Sreitag, 15. Februar Maun Sabubepreift:a mannbeim u. umgebung vom 13. bis 20. 1928: 80 Sold-pfg. die monatl. Sczieter verpflichten ee Sernſpr. Ur. 7001. 7032, Was, 7063, 7088. Cele 5„ 5 8 gr.⸗Hòr. denerelanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 4 3 ert Jenderung der wertſchaftlichen vergültniſſe 2 decre is werdende oreiserhöhungen anzuer. ennen. poſt⸗ Dan 1750 Rarisruhe.— Haupt zeſchäftsſtelle delhr. m t. 2.— Seſchäfts⸗nedenſteue neckarſtabt, wald⸗ Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik⸗Seitung Was wird in der pfalz: Die Miſſton der interalliierten Unterjuchungs⸗Rommiſſion 3 Keſtern nachmittag wurden die Städtevertreter, der Vertreter falgisch stages Dr. Bey ersdorfer, ſowie drei Vertreter der 5 zoſchen Preſſe von der ſeitens der interalliierten Rheinlandkom⸗ Vor en eingeſetzten dreigliedrigen Prüfungskommiſſion über die in uge in der Pfalz empfangen. Die Kommiſſion befaßte ſei 5 Anſprachen mit der gegenwärtigen Lage in der Pfals, ſie den⸗ um Ruhe und Ordnung zu ſchaffen, wobei ſie die müffe er Bevölkerung, des Kreistages und der Preſſe veanſpruchen Die Miſſion der Prüfun iſſi äßt ſich i gskommiſſion läßt ſich in eender Kundge bung zuſammenfaſſen: Die Hohe Interalli⸗ e Aheinlandkommiſſion überträgt in Uebereinſtimmung mit den mitel agen der drei Regierungen, die ſie vertritt, einem Spezial⸗ ſam das ſich aus je einem Vertreter der beſetzenden Mächte zu⸗ 5 Maſest, die Aufgabe, ſich in die Pfalz zu begeben, um dort auf di aßnahmen ſofort zu prüfen oder vorzuſchreiben im Hinblick liche nie Wiederherſtellung der öffentlichen Ordnung und des öffent⸗ n Dienſtes. Die Bevölkerung, welcher Parteirichtung ſie auch bis bört, wird aufgefordert, in unbedingter Ruhe die Maßnahmen, duf en werden, abzuwarten. Jeder Zwiſchenfall von Un⸗ „Kundgebung uſw. wird ſtreng beſtraft. ſatt Geſtern nachmittag fanden keine eigentlichen Verhandlungen i vielmehr wurde den Bürgermeiſtern der kreisunmittelbaren 1 te geboten, dafür Sorge zu tragen, daß ſich Vorkommniſſe wie irmaſens nicht mehr wiederholen. ie Kommiſſion wünſche Heſtört arbeiten zu können. Die pfälziſche Bevölkerung könne ver⸗ hert ſein, daß ſich die Kommiſſion bemühen werde, Zaſtände zu ſſen, mit denen die Bevölkerung zufrieden ſein könne. England und die pfalzfrage übe In engliſchen amtlichen Kreiſen herrſcht lebhafte Unruhe geſte die Nachrichten aus der Pfalz. Die Lage in der Pfalz war ern Gegenſtand von Beſprechungen im Außenminiſterium ei iſchen dem deulſchen Botſchafter Dr. Sthamer und dem aus Berlin anstroſſenen engliſchen Botſchafter Lord d Abernon. Man nimmt der engliſche Botſchafter in Berlin auch über den zu erwar⸗ 1155 Sachverſtändigenbericht Ausführungen gemacht hat. Von 955 ſcher Seite wird in Paris und Koblenz darauf gedrängt, daß Beſ in die Pfalz entſandte interalliierte Kommiſſion mit größter Auedterrigung gemeinſam mit dem Kreistag die Wiederherſtellung foſſu normalen Verwaltung betreiben ſoll. Nach engliſcher Auf⸗ Weung hätten ſich die blutigen Unruhen überhaupt vermeiden laſſen, —75 den vertriebenen Veamten die Wiederaufnahme ihrer Tätig⸗ — geſtattet worden wäre. Daily Chronicle ſchreibt, in Paris werde ein Vorſchlag gemacht, eine unparteiiſche proviſoriſche Regierung gebraethen. Es gerüge aber, ſo ſchreibt das Blatt, wenn die herein⸗ auntenchten ſeparatiſtiſchen Strolche entfernt und die vertriebenen Be⸗ Gagen wieder in ihre Aemter eingeſetzt würden. Weſtminſter ſu Zette hebt hervor, daß der engliſche Premierminiſter nichts unver⸗ ct laſſen werde, um mit Frankreich bald zu einer Verſtändigung gelangen, damit den Deutſchen das Selbſtbeſtim⸗ umgsrecht zurückgegeben wird. berbleiben oder Beſeitigung der Separatiſten: geſte die bereite gemeldet wurde, fand in Kaiſecs lautern en vormittag 11 Uhr eine Beſprechung zwiſchen der Stadtver⸗ und dem Bezirksdelegierten der Rheinlandkommiſſion ſtatt. Separg verlangten die Vertreter der Stadt die Beſeitigung der Neduugtiſten aus den ſtädtiſchen Aemtern. Der Delegierte erklärte liſ ufhin, daß dieſe Frage gegenwärtig in einer Sitzung des eng ⸗ Nhei en, franzöſiſchen und belgiſchen Vextreters der mlandkommiſſion geprüft werde und er daher nicht in der Lage erttete Erklärung abzugeben Weiter wurde von den ſtädtiſchen brt tern darauf hingewieſen. daß im Anſchluß an die bekannten undbänge marokkaniſche Truppen auf Autos durch die Stadt fuhren Der auf dieſen Autos bewaffnete Separatiſten mitgenommen hatten. elegierte ſagte eine Unterſuchung dieſer Angelegenheit zu. Stud on der Beſatzungsbehörde wurden ſämtliche Sportvereine und bot ehic ngen des hieſigen Bezirks und Umgebung ver⸗ 0 ie Franzoſen in Pirmaſens Nere Zahl der bei dem Blutbad in Pirmaſens umgekommenen Vebnen dürfte ſich auf 20 belaufen, darunter befinden ſich 16 eparatiſten und 4 Zivilperſonen. Ein Teil der hier noch an⸗ Bedeckung mit weſenden f 182 den Separatiſten wurde unter franzöſiſcher Au os rer Teil befindet ſich aus der Stade abtransportiert, ein weiterer die Arbeit der Sachverſtändigen Internationale Anleihe— Goldnotenbank derſtan beſonderer Seite erfahren wir über die Arbeiten der Sach⸗ zu wandigen in Berlin, daß die Vorſchläge der Experten ſich dehin leihe dichten ſcheinen, daß man eine internationale An⸗ Allerbf auf den Beſitz der deutſ hen Eiſenbahnen vorbereitet. nale Auſe wäre die unerläßliche Vorbedingung für eine internatio⸗ Negf nieihe auf dieſer Grundlage die Beſeikigung der fremden Neie und die Wiederherſtellung der Verwaltungseinheit der Fronch sbahnen. Die franzöſiſche Regierung ſteht alſo vor der bin g ob ſie an der bisherigen Theſe feſtholten will, auf die Gefohr leihe aß die Bemühungen der Sachverſtändigen um eine ſolch: An⸗ die Sauf das lote Gleis geraten. Die franzöſiſche Behauptung, Vold achverſtändigen hätten feſtgeſtellt. daß Deutſchland 4 Milliarden ſommaark zu wenig an Steuern aufbrigge iſt in di⸗-ſer Form voll⸗ wehn alJc Es hat den Kachde ſtändigen de. Gedanke vorge⸗ 85 an den Lebens⸗ und Wirtſ haftsſtandard in Deutſ hland durch träbrung eines längeren Moratoriums und durch die Neſänge⸗ r Arbeitszeit derart zu heben. daß der deutſhen Regierung den S zufließen können in der Höhe der bei den Allijerten gelten⸗ das Fähzen. die ganz natürlih die deutſhen Zahlen übertreffen. meil beträchtſi h höher iſt. Die Verlſeinkommen in dieſen Ländern eben t. Die amer Beratungen haben bet den Sachverſtündigen Einmütiakeit nd er ergeben, daß Reparationszahlungen von Deutſch⸗ Füße emels durch feſte Goldleiſtungen, ſondern nur durch Ueber⸗ Daß aus dem Etat und aus dem Erport aufgebracht werden können. ker glich die Mitglieder des 2. Aveſhuſſes. der bekanntlich die Frage nadanitalflucht zu behandeln hatte, mißbilligend über ein ge⸗ Jabes Entgegenkommen der Banken und Induftriellen, geäußert krifft„zu, dagegen ſtehen die Mitglieder der Frage ſehr n uch hier im Polizeigewahrſam. Der hieſigen Polizei iſt die Be⸗ ſteptiſch wachung auferlegt worden. Geſtern nachmittag war General de Metz, ſowie der der Rheinlandkommiſſion, Tirard, hier anweſend. as Erſcheinen der Pirmaſenſer Zeitung iſt immer noch verboten. Ein Verleger der„Pirmaſenſer Zeitung“ wurde geſtern abend aus unbekannten Gründen von den Frawzoſen verhaftet. Bei dem verhafteten Verleger wurde in ſeiner Wohnung eine Durchſuchung vorgenommen, welche jedoch ergebnislos verlief. Der Chefredakteur und Verlagsdirektor der Pirmaſenſer Zeitung, der verreiſt iſt, wird von den Franzoſen geſucht. In der Stadt herrſcht Ruhe. Die Sonderbündler unter dem Schutze der Spahis Geſtern vormittag wollte die Bevölkerung von Bergzabern die Separatiſten mit Gewalt aus dem Bezirksamtsgebäude vertrei⸗ ben. Doch haben die Franzoſen eingegrifſen und die Bevolke⸗ rung auseinander getrieben. Nachmittags traf eine Abteilung franzöſiſches Militär, etwa 50 Spahis zum Schutz der Separa⸗ tiſten ein. Die Dorgänge in Bad Dürkheim Zu den Vorgängen in Dürkheim erfahren wir noch, daß ſich in dem von den Separatiſten geräumten Bezirksamt nur noch der „Bezirkskommiſſar“ Jäger befindet, der infolge ſeiner ſchweren Verletzungen transportunfähig iſt. Die Separatiſten, die ſämtlich Kopfwunden davongetragen haben, liegen teils im Krankenhaus, teils wurden ſie per Sanitätsauto um 5 Uhr abends abtransportiert. Proteſtſtrein der Bürgerſchaft Ueuſtadts Die Beamten, Arbeiter und Geſchäftsinhaber ſind geſtern zum Proteſt gegen die Fortdauer der Herrſchaft der Separatiſten, denen der franzöſiſche Delegierte befohlen hatte zu bleiben, in den Generalſtreik geweten. Der Proteſtſtreik iſt reſtlos durchge⸗ führt worden. In Kirchheimbolanden dauert der Separatiſtenterror fort. Geſtern erſchienen bei einem Auto⸗ und Fahrradhändler Separatiſten und beſchlagnahmten zwei Fahrräder, weil ſich der Geſchäftsmann geweigert habe, die hach einer ſeparatiſtiſchen„Verordnung“ erforderlichen Rummern⸗ ſchilder für Autos und Räder bei der Autonomen„Regierung“ zu beſtellen. Der rechtskundige Stadtrat und Rechtsanwalt Decker wurde por den ſeparatiſtiſchen Afterbezirksam mann geladen. wo man ihm mit Erſchießen drohte, wenn dem Afterbezirkskommiſſar etwas zu⸗ ſtoßen werde. Die deutſche Verwaltung in Landau Im Lauf des geſtrigen Tages wurde von der Beſatzungsbehörde über die hieſige Stadt die Verkehrsſperre verfügt und ſämt⸗ liche Verſammlungen verboten. Die früher hier tätigen deutſchen Verwaltungsbeamten ſind wieder in das von den Separatiſten ver⸗ laſſene Bezirksamt eingezogen.— Dr. Otto Weiler. Rechtsrat bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen, der ſ. Zt. als Geiſel verhaftet geweſen und ſpäter ausgewieſen worden war, iſt unter der Beding⸗ ung, daß er ſich ſeiner früheren Dienſtleiſtungen zu enthalten habe, von der Rheinlandkommiſſion die Rückkehr und vorläufige Aufent⸗ haltserlaubnis für das beſetzte Gebiet geſtattet worden. Der Druck auf die Preſſe Die Franzoſen kontrollieren Tudwigshafener Zeitungsverlage Ludwigshafen. 15. Febr.(Eig. Ber.) Heute vormittag nach 11 Uhr wurde von der franzöſiſchen Kriminalpolizei eine Per⸗ ſonolkontrolle im Geſchäftsgebäude der Pfälziſchen Rund⸗ ſchau' und des General⸗Anzeigers Ludwiashafen vorgenommen. Sämtliche männlichen Angeſtellten mußten ihre Ausweiſe vorzeigen. Anſchließend hieran kontrollierten die Beamten das Redaklionsbüro des vpolitiſchen Redakteurs Dr. Trumpf und benaben ſich von hier aus in deſſen Privatwohnuna die eben⸗ falls einer Unterſuchung unterzogen wurde. Ein kaufmänniſcher Lehrling und ein junger Maſchinenmeiſter. deren Paß anſcheinend nicht ganz in Ordnung war. wurden zur Vernehmung abgeführt. Der Herr Preſſechef Im Verlagsgebäude der„Pfälzer Zeitung“ in Speyer erſchien geſtern morgen eine Abteilung Seraratiſten unter Führung des „Preſſeckefs“ Schmitz⸗Epper und nahmen einige Teile der Druckmaſchinen fort, um das Erſcheinen des Blattes zu verhindern. Auch nahmen ſie einen als Vertreter des vertriebenen Schriftleiters und Verlegers tätigen Studenten namens Keßler mit ſich, den ſie auch heute noch als Geiſel feſthalten. Ein Plakat, das die Unter⸗ binduna der Herausagabe der Zeitung durch die Separatiſten anzeiate, mußte auf Befehl der Separatiſten entfernt werden. Um nicht zur Veröffentlichung tendenziöſer Berichte u. deral. gezwungen zu werden, hat nunmehr die„Speyrer Zeituna“ ihr Erſcheinen ah heute freiwillia eingeſtellt. gegenüber, ob ſich überhaupt ein Mittel wird finden laſſen, das deutſche Kapital, das ins Ausland gewandert iſt. wieder zurück ⸗ zubringen. Die Arbeiten des zweiten Sachverſtändigen⸗Ausſchuſſes dürften alſo automatiſch in die Arbeiten des erſten Ausſchuſſes ein⸗ münden. Wie wir weiter hören, hat Dr. Schacht Berlin bereits wieder verlaſſen, um neue Beſprechungen über die provi⸗ ſeriſche Goldnotenbank aufzunehmen. Sie ſollen, wie man hofft, in kürzeſter Zeit die Kredite bringen, deren namentlich die Landwirtfchaft dringend zur Beſchaffung von Düngemittel für die nächſte Ernte bedarf. Außerdem wird Dr. Schacht Verichte in Paris übergeben, die von der deutſchen Regierung verſprochen wor⸗ den ſind, aber bis zur Abreiſe der Sachverſtändigen noch nicht fertiggeſtellt worden waren. Sobald er dem Ausſchuß die letzten Einzelheiten über die innerdeutſhen Vorausſetzungen der neuen Notenbank auseinandergeſetzt habe, werden die Sachverſtändi en mit der Aufſtellung ihres Berichts für die Reparationskommiſſion beginnen. Man nehme an, daß vorher noch Beſprechungen des Komitees mit verſchiedenen Vertretern der franzöſiſchen Regierung und fran⸗ zöſiſchen Bankfirmen. möglicherweiſe auch des franzöſiſchen Ober⸗ kommiſſars Tirard ſtattfinden. um Aufklärung ſiber die Reaierungs⸗ form im Ruhroebiet und Rheinland und deſſen Wirkung auf die fran⸗ zöſiſche Wirtſchaft zu erlanoen. Auf alle Fälle aber werde das Ko⸗ mitee ſich bemühen, ſeinen Bericht zum 1. März fertiazuſtellen. General Dawes ſagte dem„Petit Noriſien“ zufolge nach ſeiner Ankunft in Paris, er habe nur zu erklären, daß er ſchon von der ihm gewährten Unterſtützung in Deutſchland ſahr befriedigt ſei. Man habe von den Vertretern der deutſchen Regferung alle Auskünfte erlangt, um die män erſucht habe. Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 78 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzelte für Rligemeine finzeigen.40 Solömare Reklamen 1,50 Seiömark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaden wird keine verantwortung uver⸗ nommen. höhere Sewall Streiks, Betriebeſtörungen uſw. derechtigen zu kei Erſ ſprũchen kür geſall oder deſchränkte Rus gaben oder ür verſpätete Rufnahme ron in⸗ zeigen. Ruftr. ö. ernſor, obne Sewähr. Gerlichts ſt. Mannheim. * Kritiſches zur Wahlgeſetz⸗Novelle Von Generalſekretär G. Witlig(Berlin) Die von der Regierung angekündiate Novelle zum Reichstags⸗ wahlgeſetz findet in der Preſſe eine wenia freundliche Aufnahme Man beanſtandet vor allem. daß kurz vor den Neuwahlen ein Cle⸗ ment der Unſicherheit in die Wahlvorbereitungen gebracht wird. Dabei brinat der Entwurf durchaus nichts durchareifend neues, im Gegenteil,. im Grundſatz läßt ſie ſo ziemlich alles beim Alten(die Heraufſetzung der Stimmenzahl von 60 auf 75 000 Stimmen wird das Geſamtbild des Reichstaas wenia verändern und an Koſten nur wenia einſparen). Die Bürokratie der Miniſterien maa es ſo neben⸗ ſächlich finden. wie ſie will. an der Tatſache. daß ohne Parteiorgani⸗ ſation die Durchführung einer allgemeinen Wahl heute vraktiſch un⸗ möalich iſt. wird ſie nichts ändern können. Neue Wahlkreiſe bedin⸗ gen neue Wahlverbände für alle Parteien, eine vollſtändige Um⸗ aruppieruna der Kräfte, eine Verzettelung non Eneragie und Mitteln. die jetzt kurz vor den Wahlen anderweitia dringender gebraucht wer⸗ den. Die Wahlgeſetznovelle will 156 Wahlkreiſe in 16 Wahlkreisver⸗ bänden ſchaffen, die 399 Abaeordnete zählen. Jeder Wahlkreis ſoll 380—400 000 Einwohner zählen. Die bisherigen(aroßen) Wahl⸗ kreisperbände ſollen in der Form beſtehen bleiben. daß in ihnen die Parteiliſten aus den(kleinen) Wahlkreiſen zuſammengerechnet und die Mandate der Stärke nach verteilt werden. RNeu iſt die Beſtim⸗ mung, daß beim Ausſcheiden eines Abgeordneten nicht der nächſte Vertreter des aleichen Wahlvorſchlaas nachrückt. ſondern der Bewer⸗ ber der nächſt ſtärkſten Vorſchlaasliſte derſelben Partei im aleichen Wahlkreisverbande. Nachwahlen finden alſo(nach dem Entwurf) auch in Zukunft nicht ſtatt— leider. Die Parteien in den Einzel⸗ Wahlkreiſen dürfen nur einen oder zwei Namen auf ihren Vorſchlag einreichen: es ſoll damit wieder die Perſönlichkeit desſenigen in den Vorderarund gerückt werden. der um ſeine Stimmen wirbt und dem kleineren Wahlkreiſe perſönlich näher ſteht. Praktiſch würde der Fall— an einem willkürlichen Beiſpiel erläutert— etwa ſo ausſehen; Wahlkreisverband Baden: 6 Wahl⸗ kreiſe. Eine beliebice Wartei Erkatt in den Wahlkreiſen an Stim⸗ 39.900, 2, heim 115 100, 3. Heidelberg 40 000. 4. Freibura 38 000, 5. Konſtanz 25 000, 6. Offenburg 15 000, im aan⸗ zen Wahlkreisverbande alſo 273000 Stimmen. damit drei Abgeord⸗ nete, 48 000 Stimmen wieder auf die Reichsliſte entfallen. Die Verteilung erfolat in folgender Weiſe: Mannbeim erhält ein Mandat. da es aber außerdem den arößten Reſt über 75 000 binaus erreichte,(40 100), auch den zweiten Vertreter. Der Tritte Abgeord⸗ nete würde auf die nächſthöchſte Stimmenzahl. in dieſem Falle alſo auf Heidelberg. entfallen. Die betr. Partei hätte alſo ihre ganze Vertretung im Unterland. der regional arößte Teil des Wahlkreis⸗ verbandes würde ohne eigene Vertretuna durch die betr. Partei ſein, obwohl er ſtarke Stimmenzahlen aufbrachte. Nur durch den Zufall daß in einem Bezirk einige Wähler mehr erreicht wurden als im andern, wäre hier eine Mandatsverteilung beſtimmt. Erſt im Falle des Ausſcheidens eines der drei Abgeordneten käme der Kandidat des leer ausgeaangenen Wahlkreiſes Karlsruhe in den Reichstag.— Ob der Zufall bei der Auswahl der Abgeordneten klüger iſt, als bisher die Parteien. möchten wir doch bezweifeln. Das vorſtehende Beiſpiel bat eine immerbin ſtark vertretene Partei im Auge. Wie aber ſoll es ſchwächeren Parteien er⸗ gehen? Nach dem Entwurf ſollen z. B. Heſſen⸗Naſſau und Heſſen⸗ Darmſtadt einen Wahlkreisverband bilden. Werden nicht die ziem⸗ lich leicht erreichbaren Stimmenzahlen von Frankfurt. Wiesbaden. Kaſſel uſw. die Ergebniſſe der kleineren Zentren wie Darmſtadt. Gießen. Mainz. ſo erdrücken. daß unter Umſtänden ein ſelbſtändiger Bundesſtaat in ſeiner parlamentariſchen Vertretung weiter geſchwächt wird? Solche und ähnliche Beiſpiele ließen ſich noch mehr anführen. Kurz geſaat: Einige Vorzüge der Novelle ſind nicht zu verken⸗ nen. Im Ganzen iſt ſie aber ein Werk, entſtanden am arünen Tiſch, ohne Fühluna mit dem praktiſchen parteipolitiſchen Leben: theoretiſch nicht übel, aber ohne tiefere Kenntnis der politiſchen Schichtung in den einzelnen Gegenden des Reiches. Die Maſſenparteien werden ſich noch am eheſten damit abfinden können, das Bürgertum aber wird es noch ſchwerer als bisher haben, aus den verſchiedenen Berufen und Landesteilen in geeianeter Weiſe im Reichstaa vertreten zu ſein. So ſprechen ſachliche und Zweckmäßiakeitsaründe dafür. dieſe nicht gerade drinaliche Geſetzesarbeit auf ſpätere Tage zu verſchieben. E*** geine Erhõhung des Wahlalters? Zu der Nachricht einer Heraufſetzung des Wahlalters auf 25 Jahre wird amtlich mitageteilt, daß dieſer Punkt in den kürzlich vom Reichskabinett angenommenen Aenderungen des Entwurfs des Wahl⸗ geſetzes oder iraend eine Beſtimmuna dieſer Art nicht enthalten iſt. Uoch kein Zeitpunkt für die Reichstagswahlen Ein beſtimmter Termin für die Reichsſagswahlen ſteht, wie wir gegenüber anderen Meldungen feſthalten möchten, einſt⸗ weilen noch nicht feſt. Erſt in den letzten Tagen haben die Partei⸗ führer mit der Regierung über das Problem ſich urterhelſen, ſind aber zu der Auffaſſung gekommen, daß die parlamentariſche Ent⸗ wicklung im Augenblick noch nicht abzuſehen iſt und ein Termin daher noch nicht vorbereitet werden könne. Immerhin wird es wahl ſo ſein, daß wenn es nicht zu Auflöſung kommt, man um die Junimitte wählen wird. Ueber den Stand der Wahlrechtsreform hören wir, daß ihre Beratung im Reichsrat und Reichstag techniſch nur dann mög⸗ lich ſein wird, wenn die Wahl zu dem einſtweilen in Ausſicht ge⸗ nommenen Termin am 15. Juni ſtattfindet. *Um die Anerkennung Sowſetrußlands.„Echo de Paris“ mel⸗ det. daß die Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Sowfetrußland wegen Anerkennung der Sowfetregierung noch zu keinem voſitſven Ergebuls geführt koben. —— — ů— —— 2. Seite. Nr. 28 Freikaa, den 15. Kebruar 192— Poincarés verſtänòigungsbeoͤingungen Wie der Secolo“ aus Paris meldet. wird in dortigen amt⸗ lichen Kreiſen beſtätiat. daß Frankreich geneigt ſei. für die Ver⸗ beſſerung der Beziehungen zu Enaland erbebliche Opfer zu bringen und bereit ſei. auch das Ruhrpfand als Ausaleichsmittel zut henutzen. Eventuelle Gegenleiſtungen Macdonalds blieben abzuwarten. Die Oufer. die Frankreich bringen wolle, bezögen ſich auf die Ueber⸗ wachuna der geſamten Rheinarenze und auf eine einheitliche Zuſam⸗ menfaſſung der im Ruhraebiet und im Rheinland hinſichtlich der Re⸗ varationen anzuwendenden Maßnahmen. Auf einem Bankett zu Ebren der früheren Frontkämpfer des Pariſer Juſtisralaſtes ließ der erkrankte Miniſterpräſident Poincare durch den Krieasminiſter Maainot eine Rede verleſen, in der er die Ruhrbeſetzung verteidiate. Frankreich ſei heute geneiat, ſich mit ſeinen Freunden und früberen Feinden zu verſtändigen. Frankreich verlange ledialich, nicht anſtelle Deutſchlands bezahlen zu müſſen und vor weiterer Ueberflutung durch Deutſchland geſchützt zu ſein. Er wünſche bei Deutſchland die klarere Auffaſſung der Lage zu finden. für die Frankreich nicht verantwortlich ſei und die nicht ohne Schädiaung Deutſchlands und des übrigen Europas andauern könne. Der Schrei nach den„Sicherheiten“ Der„Temps“ benutzt die Voraänge in Pirmaſens, um in ſeinem Oeitartikel die Sicherheitsfrage aufzuwerfen. Er ſchreibt: Von Heidelbera bis nach Pirmaſens ſeien atwa 80 Kilometer in der Luftlinie. Von Pirmafſens bis zum nächſten Ort des nicht beſetzten Deutſchlands betrage die Entfernung in der Luftlinie ebenfalls mehr als 50 Kilometer. Dagegen lägen zwiſchen der franzöſiſchen Grenze und Birmaſens nur etwa 10 Kilometer. Wenn eine Organiſation imſtande ſei. unter dieſen Umſtänden einen Anariff vorzubereiten und durchzuführen und zwar am bellen Tace mitten in einer Stadt mit einer ſtarken Arbeiterbevölkerung, gebe es dann nicht die Mög⸗ lichkeit. daß die deutſchen Geheimverbände entlana der Grenzen des Rheinlandes die Brücken. Tunnels und Eiſenbahnweichen ſabotier⸗ ten? Sei es nicht wahrſcheinlich. daß dieſe Geheimverbände, die nur eine andere und vervollkommnetere Manier darſtellten, in Deutſch⸗ kand die Rekrutenaushebuna(h wiederherzuſtellen, bis in Die kleinſten Einzelheiten hinein derartige Sabotagearbeiten vorberei⸗ tet hätten? Müſſe man nicht dieſen Vorbereitungen in allen Erör⸗ terungen über die Beſetzunga der Rheinlande Rechnung tragen? Man erſieht aus dieſem bnſteriſchen Geſchreihſel. wie ſehr der franzöſiſchen Preſſe jedes Mittel recht iſt. um ihre Rheinlandpläne zu fördern! FJür einen deulſch⸗belgiſchen Verkrag In der Kammer bat der katholiſche Abgeordnete und frühere Mi⸗ niſter Maenkin den franzöſiſch⸗belgiſchen Handelsvertrag in einer kängeren Rede heftig angegriffen und deſſen Ablehnung befürwortet. Er trat dagegen für ein Abkommen mit Deutſchland ein und erklärte u..: Ein auter Vertraa mit Deutſchland würde uns üher viele Einſchränkungen hinwegtröſten. Die kommenden Ver⸗ bandlungen mit Deutſchland werden ſchlecht vorbereitet, wenn gegen dieſes Land prohibitioniſtiſche Maßnahmen ergriffen werden. Ich weiß. daß unter den Geanern der gegenwärtigen Vorlage ſich ſolche hefinden. die eine Zollunion zwiſchen Frankreich und Belgien wün⸗ ſchen. Wie aroß auch meine Symrathie für Frankreich ſein mag. bin ich einer ſolchen Kombination feindlich geſinnt. da ich ſie für ae⸗ fährlich und ungeeianet halte und weil ich alaube, daß ſie politiſche und wirtſchaftliche Komplikationen zum Gefolge zu haben droht. Deutſche Reichsbahn Mit der Schaffung eines eigenen ſelbſtändigen wirtſchaftlichen Unternehmens„Deuſſche Reichsbahn“ wird der Reichsver⸗ kehrs miniſter d einer weitgehenden Dezentraliſation aller Geſchäfte, die ſich hierfür eignen, übergehen. Er hofft, damit die Grundlage für einen Betrieb des Unternehmens nach kaufmän⸗ niſchen Grundſätzen zu legen, die zu einer Stärkung des ganzen Unternehmens führen ſoll. Ueber das bayeriſche Netz der Reichsbahn, dqas in eine Zweigſtelle Bayern des Reichsverkehrsminiſteriums zu⸗ ſammengefaßt und einen geſchloſſenen Körper umfaßt, das ſich be⸗ ſonders für die Verwirklichung dieſer Pläne eignet, haben hierüber in den letzten Tagen Verhandlungen mit der bahriſchen Regie⸗ rung ſtattgefunden. Hiernach wird die Verwaltungsſtelle in Bayern im Rahmen des allgemeinen Anordnungsrechts der Hauptverwal⸗ zung in Berlin, das bayeriſche Netz ſelbſtändig verwalten, insbeſondere auf dem Gebiet der allgemeinen Verwaltung. des Verkehrs und Betriebes, der Perſonakangelegenheiten, der finan⸗ iellen Gebarung und Beſchaffung von Fahrzeugen und ſonſtigen triebsmitteln für das Netz. Beſonderen Wert legt der Reichsver⸗ kehrsminiſter auf eine unmittelbare Fühlungnahme der Gruppe Bahern der deutſchen Reichsbahn mit der Landesverwaltung und den Kreiſen der Wirtſchaft. Selbſtverſtändlich wird ſich die ange⸗ Hahnte Dezentraliſation auch auf die übrigen Bezirke aus⸗ wirken, worüber Verhandlungen mit den beteiligten Landesregie⸗ rungen ſchweben. Der flampf um die Arbeitszelt. Der Arbeitgeberverband der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke will. wie in der Schwerindu⸗ ſtrie, anſtelle der dreifachen Wechſelſchicht die Doppelſchicht ein⸗ führen. In den Verhandlungen. die darüber am 11. Februar in Eſſen ſtattfanden, lehnten die Gewerkſchaften einmütia eine Ar⸗ beitszeitverlängerung in dieſen Betrieben ab. Maunheimer Geueral-Anzeiger(Abend⸗Ausgade) Deutſches Keich Diplomatenwechſel in Sicht .Ein Berliner Spätabendblatt hatte geſtern von umfangreichen diplomatiſchen Revirements berichtet, die für die nä hſte Zeit beporſtänden. Im weſentlichen handelt es ſich dabei um den Rücktritt Sthamers, unſeres Balſchafters in London und das Scheiden Dr. Wiedfeldts aus Waſhington. Amtlich wird einſt⸗ weilen beſtritten, daß ein Botſchafterwechſel in London und Waſ⸗ hington bevorſtehe, was wohl nur n will, daß man ſetz t eine Diskuſſion über dieſe Frage nicht wünſcht und für inopportun hält. Es wird auch ſtimmen, daß Beſchlüſſe vom Kabinett noch nicht ge⸗ fallen ſind, dennoch wird man wohl mit dem Rücktrirt der beiden Herren über kurz oder lang zu rechnen haben. Die Börſenſteuer⸗Derordnung Der Reichsrat beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung u. a. mit⸗ dem Entwurf einer Börſenſteuerverordnung. durch welche eine Börſenbeſuchſteuer und eine Börſenzulaſſungsſteuer eingeführt wird. Turch die Verordnung ſollten urſprünglich jährlich 12 Mil⸗ lionen erzielt werden, die auf die einzelnen Börſen nach ihrer Be⸗ ſoldungs⸗ und Beſucherzahl verteilt werden ſollten. Die Berliner Börſe ſollte davon 25, die Hamburger und die Frankfurter Börſe je 10 Prozent aufbringen. Nachdem in den Ausſchüſſen des Reichs⸗ tags ſowohl gegen die Höhe der Sätze als auch gegen das Syſtem Bedenken erhoben waren, brachte die Regierung eine neue Vorkage ein. Es ſoll nunmehr ein Grundbetrag geſtaffelt nach der Be⸗ deutung der Banken erhoben werden. Die Unterverteilung auf die Börſenbeſucher erfolgt durch die einzelnen Börſenunternehmer ſelbſt. Als Grundbetrag wird feſtgeſetzt, bei der Wertpapierbörſe zu Berlin für jeden ſelbſtändigen Börſenbeſucher vierteljährlich 180 Mk., für jeden Angeſtellten 45 Mk., in Frankfurt und Hamburg 120 bezw. 30 Mk., bei den übrigen Börſen 190 bezw 25 Mk., Der Reichsrat nahm die Vorſchläge der Ausſchüſſe durch Mehrheitsbeſchluß an. Die Streikbewegung im rheiniſchen Braunkohlenrevier Aus dem rbeiniſchen Braunkohlenrevier wird uns mitgeteilt, daß der Streik immer mehr den Charakter eines Wirtſchaftskampfes ver⸗ liert und unter kommuniſtiſcher Beeinfluſſung Formen an⸗ nimmt. die an die politiſchen Begleiterſcheinungen der Ausſtände in Sachſen und Thiringen erinnern. Seit einiger Zeit mehren ſich wie⸗ der die Ueberariffe gegen die Arbeitswilligen. Die ortsanſäſſige Arbeitsgemeinſchaft iſt gegen dieſen Terror der überwiegend land⸗ fremden Elemente, die oft nur gebrochen deutſch ſprechen. wehrlos und überzeuat ſich immer mehr. daß ſich der Kampf in der jekigen Form nicht nur gegen die Unternehmer, ſondern ebenſoſehr gegen die Arbeiter und Gewerkſchaften richtet. J Berlin, 15. Fehr.