mannneennnessssnennnneneeeneee —— — * kontrollko lächlliche Pfndandpunkt, daß Frankreich auf Gebietsbeſetzungen, einen 00 ſaunheit de. gabeugs prelſe: on Mannhelm u. umgebung vom 7. bis 13. r 1924: 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten el Jenderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe Wectente dende oreiserhöh anzuertennen. poſt⸗ 17500 Rarisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle dofſr 80 m k 6. 2.— Geſchäfts⸗nedenſtelle neckarſtadt, wald⸗ Gener 1 Fernſpr. Nr. 7031, 7, 703, 70a3, 7035. Telegr.⸗Nor. dalanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 2 2 Abkehr von den bisherigen Methoden! daß Der„Daily Telegraph“ bringt heute die ſenſationelle Meldung, 9 Poincare grundſätzlich damit ein verſtanden ſei, das eun ergebiet zu räumen, wenn Deutſchland und die Alliier⸗ Frankreich genügend finanzielle Sicherheit bieten und bd Entgegenkommen in der Sicherheitsfrage in Aus⸗ t ſtelle. Auch die Militärkontrolle, die entgegen dem edensvertrag noch immer durch eine Militärkontrollkommiſſion geübt wird, ſoll Gegenſtand neuer Verhandlungen ſein Auch die„Times“ erwartet, daß Frankreichs Entgegendom⸗ 1 bezüglich des Abbaues des Beſetzungsregimes von einer ver⸗ ünftigen Löſung der Sicherungsfrage abhängen würde. Auſthie„Daily Mail“ meldet dafür, daß die engliſche Regierung di⸗ 9 icht habe, die ſeit annähernd einem Jahr bereits unterbrochenen erhandlungen über die wicteberweilung der Militärkontrolle an Organe des Völkerbundes ber aufzunehmen. ez 8 diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, der. natürlich ſein, wenn die neue britiſche Reglerung auf ortigen Verweiſung der bisher von der Interalliierten Militär⸗ mmiſſion geleiſteten Funktionen an den Völkerbund ent⸗ Artikel 213 des Verſailler Vertrages beſtehe. Vom ſtreng aängſt n Standpunkt aus geſehen, hätte dieſe Kommiſſion ſchon daß 0 aufgelöſt werden müſſen. Wenn Frankreich geltend mache, waff er Völkerbund nicht wirkſam genug ausgerüſtet ſei, um die Ent⸗ nung Deutſchlands zu erzwingen, ſo könne doch eine neue Or⸗ iation ad hoe vom Völkerbund geſchaffen werden. Der Bericht⸗ prechend nllatter erklärt weiter, es ſei nicht die Abſicht der engliſchen Regie⸗ bis zur nächſten Völkerbundsſitzung im September zu warten, bernk es Se Deutſchland in den Völkerbund hineinzu⸗ dergen. r werde verſucht werden, eine außeror⸗ ondek bi che eee des Völkerbundes für dieſen be⸗ eren Zweck zufammenzubringen. ö Wie es ſcheint, iſt man in Paris nicht ganz abgeneigt bachen Gedankengängen gegenüber. Jedenfalls vertritt der„Temps“ mder, Zwangsmittel und Ueberwachungen nur gegen markt⸗ die deutſche Goloͤnotenbank Mitteilungen Dr. Schachts Berlin, 12. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Preſſevertre⸗ Sad gegenüber äußerte ſich heute mittag Reichsbankpräſident Dr. rüdbacht zu ſeinen Währungsverhandlungen mit Zu⸗ Sgaltung natürlich, die im Augenblick noch geboten erſcheint. Dr. 33* hob das angenehme Zuſammenarbeiten mit den Experten, großen ſachlichen Ernſt und unermüdliche Arbeitskraft hervor, s von dem Wunſch diktiert iſt, aus dem Wirrwarr der Verhältniſſe M Ausweg zu finden. Die Sachverſtändigen ſind mit gebundener tianelchroute nach Verlin gekommen. Der ihnen von der Repara⸗ te rn mung ommiſſion übermittelte Auftrag lautet dahin, die deutſche Wäh⸗ beer endgültigen Sanierung zuzuführen. Die Abſichten der Scha erſtändigen deckten ſich in vielen Punkten mit denen, die Dr. hal cht in ſeinem eigenen Projekt einer Goldnotenbank vor Augen es iſt von ihm in den Verhandlungen immer wieder betont Kr en, daß Deutſchland zu einer Goldwährung aus eigener it nicht gelangen kann, weil die ungelöſte Reparations⸗ ge jede Tätigkeit nach dieſer Richtung hin zum Scheitern bringen nub. Dr. Schachte Plan läuft bekanntlich darauf hinaus, das tot⸗ gende Deviſenkapital, einerlei, ob es ſich in inländiſchen oder aus⸗ Gallchen Händen befindet, auf dem Wege der Errichtung einer 6 notenbank zur Sanierung der Währung heranzuziehen. Die 1 notenbank, die ihm vorſchwebt, iſt niemals als Wäh⸗ augsbank gedacht, in dem Sinne, als könnte ſie alle dem allge⸗ ues Geldverkehr dienenden Zahlungsmittel ſchaffen. Die Gold⸗ enbank verfolgt vielmehr den Zweck, das Goldkapital im Ausland gema onieren. Dieſes Kapital kann nur auf indirektem Wege nutzbar don ubt werden, durch Stellung von Akkreditiven und die Ausgabe gen Doten Die Noten können nur ausgegeben werden, wenn dage⸗ ko eviſen oder Goldverpflichtungen für die Bank wieder herein⸗ oder aber gegen Hereinnahme von Dreimonatswechſeln. Den hrten ſchwebt eine definitive Sanierungslöſung durch eine inter⸗ geichfale Aktion vor, die das erforderliche Gold aufbringt. Das ſoll folgt us durch das Mittel einer Bank geſchehen. Das Komitee ver⸗ auf den Gedanken, daß ſämtliches in Deutſchland umlaufendes Geld der eine Goldbaſis vereinigt werden ſoll. Details über den Vorſchlag kperten zu geben verbiete ſich zur Stunde, ſoviel kann aller⸗ —5 geſagt werden: Es ſpricht ſehr für die ſachliche Auffaſſung der de miſſion, daß ſie eine Reihe von Sicherungen vorſieht, die uſch nabhängigkeit dieſer definitiven Goldbank von poli⸗ ranti en Einflüſſen, ſowohl ausländiſchen wie inländiſchen ga⸗ leren ſoll. Soweit auch die Bank, das ſcheint die Abſicht ihrer denſthvorter zu ſein, techniſchen Aufgaben des Reparationsproblems 1 ar gemacht werden ſoll, wird eine ausländiſche Mitwirkung Sachd, on uns nicht abgelehnt werden können. Dagegen iſt bei den deutt werſtändigen volles Verſtändnis dafür vorhanden, daß das terſt Diskontgeſchäft der deutſchen Leitung der ank un⸗ ellt bleiben uß. die 9en hat in den Kreiſen der Sachverſtändigen den Wunſch und mit Iffnung, daß die Durchführung dieſer definitiven Währungsbank daß ſchenb. er Beſchleunigung erfolgt. Es beſteht Ausſicht, kümmwon in wenigen Wochen die Reparationskommiſſion mit Ju⸗ Nlan dos der in ihr vektretenen Länder dazu gelangen dürfte, dieſen dr. Der Sachverſtändigen zur praktiſchen Durchführung zu bringen chacht hat bei den Experten auch Verſtändnis gefunden mit inweis, daß er eine ſchwere Verantwortung auf ſich laden wollte er in dieſen ſhweren Zeiten ſeine Bemühungen ein⸗ druck.Die Sachverſtändie haben dies eingeſehen und zum Aus⸗ Meichedobracht, daß ſie gegen eine Weiterführung der Arbeiten des ankpräſidenten keine Einwände erheben. Man hat ſich aber ſeinem würde ſtellen Badiſche Meueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Aulik-Geltung Kuhrbeſetzung und Sicherheitsfrage fähige Werttitel, die richtige Zahlungen darſtellen würden, ver⸗ zichten dürfe. Das Blatt bemerkt dazu: Falls die Sachverſtän⸗ digen und die Reparationskommiſſion wirklich ausreichende Garan⸗ tien feſtſetzen, würde es„leicht möglich“ ſein, marktfähige Werttitel zu ſchaffen, die einem beſtimmten Teil der künftigen deutſchen Zah⸗ lungen entſprechen. Aber dieſe Werttitel müßten ſo beſchaffen ſein, daß es möglich iſt, durch ſie die franzöſiſche Reparationsforderung in eine Forderung von Titelinhabern verſchiedenſter Nationalitäten zu verwandeln. 8 Am Quai d Orſay wurde geſtern abend mit Nachdruck erklärt, daß der von Sauerwein gezeichnete Leitartikel des„Matin“ (ſiehe geſtriges Abendblatt) nicht die Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung wiedergibt. Dieſer Artikel hat Aufſehen erregt, weil Sauerwein vielfach als Vertrauter Poincarés gilt. In politiſchen Kreiſen wurde verſichert, Sauerwein gebe in ſeinem Artikel An⸗ ſchauungen wieder, die in der von Barthou geleiteten franzö⸗ ſiſchen Reparationskommiſſion doch vorherrſchen. Am die Löſung der Pfalzfrage Reuter erfährt, daß die franzöſiſchen Vorſchläge für die Regelung der pfälziſchen Frage weiterhin die Auf⸗ merkſamkeit der britiſchen Regierung in Anſpruch nehmen. Eine Antwort nach Paris ſei aber noch nicht abgeſandt worden. Es verlaute, daß, abgeſehen von kleineren Fragen, wie die der Wieder⸗ zulaſſung der ausgewieſenen deutſchen Beamten, das größere Pro⸗ blem der Errichtung einer neuen Regierungsform auf verfaſſungsmäßiger Grundlage weiterhin beſtehe, und es werde keine leichte Aufgabe ſein, eine Verwaltung aus dem augenblicklichen Zuſtand des Chaos, das in der Pfalz herrſche, zu ſchaffen. Die Verhandlungen zwiſchen London und Paris über dieſe Frage werden noch fortdauern. Es werde aber in gutunterrichteten Kreiſen die Hoffnung gehegt, daß eine Rege⸗ lung ſchließlich erreicht werde. Eine wichige Mitteilung Jaſpars Nach einer Meldung des„Petit Pariſien“ aus Brüſſel berichtete in einem geſtern nachmittag unter dem Vorſitz von Theuais ab⸗ gehaltenen Kabinettsrat Außenminiſter Jaſpar in längeren Aus, führungen über die Außenpolitik, wobei er eine wichtige Mit⸗ teilung über die Arbeiten des Sachverſtändigenausſchuſſes ge⸗ macht habe. dahin geäußert, daß dieſe Arbeit ſo geführt werden muß, daß dadurch der Währungsplan der Sachverſtändigen nicht gehindert wird, ſondern daß eine Einfügung der von Dr. Schacht geplanten Goldbank in den definitiven Plan ſich leicht ermöglichen läßt. Dr. Schacht ſelbſt glaubt, daß dieſes Reſultat eine gewiſſe Gewähr biete, daß die Weiterarbeit, die am 18. Februar in Paris fortgeſetzt werden ſoll, einen ſachlich befriedigenden Verlauf nehmen werde. Wir möchten annehmen, daß auch die ſelbſtändigen Bemüh⸗ ungen des Reichsbankpräſidenten, die neben den Arbeiten des Sach⸗ verſtändigenkomitees weitergehen, in nicht allzu ferner Zeit poſitive Ergebniſſe zeitigen dürften. Eine ausländiſche Stimme Der Verliner Berichterſtatter des„Petit Parißen“ ſchreibt zu dem Beſchluß des erſten Sachverſtändigenausſchuſſes, wie er in deſſen letzter offizieller Verlautbarung formuliert worden iſt: Für Dr. Schacht ſei jetzt dreierlei geboten: 1. die Kreditpoltitik der Reichsbank gegenüber der Privatwirtſchaft zu ändern; 2. die Zinsſätze der Reichsbank von 10 auf mindeſtens 15 heraufzu⸗ ſetzen(was übrigens dazu beitragen würde, die noch im Ausland be⸗ findlichen deutſchen Kapitalien anzuziehen): 3. ſchleuniaſt eine Gold⸗ kreditbank zu ſchaffen, um in zuverläſſiger Weiſe die Gewäh⸗ runa von Krediten zu reqaulieren, die Rückzahlung in Goldwerte zu verbürgen und auf dieſe Weiſe jede Gefährdung der Rentenbank aus⸗ zuſchließen. Nuch Anſicht des Berichterſtatters ſteht ein homeriſcher Kampf zwiſchen Dr. Schacht und den berufsmäßigen Kreditnehmern anläßlich dieſer Reform in Ausſicht. Abſchluß der Berliner Beratungen Der erſte Sachverſtändigenausſchuß ſchließt heute mit der Anhö⸗ rung des Herrn v. Siemens als Vertreter der Induſtrie und des Herrn v. Mendelsſohn als Bankvertreter die Reihe ſeiner Un⸗ terhaltungen ab. Morgen dürfte mit internen Verhandlungen die Arbeit auch dieſes Ausſchuſſes planmäßig zu Ende gehen. Ob er dann im ganzen abreiſt, oder noch einzelne Mitglieder hier bleiben, um zu den Verhandlungen vor der Reparationskom⸗ miſſion am 18. Februar direkt nach Paris zurückzureiſen, ſteht noch nicht feſt. Aklienverkauf durch die Reparakionskommiſſion Wie wir erfahren, hat die Reparationskommiſſion vor einiger Zeit den arößten Teil der Aktien des ihr auf Grund des Verſailler Vertraas von der deutſchen Regieruna abgelieferten Blocks der Pe⸗ tersburger Geſellſchaft für elektriſche Beleuch⸗ tung zu einem Einheitskurs für Stamm⸗ und Vorzugsaktien von 25 Schweizer Franken verkauft. Für eine Ronferenz aller völker Senator Kings überreichte dem amerikaniſchen Senat eine Reſolution, die den Präſidenten Coolidge auffordert, eine in⸗ ternationale Konferenz aller Völker ohne Ausnahme ein⸗ zuberufen, die ſich mit den Fragen der internationalen Politik. des internationalen Handels, der Einſchränkung der Rüſtungen zu Waſſer und zu Lande, der Regelung der interalliierten Schulden und der Stabiliſierung der Währung befaſſen ſoll. Der„Morningpoſt“ geht aus Waſhington erneut eine Beſtäti⸗ gung darüber zu. daß Coolidge den Gedanken einer internationalen Konferenz über die Abrüſtungsfrage günſtig gegenüberſtehe ſofern dieſe mit Ausſicht auf Erfolg unkernommen werden könne. Der Morningpoſt zufolge ſind die drei Hauptfragen, mit denen ſich die Konferenz befaſſen ſoll: 1. Die Begrenzung der⸗Zahl der künftig zu bauenden Schlachtſchiffe, 2. Begrenzung der Unterſee⸗ bootstonnage. 