Zezugepre; abar beeiſe: dn Mäunheim u. umgebung vom 13. bis 20. 10 del 9235 80 Sold⸗pfg. Die monatl. Sezieher verpflichten e Jenoerung der wirtſchaftlichen ver hältniſſe 10 werdende preiserhöhungen anzuer ennen. poſt⸗ undel 17560 Karisruhe.— Hauptgeſchäfts ſtelle 6. 2.— Seſchäfts⸗Rebenſtelle Reckarſtadt, Wals⸗ Senerg Sernſpr. Ur. 7581, 702, 7048, 70, 7938. Celegr.⸗Ndr. anzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Badiſche Neueſte Nachrichlen Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Seitung und Maunnh Verkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 75 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pre ein⸗ ſpaltigt Kotonelzeile für Augemeine inze gen.40 Seldmars Reklamen 1,50 Soldmark. Kür Anzeigen an beſtimeiten Cagen Stellen und Rusgaben wird keine verautwereung uber⸗ nommen. höhere Sewalt Streiks, Hetriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ſür ausgeſallene oder beſchränete Ausgaden oder de verſpätete Rufnabme von Au⸗ gelgen. Ruftr. ö. Sernſpr. ohne Gewübr Serichtsſſt. Manndeim, eimer Mufik⸗Seitungg — 2 Volksgericht in Gad Dürkheim Bad Dürkheim, 4. Februar.(Sig. Ber.) wie uns von in Augenzeugen mitgeteilt wird, wurde geſtern abend das von beſetzte Bezirksamt von der B epölkerung dun mt. Das Gebäude wurde zuerſt mit verſchiedenen Schlauch⸗ titen gen bearbeitet, dann wurden die Türen geſprengt. Die Separa⸗ 10 5 wurden durch Beilhiebe ſchwer verletzt und über Ereppe in den Hof hinabgeworfen. Belagerungszuſtand über Pirmaſens den 5 Rheinlandkommiſſion bhat beſchloſſen, im Kreis Pirmaſens Kreiſ elagerunaszuſtand zu verbängen und die Turnvereine des ſiates aufzulöſen. Da Pirmaſens nur über einige Gendarmen ver⸗ itber den»wei Kompaanien Infanterie dorthin entſandt. Die über 8 hörden ſind eingeladen worden. der Rheinlondtommiſſion eine ie getkoffenen Maßnahmen Bericht zu erſtatten. Außerdem loſſen Kommiſſion Kine Reihe von Verkehrseinſchränkungen be⸗ Caftliche wobei den Bedürfniſſen der Bevölkerung und den wirt⸗ er Intereſſen Rechnung getragen werden ſoll. Insbeſondere ie Intereſſen der Arbeiterſchaft berückſichtigt werden. 5 In Kaiſerslautern vergangene Nacht ruhig verlaufen. Das franzöſiſch: 8 ſteht iminer noch in Bereitſchaft. Daß die Seroratiſten wei⸗ ſog,en franzöſiſchen Schutz genießen, beweiſt folgender Vor⸗ fihr er ſeparatiſtiſche Bürgermeiſter Königer von Kalſerslautern ſin mit einem Auto nach dem Marktplatz. um den dort be⸗ de Separatiſten Rinſche abzuholen und in das Bezirksamts⸗ Aut zurückzubringen. Auf dem Hin⸗ und Rückweg war das o mit franzöſiſchen bewaffneten Soldaten bedeckt. en geſtrigen Nachmittagsſtunden wurden von einem Teil zunder Leute die Wohnungen der ſeparatiſtiſchen Anhänger aufge⸗ bane um ſie daraus zu vertreiben. Die geſuchten Vögel waren aber ereits ausgeflogen. Der nerprügelte Separatiſt Lutz iſtſeinen Verletzungen erle gen. 4 Ein mißglückler Anſchlag g. dem Verlaa der„Spevyerer Zeitung“ wurde von der Wame der Autonomen Pfalz“ geſtern der Befehl gegeben, ein Müten biat: zu drucken. Um ſich dieſemm Zwana nicht fügen zu Aten hat die„Speuerer Zeitung“ für heute ihren Bekrieb ge⸗ geſte 8iſe nt. Die Separatiſten haben geſtern abend den Reſt der 8 erſchienenen Tagesausgabe der„Pfälziſchen Zeitung“ in 05 beſchlaanahmt. In den übrigen Gebieten der Pfalz herrſcht gegenwärtig Ruhe, Die Tage in Cudwigshafen die Die umlaufenden Gerüchte, daß beim Bezirksamt Ludwigshfen abge une der Saeparatiſten bereits entfernt und die Seperatiſten Aicteegen. ſeien, treffen noch nicht zu. Bis jetzt hat ſich noch nereignet. Die Lage iſt ruhig. Entſenoung eines Sonderausſchuſſes der J. R. K. Uur Die Agence Belge meldet aus Koblenz: Mit Rückſicht auf die in der Pfalz hat die Rheinlandkommiſſion einen agus franzöſiſchen, belgiſchen und engliſchen oſſi⸗ a, ſtehenden Sonderausſchuß beauftragt, ſich nach der rgrezen degeben, um die zur Wiederherſtellung der Ordaung au kiſenden Maßnahmen zu erwägen und zu trefſen. Dieſer Aus⸗ düch ſoll gleichzeitig zur Erfüllung ſeiner Aufgabe mit dem Pfäl⸗ beibe Kreistag und der militäriſchen Oberbehörde in Verbindung iben. DdDie parlamentariſche Lage Berlin, 14. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Kavinett and noch geſtern abend mit der dritten Steuerno tver⸗ ben nung befaßt. Der Entwurf wird, nachdem er in emigen Punk⸗ U 5 8 den Wünſchen der Parteien eine Abänderung erfahren hel. ſunte vom linterausſchuß in der neuen Faſſung dem 18er Ausſchuß ne Vollſitzung unterbreitet werden. Dieſe Beratung dürfte im lich llichen formaler Natur ſein, ſo daß mit der Veröffent⸗ ung und dem Inkrafttreten der Verordnung noch, wie der„Lo⸗ uzeiger“ wiſſen will, für den heutigen Donnerstag, alſo Der ag vor dem Ablauf de⸗ Ermächtigungsgeſetzes, zu rechnen iſt. fiſ Lorwärts“ kündigt an, daß die Stellung der ſozialdemokra⸗ an 5 Reichstagsfraktion zu dieſer neueſten„Tat“ in einer Sitzung ommenden Dienstag Gegenſtand ernſter Beratungen ſein wird. runge weiterhin die Expreßkorreſpondenz meldet, ſoll die Regle⸗ län Nentgegen ihrer urſprünglichen Auffaſſung nun doch eine Ver⸗ heltenerung de⸗ Ermächtigungsgeſetzes für erforderlich ebun dagegen ſoll ſie geneigt ſein. ihren Widerſtand gagen die, Auf⸗ ug des Ausnahme zuſtandes aufzugeben, eine Behaup⸗ dala Wichſt nocn roch Zweif ethen möchten Für eine Erhöhung der Beamkengehäller Sparausſchuß des Reichstags erſuchte die Reichs⸗ Reichs ng, die Gehälter der Beamten uand die Löhne der det Abeiter ſobald wie möglich zu erhöhen. Gbenſo erſuchte kun ſchuß die Reichsregierung die Anſtellungs⸗ und Beförde⸗ wühren ere für die Beamten mindeſtens inſoweit aufzuheben, daß end der Pauer des Perſonctabbous jede zweite freiwerdende der beſetzt wirb. 2 22 die verhandlungen mit Südflawien fof Verlin, 14. Febr.(Von unſerem Verliner Bütro.) e Nrue iſchen Delegierten, die über die Sachlieferungen auf baben Aonskonto in Berlin mit der deutſchen Regierung borhandelt Len. 5 zu einer Information nach Belgrad zurückgerufen wor⸗ del dar deutſchen Regierung, ſoll nach Mel⸗ einireffen, um unorte N Dis kurzem dort ah hinnen N Die Bewegung in der Pfalz in die wir angeſichts der regen Tätigteit der Kommuniſten zu⸗“ Die Pfalz⸗Scklappe Frankreichs Der„Temps“ ſchreibt in ſeiner Beſprechung der Rede Mar⸗ donalde, die blutigen Ereigniſſe in Pirmaſens bewieſen, daß es höchſte Zeit ſei, eine gemeinſame Politik Frankreichs und Englands wiederherzuſtellen. Frankreich ſei bereit, bei längerer Amtsdauer der Arbeiterregieerung in die von Macdonald dargebotene Hand ein⸗ zuſchlagen. Die franzöſiſche Politik in der Pfalz habe ſich unnö⸗ kigeiner Schlappe ausgeſetzt. Es gelte jetzt, alle Erwägungen der Eigenliebe für den guten Ruf Frankreichs und die Sache der allgemeinen Entſpannung zu opfern. Das Blatt betont weiter, daß es Vorausſetzung ſei für alle Regelungsverſuche, daß die beteiligten Staaten demokratiſch regiert werden, was bei Deutſchland in Zwei⸗ el gezogen werden könne und bei Rußland überhaunt nichi der Fall ſei. Der Geldmangel der Separatiſten war in der letzten Zeit von Tag zu Tag geradezu grotesk geworden. Alle Beſchlagnahmungen, Sanktionen, Strafzettel uſw. nützten nichts mehr. Wochenlang haben die ſogenannten ſeparatiſtiſchen Truppen keine Löhnung mehr erhalten. Gelegentlich einer Beſprechung in Speyer hat einer der Afterbezirksamtmänner mitgeteilt, daß er ſeine Leute ſeit 14 Tageg nur noch mit Eiern und Butter beköſtigt habe, weil er kein Brot habe kaufen können! Solcke Notſtände machen es begreiflich, daß ſich die Separatiſten mit Vorliebe an die Zeikungen wandten, un von ihnen hohe Be⸗ träge zu erpreſſen. Wo iſt Dorten? Wir hatten vor einigen Tageg, disſe Frage aufgeworfen ge⸗ legentlich der Meldung, daß das Kurhaus in Bad Ems von den Dorten⸗Leuten verlaſſen worden ſei!“ Wie wir erfahren war Dorten vor einiger Zeit auf einen Erholungsurlaub nach Nizza gereiſt, von wo er noch nicht zurückgekommen ſſt. Einzelheiten: beſchreib 1 nen. wir me in einem 3. In der Mazſtraße bieten die Ender Vezwüſtung und 25 ein großez Duürchein⸗ leere Klederſchränke, Räumung von Zweibrſſchen emn Die Flüchtigen haken die Pürg lichen Zuſtanbe zrückg Zimmer ein Bild * ſchmugz ſt Zerſtörung. Im Amtsg ander. Herabgeriſſene Jeldk⸗ gantze Batterten zen ſind die erſten Eindrücge, die man von dem betreffenden Raune erhäl i chigen Fu böden ſind mit Zigarrettenteſten. Karto laſchen, 1 Wichsſchachteln und Ei Sekretärs ſtehen m ſerner Doſche, Seitengewehre. Regulatör iſt total erkrümenort. 5 Aehnlich ſteht es in einem Mannſchaftsſagale aus. Auf dem Boden liegen unbra nachte F und Floberts, deren Lauf und Kolben anb demoliert find Auch hier zerknüllte Betten, Maßk Jigaretten⸗ ſchachteln, aufgeſchlitzte Strohſäcke, Iund Wan⸗ zen und Läuſe. 7 26 Symbol, eine ſchüſſel guf, inn Fahneniuch geſch. Auf dem bayeriſchen Bezirksaent in der Landau etwas mamierlicher aus. Hier hat der„Regierun Noel um behoglichen Klubſeſſel ein angenehmes Leben gefühet, wie die Dutzende von Wein⸗ und Likörflaſchen beweiſen, die hier iiberſſit. und tEin koſtbarer der 0 des Be ſieht es ſtehen. Dee Räume wurden alle photographiſch aufgenommen, um der Nachwelt ein Bild von der Tätigkeit der Sonderbündler Zu überliefern. llen über die franzöſiſche Rheinlandpolitik Ein vernichtendes Urkeil Der Oberkommandierende der amerikaniſchen Beſaßz armee im Rheinlond, Generalmaſor Henry T. Allen, hat während ſeiner Tätiakeit als kommandierender General in Köblenz ein Tagebuch geführt. das ſetzt in Boſton erſchienen iſt. Die Aufzeichnungen Allens beweiſen. daß die frangzöſiſchen Militärs eine Polatik getrieben haben, die unter Verletzung des Rheinland⸗ abkommens auf die Errichtung der franzöſſſchen Rhein⸗ Oſtarenze gerichtet war. litärs heißt es u..: „Jede einzelne Handlung Tirards ſteht im Wi⸗ derſpruch zu dem Geiſt der Verordnung der Rheinlandkommiſ⸗ ſion und zu den Rechten, die Deutſchland in Artikel 5 des Rheinland⸗ abkommens zugeſtanden worden ſind.“ Das Tagebuch verweiſt wei⸗ ter auf ddde geſchichtliche Parallele, die in den Kriegshandlungen Lud⸗ wigs XIV. und Napoleons liegt und kommt zu dem Schluß, daß Europa niemals einen wahren Frieden genießen werde, ſolange Frankreich das Rheinland beſetzt halte. Jranzöſiſche-Abrüſtung“ In der franzöſiſchen Kammer iſt eine Vorlage über die Organi⸗ ſatian der Nation in Kriegszeiten eingebracht worden. Sie geht von der Vorausſetzung aus, daß in Zukunft mit einer immer längeren Dauer des Krieges gerechnet werden muß und daß ſomit alle Zweige der nationalen Tätigkeit zur Landesverteidigung herangezogen wer⸗ den müſſen. Von dieſer Erwägung ausgehend, ſejen vor allem die Verkehrsmittel ſchon zu Friedenszeiten ſo auszubauen, daß ſie zu jeder Zeit den Anſprüchen des Kriegs genügen könnteg. Das gleiche Prinzip ſoll auch auf die Produktion, die geiſtige Arbeit und die Regelung der Beziehungen zwiſchen dem Staat und ſeinen Bürgern angewandt werden. Anerkennung Kußlands duech Norwegen wegen beſchloſſen habe, R ußland de ſure anzuerkennen. Es bedürfe nur noch der Unterzeichnung der Noken. Dem Ver⸗ nehmen vach ſolle die Anerkennung auf den gleichen Prinzipien be⸗ ſch ruhen, nach der formellen Anerken⸗ RER Das Echo 125 der engliſchen Negierungserklärung dAnm Anterhaus ſprach in der Debatte über die Erklärungen Macdonalds als erſter der frühere Prewierminiſter und abermals zum Führer der Kon⸗ ſervativen gewählte Baldwin. Er hob hervor, daß in einer Zeit wie der ſetzigen die Oppoſition keine neuen Fragen aufwerfen würbe, die die Aufgabe der Regierung erſchweren könn⸗ ten. Mit Befriedigung konſtatiere er die Fortſetzung ſeiner Politik durch die neue Regierung. Die ruſſiſche Frage ſtellte er als äußerſt ſchwierig hin. Asquith erklärte, die Haltung Englands gegenüber Rußland habe ſowohl den Heißſpornen in der engliſchen Arbeiterpartei, als auch denjenigen, die mit dem Amtsantritt der Arbeiterpartei umſtürzende Maßnahmen erwartet hoben, durch die Rede Macdonalds eine Enttäuſchung bereitet. den Verwaltungsakt⸗ des neuen Wohlfahrtsminiſters, der in einem Londoner Vorort den Erwerbsloſen eine über den normalen Arbeitsverdienſt hinaus⸗ gehende Unterſtützung zubilligte, kritiſierte der Redner, wobei es zu erregten Szenen im Unterhauſe kam. Asquith verlangte des wei⸗ teren, die gange Angelegenheit im Unterhaus nochmals zur Sprache zu bringen, was von Miniſter Clynes zugeſtanden wurde. Elynes. bemerkte dann noch, daß die Regierung an keine Vermögensabgabe denke. Dieſe Frage werde nur von Sachperſtändigen geprüft. Ein Teil ſeiner Leute har ſich inzwiſchen in Speyer bei der autonomen Regierung zur Voerkügung geſtellt, bei der ſie auch Unterkunft gefunden haben. Die Hinlerlaſſenſchaft der Zweſbrücker Separatiſten Einen ausführlichen Bericht der„Pfülz. Run 2 ommiſſar“ Dr. d In den Notizen des amerikaniſchen Mi⸗ Das Organ der norwegiſchen Arbeiterſchaft teilt mit, daß Nor⸗ In Londoner unterrichteten Kreiſen iſt man der Meinung, daß die von Asquith kritiſierte Maßnahme des Wohlfahrtsminiſters die⸗ erſte Frage ſein könne, die geeignet ſein könne, der Arbeiterregie⸗ rung geführlich zu werden. Im Oherhaus 3 wie berichtet, Lord Haldape das Regierungsprogramm. d Curzon, der nach Haldane ſprach, erklärte, die Rede Hgs⸗ 21 OE anes habe viel geſunden Menſchenverſtand offenbart und nicht die ntfernteſte Spur von Sozialismus. Jeder Engländer werde damit übereinſtimmen, was Haldane bezüglich Frankreichs geſagt habe, un alle in England wünſchten, daß es mik ſeinem großen Nach⸗ in Veziehungen der engſten Freundſchaft lebe. Haldane habe bvlel über das Ruhrgebiet geſagt, obgleich er angedeutet ze, daß die Sicherheit Frankreichs die Aufmerkſamkeit der neuen lerung in Anſpruch nehme. Die engliſche Anſicht, daß Franuk⸗ chs Ruhrpolitik falſch ſei und die von ihm gewünſchten Ergeb⸗ ſe nicht zeitigen werde werde in Frankreich immer allge⸗ meiner. Wenn nun die neue Regterung eine wirkliche, freund⸗ ſchaftliche Regelung der Ruhrfrage finden könnte, würds ſie ſich den Dank Englaudz und feiner Freunde jenſeits des Kanals verdienen. Saweit er verſtanden habe, ſei die Politik der Regierung, angſam borzugehen, Sie wolle z. B. erſt die Berichte der beiden Repara⸗ tionsſachrerſtändigenausſchüſſe abwarzen. Wenn ſie ſo handele, han⸗ delel ſie weiſe. Englands, Haltung bezüglich der Zulaſſung Deutſchlands zum Völkerbund ſei ſtets dieſelbe geweſen und Fahim gegangen, daß der Völkerbund niemals ſeine wirkliche Funktlon ausüben könne, menn nicht Deutſchland eingeſchloſſen werde. Eurzon, der in dieſem Zuſammenhang die Anerkennung der Sowjetregierung ohne Sicherheit„als den größten Fehler der Welt“ bezeichnet, ſchloß, die neue Regierung könne auf Unter zung rechnen, aber die Akt und das Maß dieſer Unterſtſſtzung werde von den Handlungen der ürtigen Miniſter abhängen. Lord Grey, der nach Curzon das Wort ergriff, erklärte, ſeine Stellung gegei der jetzigen Regierung ſei genau dieſelbe wie enüber der früheren. Ohne Zuſammenmirken zwiſchen Groß⸗ annjen und Frankreich könnten die europä wierigkeiten nicht behaben werden. Die nächſte Auf che und⸗die franzöſiſche Auffaſſung der Lage m der zu verſöhnen. Grep, der dann die Reg daz terung dazu beglückwünſchte, was ſie bisher in er Frage getan habe, drütcckte die Hoffnung aus, daß ſie die Politil furtſetzen werde, die ſie bisher bhezüglich Francreich verfolgt habe. Die weitere Aufgabe, por der die neue Regierung ſtehe, ſei, den Völkerbund zu einer Wirklichkeit zu machen, ſoduß er das Gefühl allgemeiner Sicherheit erzeuge, deſſen Fehlen die Nationen zum Ausbau ihrer militäriſchen Rüſtungen veranlaſſe. Waäs die Anerkennung der Somzetregierung betreffe, ſo ſei er nicht ganz der Anſicht Curzons Er glaube nicht, daß England irgendein Opfer gebracht habe, indem es die Sowjetregierung anerkannte, er, glaube vielmehr, daß dadurch die Verhandlungen ſtber die Be⸗ bingungen, die erzielt werden müßten, erleichter, würden. Was die Ermutigung des Handels betreffe, die einer der für die Anerkennung genannten Gründe ſef, ſo könne nur die Wiederherſtellung der Er⸗ zeugungskraft in Rußland vorgenommen werden. Wenn nun die Regierung beahſichtigen follte, Rußland Kredite zu erteilen, ſo werde ſie ſich hoffentlich, bevor ſie einen derartigen Vorſchlag rbit Sicherheit verſchaffen, daß alle Unterſtützungen für die 3 Handels gewährt werden. Der allgemeine Eindru inder engliſchen Preſſe kann dahin zuſammengefaßt werden, daß weder die Eröffnungsrede Macdonalds noch die Preſſekommen⸗ tare noch die kommende Debatte im Parlament weſen tlich wej⸗ terführen können, weil ſie rein präludiepend ſind. Die Kom⸗ mentare ſind im allgemeinen wohlwollend außer in der„Mor⸗ ningpoſt“, die die Arbeiterpartei weiter bekämpft und behauptet, die ſchütte alten Wein in neue Flaſchen.