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus verſchie⸗ denen Ortſchaften der Pfalz liegen heute wiederum Meldungen hier vor, daß die Separatiſten von der Bevölkerung aus ihren Standquartieren verſagt worden ſind. Neuerdings ſcheint ſich im Ruhrgebiet eine ſtarke ſeparatiſtiſche Propa⸗ ganda und zwar mit Unterſtützung der franzöſiſchen Be⸗ hörden Geltung verſchaffen zu wollen. Seltſames aus Berliner Schulen Das Auswendiglernen der Marſeillaiſe in der Neuköllner Mittelſchule, von dem wir dieſer Tage berichteten, iſt nicht der ein⸗ zige Skandal, der ſich in der letzten Zeit in Groß⸗Perliner Schulen ereignet hat. Dieſes aufreizende Lied unſeres größten Feindes iſt in weltlichen Schulen von überſpannten Lehrern, die ſth dadurch bei ihren ſozialiſtiſchen Bezirksämtern in empfehlende Erinnerung bringen wollten, früher mehrfach zur Einübung gebracht worden. Dieſe Herren hielten ſich auch für berechtigt, politiſche Lieder wie „Die Internationale erkämpft das Menſchenrecht“,„Wir haben Lieb⸗ knecht Treue geſchworen“, u. a. auf Ausflügen und Spaziergängen von den Schulkindern ſingen zu laſſen, bis ſie von den Aufſichts⸗ behörden eines anderen belehrt wurden. Reich an fkandalöſen Vorfällen ſind beſonders die weltlichen und die Paulſenſchen Verſuchsſchulen. In Neukölln hat z. B. der„Schülerrat“ einer ſolchen Schule Ende des vorigen Jahres gegen den Willen eines Teiles der Lehrer den Unterricht aus⸗ fallen laſſen. Sie waren dazu von dem ſozialiſtiſch⸗kommuniſti⸗ ſchen Elternbeirat aufgehetzt worden. An den Paulſenſchen Schulen in der Rütliſtraße in Neukölln hat ſich ein Teil der Kehrer mit ihren Klaſſen in ein anderes Schul⸗ gebäude begeben, weil ſie die Unordnung, die Unpünktlichkeit und den Lärm während des Unterrichts nicht mehr auszuhalten vermoch⸗ ten. Gegen den Rektor einer weltlichen Schule in Neukölln. der eine Hauptſtütze der ſozialiſtiſchen Lehrer dort war, mußte eine Diſ⸗ ziplinarunterſuchung eröffnet werden, weil ihm vorge⸗ worfen wurde, daß er gegen Mütter der ihm anvertrauten Kinder manchmal zu zärtlich geweſen wäre. *„Abrüſtung“. Nach der Rede Lord Parmoors im Oberhaus ſprach Lord Ceeil über Abrüſtung. Er ſagte, im Jahre 1913. als man Europa ein bewaffnetes Lager nannte. ſeien allein.7 Millio⸗ nen Mann unter den Waffen geweſen. Im voriagen Jahre ſeien es nur 100 000 Mann weniger geweſen. Bedenke man dabei, daß die ehemals feindlichen Staaten ihre Streitkräfte um rund 700 000 Mann vermindert baben, ſo käme man zu dem Ergebnis, daß Eurona 6 000 000 Mann Soldaten mehr babe als im Jahre 1913. Die⸗ ſes Mehr käme in der Hauytſache auf das Konto der kleinen Staaten. 5 ̃ Der Kaiſer der Sahara 5 Roman von Olfrid von Hauſtein Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. 70 Nachdruck verhoten.) „Misalcher, Sidi, Uhak' ni min beid itfad' dal.“ Zum Glück hatte ich meine Bahnfahrt benutzt, wenigſtens die gewühnlichſten arabiſchen Sprachwendungen zu erlernen, und wußte, daß der Mann zu mir ſagte: „Guten Abend, bitte, folgen Sie mir!“ Ich nahm alſo meinen Kenntniſſe zuſammen. „„Kulli chidama filzam!“ „„Ich ſtehe zu Ihrer Verfügung!“ Freilich, meine Ausſprache mag ein wenig wunderlich geweſen ſein, denn mein arabiſcher Freund hatte ein leichtes Zucken um die Mundwinkel, aber er machte eine zweite Verbeugung— ein Matroſe ſchleppte bereits meinen Koffer herbei und wir ſtiegen in das Boot. Aus der unterwürfigen Art, mit der ſeine Ruderknechte — alle mit maleriſch markanten Zügen— ſeine Beſehle entgegen⸗ nahmen, erſah ich, daß der Mann eine höhergeſtellte Perſon ſein müßte. Wir ruderten alſo langſam der Küſte entgegen. Am Strande herrſchte noch reiches Leben, zumal ſah ich eine ganze Anzahl Eu⸗ ropder, denn die Ankunft eines jeden Schiffes bedeutet für Tri⸗ polis, das im Gegenſatz zu Algier und Tunis außerhalb des ge⸗ wöhnlichen Touriſtenverkehrs ſteht, immerhin eine Senſatioa. Ich wußte, daß die Staliener ein europäiſches und noch dazu ganz gut renommiertes Hotel in Tripolis betreiben— aber ich mourſchierte ja mit gebundener Route. Wir ſtiegen aus und ſogleich drängte ſich ein Schwarm aller möglichen Kerle an mich heran. Man ſchrie in den verſchiedenſten Lauten— ich ſah ſogar die Mütze eines Hoteldieners. Halbnackte Kerle kamen heran und ſuchten den Ruderknechten meinen Koffer zu entreißen— andere packten mich an den Rockſchößen. Sicher ſuchten ſie mich für die verſchiedenen Hotels, Herbergen und Spe⸗ lunken zu kapern, aber mein Araber richtete ſich auf, ſchleuderte ein paar befehlende Worte unter die Menge und machte eine ge⸗ bietende Geſte— die Leute traten zurſück, und jetzt führte man zwei Eſel heran, die mit bunten Schabracken behangen waren Der Gfel, das gute Grauchen) Das Reittier des Orienks! ̃ Wir ſtiegen auf— ein paar Männer in weißem Burnus, das Fünte Kopftuch der Bedujnen um die ſchwarzgelockten Köpfe ge⸗ ſchlungen, nahmen meinen Koffer und meine Reiſetaſche— kin paar andere lieſen neben unſeren Eſeln her, und unter dem Ge⸗ ſchrei der ganzen Geſellſchaft ſetzte ſich die Kavalkade in Bewegung. Jetzt alſo war ich losgelöſt von Europa, denn ich ſah ſofort, daß wir uns nicht ſüdlich der modernen Europäerſtadt zuwendeten, ſondern direkt der gerade nor uns liegenden Altſtadt. 1 Noch lag der Abend mit einer leichten Dämmerung über uns, und die gelben Wolken, die den letzten Sonnenſchein widerſpiegelten, gaben der ſchon an ſich phantaſtiſchen Umgebung etwas Unwirkliches. Wir hatten ein Stadttor mit außerordentlich dicken Mauern durchritien, jſetzt waren wir in einer engen Gaſſe, offenbar einer Bafarſtraße. Ueberall gewölbte Deffnungen, die zu Läden führten, in denen die Waren geſtapelt lagen. Wir konnten nur das Gewirr der Menſchen ſehen, die ſich hier drängten. Araber im Burnus und Fes, hellgefärbte Libuberber mit bunten Kopftüchern, andere mit hellen Turbanen und bunten Tüchern drapiert. Gelbe und rote Lederpantoffeln ſchlürfterl durch den feinen Staub der Gaſſe, ein Geruch von Unrat, Del, Schafbutter und Schmutz vermiſchte ſich zu einem atembenehmenden Geſtank. Da⸗ zwiſchen bahnten ſich Männer den Weg, die Brot, geröſtete Gedärm⸗ ſtückchen und allerhand mehr oder weniger greuliche Leckerbiſſen keilboten. Wir kamen an der Moſchee vorbei. Ein weiter Platz, inmitten das hohe Gebäude— wir ſahen Gläubige auf den Stuſen knien— andere ſich im Brunnen vor der Moſchee ihre Füße waſchen, und von der Höhe eines ſchlanken Minaretts tönte in abgehackten klagen⸗ den Tönen der einförmige Geſang eines Muezzin, der Allah anrief, hernieder. Hie und da kam auch eine Frauengeſtalt vorbei. Vom Kopf bis zu den Füßen eingehüllt in ein kanges, ſackartiges Gewand. das nicht das geringſte von ihren Formen erraten ließ, über Kopf und Bruſt ein weißes Tuch, in das in Augenhöhe ein kleines Gitter⸗ chen eingelaſſen war, damit ſie hindurchblicken konnte. Und doch hielt ſie es für notwendig, ſich noch mit dem Antlitz der Wand zu⸗ zuwenden, als wir vorüberſchritten— denn ſie war ſa harém, ſie war„verſchloſſen“. Kein Männsrauge als das ihres Gatten durfte ſich an ihrer Schönheit berauſchen— wenn ſie ſolche beſaß. Der letzte Sonnenſtrahl verlöſchte und mit ihm faſt wie durch Zauberſchlag auch das Leben. Heller weißer Mondſchein lag über den Dächern. Wit ritten nun langſam durch immer engers, niedere Gaſſen. Die Häuſer waren, wie es der Orfentale liebt, ſenſterſos. Nur 2 Meſſen und Ausſtellungen Leipziger Meſſe. Wie wir erfahren, plant die Leipziger Meſſe⸗ und Ausſtettungie Aktiengeſellſchaft für das Frühſahr auf der Techniſchen Meſſe* Einrichtung einer öffentlichen Schreib⸗ und Umrechnun 5 ſtube, wodurch die bequeme Erledigung aller Schreib⸗ und— rechnungsarbeiten der Ausſteller möglich gemacht wird. Die 5 regung hierzu ging von den Mercedes⸗-Büromaſchinen⸗Werken n Berlin⸗Charlottenburg aus, die in großzügiger Weiſe ihre beig Mercedes⸗Schreibmaſchinen und die elektriſch angetriehenen, automatiſch arbeitenden Rechenmaſchinen Mercedes⸗Euklid, ſowie die notwendigen Arbeitskräfte zur Verfügung ſtellen. Münchner Ausſtellungen 1924. 125 Für dieſes Jahr war im Ausſtellungspark München die Were ſtaltung einer großen, deutſchen Verkehrsaus ſtellu 5 Ausſicht genommen. Die Wirtſchaftskriſe und die ungeheure G 5 entwertung machten es aber unmöglich, den Gedanken jetzt die Tat umzuſetzen. Seine Ausführung wurde auf 1925 verſcho t. Für 124 ſteht in Ausſicht eine Nahrungs und Genuß mn telausſtellung(vorausſichtlich in der zweiten Junihälfte), 5• Techniſche Ausſtellung, dann die Veranſtaltung von lich diovorführungen im Rahmen eine Radiowoche. Sch ießaf iſt auch in Halle 1 die Veranſtaltung einiger großer Muſika führungen geplant. Mit dieſen ſoll der Verſuch gemacht 12 0 den, die Halle 1 mit ihren von der Gemerbeſchau übernommear Einbauten für große Muſik⸗ und andere Feſt⸗Aufführungen nuß zu machen. * 2 2 Städͤtiſche Nachrichten Die wichtigſten poſtverbindungen und Schlußzeiten für Briefe Unſere Leſer werden mit lebhaftem Intereſſe von dem nachfos genden Verzeichnis der wichtigſten Poſtabgänge vom Ptam 15 (Bahnhofplaß) nach dem Stande vom 1. Febr. 1924 Kennim nehmen. Wir bitten die auszuſchneiden und aufzukleben, da ſie ebenſo wichtig wie der Notizkalender iſt. Richtung Ludwigshafen—Saarbrücken: Abgang der Juſß von Mannheim Hauptbahnhof:.00 Vm., Schlußzeut deim 790 amt 2(Bahnhofplatz.15 Vm. 12.05 bezw. 11 15, 2415 bezw. 10 .30 bezw..45,.45 Nm. bezw..00 Nm, 10.35 ezcb..4 Mannheim—Frankfurt und weiter, Frankfur—Köln, ſowie Frankfurt—Kafſel—-Hannbder—Hambufg, Frankfurt—Berlin und Leipzig—dresden: Abga .37 morgens, Schlußzeit.45 morgens,.32 bezw..45, 425 bezw..05, 11.26 bezw. 10.45,.15 bezw..30,.09 bezw. 120 .48 Nm. bezw..45,.18 bezw..45,.22 bezw..35, 11 bezw. 10.35. Heidelberg— Mosbach— Würzburg— Nürnberg Pafſau—Wien: Abgang.10 morgens, Schlußzeit.15, 124 bezw. 11.25,.01 bezw..15,.40 Nm. bezw..45. Heidelberg—Stukftgart-Ulm—München und weiter! Abgang 100 morgens, Schlußzeit.15,.56 bezw..10,.36 Nm. bezm..45. 0 Kansruge Bafe! über Heidelberg und üben Schwetzingen: Abgang.50 nachts, Schlußzeit 12.45, morgens bezm..05,.37 bezw..45,.17 bezw..30,.12 beig .30, 11.17 bezw. 10.35, 12.12 bezw. 11.25,.10 bezw..25, 215 bezw..15,.45 bezw..05,.35 bezw..58,.04 Nm. bezw..13, 10.20 bezw..35. 