3. Feſtſetzung einer Verhältniszahl beim Flugzeugbau. * Ein ſozialiſtiſcher Admiral. Admiral Jaurès, ein Bruder des ermordeten Sozialiſtenführers, iſt der ſozialiſtiſchen Partei bei⸗ getreten. e Verkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 72 nzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro eln⸗ 3 für Allgemeine Nnzeigen.40 Goldmark Reklamen 1,50 Soldmark. Fur Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung ee nommen. höhere Gewalt. Streiks, Setriebsſtörung uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von An⸗ zeigen. fluftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichts ſt. Mannheim⸗ 2 2 wer hat in Thüringen geſiegt! Nach altem deutſchen Brauch iſt es das gute Recht des Verur⸗ teilten, drei Tage lang den Richter und das Urteil zu ſchelten. An⸗ geſichts der kataſtrophalen Niederlage, die die vereinigte Sozial⸗ demokratie bei den Landtagswahlen in Thüringen erlitten hat, wird vorausſichtlich dieſe Scheltphaſe länger als drei Tage anhalten. Be⸗ zeichnend iſt es übrigens auch, daß ein badiſches ſozialiſtiſches Lokal⸗ blatt ſofort, d. h. ehe man überhaupt zu einem einigermaßen ſicheren Urteil kommen koante, mit dem Schelten begann und alle Welt für den Verluſt der politiſchen Marneſchlacht verantwortlich machte, nur nicht ſich ſelbſt. Man mag es auf jener Seite drehen und deuteln, wie man nur will, man kommt nicht um die Tatſache herum, daß die Sozialdemokratie auf der Anklagebank ſaß und das Ergebnis der Landtagswahlen einen Urteilsſpruch von zwin⸗ gender Eindeutigkeit darſtellt. Er konnte auch garnicht anders ausfallen angeſichts des Lepo⸗ relloregiſters, in dem die Sünden der ſozialiſtiſchen Regierung auf⸗ gezeichnet waren. Nicht eianmal in Sachſen, und das will doch wirklich ſchon etwas beſagen, war eine ſolche Mißwirtſchaft und Mißkreditierung aller demokratiſchen, ja ſelbſt ſozialiſtiſchen Ideale feſtzuſtellen, wie in Thüringen. Die Art und Weiſe, wie die Regie⸗ rung ihre Ziele zu erreichen verſuchte, ihr Dilettantismus, ihr Kirch⸗ turmsblick, die, man möchte faſt ſagen, mittelalterlichen Methoden, die ſie anwandte, und die Skrupelloſigkeit in der Wahl ihrer Mittel mußten auch den verletzen, der ihren Zielen nicht ablehnend gegen⸗ überſtand. In einem Augenblick, wo aus allgemeinen politiſchen Geſichtspunkten alles darauf ankam, die Gegenſätze im deutſchen Volk zu mildern. nahm die thüringiſche Regierung den Kampf gegen chriſtliche Feiertage auf und zwang die Bevölkerung, den 9. Novem⸗ ber zu feiern. In einer Zeit, wo äußerſte Sparſamkeit geboten war, führte man koſtſpielige Verwaltungsreformen durch, die auch in beſſern Zeiten die finanziellen Kräfte des Landes weit überſtiegen hätten, und ſchuf zahlreiche neue Beamtenſtellen, um Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten unterbringen zu können. Die Beamten zwanag man, durch eidesſtattliche Verſicherungen ihre Geſinnung kundzutun, und um neuangeſtellte ſozialiſtiſche und kommuniſtiſche Beamte vor ſpäterem Abbau zu ſchützen und die Anfechtbarkeit von Anſtellungen zu verdecken, ſcheute man ſich nicht davor zurück, Akten verſchwinden zu laſſen oder falſche Daten einzuſetzen. Die Reform der innern Verwaltung wurde einem früheren Vorſitzenden des Soldatenrats in Brüſſel übertragen. Leute mit höchſt zweifelhafter Vergangenheit wurden in das Land geholt. An der Spitze der Regierung ſtand lange Zeit ein Mann, der ſpäter von ſeinem früheren Miniſterkollegen zweimal abgeſchoben werden mußte. Eine führende Rolle in der Verwaltung ſpielte ein kommuniſtiſcher Oberregierungsrat, in deſſen Mappe man ſpäter den Plan zur Er⸗ ſtürmung der Landespolizeikaſerne fand. Die Regierung duldete die kommuniſtiſchen Hundertſchaften, ſie duldete auch, daß die Hundert⸗ ſchaften ſich bewaffneten und die bürgerliche Bevölkerung ſchranken⸗ los terroriſierten. Die Kampfesorganiſationen und der wirtſchaft⸗ liche Mobilmachungsapparat der Kommuniſten war unter den Augen der Regierung völlig ausgebaut, und alles war im Oktober zum Losſchlagen bereit, als die Reichswehr in Thüringen einrückte. Das einwandfreie Beweismaterial fand ſich beim Einmarſch vor. Der Höhepunkt ſozialiſtiſcher Unfähigkeit wurde aber erklommen, als die VSpP, mit den Kommuniſten den bekannten Regierungs⸗ pakt abſchloß, durch den ſie ſich in die Hörigkeit der Moskauknechte begab. Das Techtelmechtel mit den Kommuniſten bedeutete in Wirklichkeit mehr als eine nur taktiſche Uebergangsmaßnahme etwa zur Verwirklichung des ſozialiſtiſchen Programms, es war glatteſter Verrat an den Prinzipien der demokratiſchen Freiheit, für die zu erglühen man ſonſt ſo eifrig vorgab. Eigentlich iſt es ein grotesker Anblick, daß ausgerechnet die Parteien, die die Sozialdemokratie mit dem Waſchzettelbegriff„Reaktion“ zufammenzufaſſen pflegt, ſich in dieſem Wahlkampf als die Hüter des wirklichen demokratiſchen Grals erwieſen. Aus allen dieſen Gründen iſt es durchaus begreif⸗ lich, daß ſich am vergangenen Sonntag eine Wahlbeteiligung zeigte, wie ſie ſelbſt bei den Wahlen zur Nationalverſammlung in Thürin⸗ gen nicht zu verzeichnen war. Die ſozialdemokratiſche Mißwirtſchaft hatte eben auch bei denen die der Neugeſtaltung der Dinge im all⸗ gemeinen und im neugebildeten thüringiſchen Staate im beſonderen gewiſſermaßen neutral gegenüber ſtanden, allmählich doch ſegliche Staatsfreudigkeit untergraben, ſodaß mit Naturnotwendigkeit eine „Reaktion“ in des Wortes ureigenſter Bedeutung folgen mußte. Daraus nun den Schluß ableiten zu müſſen, daß das Geſundungs⸗ rezept für Thüringen auch die politiſche Reaktion angeben müſſe, iſt freilich verkehrt. Eine kurzſichtige Regierungsmethode, die den Terror der bisherigen Staatsmänner nur in anderem Sinne fortſetzen würde, wäre das verhängnisvollſte, was dem innerlich noch nicht genügend konſolidierten Lande Thüringen widerfahren könnte, wenn auch vieles, was zerſtört wurde, wieder aufgebaut und was unter der ſozialiſtiſchen Aera errichtet, wieder eingeriſſen werden muß. Der erfreuliche Sieg der bürgerlichen Parteien kann aber nicht über die Tatſache hinwegtäuſchen, daß die ſozialdemokratiſche Partei auch heute noch trotz ihres ſtarken Aderlaſſes und des Verluſtes an die Kommuniſten die ſtärkſte Partei in Thüringen geblieben iſt. Nun hat es das Wahlglück,— oder Unglück, wie man es nennen will — gefügt, daß dem Ordnungsbund eine Stimme an der abſoluten Mehrheſt fehlt. Will man alſo eine rein bürgerliche Regierung bilden, müßte man ſich vorerſt der Unterſtützung der Deutſch⸗ völkiſchen vergewiſſern, die es auf ſechs Mandate gebracht haben. Allerdings ſind die Ausſichten auf wirklich ſtaatsmänniſche Einſicht bei den Deutſchvölkiſhen außerordentlich gering. Wo immer ſie bis jetzt aufgetreten ſind, haben ſie gezeigt, daß ſie für die praktiſche Politik weder Sinne noch Verſtändnis haben, vielleicht auch nicht aufbringen wollen. Unglaubliche Dinge haben ſie ſich z. B. in Bre⸗ men geleiſtet, wo ſie ſich in der Frage der Verlängerung der Arbeits⸗ zeit der ſtädtiſchen Beamten auf die Seite der Sozialiſten und Kom⸗ muniſten ſchlugen und dadurch die Senatsvorlage zu Fall brachten. Sie ſind zwar die enragierteſten Sozialiſtenfreſſer, die man ſich vorſtellen kann, ſie laſſen ſich aber dennoch nicht als bürgerliche Par⸗ tei anſprechen. Die Deutſchvölkiſchen wollen überhaupt keine Partei, ſondern eine„Bewegung“ ſein. Sie wollen ſich an keiner Regie⸗ rung beteiligen. So ſind ſie grundſätzlich ein rein negatives Element im Parlament, was ſie auch bewußt ſein wollen. Sie glauben eben dadurch den Parlamentarismus überwinden zu können und ſehen nicht, daß ſie ſo die Handlanger des Sozialis⸗ mus werden. Der Staat kann nicht ſtillſtehen, bis die Deutſch⸗ völkiſchen, wie ſie es hoffen, allein die Mehrheit haben. Die Regie⸗ rung, der ſie die bürgerliche Stütze entziehen, muß ſich daher not⸗ gedrungen nach anderen Stützen umſehen. Kann ſie durch die Schuld der Deutſchvölkiſchen dieſe Stützen allein nicht mehr im bürgerlichen Lager finden, dann muß ſie im Intereſſe des Stagtes und der All⸗ gemeinheit ſich nach links wenden. Die Deutſchvölkiſchen ſind es dann, die der Sozialdemokratie, der ſie ſo die Entſcheidung in die Hände ſpielen, wieder zur Macht helfen. Und dazu kommt ein Zweites: Die Deutſchvölkiſchen wollen, ſo ſagen ſie, die ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ ſabotieren, wenn ſie die Mehrheit hat. Es iſt billig und bequem 2. Seife. Ar. 72 Te heimer General-⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgade) maſſen durch ihre„Bewegung“ aus dem internationalen ſozialiſti⸗Jarbeit der öffentli i i 5 12870 ee ene e 1 ſogtaliſt entlichen und der freien Wohlfahrtspflege nicht auf⸗ Lager führen. Die aeſtellt bat. kann die Reichsrealerung mit Zuſtimmung des Reichsrats ſicht egrüßenswert. ir fürchten aber, daß die Politik, die und einem Ausſchuß des Reichstaas ſolche Grundſätze aufſtellen. die im Parlament trelben, das Gegenteil erreicht. Was kann einen ſozialiſtiſchen Arbeiter bewegen, ſeine Partei zu verlaſſen und in das Lager der Deutſchvölkiſchen zu gehen, wenn dieſe ſich in entſcheiden⸗ den Fragen an die Seite der Kommuniſten und Sozialiſten ſtellen? der Abbau der Separatiſtenherrſchaſt Was kann die ſozialiſtiſchen Maſſen bewegen, ſich der bürgerlichen in der Pfalz vollzieht ſich nunmehr Überraſchend Ichnell. Seite zuzuwenden, wenn ſie ſehen, daß der Einfluß der ſozialiſtiſchen In allen pfälziſchen Städten iſt die de utſche Polizei Seite wieder im Steigen iſt, wie es durch die Haltung der Deutſch⸗ wieder bewaffnet und damit in die Lage verſetzt worden, die völkiſchen geſchieht? Man ſagt für die kommende Reichstagswahl Säuberung der Amtsgebäude energiſch durchzuführen. Ueber Racch e⸗ ein ſtarkes Anwachſen der Deutſchvölkiſchen voraus. Ruhige Heber⸗ a legung aber ſollte zum mindeſtens allen politiſch reifen Wählern ſi zeigen, daß die prakkiſche Betätigung der Deutſchvölkiſchen genau das l kte iſt nichts bekannt geworden Die Bevölkerung enthält ch jeder Demonſtration und äußert ihre Genugtuung, das Geſindel Gegenteil von dem bewirken wird, was ſie wirken zu wollen be⸗ endlich los zu ſein, nicht in lärmenden Kundgebungen. Auch in haupten.[Pirmaſens iſt die Cewalt wieder auf die legalen Behörden über⸗ Die Logik der Tatſachen führt daher ganz von ſelber auf den g egangen. Die Separatiſten haben die dortigen öffentlichen Gebäude Weg der angeſichts des Zwanges zu einem rühigen Wiederaufbau ebenfalls auf Aufforderung der Stadtpolizei geräumt. Der Zuſtand, allein gangbar zu ſein ſcheint: Die große Koalition in irgend in dem die Gebäude vorgefunden wurden, iſt allerdings unbeſchreib⸗ einer Form unter Einſchluß der verſtändigen und anſtändigen Ver⸗ ſi treter der Sozialdemokratie. Daß dabei Leute nicht wiederkehren dürfen, wie der bisherige Volksbildungsminiſter Greil, der die ſtrupelloſeſte Beamtenpolitik getrieben, die Gymnaſien des Landes ch. Die Jeikungen der Pfalz die bekanntlich alle ihr Erſcheinen zum Proteſt gegen die Unterdrück⸗ zerſtört, das Schulweſen politiſtert und die Freiheit der Landes- ung der Preſſefreiheit durch die Separatiſten eing ⸗ſtellt hatten, ſi d univerſität Jena immer wieder angetaſtet hat, iſt ſelbſtverſtändlich, heute wieder erſchienen mit Ausnahme der noch von den ebenſo wie auch der Miniſter des Innern Hermann, in deſſen Sonderbündlern beſetzten„Neuen Pfälziſchen Landeszeitung“ in Geſchäftsbereich die ſchlimmſten Unregelmäßigkeiten aufgedeckt wor. Ludwigshafen. In die Räume von„Pfälziſche Rundſchau“ und den ſind und der deshalb auch einige Zeit in Haft geſeſſen hat, kein„General⸗Anzeiger“ in Ludwigshafen verſuchten die Separatiſten begrüßenswerter Koalitionsgenoſſe ſein dürfte. Vielleicht zieht aber wiederholt einzudringen, um die Herausgabe der Zeitungen zu hin⸗ die Sozialdemokratie die Lehre daraus, daß ſie mehr denn je darauf dern, ihr Vorhaben wurde aber von der wieder bewaffneten deutſchen bedacht ſein muß, die zweite Hälfte ihres Namens dann nicht zu Poligei vereitelt. zden Ausnahmezuſtand, die Hetzer und die Verleumder“ für die Niederlage verantwortlich zu machen. Bei einem Katzenjammer iſt ja ſchließlich jeder Troſtgrund willkommen. Wogegen wir uns aber Auch der„Pfälzer Zeitung“ in Speyer ſuchten die Sepa⸗ ratiſten durch ein Verbot Schwieriakeiten zu bereiten: das Blatt iſt ber trotzdem erſchienen. ſchon heute wenden müſſen, iſt der Umdeutungsverſuch und die Ge. Die Pfälzer Beamtenſchaft gegen die Verleumdung in der ſchichtsklitterung, daß die eigentlich