4 innrdsd * 1 5 — N2 4 4 acgugepteiſe: du mannheim u. Umgedung vom 7. bis 13. d0 be e e. Holdepfg. die monatl. Oegieger verpfüchten 9 Jenderung der wirtſchaftlichen verdöltniſfe estents narbnnde oreiserhõhungen anzuertennen. poſt⸗ Maund— e 178%% Raristude.— hauptgeſchäftsſtelle doffr. 6..— Seſchäfts⸗nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ — Br. 7al, 4002, 7088. 03, 7088. Celege., Ror. ger mManndelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Mittag⸗Ausgabe Genem Badiſche Neuoſte Nachrichlen Verlkcaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 65 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahtung pro ein⸗ ſpallige Rol zelle ine Rnzeigen.40 Goldmark Reklamen 1,80 Selomark. Für Rugelgen an beſtimmten Cagen Stellen und Rusgaben wien keine verantwertung uder⸗ nommen. hödere Sewalt Streiks, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanfpelchen ür ausgeſallene oder beſchrünkte Rusgaden oder ſür derſpütete Rufnahme don ue zeigen. Ruftr. ö Feruſpr. obne Gewüdr. Serichteſt. Manndeim,. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung poincarës Antwort auf die pfalznote Alles verleumöungen Frankreich iſt neutral! dberreicht 5 nzöfiſche Antwort in der Pfalzfrage, die heute delcht worden iſt. hat folaenden Wortlaut: die Sie haben dealaubt. in einem Schreiben vom 2. Februar auf van der deutſchen Reaieruna ſchon früher“gegen die franzöſiſchen irden erhobene Beſchuldiaun a. ſie hätten die Separatilten auſtch. alz unterſtützt. zurückkommen zu müſſen. Die fran⸗ dert Reaieruna hat in ibrem Schreiben vom 12. Dezember dieſe eumdungen in das rechte Licht geſetzt. Die Angaben. die auf die Vorgänge beziehen. werden durchkeine Spureines en e beleat und ſind nicht tiefer bearündet als die frü⸗ . dieſen Umſtänden wird die franzöſiſche Regierung, wie ſie wortun in dem erwähnten Schriftſtück mitageteilt hat, auf eine Beant⸗ er— der von der deutſchen Reaierung vorgebrachten nicht be⸗ eten Klagen verzichten. Ferner verlanat die deutſche aenn von der franzöſiſchen Regieruna in der Pfalz, daß ſie die d ger 0 vertraasmäßige Laae wiederherſtelle. Ich darf mich in inſicht auf die Erklärung. die der franzöſiſche Botſchafter in weben am 15. Dezember dem Außenminiſter Dr. Streſemann abge⸗ don Ver und auf das Aide⸗Memoire beziehen, das am 1. Januar den 5 11 8 della Rocca dem Botſchaftsrat von Höſch übergeben wor⸗ dabe. Das Pariſer Kabinett. das gewiſſenbaft den Buch⸗ en der Verträge reſpektiert. iſt wie in aller Vergan⸗ dltese auch ſetzt entſchloſſen, in die Jwiſtiakeiten der Deutſchen 0 nander nichteinzuareifen und wird ſich dementſpre⸗ über auf keinerlei Unterhandlungen mit der deutſchen Reaierung mnerdeutſche Fragen einlaſſen.“ mnerbe iſt wieder einmal echter Poincarel Er glaubt mit einigen deutſ collchen Bemerkungen ſich einer ſachlichen Beantwortung der ſchen N0 Note vom 2. Februar entzieben zu können. In der deut⸗ Tatf ote iſt bereits feſtaeſtellt worden. daß die darin aufgeführten ichen die die Unterſtützung der Separatiſten durch die fran⸗ von decl geſchafft werden können. Dieſe Tatſachen ſind ſa nicht nut egar utſcher Seite. ſondern von einer ganzen Anzahl neutraler. die fraullierter Zeugen einwandfrei feſtgeſtellt worden. dufgeftensliſche Antwort vermeidet es. auf die in der deutſchen Note ellten Forderungen(Entwaffnung der Sevaratiſten, Rückkehr * f 7 ſu vortriebenen Einwobner uſw.) irgendwie einzugehen. Sie ver⸗ Fanzöiſtegen es ſo hinzuſtellen. als hätte die deutſche Regieruna die erſucht iſche um Unterhandlungen über innerdeutſche Angelegenheiten während tatſächlich die deutſche Reaieruna ſie aufaefordert ch jeder Einmiſchung in die deutſchen innerpolitiſchen Verhält⸗ Aurührebeſondere jeder unmittelbaren oder mittelbaren Unterſtützung Venn eriſcher Elemente in den beſetzten Gebieten zu entbalten. iu der zu der Antwort verſichert wird, daß das Pariſer Kabinett wie ken der Fraangenheit ſo auch jetzt entſchloſſen ſei, in die Zuſtändiakei⸗ ſcerer Deutſchen untereinander nicht einzuareiſen. ſo iſt dieſe Ver⸗ uſdeng bezüalich der Veraangenbeit durch die Tatſachen Fanzöſftte at und es bleibt demnach nur zu erwarten, daß es dem Veſatz ſchen Kabinett gelinat, in der Jukunft das Verhalten der Aang nmastruppen in der Pfalz mit ſeinen Verſicherungen in Ein⸗ Wie bringen. den Bez wenig in Wirklichkeit das Verhalten der Franzoſen mit auptungen Poincarés in Einklang ſteht, zeigt folgendes * alerial über ſeparaliſtiſch-franzöſiſche Zuſammenarbelt Weldden letzten Tagen. Die Entwaffnung und Verhaftung der Po⸗ kelbſt amten in Pirmaſens durch die Separatiſten iſt, wie dieſe der fraudsben. mit dem ausdrücklichen Einverſtändnis ben Leluchen, Delegation erfolgt, und zwar durch den franzöſi⸗ Wöſt utnant Ka ſt, der gerade in dieſen Tagen den abweſenden —4 ſchen Bezirksdelegierten vertrat. Separa Bad Dürkheim iſt Regierungsrat März von den After atiſten ſeines Amtes enthoben worden. Der ſeparatiſtiſche im kücketemmiſſar Breger äußerte ſich nun, die Entlaſſung ſei krſoigt verſtändnis mit dem franzöſiſchen Bezirksdelegierten d⁰ Einem Gendarmeriebeamten des Bezirks Bergzabern wurde den bnt ſeparatiſtiſchen Afterbezirkskommiſſar ein Befehl erteilt, * bo Gendarmeriebeamte entſchieden ablehnte. Daraufhin wurde Warnt den franzöſiſchen Bezirksdelegierten geladen und ver⸗ i weil er den ſeparatiſtiſchen Befehl in barſchem, heftigem Jöfteinen ſolchen Befehl auszuführen oder nicht, doch verlange er Vaner. Wenn er ſich zu Maßnahmen gegen den Gendarmerie⸗ un veranlaßt ſehen ſollte, dann würden in deſſen Stationsort Abermals eine ſtürmiſche Rammerſitzung 8 Annahme des Ermächtigungsgeſetzes denig der geſtrigen Kammerſitzung konnte ſich Poincare zunächſt geord or verſchaffen, da die Ausführungen des kommuniſtiſchen care Cachin im Saale große Unruhe hervorriefen. Poin⸗ in Wißr den Abgeordneten der Linken vor, daß ſie das Parlament lorderu redit brächten. Eine in der„Humanite“ enthaltene Auf⸗ durchan„Nvor dem Parlamentsgebäude zu demonſtrieren. paſſe Naglr in die Obſtruktionspolttik der Linken. Der Krieasminiſter Etels mot wirft ein Exemplar des Blattes mit einer Gebärde des ſtärkt unter die Abgeordneten, was die Unruhe immer mehr ver⸗ den die Sitzung mußte infolgedeſſen um 4½ Uhr unterbrochen wer⸗ Stimmten Wiedereröffnung der Sitzung wurde mit 333 gegen 205 das Ermächtigungsgeſez angenommen. D5 Die konſtruferte Mehrheit Aa Die darg: 13—9 Caftia“ lebterelrigg zweifelhafte Abſtimmung in der Kommer be⸗ Mergengilbait die kranzöſiſche Oeffentlichteit. In den geſtriaen wür berh kammt zum Ausdruck, daß die franzöſiſche Reaie⸗ durch das unvorſchriftsmäßige Handeln des ſtellvertreien⸗ gen Beſagunastruppen beweiſen. durch keine Ableugnung aus ubgelehnt habe, Der Delegierte erklärte es ſtehe dem Beamien ſi Unruhen entſtehen, wofür der Beamte dann verantwortlich wäre. Der Bezirksdelegierte von Germersheim ſtellt nur noch den⸗ jenigen Perſonen Päſſe nach dem Elſaß aus, die bei dem ſeparati⸗ ſtiſch geſinnten Führer der Freien Bauernſchaft Maximilian Duden⸗ höfer⸗Rülzheim die Anerkennung der Freien Pfalz unterſchrift⸗ lich beſtätigen. Dudenhöfer iſt im Beſitze einer Kaſſe des Rheinlandſchutzes und hat eine ſeparatiſtiſche Fahne in ſeinem Hauſe. Seine Ehefrau erklärte vor kurzem:„Wir unterſtützen die Separatiſten, wo wir können, damit General de Metz nicht„abge⸗ ſchubdt“ wird.“ Die ſpaniſche preſſe zur Pfalzfrage Die ſpaniſche Preſſe nimmt nach wie vor zu den kandalsſen Zuſtänden in der Pfalz Stellung. So ſchreibt der„Sol“, von den ſogen. Regierungsmitgliedern der Pfalz kenne man nach der Er⸗ morduna des Heinz nicht einmal mehr die Namen. Die Unter⸗ ſtützung durch die franzöſiſchen Behörden und Beſatzungstruppen wird ſcharf gebrandmarkt Der erſte Schritt zu einer mas⸗ kierten franzöſiſchen Annexion der Rheinlande und der Pfalz ſei die Autonomie, der letßte eine Abſtimmungskomödie. Die Feſt⸗ ſtellungen des engliſchen Generalkonſuls Clive werden möglicher⸗ weiſe Folgen zeitigen, die das Kabinett Baldwin keineswegs reſpek⸗ tiert hätte. 1* a* 4¹ Runòdgebung des Siſchofs und der Geiſtlichkeit JInfolge der Hetze, die von den Separatiſten gegen die katholi⸗ ſche Geiſtlichkeit der Pfalz, insbeſondere gegen den Biſchof Dr. Ludwig Sebaſtian in der letzten Zeit betrieben wird, ſahen ſich die Dekane der Pfalz als die berufenen Vertreter der Seelſorge⸗ geiſtlichkeit veranlaßt, bei dem Biſchof Dr. Ludwig Sebaſtian in Speyer vorſtellig zu werden. Bei dieſer am 6. Februar abgehaltenen Audienz wurde dem Biſchof eine Entſchließung der Dekane unterbreitet, in der dem Biſchof der Dank der Geiſtlichkeit für ſeine Tätigkeit zum Wohle der Diözeſe ausgeſprochen und ihm die rück⸗ haltloſe Zuſtimmung des Klerus und der Gläubigen der Diözeſe zu der grundſatzfeſten Entſchiedenheit verſichert wird, mit der er ſich gegenüber einer unrechtmäßigen Gewaltherrſchaft auf die Seite des Rechts und der Geſetzmäßigkeit geſtellt habe.„Wir erheben, ſo heißt es weiter, mit Eurer Biſchöflichen Gnaden vor aller Well Ein⸗ ſpruch gegen die Vergewaltigung unſerer Heimat, die ſich in Ver⸗ kreibunngen von und Hof, Einkerkerungen, Mißhandlungen und Unterdrückung 11 ö e ihrer Regierung und ihrer geſchwörenen Eide treuen Pfälzer kundgibt. In Ehrerbietung, Treue und Achtung vor der geſetzmäßigen eiſtlichen und weltlichen Obrig⸗ keit ſtehen wir an der Seite Eurer Biſchöflichen Gnadew und jeder Angriff auf den Biſchof und ſeine Amtsführung wird Prieſter und Volk mit ihrem Biſchof nur um ſo enger zuſammenſchließen. Gegenüber den ſeparatiſtiſchen Angriffen auf die Geiſtlichkeit wird betont: Wir müſſen die Unterſtellung, als könne die kirchliche Lehrtätigkeit irgendwie Anlaß zur Störung von Ruhe und Ordnung werden, um ſo mehr als ungerechtfertigt empfenden, als es gerade die Urheber der ſogenannten Autonomen Pfalz ſind, welche ſeit Wochen die öffentliche Ruhe und Ordnung in gröbſter Weiſe ſtören. Wir müſſen und werden es darum in Zukunft auf das entſchiedenſte ablehnen, uns von irgendeiner weltlichen Autorität, ſie mag heißen, wie ſie wolle, darüber Vorſchriften machen zu laſſen, wann und wie wir die Gebote Gottes verkündigen und auf ihre Beobachtung durch die Gläubigen dringen ſollen Wir erklären zum wiederholten Male unſere Bereitwilligkeit unter Wahrung unſerer unbedingten Treue zu Bayern und zum Reiche, lonal mit den Beſatzungsbehörden zufam⸗ menzuarbeiten, ſoweit unſer Amt und das Wohl der Bevölkerung es erfordert. Sollte aber in den erwähnzen, zum Schutze des Separa⸗ tismus gegen uns getroffenen Maßnahmen, in den Angriffen auf Eure Biſchöfſiche Gnaden, in der Unterdrückung der kathollſchen Preſſe ſowie in der Ankündigung einer radikalen Schulgeſetzgebung durch die Ufurpatorenregierung der Beginn eines Kulturkampfes er⸗ blickt werden müſſen, ſo werden wir, geſtützt auf unſere Grundſätze und die Treue des katholiſchen Voltes einen folchen Konflikt wohl bedauern, aber nicht fürchten. er Biſchof erwiderte darauf mit einer Anſprache, in der er den Vertretern der Geiſtlichkeit für ihre Entſchließung dandte und der Leiden gedachte, die ſeit 10 Jahren auf die pfälziſche Heimat drücken. Wohl kein Teil des beſetzten Gebietes ſei ſo mit Strafen, Ausweiſungen und dergleichen heimgeſucht worden, wie die Pfalz. Dabei habe der franzöſiſche Milftarismus gerade gegen die Kath li“en eine beſondere Schärfe gezeigt. Schon der erſte General, dem untere Pfalz unterſtellt war, habe ihm(dem Biſchof) ſofort bei der erſten Begegnung ohne jede Verankaſſung eine ſolche Kränkung zugefügt, daß ſte in der ue Pfalz berechtigtes unliebſomes Aufſehen erreste. So zeige ſich auch die von der Beſatzungsbehörde zugelaſſene und be⸗ ſchützte ſe paratiſtiſche von Tag zu Tag katholikenfeind⸗ licher und ſcheine einen Kuftur ampf 50 die Katholiken zu beab⸗ ichtigen. ſegen müſſe die Geiſtlichkeit auf der Hut ſein. Auch der Biſchof betonte den Entſchluß, loyal mit der Beſatzungsbehörde reue zu Bayern und eaih belen, und die unwandelbare T eich. den Kammervräſidenten Landre gerettet wurde, der die öffentliche lbſtimmung um eine Viertelſtunde in die Länge zog, um den herbei⸗ eilenden Abaeordneten der Mehrheit Gelegenheit zur Teilnahme an der Abſtimmung zu geben. Trotzdem würde Poincare das Ver⸗ trauensvotum nicht erreicht haben, wenn die 26 ronaliſtiſchen Abge⸗ ardneten unter Führung von Leon Daudet nicht für ihn geſtimmt bätten. Die Blätter der Oppoſition weiſen darauf hin, daß Poincare am Mittwoch die ſchwächſte Mehrheit ſeit ſeinem Amtsantritt erhalten habe. Der vielbeſchäfkigte Poincare Dem deutſchen Botſchafter von Höſſch wurde am geſtrioen Don— nerstaa der Empfana durch Poincare in Ausſicht geſtellt. Der Ver lauf der geſtriaen Kammerſitzung hat aber Poincare noch einmal da ran verhindert. von Höſch zu emefangen. Rücktritt Wiedofeloͤts: Berlin, 8. Febr.(Von unſ. Berl. Bilro.) Eine Newyorker Drahtung des„B..“ glaubt den bevorſtehenden Rücktritt des deut⸗ ſchen Botſchafters aus Anlaß der Flaggenfrage ankündigen zu können. In diplomatiſchen und politiſchen Kreiſen würde von einer ſoſchen Abſicht des Dr. Wiedfeldt geſprochen. Dieſer ſelbſt hal nach derſelben Quelle freilich es a bgelehnt, ſich zu den Gerüchlen zu üäußern. Laune unter die Arme griff⸗ Selbſtbeſtimmungsrecht am Nhein Vom Rhein wird uns geſchrieben: Mit dem Programm„Selbſtbeſtimmungsrecht!