4 1 N 2 Depreiſe: ↄn Manndeim u. Umgedung vom 14. bis 20. ——5 80 Gold-pfg. die monatl. Gezieher berpſlichten — werdende oreiserhöhungen auzucreennen. poſt⸗ o num te 2. Seſchäfte⸗ nebenſtelie Necarfabt, wals⸗ Fenee Lernfpr. r. 7061 642, 7048, 7004, 70 48. Lelegr.⸗Nör. deiger manubelm. Erſchelm wöchentllch zwö lemal. Warn dad wunte — die Einmütigkeit, die ſcheinbar die größte Sorge der ameri⸗ nif i dedreren den, da d der öffentlichen Meinung der Welt aufgezwungen werden 18 don ſeiner Proſperität ab. le. Es ſei alſo ſicher, daß der Bericht, entgegen der Annahme Leute, nicht die endgültige Schuldſumme feſtlege. ewerſen auftändigen ſeien ferner entſchloſſen, ein Programm als deu N dit d ſben ble Fenſgen ieſe auch zu tragen haben? e 4 baß 5 ang wird Frankreich dieſe Laſt zu tragen gen babe Seine Kinder und Kindeskinder werden ſie auch zu tra⸗ babenz⸗ ber Anſicht der Sachverſtändigen das 2 251 0n ——— 2 ihre Tätigkeit wieder aufnehmen ſollen. 2 ben aen r ch w wiſtewölkerun von Bergzabern und Umgebun und anzoſiſche deer 15 in Pirmaſens dürften ſich in Bergzabern nicht wieder⸗ r wüaebten Stelle ausführen. as f. Schlitt. ſprach ſich entſchieden gegen die Seraratiſten Jengerung der wirtſchaftlichen verdältniſſe mer 17800 Aariseube.— bhaupt ſeſchaftsſtelle 1 Beilagen: Det Spotrt vom Sonntag— Aus Jeit und Leben mit Mannheimer Frauen- achverſtändigen unterrichtet zu ſein. In der Er⸗ jedes Sachverſtändigen kehre der Satz wieder: Wir müſſen, unſere Arbeiten beendet haben, hoffen, daß wir ehr darauf zurückzukommen brauchen. Damit endgültig ſei, glaubten die Sachverſtändigen, daß zwei Be⸗ gen unerläßlich ſeien: daß ſie einmütig zu Konkluſſionen gelangten d5 Nab g. 3 ſſ. gelangten, Konkluſſionen ſo gerecht und ſo prakti⸗ ſie gewiſſermaßen den Gläubigern und dem Schuld⸗ chverſtändigen ſei, gebe es bis fetzt keine Schwierigkeiten. re Harmonie habe nie aufgehört zwiſchen allen Mitgliedern legation. Man könne vorausſagen, daß ein einziger Be⸗ nterzeichnet von allen Sachverſtändigen demnächſt der Re⸗ kommiſſion übermittelt werde, aber eine Wahrheit habe ſich Sachverſtändigen bereits aufgezwungen, daß es ohne Phan⸗ und Willkürlichkeiten ſchwer ſein werde, eine Geſamtſumme feſtzuſetzen, chland zahlen könne. Was wollen wir, ſagten die Sachver⸗ daß Deutſchland das Maximum bezahlt. Dieſes Maxinum Dieſe werde morgen anders ſein en, um Deulſchlands Jahlungsfähigkeit zu heben. en Ier, Anſicht würden die erforderlichen Maßnahmen von zwei Bedingungen beherrſcht: an müſſe um jeden Preis und ſo raſch wie möglich die rkeſtabilifieren. Deshalb beſchäftiae man ſich vor allem er Schaffung einer Goldemiſſionsbank. Es ſei nötia, daß Deutſchland ſich in iraend einer Form ent⸗ daß ſeine Staatsangehörigen ebenſo ſtark wie die franzöſi⸗ enaliſchen und belaiſchen mit Steuern belaſtet werden. ſe Frage ſchienen die amerikaniſchen Sachverſtändigen in⸗ nt zu ſein. berichtet von einer ſeltſamen Ausſprache, die Owen ung in Berlin mit einem deutſchen Großinduſtriellen gehabi ſten 1 bt habe gefraat: Wie lange werden wir die Reparations⸗ ragen haben? Und unſere Kinder und Kindeskinder, wer⸗ Darauf habe Mouna erwidert: Das ſei ein traaiſcher Meinunasaustauſch. Er zeige. die Speyerer verhandlungen Verhandlungen zwiſchen dem interallierten Geheiz und dem Kreistagsausſchuß, unter dem Vorſie imrat Dr. Bayersdörfer, zwecks Wiederherſtellung von a Ordnung in der Pfalz ſind geſtern früh hier aufgenommen n0— 2 mmen, ſo daß man wohl annehmen darf, daß die vorläufigen dlungen der pfälziſchen Bevölkerung bald wieder geordnete Nre a Die Verhandlungen hahen einen günſtigen Verlauf ringen werden. Die Beratungen ſind heute früh 10 Uhr b der fortgeſetzt worden. Es wird wohl noch einige Tage „bis ſie beendet ſind. Wie verlautet, ſoll im Verlaufe des ges noch eine Kundgebung an die Bevölkerung werden, in der Einzelheiten über das Reſultat der geſtrigen ugen bekanntgegeben werden. vor dem Abzug der Separatiſten bisher gefangen gehaltenen Mitglieder der Pfal s⸗ rung in Speyer, darunter der Oberregierungsrat Jacobs, wieder freigelaſſea worden. Es heißt, daß die zigen Beamten, ſoweit ſie in der Pfalz ſind, Alle Anzeichen rauf hin, daß die Separatiſten ſich zum Abrücken vor⸗ in fedenfalls ſind ihre Poſten vor dem Regierungsgebäude ngezogen Da die Verhandlungen bei der Regierung a zuſtändigen Stellen bisher als vertraulich behandelt wer⸗ ſich nicht nachprüfen, ob der Abzug der Separatiſten einzig von der Frage abhängt, ob ihr Abmarſch ins Ausland 8 oder ob ihnen Amneſtie gewährt werden ſoll. dei der dermeiſter Müller teilte in der geſtrigen Stadtratsſitzung rwähnung der blutigen Ereigniſſe in Kaiſerslautern am mit, daß ſeitens der Beſaß ungsbehörde die be⸗ ge gegeben worden ſei, die Separatiſten zu en k⸗ Teilweiſe ſei die Entwaffnuag ſchon durchgeführt. Wetee Scvaranen ſind aus Kaiſerslautern und Neu⸗ ute ſana⸗ und klanalos abaezoaen. erhaftung eines ſeparatiſtiſchen Bürgermeiſters levaratiſtiſche Büraermeiſter Helfferich und deſſen Sobn. in eiler wurden verhaftet. Während der Vater wieder wurde. mußte ſein Sohn noch in Schutzhaft bleiben. Die Separatiſten in Bergzabern verſuchte die n gewaltſam zu vertreiben. Wie ſetzt bekannt wird, der franzöſiſche Vezirksdelegierte Oberſt Fabre nde Adjutanten Haupfmann Geyer und Oberleutnant Lud⸗ Deugen äolich ein. Ludmann verſuchte die Menge davon zu daß ihre Anſammlung eine verbotene Verſammkung Ferner verſuchte er, das Verhalten daher ſtrafbar ſei Vor⸗ n Beſatzungsbehörde als neutral hinzuſtellen. Delegavion würde nur die Befehle ihrer Der Bürgermeiſter von von der Bevölkerung mit wiederholten Beifallrufen bekräf⸗ de Als ſich die Bevölkerung nicht zerſtreute, trieb fran⸗ anz endarmerie die Menge auseinander. Zwiſchen fang ch. n Bezirksdelegation und einer Abordnung der Bürger⸗ die dhierauf eine Beſprechung der Lage ſtatt. Man hofft, paratiſten bald in aller Stille verſchwinden werden. Sachverſtändiaenberichtes beraten ſoll. Auto nach Kirchheimbolanden. Badiſche Neueſte Nachrie Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung eeee „Die Abſichten der Lachverſländigen Einzelheiten des Sanierungsplans er„Matin“ glaubt über die Stimmung der aus Berlin zurück⸗ 11 was Frankreich krage. Deulſchland kragen könne und müſſe Die Sachverſtändigen hätten meiſt Sorge, daß man ſich über ihre Arbeit Illuſionen hingebe. Sie wollten keinen politiſchen Plan entwerfen, ſondern einen wirtſchaftlichen, und dieſer Plan werde Schlußfolaerungen enthalten, die allein die Reparations⸗ kommiſſion durchführen könne: mit andern Worten, die Regierungen hätten nach ihren Arbeiten zu arbeiten: ſie hätten zu verhandeln und ſich zu verſtändigen. Es unterliege keinem Zweifel, daß Frank⸗ reich bei dieſen Verhandlungen ungeheuer viel auten Willen auf⸗ bringen werde. Aber es gebe einen Punkt. bei dem ſeine Regierung unerbittlich bleiben werde: man werde das Pfand nicht ohne Zahlung aufageben. Nach dem„Newyork Herald“ ſoll das erſte Sachverſtänd'gen⸗ komitee ſich auf den Standpunkt geſtellt haben, daß, wenn die deutſchen Eiſenbahnen als Anleiheſicherheit oder im Rahmen eines Stabiliſierungsplanes Verwendung finden ſollten, die Ruhreiſenbahnen mit eingeſchloſſen und das Ganze als ein Syſtem betrachtet werden müſſe. Die zweite Sachverſtändigenkommiſſion, fügt das Blatt hinzu, warte noch auf das umfangreiche Stabiliſierungsmaterial der alliierten Bücher⸗ reviſoren, die zur Nachprüfung der Buchführung der zehn größten deutſchen Banken zurückgelaſſen worden ſind. Das in den nächſten Tagen einen vertraulichen Vorbericht bringen, die die feſtgeſtellben Grundſätze zum Gegenſtand haben und wie ver⸗ lautet, darauf hinguslaufen werden: 1. daß große Mengen deutſchen Kapitals vorſätzlich ausgeführt worden ſind und arhängin ſoin werde nicht wahrſchinlich 2. daß die Rückführung desſelben völlig von Deutſchlands Zukunft, obwohl allerdings ſei, daß in abſehbarer Zeit größere Summſen nach Deuſchland zu⸗ rückgelangen würden. Das Komitee könne beſtenfalls eine über⸗ ſchwengliche Schätzungsaufgabe der im Gang befindlichen Nach⸗ prüfung der Buchführung der Banken prüfen. Der engliſche Konferenzplan „Dailn News“ wollen wiſſen. daß der am Mittwoch veröffent⸗ lichte enaliſche Konferenzplan bereits vom enaliſchen Geſandten in Paris für weitere Beſprechungen maßgebenden franzöſiſchen Kreiſen vorgeleat worden ſei und eine entaegenkommende Aufnahme gefunden habe. ö *—* Die aus Berlin zurückgekehrten franzöſiſchen Sachverſtänd'gen Parmentier und Allix., die dem Komitee Dawes angehören, hatten geſtern nachmittag eine einſtündige Unterredung mit dem franzöſiſchen Delegierten in der Reparationskommi'ſion Barthou. Dieſer hat ſich anſchließend mit General Dawes beſprochen. Paris. 16. Febr. Bradburm iſt geſtern nachmittaa nach Lon⸗ don abgereiſt, wo er mit Macdonald über gewiſſe Einzelheiten des Eine Abteilung franzöſiſches Mili är iſt in Bergzabern einge⸗ rückt. Heute morgen wurde der 2. Bürgermeiſter Junker von den Separatiſten verhaftet und um halb 9 Uhr auf der Bahn, mit unbekanntem Ziel abtransportiert. Hausſuchung im Pfarrhaus Von der franzöſiſchen Beſatzunasbehörde wurde kt.„Neue Pfälz. Landeszeitung“ im katholiſchen Pfarrhaus St. Marien in Kai⸗ ſerslautern eine Hausſuchung abgehalten. Der ganze Kirchenplatz wurde von den Trupren abgeſperrt. Verhaftungen in Pirmaſens Der Verleger der Pirmaſenſer Zeitung. Guido Deil, der Rechtsrat Stempel und Stadtrat Stapf wurden von der franzöſiſchen Kriminalpolizei verhaftet. Da ſie an den Pirma⸗ ſenſer Weig eie in der Nacht vom 12. auf den 13. Februar in keiner Weiſe beteiligt waren, glaubt man, daß die Verhaftung aus dem Grunde 4 ſei, weil ſie den in Pirmaſens weilenden Korre⸗ ſpondenten der„Times“ über die wahre Haltung der Bevölkerung aufgeklärt haben. h 8 Geſtern mittag erſchienen in der Wohnung des Angeſtellten der Neuen Pfälziſchen Landeszeitung in Ludwigshaſen, Emil Laux, Separatiſten(zwei in Uniform und zwei in Zivil) und beſchlagnahm⸗ ten deſſen ganzes Eigentum, welches in Kiſten verpackt auf einem Handwagen nach dem ſeparatiſtiſchen Bezirksamt verbracht wurde. Bekanntlich wird Emil Laux ſchon ſeit einigen Tagen aus unbekann⸗ ten Gründen von den Separatiſten geſucht. Vier mit Infanteriegewehren bewaffnete Separitiſten erſchienen geſtern in Marnheim, um bei dem Sögemerksbeſitzer Henrich ein Auto zu requirieren. Es wurde Sturm geläutet, und von der Be⸗ völkerung das Haus des Henrich umſtellt. Daraufhin erhielten die Separatiſten von Kirchheimbolanden Verſtärkung. die von drei fran⸗ zöſiſchen Gendarmen begleit⸗t war. Dieſe ſchafften das„requfrierte“ Vor dem Bezirksamt Kirchheim⸗ bolanden ſind Maſchinengewehre aufgeſtellt. Außerdem haben fran⸗ zöſiſche Soldaten vor dem Büro der Separatiſten Poſten bezogen. * 8* Empörendes Arteil gegen die 8 Betriebsräte von Ludwigshafen LCandau, 16. Febr.(Eig. Ber.) Vor dem franzöſiſchen Kriegs⸗ gericht wurden heute die 8 Betriebsratsmitglieder, die von den Franzoſen beſchuldigt werden, die Urheber der großen Kundgebung der Ludwigshafener Bevpölkerung gegen die Separa⸗ tiſten am 17. Dezember 1923 geweſen zu ſein, zu Gefängnis⸗ ſtrafen von je 15 Tagen verurteilt, mit Ausnahme zweier Ange⸗ klagten. die freiceſprochen wurden. Wenn man bedenkt, daß von den wirklichen Ruhe⸗ und Ordnungsſtörern den Separatiſten, bisher nie einer von der Beſatzungsbehörde zur Rechenſchaft ge⸗ zogen worden iſt, obwohl von ihnen bereits 20 Perſonen getötet, 150 verwundet und weit über 1000 Perſonen ihrer Freiheit beraubt worden ſind, wird man die Ungerechtigkeit dieſes Urteils⸗ ſipruchs nur mit Entrüſtung empfinden. * Mäünchen. 16. Febr. Als Termin für die V iſt der 6. April in Ausſicht genommen worden. Der Streit in der Zonenfrage. Der Bundesrat hat in ſeiner Antwort an Frankreich wegen des Streits in der Zonenfrage den franzöſiſchen Entwurf entſchieden abgelehnt und die franzöſiſche Re⸗ gierung erſucht, die Frage erneut zu prüfen und das vorgeſchlagene ſchiebsgerichtliche Verfahren anzunehmen. omitee wird bayeriſchenſt haben. allein die deutſche Leitung maßgebend ſein. Verktaufspreis 10 Golb pfennig 1924— Nr. 80 Anzeigenpreiſe nach Carif, dei vorauegabtung pre ein⸗ ſpaltige Rolont zeite für Rllgemeine finzt gen.40 Solom irk Reklamen 1,50 Soldmark. Kur Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine veranmworlung uber⸗ nommen. Höhere Sewan Streiks, Setriebsſtörungen uſto. derechtigen zu keinen Erſatzanſpüchen iür ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder de derſpätete Rufnadme don in⸗ zeigen. Ruftr. O gernſor. obne Gewähr. Serichtsſt. Manndeim. hlen Rückblick und vorſchau Die Erhebung in der pfalz— Und die„Menſchenrechte“?— Das Ende der Berliner Beratungen— Die Wahl zwiſchen zwei Gold⸗ notenbanken— And immer wieder Amerika!