—— FFÜF%‚‚‚mm ůͥom ̃ he 2 3 ae geſtern das naſen aabue heriſe:oa mannbeim u. Umgedung vom 13. dis 20. 229: 80 Soldepfg. die monatl. Sezieher verpftichten — 2 0 der wirtſchaftlichen veroältaiſſe Hectonte n 8 1— 9d auzuertennen. Poſt⸗ Man ar— Baupe geſchafts ſtelle Plte. u 2 be. 2.— Seſchüfte⸗Nedenſtelle Reckarnadt, wald⸗ dentra! Sernſpr. ur. 7081. 70ag, 7008, 70a8. 7048. Kelege.-Rör. anzeiger mannbelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 8 9 Verkaufspreis 10 Soldpfeuni 1924— Nr. 77 Anzeigenpreiſe nach Toeif, bei vorausgahlung pro ein⸗ ſpaltige Keloneizelte für Rügemeine Ruzengen.40 Seldmar: Reklamen 1,50 Soldmark. Kur Rnzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantworiung uber⸗ nommen. Höhere Gewan Streiks, Oetriebsſtörungen uſw. bderechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen tür geſall oder beſchränkte Rusgaden oder ile verſpätete Rufnahme oon du⸗ seigen. Ruftr. ö. Sernſor. obne Oewüͤbe. Gerichts ſt. Manndeim. d Mannheimer Muſik⸗Seitung Urngeklärte Lage in der pfalz der Rreistag als Negierungsgewalt: Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die Franzoſen, nachdem 5 n das Separatiſten⸗Mandver mißglückt iſt, jetzt ihren Willen auf anderem Wege zu erreichen ſuchen, indem ſie den Kreistag der lahe als Regierungsgewalt einzuſchalten gedenken. Bei der 2 gezeigten treudeutſchen Geſinnung des Kreistages iſt es ſelbſt⸗ berſtändlich daß er jede andere Löſung, als die Wiederherſtellung des quo ante, d. h. die Rückkehr der verfaſſungsmäßigen baperiſchen Regierung, ablehnt. Die fronzöſiſche Beſatzung greiſt ein leunMittwoch abend wurde in Germersheim von der Bevpöl⸗ Sturm geläutet. um die Sevaratiſten zu vertreiben. Von dberu n Burſchen wurde die Seraratiſtenfahne vom Bürgermeiſteramt und der aeholt. Daraufhin ariffen franzöſiſche Gendarmen oldaten ein und ſprenaten die Menge auseinander. rk. n Rockenhauſen wurde von einer Abordnuna der Bürger⸗ Arke n die Separatiſten die ultimative Forderung geſtellt, das Be⸗ un zu räumen. Daraufhin ariff die franzöſiſche Gen⸗ Woren ert e ein und forderte alle Perſonen. die auf der Strare me auf, ſich nach Hauſe zu begeben. Auch die deutſche Gendar⸗ deei zur Mithilfe herangezogen. Zwiſchenfälle haben ſich nicht duen Schutz des Bezirksamts in Kirchbeimbolanden in beſtnder die franzöſiſche Deleaatſon und die Separatiſtenbehörde“ ldet, ſind franzöſiſche Truppen eingetroffen. . gertdem Bezirksamtmann in Landau iſt vom franzöſiſchen Dele⸗ en mitgeteilt worden, daß er und ſeine Beamten vorläufig den ent noch nicht aufnebmen dürfen. Pirmaſens Ziel von Tauſenden von Neualerigen. die ſich den f de des Kamvpfes anſahen. Das Bezirksamtsgebäude iſt bis Lend— Dachſtubl vollſtändig ausgebrannt. Es ſchwelte noch wäh ⸗ den p ganzen Tages. Die Spuren des Brandes ſind weithin an Nas ſrbeigtebenden Straßen zu bemerken. Im ſtädtiſchen Kranken⸗ eatte noch etwa 30 Verwundete untergebracht. darunter 15 Se⸗ ddtet iſten Unter den Verletzten befindet ſich u. a. der Sohn des ge⸗ ſees-Reaierunaskommiſſars“ Schwaab. Nach einem Sonderbericht 88 du Rhin“ aus Pirmaſens hat der ſeparatiſtiſche Bezirks⸗ zmiffar Schwaab beim Sturm auf das Bezirksamtsgebäude in afens Selbſtmord verübt. Die franzöſiſche Polizei in Lan⸗ t einen Deutſchen weden Beteiliaung an den Kämpfen in Pir⸗ b feſtaenommen. maſe ch den bis ſetzt vorliegenden Meldungen haben bei dem Pir ⸗ Aunden er Blutbad insgeſamt 40 Perſonen den Tod ge⸗ Fer ein, Darunter befinden ſich. wie bereits gemeldet. ein Arzt, fer⸗ ne Mutter mit ihren zwei Kindern. ſowie zwei ſunge Leute aus ausgerſchaft. Die Stadtverwaltuna rechnet mit der Möalichkeit dieder swärtiae Separatiſten alles verſuchen werden. um Pirmaſens Neen lenibren Veſitz zu bekommen. Die Einwobnerſchaft bat ſich e ergcenen neſichert. Die Beerdlauna des von den Se⸗ Da n erſchoſſenen Dr. Anſtäkt fand geſtern nachmittaa 4 Uhr Podant ftat. Von den Beſazunasbehörden wurden die iuchen aidſchen Leichen beſchlaanahmt, um ſie einer zſen— Beſichtiaung zu unterzieben. Es verlautet. daß die Fran⸗ he gnige Leute des Selbſtſchutzes verbaftet baben. die ſtäd⸗ waffen wieder abliefern. Ien die vaterländiſche Notkaſſe in München 1, für die Verwundeten M maſens eine bedeutende Geldſum e zur Verfügung ge⸗ Ueber Kaiſerslautern iſt 5 Verkebrsſperre von abends 9 Uhr bis früh 3 Uhr verhängt. erbeanzoſen baben einen Polizeiinfpektar und 92 Wachtmeiſter t. Die Polizei wurde wieder unter den Befehl der Be⸗ en d bebörde geſtellt. Auf den Straßen wurden Anfammfun⸗ durch Aned tranzöſiſche Truppen verhindert und zwar amtg wollbendung von Waffengewalt. Die Beamten des Bezirks⸗ noch ni ollen unter den gegebenen Verhältniſſen die Dienſtgeſchäfte e wieder aufnehmen. Verhandlungen mit den Franzoſen Rocen naeleitet werden. Geſtern abend 8 Ubr wurde mit ſämtlichen 19 Artsansläutet und damit war das Sianal zum Alarm gegen das waiſſ U intsgebäude gegeben. Vor dem Gebäude ſtand ein Sepa⸗ due ein Marokkaner als Poſten. Die Menge forderte den Ab⸗ daun SSevaratiſten. Der dem Zua vorangehende Polizeihaupt⸗ er fra tutzenberger wurde durch einen Kopfſchuß aetötet. ſarte dazzſiſche Deleaierte Leſur ſprach dann zur Menge und er⸗ die Menan er mit den Seraratiſten verbandeln wolle. Darauf wurde daft de von der Polizei beruhiat. Eine Abordnuna der Bürger⸗ enab ſich zu dem franzöſiſchen Bezirksdeleaierten. um den Ab ⸗ „5b qua d ann Separatiſten zu verlangen. Eingelheiten ſind noch nicht be⸗ In Neuſtadt 5 Vne Abordnung der Büragerſchaft, die Sevaratiſten zum frei⸗ Abzua zu veranlaſſen. Der Sevaratiſtenführer Wank, die rtshand des Bezirkskommiſſars Gabriel. begab ſich darauf zum degatrtmann Lalande. Er kam mit dem Beſcheid zurück, die gat oen babe iöm den Befehl erteill. zu bleiben. Des Ir Räbe en kaben im Lauf des Nachmittaas Wachen aufaeſtellt In der mit s Bürgermeiſteramtes ſtehen an zwei Orten Marokka⸗ ſiche Beu geltellten Maſchinengewehren in Vereitſchaft. Der fran⸗ Drtokkan Zirksdelcaferte lien dem Büragermeiſter mitteilen, daß die N diu — Mönang er den Blfehl hätten. einzugreifen. wenn Ruhe und geſtört würden. woher die Störuna auch komme. Die Tage in Tudwigshafen 9 s rksamtsgebäude werden umfaſſende Räu: arbeifen von den Separg“iſten vorgenommen ſodaß mit agen Rückzug der Separatiſten gerechnet werden kann. eee hatte ſich vor dem Bezirksamtsgebäude eine größere merige angeſammelt; zu Zwiſchenfällen iſt es aber nicht ge⸗ 5 franzöſiſches Militär das Bezirksamt umſtellt ktere eteenberuſener Beſprechung mit Bürgermeiſter Kleefovt und —— der Preſſe bat der Bezirksdeleglerte den Vertreter der WMüte wallung und die Preſſe, auf die Bevölkerung dahin ein⸗ daß Ruhe und Ordnung in der Stadt aufrechterhalten emer vom franzöſiſchen Bezicksdelegierten Maſor Menne⸗ 2 Schbei mußte auf Anordnung der Beſatzungsbehörden ihre und Blutvergteßen vermieden werde. Ob und wann die Separa⸗ tiſten das Bezirksamtsgebäude verlaſſen würden, ließ der Bezirks⸗ delegierte dahingeſtellt, er erklärte jedoch, daß die ſeparatiſtiſche Regierung nicht anerkannt ſei und kein Recht zu irgendwelchen Verordnungen hätte. Er wies weiter auf die Entſendung einer Spezialkommiſſion in die Pfalz hin, welche die zukünftigen Verwaltung der Pfalz regeln ſolle. Nach Lage der Dinge erhält ſich hier die Auffaſſung, daß die Separatiſten, deren Wirken ſich hier faſt unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit abſpielt, binnen wenigen Tagen in aller Stille abrücken werden. Die„Pfälziſche Rundſchau“ iſt heute in Speyer von den Sepa⸗ ruttſten beſchlagnahmt worden.— Wie die„Pfälziſche Poſt“ erfährt. ſind die acht Betriebsräte, die am 21. Dezember verhaftet worden waren unter der Beſchuldigung, die Kampagne gegen die Separatiſten organiſiert zu haben, geſtern von der Beſatzungs⸗ behörde nach Landau abtransportiert worden, wo gegen ſie am Samstag vor dem Kriegsgericht verhandelt werden foll. * 4 Auſel, 14. Febr. Wie bie Pfälziſche Rundſchau meldet, iſt auch auf dem hieſigen Finanzamt auf, heute wieder der frühere Be⸗ krieb aufgenommen worden. Caundſtuhl, 14. Febr. Die Separatiſten haben vorgeſtern die Fahne eingezogen und ihre Büros im Laufe der folgenden Nacht verlaſſen. Die Bevölkerung, die in die Büros eindrang, fand das Neſt leer. Es iſt zu keinen Zwiſchenfällen gekommen. Herxheſm, 14. Febr. Der 2. und 3. Bürgermeiſter und 18 Ge⸗ meinderäte von hier haben ihr Amt niedergelegt als Zeichen des Proteſtes gegen die Politik des ſeparatiſtiſchen Bürgermeiſters Detzel. Nur zwei Gemeinderäte ſind noch in ihrem Amt ver⸗ blieben. Separatiſtiſche Hinterlaſſenſchaften Die Separatiſten baben bei ihrem freiwilligen Abzuga aus Lan⸗ dau das Bezirksamtsgebäude ſo raſch geräumt, daß ſie nicht einmal ihre Akten mitzunehmen Zeit hatten. Unter dieſen Akten befinden ſich ſehr ichen ent und wichtige Schriftſtücke. darunter Anträge des ſeparatiſtiſchen Bezirkskommiſſars an die franzöſiſche Bezirks⸗ delegation wegen Ausſtellung von Waffenſcheinen an Separatiſten 1955 11 05 vollzogene Haftbefehle gegen verſchiedene Landauer Per⸗ önlichkeiten. 2 Die interalllierte Anterſuchungskommiſſion in der pfalz Die Abordnung der Rheinlandskommiſſion, die aus engliſchen, franzöſiſchen und belgiſchen Offizieren beſteht, und die in die Pfalz gekommen iſt, um ſich über die Lage zu infor⸗ mieren und die Frage der Wiederherſtellung der verfaſſungsmäßigen Regierung zu unterſuchen, empfing Donnerstag nachmittag Ver⸗ treter der pfältziſchen Bevölkerung, um von ihnen eine Auskunft über die Auffaſſung der pfälziſchen Bevölkerung zu bekommen. Die Auffaſſung der Pfälzer geht dahin, daß eine Wie⸗ derherſtellung des Wirtſchaftslebens und die Herſtellung verfaſ⸗ ſungsmäßiger Zuſtände in der Pfalz nur dann möglich iſt, wenn die ordnungsmäßigen deutſchen Behörden in der Pfalz mög⸗ lichſt umgehend ihre Tätigkeit wieder aufnelmen können. Der ebenfalls zur Beſprechung geladene Bürgermeiſter von Neuſtadt wurde, als er ſich in das Gebäude der franzöſiſchen Provinzdele⸗ gierten begeben wollte, von den Separatiſten verhaftet. Die Separatiſten hatten wohl in Befürchtung um ihre Sicherheit den Marktplatz bis zum Dom abgeſperrt. In den Straßen der Stadt ſammelten ſich größere Menſchenmengen an, die jedoch von fran⸗ zöſiſchen Gendarmen vertrieben wurden. Monſignore Teſta in der Pfalz Wie die Ludwigshafener Blätter melden, weilt ſeit geſtern vormiitag Monſignore Teſta in der Pfalz zu Beſuch. Sein geſtri⸗ gor Beſuch galt dem Biſchof von Speyer. Das pfalz⸗Banern-Denkmal in München Der Hauptausſchuß des Stadtrates München hat der Errichtung eines Pfalz⸗Bayern⸗Denkſteins vor der Reſidenz zugeſtimmt. Der Gedenkſtein, den Proſeſſor Veeker entworfen hat, ſtellt einen Doppelwürfel dar. Der untere trägt die Wappen Bayerns und der Pfalz. Ueber dieſen liegen vier Sturmhelme. die den oberen Würfel tragen. Auf ihm werden die Inſchriften angebracht. Das Denkmol wird an die im Weltkrieg gefallenen Pfölzer und an die Opfer des Separatiſtenterrors erinnern und ſo die Treue herrorheben, die Bayern ſeiner Pfalz ſchuldet. Die Pariſer preſſe fordert Sanktionen für pirmaſens Die Pariſer Preſſe wendet ſich in ſcharfen Ausführungen gegen die Selbſthilfe der pfälgiſchen Bevölkerung. Man ſprichk 15 5 Pfalz⸗Veſper und fordert energiſche Sanktionen. Natür⸗ lich werden die deutſchen Nationaliſten und zum Teil auch die bay⸗ riſche und die Reichsregierung für die blukigen Vorgänge in Pir⸗ maſens verantwortlich gemacht.„Petit Journal“ erklärt, die Reichs. regierung und die bahriſche Regierung ſeien verantwortlich zu ma Das Blatt fordert Sanktionen. Sie müßten raſch er. griffen werden und oben treffen.„Figaro“ glaubt, daß die Vor⸗ 9 7 in Pirmaſene die Einheit der Alliierten wiederherſtellen ürden. Die engliſche Preſſe verlangt geſetzmäßige Inſtände Zu den Vorkommniſſen in Pirmaſens, die in London viel Beachtung finden, ſendet der dortige Sonderberichterſtatter der Times inem Blatte einen eingehenden Bericht, in dem es heißt: Die furchtbare Rache an den Separatiſten genommen, die ſie ſeit Monaten terroriſiert habe. Aus Furcht vor franzöſiſchen Vergeltungsmaßregeln werden viele Verwundete zu Hauſe behalten. Den in Pirmaſens erſcheinenden Zeitungen ſei es verboten worden. einen Bericht über die Vorgänge zu veröſſentlichen. Dagegen hätten die Franzoſen eine Bekanntmachung angeſchlagen, in der die Vor⸗ kommniſſe auf die Aktion eines Teils der Bevölkerung, unterſtützt von berufsmäßigen Verbrechern, zurückgeſührt werde.() Der Haß gegen die Separatiſten ſei jedenfalls derart, daß die Vor⸗ gänge von Pirmaſens ſich jeden Augenblick auch an anderen Orten der Pfalz wiederholen könnzen, Die Bevölkerung ſei gleich⸗ gültig gegen jede perſönliche Gefahr wenn ſie nur die verabſcheuten Separatiſten abſchütteln könne. Die einzige Möglichkeit, ſchreibt der Berichterſtatter, der bedrohten Lage ein Ende zu machen, wäre, daß die Franzoſen ihre ſeparatiſtiſchen Schützlinge zurück⸗ zögen, und daß den rechtmäßigen Beamten, die durch die Separatiſten ausgewieſen ſeien, bedingungslos die Rückkehr er⸗ laubt werde. Der gegenwärtige Zuſtand würde in dem Augenblick wieder normal ſein, in dem Frankreich ſeine Verſuche auf⸗ gäbe, in der Pfalz eine beſondere Regierung aufzurichten, WMar Die Stellung Poincarẽs Von gut informierter Seite wird uns geſchrieben: Nach den Stürmen, die ſich in der franzöſiſchen Kammer in der vorigen Woche abgeſpielt haben, ſcheint dort ſetzt etwas mehr Ruhr eingekehrt zu ſein. Es wäre aber durchaus falſch, anzunehmen, daß damit die unverkennbar beſtehende in Frankreich überwunden ſei. Es iſt vielmehr ſicher, daß dieſe Kriſis weſterſchleichen und die ganze Zeit bis zu den Kammerwahlen beherrſchen wird. Was nächſt die Erledigung der Finanzgeſeße anlangt, ſo ſtehen hier die Hauptſchwierigkeiten 1 noch bevor. Die Beratungen ſel ten urſprünglich nach der Abſicht Poincares in ganz kurzer Zeit er⸗ ledigt ſein, damit der Senat dann an die endgültige Verabſchiedung gehen konnte. Dieſer Wunſch wird ſich aber nicht erfüllen. Ganz abgeſehen davon, daß in dem franzöſiſchen Senat eine ganz außer⸗ ordentlſch ſtarke Oppoſition gegen die neuen Steuergeſetze zu üßer⸗ winden iſt, wird ſich die franzöſiſche Kammer keineswegs zu bem Tempo verſtehen, das Poincare urſprünglich von ihr verlangte. Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat in dieſer Kammer immer noch eine Mehrheit, die bei den letzten Abſtimmungen etwas über 330 gegen etwa 215 Stimmen betrug. Dieſe Mehrheit würde aber zweifellos ſehr raſch herabſinken, wenn Poincare die Kammer zwingen ſollte, die Finanzgeſetze übders Knie zu brechen. Bisher hat ihm die äußerſte Rechte noch Gefolgſchaft geleiſtet aus Rückſicht da⸗ rauf, daß Poincare mit dem nationalen Block zufammen in den außenpolitiſchen Fahrwaſſer dieſer Rechten ſegelt. Würde aber der Miniſterpräſident dazu übergehen, in der inneren Politik den Roya⸗ liſten und ihren Gefolgsleuten allzu viel zuzumuten, ſo würde er ſicher erleben, daß er von dieſer Seite aus im Stich gelaſſen wird. Darauf kann er es natürlich nicht ankommen laſſen und deshalb muß er ſich dem langſamen Tempo der Kammer fügen. Die Folge wird ſein, daß ſich die Beratung der Steuergeſetze weiter hinſchleppt und daß der Franken— was unvermeidlich iſt— weiter ſinkt. 0 So ſtehen augenblicklich die Aktien für Herrn Poincare. Manche Pariſer Blätter haben ſchon davon daß man ſich ſchon über die Perſon ſeines Nachfolgers einig ſel. So weit ſind die Dinge wohl noch nicht gediehen. oincare ſitzt noch ziemlich feſt im Sattel des nationalen Blocks und hat auch Ausſicht, dieſen Platz wei⸗ ter zu behaupten. Er muß ſich aber davor hüten, mit dieſem Pferde allzu große 2 machen, denn ſonſt wäre es doch wohl zwei⸗ felhaft, ob ihm ni rgend ein Unfall begegnete. Die Politik Poin⸗ cares wird alſo in der nächſten Zeit den, Stempel der Reſignation tragen, eine Prägung, die nach dem bisherigen hochfahrenden Ton und Weſen des Präſidenten doch etwas ſeltſam anmutet. Dazu komm noch ein perſönliches Moment. Der franzöſiſche Miniſterpräfident iſt nach den übereinſtimmenden Schilderungen, die man aus ſeiner näheren Umgebung erhält, abgearbeitet und nervös außerordentlich ſtark gereizt. Dieſe exploſive Stimmung iſt ja auch in den Kammer⸗ ſißungen wiederholt hervorgetreten. So hat es Auſſehen erregt, als Poincaxe kurzer Hand die Kammer verließ, als 905 de Ausſprache unangenehm wurde, ein Beweis dafür, daß er ſich nicht mehr ſicher zu beherrſchen verſteht. Auch dieſes perſönliche Bild des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten mutet nach allem, was vorauggegangen iſt, etwas ſeltſam an. Poin⸗ care iſt mit ungeheurem Selbſtbewußtſein und mit ſümetterr den Fanfarentönen in den RKuhrkampf hineingezogen. Er hat in allen ſeinen Reden, die er wirklich in Ueberfülle ſeit ſener Zeit bei allen nur erdenkbaren Gelegenheiten gehalten 15 einen ſtolzen und über⸗ hebſichen Ton angeſchlagen, nicht nur gegen Deutſchland, ſondern auch nach anderen Seiten hin, z. B. gegen England. Die Höhe ſeines perſönlichen Triumphes war erreicht, als Deuſ hland den paſſiven Widerſtand im Ruhrgebiet aufgeben mußte. Er dünkte ſich da⸗ mals wohl ein neuer Napoleon zu ſein, dem es beſchieden war, den Kontinent zu ſeinen Füßen zu ſehen. Das Triumphgefühl aber hat nicht lange gedauert. Die Schwierigkeiten, in die Frankreich nach Be⸗ endigung des Ruhrkampfes gekommen iſt, haben mit aller Deutlich⸗ keit gezeigt, daß dieſe Politik mit den verderblichſten Folgen ihren eigenen Herrn ſchlägt. Die franzöſiſche Währung iſt geſunken und in Frankreich herrſcht Teuerung, Mißſtimmung und Unzu⸗ friedenheit. Die Ruhrparole iſt in ihrer Nichtigkeit erkannt worden, das franzöſiſche Parlament weiß, daß Frankreich trotz ſeines Ruhrſieges gezweingen ſein wird, die äußerſten Kraftanſtrengungen zu machen, um nicht wirtſchaftlich und finanziell auf der ſchiefen Ebene abwärts. zu gleiten. Und auch dem franzöſiſchen Volke wird die neue Lage durch die neuen Steuergeſetze empfindlich zum Be⸗ wußtſein gebracht Und über dieſem Ganzen erhebt ſih das Bild Poincares, nſcht das Bud eines von eie'«⸗ und getragenen Politikers, ſondern das Bild eines Mannes, der es ge⸗ lernt hat, 15 zu beſcheiden und der in nervöſer Ueberreizung den politiſchen Kleinkampf führen mus, anſtatt auf den erträumten Lor⸗ beeren auszuruhen. Und das iſt wahrlich ein Bild, das den Sieger des Ruhrkampfes in ganz eigenartiger Beleuchtung zeigt. Aber es iſt das Bild einer Wirxklichkeit, die anfängt, auch auf die Gegenſeite allmählich Schatten zu verteilen. Die Frankenſturzoebatte in der franzöſſiſchen Rammer Der franzöſiſche reee Delaſteyrie wies in der Sitzung darauf hin, daß der ordenkliche Haushalt Frankreichs ausgeglichen ſej. Die gegenwärtige Lage werde ungünſtig nur durch das Budget beeinflußt. Die Handelsbilanz laſſe nichts zu wünſchen übrig und das Ruhrgebiet brächte erhebliche Ueberſchüſſe(). Zu einer dra⸗ matiſchen Szene kam es, als der Finanzminiſter Tardieu vorwarf, mitſchuldig an der Frukenbaiſſe zu ſein. Der Abg. Foriot ſtellte im weiteren Verlaufe der Sitzung den Antrag auf Streichung des Art. 3 und forderte dafür Herabſetzung des Papiergeldumlaufes und Errichtung einer nationalen Lotterie, ſowie daß die neun⸗ ſtündige Arbeitszeit eingeführt werde. Bei der Abſtimmung des Antrags Aureol(Abtrennung des Art. 3) ſtellte Poincare die Vertrauensfrage, worauf der Antrag mit einer erneut zu⸗ ſammengeſchmolzenen Mehrheit mit 301 gegen 211 Stimmen aß⸗ gelehnt wurde. Der ſüd/lafiſch⸗ĩtalieniſche vertrag Obwohl die Geſetzesvorlage über den Vertrag mit Italien be⸗ teits in der vorigen Woche im Parlamentsausſchuß erledigt wurde, gelangte er erſt geſtern auf die Tagesordnung der Skupſchtina. Die Verhandlungen mußten jedoch infolge anhaltender Krankheit des Miniſterpräſidenten Paſitſch und des Außenminiſters Nintſchit ſch, die beide ſich Erkältungen zugezogen haben, neuer⸗ lich vertagt werden. In Regierungskreiſen hofft man. daß es doch noch möglich ſein werde, die Vorlage innerhalb der für die Rati⸗ fikation feſtgeſetzten Friſt parlamentariſch zu erledigen. Die Juhunft der Micum⸗Derträge Havas meldete kürzlich, daß eine neue Vereinbarung zwiſchen der 6er Kommiſſion der Ruhrinduſtriellen und der Micum üher die Kohlenlieferungen zuſtande gekommen ſei. Die Meldung iſt inzwi⸗ ſchen dementiert worden. Wie nunmehr bekannt wird, bat die ber Kommiſſion im Gegenteil die Möalichkeit der Verlängeruna des ſetzt⸗ nen Vertraasſchemas arundſätkkichabgelebnt. Sie bat keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß die Kohlenlfeferungen auf Grund des bisherigen Vertrags nach dem 15. Aprik wicht mehr ſtaſtfinden können. — 2. Seite. Nr. 77 Mamnheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) Freikag, den 15. Februar 192⁴ Die erſten Schwierigkeiten der engliſchen Arbeiterregierung Die Fortſetzung der Debatte über die Regierungserklärung brachten eine Ertlärung Houſton Chamberlains in der dieſer bedauert. daß die Frage der Reqgelung der Erwerbsloſen⸗ und Armenunterſtützung der neuen Regierung die erſten Schwierigkelten bereitet habe. Chamberkain erklär“ Großbritannien könne im Laufe der Zeit ſeinem alten Handet nur die Märkze der Dominions zu⸗ rückgewinnen. Im wetteren Verlaufe der Debatte führte Mae⸗ donalz auf einige Anfragen hin aus, die Regierung habe die Frage der nationalen Verteidigung bearbeitet und unterſuche jetz dieſes Problem in einem viel weiteren Sinne als bisher. Keine Nation habe ſedoch den Wunſch, wieder in einen großen Krieg ein⸗ zutreten Nicht durch Gewalt⸗ und Preſtigepolitik ſondern durch e Vernunft und die Billigkeit der zukünfligen engliſchen Außen⸗ polttik glaube er, am beſten für die politiſche Stellung Englands Wirken zu können. Rüſtungen ſeien zwar nicht vollkommen un⸗ —— müßen aber auf die richtigen Stärkeverhältniſſe begrenzt werden zänger im Amte bleiben werde als die Möglichkeit beſtehe, wirklich zu regieren. Er ſchloß ſeine Rede unter großem Beifall. Der Dorſtoß Aſquiths gegen Maedonald im Unterhauſe wird nachhaltig in der Londoner Preſſe beſprochen Auch in den Wandelgängen des Parlaments hört man vereinzelt die Frage, ob die Liberalen ta ſächtich beabſichtigen, die Regierung zu ſtürzen. Maedonald habe ſofort nach der Rede Aſquiths einen Kabineltsram einberufen, der ſich mit der durch den Vorſtoß geſchaffenen Lage befaßte. Dem„Star zufolge befindet ſich die egerang wegen der Poplarer Angelegenheit in einer ſchwierigen Lage. Sie beabſichtige. ihre Anſichten über den Zwiſchenfal in einem Weſßbuch niederzulegen. Die Schwierig⸗ keiten der neuen Regierung würden durch einen drohenden Hafen⸗ arbeiterſtreik noch vergrößert. Die Ernennung eines Außenminiſters ſoll in Kürze in Erwägung gezogen werden, da Macdonalds Kraft den ſchweren An⸗ ſorderungen der beiden Miniſterpoſten nicht gewachſen iſt. Macdonald iſt, wie„Dailn Telegraph“ berichtet, an Grippe erkran kt. Die öͤritte Steuernotveroröͤnung 3 Von unſerem Berliner Büro.) Berlin, 15. Febr. Das Mamutgebelde der 3. Steuernotperordnung liegt der Defſentlichkeit ſeßt dor. Es iſt nicht möglich geweſen, den Wunſch des Uleberwachinigsausſchuſſes zu erfüllen und die Vorkage auf dem verfaſfungsmäßigem Wege über den Reichstag zu verobſcheden. Der Schwierigkeuen allerbrten waren zu viele, und ſo trut der um⸗ fangreiche Geſetzenewurf noch unter dem Ermächtigungs⸗ Nie in Kraft. Immerhin haben die Parteien ſich ſehr rege an der Ausgeſtaltung der Vorlage beteiligt und Reichsſmanzminſſter Dr. Luther, der geſtern abend vor Preſſevertretern eimen Ueber⸗ Hlick der geleiſteten Arbeit gab, konnte mit Genugtuung jeſtſe daß noch in letſtet Stunde eine weitgehende Annäherung der Auf⸗ faſſungen zwiſchen Negierung und Parteien erzielt werden konnte. Es iſt die Frage aufgeworfen worden, ob die Regeblung der dritten Steuernolperordnung durch das Ermächtigungsgeſetz nicht verſaſſungsmäßig anfechtbar ſei. Reichsſuſtizminiſter Emminger Beſtrüt dieſen Einwand in längeren ſuriſtiſchen Ausführungen ouf das eniſchiedenſte. Es liegen keinerlei haltbaren verſaſſungs⸗ rechtlichen Bedenken gegen das Zuſtandekommen der 3. Steuernot⸗ verorbnung vor. Der Himweis, daß durch die Aufwertung eine mit der Verfaſſung in Widerſpruch ſtehende Entſcheidung durch die Regierung vorgenommen werde, iſt juriſtiſch gleichfſalls hinfällig. Reichs tag fteht das be jeder einzelnen Verord⸗ mung zu, wenn die entſprechende Mehrheit ſich dafür findet. Es müßte dann aber der Enkwurf als Ganzes in all ſenen Teillen auf⸗ gehöben werden. Eine Aenderung dieſer Beſtunenungen wäre nur auf dem Wege des Iniktatiwantrages möglich. Nur ſchwer hat ſich die Regierung entſchloſſen, dieſe heilte Auſwertungsſtage uberhaupt anzuſchnelden, ſie hal damit einen Schrut zu um ge⸗ wagt, den beiſpielsweiſe unſer Bruderland Oeſterreich zu unter⸗ wehmen ſich ſcheute. Nach der bekannten reichsgeröchllſchen Ent⸗ ſchei vom 28. Nopember 1923 blieb der Reg erung keine Wahl. Es drohte eine Unzahl von Prozeſſen, die auf dem K. wöhnlichen Wege zu erledigen überhaupt keine Ausſicht wor. Die Rogie mußte eingreifen, ſchon weil das Damoklesſchwert, das ſtändig über den Schuldnern ſchwebte im geſanten Wirtſehaftsbeben eine Beumruhigung hervorrief, die ohne Schaden für die Allgemein⸗ heit nicht länger mit angeſehen werden konnte. Die Regelung, die von der Regferung getroſſen wurde, iſt im allgemeinen ſehr ſchematiſch geholten und mit Abſicht nicht auf den einzelnen 5 eingeſtellt. Auf Drängen der Parteien hat die Regierung den ufwertungsſatz in der neuen Faſſung von 10 auf 15 Prozent er⸗ 9öht, obwahl aus den Kreiſen der Wirtſchaft heraus erklärt wurde, Baß dieſer Satz an die äußerſte Grenze des Trogboren heranteiche. Den Bedenken der iſt dann inſaweit Rechnung getragen worden, als de Fälligteit bis 1923 hinausgeſchoben wird und die Verzinſung erſt von 1925 an begmm. Durch das Anſchnelden der Aufwertungsfroge iſt auch das In⸗ latlonsproblem in ſeinem ganzen Ausmaß aufgerollt wor⸗ Es lag nahe, umter der ganzen Inflatlonsmaſſe einen Strich Das Größte will man nicht erreichen, Man beneidet nur ſeinesgleichen, Der ſchlimmſte Neidhart iſt in der Welt, Der jeden für ſeinesgleichen hält. Goethe. hermann Stehr Zum 60. Geburtstag(16. Februar 192 Von Hans Jranck Jahre, Jahrzehnte hindurch galt Hermann Stehr für einen Na⸗ das, auch nur in ſeinen Anfängen, in Wahrheit mals ganz geweſen, es würde ihm ergangen ſein wie all den ielen, einſt unermeßlich geprieſenen Dichtern dleſer Schule. Selbſt ein Gerhart Hauptmann lebt heute ſchon— wieviel mehr kommenden Generatlonen— nur durch das, was in ſeinem Werk über den Naturallsmus hinaus geht. Bleibende Kunſt iſt innerhalb eines von Regelbürden abgegrenzten Stilgebietes nicht zu ſchaffen. Na⸗ turalismus und Expreſſionismus hat jemand mit Recht zur Königin erhobene Fronvögte genannt. Gekrönte Sklapen abar mögen eine Spanne geit herrſchen und durch ihre drakoniſchen Gobote alles in Schrecken ſetzen. Sehr bald jedoch, viel ſühneller als irgendwer für Mmöglich hielt, kammt der Tag, an dem ſie entthront und mit Schimpf und Schande abgeſetzt werden. Erſt heute, da die Kunſt innerlich der Verengerung durch zeit⸗ bedingte Stilgeſetze abgeſagl hat und wieder wie zu Zeiten ihrer Größe und Totalität, nach Umfoſſung der geſamten Exlebnismöglich⸗ keiten, nach Syntheſe des Widerſeßlichen unſerer Eriſtenz ſtrebt, erſt heute vermögen wir ermeſſen, wie ſehr Hermann Stehr von Anb⸗ginn ein ganzer, zeifüberhobener, aus dem Vollen ſchaffender Künftter war. Und mi dieſer Erkenntnis wächſt der Glaube, die Ge⸗ wißheſt, daß die wirkende Macht Schöpfungen nicht wie die der glermeiſten ſeiner Altersgenoſſen nicht ein Ausklingen, ſondern ein Aufklingen iſt Der Totalität des Menſchſeins hat Hermann Siehr von ſeinen erſten Werken an geſtaltend nachgetrachtet. Und alſo der Erfaſſung, der Herausarbeitung, der Ueberwindung der grauenvollen Gegenfäß⸗ Üichlelten, die umſere irdiſche Erſſtenz ausmachen, Dies ſind die zwei Pole, um welche die Geſamtheit der Werke und innerhaſb der Werke alle einzelnen Teile räumlich, rhythmiſch geglledert wie die Eiſen⸗ feilſpäne im Kraſtfeld eines Magneten gelagert ſind: Erdigkeit. volles anwerfälſchtes Meuſchentum mit all ſeiner Not, ſeiner Schwere, ſeinem Troß, ſelner Unvernunft, ſeiner Shuld und Himmliſchkeit in ihrer Unermeßlichtelt. ihrer Unfaßlichkeit, ihrer Gewalt ihrer Glückverheißung. Stehrs Menſchen einem Gegner nüber dem ſie Tod und Leben ringen müſſen. Um 0 eißen, mögen ſein ober nicht, Unmaß ihrer Macdonald erklärte dann weiter, daß er keinen Tag zu ziehen. Da man aber Hypotheken und Obligationen aufzuwer⸗ ten ſich entſchloß, wäre es eine ſteuerliche Ungerechtigkeit geweſen, die Gewinne aus unſichtbaren Obzelten micht gleichfalls zu erſaſſen. Man iſt dabei auf ungeheure techniſche Schwierigkeiten deſtoßen und die Frage, auf welche Weiſe die Wechſelkreditgewin e der Steuer nutzbar