2 7 Sanbprener5s manndeim u. Umgebung vom 31. Jan. bis 1028: 80 Sold-pfg. Die monatl. Sezieher verpflichten notw entl. Renderung der wirtſchaftlichen verdältniſſe —— werdende preiserhöhungen anzuert poſt⸗ Maunb to nummer 17890 Karisruhe.— hauptgeſchäfts ſtelle ein k 6. 2.— Seſchüfts⸗ nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ —— nr. 7931, 702, 7038, 7064, 7988. Celegr.-Nör. eiger Mannbeim. Erſchelnt wöchentlich zwölfmal. heimor Gonon Badische Meneſte Nachrichlen Mittag⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 61 Anzeigenpreiſe nach Carif, dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelbeile für Rugemeine Rnzeigen.40 Goldmark Keklamen 1,50 Soldmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpeſchen ſür ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von an⸗ zeigen. Ruftr. öd. Lernſpr. ohne Oewähr. Serichtaſt. Mannhelm, Bellagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer§rauen⸗Seitung und Mannheimer Ruſik-Seitung Rückkehr zum Status quo in der pfalz: Pprüfung und Furücknahme der Ausweiſungen is, 6. Febr. Die Havas⸗Agentur glaubk zu wiſſen, daß die ndlungen, die zwiſchen der engliſchen und der fran⸗ Regierung in der Pfal zangelegenheit geführt werden, höchſt⸗ aahtſchein drund lich eine Löſung bringen werden und zwar auf der eng des Status quo vor der Einfetzung der Separatiſtenre⸗ Da die Separaliſtenregierung nicht anerkaunk ſei, alle Beamken, die von ihr ausgewieſen ſeien, zu r ü ck⸗ 1 Was die von den Beſatzungsbehörden ausgeſprochenen xh weiſungen anbetreffe, ſo werde man jedenfalls jeden ein⸗ nen punkt beſonders prüfen. ſich die Nachricht beſtätigen ſollte— die offiziöſe Form N Lerbreim läßt die Annahme der Wahrſcheinlichkeit allerdings Mbeire die Rückkehr der Beamten der erſte Schritt auf dem Wege der eniederherſtellung geordneter Verhältniſſe. Es ſcheint doch, daß ebesngliſche Druck ſo ſtark iſt, daß Frankreich wider Willen nach⸗ mußte, um nicht die bevorſtehenden Ausgleichsverhandlungen land von vornherein zu gefährden. Die deutſche Pfalznote wille der Pariſer Preſſe, wie zu erwarten war, mit ziemlichem uten aufgenommen. Namentlich entrüſtet man ſich über den, in des ſiſchen Ohren allerdings ungewohnten Ton. Der„Temps“, der r Regel die Anſichten der iſheheen Regierung wiederzugeben Reer bemerkt u.., die franzöſiſche Regierung habe im Laufe der Aſe Monate eine ganze Reihe von deutſchen Noten über Vorkomm⸗ im beſetzten Gebiet erhalten und es ſei ſchon öfters vorgekom⸗ „daß derartige Noten zuerſt in Berlin veröffentlicht wurden. Die Agliſcberreichte Note ſei in befehleriſchem Tone gehalten und ein iſches Blatt ſei in der Lage geweſen, dies zu betonen. Dieſer ei umſo weniger gerechtfertigt, als die Abſichten der franzöſi⸗ ſehr korrekte(7) ſeien und noch vormittags von fran⸗ Derha +5+5 + Seite einer franzöſiſch⸗engliſchen Verſtändigung über die nichts im Wege zu ſtehen ſchien. Man weiß nicht, ob eagliterliner Veröffentlichung dazu beſtimmt iſt, die franzöſiſch⸗ zuſche Verſtändigung zu erteichtern oder zu erſchweren. Es iſt ich. daß ſich die deutſche Regierung in Erwartung dieſer Ver⸗ geben will, Frankreich Zugeſtändniſſe ent⸗ Vedin du haben. Vielleicht wollte ſie 5 dadurch, daß ſie Frankreich Aaengungen ſtellte, Zwiſt zwiſchen Frankreich und England er⸗ der d. In beiden Fällen muß doch die recht ungewöhnliche Sprache deutſchen Regierung unſeres Erachtens die Aufmerkſamkeit auf ditelane Deutſchlands und auf die Notwendigkeit des Zuſammen⸗ dens zwiſchen Frankreich und England hinlenken. debnfdas Beſtreben, das Intereſſe von dem Inhalt der Note auf an⸗ betach dunkle Machenſchaften Deutſchlands abzulenken, gehört zu den werſanten Mitteln franzöſiſcher Politik, die nachgerade nicht mehr gen dürften. al Worms wieder ſeparatiſtenfrei! Darmſiadt, 6. Febr. Auch aus Worms ſind die Separatiſten Webedahen Die grün⸗weiß⸗rote Verräterflagge iſt niedergeholt, die Wehen und heſſiſchen Behörden haben von ihren Amdsgebäuden der Beſitz genommen. die Arbeiten der Sachverſtändigen Ein kräftiges Dementi Neigt⸗ Dabete Sachverſtündigencueſchuß vereffenteh fogender „Die Aufmerkſameit des Zweiten Sachverſtändigenausſchuſſes auf Preſſeäußerungen gelenkt, wonach die Ende dieſer erfolgende Abreiſe des Ausſchuſſes aus Berlin dadurch ver⸗ ſei, daß die deutſche Regierung nicht imſtande geweſen ſei, ragen, die die deutſchen Auslandsguthaben betreffen, zu beant⸗ 1 Dieſe Mitteilungenä entſprechen in keiner Weiſe Se aſach en. Der Ausſchuß hatte urſprönglich gebofft, daß Uune Berliner Unterſuchungen gegen Mitte dieſer Woche beenden brder Ein Teil des vorzubereitenden Informationsmaterials er⸗ Amate jedoch unvermeidlicherweiſe eine längere Zeit, als man en t hatte. Tatſächlich hat der Ausſchuß ſowohl von, der deut⸗ lich Regierung als auch den deutſchen Banken jede nur mög⸗ 1100 Unterſtützung gefunden. der Ausſchuß benutzt gleich⸗ Abrti dieſe Gelegenheit, zu erklären, daß in dem von den Banken Aamens freiwillig zur Berfügung geſtellten Zahlenmaterial die durden n auswärtigen Kunden weder erbeten noch bekanntgegeben kgen Der Ausſchuß hat es nicht für nötig befunden, 1iſ 220 anzuſtellen, die das Bankgeheim⸗ etzen.“ Spengter dementiert ebenfalls die Meldung des„Dally els*, wonach der zweite Sachverſtändigenausſchuß ſeine Arbeiten ergebnislos betrachte. N Die geſtrigen Beratungen ſengſte wie vor wird über die Berliner Sachverſtändigenberatungen kweite es Stillſchweigen beobachtet. Zu der geſtrigen Tätiakeit des derſtänd usſchuſes wird bekannt, daß der deutſche Wirtſchaftsſach⸗ aber r Kuſczynski hingezogen wurde, um Angaben Jeunas in deutſchland befindliche Kapital zu machen. Mac Mit beabſichtigt, am Donnerstag abend abzureiſen. Die übri⸗ Bener italieder werden wahrſcheinlich am Freitaa Berlin verlaſſen. wie al Dawes unld die Mitglieder des erſten Ausſchuſſes ſollen, Ez mi.-Aautet. die Rückreiſe nach Paris Ende dieſer Woche antreten. leibe⸗ d nur noch ein Reviſſonsſachverſtändiger in Berlin zurück ⸗ er um eine Reihe von Fragen zu prüfen. Jofd derſte Unterausſchuß befaßte ſich geſtern mit der Frage der Fulbestenbank in Anweſenden von Dr. Schach t und Or. Neichszer. Für heuze iſt hauntfächlich die Prüfung der in den eide Anzdalt für 1924 eingeſetzten Einnahmevoſten vorgeſehen. nterausſchüſſe vereinigten ſich zu einer Plenarſitzung. gung den Anſchein 8 i 7 N— Denmerdie Memelkommiſſion des Völkerbundrats wird ſich am à wkag nach Memel begeben. deacht Muſsolini hat zu Gunſten Südſlawiens auf da⸗ Prioritäts⸗ bungariſchen Reparatjionsleiſtungen verzichtet. Macdonalò und Poincare Der„Petit Pariſien“ ſchreibt offiziös, man habe in London, und Paris von einer angeblichen nahen Zuſammenkunft zwiſchen Macdonald und Fenee geſprochen. In dieſer Form ſcheinen die Nachrichten ein wenig die Möglichkeiten des Augenblicks zu übertreiben. Der britiſche Miniſterpräſtdent könne keine Vorteile aus einer Zuſammenkunft ziehen, die in dieſem Augenblick, wo die Sachwerſtandigenausſchüſſe noch in Deutſchland ihre Arbeiten fortſetzen, ſtattfinde. Man begehe alſo ein Unrecht, die Zuſammenkunft der beiden Staatsmänner als e hin⸗ zuſtellen, es ſei aber nicht weniger wahr, daß ſie in franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen lebhaft gewünſcht wird. Man könne be⸗ merken, daß es wahrhaft bedauerlich ſein werde, wenn die Bezie⸗ hungen zwiſchen den beiden Miniſterpräſidenten, die ſo herzlich durch den Briefwechſel eingeleitet worden ſeien, micht die Entwickelung nähmen, die man daraus ſchließen könnte. Wenn der Plan, den man Macdonald zugeſchrieben habe, nach Paris zu kommen, um ſich mit Poincare auszuſprechen, durchgeführt werde, könne er ſicher ſein, am Quai d Orſay die beſte Aufnahme zu finden. Die Wichtigkeit einer freien Ausſprache zwiſchen den beiden Miniſterpräſidenten über alle„ deren Liquidierung immer dringlicher erſcheine, werde allgemein anerkannt. In London wie in Paris halte man die Ausſ für notwendig, man erklärte aber, daß der gegen⸗ wärti ugenblick nicht äßig wäre, das Ergebnis der Schlaſſe der Sachverſtändigenausſchüſſe abzuwarten; trozdem werde die diplomatiſche Tätigkeit zwiſchen den beiden Hauptſtädten aktiv fortgeſetzt. 8 Das Reuterbüro erfährt zu dem Beſuch Lord Crewes in London, es beſtdehe kein Grund zu der Annahme, daß er ſich auf etwas anderes beziehe als auf eine allgemeine Erörterung und den natürlichen Wunſch des britiſchen Botſchafters in Paris den meuen britiſchen Miniſterpräſidenten zu ſehen. Was die Meldungen über Vorſchläge anbetreffe, könne man ſagen, daß nicht viel vorzuſchlagen zu ſein ſcheine“ In der Pfalzfrage beiſpielsweiſe habe Frank⸗ reich gewiſſe Vorſchläge gemacht. Die Engländer hätten ihrer Anſicht Ausdruck gegeben, daß die Rheinlandkommiſſion keine politiſche Macht ſei. 5 les der Eiſenbahn beſtehe keine Mei⸗ nungsverſchiedenheit. Die Ueberfüllung auf dieſen Linien ſei auf die Tatſache zurückzuführen, daß durch die vom der Regie ausgear⸗ beiteten Pläne kein Vorteil gewonnen würde. Was die Pläne für rN 75 N le de ben vor Es au unwahrſcheinlich. rge 8 dieſer Art erfolgen könne, bevor die Sachverſtändigenausſchüſſe für die deutſchen Reparationen ihre Unterſuchungen vollendek haben. Von einer unmittelbar bevorſtehenden Zuſammenkunft zwiſchen der engfiſchen und der franzöſiſchen Premierminiſter in London oder Paris ſei nichts bekannt. Mmacdonald bleibt vorläufig in Tondon Mit Spannung erwartet man in Londoner politiſchen Kreiſen die Erklärungen Macdonalds bei der bevorſtehenden Parlamentser⸗ öffnung, in denen er das Programm der neuen Regierung eingehend darkegen dürfte. In gut unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß Macdonald nicht nach Paris veiſen werde, da er in den nächſten Wochen in London nicht abkömmlich ſei. Die parlamentariſche Lage EBerlin, 6. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Sachver⸗ ſtändigenausſchüſſe werden, wie halbamtlich mitgeteilt wird, ihre Berliner Arbeiten früher beenden, als man allgemein angenommen hatte. Damit bekommen auch die Miniſterien ihre Arme früher frei und ſo iſt wohl damit zu rechnen, daß auch der Reichstag früher zufammentreten wird, als man noch vor 8 Tagen geglaubt hatte. Jedenfalls wird der Aelteſtenaus⸗ ſchuß ſich am kommenden Montag verſammeln, um den Termin für den Wiederzuſammentritt des Reichstags feſtzuſetzen. Die dritte Steuer-Hotverordnung wird raten. m zehner⸗ von dem zuſtändigen b ſe den F a morgigen Donnerstag wird ſie dem Fün ausſchuß zugehen. Sowohl von der Reichsreglerung als auch von Oppoſitionsparteien werden Abänderungsvorſchläge er⸗ wartet Bei den Vorſchlägen der Länder handelt es ſich nicht um ſolche, welche die allgemeine Grundlage der 100prozentigen Auf⸗ wertung und die Inflationsſteuer berühren, ſondern um Vorſchläge für den Finanzausgleich. Es verlautet, daß außer Preußen auch Sachſen und Bayern das Erträgnis der Mietzinsſteuer als nicht ausreichend bezeichnen werden. Mit Rückſicht auf den Aus⸗ gleich des Geldetats werden aber iatſächliche Veränderungen nicht ſtattfinden. Jedoch ſollen die Finanzausgleichsbeſtimmungen im der dritten Steuernotverordnung lediglich für 1 Jahr Geltung haben. Ueber die Behandlung der baneriſchen Derfaſſungsdenkſchrift durch die Reichsregierung weiß das„Berliner Tageblatt“ mitzuteilen, die Denkſchrift habe bereits einmal dem Reichskabinett vorgelegen, ch u ß be⸗ jedoch ſei es nur zu einer formellen Beſprechuna gekommen. Jur Zeit nähmen die einzelnen Reſſorts zur Denkſchrift Stellung. Im Anſchluß daran ſolle im Reichsminiſterium des Innern eine Denk⸗ ſchrift über das bayeriſche Dokument ausgearbeitet und dem Reichs⸗ kabinett vorgeleat werden. Auch der Reichstag werde ſich dann mit der Frage beſchäſtigen. . Die deulſch- franzöſiſchen Ankerhaltungen pverfin, 6. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der neuernannte deutſche Botſchafter v. Hoeſch wird, wie aus Paris gemeldet wird, in den nächſten Tagen eine Beſprechung mit Poincare haben, um die vor wenigen Wochen unterbrochenen direkten Verhand⸗ lungen wieder aufzunehmen. Dieſe Verhandlungen beziehen ſich, wie der„Lokalanzeiger“ bemerkt, in der Hauptſache auf das deutſche Memorandum vom 24. Dezember und die franzöſiſche Antwort da⸗ rauf vom Anfang Januyr. Königsberg. 6. Febr. Der Militärbefehlshaber im Wahlkreis hat ſchnüſche Erwerbsloſenverſammlungen verdoten. 8 „Götter daämmerung“ der Staatsſchule Von Dr. Alfons Hugle⸗Mannheim Der badiſche Unterrichtsminiſter hat in der Tagespreſſe in bered⸗ ter Weiſe der Oeffentlichkeit den Schulabbau von einer verführeri⸗ ſchen Einſtellung aus empfohlen: Abbau zum Weſentlichen durch Abbau des Unweſentlichenl Es bräuchte längerer um die auf unſerer Seite herrſchenden Anſichten über das eſentliche der heutigen Schule darzulegen. Es müßte erwidernd u. a. darauf hingewieſen werden, daß zwar die Be⸗ tonung von Geſinnung und Geiſt als der Hauptſache einer echten Erziehung auch zum tauſendſten Mal, weil ewig wahr, gerechtfertigt iſt, aber nicht verſchwiegen werden darf, daß der große Comenius erſtens als Lehrerperſönlichkeit nicht in den Rahmen einer Schul⸗ bürokratie und einer gegebenen Erziehungsform eingeſpannt, ſon⸗ dern ein Be ügiger Experimentator und Entdecker war, und zwei⸗ tens wie ee ſein bende Leben hindurch um Vervoll⸗ kommnung des Betriebstechniſchen, um die gün⸗ ſtigſte Mechanik des Unterrichts umabläſſig rang. Schulauf⸗ baubetrieb, wie wir ihn verſtehen, nach innen und außen! Wenn das Ziel des Abbaus das Weſentliche iſt, dann kann die Bemerkung nicht unterdrückt werden, ob nicht auch die Exiſtenz eines Unterrichtsminiſteriums als ſelbſtändiger Zweig in der Regierung eines deutſchen Kleinſtaates letzten Endes— bedroht ſein dürfte. Dieſer hippokratiſchen Anſicht gibt die feine Witterung recht. gemäß der ein früherer Unterrichteminiſter, das„Unweſentliche“ hinter ſich laſſend im„weſenloſen Scheine“, ins Reich des„Weſent⸗ lichen“ ſich zurückzog, ins gelobte Land der„Wirtſchaft“. Daß heute die Wirtſchaft das Weſentliche in Reinkultur darſtellt, das verdecken keine idealen Vordergründe, keine ideenreichen Reden mehr. Der Staat ſelbſt iſt nicht mehr das Weſentliche; er iſt nur noch der —.