FF * 2 4 9 annh boſſte. 6. Donnerstag, 7. Februar Maun dezu Tirage en fe vn mannheim u. Umgebung vom 7. bis 13. dch del avt 80 Gold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten ed vernültniſſe e höhungen anzuertennen. poſt⸗ — 17500 Karisruhe.— Hauptgeſchäfts ſielle —. 2.— Seſchäfts⸗Bebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ Srneralan ſpr. Ar. 7981, 7942, 7033, 7038, 7038. Celegr.sRor. Beiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe heimer Generul Azeiger BadischeNeueſte Nachrichten Beilagen: Der Sport vom Sountag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-SZeitung Verkeaufspreis 10 Soldplennig 1924— Nr. 64 ngeigenpreiſe nach CTarif, bel vorauszahlung pre ein⸗ paltige Kolonelzeile für fllgemeine Ruzeigen.40 Holomark Keklamen 1,80 Sotömark. Lur Anzeigen an beſiimmten Tagen Stellen und Rusgaden wird keine verantwortung uder⸗ nommen. höhere Sewall Streiks, Sctriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen lür ausgeſalleue oder deſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von an⸗ zeigen. Nuftr. d. Fernſyr. ohne Gewähr. Serichte ſt. Maundeim. Aoyd Seorges Enthüllungen für zi Wie Wilſon ür die Rheinbeſetzung gewonnen wurde Bombe, die Lloyd George mit dem Intermjew in der„New *—8 zwiſchen England und Frankreich geworfen hat, iſt in erh eiſe geplatzt, daß die Sprengſtücke namentlich in Paris Lerend gewirkt haben. Zunächſt ſpinnt der„Evening 8 1 den Faden weiter und veröffentlicht weitere Einzel⸗ ken, denen noch folgendes zu entnehmen iſt. Das Blatt ſchreibt: Wilſons Tod habe Enthüllungen gezeitigt, die nicht gut + ſeiner Lebenszeit hätten gemacht werden können. Als George ſich wegen einer bedrohlichen parlamentariſchen Lage bel London begeben habe und dann wieder nach Paris zurückgekehrt 5 0 15 er gefunden, das Wilſon vom Standpunkt Clemenceaus ſetzt 5 ie Beſetzung deutſchen Gebietes, der ſich Lloyd George wider⸗ hatte, umgeſtimmt worden war. Erſt am Montag habe Lloyd orge erfahren, daß während ſeiner Abweſenheit ein bindendes Uebereinkommen gekommen worden war. Die deutliche Formulierung ſei, die Abweſenheit Lloyd Georges aus Paris ausgenutzt worden la um den wankenden Wilſon zu beſeitigen, der ſeltſamerweiſe dem üh n franzöſiſcher Kontrolle im Saargebiet äußerſt feindlich gegen⸗ rgeſtanden habe. „Evening Standard“ könne Lloyd Georges augenblickliche 2 arung nur dann verſtanden werden, wenn man annehme, daß bent die Abſicht der franzöſiſchen Regierung ſei, das Geheimab⸗ men mit der Rechtfertigung der daraus folgenden franzö⸗ chen Palitik zu veröffentlichen. Während der Lebenszeit vormaligen Präſidenten Wilſon ſei ein derartiges Verfahren rſcheinlich durch ein Verſprechen behindert geweſen. In der Un⸗ redung mit dem Vertreter der„Rew Pork World“ habe Lloyd Worge erklärt, er ſei gegen die 15jährige militäriſche Beſetzung war, Iir Rheingrenze durch die Alliterten geweſen. Er habe vorausge⸗ ſe n, wenn die Franzoſen einmual die Grenzen be⸗ 10 hätten, ſie dieſe nicht wieder verlaſſen würden. Seine ene ſei bereits durch die Ereigniſſe gerechtfertigt worden. ſei jedoch im kritiſchen Augenblick während dieſer Verhandlungen urch den berüchtigten, durch das Telegramm Lord Northeliffe, or⸗ Aaniſierten Angriff nach London abgerufen worden. Als er nach zurückgekehrt ſei, ſei ihm offenbar geworden, daß Wilſon ſich dus wenceau ergeben habe. Dadurch hätten die Franzoſen den Recht gewonnen, das Rheinland zu beſetzen, das ſchließlich in Vertrag miteingeſchloſſen worden ſei. George hat erklärt: Ich habe erſt vor ganz kurzem ent⸗ at. daß während meiner Abweſenheit in Londen Clemenczau und ilſon ein Geheimabkommen über dieſe Frage abgeſchloſſen haben. koßdem bin ich immer von zahlreichen Seiten in Enaland als tzer angeariffen worden. — 90 Office erhalten. Die Franzoſen wollen jetzt das Abkommen ſchen Wilſon und Clemenceau veröffentlichen und wünſchen, ich zuſtimme. Es iſt ein weniaſpät, um meine Zuſtim⸗ ung zu bitten. Ich habe niemols zunor die Dokumente geſehen. 3 dinlomatiſche Berichterſtatter der„Evening Standard“ t. die franzöſiſche Regierung habe bis zum Tode des vormali⸗ bin drälidenten Wilſon gewartet. Sie wolle ein Doku me ut Aan oriſchen Intereſſes veröffentlichen als eine Rechtferti⸗ — der Politik, die Frankreich ſeit der Unterzeichnung des Ver⸗ — Vertraaes gegenüber Deutſchland geirieben habe. Das Doku⸗ 5 ſoll Kiaen. daß für dieſe Politik die franzöſiſche Reaieruna die erſtützung Lloyd Georaes hatte 5 2* 2 Die Arbeiten der Sachverſtändigen Abreiſe Mac Rennas D Berüin, 7. Febr.(Von unſ Berliner Vürd.) Der Vorſihende Sachverſtändigen⸗Ausſchuſſes Me. Kenna iſt heute vormittag ſchreib London abgereiſt. Er hinterläßt, wie die„ 3. die t, bei zahlreichen Vertretern der Regierung und der Bankwelt, Lind im Laufe der Enquete ſeines Komitees geſprochen hat, den für di ruck, daß er außerordentlich weitgehendes Verſtändnis Abſchen Schwierigkeiten der deutſchen Verhältniſſe beſitzt. Die zum aller uß gelangten Arbeiten dienten im weſentlichen der Erhaltung Wgdei ven. und paſſiven Poſten der deutſchen Handels⸗ und Zah⸗ erſſhearz ſeit dem Krieg, eine Arbeit, die vor allem durch die trü⸗ hälinf n Einflüſſe der Geldentwertung und durch die politiſchen Ver⸗ Es. für eine genaue Stotiſtik außerordentlich erſchwert waren. ausſch ſteht hier der Eindruck, daß es der Arbeit der Sachverſtändigen⸗ gen ſſe gelungen iſt, das gewünſchte Bild zuerlan deutün ſo daß die Aufgabe planmäßig erledigt worden iſt, deren Be⸗ ſollte g durch die bekannten Ouertreibereien abgeſchwächt werden enbüner den Termin der Abreiſe der übrigen Mitglieder des Sach⸗ ſen abes gen⸗Ausſchuſſes ſteht noch nichts beſtimmtes feſt. Sie hof⸗ des Geſtaachungen innerbalb der Sachverſtändigen über die zukünftige anheitliche der Goldnotenbank kaben offenbar bisher nicht zu einer Leum ichen Stellungnahme geführt. Im übrigen iſt nach unſerer nis das Projekt Parmentiers keineswegs der einzige chlag, der zur Diskuſſion ſteht. .— die Foschteifung belgiſcher Forts. Das belgiſche Kabinett beſchloß, ſchleif der Feſtungen Antwerpen, Lültich und Namur en zu laſſen. den glei ͤ Spitzenkandidat der Deutſchen Voltspartei in Heſſen für Becker chstag wurde an Stelle des bisherigen Abgeordneten Dr. Londten des Reichswirtſchafteminiſters im Kabinett Cuno, der Mabgeordnete Dingeldehy aufgeſtellt. Ich habe ſpeben Dokumente vom⸗ Der Berichterſtatter iſt der An⸗ r ihre Arbeit noch in dieſer Woche beenden zu können. Die ſicht. doß Llond George die genaue Tatſache wiederaibt. wenn er er⸗ klärt, daß er von Anfang an gegen die Beſekuna deutſchen Gebietes ueweſen ſei. Eine Erklärung des Kuswärtigen Amts Das engliſche Auswärtige Amt veröffentlicht eine Feſtſtel ⸗ lung, nach der es ihm zur Kenntnis gebracht wurde, daß die franzöſiſche Regierung beabſichtige, ein Gelbbuch mit gewiſſen Schriftſtücken vorzubereiten, die mit der Abfaſſung der Artikel 428 bis 431 des Verſailler Vertrages im Zuſammenhang ſtehen. Die britiſche Regierung wurde um ihre Zuſtimmung zu dieſer Ver⸗ öffentlichung erſucht. Das Auswärtige Amt hat ſich dahin ent⸗ ſchieden, daß es ein Gebot der Menſchlichkeit ſei, vor der Ant⸗ work an die franzöſiſche Regierung, Lloyd George von dem Vorſchlage wegen ſeiner engen Verbindung mit den Friedensver⸗ handlungen in Kenntnis zu ſetzen. Es iſt daher am 25. Januar ein Brief an den Sekretär Lloyd Georges gerichtet worden mit der Anfrage, ob Lloyd George etwas gegen die Veröffentlichung der Schriftſtücke einzuwenden habe. Das Auswärtige Amt füge ſeiner Mitteilung hinzu, daß keine Antwort eingelaufen ſei und daß das erſte Zeichen dafür, daß Lloyd George den Brief erhalten habe, die gemeldete Unterredung ſei. Der Zweck dieſer Veröffentlichung liegt auf der Hand. Da Lloyd George mit allen Mitteln verſucht, eine direkte Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Ramſay Macdonald und Poincare zu ver⸗ hindern, verſucht das auswärtige Amt den Nachweis zu er⸗ kringen daß die Enthüllungen ausſchließlich das perſönliche Werk von Lloyd George ſind. Dieſe Auffaſſung kommt auch an einer offiziöſen Information des Daily Herald zum Ausdruck, in der darauf hingewieſen wird, daß das Interview eine Eröterung veran⸗ laſſen werde, die der franzöſiſchen Regierung nur erhebliche Un⸗ bequemlichkeiten verurſachen kann. Es ſei umſo ver⸗ werflicher, daß das Interview ausgerechnet am Tage der Bei⸗ ſetzung von Wilſon erſchienen ſei. Tlond George will weiter enthüllen Die„Daily Chronicle“ erklärt, Lloyd George habe ſtets ge⸗ wußt, daß während ſeiner Abweſenheit von Paris etwas geſchehen ſei, was Wilſons Haltung von Grund auf geändert habe. In den Büpſtenabzügen der franzöſiſchen Veröffentlichung habe er nun anſcheinend das nötige Beweismaterial gefundon. Er werde dieſe Frage in einem weiteren Arkifel in 16. Febtuar ausführlich be⸗ handelu. Tarbien ſchimpft Tardieu äußert ſich bereits ausführlich im„Echo Nationale“. Es habe kein Geheimabkommen zwiſchen Clemenceau und Wilſon gegeben. Sämitliche franzöſiſchen Vorſchläge und Noten über das linke Rheinufer ſeien ſtets Lloyd George und Wilſon gleichzeitig überlaſſen worden. Der Wortlaut der Beſtimmung, die Wilſon am 20. April 1919 fünf Uhr nachmittags in einer Unterredung mit Clemenceau und ihm, Tardieu, angenommen habe, ſei ſeit 14 Tagen in den Händen Lloyd Georges ebenſo geweſen, wie in den Händen Wilſons. Es ſei derſelbe Text, den Lloyd George, der am 20. April dvon Paris abweſend geweſen ſei, am 22. April vormittags nach kurzem Widerſtand angenommen habe. Die in Frage ſtehenden Be⸗ ſtimmungen hätten die Artikel 428 und 432 des Friedensvertrages betroffen. Es ſei entweder albern oder böswillig oder beides zu gleicher Zeit, menn man ein Profekt, das 14 Tage in den Hän⸗ den der Engländer ebernlo wie in den Händen der Amerikaner ge⸗ weſen ſei und das infolge Abweſenheit Lloyd Georges die Zuſtim⸗ mung Wilſons 36 Stunden früher als die Lloyd Georges gefunden hätte, ein Geheimabkommen nenne. Wenn Wilſon noch leben würde, würde er nicht anſtehen, jedenfalls zu dementieren. Die vitalen Bürgſchaften, die die franzöſiſchen Unterhändler für Frank⸗ reich am Rhein exlangt hätten, ſeien von ihnen erſt nach Monaten furchtbarer Kämpfe erreicht worden, denn es ſei ihr Stolz, ſie unter — 9655 der Loyalität gegenüber ſämtlichen Alliierten erreicht zu haben. Tardien ließ ferner der franzöſiſchen Preſſe eine Erklärung zu⸗ gehen, die Lloyd Georges Erklärungen als„Frucht einer im De⸗ lirium befindlichen Einbildungskraft“ bezeichnet. zwiſchenfälle in der Rammer Ein feines Rechenexzempel Während der geſtrigen Abſtimmung in der Kammer über den von Herriot geſtellten Antrag, den zweiten Teil des Artikels 1 der Steuergeſetze, der den Grundſatz des Ermächtigungsgeſetzes darſtellt, von der Beratung auszuſchließen(vergl. den Bericht im Mittags⸗ blatt), iſt es zu lärmenden Kundgebungen gekommen. Die Geſchäftsordnung ſchreibt vor, daß für öffentliche Abſtimmungen die abſolute Mehrheit vorhanden ſein muß. Als das Ergebnis der Abſtimmung mit 253 gegen 16 Stimmen bekannt wurde, wurde von der Linken erklärt, daß das Votum nicht erreicht ſei. Man ſchrie deshalb lärmend„Demiſſion!“ Miniſterpräſident Poincaré er⸗ klärte, die Regierung werde Stellung nehmen, wenn die Gegner des Geſetzes den Mut gefunden hätten, ihre Meinungen öffentlich auf der Tribüne zur Stimmenabgabe zu bekunden. Der Kammervor⸗ ſitzende erklärte, da die abſolute Mehrheit 316 betrage, müſſe er feſtſtellen, daß das Votum voll erreicht ſei. Außer den 269 Abge⸗ ordneten, die abgeſtimmt hätten, müſſe man die 50 Delegierten ein⸗ rechnen, die den Antrag Herriots unterzeichnet hätten. Es hätten alſo 319 Abgeordnete an der Abſtimmung teilgenommen.⸗ De Sitzung wurde auf heute nachmittag vertagt. Es wird übrioens angenommen, daß die geſtrigen Vorgänge in der Kammer ein Nachſpiel haben werden. der Flaggenzwiſchenfall beigelegt Berlin. 7. Febr.(Von ünſerm Berliner Bürd.) Die öſter⸗ reichiſche und die deutſche Botſchaft haben am Beerdi⸗ gungstage Wilſons ſich der allgemeinen Landestrouer angeſchloſſen und halbmaſt geflaggt. Die Landestroper war erſt für den Beerdigungstaa um 12 Uhr feſtgeſetzt worden. In maßgebenden Kreiſen wird nach einer Woſhinatoner Meldung der„B..