„Daily Expreß'“ zeizt eigung, gegen Macdonald zu inttiguieren. Die liberale Preſſe iſt befriedigt und ſagt der Labour⸗Regiexung zu, ſie weiter zu unter⸗ ſtützen.„Daily Herald“ lobt den nüchternen und geſchäfts⸗ (mäßigen Charakter der Rede des Pramier. Auf den hinteren Bän⸗ 5 der Regierungspartei gab es einige Beklemmung. weil, wie die Kritiker nicht ganz unrichtig feſiſtellen, jeder Premierminiſter eine derartige Rede gehalten haben könnte, was das fachliche Programm angeht. Jedenfalls iſt ſicher, daß ſich der intereſſantere Teil der in⸗ in Paris, non wo die engliſchen Korreſpondenten mit wachſender Beſtemmtheit Anzeichen einer Neuorientierung melden. Ein Dementi des Foreign Gffice Das engliſche Auswärtige Amt veröffentlicht eine Erklä⸗ rung, wonach die Meldung, die engliſche Regierung habe vorge⸗ ſchlagen, die Militärkontrolle in Deutſchtond durch den Völkerbund ausüben zu laſſen, verfrüht ſei. Ein ſolcher Vor⸗ ſchlag könnte erſt nach Eintritt Deutſchlands in den VPölkerbund be⸗ cuten werden. 5 Kufforderung Deutſchlands zum Bölherbundsbeitritt? Nach einer Londoner Drahtung der„Daz“ ſoll die engliſche Regierung inofſiziell ſich in Berkin erkundigt babtt wie ſich die deufſe Regierung verhellen würde, falls 90 Zulaſſung Deutſchlands im Völkerbund vor U, n5 te, ternattvnalen Entwicklung zurzeit richt in England abſpielt, ſondern ——— 8— 2. Seite. Nr. 75 Maunheimer General-Anzeiger(mitiag-Ausgabe) Donnerstag, den 14. Hebruar 192 Die Wiederkehr des Neichstags Die reichstagsloſe Zeit, die keine ſchreckliche war, nähert ſi ihrem Ende. Um die Mitte der kommenden Woche, ehr 2 demſelben Termin, den wir hier immer im Auge gehabt haben, ſoll der e der Fünfzehn wieder von der Voll⸗ verſammlung des Reichstags abgelöſt werden. Man wird nicht finden können. daß die deutſche Oeffentlichkeit dem Ereignis geradezu en gegenfiebere. Im Gegenteil, beſagte Oeffentlichkeit, Volk und Reich, haben in den beiden letzten Monaten ruhiger ge⸗ almet denn ſeit langer Friſt. Es iſt ſeitdem das habituelle 5 um das Kapitol herum verſtummt war, auch ſichtlich aufwärts ge⸗ gangen, im Bereich der auswärtigen Geſchäfte wie im Innern. Die keiſe Entſpannung, die wir in den auswär igen Beziehungen empfin⸗ den zu können glauben iſt nun gewiß nicht unſer eigenes Verdienſt allein. Aber ſie hätte ſchwerlich ſich auszuwirken vermocht, wenn daneben im Reichstag die Mannen vollzählig beiſammen geweſen und in der geliebten Hantierung fortgefahren wären, die Töpfe zu gerſchlagen, die man eben erſt mit unendlicher Mühſal zu leimen befliſſen war. Im„Vorwärts“ iſt es zwar all die Zeit über anders zu leſen geweſen. Aber der iſt— auch die Thüringer Wahl hat von neuem es erwieſen— ein ſchlechter Seelenkünder geworden. Die Einflüſſe der unabhängigen Gruppe auf das Zen'ralorgan der Partei ſcheinen ſich verſtärkt zu haben. Deſſen Haltung in den letzten Wochen war, auch wenn man die Wahlzeit ihm zugute hielt, vielfach chlech hin unverantwortlich So unverantwortlich, wie das eben die rt dieſer„unabhängigen“ Politiker zu ſein pfleg:. Der Reichstag wird, wenn er Aufgabe und Stunde richtig ver⸗ ſteht, im weſentlichen, von neuen Pauſen unterbrochen, Aufräu⸗ mungsarbeiten zu erledigen haben. Die übliche„große Aus⸗ ſprache“, die zumeiſt nicht groß und niemals eine Ausſprache zu ſein ꝓflegt, nur eine Aneinanderreihung froſtiger Monologe(wahlprä⸗ parierter, auf Eis gelegter zan daſen ant werden wir in Faſſung und Geduld über uns ergehen laſſen müſſen. Kann ſein, daß es der angekündigten Regierungserklärung gelingt, von vornherein die Ausſprache wohltätig zu begrenzen. Ueberſchwenglichen Hoffnungen wird man in der Beziehung freilich nicht ſich hingeben dürfen. Es raſt der See und will ſein Opfer haben. In der ſhlichten Proſa des 38 Werktages: vor den Wahlen muß jede Gelegenh'eit zur Agitation ausgenußt werden. Was heuer mit Rückſicht auf Zen annoch herrſchenden Ausnahmezuſtand, doppelt und dreifach gilt. Die dritte Steuernotberordnung mit ihren Unebenheiten und Un⸗ bilden wird man, von der Aufwertungsfrage abgeſehen, kaum noch in das Plenum tragen. Das Kompromiß, das eine wirtſchaft⸗ liche Lebensnotwendigkeit für das Reich iſt und eine poli⸗ tiſ he dazu, wird man vermutlich vorher in camera caritatis gefunden haben. So(bis auf weiteres und unvorhergeſehene Zwiſchenfälle) zu⸗ gleich das eigene Daſein ſich verlängernd. Der Tiſch des Hauſes ſoll einigermaßen von den Reſten geſäubert ſein, ehe. nachſt htig und milde, die Nacht der Vergangenheit und des Vergeſſens auf die Ge⸗ wählten von 1920 ſich herabſenkt. Eine gute Gelegenheit, noch beim Scheiden um die Nach⸗ fahren, den kommenden Reichstag, ſich verdient zu machen, wird da⸗ bei, aller Wahrſcheinlichkeit nach, von ihnen ungenutzt bleiben. Die Wahlrechtsnovelle, vom Kabinett nur widerſtrebend, auf das Drängen von Demokratie und Zentrum, vorgelegt. wird wie man mummehr annehmen muß, das Parlament kaum noch baſchäftigen. Die wäre gewiß nur eine Teilreform geweſen, ein ſehr beſcheidener Anfang. Aber immerhin: ein Anfang. Sie hätte die Zahl der Reichsboten um 60 koſtſpielige Häupter vermindert und, indem ſie für die Reihenfolge in den verſchſedenen Liſten die Stimmenzahl entſcheidend werden ließ, die Allmacht der Parteibürokratie ange⸗ nehm beſchränkt Darum hat ſie einmütig in allen Lagern der Zorn der beari poſſidentes getroffen. Wer ſchon auf einer Liſte ſtand, war h ir eind Wer gar im Glanz eimmer Spitzenkandidatur ſich ſonnen durfte, erſt reht. Die Partekbürokratie, die unter dieſem„freieſten aller Wahlrechte ziemlich ſouverän die Ernernung der Abgeordneten zu vollziehen pflegt, ſchwört: wir ſind mitten in den Wohlvorbereitungen. Jetzt noch eine Aenderung der Wahlkreiſe vorzunehmen, wäre einſach abſurd und alſo ſchlecſthin nvicht zu tragen. Draußen murren, die noch nicht in das Heiligtum eindran⸗ gen und an das verſchleierte Bild noch glauben; die Jungen, die nach alter Weiſe durch zwei⸗ bis dreimalſgen Durchfall einen Wohl⸗ kreis ſich zu erobern wünſchen und durch das jetzige Soſtem gebin⸗ dert werden, langſam, doch unermüdlich ſich perſönlich an die Wölerſchoft heranzuarbeiten. Aber dies Murren ſoll nicht erhört werden. Die Stammgäſte des Parlaments hoben an Reſem Zu⸗ wens mit ſeinem friſchen Betätigungstrieb und ſeinen Neuerunas⸗ plänen nur eine mäßige Freude. Schon wer im dritten Semeſter ſteht, vergißt zumeiſt, daß er ſelber ein Fuchs war. Und das parlamentariſche gleicht dem ſtudentiſchen Leben(das hat einwal ſogar Rudolf von Bennigſen empfunden) in wehr als einem Zirg. Die verehrlichen Wählerſchaften aber haben, wenigſtens im Bereich der bürgerlichen Parteien, längſt ſich in Intereſſentengruppen auf⸗ gelöſt und ſinds zufrieden, wenn ihnen auf dem Parteibüro nachge⸗ wieſen wird! daß der Mann ihres Vertrauens(Fachagenoſſe oder Syndikus) einen bevorzugten Platz cuuf der Liſte erhält. Sa alſo wird dieſe ſwäte und nicht gans freiwillige Reformaktion einſtweilen wohl ausgehen wie bei Fritz Reuter der erſte mecklenburgiſche Lan⸗ Nur foll man histerher desvergleich: allens bliwöt bi'n Oſſen. nicht wieder zetern, wenn der neue Reichstag im Grunde ausſchaut wie der alte. 2 5 R. N. Die Arbeitsloſigkeit in England. Am 10. Februar zählte man in England 1209 708 Arbeitsloſe, d. h. 75 968 weniger als rmen Die denkſchriſt für oie Sachverſtändigen 950 Goldmillionen ungedeckt Die„Deutſche Tageszeitung“ veröffentlicht heute aus der Denk⸗ ſchrift, die den Sachverſtändigenkommiſſionen bei ihrer Ankunft in Berlin ſ. Zt. überreicht wurde, einiges Material. Darnach iſt für den Reſt des Rechnungs, ahres 1923 der Haushalt auß er Kraft geſetzt und ein neuer Wirtſchaftsplan in Goldmark auf⸗ geſtellt worden, der an Einnahmen einen Betrag von 1966 Millionen Goldmark vorſah. Die aus dem Reichskredit der Rentenbank in An⸗ ſpruch genommenen Darlehen ſollen noch im Laufe dieſes Jahres zu⸗ rückbezahlt werden und werden dann für die Zwecke der allgemeinen Reichsverwaltung wieder frei. Nach dem Ergebnis der erſten ſechs Wochen ſind die Sinnahmen hinter dem Anſchlag zurück⸗ geblieben. Die Umſtellung der Steuern und Abgaben auf die Goldbaſis hatte ſich noch nicht auswirken können. Der Haushalt für das Rechnungsjahr 1924 weiſt ſchätzungsweiſe an Einnahmen auf 5274 Millionen Goldmark, an Ausgaben insgeſamt 5072 Millionen Goldmark, wozu dann in Ausführung des Vertrags von Verſailles noch 640 Millionen Goldmark hinzutreten. Bei Fortdauer des gegenwärtigen Zuſtandes würden die Einnahmen rund 950 Millionen weniger erbringen. In dieſem Fall würden die Einnahmen noch nicht den unmittelbaren Reichsbedarf decken. Die Denkſchrift enthält dann weiter Angaben über die Gold⸗ kreditbank, wie ſie der Reichsbankpräſident Dr. Schacht vor kur⸗ zem bereits vor Preſſevertretern dargelegt hat. Forderungen des Induſtrie⸗ und Handelstages Geſtern fand in der Berliner Handelskammer unter ſtarker Be⸗ leiligung der Handelskammervertreter aus allen Teilen des Reiches die erſte Hauptausſchußſitzung des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstags in dieſem Jahre ſtatt. Der Vorſitzende, Franz von Mendelſohn forderte in ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache u. a. völlige Wiederherſtellung der Souveränität der Reichs⸗ regierung über die Wirtſchaftskräfte des beſetzten Gebiets, Feſt⸗ ſetzung unſerer Reparationsleiſtungen auf ein angemeſſenes Maß, Bewilligung eines Moratoriums und einer äußeren Anleihe, ferner ſofortige Balanzierung der ſtaatlichen Budgets, asbaldige Grün⸗ dung einer Goldnotenbank und ſchließlich freie Preisbildung für Waren und Arbeitsleiſtung. Reichsminiſter Hamm ſetzte ſich in einer Rede gleichfalls für die Freiheit der Wirtſchaft ein. Im Anſchluß daran machte Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht Ausführungen über ſeine Verhand⸗ lungen mit dem Sachverſtändigenausſchuß, insbeſondere über die Frage der Schaffung einer Goldwährung: Zu den letzten bedauer⸗ lichen Vorgängen am Deviſenmarkt erklärte Dr. Schacht, es müſſe von Zeit zu Zeit ein Signal gegeben werden, durch das das Ver⸗ antwortungsbewußtſein in jedem Einzelnen geſtärkt werde. Frankenſturzoͤebatte in der Kammer In der geſtrigen Kammerſitzung wurde die Dehatte über den 20⸗prozentigen Steueraufſchlag fortgeſetzt. Der Sozialiſt Aureol betonte, daß der Frankenkurs am Tage nach der Genehmigung der Generalvollmacht durch die Kammer aufs neue gefallen ſei, weil der Wochenausweis der Bank von Frankreich den Beweis für die Inflation enthielt. Der Abg. verlas darauf einen Brief der groß⸗ induſtriellen Firma de Wendel, in dem ein Kunde aufgefordert wird, in engliſchen Pfunden zu zahlen. Der Redner bemerkte dazu, die Firma fordere alſo gerade zum Frankenverkauf auf. Der Abg. de Wendel, der Vorſitzende des Comite des Forges, erklärte, daß Aureol ihm mitgeteilt habe, daß der Brief zur Verleſung komme. Es händle ſich dabei nicht um einen Verkauf von engliſchen Pfun⸗ den in Frankreich. Grundſätzlich müſſe aber erklärt werden, daß es für eine franzöſiſche Firma von Nutzen ſein könne, ſich im Aus⸗ lande gegen einen etwaigen Frankenſturz zu ſchützen. Nach einer Unterbrechung der Sitzung tritt der Generalberichterſtatter der Budgetkommiſſion in längerer Rede für die Annahme der Regie⸗ rungsvorlage ein. Die Debatte wurde darauf auf Donnerstag nachmittag verkagt. 0 8 Daß engliſche Pfunzd iſt geſtern an der Pariſer Börſe bis auf 95,80, der Dol lar bis auf 22,26 geſtiegen. Die Korruption der franzöſiſchen Preſſe Wie Poincars Präſident wurde Das„B..“ bringt eingen neuen intereſſanten Beitrag zu dem Kapitel der Beſtechung der franzöſiſchen Preſſe mit ruſſiſchem Gelde zur Vorbereitung des Krieges gegen die Mittel⸗ mächte. Aus den Dokumenten, die das Blatt aus den Jahren 1912 und 1913 veröffentlicht, geht hervor, daß die Petersburger Regie⸗ rung auf dringende Bitten des damaligen ruſſiſchen Botſchafters in Paris,. Iswolski, von Poincarés Wahl zum Präſidenten der Republik die Zuſicherung einer erheblichen Geldunter⸗ ſtützung des Führers Perchot abgab, deſſen Widerſtand die Wahl Poincarés bedrohte. Es iſt demnach Poincaré der Weg zum Präſidentenſtuhl mit ruſſiſchen Ru⸗ beln gebahnt worden, ein Beweis dafür, daß man in Peters⸗ bura den Einzug Poincarés ins Elyſee als umabweisbare Vorbe⸗ dingung für das Gelingen der kriegeriſchen Beſtrebungen zur Nie⸗ Deutſches Reichk Die kommuniſtiſchen Kundgebungen. die geſtern für das ganze Reich geplant waren, ſind dank den Wachſamkeit der Behörden offenbar überall ziemlich ſchwächli 5 verlaufen. In Berlin kam es in einigen Stadtteilen zu unhe deutenden Zuſammenſtößen mit der Polizei. An allen Stellen hatten die Kommuniſten Erwerbsloſeſals Vorſpann zur Durch führung ihrer Pläne benutzt. Anſammlungen in Hambung⸗ Jena und einigen Städten im Harz wurden überall von 05 Polizei verhinderk. Außer den 85 in Königsberg berhafteke Kommuniſtenführern wurden in Allenſtein noch 12, in Tilf 5 ebenfalls 12 und in Ortelsburg und Oſterode noch mehrere Kommuniſtenführer verhaftet. Auch im Vogtlande wurden 1 Anordnung der Polizeiverwaltung in Plauen führende Mitglie der der KPD. in Schutzhaft genommen. Sächſiſches 10 In der geſtrigen Sitzung des ſächſiſchen Haushaltsausſchu kam die ſeltſame Transaktion zur Sprache, die der frühere kor 1 niſtiſche Finanzminiſter Böttcher ſ. Zt. vornahm, als er die ſächſiſchen Regierung vom Reich bewilligten Zuſchüſſe kurzerhan dazu verwendete, Brot an die Erwerbsloſen umſonſt zu verteilen Es handelt ſich um die damals recht beträchtliche Summe von* Billionen Mark. Der Ausſchuß beſchloß, gegebenenfalls Bötich für dieſe Summe haftbar zu machen. Im Verfahren gegen Dr. Zeigner iſt jetzt die Vorunter⸗ ſuchung abgeſchloſſen worden. Mit der Hauptv erhandlung iſt für Mitte März zu rechnen. Merkwürdige ſozialdemokratiſche Moral Die zweite braunſchweigiſche Strafkammer verurteilte acß achttägiger Verhandlung den Wirtſchaftsinſpektor der Landesſtean anſtalt Wolfenbüttel, Hönemann, wegen Verleitung zum Meinen Widerſtand gegen die Staatsgewalt und Amtsunterſchlagung 3 2½% Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Der nebe Hönemann angeklagte Wachtmeiſter der Landesſtrafanſtalt, ˖ helm Stange, erhielt wegen Amtsunterſchlagung 9 Monate Ge⸗ fängnis. Außerdem wurde ihm die Befähigung zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf 5 Jahre aberkannt.