— der Funktionen, die man die ſtaatlichen nennt, und deren Fortlauf verbürgt iſt durch das— der Beharrung, durch ein ge⸗ ſchultes Beamtentum von achtbarer Pflichttreue und die Intereſſen⸗ verflochtenheit von Staatsbürgerſchaft und Bürokratie. Aber eine ſelbſtändige Größe iſt der deutſche Staat nicht mehr, da er nur Ob⸗ fſekt der Außenpolitik iſt, nach innen aber einen Souperün von der taktvoll unſichtbaren Art der früheren fürſtlichen Beichtväter über ſich erkennt: die Mächte der Wirtſchaft! Heutiger Staat— und Kapi⸗ tal und Wirtſchaft ſtehen zueinander wie im weiland römiſchen Reich deutſcher Nation geborſtene Zentralmacht und abſolutiſtiſche Territorialfürſten. Doch was hat der Juſtand des heutigen Staates mit der Schule zu tun? Sehr viell Die Staatsſchule iſt das Kind des Machtſtaates! Ein kurzer hiſtoriſcher Rückblick beleuchte dieſen Parallelismus. Von einem gewiſſen Stand des politiſchen Machtbarometers an dehnt der neuzeitliche Staat ſeine Fürſorge auch auf das Bildungs⸗ weſen aus. Unter Kurfürſt Moriß von Sachſen, dem Antipaden Karls V. entſtehen die ſtaatlichen Landesſchulen in Pforta, St. Afra und Grimma, aus denen ſo berühmte Zöglinge wie ſtock, Leſſing und noch Nietzſche hervorgingen. Friedrich Wilhelms J. hungen um Volksbildung haben ihm die Bezeichnung des Vaters der preußt⸗ ſchen Volksſchule eingetragen. Mit dem Namen des Herzogs Karl Eugen von Württemberg iſt die Karlsſchule verknüpft. Der abſolu⸗ tiſtiſche Machtwille vergeiſtigt ſich. Aber es bleibt dieſe Hinneigung zum Kulturellen überhaupt und zum Pödagogiſchen im beſonderen ein Ausfluß des Willens zur Macht. Ein Staat, der dem„Aus⸗ land“ eine Machtſtellung ſuggeriert, muß ſein innenpolitiſches Ein⸗ flußgebiet auch auf geiſtige Dinge ausbreiten, mit dem unverhüllt egoiſtiſchen Plan, die Früchte der z. B. von ihm geförderten Shur⸗ erziehung nur ſeinen Landesintereſſen dienſtbar zu machen(Karl Eugen— Schiller!) „„Gebietend iſt dann der Anblick, den die Zentraliſation des fran⸗ zöſiſchen Bildungsweſens in der zäſariſchen Form Napoleons J. ge⸗ währt. Hier vollendet ſich die Ueberzeugung von der Naturnot⸗ wendigkeit der Staatsſchule. Der zentrale Staatswille beſchlagnahmt den Staatsbürger von Kindesbeinen an. Je macht⸗ bewußter u. kraſtſicherer der Staat nach außen, deſto größer ſeine An⸗ ſtrengungen, das Schulweſen in ſeine Hand zu bringen, deſto mehr Schulpolitik! Indeſſen hat ſchon die Rückwirkung des Geiſtes auf den Staat eingeſetzt, die langſam den reinen Machtſtaat auflockert und die Forderung der Freiheit des Geiſtes ſtellt. Einem Wilhelm v. Humboldt, dieſer klaſſiſchen Perfönlichkeit von helleniſch⸗deut⸗ ſchem Geiſt, erſchien die Geſchäftigkeit des Staates in Fragen der Bildung, die ihm als perſönlichſte des Individuums der ganzen Freiheit zu bedürfen ſcheinen, greulich, und er hatte die„Grenzen ſeiner Wirkſamkeit“ eng um ſein„Na eramt“ gezogen: Schutz des Bürgers gegen äußere und innere Feinde! Seltſamerweiſe war es der gleiche Humboldt, der ſpäter, 1808—1810, als Miniſter des preußiſchen Bildungsweſens jene einzigartige Schulfürſorge einlei⸗ tete, einzigartig durch den rührenden fingnziellen Opferſinn des rui⸗ nierten Staates von Jena und Auerſtedt. einzigartig durch das Bil⸗ dungsziel: harmoniſche Bildung des Geiſtes(ohne ſtaatlichen Auf⸗ zuchtszweck!), einzigartig durch die Löſung, die man fand für das heikle Verhältnis von Staatszwang und Freiheit der Schule. Das Ideal einer Verſtaatlichung des Bildungsweſens von der Hoch⸗ bis zur Volksſchule! Der Staat in Not ſucht Hilfe beim Geiſt. Im 19. Jahrhundert ging dieſes Ideal verloren Aber wieder zeigte die Entwicklung des deutſchen Schulweſens, daß ſein Wachstum aus den Machtſäften des Staatskörpers erfolgte. Beſon⸗ ders der organiſatoriſche Aufſchwung der Schulen nach 1871 iſt die Parallelbewegung zur politiſchen Expanſion des Reiches Und das beſiegte Frankreich von 1870? Die Umſchulung ſeines Erziehungs⸗ weſens nach deutſchen Antrieben? Die Waffen für ſeinen nicht allein durch Schiebung erlangten Sieg im Weltkrieg ſind mitgeſchmiedet worden vom Geiſte der Erziehung zweier Genera⸗ tionen! Es iſt erwieſen: die aufgetriebenen, aus der Außenpolitik über⸗ ſchüſſigen Kräfte des Normalſtagtes ſuchen ſich ein Ventil, neben ſon⸗ ſtiger Kulturpflege, in einem leidenſchaftlichen pädagogiſchen Hang, der Schulmeiſterei werden kann. Und in Zeiten der Not wühlt ſich der außenpolitiſch lahmgelegte Staat mit gleicher Leidenſchaft in ſeine erzieheriſche Aufgabe, um bewußt oder unbewußt, in ſeinen Bürgern die Erneuerer politiſchen Machtſtellung ſich heranzuziehen. Und ſiehe, da iſt ein Staat, in dem von einer Seite, die man die berufene nennt, der Glauben erweckt wird, als ob durch den Abbau des„Unweſentlichen“(weſch gefährlich relativer Begriff, wie man ſahl) das„Weſentliche“ der Erziehung ans Tageslicht geför dert mürde, alſo wohl zwangsläufig ſene Erziehnnsegeſiaonng entſtünde, die in Dutzenden, Hunderten deutſcher Lehrer der Geiſt des großen Tomenius beſchwüre. Von mechaniſchen. ſeelenloſen Eingriffen. von Maſſenenklaſſungen und einer durch dieſe unkontrolltsrbaren Atten⸗ tate beunruhigten, im Vertrauen zum Staat kopfſcheu gewor⸗ denen, ja feige gemachten Lehrerſchaft erwartet man die Tat der nationalen Erziehungle Was ſage ich— die Zurichtung des Schülers für Brauchbarkeit im Wirtſchaftsleben! Denn das ſoll wohl deine Beſtimmung forlan ſein, Deutſcher! Es bedarf keines Beweſſes mehr: Der deutſche Staat von heute, der keine außenpolitiſche Aktivität mehr in inner⸗ volitiſche Erziehungsleidenſchaft umzuſezen hat, deſſen äußere poli⸗ tiſche Möglichkeiten nicht mehr durch ein Geſchlecht entdeckt werden 1 N60 1 — ———— — — ————— e eeeee 2. Seife. Nr. 61 Maunheimer General⸗Anzeiger(uuttag ⸗Ausgabe) Mittwoch, den 6. Jebruar 1924 NU das von der pädagogiſchen Leidenſchaft eines Staates in ot herangezogen worden iſt,— denn der Staat verzichtet auf ſeine erzieheriſche Expanſion(Abbaul)— dieſer deutſche Etaat, der am Scheideweg 1918 ſich in die erzieheriſche Leidenſchaft flüchten konnte, wie Preußen 1807 und— Frankreich 1871, und dem ſie aus Strö⸗ mungen der Schule ſelbſt entgegenſchwoll, entſchied für mecha⸗ 133 der———5 15 noch die Möglich⸗ 1 e, entſchied und e er für die Wirt t. Denn Wirtſchaftlichkeit entſcheidet!? 2 1 1 Der Staat von te entkleidet ſich nach und nach ſeiner ſtaat⸗ lichen Attribute: Entltaaliicng von Eiſenbahn und J0h verſchleiert und unverſchleiert! Und die Schule ſetzt er aufs Leibgeding! Das iſt die„Götter daämmerung“ der Staatsſchule! ** 2 Der Preußiſche. Philologenverband proteſtiert in einer Zuſchriſt an die Preſſe gegen die Sparmaßnahmen und die geplante Steigerung des Einftuſſes der Städte in Schulan⸗ gelegenheiten. Der Beamtenabbau Durch die Verordnuna der preußiſchen Reaierung, die eine Per⸗ ſonalverringerung auch in Preußen bis zum 1. April um rund 15 96 vorſieht. wird der Betrieb der Stadt Berlin nicht unweſentlich betroffen. In Berlin ſind durch die Beſtimmungen des Reiches bis⸗ her rund 4600 Angeſtellte und Arbeiter zur Entlaſſung gekommen und eine ebenſo aroße Anzahl dürfte aemäß der Verfüauna der preu⸗ Riſchen Regieruna jetzt noch abaebaut werden. Insgeſamt werden dann alſo bis zum 1. Ayrll in den ſtädtiſchen Betrieben etwa n9 bis 10 000 Angeſtellte und Arbeiter erſpart. Eine Mahnung zur„Reinlichkeit in der Verwallung“ In Königsberg i. Pr. haben in einer gemeinſamen Sitzung von Provinzialvorſtands⸗ und Kreisvereinsvorſitzenden die Vertreter der Deutſchen Volkspartei eine Entſchließung gefaßt, die von der Landtagsfraktion verlangt, ſie möchte einen Druck auf Herrn Severing ausüben, damit in den Perſonalfragen dem Bedürfnis nach Reinlichkeit in der Staatsverwaltungmehr Rechnung J getragen werde als bisher. Wäre das nicht möglich, dann ſolle die Landtagsfraktion die Bildung eines„anders orientierten“ Kabinetts zu erreichen ſuchen. Der„Vorwärts“ nennt das einen„Vorſtoß gegen die preußiſche Regierung“ und iſt gleich der„Voſſiſchen Ztg.“ ſehr ungehalten darüber, daß auch die„Zeit“ geſtern an Herrn Se⸗ vering, der ſich eben zu einer Fahrt nach Oſtpreußen rüſtet, ein paar mahnende Worte in gleichem Sinne gerichtet hat. Der„Vorwärts“ meint freilich, das alles ſei doch nur Wahlmache, die oſtpreußiſchen Volksparteller hätten aus Angſt vor der deutſchnationalen Konkur⸗ renz mit dem Säbel geraſſelt. In Wahrheit liegt hier doch wohl mehr vor. Es mag ſein, daß die Zahl der ſozialdemokratiſchen Land⸗ räte und Regierungspräſidenten in Oſtpreußen geringer iſt als in andern Provinzen. Dafür befinden ſich aber unter den dortigen Ver⸗ waltungsbeamten— man braucht nur an den Königsberger Polizei⸗ präſidenten zu denken— einige Männer, gegen die ſchwere Vor⸗ würfe erhoben worden ſind, ohne daß bisher von der Regierung der Verſuch gemacht worden iſt, dieſen Vorwürfen nachzugehen. Und ſchließlich ſind die Verhältniſſe in der vom Reich leider abgetrennten oſtpreußiſchen Inſel nun einmal anders als in den meiſten andern Propinzen des Landes Preußen, und es wäre nicht gut, in dieſen Zeitläuften allgemeiner Abtrennungsgelüſte die Wünſche und auch die Mentalitäten der oſtpreußiſchen Bevölkerung gänzlich außer Acht zu laſſen. Die„Kreuzzeitung“ ſpricht in dieſem Zuſammenhang von einer„drohenden Koalitionskriſis in Preußen.“ An eine ſolche Kriſis möchten wir freilich einſtweilen nicht glauben. Die Dinge liegen in der Beziehung im preußiſchen Landtag und vornehmlich auch im preußiſchen Kabinett anders wie im Reich. Die einzelnen Reſſorts, die miteinander weniger Verbindung haben, ſind an die Parteien ausgeteilt, und ſolange nicht der Verſuch unternommen wird, von einem Reſſort in das andere und alſo auch von einer Partei in die andere hinein zu regieren, wird man die bisherige„Symbioſe“ nicht ſtören mögen. Skandalſzenen in der franzöſiſchen Hammer In der geſtrigen Sitzung der Kammer kam es erneut zu Lärm⸗ ſgenen. Herriot als Führer der Linken polemiſierte gegen die Regierungsvorlage und gegen die geforderten Vollmachten in dem Augenblick, in dem die Regierung vom Pärlament aus zum Ein⸗ ſchreiten gegen den Wiederaufbaufkandal gezwungen werden mußte. Wolle man die Rechte des Parlaments einſchränken? Paincare werde auf unũberwindlichen Widerſtand ſtoßen. Stürmiſcher Beifall der ganzen Linken begleiten die Ausführungen des Redners. Poincare erwiderte, daß er nur die Abſicht habe, Frank⸗ reich aus ſeiner finanziellen Gefahr zu befreien. Im weiteren Verlauf der Ausführungen Poincares ereigneten ſich neue Lärm⸗ ſgenen. Ein Antrag auf Schluß der Debatte, den Abg. Klotz ein⸗ brachte, wurde angenommen. Mit 225 gegen 218 Stimmen ent⸗ ſchied ſich die Kammer auf Wunſch Poincares für die Fortſetzung der Sitzung am Freitag vormittag. zutage tretenden geiſtigen Unterſtrömungen, Fur Pſychologie der engliſchen Arbeiterpartei Von Jerdinand Jaſper Mit einer Abgeordnetenzahl von annähernd zweihundert, einer Zahl, wie ſie bisher in keinem anderen Staate von verwandten Ge⸗ bilden erreicht worden iſt, gelangte in Großbritannien die„Labour Partu“ ans Ruder. Der Schotte Ramſay Macdonald wird Erſter Miniſter und Leiter der Außenpolitik, ein Mann, der zehn Jahre zuvor in ſeinem Heimatſtädtchen Loſſiemouth aus dem heimiſchen Golf⸗Klub ausgeſtoßen wurde, weil er Bedenken gegen die Teil⸗ nahme Englands am Weltkriege geäußert hatte. Die politiſche Seite dieſer Wandlung— vom Toryismus, d. h. trengſten Konſervativismus, über die Liberalen hinweg bis zur chärfſten Oppoſition ſoll uns hier weniger kümmern, als die dabei ganz beſonders als Gegenſatz zu kontinentalen Arbeiterparteien. Sine ira et studio, zu Liebe und keinem zu Leide, ſoll hier die Frage erörtert werden. In Loſſiemouth, wo John Ramſan Macdonald vor einigen Wochen längere Zeit zu Beſuch weilte, erſchien ſofort eine Abordnung ſeiner ehemaligen Golf⸗Klub⸗Gefährten bei ihm und bat. das Ver⸗ gangene vergeſſen zu laſſen— und der zukünftige Erſte Miniſter willigte darein und ſpielte wieder Golf vor den Toren von Loſſte⸗ mouth. Ob in dem vom Parteihader zerriſſenen Deutſchland folche hochherzige Verſöhnlichkeit möglich geweſen wäre? Von 1918 bis 1922 gehörte der nicht wiedergewählte Mocdonald nicht dem Unterhauſe an, und Mr. J. R. Clunes war der Führer der ſiber etwa 140 Abgeordnete verfügenden Partei. Mit großer Mehr⸗ heit erkor dieſe im Dezember 1922 Ramſay Maedonald als ihren Leiter— und der an die zweite Stelle zurückgeſetzte Clynes ſpielte nun nicht etwa die„gekränkte Leberwurſt“ und verzichtete auf ſeine Aemter, ſondern arbeitete nach wie vor für die Ziele der Partei. Clynes brachte, mie es der parlamentariſche Geſchäftsgang ihm zumies, vor einigen Monaten, als die beſahrte Tante des britiſchen Königs verſtorben wor, eine Beileidskundgebung im Hauſe der Ge⸗ meinen ein. Denn die engliſche Arbeſterpartei iſt nicht gegen die Monarchie. Sofern dieſe ſich ſtreng an die verfoſſungsmäniaen Richt⸗ linien hält, erfährt ſie vonſeiten der Arbeiterpart'i keine Anfeindung. hre Zeitungen berichten auch ohne jede Aeußerung der Vorein⸗ genommenheit über die abwechslungsreichen Betätigungen des Thronfolgers, des Prinzen von Wales. Die aleiche Unparteilichkeit laſſen ſie in religiösſen Dingen walten. In den Biographien der walliſer Bergarbeiter, die zu Abgeordneten erkoren wurden. leſen wir, daß ſie, aus dem Schachte kommend, eine Kanzel beſteigen. um ein religiöſes Theiua vor einer freien Gemeinde zu entwickeln. Der iriſch⸗blütige Abge⸗rdwete'Grady, der ſonſt eine Art Verbindungsoffizier nach Sowjet⸗Rußloand darſtellt, iſt ſtolz darauf, ſich als frommer Katholik zu betätigen. In England iſt alſo wirklich„Religion Privatſach⸗“ es gibt keine von der Ar⸗ beiterpartei angeſtiftete Kirchenaustrittsbewegung. Ein weiteres, recht Wichtiges: Unter den Mitgliedern der enali⸗ ſchen Labour Party iſt kein einziger Gaſtwirt, keiner, der dies Ge⸗ werbe auch nur vorüberg⸗hend ausgeübt hätte. Der Angeſſachſe ſieht die Erzeugung und den Perkauf von alkoholiſchen Getränken mit Argwohn an. „Des Volkes Fahne iſt dunkelrot“— ſo beginnt ihr Arbeits⸗ ſang, den jüngſt ein Mitglied ſogar im Unterhaus zu ſummen b⸗⸗ gann, bis der Präſident des Parlaments eingriff. Aber die Weiſe dieſer revolutionären Hymne entſpricht der unſeres Weihnachtsliedes „O Tannenbaum! Wie grün ſind deine Bläfter.