“ der Zwiſchenfall als erledigt botrachtet Aus dem roten Sumpf Wenn man den„Vorwärts“ lieſt, ſo ſcheint es für die Sozial⸗ demokratie gar kein anderes und wichtigeres Amt zu geben, al⸗ das, anderen Leuten Moral zu predigen. Die ſozkaldemo⸗ kratiſche Partei iſt die gekränkte Unſchuld— alle anderen ſind Sün⸗ der und Verbrecher. Daß der„Vorwärts“ dieſe Weisheit etma felber glaubt, iſt ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen. Aber er hat doch die Stirn, ſie als ſeine Meinung zur Schau zutragen. Nur ſoll er nicht. glauben, daß er damit irgendwen oder irgendwie über die Wirklich⸗ keit hinwegtäuſcht. Je dreiſter der„Vorwärts“ als Sittenrichter und Moralprediger auftritt, je aufgeregter er gegen den Ausnahmezuſtand tobt und wettert, deſto mehr verſinkt die ſozialdemokrotiſche Partei in die Tiefen einer Verſumpfung, aus der ſie ſich nur durch eine klare und bewußte Scheidung der beſonnenen Elemente und dem un⸗ abhängig⸗kommumiſtiſchen Miſchmaſch retten kann. Die Wunden, der der ſozialdemokratiſchen Partei in der letzten Zeit geſchlagen worden ſind, werden an dieſem alten, in ſich zer⸗ fallenen Parteikörper gewiß nicht mehr heilen. Der„Vorwärts“ hat in den letzten Tagen einige Abſtimmungsergebniſſe aus Sachſen wie⸗ dergegeben, aus denen nach feiner Anſicht hervorgeht, daß die ſachſiſchen Genoſſen anfangen vernünftig zu werden. Aber wenn die Ergebniſſe wirklich ſtimmen ſollten, glaubt das Land wirklich, daß ſelche einzelnen, gelegentlichen Lichtblicke an der Lage etwas ändern können? Glaubt er, daß die Dinge beſſer werden, wenn er die Brandmarkung der thüringiſchen Regierung und insbeſondere ein⸗ zelner ihrer Vertreter durch Advokatenkniffe abzuleugnen verſucht. Der Kern des Uebels wird dadurch ja garnicht berührt. Er liegt in der Tatſache, daß die Sozialdemokratie überall dort, wo ſie, wenn auch mit noch ſo knapper Mehrheit an die Macht gelangt iſt, dieſe Macht als echte und rechte Klaſſenpartei ausgenutzt und ausgebeutek hat und dabei jedes Staatsbewußtſein verleugnet. Dieſen Mißbrauch der Staatsgewalt für Parteizwecke hat die Sozial⸗ demokratie ſich in Sachſen und hat ſie ſich in Thüringen zu Schulden kommen laſſen und ſie hat dadurch allein ihre völlig: Un⸗ fähigkeit nachgewieſen, ohne die Kontrolle anderer Parteien die Regierungsgewalt auszuüben. Namen wie Dr. Zeigner und der des thüringiſchen Innenminiſters Hermann ſind in bdirſer Ver⸗ bindung kein Zufall, ſondern ein Symptom. Und deshalb wird es der Sozialdemokratie auch nie gelingen, dieſe„Größen“ abzuſchütteln. Sie ſollte das beizeiten einſehen und lernen, beſcheiden zu ſein, an⸗ ſtatt ſich auf das hohe Roß zu ſetzen, das der„Vorwärts“ tagtäglich zu tummeln verſucht. Zu den alten ſozialdemokratiſchen Skandalfällen iſt ein neuer hinzugetreten. Die„Deutſche Allgemeine Jeitung“ hat einen ge⸗ tadezu horrenden Mißbrauch auüfgedeckt, der mit den Mitteln der Arbeitsfürſorge zugunſten ſozialdemokratiſcher Gewerk⸗ ſchaftsbeamten und Parteiſekretären getrieben worden iſt. Eine große Anzahl ſolcher ſozialdemokratiſcher Funktionäre haben von parteiverwandten Gemeindeverwaltungen fortlauſend er⸗ hebliche öffemtliche Unterſtützungen bezogen, die für Ar⸗ beitsloſe beſtimmt waren und den wirklich Bediürſtigen einfach enk⸗ zegen worden ſind. Geradezu zyniſch iſt die Begründung, mit der man dieſe Vargeudung öffentlicher Gelder für ſozial⸗ demokratiſche Parteizwecke zu bemänteln verfuch'. Es wird be⸗ hauptet, auch die Gewerkſchaftsarbeit ſei infolge der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zurückgegangen. Dadurch ſeien auch die Gewerk⸗ ſchaftsbeamten Kurzarbeiter und reif für die öffentliche Unterſtützung geworden. Um ſcheinheilige Gründe ſcheinen die Sozialdemokraten nicht verlegen zu ſein. Sie ſind es jedenfalls in dieſem Punkte nicht geweſen. Zunächſt ſind nicht nur Gewerkſchaftsbeamte ſon⸗ dern auchregelrechte Parteiſekretäre aus öffemlichen Mitteln unterſtützt worden. Und ſoweit Gewerkſchaftsbeamte in Frage kemmen, handelt' es ſich um eine Intereſſenvertretung, die mehr oder weniger parteipolitiſch ausgeprägt iſt. Das ganze Verfahren läuft alſo einſach darauf hinaus, daß man zugunſten ſozialdemokratiſcher Propaganda öfſentliche Gelder verſchleudert und dadurch ihrem wirk⸗ lichen Zweck, den der Arbeitsloſenunterſtützung entzogen hat. Und das alles nach dem ſchönen Grundſatze: Eine Hand wäſcht die an⸗ dere. Die ſozialdemokratiſche Hand, die den Zugriff in die öfſent⸗ lichen Kaſſen frei hat, ſorgt für die ſozialdemokratiſche Hand, die die eigentliche Agitationsarbeit der Parlkei leiſtet. Das iſt überall dasſelbe Thema und überall derſelbe Schwindel, mag es ſich um die geſetzwidrige Anſtellung von Beamten durch den ſozialdemokratiſchen thüringiſchen Innenminiſter oder mag es ſich um die Heldentalen des Herrn Zeigner handeln. Keine Partei geht mit einem ſo ungeheuren Schuldkonto in den Wahlkampf wie die Sozialdemokratie. Dieſe Partei iſt in den letzten Jahren, insbeſondere in den letztem Mongien als die Partai des nackten Klaſſenegoismus entlarvt worden, für den es kein ſtaatliches Verantwortungsbemußtſein gibt. Wenn es der „Vorwärts“ trotzdem wagt, onch als Moralprediger aufzutrezen. ſo wird ihn niemand um dieſe Rolle beneiden. Man wird höchſtens ſagen können, daß wir uns in der Zeit der Maskerade befinden und daß Maskenfreiheit herrſcht. Möge alſo die Sozialdemokratie weiter in dieſer Tugendmaske einherſtolzieren. Der Aſchermittwoch bleibt ihr nicht erſpart. Eine unerwartete Abfuhr Scheidemanns aus Amerika Philipp Scheidemann haſte der deutſch⸗amerfikaniſchen Wochenſchrift„Die neue Zebt“ eine Schilderung„deutſcher Not“ mit der Bitte um Abdruck eingeſandt, die von dem Blatte auch ver⸗ öffentlicht wurde. Scheidemann ſchrieb am Schluſſe ſeines Artilesst „Poincare wird jegliche Schilderung deuiſchen Elends unberührt laſſen. Nichtsdeſtoweniger ſei alle Welt daraen erinnnert, daß im Kriege beſenders von den franzöſiſchen Staatsmännern und Gene ⸗ rälen immer wieder verſichert worden iſt:„Wir führen keinen Krieg wider das deutſche Volk, wir führen den Krieg gegen den Kai⸗ ferismus und Militarismus. Deutſchland hat keinen Kalſer mehr und ſein Militär iſt zertrümmert worden. Fetzt wird der Krieg aus⸗ ſchließlich gegen das hungernde und friedliche Volk ge⸗ jührt, das die Republik gegen die Reaktion mit Leib und Leben verteidigt. Die deutſche Reaktion lebt einzig und allein von der Brutalität Poincares.“ Scheidemann hatte wahrſcheinlich geglaubt, daß die Shhrift⸗ leitung der„Neuen Zeit“ A Auffaſſungen kuldtze, wie dit Schöpfer des„neuen freien“ Deutſchlands Er bea d ſt F oflerddags in einem gründlichen Irrtum, denn die Schriftleltung fügte ſeinen Auslaſſungen folgendes hinzu: 9751 „Sehr richtig, Herr Scheidemann, und Poincare lebt einzig und allein vermöge er Verbrechen, die Sie, Herr Sbeide⸗ mann, und Ihre Genoſſen, in den Jahren 1916, 1917, 1918 und ſeit⸗ dem bis auf den heutigen Tag an dem deutſchen Volke und an den deutſchen Arheitern, die Sie angeblich vertreten, begangen haben. Ihr heutiger Aufſchrei wäre niemals nötig geweſen, wenn im Jahre 1917 mit Ihrer Hilfe der Verrat an der heldenmütigen deulſchen Armee. der Verrat an dem deutſchen Volke, die berüs'tigle Friedensreſolnion nicht zuſtande gekommen wäre. Nicht Jer Meyarchſamus, der Marrismus hat ins Elend, in Starerei go⸗ 2. Seile. Nr. 62 Maunheimer General- Anzeiger(Abend ⸗ Ausgade) Donnerstag, den 7. Jepruar—— ſührk und es muß erſt dem Marztswus der Uarung gemacht werden, ehe gedacht werden kann.“ r der„Neuen Zeit“ ſchrieb die Schrift⸗ „Scheidemann hat nicht das Recht, zu behaupten, daß Poincare der Reaktion in Deutſchland die Wege ebnet, falls umter Reuktion die naticnal⸗monarchiſche Bewegung gemeint iſt. Seit 1918 hatten Scheidemann und Genoſſen das Heft in der Hand und der in voriger Nummer veröffentlichte Aufſchrei Scheidemannz beweiſt, wohin die ſozialdemokratiſche Herrſchaft Volk umd Land gebracht hat. Die Novemberrevolutton und die darauf folgende Herrſchaft der Sozialdemokratie muß als Reakffion bezeichnet wer⸗ den, denn durch ſie allein iſt das Volk entſittet und im buchſtäblichen Sinn des Wortes an den Bettelſtab gebracht worden.“ Herr Scheidemann hat dem amerikanif N i Artttek wer geſchick. ha iſchen Blatt keinen mwe ten Das ſeparatiſtiſche Schandregiment DObwohi die ſeparatiſtiſche Bewegung in der Pfalz offenſichtlich ihrem Ende entgegengeht, hat ſich bedauerlicherweiſe eine Anzahl Mitglieder der Freien Bauernſchaft zu Rheinzabern den Separatiſten angeſchloſſfen. Es handelt ſich in der Hauptſache um die Großlandwirte Daniel Thomas, Franz Müller und den Meßger und Häadler Michae Fauſt. Erſterer ſtellt Päſſe nach dem Rechtsrheiniſchen und ſogar nach dem Elſaß aus. Einem armen Krlegsinvaliden aus Rheinzabern, der ſich vom Oel⸗ handel ernährt. wurden am letzten Freitag etwa 100 Liter Del von den Separatiſten beſchlagnahmt, weil er keine Handelserlaubnis bei ihnen eingeholt hatte. Bei der Einholung dieſer Erlaubnis mußte er ſich ſchriftlich als Separatiſt bekennen. Nach einer Meldung der„Kölniſchen Volkszeitung“ verlangte der ſtellvertretende Regierungspräſident der Pfalz, Oberregierungs⸗ rat 3 akob, der von den Separatiſten verhaftet worden war und ſeit dieſer Zeit im Regierungsgebäude in Speyer gefangen gehalten wird, wegen Erkrankung ſeines Vaters einen kurzen Urlaub. Die Separatiſten forderten eine Kautian von 1000 M. und die Stellung zweier Geiſeln. die für die Rückkehr des Oberregie⸗ rungsrats Jakob bürgen ſollten. Als mehrere Regierungsbeamte ſich bereit erklärten, die Bürgſchaft zu übernehmen, erwiderten die Separctiſten, daß als Geiſela nur ganz hochgeſtellte Perſönlichkeiten, zum Beiſpiel der Biſchof von Speyer und der Ober⸗ landesgerichtspräſident der Pfalz in Betracht kämen. Oberregierungsrat Jakob hat daraufhin auf ſeinen Urlaub verzichtet. Sein Vater iſt inzwiſchen geſtorben. Die Anarchie in pirmaſens Es ſteht feſt, daß ſich die Verbrecherherrſchaft in Pirmaſens nur unter Duldung der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde entfalten konnte. Schon vor dem erneuten Einrücken der Separa⸗ tiſten und dem Ueberfall auf das Rathaus war von verbrecheriſchen Elementen durch Aufſchriften an Häuſern und Mauern, wie„Nie⸗ der mit der Poligei“,„Tod der Polizei“ uſw. die ſchwerſten Dro⸗ hungen eeſe die Schutzmannſchaft ausgeſtoßen worden. Das Ge⸗ ſindel ſetzt ſeine Plünderungen fort. Aus dem ſtädtiſchen Holzhof wurden die dort lagernden Holzvorräte herausgeholt und unter die Plünderer verteilt. Im ſtädtiſchen Milchhof wurde die Milch„be⸗ ſchlagnahmt“. Bei dem Fabrikanten Buchheit, der wegen der Ver⸗ folgung durch die Separatiſten flüchtig ging, wurde der ganze Haus⸗ rat geſtohlen. Das Schreibmaſchinen⸗ und Büromöbelgeſchäft Donner wurde ebenſo wie die Fabrik von Morgenthal ausge⸗ plündert. Beerdigung des erſchoſſenen Arbeilers Herbert Der Arbeſter Herbert, der wie berichtet, von den Separa⸗ kſten verhaftet wurde und dann bei einem Fluchtverſuch erſchoſſen worden iſt. wurde geſtern nachmittag unter Beteiligung der aanzen Einwobnerſchaft Spners zur letzten Ruhe beſtattet. Vor allem nahm die ganze Arbeiterſchaft an der Beerdigung teil. da nachmittaas die de Betriebe geſchloſſen wurden. Die Straßen zum Friedhof waren mit einer dichten Menſchenmenge beſetzt. In ſeiner Trauerrede verur⸗ teilte ein Vertreter der Arbeiterſchaft. ein Kommuniſt, die ſchreckliche Mordtat auf das ſchärfſte und erklärte, daß die pfälziſche Bevölkerung ſich die Gewaltherrſchaft der Separatiſten nichtlänger bieten laſſe. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen, da ſich die Sepa⸗ ratiſten von der Straße fernhielten. * 2** Das Abflauen der Separatiſtenherrſchaft in Rheinheſſen Nachdem der Bingener franzöſiſche Delegierte in Verhand⸗ lungen neuerdings erklärt hat, er habe mit der ſeparatiſtiſchen Be⸗ wegung nichts zu tun, wurde geſtern das Kreisamt Bingen von den Separatiſten geſäubert. Dabei wurde ein pfäl⸗ ziſcher Sepaxatiſt,der ſich weigerte, das Gebäude zu ver⸗ laſſen, von den Franzoſen wegen verbotenen Waffentragens ver⸗ haftet. Die deutſche Kreisamtsbehörde in Bingen, die vorüber⸗ gehend in Mainz amtierte, kehrte ſofort nach Bingen zurück. Die von den Separatiſten im Kreiſe Bingen verhängten Ausweiſungen wurden zurückgezogen. Nachdem jetzt alſo die Städte Worms, Alzey und Bingen frei von der ſeparatiſtiſchen Herrſchaft ſind, wird der Abzug der Se⸗ paratiſten aus Mainz und Großgerau, wenn die Franzoſen auch dort klar Stellung nehmen werden, nicht mehr lange auf ſich Der Stand der Pfalzfrage Havas berichtet aus London: In offiziellen Kreiſen beſtätige man, daß die Antwort der Regierung in der Pfalz⸗ frage vorgeſtern der franzöſiſchen Regierung übermittelt wurde. Man will nicht ſagen, daß die Frage im Begriffe ſtehe, gelöſt zu werden, aber man weigere ſich, irgendeine Erklärung über dieſe Interpretation abzugeben. Man konſtatiere jedoch, daß die Atmg⸗ ſphäre ganz beſondets gut ſei. Doch halte man es für in⸗ opportun, Mitteilungen zu machen, die den Kontroverſen Nahrung geben könnten. Heute nachmittag wird der Premierminiſter die aus⸗ ländiſchen Journaliſten empfangen und man glaubt, daß bei dieſem Empfang der Miniſterpräſident eine Erklärung abgeben werde. Ddie gefährliche Deutſche volkspartei- Jugend Als Ebrenmal für die deutſche Jugend veröffentlicht die Nationalliberale Korreſpondenz“ folgenden. ſent erſt bekannt ae⸗ wordenen franzöſiſchen Befehl:* „Düſſeldorf, Hauptquartier, 15. September 1923, Befehl betr. Auflöſung der Verſammlungen, die eine Gefahr für die Sicherheit der Beſatzung und die öffentliche Ordnung bilden. Der Kommandierende General befiehlt laut Artikel 5 der Verord⸗ nung: Von heute ab ſind folgende Vereinigungen, die eine Gefahr für die Sicherheit der Truppen(h und die öffentliche Ord⸗ nung bilden, aufgelöſt: Jugendgruppe der deutſchen Volkspartei oder Deutſche Jugendgruppe. Jede Kommentierung würde die Wirkung dieſes Dokuments der — Aenaſtlichkeit abſchwächen! Deutſches Reich Die Ausſchüſſe des Reichsrats etzten am Donnerstaa vormittaa in Gegenwart des Reichsfinanz⸗ miniſters Dr. Luther die Beratuna der dritten Steuernotverord⸗ nung fort. Die Regelung des Steuerausaleichs zwiſchen dem Reich. Ländern und Gemeinden nahm den brelteſten Raum in den Erörterungen ein und rief verſchiedene Meinungsverſchiedenheiten hervor. Es wurden zahlreiche Abänderungasanträge einage⸗ bracht. Das Schickſal der Regierungsvorlage war daher in den Mit⸗ taasſtunden noch ſehr ungewiß. Allerdinas werden die Ausſchüſſe, ſowohl des Reichsrats, als auch des Reichstaas von der Regierung nur autachilich gebört, ſo daß das Kabinett an ihre Beſchlüſſe nicht gebunden iſt. ſondern letzten Endes auf Grund des Ermächtiaungs⸗ geſetzes ſelbſtändia entſcheidet. Der 15er Ausſchuß des Reichstags, der die Steuernotver⸗ ordnuna im Anſchluß an die Erörterungen im Reichsrat beraten ſoll, iſt nunmehr auf 4 Uhr nachmittaas einberufen worden. Nachdem die Sozialdemokraten und Demokraten ihre Stellunanahme zu der drit⸗ ten Steuernotverordnuna bereits präziſiert haben. ſollen jetzt auch, wie in varlamentariſchen Kreiſen verlautet, die Deutſchnatio⸗ nalen und die Kommuniſten, natürlich aus verſchiedenen Mo⸗ tiven. entſchloſſen ſein. die Verordnung ſpäteſtens nach dem Wiederzufammentritt des Reichstags zu Fall zu bringen. Ein bayeriſches Dementi Halbamtlich wird mitgeteilt, daß die in einzelnen Preſſe⸗ organen erſchienene Behauptung, der bayriſche Miniſterpräſident habe bei der Beſprechung mit dem Reichskanzler in Homburg Ju⸗ geſtändniſſe insbeſondere in der Frage des Staatsgerichtshofes zum Schutze der Republik gemacht, unwahr iſt. Der Miniſter⸗ präſident iſt auch in Homburg mit aller Entſchiedenheit für die Be⸗ ſeitigung des politiſchen Ausnahmetribunals eingetreten. Streik und Ausſperrung in Norwegen Chriſtiania, 7. Jebr Die Zentralleitung des norwegiſchen Ar⸗ beitgeberverbandes kündigte geſtern die Ausſperrung der Arbeiter der mechaniſchen Werkſtätten an, die ungeſetzlich in den Streik getreten ſeien, desgleichen einer Reihe anderer Betriebe, darunter auch das Baufach und die Holzbearbeitungsinduſtrie für Kraft. Die Ausſperrung umfaßt 86000 Perſonen. Weiter hat die Zentralleitung des Arbeitgeberverbandes beſchloſſen, daß ſpäteſtens nach acht Tagen die Aueſperrung von weiteren 24000 Arbeitern angekündigt werden ſoll. Das Arbeiter⸗ blatt teilt mit, daß die gewerkſchaftlichen Landesorganiſationen der Arbeiter beſchloſſen haben, in der Papier⸗ und Celluloſeinduſtrie den Sympathieſtreik zu erklären. Der Streik wird gegen 13 000 Mann umfaſſen. 