Unterlegenen„die Republik und die Demokratie ſeien, die durch das Ergebnis dieſer franzöſiſchen preſſe Während die pfälziſche Kreisregierung, die nach der ber der eiür teuße zet in deulſhen Heltsderder e aſene gewalkagen delieehung bie S enmnte dürch die fanzsſiſche de: Wunde ſein dürfte. Das ſtimmt wahrlich nicht. Wunden ge⸗ 1350 bal 8 re 2 ger vorübe i itz hat, von allen auslüön⸗ Iee Aun haben, var alem dem deutſchen Kechtsde wugkſein. deſchen Ver retungen in Deutſchland als die rechimäßige Krelsregle⸗ usartungen ſozialiſtiſcher Machtherrlichkeit. Die Sozialdemo⸗ kratie gibt ihren Gegnern ſelber eine Waffe in die Hand, wenn ſie die Zuſtände in Thüringen mit„Republik und Demokratie“ gleich⸗ rung der Pfalz nach wie vor anerkannt wird und ſelbſt die ſtark unter franzöſiſchem Einfluß ſtehende Regierungskommiſſion im Saargebiet mit der pfälziſchen Kreisregierung in Heidelberg den ſetzt, die geſchützt werden müßten. Wenn Thüringen der Ideal⸗ amtlichen Verkehr fortſetzt, behauptet die franzöſiſche Preſſe, die ſtaat der Republik und der Demokratie geweſen ſein ſoll, dann darf pfälziſche Kreisregierung beſtehe nicht mehr, weil die pfälziſchen Be⸗ ſich die Sozialemokratie nicht wundern, wenn die Scharen der Anti⸗ amten freiwillig das Land verlaſſen hätten. Den pfälziſchen Beamen republikaner und Antidemokraten von Tag zu Tag ſo angewachſen dürfe die Rückkehr in die Pfalz nicht mehr geſtattet werden, weil ſie ſind, daß ſie jetzt bei den Wahlen faſt die abſolute Mehrheit er⸗ nationaliſtiſch und der franzöſiſchen Beſahhungsbehörde ſeindlich ge⸗ reichen konnten. Nicht um ſolche Schlagworte handelt es ſich, ſon⸗ dern um Staatsbejahung oder Staatsverneinung. Solange die Sozialdemokratie ſich trotz Revolution, Republik und Demokratie ſich mehr zu dieſer hingezogen fühlt, wird ſie ihr eigner z Totengräber ſein. Geſiegt haben in Thüringen die ſtaatsbejahen⸗ den Elemente! K. F. ſinnt ſeien. Demgegenüber muß erneut feſtgeſtellt werden, daß kein ein⸗ iger pfälziſcher Beamter freiwillig die Pfalz und ſeinen Poſten verlaſſen hat; ſie würden vielmehr von der fran⸗ zöſiſchen Beſatzungsbehörde und den Separatiſten gewaltſam ver⸗ trieben oder an der Ausübung ihrer dien tlichen Obliegenheiten ver⸗ hindert. Die Beamtenſchaft der Pfalz beſteht zu etwa 90. Prozent vor einem neuen Ermächtigungsgeſetz! aus geborenen Pfälzern, die infolgedeſſen mit dem Denken Berlin, 12. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) In unter⸗ und Fühlen der pfälziſchen Bepölkerung aufs Innigſte vertraur und richteten Kreiſen nimmt man gleich uns an, daß es über die dritte die geeignete Vertrerung der ede ſind. Deshalb haben auch die Vertreter ſämtlicher Erwerbs tände und ſämtlicher politiſchen Steuernotverordnung zu einem Kompromiß kommen wird. Parteien der Pfalz bei den verſchiedenſten Anläſſen die Rückke Per Man wird die A ufwertu ngsfrage aus der Verordnung pfälziſchen Ga verlangt, weil nur dann— herauslöſen und vom Reichstag geſetzlich regeln laſſen. mäßige Zuſtände in der Pfalz wieder hergeſtellt und das Wirtſchafts⸗ Alles andere ſoll dann, wie von vornherein beabſichtigt, durch leben wieder in Gang geſetzt werden kann. Auch die berufene Ver⸗ die Verordnung verfügt werden. Das Rumoren in einem Teil] tretung der Pfalz, der pfälziſche Kreistag kann die ihm durch das der Preſſe, vornehmlich der ſozialdemokratiſchen, iſt man nicht ge⸗ Selbſtverwaltungsgeſetz ugewieſenen Aufgaben nur dann erfüllen, neigt ſehr ernſt zu nehmen. Man findet, daß ſämtliche Parteien, die wenn die Beamten der Kreisregierung und der nachgeordneten Be⸗ Sozialdemokratie aber allen voran, das lebhafte Verlangen haben, 5 ihre Wahlvorbereitungen in Ruhe zu beenden und deshalb eine vor⸗ örden, die nach dem geltenden Recht die ausführenden Organe des reistages ſind, möglichſt bald auf ihren Poſten zurückkehren können. Die pfälziſche Beamtenſchaft iſt bereit, auf Grund des Friedensver⸗ zeitige Auflöſung zu vermeiden wünſchen. Für gelbſtverſtändlich hält trages und des Rheinlandabkommens ldyal mit der öſiſchen man, daß, wenn nicht aufgelöſt wird, doch etwas wie ein n eues Beſatzungsbehörde zufammenzuarbeiten, wie ſie es au Ermächtigungsgeſetz vom Reichstag gefordert werden wird. Rhein⸗Ruhrkonflikt getan hat. Man meint, daß die gewichtigen außenpolitiſchen und auch die inner⸗ politiſchen Fragen der nächſten Zeit— die Steuergeſetze haben J0 noch nicht zu laufen begonnen und werden ſicherlich noch mancherlei Unruhe verurſachen— ohne ein Ermächtigungsgeſetz gar nicht zu bezwingen wären. Der Reichstag wird vermutlich nur ganz Der 15er Ausſchuß bis zum Letzte Meloͤungen Waſhinglon, 12. Febr. Der Senat hat eine Entſchließung a„ i Ne kurze Zeit beiſammen bleiben und ſich dann wieder vertagen. der Rücd24 ft dee Aeee mit dem Petroleumsſkandal wird kretärs Denby gefordert * Hanau, 12. Febr. Gelegentlich eines Einbruches in das — 1 4 72 V d⸗ echsdags beſcaftiate ſic bende zunuchſt utt emnem Prror Muſeum des Hanauer Geſchichtsvereins ſind für die Wiſſen⸗ nunasentwurf über die Fürſorgepflicht. Zu 83 der Verord⸗ nung. der beſtimmt, daß die Länder im Rahmen der reichsgeſetz⸗ ſchaft wertvolle Gegenſtände entwendet worden. lichen Vorſchriften das Fürſorgeverfahren. die Beſchwerde und die Aufſicht regeln, erſuchte der Ausſchuß einen Paſſus hinzuzufügen, villingen. 11. Febr. Im benachbarten Schwenningen hat ſich dem zufolge den durchführenden Behörden zur Förderung der Für⸗ der ſeit längerer Zeit arbeitsloſe Kriegsinvalide Eugen Schaible in ſorge und als Beſchwerdeinſtanzen Beiräte zur Seite ſtehen ſollen. ſeiner Wohnung erhängt. Er hinterläßt Frau und zwei unmün⸗ in denen die Fürſorgeberechtiaten vertreten ſein müßten. Ferner be⸗ diae Kinder. Der Grund dürfte in Nahrunasſorgen zu ſuchen ſein. ſchloß der Ausſchuß. die Reichsreaierung zu erſuchen, daß zu§ 5. dem Jreiburg, 11. Febr. In den letzten Tagen ſind an die deut⸗ zufolge die Fürforgeſtellen. die in ihrem Vereich Mittelpunkt der ſchen Studenten 140 Weihnachtspakete aus England bei der öffentlichen Wohlfahrtsvflege und zugleich Bindealied zwiſchen öffent⸗ Freiburger Studentenhilfe eingetroffen. Eine weitere Sendung ſteht licher und freier Wohlfahrt ſein ſollen. die Vorſchrift hinzugefüat noch in Ausſicht. Auch an andere deutſche Hochſchulen ſollen der⸗ werde: Soweit und ſolange das Land Grundſätze für die Zuſammen⸗l artige Sendungen gelangt ſein. White noch einmal aufſuchen und ihm wenigſtens ſagen, daß ich Der KRaiſer der Sahara ſeine Anordnungen befolgt hatte— ich wollte verſuchen, wenigſtens + Roman von Olfrid von Hanſlein von 955 0— zu— 0 iesmal ging es natürli neller— ich ſprang vor dem Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart.„Hauſe aus dem Wagen. Ein paar Maurer waren dabei, vorg den 3 Machdruck rerboten.) Pfoſten zu putzen— das Schild war fortgenommen. Ich erſchrak! Und nun mußte ich reiſen! Ich mußte, oder ich hatte mein Ehrenwort gebrochen! Ich ſah nach der Uhr— zehn Minuten vor eins— Ich mußte zur italieniſchen Botſchaft. Ich rief ein Auto an, das eben vorbeikam. „Zur italieniſchen Botſchaft.“ „Weiß ſchon.“ Erſt wie ich in dem Wagen ſaß, fiel mir das auf. Wie konnte der Mann„weiß ſchon“ ſagen? Wie konnte er wiſſen, daß ich Ich ging an den Männern vorüber. „Wo wollen Sie hin?“ „Zu Miſter White.“ „Der ſoll hier wohnen?“ „Natürlich.“ „Hier wohnt niemand— das Haus iſt ja noch gar nicht fertig.“ „Aber ich war doch heut ſchon bei ihm.“ „Sehen Sie doch ſelbſt nach.“ Ich ſchritt durch den Korridor— ich erkannte ihn genau wieder, zur italieniſchen Botſchaft wollte. Es war überhaupt ſeltſam, daß und dam auch in den Vorraum, an den ſich das Arbeitszimmer jetzt während der Börſenzeit ein leeres Auto an dieſer verkehrs⸗ ſchloß— beide waren vollkommen leer, nicht einmal Tapeten an reichen Straße war und eigentlich auf mich zukam— den Wänden und die Dielen ungeſtrichen. Ich hatte keine Zeit, nachzudenken, denn wir hielten ſchon vor der Botſchaft. Ich ging hinein— es war wieder vor Toresſchluß — der Sekretär zog ſich gerade den Mantel an. „Ich habe Ihnen dieſe Karte abzugeben.“ Ich verſtan) das alles nicht. „Seit wann arbeiten Sie denn heute?“ „Seit einer Stunde.“ Ich blickte mich um— ein anderes Haus war gar nicht da— Der Herr warf einen Blick auf die arabiſchen Worte. hier mußte es ſein— an der Ecke ſtand ein Briefträger. „Si, si!“ „Ach, Sie entſchuldigen— wiſſen Sie nicht— hier, in dieſem Er winkte mir zu folgen und entnahm ſeinem Schreibtiſch ein balbfertigen Haus hat doch noch heut vormittag ein Amerikaner verſchloſſenes Kuvert. gewohnt— ein Generalbevollmächtigter Miſter White—“ „Hier, bitte.“ Ich nahm und der Sekretär ſchickte ſich an, zu gehen. Ich öffnete den Umſchlag erſt draußen. Ein Reiſepaßl Ein richtiger deutſcher Reiſepaß. den zu erhalten ein gewöhnlicher Sterblicher tauſend Wege vom Einwohnermelde ⸗ amt über das Steuerbureau zur Paßſtelle zu machen hat— regel⸗ recht von der italieniſchen Botſchaft viſtert. Sogar meine Photo⸗ graphie— allerdings ein ſchlechtes Gelegenheitsbild, wie es ein Delittantenapparat macht, war darin. Außerdem ein Billett erſter Klaſſe nach Genua, mit Schlafwagenplatz. Die Sache war immer ſeltſamer— jedenfalls— ich ſteckte ein und wanderte durch den Der Mann zuckte die Achſeln. „Den Namen habe ich nie gehört.“ „Dies iſt doch die Willibaldſtraße?“ „Natürlich.“ Ich wandte mich noch einmal an die Maurer. „Haben Sie denn geſtern auch gearbeitet?“ „Nee, wir mußten vierzehn Tage aufhören, wegen der Kälte.“ Ich wurde immer nervöſer, da ſagte der eine Maurer: „Da kommt ja Herr Schulz, der Eigentümer.“ 2 Ich fragte den Mann. „In dem Haus hier? Ausgeſchloſſen! Iſt ſa noch gar nicht Tiergarten den Linden zu. Meinen Katzenjammer hatte ich über fertig. Wie ſoll er heißen? White? Kenne ich gar nicht. Sie den Schreck vollkommen vergeſſen. Ich aß zunächſt einmal bei Ad⸗ müſſen ſich irren.“ lon zu Mittag Warum ſoll ein Maan, der unverhoffte zwanzig⸗ tauſend Mark in der Taſche hat, nicht gut ſpeiſen? Dann nahm ich „Dann entſchuldigen Siel“ Ich ging ſogar noch auf die Polizei, aber auch dort wußte nie⸗ mir ein Auto und fuhr in den Grunewald. Ich wollte Miſter] mand etwas. Gegen Abend war ich in meiner Wohnung. Was Dienstag, den 12. Februar 1924 2 2 2 Steuerliche Angerechtigkeiten Ein führendes füddeulſches Blatt hal jüngſt bel Veſprahten einer Steuer geſagt:„Das Reich fordert Steuerehrlichkeit von tell einzelnen Steuerzahler; er hat das Recht. dafür Finanzehriich zu verlangen“. Wie durch die neuerdings herausgekommenen. laſſe des Reichsfinanzminiſteriums beſtäkigt wird, hat dieſes neg den Steuernotperorbnungen des Reichspräſidenten vom 7, und de Dezember 1923 enthaltenen Fehler auch einge eher Anſtatt. gige durch eine klare, gerechte Beſtimmung die Angelegenheit ins ri— Geleiſe zu bringen, und jeden Finanzbeamten in die Lage zu 31 ſetzen, die einzelnen Steuerpflichtigen gleichmägig und nchtig veranlagen, will das Finanzminiſterium durch die nach rägluhn Vorſchriften an die Finanzämter um die gerechte Löſung res herumkommen, daß die Firmen, die nicht gegen Ende des lnen 1922 abgeſchloſſen haben, nach dem„Ermeſſen“ des einze 45 Finanzamtes einfach hinaufgeſetzt werden, wodurch das Du einander nur noch größer wird. In Stuttgart hat ſich nunmehr ee, Ausſchuß zur Petümpfunz der ſteuerlichen un rechtigkeiten der Steuernotverordnungen 923 Reichspräſidenten vom 7. und 19. Dezember 1 9 5 gebildet, dem ſich führende Induſtriefirmen, auch aus Man 1 5 54 angeſchloſſen haben. Dieſer Ausſchuß hat folgende Eingabe an Reichsfinanzminiſterium gerichtet: itte „Die Notverordnung der Regierung in Bezug auf die 1 Rate der Rhein⸗ und Ruhrabgabe und die Nachzahlungen aufſche Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer ergeben derart urgeßende 1. Verſchiedenheiten in der Belaſtung der einzelnen Steuerpflich 05 daß die Feſtſetzung dieſer Steuern auf anderer Grundlage erfolg und die Geſetze darüber entſprechend geändert werden müſſen. den Die unterzeichneten Firmen erheben mit voller Ueberlegung he Vorwurf, daß die neuen Steuerverordnungen erlaſſen wurden, o wie anſcheinend auch nur im rohen darauf geprüft worden zu ſein, ungerecht ſie ſich auswirken. Die Firmen ſind ſich bewußt, daß das Reich raſcheſt 5 Mittel zur Beſtreitung ſeiner nowendigſten Ausgaben haben l und ihr Schritt wendet ſich nicht gegen die Steuern ſelbſt, ſageſe nur gegen die unverſtändliche Feſtlegung derſelben, die am I gekennzeichnet wird durch die nachſtehend angezogenen Beiſp durch die klar gezeigt wird. daß beſonders die ab 1. Oktober n. ſchließenden Einzelkaufleute und offenen Handelsgeſellſchafzes ien Aktiengeſellſchaf en und Körperſchaften bei dieſer neuartigen Sten veranlagung überbürdet werden, während die an einem 5 Termin abſchließenden Firmen mit noch tragbaren Laſten kommen. Während ein Einzelkaufmann oder eine offene Sandes geſch ſchaft mit einem Einkommen von z. B. 57 120 Goldmark auf guhe eines Abſchluſſes vom 30. November 1922 an Rhein⸗ und Gold⸗ abgabe und Einkommenſteuernachzahlung darauf zuſammen enl⸗ mark 54 981.