— Obwohl Höneman Leumund nicht der beſte war und die zuſtändigen Stellen Vo ſtellungen gegen ſeine Anſtellung als Wirtſchaftsinſpektor erhoben hatten, verfügte die regierende Sozialdemokratie in Braun ſchweig ſeine Amtseinſetzung. Die Bücher, die Höneman geführt hatte, waren in geradezu ſkandalöſem Zuſtande. Gueh mann hat nicht nur zahlreiche Unterſchlagungen an Lebensmitt 5 begangen, ſondern er trägt auch die Schuld, daß 600 Zentner Ka 1 toffeln und zwölf Zentner Roggen vollſtändig v erdorbe ſind. Wegen dieſer durch Hönemanns Schuld verdorbenen Leben mittel iſt es zu einer Revalte unter den Gefangenen ge, kommen. Dabei iſt es intereſſant, wie ſich zwei ſogzialdem, kratiſche Abgeordnete, die den Vorfall unterſuchen ſolllgg benommen haben. Der Oberſtaatsanwalt Duroi, der dam e⸗ Direktor der Landesſtrafanſtalt war, führte ihnen die durch Hün, mann verurſachten Zuſtände vor Augen. Der Erfolg aber war daß man beantragte, den Direktor Duroi von ſeinem 0. zu entfernen, weil er die ſkandalöſen Zuſtände verurſacht feſt Das Gericht nahm bei der Urteilsbegründung Veranlaſſung, 142 zuſtellen, daß Duroi von allen Verdächtigungen freizuſprechen f Haftenklaſſung Poehners und Pernels Wie die Münchner„Allgemeine Zeitung“ meldet, ſoll der ſer am Oberſten Landesgericht Poehner, der bekanntlich im prozeß unter Anklage ſtebt, nach ſeiner Ueberführung in eine Pri mi⸗ klinit Ende Januar aus der Haft entlaſſen worden ſein. An au. licher Stelle konnte eine Beſtätigung nicht erlanat werden. Pocte iſt nach der aleichen Quelle voll verhandlunasfähig. Auch der Obe, leutnant Pernet., der Stiefſohn Ludendorffs, ſoll nach einer 7 dung der„Großdeutſchen Zeituna“ aus der Schutzhaft entlaſſen wo L̃etzte Meldungen Berlin, 14. Febr.(Von unſerem Berliner Bürv.] Nach Nachz dungen aus Rom iſt der Papſt, der durch die Feierlichkeiten iſt geſtrigen Tages ſeiner Krönung offenbar überanſtrengt worden an einer leichten Grippe erkrankt. Berlin, 14. Febr. Von unſerem Berliner Büro.) Der zeitige Rektor der Berliner Univerſität Profeſſor Roethe 17 wie der„Voſſiſchen Ztg.“ berichtet wird, das Auditorium maxime der Univerſität dem Bund entſchiedener Schulre fornen zu einer internationalen Geſchichtstagung zur Verfügung zu ſtegt ahgelehnt, und zwar mit der Bedeutung, das die Univerſt ihm dafür nicht als geeignet erſcheine. Hagen, 12. Febr. Nach mehrtägigen Verhandlungen zwiſche Vertretern des Märkiſchen Arbejtgeberverbandes und Vertretern 1 einzelnen Metallarbeiterorganiſationen, die in Schwerte ſtattfanden wurd heute nacht der Schiedsſpruch gefällt. Er lautet auf zen wöchentliche Arbeits zeit von 57 Stunden. Der Stunde lohn wurde auf 50 Pfennig feſtgeſetzt. 1 BVancouver, 13. Febr. Eine Eiſenbahnbrücke über 5 Fraſerfluß iſt in einem Augenblick eingeſtürzt, in dem ein 3 0 über die Brücke fuhr. Die Lokomotive und zwei Eiendahameide ſſes zerſchmettert Drei Eiſenbahnangeſtellte und 15 Reiſ wün in der Vorwoche und 276 170 weniger als am 1. Januar 1924. derwerfung der Mittelmächte anſah. rden verletzt. — Wie Strauß den Stoff zu ſeiner neuen Oper fand Die neue dreiaktige Luſtſpieloper von Richard Strauß,„In⸗ termezzo“, befindet ſich bereits in Druck. Das Libretto dieſer Oper, die ein Intermezzo aus dem Leben des Komponiſten be⸗ handelt, iſt bekanntlich von Hermann Bahr geſchrieben worden. Richard Strauß hat aber den Text mit Verwendung des Bahrſchen Aufbaues vollſtändig umgearbeitet, da in dem urſprünglichen Libretto Frau Strauß nicht ſo liebevoll gezeichnet war, wie der Komponiſt es wünſchte. Von eingeweihter Seite wird nun in öſter⸗ veichiſchen Blätter zum erſtenmal die wahre Begebenheit erzählt, die das Motiv der Oper bildet: Strauß ſaß einmal bei ausländiſchen Freunden beim Skat, als ihm ein Telegramm überreicht wurde, das in dürren Worten be⸗ richtete, ſeine Frau habe die Scheidung eingeleitet. Strauß, keiner Schuld bewußt, brach Parkie und Zelte ab, depeſchierte nach Berlin und reiſte mit dem nächſten Zug ſelbſt hin, um Klarheit zu erlangen. Seine Frau war nicht 8 Hauſe. Er fuhr zu ihrem Ad⸗ vokaten, der beſtätigte, die Scheidung wegen ehelicher Untreue eingeleitet zu haben. Nähere Auskunft berweigerte er. Strauß fuhr nun zu ſeinem Anwalt, bat ihn, ſich mit dem Advokaten ſeiner Frau ins Einvernehmen zu ſetzen und alles rückgängig zu machen, da Untreue ausgeſchloſſen ſei. Sein Anwalt erfuhr nun, daß Frau Strauß einen Brief geöffnet habe, der an Richard Strauß gerichtet und mit genauer Adreſſe verſehen, unzweideutig bewies, daß die Unterzeichnerin zu Strauß in innigen Beziehungen lebte. Strauß ſchwor, weder die zärtliche Schreiberin noch eine andere Dame intimer, als es die Moral geſtattet zu kennen. Die Advokaten fuhren hierauf in die Wohnung jener Dame, die als Abfſenderin bezeichnet war und fanden ein hübſches Mädchen vor, das mit ſchmachtendem Augenaufſchlag behauptete, es gebe kein innigeres Verhältnis als jenes, das zwiſchen ihr und Richard ſ Strauß ſeit langem beſtehe und, ſo Gott will, ewig beſtehen werde. Der Anwalt Richard Strauß“ fragte, wann ſie das nächſte Ren⸗ dezvous habe, und da es noch an demſelben Nachmittag um drei Uhr in einem bekaunten Café ſtattfinden ſollte, war auch er mit de Anwalt der beleidigten Gattin zur Stelle. Pünktlich traf ein Herr ein, der ſich neben die Dame ſetzte und zärtlich tat. Strauß! Anwalt bat ihn auf einen Moment zur Seite und nachdem der Unbekannte erfahren halte, welche Kataſtrophe im Anzuge ſei, ſtellte or ſich vor allem vor: Es war der aus Prag ge⸗ bürtige Kapellmeiſter Joſef Stransky. Er klärte die ganze Sache dahin auf, daß das Mädchen ihn um Namen und Adreſſe ge⸗ fragt habe, daß ihm in dem Augenblick aber leine eingefallen ſei, als zeug des berühmten Komponiſten. Er habe nie geglaubt, daß ſice die Abreſſc behalten und einen Brief ſchreiben würde. So löſte ſich nach den üblichen Entſchuldigungen die Sache in Wohlgefallen auf. „Dieſen Stoff hat nun Bahr zu einem luſtigen Libretto ver⸗ arbeitet. Die Oper beginnt mit einem geiſtreichen Quartett der Skatpartie. Sie wird in der nächſten Spielzeit in Wien zur Aufführung gelangen. Frankfurter Theater 1 Die Frankfurter Oper iſt ſeit dem Weggange Dr. Ernſi Lerts noch immer ohne künſtleriſchen Leiter. Auch die Kapellmeiſter⸗ frage iſt nur proviſoriſch gelöſt, denn die beiden neuverpflichteten jungen Dirigenten ſind trotz aller Tüchtigkeit und Begabung nicht in der Lage den langjährigen und verdienſtvollen erſten Kapell⸗ meiſter Dr. Ludwig Rottenberg in der Weiſe zu unterſtützen, wie es notwendig wäre. Dazu kommt noch, daß ein nun bald ablaufen⸗ der längerer Urlaub vrominenter Kräfte und unzulänglicher Erſatz für ausgeſchiedene Mitglieder eine unerfreulich hohe Zahl von Aus⸗ hilfsgaſtſpielen nötig machen, die nicht nur das Budget belaſten, ſondern auch das künſtleriſche Niveau immer mehr herunterdrücken. So macht ſich der Mangel einer künſtleriſch ſtraff leitenden Perſönlichkeit immer deutlicher fühlbar, denn mit den ausge⸗ zeichneten Kräften, wie ſie das Opernhaus erfreulicherweiſe immer noch beſitzt, müßten ſich ganz andere Erfolge erzielen laſſen, als wie das augenblicklich der Fall iſt. Aus der langen Reihe der in Erwägung gezogenen Perſönlich⸗ keiten für den Intendantenpoſten hat man in letzter Zeit wieder⸗ holt zwei Namen genannt: Paul Bekter, den bekannten Muſik⸗ ſchriftſteller aus dem Stabe der Frankfurter Zeitung, und Guſtav Hartung, den Darmſtädter Generalintendanten. Einen Muſikſchrift⸗ ſteller und Kritiker an die Spitze eines derartigen Inſtitutes zu ſtellen, bedeutet ein Experiment. Es kann gelingen, es kann aber auch ſehr ſchief gehen. Und unſere Oper hat in den letzten Jahren chon ſo viel experimentiert und ſchlimme Erfahrungen dabei ge⸗ macht, daß es ratſam wäre auf einem feſteren Boden zu verharren, 55 ſich in Guſtav Hartung ein Mann bietet, der wie wenige as Zeug in ſich hat, hier Wandel und Gedeihen zu ſchaffen. Mit Ligentümlicher Hartnäckigkeit ſcheint man ſich dagegen aber im Auf⸗ ſichtsrat zu Dieſer Aufſichtsrat iſt bislang über⸗ haupt immer der berantwortliche Teil für alle Miß⸗ wirtſchaft geweſen, da er das Theater in einer Art und Weiſe thranniſiert, daß alle, die man bislang zur Opernleitung berufen wollte, händeringend dankten Daß das entſcheidende Wort über eine Bühne, die als gemeinnütziges Inſtitut bezeichnet wird und deren Koſten die geſamte Bürgerſchaft trägt, weder von dieſer noch von den berufenen künſtleriſchen und verwaltenden Leitern ge⸗ ſprochen wird, ſondern von einer Zahl völligtheaterfremder Herren, das iſt in der Tat ein mittelalterlicher Zuſtand, der jedem künſtleriſch Schaffenden die Arbeit unerquicklich und unmſ lich machen muß. Von Seiten des Publikums, aus der Preſſe— aus den Theaterkreiſen ſelbſt iſt wiederholt dagegen Sturm ten⸗ laufen worden, bislang immer vergeblich und auch die Inte danten⸗ und Kapellmeiſterfrage iſt noch nicht gelöſt. 1e So ſind die künſtleriſchen Erfolge der letzten Mon recht ſpärlich. Eine ſehr intereſſante Erſtaufführung, die im Ganzen gut gelungen war, brachte„Jenufa“, eine Oper dem mä riſchen Dorfleben in drei Akten von Leos Janack(Klab auszug mit Text Univerſaledition, Wien). Dieſe bereits vor 110 Jahrzehnten entſtandene und in Deutſchland durch Aufführungen in Berlin und Köln allerdings wenig bekannte Oper trägt, m⸗ typiſchen Nationalcharakter, wie wir ihn bei den flawiſchen Ko poniſten zumeiſt finden und weiß durch flotte, anſprechende ſiche ſichere Muſikalität, die immer wieder auf das Volks⸗Eigentüm zale zurückgreift, zu feſſeln. Das in Hinſicht auf andere derartige! Nat ſehr gute Textbuch ſtammt von Gabriele Preiß und iſt von. Brod übertragen. 5 ei Es handelt ſich um eine Liebesgeſchichte im üblichen Stil⸗ Jrbe Stiefbrüder Laca und Stewa, gut und ſchlecht, von reiner Lie. und reiner Sinnlichkeit, zurückgeſtoßen und begehrt, in der 160 wohnten Schematiſierung ſtreiten um die ſchöne Jenufa, die J tochter der Küſterin. Stewa, der Trunkenbold, verläßt Jenger troßdem dieſem Bunde ein Kind entſproß und verlobt ſich mit Tochter des reichen Dorfrichters. Um nun den Bund mit Lacg 4 ermöglichen, ſetzt die Küſterin das Kind ihrer Ziehtochter in Ver⸗ Gebirgsbach aus und gibt vox. es ſei geſtorben. Doch bei der ine lobungsfeier Jenufas mit Laca, zu der auch Stewa und 175 Braut kommen, entdeckt man den Mord. Die Küſterin geſeſſch Stewa iſt entehrt und verlaſſen aber Jenufa und Laca finden doch in Liebe. Unter der muſtkaliſchen Leitung von Dr. Gue au⸗ ier⸗ el Ludwig Rottenberg kam mit ausgezeichneten Kräften eine ſchöne Leiſtung zuſtande. Mario Mo RNatſonal⸗Theater Mannheim Tannhäuſer 5 Als Richard Lert Wagners Lohengrin auf Aaſtellug leitete, habe ich dieſen Wagnerdſrigenten abgelehnt. Die Folſng⸗ hat mir leider Recht gegeben, denn ſeine Richtung iſt gegen 50 ner, gegen ſeine deutlichen Vorſchriften, gegen die Linie Haas ben Bülom—Richard Strauß. Das behagliche Lied der Spinnſtn ſe im„Fliegenden Holkänder“ als Polka war die nerl Prägung, das Finale des erſten Tannhäuſer⸗Aktes die Fuc führung der undeutſchen Neuerung. Daneben gab es aber Bü⸗ allerlei Tüfteleien im allzulangſamen Extrem. Da ich die von be⸗ lom geleiteten Tannhäuſek⸗Abende zu Hannover noch miterlebt e. ſn ſetze ich kurzer Hand dieſe Erinnerungen der geſtrig Ta on 11 bich hünſer⸗Ausdeutung enigegen. Zum erkri 31 jen Cißt wung mmu⸗ len. Sachlage iſt doch unzweifelhaft die, daß die wachſende Erkenntnis der — Donnerstag. den 14. Jobruar 1924 Wirtſchaftliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden Amtlich wird mitgeteilt: Die Entwicklung der Arbeitsmarktlage!“ . in der Richtuna einer weiteren Beſſerung. Die Zabl der unter⸗ ocen Erwerbsloſen(Hauptunterſtützungsempfänger) aing von rund ſere zauf 43.500 zurück. In der Glasinduſtriſe hat eine arö⸗ — Flaſchenfabrik in Mittelbaden ihren Betrieb leilweiſe wieder im anommen. Die metallverarbeitende Induſtrie zeigt W5 allaemeinen erhöhten Beſchäftigunasarad: allenthalben wurden iedereinſtellungen von Arbeitskräften. zum Teil in arößerem Aus⸗ —25 borgenommen. Von Spezialinduſtrien zeigte ſich die Schwarz⸗ Zalder Übreninduſtrie aufnahmefähia. In der Pforzheimer Fntancwareninduftrie iſt die Lage gegenüber der Vorwoche unver⸗ ert. Int Spinnſtoffa ewerbe iſt über eine weitere Beſſe⸗ —— zu berichten. Im Bruchſaler Bezirk beſtebt Nachfrage nach ge⸗ 5 nten weiblichen Arbeitskräften für die Pavierindu ſtri e. Die daue im Nahrungsmiftelaewerbe hat ſich auch weilerhin zebeſſert. In der Zigarreninduſtrie des Bruchſaler Bezirkes bunte eine nicht unerhebliche Anzahl von Erwerbsloſen Beſchäfti⸗ dung erhalten. Auch im Heidelberger Arbeitsnachweisbezirk war es Abalich. Arbeitsvermittlungen für die Tabakinduſtrie vorzunehmen. Arbeitsmarkt im Bekleidungsgewerbe bat ſich allent⸗ Suben gebeſſert. Beim Schluchſeekraftwerk ebenſo beim Bau der wiatwarzenbachtalſperre(Murawerk) bereiten die Witterungsverhält⸗ ie immer noch Schwieriakeiten in der Wiederaufnahme der Arbei⸗ edon einigen größeren Plätzen wird eine Beſſerung der Arbeits⸗ garktlage der ungelernten Arbeiter gemeldet. Nach geſchultem weib⸗ ſchem Hausperſonal herrſcht arößere Nachfrage. Entlaſ⸗ ungen vor allem von Bankangeſtellten wurden in aröße⸗ zem Maße vorgenommen. Jur Aufwertungdfrage 0 Das Problem der Aufwertung ſowohl bei Hypotheken, wie bei Aderen langjährigen Schuldverhältniſſen wird von den amtlichen ellen, insbeſondere vom Reichsfinanzminiſter immer von dem Ge⸗ üchtspunkte aus behandelt, als wenn dem Gläubiger heute ein uner⸗ ſogrtetes und ihm nicht zukommendes Geſchenk dargebracht werden Dieſe Auffaſſungsweiſe ſchlägt den Tatfachen ins Geſicht. Die Aiten Monate, inſonderheit die ſich ſtändig mehrenden Urteile, in Acter Linie das des Reichsgerichts.