85 Hitler erkrankt Nach einer Meldung des„Völkiſchen Kurier“ bat ſich die Ma⸗ gen⸗ und Darmerkrankung Poehners etwas verſchlimmert. Poehner befindet ſich noch in einer Privatklinik. Hitler muß ſich nach der gleichen Quelle wegen der am 9. November erlittenen Arm⸗ verletzung einer Operation unterziehen, deren Zeitvunkt vor oder nach dem Hitlerprozeß jedoch noch nicht feſtſtehe. Im Zuſam⸗ menhang hiermit taucht auch das Gerücht auf. daß der Hitlerprozeß möaglicherweiſe verſchoben werden müſſe. An amtlicher Stelle iſt eine Verſchiebung bisher jedoch noch nicht in Ausſicht genommen. Paris, 7. Febr. Die kommuniſtiſche Gewerſchaft fordert in der„Humanite“ zu einer Demonſtration gegen die Teuerung, gegen die von der Regierung eingebrachten Steuerer⸗ höhungen und gegen die Ermächtigungseſetze auf, die heute abend n 5. Februar. Sie tritt nach Ablauf der Kündigungsfriſt in Der Finanzausgleich in der oͤritten Steuernotveroroöͤnung Art. 5 der dritten Steuernotverordnung regelt den Finangals gleich zwiſchen dem Reich, den Ländern und den Bemeinden 1 Sinne einer Dezentraliſierumg unſeres Finanz⸗ und ſyſtems. An Einnahmeguellen erhalten die Länder und Gemen d rr 90 Praz.(bisher 75 Proz.) der Eindemmen nroz örperſchaftsſteuer vom 1. Februar ab. Ferner 1 der Umſatzſteuer ſeit dem 1. Januar, und davon wiederum nd halten die Länder 6, die Gemeinden 36. Kraſtfahrzeugſteue⸗. Einnahmen aus der Mietzinsſteuer trerten hinzu. Aus dem den haltsvoranſchlag, den die Wich eg erun den in Berlin anwefeege Sachverſtändigenausſchüſſfrn der Reparationskommiſſion roe hat, ergibt ſich, daß 1800 Millionen Goldmark den Ländern Gemeinden an Steuern überwieſen werden ſollen. Damit aber den Etats der Länder und Gemeinden balanziert werden können, wenen ſte zu einzelnen Reichsſteuern, und die Gemeinden zu ne Landesſteuern Zuſchläge erheben müſſen, außerdem ihre 1 95 Steuern derartig ergiebig machen müſſen, damit ihnen Kna Mittel zufließen, mit denen ſie die ihnen zugewieſenen Aufta 5 löſen können. Wenn man bedenkt, daß vor dem Kriege der Ja 9 verbrauch der Länder und Gemeinden 8 Goldmilliarden betrug, un. wenn man ſelbſt die durch die politiſchen Veränderungen der 19 kriegszeit ſich ergebenden Folgen in ſtärkſtem Maße in Rechne fetzt, ſo iſt immer noch ſchwer einzuſehen, wie die Länder und a meinden ihre durch die dritte Steuernotverordnung erweiterten An gaben bewältigen ſollen. Bisher trug das Reich 75 Proz. der Mehrkoſten der Beſoldun gegenüber dem Stand vom 1. Oktober 1921; dieſe Beihilfe 40 ringert ſich vom 1. Februar ab auf 50 Proz., vom 1. März ab 4 25 Proz., vom 1. April ab fallen die Beſoldungszuſchüſſe überhane; aus. Ber Druck auf die Länder und Gemeinden zum Abbau ihle⸗ Behördenapparates und der Zwang zur Anwendung ihres Sparſang keitstrlebes iſt alſs nicht gerade klein zu nennen. Weizer beſtimm, Art. 5.§ 34, daß„die Aufgaben der Wohlfahrtspflege, des S 17 und Bildungsweſens und der Polizei den Ländern nach Maßgen näherer reichsgeſetzlicher Vorſchriften zu ſelbſtändiger Regelung 1 Erfüllung überlaſſen werden. Die Länder beſtimmen, inwieweit Gemeinden(Gemeindeverbände) an der Erfüllung der einzein Aufgaben zu beteiligen ſind. Die Koſten der Erfüllung der ſonſtic im Abf. 1 des§ 34 bezeichneten Aufgaben fallen mit ihrer Uebe nahme den Ländern und nach näherer Beſtimmung des Land rechts den Gemeinden(Gemeindeverbänden) zur Laſt.“ Zu dieſen ſonſtigen Aufgaben zählt die Steuernotverordnung: die Fürſonge für die Rentenempfänger der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſt 15 rung ſoweit ſie nicht den Verſicherungsträgern obliegt; die Fü 1 ſerge für die Kleinrentner und die ihnen gleichgeſtellten Perſen (deren Kreis ſich beſtändig erweitern dürftel), die ſoziale Fürſor für Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene, die Fürſorge, 75 helfsbedürftige Minderjährige, die Wochenfürſorge. die Flüchtling fürſorge, die Leiſtungen nach dem Reichstumultſchädengeſetz. W hier den Ländern und Gemeinden aufgehalſt wird, iſt aller Wahß, ſcheinlichkeit nach für ſte untragbar, wenn ſie ſich auch noch ſehr einer Sparſamkeitspolitik befleißigen. Es beſteht vielmehr d Gefahr, daß das Bildungsweſen zu kurz kommt. Von dieſem neuen Finanzausgleich iſt in erſter Linie ein An? ziehen der Steuerſchraube durch die Länder und 1 meinden zu erwarten, wie wir es bisher noch nicht kannten in ſeine Wirkung auf die Zerſiten. Ein Geſchenk hat das Reich noch den Ländern und den Gemeinden gemacht das aber bei nähere⸗ trachtung kaum die helle Freude der Beſchenkten finden wird. Uf Art. II,§ 10 wird den Ländern und Gemeinden verboten, 96 Reichsmark lautende Anleihen einzulöſen und zu verzinſen; in zur Erledigung ſämtlicher Repara ionsverpflichtungen“. 0 ſpäteres Reichsgeſetz regelt, ob, wie und wann der Zinſen⸗ beeß Tilgungsdienſt wieder aufgenommen wird(8 10,)“. Länder u Gemeinden werden zwar damit mit einem Male alle Rei! il markenſchukden loss. Aber für die Kreditfähigkeit dieſe Vorſchrift nicht unbedenklich; denn bei den unzureichenden Fnahmen, denen ein erweiterter Aufgabenkreis gegenüberſtehl, wer⸗ den die Länder zur Aufvahme neuer Schulden gezwungen 1 Sie würden auch mit viel größerem Erfolg eine Anleihepolitik 7 reiben können, da beide, ſowohl die Länder wie die Gemeinde⸗ über Veſitz⸗ und Nutzungsrechte verfügen, mit denen ſie Rückzahn⸗ Amortiſation und Zinſen ſicherſtellen könnten. Aber die beſte leiheſicherung büßt an ihrem Wert ein, wenn auf Seiten des leihezeichners(aleichgültig, ob es ſich um das deutſche Pubik odar um das Ausland handelt) das Vertrauen ſehlt. Dieſes pioh, logiſche Moment wird gerade bei uns noch lange Zeit eine gio Rolle ſpielen; denn währungspolitiſch leben wir noch lange in ein Mißtrauensakmoſphäre, und das Verbot der Aufwertung öffenkli Anleihen hat dos Mißtrauen wahrhaftig nicht verkleinern oder beſeitigen helfen. So erſcheint der Finanzausgleich unfertig, eine Aenderung gebrach!. In welcher Richtung man dieſe Aenderung vornimmt. vom Standpunkt der Länder⸗ und Gemeindefinanzen gleichau e ob man ihn zu erreichen ſucht durch noch größere Zuweiſung de, Reichseinnahmen oder durch Abgabe weiterer Steuerquellen 75 Reiches an die Länder und Eemeinden. Auf ſeden Fall iſt 1 Diskrenanz feſtzuſtellen, die darin beſteht, daß man den Ländee und Gemeinden größere Laſten und unzureichende Einnahme warten laſſen. vor dem Kammergebäude ſtattfinden ſolle. quellen zugewieſen hat. KI. ——————————————.———ß— Da bettelte ſie, bis belde ihr verſprachen, die Schwere des Falle Die Bantiger Roman von Hermann Stegemann 3⁰ Machdruck verboten) (Schluß) „Soll ich ihn abweiſen?“ fragte ſie unſicher. Der Baumeiſter ſtraffte ſich und ſchüttelte das Haupt. „»Aber er verlangt di ch, Vater.“ „Die Fauſt flog auf den Tiſch. „„Du willſt?“ Die Fauſt fiel zum zwejtenmal. „Und wenn— bedenk— die Aufregung! Ich will ihn empfangen.“ Sie vergaß ihre Unſicherheit. Sie zitterte für den Vater. Ihr ganzes Machtgefühl ſchmolz in dieſer Angſt. Ex wies auf den Schreibtiſch. „Red— mit— ihm!“ Sie riß die Vorhäage zuſanunen. Dämmerung füllte die Winkel. Dann kieß ſie Gebhard Roll kommen. Der Baumeiſter ſaß im Schatten. Sein Geſicht ſchwamm weiß auf dem dunklen Hintergrund. „Tag,“ ſagte er laut, als der Schwager eintrat. Die Stimme klang ſtarr. Wie ein Stein fiel der Ton zu Boden. Ens ſchnitt Roll den Weg zum Kamin ab und bot ihm den Beſucherſtuhl, der mit der Rücklehne gegen die Kaminecke hart am Schreibtiſch ſtand. 2 Aber Roll wandte den Stutt und richtete ſein Wort an Ban⸗ liger. Er ſprach ruhig, malts die Lage des Baumeiſters nicht ſchlimmer, als ſie war, lioß durchblicken, daß es ſich um einen ſehr ſchwierigen, entſcheidenden Augenblick handle, und bot ihm die Hand zum Zufammengehen. mit. Bantiger! Wir gründen eine oder mehrere Ge⸗ ſellſchaften, ſchöpfen Geld aus allen Taſchen, indem wir alle, die am Gedeihen mit Leib und Leben intereſſiert ſind, zu Aktionären machen, und dein Schiff ſchmimmf!“ Der Bontiger ſchültelte den Kopf. „So ſag', was du dagegen haft. Sag“, pas du verlangſt! Auf eine Handvoll kommt's nicht an. Wir haben die Finanz hinter ung. Meld' deine Forderung an. Aber heute noch, ſetzt, denn es iſt ſchlecht warten zwiſchen Tür und Angel.“ . N JVater, ſondern davor, daß Gebhard den Zuſtand des Vaters er⸗ raten könnte. Gottfried Bantiger rührte ſich nicht. Er hielt den Kopf geſenkt. Man ſah nur die hohe, ſteingemeißelte Stirn und die bebuſchten Augenbrauen. Es war ſo ſtill, daß die Mücke, die um die Tiſch⸗ lampe flog, das ganze Zimmer mit Sauſen füllte. Roll wog die Worte auf der Zunge, ehe er ſagte: „So biet ich dir 33½ Prozent vom Kapital. Es iſt unſer letztes Gebot.“ Langſam hob Bantiger das ſchwere Haupt. „Nein.“ Wieder der ſtarre, unperſönliche, tief in der Bruſt gebildete Laut. Da ſief Gebhard Rolls Geſicht dunkel an. „So geh' zu Grab' mit deinem Stolzl“ ſchrie er wild und ſtand auf. Krachend fiel Bantigers Fauſt. Er ſaß hoch aufgerichtet. Die linke Fauſt lag geballt auf dem Tiſch, der rechte Arm hing zwiſchen Stuhl und Wand im Schatten. da warf Ens ſich dazwiſchen und reichte ihm den Hut. Er riß ihn an ſich. „Verdammt kurz angebunden ſeid ihr,“ lachte er höhniſch,„aber in fünf Tagen kann viel geſchehen. Du haſt dein Werk noch nicht vollendet, Gottfried Bantiger.“ Er verließ das Haus. Ens gab ihm das Geleite. Als ſie zum Vater zurückkehrte, blickte er ſie voll an. Ein wildes, vom halbgelähmten Munde ſeltſam verzerrtes, ſchattenhaftes Lachen grollte in ſeiner Bruſt. 5 Es war ſein letztes Zeichen. In der Nacht darauf traf ihn der weite Schlag. Diesmal ging's zu Ende. Er ſuchte noch einmal te Hand ſeiner Tochter, griff ſich daran feſt und lag dann ohne Beſinnung. Da ſank Ens an dem Beſinnungsloſen nieder und ſchluchzte, weinte eine ganze Nacht. „Nun können wir's nicht mehr auf uns nehmen,“ ſagte Gio⸗ nanni am zweiten Tag, und der Arzt erklärte, daß man den Zu⸗ ſtand des Baumeiſters unmöglich verſchweigen könne, „Aber er lebt ja und er atmet wieder leichter, Es iſt ja nicht anders als das erſtemal,“ enigegnete Ens. Eus atterte am gänzen Leib. Richt mehr Angſt um den Der Arzt blickte ſie an, als wollte er ſagen, das glaube ſie ſelbſt nicht. Einen Augenblick ſchien es, als wollte Roll auf ihn zugehen, zu verheimlichen, und ſo erfuhr die Welt nur, daß der Baumeiſtet einen leichten Schlaganfall erlitten habe. Die Welt ſchloß daraus daß er noch die volle Gewalt beſitze. Und das Unerwariete geſchah— es entſtand nur Ugruhe, abel teine Panik. Sie ſorgten ſich um ſein Leben, um ſeine Genefund und erkannten ſeine Größe, aber Ens fühlte, daß ſie ſich nur ſorg ten, weil ſie ſeinen Tod fürchteten. Mitgefühl empfanden ſie nich Er war ein Einſamer geweſen und trotz ſeiner Leutſeligkeit eis Einſamer geblieben. Gebhard ſchrieb Ens einen Brief. Seine Teilnahme war nichi als Angſt um die eigenen Pläne. 53 Ens legte den Brief beiſeite und ſorgte für den Bater. Sie ſaß an ſeinem Bett und wartete auf die Wiederkehr des Veſinnung. Sie wartete umſonſt. Am vierten Tage, einen Tag vor der Eröffnung der Bahn, ve⸗ ſielen ſeine Züge. Der ſchwere Atem ſank raſſelnd in die Bruf. Der Baumeiſter begann der Welt den Rücken zu kehren. Ens erkannte, daß er nicht mehr erwachen werde. Und auf einmal ſtand ſie auf, ging ſteif, wie nachtwandelnd, ins Vorzimme und befahl, daß man ſie nicht ſtöre, ließ dem Arzt ſagen, der 1; ſtand ſei unverändert, und ſchloß dann alle Türen. Als der Arzt am anderen Morgen kam, ließ ſie ihn durch Anne lieſe bitten, den Kranken erſt gegen Abend zu beſuchen. Er ruhẽ und es ſei ja nichts zu tun. Es war der Tag der Eröffnung der Wolfenbergbahn, der Tag der Krönung ſeines Werkes. Das Telephon ſpielte, telegraphiſch Glückwünſche ſchellten durchs Haus und Ens hielt eine Erklärunt des Bankkonſortiums in der Hand, die dem Baumeiſter und ſeinet Tochter zu wiſſen tat, daß die Banken beſchloſſen hätten, für alle Verbindlichkeiten der Bantiger zu haften. Beſtand und Betrieb der großen Fabriken und der Steinbrücke im Runstale und an de Schuſſach waren geſichert. Da ſehnte ſich Ens nach Giovanni, um ihm die erlöſende Aft wort mitzuteilen und die Laſt auf ſeine Schultern zu: wölzen, Ent Gefühl der Schwäche überkam ſie, eine Abſcheu vor Geſch muche in ihr auf. Sie ſehnte ſich nach Hingebung und Liebe, 4bet ſie überwand ſich, raffte noch einmal alle Kraft zuſammen, tele⸗ graphierte dem Konſortium, daß die Bantiger den Bertrag an⸗ nähmen und trug die Erklärung der Banken auf das Bett, in dem Goltfried Bantiger lag. che — Donnerstag, den T. Jebtudt 1524 —————— mannheim Geuecal⸗. 4151887 1 11505 fabey 3. Seite. Nr. 64 Städͤtiſche Nachrichten 80. Geburtstag Auguſt Söllers Eine der populä 8 * pulärſten Mannheimer Perſönlichkeiten Haupklehrer ——— Göller, der Senior der Mongheime. Volkeſhul, lcher Friſche am morgigen Freitag in ſeltener geiſtiger und körper⸗ kabische riſche ſeinen 80. Beburtstag. Göller, aue einem degen n Lehrerhauſe ſtammend, war, ſo wird uns von einem Kol⸗ und näheren Freund des Jubilars geſchrieben, ſo recht ein Alebe von Gottes Gnaden. Große Freude an ſeinem Beruſe und ſelner azu der ihm anvertrauten Jugend ſind die Hauptcharakterzüge letzt Lehrertätigkeit. Lange Jahre wirkte er im L⸗Schulhauße, zu⸗ und 8 der Schillerſchuble Seine zahlreichen ehemaligen Schüler Meele chülerinnen ſind ihm heute noch anhänglich und dankbar. leite hre betraute er den Knabenhort in der.