—(= 95 Proz. des Jahreseinkommens 1922) ſben richten ſoll, wird ein anderer Steuerpflichtiger mit genau dem am Reingewinn in Gold(.⸗M. 57 120.—), ſedoch mit Abſchlu 31. Mai 1923 mit Goldmark 4500.—( 8 Proz. ſeines ſehe Jahreseinkommens 1922) zur Steuer herangezogen. 205 Steuerpflichtige hätte bei demſelben Einkommen in Gold nur wenn 1836.—( 3 Proz ſeines Jahreseinkommens 1922) zu zahlen, er zufällig ſeinen Bilanztag am 1. Juli gehabt haben würde. Vei den Aktiengeſellchaften wirken ſich die Steuern ſoh⸗ ebenſo ungerecht aus, ſodaß bei vollſtändig gleichbleibendem markgewinn(nach dem Beiſpiel.⸗M. 57 120.—), je nach 6 0087 ſchlußtag dieſe Steuern.⸗M. 43 875.— oder gar.⸗M. 560 5 oder nur.⸗M. 5320.— betragen würden, wobei noch zu ber vomn tigen iſt, daß dieſenigen Geſellſchaften, die in dem Zeitraum e Januar bis 30. November abgeſchloſſen haben, noch die auf ⸗ Körperſchaftsſteuer 1923/24 vorausbezahlten Beträge mit dem wert des Tages der Zahlung in Abzug bringen dürfen. alh⸗ Der Hauptfehler dieſer Regelung liegt darin, daß die Jingne, verwaltung einen Goldpfennigſatz für dieſe Steuern feſt als Berechnungsgrundlage aber die Pa piermartzahleh Steuerſchuld der Steuerpflichtigen herannahm. Sie glaubte ditaz Staffelung der Goldpfennigſätze— je nach dem Bilanztage— richkige Verhältnis zu treffen, aber Rechnungsbeiſpiele geigen ung trotzdem Ungerechtigkeiten herauskommen. Jur Vervollſtändig der Beiſpiele ſoll noch auf den beſonderen Fall hingewieſen ſeig M. eine offene Handelsgeſellſchaft bei einem Reingewinn von Eir⸗ 57 120.—(wie vorſtehend! zur Ahein- und Ruhrabgabe und h kommenſteuernachzahlu mit.⸗M. 1836.— herangezogen Nein⸗ wenn ſie am 1. Juli abſchloß, während ſie bei genau demſelben Zund gewinn.⸗M. 6624.— zu zahlen hat bei Abſchluß am 30 alſo einen Tag früher. iben Da eine ſolche ungerechte Beſteuerung unmögli beſtehen Seber kann und nachdem die Verhandlungen mit den zuſtändigen inanz⸗ des Finanzminiſteriums lediglich die Folge hatten, daß die Fießer, ämter angewieſen werden ſollen, zu früheren Terminen abſchl dem den und daher begünſtigten Steuerpflichtigen die Steuern nach ſehen Ermeſſen des einzelnen Finanzamtes hinaufzu por. K ſchlagen wir im Folgenden die Abänderung der Steue Senet, uf dieſe Weiſe wäre dann die Gerechtigkeit nüber jedem de⸗ pflichtigen bei dieſen beiden Steuern dewahe und die Laſte Lehen Staates gleichmäßig auf alle Schultern verteilt. Fedenſante ein, wir gegen die bisher erfolgte Regelung den ſchärfſten Frotz er in 15 ſie enee und Anncde Belaſtung Einze ſchließt. war das alles? Der Mann hatte ſich dort aufgehalten— ic ſe mich nichtt Aber wie konnte der Hauswirt davon nichts wauem Und er mußte, ſowie ich gegangen, mit ſeinen Möbeln und nicht abgezogen ſein. Das ging doch nicht ſo unbemerkt! War es digen das richtigſte, zur Kriminalpolizei zu fahren— ſich zu erku 8. — oder zur italieniſchen Botſchaft— da mußten ſie ja wiſſen A Aber es war ja zu ſpät— es war ja inzwiſchen fünf 1 geworden! Und ich hatte noch nicht einmal irgendeinen me Freunde aufſuchen können! blicke Es klingelte und Frau Wirbel klopfte ein paar Augenbin darauf an. „Da bringt ein Dienſtmann einen Koffer.“ „Zu mir?“ „Jawohl.“ Ich weiß nicht— in Da war der Mann ſchon da und ſtellte einen großen Kofſſet die Stube. „Ich komme von der Firma von Tippelskirch.“ „Zu mir?“ „Hier, den Brief ſoll ich auch abgeben.“ Ich riß auf. Au⸗ „Anbei Ihre Ausrüſtung. Zug geht ſechs Uhr fünfzig⸗ halter Bahnhof. White.“ „Wiſſen Sie, wo der Herr zu treffen iſt, der das geſ ben hat?“ „Nee, der iſt dann mit dem Auto weggefahren.“ ſoh Ich gab automatiſch dem Dienſtmann ein Trinkgeld und ſch 5 den Koffer auf. Tropenanzüge— alles, was man ſo bei Tppeſe kirch kauft, wenn man nach Innerafrika geht— daran hatte em noch gar nicht gedacht. Ich hatte ein Gefühl, als hinge ich an 1 0 Faden und mürde gezogen, dabei war ich ſchon feſt entſchloſſen weſen, dem Miſter White ſein Geld wieder zurückzuſchicken— 0 — das ging ja nicht! ort. Wieder ſah ich auf die Uhr— in einer Stunde mußte ich wenn ich den Zug noch erreichen wollte, und ich mußte ja fah 19 woltte ich nicht wortbrüchig ſein— wolte ich nicht die zwane, taufend Mark, die ich nur unter dieſer Bedingung erhalten, un ſchlagen und den deutſchen Namen mißkreditieren! da⸗ Ich benutzte die Stunde. um meine Schulden zu bezahlen heißt, ich ſchrieb Poſtanweiſungen und Karten an meine Fre dann rief ich Frau Wirbel. ——FFortſetzung folgt) chrie⸗ . r⸗ in 9. et ⸗ 7 Feee 1 4 r rrr 2 88 „Dienstag, den 12. Februar 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 72 Zur Beſeitigung der gerügten Ungerechtigkeit und Ungleichheit geben wir folgende Gedankenvorgänge zur Erwägung: 93 Kalen; Soweit Steuerpflichtige auf Grund eines während des Kör nderjahres 1922 gezogenen Abſchluſſes zur Einkommen⸗ oder ſte perſchaftsſteuer veranlagt worden ſind, wird das einkommen⸗ bewirpflichtige Einkommen und der körperſchaftsſteuerpflichtige Rein⸗ — un über den Dollarkurs des Abſchlußtags— oder zu dem(als⸗ Aunn bekannt zu gebenden) Durchſchnittskurs des Abſchlußmonats ſte in Goldmark umgerechnet. Aus dem ſo ermittelten einkommen⸗ ti uerpflichtigen Goldmarkeinkommen und körperſchaftsſteuerpflich⸗ Reingewinn wird als dritte Rate der Rhein⸗ und Ruhrabgabe ſche als Abſchlußzahlung auf die Einkommenſteuer und Körper⸗ Hebensſeuer für 1923 ein gewiſſer Steuerſatz in Goldpfennigen er⸗ . 2. Das Finanzminiſterium ſetzt durch einen Erlaß an die Weer die dritre Rate der Rhein⸗ und Ruhrabgabe und die Stachlußhahlungen auf Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer für alle uerpflichtigen auf einen beſtimmten Prozentſatz feſt, aus dem wie a. erwähnten auf Goldmark umgerechneten einkommenſteuer⸗ Aabuien Reingewinn. Die Berechnung hätte derart zu erfolgen, aus dieſen einkommenſteuerpflichrigen Goldmarkeinkommen und Möberſchaftsſeverpflchigen Reingewinnen für die dritte Rate zur Eintor und Ruhrabgabe 27 Proz., für die Abſchlußzahlung auf die 115 ommenſteuer und Körperſchaftsſteuer 1923 23 Proz., zuſammen St 50⁰ Proz. des Goldmark⸗Jahreseinkommens von 1922 von jedem ſeuerpflichtigen zu zahlen wäre. it einem ſolchen Erlaß wäre in Bezug auf die genannten beiden Steuern der Gerechtigkeit Genüge getan und damit wäre auch m Finanznamt und ſedem Beamten eine klare Beſtimmung in inde gegeben. 15 Die Umrechnung auf Goldmark und Berechnung ſeiner Steuern unte ſeder Steuerpflichtige an Hand einer Veranlagung ſelbſt vor⸗ men, wenn, wie oben angeregt, eine klare Beſtimmung hiefür Seelegt. Bereits erfolgte Zahlungen wären auf die ſo errechnete abz er anzurechnen und der Reſt zu einem zu beſtimmenden Termin endmliofern; etwaige Ueberzahlungen müßten dem Steuerpflichtigen weder auf ein wertheſtändiges Steuerkonto gutgeſchrieben oder daldigſt zurückerſtatter werden“ ** d. Man wird zugeben müſſen, daß eine Belaſtung, wie ſie die ab muwber bis Dezember abſchließenden Firmen trifft, für dieſe einfach bommaabar iſt. Kämen dieſe Steuerpflichtigen mit den noch hinzu⸗ zumenden Landes⸗ und Gemeindeſteuer⸗Nachzahlungen doch auf Soen Satz von 160—170 Proz. des ge—— Reingewinns in Ab von 1922 nur für dieſe Nach⸗ und angeblichen — ſchluß ſteuez n, abzuführen innerhalb etwa zweier Monate, ſelbſt das beſtrentierende Geſchäft nicht aufbringen kann. Da⸗ f ſoll ein früher abſchließender Steuerpflichtiger mit gegen 10 iſ 15 Proz. ſeines Gold⸗Reingewinnes von 1922 wegkommen. Das je wie wohl zugegeben wer muß, das Ungeheuerlichſte, was kenals in der Steuergeſetzgebung da war Weil es ſich um die Auf⸗ Gengung enormer Summen für das Neich handelt, iſt es nach dem rundſatz von Steuergleichheit und Steuergerechtigkeit unbedingt not⸗ beilt g, daß dieſe Laſten gleichmäßig auf alle Schultern ver⸗ der werden, nicht daß der eine erdroſſelt wird, während der andere, er ebenſoviel verdient hat, mit kleinen Abgaben durchkommt. Stäodͤtiſche Nachrichten Warnung vor Straßendemonſtrationen unt dn hieſige Polizeidirektion erſucht uns in Uebereinſtimmung führ n im politiſchen Teil des Mittagsblattes veröffentlichten Aus⸗ ungen um Aufnahme folgender. Warnung: * Kommuniſten rufen trotz ihrer Auflöſung und entgegen ko erbot des Chefs der Heeresleitung zu einer Demonſtra⸗ am 13. Februar 1924 auf. Die Handzettel, die in den den aben von der Kommumiſtiſchen Partei Deutſchlands verteilt wer⸗ dig. klingen verhältnismäßig zahm. Es erſcheint dringend notwen⸗ lhſen dlen beſonnenen Arbeitern, Angeſtellten, Beamten, Erwerbs⸗ deut und Hausfrauen, an die ſich die Handzettel richten, klar und Auwei zu ſagen, was ſeitens der K. P. D. beabſichtigt iſt! Die Um ſungen lauten dahin, daß abermals in ganz Deutſchland der ſturz verſucht werden ſoll. Trotz der Mißerfolge im ver⸗ Ern Herbſt ſoll wieder einmal der Verſuch gemacht werden, die Iktraße zu erobern, und zwar mit allen Mitteln. Aufſtemonſtmtion ſoll nur das Vorſpiel für den bewaffneten ſnde ſtand ſein, ſie ſoll bereits unter dem Schutz Bewaffneter ſtatt⸗ Wide und den ſtaatlichen Ordnungsorganen ſoll bewaffneter der erſtand entgegengeſtellt werden! Die Kommuniſten rechnen wie⸗ können die Geſamtarbeiterſchaſt vor ihren Wagen ſpannen zu en Die Poltzeibehörde wird der ihr bis in die Einzelheiten bekann⸗ Muarat Rechnung tragen; ſie ſieht davon ab, Warnungen durch zu ergehen zu laſſen, um nicht Anlaß zu Anſammlungen abltoeben. ie warnt aber auf dieſem Wege die geſamte Be⸗ Aſchtn dringendſt und gibt bekannt, daß die Polizei etwa be⸗ Ene igten Anſammlungen von Demonſtranten mit größter Nannte e und Entſchloſſenheit entgegentreten wird. Daß hier in ſteht imm der verſchärfte Ausnahmezuſtand noch be⸗ auf und daß alle Verſammlungen, alle Menſchenanſammlungen Verteilung von Flugblättern und Handzetteln, das Tragen von Waffen durch Zivilperſonen, auch wenn ſie im Beſitz von Waffen⸗ ſcheinen ſind, verboten ſind, wird in Erinnerung gebracht. Die über die Teilnehmer an den Oktoberunruhen und Novemberplünde⸗ rungen verhängten Strafen mögen zu Warnung dienen! Verhaftete Plakatankleber In vergangener Nacht wurde von kommuniſtiſcher Seite ver⸗ ſucht, an verſchiedenen Häuſern in der Stadt Plakate anzukleben, in denen zur Demonſtration aufgefordert wird. Bei der Verfolgung von drei Tätern wurden auf die Polizeibeamten einige Schüſſe bei N 6 abgegeben. Es gelang den Polizeibeamten ſchließlich, einen der drei flüchtig gegangenen Zettelankleber feſtzunehmen; außerdem wurden noch weitere 5 Perſonen, die im Begriffe waren, kommuniſtiſche Plakate anzukleben, feſtgenommen. Ablehnung der Bekeiligung an der kommuniſtiſchen Demonſtration durch die Betriebsräte-Bollverſammlung. Wie die„Volksſt.“ berichtet, wurde in einer geſtern im alten Rathausſaal abgehaltenen Betriebsrätevollverfſamm⸗ lung eine Entſchließung, die zur Teilnahme an der morgen nachmittag 3 Uhr geplanten kommuniſtiſchen Demonſtration auf⸗ forderte, mit erdrückender Mehrheit abgelehnt. Von etwa 200 erſchienenen Betriebsratsmitgliedern ſtimmten nur etwa 10—15 für die Annahme. Die letzten Demonſtrationen am 15. Oktober und die daraus entſtandenen Folgen müſſen, ſo bemerkt die„Volksſt.