10 Dienstag, 5. Februar Maunheime Badiſche Neneſte Nachrichlen N 40 7 ͤ Amen 1 dezugsprei ſe:5 o Febr. 1923 n mannheim u. umgebung vom 31. Jan. bis bel: 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten ——— Renderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe ſcheckko— werdende breiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ —4— 17500 f he.— hauptgeſchäftsſtelle dofr.& gk s. 2.— Seſchäfts- nedengeue neckarnabt. wald⸗ Senerdl. Lernſpr. nr. 7931, 7032, 703, 7033, 7048. Celegr.⸗Röt. alanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 60 ̃ zoiger Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 Soldmark Reklamen 1,50 Golòmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung übder⸗ nommen. höhere Sewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von An⸗ zeigen. Ruftr. öd. Lernſpr. ohne Gewähr. Serichtsſt. Mannheim⸗ Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Mulik-Seitung die die Arbeiten der Sachverſtändigen Eigenartige Quertreibereien Aante Verln. 5. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Einige engliſche fan“ darunter auch merkwürdigerweiſe der„Mancheſter Guar die laſſen ſich von Schwierigkeiten und Unſtimmigkeiten melden, e zwiſchen den Sachverſtändigenausſchüſſen und deutſchen Stellen n wären. Man kann ohne weiteres ſagen, daß es ſich hier kinertreibereien handelt, deren letzte Hintergründe ſich ings noch nicht erkennen laſſen. Von zuſtändiger Stelle wer⸗ uns dieſe Nachrichten als völlig fal ſch bezeichnet und es wird Ame ſe des Tages eine Erklärung der Reichsregierung in dieſem rbeit im Einvernehmen mit den Sachverſtändigen erfolgen. Die heut, der Sachverſtändigenausſchüſſe in der vorgeſehenen Weiſe iſt fortgeſetzt worden. her te„B. Z. meldet hierzu folgendes:„Der Verkehr mit den bis⸗ wi gehörten deutſchen Auskunftperſonen, Vertretern der Regierung näß* Finanzwelt hat ſich in ſo ſachlich einwandfreier und geſchäfts⸗ Austüer Weiſe vollzogen, daß weder die Verweigerung irgend einer unft noch auch die Erteilung und Beobachtung von„Regierungs⸗ viſſen tionen“ überhaupt in Frage kommen konnte. Wir glauben zu terten daß die über die einſchlägigen Beſtimmungen genau orien⸗ im wahrſten Sinne des Wortes Sachver ⸗ igenkomiteemitglieder bei ihrer Frageſtellung keine 8 ernommenen Perſonen etwa in die Verlegenheit gebracht haben, ande ankgeheimnis oder dergleichen zu verletzen, daß aber auf der 0 Seite auch keine Frage unbeantwortet bleiben mußte.“ nen Ade Arbeit der Sachverſtändigenausſchüſſe iſt in der vorgeſehe⸗ fe eiſe heute fortgeſetzt worden. Um 11 Uhr war eine Kon⸗ des Währungsausſchuſſes mit dem Reichsbankpräſidenten Dr. acht über die Frage der Goldnotenbank. Bekanntlich haben die Sporerftündigen im Ausſchuß im Anſchluß an das Projekt Dr. der—5 gewiſſe eigene Vorſchläge unterbreitet. Darnach begab ſich berun usſchuß zum Reichsfinanzminiſter Dr. Luther, um die Erör⸗ tern 8 fortzuſetzen. Zur Zeit tagt dieſe Kommiſſion mit den Vertre⸗ 8 s Reichsfinanzminiſteriums. *—— Deutſchland und der Völkerbund Berlin. 5. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) In der Ber⸗ ärkiſchen Zeitung war gemeldet worden, daß bei einer Be⸗ Dr. chung mit Vertretern des beſetzten Gebiets der Reichskanzler Lölr arr für ein Aufnahmegeſuch Deutſchlands in den dnd arbund ſich ausgeſprochen habe. Von zuſtändiger Stelle die Nachricht als unzutreffend bezeichnet. Eine ſolche rredung hat überhaupt nicht ſtattgefunden. a**.* um aller den im * * Abſchluß des deulſch⸗litauiſchen Eiſenbahnabkommens dalätiat ſich. Litauen hat den Artikel 250 des Verſailler Ver⸗ ite anerkannt, wonach der Wert des deutſchen Eiſenbahneigentums miſtif auf Reparationskonto ſtehen wird. Für die Zeit der interi⸗ * ei chen Verwaltung durch die deutſchen Eiſenbahnbehörden, iſt die⸗ le Das ſeparatiſtiſche Schanoregiment r Die Firma Schwenk in Kirchheimbolanden hat von lür zeuen Regierung den Auftrag erhalten, 400 000 Formulare beidderſonalausweiſe anzufertigen. Man vermutet, daß ber der Bevölkerung der Pfalz andere Perſonalausweiſe als die bis⸗ mit lichen eingeführt werdeg ſollen. Die Separatiſten verfolgen offenbar den Zweck: 1. Die Bevölkerung zu zwingen, bei den Perſortiſtiſchen Afterbürgermeiſterämtern um Ausſtellung neuer hebührelausweiſe nachzuſuchen. 2. Durch Erhebung von Paß⸗ ren ihre Regierung zu finanzieren. Die„unparteiiſchen“ Franzoſen Amln 26. Januar 1924, vormittags 4 Uhr, wurden in das Schlaf⸗ kam er. eines ſeparatiſtiſch geſinnten Großkaufmanns in M ai⸗ Dorauter—6 Schüſſe abgegeben. Verletzt wurde niemand. . zufhin hat der franzöſiſche Bezirksdelegierte von Landau ab Verfauar über Maikammer ab 11 Uhr bis morgens 6 Uhr die bermeiſbersſperre verhängt. Außerdem wurde der erſte Bür⸗ durdeltter vor die franzöſiſche Bezirksdelegation geladen. Dort aßrer ihm Vorhaltungen über die Vorgänge gemacht und mit mittefegeln gedroht, wenn die Täter nicht innerhalb dreier Tage er⸗ elt ſein ſollten. Die Juſtände in Pirmaſens Vr vom Pirmaſenſer Stadtrat geſtern gefaßte Beſchluß, von eſatzungsbehörde für die Wiederherſtellung der öffentlichen i a und gegen die Wiederholung der Unruhen, wie ſie zur vom fr Pirmaſens herrſchen, Garantien zu verlangen, wurde den zöſiſchen Bezirksdelegierten Fenoul abgelehnt. Im e des geſtrigen Tages fanden durch die Separatiſten und einem e von ihnen aufgehetzten Erwerbsloſen Plünderungen ttelarseſonders fürchterlich wurde bei der Firma Kling(Lebens⸗ wurdlaroßhandlung) gehauſt Da ſich der Beſitzer zur Wehr fette, 1 8 den Plünderern das Dach des Hauſes abgedeckt und von mittel le Geſchäftsräume eingedrungen. Große Mengen Lebens⸗ dequiri wurden auf Laſtautos, die bei Pirmaſenſer Fabrikanten ganz. e worden waren, fortgeſchafft. Aus dem Rathaus wurden ſtädti Aktenſtöße fortgeſchleppt. Bei verſchiedenen wurde en Beamten, die von den Separatiſten ceſucht wurden, oſtiann de Wohnungeingebrochen und ihre Frauen ver⸗ 95 Trotzdem franzöſiſches Militär und franzöſiſche Gendar⸗ Platze befinden, ſehen die Franzoſen dieſem ſchandvollen muntätig zu.(9 Eine Erklärung Clives gliſche Generalkonſul, Botſchaftsrat Clive, teilt in der l, 10 Preſſe mit, daß es ihm zu ſeinem Bedauern unmöglich gen„an ihn gelangten zahlreichen Zuſchriften und Mittei⸗ ſſchert ſeintdeln zu beantworten. Die Einſender dürften aber ver⸗ ſeaun:daß der Inhalt der Schreiben die gebührende Be⸗ Der en ichtigung ſinde. Entſchädigung von 150 000 Goldmark zuerkannt worden. Entwirrung der deutſchen Fragen Frankreich gegen den Ronferenzplan Das Echo veröffentlicht folgende Mitteilung: Man hat ſafolge des Briefwechſels zwiſchen Poincare und Macdonald von einer demnächſtigen Zuſammenkunft der beiden Staatsmänner ge⸗ ſprochen. Die franzöſiſche Regierung iſt hierüber nicht gefragt worden. Uebrigens, ſolange die augenblicklich im Gang vefindiiche Ausſprache des Parlaments über die Finanzgeſetze der Regierung andauert, würde der franzöſiſche Miniſterpräſident nur ſch ver die notwendige Muße für ſo wichtige Verhandlungen finden. Lord Trewe bei Macdonald Der„Daily Mail“ zufolge, empfing Macdonald nach der Ekecer Kabinettsſitzung den britiſchen Botſchafter in Paris, Lord Crewe. Der diplomatiſche Berichterſtatter der„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt, es heiße Crewe ſei der Träger einer wichtigen Botſchaft Poincares an Macdonald, in der er ihn nach Paris zur Erörterung der engliſch⸗franzöſiſchen Differenzen einlade. 0 Auch im„Daily Telegraph“ heißt es, Crewe werde zweifellos die beſten Mittel erörtern ſollen, die man zu einer baldigen Re⸗ gelung der engliſch⸗franzöſiſchen Meinungsverſchiedenheiten über die Pfalzfrage, die Kölner Bahnen und Kontrolle der deutſchen Rüſtungen gelange. Dieſe Erörterungen Crewes mit den Mit⸗ gliedern der neuen britiſchen Regierung dürfte von entſcheidender Bedeutung dafür ſein, ob er ſeinen Pariſer Poſten behalte oder niederlege. Die engliſch-franzöſiſchen Meinungsverſchiedenheiken Macdonald hat geſtern mit dem engliſchen Botſchafter in Paris die Frage der Pfalz, der Verkehrsblockade von Köln und die Ueberweiſung der Militärkontrolle an den Völkerbund erörtert. Die engliſche Regierung ſteht auf dem Standpunkt, daß weder die Rheinlandkommiſſion noch die Botſchaf⸗ terkonferenz befugt ſind, den franzöſiſchen Vorſchlag auszuführen, wonach die Alliierten durch ihre Kommiſſionen eine neue Pfalz⸗ Regierung einſetzen konnten. Auch in der Eiſenbahnfrage ſind bisher keine weſentlichen Fortſchritte auf dem Wege einer Löſung er⸗ zielt worden. Die franzöſiſche Regierung hat ſich nunmehr entſchloſ⸗ ſen, einen kleinen Ausſchuß von Induſtriellen nach London zu ent⸗ ſenden, um mit Zuſtimmung der franzöſiſchen Regierung engliſche Finanzkreiſe für eine Beteiligung an der Ausbeutung der weſtdeut⸗ ſchen Eiſenbahn und Bergwerkunternehmungen zu gewinnen. Zur Pfalzfrage ſchreibt der politiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“, bis geſtern abend ſei noch keinerlei formelle Antwort auf den letzten Kompromißvorſchlaa erteilt worden, daß die Rheinlandkommiſſion in Koblenz eine neue Verwaltung in der Pfalz errichten bezw. über⸗ wachen ſolle, aus der ſowohl Separatiſten, als auch Rheinländer und Bayern ausgeſchloſſen ſein ſollten. Dieſer Gedanke ſcheine jedoch in britiſchen Kreiſen nur wenig Unterſtützung gefunden zu haben. Dem diplomatiſchen Berichterſtatter der„Weſtminſter Gazette“ zufolge, ſteht die britiſche Regieruna auf dem Standwpunkt, daß die Frage der Verwaltuna der Pfalz eine innere Angele⸗ genheit des Reiches ſei und daß die Errichtung einer neuen Re⸗ gierung auf Befehl der Botſchafterkonferenz. ſowie nach den Wün⸗ ſchen der deutſchen Regierung und der großen Mehrheit der pfäl⸗ ziſchen Bevölkerung ſein würde, eine Verletzung des Rheinland⸗ abkommens und der Weimarer Verfaſſung darſtellen würde. Ddie Anerkennung Nußlands Die Unter zeichnung des italieniſch⸗ruſſiſchen Handelsver⸗ trags iſt noch nicht erfolgt. Der Amtsantritt der neuen ruſſiſchen Regierung hat, wie amtlich gemeldet wird, es notwendig gemacht, den bereits gedruckten und von beiden Delegationen angenommenen Text durch einen Kurier nach Moskau zu ſenden. Der Aufſchub überraſcht die italieniſche Oeffentlichkit aufs peinlichſte. In der Preſſe kommt zum Ausdruck, daß Rußland nach erfolgter Anerken⸗ nung durch England die Konzeſſionen für zu weitgehend erachte. Niemals ſei ſo ſchreibt die Regierungspreſſe, durß Tſchitcherin oder Kraſſin der Regierungswechſel als ein Verzögerungsgrund erwähnt worden. Die Frage der Anerkennung wird von den Blättern ledig⸗ lich als eine Formalität angeſehen. In einer Unterredung des Moskauer Vertreters des„Man⸗ cheſter Guardian“ mit Tſchitſcherin drückte dieſer ſeine Ent⸗ täuſchung über die Art und Weiſe der Anerkennung Rußlands durch England aus. Die Anerkennung enthalte nur den Schatten, aber nicht die Subſtanz einer Anerkennung. Die Scheidung zwiſchen Anerkennung und Wiederherſtellung der diplomatiſchen Beztehungen ſei ihm unverſtändlich und mache die ganze Anerkennung illuſoriſch Die Haltung der nordiſchen Staaten Skockholm, 5. Febr. Nach hier vorliegenden Nachrichten beab⸗ ſichtigt die norwegiſche Regierung in Kürze die Sowjet⸗ regierung ihrerſeits de jure anzuerkennen. In Schweden, wo man wegen eines neuen Handelsabkommens mit Rußland verhandelt, ſcheint man ſich aber immer noch ablehnend verhalten zu wollen. wilſons Begräbnis Die Trauerfeierlichkeiten für den verſtorbenen Präſidenten Wilſon werden am Miltwoch nachmittag ſtattfinden. die Witwe des Verſtorbenen ſprach ſich dem Regierungsvertreter gegenüber, der den Wunſch des Weißen Hauſes übermittelte, ein Staatsbegräb⸗ nis zu veranſtalten, für ein Begräbnis im engſten Familienkreiſe aus. Nach einer Havasmeldung eee ſetzt eine Prollama⸗ tion des Präſidenten Coolidge eine rauer von dreißig Tagen für Wilſon feſt. Freilaſſung des indiſchen Autonomiſten Gandhi. Wie aus Bombay gemeldet wird, hat die Regierung die Freilaſſuns Gandhis, des indiſchen Nationaliſtenführers angeordnet, der ſeinerzeit für die Autonomie Indiens mit Hilfe einer Art paſſiven Widerſtandes der Bevölkerung kämpfte. * Die Erkrankung Venizelos'. Nach einer Meldung der„Chi⸗ cago Tribune“ aus Athen, ſoll Venizelos mit Zuſtimmung ſeiner Aerzte beabſichtigen, in ſechs Wochen die Miniſterpräſidentſchaft wieder zu übernehmen. Der Stand des Beamtenabbaus Neuregulierung der Beamkengehälter? Reichstagsabg. Schmidt⸗Stettin, Schriftführer im Sparaus⸗ ſchuß des Reichstages und Mitglied des Ueberwachungsausſchuſſes, der alſo an der Quelle ſitzt und Einblick in alle geſchehenen und noch bevorſtehenden Maßnahmen beim Beamtenabbau und den Be⸗ amtenbeſoldungsfragen hat, gab in einem in Braunſchweig ge⸗ haltenen Vortrag bisher unveröffentlichte Zahlen aus dem Spar⸗ und Ermächtigungsausſchuß und über wichtige Erſparnismaß⸗ nahmen, die noch geplant ſind. Er teilte zunächſt mit, daß beabſichtigt iſt, die Grenze für die Zwangspenſionierung bis auf 60 Jahre herabzuſetzen. Die Beförderungsſperre, die zunächſt bis zum 1. April 1924 gilt, wird wahrſcheinlich vorzeitig aufgehoben werden müſſen, denn einige Länder und Gemeinden befördern trotz der Sperre ruhig weiter. Reichsfinanzminiſter Dr. Luther hat deshalb er⸗ klärt, daß die Beförderungsſperre im Reiche aufgehoben werden wird, wenn nicht alle Länder und Gemeinden die Sperre beachten. Auch eine Neuregelung der Beamtengehälter iſt in Ausſicht genommen. Dr. Luther hat auf Anfrage des Reichstagsabg. Schmidt erklärt, es würde die Erhebung der Frie⸗ densmiete bald eintreten und infolgedeſſen ſoll dann eine neue Gehaltsregelung der Beamten in Angriff genommen werden. Auch die Gerüchte, daß die Penſionäre und Witwen nicht an der kommenden Gehaltsregulierung teilnehmen würden, iſt falſch. Sie werden daran teilnehmen. Reichstagsabg. Schmidt beantwortete die Frage: Haben wir zu viel Beamten? mit ja!