— erwähnt ſeien auch die deut⸗ 3 Auslaſſungen des Vorſtandes des Richtervereins am Reichs⸗ zericht— mit vollkommener Klarheit beweiſen. daß der Gläubiger urch die ſogenannte Aufwertung nur das wieder zurückerhalten ſoll, ſoſft er bingegeben oder infolge der bisherigen irrtümlichen Auf⸗ üng vorübergehend zu Gunſten ſeines Schuldners verloren bat. lä Jetzt erſt nach Jahren bricht ſich die Erkenntnis Bahn, daß dem weiubiger in den verfloſſenen Jahren bitter Unrecht geſchehen iſt, enn ihm infolge der bisherigen Anſchauung ſtets das Schlagwort 55 ark iſt gleich Mark“ entgegengehalten und er unter dem Druck ge⸗ 0 ungen wurde, ſein oft mühſam erworbenes und erſpartes Hold⸗ bat n entwerteter Papiermark anzunehmen. In unzähligen Fällen be er infolgedeſſen nur einen aanz gerinaen Bruchteil des hingege⸗ Wertes zurückempfangen. mußte die Löſchungsbewilliaung Bör„weil ihm Staat und Gericht nicht halfen, er auch bei der frü⸗ ie Auffaſſung einen offenbar ausſichtsloſen Rechtsſtreit nicht auf a betßmen konnte. auch manche oder die meiſten Juriſten bei dem ſe.aaen des Staates einen anderen Rat als zu löſchen nicht geben unten. Jetzt endlich zeigt ſich, daß die bisberige Auffaſſung unrich⸗ —9 war und nunmehr nachträalich dem Gläubiger ſein Recht zuteil ſcerden muß, ein Recht. das nicht untergegangen war, ſondern nur inen Dornröschenſchlaf gehalten hatte. tder us der jetzt gewordenen Erkenntnis heraus folal aber auch, daß Dem Gläubiger die Anerkennung ſeines berechtiaten Standpunktes wmeil werden muß. d. h. alſo, nicht nur dem Hupotheken⸗Gläubiger, Abcern auch dem des Staates, einer Sparkaſſe, Hypothekenbank uſw. Sger ebenſo wie im Frieden ein Gläubiger leer ausging, wenn der chuldner keine Mittel beſaß, der Gläubiger nuch damals ſchon viel⸗ Ane nur im Wege eines Moratoriums ſein Geld oder weniaſtens — Teil wieder erhielt. muß er auch heute. der allgemeinen Ver⸗ n h Rechnuna tragend ein Opfer bringen. Wenn man daher „ Aundſätzlich in allen Fällen an der Aufwertung feſthalten muß, Wen ſie doch nur dort— und zwar ausnahmslos zunächſt nur im der Stunduna der ſachgemüß voraenommenen Aufwertung elt werden, wo erkennbare Vermögensobiekte vorhanden ſind. I5r Dieſe Erwüauna weiſt in erſter Linie auf den Grundbeſitz „ber ja kraft der dinalichen Wirkung der Hypothek dem Gläubi⸗ bafzbaftel bezw. nach den Vorſchriſten des Bürgerlichen Geſeßbuches den ſoll. Hier iſt auch, wo der Friedenswert faſt wieder erreicht ücke wo er ſedenfalls. insbeſondere auch bei ſtädtiſchen Mietsarund⸗ Nieten infolge der volkswirtſchaftlich notwendigen Anpaſſung der Aaden an den früheren Friedensbetrag bald erreicht ſein wird. in wäbnteſſenem Umfande möaich. Selbſtverſtändlich kann. wie er⸗ e, keine ſofortige Auszahlung in Frage kommen, dieſe wäre all⸗ den auch im Frieden nicht tragbar geweſen, wohl aber iſt eine . afdige Feſtſtellung der Schuld auf Goldmark⸗ andbe unter Reueintraauna im Grundbuch mit mehrjähriger Un⸗ Auff karkeit möalich. wobei auch der gelöſchten Hypotheken. wenn kein dach laa bezahlt war. der Gexechtiakeit wegen in aleicher Weiſe ge⸗ Nen werden muß. Erforderlich iſt auch die baldiage Wiederaufnahme eahlungen, zunächſt allerdings mit niedrigem, allmählich im ſtaf en Ainsfuße. Ein Verbot der Auf⸗ em Maßftabe würde nach einigen werden, wenn der Grundſtücks⸗ Auch dieſer Geſichtspunkt darf nicht Laufe der nächſten Jahr wertung oder ſolch Jahren heſonders ſe wert ſich wieder voll erholt hat. nder Acht gelaſſen werden, Als Folge einer ſachgemüßen Aufwertung der Hypolbekenſchul⸗ den— traabar erſcheint eine ſolche in Höhe von durchſchnittlich 50 Prozent. denn damit kträgt der Gläubiger den Verhältniſſen der verfloſſenen Jahre vollauf Rechnung, opfert er doch die Hälfte ſeines früheren Beſitzes— ſhird nach lleberblick über die ſich ſo ergebenden Verhältniſſe die Aufwertung bei Sparkaſſenauthaben. Pfandbriefen Lebensverſicherungen uſw. in allerdings anderer Höhe eintreten kön⸗ nen, denn nach Aufwertung der Hypotheken erhalten auch dieſe In⸗ ſtitute Vermögensobiekte wieder. die ihnen die Möalichkeit zur Auf⸗ werlung, ebenfalls unter entſprechender Stundung. erbrinat. Es dürfte nicht ſchwer ſein, im Wege einer unter Staatsaufſicht erfolgen⸗ den Prüfung feſtzuſtellen, inwieweft das einzelne Inſtitut gehen kann. Ganz zweifellos werden ſich im Intereſſe der zum Teil be⸗ dürftigen Gläubiger, Rentner. Witwen und Waiſen uſw. hierzu ge⸗ nügend ehrenamtliche Mitarbeiter finden. Nach Ablauf einer gewiſſen Zeit wird auch der Staat eine Auf⸗ wertuna der noch nicht durch Steuern oder Kauf in ſeinen Beſitz ge⸗ kommenen Anleihen vornehmen können. Der Staat kann dies der⸗ geſtalt tun, daß er neue Schuldſcheine in der aufzuwertenden Höhe herausaibt, die, wie auch früher, vom Gläubiger unkündbar ſind und die nach einer Reihe von Jahren allmählich eingelöſt wer⸗ den. Dieſe neuen Schuldſcheine müſſen auf Goldmark lauten und ſind alsbald zum Hondel an den Börſen amtlich zuzulaſſen. Eine Verzinſung kann für das erſte Jahr oder für kleinere Stücke über⸗ bhaupt in Fortfall kommen. Als Entſchädiaung würde bierfür ein Aufgeld bei der Einlöſung zu zahlen ſein. Im übrigen kann die Ver⸗ Zinſung niedriger als üblich gehalten werden, ſedenfalls im Anfang. Die Verwertbarkeit an der Börſe hilft ſchon dem Gläubiger. Will das Reich dieſe hier angedeuteten Wege nicht gehen, ſon⸗ dern die Aufwertung verbieten oder nur in ganz geringem, unzu⸗ reichendem Maßſtabe bei Hypotheken und Obligationen zulaſſen, dann möge ſich jeder die darin liegende Bedeutung klar machen, wenn das Reich dazu übergeht, die dadurch entſtehenden ſogenannten Gewinne zu beſteuern. Eine ſolche unzureichende Aufwertung mit ſteuerllcher Erfaſſung bedeutet nichts anderes, als eine Vermögensein⸗ ziehung, und zwar eine Einziehung lediglich vom Vermögen der früheren Gläubiger. Das Reich nimmt alſo einem kleinen Teil der Volksgenoſſen, und ſicherlich nicht dem reichſten, ſondern dem Mittel⸗ ſtand, Rentnern. Witwen und Waifen Vermögensohiekte ohne jede Entſchädiaung fort. die es hingegen dem anderen Teil der Volks⸗ genoſſen beläßt. 1 0 Entweder muß der Staat alle Vermögen gleichmäßig zu der⸗ artigen Abgaben heranziehen, alſo auch Vermögen in Geſtalt von Aktien, Grundbeſitz. Gewerbevermögen uſw., oder aber er muß von einer derartigen Vermögenseinziehung ganz Abſtand nehmen und den notwendigen Ausgleich auf andere Weiſe durch wirkliche Steuern ſchaffen. Dabei muß man ſich klar ſein, daß die unzureichende Aufwertung zu Gunſten des Staates in vielen Fällen eine faſt völlige Vermögenskonfiskation bedeutet. Die politiſche Rückwirkung einer derartigen Behandlung der Gläubiger 13 ſowohl außen⸗ wie innerpolitiſch von ſo außerordentlicher Tragweile, daß nur allen Ernſtes vor ſolchen Experſmenten gewarnt werden muß. Die Folge eines ſolchen Schrittes des Reichs iſt eine völlige Vergichtung des Staatsgedankens und die Herbeiführung des Kommunismus. Die ſchlechte Finanzlage des Reiches die durchaus nicht ver⸗ kannt wird, kann unmöglich einen derartigen Scheitt rechtferligen, denn zur Geſundung ſtehen genügend Wege oſſen. Ganz abgeſehen davon, daß im Wege der Vermögensſteuern, Hypotheken, Grund⸗ beſitz wie auch andere Vermögensmaſſen heraggezogen werden, muß unter den obwaltienden Umſtänden eine Heraufſeßung der Kapitalertragsſteuern auf 15—20 Proz. kragbar er⸗ ſcheinen und jedenfalls einer teilweiſen Vermögenseinziehung vor⸗ zuziehen ſein. Will der Staat daneben eine Mietsſteuer er⸗ beben. die unter den heutigen Verhältniſſen als berechtigt anzuer⸗ kennen iſt, erhält er alles, was unter Aufrechterhalung eines ge⸗ ſunden Wirtſchaftslebens lragbar iſt. Eine Mietsſteuer in Höhe von etwa 15 bis 30 Progz. iſt möglich, wenn ſie dergeſtalt feſtgeſetzt wird daß der Grundeigentümer 10 Proz. der Friedensmieie gleich⸗ ſam als Ausgleich für die Erlaſſung der Hälfte ſeiner Schuld(bei 50 Proz. Aufwertung) an den Staat abliefern muß. Darüber hinaus könnte ein weiterer Zuſchlag von—20 Proz. je nach Höhe der Miete als Zuſchlag zur Friedensmiete vom Mieter als Sieuer entrichtet werden, wobei ſich der Staat bei der Einziehung des Hausbeſitzers bedienen kann. Bei unbebauten Grundſtücken könnte no“falls ein Zuſchlag zur Vermögensſteuer erfolgen. Eine derartige Regelung berückſichtigt alle berechtigten Inter⸗ eſſen, insbeſonders auch die des Staates: ſie bringt ihm eine dauernde, nicht gering zu veranſchlagende Einnahme; ſie erſcheint trotz der erheblichen allſeiligen Velaſtung als eben tragbar. Sie de gibt dem Staat, was er bei ſeiner Finanzlage haben muß, bewahrt ihn andererſeits vor Erſchütterungen, die von unüberſehbaren Folgen begleitet ſein und ficherſich nremals zum Wohle des Volkes ausſullen können. 5 Der Hypothekengläubiger⸗Schuhverband für das Deulſche Reich, Sitz Berlin⸗Biesdorf, hat in ſeiner Mitgliederverſamm⸗ lung folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: Der Hypothekengläubiger⸗Schutzverband für das Deutſche Neich hält die von der Reichsregierung in der dritten Steuernowerord⸗ weetemtlaae durch die techniſchen Vorzüge des erfahrenen Kapell⸗ 1 1 8 und durch die ſichere, ruhige, oft ſchöne Ausführung, die imder Orcheſter der Muſik Wagners gewidmet hat. Aber freilich: unrichtigen Tempo verpufft die richtige Wirkung. Frau Elſe Stiige Gauger, eine ſchöne Venus, eine Sängerin von edlem 7 1cfühl, würde noch ganz anders wirken, wenn ihre D⸗moll i börung weniger überreizt⸗plebeſiſches Tempo hätte. Und ähnlich Endttes unſerer Venus da, mo ſich ihr Fisdur⸗Arioſo nach D wendet. gerin„ mit einem Partner wie Günther⸗Braun würde die Sän⸗ Wi zu einer treffenderen Darſtellung gelangen! Doch nun müſſen uletennt unſerem neuen Tannhäuſer und mit der unfürſtlichen, deto⸗ Naf üden Eliſabeth Nachſicht haben. Dagegen waren der Land⸗ ind die Ritter von der Wartburg erfreulich wie vordem. burg rfreulich war, daß man den Thüringer Wald mit der Wart⸗ Angubeteder hergeſtellt und das Bühnenbild des zweiten Aktes den hrr⸗ n Wagners angenähert hat. Wenigſtens war nunmehr der die i wieder vorne⸗rechts aufgebaut und eine Loggia ewährte Aus⸗ beende den Thüringer Wald. Den dritten Akt, der erſt„nach“ 17 dem et ſein ſollte, habe ich nicht mehr erlebt. Wozu auch? Außer Ran ächtigen Hirtenknaben Guſſa Heiken war alles wie früher. Dall gab diesmal wieder den„deutſchen“ Tannhäuſer— hatte das demgemäß wieder vereinfacht— vielleicht allzuſehr— und 5 den früheren Zuſtand zurückgeführt. Eine ſchätzenswerte Ferne ſag war, daß der Geſang der Plger, zunächſt aus weiler der J börbar, erſt ſehr allmählich ſich verſtärkle, daß der Geſang auf 3 Bühne rein und edel klang und der Abgeſang wiederum in Jerne ſich verlor. Wir danken ſie gerne dem Generalmuſik⸗ Frdn Richard Lert, dürfen aber auch unſeres Chormeiſters Rob. mann gedenken. Denn auch der Sang der Sirenen war ngend: und Richard Wagners„Tannhäuſer“ iſt eine ſchwere ele m Frühlicht einer neuen Remantik gewahren wir ſo leicht ſind Schlagſchalten des Mißlingens und Verſagens. Aber vielleich! elle die glücklich zu nennen, die nichts 7 **.* und de Das 6. Akodemie-Konzert wurde plötzlich abgeſagt, abgeſetzt in erkegt. Die Anzeige dieſes Akade.ie⸗Konzerts laſen wir noch Mittagzeitung: allerdings mit veründerter Y Leisner e abgeſagt“ habe. Welche Gründe winger gänzliche und urplötzliche Abſage der ganzen Veranſtaltung wertsend gemacht haben, darüber werden wir Aufklärung ere⸗ cben, müſſen. Es waren nämlich viele auswärtige Be⸗ lütster gekommen. die num betrübt und vorzeitig die Rückreiſe an⸗ mußten! Unter dieſe darf auch ich mich einregiſtrieren. k.). Folge,zu ſchreibt man uns vom Vorſtand der muſikalſſchen Akademie gendes: duu Edumn Leisner, die von allen Beſuchern mit größtem Neer da Ey nun dum derwartete und ſchon lange angezefgte Soliſtin für das 6. Akademiekonzert ſagte ihre Mitwirkung in der Nacht vom 11. zum 12. wegen plötzlicher Erkrankung ab. Der Vorſtand, in der Abſicht, für dieſe gefeierte Künſtlerin einen vollwertigen Erſatz zu ſchaffen, bemühte ſich bis in die ſpäte durch telephoniſche und telegraphiſche Anfragen bei erſtem Künſtlern leider vergeblich, das in die Tat umzuſeßen. Trotz einer vorzeitigen Notiz, das Konzert ohne Soliſtin, als reines Orcheſterkonzert ſtaltſinden zu laſſen, entſchied ſich der Vorſtand dazu, das Konzert den Abon⸗ nenten auf jeden Fall nur mit einem erſtklaſſigen Soliſten zu bieten. Da das nicht möglich wurde, mußte man ſich zur Verſchiebung des Konzerks entſchließen. Eine Mitteilung in den Zeitungen war nicht mehr möglich, die einzige Nachricht konnte durch Plakatierung ge⸗ geben werden. Das Konzert wird nunmehr, möglichſt in derſelben Reihenfolge und mit der angekündigten Soliſtin am Termin des ſiebenten Konzertes ausgeführt werden. Die Reihenfolge verſchiebt ſich ſo um ein ganzes Konzert, ſodaß das 8. Konzerk mit einem neuen Datum feſtgeſetzt wird. Dazu ſtellen wir feſt: es war in Orcheſterkreiſen ſchon ziemlich frühzeitig bekannt, daß kein Akademie⸗Konzert ſtaktfinden würde. Es war möglich in einer hieſigen Abendzeitung eine Au⸗ zeige üder Verlegung zu bringen! Die Plakatierung wurde nur teilweiſe durchgeführt. Die Aufklärung iſt dürftig und ent⸗ ſchuldigt den Wirrwarr nicht. 5 Das heſſiſche Landesthenter weiſt einen Fehlbetrag von rund 234000 Goldmark auf. Nachdem die Reichszuſchüſſe wegfallen, iſt für die Oeffentlichkeit die Frage akut geworden, ob für die ko m⸗ mende Spielzeit der Betrieb aufrecht erhalten werden kann. Regierung und Stadt haben erklärt, daß mehr als 180 000 Mark(120 000 Mark heſſiſcher Staat, 80 000 Mark Stad Darmſtadt) aus öffentlichen Mifteln nicht übernommen werden künnen. Wie die Verwaltungskommifſion des Landestheaters mit⸗ teilt, kann der Theaterbetrieb für die nächſte nur dann aufrecht erhalten werden, wenn der weitere Fehlbetrag auf andere Weiſe gedeckt wird.— Die Inbetriebnahme des kleinen Hauſes hal ſich ſehr bewährt. Es wird jedenfalls verſucht werden, den Weiter⸗ betrieb zu ſichern. Dieſe Sicherung iſt ohne Zweifel wie für das ganze Land, ſoin erſter Linie für bie Stadt Darmſtadt, eine Frage von eminenter Bedeutung. Theaterrundſchau.„Regiſuindis“, das neueſte Bühnen⸗ werk vbon Dietzenſchmid, gelangt am 28. Februar gleichzeitig in Bamberg, Frankfurt und München zur Uraufführung.— Die Mailänder Scala, die im Juli und Auguſt unter der Lei⸗ tung von Pietro Mascagni Opernvorſtellungen in Wien geben wird, wird dazu die Hohe Warle bei Wien benutzen Auf der Hohen Warle iſt ein areuaförmiger Sportplatz für 80 000 Perſonen angelegl. Dſeſer wird zu einer Freilichtbühne umgebaut; er wird dann 25 000 Zuſchauer faſſen.— Eine Inkemdankenkriſe manuuheimer General⸗Anzeiger(Mittag-Ausgabe) der Städtiſchen Theater in Chemn it iſt ſoeben beendet worden. Dircktor der dortigoen Verfuchsſtation. nutig vorgeſehene. in der Regel nur zehnpro der Hypotheken und anderer Saz ·˖ für willkürlich und völllg unzureichend, für im höchſten 1 demoraliſierend, ſür unſozial und wirtſchaftsſchädlich, dem Rechte. dem Ermächtigungsgeſetz und der N ing widerſprechend; ſie würde das Rechtsbewußtſein des Volkes erſchüttern, das Vertrauen zur Regierung vernichten und den Kredit Deutſchlands im In⸗ und Ausland noch mehr untergraben. Aus dieſem Grunde erhebt der Hupothekengläubiger⸗Schutzverband für das Deutſche. Reich gegen die von der Regierung beabſichtigte Maßnahme entſchiedenſten Einſpruch.— 8 Eine Anzahl beliehener Grundſtücke iſt im vollen Werte erhalien geblieben, ſodaß kein Grund beſteht, die darauf ruhenden Hypo⸗ theken bei ihrer Ablöſung nicht zum vollen Werte zu begleichen Es maa in gewiſſen Fällen zwar eine vorübergehende Wertmin⸗ derung der beliehenen Objekte, insbeſondere durch die Zwangswir ſchaft und beſondere Beſteuerung, eingetreten ſein, aber bei dieſen Grundſtücken iſt mit Sicherheit damit zu rechnen, daß ſie in den Wert zur Zeit der Beleihung wieder hineinwachſen, insbeſondere nach Beſeitigung der Ausnahmezuſtände. Es iſt wirtſchaftlich und ſozial ungerecht, den Hypothekengläubiger von der Teflnahme an dieſem Geſundungsproßeß auszuſchließen. Darum kann und darf ſetzt weder eine ſchematiſche noch eine endgültige Aufwertung zwangsweiſe vorgenommen werden, ſondern es iſt der Vereinbarung von Gläubigern und Schuldnern für die Gegenwart zu überlaſſen, ſich über Verzinſung und Rückzahlung der Schuld zu einigen. Für den Foll, daß eine ſolche Einigung nicht zu erzielen iſt, dürfte keine der Parteien einſeitig gezwungen werden. die ſofortige Löſung des Hypothekenverhältniſſes herbeizu⸗ führen. Deswegen halten wir nach wie vor den Erlaß eines Sperrgeſetzes, und für Fälle, in denen eine Einigung nicht erfolgt, aber durch die beſondere Lage des Gläubigers oder des Schuldners geboten iſt. die Entſcheidung durch Ausgleichskammern für erforderlich. Die von der Reichsregierung beabſichtigte Regelung würde gur eine verſchleierte, auch vom Neichsgericht verurteilte Konfis⸗ kation des Eigentums der Hypothekengläubiger und anderer Forderungsberechtigten bedeuten, gegen die wir uns nochmals mit alſem Nachdruck wenden. Der Hypothekengläubiger⸗ Schutzverband erwartet, daß ſein Einſpruch gegen eine ſchematiſche und ungerechte Behandlung der Gläubiger⸗Forderung berückſichtigt werde, damit die großen. hinter ihm ſtehenden Kreiſe einem weſteren Kampfe um ihr gutes Recht enthoben bleiben. Stadtiſche Nachrichten Der verkehr mit dem beſetzten Sebiet Derkehrsſperren N bwohl nach dem Mainzer Abkommen vom 1. Dezember u. Js. die Regiebahn ſich verpflichtet hatte, den geſamten Güterver⸗ kehr mit dem unbeſetſten Deutſchland wieder uneingef chränkt aufzunehmen, war ſie mangels genügender und geeianeter Arbeits⸗ kräfte bis jetzt nicht in der Lage, ihre Zollſtellen in Ger⸗ mersheim und Wörth(Pfalz) entſprechend den Anforderungen des Verkehrs einzurichten und den Verkehr über die Rheinbrücke bei Spener wieder aufzunebhmen, ſodaß die Tarifüberganaspunkte Aheinsheim und Maxau zu Anfang dleſes Jahres für den Eil⸗ und Frachtſtückautverkehr und der Tarifüberganaspunkt Luß⸗ bhof zu Anfang dieſes Monats für den Geſamtdurchaangsverkehr geſperet werden mußten. Infolge der gleichen Perſonalſchwie⸗ riakeiten ſieht ſich die Regiebahn nun auch in Mannheim dem immer ſtürker werdenden Durchgangsverkehr nicht mehr gewachſen, ſodaß wegen unzureichender täglicher Wagenübernahme auf Bahnhof Mann beim⸗Rangierbahnhof bereits Ueberfüllung droht. Zur Beſeitiaung der Stockung mußfe deshalb auch der in dieſem Bahnhof für den durchgehenden Frachtautwagenladungsverkehr ein⸗ gerichtete Tarifüberganasvunkt mit einfgen Ausnahmen leider geſperrt werden. Verkehr mit Laſttraflwagen e Vom zuſtändiger Seite wird mitaeteilt: Die in und nach den alt⸗ und neubeſetzten Gebleten verkehrenden Laſtkraftwagen müſſen nach Anordnung der Beſatzungsbehörden mit Wirkunag vom 12. März an mit einem Rückblicksſpiegel ausgerüfſtet ſein. ordnung zuwiderhandelnde Perſonen ſetzen ſich Beſtrafungen durch die J eee aus. Wer mit einem Laſtkraftwagen in das von den franzöſiſchen Truppen beſetzte Gebiet fährt, oder wer es zu durchfahren beabſichtiat. muß dieſe Spiegeleinrichtung genau ebenſo t Hornhaut, Sehwlelen ung Werzen ae antge Mukirol Netatlich empfonian. Minzonenfaen bewilrt.