“ im Anſchluß an dieſe Feſtſtellungen, jeden davon abhalten, ſich zu dieſem neueſten kommuniſtiſchen Spektakelſtück herzugeben. Schnakenplage und Luiſenpark⸗Teich Aus unſerem Leſerkreis wird uns geſchrieben: Roma locuta Der Stadtrat Mannheim hat geſprochen und beſchloſſen, im Luiſen⸗ park einen Teich anzulegen. Er hat ſich, wie er in ſeiner Veröffent⸗ lichung ſelbſt ſaat, über die von verſchiedenen Seiten erhobenen Be⸗ denken hinweggeſetzt und ſich Gutachten beſorat, wonach nicht nur keine Vermehrung der Schnakenplage zu befürchten iſt, ſondern ſo⸗ aar eine Verbeſſeruna der jetzigen Verhältniſſe eintreten werde. Er erklärt, daß bei niedriaſtem Waſſerſtand mindeſtens 2 Meter Tiefe erhalten bleiben, woraus allein ſchon die Unmöalichkeit der Fort⸗ pflanzung der Schnakenbrut ſich ergebe. Durch die Abhänagiakeit der Höhe des Waſſerſpiegels von dem ſeweiligen Waſſerſtand des Neckars werde ſtändig die Zufuhr eines reinen filtrierten Grundwaſſerſtromes gewährleiſtet. Hauptlehrer Friedrich Glaſer aar erklärt uns, daß der vom Gebirge nach Weſten ziehende Grundwaſſerſtrom und der ſich immer verändernde Waſſerſtand des Neckars durch die kommuni⸗ zierende Kiesſchicht für eine fortwährende Erneuerung mit filtrier⸗ tem Grundwaſſer ſorgen werde daß ein Heer von Schnecken und „ſonſtigem Waſſergetier“ die Beſeitigung der Fäulnisgerüche des jeden Herbſt abfallenden Laubes übernimmt, daß die Fröſche für den wahren Naturfreund keine Beläſtigung ſind, daß der Teich eine wahre Schnakenfalle werden wird. kurz, daß alles in ſchönſter Ordnuna iſt. Die Botſchaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Wir alle wiſſen, daß die Schnaken in unſerer Gegend zeitweiſe in Maſſen auftreten, die jede Vorſtellung überſteigt. Wenn wir uns recht ent⸗ ſinnen. war es im Jahre 1910, als ſich ein„Aktionsausſchuß zur Be⸗ kämpfung der Schnakenplage in Baden“ gebildet hat, der unter dem Vorſitz von Baron Böcklin von Böcklinsau und unter Teilnahme der badiſchen und elſäſſiſchen Regierung, der Vertreter der Städte Mannheim, Heidelbera. Karlsruhe. Raſtatt⸗ Baden⸗Baden⸗ Offen⸗ bura und Freibura in Karlsruhe taate, um darüber zu beraten, wie man der zur Kalamität aewordenen Schnakenplage in Baden begeg⸗ nen könnte. Baron Böcklin von Böcklinsau teilte damals mit, daß einzelne Teile ſeiner Gemarkuna derart von Schnaken über⸗ ſchwemmt ſeien, daß die notwendiaſten Arbeiten nicht mehr verrichtet werden könnten, weil die Arbeiter ſich weigerten, in der betr. Gegend zu arbeiten. Aber nicht nur die Rheinebene ſei von den Blutſaugern überſchwemmt, auch aus dem Schwarzwald und Odenwald kämen Klagen. In der Verſammluna wurde mitgeteilt, daß manche Luft⸗ kurorte mit aroßer Sorge in die Zukunft ſähen, aroße Kapitalan⸗ lagen verlören den Wert und die Städte die von der Plage heim⸗ geſucht ſeien, würden von den Fremden gemieden, ihre Parks und Anlagen könnten in den Sommermonadten für den Erholunaſuchen⸗ den kein Aufenthalt mehr ſein. Es war ausgerechnet die Stadt⸗ gemeinde Mannheim, die damals, eben durch Hauptlehrer Glaſer, mit beſtimmten Vorſchlägen wegen der Schnakenplage bei der Reajeruna re porſtellig orden war. Als alle in ſicheren Erfolg verſprechend wurde in der Sitzung Petroleum, Saprol und Venol ſowie Räucherpulver genannt. Bei einem mit Fiſchen beſetzten Waſſer, wie es der Luiſenpark⸗Teich werden ſoll, können dieſe Bekämpfungsmittel natürlich nicht in An⸗ wendung kommen. Die Hauptbekämpfer der Plage ſind dann ledig⸗ lich Schwalben, Meiſen, Stieglitze, Hänflinge, Zeiſige, Finken und Rotkehlchen, Auf den Schutz durch dieſe Vögel wird man in einem ſo lebhaft begangenen Park, wie es der Luiſenpark iſt, nicht rechnen können. Außerdem wird ihre Niſtgelegenheit vermindert, weil dem Teich eine M1 55 Anzahl Bäume und Sträucher zum Opfer fallen werden. ie dachte man damals in amtlichen Kreiſen über ſtehende Gewäſſer und Teiche als Brutſtätten für die Schnaken? Vor mir liegt eine Bekanntmachung des Bezirks⸗ amts Mannheim vom 15. April 1911, in der es u. a. heißt: Ste⸗ hende Gewäſſer, Tümpel, Druckwaſſer enkhaltende Erdſen⸗ Teiche, Baſſins, Gruben und dergl., in denen ſich keine Fiſche be⸗ finden, ſind in den Monaten April bis September monatlich min⸗ deſtens einmal mit Saprol, Venol, Petroleum uſw. zu begießen. Alſo damals ſah man die Teiche als Brutſtätten der Schnaken an und wandte ihnen die größte Aufmerkſamkeit zu. Heute will man einen Teich an einer Stelle ſchaffen, an der ſich in den ſchönen Sommermonaten hunderte von Kindern erfreuen. Bietet ein vier Meter tiefer Teich nicht gerade für die Kleinen, wenn ſie auch nur einen Moment unbeaufſichtigt bleiben, nicht eine große Gefahr? Haben wir es in dem von Waſſer faſt rings umfloſſenen Mann⸗ heim nötig, noch eine neue Waſſerfläche zu ſchaffen? Sollten wir nicht die„Lungen der Stadt“ mit allen Mitteln zu erhalten ſuchen? Iſt es der verehrlichen Stadtverwaltung nicht bekannt, daß im Kriege die Malaria nach Deutſchland gebracht wurde und daß es gerade Stechmücken ſind, die ſie in erſter Linie über⸗ tragen? Was endlich den Grundwaſſerſtrom anlangt, ſo ſcheint das, was über ſeine reinigende Wirkung geſagt wird, doch ledialich auf reiner Theorie aufgebaut zu ſein. Dieſer Grundwaſſerſtrom ſoll zwiſchen Neckar und Teichſohle ſozuſagen durch kommunizie⸗ rende Röhren eine ſtändige Erneuerung mit Friſchwaſſer bringen? Wenn nun aber der Waſſerſtand im Neckar, wie ſo häufig, ſcharf und in kurzer Zeit zurückgeht und dann dementſprechend auch das Niveau des Teiches ſinkt, dann werden die Teichränder, ſelbſt wenn ſie Kiesbettung haben oder mit Raſen beſtanden ſind, die chönſte Gelegenheit zur Unterbringung der Schnakenbrut abgeben! Mir ſcheint hier doch ein allgemeines Intereſſe und nicht etwa nur ein ſolches der Bewohner des öſtlichen Stadtteils vorzuliegen. Auch vom äſthetiſchen Geſichtspunkt aus kommt ein anderes Geſicht des Parks in Betracht, wobei es mehr als zweifelhaft iſt, ob die Neuerung eine Verſchönerung bedeutet! Es erſcheint mir gleichfalls mehr als zweifelhaft, ob bei dem Fluktuieren des auf das Teich⸗ niveau übergreifenden Neckarwaſſerſtandes die Glaſerſchen Voraus⸗ ſetzungen für eine„Schnackenfalle“ in Erfüllung gehen und es muß endlich auch noch die Frage aufgeworfen werden, ob durch die vom Stadtrat und Hauptlehrer Glaſer vorausgeſetzte ſtändige Inan⸗ ſpruchnahme der Grundwaſſerverbindung zwiſchen Neckar und Teich nicht jene unterirdiſchen Kanäle, die die Verbindung herſtellen, auch eine gewiſſe Gefahr für die Neckarufer werden könnten? Im übrigen ſteht den Anwohnern des Luiſenparks natürlich auch noch der Schutz des Paragraphen 907 BGB. gegen die Maßnahme zur Seite. „Von der Handelshochſchule. Wie wir erfahren, wird ſich am kommenden Freitag Dr. iur. et phil. Max Springer für das Fach der neueren Geſchichte mit einer Antrittsvorleſung über „Die Herrſchaft Napoleons in der Pfalz“ einführen. Das neue Mitglied des Lehrkörpers iſt gebürtiger Frankfurter. Er ſtudierte in München, Berlin u. a. Univerſitäten und promovierte 1901 in Heidelberg zum Dr. iur. und 1913 zum Dr. phil. in Berlin Sein Spezialgebiet iſt neuere Geſchichte. Er hat ſich im beſonderen mit dem Rheinproblem befaßt, worüber er mehrere Schriften ver⸗ faßte. Seit 1919 lebt Dr. Springer in Heidelberg. * Ein guter Fang. Von der hieſigen Kriminalpolizei wurde am 1. Februar in den Räumen der hieſ. Reichsbank in M 7 der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Taſchendieb Emil Möſſinger, geb. am 10. Mai 1902 in Mannheim, feſtgenommen, nachdem er kurz zunor in der Reichsbank einen Taſchendiebſtahl verübt hatte. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hat Möſſinger ſeit dem Jahre 1919, wie er ſelbſt zugibt, 313 Taſchendiebſtähle ausgeführt. Nach ſeinem eigenen Eingeftändnis hat er die hieſigen Taſchendiebſtähle ausſchließlich in den Gebäuden der Reichsbank und den Gebäuden der Haupt⸗ und Bahnpoſt ausgeführt. Hierbei ſind ihm in einzelnen Fällen ganz erhebliche Geldbeträge in die Hände gefallen. Möſſinger gab weiter zu, daß er einen großen Teil der 313 Taſchendiebſtähle in den ver⸗ ſchiedenſten Städten Deutſchlands begangen hat. eigefügt wird, daß Möſſinger es hauptſächlich auf Geldbeträge abgeſehen hatte, die die beſtohlenen Perſonen neben ſich liegen oder auch loſe in dem Mantel ſtecken hatten. Ein zweiter feſtgenommener Taſchendieb iſt der am 9. November 1898 in Mannheim geborene, ledige Inſtalla⸗ teur Artur Berger, deſſen Haupttätigkeitsfeld die Bahnſteige des hieſigen Hauptbahnhofes, bei Abgang oder Ankunft von Schnellzügen in der Abendzeit, ſowie hieſige Warenhäuſer waren. Hierbei verübte er ſowohl Geldmappen⸗ als Handtaſchendiebſtähle. Bei ſeiner Feſt⸗ nahme wurden auch noch eine Anzahl ſolcher Geldmäppchen und Handtaſchen, deren e Beſitzer bis jetzt noch nicht ermittelt werden konnten, beſchlagnahmt. n alle diejenigen Perſonen, die an einem der genannten Orte in der Zeit vom September vorigen Jahres bis 31. Januar 1924 beſtohlen worden ſind und bisher keine Anzeige erſtattet haben, ergeht hiermit die Aufforderung, ſich un⸗ bei der Kriminalpolizei, Schloß Zimmer 73, zu melden bezw. Anzeige zu erſtatten. Dortſelbſt können auch verſchiedene Geldmäppchen und Handtaſchen ſowie 4 Kragen, eine blaue Schiffer⸗ mütze, Wichsbürſten u. a. mehr, die ebenfalls von Taſchendiebſtählen herrühren dürften, angeſehen werden. Schlecht ſunktionierende Schalter und Steckdoſen ſind meiſtens ſchuld, wenn Ihre elektriſche Anlage nicht in Ordnung iſt. Halt⸗ bare Apparate liefert die Stotz G. m. b. H. S32 — und Plätzen, Umzüge aller Art, jede Herſtellung und kungen ſind zuzuſchütten oder das Waſſer daraus abzuleiten FFFCFCCCCCCCCCCCCCcCCcCcCcCcCcccccc Goethe in Ropenhagen Von Auguſt v. Cövis of Menar lunschon zwei Tage vor der Eröffnung der Goethe⸗Ausſtel⸗ kungr im ehemaligen Palais Charlottenborg prangten die wir⸗ Straßenen blauen Nakate mit dem Goethekopf in Weiß an allen kusgeſtencken, die Buchläden hatten Goethe⸗Literatur und Bilder düldbeſtellt und die geſamte Preſſe brachte Begrüßungsartikel, Ab⸗ attengen und das Programm der Veranſtaltungen. Heiße Arbeit auf die gekoſtet, mit Unterſtützung däniſcher Helfer die Ausſtellung ging e Stunde fertig zu machen. Aber es mußte gehen und es ſchien Als am achmittag des 29. Januar die erſten Gäſte er⸗ Börtige zerließ der letzte Handwerker die Räume durch die rück⸗ ür. der In ſchlichtem Rahmen doch eindrucksvoll und unter Teilnahme agen adenen amtlichen, gelehrten und muſiſchen Welt Kopen⸗ ſäber bienwirtorerer fremder Geſandten ronsog ſich die Eröffnung as 80 wir bereits berichtet haben. Schriftltg.). Darauf begann und ilte Spiel von Dr. Fauſt mit gut charakteriſterten Marionetten Roll ſchlichten Dekorationen nach Entwürfen däniſcher Künſtler. Die 5 der Sprecher hatten junge Schauſpieler übernommen. Man Wote ſich an dieſem Tage mit dem erſten Akt, dann ging es Uicſichtigung der Fusſteklung Voethe da war es eine Andacht und eine Freude zu ſehen, wie Das 8 die Gemüter der Beſchauer in ſeinen Zauberbann ſchlug. weben des großen Menſchen tat ſich auf: die Kindheit in ichtuurt, die Jugend in Leipgig und Straßburg, dazu die frühen Probengen, der„Götz von Berlichingen“. In klug gewählten Aleg n der Dokumente, Briefe, Bilder, Handſchriften, wird das doch dezeigt. Klare einfache Linien, keine verwirrende Ueberfüllung, lernen ergenug für den, der Goethe leſen, verſtehen und lieben n will. Und dann Wetzlar und die Wertherzeit: beginnender benge Ueberſetzungen in fremde Sprachen; Weimar, neuer Le⸗ Dichgunſchnitt, Zeiten ſtärkſter Spannung, Frau v. Stein, gereifte Faljens, als ragendes Mal:„Fauſt, im Fragment“, Flucht nach Freundz Rom, Rückkehr nach Weimar und neue vielfältige Arbeit. kchen öſchaftefahre mit Schiller— alles, alles, jedes ftarke Er⸗ dem R5 Goethe zieht am Beſchauer vorbei, und niemand vermag, Hand⸗Abothmus dieſes gewaltigen Ablaufs ſich zu verſchließen. hr eichnungen Goetbes hängen an den Wänden und geleiten durch 90 abebnte. Sie werden als ſehr modern mit Recht empfunden. lunggtten intimſten Einblick in Goethes Empfindung und Darſtel. der Beginnendes Alter kündigt ſich an, der Strom fließt Fulcher in ſeinem Beg. Neue Wiſſensgebiete werden erobert, der Und 8 entfaltet in Goethe Wiedergabe ſinnberückenden Zauber. udlich das Ende in Größe und Schönheit. dren Sterſetzliche Koſtbarkeiten, die z. Zt. noch nie von 5Standort verließen, darf Kopenhagen jetzt bewundern: Briefe eethoven, Byron, Carlhle, den berühmten Bekehrungsbrief der Auguſte v. Bernsdorff, geb. Stollberg vom Jahr 1822, den Stierlerſchen Ideal⸗Goethe in Dürcks—— Kopie, handſchrift⸗ liche Blätter verſchiedener Epochen, den Entwurf einer Fauſtſzene und vieles andere mehr. Aber auch aus däniſchem Beſitz kam über⸗ raſchend Mannigfaltiges und Wichtiges zuſammen: eine Fülle von Erſtausgaben aus altem privatem und öffentlichem Beſitz, Hand⸗ eichnungen und Malereien aus Goethes Kreiſe(beſonders prächtig Fiſchbeins Entwurf zur Allegoriſchen Darſtellung von Goethe und der Lady Hamilton), Dokumente, Stammbuchblätter uſw. Auch Thorwaldſen iſt mit ſeinem unausgeführt gebliebenen Entwurf zu einem Frankfurter Goetheſtandbild intereſſant vertreten. Oehlen. ſchläger mit mehreren Stücken der Erinnerung. Weiter folgen däniſche und isländiſche Ueberſetzungen einzelner Werke, däniſche Literatur über Goethe, Muſik zu manchen ſeiner Gedichte und Theaterplokate aus Kopenhagen ſeit 1809. Ein Unikum aus dem Beſitz der dortigen Königlichen Bibliothek ſei beſonders hervorge⸗ hoben: es iſt das gereimte Volksbuch vom D. Johann Fauſten, dem Schtwarzkünſtler und Zauberer in Tübingen 1588 erſchienen.