— Woher kommen die vielen Beamten? — Das verkleinerte Reich hat zahlreiche Beamte und Lehrer aus den verlorenen Gebieten mit übernehmen müſſen. Aber der Ueber⸗ fluß an Beamten hat noch andere Urſachen: Reichstag und Land⸗ tage ſind zu Geſetzgebungsmaſchinen geworden, die immer neue Beamten erfordern. Die Wohnungs⸗ und Mieten⸗ zwangsgeſetze erfordern heute 90 000 neue Beamte im Reiche! Die Poſt brauchte 500 Beamte zur Erhebung und Verwaltung der 1000⸗Mark⸗Telefonzwangsanleihe. Die Finanzbeamten ar⸗ beiten ſchwer und lange, aber ſie werden nie fertig werden, weil der Reichstag immer neue nicht zu bewältigende Steuergeſetze macht. Deshalb muß vor dem Beamtenabbau die Verwak⸗ tungreform ſtehen. Uns brennt das Feuer auf den Nägeln. Die feindlichen Kommiſſionen ſind in Berlin eingetroffen. In der nächſten Woche wird ſich das Schickſal der deutſchen Reichseiſen⸗ bahnen entſcheiden. Wieviel Beamte haben wir in Deutſchland?— Reichs⸗ tagsabg. Schmidt antwortete am 1. April 1919 hatten wir 542 000 Beamte, am 1. April 1928 waren es 764 000 Beamte, das war eine Vermehrung von 222 000 Beamten! An dieſer Vermehrung iſt die Poſt mit 59 000 Beamten, die Eiſenbahn mit 107.000 Beamten und die Steuer mit 49 000 Beamten beteiligt. Die Vermehrung ver⸗ teilte ſich auf folgende Gehaltsklaſſen: auf Gruppe—5 kommt ein Mehr von 173 000 Beamten; auf Gruppe—9 kommt ein Mehr von 47 000 Beamten; auf Gruppe 10—13 kommt ein Mehr von 12 000 Beamten. In welchem Umfange wurde bisher abgebaut? Im Reichsarbeitsminiſterium waren am 1. Oktober 1923 23 811 Perſonen, darunter 9877 Angeſtellte. Eingezogen wur⸗ den bisher 3757 Beamte, darunter 2827 Angeſtellte. In den Ver⸗ ſorgungsämtern ſind bis jetzt noch 7000 Beamten, die ſollen bis zum 1. April 1924 auf 1500 abgebaut werden. Die Zoll⸗ verwaltung beſtand am 1. Oktober 1923 aus 31383 Beamten und 3694 Angeſtellten. Es ſind bis zum 1. Februar 1924 2500 Beamten und 1036 Angeſtellte abgebaut. Das Wiederauf⸗ bauminiſterium ſoll bis zum 1. April 1924 ganz beſeitigt werden. Am 1. Oktober 1923 zählte es noch 2154 Beamte und 3850 Angeſtellte. Bis zum 1. Februar 1924 ſind 306 Beamte und 1953 Angeſtellte abgebaut. Bezüglich der Finanzverwaltung ſind ſich alle Parteien darüber einig, daß dieſer Fin anzapparat wieder beſeitigt werden muß. Wir müſſen wieder dazu zurückkehren, den Gemeinden und Ländern die Steuer⸗ einziehung zu übertragen. Am 1. Oktober 1923 waren in der Finanzverwaltung noch 46 520 Beamte und 20 283 Angeſtellte. Es ſind bis zum 1. Februar 1924 ausgeſchieden 1454 Beamte und 7727 Angeſtellte Die Zahl der Abteilungen im Reichspoſtminiſterium wird von 19 auf 5 herabgeſetzt und damit macht man die Oberpoſt⸗ direktionen und die Aemter wieder ſelbſtändiger. Am 1. Juli 1923 waren im Reichspoſtminiſterium noch 709 Beamte, am 1. Januar 1924 hatten wir nur noch 498 Perſonen. Am ſchwerſten werden beim Abbau die höheren Poſtbeamten betroffen. Ihre Zahl iſt von 2900 auf 1100 reduziert. Die Poſtverwaltung hatte am 1. Oktober 1923 noch 293 721 Beamte und 1971 Angeſtellte. Bis zum 1. Februar 1924 ſind 22673 Beamte und 9213 Angeſtellte abgebaut worden. Die größte Verwaltung, die Eiſenbahn, wird am ſchwerſten betroffen Die Reichseiſenbahn hatte am 1. Oktober 1923 381860 planmäßige Beamte, 45 062 außerplanmäßige, 1499 im Vorbereitungsdienſt. und rund 500 000 Werkſtättenarbeiter und nur 861 Angeſtellte. Weil in der Reichseiſenbahn nur 861 An⸗ geſtellte ſind, ſo trifft die Beamten die⸗ganze Schwere des 25⸗pro⸗ zentigen Abbaues. Sie ſind in der Reichseiſenbahn bis zum 1. Februar 1924 abgebaut: 58 596 planmäßige Beamte und 3147 außerplanmäßige, 495 Angeſtellte. 92 000 Betriebsarbeiter, 20 000 Werkſtätenangeſtellte und 28 000 Werkſtättenarbeiter. ö Die einzelnen Länder und Gemeinden, die ſich dem Abbau bisher entzogen haben, müſſen auch abbauen, ſonſt werden ihnen vom 1. Februar 1924 ab die ſämtlichen Zuſchüſſe zur Be⸗ amtenbeſoldung entzogen. Die Reichsregierung hat ſchließlich noch erklärt, daß die Lehrer eine Vermehrung der Pflichtſtunden übernehmen müßten. *** Der Reichspoſtminiſter über Beamtenfragen und die politiſche Cage In Hamm tagte der Beamtenausſchuß der weſtfäliſchen Zentrumspartei. Reichspoſtminiſter Höfle bemerkte in einem längeren Referat, ehe nicht die Rhein⸗ und Ruhrfrage ſowie die Reparationsfrage gelöſt ſeien, eher ſei nicht mit einer Gehalts⸗ erhöhung vom 1. April zu rechnen. Im Reichsminiſterium ſei man der Anſicht, daß der Abbau Ende März erledigt ſein könne. Die Tätigkeit der in Berlin weilenden Sachverſtändigen laſſe eine klare Linie noch nicht erkennen. Es ſei aber anzunehmen, daß ſie die deutſche Eiſenbahn als eines der Zentralpfänder benutzen wollen, um möglichſt viel für die Reparationskaſſe herauszuholen. * Radikalmaßnahmen gegen den Frankenſturz. In der Kammer wurde ein Geſetzentwurf über die Erhebung einer Steuer auf Hotelrechnungen der Fremden eingeracht. Es wird dadurch beabſichtigt, den„fremden Nutznießern des Frankenſturzes“ ihre Vorteile durch eine Steuer wieder abzunehmen. —————— Arbeiter die Ordnung halber, aber auch die Amtsſtelle hüllte ſich in Schweigen. Nauſchen des Waſſers klang nicht anders als das Rauſchen der be⸗ Ein verlorener Hof ſtach rot und weiß aus dem Stein. 2. Seike. Nr. 60 manuheimer General · unzeiger(Abend · Ausgade) Dienstag. den 5. Jebrucr 192— Die Streikbewegung im Weſten iſt offenſichtlich am Erliegen, da ein großer Teil der Arbeiterſchaft die Streikhetzereien der Kommuniſten und die iirichen A ordnungen der Gewerkſchaften einfach nicht mehr mitmacht. So haben z. B. in den Mannesmann⸗Walzwerken in Düſſeldorf die Wiederaufnahme der Arbeit erzwungen. Rund 1000 Mann haben die Arbeit bereits wieder aufgenommen. Auch in anderen Betrieben wird die Arbeit wieder aufgenommen. Bei der Rheinmetall⸗Geſellſchaft arbeiten bereits 3000 Mann. In Ben⸗ rath iſt der Generalſtreit ebenfalls zuſammengebrochen. Auch in Uerdingen iſt die Streikbeweg zu Ende. Die von den Arbeitgebern aufgeſtellten neuen Arbeitsbedingungen ſind Zon den Arbeitern durchweg anerkannt worden, u. a. die eintägige Kündigung. Nach vierwöchigem Streik wurde auf den dortigen — 8100— 58 aufgenommen, wobei indeſſen wegen ausreichender Beſchäftigung ein Teil der Arbeiter nicht eingeſtellt werden konnte. Der Reichsarbeitsminiſter hat den am 8. Januar unter dem Vorſitz des Reichskommiſſars Mehlich über die Arbeitszeit im rheiniſchen Brannkohlenbergbau gefällten Schiedsſpruch für verbindlich erklärt. Die wichtigſten Beſtimmungen des Schieds⸗ ſpruchs waren. Wiedereinführung der zehnſtündigen Ar⸗ beitszeit, Bezahlung der zweiſtündigen Mehrarbeit Feſtſetzung des Durchſchnittslohnes für die achtſtündige Schicht auf 4,20 Gold⸗ mark, ſodaß alſo der Schichtlohn für die zehnſtündige Arbeitszeit im Durchſchnitt 5,85 Goldmark beträgt. Arbeitswiederaufnahme im Düſſeldorfer Bezirk Düſſeldorf. 5. Febr. Die ſämtlichen Werke der Metallinduſtrie des Düſſeldorfer Bezirks werden. ſoweit ſie den Betrieb noch nicht er⸗ öffnet haben. am Ddonnerstaa den 7. Februar die Arbeit nach Maßgabe der vorhandenen Arbeiten und Betriebsmöalichkeit wieder aufnebmen. Alle Werke legen lt.„Köln. Zta.“ Liſten zur Einzeich⸗ nung für die Arbeitswilliaen auf. Sämtliche Liſten werden am Dienstaa abend geſchloſſen. Auf Rheinmetall ſind heute ſchon mehr als 4000 Arbeiter beſchäftiot. Auch aus Reisholz wird die Wieder⸗ inbetriebnahme mehrerer Werke gemeldet. Die Betriebsleitung des Walzwerkes Rath der Mannesmann Röhrenwerke ſichert in einer Bekanntmachuna eine namhafte Belohnung für die Angabe von Leu⸗ ten zu, die die Arbeitswilliaen aewaltſam an der Arbeit hindern. Die vereinfachung des Zivilprozeſſes Im Rechtsausſchuß des Reichstags wurde heute die Reform des Verfahrens in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten weiter behandelt. Gegenſtand der Diskuſſion war zunächſt das Ver⸗ fahren vor dem Einzelrichter. Vermögensrechtliche Streitig⸗ keiten ſollen nach der Regierungsvorlage im Landgerichtsverfahren grundſätzlich durch den Einzelrichter entſchieden werden, doch ſoll eine Verweiſung an die Kammer eintreten, ſoweit eine der Parteien, was in jeder Lage des Verfahrens zuläſſig ſein ſoll, dies beantrage, oder der Einzelrichter ſelbſt das von gerichtswegen anordnet. Der Ausſchuß trat dieſem Standpunkt bei. Weitere Veränderungen der Zivilprozeßordnung wurden im Anſchluß daran angenommen, die im weſentlichen dazu dienen, beſtehende Vorſchriften der Neuregelung unzupaſſen. Ludendorff und Ehrharot Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Ausſöhnung Ludendorffs mit Ehrhardt auf der neulichen Münchener Verſammlung glaubt der„Vorwärts“ noch mitteilen zu können: Dieſe Ausſöhnung ſei erſt erfolgt nach einer wichtigen Veränderung in der Ehrhardt⸗Bewegung. Der langjährige offizielle Führer der„Organiſation Conſul“ und Vertraute Ehrhardts, der Kapitänleutnant Kautter, ſei aus der Ehrhardt⸗Bewegung aus⸗ geſchifft worden, weil man in ihm das ſtärkſte Hindernis für eine Wiedervereinigung der durch die Novemberbewegung auseinander⸗ geriſſenen rechtsradikalen Richtungen erblickte. Der„Vorwärts“ deutet an, daß Ehrhardt nach der Richtung auch durch den Kron⸗ prinzen Rupprecht beſtimmt ſein könnte. Der Anſchlag auf Seeckt Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von dem n der Attentatspläne gegen General v. Seeckt verhafteten Thormann wird neuerdings behauptet, die Ermittlungen hätten ergeben, daß er mit Agenten der franzöſiſchen Regierung Be⸗ erecr unterhalten hätte. Der mehrfach genannte Herr v. etenborn, der die Anzeige gegen die Attentäter erſtattet hatte und der auch ſeinen Geſinnungsgenoſſen Schumacher dazu beſtimmt hatte, zum Schein auf den Thormannſchen Plan einzugehen, iſt nach dem„Vorwärts“ Vertrauensmann und rechte Hand des völ⸗ Aſchen Reichstagsabgeordneten v. Gräfe. Unnstige Beſorgniſſe Der Fin anzausſchuß des württembergiſchen Landtages mit 11 Stümmen gegen 5 Enthaltungen einem ſozialdemokra⸗ ſchen Antrag zugeſtimmt, in dem die Anſicht vertreten werde, daß das Unternehmen„Deutſche Reichsbahn“ in der vom Reich Form auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes und gegen en Widerſpruch der württembergiſchen Regierung nicht ge⸗ ſchaffen werden kann. Der Finanzausſchuß erblickt überdies in dem Plan eine große Gefahr der Auslieferung der Reichsbahn an das Privatkapital und erſucht die Regierung, dieſer Gefahr mit allem Nachdruck entgegenzutreten. Deutſches KNeich Rentenmarkkredite für die Landwirtſchaft Zwiſchen der Rentenbank und der Reichsbank iſt eine Vereinbarung getroffen worden, daß die Reichsbank nunmehr Rentenmarkkredite für die Landwirtſchaft auf dem allerſchnellſten Wege der Landwirtſchaft zuführt. Die Verwaltungsratsmitglieder der Rentenbank legten beſonders darauf Wert, daß der Zinsſatz, den die Landwirtſchaft zahlen muß, ſo gering wie möglich feſtgeſetzt wird. Die Abrechnung für die Oberſchleſienſpende Amtlich wird mitgeteilt: Eine Korreſpondenz verbreitet ſeit etniger Zeit mit Hartnäckigkeit dachrichten, wonach während der oberſchleſiſchen Abſtimmungszeit die von Geheimrat Strauß und dem damaligen Vertreter des Staatskommiſſars für die öffentliche Ordnung in Oberſchleſien, Regierungsrat Spiecker verwalteten Gelder nicht nur auftragsgemäß für beſtimmte Zwecke verausgabt, ſondern auch noch für andere parteipolitiſche oder ſonſtige Zwecke verwendet worden ſeien. Um dieſe unwahren Ausſtreuungen zu kennzeichnen, wird hierdurch feſtgeſtellt, daß über die den beiden genannten Herern zur Verfügung geſtellten Gelder wiederholt, zu⸗ letzt unmittelbar nach Erledigung ihrer Aufgaben, Rechnung gelegt und ſowohl vom Rechnungshof wie von der Oberrechnungskammer Entlaſtung erteilt worden iſt. Andere für Oberſchleſien be⸗ ſtimmte, insbeſondere aus Sammlungen und Privaten ſtammende Gelder ſind weder von Strauß noch von Spiecker verwaltet oder verausgabt worden. Bayern und der Finanzausgleich In der bayeriſchen Finanzverwaltung wird der Entwurf der Finanzausgleichsvorſchläge in der dritten Steuernotverordnung laut „Münchener Neueſte Nachrichten“ als völlig unzureichend und teil⸗ weiſe ſogar unmöglich bezeichnet, da die für die Länder in Frage kommenden Einnahmen zur Deckung der Ausgaben nicht entfernt ausreichen würden. Vor allem müſſe Bayern darauf be⸗ ſtehen, daß ſeine Anträge auf Rückgabe der Einkommen⸗ und Kör⸗ perſchaftsſteuern und der direkten Steuern ſowie der Finanzver⸗ waltung ſobald wie möglich beraten und entſchieden werden. Letzte Meldungen ſe] Berlin, 5. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ wird aus Breslau gemeldet: Im Waldenburger Grubenrevier hat ſich bei Hausdorf ein Grubenunglück ereignet. Dort iſt ein großer Kohlenſäureeinbruch in eine Kohlengrube erfolgt, in der 30 Bergleute beſchäftigt waren. Bis 3 Uhr nachmittags gelang es 9 Tote zu bergen. Ein großer Teil der Verſchütteten konnten noch nicht gerettet werden. Bombay, 5. Febr. Der Streik der Spinnerei⸗ arbeiter hat eine ernſte Wendung angenommen. An zwei bis drei Stellen der Stadt kam es zu großen Ruheſtörungen, wobei Straßenbahnwagen mit Steinen beworfen wurden. Ein europäiſcher Beamter wurde in ſeinem Automobil von bewaffneten Streikenden überfallen und ſchwer verwundet. Karlsruhe. 5. Febr. Die vom Reichsfinanzminiſterium ausgege⸗ bene Meldung über den Aufruf des wertbeſtändigen Notgeldes in Baden bezieht ſich. worauf beſonders hingewieſen wird. nicht auf den ſogen. Badendollar, der kein Notageld iſt, ſondern als wertbeſtändige Anleihe ausgegeben wurde. 2 Mainz. 5. Febr. Ein 20jähriger Bankbeamter erhielt von einem Goldſchmied in Idar 400 Dollar zur Beſorgung von Wert⸗ papieren. Nachdem der Bankbeamte den Betrag im Beſitz hatte, ver⸗ ſchwand er von Idar. ohne die Wertpapiere zu liefern. Der betro⸗ gene Goldſchmied erſtattete Anzeige. Vorgeſtern wurde der Bank⸗ beamte in Mainz ermittelt, aber die erhaltenen 400 Dollar hatte er bereits verjubelt.— Eine Frau aus Kaiſerslautern fuhr mit dem -Zuge von Ludwigshafen nach Mainz. Unterwegs ſchlief ſie ein. Als ſie erwachte, war ihr geſamtes Gepäck verſchwunden. Es wur⸗ den ſofort Nachforſchungen angeſtellt. die aber erfolglos blieben. ):( Wegen Kindesmißhandlung mußte ſich der 48jährige verhei⸗ ratete Sattler Karl Schindler in Konſtanz vor der dortigen Straf⸗ kammer verantworten. Er hatte u. a. ſeiner zehnjährigen Stieftoch⸗ ter ganze Büſchel Haare ausgeriſſen, das Mädchen mit Füßen getreten und ſein fünffähriges Stiefſöhnchen an die Wand geworfen und ihm Fußtritte verſetzt. Das Gericht nahm eine ſehr milde Hal⸗ tung ein, indem es den Rohling mit nur zehn Wochen Gefäng⸗ nis beſtrafte. ) Ein Stadtrat als Zuckerſchieber. Der deutſchnationale Stadt⸗ rat Adolf Meyer in Lörrach, der im September bei den kommuni⸗ ſtiſchen Unruhen von einigen Kommuniſten tätlich angegriffen und verprügelt wurde, iſt vom Schöffengericht Lörrach wegen Zucker⸗ ſchiebung zu 1000 Mark Geldſtrafe und 8 Tage Gefängnis verurteilt worden. Er mußte ſein Mandat als Stadtrat niederlegen. Städtiſche Nachrichten Ddie Mannheimer Indexziffer Wie uns das Städt. Nachrichtenamt mitteilt, beträg 195 Preisprüfungsamt für den 4. Februar berechnete Teueru zahl(Ernährung Wohnung, Heizung, Beleuchtung und 9— Pol⸗ 127 417 Milliarden Papiermark. Seßt man die entſprechen 1f kriegszahl(114,59 Mk.) gleich 1, ſo erhält man die Inders 11273 11119 Milliarden. da am 28. Januar die Inderziffe. Küc⸗ Milliarden betrug, iſt vom 28. Januar bis 4. Fetruar ein ſ zu⸗ gang um 1,4 Proz. eingetreten. Legt man die Goldmarterc 0l8⸗ grunde, ſo erhält man nach den Preiſen vom 4. Februar die markindexziffer 111,2(1913/14 100). Der Witterungswechſel im der uns in der verfloſſenen Nacht Regen brachte, hat aucſem Schwarzwald die Situation ſtark verändert. Von u W..⸗Milarbeiter liegt uns folgender Stimmungsbericht vor; fleine Der erſte Februarſonntag wird für viele Sportsleute eine Ende Enttäuſchung geweſen ſein. Der von den Wetterwarten als nt außerordentlicher Pünktlichkeit eingetroffen und dabei mit ich Schnelligkeit, wie ſie für die Wetterbildung in den Gebirgen dane iſt. Noch am Samstag nachmittag um vier Uhr war das n die Gebirge klar und in Sonne getaucht, nur hoch im Norden lagen e⸗ ankündenden Wolkenhaufen und ⸗bänke. Es währte knapp übet Stunde, bis ſich die von Nordweſt ziehenden Wolkenſchichten dec den ganzen Himmel ausgedehnt hatten und als gleichmäßige nur da und dort noch ein Stückchen Himmel frei laſſend, übe au Gebirge lagen. Wer Glück hatte und ſchon am Samstag nach uſſen im Gebirge ſein konnte, dem war noch ein Nachmittag vom nönhen Pulverſchnee und ein Abend von außerordenklicher Farbenſch pwel beſchieden, ſodaß man angeſichts der Windrichtung aus mmochl faſt Hoffnung auf Anhalten des guten Sportwetters haben uehen Nachtsüber nahm die Wolkendecke zu und ſchloß ſich zu e de vollſtändigen Schleier, der die hohen Lagen meiſt einhülle. ie Temperaturen, am Donnerstag noch zwiſchen 12 und 24 Grad Null, am Freitag etwa fünf Grad milder, am Samstag imee vier bis ſechs Grad unter Null, gingen in der Nacht zum 8 üben in den mittleren Lagen zum Schwanken um den Gefrlerpunte. ſodaß nur der Hochſchwarzwald noch Froſt aufwies. Immer die ſtarke Schneedecke und ihre abkühlende Wirkung dafür geſel daß die Erwärmung des Luftmeeres ſich in mäßigen Grogen ſhe Es kam denn auch, wie erwartet werden konnte, in den ſich in Morgenſtunden zu leichten Neuſchneefällen, die ſcſen, den Nachmihagsſtunden in ausgedehnterem Maße wiederdeſ Die Grenze für die Schneefälle können mit 700 Meter Meer, den angenommen werden. Die Beſchaffenheit des Schnees hat vuchl Einfluß der wärmeren Luft und der erhöhten Luftfenaneh weſentlich in der Nacht zum Sonntag gelitten, ſodaß die 5 ringel lichen Sportsleute nicht mehr die richtige Sportfreudigkeit auf Schree konnten. Das Pulver vom Samstag war meiſt ſchwerem ſadend gewichen, auf dem die kleine Schicht Neuſchnee wenig ein reiche klebte und bremſte. Es war denn auch zu beobachlen, daß dahl Skiläufer vorzeitig ſich auf den Heimweg gemacht haben. Ddie Mannheimer„Weiße Woche“ das Hauptgeſprächsthema aller Hausfrauen, hat begonn St raben⸗ intenſive Vorreklame vermag, prägte ſich geſtern ſchon im e in bild aus. Auf den Planken und in der Breitenſtraße herrſ Die den Nachmittagsſtunden ein ungewöhnlich lebhafter Verkehr, upt⸗ Auslagen waren ſo ſtark umdrängt, daß man ſich in die rillſchen geſchäftstage vor Weihnachten verſetzt fühlen konnte. Kri ch die Blickes wurden nicht nur die ausgeſtellten Waren, ſondern au leich Preisauszeichnungen gemuſtert und dabei unwillkürlich Peig, zwiſchen Einſt und Jetzt angeſtellt. Die Kunſt des Dekoratenche ſich in durchaus individueller Weiſe betätigt. In der Hauf aus, ſind die Waren im Schauſenſter nach Gattungen ſpezialicgefchen geſtellt. Dabei war zur Entfaltung von Phantaſie und Geſ vollauf Gelegenheit geboten. Und ſo ſind die zugkräftigſten h augenfälligſten Wirkungen erzielt worden. Wenn es hei wel, dag Schaufenſter des„Geſicht des Geſchäftes“ iſt, ſo darf geſagt an den, daß diesmal alle möglichen Schönheitsmittel angem“ worden ſind. iſtelen Wir haben geſtern nachmittag auf einem Rundgang ſefkfee e können, daß ſich die Schauluſt des Publikums nicht nur auf Schaufenſter beſchränkte. Bei Hirſchland z. B. konnte wenrönle ſchwer vorwärtskommen und bei Schmoller herrſchte ein Gedt an wie am„ſilbernen“ oder„goldenen“ Sonntag vor Weihna bele, Kaufhaus Hirſchland iſt die Innendekoration ebenſo ſeieten wert wie die Ausſtattung der Schaufenſter. Aus Papierſensierel ſind im Parterre große Dreiecke gebildet, die die Seiten flan Stof Links und Rechts vom Mittelgang weiſen aus dem gleichen flung gebildete Hirſche auf den Namen der Firma hin. Jede Abteliſg hat etwas Individuelles geſchaffen. Bei einem Roſenbäumchen o die weißen Blüten aus— Strümpfen gebildet. Im zweiten zuell iſt' eine an einem Tiſchchen mit dem Stickrahmen ſitzende B orl vollſtändig aus verſchiedenfarbiger Wolle hergeſtellt, eine ſehr die ginelle Idee. Man merkt, daß die Angeſtellten beſtrebt mareper, Arbeit der Dekorateure wirkungsvoll zu unterſtützen. Im Wa haus Schmoller iſt der zur Treppe führende Mittelgaapeh ſehr wirkungsvoller Weiſe in einen großen Pavillon verwa Die Gantiger Roman von Hermann Stegemann 200 Nachdruck verboten) Kein Menſch ahnte, daß Goitfried Bantiger ſeit einem Jahre auf ein Lebenszeichen Jörgs wartete. Er hatte Jörgs Briefe ge⸗ funden und an das Konſulat in Chriſtiania geſchrieben, um Aus⸗ kunft zu erhalten. Er hatte ſich ſelbſt eingeredet, das geſchehe der Seither waren zwei Monate verſtrichen. Als er unter den Platanen auf⸗ und niederging, kam ein Ge⸗ fühl großer Einſamkeit über ihn. Ens war im Hauſe. Er ſah ihren Schatten am erleuchteten Fenſter— ſie ſaß über den Tiſch gebückt— und dieſer Anblick ließ ihn das Alleinſein noch ſtärker empfinden. Ein ſanfter Wind wühlte in den mächtigen Bäumen und das wegten Blätter. Bantiger war nie im Norden geweſen, aber er hörte plötzlich den Fſord unter dem Aufſchlag eines Bergſtromes rauſchen und ſah die graugrünen Felſen turmhoch über dem Waſſerſpiegel hängen. Der Baumeiſter wußte nicht, daß Jörgs letzter Brief in ihm lebendig geworden war. Et wehrte das Vild ab und beſann ſich auf ſeinen beſſeren Sohn. Sein Todestag jährte ſich bald. Die Grabtafel lag längſt auf ſeinem Hügel. Gottfried Bantiger hatte ihm das Wort darauf ſchreiben laſſen:„Er öffnete das Grab und wälzte anderen den Stein.“ Ja, der Lenz war ſein rechter Sohn, er hatte keinen anderen! Mit ſchweren Knien ging er zurück ins Haus, in ſein kaltes, von der Brunnſtube gekühltes Gemach. Er ſchüttelte die Erianerung ab und ſehnte ſich nach dem neuen Tag. Er hatte ſeine Luſt an den Sorgen, an Kampf und Tücke und dem Spiel um die letzte Viertel⸗ ſtunde, denn das bewahrte ihn vor abwegigen Gedanken. Als der Bote ihm am nächſten Tage die Poſt brachte und Bank⸗ anweiſungen, Geldforderungen, Deckungsbegehren und Fälligkeits⸗ termine auf ihn einſtürmten, ordnete er ſeine Geſchäfte wie ein General, der zur Schlacht rüſtet. Am anderen Nachmittag erhielt er ſchlimmen Bericht. Das Verkehrsminiſterium erhob Bedenken Wolfenziel fertiggeſtellt ſei. Er witterte Rolls Einfluß und wandte ſich an das Kriegsminiſterium, indem er darauf hinwies, daß ein Notdach genüge. Die Hauptſache ſei getan, die großen Militär⸗ rampen könnten jede Stunde benützt werden, und darauf komme es an. Er diktierte Ens das Schreiben in die Maſchine und hatte ſelbſt ſeine Freude daran. Ein Römer mit Seewein ſtand vor ihm. Seine Zigarre brannte. Er ſchlug herriſch die Aſche ab, als er den letzten Satz geſprochen hatte, und griff dann nach der Abendpoſt, die noch ungeöffnet auf dem Rauchtiſch lag. Die Schreibmaſchine knatterte. Ens war im Eifer, ſie bewahrte ſeine letzten Worte im Ohr und ihre Finger flogen über die Taſten. Da brach ein ſchwerer Fall in ihre haſtenden Zeilen und riß ſie aufſchreiend vom Stuhl. Sie blickte verſtört umher, ſuchte den Vater, ſah ihn nicht, ſah leer den Stuhl, verſchüttet das Glas, hintenübergeworfen den Tiſch und eine dunkle, ſtarre Maſſe davor liegen gleich einem Baum, der in ſich ſelbſt zuſammengebrochen iſt. Ihr Schrei erſtickte, un⸗ heimliche Stille ſchlich aus den Winkeln der Stube. Dann erhob ſich ein Röcheln, das dieſe Stille mit grauenvollen, regelmäßigen Geräuſchen füllte. Da wurden ihre Hände kalt und ihr Herz ſchlug dumpf und ſchwer. Sie wußte, was geſchehen war. Sie ging zu ihm hin, bettete ſein Haupt mit übermenſchlicher Anſtrengung in ihren Schoß und riß ihm mit bebenden Fingern Rock und Kragen auf. Es war keine Träne in ihren Augen, ſie war ganz Beſonnen⸗ heit, ganz Kraft und Wille und nahm den Kampf mit dem Tod auf, der dem Baumeiſter in den Nacken geſprungen war. ö Er lebte noch. Aus dem geöffneten Mund ſtieg raſſelnder Atem, bläuliche Wülſte bebten unter ſeinen Augen, ſeitwärts fiel, wie abgehauen, der rechte Arm und ſchlug auf den Boden. Ein entſtegeltes Schreiben kroch aus ſeinen lebloſen Fingern und legte ſich ſelbſt wieder in Falten, als müßte es ſeinen todbringenden In⸗ halt vor fremden Augen verbergen. Der Schrei war ungehört verhallt, nur der Hund ſcharrte win⸗ ſelnd, Einlaß begehrend, an der Tür. Ens ſchob den Schemel unter den Nacken des Vaters und rief die Haushälterin. Er lebt, er muß leben, hämmerte es in ihrem Kopf, und aus ſeinem Hirn denkend, für ihn wirkend, überlegte ſie raſch, daß kein fremder Menſch von der Schwere ſeiner Erkrankung Kunde erhalten dürfe. Als die alte Annelies und des Vaters treuer Knecht erſchienen, gegen die Eröffnung des Betriebes, bevor der Perſonenbahnhof von — hoben ſie den erſchlafften Leib vom Boden und betteten den Röcheln⸗ le. den auf ſein Lager. Das Telephon brachte den Arzt zur 85 Der fand alles getan, was Ens tun konnte. Der Vaumeiſtec entkleidet auf dem Bett. Aus dem verzogenen Mund 0 ſe ſchwerer Atem, aber der Zerfall war nicht fortgeſchritten. er ſhe Als er Ens die Wahrheit geſagt hatte, nickte ſie. fall „Ich habe mir nie denken können, daß der Vater ni⸗ mand wiſſen, daß ihn der Schlag gerührt hat,“ antwortete ſie Die Tränen liefen ihr ruhig und gleichmäßig über die mebn ihres Geſichtes. zulein „Wir wollen alles tun, um ihn wiederherzuſtellen, Fräul Sie an einen zweiten Anfall, Doktor?