— Englands verlorene Helfer. Wags ſich in dieſen Tagen in der Pfalz ereignet hat, iſt wie eine Beſtätigung des Verzweiflungsſchrei aus Kleiſts Hexmanns⸗ Schlacht:„Wir übten 715 der Götter Lehre uns durch viel Jahre im Verzeihn, doch endlich drückt des Joches Schwere und abgeſchüttelt will es ſein!“ Die Vorgänge in Pirmaſens und Kaiſerslaulern und Dürkheim ſtellen ein Volksgericht von furchtbarer Eindeutigkeit dar, und ſind eine Fortſetzung jedes leidenſchaftli hen Ausbruchs des ge⸗ knebelten und drangſalierten Rechtsgefühls der Pfälzer Bevölkerung, deſſen zu gewaltigen Gluten entfachter Zorn in der Geßlertat an Heinz⸗Orbis ſein Ventil ſuchte. Auch die Vorſtreckung des Urteils an dem Separatiſtenedeling Schwaab in Pirmaſens iſt wie eine Illuſtration zu dem anderen Kleiſtwort:„Schlagt ihn tot, das Welt⸗ gericht fragt nach Euren Gründen nicht!“ Wenn je, ſo liegen hier die Gründe klar und eindeutig zu Tage, ſo ſehr auch die Boulevard⸗ preſſe entrüſtet zu ſein vorgibt. Man muß es ablehnen, auch nur den Verſuch zu machen, der Tat ein moraliſierendes Mäntelchen um⸗ zuhängen. Wer, wie die Separatiſten ſelbſt jegli her Moral bar iſt, hat das Recht verwirkt, ſich ſittlich verletzt zu gebärden, wenn in der Natwehr auch hie und da einige Ueberraſchungen vorgekommen ſein mögen. Der Schlußakt der Winter⸗Tragödie 1928/24 in der Pfalz ſpielt ſich unaufhaltſam ab, nachdem der Beſuch des Generalkonſuls Clive die Peripetie gebracht hat. So bleibt nur zu wünſchen. daß das Fallen des Vorhanges ſo raſch erfolgt, daß den kläolichen Ueber⸗ bleibſeln einſtiger ſeparatiſtiſcher Herrlichkeit nicht mehr allzu viel Zeit bleibt, um ſich an der ihren Gelüſten heute noch hier und da preisgegebenen Bevölkerung zu rächen. Wie man ſich auch immer bei den Nichtdeutſchen zu der deut⸗ ſchen Not ſtellen mag, das eine darf man wohl heute endlich als Poſitivum buchen, daß hinſichtlich der Pfolz aller Welt nunmehr die Augen geöffnet ſind. An all den unerträglichen und kaum glaublichen Zuſtänden, wie ſie in der Pfalz eingeriſſen find, trägt einzig und allein die franzöſiſche Rheinpolitik die Schuld. Ohne die franzöſiſchen Schutzengel hätten es die„harmloſen Manifeſtanten“ Poincares niemals dahin bringen können. daß in der Pfalz Juſtände einriſſen, wie ſie in der Okkupationsgeſchichte aller Kriege ſeit 300 Jahren noch niemals erlebt worden ſind. Die Vorkämpfer für„Frei⸗ heit und Gerechtigkeit“, die auf die Geſetzestafeſn der Meyſ benrechte auch heute noch wie auf ein nationales Virmächtnis der Väter hin⸗ weiſen, haben es mit Hilfe bezahlten Geſindels, das ſie aus dem Aus⸗ wurf unkultivierter Länder und dem Inhalt deutſſher Zuchthjuſer zuſammenſetzte, fertig gebracht, die oberſten und hehrſten Grundrechte des Menſchen auf Heimat und Eigentum radikal zu beſeitigen. De facto war bereits die Pfalz durch Frankreich annektiert. wobei die Separatiſten gewiſſermaßen— bitte nicht zu lachen!— die Rolle der Treuhänder zu ſplelen genötigt waren. Nur waren die Schau⸗ ſpieler mehr als übel und die Regie ſo ſchlecht, daß ſtatt des Bei⸗ falls der Zuſchauer das Mißfallen der Welt laut wurde. Raſh ent⸗ ſchloſſen ſeßten die geſchickten Theaterdirektoren in Paris und Speyer das vom Durchfall bedrohte Stück ab und verſuchten durch eine mehr harmoniſchere Zwiſſhentakt⸗Muſik ein neues Schauſpiel vorzu⸗ bereiten, bei dem die Rollen ein wenig vertauſcht ſein ſollen. Immer wieder muß aber hervorgehoben werden, daß das leidige Thema Pfalzfrage“ überhaupt nicht erörtert zu werden brauchte, wenn ſich Frankreich an die Beſtimmungen des Verſoiller Vertrages und des Rheinlandabkommens ſo halten würde, wie es dies tagtäglich immer und immer wieder von uns verlangt. Nachdem nun aber Macdonald wie ein Arbeitervontifer gewiſſermaßen ex cathedra urbi ef orbi verkündet hat, daß die Pfalsfrage durch Verhendlungen mit Frank⸗ reich demnächſt ihrer endgültigen Löſung entgebengeführt würde iſt vielleicht die Hoffnung berechtigt, daß endlich der gequäſten Pfalz die Stunde der Freihit. wenn auch unter franzöſiſ her Militärherr⸗ ſchaft ſchlagen wird. Wie unendlich groß muß doach di? Summe der Leiden geworden ſein, wenn die blau⸗weiß⸗rote Trikolore an Stelle der verhaßten grün⸗weiß⸗roten als Erlöſung betrachtet wird! In den fünfjährigen Paſſionszeit nach Beendiaung des Krieges ſind wir ſo genügſam geworden, daß wir kleine Erl⸗ichterungen, ſa ſelbſt nur die Ausſichten auf eine geringfügige Beſſerung wi⸗ eine Befreiung von böſem Alpdruck anſehen. Der pfy holgiſſhe Fehler einer ſolchen durch den Zwang verurſachten Denkwe'ſe beruht vor allem in der Vorwegnahme gewiſſer Ereigniſſe. die roſenroter Opti⸗ mismus bereits gekommen wähnt. Dahin gehört im Augenblick die ſibertriebene Hoffnung auf Erfolge nach dem Abſ gluß der Berſiner Beratungen mit den Sachverſtändigen. In einer holbamtlichen Aus⸗ laſſung hat die Reichsregierung ihrer zweifeſlos berechtisten Befrie⸗ digung Ausdruck verliehen, daß die Verhandlungen mit den beiden Sachverſtändigenkomitees einen ebenſo raſ ben wie glatten Verlauf genommen hätten. Man wird es den auslöndiſ hen Experten zuge⸗ ſtehen müſſen, daß ſie bei der Bewältigung ihrer Aufoben eine ge⸗ radezu fabeſhafte Arbeitskraft entwickeſt haben, ſ daß ſie in knapp 14 Tagen mit der Durchdringung des Rieſenkomplexes fertig wurden. Man darf aber nicht vergeſſen, daß ſie doch mehr oder weniger mit vorgeſchriebenen Morſchrouten nach Berlin gekonmen waren und nicht nur deshalb, ſondern auch als Vertreter der Sieberſtahten viele Dinge mit anderen Aucen anſehen, als wir es gewohnt ſind. Das zeigt ſich frotz des erfreulichen Beſhluſſes über die Notwendigfeit und Iweckmäßigkeit der Goldnotenbank bereits in der Verſchiedenheit der Auffaſſung ſiber die Grundform und die Zweckbeſtimmung dieſes In⸗ ſtituts, ſodaß wir heute vor der ſchwierigen Wahl zwiſchen zwei Goldnotenbanken ſtehen. Dr. Schacht hat bei ſeinem eigenen Plan eine Ergänzung der gegenwärtigen Renfenmark⸗Währung im Auge. Brachliegendes Deviſenkapital des Inlandes und des Aus⸗ landes ſoll als goldſicherer Fond im Auslande deponiert werden. Auf dieſen Fand werden dann Krebitbrfefe gezogn oder Noten ausge⸗ geben, mit deren Hilfe ſich die deutſ he Wirtſchaft im Auslande mit Rohſtaffen und ſonſtioen notwendigen Bedarfsartik in eindecken kann. Die Kreditbriefe oder Noten werden nur gegen goldſichere Wechſel ausgegeben und müſſen in Deviſen oder Goldzablimgen zu⸗ rückerſtattet werden. Die Natenbank wirkt alſo preduktio inſofern ſie die deutſche Wirtſchaft befähiat, neue Werte zu ſchoffen und damit ihre Goldkredite abzudecken. Sie ſoll nicht für Lohnzohlungen oder ähnliche Zmecke dienen. Neben ihr bleibt die Rentenmarkwährung beſt'hen. Ddenn auch die Spachtſche Goſdngotenbank iſt nur eine Iwiſ henſzſung, aus der Not des Augenblicks geboren und für die Not des Taages beſtimmt. Ganz anders iſt aber der Plan der Sacſmerſtändigen. Sie wollen eine endgülige neue deutſhe Goldwährung ſchaffen und zu dieſem Zweck genüsend Kapitel aufbringen, um ein neues dauſ bes Uwlaufsmittef zu ſoffen und neichzeitig die beßtſehende deitſche Währung einzulöſen. Dieſer Plan ann nur mit Hilfe einer internationolen Alfjon derch⸗ geführt merden, wenn guch die Rei hsban' einen Tel ih-es Gedes zur Verfügung ſtellen ſoll. Dieſe Bank mürde auch im Falle eiver Löſung des Reparationsproblems für Ebiſhädſgungszahlimgen in Frage kommen und für dieſe Zmecke nach Maßaabe der ausländiſchen Beteiligung aus ausländiſche Mitwirkung im Aufſi hisrat zur Folge Für die innerdeutſchen Bank⸗ und Diskontzwecke würde aber Die Goldnotenbank der 2. Seife. Nr. 80 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Sachverſtändigen ſoll ſchleunigſt, wie man ſagt, in ein paar Woſhen Zurchgeführt werden und ſie ſoll von allen politiſchen Ennfläſen dez Inlandes und dee Auslandes unabhängig ſein. da diefer raſche Er⸗ folg leider nicht ſicher iſt, ſo verfolgt Ir. Schacht in voller lleber⸗ einſtimmung mit den Sachberſtändigen ſeinen eigenen Plan weiter mit beſter Ausſicht auf Erfolg und mit dem Ziele, die von ihm ins Leben gerufene Goldnotenbank in die Währungsbank der Sachver⸗ ſtändigen aufgehen zu 2 ſobald das andere Projekt gereift iſt. Schon allein dieſes Problem zeigt neben der nationalen Not⸗ wendigkeit die internationale Gebundenheit bei der Löſung der Rieſenfrage der Reparationen überhaupt. Immerhin erblicken wir nach der endloſen und ſteinigen Oede, die das„Meiſterwerk“ der Ver⸗ gailler Metterniche geſchaffen hat. die erſten Spuren grünenden Bodens Gewiß ſind es nur Anfänge, aber in der Lage in der wir uns befinden, ſind Anfänge ſchon ziemlich viel. Um unſer wirtſchaft⸗ liches Rückgrat zu ſteifen. iſt. was heute eine Binſenwahrh'it gewor⸗ den iſt, die Schaffung einer aktiven Handelsbilanz notwendig. Das Land der Sehnſucht au⸗h hierbei iſt und bleibt Amerika, und oiel⸗ leicht iſt der bevorſtehende deutſch⸗amerikaniſche Hondelsvertrag dazu berufen, eine ſtärkere Verbindung zwiſ hen den wirtſ haf lichen Ver⸗ bindungen herzuſtellen, als es bisher zwiſchen den Ländern auf beiden Seiten des großen Teiches möglich geweſen iſt. Der bisher veröffentlichte Auszug aus dem Inhalt des Handelsvertrages läßt trotz ſeiner Dürftigkeit erkennen, daß er eine ganze Reihe von Be⸗ ſtimmungen enthält. die für die deutſche Geſ häftswelt von außer⸗ Irdentlicher Bedeutung ſind. Das gilt beſonders von den Arti'eln 13 ff. des Vertrages. Danach gewähren deid⸗ Vertraesvarte en gegenſeitig ihren Bürgern mindeſtens diejenigen Rechte und Vergün⸗ ſtigungen, wie ſie die Angehörigen des m iſtbegü digten Staates — 5 Das erſtreckt ſich ſege auf die berobauliche Gewinnung von Kohle, Phosphat. Oelſchie Ländereien. Geſchäftsleute, die ihren Wohnſitz in Deutſchland häben, ſind berechtigt, perſönlich oder durch Vertreter und Angeſtellte ſich in den Vereinigten Staaten als Handelsreiſende zu betätigen. Es iſt nur ein Erlaubnisſchein zu löſen, für den eine einmalige Gebühr zu zahlen iſt. Dieſer Ausweis muß mit einem Viſum des iuſtänkiden amerikaniſchen Konſulats verſehen ſein. Beſondere Beſtimmungen regeln die Einfuhr und den Verkauf von Muſtern. Dieſe ſind im allgemeinen zollfrei. Ohne Erlaubnisſchein können nach den Ver⸗ einigten Staaten reiſen Perſonen, die nur zum Zwecke aeſf i er Informationen reiſen oder die ausſchließlich Einkäufer ſind. Neklame⸗ material in angemeſſenen Mengen ſoll als Muſter ohne Handelswert behandelt werden. Das gleiche giſt von Gegenſtänden, die wegen ihrer Anpaſſung an Reklamezwecke einen verminderten Handelswert beſitzen und die umſonſt verteilt werden ſollen. Muſter, die der Handelsreiſende bei ſich führt, ſollen als Teil ſeines perſönlichen Ge⸗ Häcks„Kördert werden. ſolche, die nach ihm eintreffen, vor gewöhn⸗ lichen Frachtgütern den Vorrang haben. Allein die klein Aual ſe Fand bereits die erhebliche Beſſerung gegenüber dem bisherigen Zu⸗ ſtand. Gewiß auch hier wieder nur Anfänge, aber Einleitungsſchritte, die eine Fortſetzung im guten Sinne verſprechen. Bei aller berechtigten Zurückhaltung der Beurteilung der Geſamtlage wird man ſich doch Hicht verſchließen können, daß günſtiger Vogelflug zur Rechten zu beobachten iſt. Freilich darf man dabei nicht in erſter Linie an die eee Erklärung Macdonalds denken, die am vergangenen Dienstag nicht nur dem engliſ hen Parlament ſondern der begierig harrenden Welt verkündet wurde. Die Erwartung, die ſchließlich nicht ganz unberechtigt war, daß die neuen Männer wenig⸗ ſtens einen neuen Gedanken verkünden würden, iſt ſhwer getäuſcht worden, und man wird dem engliſchen Oppoſitionsblatt zuſtimmen müſſen, daß dieſe Rede ebenſogut auch jeder andere engliſche Miniſter⸗ räſident hätte halten können. Unwillkürlich wird man an das ulus⸗Wort gemahnt, daß man allen alles geben ſolle, damit man ihrer etliche gewinne. Macdonald iſt eben nicht nur Opportuniſt, ſondern auch rein engliſcher Politiker, der zwangsläufig dort an⸗ knüpft, wo ſein Vorgänger im Amte aufgehört hat. Was aber weder Llohd George noch Bonar Law noch Baldwin beſchieden war, könnte — vielleicht lächeln, das Glück der Zeitumſtände. das ihm mehr ncen bietet, als denen, in deren Fußſtapfen er nun tritt. Auch Macdonald iſt ein Opfer der Zwangsjacke von Verſailles und es iſt bezeichnend, daß er das Kernſtück des europäiſchen Befriedungs⸗ vlanes Llond Georges wieder herausholt, die allgemeine Kon⸗ ferenz. Die Geſchichte der europäiſchen Konferenzen ſeit 1920 war allerdings eine Kette der Mißerfolge für die engliſche Politik. Ob die neue Nuance, den Völkerbund durch die Hinzunahme Deutſhlands und Rußlandz gewiſſermaßen zu komplettieren und dadurch eine Form zu ſchaffen, vor dem es ein beſſeres und ausſichtsreicheres Ver⸗ Handeln gibt, als vor der Reparationskommiſſion oder der Bot⸗ ſchafterkonferenz, bleibt