt. „Veniſelos Nachfolger. Wie Reuter aus Athen meldet, iſt der Juſtigminiſter Kafandaris zum neuen Minjiſterpräſidenten er⸗ nannt worden. *Die Unterzeichnung des Statuts von Tanger durch die ſpa⸗ niſchen Delegierten erfolgt am Donnerstag in Paris. * Die Militärdiktatur in Zpanien. Der ſpaniſche Dittator Gene⸗ ral Primo de Rivera erklärte einem franzö n Journaliſten, Spanſen werde demnächft Siandrechte auf demokratiſcher Grundlage bekommen, als Baſſs efner nationglen Organffation. Die vernichtung der deutſchen Intelligenz Von Dr. Käthe Schirmacher Inteligen; ilt die Fäbiateit zu interlicteren“, 5. b. gemag Beobachtungen zu verbinden: intelligente Menſchen ſind welch ne ihre Eindrücke verbinden, Intelligenz die Fähigkeit, Zuene nhns zu erfaſſen: darin liegt das geiſtig Schöpferiſche. Die Er 1 1K der politiſchen Zuſammenhänge ſind das Lieblinasgebiet 5 ene ſämtlichen Feinde, ſie beſitzen eine natürliche, ſagen wir, ange volitiſche Intelligenz. die auf der Erkenntnis oder dem eutſche eigenen nationalen Vorteils beruht.— Durchſchnittlich iſt der Dpclt mit einem greifbaren Mangel an volitiſchem Verſtande und ſa ſchem Anteil behaftet. Er ſehnt ſich nach anderem. nämlich detzeefſen lichen Erkenntnis der Dinge. ihrer Zuſammenhänge und t eiles Gründe. Darin enthüllt ſich die Intelligenz und Schöpferkraf Urvolks, des letzten, garoßen ariogermaniſchen Kulturvolks. iſtae Und darum haſſen ſie uns. Wir ſind die überlegene 27 „Konkurrenz“. Was am höchſten ſteigt. was am tiefſten aräbt iſt deutſch· oder doch germaniſch, maa es auch gegen das feindlich auftreten, wie Napoleon, oder außerhalb Deutſchlands de ſtehen, wie die meiſten Träger der italieniſchen Renaiſſance. lecl Woltmannſchen Unterſuchungen haben das klargeſtellt und feſtae den Dieſer deutſchen Intelligenz geht der Feind nun zuleibe. In das geraubten deutſchen Gebieten zielt ſeine Schulpolitik dahreee⸗ geraubte Deutſchtum führerlos zu machen, die vorhandenen ſerg zu vertreiben. zu maulkörben, die Entſtehung neuer zu verhin telli indem man böhere deutſche Schulen nicht duldet: die deutſche Suſcher genz ſoll ins feindliche Lager getrieben werden. Unter deu por⸗ Herrſchaft hingegen iſt die feindliche Intelligenz durch unſere ie; trefflichen Schulen oft erſt geweckt. durch das friedliche Derng Preſſe⸗ und private. ſa heimiſche Bildungsweſen erſt gezüchtet. den, die feindliche Weltpropaganda bis zur Anmaßung entwickelt wor Und weil der Feind all dieſe Verhaue, Deckungen und Verſteck ſ und mißbraucht hat, daher zerſchlägt oder zerſetzt er in jedem ge a ten Gebiet die deutſche Schule, Preſſe, das Vereins⸗ und Verſaum lunasweſen.— Innerhalb Deutſchlands hilft der Wirtſchn druck das Vernichtunaswerk fördern. Sobald en arbeit höher im Preiſe ſteht als Kopfarbeit, iſt die Intelli 5 eines Volkes bedroht. Wie das ſozialdemokratiſche Wirtſchaftsee gelium eine Irrlehre, ſo iſt das angeblich unſtillbare und ang⸗ bisher nie geſtillte Bildungssbedürfnis des„werktätigen“ de Bl⸗ Volkes eine Täuſchung. Nach dem erſten Wogenprall hat da⸗ del dungsbedürfnis des deutſchen Handarbeiters abgeflaut. Der Reiß Neuheit iſt dahin, und der„Fleiß. den keine Mühe bleichet“, 111 nur der Minderheit. Der Umſturz hat die Heizuna in den Walſie häuſern des deutſchen Geiſtes abqedrebt. die Fenſter zerſchlagen Kulturen dem Froſt überliefert. Die hoch organiſierten Kopfarbel die ſa„Nervenmenſchen“ ſind, ſtehen ſo harten, ungewohnten. bensbedingungen gegenüber, daß ſie von dem Gewicht zerdrückt ſach⸗ den, denn in den neuen Verhältniſſen geraten ſie, außer den a1⸗ lichen Entbehrungen, in geiſtig⸗ſeeliſche Zwangslagen. d ie ürde ſchwerſte Beeinträchtigungen von Unabhänaigkeit, Stolz und ſie empfinden müſſen. Daß dieſe Seelennot unverſchuldet, bebeht ſ nicht, ja ſolche geknickten oder gelähmten Eneraiebahnen töten 7 ſicher wie der Mangel an Brot und Wärme. Es iſt heute u⸗ Wohltat“, wenn deutſchgeſinnte Neutrale der Intelligenz des lgen ſchen Reiches ihre getragenen Kleider ſchicken. denn dieſe Intell jele⸗ „Reich“ daß eine Intelligenz dieſe getragenen Hüllen tragen mu 1 Die alten Reichen ſoraten für die alten Armen. die neuen Nei ie empfinden dieſe Verpflichtung gegen die neuen Armen nicht⸗ ilet Sozialdemokratie lehrte, der Kapitalismus habe dem Hanrarbea den Mehrwert ſeines Schaffens geraubt und ihn enterbt: ſie em dieſe Irrlehre jedoch beute nicht mehr aufrecht erhalten. Vor ibgn⸗ Zuſammenbruch aber hat ſie kaltlächelnd die geſamte bürgerliche a telligenz um ihr erarbeitetes, durch Fleiß erſpartes Kapital gebram, Mit Feilſchen und Almoſen werden ſetzt Brocken davon als Slee rentnerfürſorge zurückerſtattet. Und hat jemals der alte Staat ei ein⸗ Handarbeiter aus wohlerworbenen Rechten einer in Goldmarke gezahlten Altersverſicheruna— ganze 50 Milliarden, d. h. 5 Pleng Jahres penſion anzubieten gewagt? Heute geſchieht es— der telligenz. el, Se arbeiten der außzere und der innere Feind prüderlich gu wie ſie hoffen, endgültigen Vernichtung der ſchöpferiſchſten J genz der Erde. der deutſchen. Iſt ſie erlediat, ſo aibt es nur n. »die anderen“.„die aleichen“, die. welche vor allem verfönlich ung politiſch denten. nicht ſocklich und ideal. Der aroßze Wilſon bal daſ recht: die Welt ift der Demokratie geſichert, und dieſe Demokratie ⸗ die platteſte Nüchternheit und Alltäglichkeit, und Verſklapuna in der Freiheit Namen. Solange die de ſie Intelligenz lebt, iſt dieſer zeitige Tod unmöglich. Darum muß be ſterben, denn nur Demokratie geſtattet die unwiderrufliche und un arenzte Gewaltherrſchaft des Geldes. Fur Belebung des Arbeitsmarktes eröffnete der Reichsarbeitsminiſter die Möglichkeit, 65 werbsunternehmungen, die ganz oder in ſelbſtändigen triebsteilen ſtilliegen, Darlehen oder Zuſchüſſe del Mitteln der Erwerbsloſenfürſorge zu bewilligen, wenn ſie 20 Betrieb wieder aufnehmen und in ihm mindeſten⸗ 10 Erwerbsloſe beſchäftigen, die zwei Wochen Erwerbsloſenunterſtüßün bezogen und noch weiter erwerbslos ſein würden. Die Vorausſeh für dieſe Förderung, die ſich naturgemäß inl engen Grenz halten muß, ſind aus den Beſtimmungen über die Einſtellung ſtützter Erwerbsloſer vom 18. Januar 1924, die im Neceen blatt Nr. 3 vom 1. Februar 1924 und im Reichsanzeiger veröffe oder ſind, zu erſehen. Anträge auf Bewilligung von Darlehen il Zuſchüſſen ſind an die Gemeindebehörden zu richten, die l⸗ Zuſtimmung des Verwaltungsausſchuſſes des öffentlichen Arbes nachweiſes entſcheidet. Badiſche Politik Zum Fall Bergdoll zaus Wis ſchon erwähnt iſt die Freuaſſung des Amierifauers Gf fith und der beiden anderen Mitbeteiligten an dem Attentat 965 Bergdoll im Austauf chwege gegen einen in Amerika fangen gehaltenen Deutſchen vorgenommen worden. Es Haren ſich dabei, wie man jetzt aus Berkin hört, um einen badiſch + Staatsbürger namens Biſchof, der während des Kritelt in Amerika wegen Spionage zu 25 Jahren Zuchthaus verur ſß, worden war und dieſe Strafe in der Anſtalt Atlanta verzeng Die Regierung der Vereinigten Staaten hat als Gegenleis 55 gegen die Freilaſſung der Griffith und Genoſſen zugeſagt, B Strafe zu erlaſſen. Letzte Meldungen Ein Grenzzwiſchenfall im Oſten? 90 Danzig, 5. Febr. Der deutſche Gren oſten au Kalthofer Brücke wurde durch Meſſerſtiche 821855 Bei Verfolgung des Täters durch den deutſchen Schupobeamten deutſchem Gebiet wurde dieſer ebenfalls getötet. Müuchen, 5. Febr. Der kürzlich verhaftete Otto K87% bauer, der hereits drei Mordtaten eingeſtanden hat, erwege, nun das Geſtändnis dahin, daß er 10 55 bier Morde cher game ein und ſich der Brandſtiftang ſchuldie gemacht bat. u⸗ einen fünften Mord ſind ſeine Ausſagen noch ungeklärt. Mörder iſt ein völlig vertierter Menſch. den „Moskau. 5. Febr. Das Militärgericht in Tſchita hal un Weißgardiſten, General Peljajew und gwei Mitangeklagte dtes Tod durch Erſchießen verurteilt, 57 weſtere Angeklagte erhie Gefängnisſtrafen. * 5* Wehr(bei Lörrach). 31. Jan. Einer Fabrit in Hauſen v brannte auf dem bieſigen Bahnhof eine Baumwolleden im Werte von etwe 4000 Dollor. kann ihre Blöße nicht mehr decken. Ob es aber rühmlich iſt für dieg aröbſte Materialismus, iſt ſchrankenloſe Mus benin — 2 — —— — 32— WSerKene —... ͤ. — 2 — c N — * ————— —— ĩ ĩ —— Dienstag. den 5. Februar 1924 Mmannhelmer General-Anzeiger(mittag · Aus gabe) 3. Seite. Nr. 59 Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden beſſerteric wird uns mitgeteilt: Die Geſamtlage des Arbeitsmarktes 0 rte ſich. in der Berichtswoche weiter. Die Zahl der unterſtütz⸗ Erwerbsloſen, Hauptunterſtützungsempfänger 4800 au 5 75 ſank um etwa 29000 frund 50 000, die der Kuxzarbeiter um 3400 auf etwo n der metallverarbeitenden Induſtrie iſt im all⸗ zeinen eine weitere Beſſerung zu verzeichnen. Allenthalben wur⸗ en Wiedereinſtellungen vorgenommen. In einem Falle allerdings Kroff es zu einer Betriebsſchließung, von der rund 180 Arbeiter be⸗ en wurden. In der Pforzheimer Edelmetallinduſtrie iſt die age unvperändert. erf dert. Es arbeiten hier noch 34 Betriebe mit 2300 — dnen verkürzt. Im Spinnſtoffgewerbe iſt die Lage a unverändert. Ueber Belebung im Holzgewerbe wird Arb verſchiedenen Bezirken berichtet. Günſtig entwickelte ſich die eeitsmarktlage des Nahrungs⸗ und Genußmittelge⸗ rei ubes. Ein Großbetrieb der Schokoladeninduſtrie nohm zahl⸗ * Arbeitereinſtellungen vor, aufnahmefähig zeigte ſich auch tri roßbetrieb der Nahrungsmittelinduſtrie. Die Tabab indu⸗ lie iſt allenthalben weiter gut beſchäftigt. Ddas Baugewerbe neh infolge des Froſtwetters ganz ſtill. Bei Poſt und Eiſenpahn 13 die Entlaſſungen auf Grund der Perſonalabbauverordnung ſteigt Fortgang. Der Zugang an kaufmänniſchen Angeſtellten über⸗ gt immer noch den Abgang. Eine kleine Belebung iſt nur in der rmittlung für Reiſetätigkeit feſtzuſtellen. Die Noflage des Handwerks 9 Die 52. Vollverſammlung der Handwerkskammer 9. uſtanz hat einſtimmig folgende Entſchlie Bung gefaßt: 3ine größte ſoziale Härte, die ſich gegenwärtig auswirkt, iſt die be itsloſigkeit, unter der Handwerksmeiſter und deren rbeitnehmer gleichmäßig leiden. Sind doch durchſchnittlich 40 Proz. Kanbndwerke vollkommen arbeitslos. Die Notlage im ſelb⸗ igen Handwerk iſt rieſengroß; wertvollſte Teile oilenitelftandes ſind dem Untergang preisgegeben. Die 52. 0 verſammlung der Handwerkskammer Konſtanz wendet ſich daher dri alle Auftraggeber, ſowohl an Behörden wie an Private, mit der nglichen Aufforderung und der herzlichen Bitte, für Schaffung Arbeitsgelegenheiten beſorgt zu ſein. Es iſt ade zu himmelſchreiend, daß unſere Häuſer täglich mehr verlottern 155 baufällig werden, während das ganze deutſche Volk nach Arbeit Der Widerſinn der künſtlichen Niedrighaltung üb. r Wohnungsmieten wird durch keine andere Tatſache wurzeugender bewieſen. Gewiß wird auch die Erhöhung der Woh⸗ ie amieten auf Friedensſtand ſoziale Härten mit ſich bringen, 9 öuch allerdings bei gutem Willen ausgleichen laſſen. Die be ößte ſoziale Härte ſedoch iſt die Arbeitsloſigkeit. Da⸗ — müſſen alle kleinlichen Bedenken vor dem großen Problem, oduktive Arbeitsgelegenheiten zu ſchaffen, zurücktreten.“ die formelle Seite der Aufwertungsfrage Von Rechtsanwalt Dr. Ernſt Linz⸗Mannheim de. Durch die bekannte Entſcheidung des Reichsgerichts wurde un⸗ engewiſſen Vorausſetzungen das Recht des Gläubigers, eine Aufwer⸗ Hier bei hypothekariſch geſicherten Darlehen zu verlangen, anerkannt. alte aus folgt ſinngemäß, daß unter den gleichen Vorausſetzungen Si Geldſchulden überhaupt— ohne Rückſicht auf hypofßekariſche Sicherſtellung— aufzuwerten ſind. ſah Ein Blick auf die neue Verordnung zur Beſchleunigung des Ver⸗ (R rens in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten vom 22. Dezember 1923 gellichsgeſetzblact J. S. 1239) zeigt, daß neue Behörden für die Re⸗ di ung jener Rechtsverhältniſſe nicht erforderlich ſind. Einigen ſich rteien untereinander nicht und wird auch ein privates Schieds⸗ nach Gs 1025 ff. ZP0) nicht herbeigezogen, ſo haben die Parteien 10 der neuen Verordnung die Möglichkeit des S chiedsver⸗ ebrens vor den ordentlichen Gerichten. Erforderlich laſt hierfür der gemeinſame Antrag beider Parteien(§ 273 Ent⸗ freiendswerordnung) Das Gericht beſtimmt jetzt das Verfahren nach S chied Ermeſſen. Beim Kollegialgericht beſteht Anwaltszwang. Das f ahredsurteil ſteht dem rechtskräftigen Endurteil des ordentlichen Ver⸗ lie ens gleich, daher mit keinem Rechtsmittel anfechtbar und unter⸗ gericht 20 ur der Nichtigkeitsklage unter den Vorausſetzungen des 8 579 ., Beim Einverſtändnis beider Parteien iſt ſchriftliche Urteils⸗ Verem nicht erforderlich. Vom ſonſtigen ſchiedsrichterlichen ordabren, das bisher ſchon bekannt war unterſcheidet ſich das neue Ni ntliche Schiedsperfahren dadurch, daß die Parteien ſich ihren ber nicht ſelbſt wählen können, ſondern an die Zuſammenſetzung iſt an ſich zuſtändigen Gerichts gebunden ſind. Aber auch letzteres ie nicht zwingendes Recht. Auch die Parteien dürfen Einfluß auf da Juſammenſetzung des ſiedsgerichts gewinnen. Jede Partei die Richt allein einen Schiedsbichter, auch Laien, beſtimmen, ſondern alle Farteien können ſich auch auf den Vorſitzenden einigen, der ings Berufsrichter ſein und dem an ſich zuſtändigen Gericht oder Senat) angehören muß. Erforderlich iſt, daß der von ad darteien beſtimmte Schiedsrichter ſchriftlich das Amt annimmt nun ieſe ſeine ſchriftliche Zuſtimmung muß ſchon bei der Bezeich⸗ Schiedor Schiedsrichters durch die Partei vorgelegt werden. Der Fan srichter iſt jetzt zur Führung ſeines Amtes verpflichtet und halte hierzu wie ein Sachverſtändiger mit Zwangsmaßregeln ange⸗ Gebuh werden. Der Schiedsrichter hat Anſpruch auf die gleichen lan ren wie ein Sachverſtändiger und das Recht, Vorſchuß zu ver⸗ Zen. Private Regelung der Vergütung iſt natürlich nicht ausge⸗ die Soethe⸗Ausſtellung in Kopenhagen 7 Kopenhagen, 30. Januar. as Verhältnis der Dänen zu Deutſchland hat ſeit einigen wachen wieder eine Abkühlung erfahren. Man iſt wieder zuge⸗ Man diskutiert darüber, ob man überhaupt für die Samm⸗ Den des internationalen Roten Kreuzes zur Linderung der Not in den ſchland ſich betätigen ſoll(wo man in Dänemark doch ſonſt in waulſeßten Jahren ſo ſehr hilfsbereit warl). Man iſt wieder miß⸗ Natiſch geworden. Auslandsdeutſche pflegen ein ſtärker entwickeltes die Dealgefühl zu haben, als die Reichsdeutſchen; das gilt auch für von* chen in Kopenhagen.