— in Apotneken und“!“ Dlogerlen erfitten.— Gegen Pußzelweis, Brennem u. Wundtaufen 35 Nuldrol- Fusbad. Maohren⸗Apolheke Planken 0 3, 8; Drogerlen: F. Becker Nachf, am Spelſe⸗ markt; Th. v. Eichſtedt, Kunſtſtr.: A Gobmanß. Markt 140 6, D zum weenee H. Geyer Mittelſtr. 60; Ludwig u Schürthelm, O 4. 8, Muhlhardt, Mittelſtr. 28a; G. Schmidt, Seckenhelmerſtr. 8. 817 Auf Grund des Beamtenabbau⸗Geſetzes müßte die Stadt Chemnitz dem Intendanten Richard Tauber, der die Altergreng 60 Fahren überſchritten hat kündigen. Der Rat der Stadt Chemnitz 1 nun von der Penſionierung Taubers abgeſehen, und ihm die eitung der Vereinigten Stadttheater in Chemnitz überlaſſen, da man keine Erſparnis darin ſah, den Intendanten mit 80 Prozent Gehalt zu penſionieren und einen neuen mit vollem Gehalt gu be⸗ rufen!— Zu der Mitteilung über die Zuſammenlegung der Bühnen Wiesbaden und Mainz, ſchreibt die Intendang des Mainzer Stadttheaters: Das Stadttheater Mainz, unter Leitung ſeines In⸗ tendanten Hans Islaub erhält auch für die nächſte Spielzeit ſeinen vollen Betrieb in Oper, Schauſpiel, Operette und Ballett auf⸗ recht. Der pekunjäre und künſtleriſche Erfolg hat niemals Anlaß gegeben, in intereſſierten Kreiſen den Gedanken einer Intereſſen⸗ gemeinſchaft mit dem Staatstheater in Wiesbaden in Erwägung zu ziehen. Es werden, wie überall lediglich Sparmaßnahmen ge⸗ kroffen, 5 die Durchführung eines geordneten, volſen Betrfepes zu gefährden. Runſt und Wißſenſchaſt Hochſchulnachrichten. Im Alter von 58 Jahren iſt der lang⸗ jähtige Vertreter der Kunſtgeſchjchte an der Univerſität Freiburg ein der Schweiz) ord. Prof. Dr. phil. Franz Friedrich Le itſchußb, ein geborener Würzburger, geſtorben. Der bekannte Kunſthiſtorizer war Verfaſſer einer langen Reihe von Schriften, u. a. über Türer Kupferſtiche, elſäſſiſche Kunſtdenkmäler, das Germaniſche Nakional⸗ muſeum. Leitſchuh kehrte früher an der Univerſität Straßburg, ſo⸗ wie an der dortigen Kunſtgewerbeſchule.— In Li ſſabon ſtarb der erſte Präſident der porkugieſiſchen Republik, ord. Profeſſor für portugieſiſche Literatur an der Liſſaboner Univerſität Theophil Braga, Präſident der ſoziologiſchen Klaſſe der portugieſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften.— Prof. Dr. En demann in Hei⸗ delberg wurde von der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg zum Ehrendoktor ernannt.— Prof. Dr. Adolf E. Mahyer konnte das ſeltene Feſt des 60⸗jährigen Doktorjubiläums feiern. Im Jahre 1864 hat er in Halle zum Dr. phil. promoviert, nachdem er in Heidelberg, Gent und Halle ſtudiert hatte. Vier Jahre ſpäter habilitierte er ſich in Heidelberg, wo er 1878 g. g. Profeſſor wurde 1876 folgte er einem Ruf an die landwirtſchafk⸗ liche Akademie Wagingen in Holland und wurde ein Fahr ſpäter Seit 1904 im Ruheſtand lebend, widmete er ſich beſondeds ſchriftſtelleriſchen Arbeiten. Dioſe liegen in der Hauptſache auf dem Gebiet. der landwirtſchaftl Chemie. Prof. Adolf E. Mayer ſtobt jatzt im 80. Le vr iſt Ehrendoktor der Landwirtchofel. Hochſchite t Dieſer An⸗ mit ſich führen. als wenn der Wagen im beſetzten Gebiet ſtationiert ühneruugen 4. Seite. Nr. 75 Maunheilmer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 14. FJebruar 1924 Die Entwicklung der Kleinhandelspreiſe in Mannheim nach den Ermittlungen des Städtiſchen Preisprüfungsamtes“) Lebens⸗ Häufigſter Preis in Mart für 1 Pfund n 3 12Gold⸗17 12 bedürfniſſe Jult1 1 1..] 1. 4. 1. 10 1 1% 4. z.[.1 101 111.1100ld Gold⸗? 22314 12421..24½28..24422411 224 5 1214J 22.J 22. 2222 23[23 23 23⸗0J 23%23) 25 Pfg.] 23 pfg 23 bfg. ffe rſee Geof0 ſe. 2f Schwarzbrot... 0,16 1,87 3,47/ 3,90 9,80 73,33 228783,3442,333 522,043.3 7,2216,7 20 165 16,% 15 15 15 16,7 16.7 Halbweißbrot 0,10 3,00 5/00 7,0032,50 225 300 4250 300 9,5 3˙780 110/18.3 300 27,80 215021,50 200 20 20 21,7 21,7 Weizenmehl. 0,20 5,500 9,5014,00 0 300 1000 5800 4402“.68 252] 42 30 24 10/ 19 19 20 20 20 Graupen..20.70.0013,50 46 300 1100 4300 400 13 4,5 174 29 290 30 250 26 24 24 24 24 Weizeugrieß 0, 22.20 10,5014,00 60 290 1050 700) 450015 4,86 264/ 44/ 440 38 240 24 22 22 22 24 Haferflocken ½24 4,80.504,50 70 33/ 950 4500 40014 7,2 240 40 40% 40 300 30 28 28 28 22 Nudeln Waſſerw..42 8,5. 12,00 15 60 350 1150 65001200 16 9,36 312 52 520 52 400 40 30 36 36 30 Reis(mittl. Güte).2/ 5,75 10.00 10 65 350 1100 5400 720/17 5,04 201/ 34 40% 34 26% 20 29 24 24 22 Zucker ,25 ,5 9,50 15 40 280 1450 1850 475,/1%58,4 336 56 850 72 330 55/ 30 30 50 48 Kaffee„ 12140 550 340016000 72085 440 110 57,61920] 32/200/ 520 3600% 360 340 360 320 32⁰ Salz...10 0,00 9,95 1,25 4,40 24/ 150 220 45 1,4 1,8 48 8 90 9dc 90 9 99 90 9 7 Erbſen(gelbe, 0,21 5,50 7,202,50 55 360 1300 5200 550013 5,76 216] 36 360 33 300 30 28 30 30 26 Bohnen weiße).0, 10 3,60 6,00 6,50 36 250 900 4200 55011.7 216 360 360 36 270 27 25, 30 30 28 Linſen 0,330,00 12,0.110 360 1400 40000—-—— 360 60 75% 65 550 55/ 55 50 50 50 Milch(Liter). 0,22 4,40 7,00 10 40 188 600 320. 29617,3 5,36 198 33 370 37] 400 40% 40 40 40 40 Tafelbutter.40% 48 0 80 400 1800 9000 3000 3890 10042,0 2400] 400 3500 350 3000 300 300 280 280 240 230 Margarine 0,90 26 32 40 210 980 2850 2079/1725ʃ037 15,660/ 540 900 9% 90 85% 85 85 80 75 70 70 Schweineſchm. ausl.)0, 70 20 45 66 290 1500 36502539002750060 20, 720 129014000 13/1000 100 900 90 883 70 Speiſeel(Liter).1,20 30] 50 110350 1700 3200 J100000%0 36,1200] 200 200 200 1300 130 130 130 120 1200 120 Kernſeife..32 13] 16 23 180 500 2300 5059135040 15 5100 85J 850 95 700% 70 70( 65 55 50 Eier(triſche) Stck. O,07 4,40 4,20 6,50 21 95 425 1550 3000 8,5 3,5 16026,7 32%/ 32 220 221 20 20 20 20 Rinofleiſchel.Qual.)0,85 14 34,25 54164 720 400) 19209%/200056 24,01320 220 1600/ 150 11000 110 100 100 90 80 Kalbfleiſch. 0,80 16 34.25 36 160 800 4000 130992000 55 24,01320] 220 1600/ 150 1100 110 100 100 100 100 Schweinefleiſch 0,75 20 34,25 68 240 940 4200 20002240%8s4 J30,0168) 282200 220 1400 140 120 130 120 100 Pferdefleiſch 0,40 7 14 24 70 300 200 800 100020 10,0 480 80/ 600% 60 400 40 400 40 40 40 Kartoffeln neue 0,04/ 1,60 2,90 3,20 4,80 11 60 4000 60 1,8 0,7 30 5 70 7 60 66 6 6 5,5 5 Weinkraut. 0,04.70 6,500 4,0 20 380—140 3,50,5 18 3 30 6 50 8 10 0 15 Rotkraut..05.50 8,000— 8 80 420— 200 5 1,0 78 13 300 35 250 25 20 20 20 20 Wirſing. 0,05, 2,00 8,00 8,00— 40 350 1500 130 3,5 0,5 30 5 100 12/ 100/ 10 20 20 20 20 Sp nat D,30.50 380——100 900— 250 0 20 120 20 250/ 50 200 20—-— 60 40 Gelbe Rüben 0,06 1,60 4,00 4,.50 20 100 2400 10 35 0,7 40 6,7 10) 8 80 8 10 10 10 10 Rote Rüben 0,07 180 4,00 3,00— 25 100— 60 4 101 40 67⁰⁴ 1000 20 150 1/ 15 15 15 15 Zwiebeln 0,110.60 6,50 10 11 30 100 3500 130 2,5 1,2 78 13 200 29 150 15/ 22 20 20 20 Sauerkraut 0,10 2,20 5,50— 15 40 60 180— 90 15 1500 15 1500 150 15 150 15 15 Fettſchrot(Ztr.).—45,60 64,00095,70 360 2215/10670—-—— Ppß߶wB— ů—— ·ů V˙·—————— 250 Braunkohlendrik. Ztr.1531,90 47.0074,90 255 1630 7530 27000 3610 105 33,81590 265 2550/ 265 2330 235 235 225 210 210 210 210 Gaskoks(Ztr.) 51.60 74.50 114501 30501500—-——— 500 25——:rͤ—— 2240 Brennholz geſ.(Ztr.) 0,9033,50 43,00/ 102 340 1829 8540 33090400010132,71470 2452450 245 2450 245 245 245 200 200 200 200 Gas(bm). 0,13 2,90 3,4 7,20. 30 200 730 2100 20 ,747 3,410 132] 22 220 22 29000 20 200 18 18 180 18 18 Lichtſtrom K Wst. O,38 6,50 7,800 17 73 394/ 2250 5400 500 28.158 0,7% 3900 68[ 650 65 600 60% 60 34 54 54 54 54 Petroleum(Eiter).20.00 11 000 13 70 400 1300 5300 75020.28 300 50 600] 46/ 400 400 40 40 40 35 35 5 ) Exmittelt werden geweils die häufigſten Preiſe, die naturgemäß mit dem im einzelnen Fall gezahlten Preis vielfach nicht übereinſtimmen uim tauſend Mark) m Millionen Mart 7 ) in Milliarden Mark Weiterer Nückgang der Arbeitsloſigkeit Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird mitgeteilt: Nach den Feſt⸗ ſtellungen des Arbeitsamts Mannheim betrug am 7. Februar die Zahl der Vollerwerbsloſen 15215(12 257 männliche, 2958 weibliche). Da am 31. Januar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 15 618 ſich belief, iſt ein weiterer Rückganga um 403 eingetre⸗ ten. Verſchiedene Firmen haben die Arbeit teilweiſe wieder aufge⸗ nommen, andere indeſſen haben Betriebseinſchränkungen vorgenom⸗ men. Bei der Notſtandsarbeit am Neckarkanal. Los Vla., werden 34 Erwerbsloſe als Notſtandsarbeiter beſchäftiat. Von den am 7. Fe⸗ bruar feſtgeſtellten 15 215 Vollerwerbsloſen erhielten 11249(10 133 männliche. 1116 weibliche) eine Unterſtützung: außerdem wurden 10 109 Familienangehörige unterſtützt. Die Zahl der unterſtützten Kurzarbeiter iſt vom 31. Januar bis 7. Februar von 4452 (4072 männliche, 380 weibliche) auf 3780(3474 männliche, 306 weib⸗ liche) mit 5428 Familienangehörigen geſunken. Gemäߧ 9, Abſatz 2 der Reichsverordnung über die Aufbringung der Mittel für die Er⸗ werbsloſenfürſorge vom 15. Oktober 1923 ſind zwecks Gegenleiſtung für die Unterſtützuna 414 Erwerbsloſe zu Pflichtarbeiten herangezogen: ſie werden mit Reinigung von Straßen und Plätzen, Wegausbeſſerungen und Geleiſebauarbeiten beſchäftigt. Zum Rücktritt des Staoͤtſchulrats Dr. Sickinger Anläßlich des Rücktritts des Stadeſ hulrats Dr. Sickinger von der Leitung der Mannheimer Volksſchule wurden folgende Brieſe gewechſelt: Sehr geehrter Herr Stadtſchulrat! Ihre tiefgefühlten Abſchiedsworte an die Mannheimer Lehrer⸗ ſchaft haben bei uns ein warmes Echo gefunden. Wir empfinden es als ein tragiſches Geſchick, daß Sie gerade in dem Augenblick die Schule verlaſſen müſſen, in dem Ihre heiß erkämpften Errungen⸗ ſchaften aufs höchſte gefahrdet ſind. Die Lehrerſchaft iſt ſich wohl bewußt, welchen Ausbau und Aufſtieg die Mannheimer Volks⸗ ſchule unter Ihrer langjährigen zielbewußten Leitung erfahren hat. Sie wußten das Intereſſe für die Volksſchule in den weiteſten Krei⸗ ſen der Mannheimer Vevölkerung zu wecken und ſtellten die Schule in den Mittelpunkt der örtlichen Bildungsbeſtrebungen. Es war Ihr eifrigſtes Ziel, jedem Schüler die für ihn paſſende Ausbildung und beſtmöglichſte Förderung zu Teil werden zu laſſen. Beſeelt von dem Gedanken, daß die Vervollkommnuna der Lehrerbildunga und Hebuna des Lehrerſtandes die Grundlagen für die höchſten Schulleiſtungen ſind. traten Sie jederzeit aufs entſchiedenſte für dieſe Forderung des Lehrerſtandes ein. Wir erſtatten Ihnen hierfür unſeren wärmſten Dank. Ihr hohes Vorbild einer nimmer raſtenden Perſönlichkeit. einer ziel⸗ bewußten Tatkraft, eines hohen Verſtändniſſes für die leiblichen und geiſtigen Nöte aller Schüler möge uns immer voranleuchten. Mit Freuden bearüßen wir Ihre Zuſicherung. daß Sie Ihre Kraft auch weiterhin in den Dienſt der Schule ſtellen wollen. Wir hegen den zuverſichtlichen Wunſch, es möge Ihnen noch lange vergönnt ſein, in dieſem Sinne zu wirken für die Wohlfahrt unſerer Schule, unſeres Volkes und unſeres Vaterlandes. Im Namen der Mannheimer Lehrerſchaft! ** (Unterſchrift.) An den Bezirkslehrerverein 3. H. des Herrn Hauptlehrer A. Kern. Das Schreiben, das der Bezirkslehrerverein und der Lehrerin⸗ nenverein unterm 15. Januar im Namen der Mannheimer Lehrer⸗ ſchaft an mich gerichtet haben, hat mich aufrichtig gefreut. Habe ich doch daraus erſehen dürfen, daß die Ziele, die mir als Richtpunkte für eine umfaſſende und durchgreifende Hebung unſerer Mannheimer Volksſchule vorgeſchwebt haben, richtig erkannt und gewürdigt worden ſind. Inzwiſchen war es mir vergönnt, bei der großen Elternverſammlung im Nibelungenſaal am 27. Januar unter Zu⸗ ſtimmung der zahlreich anweſenden Angehörigen der Lehrerſchaft die Forderungen aufzuſtellen und zu begründen, die für die Er⸗ haltung der Leiſtungsfähigkeit der wichtigſten Volksbildungsanſtalt vom ſozialen und volkswirtſcheft⸗ lichen Standpunkt als unerläßlich angeſehen werden müſſen. Zu dieſen Forderungen wallen wir weiter geſchloſſen ſtehen und den Willen zum zöhen Beharren ſteigern durch das Vemußtſein: Wer an der Jugend baut, baut am Vaterland! gez. Dr. Sickinger. Die proteſtierenden Vororte In einer am Sonntag im Gaſthauſe„zum Löwen“, in Käfer⸗ tal abgehaltenen gut beſuchten Verſammlung der Käfertaler Ein⸗ wahner, wurde zur beabſichtigten Aufhebung des Sekre⸗ tariats Stellung genommen und nachſtehende Entſchließung an⸗ genommen:„Die Eünvohner Käfertals erheben einmütig Proteſt gegen die von der Stadtverwaltung beabſichtigte Aufhebung des Ge⸗ meindeſekretariats in Käfertal. Die Einwohner deſes Stadtteile⸗ müſſen es ablehnen, die ihnen bei der Eingemeindung nach ver⸗ bliebenen kümmerlichen Rechte ſich weiter einſchränken zu laſſen, da tal weiter beſtehen zu laſſen. ſtets wegen jeder Kleinigteit nach der Steidt fahren, würden ſchließ⸗ gehaltenen Sitzung des ung angenommen: auf das.03 billionenfache der Vorkriegszeit. [Karlsruche. (Nachdruck vervoten.) eeeee 2 n die von der Stadtperwaltung eingegangene Verpflichtung nach§ 11 der Einverleibungsbedingungen lautet, das Sekretariat in Käfer⸗ Es müßten die Käfertaler Einwohner lich vor verſchloſſener Tür ankommen und müßten dann unver⸗ richteter Sache wieder umkehren. Die Einwohner Käfertals ſind nicht gewillt, die verbrieften Rechte aufzugeben, ſie proteſtieren da⸗ gegen, daß der jetzige Abbau dazu benutzt werden ſoll, um umſere Nechte mit Füßen zu treten und uns weitere Laſten auszubürden. Die Einwohner Käfſertals verlangen die Beibehaltung des Sekretariates in Käfertal.