⸗Schule; ebenſo war 8 den katholiſchen Kirchengeſang im hieſigen Gymnaſium und große ganiſt im Schülergotiesdienſt dieſer Anſtalt. Er iſt ein ſehr r Freund der Natur, ein heute noch rüſtiger Wanderer und ein an N Kenner der genießbaren und giftigen Pilze. Aus Freude und Geſang ſchuf er ein recht ſchönes Volksſchulliederbuch, murte ieder hain„das auch an verſchiedenen Mittelſchulen eingeführt geiſter! Jur Zeit ſeines Karlsruher Aufenthalts war er ein be⸗ erter Schüler von Direktor Maul. Er half den dortigen Turn⸗ 1 0 Mörctverein gründen, deſſen Ehrenmitglied er voriges Jahr wurde. ſae) Mannheim gekommen, bebeiligte er ſich an der Gründung des Reſigen Lehrerturnvereins, deſſen Mitglied er heute noch iſt. Sein —„Turn- und Tanzluſt“ ſand auch in Norddeutſchland Verbrei⸗ ſch— 1 und Anerkennung.. Am 2 2 Leben der badiſchen Volks⸗ — debrer betelligie er ſich ſtark. hr groß war ſeine Mitarbeit übe r badiſchen Schulzeitung. Heute noch iſt der Jubilar ein fleifnger Mitarbeiter an Tagesblättern. Auch unſerm Blatt bie er öfters Beiträge, die gern geleſen werden. Zahlreich ſind ſeine — ichte in hochdeutſcher Sprache und ſeine an Humor und Witz 98750 Dialek. dichtungen in pfälziſcher Mundart; er iſt ein Haupt⸗ ſeinerdeiber an der„Laterne für Badener, Pälzer un Schwowe“. In — ſtark mit Kindern geſegneten Ehe hatte er in früheren Jahren men ſchweren Kampf ums Daſein zu führen. 5 Söhne u. eine Tochter rte er dem Lehrerberufe zu. Des Lebelis Bitterkeit durſte er — zur Genüge koſten; ſeine wackere Frau wurde ihm ſchon vor Sebens 20 Jahren entriſſen und ein Sohn fiel im Weltkrieg. Im * Dente 1919 wurde er mit zahlreichen Altersgefährten nach 56 kenſtjahren in Zwangspenſion verſetzt. Ueber den Lebensgang Göl lers ſtehen uns noch fol⸗ Neue Daten zur Perfügung: Göller wurde am 8. Februar 1844 in ltigheim bei Wiesloch als der Sohn des Hauptlehrers Göller ge⸗ zen. Der Vater entſtammte dem über 200 Jahre alten Lehrer⸗ galchlecht des Jagſtſtädtchens Neude dau. In Rettigheim bekam der Antlabrige Junge die erſten Kriegsängſte zu koſten: Renolution, das gurücken der gefürchteten Preußen, das nahe Waghäuſel(Gefecht, Lononendonner). Vom Jahr 1850 bis 1859 war der Vater in (Sppenbrücken angeſtellt. Klavierſpiel und Geſang in der Familie Spinnſtubenlieder), vorzüglich Geſangspflege in der Schule, Volks⸗ eder der jungen Leute bei eee e alltägliche vor⸗ Valiche Muſikvorführungen einer böhmiſchen Muſikkapelle in der adeanſtalt wirkten anregend auf den jungen Menſchen. Die lhmenpflege der Mutter, Garten⸗ und Feldbau regten zur Beobach⸗ ſpie der Natur an und weckten das Inkereſſe, das ſich auch in der en Lehrertätigkeit bewähr:e und in ſchriftſtelleriſchen Arbeiten ede noch zum Ausdruck kommt. Eine mehrzägige Wanderung des Wölſjſährigen Jungen mit der Mutter führte ihn von der Kraiſch iun Neckar und zur Jagſt. Unzähligemal konnten in Geſellſchaft emes Bruders die Wunder genoſſen werden, die ſich dem Wanderer Jchließen. der ein empfängliches Gemüt für die Schönhei:en der Jatur beſitzt. Ferienwanderungen bis nach der Schweiz. Das intereſſe für die engere Heimat wurde im Seminar geweckt. Tau⸗ ande von Schülern und Schülerinnen, Knabenhortzöglingen und Jerjenkoloniſten haben davon ſpäter profitiert. Die Lehrertätigkeit nn im Jahre 1863 in dem faſt ganz von Weld uungebenen Dörſchen Wöſchbach bel Jurlac, Iu den eichen Naturfreuden geſellten ſich nummehr Kunſtgenüſſe. In den minaren wurden noch bis nach 1860 unſere Klaſſiker nicht einmal Kebannt. Ein alter Freund machte den jungen Dorflehrer mit den rühmteſten bekannt und lieh ihm in richiger Reihenfolge dieſe Leiſtesſchöpfungen, ſowie auch naturwiſſenſchaftliche Bücher. Dieſe gaben nun neben pädagogiſchen Werken Anregung zum Weiter⸗ ſtudteren und zum Schriftſteſlern, Nach wenigen Jahren wurden Rehrere ſeiner pädagogiſchen Arbeiten von der Lehrerſchaft mit Preiſen gekrönt. Von 1868 bis 1875 gab es in Karlsruhe überaus anſtrengende Arbeit. Trotzdem wurde den Lehrern erlaubt, in Frei⸗ unden das Polytechnikum zu beſuchen. Göller belegte mehrere Fächer Geſangvetein und Thealer boten reiche Kunſtgenüſſe. war der erſte badiſche Lehrer, der ſeinen Schülern Turn⸗ unterricht erteilt. In der Turnlehrerbildungsanſtalt gabs lange deit faſt täglich Körperübungen, die von 1875 an im Turniehrer⸗ rein in Mannheim fortgeſetzt wurden. Göller regte an, den Turnübungen der Lehrer und Kinder Muſikbegleitung beizugeben. o entſtand die„Turn⸗ und Tanzluſt“, ein Klavierwerk, das ſetzt n vielen Städ'en Deutſchlands in Turn⸗ und ſonſtigen Vereinen enützt wird. Zwei Dialektdichtwerkchen fanden ihren Weg hinaus Aer das Volk. Das„Nannemer Moſchtkriegl iſt bei deder hier erſchienen und wird bei humoriſtiſchen Unterhaltungen ers benützt. 48 4 56 Sahre war Göller im Lehrerberufe tätig, unermüdlich. mit dorbiſdlicher Pflichttreue. Er war nicht nur einer der kennints⸗ 20 0 reichſten Hauptlehrer der Volksſchule, ſondern erteilte auch Geſangs⸗ unterricht im Gymnaſium, bewährke ſich als Organiſt, lehrte in Privatinſtituten, zog mit den erholungsbedürftigen Kindern hinaus ind die Ferienkolonien und war 20 Jahre Leiter im Knabenhort. Eine Unſumme von Arhbeit umfaßte dieſe mehr als 50jährige Lebens⸗ tätigkeit. Herzlicher Dank und wärmſte Anerkennung gebührt des⸗ halb dem Jubflar an ſeinem morgigen Ehrentage. Mit den Unzäh⸗ ligen, die Göller als Menſch und Jugendbildner kennen und ſchätzen lernten, vereinigen wir uns in dem innigen Wunſch, daß ihm die erſtaunliche Elaſtizität, die er B55 bis in ſein hohes Aler zu erhalten wußte— die Natur war der Jungbrunnen, aus dem er mit großem Geſchick immer neue Kraft ſchöpfte— noch recht lange anhallen möge. Elektrotechnik Ein Schmerzenskind in elektriſchen Anlagen ſind die Schalter zum Ein⸗ und Ausſchalten von Glühlampen und Heizapparaten. Wenn bei dieſen im Anſchaffungspreis all⸗ zuſehr geſpart wird, kann natürlich nur Minderwertiges geliefert werden. Auf was hat nun der Verbraucher beim Einkaufen von Schaltern zu achten? Vor gllen Dingen ſoll er einen Fachmaan, den Elektro⸗Inſtallateur, hören. Dann achte er aber auch ſelbſt darauf, eine ſolide Ware zu erhalten. Ein Drehſchalter muß ſo gebaut ſein, daß möglichſt wenig Teile vorhanden ſind. die über⸗ mäßigem Verſchleiß unterliegen, z. B. ſtromführende Federn, deren Spannkräfte gachlaſſen. Es muß aber auch darauf geſehen werden, daß eine Möglichkeit vorliegt, einen Schalter beguem auszutauſchen (durch vorderſeitigen Leitungsanſchluß). Der Schalter ſelbſt muß ſich in ſeinem Aeußeren durch ſchöne Formgebung auszeichnen. Der Griff ſoll die Form des Schalters vollenden und keine Möglichkeit geben, ihn als Garderobecufhänger zu benützen. Achtet man auf dieſe Eigenſchaften des Schalters, ſo wird man vor manchem Ver⸗ druß bewahrt bleiben, abgeſehen von den Koſten, die bei Repara⸗ turen und Erſatzleiſtungen notwendig werden. —Ein weiterer wichtiger Teil einer Inſtallationsanlage iſt die Steckdoſe. Veraltete Konſtruktionen, bei denen die Hülſen maſ⸗ ſiv ſind. müſſen vermieden werden. Die Hülſen ſollen federnd und die Steckerſtifte dagegen maſſiv ſein. Nur hierdurch iſt eine gute Kontaktgabe erzielt. Bei ſchlechtem Kontakt treten übermäßige Er⸗ wärmungen auf, die unter Umſtänden auf die Umgebung ſchädliche Wirkungen ausüben, manchmal ſogar zu Bränden Peranlaſſung gaben. Sicherungen bei Steckdoſen ſollten eingeſetzt werden können, ehne daß man die Kappe abnimmt. Der Hinweis auf die Ver⸗ wendung guter Einhbeits⸗Inſtallationsmaterialien wird aus wirt⸗ ſchaftlichen Gründen für ſehr geboten gehalten. * Das Reichsbahn⸗Nolgeld bleibl. Nachdem in der letzten Zeit tuf Papiermark lautendes und wertbeſtändiges Notgeld der Län⸗ der, Gemeinden uſw. in verſchiedenen Ländern aufgerufen worden iſt, ſind in der Oeffentlichkeit Zweifel aufgetreten, ob auch das Eiſenbahnnotgeld jeder Art hiervon betroffen wird. Demgegenüber wird erneut darauf hingewieſen, daß ſowohl das nichtwert⸗ beſtändige Notgeld der Reichsbahn leinſchließlich der Gutſcheiene der Reichsbahndirektionen) wie auch das wert⸗ beſtändige Eiſenbahnotgeld bis auf weiteres nicht aufgerufen werden und daher weiterhin wie geſetzliche Zahlmittel im Umlauf bleiben. Die Einlöſung wird ſ. Zt. rechtzeitig und im weiteſten Umfange durch die Zeitungen bekanntgegeben werden Das wertbeſtändige Eiſenbahnnotgeld iſt— wie wiederholt betolit wird— ein der Goldanleihe vollſtändig gleichwertiges Zahlungs⸗ mittel, da es im vollen Umfange durch Hinterlegung von Gold⸗ anleihe und Goldſchatzanweiſungen gedeckt iſt. Von der Reichsbank wird es, wie alles wertbeſtändige Notgeld, nicht als Zahlmittel, ſondern als Anleihewert betrachtet. Weiterer Preisabbau im Schneidergewerbe. Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, hat der Allgemeine Deutſche Arbeitgeberverband für das Schneidergewerbe. Ortsgruppe Mann⸗ heim, im Einvernehmen mit dem Preisprüfungsamt beſchloſſen, die Anfertigungspreiſe für Serreerte d08 ſtüſcke um weitere—10 Prozent herabzuſetzen. Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der zweiten Jahreswoche vom 6. bis zum 12. Januar weofontlich verſchlechtert. Auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet iſt ſie ohne Ortsfremde von 11,8 auf 13,5 geſtiegen. Statt in 25 Städten hat ſie in 27 zugenommen, ſtatt in 21 nur in 16 abge⸗ nommen und blieb in 3 gleich. Sie ſtieg in ganz Berlin auf 13,9, Alt⸗Berlin 15,3, Neu⸗Berlin 12,5, Köln 28,1, Eſſen 10,0, Duisburg 14,9, Elberfeld 14,9, Bochum 12,0, Aachen 18,2, Crefeld 16,4, Münſter i. W. 13,2, Hamburg 17,6, Königsberg i. Pr. 15,2, Kiel 14.3, Lübeck 16,9, Breslau 19.5, Kaſſel 16,0, Braunſchweig 15,2, Erfurt 10,4, Leipzig 12,7, Chemnitz 12,9, Frankfurt a. M. 11,2, MNannheim 93, Karlsruhe 11,7, Wiesbaden 24,1, München 14.6, Nürnberg 14,4, Stuttgart 13,2, Augsburg 12,2. Sie fiel in Düſſeldorf auf 9,7, Dortmund 10,5, Barmen 9,4, Gelſenkirchen 14,2, Hamborn 9,2, Mülheim(Ruhr) 11,5,.⸗Gladbach 10,0, Ober⸗ hauſen 10,6, Buer 10,4, Bremen 13,2, Stettin 13,9, Altona 11,8, Halle a. S. 13,9, Dresden 12,2, Plauen i. V. 12,1, Mainz 13,3. Sie blieb gleich in Hannover mit 11,8, Magdeburg 14,4, Lud⸗ wigshafen 9,1. 1255 Jur Reflandung des franzöſiſchen Militärflugzeuges bei Ladenbura geht uns aus Mainz folgende Meldung zu: Das Armee⸗ flugzeug des 33. Fliegerregiments, das vor einigen Tagen im Nebel bei Ilvesheim eine Notlandung vornehmen mußte, iſt am Montag nachmittag wieder auf den franzöſiſchen Flugplatz in Gonſenhein zurückgebracht worden. Beträchllicher Kornſilberdiebſlahl. Aus einer chemiſchen Fabrik in Ladenburg wurden 2 Kg. Silbernitrat und etwa 30 Kg. Korn⸗ ſilber entwendet. Für die Ermittelung der Täter iſt eine Beloh⸗ nung von 100 M. und für die Beibringung der entwendeten Ware 10 Prozent des Wertes feſtgeſetzt. Polizeilicher Radiodienſt. Zur ſchnelleren Aufklärung von Verbrechen gelangt nunmehr auch im Polizeiweſen der Funkver kehr zur Einführung. Die Funkſtation Schleißheim der Landes⸗ olizei München ſteht von jetzt an in Funkverkehr mit Stuttgart, um, Nürnberg, Frankfurt, Verlin und Friedrichshafen. Die Ein⸗ richtung wird zweifellos in wichtigeren Strafverfolgungsfällen wert volle Dienſte leiſten. Marktbericht Bei im allgemeinen unveränderten Preiſen mar heute die Zu fuhr in Gemüſe und Obſt, Eiern und Butter. Fluß⸗ und Seefiſchen wieder ſehr gut. Zwiſchen 10 und 11 Uhr war noch dermaßen viel Ware vorhanden, daß die Verbraucher bequem ihre Auswahl treſ⸗ ſen konnten. Auf dem Gemüſemarkt wurden in der Haupt⸗ ſache Weiß⸗ und Rotkraut, Blumenkohl, Roſenkohl, Wirſing, gelbe und rote Rüben, Schwarzwurzeln und Sellerie angebaten. Die Eier⸗ und Butterzufuhr war wieder ſo ſtark, daß der Ueberſtand beträchtlich geweſen ſein dürfte. Auf dem Obſtmarkt machten in erſter Lintie die Orangen den Aepfeln den Rang ſtreitig. Auf dem Fiſchmarkt gab's Kabeljau im Ausſchnitt ſchon zu 40 Pfg. Die Nachfrage war infolge dere niedrigen Preiſe ebenſo lebhaft wie an den Flußfiſchbottichen. die Landwirte ſcheinen die Räucher kammern ſeßzt viel bereitwilliger als vor Beginn der Markſtabili⸗ ſierung aufzuſchließen. Anders iſt die Zunahme der Stände, an denen Schinken und Dürrfleiſch verkauft werden, nicht zu erklären. Nachſtehend die amtlich ermittelten Preiſe in Goldpfennigen und je Pfund: 5 1 Martoſſenn 4,5—5,5(4,5—5,5), Weißkraut 10—15(—15). Rol⸗ kraut 18—20(20), Wirſing 15—20(15—25), rote Rüben 15—18 (15—18), gelbe Rüben 10(—10). Karetten 10—12(12), Blumen⸗ kehl 20—150(25—150) das Stück, Roſenkohl 50—70(45—70), Roſen⸗ kohlſtauden—10(80—10), Grünkohl 15—20(18—20), Zwiebeln 15—20(15—25). Kopfſalat das Stück 40—45 30—40), Endivien⸗ ſalat das Stück 30——50(30—50), Schwarzwurzeln 50—60(50—60), friſche Eier 16—22(15—22), Kalkeier 16—18(16—18), Süßcahmtafel butter 200—240(200—240), Landbutter 160—180(140—180), Aus landsbutter 240. Aepfel 15—50(10—50), Birnen 15—50 20—505, Kaſtanien 50(50), Nüſſe 90—140(90—100), Feigen 70—80(70—80), Orangen—20(—18) d. Stück Bananen 10—30, Datteln 160—200, Kabelſau 40—50(50—60), Goldbarſch 30—40(40—50), Lengfiſche 40—50, Seelachs 35(40), grüne Heringe 30(25—40), Stockfiſche 25—50(25—50), Silberfelchen 160, Karpfen 120—150(150—200), Hechte 120—220(150), Backfiſche 60—80(60—80), Weißfiſche 80 bis 120, Breſem 100—120, lebendes Geflügel das Slück: Hahn und Huhn 250—400(—500), Gänſe 10. Tauben das Paar 200(200), geſchlach⸗ tetes Geflügel das Stück: Hahn und Huhn—600(200—600). Gänſe das Pfund 150—240(180—260), Feldhaſen das Stück 3 Mark. vereinsnachrichten 3 Der Gefangverein„Aureliag“ hielt dieſer Tage ſeine 351. Generalverſammlung ab. Aus dem Geſchäftsbericht Zes 1. Vorſitzenden ging hervor, daß der Verein im vergangenen Jahre troz der allgemeinen wirtſchaftlichen und finanziellen Depreſſion einen erfreulichen Aufſchwung nahm. Die Sängerzahl konnte nahezu verdoppelt werden. Bei der Neuwahl wurde der Geſamt⸗ vorſtand einſtimmig wiedergewählt. Er