“ Können unter den Klängen dieſer Töne Arbeiterbataillone einhermarſchieren und Revolution machen? Gemiß wird ung die Politik der mit 195 Abgeordneten zum erſten Male ans Ruder gekommenen enaliſchen Labour Party noch manches Rätſel aufgeben, und der Deutſche wird gut tun, ſich der unerfüllbaren Erwartungen zu enthalten; doch umſtürzleriſch und revolutionär ſind dieſe neuen Machthaber nicht. Daß ſie dem von Bonar Law und Stanlen Baldwin belſebten Schlendrian ein Ende bereiten werden, dürfen wir jedoch erhoffen. Die Abſtimmung in Hannover Wie bexrichtet, drängte die deutſch⸗hannoverſche Voruahme einer Abſtimmung in Hannover auf der Weimarer Verſaſſung. Das Reichskabinett t nun in ſeiner eſtrigen Sitzung beſchloſſen, daß die Vorabſtimmung über die Frage der Abtrennung der hannoverſchen Landesteile von Preußen und der Bildung eines ſelbſtändigen Landes Hannover im Rahmen des Deutſchen Reiches 14 Tage nach den Reichstags⸗ wahlen ſtattfinden ſoll. In dieſem Zuſammenhang iſt eine Aeußerung von Innenminiſter Dr. Jarres intereſſant, die er gelegentlich einer Rede in Har⸗ burg gemacht hat. Er ſagte 5 den Abtrennungsbeſtrebungen der Deutſch⸗Hannoveraner, man habe ihm anläßlich eines Glückwunſch⸗ telegramms an den„Hannoverſchen Kurjer“ den Vorwurf der Par⸗ teilichkeit gemacht. Nach Meinung dieſer Leute habe er kein Recht, ſich in die hannoverſchen Angelegenheiten zu miſchen. Es müſſe aber geſagt werden, daß er den Führern der Deutſch⸗Hannoveraner 85 einer erklärt habe, ſie ee e der it von einer Abſtimmung abfſehen, das übrige Deutſchlan durch gefährdet werden könne. Die hannoverſchen Vertreter hätten erwidert, die Abſtimmung müſſe erfolgen, da weite Kreiſe ſie wünſchten. Der Miniſter betonte, daß er Vertrauen habe zum gefunden Sinn der Bevölkerung, daß ſich der Loslöſung Hanno⸗ vers von Preußen widerſetzen würde. Ddie Rettung liege in einem großen Preußen und in einem großen Deutſchland. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet amtlich: Wie hemman endes derzeit in der Deffentlichkeit Stimmung gemacht wird. zeiat ſolge pri Vorfall: Am 27. Januar erklärte ein höherer Beamter in einan⸗ vaten Abendaeſellſchaft dem Sinne nach. während des Hochegſames vrozeſſes Fuchs ſei der Angeklaate Machhaus als unlie Zeuge beſeitiat worden. 5 Oberſtlandesgerichtsrat Pöhner beſeitiat oder mindeſtens aoel⸗ nebmunasunfähia aemacht werden. m und darmleidend. aung zweier Zeugen von einem ſugendlichen Mitalied des f eame Bundes Oberland dem General Ludendorff übergeben. Der leine perfuchte. ſo aibt er an. General Ludendorff zu überzeugen, daß ein Aeußierungen rein privater Natur aeweſen ſeien und nicht ſo aene waren. wie ibr Wortlaut entnehmen laſſe und erklärte ihm. daß Verwertuna im Prozeß ein untaualiches Mittel ſei. 5 dorff wies nach der Mitteiluna des Beamten dieſen Verſuch a mit der Bemerkuna zurück. daß er bei der Behandlung. die ihm aullt werde. iedes Mittel benützen müſſe. das ſich ihm biete. Der die wurde vorläufia ſeines Dienſtes enthoben. Ein Anlaß, ungeheuerlichen Verdächtigungen zu widerlegen, beſteht ſe ſtändlich nicht. Es muß der Oeffentlichkeit überlaſſen bleiben.⸗ ger Urteil über die Bereitwilliakeit. mit der derarkige handareiflichen leumdungen weitergegeben und aufgenommen werden. zu fälle be⸗ Die Todesurſache des Machpaus ißt der Oeffentlichkeit zintnaliche kannt. Ueber den Grund der Erkrankung des Oberſtlandesas gu⸗ rats Pöhner wird dieſer ſelbſt wie die ihn behandelnden Aerzte kunft geben können. Partei auf die rund des Art. 18 ende es Im Feichen des kommenden hitlerprozeſſes EI Berlin, 6. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) des wärts glaubt in allerhand dunklen Wendungen für 55 Hitlerprozeſſes einen neuen bayriſchen Put ſch ar nt“ di zu müſſen, für den die nunmehr hergeſtellte„Einheitsfro erden erſte Etappe ſei. dieſe Befürchtungen nicht geteilt. Verhältniſſe infolge der Stabiliſierung der Mark wird ſ auch in Bayern verſpürt. pſychologiſchen Unterlagen für Putſchunternehmungen zu Der„Vorwärts“ meldet in dieſem Zuſammenhang: Die regierung wiſſe„noch verſchiedenes andere“ was Streſemann in Stettin vorgetragene Theorie, es ſei am bezieh. Bayern alles laufen zu laſſen wie es laufe, widerlege. Das dem ſich vermutlich darauf, 0 15 bayriſchen Miniſterpräſidenren mit dem gegenwärtigen mehr kanzler zum Ausgleich der 1 getroffen wurden, bisher n oder weniger unausgeführ gewiß bedauern. wärts“ ſeit Jahr und Tag empfohlene ſchroffe Methode ein mi Ergebnis erzielt hätte. Vielleicht iſt es der Sozialdemokratie lich all dem doch nicht ſo ganz ernſt. t ind⸗ ebenſo wie andere davon gehört, daß Bemühungen im Gange zan⸗ den Monſtreproge ß, bei dem ja ohne Frage allerhand Fn⸗ dorabüchſen geöffnet werden können, durch eine Genera neſttre in letzter Stunde zu vermeiden. Dieſen Ausweg, zuſagen durch einen außergerichtlichen Vergleich, wünſcht der per⸗ wärts“ zu verlegen. ſtändlich.* 1 die Zeit 42 N ch ankündige An hieſigen und unterrichteten Stellen w ler Die leiſe wild ſcheh Bei ſolchen Stimmungen pfaſchlen Reichs die von 2 beſten,. daß die Abmachungen, die vor, ich⸗ geblieben find. Das wird gu, Es beweiſt aber noch nicht, daß die voneſerer Der„Vorwärts“ hat natüt la ſo⸗ Das iſt von ſeinem Standpunkt au 1 Allerhand Amtriebe unaslo Ebenſo werde im Hitterpe Er ſei bereits Beſü Dieſe Behauptuna wurde mit ſchriftlicher rübere General A Letzte Meloͤungen Anti⸗Steuerdemonſtrationen Stettein, 6. Febr. In Pommern fanden in den letzten Lege Steuerproteftkundgebungen der Landwirtſchaft gegen die n Steuern ſtatt. auch in Stolp vor dem Finanzamt und vor dem Kreiihhe, gegen die Steuern demonſtrieren, was jedoch von der Polizei dem boten wurde. Kleinere Finanzamt zu gelangen. Die Aehnlich wie in anderen Kreisſtädten wollte 10 ruppen verſuchten trotzdem, zu ligei nahm Verhaftungen vor⸗ Panik bei einer Fulmaufnahme Rom, 6. Febr. Bei den von einer deutſchen Füngefeugaf h anſtalteten Aufnahmen für den Füm„Quo vadis“ hrachen p lich vierzig Löwen aus. Unter den mehr als 4000 S brach eine Panik aus. Eine Perſon wurde von einem Löwen Stücke zerriſſen und viele Perſonen im Gedränge verleht Königsbeſuch in Tondon Condon. 6. Febr. Der Beſuch des italieniſchen and 1, rumäniſchen Königsvaares in London zuſammeſchen den Miniſtervräſidenten beider Länder wird in Londoner volitt tel Kreiſen als der Beainn einer Entente der beiden Länder aedeng Dies ſei von den Ausſichten einer franzöſiſch⸗enaliſchen Verſtändig und den franzöſiſchen Kammerwahlen abhängig. Düſſeldorf, 6. Febr. Der frühere Volksſchullehrer Joſe reuht in Angermünde(Landkreis Düſſeldorf wird heute 100 Jahre 4 Reichskanzler Marx hat ihm aus dieſem Anlaß ein Glüdwunt ſchreiben zugehen zu laſſen. anben =Karlsruhe, 5. Febr. Die Hauptverſammlung des Verb c badiſcher Gemeinden ſoll am 25. Mai in Mingolsheim bei ſal ſtattfinden. Rants 200. Geburtstag Umfaſſende Kulturkundgebungen in aller Weit Man erxinnert ſich, daß die 100. Wiederkehr von Schillers Todes⸗ tag 1905 Anlaß dazu bot, in allen deutſchſpre henden Ländern das Andenken an Schiller in brnsng ge Weiſe zu feiern. Die im Ayril 1924 ſtattfindenden Feiern zu Immanuel Kants 200. Ge⸗ boren 22. April 1724— werden nicht minder im⸗ poſant ſein. ie Ankündigungen von Kantfeiern in aller Welt zeigen heute ſchon, daß die. Veranſtalitungen den CTharakter von umfaſſenden Kulturkundgebungen tragen werden. Nicht nur alle deutſchen Univerſitäten, alle deutſchen Städte und ſelbſt Dörfer werden Kant feiern, auch in faſt allen anderen Ländern der Welt, ſelbſt in Japan und China, wird der 22. April 1924 dem 1 Zu de 851 dler 8 ſtehen naturgemäß die n der r Vera n n ur Feierlichkeit in Königsberg, der Geburtsſtadt Kants. Die Kantg W bekanntlich die größte und ausgedehnteſte philoſophiſche Organſſation der Erde, die ihren Sitz in Halle an der Saale hal(der greiſe Phlloſoph Hans Vaihinger, der Schöpfer der Philoſophie des„Als Ob“, iſt der Gründer der Kantgeſellſchaft: er hat ſeinen Wohnſitz in Halle), iſt von Rektor und Senat der Uni⸗ verſität Königsberg ſowie von der Stadt Königsberg geb'ten morden, die Generalverſammlung 1924 ſtaft in Halle in der Geburtsſtadt Kants in Verbindung mit der Königsberger Feier abzuhalten. Die Kantgeſellſchaft hat beſchloſſen, dieſer Einladung nachzukommen. Die Tagung der Kantgeſellſchaft in Königsberg wird Oſterſonntag(20. April) in der Aula der Univerſität beqinn⸗n. Zur Eröffnung wird Geheimrat Vaihinger ſelbſt in einer kurzen Neberſicht„Kants Bedentung für die Philoſophie der Gegenwart“ ſchildern. Der Tagung der Kantaeſellſchaft ſchlieten ſich vom 21. bis 23. Avril die Feſtlichkeiten der Unlverſität und der Stadt Königsbera im Ddom(Feſtrede von Profeſſor Adalf von Har⸗ nach, im Rathaus in der Stabhalle und in Stadttheater(Be⸗ rüßungsanſprache des Univerſttätsrektars und Aufführung von ethavens„Fidelio“) ſomie die übrigen-denkfeſern an. Bei dieſem Jubiläum wird das von Grund auf umgebaute Kant⸗OGrabmal eingeweiht werden. Die Univerſttät Berlin wird ihre Kontfeier am 22. April ab⸗ klten. Die Ortsgruppe VBerlin der Kantgeſellſchaft wird in der Aula burtstag er Univerſität eine große Kantfeier mit Feſtrede und Muſik veran⸗ ten. Umfaſſende Feſthichkeiten plant die Univorſität Hallez die Feſtrede hält Profeſſar Paul Menger. Sämtliche deutſche Univerſitäten wie auch die übrigen Hoch ſchulen des Reiches werden in den Tagen— 0 dem 20. und 23. April Kantfeiern abhalten; desgleichen ſämtliche Ortsgruppen der Kantgeſellſchaft. Größere Feiern planen die Ortsgruppen Karlsruhe. Sbiit i, Plauen, Hamburg, Hannover, 444** Die bedeutendſte Kantfeier in Holland veranſtaltet die Uni⸗ verſität Amſterdam gemeinſom mit der Landesgruppe Holland der Kantgeſellſchaft. Das Japaniſche Kultusminiſterium hat dafür Sorge ge⸗ tragen, daß in ſämtlichen japaniſchen Univerſitäten Kantfeiern ver⸗ anſtaltet werden. An Kants 200. Geburtstag wird in Japan auch eine Landesgruppe der Kantgeſellſchaft gegründet werden. In Bulgarien wird die Hauptfeier von der Univer⸗ ſität Sofia abgehalten. Die Feſtrede hält Profeſſor Slavi Tſchäuſchoff⸗Sofia. In Rumänien, wo das Studium Kants ſeit jeher in be⸗ ſonderer Blüte ſtand, werden zahlreiche Kantfeiern ſtattfinden. Die beiden Univerſitäten Bukareſt und Jaſſyu planen Feiern, die nicht weniger als 8 Tage dauern ſollen. Eine populäre Kantmono⸗ graphie von Prof. Dr. N. Jonescu wird in mehreren tauſend Exem⸗ laren len und öffentlichen Bibliotheken übergeben wer⸗ n. Außerdem erſcheint eine vorzügliche Ueberſetzung von„Kants Prologomena“ in rumäniſcher Sprache; die„Societatea Romana di Filoſofie“ in Bukareſt bereitet eine große Kantfeſtſchrift vor. In der in Oeſterreich, in der Tſchecho⸗ ſlowakei, in England und in Amerika werden zahlreiche Kantfeiern von den Univerſitäten und den Landes⸗ und Orts⸗ gruppen der Kantgeſellſchaften vorbereitet. Wie das Auswärtige Amt mitteilt, rüſtet auch Peking zu einer 8 Kantfeier unter Leitung des bekannten Pfarrers Dr. Richard Wilhelm. Das Auswärtige Amt hat Prof. Liebert⸗Berlin, den ſtellvertretenden Geſchöftsführer der Kantgeſellſchaft, gebeten, Richtlinien für die Veranſtaltung der Feier in China zu geben. Auch die Univerſität Jeruſalem bereitet eine große Kank⸗ feter vor. Anläßlich des Geburtstags erſcheint auch die erſte Ueber⸗ leeurg eines Werkes von Kant in hebräiſcher Sprache, der„Kritik er reinen Vernunft“. Die Deutſche Friedensgeſellſchaft bereitet große Kantfeiern in etwa 20 deutſchen Städten vor; die Rede in Berlin wird Prof. Quidde halten. Unüberſehbar iſt die Menge der Bücher. die 1924 über Kant erſcheinen bezw. ſchon erſchienen ſind. Das relatip wichtigſte Buch iſt das große Werk von Prof. Eugen Kühnemann. Aeußerſt amüſant u. ſehr viel beachtet worben iſt das Buch von Dr. Max Epſtein„Kants Kritik der reinen Vernunft in deutſchen Stanzen“. Dieſer„Kant in Stanzen“ iſt, wie Prof. Liebert meint, eine eindrucksvolle, dank⸗ erfüllte Huldigung für den Genius eines Unſterblichen. Neue Kantüberſetzungen werden erſcheinen in ungariſcher und in japaniſcher Sprache. Die Kantgeſellſchaft bereitet ein großes Feſtheft vor mit höchſt wertbollen und grundlegenden Beiträgen. Dieſem Feſtheft werden