zu machen wären, iſt in dem Entwurf nicht ge⸗ legt worden. Das Problem des Finanzausgleichs iſt naturgemäß im Reichsrat am ergiebigſten erörtert worden. Der Grundg danke, den die Regierung verfolgt iſt der, daß den Län dern und Gemein⸗ den wieder eigene Steuerquellen zur Bewirt⸗ ſchaftung erſchloſſen werden. Auch hier konnſe die Regie⸗ rung keine feſten Beſtinmungen, ſondern nur allgemeine Richtlinden geebn, nach denen ſich die weitere Entwicklung vollziehen ſoll Gegenüber der erſten Vorlage ſind bei den Verordnungen über die Ausnutzung der Mieten gewiſſe Veränderungen eingetreten. Es ſind Schranken vorgeſehen dofür, daß die Länder ihre Rechte zu⸗ gungsgeſetzes nächſt nicht länger als auf zrei Jahre ausdehnen können. Eine indipfdueſle Berücſichtiaung des Eigenkapftals des Hausboſißers am Hauſe ſoll künftighin Platz greifen. Damit wird der Ausblick auf die freie Wohnungswirtſchaft eröfinet. In der Baufrage bleibt, da Zuſchſiſſe von reichswegen nicht mehr geleiſtet werden können und Kredite aus der Wirtſchaft aufsubringen ſo gut wie ummöglich iſt, nur übrig, den Mut zur Selbſthilſe wieder zu beleben. Nach der Richtung hin gibt die Perord ꝛung einige. allerdings recht beſcheidene Hilfsmittel. Ausſchlaggebend iſt, daß die Baufraae grundſätzlich wieder in die Hände der Län⸗ der gelegt wird. Die Beſtimmungen über die Vereinfachung in der Finanzverwaltung enthalten in der neuen Faſſung keine weſentlichen Abweichungen von dem erſten Entwurf. Die bevorſtehende Aufhebung des Ausnahmezuſtandes Die Ankündigung, daß der Ausnahmezuſtand ſchon am 1. März ein Ende haben ſoll, hat auch in den eigentlichen politiſchen Kreiſen wie eine Ueberraſchung gewirkt. Noch vor kurzem, wir haben ſ. Zt. darüber berichtet, konnte man es anders hören: es wurde einem verſichert, daß zwar die Wahlbewegung von dem militäriſchen Ausnahmezuſtand nicht behelligt werden ſoll, aber man doch vorhabe, bls etwa 6 Wochen vor den Reichstagswahlen ihn aufrecht zu erhalten. In den Blättern der Rechten wird deshalb auch die Vermutung ausgeſprochen: es handle ſich hier um eine Art Kuhhaadel. Die Regierung wünſche ein neuez Ermächtigungsgeſetz, und um für eine ſolche Aktion die Sozialdemokratie günſtig zu ſtimmen, habe ſie ihr ein Opfer gebracht und aüf den Ausnahmezuſtand früher ver⸗ zichtet, als urſprünglich von ihr beabſichtigt geweſen ſei. Wir glau⸗ ben nicht, daß dieſe Deutung zutrifft, vielmehr möchten wir an⸗ nehmen, daß General v. Seeckt ſelber müde geworden iſt. Er hat wohl das Gefühl gehabt, angeſichts der Vorwürfe und Angriffe, die nicht nur aus den ſozialdemokratiſchen Reihen auf die Reichswehr ntederpraſſelten, auch von den derzeitigen Reglerungsparteilen nicht genügend unterſtützt zu werden, und ſo hat er es vorgezogen, die Reichswehr zunächſt einmal aus der Gefechtslinie zurückzunehmen, in welchem Entſchluß ihn vielleicht auch Veobachtungen beſtärkt haben mögen, die er neuerdings im Kreiſe des Kabinetts gemacht zu haben glaubte. Wer gewohnt iſt, die ſtaatlichen Dinge unbeſangen und ohne Bindungen an Dogmen und voraefaßte Theorien be⸗ trachten. wird ſchwerlich im Zweifel ſein dürfen. daß es ſich bei dieſer Aufhebung des militäriſchen Ausnahmezuſtandes um ein Experiment handelt. In Stettin und Weimar, ia Eſſen iſt es berelts zu ſchweren Zuſommenſtößen mit kommuni⸗ ſtiſchen Haufen gekommen. In Stettin hat es ſogar Tote und Ver⸗ wundete gegeben. In Eſſen hat man Handgranaten, Syrenaſto und Piſtolen den als Erwerbsloſen maskierten Kommuniſten ab⸗ genommen. Ob man unter ſolchen Umſtänden die Staatsautorität ſchon als ausreichend gefeſtigt anfehen kann, iſt eine Frage, die ſe nach Temperament und parteipolltiſche Einſtellung wohl verſchleden beurteilt werden wird. Sicher iſt lelder, daß unſere Zuſtände immer noch labit ſind und von mehr als einem Zentrum her gegen Gleichmaß von Ruhe und Ordnung, das identiſch iſt mit der allgemeinen Bür⸗ gerfreiheit, gewühlt wird. Es iſt darum verſtändlich, daß der Reichskanzler ſich nicht mit der negativen Aktion wegen der Auf⸗ hebung des Belagerungszuſtandes begnügen möchte und wie der Wolſſſche Draht mitteilte, Schritte eingeleitet hat, ihr eine poſitive ſolgen zu ſaſſen. Die beteillgten Neichsminiſter ſollen prüfen, in welcher Weiſe durch beſondere Maßnahmen umſtürz⸗ leriſchen Vewegungen in Zukunft wirkſam ent⸗ gegenzutreten iſt.“ Das heißt doch wohl, daß man für den erloſchenen Ausnahmezuſtand nach einem Erſatz ſucht, beweiſt zu⸗ gleich. daß man in den Kreiſen der verontwortlichen Negierung dieſe Dinge nicht mit dem leiſchtfertlaen Optimismus anzuſehen geneigt iſt, den die Sozialdemokratle leider auch hler wieder von ein paar bürgerllchen Organen, zur Schau getragen hat und auch ſetzt noch zur Schau trägt. Die Sozlaldemokratie iſt übrigens auch durch die Ankündigung der Aufhebung des Aus⸗ nahmezuſtandes nicht befriedigt. Der„Vorwärts“ erklärt vielmehr, die Aufhebung hätte ſofort erfolgen müſſen. Das„B..“, das das Problem vornehmlich unter dem Geſichtspunkt der Knebelung der Preſſefreſheit ſieht(auf dem Gebiet hat es allerdings ein paar Kraft ſie zum Aufbegehren, zum Verbrechen hinreißen oder ein Reſt⸗ chen von Stärke ihnen nur Klagen, Seufzer, Tränen möglich machen — es iſt immer und überäll das Gleiche: ein unbefriedigter, gepllig⸗ ter Menſch, will aus ſich, über ſich hinaus. Will mehr des Lebens⸗ möglichen des Lebenswürdigen umfaſſen, als ihm durch ſeine ge⸗ ſamie, zufällige, Ichbegrenzie diesmalige Exiſtenz zu eigen wurde. Das Gegenſätzliche hebf ſich in der Kunſt Hermann Stehrs jedoch nicht—2 es ſchwächt ſich nicht. Je weiter ſte nach zwei Richtungen ausgreift, deſto mächtiger wird ſie. Je tleſer ſie ins Menſchiiche, Allzumenſchliche vorbringt, deſto höher reckt ſie ſich gottverlangend auf. Es iſt wie mit Bäumen: Je mehr Erde ſbre Wurzeln umgreifen, deſto mehr Himmel halten ihre Kronen umfangen. Eine ſolche Kunſt konnte gar nicht genug Wirklichkeiten an ſich reißen.(Und mußte dadurch bei den Zeitbeſangenen den falſchen An⸗ ſchein des Naturalismus ercbecken. er niemals ging es Hermann Stehr um die Darſtellung der Wirklichkeit. Der Menſch war ihm kein ſoziales Weſen, eingegliedert in eine Kette mehr oder weniger gleichgültiger Menſchen. Er war ihm ein irrationgles Weſen, ein⸗ bezogen in den Kreislauf ewiger Kräfte. So machtvoll er auch die Züge der Wirklichkeit herausarheitete, ſie wurden nicht um ihrer elbſt willen aufgezählt. Wurden nicht als Belege ungemöhnlicher Beobach⸗ tungen vor uns ausgebreitet. Das Weſentliche für Hermann Stehr iſt die ſeellſche Transparenz auch des Unſcheinbarſten, ſich auf den erſten Blick nur als wirklich gebenden Zuges. Nie ging es ihm(wie den Naturaliſten) um die Aneinanderreihung vieler unſcheinbarer Wirklichkeitselemente. Sondern um ihre Auswahl, ihre Aufgipfe⸗ lung. Und um ihre Durchleuchtung! Mag manchmal der einzelne Zug, das beſondere, womöglich im Dialekt gegebene Wort auch als fraſſeſter Naturaltsmus, als Verismus erſcheinen— die Ordnung, die Folge der Agcſ erweiſt ſehr bald, daß Wirklichkeitsdarſtellung hier at weck an ſich, ſondern Mittel zu einem höheren Zweck 1 Zu dem nämlich: die indlolduelle private Eriſtenz zu typiſchem. all⸗ demein gültigem Leben aufzuſteigern, ſcheinbor zufätlige Lelderleb⸗ niſſe ins Schickſalsmäßige vorzutreiben. Banale Geſ behniſſe. Aller⸗ weltsgeſchicke heben ſich zlöklich von der Erde auf und entſchwinden in ewige Bezirke. Wie grogze Vögel, denen es ungleich mehr Mühe macht, den Boden zu verlaſſen, als den klemen beweglichen Baum⸗ hüpfern, die es aber, wenn ſie ſich endlich nach langem Anlauf mit ſchweren fflügeiſchlägen hochreinen, in Höhen hinaufträgt, die den Leichtgeflügelten für immer verſchloſſen ſind. Da es der Dichtung Hermann Stehrs weder um die Einzelnen, noch um ihre Zuſammenſchlchtung, das Sozlale g⸗ht, ſo ift Mitleid — für eine ganze Generation von Künſtlern das Agene des Schaf⸗ ſens— für ihn als Künſtler eine unzulängliche, private Empfindung⸗ Wie mänchmal möchte man ihm in den Arm fallen wenn er er⸗ barmungslos ſeine Geſchöpfe quält. und tut er es nicht. Denn man weiß: es ſind Schläge des Schichſals, empfangen. der Sachwalter. Für ihn iſt des eniſcheſdend⸗ öfſnete die Möglichkeit einer nationalen Diktatur. Dieſe Februar 1924. Demnach ſind mit Wirkung vom 1. Dezembel — ſ 8 rn ſen rückungen, den Unordnungen, den Widerſinnigkelten im 207 usteilt iſt nur ſein Nndl Leid: Das verwirrende Geſühl von den Ver⸗ * aus. deren böſe Mißgriſſe gegeben), ſpricht ſeine lebhafte Genugtuung Die„Germania“ und„Zeit“(als die Organe der beiden an Regierungsparteien) loben den Entſchluß der Aufhebuna des ten nahmezuſtandes; die„Zeit“ freilich nicht ohne leiſe Beden Die Rechte aber grollt, ſo die„Deutſche Zeitung“, erklört, dim 7 nahmezuſtand eine Träne nachzuweinen: Der Ausn. hmezuſtand a. keit iſt nicht ausgenutzt worden. Deutſches Neich bom Reichstag 1 Die erſten Reichstagsſitzungen werden ſich vorerſ lich mit kleineren Vorlagen und Interpellationen beſaſſen. Es nloß für wahrſcheinlich gehallen, daß die Reichsregierung ſich 1 ſieht, im Reichstag die Verlängerung des Erma d nachzuſuchen, doch dürſte ſie dabei helen gültigen Entſchlüſſen die Stellungnahme der Fraftionen e Eine Nachrichtenagentur will aus parlamemariſchen Krelſen. ſahren haben, daß die Möglichtein beſteht. das dem Rei henm miniſter beſtimmte Vollmachten übertragen werden, die ihn Stand ſetzen, notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Sachſen gegen die Erhöhung der Aenbenee Dresden, 15. Febr. Die ſächſiſche Regierung erklärte ſich e Anfrage im Landkag gegen eine Erhöhung 15 Perſcnerdga für die 3. und 4. Klaſſe in dem nunmehr zum Hauptüberſch gebiet für die Reichsbahn gewordenen Sachſen. Staatliche Arbeitspflicht in Banern? 10 Die Generalſtaatskommiſſion unterbreitet den beteſlign Staatsminiſterien einen Geſetzentwurf über die Einführu der Arbeitspflicht. In der Becründung des Entwurfs hei rer unter anderem, daß die Arbeitepflicht künftig ein viel wirkſame Beitrag zur Entlaſtung des Arbeitsmarkies ſein könne als produktive Erwerbsloſenfürſorge, daß Möglichkeiten zur werkſchg fenden Beſchäftigung der Arbeitspflichtigen vorhanden ſenen zg daß die Notwendigkeit beſtehe, die heranwachſende Jugendee et⸗ Rücſicht auf Beruf und geſellſchaftliche 9 kunft zur Einordnung in dae Staatsleben zu erziehen. Dauer für die Arbeitspflicht komme für Männer die Zeit venn bis 30. für Franen die Zeit vom 18. bis 25 Lebensjahr. als Dan des Arbeitedienſtes für Männer ein Jahr, für Frauen halbes Jahr in Betracht. Sepp Oerter— Naklonalſozialiſt! Der frühere braunſeee giſche Miniſterpräſident und Sozialdemokrat Sepp Oerter ahen den Nationalſozialiſten übergetreten und von dieſen für die na⸗ Wahlen als Spitzenlandidat in Braunſchweig auserſehen. iniſie⸗ Braunſchweig. 14. Febr. Das braunſchwelgiſche Staatsm 1u⸗ rium bat die Stadtverordnetenverſammlung von Harabura ael ö ſt. Abänderung des Beſahungs- Perſonenſchäͤdengeſetzes Das Reichsgeſelzblatt veröſſenilicht eine neue Verordnung 7 die Höchſtrenten nach dem Beſatzungsperſonenſchädengeſetz* die Grundbeträge der Höchſtrenten auf folgende Jahrezd gan, ſeſtgeſetzt worden: 1. Bei Erwerbsunföhigkeit 912 mark, bel Hilfloſigteit 1260 Goldmark. 2. Der Grund des Kinderzuſchlags beträgt jährlich 156 Goldmark. Ferner len die Perordnung, daß bei Aenderung der Grundgehälter der Beane der Reichsminſſter für die beſetzten Gebiete in Einvernehmen uh dem Reichsminiſter der Finanzen und dem Reichsarbeitsmhuſter den die Grundbeträge der Renten nach dem Veſatzungsperſonen Vet! geſetz entſprechend öndern kann, was bisher nur im Wege del ordnung und mit Zuſtimmung des Reichsrats möglich war. ſonen iſt vun eine Anpaſſung der Nenns nach dem Veſagungepeleſle ſchadengeſeß an die Grundgehalter der Reichsbeamlen gewäh dalke Bemerkenswert iſt noch, daß die Rentenbekrechtiglten uf etten und Einbruchsgebiet zu den obigen Rentenbeträgen Proß weiteres noch einen jederzelt widerruflichen Zuſchlag von 90 kie⸗ d erhalten. Jn einer weiteren Verordnung wird das Geſetz auch 0 ſenigen Perſonenſchäden ausgedehnt, die Reichsdeulſche an Se Leben innerhalb oder außerhalb des Reichsgebietes durch 45 tung, Abſchiebung. Verſchle ppung oder ſonſtige Gewalttaten Aiden durch Flucht vor ſolchen Geſchehniſſen oder deren Abwehr er ag⸗ ſoweit dieſe Ereigniſſe mit der Betämpfung von Abſplitenn beſtrebungen im beſetzten Gebiet im Zuſammenhang ſtehen.. Die deutſche Denkſchrift Uüber das beſetzte Gebiet ſle⸗ „Der Temps“ meldet aue Brüſſel, daß die am Samnategchrel, reichte deutſche Denkſchrift in einem Umfang von 30 Sac ee maſchinenſeiten ſich beſonders mit der Frage der Herſtellung aone Modus vivendt im beſetzten Gebiete befaſſe. Nach Fübluneen mit Paris und Prüfung der Berichte aus den beſetzten Geneh ſei die Entſendung einer gemeinfamen Antwortnote ſche inlich. autel Der neue ruſſiſche Votſchafter in Itallen. Wie raee, wird Italien die Genehmigung zur Ernennung Lun a rtſch kis zum ruſſiſchen Botſchafter in Rom erteilen. Ver⸗ Nom, 14. Febr. Laut Epoca“ dürfte Lunatſcharski zum treter der Sowjet⸗Regierung in Rom ernannt werden. Kraftkomplex und die— letzten Endes hienieden unſtillbare Juh ſucht durch übermenſchliche Kräfte erfordernde künſtleriſche 5 10 ungen, das zeitlich Beſtehende der ewigen Harmonie 15 führen. Und ſeſ es auch nur dadurch, daß, mil dem unabl ſſhe vehementen Betonen der Grunddiſſonanz die ſes Lebens. das langen nach ihrer Auflöſung ins Ungemeſſene wächſt. gahl, Jumegeben, die Kunſt Hermamn Stehr hat im gauf der 1f zehnte eine Entwicklung durchgemacht. Zugegeben, ſie hat 1 immer in guter Reinheit erfüllt. Die Zeif war nicht völlla en los über ihn. Er ſtand in ſeinen Anfängen dem Naturaliee s Hauptmann beeinflußt) näher als heute. Und dieſen Aesſch 5 Zuengbegrenzte entſpricht in den Kriegsſahren ein Ausſchlag 1 weitgefaßte. Als Folge perſönlichen Leids hau das Uebereeſ ke ſerle Linſt dag Unterweetliche kör eige kurze Feu Stehe ze herrſcht und ſeine Kunſt gefährdet(Krähen]. Aber für die helt ſeines Werkes gilt das vorhin Geſagte. Nicht nur die Aeh (Wendelm Heinelt, Das enttaufene Herz. Geſchichten aus dem h delharſe, Das lette Kind erweſſen Steh als den umfafſendenſe an Wirklichkeitsdarſtellung gebundenen Künſtler, ſondern ehe ene Werke, die dem Uleberwirklichen nicht geraden Wegs zuf Der begrabene Gott, Drel Nächte, Der Heillgenhof. Der Erzähler haben wir genug. Gute Romane ſind zwar n zahllos, aber doch in großer Zabl in deutſcher geſ aſe worden. Wo ſind heute die deutſchen Epiker? Wenn einer aeehn, Namen verdient, wenn einer don den Ruſſen, Norwegern und eh zoſen, die Epopößen gaben, genannt werden darf, dann iſt es 75 rah Stehr Sucht man nach deutſchen Dihtern, denen mon Größ an rlihmen kann, ſo wird man ſehr bald verlegen. Selbſt den Gerhart Haupfmann ſpricht man nur mit Jaudern. Stehr Einſar, diefer ſeiner Heimat kreu Gebliebene, dieſer Abeitige dem i. keit nmanchmal zur Qual, zur Bedrückung, zur Unerträglich 100 Vahnſinnsgfahr, aber auch zu einem der beſden Oue!flüsſe Kunſt wurde, dieſer an Inbrunſt von Wenigen der Hertichg reichte, von Keinem lebertraffene— Hermann Stehr Großer im Reſche der Dichtkunft. Nicht, daß er in mnſti, e, Arke verſtößt, daß er ein Spiller und Bruder des Jgcob 90% Meiſter Eckhart. La⸗ot.