beſteht aus folgenden Herren: 1. Vorſitzender J. Neher, 2. Vorſ. E. Knauber, Kaſſier J. Kronmüller, 1. Schriftführer H. Hemeier, 2. Schriftführer P. Schneider, Beiſitzer(aktiv) Ph. Reitermaan,(paſſiv) Joſ. Buchert. Als Leiter des Vergnügungskomitees fungiert Herr Kunk⸗ ler, als Kartelldelegierter E. Kuni. Der harmoniſche Verlauf der Verſammlung und die rege, aber äußerſt ſachlich a Diskuſſion ſind das Zeichen beſter Kollegialität und des guten Geiſtes, der in der„Aurelia“ herrſcht. Veranſtaltungen Fiſcher⸗Bernauers Hauptiſchlager zur„Lindenwirtin“, dem begeiſtert aufgenommenen Dialekt⸗Volksſtück Hanus Glückſteins, haben ſehr raſch auch in die Konzertcafss Eingang gefunden. Die „Lindenwirtin“ gelangt am kommenden Sonntag im Nibelungenfaal zur nochmaligen Wiederholung bei kleinen Preiſen, und zwar mit dem geſamten Mitwirkendenaufgebot und der großen Bühnen⸗ dekoration. Seitens der beiden Mannheimer Autoren iſt für den Nibelungenſgal eine Dialekt⸗Revue„Der Lorentz in Kame⸗ run“ in Arbeit, deren Uraufführung möglicherweiſe noch in dieſer Saiſon ſtattfindet. Ni nnn 8 8 Warum ſich über ſchlecht funktionierende Drehſchalter und Steckdoſen ärgern? Schreiben Sie Ihrem Inſtallateur die Verwendung von Ausſchaltern der Stotz G. m. b. H. vor. Dann wird aller Aerger behoben ſein. Und einen Schauer niederkämpfend, ſprach ſie leiſe, mit erſtick⸗ Stimme: „Du haſt geſiegtl“ Sie verließ ihn nicht mehr. Als von der Runſer Fluh die Völler krachten, um den großen Tag zu feiern und ganz Runs auf n Straßen oder in den Fenſtern lag, rührte ſich im Haufe der antiger niemand. A de Agnes Bantiger ſaß im Zimmer des Vaters und ſperrte allen n Zutritt. Der Hund war bis zur Tür vorgedrungen, doch noch ihe ſie ihn ſcheuchen konnte, wich er mit geſträubtem Nackenhaar zurück und irrte ſeither unruhig durchs Haus. ert Am Nachmittag kam Giovanni Pometta. Er war mit dem zilten Zug, der den Wolfenberg durchfahren hatte, in Runs einge⸗ fiuſten. Es dunkelte ſchon, die Zimmer des Baumeiſters lagen uſter, nur in der Schlafſtube ſtand ein ſtilles Licht. Da Als Giovanni nach Ens fragte, ſagte man ihm, daß Ens den ter ſeit dem Beſuche Rolls noch keine Stunde verlaſſen habe. ſie Er gigg zur Tür, klopfte an, trat in das Schlafgemach, fand 93 am Bett des Baumeiſters ſtehen und erſchrak ob der Stille und elte des Zimmers und der ſtatuenhaften Bläſſe ſeiner Braut. „Ens!“ rief er leiſe. Sie richtete ſich auf, ſtrich das Haar feierlicher Stimme: Pden ud. dürfen ſie's wiſſen, in dieſer Stunde ſei's geſchehen, ſo wir ihnen.“ „Ens!“ rief er noch einmal und fühlte, wie ihm die Stimme erſagte. Sie trat beiſeite. tüb, Skeinern, wie ein Stüct des Berges, unter dem ſein Haus lag. hie Gottfrieb Bantiger in dem erkalteten Bett. Ens, iſt er—!“ Sie ſteht hoch aufgerichtet und antwortet, während ihre Geſtalt wanken beginnt: Er iſt geſtern geſtorbenl“ Wzz Er ſpringt zu, fängt die Stürzende auf und hält die Ohn⸗ Archtige voll Ehrfurcht umfangen. Erſchöpft liegt ſie an ſeiner került, ein kindlicher, hingebender Ausdruck, den er nicht an ihr Hat. tritt in ihr Geſicht und tilgt Kompf und Schmerz. Draußen rauſcht Feſtmuſſk. Fackelglanz füllt die Fenſter. Ende. aus der Stirn und ſagte Ohne Kampf kein Leben, und wollen wir weiterleben, ſo müſſen. wir auch auf weitere Kämpfe gefaßt ſein. Bismarck(1882). ANus der Franzoſenzeit 1710 11II. In anderen Fällen wird eine andere Finanzoperation einge⸗ ſchlagen, die man Requiſition nennt; ein der franzöſiſchen feinen Lebensart ſehr angemeſſener Ausdruck, der aber in unſerer rauhen Mutterſprache nicht anders als durch Raub, Plackerey und, aufs gelindeſte, durch Erpreſſung überſetzt werden kann. Ein Kriegs⸗Kommiſſair, der durch ein beſonderes Patent von der Natio⸗ nalverſammlung berechtigt iſt, alle andere Nationen auszuſchinden, um ſeine Eigene auf alle mögliche Art zu betrügen, ſchreibt einen proviſionellen Vorrath von ſolchen Requiſitions⸗Scheinen, die auf eine ſp höfliche Art eingerichtet ſind, daß man mit Vergnügen ſeine Beyträge gäbe, wenn es blos mit einer Ritterzehrung abgemacht wäre. Statt der brutalen deutſchen Formel„dem Ortsvorſtand zu N. N. kvird hierdurch alles Ernſtes befohlen“, heißt es ſehr fein und lieblich: Messieurs les Bourgemaitres et Magistrats de. sont invitées, A livrer ete. Ein Schulß, dem unter anderen ihm unverſtändlichen franzöſiſchen Worten blos das invitées in die Augen fiel, welches ihn glauben machte, daß er vom Kriege⸗Com⸗ miſſair zu einer Mahlzeik invitirt ſeye, ließ, nebſt unterthänigſtem Kompliment, ſehr höflich für die Invitation danken und ſich ent⸗ ſchuldigen, daß er, wegen überhäuften Geſchäften, ohnmöglich zu Dienſten ſeyn könne; allein der Censd'armes bedentete ihm zu ſeinem größten Erſtaunen, daß er inpitirt ſeye, in Zeit 24 Stun⸗ den, 40 Cent Meel, 2000 Rationen Fourage, 200 Paar Schuh, 50 Paar Stiefel, 4 fette Ochſen und 200 Maas Bvandenwein zu liefern. Hören und Sehen verging dem guten Mann über dieſer ungewöhnlichen Invitation, bei welcher keine Entſchuldigung ſtatt fand. Er mußte ſich auf Vergleich einlaſſen und brachte es durch geſchickte Dollmetſcher dahin, daß er 7 en eine Erkenntlichkeit von 50 Louisdor, mit gtel der Natural⸗Lieferung dismal, bis aufs weitere davon kam. Die höfliche Invitationen kamen ſo oft in dem ganzen Bezirk, wo Franzoſen lagen, bis zuletzt die ausgeleerten Dörfer zu lediglich nichts mehr invitirt werden konnten; und als⸗ dann rückte man einige Meilen vorwärts, um den entlegenen Ort⸗ ſchaften gleiche Höflichkeiten ergeigen. Die nahe um die Hauptquartire gelegene Dörfer wurden wirk⸗ lich zur Generalstafel invitirt, zwar nicht daran zu ſpeiſen, ſon⸗ dern täglich den erforderlichen Wein, Kelb⸗, Ochſen⸗, Schweinen⸗, Hammel-⸗Fleiſch, Geflügel, Butter, Salz und Schmalz in ſolcher Menge zu liefern, daß man damit eine halbe Eskadron Küraſſiers hätte abſpeiſen können. Andere ließen ſich täglich—8 Louisd'or Tafelgelder bezahlen; und dann wußten die Herru ihre Küchen⸗ zettel ſehr ökonomiſch eingurichten und nahmen, der Geſundheit halben, mit etwas Bouillon und Zuckerwaſſer vorlieb. Bei dieſer die gerrüttete Finanzen wieder in den beſten Stand geſetzt. Kleinere Dorfkommandanten forderten von den ausgeplün⸗ derten, ausgefreſſenen Orten beim Abzug noch ein Douccur von 15—20 Louisd'or für die, gehaltene gute Ordnung und ſtrenge Mannszucht, wozu der arme, bis aufs Blut mißhandelte Bauer noch ſein Schärflein beitragen mußte. Arme, betrogene Leute! die ihr den Kommiſſairs Geld gabet, um euch mit ferneren Requiſitionen zu ſchonen. Sie verſicherten es ſchriftlich, und hielten auch Wort; allein gleich kamen andere nach, die da wieder anfingen, wo es ihre Vorgänger gelaſſen hatten, und ſo lange zu Lieferungen invitirten, bis aller Vorrath erſchöpft * dem armen Bauer auch die Saatfrucht nicht mehr übrig ieb. „Ich ſelbſt ſah einen franzöſiſchen Füſilier in einen Kramladen hinter mir einſtürmen, der von dem Krämer ein paar Schuhe forderte, und ihm in allen Stellungen eines Seiltänzers ſeine durchlöcherten Sohlen zeigte, um ſich ihm verſtändlich zu machen. Der gute Mann, der erſt den vorigen Tag ſeinen Antheil zur Schuh⸗Requiſition geliefert hatte, konnte mit ſeinem oft wieder⸗ holten Ne rienl nichts ausrichten, und mußte ſich die Schuhe aus⸗ ziehen laſſen, wogegen der Citoyven die ſeinigen zum beliebigen Gebrauch ſtehen ließ, und ſich ſo ſehr auf ſein dringendſtes Be⸗ dürfniß einſchränkte, daß er nichts weiteres im Kramladen au⸗ rührte, und mit dem eroberten paar Schuh ſeinen Weg zufrieden fortſetzte. Ein anderer kam mit ſeinen, nun freilich auf eine ſkandalöſe Art zerriſſenen Beinkleidern zu einem Sekler, und gab durch klimpern ſeines ärmlichten Geldbeutels zu verſtehen, daß er Luſt habe, ein neues paar lederne Hoſen für Geld und gute Wort ſich anzuſchaffen. Jans lagon zog er die zerriſſene Hoſen ab, probirte ein ſchickliches Paar an, und da es ihm paßte, ſo war er mit einer Kapriole zum Haus binaus, und ließ den geprellten Sekler mit ufgeſperrtem Mund, ſtumm und gedankenlos ſtehen. Bei einem Durchmarſch in H. drang ein ſtarker Trupp in einen Gaſthof, gerade der Küche zu, wo die Wirthin am Heerd ſtunde, und kochte. Sie forderten Geld, deckten die Häfen auf, und als einer einen völlig ausgebratenen noch ganz heißen Kalbs⸗ 1 gewahr wurde fuhr er mit dem aufgepflanzten Bajonet in ie Caſſerole, ſpießte ihn auf, marſchirte mit dem Gewehr auf der Schulter ab, und der ganze Haufe kolgte jubelnd dem Bratengeruch nach, ohne das mindeſte zu entwenden. So war ein Kalbsſchlegel der Ableiter der vorgehabten Plünderung!— 13 Freilich lief es nicht allenthalben ſo gut ab. Manche Häuſer, ja manche Dörfer wurden rein ausgeplündert, daß den armen Be⸗ wohnern kaum der Rock auf dem Leibe blieb. Mancher Wohl⸗ habende verlor alles, und ſieht nun, ohne Brod, ohne Kleidung, in ſeiner zerſtöhrten Wohnung dem harten Winter entgegen. 4. Seite. Nr. 64 Manuußeimer General · Anzeiger(atbend ⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 2. Jebruar 1924 Die Entwicklung der Kleinhandelspreiſe in Mannheim nach den Ermittlungen des Städtiſchen Preisprüfungsamtes“) Lebens⸗ Häuſigſter Breis in Mart für 1 Pfund bedürfniſſe Jult 15%1. 1... 1. 10. 1. 1. 3. 4. 2..1. 9 1. 101. 11 ſ15.11. Gold⸗g. 12.J Gold⸗17 12 Wold⸗29. 12 Wold⸗14 12421. 1. 248. 1. 244 224 22 22 22 222323 23 27 23³0 220 23 g. 23 916 23 Pfg. 23 Pfg. G. Pf. Golhrt elbet6 5. Schwarzbrot.. 0,10.87 3,47 3,90 9,80 73,38 228703.342.333 ,220433 7 Haihme e 0 7 7—*„.* 2216,7 20 166 16, 1500 15ʃ 1*„7 ee e e e ee F een 12.68 252/ 42 300 24 100 19 190 20 rauden..20.30.903,50 40 300 1100 4800 400 13 4, 174/ 20 200 30 250 20 240 24 20 27 20 20 Haſerleneß.2 40 99480 90 230 10⸗07900 40 26 70 4% 140 88 240 24 20 2 2 22 24/ 22 zuferflogen.80 501%0 70 530 3504509 409 14 ½, 240 40 400 40 300 39 280 28 25 28 2 25 gudeln Waſſerw.02.59 1/00 1 50 350 1150 86001200 10 9,½3% 312 52 520 52 400 40 370 30 3% 3 35 30 10 mittl. Güte 12 7 50 15 0 550 1100 5400 720 1 5,04 204 34 400 34 250 20 260 2 24 24 22 22 aer 40 0 25 95 84 336 56 850 72 350 55/ 500 50 50 50 50 48 Laſfee. 2 44 2 140 560 34 110 5761920 3208200 820 3500 360 3600 340 360 320 360.0 Zalg.0 0,50 0,95.2 4,40 141,8 48 8 50% 9l 3 9/% 9 77 Erbſen(gelbe...21,.50 7,2012.50 35 26 14 5,76 216 36 360/ 33 300% 30 280 30 30 26 20 Zuhenn welße) 69000 1200 680 15 250 55011[5,7 216/ 30 350 36 270 27 2200 2 30 30 30 30 5 Een 228 1 5 8 Nn 360 600/ 730 65 350 55 550 Milch(eiter)..0,22 4,40.00 10 40 188 1735,30 108 33/ 770 37 400 4 40 40 40 40 40 Tolelbutter 40 48 10 80400 1809 9000 J000800 100 4202400 400 3050 350 280 250 240 Nargarine 90.90 20 32 40 210 880 2850 2700725/37 15%66 540 90 90% 90 78 75 70 ichwekneſchm.(ausl.)0, 70 26 45 66 290 1500 36590 2599902750 60 20,7 720 120 1400/ 130 85 80 75 Speiſeöl(Liter).20 36 50110 350 1700 5200 J78004000 50 35,0200 250 2000 200 120 120 120 Kernſelfe. 032 13 16 23 180 600 2800 15800350 40 15 5100 83J 850 95 35 355 50 Eler(friſche) Stck. 0,07 4,40 4,20 6,50 21 8,5 3,5 160 26,7 320 32 20 20 20 aee 5 16 34.25 30 10 720 50 240ʃ1320 220 1500 150 99 90 80 Kalbfleiſch..80 16 34,2 56 160 8 50 2401320 Schweinefleiſch 0,75 20 34,25 68 240 940 2400 84 30,01680 253 2209 250 120 120 100 Pferdefleiſch 0,4 7 14 24 70 300 2000 800.%1000 20 10% 480 80 600 50 40 40 40 Kartoffeln neue.04 1,50.90 3,20 4,80 18 0% 30 5 700( 7 5,5 5, 5,5 Weißkraut. ,04 1,70 6,/50— 4,0 140 3,5 0,3 18 3 50 6 10 15 15 Notkraut. ,05,2.50 8,00—8 5 10 78 13 300 35 20 20 20 Se un 900 750 380 8,00— 130 85 055 230 5 100 12 20 20 20 Sp nat..,30 1,50 380—— 20 120/ 20 25 Gelbe Rüben 0,00 1,60 4,00%— 4,50 100% 35 0,7 40 69 100 0 10 10 10 Rote Rüben. ,07 180 4,00 3,00— 4 10 40 6,7 100 20 15 150( 15 Zwiebelnn 0,11.60 6,50 10 11.5 1,2 78 13 200 20 20 20 20 Sauerkraut 0,10 2,20 5,50— 15.—— 90 15 150 15 15 15 15 Neaeccege.1551,00 47007480 285 7530 752 Se1855 255)2059 265 10 210 21 Braunkohlenbrik. gtr l. 105 33,81590 265 2650 265 Gaskoks(Ztr.)—51,60 74,50 114 501 30501500 75 25 25 Ureunholg geſ.(gte) 0,903,50 48,00 102 340 18 10 52,7/1470 2452450 245 200 200 200 Gas(cbm) ,13.90 3,40 7½20 30 2 20.9,747 3,410 132 22 220 22 18 18] 18. LichtſtromkK Wst. O,38 6,50.80 17 75 394 225.8d%% 300 65 650 65 54 34 64 Petroleum(Liter) 0,20 9,00 11000 13 70 4 750 20 325 300 50 600/ 46 40 35 35 ) Ermittelt werden ſeweils die er Preiſe, die naturgemäß mit dem im einzelnen Fall gezahlten Preis vielfach nicht übereinſtimmen ) in tauſend Mark) in Millionen Mart) in Milliarden Mark Gerichts zeitung Mannheimer Schöffengericht Fleiſchdiebſtahl mit kragiſchem Ausgang. Mannheim, 6. Febr.(St.