— So gibt dieſe Abteilung willkommenſte Ergänzung und liefert die Zeugniſſe für den frühen und weitreichenden Einfluß Goethes auf die Schaffenden weit außerhalb der Grenzen Deutſchlands. Der nächſte Raum enthält das Silhouetten⸗Kabinett mit einer Fülle von Scheerenſchnitten aus Alt⸗Weimar, darunter mehrere authentuche Goetheprofile und reizvolle Gruppenbilder von der Hof⸗ geſellſchaft jener Tage. Von hier fällt der Blick in den letzten Saal, deſſen Wände große Bilder ſchmücken und deſſen Tiſche freudig ⸗ bunte Farbflecke zeigen. Dort iſt das Reich des unter uns leben. den Goethe, die Ausſtellung moderner weit überwiegend deutſcher Literatur aus den letzten Jahren, der Goethe⸗Ausgaben, Bilder und Plaketten. Es iſt dem Börſenverein der deutſchen Buchhändler in Leipzig zu danken, daß er durch ſeinen Ausſchuß„Deutſche Geſell⸗ ſchaft für Auslandsbuchhandel“ unter Teilnahme von etwa 80 Ver⸗ legerfirmen dieſe reichhaltige Auswahl der wichtigſten Werke zu⸗ ſammengebracht hat. Preiswürdigkeit der Bücher war hierbei mit⸗ beſtimmend, und dieſe Bedingung krägt gute Früchte, denn zahlreiche Beſucher haben hier ihre Beſtellung aufgegeben und werden die ausgelegten Eremplare nach Schluß der Goethewoche durch ihre Ko. penhagener Buchhändler erhalten. Auch der Verlag„Danmark“ hat in dieſem Raum ſeinen Stand und zeigt den erſten Band ſeiner großen däniſchen Goethe⸗Ausgabe, die unmittelbar den Anlaß zu der Ausſtellung in Kopenhagen gegeben hat. Endlich ſei eine Seltenheit aus Berliner. Beſitz erwähnt, die das beſondere Intereſſe der däniſchen Literatur⸗ und Kunſtfreunde erweckt. Es iſt ein aus. gezeichnetes kleines Oehlenſchläger⸗Porträt, ein Aquarell von der Hand einer jungen Livländerin Anng Woehrmann, gemalt im Nahre 1834 in Deutſchland, vermutlich im Gontardſchen Hauſe in Frank⸗ furt a. M. Probleme däniſch⸗deutſcher Beziehungen knüpfen ſich daran, die noch der Klärung bedürfen. Den unbeſtreitbaren Erfolg der Goethe⸗Ausſtellung beweiſt der ſtarke Zuſpruch, den ſie findet; ſo werden am Sonntag, den 3. Februar mehr als 500 Beſucher, darunter ſo mancher kleine Hand⸗ werker und Arbeiter, gezählt. Täglich berichtet die Preſſe über die abendlichen Veranſtaltungen des Komitees, und ſchon drangen Rufe aus Stockholm herüber, die dem Verlangen Ausdruck gaben, die Ausſtellung auch den Schweden zu zeigen. Es wäre außer⸗ ordentlich erfreulich, wen die Beſitzer der deutſchen Goethe⸗Schätze dieſem Wunſche willfahren wollten, zumal der halbe Weg nach Stockholm ja bereits zurückgelegt iſt. Und in dieſem Zuſammen⸗ hang darf mit Nachdruck betont werden, daß der Wert der Goethe⸗ Ausſtellung nicht nur darin liegt, daß ſie dem Ausland die Lebens⸗ arbeit des größten deutſchen Dichters nahebringt, ſondern ſie hat Bedeutung für uns ſelbſt. In einer Zeit, in der wir unerhörte Er⸗ niedrigung erfahren, dulden müſſen, daß Recht und Geſetz, wenn ſie für uns ſprechen, mißachtet werden, treten wir hier als die Ge⸗ benden, als die beneideten Verwalter höchſten eigenen Kultur⸗ beſitzes auf, denn bereitwillig trugen wir aus unſeren Samm⸗ lungen herbei, was dazu dienen konnte, den Genius Goethe einem anderen Volke zu erklären. Dleine Chronik. Eine für handwerkliche Keramik und Weberei iſt im U rrichtsgebäude des ſtaat⸗ lichen Kunſtgewerbemuſeums in Berlin mit einem Vortrag des Reichskunſtwarts Dr. Redslob eröffnet worden. Die Ausſtellung, die von der Arbeitsgemeinſchaft für deutſche Handwerkskultur zuſammen⸗ gebracht wurde, hat das Ziel, das handwerkliche Können der ein⸗ zelnen Werkſtätten aus den Teilen Deutſchlands zu zeigen und die e dieſer Werkſtättem in einer für das Hand⸗ werk wirtſchaftlich ſchwierigen Zeit der Allgemeinheit bekannt und zugänglich zu machen.— Gabriel von Terey, der Direktor der Gemäldegalerie des Budapeſter Muſeums, vollendete am 9. Februar ſein 60. Lebensſahr. Der Gelehrte iſt aus der Schule der deutſchen Wiſſenſchaft hervorgegangen und war Privatdozent an der Univerſttät Freibürg, als er 1896 an die Spitze der Galerie ſeiner ungariſchen Heimat berufen wurde.— Dr. Paul W. Simon, der Leiter der kiefer⸗orthopädiſchen Abteilung am zahnärztlichen Univerſitätsinſtitut Berlin, erhielt von der American Society of Orthodentiſts eine Einladung zur Teilnahme an der vom 17. bis 24. März in Kanſas City ſtattfindenden Jahresverſammlung. Dr. Simon wird dort Vorträge über ſeine gnathoſtatiſchen Unterſuchungs⸗ methoden hallen.— Die mit Mitteln der deutſchen Kolonie in Barcelona unterhaltene„Deutſche Stiftung Barcelona 1922“ zur Unterſtützung der notleidenden deutſchen Wiſſenſchaft hat dem Reklor der Univerſität Barcelona, Profeſſor Dr. Martinez Vargas, in An⸗ erkennung ſeiner großen Verdienſte um die Linderung der Not in deutſchen Gelehrtenkreiſen eine künſtleriſch ausgeſtattete Mappe mit Proben deutſcher Kunſt durch Vermittlung des deutſchen General⸗ konſuls in Barcelona überreicht. ————— 4. Seife. Nr. 72 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Handelsblaſf Börsenberichte Berliner Wertpapierbörse Frankfurt, 12. Febr.(Drahtb.) Die Börse stand im Zeichen eines allgemein ruhigen Geschäftes bei unsicherer Haltung. Die im a Igemeinen gut gehaltenen Industrie- bherichte vermochten nur vorübergehend in den letzten Börsentagen im Publikum eine Kauflust zu wecken. Es fehlen dem Publikum die Mittel, um nitzumachen, soweit die schweren Werte in Betracht kommen. Im einzelnen ist zu berichten, daß im Freiverkehr lie Umsätze wesent⸗ lich bescheidener waren, wie man sonst gewohnt ist. Die Kursveränderungen waren ebenfalls beschelden. Schwächer setzten Kaiser Waggon ein, 1,1—1,5. Man nannte Becker Kohle 12 225, Becker Stahl 12 000, Benz 7,5, Growag 375—400, Brown Boveri.5, Elektro Unterfranken 575, Hansa Lloyd 3225, Tiag 35, Ufa 11, Api 10 775, Kabelwerk Rheydt 13,5, Frankfurter Handelsbank 120. Am Montanaktienmarkt ließen die ersten Kurse keine ausgesprochene Tendenz erkennen, wenn auch die Ab- schwächungen in der Veberzahl waren. Oberschlesische Werte, besônders westliche Papiere, schwach; Maschinen- und Metallwerte zeigten sich ziemlich gut gehalten. Daimler, Kleyer und Neckarsulmer anfänglich behauptet. Entsprechende Tendenz zeigten chemische Aktien. Scheideanstalt besser. Unter den Anilinwerten waren leichte Abschwächungen zu beobachten, Elektropa piere zeigten teilweise schwächere Haltung; AEG. eröffneten gut behauptet. Licht u. Kraft abgeschwächt, Felten u. Guilleaume schwach. Gut gehalten blieben Zuckeraktien, gefragter ind Heilbronner. Bankaktien unterlagen nur geringen Kursbewegungen. Westbank war etwas reger umgeseizt. Im Einklang mit der Devisenlage waren Valutawerte abgeschwächt. Heimische Anleihen vernachlässigt. 5 proz. Reichsanleihe 140 Milliarden. Als höher zu erwähnen sind 4proz. Bayern, 4 proz. Consols waren angeboten. Z ell. stofk Waldhof und Stöckicht Gummi abgeschwächt. Unionbrennerei Kehl 1,1, Wronker lebhaft,.675.—1,725. Frankfurter Wertpapierbörse Berlin, 12. Febr.(Drahtb.) Die Spekulation setzte an der Effektenbörse die Realisierung fort. Sie wurde dazu durch die Versteifung des Geldmarktes, in dem Sätze von —½ Prozent benannt wurden, veranlaßt. Das Privat- publikum läßt sich offenbar in letzter Zeit dureh die hohen Spesen und der geringen Schwankungen wegen von einer stärkeren Beteiligung am Börsengeschäft abhalten und so kam es, daß dem keineswegs umfangreichen Angebot eine genügende Aufnahmefähigkeit nicht das Gegengewicht nielt. Die Folge war ein Kursdruck, der in engem Rahmen meist nur Bruchteile von Billionen Prozent ausmachte und nur Tür schwere Montanpapiere an 3 Billionen heranreichte. Lebhaftes Interesse machte sich für Harpener, Pöge, Elektraaktien geltend. Aber auch für diese Papiere War die Auswirkung auf den Kursstand verhältnismäßig geringe Besserungen. Im weiteren Verlaufe blieben die Schwankungen geringfügig. Es herrschte Neigung zu weiteren Abbröcke- lungen. Ferner waren Valutapapiere etwas niedriger bewertet. Von deutschen Anlefhen schwächten sich 5- und 3 proz. Reichsanleihe ab. Am Devis enmarkt war des Mannheimer Genera die Entspannung weiter fortgeschritten. Die Kurse wurden im Wesentlichen unverändert gelassen. Für einige Neben- devisen konnten die Zuteilungen erhöht werden. Deuisenmarkl Berliner Devisen in Milliarden Amtlich G. 11. B. 11.. B. 12 Flolland 1571,063 1578,937 1571,063 1578,937 Buenos-Aires 1395,500 1403,500 1396,580 1403,500 EFFE 169,575 174,425 167,575 168,420 Christiania 364.585 567,415 564,585 567,415 Kopenhagen 680 205 683, 705 674,310 677,590 Stockhom 1103,240 1106,760 1103, 240 1106, 760 Helsingſors 106,735 106,268 106.735 106,265 Ranmen 184.538 185,462 184,538 185,452 Londoorn 138054,750 18145,250 18054,750 18145,250 New-Vorzg 4189,500 4210,500 4180,500 42 10,500 191,520 192,480 191,520 192,480 Sehnen 729,173 732.827 729, 173 732,827 „„„ e 534.660 536,340 533,563 536,33 7 1855,375 1864,625 1895,250 1904,750 Rio de Janeiro 408,750 501.250 498.750 501,250 Wien, abg. 59,351 M 59,649 M 59,351 M 59,640 N 717. 121,695 122,305 121,095 122,305 Jugoslavien 50,875 51,128 50,875 51,128 Budapes. 14½630 M 148,370 N 147 ,ο 148,370 M o 31.122 31.278 31.521 31,079 Stand der Reichsbank am 31. Januar 1924 Nach dem Reichsbankausweis vom 31. Januar hat die private Kreditinanspruchnahme bei der Bank waiter zu- genommen. Die gesamte Kapitalanlage stieg um 129,6 auf 1092,4 TrIll. A; der Neuzüugang war in der Berichts- woche etwas geringer als in der Vorwoche, wo er sich auf 159,7 Trill./ belief. Der größte Teil der Kredite wurde wiederum in Rentenmark erteilt. Während sich im Papier- markgeschäft das Wechselkonto um 39,2 auf 388,4 und das Lombardkonto um 4,2 auf 138,7 Trill. 4 vermehrten, wuchsen die Bestände an Rentenmarkwechseln und Schecks um 79 auf 3675, die Rentenmark-Lombardforderungen um 73 auf 197,8 Mill. Rentenmark. Im Zusammenhang mit diesen Kreditgeschäften und mit sonstigen Abflüssen von Rentenmark in den Verkehr nahm der Bestand der Reichsbank an Rentenbank- scheinen trotz neuer Zugänge aus Darlehen der Renten- bank sowie aus dem Giroveérkehr um 50 auf 177,8 Millionen Rentenmark ab. Zur Verstärkung ihrer für die Ausleihung von privaten Rentenmarkkrediten zur Verfügung stehenden Mitteln hat die Reichsbank ein weiteres Darlehen bei der Renten- bank in Höhe von 100 Millionen Rentenmark auf; enommen; das gesamte Darlehen bei der Rentenbank Hezikferte sich damit am 31. vorigen Monats auf 200 Mill. Rentenmark. Der Banknotenumlauf stieg infolge erhöhten Ver- kehrsbedarfs zum Monatsschluß um 26,5 auf 483,7 Trill.. Die fremden Gelder diagzen, im ganzen um 724 auf 77%,3 Trill.„ zurück, und zwar verminderten sich die Papiermarkguthaben allein um 79,8 auf 390,6 Trill., wo⸗ 5 sich die Rentenmarkguthaben geringfügig— um 7, auf 383,7 Mill. Rentenmark— ausdehnten. Die Reichsdarlehnskassen liehen in der letzten Januarwoche 0,2 Trill.