99 8 Heidelberg—Heilbronn und weiter: Abgang.10 mot gens, Schlußzeit.15, 11.12 bezw. 10.30,.42 bezw..00. Die Schlußzeit iſt die Zeit der ſpäteſten Auflieferung durch den Hausbriefkaſten Heinrich⸗Lanzſtraße. Die Beſtrebungen zur Schaffung einer deutſchen Einheits kurzſchriſt beſprach beim 75. Stiftungsfeſt des Gabelsberger Stenographen⸗Zen⸗ tralvereins Mannheim, mit dem die Feier des 135. Gebürtsta 1e Gabelsbergers verbunden war, der um die Pflege der Stenograp 5 hochverdiente Vorſitzende der ſtaatlichen Prüfungskommiſſion für Der der Stenographie, Miniſterialdirektor Dr Melber. die Redner, der durch die Verleihung der Lauterhammer⸗Denkmünze, im 1911 durch den Landesverband bayeriſcher Stenographenvereine—5 80. Geburtstage Profeſſor Lauterhammers zur„Anerkennung 6 vorragender rdienſte um die Förderung und Verbreitung K Gabelsbergerſchen Stenographie in Bayern“ geſtiftet worden 7 ausgezeichnet wurde, erinnerte daran, daß— nachdem der ſog. Ju 5 entwürf an dem Widerſpruch Preußens geſcheitert war— das 1 riſche Unterrichtsminiſterium die Teilnahme an weiteren Vargefr lungen und die Vertreters in einen Ausſchuß nochmalige Ueberarbeitung des Julientwurfs abgelehnt und tiſion lich zur Prüfung eines allenfalſigen Entwurfes dieſer Kommt Dr. bereit erklärt habe. Inzwiſchen hat das Reichsminiſterium durch ſſen Frey in Karlsruhe einen neuen Entwurf ausarbeiten nur und der bayeriſchen überſchickt. Da es ſich aber dabei inet um die Arbeit eines Einzelnen handelt, nicht um die Arbeit Kommiſſion, hat Bayern es abgelehnt, ſich an der Beratung denz⸗ einen Sachverſtändigen zu beteiligen und daher auch zu daſt aber wurfe ſelbſt n nicht Stellung genommen. Perſönlich i Dr. Melber daß der Entwurf für Bayern unan kleine, düſtere Türöffnungen waren zu ſehen. Bisweilen lief eine Katze über den Weg oder ein Huad heulte auf. Auf den Stufen ſaßen ein paar Männer und laſen ſich emſig Flöhe oder Läuſe aus Haar und Kleidern, aber ſie töteten ſie nin ſondern als echte Moſlemin, die kein Tier töten, warfen ſie erbeuteten vorſorglich auf den Weg, damit auch der Nachbar etwa⸗ Gutes habe. Endlich hielten wir draußen in der Vorſtadt vor einem Hauſt — das heißt, wir ſahen nur eine Mauer mit Tür. Unſer Führer, der den Eſel meines Begleiters geleitet halle, rührte einen bronzenen Klopfer von großer Schönheit. abel Wir ſtiegen von unſeren Eſeln— ein Diener ſchlürfte her und öffnete. Wir traten durch einen düſteren Gang in einen gera im Gegenſatz unglaublich lieblich anmutenden Garten. Ein Spring⸗ brunnen aus weißem Marmor ſendete einen feinen Waſſerſtrahl fiel. Wundervolle Blumen blühten um dieſes Baſſin und in einen Viereck war dieſer kleine Garten umgeben von laubenartigen At kaden, hinter denen ſich die Wohnräume befanden. Der Araber machte wieder eine tiefe Verbeugung. „Mar haba, Sidi! Ich grüße dich in meinem Hauſe. Diener, der ihm etwas zurief. Er führte mich jetzt in das Innere des Hauſes. Ein vierecktger Raum, an deſſen Wänden ſich Diwane hinzogen in der Mitte a der Erde eine reinliche Matte und auf ihr ſtand in Schiülſſeln eln Mahl. 5 Wieder verbeugte ſich mein kreuzten Beinen nieder. Teufel! Darauf war ich nicht vorbereitet! Ein freundliches Lächeln des Mannes, ein neuerliches Klalſchen, man brachte mir ein Kiſſen, auf das ich mich ſetzte. Nun— ich war ja ſchon in der Welt herumgekommen und verſtand mit den Händen und meinem Taſchenmeſſer zu eſſen und ſah nicht viel nach, was es gab. Es ſchien Schaffleiſch zu ſein und irgendein Maisbrei ann wundervolle Datteln und ſüße Gebãcke. Ich hatte Hunger ur ß. ohne zu prüfen Dann reichte ei Diener Schülſſeln mit friſchem Waſſer und ein weißes Tuch, an dem wir uns trockneten, und ſogleich wur die Reſte der Tafel wleder fortgeräumt, während man uns Waſſer⸗ pfeifen und Tabak brachte und dazu wahrhaft köftiichen Kaffee⸗ (Fortſezung fokat) die Abendluft, der dann mit leiſem Plätſchern in ein Baſſim zurückk Er klatſchte in die Hände und gleich darauf kam ein anderel Gaſtfreund und ließ ſich mit 9* — 2* Velag. den 15. Februar 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 78 11 des Syſtems und einſchneidende Aenderungen in der Wahl laſen Zeichenverbindung und der Bezeichnung der Selbſtlaute ver⸗ zu Sſei, Nach ſeiner Anſicht iſt aber auch ſetzt der Augenblick ſichs chaffung einer deutſchen Einheitskurzſhrift verpaßt ang⸗⸗ Baye der notwendigen jetzt doppelt ſchweren finanziellen Opfer, die Eimärn noch mehr aber Preußen bringen müßte, das bisher für die ührung des Stenographieunterrichts in den Schulen noch nichts getan habe und Zum Schluſſe teilte Miniſterialdirektor Dr. Melber zur Freude eberraſchung aller Anweſenden mit, er ſei vom Unterrichts⸗ wünlter nunmehr zur Ausarbeitung einer Entſ hließung ermächigt, fach c von Oſtern 1924 an die Skenographie zum Pflicht⸗ werd an den ſtaatlichen höheren Lehranſtalten erhoben rei en Den bisherigen zwei Kurſen werde ein dritter, einſtündiger williger Kurs angefügt, der der praktiſchen Einübung des Gelern⸗ 11 zenen ſoll. Am Schluſſe dieſes dritten Kurſes ſoll ene Prü⸗ ung ſtattfinden. die ſich der im vorigen Jahre für die unteren len fietleren Beamten eingerichteten angleichen und auch den künf⸗ Ken öheren Beamten Gelegenheit zum Nachweiſe ſtenographiſcher lunlzniſſe geben ſoll. 1854 war die Gobelsbergerſche Redezeichen⸗ als Wahlfach an den bayeriſchen Gymnaſien und Techniſchen deatchen eingeführt worden. Nach nunmehr 70 Johren iſt der Sten 4 9 ehegte Wunſch der Anhänger Gabelsbergers erfüllt und die ographie an den höheren Lehranſtalten zum Pflichtfach erhoben. Neues über das Nauchen der Der bekannte Berliner Arzt Profeſſor Fürbringer hat in lun Jeitſchrift für ärztliche Fortbildung eine eingehende Abha d⸗ über das Rauchen veröffentlicht, in der er de neueben For⸗ uugsergebniſe über dieſes ſo nef ins Leben greifende Thema mit enen eigenen reichen Erfahrungen verknüpft. Die Art der Kran⸗ dah die durch das Rauchen beeinflußt werden, hat ſich im letzten dal dehnt vollkommen verändert. Während des Krieges waren es geſcadichlich die Feldzugteilnehmer, die durch den Tabakmißbrauch bndig wurden. Nachher traten vor allem die Neureichen ſowie Fllhe Angeſtellzen und Arbeiterſchichten hervor, während de In⸗ uuddenz wegen der hohen Zigarren⸗ und Zigarettenpreiſe ſich mehr ſich mehr das Rauchen verſagen mußte. Beſonders auffällig macht Rauchen der weiblichen Jugend bemerkbar. Featz intenſiden Zigarrenduft ausſtrömenden Vertreterinnen zählen wie gutage ebenſo wenig in der Sprechſtunde zu den Sltenheiten, eadde von ihnen verqualmten Wohnungen.“ Der Hauptträger der Stlichen Wirkung des Tabaks iſt zweiſellos das Nikctn, und die dedwere⸗ des Rauchmaterials iſt von dem Nikotingehalt 10 Farbe des Zigarrendeckblarts bedeutet gar nüchts, und die be⸗ ten hellen Sorten ſind häufig weit nikotinhaltiger als eine — Braſil Wichtiger iſt das Alter des Tabaks. Je friſ zer Ua leuchter das Kraut iſt. um ſo ſtärker iſt die Wirkung. Abgelagerte * weiſt im Rauch über 30 Prozent Nikotin weniger auf. Von 8 unas iſt nur die„Grüne gefährlich, während die abge⸗ lhetken Importen verhältnismäßig leicht ſind Ueber die Schad⸗ Iiieit des verſchiedenen Rauchmaterfals ſteht feſt, daß de dsbapefte bedenllicher iſt als die Zigarre. und daß der Rauc wicht feifentabaks nikotinärmer iſt als der der Zigarre. Sehr die g iſt auch die Art des Rauchens. Das Einziehen durch d Aate verſtärkt die Giftwirkung nur wenig: viel ſchödlicher iſt rc znziehen in die Bronchien. eine Gewohnheit. die man beſon⸗ bei Zigarettenrauchern findet. Der„Lungenraucher“ nimmt wungedtmal mehr Nikotin auf. Schon der bloße Aufenthalt in awdigen Räumen kann bei empfindlichen Perſonen eine Vergiftung mel drrufen. Sehr giftia iſt der beim Kettenrauchen ſich anſam⸗ wmde Tabakfaft; deshalb ſollten ſtarke Raucher ſtets Spizen be ⸗ aem, die etwas Watte enthelten. Was iſt nun der Reiz dess Dee ochen 82 Die meiſten huldigen dieſem Loſter,„wells ſchmeckt“. Medehauptung. das Rautben wirke anregend, iſt falſch. denn das Nubin ſtört eher geiſtice Vorgänge, als daß es ſie fördert Nach Das ringers Anſicht ſpielt die Suggeſtion eine große Rolle. ſemw-Fuſterfühl wird durch andenehme Sinneseindrücke des Ge⸗ den As. Geruchs und wahl auch des Geſichts zu einem bedevten⸗ Fen deite mitbeſtimmt. Pei den Schädigungen har man zwi⸗ eed akuten. nlötzlich einſetzenden und chroniſchen, kangſaen verlau⸗ — Veraiftungserſcheinuncen zu unterſcheiden. Vei der auten ſe levergiftung ertwickeln ſich die Beſchworden febhr ſtürmſſch in⸗ Sber der ſchnellen Geftreſoryfion. da des Nikotim ſchon nah zwei ſlenden im Harn nachmeisbar iſt. Tödiſer Ausgang iſt bt .ed und voch zwölf Stunden ſſt der Krane meiſt vollſtãndig M hergeſtent Eine Amrumtät qecen Tabokith didung gibt es acte, agon jiſt æbe Gompöhmung ziemſrach regelwßgig zu berb⸗ Nem. umd„langiährioe Uebupg“ ermögſicht es geſunden Rauchern, ich ungeſtraft große Mengen zu vertragen. 2 2 deru Die Rheinbrück⸗uſperre hat heute margen eine kleine Mil⸗ Aüer dn g erfahren. Die Arbeiter der Anilinfabrik durkten poſſieren. eden wurden die Schulkinder durchgeloſſen. Der Ludwigs⸗ Speler Bezirksdelegierte der Rheinlandkommiſſion hat ſih nach Na der mit der Bitte um ſofortigne Aufhebung der Sperre gewandt. mehr einer Mitteilung der franzöſiſchen Bezirksdelegation dü fen nun⸗ Mbeitele rechtsrheiniſch wohnenden, aber linksrheiniſch beſchöftigten ner auf dem Wege zu ihren Arbeitsſtätten die Brücke poſſieren. der Eine Ehrung Dr. Sickingers. Wie die„Volksſt.“ berichtet, hat Widat; beſchloſſen, als Zeichen der Anerkennung und dauern⸗ Dien ärdigung der Verdienſte Dr. Sickngers um das Spul⸗ Dieſe die R 2, Schule in Sickinger⸗Schule urzubenennen. Ternn Felut ging in der geſtrigen Stadtratsſitzung eine in⸗ Oberb, der voraus., zu der der Schulausſ huß geladen war. Der — Urgermeiſter würdigte in längerer Rede die bleibenden Ver⸗ lebmbar iſt, da die Gabelsbergerſche Urundlage durch Dreitei⸗ dienſte Dr. Sickingers und überreichte ihm eine künſtleriſch ausge⸗ er verband mit herzlichen Dankesworten das Gelöbnis, für die Aufrechterhaltung der Volksſchule in ihrem gegenwärtigen Stand mit allen Mitteln ein⸗ ſtattete Dankadreſſe. Stadtſchulrat Dr. Sickin treten zu wollen. * Auswanderung nach der Türkei. Von zuſtändiger Stelle in Konſtantinopel wurde einem Freunde des Stuttgarter„N. Tgbl.“ folgender Beſcheid auf eine Anfrage wegen Arbeitsverhält niſſe in der Türkei gegeben: Der jetzige Zeitpunkt iſt für eine Auswanderung nach der Türkei denkbar ungünſtig. Ent⸗ gegen der im Ausland weitverbreiteten, aber irrigen Anſicht über die dortigen Arbeitsverhältniſſe ſind offene Stellen aus folgenden Gründen nicht zu finden. Infolge einer ſcharfen und anhaltenden Wirtſchaftskriſe ſind die Handelsfirmen und Banken zur Einſchrän⸗ kung ihres Perſonals gezwungen. Induſtrielle und techniſche Unter⸗ nehmungen gibt es nur in ganz geringer Zahl; auch bei ihnen ſtock! der Betrieb. Die ausländiſchen Konzeſſionsunternehmungen 3. B für den Bau und Betrieb von Eiſenbahnen werden neuerdings nur unter der Bedingung zugelaſſen, daß ſie lediglich Türken an⸗ ſtellen. Eine Beſſerung der Verhältniſſe iſt noch nicht abzuſehen. Zahlreiche Deutſche der verſchiedenſten Berufe, die im Vertrauen auf die falſchen Gerüchte in die Türkei gegangen ſind, oft unter Aufgabe feſter Stellungen in Deutſchland oder anderen Ländern, können trotz wochenlanger Stellungsſuche keine Arbeit finden und leiden bittere Not. * Eiferſuchtstragödie. Heute früh gegen 8 Uhr hat ein 37jäh⸗ riger lediger Laborant in der Küche eines Hauſes in der Ober⸗ ſtadt auf eine dort beſchäftigte Stütze zwei Piſtolenſchüſſe abgegeben und ſie ſchwer verletzt. Nach der Tat hat der Täter durch einen Schuß in die Herzgegend Selbſtmord verübt Der Grund zu der Tat iſt Eiferſucht. Die Leiche wurde auf den Friedhof, das ſchwerverletzte Mädchen in das ſtädt. Krankenhaus verbracht. * Folgenſchwerer Straßenunfall. Am 6. Februar wurde ein 78 Jahre alter, in der Lamehſtraße wohnender Kaufmann bei 8 6, 27 von einem Kaſtenhandwagen derart angefahren, daß er zu Boden fiel und ſchwere innere Verletzungen ſich zuzog, an deren Folgen der Verletzte am 12. Februar in ſeiner Wohnung ver⸗ ſtorben iſt. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. * Ueber den Brand in Sandhofen iſt noch zu berichten, daß der Beſitzer des Anweſens, Landwirt Karl Boſſert, einen Gebäude⸗ ſchaden von ungefähr—5000 Mk. und einen Fahrnisſchaden von etwa 4000 Mk. erlitten hat. Die abgebrannte Scheune war mit Heu und Stroh gefüllt. * Unfälle. Am Mittwoch nachmittag wurde ein verheirateter 27 Jahre alter Arbeiter beim Kohlenumladen in der Zellſtoffabrik von einem Kranen an die Stirnſeite eines Eiſenbahnwagens ge⸗ drückt, wodurch er eine Quetſchung am rechten Oberſchenkel davontrug. Am gleichen Tage vormittage fiel ein verheirateter, 26 Jahre alter, in den K⸗Quadraten wohnhafter Tapezierer beim Ausſteigen aus einem fahrenden Eiſenbahnzug im Bahnhof Luzen⸗ berg vom Trittbrett und wurde eine kurze Strecke geſchleift. Er zog ſich hierbei eine Verrenkung des rechten Schultergelenks zu. Ueberſitz und Gefangenenbefreiung. In der vergangenen Nacht gelangten wegen Vergehens gegen die Polizeiftunde bier Gäſte zur Anzeige, die gegen 3 Uhr noch in der Wirtſchaft„zum goldenen Ochſen“ in H 5, 21 angetroffen wurden. Bei der Kon⸗ trolle durch die Polizeibeamten ließ ſich der Wirt eine Gefan⸗ genenbefreiung dadurch zu ſchulden kommen, daß er eine feſtgenommene Perſon den Polizeibeamten entriß. *Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 5 wegen Betrugs. Diebſtahls u. a. m. und zwei aus der Erziehungsanſtalt entwichene Zwangs⸗ zöglinge. * Aufgefunden wurde im Hausgang Kronprinzenſtraße 2 eine braune, noch neue Geldkaſſette aus Stahlblech, innen rot geſtrichen. mit Mittelariff. Die Kaſſette iſt 26½ Zentimeter lang. 194 Zen⸗ limeter breit und 10 Zentimeter hoch. Am Schlüſſel iſt ein fein⸗ aliedriges ſilbernes Damenhalsketichen. Inhalt: ein Buch, be⸗ titelt: Goffme. Vereinsnachrichten Der VBerein heimaktreuer Oſt⸗ und Meſtpreußen, Ortsgruppe Manuheim hielt im Wiener Reſtaurant ſeine Generalver⸗ ſammlung ab. Dr. Friedmann leitete infolge Abweſe heit des 1. Vorſitzenden die Verſammlung. Nach Vorleſung des Proto⸗ kolls der vorjährigen Generalverſammlung gab Dr. Friedmann den Geſchäftsbericht in recht ausführliher und humorvoller Weiſe be⸗ kannt. Aus dem Bericht ging hervor, daß der Verein im letzten Vereinsjahr recht erfreulichen Auſſchwung genommen hat, indem die Mitgliederzahl von 93 auf 114 geſtiegen iſt. Auch ſonſt hat der Verein gut abgeſchnitten, was aus dem darauf bekannt gegebenen Kaſſenbericht hervorging. Dem Kaſſierer wurde Entlaſtung erteilt. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorſizender Dr. Th. Friedmann, 2. Vorſitzender Kaufmann L. Rogows ki, 1. Kaſſierer Oberſtadtſekr. Creuzbauer für Monnheim. 