⸗ wurde, iſt defür das Eotſ beidende 90 Myftizismus hal ſein Werk nicht nur befruchtet, ſondern dur Weite des Weges, den der Künſtler, von welchem Ausgagge immer, zum ewig zentralen Ziel hin vordrängt. Nun denn. He Siehr iſt ſowel gelangt, daß ſein dichkeriſche Pebenewert ſche aufragt. Hätte ihn der Glaube eines Volles getragen, für eine lebendige Gemeinſchaft ſtatt wider ſie, au⸗ ihtem hinaus, ſtatt in ihr Herz hineindichten können— Hermann brauchte kaum Einem Derer zu weichen, die nun alſerdinge dieſem überperſönſichen Gnodengeſchick getragen, das ihm, Allen, berſagt iſt wie Gebirge neben einem Berg— einem aaen tigen, wolkenhohen⸗ unüberſehbar aufragen. —— 8 —. 1 24 manuhelmet General- Anzeiger(Mittag⸗Ausgade) Wirtſchaſtliches und Soziales Ddie Auseinanderſetzung üder ſozialpolitiſche Fragen in Mannheim Iu dem in Nr. Aten Artikel er mide Unri 69 vom 11. Februar(Mittagsausgabe) veröfſen. el erhalten wir folgende Zuſchrift: Der Artekel enthält ſalſge. chtigkeiten, die geeignet ſind, in der Oeffentlichkeit eine 2. e Meinung bezüglich des Mannheimer Generaltariſes für die deſſe en hervorzurufen. Nach dem Artikel ſoll für die Gehaltsbe⸗ ebe auf Grund des Mannheimer Generaltarifes lediglich das Noſpee nsalter eines Angeſtellten maßgebend ſein. Dieſe Auf⸗ ne 5 jedoch unzutreffend. Für die Eingruppierung und damit nann 25 Weſtimmung des Gehaltes eines Angeſtellten nach dem ge⸗ een Tarif iſt einzig und allein die Tätigkeit ausſchlag⸗ elden pd. die der betr. Angeſtellte ausübt. Dder Vertrag unier⸗ Lehr ferner Angeſtellte ohne Lehrzeit(Gruppe), Angeſtellte mit keit 0(Gruppe 11), Angeſtellte mit beſchränkt ſeſbſtändiger Täng⸗ 0(Iruppe IIY), Angeſtellte mit ſelbſtändiger Tätigkeit(Gruppe Taii 5 Ageſbellte mit ſelbſtändiger, aber beſonders zu bewertender 2 gleit(Gruppe) und leikende Angeſtellte(Gruppe VI). Aller⸗ beehe ſind in den Gruppen 1— Altersſtufen vorgeſehen und zwar ber 8 weil der Angeſtellte in ſeinen jüngeren Jahren noch in Nesge Atwicklung ſteht und daher für den Arbeitgeber noch nicht Pee zu leiſten vermag wie der ältere erfahrenere Angeſtellte ech r gleichen Tätigkeitr. Es iſt daher nur ein Gebot der Ge⸗ dahe tigkeit wenn der Angeſtellte mit zunehmendem Alter und deen Eümehmender Arebitsleiſtung infolge der inzwiſchen geſammel⸗ 5 die rfahrungen und Föhigkeiten eine höhere Bezahlung erhält. nuin elfach vertretene Anſicht, daß in dem Generaltarif das Wiſſen den ſuf ie 15˙ 3 Innen, bezw. die Vorbildung und die Fähigteiten der Ange⸗ nicht genügend Berückſichtigung gefunden haben, iſt eben⸗ deſfurtig Gerade daderd ee den r en Auſternt Nahnuden eine beſtimmte Tätigkeit fordert, iſt dieſem Umſt ind dann ang getragen, weil ja die im Tarif verlangte Tärigkeit nur ſir„ausgeführt werden kann, wenn der Angeſtellte auch das hier⸗ erforderliche Wiſſen und Können beſitzt, und zwar gleichgültig. welche Weiſe er ſich dieſe Eigenſchaften erworben hat. Was die Bewertung beſonderer Leiſtungen bei beſtümmten Tätigkeit betrifft, ſo iſt zu bemerken, daß der Ge⸗ darif in ſeiner jetzigen Faſſung auch in dieſer Hinſicht dem keine Schranken auferlegt, da ja die dort feſtgeſetzten alter ausſchließlich Mindeſtgehälter ſind und daher ohne weiteres obenhin geändert werden können. Ein diesbezügläher Paſſus Generaltarifes ſagt wörtläch: 1 ee Gehaltsbezuge können nur überſchritten werden als , üche tung für beſonderen Fleiß. und über das gewöhn⸗ wWüi Maß himausgehende Leiſtungen. Die Ueberſchreitung durch Ge⸗ drung weiterer höherer oder vorzeitiger Steigerungen liegen im üch n Ermeſſen des Arbeitgebers. Die Gehaltsbezüge einſchließ ⸗ uthen etwaigen Leiſtungszulage und Vorgeſettenrate können die bbe Gehaltsbezüge der nächſten höheren Beſchäftigungsgruppe bteren, odne daß bierdunch en Anfpruch ouf Einrelhüng in . Hböhere Beſchäftigungsgruppe gegeben iſt. dber berügtich der Froge der Arbeltszeit, die ſeht ſogar noch den bel dem Kriege übliche Stundenzahl rbeitgeber um ärun 3 Bide—5, ſeien 15 Herren A—5 2 455 Iwru 9 beſt daß man einerſeit dederngerung der Arbeitszeit fordert und andererfeita Angeſtellte 77 meden Arbeitsmangels entläßt Es iſt doch eine große Unlogit, 1 n be zu verlangen, wenn beine Arbeit da iſt a . ie vorſtehenden Ausführungen zeigen, daß der bereits be⸗ Hende Generaltarif alles dasſeuige berüdſichnigt, das men von dne tgeberſei — 2577 75 1 te, wie aus dem Artikel hervorgeht, mit der Schaffung s neuer Grunde 0 dwlkommen Sberſane ee 8 e duf⸗ Sen goßer Mühe, Zeit und Geld geſchaffen wunde und ſich in LSier Fällen bewährt—5 zu beſeitigen. Man ſollte die zur 0 1 Haffu eines neuen rifvertrages notwendigen Bemühungen, * Faveraſe und Ausgaben unter den heutigen Verhältniſſen nutz⸗ „ igender verwenden.“ W0 N 2 1 Städtiſche Nachrichten — det vorauszahlungen e Landwirte auf die Einkommenſteuer für 1924 N Eint ach Artikel 1 8 4 der zweiten Steuernotverordnung ſind für aus dem Betriebe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft bis s. Februar, 15. Mai, 15. Auguſt und 15. November 1924 uszahlungen auf die Eiakommenſteuer zu leiſten. Sie be. den viertelſährlich je eine Goldmark für ſe 1000 Mark des bei ſtäce rmögensſteuerveranlagung feſtgeſtellten Wertes des Grund⸗ ſt. 5 Solange der Vermögensſteuerbeſcheid noch nicht zugeſtellt Lndaltt an die Stelle des Vermögenswertes der zuletzt für die für 1 bgabe maßgebende Wert. Hiernach wäre als Vorauszahlung dart ndwirtſchaftiche Betriebe zunächſt viertellährlich eine Gold. der für je 1000 M. des Wehrbeitragswertes zu zahlen, der zuletzt it Erzebung der Landabgabe zugrundegelegl war. Nun iſt in aß d.§ 15 Abſ. 2 der zwelten Steuernotverordaung vorgeſehen, 85 85 * „ L. Finanzämter den Steuerpflichtigen Beſcheide über die Höhe älligkeit der Vorauszahlungen erteilen können, und zwar auch wenn— wie beim landwirtſchaftlichen Einkommen— eine Rergl⸗Quartett 3. Abend Der dritte Kammermuſitabend des einbeimiſchen Quartetts galt liter Romantikern“. Es iſt eine Frage, ob ein Programm in einen Neldeulcden Sammelnamen defaßt werden kann. zumal in einen ſo Ader utigen und im Grunde doch recht konventionellen und ſtrittiaen. de wir wollen hier darüber nicht weiter rechten: nur vor einem mas dewarnt werden: Schubert— Mendelsſobhn— Schu⸗ lune, das war die Reibenfolge, die mit der üblichen Aufzäblaua Vabl 0läuſiaen Mufikaeſchichte faft verdächtig übereinſtimmte. Die ertra der Werke hätte die genau umaekehrte Reihenfolge weit beſſer uben. Wie ſinnia wäre es geweſen wenn das ſonnia⸗heitere Nfovertwerk den Abend beſchloſſen. ſtatt eröffnet bättel Aber Frau geßia batte es nun einmel an den Anfana aeſtellt: es hat ja ich ich auch den Reiaen der. Schubertſchen Quartette eröſfnet, und in bier den Göttlichen als Meiſter gezeiat. da er nicht bloß die Lcbokommen beherrſcht. ſie vielmehr bereits weiterbildet. Wie⸗ Reume und Frohſinn lieat über dieſem verlenden Menuett. welch teteichtum an Melodik in den Eckfätzen! Vortrefflich brachte die ende Geige, nachdem ſie ſich freigeſpielt hatte, ibren wonnigen 5 zum Erklinaen, prächtig abgetönt war der Geſana der Viola⸗ und Alle wirklich aus einem Guß. Das zeichnete auch die Wie⸗ bedi folgenden Quartetts in Es(von Mendelsſohn) aus. die donat ein Neavourhück war. Mit Ausnahme des dritten Sates. ah de der ledigen Mendelsfohnſchen Sentimentalität trieft. ver⸗ ſpru SSSSFFTrr(0000Gßh0GhhG0T0ThGuGTfGfGßhTGThThTGTGPPfhVGGTTTTTVTVTVTſTſTVTVTVTCTCT—TGVT—TT— 1 n 1 1 f . 11 1 — 5 s reſpektabel angeleate Werk die— man verzeihe dieſen Wi⸗ em 0— romantiſche Klaſſifizierung aanz und agar. Man 1770 Nanchesnmer adretten. vielleicht zu verwöhnten Mendelsſohn doch — abzubitten: und wir ſollten auch nicht vergeſſen. daß er der dewan uspaſſion ihre Renaiſſance bereitet hat: übrigens auch ein echt lett g liſcker Zud. Die 3Canzonetta“ aber in dem aufaeführten Quar⸗ eumrt ohne Widerrede zu den reizvollſten Stückchen der Kam⸗ unauftt: ſie fand eine Wiederaabe. für die in der Tat kelne Aner⸗ Witrine weit oenua reicht. in ſo beolückender Einheit oinoen die vier ſchmente rhytbwiſch und melodiſch zuſanmen. Prächtia erklana bract wunovolle Schlußſatz, alle drobenden Klanalücken wurden über⸗ eag tereifem. freudla-errſtem Muſtazieren Reicher. a begeiſterter aließ lohrte die bervorrager de Leiſtuna.— Das den Abend be⸗ 1 ſo u ende Schuwann⸗Quartett in F⸗Dur. obzcar anſonſten aar nicht 14 Len pekaunt. hätte deshalb nicht am Ende ſtehen ſollen. weil * alles ler ſchon„aufpaſſen“ mußte nicht nur lauſchen konnte. Nicht hehr leſer Art erſcheint gehr durchſichtig genug. So blieb das Ohr der diam einzelnen haften. wie an der fein geſchwungenen Linie. in Leul de erſte Geige re dankbar⸗ſchmierige Aufaabe bewältiate. ge⸗ 55 1 als die zuletzt maßgebende Veranlagung zur Landabpgabe feſtzu⸗ es iſt, auf ſolche Diagnoſen die Ausbildung zu bauen. Die Stimme Verpflichtung zur Voaranmeldung nicht beſteht. Von dieſer Befug⸗ nis wird im Bezirk des Landesfinanzamtes Karlsruhe Gebrauch gemacht werden. Die Landwirte werden über die Höhe ihrer viertelfährigen Vorauszahlungen einen Beſcheid erhalten. Die Vor⸗ auszahlung ſelbſt wird durchweg niedriger feſtgeſetzt werden, ſeben wäre. Spuren und ſpüren Das Fingerabdruckverfahren iſt eine Wiſſenſchaft des letzten Jahrzehnts, die bei kriminellen Fällen bisher mit beſtem Erfolg an⸗ gewendet wurde. Obwohl in der Oeffentlichkeit durch verſchiedene Gerichtsverhandlungen, zuletzt Siebert⸗Heidelberg, bekannt, war man über die Einzelheiten dieſes modernen Hilfsmittels der Juſtiz nur wenig oder gar nicht im Bilde. Der Gewerkſchafts⸗ bund der Augeſtellten hatte nun auf vorgeſtern in die Aula der Handelshochſchule eingeladen, in der Gerichtschemiker Prof. Dr. Popp⸗ Frankfurt in einem zweiſtündigen Lichthildervortrag über das Thema„Spuren und ſpüren, kriminaliſbiſche Skizzen“ das Fingerabdruckverfahren erläuterte. Ueber dem Tatort eines ſchweren Verbrechens ſchwebt, führte der Redner u ad. aus, eine gewiſſe Weihe. Dieſes Weſhegefühl iſt aber nut dann vorhandeg, wenn der Tatort unberühr! geblieben und nicht durch unverſtändige und unſachgemäße Eingriffe geſtört iſt und ſo für die kriminaltechniſche Unterſuchung ungeelgnet wird. Leben⸗ dige Zeugen können nur in den ſeltenſten Fällen mit abſoluter Sicherheit die notwendigen Beweiſe beibringen. Viel ſicherer iſt da⸗ gegen bei dem heutigen Stande der Kriminalwiſſeaſchaft in der Regel die Sprache, die die ſtummen Zeugen der Tat zu reden vermögen. Mit dieſen ſtummen Zeugen der Tat war der Vortragende kei ſeinem eigentlichen Thema angelangt. In gemeinverſtändlicher Weiſe verbreitete ſich der Redner nun über dieſe noch immer ganz verblüffend zur Entdeckung u Verbrecher in dem Fällen führten, in denen lebende Zeugen gänzlich verſag:en. Vielfach begegnet man, ſo fuhr der Redner fort, meiſtens einer unglaublichen Kopfloſigkeit der Perſonen, die zuerſt an den Tatort eines Verbrechens kommen. Schrecken, Neugierde oder wenig angebrachter Ordnungsſinn veranlaſſen dieſe erſten Zeugen oft, am Tatort Hand anzulegen und abſichtlich oder fahr⸗ läſſig Veränderungen vorzunehmen. Wiederholt richtete Prof. Dr. Popp die Aufforderung an die aufmerkſam lauſchenden Zuhörer, alles genau ſo zu laſſen, wie es aufgefunden wird, da leicht die qanze Beweisführung über den Haufen geworfen werden könne. Eindringlich warnt er vor einer Berührung der Gegenſtände und der Verwiſchung der Spuren mit den eigenen. Beim Oeffnen der Türen und Behältniſſe hat der Täter in der die Türklinken, Schubladenknöpfe, wertvolle Aufſtellgegenſtände, Wände, erbrochene Möbelſtücke u. dergl. mehr angegriffen. Hier finden ſich dann überall Fingerſpuren, auch wenm dieſe nicht ohne weiteres ſichtbar ſind. Dieſe Fingerſpuren des Täters ſind, ſo ſtellte der Vortragende feſt, aber Leſter als ſeine zurückgelaſſene Viſen⸗ karte. s gleiche gelte auch von den Fußſpuren. In einer großen Anzahl von Lichtbildern wurden Fälle aus der Kriminalpraxis gezeigt, in denen die Spuren des Verbrechers deſſen Feſtnahme und Prof, Dr. Popp gab dabei allen Anweſenden den Rat, falls ſie der Zufall an den Ort eines Verbrechens führe, am beſten die Hände in die Taſchen zu ſtecken. Wie notwendig ein ſolch' untätiges Ver⸗ halten iſt, illuſtrierten am beſten die ichtbilder über die verſchie⸗ denen Tatorte. In einem Falle wurde ein Mann in ſeiner Woh⸗ nung bei Dormſtadt erſchoſſen, in einem andern ein Luſtmord an einer Näherin in einem Bohnenfelde bei Zähringen und in einem dritten Fall ein Mord bei Kaiſerslautern verübt, wo einer Frau der Kopf abgeſchnitten wurde. In allen Fällen konnte der Töter durch das Fingerabdruckverfahren binnen kurzer Zeit feſtgenommen und überführt werden. Zum Schluß beſprach der Redwer noch die Ueberführung des Raubmörders Siebert in Heidelberg, deſſen Fingerabdricke genau mit den aufgefundenen Spuren an den ge⸗ ſtohlenen Brieſen, ſeinem Gewehr uſw. übereinſtimmten. Der in⸗ ſtruktive Vortrag fand eine dankbare Zuhörerſchaft. eh. Aus der evangelſiſchen Candeskirche. Vom Oberkirchenrat iſt jetzt die Zuſammenſtellung der kirchlich⸗ſtatiſtiſchen Nach⸗ weiſungen für das Kalenderjahr 1922 veröffentlicht worden. Wie daraus hervorgeht, betrug die Zahl der der Landeskirche ange ⸗ hörigen Evangeliſchen 821 236. Die Zahl der bürgerlichen Ehe⸗ ſchließungen von ungemiſcht evang. Paaren belief ſich auf 7837, wovon 7226 kirchlich getraut wurden, alſo 87 Prozent der bürgerlichen Eheſchließungen. Die Zahl der bürgerlichen Ehe⸗ ſchließungen von konfeſſionell gemiſchten Paaren war 3878. Davon wurden 1602 evang.