“ kann eine ſkru⸗ pelloſe Feindvolitik alles und noch mehr erreichen, wenn ſie ſeine Durchführung vom unterlegenen Geaner und auf deſſen Koſten ver⸗ lanat. Es ſoll aarnicht an den ſchwachen Punkt des„Schutzes der Minderheiten“ erinnert werden, an dem gemeinialich das aanze Selbſtbeſtimmunasrecht in die Brüche geht. Die Methode der Ver⸗ wirklichuna iſt ſo veränderlich, daß unter allen Umſtänden der Zweck des Verlangens nach Selbſtbeſtimmuna erreicht wird. Dieſer Zweck iſt das einzig Beſtändige an dem aanzen Selbſtbeſtimmungs⸗Humbua, wie ihn die Neuzeit kennen gelernt hat. Denn er iſt in jedem Falle die größtmöaliche Schwächung des am Boden liegenden Geaners durch denkbar arößte Gebietsſchmäleruna. Vom rein menſchlichen, politiſch unintereſſierten Gefühl des Mitleids aus geſehen. müßte es für einen Franzoſen, Engländer oder Amerikaner ziemlich einerlei ſein. ob 49.999.. Prozent Polen unter deutſcher oder 49.999 vom Hundert Deutſche unter vpolniſcher Herrſchaft ſind. Denn die ziffernmäßige Ueberlegenheit iſt aleich Null. die kulturelle aber ſicherlich auf deutſcher Seite, ſo daß vom Standpunkt des Menſchheitsfortſchrittes aonz gewiß das Verbleiben ſelbſt einer vol⸗ niſchen Mehrheit unter deutſcher Herrſchaft wünſchenswert wäre. Aber entſcheidend bei der Forderung des nationalen Selbſtbeſtim⸗ munasrechtes durch die zufällia überlegenen Mächte iſt weder Mit⸗ leid noch Kulturfortſchritt, ſondern der eigene politiſche Nutzen. der auf die Zerſtückelung und Ohnmacht des unterlegenen Geaners aus⸗ geht. Dementſprechend wechſeln auch die Methoden bei der Verwirk⸗ lichung des ſogenannten Selbſtbeſtimmunasrechtes. Je nachdem ſich die größte Gebietsablöſung erreichen läßt. wird die Abſtimmuna nach Bezirken oder Gemeinden, in gebeimem oder ſchriftlichem Wahlakt angeordnet. Und wenn dabei rein deutſche Kommunen. wie Tondern oder Eupen unter fremde Botmäßiakeit kommen, ſo tut das dem Grundſatz des Selbſtbeſtimmunasrechtes, wie ihn unſere Geaner auf⸗ faſſen, keinen Abbruch. Sollte das Prinzip in ſeiner ganzen Reinheit durchoeführt werden, ſo müßte ſeder für ſich beſtimmen können. wel⸗ chem Staate er unbeſchadet ſeines Wohnſitzes angehören wolle. Der ideale Seibſtbeſtimmunasrechtler müßte ſich entweder zum altger⸗ maniſchen Perſonalſtaat oder zum modernen Anarchismus bekennen. Am Ende des 18. und zu Anfang des 19. Jahrhunderts, war der ſtillſchweigend von allen Bewohnern anerkannte und heimlich unter⸗ ſtützte Herrſcher des Hunsrück⸗Gebirges der Räuberhauptmann, der der Kulturgeſchichte als Schinderhannes bekannt iſt. Er ſchonte die Armen, zu denen in ſenen Umſturzzeiten die Mehrzahl der Bevölkerung gehörte, und hielt ſich an die Wucherer und Geiz⸗ hälſe, aus deren Vermögen er Notleidenden hin und wieder je nach Napoleon I. hatte für dieſe Art Solbſt⸗ Er lteß den Räuberhauptmann ver⸗ gefangennehmen und hinrichten. Im Jahre 1923 organi⸗ ſierten Zuchthäusſerbanden die ſogenannten Separatiſten⸗ putſche am Rhein und betrieben das Räuber⸗ und Di beshandwerk planmäßig. Die franzöſiſche Regierung und ihre im Rheinland ein⸗ gerichteten Kontrollorgane, beſonders famoſe General de Metz in der Pfalz erkannten dieſen Bandiſenhorden das Selbſtbeſten⸗ mungsrecht zu, ſprachen es der anſäſſigen, friedliebenden Bevpölke⸗ rung ab, obwohl ſie ſich in ihrer überwältigenden Mehrbeit ord⸗ nungsmäßig zur Wehr ſetzte und verhängte gegen ſie die„San tion“ des grüm⸗weiß⸗roten Terrors. Die Zeiten ändern ſich im Laufe von fünf Vierdelfahrhunderten. Poincare iſt ein anderer als Napoleon., obwohl er ſich eifrig bemüht, ſich der Galerie welitgeſchichtſicher Per⸗ ſönlichkeiten als ſeine Kopie einzureihen. Nun iſt es im politiſchen nicht anders, als im Leben der Natur. Wird einem Organ ſeine angeborene Funktion genommen, ſo wird ſie zum Erfatz von einem andern übernommen. Können arn Rhein die Menſchen das Selbſtbeſtimmungsrecht nicht mehr ausſüben, ſo tun es für ſie die wirtſchaftlichen Verhältniſſe. Als die Franzoſen ihren Ruhreinbruch zu einem äußerlich erfolgreichen Ende geführt halten, als ſie im neuen Siegestaumel mit der Verleihung des Selbſtbeſtimmumgsrechtes an die ſeparatiſtißthe Räubergefellſchaft das Rheinland vollſtändig unter ihre Botmäßigkeit zu ſtrecken ver⸗ luchten, war der Franfen der Herrſcher von der elläſſiſchen bis zur holländiſchen Grenze. Bauer und Blürager. ſedermann lehste die kapf⸗ (de ſtſüirzende Papiermark ab. Die wahnſinnige Jagd nach dem fraur⸗ zöſiſchen Gelde ſetzte ein. Und plökſich. ſüber Nacht, iſt alles ar ders geworden. Jetzt ſinkt der Franken faſt Tag ffir Tag. Aus den Zei⸗ tungen ſind die Verſprechungen, Miete und Löhne in franzöſiacher Währung zahlen zu wollen, verſcmenden. Aus den Wirtchg'ts⸗ lalalen ziehen ſich die franzöſiſchen S⸗ldaton zurück und werden zur Aunſichtbaren Peſatzung“. Konnten die Franzoſen friſher für ein Franken drei Brote beommen, ſo müſſen ſie ſetzt für ein Prot drei Franken bezahlen. Selbſt ein Glas Bier iſt für einen Frabken zu ſener gaworden; desgleichen eine Fahrt auf der Elesſriſnen. Ein Mittageſſen iſt nicht unter 10 Franken zu haben. Ale Coufinen, Tanten, Schwieger⸗ und Großniſttter, die nach dem Verſailler Frie⸗ densſchluß in Extrazügen aus Frankreich nah dem biſſſaen Rhein⸗ land exportiert wurden. verloſſen fluchtartig das unqaſtliche kenve, neblige und kalte Deutſchland. Die Pewiermark, die ſtabiliſierte, herrſcht in allen Zeitungsanzeigen in Billfonen. Die Zeiten ändern ſich in wenigen Monaten. Die Mark hot 15 eee am Rhein vom Franken zurücker⸗ obert. kein Verſtändnis. folgen, Der italieniſch⸗ruſſiſche Vertrag iſt geſtern abend in Rom unterzeichnet worden. Hierzu teilt das Preſſebüro mit: In Uebereinſtimmung mit den von Muſſolini am 30. Januar im Parlament abgegebenen Erklärungen hat dieſer der ruſſiſchen Abordnung am 31. Januar in der Schlußſitzung der Konferenz für den Vertrag mitgeteilt. daß er. da nunmehr das Ab⸗ kommen erzielt ſei. die Frage der de ſure⸗Anertenmma der Sow⸗ jetregierung als gelöſt betrachte. Die itolienfiche Reei rung iſt daher ſagleich zur Ernennung eines Bolſ Hofters bei der Reeierung in Moskau geſchritten. Infolgedeſſen ſind die volitiſchen Veziehungen zwiſchen den beiden Nationen vom heutigen Tage an endgültig her⸗ geſtellt und geregelt. Eſſen für eine Million deutſcher Kinder Berlin, 8 Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Das amerikaniſche Hilfskomitee für deutſche Kinder hat beſchloſſen, vom 1. März ab käglich eine Million deutſcher Kinder mit einer Mahl⸗ zeit zu verſorgen. Dies ſoll ohne Inanſpruchnahme deutſcher Lebens⸗ mittel geſchehen, da ſich große Vorräte amerikanſſcher Lebensmittel in Hamburg befänden. Bisßer wurden von dieſem Komite 650 0000 Kinder geſpoiſt. 2. Seike. Nr. 65 Mannheimer General⸗Anzeiger(miitag⸗Ausgabe) „Freitag, den 8. Jebruat 192⁴ Der angebliche Geheimvertrag Die Angelegenhein Llond George iſt bisher immer noch nicht völlig aufgeklärt. Einander widerſprechende Mitteilungen ſind im Umlauf. So meldete geſtern die Londoner Zeitung„Dally Steich“, daß Llond George die in der„Newyork World“ veröffent⸗ lichten Erklärungen als materiell richtig, aber nicht als aus einem Interview ſtammend bezeichnet habe. Der Verfaſſer des Aufſehen erregenden Artikels des letztgenannten Blattes, Spencer, habe auch nunmehr egeben. daß er bereit ſei die Schuld an der„In⸗ diskretion“ auf ſich zu nehmen. Lloyd George habe ihn zu den Erklärungen, die das Ergebnis einer Sonntagsunterhaltung ſeien, nicht ermächtigt. Die ganzen Erklärungen ſeien in einer die ameri⸗ kaniſchen Leſer intereſſietenden Skizze über Lloyd Georges häus⸗ liches Leben enthalten geweſen. 5 Es verlautet daß Lloyd George Preſſevertretern gegenüber die Erklärungen Spencers daß er die franzöſiſchen Vorſchlöge betref⸗ ſend eine 15fährige Kontrolle über das Rheimand niemals geſehen habe, als abſurd bezeichnete Es iſt noch nicht bekannt geworden, daß Lloyd George der Aufforderung Macdonalds dach Rückſendung der Kopie Folge geleiſtet hat Eine der Dokumente —5—2 noch unbeſtimmt, ſolange Macdonald nicht ihren Inhalt n „Evening Standard“ iſt der Meinung, die Exiſtenz der Schrift⸗ ſtücke ſtehe außer allem Zweifel. Es handle ſi“ aber wohl mehr um ein Memorandum über das Clemenceau und Wilſon einig wurden. Es trage deren Unterſchrift und könne als eine unvollkommene Skizze in der Frage der Rheinlandsbeſetzung gezeichnet werden. „Daily Expreß“ gibt eine Unterredung ſeines Parier Korre⸗ ſpondenten mit Clemenceau wieder, der die ganze Angelegenheit als einen Scherz bezeichneſe und äußerte, wenn ihm jemand das Geheimabkommen vorlege, ſo woſle er die ganzen Reparationen zahlen. Erörterungen über das ſogen. Interview Lloyd Georges kten nunmehr, ſo ſchreibt der„Daily Expreß“ weiter, ergeben, daß Lloyd George von einem Geheimabkommen überhaupt nicht geſprochen hat. Der„Star“ berichtet von der Abſicht Lloyd Georges, eine aus⸗ ——9 Antwort Lloyd Georges in der Angelegenheit zu veröffent⸗ i Clemenceau hat nach dem„Newyork Herald“ geſtern nach⸗ mittag erklärt Wilſon habe während der Friedensverhandlungen bei den verſchiedenen verhandelten Gegenſtänden geſagt: Das konn ich nicht machen, darüber entſcheidet der Kongreß! Er fragte, welchen Wert ein von Wilſon im Geheimen unterzeichneter Vertrag ehabt haben werde, d. h. ein Vertrag, deſſen Vorhandenſein dem zublikum unbekannt gewefſen wäre. Dem„Newyork World“ ſoll an zuſtändiger Stelle folgende Aufklärung gegeben worden ſein, der an⸗ gebliche Sinn des Vertrags ſei nichts andres als Auszüge aus den ſtenographiſchen Notizen, die während der Unter⸗ handtungen in der Wohnung Wilſons in Paris am 19. April 1919 geführt wurden. Es ſei das erſte Mal, daß die franzöſiſche oder irgend eine andere Regierung beabſichtigen, dieſe Notizen amtlich zu veröffentlichen. Lloyd George ſei bei dieſen privaten Unterredungen dadurch, daß er auf drei Tage nach London mußte, nicht zugegen gweſen und habe möglicherweiſe die Worte der Unterredung zwiſchen ihm, Clemenceau und Wilſon nicht ſämtliche geſehen, ſo daß er zum erſten Mal davon erfahren habe, als ihm die Abzüge des demnächſt erſcheinenden franzöſiſchen Gelbbuches gezeigt worden ſeien. Mitteilungen Llond Georges In einer Erklärung an das„Daily Chronicle“ ſtellt Lloyd Geor 8 in Abrede, der„New Horz World“ die angebliche Unterredung gewährt zu haben. Er erklärt die vom franzöſiſchen auswärti Amt veröffentlichte Mitteilung über die Vorgänge in dem kritiſchen Augenblick während der Friedenskonferenz im weſent⸗ lichen richtig ſei. Es ſei lächerlich, das von Wilſon und Clemendeau während ſeiner Abweſenheit von Paris geſchloſſene Abkommen über die militäriſche Beſetzung des Rheinlandes und über die ameri⸗ kaniſchen Garantien für die Sicherheit der franzöſiſchen Grenze gegen deutſche Angriffe als ein Geheimabkommen darzuſtellen. Wilſon habe vollkommen loyal gehandelt. Lloyd George b eſt ätigt die Richtigkeit der geſtrigen Verlautbarung des Auswärtigen Amts und erklärt, daß die Verzögerung ſeiner Antwort auf den Brief des Auswärtigen Amtes auf die Tatſache zurückzuführen ſel, daß der Brief nicht unterzeichnet geweſen ſei. ie von der fran⸗ zöſiſchen Regierung vorgelegten Schriftſtücke enthielten die Artikel über die Garantien für die Ausführung des Vertrages, wie ſie von Wilſon und Clemenceau am 20. April 1919 gebilligt worden ſeien und den Verkehr zwiſchen Frankreich und den Vereinigten Staaten, wie er von Wilſon und Clemenceau am 20. April ge⸗ billigt worden ſei. Zum Schluß bekräftigt Lloyd George, daß er, bevor er irgend etwas von der angeblichen Unterredung gehört, dem Auswärtigen Amt mitgeteilt habe, daß er in der Veröffent⸗ lichung der Schriftſtücke über die Pariſer Konferenz, von denen die meiſten bereits in Frankreich oder Amerika veröffentlicht worden ſeien, nichts Nachteiliges ſehen könne. Macdonald enkſchuldigt ſich „Die Havas⸗Agentur meldet, daß Magdonald heute einen Brief an Poincare geſchrieben 5 in dem er ſein Bedauern über den e — durch Lloyd George hervorgerufenen Zwiſchenfall für den er nicht verantwortlich ſei, ausdrückt. r heute erwartet man in London eine Erklärung Macdonalds, daß die engliſch⸗franzöſtſchen Beziehungen ungetrübt ſeien. Die Be⸗ — ohyd Georges ſollen von der franzöſiſchen Regierung noch ausführlich widerlegt werden. Die oritte Steuernotveroroͤnung entpuppt ſich immer mehr als ein rechtes Sorgenkind der Re⸗ gierung. Nachdem ſie nun unter den qualvollſten Wehen zur Welt gebracht wurde, verweigert ihr eine Partei nach der anderen die Patenſchaft. Weder die Art, wie die Frage des Finanzaus⸗ gleichs gelöſt wurde, noch auch die in dem Geſetz vorgeſehene Regelung des Aufwertungsproblems, hat, wie die Frak⸗ tionen in einzelnen Sitzungen feſtſtellten und wie ſich erſt recht aus der Beratung der Vorlage im 15er Ausſchuß ergibt, die Billigung der Parteien gefunden. Trotzdem beharrt die Regierung zunächſt da⸗ rauf, den Entwurf noch unter dem Ermächtigungsgeſetz herauszu⸗ bringen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß der Reichstag von ſeinem Recht Gebrauch macht, hinterher die Aufhebung der Verordnung zu erzwingen. Im 158er Ausſchuß ſind geſtern die Meinungen hart aufeinander geprallt und der offene Kanflikt ſchien zeitweilig unvermeidbar, allein letzten Endes wären bei ſolchem Ausgang doch nur die reinen Oppoſitionsparteten die lachenden Dritten geweſen. Dieſe Erkenntnis hat wohl ſchließlich obgeſiegt und ſo iſt ein Bruch, an den wir von vornherein nicht recht zu glauben vermochten, vor derhand vermieden wor⸗ f den. Es wird weiter behauptet, die Wege zu einem Kompromiß ſtünden offen und man darf annehmen, daß trotz aller Schärfe der Gegenſätze auch auf beiden Seiten der Wille vorhanden iſt, ihn zu beſchreiten: denn darüber iſt man ſich innerhalb der Parteien, die ſich noch einiger Verantwortung bewußt ſind, klar, daß die Mittel, die zur Balanzierung des Budgets unbedingt erforderlich ſind, be⸗ ſchafft werden müſſen. Glaubt das Parlament, daß die von der Re⸗ gierung beabſichtigten Maßnahmen völlig untragbar ſind, ſo wird es ſchleunigſt andere Bahnen weiſen müſſen, um die Fehlſumme aufzu⸗ bringen. Sind die Parteien in der Lage, ein auch nur einiger⸗ maßen annehmbares Kompromiß vorzuſchlagen, ſo möchten wir annehmen, daß auch die Regierung mit ſich reden laſſe. Allerdings: Höchſte Eile tut notl Ein Mitarbeiter des„Lokalanzeigers“ glaubt, in dem jetzt aus Anlaß der dritten Steuernotverordnung entſtandenen Zwiſt eine bal⸗ dige Kompromißlöſung ankündigen zu können. Dieſer Kom⸗ promiß werde darin beſtehen, daß man an dem Ziel, d. h. an der Höhe der von der Regierung geforderten Maßnahmen nicht rütteln aber andere als die von der Regierung vorgeſchlagenen Ein⸗ nahmequellen zur Verfügung ſtellen werde, um zu dem glei⸗ chen Ergebnis zu gelangen. Das iſt zwar nicht ſehr weiſe ausge⸗ drückt, aber auch wir möchten annehmen, daß man auf ſolche Weiſe zum Ausgleich kommen wird. Einen Weg in dieſer Richtung haben ja auch ſchon die Demokraten mit ihren Vorſchlägen gewieſen. Beſchlüſſe des Reichsrals Der Reichsrat erteilte in ſeiner geſtrigen. der Verord⸗ nung für die Durchführung des Kaliwirtſchaftsgeſetzes ſeine Zuſtimmung, ferner einem Entwurf zur Durchführung der Be⸗ ſtimmungen zu Paragraph 11 des Grunderwerbsſteuer⸗ geſetzes. Nach dieſem Entwurf ſollen auf dieſe Steuer die Vor⸗ ſchriften der Reichsabgabeordnung über die Wertberechnung An⸗ wendung finden. Soweit aber auf Grund des Vermögensſteuer⸗ geſetzes eine Veraalagung bereits ſtattgefunden hat, iſt dies zu be⸗ nutzen und dabei auch der Wehrbeitragswert zu Grunde zu legen. Der Reichsrat fügte die Beſtimmung hinzu, daß, wenn der Wehr⸗ beitragswert den tatſächlichen Verhältniſſen entſpricht, dieſe berück⸗ ſichtigt werden ſollen. der Ausnahmezuſtand muß vorläuſig noch bleiben Eine Entſchließung der ſächſiſchen Demokraten fel Verlin. 8. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die ſäch⸗ ſäſchen Demokraten haben zu der Frage des Aus⸗ nahmezuſtandes einen bemerkenswerten Beſchluß gefaßt. der erfreulich von den Entſcheidungen abweicht, zu denen demokratiſche Partelinſtanzen in den lenten Wochen, freilich meiſt unter dem Ein⸗ fluß von Jufallsbeſetzungen gekommen ſind. Die ſächſiſchen Demo⸗ kraten ſind nämlich der Anſicht, daß erſt nach Feſtigung der innervolitiſchen und innerſtaatlichen Verhältniſſe der Zeitvunkt ge⸗ kommen ſein wird. an eine Aufhebuna des militäriſchen Belagerunas⸗ zuſtandes heranzutreten. In Sachſen müſſe man, wie die letzten Tage und Wochen gezeiat hätten. immer noch mit Ereianiſſen rechnen. die einen erhöhten Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung unabweisbar notwendia machten. Noch immer beſtünden enge Beziehungen zwiſchen Moskau und Sachſen und nach wie vor bemühe der Kommunismus ſich nachhaltia gerade in Sachſen einen Stützvunkt in ſeinem Vernichtungskampf gegen Republik und Demo⸗ kratie zu gewinnen. Aus allen dieſen Gründen halten die fächſiſchen Demokraten den Ausnahmezuſtand für noch nicht entdehrlich. Das iſt ungefähr der Standpunkt, zu dem ſich übrigens auch der Reichs⸗ wehrminiſter Geßler bekennt. Erkrankung Tafts. Der ehemalige amerikaniſche Präſident Taft iſt ſchwer erkrankt. Die Firbeit der Sachverſtändigen Der Erſte Ausſchuß iſt geſtern vormittag zuſammen um ſein Arbeitsprogramm für den Reſt ſeines etreten, erlin Aufenthalts feſtzuſetzen. Die Mitglieder des Ausſchuſſes gedenken Berlin am 13. Februar zu verlaſſen. be⸗ Die Mitglieder des Unterausſchuſſes für Budgetfragen ſchäftigten ſich mit dem Studium der bereits vorliegenden, gebniſſe ihrer Unterſuchung und der deutſcherſeits gelieferten alt künfte. Die Eiſenbahnſachverſtändigen haben ſich gleichzeitig ellen den für das deutſche Verkehrsweſen maßgebenden deutſchen 85 in Verbindung geſetzt. Sir Joſiah Stamp wird heute eingehen, Unterſuchungen der deutſchen Steuerlaſten im Reichefinen ſterium vornehmen. Der Fall Kahr Der bekannte Staatsrechtslehrer der Univerſität München Karl Rothenbücher, der politiſch der demokratiſchen Zühie⸗ naheſteht, erhebt in einer Broſchüre, die im Verlag Mohr in Tu gen erſchienen iſt und den Tiiel Ber Fall Kahr“ trägt, gege er bayeriſchen Generalſtaatskommiſſar den ſchweren Vorwurf, da ts ſich in der Nacht vom 8. auf 9. November des Hochuer nach ſchuldig gemacht und auch an einer Ausführungshandlung uſti⸗ ſeine Erklärung bereits teilgenommen habe. Die bayeriſche— 50 verwaltun aus mannigfachen, dem Recht fremden Grüm eine An ihn erh Durch ſeine Beteiligung an Hitlerunternehmen habe Kahr ſeinen Amtseid gebrochen. übrung Der„Bayer. Kurier“ erklärt hierzu, daß die Veweisfin fl Rothenbüchers vom logiſchen Standpunkt aus ebenſo erſtaunlich 5 wie ſeine Einmiſchung in ein ſchwebendes Verfahren. Gerade den Tatſache, daß Herr von Kahr ernſthafter Monarchiſt ſei, beweiſ an Scheincharakter ſeiner Zuſtimmungserklärung. Da er nicht dlution zweifeln konnte, daß der Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revt das Ende monarchiſcher Hoffnungen bedeutet hätte. j Der Geſundheitszuſtand Hitlers und Poehners* Im Gegenſatz zu den gemeldeten Mittleilungen des„Bölte bel Kutier“ erfahren wir zuverläſſia. daß weder bei Poehner nonnſaß Hitler der Geſundheitszuſtand zu irgend welchen Bedenken 91 85 gibt. Daß ſich Hitler einer Operation unterziehen müſſe, iſt e run den. Beide werden nach ärztlichen Gutachten an der Verkandgeg teilnehmen können, ſodaß ein Anlaß zu einer Verſchiebung des ben mins mit Rückſicht auf dieſe beiden Hauptbeteilſaten nicht geche erſcheint. Badiſche Politik Zur Aufwertung der Hupotheken Zur Frage der Aufwertung von Hypotheken haben die Abe ordneten der** N Schrelben an den Reichskanzler, an den Reichsfinanzminz und an die Zentrumsfraktion des Reichstages gerichtet, worin be Nachdruck der Antrag vom 21. Dezember 1923 und die dringen Bitte wiederholt wird, der Aufwertung nicht die Grenze vehen, Proz. und nicht den Termin vom 31. Dezember 1923 zu 92 Dieſe Beſchränkung verletzte das ewige, natürliche und ſittliche 2 es raube den Glauben an die Rechtsſicherheit und vernichte 1 Sparſinn; ſie untergrabe die Stütze der Reichsverfaſſung(Artikel und das Vertrauen zur Reichsregierung und ſie vollende da⸗ Au⸗ der Ren mer, Mündel, und Anſtalten. Sie ſei will nahmerecht ſchlimmſter Art. Ddas Wort„Aufwertung“ ſei btung ſchaftlich falſch. Nicht um Aufwertung, ſondern um Werterhe oder Wertvernichtung handelt es ſich für den Einzelnen. Letzte Meloͤungen 5 Berlin, 8. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) rtlbd Nackttängze in der Moabiter Gemeindeſchule(ſiehe den A en⸗ „Genoſſe Filutius“ im geſtrigen Mittagsblatt) waren der Geſ ſtand der geſtrigen Debatte in der Berliner Stadtverordneten ſammlung. Die Ausſprache war zeitweiſe ſehr erregt, zumg wie Sozialdemokraten unter Vorantritt des Schulrats Paulſen acher die Löwen fochten. Der demokratiſche Sprecher hatte die auf ſeiner Seite, als er die„neuen Apoſtel der Körperpf ſchilderte wie ſie ſind. Es handelt ſich um junge unerfahrene 5 ſchen die nichts weiter als eine ſchlechte Seminarbildu als Entſchuldigung für ihren Unfug anführen können n ſei auch ein Unfug, daß den neuen Kollegialſchulen des Heſer⸗ Paulſen 22 Aufſicht fehle. Die Debatte wurde ſchließlich ohne gebnis abgebrochen. ſal Chemnit. 8. Febr. In Sachen der bekannten Sprenaſtoffatte ſen⸗ in Hohenſtein⸗Ernſtthal wurden ſämtliche Führer der Hoer⸗ ſteiner Kommuniſten, darunter der Stadtverordnetenvorſteher, v haftet ung Wien, 7. Febr. Ddas Abkommen über die Meiſtbegünſtig ge⸗ im Handelsverkehr zwiſchen Oeſterreich und Rumänien wurde ipel legentlich der Veſprechung zwiſchen dem Bundeskanzler Dr.— anu und dem Miniſter Dr. Grünberger ſowie den Miniſtern Brat und Duka in Bukareſt unterzeichnet. bel⸗ Moskau, 8. Febr. Die Räteregierung hat den zum Tode Mi⸗ urteilten General der Weißgardiſten Pepeljajſew und 20 verurteilte zu Gefängnis begnadigt. Spanien und der Tangervertrag. Die ſpaniſchen Delegter, haben heute nachmittag 5 Uhr am Quai'Orſaty das Tange kommen unterzeichnet. 7 — Nicht lange meh. Von Franz Mahlke(Berlin) Die dicken Wolkenſäcke ſchneien So zarte Sternenſtickereien Hin über Berg und Buſch und Bäume. Es ſchwebt die Welt voll weißer Träume.— Doch durch die ſilberlichten Breiten Hör ich das Heimweh leiſe ſchreiten.— Nicht lange mehr, und es wird märzen Und kleine goldne Primelkerzen Irrlichtern durch den Frühlingswald. * 2 david Frieòrich Strauß (Zur 50. Wiederkehr ſeines Todestages, 8. Februar 1924.) Der berühmte Verfaſſer des„Leben Jeſu“ wurde am 7. Januar 1808 in Ludwigsburg als Sohn eines Kaufmanns geboren. Für ſeinen Bilbungsgang wurden die vier Jahre im„niedern Seminar“ in Blaubeuren(1821—1825) entſcheidend, wie.a. Fr. Th. Viſcher und Guſtap Pfizer zu ſeinen Mitſchülern, und die ſpäter berühmten Tübinger Theologen Baur und Kern zu ſeinen Lehrern gehörten. Studienjahre in Tübingen und Berlin folgen, Hegels Miloſophie feſſelt den jungen Theologen immer ſtärker, der bald erkennt, daß er nicht zum Geiſtlichen berufen iſt. Drei Se⸗ meſter war Strauß(1832 33) als Repetent am theologiſchen Se⸗ mimar in Tübingen tätig, dann zog er ſich zurück, um ſich ganz der Vollendung des großen Werkes zu widmen, das er ſchon in Berlin entworfen hatte. 1835 erſchien„Das Leben Jeſu“ in zwei Bänden und erregte ollgemeines Aufſehen. webte Begeiſterung und Em⸗ pörung. Strauß ſuchte zu beweiſen, daß ein großer Teil der ebangeliſchen Erzählungen nicht aus geſchichtlichen Berichten, ſon⸗ dern aus Dichtungen beſtehe; dieſe Dichtungen ſeien nicht das be⸗ wußte Werk beſtimmter Perſonen, ſondern ein Erzeugnis des chriſtlichen Gemeingeiſtes, eine muthiſche Umbildung der Geſchichte. Nach der Veröffentlichung dieſes Werkes konnte Strauß unter den damaligen Verhältuiſſen natürlich nicht mehr darauf rechnen, weiter an der theologiſchen Fakultät zu wirken. Selbſt in der freien Schweiz erregte ſeine Berufung auf den Lehrſtuhl der Dog⸗ matik an der Univerſität Zürich(1839) einen Sturm der Ent⸗ rüſtung, ſo daß die Regierung des Kantons den Profeſſor pen⸗ ſionierte, noch ehe er ſein Amt angetreten hatte. Strauß kehvte nun in ſeine ſchwäbiſche Heimat zurück und lebte ganz ſeinen wiſſanſchaftlichen Arheiten 1848 wurde er ins Frankfurter Par⸗ lament gewählt; als Feind aller doktrinären Allgemeinheiten und Phraſen lonnte er aber kein richtiges Verhältnis zu den Parteien finden und legte ſchon im Degember 1848 ſein Mandat nieder. Strauß war nicht nur Theologe und ſeine Bedeutung iſt durch das„Leben Jeſu“ und ſein berühmtes Bekenntnis„Der alte und der neue Glaube“ bei weitem nicht erſchöpft. Seine geſchichtlichen und literarhiſtoriſchen Schriften ſichern ihm die Un⸗ ſterblichkeit vielleicht in noch höherem Maße, So iſt vor allem die meiſterhafte, ungemein feſſelnd geſchriebene, auf eingehendſtem Studium beruhende Biographie Ulrichs von Hutten zu nennen, die 1858 zum erſtenmal erſchien, ferner das Buch über Voltaire(1870), die Heine Schrift„Julian der Abtrünnige“(1846), eine glänzende Satire auf Friedrich Wilhelm IV. Strauß war es, der hier das geflügelte Wort vom„Romantiker auf dem Throne der Cäſaren“ ſchuf. Nicht vergeſſen dürfen wir heute auch die 1870 verfaßten zwei Sendſchreiben an Renan(„Krieg und Friede“), in denen Strauß Deutſchlands Recht auf Elſaß⸗Lothringen und auf eine von fremder Einmiſchung freie Ordnung unſeres natio⸗ nalen Lebens gegen die franzöſiſche Anmaßung verteidigte. Strauß ſtarb am 8. Februar 1874 in Ludwigsburg. st. Strauß-Anekdoten David Friedrich Strauß, äußerte einſt Juſtinus Ker ne r gegenüber, der wie er ſelbſt in Ludwigsburg geboren war:„Jedes Mal, wenn er ihn in Weinsberg beſuche, ſei es dort mit dem Aberglauben noch ſchlimmer geworden als früher.“ Strauß ſpielte hierbei guf Kerners Vorliebe für das Unbernatürliche— es ſei an ſeine„Seherin von Prevoſt“ erinnert— an. Doch Kerner ließ ſ nicht einſchüchtern und meinte behaglich,„die beiden Lud⸗ wigsburger, Strauß und er, müßten ſich eben ergänzen. Je mehr Mythen Strauß aus der Welt ſchaffe, deſto mehr müſſe er(Kerner) wieder hineinbringen, ſonſt ginge das Gleichgewicht der Welt ver⸗ loren“. 8 * 3 Unmittelbar nach Strauß gab auch der Heidelberger Profeſſor theol. Schenkel ein„Leben Jeſu, heraus. Beide Schriften wurden oft auf eine Stufe geſtellt oder gar verwechſelt. Dies verdroß Er gab ſeinem Unmut in folgendem Vierzeiler Ausdruck: Des„Herrn“ Charakter, den ich ſuche, Finde ich nicht in dieſem Buche:; Ich finde nur Herrn Schenkel ſeinen, Das heißt— keinen! Auf einem anderen Gebiet, nämlich auf dem der Muſit, war Strauß einmal mit Hiſtoriker Gervinus verſchiedener Anſicht. Gervinus hielt Händel, Strauß Mozart für den Größten. Als erſterer immer energiſcher ſeine Anſicht verteidigte, ſoll Strauß das Geſpräch mit den Worten abgebrochen haben:„Geh, Gervinus, Du biſt ja händelſüchtig.“ Theater und Muſik 0 „Bühnenvolksbund: Piederabend Lotte Leonard. Der 75 Teil brachte Arien von Händel und Bach. Für Mannhe⸗, Neuheiten. Denn„Acis und Galathea“, Händels berü tet Paſtoral, neuerdings wieder in Aufnahme gekommen, und iſt, 9 ebenſo unbekannt wie Bachs luſtige, ſatiriſch zugeſpitzte Kantate Arie „Streite des und des Pan“! Mit einer ſeltenen g aus der Oper„Deidamia“ begann Frau Leonard.„Deidam, iſt die 39. und letzte von Händels Opern(1740) und die Are, uns Frau Leonard ſelter ſpendete, iſt ein herrliches Mu hin. Aber die Sängerin ſingt Händel nur auf äußeren Wohlklang weet ihre weit tragende und virtuos gebildete Stimme konn:e Dee idamias noch Galatheas F⸗dur⸗Arie mit Seele erfüllen. im kleine Arie„Patron, das macht der Wind“ war obendrein e⸗ Koupletſtil der Spieloper gegeben, alſo eine 1507 ſolche Neuprögungen finden ihren Beifall. Der zweite 5 Schumann gewidmet.„Stille Thränen“ und„Schneeglöckeh e lagen dem Vortrags:alent der Berliner Sängerin bequem, dee „Mondnacht“ war ein ſtimmtechniſches Kunſtwerk orden, in „Aufträge aber(„Nicht ſo ſchnelle, nicht ſo ſchnelle“) waren e⸗ Wirbeltempo einer Klavierſtudie ſo recht geeignet, die Kunſt ſic Begleiters Max Sinzheimer zu bewähren. Er bewährbe n überhaupt als Muſiker wie als helfender Freund der Sängeriſ, chen trefflich. Namentlich bei den neuen Liedern aus der„chineſt rel, Flöte“ von Eduard Moritz. Hier fand Lotte Leonard ihren wah el Wirkungskreis, denn ſie verſteht es, aus ſolchen Kompoſiiic e „etwas zu machen“. Ein feiner Muſikſinn ſpürt hier au zNüancſſen“ aus; großſtädtiſche Aufmachung, ſtimmliche Vorzüge un Wunder der Geſangstechnik vereinigten ſich. Aber das Publnen, lühlt, was dieſen China⸗Liedern fehll: ſie ſind wie„Jangen Veilchen“ und wie„Perſer⸗Teppiche“ Bei Strauß wir zuſammen. hier iſt Frau Lotte Leonard in ihrem mahen Element. Und„Einerlei“ wie„Morgen“ waren erleſene Gag Es gab dann noch Zugaben in harmoniſchem Ausklang. 4 m Hermann Metz—farl Rinn. Zu einem Songeraterhe, Harmonieſaal vereinten ſich zwei aufſtrebende Kunſtbefliſſene: e, mann Metz(Violine) und Karl Rinn(Klavier); beide beg ule aber noch nicht ausgereifte Spleler. der Geiger hal zwar ſſa Technik; aber eine gewiſſe Gebundenheit des Vortrags, die offen⸗ in ſeiner Natur begründet iſt, könnte durch bewußt ſtärkeres Heel arbeiten des Gegenſätzlichen behoben werden. 