2. Kaſſterer A. Neumann für Ludwigshafen, 1. Schriftführer Ingenieur P. Salewski, 2. Schriftführer Bankbeamter Kurt Neumann, Vei⸗ ſitzer Bankbeamter A. Kauer, Malermeiſter R. Schrammke Vergnügungskomwiſſion General⸗ agent Kñampmann, Kaufmann Pletat und Bankbeamter Je⸗ und Kaufmann R. Caebler. quſt. Sämtli che Herren nahmen die Wahl an. Das verdienſtvalle Mitglied Robert Weinberg ſen., der dem Verein ſeit der Grün⸗ dung angehört und jederzeit für den Verein eine offene Hand hatte, wurde zum Ehrenmitglied ernannt unter Ueberreichung einer Ehren⸗ urkunde. Robert Weinberg verſprach, auch fernerhin dem Verein ſein Woßhlwollen zu bewahren. Keine Einrichtungen ſind ein Segen für ein Volk, als die, die erſter Linje Pflichten auferlegen. Paul de Lagarde. Baturwiſſenſchaftliche Rundſchau 5 ogelromane, die uns die Ringexperimente erzählen burgene 16. Juli 1921 wurde in Dreveskirchen an der Mecklen⸗ falfe Küſte zwiſchen Wismar und Roſtock ein neſtſunger Turm⸗ e beringt. Er trug ſeitdem den Ring Nr. 24 407 der Helgo⸗ r Vogelwarte, und war damit für ſein weiteres Leben ge⸗ 10 aichnet Dr. Weigold erzählt über ſeine meiteren Schickſale duſces Iutereſſantes. Er wurde von dem Veringer freifliegend Me* Als aber die Wanderzeit 1 hielt 72 5 55 en gewohnten Fleiſchtöpfen feſt, er zog im Her ente ſich N Vierteljahr der Kontrolle. Es mag dem i olle Pflege gewöhnten Kulturfreund nicht leicht geworden Wauf eigenen Füßen ſtehend ſein„Brot zu erwerben, wurde er am 19. Januar 1922 in Oberhanmelwarden ſein Ge an der Unterweſer„erſchöpft“ aufgefunden. Wie weit rn öpfungszuſtand oder ſeine Vertrauensſeligkeit dem Men⸗ — Fürdesegenüber Urſache war, mag dahin geſtellt kleiben, jedenfalls ber B er ergriffen, der Ring bemerkt, an Dr. Weigold gemeldet, ein Jagel aber gut verpflegt und dann wieder freigelaſſen. Wieder Wer deertelſahr blieb Freund Turmfalk ſelbſtändig. Trotzdem es dech dem Früßling entgegen ging, muß ihn plötzlich die Sehnſucht etden Menſchen wieder gepackt haben. Am 5. April 1922 flog Arden, benachbarten Kirchhammelwarden gegen das Fenſter eines ſebe ers, Einlaß begehrend. Wieder wurde er der Freiheit zurück⸗ ezen. Aber ſchon am 20. Moꝛ 1922 flog er wieder in ein Haus. 0 in Odenfelde bei Altrahlſtedt bei Hamburg. Er wurde bot abe einem Schlafgimmer aufgefunden Leider wurde ihm dort keligen maliger Freikaſſung der Ring abgenommen, um den eioen⸗ dungen Fund mit Belegſtück der Vogelwarte zu meiden. Die Mel⸗ ei ein hätte auch genügt. So mancherlei hätten wir über ſab benartige Lebensweiſe dieſes„Menſchenfreundes“ noch er⸗ önnen. Freieſch Aufſchluß über die Biologie des Turm. Wirdi durften wir von ihm nicht erwarten, aber allerlei liebens⸗ 0 18555 würden dem Vogelliebhaber doch noch willkommen 1 Weher 28. Juni 1911 hatte Dr. Weigold auf dem Dach der éin Tondern einen Jungſtorch mit der Nummer 5864 Ner Sechs Jahre ſpäter hatte er ſich unbeweibt auf einem kark den der None⸗Mühle in Skarum bei Vosberg, SW. Däne⸗ Jehr d155 Kilometer vom Beringungsort umhergetrieben. Das gKarauf brütete er mit einem anberingten Weibchen auf der am Fuße des Storches entdeckt und mit vieler Mühe mit Leiter und Fernglas die Nummer des Ringes feſtgeſtellt. 1919 brütete er wiederum dort und wurde wieder kontrolliert 1920 blieb er zu⸗ nächſt aus. Das Weibchen des Jahres 1919 war aber erſchienen und hakte ſich aufs neue berheiratet mit einem unbekannten Gatten. Schon hatten beide ein Gelege im Neſt, als plötzlich am 13. Mai 1920 der alte Ringſtorch ankam. Er ſtürzte ſich ſofort auf ſeinen unglücklichen Nebenbuhler und durchbohrte mit ſeinem Schnabel den Hals ſeines Gegners. Dies glückte ihm, obwohl das Weibchen, vielleicht in der Annahme, daß es ſich um einen fremden Eindring⸗ ling handelte, ihrem neuen Gatten beizuſtehen verſuchte. Beide Männchen fielen bom Dach. Dadurch wurde es dem Beſitzer der Mühle möglich, einwandsfrei feſtzuſtellen, daß der Neuankömmling tatſächlich der alte Ringſtorch 5884 war und bei ſeinem Angriff auf das Neſt nur ſeine älteren Rechte wahrte. Dies muß wohl auch dem Weibchen aufgegangen ſein, denn als der entthronte Ehebrecher ſich zu einem neuen Angriff auf den Ringſtorch anſchickte, hielt ſich des Weibchen wieder zu ſeinem alten Herrn und Gebieter. Beide zuſammen ſchlugen nun den Galan völlig aus dem Felde. Nun ſollte man wohl meinen, daß der empörte Eheherr die Krebsbrut vernichtete? Weit gefehlt. Was konnten die unſchuldigen Kleinen für die Eheirrung ihrer Mutter. Sie wurden adoptiert. und von Mutter und Stieſvater getreulich großgezogen. Am 16. Mai 1919 beringte Herr Volz in Hermsdorf bei Berlin mit dem Roſſittener Ring 18 647 einen Gartenrotſchwanz. Es war ein altes Männchen, das im Nachbargarten brütete. Herr Volz gewößnte ihn daran, ſich vom Fenſterbrett Mehlwürmer zu holen und fing ihn bei dieſer Gelegenbeit häufiger zur Kontrolle in einem Kiſtenkäfig, wo er immer Mehlwürmer erhielt, ſo daß ihm dieſer Ort ſchließlich ganz vertraut und wegen der Mehlwürmer ſogar ein Anziehungspunkt wurde. Daß ex dann mitunter eine Nacht dort zubringen mußte, damit am nächſten Tage der Ring kontrolliert werden konnte machte ihm offenbar nichts aus. Schließ⸗ lich nahm ibn Herr Volz einmal mit in ein vier Kilometer ent⸗ ferntes Gehölz, und ließ ihn dort bei ziemſich ſtürmiſchem Wetter morgens 9 Uhr frei. Nachmittags 1½ Uhr war er ſchon wieder in ſeiner Mehlwürmerkiſte. Am 4. Juli wurde er dann mit nach Berlin genommen und dort in der Invalidenſtraße im Garten der Landwirtſchaftlichen Hochſchule freigelaſſen. Von dort kam er nicht wieder nach Hermsdorf— wenigſtens im Jahre 1919. Aber am 21. April 1920 war er wieder im Garten des Herrn Volz in Hermsdorf und blieb den ganzen Sommer über dort. Im Herbſt verſchwand er. aber am 3. Mai 1921 traf er abermals an der alten Stelle ein. Dreimal wurde er dann mit nach Berlin genommen und dort freigelaſſen, 12 Kilometer von der Fangſtelle wenige Mühle von Skjärum. Der Beſitzer der Mühle hatte den Ring Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen In Ueberlingen wurde bei der Bürgermeiſterwahl der Landwirt Martin Schütz mit drei Stimmen über die abſolute Mehrheit zum Büragermeiſter gewählt. Die deutſchnationale Fraktion der Berliner Stadtver⸗ ordnetenverſammlung hat folgerde Anfragen an den Magiſtrat gerichtet: 1. Im Hauptausſchuſſe des Landtags iſt mitge⸗ teilt worden, daß die Wohnungsbauabgabe in Preußen im Jahre 1923 zwanzigmal ſoviel gekoſtet, wie ſie eingebracht het. Iſt der Magiſtrat in der Lage, mitzuteilen, in welchem Verhältniſſe der Ertrag der zu den Koſten geſtanden hat?— 2, Wieviel Erwerbsloſe ſind im Jahre 1923 in Berl'in unter⸗ ſtützt worden? Wie hoch iſt die Geſamtſumme der Unterſtützungen? Welchen Anteil hat Berlin gezahlt? Wie hoch ſind die Verweltimgs⸗ ausgaben der Erwerbsloſenfürſorge(Miete, Beleuch⸗ tung, Heizung, Gehälter und Löhne uſw.) geweſen? Auch die Stadt Eſſen hat den Perſonalabbau in An⸗ griff genommen Da die preußiſche Abhauverordnung noch kehlt, nimmt Eſſen von dem Abbau bei den Beamten und Dauerange⸗ ſtellten zunächſt noch Abſtand. Dagegen hat die Verwaltung zum 1. März 270 ſogenannten Tarifangeſtellten, die nach dem Friege mit 14⸗fägiger Kündigung eingeſtellt wurden, gekündigt. Ein Ansgleich in den Leiſtungen ſoll durch Vereinfachung des Bureaubetriebs u. durch Verlängerung der Arbeitszeit erreicht wer⸗ den. Die Gewerkſchaften haben von ſich aus angeboten, wöchentlich 51 Stunden zu arbeiten; ſie werden aber noch weitere Zugeſtänd⸗ niſſe machen müſſen, da das Reich die 54⸗Stunden⸗Woche beſchloſſen hat und auch in mehreren Fällen des Ruhrgebiets bereits 54 Stun⸗ den in der Woche gearbeitet werden. Aus dem Lande * Oppenau, 14. Febr. Die für die Verlängerung der Renchtal⸗ bahn errichtete Bahnbauinſpektion Oppenau iſt in eine ſelbſtändige Bauabteilung umgewandelt worden. Es darf wohl angenommen werden, daß der in der letzten Zeit unterbrochene Bahnbau mit Eintreten beſſerer Witterung wieder aufgenommen und baldmöglichſt fertiggeſtellt wird. Die Strecke Oppenau— Bad Peterstal iſt mit dem Unterbau nahezu wollſtändig ſertig, auch für die Strecke Bad Peters⸗ tal—Griesbach ſind die Geländeerwerbung und die Vorarbeiten ſchon weit vorgeſchritten. * Von der Reichenau, 14. Febr. Im Unterſee wird vom 15. d. M. ab wieder die Fiſcherei mit dem Zuggarn beginnen. Aller⸗ dings wird ſich für den Anfang dieſe Fiſcherei auf den Unterſee und den Rheim beſchrönken müſſen da der Gnadenſee immer noch mit einer tragfähigen Eisdecke belegt iſt, die eine ſchöne glatte Bahn zwiſchen hier und Allensbach bielet. *Lörrach, 14. Febr. Lörrach wird jetzt wieder drei Zeitungen bhaben. Zu dem„Oberbadiſchen Volksblatt“ kommt vom 15. Febr. die neuerſcheinende„Bürgerzeitung“ hinzu. Der„Oberländer Bote“, das demokratiſche Blatt, das vor etwa einem Jahre einging, um ſeine Lokalitäten an die Deutſche Handels⸗ und Induſtriebank zu ver⸗ mieten, die vor kurzem polizeilich geſchloſſen wurde, iſt nun ſeit Mittwoch auch wieder erſchienen. Hierzu kommt noch eine empſind⸗ liche Konkurrenz durch die Basler Blätter. die im badiſchen Grenz⸗ gebiet viele Leſer gefunden haben. Die Einwohnerſchaft Lörrachs und Umgebung iſt alſo mit Leſeſtoff überreichlich verſchen. Die Modenſchau Die Modenſchau Fiſcher⸗Riegel. die am Samstag, den 17. und den 18 ſtattfindet, wird die Beſucher vor allem verblüffen durch die inzwiſchen vorgenommene w ſentliche Vergrößerung der Geſchäftsräume. Das Eckhaus E 1, 1 iſt in faſt allen ſeinen Stockwerken zu den alten Geſchäftsräumen hinzugezooen worden, wobei vor allen Dingen im erſten Stockwerk hervorragende Verkaufs⸗ und Ausſtellungsräume'der Art eingeri htet wurden. Sowohl durch die Intimität der einzelnen Räume und die man⸗ nigfache Farbengebung. die Zeichnung der Tapeten in Verbindung mit einer gediegenen Ausſtattung, vor allen geſ ickten Spiegel⸗ ſtellung und intereſſanten Lichtgebung, iſt die Gewähr geſ haffen, daß die Dame ſich wirklich von allen Seiten betrachten und ſich im beſten Lichte zeigen kann. In dem großen Verkaufsraum des erſten Stockes herrſht eine ruhige, ſachliche Form⸗ und Farbenſtimmung; die mannigfaltige Grundrißgeſtaltung der Räume läßt auch dis Gerühl ungewü lich großer oder prunkhaft überlod ner Hallen nicht aufkommen, ſondern bietet geſchleſſene und einheitliche Wirkung. Im 1. Stockwerk ſind vor allem untergebracht: Blufen in ſeder Farbe und Art, Koſtüme von der einfachſten bis zur„legonteſten Ballae Kleider für jedes Bedürfnis bis zur anſpruchsvollſten Abend⸗ toilette. Im zweiten Stockwerk ſehen wir Kinderkleidchen, Mäntel, Röcke und Morgenröcke. Im rückwörtigen Teil des Erdgeſchoſſes ſchließt ſihy zunäſhſt ein großer Oberlichtſaal an die bisherigen Verkoufsräume an. Ein wei⸗ terer kleiner Anbau fügt ſih an dieſen Raum, wodurch auß der Eindruck einer geſchickten Monnigfaltigkeit ſih ergibt. In dem in⸗ tereſſant geſtalteten kleinen Anbau iſt zur Zeit die Fſher⸗Riegel Sport⸗Abteflung untergebracht; ſpäter wird hier eine kunſtgewerbliche Abteilung Platz finden. 8 193 Insgeſamt darf man wohl ohne Ueberhebung das Haus L. Fiſcher⸗Riegel als das umfanagrei hſte Südwe' deuſchlandz beꝛeich⸗ nen, ſodaß ein ſolches Haus. aun ſchon aus dieſem Grunde, zu den führenden Unternehmungen der Damenmode gezählt werden muß. Stunden darauf erſchien er immer wieder am Futterbrett in Hermsdorf. Drei Romane, Material für Tierpſychologen und Vogelfreunde. Merkwürdige Tierfreundſchaſten In dem Zoologiſchen Garten zu Memphis(Tenneſſe) konnte, wie vor einiger Zeit das„New Yorker Zoological Society Bulletin“ berichtete, eine merkwürdige Tierfreundſchaft beobachtet werden, an der ein ſüdamerikaniſcher Spinnenaffe, ein Skunk und ein kanadiſcher Fiſchotter beteiligt ſind. Die Tiere waren ſozuſagen von Geburt an in enger Gemeinſchaft großgezogen und blieben auch ſväterhin unzertrennlich. So ſieht man ſie in getreuem Ver⸗ eine überall im Garten frei umherwandern. Eine Störung dieſes gemütlichen Zuſtandes ergibt ſich nur, wenn den Otter die ihm an⸗ geborene„Waſſerſucht“ antreibt, in die Fluten zu tauchen. Solche Unternehmungen pflegen bei dem Affen angſterfülltes Geſchrei, während der Skunk wie wahnſinnig am Ufer hin⸗ und herläuft. Glücklicherweiſe iſt der Otter ſo rückſichtsvoll, daß er ſeine Schwimm⸗ und Tauchkünſte immer nur einige Minuten hindurch ausübt; dann geſellt er ſich— noch von Waſſer tiefend— wieder zu ſeinen Freunden.— Ein ähnliches befreundetes Kleeblatt, deſſen Mitglieder wegen ihres allzu temperamentvollen Weſens allerdings im Säugetierhaus gehalten werden müſſen, kann man in dem großen New Yorker Zoo bewundern Es beſteht aus einem Klammerrollaffen, einem Rüſſelbär und einem mexi⸗ kaniſchen Fuchs. Freilich wird bei ihnen die Freundſchaft während der gemeinſamen Mahlzeiten bie zum Schwinden oller Etikette be⸗ einträchtigt. In wahrhaft lächerlicher Weiſe iſt der Affe überall auf ſeinen Vorteil bedacht. Gibt man ihm z. B. ein Stückchen Zucker, ſo läuft er ſogleich zum nächſten Waſſertrog, um es dort einzutauchen. So kann er den durchnäßten Zucker mit einer Ge⸗ etwas abzugeben, vollkommen ausſchließt. Eiteratur * Eine Einweihung im alten'qyplen. Nach dem Buch Thoth geſchildert von Woldemar von Uxkull. München. Roland⸗ Verlag. Dr. Albert Mundt.— Was iſt das, das Buch Thoth? Eine Fiktion, ein Myſtifiketion das ganze. Auch der Bilderzyklus eines Einweihungstempels in Memphis. Was will der Verfaſſer mit ſeinem geiſtvollen und intereſſanten Werkchen? Anſchauungen moderner Okkultiſten und Myſtiker wiedergeben, ſeeliſche und kör⸗ verliche Prüfungen ſchildern, die zur Stufe höchſter Vollkommenheit führen. Entkörperlichung, Selbſtändigkeit der Seele und aydere myſtiſche Dinge ſnielen eine Rolle in dieſer von ſtarker Phantaſie getragenen Myſtifikation. 