⸗G.). Der am 13. November 1894 geborene Taglöhner Otto Theodor R. und ſein am 11. Juli 1900 geborener Bruder, der Schloſſer Hans Eugen., beide aus Mannheim und ſeit 25. Dezember in Unterſuchungshaft, haben im Verein mit dem 26 Jahre alten Hilfsdreher Karl Zachmann aus Mannheim Gelüſte nach einem ſaftigen Braten bekommen. Die Sache war raſch gedreht, zumal zwei von den Angeklagten in ſchwe⸗ ren Einbrüchen keine Neulinge. und Z. mach⸗ ten den Anfang. Sie riſſen in der Nacht zum 12. Dezember die Vergitterung von dem Kellerfenſter des Metzgermeiſters Groß in b 5 weg und ſtahlen aus dem Keller 16—18 Pfund Fleiſch, Fett und eine Kopfhaut. Den zweiten Diebſtahl am gleichen Orte führ⸗ ten die beiden Brüder Hans und Otto R. gemeinſam in der Chriſtnacht aus, wo ſie nach Einſchlagen des Kellerfenſters aus dem Kellerraum etwa 77 Pfund Fleiſchwaren entwendeten. Die Beute wurde jeweils gleich geteilt, mit nach Hauſe genommen und vertilgt. Die Angeklagten reden ſich heute mit Betrunken⸗ heit heraus. Otko R. hatte von ſeiner in Holland lebenden Braut 7 Gulden als Weihnachtsgeſchenk bekommen, die das Kleeblatt in Alkohol umſetzte. Es wurde feſtgeſtellt, daß Hans Richter in den Keller einſtieg und das Fleiſch auf den Gehweg warf. Der Bruder ſtand währenddeſſen Schmiere. Beim zweiten Einbruch ſtieg Otto in den Keller ein. Es klappte auch wieder alles, bis auf den Schluß, der inſofern tragikomiſch ausging als der Otto beim Herausſteigen aus dem Kellerkoch von der Polizei am Schlawittchen gepackt und mitgenommen wurde. Als er wieder zu ſich kam lag er mit ſeinen zwei Helfershelfern im Notarreſt eines Polizeireviers. Das Gericht verurteilte die Diebe, die öfters an Fleiſchtöpfe in Mannheim zurückdenken werden zu 3, 4 und 9g Monaten Gefängnis. Merkwürdige Allüren Der am 17. Oktober 1891 geborene Techniker und Reiſende Emil Häußler aus Ludwigshafen, der ſchon drei mal wegen Wider⸗ ſtandes und groben Unfugs beſtraft iſt, erhielt wegen dem— 45 Vergehen vom hieſigen Amtsgericht einen Strafbefehl von 4* Gefängnis. Er hakte am 11. September ohne jeden Anlaß auf der Straße einem jungen Mann in das Geſäß getreten, benahm ſich ungebührlich und mußte deshalb auf das nächſtgelegene olizei⸗ revier gebracht werden. Hier gab er ſich als früherer Offizier aus, wollte die Schutzleute ſchuhriegeln und anſchnauzen, bis en d Geduld ausging und ſie den Häußler kurzerhand in den Notarreſt hineinwarfen. Sein gegen den Strafbefehl eingelegter Einſpruch wurde verworfen und die Strafe als zurecht beſtehend bezeichnet. eeeeeeeeeeen ſe dere dageg mehrere (Nachdruck verooten.) Das von Frankfurt a. M. eingegangene Leumundszeugnis bezeich⸗ net den Angeklagten als ein zu Gewalttätigkeiten und groben Unfugs hinneigenden Menſchen. Maſſendiebſtähle der Rohrhofer im Rheinguer Hafengebiet Als im letzten Herbſt die Kohlen ebenſo rar und teuer wurden, wie die Eier, wußte ſich eine Gruppe von 20 Perſonen meiſt jugend⸗ lichen Alters aus Rohrhof zu helfen. Sie rotteten ſich zufammen und ſtahlen ſich die Kohlen aus den Lagerplätzen einer Anzahl Rheinauer Firmen. Dabei wurde ganz raffiniert zu Werke fen gangen. Es war im Oktober als die erſten Raupzüge auf Kohlen begannen. Man öffnete die Lagerplätze mit— mei⸗ ſtens Hausſchlüſſeln der Angeklagten— und ging dann ungeniert zu Werke.„Paßte kein Schlüſſel, ſo ſtieg man über die Umzäunung der Lagerplätze oder riß Bretter aus den Bretterwänden heraus. Als den Eindkinglingen einmal ein Nachtwächter gegenübertrat, entgeg⸗ nete ihm einer der Kohlendiebe, daß es ihm ganz einerlei ſei, ob er, der Nachtwächter, ſchieße oder nicht. Die Angeklagten ſtanden mei⸗ ſtens im Alter pon 20—30 Jahren und ſind vielfach wegen Körper⸗ verletzung, Diebſtahls und ſonſtiger Delikte ſchon vorbeſtraft. Die Bemerkung des Vorſitzenden, Oberamtsrichters Schmitt, daß es ihn ganz ſonderbar berühre, daß Kabfent⸗ die Haus⸗ ſchlüſſel in die verſchiedenen Schlöſſer der Kohlenlagerplätze paß⸗ ten, rief einige Verblüffung unter den Angeklagten hervor wie auth die weitere Frage nach der Kenntnis dieſer Wiſſenſchaft. Der Nacht⸗ wächter des Hafengebiets muß eine ſehr ſchwere it hinter ſich 42 855 denn die Vernehmung der Angeklagten ergab, daß die Ein⸗ rüche mehrere Wochen lang hintereinander ausgeführt wurden. Einmal wurde dem Nachtwächter in drohendem Tone zugerufen: „Gehlos. oder biſt hin!“ Dann wurde er mit Steinen bewor⸗ fen. Als er Schreckſchüſſe abfeuerte, ſtürmte die Kohorte unter Hurrahrufen auf ihn ein. Die Angeklagten ſind größtenteils geſtändig; ſie geben die Dieb⸗ ſtähle zu, nur beſtritten ſie, die Bretter der Umzäunung weggeriſſen zu haben. Von dem Ueberfall auf den Nachtwächter wollen die wenigſten etwas wiſſen. Auf die Fr des Vorſitzenden an die Angeklagten, wie ſie eigentlich zu den Kohlendiebſtählen gekommen ien, erwiderten dieſe, ſie eben dem Haufen nachgelau⸗ en ſeien. Veranlaſſung 0 den Diebſtählen habe die Arbeitsloſig⸗ keit der Angeklagten gebildet. Was die Diebſtähle anbelangt, ſo wurden die geſtohlenen Kohlen auf Wagen weggefahren. Einige ſtahlen nur einige Jentner, an⸗ en 10—20 Zentner. eiſtens erfolgten die Einbrüche in der—.— von 8 bis 10 Uhr. Die Diebſtähle erſtreckten ſich auf ochen, ließen eine Zeit lang nach um dann in verſtärktem Maße und umſo größerer Frechheit einzuſetzen. Abwehrmaßnahmen e eeeeee 7PPCCCCCcccc Ein Schickſal Von Grele Kolmar(Mannheim) Plötztich war er da. Irgendwo aufgetaucht. Er hängte ſich an uns und war nicht abzuſchütteln. Wir wußten nur, daß er arm war und ſehr begabt. Er war Bildhauer, zwanzig Jahre alt, von Hauſe weggelaufen. Und er hatte wohl das Gefühl, bei uns ein Heim zu finden, wo er ſich einkuſcheln konnte, wenn ihn fror. Und ihn ſchien oft zu frieren. Denn er kam oft,— zu oft. Er wurde ſchon läſtig, doch Mitleid ſiegte. Da wurde er von einem Kunſtmäcen entdeckt und verkaufte. Verdiente viel Geld. Wir, alle ſeine Freunde baten ihn, damit ernſthaft anfangen zu leben. Er fuhr Auto, überſchüttete uns mit unſinnigen Geſchenken, kaufte ſich Kravatten, ſeidene Socken, Par⸗ füm. Er kam weniger, war zerfahren, unaufrichtig: wir ertappten ihn bei Lügen, nahmen ihn ins Gebet. Er fühlte ſich nicht wohl, Nun blieb er über eine Woche weg. Keiner hatte von ihm gehört. Als er kam, ſah er furchtbar aus, blaß, einge⸗ fallen, verſtört. Wie fragten ihn, wo er geweſen;— er weinte. Da ſchwiegen wir. An einem Tage klingelte 3. Ein hübſches, exzentriſch ausſehen⸗ des funges Mädchen ſtand vor der Tür. Fragte nach ihm. Sie liebe ihn, ſagte ſie, und wolle ihn retten, es ſei ihre Aufgabe. Sie wolle ihn mitnehmen nach Berlin; ſie habe Geld und Beziehungen. Erx ging mit ihr.— Wir hörten nichts mehr und atmeten auf. Nach ſechs Wochen war er wieder da. Sehr elegant. Er habe in Berlin alle Plaſtiken verkauft und große Aufträge erhalten.— Von dem Mädchen kein Wort. Er habe ſie kaum mehr geſehen. — Einige Tage darauf erfuhr man, daß er verhaftet iſt. Die An⸗ zeige war von Verlin erfolgt. Von ſeiner Freundin. Sie hatte ihm eine Rieſenſumme aavertraut, damit er ein Atelier miete, ein⸗ richte, Material kaufe, eine Exiſtenz mit ihr gründe. Er iſt mit dem Geld nach München gefahren, hat's verjubelt. Da hat ſie ihn wegen Unterſchlagung angezeigt. Kaum war er verhaftet, kam ſie nach München und wollte ſeine Freilaſſung erwirken. Umſonſt. Da erſchoß ſie ſich, hinterließ einen Brief, ſie habe gelogen; ſie habe ihm dag Geld geſchenkt, und habe ſich nur an ihm rächen wollen. Er wurde freigelaſſen. Kam zu uns. Wir wollten ihn alcht. Er flehte, ſammerte, beteuerte. Dann ging er zum Schreibtiſch, wollte einen Brief ſchreiben und gehen; für immer. Wir hielten In nicht, wir waren„moraliſche Menſchen“, und er in ſeiner Hemmungsloſig⸗ keit uns freind und unheimlich. Als er ging, ſagte er:„Nie habe Als 1 am Montag deg Schreibtiſchkalender umſchlug, ſtarrte mich das Zerrbild eines erhängten Pierrots an. Darunter ſtand: „Heute iſt mein Todestag.“ Wir raſten zu ſeiner Wohnung. Er war nicht nach Hauſe gekommen. Nachmittags fand man ihn, im Walde,— erhängt. Am Boden lag ein Zettel, auf dem ſtand: „Nun bin ich zum erſtenmal zufrieden mit mir und der Welt.“ KNatſonal⸗Theater Mannheim Die Intendanten⸗Frage Wie auswärtige Blätter berichten, hat Intendant Sioli, der von Aachen nach Oldenburg beruſen wurde, dort anſcheinend doch nicht die Verhältniſſe vorgefunden, die ihm ein künſtleriſches Arbeiten, wie er es von Aachen her gewohnt war, zu ermöglichen ſcheinen. Wie wäre es, wenn ſich die Theaterkommiſſton energiſch daran machen würde, dieſen Mann, der von Anfang an als einer der wenigen für den Mannheimer Intendantenpoſten in Frage kommenden Theaterfachleiter genannt wurde, für Mann⸗ heim zu gewinnen. Der Ruf, der Intendant Sioli vorausgeht, nenmt ihn einen zielbewußten, klaren und auch geſchäftsgewandten Theaterleiter von hohem künſtleriſchem Ernſt. Wie wir erfahren, hat Intendant Stoli ſich dieſer Tage in Mannheim aufgehalten und mit den maßgebenden Stellen Fühlung genommen. Wir glauben die Kandidatur Sioli befürworten zu ſollen, nur mögen ſich Stadtrat und Theaterkommiſſion, bevor ſie entſcheidende Schritte tun, verſichern, daß Sioli in Oldenburg ſeinen Vertrag löſen kann, damit nicht eim zweiter Fall Saladin Schmitt entſteht. * Hans Herbert Michels, hat mie wir erfahren, ſeinen Ver⸗ trag mit dem Mannheimer Natlonaltheater auf Ende der laufenden Spielzeit gelöſt, um einem Rufe als Oberſpielleiter des Schaufpiels an das Stadutheater Heldelderg zu ſolgen. Er kehrt damit an die Stätte ſeiner erſten ſtarken Erfolge zurück und erhült ſeine dort ſchon bewieſene Begabung für und Inſzenierung in umfaſſender Weiſe zu betätigen. Mannhel n verliert in ihm einen ernſten, vielverwendbaren und begabten Künſt⸗ ich Menſchen ſol geliebt, wie euch!“ Wir hielten's für Poſe und machten drei Kreuze, als er draußen waa. ler, Heidelberg zinnt in ihm eine zielbewußte Perfönlichteit von Gbdenerk ung Kuenſewſlen. konnten nicht ergriffen werden, da die Franzoſen das Hafengebiet beſetzt hielten. Ebarakteriſtiſch iſt, daß der größte Teil der Anweſen⸗ den den Nachtwächter infolge der Dunkelheit nicht geſehen oder ge⸗ hört haben wollen. Staatsanwalt Weiß vertrütt die Auffaſſung, daß die Angeklag ten bei dem gemeinſamen Verhör ſehr vorſichtige Bemerkungen ge macht haben, um nicht zum Verräter ihrer Kameraden zu werden. Das Gericht müſſe ſich deshalb auf die Aueſagen der als Zeuge ger⸗ nommenen Gendarmeriewachtmeiſter verlaſſen. Doch habe die gchl nehmung ergeben, daß bei allen Angeklagten erſhwerter Diebſta vorliege. Da die Angeſchuldigten die nötige Einſicht und Reue n beſizen, beantragte er Gefängnisſtrafen von 3 Monaten bis 55 Jahren. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Schindler hat Angeklagten einzeln vernömmen und beantragt tellweiſe Freiſpre. ung oder andernfalls mildeſte Beſtrafung ſeiner Mandanten, da al aus Not handelten. Das Strafmaß von anderthalb Jahren Redner entſchieden zu hoch. Das Urteil lautete für den Angeklagten Prior auf 1 Jahr 1 Woche Gefängnis, die Angeklagten erhielten Stegfen von 1 Woche bis zu 7 Monaken. ein Angeklagter wurde geſprochen. Bewährungsfriſt bis 1. März 1927 erhielten 14 Ange⸗ klagte. Die Verurteilten haben die Koſten zu tragen. 5 Die für den Strafrichter ſehr anſtrengend verlaufene Situng dalterte von nachmittags—6 Uhr. eh· * ie Lörracher Unruhen vor Gericht Im Laufe des Nachmittags des erſten Verhandlungstages die fehlende Emilie Brugger im Gerichtsſaal ein. Ihr wird zur Laſt gelegt und von ihr auch zugegeben, am 17. und 18. September in Begleitung des Angeklagten Rüttenauer mit einem Hamme in der Taſche ſich in Lörrach umhergetrieben zu haben. Nach Ein tritt in die Beweisaufnahme gibt der als Zeuge vernommene Kri⸗ minaloberwachtmeiſter Schmoll an, daß die in den Straßen ver⸗ ſammelte Menge wiederholt verſuchte, die von der Schutzpolizei ge“ zogenen Drahtverhaue zu überſteigen. Schreckſchüſſe. die in die Luft abgefeuert wurden, hätten dieſes Vorhaben an⸗ fänglich vereitelt Von einer großen Anzahl Zeugen wird die m loſe Beſchimpfung der Schupa beſtätigt. Der Groll der Menge richtete ſich im beſonderen gegen die im Hof der Brauerei Laf in der Wallbrunnſtraße poſtierten Schupoleute. Nach den überem⸗ ſtimmenden Angaben vieler Zeugen iſt es der faſt jedes ſtrafbar Verſchulden in Abrede ſtellende Angeklagte Ritzau geweſen, der mi geballter Fauſt die Schupo beſchimpfte, in der Menge, die das aufdrückte, immer in vorderſter Reihe ſtand, und die Angehörigen der Schutzpolizei aufforderte, die Waffen abzugeben und zu Demonſtranten überzutreten. Beim Transport in das Amtsge⸗ fängnis bekam Ritzau Schläge mit einem Gummiknüppel ab, wor er die Hand in die Taſche ſteckte, als wenn er nach einer Waffe greifen verſuchte. Bei einer alsbaldigen Durchſuchung fanden zwei Handgranaten in ſeinen Taſchen vor. Intereſſant ſind die Schilderungen des Fabrikanten Ho aus Fahrnau, eines 63 jährigen Mannes, während der beiden Tage. Am Montag, 17. September, ſei er vom Bezirksamt in Schopfheim erſucht worden, zu den Lohnverhand⸗ lungen nach Schopfheim zu kommen. Schon bei den erſten Häuſern von Schopfheim hätte ihn eine große Menſchenmenge in Empfang genommen und nach dem Rathaus geleitet, wo die Verhandlun vor ſich gingen. in das Berakungsgimmer eingedrungen und hätte ihm angekünig er müſſe mit nach Lörrach, um als Geiſel zu dienen. Man ihn die Treppe teils hinuntergeſchlagen, teils hinuntergeſtoßen, ſo daß er ein paarmal hingefallen ſei. Er habe nur fremde Geſichte“ um ſich geſehn, von ſeinen Arbeitern ſei niemand zugegen ge⸗ weſen. Nuf der Stratze habe er förmlich Spießruten laufen müſſen, beim Amtshaus ſei er in ein Auto genötigt worden, d die Fahrt in der Richtung Lörrach antrat. Auf eine Frage deß Vorſitzenden beſtätigt Zeuge Horn, daß ſich in dem Auto eine An zahl Gewehre und zwei Munitionskiſten befanden. In Lörrach es ihm noch ſchlimmer als in Schopfheim ergangen. Vor de⸗ Eingang zur Stadt ſei ex von einer johlenden Menſchenmenge in [Empfang genommen, beſchimpft und mißhandelt worden. M. habe ihn angeſpieen, ihm Backenſtreiche verſetzt und je⸗ mand habe ihm eine Latte über den Kopf geſchlagen. Man habe ihm dann noch Bilder von Gehenkten vorgezeigt und ihm 0 Ausſicht geſtellt, bis abends 6 Uhr werde er auch aufgehängt. Nach⸗ dem man ihm 1½ Stunden lang in dieſer Weiſe zugeſetzt hatte, ſeien drei Männer gekommen, die behaupteten, ſie hätten den Auß trag, ihn wegzuführen. Die drei führten ihn auf Umwegen n einem abgelegenen Hauſe an der Hünerberg⸗Kolonie. Dort 0 er, völlig erſchöpft, einen Imbiß erhalten, darauf hätte einer ſein Begleiter die beiden andern unter einem Vorwand weggeſchi 1 Während deren Abweſenheit ſei ihm die Flucht aus dem Hauf geglückt; querfeldein habe er den Weg nach Brombach geſucht, ſte. er in dem Beſitztum eines Direktors ükernachten zu köanen hof Dort habe er erfahren, daß die beiden Herren ſich ebenfalls auf ſei weiter in der Richtung nach der Ortſcha lucht befanden. Er ihm auf Waldwegen das Berg aagen, von hier aus gelang es dorf Endenburg zu erreichen und auch die beiden aus Brombach geflüchteten Männer getroffen. geuge Fluhrer, Oberleumant der Freiburger Bereitſchafte; die Schutzpolizei in der Stärke von etwa i Mann nach Lörrach kommandiert wurde. Er habe auch ſchon Berlin⸗Moabit Unruhen unterdrücken helfen, aber ein ſolches Be⸗ nehmen der Maſſen wie in Lörrach habe er in Berlin nie geſehen, Es ſeien in Lörrach an Beſchimpfungen Ausdrücke gefallen, die m nicht wiedergeben könne. Auch ſeten Handgrangten geworfen war⸗ den, worauf man die Maſchinengewehre in Stellung gebracht Halz und ein paar Schreckſchüſſe abgegeben hätte. Als dieſe nich nützten und die Menge ſich anſchickte, die Drahtverhaue zu über⸗ ſteigen, habe man ſcharf gefeuert. Erſt habe man über die 00 der Andrängenden hinweggeſchoſſen. In der darauffolgenden Na ſeien die Schupo⸗Poſten von den Demonſtranten beſchoſſen worden. Mit kurzen Unterbrechungen habe es die ganze Nacht geknallt. ſei ihm auch gemeldel worden, daß ſich die Schützen in die 5 deckten Senklöcher der Straßen hineinſtellten und von 10 aus die Schupo beſchoſſen. Verluſte durch die Schüſſe hätte di Schupo nicht gehabt, auch verwundet ſei niemand worden. Im 75 ſchluß daran wird feſtgeſtellt, daß durch die Schüiſſe der Polizei dees Leute getötet und eiwa 15 verletzt wurden.