⸗kirchlich getraub und 485 ließen ſich anderweitig kirchlich trauen. Aus rein evang. Ehen wurden 15 046, aus gemiſchten Ehen mit einem evang. Elternteil 5119 Kinder geboren, ferner 2017 uneheliche von evangeliſchen Müttern. Getauft wurden aus rein er liſchen Ehen 14692 Kinder, aus gemiſchten Ehen 2764. ſowie 1868 uneheliche Kinder evangeliſcher Mütter. Die unterlaſſenen Taufen beziehen ſich meiſtens auf Linder, die bald nach der Geburt ſtarben, oder auf ſolche, die in Krankenhäuſerm uſw. zur Welt kamen und ſpäter am Ort ihrer Unterkunft getauft wurden. Die Zahl der Konfirmierten be⸗ trug 19 931, davon 2681 aus gemiſchten Ehen. Geſtorben ſind 11871 Perſonen evang. Konfeſſion. Evangeliſch⸗kirchlich beerdigt ugen, die bisher Auffindung der——5 2 wurden 11 305, alſo 95,2 Prozent der Sterbeſälle. Am Ja tag waren die Hauptgotlesdienſte von 157251 Kirchengänge beſucht, ſämtliche Gottesdienſte dieſes Tages von 226 408 Pei Es beſuchten demnach 18,1 Prozent der Seelenzahl den Haupt gottesdienſt. Den höchſten Stand weiſt der Kirchenbezirk Boxberg (45,2 Prozent), den niedrigſten Stand der Kirchenbezin Mannheim(6,7 Prozent) 1 Abendmahl gingen 382 Perſonen. 154370 Männer un 98 Frauen. Inbegriffen in dieſer Zahl 10 089 Hauskommut Es waren 46,6 Pro der Seelenzahl die zum Abendmahl ingen. Die erhobenen Kollel⸗ 112 Mark. Auf den Kopf der ten ergaben den Betrag von 5 822 Seelenzahl entfielen alſo 7,09 Mark. * In den einſtweiligen Ruheſtand verſehht wurde Regierungsrat Karl Zerrenner beim Oberverſicherungsamt Freiburg. * Wertbeſtändiges Nolgeld der Reichsbahn. Die Handelskam⸗ mer Mannheim teilt uns folgendes mit: Verſchiedene Anfragen laſſen erkennen, daß in den Kreiſen der Bevölkerung Unklarheiten beſtehen über die Gültigkeit des Reichsbahnnotgeldes. Sowohl das auf Papiermark, als auch das auf wertbeſtändige Mark lautende Notgeld der Reichsbahn iſt noch nicht aufgerufen, kann alſo nach wie vor als geſetzliches Zahlungsmittel behandelt werden. Wie uns von zuſtändiger Berliner Seite mitgeteilt wird, ſteht ein Aufruf des Reichsbahnnotgeldes in abſehbarer Zeit nicht bevor. „Verkehrsnachrichl. Vom Montag, 18. Jeßruar ab hält der Zug 333 Mannheim⸗Würzburg(Mannheim ab 3,10 vormiktags) wieder in Neckarburken(Abfahrt dortſelbſt um.04 vorm.) in Mosbach um .58 vormittags. Der 3. Jortbildungskurs für Gemeindepollzeſbeamte an der Polizeiſchule in— 5 wurde abgeſchloſſen. 18 Kursteilnehmern konnte der erfolgreiche Beſuch des Kurſes beſcheinigt werden. Wie wir erfahren, findet im Frühjahr der nächſte dieſer für die Ausbil⸗ ung der Gemeindepolizeibeamten außerordentlich wertvollen Kurſe „Die unbegründeke Preistreiberei auf dem Buttermarkt haben dem Hamburger Senat und der Stadt Berlin Veranlaſſung gegeben, den Reichsernährungsminiſter in einer Eingabe um ſein renutges Eingreifen zu 25—1 Dem Vorgehen der beiden Städte will ſich, den Blättern zufolge, auch Köln anſchließen. Die Städte verlangen, daß für das geſamte Reich eine einzige Preisnotierungskommiſſion geſchaffen wird und daß dieſer Körperſchaft Vertreter der Gemeinden, der Wucherpollzei und der Verbraucher mit allen Rechten angehören ſollen. Das Reichs⸗ ernährungsminiſterium hat olle Intereſſenten zu einer in den näch⸗ ſten Tagen ſtattfindenden Sitzung eingeladen, in der die Virtreter der Berliner Wucherbehörden vorausſichtlich reichhaltiges Matertol über die eigenartigen Vorgänge am Buttermarkte unterbreiten werden. „ Die Kälte hat welter zugenommen. In der verfloſſenen Nacht betrug am Rhein die niedrigſte Temperatur 7 Grad C, heute früh 6,8 Grad C. Scheuerbrand. Geſtern abend um.28 Uhr wurde die Be⸗ rufsfeuerwehr nach der Obergaſſe 13 in Sandhofen gerufen, wo aus unbekannter Urſache eine Scheuer mit angebauter Stallung in Brand goraten war. Die Scheuer wurde voll⸗ ſtändig vernichtet. Ebenſo iſt das Dach der Stallung derſtört. An einem Wohnhaus iſt die angrenzende Giebelſeite be⸗ ſchädigt. Die Berufsfeuerwehr wurde durch die Freiwillige Feuer⸗ wehr Sandhofen tatkräftig unterſtützt. Den vereirten Bemühungen gelang es, den Brand unter Anwendung von fieben Schlauchlei⸗ tungen zu lokaliſieren. Die Berufsfeuerwehr konnte um 10 Uhr wieder abrücken. Der entſtandene Schaden iſt bedeutend. Veranſtaltungen Theakernachricht. Heute abend gelangt im Nationaltheater Brunhild“, Tragödie von Paul Ernſt zur Erſtaufführung Daran anſchließend wird Paul Ernſt's Tragödie Chriemhild“. zur Uraufführung gebracht. Beethoven⸗Sonalen-⸗Abend von Walter Rehberg und Max 8 Am Montag den 18. Februar, an ihrem erſten Sonaten⸗ Abend ſpielen Walter Rehberg und Max Kergl die Sonaten ap. 12 D⸗dur, op. 30 Nr. 1 D⸗dur, op. 96 G⸗dur. Die drei Abende, an denen die beiden Künſtler ſämtliche Beethoven⸗Sonaten für Klavier und Geige zur Aufführung bringen werden, verſprechen eine muſt⸗ kaliſches Ereignis ganz beſonderer Art für Mannheim. Elſe Tuſchkaun ſingt im Nibelungenſaal am Sonntag zu⸗ ſammen mit Hellmuth Druchſthte aus Glanzpartien, vorwiegend aus„Voheme“ und„Butterfly“, außer⸗ dem aus„Barbier von Bagdad“ und„Bettelſtudent“. Von den Darbietungen des ſibiriſchen Mämnerquintetts, die teils heiteren, teils getrage Charakters ſind, dürftren das berühmte Lied der Wolga⸗Flößer und die Volkslieder aus Zentral⸗Rußland beſonderes Intereſſe erregen. In deutſcher Sprache ſingen die Ruſſen „Die Ehre Gottes aus der Natur“, in ruſſiſcher Sprache ein deutſches Trinklied von Marſchner. „Bunter Abend im Turnverein von 1846 Mannheim. Da gehen wir hin, muß am Samstag, 16. Febr. die Parole lauten. Warum? — Weil es ſchön wird und zudem der Reinertrag dem Vereins⸗ Hilfswerk zufließt. Freunde und Gönner des Vereins ſind ebenſalls herzlich eingeſaden. Außer arderen erſten Kräften wirkt ein bekannter Geſangshumoriſt mit, ſowie Mitglieder vom Verein eeee Kör perflege von 1886.(Weiteres Anzeige in dieſer ummer.) noch beſonderer Erwähung für die ganze Spielfolge. Der Beifall blieb bis zum Schluß dankbar und herzlich. Um die Frage der Konzertanfanas endaültia zur Löſung zu brin⸗ gen. möchten wir noch vorſchlagen, daß in Zukunft überhaupt keine Zeit mehr anacgeben wird: jedenfalls iſt dies weſentlich zweckmäßiger als im ganzen ſage und ſchreibe drei verſchiedene An⸗ gaben, die jeweils um die Kleiniakeit von einer halben Stunde differieren! 5 15 Theater und Muſik de Neues Theater im Roſengarlen. Verdis„Jraviata“ mit zwei Gäſten: Violetta aus Nürnberg, der Vater Germont aus Stuttgart! Johanna Bieſenbach, eine gewingende Erſchei⸗ nung, ein offenbares Bühnentalent, hat alle Eignungen zum jugend⸗ lich⸗dramatiſchen Fache der Oper. Ihre Stimme mag früher einmal die Leichtigkeit, die Lage und den Kopftonanſatz gehrbt haben, die eine Diagnoſe auf„Koloratorſopran“ möglich machten. Heute, in den Jahren der Frauenſtimme, zeigt ſich, wie gefährlich iſt künſtlich in die hohe Lage getrieben, ſchon ſtellt ſich das ver⸗ räteriſche Tremolo ein; noch wehrt ſich das geſunde Organ gegen die überſpannte Tongebung. Aber wie lange? Wäre es nicht hohe Zeit, dieſe ſchöne Stimme zu retten!?— Der Stuttgarter Gaſt Rolf Schwarz hat eine bemerkenswert gutgebildete Bariton⸗ e und ſingt mit der Erfahrung des Wiſſenden, warm und chön. Rolf Schwarz ſpielte ſeinen Germont ſenior auf den ſtrengen Ehrenmann aus der Provinz hinaus, alſo in der Anlage durchaus richtig. Seine Darſtellung verrät Hoftheater⸗Kultur und natürliche Anlage. Werner v. Bülow mußte eine nicht vorprobierte Opern⸗ vorſtellung leiten; er zoa ſich mit Geiſtesgegenwart und ſicherer Technik aus der üblen Sache, hatte Schwung und Diskretion und ſpendete noch manche Feinheit der Ausführung, vom Orcheſter prächtia unterſtützt. A. Bl. heſſiſhes Landestheater Darmſtadt. Es ſcheint, daß Gene⸗ ralintendant Guſtav Hartung, deſſen Scheiden aus ſeinem Darm⸗ ſtädter Wirkungskreis nun Tatſache wird. noch einmal ſeinen Freun⸗ den und Widerſachern zu zeigen beabſichtigte, was ſeine Regiekunſt zu leiſten vermag. Es hat Shakeſpeares„König Lear“ neu in⸗ ſeniert und zwar mit einem geradezu grand'oſen Erfolg. Von vorn⸗ herein darf feſtgeſtellt werden, daß Hartung den ihm oft gemachten Vorwurf, daß er die Regie vor das Dichtwerk ſtellt, hier zunſchte macht. Dieſe Inſzenſerung war ein geſteigertes, alle Tieſen er⸗ ſchöpfendee Unterſtreichen des Dichtwerks. Bei aller wuchtigen Wirkung der einzelnen Bühnenbilder herrſchte im Grunde eine bis an die Grenze des Möglichen gehende Einfachheit. Sehr weitgehend zielung der Wirkung herangezogen worden. Hartungs Hauptinter⸗ eſſe hatte ſich auf die Herausarbeitung der Sturmnacht konzentriert. Hartung ging hierin ſo weit, daß er den Vorhang und Zwiſchenvor⸗ hang vom Sturm bewegen ließ, auch wenn Szenen ſich vor dieſem Vorhang abſpielten. Der Zuſchauer ſtand hierdurch auch während der Szenen die nicht in dieſer Sturmnacht im Freien ſpielten, im Bann des Bildes, das den König in der furchtbaren Nacht umher⸗ ziehend zeigt. Das Anſangsbild dieſer gewaltigen Szene zeigte vom Sturm ede bizarre Wolkengebilde, die Harrung durch lange graue Schleierſetzen, auf die der Projektionsapparat ziehende Wol⸗ ken warf, ſtändig auf und nieder und ſeitwärts bewegte, wodurch Nachtbilder von faſt ſpukhafter Wirkung erzeugt wurden Der Inſzenierung entſprechend war auch die Aufführung ganz realliſtif h eingeſtellt.— Auch die Darſteller gingen in den Wahnfinnelzenen (Lear, Narr, Edmund) und im denen, die die Leartöchter zu Furien werden ließen, bis an die Grenze des Erträglichen, die ſetzt in keinem Fall überſchritten wurde. Von überragender künſtleriſcher Größe war die Darſtellung des„Lear“ durch Fritz Valk, der alle anderen überragte. Die Neuinſzenjerung war ein unumſtr'ttener Erfolg. Das Publikum ſtand unter dem zwingenden Eindruck der Neuheit. Das ausverkaufte Haus rief Generalintendant Hartung. ſowie die Darſteller ſtürmiſch. Kunſt und Wisdenſchaſt Kileine Chronik. Der 28. Kongreß der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft für Chirurgie iſt vom 20.—26. April im Langen⸗ beck⸗Virchow⸗Hauſe in Verlin. Als Hauptthemata ſind aufgeſtellt: 1. Fortſchritte der Thorax- und Lungenchirurgie in den letzten 10 Jahren. Ref.: Geheimrat Sauerbruch, München; 2. Bluttrans⸗ fuſion. Ref.: Geheimrat Küttner, Breslau: 3. Blutige Beh ind⸗ lung der Frakturen. Refs: Profeſſor Friß König., Würzburg. Vor⸗ ſitzender für das Jahr 1924 iſt Geheimrat Braun in Zwickau.— Kürzlich hat eine amerikaniſche Dame Frln. Nordhoff⸗Moung. eine Prämie von jährlich 500 Dollar geſtiftet für den Wiſſenſchaftler, der ſich im Laufe des Jahres um die Krebsforſ ung beſonders ver⸗ dient gemacht hat. Zum Schiedsrichter iſt die Medizinſſche Faeultät der Univerſität München ernannt. Dieſe hat die Prämie für dieſes Jahr dem däniſchen Profeſſor Dr. med. J. A G. Fibiger ver⸗ liehen.— Profeſſor Dr. Julius Vogel, der Direktor des Leſpziger Hauſes der bildenden Künſte wird am 1. März in den Ruheſtend treten. Da eine Wiederbeſetzung für die nächſten Jahre nicht zulöſſig iſt, hat ſich der Rat zu einem Proviſorium entſchſoſſen. Er hat den Direktor des Leipziger Kunſtgewerbemuſeums Prof. Dr. Grauf, für die nächſten Jahre auch mit der Leikung der Gemäldegaleri« be⸗ traut. Profeſſor Dr. Vogel hat ſich inm das Leipziger Kunſtmuſe un ucd unterttües vun der ſo„takt“vollen Beherrſchtheit der Ge⸗ ch dn. Von dieſen bedarf die trefflich abgetönte zweite Geige. wie as in ſeinen Untermalungen äußerſt ſinngemäß wirkende Cello, iſt allerdings die farbige Flöche und die Beleuchmengskunſt zur Er⸗ — große Verdienſte erworben.— 4. Seife. Nr. 77 Maunhelmer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 15. Februar 192— Die Mannheimer Jloniſtiſche Ortsgru e ver Sonntag, 24. Februar, vormittags, im e 75 18 Vorſtellung mit dem neuen Originalflm:„Eine Reiſe durch 15 50 1 155 920 1250 9 95 Die Aufführung dieſes ſeder⸗ Nann intereſſierenden Films kann nur einr i i inmal ſtattfinden.(Weiteres .Geſangsweliſtreit. Am Sonntag, 17. Februar, findet im Sagalbau„Main er Hof“ in Dieburg der zum Wettſtreit des Geſangvereins„Sängerluſt“ ſtatt. Der Verein der über eine 190 Mann ſtarke Sängerſchar und über eine eigene Muſikkapelle verfügt und ſelbſt an vielen Preesſingen teilgenommen und 31 Preiſe errungen hat, lätzt nichts unverſucht, den Weitſtreit zu einem recht gianzvollen zu geſtalten. Die An⸗ meldungen zum Wettſingen müſfen bis zum obenerwähnten Termine heim feſtgebenden Verein eingegangen ſein. Für die Unterkunft der Deleglerten, die ſchon Samstags abends in Dieburg eintreifen, iſt durch Bereitſtellung von Quartieren Sorge gerroagen. Auch an den Feſttagen am 14., 15. und 18. Juni wird die gaſtfreundlich⸗ Einwohnerſchaft Dieburgs es ſich als eine Ehre anrechnen, auswärtige Sünger bewirten zu dürfen. Die in Ausſicht geſtellten Staats⸗ Geld⸗ und Ehren⸗Preiſe werden vorausſichtlich ſämtlich zur Ber⸗ teklung gelangen können. Von Intereſſe wird es auch ſein, zu zören, daß der deuſche Geſangverein„Arion“ in Newyork einen Ehrenpreis geſtiſtet hat Nus dem Lande Sanvetzingen, 14. Febr. Der hieſige Berkehrsverein beabſichtigt auch iu dieſem Jahre wieder im Schloßgarten künſt⸗ teriſch wertvolle Freilichkaufführungen zu veranſtalten. Mit den Vorarbeiken wird alsbald begonnen Kerden, ſo daß wahr⸗ ſcheinlich im Monat Mai die erſte Aufführung in Szene gehen kann. Ein feſtes Spielprogramm iſt zwar nach nicht aufgeſtellt, doch ſoll vorwiegend klaſſiſche Kunſt, dem Charakter des Schloß⸗ gartens angepaßt, gepflogen werden. Das Vorhaben des Verkehrs⸗ nereins wird in allen intereſſierten Kreiſen zweifellos freudigſt Veifall finden. 