“ In der am Montag abend in Feudenheim gemeinſam ab⸗ evangel. Kirchengemeinderats und des kathol. Stiftungsrats wurde folgende Entſchlie⸗ „Wie wir erfahren, beabſichtigt die Stadtver⸗ waltung die Standesämter in den Vororten aufzu⸗ heben und mit dem Standesamt in Mannheim zu vereinigen. Gegen dieſe Maßnahmen müſſen wir als offizielle Vertreter der beiden Kirchengemeinden aufs entſchiedenſte Ve ſrung einlegen. Abgeſehen von den Unzuträglichkeiten, die dieſe hme für die Pfarrämter bei Beerdigungen und vor allem bei Trauungen mit ſich bringen, würde ſie auch den Gemeindegliedern große Opfer an Zeit und Geld auferlegen, die ihnen in dieſer harten Notzeit ſchlechterdings nicht zugemutet werden können. Wir fühlen uns als Sachwalter der Armen und Aermſten der Gemeinde und müſſen dringend davor waren, die durchaus unverſtändliche Maßnahme derwirklichen zu wollen.“ *Die Reichsinderziſſer für die Lebenshaltungskoſten(Ernähruna, Wohnung, Heizung. Beleuchtung und Bekleidung) beläuft ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts für den 11. Februar Gegenüber der Vor⸗ woche(.04 billionenfache) iſt demnach eine Abnahme von 1 Pro⸗ zent zu verzeichnen. Das Agoverfahren im Schuhmacherhandwerk. Das neue Ver⸗ fahren im Schuhmacherhandwerk, das Ago⸗Verfahren, hat gegen das frühere Bearbeiten der Schuhe den Vorzug. daß das Leder nicht ge⸗ nagelt oder genäht wird. Das Leder wird mit Preſſen und Kitt waſſerdicht gefertigt und beſitzt eine arößere Haltbarkeit. Das Ver⸗ fahren iſt ſo weit gediehen, daß keine alten Schuhe mehr weggewor⸗ ſen zu werden brauchen. Der Ago⸗Bund hat ſeinen Sitz in In ganz kurzer Zeit haben ſich eine Reihe Sektio⸗ nen gebildet, ſo nun auch in Darmſtadt, der ſich bisher vierzehn Schuhmachermeiſtex angeſchloſſen baben. Die dem Ago⸗Verfahren angeſchloſſenen Schuhmachermeiſter werden nach einem Bundes⸗ beſchluß mit einem einheitlichen Ladenſchild ausgeſtattet. Für die nächſte Zukunft iſt beabſichtigt, das neue Verfahren durch Ausſtel⸗ lungen und Aufklärunagsfilms bekannt zu machen. Völlia ruhia verlaufen iſt auch der Reſt des geſtrigen Tage⸗. Die kommuniſtiſchen Drahtzieher ſcheinen eingeſehen zu haben, daß infolge der Wachſamkeit der Polizei alle Demonſtrationsverſuche von vornherein zum Scheitern verurteilt waren. Wie verlautet. iſt die kommuniſtiſche Aktion nur vertagt. Sollte dies der Fall ſein. dann wird man die Polizei auch in den kommenden Wochen auf dem Poſten finden. Die letzten ſchweren Unruhen im Oktober v. Js, haben gezeiat, daß jede Anſammluna im Keime erſtickt werden muß, wenn Ausſchreitungen verhütet werden ſollen. Durch Demonſtratio⸗ nen wird unſere wirtſchaftliche Lage nicht verbeſſert. Ein neuer belrächtlicher Temperaturrückgang iſt feſtzuſtellen. In der verfloſſenen Nacht ging das Thermometer am Rhein bis au 2,5 Gr. C. unter den Gefrierpunkt. In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch betrug die niedrigſte Temperatur 0,5 Gr. C. unter Null. Heute morgen wurden 2,2 Gr. C. Kälte(0,9 Gr. C. Wärme) regiſtriert. Veranſtaltungen Mosdenſchau im Roſengarten Die erſte Ankündigung, daß das Modehaus Sachs ſeine diesjährige Modenſchau am 26. und 27. Februar im Roſen⸗ garten veranſtaltet, hat eine ſo große Nachfrage, auch von aus⸗ wärts, nach Eintrittskarten veranlaßt daß heute ſchon mit ausver⸗ kauften Häuſern gerechnet werden kann. Da bej dem von Herrn Clobes, dem Chefredak eur der„Eleganten Walt“, verfaßten Modeſpiel eine Anzahl Mitglieder des Nationaltheaters mit⸗ wirkt, mußte mit Rückſicht auf den Spielplan die Veranſtaltung am Dienstag, 26 Februar vom Nachmitag auf den Abend verlegt werden. Am Mittwoch, 27. Februar erfolgt die Wiederholung am Nachmittag. Die Vorfſihrung der neueſten Modeſchöpfungen voll⸗ zieht ſich diesmal im künſtleriſch dekorierten Muſenſaal, in dem nach der Entfernung der Beſtuhlung ſich ein Laufſteg vom Podium bis zur Bützne hinziehen wird. Für die Zuſchauer ſind zu beiden Seiten des Laufſteges Tiſche aufgeſtellt, auf denen elegante Lampen mit bunten Seidenſchirmem brennen. Außer Alfred Landory, dem die Leitung des künſtleriſchen Teils der Veranſtaltung über⸗ tragen iſt, wurde Heinz Grete für den ſzeniſchen Bühnenaufbau dewonnen. Frau Aenne Geier wird ſich als Soliſtin hören laſſen. Die Ausſtellung, an der ſich wieder eine Anzahl erſter hieſiger FFirmen aus verſchiedenen Branchen beteiligt, findet diesmal in der Wandelhakle ſtatt. . ·angefertigt. enkernachrichl. In der 7— Aufführung von inen le 1 0 Neuen Theater ſingt Johanna Bieſenbach vom theater in Rürnberg die Titelpartie auf Anſtellung.— In tag, den 15. Februar 1 Premiere der Paul Ernf 0 9 Tragödien„Brunhild“ und„Kriemhild“ hat Heinz den Bühnenraum geſtaltet. Die Koſtüme ſind nach den Enenz* von Hei; Grete in den eigenen Werkſtätten des Nationaltheate Die Nuinen von Baalbel. Die Ausſtellung der photograyhi⸗ 04 e der Tempelruinen von Baalbek, die 2 Hiſtoriſche Muſeum im Oberlichtſaal der hieſigen Kumttd de veranſtaltet hat, erfreut ſich lebhaften Intereſſes. Dieſe Buu zi ihre Reiſe durch Deutſchland fortſetzen müſſen, ſind nur noch bis— woch, den 20. Februar zu ſehen. Wegen eines am nächſten N ſtattfindenden Lichtbildervortrages des Prof ſſors Yt. Gropengießer über die Ruinen von Baalbek ſiehe Anzeige · Kergl⸗Quartett. Heute Donnerstaa ſpielt das Keral⸗Quarfe, Streichquartette von Schubert. A⸗Moll, Mendelsſohn Dur. Schumann F⸗Dur. zält * Der Gefamtverband deutſcher Angeſtellten⸗Gewerkſchaften 96 5 am Freitag Abend im Muſenſaal des ſtädt. Roſengartens eine 4 glieder⸗Vollverſammlung ab, in der er über den neu Generaltarif Bericht erſtatten wird.(Näheres ſiehe Anzeige). Kommunale Chronik Stãdtiſche Sparmaßnahmen Der Perſonalabbau nötigt die Städte zu äußerſter Ausaubes, beſchränkung und Vereinfachuna der Geſchäfte in allen Verwaltunet, zweigen. Vor allem will man auch verſuchen, bei den Statiſt 1 ſchen Aemtern zu ſparen. Ein aroßer Teil von Statiſtiken an⸗ geſpart werden, weil ihr praktiſches Ergebnis in keinem Nerbareſer zu der aufgewendeten Arbeit ſteht. Der Städtetaa hat ſich die 5 Angelegenheit angenommen und eine durchareifende Ve einfachung und Beéſchränkuna dieſer Statiſtiken geforder Es handelt ſich dabei insbeſondere um die überaus detaillierte ſtati⸗ ſtiſche Berichterſtattung über Streiks und Ausſperrungen. die überdies in der jetzigen Form als unpraktiſch erwieſen hat. Der Städtetaa hat beantraat. entweder die ganze Statiſtit den Arbeit geber⸗ und Arbeitnehmeroraaniſationen zu übertragen oder doch ſſe ſtark zu kürzen. Des weiteren iſt eine Verminderung der überaus umfangreichen Monatsſtatiſtiken der Arbeitsnachweiſe beantraat wor⸗ den. Die Zahl der Spalten dieſer Statiſtiken iſt vor kurzem erſt pon 15 auf 24 vermehrt worden. was eine Mehrbelaſtung von etwa 33 1 bedinat. Für die örtlichen Arbeitsnachweiſe hat die ganze Statiſtt im weſentlichen doch nur ein rückſchauendes Intereſſe. Kleine Mitteilungen In Berlin iſt durch Beſchliuß der ſtädtiſchen Körperſchaften der Jahresſatz der Hundeſteuer für den erſten Hund von auf 30 Mark mit Wirkung vom 1. Januar ab erhöht worden. Damit iſt der alte Satz wiederhergeſtellt, der in den Vorkriegsjahren ſowohl in Berlin als auch in den größeren Vororten in Geltung war.— Ferner hat der Magiſtrat beſchloſſen, die Beſteuer ung der Wachhunde für ganz Groß⸗Berlin auf folgender Grund⸗ lage geu zu regeln: Steuerfrei bleiben Hunde, die zur Bewachung von Gebäuden, Gehöften, Plätzen und Kleingärten gehalten werden, ſofern ſie hierzu geeignet ſind und am Tage im Freien an der Kette liegen. Die bisherigen Beſtimmungen der Hundeſteuerordnung, wonach Wachhunde nur für einzeln gelegene Gehöfte und ferner Laubenkolonien im beſchränkten Umfange ſteuerfrei gelaſſen wurden, erfahren hierdurch eine weſentliche Erweiterung. Hiermit wird a den vielfach geäußerten Wünſchen der früheren Vorortgemeinden auf Freilaſſung eines Wachhundes Rechnung getragen. Daneben bleibt der Gemeindebeſchluß vom 30. Mai 1923, wonach in den am Rande der Stadt gelegenen Ortsteilen mit ländlicher Eigenart eine Ermäßigung für den erſten Hund als Wachhund auf des Steuer⸗ ſatzes vorgefehen war, in Kraft, ſoweit nicht für die Kettenhunde völlige Steuerfreiheit eintritt. —— Z. Doſſenheim, 11. Febr. In der jüngſten Bür geraus⸗ ſchußſitzung ſtanden nur zwei Punkte auf der Tagesordnung, bald erledigt waren. Bürgermeiſter Böhler erörterte n. 7 die Aufrechterhaltung der in der letzten Sitzung abgelehnten Um⸗ lage und erſuchte um Annahme, da die Umlage ja ſchon auf ge⸗ ſetzlichem Wege geregelt ſei. Sie ſoll für die Monate Januar, Februar und März oder für das ganze Vierteljahr ſtaffelweiſe im Betrag von 5, 10, 20 und 40 Goldpfennig erhoben werden. Da der Vorſtand einer Partei ſich abermals gegen die Vorlage ausgeſprochen hatte, ſchien es, als ſollte eine abermalige Ablehnung erfolgen. Nach⸗ dem aber die andern Parteien für die Annahme eingetreten waren, ſchloß ſich auch dieſe Partei an und der Antrag wurde mit allen gegen eine Stimme angenommen. Punkt 2 betraf die Erhöhung der Ausſchellgebühren und zwar wurde die Gebühr für Ein⸗ heimiſche auf.50 M. und für Auswärtige auf 2 M. feſtgeſett. Die Hälfte fließt in die Gemeindekaſſe und die andere Hälfte erhält der Polizeidiener. Aus dem Lande * Edingen. 11. Febr. Die hieſige Landwirtſchaftlich⸗ Oraaniſation veranſtaltete dieſer Tage im Gaſthaus zum „Lamm“ einen eintägigen Lehrkurs über landwirtſchaftl Buchführuna und Steuerfragen. Dder Kurs wurde v Herrn Dr. Stumpf von der Landwirtſchaftskammer in leichwer⸗ ſtändlicher Weiſe geleitet. Die zahlreich erſchienenen Teilneh⸗ zeigten ein reges Intereſſe an den lehrreichen Unterweiſungen, aanz beſonders an der Beſprechung über die Steuern, worüber eine län⸗ gere und lebhafte Ausſprache ſtattſand. Der Verlauf der Ver⸗ anſtaltung hat ergeben. daß ſolche Kurſe für die Landwirte von arb⸗ ßem Nutzen ſind: es wurde deshalb eine Wiederholung des Kurſe im nächſten Winter in Ausſicht genommen. Heidelberg, 18. Febr. Geſtern mittag 12 Uhr hat eime Jc von hier in der Bergheimerſtraße nach voraufgegangenem rt⸗ wechſel einer Frau von auswärts aus Eiferſucht Salgſäure ins Geſicht und über die Kleider geſchüttet. Durch dieſes Vor⸗ gehen erlitt die Frau erhebliche Brandwunden, ſodaß ſie inß Krankenhaus eingeliefert werden mußte. 4 Nachbargebiete Ludwigshafen, 13. Febr. Die vom Statiſtiſchen Amt der Stadt Ludwigshafen a. Rh. für Mittwoch, den 13. Februar, er⸗ rechnete Teuerungsgiffer für die Koſten der Lebenshaltung beträgt 1281 Milliarden. Es iſt damit gegenüber der Vorwoche(8. Februct 1924 1303 Milliarden) ein Rück gang um 1,6 Prozent ein⸗ getreten. Altrip a. Rh., 13. Febr. Geſtern abend zu8 Uhr brach in der dicht mit Heu⸗ und Strohvorräten gefüllten Scheune des Land⸗ wirtes Georg Schneider II Feuer aus, das ſo raſch um ſich griff, daß in wenigen Minuten auch die Scheune des Nachbars Matth. Schneider T in Flammen aufging und um 8 Uhr die Wohnhäuſer der beiden und eine weitere Scheune in großer Gefahr ſtanden. Die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen wurde zur Hilfelei⸗ ſtung angerufen. Nach angeſtrengter Tätigkeit der Ortsfeuerwehr, der Habrikſenerbelr der Firma Baumonn und der Ludwigshafen Feuerwehr war nach einer Stunde der Brand auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt und die anſtoßenden Wohngebäude gerettet. Das Vi konnte durch das ſchnelle Eingreifen der Nachbarn in Sicherheit ge⸗ bracht werden. Der Gebäude⸗ und Mobiliarſchaden iſt ſehr be⸗ deutend. Die Geſchädigten ſind nur wenig verſichert. Recht unan! genehm bemerkbar machte ſich die Waſſernot in hieſiger Gemeinde,. Die Brunnen waren durch den derzeit niederen Waſſerſtand de⸗ Rheines leer gepumpt und ſo konnte das benötigte Waſſer nur no durch die Fuhren der Bauern, von der mit elektriſcher Kraft be⸗ triehenen Waſſerleitung der Ziegelei Baumann herbeigeſchafft —— werden. mgue 5 e, 5 Werdert bet kreleene 1 gefärbte e 1 — * 4 435 0 Pfund mit 18,50 BI-A. Manuheimer General⸗Anzeiger(Millag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 75 „Donnerskag, den 14. Februar 1924 ———— — ———?——.. ſ———J— ͤ——— — Die Vorgänge am Devisenmarkt wbere Gleichgültigkeit, mit der sich manche Bankfirmen zulgeste von der Reichsbank im Interesse unserer Währung ellten Bedingungen und Grundsätze für die Aus- ba ug von Devisenau trägen hinwegsetzen, hat die Reichs- vird zu scharfem Eingreifen veranlaßt. Wie wir hören, Scharfe auch in unserer nächsten Umgebung auf eine aubero Nachkontrolle gefaßt sein müssen, da von hier aus Valul, rdentlich umfangreiche Kaufaufträge für fremde erteilt Wworden sein sollen. Gestern teilte ein Ver- 1 der Reichsbank in Berlin mit, daß auch über die seit Karlestetende Bankfirma Veit L. Homburger in Veite Sruhe die bee ee verhängt worden ist. Wie Ferschf Meldungen dazu besagen, habe die Firma bei vier aulben jedenen Banken je 100 000 Dollars angeblicher Klein- age nach Berlin gelegt gehabt. Ein weiterer Fall betraf Ima Kleeber u. Weiberg in Neumünster + und Gtre gegen die gleichfalls Sperrung von Wechselkredit onto erfolgte. Dagegen ist die gegen die Firma Firndeyfus u. Co. und gegen zwei weitere Berliner Ir. . erfolgte Devisensperre bereits wieder aufgehoben um die Untersuchung ergeben hat, daſ es sich nur ung nasdeutende Mißgriffe eines Büros der Firma handelte nicht um systematische Verstößle. bie uns von berufener Seite mitgeteilt wird, sind eine Jeh we Weiterer Untersuchungen noch in der daß 1u de. Es ist deshalb nochmals daran zu erinnern, erlin Uebereinstimmung mit dem Vorgehen der Banken in Bank und Frankfurt auch von den Mannheimer volle beschlossen wurde, daß bei Devisenanmeldungen zein eckung am hiesigen Platze vorhanden Detreungul(nicht etwa bei einer Zweigstelle oder bei einer ſekanmdeten Firma auswaärts). Aus den bereits allgemein klar nten Strafmaßnahmen gegen eine Anzahl Firmen geht N or, daß die Reichsbankleitung nicht gewillt ist, ntertobe gegen ihre Anordnungen zuzulassen, was im esse der Allgemeinheit und des legitimen Bedarfs nur alt grüßen ist. Wer gegen die Vorschriften verstößt, er- Verkepstens seine Anmeldungen gestrichen, wird von jedem wamhalf mit der Reichsbank ausgeschlossen und ökfentlich J85 t gemacht. Der Beschluß der hiesigen Banken ögerie schon gesagt, in Lebereinstimmung mit allen Arkker Plätzen gefaßt, und es ist zu hoffen, daß durch amel te Durchführung des Beschlusses unberechtigte ungen ferngehalten Werden. zuwirke Vorgehen der Reichsbank beginnt sich bereits aus- Devis en. Am Devisenmarkt ist es ruhiger geworden, die Selas nankaufs. Anmeldungen haben ganz erheblich nach- kesprun, manche Afträge wurden auf 10 Prozent der Wurde agzlieh genannten Summe verringert. Aus Zürich a e die Bi-AM mit 132.50 Centimes gemeldet, aus London N Sonst meldete London: geseh ork 4,30.62, Paris 96(der Franken also weiter ab- Wächt), Belgien 11“ 15, Holland 11,5025, pPrag 148,25. Ai“ürich kamen nachstehende Kurse: Paris 5, Brüssel 100 Italien 25.07%½, Holland 215,10. London 24,77%, Prag Aee NMadrid 73,28, New Fork..62. In Amsterda m 1 025 man: Berlin.80,25. London. Scheck. 11.50, 125. Paris Airich Brössel 10,35, Madrid 34,05. Italien 11,67½,. Prag 778. Ach 46.5275, New Vork, Scheck. 