ſo lange ein Lotterieſpiel, als nicht die Stellung Amerikas zum Völkerbund geklärt iſt. Gelingt es Macdonald, den größten Fehler der engliſchen Geſchichte ſeit 1815, nämlich die Unterſchrift unter das Verſailler Dokument in irgend einer Weiſe zu reparieren, wird ihm die Geſchichte den Ruhm eines wirklichen Staatsmannes nicht verwehren. Augenblicklich aber und vorausſichtlich auch noch für die nächſte Jeit bdefindet ſich England in der Lage, die Bismarcks prophetiſ hes Auge ſchon vor 30 Jahren vorausgeſehen hat. Seine⸗Worte aus dem dritten Band der„Gedanken und Erinnerungen“ ſind das Kenn⸗ zeichen des Tages:„Wenn England, was nicht außerhalb der natür⸗ lichen Entwicklung der Politik liegt, von franzöſiſcher Landung ernſt⸗ haft bedroht wäre, ſo kann ihm nur Deutſchland helfenl“ Seit 1919, beſtimmt aber ſeit 1923 gibt es kein bewaffnetes Deuſch⸗ land— und damit auch keinen möglichen Helfer für England mehr. Geſchichtliche Erkenntnis und nationaliſtiſcher Fanatismus ringen um die Entſcheidung. Laſſen wir Deutſche uns wenigſtens leiten von dem unzerſtörbaren Glauben an unſere Zukunft. Geſchichte iſt Be⸗ wegung, Glauben iſt Aufſchwung! Kurt Fischer er, Gas und Steinſalz auf öffentlichen Die Finanzoͤebatte in der franzöſiſchen Rammer „Die Kammer hat die Beratungen über die Zuſatzanträge zu Artikel 3 der Finanzvorlage for geſeßt. Der Zuſatzantrag des Abg. Bonnefous kam zuerſt zur Sprache. Wie bereits gemeldet, ſollen hierdurch die bons de la Force nationale in Lotlerieloſe umge⸗ wandelt werden, wovon ſich der Antragſteller einen Mehrertrag von 4 Milliarden Franken verſpricht, wodurch die Finanzvorlage vollkommen überflüſſig werde. Dieſer Antrag hatte wenig Glück. Er wurde der Reihe nach von de Laſteyrie und Poincare abgelehnt welcher erkläre, daß die Regierung die Vertrauensfrage ſtelle und nicht nur dieſe, ſondern alle übrigen Zuſatzanträge ablehne. Die⸗ jenigen, die gegen die Regierung ſeien, hätten dadurch Gelegenheit, es zu zeigen. Der Antrag Bonnefous wird darauf mit 330 gegen 242 Stimmen abgelehnt. Der Zuſatzantrag des Abg. Uhry über die Heimbeförderung der fremden Deviſen erlebt mit 272 gegen 195 Stimmen das gleiche Schickſal. Der Abg. Ausriel ſchlägt vor, an⸗ ſtatt der 20prozentigen Steuererhöhung eine außeerordentliche Steuer auf alle in Frankreich und den Kolonien anſäſſige Aus änder zu f Dieſer Antrag wird mit 405 gegen 105 Stimmen abge⸗ ehnt. Im Verlauf der Debatte kam es auch zu einer kurzen Aus⸗ ſprache über die pfälziſchen Ereigniſſe. Abg. Lefevre erklärte, die Ereigniſſe von Pirmaſens müßten die Kammer zum Nach⸗ denken veranſaſſen. Poincare erklärte, die franzöſiſche Be⸗ ſatzungsbehörde hätte lediglichd Reutralität bewahrt(0. Es ſei nicht gelungen, den Alliierten begreiflich zu machen, daß der Angriff von der nationaliſtiſchen bayeriſchen Regierung ausginge(). Verſchiebung der Kammerwahlen Die Kammerwahlen ſollen nach einem Beſchluß des Miniſter⸗ rats bis zum 11. Mai aufgeſchooen werden, und zwar mit Rückſicht auf die vorausſichtliche Finanzdebatte in der Kammer und im Senat. Aus dem beſetzten Rheinland Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde in Düſſeldorf hat in den letzten Wochen 300 Wohn umgen beſchlagnahmt und fordert nach der„Voſſiſchen Zeitung“ jetzt wieder 200 Wohnunger an. Dadurch nimmt das Wohnungselend furchtbare Jormen an, da die aus ihren Wohnungen gewieſenen Bürger nicht einmal mehr in den Hotels untergebracht werden können. Von ber neuen Be⸗ ſchlagnahme werden beſonders Neubauten betroffen, was zur Folge hat, daß die Bautätigkeit vollkommen eingeſtellt worden iſt. Der Altmeiſter der Düſſeldorfer Maler Prof. Eduard o Gebhardt, hat faſt ſämtliche Räume ſeines Hauſes abgeben müſſen. Der greiſe Künſtler wurde gezwungen, in Manſardenräume zu ziehen. Einer Blättermeldung aus Dortmund zufolge, wurde der Gelſenkirchener Oberbürgermeiſter von Wedelſtedt vom fran⸗ zöſiſchen Kriegsgerich“ wegen Beleidigung der Beſatzungstruppen zu 10 Monaten Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die Beleidigung wurde in einem Artikel Wedelſtedts erblickt, der in der„Gelſenkirchener Zeitung“ veröffentlicht worden war. Deutſches Neich Eine Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes iſt auf Montag nachmittag 8 Uhr einberufen worden. Der Reichs⸗ außenminiſter wird in der Sitzung einen größeren Vortrag halten, in dem er zuſammenhängend die außenpolitiſchen Fragen in der letzten Zeit insbeſondere die Arbeiten der internationalen Sachverſtändigen und deren Ergebnis, ſoweit es ſich für die Re⸗ gierung bisher überſehen läßt, die Verhandlungen über eine Gold⸗ kreditbank unter internationaler Beteiligung und die ver⸗ ſchiedenen Zwiſchenfälle der füngſten Zeit behandeln wird. General Seeckt in Weimar Geſtern mittag traf General v. Seeckt in Weimar ein, Bei der Truppenbeſichtigung ſprach er den Truppen ſeine Anerkennung über ihre Verdienſte bei der Löſung der thüringiſchen Aufgaben aus. Eine Ausſprache mit Regierungsvertretern hat bisher noch nicht ſtaligefunden. Wie die ſozialdem. Zeitung„Das Volk“ in Jena he⸗ richtet. ſoll u. a. der Ahbau des Ausnahmezuſtandes in Thüringen Gegenſtand der Veſprechungen des Generals von Seeckt mit dem Militärbefehlshaber von Thüringen geweſen ſein. Die Vollmachten des Generalleutnants Haſſe würden in dieſem Falle pon dem General Reinhardt in Stuttaart übernommen werden, Reichstagsabg. Meerfeld in Tondon Köln, 16. Febr. Der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete und Kölner Beigeordnete Dr. Meerfeld, der bekanntlich vor eini⸗ gen Tagen im Flugzeug eine Reiſe nach London unternahm, wird heute morgen die Rückreiſe von London antreten und nachmſttags in Köln wieder eintreffen. Dr. Meerfeld hat in London in längeren Vorträgen mit den maßgebenden Miniſtern perfönſiche poli⸗ tiſche Beſprechungen eingeleitet. Die wirtſchaftliche Erholung des Ruhrgebiets Ein Zeichen für die fortſchreitende Erholung der Wirtſchaft im Ruhraebiet. die ſich auch ſchon in einem allmählichen Fortfall der ſonſt allwöchentlich einige Male eingeleaten Feierſchichten zeiate. er⸗ gibt ſich aus den Förderziffern der letzten Woche im Gelſenkirchener Bezirk. Während in der Vorwoche durchſchnittlich täalich 19 200 Tonnen gefördert wurden, ſtiegen dieſe Zahlen zum erſten Male in der laufenden Woche auf den Friedensſtand trotz der Kurzarbeit und So eraibt ſich aegenüber einer Berichtsworeemng Koksberſtellh Die wieder. Berichts einiger Feierſchichten. von durchſchnittlich 24 782.8 Tonnen im Laufe der durchſchnittliche Leiſtung von 24 734 Tonnen. belief ſich im Durchſchnitt täglich auf 2541 Tonnen ſchäftiate Beleaſchaft beträat 31 166 und zwar kommt in der 3000 Arbeitern bleihen auf den Zechen des Gelſenkirchener Bezirks noch 3 für deren baldige Wiedereinſtellung leider noch keine Au⸗ Die Geſamtzahl der Erwerbsloſen im Gel Vezirk beläuft ſich auf 17000 Mann. wobei die Kurzar eingerechnet ſind. Berlin, 16. Febr. träglich bekannt werd, hat der Reichsaußenminiſter mann im Anſchluß an die Premiere d geſichts der Darlegungen eines engliſ hen Zeitungsverleger Wright eine Anſprache gehalten, in der er auf die tung des Films hinwies. Erwer 835 Man“ ſichten vol ſenkirchenel beiter n eine Zunahme Das Herauswachſen des F Reihen materieller Intereſſen ſei gerade in einer Zeit ben in der alle Strömungen faſt ausſchließlich auf das materie Das wäre auch in der Politik der Fall. Man käme nicht weiter. denn die Brücken, die von Nation zu Nation über werden müſſen, würden nicht ausgebau durch Verhandlung Baumwolle, Eiſenerze und Kohle, ſondeern in erſt Austauſch geiſtiger Hoffnung Ausdruck. daß der Nibelungenfilm ein die Völker der Erde gegenſeitig näher zu bringen. *fleine Farbſtofflonvenſſton zwiſchen Deulſch and und Der Londoner Korreſpondent des„Mancheſter Guardian obwohl noch keine deſinitive Information vorliege, werde in meiſten daran intereſſierten Kreiſen angenommen, daf d ſtoffkonvention zwiſchen England und Deutſchland nicht kommen werde. *Für die Unverſehrtheit Preußens. 1 „Preußenring“ hat ſich in Berlin ein Verband aus Perſönl aller Kreiſe gebildet, der als ſein Ziel die Beſeitigung aller ltung Preußen gerichteten Verfaſſungsbeſtimmungen und die 5 der Kraft und der Unverſehrtheit des preußiſchen S lle gerſchr Mittel ſein we Eagſan 4 er fäh oſ. Erh taates Sroße Durchſtechereſen im düſſeldorfer neichobauu Seit einiger Zeit ging in der Bevölkerung das Ger i daß beim Reichsbauamt Düſſeldorf Durchſtechereien vorkäm Kriminalpolizei nahm ſich der Sache an und ſtellte durch ſchungen, ein Ergebnis feſt, wonach das Reich durch un amte um ganz erhebliche Beträge geſchädigt wor inge Das Reichsbauamt hatte Einrichtungsgegenſtände und andere 5 die mit der Beſetzung in Zuſammenhang ſtehen, zu kaufen 5 Betrügeriſche Beamte veranlaßten nun, daß Ne— bezahlt wurden, ohne daß eine Lieferung an das Reich überggen erfolgt war. Ferner wurden Rechnungen bis zu fünffachem Jalle der gelieferten Gegenſtände bezahlt. ſtatt 25 000 Mk. nicht weniger als 84000 Mk. an die Li Die Durchſtecherei gelang trotz der Nachprüfung der Als Haupttäter wurde von der Kriminalpolizei käufer Karl Arbps und der Oberinſpektor Osfar Biel Die weiteren Nachforſchungen führten dann geh in Köln N die R en.: Nacht, * tre ſſe chnunge! So wurden in eine elergec⸗ feſtgenommen. Verhaftung des Vertreters Ewald Schweitzer Fabrikdirektors Auguſt Erntges in Solingen. genannten kommen als angebliche Lieferanten in Betracht, d nungen ausſtellten und ſich bezahlen ließen, obwohl ſie nich liefert hatten. Augenſcheinlich zieht die Angelegenheit no Das Reich iſt um Hunderttauſende Goldmar worden, doch kann der genaue Schaden noch ni den, da die Ermittelungen noch im Gange ſind. Letzte Meloͤungen Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Bürv.) De Pariſien“ wird aus Doua gemeldet, daß dort ein angen Induſtrieller und ein Ingenieur verhaftet worden ſind, die 0 50 den Verkauf von deutſchen Sachlieferungen 1 Vermögen erworben hätten um mehrere Tauſend Waggon von Neueiſen gehandelt haben. dere Verhaftungen ſtehen bevor. Berlin, 16. Febr. belrg cht angegeben* m liche 7 100 bes In dem einen Fall ſo Am iere 0 (Von unſerem Berliner Büro.) ngtt tag haften die Fraktionen der Sozialdemokraten, Deutſ und der Deukſchen Volkspartei, am Mittwoch tionen des Zentrums, der Demokraten, der bayriſchen Vo und der Kommuniſten Sitzungen abd. London, 16. Febr. Reuter meldet aus Mexiko, Obregons ſind in Guadalaſara eingerückt. erhalten, unverzüglich gegen Movebia vorzugehen, wo ſi ſtändiſchen jetzt verſammeln. Nach einer unbeſtätigten haben die Aufſtändiſchen jetzt Tuypan beſetzt. Der Sekretär des Transportar bandes Bevin' teill mit, daß der Streikbefehl für mittag beſtätigt worden iſt. früh auf das dringende Erſuchen des Arbeitsminiſters verſammeln würden, bedeutet dies doch keine Verſchiebu Streikankündigung. Das Arbeitsminiſterjum gibt bekannt. Vertreter der beiden Parteien morgen beim Arbeitsminiſter e dtsett die Teunſ Sie ach die Nuf, Mebut beiterber ch m Obwohl die Delegierten ſich mmal⸗ noch det Der Kaiſer der Sahara Roman von Olfrid von Hanſtein Copyrighi 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. 8) Machdruck rerboten.) Soweit wäre alles gut geweſen wenn ich gur mit meinem Wirt hätte ſprechen können! Da öffnete ſich der Vorhang zu einem Nebengemach und— ich erſchrak bis ins Innerſte— ich ſah eine Frau eintreten— eine unverſchleierte Frau! Eingedenk deſſen, was ich auf der Straße geſehen, was ich in tauſend Büchern über die Sitten des Orients geleſen, ſprong ich ſogleich von meinem Sitz auf und wandte mich ab, aber ſie lachte hell auf. „Misalchér, Sidi! Ich bin eine Beduinin und verſchleiere mein Geſicht nicht vor den Augen der Männer.“ Ich drehte mich wieder um— ich wußte nicht, worüber ſollte ich mehr erſtaunen— über die junge Frau, die den Schleier ver⸗ ſchmähte, oder über ihre Anrede in— amerikaniſchem Engliſch, das allerdings ſeltſam verſtümmelt, dafür aber nur um ſo reizender aus dieſem Munde klang. Jetzt wagte ich, ſie anzuſehen. Sie war jung— wohrſcheinlich noch viel jünger. als ich ſchätzte, denn ich gah ihr vielleicht ſiebzehn Jahre, aber es war anzunehmen, daß ſie kaum vierzehn zählte, bei der frühen Reife der Orientalin. Ste war ſchlank und ſehr zart. Die Farbe ihres Geſichtes und der entblößten Arme ein ſatter Elfenbeinton, dabei lag auf den Wangen ein leiſer Anflug von Rot. Die Augenbrauen waren wundervoll gezeichnet, die ſchmale Naſe ein wenig gebogen, die Augen groß und dunkel und feurig und die Lippen von einem kräftiſen Rot Sie trug eig weißes, rockartiges Untergewand und einen male⸗ riſch drapierten Ueberwurf, der die linke, zarte und wohlgeformte Pruſt freiließ und unten durch eine mit blitzenden Steinen beſetzte Kette, die auf der Schulter in eine Spange auslief, ſich üßer die Bruſt fortſetzte und auf der anderen Schulter in einer zweiten Spange emporſtieg, den Ueberwurf zufammenhielt. Ihr ſchwurzes Haar war mit einem rotſeldenen gemiſterten Tuch umwunden und an den Otzren durch ein paar gruße Blumen geſchmückt. Scheherezade aus Taufendundeiner Macht. wie ſie lieblicher nicht zu denfen war. 13„Aber es iſt ſpüt— du willſt ſchlafen. Jetzt ſtand ſie vor mir und reichte mir die Hand. „Willkommen, Deultſcher!