“ er Arzt zuckte die Achſeln. ie Achſeln—— auch ich vertraue auf ſeine Natur.“ 1% das Ens wachte, bis der Mittag einen flüchtigen Strahl in ing leichter, aber er ſchien goch nicht bei Bewußtſein. ing Die Annelies nahm den Platz der Tochter ein, und Ens guu empfing Voten und Beſucher. Sie gab den Angeſtellten in geſch he mäßigem Tone bekannt, daß der Vater einen Unfall erlitten nie⸗ mand erriet, daß der Fall ein Schlaganfall geweſen war. Als Pometta erſchien, war es Abend geworden. Er 15 1 drückt bebenden Stimme die Wahrheit erraten hatte. „Ich hab's kommen ſehen, Ens,“ ſagte er leiſe.„Aber du 9eh ſein Werk trotz allen und trotz allem zu Ende bringen.“ Sie gab ihm den Brief des Konſuls, der ihn gefällt hatte.⸗ 95 1 ausgeſandte Boten hatten ihn auch auf Arneshof, wo er einſeh hauſte, nicht gefunden. Da der Hofbeſitzer ſagte, er ſei ſchon daß erſt nach Monaten aus entlegenen Stationen Nachricht 5 ſeinem Verblelben eingetroffen ſei, entſchloß man ſich erſt ſpät er mußte leben! Der Arzt ſaß bis ſpät in die Nacht am Kranke als auf dieſe Art, aber er wehrt ſich und er iſt ſtark. Es dar und ſie glich ihm in dieſem Augenblick, ſo hart war der A Agnes, aber ich zweifle, daß er der Lähmung Herr wird.“ „Wir wiſſen noch nicht einmal, wie der erſte verläuft, Fenſter der Krankenſtube warf. Der Atem des Gelähmten 9 hinüber und öffnete den Poſt, telephonierte an Giovanni a gefallen ſei und eine Zeitlang das Zimmer hüten müſſe, und u nicht, was geſchehen ſei. Er war der einzige, der aus ihrer recht, er darf nicht ſterben. Er wird auch das überwinden Jörg war ſeit Monaten nicht mehr in Vinje erſchienen tagelang ausgeblieben und ſei ſchon zweimal ſo weit gewander Nachforſchungen. Fortſetzung folgt) t die von der prachtvollen Schönwettertage vorhergeſagte Umſchlag ziſt ſer 0 —— 2‚— Y re— r EN eer SSAS SSS= S S SSSSS SSS SSsSsSege 10 — * un ſalte dieſes Warenhauſes war demnach cbenfalls ungewöhnlich Vuſchtn ckelt 117 72 ane 9 000 Rentenmark oder 79 39 Prozent aber 5 gehen dieles fi „Denstag. den 5. Februar 1924 Aahelangt. Wie in allen übrigen Geſchäften, ſind hier ſehr aparte 5 Agen erzielt worden. Im Erfriſchungsraum, in dem zu Kaffee echten Cern Voxkonzertgenüſſe ſerviert wurden, waren in der Stunde die Konditoreiwaren vollſtändig ausverkauft. Der Ja g Auf den weſtlichen Planken üben die Schaufenſter der enp, des„Hauſes der Stoffe“, eine unwiderſtehliche An⸗ Anedorkraft aus. Der Mahnung, von den außergewöhnlich billigen gten recht ſchnell und ausgiebig Gebrauch zu machen. wird daß gern ſtattgegeben werden, da die Firma dafür bekannt iſt, mſate den Hauptwert auf die Befolgung des Grundſatzes„Großer mit 1* kleiner Nutzen!“ legt. Selbſt derjenigen Hausfrau, die ſehr em Gelde rechnen muß, iſt es möglich ihre Wäſchebeſtände kgänzen, da die Firma ungewöhnlich günſtig eingekauft hat empfehlenswert iſt auch eine Beſichtigung der Aus⸗ ligen ĩr übrigen Firmen die ſich an der„Weißen Woche“ betei⸗ Geb ir nennen das Warenhaus Kander, Landauer, die An. Rothſchild, Liebhold und Fuchs. Ueberall iſt befriediewabl ſo reichhaltig, daß alle Anſprüche in vollem Maße erſtenlict werden können. Und ſo bleibt zu hoffen, daß der der Berhe Wagemut und die friſche Initiative, die die Firmen bei rBeranſtaltung der„Weißen Woche“ der erſten ſeit zehn Jahren, lohn n Tag gelegt haben, durch recht befriedigende Einnahmen be⸗ t werden. Sch. Reuerungen in der Bürotechnik ſcc orgchreitende Neuerungen auf allen Gebieten der Technik haben uch bei der Schreibmaſchine bemerkbar gemacht. So neben der gewöhnlichen Büromaſchine eine ſolche mit elek⸗ em Antrieb konſtruiert. die durch einfaches Berühren der die ſchönſte und aleichmäßiaſte Schrift und bis zu 20 Durch⸗ it. Alle Vorteile und Eigenarten der normalen Mer⸗ erhalt orreſpondenz⸗Maſchine ſind in der MPercedes⸗Elektra beſeber geblieben. Auch die äußeren Formen ſind unverändert. ab⸗ gang dem kleinen Motoranbau an der rechten Seite. Der Tief⸗ dem Scer Taſthebel beträat knapp 3 Millimeter, gerade ſoviel, um uich ö chreibenden bewußt werden zu laſſen, daß er einen Hebel wirk⸗ 5 edient hat. Nach dem leichten Druck auf die Taſte ſchnellt der t* ch Taſten eede 2 die enbebel mit bisher unerreichter Geſchwinditzkeit und Kraft gegen reibwalze und fällt ebenſo ſchnell wieder in ſeine Ruhelage „aleichaültia, ob der Finger die Taſte freigibt oder nicht: ein gen zweier oder mehrerer Tupen iſt daher ausgeſchloſſen. damn Boſtſcheckverkehr. Beim Poſtſcheckamt Karlsruhe waren Ende mungen 35 129 Kontoinhaber vorhanden. Auf den Poſtſcheckrech⸗ mart 8 ſind in dieſem Monat gebucht worden: 76 122 000 Renten⸗ utſchriften, darunter 208 880 Einzahlungen mit Jahlkarte über Nente 000 Rentenmark und 291 347 lleberweiſungen über 54 538 000 darenmark, Die Laſtſchriften betrugen 72 166 000 Rentenmark, work 95,,befanden ſind 3438 Kaſſenſchecke über 1 478 000 Renten⸗ Aahtunee im Reichsbankgiro⸗ und Abrechnungswege beglichene Aus⸗ 785 über 861 000 Rentenmark, 158 023 Zahlungsanweiſungen 92013 806 000 Rentenmark und 324 428 Uleberweiſungen über 000 Rentenmark. Der Geſamtumſatz im Monat Januar be⸗ Wöhewkenach 148 288 000 Rentenmark; davon wurden bargeldlos Das Ge⸗ machte am * der Kontoinhaber des Poſtſcheckamtes dnetsſchluß 1054 Millionen Rentenmark aus. Proz Jerienſonderzüge mit einer Fahrpreisermäfigung von 331½ rozent. Zur Förderung der Volksgeſundheit wird die Reichsbahn in dieſem Jahre wieder Ferienſonderzüge verkehren aage Um der beſchränkten Kaufkraft und der wirtſchaftlichen Not⸗ weiteſter Kreiſe ſo weit wie möglich Rechnung zu tragen, wird zeh der bisherigen Ermäßigung von 25 Prozent eine weiter⸗ Erde von 33½ Prozent gewährt. .Abbau des Mieteinigungsamtes. Beim Mieteinigungsamt iſt Mi Ruſtzende, Rechtsanwalt Dr. Waldeck ausgeſchieden. Kinzigker ich auf den Abbau werden, wie wir hören, die zur Zu⸗ agteit der von Dr. Waldeck geleiteten Spruchkammer gehörigen kanmer auf die anderen Vorſitzenden verteilt, ſodaß eine Spruch⸗ ner wegfällk. dind„Jahrläſſige Tötung. Am 3. Fehruar iſt das 4 Monate alte Landwines in der Kurzen Mannheimerſtraße in Käfertal wohnenden Leſtonts in der elterlichen Wohnung an Rauchvergiftung ene rben. Die Mutter des Kindes hatte Sean er Sact Strohſack zum Frocknen an den brennenden Ofen geſtellt. dem geriet infolge der Hitze in Brand, verurſachte im Zimmer, in das Ane Kind im Bett gelegen hat, einen ſo heftigen Rauch, daß ind erſtickte. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. * Leichenländung. Die Leiche des im Polizeibericht vom 29. kunker erwähnten, beim Schlittſchuhlaufen im Induſtriehafen er⸗ der Narn Volksſchülers Philipp Mayer iſt geſtern nachmittag in Fried ähe der Einbruchsſtelle geländet und in die Leichenhalle des Wofs in Mannheim überführt worden. 80 oſſer ale. Am 1. Februar wurde ein 19 Jahre alter lediger eim 5 von hier in einer Feilenhauerei in der Fahrlachſtraße 25 25 chließen eines Lagerdeckels von der Transmiſſion erfaßt, Zellſtoffabrik in Waldhof dadurch einen Unfall, daß ihm beim Be⸗ laden eines Sackkarrens ein Ballen Zellſtoff gegen das linke Bein gedrückt wurde, ſodaß er einen Oberſchenkelbruch davontrug. Sämt⸗ liche Verunglückte fanden Aufnahme im Allg. Krankenhaus. Vereiteller Raubüberfall. Samstag abend um 7 Uhr dran⸗ gen drei mit Revolvern ausgerüſtete Männer durch den Hausgang in die Filiale der Firma Schreiber in H 5 ein. Die Einbrecher, die es allem Anſchein nach auf die Kaſſe abgeſehen hatten, wurden jedoch bald bemerkt. Als die Polizei eintraf, gelana es ihnen zu entkom⸗ men. Ihre Flucht war möalich, weil ſich vor dem in nächſter Nähe befindlichen Apollotheater zu der Eröffnungsvorſtellung eine rieſige Menſchenmenge angeſammelt hatte, in der die Räuber untertauchten. * Verhaftet wurden in den beiden letzten Tagen 51 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schiffer von hier wegen Landfriedensbruchs, ein Maler von Mannheim wegen Plünderung, ein vom Amtsanwalt Stuttgart wegen Dieb⸗ ſtahls geſuchter Arbeiter und 10 Perſonen wegen Diebſtahls; ferner 21 Perſonen wegen Bettels. * Der kägliche Kaminbrand. Infolge Glanzrußbildung entſtand geſtern nachmittag im Zimmerkamin des Vorderhaufes E. 5, 1 ein Brand, der durch die um 5,43 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug gelöſcht wurde. Veranſtaltungen Theaternachricht. In der heutigen Vorſtelkung„Der fliegende Holländer“ ſingt Valentine Roſtin vom Stadttheater in Aachen die Partie der„Senta“ auf Anſtellung. Radio-Vortrag. Eine gemeinverſtändliche Einführung in die Grundlage des Radio⸗Weſens wird Profeſſor Dr. Lertes vom Phyſikaliſchen Inſtitut Frankfurt am Freitag, den 8. Februar in der Harmonie geben. Ausgezeichnete Lichtbilder und erprobte Vorfüh⸗ rungen werden die Worte des Redners unterſtützen. 8 Deulſchnationaler Handlungsgehilfen-Verband. In den über⸗ füllten Sälen des Friedrichsparkes hielt der D. H. V. ſein diesjäh⸗ riges Winter feſt ab, das einen glänzenden Verlauf nahm. Man hatte ihm den Titel„Ehretdie Frauen“, ein heiterer Künſtler⸗ abend, gegeben und in dieſem geſchloſſenen Rahmen verliefen die durchweg ausgezeichneten Darbietungen. Stürmiſchen Beifall erntete Frl. Guſſa Heiken vom Nationaltheater mit der Roſenarie aus „Figaros Hochzeit“ und ihren entzückenden Liedern von Reger, Schubert und Wolf, in denen ſie ihre herrlichen Stimmittel entfalten konnte. Ohne zwei Zugaben durfte die gefeierte Künſtlerin die Bühne nicht verlaſſen. Kammermuſiker R. Löwecke zeigte ſich aufs neue als ein Meiſter auf der Flöte. Auch als Dichter und Rezitator ernſter, humorvoller und ſatiriſcher Dichtungen und Aphorismen über Mann und Frau hatte er reichen Beifall. Ins⸗ beſonders trugen ihm ſeine treffenden Vierzeiler, die in knapper Form und glänzender Stüliſtik Lebenswahrheiten und Weisheiten zum Ausdruck brachten, einen vollen Erfolg. Eine feinfühlige, tem⸗ peramentvolle Begleiterin hatten die beiden Soliſten in Frl. Elſe Löwecke gewonnen. Gerichtszeitung Strafkammer Mannheim Der 20jährige Taglöhner Joſef Schmitt von Mannheim hat bei den Plünderungen bei Kander Damenwäſche für ſeine Bekannt⸗ ſchaft entwendet und dieſer als Beute. Damenunterhoſen, Korſeits und zwei Schürzen heimgebracht. Da Schmitt während ſeiner Un⸗ terſuchungshaft angab, fortgeſetzt grüne und rote Lichter vor ſeinen Augen herumtanzen zu ſehen, wurde er auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht. Gefängnisarzt Dr. Götzmann bezeichnete den Ange⸗ klagten als einen von Geburt auf ſchwachſinnigen Menſchen. Der Schwachſinn ſei aber nicht ſo hochgradig, daß dem Angeklagten der Schutz des§ 51 zugebilligt werden könne, jedoch beantragte er mil⸗ dernde Umſtände in weiteſtem Maße. Der Staatsanwalt ſprach ſich für eine Mindeſtſtrafe aus, der Verteidiger,.⸗A. Dr. Schindler, wünſcht Freiſprechung aus den vom Sachverſtändigen dargelegten Gründen. Das Gericht unter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Viſcher verurteilte den Angeklagten unter Annahme mildernder Umſtände wegen Landfriedensbruch zu 10 Monaten Gefängnis. Der Angeklagte nahm die Strafe au die ſomit rechtskräftig iſt. 2 Schöffengericht Mannheim Mannheim 5. Febr.(St. G..). Der am 6. Febr. 1889 zu Ludwigshafen a. Rh. geborene Maurer Ernſt Jakob Dauter hat im Auguſt und September 1923 ſich in den Beſitz billiger Eier zu ſetzen gewußt. Er drang in den verſchloſſenen Keller eines hieſigen Architekten ein und entwendete daraus 50 Eier. Die Sache wurde angezeigt und der Täter erwiſcht. Als Nachſpeiſe zu den Eiern er⸗ hält er heute eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten. Der Zimmermann Mathias Frank hat ſeine Stelle als Vor⸗ mund inſofern ſchwer mißbraucht, als er ſeinem Mündel verſchiedene Einrichtungsgegenſtände verkaufte und den Erlös für ſich behielt. An⸗ geſichts dieſer rohen Geſinnung fiel die Strafe auch ſehr hoch aus, denn das Gericht ſchickte ihn auf 8 Monate ins Arbeitshaus. Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 60 würden, der abends 1n Effeltbelen iter Guſtav K iner zukünftigen 85 chtung erſtrahlt. Auch hier wur⸗Jmehrmals um die Welle geſchleudert und am Kopfe und linken Der 18 Jahre alte Arbeiter zuſtav K. hat ſeiner z ſtig Waieen Papierſervietten zur Ausſchmückung verwandt. Da⸗ Knie verletzt.