267 In NewV Ar K stellte 188 London. Cable Transters..30.62; 60 Tage.2757, Paris Amsterdam 37,36, Prag 290. Die Lage der deutschen Zementindustrie 8 udut der achten Werkstagung des Deutschen Zement⸗ Aüekhi in Berlin gab Herr Baurat Dr. Riepert einen kurzen an, ck über die Gesamtlage der Zementindustrie im ver- 26 gen Jahre und ein Bild der augenblicklichen Lage. Schw ahr 1923 brachte gegenüber dem Vorjahr einen Kan ren Rückschlag. Der im Ausbau des passiven Wider⸗ Nabiſte] Segen den r gemachie Versuch einer 8 erung mit untauglichen Mitteln wirkte sich auf die a eN Ubanpirtschaft besonders nachhaltig aus. Im Frühjiahr ge- erhole Vermochte sie sich im ganzen Baujahr nicht mehr zu 8 Infolgedessen blieb der monatliche Purchschnitts⸗ Lurd 14 Von 290 000 t um 110 000 t hinter dem des Vorjahres rent; Ein erheblicher Prozentsatz entfällt auf die völlig Zemale bel gewordene Ausfuhr. Nicht minder litt die eetselzindustrie unter der amtlichen schematischen Preis- ag zung, die eine Einstellung auf die Konkurrenz un- belflen machte. Die bei Versagen des Inlandabsatzes unent- Fumlich gewordene Ausfuhr fäßt keinen Gewinn, seitdem Maſbe Danemark und Skandinavien offenes Dumping be- Fungene die Schweiz und Oesterreich mit Frachtvergünsti- iaaten verbundene Exportprüämien gewähren und Frank. Cetah Belgien und Polen Valutadumping bieten. Eine Weitere bilden die enorm hohen Frachtsätze, die heute bis 2u löee rozent gegen den früheren von 10—15 Prozent des Er- vergz Sanspruchen. Nachdem die amtliche Preispolitik im Wnnensenen Jahre den Verlust des Betriebskapitals brachte, * die Werke jetzt tellenweise die Kohlenkosten nicht decken. 60 Prozent der Betriebe Wwaren Bereits im Hollte der stillgelegt, im Rest ist Teilbetrieb vorherrschend. verwi zich die Hoffnung auf Wiederbelebung der Bautätigkeit undlehen, so dürfte es fraglich sein, ob sie eine ermö Askähige Baustoffindustrie vorfindet, wenn es nicht kür Zlicht Wird. in letzter Stunde die erforderlichen Kredite sa len- und Lohnzahlungen herbeizuschaffen, die Frie- ſerabrbeitsleistung erfolgt, Kohlenpreise und Frachttarife er dSesetzt und Abwehrmaßnahmen gegen das Dumping auslandischen Konkurrenz möglich sind. Eine Steigerung der Großhandelsindexziffer nande auf den Stichtag des 12. Februar berechnete GroB- Abt elsindexziffer des Statistischen Reichsaumts er- Fteſ tesenüber dem Stande vom 3. Februar(1139) eine laa serung um.3 Prozent auf 113, Prozent. Von den Aün behuppen stiegen Lebensmitiel von 98, um.4 Prozent Proxent, davon die Gruppe Getreide und Kartoffeln don 7 1685 um.7 Prozent auf 78,8 Prozent. Industriestoſffe mit 1 um 1,2 Prozent auf 1449 Prozent, Kohle und Eisen um 19* nahezu unverändert, ferner Inlandwaren von 102.2 um 0% drozent auf 103,7 Prozent, Einfuhrwaren von 172.6 auf 174,1 Prozent. Rlei in, Schahzlin u. Becker.-., Frankenthal(Pfalz) hafle, Gesellschatt sah sich durch die unsicheren wirt. veitwelchen Verhälinisse zu Betriebseinschränkungen und 3e vollständigen Stillegung des Betriebes gezwungen, Handelsblet des Rohaklivum auf 1 044 914 Fres. 31. Dezember 1928 abgeschlossen. ———— wodurch das Ergebnis äußerst ungünstig beeinflußt wurde. Durch Arbeiten auf Vorrat wurden die flüssigen Mittel fast aufgezehrtl. Bei 95,9 Mill.„(4,61) Fabrikationsüberschuß ergibt sich nach 4,5(0,54 Mill.% Abschreibungen ein Rein- gewinn von 91,5(4,5) Mill&4. Daraus wird die Rücklage mit 10% dotiert und der Rest von 82,4 Mill. 4 vorgetragen, eine Dividende gelangt somit nicht zur Verteilung. * Rümelinger-St. Ingberter Hochöfen und Stahlwerke i. Liqu. Nach der Bilanz per 30. Juni 1923 belief sich das Dieser, Betrag Dildet jedoch nicht ein verteilbares Aktivum. Tatsächlich war diese Summe nach Bezahlung von Steuern, Generalkosten, Rück⸗ zahlung von Aktien und Kupons im Laufe des zweiten Halb- jahrs 1923 sowie nach der Vorwegnahme von 115 200 Fres. kür die Bildung einer Reserve für noch zu bezahlende Aktien und Kupons per 31 Dezember 1923 auf 622 008,87 Fres. herab- gesetzt. Es verbleiben zurzeit 30 Aktien, die noch nicht Zzwecks Rückzahlung vorgelegt worden sind; 100 Aktien, deren Inhaber noch nicht die zweite Verteilung reklamiert haben, und 65 Kupons Nr. 31 die noch nicht zur Einkassie- rung vorgezeigt worden sind. In seinem Rückblick über die Lage erklärte der Vorsitzende der.-., daß die Liquidation im Begriffe sei, beendigt zu werden, zumal die augenblick- lichen Ziffern nahezu endgültig seien. Indessen dürfte sie sich noch eine Zeitlang fortsetzen, da die Gesellschaft noch 2 Prozesse schweben haben: den Prozeß Gonner und den Proze der Drahtzicherei(Tréfileries). Mannheimer Handelsregister Zum Register B: „Engros-Haus„Hansa“ Heinrich Goldkorn Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ in Mannheim, S 3, 1. Der Gesell- schaftsvertrag ist am 23. Januar 1924 festgestellt. Gegen- stand: Uebernahme und Fortführung des bisher von Herrn Heinrich Goldkorn unter der Firma Engros Haus„Hansa“ Heinrich Goldkorn in Mannheim, 8 3, 1 betriebenen Textil- warengeschäftes. Die Gesellschaft ist befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen und deren Vertretung zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 10 000 Goldmark. Heinrich Goldkorn, Ludwigshafen a. Rh., Hermann Goldkorn, Mannheim, Jsy Solberg, Mannheim sind Geschältsführer. Jeder derselben ist berechtigt. die Gesellschaft selbständig zu vertreten. Die Gesellschaft ist auf die Dauer von 5 Jahren d. h. bis zum Der Gesellschafter auf- mann Heinrich Goldkorn, Ludwigskafen a. Rh. bringt das von ihm unter der Firma Engros-Haus„Hansa“ Heinrich Goldkorn in Mannheim als Zweigniederlassung der Firma Heinrich Goldkorn, Ludwigshafen a. Rh. geführte Textil- warengeschäft— unter Umwandlung der Zweigniederlassung in eine Hauptniederlassung— mit Aktiven und Passiven und mit dem Recht, die Firma fortzuführen als Sachgesaiatheit in die Gesellschaft mit beschränkter Haftung ein und diese übernimmt die Sacheinlage um den reinen Geldwert von 26 531,25 Goldmark. „Busam& Dürr, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversamm- lung vom 12. Januar 1924 geändert in:„Vogt Elektrizitats- Gesellschaft mit beschränkter Haftungb. Kaufmann Ytto Vogt, Mannheim ist als Geschäftsführer bestellt. Der Gesell- schaftsvertrag ist durch Beschluß der Gesellschafterversamm- lung vom 12. Januar 1924 in 89 geändert. Von den Geschäfts- führern Fritz Dürr und Otto Vögt ist jeder befugt, die Ge- Sellschaft selbständig zu vertreten. 85 „Sücdeutsche Bauindustrie Aktiengesellschaft“ in Mann- heim. Die Prokura des Ernst Kußmann ist erloschen. „Ertu-Schuhvertrieb Gesellschaft mit beschränkter Hal- tung“ in Mannheim. Kurt Otto ist als Geschäktsführer aus- geschieden. „Treuhand Union Aktiengesellschaft“ in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Stutigart. Die Zweigniederlassung Mannheim ist aufgehoben. „Klein& Co. Gegellschaft mit beschränkter Haftung“ in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 30. Januar 1924 ist die Firma geändert in: Hirschler& Klein Gesellschaft mit beschränkter Haftung“. Heinrich Hirschler, Kaufmann, Mannheim-Neuostheim ist als Ge⸗ schäftsführer bestellt. „Kohlen-Bender Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ in Mannbeim. Durch den Beschluß der Gesellschafterver- sammlung vom 22. Januar 1924 ist die Firma geändert in: „Wilhelim Meuthen Nachf. Gesellschaft mit beschränkter Hat- tung“. Kaufmann Heinrich Glock, Mannheim ist als Ge⸗ schäftsführer bestellt. „H. Wiener& Cie., Gesellschaft mit beschränkter Hal- tung“ in Mannheim. Friedricn Mayer, Mannheim, Julius Oppenheimer, Mannheim und Ernst Kaufmann, Mannheim Sind als Einzelprokuristen bestellt. Die Prokura des Emil Klein ist erloschen. Heinrich Hirschler ist als Geschäfts- kührer abberufen. „Oberrheinische Versicherungsgesellschaft“ in Mannheim. Dem Richard Vollmer, Heidelberg ist Gesamtprokura erteilt. „Arnheim& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ in Mannheim. Kommerzienrat Carl Steinmeister ist als Ge- 8f% schäftsführer ausgeschieden. „Rheinische Schuhfabrik J. Heinsheimer& Cie. mit be- schränkter Haftung“ in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 30. Januar 1924 ist 8 5(Ge- schäftsjahr) des Gesellschaftsvertrages geändert. „Brown, Boveri& Cie, Aktiengesellschaft“ in Mannheim. Die Prokura des Ernst Scherenberg ist erloschen. „Bade- und Schwimmanstalt für Frauen und Mädchen Aktiengesellschaft in Liquidation“ in Mannheim. Die Firma ist erloschen. „Benz& Cie. Rheinische Automobil- und Motoren-Fabrik Aktiengesellschaft“ in Mannheim. Die Prokura des Fritz Erle ist erloschen. Freiherr Arnold Geduld von Jungenfeld, Ber- löin, ist Prokura für die Hauptniederlassung Mannheim und die Zweigniederlassung Berlin in der Weise erteilt worden, daß er gemeinsam mit einem Vorstandsmitgliede oder mit einem Prokuristen zur Firmenzeichnung berechtigt ist. Paul von Zeddelmann ist als stellvertretendes Vorstandsmitglied ausgeschieden. „Klein& Franzreb Gesellschaft mit beschränkter Hat- tung“ in Mannheim. Die Firma lautet jetzt:„Grunewald& Burkhard Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ Zegen⸗ stand des Unternehmens ist auch: Die Auskührung von lektrischen Licht- und Kraftanlagen. Die Prokura des Tisslun bastüralhe Nennheimer General-Anzeiger ö +0 ual a Delentath Jakob Klein ist erloschen. Karl Klein und Bartholomäus Franzreb sind als Geschäftsführer ausgeschieden. „Remington-Schreibmaschinen-Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung“ in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Berlin. Friedrich August Heinrich Rentsch ist nicht mehr Geschäfts- führer. Kaufmann Gustav E. Erlanger, Berlin-Schöneberg ist als Geschäftsführer bestellt. Börsenberichte Manthemer feutenborse „ Mannheim, 13. Febr. Bei leicht abgeschwäch- ter Stimmung verkehrte die Börse in ruhiger Haltung. Es notierten(in Billionen Prozent): Pfälzer Hypotheken- bank 5,25 bz.., Rheinische Creditbank 5 bz.., Rheinische Hypothekenbank 5,25 bz. G. und Süddeutsche Pisconto 15,50 G. Weiter wurden notiert von chemischen Werten Badische Anilin mit 26,10 bz.., Westeregeln 37 G. von Brauereien Ludwigshafener Aktienbrauerei 50 G. Mannheimer Aktien- brauerei 36., Sinner-Grünwinkel 17 B. Von Industrie- werten Seilindustrie Wolf 9,25 bz.., Benz 7,25., Dampf- kesselfabrik Rodberg 8., Dingler Maschinen 8., Gebrüder Fahr 9 G. 9,50., Fuchs Waggon 2,50 bz.., Germania Linoleum 19,25., Knorr 11,25 bz.., Braun Konserven 296 bz.., Mannheimer Gummi 3,25 G. 3,50 bz.., Maschinen- fabrik Badenia 1,9 bz.., Neckarsulmer 8 G. 8,25., Pfälzer Nähmaschinen 47 bz.., Zementwerke Heidelberg 18.19., Rheinelektra 11 bz.., Freiburger Ziegelwerke.50 bz.., Wayss u. Freytag 5,25 bz.., Zellstoff Waldhof 14.25 A 14.50 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 7 bz. G. und Zuckerfabrix Waghäusel 7 bz. G6. Von Versicherungen(in Billionen 0: Frankona 80 bz. G. und Mannheimer Versicherung 95 bz. G. Waren und Märkte „ Karlsruher Börse vom 13. Februar. Abteilung: Ge- treide, Mehl, Futter und Rohfuttermittel. Der in der kleinen Devisenzuteilung bedingten gegzen Ende der Vor- Woche ist die alte matte Tendend gefolgt. Die Angebote überwiegen gegenüber der Nachfrage. In der Hauptsache hemmt nach wie vor der Kapitalmangel. Die Forderungen slellen sich ungefähr: Für Weizen je nach Fabrikat 20,50—21 Goldmark, Roggen 16.75—17.50, Gerste 19.50—20.25, Hafer 13.75—14.50, Weizenmehl, Mühlenforderung 29 GM., Weizen- mehl zweithändig 28 GM., Roggenmehl, Mühlenforderung 24.75—.25.23, Weizenkleie je nach Fabrikat.50—.75 GM, Weizenkleie Spezialfabrikat 11.50 GM., loses Wiesenheu, gut, gesund, trocken—9 GM., Luzerner Heu—10 GM., Preß- stroh.50 GM., Rüben.90—.10 GM., alles per 100 kg. Mehl und Mühlenfabrikate mit, Getreide ohne Sack, Frachtparität Karlsruhe.— Abteilung Weine und Spirituosen: Die Wein⸗ preise haben sich im großen und ganzen bei fester Tendenz nicht verändert. Spirituosen: Das Geschäft war sehr ruhig, die Preise neigten aber nach unten, ohne daß wieder belang- reiche Umsätze genannt wurden.— Abteilung Kolonialwaren: Kaffee, roh,.80—.10 GM., Kaffee gewaschen,.60—6 GM., Kaffee, gebrannt, von.80 GNI. an, alles per kg verzollt. Jee, gut,.80—.60 GM., Tee, mittel,.40—.80, Tee, fein, 10—14 GM., alles per kg verzollt. Burmareis.39 GM., Grau- pen.37 GM., gespaltene gelbe Erbsen.40 GNM., weißſe ung. Perlbohnen.48 GM., Linsen, mittel.90 GM., Schweinefeit 130 GM., Salatöl.10 GM., alles per kg verzollt. Magdeburg, 13. Febr. Zucker prompt innerhalb 10 Tagen 24,50—24,75; innerhalb 4 W (— Goldmark. Bremen, 13. Febr. Baumwolle. American Fully middling g. o. 28 mm loco per engl. Pfd. 34.94 Dollarcenis (35,94 Dollarcents.) London, 12. Febr. Wollauktion Schluß. Die heutige Wollauktion schloß in stetiger Haltung. Von den im Katalog verzeichneten 174 000 Ballen wurden 100 000 verkauf!. Hiervon 69 000 nach dem Festlande, Während des ganzen Verlaufes herrschte allgemeiner Weitbewerb. Im Vergleich zur Dezember- Serie Waren Merinos—10 Prozent teurer, grobe Kreuzzuchten 15 Proz,, andere Kreuzzuchten 10 Prozent und Kapwolle—10 Prozent. Stille im Kölner Metallhandel. Der Kölner Metall⸗ handel liegt, wie die K. Z. meldet, fast völlig still, Was besonders ddarauf zurückzuführen ist, daß die westdeutschen Industriewerke, auf die der Kölner Handel angevriesen ist, nur zu einem Drittel arbeiten und die außerordentlich schwierigen Verkehrsverhältnisse sowie die umständliche Handhabung der Ausfuhrbewilligungen jedliche Unternen⸗ mungslust hemmen. 8o erklärt es sich auch, daß sich abf dem Kölner Markt die Preise wesentlich unter denſenigen des unbesetzten Gebietes halten. Kupfer ist hier um 1 Pfund Sterling, Zink um ein halbes Pfund billiger als in Berlin. Verschärfter Geldmangel drängt viele Firmen zum Verkauf, Was gleichfalls auf die Preise drückt. Berliner Metallbörse vom 13. Februar Prelse n Festmas ur 1 Kg. Lieferung ochen 25,.— Elektrolytkugte: 12280 18320 1 17 0 22 . Barren.2 tnnadekupfer 1,2-1,18 1,10,.12 inn, ausſünd..90-.40 5070 6,50·U 62 0,61-0,2 Huttenzinn.75•.85.85-.45 Robzink(Vb.-Pr.)—— Aiokel.—2,40 232.400 do. CFr.Verk.) C,G3..58.84-.67 Antimon 97.076.74178 Plattenzink 0,54.0 55 0,54-0,56 Sliber tur 1 0r 92.25.92,78 92-93,30 Huminſum.10 210 Sletin p. Gr.—— London, 18. Pebruar(WBY Metallmarkt.(in Lst... d. engl. t. v. 1016 kg. 12. 18 12. 13.J Blei 34.— 34.— Kupterkass 62.52 62.62 bestselect. 67.30 67 25 Lintt 36 25 30.37 do. 3 Monat 63.50 63.50 Nickel 130.— 130—Ouecksiib..87.87 do. Elektol. 67.50 67.50 Zinn Kassa 268.25 275.50] Regulus 55.— 585.— Schiffahr Damplerbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen Bremen-New Lork: D. America am 7. 2. ab New Vork. Bremen-Baltimore: D. Eisenach am 9. 2. nachm. ab Bremen; D. Porta am 7. 2, nachm. ab Baltimore.— Bremen-Brasilien: D. Erfurt am 6. 2. mittags an Santos; D. Hornsund am., 2. an Rosario.— Bremen-La Plata: D. vorck am 5. 2. an Buenos Aires; D. Sierra Ventana am 9. 2. nachm. ab Bremer⸗ haven.— Bremen-Australien: D. Elberfeld am 7. 2. 5 Ihr nachm. ab Malta.— Bremen-Ostaslen: D. Pfalz am 7. 2. abends Ushant passiert; D. Schlesien am 8. 2. nachm. ab Singapore nach Belawan; D. Aachen am 6. 2. nachm. ab Singapore nach Hongkong; D. Nienburg am 5. 2. Perim passjert nach Colombo. Vertreter: —————— Foernruf 7432 und 4847 ———————TPb—— ————————————————j— — Bewerber um die Landesmeiſterſchaften zum größten Teil feſt. Im 6. Seule. Ar. 78 reeeees,— 20 mannheimer Seneral⸗ Auzeiger(Mitkag · Alasgabe) Donnerslag, den 14. Zezugr 2 Sportliche Kundſchau Ein gar bornenvoller und weiter Weg ſteht den Vereinen be⸗ ſich die deutſche Meiſterſchaft als Ziel geſteckt haben. ber van den nahezu 2000 Vereinen, die allein der Süddeuſche wertund fählt hat nicht in feinem Herzen die ſtille Hoffnung auch Jumal als Deutſcher Marſter am Fußballfirmament zu glänzer Ohne Unterſchied, ob Liga, oder-Verein, ob der jüngſte Junior oder der älteſte Senior, alle hegen die Hoffnung, daß ihnen auch einmal der große Wurf gelingen möge. Daß nicht nur das Können Zusſchlaggebend iſt zur Erringung der Meiſterſchaften. davon legen die verſchiedenen ſenſationellen Reſultate beredtes Zeugnis ab. Da⸗ zin wird es Götein Fortung nach wie vor vorbehalten ſein, dieſem er jenem Verein ihre Gunſt zu ſchenken Mußte doch gerade im hr in der Zwiſchenrunde um die Deutſche Meiſterſchaft, die ſüd⸗ deutſche Vertretung. Spielvereinigung Fürth, am eigenen Leib ſpüren wie wenig Verſtändnis die Glücksgöttin für ſolldes Können Auch in dieſem Jahre haben wir berelts in den verſchiedenen Bezirkemeiſtern Mannſchaften, die auch nur dem Glück die Meiſter⸗ ſchaſs zu verdanken haben. In allen Landesverbänden ſtehen die füddeutſchen Fußballverband ſind bisher folgende Be⸗ Zirkemeiſter ermittelt: Bayern: 1. F. C. Nürnberg; Württem⸗ gerg⸗Baden: Kickers Stuttgart;: Main: Fußballſportverein Frankfurt; Rhein: Spör verein Mannheim⸗Waldhof: Saar⸗ gebiet: Boruſſia Neunkirchen. 