2 ſein Spieng⸗ da und dort zu gedämpf: und zu eimtönig anmutcte, ſcheinend an den Mängeln ſeines Inſtrumentes 2s. Zwar ar 555 die Griffhand mit erſtaunlicher Sicherheit, die Bogenführung ali die ſtark von innerer Beteiligung abhängig iſt, verrtet zu we das ſeeliſche Manko und die Reibegeräuſche, die in ſchneller Be eete KAee eeeeee — ren „%%%·¾» ¶ ůuM/ „ß3VSSFEFETCTFAFCCCCTCcc/ c — — — — ſeten. die dbon Induſtriegelände, A einzel N Nehenfz Teeitag. den 8. Februar 1924 maunheimer General⸗Anzeiger(nuttag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 65 Wohnungsbau 1024 — Ausſichten für den Wohnungsbau 1924 ſind noch ganz un⸗ 55 Es iſt unmöglich, Finanzierungspläne aufzuſtellen, weil wir und v znoch nicht wiſſen, inwieweit die Zwangswirtſchaft gelockert Es it di⸗ die neuen Verordnungen die Miethöhe feſtſezen werden. Febr die höchſte Zeit, daß Klarheit geſchaffen wird, denn die Monate derhaber und März müſſen zur Vorbereitung für die W hnungsbau⸗ ſahr aben en Wanft werden, damit rechtzeitig im früheſten Früh⸗ und mit den Bauarbeiten begonnen, die gute Sommerzeit ausgenutzt Nn—5 Herbſt die Wohnungen beziehbar werden. Niemals wer⸗ 5 ie neuen Verordnungen über Mieterſchutz und Mietenhöhe Wletereie auseinander klaffenden Forderungen der Hausbeſitzer und — und den ſie hauptſächlich vertretenen politiſchen Parteien den Inteden der Allgemeinheit, und den der einzelnen Perſonen Intereſſentengruppen voll gerecht werden können. Deshalb möge muß b. nell wägen und dann den Schritt wagen. Ganz allgemein der 2 Entſcheidung in der Richtung fallen, daß die Intereſſen 52 llgemeinheit in erſter Linie gewahrt werden. Trotz gun unklaren Verhälkniſſe ſind einige Städte ſchon mit einem Wah⸗ rogsbauprogramm in die 4 franen en de ſchreibt Stadtbaurat Dr. Althoff⸗Frankfurt in der u..: Wobnftg Stadt Halle will Wohnungen von 35—65 Quadratmeter wallunläche herſtellen, die nach den Berechnungen der Hochbauver⸗ auf ebig etwa 5000 Mark koſten ſollen. Die Mittel hierfür ſollen 10 racht werden zu 60% durch Aufnahme wertbeſtändiger Hypo⸗ ert zu 10 Prozent durch Erſparniſſe. die man durch Beſchäftigung — erbsloſer Bauhandwerker zu erzielen hofft und zu 30 Prozent ür die Wohnungſuchenden. Die Wohnungſuchenden erhalten da⸗ die Dauer von 20 Jahren ein Anrecht auf die erſtellte Woh⸗ Shere. Als Mietpreis foll die Verzinfung und Tilgung der Hypo⸗ 15 d. und die Betriebs⸗ und Unterhaltungskoſten gezahlt werden. eſes Wohnungsbauvorhaben in der geplanten Weiſe durchge⸗ werden kann, hängt davon ab, ob die Aufbringung der Hypo⸗ die zurzeit ſedenfalls auf erhebliche Schwierigkeiten ſtößt, ermöglichen läßt. Gr In der Stadtgemeinde Frankfurt a.., die durch ihre neue wird lage in eine äußerſt ſtarke wirtſch. Entwicklung hi⸗eingedrängt und die verſucht, durch großzügige Maßnahmen(Aufſchließung usbau des Hafens, Förderung Baues Reter nros und Geſchäftshäuſern uſw.) dieſe Entwicklung in geeig⸗ Weiſe zu fördern und die ſchon dadurch eine erhebliches In⸗ —— daran hat, den ſtarken Wohnunasbau der letzten Jahre fort⸗ aßen, daben die ſtädtiſchen Körperſchaften eine Vorlage des Stadt⸗ Möglines, zugeſtinmt, die den Wohnungsbau, ſoweit das zurzeit dcd iſt. wieder auf die Grundlage der Vorkriegezeit ſtellen will. * Begründung der Borlage ſind folgende Punkte hervorzu⸗ J. Das Jahr 1924 wird vorausſichtlich die größte Arbeits⸗ Alietett bringen. Reich und Staat werden taum in der Oa ob die dreichende Gegenmaßnahmen zu treffen, es iſt ſogar fraglich, mei e Erwerbsloſenſätze dauernd gezahlt werden können. Die Ge⸗ Mußden baben daher die Pflicht, ſo weit als möglich, von ſich aus benbnabmen zu ergreifen, die die Arbeitsloſigkeit lindern: beſon⸗ Ifigreignet ſich dafür der Wohnungstau. Da die Not der Arbeſte⸗ Wukeit noch größer ſein wird als die Wohnungsnot, ſo muß die Berdnungsfrage anders als bisher mehr von den Geſichtspunkten der n hebung der Arbeitsloſigkeit als den der Behebung der Wohnungs⸗ in den Rat werden. Mehr als bisher iſt die Wirtſchaftlichkeit de en ordergrund zu ſtellen, weil die allgemeine Finanznot auch machstadtgemeinden nicht geſtattet, unwirtſchaftliche Ausgaben zu wenden. Der rein Wohnungsbau erſcheint möglich, einan, für die alten Wohnungen die Friedenamſeten Vezeführt werden, weil dann die Mieten beſ neuen Häulern, die die numzinſung und Amortiſatton der Baukoſten bringen, von den Woh⸗ ngsſuchenden ohne weiteres zu erzielen ſind. 2. Wenn die Wirtſchaftlichkeit des Wohnungsbaues erreicht iſt, 3 cht die Aufbringung der Mittel trotzdem Schwierigkeiten, weil ſchonchenkredite während der Bauzeit und vorausſichtſich Hypotheken geſ er zu erlangen ſein werden. Wenn dieſe Schwierigkeiten aus⸗ beſhaltet oder herabgemindert werden, wird die private Bau⸗ der nkeit wieder klebensfähig. Hier muß alſo die Mithilfe der Stadtgemeinde einſetzen. Die Kreditgewährung ſoll 2 7 55 in — Stundung des Kaufpreiſes für den Grund und Boden, in der Heſchußweiſe Hergade non Bammaterial purch die Bauftolf G. m. b. 1 und unter Umſtänden durch die Beſchaffung des Zwiſchenkredits mit rmittlung der Stadtgemeinde. In keinem Fall jedoch ſoll Bel Kreditggzwährung für die Wohnungsbauten eine dauernde aſtung der Stadtfinanzen verbunden ſein. 3. Grundſäßlich ſoll erſtrebt werden, die prwate Wohnungsbau⸗ gteit wieder einzuführen. Jeder, der die Abſicht hat zu n es Unternehmer, Baugenoſſenſchaft oder einzelne Bauherren, ſoll däuter, angedeuteten Weiſe unterſtützt werden. Der Bau von Wohn⸗ chaern durch die private Bautätigkeit kann durchaus ein gutes Ge⸗ feo kt werden, weil die Nachfrage nach Wohnumgen ſich noch mehr Vadern wird, da die öffentliche Bautätigkeit durch Einſtellung der mietzuſchüſſe völlig aufhört und da nach Einführung der Friedens⸗ eten, Mieten von neuen Häuſern, die die Herſtellungskoſten decken, rtedenklich bezahlt werden. Wohnungen, die im Herbſt 1924 Falggeſtellt ſind, werden ganz beſonders begehrt 7 9 d W von Wohngebäuden, an Wohmmgſuchende iſt wahrſcheinlich, ſnd. Hausgrundſtücke mit freien Wohnüngen nietends zu haben . 4. Die Bauluſti ſollen im weiteſten Umfange durch das Hiadtdenamt n e Für die einheitliche architektoniſche dorcchführ ung der eet m 3 werden die Straßenbaupläne m Stadtbaurat aufgeſtellt. Im Nahmen dieſer ſind die nen Entwürfe von den Privpatarchitekten zu halten. n. Auch der h 5. Für die Durchführung der Finanzierung wird angenommen, daß etwa 40 Prozent durch privates Kapital aufgebracht wird, 60 Prozent ſollen zunächſt durch Stundung des Baugeländes und der Bauſtoffe und durch Zwiſchenkredite und ſpäter durch Hypotheken aufgebracht werden. 7 Die Kreditfrage wird in Frankfurt a. O. weſentlich dadurch er⸗ leichtert, daß die Stadtgemeinde durch die kommunale Bauſtoff G. m. b.., die in der Entwertungszeit einen verhältnismäßig großen Vorrat an Bauſtoffen aufgeſtapelt hat, Bauſtoffe für die Bau⸗ zeit ſtunden kann, und daß ſtädtiſches baureifes Gelände in aus⸗ reichendem Maße zur Verfügung ſteht. Darüber hinaus ſchweben Verhandlungen über eine größere ſtädtiſche Anleihe die gleichfalls für den Baukredit nutzbar gemacht werden ſoll. tliche Kredite werden von der Stadt nur gegen ausreichende Sicherungen gegehen. Die Stadtgemeinde Frankfurt a. O. nimmt hier den von allen Par⸗ teien gebilligten Standpunkt ein, daß es notwendig iſt, den Woh⸗ nungsbau. der infolge der Zwangswirtſchaft notgedrungen der Stadt aufgebürdet wurde, ſo ſchnell und ſoweit als möglich der privaten Bautätigkeit wieder zuzuführen. Sie übernimmt es lediglieh, die zurzeit beſtehenden Hemmungen in der Baukreditfrage durch Mge Mithilfe zu verringern. Eine unüberſichtliche Frage bleibt noch die ſpätere Hypothekenbeſchaffung, ihre Löſung muß der Zukunft vor⸗ behalten bleiben. Kl. Städͤtiſche Nachrichten Wann darf der Uebertritt in eine höhere Schu erfolgen? Wir erhalten auf die Ausführungen in dieſer aktuellen Frage in Nr. 51 unſeres Blattes folgende Erwiderung: „Unkluge Eltern wollen dieſes Jahr wieder ihre Kinder ſchon vom vierten Schuljahr an auf der Höheren Schule unterrichten laſſen, und dabei das Grundſ hulgeſetz umgehen, das aus huygieni⸗ ſchen und pädagogiſchen Gründen geſchaffen wurde.“ Die Einſei⸗ tigkeiten ſolcher und ähnlicher Ausführungen eines Volksſchulleiters an dieſer Stelle dürfen vom pädagogiſchen Standpunkt aus nicht un⸗ widerſprochen bleiben. Das Grundſchulgeſetz war die Reaktion e Sünden der Vorkriegszeit gegen die Volksſchule: Wenn alle Bevölkerungs⸗ ſte ban Richesſten lange in der Volksſchule bleiben mußten, ſo war ie am ſicherſten des Lehrplanes und der Lehrervorbildung vernachläſſigt zu werden, wie es bei den wechſelnden Parlamentsverhältniſſen geſchah und wie⸗ der geſchehen könnte. Dieſes war der nicht unberechtigte innerpoli⸗ tiſche Hauptgrund für die Aufſtellung der vierſährigen Grundſchul⸗ (Man ſollte freilich meinen, daß in dem demokratiſchſten Kulturſtaat Europas auch andere Mittel gefunden werde nmüßten, eine Hochhaltung der Volksſchule zu garantieren als ſolche äußere Gleichmacherei von Kindern, die— zum Glück— einmal hoch, ein⸗ mal weniger hoch begabt zur Welt kommen.) Von weit geringerer Bedeutung und recht ſchwach geſtützt waren dagegen die drei anderen Gründe. Durch das um ein Jahr längere Zufammenſitzen aller Volksklaſſen in der Schule ſollte ein vermehrtes ſoziales Verſtändnis vorbereitet werden, die vier unteren Volksſchul⸗ klaſſen ſollten nicht wie bisher eines Teiles ihrer beſten Schüler beraubt werden und die pädagogiſcher Reformgedanken der kind⸗ heitsgemäßen Schule, der Heimat⸗ und der Arbeiteſchule, ſollten an den Kindern verwirklicht werden. Im Ernſt glaubt wohl keiner, der neumjährige Kinder wirklich kennt, daß auf der Schulbank d bürgerliche Verſchiedenheit von ihnen nachhaltig erlebt wird, viel weniger zu einer ſozialpädagogiſchen Wirkung führt. Sogar die wenigen Freundſchaften zwiſchen verſchiedenen Schichten verbinden meiſt Kinder, die wegen ihrer Fähigkeiten fpäter ohnedies Schul⸗ genoſſen in der höheren Schule werden. Daß die beſten Kräfte möglichſt bald einer ſie entfaltenden Schulung zugeführt werden müſſen, wenn es ſich nicht auch wirtſchaft⸗ lich bitter rächen ſoll, ſagt kein geringerer aſs Kerſchenſteiner, ein Vorkämpfer der Volksſchule. Hier darf die Rückſicht auf das Intereſſe der Zurückbleibenden nicht hemmen, die Schule darf nicht nivellieren, ſondern muß dem Volk zunächſt die Führer ſichern. Keineswegs aber ſoll der beſſere Kopf darum in der höheren Schule e als ſeiner lediglich kindlich ſtärkeren Regſamkeit entſpricht, ehandelt werden: Die oben erwähnten Reformgedanken ſind viel⸗ mehr längſt pädagogiſ hes Gemeingut, kindheitsgemäße Behandlung, Heimatſchule und Arbeſtsſchule werden in der höheren Schule genau — Gpaleinſch 35 der 5 Mit 758 liegt 1 r Schuleinſchränkungen hier noch genau ſo im Argen wie in der Grundſchule, lediglich vom Standpunkt des Kindes aus, ſo ſagt der Verfaſſer ſelbſt, darf dieſe Frage betrachtet werden. So ſoll es ſein und wir dürfen daher die beſibegabteſten unſerer Kinder nicht aus⸗ nahmslos einer lediglich politiſch berechtigten Schutzmaßnahme o* indem wir ſie, die Gott verſchieden wachſen läßt, geiſtig unifor⸗ mieren. Die Schüler, die im zweiten Grundſchulfahr vom Lehrer als weit über dem Geſamtniveau der Klaſſe ſtehend erkannt werden, müßten im dritten Jahr in einer Sonderklafſe vereinigt werden. Aus dieſen Klaſſen hätte ſich dann durch die Lehrer der Sonder⸗ klaſſen in gemeinſchaftlicher Arbeit mit den Aufnahme⸗ prüfungskommiſſionen der höheren Schulen die erſte Ausleſe für die öheren Schulen zu vollziehen. Die zweite würde dann wie bisher am Ende des vierten Grundſchulſahres folgen. Stehen einzelne Schüler wirklich ſo hoch über dem Durchſchnitt der Volksſchulklaſſen? Nun die Urteſle der Lehrer. Die verſchiedenen Arten zur Prüfung Potenz haben in der Tat übereinſtimmend gezeigt, daß die geiſtige Kraft eines wirkſich 78 begabten Schülers ein Viel von der eines betrigt, daß ſie alſo unmöglich an den gleichen Aufgaben und im gleichen Tempo ſich verſuchen dürfen, wenn es beiden Teilen zum Nutzen ſein davor bewahrt, bezüglich der Klaſſenüberfüllung, ſie geg ſoll. Man iſt ſogar ſo weit gelangt, angeben zu lönnen, ob ein ſolcher Begabter um etwa ein oder zwei Jahre ſeinen Altersgenoſſen an Faſſungskraft voraus iſt. Wohlgemerkt: es handelt ſich nur um wirklich Begabte und von ſolchen treffen, nach den Feſtſtellun⸗ gen der Begabungsforſchungen, auf je 100 Schüler nur etwa drei. Etwa 3 Proz. alſo der Grundſchüler heben ſich für den beobachtenden Lehrer beſtimmt von der Maſſe ab. Mindeſtens ſür dieſe müſſen wir unter allen Umſtänden den bisherigen Uebertritt ſchon nach drei Jahren in die höhere Schule behalten. Und da rät nun jener Volksſchulleiter dem Unterrichtsminiſterium entſprechende Geſuche für ſolche Schüler„rundweg abzuweſſen“. Nein, im Gegen⸗ teil! Der Zwang zum vierten Jahr Grundſchule iſt zwar pol'tiſch ein Dogma, aber pädagogiſch nur ein Problem. Und es iſt gerade die Pflicht des Unterrichtsminiſteriums zu verhüten, daß aus einem politiſch vielleicht notwendigen Geſetz im Einzelfall eine geiſtige Zwangsjacke wird, eine dem ſproſſenden Leben fremder Schematis⸗ mus, twie er hier bedauerlicherweiſe von einem Erzieher vorgeſchla⸗ en wird. 0 Es wurde dazu noch ins Feld geführt, die Hygiene verbiete, daß Kinder mit neun Jahren ſchon einen kräftigeren Unterricht im Beſondern auch fremdſprachlichen erhielten. Nun, es weiß ſegar der Nichtmediziner, daß in Dingen körperlicher und geiſtiger Ge⸗ fundheit kein Rat, der dem einen gut iſt, es auch dem andern zu ſein braucht. Hier kann man eben nicht bequem fahrgangsweſſe ſor⸗ tieren, nur der Einzelfall darf beurteilt werden und der er⸗ gibt zweifellos bei dem obenerwähnten Kreis von Schülern geradezu das Bedürfnis nach ſtärkerer u. vielſeitigerer geiſtiger Koſt innerhalb und außerhalb der Schule Es iſt gewiß eine törichte Beſorgnis, wenn Eltern ihre Kinder nicht mit denen ſozial ungünſtiger geſtellter Schichten in der Schule zuſammen ſein laſſen wollen; es iſt aufs Schärſſte zu bekämpfen, daß irgend welche Rückſicht auf die bürgerliche Situation der Eltern bei der Auswahl für den früheren Eintritt in die höhere Schule mitſpricht; allein die Leiſtung iſt dafür entſcheidend. Aber das ſteht eben feſt: etwa 3 Proz. aller Schüler eines Jahrgang⸗ ſind ſtark Begabte und können ſo leicht inmitten der übrigen erkannt werden. Darum iſt es ein willkürlicher, kultureller und wirtſchaftlicher Raubbau, wenn dieſen beſten Keimen der Volkskraft ein Jahr lang vorenthalten werden ſoll, was ſie zu verlangen haben: die energiſchere geiſtige Schulung, wie enüber der Volksſchule in der höheren Schule gewährleiſtet iſt durch die Konkurrenz mit im allgemeinen ähnſich begabten Mit⸗ ſchülern, durch die weniger überfüllten Klaſſen— leider ſind ſie auch in der höheren Schule noch zu groß— durch den mehr ihrer Kräfte auslöſenden, wiewohl kindheitsgemäß behandelten Lehrſtoff und end⸗ lich durch den ſpezieller vargebildeten Lehrer. Gerade der Begabte⸗ — harrt ja der