— Die günſtige Wirkung, die man wurde Aufhebung des Verbots däniſcher Zeitungen erwarten konnte, ſtirni aber ſogleich wieder durch die furchtbar ungeſchickte und eng⸗ eine de. Parteipolitit im cgeadhen dtag wettgemacht, wo man Lüſſt große Debatte über die ſchleswigiſche Grenzfrage völlig über⸗ deutſcheweiſe vom Zaune brach. Der überwiegend große Teil des und chen Volkes will Frieden und gute Beziehungen zu Dänemark, ſchen es iſt endlich an der Zeit, daß die Terroriſierung der deut⸗ deen„Offentlichkeik aufhört. Das iſt nicht meine Auffaſſung, ſon⸗ torn Auffaſſung maßgebender Stellen; eine Auffaffung, zu der jeder Polen muß, der die ſchädlicſen Wirkungen der törichten deutſchen kik an Ort und Stelle zu ſpüren vermag. von 121 Goethe⸗Ausſtellung in Kopenhagen, von der„Vereinigung endli 16 und dem Vorſitze iden, Profeſſor Karl Larſen, mit un⸗ 0 in Mühen und monatelanger Arbeit zuſammengebracht, iſt den. roßer Teil ihrer W' ag von vornherein genommen wor⸗ daniſ Sie hätte ein Stein, ein Quaderſtein zum Wiederaufbau guter nu ch:deuſcher Beziehungen ſein können, und wird jetzt vielleicht non g Kenninis genommen“; ohne inneren Anteil des Teiles doch openhagen und Dänemark, der maßgebend iſt. Wenn ſie und tretwas mehr iſt, ſo iſt ſie das, weil Goethe eben Goethe iſt rotzdem Deutſcher war. Ausſtellung iſt in einem Flügel der alten Charlottenborg⸗ lichen e im Kongens Nytorv untergebracht; ſie umfaßt im weſent⸗ ötz eine Sammlung von ſeltenen Manufkripten Goethes(zum ſamme Fauſt, Weſt⸗Oeſtlicher Diwan), eine faſt vollſtändige Zu⸗ die zu ſtellung von verſchiedenen Ausgaben von Goethes Werken, nen ſt einen Lebzeiten und in den nächſten Jahren darauf erſchie⸗ uld ferner ein Silhouettenkabinett mit vielen der in Deutſch⸗ Kraßſemein bekannten Schattenriſſe von Perſönlichkeiten aus tur übeeile um Goethe; endlich eine Sammlung der däniſchen Litera⸗ l. er Goethes Briefe von Dänen an ihn und Antworten darauf und„ der berühmte„Bekehrungsbrief“ von Auguſt von Stolberg) Werte zin Schluß eine moderne bibliographiſche Ausſtellung der zu hab über Goethe, die noch im deutſchen und däniſchen Buchhandel in 8 ſind. Die Ausſtellungsleitung wurde, wie Profeſſor Larſen deutſch ſer Eröffnungsrede ausdrücklich betonte, von däniſchen und gen Intereſſenken und Sammlerkreiſen weitgehend. unterſtützt. ſchloſſen. Der unterliegende Gegner hat jedoch nur die geſetzlichen Gebühren, wenn die vertraglich vereinbarten höher ſind, zu erſtatten. Wie man ſieht, eignet ſich das„ordentliche“ Schiedsverfahren ganz vorzüglich für eine Art Geldentwertungseinigungs⸗ amt. Es iſt nicht koſtſpielig, arbeitet raſch und kennt keinen In⸗ ſtanzenzug. Im übrigen haben beide Parteien weitgehenden Einfluß auf ſeine Zuſammenſetzung und hierbei die wichtigſten prozeſſualen Rechte. Und den Staat koſten ſie nichts. Jetzt iſt auch materiell ſeine geſetzliche Beſtimmung nötig, in welcher Höhe aufzuwerten iſt. dieſe beſtimmt das Schiedsgericht unter Berſckſichtigung aller Um⸗ ſtände. Wie das Reich⸗ icht betont, iſt auf die Leiſtungsfähigkeit des Schuldners ebenſo Rückſicht zu legen wie andererſeits darauf, wie das Oberlandesgericht Darmſtadt ſeinerzeit hervorhob, inwieweit der Schuldner„das Empfangene wertbeſtändig noch fortbeſitzt“. Man darf den Schiedsgerichten zutrauen, daß ſie ihrer Aufgabe gewachſen ſein werden. Sind ſie es nicht, ſo mögen ſich die Parteien ſelber Vorwürfe machen. daß ſie kein beſſeres Schiedsgericht konſtituiert haben. Und es kann ſogar noch ertragen werden, daß in ſeltenen Fällen imbillig entſchieden wurde, weil ſelbſt eine relatip unbillige Entſcheidung der Nichtentſcheidung und Rechtsverweigerung vorzu⸗ ziehen iſt. Zum Schluß mag noch darauf hingewieſen merden, daß ſich vor⸗ nehmlich Rechtsonwälte zu Schiedsrichtern deshalb eignen dürften, weil ſie nicht allein die gleichen juriſtiſchen Fachkenniniſſe wie die Berufsrichter heſitzen, ſondern weil ſie ungleich mehr wie dieſe in⸗ mitten im praktiſchen Leben ſtehen und nicht als„weltfremd“ ver⸗ ſchrien ſind. Die Regierung braucht alſo keine neuen Behörden ſchaf⸗ fen. Die obengenannte Verordnung enthält in hinreichendem Maße die Mittel, um zum guten Ziele zu gelangen. Vielleicht bſiebe ledig⸗ lich zu beſtimmen übrig, daß, falls es ſich um reinen Geldentwer⸗ tungsanſpruch handelt, das ordentliche Gericht die Sache auch dann an das Schiedsverfahren, ſei es auf Antrag einer Portef, ſei es von Amts wegen, verweſſen kann, wenn nicht beide Parteien dieſen An⸗ trag ſtellten. Wenn erſt einmal das ordentliche Schiedsgericht die⸗ jenige Beachtung und Inanſpruchnahme gefunden hat, die es wegen ſeiner zweifelloſen Vorzüge verdient, kann es recht populär werden und außerordentlich ſegensreich wirken. ———— Städtiſche Nachrichten Aufwandsentſchädigungen nicht ſteuerpflichtig In der zweiten Steuernotverordnung unterliegen nach Artikel 1 § 16 Abſ. 2 Ziffer 1 dem Steuerabzug auch die Aufwand⸗entſchüdi⸗ gungen. Der Hanſa⸗Bund für Gewerbe, Handel und Induſtrie hielt dieſe Beſtimmung für ungerecht und undurch⸗ führbar und hat ſich deshalb an den Reichsminiſter der Finanzen mit einer entſprechenden Eingabe gewandt. Hierauf hat der Reichsfinanzminiſter in Form eines Rundſchrei⸗ bens an die Landesfinanzämter geantwortet. Aus der Antwort heben wir hervor, „daß bare Auslagen von vornherein bei der Berechnung des einzubehaltenden Steuerabzuges dann außer Anſatz bleiben, wenn ſie dem Arbeitgeber im einzelnen nachgewieſen oder dem Arbeit⸗ nehmer nur in einer ſolchen Höhe vergütet werden, daß die Ver⸗ gütung unzweifelhaft nur zur Deckung barer Auslagen ausreichen kann. Als typiſche Fälle ſolcher baren Auslagen füge ich an: tal⸗ ſächlich entſtandene Reiſekoſten(Eiſenbahnfahrtauslagen, Schlaf⸗ wagenkarten, Fahrtkoſten zum Bahnhof und zurück), Uebernachtungs⸗ gelder, Koſten für Zimmerbenutzung in Gaſthäuſern, Auslagen für Koffertran⸗port, bare Auslagen für Telegramme und Telephon⸗ gebühren ſowie die bei auswärtigen Arbeiten gewährten, in Tarif⸗ verträgen feſtgeſetzten Auslöſungen, ſofern ſie nur in einer ſolchen Höhe gewäührt werden, daß ſie ausreichen, um die Mehraufwen⸗ dungen durch den auswärtigen Aufenthalt gegenüber der Haus⸗ haltsverpflegung zu decken. Vorausſetzung für die Fkeilaſſung der Entſchädigungen für bare Auslagen vom Steuerabzug iſt alſo, 1. daß es ſich um Auslagen handelt, die mit dem Dienſtverhält⸗ nis im Zuſammenhang ſtehen, 2. daß die Auslagen entweder im einzeſnen nachgewieſen wer⸗ den oder bei ihnen kein Zweifel darüber beſtehen kann, daß ſie in dieſem Umfang tatſächlich entſtanden ſind, 3. daß ſie nicht bereits durch den ſteuerfreien Lohnbetrag abge⸗ golten ſind.“ — Die Arbeitsloſigkeit Bom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Nach den Feſtſtellungen des Arbeitsamts Mannheim betrug am 31. Januar die Zabhl der Vollerwerbsloſen 15618(12 628 männliche, 2 990 weibliche)h. Da am 24. Januar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 16 414 ſich belief, iſt ein weiterer Rückgana um 796 eingetre⸗ ten. Verſchiedene Firmen haben die Arbeit teilweiſe wieder aufge⸗ nommen, darunter eine Fabrik mit 1300 Arbeitern: die Beſchäfti⸗ aunasmöalichkeit hat ſich insbeſondere im Schiffahrtsgewerbe gebeſſert. Immerhin haben auch wieder bei einigen Firmen Be⸗ triebseinſchränkungen— kleineren Umſanas— ſtattgefunden. Von den am 31. Januar feſtgeſtellten 15 618 Vollerwerbsloſen erhielten 11801(10 608 männliche, 1 193 weibliche) eine Unterſtützung: außer⸗ dem wurden 10 750 Familienangehörige unterſtützt. Die Jahl der unterſtützten Kurzarbeiter iſt vom 24. bis 31. Januar von 5 248 4 988 männliche. 260 weibliche) auf 4 452(4072 männliche, 380 weibliche) mit 6 611 Familienangehörigen geſunken. Gemäß 8§ 9. Abſatz 2. der Reichsverordnung über die Aufbrin⸗ auna der Mittel für die Erwerbsloſenfürſorge vom 15. Oktober 1923 ſind zwecks Gegenleiſtung für die Unterſtützung 418 Erwerbsloſe 1 Aus Deutſchland nannte er nd neben den öffentlichen Goetheſamm⸗ lungen hauptſächlich Dr. med. Sturmes, der Beſitzer der beſten Privatſammlung um den Fauſt und A. Kippenberg, einen der Inhaber des Inſelverlages, der die heſte Goetheſammlung der Welt zuſammengebracht haben ſoll. Am Abend des Eröffnungstages ſprach der deutſche Geſandte in Kopenhagen, Exz. von Mutius, über Goethes Aktualität. Der Gedankengang ſeines Vor⸗ trages war etma ſo, 5 er der modernen zerriſſenen Zeit die ab⸗ gerundete Perſönlichkeit Goethes als Gegenpol hinſtellte, der, da man in ſeiner Mußezeit notwendig das nachzuholen pflegt, was einem bei der Arbeit verloren geht, hervorragend geeignet iſt, eben dieſe uns ſo notwendige Abrundung zu bringen; wobei er allerdings als äußerſt weſentlich zu bedenken gab, daß erſt derjenige wirklichen Gewinn aus der Beſchäftigung mit Goethes Genius zieht, der durch die ſcheinbar kühle Hülle hindurchzudringen vermag in die raſende Dynamik und glühende Leidenſchaft der goetheſchen Perfönlichkeit. Nur wer ernſtlich will und ſich nach Goethe formt, den füllt dieſer Genius mit ſeinem weltweiten Geiſt. Ob die Dänen dieſen Wink verſtanden haben, ſteht dahin: verſtanden haben ſie auf jeden Fall die niedliche Epiſode des Vortrages, wo Mutius ausmalte, wie ſich Goethe im modernen Kopenhagen benehmen würde. Er vermeinte, der Olympier würde ſich ſehr glücklich fühlen, und das zu hören, tat den Kopenhagener in innerſter Seele wohl. Dr. Ernst Timm ANus den Münchner Theatern Unſer Münchner Mitarbeiter ſchreibt uns: Ja mei—„aus den Münchner Theatern“! Da läßt ſich eigentlich wenig ſagen, und doch müßte man mal viel ſagen, über die Stagnation im Theaterleben einer Stadt, die ehedem den Ehrgeiz hatte, Berlin ſeinen Rang als erſter deutſchen Theaterſtadt abſpenſtig zu machen. Damit iſts nun vorbei. Betrachtet man die Spielpläne des letzten Vierteljahrhunderts, dann ſieht man: ein paar Verſuche, Berliner Erfolge nach München zu verpflanzen— vieles davon mißriet. Man findet ein paar Neu⸗Einſtudierungen und Neuausgrabungen erfolgreicher Stücke von vorgeſtern. Uraufführungen hat es mit der eingigen Ausnahme eines Dilettantenſtückes im„Schauſpiel⸗ haus“ überhaupt nicht gegeben. Ueberhaupt das„Schauſpielhaus“! Der geſamte Spielplan der Jahrhundertwende wurde wieder aus⸗ gegraben. Der Heiterkeitserfolg der„Geſpenſter“⸗Aufführung regte zu neuen Taten an. Morgen werden Dreyers„Siebzehnjährigen“ neu vorgeführt. Dieſe„Siebzehnjährigen“ ſind allerdings inzwiſchen Großeltern geworden. Auch die Nationalbühnen ſind ſeit dem Reinfall mit Brecht ſehr vorſichtig geworden. Nun üben ſie Neſtroy und Redlichkeit. Im„Prinzregententheater“ brachte man L i tugs euer fuſchs“, dieſen den„Rothaarigen! gewidmeten Verteidigungsſchwank. Man brachte ihn ohne Muſik, aber nicht Arbeiten gemeinnütziger Art herangezogen: ſie werden mit Schreibarbeiten, Reiniaung von Straßen und Plätzen, Aufräumunas⸗ arbeiten und Geleiſebau beſchäftiat. Im Laufe des Monats Januar iſt die Zahl der Vollerwerbsloſen dauernd zurückaegangen: denn ſie betrug am 28. Dezember vor. Is. 17.790, am 3. Januar ds. Is. 17046, am 10. Januar 16871, am 17. Januar 16 637, am 24. Januar 16 414 und am 30. Januar 15 618. Die vororte klagen an! In einer vom katholiſchen Volksverein in Feudenheim am Sonntaag veranſtalteten Verſammlung, die ſich eines ſehr zahlreichen Veſuches zu erfreuen hatte, wurden die nachſtehenden Entſchlie⸗ zungen einſtimmig angenommen: „Die vom katholiſchen Volksverein, Bezirk Feudenheim, einberu⸗ fene zahlreich beſuchte Verſammlung erhebt einmütig Proteſt gegen die in der„Feudenheimer Zeitung“ vom 2. Februar angedeutete Ab⸗ ſicht der Stadtverwaltung, wonach das Gemeindeſekretariat aufgehoben werden ſoll. Die Bewohner Feudenheims müſſen es ablehnen, die ihnen bei der Eingemeindung noch verbliebenen kümmerlichen Rechte weiter einſchränken zu laſſen und verlangen pon der Stadtverwaltuna, daß ſie die eingegangenen Verpflichtungen genau ſo erfüllt, wie die Einwohner Feudenheims dies ſchon ſeither Unter aroßen perſönlichen Opfern an Zeit und Geld getan haben. Die Aufhebung des Gemeindeſekretariats würde bedeuten, daß die hieſigen Einwohner fortan wegen ſeder Kleinjakeit nach der Stadt fahren und dann noch ſchließlich vor verſchloſſenen Türen ankommen und unverrichteter Sache wieder umkehren müſſen. Wir ſind nicht gewillt, unſere Rechte aufzugeben und broteſtieren da⸗ gegen. daß der jetzige Abbau dazu benutzt werden ſoll. unſere ver⸗ brieften Rechte mit Füßen zu treten und uns weitere Laſten aufzubürden Die angenommene Erſparnis wird nicht eintreten: denn die heute auf dem Sekretariat bisher erledigten Geſchäfte müſſen doch erledigt werden. Die Bewohner Feudenheims müßten die Koſten doppelt tragen. Wir erwarten daher vom Stadtrat und Bürgerausſchuß, daß ſie uns ſchützen, wenn die Stadtverwaltung ſich anſchicken ſollte, die Abſicht der Aufhebung der Gemeindeſekretariate durchzuführen.“ Die in derſelben Verſammlung einmütig angenommene zweite Entſchließung beſagt folgendes: „Die heute zahlreich verſammelten Mitglieder des katholiſchen Volksvereins Feudenheim erheben einſtimmig Proteſt gegen die hohen Straßenbahnfahrpreiſe. Wir erwarten, daß ent⸗ ſprechend dem allgemein zu verzeichnenden Abbau der Löhne, Gehäl⸗ ter und der ſonſtigen Preisſenkung, die Fahrpreiſe unverzüglich er⸗ mäßliat werden.