“ Das klang ſo kameradſchaftlich freimütig, daß ich ſie am lieb⸗ ſten umarmt und geküßt hätte, ich begnügte mich aber mit einer ſehr reſpektvollen Verbeugung. „Sie ſprechen Engliſch?“ „Ein wenig, ich habe es gelernt in den Bergen.“ „Sie kennen den Kaiſer der Sahara?“ Sie hielt den Finger vor den Mund. „Nicht fragen. Ich komme und will dir ſagen. Du bleibſt hier über Nacht und morgen früh wirſt du mit dem großen Vogel über die Wüſte reiſen.“ „Mit dem großen Vogel?“ „Mit dem Vogel, der ein laut knatterndes Herz hat und einen Bauch, in dem die Männer ſitzen— mit dem Kamel der Luft—“ „Du meinſt mit dem Lufftſchiff?“ „Ich ſah nicht ein, warum ich von der mir ſo liebenswürdig gebotenen Brüderſchaft nicht Gebrauch machen ſollte. Sie nickte. „Und nun léltak sa idel“ Sie wondte ſich zur Tür. „Du willſt ſchon gehen? Ich habe ſo viele Fragen.“ „Morgen wirſt du wiſſen— ich habe dir geſagt, was ich darf — léltak sa idel“ Sie nickte mir zu und verſchwand. Der Araber hatte während dieſer kurzen Unterredung mit voll⸗ kommen teilnahmsloſem Geſicht dageſeſſen— jetzt reichte er mir ſchweigend den Tabak, um mir eine geue Pfeiſe zu ſtopfen. „Ich wünſche dir Glück!“ Er ſoh mich verwundert an. „Ich danke dir, aber wozu?“ „Du haſt eine Tochter, wie ſie Firduſi nicht herrlicher ſchiſdern konnte.“ „Sie iſt nicht meine Tochter.“ 1 „So iſt ſie dein Weib?“ 5 „Sie iſt ein Gaſt in meinem Hauſe und bleibt nur bis morgen.“ „So reiſt auch ſie mit dem Kamel der Luft in die Wüſte?“ „Ma. ändisch chabar anno!“ „Du weißt nicht?“ Er ſchüttelte den Kopf. Das war allerdings in dieſem Augenblick das einzige, waf, nicht wollte, aber er klatſchte wieder in die Hände und ſchauderhaft häßliche Diener belegte den Diwan an der eige mit ſeidenen Kiſſen und brachte mir eine ebenſo herrliche decke zum Einhüllen. Auch ſtellte man mir die Waſſerpfeife und Feuerzeug gewöhnliche Streichhölzer italieniſcher Herkunft, die zu dem ean⸗ belnausgelegten Taburett, dem Tabakskoſten aus ſchwarzem iaen holz mit wundervollen Silberintarſten und den koſtbar geſl Seidenkiſſen durchaus nicht paßten— an das Lager, eine Nachtlampe, die einen rötlichen, gedämpften Schein v Der Araber verneigte ſich noch einmal— ich war Ich ſetzte mich auf das Lager und ſtopfte noch eine Es war nun kolenſtiu um mich her und um ſo erregter l erbrei alleil, Pfeiſe Ich blickte mich um und trat noch einmal in den kleinen Noch immer murmelte der Springbrunnen und die Flieſen des Hofes, die leuchteaden Blumen, die Schatten der nungen, die in das Innere des Hauſes führten— alles halte in ah weißen Mondlicht, das auch jetzt noch über dem Ganzen lag, en traumhaft Unwirkliches. Tef Ich ſah mich um— hinter einer dieſer, nur durch einen n pich verhangenen Türöffnungen ſchlief jetzt wohl auch das M dielen Ich trat zurück, als ſei ſchon mein Hinausſchauen in Hof eine Perletzung des Vertrauens geweſen. Ich ſtreckte mich auf das Lager. Wer war ſie? Herrgott, ich war dreißig Jahre alt, und ich war im Zum erſten Male in dem ſchwülen, ſagenumwobenen Orie ſie war ſchön— herrlich ſchön! Wer gar ſie? Sie ſprach ein amerikaniſches Engliſch? Sie war n dem Manne verwandt. der mir Gaſtfreundſchaft g⸗währle, Und er war ein Vertrauter dieſes; * ſte war in ſeinem Hauſe? ſchen Kaiſers der Saharg, zu dem ich reiſte. War ſie— war ſte die Madame Pompadour am Hofe ihn wohl verſtanden— aber ſie war ja ein 5 unb in ibren Augen lag nur Lebensfreude, aber noch nichs den erwachten Sinnen einer Maitreſſe. 7 ollte margen mit einem Luftſchiff meiterreiſen e Samstag. den 16. Jebruar 122— Fördermend che eine gal nach (on uns, Bert Bure) We Siees es Nibelungenfilms e Bedel⸗ ilms aus rtenswal . ntelt Ein, 70% 3 be 5 iterl ges wel⸗ pelt Nen * — Bef orſhen die tſa geder 5 w 5 — 90 og obel 15 !t — * — — ——— ———— Samslfag, den 16. Jebruar 1924 Manuheimer Geueral-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seſte. Nr. 80 Etwas aus alten Mannheimer Tagen AUnter den Memoiren des zweiten franzöſiſ i ex den zöſiſchen Kaiſerreichs be⸗ Pden ſich auch ſolche der Gräfin Stephanie Aaſerde La ufcte ne. betitelt: Mon séjour aux Tuijeres 1852—1871(Mein 5 A alt in den Tuilerien). Der Großväter der Gräfin und der 1814„der, Karſerin Joſephine waren Brüder, die am 7. Januar Ver in Paris geborene Verfaſſerin der Memoiren mithim eine 5 wandte der Großherzogim Stephanie, der Adoptwiochter Napo⸗ 5 und Joſerhinens. 1858 beſuchte ſie ihre Couſine in Baden⸗ t en und ſiedelte dann Ende Oktober noch für einen kurzen Auf⸗ halt mit ihr nach Mannheim über. Vielleicht intereſſiert es doencden Leſer, was die geiſtreiche, weltgewandte und ein bißchen hafte Pariſerin davon in ihren Memoiren erzählt: „Mannheim beſteht nicht aus Häuſern, ſondern aus Häuſer ⸗ Madraten, die durch ſchnurgerade Straßen voneinander getrennt Sto und aus einem Schloß, das beinahe ſo breit iſt als die ganze Stadt, und das man als Denkmaß der Eitelkeit ſeines Erbauers on jeder Straße aus ſehen kann. Unwillkürlich fiel mir bei ſeinem ublick die Redensart ein von den Augen, die größer ſind als der di agen, denn niemals war der kleine kurpfälziſche Hof imſtande, Flucht von Sälen. Wohnungen und Gängen zu füllen und b enſowenig der großhergogliche. Mannheim iſt in die Ebene ge⸗ zaut zwiſchen den Hügeln der Bergſtraße und denen von Rhein⸗ deniern. Es hat auf einer Seite den Neckar und auf der andern en Rhein; aber ich vergeſſe, daß ich eben am Bahnhofe ausſteige. Ber Wagen der Großherzogin erwartete uns und brachte uns pfeil⸗ Achnell in das große Schloß, von dem ich ſprach Wir fahren außen in die Stadt, um durch den Park Dieſer ſtößt an S85 Rhein, der ihm als Grenze dienk. Er breitet ſich vor dem doſſe aus und gibt ihm ein wahrhaft königliches Anſehen, ſo daß 5 an die ſchönen, von Gärten umgebenen engliſchen Reſi⸗ Jahrsschlöſſer erinnert. Augenblicklich freilich fehlten der ſchhresgeit wegen Blätter und Blumen, aber die Bäume bildeten zone Gruppen Die Rückſeite des Schloſſes geht auf einen Ehren⸗ Das Hauptgebäude hat 2 Flügel; der eine iſt die Kapelle, der andere die Bibliothek. Ich komme unter dem Bogen des Flügels an, den die Groß⸗ derzogin inne hat und bin gang überwältigt von den Dimenſionen über dieſer hnung, welche überall Spuren des Verfalls zeigt, ohne aß das gierende Haus etwas täte, um ihm zu ſteuern. Ueberall ſieht man ihn, an den Treppen, den Wänden, den ſchlecht in Stand gehaltenen Gängen. Es war das Schlo.des Alters, in das di eintrat, und um das Bild zu vollenden, war die einzige Perſon. uns zur Bewillkommnung entgegentrat, eine kleine, gebeugte. zucklige Alte, die man für eine böſe, ſeit Jahrhunderten in dieſem Fbillen, düſtern Schloß eingeſchlafene Märchenfee hätte halten bönnen. Seither habe ich mich allerdings überzeugt, daß es keine öſe Fee war. ſondern eine liebenswürdige, grundgütige Perſönli⸗ keit. Fräulein Pills, ehemalige Klavierkünſtlerin, zum Hofe der roßherzogin gehörend, und in ihrem Dienſte alt geworden. In en mir beſtimmten Räumen angekommen, fand ich alles entſpre⸗ cend altmodiſch, die Möbel an den Wänden aufgeſtellt, die Stühle 2 den Ecken, wenig oder gar keine Bequemlichkeit und noch weniger leganz. Ich läute. Eine taube alte Dienerin erſcheint und frägt —5 meinen Befehlen. Da es ſehr kalt iſt und ich von der Reiſe urchfroren, wünſche ich Feuer. Eine alter Diener zündet an und ein noch älterer bringt eine Erfriſchung. Ich muß endlich herzlich b das Zuſammenpaſſen in dieſem Hauſe lachen, und beim Zu⸗ ettgehen finde ich, mich ſehr heran Kopfweh verhindert mich, dem mpfang der Großherzogin beizuwohnen, die nach ihrer Ankunf: 68 Behörden der Stadt empfängt und zum Abendeſſen dabehäl:. ss ſcheint, daß ich bei dieſer Gelegenheit einige amüſante Typen zaue kennen lernen. Am folgenden Tage wird die kleinſtädtiſche Fautſche Hausordnung eingeführt: Mittageſſen um 2 Uhr, Tee um und Abendeſſen um 9 ÜUhr. Die Abendunterhaltungen beginnen um T und das Theater um 6 Uhr. Man gewöhnt ſich an alles, auch an das Mittageſſen um 2 Ühr und die großen Zimmer, die ich 0 liebgewannen, trotzdem ſie mehr zum Spazierengehen ein⸗ uden, als zur Ruhe. Mannheim, das ehemals eine ſehr angenehme Geſellſchaft be⸗ 15• die durch viele Fremde, namentlich Engländer, wirk'⸗ ich intereſſant geworden war, hat in dieſer Beziehung ſehr nach⸗ gelaſſen. Die Stade wird von Kaufleuten bewohnt, die — reich gemacht haben; aber ſie iſt keine liebenswürdige Haſäden mehr, i10 ihres großen Schloſſes und des kleinen Hofes der er es faſt ſeufzend auf einige Monate im inter bezieht. Dieſer Hof verſucht, die letzten Ueberreſte der vor⸗ ſtuhmen Geſellſchaft von Mannheim um ſich zu ſammeln; aber ſie rar. Der Canevas iſt da, aber man kann ihn nicht beſticken. eil es an Wolle und Seide fehlt. Sehr frappierend iſt der Man⸗ gel an Männern. Dieſe ſind eine ſolche Seltenheit. daß man eſe Stadt Weiberheim und nicht Mannheim nennen ſollte. zogenes mit ſeiner Laterne würde umſonſt ſuchen. Frauen da⸗ gegen gibt es im Ueberfluß Mannheim iſt das Aſyl einiger alten Gewiweten Prinzeſſinnen geworden, welche die Spitzer der kleinen ueſellſchaft bilden. Für Balltage rührt man die Werbetrommel appelliert an den guten Willen der Garniſon und der Uni⸗ Mtet Heidelberg, welche immer einige ihrer Phänomene in roter bereitet. be ſchickt. üb Am 1. Abend nach unſerer Rückkehr konnte ich mir ein Urteil die Mannheimer Geſellſchaft bilden, da die Groß⸗ ei röogin ihre Intimen eingeladen hatte. Ich muß geſtehen, daß n Karikaturenzeichner auf der Suche nach Typen eine — National⸗Theater Mannheim paul Ernſl:„Brunhild“ und„Chriemhild eine Wenn man den erſten ſtarken Eindruck dieſer zwei Tragödien un halben Taa nach der Aufführuge noch einmal nachprüft. ſo be⸗ W ten zunächſt die Worte über die Bedeutuna des Dichters und ſeines einfctes ihre Giltiakeit. Ba⸗a Ernſt iſt ſchon eine Perſönlichkeit die 49775 in Höhen binaufraat. wo er nur wenia Artgenoſſen findet. det iſt trotz aller in ſeiner ethiſch fundierten Perſönlichkeit bearün⸗ Kran Hemmungen ein Dichter und Geſtalter von ungewöhnlicher Waft und ein Menſch von vnanz reinem Willen. Das aibt ſeinen Serken auch ſene Klarbeit, die vielleicht des Glanzes aenialerer Füärdeinnaen entbehrt. und jene überzeitliche Dauer. die in der Be⸗ der Habziit ſittlicher Ideale und Ideen bearündet iſt. Das mußte bei teil Aufführung ſpüren inſtinktiv. auch wer nur ſchwer oder nur ſalweiſe Zugana zu den anſpruchsvollen Werken fand. Daher leitet andere. Wirkung auf die Zuſchauer. Sie leitet ſich aber zu einem ru eren Teil auch ber aus der Güte der Wiederaabe. Die Auffüh ⸗ na hatte Oberſpielletter Artur Hol z mit hingebendem Eifer vor⸗ Weſcht Sie erhob ſich in„Brunhild“ zu einer ſehr wirkunasvollen licklollenbeſt. blieb ſedoch in der„Chriemhild“ der rhythmiſchen ſtricbcrun ebenſo wie der tragiſchen Wucht der Auflöſena aller Ver⸗ ſorchüngen einiges ſchuldia. Im Ganzen hatte Herr Holz auf eine lilteme Behandlung der Verſe gehalten, nach Möalichkeit einen ein⸗ auf ichen Stil aller Spieler argeſtrebt. bewußt Gebärde und Mimik daß is unumanvaſich Votwendige heſchränkt und darüber oewacht. Verrizcht durch naturaliſtiſche Kleinlichkeiten eine verbürgerlichende kkleireruna der Menſchen und Gedanken eintrete. Erfreulicher⸗ cher daelana es ihm auch zu vermeiden daß durch ſtatuariſche Spre⸗ aba die ſtark ſumboliſchen Fiauren in die dürre Ebene der Allegorie dränat würden. Der dramatiſche Unterſtrom ſchickte immer wie⸗ glez beue Quellen zu Tage und ſveiſte auch die— antikem Chor ver⸗ Roercbaren— Eingancat⸗enen vor jedem Akt. Es ſind ſeltſame Sklad, en zwiſchen Wächter und Waad und ⸗wiſchen Herr und Falave Spiedelungen dedarklicher Iypalte des eiaentlichen Ceſch. 