2 ſchwindigkeit verzehren, die die Möalichkeit, den beiden Freunden Maunheimer Zeneral⸗Anzeiger(Abend⸗usgabe) Weſle und Schall. Nt. eeeee eee ece Lunken⸗Telegraphie— Radio⸗Telephonie im Jahre 1924 Von Ing. Willy Seubert(Mannheim) 14 Es wurde bereits ſchon angedeutet, daß der Staat, nachdem ſich Radio⸗Telephonie von Ameritg über verſchiedene andere Länder auch in Deutſchland ihren Eingang verſchafſt, die Bewegung in die Hand genommen hat bezw. dieſelbe organiſierte. Der Staat in dieſem Falle vertreten durch Herrn Staatsſekretär Dr. Ing. von Bredow ging bei Schaffung dieſer Organiſation von folgenden Erwägungen aus: Es wird in Deutſchland ein ſogenannter allgemeiner Unter⸗ haltungs⸗Rundfunk eingeführt Dieſer ſall ſo geſchaffen ſein, daß er nicht nur den Wohlhabenden, ſondern auch den weniger Bemittelten die nötige Unterhaltung bezw. Vorführung billig übermirtelt, d. h. zugängig macht. Der Unterhaltungs⸗Rundfunk ſoll ferner Belehrung und Ablenkung überall dahin bringen, wo zwar das Bedürfnis da⸗ für vorhanden, die Erfüllung desſelben aber ſchwierig iſt. deshalb folgende grundſätzliche Regelung getroffen: 1. Die Sendeanlagen werden von der Reichstelegraphenver⸗ waltung err t und betrieben und für die Ausſendung des Unterhaltungs⸗Rundfunkes gegen Koſtenerſtattung zur Ver⸗ ing geſtellt. 5 Für den Unterhaltungsſtoff(Muſik uſw.) ſorgen beſondere Unterhaltungsgeſellſchaften; dieſe ſtellen die Vorführungs⸗ folgen auf, wählen die Künſtler aus und haben für das Be⸗ ſpiochen oder Peſpielen des Senders zu ſorgen. ̃ Rundfunkteilnehmer kann jeder Deutſche werden, der ſich zine Genehmigungsurkunde von ſeinem zuſtändigen Fern⸗ chamt beſchafft. 4. Die Beſchaffung des Empfangsgeräts und die Einrichtung der Empfangsanlage iſt ausſchließlich Sache des Rundfunk⸗ teilnehmers, die Reichstelegraphenverwaltung wirkt dabei in keiner Weiſe mit. Das Empfangsgerät muß den von der Telegraphenverwal⸗ tung feſtgeſetzten techniſchen Bedingungen für Rundfunk⸗ empfünger entſprechen. Die Herſtellung und der Vertrieb von Rundfunkempfangsge⸗ rät iſt nur ſolchen Firmen geſtattet, die auf ihren Autrag von der Reichstelegraphenverwaltung hierzu zugelaſſen werden. Es wird den Leſer intereſſieren, daß bis dato in Deutſchland erſt eine Sende⸗Ankage für den ſogenannten Unterhaltungs⸗Rund⸗ funk exiſtiert. Dieſe Sende⸗Anlage iſt in Berlin(Voxhaus) aufgeſtellt und arbeitet mit der Welle 400. Weitere Sende⸗Anlagen ſind geplant in München, Stuttgart, Frankfurt a.., Leipzig, Bres⸗ ſau und Hamburg Vergeblich wird der geſchätzte Leſer Mann⸗ heim unter den vorgenannten Orten ſuchen. Zur Orientierung ſei mitgeteilt, daß der beſtehende Mannheimer Radio⸗Club alles daran ſetzen wird, daß auch wir hier in den Genuß einer eigenen Sende⸗Station kommen. Heute kann jedoch ſchon geſagt werden, daß ohne großzügige Unterſtützung unſerer Stadtverwaltung in Berbindung mit der einheimiſchen Induſtrie und privalem Kapi⸗ tal es noch lange dauern wird, bis dieſes geſteckte Ziel erreicht iſt. Es liegt in der erwähnten Orgaoniſation, daß geplant iſt, jeden Ort des Deutſchen Reiches mit dem Rundſpruch zu verbinden, d. h. die Sende⸗Anlagen ſo zu geſtalten, daß jſeder Ort unſeres Vater⸗ zandes innerhalb der Reichweite einer Rundfunk⸗Station liegt. Es wird nun natürlich Viele intereſſieren, was für Schritte zu unter⸗ wehmen ſind, um Rundfunk⸗Teilnehmer zu werden. Jeder Inter⸗ eſſent muß zunächſt eine Genehmigung der Telegraphen⸗Verwaltung, welche auf dem ebtreffenden Telegrahenpamt ausgeſtellt wird, ein⸗ de 85 8 . Es wurde holen. An die Erteilung dieſer Genehmigungsurkunde werden ver⸗ ſchiedene Bedingungen gelnüpft. Der Wichtigkeit halber gebe ich dieſe Bedingungen nachſtehend in Abſchrift wieder: Bedingungen: Die Benutzung und der Betrieb drahtloſer Empfangsanlagen in Deutſchland iſt alleiniges Recht der Reichstelegraphenverwaltung (RTB.) und daher für, jeden anderen perboten. Für den beſonderen Zweck des Rundfunks wird jedoch der Betrieb einer Empfangsan⸗ lage unter den nachſtehenden Bedingungen geſtattet: 1. Die Uebertragung der Genehmigung an einen Dritten iſt unzuläſſig. 2. Für den Rundfunkempfang dürfen nur Geräte und Erſatz⸗ teibe einſchl. Röhren verwendet werden, die mit dem Stem⸗ pel der Reichstelegraphenverwaltung verſehen ſind.— Die vorliegende Urkunde iſt nur gültig für den Empfangsappa⸗ rat, der an der Vorderſeite die gleiche Nummer wie die Urkunde ſelbſt trägt. 3. Aederungen am Gerät und ſeinem Zubehör, Löſung etwaiger Pleiverſchlüſſe, Zuſchaltung irgendwelcher Telle, die ge⸗ eeignet ſind, die Einſtellung der Empfangswelle zu ändern, ſind verboten. J. Durch die NRundfunkempfangsanlage dürfen die öffentlichen Telegraphen⸗ und Fernſprechanlagen nicht geſtört werden. 3. Die für den Empfänger zu errichtende Antenne darf höch⸗ ſtens 50 Meber lang ſein 6. Der Rundfunkempfänger ſoll nur benutzt werden zur Auf⸗ nahme der allgemeinen Nachrichten, die durch die von der RTWV. bezeichneten Funkſendeanlagen ausgeſandt werden. Ein« Gewähr für die Belieferung der Rundfunkempfänger mit Nachrichten ubernimmt die RTV. nicht. Die Aufnahme von Nachrichten anberer Funkſtellen iſt nicht geſtattet. Mit⸗ gehörter fremder Funkverkehr darf weder niedergeſchrieben noch mitgeteilt oder igendwie verwertet werden. Der Inhaber der Urkunde hat ſeine Empfangsanſage bei Benutzung durch andere darauſhin zu überwachen und ihre Benutzung durch Unbefugte zu verhindern. 7. Beauftragte der RTV. haben das Recht, zur Prüfung die Räume und Grundſtücksteile, in denen der Rundfunkemfän⸗ ger und ſein Zubehör ſich beſinden, zu betreten. 8. Wird die Genehmigungsurkunde nicht erneuert, ſo iſt die Empfangsanlage zu beſeitigen; die abgelaufene Urkunde iſt dem Verkehrsamt, das ſie ausgeſtellt hat, zurückzugeben. Die Weiterbenutzung ohne gültige Genehmigungsurkunde iſt ſtrafbar(Tel.⸗Geſ. vom 6. April 1892 mit Abänderungs⸗ geſetz vom 7. März 1908). 9. Zuwiderhandlungen gegen die Bedingungen haben Ent⸗ ziehung der Genehmigung zur Folge. Die entrichtete Ge⸗ bühr wird in dieſem Falle nicht zurückgezahlt. Die Be⸗ nutzung der Rundfunkanlagen kann allgemein von der RWV. eingeſchränkt werden. Außer vorgenannten Bedingungen exiſtiert noch ein Merkblatt, welches ein Beſtandteil der vorerwähnten Bedingungen bilbet. Ab⸗ ſchrift dieſes Merkblattes erfolgt in der Fortiſetzung. Der Mannheimer Nadio⸗Club erſtrebt die Vereinigung aller Amateure und ſonſtigen Liebhaber der Radio⸗Technik. Er wird ſeine Mitglieder durch ſtändige Vor⸗ trüge und durch ſeine Zeitſchrift über alle Fragen der drahtloſen Telephonie verſtändigen, um auf dieſe Weiſe das Verſtändnis hier⸗ für zu verbreiten. Des weiteren erſtrebt der Club die einer unge⸗ hinderten Entwicklung der Radio⸗Telephonie in Deutſchland noch enigegenſtehenden behördlichen Beſtimmungen ſo zu beeinfluſſen, daß eine gedeihliche Entwicklung der Radio⸗Telephonie gegenüber den bisherſgen Verhältniſſen möglich iſt. !!!!!!!;!!õ geſchaffenen Organiſation des Sende⸗ und nee 1 forderlich, das 60 Mark fährlich koſtet.— W2 5 N 8 N—— Der Mannheimer Radio⸗Club erſtattet ſeinen meee laufend Berichr über die Fortſchritte non Wiſſenſchaft und mtet der drahtloſen Telegraphie und Telephonie in allen Ländern. Hervorhebung des für den Amateur Wiſſenswerten. Er ge ad ſammenfaſſende Nachrichten über den Ausbau der in Heuſſee Beratung über das Radio⸗Recht umter möglichſter Aus aller theoretiſch⸗vechtlichen Fragen. Zu bemerken iſt noch folgendes: Ame Radio⸗Weſen zum Allerweltsſport geworden. Wir wünſche 20 Art von Entwicklung garnicht und wollen ſte nicht fördern. Auf verarmten Deutſchland iſt tein Raum für müßige Spielereien der anderen Seite haben wir in unſeren Mühen und Plagen igen gewoltiges Bedürfnis nach Anregung. Ablenkung, nah, gargen. Freuden und engerem Verbundenſein mit der Außenwelt, Guten gen nach Anteilnahme an der reichen Tafel des Schönen und en. dieſer Welt. Radio wird uns hier ein Weg, eine Offenbeangeude Im reichen Amerika 15 10 — Das neue und ſo billige Mittel des Radios trägt uns die ins Heim. imel Jeder Nadio⸗Intereſſent muß Mitgled des Mannherge Radio⸗Clubs werden um der Sache und ſich ſelbſt zu dier geih Beitritt zum Manmheimer Radio⸗Club erfolgt durch ſcheiſn, Meldung bei der Geſchäfteſtelle(ſiehe untenſtehende Abdreſſe), A Aushändigung der Mitgliedskarte erfolgt nach Zahlung der Be⸗ nahmegebühr von 1 Goldmark ſowie erſten montlichen trages von 1 Goldmark. Die Zahlung hat vorläufig an 1 ſchäftsſtelle zu erfolgen, da die beantragte Poſtſchecknummer ſelde⸗ nicht bekannt iſt. Der Mannheimer Radio⸗Elub zählt troß dgeden jungen Beſtehens ca. 300 Mitglieder und ſtellt ſeinen Mit⸗ 1 die ſoeben erſchſenene„Bad.⸗Pfälz. Radio⸗Rundichau“ felteeee Verfügung. In der„Badiſch⸗Pfälziſchen Radio⸗Rundſchau mt inm dem Radio⸗Teil der Mannheimer Tageszeitungen werden die Gubnachrichten laufend veröffentlichen. Willy Seubert, Jngenzeur, Mannheim, Untere Cligneiſtraße l. vom Frankfurter Rundfunkdienſt Von verſchiedenen Seiten gehen uns An darüber wie weit die Organifation des Frankfurter Rund unfſendedienfes diehen ſei, wie wei, die Reichweiſe der Statdon ein wird, walhe dingungen zur Teilnahme zu erfüllen ſind und dergleichen 9 Hierzu ſtellt uns der Nachrichtendienſt der„Radio⸗Umſch (Berlag H. Bechhold, Frankfurt a.., Niddaſtr. 81) folgende teilungen zur Verfügung: 4 Die Frankfurter Sendeſtation wird ihren Betrieb in Wochen innen. Wenn auch der Termin bereits mit er⸗ Sicherheit feſttteht, Jo können doch infolge der dauernden neugahe fahrungen, die insbeſondere in Berlin gemacht werden, Umf eintreten, die eine Hinausſchiebung nötig machen. Die erfor Vorbereitungen zur Aufnahme des Sendedienſtes ſind von der wie der Sendegeſellſchaft getroffen. Sobald der Sender au ſein wird wird das Rundfunkprogramm in der„Radio⸗!l er und den Tageszeitungen veröffentlicht werden. Die Reichweile Her Station wird einen Radius von etwa 150 Kilometer haben. Frankfurter Sendedienſt wird aus den Erfahrungen, die die„ Radioſtunde, das Berliner Schweſterunternehmen der Südweſ pr ſchen Rundfunkdienſt.⸗G. gemacht hat, Nutzen ziehen und ein ee gramm bieten, das ſowohl ſeiner Art wie der Darſtellungsmö 125 im radiorelegraphiſchen Wege nach den Hörern am meiſten 3 12 Zur Telnahme am Rundfunkdienſt iſt ein Poſtabonnemen! — — FABRIKATION NACH LIZENZEN OER RADIOFREQUENZ G. M. B. H. BERLIN. ANTENNMENu-MATERUAL. Saο ꝙKο. ANTENNENANLANEN VORFUHRUNGA FUR NTERESSENTEN N UNSEREM AUSS TELLUNGSRAUM 0 4, 1 Gunere TnaseN BADISCHE ELEKTNZHATSAK TIENMGESELLSCHAF T MANNHEAM M7,9u0O4, RUNDFUNKGERAT GENERAT- VERTRETUNG NACH POSTVORSCHRIFT EMyFANGSGERRTE U. EINZELTEILE FUR EKPORT EIGENE SENDOE-ANLAGE FOUR BADEN, BAVERN, HESSEN U. HESSEN-·NASSAU HEIZ U. ANODENBATTERIEN LADESTATION: KEPPILERSTR. 37 — derne Radi Kompl. Einrichtungen Antennen-Material MANNHETM P 5, 11212* apparate nch PoSwöorschrift HAWEUE vum, Harry Held, 6 m. b. H. Akkumulatoren und LUDWVWIGQSHAFEEN Anoden-Batterien Jägeistrage 16—20 Ersatzteile Radioapparate eenbed Sprechapparate u. Schallplatten Beste Fabrikale wie Grammophon, Odeon, Cremona, Parlophan, Vox Musikhaus E.&.Schwab, Mannheim K 1, 8b.— Telephon 5189. nach, Jl. G80fh Seilt Radio-Umschaul Die amfliche Zeitschrift des Stidwyesfcleufschen Redio-Hubs Die geeigneie Zeltschrift ſfur der FachmannudemAmafeur Erhältlich in allen Buchhendlungen. Abormerneru urd Ffrwel-Verkeuf! RADIO-APPARATE POSTAMTLICH-zUGELASSEN. DbEUTSsSCHES EREEUENIS DER NRADIOGRAF-OMWPANY NEW.VvORK A. SCHWIND à BSIHLMAIER Abt. Radio-Rupdfunk MANNHEIM, F 7, 24 Tel. 492 u. 8115 40 fiadio-Apparale-Veririeb der V. K. I. (Voreinigte Konzert-CLeitungen G. m. b.., Schwelxingerstr. 16] exteilt Auskunft in allen Adlgtechnischen Anselsgenhelten! C Verkauf ven Hadie- Empfangsagpafaten verschledener ente nagh. Erfelgter Agpesssung der Fabtikatlen an die Stlelchterien und eiwelterten Post · bestimmungen für Radio- Empfang!/ Man prũfe vor dem Kaufe eines Apparates, ob er den neuen Bestimmungen angepagt ist! Anlage von Antennen 5 Kostenvoranschläge bereitwilligst/ Sporialvertriab der KAerophon.-., frankturt a. M. Ausstellung und Vorführung demnächst in dder„Harmonle“, D 2, 8, kKlelner Saal. Bekenntgabe des Eröfinungs-Termines in dleser Toeitung. —— XAS.. reree K Kestatte Nhexyat 16 000, Krügershall 14 000, Benz 6775. 5 proz. Reichs- gerkenswerte Besserung erzielen. Offenbar hat die Ab- „Srenag, den 18. Februat 1924 5. Seite. Nr. 78 Börsenhertchte Frankfurter Wertpaplierbörse beeig Geschäft in Hypothekenpfandbriefen rankfurt, 15. Febr.(Drahth.) Es gab an der Börse eurg znur ein Gebiet, das bereits eine lebhafte 10 Atstaligkeit erkennen ließ, es waren Hypotheken- ndbriefe, bei denen eine Normalaufwertung auf nbirent erfolgen soll, sofern sie seit 1919 im Besitz des brief Sers sind. Es fanden in den alten Hypothekenpfand- krei a Vertbere Geschäftsabschlüsse statt. Sie wurden im +5 erkehr ca.