längſte Studiengang und ſie können nicht genug kürzung dabei bekommen, um ſich für die größere Breite ihrer Lebensaufgaben immer wieder neu vorzubilden. Eſtern, die ihre Kinder bei entſprechender Begabung ſchon nach drei Jahren in die böhere Schule aufnehmen laſſen wollen,„umgehen? daher nicht ein Geſetz, ſondern ſie geben der Natur ein Recht zurück, das ihr bei einem bedingungsloſen Zwang zum vierten Jahr Grundſcuſe vorent⸗ halten werden foll. Und hier iſt es gerade Sache des Miniſteriums durch Differenzierung der Grundſchulktafſen und durch ein geſetzſich geregeltes Zuſammenwirken der Lehrer der Grundſchule und der höheren Schule mit den Eltern die Ausleſe für den früheren Eintritt allein nach der Eig⸗ nung geſchehen zu laſſen. Sonſt wird noch mehr als früher der Grundſatz zu ſchanden, der dem neuen Deutſchland die beſten Führer ſchenken ſoll: Freie Vahn dem Tüchtigen! W. A. erleichterung im badiſchen Fremdenverkehrsweſen Von der Preſſeabteilung der badiſchen Regierung wird uns geſchrieben: Die Stabiliſierung unſerer Geldverhältniſſe, die eine allmähliche Beſſerung der wirtſchaftlichen Geſamtlage zur Folge hat, hat auch dem Fremdenverkehrsweſen, das für unſer mit Natur⸗ ſchönheiten ſo reich geſegnetes badiſches Land von beſonderer Be⸗ deutuna iſt, eine erfreuliche Geſundung gebracht. Manche unerfreu⸗ liche Erſcheinungen der Inflationszeit, die die Regierungen in Reich und Land zu ſchärferen Maßnahmen im Paßverkehr und bei der polizeilichen Ausländerkontrolle zwangen, ſind verſchwunden, ſo daß jetzt die Möglichkeit gegeben iſt, auf beiden Gebieten gewiſſe Er⸗ leichterungen eintreten zu laſſen. Auf dem Gebiete des fremdenpolizeilichen Meldeweſens iſt von ganz beſonderer Bedeutung für den Fremdenverkehr, daß die badiſche Anordnung über die perſönliche Meldepflicht aufgehoben worden iſt. Es iſt nicht nur ſchon vor einiger Zeit die Abmeldepflichkt für Fremde erlaſſen worden, man hat jetzt auch. jede perſönliche Anmeldepflicht für fremde Reiſende beſeitigt. Damit iſt eine oft beanſtandete Schranke gefallen. Auch auf den Ergänzungsſichtvermerk(Aufenthalts⸗ beſcheinigung), für den erhebliche Gebühren verlangt wurden, iſt ſchon ſeit einigen Wochen, ſeit Stabiliſſarung der Währung, ver⸗ zichtet worden. d Auch im ſogenannten kleinen Grenzverkehr ſind ſchon vom Miniſter des Innern eine Reihe von Erleichterungen ange⸗ ordnet worden, die von den dabei in Betracht kommenden Gebieten dankbar begrüßt wurden. Der kleine Grenzverkehr gilt, wie bekannt, für Grenzorte in 15 Kilometer Radius von der nächſten Ueber⸗ gangsſtelle. Die Dauerpaſſierſcheine, die in dieſem Grenzverkehr ein⸗ geführt ſind, werden auf Grund beſonderer Beziehungen geſchäft⸗ licher oder verwandtſchaftlicher Art ausgeſtellt. Hier ſind nun, gung Trübu 75 5 übungen des Klanges verurſachen, beeinträchtigen die ſinn⸗ 5 Schönheit ſeines Spiels. Der Pianlſt hat Temperament, ge⸗ bei en. Empfinden und Anſchlag, fehlt nur wie deit ſeinem Partner die ſtärkere Durchbi ung der geſamten Fähig⸗ Sos. Die Vortragsfolge enthielt eine nach wie vor lebensfriſche weifg de des wahrhaft begabten Vlamen Céſar Franck. Der teil⸗ deale, anſpruchsvolle Klavierpart wurde zuverläſſig und vollwereig ſan eten, der Lockruf des Allegretio ben moderato und die ge⸗ gedobchöne Melodiekurve im dritten Satz wurden gut hervor⸗ wie den. Das Violinkonzert-moll op. 53 von Anton Dvorak wirkte geſdein richtiges böhmiſches Muſikantenſtück und war weit beſſer wüfel. Hier fühlte ſich der Geiger freier, ſein Spiel wurde Geſtaltt, belebter und im Finale erwies er—— die Fähigkeit zur ltung, ſodaß von ihm verheißungsvolles Wachstum und Reife erwarzen ſind. Richard Strauß Es⸗dur⸗Sonate bildete den Ab⸗ iteng des Abends. Noch im romantiſchen Fahrwaſſer ſteuernd, Str Jugendwerk nicht nur ein bedeutſames Zeugnis für erſten sens künſtleriſche Entwicklung, es hat auch vornehmlich im geben und zweiten Satz genug des Feſſeinden, um öfters hervor⸗ in de zu werden. Doch auch hier hätte ſich Karl Rinn am Klavier deide r Tonſtärke größere Zurückhaltung auferlegen dürfen. Die Künſtler ernteten warmen und ehrlichen Belſall. H. L. bat f. Don den Bühnen am beſetzten Jiederrhein. Düſſeldorf Cebliſeine erſte Urauffübrung in dieſem Theaterwinter. Direktor Teonſchbrachte im Schauſpielhaus Die reichsdeutſche Uraufführung der Mufitten Operette„Die gelbe Jacke“ von ffranz Lehar. Seine dperngberläßt die ausgetretenen Bahnen. mutet ſtellenweiſe ganz Wien baff an, bis dann dort,. wo die Erinnerung und Sehnſucht nach guten aufklingt, echt wieneriſch⸗ſentimentale Operettenmuſik, aber im bei p Sinne, zu bören iſt. Die Düſſeldorker Urauffübrung erzielte brueunkvoller Ausflattung einen durchſchlagenden Erfola. Am Auf. Deſtes estaae der Operette blickte Direktor Cebtin auf dae einlähriae Saadtthe des Overettentheaters im Schauſpielhauſe zurück... Das führ heater ließ Meperbeers Hugenotten in gerundeter Auf⸗ 2K0 7 neu im Smielrlan erſcheinen: im Schauſpfel gabs Roſenows Avffügrr ampe“ und den Anatol⸗Inklus von Schmitzler. Eine deutſch duna von überragender Bedeutung. ein ſtarkes Bekenntnis zu giebenes Kunſt und ein alänzendes Zeuanis für die umfaſſende Re⸗ lerz aabuna Joſef Münchs wurde die Neueinſtudierung von Schil⸗ dohſe N aria Stuart“. Das war reiner, echter Schiller: das durch albos mit dem man ſonſt Klaſſiter zu Tode betzt. war erſetzt Beſeeluna und rbythmiſchen Schwung. So bedeutete uffüpruna. bei der dazu noch geſchickte Streichungen in den eines zenen den Schwung des unſterblichen Werkes beflügelten, Jahren zeſtärkſten künſtteriſchen Erlebniſſe. die uns Düſſeldorf ſeit rhein bot. Die Klaſſiker kommen überhaupt bei uns am Nieder⸗ ieſe Friedrich Kanßlers und Helene Febdmers als Gäſte in Ibſens Rosmersholm zu nennen. Eine feine Reaie⸗ und Darſtellunasleiſtung war die Erſtauffübruna von Apels Traumſpiel„Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt“. Der Einakterabend: Tagore„Poſtamt“, Strind⸗ bera„Die Stärkere“, Wedekind„Der Kammerſänger“. war ſchön abaeſtimmt und bot eine Fülle intimer Reize.— Unter den Operndarbietungen muß in erſter Linie Mozarts„Cosi fan tutte“ genannt werden. Der Mozartſtil war von der Reaie und den Künſt⸗ lern vortrefflich getroffen. Und Duisbura ſchließlich. die Hoch⸗ bura deutſcher Kunſt an der Grenze des Induſtriegebietes, pflegte mit der hier gewohnten Liebe Schiller mit„Die Verſchwörung des Fiesko zu Genua“, einer Aufführuna, die viel des Intereſſanten bot: packende Darbietungen von Hebbels Judith u. Shakeſpeares „Viel Lärm um Nichts“ ſeien mit derſelben Achtung genannt, wie die meiſterhafte„Lohenarin“⸗Auffübruna aus dem Reiche der Oper. Immer finden die Vorſtellungen hier bei uns om Niederrhein aus⸗ verkaufte Häuſer. Die Sehnfucht nach den Stunden künftleri⸗ ſchen Genießens findet durch die bingebungsvolle Arbeit an unſeren Bühnen volle Befriedigung. Das ſei ausdrücklich anerkannt. wenn uns ſa auch die Erfüllung mancher weitergehenden Wünſche aus finanziellen und anderen Gründen derſgz bleibt. r. Karl Lehmann Runſt und wiſenſchaſt Der Schlüſſel des tropiſchen Afrikas in deulſcher Hand. In der elentetgatte ſchreibt der Regierungsrat u..: Afrika hat nur eine Volksdichte von ſechs Köpfen auf den Quadrat⸗ kilometer. Die Folge davon iſt, daß weite Strecken herrlichſter Produktionsgebiete brach liegen, und daß alsbald, nachdem der Euro⸗ päer begonnen hatte, Eiſenbaynen vorzuſtrecken und Plantagen an⸗ zulegen, eine beängſtigende Arbeiterfrage Nn Es iſt keine Frage daß ſtatt der Hunderte von Millionen Hunderte von Milliarden hätten produziert werden können, wenn uns und den an⸗ dern Kolonialvölkern die genügenden Heere farbiger Arbeiter zur Verfügung geſtanden hätten. Die Urſachen für die geringe Dich'igkeit der Bevölkerung ſind mancherlei Art. Aber die wichtigſte iſt die Ttetſekranheit der Huftiere. Das Fehlen der Huftiere —. Zugochſen. Pferde, Maultiere— machte es den Eingeborenen un⸗ möglich, ihre Erzeugniſſe anders als auf den Köpfen der menſch⸗ lichen Träger an die Küſten, alſo an den Weltmarkt zu bringen, erſchmerte den Europäern bis zur Unmöglichkeit das Eindringen ins Innere, brachte damit die Erſchfießung des Landes um Jahrhunderte zurück und führte zu dem Unweſen der Trägerkargwanen mit allem ſeinen Folgen. die auf die Volkswirtſchaft ſo ungünſtig wirkten. Aber der Wegfall eines geeigneten Zugtieres hat weitergehende ſeinbeſer vielplane immer mehr zu Ehren, Krefeld bot eine Lelte„Eamont“⸗Aufführung Ferner iſt der ſtürmiſche Erfolg Folgen: dein Pflug konnte mehr beſpannt werden, und ſo verhorrte Afrika auf dem Standpurkt der Hackkultur. Es fehlt an Dünger, den Boden ertragreich zu machen, infolgedeſſen iſt der Neger gezwungen, immer neue Rodungen vorzunehmen; er bleibt Halbnomade, und an die Stelle der gerodeten Wälder tritt Buſch und Trockenwald. Da keine Rinderhalkung möglich iſt, fehlt es an Fleiſchnahrung und an Milchnahrung für die Kinder. Die Mülter ſind infolgedeſſen ge⸗ zwungen, ihre Kinder drei und vier Jahre zu ſtillen, ſie enthallen ſich während dieſer Zeat dem Manne, und ſo kommt die Volks⸗ vermehrung zum Stillſtand. Die Möglichkeit, Rinder zu halten, be⸗ deutet alſo für die Bewohmwer des tropiſchen Afrikas den Aufſtieg zu einer ganz neuen Kultur. Der Weg hierzu iſt von der deutſchen Wiſſenſchaft durch das Präparat Bayer 205 eröffnet worden, das den Erreger der Schlafkrankheit im Körper des Wirtes abtötet und bei geringer ſynthetiſcher Aenderung denſelben Erfolg im Tier⸗ körper verſpricht. Wenn es gar gelänge, nach ähnlicher Methode einen Schutz gegen die Küſtenfieber des Rindes und gegen die Malaria des Menſchen zu finden, wie es ja dem Hamburger Tropen⸗ inſtitut in allerletzter Zeit gelang, ein Mittel gegen die tropiſche Dysenterie zu finden, ſo wären die Folgen gar nicht auszudenken. Die Tropen könnten den Bevölkerungsüberſchuß Europas aufnehmen. Europäeranſtedlungen würden ſie bedecken. Aber ſelbſt in ſeiner jetzigen Form iſt Bayer 205 bereits der Schlüſſel zum tropiſchen Afrika, wie die Times unlängſt unumwunden zugegeben hat, und dieſer iſt in deutſcher Hand. Nationale Pflicht und wirtſchaftliche Klugheit gebieten, daß dieſer Schlüſſel in unſerer Hand bleibt. Wenw wir den Wert unſrer ehemaligen Schutzgebiele auf 70 Milliarden Goldmark berechnet haben, ſo iſt Bayer 205 ein Multiplikator von 10 oder auch 100. So iſt ein gewaltiger Wert in unſre Hände gegeben, den es auszunutzen gilt. Deutſchland muß durch die Schaffung geiſtiger Werte zu erſetzen ſuchen, was es an materiellen eingebüßt hat. Bayer 205 iſt der erſte Schritt auf dieſer Bahn! nd darum verlargen wir von unſern Staatsmän⸗ nern, daß ſie dem Reiche die Erfindungen ſichern, deren Wert ſo großß iſt, daß von ihrer Preisgabe ſehr wohl die Rückgabe der Kolonien abhängig gemacht werden kann. Die berühmte Waſa-Bibllokhek iſt von einer Hamburger Buch⸗ handlung(L. Friederichſen) erworben worden: ſie wird dieſe Anfang März in ihren erweiterten Räumen zur Ausſtellung und zum Ver⸗ kauf bringen. Dieſe Sammlung iſt eine der intereſſanteſten Biblio theken, die ſeit dem Kriege auf den Bächermarkt gekommen ſind, aleich hervorragend durch die Herkunft wie durch die außerordentliche Erbaltung. Bearündet iſt die Bipliothek um die Wende des 18. Jahr⸗ hunderts von Guſtar 1/ Adolf von Schweden, dem letzten Waſo, welcher 1809 bei einer Militärrevolte ſeinen Thron perlor. Durch ſeine Enkelin Carola. die nachmaliae Gemahlin des Könias von Sach⸗ ſen, kam die Bibliothek in das Dresdner Schloß. Die Sammlunn umfaßft etwa 3200 Bände. Ein Katalog iſt in Vorbereitung. iſt, wirkt beſonders das Paßviſum verkehrserſchwerend. 4. Seite. Nr. 65 Maunhelmer General-Anzelger(Mittag ⸗Ausgabe) greitag, den 8. Februar 1924 innerhalb des Abkommens mit der Schweiz, die Erteilung von Dauerpaſſierſcheinen und ebenſo deren Anerkennung durch die Nach⸗ barſtaaten nach Möglichkeit erweitert worden. In Konſtanz und Umgebung iſt der Grenzübertritt an Samstagen und Sonntagen für den Ausflugsverkehr in weitgehendſtem Maße geſtattet. Auch 80 dem Verkehr mit den öſterreichiſchen Grenzgebieten ſollen mög⸗ lichſt weitergreifende Erleichterungen durchgeführt werden. Im Lörracher Gebiet iſt die Mitgliedſchaft zu einem der großen Vaſeler Sportvereine(Schwarzwaldverein, Skiklub ulw.) eine genügende Legitimation für Anerkennung der Paſſierſcheine. Die Mitglieder dieſer Vereine dürfen ohne weiteres auf Grund dieſer Paſſierſcheine ſchon am Samstag die Grenze überſchreiten und in Baden über⸗ nachten. Auch der Uebertritt über das Gebiet des kleinen Grenz⸗ verkehrs und der Beſuch des ganzen Feldberggebiets zu Sport⸗ zwecken iſt geſtattet. Eine Ermäßigung der Gebühren für die Dauer⸗ paſſierſcheine iſt inſofern eingetreten, als dieſe Scheine, dſe früher Ar ein halbes Jahr galten, nunmehr für ein Jahr zur gleichen Taxe ausgeſtellt werden. Von deutſcher Seite ſind eraſte Bemüh⸗ ungen im Gange. im Benehmen mit den Schweizer Behörden noch weitere Erleichterungen im kleinen Grenzverkehr zu ermöglichen. Joffentlich werden die in Ausſicht genommenen Verhandlungen von Erfolg gekrönt ſein. Imgroßen Grenzverkehr, für den das Reich zuſtändig iſt, Die ba⸗ diſche Regierung ſtrebt auch hier eine Erleichterung an; ſie wird in Berlin eine Prüfung auf Aenderung der hier in Betracht kom⸗ menden Fragen anregen. Eine Vereinfachung iſt ſchon dadurch ſeit geraumer Zeit vorhanden, als für in Deutſchland wohnende Per⸗ ſonen ſtatt des vom Bezirksamt ausgeſtellten Ausreiſe⸗Sichtber⸗ merks der Unbedenklichkeitsvermerk des Finanzamts genügt. Eine gewiſſe Erleichterung in der Paßkontrolle iſt auf der Bahnſtrecke Schaffhauſen—Singen zu verzeichnen, indem die Kontrollen in den Schnellzügen ſelbſt vorgenommen werden. So iſt im Lauf der letzten Zeit ſchon eine Reihe recht bemer⸗ kenswerter Vereinfachungen und Erleichterungen im Fremdenver⸗ kehrsweſen Badens eingetreten. Es ſteht zu hoffen, daß, bei gün⸗ ſtiger Weiterentwicklung unſerer jetzigen Währungsverhältniſſe es gelingen wird, das ganze Verkehrsweſen wieder einer neuen ſtetigen und geſunden Entwicklung zuzuführen. Dies wird, wie bis jetzt, ſo auch in Zukunft die ernſte Sorge der badiſchen Re⸗ gierung ſein. Fortgeſetzte ſtarke Schneefälle im Schwarzwald Die Rückkehr zu Froſt und Schneefällen, die in der Nacht vom Dienstaa zum Mittwoch im Schwarzwald für den Wetterkundigen nicht ganz unerwartet eingeſetzt haben, ähneln