5 an verßebt. wie wenie eine Zeit die wofſte daß eine Maad Fia, und Gebaben einer Maad haben mit dieſen unroaliſtiſchen Warken anaukangen mußte und wie ſie ihr Unvermögen hinter dem e klaffisiſtiſche Nachahmuno verſteckte eine Zeit die auch in der zupmetrie des Sesnenbaus. der Gewichts- und Geaenoewichtsverteſ⸗ eine in den Charakteren nicht mehr ſeben konpte, als Exemnel auf ouch Theorie. Die Auffübruna. wie getaat. hatte Dualitäten und war, das iſt ein Gufes. berb wie die Dichtung und kard. mie ſie, im Padz ſtellern ſind ſchwere und anſtrengende Aufaaben aeſtellt. Sie müſſen reiche Ernte vorgefunden hätte. Am auffallendſten war nach meiner Meinung die Fürſtin von Hſenburg. Ich war ſtarr. Sie ſieht genau aus wie eine der kleinen, böſen Feen, die ſchönen und tugendhaften Prinzeſſinnen böſe Angebinde in die Wiege legen. Sie iſt klein mit einem großen Bauch, den ſie vor ſich herſchiebt, um 2 kleine, krallenförmige, langfingrige Hände darauf zu legen. Der Kopf iſt nicht dick und über der kleinen, umgeſtülpten Naſe kreuzen 2 rote Augen ihre Blicke. Die Backen ſind zinnoberröt, der Mund hat, offenbar als Rarität, vereinzelte Zähne und Haare, die ehe⸗ mals wohl blond waren. Auf dem Kopf trug ſie eine Tüllhaube auf Seidenunterlage. Der kleine Körper ſtak in einem braunſei⸗ denen Tunikagewand, das ſich ſtraff über dem Unterleib ſpannte. Dazu trug ſie ein ſchwarzes Mantelet und in der Hand eine Taſche. Das war ihr Aeußeres; vom Innern muß man zugeben., daß ſie gur und bis zum Uebermaß wohltätig iſt, und daß ſie den Armen un⸗ endlich viel gibt Aber das Ganze iſt originell, phantaſtiſch, merk⸗ würdig, mit keinen, beſchränktem Geſichtskreis, den ſie den andern aufdrängen will, und ſie ſcheut ſich nie ihre ſchlechte Laune an ihrer Umgebung auszulaſſen. Ich habe mich trotz dieſer phyſiſchen und moraliſchen Eigenſchaften mit ihr eingelaſſen, und ich muß ſagen. dieſes kleine Erdenſcheuſal hat mir ſogar einige Freundſchaft ge⸗ zeigt. Ihre Tochter iſt die Gräfin Buhl, die Frau des öſter⸗ reichiſchen Premierminiſters. Sie iſt ſehr angenehm und wäre es noch mehr, wenn ſie nicht beinahe taub wäre. Die Fürſtin von Hohenlohe, eine geborene Prinzeſſin von Heſſen, ſpielt ebe ꝛ⸗ falls eine Rolle hier. Dieſe Damen machen ein Haus und halten Equipage. Man weiß, wann ſie ankommen und wann ſie fort⸗ gehen, und beide Türflügel werden für ſie aufgeriſſen. Ich habe beinahe die ganze Geſellſchaft auf einer Abend⸗ unterhaltung mit Nachteſſen bei der Fürſtin von Yſenburg kennen gelernt, wohin ich mit der Broßherzogin gegangen bin. Es fing um 7 Uhr an mit einer Art Cercle, wobei man mir, um die Großherzogin zu ehren, einige Perſonen vorſtellte. Ich fühlte unter anderem, wie man meine Toilette muſterte, die jedenfalls von der der andern Damen abſtach. An dieſen erblickte ich die Mode von vor 2 oder 3 Jahren. Die Krinoline war über die Grenze herüber⸗ gewandert und ſonderbare Kleider mit verſchiedenen Deſſins blähten⸗ ſich darüber. Was die Herren anbelangt, ſo mußten ſämtliche Offiziere der Garniſon anweſend ſein, denn jeder Grad war zu ſehen. Es herrſcht ein guter Ton bei dieſen Réunions. Man iſt höflich, wohlwollend, reſpektboll und wenn die Unterhaltung nicht ſo intereſſant iſt, wie in größeren Städten, ſo fehlt es eben an Stoff und an Horizont und das kann man den Leuten nicht übelnehmen. Nach dem Cercle gruppierte man ſich an den Spieltiſchen, auch die Jugend, um eine Art Whiſt zu ſpielen. Um 10 oder 10 Uhr be⸗ endigte ein an hereingetragenen Tiſchen eingenommenes Nachteſſen den Abend. Natürlich wurde jeder Gang extra ſerviert und nicht ohne auf ſich warten zu laſſen. Ich habe auch bemerkt, daß man nicht gerade mit den Spitzen der Zähne aß, und daß die Gäſte den mindeſtens 12 Gängen gebührende Ehre erwieſen. Wenn einer darauf ſchläft, kann er ſich gluurich ſchätzen, wenn ſich der Alp⸗ druck nicht auf ſeinen Magen ſetzt und ihm erzählt, daß er die Küche dieſer originellen Fee ſchwer verdaut. Die alte kleine Fürſtin aß wie alle andern, und die Reſte eines kleinen Sößchens ſchlängelten ſich ſogar recht niedlich auf ihrem hervorſpringenden Körperteil. Am folgenden Tag war ein Ball bei dem eingigen jungen Egepaar, das es hier gibt, dem Grafen und der Gräfin Berli⸗ chingen. Ich kannte den Grafen von München her, wo er bei den öſterreichiſchen Küraſſieren ſtand. Dieſer Vall war nett, wie alles was damit zuſammenhing. Ich habe mir ſagen laſſen, daß die jungen Frauen wenig tanzen Der Ball gehört den jungen Mädchen und alle andern ſpielen, ſelbſt die Ballmütter. Die Soirsen der Großherzogin ſehen, obſchon ſie ſich den Gewohnheiten der Stadt anpaſſen, doch wieder anders aus, ſchon allein wegen der Größze der Gemächer, dann wegen der Diener⸗ ſchaft. Obſchon ein wenig taub, hinkend und blind, gebeugt von der Laſt der Jahre, hie und da an ein Möbel anrennend, das ſie nicht mehr ſehen, macht das Perſonal doch noch einen vornehmen Ein⸗ druck. Die Diener ſind prächtig in ihren rot und goldenen Livreen. Ich habe mit Vergnügen bemerkt, daß die Großherzogin allgemein geachtet und beliebt iſt und zwar nicht bloß ſcheinbar, ſondern kat⸗ ſächlich. Es iſt kein geringes Verdienſt ihrerſeits, ſich eine ſolche Stellung in einer Umgebung geſchaffen zu haben, die ſich nicht wenig feindlich allem gegenüberſtellt, was im geringſten eine Be⸗ ziehung zu Frankreich hat. Am hübſcheſten fand ich die Abend⸗ unterhaltungen, bei denen man muſizierte. Ich börte gute Jeéufik, denn die Großherzogin ſchwärmt dafür. So kam man am beſten bis zum Nachteſſen mit Leuten, die ſo wenig zu plaudern wiſſen, wie die Vollblut⸗Mannheimer. Das Theater iſt hübſch und eine große Anziehung für eine Stadt, die ſo wenig bietet. Der Saal iſt weiß und Gold, Logen und Stühle von rotem Samt. Das Orcheſter iſt tadellos, Ich habe mehreren Vorſtellungen in der Loge der Großherzogin beigewohnt, die bei ihrem Erſcheinen ſtets von einem Angeſtellten mit brennen. dem Leuchter empfangen und begleitet wurde, der meine ganze Wonne war. Jedermann bildete Spalier, um ſie zu grüßen, Als uns ſpäter der Fürſt und die Fürſtin von Hohenzollern begleiteten, trat die Wache ins Gewehr bei unſerem Eintritt ins Foyer.“ Dann folgt eine Beſchreibung der großherzoglichen Loge und abermals eine ſolche der Stadt. die ſie„ila monot onie trlomphan⸗ te“, die„triumphierende Langeweile“, nennt. Sehr würdig und ſtimmungsvoll findet ſie aber den Friedhof und ſpricht ſich auch ſehr anerkennend über das von der Großherzogin zum Andenken an ihre verſtorbene Tochter, die Prinzeſſin von Wafa, gegründete und ausgeſtaltetie Waiſenhaus( uiſenhaus) aus. Erwähnt ſeien noch die vielen Beſuche, die oft von weither kamen, meiſt Herren der franzöſiſchen Geſandtſchaften: Herr v. Serre, Herr Kothan, Sekretär in Stuttgart; ſein Miniſter, Graf Reculot; Herr v Schweizer, badiſcher Conſul in Paris; Herr v. Dallwick. heſſiſcher Miniſter; Fürſt und Fürſtin Hohenzollern(älteſte Tochter der Großherzogin) mit ihren Kindern; die Königin von Holland; der Herzog von Sachſen⸗Weimar. Betrübt nimmt ſie dann Abſchied von Mannheim, da ſie die Großherzogin und ihre Umgebung ſehr lieb gewonnen habe, und kehrt an den Napoleoniſchen Hof zurück, ſehr befriedigt von ihrer Reiſe. Anna Kupferschmid, wirtſchaſtliches und Soziales Lage und Entwicklung des Arbeitsmarktes Noch immer ſind im Reichsgebiet annähernd vier Millio⸗ nen Arbeitsloſe und Kurzarbeiter vorhanden, doch hat der Arbeitsmarkt im Januar 1924 eine mäßige Beſſerung gezeiat. Im unbeſetten Gebiet iſt die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen vom 13. Dezember bis zum 31. Januar von 1551 000 auf 1420 000 zurückaegangen, die Zabl der unterſtützten Kurzarbeiter von 643 00⁰0 auf 401 000. Die Zahl der Zuſchlaasempfänger(unterſtützunasberech⸗ tiate Angehörige Vollerwerbsloſer) iſt von 1 658 000 auf 1579 000 geſunken. Zu beachten bleibt. daß nach den ageltenden Beſtimmungen ein weſentlicher Teil der Erwerbsloſen Unterſtützungen nicht erhal⸗ ten kann. Die Entwicklung wird aber beſtätiat durch die Statiſtik der Fachverbände der Arbeitnehmer. die für Dezember 1923 22.1 Ar⸗ beitsloſe und 24.5 Kurzarbeiter. für Januar aber 20.5 Arbeitsloſe und 14.8 Kurzarbeiter auf 100 erfaßte Mitalieder aufwies. Im beſetzten Gebiet beträat die Zahl der Erwerbsloſen und Kurzarbeiter noch weit über eine Millton. Unaunſtia iſt beſonders die Lage in der Pfalz. Auch im übriaen kommt der Ar⸗ beitsmarkt der beſetzten Gebiete. die früher kaum Arbeitsloſiakeit kannten. nur zöaernd wieder in Fluß. insbeſondere infolae der be⸗ kannten Eiſenbahnerverhältniſſe. Im Oſten des Reiches ſteht befon⸗ ders das anhaltende Froſtwetter einer Beſſeruna entaegen. Soweit die Induſtrie eine Beſſerung zeiat. iſt der aünſtige Einfluß der beru⸗ hioten Wäbrunasverhältniſſe unverkennbar. „Der kleine Grade, ſchlägt oie ausländiſche Ronkurrenz In der letzten Zeit verſucht das Ausland, mit ſeinen Motorfahr⸗ zeuden auf dem deutſchen Markt in größerem Umfange Eingana zu finden. Beſtechend für den deutſchen Intereſſenten iſt häufig der ſcheinbar niedrige Preis, der aber oft mit auf Koſten der Quali⸗ tät zuſtande kommt. Der deutſchen Motorfahrzeua⸗Induſtrie wird der erſte Platz hin⸗ ſichtlich der Qualität nicht mehr entriſſen werden können, und ſie macht jetzt alle Anſtrenaungen. um auch in den Preiſen den Wett⸗ bewerb auszuhalten. Daß der Erfola nicht ausbleibt, ſehen wir z. B. ſchon jetzt an der neuen Tupe des kleinen Grade⸗Wagens, der bei deutſcher Qualitätsarbeit zu dem aanz erſtaunlich billigen Preiſe von nur 2500.— Mk. angeboten wird und damit der aus⸗ ländiſchen Konkurrenz tatſächlich die Spitze bie⸗ tet. Dabei iſt zu berückſichtigen. daß bei ausländiſchen Fabrikaten ſehr häufia die Beſchaffung von Erfatzteilen und die Vornahme von Reparaturen auf Schwieriakeiten ſtößt. wodurch der billige Anſchaf⸗ funaspreis wieder illuſoriſch wird: insbeſondere ſind die zu beziehen⸗ den Erſatzteile von vornherein mit Zollſätzen und höheren Trans⸗ vortſpeſen belaſtet. Die deutſche Geſchäftswelt wird den auten und billigen„leinen Grade“. der erſt wieder bei der A. D. A. C. Winterfahrt Anfang Februar 1924 einen überzeugenden Doppelſieg inbezug auf Zuver⸗ läſſiakeit und Schnelliakeit errungen hat. zweifellos ebenſo in ſhre Dienſte ſtellen, wie das in Amerika auch der kleinſte Geſchäftsmann z. B. mit dem Ford⸗Wagen tut. Die Vertretung der Grade⸗Automobflwerke für Nordbaden ſſt der Firma Aukohaus Takterſall Richard Arumbiegel. Mannheim. am Tatterſall übertragen. S5⁵ Kind Srwagen Sind weltberöhmf und Unerrelem Nodelle 192 in hôchster Vollendung Oberell erhöltlich die unleuabar ein wenia blutarmen Fiauren aus ihrem eigenen war⸗ men Blut ſpeiſen und dürfen ſie doch nicht zu Alltaasmenſchen ver⸗ kleinern. noch ſie als vathetiſche Rhetoren einherwandeln laſſen. Man war ſich deſſen durchgehends bewußt. Ueberraſcht. und darum ſtehe ſie an erſter Stelle, hat mich Grete Bäck als Chriemhild. Man kann ſich dieſes Weib im zweiten Drama von noch arößerem Format den⸗ ken— ſie ſteht leicht im Schatten Hagens— von noch elementarerer Leidenſchaft. aber wie die Bäck nach Maßaabe ihrer Mittel dieſes getriebene Weib in ſeinem verzweifelten Ringen geſtaltete und alück⸗ lich jede Erinnerung an die Salon⸗Dämonin austilate, verdient ſchon alle Achtung.(Als ich ſie vor Jahren erſtmals ſah dachte ich mir, ſie müßte für Hauptmanns„Griſelda“ ausreichen: ich wurde ſpäter irr daran: nun möchte ich wieder daran alauben.) Groß ſchritt Hagen durch das Stück, von Hans Godeck erareifend im traaiſchen Zwie⸗ ſpalt ſeines Weſens erfaßt, überragend im zweiten Drama, erſchüt⸗ ternd in der letzten Erkenntnis ſeiner ſittlichen Schwäche, die ſeine menſchliche Stärke war. Feſſelnd vom erſten Auftritt an der Gunther Kolmars: ein in ſich zerbrochener Menſch. der ſich immer wieder an ſeinem überheblichen Stolz aus den Niederungen ſeiner Anaſt vor ſich ſelbſt zu einem Scheinkönſatum emvorreißt, einer der weiß. wie niedria er iſt. und den der Trieb veitſcht. andere aleich niedrig zu ſehen und zu machen. Modern ausgedrückt ein Neuraſtheniker. Halt⸗ los und innerlich unköniolich, verächtlich— aber zuletzt noch einmal aus falſchem Gefühl keldiſch. Von Kolmar mit knavpen Mitteln und ſchärfſter Charakteriſierung überaus eindrucksvoll hingeſtellt. Siea⸗ fried, von der Schwermut des erkannten Unrechts überſchattet, tumb. voll Sehnſucht nach früherer Reinheit, ein Einſamer in dieſer Welt. Bruppilde. ihm aleich, weicher, weiblicher. waren von Robert Vogel und Marie Andor in leicht tupiſiererden Umriſſen als die Vertre⸗ ter des„Guten“ gehalten, ohne zu Fiaurinen des Guten zu er⸗ ſtarren. In der„Cpriemhild“ treten hinzu Giſelher, von CTagarter als ein Svieleolbild Sieafrieds geſtaltet und erfühlt. Gudrun(Olaa Olberich. die der Maod in der Bruybild eine ſtarke. verhaltene Leidenſchaft gab) und Ekel. Dieſer Etzel. der allein am Ende zurück⸗ bleibt. mas iſt er: die Macht! die ungebrochene ungeiſtige Gewalt. der Realiſt? Wäre Peſſimfismus der Ausgana und Nachklang? Wittaen cab ihn wit bartem Kontur und ſiarker Nitalität. In kleiperen Roſfen. die aber faſt alle bodeutunasvoll ſind. bewährten ſich Michels. Köhler. Neumann⸗Hodißz. Die Raumgoſtaltung und die Koſtſme hatten Heinz Grete zum Hrpeber. Sſe ſind olücklich aus dem Geiſte und dem Stil der Tra⸗ gödien empfunden. Sie ſteigern. ohne vordrinolſch