Reproduktionen der eben erſt aufgefundenen Kantbüſte des ranzöſiſchen Bildhauers Bardoux mitgegeben. . e ee e lich Gthik“ leſung bringt neue und glückliche Formulierungen und ſchließt bis jetzt unbekannt geweſenen pädagogiſchen Geſichtspunkten. Herausgabe liegt in der Hand von Pro ule Leipzig wurde 5 öffnet. Die des 9 am 2. Februar abends eröffnet aistgaftiche Verbnde, en und Studentenſcha offe vertreten waren. Unter die von euwünt⸗ 2 er or s⸗Hochſchule und künftiger Leiter des wirtſchafts⸗Inftituts Prof. Dr. Ernſt Schultze umriß die goben der neuen Anfta, Durch Lehre und Forſchung folle e Lehre von der Weltwirtſchaft gefördert werden. Die Vorträge über, den frei zugängig ſein. Miniſterialdirektor Dr. Klien ⸗ brachte die Glückwünſche der ſächſiſchen Regierung. Er bezeiche⸗ 5 52 eden Aeſeunde Alickte den Gedenten daß aus Wirtſcha g orſcher überreichte dem Rektor 10 000 Goldmark, die Dresdener Induſt be. für das Inſtitut geſtiftet haben. Oberbürgermelſter dr. Ro! Leipzig verſproch wohlwollende Förderung des Inſtituts durch ſtädtiſchen Körperſchaften. Direktor Bolte, für Heubner-Chemaitz für den Verband ſächſiſher Induſtr Direktor Stöhr⸗Leipzig, für den Zentralverband des Gr raben dels Dr. Zöphel.. Vertreter der Studentenſchaftt bet⸗ mit Begeiſterung ˖ ü reichten erhebliche Summen die der Studentenausf huß ann habet Weltwirtſchaftliche Seminar der Handels⸗Hochſchule ge ammelt Für die deuſſchen Handels-Hochſchullen degrüßte Rektor Behrhe (Nannheim) das neue Unternehmen. Er knüpfte an den aus nd eingetroffenen Glückwunſch an, um dem Inſtitut ſeine im Au 0 geniachten Erfahrungen ans Herz zu legen. Rektor Behrend derte den tiefen Eindruck, den es ihm hinterlaſſen habe, als er und in Kobe Zeuge des Abbruchs der Beziehungen zwiſchen Deutſchlamd geworden war. Schon als er 1913 hinausgegangen habe er auf ſeiner Reiſe durch die Vereinigten Staaten das Emplde den gehabt, daß irgend etwos in umſerm Verhältnis zum Auslatk Das Bedeutſamſte, was der Oeffentlichkeit an Kants 200 0 burtstag übergeben wird, iſt die Veröffentlichung der erſt k + ücz, Vorleſung Kants 8 aus dem Jahre 1780/81. Dieſe hochbedeutſame mlil Dit aufgefundenen f. Paul We e. Eröffnung des Leipziger weltwirtſchaſts⸗Inſtituts Das Weltwirtſchafts⸗Inſtitut der 22705 1 5 der neuen wiſſenſchaftlichen Anſtalt zuge darin, daß Staat und Stadt, Hondelstammerg auch ſolche aus Soſia und Kobe in * Auslandes als Vortragende berangezogen ſeten el Für die Handelstammer Leipzig ſü ge die übrigen ſächſiſchen Handelskommenn zen r den Gedanken des Inſtituts ein un 0⸗ 15 191ʃ pan e, — — rNAKNA „reen ereeeee — 2 K . ee e K KNKrr rrr reeereeeer 7 Mittwoch, den 6. Jebruar 1924 Mmannhelmer Geueral⸗Muzeiger(Mittag · Aus gabe) . Seite. Ar. 61 Ueber Privatklagen um Ehrverletzungen 5 Von Oberamtsrichter Dr. Kley Durch die ſchon f on öfters beſprochene Verordnung über Gerichtsver⸗ zaſſung und Strafrechtspflege vom 24. Januar 1924 iſt in§ 45 als zutimaßnabme. um einem drobenden Stillſtand der Rechtspflege vor⸗ unter anderm angeordnet. daß das Verfabhren in vatklageſachen bis zum 31. März 1924 ruht. Damit ruhen e alle Beleidiaunasſachen. Dies kann in einzelnen Fäl⸗ Nälle d ibelliakeiten und auch Schädiaungen führen. denn es gibt Kläru Beleidigungen. insbeſondere von üblen Nachreden, die eine muß um gerichtlichen Verfahren erheiſchen. In ſolchen Fällen olchen 50 das kleinere Intereſſe dem arößeren geopfert werden. Von allgem Fällen abgeſehen ſind ſich aber Richter und Rechtsanwälte im S Raben darüber einia. daß es für die Mehrzahl der Fälle kein droße Zaht iſt. wenn ſie auf Monate beruhen, ja, daß für eine ſehr eit 8 ahl von Beleidigungen ohne jedes Bedenken die Notwendia⸗ ſind dies gerichtlichen Behandluna verneint werden muß. Es ohne bie die taatäalichen Fälle von Verbaliniurien. Schimpfereien 5615 Behauptung ehrenrühriaer Tatſachen. wie ſie gerade dem Zahl in de r ſo leicht von den Lippen ſchlüpfen und die in der Mehr⸗ Terrei 1 unangebrachten Anwenduna von Bezeichnungen aus dem dalklag beſtehen. Da derartige Beleidigungen mit folgender Pri⸗ Nannze zuach meiner reichen Erfahrung denn gerade auch bier in ein 10 5 beſonders häufia ſind. hatte ich ſchon oft den Wunſch, bier freue erwirrte Bearikfe ins rechte Licht zu rücken und gidte mich. daß die genannte Verordnung nun hierzu. Gelegenheit keit ein chon oft habe ich in Fällen, wo wir alle von der Zweckloſig⸗ weden er Klage überzeuat waren. die Kläger gefraat, warum ſie denn trat mi einer ſolcher Lappalie geklaat hätten und immer ir der Standpunkt gegenüber,„man könne doch ſo etwas nicht far di ich ſitzen laffen.“ und tatſächlich iſt auch dies der Grund daß de allzunielen Beleidiaunasprozeſſe. Es iſt die Volksanſchauung. Nüf ein Schimpf nun Verluſt an Ehre eintritt, der nur durch abant me oder Sühne ausgealichen werden kann. Und an dieſem 70 en wird bis in die äußerſten Konſequenzen, und ſeien ſie noch Nen er Art. feſtaehalten. Wenn bei einem Wirtshausſtreit einer ponträ ierkrug an den Koyf bekommen hat und eine Schramme da⸗ ſehen dat. ſo kann und wird er ohne eine Schmälerung ſeines An⸗ ͤ auf Klaae verzichten, wenn ihm die Tat entſchuldbar ſcheint ein 8 eine angebrachte Entſchädigung erhielt. Wurde er aber dabei laſſen np oder Ochſe gebeißen. ſo kann er das nicht auf ſich ſitzen en. weil er einen Ehrverluſt erlitt. döte Solle dieſe Art der Auffaſſung des Ebrbearifts wirkich einer zeren Sittlichkeit entſprechen oder lieat hier nicht doch eine Be⸗ Diekkverwirruna vor? Was verſteht man denn überhaupt unter Ebre? andeen wictuma dieſes Begriffs aina bei uns andere Wege wie bei 8—— Völkern. Unſer Recht beruht im allaemeinen auf der Re⸗ 5 tine des römiſchen Rechts und dieſem war der Beariff Ehre im ordentir Sinn überhaupt fremd. Ddem Römer mit ſeinem außer⸗ —. fein ausgebildeten Staatsleben war Ehre der Vollgenuß ſchri raerlichen Rechte und von Beleidigungen war nur die Schmäh⸗ bekannt. Der Angriff auf die Ehre war alſo, rein objektiv be⸗ kachtet, eine Beeinträchtiaung oder Mißachtung einer Perſon in 85. rechtlichen oder ſittlichen Wirkunaskreis. In dieſem Sinne bat nach er Begriff auch vielerorts erhalten. Dem Deutſchen iſt dagegen ſuch der hiſtoriſchen Entwicklung ſubſektiv der Anariff auf die Ehre gedherniedriaung der Perſönlichkeit durch Kränkung des Selbſt⸗ Me Ehre iſt Menſchenwürde oder der Wert, der einem Wönſchen innewohnt, und Beleidigung eine die Nichtachtung der ürde oder des Werts zum Ausdruck bringende Behandlung. Dieſe Mende oder dieſer Wert bemißt ſich nach der Handlungsweiſe des re ie und ſteht und fällt mit der Erfüllung ſeiner ſittlichen und und ichen Pflichten. Die gleichen Faktoren begründen ſie bei hoch Erfüllur ng. Jeder Stand hat ſeine beſonderen Pflichten und ihre grün ung begründet die perſönliche Ehre. Nur die Pflicht be⸗ Geb det ſie, nicht Begabung, nicht ſoziale Nützlichkeit u. am wenigſten iſt 5885 Die Begabung iſt als Anlage unverdieat, wem ſie fehlt, dienſt wenig dafür verantwortlich, als ſie dem Träger zum Ver⸗ ſei gereicht; die Nützlichkeit kann durch ehrloſe Mittel erworben ein und die Geburt gibt keine ſittlichen Vorrechte. Dieſe Ehre iſt burch Dritte überhaupt unverletzbar; nur der Träger ſelbſt kann ſie 9915 pflichtwidriges Verhalten verſcherzen. Ein Dritter kann ſie ie eifen, aber nicht ſchmälern, und für dieſen Angriff erhält er abe geſetzliche Strafe. Durch den Angriff auf die Ehre entſteht ſitth, noch kein Ehrverluſt, ſolange ihr Träger in ſeiner den und rechtlichen Pflichtenerfüllung intakt bleibt. Ob er dde den Angriff, d. h. die Beſchimpfung, reagiert und Klage erhebt r nicht, iſt für die Intaktheit ſeiner Ehre nur dann von Belang, un ſeine ſittliche oder rechtliche Pflicht ihn zur Erwiderung ſchingt. Dies iſt aber bei der Mehrzahl der landläufigen Be⸗ rerenfungen und Beleidigungen nicht der Fall. Ob es bei ſchwe⸗ den Fällen der Fall iſt, hat aber der Beleidigte mit ſeinem ſche nen Gewiſſen abzumachen. Weiß er, daß er ſich in ſeiner ethi⸗ n oder ſozialen Pflichtenerfüllung keinen Vorwurf zu machen o dann er ſich auch über jede frivole Beſchimpfung erhaben dern en und ſie ruhig ſitzen laſſen, denn ſie fällt nicht auf ihn, ſon⸗ 0 den andern zurück. lich, Cs, aibt Fälle, wo die Pflicht eine Klarſtellung und ein gericht⸗ ſhes Verfahren erheiſcht. Dieſe aber ſind ſehr ſelten. Pölletene es anders, dann müßten Leute in exponierten Stellungen, dalter er, Richter, Verwaltungsbeamte, ſich beſondere Sekreläre n um auf all die Beſchimpfungen zu reagieren, die ſie über ſich ergehen laſſen müſſen und die ihnen zum Teil wenigſtens zu Ohren kommen. Wenn ſie es aber nicht tun, erleiden ſie deshalb keinen Ehrverluſt. Was aber für ſie gilt, das gilt für jedermann. Wenn aber jemand, und das gilt wieder insbeſondere den Pfäl⸗ zern, ſich beleidigt fühlt und darauf reagieren zu müſſen glaubt, weil er es abſolut nicht auf ſich ſitzen laſſen kann, dann reagiere er um alles in der Welt nicht dadurch, daß er wieder ſchimpft und beleidigt. Denn damit ſchafft er das ihm zugefügte Unrecht nicht aus der Welt, ſondern fügt ein neues hinzu, wegen deſſen er nur unter ganz beſonderen Umſtänden ſtraffrei ausgehen kann. Und noch eines möchte ich in dieſem Zuſammenhange erörtern und das iſt die Frage, was als Beleidigung nach dem Sinne des Geſetzes anzuſehen iſt, weil auch darüber Unklarheit herrſcht Da Ehre der durch Pflichtenerfüllung beſtimmte Menſchenwert iſt, kann als Beleidigung auch nur der Angriff auf dieſen gelten. Körper⸗ liche, geiſtige und äſthetiſche Vorzüge haben mit Pflichtenerfüllung nichts zu tun; der Vorwurf des Mangels an Schönheit, Geſundheit, Begabung ſind deshalb keine Beleidigungen. Ebenſowenig ſind es Urteile über geiſtige, künſtleriſche und gewerbliche Leiſtungen. Eitelkeit und Ueberhebung ſind menſchliche Schwächen, keine Pflicht⸗ widrigkeiten; ihr Vorwurf iſt nicht beleidigend. Das Abſprechen eines Verdienſtes iſt es ebenſowenig; denn eine Ehre nicht haben, iſt nicht das gleiche wie Unehre haben. Keine Beleidigung iſt auch die Bekundung des Mangels an Neigung und Wertſchätzung. Un⸗ höflichkeit iſt nur ein Zeichen eigener Ungebildet⸗ heit und auch keine Beleidigung. Es gab eine Zeit, wo die Weg⸗ laſſung des Worles„Hochwohlgeboren“ als Beleidigung empfunden g wurde. Sie liegt gottlob weit zurück und niemand wird ſie wieder herbeiwünſchen. Städtiſche Nachrichten was die Geburtenſtatiſtik lehrt Elegien anzuſtimmen, iſt nicht Sache des Statiſtikers. Er lie⸗ fert Ziffern, und wenn ſie nicht ſelber ſprechen, überläßt er es uns, ſie zum Sprechen zu bringen. So verdanken wir denn ſeinem“ Wiſſensdrang die nüchterne Konſtatierung, daß der Geburten⸗ verluſt für Deutſchland von Mitte 1914 bis 1919 auf 3,5 Mil⸗ lionen geſchätzt werden kann. Nimmt man dazu die Vernichtung von menſchlichem(männlichem) Leben, die des Krieges unmittel⸗ bare, unſelige Aufgabe iſt, und die erhöhte Sterblichkeit der Zivilbevölkerung, die mit der Zerrüttung der wirk⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe zuſammenhängt, ſo hat man ein Bild der traurigen Erſcheinungen, die in der Statiſtik der Bevölkerungs⸗ bewegung während des Krieges und nach ihm ihren ziffernmäßigen Ausdruck finden. Trotzdem wird ihre genaue Prüfung nicht ganz ſo troſtlos ausfallen, als es angeſichts ſolcher Verwüſtungen den Anſchein hat. Die Behauptung, daß nach großen Kriegen die Zahl der Knabengeburten im Verhältnis zur Zahl der Mädchengeburten zunimmt, wird durch den Weltkrieg neuer⸗ dings beſtätigt, und damit ſcheint die Natur ſelbſt befliſſen zu ſein, die 1 wieder zu heilen, die ihr von Menſchenhand geſchlagen wurden. Ueber die Veränderungen im Geſchlechtsverhält⸗ nis. kurz Sexualproportion genannt, haben Regierungsrat Dr. Simon und Dr. Lucht, beide am preuß. Statiſtiſchen Landes⸗ amt, umfangreiche Studien angeſtellt, die einer größeren Oeffentlich⸗ keit übermittelt zu werden verdienen. Aus ihren Arbeiten geht zu⸗ nächſt hervor, daß die Geburtenzahlen ſchon lange vor dem Kriege einen anhaltenden Rückgang gezeigt haben. Seit 1909 war die jähr⸗ liche Geburtenzahl in Preußen um rund 85 000 geſunken. Dieſe ſteie Abwärtsbewegung hat während des Krieges in hohem Maße zugenommen. Das Jahr 1915 zeigt gegen 1914 einen Rückgang von über 280 000. Dabei muß berückſichtigt werden, daß für 1915 der Einfluß des Krieges ſich erſt im Mai geltend machte. Der Ge⸗ burtenſtand iſt dann ſchließlich ſo weit geſunken, daß er nur noch die Hälfte des Friedensſtandes ausmachte. Bemerkenswert iſt aber, daß ſchon ſeit Beginn des Jahrhunderts eine Zunahme des Knabenüberſchuſſes bei den Geburten wahrzunehmen iſt. In den Jahren 1900 bis 1915 iſt das Geſchlechtsverhältnis(auf 100 lebend geborene Mädchen lebend geborene Knaben) von 105,44 auf 105.77 Prozent geſtiegen. Die Schwankungen innerhalb dieſer Zeit⸗ periode waren aber ſo gering, daß die ſpäter folgende ſtärkere Auf⸗ wärtsbewegung nicht gut lediglich als eine Fortſetzung dieſer ſtei⸗ genden Tendenz gewertet werden kann. Bis zum Jahre 1914 wurde nie ein höheres Verhältnis als 106,38 erreicht; dagegen brachte der Krieg eine Erhöhung bis auf 108,03 Prozent. Ueber die Ent⸗ wicklung des Geſchlechtsverhältniſſes in Preußen gibt lt.„Berl. Lok.⸗Anz.“ nachfolgende Zufammenſtellung Aufſchluß: Auf je 100 Mädchen wurden Knaben geboren: Im Jahre 1909 106,01, 1910 106,6, 1911 106,36. 1912 106,54. 1913 105,84, 1914 106,38. 