&4 neu aus. Demgemaàß hoben sich die Summe der bei ihnen ausstehenden Barlehen und ent- sprechend der Bestand der Reichsbank an Dar. lehnskassenscheinem auf 9,3 Trillionen A. Dienstag, den 12. Febtuar 192 Anzeiger Plälzische Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Gebrüder Kayser, Kaiserslautern hatte Das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr nzu- in den ersten vier Monaten eine gute Beschäftigung à aul weisen. Die Rückwirkung der politischen Ereighisse dige den Umsatz konnte nicht ausbleiben. Die vollstän Stockung der Ausfuhr und des Versandes nach besetzten Deutschland traf die Abteilung Nähmas 7 785 besonders hart. Die Gesellschaft konnte fast nur auf 7 arbeiten um wenigstens den größten Teil der rch weiter beschäftigen zu können. Dies war nur möglich 4 0. die unerwartet gute Entwieklung des anit, geschäfts. Alle Bemühungen jedoch, die Freise gech ständig steigenden Selbstkosten anzupassen, wurden . die dauernd und immer stärker auftretende Entwertunf unseres Zahlungsmittels zunichte gemacht, 80 da der Vorstand 8N gezwungen sah, den Betrieb Ankaug September v. J. vorübergehend zu schließen. Die Wi Er⸗ erökknung erfolgte Anfang Oktober und nahm mit dem den scheinen wertbeständiger Zahlungsmittel den Umstänger entsprechend seither einen befriedigenden Verlauf langsrind Aufwärtsentwicklung. Die Aussichten für die Zukunft Ver⸗ jedoch von der weiteren Entwicklung der politischen Im hältnisse abhängig und deshalb zunächst unübersichtlich. abgelaufenen Geschäftsſahr, in dem zwei Kapitalerhöhungg insgesamt um 12 000 000% auf 65 000 000 vorgenommen men den, konnte der Möbelschreinereineubau in Betrieb genom ug- und auch der Ankauf einer Reihe notwendiger dergeg maschinen werden, die bis jetzt aller Fr⸗ noch nicht zur vollen Geltung kommen konnten. Für gänzungen des Maschinenparks werde sich bei nore Geschäftsgange die Notwendigkeit der Bereitstellung Wel Mittel ergeben. 95.U0 Der Fabrikationsgewinn belief sich auf cnen Milliarden /¼, Zinsen. Mieten und Aktienübererlös erbra Un- 2,30 Milliarden 4. Andererseits erforderten allgemeineag kosten 374.66 Milliarden, so daß einschließlich Vor 1n nach 96,99 Millionen 1 Abschreibungen, ein R ein gen ung: von 323,15 Milliarden 4 verbleibt zu folgender Ver wendm Zufuhrune am Reservefands II 5 Fiuliarden. Peitgef konds 5 Milld. 4, Wohlfahrtsfonds für Arbeiter 5 Mill 755 Versorgungsbestand für Beamte 5 Milld.& und Vortrag die neue Rechnung 308.15 Minld. Obwohl das Ergebnielg Ausschüttung einer beträchtlichen Dividende zul teill erscheinen ließe, hat man in der.-., wie bereits mitgele auf Vorschlag der Verwaltung mit Rücksicht auf die 2b- geklärte wirtschaftliche und politische Lage, hiervon gesehen. 252000 Die Bilanz verzeichnet die Kreditoren mit? mit Milld. I, die Debitoren mit 2355,15 Milld.&, die Vorraig 369,24 Milld., Kasse, Sorten und Wechsel mit 129 Auint 480n Maschinen, Werkzeuge, elektrische Kraft- und Lichtanla und Mobilien sind auf je 1% abgeschrieben. Dis Brauereigesellschaft vorm. Fr. Reitter, Lörrach. dich, Gesellschaft, die zur Sanierung von Schweizer Verbindne keiten 1. V. ihr Aktienkqpital von 700000 auf 45 flt die zusammenlegte und auf 10 Mill. wiedererhöhte, mach Bilanz per Ende Oktober 1923 noch unter Zugrundel aul⸗ des alten Kapitals und der Frankenverbindlichkeitgg1. 4 Danach werden nach 50 449„ Abschreibungen 16,1 Pnt dem Frankenzinsen-Agio-Konto zugewiesen, das sich derer- auf 16,14 Bill.& erhöht; Kreditoren betragen 86,5, an seits Debitot en 81,1 und Vorräte 19,3 Billionen A. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Axtien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stüekenotlerun Frankfurter Dlvidenden-Werte. Berliner Ergänzungs-Kurse. 45 ank-Akti Otsob. Austral. 57 558,5 drusohwitr rer 8,5 7,25 Moklng Fort 20 45% 1* Transport-Axtien..-d. f. Verkw. 67 5 Heokmann 77 77 Wolf Buckau 25 20 N 10 155 11. 12 1. 12. 11. 12 5 ee— 1 227 1 11 Alig. D. Oredi. thekb. eln. Ore J mmendor okforthlohf. 3, ad.Kohſenanl. en 38 1. 2 ers.B. 971 61 Rbein. 10— 875 Sonantungdahn 1,75 175[.-Auslr.D,h.— 36,560 Norüd. Lloyg.7 8, Zerl. Ouben Hut 43 42 Salzdetfurth 42.50 28,75 Dürener Metali 1 95 Zardtrsi, ereinnk.„ i Sdee. end g dan. Leisgine ee Consgcclg Spl..50. Scheldemane 20 28 Baceag fel. 4 fl Bar..-be, iles.degslis. 221% Sddd.bissentg.. If 185 Süt Fisend. e eee ee, eeceee ee enteen kansi 3 37(Segalf Strumet 88 6 Wederel fltlal 135 edt. ee Sant. 88 6855 15 gekedoech.% enbe Wienen f Barm, Bankv. 8 8. FErkf. Hyp.-B 2 Ban 8 ehrdoedhardt ri Oel 8 moh.Eu Zerl. endget. 10 kaa 0 4 255* 72 bab 2 7 Bank-Aküen. dotda Waggon 69 6,5 Thüring. Sallne 45 77 .-u. Or. ereinab neteerserte 232 eitzog. Bank 1 1½ estdred-an dees 0,50 Frankf. Alig., 100 105 Sarmergaakr. 83 8. 25 5.teob-Dstafr. 108 10,1 J4% merlkaner——Rassenda k 3 .Aer enene e eeeee Som aee. 50 Honmen 2 Sd Sieeenig 18 8 gerdeen: 7n ene eeenee, 8 f b. Effekt.-u. W. 7i 82 Reſchshank. 49 45,5] Frkf. f. u. ML.— 9 Fom. u. brde 25 N Otavl Hin, 58.5 38,5%ebuanteb. 35 36 Pomona 7 Darms..Nt.-B. 16,2 17,8 Dresdn. Bank 11.80 11 Westhannx 1,3.3 South-west—ee 0 77 7 1* 72 nitteld. Ersdtd. 38(3 30% Benlhanet 58 55,5 Peieseb, intn. 60.9 Benx-Hotor 758 b. u. Harp. Bergba Obschl. Eb.-Ad. 41,. e 6 21 540 40 85 3 1 0 47 eceger Adler kall 42 neeer nderg 2 D. Luxem. Bgw. alW.Salzd 2282 nix Bergb. 4 or Ka ochfrequenx nne Feche Serzu. 88 86 Kalſa, Wester, 3 4 W raantee e ee Taierae 1 Sene, Sa eeee ba5 fee Fee„ c n 285 ee ee e e 1.-d. f. Anſlin„ P, Bemberg„ Arlesbde ˖ 92 deisenk gulst. 1 0 V. K u. Laurah. 2d, 27 Kieranderwk. 6 3 m. Heitn 13 Ghem. Hoyden 335 8,75 Dlamond... 16,25 79,½75 Nufdenth. Pap. 0.35 f UfaAa e ee, 8. Portl. em. rIKarls.- ind. em. 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Bqw. 7 8 40% 2 5.500 92 4——.5 5 onökterh. 8d. 29½75 21 Bazr. Sptegel 1 17„ Holdenderg„„ biaoh. KallwR. 84 Flektl. u. Kraft ſ4.38 14,15 Jelsenk. Aulst 49 39.3/% d0. 4 0375%5S% Rogrentenbank 4 65 Johas. Storoß.— 25 Zafer Oelluſos 3½ 31„rlosdeim„2 28,5 do. maschin. 705 Elebach& do.——denschewA G. 33 30,73% 0— 948 1050 5% diheSraunhle, 20 7 RR n 92.5— d. steinle,.— 15, Lmeſllie Murion 137 15 Serrent dn 4½ Freud. Kondels%0 0,40 do. Landsoh. Hoggen 122 A0lbr Oppen. 1— Siag Getelek. 6 6½5 Dalmier Reter.25 05%% 1 Ausikndlsene Rentenwerte. 9 Zaterrerkelt. ade ren,.enn. Seri 12.48 Vennersmarek 170 175 Faber gleleflt 21,s 22 Goſsdeehm f. 25 2ʃ8 vie u, 12 11 A. E. d. Stamm 15,75 15,1J Br-SBesigh. OeIl 43—19. 8. u. 85.-A. 38,12 30,25 Dürkoppwern. 19 27 Fahl. List& C0. 10.25 8 Arepp- Werke 83 32 4¼% Oestr. Sohatza, 71 75 4% U. 8t.-Rt.Goldrente 74 Aagteso uanes 4] rener stann 10 ies geuteede er„ düeseg een. 20 Feldmünl. Paßg. 0 235 Aritzn. Nasch. 49 49 4% do. Goldrents 123 128 4% d0. 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Ich.Sſelist. 22 22 Hald à leu, m. 50 51 Knortf Rellbr. 10 8,5 Mnperi Hascb. 3, Kahla Porzel. 23 23Taurakütte 29,5 286.7 bollarschätre 1% Preub. Konsols.50 Fab.& Sohlelſoh 6,1 6,65 Hammer Oenb. 23,5 2,75 Konser. Braun 3 2,6 HMind.& Auffer. 18 17,5 Klw. Ascherel. 9 21 kind. Klemsch. + 9,75 935 5 72 2 0. 2 900 Farbw. Mühm— 2 Hantw. Füssen 18 20,5 Krausk o, Cok. 122 11, Mirsob Kupfer 47 45 Karier. Masoh. 727.15 bindenberg 58 d0 278 b. von 1814*%% preud. Konsol.420*⁰ Fahr debr. Pir., 10, 9 Heddhr.Kupter.1 Krumm, Otto 4,5.5 Hirsondg. edl. 60 50 Kattow. Bergb. 63 GarLIndsfrum 35 34,5%% Hannh. 1902 8 ensels.685 7 Feſten Gull. 0. 4 89 flerzog. Münon—— Cahmeferädo 23, 24 25 Hchet.Barbw. 22½75 22 C. w. demp 3 31 Lingel Sohunf. 5 5,%%„ 4800 122 eef Ant. 503 1015 85 b⸗ Felnmech. lett.. 45 40 Hlipert Armat. 7 834 keol, Augebg. 13,4 13,25 Uinke d Hofm. I Ic ir T deneer gi I Hf. Fraunkohl. 5T. 58 89% Gieck. Relohganl..140 040 3. gad. Anl. 050 1 Toderw. 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Stoehrkammas. 39 30 Wittener dubd. 47 435 5% do, einh. Rante.5 exlkan- am. inn. 7 Benz....75 ,25 Krelchgauer Aberf, Kupfer 5 Intreprises— astatter Mag. 3550( .6 Hansfeſder, 1386 18,1 Uia 18 11 55 lez Söhne. 75.-1 0 Berliner Dividenden-Werte. V. D. Miokelw. 418 2—4 Zellstoff Ver. 3 855 4v. dlensstoft Stoewerküm. 27 2 Telfsioff WRok 17 15%4 9 8050 N. 4 tolb. Ainkhutt 55 54.75 do Harzerkalk 800 e doun. 5. gen in Billlonen Mark pro Stück %, Rumänlen 1903. e o„„ oid 75 %% do. gold. am..35 5%½%„lrrig.Anlelh. 37 4% do, am. Nt.-Verw..7 2,1%% Tehantepeos TT ͤÄI!!!. ˙⸗..,. x ·———88 1 * 225 8 EN — Denstag, den 12. Februar 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Rommunale Chronik Der deutſche Skädtetag zur Steuernotverordnung in Per Vorſtand des deutſchen Städtetages beſchäftigte ſich in einer 81 erlin aogehaltenen Sitzung vor allem mit der dritten ernotverordnung. Der Städtetag hält im Intereſſe bein anierung der öffentlichen Finanzen die Regelung der in der zen Notverordnung behandelten Fragen unbedingt für notwen⸗ 8 und gibt ſich der Erwartung hin, daß die im Erlaß der Notver⸗ 3 beſtehenden Schwierigbeiten und Bedenken baldigſt aus mu geräumt werden konnen. dem Regierungsent⸗ 2 1 kann allerdings in vielem nicht zugeſtimmt werden. Der ben des Städtetages hat ſchon früher ſeine Meinung zum idruck gebracht und ſteht auch heute noch auf dem Stand unkt, e ſtabile Verhältniſſe zu erreichen ſind, wenn von einer Auf⸗ leihe tung, ſowohl bei den Hypotheken wie bei den öffentlichen An⸗ die n gänzlich Abſtand genommen wird. Ebenſo kann 51 in der Verordnung vorgeſehene Neuregelung des i nanzausgleichs die Städte nicht befriedigen. Es muß wiederholt werden, daß die Finanzſanierung nicht lediglich Ausnnderweiter Verteilung der Einnahmen und Verſchiebung der gabenlaſten vom Reich auf die Länder und Gemeinden geſucht rden darf, ſondern daß gleichzeitig endlich der ſchon oft ange⸗ r usgabenabbau in der Verwaltung mit Energie Staelaßt wird. Im übrigen ſind zu der Neuregelung der Laſten und Uerverteilung zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden erheb⸗ ſch! denken zu äußern. Der Erfolg für die Städte iſt eine Ber⸗ 0 echterung ihrer finanziellen Situation, Ganz Gebi es müſſen bei der Regelung die Verhältniſſe im beſetzten N iet berückſichtigt werden. Weiter wurden ſpezielle Anträge zur ſenelung des Mietzinſes und der Mietzinsſteuer ſowie zur Umſatz⸗ werverteilung beſchloſſen. AK Schwetzingen, 11. Febr. Aus der jüngſten Gemein de⸗ ſitzung iſt folgendes mitteilenswert: Die Begräbnis⸗ thren werden neu geregelt, ebenſo die Sprunggebühren für t. Zuchttierhaltung.— Der Pferdezuchtgenoſſenſchaft Schwet⸗ die im Oktober d. Is. in Schwetzingen eine Pferde⸗ tierung veranſtaltet, werden zu dieſem Zwecke zwei Frei⸗ e für Zuchtſtuten zur Verfügung geſtellt.— Der Koſtenvor⸗ über die Unterhaltung der Kreiswege im Jahre rd genehmigt.— Die eingeleiteten Verhandl⸗ n wegen r Wiederinbetriebnahme der Skraßen⸗ chwetzingen⸗Ketſch ſollen mit allem Nachdruck fort⸗ d werden.— Die Anſchaffung eines Krankentransportwagens 1d ins Auge gefaßt.— Dem Verein Geneſungsfürſorge wird für r 1924 ein Beitrag von 20 Goldmark gewährt.— Die Nie⸗ über die 3 ſch. Rebenteſter a aſſe ei 5 enkaſſen, wobei ſich tandungen nicht ergeben haben, wird zur Kenntnis genom⸗ Den Gasarbeitern Ludwig Evers, Adam Fehr und Johann wird aus Anlaß ihres 25jährigen Arbeitsjubiläums herzlich⸗ Glückwunſch ausgeſprochen unter Ueberreichung eines ent⸗ A cbenden Geldgeſchenkes.— Die Verlängerung der Gasleitung Wr Auguſtaſtraße wird genehmigt. Der erforderliche Aufwand von aus Wirtſchaftsmitteln beſtritten.— der Gaspreis wird Guldder Jebruaraufnahme an auf 22 Goldpfg ſe ebm(ſeither 25 ee von der Märzaufnahme an auf 20 Goldpfg. je obm her⸗ Sportliche Kunoͤſchau c * 15 5 8 — 0 2. Winterſport verbandswellläufe des Ski ⸗ Club Schwarzwald er weitere Verlauf des Tages brachte folgende Ergebniſſe für 15 ndernislauf für Herren, dei denen die Zeit des Siegers gee cher⸗Freiburg angeſichts der ſchweren Strecke als ganz aus⸗ an ndernislauf für Herren(52 Teilne Freiburg.45, 2. Dold⸗Schonach.26, 3. Kaiſer⸗Schonach 6. 8. 4. Dietſche⸗Donaueſchingen.55, 5. Büche⸗Menzenſchwa Bahl Mayer⸗Freiburg.14, 7. Hatry⸗Mannheim.15, 8. Contt'ri⸗ 130 ertal.17, 5. Thoma⸗Hinterzarten.21, 10. Bradon⸗Freiburg 8 Nachmi des erſten Tages brachte bei unverändert guten 1505 eine gute Beteiligun uſtellen war. Die Wangen 15 gung feſtzuſ 510 Kilometer in der Richtung Zweißenblick—Kapellenkopf und „der für die dritte Klaſſe zum Zweißenblick und zurück führte, in auch in der Dualität der Läufer ſehr ſtark, wie ſich auch — den teilweiſe eng aneinander liegenden ergibt. Im n hatten ſich 120 Teilnehmer dem Starter Alelt von denen 1 mit 8 Kilometer entfielen. Im Juniorenlauf ging m 1 Platz an Schweden, wo Fröhlich⸗Freiburg die Strecke Uaff Stunden zurücklegte. Erſter Tag Der net anzuſehen iſt: laer er) 1. Röt⸗ * nd.04, inuten. Vn rglſen die Ka1 ufe der verſchiedenen Klaſſen, bei us befriedigend. Die Konkurrenz war nicht nur in der Zahl, ze Fe großen Langlauf von 16 Kilometer, 21 auf den kleinen ILe nach Hauſe, die für die ute Zeiten brachte die Alters⸗ ſtungsfähigteit der älteren Läufer bei der Länge der Rennſtrecken, die für die Aelteren 5. Seile. Nr. 22 ein gutes Zeugnis ausſtellt. Die Langläufe ſind ebenfalls ohne ernſt⸗ lichen Unfall vonſtatten gegangen. Die Ergebniſſe ſtellen ſich, ſo⸗ weit ſie ſchon vorliegen, wie folgt für die Langläufe: Langläufe: für Junioren(16 Klm. 99 Teilnehmer): 1. Fröhlich, Freiburg(Schweden).22.04; 2. Adolf Steiert, Hin⸗ terzarten.22.44; 3. Kuner, Schönwald.27.48; 4. Hans Mayer, Freiburg.29.17; 5. Kaiſer, Schluchſee.30.15 Stunden. 