2 Von der Bergſtraße, 14. Febr. Der Milchpreis iſt in unſerer Gegend zur Zeit 24 Pfg. pro Liter(Stallpreis). Wie man erfährt, ſoll der Preis nochmals erhöht werden, was mit den immer noch erhöhten Vieh⸗ und Futterpreiſen zuſammen hängen ſoll. Man ver⸗ gleicht den Milchpreis auch öſters mit den Preis der übrigen Ge⸗ tränke, die auch noch teuerer ſind als vor dem Kriege. Bisher haben ſich viele Landwirte auf das notwendigſte Milchvieh beſchränkt. Großrinderfeld bei Tauberbiſchofsheim, 14. Febr. Von der Gendarmerie wurde eine raffinierte 25fährige Frau, die ſeit einigen Jahren ſteckbrieflich verfolgt wird und aus dem Gefängnis ſeinerzeit entſprungem war, verhaftet. Die Gaunerin hatte in der letzten Jeit in der hieſigen Umgegend große Diebſtähle verübt. *Freiburg i. Br., 14. Febr. Stadtpfarrer Knebel von der St. Martinspfarrei(der Nachfolger Hansſakobs) verläßt infolge eines chroniſchen Leidens ſeine Pfarrei und wird eine kleine Land⸗ pfarrei(Kiechlingsbergen am Kaiſerſtuhl) beziehen. Knebel war hekanntlich früher lange Jahre Stadtpfarrer in Mann⸗ heim. Der damaligen Zweiten badiſchen Kammer gehörte er mehrere Jahre als Abgeordneter an. Waldshut, 14. Febr. Am Montag, 18. Februar beginnt vor der Strafkammer in Waldshut gegen 12 Perſonen aus Wehr die während der Septemberunruhen im badiſchen Oberland den Ober⸗ amtmann Wintermantel verletzt und den Fabrikanten Horn mißhan⸗ delt haben, die Verhandlung. Die Anklage lautet auf Landes⸗ friedensbruch und Freiheitsberaubung. Lörrach, 13. Febr. Die Beſtimmungen im Grenzverkehr von der Schweiz nach Deutſchland haben nun auch einige Erleichte⸗ rungen erfahren. Nach Mitteilung des Vorſitzenden der deutſchen Kolonien in Baſel iſt zwiſchen dem Bezirksamt Lörrach im Einver⸗ ſtändnis mit dem badiſchen Innenminiſterium folgende Erleich⸗ terung zugeſtanden worden. Jeder in Baſel wohnhafte Deutſche oder Schweiger kann in Zukunft einen Paſſierſchein erhalten und zwar ohne Begründung. Die Karten gelten für Sonntag und zwei Merktage pro Woche, und zwar jeweils von 6 Uhr früh dis 11 Uhr abends. Die Gültigkeitsdauer beträgt 1 Jahr. Vorerſt darf mit den Paſſierkarten das Gebiet im Umkreis von 50 Kilometern be⸗ treten werden, doch wird das Bezirksamt in Lörrach beantragen, auch Freiburg i. Br. in dieſes Gebiet mit einzubeziehen. *Rheinfelden, 18. Febr. Hier fand kürzlich eine von 48 Ver⸗ tretern der Gemeinden des Amtsbezirks Säckingen, der Induſtrie, des Handels und des Gewerbes beſuchte Verſammlung ſtatt, die ſich mit der Loslöſung des Amtsbezirks Säckingen vom Kreisher⸗ band Waldshur und Zuteilung zum Kreisverband Lörrach befatzte. Es darf wohl als eine einzig daſtehende Tatſache in der Geſchichte des babiſchen Landes angeſehen werden, daß ſämtliche Gemeinden eines Amtsbezirks mit einer einzigen Ausnahme, derartige Los⸗ trennungsbeſtrebungen billigen. Die Urſachen dieſer Beſtrebungen dürften in den hohen Kreisſteuerumlagen und der ſtiefmütterlichen Behandlung des Amtsbezirks durch den Kreis zu ſuchen 1 0 Alle Redner ſprachen ſich für die Loslöſung aus. Zum Schluß wurde eine Reſolution gefaßt, in der das Innenminiſterium um die Los⸗ öſung des Amtsbezirks Säckingen vom Kreisverband Waldshut und Zuteilung zum Kreisverband Lörrach aus wirtſchaftlichen und ſinanziellen Gründen erſucht wird. Kachbargebiete * Bad Dürkheim, 14. Febr. Das vierjährige Töchterchen des Philipp Klapp fiel in einen Putzeimer, in dem ſich kochendes Waſſer befand. Ehe man das Kind herausnehmen konnte, war es ſo ſehr verbrüht, daß das ſofort einſetzende Heilverfahren wir⸗ —— 77 blieb und das Kind nach eintägigem ſchweren Leſden ver⸗ ſchied. Anuerbach, 14. Febr. Im Balkhäuſer Tar fiel dieſer Tage ein vom Felsberg kommendes Frankfurter Auto mit ſechs Inſaſſen eine Böſchung hinunter. Das Nuto wurde vollkommen zertrümmert, während die Inſaſſen, die ſich in nder Stimmung befanden, mit dem Schrecken und leichteren Verrenkungen davonkamen. sw. Frankfurt a.., 14. Febr. Großfeuer brach in den ſtädtiſchen Lagerhallen in der Obermainſtraße aus. Ein Papierlager branmte vollſtärdig aus, während das Lebensmittellager gereltet wer⸗ den konnte. Der Schaden iſt bedeutend, aber durch Verſicher ungen Gerichts zeitung 25 Skrafkammer Mannheim Mannheim, 14. Febr.(Strafkammer.) Der Monteur Arnold Jektoh Riegel aus Baſel hatte am 16. Oktober nachmittags 1 Uhr an einer verbotenen Verſammlung in der Breitenſtraße teilgenom⸗ men. Der Aufforderung eines Schutzmannes zum Weitergehen, leiſtete er leine Folge. Er wurde deshalb kurzerhand mitgenommen und 2 Stunden in den Arreſt des dritten Pollzeireviers eingeſperrt. Der Angeklagte führte bei der Verhandlung vor dem Schöfſengericht aus, daß er lediglich den Neubau bei Kander habe betrachten wollen und deshalb der Aufforderung zum Weitergehen nicht nach⸗ kommen ſei. Auch verſtehe er die deutſche Sprache recht ſchlecht. Schöffengericht verurteilte den Riegel zu einer Geldſtrafe von 6 Galdmark, wogegen der Staatsanwalt Berufung enielgte.— In der heutigen Verhandlung wurde das ſchöfſengerichtliche Urteil da⸗ im abgeündert, daß anſtelle der Geldſtraſe eine Gefängnis⸗ trafe von 6 Wochen tritt. Im übrigen wurde die Berufung der Steharganwaltſchaft zurückgewieſen und die Koſten dem Ange⸗ Nagten zur Laſt gelegt: Der 24 Jahre alte frühere Polizelbeamte Phellpp Stahl aus Merlheln erhält wegen Falſcheids eine Gefängnisſtraſe von Monaten und die Ehefrau Otto Müller 1755 Eckert aus Maunheim wegen Anſtiftung hierzu eine Gefängnisſtrafe von 9 Mangten. Der Haftbefehl gegen die Angeklagie Müller wurde agelehnt, da die Frau ein 11 Tage altes Kind zu Hauſe hat. Der Taglühner Emit Albert Brockenguer von Weinheim hatte am 13. Nov. in Weinheim mit mehreren 100 Perſonen die. wie er 5 40 waren, Reihe von in Wein geplündert. genug er die Gendarmerie tätlich vor und bewaärf dieſe aug„„ wodurch ein Gendarmeriekommiſſar eine Verwundung ernftt. Da⸗ Urteillautete auf 10 Monate Gefängnis ch. — Die Feſtnahme von Geiſeln in Cörrach in gerichtlicher Beleuchtung Ireiburg, 11. Febr. Aus den Lörracher Putſchtagen erfolgte geute vor der Sirafkammer die Vorführung eines Bildes, das die Jeſtnahme und Wegführung der ſogen. Geiſeln veranſchaulicht. Angeklagt wegen Aufruhrs waren der 50⸗jährige Vorarbeiter Fer⸗ dinand Möſch, der 46⸗jährige Schreiner Georg Friedr. Vogt, der 19⸗ jährige Monteur Artur Herbert Großmann aus Dresden und der 3ljährige Färber und frühere Schutzmann Johann Jakob Lei⸗ ünger. Vogt, der nach der Schweig geflüchtet war, iſt von den Schweizer Behörden am 31. Januar ausgeliefert worden. Als am 17. September die Schutzpolizei in Lörrach eingezogen war, kamen die Demonſtranten auf den Gedanken, ſich verſchledener Einwohner aus bürgerlichen Kreiſen als Geiſeln zu bemächtigen, um gegen Behörden und Schutzpolizei ein Druckmittel in der Hand zu haben. Beim Hebelpark drohte Möſch dem Kaufmann Leiber, ihn als Geiſel abführen zu laſſen; in der Vaslerſtraße deutete er auf den des Weges kommenden Ingenieur Wauer von der Oberbad. Inſtallationszenkrale und befahl einer Gruppe jüngerer Leute, den Ingenieur als Geiſel nach dem Friedhof zu führen, der zum Sam⸗ melplatz der Geiſen beſtimmt war. Es beſtand dann noch die Abſicht, Rechtsanwält Harrer und Bauunternehmer Muny feſtzu⸗ nehmen. Zunächft aber begaben ſich Möſch und Vogt auf die Suche nach dem Kaufmann und politiſch rechtsſtehenden Stadtrat Adolf Meher, deſſen ſie ſpäter habhaft wurden. Vogt, der in Begleitung von johlenden Demonſtranten Kaufmann Meher wegführte, ſchlug ihm auf dem Wege zum Friedhof mehrere Male einen Gummi⸗ knüppel über den Kopf und Geſicht. Wauer, den einige Demanſtranten mit dem Oberamtmann von Schopfheim verwechſel⸗ ten, mußte manchen Stoß und Fauſtſchlag erdulden. Weit Schlim⸗ meres war jedoch ſeinem Leidensgefährten Mener beſchieden, der fortwährend van allen Seiten Fußtritte, Fauſtſchläge und Hiebe mit Stöcken erhielt, ſo daß er aus Mund und Naſe blutete. Ein gewiſſer Göcke viſitierte ihm die Taſchen: dann mußte Kaufmann Meyer auf Befehl des Göcke allerlei Exerzierübungen ausführen. Dann gingen die Mißhandlungen von neuem los Beim Friedhof vernahmen die Geiſeln die Drohung, ſie würden in eine Wald⸗ hütte gebracht, abends würde mag ſie dann aufhängen. Meher mußte den Weg nach Brombach antreten. Wauer wurde auf die Fürſprache eines Betriebsrates Schöchlin freigelaſſen. Möſch, der von einer Mißhandlung der Geiſeln abgeraten hatte, fuhr dem Transport nach Brombach nach, gebot Halt und legte dem vom Blute triefenden Gefangenen Meyer einen Notyerband um den Kopf. Hierauf wurde nach einem Arzt in Brombach geſchickt. Auf das Zureden des erſchienenen Arztes Dr. Debus willigte Möſch ein, daß der Verletzte unter Bewachung in die Wohnung des Arztes gebracht wurde. Megher wurde endlich in das Lörracher Kranken⸗ haus transportiert. Rit ihm wurde ein am gleichen Tag von den Demonſtranten barbariſch mißhandelter Reichswehr⸗ ſoldat auf einem Wagen nach Lörrach abgefahren. Nach acht⸗ tägiger Behandlung konnte Meyer das Krankenhaus wieder ver⸗ laſſen; doch leidet er, wie er angibt, als Folgen der Mißhandkungen heute noch an Kopf⸗ und Rückenſchmerzen. Der Angeklagte Leiſinger iſt beſchuldigt, Metzer bei deſſen Weg⸗ führung nach dem Friedhof, mit Fußtritten traktiert zu haben. Leiſinger beſtreitet jede Mißhandlung; er habe nicht mehr getan, als beim Anblick des Kaufmann Meyer gerufen! Da bringt ihr gerade den Rechten! Der Verteidiger des Angellagten Leiſinger, Rechtsanwalt Ettle, ftellte neue Beweisanträge, welchen der Ge⸗ richtshof teilweiſe ſtattgab und die Weiterverhandlung gegen Lei⸗ ſinger vertagte. Der Angeklagte Möſch will ſich an die Vorgänge nicht mehr recht erinnern können. Sachpverſtändiger Prof. Hoche der ihn wäh⸗ rend eines längeren Aufenthalts ir der pfhchiatriſchen Klinik auf ſeinen Geiſteszuſtand unierſucht hat, ſchildert ihn als geiſtig etwas minderwertig, doch ſei er als ſtrafrechtli“ verantwortlich zu be⸗ trachten. Der Angeklagte Vogt, der zugiht, den Kaufmann Meyer mit dem Gummiknüppel geſchlagen zu haben, begründet ſein Ver⸗ halten mit der maßloſen Verbitterung, die in der Lörracher Ar⸗ beiterſchaft gegen Meyer Platz gegrifſen hätte, der nach der öffent⸗ lichen Meinung allgemein preisverteuernd gewirkt, und, wie man ſich erzäblte, zur Zeit der größten Zuckernst 37 Zentner Zucker ver⸗ ſchoben hätte. Der Vorſitzende verlieſt den Tenor eines Urteils des Schöffengerichts Lörrach, das vor kurzem gegen Kaufmann Meyer wegen Schleichhandels mit Zucker 8 Tage Gefängnis und 1000 Goldmark Geldſtrafe verhängte. Das Urteil iſt aber noch nicht rechtskräftig, da ſowohl der Verurteilte wie auch die Staats⸗ auwaltſchaft Berufung eingelegt haben. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten Möſch unter Zubilligung mildernder Umſtände wegen erſchwerten Landfriedene. bruchs zu zwei Jahren Gefängnis abzüglich 4 Monaten Unterſuchungshaft, ſowie zu fünſſährigem Ehrverluſt. Gegen Vogt wurde wegen Freiheitsberaubung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung auf ein Jahr ſechs Mongte Gefängnis erkannt. Graßmann erhielt acht Monate Gefängnis, ad⸗ züglich 4 Monate Unterſuchungshaft. Die Frau mit den zwei Seelen Eine ekten begabte Kindererzieherin“ als Be⸗ trüaerin Auf das politiſche Gebiet ſpielten umfangreiche Hochftaveleien hinüber, die der Schriftſtellerin Margarete Mofel zur Laſt gelegt wurden und die die dritte Strafkammer des Landaerichts Berlin II A beſchäftiaten. Die 1880 in Danzia geborene Angeklaate iſt eine Frau von unkeuabarer Begabuna. die aber frühzeitig auf die abſchüſſige Bahn geraten iſt, denn ſie iſt bereits zehnmal vorbeſtraft. Auf, Grund ihres Lehrerinneneramens war ſie Hauslehrerin. ſpäter Vorſchulleiterin in Olwwa und im Kriege Krankenyflegerin. Ueberall erhielt ſie die beſten Zeuaniſſe. So murde ihr bezeuat, daß ſie eine ſelten begabte Kindererzleherin und Pädagogin ſei. Aber ſchan als Juagendliche mit 20 Jahren erhielt ſie wegen Beiruges einen Verweis, dann wurde ſie wiederholt wegen Diebſtahls und Rückfall⸗ diebſtahls, im Jahre 1916 mit 13 Monaten. 1919 mit vier Monaten Gefängnis beſtraft. Die Angeklaate hat ſich auch erfolareich ſchrift⸗ ſtelleriſch mit Novellen. Gedichten und Märchenerzählungen betätiat. Im Juni 1922 veranſtaktete ſie Märchenaufführungen mit Erlaubnis des Kultusminiſters in der Stagtsover und nachber noch in verſchie⸗ denen anderen Theatern. Durch ibre ſchriftſtelleriſche Tätiakeit hatte ſie Beziebungen zu Zentrumskreiſen aewonnen und war mit dem Wohlfabrtsminiſter Hiertſtefer und dem früheren Miniſterpräliden⸗ ten Aba. Stegerwald bekannt geworden. Ihren angeblichen Kollegen erzählte ſte. daß ſie in der Laae ſei, billiae Lebensmittel zu verſchaf⸗ Jubel fen, wozu ſie ſich verſchiedene Beträge auszahlen ließ, ohne jedoch etwas zu liefern. Nunmehr hatte ſich die Anaeklaate wegen vallen⸗ deten Betruas in fünf. verſuchten Betruas in zwei und ſchwerer Ur⸗ kundenfälſchung in zwei Fällen zu verantworten. Vom Gericht war ihr ein Reſerendar Dr. Schulne geſtellt worden. An dieſen hatte ſie anknüpfend an eine Aelßſerung von Stagtsanwaltſchaftsrat Dr. Ort⸗ mann im vorigen Termin. daß zwei Seelen in der Bruſt der Ange⸗ klaaten wohnten, ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt:„Ich bin feſt überzeugt, daß ich zwel Seelen habe. Gerade in dem Augenblick. als ich geboren wurde, ſtarben zwei Menſchen. eine harmloſe Kloſter⸗ frau und ein Verbrecher. Die Seelen verließen gerade ibren Körper. als Gott mir das Leben einhauchen wollte. Beide Seelen drangen in meinen kleinen Körper ein und kämpfen nun unaufhörlich um ihre Eriſtenz.“ Medizinalrat Dr. Thiele erſtattete ein Gutachten über den Geiſteszuſtand der Angeklagten. Das Rätſel ihres Lebens läge in ihrer krankhaft geſteigerten Phantaſietätiakeit und Einbildunas⸗ kraſt. Es lieat bei der Angeklagten eine pſuchogene Willensſtöruna vor. Sie iſt ein pſuchiſch ſchwacher und ethiſch defekter Menſch und konſtitutionellen Suageſtionen zugänalich. Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Ortmann räumte der Angeklagten auf Grund dieſes Gutachtens mildernde Umſtände ein. beantrgate aber dennoch anaeſiens der raffinſerten Betrügereien ein Jahr hrel Monate Gefänanis. Referen⸗ dar Dr. Schultze verwies auf die von dem Sachverſtündigen dekun⸗ dete Minderwertjakeit der Angeklaaten und bat um eine weſentlich mildere Beurteilung. Das Urteil lautete auf neun Monate Gefänanis. . „el. Ju acht Jabren Juchthaus verurteill. Der Mordverſuch an dem ledigen Dienſtmädchen Marie Schönthaler führte den Biährigen verheirateten Schnied Jäck aus Contpeiler bei Neuenhüra vor die Strafkammer Karlsruhe. Der Angeklaate hatte am 18. Nopem⸗] Meter über dem Boden. Wiötlich überſprang 0 ber 1923 abends gegen balb 8 Uhr auf dem ſogen. Schlangenpfad leichten Satz dieſen Zwiſchenraum und ſtürgte ſich auf einen A beim Kuplerhammer in der Nähe von Pforzheim das Pienltmäden durch Würaen am Hals und durch Aufſchneiden der Aulsn ⸗ dem Leben ſchaffen wollen, um auf dieſe Weiſe einer Unter 10 forderung aus dem Wege zu gehen. Der Angeklaate batte ſchon der Vorunterſuchung ein umfaſlendes Geſtändnis abaeleat. narocl durch. daß Dritte durch die Hilferufe des Mädchens herbeigene wurden, gelana es. das Mädchen zu retten, ſonſt wäre es unzw 7 haft verblutet. Das Gericht verurteilte Jäck zu acht J0*5 Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte dl. fünf Jahre. Sportliche Rundſchau Turnen werg un „Bereins. Städie-Weitlampf zwiſchen Weinhelm⸗-Heldelberg Sinsheim. Weinheim gewinnt als Sieger 5 Sudtewel ang den Wanderpreis des Reichspräfidenten. um Sonmag kamdl die Turn⸗ und Sportwelt Heidelbergs durch den Städtewett 111 im Geräteturnen ſere Weinheim, Heidelberg und Sinsheim en einen weiteren edlen Wettſtreit reicher, der ſicherlich dazu beitrac wird, den ſchönen Turnſport in den drei Städten zu fördern. Tur⸗ war eine Freude mit zuzuſehen, wie die Turner, Altersturner, nerinnen, Schülerinnen, Jugendturnerinnen, dugendun gerd J Schüler ihre Frei⸗ und Kürübungen am Neck, Barren und innten Kursanreſdrten, daß das Kampfgerich. Deitehend ous Figann urngrüßen aus Karlsruhe. Darmſtadt, Schwezzingen und due deim, ſicherlich ſchwere Arbeit hate, den Sieger um den Wanderven des Reichspräſidenten feſtzuſtellen. Weinheim war es mö— erſter Sieger aus dieſem edlen impoſanten Wettftreit der untt van Weinheim, Heidelberg und Sinsheim hervorzugehen, und 14 dadurch als erſter den vom Reichspräfidenten Ebert geſtifteten Nar derpreis, beſtehend aus einer wunderbaren, vergoldeten Siegerſig auf Marmorſockel, erringen. 