“ Die Natur im Februar Dem Februar geht es wie dem November, beide werden als die unangenehmſten Monate angeſehen. Im Februar merkt aller⸗ dings der Stubenhocker von der höher ſteigenden Sonne nichts weiter als die zunehmende Länge des Tags. Die Natur erſcheint noch immer ſtarr und tot, obwohl bereits genug Leben in Wald, Feld und Garten herrſcht und es bisweilen Zeiten gibt, die den herrlichſten Frühling vorzaubern. Scharen von Meiſen durchziehen unter eifrigen Lockrufen den Wald, im ſichern Gebüſchverſteck ſingt der Zaunkönig ſein einfaches Lied und am xauſchenden Gebirgsbach läßt die Waſſeramſel ihre geſchwätzige Stimme hören. Dagegen machen ſich die Amſeln und Spatzen in der Nähe der menſchlichen Wohnungen durch ihr Lärmen unangenehmer denn je bemerkbar, wenn man ſie einzeln auch nicht gern vermißt. Stiller, aber nicht minder lebhaft regt ſich das Leben in der Pflanzenwelt. Hier und da blüht noch eine Chriſtroſe in glänzendem Weiß klein, beſchei⸗ den und unauffällig, aber dennoch ſchön, iſt das Schnee⸗ glöckchen, das zu dem lieblichſten zählt, was der Vorfrühling bringt. Auffälliger wirkt der ſchnell vergehende Krokus in Blau und Gelb, und der Huflattich mit ſeinen goldgelben Sonnen auf niedrigem Stiel. Im Niederholz verborgen meldet ſich durch ſeinen ſeinen Duft der Seidelbaſt, ſeine lila Blüten, in dichten Büſcheln den Zweig umgebend, atmen ihn aus, ohwohl ſie giftig ſind. Die Giftigkeit iſt meiſt übertrieben, außerdem iſt es auch nicht nötig, Blumen und Zweige in den Mund zu nehmen. übf wirken auch die Würſtchen der Haſelnuß. die immer lockerer werden, bis ſie den gelben Blütenſtaub zur Befruchtung der kaum ſichtbaren roten weiblichen Blüten entſenden. Dies ſind wenige Bei⸗ ſpiele von dem, was uns der Februar beſchert, nach den anderen ſchaue ein jeder ſelbſt, und bleibe nicht hinter dem Ofen hocken. kos. * 5 + N Scharlachberg ſeiſter igue Weinbrennerei Scharlahberg fl:6. Birgen a. M. eur r amuſiſch, denn Guſtl Waldau ſpielte den Titelhelden, und der ſpielte ihn ſo mit Anmut und Gmüat(Girardi!), mit ſolcher Laune und einſchmeichelnden Leichtigkeit, daß der abgeſtandene Schwank, der mit ihm ſtand und fiel, nicht fiel, ſondern bis zum Ende zu einem anſtändigen Erfolg„durchſtand“. Befriedigt verließ man das Haus, nachdem der rothaarige Titus mit drei Perücken drei Frauen gewonnen, aber mit ſeiner glühenden Natur⸗Haarfarbe ein echtes, treues, wenn auch nur einem Gänſemädl gehörendes Herz er⸗ obert hat. Und ſo iſt denn jenes— gleichfalls rothaarige— Kind glückliche Braut und zukünftige Bader⸗Frau geworden. Dienken wir an den ernſteren Kunſtwillen, wie er ſich noch immer in den„Kammerſpielen“ bekundet, ſo fällt uns die ſehr an⸗ ſtändige Aufführung jenes Stückes des Dichters Unruh auf, in dem er noch mehr„Fritz“ und weniger„Unruh“ geweſen iſt, des „Prinzen Louis Ferdinand“. Hier ſind die Probleme noch nicht ins Pſycheanalytiſche geſteigert, Kleiſtſcher Geiſt weht, und dramatiſche Ballungen, von einem heißen Temperament ge⸗ formt, reißen den Zuſchauer auf fiebrige Höhen des Gefühles. Die Aufführung wußte unter der Leitung Otto Falckenbergs alle Mög⸗ lichkeiten des kleinen Kammerſpiel⸗Bühnenraumes auszunutzen und es gelang ihr, Wirkungen zu erzielen, die das räumliche Zu⸗ wenig vergeſſen ließen. In der Darſtellung klappte manches freilich nicht ſo gut wie früher. Es zeigt ſich, daß der Weggang vieler der Kammerſpiel Koryphäen Lücken gelaſſen hat, die noch nicht aus⸗ gefüllt wurden. Das bewies auch die Aufführung von Kaiſers „Rebeneinander“, jenem Film⸗Stück mit den drei Hand⸗ lungen, denen es freilich nicht gelingt, zur Handlung zu werden. Der Verſuch des Regiſſeurs Reich, mit einer Dekoration auszu⸗ kommen, die dreiteilig aufgebaut war und jeweils nur in einem Ausſchnitte belichtet wurde, erwies ſich als Notbehelf von der Primitivität einer jahrmärktlichen Moritats⸗Ausſtattung. Die Dar⸗ ſtellung ſtand nur auf den Leiſtungen der Herren Marle(Pfand⸗ leiher) und Leibelt(Schieber Neumann) ſowie auf dem reſchen Spiel des Frl. Coſta, die eine ſchieberiſche Film⸗Diva ſehr lebens⸗ echt verkörperte. 7 ſcher Beſuch 55. Theater läßt wünſchen übrig. Die„Volksbühne“ und die„Theatergemeinde die für 1,50 Mark pro Monat j⸗ eine Auffidzung ekommen bilden eigentlich den Stamm der Beſucher. Eine rege Frequenz zumal der Staatsbühnen liegt in beſonderem Intereſſe der Steuer⸗ zahler. Der Münchner Magiſtrat hat ſich vor einiger Zeit bereit erklärt, einen Teil des jährlichen Fehlbetrages dieſer Bühnen zu übernehmen. Im„Münchener Theater“— das früher„Blumenfäle“ hieß und 10 Monate im Jahr der Varietekunſt, während der Faſchingszeit aber der Redoutenfröhlichkeit diente gelangten zwei ziemlich viel zu „Bauern⸗Kammerſpiele“ eines jungen Schweizer Schrift⸗ ſtellers Hermann Ferdinand Schell zur Uraufführung, ohne daß —— ——— ———— ——— — — ———— ee ———— ſicherung auf Rentenmark ermöglicht es der Reichsverſicherungsan⸗ Die auf böchſter Stufe ſtehende Aufführung. die Jeßner in voller 4. Seife. Nr. 59 Mannheimer General-Anzeiger(Miitag · Ausgabe) Dienskag, den 5. Jebruar 1924 RNeue Juruheſetzungen. Der Direktor des Generallandes⸗ archivs Geheimrat Dr. Karl Obfer und Oberarchivrat Dr. Albert Krieger wurden auf Anfuchen endgültig in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt.— Profeſſor Alfred Ruſche am Staatstechnikum Karlsruhe wurde auf Anſuchen in den einſtweiligen Ruheſtand verſfetzt. Angeſſellkenverſicherung. Die Umſtellung der Angeſtelltenver⸗ ſtalt für Angeſtellte, die bisherige Beſchränkung des Heilverfahrens auf Lungenkranke fortfallen zu laſſen und das Heilverfahren wieder wie früther auch auf andersartige Erkrankungen zu erſtrecken. Nataeld der Handelskammer Mannheim. Die Handelskammer Mannteim teilt uns folgendes mit: Das wertbeſtändige Not⸗ der Handelskammer Mannheim iſt gemäß einer Verfügung des Reichsfinanzminiſters auf 10. Februar aufgeru⸗ ſen worden. Da das Geld nach Aufruf noch eine Umlauffriſt von einem Monat hat. verliert es erſt mit dem 10. März ſeine Gül⸗ liakeit. Es beſteht demnach kein Grund zu einer überſtürzten Einlöſuna oder aar zu einer Annabmeverweigerung. Vielmehr iſt es im Intereſſe einer reibungsloſen Abwicklung des Einzugs gebo⸗ ten, daß das Publikum das Handelskammer⸗Notgeld auch weiterbin zu Einkäufen benutzt. Die Geſchäftsleute werden gebeten. ihrer Bank den Auftrag zu aeben, das bei ihnen einlaufende Notaeld gegen Fprozentige Goldſchatzanweiſungen. die zu dieſem Zwecke vom Reichs⸗ nanzminiſter zur Verfüaung geſtellt wurden. umzutauſchen. Eine Veröffentlichung über die Bedingungen der Bankenvereiniguna bei einem Umtauſch in Rentenmark oder Papiermark wird folgen. *Sküßung des franzöſiſchen und belgiſchen Franken im beſetzten Gebiet. WNe der Delegierte der Rheinlandkommiſſion in Kehl mit⸗ teilt, iſt, nach einer Verordnung der Rheinlandkommiſſion die Er⸗ hebung von Taxen in belgiſcher oder franzöſiſcher Währung verboten. Ebenfalls iſt die Ausfuhr belgiſcher und fran⸗ zöſiſcher Gelder aus den beſetzten Gebieten verboten, ſoweit dieſe Ausfuhr nicht durch die belgiſche oder franzöſiſche Grenze er⸗ folgt. Dieſe Verord tritt ſoßort in Kraft. Zuwiderhandelnde werden von dem ſrangaſichen Militärgericht verfolgt und ſetzen ſich den für die Uebertretung der Verordnungen vorgeſehenen Strafen von der Beſchlagnahme der in Betracht kommenden elder. Ein neuer Lehrplan für die Volksſchulen Badens. Im Un⸗ terrichtsminiſterium fanden unter Zuzug von Vertretern der Lehrer⸗ 90 n m über einen neuen Lehrplon für die Volksſchulen ſtatt. Zur Zeit dient der ſog. Weygoldt ſche Lehrplon aus dem Jahre 1906 als Richtſchnur im Unterricht. In der langen Zeit von 18 Jahren— auf dem Gebiet des Unterrichts⸗ weſens neue Strömungen und Forderungen entſtanden, denen wohl bei Aufſtellung des neuen Lehrplans Rechnung getragen werden wird. Im großen und werden die in den Volksſchulen in den einzelnen Fächern zu erſtrebenden Hauptziele auch fernerhin das Gerippe für einen Plan abgeben müſſen bei Reduzierung ver⸗ ſchiedener überſpannter Forderungen des alten Plans.— Gleichzeitig mit der Einführung des neuen Lehrplans hofft man das neue Bolksſchulleſebuch in Benützung ne zu können, das von einer Kommiſſion badiſcher Lehrer bearbeitet wird. Um dies Buch + e Brauchbarkeit prüfen zu können, ſoll es nicht in ſertigen Bänden erſcheinen, ſondern in 05„Bogenform“, d. h. der Leſeſtoff—1 ein einzelnes Schuljahr wird in ſich in der Art einer kleinen Broſchüre abgeſchloſſen ſein, ſo daß etwaige Um⸗ ünderungen ohne Gefähr des ſpäter aus zwei oder drei Bogen beſtehenden Buches leicht anzubringen ſind. Die geheimnisvolle Mordlat am Baggerſee hat, wie uns unſer Weinheimer Mitarbeiter ſchreibt, jetzt endlich volle e Wie der 24jährige Landwirt Georg Keck ſetzt vor dem Unterſuchungsrichter in Mannheim eingeſtanden hat, lockle er in der Nacht vom 14. bis 15. Dezember v. Is. ſeine Geliebſe das mit ihm gleichalterige Dienſtmädchen Eliſabeth Kadel Vöckelsbach i.., das von ihm ſchwanger war, an den Bagger⸗ aus ſee umter der be, mit ihr gemeinſam aus dem Leben gehen zu wollen. Er ſie dann am Halſe und ſtie ß ſie ſchließlich in das„ bis ſie ertränkt war. e man vernimmt, wird Keck zuna der Univerſitätsklinik in Heidelberg behufs Beobach⸗ tung ſeines Geiſteszuſtandes zugeführt werden. SEine gemeine Tat. Der Zeitungsverküuferin, die an der Süd⸗ deutſchen Bank ſteht, wurde geſtern nachmittag an der Börſe die Brieftaſche mit einem Inhalt von ca. 18 Mark entwendet. Mitteilungen, die zur Erlangung der Brieftaſche dienen können, bitten wir an unſere Geſchäftsſtelle zu richten. Hoffentlich erwiſcht man den Longfinger und brennt ihm dafür, daß er ſich zur Aus⸗ ſütrung des Diebſtahls eine Perſon ausgeſucht hat, für die der Ver⸗ luſt des Geldes ſehr empfindlich iſt, eine exemplariſche Strafe auf. veranſtaltungen Thomas Mann über okkulte Erlebniſſe. Thomas Mann iſt ein Erzähler von ſtärkſter künſtleriſcher Eigenart. Diesmal kommt er uns wiſſenſchaftlich. Thomas Mann ſchildert uns ſeine Erlebniſſe im Kabinett des Münchner Pfſychiaters Schrenk⸗Notzing. Man vernimmt alle Seltſamkeiten, die ſich dort zuirugen. Mann ſelbſt wurde zur Mitarbeit und Hilfe berongezogen. Wir erleben mit ihm die Span⸗ nung. wenn ſich ſtundenlang keine Phänomene einſtellen. Und dann entſtehen mit einemmol vor uns Dinge. die abſurd erſcheinen. Sein Bortrag findet hier am Freitaga, den 8. Februar im Muſenſaal 1 5 Kleine Mitteilungen Die Kinder der Erwerbsloſen ſollen in Offenburg nun aus⸗ nahmslos in die Kinderſpeiſung der Schulen aufgenom⸗ men werden. Dafür müſſen alle diejenigen Kinder ausſcheiden, deren Eltern ausreichendes Frühſtück ſelbſt beſchaffen können. Die Schulen veranlaſſen die Aenderung ohne beſonderen Antrag. Kinder, die wähleriſch in den Speiſen ſind, ſollen ebenfalls aus⸗ geſchloſſen werden. Die Kinder müſſen auch in der Schul⸗ Beiteng dazu erzogen werden, alle verabreichten Speiſen zu eſſen, ei einem Beſuch der Geſchäftsführerin des Landesausſchuſſes für Kinderſpeifung wurde in einer Schule beobachtet, daß eine große Menge Haferflockenſuppe nicht gegeſſen wurde. Es wurde daher der Vorwurf erhoben, daß man bei ſolchen Kindern, die nur Hafer⸗ flockenſuppe ſtehen laſſen, nicht von hungernden Kindern ſprechen könne. Es wird auch an den Eltern liegen, ihre Kinder dazu zu erziehen, daß ſie alle Arten der verabreichten Speiſen eſſen. Zur Behebung der Wohnungsnot und der Arbeitsloſigkeit im Baugewerbe fand in Neuſtadt i. Schw. eine Verſammlung von Vertretern aus Induſtrie⸗, Bank⸗ und Baugewerbe, ſowie aus der Geſchäfts⸗ und Handelswelt ſtatt. Durch Zuſammenſchluß aller Kreiſe ſoll dem Baugewerbe Geld zur Verfügung geſtellt werden, damit vor allem der Bau von kleinen Wohnhäuſern begonnen wer⸗ den könne. Alle Teilnehmer ſprachen ſich für die Bildung einer G. m. b. H. aus. Der Vorſchlag des Bürgermeiſters Pfiſter wurde, einſtimmig angenommen nach dem vorerſt 10 kleinere Häuſer ge⸗ baut werden ſollen, wofür ein Geſellſchaftskapital von 70—80 000 Mark benötigt wird. Ein Bild der deutſchen Uneinigkeit bietet die Gemeinde Albert bei Waldshut, die auch beim dritten Wahlgang die Wahl eines Bürgermeiſters nicht zuſtande brochte. Nun wird die Ge⸗ meinde von der Behörde ein Oberhaupt erhalten *4· RNeckarhauſen, 1. Febr. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt ſolgendes erwähnenswert: Für den Ankauf von Brennholz ſollen Preisofferten von einer Karlsruher Holzhandels⸗ geſellſchaft eingeholt werden.— Der Beitrag für die Quäker⸗ ſpeiſung wird auf 5 Pfg. ſe Woche und Kopf erhöht.— Be⸗ züglich der Rathausrenovation ſoll ein Koſtenvoranſchlag eingeholt werden. Der Unternehmer muß Erwerbsloſe mitbeſchäf⸗ tigen.— Einem Antrag um Milchverbikligung wird ſtatt⸗ gegeben.— Die Rechnung des gemiſchten Almoſenfonds für 1919/23 wird geprüft. Beanftandungen werden nicht erhoben.— Wegen des Lehrerabbaues ſoll mit dem Kultusminiſterium Fühlung genommen werden.— Die Vergütung der Leichenordner wird neu geregelt.— Der Jahresbeitrag für die beiden wird auf je 50 M. feſtgeſetzt.— Von dem Beſcheid des Bezirksamts, daß der Kom⸗ munalverband Mannheim⸗Land zum 31. Mörz 1924 aufgelöſt wird, wird Kenninis genommen.— Ein junger Eber ſoll angekauft werden.— Einem Antrag des Erwerbsloſenrats nach dem der vom Gemeinderat bewilligte 50prozentige Zuſchlag zu den kleinen Notſtandsarbeiten durch einen an verheiratete und ledige Erwerbsloſe einheitlich zu zahlenden Stundenlohn⸗ zuſchlag von 15 Pfg. erſetzt werden ſoll, wird nicht ſtaltgegeben, da es nicht im Inbereſfe der Sache liegt, den jungen ledigen Erwerbs⸗ ſoſen genau ſo zu entlohnen, wie den verheirateten Erwerbsloſen mit ſtarker Familie. P. Ladenburg, 1. Febr. Einen nachahmenswerten Beſchluß faßte der Gemeinderat anläßlich der letzten Gemeinderatsſitzung unber dem Vorſitz von Bürgermeiſter Koch zur Linder ung der Wohnungsnot. Um gauch den privalen Wohnungsbau zu för⸗ dern, ſollen, ſofern dadurch auch die Gemeinde Wohnungem gewinnt, folgende großzügige Unterſtützungen zugeſagt worden: 1. Bereit⸗ ſtellung von Bauplätzen und ev. Stundung des Kaufpreiſes: 2. Uebernahme der Bürgſchaft bis zu 90% des Bauaufwandes bei der Geldbeſchaffung; 3. Unentgeltliche Abgabe des erforderlichen Kieſes aus der Gemeindekiesgrube; 4. Unentgeltliche Herſtellung des Waſſerleitungsanſchluſſes wie der Hauptleitung nach dem Neubau: 5. zung von der lung des ſes; 6. Befreiung von den Straßen⸗ und Kanalherſtellungskoſten. L. Nußloch. 