in ihrer Heftigkeit und ihrer Ausgiebigkeit denen in den Tagen Weihnachten—Neuſahr, wo in vielen Hochlagen im Schwarzwald jeglicher Verkehr unter⸗ bunden war. Nach einem kräftigen Föhnſtoß am Dienstag vormit⸗ taa mit Froſtgrenze auf den äußerſten Höhen des Gebirges, mit fünf Grad über Null in mittleren Lagen, folgte abends ein raſcher Rückgang auf Null, gefolgt nach Mitternacht von kräftia einſetzen⸗ den Schneefällen, die bis zum Morgen bereits 20—30 Ztm. Neu⸗ ſchnee gebracht hatten, wobei zu beachten iſt, daß eine erhebliche Schneemenge zunächſt nötig war, um den Naßſchnee der Föhn⸗ ſtunden aufzutrocknen. Die Nachtſtunden fegte über die Höhen ein böiger bis ſtürmiſcher Weſtwind, der teilweiſe Schaden aagerichtet hat, verbunden mit einem ziemlichen Barometerrückgang. In den Höhen über 80 Meter, wo ſchon in den Vortagen etwas Neuſchnee gefallen war, kam es zu bedeutenden Ver⸗ wehungen, die ſich am Mittwoch in größerem Maßſtab fort⸗ geſetzt haben. Mit kurzer Unterbrechung in den Vormittagsſtunden hat der Schneefall von mittags bis in den tiefen Abend mit ver⸗ ſtärkter Intenſität weitere Mengen Neuſchnee ins Gebirge geworfen, ſodaß am Mittwoch abend bereits 40 bis 50 Zentimeter Neuſchnee zu bobachten waren, ungeachtet der Verwehungen. Die Südhänge ſind wieder vollkommen eingeſchneit und geſchloſſen. Im übrigen iſt die allgemeine Schneedecke abermals beträchtlich gewachſen, da die wenigen Tautage immer wieder durch Neuſchnee nicht nur ausge⸗ glichen, ſondern überboten worden ſind. So liegen ſetzt im Hoch⸗ ſchwar zwald wieder an zwei Meter, in mittleren Lagen anderthalb Meter Schnee, der alle Fahrten bis kief in die Tüler erlaubt und von vorzüglicher Beſchaffenheit iſt. Wer heute in den Schwarzwald zur Wnterfriſche geht, vermag es nicht ſchöner zu treffen: ein Skiwinter, wie ſeit Jahren nicht. W. R. * Zuruheſetzungen. Oberrechnungsrat Chriſtoph Uhl beim Staatsminiſterium wurde auf Anſuchen in den Ruheſtand verſetzt. In den Ruheſtand getreten iſt Polizeioberſekretär Auguſt Jörger beim Bezirksamt(Polizeidirektion) Pforzheim. * Berleihung der Rechtsfähigkeit. Das Staatsminiſterium hat mit Entſchließung vom 28. Degzember 1923 dem Verein„Verſor⸗ gungskaſſe für badiſche Aerzte in Mannheim die Rechtsfähigkeit verliehen. Erleichterung der Anſchaffung von Reiſeſparkarten. Um den Minderbemittelten, insbeſondere der Jugend. die Anſchaffung von Reiſeſparkarten der Reichsbahn(wertbeſtändige Wert⸗ zeichen) möglichſt zu erleichtern. werden neben den bisberiaen Reiſe⸗ warkarten über 2 und 5 Mark auch ſolche über eine Mark aus⸗ gegeben, die aus brauner Pappe hergeſtellt werden. Wellbewerb für Kleinwohnungen. Im vergangenen Jahr hat der badiſche Arbeitsminiſter einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für teilbare Kleinwohnungen ver⸗ anſtaltet. Die Löſung der Aufgabe war am freiſtehenden Einzel⸗ haus, am freiſtehenden Doppelhaus, am ſechsgliedrigen Reihenhaus und am dreigeſchoſſigen Miethaus zu verſuchen. Die mit einem Preis ausgezeichneten, ſowie die angekauften Entwürfe wurden nunmehr zu einer beſonderen Sammlung vereinigt, die in Fort⸗ führung der bisher erſchienenen Sammlungen beachtenswerter Ent⸗ würfe als Serie IV herausgegeben iſt. Das Ergebnis wird frucht⸗ bare Anregungen geben können. Es ſoll damit ein Weg gezeigt werden, auf dem für die Zukunft Wertpolles geſchaffen werden kann. *Jur Elternverſammlung im Nibelungenſaal. Der Bayeri⸗ ſche Ssteenn iſt auf ſeiner Tagung vom 31. Januar der Entſchließung der Mannheimer großen Elternverſammlung, daß im Schulweſen nur ein durch den Geburtenrückgang bedingter organi⸗ ſcher Abbau ſtattfinden dürfe, einſtimmig beigetreten und hat entſprechenden Antrag an das Unterrichtsminiſterium geſtellt. * Erkragreiche Einbruchsdiebſtähle. In der Zeit vom 31. De⸗ zember bis zum 3. Februar wurde vermutlich mit dem Nachſchlüſſel das Lager einer okoladenfabrik im Aaen geöffnet und da⸗ raus entwendet: 8 Kartons mit je 20 Tafeln Schokolade, Marke Katzenzungen, 8 Kartons mit je 25 Tafeln, Marke Mokka, 6 Kartons mit je 25 Tafeln, Marke köſtlicher Mokka, 16 Kartons 25 Tafeln, Marke Nuß, 4 Kartons, Marke Milchnuß und Mokka Sahne, 1 Karton mit Speiſeſchokolade, bitter. 8 Block Juvertüre je 5 Pfund, 66 ½% Pfund⸗Packungen Haferkakao.— In der Nacht zum 2. Fe⸗ bruar wurde in einer Wirtſchaft in der Riedfeldſtraße eingebrochen und folgendes entwendet: 500 Zigaretten, Marke Zuban, 500 Ziga⸗ retten, Marke Toskg, 300 Zigaretten, Marke Protos, 15 Schachteln Zigaretten, Marke Batſchart(Inhalt ſe 25 Stück), 100 Stück Zigar⸗ ren, Marke unbekannt, 40 Rollen Kautabah, 1 Korbflaſche mit 3 Ktern Zwetſchgenſchnays und etwa 10 Mark Bargeld, beſtehend aus 50, 100 und 200 Milliardenſcheinen.— Am 4. Februar wurde ein auf dem Rangiergeleiſe ſtehender Eiſenbahnwagen erbrochen und neun der Großeinkaufsgeſellſchaft gehörige 14 Tonnen mit Rollmöp⸗ ſen entwendet. Die Tonnen aus Holz enthalten je—10 Liter; in jeder Tonne ſind 200 Rollmöpſe. veranſtaltungen Theaternachricht. Am Sonntag, 10. Febr., wird inn National⸗ thegter anſtelle von„Julius Cäſar“ Bizets Oper„Carmen“ ge⸗ geben.— Dem Dichter Paul Ernſt, in Mannheim noch nicht zu Worte gekommen, iſt die Morgenfeier am Sonntag, 10. Febr, Hewldmet Ernſt, beinahe ein Sechziger iſt eine dichteriſch und ſchrifiſtelleriſch fruchtbare Natur. Bei Gg. Müller ſind als geſammelte Werke bisher 15 Bände erſchienen, darunter etwa 20 Dramen und Luftſpiele, 6 Bände Nopellen und 2 Romane. Eine Epenreihe „Das Kaiſerbuch“, in 3 Teilen— der erſte Teil iſt ſoeben bei Max treffen, die den Dichter einigermaßen charakteriſiert. Es werden zum Vortrag kommen:„Macht“, ein erdachtes Geſpräch, zwiſchen Homer und einem Hirten. Eine buddhiſtiſche Novelle„Auaſtttha“ Ein Gedicht:„Der Dichter“. Eine moderne Novelle aus der Zeit des Krieges:„Der Brief“ und eine jener vieler Komö⸗ diantengeſchichten“, mit denen der Dichter ſelbſt auf ſeinen Reiſen im Ausland die Zuhörer erfreute.— In der Samstags Auf⸗ führung von„Mignon“ im Neuen Theater ſind die Haupt⸗ partien wie folgt beſetzt: Mignon— Aenne Geier, Philine— Lilly Borſa, Wilhelm Meiſter— Hellmuth Neugebauer, Lothario— Joachim Kromer, Laertes— Hugo Voiſin, Jarno— Karl Mang. Die ſzeniſche Leſtung hat Eugen Gebrath— die muſikaliſche Leitung Werner v. Bülow. 4Thomas Mann. Heute Freitag ſpricht Thomas Mann über„Okkulte Erlebniſſe“. 3 Radio-Vortrag Certes. Der heute Freitag abend im Har⸗ monieſaal ſtattfindende Radiovortrag von Prof. Dr. Lertes-Frank⸗ furt a. Meiſt bereits vollſtändig ausverkauft. Um gute Vorführung zu wurde der Anfang des Vortrags auf 9 Uhr verlegt. —— der Lehrergeſangverein veranſtaltete am letzten Sams⸗ tag im Kaſinoſaale einen Herrenabend der ſehr ſtark beſucht war. Das Hausorcherſter eröffnete unter E. Schneiders umſich⸗ tiger Leitung den Abend mit einem wacker geſpielten Marſch. dem noch einige Muſikſtücke folaten, die trotz ihrer Schwieriakeiten zum guten und ſehr beifällig aufgenommenen Vortrag kamen. Der ehe⸗ malige Hofſchauſpieler in Oldenburg, Herr Aug. Heinrich, ſent in Bellheim(Pfalz) wohnend, ſprach einen von Herrn Fr. Hupp ver⸗ faßten krefflichen Proloa. durch den die Anweſenden aus dem Reiche des erſten beruflichen Lebens in die heiteren Gefilde des ſonnigen Humors hinübergeleitet wurden. Was Herr Heinrich, dieter Pfälzer mit ſo qutem, treuem Herzen mit ſeinen zahlreichen eigenen Dichtun⸗ gen in flüſſigen Verſen bot, löſte ungeheuren Beifall aus. Ein ſchar⸗ fer Beobachter des Polkslebens. ein alänzender Beherrſcher ſeiner beimatlichen Mundart. ein bewundernswerter Former und Geſtalter der kernigen Sprache mit ihren die Seele des Volkes widerſpiegeln⸗ den Kraftausdrücken, tritt er vor uns, nicht in ſeichter, raſch verflüch⸗ tigender Reimklingerei, ſondern als Träger einer Kunſt, die zu Her⸗ zen geht, erfriſcht, aufrichtet und nachhaltig erfreut. Sprach aus Hein⸗ rich der Pfälzer, ſo redete aus Herrn Kotyrba der Alemanne mit einem anders gearteten Humor. Sein„Jokele aus dem Schwarz⸗ ebenſo der„böhmiſche Taucher“ von Herrn Krie a. Als Sänger rheiniſcher Lieder und des Langerſchen„Pfeifers von Hardt“ ließ Herr G. Straub mit wohlklingender Stimme ſich hören, und ein Quintett erfreute zufolage des guten Zuſammenklanges und der Schönheit der einzelnen Stimmen. Die Herren L. Gaber und Galitzdörfer erwieſen ſich als Komponiſten kleinerer, heiterer Muſikſtücke für Violine mit Klavierbegleitung, deren frohe Weiſen ſich lieblich einſchmeichelten. Herr O. Altfelir überraſchte in ſei⸗ nem baktigen Trauerſpiel„Eleonore“ durch die Fähiakeit, alle Perſo⸗ nen ihrem Charakter entſprechend ſelbſt darzuſtellen. Veſonders alückte ihm die Rolle des alten Herrn und die der Eleonore. Zeit⸗ gemäße Gedanken und örtliche Begebenheiten verwob er hübſch in zwei Kuplets. Er erntete mit dieſen Darbietungen lebhaften Beifall. Herr H. Büchner beſang humorvoll den Abbau. Herrn E. Krim⸗ mers„flienender Holländer“ war ein Ulk erſter Güte.— Herr O. Maner feierte im Laufe des Abends den anweſenden Chormeiſter des Vereing. Herrn K. Weidt. in beredten Worten, der es in faſt 30jähriger Wirkſamkeit verſtanden habe, aus dem Chore ein feines Soloinſtrument zu machen. das den leiſeſten Andeutungen des Lei⸗ ters ſpielend zu folgen vermöge. Herr Weidt dankte für die ehren⸗ den Worte, für die Treue und Anhänalichkeit der Sänger an ſeine Perſon und ſeine Führerſchaft im Reiche echter Sangeskunſt. Mäch⸗ tia brauſten der Wahlſpruch und„Harmonie führt uns zuſammen“ durch den Saal. So verrannen die Stunden nur allzuraſch. Die Beſucher des herrlichen Abends nahmen ein fröhliches Herz mit nach Hauſe: der Quickborn ſinnigen Humors hatte ſeine köſtlichen Gaben reichlich fließen laſſen. Kommunale Chronik Zur Umwandlung der Heidelberger ſtädtiſchen Werke melden die dortigen Blätter: Der Stadtrat beabſichtiat. die Umwand⸗ lung der ſtädtiſchen Werke in eine Aktiengeſellſchaft, um ſie aus der ſtädtiſchen Verwaltung herauszubringen und dadurch den Stadthaushalt und zuagleich auch die Betriebsführuna der Werke zu erleichtern. Eine Kommiſſion hat die Grundzüge der Umwandlung feſtgeleat. Der Stadtrat wird demnächſt eine entſprechende Vorlage an den Bürgerausſchuß bringen. Es iſt nur eine neue recht⸗ liche Form für die Verwaltung der Werke geplant. während im übrigen die Vetriebsführung auf der bisherigen gemein⸗ wirtſchaftlichen Grundlage bleibt, die ſchon dadurch geſichert erſcheint. daß die Stadt im Beſitz des geſamten Aktienkapitals bleiben ſoll. Eine börſenmäßige Verwertung oder ein Verkauf der Aktien iſt nicht beabſichtiat. So werden die Werke von den Schran⸗ Gemeindeordnuna mit ſich bringt. Sie können auf eigene Rechnung aufnehmen, ebenſo hat die Stadt erleichterte Kreditmöalichkei⸗ ten, weil ſie den Aktienbeſiz in Lombard geben kann. Das bedeutet nach Anſicht der Stadtverwaltung keine Entkommunaliſierung, ſon⸗ der eine Mobilifieruna der ſtädtiſchen Betriebe. Die Aktien⸗ geſellſchaft würde das von ihr benötiate Perſonal aus ſtädtiſchem Dienſt in ihren Privatdient übernehmen, doch müßte für Aufrecht⸗ erhaltung der zurzeit beſtehenden geſetzlichen Anſprüche der Beamten binſichtlich Penſion uſw. geſorat werden. Es würden etwa 150 Be⸗ amte damit aus dem ſtädtiſchen Dienſt ausſcheiden, was den Etat weſentlich erleichtern würde. Das Ende der Berliner ſozialiſtiſchen magiſtrats mehrheit Im Berliner Rathauſe iſt man auf einen recht umfana⸗ reichen Abbau zum 1. Avril vorbereitet. und zwar auch inner⸗ halb des Maaiſtrats ſelbſt. Der Berliner Maaiſtrat iſt ſeinerzeit aus 30 Perſonen, 18 beſoldeten und 12 unbeſoldeten Stadträten, zuſammengeſetzt worden, eine Zahl, die ſetzt beträchtlich verringert werden kann. ohne daß der Rathausapparat im gerinaſten darunter zu leiden braucht. Dieſer Abbau der Spitze der ſtädtiſchen Verwaltunga wird nun weſentlich durch die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen exleichtert, die für die Einſchränkungen bei allen Behörden, alſo auch bei den ſtädtiſchen. Geltung haben. Da alle Beamten ven⸗ ſioniert werden müſſen. die das 70. Lebensſahr überſchritten haben, ſo entſtehen im Maaiſtrat Lücken, die aber durch Zuſammen⸗ leaunga von Dezernaten ausgeglichen werden können. Zu den„Alten“ gehört auch Stadtbaurat Ludwia Hoffmann, den man gern im Amte behalten möchte, denn ſeine Arbeitskraft iſt un⸗ gebrochen. Als ſicher iſt aber mit dem Ausſcheiden der Stadträte: Geheimrat Rabenow, Koblenzer und Hintze zu rechnen, die das 70. Lebensjahr überſchritten haben. Alle drei ſind Sozialdemokraten. Die Poſition dieſer Partei im Maaiſtrat wird nun rein zufällia durch den eintretenden Abbau außerordentlich geſchwächt. Bei der gegen⸗ wärtigen Zuſammenſetzung der Stadtverordnetenverſammluna iſt außerdem nicht damit zu rechnen, daß an Stelle des verſtorbenen Zweiten Bürgermeiſters Ritter wieder ein Sozialdemokrat gewählt wird. Die Partei will, wie die„Voſſ. Zta.“ hört, den früheren Schöneberger Stadtverordneten⸗Vorſteher Czeminſkl in Vor⸗ ſchlag brinsen. Da außerdem im Laufe der vergangenen Jahre der kommuniſtiſche Stadtrat Leetz ausoeſchieden iſt, wird die Mehr⸗ heit der Sozialiſten im Maaiſtrat durch die Neuornani⸗ ation der Verwaltung automatiſch beſeitiat werden, denn ſie betrua in der letzten Zeit nur noch drei Stimmen. Noch wichttaer als die Verkleinerung des Maaiſtrats iſt der Abbau in den Bezirken. Es iſt geradezu ungeheuerlich, daß von den ſechs Berliper Bezirksämtern ſedes einzelne niſcht weniger als 13 Stadträt⸗ aufzuweiſen hat. Mif der knappen Hälfte wäre es auch noch reichlich. Dieſe Bezirksverwaltungen erſchweren den aan⸗ zen ſtädtiſchen Apparat und koſten Unſummen. Wenn man ſie ſchon nicht ganz beſeitigen kann, ſoll man hier wenigſtens abbauen, was ſich nach dem Geſeß nur irgendwie verantworten läßt. Kleine Mitteilungen Der Steuerausſchuß der Berliner Stabtverordneten⸗ verſammlung hat nach weiterer Anhörung der betefligten Sach⸗ verſtändigen aus den Kreiſen des Theater⸗ und Gaſtwirte eowerbe⸗ Hueber in München erſchienen— behandelt die Sagen und Ge⸗ ſchechten— Deulſchen Kaiſer, der Salſer und Franken.