1. Altersklaſſe(16 Klm.): 1. Mahler, Höchenſchwand .37.39; 2. Habiſch, Bühlerthal.41.14; 3. Uihlein, Freiburg.41.47; 4. Mauck, Freiburg.43.46 Stunden. 2. Altersklaſſe: 1. Schemel, Offenburg.31.35; 2. Högner, Freiburg.53.29 Stunden. Senforen(16 Klm.): Meinel, Vogtland.19.35; 2. Dietſche Altglashütten.22.20; 3. Allgeier, Freiburg.30.15; 4. Rötſcher, 208..31.57 Stunden. 3. Klaſſe(8 Klm.): 1. Morath, Schluchſee.50.01; 2. Eckert. Neuſtadt.54.42; 3. Fehrenbach, Schonach.56.23; 4. Brader, Freiburg.56.25; 5. Peterſen, Freiburg.56.30; 6. Hatry, Mannheim.56.40 Stunden. 1 Klaſſe: 1. Frl. Damenlauf(20 Teilnehmerinnen): Dold, Schonach.50; 2. Frau Pfiſter, Altglashütten.03 Min.— 2. Klaſſe: 1. Frl. Grether, Bonndorf.00;: 2. Frl. Anna Schwer, Furtwangen 10.56; 3. Frl. Dieffenbacher, Freiburg 11.16; 4. Frau Wetzel, Schönau(Wieſental) 11.29; 5. Frl. Wiedemann, Mannheim 12.41 Minuten. W. R. Verbandsweltläufe auf dem Jeldberg(Schwarzwald) Der erſte 5 der Rennen brachte wie ſeit Jahren üblich die außerordentliche Hauptverſammlung des Ski⸗Club Schwarzwald gegen Abend im Hebelhof, die außerordentlich ſtark beſucht war. Von 58 Ortsgruppen des Verbandes waren 45 vertreten und zwar Achern, Altglashütten, Baden⸗Baden, Bonndarf, Bühl, Bühlertal, Donau⸗ eſchingen, Emmendingen, Freiburg, Schwimmſportverein Freiburg, Skizunft Feldberg, Gernsbach, Heidelberg, Karlsruhe, Akad. Skiklub Karlsruhe, Krozingen, Lahr, Lenzkirch, Lörrach, Mannheim, Men⸗ zenſchwand, Mainz, Muggenbrunn, Neuſtadt, Offenburg, Pforzheim, Radolfszell, Raſtatt, Renchtal, Kniebis, St. Plaſien, St. Georgen, Schluchſee, Schönwald, Schonach, Schopfheim, Titiſee, Todtnau, Todt⸗ nauberg, Triberg, Waldkirch, Wieden, Worms, Zell. Die Tagesord⸗ nung umfaßte mehrere ſehr wichtige organiſatoriſche Fragen, die leb⸗ hafte Erörterung hervorriefen. Es wurde beſchloſſen,, grundſätzlich die Zuſammenfaſſung einzelner Gebiete des Verbandsgebietes, wie bisher teilweiſe ſchon durchgeführt, herbeizuführen, um eine ſtraffere Arbeit zu erzielen. Die Ortsgruppen haben ſich zu beſtimmten Ein⸗ ———— des Hauptvorſtandes bis zu einem beſtimmten Termin zu äußern. Die endgültige Einteilung ſoll dann auf der ordentlichen Hauptverſammlung im Herbſt vorgenommen werden. Betont wurde, daß die Gaubildung ausſchließlich eine ſportliche Or⸗ ganiſation und Zuſammenfaſſung darſtellen ſolle. Bezüglich der Geſtaltung der Verbandswettläufe wurden Verein⸗ fachungsvorſchläge beifällig aufgenommen, die darauf abzielen, nur hauptſächliche Rennen mit beſter Qualität beſetzt auf dem Feldberg abzuhalten Es handelt ſich dabei um die Verweiſung der Damen⸗ läufe in die Gauwettläufe und Ortsgruppen, während die Verbands⸗ wettläufe davon frei bleiben ſollen. Verſchiedener Meinung war man über den Vorſchlag, auch den Hindernislauf gleichartig zu be⸗ handeln. Zu einem bindenden Beſchluß iſt man noch nicht gelangt, die Entſcheidung wird ebenfalls im Herbſt fallen. Die neue Zeitung des Verbandes„Mitteilungen des Skiklub Schwarzwald müſſe auf geſunde finanzielle Baſis kommen, wenn ſie was allſeitig gewünſcht wurde, auch beibehalten werden ſollen. Es wird beſchloſſen, alle Mitglieder verpflichtet werden, die Mittei⸗ lungen zu beziehen. Die Zuſtellung wird vom Verband durch die Poſt bewerkſtelligt werden. Dazu haben alle Ortsgruppen bis ſpä⸗ teſtens 1. März 1924 ein lückenloſes Verzeichnis ihrer Mitglieder dem Hauptvorſtand einzuſenden, das der Poſt als Unterlage dienen muß. Beſchloſſen wurde ferner, alle jene Läufer, die ſich, wiederum als unliebſame Erſcheinung wie im Vorjahre, ohne ernſte Start⸗ abſicht gemeldet hatten, aber nur um ſich ein Quartter zu erſchleichen, in Strafe genommen werden. Es werden für jeden derartigen Fall von der betreffenden Ortsgruppe fünf Mark Buße erhoben, die dieſe bei dem betreffenden Läufer einzuziehen hat. In ferneren Fällen wird derartig unſportliches Verhalten gegenüber wirklichen Läufern Diſqualifizierung für längere Zeit nach ſich ziehen. Der Abend brachte dann den üblichen Fackelzug an das Ge⸗ fallenendenkmal des Ski⸗Club Schwarzwald mit Ehrung der Kame⸗ raden. Im Rahmen des gemütlichen Zuſammenſeins erfolgte im Feldbergerhof die Ehrung von Mitgliedern, die zwanzig Jahre hin⸗ durch dem Verband angehört und ſich um ihn beſondere Verdienſte erworben haben. Das goldene Ehrenzeichen wurde verliehen den —.05 Offermann, Rögner, Tritſcheller, Kühnel, Derkſen und Rom⸗ er 9. 8 Im Lauf des 1 Abend hatte ſich die Wetterlage zum vorausſichtlichen Neuſchneefall verſchlechtert, der dann auch in der Nacht eintrat, ſodaß die Sprungläufe ſpäter gelegt wurden, ſodaß die Ergebniſſe noch nicht vorliegen. W. R. Fußball Spielvereinigung Fürth—Stuttgarter Kickers:1. Ein ſchönes, techniſch vollendetes Spiel ſahen die ungefähr 5000 Zuſchauer auf dem Sportplatz in Ronhof, das von dem Unpar⸗ teiiſchen Bohn(...⸗Mannheim) korrekt und umſichtig geleitet wurde. Vorweg muß geſagt werden, daß die Gäſte in jeder Be⸗ ziehung nach der angenehmen Seite enttäuſchten und beſonders Mauch im Tor und Kraus als Mittelläufer Glänzendes leiſteten. daß ſie mit Seiderer der ſeinen Sturm wieder vorzüglich leitete und Aſcherl die beſten Leute am Platze waren. Bei Spielbeginn ſtehen die Mannſchaften folgendermaßen: 5 Stuttgart: Mauch, Nagel, Unſeld, Schäfer, Kraus, Kurz, Wunderlich, Siebert, Hartmann, Maneval, Müller. Fürth: Wolf, Müller, Wellhöfer, Hagen, Kleinlein, Löblein, Auer, Franz, Seiderer, Aſcherl, Kießling. 4 Kurz nach dem Anſtoß verſchuldet bereits Wellhöfer die erſte, Ecke, die aber auf Tor geköpft von Wolf gehalten wird, us macht in den nächſten Minuten hartbedrängt die zweite Ecke. Well⸗ höfer verſchuldet dritte Ecke. Nun kommt auch Fürth zum Zug. Ein ſchönes Durchſpiel der Stürmer verſchafft Seiderer eine gute Schußgelegenheit, die aber Mauch glänzend meiſtert. Mauch ber⸗ ſchuldet auch eine Ecke die nichts einbringt. In derſelben Zeit ge⸗ lingt es Seiderer auf einem von Kießling zugeſpielten Ball durch feinen ſcharfen Drehſchuß das erſte Tor für Fürth zu erzielen, das für Mauch unhaltbar war. Beim Stande von:0 werden die Seiten gewechſelt. Während Kickers in der erſten Halbzeit einen Vorteil dadurch hatte, daß ſie den Wind im Rücken hatten, wechſelte das Bild in der zweiten Halbzeit in das Gegenteil und Fürth konnte zeitweiſe ſtark drängen. Bereits in der dritten Minute erzielte Wunderlich durch Fernſchuß den Ausgleich. Der Hüter machte überhaupt keine Bewegung nach dem Ball, vermutlich weil er glauben mochte, der Ball gehe nach Außen. Eine 4. Ecke für Stuttgart und eine zweite Ecke für Fürth konnte abgewehrt werden. Eine feine Torgelegen⸗ heit wurde von Wellhöfer dadurch unterbunden, daß er ſich dem Gegner vor die Füße warf und ſo denſelben am Schuß verhinderte. In der 21. Minute ſchießt Aſcherl unerwartet ein zweites Tor. Ob⸗ wohl einige Ecken für Fürth und einige für Stuttgart noch ein höheres Eckballverhältnis herſtellen, blieb das Reſultat doch:1 für Fürth. Neues aus aller Welt — Eine neue Inſel zwiſchen Borkum und Juiſt. Eine neſte Inſel iſt im Laufe der Zeit aus dem Meere emporgeſtiegen, und zwar zwiſchen Borkum und Juiſt. Dieſe Inſeln bildeten bis 1395 mit Norderney zuſammen eine große Inſel und wurden durch ge⸗ waltige Sturmfluten auseinandergeriſſen. Zwiſchen ihnen ver⸗ blieb eine der— in früheren Jahrhunderten gefährliche Untiefe, die im Lauſe der Zeiten durch Sand⸗ und Schlammab⸗ lagerungen und dann durch den Miſt. den zahlloſe Seevögel, die auf ihr niſten, zurückließen, immer höher emporgeſtiegen iſt. ſo daß ſie jetzt nur noch bei beſonders hohen Fluten überſchwemmt wird. Die preußiſche Regierung hat dieſem neuen Eilande nun den Namen„Inſel Memmert“ gegeben und ihm einen Strand⸗ vogt beſtellt, der auf der von Menſchen natürlich noch nicht be⸗ wohnten Inſel nach dem Rechten zu ſehen hat. Wenn einmal wieder beſſere Zeiten gekommen ſein werden u. die Inſel Memmert, die etwa eine Fläche von einem Quadratkilometer umfaßt, mit einem ſchützenden Deich umgeben wird, kann ſie vielleicht Menſchen wieder ein Obdach bieten. — Die Jeitung der Beitler. Das eigentümlichſte„Fachblatt“ der Welt dürfte die Zeitung der Bettler ſein, die in Paris erſcheint. Si brinat eine reichhaltige Liſte aller Hochzeiten, Kindtaufen und Beer⸗ digungen, die im Laufe der Woche in den Kirchen der Stadt vor ſich agehen, wo die Bettler auf eine aute Ernte rechnen können. Weiter teilt das Blatt Adreſſen wohltätiger Leute, ihre Empfangszeit und andere zum„Fach“ gehörige Dinge mit. wWetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) Luft⸗ Tem⸗n 2 See⸗ S Wind 8 28 Veät N r eeee e n n C 85 b Kicht etire 8 Wertheimm—— 0 24—— ſtill nedbig 0 Königſtuhl..563 752.1—2 5—2 O lleicht balb bed.“ 0 Karlsruhe..127 751.4 1 7—1— ſtidl beiedt 0 Baden⸗Baden] 213 751.7 1 17 1 80 leicht 0 Villingen..780 753.10—3 5—4 8 fleicht 0 Feldberg. Hof1281 639 2—2 3—3 NO leicht ebe 0 Badenweiler———————— 0 St. Blaſien——1 6—3]—ſtiu m 0 Im Bereiche des nordoſteuropäiſchen Hochdruckgebiets, das Mit⸗ teleuropa mit kalten öſtlichen Luftſtrömen überflutet, dauert faſt in ganz Deubſchland der Froſt an. Nur in Südweſtdeutſchland liegen unter dem Einfluß der des weſtlichen Tiefdruckgebiets die Temperaturen um den Gefrierpunkt. Stellenweiſe fällt geringer Schnee. Für morgen ſteht wenig Aenderung der Witterung bevor. Vorausſichtliche Witterung: Hear Mittwoch bis 12 Uhr nachis: Wolkig, geringe Niederſchläge(meiſt Schnee), im Gebirge leichter Froſt, in der Ebene Temperaturen meiſt über dem Gefrierpunkt. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und okales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. — amtſiche Bekanntmachungen ungen auf Einkommen⸗ und Körper⸗ na ſtsſteuer im Kalenderjahr 1924. 15 ch Artikel J 8 5 der Zweiten Steuernotver⸗ vom 19. Dezember 1923(.⸗G.⸗Bl. 1 1522 i haben Gewerbetreibende, die im Jahre Marz nen Umſatz von mehr als 1½ Millionen and ſdatten, und zwar umſatzſteuer ⸗pflichtigen Luro eien, monatliche Vorauszahlungen auf die derr und Körperſchaftsſteuer zu leiſten. der da 47 drauszahlungstermin iſt der 10. Februar, dieſer ein Sonntag iſt, gemäß 8 84.O. ebruar 1924. Dieſe Vorauszahlung be⸗ im allgemeinen nach den geſamten Be. während des dem Fälligkeitstage angenen nnahmen dürfen die Voraus⸗ ungsabſchmitt bewirkten Gehalts⸗ und Lohn. ngen a ezogen werden. Die Vorauszahlung 11. e nnahmen Kalendermonats. An dieſen N4, 15. im allgemeinen 2% des Reſtbetrages(Be⸗ ſmen—. Lohn⸗ u. Gehaltszahlungen). Todes-Anzeige. Naeh langem, schweren Leiden verschied sanft unsere herzensgute Tante Fräulein Katharina Sunn MANNTHIEIM, den 11. Februar 1924. aAuf Wunsch der Verstorbenen Updet die Feuer- bestatiung in aller Stille statt. 235 Im Namen der Hinterbliebe nen in tiefer Trauer: Myra Sperling. Angebote unter V. 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Weitere Vetanntmachung Maeen ergeht noch. 50 nnheim. den 11. Februar 1924. Jivanzamt Mannheim⸗Stadt Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt. Nae Auen und paren Kriminalistische Skizzen Professor Dr. Popp Gerichtschemiker Mittwoch, 13. Februar, Aula, Handelshoch- schule, A 4, I. Dr. Karl Kaercher Facharzt für Haut- und Geschlechts- Krankheiten. Lichi- u. Röntgentherapie. Mannheim, F 7, 16 Fernspr. 1561 Sprechstunden—1 und—6. Sonderzus nach Stuligari Spiel Walchof gegen Kickers Stuttgart Karten Mk..— und Mk..—. 219 Sonntag, den 17. Februar 1924. rpreis D. A. 8. 10 470 3 h abe ei 5 durn, G. D. A. N 7 ü ege r abends. Einzeichnungs⸗ uut, igarrenhang Weſg Reer. Ll Maschen J. Füchen wird angenommen. Adr. i. d. Geſchäftsſt. 287 eeeeeeeee Rehbrauner Darkel zugelaufen. brücke, G 4 u. Bellenſtr., Zigarrenhaug Schneider, 0 6, Jrieda Stoll. Waldhof. 22 CCC ·/ ⁊ xßßßß Amtche Veröttenttchungen der Stadtgemeinde. Nutzholzverſteigerung des Hochbauamts Abtlg. 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