51 Boxen in ule ie zweite Mannſchaft des 1. Mannheimer Boxllub in ſiegreich. Während am 8. Februar die Nürnberger Fauſtläuſe in Mannheim weilten und eine Niederlage hinnehmen pduſen ſchlug am gleichen Tage die zweſte Mannſchaft des 1. Mannhen. Borklub den Ulmer Boxrklub im Städtelampf mit 12 gen ignt 165 e C. Dollmann⸗Mann—4 iten en gangen Kampf durch präziſe inksgeradearbeit. In der Runbe ſetzt er ſeinen Gegner Bu Fed n durch rechten Haken bis neun auf die Bretter. B. vettet ſich ſchwer Ju. geſchlagen über die letzte Runde. Sieger: C. Dollmann. ang Weltergewicht iſt Sick⸗Mannheim durch eine Drüſenſchwelnn ſtark gehandicapt, doch geht er mit ſeinem guten ÜUlmer 2225 über die rſe Diſtang. Nach der dritten Runde hat der iedill den Punktvorſprung, doch hätte ein Unentſchieden mehr raſe f. Im zweiten Weltergewichtskampf ſtehen ei Fighter Dollmann-Mann eim und Nr beblle,— 2 10 durch größere Reichweite im Vorteil und ſetzt ſeinen Widerſ ber hartem Kampfe ſtark zu. Punktſieger: F Dollmann. Au letzte Mannheimer Kämpfer im Halbſchwergewicht Bach Belbe einen Punktſieg gegenüber ſeinem Gegner Heberle⸗Ulm. ange, graße, ſchlanke Boperfiguren, kämpfen im engliſchen Lang ach d Stil. Der Ulmer iſt ein ſchneller Mann; trotzdem landet öfteren ſeinen Dappelſchlag und wird verdienter Punktſieger⸗ 1. Stiftungsfeſt des 1. Mannheimer Vorklnbs. Der ſ Mannheimer Bopllub, der Mitte Januar auf ſein einſäheiges n ſtehen zurückplicen konnte, hält am Samskag. den 16. Februat Großen Meyerhof ſein 1. Stiftungsfeſt ab. Winterſport 1 Jugend⸗Ski⸗Tag in Hinterzarten. Am 8. Februar fand g Hinteräarten, am Fuße des Feldberges, 900 Meter über 4 Meere, unter der Leitung der Ortsgruppe int 1, zarten des S. K. S. ein Jugend⸗Skitag ſtatt. Von allen guß den Hochtälern des Feldberggebiets und aus der Stabt burg waren Volks⸗ und Mittelſchüler im Alter von—16 zalenn unter Führung ihrer Lehrer beigeeilt, um an der Veranf als Ausübende oder als Zuſchauer keilzunehmen. Schon die 55 güge brachten jubelnde Scharen von fkibewehrten Mädels den Buben, die in den geheizten Schulräumen, die von den Behaen bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt wurden, Unterkunft ieng Um 8 Uhr fand ein Schülergottesdienſt ſtatt, nach deſſen Been die Teilnehmer am Startplatz begrüßt wurden. Lan glau ae Teilnehmer) und rfelauf(337 Teilnehmer) in f Gelände, füllten den Vormittag aus. Zum Staffetten wieder dort abgeholt. Die wackeren Fiſchbacher Buben ktrugen zeg Wanderpreis, eine prächtige Schnitzarbeit, die für ein Faunge⸗ Schmuch ihres Schulzimmers bildet, für ihre ſportlichen Leiſt nach Hauſe. Im Mädchenlauf ſtarteten in zwei Abteil mehr wie 100 lang⸗ und kurzberockte Stadt⸗ und Wälderm⸗ Den Schluß der ſportlichen Veranſtaltung biidete der Sprn lauf, an dem ſich in der 1. Abteilung(12—16 Jahre] 83 1 0 2. Abkeilung(—19 Jahre) 31 Schüler beteiligten. Viele Prei Paar Schneeſchuhe, Sportbelteidung und viele Artikel Art) von betre Wert konnten nur für die allerbeſten u⸗ ltungen ausreichen. Ohne den geringſten Unfall war den Sle f der Jugen faſſenden Vorbereitung und umſichtigen Leitun verlaufen. Es war keine Heine Arbeit, eine ſol Menge 75 ee Menſchen in Ordnung zu führem und zu eiher⸗ Hein der gute Verlauf in dieſem Jahre läßt den Plan, die, anſtaltung alljährlich zu wiederholen, trotz 7. Schwierice ausreifen. Es gilt ja, unſere Jugend zu ihrem eigenen und der Volksgeſundheit durch Sporktüchtigkeit zu ſtäßhlen zu härten. Neues aus aller Welt — ſche Sameenet in Rom Bei den Aufnahmen zu einer nauen Ausgabe„Lun durch den Palatin Film in Rom iſt ez kraneiger glücksfall gelommen, der ein Menſchenleben gekaſtet kat. Der liner Börſenkurier erſährt dazu: Die 1 fendhrielige Leitung Georg Jacobhs ſtatt, der mit Unlerſtützung Wabriel 'Annunzſes, einem Sohne des Dichters, ſeit geraumer 2u. der Inſgenierung arbeitet. Das graße Werl, zu bem 1 üblichen Aufmande ganze Stadtieile des alten Ram rekon ſind. näherte ſich ſeinem Ende, und es waren nur nach die ſzenen zu drehen, in denen die cheiſtlichen Märtyrer unter zubel der 4 don wilden Tieren zerriſſen werden 4 ee eeee, e izier, engagiert, der dreizig Löwen bisher im Zirkus Kapetow aufgetreten war. ge Die Aufnahmen fanden in einem Glashaus des Palatin 105 — —— in der Nähe des Coelius ſtatt, wo ein Teil des Colloſzums baut war. wurden die„Märtyrer“ in die Areng ee die alle 8 nder Todesfurcht und des Gottvertrauens zu a hatten. aun wurden ſie hinausgeführt und an ihrer Siele Löwen bineingelaſſen, denen darauf Fleiſchſtücke vorgeworen en den ſollten. Durch ein Ineinanderkompanieren der Aufaghe wäre dann der Eindruck hervorgeruſen worden, daß die mirkliche Menſchen zerfleiſcht hätten. Die Proben nahmene einen glatten Verlauf, obgleich die Löwen. die feit zwei Tag 1 5 Kaſig waren, ſich ziemlich unruhig verhlelten. Beſonders die 1 e Löwin Europa geigte ſich wiederum recht aufgeregt. Die Lüme a vor einſger Zeit ein Junges geboren, das ihr dann weggengaſche wurde, und die Erregung, in der ſie ſich ſeitdem befindet, 5 cl. zu mehreren Zwiſchenfällen gefürrt. Während der Jirkusvorſ lungen hatte ſie Miene gemächt ſich auf einen Zuſchauer ſtürzen, der in der erſten Reihe ſaß. Gbenſe wer ſie bor Tagen, als ſie im Gefolge Neros aufzutreten hatte, ihrem Bane entſchklüpft. um ſich der Sänfte, auf ber Nern und Popyade 0 in ſehr bebrahlicher Weiſe zu nähern. Der Tarſteller und Emil Jannings, weigerte ſich daraufhin weiterzuſpielen müußte durch einen anderen Schauſpisler erſetzt merden. ban 10 Während die Adwen in der Areng ihre Szene zu 1 hatten, ſaßen auf den Siufen des Theaters dis Römer, die m ex, achtgig en, darunter die Gattin des De 4 die mit ihm zuſammenarbeitet, befanden ſich ee 5 wurden die Läufer auf Schlitten zu ihren Wechſeln befördert 100 9 2 1 + % be Ausdruck. An der Aufbringung des Kapilals der Bank, Heu 1 + jen Es ur⸗ md tel s — ͤT—TT ** r rreeer —— 0 7 dr nland das Auslan 1 N. 7 Maunhelmer General⸗Unzeiger(Miltag ⸗Ausgabe) 5, Seite. Nr. 77 „Alag den 13. Sebrnar 1024 Das Goldnotenbankprojebt des Sachversiändigenausschusses Sacleeder, den Inhalt des Goldnotenbankprojekles des Ersten erständigenausschusses glaubt der Vörwüärts mittellen Eige önnen, daß die deulsche Goldnotenbank leben ikrer Aon chalt als Währungsbank auch als Repara- us bank fungieren solle. Dieser Charakter der Bank nne in dem Projekt durch die Einrichtung iner Dezialabteilung für Reparalienszahlünges“ aus Gold un! Devisen bestehen soll, gedenke man neben Hälfte dank 1 Aufsichisrat vorbehalten werden solle. Die den werde zunächst Noten in Höhe von drei Mizliar- ausgeben, die jederzeit einlösbar und bis zu 509 zu beleiligen, dem die 115 keacckt seien. Nach der Einführung dieser Goldnoten ge- de man die Deckung b 26 2 i 5 gE bis auf 3326 zu reduzieren, um eine Welee der Notenemission auf 4 Milliarden Kuau er- 4 Londener„Star“ schreibt, daß die Bank einen 1 schen Präsidenten und teils deutsche und teils Folterte Direktorep haben werde. Die Bank werde oten im Gesamtibetrage von 5 Milliarden aus- und eine besondere Abteilung einrichten, die sich mit Sparationszahlungen defaßt und von den Alliierten R donurol ert werden kann. Das Blatt vertritt die Auffassung, 5 d — Kredits sei nur eine Frage der Zeit. Bald Werde 10 deutsche Kapital im Auslande den Rückweg an- Das italienische Mitglied des ersten Sachverständigen- dchusses, Professor Flora, erklärte Pressevertrefern Fer uber. dal seiner Ansicht nach Deutschland in erhalb Monalen auslängdisghes Kapital für die Gold- Nun nk erhalten werde. Ueber die Räumung des urgebiets sei vom Ausschusse indirekt die Auschau- 5 vertreten Worden, daß die Wiederherstellung des Status notwendig sei. Die Berliner Hochfinanz in Holland. Sblieebeeeche deutsche, schweizerische, holländische und 1* Firmen haben in Amsterdam die Inter natio- 5 Credit-Compagnie, mit 20 Millionen Gulden —— davon 11 Millionen Gulden voll einbezahlt, errichiet, an das Berliner UN Meudelssohn u. Co. und Dr Amsterdamer Filialen der Deulschen Bank, der aner Bank und der Disconto-Gesellschaf! Bleichberechligie Gründer beteiligt sind. Beteiligt sind die Westminster Bank und das Bankhaus Kleinwort, u. Co., von sonstigen Firmen den Schweirerischen verein und die Skandinaviska Kreditaktiebolaget in kas bolm. Jede der beieiligten Firmen wird im Purek. ae vertreten sein. Das Präsidium des Direktoriums t aus Dr. van Aals, Präsident der Nederlandschen smatschappy Sir Alexander Kleinwort, Mitinhaber der Alind Rleinwort, Sens u. Co. Dr. Fritz Mannheimer, — haber der birma Mendelssohn u. Co. in Berlin und Fant erdam, A. Dreyfus, Direktor des Schweizerischen Aeanuereins und O. Ryabeek, Direktor der Skandinaviska ditaktiebolaget. 13 Zweck des Unternehmens ist die Einanzie- d ren Handelsgeschäften und Gemährung ven Krediten run internationaler Basis, die Akzeptierung und Diskontie- — von Wechseln und die Durchführung aller damit in mmenhang stehenden Geschäfte. die Erstattung der ee und Reparations-· abgabe Reichsminister der Finanzen erläßt unter dem erd ebruar die zweite Durchführungsverordnung zur Ver- Aattung des Reichspräsidenten über Aussetzung der Er- 1923 der dofgendee⸗ Reparationsabgabe vom 15. November der folgendes bestimmt wird: aur 2 Durchführungsverordnung vom 26. November 1923 der erordnung des Reichspräsidenten über die Aussetzung — Zahlungen zur Erstattung der von der englischen Regie- 65 erhobenen Reparationsabgabe vom 15. November 1923 utscher Reichsanzeiger vom 28. November 1923 Nr. 271, + Teil II Nr. 46) wird wie folgt geändert: * erhält folgende Fassung! 15 Die Enischädigungen gemäfl F 2 der Verordnung vom 2 November 1923 Werden in unverzinslichen, auf Gold- gestellten Schatzanweisungen des Reichs gewährt, Ahzober 100. 108, 110 und 115 Prezent gon ſe dd des Ent. hädigungsbeirags lauten. Die Teil-Schatzanweisungen 1 dden in dieser Reihenfolge halbjährlich am 1. April und „ Oklober, erstmalig am I. Okiober 1924, fällig, Der Uee belres der Gesamtschatzanweisungen lautet auf mark. en. Vergeblich verſuchte ſich der Unglückliche zu wehren. Er das Hleichgewicht und ftürzte in die Axena hinab, ihm nach Aöwin. die ihn an der Kehle vadte und dann burch den, Sand ſite, ſe daß er in wenſgen Augenblicken nur noch einen blutigen —4— Laxſtellie. Tapſt n Schauſpielern brach eine Panik aug. Alleß ſtürzte An kareie ausſtoßend nach dem Ausgang, und in den Lärm hin⸗ achten die Schüſſe, die einer der Operateure aus ſeinem Ne⸗ — auf die Beſtie abgaß, Frau Schneider konnte in dem Ge⸗ de deim Unglücklichen nicht zu Hilfe eilen, und ihr Mann mußte pe die übrigen neunundgwenzig Beſtien in ihre Käfige R ba ſie, aufgeregt, durch den Blutgeruch, Miene machten, baagen⸗ auszubrechen. Erſt nach einiger Jei gelang es ihm auch bas, die an den Schultern berwundet war, Hert zu werden. Wbel die Behörden etwas ſpäter auf dem Schauplaß eintrafen, niemand mehr bor, da die Direktoren und Regiſſeure es dantden halten, zu verſchwinden. Wie es heißt, haben die Auf⸗ Lermn ehne polizeiliche Geuehmigung ſtattgefunden, es wird daher weſe uulich noch zu einem gerichtlichen Rachſpiet lommen. Gine Natialiche Rolle wird dabei der Film ſpielen, auf dem ein Talt⸗ und Operateur die ganze ſchreckliche Sgene aufgenommen hat, D von der Polizei beſchlagnahmt iſt. r e Nachricht von dem Unglück rief in dem umliegenden Viertel 12 ungedeure Aufregung berbor, da ſich das Gerücht verbreltete. alle dreißſg Löwen ausgebrochen ſeien. Erſt nach geraumer e es den Karabinſeri die aufgeregten Maſſen au be⸗ * dde Weintrauben. Man erzählt: Bel einem Diner reichte eine 8220 Deme dem alten Hecher O1½% Erich Harlleben ein, Fun mit edlen Trauben.„Danke ſehr, meine Gnädiae“, ſaate 2 Iich pileae den Wein nicht in Pillen zu genießen. Ungebetene Gäſte. Ein eigentümlicher Fall ereignete ſich in Nee im Riefengebirace. Da erſchlenen vlönlich beſ dem Haus⸗ Fatie, Tbeoder Bretter ſeliene Mittgasgälte. Sie waren den er mit dem Rodel bereingeflogen. Ganz elegant waren ſie den iuſulae der Bereiſung der Bahn die Gewalt Über den Schlitten Rümerbeichten ſetaich durch ein Dovpelſenſter, das ſie kotal zer⸗ Umerten. ihr„Kiel in Breiters Erbſentovf. Nettung elnes Schnellzuges. Der Ar 4 d—Bu⸗ 8 A Bera oberbalb Hotel Bad Brückenbera herabgeſauſt, verloren Va * er Schnellzuc it vor einigen Tagen einer furchtbaren inavp antronnen. Der Schnellzug, der mehrare bundert dercze fübrte, patte eine ſhadpafte Bakuumbeemſe. ſo daß er bin⸗· Station Predenl die abſchüſſiae Skrecke mit raſender Geſchroin⸗ Hendelsblefl des ie Sachverständigen glauben, die Wiederherstellung des Mann 2. In 8 8 Abs. 2 wird die Zahl 20 in 30 geändert. 3.§ 10 erhält folgende Fassung: Belräge unter 40 Goldmark Werden dem Entschädi- gungsberechligten zuf einem für ihn bei der Friedens- vertragsabrechnungsstelle G. m. b. H. zu errichtenden Gold- markkonto bis zur Erreichung eines durch Schatzanwei⸗ tungen auszahlbaren Guthabens gulgebracht. qeweils nach dem 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober. erstmalig am 1. Juli 1924, werden auf Konlo stehengebliebené Spitzenbeträge in ber ausgezahlt. Eine Verzinsung der Goldkonten ſindet nicht stalt. Hinter 6 10 der Durchlührungsverordnung vom 26. Novbr. 1923 wird eingefügt: §. 