1915 106,39, 1916 107,21, 1917 107,0, 1918 107,69, 1920 107,46(ohne Abtretungsgebiet). Aehnliche Zahlen wie im Staat zeigen ſich auch in den Pro⸗ vinzen. Beſonders erkennbar hat ſich die obige Tendenz auch in Berlin während und nach dem Kriege ausgewirkt. Unter den deut⸗ ſchen Ländern gehört alſo Preußen zu denen mit hoher Knabenproportion. Auf 100 Mädchengeburten kamen in den Jahren 1915 bis 1918 in Bayern 107,05, in Sachſen 107,06, in Württemberg 105,66 und in Baden 106,30 Knabengeburten. In Dänemark war das Geſchlechtsverhältnis im Jahre 1914 105,28, im Jahre 1917 105,18 Prozent, in der Schweiz 106,73 bezw. 105,02, in Holland 106,13 bezw. 106,30 Proz. Ueberall bleiben die Ziffern in den Grenzen, die durch die vorhergehenden Jahresergebniſſe feſt⸗ gelegt ſind, und nirgends läßt ſich eine ungewöhnliche Geſtaltung des Geſchlechtsverhältniſſes wahrnehmen. Alſo doch wohl ein Be⸗ weis dafür, daß der Krieg auf dieſem Gebiet beſtimmend mitwirkt. Der Zuſammenhang zwiſchen Krieg und vermehrten Knaben⸗ geburten dürfte durch die Statiſtik erwieſen ſein, wenn auch die Urſachen hierfür goch nicht wiſſenſchaftlich erhärtet ſind. Vielleicht ſind ſie rein pſychologiſch in der ungünſtigen Ernährung des mütter⸗ lichen Organismus begründet, vielleicht pſychologiſch auf den Kol⸗ lektivwillen der Geſamtheit zurückzuführen, das geſtörte Gleich⸗ gewicht der Geſchlechter wieder herzuſtellen. Die Natur iſt klüger, als unſere Schulweisheit ergründen kann. Wir können nur ſtau⸗ nend und dankbar erkennen, wie die Natur leiſe und unauffällig die durch die Menſchen geſtörten Naturgeſetze wieder in ihre Rechte einſezt und dafür ſorgt, daß die einem beſtimmten Geſchlecht zu⸗ gefügten Verluſte wieder ausgeglichen werden. Daß infolge der traurigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe leider die Geſamt⸗ geburtenzahl Gnaben und Mädchen zuſammen) zurück⸗ gegangeniſt, bleibt eine bedauerliche Tatſache. RNentenpfennig= altem Pfennig. Der Fünfzehnerausſchuß des Reichstages hat die Gleichſtellung der alten Kupferpfennigſtücke mit den Rentenpfennigen gut geheißen. *Freigabe des Verſands von würktembergiſchen Milcherzeug niſſen. Durch eine Bekanntmachung des Ernährungsminiſteriums iſt der Verſand von Milcherzeugniſſen innerhalb Württembergs frei⸗ egeben worden. Auch zur Beförderung von Milcherzeugniſſen mit der Poſt, Achſe oder als Gepäck nach Orten außer halb Würk⸗ ſtelle. „ Deutſches Sängerbundesfeſt. Der engere Ausſchuß de⸗ Schwäb. Sängerbundes hat beſchloſſen, ſich iziell mit vorausſichtlich drei Chören an dem Deutſchen Sängerbundfeſt in Hannover zu beteiligen. »Ein Gewitter mit Schneeſlurm entlud ſich in der verfloſſenen Nacht kurz nach 1 Uhr über der Stadt. Von einem Leſer unſeres Blattes wird uns eine ungewöhnliche Beobachtung mitgeteilt. Das Türmchen einer Villa in der Hildaſtraße erſtrahlte im Elmsfeuer, das von einem Kranz von Haken ausging, von dem das Türmchen umgeben iſt. Die Ausſtrahlungen, die von den einzelnen Haken in die Nacht blitzten, waren etwa einen Meter lang. Man kann da⸗ raus auf die Stärke der elektriſchen Ströme ſchließen, mit denen das Gewitter geladen war. »Falſcher Alarm. Einige Funken, die aus dem Kamin des Hauſes Sandhoferſtraße 19 flogen, gaben Veranlaſſung zur Alar⸗ mierung der Berufsfeuerwehr, die lediglich feſtſtellen konnte, daß das Kamin in Ordnung war. veranſtaltungen Modenſchau im Noſengarten Das Modehaus Sachs, das ſich durch ſeine großzügigen Veranſtaltungen einen Namen gemacht hat, wird ſeiner diesjährigen Frühjahrsmodenſchau, die Ende Februar im Roſengarten ſtattfindet, wieder ein außergewöhnliches künſtleriſches Gepräge geben. Wilhelm Clobes, der Chefredakteur der„Eleganten Welt“, hat ein Modeſpiel verfaßt, das den Titel„Was ſchöne Frauen träumen“ führt und von Alfred Landory infzeniert wird. Man darf erwarten, daß Herr Clobes, der im Vorfjahre in her⸗ vorragender Weiſe zur künſtleriſchen Bereicherung der Darbietungen beitrug, ſich diesmal noch übertreffen wird. Herr Fritz Sachs hat außer der Vorführung der neueſten Modeſchöpfungen noch weitere Ueberraſchungen vorgeſehen, ſodaß die Damenwelt der Veranſtaltung wieder mit dem größten Intereſſe entgegenſehen dürfte. Der Rein⸗ ertrag der Modenſchau wird, wie im Vorjahre, dem Oberbürger⸗ meiſter für wohlttätige Zwecke zur Verfügung geſtellt. * Theaternachricht. Im Neuen Theader wird Samstag, den 9. Februar nach mehrjähriger Pauſe die Oper„Mignon“ von A. Thomas wieder aufgeführt. Die Titelpartie ſingt Aenne Geier. Creme Mouson Seife Ceere Mouson Noasierseife Bei läsſigem Husien raten wir Ihnen Sagitta⸗Bonbons zu nehmen. Löſen den Schleim, Uündern die Schmerzen. In allen Apotheken erhältlich, ſtets vorrätig: Löwenapotheke Manuheim. dent mehr ſtimme. Wir Deuiſche müſſen das Ausland wieder 6 en lernen. Dazu genügen freilich nicht ein Reiſeſtipendium Nal Wochen, ſondern dazu müſſe man wirklich unter fremden zttonen leben, arbeiten und ſtudieren. Unſere In⸗ r f. re und Induſtriellen müßten unbedingt wieder hinaus, und da⸗ für 5 das Weltwirtſchafts⸗Inſtitut die beſte Vorſchule. Auch Wunſch Königsberger ſprach ein Redner. Für alle Namache ſprach der Leipziger Großtinduſtriene Weichelt im den eN Geſellſchaft der Freunde der Handels⸗Hochſchute Leipzig Hochſzank aus. Nun übernahm im Namen des Kuratoriums der Hand Hule Geh. Kommerzienrat Richard Schmidt, Präſident der 1 5 skammer, das Inſtitut und übertrug ſeine Leitung dem Rektor Neihe ochſchule, Prof. Dr. Ernſt Schultzee. Dieſer eröffnete die Welt r Vorträge, indem er das Thema„Die Zukunft der ſchürfend rtſich aft⸗ behandelte. Sein Vortrag, in dem ſich tief⸗ deichtunde wiſſenſchaftliche Forſchung und Erkenntnis mit Ideen⸗ korz eenr e verhanden, fand lebhaftes Intereſſe und etfall. St. Theater und Muſik mit Je. Nationaltheater Iannheim. Heute werden wir uns einmal ſteht perndirektor Richard Lert beſchäftigen müſſen. Es anmarußer Frage, daß ſeine Stimme— wie die Verhältniſſe nun unser Gutgen— den Ausſchlag gibt. Es ſteht außer Frage, daß Wagn aſt, Valentine Roſtin(Aachen), die Senta in RNichard hat ets„Fliegendem Holländer“ auf Anſtellung geſungen zu gebondenn ich mich dazu anlaſſe, über dies Gaſtſpiel ein Urteil Gaſt⸗Sen, hüte ich mich zunächſt, die Senta von geſtern mit der negk enta vom 11. Januar zu vergleichen. Vertha Lamperk⸗Cro⸗ ag eine ſeltene Senta, die geſtrige iſt eine annähernd riſch anze andeutende, werdende Sentg. Die Stimme, ein voll und in gerwiſſegebender, nach der Höhe hin erweiterter Mezzoſopran, iſt der B iſſer Weiſe gut gebildet. Aber ſchon melden ſich Anzeichen die J tonbildung⸗ der Ton wird mühſam von unten heraufgezogen, 0 iſſe onction fängt an ſich zu trüben, der Ton flackert Mit einer er n„Forſche“ bezwingt die Sängerin die hohen Senta⸗Lagen, rate mie lange noch? Die Erlebniſſe mit Johanng Lippe 0 15 erlicht A. B. eröff Wiesbadener Theater. Während das„Große Haus“ nach der wehnteng bei vorerſt dreimal wöchentlichen Vorſtellungen die ge⸗ plan n Nepertoireopern, teilweile neuinſzeniert, in ſeinen Spiel⸗ wieder aufnimmt. ruht der Schwerpunkt der Erſtaufführungen nacg 2 ken vie vyr im„Kleinen Haus“. Hier war ein zumindeſt bemer⸗ kannterter Verſuch die ſzeniſche Neubelebung von drei wenig be⸗ 0 0 Jugendwerken Mozarts, die Intendant Dr. Hagemann, 5 ermüdliche Sucher nach verſchollenen Opern deutſcher Ver⸗ enheit, unterſtützt durch Spielleſter E. Mebus, mit dem Auf⸗ wand einfühlſamer Sorgfalt darzubieten wußte.„Ba⸗ ſtien und Baſtienne“, ein harmloſes, be bee en kaliſch noch wenig nüanciertes Schäferſpiel des d0 ie ozart, litt in der Darſtellung unter der Abſichtlichkeit eckig ſtiliſterter, mario⸗ nettenhafter Bewegung, die dem graziöſen Rhythmus der Melodien wenig entſprach. Ueberzeugender war der Eindruck der komiſchen Oper„Die Gärtnerin aus Liebe“, des Neunzehnjährigen: ein hei⸗ teres Spiel zärtlicher Abenteuer und Verwicklungen, das inhaltlich dem höſiſchen Stegreifſpiel mit ſeiner Freude an anmutiger Mas⸗ kerade ähnelnd, bereits die Mozartſche Muſik in prunkender Schön⸗ heit und leuchtender Tonfülle erblühen läßt. Hier wie in dem ab⸗ ſchließenden Ballett„Les petits riens“(dem Farbenton des Malers) war auch das Bühnenbild beſonders ſchön und die feingetönte Farbenſkalg vorzüglich abgeſtimmt auf die Hormonien von Rhyth⸗ mus und Klang. Mit tüchtigen darſtelleriſch⸗geſanglichen Leiſtungen erzielten die kleinen Anſpruchsloſigkeiten, deren unbedingt Eindrucks⸗ vollſtes der Reiz muſikaliſcher Erfindung, eine ſehr beifällige Auf⸗ nahme, die nicht zum mindeſten der meiſterlichen Stabführung Ka⸗ pellmeiſter A. Rothers zu danken war. Heinrich Leis Kunſt und Wiſenſchaſt Eine neu aufgefundene Kankbüſte. Eine Büſte von Imma⸗ nuel Kant, das Werk des frauzöſiſchen Bildhauers Bardour., iſt vor kurzem aufgefunden worden. Die Büſte war ſahrzehntelang im Befitz des mittelalterlichen Hiſtoriters der Univerſität Halle, des Ge⸗ heimrat Dümmler, der keine Ahnuna hatte. wen die Büſte darſtelle und aus weſſen Hand ſie ſtamme. So ſtand die Büſte in ſeinem Garten unter freiem Himmel, Wind und Wetter ſchonungslos preis⸗ gegeben. Sie hat dadurch ſehr gelitten. Die Büſte iſt vom Kaiſer Friedrich⸗Muſeum in Berlin angekauft worden. Ueber die ſebr merk⸗ würdigen Schickſale dieſer Büſte und ihren künſtleriſchen Wert wird der Direktor des Kaiſer Friedrich⸗Muſeums Dr. Demmler, Bodes Nachfolger, in dem Kant⸗Feſtheft der Kantaeſellſchaft. das anläßlich Kants 200 Geburtstaas erſcheint. eingehend berichten. Schenkung an die Münchner neue Pinakothek. Die Münchner neue Pinakothek hat durch Schenkung einen nicht unbeträchtlichen Zuwachs von Gemälden erhalten. Der im vergangenen Jahre ver⸗ ſtorbene Rentner Vötter vermachte der Galerie ſeine Sammlung Münchner Meiſter aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun⸗ derts. Dieſe Sammluna iſt nun in zwei beſonderen Räumen der Oeffentlichleit zugänglich gemacht worden. Die Sammlung bedeutet für die Pinakothek eine ſehr willkommene Ergänzung, da manche der hier vertretenen Künſtler in der Pinakothek bisher gar nicht oder nur ſpärlich zu finden waren. Wir erwähnen einen vorzüglichen Bauern⸗ kopf von Kronberger, eine große charakteriſtiſche Winterland⸗ ſchaft von Stademann, einen prächtigen Max Ggiſer, feine Frauenbildniſſe von Lenbach und F. A. Kaulbach, ein paar figurenreiche Schildereien des virtuoſen Kleinmalers Rob. Schleich, einen famoſen„Schafpferch“ aus Zügels früherer Zeit, zwei feine kleine Spitzweg, ein ganz ſüdlich⸗echtes Straßenbild aus Rom von Oswald Achenbach. unzweifelhaft eines der beſten Stücke des Künſtlers. Die Sammlung, mit viel Liebe und Verſtändnis zuſam⸗ mengetragen, gereicht dem Schenker ebenſo zur Ehre wie der bedach⸗ ten Galerie zur Zierde. Der Wiederaufbau der Veſte Coburg vollendet. Der Wieder⸗ aufbau der Veſte Coburg iſt jetzt nach 15jähriger Bautätigkeit unter der Oberleitung von Profeſſor Bodo Ebhardt vollendet worden. Während der deutſche Staat früher große Mittel für den Umbau aufwandte, hat ſeit dem Anſchluß Coburgs an Vayern die bayeriſche Regierung reiche Mittel für den Feſtungsumbau bereitgeſtellt. Das mittelalterliche Bauwerk iſt auf dieſe Weiſe ſn Meiſt wiederer⸗ ſtanden. Namentlich der Kongreß⸗Bau ſtellt ein Meiſterwerk des Bau⸗ und Kunſthandwerks dar. Der geräumige Kongreß⸗Saal ſoll wieder zur Abhaltung von Kongreſſen verwandt werden. SEin neuer Urmenſchenfund in Spanien. Vorgeſchichtliche Un⸗ terſuchungen und Grabungen in einem Gebiet bei Cordova, das in prähiſtoriſchen Zeiten von einer See ausgefüllt geweſen zu ſein ſcheint. haben zu neuen wichtigen Entdeckungen geführt, die in einer Sitzung der Akademie der Wiſſenſchaften von Cordova bekannt gege⸗ ben wurden. Die Akademie erklärt. daß ein Schädel und einige Kie⸗ ferknochen, die in dieſer Gegend in einem vorzüglichen Zuſtand der Erhaltung gefunden wurden, einem Urmenſchen angehörten, der der Raſſe des Neandertales zuzuzählen iſt. Die neuen Funde gehören zu den älteſten Ueberreſten. die bisher von den vorgeſchicht⸗ lichen Menſchen in Europa gefunden worden ſind. Mit ihnen zu⸗ ſammen wurden verſchiedene Steingeräte geborgen, die aus der älte⸗ ren Steinzeit ſtammen. Man ſchätzt das Alter des Neandertalmen⸗ ſchen auf 50 000 Jahre. Literatue * G. Lukomsky: St. Petersburg. Eine Geſchicht Stadt un ihrer Baudenkmäler. Orchis Lerlag, München. 2. Pare Zentrale der neueren ruſſiſchen Baukunſt, beſtimmt von holländiſchem Vorbild 1703 wird es Reſidenz, ſeine erſten Architekten ſind Deulſche und Italiener. Lukomsky(von Waldemar Klein flüſſig überſetzt), ſchildert dann den weiteren Aufſtieg der Stadt, Ausgeſtaltung und Veränderung ihres Straßenbildes, die Bauperioden und Stileinflüſſe des Weſtens und des europäiſchen Südens. Mitte des 19. Jahr⸗ hunderts beginnt der Verfall. Nach 1900 begann eie neue Periode des Aufſchwungs in der ſtädtebaulichen Kultur der ſeltſamen Stadt. Und heute? Jahlreiche Bildwiedergaben ſchmücken das Vuch und erganzen die Darſtellung. Der Orchis⸗Verlag, Bücher aus und abor Rußland pflegend, hat auch dieſes Werk vorzüglich ausgeſtallet. tembergs bedarf es bei Mengen bis zu fünf Pfund Butter für die einzelne Sendung keiner Genehmigung der Landesverſorgungs⸗ ——— ———— ———— 4. Seife. Nr. 61 Mannhelmer General⸗-Anzeiger(Mitkag⸗Ausgabeß Mittwoch, den 6. Jebruar 12— Erfolge Hugo von Hofmannsthals„Das Salzburger große Welt⸗ th Mit Freude wird man deshalb vernehmen, daß er am in der Harmonie Conrad Ferdinand Meyers Febr., ens letzte Tage“ ſprechen wird. eber„Religiöſe Wendung und Wandlung“ ſprach am Mon⸗ nd auf Veranlaſſung der„Vereinigung kätholiſcher Akademi⸗ „Achtbeſetzten Harmonieſaal P. Lippert, S. J. Vater iſt deſſen Ausführungen allerdings ſehr hohe Anforderungen an drer ſtellten. Der religionsphiloſophiſche Vortrag ging aus von nſucht unſerer Tage nach religiöſer Wieder⸗ und Neugeburt dann die Frage, ob wir tatſächlich von einer Wendung en ſprechen dürfen. Religiös iſt die Neigung zur Meta⸗ Sehnſucht nach Syntheſe, die Sehnſucht nach Gemein⸗ Seele und Geiſt. Nicht mehr Mechanismus ſondern s iſt unſer Ideal und wenn etwa die Philoſophie eines die Seele wiederentdeckt, ſo bedeutet das eine ernſte W g. Der Drang hinter das Aeußere der Erſcheinung zu kommen, beſeeit uns Wollen nun die Menſchen auch wieder chriſt⸗ ic den? Dieſe Frage kann nicht bejaht werden. Das moderne 1iſt ſubjektiv: wir entdecken die Relativität aller Dinge: abſoluten Wert, keine abſolute Wahrheit. Hieraus iſt izismus die Folge. Anthropoſophie, Theoſophie. Alles hen iſt Siſyphusarbeit, wenn wir uns nicht innerlich umbilden. Dieſe Umbildung vermag allein das Chriſtentum zu ſchaffen, der Glaube Glaube iſt nicht eine Errungenſchaft, ſondern Hinnehmen. Dann iſt kein Raum für Skeptizismus. Der wahre Chriſt iſt Opti⸗ miſt und Tatmenſch. Aber es iſt ſchwer für den modernen Menſchen die reine Empfänglichkeit aufzubringen, das reine Kindervertrauen, ſich ganz der Religion Chriſti hinzugeben. k.