—%½ Billionen Prozent genannt. Sonst Sr er Markt der amtlich nicht notlerten Werte ruhig. eh er beachtet waren anfänglich Chem. Elz, 650—620—600, — Andreae 1600, Chem. Remy 1400—1350. Sonst nannte Crowag 375, Becker Kohle 11 500, Becker Stahl 11 500, r Waggon 11 500, Kayser Waggon 950, Hansa Lloyd Karstadt 4700. Ufa 10 500, Tiag 3500, Kabelwerke Pleihe eröffneten schwächer mik 142,50 Militarden. eschwacht. als Mon tanaktienmarkt war der Verkehr ruhiger unv Zestern. Die führenden Papiere lagen bei erster Notiz erte adert. Mannesmann etwas besser. Oberschlesische in neigten bei minimalen Umsatzen zur Abschwächung. Schiffahrtsaktien war die Geschäftstätigkeit lehlee Schantungbahn etwas fester. Bankaktien ließen Arie Kursabschwachungen erkennen. Am Markt der Indu- 20 wWar die Börsenspekulation mit Käufen sehr haltend und die Tendenz bei geringem Geschäft be- let. In Metall. und Maschfinenwerten Waren Dnadtzs ründeruggen meist unbedeutend., Etwas lebhaftere Bätze hatten Karlsruher Maschinen und Bing zu ver- Bayern ungd n. Höher stellten sich Heidelberger Zement verbeseddernheimer Kupfer. Rhenania konnte ihren Kurs besse rn, jedoch War die Veränderung nur gering. Ziemlich ichts waren die Umsàtze in Elektropapieren. AEG. Ru u. Kraft, sowie Bergmann waren die einzigen ersten Absch In den Aktien der Zellstoff Aschaffenburg trat eine Ne Wächung ein. Waldhof lagen besser, Zucker- ien fanden unveränderte Kursaufnahme. bei Gewrisses Interesse fanden Schutzgebietsanleihe 15 Seringer Kursbewegung. In ausländischen Ren- —5 War das Geschäft auſlerordentlich gering. Etwas fester 0t ren Bagdad II. Türkenanleihen wieder vernachlässigt. Birt Shares etwas gesuchter und höher bewertet. Am * heitsmarkt zeigte sich die Haltung gegenüber gestern aum verändert. Berliner Wertpaplerbörse du Berlin, 15. Febr.(Drahtb) Wenn auch wegen Mangels lichensrelfender Anregung die Geschaftstatigkeit àußerordent- sta schränkt ist, gab sich doch eine entschiedene Wider- N1 ndsfahigkeit kund. Vereinzelt konnten die Papiere des montanmarktes und die Metallwerte eine be⸗ zun chung der vergangenen Tage dem Markt einige Käufer zuseführt, die die billigen Kurse zu Käufen von Effekten un utzten. Hösch setzten mit einer Besserung von.75 ein 293 konnten ihren Gewinn behaupten. Hirschkupfer wurden 5 Billionen höher bezahlt. Scheidemandel stiegen bei an- Manuheimer General⸗Anzelger(Abend · Ausgabe) es Nannheimer General-A Prozent. Nordd. Wolle stellte sich um 4 Billionen Prozent höhen. fehlten auch einige Rückgänge mäßigen Umfanges nicht, so daß die Kursbewegung sich wieder un- einheitlich gestaltete. Bankaktien blieben gut behauptet. Auch Schiff- fahrtswerte waren wenig verändert. Von ausländi- schen Anleihen waren türkische bemerkenswert und Zollanleihe bevorzugt. Deutsche Anleihen gaben meist etwas nach. m Devisenmarkt waren die An- korderungen gegen gestern etwa gleichgroß, und die Kurse waren im allgemeinen unverändert. Für New Lork konnte die Zuteilung etwas erhöht werden. Devisenmarkt Berliner Devisen m Millarden * Amilich G. 14. 8. 14. 8. 15 B. 15 Honne 1571,063 1578,937 1571,053 1578,937 Buenos-Aires 1404, 480 1411.520 1404, 480 1411,520 Biüsseln 159,600 100,4 U0 161,595 162, 45 Chrisuania 554,585 567,415 564.585 567,415 RKopenhagen 665,830 660,70 664 335 607.55 Stockhonn 1103,240 106,760 1097,250 1102,750 Heisingiors 106.7385 105,745 105,735 100,735 184,538 185,452 184.538 185,462 Londoon 181 54.750 18145,250 18054,750 8145,250 Neu- Vorngn 4189,500 4210.,500 4189,500 3210,500 FPBsin 187,530 188,470 189,525 190,475 Seddd. 730, 1 70 733,830 740,170 783.,830 Spanien 55 534,60 537,½340 536.585 539,345 N 115 1805,250 1904,750 1895.250 1904,750 Rio de ganeiroo 498.750 501,250 48,750 501,250 Wien. abg.. 89.35 M 59,351 K1 59,351 M 59,351 M Hissgsg 5 121,695 122,305 121,695 122, 305 Jugoslavien 5 50.875 51,128 53,865 54.135 Budapesi.— 17, 30 148.370 M 147,030 N 148. 370 M V 31.121 31,079 31,121 31.679 Konkurs einer mittelbadischen Mehlgroßfirma Wie wir hören ist über die Firma Matthäus S1i!. Lerius Rimmelspacher in Muggensturm bei Rastatt am 13. d. M. Konkurs eröffnet worden. Zum Konkursverwalter wurde Rechtsanwalt Roth in Rasktatt ernannt. Die zahlungsunfähig gewordene Firma betrieb ursprünglich ein mittleres geschäft und einen kleinen Brennereibetrieb. Vor einigen Jahren hat sie sich dem Mehlgroßhandel zugewendet und ist in der Inflationszeit großſe Rontrakte eingegangen. Da es dem Inhaber jedoch an der nötigen Erfahrfung auf diesem Spezialgebiet fehlte war er bei dem vor einigen Monaten einsetzenden Rückgang der Preise auf dem Mehl- markte nicht in der Lage, seine Dispositionen derart“ zu treffen, daß er der Abwicklung der eingegangenen kontrakt- lichen Verpflichtungen gewachsen gewesen wäre. Soviel Wir erfahren ist der hiesige Großhhandel bei diesem Konkurs kaum beteiligt, da man der Firma gegenüber schon seit einiger Zeit Zurückhaltung übte. Inwieweſt süddeutsche, norddeutsche oder ausländische Mühlen an dem Konkurs beteiligt sind, entzieht sich ebenso unserer Kenntnis, wie uns auch die Höéhe der Verpflichtungen ziffernmäßig nicht bekannt ist. Auf aile Fälle ist dieser Konkurs eine neue Mahnung in der Richtung, daß Mühlen und Großhändler in der Auswahl ihrer Abnehmer die größte Vorsicht üben 2CCCCC0 AAAA Herz legen, wie vor dem Kriege, nur mit solchen Abnehmern in Verbindung. zu treten, die auf Grund ihres Zufes, ihres Charakters, ihrer Erfahrungen und ihrer Mittel für Kredit- würdigkeit inbezug auf die Erfüllung ihrer Kontrakte un- bedingte Zuverlässigkeit bieten. —— Weiterer Abbau der Außenhandelskontrolle Die den Außenhandelsstellen für Benzin-Benzol, Leucht- öle, Paraffin, Kerzen, Erdwachs, Ceresin und Montanwachs, Steinkohlenteer, Feinerzeugnisse der Steinkohlenteerdestilla- tion und den Bevollmächtigten für Aus- und Einfuhroewilli- ung von Mineralöôlen bisher zustehende Befugnis zur Ertei- ung von Aus- und Einfuhrbewilligungen wird mit Wirkung vom 15. Februar 1924 zurückgezogen. Ein und Ausfuhrbewilligungen ihres Geschäftsbereichs wer⸗ den von diesem Tage ausschließlich vom Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung, Berlin W. 15, Lietzen- burgerstraſle 18, erteilt. Infolge weiteren Abbaues der Außenhandelskontrolle wyird die Außenbandelsstelle für die Eisenwirtschaft auf⸗ gelöst. Mit Wirkung vom 15. Februar 1924 ab werden daher Ein- u. Ausfuhrbewilligungen aus dem bisherigen Geschäfts- bereich der Außenhandelsstelle für die Eisenwirtschaft aus- schließlich vom Reichskommissar für Aus- und Einfuhr- bewilligung, Berlin W. 15, Lietzenburgerstraße 18, erteilt werden. * Ausschluß von der Börse. Die Firma S. Rhon- heimer in Merchingen, Zweigniederlassung Mann- heim, wurde, wie der Börsenvorstand durch Anschlag bekanntgibt, auf Grund des 8 6. Ziffer 5 der Satzungen der Mannheimer Börse, vom Börsenbesuch ausge- schllossen. * Erleichterungen des Zollverkehrs mit dem Ruhrgebiet. Die französische 5 für das Ruhrgebiet hat, wie die Textil- Woche erfährt, insofern eine grundlegende Aenderung erfahren, daß die Zollreyision und die Verzollung nicht mehr wie bisher auf den Grenzstationen des Ruhr⸗ gebiets, sondern im Innern selbst bei hierfür besonders er- richteten Zollämtern und Zollstellen erfolgt. Hierdurch dürfte eine bedeutende Erleichterung für den Verkehr mit dem Ruhrgebiet zu erwarten sein. Ferner sind die, drei Handelskammerbezirke Essen, Bochum und Dortmund zu Hauptzollamtsbezirken gemacht worden. Schitffahrt Jahresfahrplan der White Star Line und American Line Am Hamburg: D. am 11..; D. Minnekahda am 1..; D. Pittsburgh am 13..; D. Canopic am 27..; D. Minnekahda am 5..; D. Mongolia am 12..; D. Pitts- burgh am 17..; D. Canopic am I..; D. Minnekahda am 10..; D. Mongolia am 17..; D. Pittsburgh am 22..; D. 2 am 3..; D. Minnekahda am 14..; D. Mongolia am 21..; D. Pittsburgh am 26..; D. Canopic am 10..; D. Minnekahda am 20..; D. Mongolia am 26..; D. Pittsburgh am 31. 7; D. Canopic am 14. 8: D. Minnekahda am 23..; D. Mongolia am 30..; D. Pittsburgh am 4..; D. Canopie am 18..; Minnekahda am 27..; D. Mongolia am 4. 10.; D. Pittsburghh am 20. 10.; D. Minnekahda am 1. 11.; müssen, um sich bei diesen Zeitläuften vor schweren Ver- Aanernder spekulativer Nachfrage um mehr als 4 Billionen lusten zu schützen. Sie sollten ihren Agenten dringend ans D. Mongolia am 8. 11.; D. Pittsburgh am 20. 11.; D. Minne⸗ kahda àm 6. 12.; D. Mongolia am 20. 12. ñðßꝝZ1 y y mt......———————————————————'— Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotilerungen in Billlonen Mark pro Stück frankfurter Dlvidenden-Werte. Bank-Aktlen. 5 1u. 1s. 14 1ig. 10. 10 d gr. redit. 7 338 b. Hypothekb.— uetn. Credtv. 42 6,½78 e 2 39„ eee 20 80 Rbeln. 8* dan.-Ind. 3,7 3,15 Verelinsbk..835.8 SUdd..-Er.-838. 2 Ae Glso.-Gesells. 2,5 215 Sudd.oſsoontg. 155 15 dahm 1 12 4 berf N 2 55 7154N 9,510.510 „ Bankv. 0 rkf.— N.. Banka.— aegeen 57 686 Betalig l..d. 25.5 24,5„ Wetenhant— 74 Faee dcbk. 858 Wieteſd. Cr. 8. 3,3.3% Verelnsbk. 551 ennn er—5 17.1 16. 75 2. 4 Ndeer 75.V. 107 101 a 15 00 E..— rh..-des.* Wifekt. u. 78 75 nelehebnk. 4 1 Frkf.. u..— 20,5 8 0 Wae d 5 u. 8— AKarp. Bergbau Odschl. Eb.-Bd. Fnene 2 27 balfe, Acbeel 225 22,5 40. K. ind.(.) 19 15 be.ä. 6½ 8 Faſſe alzdef ddulr deien, Frden Bergw. 83 88,5 Nallw. Wester. 20 Bh.Sraunkohles 49 45.5 . 2 othr....-V. 0 AIZW. r. Aen ee 7 eeee 50 10 Teſon 2758 42 14 Wenkgulzt. 38 37 V. K. u. Laurak. 25 2ʃ½5 Transporti-Aktien. Lgatee 1 13 Saggaf e.75 365 Balum. Ohe . 5 75 Oest.-U..-3.— N0 industrie-Aktlen. —— 2 2 get. r 2052 255 deg r get; 13 1225 „Elek.-Aes. 7—— Nad Stam—— 2..0 Durl. 27,7 27.5 CBam. Annal 2— ddtterze——.uhren Furte 43 Ohem. Wk. Alb. 28 78 2— Or, Oellu 10 Ader— Sel& gente 875.28„ Lelier t. eit Ar den An 38 Serem. lektr 2 23, Hönt. Nüg. Lg. Niereedeng 108 Sing Metallwe. 6,2 84 Dalmier Notor 8 Tectenl. a 3,8 81.-.8, Sreud:.Slebh. Beriin 1½5 Diie bScen 14.% 14, Fr-Sesighk. 0e 4 419. 6. u. 88.-1 29, 29½7 Wabttd. uan— 43 Breuer Stamm——Deutsode Ver'.—— 1 Laoh 2 nurt 4¹ Sroekhu..-W. 10.5 10% Dyocb.& WIem. 7 7 f rstk. Erlang.. eele 178 2 Cens kieldelbg 18 19,5 Olesg. Rtg Durr ene ee eee e ſeeenee Fette.2 489 25 Ftabr. Fuun 75 9. Hoeh- u. Helb. 4 2 e. n Feaatlort ſei ebeter de. 28 8 ag b nee 8/ 21 Fetkt. Pok. 4 F. 5, 3 emane Fbll. ,5 5 een 4% eede es deerecnd. 1 10 e e ee ee e eee, e — 0. Laeer u. 8 2%% fe a aado 5 13 ſtrner. 0 otiln 8 e 3 dena, hagef 15 15 Keeſde 8eh. 68. 76 1 szele 25—flaſe le,i. 44 44, Caorf Helſpr. 4„13 N Aeng 6,25 6,3 Hammer Oenb. 21.73 2 Lonser. Braun 1 1123 F e a de.* aeset. Mn Canseferddo t. 21 Fe— liperi Armat 11 eon A012bg. 17 55 15 L. üntel——Ttoren Deutz—In etek A dt, 3 daahter⸗ ½ gotge.begurt 2 An. Aseh Leus 10 —=IAecke. Fabezg 15 6 Ahea. 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Guben Hujt 39%0 Salrdetfurn 37,23 3725 Oürener Netali 168 ig.tox.S tr. 4 4% 1U0 Pakkl. 38 36 100 an 0 0„„ 2 Honcorcla Spl. 5.3 Sobeldemandel 41.3 35,1 Dtsch.-atl. Tel. 3/4 32 Sue Elaend 8. 125 Udg.'soh, 75 2ʃ75 or. EIbesohifft 6% 6,5 Heutesoh. Kunst 3 3,1 Ssgall Strumpt 5 49 Wederel Eittau 125 12,5 Balumore. Hanea'scbiff 2½5%75 Jebhard& 0e 13,1 1,½5 Telohgräder 5,1 5,3 Flender Brokd. 6,8 72 debrübedbardt 28 27 Tpörl Oel!. 12,45 12.25 Wühmsb. Fulas 9,5 10, Bank-Aktien. dotde Waggen 6/15 6,4 Thüuring. Sallne 48,5 40,5 ee 46*— rl*. N 1—* Kolonlalwerte armergankv. eutsoh. Ban 05 elohebank. 7* Serl. Ie. Sel. e deebedereses.: e bein drss ek. 3% 82 Bos-de g 10% Ner estechebet, 3 2548 Oom. u. Prlybk. 8,35 8,88f P1s0. Comman. 25 20, Sudd Dlaeonto 14 15,25 Otavf Win 37 41.75 86% Tebuantep. 31 35 Pomona e darms. u.-5. 17 168 Presdn. Benk 10,78.77 Wostbank re r r 760 385 Mltteld. Kredtd.6.4 3% Vexlkaber 88—Fetereb. Int. M. 53.75 3enz-Notor.8 6,5 Industrle-Aktlen, Berllner Frelverkehrs-Kurse. ö 21 22 Honnenbereg—— Jeoumulfabr. 81 80.5 8 dleoh. Anln 25. 23gr.-Besigh. b1i 41 42 ceg eg een e. Aeee e 1 e ee, alscwerke 38 35 Saxr. splegel 18,8 16,5 Sudet. Sisgam 25,57 25,75 1122 Beyer Toxti ieee, -G. f. Anliin 31.75 3,500J b nemberg 27 27/ Ob. Grieshelm 2176 21.25 Booter-Stah! 11.5 11.2 170 ox 8 see Possp. 18 Aſekanderen. s8 5 8am. Kekt, 28.0 25 Obem fteygen ,8.8 Diamood.. 167 2lJ Huldenth Fan d35 0% a Aeen en 14.75 Fe Mscn. 305 10. 2 1102 13 Berliner Festverzinsliche Werte. 8. Porti.2 2— rKarls.-Ind. em. Gelsen 7 Aua 8 5 87 Maschbau 23,15 4325 Albert 97 7 00. Staatspaplere. 11 15 aglo-.-Guag erzollus Ber 11 almlormotor. 0 3 Aabeer ee, Alenderg at Dessader Ves 31443 307 e 4 e ee 900 Aansner duss 77 Slemafelütte 0 gf dien.-Cund? 3, 3 gelensbchat iu- eaene e 1 5 855 Leebeetze, i den een dn e eeeee e e ee e 0 obe7%0 Seyer Anlene 120 125 Asobffb. Zeſlst. 3775—Abr. Söhler C0. 10 39.5 Deutsoh. 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Frlster 74 74⁵ grun& Bllfing. 14 16,0%½% 90. Silderrent 3% do. IX. Serie(74—— Tieenw. Neye, 67 7 Fvobe Wagton 3 2 fagketh.Brat%½ 88% 40. Papterrent 1% 40. Geldprioritat 2.2⁵ Elderf. Farden 2 gaggen. Vorz. 6, Halle Aasodbin. J 20.25% Türk, Admin,-And..25⁵ 10,.00% Sudsst. Ceb. a. P—— do. Kupfer 43%0 Tudw. ganz 4 2½2 ammers. 8n. 21½5 7,5% 40. Bagd.-Eleb.! 15 155⁵.00% do. noue Prlo-—— Hann. M, Kgest. oedoß E. U. St. ſügknerwerke 7 5 n 5 255 79 5 15 115 10 Hang. Waggon. 28 2½8 Hohenl. Werke 31 54½ 0. K. Knorr 11.9 1 55 5.„Arxl 1 13.5 1½% do. 5 Serio* 13.2. 14.75 Hangs Lierd e deeen e Lein metteen 18 4 40.208.%% d0 Sefte% dog, Wien um. 3,.5— fHorohwerke 10.5 Sebr. Körunz 18.25 18,8, 1 Nr 325 ee Harkort Argw 1 20 Humb. Maseh. 35 38 Lollm.