10 a. Entschädigungsberechligte, die bereits Schatz. anweisungen der in 8 5 alter Fassüng der Durchſührungs- verordnung bezeichneten Art erhalten haben, sind herech- tigt, gegen Rückgabe derartiger Schatzanweisungen bis zum 30. April 1924 Aushändigung der neuen Schalzanwei- sungen zu verlangen. Der Umtaüsch findet nur bei gleich- zeitiger Vorlage der Abrechnungsschreiben der Friedens- vertragabrechnungsstelle G. m. b.., und zwar in Höhe der in diesen genannten Entschädigungsbeträge, statt. Nach dem 30. April 1924 werden die bis dahin nieht umgetauschten Schatzanweisungen auf Antrag jeden In- hahers gegen Aushändigung von Schatzanweisungen nach Art. I zurückgenommen, Wobei die alten Schalzanwei. sungen mit 75 Prozent des Nennwerts berechnet werden. Englische Aufträge für die deutsche Industrie London, 14. Febr. Die englische Regierung hat eine Reihe neuer Aufträge an die deutsche Industrie vergeben, so eine Bestellung von 50 Lokomotiven für die ägyntische Staatsbahn und eine weitere Bestellung von 6000. Tonnen Eisenbahnschienen für Südafrika. Dieser letztere Auftrag ist der Firma Krupp gegeben worden, weil deren Angebot um 30 Prozent niedriger war als das billigste einer englischen Firma. Sunlicht-Gesellschaft.-G. Mannheim Der infolge der Anfechtungsklage der in der leizten .V. aufgetretenen Opposition angeseltzte Verhandlungs- termin würde auf 6. März vertagt. Deuisenmarkt Die an den Devisenmarkt gestellten Anfoerde- rungen haben weiter nachgelassen. Der Abschluß der Sach- verständigenarbheiken in Berlin hat das Vertrauen Wieder gehoben; im gleichen Umfang dürften aber auch die energischen Malnahmen der Reichsfegierung auf die Mäßi⸗ gung in der Fee eingewirkt haben. Der fran- 268ische Franken hat sich abgeschwächt. in Paris muſlten am Schluß der Börse 97,10 fr. Fres. für das englische Pfund bezahlt werden. Ferner nolierte in Paris: New Vork 22,6876; Brüssel 85,62%%; Holland 812; Italien 97,0; Schweiz 393; Madrid 287½%; Schweden 59075; Prag 65,60. Aus Zürich 10½5 kolgende Kurse vor: Deulschland 180 Cts. für die Bi-1; Paris 235,45; London 21,74; Italien 24,94; Brüssel 21,95; Prag 16,70; New Vork 5,75; aus London: Paris 97,05; Brüssel 113,37; Madrid 33,74; Holland 1,50%; Schweiz 24,73; Italien 99,31; New Vork 4,30 und Deutschland 19,50 Bi-„ für das Pfund. in Amsferdam notierten: Berlin 059; Scheck London 11,50,25; Paris 11,86; Schweiz 46.15; Brüssel 10,15; Madrid 34,10, Italien 11.65, New Vork 267% und aus New Vork meldete man: London Cable Transfers 4,36,75(Vortag 4,36.62); 60 Tage 4,27.75(.27,37); Paris 4,46(4,48); Amsterdam 3739(37,36); Prag 291(290). Börsenbherichte Mannbheimer ektenbörse Mannheim, 14. Febr. Die Börse verkehrte bei kleinen Umsätzen in ruhiger Haltung. Badische Bank(in Billionen Prozent) 33,50 bz.., Badische Anilin 25 bz.., nachbörslich 25,75 55 Rhenania 11,75 G. 12,25., Seilindustrie 10,5 bz. G, Benz 6½ bz.., Dampfkessel Rodberg 8,50., Dingler Maschinen 7,50., Emaillierwerke Maikammer 11 bz.., Gebr. Fahr.50—9,25 bz.., Fuchs Waggon.75., Germania Linoleum 19,25 hz.., Karlsruher Masch. 7 bz.., Karlsruher Nähmaschinen 43., Knorr Heilbronn 12.25 bis 12,75., Braun Konserven 2,50 bz.., Mannheimer Gummi 9,25 bz,., Maschinenfabrik Badenia 1,8 bz.., Neckarsulmer 8 bz. G,, Pfalzer Mühien.75 bz. G, Pfälzer Nähmaschinen .25 bz.., Zement Heidelberg 19., Rheinelektra 12.25 bis 13 bz.., Rheinmühlen 4 G..25., Salzwerk Ileilbronn 100 G. 104., Freiburger Ziegel 3 bz.., Wayss u. 7270 5 G. 5,50., Zellstoff Waldhof 14.50 bz.., Zucker Franken- mal 67—67% bz.., Zucker Waghäuser 67% bz.., Frankonia Versicherung(in Billionen 70 G. 80., Frankfurter Allgemeine 07 bz.., Continentale Versicherung 50 G. digkeit talwärts ſauſte. Der Lokomotipführer verſuchte die Hand⸗ bremſe anzuzleben. Veraeblich. So fuhr der Aua mit 180 Kilometer Geſchwindiakeit auf eins Eialien zu, in der ein Gegenzug wartete. Infolage der ungeheuren Geſchwindiakeit überfuhr der Bukareſter Schnellzud den Wechſel und raſte weiter, einem Abarund entgegen. die Baſſaaiere wurden von Panif ergtlüfen und machten ſich bereits auf ein entſetzliches Unatück gefaßt her ein allöcklicher Rufall rettete ſchlielich den Zug. An einer war nümlich die Strecke von mannshoben gefrorenen Sameebergen bedeckt Die Lokomotive bohrte ſich in die Schneemaſſe und blieb. dicht am Nande eines Abarundes im Schnee ſtecken. — Das Schätzchen auf der Bühne. In einer Newyorker Neuue Tage eine S unter dem Titel„Der ſtrahlende Diamant“ von einer Ochauptelerin Mademoſfelle Delyſia un⸗ ter einem noch nie dageweſenen Aufwand von Juwelen dargeſtellt. Die Künſtterin trug Perſen und Diamanden in einem Wertde von 2 Millionen Dollar. Wie die Blätter betonen, waren noch niemals ähnliche Werte auf einer Bühne in Amerike en. Das Ge⸗ chmeide war von einer Juwelberſirma geltehen, die in Anbetracht s ungeheuren Wertes ganz außergewöhnliche Schuz ma 4 naymen getroſſen hatte. Die Newhorker Poltzei hatte eine Rei ihrer zuverläſſigſten Beamten zur Verfügung geſſellt, um die Bühne während des Auftretens der Delyſta zu ſichern. Neun Beamte allein bewachten den Zugang zum Bühnenraum. Unter den Statiſten des Chores befanden ſich vier Detektive, die natürlich ebenſo koſtümtert waren, wie die übrigen Choniſten. Hinter der Bühne und in der erſten Reihe der Parkettplätze waren ebenfalls zahlreiche Geheim⸗ ee untergebracht. Vor dem Fenſter don Mademodſelle elyſias Garderobe ſtanden ſechs ſchwer bewaffnete Poliiſten auf der Straße, um einen etwaigen Einbruch zu»erhindern. Den Weg von der Garderobe zur Bühne und zurück mußte die Künſtlerin mit bewaffnetem Gefolge zurücklegen. Briefkaſten Wir kitten kür den Brieſkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlae als ſolche kenntich zu machen Mündlich, Auskünſie köngen nicht werden Beantworfung furſſiſcher unt nediziniſcher Neiant iſt aus⸗ geſchloffen. Jeder Anſtage iſt die letzte Bezugsquittung eizufügen. An⸗ kregen ehne Namensnennung werden nicht beantwortet . Wir geben keine juriſtiſchen Ausrünſte, wenden Sie ſich nwalt. N. an einen Rechten 4. P. Patent. Dezember gelten ſolgende Sätze, Un⸗ a 1 und. g05 d80s Mk.(1914: 20 Mk.] Hierauf ſieigen die Getaßz 810 bn 10 800 Pierk flr gas en in zunehmendem kette 18. Patentſahr Jede weitere Auskunßt kounen Sie durch einen Patentauwalt erhalten. BB——::————;r ,% ũ,=———————————————'—'———;t—t— heimer General-Anzeiger Rrrr————————————:—— ñ Mannheimer Handelsregester Zum Handelsregister B: „Rheinische Wachswerk Gesollschaft mit beschrünkter Haftung“ in Mannheim, Neckarauerlandstraße 37. Gegenstand des Umernehmens ist die Herstellung und der Vertiieb von Wachsprodukten und sonstigen chemisch-technischen Urzeug⸗ nissen, sowie die Betäligung verwandter Seschäfte, die&. eignei sind, das Unternehmen zu fördern. Das Stammkapital delrägt 10 000 Goldmark. Sind mehrere Geschäftsführer be- stelit, so wird die Gesel schaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschä'isführer 1 mit einem 10. kuristen vertreten. Max Mainzer, Mannheim und Hugo Weil, Lahr, sind Geschäftsführer. Jeder von ihnen ist belugt, die Gesellschaft selbständia zu vertrelen. „Fahrzong- nud Motorenfabrik Aktiengescllschaft“ in Mannheim. Das Grundkapital ist gemäh dem durchgefühzten Beschlusse der Generalversammlung vom 10. September 1923 um 100 000 000 erhöht und beträgt jetzt 200 000 000„. Der Gesellschaftsverirag ist durch den Beschluß der General⸗ versammlung vom 10. September 1923 in den 88 27(Vere wendung des Reingewinnes), 22(Generalversammlung, Stimm- recht) und 3(Grundkapital, Aklieneinteilung) geändert; der bisherige 8 30 erhält die Ziffer 31; als§ 30 ist eingeschalet: „Im Falle der Auflösung der Gesellschaft sind auf che Vorzugsaktien vorweg 5% des Nennbetrages auszubezahlen. Die restliche Liqufdationsmasse wird unter sämtlich⸗ Aktionäre im Verhältnis zum Nominalbetrag der Aklien gleichmäßig verteilt.“ 5 3 ist durch Beschluß des Auf⸗ sichtsrales vom 10. September 1923 neugefaßt. Die neuen 19 000 Stammaklien zu je 5000.% und 5000 Vorzugsaktien zu je 1000 laulen auf den Inhaber. Die Ausgabe der Stamm- aktien erfolgt zu 10196, die der Vorzugsaktien zum Nenn- werte. Die eee erhalten aus dem Reingewinn 636 auf den Nominalbetrag, bevor auf die Stammaktien eine Cewinnausschüttung erfolgt. „Mitropa- Schuh Aktiengesellschaft“ in Mannheim. Die Prokura des Hugo Schültz ist erloschen. Der Gesellschafts, vertrag ist durch den Beschluß der Generalversammlung vom 19. Jahuar 1924 in den 88 1(Fürma), 2(Gegenstand des Unternehmens), 7(Vorstand) geändert. Die Firma laute! jetzt:„Fritz-Schuh Vertriebs Aktiengesellschaft. gegenstang des Unternehmens ist jetzt: Die Errichtung und der Betrieb einer Schuhwarengrophandlung, inbesondereé der Vertrieb von Schuhwaren. Die Gesellschalt ist zum Erwerb anderer Schuhwaren-Grophandlungen sowie zur Beteiligung an anderen Unternehmungen berechtigt. Wenn mehrere Vor- standmitglieder bestellt sind, so wird die Gesellschaft dureh je zwei Vorstandsmitglieder vertreten. „Rheinland“ Kohlenhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim“ in Mannheim, Sitz Hannover. Günther von Poseck ist als Geschäftsführer aus. geschieden. Kaufmann Max Genest, Hamburg und Richarg rügmann, Altona sind als Geschäftsführer bestellt. „zBaugesellschaft für Kleinwobnungen Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ in Mannheim. Dr. Fritz Sturm ist als Geschäftsführer ausgeschieden. „Süddeutsches Eisen-& Metallwerk Aktiengesellschaft“ in Mannheim. Die Prokura des Carl Blassa ist erloschen. Das Grundkapital ist gemäß dem durchgeführten Beschlusse der Generalversammlung vom 1. Dezember um 330 000 000 erhöht und beträgt jetzt 500 000 000. Gegenstand des Unter⸗ nehmens ist ferner! Fabrikalion und Handel von Eisen- und Melallgegenständen aller Art und den zu ihrer Herstellung erforderlichen Rohmaterialien. Die neuen Aktien werden zum Kurse von 10126 ausgegeben. „Hauser& Richter, Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Ver bis- herige Geschäftsführer Anton Hauser, Mannheim ist Liqui⸗ dator. Die Firma ist erloschen. Waren und Märkie Magüeburg, 14. Febr. Zucker prompt Liekerung innerh. 10 Tagen 2376—24; innerh. 4 Wochen 21½(24%) Goldmark. Bremen, 14. Febr. Baumwolle, Ameriean Fully middling g. c. 2 mm loco per engl. Pfd. 35,71(35,94) Dollarcents. Rerliner Metallbörse vom 14. Februar Pralse in Festmark füe 1 kg. Aluminlum 18. 14. 1 14 Elektrotytkapfer 12925 123.50 in Barren.20 22 Rafflnadekupfer.1 ½2 140-1,12 inn, ausläng. 3,00.3,10 118-825 Blel.61.0,2 9,„81:0 J füttenrinn 485•.45.00•3,10 Rohzink(Vd.-Pr.)———= oke! 23—2,41 29-22 00. 90.84.67(,85.-0 67 Intimon 9711,76 9717˙5 Plattenzlak 6,54.0,586 0,84.0 56 Slider für Gr. 82-9,½0 62..-9f10 Aluminlum 210.1⁰0 la tin 9. Ar.—— London, 14. Februar(WBY Metalmarkt.(in Lst. L. d. engl. t. v. 1016 kg. 13 14. 13. 14. Blei 34— 34 25 Rupferkass 62.62 68.50 pestselect. 67 25 88.— Ank 30.37 30 30 do 3 Monat 63 50 64.37 Nickel 130— 130.— Oueecksiid.87.87 do Elektol 67 50 48 30 Zinn asss 275 50 280.75 Negulus 35.— 88.— + C. 1610. 150 000 Papiermark entſprachen damals 86.0 Golß⸗ mar W. B. Der Dollar ſtand am 20. November 1919 auf 4888— wegen der Abdreſſe kommen Sie am beſten einmal auf der Geſchäſts⸗ ſtelle und ſchlagen ſie ſelb nach. . W. Am 26. Jull 1920 ſtand der Dollar auf 39,75. „ E. Die Abreſſe können wir Ihnen nicht bekannt geben, da Korreſpondenzmeldung. DO. Er. undigen Sie ſich bei einem Rechtsanwalt. r. F. 11. Adreſſen dieſer Art können wir Ihnen nicht neunen. „Lau. FLegen Sie eine Strohmatte in die Aüche. dann werden Sie den aren Erfolg erzielen. FJ. Z. Wenn die Verhbältniſſe ſo liegen, wie ſie Sie ſchilderten, brauchen Sle den Belen nicht zu ſtellen. H. R. 100. Die Adreſſen können Sie in unſerer Geſchäftsſteue in einem Zeitungskatalvog nachſchlagen. F. BUn. Wenden Sie ſich an einen Rechtsanwalt, da wir keine juriſtiſchen Auskünſte ertellen. A. K. Wenden Sie ſich an die Lanbwirtſchaftliche Hochſchufe in Hohenheim bei Stuttgart. D. G. N. 1. Weil dieſes Stück Land an einem Morgan umgeoflügt werden konnte. 2. Dieſe Fragen entziehen ſich unſerer Kenntnis, ſchreiben Sie doch einmal nach Konſtanz. 3. Aſt noch kein genauer Termin feſtgelegt. 4. Darüber gibt es ſo viel Literatur, ſo daß man dieſe Frage im Briefkaſten nicht beantworten kann. Penſion 68. Ein Penſionat in dem von Ihnen gewünſchlen Sinne konnten wir nicht in Erfahrung bringen. R. W. Erfrorene Kartoffel bringt man in kaftes Waſſer, es bildet ſich dann um die Kartoffeln eine Eiskruſte. Dies Verfahren wiederbolt man, bis ſich keine Gisſchicht mehr um die Kartoffel bilbet, dann ſind ſie wieber genießbar. Waberſlandsbeobochtungen im Mong' Februar ApeſnFegf TFſſſtfßſſt ſis egar-Fene ſuſſeſid 15 „N. N. + ö 7 Schu leriuſeleno 98/0 32/0 80 62%% Mannbeim.14½2.88.90 P. h 2 8% Ken! 410024642%2½ 94 daneen 50 15 Marau,. 78.77 390 77 73 ie 780 20% 6 277 An 1 40 000208 287 —— erausgeder. Deutter und Verleger; Druckerei ODr. Haas, Mauuherez General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannbeim E. 6. 3. Direnſon: Ferdinand Heume ſtebakteur. Kurt Fiſcher. Verautwortlich ben politiſchen und volkswirtſchaftlichen 1 8 Kurt iſcher: für das Ffeuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunolpolfitik und zales: Nichard Schönfelder: für Sport und Reues aus aller t: WI Müller: für Emdelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbergebiete. Gericht u. 90 den übrigen redaktionellen Teſl; Franz Kircher; für Anzeigen: Karf Hüggel. ———— —————— Danksagung. Fr die zahlreichen Beweise freundlicher Teilnahme beim Tode unserer geliebten Schwester, Schwägerin, Tante und Cousine sagen wir an dieser Stelle unsern herzl. Dank. Mannheim, den 15. Februar 1924. Iim Namen aller Hinterbliebenen Maria Hüther. - Jgakatente Naunein f. — Leitung Prolessor Arnold Schatischneider. 4 Diensiag, 19. Febr. 1924, abends 8 Uhr im Nibelungensaal des„Rosengarten“ Sinfonie- Konzeri mit dem verstärxten Nationaltheater- Orchestei. ezitator: Dr. Ludwig Wuüllner VPeoegner: Vorspiel z. Op. Lohengrin- Schilings: Das Hexenlied von Efnst v. Wüdenbruch DDoorak: II. Sinfonie. 5 kaeꝛrten bei Heckel. O 3, 10, Mannh Musilthaus u. em Konzerttiage an der Konzeiikasse eihaltien FF Amemen C 5⁰³ N eeeee W W Abfabttetazge: Speyer: Ludwig Gross, Ludwigstr. 15 Generalvertretung für Baden: Reisebfiro H. Hansen, Baden Baden, Am Leopoldsplatz. — nanabüre N1. 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