5 Im Bezirk Bayern ſchien die Meiſterſchaft bereits nach der erſten Runde eine ſichere Sache des F. C.., ber ſich mit einem Bunktverſprung an die Spitze geſtellt hatte. Die Vermutung, daß der Klub ungeſchlagen die bayeriſche Meiſterſchaft machen würde, ermies ſich aber bald als trügeriſch, Einen:1 gegen Nürnberger Fußballvexein folg e eine:1 Riederlage gegen denſelben Verein und einen:0 Sieg gegen Bayern München quittierten dieſelben in München mit einem 150 Sieg, nachdem auch Wacker München in Zerzabelshof durch ein:0 Spiel einen weiteren wertvollen Punkt mit nach Hauſe nehmen konnte. Die Krone ſetzte aber der Tabellen⸗ letze Schwaben⸗Augsburg mit ſeinem bekannten:2 Sieg auf. Am gieichen Tage erlit: die Spielvereinigung Fürth gegen 1860 München eine:2 Niederlage, die der Klubmannſchaft nicht die letzte Hoffnung rauben konnte. So kam es, daß erſt die letzte Begeguung der beiden alten Rivalen in Zerzabelshof durch einen abermaligen:0 Sieg die Meiſterſchaftsfrage klärte. Im Bezirk Württemberg⸗Baden waren von Anfang an de Stutkgatter Kickers der Freiburger F. C. und der 1. F. C. en die Favoriten, auf die man tippte, von denen der 1. F. C. erſt nach einer zweiten Niederlage gegen die Stuttgarter 30 und:1 für Kickers— aus dem“ Meiſterſchaftswett⸗ „ausſchied und nur noch der Freiburger F. C. und die Stutt⸗ garter Kickers im engeren Wettbewerb wareg, von denen wiederum Stultgart durch 2 Punkte Vorſprung mehr Ausſichten hatte. Durch den letzten:0 Sieg Freiburgs und den Sieg derſelben gegen Feuer⸗ bach:0 ſtanden nur Freiburg und Kickers mit je 22 Punkſen in der Tabelle gleich. Das nötig gewordene Ausſcheidungsſpiel hat mit 4 miederum den Stiigarter Kickers die Bezirksmeiſterſchaft ge⸗ bracht. Diefer Bezirksmeiſter von Württemberg hat nun am Sonn⸗ zag bereſts gegen Spielvereinigung Fürth mit:2 Toren verloren. Im Rheinbezirk machien ſich in den letzten Kämpfen der Sporkverein Mannheim⸗Waldhof, Phönix⸗Ludwigshafen und V. f. R. Mannheim, bei denen ſich zum Schluß die beiden Internatlonalen Herberger und Höger wieder zufammengefunden hatten, den Rang ſtreitig. Auch Pfalz⸗Ludwigshafen, der verſchiedentlich Rheinkreis⸗ eiſter wax, ſchied nach der Niederlage gegen Ludwigshafener Halkgsſellſchaft und Sp.⸗Verein Waldhof aus den Endkümpfen Im letzten Spiel gegen Fußb allgeſellſchaft gelang es nur den Wafdhöfern mit einem:0 Sieg den Meiſteritel ſicher zu ſtellen. Kicke Eine Niederlage hätte vielleicht Phönix⸗Ludwigshafen Gelegenhoit Im Mainbezirk hat der Fußballſportverein Frankfurt den 5 zu 3—— 955 es bis 1 Schluß eine offene 2il rage, ob Eimracht oder Fußballſportverein Meiſter werden ſollte. 0 Der weg zur deutſchen Meiſterſchaſt bis durch Eingreifen eines Dritken, des F. C. Hanau die Lage zu⸗ gunſten des Frankfurter Sportvereins geklärt wurde. Eine Ausnahme von allen ſüddeutſchen Bezirken machte der Bezirk Saar. Byruſſia Neunkirchen konnte mit hohem Punkt⸗ vorſprung von Anfang bis Ende unbeſtritten in Führung bleiben. Hier darf man beſonders geſpannt ſein, ob das Künnen der Boruſſen oder der anderen Gegner einen ſolchen Vorſprung ohne Nieverlage geſtaktete. Am 17. Februar treffen ſich Boruſſia Neunkirchen gegen .⸗Sportverein Frankfurt; Stuligarter Kickers gegen S. V. Mann⸗ heim⸗Waldhof. Am 24. Februar: 1. F. C. Nürnberg gegen Boruſſia Neun⸗ kirchen, Fußballſportverein Frankfurt gegen Stuttgarter Kickers; Sp V. Mannheim⸗Waldhof gegen Sp. B. Fürth. Am 2. März Sp. V. Fürth gegen 1. F. C. Nürnberg. Am 9. März Boruſſia Neunkirchen gegen Sp. V. Fürth; 1. F. C. Nürnberg gegen Stuttgarter Kickers; Fußballſportverein Frankfurt gegen Sportverein Waldhof. Am 16. März Sp. V. Fürth gegen F. Sp. V. Frankfurt; Sp. V. Mannheim⸗Waldhof gegen 1. F. C. Nürnberg; Stuttgarter Kickers gegen Boruſſia Neunkirchen. Mit Bangen und Hoffen ſehen alle beteiligten Mannſchaften der Zukunft entgegen. Iſt es doch eine Auswahl von Mannſchaften, die hier gegenüber ſtehen werden. Wer wird„Süddeuiſcher Meiſter“ werden!? ſüddeutſchen Vertretung dasſelbe Mißgeſchick widerfährt, als im vergangenen Jahre. Allerdings darf man nicht allzu optimiſt'ſch ſein, denn es kommt oft anders als man denkt. Ganz beſonderes Intereſſe bringen wir Süddeutſche dem Norddeutſchen Meiſter ent⸗ gegen, der vorausſichtlich wieder der Hamburger Spor verein ſein wird. Wenn es dem Verein auch bis jetzt noch nicht gelingen konnte, den 1. F. C. Nürnberg oder Sp. B. Fürth zu ſchlagen, ſo gilt er dech für die daran beteiligten Mannſchaften als der gefährlichſte Eegner. Da der Tag der Entſcheidung nicht mehr allzufern liegt hoffen und wünſchen wir, daß der Beſte den Siegeslorbeer exringt und im Endkampf auch die füddeutſchen Farben beieiligt ſind, um eventuell die Meiſterwürde zu erlangen. auch einmal wieder nach Baden, der ehemaligen Fußballbochburg, — man kann nicht wiſſen. Gerichtszeitung Max Klantes Gehilfe Ein Nachſpiel zum Klanteprogeß gelangte vor der zweiten Straf⸗ kammer des Landaerichts Verlin UII zur Verhandlung. Unter der Anklage der Beihilfe zum Konzernbetruge und zum gewerbsmäßigen Glücksſpiel hatte ſich der Kaufmann Otto Jentſch zu verantworten. Gegen Jentſch war während des Klonteprozeſſes das Verfahren ab⸗ getrennt worden. da er im Laufe der Verhandlung ſchwer erkrankt war. Während das Urteil gegen Klante und deſſen Gehilfen inzwi⸗ ſchen rechtskräftig geworden iſt, und Max Klante auch bereits ſeine mehriährige Gefänanisſtrafe in Teoel zu verbüßen angefangen hat, konnte gegen Jentſch erſt jetzt verhandelt werden. Da Rechtsanwalt Dr. Pupre die Ladung Klantes als Zeugen beantragt hatte und das Gericht infolgedeſſen ſeine Vorführung angcordnet hatte, erwartete man ein intereſſantes Schauſpiel vor Gericht. Leider kam das gahl⸗ reiche Publikum. das ſich eingefunden hatte. um dieſe Freude. Der Angeklaate batte es vorgezogen, doch noch in letzter Stunde auf die Vernehmung Max Klantes zu verzichten, ſo daß deſſen Vorführung wieder abbeſtellt worden war. Jentſch war der Hauptvertreter Klan⸗ tes in Dresden, wo bekanntlich auch Köhn ſeine Anhängerſchar hatte. Durch Jentſch wurden in dem Klante⸗Konzern die größten Einzahlun⸗ gen beigeſteuert. etwa ein Viertel der geſamten ins Rieſenhafte gehenden Geldbeträge. Ein Zeuge Scharich aus Dresden, ein frü⸗ berer Kriminalbeamter. der bei Jentſch angeſtellt war. ſchilderte den Betrieb in der Dresdener Filiale. Ihm ſelbſt ſeien noch in letzter Stunde ſeine Erſparniſſe von 2000 Mark abgenommen worden, die Wir glauben kaum. daß in dieſem Jahre der Vielleicht ällt der Sieg Maxaun ſtatt. Dieſes Treiben wurde unter den Augen der Landespolizen 5 gehalten. In den vorderen Räumen ſaßen die Beamten, währ 1 hinten geſpielt wurde. Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Horn deane gegen Jentſch 17 Jahre Gefängnis und 2000 Goldmark Sewft Rechtsanwalt Dr. Pupre war der Meinung. daß Jentſch ſelber 4. Suageſtion wie alle anderen erlegen ſeien. Er habe ſeine aute 855 lung aufgegeben. um zu Klante zu gehen. und ſelbſt bis zuletzt Ge⸗ gezahlt, auch ſeine Verwandten zur Einzahlung beſtimmt. Das 05 richt ſtellte feſt. daß nach dem rechtskräftigen Urteil gegen Kuaue wieſen ſei, daß es ſich um ein betrügeriſches Vorgehen handelte. Einzahlern wurde vorgeſpiegelt, daß auf der Rennbahn aroße oße winne erzielt werden können und daß Klante in der Lage ſei, Gewinnquoten auszuzahlen. Durch dieſe Vorſpiegelungen wurde ige Maſſenſuageſtion erzeugt. Es ſtellte ſich bald heraus, daß 9 Gewinne auf der Rennbahn techniſch gar nicht möglich ſind. maa vielleicht anfänalich eine irrtümliche Vorſtellung gehabt habern Er hat an dem Schwindelunternehmen Klantes mitaewirkt und 10 der Beihilfe des Betruges ſchuldig gemacht. Daß er Beihilfe 5 gewerbsmäßigen Glücksſpiel geleiſtet hat. konnte er nicht beſtreiten, wettet wurde Das Gericht hat aber angenommen, daß er mehr aus Leichtſinn gehandelt hat und ihn zu einer Geſamtſtrafe von neu 8 Monaten Gefänanis verurteilt. Auf Antraa von Reee walt Dr. Puppe erhielt der Angeklagte Strafausſetzung unter, 25 Bedinguna. daß er die Gerichtskoſten ſofort, und innerhalb drei naten 3000 Goldmark bezahlt. (Nicht identiſch iſt Zimmermann Mathias Frank Waldhof, Wachrſtraße, mit dem unter Gerichtszeitung in Nr. 60 „General⸗Anz.“ vom 5. Februar erwähnten Naeeenau gleichen Namens. 4 .( Einträglicher Heiratsſchwindel. Der ledige Schloſſer m Maſchinenmeiſter Joſef Haladik von Wien ſchwindelte 5 Kaufmannswitwe in München vor, er ſei ein reicher Deuge amerikaner und werde ſie heiraten. Um ein paar moderne ich lebungsringe anfertigen zu können, ließ er ſich von der in Ausſh auf die Dollars ſchnell gemonnenen Braut Schmuckſachen im Wer von 240 Millionen Mark aushändigen; ſie ſah den Schmuck nie 955 der. Auch die Eltern der Braut verſtand er auszuplündern. c. lockte ſie aus der Wohnung und ſtahl aus einem Schreibeich Schmuckſachen, darunter eine goldene Damenuhr im Wert von Millionen, einen Brillantring, im Wert von 1 Milliarde uſw. Don kam eine Buchhalterin daran, der er aus der Wohnung verſchſede i1 Wert. end Kichmecacen ſaih. Heladit vertggte nach einnger Je ſeine Tätigkeit nach Garmiſch, wo er ſich als Herr von Rex er ouch als reicher Deutſchameritaner ausgab. Eine Dame prellte um ihren Trauring mit dem Verſprechen, er werde ihr als n gegenkommen ein goldenes Armbandkettchen reparieren daſſe Ring und Armband verſetzte Haladik ſofort bei einer Kaſſierin 350 Millionen Mark. Schließlich begab er ſich nun nach Neürnde⸗ wo er gleichfalls eine„Braut“ um 380 Millionen preßte. 17 Schöffengericht München verurteilte den Schwindler zur Gefän ſtrafe von 6 Monaten.— Waberſtandsbeodachtungen im Monat Kebruar 160 aitein Pegerf 8J 5.2 15 ſt. Tefar Pene 5 5 ſſ E„ Schagerinſel⸗).499.88 92c 80o er g as Mannden.203 T12 85/2 502 b0 geb. 44 270294 2 04203.88 Sellbronn. 45 3 0 77 Kane.. und.. an: 6 84— 400283 Herausgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Maunheimen General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannheim 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher⸗ Kurt Vexantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: und Fiſcher: für 28 Aenee Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitil 115 Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Müller: für Hindelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Geragach den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl 8. gegehben, mit Mannzeim noch ein Entſcheidungsſpiel auszutragen. er verloren habe. In den Direktionsgebäuden fanden Sektgelage Gedag Freitag abend 7 Uhr im Muſenſaal(Roſengarten) Mitgliederversammiung „Der neue Gehaltstaritf“. Tietdesuche Wer vermietet oder beſchafft jungem Ehepaar onne linteſ sehönes Möbl. Zimmef 1190 Mitgliedsausweis mitbringen. in guter e geg. zeitgemäße Miete? gebote unt. D. E. 80 an die Geſchäftsſtelle. 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Von der Eutwieklung des Men- schen ur sittlichen Freiheit. Freitag, den 29. Februar: Wiederverkörperung u. Schiek- sul des Henschen. Donnerstäag, den 6. Mürz: Anthroposophie u. Christeutum. Karten an der Abendkasse.„1186 Anthroposophische Gesellschatt. ger Hadnbelmer Aftsrtumszeeim, der Hatstsagisehe Areſn- tokten- ung iagenigürversin, die Ortsgrepps Mapnbeim g53 ündes deutseher Arenftekten, der ferein deptseher dip⸗ ken-Iagenleurs, die Versinigung der Freundz des dswanf Slisehen dpmnasiuns und der Altgerrenverbang d83 bymnaslums laden ihte Müglleder höhlichet ein zu dem Samstag. den 16. Februar. abends 8½ Uhr, um Vortragssaal der Kunsthalle statttindenden Lichthildervortrag Die Nuinen von Baalbek Eiläuterung der vom Historischen Mussum im Oberlichtsaaf der Kunsthalle veranstalteten Aus- Stellung 12⁰0⁰ aänaag um dlen Häcgendg Telephon 7249. Heute u. morgen Freitag Srosses Kalbs- u. Schweineschlachtfes: Speglalitüt:„Reichskanzler⸗Schlachtplatten a1.⸗ Diesmal ſind ſoſche in genügender Anzahl zur Ver⸗ fü ung. Te ephoniſche Vordusoeſtellungen werden entgegen genommen Ausſchank Spezial-Bier der Durlacher Hof⸗Brauerei. Auſtich Hercheimer Berg Es ladet freundlichſt ein 365 . 4 360 Kari Gung. prucksachen We e ent ee ee Aai eee Druckeref Dr. laas, G. m. b.., E 62, Tfcheg r de nmpee Schön möbl. Zimme in guter Lage. Angebote unter C. P. 65 a z Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. ie 355 für Artisten unseres Hauses werden ständig gesucht. Apolle-Theater HMannheim. 1108 — eeeeee gln⸗ Für einen unſerer kaufmänniſchen geſtellten ſuchen wir zum 1. März,— auch ſpäter Döblenes limmel bei guter Familie. Angebote mit angabe erbeten unter A. V. 123 an Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Junges EBhepaar sucht Matz oder bald 2˙•3 Ummer u. Küche N20 Alts⸗ tevtl. möbl.) oder im Tauscm mit auswäts Augebote mit Preis an 4A. 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Mts. 1 fanpif ausgewogen pro Pid M.80 bei 10 Pid 16.—. Donnerstag auf Hauptmartt bei der ſtädt Wage beim Rothweiler. nachm. ½5 Uhr Walbſtadter per Zen ner M.5 Berkauf ſolange Ber Schatzanweiſung Inlandsware, ein Pfund 407 auam. Eiernudeln 1 Piund 70 u 55 Pfig 64⁵⁷ naturrein, badiſcher, Verkauf dem Freltag in 8 1, 16 daſelbſt ein Quantum la Martoften Zahlung in.⸗M oder 607 fenenkonig mit Glas.20 Mark We f f Die während der — Ein Posten fase. ke Stoff. festel allend billigen Preisen zum Verkauf. Warenhaus Manngein, Ein Posten ſult kle 82¹5⁵ eihen 15 esammelten Reste gelangen zu auf- oche —— fa treusorgender Mann, Herr im Alter von 44 Jahren sanit entschlafen. Mannheim, 13. Februar 1924. in der Herz-Jesu-Kirche. Heute trüh ist rasch und unerwaitet mein herzensguter. Emil Link In tieſer Trauer: Wilhelmine Link. Die Beeidigung undet am Samstag, den 16. d Mts., nach- mitlags 2½ Uhr, auf dem Friedhof in Hieidelbeig statt. Seelenamt für den Verstorbenen Samstag ttüh 7½ Uht, 418 Weitere Waggons vollfrische Italiener Fier (Neuprodukt) und 0 Ia. amerikanisches Aittmneeeeeeeeen Schweineschmalz eeneenmememmmenmd eingetroffen. Gcbr. Schneider 6. m. D. H. Eier-Import u. Lebensmittel-Groghandlung Tel. 18540 Q 4, 5 rel. 1840 1214 Geschwister Gutmann Frankfürt am Main, Liebfrauenberg 39. Tüchtige Astin nen per sofort gesucht. 10 Abdreſſe in der Geſchä E 3000 gestreifte ca. 80 em. breit Meter 93 pfa. ng Feren ül Senlaleimmer beiche, tompl 375 W Spiegelſchrank, Waſchkom mit Spiegel⸗ aufſatz faceite, 2 Rohrſtühle, Hand uchh Küche, naturlasiert pl. 185 M. 3tür. Bäfett. Kredenz m Kunſtverglaſung, Tiſch. 2 Stuhle. 2 Hocker, 1 Küchenſpiegel Herren-Speisezimmer gediegene Arbeit. aparte Modelle, ſpottb. LKächenſchränke, Kunſtoerglaſung 58.— 25 — M Kileiderſchr. 2tür., ſolide Ausf. 50.— GWaſchkommod. m Spiegelaufſ. 95.— Bettſtellen, beſte Schremerarbeit 30.— Drayptröſte 16—, Nachtiſche.90 Stühle— Büfetts, Eiche m. 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