31. Jan. Die füngſte Gemeinderatsfitzung gab dem Anktrag der Straßenbahndirektion Heidelberg, wonach von der Gemeinde ein monatlicher Betriebszuſchuß von 200 Mark zu lei⸗ ſten iſt. unter der Bedingung ihre Juſtimmung, daß der Gemeinde im vollen Wert dieſer Summe Straßenbahnaktien überlaſſen werden. Als Gemeinderats⸗Waiſenrat wurde neu ernannt: Wilh. Geierhaas, als deſſen Stellvertreter Ratſchreiber Sickmüller. Das Genzeinderats⸗ averſum wurde auf 100 Mark jährlich feſtgeſetzt, zahlbar in monat⸗ lichen Raten. Der Holzhauerlohn wurde auf durchſchnittlich 2,75 M. je Ster bezw..50 M. für den Feſtmeter Stammhols feſtgeſeßt. Die Waggebühren wurden neu geregelt. Nus dem TCande Tr. Ladenburg 29. Jan. Unter der rührigen und künſtleriſchen Leitung ſeines opferfreudigen Vorſtandes, Prof. Sättele, hielt der Muſikverein Ladenburg im Saale des Bahnhof⸗ hotels ſein diesjähriges Winterkonzert ab. Wie immer, er⸗ ſich auch dieſe Veranſtaltung eines großen Beſuches. Das rogramm war künſtleriſch außerordentlich ſein gewählt— das auf 32 Mitwirkende, Damen und Herren verſtärkte Orcheſter unter der Leitung des tüchtigen Dirigenten Herrn P. W. Hertel gab fein⸗ ſinnige Proben eines außerordentlichen Könnens und Zuſammen⸗ wirkens. Venzesfrohe Gefühle ſollten die gewählten Stücke von F. Arbeiterſchaft bis 1. März aufrecht zu erhalten. Mendelsſohn⸗Barkholdy, Chr. Bach, Strauß, Wagner etc. in dieſen düſtern Wintertagen wecken. Eine ſunge, aufſtrebende Künſtlerim aus Heidelberg, Frl. Clothilde Schmitt war als Soliſtin ge wonnen und brachte unter reichem Beifall mit volltönender, gutge⸗ ſchulter Sopranſtimme Lieder von Weingartner, Grieg, Wagner un Strauß zu Gehör; feinfühlig von Rektor R. Henninger Flügel begleitet. Die Künſtlerin berechtigt zu den beſten Hoffnunge“ Ein reiches Können bekundeten auch die beiden Soliſten des Abends, Heinrich Metz⸗Weinheim(Horn) und Karl Serr⸗Ladenburg (Flöte) durch ihre künſtleriſche Darbietungen. Beide ernteten gleich, falls reichen Beifall. Im Muſikverein Ladenburg, der über viel⸗ talentierte Muſikkräfte verfügt, findet eine künſtleriſche Pflege gutel Muſik und Wiedergabe der beſten Komponiſten ſtatt, und verdlen ſo die Beachtung aller Muſikfreunde, durch ſein ernſtes, zielbewußſts Streben. Tarifverſonals aus dem Dienſte des Akad. Krankenhauſe? hat mit Lohnſtreitiakeiten nichts zu tun. Das Unterrichtsminiſterium hat dem geſamten Perſonal rechtzeitig auf 1. Februar vorſoralich ge⸗ kündiat. um damit die Grundlage für den Abbau eines Teils des Perſonals zu ſchaffen. Inzwiſchen wurde zwiſchen der Krankenhaus verwaltunga und dem Staats⸗ und Gemeindearbeiterverband über eine Aenderung des Tarifvertrags verhandelt. Die Verwaltung ver⸗ lanate eine Verlängerung der Dienſtzeit— nicht eine Herabſetzung der Löhne— und zwar in durchaus angemeſſenen Grenzen. Die Ar beiterorganiſation verhielt ſich ablehnend. Am 30. Januar eröffnele die Krankenhausverwaltung dem Vorſitzenden des Betriebsrates, daß, falls die mündlichen Verhandlungen am 31. Januar ergebnislos würden, die Verwaltung bereit ſei. das Vertragsververhältnis zul Die Verhandlungel am 31. Januar ſcheiterten infolge der Ablehnung jeder Verlängerung der Dienſtzeit durch die Oraaniſation. Darauf verließ das Perſong (Heizer. Pförtner. Hausburſchen. Dienſtmädchen uſto.), insgeſan 136 Perſonen, am 1. Februar. morgens 6 Uhr. den Dienſt, ohne Verwaltung vorher irgendwelche Mitteilung von dem beabſichtigten Austritt zu machen. Offenbar erwartete das Perſonal. auf dieſe Weiſe einen Druck auf die Krankenhausverwaltung ausüben zu nen. Es gelang aber der Verwaltung, den Betrieb durch andere Ar⸗ beitseinteilung und durch Beizua neuer Kräfte in vollem Umfande aufrecht zu erhalten. Es iſt unrichtig. daß irgendwelche wichtige Einrichtungen der Kliniken nicht bedient wurden. Der Betrieb del Kliniken läuft vielmehr ungeſtört weiter. ch. Gundelsheim, 3. Febr. Bei dem Durchlaß unterhalh de⸗ Schloſſes Hornegg ereignete ſich ein ſchweres 11225 ac In, folge ſchlechter Wegverhältniſſe rutſchte das Auto und fuhr gegen einen Stein. Von den——— wurde Frau Kaufmann Och? Mosbach ſchwer verletzt, während die beiden anderen Inſaſſen mit dem Schrecken davonkamen. Das Auto iſt ſchwer beſchädigt. 5 ch. Haßmersheim, 3. Febr. In den Waldungen der Gegen treiben Schlingenſteller ihr unſauberes Har erk. Vor ein gen Tagen wur ſolche Schlingen vom Forſtperſonal beſeitigt gelingt es, die Schlingenſteller für einige Zeit unter gule Aufſicht zu bringen. Karlsruhe, 4... Durch Polizeibeamte konnten hier zwei ge⸗ fährliche Einbrecher unter ſchwierigſten Verhältniſſen verhafel werden, da ſie bei ihrer Feſtnahme die Beamten mit geladenem Repvolver bedrohten. Es ſind der 25 Jahre alter Händler Adolf Störzer aus Gaildorf und der 23 Jahre alte Hilfsarbeiter Joſef Knies aus Hufen, die in Stuttgart und Umgebung mehrere Ein⸗ brüche verübten und dabei Stoffe uſw. und ein Auto und zwei Motorräder entwendeten. In hieſiger Stadt haben ſie eines del geſtohlenen Motorräder an einen Geſchäftsmann verkauft. Einige Tage ſpäter ſtahlen ſie ihm dieſes durch Einbruch wieder und ver⸗ kauften es anderweitig. Störzer und ſein zweiter Komplize Wag' ner, die in Stuttgart ein Sechsſitzen⸗Auto entwendet hatten, wollten dieſes in Fulda verkaufen, wobei der ſich zur Wehr ſetzende Wagner von Polizeibeamten ſ erſchoſſen wurde, während Störzer flüchtig ging. Von den geſtohlenen Stoffen uſw. konnte hier unter Mit⸗ hilfe von zwei Stuttgarter Kriminalbeamten ein großer Teil wiedel beigebracht werden. 5 rr. Baden-Baden, 3. Febr. in der die Frage der Aufhebung des hieſigen Bezirks“ amts beſprochen und gegen Abbaumaßnahmen ſcharfer Proteſt er⸗ hoben wurde. Das Referat erſtattete Stadtrat Hermann Koelb! Lin, der darauf hinwies, daß es ſich hier um eine Maßregel handle⸗ durch die unſere Stadt ſchwer geſchädigt werde und die umſo unver“ ſei, als in viel kleineren Städten Bezirksämter verbleiben, deren Bedeutung in gar keinem Verhältnis zu dem von.⸗Baden⸗ —5 Wenn man bedenke, daß.⸗Baden die hervorragendſte Bäder⸗ tadt und Fremdenzentrale des Landes, ja des Reiches ſel und wenn man in Betracht ziehe, daß auch die weiteren badiſchen Kur⸗ orte St. Blaſien und Triberg ihre Bezirksämter verlieren ſollen, müſſe man zu der Annahme gelangen, daß der Miniſter des In⸗ nern, Remmele, die Bedeutung des Fremdenverkehrs und der Fremdeninduſtrie für unſer Land nur wenig zu würdigen wiſſe, Es müſſe deshalb gegen die Maßregel mit allen Mitteln Front gemacht und davauf hingewirkt werden, daß in.⸗Baden das Be⸗ zirksamt verbleibe. Nachdem ſich noch die Stadträte Joos und Jabler und die Herren Dr. Schäfer, Bieringer und Kaufmamm Schäfer in gleichem Sinne geüußert, wurde eine Entſchließung an⸗ genommen, die die Belaſſung des Bezirksamts in.⸗Baden for derte. Gleiche Reſokutionen brachten der hieſige Hotelbeſiter⸗Verein und die Ortsgruppe des Einzelhandels ein. Sämkliche Ent⸗ ſchließungen werden dem mahme überwieſen werden. dieſe Stücke umſtande waren, für ihren Verfaſſer Intereſſe zu wer⸗ ben. Ein i Gedanke: daß Einſamtkeit entweder ragende Größe zeuge oder aber die in den tieſſten Bezirken des Menſchen⸗ hergens wohmenden Leidenſchaften verbrecheriſcher Tat wecke, diefr Idee mag der Boden„auf dem die beiden Stücke gemochſen ſind. In den ſeſöſt wirkt dieſe Idee nicht, jeden⸗ ſalls nicht im Sinme einer notwendigen, zu dem dramatiſchen Kon⸗ flirte zwingzenden In einer höchſt unbeholfenen ——1 in Dialogen, völlig jeden Aufbaus und jeder geiſtigen tur enthehren, werden pfuychol Moritaten ge⸗ boten, in ſo bonaler Darſtellumg, daß umfreiwillige Komik erblüht und dem Stücke ungewollte Wirkung verſchafft. Nur eine Frage bleiht übrig: Muß ſo etwas aufgeführt werden? Das„Münchener will eine Volksbühne ſein. Fürs, Volk, verehrte Herren, iſt gerode das te genug! 2e Richard Rieß Theater und Muſik Der tägliche Theaterſtandal. Die Theaterſkandale ſcheinen ſetzi über das Reich bin oraaniſiert zu werden. Nach den Pöbelſzenen in Leipzig. Dresden. Stuttaart wird auch in Berlin die erſte Gelegen⸗ heit wabraenommen, die künſtleriſche Wertung durch parteiiſche Aai⸗ totſon zu erſetzen. Wer überall nur Tendenz wittert. nicht den Wil⸗ len oder auch die Fähiakeit beſitzt. ein Kumſtwerk künſtleriſch au ſehen. wird in die Traaödie„Die Empörungdes Lucius“ von Karl Therdor Bluth. die am Berliner Staatstheater ihre Uraufführuna erlebte, vielleicht antimonarchiſche Tendenzen hinein⸗ interpretieren können. Dem ſei wie ihm wolle. Eins bleibt beſte⸗ hen, daß wir unter allen Umſtänden wieder dahin gelangen müſſen, im Theater auch uns nicht angenebme Anſchauungen als geſittete Menſchen mit Achtung anzuhören, und daß wir wieder zwiſchen Kunſtſtätte und Verſammlungsſaal zu unterſcheiden lernen müſſen. Die eneraiſche Art, wie in Berlin die überwiegende Mehrheit die Nadau⸗Elemente. die mebrfach durch Zwiſchenrufe das Spiel zu un⸗ terbrechen ſuchten und am Schluß einen Hauptſtoß riskierten, in die Schranken wies, eröffnet in dieſer Richtung erfreulichere Ausſichten. Entfaltung ſeiner imponierenden Inſzenierunaskunſt zeigte und von Granach und Gerda Müller getragen wurde. hätte die Demonſtran⸗ ten, wenn künſtleriſche Geſichtspunkte ihnen nicht völlia fremd wären, ul reſpektvollem Schmeigen beſtimmen müſſen. e Uraufführung in Oldenburg. Friedrich Wolf. der Dichter der ſchwöbiſchen Trägödie Der ärme Konrad“, deren Urauf⸗ führung im Februar am Würktembergiſchen Landestheater ſtattfindet, halte ſaeben mit einer Kamödie„Die ſchwarze Sonne“ am Aandesheater in Oldenburg durchſch den Erfolg. Die Handlung * diefer Kewiie ſpieft 10 800 Jahre nach unſerer Gegenmart und zeigt! — in eigenartiger Form die grotesken phantaſtiſch ausgemalten Erleb⸗ niſſe eines Rayonchefs, der aus einem vereisten Warenhauſe ausge⸗ graben wurde. Bei der Uraufführung in Oldenburg fanden Werk und Darſtellung ſowie O. Wirthmanns reizvolle Bichnenmüſtt ſtür⸗ Der Dichter wurde wiederholt vor die Nammpe gerr* 0. 7* Kunſt und Wiſſenſchaſt % Der Schekſpir.„Der Schekſpir, welcher ein großer Schuft geweſen war ſein Leben lang. und dreiunddreißig Dramen hatten das nicht hindern können, war am Verrecken.“ Mit dieſen Worten. ſo ſchreibt dazu., im den„Münch. Neueſten Nachr.“, beginnt ein— ja wie drückt man das aus, ohne wider den öffentlichen Anſtand aröblich zu verſtoßen?— ein. nun, ſagen wir Kothaufen, der aus⸗ gebreitet iſt in der neuen Monatsſchrift„Vers und Proſa“. heraus⸗ gegeben von Ernſt Rowoblt Verlaag. Berlin. Es iſt eine löbliche Uebung. Dreck Dreck ſein zu laſſen. Diesmal aber muß doch ein Wort fallen, und zwar weil ein ſo angeſebener Verlaa wie Ernſt Ro⸗ wohlt mit dieſem rohen und dazu blöden Zeug wie das Proſaſtück von Arnold Bronnen„Der Tod des Schekſpir“ iſt. das erſte Heft einer neuen Revue ſchließt. Um Himmelswillen keine Entrüſtungl! Es gibt in Deutſchland andere Dinge, die der Entrüſtung wert ſind. Aber alles und jedes darf ſich pathologiſche Schamloſigkeit denn doch nicht ungerügt erlauben.— Die ärztliche Wiſſenſchaft kennt einen krankhaften Zuſtand, den ſie Koprolalie nennt— das Kotreden. Der Koprolale denkt und ſpricht nur Kot. Alles, auch das Harmloſeſte, tunkt er in Kot, zieht er durch Kot.— Ich mache den Vorſchlag. daß der Verfaſſer des„Schekſpir ein Kopro⸗Lalenbuch ſchreibe, das zu⸗ aleich ſeiner erſtaunlichen Begabunga und der Dummheit derer, die auf ſolche Attraktionen hereinfallen. ein Genüge tut. Verſteht ſich: auf Bütten. in der Kopro⸗Tupe. 100 numerierte Exemplare, zu 1000eröffnen können. In der Fo Goldmark das Stück. Eine neue Gemäldegalerie in Dresden. Dda die Zemälde⸗ galeris nicht mehr ausreicht, die angeſammelten Kunſtwerke aufzu⸗ nehmen, und der begonnene Neubau neben der Oper ſeit dem Welt⸗ krieg brach liegt und auch jetzt nicht wegen der hohen Koſten weiter⸗ gebaut werden kann, ſo wird der Dresdner Muſeumsverein das ehe⸗ malige Prinzenpalais in der Parkſtraße(am Eingang des Großen Gartens), das mietet hat und Induſtriellen zu ihrem Zwecken weiter vermteten wollte, übernehmen. Der Miniſterialrat im Kultusminiſterium Ge⸗ heimrat Dr. Heyn und Galeriedirektor Dr. Poſſe wieſen in der Hauptverſammlung des Muſeumsvereins auf den Wert dieſes Palais hin, das große und kleine Säle mit vornehmem Innern beſitze un mit einem Kaſtengufwand van 4500 Goldmark l Beide Herren betonten, daß eine große Menge einzurichle vber s Finanzminiſterium vom ehemaligen König er⸗ in Innsbrucck abge d Der ordentliche Profeſſor des Deutſchen Rechts an Schöpfungen im Galeriedepot brach lägen und vielleicht auf Jahr⸗ zehnte dem Publikum entzogen blieben. Der Muſeumsverein be⸗ ſchloß, nachdem der Geh. Kommerzienrat v. Klemperer die Er⸗ klärung abgegeben hatte, er übernehme für Aufbringung der die Bürgſchaft, eine Filialgaterze in dem Prinzen⸗ palais zu errichten. eim Denkmal für die gefallenen Tiere des Wellkrieges. In Enaland iſt jetzt mit der Errichtung eines Denkmals begonnen wor⸗ den. das allen Tieren gewidmet ſein ſoll. die von enaliſcher Seite im Weltkriege geopfert wurden. Dieſes„Grab der Tiere“, das im Lon⸗ doner Hude⸗Park angeleat wird. gebt auf Sammlungen der enali⸗ ſchen Tierſchukaeſellſchaft zurück die bereits mehr als 2000 Pfund Sterling für das Monument aufgebracht hat. Die Zahl der Opfer, deren Andenken verewiat wird. iſt ſehr aroß. Es aingen allein als 364 000 Pferde im enaliſchen Heer zu Grunde: auch Hunde wur⸗ den für die verſchiedenſten Zwecke zu Tauſenden geopfert, Kamele, Nenntiere. Elefanten und Zugochſen fielen bei den Transporten, Katzen wurden bei wiſſenſchaftlichen Verſuchen geopfert: viele Brief⸗ tauben erlitten beim Bringen von Botſchaften den Tod. Mäuſe, Ka⸗ narienvögel und andere Kleinvögel wurden geopfert. um die Wir⸗ kuna der Giftaaſe zu ervroben. Sogar Goldfiſche, die zur Prüfung von mit Gas veraiftetem Waſſer verwendet wurden, mußten ihr Le⸗ ben laſſen. Aller dieſer Tire wird durch das Denkmal gedacht. 5 Hochſchulnachrichten. Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts für phyſikalſſche Chemie und Elektrochemie in Berlin⸗Dahlem, iſt in Buenos Aires eingetroffen. Der Ge⸗ lehrte hat auf der lieberfahrt Unerſuchungen der chemiſchen Be⸗ 818 des aun ee— Prof. Dr. Rudolf Kr 4 war zur Leitung des au befindlichen ſtaatlich argentin ſchen Batzentstogiſche befindlichen ſtaatlich argene, worden. Er hat ſein Inſtitut in ſertigſtellen und 1070 In der Folgezeit raus das Inſtitut zu ein der größten und ſerologiſchen Anſtalten, 581e be⸗ ſtehen, ausgebaut und ſich beſonders auch durch Bereitung von Heil⸗ ferg, Vakzinen, hygieniſchen Waſſerunterſuchungen uſw. Verdienſte um die Hebung de⸗ ndheitsweſens in Argentinien erworben. Die 88. Verſammlung deulſcher Naturforſcher und Aerzte wird laut einem Beſchluß des Vorſtandes, wenn es die Um⸗ ſtände irgend geſtutten, in der zweiten Halfte des Septembere d. 3½ halten werden.— Im Alter von 75 Jahren in Heidelberg der ordentl, Honorarprofeſſor für Phyſiologie Auguſt Ewald geſtorben. Er war 1849 in Darmſtadt ge⸗ baren, habilitierte ſich, nachdem er hier 5 Jahre Aſſiſtent war, 1880 hier für Phyſiolagie und wurde 1883 außerordentl. Profeſſor.