„Jeuerio“. Einen Herrenabend nach. Pfälzer Art ver⸗ Anſtalte die Geſellſchaft„Feuerio“ vergangenen Samstag in ihrem Tusculum Habereck. Präſident Bieber, der unter Aſſiſtenz des Vize Schuler mit gewohntem Geſchick die Veranſtaltung leitete, begrüßte die zahlreich Erſchienenen mit humorvollen Anſprachen, wo⸗ rauf zunächſt Herr Baumeiſter einige Rheinlieder zu Gehör brachte, denen man kräftigen Beifall zollte. Als Büttenredner (Eisbrecher) ſchilderte Herr Dörtel⸗Schäfer die Freuden und Leiden eines Mannemer Spenglerlehrlings. Als Partner ſtellten ſich die Herren Eichele und Hotter zur Seite, die in der Bütte Erlebniſſe eines Möbelpackers und Schuſterbuben ausplauderten. Die geſanglichen Darbietungen der Herren Adler und Kraft ſeien noch beſonders erwähnt, ebenſo das Doppelquartett Hei d, das leb⸗ haft applaudiert wurde. Einzig waren die von den Herren Gebrü⸗ der Buck, Karl Brenner, Kunz und Askani(etzterer mit der Laute) vorgetragenen Couplets. Letzterer geißelte durch auf den 11er Rat verfaßte Verſe einem in G 7 wohnenden„Haushal⸗ tungsvorſtand“ mit beſonderem Nachdruck. Allen gebührt Dank und Anerkennung, die den Pfälzer Abend in ſo reichem Maße unterſtützt haben. Nicht zuletzt ſei auch der Anweſenheit Alexander Kökerts Erwähnung getan, der reges Intereſſe an der Veranſtaltung nahm und zündende, mit goldenem Humor gewürzte Worte an die Corona richtete. Dabei meinte es die Temperatur ſo gut, daß ſich mancher Schweißtropfen auf der Stirne bildete, doch ſorgte Feueriowirt Wezel für entſprechende Erfriſchung durch Verabreichung der be⸗ kannten und begehrten Habereckl⸗Erzeugniſſe. Eine am kommenden Sonntag im Friedrichspark ſtattfindende Abendunterhaltung mit Tanz(näheres ſiehe Anzeigenteil) bildet den Abſchluß der dies⸗ jährigen winterlichen Veranſtaltungen, mit Rückſicht auf die Tatſache, daß karnevaliſtiſche Beſtrebungen infolge der Jeitverhältniſſe natur⸗ gemäß bis auf wefteres nicht in Frage kommen könmen. Rommunale Chronik Eine neue Städteordnung für Braunſchweig Der Entwurf einer neuen Städteordnung für den Freiſtaat Braunſchweig wird jetzt bekannt. Dieſer Enkwurf baut ſich weit⸗ gehend auf den bekannten preußiſchen Entwürfen auf, deren grund⸗ fätzliche Beſtimmungen er, teilweiſe im Wortlaut, übernimmt. Aus den Beſonderheiten des Entwurfs dürften folgende intereſſieren: Landgemeinden können ſchon beim Vorhandenſein von 5000 Ein⸗ wohnern bei überwiegend ſtädtiſchem Charakter zu Städten er⸗ klärt werden. Die Benennung der Stadtteile und der Straßen iſt Sache der Stadt. Auch in Braunſchweig iſt der Gemeinde⸗ entſcheid vorgeſehen, aber in einer gegenüber den bisherigen preußiſchen Beſchlüſſen erheblich erweiterten Form. Danach findet ein Gemeindeentſcheid, alſo eine Abſtimmung ſämtlicher Wahlberech⸗ tigten, ſtatt im Falle von Umgemeindungen, von Auflöſungen der Stadtverordnetenverſammlungen, ferner wenn ein Fünſtel der Stimmberechtigten das Begehren nach Erlaß. Abänderung oder Aufhebung eines Ortsgeſetzes ſtellt oder wenn die Stadwerordneten beſchließen, eine zu ihrer Zuſtändigkeit gehörende Frage dem Ge⸗ meindeentſcheid zu unterbreiten. Zeitgemäß iſt auch die Beſtim⸗ mung:„Kein Stadtverordneter iſt als beſonderer Vertreter ſeiner Standes⸗ und Erwerbsgenoſſen zu detrachten“. Die Stadtverord⸗ metenverſammlung kann ſelbſt ihre Auflöſung beſchließen. Der An⸗ trag muß von einem Fünftel der Stadtverordneten geſtellt ſein und muß mindeſtens zwei Wochen vor der Sitzung, auf deren Tages⸗ iſt ordnung er gebracht wird, allen Stadtverordneten mitgeteild werden. Der Beſchluß iſt'nur gültig, wenn mindeſtens Drittel der Stadtverordneten anweſend ſind und mindeſtens zwei Drittel der Amwveſenden der Auflöſung zuſtimmen. Stadtverordnete können nicht gleichzeitig Mitglieder des Magiſtrats, der„Rat“ genannt wird, ſein. Wird ein Stadtverordneter in den Rat gewählt, ſo ſcheidet er aus der Stadtverordnetenverſammlung mit der Maßgabe aus, daß er, falls er vom Amte eines Ratsmitgliedes zurücktritt, wieder in die Stadtverordnetenverſammlung als Mitglied eintritt, und das nach dem betreffenden Wahlvorſchlage zuleßzt in die Stadtverord⸗ netenverſammlung eingetretene Mitglied dafür aus der Sadtver⸗ ordnetenverſammlung ausſcheidet. Ferner iſt nach dem Beiſpiel von Sachſen und Thüringen die Schaffung einer Kommunal⸗ kammer als Aufſichtsinſtanz vorgeſehen. Kleine Mitteilungen Die Not der wirtſchaftlich Schwachen ſteigert ſich in Offen⸗ burg täglich. Die Spenden für die Winternothilfe gehen immer ſpärlicher ein. Die Unterſtützungsſätze der Bedürftigen nähern ſich allmählich den niederen Sätzen der Erwerbsloſenfürſorge, die heure für eine erwachſene Perſon über 21 Jahre täglich 65 Pfg., unter 21 Jahren 39 Pfg., weibliche über 21 Jahre 52 Pfg., unter 21 Jahre 31 Pfg. beträgt. Der Kinderzuſchlag betrügt 13 täg⸗ lich, der Höchſtzuſchlag auch bei der größten Kinderzahl täglich 1,30 Mark. Dieſe Sätze können zum Leben natürlich nicht reichen. Um der Oeffentlichkeit ein Bild der heute zu verſorgenden Kreiſe zu geben, hat das Fürſorgeamt folgende Zahlen angegeben: Armenfür⸗ ſorge 77, Sozialrentnerfürſorge 173, Kleinrentnerfürſorge 227, Kriegshinterbliebenenfürſorge 180, Tuberkuloſenfürſorge 21, kinder⸗ reiche Familien 103 Perſonen, zuſammen 770. An dieſe werden wöchentlich einmal Lebensmittel von der Winternothilfe ausgegeben zu ermäßigten Preiſen. Dazu kommen noch die Erwerbsloſen, an die ebenfalls Lebensmittel ausgegeben werden. Deren Zahl beträgt 539, mit Familienangehörigen ſind es 1312 Perſonen. Die Gemeinden Oberkirch und Lautenbach ſind an das Bezirksamt wegen Ausnützung der Waſſerkraft der Renuch herangetreten. Es ſoll jetzt ein neutrales Gutachden über die Wirtſchaftlichkeit eingeholt werden. Auf dem Bezirksamt Badenweiler fſand eine Sitzung der Badeanſtalbenkommiſſion ſtatt, der außer dem Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat des Zweckboerbandes und der Genoſſenſchaft Badenweiler iſter Remmele beiwohnte. Markgrafenbad und Kurpark bleiben Mini nach dem Ergebnis der Beſprechung nach wie vor in der Fürſorge des Staates 5 Nus dem Lande Kehl., 5. Febr. Der Ausverkauf Badens, der ſeinerzeit bei dem Markſturz im Brückenkopf Kehl durch die Elſäſſer voraenommen wurde, ſpielt ſich jetzt in umgekehrter Richtung hauptſächlich in Straß⸗ burg ab. Wie früher die Elſäſſer in Kehl, ſo ſieht man jetzt in Straß⸗ burg eine Menge Deutſcher. die ihren Einkäufen nachaehen. Man macht ſich kaum eine Vorſtellung von den großen Mengen von Wa⸗ ren, die täglich ſeit dem Frankenſturz mit allen möglichen Transvort⸗ mitteln über die Rheinbrücke nach dem Badiſchen geſchafft werden. t elR ausgezeichneter Gelehrter und ein vorzüglicher Red⸗ Bruno Schönfeld ſprach hier vor einiger Zeit mit großem Die Dinge haben ſich bereits ſo weit entwickelt, daß in Straßburg Proteſt laut wurde. weil die Preiſe bei der ſtarken Ausfuhr an⸗ ziehen. * Saia b. N. i. Schw., 5. Febr. Nach elſäſſiſchen Blättermel⸗ dungen iſt der Mörder Hundertpfund, der hier das Ehevaar Köpfer ermordet hat und dann geflohen iſt. in die Fremden⸗ leaion eingetreten. Er bediente ſich dabei falſcher Papiere, die er ſchon bei ſeiner Anweſenheit in Deutſchland beſaß. Stockach. 8. Febr. Auf der Straße zwiſchen Tuttlingen und Neuhauſen wurde der Kronenwirt und Handelsmann Joſ. Vinder von Oberſchwandorf bei Stockach von einem Gendarmen angehalten. weil er ohne Licht fuhr. Es entſpann ſich hierbei ein Wortwechſel. in deſſen Verlauf der Gendarm aus Notwehr das Seitengewehr zog und Binder die Schädeldecke ſpaltete. — Konſtanz, 5. Febr. Der Schmuggel mit Tabak⸗ waren an der badiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze iſt im Abflauen be⸗ griffen, nachdem die Zollbehörden in der letzten Zeit eine Reihe der Schringgler feſtſtellen konnten. Sie erhielten durchſchnittlich eine Gelbſtrafe von 50„ oder 10 Tage Gefängnis und außerdem wurde die aus der Schweiz nach Deutſchland zu ſchmuggelnde Ware beſchlagnahmt. An einer Zollſtelle am Randen verſuchten mehrere junge Damen Tabakwaren über die Grenze zu brimgen, die ſie in ihren Kleidern verſteckt hatten. Der Schmuggel wurde entdeckt. * Aeberlingen. 5. Febr. Der 75jährige Taglöhner Lambert Sinwel von Hombera⸗Münchhöf wurde auf freiem Felde erfro⸗ ren aufgefunden.— In der Nähe des Bahnhofes Friedrichshafen beuate ſich der Heizer Joſef Müller zu weit aus der Maſchine, wurde dabei von einem Sianalmaſt erfaßt und von der Maſchine geſchleu⸗ dert. ſo daß er auf der Stelle tot war. Gerichtszeitung Anklagen wegen Landfriedensbruch in Lörrach Der vor der Strafkammer Freiburg begonnene, aus den Septemberunruhen in Lörrach herrührende dritte Prozeß wegen Landfriedensbruch richtet ſich gegen 20 Angeklagte. Ihnen wird zur Laſt gelegt, am 17. und 18. September 1923 nach dem Ein⸗ treffen der Schutzpolizei in Lörrach mehr oder weniger hervorragend gegen die Schutzpolizei vorgegangen zu ſein, um ſie zum Abzug zu wingen. An beiden Tagen, beſonders aber in der fazwiſchen jegenden Nacht, wurde an verſchiedenen Stellen der Stadt auf die 5 ſcharf geſchoſſen. Der 20 Jahre alte Sattler Egon Herbſter aus Lörrach⸗Stetten iſt beſchuldigt, an eine Gruppe von etwa 80 Bauarbeitern, die von Leopoſdshöhe nach Lörnh gekommen waren, vier Handgranaten verteilt zu haben. Dieſe Gruppe verſuchte über den Höhenrücken des Dinkeibergs nach dem Waidhof zu marſchieren. um ſich dort mit den aus dem obern Rheintal kom⸗ menden Demonſtranten zu vereinigen. Daran wurden ſie jedoch durch ein Aufgebot der Schutzpolizei verhindert. Ein weiterer An⸗ geklagter, der 23 Jahre alte Bauarbeiter Albert Rüttenaue aus Brennet, ſperrte mit einem Hilfstrupp von 15—.20 Mang, die mit nägelbeſchlagenen Holzknüppeln bewaffnet waren, die Wieſen⸗ brücke zwiſchen Lörrach und Tüllingen durch Drahtverhau ab. Drei Angeklagte befanden ſich in einem Trupp von ungefähr 20 Mann. der mit einem Infanterſegewehr, einem Karabiner und 60 Schuß Munition verſehen, in einem Kraftwagen aus dem hintern Wielen⸗ tal zur Unterſtützung der Demonſtranten nach Lörrach kuhr. Dieſe Munitian wurde größtenteils gegen die Schugpolizei verſchoſſen. Dem Lagerverwalter Friedrich Keſer aus Lörrach⸗Stetten wirft die Anklage vor, er habe während der Nacht aus einer Leuchepiſtole Schüſſe abgegeben, um den Schlüttzen, die es auf die Schutzpolizei ab⸗ geſehen hatten, das Zielen zu erleichtern. Mehrere der Angeklagten bedachten die Schußpo mit den wildeſten Beſchimpfungen und Schmähungen, darunter der Angeklagte Arbeſter Fritz Kübler aus Tüllingen, der ſich auch damit brüſtete, allein 130 Rahmen Patronen gegen die Schupo verſchoſſen zu haben. Mehrere der jüngern aus Brombach gebürtigen Angeklagten marſchferten, mit einigen Schuß⸗ waffen und Munition verſehen, in geſchloſſenem Zuge auf den Marktplatz nach Lörrach und ſtellten dort ihre Waffen der angeſam⸗ melten Menge zur Verfügung. Für die Verhandlung ſind mindeſtens zwei Tage vorgeſehen ):( Gewalftätige Galfinm und Mufter. Well er einen Toiſchlags⸗ verſuch gegen ſeine Mutter und ſeine Tante unternommen und kurze Zeit darauf ſeine Mutter erſchoſſen hatte, hatte ſich wegen zweifachen 2 chlagsverſuchs und vollendeten Totſchlags der noch nicht 20jährige Friſeurgehilfe Arthur Kurt Joffron aus Knautnaundorf vor der Strafkammer des Landgerichts Leipzig zu veranfworten. Die Ver⸗ handlung drehte ſich um ein Famifienſchickſal, bei dem ſich diesmal die Frau und Mutter gls Verbrechernatur enthüllte. as Gericht hielt den für überführt der e Körperverletzung in zwei Fällen, in dem einen Falle mit Todesfolge, ſowie des Ver⸗ gehens n das ee und erkannte demgemäß auf eine Gefangnfteftraſe von einem Jahr und zwei Monaten. In der Begründung iſt au ührt: Der Angeklagte Joffroy iſt zu ſeinem Vorgehen zwar durch ſeine Mutter und ſeine Tante und durch deren Angriff gereizt und hat in großer Erregung gehandelt, in⸗ deſſen enehe Nand er 19— nüber nich u glauben die Abſich gehabt hat zu iälen er hat vielmehr die Angriffe von ſich abwehren wollen. Sportliche Rundſchau Schwimmen Einen neuen Schwimmweltrekord ſtellte der ſeit einiger Zeit in Auſtralien befindliche Schwede Arne Borg über eine engliſche Meile mit 22:34 auf. Damit iſt die im Jahre 1910 von dem Kanadier Hogſon erzielte Höchſtleiſtung von 29: 45,5, die kaum erreichbar ſchien, um über eine Minute verbeſſert worden. Winterſport * Deutſche Zweierbob⸗Meiſterſchaft in Triberg.