— Aus der eine Auswahl zu Fülle dieſer verſchiedenartigen Werke galt es beſchloſſen, zurzeit überhaupt von einer Erhöhung der ädti⸗ ſchen Bergnügungsſteuer abzuſehen. Auf Genn d der wald“ wirkte, unterſtützt durch eine prächtige Mimik. erauickend: 3 ken der Gemeindeinſtanzen und all jener Vorſchriften befreit, die die Viehmar Prüfungen im einzelnen kam der Ausſchuß zu der Ueberzeugung, daß höhere Steuern als die gegenwärtigen bei der ſetzigen wirtſchaft⸗ lichen Lage nicht tragbar ſeien und für die Stadt keine höheren Erträge abwerſen würden. Auch eine Erhöhung der Mindeſtſätze für Veranſtaltungen ohne Eintrittskarten wurde abgelehnt. ANus dem Lande Heidelberg, 7. Febr. Beim Akademiſchen Krankenhaus haben ſich die Arbeiter und Angeſtellten, die am 1. Februar die Arbeits⸗ ſtellen verlaſſen haben, größtenteils zur Wiederaufna 5 der Arbeit bereit erklärt. Infolgedeſſen hat geſtern ein Te bereits die Arbeit wieder begonnen. Ueber weitere Einſtellungen ſchweben noch Verhandlungen. * Aeberlingen. 6. Febr. Der Nlan, den Bodenſee als Rleſen, talſverre für den Rhein auszubauen. wird ſetzt näner erwogen. Die Reaulierung des Bodenſees ſiebt eine Stauung von dem Konſtanzer Niedriawaſſerſtand von 3 Metern auf den Hochwaſſerſtand von 4 Metern vor. Dadurch würde eine Aufſpeicherung von 1 Milliard Kubikmeter ermöalicht und die Waſſerführung des Oberrheins von Kubikmeter in der Sekunde auf 120 bis 140 Kubikmeter erhöht wer⸗ den. Nachbargebiete Aus der Pfalz, 7. Febr. Falſche Billionenſcheine ſind in den Städten Neuſtadt,— Speyer und zuletzt in Zweibrücken aue; ——— worden. In der letztgenannten Stadt hat kürzli h ein cher einem dortigen Metzgermeiſter nicht weniger als 20 Stück fal 2 50⸗Billionenſcheine aufgehängt und iſt damit verſchwunden. nannte ſich teils Hieck, teils Nickes. ORNeuſiadi a. d.., 6. Febr. Wiederum haben 15 unterernährit Kinder unſerer Stadt bei Schweizer Familien Aufnahme gefunden, um ſich zu erholen. Sie ſind faſt alle im Berner Oberland. Ergeg lich lauten die Brieſe, welche die Kleinen nach Hauſe ſchreiben. berichtet ein Junge, das ſein Gutsherr 30 Kühe beſitze und es ge⸗ falle ihm 0 gut, daß es ihm gar nicht einfallen würde, heimzu⸗ kehren. Ein anderer tut ſich viel darauf zu gut, daß er ſogar einem Herrn Baron untergebrach tiſt. Schon im Jahre 1920 waren leidende Kinder im Kinder⸗Sanatorium am Litzerner See Heilung gefunden. SwW. Darmſiadt, 6. Febr. nahmen in der Unterſuchung immer weiteren Umfang an. es Auto voll Weißzeug wurde bereits beſchlagnahnt. iſt man auf neue Spuren geſtoßen. Es wurden eine Menge neuet Stiefel gefunden. Eine Anzahl Verkäuferinnen ſind in Haft ge⸗ Srrichtszeitung Strafkammer Maunheim Maunheim, 7. Febr.(Strafkammer.) W̃o 955 a d. ärtner Phülipp Wilheim Stier aus Mannheim am 18. 12. 23 wegen ſchweren Diebſtahls 1 Jahr 5 Monate fängnis erhalten. Wie wir ſ. Zt. meldeten, hatle er mit einigen ſeiner Freunde am Baähnhof Neckarſtadt einen feln mit etwa 300 Zentner entladen, der ihn nichts ng. der rechtmäßige Eigentümer der Kartoffeln dieſe abholen wollie, ſah er zu ſeinem Schrecken, daß ihm das Geſchäft ſchon abgenommen und von anderen—— war.— Die Berufung des Stier wurd⸗ von der Berufungsinſtang der Straftammer lperworfen. Der Schmied Valentin Dinges hatte wegen Plünderung der Bäckerei Pauli und der Metzgerei Hafner eine Gefüngnisſtraſe von 1 Jahr 2 Monaten erhalten. Auf erſolgten Einſpruch hin wird die Strafe heute auf 8 Monate ermäßigt.(Verteidiger:.⸗A. Dr Pfeiffenberger.) Vier junge kaum dem Knabenalter entwachſene Bũ auf der Anklagebank. bei den Unruhen am 9. Degember mit anderen Demonſtranten in TeQuadraten in verſchiedene Bäckerläden eingedrungen und haben im einem Laden die koſtenfreie Hergabe von 75 Laib Brot er⸗ zwungen. Außerdem betelligten ſie ſich an den von der Pollzei ver⸗ botenen Anſammlungen. Es Strafen von 3 Monaien an bis zu einem Jahr.(Verteidiger: Dr. Bfeilfenberger.) mutete im Haufe ſeiner Eltern Einbrecher. Er hatte ſich de mit einem Revolver bewaffnet, um den Eindringlingen nachzugehen. Er ſah auch zwei Perſonen, auf die er ſchoß. Wie es ſich heraus⸗ ſtellte, waren dies aber keine Einbrecher, ſondern Nachtwächler der Freudenberg'ſchen Fabrik, die glücklicherweiſe keine ſchweren Ver⸗ letzungen erlitten hatten. Vom Amtsgericht Weinheim zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt, legte er heute Berufung ein. Das Beru⸗ mark um. ch. Die Lörracher Unruhen vor Sericht „Freiburg, 6. Febr. Aus den Zeugenau iſt uheben das 32 Tame Hofine Aaß ee dem tspla hielt. Er ſah, wie der Angeklagte Mutter mit einem Infanterie⸗ gewehr oder einem Karabiner der beim Poſtgebäude ſich 1 —.— Schutzpolizei Schüſſe abgab. Wie der gleiche Zeuge f die Schießenden, mit der Munition ſparſamer umzugehen, da man ſie päter, wenn die—— abgenden pielleicht ſehr 19 gebrauchen könne. Üngefähr um die gleiche 3e babe der Angellagte Mutter geäußert: Ich habe ſchon oft geſagt, die Hundertſchaften beſſer 1 Idet werden müſſen, aber das für die Ausdildung beſtimmte Geld iſt wieder verſofſen worden. Von mehreren Schupoleuten wird behauptet, ſie ſeien aus einem Bräuerei Laſſer gegenüber liegenden Hauſe beſchoſſen worden, dem. entgegen bleiben einige Angeklagte dabei, es ſei von einem Giebel“ fenſter der Brauerei Laſſer heimtückiſch auf die Demonſtranten ge feuert worden. Ueber dieſe nicht geklärten Vorgänge ſollen am Don⸗ nerstag noch einige neu zu ladende 5 m gehört werden. Ueber die Uieſache der erſten Schüſe, dſe don der Schußponte a ben wurden, geben verſchiedene Schußzpoliziſten an, man babe ſich der Demonſtranten, die die Drahtverhaue zu überſteigen oder beiſeite 425 ſchieben ſuchten, nicht mehr anders erwehren können uge Kriminaloberwachtmeiſter Hoffmann legt dar, daß die polizei die unflätigſten Beſchimpfungen ſtun einer be⸗ wundernswerten Ruhe anhörte. Geſchoſſen ſei von der Sch erſt worden, als die Situation für— bedrohlich wurde. lleder die Sprengwirkung der bei den Angeklagten vorgefundenen Handgrang ten wird Proſeſſor Eitner von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe als Sachperſtändiger vernommen. Es wurde bei einer Unterſu feſtgeſtellt, daß die eine der auf dem Gerichtstiſch liegenden kleinen fährlich war. Ein zweite war mehr für Gewalttötigkeiten. billte denn ſie barg Schwarzpulver in ihrem Metall 5 0 dritte von ihm unterſuchte Ejer⸗Handgranate enſhielt ripulver. und Aluminium, das beſderſeitig gemiſcht, größere Sprengwirkung beſitzt. Die Erſtürmung des Jollhauſes Rheinfelden 2 Am 5. Februar wurde vor dem Landaericht Waldshut gegen 16 Angeklaate verhandelt. die an der Erſtürmung des Jollbauf Rheinfelden beteiliat waren. Am 17. September v. Js. während der Ausſchreitungen in Lörrach wollten iugendliche Leute gus Rbeinfel⸗ den den Demonſtranten in Lörrach in ibrem Kampfe gegen die Schuk poltzei beilpringen. Die Rheinfelder„beſchlaanahmten“ zu die“ ſem Zwecke ein Automobit. das in der Richtuna nach Lörrach fuhr. In der Annahme. die Straße ſei bereits von der Voltzei deſetzt. kehrte der Lenker des Autos um. Nun beſchloſſen die Rheinfeldener. das Aauto nach Waffen zu durchſuchen. Dies deſchab im Zollhaus Rhein⸗ felden. Die Demonſtranten bedrohten zwar die Zollbeamten, anden aber keine Waffen. Dabei aingen ſie mit dem Jollgebände ſelbſt nich lanſt um. Sie zerſtörten Einrichmnasoegenſtände und beſchädi das Gebäude. Die Rädelsführer von damals waren die Unſchuldiaen und Broven von beute im Gerichtsſaal. Der Haupträdelsführer Dietrich erbielt wegen Landfriedensbruch 1 Jahr Gefänanſs! bei den übrigen 15 Angeklagten ſchwankten die ffreſheitsſtrafen zwi⸗ Kn d Neuatza Celunane vnt, ſbe fen Ein 5— — N eee* Nben werd ecen An r dehler n. EFE. 19 Neuſtadter Kinder in der Schweiz. Im Jahre 1021 haßen mehrere die Warenhausbiebſtähle 1% Vorſigender: Dr 885 on Kartef⸗ Als 10 Alle ſind gebürtige Mannheimer. f5 „A.. Der 19jährige Mechaniker Karl Theodor A. von Weinheim vez⸗ 3 fungsgericht wandelte das Urteil in eine Geldſtraſe von 300 Gold sHofmann, der ſich. re Zeit auf 3 aufhielt, von wo aus die Schunoe Feuer er⸗ ekundet hat, ermahnte der kommuniſtiſche Stadtverordnete He ſei, für andere Leute Handgranaten pulveriſierte Kohle und Sand enthielt, alſo kaum ge“ — *., — eee r — — — — 2 / eree ,— den 8. Jebruar 1924 Manueimer Ceneral- Anzetger(Mittag- ꝛcnagabc) 8. Selle. Nr. 25 die E————ů—— inkommensteuerv 1 Geschäaftsjahr vorliegt. Jedenfalls ist vom Standpunkt dieser, Dorsten hereingeleitet werden. Obwohl diese Transporte Wi 15 anlogung nach—5 Einwand hinfällig, es blelbe Einkom- zollfrei einlaufen sollen, sind die Fahrzeiten und Aufent · Na irtschaltsjahren men—7 krei, das tatsächlich beareden worden halte 1. Wene—4 17 5—— eitig i 14„ sei. Es tritt dann höchstens eine Verschiebung in der Ver- mannschaften nicht nur an den Uebergangstellen, sondern en—— nen mit Ein- steuerung des Einkommens ein, wie sle sich dei jeder Zu-auch auf den durchlaufenden Bahnhöfen und Strecken 80 von dem Kalender abr 4 ich— e emn grundelegung eines mit dem Kalenderjahre sich nicht decken- groß, daß die Gefahr des Verderbens ständig vorliegt. mälige Abschidsse macht, in 1 8— r regel. 725 Geschaftsjahrs ergibt. Im vorliegenden Falle hat dem- Wiederholt werden für die Durchfahrung der genannten antelde Veranlagun—758 7 50 Kal 15 jahr zür die nach die Steuerpflichiige das gewerbliche Einkommen vom Strecken bis Esse,—-10 Tage gebraucht, wobei natürlich ſahr noch fichf geendet tal Die Sidaer Fin Ge⸗ 18, August 1921 bis 31. März 1922 bei der Veranlagung für auch die Piebstahigefahr erhöht Vird. Allerding, z mit dem Tode ihr Pne ocenee 15 1922 zu versteuern; in dem Jahre aber, in dem ihre Cubſek. hat die Regie neuerdings den Ueberwachungsdienst der desgen Stelle als Teilhnab ns 0ft ree 1921 antive) Steuerpflicht wegfall. würde inr zufolge des Schfiußl. deutschen Reichsbahn übernommen und auch auf Antrag in ſchaſt ein Elrele Pies 8* eine olfene Handelsgesell- satzes des 9 29 Abs. 2 neben dem Einkommen des auf den einzelnen Fällen der blauen Polizei gestaltet, den Schutz hpen 1 31 ahren 31. Marz endigenden Geschäftsjahrs auch noch das Ein- besonders gefährdeter Bahnhefe zu üpernehmen. Infolgze- eln übungsgemäßer 155 häfls 5 nl nchi kommen vom 31. Marz bis zum Zeitpunkt des Wegfalls der dessen ist diese Gefahr seit einigen Tagen etwas mehr ein- and cie Pragg blichen;— Steuerpflicht anzurechnen sein. Damit ist einerseits eine] geschränkt worden. en aus 4 zelt vom 18 ug e 921 läckenlose Erfassung des von der Steuerpflichtigen erzielten Augu er Einkommens erreicht, andererseits eine wiederholte Besteue- Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft in Berlin. Ini veranla 1 gen sei und hierbei das auf den 31. März 1922, 51 f f 5 8 zenti 2 Sestellſe Bilanzergebnis derart als Bemessun undlags holes—— 9 7 des Reichsfinanz- verfolg der früher erwähnten Verhandlungen beabsichtigt kür die Zatreniagung zu dienen habe, daß als Einkommen die AEG., demnächst mit ihren österreichischen und ihren auf 85 15. August bis 31. Dezember 1921 der etwa e der 5 eit entfallende Tei Bilanzge 8 2 f f 1 slowakeiein eigenes Werk zu errichten. Bis- Feeure 1922 berechnet werde. e en nat di Die Verkehrsverhältnisse im Ruhrbezirk her arbeitete die Bergmann.-G. mit Erfolg in Odenbach. Netee in ihren beiden Teilen bejaht. Unzweifeihaft sei die 1 Aus dem Bericht der AEG., den wir bereits in Nr. 60 mit- pflchlige für das ganze Steuer jahr 1921 subſekliv, Aus dem Ruhrbezirk wird uns geschrieben: Die Ent- teilten, geht noch hervor, an im neuen Geschäftsſahr die Herbenchli ihre objeklive Steuerpilicht— der Bezug wicklung der Verkehrsverhältnisse in den letzten Wochen Vollzahlungen der 300-&4 August-Aktien mit 75 Prozent +1 ren Einkommens— babe aber erst mit dem hat die Hoffnungen, daß aich wWẽenigstens allmählich eine einberufen worden sind. Wo diese Aktien ruhen und wie asust 1921 begonnen; es könne daher nur das Einkom- Besserung anbahnen würde, gründlich getäuscht. Statt einer weit der Vorgang jetzt von Vorteil oder Nachteil für die das sie in der Zeit vom 15. August bis zum 31. Dezbr. Besserung ist— man kann sagen— von Tag zu—4 eine alten Aktionäre anläblich der kommenden Goldbilanzierung den. o in 43 Monaten, gehabt habe, herangezogen wer- Nerschlechterung eingetreten. Die Wagengestellungſist, bleibt abzuwarten und jst zum Teil von dem erzielten Der Abschluß vom 31. März 1921 komme nicht in Be. War auf manchen gréberen Zechen derarlig mangelhaft, da Verwertungsaufgeld abhängig. Weil er nicht in den Teil des Kalenderjahres 1921 jeden 2 oder 3. Tag die Einlegung von Felerschiekhten R. Alscher u. Co., Kommanditgesell. Sitz Münster i. W. hrend dessen die obſektive(selbständige) Steuer- nhotwendig war. 8o mußte bei der Bergwerks-Gesellschaft Diese Devisenmakler-Firma hat, wie sie uns mitteilt, den der Steuerpllichtigen bestanden habe, Bas nächste Dahlbusah in der Zeit vom.—20. Januar(22 Arbeits- Kreis ſihrer Niederlassungen in inlande(Berlin, Cöln, licht itsſahr, das mit dem 31. März 1922 abschliege, ende lage) auf einer Schachtanlage 11 Tage, auf zwel anderen Dresden und Frankfurt à..) durch die Gründung einer im Kalenderjahre 1921. Die für Landwirtschaft und Sc r 9 bezw. 7 Tage gefeiert werden. Auf Zeche Filiale in Düsseldorf zum Zwecke der Aireen eibende im 2. Absatz des 20 des Einkommen- Hu.go mußfte im, Verlauf von 7 Arbeitstagen der Betrieb einer engeren Verbindung zwischen dem neubesefzten un esetzes gegebene Vorschrift habe zur Voraussetzung, 3 Iage und auf Zeche Minister Achenbach in den unbesetzten Deutschland erweitert. Dieser Gründung dürf- n dem malgebenden Jahre überhaupt ein Wirtschafts- Verflossenen zwei Wochen 6 Tage wegen Ne els ten in allernächster Zeit weitere folgen. Es ist ferner Ade. Sei das nichi der Fall, so müsse auf die Grund- Vollkommen stillgelegt werden. Daß es ünter solchen Ler- beabsichtigt die Zentraigeschäftsleltung von Münster I. W. des ersten Absatzes zurückgegriffen und das Einkom- hälnissen auf die Dauer unmöglich ist, die überaus nach Berlin zu verlegen. Aus gufunterrichteter Quelle letzien Kalenderjahres eingestellt werden. Sonst schweren Reparationsverpflichtungen zu erfüllen, dürfte auch erfahren Wir hlerzu, da auch die Eröffnung von Nieder- es dahin, daß solche Steuerpflichtige unter Umständen der französischen Verwaltung baw, Regierung einleuchten. Iassungen in London, Paris, Zürieh und Amster- Steuer freiblieben, obwohl sie ein Einkommen be- Wie schwer die Bergarbeiterfamilien unter dem Lohn-[dam bevorsteht. Direktor Lorenz, der Gründer und Chef atten. Die gegen diese Entscheidung eingelegte ausfal! bei den heutigen ohnehin schwierigen Verhält. der Firma, weilt zurzeit im Auslande, um besonders auch hwerde hat der Reichsfinanzhof für begründet er- nissen zu leiden haben, braucht wohl nicht näher ausgeführt die durch den Ruhreinbruch gestörten geschäftlichen Be- 1. Ob Steuerpflichtige regelmabige jährliche Ge-zu werden. Der Nachrichlendienst, das von der Besatzungs- ziehungen zu der ausländischen Bankwelt wieder aufzu- 8 setzt nicht das tatsächliche Vor- eee edunges e Wag die in* 17 nehmen und die Auslandsvertretungen zu organisieren. üsse voraus, es genügt vielmehr schon, Sche 550 euneen e agenmangel und Keier- 8 nach der ganzen Einrichtung 425 Betrledes, insbeson- Schichten damit abzufun, daßf es sie als„Lügennachrichten“„ Konkurse im Jannar 1924. Die Anzahl 1 dei best-Render handelsgesetzlicher Buchführungs- bezeichnet, die nur den Zweck hätten, die Regie zu ver. erölfnungen hat im ersten Monat A ahres, dem mit Sicherheit davon ausgegangen werden darf, dab leumden. Pem Berichterstatter des Nachrichtendienstes sind ersten Nollen Monat der W nicht un⸗ maßige Abschlüsse gemacht werden. Insbesondere aber die Verhältnisse zweifelles vollkemmen fremd. 