— Am 2. Februar fiel einem 50 Jahre alten, in Schwägerin vor den Weihnachtsfeiertagen aus ee form n ſieht man Arrangements von Taſchentüchern in Fächer⸗ Hockenheim wohnenden Zimmermann beim Transport von Feld⸗ und einem offenen Waſchkorb Ausſteuerwäſche 15 3 2 15 konnt Im Erfriſchungsraum, in dem man nur ein Plätzchen erobern bahnſchienen nach der Straße am oberen Luiſenpark einen Schienen⸗ weit unter Preis verkauft und 90 un 8. 55 drcheſt wenn man viel Geduld mitbrachte, konzertierte ein kleines herzſtück im Gewicht von etwa 4 Zentnern auf das rechte Bein, Zigaretten angelegt. Staatsanwalt 15 in 5 5 2 wertſer Im Warenhaus Wronker iſt das weiße Gitter⸗ wobei ihm der Fuß oberhalb des Knöchels abgeſchlagen wurde.— Diebſtahl als eine große Gemeinheit die empfim apde 50 „das die Schaufenſter ſchmückt, auch im Innern zur Anwen⸗ Ein 18 Jahre alter lediger Taglöhner erlitt am 2. Februar in der Das Gericht verurteilte den jugendlich⸗leichtſinnigen Menſchen der in ſo raffinierter Weiſe einem Mädchen, einer armen fleißigen Näherin ihre mühſam zufammengeſparte und erarbeitete Wäſche ſtahl, zu 6 Monaten Gefängnis. 8 5 Die 19jährige Margarete L. war ein fleißiges Mädchen, bis ſie vor Jahresfriſt auf Abwege geriet. Sie ſtahl ihrer Dienſtherrſchaft Ringe und Wäſche, verdächtigte andere Perſonen und wußte ſich einiger Zeit ihrer Feſtnahme zu entziehen. Obwohl ihr bekannt war, daß ſie von der Staatsanwaltſchaft geſucht wurde, ging ſie noch auf den Tanzboden. Nun ſitzt ſie ſchon eine geraume Zeit in Unter⸗ ſuchungshaft. Sie iſt geſtändig und zeigt Reue, weshalb ſie vom Gericht eine eindringliche Lektion mit der Ermahnung erhält, ein anderes Leben zu beginnen und die durch ihren Diebſtahl geſchädig⸗ ten Perſonen voll zu vergüten. Die 24 Jahre alte Marie Engelmann war das enfant terrible einer gewiſſen Abteilung des Krankenhauſes. Sie beſchimpfte die Krankenſchweſtern in gemeinen Ausdrücken, zerſchlug die Teller und fonſtiges Geräte, das ihr gerade in die Finger kam. Schließ⸗ lich riß ſie aus dem Krankenhaus aus, trieb ſich einige Tage und Nächte in der Stadt herum und kam dann, als es ihr recht ſchlecht erging, freiwillig wieder ins Krankenhaus zurück. Als Strafe er⸗ hält ſie einen Mongt Gefängnis. ch. Ein Rekordeinbrecher zu acht Jahren Zuchthaus verurkeilt In Stuttgart wurde eines Morgens von Kriminalbeamten auf der Straße der Mechaniker Wilhelm Kinkel aus Frankfurt verhaf⸗ tet. der ſich in Begleitung einer nicht ganz einwandfreien Frau be⸗ fand. In Frankfurt hatte Kinkel ein abgeſchloſſenes Zimmer ſeiner Elternwohnung inne. und als man es öffnete, fanden ſich dort Klei⸗ der, Schmuckſachen. ein Warenarſenal und vieles andere vor, was aus Einbruchsdiebſtählen herrührte. Man hatte einen guten Fana getan. Die weiteren Recherchen ergaben, daß Kinkel u. a. in Darmſtadt, als er eine Einbruchsbeute in Sicherheit bringen wollte, den Polizeibeamten Günther niedergeſchoſſen hatte. Wegen die⸗ ſes Verbrechens wird er demnächſt von dem Darmſtädter Gericht zur Rechenſchaft gezogen werden. Wegen der in Kaſſel. Stuttgart und Frankfurt begangenen Einbrüche— 36 an der Zahl— ſtand er nun letzter Tage vor der Strafkammer Frankfurt a. M. Es ſtellte ſich heraus, daß er ganz wahllos eingebrochen hatte, daß er bald in Schu⸗ len, Geſchäfte, Kirchen und Pfarrerswohnungen, bald Villen und Herrſchaftshäuſer mit ſeiner Anweſenheit beehrte und daß er mit⸗ unter unheimliche Werte davonſchleppte. Namentlich erbeutete er viel Silberzeua. das er zu Hauſe einſchmolz und dann barren⸗ weiſe in Mannheim verkaufte. Auf ſeinen nächtlichen Gängen war er ſtets ſtark bewaffnet. Auf ſeinen dunklen Pfaden begleitete ihn mehrfach ein Mann namens Schuhmacher, der Bruder der in Stuttgart feſtgenommenen„Dame“, der inzwiſchen verſtorben iſt. Kinkel hatte aber noch eine zweite Geliebte, die Tochter braver Leute, die durch ihn Mutter geworden iſt und ſich ebenſo wie die Sch. vor der Strafkammer Frankfurt wegen Hehlerei zu verantworten hatte. Die Verhandlung gegen den Rekordeinbrecher nahm einen ſpannen⸗ den Verlauf. da der intelligente und beleſene Angeklagte ein ganz eigentümliches Weſen zur Schau trug. Der Pfychiater bezeichnete den Beſchuldiaten als einen milder wie ſonſtige Verbrecher zu beur⸗ teilenden Pſychopaten mit moraliſchen Defekten. Das Gericht erkannte daher auch nicht auf die beantraate Höchſtſtrafe für fort⸗ geſetzten ſchweren Diebſtahl von zehn Jabren. ſondern auf acht Jahre Zuchthaus, zehn Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Wegen Hehlerei erhielt die Schuhmacher neun Mo⸗ nate, die andere Angeklagte, die bedingt beanadigt wurde, drei Mo⸗ nate Gefänanis. 5 ):( Wegen Milchfälſchung wurde die Ehefrau des Landwirts Lam⸗ bert Schneider aus Freiburg⸗Günterstal von der erſten Strafkam⸗ mer des Landgerichts Freiburg nach eingelegter Berufung durch den Staatsanwalt zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Wochen und einer Geldſtrafe von 200 Mark verurteilt. Die Koſten des Ver⸗ fahrens gehen zu Laſten der Angeklagten. ):( Gerichtliches Nachſpiel eines Tanzvergnügens. Die Straf⸗ kammer Konſtanz verurteilte den 23 Jahre alten Kaufmann Ernſt Wölfle von Oefingen wegen Totſchlaas und unerlaubtem Waf⸗ fenbeſitz zu 1 Jahr 2 Wochen Gefängnis, unter Anrechnung von 3 Monaten Unterſuchungshaft. Wölfle hatte in der Nacht zum Kirch⸗ weihmontaa zu Oberdoldingen nach kurzem Wortwechſel mit Bieſin⸗ ger und Oberdoldinger Burſchen den Revolver gezogen. Als ihn der 21 Jahre alte Landwirt Martin Schneckenburger in verſöhnlichem Ton aufforderte, die Waffe weazutun, dieſen kurzerhand nieder⸗ geſchoſſen. Der Streit war von Bieſinger Burſchen nach einem Tanz⸗ veranügen hervorgerufen worden. 8 2 Verlangen Sie von Ihrem Elektro⸗Inſtallateur die Fabrikate der Stotz G. m. b. H. wie Ausſchalter, Steckdoſen uſw., welche ſich durch Haltbarkeit und ſchöne Formgebung auszeichnen. S32 Aus der Franzoſenzeit 1700 dur, 0 rankreich erklärte am 20. April 1792 an das mit Preußen ſutritt ertrag verbundene Oeſterreich den Krieg, der durch Hin⸗ die 5 leiterer Länder immer größere Formen annahm, auch auf deende⸗ onien übergriff und 1801 durch den Frieden zu Luneville Schaunl wurde. Beſonders das Rheingebiet war häufig der Feere latz ſchwerer Kämpfe und häufig ſtießen die franzöſiſchen agert über den Rhein vor. Mannheim wurde wiederholt be⸗ am 24 und franzöſiſche Diviſionen drangen neckaraufwärts. So fand „September bei Handſchuhsheim eine Schlacht ſtatt, in deren mdauf die franzöſiſchen Truppen von den Oeſterreichern geſchlagen des ach Mannheim zurückgeworfen wurden. Später, im Auguſt Gen,Jahres 1799 drang die ſog franzöſiſche Rheinarmee unter Aagea Müller wiederum über Rhein, beſetzte Heidelberg und zuris— Philippsburg. Vor den heranrückenden Oeſterreichern aufs eichend und aus Mannheim vertrieben, konnte ſie aber, verſtärkt, am 15. Oktober wiederum vordringen und d5 als Mannheim und Heidelberg beſetzen. Erſt im die Frder gelang es dann den Oeſterreichern nach vielen Kämpfen, heiben moſen an dieſer Stelle endgültig über den Rhein zurückzu⸗ bekanlus dieſer Franzoſenzeit beſitzen wir eine wohl ziemlich un⸗ Titel— Flugſchrift, die im Januar 1800 anonym erſchien und den ihren trägt:„Denkmäler und Ehrenſäulen den Franken geſetzt bei i Rückzug über über den Rhein im Dezember 1799. Von mideutſchen Patrioten“ Der Verfaſſer dieſer Schrift iſt der [der merte Pfarrer von Wiesloch Joh. Phil. Sauerbrunn, bon großvater des Mannheimer Stadtpfarrers Sauerbrunn), der Stutt 89—1817 dort amtierte. Er lebte vorher in Cannſtatt bei der wo er eine Zeitlang eine politiſche Zeitung ſchrieb, von L. heißt, daß ſie„gern geleſen wurde, er ſei aber zu kühn“. ar ieſt man heute dieſe Flugſchrift, ſo iſt man erſtaunt über den die undlelismus zwiſchen jenen Zeiten und der Gegenwart, lelis us wiederum einen Franzoſeneinfall beſcherte. Dieſer Paral⸗ kriege us iſt umſo bemerkenswerter, als man es damals mit einem riſchen Unternehmen, heute mit einem„friedlichen“ Vor⸗ zu tun hat. Und wer aufmerkſam lieſt, der wird auch inden, was unſchwer auf die heutige Separatiſtenbewegung auf manches andere bezogen werden kann. ** Laſſen wir nun die Schrift ſelbſt ſprechen: 1 und Aneme iſt jezo zum zweitenmal in drei Monathen, daß wir mit den bei eſuch der Franken auf dem rechten Rheinufer beehrt wer⸗ Gäßttei dem freilich das Sprüchwort nicht eintrifft, daß ungebettene leitz d ie angenehmſten ſind. Ste, die unſern Landsleuten jen⸗ es Rheins ihre Freiheitskappen mit Gewalt über die Ohren dogen—die ihre Sklavenketten zerbrechen wollten, und ihnen abei die Beine zerſchmetterten,— die ſie ven der Laſt der Zehnd⸗ barkeit befreiten, indem ſie neun Theile für ſich nahmen, und dem mit Gewalt republikaniſierten Bauren den Zehnten großmüthig überliefern,— Sie, die den ernſthaften Deutſchen, wie der Polack ſeinen Bären, mit dem eiſernen Ring in der Naſe, zum komiſchen Tanz um den wurzelloſen Freiheitsbaum zwangen,— Sie, die es nach der franzöſiſchen Politeſſe, für einen großen Fehler in der Lebensart hielten, ſo nahe bei den wohlhabenden Bewohnern des rechten Rheinufers zu ſehn, ohne ihnen ihr Kompliment zu machen,— Sie erſchienen zum erſtenmal im Auguſt dieſes Jahres. Der Auswurf unſrer Nation, die ſogenannten Patrioten, jene Ba⸗ ſtarte, die, wo nicht in der erſten, doch in der zweiten oder dritten Generation, wenigſtens von franzöſiſchen Vättern herſtammen,— würdige Nachkömmlinge jener Marquetiers, Grenadiers und Partheigänger, die zu Ende des vorigen Jahrhundert unſer Vatter⸗ land verheerten,— und mit ihnen auch ächt deutſches, vornehmes und niedriges Lumpengeſindel, jauchzten der franzöſiſchen Kokarde entgegen u. ſeufzten nach ihrer politiſchen Wiedergeburt. Schon hatten ſie Plätze auserſehen, wo Freiheitsbäume aufgerichtet werden ſollten; ſchon waren die Schlachtopfer ihrer Rachſucht bezeichnet; und das Theilung⸗Protocoll geſchloſſen, kraft deſſen Egalite durch⸗ aus eingeführt werden ſollte. Schon warf der Schuſter das be⸗ ſchmutzte Schurzfell, und der Schneider die verächtliche Nadel weg, und träumten von Mairs, Friedensrichtern, Volksrepräſentanten, dreifarbigten Schärpen und Federbüſchen, und anderen Inſignien hoher Magiſtratswürden. Verſchiedene unſerer juriſtiſchen Hand⸗ werksburſchen, Schreibern und anderen Kanzlei⸗Inſekten(ihr Name iſt Legion, denn ihrer iſt viel), die kein Brot finden konnten, und ſich einbildeten, daß Nichtswürdigkeit und Intrigue die erſte Eigenſchaft eines republikaniſchen Staatsmanns ſeyen, konnten die Ankunft der Franken, und die Palingeneſie ihres deutſchen Vater⸗ landes nichk erwarten, und ſchlichen ſich, in der Ueberzeugung des Beſitzes jener Talente, voll hoher Entwürfe, ſchon vorher über den Rhein, um ihren Konſorten den Rang abzulaufen. Der liſtige Franzmann lachte dieſer, der Republik treugehor⸗ ſamſt ergebenen, und ſo zuvorkommenden ungerathenen Söhnen Deutſchlands, und karakteriſierte die titelſüchtige im Herzen mit Coquins, Boucres uſw. Nur wenige wurden auserwählt, und ihre Anſtellung war Satyre auf die höheren Stände. Hier und da wurde ein Diener der Chikane, ein zankſüchtiger Advokat, zum Friedensrichter,— ein Curé zum Advokaten und Dekenseur officieux auprés du Tribunal au Mont-Tonnére;— ein Mönch, der mit nichts anders als mit dem Roſenkranz exerziert hatte, zum Flügelmann au Regiment cent soixant quatre vingt neufième; —, ein beſtaubter Perruquenmacher zum Oberforſtmeiſter; ein Schulmeiſter an eine blos für ihn paſſende Stelle, zum Commisaire du pouvoir executif, angeſtellt Und jene, die mit ausgeſpannten Armen vom rechten Rheinufer hinüber ſeufzten: kommt Franzoſen!“ wie kläglich wurden täuſcht!— Arme Wichte! Ausübung der Werke der. Liebe!— Hungrige ſpeiſen, Durſtige tränken, Nackende kleiden, Vollblütigen zur Ader laſſen, dem Luxus in Kleidern und Möbeln ſteuren, volle 1„Kommt, ach ihre Hoffnungen ge⸗ Fäſſer zu leeren, um der Unmäßigkeit der Landeseinwohner Schranken zu ſetzen; die Menge des Rindviehs zu ber⸗ mindern, damit die Viehſeuche nicht zu große Ver⸗ heerung anrichte: verborgene Thaler wieder in Umlauf zu bringen, — und dis alles mit der größten Unpartheilichkeit, ohne Anſehen der Perſon, zu vollziehen;— dis, dis war die moraliſche Abſicht des Beſuchs eurer franzöſiſchen Brüder, zu deren Erreichung ihr das eurige, wie billig, mit beitragen mußtet. Ihr ſeyd nun wieder verſchwunden, ihr theure Gäſte! mit einer Geſchwindigkeit, daß ihr euch nicht beurlauben, und noch ein kleines Angedenken von euren Wirthen, wie ihr euch vorgeſzt hattet, mit auf den Weg nehmen konntet. Ich fühle mich berufen, eure Taten zu beſingen, und euch den Abſchied ſo laut nachzurufen, daß ihr mich am linken Ufer, da, wo der Rhein am breiteſten iſt, noch deutlich hören und verſtehen ſollt. Charles Dickens: Ausgewählte Erzählungen. Mit Iluſtra⸗ tionen von Wolfgang Born. Allgemeine Verlagsanſtalt, München.