zu werden. das enmbalhafte der Norgänge und die Wuocht der Architekturen iſt den Werken gemäß. PDaß man auch hier das Anti⸗Naturaliſtiſche unter⸗ ſtrich, war aut. Pie Koſtſime waren auf Farbenſymbolfk abgeſtimmt: Komplementärfarben ergänzten ſich: in warme lichte Töne waren die Wwanaßvoler. Die Wirkung wurde alſo nicht durch Mittel er⸗ ingen, die dem Werke nicht gemäß geweſen wären. Den dar⸗ Vertreter des äuten Prinzips gekleidet, in kalte, ſchillernde, in Ueber⸗ banastöne die der ſchlechten: ſo war auch hier alles ſinnvoll und nicht ohne tiefere Abſicht., wie die Dichtung ein wenia abſichtlich. Noch einmal: es iſt ein Verdienſt des Nationaltheaters und ſeines Oberſpielleiters Holz, dieſe Werke ſo herausgebracht zu haben und wir wünſchen nur. daß ſich ſolche Abend wiederholen möchten. Zum Kavpitel Paul Ernſt: es aibt noch ein entzückendes nie geſpieltes Luftſpiel„Der heilige Crispin“ und das gewaltige Drama„Canoſſa“ iſt meines Wiſſens auch erſt einmal gegeben worden. Wie wäre es damit? Dr. Fritz Hammes. Funſt und Wißenſchaſt Ausgrabungen in Byblos. Wertvolle Aufſchlüſſe über diz Handels⸗ und Kulturbeziehungen, die vor 3500 Jahren zwiſches Aeanpten und den ſyriſchen Phönisiern beſtanden, haben die ſeit 1921 in Jebeil. dem alten Byblos, von der franzöſiſchen Verwaltung veranlaßten Forſchungen ergeben. über die Prof. Pierre Montet, ein bekannter Aeauptologe. in der„Times“ berichtet. Die Aeaupter lernten von den Phöniziern die Kunſt des Schiffbaus und bezogen von ihnen Pinien⸗ und Zedernholz. Karruben, vor allem aber die zur Einbalſamieruna ihrer Toten unentbehrlichen Stoffe wie den Aſphalt und ein beſtimmtes aromatiſches Del. Prof. Montet hat in Byblos die Reſte eines ſuriſchen und eines äayptiſchen Temnels aufgedeckt: unter dem Fundament ihres Heiliatums hatten die Syrer zahlreiche Götterbilder. Amulette und Vaſen veraraben, die zum Teil die Na⸗ men äanptiſcher Könige des Alten Reichs aufweiſen. was das hohe Alter dieſer Beziehungen beſtätigt. Ferner wurde ein ſehr altes Felſenarab freigeleat. in dem ein mächtiger Sarkophaa ſtand. Eine in der Totenkammer gefundene Obſidianvaſe trua den Namen Amenemphats III., der von 1850—1800 v. Chr. über Aeaypten herrſchte. Eingehendere Nachforſchungen führten zur Entdeckung von drei weiteren Grabkammern, von denen eine eine ziemlich genaue Datierung geſtattet und den Beweis liefert, daß es ſich um eine wäh⸗ rend mehrerer Generationen oebrauchte Gruftſtötte der einheimiſchen Fürſten von Bublos handelt, denen man mit ihrem wertvollſten Be⸗ ſi auch die von äanntiſchen Königen ihnen zugeſandten Geſchenke mitoaß. Der bier beſiattete Tote wird auf einer Grabſichel als„Fürſt von Byblos. Yp⸗ſchemu⸗Abi“ be⸗eichnet. Die Inſchriften dieſer Grä⸗ bor, die etwa drei Jahrhupderte vor der Einfübrung der Keilſchrift in Plönizien entſtanden. ſind in äanptiſchen Hieroglyphen ausge⸗ fſihrt. die nach ihrem»honetiſchen Lautwert verwendet wurden. Die Ausführung verrät für den Neapstologen die Hapd eines fremden Vachahmers. dem die eigentliche Bedeutung der Zeichen nicht ganz klar geweſen au ſein ſcheint: einige davon ſeben betiſchen Hiervolyrhen ähnlicher als äanntiſchen. Fürſt Np⸗ſchemu⸗Abi lleß ſich das köſt⸗ lichſte der äaypfiſchen Geſchenke. das man bisher in Byblos gefunden hat. mit ins Grab goben. ein Juwelenkäſtchen aus Obſidian und Gold. das wit den Funden von Lwror dürchaus auf die nämliche Stufe künſtleriſcher Pollendung zu ſtellen iſt. * 4. Seite. Nr. 80 Maunheimer General- Anzeiger ¶ Abend · Ausgabe) Samstag, den 18. Februar 1924 Städtiſche Nachrichten Güũ aſtiges Sportwetter im Hochſchwarzwald Leichtee Neuſchnee— Sonnenweller— Nebel und RNauhreif, zunehmender Froſt Die Föhnwirkung, die ſich am Haupttag der Feldbergrennen im ganzen Schwarzwald ig unliebſamer Weiſe bemerkbar gemacht hatte, 2a ſie die vorzügliche Skibahn ziemlich verdorben hatte, iſt im Lauf der Woche nach einem harten Kampf zwiſchen dem oſteuro⸗ Pälſchen Hochdruckgebiet und dem weſtlichen Tief zugunſten des erſten entſchieden worden, ſodag um die Wochenmitie ſich ver⸗ ſchärfter Fro ſt nach Einfall von Nebel geltend machte. Der Wochenanfang hatte wieder klares Wetter mit Nordoſtſtrömung, aber Weſtwind in höheren Luftſchichten gebracht, ſodaß zwar unter Nacht Froſt eintrat, aber nur in geringem Maße in Lagen über 1000 Meter, während darunter die Temperaturen um Null und über dem Gefrierpunkt lagen. Tagsüber eraoß ſich über die Höhen prachtvollſter Sonnenſchein, während die Täler vielfach von Nebel⸗ ſchwaden verdeckt waren. Die Sonne beſcherte im Schwarzwald bereits die prachtvoll durchwärmten Tage, wie ſie ſonſt erſt gegen Ende Februar und im März /April zu verzeichnen ſind. wo man ſich in leichteſter Kleidung im Freien ohne Gefahr aufhalten kann. Mitte der Woche trat in Wechſelwirkung zwiſchen Hoch⸗ und Tlefdruck zunehmender Froſt ein. Nach ſchöner Fernſicht auf die über dem Wolkeameer ragenden Alpengipfel zog Nebel⸗ bildung auf. Die Kälte nahm ſtündlich zu, ſodaß Donnerstag früh 8 Grad Minus erreicht waren, bei ausgeſprochener Nordoſt⸗ ſtrömung. Auch tägsüber blieb das Thermometer bei der ange⸗ gebenen Kälte ſtehen. Die Nebelwolken haben doppelt angenehme Wirkung gehabt. Einmal wurde die teilweiſe horte Schneeſchicht mit einer Rauhreifdecke überzogen, weiter bildete ſich in den Wäl⸗ dern ein hervorragend ſchönes Winterkleid Die in den Schatten⸗ lagen noch vorhandenen loſen Schneeſchichten wurden bei der größeren Kälte ganz durchfroren, ſodaß ſie ohne Feuchtigkeitsgehalt wieder in taßelloſer Pulverform ſchöne Fahrten auf Ski erlauben. Die Froſtgrenze hat ſich durch das Uebergewicht des Hochdrucks wieder nach unten verſchoben und kann mit etwa 600 bis 700 Meter, je nach Lage, angegeben werden. Die Neuſcheefülle, die infolge der Nähe der weſtlichen Tiefdruck⸗ gebiete in Südweſtdeutſchland und damit auch im Schwarzwald eigentlich zu erwarten geweſen ſind, traten nur ganz beſchränkt und in der Menge nur ſchwach in Erſcheinung. Die Abende haben im Schwarzwald geradezu einzigartige Farbenwirkungen gebracht, da der forigeſetzte Kampf zriſchen Sonne und Wolken, zwiſchen Föhn und Froſt ganz außergewöhnlich xeigvolle Schatten und Licht⸗ brechungen verurſachten. Die Schneehöhen! haben ſich in Lagen züber 1000 Meter auf der Höhe der letzten Woche gehalten und ſind durchſchnittlich mit 150—220 Zim. zu beziffern. Unter 1000 Meter iſt unter dem Einfluß der feuchtwarmen Witterung eine geringe Abnahme zu verzeichnen, ohne daß 15 dies im zußeren Land⸗ ſchaftsbild bemerkbar macht. In den Hochſtationen des Schwarz⸗ waldeg, die 3z. Z. am günſtigſten geſtellt ſind, herrſchtſportlicher Hochbetrieb wie immer um die Mitte des Februar. Da der Luftdruck über dem ganzen Schwarzwald raſch ſteigt, ſo wird mit dem Berſchwinden des Nebels und mit klarem Wetter mit ſtärkeren Strahlungsfröſten und Temperaturumkehr tagsüber zu rechnen ſein. W. R. Rundgebung des Seſamtverbandes deutſcher Angeſtellten-Gewerkſchaſten Anbedingtes Vertrauen zur Jührungl Scharfe Abrechnung mit den 4 freien Gewerkſchaften! Dder Generaltarij geſichert! Die auf geſtern Abend von dem Geſamtverband deut⸗ ſcher Angeſtiellten⸗Gewerkſchaften in den Muſenſaal emberufene Verſammlung wurde von Geſchäftsführer Raſt ge⸗ leitet, der zunächſt darauf hinwies, daß es ck der Zuſammen⸗ kumft ſei, zu allen über die Arbeit des Geſamtverbandes deutſcher Angeſtellten⸗Gewerkſchaften ausgeſtreuten Gerüchten Stellung zu nehmen und den Mitgliedern vollſtändige Klarheit über die Tarif⸗ lage zu verſchaffen. Das Hauptreferat hielt Gauporſteher Menih dom..V. Redner ſchilderte die chronologiſche Entwicklung der Tariffrage, aus⸗ gehend von der vom Arbelgeberkartell ausgeſprochenen Kündigung des Tarifes. Er wies darauf hin, daß die chriſtlich⸗nationale An⸗ geſtelltenſchaft durchaus den Willen gehabt habe, gemeinſchaftlich mit den anderen Verbänden die Verhandlungen zu führen, daß ſich das aber deswegen nicht mehr durchführen ließ, well die freien Gewerkſchaften durch einſeitige Einberufung einer Verſammlung und Auſſtellung unwahrer Behauptungen einer weiteren gemein⸗ ſamen Arbeit die Grundlage e hätte. Redner beſchäftigte ſich dann mit den Angriffen, die in der öffentlichen Verſammluag der ſozigliſtiſchen Angeſtelltenverbände erhoben worden ſind und wider⸗ legte ſie im einzelnen. Es ſei richtig, daß die Arbeitgeber den alten „Herr im Hauſe“⸗Standpunkt wieder einnehmen wollten, aber es müſſe darauf hingewieſen werden, daß daran in erheblichem Maße die freien Gewe mit Schuld ſeien, die zu einer Zeit, wo Vereinbarungen r die Arbeitsbedingungen hätten getroffen wer⸗ den können, aus dogmotiſcher Einſtellung und mangelnder Verant⸗ wortungsfreude 1792 1 5 geweſen wären. So ſeien beiſpiels⸗ en weiſe früher die werkſchaſten ſcharf gegen die Verbindlich⸗ keitserklärung von ü Sturm gelaufen, jetzt würden de Arbeitgeber ſich ebenfalls wehren, wobei ſie ſich auf die unberſtändliche Haltung der freien Gewerkſchaften beruſen können. Auf die Frage der Verlängerung der Arbeitszeit eingehend, führte er eine Reihe von Aeußerungen bekannter Sozia⸗ Uſten an, die ſich ebenſalls für eine Verlängerung der Arbeitszeit ausgeſprochen haben. So habe der frühere„Vorwärts“⸗Redalteur Kaliski bei ſeiner Vernehmung als Sachderſtändiger beim So⸗ zialkſtiſchen Ausſchuß des eee e erklärt:„Man kwüſſe bei der Frage, ob das deutſche k mit dem Z8ſtündigen Mapimal⸗Arbeitstag das leiſten könne, was es zu ſeiner Lebens⸗ haltung und nationalen Exiſtenz brauche als anſtändiger Menſch ein glattes„Nein“ zur Antwort geben. Er ſei der Ueberzeugung, daß es notwendig iſt, quantitativ und gualitativ mehr guarbeilten. Er empfehle daher den Vorſchlag. den 8 Stunden⸗ dag auf die Dauer von 5 Jahren zu enſteren und die Regelung der Arbeitszeit zum Gegenſtamd des fvertrages zu machen.“ Der Vorſitzende des ſozialiſtiſchen allgemeinen Gewerkſchaftsbundes Seipart hat an der gleichen Stelle erklärt:„Ich bin auch der Meinung, daß die Gewerkſchaften es nicht ablehnen ſollten und es auch nicht ablehnen werden, wenn das Geſetz Ausnahmen der torif⸗ pertraglichen Regelung beider Parteien überweiſt, den Erforderniſſen tes Wirtſchaftslebens Rechnung zu tragen.“ Der Sozialiſt Wiſſel ſagte:„Ich bin nie Anhänger des 8 Stundentages in dem Sinme geweſen, daß ich ſeine tein ſchematſſche Anwendung rdert hätte. Der achtſtündige Arbeitstag iſt wohl für uns alle e bei dem ich mich, wie ich offen ſagen muß, für mich perſonlich gor nicht einmal wohlfühlen würde.“ Der kommuniſtiſche Abgeordnete Wulle hat ſich am 17. März 1922 im württemb. Landtag ge⸗ Außert:„Einen ſchematiſchen Achtſtundentag hat es überhaupt noch nie gegeben. Es iſt richtig, daß in Rußland der Achtſtundentag im Intereſſe des Arbeiterſtaades abgeſchafft werden mußte. Wenn wir KRommuniſten dazu kommen, die Macht zu erringen, dann werden auch wir den Achtſtundentag vorüber d beſeitigen müſſen. Auch eine Aeußerung des badiſchen Arbeiteminſſterz Englert wurde wiedergegeben, der betom hat, daß es e ordneten gäbe, der nicht innerlich überzeugt wäre. daß Deutſch⸗ land bei den jeßzigen Atbeitemethoden zugtunde ehe. Febnec reſumterte aus dieſen Aeußerungen, daß auch aus den Reihen der Sozialiſten bedentendere Männer als die Mannheimer Afabund⸗Führer ſich für zeitweiſe Verlängerung der Asheitszeit ausgeſprochen haben, und die ſozialiſtiſchen Angeſtellten⸗Gewerk⸗ ſchaften in vielen Plätken(Ruhrbergbau, Herford, Dresden. Eſſen, Heidelberg u.) der Verlängerung der Arbeitszeit ohne Mehr⸗ bezahlung zugeſtimmt hatten. Wenn alſo die Vertreter der chriſtlich⸗ nationalen Angeſtelltenſchaft ſich für eine teilweiſe Mehrarbeit en böhere Bezahlung ausgeſprochen hätten, dann befünden ſie ſich in guter Geſellſchaft. Im übrigen hat der Redner in der Afa⸗ nun ſein Bund die Schaffung eines neuen Genegaltarifes er⸗ beee auf dieſer 8. wingen wolle. Man hat ſich vielmehr darauf beſchränkt, zum Schluß eine Aufhebung des Ausnahmezuſtandes zu verlangen und da das kaum mit der Tariffrage der Mannheimer Angeſtellien in Zuſammenhang ſtehe, die Verſammlung trefflich als Wahl ver⸗ ſammlung demaskiert. Herr Menth ſchilderte eingehend die Schwie⸗ rigkeiten, die ſich dem Abſchluß eines neuen Tarifvertrages ent⸗ gegenſtellen und weiſt nach, daß es für die Geſamtheit der An⸗ geſtellten von größtem Vorteil iſt, wenn wieder ein Tarifvertrag geſchaffen werden kann, den man ja nicht unbedingt wieder auf üßer 1 Jahr akzuſchließen brauche und der eine Revidierung in günſtigerer wirtſchaftlicher Zeit erfahren könne. Redner ging dann auf die ſeitens des Gedags mit dem Arbeit⸗ geberkartell gehabten Verhandlungen näher ein. Er weiſt darauf hin, daß die 48⸗ſtündige Arbeſtswoche grundſätzlich anerkannt wird und nur dort, wo es die Betriebsverhältniſſe erfordern, die