80 erheblich zugenommen. Us einer 3 Wenn ein Steuerpflichtiger in einen Beirieb eintritt, sucht er am 28. Januar die Meldung über Waaz aanße stellung der Finangzeitschrift Die 2 1 ſegelmäßige Abschlüsse bisher gemacht hat, sind auch einfach durch die Behauptung zu wider efe daß an Konkurse dee gegen 18 im Derqm ee beir den Neueintretenden schon mit dem Teitpunkt des Ein- stimmten Tagen in das Huhrgebiet 75% gadeekte Wagen vorigen Jahres. Voraussetzungen für die Annahme regelmäßiger eingerollt seſen. Die Regie habe aber an diesen Tagen 8 Deuisenmarktf der Aftsabschlüsse erfüllt. 2. Die aus der Stellungnahme àbgefahren. Was damit bewiesen werden soll, igt voll.- eee .8 Vorinstanz sich ergebende wiederholte Besteuerung kommen unklar.„Gedeckte“ Wagen werden beim Kohlen- Am Devisenmarkt zeigte sich wieder starke Nach- in der Zeil vom 15. August bis 31. Dezember 1921 be- Versand bekanntlich überhaupt nicht gebraucht, sondern nur 2505 so daß bei den Zuteilungen stark repartiert werden Waunen Einkommens, einerseits bei der Veranlagung für zoffene“ Wagen. Im übrigen ist es wohl selbstverständ- mußte. Zum Teil erklärt man sich die verstärkte Nachfrage wlcz anderseits bei jener für 1922 Oder aber zur Vermeidung lich, daß die Meldungen der Zechen über Wagenmangel mit der Geschäftsbelebung in der Textilindustrie. 7 cher Doppelbesteuerung die Anrechnung des für die richtig sind, denn die Zechen werden doch wirklich nicht Die deutsche Bi--U wurde aus Zürich mit unverändert daelt vom 18. August 1921 bis 31. Dezember 1921 bei der zum Lergnügen feiern. Hin und wieder wird auch behaup- 130 Centimes gemeldet, aus London mit 18 Bi- für das 70 Manlagung von 1921 versteuerten Einkommens bei der tet, daß die Reichseisenbahn den Wagenmangel verschulde, englische Pfund. Es notierten in Zürich: Paris 26,7276, ö von 1922 wäre nur dann nicht anfechtbar, die nicht genügend Wagen liefere, Dazu ist zu bemerken, London 2481; Italien 55,174; Brüssel 23,65; New Nork — klieh der Wortlaut und der Zusammenhang des daß die Bahnhöfe schon heute zum groſſen Teil verstopfi5,31; es notierten in Amsterdam: Berlin 062.43; zes eine andere Auslegung ausschlösse. Es kann zu- sind, und daf eine Mehrlieferung von Wagen seitens der Londen 1151; Paris 12,40; Schweiz 4635; Brüssel 10,93; werden, daß der Worilaut des 3 20 Abs. 2 Satz 1( Reichseisenbahn diesen Uebelstand nur noch ver- Madrid 34,0776; Italien 11,70 New Vork Scheck 266; ferner die Auffassung der Vorinstanz zu sprechen scheint.] gr6 ern Würde. Namentlich sind die Uebergangsbahn- meldete man aus London: Paris 9297; Belgien 105.35. wur bar hat aber der Gesetzgeber bei dieser Bestimmung Höfe vom besetzten ins unbesetzte Gebiet, sowie die groſien Schweiz 24,80; Holland 11,5125; Spanien 38,77; Ialien 38.50 ob den Regelfall im Auge gehabt, daßl subjektive und Bahnhöfe, welche den Vebergang nacn dem Rhein und und New Vork 4,32,87, sowie aus New Nork: London asedtive Steuerpſlicht Sowohl während des ganzen Kalen- Aachen-Belgien vermitteln, stapk überfüllt, z. T. gesperrt, Cable transfers 431.75(Vortrag.31,62); Wechsel.28.02 Jahrs wie während des ganzen Geschäftsjahlrs bestehen. so daß das Durchbringen von leeren und beladenen Zügen e Paris 4,62(4,65); Amsterdam 37,49(37,50); Ner strittige Fall ist daher vom Gesetz in dem Satz 1 äuherst schwierig ist. Die Ueberfüllung dieser Bahn- Kopenhagen 1631(1634) und Prag 291(290). Eee Fekefinte, 475 25 25 bs. 2 unmittelbar überhaupt nicht geregelt. Die Er-höfe stautsich bis in das Innere des Reviers Vas kann dem Abs. 1 ee—.— Das hat zurück. Man sieht nicht nur auf den Bahnhöfen, sondern Waren und Mäörkte .8 Abeingtan⸗ gelan. Es kann aber auch der Schlufisatz—— eeee— Züge Berliner Metallbörse vom 7. Februar 2 zur Ergänzung herangezogen werden. In ihm sStehen, die tagelang liegen bleiben. Diese Verhältnisse prelse in estmark tür 1 Kg. 8 Ger gesetzgeber den Fall geregelt, daß die Steuerpflicht] wirken auch noch Weiterhin zurück, namentlich auf den ee 6. 7. Zeit zwischen dem Ende des letzten Geschäftsſahrs, Privatgleisanschlußverkehr. Die Abholung bzw. die Zu- Siextrohytkupfer 12125 das de 0 721.25 in Barreg.²⁰ 2³⁰ r Veranlagung zugrunde zu legen ist, und dem Ende stellung der Wagen erfolgt gänzlich auſfer Plan. Rangier- Hafflaadekupfer 700.%% ee aeeds. 470-489 4,75-485 Wabgebenden Ka enderſahrs Wegfällt Wenn das gesele lokoméltven sind auf, den verschledkenen Stationen uberhaupt ächeu g r Ac le 2320 235 berchn edt, daß für diesen Fall dem Ergebnis des letzten nicht vorhanden. Zechenlokomotiven und Personenzug- do. ge-t 90,8.½ Jutimon 0 2 d mm Afisſahrs das Einkommen hinzuzurechnen ist, das bis lokomotiven springen aushilfsweise ein. Das beladene 4 992100 du 35 18 5, eeeee egfall der Steuerpflicht erzielt worden ist, so wird] Material Wird nur alle paar Tage gelegentlich abgeholt. iahenraus entnehmen dürfen, der Gesetzgeber sei grund- Die Zustellung versagt fast ganz, zumal die Regiezechen London, 7. Februar(WB) Metallmarkt.(In Lst. f. d. engl. t. v. 1016 kg. davon ausgegangen, dal das vom Beginn der bevorzugt und voll bedient werden. 88 6. 7. Blei 32.87 33.75 desch nieht ab erzielte Einkommen nur nach Mafgabe es Selbstredend wirken diese Zustände auch auf die Kupterkass 60.87 61.12 bestselecl. 66.258 65 25 Link 35 12 35.31 Wlanlltsſahrs zu versteuern ist und daß daher die ver-]Lebensmittel und Viehtransporte ein, die für— 91.52 62.—] Nickel 180.— 130— Quechcaffb. 3 87.87 Ang erstmals erfolgen kann, wenn ein abgeschlossenes die Mitte des Bezirks in erster Linie über Sinsen und 0. Elektol. 60.50 66.50 Zinn Kassa 259.25 204 50J Reguus 58.— 88.— eme ftan kngg well er ſcch gerade zu der Jelt von elner Jran genennt ge Ne zöſiſche Anklage gegen die Süddeutſche Eiſen · önge weil er ſich gerade zu der Zeit von einer Frau getrennt hätte.] genheit waren es 130 Pfund(über 2500 Mark). Man batte ſich bis⸗ die bahngeſelſchaft 2985 e e 55 1 ſer unden mit Geldftraſen beantlat, die zwiſchen 1d und 2s Ffund Verm Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft in Darmſtadt war wegen tagung anheimgefallen war. In der üchen 4 krten die Ber⸗ chwankten. Diesmal aber laa ein etwas kraſſerer Fall vor. Der Mann hatte der Hochzeit ſeines Sohnes beigewohnt. Er verließ aber die der Aicer Preiſe. die ſie für ibre Fabrten genommen. angeklaat. war⸗ Anſforde Varledsdirektor. Dirlomingenieur Oskar Willenbera in Wies, wan e in Haft befindlichen Angelkagten eine Aufforderung er⸗ Sunaaoce noch wäbrend der Feierlichkeit, und zwar mit Zylinder datte ſich als Benkrezer der Geſeuſchaft vor dem franzöſiſchen 8 laſſen, in der die Frau, die mit H. von abends? ÜUdr bis%½ und ſchwarzem Anzua. Kaum hatte er die Spnagoge verlaſſen, lief Nte e e Uhr zufammengeweſen ſei, gebeten wurde, ſich zu melden. Drei ei e ur ß aden M 11 ie Hö ſte in der fraglichen Zeit mit einem Manne zu ngeweſen ſei. zeitsgeſellſchaft fei f 1225 Am 10 ark für die kürzeſte Fahrſtrecke in die Höhe geſprungen.“ der VBe dl e in u 1 zeitsgeſellſchaft ſeines Sohnes Bettelpfennige geben. Das Polize „Dezember wurde ſedoch der Breis auf 200 Milliarden berab⸗ In der Verhandlung beſchwor die Zeugin ihre Ausſage und erklärte, gericht bielt dieſen Fall offenbar für unbeilbar und verurteilte ihn Vor dem Gericht erklärte Willenbera. die Steigerung der daß ſie den Angeklagten wiederertenne. Das Gericht ſprach infolge⸗ zu ſechs Wochen Zwanasarbeit. Außerdem wurde er der Regierung ael dei ledialich eine Folge der enormen Lobnerböhungen. So deſſen Hönnicke zwar von der Anklage des Einb s frei, zur Augzweiſung empfohlen. der Siu iult il⸗ bielt ihn aber gemäß ſeines eigenen Eingeſtändniſſes der Begünſti⸗— Wei 5 15 ſechs wichkigſten Worte? Die Prinetone⸗Uni⸗ ndenlohn im November von 19 Milliarden auf 925 Mi 0 0 tone· U 10 Micen. am g. Dezember babe ſich der Lohn ſedoch von 555 gung für ſchuldig und verurtenlle ihn zu 6Monaten Gefüngnis. 10 4 8 den 2+ U 5 8 war lliarden vermindert. weshalb damals die Herabſetzung de⸗ n der Frage welches die ſechs wichtigſten Wörter der engliſchen ib war der f 200 Milllarden erlolgen konnte. Durch die Löhne Neues aus aller Welt Zahl 70 genden 3—55 Legion e e e de e. eee de en de acgg fe ettt er ichten Im übri die 15 ine Tätigt ſeiſe ausübte. Er] Auswahl den Preis zu: Aufrichtigkelt(loyallr)y, Mut, — babe ſich nur darnach zu richten. Im übrigen habe di hatte das für alles Schöne leicht empfängliche* einer wohlhaben⸗ Pflicht Sporkebekätigung(portsmanſhip), Selb ſtacch⸗ 5 2 2 e 2 liche. al. b„als die Mark fürzte, nicht ſofort mit der Fahrpreis⸗ den jungen Dame damit gewonnen, daß er ſich als Dichter ausgab, ö 4 Faung ſoldtecgven. Die Mark fiel ſchneller, als die Fahrpreieſtei⸗ und hatle ſeiner Vecehsefs———— Stame Gcd abge⸗ de 15 en 9 Me 19200 E* Amerit 8 r Aulle e. Im abaelaufenen Jabre ſei mit einer ſolchen Unter. nommen, die er zum Antauf eines Verzages verwenden wollte. Er wichrigſten, In engten Waen n dieſer preisgef 70 2 2 4 f 5 u gearbeitet worden, daß die Geſellſchaft den Reichsverkeh⸗s⸗ kaufte au ſter ch um wenig Geld irgend eine unbedeutende Firma, der er 75 5 0 5 8 1 na de defün erſucht hat. die Genehmiauna zur völligen E. 1 den prunkvollen Titel„Verlag für dicke Bücher“ beilegte. Da er aber an +* 0 Liebe, ja, nein und Aun ganzen Betriebes wegen Unrentabilität zu erteilen. Die ſeine poetiſche Kraft wohl doch nicht oaßteich d ſand, um dieſe enntnis. i der engeren Auswahl aber bag dieſe Zuſammen⸗ bal 5 2 1 4 01 echnge und Neuanſchaffunaskoſten im Betriebe ſejen ſo un⸗ dicken Bücher ſelbſt zu ſchreiben, auch wohl n die Mittel beſah, are e, eneee 775 75 „daß ſie troz der bobhen Fahrpreiſe nicht gedeckt zu wer⸗ um ſi 5 Lade echten Nach dieſen Ausführungen vertaate das Gericht die—— Wee e Süer⸗ 12—— ecks weiterer Erkebungen und Ermittelungen. in der Hauptſache mit Annoncen zu füllen. Uber er beſaß nicht cin⸗ Wabderſtandsbeobacktungen im Monat Kebruat Dor Die reitende Jeugin. mal Geiſt genug. denjenigen Tept zu verfaſſen, der ale Rahmen für mdiu-ea- Z TT[[TITTTITI-eeZTID[7 VFer 5 0. eme in letzter Stunde gufgefundene Altbizeugin wurde die Veröffentlichung der bereits in Maſſen akqulrierten Anzeigen net⸗ Hönnicke vor der Verurteilung bewahrt. In einer ih eeere wäre, und ſo wurden dieſe nie veröffentlicht. Natür⸗ 5 terinſel 14927˙ 27 13 114 Matchk 1 00. 18s 88 a6 ndeuc dr egen res wurde H. unter dem Verdacht, einen lich erſtatteten die Auf eber Anzeige bei der Polizei und der Mazan 37 00 378 378 85 in Sorauer Straße in Berlin verübt zu haben, nahe unternehmende Dichter und Verleger wurde verhaffet. In ſeinem Naundeln“ e 2222.38.5 320 8 387 1 Einbru Dͤrdian telle enommen. Er hite darauf eine merk⸗ Koffer ſand man außer den Beweiſen für ſeine fortgeſe Be⸗ a: a— 2 ſei in jener Rach en dem fragſichen Hauſe krügereien eine Dichtung in Verſen, die den Titel eeee, fet ommen, als gerade ein Mann au sbem Kellerfenſter heraus⸗ trug. icde, dade der dade wohl Angſt gehabt, daß er ihn ſeſtaehmen— Ein harinäckiger Beitler. Das Londoner Polizeigericht hatte ———— Herauegeber, Drucker und Verleger Saas, Maunheanez 05 ihn einen Beutel zun Halten gegeben und ihm Schweige⸗ über einen eigenartigen Fall zu entſcheiden. Es wurde ein Mann ahete Während der Unbekannſe noch ſeine Brieftaſche vorgeführt, der am Hochzeitstage ſeines Sohnes dem Bettlerhand⸗ eeeeeee Chesredal Sirve⸗ elauſen ſeien Poli; hinzugekonmen, der Einbrecher ſei wert nachaegangen war. Der Angeklagte iſt ein älterer polniſcher] Perantwortlich für den polttiſchen vnz volkswiſchaftlichen aur! dag umd er ſel aus Furcht hinter hergebaufen. So erkläre Jude. Aus den Pollzeiokten wurde feſtaeſtellt. daß er wiederholt] Fiſcher; ſür dag Feuſdleton: Dr. Zrih Hammes; für kommun⸗ 10 1 beſtohtene Sachen bei ihm gefunden worden ſeſen. Der wegen Bettelns beſtraft worden iſt. Bel der erſten Gelegendelt. als] Jokafes: Richard Schönfelde: Sport und Neue dom duch 100 ge Berlin Mitte wegen Diebſtahls Angeklagte gab man ihn faßte, balte er einen zuſammengebettelten Barbetrag von] Mütler, für Bmdelsnachrichten. Aus den Lande N ien dch an, Naß er für den Einbrüch gar nicht in Frage kommen] 218 Pfund(über 4000 Mark) in der Taſche. Bei der zweiien Gele⸗ den übrigen redaktienellen Teil: Franz Kircherz f. zeigen: ie Weltztuutbunne Suddeutschlunns Direktion: E. A. Dupont. Heute F reitag den 8. Februar, nachm..00 Uhr und abends.30 Uhr: —— Der grösste Film des kKleinsten Filmschauspielers Juckle Cooean „Irkuskind Dle Seschichte eines llehen, kleinen zungen in 8 Akien. in der Abendvorstellung.30 Uhr: axu das esel-Jarieti-Troqrdum mit Irihy und Svengall und welteren achi Itlraklionen. Uchtung! Reue Unfangszeiten! Um auch den Einwohnern Ludwigshafens, Heidel- dergs und der ùbrigen Umgebung Gelegenheit zum Besuch des Apollo-Theaters zu geben und ihre recht- zeitige Rückkehr mit den letzten Zügen zu gewüähr⸗ leisten, beginnen ab Freitag die Hachmlitags-Vorstellung:.00 Uhr u. die Ahend-Vorstellung:.30 Uhr Sonntag nachmittag.30 Uhr zu hedeutend ermänigten Frelsen: Das vollsfandige programm⸗ Varièté und Rino: lacaie Coogan in„Zirkuskind“ und der iesen-Variele-Teil. Anälche Aaken In alen heduftagr-Tuislelinpen Lnlrft! 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