(Freib. Ztg) 5 polizei, gibt an, J Schöffengericht Phor ſheim. Wegen erneuter Betrüg ereien balte ſich der ſchwer vorbeſtrafte Goldarbeiter Karl Friedrich Da uf vor dem Schöffengericht Pforzheim zu verantworten. Er hatte a einer Bank ein Konto eingerichtet, eine entſprechende Einzablung ge⸗ macht und ſtellte nun Schecks aus, für die meiſtens keine Decku vorhanden war. die er aber in hieſigen Geſchäften in Zahlung 17 Das Gericht verurteilte ihn zu 1 Jahr 3 Monaten Zuch haus und 150 Mark Geldſtrafe. wetternachrichten der Karlsruher Zandeswetterwart Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens 2. 5—— eee—— See⸗ guft. Tem- Sr 2 WInd dade r 8— 15 m mm G 982 8Richt. Stärteſ 8 381.— Wertheim— 0 4 2 Nw. leicht Sanesl. 3 Königſtuhl.. 563 760 50—2 0 22Sw leicht] nade 7 Karlsruhe 127 761.0 1 6 0 Sw teicht euen!! 0 Baden⸗Baden213 761.[ 2 5 1 dw leichh Düingen780 703—3—3 Su., leicht W, 7 Feldberg. Hof 1281 647 3—-5—3]—7 SWſchw„ 7 Badenweilenr.— ee 3 0 St Blaſien——3——3— ſun anet. 21 Auf der Rückſeite des ins Innere Rußlands abziehenden Tiel drucksgebiets hat ein Einbruch polarer Luftmaſſen wieder vielfach t gebracht, begleitet von Schneefsllen beſonders im Gebirge⸗ ——1 75 Auch im Schwarzwald iſt wieder ſtarker Schnee gefallen. Ein Te dief über Frankreich wird auch heute wieder Schnee bringen. ein neuer Sturmwirbel vom Ozean vordringt, unbeſtändig. un Vorausſichtliche Witterung: Wolkig, ſtrichweiſe Schneefälle, Gebirge Fraſt, in der Ebene nochis 15. W ee Winde. bleibt das Wettel 1* über ſeine Erlebniſſe Da ſei plötzlich die Menge in heftiger Erregung Man hier habe er am nächſten Morges — * WGeree 5. Seite. Nr. 64 Kaunheimer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) emerG Nannh enerdl-Anzeiger 8 Prozent, der vorwiegend durch die nachträglich bekannt- egebene Herabsetzung der Eisenpreise sowie eine Weitere reissenkung der Lebensmittel bedingt wurde. Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Goldmark für den Berliner Wertpaplerbörse Berlin, 7. Febr.(Drahtb.) Ausser der neuen Ver- kügung der Regierung, die zum Schutze der Kleinaktiouäre die Zusammenſegung von Aktien und die Verminderung ihrer Zahl verbiétet, lagen neue Anregungen von Bedeutung nicht vor. Das Geschäft gestaltete sich deshalb ruhiger als gestern. Seitens des Publikums wird im Groß- und Kassaverkehr mit Käufen unter Bevorzugung der im Kurs niedriger stehenden Papiere fortgefahren. Die kapital- kräftigeren Kreise wenden sich aber mehr den schweren Papieren zu, weil hier eine Zusammenlegung am wenigsten zu erwarten ist. Seitens der Spekulation wurden die KRurs- steigerungen der letzten Jahre teilweise zu Gewinnsiche- rungen benutzt, so daß die Kursbildung nicht einheitlich war. Immerhin überwogen die Kurssteigerungen, und das Interesse für Oberschlesische Montan- und Maschinenfabrik- Aktien und Spezlalpapiere, wWie Humbold-Maschinen, Scheidemandel, Orenstein u. Koppel erhielt sich das Inter- Frankfurter Wertpapierbörse Fest, doch nicht ganz einheitlich * War beutaklurt, 7. Febr. Drahtb.) Die Geschäftstätigkeit stellte 2 etwas geringer als am letzten Börsentage. Es deigun ich zwar für verschiedene Industriewerte Kauf- Geschzft em, doch war die Beteiligung der Spekulation am Lerschie.75 sehr groß. Andererseifs bemerkte man auch Wurde entlich Angebot, Wodurch die Tendenz beeinflußt und sich uneinheftlich gestaltete. 0 denseer reiverkehr zeigte für einzelne Papiere einiges Monat Januar 1924 1. Bei ausschlieſlich wertbeständiger Buchführung in den nachstehend genannten ausländischen Zahlungsmitteln: Eng- land: 1 Pfid. Sterl. 18 G4; Holland: 100 Gulden 157; Schweiz 100 Franken 72.80; Ver. Staaten v..: 100 Dollar 420 Gt; Werden andere Zahlungsmittel vereinnahmt, so sind sie zum jeweiligen Tageskurs der Berliner Börse in die Währung umzurechnen, in der die Bücher geführt werden 2. Bei nicht wertbeständiger Buchführung: a) Papiermark: 1 Billion leich 1 Goldmark; b) ausländische n England: 1 Pfd. Sterling 18%; Holland: 100 Gulden 157 Schweiz: 100 Franken 72,80; Ver. Staaten v. Nordam.: 100 Dollar 420; Belgien: 100 Franken 17,92; Bulgarien: 100 Lewa 301; Däne- Es fanden besonders Kayser Waggon regere gater a0e Welche mit 13—15 000 gehandelt wurden. A 50.575 aneierten bei Käuien von verschiedenen Seiten auf 12000 8 Man nannte ferner Growag 125, Becker Stahl Uta 1150 fer Kohle 12 500, Benz 7500, Brown Boveri 3500, ohne 7000, Rastatter Waggon 11—11 500. 5 1 Lloyd 3000, Krügershall lebhafter, 15—16 000, teresse, dagegen bleiben Banken und Schiffahrtsaktien ver- nachlässigt. Auch Chemische und Elektroaktien waren still. In heimischen Anleihen setzten sich die Kurserholungen fort. mark: 100 Kronen 72,26; Einnland: 100 finnische Mark 1057; Frankreich: 100 Franken 20,02; Italien: 100 Lire 18,64; Jugo- slawien: 100 Dinar= 400 Kr..84; Norwegen: 100 Kronen 59,79; Deutsch-Oesterreich: 100 000 Kronen 6,03; Portugal: 100 Eskudo 13,37; Rumänlen: 100 Lei 209: Schweden: 100 Kronen 111,50; Spanien: 100 Peseten 54,02; Tschecho- slowakel: 100 Kronen 12,49; Ungarn: 100000 Kronen 16,56; Japan; 100 TFen 191,54; Argentinien: 100 Papierpeso 137,38; A Wpedentanaktienmarkt zeigte sich anfäanglich Caro 4 8 Nachfrage nach oberschleèsischen Werten, wWo burge Oberbedarf bevorzugter waren. Deutsch-Luxem- ein. behauptet. Harpener setzten 1,25 Billionen höher enmarkt wies keine größeren Um- Auslandsrenten wenig verändert. Die zu Einheitskursen ge- bandelten Industriepapiere erzielten zumeist weitere mäßige Kursaufschläge. In der leichten Verfassung des Geldmarkts hat sich nichts geändert. Am Devisenmarkt zeigte sich star- ee no Bankakti Iatereuf..ediglich für Frankfurter Bank bestand stärkeres ker Verkehr für Haupt- und Nebenplätze, s, daf die bis- Brasiljen: 100 Milreis 44.0. 88 Milteſd itsche Kredi herigen Zuteilungen geringer wurden und die Vollzuteilungen 2 eutsche Kreditbank belebter. 8 8 I5 N ukten konnten sich Man entn auf 30 Prozent herabgesetzt werden mußten. Aren und Arkte Hescnn AEG. hatten keine leb- ste 2 Der Kurs blieb unverändert. Lahmever Mannheimer Produkteubiree 8 858 —— Aich höher. Sehr gesucht sind Waggonfabrikaktien. Deuisenmarkt m. Mannheim, 7. Febr.(Eig. Ber.) Die Zufuhren in etwas arkte der chemischen Werte ließ die Nachfrage Berliner Deviseu im Milllarden ausländischen Mehlen beeinflußten den Markt derart, daß 2. Nae Einzelne Aktien vermochten ihren Kursstand Amilich G. 6. B. 6. d. 7.B. 7[das Getreidegeschaft still liegt, zumal die Mühlen keine Wschrnpten, Während sich andererseits leichte Ab. Hollandg 1578,045 1585,985 18860 1899,973 gröhleren Anschaffungen vornehmen. Zwischen 12 und 1 Uhr Chem ungen einstellten. Fest lagen Scheideanstalt und] Buenos-Aires 1386,825 1303.475 1395,800 443.500 Wurde Weizen, inländischer mit 18,50—19, ausländischer krat Milch. Auch für Maschinen- und Metallwerte Bissel 173.605 174.435 173,565 174.435 mit 20-2050 Kuslaudroggen mit 16,50—16,75, Hafer, Aeinetreinzelt Angebot bervor. Das NMaterizl fand aber———** 8 8882 09723 nierländischer mit 18,75—14.5 und Mais mit 18,.4 Dies e wWadurch die Kurse wenig beeinflußt wurdlen 6035 25 1127 3 alles per 100 kg bahnfrei Maunheim, genannt. Futterartikel wachete sich in Eglinger. Krauff Lokomotiven leicht Fielsinglors 106.233 706.767 100.2433 108,767 hatten bei unveränderten Preisen ruhigen Markt. Für Mehl und Kler Maschinenfabrik Karlsruhe anziehen. Daimler ſtallen 185,184 187,800 186,184 147,806 verlangen unsere Müllen 28,50, die zweite Hand 27,50, für uchte Ser gut behauptel. Anilinwerte waren ge- Londen 148183,00 8248,300 18153.500 18248.500 Roggenmehl 24,50 bzw. 24,00 Geſt die 100 kg ab süddeutschen Neldhef uf dis Besserung der Absatzwerhältnisse. Zellstolt„ 91505 1 ühlenstationen. 0 1 N Nhe 8 708 695 705 2 2 2 1 eisbaltend. eeeeeee Lloyd und Hapag Schwezz 737483 240.847 787,183 740.841 Offizielle Preiss der Mannheimer Produktenbörse 2 erek velte Spanen 540.645 562.385 338,680 541,350 Die Kurse verstehen s ck per 100 Kllo netto waggonfrei Mannhelm ohne Sack zahlibar cdeniets der hñei mischen Romten stönten ²jüunr ae ee* in Rentenmarf⸗ nich 5 proz, Eri ‚‚Xͤ['Tf ⏑ ‚ 508,725 511.275 409.750 801,280 rreſenoterunzen vom 4 Februar 1824 ester. 2, Kriegsanleihe auf 132,50 Milliarden, etwas Wien. abgg. 60,%% œ60,49 MN 60,1 1% 60,14% M welzen, inländlscher 19,.25—19 25 ſRoggenmeh! 24,00—2680 mleihe Reichsanleihe sehr gefragt. Sparprämien- Fiag 123,789 124,411 123.,789 124.411„ ausländische7 20.2520 Weſzenbleie mit Saek 18—1175 sser. Auslandsanleihen und wertbesfändige An- N 17555 13 Rogden An Nr 10—11¹⁰ del kester 1 Vernachlässigt bei aum veränderten Rurgen 8 5 50573 1 erdü-Gerate falte) 16.89.—19,50 Mesenheu. lose 8.50 dio Tendenz sind zu erwähnen: Ludwig Gans, Jul. 655 Fegi 225„ Cleue) 2.—.% fFemſeeben—1— lntere. Darmstädter Motoren stärker gefragt. Lebhafteres Mäliger Rückgang der Großhandelspreise laler bages 152—15 8 N dter eesse besteht für diejenigen Unternehmungen, die seit Die für den Stichtag des 5. Fehruar berechnete Groß- Adde gaſden blt Sset) fd4 4s gebundenes Strob 1 Jenig 8 11 8 0. 9 2 10.28415. dorgen, egszeit keine stärkere Erhöhung ihres Aktienkapitals handelsrichtzahl des Statistischen Reichsamts ergibt gegen- Welregwebt tads Wär. U Gania 27.50—28.30 Rane 5 nommen haben. über dem Stand vom 29. Januar einen Rückgang von Tendenz: behauptet. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stüeckenotlerungen in Billlonen Mark pro Stück Frankturter Dividenden-Werte. Berllner Dlvidenden-Werte. Berliner Ergäünzunge-RKurse. — 50 8 5 W 755 2 Transport-Aktlen... 1. Lerte. 69.5 65. Neekeen 70 5 We Weekgd 11 118 P 80„;ͤ ĩ¾K dankee en 35 10„ debers-B. hein. Hyp.-8. 8 6 Jedagtangdann 15 1%.-Sualr.O eh. 6 8 doreg tiozs 10 30 Beel. Suenu 2 Salzgettard 48 42.50 Hdrener Netat 128 15 deyr Ahe 45 4 Vereinsbk. 2,1 22 SUdd..-Cr.- Ag Len. d. Str. 48.5 30.-Amk. Pakté. 40, 4,2 Rofand-Linie— 22ondoordia 8pl. 8,½ 7 Scheldemande! 31 37och.-Atl. Fel 2 33 eeee Sodd Disschng. 18 18 Jüe! Sisend 8 ee0 Dah, 8 Ler. Eübesehr 2 7 Hentscb. Kude: 27 2% Segali Strumpt 45 Wederel Etteu 3 182 ei ee eeee e eeeee ee a Nyp.-„ Banks.— ar 75 2 1 18 F Nen 0 Setene eeben 2 baak·Autten- F damd A* 123 J Aneld. Or. 8. 4„ Lereiasbk. 828 3,28 gankf. et, wect. 178 14s di Aelet Santk 22 J5 à f gesteten n, 0 Kolomtalwerte auck. den.5 188 Jürebg. Len„ Nanet Wideg, armerBanr. 8 88 eutsch. gang fa 1 Ssdebsdent 078 er Aet San i ertod-e. d dee ee g. Leri. fig. Ses. 6% deberseeß. 8 Feingresnd. 4 cen ne deceecdegt 5 2 Wefſek Bank——falz. Hyp.-SBl. oOberrh..-des.—— 6. P. 1 9** eu-Huinsas.=%eeernd. a Ideutsode petie 30 30,25 .„Hyp.. Com. u. Priybk. 10.43 10,3 J Olse. Oomman. 22,5 226( Sudd. Oisconte 14.2 17 0 .W 921 hRelchsbank 83 2 Frckt. R. u. Kltv. 10— Sarme. UKt-. 18,28 19 Dresdn. Gank 12.25 12.3 Festbank 58 v Hln. 3 35% Teduantep. 30 30,50 Pomona—— 17 gergweru · Aktise aede et el eentese, 4 f beteteb, Wen, 655 4 dce 0.* 10..„..„ enz-Hot dee 2 2078 ald, Aacbest—— bergen 0—5 industrie- Akiden· Berliner N. I. Aachral. 0. E. Ind.(O. de 25 Lelle Selade eddei Berg., J8 46%8 acomenfebr. er 8 Sagtocd, Au 20, L8 28( Be.-Aslth. Get 42 40 dcder, f Hoeteredtene 26 25. gennesbern, 1 bdw. N. Kallw. Wester. 42,5 42 Rä.Braunkohſe 52.0 8 Aglerà dpen. i 1t Sane Aase. Sremer Vuik. 9 10.Abt, Allg. Ptr.-J. 11 11 int Ftr. Un s ds 10 Slohel& 0% 12 Neiden„ otr, Nu..-V. 85 Szw. Hefſbr. 68 Adlerwerte.43 Sapr. Spfegef 16.5 1725 Suder. Slsen⁰np 27,) 2785 Gecer-Tokle 12.30 122 Erügereball. 1585 16 loman Salp. 22 lentg 69,25 67ë50 Hannosmannrt. 81 35 Teſſes Berzb. 4-0. f. Antis 282 22.85 J. 2 Bemkerg 27,5 27,5 Ob. rieshelm 25,5 27 Beohec-Stanl. 1175 12.85 1 Toxtit 5 5 Sudsee Possp..3 29.,5 uhst. 1 V. K. u. Caurah. 25,5 27 Alexanderwk. 44 5Sergm. Elektr 25 W Sdem heyden 10,81 10f diemend.. 138.5 18,25 Auſdenth. Pag..35 Ua. fſi,s 1,5 Alig.Stekt des. 16 15,8 87.40 Msob. 16,2 18,5 Gdem. Weſler 25 84 penaeg, Transport-Antien. Aie Fernzen 22 7½ Sel Karle ind, 72 1433 Sdem deſgent. 1f r eee eeee „r 9 est.-U. 8t.-B. 7* 2 ngle-.-Guan 7 rzellus Ber 1 mlormotor.„. 8. 7 Aakalter Kobie 34 33 Siag Aürnderg.6.½5 Deszauer dat. 33.23 34 Doſtersohätre— 118%% Preul. Konsols.70 910 dehb. iudustrle-Antten. 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Jebruar 1922— Sportliche Rundſchau Fuftfahrt Einen neuen Höhenweltrekord im Waſſerfin 1 der franzöſiſche Flieger Hurel mit 6 000 Meter wigeſtele er fiberd5t mit dieſer Leiſtung den im Dezember vor. Jahres von F. Laporte aufgeſtellten Weltretord um 1665 Meter. eee Nutoſport Mercedes in der Targa Florio. Die Daimler Matoren.⸗G., Stuttgart⸗Untertürkheim, hal für die am 27. April in Sizilien zum Austrag kommenden Automobilrennen um dle Targa Florio und Coppa Florio drei Mercedeswagen genannt.— In Targa Fleriorennen 1922 ſchnitten die geſtarteten Mercedeswagen ganz her⸗ norragend ab Ing Sailer ſiegte in der Klaſſe der Serienwagen über 4 Liter und Graf Maſſetti in der Klaſſe der Rennwagen ganz überlegen auf Mercedes. 