Arbeits⸗ zeit bis zu 54 Stunden ausgedehnt werden könne. In der Praxis würde das bedeuten, daß nicht alle Betriebe nunmehr zur g⸗ſtün⸗ digen Arbeitszeit übergehen würden. Es ſei gelungen, für dieſe Mehrarbeit eine entſprechende Erhöhung der Gehälter der Ang“⸗ ſtellten durchzuſetzen. Während nach den Erklärungen, die die Ar⸗ beitgeber beim Schlichtungsausſchuß abgegeben hätten, für Februar mit einer Weiterzahlung der bisherigen Teuerungszulage nicht zu rechnen geweſen ſei, die Angeſtellten alſo ſelbſt bei der Fortſetzung des bisherigen Tarifvertages effektiv weniger erhalten hätten als im Monat Januar, ſei es möglich geweſen, durch Zugeſtändniſſe in der Arbeitszeit Gehaltserhöhungen von 20—50 Prozent für einzelne Angeſtellten zu erlangen. Unter dem Beifall der Verſammlung geißelte der Redner die Ausführungen des Herrn Dr. Krauß in der Afabund⸗Verſamm⸗ lung, der das Feſthalten der Gedagführer an ihren Forderungen in der Inflationszeit als Lohnbolſchewismus bezeichnet hat. Er weißt darauf hin, daß in der Urlaubsfrage gegenüber dem Arbeit⸗ gebervorſchlag eine Erböhung bis auf 15 Tage erreicht werden konnte, daß auch Verlängerung der Gehaltszahlun⸗ gen in Krankheitsfällen für Angeſtellte mit mehrjähriger Beſchäftigungsdauer durchgeſetzt wurde. Rednec faßte zuſammen, daß das Ergebnis der Verhandlungen zwar nicht befriedigen könne, aher immerhin nach Lage der Perhältniſſe insbeſondere wegen dez Gehaltsſteigerung zur Annahme empfohlen werden müſſe. Stürmiſcher Beifall folgte den zweiſtündigen Ausführungen. Von der Ausſprache wurde ſehr reichlich Gebrauch ge⸗ macht. Wenn auch von den einzelnen Rednern der Wunſch ausge⸗ drückt wurde, in dieſer oder jener Frage müßten die Herren Ar⸗ beitgeber noch Zugeſtändniſſe machen, ſo wurde doch allerſeits den Führern das Vertrauen ausgeſprochen und zum Ausdruck gebracht, daß ihre Haltung in der Tariffrage den Wünſchen der Mitglieder dürchaus Rechnung getragen habe. Die Abſtimmung er⸗ gab gegen 20 Stimmen die Annahme der Vereinbarung. Damit iſt der Tarifvertrag der Angeſtellten geſichert. In den einſtweiligen Kuheſfand verſeii wurde Ayſtaltsarzt Dr. Oskar Gelbke an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. * Ernennung Dr. Sickingers zum Ehrendoktor. Die medi⸗ ziniſche Fakultät der Univerſttät Heidelberg hat Geheimrat Dr. Sickinger in Anerkennung ſeiner Verdienſte um das engere und weitere Vaterland durch Schaffung des Mannheimer Sonder⸗ klaſſenſyſtems die Würde eines Ehrendoktors verliehen. *Sonntag„Sepfuageſima“. Es geht auf Oſtern zu. Im Kirchenkalender wurden die Sonntage bis ſetzt nach dem Drei⸗ königs⸗ oder Erſcheinungstage, dem Epiphanientage, gerechnet. Vom nächſten Sonntag ab führt ſeder ſeinen eigenen Namen. Der nächſte Sonntaa heißt„Septuageſima“(zu ergünzen iſt dies mit: d. h. Tag), ſodaß der Sonntag davon ſeinen Namen hat, daß er der 70ſte Taa vor dem Oſterfeſte iſt. *Die Errichkung von Bürohäuſern iſt in Mannheim über das Stadium der Proſektierung infolge der bekannten Hemmungen nicht hingusgekommen. Auch in Köln mußte nunmehr der großzügige Plan der Errichtung eines Kaufmannshauſes endgültig begraben werden. In einer Verſammlung der Kaufmannshaus.., die vor zwei Jahren gegründet wurde, um ein Kaufmannshaus zu er⸗ richten, das namenklich die Kölner Börſe aufnehmen ſollte, wurde, da auch in Zukunft die Verwirklichung des Proſektes ausſichtslos ſei, vom Vorſtand und Aufſichtsrat die Llquidation und Auf⸗ löſung der Geſellſchaft beſchloſſen, da das ſeinerzeit auf⸗ gebrachte Papiermark⸗Aktienkapital von 75 000 Mark, weil es nicht wertbeſtändig angelegt wurde, vollſtändig dahinſchwand. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am kommenden Mon⸗ taa Straßenbahnſchaffner Joh. Bach mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Mattes, II 3, 8a wohnhaft. * Vethaftel wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein aus der Erziehungsanſtalt entwichener Zwangszögling. Veranſtaltungen 4 Leipziger Frühſahrsmeſſe. Auf die Anzeige—4 ipziger Frühjahrsmeſſe, die vom 2. 51s 8. März in Leipzig ſtattfindet, machen wir auch an dieſer Stelle auf⸗ merkſam. Die Voſksſingarademle veranſtaſtet am kommenden Dienstag eim l eeeer mit dem verſtärkten Nationaſtheater⸗ eeee Lieder⸗, Arien⸗ und Balladenabend von Burgwinkel. Joſeph Burgwinkel wird am Mittwoch, 20. Feruar, Harmonie⸗ ſaal in ſeiner Vortragsfolge neben Liedern von Strauß und Schubert und Balladen von Cöwe zwei Arzen aus Verdis„Don Carlos“ und Marſchner„Hans Heiling“ zum Vortrag bringen. Heinz Mayer wird ihn am Flügel begleiten. Fritz Paulſen wird in träge über Suggeſtion im Harmonieſaal veranſtalten Eilm⸗Kunoſchau B. Schauburg. Wie mam auf dem einfachſten und kürzeſten Weg zu Geld— Anſehen gelangt, zeigen zwei junge arme Teufel auf der Fülmteinwand in der Schauburg in dem fünfaktigen Groß⸗ ſabeſen„Bob und Mary“ ins Gfück“. Es r, daß es kein W iſt, wenn Voh und Naarg en e Zeit die Leiter dom Straßenverkzuſer „allerkürzeſter eines Ban Dabei e ee Gegenteil! Ihr lockerer A der Humor, lößt es n, in jſeder ne Mitakteur zu ſein und die toll⸗ nicht verd 10 Kapriolen einzuſtreuen. Wer tte da nicht Luft, die„Fahrt ns Glück“ mitzumachen?! Dabei wollen wir noch verraten, daß man rt die billigſte Gelegenheit findet, ſich in London um⸗ zuſehen. Treffliche Bilder gewährend einen Einblick in dieſe ewig⸗ Stadt mit ihrem Rieſenverkehr. Alſo, nicht lang ge⸗ zaudertl Mit Bob und Mary eine F ine Giück dedor man den ſechsaktigen„Dornenweg zum Glüc“ mit Hami Rein⸗ wald in der Hauptrolle anirittl. Das Schickſal iſt eine ungetechte Sachwalterin. Den beiden Rangen Bob und Mary ebner es ſo leicht die Wege und der frommen Traumſeele Marie im„Dornen⸗ weg zum Glück“ ſtreut es Leid und immer wieder birteres Leid auf den bis + 5 Glück in den Armen des edlen und ſchönen Grafen Randeck findet Schiet e e iſt hier der Kelch der VVVVVVVVCC el e zwingt in vom Anfang bis Fale 5 dazu liefert das Housoccheſter fein eingefüßlte oloratur. „ Im Palaſt-Th⸗uter darf der Sechsakter„Närriſches Paradies“ ſtarkes Intereſſe beanſpruchen, Doroihy Dalton. eine bildhübſche, temperamentvolle Künſtlerin, die in Geſte und Mimik viel zu ſagen weiß, verkörpert die alle Hinderniſſe überwin⸗ dende Frauenliebe, ein Thema, das im Fülm ſchon in allen Varia⸗ tionen behandelt wurde, aber trotzdem immer wieder feſſelt, wenn ihm neue Ruancen gegeben werden. Das Spiel ſeßt in einer meri kaniſchen Oelſtadt ein, in der Arthur Phelps, ein zugewanderter bund⸗Verſammlung keine poſitive Erklärung abgegeben, wie denn ſun ger Mann, auf das Glück der Enideckung einer Oelmine wartet. Während des Aufenthalts in einem Hoſpital hat er die Tönzerin liebt, mit wahrer Realiſtik. ter. Hauptwerke: Dvoraf, dritte Sinfonie, Schillings Hexen⸗⸗ Ludwig Wüllnet. Muſikabiſche Veitung Arnold Schatltſchnei der. Su ion-Vortrag Pritz Paulſen. b als Telepath und Hypnoſeforſcher einen ſeiner Vor⸗ Roſa Duchene kennen gelernt. Die Leidenſchaft, die ihm die ver⸗ führeriſche Frau einflößt, iſt beſtimmend für ſein ganzes ſernere⸗ Leben, läßt ihn kalt gegen die Reize Poll Clarkes, die aus einer vertufenen Schenke in Phelps Hütte flüchtet. Eine Feuerwerks⸗ zigarxe, mit der ſich Poll für die Abweiſung rächt, raubt Pgelps, der ohnehin augenleidend iſt, während der Vorführung einer Tanz⸗ pantomime, in der Roſa Duchene in der Hauptrolle der Schnee⸗ königin auftritt, pöllſg das Augenlicht. Poll nähert ſich von neuem dem hilfloſen Blinden, den ſie ſo geſchickt zu täuſchen verſteht, daß er glaubt, die vergötterte Tänzerin habe ſich entſchloſſen, ſein trau⸗ riges Schickſal zu keilen. Als Phelps von einem berühmten Augene arzt mit Erfolg operiert wird, kommt die Wahrheit an den Tugz Poll muß erfahren, daß die Aufopferung für den Blinden ihr aicht die Liebe des Sehenden gebracht hat. Da Phelps ſchwerreich ge⸗ worden iſt, weil auf ſeinem Grundſtück eine Oelmine entdeckt wurde, zieht er in die Welt, um die wahre Liebe zu ſuchen. In Siam findet er endlich Roſa Duchene, aber nicht das Ziel ſeiner Wünſche, ſondern die Gewißheit, daß die Tänzerin ſ. Zt. die Schneekönigin nicht nur künſtleriſch verkörpert, hat. Als bei einem nächilichen Temvelſeſt Fürſt Talat⸗Ven die Tänzerin vor die Alternative ſtellt er oder ich, wirft ſie ihren Handſchuh zwiſchen die heiligen Kroko⸗ dile, In dieſem Augenblick erkennt Phelps, daß ſein Frauenideal nicht Roſa, ſondern Poll iſt. Die Reaie zeigt vor allem bei der Pantomime und in den ſiameſiſchen Szenen eine nicht zu über⸗ bietende Inſzenierungskunſt. Der Höhepunkt der Spannung wir erreicht, wenn Phelps den Fürſten, der hinunter zu den Krokodilen geſtiegen und dabei verunglückt iſt, vor der Zerfleiſchung durch die Replilien rettet, Die Verteilung der Solopartien iſt die denkbar beſte. Konrad Nagel gibt Arthur Phelps mit großer Natürlich⸗ keit. Die beiden Frauen, die in ſein Leben entſcheidend eingreifen werden von Dorothn Dalton(Poll) und Mildred Harris(Roſa mit ſeinſter Charakterſſſerung verkörpert, auf der einen Seiſte die ſich aufopfernde, ſelbſtloſe Frauenliebe, auf der andern die ſich nüt ſelbſt liebende Egoiſtin. John Davidſon fügt ſich als Fürſt ſames in den Rehmen ſiameſiſcher Pracht⸗ und Stilentſaltung. Th. Koß⸗ loff gibt Roderiques, den Kaſchemmenwirt, der Poll hoffnungslos Die Photographie iſt ausgezeichnet Viel Stoff zum Lachen enthält die Groteske„Der perfe“e Diener“. Eine Familie verpflichtet einen dienſtbaren Heiſt, der durch ſeine Tolpaiſchigkeit allerlei Unheil anrichtet und zum S die Wohnung unter Waſſer ſetzt. ch..-T. Von den neueſten Fümen der Ufa beochte das Uniontheater geſtern den Füm„Die Finanzen des Groß“ herzogs“ nach dem bekannten Roman von Frank⸗Heller heran Es iſt ein ebenſo heiteres, wie hübſches Werk, das von Fülmgroßen wie Alfred Abel, Harry Liedke, Mady Chriſtians er reich geſpielt wird. Außer der Darſtellung intereſſieren Aufnahmen jüdländiſcher Landſchaſten, in denen der Großherzog reſidbert und ſeine Finanzen zu ſanieren ſucht. Der Großherzog eines Duodez“ ſtaates vergnügt ſich damit, Geld unter badende Jungens zu we wã ſein Finanzminiſter vergeblich damit abenüht, die in die Brüche gehende Herrlichkeit des Großherzogtuns wenigſtens noch für drei Tage zu erhalten. Als Retterin in höchſter Not er“ ſcheint eine ruſſiſche Großfürſtin im Flugzeug. Nach den verſ⸗ denen, bei einer Liebesgeſchichte nun einmal mitſpielenden Intii⸗ 2 der ſogar eine Nevolution inſzeniert wird, merden der ver Großherzog von Abacco und die ruſſiſche Großfürſtin ein Paar. Er rettet damit ſein Großherzogtum und ſie bekommt einen Marm, dem die Revolutionäre bereits die Schlinge um den Hals ge⸗ legt hatten. Die prächtigen Bilder von den maleriſchen Geſiaden des Mittelmeeres ſind beſonders ſehenswert. Die Negie hat ing, te Bauten erſtellt. Die Utafüme haben eine beſtimmte Note, d von dem ausländiſchen Kinokitſch vorteihaft unterſcheiden Hausorcheſter des.⸗T. iſt bedeutend verſtärkt. Auch eine Leiſtungen verdienen Lob. 5 St. Rammerlichtſpiele. Der 3. Tell aus Buffato Bills Tagen„Heimatlos“ hatte das Thoater wieder überfüllt Buffalo Bill, der in den beiden erſten Epiſoden wenig auf der Bildfläche erſchien, tritt nim hier in den Vordergrund. Er befeit die don den Sioux⸗Indianern Gefangenen und Ve rſchle ppten. Bei der einſetzenden Verfolgung zeigt ſich Bill als kühner und une, ſchrockener Präriemann. Auch hier wilde und verwegene Nibte: de Reiter ſcheinen mit ihren Pferden verwachſen. Im Beiprogramm „Das Fangnez der Llebe“, eine Liebestragädie m 5 Aklen. ANus dem Lande 1 Weinheim, 16. Febr. Der hi Altertum Katl Zinkgräf Unterſtützung auf bem henbenge 2 Töänze dgespielf vorn „EHtt-““ Samba, Blues, Double Fox, Tango Milonga. Java, Knalleffekt, Bananen In Swinemünde, Violettern u. 8. vr. Sprechannarate gegen erl. Tahluns. Radloapparate Vox-Haus Egon Winter,* 1, 1. Tel. 8123. — Brmüden ihte Augen beim Lesen oder sehen Sie undeutſieh in dei Eerne, s0 benötigen Sie tieh- läser. Onne Mehtkosten untetsuchen Wir Inte ugen und leilgen korrelete Gläser. 0* Geo. F. Käpernick(% diplom. Augenglas ·Spezlalist * 17 4, Mannhelm(Breitestr.) Grosses Lager in Feldstschern, Opergläsern. Kamera- und Photobedarf. 8³³ Grabungen vorgenommen, und iſt dabei unterhalb der Wachen⸗ burg auf einen tief in den Fels eingehauenen, rund um die 1785 kuppe ziehenden Graben geſtoßen. Es handelt ſich um eine mitien allerliche Verteidigungsſtellung, deren Freilegung für die ältere Ge ſchichte Weinheims von Bedeutung ſein dürfte. Nähere Aufſchlülſe darüber werden ſich erſt nach Beendigung der Grabungen geben laſſen.