— In der Sammlung„Klaſſiſche Erzähler“ iſt als Band 3 eine hübſche Auswahl von 3 Erzählungen des großen Schilderers erſchienen, die Wolfgang Born mit ausgezeichneten Illuſtrationen geſchmückt hat. Ueebr Dickens erübrigt ſich, noch etwas zu ſagen: man bewundert die Kunſt ſeiner Darſtellung, die Größe der Erfaſſung des Menſchlichen, ſein wundervolles Verſtehen abſonderlicher Kreaturen, den weitge⸗ ſpannten Bogen ſeines Humors. Die Ausgabe der Allg. Verlagsan⸗ ſtalt iſt äußerſt geſchmackvoll in Druck und Ausſtattung, und die Uebertragung, deren Urheber nicht angegeben iſt, lieſt ſich angenehm. *Das neue Freimaurertum. Ein Sammelwerk(Heft 6 der Kul⸗ tur⸗ und Zeitfragen. Herausgegeben von Louis Satow). Verlag Ernſt Eulenburg in Leipzig.— Berückſichtigt man den Umſtand, daß die Kulcur⸗ und Zeitfragen von jenen Kreiſen herausgegeben werden, die ſich etwa um die Mittelpunkte Monismus und Pazifismus gruppieren, ſo iſt es verſtändlich, daß die Betrachtung über das neue Freimaurertum—4 5 erheblich von dem abweicht, was aus dem Ideenkreis der anerkannten deutſchen Großlogen allgemein bekannt iſt. Es ſoll gern zugegeben werden, daß in den Aufſätzen über die verſchiedenſten geiſtigen Fragen der Gegenwart manches gute. be⸗ rechtigte und zum Nachdenken reizende Wort zu finden iſt. Leider wird aber der gute Zweck durch das Beſtreben verdunkelt, durch Polemik gegen die alten Logen die Tendenz für ein ſogenanntes neues Freimaurertum hervorzuheben, das in dieſer Form ſowohl vom deutſchen wie auch vom mauriſchen Standpunkt aus abzulehnen iſt. -Sch.- 4. Seite. Nr. 60 Boörsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Bei stillem Geschäft gut behauptet Frankfurt, 5. Febr.(Drahtb.) Der Effektenverkehr zeigte sich eher zurückhaltend. Immerhin war die Tendenz bei Beginn noch ziemlich fest. Einer Aufwärts- bewegung standen immer noch die bekannten Ursachen hindernd im Wege, insbesondere die Steuermahnahmen der Regierung, die an dem Projekt der Börsenkopfsteuer fest- zuhalten scheint. Auf dem Markt der amtlich nicht notierten Papiere sind zu erwähnen Mez Söhne 7500, Hammonia 24 550—.25 000. Sonst Waren höher Becker Stahl 11 500, Becker Kohle 12 000 zu 11775, Api 11 225, Benz 7250, Brown Boveri 2225—3225, Gummi Neckar 125, Hansa LIoyd 3000, Tiag 3000, Rastatter Waggons 8500. Ziemlich bescheiden waren die Umsätze in Maschinen- und Metallwerten. Daimler merklich nachgelassen, ebenso Adlerwerke und Neckarsulmer, Maschi- nenfabrik Eßlingen und Moenus. Auch in Elektroaktien war das Geschäft nicht lebhaft, so in elektrische Liefe- rung. AEGd bei größeren Umsätzen gehandelt. Am Markte der chemischen Werte war teilweise Abschwächung festzustellen. Von den Papieren des Anilinkonzerns waren zum ersten Kurse Badische Anilin etwas lebhafter um- gesetz und fester. In Scheideanstalt, Badenia blieb die Kursveränderung meist gleich null. Holzverkohlung be- hauptet. Zellstoffaktien Waldhof und Aschaffenburg fest. Gröſere Nachfrage in Spinnerei Hammersen. Auf dem Montanaktienmarkt war Geschäfts- belebung nicht festzustellen. Für Mannesmann und Mans- kelder lauteten die ersten Kurse höher, Die oberschlesischen Werte zeigten bei minimalen Umsätzen leichte Befestigung. Rbeinische Braunkohle abgeschwächt. Auch auf dem Bank- aktienmarkt ließ das Geschäft nach. Die Kursbewe⸗ gung der führenden Großbanken blieb bescheiden. Metall- bank etwas besser, Darmstädter Bank und Discontogesell- schaft leicht ermäßigt. Schiffahrtsaktien blieben ohne Sonderbewegung. Eine leichte Befestigung trat vor- börslich für 5 proz. Kriegsanleihen ein, die mit etwa 130 gehandelt wurden, und deren erste Kurse 125 Milliarden lauteten. Von den älteren Anleihen des Reiches varen gegenüber gestern noch Preußen Consols gebessert, 4 proz. Baden und Sparprämien etwas erholt. Am Kassaindu- striemarkt war das Geschäft gut behauptet. Berliner Wertpapierbörse Feste Grundstimmung * Berlin, 5. Febr. ODrahtb.) Da die Spekulation zu Börsenbeginn in einer Anzahl gestern verhältnismäßig ge- stiegener Papiere Realisationen vornahm, war die Kurs- bildung zunächst uneinheitlich. Die Steigerungen und Kurs- rückgänge im Ausmaß von—3 Billionen hielten sich un- gefähr die Wage. Die Grundstimmung war aber trotzdem als fest zu bezeichnen. Diese Grundstimmung setzte sich später umsomehr durch, als gleichzeitig die Börsenspeku- lation des Banken- und Schiffahrtsmarkt auf den Montan- markt abgewandert, auf diesem in oberschlesischen Papieren und Harpenern ziemlich umfangreiche Käufe vornahm, 8o daß) diese ziemlich ansel aliche Kursgewinne erzielten, die bei den Führern der Bewegung, nämlich Hohenlohe,—7 Billionen Prozent betrugen. Auch für Elektro- und che- mische Werte und eine Anzahl Maschinenfabriken und Textilaktien, ferner für Valutapapiere erzielt sich das Interesse bei mäßig starken Steigerungen. Das Geschäft Wwar im Vergleich zu gestern etwas geringer. In den zu Einheitskursen gehandelten Industriepapieren aber War die Beteiligung des Publikums größer. In hei- mischen Renten hat das Angebot etwas nachgelassen, so. daß leichte Erholungen eintraten. Ausländische Renten behaupteten im allgemeinen ihren Kursstand. In der Flüssig- keit des Geldmarktes und am Devisenmarkt hat sich nichts von Bedeutung geändert. Deuisenmarkt Berliner Devisen in Milliarden Amtlich G. 4. B. 4. G. 5 B. 5. Hofandd 1578,045 1585,985 1578,045 1585,955 Buenos-Aires 1376,550 1383,450 13706,550 1383,450 Brüsseel 175,650 176,440 173,565 174,435 Christiania„ 565,583 568,417 570,570 573,430 Kopenhagen 688,275 691,725 688,275 691,725 Stockhom 1105, 230 1110,770 1103,235 1108,765 Helsingiors 105,735 100,625 105.735 105,625 Rahenn 185,535 186,455 184, 737 185,563 18354,000 18446,000 18054,750 18145,250 NeWVork„ 4189,500 4210,500 4180,500 4210,500 Paris 198,802 199,798 196,508 197,492 133,302 737,088 134,160 733,840 Speaniern 535.655 539,345 537,453 540,147 Japan 3 1875, 300 1884,700 1855,375 1854.625 Rio de Janeiroo 488,775 491,225 488,775 491,225 Mfen, d 60,149 M 60,451 M 60,1 19 M 60,149 M EBSRR 123,091 125, 709 123,001 123,09 Jugoslavien 50,174 50,426 50,174 50,174 Budapes. 144,388 M 145,112 M 144,388 M 145,112 M 30,822 30,978 30,822 30,822 Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft Die..G. legt soeben ihren Bericht für das neue Geschäftsjahr, nämlich für das Jahr vom 1. Juli 1922 bis 30. Juni 1923, und für das Zwischengeschäftsjahr vom 1. Juli 1923 bis 30. September 1923 vor. Aus dem Bericht sind kolgende Mitteilungen von besonderem Interesse: Rege war die Nachfrage nach den Fabrikaten der Apparatefabrik, insbesondere nach Zähl- und Schreüb- maschinen. Wir hatten deshalb in Gemeinschaft mit der Deutschen Werke.-G. die„.E. G.— Deutsche Werke.-.“ gegründet und unsere Schreibmaschinenfabrikation mit der der Deutschen Werke.-G. in Erfurt vereinigt. In Ober- schöneweide war der Auftrageingang nach Kabeln für den Inlandbedarf zurückgegangen, da die deutschen Elektri- zitätswerke den Ausbau ihrer Netze einschränken mußten. Die Beschäftigung in Hochspannungskabeln für das Ausland wWwar zufriedenstellend. Die Lokomotivfabrik hat ähre Fabrikate wiederum für den Bau von Dampf- und elektri- schen Lokomotiven eingestellt. Die Großmaschinen- kabrik war voll beschäftigt. Dagegen ist der Auftrags- eingang der Bahnfabrik unzureichend gewesen. Die Ent- Wicklung der Turbinenfabrik kann als stetig und ihre Beschäftigung als befriedigend bezeichnet werden. VJeber die Unternehmungen, an denen die..G. beteiligt ist, liegen ebenfalls günstige Berichte vor. Allerdings wird keskgestellt, daß das Straßenbahngeschäft weiter zurückging. Grohße Beschaffungen laufen fast nur noch aus dem Auslande ein. Augenblicklich ist die..G. zu- friedenstellend beschäftigt. Im Auslandgeschäft zeigt — d 8 5 8 slan sich insofern eine gewisse Veränderung, als das 50 nach Deutschland nur solche Aufträge legt, bei denen“ um besonders komplizierte Gegenstände handelt, für-“ ländische Firmen nicht in Frage kommen. Immeriu auch das Auslandgeschäft als zufriedenstellend, ja 50 etwas besser bezeichnet werden. attsſabt Der Rohgewinn beträgt für das Geschäf tragt 1922/3 71,76 Ma-A, für das Zwischengeschäftsjahr beeen er 110 677,32 Ma-A. Von letzterem verbleibt ein Reine fell von 104 652,67 Ma-AH. Wie bekannt, beantragt die 4 von schaft, den Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen An G= der Ausschüttung eines Gewinnanteils abzusehen. Die kindet am 19. Februar statt. — Das Jahresgeschäft in überseeischen Hölzern in Der Jahresbericht der J. F. Müller u. Schn g40h Hamburg berichtet über die allgemeine Marktlage in eigie „Das Geschäft in fast allen überseeischen Holzarten ſlichen im Vergleich mit dem Vorjahre einen nicht unbeträch den Rückgang. Dieser Rückgang erklärt sich leicht auf hel im Verlaufe des Jahres herrschenden Verhältnissen. eichb hätte aber der Währungsverfall allein nicht hinge die diese Einschränkungen zu bewirken; vielmehr sind onders weitgehenden Devisenbandelsbeschränkungen, die beohere gegen Schluß des Jahres trotz reger Kauflust eine Hichtel Einfuhr aus Mangel an Zahlungsmitteln unmöglich mas 4% Bedenkt man, daß die Drosselung der Holzeinfuhr schnelle Verschwinden unseres eigenen Waldbestandesglg eines Wichtigen Teiles unseres Nationalreichtums, zur. ſe hat, daß unsere Fertigindustrien durch Erschwerun Rohmaterialbezuges in ihrer Konkurrenzfähigkeit gen an als Werden, und daß un: Export nur blühen kann, wenn ngh⸗ den empfangenden Ländern gestattet, uns mit ihren che produkten zu bezahlen, so kann man ermessen, irl⸗ Wunden auch hier der Volkswirtschaft durch die ung⸗ schaftspolitische falsche Einstellung unserer Regier stellen geschlagen werden. A5 Mit wenigen Ausnahmen zeigt sich eine erhebliche ne⸗ nahme der Zufuhren. Trotzdem möchten wir die Aufns slig kähigkeit unseres Marktes für die Zukunft nicht ung al beurteilen. Insbesondere kann mit einem lebhaften il⸗ gerechnet werden, so bald es gelingt, unser früheres 180 system, ohne das eine deutsche Wirtschaft undenkbaf 4 Wieder aufzubauen.— Für europäische HölZzer ee Wenn auch die aussichtsreiche Gestaltung am Anf 0 Jahres durch die feindlichen Maßnahmen an Rhein fter Ruhr stark beeinträchtigt wurde, trotzdem später lebg Tätigkeit zu verzeichnen, die allerdings unter dem Epler des sprungweise fortschreitenden Markverfalls stand, 10 Tatsache bewirkte auch einen fortwährenden Wech ch 11 der Bewertung der inländischen Hölzer im Verglel den ausländischen.“ e. * Hebezeug- und Motorenfabrik.-G. in Kartsrinf Bulach. Der Abschluß des ersten Geschäftsjahres, 31. März 1923 in Goldmark aufgestellt wurde, weist 80 Gewinn- und Verlustrechnung aus. In die Vermögen stellung sind Immobilien mit 32 446,80 G, Mobilie i10 185 168,15 G% eingestellt. An ausstehendem Aktienk und Werden 1,80 G% aufgeführt. 7534 G% Materialien 15 0 484,20 Kasse stehen bei 2400 G% Aktienkapital 223 230 laufende Schulden gegenüber. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen in Blllionen Mark pro Stück Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 4. 8. 4 5. 4.. 5. Allg. D. Oredit..25 4J b. Hypothekb. 4,75 4,5 Rhein, Creditb. 55 5,5 SadischeBank.6.6„ Uebers.-B.——Bhein. Hyp.-B. 6 5,5 Bank.Br.-Ind. 4,5 4,„ Vereinsbk. 2,05 2 J Sudd..-Er.-.—— Bayr..-Gr. U. Blsd.- Geselis. 21 24,4 SuudDissontgſ.— 14 „ Hyp. u. WDb. 5,75.75 Dresdn. Bank 12.25 12,15 Wiener Bankv. 0,535 0,5 Barm, Bankyv. 6,5 6,45 Erkf. Hyp.-Bk. 7,25 7,5 N Banka—— Berl. Handges. 68 67/ Metallb-u,.-d. 25,5 28.5„ Notenbanxk— Com.-.Privbk. 10 10,25 Hitteld. Cr. B. 4.95„ Voerelnsbk. 4,8 5,3 Darms. u. Mt.-B. 20,37 19,5 Nurnbg..-Bk. 65 9KHannh,.-des.— N Deutsoh. Bank 19 18,5 Oest.Cred.-An. 0,787 0,750 Frankf. Alig. v. 90 92 .-Aslat. Banx— Pfälz. Hyp.-Sk. 5,8 2JoOberrh.V. Ges.— D. Efekt.- u. WV. 9,9 9,75 J Relohsbhank 53 50 J Frkf. R. u. Altv. 9 12 Bergwerk-Aktien. Sooh. Bh. u. 3.—— Harp. Bergbau 85 91 obeohl. Eb.-Sd. 99,75 32 Buder. Eisenw. 25 5[ Kallw.Asohrsl. 24 23 dio. E. ind.(.) 3,3 37 D. Luxem.BUDHNI. 62 83 Kallw.Salzdetf— hönix Bergb.— 45 Esohw. BergwWw. 85 65 Kaliw. Wester. 37 27 Rh.Braunkonlle 50 52 Frledrichsh.,,—=othr. H..8B.Vv. 65 68 Salzw. Hellbr. 8 gelsenk. Bgw. 67 69,25 mannesmannr. 47, 50 Teſſus Beryb..2 4, Gelsenk. gudst. V. K. u. Lauràh. 23,1 25,5 Transport-Aktien. Sohantungbhn. 1,5 13 Hordd. Lloyd. 10 9,75 Baltim.& Ohe— 31 .-Amk., Faktf. 47 46 Oest.-U. St.-3. 5 Industrie-Altlen. Elohb. Nannh. 44 41. Anll..Soda 29,2 28.75 OCem. Karistadt 11,75 12 HH.-Kempf-Stb. 33 30 Bad. Elek.-Ges. 1,5 1,5„Lothr. Metr 13,25 18 Halnz. Stamm—— B. asoh Dur!. 22 20,5 Oham. Annaw. 