— der Univerſitäl n ſei.] Köln, Dr. jur. Haus Planitz, hat einen Ruf in ⸗gleicher Eigen! ſchaft an die Unfverffrär Heidelberg erhalten. — heidelberg. 5. Febl. Der Austritt des größeren Teils des Hier fand eine Verſammlung ſtatt n miſterium des Innern zur Kenntnis“ Prof. Fritz Haber, der Direktor des n Inſtituts nach Buenos Aires beruſen J 1 —— —c ˖% ˖ N‚,— 7190 2 Handelsbialf P apier- Da Ban War Ard emem 2 her n liegt de ko D Bank rle ungen der von 2 Ar Mi gegangen. 1705 ig grog 18 kübren, grob ist, ut mmen. 4 ie Weutsehen Iudus Arbeit Ausla in A auf etwa ur in der F SCh infolge den 5. Jebruar 1924 Daß onen auf Deutschland entfallen dürften. Urückfließen dieser Banknoten nach Holland ist bis- Umkange die Rede gewesen. Anders all in der umgekehrten Richtung, d. h. soweit die en Bankguthaben in Holland in Frage und Fenn in Holland Em letzten Bericht der von der He ydt-Kerstens- mskerdam entnehmen wir, folgende interessanten Der Notenumlauf der Niederländischen 1029 auf 1066 Millionen Gulden gestiegen Januar wieder auf 1033 Millionen zurück- der Notenumlauf noch immer verhältnis- kann man hauptsächlich darauf zurück- das große Beträge hollandischer Banknoten im duslande liegen. Der Gesamtbetrag dieses Auslandbesitzes 400 Millionen Gulden geschätzt, wovon etwa Von Kreditbedürfnisse—55 er der„Micum“-Abkommen, sind die nach dem der großben Industrie nach der Wiederaufnahme aehtli⸗ enbge wanderten deutschen Kapitalien doch in be- — ſellossen. lese al — Jchlag 55 e U — Verden 1 dulgabe —— 0 überhau p zurüekgeflossen m Maße Wieder nach Deutschland æzurück⸗- Auch größere Beträge Papiermark, soweit t in Folland waren, sind nach Deutschland im Zusammenhang mit der Zahlungsmittel- — Industriegebiet. 120 and haben Ses de der Binio 5 Diese Aukäufe von Papiermark in nicht nur zu einer Steigerung des Wechsel⸗ piermark in Holland(von 25 auf 63 Cents n) geführt, sondern auch die eigentümliche Folge Papier ah die Rentenmark durch ihr festes Verhältnis zur iem gallt Sleichfalls in Hollang auf 63 steht, und somit mark in erxledigenden Au klas u y. W zulgrund prorent erhebt zolehe Au 9 Vancdetücl 8 eitunel Seiti Jozial nah me n Bultige dondern E. zahlun er Verkas Sung d ie eberwertung kann k Sein, zumal die Aussichten der deutschen Reichs- in Holland noch keineswegs zuversichtlich beurteilt m so wichtiger ist unter diesen Umständen die er von der Sschüsse. Erst weun diese bald mit praktischen und oldwerte von 50,26 gegenüber jetzt mib einem Aul- gehandelt wenn wird, wenn ja auch die Umsätze in Amsterdam naturgemäß geringfügig sind. aum anders als eine vorüber- deparationskommission eingesetzten Vorschlägen kommen, wird nach hiesigen Sungen, eine neue Inflation in Deutschland endgülti ermeiden sein. Eur Hypothekenaufwertung bereits 1 725 der R wWertung der ek 2 Apethekenglzubiger-Schützvwerband für dee Banieene Reich daßegen, entschiedensten Einspruch. Er hält eine vertung für Wwillkürlich, völlig unzureichend, und sung sowohl wis dem Rechte widersprechend. gemeldet, beabsichtigt die Reichsregierung 1 nur eine ssen. Der Sroße Anzahl beliehener Grundstücke ist im vollen erhalten ruhend 755 1 8 8 Uert 5 ee bei ihrer Ablösung nicht zum geblieben, so daß kein Grund besteht, die eichen. In der Mehrzahl der Fälle ist ertminderung ſer beliehenen Objekte, insbesondere e Zwan amn und darf 1 Ainig 8 ei nigung nicht Aseitig Mxpot * ba Lab wirts 80 dole chaft die v nunmehr Wirtsc Wesnen Ach 0 enos Genos asene n V sen Zeht, um Reichsba senscha ufwer tun ͤ ist der r die Gegenwart zu überlassen, sich über eine Rück- S der Schuld zu einigen. Für den Fall, daß eine solche — gezwungen ekenverhälfnisses herbeizuführen. 9 dentenmark.-Kredite. dolgen auk und Reichsbank ist, der Deutschen Tageszig. zu- Se⸗ ereinbaru ngswirtschaft, eingetrelen. Bei diesen letzteren den ist jedoch in der überwiegenden Mehrzahl die nlichkeit gegeben, daß sie in den Wert zurzeit der 8wieder hineinwachsen, insbesondere durch Be- er Ausne mexustände. ungerecht, den Hypothekengläubiger von der Teil- diesem Gesundungsprozeß auszuschließen. Darum Es ist wirtschaftlich und jetzt weder eine schematische noch eine end- zZwangsweise vorgenommen wWe ereinbarung von Glaubigern und Schuld- zu erzielen ist; dürfte keine der Parteien werden, die sofortige Lösung des In einer Besprechung zwischen getroffen worden, daß die Reichs- die Kentenmarkkredite für die haft auf allerschnellstem Wege der Land- 10 zuführt. Der kreditsuchende Landwirt muß sich Weder durch seine Genossenschaft oder, falls er einer Verbe nicht angehört, durch seine Bank um den Kredit be- ich n Je schneller diese Bewerbung um den Kredit vor so schneller kann der Kredit gewährt werden. nk wird für die Kreditbeschaffung durch die ten den Weg über die Preußische Zentral- chaftskasse gehen, die wieder mit den Haupt- schaften und den einzelnen Kreisgenossenschaften Lermiteindung steht. während die Banken den Kredit durch er * Vekes z Weſfer damal Fernbl ſchſ ſchach bſtzung Ben, oc⸗ eh„achdem er Aeaung a der Polizei deppelmürpracht wird auch das Gerücht über das Erſcheinen des ten ns der Reichsbank, Haupt- Wabet ane. br und Nebenstellen, 25 2 5 Manuheimer General⸗Anzeiger(Mitiag · Ausgabe) annheimer Die Mindest- Guthaben bei der Reichsbank. Auf den Giho-Konten der Reichsbank beträgt das Mindest-Guthaben seit der Einführung des Dollar-Giroverkehrs 1000 Goldmark. Da dieser Betrag, der unverzinst bleibt, für Sparkassen und Genossenschaften und kleinere Kreditinstitute zu hoch ist, müssen diese meistens von dem Hlalten eines Reichsbank- Girokontos Abstand nehmen. Voraussichtlich wird das Reichsbankdirektorium das Mindest-Guthaben für mittlere Banken auf 500 Goldmark herabsetzen. Zusammenschluß im deutschen Hypothekenbankgeschälft. Das deutsche Hypothekenbankgeschäft ist gegenwärtig im wWesentlichen auf drei Gruppen zusammengefaßt, und zwar aus der Arbeitsgemeinschaft süddeutscher Hypotheken- banken, aus der Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypotheken- banken und aus der Zentral- Bodenkredit-Vereinigung. Zwischen den drei Gruppen schweben gegenwärtig Ver- handlungen, die auf eine Zusammenfassung derselben hin- zielen, und zwar in Form einer losen Aufgabe dieser Vereinigung soll es sein, gemeinsame Richtlinien so- wohl kür das àktive wie für das passive Geschäft der deut- schen Hypothekenbank aufzustellen. Bezüglich des passiven Ceschäfles sollen sich die Mitglieder der Vereinigung öber die Emission von Pfandbriefen und Kommunal-Obligationen verständigen, namentlich auch hinsichtlich der Zinsfrage, wobei man eine gegenseitige Unterbietung vermeiden Will. * Wie kann die Kapitalnot überwunden werden? De Verein Creditreform schreibt uns: Die zur Gesundung unserer Währung unvermeidliche Einschränkung der Um- laufsmitiel hat zu einer erschreckenden Kapitalnot geführt. Bei der Versleifung des Geldmarktes müssen wohl alle Be- mühungen, sich durch Aufnahme von Bardarlehen- oder Bankkrediten Betriebsmittel zu verschaffen, zurzeit als aussichtslos gelten. Der gesamte Wirtschaftsverkehr droht ins Stocken zu geraten, wenn wir nicht zu einem gesunden Warenkreditsystem zurückkehren, dem die deutsche Wirtschaft vor dem Kriege ihre gläanzende Ent- Wicklung und hohe Blüte verdankte. Die in der Zeit des Warenhungers üblich gewesenen rigorosen Zahlungsbedin- gungen haben sich längst überlebt. Heute muß es im Waren- verkehr heiben: Zurück zur gesunden Credit- Wirtschaft! Das durch die Stabilisierung der Mark wieder erwachte Vertrauen gibt dazu auch die volle Be- rechtigung, ünter der selbstverständlichen Voraussetrung, daß die Kreditwürdigkeit der Kundschaft sorgfältig ge. prüft wird. * Karlsruher Nähmaschinenfabrik Haid u. Neu. Wie wir einer Südd. Zeitungsmeldung eninehmen, ist das Unterneh- men wegen Schwierigkeiten in den Verhandlungen üher neue Loknfestsetzung geschlossen worden. Schon Seit 14 Tagen schweben Verhandlungen wegen Lohnabbau. Da die Fabrik kür ihre Erzeugnisse zurzeit einen vollen Gegenwert nicht erhält, sieht sie eine Ermäßigung der Löhne um 10 Prozent kür unumgänglich an. * Württembergische Elektrizitäts-.-G. in Stuttgart. Die Gesellschaft erzieſte in dem am 30. Juni 1923 abgelaufenen Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis von 360 219 754(i. V. 7644 724. Nach Abzug der Unkosten und Steuern mit 356 645 232„(5326 716 und 154 724 Abschreibungen) verbleibt einscießlich 287 573(48 789)„ Vortrag aus dem Vorjahre ein Reingewinn von 3862 095(2 212 073). In der am 20. Dezember 1923 stattgefundenen o..-V. Wurde beschlossen, für das abgelaufene Geschäftsjahr 1922/23 in Anbetracht der im neuen Geschäftsjahr erfolgenden Umstel- lung auf Goldrechnung von der Ausschüttung einer Divi- dende Abstand zu nehmen. Für das Geschäftsjahr 1921/22 hatte die Dividende 15 Prozent betragen. In der Bilanz erscheinen u..: Kasse und Postscheckguthaben 32 747 794 (170 O0) 1, Effekten u. Beteiligungen 51 882 000(899 200) 4, Debitoren 735 576 567(8 169 565) K, Vorräte 428 086 601 (17080 0090), halbfertige Anlagen 150 846 332(5 436 283) 4, Bankschulden 339 714 121(5 174 182) ½ und sonstige Kredi- toren 656 300 698(6 608 525)&. * Neugründungen im Saargebiet. Mit einem Aktien- kapital von 200 000 Frcs. wurde in St. Iugbert die Firme Scheuer u. Plaut, Herrenkleiderfabrik.-G.(Scheuer& Plaut Fabrique de confections pour hommes Société Anonymes) gegründet. Die Fabrik wird im Neubau der Firma J. Peter in der Saarbrückerstraße eingerichtet. Vor- standsmitglieder der neuen Gesellschaft sind: Josef Plaut, Kaufmann in Mainz, Walter Karl Scheuer, Kaufmann in Mainz, Heinrich Hans Scheuer, Kaufmann in Mainz. Als Prokurist wurde bestellt Arthur Hirsch, Kaufmann in Mainz. Der erste Aufsichtsrat setzt sich zusammen aus: Geheimrat Dr. Fr. Bamberger, Mainz, Justizrat Albert August, Rechts- anwalt, Saarbrücken, Direktor Fritz Schlachter(Saar · handelsbank.-.), Saarbrücken, Dr. Paul Symon, Reniner in Saarbrücken.— Mit einem Grundkapital von 100 000 Fres. gegründet wurde die Firma Emelroco-Wollstoff. .-G. in, Saarbrücken. Gegenstand des Unternehmens eneral-Anzeiger ist der Vertrieb von Webwaren, insbesondere Wollwaren. Vorstand ist Paul Dreyfuß, Kaufmann in Saarbrücken. Die Gründer der Gesellschaft, die sämtliche Aktien übernommen haben, sind: 1. Saarhandelsbank,.-G. in Saarbrücken, 2. Frau Schlachthofdirektor Dr. Ludw. Meyer, Alice geb. Löb, in Neunkirchen, 3. Edmund Mork, Bankdirektor in Saar⸗ brücken, 4. Josef Meyer, Rentner in Neunkirchen, 3. dessen Frau Fanny Meyer, geb. Bernheim, daselbst. Deuisenmarkt Eine wesentliche Veränderung in ausländisehen Valuten ist nicht eingetreten. Insbesondere konnte sich der französische Franken bei 9256 gegen das etwas schwächer liegende englische Pfund halten. Die Notiz schwankie zwischen 92% und 93. Londonu wurde gegen New Vork mit.335, gegen Zürich mit 24,86 und gegen Amsterdam mit. 11.51 notiert. Zzürich meldete die deutsche Bi-Mark mit unverändert 135 Centimes; in London galten 18 Bi-Mark ein Pfund. Börsenberichie Mannbheimer Effektenbörse * Mannheim, 4. Febr. Die Tendenz war lebhaft und kest. Großes Geschäkt kand in Anilin-Aktien statt zu 28,15, kerner Benz 7, Dampfkesselfabrik Rodberg 6,75 Fahr 8, Karlsruher Maschinenbau 6,50, Braun Konserven 1,75, Mann⸗ heimer Gummi 2,50, Maschinenfabrik Badenia 1,50, Neckar- sulmer 8, Pfalz. Mühlenwerke 425 und 4,75, Zementwerke Heidelberg 19, Rheinelektra 6,75 und 7, Unionwerke 15, Freiburger Ziegelwerke%½ und 276, Wayss u. Freytag 58, Zellstoffabrik Waldhof 1250, Zuckerfabrik Frankenthal 6,2 und 6 und Zuckerkabrik Waghäusel 6,125 und 6. Von Banken notierten Bad. Bank 34., Rhein. Creditbank 5,25 bz. u. G, Rhein. Hypothekenbank 5,75 G. und Südd. Disconto 15 6. Brauerei Sinner- Aktien wurden zu 16 und 17 gehandelt (nachbörslich nolierten diese Aktien 18 G. 19 B. Waren und NMärkie * Vom Stickstoffmarkt.(Bericht des Stickstoff-Syndikats G. m. b. H. Berlin, für den Monat Januar.) Die Nachfrage nach Stickstoffdüngemitteln im Inlande hat sich im Monatf Januar Weiter belebt; der Versand ist entsprechend ge- stiegen. Für die bevorstehende Frühjahrsbestellung stehen alle Sorten Stickstoffdünger zur Verfügung, doch empfiehlf sich sofortiger Bezug, da mit der herannahenden Haupl- verbrauchszeit eine ungewöhnliche Zusammendrängung und damit eine Gefährdung der rechtzeitigen Erledigung der Aufträge auch bei ungestörten Verkehrsverhältnissen zu befürchten ist. Die Preis e blieben unverändert und be- tragen zurzeit frachtfrei Empfangsstation bei Bezug ganzer Wagenladungen: Schwefelsaures Ammoniak nicht gedarrt und nicht gemahlen ca. 20,5 Prozent Stickstoff 1,15 6. je 1 kg Stickskofk(danach 1 Ztr. Ware rund 11,80.40; desgl, gedarrt und gemahlen ca. 20,8 Prozent 1,17(1215) Galt; Jalzsaures Ammoniak ca. 25 Prozent.5(14,40) G45 Leunasalpeter ca. 25—27 Prozent 1,15(14,95) Ge; Kali⸗ ammonsalpeter ca. 16 Prozent.15(12,55); Natronsalpeter ca. 16 Prozent Stickstoff 1,35(10,80)%%; Kalkstickstoff ca. 18—22 Prozent 1,10(11,00).4. Diese Preise liegen bis zu 13 Prozent unter den Vorkriegspreisen; eine Ermäßigung derselben ist nicht zu erwarten. Im Auslande war im allgemeinen der Markt der Stickstoffdüngemittel im Januar ruhig, wozu in den europäischen Ländern das herrschende Frostwetter und die Valutaschwankungen beitrugen. Für Chilesalpeter, war die Stimmung fest bei anziehenden Preisen, da auch die Seefrachten von Chile gestiegen sind. Auch die Nachfrage nach schwefelsaurem Ammoniak blieh gut, da offenbar noch ein größerer Bedarf für das Frühjahr zu decken ist. *Tabakauktionen in Hamburg. x Im Hamburger Frei- hafen wurden am Freitag 50 Ballen besch. orientalische Tabake für 43—135 cts. holl. für 1 kg öffentlich meistbietend verkauft.— In einer weiteren Versteigerung wurde bezahlt kür einen Posten bulgarische Tabake besch. 136—510 ets. holl., für 1 kg. Berliner Metallbörse vom 1. Februar Prelse in Festmark für 1 Kg. Sioktroiytkupf%o 121.80 in Bag 270 22 oktro 0r n Barre Rafflnadekupfer.05.07 1,05-1,07] Einn, abeläns..60-.70 48 Biel 0,5.0,7 0,57.0 38Hutteneinn.50-.6.55.4,85 Rohzlak el—.——= uiokel.30-2,40.302.40 e attenzin N.0. 0 287 25-87,75 2 diomfnſom 12.0 20 Fieün p. dr. Londen, 4. Februar(WB) Metallmarkt.