157 5. Radſport Lorenz-Saldow Berliner Sechstageſieger. Unſeren ſchon ge⸗ brachten Meldungen über das Sechstagerennen tragen wir noch 855 Wie allabendlich ſo hatten ſich auch am Montag 10 000 Perſonen im Sportpalaſt eingefunden, die Zeuge des Endkampfes um das 11. Berliner Sechstagerennen ſein wollten. Was ſie zu ſehen belamen, war eine Komödie erſten Ranges. Einen würdigen Auftakt dazu machte das vorzeitige Ausſcheiden der Italiener Verri-Belloni. Schon der ganze bisherige Verlauf zeigte, daß von einem Sechstage⸗ rennen im eigentlichen Sinne nicht geſprochen werden kann, denn in den Vormittagsſtumden der einzelnenm Tage war zeſtweiſe kein Fahrer auf der Bahn und die Rennleitung war nicht fähig. hier einmal energiſch durchzugreifen. Dazu kommt noch das wer würdige Verhalten der Amerikaner, die während der ganzen 6 Tage faſt nichts zeigten. Allgemein wurde ommen, daß ſie nun endlich am Montag den lange erwarteten Vorſtoß unternehmen würden, aber auch diesmal geſchah nichts. Die letzten Wertungen, die von 9 bis 10 Uhr abends alle 10 Runden erfolgten und doppelte Punkt⸗ zahlen einbrachten verliefen ſo montan wie nur irgend denkbar. Nur in den ſeltenſten Fällen wurde um den Sieg geſtritten. Das ganze ſah wie eine gemachte Sache aus, denn fahren können die Ameri⸗ kaner. wie man an einzelnen Spurts ſah. Sie ließen aber trotzdem jede Chance aus. Da keine Ueberrundungen mehr ſtattfanden, war in Lorenz—Saldow bereits lange vorher die ſiegende Mannſchaft ge⸗ geben. Den zweiten Platz hatten Bauer⸗Krupkat ebenfalls jeder⸗ zeit ſicher. Die in 145 Siunden zurückgelegte Strecke von 3896 905 Kilometer bleibt um über 400 Kilometer hinter der Leiſturg des letzten on Bauer⸗Tietz gewonnenen Sechstagerennens zurück. Um 7 Uhr»chmittags mußten alle überrundeten Mannſchaften aus dem Rennen ſieiden. Von den 21 Sprints der letzten Stunde gewannen Kaife Hanley 4, Saldow und Stellbrink ſe 3. Tanlor unpd Bauer je 2. Zahn und Lorenz je 1. Drei kra hende Schüſſe ze gten dann den Schluß an und bald darauf fuhren die 6 Erſtplazierten blumenge⸗ ſchmückt unter vieſem Beifall ihre Ehrenrunde. Das genaue Er⸗ gebnis: 1. Lorenz⸗Saldow 347 Punkte: 2. Nauer⸗Krunkat 264: 3. Techmer⸗ Stellbrink 189: 4. Kaiſer⸗Tanlor 167: 5. Hahn⸗Tietz 132; 6. Hanley⸗Lawrence 128 Punkte— Die bisherigen Berſiner Sechs⸗ tagerennen hatten foſgende Sieger: 1909 Mac Farland⸗Moran 3863 Kilemeter; 1910 Rütt⸗Clark 3753,150 Kilom: 1911 Rütt⸗Stol 3406 E 4260,960 Kilom.; Kilom.; 1912 Rütt⸗Stol 3896,600 Külom.; 1912 Rütt⸗Stol 4269,666 Kilom.; 1913 Clark⸗Hül 3926,250 Kilom.; 1914 Lorenz⸗Saldom 1919 Saldow⸗Techmer 3476,600 Kilom.; 1922 Saldow⸗Bauer 4152,970 Kitom.; 1923 Bauer⸗Tietz 4316,150 Kilom. Die nächſten Sechstagereunen. Das 12. Berliner Sechskage⸗ rennen, das Anfang März auf der Nadrennbahn am Kaiſer⸗ damm ſtattfinden wird inbezug auf ſeine Beſetzung hinter dem Sportpalaſt⸗Rennen nicht zurückſtehen. Mit Goulket, Grenda, Mac Namara und weiteren ausländiſchen Fahrern ſind En⸗ gagementsverhandlungen im Gange. ſt verpflichtet iſt bisher der Holländer Van Neck.— Für das 2. Breslauer Sechstage⸗ rennen, das am 13. Februar beginnt, wurden bisher die Holländer Storm und Blekemolen feſt verpflichtet. Ferner wird ver⸗ ſucht, die Amerikaner Hanley, Lawrence, Taylor und Kaiſer, die gegenwärtig in Bertin fahren, zu gewinnen. — Deukſchland das Land mit den meiſten neuen Marken. Die miiſten neuen Briefmarken hat 1923 von allen Ländern das deutſche Reich berausgebracht. nicht weniger als 169 oder 8 Prozent aller neuen Erſcheinungen der Erde mit 2152 oder 6 auf jeden Tag. Nach einer Aufſtelluna von Oberlandesgerichtspräſident Lindenbera folgen: Danzia mit 113 Neuerſcheinungen. die litauiſche Poſt im Me⸗ melgebiet mit 74. Griechenland 61 Koweit oder Kuweit 56, Litauen 54. Ungarn 33, Rußland 51. Südweſtafrika 40. Italieniſch Somali⸗ land 34. die Türkei 33, Perſien 33. Belajen 32. 61 Staaten haben nux 3. 24 nur 1 Marke herausgebracht. Unter den neuen Wertzeichen befinden ſich 177 Porto⸗, 124 Dienſt⸗“ 45 Fluapoſt⸗. 27 Paket⸗ und 12. Eilbriefmarken. im ganzen 18 Prozent aller Marken. Erin⸗ nerunas⸗, Gedächtnis⸗ und Gelegenheitsmarken oab es 248 oder 11.5 Prozent, endlich 88 Wobltätiqkeitsmarken. 41 Prozent aller neuen Marken waren Aufdruckmarken, im deutſchen Reich allein 85 oder mehr als die Hälfte aller neuen deutſchen Marken. Das Jahr 1923 dürfte alle ſeine Vorgänger übertroffen haben. — Tragiſcher Tod eines Trabrennſtallbeſitzers. Der in der ge⸗ ſamten Traberwelt beſtens bekannte Beſitzer des aroßen bayeriſchen Trabergeſtüts Taufkirchen. Fritz Kuchler, iſt auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Der Unfall ereianete ſich bei einer Schlittenfahrt in der Nähe der Stadt Pocking. Beim Ueberfahren des Bahngeleiſes wurde der hintere Teil des Schlittens vom Zuge erfaßt und die Inſaſſen herausgeſchleudert. Der Begleiter Kuchlers erlag bereits nach kurzer Zeit ſeinen erlittenen ſchweren Verletzungen. Kurze Zeit ſpäter hauchte auch Fritz Kuchler ſein Leben aus. Neben einem Armbruch hatte er bei dem Unfall ſchwere innerliche Ver⸗ letzungen davongetragen, die ſeinen Tod verurſachten. — die verhafteie Hochzeitsgeſellſchaft. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel platzte in eine Stavelburger Hochzeitsgeſellſchaft die Po⸗ lizei hinein, um Hausſuchuna zu halten und hinterher den Bräu⸗ tigam die Schwiegermutter und den Schwaaer weg⸗ zuführen. Die Polizei hatte das wunderbare Brautbukett der jungen Frau geſehen und feſtaeſtellt. daß die Blumen dazu mit den wertvol⸗ len Schnittblumen Aehnlichkeit hatten. die kurz vorher einem Gärt⸗ ner in Aſenbura entwendet waren. Auch ſah man auf der Hochzeits⸗ tafel wunderbares Tafelſilber, das aanz ſo ausſah wie das, das vor kurzem aus der Graf Uerxküllſchen Wohnuna in Waſſerleben(Harz), verſchwunden war. Bei der Hausſuchung im Hauſe der Schwieger⸗ mutter. das vereinſamt zwiſchen Ahbenrode und Stapelburg lieat, fand man ein aanzes Lager von geſtoblenen Gegenſtänden, wie Fahr⸗ 2— 11* rüder, Palmen. Spiegelſcheiben. Wäſche ufſw. Die Schrolegermdee ihr Sohn und ihr Schwiegerſohn ſind Haupttäter einer Diebes* — Im eigenen Cuxuszug ins Geſängnis. Einen Frun wage Einzug ins Gefängnis hat noch nie jemand gehalten als der der kaniſche„König der Alkoholſchmuggler“ George Aem wegen Verbrechen gegen das Altoholverbot mit einigen erurtel Schmugglern zu einer Gefängnisſtrafe von%½ Jahren ver Cin⸗ murden iſt. Die Poliziſten holten ihn aus ſeinem Palaſt 1 cinnati ab, der mit verſchwenderiſcher Pracht ausgeſtattet Ab⸗ u. a. Türllinken aus reinem Gold beſizt. Remus hielt eine 5 „auſprache an ſeine verſammelte 5 der er ihne Verhaltungsmaßregeln während der Zeit ſeiner„kurzen Abmen heit⸗ 92 Dann beſtieg er den Salon ſeines eigenen Lufusg ae der ihn nach dem Gefängnis von Atlanta in Georgien bringen dem Elf ſeiner Spießgeſellen, die ſeinen unfreiwilligen Aufenthalt Sal 50 Gefängnis keilen, ließen ſich mit ihm zuſammen in dem cel wagen behaglich nieder, und auch die begleilenden Poliziſten ma ohrt ſichs in den Klubſeſſeln bequem. Dann begann die eigenartiee der ins Gefängnis. Als man in Atlanta angekommen war, wur dem Luxuszug auf ein beſonderes Gleis geleitet und hielt direkt 11 Eingang ins Gefängnis, worauf die Schmuggler zum Aueſce eingeladen wurden. Bevor er den Luxuszug verließ, vertal R⸗ Remus in einer dramatiſchen Szene den eleganten perlgrauen ſer, daß und die Lackſtiefel, die er trug, mit der Sträflingskleidung, hente gab ſeine Juwelen dem ihn begleitenden Kammerdiener und Ge⸗ das ſeidene Hemd. das er ausgezogen hatte, dem Portier des fängniſſes, worauf er in ſeine Zelle geleitet wurde. — Das blaue Band des Ozeans. Im Wettſtreit um den Schnellg, keitsrekord in der nordatlantiſchen Paſſagierfahrt während lic gelaufenen Saiſon iſt der 54 000 Tons araße Dampfer Maſeſ der (früber Bismarck“) der Wbite Star Line, das arößte Schiff Welt. als Sieger hernorgegangen und bat fomit das blaue Band Ozeans inne. Als beſte Leiſtung legte er die Reiſe Cberbouſ⸗ Newnork in 5 Tagen und 21 Minuten zurück, bei einer Durchſchni geſchwindiakeit von 24.76 Seemeilen in der Stunde. Die zweithe Leiſtuna wurde vom Dampfer„Lepigthan“(früher 75 54% land“) erzielt. der bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 4 Seemeilen pra Stunde ſeine ſchnellſte Reiſe weſtwärks in 5 Tachg 7 Stunden und 20 Minuten zurückleate. An dritter Stelle ſtebt Dampfer„Mauretania“. der zu ſeiner ſchnellſten Reiſe 19 wärts 5 Tage, 7 Stunden. 33 Minuten bei einer Durchſchung, geſchwindigkeit von 24,11 Sm. pro Stunde brauchte. In der 1 reiſe Cherbourg—Newnork—Cherbourg hat der Dampfer„Maſef der White Star Line ebenfalls eine Höchſtleiſtung vollbracht, bez er ſie in 12 Tagen und 17 Stunden vollendete. Der Aufenthalt Dampfers in Newnork beſchränkte ſich auf die kurze Zeit von del Stunden und während dieſer Zeitdauer wurden die Paſſaate 0 drei Klaſſen, ferner 2000 Tons Brennöl, 4300 Tons Waſſer und 15 Säcke Poſt an Bord genommen. Eine Leiſtung. die nicht ſo lel Herauszeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimen General⸗Anzeiger. G m. b. E5 Mannheim. E 6. 2. Direktion: Jerdinand Heyme— Chefredakteur: Kuxrt Fiſcher. Kunt Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: 120 Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolit 81 Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Wi, Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete. Gerue den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl — Stadlarb. Balent. Hch. Schulz 62 J. 5 N Januar 1924. Gelraule:— Kfm. en e. S. Heinz 22. 28 7 24. Bankbeamt. E. Heidelberger u. Renata Hirſchl 25. Bäcker Emil Dengler e. S. Konrad Emil 23. Hildegard Hedwig Anng Bellen 6 M. Slandesamlliche Nachrichlen. 24. Suchbender drand Anenm u. Banl. Gramniich 28. Schloſſer gart Menge r aee 2 eier Eenſ Hußg 11 M. 10 b. 5 26. Schloſſer K. Baumgärtner u. Maria Hohenadel 25. Fabr.⸗Arb. Adolf Lanſche e. S. Guft Wilh. 23. Mauxer Valenz. Schmelcher, 50 J. 11 M. 1. I' 256. Schiffsheizer Wilh. Dietzer u. Kath. Buſchhoff 21. Kfm. Geprg Sattel e. S. Walter Georg 22. led. Fabrikarb. Joſef Diabikowski, 26 J. 11¹ Januar 1924. Verkündete: 26. Schiffer Karl Fütterer u. Anna Reinwald—— 62— 5 H. K.* 755 Friedr. L 48 J. 70 185 ͤ u. Hilda Steidl 26. Elebtromont. Wilh. Heiler u. Chriſt. Schmidt„olcſſit genb Fabinger e. S. Walt Derm.] 23, led Händler Augaſt Lüderiz, 73 J 1 M. eapbter Je Cbe u Geee Sroſer Lar Hoſſar Ee Sennes. Jaueſ anz, galer e S eing Nont i Faan: den Fenmer Ji a. 2 Val. Schuhmacher u. Clement. Lamade 29. Bürogeh Karl Kuhn u. Kalh. Ortb 24. Schuhm. Arvn Martin Pinski e. T. Henni 25. Amanda Elſe Halbmeier, 1. Stunde — 2 ſſißent Chriſt. Frank u. Maria Franz 26. Schiffer Herm. Lintz u. Eliſ. Gunkel 26. Jungſchmied Johs. Speer e. S. Hans Wilheſm 26. Kath. Berg geb. Eckert, 70 J. 10 M. 11 90 28. Vorarb. Ph. Thomas u. K. Beger geb. Müler 27. Schloſſer Werner Klingmann e. T. Gertrud 17. Sattler Adam Johann Baſel, 50 J. 5 M⸗ 2 Afm Wanda Schuulde 155 26. Schnelde⸗ Vobenn Voit u. Softe Kalb 25 Saen ers 80 1— 52 8. 8 5 Karl Ed. J. n. 52 J. 3 N Kim.„Kem nda Schmidt ikarb. Friedr. l. Agnes 8„Oberſteuerſekr. Leo Friedr. Frieß e. S. H. Leo 26. Heinz Michel, 1 J. 3 M. +5 F e e e 20. in Herm denry., Narg. Smis 22 Alen Gugen ör, Wilh Lenhes e. 8. Eiden 28. Oierb, Lacnt Magia, 68 8. 8 N. 1 24. Fabrikeg Wilh. Lederer u. Kath. N 29. Eiſendreher Rudolf Reiſigel u. Anna Bock 26. Schreiner Hch. Ebinger e. T. Eliſ. Käthe 26. Martha Eliſ. Junghans geb. Maul, 44 J. N 24. Kfm. g Daumann u. Elsbeth Ritter 27. Arb. Karl Hildebrandt e. T. Elfr. Hel. Paule 25. led. Kunſtmaler Hch. Schifferdecker, 34 J 6 25. Kfm. Frit Hauſen u. Herta. Eſchelßmann Januar 1924. Geborene: 25. Schiffer Nikol. Wildſchut e. T. Mag. Joh. 28. Fllialleit. Franz Boeſvel 62 J 7 N.„ 8. Hilfsarb. Anton Kellenberger u. Kath.. 751, Schloſſer Ludw. Schönleber e. T. Irmg. Emma 23. Bankb. Arn Paulus Janſon e. T. Elli Erika 26. led. berufsl. Maria E. Ledermann, 15 K 2 N 2 858.5—— 35 iſt 2g. Hilfsgeldza 2——. e. 25 F. Pet.— 155 175* 5— bn 6 26. led. Kfm. Ludw. 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Februar 1924 ein zweiter Zuſchlag von 59 und bei Zählungen nach dem 1. März 1924 für jeden angeſangenen Monat der Verſäumnis ein weiterer Zuſchlag vont 5% des Nückſtandes zu entrichten iſt. Schalterſtunden von S Uhr; Samstags—12 Uhr 5 Mannheim, den 7. Februar 199. Stadtfaſſe. buche JJJJ ͤ— ³·Ü—0 11 III Freitag, Samstag u. Sonutag Groses Munchner 517 Aue Dappalbockdiertes unter Mitmirkung einer 500 Oberbayrischeu 4 10 Bauernkapeile 11 + ſomie des bekannten und veliebten ag Bauern · komiker und aratter⸗ darſteller Dürr Beunet. um 1 un d8 fl0 Nutiholzferkall. Die Evaug. Pflege Schönau in Heidelberg ver⸗ kauft von Gemarkung Michelbuch bei heſſ. Neckar⸗ 5 4 üchene Nutsrollen von 16 œm, Zopfſtärke aufwärts, aufbereitet in den vom Käufer gewünſchten Längen. Angebote wollen bis längſtens 12. d. M. eingereicht werden. Auskunft durch Forſtwart Runz in Michelbuch bei Neckarſteinach. 998 Famiene Mignon- ung Aes.-Schreſpmaschinen-Etsalzteile Find ofort lieſetbar. 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Kurze Hinweise im redaktionellen Telle des Blattes auf Veranstaltungen von Vereinen(auch Sportklubs), ebenso Vorträge und Vorsteilungen aller Art nur in Verbindung mit einer Anzeige am Tage oder Vor- ge des Stattfindens der Veranstaltung aufzunehmen. Diese Kurzen Hinweise dürfen keine Angabe ühet Eintrittsgeld, Kartenverkauf usw. enthalten. Eine Ausnahme findet nur statt bei Veranstaltungen von nationaler und kultureller Bedeutung, wenn es sich um Wohltätigkeits-Veranstaltung handelt. 2. Einsendungen von Behörden zwecks Umgehung des Anzeigenteils abzulennen. 3. Jede gdirekte odef versteckte Oeschaftsreklame im redaktlonellen Teile abzulehnen. 1 Zur Vermeidung von Auselnandetsetzungen mit dem Personal unserer Geschäftsstelſe und der Jchrifflettung bitten wir unsere Leser von diesen Grundsätzen Kenntnis zu nehmen und weitergehende Wünsche, deren Erfüllung uns unmöglich ist. nicht zu äussern. e Mannheimer General-Anzeiger Hannheimer Tageblalt Neue Bad. 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