19 22 Parkbrauerel 7.—8. Unren Furtw 30 30Obem. Wk. Alb. 74 74. Sohöfferh. Bd. 25,5 27,5 Bayr. Splegel 17 16„agoſdenberg 9 22 Sohw.-Storoh. 22—Bapyer.Oellufos 20 27„Arlesheim 26 25.7 Werger 2³ 23 Beck& Henkel 7.6„Weller t. A. 23 25 Adt, Gebr., W. 36.6 Sergm. Elektr. 21 25 Cont. Aog. Vag.—— Adler Oppenh. 14— Bing Metallwk. 6.9 Daimler Motor 5,8 5,5 Adlerwerkekl. 3,8 4,3 Bl.-u. S. Braub.——ID.EIsbh. Berlin 12 1175 A. E. G. Stamm 19,75 15,75 Br-Besigh. Oel 40,5 40 0. G. u. 8b.-A. 29 285,5 Anglo-C. duano 51 50 Sreuer Stamm— Enideutsohe Verl.—— Aschffb. Buntp. 40 36 Brookhu..-W. 9,50 10 Dyokh.& WIdm..6.6 Asch. Zellstoff 31 37,50 Bron.Schleno 60 690Dingler zweld, 6,50 6,5 Bahnb.'stadt 2,4 3,5 Burstf. Erlang. 5,6 5,7 Duck.- W.-St.— 29 Badenla Welnd 1,7 21 OCem. Heidelbg. 18 18.5 Dussd.RIig Dpuürr 3,75.5 EIsenw. Kalsit..5 3,5 Felst Seot 2,2 2,6 Hlrsoh K. u. M. 47 18 Eld. Farb. v. 8. 25,5 26 Elxfabr. Fuda 8,9 10 Hoch- u. Tlefpv. 4,1 3,85 Elekte. L..Kr. 13,75 13.8 Frankfurt. Hof 17 17 Höohster FDw. 23 23, Els. Bad. Wolle 2¹ 22 FPrkf. Pok.& W..8.25 Holzmann Phil. 4,1.6 Emag Frankft. 0,9 0,9 Fuohs- W. St..5.6 Holzverk.-Ind. 16,4 16,5 Em. St. Ullrioh 12,5 13,5 Ganz Ld. Maln: 1,95.95 lJunghans 8t. 12 15 Enzing. Worms 27 Gelllng& 00. 2,1 2,2J Kammg. Kals. 21 21,8 Fhrhdäsehmer—— Goldsohm. T. 24,5 24,5 Karlsr. Nasch. 6,1 6,2 Essling.Masch. 14,5 13,5 Geltzner A. O0. 44,5 19 Kemp, Stettin 2,3.25 Ettllng. Spinn. 55 60 grun, allfinger 14.9 13,9 Klein, 8 0oh. B. 2 Fab. oh.Stelst. 176 21 faſd& Meu,Hm. 35 39 Cnder flelibr. 5,3 68 Fab. aSohleich E,. 61 Hammer.Osnb. 16.9 18,5 Konser. Braun 1,9 2 Farbw. Mühln—- Hankfw. Füssen 16,25 15 Kraußk. Lok.— 11.5 Fahr Gebr. Pir. 8 9eddhr. Kupfer 8,8 6,6 Krumm, Otto 38 3,,6 Felten Gulll. C. 38 45 Herrog. Munoh 21— Lahmeyero 22,1 22,9 Feinmeoh.jett. 39,6 39,8] Hlipert Armat.1 6 Loob, Aufsbg. 10,25 11,75 Loderw. Rothe——1 Kotoren beute——1 Ah. eſek. A. St. 7 7 b. Sploh, Pr.-A 5,8.,6 Notor.Oberure 17,75 21 fth. Asoh. Laud. 7.6 Ludwigs.Walz— EIAKsoks. Fahrzg..75.3 Rhen. Aachen 12,75 12,75 Latr, Gaschlin. 4,1 3,85 Nlederrh. L. 8 35 35 Rlebeok Mont. 7 7 Lat'sohe ind. 214— Fet. Unlonfkf. 2.2 foddg.Darmst 7 6,75 Mainkraftwk. 5 6,5 FPk.Nähm. Kaya. 4,5 4,7 flutgerswerke 25.7 2⁰ 1l.-Aetz.Münem 22 22 bPf.Pulv. Stingg.—] Sobf.400,Hbz.— 10 mMetall Dannn 50 55 Phinpps.-G. 14,5 15 Sohn.& Hanau.25 9,9 Mlag, u inld. 2, 2,75 PorzelwWesse 17 17J Sohnpr. Frank · 5 15 *oennsstamm.75.5 f fteln. Gb. 48en. 3,5 4,3 Sohr.Lackfor 7 75 Soheſftg.St.Fr.5.9 Strohst.-V. Ord 12 12 Lolgtz Häff.Sst.— 3 Sohuok Rürnd. 51 54 Trlootw.Beslg——Vok.sellxKab.1 6 Sob.B. Wess. St.5.5 Thür. Lleferg..8 3JWaydsfreltag 5,8 6 Sobuhfbr.err 5, 4½25 Uhronf.Furtdb. 8, 88 zellst.Wald.31 12 124 Sohuhf. Leand..5.8 Vereln d. Oele 45,5 40 Teohockew. K..25 2,9 Zellind. Wolfk 3 3,5..oh. Id.Malnt 18.75 15 Zuokf.8 Wagh. 6 6,1 Stoh.& 00. J. A. 10,2 10.2 V. fadf. Oassel.9.2J„ Frankenih. 6,2.2 Slem.& Hals.8 51.5 50Vor. Pluselkbg. 18,5 2² Helldronn.2.2 Sinaloo Detm. 15 14,5 Ver.Utramar. 2,75 26f„ oOftsteln.5 6,9 Sudd. Drahtin.—Ver.xellst.Ber 3,4.05„ helngau.5 7 8, Led. St. ing. 19 22,5 Vogtl. Nasohbst— 3,85]„ Stuttigart 6,8 7 Frelverkehrs-Hurse. e— 2 I keelohgauer, 425— Rastatterwag. 7,.5 Elberf. Kupfer 4,5.3 Mansfeſder 145 15 Ufa..11,5 11½75 Entreprises?; 59 52 ,er Söhne:: 65 7778 mer Divi Berliner Ergänzungs-Kurse. 90 Berline videnden- Werte. Otsoh Austral. 58 89.5 Aruschwitr Tex 7 Mokling FPorti 1 1 Transport-Aktien..-G. f. Verkw. 64,5 65 C. Heckmann 79 32 Wolf Buokau 19 5 1 1 1 A sen.5 4 Hoelsede abr. i alesener net 44 10 25* mmendortk.5 7,5 Rllokforthiohf. 2,3 2,4 Sad. Kohlenanl. 1U6 5 Sohantungdahn 108 1,8.-Auslr.'s0 53 59,85 Nordd. Lloyd, 9,75 9,75 Berl. uben Hut 40 40Salrdetfurth 39 39[Durener Metal Allg. Lok. u. Str. 5¹ 49.-Amk. Faktf? 46,5 46,9 Roland-Linle. 20.25 21J Jonoordla Spl. 5,5 6,7 Soheldemandel 33 33Otsoh.-atl. Tel. 655 5 12 5 —U5 Eisend. 5 8** 1 65 7 Kunst.7 15 155 1*5 4 ee 65⁵ 5 alilmore Hansa 0˙80 ephard 4A(0— elohgräder ur mend debrdoedhardt 30,5 29,75 Tbör! Oel. 11,2 18 WIinhmsh. Eulau dotha Waggon 5,6 6Thuring. Sallnes— 49 Bank-Aktien. Kolonlalwerte Sankf. el. wert. 15,80 15,25 Pt. Aslat. Bank 31 32 f oest.Ored.-An. 0786 0,75p-eo. 0 15 Barmerganky. 6,5 6,5 Deutsoh. Bank 19 111 Reiohsbank 85,7 54 Zauon duuer⸗ 5 n perN N Deeeve 25225 Heu-dulnea.25 6,75 4½% Mex..A. Deutsohe Petr— Berl. Hd. Ges. 68,1 69,75[Ot. Uebersee B. 79 79,50 Rhein. Gred.Bk. 5,8 3Otavl Hin. 92,5 395% Tebuantep. 30 30,75 Pomona 66 f 4 N5 31U 510—— 155 87 South-West.7—— 2% do.——Heldburg 65⁵ arms. u..-B. 20,1 19,75 Dresdn. Ban estbank. 0 0,7 3% Mexlkaner 46 47,5 Petereb. Int. 6,5 5 Benz-Hotor Hitteld. Kredtb..3 4 5 92 Berliner Frelverkehrs-Kurse. Industrie-Aktlen. Adler Kal. 33 37 Hoohfrequen: 23.5 26 Ronnenberg ſ0 Aooumul. Fabr. 55 56 Sadleoh. Anlln 28,4 29,25 Br.-Beslah. Oei 41 42 fol, Allg. Ptr.-I. 1425 1 hn Ftr. Un., lpu 9 97 Sſobel& 00. Adler& Oppen. 130 128 Balke Masoh. 2254—Sremer ulk. 104 102 Becker-TLoble 12.75 1235 Krugershall. 5 Salp. 216 Adtergerde, 4 4 FBayr. Spiege! 17 17 Suder. eisen 224s 28 Beokor-stanl. 11 1½%8 nefer ſen das 18 ddusse Fossp. 16 55 f. Anllin 22,5 23 J. P. gemberg 27 27,5 Ch. Griesbelm 2505 25,25 Dlamond.. 17 19,5 Muldenth. Fap. 0,35 935 Ufa lexanderwk..38.5 Zergm. Elektr. 24,75 28 Chem. Hoyden..8 Aert en 15 15,5 8rl. And. Heoh. 15,50 17,25 Chem. Weller 115 130 Berliner Festverzinsliche Werte. 1. Portl. zem. 75,25 75 Brl Karls.-Ind. 125 132,7 Ohem. Gelsenk. J* a 0. de 0 265 Sgaſeeen 18 1% Haen 3788 0— 108 4 1 nglo-.-Auan 5 Berzellus Ber 3,5 14,5 Dalmlermotor. 25 1 Anhalter Kohie 31 33 Bing Aürnbecg 8 6,1 bessauer das. 64,50 65 Dollarsohätze 752 42%% Freub. Konsols 92550 165 5 2 5 Seldanleibe.2 42 30% do. d0. 0, Annener duss 25 28 Sismarochütte 67 Otsoh.-Lunbg 8 3 feiobggoß 65 + 60665 Arenbergsg. 7 7 gooh gubstam 7 72 5. kleenb.-80% 6½% e elenat dos abss e eee, e Aeohftb.eſſst. 355 87 Abr. Söhler 6o. 53— Deutsob. Erddt 67 6, ee, ee ee eeeeeee a e ween, e e enent Acl 7 e, 0 b. dufetenlkg. 2. 81 öigch Beſohbe 1425 122 5% Peeuß Kalantelg 9 Heutsode Naderf Z—Eſ. Tſeferunqen 2786 2 Jdelsent Bqw 70 72 4% do. 4o. 0,375 0,40 d Roggenwertanl 7⁴ 3 30 3 3% ogo. d0. 607.22 5% Roggenrentenbank 15 2 o. Masohin. 5 abao 0.—-adensohow. C. 30% do 0.775 0 9 D. Steinzeug 11 17 Smallle Gürioh 1275 1275 Germaniaß-. i8 19 4% Preud. Lonsels eee een 4 Deutsoh. Woſſe 13,35 13.9 Enzingerfllter 235 27 derresh. Glas 50 50,57 570 Dieobe.Eisenl. 1,2 1,2 Ssohw. Berg, 67 87,5 des. f. el. Unt. 16,3 21„) Auslündische Rentenwerte. Donnersmarok 165 175 Faber Bleistift 21 21 Goldsohm. Th. 24 2ʃ⁰5 4 5. 1 Durkoppwerx. 27,25 27,75 Fahl. LIst& Co. 12,25 12,25 Grepp. Werke 87 91%½% Oestr. Sohatza. 6,75 24% U. St.-Ht.doldrente.6 0 Dusseſd.Elsen. 14 15 Feldmühl. Pap. 8 9,38/ Aritzn. Kasoh. 46.2 50 4% do. goldrente, 12 12,5 4% do. Kronenrent 20 1 00 Dynamit Mobel 13,15 13,25 Felten& Gulfl. 46 44 Gebr drobmaan 8,75 8,% do. oonv.Rente 175 1½1 J 8%.-U. Staatsb. alte 12 10 Eokard NMasch. 31,5 32 R. Felster 6 6,12 Grün& Bllfing. 13,35 15 4% do. Sliberrent..8 0,75 3% do. IX. Serſe(74) N Slsenw. Meyer.9 4,9 Fuchs Waggon.5 2,5 Haoketh.Draht 4,865 4,5 4% do. Paplerrent..75.7% do, Ggoldprlorität 0 7 Elberf, Faren 26 26 Gaggen. Vorz. 7, 8,2 Halle Masohin. 23,75 25 4% Turk. Admin,-Anl. 10,75 10,752.80% Sudöst. Eab..P 775 3 do. Kupfer 4,7 5 Ludw. Ganz 2 2,25 Hlammers. Sp. 17,75 19 40—— 1a8 11 55 255 60 ſann. H. Fgest ſ38,5 12 ſſoesoh E.St. 59,5 51,8 NIdbknerwerkeS zü 7Is 4% 40. Baßd. Eleb,% d0. Odligatlonen 19 50 Hann..iadden. 288 25, goden Werke aus 0 0. l. Knarr 8 4% ſ. z0llo 0n 9 8BC6C 83 kan Tele 318 318 kalt dclemana.5 4½5 Loln Hocteen. 16, 15, ½ 40.40980 73 dbe elen un. 3 locohwerke 2 gebc. köriagg 18 15.8 4 0 88—.103 15 ee de Seris lil Harkort Brgẽ-˖ 17,1 20 Humb. Masch. 39 39 Kollm.& Iouru. 39 42 0 7 d0 515 11914 8 9 7 5 8 a 0 15 5 26,75 1250 /iſo do. do. v. 5. 5,2 artm. Maso 7 Ise Bergbau„ 4 raus& 0o. 11 Hleokmann 66 K. Judell do,. 82%½ Lyfthaus, Müm. 3 34 Frankfurter Festverzinsliche Werte Hedwigehütte. 43 43 lunghaus 11.85 15,75 Lahmey.& 00, 22.25 22,25 a) Inländische Hllpert Hasoh. 6 6,3 Kahla Porzell. 22 Laurahütte 24.25 25,75 4. 5. 4, 040 Hind. à Auffer 18,5 18,5 Ci, Asohersl. 23,75 24,75 Lind. Eismsoch. 3,2 19,5 pollarschätee 25—4% Preüd. Konsole.370 Nirsoh Kupfer 47 48 Larier. Masch. 6,75 6,5 Llndenberg— 63 goldanleine—— 4% 55 15„ 05 Led. 63 64 Kattow. Bergb. 60 62 CarlLlndström 268 37 4½% hMannh. von 1914——3¼% Preub. Konsols 0,32 05 Höohstkarbg. 2233 22.75 C. W. Kemp 24. 24 kingel Sobunf. 5 5 4½%„.302— 9. Tinke 4 floim. 8 36. Eir& denest 5.- Sraunconl. 0 35 3%„„800/s 8 5 4% Bad. Anl. von 1919 10 0 .oewe& 00 2 66 Rotoren deute 40 39 Rheln. Oham 5.75 50% Bteoß, Reſonsag, 6%%28 8½% Bad. Anl. ang. 90 L. Lorenz. 9,.44— Künſhelm Berg 109 105,5 fh. Masoh.Led. 7 8 4% do. unk. b. 1925 94%% do. von 1888 0, 070 Toth..-Oemt. 19 10,9 Neokars. Thrz. 725 8 nheln. Slektr. 8 6,75 8/% Dsoh.ftelohsanl..205% 4% Bayr. Elsenb.-Ani. 96550 1 Tüudensoheid 6, 775 Nledlaus Cohl. 0 81 fn. NMetall. Fa. 18 17,75 ½ do, ado. 0½775 3/%% 40. s, Tukau 4 Steft. 4 5. Lordd, Wollk. 64,5 67.5 fbein. Möpelst 5 6,5%0, Relohs Sohatra. 5—1 5⁰ 40. 2 Aaglrus.-d. 5, 6, Obsopl. E6b.-B. 39. 33,2 fldenania Ohm. 13,1 12,8 4¼% U. u. J. go. 55% Bayr.-Pl,Els. prlor 1 MHannssmannr 49,5 50,5 do. Elsenindst. 34, 37 fheinstahl 78 4½%% VI. do, 2 21%%% do. 4 Hansfeld 16,1 15,2 do. Kokswerk. 79 77,25 Riebeok Mont. 74,76 71,25 40/.Sehtzgbtsan08 17.8 4% flessen v. 99 u. 06 7 Rarkt Kübin. 10 10 Orenst. Koppel 23,59 25,58 fombaoh. Hüti. 21 24,78 4% do. do. 1317 5%%„ abgest. 83 Haximlilansau 9,5 10,9 Fhönix Bergb. 46,5 Hostz. Braunk. 36 33 Sparprämlenanl. 1919.2.175 3%„ 05 0 Hoh. Web. Lind. 13,2 13,5 Pöge el..75 Kossltz. Zuoker 35,75 86— 4% Säohs.St.-Anl. v. 19— -Meguin& 00. 30, g faihged. Waog 9,5 10,25 Rütgerswerke 259 27,25 10 5% do. Bente Morkur Wollxu 44, 45 flelsholz Papb. 15 15,25] Sachsenwerk 4.1 4% Wuürttemb. k. 1915 8. duqdst. Böf.- 57 30 Tecklb, Sohlff. 955.J VSt Typ. d 5 Wertbeständige Anlelhen(in Blllonen das Stuok) 1* 9, 10,— Uliramarin 26 30%ͤ Bad. Kohl.(pr. To.)——15% Pr. Kall(or. 100 æg 2 3 ug.Sohnelder hale Elsen——Voael felg. Dr. 4,2 4½75 N 5 Sodub 00 1925 2575 buſe Bedere 1025 1475 lae 0h Auglladisgne in Biulonen% 1 4 ohuok.& Oo, 52,5 5 nlon-Alsderel 14.,25 14,75 Wand. Werke. 20,5 17 1¾% gr. Monop. 55—40%— Slemens el. 22 6 Unlonwerke M. 17 16,5 Weser Akt.-ds. 37,5 24 4 48 4 Turk. Bagdad 14 9 Slem. Atlalske 49 27 Larzin. Fapler 11 11 Lesteregeln 45 38 4½% do. Schatzanw, 6,75 e ü aree 10 90 Sinner.-8. 20 50,5 Ver. 8l. frkf.du. 6.5 Westf. Elsen. 47 42 4½% do. Silberrente 2 1 4% b. 8t. fte 10 8 Stetiln, Lulkan 4 14 L. Od, Cbarittd. 31 32 Wiesloch Ton., 23 2ʃ4.5 4%(do. Goldrente 10 12 3½% do. St Ete.v. 1897— Stoehrkammg. 91 40 N p. Riokele. 38 35,15 Wittener dub.— 48,5 5% d0. einh. Rente.3— Mexikan. am. ing 2 Stoewerdühm. 28 92 N. Glanzstoff 74.0 72 Zellstoff Ver. 3 3,25 4% Rumünien 1903— 0% W 45 1 Stold. Zinkhutt 525 7,5 do Harzerkalx 3 344 Zellstoff.)ot 12.25 12,15 4¼%% do. gold. am..6 5%%„ irrig:Anleln. 8 Sudd. Immobll. 7,.25 25,5 Sohußf. 8...3.0 4% do. am. Rt.-Verw,.6.7 5% Fehüantepeo. 5 —— — ———— S —— — — S iĩ jſe — — — Nein anteingrei von 28 Min. den um etwa 15 Dienstag, den 8. Februar 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger Abend ⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 60 Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Für die Freimachung von Wohnungen durch Zuſammenlegung Haushaltungen ſollen künftig in Freiburg i. Br. Um⸗ as Ferümien gewährt werden, die zwiſchen 45 und 80 Gold⸗ ſark für 2 bis 5 Zimmerwohnungen ſchwanken und für alle heößeren Wohnungen auf ſe 95 M. feſtgeſetzt ſind. * * bi Z. Doſſenheim, 5. Febr. Der größte Teil der Straßen im Etligen Ort iſt ſchon lange Zeit kanaliſiert, nur die neuangelegten traßen warten noch darauf. Zu dieſen neuangelegten Straßen, le links und rechts mit neuen Siedlungsbauten angelegt ſind, gehört auch die nach Heidelberg auf die Bergſtraße ausmündende iedeichsſtraß e, die ſetzt kanaliſiert werden ſoll. In r jüngſten Bürgerausſchußſitzung wurde beſchloſſen, die naliſation alsbald ausführen zu laſſen, um ſo den immerwähren⸗ Arb Schmutz und Staub fern zu halten. Sie ſoll, um den vielen rbeitsloſen im hieſigen Dorf Gelegenheit zur Arbeit zu geben, mit Di un beſſerer Witterung ſofort in Angriff genommen werden. — Vergebung der Arbeiten erfolgt in Submiſſion. Im Bürger⸗ iechuß wurde ausdrücklich betont, daß zu allererſt hieſige Arbeits⸗ ſoll bei entſprechender Bezahlung Verwendung und Arbeit fiaden en. 50 000 Goldmark werden zu dieſem Uaternehmen als Dar⸗ hen aufgenommen. Ebenſo ſollen zur Erweiterung des hie⸗ n Elektrizitswerks 15000 Goldmark als Darlehen auf⸗ VBermmen werden. Was alſo an Arbeitsloſen am Neckarkanal keine erwendung finden kann, hat bei Ausführung obiger Arbeiten elegenheit, Geld zu verdienen. Sportliche Rundſchau Athletik K Frieſenheim—oudwigshafen. Die ſonntägige Begegnung des Riafkſporktlub Frieſenheim mit dem Stemm⸗ und zangklub Ludwigshafen a. Rh. zugunſten des Ludwigs⸗ ner Hilfswerks, der annähernd 2000 Beſucher beiwohnten, Die e den umerwarteten Sieg der Frieſenheinſer mit 18:10 Punkten. 