(in Lst. 1. d. engl. t. v. 1016 Kg. 1 4. 1. 4. Blei 32.87 32.87 Kuplerkass 60.87 60.30 bestselect. 66.50 66.25 Zinle 35.25 35.12 do. 3 Monat 61.62 61.37 Nickel 130.— 130.—] Quecksiib..87.87 do. Elektol. 66.75 66.— Zinn Kassa 251.— 251.25] Regulus 50.— 50.— In einer Landgemeinde unſeres Bezirks iſt ein vorübergehend einige Tage aufgenommen wor⸗ Abſchied genommen hatte, ſtellte es ſich heraus, geſucht wurde. Mit dieſem Vorfall in Ver⸗ 5 Hundertpfund in unſerem Bezirk. in 3. kam, — U albent rund ung 5 f Appelin. ſute niemand deng an einem Brette ſeſthalten. i. Schw., 3. Febr. Der 37 Jahre alte Landwirt in Oberkirnach ging dieſer Tage abends noch ſeine Mühle, da ſich dort einige Lager gelockert hatten. lange Ausbleiben beunruhigt, ging ſeine Frau ihm nach ihn im Getriebe hängend vor. Der Müller war von einem und erdrückt worden. Wiederbelebungsverſuche Virgeranepelau(21. Waddtirch), 3. Febr. Kürzlich ſollte hier eine Hleder desſchußſigung ſtaltfinden, zu der ſich die gewähllen Mit gatren ͤ Ausſchuſſes ziemlich vollzählig eingefunden hatten. Wer „ das war der Bürgermeiſter, der im Nebenberuf eines Hausmetzgers ausüht. ſei die Einleitung ſeiner baldigen Amtsniederlegung ind ſeines Nichterſcheinens war jedoch ein weit einfacherer. rgermeiſter war um die fragliche Jeit mit einer Haus⸗ beſchäftigt und hatte im Eifer der Arbeit die Bürgeraus⸗ vollſtändig vergeſſen. Witus n bei Waldshut, 4. Febr. In eine furchtbare Lage kam Erſt glaubte man, fein Sie fiel vom Heuboden, koante ſich aber Da auf ihre Hilfe⸗ n die Te nd kam, verließ ſie die Kraft und die Frau mußte ſich dufpefurzune hinunterfalle n laſſen, wo ſie mit ſchweren Verlezungen Junden wurde. Tußerg berlingen. 3. Febr. Ueber dem Bodenſee ſieht mon ſetzt Fere ſtenzenlich piele Möpen fliegen. Bei einem Fang ſolchet Vuchrifte e ſich heraus, daß ſie Ringe an den Füßen trugen, die n von Hamburg. Riga und auch Kiel aufweiſen. Dle Jelähr begahe 0. i + 2 theim 80 ae Witw mil der n wollt Spreis esweteſte Nachbargebiete „Bensheim. 3. Febr. Vermißt wird ſeit einigen Tagen die e des Paſtaushelfers Johann Werner von Bahn von bier nach Heppenheim zu ihrer Schweſter e. dort aber nicht eintraf, m. 3. Fehr. Gronau, Dem M. G. Liederkronz Mainz⸗ laut Schreiben nom 17. 1. 24 ein Reichs⸗ begw. zugeſprochen, der bei dem großen notionolen Ge⸗ eit an Pfingſten d. Je gusgefungen wird. Sportliche Rundſchau Kasſport 11. Berliner Sechstagerennen. Die Nacht zum Sonntag trug den Unentmegten, die bis zum grauen Morgen ausgeharri 2 noch eine kleine Belohnung ein. Gegen halb 5 Uhr morgen⸗ tieß Saldom im Anſchluß an eine Prämie überraſchend vor. Die wilde Jagd, die durch dieſen Vorſtoß entfeſſelt wurde, fand aber nur allzu bald ihren Abſchluß durch einen Sturz von Stolz, der durch das unkorrekte, fächerarlige Fahren der Ablöſungen verurſacht mar. Während die Spitzengruppe durch den Sturz und die nachfolgende Neutraſi er Rennens vereitelt wurde, Neinas—Stolz eine und sler—DOhrt gar zwei weitere Runden eingebüßt. Außerdem regnete es emige Strafen für die unkorrekte Fahrweiſe, die zum mindeſten von dem ſportlich geſinnten Teil des Publikums mit Beifall aufgenommen wurden. Am Sonntag nachmittag, kurz nach der 3 Uhr⸗Wertung, benutzten Häusler—Ohrt einen ruhigen Moment, um in aſlter Stille eine Runde zurückzuerobern. Ohne weitere Ereigniſſe von Bedeu⸗ tung ging es der 10 Uhr⸗Wertung entgegen. Neben Saldo w, Lorenz und Hahn holten ſich auch Taylor und Kalſer mit überraſchender Friſche zwei Spurtſtege. Die Amerikaner haben ſich bislang weiſe geſchont, vie behalten ſie mit dieſer Taktik im Hinblick auf die letzte ſchwere Stunde mit ihren ununter⸗ brochenen Wertungen recht?! Das Rennen nahm in der bisherigen, etwas eintönigen Weiſe, ſeinen Fortgang. Um 12 Uhr kam einige Erregung in Fahrer und Zuſchauer; galt es doch dem Entſcheidungs⸗ ſpurt um die ſtändige Mitternachtsprämie. Auch dieſe te ſich Saldow, bereits an Punkten weit in Front lag. m 2 1 nachis die üblichen fünf Wertungsſpurrs: Salbom,.— e ag de e e, e ung a ieſe le a Morgen des letzten Tages liegen die Favoriten Saldo w⸗Soxrenz immer noch unang an der Spitze. Gegen ihre 225 Bauer—Kruplgt mit etmas in Rückſtand geraten, dann Hahn—Tietz und Techmer—Stellbrink in totem Rennen mit je 96 nor Kaiſer—Taylor 68, Hanke wrence 33 und Münzner— Mörenberg mit 11 Punkten. lle—Kohl ſlegen, mie Maalhen— Stabe, durch das Mißgeſchick ihrer Pariner zu einer Strafrunde ver⸗ danmmt, mit 104 Punken vor dieſen. Rur die mehrſach über⸗ rundeten Neinas—Stolz und Häusler—Ohrt fielen der eigenen Schwäche zum Opfer. Am Montog früh 8 Uhr woren 3531,875 Km. de R n eee eene — 2 Am 2 Segel, von denen Das Berliner Sechslagerennen wurde am Montag abend be⸗ endet. Ueberlegene Sieger wurden Saldow—Lorenz mit 347 Punkten. Waſſerſport Internationaler Kanuſportkongreß in n Der im vergangenen Sommer anläßlich der ediſchen Kampfſpiele in Gotenburg von deuilſcher Seite angeregte einen internationalen Kanuverband ins Leben zu rufen, iſt jetzt in—— verwirk⸗ licht worden. Die Vorarbeiten wurden dem ſchwediſchen Kanuper⸗ band übertragen und in vorbildlicher Weiſe durchgeführt. Der Kon⸗ greß wurde durch den Vorſitzenden des däni Verbandes, Paul Wulff, eröffnet. Es waren vertreten d durch die Herren z Reinicke⸗Köln, W. F. Eddelbüttel⸗Hamburg und aul Kahler, ferner Oeſterreich, Dänemark und Schweden. Die Internationale Repräſentantſchaft für Kanuſport wurde auf folgender Grundlage ins Leben gerufen: 1. Ein Bindegſied zwiſchen den Zen⸗ tralorganſattonen des Kanuſports der verſchiedenen Länder zu bilden. 2. Möglichſt einmal im Jahre durch die betr. Zentralorgani⸗ ſation internationale Kanuwettfahrten im Paddeln und Segeln zu beranſtalten und zwar abwechſelnd in den verſchiedenen Ländern. 3. Soweit wie möglich Beſchreibungen über geeignete Touriſtenwege ſomie Angaben über Einquartierungsſtellen, Sehenswürdigkeiten ufw. die für die Kanufahrer eines Landes von Wert ſind, zu ſam⸗ meln und bereitzuhaſten, um dadurch Kanuwanderfahrten in den übrigen Ländern zu begünſtigen und zu erleichtern. 4. Für Landes⸗ karten international gültige Zeichen zur Erleichterung des Wander⸗ ſports einzuführen. 5. Austauſch von Erfahrungen auf kanuſport⸗ lüichem Gebiet durch gegenſeitige Belſeferung der Fachpreſſe, durch Austauſch von Vorträgen, von Lichtbildern und Fiülms und durch Korreſpondenz Es würden folgende internationale Klaſſen ge⸗ 1 Ve Mend ſenete J5 Jin, gh us, ze 0, Minde te tm., Hachſt⸗ breite 1,10 Mür. lfläche höchſtens 10 Quadratmeter, verteilt 15 grö vorn geführt wirb: 3. Kanadier, deren Abmeſſungen ſpäter egt werden ſollen. Bei dieſer Ge⸗ Leer iſt darauf hinzuweiſen, daß durch die Schoffung dieſer inkernationafen Klaſſen gleichzeitig eine internationale Regelung der Begriffsbezeichnungen erfolgt iſt. Die gedeckten Doppelpaddeſboote merden forthin als Kajacks bezeichnet. Die offenen amerikaniſchen Kanus als Kanadier. Der Semmelbegriff für all dieſe Typen ſſt das Wort„Kanu“. Es iſt zu begrüßen, daß der fjüngſte aller Maſſerſporte als erſter den Weg zur internationalen Verſtändigung gefunden hat Und, geſtützt auf die Freundſchaft und Kameradſchaft der beteiligten Länder in die Lage nerſetzt wird, ſich eine Steſtimg in der Welt des Kanufports zu ſchaffen. 927 + —ää— — — —— 55 U 1 0 entwendet. 2 Mitteilungen, die zur Exlangung der Brief⸗ 1 Aeil taſche dienen können, bitten wir an unſere Ge⸗ ſchäftsſtelle zu richten. 5 5 5 90⁰0 Werkmeister, 6. Seite. Nr. 59 Mannheimer General- Anzeiger(Mittag · Ausgabe) Dienstag, den 5. Zebruar 12— Gerichtszeitung Jum Tode verurkeilt. Verbrechen einer bayeriſchen Großbäuerin. nier großem Andrang der Bevölkerung wurde in zweitägiger Verhandlung vor dem Volksgericht in nſtein die Hroßbäuerin Anna Schangler aus Pira ch und ihren Giiebten Alois Pugler, deſſen Bruder Bartholomäus Pugler und deren Stiefmutter Margarete verhandelt. Anna Schwangler unterhielt mit Alois P. hinter dem Rücken ihres 29jährigen Ehemannes ein Liebes⸗ verhältnis und ſtiftete nach der Anklage beide Brüder an, ihren Mann azu exmorden und ihn in den Waginger See zu werfen. Am 9. Sept. v. Is. lockte Frau Schwangler ihren Mann in den Wald, wo verab⸗ redungsgemäß die beiden Brüder den Ehemann überfielen und durch drei Schüſſe niederſtreckten. Frau Schwangler raubte ihrem in den letzten Zügen liegenden Mann noch die Brieftafche. Die beiden Brüder packten die Leiche in eine Zeltbahn, trugen den Toten nach dem zwei Kilometer weit entfernt liegenden See und verſenkten dort den Leichnam. Unter dem erdrückenden Beweismaterial war die Angeblagte im allgemeinen geſtändig. Anng Schwangler und ihr Geliebter Alois Pugler wurden ſchließlich zum Tode ver⸗ urteilt. Gegen Bartholomäus Pugler wurde auf 3 Jahre Zucht⸗ haus und gegen die Stiefmutter auf 8 Jahre Zuchthaus erkannt. 2 Nachſpiel zum Raub im Palais Kaiſer Wilhelms J. Die ſeiner Zeit ſo aufſehenerregenden Einbrüche in das Palais Kaiſer Wilhelms., bei denen 2 55 dem hiſtoriſchen Eckzimmer und dem Sterbezimmer des alten Kaiſers zahlreiche Kunſtgegenſtände ge⸗ ſtohlen wurden, hatten, nachdem der Diebſtahl bereiks nor dem Schöffengericht Berlin zur Aburteilung gelangt war, ein Nachſpiel vor der 4. Strafkammer des Landgerichts Berlin. Die Räubereien waren von dem Hausdiener Paul Weſthuſe ver⸗ übt worden, der ſich am 29. Juni v. J. bei einer Beſichtigung de⸗ Palais verſteckt und in der Nacht den Diebſtahl ausgeführt hatte. Einen Teil der Beute, den er nicht verwenden konnte, warf er von der Oberbaumbrücke in die Spree. Gine Stutzuhr und eine Bronze⸗ figur brachte er in die Konditorei von Lunow, in der er Stammgaſt war, und übergab ſie dort dem Uhrmacher Merklin zum Verkauf. Den Reſt ſchleppte er in die Wirtſchaft von Körner in die Mulack⸗ ſtraße. Dort hat ihn die Polizei verhaftet. Weſthuſe hatte aber norher den Sack ſchon der Wirtſchafterin Luiſe Manthey zur Aufbe⸗ wahrung übergeben. Bei einer Razzia hatte letztere indeſſen ange⸗ geben, nichts von W. erhalten zu haben. Das Schöffengericht hatte Weſthuſe zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Lunow und die Mantheny, die wegen Hehlerei und Begünſtigung angeklagt waren, wurden freigeſprochen. Merklin erhielt wegen Hehlerei eine Woche Gefängnis. Während ſich Weſthuſe mit dem Urteil zufrieden gab, hatte der Staatsanwalt gegen die freiſprechenden Urteile und wegen des zu geringen Strafmaßes gegen Merklin Berufung eingelegt. In der Verhandlung vor der Strafkammer waren die geſtohlenen Kunſtgegenſtände und Andenken auf dem Gerichtstiſch aufgeſtellt. Der Dieb, der inzwiſchen ſeine Strafe angetreten hat, wurde als Zeuge vernommen. Das Gericht kam wiederum zur Freiſprechung von Lunow und Luiſe Manthey, erhöhte jedoch die Strafe gegen Merklin, der auch Inhaber einer Goldankaufsſtelle iſt, auf drei Monate Gefängnis. Die ermordete Gellebte 15 Jahre Zuchthaus für den Täter Vor der 5. Strafkammer des Landgerichts L Berlia begann die Verhandlung gegen den Bergmann Peter Elbers, der om 20. Dezember 1922 ſeine Geliebte Minna Hertel in iheer Wohnung in der Wrangelſtraße 27 getötet hat. Als der Vater der H. der Ar⸗ beiter el, abends um 11 Uhr von der Arbeit nach Hauſe kam, fand er in der Küche das Gas brennen und wunderte ſich, daß die Tochter nirgends zu finden ſei. Nachdem er Licht gemacht hatte, ent⸗ deckte er zu ſeinem. Schrecken, daß die Vermißte leblos unter der Bettdecke lag. Das Geſicht war mit der Bettdecke bedeckt und im Munde ſteckte ein Taſchentuch als Knebel, die Hände und Fü waren mit Stricken und Lederriemen zuſammengebunden. Es fehlten in der Wohnung auch verſchiedene gute Kleider, Stiefel und andere Sachen des Mädchens. Am Nachmittag war die Getötete mit dem üße in die Höhe, der Kamerad ſtieg nach Einſtoßen einer Scheibe in Angeklagten in die elterliche Wohnung gekommen, ehe der Vater vo 14000 Mark. Das Diebesgut wurde geteilt, zu Geld gemach ſich zur Arbeit entfeynt hatte. Der Verdacht lenkte ſich nun auf den oder verſchenkt. Der Angeklagte verſuchte in der Hauptver 5 ze Schuld auf den abgeurteilten Kamera emp⸗ Dieſes unfaire Betragen konnte ihn aber nicht 7 Jahte itzen. Der Staatsanwalt beantragte 1; Angeklagten. Dieſer war verſchwunden und wurde . erſt nach ſo ziemlich die ganz längerer Zeit in Köln ermiktelt. Er hatte ſich bei der Minna Hertel, ſchieben. die verheiratet war, aber mit ihrem Mann in Eheſcheidung lebte, findlicher Strafe ſchü ng bandun als ein Gutsbeſitzersſohn aus Schleſien Robert Fröhlich eingeführt, Zuchthaus. Die Strafkamemr ließ aber große Milde herrſchen unn hatte von den Beſitzungen ſeines Vaters erzählt, der 300 Schafe hakte und nichts dagegen habe, wenn er die Hertel, nachdem ſie ge⸗ ſchieden ſei, heirate. lung ſeine Tat zu. Er iſt ein kräftiger junger Mann, Ende der Zwanziger und mehrfach vorbeſtraft. Er habe die Abſicht gehabt, zunehmen. 8 8— opfes vor und rief, von Schlucken unterbrochen, dem Geri Dort haben ihn die guten Kleider, Stiefel uſw. des„Bei mir heißt es ſtrammſtehen. Ich werde euch ſchon reinlege ſunſe Als dann die Zeugen aufg ermäßigte die Strafe auf ein Jahr Gefängnis. eet 8 Wenn man zu ſtark„frühſtückt,! Der Angeklagte gab in der heutigen Verhand⸗ ſich 88 der 9. Strafkammer des Landgerichts Berlin 1 ab. Es mugt —8 gegen einen Angeklagten wegen—— e — 2—* 7 i 7 2 5 em 1 die Hertel zu heiraten und ſie hätten ſich verlobt. Ihr Plan ſei ge⸗ ee hen ben 5 erufen weſen, zuſammen nach Nordfrankreich zu fahren, wo er bei den wurden, trat einer von ihnen, ein Tapezierer, deſſen phyſiſche⸗ Wiederaufnahmearbeiten Beſchäftigung zu bekommen hoffte. Sie gewicht offenſichtlich ebenſo geſtört war, wie ſein ſeeliſches ho 1 1* ſeien in die Wohnung gegangen um dort die nötigen Sachen mit⸗§ zelt Eine heitere Szene ſp 1 5 chon Gleich⸗ chroteln iht Vaters und der Braut gereizt, da er ſelbſt abgeriſſen war, und er Jungens!“ Auf eine Zeugin dautend, lallte er dann:„Hier die 190 habe ſie mit einpacken wollen. Die Hertel habe aber Widerſpruch Frau wird freigeſporchen. erhoben, und er ſei dadurch ſo gereizt worden, daß er ſie am Halſe könnt jetzt abtreten.“ Der Vorſitzende richtete an den Zen Frage, ob er angetrunken ſei. Der Staatsanwalt beantragte die Höchſtſtrafe von 15 Jahren habe n bißchen ſtark gefrühſtückt und bin angeſäuſelt. 