(Annulliertes Rennen. In der Neufahrt Mercedes 3 Frankfurt Sieger.) Die Deutſche Meiſterſchaft im Zweierbob hatte am 30. Januar bei tadelloſem Winterwetter und guter Bahn, deren Glätte durch vor⸗ übergehend ſtarken Neuſchnee etwas gedämpft war, einen Start von zwölf— an der Triberger Bobbahn am Sterenberg bei einer Kälte von dreigehn Grad zu verzeichnen, der harte Kämpfe um zehntel Sekunden brachte. Das e das in Vor⸗ lauf und zwei Wertungsrennen gefahren wurde, mußte in ſeinen Ergebniſſen in ſpäter Abendſtunde, nachdem die Plazierung ſchon feſtgeſtellt und bekannt war, aufgehoben werden, weil ſich Ver⸗ ſtöße gegen die Deutſche Bobordnung ſeitens einer Mannſchaft er⸗ geben hatten. Zur Schaffung einer einwandfreien Löſung wurde die Neufahrt des Rennens für den folgenden Tag, den 31. Januar, angeordnet, der ſich von den am erſten Tag erſchienenen zwölf Maſchinen ſechs dem Starter ſtellten, darunter die für die Preis⸗ frage inbetracht kommenden Fahrzeuge. Die am 31. Januar er⸗ zielten Zeiten waren bei wiederum ſtrengem Froſt und raſcher Bahn noch beſſer als am Vortag und müſſen als durchaus gut be⸗ zeichnet werden. Unfälle haben ſich nicht zugetragen, die Rennen wurden glatt abgewickelt. Bemerkenswert iſt, daß die Preisträger ſich ſämtlich innerhalb weniger Sekunden Abſtand halten, was für die gleichartige Güte der Teilnehmer ſpricht. Sieger wurde in einer Durchſchnittszeit von.48.1 Minuten aus zwei Läufen der Frankfurter Bobhy Mercedes 8, geſteuert von Weßtel⸗Frankfurt, an der Bremſe Gömöri⸗Frankfurt. Die Ergebniſſe ſind im ein⸗ zelnen: 1. Mercedes 3. Führer Wetzel⸗Frankfurt a.., Brenſer Gömöri⸗Frankfurt.48.1; 2. Heſſen, Führer Dr. Petri⸗Frankfurk, Bremſer Herbert.49.8; 8. Ruckzuck, Führer Kauert⸗Elberfeld, Bremſer Waldinger⸗Barmen.50.4; 4. Tatzelbaum, Führer Otto Griebel⸗Frankfurt, Bremſer Ernſt Griebel⸗Frankfurt.52.9 Minuten.— Weiter fuhren in der Neufahrt Nazi, Führer Neff⸗ Triberg, Bremſer v. Nathuſins⸗Frankfurt.58.7 und Blauweiß, Führer Müller⸗Köln, Bremſer Bauer⸗Aſchaffenburg.04.4 Minuten Kanada gewinnt die vlympiſche Eishoteymeiſterſchaft. Vor 2000 Zuſchauern wurde am Sonntag in Chamonix das Ent⸗ ſcheidungsſpiel um die olympiſche Eishockehmeiſterſchaft ausge⸗ tragen. Kanada und Amerika, die gegen die übrigen Nationen teilweiſe mit nie geſehener Ueberlegenheit abgeſchnitten hatten, ſtellten ſich zum Endkampf, den die techniſch beſſere kanadiſche Mannſchaft in einem äußerſt ſchmellen Spiel mit 61 gewann. Neues aus aller Welt — die heilung des Taubſtummen. Aus Marbura wird 4 ſchrieben: Vor einiaen Tagen erſchien bei einem Geſchäftsbeſitzer 75 junger Burſche und gab durch Zeichen und Gebärden zu 5 ſtehen. daß er taubſtum m ſei. Er erreichte auch. was er,——— Als der Taubſtumme wieder auf der Straße war. folate ihm der ſchäftsbeſitzer nach und rief ihm zu:„Ach kommen Sie doch ber!“ Der alſo Gerufene, der ſchon ein Stück wea war. folate ſo 5 und kam erwartunasvoll in den Laden zurück. um dort eine 05 feiae für ſeinen Schwindel in Empfang zu nebmen. Dieſe⸗ ſchenk durfte er bebalten! — der Fafer der Reichsgetreideſletle. Mit abwechſelnden len ſpielten Schwindler die Vertreter und Direktoren der 9 getreideſtelle in Berlin und erbeuteten viele Tauſend Goldmark. Bande ſuchte ſich aus dem Adreßbuch und dem Fernſprechverzen Leute heraus, die Fuhrwerk halten. Einer rief dann durch den Fer 2 ſprecher an. meldete ſich als Reichsgelreideſtelle. und teilte mit. di werde einen Vertreter ſchicken. um einen arößeren Poſten Hafer 175 zubieten. falls die Firma Bedarf habe. Wurde das beſaht, ſo 5 ein Mann der ſich als der angemeldete Vertreter vorſtellte. Piel⸗ erzählte, die Reichsgetreideſtelle habe eine Kahnladung Hafer ten. dafür aber augenblicklich keine Abnehmer. Um ihn nun tober erſt aufſpeichern und lagern laſſen zu müſſen, wolle ſie ihn lie 1 unter dem Börſenvreiſe aleich abaeben. Die Geſchäftsleute. die zu einem billigeren Preiſe gern kauften. nahm der Vertreter aleich in 5 Reichsgetreideſtelle mit. Hier müſſe, wie er ſaate. der Direktor ſel die Anweiſuna ausſtellen. In dem Gebäude in der Potsdamer Se führte der ⸗Vertreter“ den Bewerber durch mehrere Gänge, bis e vor einer Glastür„zufällig“ auf einen Mann ſtieß. das war Herr„Direktor“. Ihm berichtete der Vertreter, daß er 1 Haferkäufer mitgebracht babe. Beide baten dann den Bewerber. ſi einen Augenblick zu gedulden, er werde aleich die Anweiſuna er ten. Der Vertreter kam mit der ausgefertiaten Anweiſuna, reichte ſie dem Käufer aeaen Empfang des Kaufaeldes und ſchwand mit dieſem. Kriminalſekretär Neumann, der nach—4 Schwindlern forſchte, erfuhr,. daß in der letzten Zeit in Stealitz 1 Potsdam mehrere Männer auffallende Zechereien veranſtaltet 175 ten. Sie verfolaten dieſe Spur. und ſie erwies ſich als richtia. Di Jecher wurden feſtgeſtellt als ein Anſtreicher Karl Stark aus Beraſtraße zu Steglin, ſein Stiefſohn, ein Monteur Felir Stark⸗ ein gewiſſer Kinzel und ein Walter. Sie hatten ſich zuſammen⸗ getan, um abwechfelnd die Rolle des Vertreters und des Direktors der Reichsgetreideſtelle zu ſpielen. Der alte Stark war als Schwin ler ſchon bekannt: nach den bisherigen Feſtſtellungen hat die Bande auf dieſe Weiſe ſchon zehn Berliner Firmen um hohe träae gebracht. Die beiden Stark und Kinzel konnten verbaftet wer“ den. Walter iſt noch flüchtia. —der„Herzoa von Tervären“. Eſner der arößten Hochſtaute, ift durch die Aufmerkſamkeit der Vertreter eines Automobilbauſe unſchädlich gemacht worden. Bei der Niederlage der Brennabo am Kurfürſtendamm in Berlin führte ſich ein Kunde als Herzos von Tervpüren“. belalſcher Staatsbürger und Mitalied der imer“ alliierten Militärkontrollkommiſſion in Hambura ein., um ein tol bares Auto zu kaufen. Das Geſchäft kam aber nicht zuſtande, wel man vorſichtia war und der Käufer aleich zahlen ſollte. Zufällia wer gerade der Deſſauer Vertreter des Hauſes in Berlin und wurde o auch mit dem Herzog von Tervüren bekannt. Bald darauf erſchien dieſer bei ihm in Deſſau und klaate ihm ſein Leid. daß er mit von ihm in Berlin gekauften Wagen auf der Fahrt über Deſſas hinaus verunalückt ſei. Der Vertreter traute dem nicht recht, weil— Berliner Vertreter ihm ſchon mitaeteilt hatte, daß aus dem Handel nichts geworden wäre. brachte aber den verunalückten Herzoa einſt⸗ weilen in einem Deſſauer Hotel unter. Man verſtändiate die Kri⸗ minalvolizei und ſtellte bald feſt. daß man es mit einem Meiſter ſchwindler zu tun hatte und veranlaßte ſeine Feſtnahme. Der an⸗ gebliche Herzoa iſt ein 24 Jahre alter aus Lüttich gebürtiger beruft⸗ loſer Stepban Okto, der ſchon in verſchiedenen Hochſtavlerrol⸗ len gealänat hat. In Berlin ſpielte er noch den einfachen denk⸗ ſchen Krleasaefangenen, dem es gelungen ſei. nach Waffenſtillſtand aus dem Lager von Apours zu entweichen. Als Deutſcher wollte er aus Malmedu ſtammen. Im Rheinkand trat er als belaiſcher Hofmarſchall auf, beſtellte beim photoare phiſchen Atelier der Armee 250 Bilder des Könias Albert und bekam ſie auch nach Kobleng geliefert. Als belaiſcher Maſor Olte Benny üuerreichte er dem Oberkommandierenden der amerſtam⸗ ſchen Beſatzungstruppen General Allen die belalſche Mi⸗ litärmedaille. Dann borate er andere Amerikaner um trächtliche Summen an und fuhr damit nach Konſtantin opel⸗ wo ibm am Hofe ein prächtiger Empfana bereitet wurde. In eng⸗ liſchen Hauptquartier aber wurde er feſtaenommen: ſe nur für einen Augenblick. Von zwei enaliſchen Soldaten Oberkommando vorgeführt. beſchwerte er ſich mit dem Erfolae. daß man ihn ſofort wieder frei ließ und die Beſtrafung delr beiden Soldaten ihm zuſicherte. In London erſchien der Hochſtavlet als Verwandter des belaiſchen Könſas. in deſſen Auf⸗ traae er bei der Rbeinarmee lebe, und bekam eine Wohnung im Buckinabampalaſt angewieſen. Freundliche Aufnahme fand er al⸗ Offizier der belaiſchen Fliegertruppe im Lager enaliſchen Flieger. die ihm zu Ebren ein aroßes Frühſtück gaben. von bier aus richtete er auch ein Telearamm an den Kommandanten d belaiſchen Luftflotte im Hauptauartier zu Brüſſel. dem er die aule Aufnabme mitzeilte. Als Graf von Rotenbura ſpielle Gauner im Jahre 1921 in Berlin den Kurler der interalli?⸗ terten Militärkommifſion und wies ſich mit einem ae⸗ fälſchten Diplomatenvaß aus. —Ein bierkoſes Großtherzogfum. Alle Bierfreunde ſind deir⸗ gend vor einer Reiſe nach Lurembura zu warnen. Dort berrſcht näm lich ſe it dem 1. Februar eine ablolute Bieröde. Seit einiger Zeit ſchwebt eine Fehde zwiſchen den Bierbrauern des Grofherzon tums und dem Verband der Hoteliers und Gaſtwirte. Die Brauer verlangen eine Preiserböhuna, während die Hoteliers und die Gaſt wirte ſich auf nichts Derartiges einlaſſen wollen. vielmehr zur Ber⸗ einfachung des aanzen Betriebes ein einheitlich aebrautes Bier ver⸗ langen. das nur noch in einer Oualität ausgeſchenkt wird und ei beſtimmten Alkoholgehalt aufweiſt. Die luremburaiſchen Bierbrauer weiſen dieſe Forderuna indeſſen kategoriſch ab. Daraufhin baben kämtliche Hoteliers und Gaſtwirte von Luxembura den Bierausſchank vom 1. Februar an bedinaunaslos geſperrt. Es aibt infolgedeſſen im ganzen Großberzoatum keinen Tropfen Bier zu trinken. Wie lance die Oual dauern wird. hänat aanz von der andern Frage ab. wie lanae die Luremburger Stammtiſchler es aushalten. daß Brauer und Wirte den Kampf auf ihrem unſchuldvollen Rücken ausfechten. — Dentſche Pullmanwagen für Chile. Ein viel beachtezer Son⸗ derzua wurde vor einigen Tagen von Breslau nach Hambura gefab ren. Er beſtand aus den erſten drei von 47 Pullmanwagen 1. Klaſſe, die vom Werk Breslau der Linke⸗Hofmann⸗Lauchhammer.⸗G. na dem Hamburger Hafen überführt wurden, von wo ſie ihre Weiter⸗ reiſe zu Schiff nach Chile. ihrer neuen Heimat. antreten follen. Die Wacgen, welche durch die aroße Länge von rund 22.5 Meter— über die Buffer gemeſſen— bei einer Geſamtbreite von 2948 Millimeter auffielen. wurden genannter Firma vor etwa Jahresfriſt von chiler iſchen Reqierung beſtellt. Sie ſind unter Zuarundeleaung neueſten Erfabrungen der Technſt auf dem Gebiete des Eiſenbahn⸗ wagenbaues in Eiſenkonſtruktion hergeſtellt und mit allen erdenk⸗ lichen Bequemlichkeiten für die Reiſenden ausgeſigttet. Inneres un AJeußeres der Waoen ſind unter weitaehender Berüſckſichtiaung der Betriebsſſcherheit ſehr geſchmackvoll gekalten. Der Lauf der Wagen iſt überaus ruhlg. Dies iſt mit eine Folge der aroßen Breite des Waoenkaſtens. die ihrerſeits wiederum nur ermöolicht wurde dur die 0 e der chileniſchen Staatsbahn⸗ gegenüber der Normalſpur von 1435 Millimeter in. wöchentlich ſoll ein aleicher Zua die Ausreiſe 2— Wagerſtandsbeobachtungen im onat Februar Nbeln · Negei TLeIAIIꝰ 7 85 1 ſterinſele)ſ1 18 +. 2 62„ 2 Maxau,.0 .1 Heilpronn, 22 7 Mannbein:„..08.84/2 90 NRamnd Nöln 25 3.22 — — —— TP A ee 223 — . Anwoch, den 8. Jebruar 1924 mauuheimer General⸗Auzeiger(mittag · Aus gabe) Nr. 51 Handelsbleft wirtschaſtliche Lage im Januar esserung der Wirtschaftslage, die im em r Linsetzte, hat nach dem Monatsbericht der preußi- H der ie den. Wlandelskammern im Januar im wWesentlichen angehal- mgldeknice im besetzten Gebiet hat sich 1270190 Meumverte lichen Verkehrsverhältnisse, der untragbaren mle an 50 rüäge und leider auch infolge der Streikbewegung, nahm Orten den Charakter des Generalstreiks an- Handel nicht entscheidend gebessert. Industrie und standen überall im Zeichen starker Kreditnot. In d Jann er Maschinen-industrie zeigte die Lage im Wder denler noch keine wesentliche Veränderung—— dan zetzt trostlosen Stande am Ende des Jahres, doch hofft dreise auf eine Besserung. Die Senkung der Rohstoff- Nellunzglichte eine Herabsetzung der Her- reichlichers nze! 8e. Sie beginnt sich in einem etwas dcheinend en Eingang von Anfragen aus dem Inlande an- kach w auszuwirken. Der Auftragseingang ist vor aus dem In- und Auslande— von Ausnahmen dem 5— noc- völlig ungenügend. Die Lage auf Wirkte editmarkt ist nach wie vor ungeklärt und deit 1 Verein mit der empfindlichen Kapitalkuapp- ur ut hmend auf das Geschäft. Tahlungen waren häuffg kundsch x⸗ Mühe hbereinzuholen. Auch der Händler- R aft fehlen die Betriebsmiftel, um Maschinen auf feste Aus! 58 kaufen zu können. Sowohl im Inlande, wie im von—2 drängten die Kunden auf langeres Ziel, das jedoch 8 r Maschinenindustrie nur in sehr beschränktem Maß Varen 4 werden konnte Auch der Vorratsanfertigung gebi adurch enge Grenzen gesteckt. Im besetzten Beschahti war die Rohstoffversorgung infolge des geringen haltnis Kungsgrades besser. Die schlechten Verkehrsver- ertögen der Wirtschaft erheblichen Schaden zu. Von Wichtigkeit ist daß der Ablauf von Maschinen und elten nenteilen aus dem desetzten in das unbesetzte Gebiet s der Besatzungsbehörden jetzt leichter gewährt wird. Vom Mehlhandel Wi— 5 8 * e uns von beteiligter Seite mitgeteilt wird, waren die dalleane im NMenlRandef in der Vetein Zeit etwas zurück- desonde Natur. Die Verkäufer hielten sich alle reserviert. Nülln lers drückte das Angebot einer gröſeren Firma in per feim an der Ruhr, die Weizenmehl Spezial 0 zu 27,04 ein Bebpelzenmer citk Mannheilm enbot. Es ist dies Lalkul! Weis dafür, daß die hiesigen Mählen sehr genau Stan eren müssen, um mit der auswärtigen Konkurrenz zu halten. elsa an behauptet, so wird uns Weiter versichert, daß die ert difeseben Mühlen ihre Kontrakte Wabhrscheinlich Prie en können, da sie zur Ausfuhr im Rahmen ihres welt Sabsatzes nach Deutschland berechtigt seien, kus pdäs Mehl von ausländischem Weizen hergestellt wird. deeben ing, inwieweit diese Gerüchte den Tatsachen ent. en„ist uns augenblicklich unmöglich. Die elsässischen derg hatten kanntlich ihre Hauptabnehmer in Württem- n Baden und in der Pfalz und werden jedenfalls alle upfensungen machen um dies Feld auch ternerhin de⸗ zu können. Auf der anderen Seite ist jedoch zu Werde ken, daſ die französischen Staatsmänner bestrebt sein zube en, einer weiteren Verschlechterung des Franken vor- Vahlezen und daß sie angesichts der bevorstehenden Neu- Tagen auch den Wünschen der Parlamentarier Rechnung 4 in müssen. deren Wähler ſedenfalls keine Freunde des dag 0 albrämien-Sgstems sind. Auch wollen diese nicht in ium auf sich nehmen. daß bei den gestiegenen Preisen tcben reich noch Nahrungsmittel nach dem Auslande n Lündere Uiegt die Sache bei den französischen Müblen usclele Nancy und Parls für die Kusnahmen fcheter durch- chaft a sein werden, da sie vor 1914 niemals eine Kund- 5 oder ein Absatzgebiet in Deutschland hatten. dehm ie Unsicherbeit Wirkt vorerst lähmend auf die Unter- erunlust.. 