2 Frieſenheimer Mannſchaft war an Stärke, die Ludwigshafener Fliechniſcher Hinſicht, mit wenig Ausnahme, überlegen. Ergebniſſe: Vabel.e n gew.: Horrer(.) ſiegt in 17 Min. über Babelotzky(.). 9 elotzen war auch während des ganzen Kampfes der beſſere, Mi der ſtärkere. Bantamg ſe.: König(.) unterliegt nach 20 muten gegen Gehring(.). Federgew.: Stahl(.) beſiegt in Pfd. ſchwereren Heſele(0 Leichtgew.: Rupp(.) gibt nach 326 Min. gegen Felele(§) der entſchieden der Beſſere iſt, wegen Verletzung auf. eichtmittelgew.: Tremmel(.) gibt wegen Erſchöpfung nach zugunſten von Stiefel(.) auf. Schwermittelgew.: 1) ſiegt zweimal über Preßber(.) in 37 Min. bezw. 3 Min. d ohl hatte Fuß quch einmal mit der Matte Bekanntſchaft gemachr, dach wurde die Niederlage nicht anerkannt. Das Hauptintereſſe hatte auf den folgenden Kampf im Schwergewicht Haas(.) und ehring(.) konzentriert. Obwohl letzterer techniſch beſſer und der ngreifer war, umterlag er im erſten Gange in 9 Minuten ſeinem rüngen nach einer Entſchedung. Ein mißlungener Armzug am dandert bei dem Gehring in die Brücke geht, wird von Haas geſchickt gartert, der ihm dann die Brücke eindrückt. Im folgenden Gange deßt dann Gehring nochmals alle Regiſter ſeines Könnens, doch Haas Elreit ſich meiſterhaft aus allen Lagen. 10 Minuten verrinnen ohne rgebnis. Der vorher vereinbarte Zuſatzkampf kann wegen der vor⸗ gerückten Zeit nicht mehr ausgetragen werden. Ohne den Erfolg der rieſenheimer ſchmälern zu wollen, hat doch die glücklichere Mann⸗ 5 gewonnen. Schöne Leiſtungen im Stemmen wurden noch Midleſer Veranſtaltung gezeigt und da ſeien insbeſondere die von wlberger(.) und Rheinfrank(V. f. R. Mannheim) beſonders er⸗ ähnt. Erſterer(Bantamgew.) riß einarmig 130 und ſtieß 170 Pfd. ii die beidarmigen Uebungen mißlangen.— Rheinfrank(Leichtgew.) 95 einarmig 140, ſtieß 170, drückte beidarmig 180 u. ſtieß 240 Pfd. i freiem Umſetzen. Winterſport Deutſche Skimeiſterſchaft in Jony. Die Wettbewerbe nahmen A onntag mit dem Langlauf über 16 Kilometer ihren nfang. Ein leichter Froſt und leidliche Schneeverhältniſſe trugen — glatten Abwicklung des Programms bei, das eine rege Be⸗ eligung aufzuweiſen hatte. Die beſte Zeit unter allen Teilnehmern Sdielte Herr Dietſche aus Altglashütten in der Klaſſe der 2. f emioren mit:18.55. In Verbindung damit wurde der Milktär⸗ anglauf um den Schwedenbecher ausgetragen, der mit erwarteten Siege der 17. Jäger in Goslar in der Zeit von 32.21 endete. die Ergebniſſe des Langlaufs: 1. Seniorenklaſſe: raun⸗Beiersbronn:19.31; 2. Karl Neuner⸗Partenkirchen 2 2 425 Todes-Anzeige. Heute verschied nach lůngerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Aroßmuſter, Schwiegermutter und Tante, Telegramm Nr. Aufgenommen den 4. Febr. 1924 :21.31; 3. Meinel⸗Steindöbra:20.48; 4. Kröckel⸗Neuhaus:22.36; 5. Schennen⸗Oderbrück:22.42; 6. Huhn⸗Ernstal:22.57. 42 Teil⸗ nehmer.— 2. Seniorenklaſſe: 1. Dietſche⸗Altglashütten:18.55; 2. Böck⸗Oderbrück:19.50; 2. Jahn⸗Oderbrück:24.42. 30 Teilnehmer. — 1. Altersklaſſe: 1. Fröhling⸗Freiburg:29.23; 2. Hofmeiſter⸗ Garmiſch:29.43; 3. Rheinwarth⸗Deutſchböhmen:30.19.— 2. Altersklaſſe: 1. Wieninger⸗Teiſendorf:33.10; 2. Kirſchen⸗Ober⸗ ſtaufen:41.30.— Die Sprungläufe wurden vor zahlreichen Zuſchauern ausgetragen. Es kamen durchweg ſchöne Leiſtungen heraus. Den weiteſten Sprung vollführte Martin Neuner⸗Par⸗ tenkirchen mit 39% Meter, der im Sprunglauf den erſten Platz be⸗ legte, vor ſeinem Bruder Karl, der ihn im Klaſſement der Meiſter⸗ ſchaft übertrumpfte. Karl Neuner fiel der ſtolze Titel vor Kröckel und Martin Neuner zu. Die weiteren Ergebniſſe ſind: Meiſter⸗ ſchaft des deutſchen Skiverbandes im Kombi⸗ nationslauf: 1. Karl Neuner⸗Partenkirchen Note 18.5485; 2. Kröckel 18.3055; 3. Martin Neuner⸗Partenkirchen 16.8885; 4. Aſche⸗ mauer⸗Berchtesgaden 15.819; 5. Ott⸗Neſchwang 15.625; 6. Meinel⸗ Steinbröda 15:111.— Sprunglauf: 1. Martin Neuner (Note 18.402), drei Sprünge 36, 39½, 37; 2. Kröckel 17.986, 37, 36, 37%, 3. Karl Neuner 17.972, 33½, 37%, 33 Meter. * Eine neue Sprunghügelanlage im Schwarzwald. Angeſichts der im nächſten Winter in Triberg ſtattfindenden Gauwettläufe der Vereinigten Ortsgruppen auf dem Hohen Schwarzwald, Triberg, Schonach, Schönwald, Furtwangen und St. Georgen, die ſich ſeit zwei Jahren in raſch aufſteigender Linie entwickelt haben, hat die Ortsgruppe Triberg des Ski⸗Club Schwarzwald frühzeitig ſich um die Schaffung einer neuen einwandfreien Sprunghügelanlage um⸗ getan. Nach Feſtſtellung eines geeigneten Platzes in 1000 Meter Meereshöhe auf der oberen Geutſche, wenige Minuten vom Kur⸗ haus Geutſche, wurde im Herbſt die Eignung durch genaue Ver⸗ meſſung feſtgeſtellt. die Anlage, die urſprünglich nach Ueberprü⸗ fung des Geländes im verſchneitem Zuſtande erſt für den nächſten Winter erbaut werden ſollte, wurde aber dieſer Tage anläßlich der Ortsgruppenwettläufe ſchon in Gebrauch genommen, wenn auch ein permanenter Bock noch nicht angelegt, ſondern ein Schneehügel er⸗ baut wurde. Der Verſuch der praktiſchen Probe muß als voll⸗ kommen gelungen bezeichnet werden. Es wurden auf dem neuen Hügel gleich ohne großen Anlauf 31 Meter durch Fehrenbach⸗Schön⸗ wald erzielt. Die Hauptneigung der 60 Meter langen Aufſprung⸗ bahn iſt 30 Grad, die aber durch Aufbau im nächſten Jahr noch ſteiler wird. Weſentlich iſt die geradezu ideale Beſchaffenheit des Auslaufes, der durch eine weite offene faſt ebene Geländeplatte gebildet wird und ein Ausſchwingen nach vollem Belieben geſtattet. Dazu kommt eine landſchaftlich faſt beiſpiellos ſchöne Lage mit einem Rundblick in das ganze Gebiet. Der Hügel hat keinerlei Sonne und liegt in ſeiner Nordoſtlage ganz im Windſchutz. W. R. Neues aus aller Welt — Am die Erde auf einem Jahrrad ohne gette. Wie ſeinerzeit berichtet wurde, hatte der 22jährige Hermann Kolb aus Friedrichs⸗ fen am 9. Juni 1923 mit dem kettenloſen Rad des Ingenieurs aray vom Luftſchiffbau Zeppelin eine Reiſe um die Erde ange⸗ treten. Kolb hat jetzt geſchrieben, daß er Ende Oktober 1923 Finn⸗ land erreicht habe, in Helſingfors überwintern und im Mai 1924 weiterreiſen werde. Kolb legte folgenden Weg zurück: Stutt⸗ gart, Nürnberg, Eger, Karlsbad, Tetſchen, Pirna, Berlin, Inſel Rügen, dann durch Schleswig⸗Holſtein und Jütland Dampferüber⸗ fahrt nach Göteborg, Stockholm, Ueberfahrt nach Finnland. Die Weiterfahrt geht durch Lappland oder direkt nach Rußland, je nach den Witterungs⸗ und Wegverhältniſſen — Newyorker Banditinnen. Das Auftreten weiblicher Straßen⸗ räuber ſcheint in Amerika Mode zu werden. Kaum hat man eine von ihnen vor kurzem in Newyork hinter Schloß und Riegel ge⸗ bracht, ſo macht ſchon wieder eine andere von ſich reden. Die mo⸗ dernen Banditinnen zeichnen ſich durch blonde Sanftmut und ele⸗ gantes Auftreten in ihrem Aeußeren aus. Die neueſte dieſer weib⸗ lichen inaldo Rinaldinis iſt ein junges Mädchen mit kurzgeſchnittenem Haar, dem man bereits mehr als ein Dutzend Räubereien in den letzten Wochen zur Laſt legt. Nunmehr hat ſie ihr Tätigkeitsfeld hin einem Newyorker Juwelier Abraham Kaplan, der mit einem Käſtchen, das Juwelen im Werte von 20 000 Dollar enthielt, nach Philadelphia gereiſt war. Nach dem Verlaſſen der Bahnſtation ſprach ihn eine junge Dame in beſcheidener Form an und fragte nach der ten Poſtanſtalt. Als er ihr keinen Beſcheid geben wollte, zog ſie einen Revolver aus ihrer Handtaſche und befahl ihm, ſich um⸗ udrehen. Mit dem Revolver im Nacken dirigierte ſie dann den Juwelenhändler in eine enge Seitenſtraße, wo zwei Männer ihm den koſtbaren Juwelenkaſten, ſeine diamantene Buſennadel, eine goldene Uhr und 100 Do llar in bar abnahmen. Es war der dritte Koup, dn dieſe Banditin in drei Tagen ausführte. dutowodie mannhe im Telegraphie des aaſen Reichö. von Newyork nach Philgdelphia ausgedehnt. Sie folgte dort⸗ f Befördert den Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) Wind 8 Luft⸗ Tem⸗ n— 2 8 8 See⸗ druct pera⸗ S S 8 2 höhe in N tur e 8— m um 588 Zis Richt. Stärke Wertheimm—— 4 5 2 8 müäß. fegen 115 Königſtuhl.563 764.6 4 2 1Sw-Wleicht 1 Karlsruhge. 127 765.6 4 6 4J4 SWſchw. bedecct 0 Baden⸗Baden 213————— Villingen780 768.3 1 3 1 SwW ſchw. fegen 0 Feldberg. Hof1281 653.5—4—2—4 Wleicht Fehel 1 Badenweile!“———5—— 0 St. Blaſien—— 0 2—0]— ſtill betegt 0 Das nördliche Tiefdruckgebiet hat ſich weiter verſtärkt ſüdwärts ausgebreitet, während das Hochdrückgebiet zu dem Ozean zurückge⸗ wichen iſt. Unter dem Einfluß weſtlicher Luftſtrömungen iſt weitere Erwärmung eingetreten, ſo daß in ganz Baden mit Ausnahme des Hochſchwarzwaldes Tauwetter herrſcht. Das Tiefdruckgebiet verlagert ſich ſüdoſtwärts. Im Bereiche ſeiner nordweſtlichen Luftſtröme iſt trübes Wetter mit mäßigen Niederſchlägen, doch wieder etwas tiefere Temperaturen zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachfs: Meiſt trüb, in der Ebene Tauwetter, geringer Regen, Hochſchwarz⸗ wald leichter Froſt, etwas Schnee, meiſt etwas kälter, nordweſtliche Winde. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Ter Menſch mit den 365 Krankheiten. Wie viele Menſchen aibt es doch. die jahraus ſahrein kränklich. ſind, und die jeden Tag ihre beſondere Krankheit haben. Heute lei⸗ den ſie an Kopfſchmerzen, morgen haben ſie keinen Appetit, über⸗ morgen klagen ſie über Schlafloſigkeit uſw.; kurz. ein ſolcher Menſch weiß nie recht, was ihm fehlt. Dieſer Zuſtand iſt weiter nichts als eine Folge der Nervoſität, die heute noch viel zu oft vernachläſſigt wird und die zu ſchweren, oft unheilbaren Nervenleiden führen kann. Kopfſchmerzen, Gliederreißen. Zuckungen, Rückenſchmerzen, Ge⸗ ſichtsſchmerzen. Schmerzen in Hals, Armen und Gelenken, Augen⸗ flimmern. Blutwallungen, Herzklopfen. Schlafloſigkeit, ſehr lebhafte oder ſchwere Träume, Beklemmungen. Schwindelanfälle, Angſt⸗ gefühle. übermäßige Empfindlichkeit gegen Geräuſche, Reizbarkeit, Unruhe, Launenhaftigkeit, Verſagen des Gedächtniſſes, Klopfen in den Adern, Krämpfe(auch Lach⸗, Wein⸗ und Gähnkrämpfe), Gefühl von Taubheit in den Gliedern, Zittern der Hände und Knie bei Er⸗ requng, blaue Ringe um die Augen, Ohrenſauſen. Impotenz. Schreck⸗ haftiakeit. Neiauna zu Trunkſucht und anderen Ausſchweifungen treten einzeln oder zuſammen auf und ſind ſichere Zeichen, daß die Nerven angegriffen ſind. Nervenleiden ſind Gehirn⸗ oder Rückenmarkleiden, und ſehr ſchwere Nerpenleiden führen, wenn ſie ihren Sitz im Gehirn haben, zu Geiſtesſtörungen, zum unheilbaren Wahnſinn oder, wenn ſie vom Rückenmark ausgehen. zu ſchweren Lähmungserſcheinungen und in nicht allzu langer Zeit zum Tode. 50 Es iſt 191 r und ſehr teuren ervennährſtoffe in abſoluter Reinheit zu gewinnen, und Dr. med. Robert Hahn 8. Co., Magdeburg E 110, bringt ein ſolches Nerven⸗Nährpräparat unter dem Namen„Nerviſan“ in den Handel. Dieſes Präparat iſt nicht identiſch mit anderen, durch aroße Reklame angeprieſenen. die irgend ein Kunſtprodukt von Wr Herkunft enthalten und außerdem meiſtens viel teurer ind. Man verlange nur Probe, ebenfal Bu ch üb ten, das die Zuſendung einer koſtenloſen dieſe erhält man ſofort und außerdem ls ganz koſtenlos, ein ſehr intereſſantes. er das Nervenſyſtem und ſeine Krankhei⸗ as auch ſonſt noch zahlreiche für jeden Ner⸗ venleidenden wichtige Aufklärungen enthält. 2 W hat ſchon viel Nutzen und es aingen bereits unzählige Dankbriefe unaufgefo bei 4 5 Magdeburg E 110 ein. ſchreiben Sie aber unbedingt heute noch. ehe Si und die Proben leicht vergriffen ſindl 2 18510 3 Aaatacde Irtzonuppe Mansbeig. Am Mittwoch, den 6. Februar 1924, abends 8½ Uhr, spricht im Saale des Groſfen Mayerhof, 2, 16, in einem Oelienilichen Vorirag Simon Goldschmidt Frau 0 um 9 Uhr 00 Min. um Frau Gerda Avlosoroff-Berlin über: Maugefte doldöchmiat—„.Das Cebol der Siunde“ den n durch Amt Mannheim durch Eintritt frel.——— im Alter von 80 Jahren. K A l f 0 S8 UC U 2 Die trauernden Hinterbliebenen: Telegramm: muenchen, tel. 1305 36/5 4 4/ꝰ2 + Wünelm Goldschmidt Elise Goldschmidt Anna fleinemann geb. Goldschmidt Gustay Heinemann soWwẽie 5 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 7. Februar, 12.30 Uhr statt. 9581 dub —— Revlsionen, Bllanzen, Steuer- 1 1 Cacken, besorgtBücherrevisor preis Gerhardt, T 5, 18, Tel. 5937.5 Airteg 500—600 Ztr. miſſeſdeuischie gesam Aun-Jfäcnkakler b ulig abzugeben. 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