& leurn. 40 40.5%%½ U,*.11! 5 3. darte A 0 e e 3 beser 6. 754 11 ſe de. d9, v. 1l. artm. 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KMaleke 51 Varzin, Papler 12.5 21Westeregeln.75%9% do. Sebatzam. 2¹ 7% U ar. Göldrenie.7⁵ 9. Aloaet tdt 18478 Ler al Frefa. 758 Leeif elee,. 4% de. Siiderrate 1 e e818 6 Moeztin. Vulgan v. Od. ohartm 32 32/ Mesteeh Teg., 213 28 2 da. Geldrente 4 1325(½% d0. ft. Rto.v. 188.7—— Atoehrtammg. G. v. O. Niekelw. 35 236 Mitener d 4½½% 4% de, eink. Nente 1.4 175 Herixaa. am. ſnn.—— Stocwerdabnt J. diensete 77 Leiietefl ler. ennee 5 50 Seold, Iinkhüt: N 4% de eterkelk 3 31 Telieteſe, Wdef 16 786 4/% da. Nold, am. 3 514%%„ lxriz. Anlelh.—— dae immadn 7 Jitenenf. S. A, 3f%½7*+ 24% Teküanteßes* 7% d0, am. Nt.Vorw. —— — — ——— 6. Seile. Nr. 78 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 15. Februar 1924. Gerichts zeitung Amlsgericht Mannheim A oen Raffinierte Mehldiebe annheim, 14. Febr. G.). ihender: Obe 8. cnß Sager J(St. G.). Vorſitzender: Oberamts⸗ n den Abendſtunden des 13. 10. 23 wurde ein mit Frucht beladener u. verſchloſſener Eiſenbahn wagen, der ſich in 2 8 eingefriedigten Lagerplatz einer Firma im Induſtriehafen befand, Kekochen und daraus 3 Sack à 50 Kg. Weizen entwendet. Als Täter kam der am 13. 1. 04 zu Neuſtadt a. H. geb. led. Taglöhner Karl Müller in Betracht der gdadurch auffiel, daß er plötzlich uber viel Geld verfügte und ſich die ganze Woche hindurch in Wirt⸗ ſchaften herumtrieb während er vorher immer im Dalles war. Ein Kriminalbeamter ſtellte ihn und nahm ihn mit. Er gab zu, daß er e ee nicht nur dieſen, ſondern eine Reihe weiterer Einbrüche begangen habe.— Als e er 9 Monaie. 5 0 Am 18. 10. 23 hat Müller aus einem verſchloſſenen Eiſenbahn⸗ wagen 4 Säcke Werzenmehl im Gewicht von 245 Kg. entwendet. Jwei der Jugendlichen ſtiegen durch die Luke in den Wagen ein. Das Mehl wurde zu einer Händlerin gefahren, die ihnen etwa die Hälfte des Wertes 130 Milliarden bezahlte, die in Alkohol um⸗ geſetzt wurden. In der Nacht vom 25. auf 26. 10. 23 ſägte die Gaſellſchaft den Verſchlußbolzen eines Eiſenbahnwagens durch und ſtahl aus dem Wagen 7 Doppelzenmer Mehl. Am 30. 10. 23 ſtahlen ſie aus dem Lagerraum einer Firma im Induſtriehafen eiwa 23 Kg. Leim.— Das Eericht verurteilte den Müller als Haupträdelsführer zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr Ge⸗ fängnis. Leichtfertige Anklage Die in den 40er Jahren ſtehende berufsloſe Eliſabetha L. hatte diesmal Glück. Sie war angeklagt, auf der Friefenheimer Inſel eine neue Schürze geſtohlen zu haben. Zuzutrauen wäre es ihr ſchließlich. Auf die Frage des Rich ers nach ihren Vorſtrafen meinte ſie, daß ſie eine oder zwei gehabt habe. Der Richter half ihr aber etwas nach, ſodaß 6 Vorſtrafen herauskamen. Den Dieb⸗ ſtahl der Schürze ſtellte ſie entſchieden in Abrede. Geſehen hat ſie auch wemand. Der Zeuge. der zugleich wider Willen Kläger war. ſtützte ſich auf die Ausſagen von Schulkindern. Staatsanwalt Reinle beantragte die Freiſprechung der Angeklagten und Verur⸗ teilung des Zeugen wegen leichtfertiger Anklage. Der Zeuge konnte aber nachweiſen, daß er die Klage überhaupt nicht erhoben, daß ihm die„ganze Gſchicht“ zuwider ſei und daß die Anzeige von einem Schutzmann kam. Das Urteil lautete auf Freiſprechurg der An⸗ geklagten und Uebernahme der Koſten auf die Staatskaſſe. Ein rabiater Menſch Der 1877 geborene Hafenarbeiter Heckert von Elſens hat am 26. November Arbeitswillige an der Ausübung ihrer Tätigkeit a norbindern geſucht und dabei Gewalt angewandt. In einem Be⸗ trieb im Induſtriehafen wurden infolge Arbeitsſtockung Arbei er entlaſſen. Nun mußte am 26. November eine kleine Verladearbeit raſch ausgeführt werden, die der Geſchäftsführer, das Büroperſonal und ein Kranenführer, zuſammen 4 Mann, auch ausführten. Dies konnte der Hafenarbeiter Heckert nicht mit anſehen. ohne daß es ihn giftete. Nach den üblichen Schimpf⸗ und Hetzreden ſprang er in den Kranen, zog den Führer heraus und ſchrie ihn an:„Wenn Du weiter arbeiteſt ſchneide ich Dir den Hals ab!“ Anſtatt dem rabiaten Menſchen die Fauſſt zu zeigen, ließ man ihn laufen. Auf erfolgte Anzeige hin bekam er 4 Wochen Gefängnis. Dies kam Heckert zu hoch vor, weshalb er Einſpruch erhob. In der Verhandlung wurde ſeſtgeſtellt, daß Heckert hätte mit⸗ arbeiten können, daß er aber abgelehnt hatte. Der Angeklagte aibt ſein Verhalten zu. Durch ſeine Notlage mill er dazu veranlaßt worden ſein. Im weiteren Verlauf ſeiner Vernehmung behauptet er, die Tat im Alkoholduſel begangen zu haben. Der Vorſitende verwies den ſchon Smal wegen Rohitsdelikten vorbeſtraften Ange⸗ klasten in geharniſchten Worten auf ſeine gemeingefährliche Hond⸗ betrinke man ſich nicht. Dies ſei keine Strafmilderung, ſondern eine Strafvperſchärfung. Staatsonwalt Reinle beantragte mit Rückſicht auf die Böswilligkeit des Angeklagten eine Erhöhung der Strafe von 4 auf 8 Wochen. Das Gericht ſetzt die Strafe auf 5 Wochen Gefängnis feſt, die angeſichts des frechen Ver⸗ haltens vor Gericht als ſehr gelinde bezeichnen werden muß. ch. 2 )( Das Geſtändnis eines Bettlers. Ein 67 Jahre alter Schloſſer aus Preußen wurde im Hauptbahnhof München feſtgenommen, weil ein Mann ihn beobachtet hatte, wie er eine Briefta che aufhb. Bei der Polizei ſtellte ſich heraus, daß der Schloſſer Eigentümer der Brieftaſche iſt, man fand darin jedoch Bettelbriefe mit unwahren Angaben. In den Briefen ſchildert er ſeine Lage als furchkbar traurig; er erzählt, daß ſein Sohn im Felde gefallen und ſeine Frau darüber aus Gram geſtorben ſei. Bei der Vernehmung legte der Schloſſer ein offenherziges Geſtändnis ab. Es ſei richbeg, er⸗ kHärte er, daß er vom Betteln lebe; wovon ſolle er denn ſonſt leben, da ihm niemand Arbeit gebe. Es ſei auch richtig, daß er hie und da lüge, er müſſe es tun, ſonſt gebe ihm ja niemand etwas. Er ſtehle nicht, ſchleppe ſich aber ehrlich mit Betteln durch die Welt. In München habe er noch nicht gebettelt. denn er ſei erſt am Sonn⸗ tag angekommen und Sonntags beltle er nicht. Der Shloſſer, der 5 ausgewieſen iſt, iſt bereits 90 Mal wegen Bettels ſtraft. Neues aus aller Welt drei Chiemgauer beſuchen den Papſt. Drei als„Malerbuam dom Liendlbauern“ in Oberwöſſen bei Traunſtein bekannte Chiem⸗ gauer machten ſich auf nach Rom, um u. a. auch den Heiligen Vater zu beſuchen. Bei einer allgemeinen Audienz wurden auch ſie empfan⸗ gen, aber nicht im Frack oder im Ueberrock. ſondern in der— echten oberbayeriſchen Gebiraskluft. Daß ſie in der„Kurzen“ bis zum päpſtlichen Thron kamen verdanken ſie dem erſt vor kurzem aus München in den Vatikan berufenen Prälaten Dr. Hindringer, der ſich für die drei Chiemgauer und die„Kurzen“ eingeſetzt hatte. In der Lederhoſe, mit bloßen Knien. Wadenſtrümpfen, mit⸗der Joppe angetan. in den Genagelten und unter allgemeiner Aufmerkſamkeit insbeſondere der zablreichen Amerikaner, wurden die Chiemaauer empfangen. Papſt Pius beſah ſich die drei, die mit den anderen Audienzbeſuchern vor ihm knieten, und fraate ſie gleich in deutſcher Sprache:„Wo kommt denn ihr her?“ Auf die Antwort„aus Ober⸗ bayern, aus Oberwöſſen“, fraate der Papſt weiter:„Seid ihr am End zu Fuß nach Rom gegangen?“ Auf die Beſahung der Frage ſchritt der Heilioe Vater, die Teilnehmer der Audienz ſeanend. weiter. — Ein Deutſcher rettet einen Franzoſen. In Koblenz wollte dieſer Tage ein franzöſiſcher Soldat an dem Zollhafen am Moſelwerft einen Eimer ausſchütten, doch bekam er dabei das Ueber⸗ gewicht und ſtür⸗te über die Kaimauer hinab in das dort tiefe Waſ⸗ ſer. Ein etwa 32jähriger Kaufmann, der den Vorfall geſehen hatte, ſprana ſofort in die eiſigen Fluten und rettete den Soldaten vor dem Tode des Ertrinkens. —»der Neffe des Reichsbankpräſidenten.“ Reiche Beute machte ein Schwindler, dem ein Kaufmann, Salomon Ganz aus Lodz, ins Garn aing Dieſer beſaß dreitauſend amerikaniſche Dollar und 6425 holländiſche Gulden, die er gern in Rentenmark umgetauſcht hätte. Ein 28 Jahre alter. aus Köniasbera in Preußen gebürtiger Kauf⸗ mann Walter Oſtrowski, der in der Neuen Winterfeldſtraße 25 wohnte, und allerlei Schiebergeſchäfte betrieb, erbot ſich, ihm das beſtens zu beſorgen. Wie er ſaate. könne er das um ſo leichter. weil er ein Neffe des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht ſei und dieſer ihm ſicher gern behilflich ſein werde. Ganz fiel auf den Schwindel hinein, übergab Oſtrowski die Deviſen und ſah ſie nicht wieder. Der freundliche Vermittler fuhr ſchleuniaſt nach Hauſe, erzäblte ſeiner Braut. die bei ihm wohnte, daß er eiliaſt nach der Heimat reiſen verſchwunden war. — Beſtigtiſche Eltern. verhaftet, well ſie ihr müſſe, packte ſeine Koffer und fuhr vom Anhalter Bahnhof ab. Ganz wartete vergeblich auf die Rentenmark. erkundiate ſich endlich in der Wohnuna des Vermittlers und erfuhr zu ſeinem Leidweſen. daß er Wie die Blätter aus Guben melden, wurden dort der Shuhmacher Seidler und ſeine Ehefrau vier Wochen altes Kind er⸗ ſſtrdt und die Leiche in einem Bodenverſchlag verſteckt een e ihrer Feſtnahme geſtanden die Eheleute, ſchon 1922 ein 1⁴ und ein 3 Monate altes Kind durch Erſticken umgebracht haben. von — Ein veteran der See. der durch ſeine zahlreichen Fahrten 75 Newnork nach Hambura auch in Hamburger Schiffahrtskreiſen 25 bekannte und man kann wohl ſagen auch wohlbeliebte ne Dampfers„Manchuria“ der Amerſcan Line, Kavitän 3 ae iſt nach einer ununterbrochenen Seefahrtszeit von über 50 Ja Heinde den Ruheſland getreten. Nach einem Beſuch in ſeiner alten Kapſtadt in Südafrika. die er in den letzten 35 Jahren nur nebne beſuchen konnte. wird er ſeinen Wohnſitz in San Frar ciscd 13 leate Die erſte Reiſe. die Kavitän Zeeder über den Atlantik machte. le er auf einer Bark von 303 Tons zurück. iſto⸗ — Blutiqe Traaödie bei einer Bürgermeiſterwahl. Ein P Vür⸗ lenduell hat zwiſchen der 50fäbrſaen Frau Clark und dem Es germeiſter von Palmetto(Louiſiana). Meiers: ſtettgefunde ſich handelt ſich um einen politiſchen Zwiſt. Frau Clark ba** um die Stelle des Büraermeiſters beworben und war Meiers aus dem Felde geſchlagen worden. auf des Bahnhofs von Palmetto ſtatt. Frau Clark aab als 2 e ihren Widerſacher Feuer. Meiers wurde getroffen und ſtü Auf⸗ ſchwerverwundet zu Boden, doch gab auch er unter idie gebot ſeiner aanzen Eneraie Schüſſe auf Frau Clark ab, die ſofort aetötet wurde. Ibre Tochter und ihr Sohn ch⸗ zugegen waren. ſtürzten auf den Büraermerſter und m ten ihm durch einige Schüſſe den Garaus. o En⸗ — Eine Siadt durch Grubenbrand bedroht Die 86 000 ſen⸗ wohner F Stadt Tipton in England iſt von einetr ſberen artigen Kataſtrophe bedroht. In einem der längſt verlaſ iſt, Kohlenſchächte, auf denen die Stadt teilweiſe errichtet worden brach aus unbekannter Urſache Feuer aus, das ſich raſch e und ſich zuerſt durch Erhitzung des Bodens in einer der Hppſo ſtraßen der Stadt bemerkbar machte Die Vehörden ließen 1158 die Gasleitung unterbrechen, um einer Exploſion zuvor ulor th, Die Hitze ſteigerte ſich raſch derart, daß in etwa 20 Häuſern Le maßnahmen ergriffen werden mußten; drei Häuſer ſind bereite bewohnbar geworden. Nach dem Urteil Sachverſtändiger wird den, Stadtzentrum in kurzer Zeit in Mitleidenſchaft gezogen weſſch wenn es nicht gelingt, den Brand einzudämmen. Doch iſt man ge⸗ über die zu ergreifenden Maßnahmen nicht einig, ſo daß dagſgen völkerung weiterhin in dem Gefühl leben kann, guf einem al Vulkan zu haufen. Wetternachrichten der Karlsruher Candeswetterwatte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ee morgens) — Tuft⸗Tem-— böbe 8 vern⸗ 88 5225 8227 8 EE 35 m öÜw].& S 8 8 Kicht. Stüre 8 Wertheim—-— ⸗8 210 NW ſſchw betz! 0 Königſtuhr.563 767 4 10—5—10%0% ſcchw 20 0 0 Karlsruhe 127 7672—6 1—6N) ſeich“ 0 Baden⸗Baden 213 7566—6 1—4 N0 leicht 0, Billingen.. 780 7658—9—3—9 0 leichr keat 1 Feldberg. Hof1281 6475—18—6—13 NO leicht Lan e 1 Badenweiler.—— VVW 0 Si Blaſien——8—2—8— ſtin becha 0 „Kleine Störungen haben am Rande des Tie.druckgebietes und ſe Süddeutſ hland geſtern noch ſtrichweiſe Schneefälle gebracht. 1 bin⸗ tritt Aufheiterung ein, da der Hochdruckrücken über Mitteleuropa weggze In ſeinem Bereich dauert der Froſt zunächſt fort. ker drausſichiliche Witterung: Meiſt heiter und trocken, ſtar Froſt, weſtliche Winde. Herausgeber. Drucker and Verleger: Druckerer Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger. G m. b 5 Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur Kurt Fiſcher⸗ Veranwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaktlichen Teil: 11 Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunglpelitig Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt!, Müller; für Hendelsnachrichten. Aus dem Laude. Nachbargebiete. Gericht den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hün lunggweiſe und weinte. wenn man ſich in einer Notla-e befinde, A billigst kalkulierten Preisen. usere grosse Hodenschau findet statt am Sonntag, 17. Februar 1924: Montag, 18. Februar 1924 von 11 bis 12½ Uhr vormittags und von 3½ bis 5½ Uhr nachmittags Wir zeigen elegante Modelle und Modellkopien sowie die gute gediegene Mittelware in vornehmer Ausführung zu Das Eintrittsgeld beträgt M..—. Der Ertrag fließt ungekürzt wohltätigen Zwecken zu. Hüte von Geschw. 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