5700 iſte macht nichts. Das Gericht verurteilte den antragte, den Zeugen wegen Ungebühr zu zwei Tagen Haft ihn n Das Gericht war aber anderer Anſicht und nahm ihneen gepuckt und feſtgehalten habe, bis ſie ruhig wurde. Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Angeklagten wegen Totſchlag in Tateinheit mit ſchwerem Raub zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte trat die Strafe ſofort an. Mildernde Umſtände für den Rächer ſeiner Ehre pernerletzung vor der Potsdamer Strafkammer verantworten mußte. Sie war nicht ſchön und auch nicht treu, wie ſie ſelber zugab, aber ſie hatte„Glück bei Männern“ und ihr eigener Mann liebte ſie ab⸗ göttiſch. Man trug dem Ehemasine allerlei zu, peitſchte ſeine Eifer⸗ ſucht an, aber Beweiſe konnte er nicht erlangen. Nächtelang um⸗ ſchlich er ſein eigenes Haus, hockte auf Strümpfen im Treppenhaus auf der Lauer, und ſo ging es jahrelang. Der Argwohn hatte ihn ſchließlich vollſtändig heruntergebracht. Da, im Monat Mai vorigen Jähres, als er früher von ſeinem Dienſt nach Hauſe kam, als vor⸗ geſehen, vermochte ein Blick durch das Schlüſſelloch ſein Blut zum Raſen zu bringen. Er holte vom Boden ſein ſcharfgeſchliffenes Seitengewehr und mit den Worten: Endlich habe ich euch! ſchlug der vor Eiferſucht Raſende auf den endlich Erwiſchten ein. Ein Hieb trennte einen Finger glatt von der Hand. Dann verſetzte ihm der Wütende noch mehrere Stiche in den Leib. Blutüberſtrömt wurde der Nebenbuhler in ein Krankenhaus gebracht und bis zum heutigen Tage iſt er noch Patient in der Berliner Charite. Nur mit großen Schwierigkeiten konnte er mit erlöſchender Stimme als Zeuge in der Verhandlung antworten. Der Anklagevertreter, Erſter Staatsanwalt Gerlach, beantragte 1 Jahr 6 Monate Gefängnis. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten nach§ 223a unter Zubilli⸗ gung mildernder Umſtände zu einer Geldſtrafe von 100 Gold⸗ mark. 5 :0 Diebiſcher Wachtpoſten. Ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl, der ſchon mehrere Jahre zurückliegt und im Juli 1919 begangen wurde, beſchäftigte jetzt die Strafkammer Stuttgart. Der zurzeit als Berg⸗ mann im Ruhrgebiet tätige 25 Jahre alte Adolf Stöckle aus Lahr i. B. war damals Soldat bei einer Sicherheitskompagnie und ſtand einmal nachts auf Wache beim Hauptpoſtamt Stuttgart. Zwi⸗ ſchen 10 und 12 Uhr verübte nun St. gemeinſam mit einem boreits obgeurteilten, damals dienſtfreien Soldaten einen ſehr erfolgreichen Einbruch in dem Uhrenladen im Königsbau. Im ſogenannten „Poſtgängle“, dem ſchon ſeit Kriegsbeginn geſchloſſenen Raum zwi⸗ ſchen Königsbau und Poſtamt, der den Wachpoſten natürlich zu⸗ gänglich war, drückten beide den Rolladen an dem Uhrengeſchäft den Laden ein und raffte an Uhren und Schmuckſachen zuſammen, was in der Eile ging, im ganzen nicht weniger als achtundſechzig verſchiedene Gegenſtände in dem damaligen ſehr hohen Geſamtwert Extr. Sel, p..5, Ach. m. Al. Abs. da J Triſ. g. da o, S, R. g. Trit. dq 5. p. 50 Te Tia Mäulel bel Lelldaosveauenn ag dtenet die an der Süddeutſchen Bank ſteht, wurde geſtern ſprache. Angebote unter nachmittag an der Börſe ihre Brieftasche E. C. 68 an die Ge⸗ mit einem Inhalt von ca. 18 Mark iteelle.—— Gebild. Dame ſucht der Ende April Verkäufe e 2 englischen ALa- Oupe Unterricht Imögl. Lindenh. Angebote unter X. Q. 140 an die Geschäftsstelle 3*5 erteilt Mittwoch abends 39409 ffanzösischen Untericht (uach Merhode Gaſpey Otto Sauer)? Angebote fabrikneu, 6/0 PS., ca. 200 Kilometer gefahren, guter Bergſteiger, mir allen Schikanen ausge⸗ ſtattet, ſechsfache Bereifung, umſtändehalber au Privathand günſtig gegen ſofortkge Kaſſe z u verkauſe u. Angebote unter P. F. 14 au die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9477 Kauf-Gesuche dbeinnnt Fhae-2 möhl. Zimmer im Stadtinnern mit frei werdend.—4 Zimmer⸗ Wohnung zu kaufen geſucht. Tauſch: Zwei Zimmer, Laden, Küche in Neckarvorſtadt. Angebote unter F. F. 96 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 0 nterricht. 41 0 Unterricht ung Nachhilfe Wer gründl. Einzel Unterricht(oder Teilnahme an Erwachſenen⸗Kurſen) in: Frauzösisch, Eug- Ilisch, Latein, Deutsch und Mathe- K. 75 an matik wünſcht. melde ſich unter E. 9403 die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. • unter E. O. 79 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Klavier-Lehrer der außer dem Hauſe Stunden gibt, geſucht. Angeb. unt. E. S. 83 a. d. Geſchäftsſt. 9413 Kauf-Gesuche. in 1 Lage zu kaufen geſucht. Angebote erbelen unter§. V. 89 an die Geſchaäftsſtelle. B370 Man hüte sich vor wertlosen Nachahmungen uid achte auf die eingetragene Schutzmafke: 0 azweisses Kreuz im roten Felde“ und den Namen Rickard Brandt. Bauplätze Selbſt. Kaufmann, ruhiger Mieter, fucht für Einfamilienhäuſer S,? Mabſene Inmer gebote unt. B. H. 98 an] ber bald, Nähe Bahnhof bevorzugr. Im Schlaf⸗ die Geſchäftsſt. B441 zimmer eptl. nur Bett, Bettwäſche wird geſtellt. Orient⸗ 7 Angeb. unt. E. X. 88 an die Geſchäftsſtelle. B455 erser Töppiche Ehepaar, jung verh.,(Akademiter) sucht kauft 831 Ablt— e eold daer möblente Aummer Stelſep-Gesuche in gutem Hauſe. 9516 Angebote unter H. C. 43 an die Geſchäftsſtelle. Maulnaug WWir suchen für verheirateten, kinderlosen Ingenieur Tabakbrauche bevorzugt. mit Kküchenbenützung in 0 15 gutem Hause. Beiſten Gefl. Angebote erbecen und Wäsche sind volhanden. See e ScfWarzwaldwerke Lanz, Geſchäfrsſtelle. B444 9 1 Kommanditgesellschaft. 9405 „ſucht. S r22.. ͤä— s᷑ ſeſeer als e ee oder zu älterer Dame. Augebote un B. B. 922 2 3 21 an die Geſchäftsſtelle. 2 Immer leer oder möbliert Schön möbliertes 2 mit Küche oder Küchenbe N Ummer nützung, in gutem Hauſe ſofort oder 7 ſpäter. evtl, mit Peuſion nur Zeitgemäüße RBezahlung. an beſſer. Herrn zu ver⸗ 7 auen De mieten. K 2. 5, 1 Tr., Licht, Heizung kann übernommen werden. 2 einmal läuten. 9440 2 Angebote an Edelweiß⸗Oel-Geſ. m b. H. Tatterſallſtraße 12. ee eee eee, ſehre e eere Gebolen: 5 2 Zimmer⸗ Zimmer Nenſchesl Feiſe Aa e geg! zeitgem. Miete. An⸗ ſtraße. 9471 2 Miet-Gesuche.5 NNNNN Ein Jahr urteilen, F Di f i Stra oldmark. VCCCVVVCVCVTVVCVCCVCCCCCCCVVVVVVC Wen rief der„Ihr Brüder, mit en ich ſchon noch fertig werden.“ fhi 24ſtündigen Haftſtrafe ſofort abgeführt. 3 ſeinen„Humor“. Juſtizwachtmeiſter:„Hert. az Sie war alles andere, nur keine Desdemona, Frau Pauline, leutnant, wo geht die Re in?“ ſte en i in ei iſe Belzi i ör⸗ſaß, dämmerte ihm die Erkenntnis und recht kleinlaut bemerſte die Gattin eines Eiſenbahnbeamten aus Belzig, der ſich wegen Kör⸗ ſaß Nu biſte in der Jſoliergelle. 19 00 3 0 0 Srunuts dclimeiserpillon Seit 1877 das beliebte Hausmittel. Sie beseitigen in miider Weise Darmträgheit · verstopfung Sie regeln in angenehmer Form die täglicne Verdauung Inre gůnstige Wirkung ist von Lausenden von Professoren und Aerzten und an vielen Klinizen seit nafreau 50 Jahren erprobt. In allen Apothehen erhdltlic, die Schachtel Gmk..-, Friedenspreis. „Siehfte, det kommt davon. b Die Sache iſt hiermit erledigt.“ Der Statsanwall e Als dann Biehmarktbericht Damit iſt die Sache erledigt. Daraufhin wurde der Zeuge zu e Trotzdem verlor decz Erſt als er dann im Gefäng en Dieſer erwiderte:„Keine Spur, zu ves der Vorſihende dn eine“ 7 el⸗ eeeee 93 Stül Dem Viehmarkt vom 4. Februar wurden zugetrieben: 893 ndel Großvieh, davon 169 Ochſen, 141 Farren, 583 Kühe und Ri ferner 254 Kälber, 41 Schafe, 1228 Schweine. Lebendgewicht in Goldmark: Ochſen: 1. Preiſe ſür 30 1. Kl. 36—40, 2. Kl. 3 3. Kl. 26—30, 4. Kl. 20—24. Farren: 1. Kl. 30—34, 2. 94 4 bis 30, 3. Kl. 24—28. Kühe und Rinder: 1. Kl. 38—42, bes 32—36, 3. Kl. 24—28, 4. Kl. 20—24, 5. Kl. 14—20. Käl 1. Kl.——, 2. Kl. 56—58, 3. Kl. 52—54, 4. Kl. 50—52, 5. 1 25 bis 50. Schafe: 1. Kl. 30—34, 2. Kl. 28—30, 3. Kl. 25—6 4. Kl.—.—, 5. Kl. 24.—26. Schweine: 1. Kl. 62—64, 2% 62—64 3. Kl. 68—65, 4 Al 65.—64, 5, Kl. 56—50, 6. Kl. 27 Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, geräumt, mit bern und Schafen lebhaft, ausverkauft, mit Schweinen lebhaft, verkauft. Die Preiſe ſind Marktpreiſe für nüchtern gewogene Ai ſchließen ſämtliche Speſen des Handels ab Stall für Frachten, wiche⸗ aub⸗ u5 rll⸗ und Verkaufskoſten, Umſatzſteuern, ſowie den natürlichen Ge 2 verluſt ein, müſſen ſich alſo weſentlich über die Stallpreiſe erhel — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Leeene Rbeln⸗Begel 30. 51.].] 2. 7..TRecar-Hege.f 50.J 51. 7. 2. Schuſterinſel“) Kehl Maxan. Mannbeim Kaubbb Röln —11˙18— 24 2˙282.22 408.00 3˙52 5187 463 2 208—.2—2. 180Heilbronn. .94 2ig edlrden 50 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheicle General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Bexantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpoliti Ibkales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: üch Mäller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Ge den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl E11¹ Suche für ein, fungen einfach möbl. Zimmer Hugo Zimmern, M 1. 8, Nusgeichaft 1 2 ruhige, ſol. Herre Profurtiten hieſ. Graß⸗ bank, ſuchen zum 1. 3. 2 gut möblierte Zimmer in ruhiger Lage Möbel können zum Teil geſtellt werden. Angebote unt. E. W. 87 an die ſchfätsſtelle. 29492 Tausche 2 Zimmer, Küche und Anfang Käfertaler⸗ ſtraße, gegen 89149 —5 Zimmer. Küche u. Bad. aute Lage. Angebote unt. F. G. 33 an die Geſchäftsſtelle. Aabl. Anmer oder 9439 Imöbl. Anmer möglichſt mit ſeparatem Eingang, in der Ri und von Friedrichs⸗ brücke bis zum 8 bahnhof Mannheim bei zeitgemäßer Bezahlunz gosucht. Mein. Telephonanſchluß bringe ich zur unentgelt⸗ lichen Benützung mit. gebote unt. E.., 81. an ̃„Gleichwert. 4 Zimmer-Wohng. die Geſchäftsft. B432 Gesudht: m—— Angebote un. F, G. 6 an die' Geſchäftsſtekle, Gefl. Aug. unt. E. Z. g, an die Geſchäftsſtelle. die Geſchäftsſt. 9407 Vermietungen Bad, weu hergerichi., mit Leinwand, Rosshaat und Knöpien bonplett.. Unl. Aabanzüge fö-Jd Umk. glale auen Floffe . Neöt Etagengeschäft Liebigstragze 30 eventl. auch Manſarden zu mieten geſucht. An⸗ gebote unter X. D. 12 a. d. Geſchäftsſtelle 143 Tausch. Geboten: Große 2 bis 3 Zimmer⸗Wohnung, Kaiſerring. 9411 Geſucht: 3 ev. 4 Zimm.⸗ Wohng. gl. w. Lage. Angebote unt. E. P. 80 an die Geſchäftsſtelle. „Eine ältere Frau mit ihrem 14j. Sohn ſucht flinners Hüche möglichſt Käferralerſtr. Dringlichkeitskarte vorh. Angebote unt. V. H. 157 a. d. Geſchäftsſt. 165 Gesudi für ſofort Ladenlokal Büroräume und Lagerraum auch getrennt im Zen⸗ trum Mannheims. Off. unter MMF 108 an, Ala⸗ Haaſenſtein& Vogler. Mannheim. 129 Metzgerel oder Wirtschaft zu mieten geſucht. An⸗ gebote unk. E. M. 77 an Möbl. Zimmer an nur ſolid. Herrn od. Fräulein mit Penſion zu vermieten. Zu erfr. i. d. Geſchäftsſt. 9298 Gut möbliertes Zimmer in gut. Lage m. Penſion an nur beſſ. Herrn ſo⸗ fort zu vermiet. Näher. i. d. 111 2421 Aruptutter la 2508 Gegen Teilzahlung. 1 Hüte laftlache Wer nimmt 4 ben! 8altes Kind(Nabg als eigen an? Angob. unt. E.. en die Geſchäftsſtell⸗ Achiuns! Welcher Wein wimd reſp. Brauerei eine jg. beſſ. Ehepaar Weinstube reſp. Wirtſch. nachme u. ſemwichtene e könnte ev. geſtellt wg Angebote unr. O. 4000 a. d. Geſchäftst. drer empffehrt ſan Weissnähel, und Ausbeſſern in hh außer d. Hauſe. 90, Lange Rötterſtr⸗ 5. Stoc recg — Frau niggz äſche zum Waschen K. Ausbesseg; . Angeb. u. D. —2 Geſchäftele um Wasche“ wird angenommen⸗ 2 Herrle, Fiſcherſt. eh Neckarau. Neckarau. Dn von Wäſche u. Klegig A. Nabet Kleine B ſtadtſtraße 8. Abzugebe⸗ nur im J. Stock. Fräulein uimmt 8 flicken an in u. auß. d. Hauz Angebote unt. E. 2446ʃ a d Geſchäftsſt. 2 Saubeve, ehrl. Lüche ſ Frau nimmt no 95010 Kunden im Vaschen u. Polaff an- die Beſchafte Vorzüglichen 0 Mttaz- l. Abenhe für nur beſſere Her⸗ 8415 I. 15. 9, 2 An gut bürgerlichen 2 0 2 AarMitane el können u. einige Her od. Damen teilnehmen Altmann, Luiſe 93838 ring 1 Naähmaschinel, repariext Knudſen, 1255 Telephon 3493, eb. unt. F. 4. — —— — 1 —— ——— rrr ———T . —— F * ——— Wa Wäftsſtelle dieſes Blartes.— elenle Metlenlace 1 Maalertenlaba und in Interessengemeinschaft stehende fauchtabakfabrik suchen tür Mannheim und Umgebung Vertreiecr. Nur Angebotè serlöser und branche- kundiger und bei der Gross- u. Detall- Kundschatt gut eingeführter Herren er- beten unter D. A. 394 an Rudolf Mosse, Dresdeu-A. EI Großes Werk der Textillndustirie Württembergs (ausgerüstete Baumwollstoffe) su ht rniospuarkrtr + Baden Herren mit erſten Referenzen, die nachweis⸗ ch bei Detailliſten gut eingeführt ſind, wollen Bewerbungen einreichen unt. Bodoss an Rudoff Mosse, E12 Hanspöft-Versicherung! wir Srrebſamer, im eeeeeee irklich gut vorgebildeter 53 jungerer Herr wicklungsfähige Stellung von hieſiger Trans⸗ feen Peſelſchaff zum baldigen Ein⸗ ASitt geſucht.: mit Agmisabſchriften unter F. G. 97 an die Ge⸗ Mir suchen zum daldigen Eintrift mit ſchöner Handſchriſt, aus der Manufakturwaren · kauche. für Lager. Angebote erbeten 9513 ebwaren en gros, P 7, 23. r, Bei Kolonfalwaren⸗ etc. Derailgeſchäften in Monnheim zu. Umgebung beſtens eingeführter Vertreter 70 proviſionsweiſen Mitverkauf von Seifen und lerſeifen von leiſtungsfähigem Spezialhaus ucht. 8 Ge⸗ eel. Angebote unter F. S. 8 an die dieſes Blattes. 9473 Wir ſuchen eine intelligente, arbeits⸗ freudige Perſönlichkeit mit guten Be⸗ ziehungen als 6E12 Bezirksbeamten Gewäßrt werden: Feſtes Gehalt, zeit zeit⸗ gemäße Reiſeſpeſen, hohe Proviſionen. handelt ſich um entwicklungsfähige auerſtellung Offerten auch von Nicht⸗ leuten, die durch Fachmann ein⸗ gearbefter werden können, erbeten an ffanklurter 95 Algemelne 25— ezellchat eee Frankfurt a. M. Vlatz der Nepublit 4. l. Auzer ſelotel 1. möelien ſofortigem Eintritt für unſer Büro ernheln.-Beudenben 29438 gesucht. Geft. Bewerbungen mit Gehaltsanſprüchen Nn die erbeten. ..,..A... A. L..B abe dldee ane die bereits längere Zeit in Vertrauens- Uung tätig war, mit erstklassigen igkeiten in Stenogramm und der Schreibmaschine, nicht unter 23 Jahren, zum baldigen Eintritt getzucht. 4 Augebote unter V. J. 188 an die Ge- chältsstelle dieses Blattes. 8232 unter E Auf e Braves. Chrl. Müëdren das ſchon in gutem Haaſe gedient e allen, Hausardeiten ver⸗ iſt und kochen kann, auf 15. Debruar bei gut Lohn u. Behandlung Nendute gesucht. Zeugniſſe Bedin un Vor uſtellen Wnersbeffreg f. gung. 5 29442 flalte Ta 16—18 Jahre(—3 Jahre Praxis) aus guter Familie für allgemeine Bürdarbeiten von kleinerem Betrieb geſucht Ausführl Angebote unter F. R. 7 an die Geſchäftsſtelle. 