0 errlel J. Elsbach u. Co..-G. in Hertord. Die Gesellschaft dem 15 im Geschäftsjahr 1922½8 einschl. des aus Mül. r jahre einen Warengen inn von 269 475.8(i. V. 39,7) 18 9877 demgegenüber erforderten Handlungsunkosten nl 89. Nifl. 4. Nach 0(0 Nill. Abechrei. der Sen verbleibt ein Reingewinn von 885 518.4(8,5) Nlill. 4, Alaute neue nechrun vorgetragen werden soll. Das ab- gen ene Geschäfisjahr War beeinfluſt durch die schwierl⸗ Neieh irtschralklichen und politischen Verhältnisse. Wenn- mach es möglich war, die Betriebe aufrecht zu erhalten, 8o dbes e sich doch die Abschnürung des Ruhrgebietes, als werkhaer Hauptabsatzgebiete der Gesellschaft, nachteilig be- haft., In das neue Geschäftsfahr jst die Gesell- edeng mit einem größeren Auftragsbestand eingetreten; chäftz sichern die augenblicklich vorliegenden Aufträge Be- ragllisung für einige Monate. Nach der BII2uz be. 3108 Släudiger 1 151 783.5(78.8) Mill. 4, dagegen Schuldner ung 12(76.8) Mill. 4. Warenvorräte 875 789,(84,6) Mill. 4 „Kassenbestand 18 092,3(.0) Mill. 4. Lwei Authebung der Karlsruher Aus- u. Einfuhrbewriſligungs- Astelle. Mit Rücksicht auf die weitgehende Aufhebung us- und Einfuhrverboten und der damit verbundenen ar deblichen Einschränkungen der Außenhandelskontrolle Aeſt. mſt dam Einverstzndnis der Bad. Regierung die Zweſg- des Reichskommissars für Aus- und Einfuhrbewilli⸗ Werke Maikammer 13, Fuchs 2,60, Fausgt Karlsruhe, Stefanienstr. 51, Ende Februar aufgelöst. gweit der Beauftragte des Reichskommissars in Karlsruhe bisher zuständig war, sind die noch erforderlichen Bewilli⸗ zungen ab 153. Februar 1924 unmittelbar beim Reichs⸗ ommiffar für Aus- und Einfuhrbewilligung Berlin W 18, Lietzenburgstr. 18, zu beantragen. Börsenbertehte Mannheimer ffektenhörse Mannheim, 5. Febr. An der Börse herrschte heute auf allen Gebieten steigende Tendenz. Von Banken stellten sich(in Billionen Prozent); Bad. Bank 36, bz. u. G,, Rhein. Creditbank.50 bz. u.., Rhein. Hypothekenbank 6,25 bz. u.., Südd. Disconto 156. Anilinaktien wurden zu 28,70 umgesetzt, ferner Benz 7, Dingler 6, Fahr 9, Emalll.er- 75 und 260, Karlsruher Maschinenbau.50, Braun Konserven 1,83, Manhnh. Gummi 2,875, Maschinenfabrik Badenia 1,80 Neckarsulmer 8, pfalz. Mühlenwerke 4,50, Pfälz. Nähmaschinen 4,7, Zementwerke 7 18,50, Rheinelektra 67, Wayss u. Freytag 656, Zellstoflabrik Waldhof 12,50, Zuckerfabrik Frankenthal 648 und Zuckerfabrik Waghäusel 6. Sonstige Notierungen: Seil- industrie 8,50., 6,50., Germania 17.25 6. und Knorr 7550 G.(nachbörslich 7,25 G. 7,50.). Von Brauereien gingen Sinner zu 18 rat. und 19 um und von Versicherungs- Aktien Continentale zu 40 und Mannheimer Versicherung zu 55 Billionen 4 pro Stück. Devisenmarkt Am Devisenmarkt zeigte sich gestern etwas slär kere Nachfrage nach fremden Valuten, was der Markt mit verstärktem industriellen Bedarf infolge Geschäfts- belebung und auf Ungeduld hinsichtlich des Fortganges der Arbeiten der Sachverständigenausschüsse zurückführte. Im internationalen Verkehr schwächte sich das englische Pfund und der Franken ab: Londen gegen New Vork 4,30,63 und New Lork gegen London.29,75; Paris gegen London 92,90, London gegen Paris 93,05. London meldete: Belgien 104,95, Schwelz 24,77, Holland 11.49, Spanien 33.70, Itallen 98,06, Deutschland 18 Bi-A. In Nes Vork noltier- ten Paris.61(Vortag 4,65), Amsterdam 3,43(37,60), Kopen- bagen 16,41(16,43). Aus Amsterdam lagen folgende Kurse vor: London 11,5023, Berlin 0,62375, Paris 2,40, Kopenhagen 43,70, Stockholm 70,00, New Vork 2665, Brüssel 10,97½4. Madrid 34,10, Italien 11,65. In Zürich War die deutsche Bi-A4 unverändert 135 Centimes. Waren und Märkie „Badische Zentral-Häuteauktion. Bei dieser Versteige- rung stellten sich die Preise über die Erlöse bei dem vorausgegangenen Verkauf am 8. Januar. Sehr starke Nach- frage traf nach Kalbfellen auf, die auch am wesentlichsten im Preise stiegen. Es stellten sich die Preise je Pfund: für Ochsenhäufe bis 29 Pfd. 1077(beim vorausgegangenen Verkauf 8755), von 30—49 Pfd. 95—101½(89—90, von 50—359 Pid. 8853—9256(83—86), von 60—79 Pfd. 8777—94(83—90), über 80 Pfd. 84—86(79½—82); für Bullenhäute bis 29 d. 110(92), von 30—19 pfd. 1063—112(89½—90), von 50.—59 Pfd. 85—867(80—81%), von 60—79 Pfd. 80—8233(775 pis 83), über 80 Pfd. 664—79(7655—797); Kuhhäute von 30—49 Pfd. 825893(84—88), von 50—89 Pfd. 86.—89 (78—86), von 60—79 Pfd. 84—90(82—87), über 80 Pid. 84(82): für Rinderhäaute bis 29 Pfd. 112(10072), von 30.—49 Pid. 115—1267½(96.—102), von 50—39 Pfd. 95—101%(85—91), von 60—79 Pfd. 87½—9275(83.—8975), über 80 Pfd. 89(8574), für Kalbfelle—-21994(147168); für Fresserfelle 120(100), alles in Goldpfennigen. Baumwolle.(Bericht vom 1. Februar von Knoop u. Fabarlus, Bremen.) Die Märkte schlossen am 30. d. M, fest wie folgt: Bremen, fullymiddling am. g. c. 8mm staple loko 33.97 c per Ib. loko: Liverpool— d, New Nork 34.10 c, New-Orleans 33.63 c Marz: 19.44 d(bzw. 83.75/½0 Cc,.8l); Mai:—.— d(34.%/00 c, 33.55); Juli 18.83 d(32.78/88 C. 32.58); Oktober: 16.44 d(28.12/14 c, 27.01); Dezember 16.02 d(27.62/ 5 c,—.—). Der Markt wurde günstig beeinflugt durch die schnelle Beendigung des Eisenbahner- streiks in England die wieder einmal ein vorteilhaftes Lichi auf englische Verhältnisse wirkt, insoweit sachliche und vernünftige Behandlung von Streitigkeiten unter Berufen oder Parteien in Betracht kommen. Wohl dem Lande, in dem ernste oder schwierige Fragen des Wirtschaftslebens zwischen Parteien in erster Linie durch praktische, das Ge- — stets im Auge behaltende Erwägungen entschleden werden. Die Nachfrage nach Rohstoft sowohl wie nach Waren hat sich entschfeden belebt, ohne indessen bisher auf die Stimmung an den Terminmärkten einen besonderen Einfluſ auszuüben. Immerhin ist die ausgesprochen flaue Haltung, wie sile seit einigen Wochen vorherrscht, entschieden mehr in den Hintergrund getreten und es kamen schon Stunden, in denen eine gewisse ſete Unterströmung nicht zu verkennen War; besonders machie sich diese Stimmung im Lauſe des gestrigen Tages bemerkbar und bunte Preise spielend um rund c in die Höôöhe. In Anierika berechnete man die Versorgungslage des eigenen Landęs am 31. Dezember 1923 im Vergleich zu den beiden vorhergehenden Jahren wie zolgt: Vorrat 31. 7 1923: 2111 000, 1922: 3 232 000. 1921: 4 333 000; entkörnt bis 1. 1. 9 807 000(9 597 000 bzw. 9 963 000); Einfuhr 70 000(165 000 brw. 137 000); 11988 000 (12994 000 bzw. 14 433 000; Kusfuhr August-Dezbr. 3 296 000 des Nannheimer Genera 5. Seile. Neiger! ee (2892 000 bzw. 2628 000)0; Verbrauch August-Dezbr. 2 510 000 2663 000 bzw. 2 412 000); Vorraàte in den Spinnereien 31. 12. 1623 000(1 917 000 bzw. 1 699 000); Vorräte in den Lager- hausern 3 326 000(4 069 000 bzw. 4 747 000); übrige Vorräàte 1083 000(1 453 000 bzw. 2947000; zusammen 6182 000 07 430 000 bzw. 9 303 0000. Man spricht in Verbindung hier- mit immer wieder die Befürchtung aus, daß sich das Land in dieser Saison bereits über-exportiert khabe und die heimische Textilindustrie unter diesen Umständen im Laufe der ersten Sommermonate entschieden leiden werde. Auf die fernere Preisentwicklung werden natürlich die Meldungen über die neuen Anpflanzungen einen starken Ein-⸗ Auß ausüben unserer Ansicht nach aber schneller und hef- tiger wirken, wenn sie nicht nach Wunsch lauten, als um- Sekehrt, wenn sie den bisherigen Erwartungen, die ent. schieden auf einen sehr hoffnungsfreudigen Ton gestimmt sind, entsprechen. Alexandria: ruhig. Sakellaridis 90 Punkte niedriger, Ashmouni 55 Punkte niedriger. Termine: Jakellaridis Marz 43,50 Dollar, Ashmouni Februar 41.95 Dollar. Beste Sakellaridis notiert etwa 27,25 d, beste Ashmouni notiert etwa 24,75 d cif europàischen Hafen. Bombay: Sehr still bei schwankenden Preisen. Oomra rund 25 Punkte niedriger, Tinivelly rund 30, Scinde 20 höher. Berllner Metaltbörse vom 5. Februar prelss n Festmark für 1 Kg. 4—* 220 Clektrotſytkap! 127 in Barren Ratfl——2.05-1,07 704 1,% Einn, ausſäns..63-.78 4,60-4,70 8101%6 56.57.0,58 Juttenzinn 455-4,685.50-.69 Rohzin(Vu.-Pr.)———— Niokel 23-2440 2324⁰ 90..63..,84 0,53.64 Antimon.88..70.631,70 Plattengink.52·0 84 0,83-0,34 Sühber für Gr.-α* 67 25-89—775 Atumlalum.¹⁰.10 bie un ę. fr.—— Lendon, 3. Febiun(WBI Metallmerkt.(in Lst.. d. engl. t. v. 1016 kg. 4. 5. JBiel 32.87 82.62 Kupterkass 60.50 60.75 bestselecl. 66.28 65 25 Haͤk 35 12 35.12 do.3 Monat 01.37 0ol.62 Nicke! 130.— 130—- Quecksiib..87.87 do. Elektol. 66.— 66.25 Zinn Kassa 251.25 257 25 J Regulus 50.— 50.— Srhiktfahr! Nächste Dampferabiahrten der Hamburg-Amerika Linie Nach New Lork: D. Mount Clinton am 7. 2; D. West⸗ halla am 14..; D. Thuringia am 21..; D. Cleveland am 28. 2. P. Mount Carroll am 6..; D. Albert Ballin am 13. 3. Boston-Philadelphia-Baltimore-Norfolk: M. S. Ermland am .] D. Emden am 29..; D. Fürst Bülow am 21. 3.— Südamerika: D. Steigerwald am 9..; D. Baden am 21..; D. Sachsenwald am 20..; D. Antiochia am 5..; D. Bayern am 8. 3.— Cuba-Mexico: D. Dalalfven am 9..; D. Toledo am 288..; D. Holsatia àam 1. 4.— Westindien: D. Tsad am 9. 2.— Ostasien: D. Coblenz am 9..; Engl. D. Rhesus am 16. 23 D. Saarland am 23..; Engl. D. City of TLokio am 1. 3.— Westküste Nordamerika: D. Holger am 9..; M. S. Osiris am 2..; D. Sachsen am 8. März.— Levante- Dienst: DB. Alexandria ca. 9..; D. Troja ca. 9..; D. Derindje ca. 15..; D. Kurt Woermann ca. 16..; D. Arabia ca. 13..; D. Attika ca. B..; D. Nicea ca. 23..— Nach Riga und Petrograd wöchentlich. Nächste Abtahrten der White Star Line Southampton-New Lork: D. Pittsburgh am 13. 2. ab Southampton; D. Olympic am 20..; D. Canopic am 23..; D. Olympic am 12..; D. Pittsburgh am 15..; D. Maſestic am 19..; D. Canopic am 29..; D. Olympic am 2..; D. Homeric am 9..; D. Majestic am 16..; D. Pittsburgh am 19.;. D. Olympie am 23..; D. Homerie am 30. 4.— Schifisbewegungen: D. Homeric in Belfast; D. Majestic am 23. 1. von Cherbourg nach New Vork; D. Pittsburgh am 24. 1. von New Vork, nach Hamburg; D. Majestic am 30. 1. in New Vork.— Sonstige Schiffsmeldungen: D. Adriatie am 31 1. von Alexandrien; D. Arabic in Genua; D. Baltic am 20. Januar von Queenstowu nach New Vork; D. Cedrie am 28. 1. in Liverpool; D. Doric am 27. 1. von Queenstown nach New Vork; D. Regina in Liverpool; D. Zeeland am 2. 1. von Antwerpen nach Antwerpen. Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen Bremen-New Lork: P. George Washington am 28. 1. ab Cherbourg; D. America am 27. 1. an New Nork; P. President Harding àm 26. 1. ab Nevr Vork; D. President Roosevelt am 28. 1. an Bremerhaven; D. Stutigart am 28. 1. an New Nork. Bremen-Baltimore: D. Eisenach am 27. 1. an Bremen; D. Turpin am 28. 1. ab Philadelphia.— Bremen-Brasilien D. Erfurt am 29. 1. an Rio; D. Hameln am 28. 1. ab Leixoes. Bremen-La Plata: D. Sierra Nevada am 27. 1. an Bremen; D. Werra am 29. 1. an Rio; D. Weser am 29. 1. ab Santos; D. Kéln am 28. 1. ab Madeira; D. Sierra Cordoba am 29. 1 Ushant passiert; D. Crefeld am 30. 1. an Hamburg. Bremen- Australien: D. Elberfeld am 26. 1. an Alexandrien. Bremen- Ostasien: D. Holstein am 27. 1. ab Port Said; D. Schlesien am 27. 1. ab Schanghal; D. Saarbrücken am 29. 1. ab Delng; D. Aachen am 27. 1. ab Colombo; D. Ludwigshafen am 28. 1. ab Sabang; D. Nienburg am 7. 1. ab Malta; D. Derfflinges am 26. 1. ab Genua. erleger; Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannheim. E. 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur⸗ Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den polltiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Lales für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammces; für Kommunalpolitik und kales: Richard Schönfelder; für Sport und Reues aus aller Welt: Willy Müller; für Sindelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gericht n. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. Herausgeber. Drucker und V von eimer qutere (ägerelte verlangt.. 8 8 ——— Dixin⸗Seifenpulper Jaar Pat. 0,30 agsüber in lleinen Blitzmädel⸗Selfen⸗ Haushalt geſucht. 9562 Bleichſoda, Par 0,18 Zundhölzer⸗ 4. Stock 9554 Mittwoch, den 6. Jeoruar 2 6. Seiſe. Nr. 61 Maunzeimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Warenhaus + gute, bewährte bringt* Qualitäten Itere in allen 9 zu niederen Abteilungen Preisen! Mannheim. 7 Gardinen Damenstrümpfg u Spze Paae 10 HeremrSochen n.., Faer I eg Handarbeiten 7 4 Seide gestrickt, reine Wolle, d Vitragen 180 u, 100 em breit 1. 43 95 Pf. 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