9472 mannheimer General · Anzeiger(mittag · uusgabe) Die unterzeichneten Fabrikanten der seit Jahren bewährften Zahnpasfen: Albin Biox Haliklora/ Halodont ſelou- Odol-· ZJahnpasta/ Pebeco in Anpessung an die heufigen Wirtschafisverhölinisse ihre Preise wesentlich ermäßigt die große Tube zu 40 Pf. die kleine Tube zu 25 Pf. in allen Geschäflfen Wir garantieren fur urwerãnderie Gmie Nn ſucht zum ſoforkig. Ein⸗ tritt tüchtige 9444 1. Ilhelbefen Hugo Zimmern, M 1. 8. Wir 80 501 moöglichſt 5 Eintritt eine durchaus perfek Stenofhpistun nach Ludwigshafen, die auch Erfahrung der Erledigung aller anderen Büroarbeiten beſitzt Gefl. Angebote unter k. J 49 an die Ge Labez ſtelle dieſes Blattes zu richten. 523 In hieſigen Herrſchaftshaushalt werden zum 15. Februar bei gutem Lohn geſucht: perfekte Köchin 1Küchenmädchen 1perfekte Jungfer 1perf. Zimmermädchen Es wollen ſich nur Mädchen melden, die bereits längere Zeit in Herrſchaftshäuſern tätig waren und gute Zeugniſſe und Referenzen haben. Angebote mit Gehaltsanſprüchen und Bild unter G. R. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Herr oder Dame aushilfsweiſe 29470 Zum Klavierspielen abends von 8 bis 11 Uhr ſofort geſucht.(Be⸗ dürftige Künſtler bevorzugt.) Cafée Linsner, I. 12. 16. Von Elsengroßhandlung durchaus perfekte Aahin aus der Branche, zum tunlichſt Eintritt geſucht. aus · eſchloſſen. Ausfütliche Bewerbungen unter Angabe der Eintrittsmöglichkeit unter X. 150 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl erbeten. 85² Für flott arbeitende zuverläſſige Stenotypistinnen (nicht über 50 Jahre, unverh.) üind in Großinduſtrie mehrere plätze frei. Ausf. Angeb. m. Zeugnisabſchr. u. Ang. d. früh. Antritts unt.§ 5987 an D. Srenz G. m. b. B. mannheim 5222 Tüchtig⸗ Nauererüipner) für ꝛägl. Bedarfsarxikel ſofort geſucht. Kein Kapital erf. 9507 Zu melden T 42. 14 pt., —6 Uhr abends. Häddien welches ſelbſtänd. kochen u. einem Hausholt vor⸗ ſehen kanr. ſofor: an die Geſchäftsſtelle. Leensimächen mit nur guten Zeugniſſ. auf 1. März 9. 15. Febr. geſuchr. Tatterſallſtr. 2, 2 Trepp. rechts. 9413 Sauberes, gewandtes Aaachen d. ſelbſt. bürgerl. kochen kann, gegen Höchſtlohn geſucht—9 vorhanden. 99525 Friedr. Karlſtr. 12, 1 Tr. Ordentliches Hleumahen 1225 9 ie 50 hat, 18 15. Fehr ob. 1 März zu 2 Perſonen eucht. Lederhandlg. Deckert, 59429 Q5. 3, Laden. 500 Ebrliche Putzfrau morg. v.—11 geſucht. 29496 Kaffee Börſe. Abeftenn ſolort geſu ende ehrliche Putzfrau. E. 1 8 Wwe., 9452 M 4. 5, 3. St. Stellen-Gesuche unger, lediger aufmann nt. all. Bütroarb. vertr., 1—— Stellung. evtl. auch ſtunden⸗ od. tagesweiſe ſcrfl Beſchäftigung. Angeb. unt. E. R. 82 a. d. Geſchäftsſt. 9414 n cht. 9451 Wantehg in Lebeusmittel. Kapiral vorhanden. An⸗ gebote unter F. E. 95 an die Geſchäftsſtelle. Kräftiger ſunger Mann ſucht Stellung als 9521 Hagazin- Arbeiter Angebote unt. H G. 47 e Tüchtiger Kaufmann energiſche Arbeitskraft, ſu cht ſür den Mannheimer Bezirt erſtklaſſige Firmen zu vertreten. Gefl. Angebote unter F. ſtelle dieſes Blattes. P. 5 an die Geſchäfts⸗ 9467 fallch bentder haunedte ſicher in Entwurf, Konſtruktion und Statü, ſucht Stellung, auch als Bauführer. unter G. S. 33 an die Geſchäftsſtelle. Angebote B474 Bankbeamter 24 Jahte alt, z. Z. Börsenvertreter eines Berliner Bankhauses, wünscht sich per 1. oder rähere Umgebung zu eb es la Zeu Gefl. Augebote unt. D. O. bllitions- ——— eziehungen zu in 1— den, 2 Angebote unt. F. H. 98 Shbons-Fachmann gauee akquiſitoriſcher Mitarbeiter. ter in größerem Konzern, mit eſten ſandels- und Induſtriekreiſen zu verändern Pfalg Mannheim bevor Aptil nach 9³80 heim a. d. Geschüftsste 6. fachmann fucht ſich per 1.—— 945⁵ an die Geſchäftsſteſle. 4 DANRIE gesetzten Alters, mit allen vorkomm. Büro- aͤrbeiten bestens vertraut, or, veranlagt, lan Zeugnisse sucht per verirauensposten. nisatorisch 4 la. Referenzen und J. April evtl. früher unter E. T. 84 an d. Geschäftss Angebote 453 Cbauffeur pech, Schoſe, e 3 u. 3b, 5 60—5 Se Etagenhaus! in Lage ehbar er 83. J. Wobe. J mtant ꝛc. nadchen vom Lande, aus qut Familie, ſucht Stellun 1 ſofort in Privathaus bei gitter 5 Angeb. unt. E. G. 72 d. d. Geschftsſt. 9897 as8 26 06 Preisangebote an Scharvogel, geſucht. 9425 Dilling, Windmühlſtraße 9. u. Näh. durch 9504 Immobilien-Büro K. H. CGeisluger& Co. Tel. 1951 u. 8462. Haus, bae und Lagerräumen in herrlicher Jage Ober⸗ heſſens +11 9528 zu verkaufen. Angebote unt H. N. 53 an die Geſchäftsſtelle. Gasherd . mit Ständer, gut erh., zu verkf. Muller 5een 40, 2. St. Schmollers Weiße Woche, Gott ſei Dank Füllt der klugen Hausfrau Waͤſcheſchrank ſſatan Joſtean- Fdt mit ſehr gurem Ton aß⸗ 9878 PREIS- ABBAU Bacrung: 7 welßg- chwꝗꝗH) Die Freunde und Verbraucher unserer Zahnpasten erhalten: p. Beiersdorf Q Co.-., Hamburg/ NMax Elb Dresden- A. Lingner·Werke.· G. Dresden/ Peorson N Co..-.,, Hamburg Queisser N Co. G. m. b.., Hamburg/ F. A. 5 Sohn Co. G. m. b.., Berin Ei2 über 40 Jahre beſtehend, in größerem Orte, Bahnſtatlon zwiſchen Heidelberg und keine Konkurrenz am Platze a verkaufen. Angebote unt. kI. E. 45 an die Geſchäftsſtelle. eeeeeeeeeeeeee 1 Damenrad Marmor ⸗ Waſchtiſch⸗ garnitur für Schlafzim. bill. abzugeben. 9496 Rehbold, Zweieinhalbſtöckiges Wopubaas 81ʃ Lindenhofſtraße 48. 914 erbaut, mit evtl. freiwerd. Wohnun 100 Zentner billig zu verkaufen. gebote erbeten unter .W. 12 d. d. Geſchäftsſt. Jeu d 0 B467 ...—— Ialelklavier ae en Zu erfrag. bei Lauth, Graf Walderſee. P 4 8. LAanpande komplert, u. ſonſtige Be⸗ leuchtungskörper preis⸗ wert abzugeben. Adreſſe in der 1 5 ſchäftsſtelle Stamitzſtraße 14. oſſen oder geſchloſſ. zu verkaufen erfrag. G 4. 17, part. 29399 Kinderwagen und Kinderſtühlchen verkaufen. 2420 Seib, H 7. 283. Uilterd. Madergagen bihl. zu verk. 2ſchöne, raſſenreine Lae kehpinzcher Fiſn 2 Enauſtr. 85 Dlaner 9441 un e an Ehret, +. 6½7, III. 2 II. g. C. U. 11. Iffte Brief begehe 9412 Atene Für Notküche! Weiß emaill. vernickeltes Röderherdchen mit Rohr preiswert zu verkau 294 45 Schiit, D 4. 15. 8. St. Auszug zu verkaufen: 1 faſt—— polierte Beltsteue u. Matratzen, 8 f gnee 5 15 Gashängelampe, Uhlandſtr. 22. —— u. ſonſtiges.—7 Uhr — 30—0 ühr nachmittags. F 3. 13, Hihs. 9434 Voerforen. Deutscher ee Silb.Damenufr in be. Lederarmband daend für efer Fabeet— eignet, ſehr ſtark gebaut, eh⸗(Breiteſtr. e Sonn. eg. Belohng ab⸗ zu verkaufen. S233 Alphoushaus. Näheres in der Ge⸗ Lulſeurin 41/42 Hl. 462 S100 ————— — — ——— Dans Glücksteins eriolgreiches Pfülzer Maunhelmer General- Anzeiger(mittag · Ausgabe) 2. Sette. Nr. 39 e Apol10 ue welztumilne Sulteutchantt Direktion: E. A. Dupont Täglich abends 8 Uhr: Aaunheinssensafon. s ahomenale Halnmm Nogtamn Leby und Svengali, 15 4 Strohschneiders, Drahtseilakt in höchster Vollend. 3 Flying Tavos, die Könige der Luft Salerno, der unerreichte Jongleur Aregors, Schleuderbrettakrobaten Erit Karlen bees Moderne Tänze Rummelplatz des Lebens, amerikanischer Riesen- fihm in 6 Akten cich.30 Uhr nachmittags Eu bedeutend ermäfligten Preisen: ber Aoße Film-Spielplan⸗ 1. Immi Aubrey als Beschützer die lustigste a Groteske 2. Rummelplatz des Lebens, das Wunderwerk der EKinemategraphie t ane Wieus goldener und eiserger Zeit. Her- 80 von der UnlversabFiim-Compagule in Newybrk Vorverkauf täglich ger Theaberhasse von 10—1 Uhr und—6 e in den Ziga Dreher E 1, 18) Agarrengeschäften von Hoffmann(H 1, 1) und Wundermedium der Unschuld, Uhr(Telephon 1624) Metional-Theater Mannheim Dienstag, den 5. Februar 1924 Miete E, Reihe 1, 6. Vorstellung F..-B. Nr. 3281—530,.-.-B. Nr. 401— 500 Der fliegende Holläuder ische Oper In 3 Aufzügen v. Rich. Wa 220 *K— 2 12— es nenbildes: Heinz Gtete. 7 Unr. Ende 10 Uhr. Daland, ein norweg. Seefahrer Wilhelm Fenten Senka, seine Tochter.. Valentine Rostin v in Aachen à. Gast „Erix, ein fäiger Alfred Färbach Narx, Sentut Amme Betty Kofler Der ann„„Fritz Bartiing 41 Steuerm Der Helländer Hans Ballling 5 oſcsvorsteſlung Im Nibelungensaal Volksstück mit der Sehlager-Musik von Fischer-Bernauer Zelangt der großen Nachfrage wegen am Sonntag, den 10. Februar, abends 8 Uhr Zur letzten Wiederholung bei kleinen Preisen. Kurten von 70 Plg. an im Rosengarten und Verkehrsverein.— Sammeldestellungen von Vereinen vermitteln die Autoren.“ 80 Veranlaſſung vor, nochmals aus⸗ dacdof igawelſen daß die Milchverkaufs⸗ 1 Verteilung der Veberschussmilch nüht vornehmen dürfen. Klagen des Publitums in dieſer Hinſicht können bei der Allchderteilungsſtelle der Mannheimer Milchzentrale, Sdec R5(alſes Krankenhaus) vorgebracht werden. eitig wird erneut darauf Wzgermſen, daß Nir 25 von Milch nicht vom Bezug anderer BDare abhängig gemacht werden darf. Beſchwerden jeder Art ſind ausſchließlich bei dem Stadtbüro Ler Milchzentrale R 5 altes Krankenhaus nonzupringen. 88² parkeitböden 0 in jeglicher Ausführung; ſerner ab- schleifen alter G. D. A. Mittwoch, 6. Februar 8 5 Niedertaſet W 5 Haupt⸗- Vassanmlüng Tagesordnung It Satzung um vollzählig. Erſchenen bkttet Gewerkschaftsbund der Angestellten Ortsgruppe Maunheim. Thüringer Wurst r Liebhold's bili bietet ganz Desene Wocnd Weißwaren Weiße WMäſche Trikotagenu. Strümpfe ummmmmmmmmmmmummmnnn kmmumnemmmmumummumumummneen likltttnttititttieiikttmeeeeeeeeeeeenemninluenknn. Hemdentuche m..25,1.—.75.55 Damenhemden.3a8, 260,.80 Normalhoſen m. 2470,.50 Cöperflanelle m..35,.20.95 Geſtreifte 190 em.. 228.85 Prinzeßröcke m..—,.10..90 e m..65,—5 oſen rhoſen.. m..40, Weien Baween 2 225 Nemen⸗ eeeeee Dae e.75 Geblumte Dama Gar it amen⸗Schlupfhoſen 160 ben M..85.95 m..20,.50,.40 +.85,.60, 1. 15 Haustuch 150 em mr..28,.95.50 Garnituren Schwarze Damenſtrümpfe 088 Cretonne ic0„m. 20.25 Ged kec dendu. gaſe m. 16:20, 15.30 Schw. Seid enſorfengſe 5 Halbleinen 150 en m. 560.75 Nachtjacken m..—, 405,.15.75 Benabdeenreb M. b 8080 Kiſſenbezüge M. 3 5, 235,.70 Schwarze Sereeeehe— 5 Bettuchbieber isoem m.50.50 1.50 Farbige Herrenſocken 85 Handtuchzeuge m..s,.80 0O.65 Damenhoſen m..70,.48,.80 Untertaillen m. 205,.80,.35 Bieberbettücher..50,.50,.75 vollſtändig groß Normalhemden m..60.75 Einſatzhemden m. 450,.70,.95 m..80,.90,.57 Graue Socken m..50,.68.48 Farbige Baumwollwaren nnnnmmmmummnuummmmmnummunnanm M..25,.50,.25 Baumwollene Decke In dieſen Krtikeln, die eine Haupt⸗ in Blumenmuſtern...60 Bettbarchent Einfarbige D.20 balaltt nemes Geſchaftes bilden, 150 m. M..60,.50,.— nfarbige Decke 5. eeee ee 80 M..20,.70,.40 Decke..—.65 Gualitäts ware Bettkattune so etm m..25, 0,95, 0. 75 Bettkattune 150 em m.—,.75 2 8 85 m..40,.95 15⁰ em 1 Nbige Damaſte 3˙75 Hemden tanele m. 1. 05.90,.65 Blufenflanelle m..46, 118,.95 Bedruckte Flanelle..25, 0O.95 Schlafdecken mmmumunmmunnumnummunnun ſhebe Wolldecke.25 Einfarbige Wolldecke e aebede 12.1 Jacquard Wolldecke 15.60 Jacquard Dechke reine wolle 30.— Kamelhaardecken m. 80. 43.— Steppdecken 25 guter Füllung R. 36.— 23.— Bettfedern und Betten dümimnmmmüumeemeeeemeemenmeennnnneemnnin U Halbweiße Federnß. Pfd. m..60 Weiße Federn..78,.8,.60 Weiße Halbdaunen per pfo..65 Weiße Daunen pr pfd. 18 30, 13.50 Gefüllte Kiſſen m. 16. 18 50,.50 Gefälte Deckbetten .m. 50.—, 40.—, 30.— mMetall⸗ und Holzbettſtellen eaee Matratzen:⸗—9 werden während der krusſteuer⸗Woche ebenfalls zu herabgeſetzten Preiſen verkauft. Es em 1 nach Nisgichelt auch ſpäteren Bedurf zu decken, da dieſe bi n Angebote ſo bald nicht en ee Spezlalhaus für Betten und Aussteuer- arunel e D. Liebhold.„Mn eee Cabeau e Das Kochbuch ne des badischen Frauenvereins Hanmel-Lichiönele, 5 Taglich ab 3 Uhr!:! bas giobe Mid-West- uni Neiter-swauspie! in ganzen Stangen Pld. PIg Feinste Tafelbutter Gebr. Kaffee Sualemala 902 Santos belesen ½ Pfd. 70ru. F. Nemnich, N3, 7/8 ree Buchhandlung. Java Deko Pak. 30 Pig., 38 PIg· unentbehrlich für jeden Haus- halt, ist wieder vorrätig bei 6 Akte voll der spannendsten Sen- sationen.— Ferner: NMorry ulebt Vaiartruen aowie 818 Da die Auflage nur klein ist, empfiehlt eree ee HarrubegehtSelbstmordlreenf eeee egtat Norddeutsche Wurstwaren reizende Lustspiele mit Harry Sweet. Jeqes s Quantum Neh. Kinna + 1. 78 gegr. 1900 UJagenllche kaben Hatbnfttags Lutritt!] Beginn der lotzten Vorstellung.30 Uñnr. Cervelat-u. Salamiwurst à Pfund M. 2,25 Rot-Leber · u. Bratwurst à Pfund M..30 Verſand p. Nachn. 161 E, Canis, Welda l. Thür, Markt 10. Pelzwaren 8N chle. dpoſ⸗ er · u. Zobe e, ſum, Stunks, Bib erette ꝛc. kauft man B. Siegel, F 4, 3. Rep. u. Umorbeiten w Welcher Taglich um 4½, 6½ und 8 Uhr Hilde Wörner, Alfr. Abel, Herm. Thimmig usw. Kassenöffnung 1 Stunde vor Beginn: guf ausgeführt. 5455 Keine Preiserhöhung: e l. fltolen arauguss liefere ich zum niedrigsten Tages- preis ab norddeutsche Station. Llefe. ene ree ehemen rant speziell für Industrien, Gemein- den“ und Gewerkschaften. Bestel- Badische Maschinen-Fabrik flungen und Anfragen wollen sogleich gemacht werden. Für gesunde und Der Meisterfiim von Erust Lubitsch: frostfreie Ware wird garantiert. Liefer- 66ſung kann sofort erfolgen. Ia Referenzen. „Die klamme“(n Cebbardt, W. W Pola Negri Grosshandlung in Landesprodukten. Telegzamm-Atesse Hageb. Teleion 746 U. 747. welche monatlich ca. 30 Tonnen 1 Grauguß benötigt, sucht Verbindung mit einer leistungsfähigen Gießerei, möglichst außer Verband, zwecks Abschluß von Lieferungsverträgen. 7 Angebote erbitle unter V. F. 155 an die Geschäftsstelle. 878 — 2* Wihelm Meuthen Nachf. Ladeninhaber in guter Lage iſt bereit, gur eingeführte Haus⸗ haltungsgezenſtände, die in Kommiſſion gegeben werden, zu verkaufen? Angeb unt, D. V. 64 — fiölh. Spezialgeschäft, Hebelst. 9 Feruspr. 7157. 4. d. Geſchäftsſt. B449 U. Schmelzer, 05, 1. L 4, 16 Telephon 860 L 4, 16 Ruhr-Kohlen und-Koks Union- Eiform- u. Steinkohlen-Briketts Grudekoks, Holzkohlen, Brennholz i. aeee, ee, 2 zuverlässige Bedienung zu den billigsten Tagespreisen. 736Kolonialwaren⸗Branche geſucht. Kaution vor⸗ 5 handen. Angebote unter D. D. 44 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.— Heule Dlenstab Filiale Peter der Große uunme Emil Jannings . Pfd. 50 Plg. 5 Pld. 45 Plg. Siangen-Müse, 24 ½ Pfd. 90 Pfg. — —— * vr — ———————— 2——25—2—.—— FFEFE e 1 or.e