—— —— in 1 in böchster Qualitäfs- Vollendung WEHT-WACHS-WNERN, ORESDEN-A. 752 —, ien. den 18. Februar 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 80 Gerichtszeitung eree Amtsgericht Mannheim Verurkellung des kommuniſtiſchen Sto. Coch wegen Beleidigung der Polizei Mon Mannheim, 16. Febr. Heuie vormittag hielt das Amtsgericht abelm eine außerordentliche Sitzung außerhalb des Gerſchts⸗ ab, in der der 42 Jahre alte kommuniſtiſche Stadtver⸗ feibfe und Parteifunktionär Friedrich Guſtav Loch wegen Be⸗ ns der Mannheimer Pollzel und wegen Auf⸗ erung zur Bildung proletariſcher Hundert⸗ aften vor dem Strafrichter, Oberamtsrichter Schmirt, ſtand. 4 98 noch erinnerlich ſein dürfte, verließen am 15. Oktober, vor⸗ 5 5 gegen halb 10 Uhr die Arbeiter der Chemiſchen Fabrik fleldegelegen ihre Arbeitsſtätte und 50950 geſchloſſen in den Arbeits⸗ dern durch die Breite Straße. s hieß damals, daß die Ar⸗ gelker auf den Markt ziehen wollten, weshalb alle Marktbeſucher den 1 Geweplat vorzeitig verließen. Die Arbeiter marſchierten nach denr in Seiſchaltshaus in P 4 und ſpäter nach dem„Großen Mayerhof⸗ lund wo in Anweſenheit von etwa 400 Perſonen eine Verſamm⸗ 5000 ſtattſfand. Während dieſer Verſammlung zogen etwa 400 bis ſcha rwerbsloſe von der alten Dragonerkaſerne nach dem Gewerk⸗ 1 1 FShaus und von da nach dieſer Verſammlung, da ſie die Arbeiter 1 Da Chemiſchen Fabrit in ihrem Kampfe unterſtützen wollten. Aiſtiſe gingen die Erwerbsloſen vor das Sekretariat der kommu⸗ Aftiſchen Partel und holten ſich dort zweirote Fahnen. Der 5 bewegte ſich durch die Planken nach der Papiermanufaktur in dei o die Demonſtranten die dort beſchäftigten 150 bis 200 Ar⸗ der hergusholten. Nachdem dies geſchehen, gings mit fliegenden nen nach dem Noſengarten. Unterwegs hatten ſich die Ardeiter Ehemiſchen Fabrik angeſchloſſen. Am Roſengarten angelangt, ſich die Führer! der Kommuniſten auf den lkon, zu den Demonſtranten ſprachen. Der in⸗ doiſchen abgeurteilte Faulhaber, der Vorſitzende Erwerbsloſenrates, machte längere Ausführungen, in denen er 1 bemerkte, daß ſich die Erwerbsloſen die Aufgabe geſtellt hätten, Vanbrdeiter der Ehemiſchen Fabrik in ihrem Kampf zu unterſtützen. u ſprach der Kommuniſt Lo ch, der auf die deutſchen Kapitaliſten, 855 Regierung auf die Sozlaldemokraten und auf die Gewerk⸗ aſſe Kommuniſt sführer ſchimpfte, die alle zuſammen an der Verelendung der nund n Schuld trügen. Loch wetterte über die Rechtsparteien d ermahnte die Arbeiterſchaft, die Beamten und Angeſtellten, vor Nen Parteien auf der Hut zu ſein und ſich nicht überrumpeln zu die n. Er verwies auf Sachſen, wo als Abwehrmaßregeln gegen 0 Rechtsparteiler proletariſche Hundertſchaften gegründet wurden, 1 900 man auch in Mannheim bilden müſſe. Dann forderle er zum kunepfe gegen die Regierung Streſemann⸗Hilferding auf und ver⸗ 1 eine Arbeiter⸗ und Bauernregierung. Von den demonſtrie⸗ 25 Arbeitern der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen ergriff keiner ort. dn Die zweite Klage gegen Loch wurde von dem Miniſter des Nemmele, angeſtrengt und zwar wegen Beleidigung e annheimer Polizeibeamten. Wie von uns ſ. Zt. sführlich gemeldet hat der Stv. Loch in der Sitzung dse Börger⸗ kusſchuſſes vom 2. November bei der Fortſetzung der Beratung des shalts bei Poſ. 20 Wohlfahrtspflege:„Erwerbsloſenfürſorge“ korrumpierten Unternehmern und von einer Kapitaliſten⸗Klique Bor im ſelben Zuſammenhang unter Bezugnahme auf das 1 gehen der Polizel von blauen Banditen und von uni⸗ Montag, vormitags von 9 Uhr ab von Frankfurt Was den erſten Punkt anlangt, ſo erſcheint es allerdings wenig wahrſcheinlich, daß Loch nicht zur Bildung von Hundertſchaf en aufgefordert hat. Wenn er es auch nicht direkt, ſo hat er es doch höchſt wahrſcheinlich indirekt getan. Es geht dies aus der Tatſache hervor, daß die beiden Polizeibeamten unmittelbar nach der Ver⸗ ſammlung ſofort ihre Berichte erſtatteten und es erſcheint eigentlich ausgeſchloſſen, daß ſich die beiden Polizeibeamten in dieſem wich⸗ tigen und weſemtlichen Punkt getäuſcht haben. Indeſſen beſteht eben doch die Möglichkeit eines Irrtums, weil mehrere Redner ge⸗ ſprochen haben. Was die Beleidigung anbelangt, ſo ſind die bslei⸗ digenden Ausführungen des Angeklagten auch aus dem amtlichen Protokoll der Stadt zu erſehen. Es ſind außerordentlich ver⸗ letzende Aeußerungen. Loch hat heute geſagt:„Ich über⸗ lege jedes Wort, das ich ſpreche“. Er hat ſich aber in einer ſonſt vor Gericht nicht üblichen Weiſe perſönlich an den Staatsanwalt gewandt, als ob eine mißdeutige Auffaſſung vorgekommen ſei. Das Gericht kann aber auch den Angeklagten beim Wort nehmen und ihm vorhalten, daß er ſich in einem Widerſpruch befindet. Das Gericht hätte gewünſcht, daß dieſe perſönliche Note vermieden wor⸗ den wäre. Der Angeklagte fühlt ſich berechtſgt, dem Oberbürger⸗ meiſter einen Teil der Schuld beizumeſſen. Dieſe Auf⸗ faſſung kann das Gericht nicht teilen. Es iſt eine leberhebung des n. Ebenſogut kann auch die Gegenſeite be⸗ haupten, daß die Unruhen, wenn man die Polizei nicht rechtzeitig eingeſetzt hätte, noch viel ſchlimmer geworden wären. Der Demonſtralionszug iſt veranlaßt worden durch jene Kreiſe, denen Loch naheſteht. Hätte der Oberbürgermeiſter ſeinen Einfluß zur Zurückziehung der Polizei, ſo wie es Loch wünſchte, gel⸗ tend gemacht, ſo hätte man den Oberbürgermeiſter ver antwort⸗ lich gemacht für die Ausſchreitungen, die ſich nachmittags ereigneten. Das Gericht geht nicht ſoweit, daß es ſagt, daß der Angeklagte Loch ein Heuchler iſt, weil er eine Erregung vorge⸗ täuſcht 2 unbedingt be⸗ t. Loch hätte ſich trotz aller Erregun herrſchen müſſen. Das Gericht iſt aber der Auffaſſung, daß Loch der Pollzeieins auswiſchen wollte. Das Urteil lautet auf eine Gefängnisſtrafe von zwel Monaten, Publi⸗ kation des Urteils und Uebernahme eines Teils der Koſten. ch. Sportliche Kundſchau Die Deutſchlandfahrt 1924 für Motorräder des Club für Mokorſport Köln(A. D. A..) die auf einer Strecke von 3600 Kilometer in 17 Tages⸗Eiappen ſämtliche größeren Städte Deutſchlands berührt, nimmt am Sonntag in Köln ihren Anfang. In Anbetracht deſſen, daß es ſich um eine Materialprüfungsfahrt in einem Ausmaße handelt, wie ſie bisher im keinem Lande der Welt zur Austragung gekommen iſt, har Herr Reichspräſident Ebert das Protektorat für die Fahrt übernom⸗ men. Die Fahrer auf etwa 120 der beſten deutſchen, engliſchen und amerikaniſchen Maſchinem werdem auf der zweiten ommend, Mannheim paſſieren und ſich un Vereimslokal„Kinzinger Hof“ des erneut unter Leitung von Herrn Direktor Fritz Schneider ſtehemden.S. M. Motor⸗Sportverein Mannheim in eine dort auf⸗ gelegte Kontroll⸗Liſte eintragen, um von da aus nach Stuttgar wei⸗ ter zu fahren. Den Intereſſenten des Motorſports iſt am Montag vormittag im Kinzinger Hof Gelegenheit gegeben, die neueſten Motorrad⸗Modelle unber den bewährteſten deutſchen Fahrern zu G. A. Johanſſon⸗Göteborg, den er glatt nach Punkten ſchlug, nachdem Johanſſon viermal hatte den Boden 2224 müſſen.— Deulſche Boxer in Prag. Vor ausverkouftem Hauſe kamen am Montag im Prager Luzetnaſaal große Boxkämpfe zum Aus⸗ trag. Saſſe⸗Berun und Kinſeher⸗München kämpfzen un⸗ entſchieden, Dreßler⸗Berlin hatte von dem Tſchechen Sykora nichts zu fürchten, kam aber ſchneller zum Ziel, da Sykora wegen ſtändigen Haltens disqualifiziert wurde. Im Hauptkampf ſchlug der Hannoveraner Röſemann den Mainzer Schmid in der zweiten Runde entſcheidend, nachdem Schmids Niederlage ſchon am Schluß der 1. Runde feſtſtand.— Frankle Burns geſchlagen. Der durch ſeinen Kampf gegen Milenz auch in Berlin bekannt gewordene auſtraliſche Mittelgewichtsmeiſter Frankie Burns erlitt in London eine überraſchend ſchnell Niederlage durch den holländiſchen Welter⸗ und Mittelgewichtsmeiſter Vant' Hof. Burns unterlag in dem über 20 Runden angeſetzten Kampf bereits in der 2. Runde durch k. o. Neues aus aller Welt — Frauenmorde in Berlin. In Berlin haben ſich im leßzber Zeit drei Frauenmorde ereignet. Der erſte Mord, am Mantag, geſchah an einer Händlerin im Norden und wurde jeden⸗ falls von Einbrechern verübt. Am Dienstag wurde in ihrer Woh⸗ nung in der Lynarſtraße eine 53 Jahre alte Frau Liebau auf dem Fußboden liegend und nur wenig bekleidet in einer Blutlache von dem nach Hauſe kommenden Untermieter gefunden. Der Tod iſt durch Stiche in den Hals erfolgt. Alles deutet darauf hin, daß zwiſchen dem Täter und ſeinem Opfer ein ſchwerer Kampf ſtatige⸗ ſunden haben muß. Frau Liebau, die ihren Mann vor einiger Zeit durch Selbſtmord verloren hatte, beſaß einen Freund, der ſie oft beſuchte. Dieſer Freund wurde noch in der Nacht ermitteſt und konnte über den Mann, der als Täter vorläufig in Betracht kommt, Auskunft geben Das dritſe Verbrechen wurde am Mittwoch vor⸗ mittag verübt. In der Greifenhagenerſtraße wurde die Frau des Kaufmanns 351lner vot der Tür ihres Hauskellers mit ſchweren Kopfverletzungen tot aufgefunden. Frau Zöllner die ſeit Sonntag nachmittag verſchwunden war, war von ihrem Mann als vermißt gemeldet. Die Angaben des Manmes ſcheinen aber nicht bang. ſtimmen, denn Hausbewohner wollen aus der Zöllnerſchen oh⸗ nung einen Wortwechſel zwiſchen den Eheleuten gehört haben. — die tote Kompagnie. Bei den Aufräumungsarbeiten am Toten Mann, der Höhe, die aus den Kämpfen um Verdun be⸗ kannt iſt, haben Arbeiter bei Aufdeckung einer verſchütteten Kaſerne eim grauenhafte Entdeckung gemacht. Eine Kompagnie deutſcher Soldaten, über 100 Mann ſtanden und ſaßen da, alle bis an die Zähne bewaffnet— verſteinert. Eine vernichrende Gaswelle hat die Soldaten hier ereilt, die ſie erſtickte und ihre Körper ſofort kon⸗ ſervierte, denn an den iſt nicht die geringſte Spur der Verweſung feſtzuſtellen. — 3000 Bäume entwurzell. Beim Niedergang einer g Lawine von der Huberalp wurden 3000 Bäume entwurzelt weg⸗ geriſſen. Zuerſt kam eine Staublauwine, die die Bäume wie Zünd⸗ hölzer knickte, dann folgten die alles niederreißenden Schneemaſſen. Es dürfte der größte Waldſchaden ſein, den Lawinen in Vorarlperg jemals ange richtet haben. Verlangf die gufen formdertem Geſindel ie Si ü ſehen. geſprochen. Die Sitzung des Bürger⸗ 4 La eee ee Ae e ee oeede Wean uem. Tagesſtreckeneinteilung ſteht folgende Etappen LNMON-HANSA trotz aller Ordnungsrufe von ſeinen eidigenden Ausfü 5 5 rungen nicht Akbſtand nehmen wollle. Das ungebüßrliche Be. 17. Febr. Stert in Köm 6 udr vorm auf dem eumcrh* gehmen des Stv Loch hatte damals in der Bürgerſchaft große 17. Febr. Ankunft in Frankfurt a.., Tagesſtreckenlänge 176,2 Km. Empörung hervorgeruſen ge große 18. Febr. Feantzen a.., vormittags 9 Uhr An⸗ Gum iIsohlen Swoatsanwalt Pr. Wel ſbellt zupächſt ſeſt. daß die dewen 18. Febr. Anlunft in Stultgaßt. Togesſtrettentänge 2000 Km, denommenen Zeugen nicht mehr mit Beſtimmtheit ſagen können, 19. Febr. Abfahrt von Stuftgart, 8 5 Loch zur Blldung proletariſcher Hundgrſchaften aufgefordert 19. Febr. Ankunft in München, Tagesſtrecenlänge 230,3 Km. eere, der Hergeng 9 zu weit— 55 Andererſeits aber habe 20. Febr. Abfahrt von München bde Angeklagte die Bildung einer Arbeiter und Bauernreglerung 20. Febr. Ankunft in Nürnberg, Streckenlänge 181,3 Km. ſcharwortet und auch die Annahme einer Entſchließung vorge⸗ 21. 1 br Abfahrt von Nürnberg 9 wlagen. in der die Bildung proletariſcher Hundertſchaften verlangt 21. Febr. Ankunft in Erfurt, Streckenlänge 207, Km. Die Arbeiter der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen haben 22. Febr. Abfahrt von Erfurt, derſchaftliche Jiele verfolgt. die kommuniftiſche Parkei aber habe 22. Febr. Ankunft in Leipzig, Streckentänge 155,9 Km. Aun ganze Bewegung für die kommuniſtiſche Agitatlon benützt. 23. Febr. Abfahrt von Leipzig, 2 n die Menge ſelen keine wireſchaftlichen, fondern politiſche Reden 23. Febr. Ankunft in Görlitz, Streckenlänge 207,5 Km. Aialten worden. Der Staatsanwalt ſtreifte lodann das gewalt- 24. Febr. Abfahrt von Görlitz, 7 es he Benehmen der Demonſtranten vor dem Rathaus und nannte 24. Febr. Ankunſt in Bresſau, Streckenſänge 1708 Km. 5 umſo unverantwortlicher, daß Loch ſich über die Polizei ſo ge⸗ 25. Febr. Abfahrt von Breslau, ſſig äußerte. Er beantrage eine Freiheitsſtrafe von 3Monaten25. Febr. Ankunft in Grünberg, Streckenſänge 146,3 Km. 1 Publitation des Urteils. 26. Febr. Abfahrt von Grünberg, ½ Der Verteidiger des Angeklagten, R⸗A. Dr. Walter, ver- 26. Febr Ankunft in VBerlin, Streckenlänge 174.1 Km. Von Rheuma, Gicht, bach an Hand der Ereigniſſe den Nachweis zu erbringen, daß die 27. Febr. Abfahrt von Berlin, Ropfſchmerzen Ischias ſhidgung ſeines Mandanten wohl begreiflich ſei, da alle ſeine Vor⸗ 27. Febr. Ankunft in Stetrin, Streckenlänge 144,9 Km., 7 age von den maßgebenden Steſlen abgelehnt wurden. Der Ver⸗ 28. Febr. Abſahrt von Stettin, und Hexenſchuß — diger plädiert auf eine milde Beſtrafung durch eine Geldſtrafe. 28. Febr. Ankunft in Roſtock, Mecktend., Streckemänge 230,8 Km., ſowie auch von Schmerzen in den Ge⸗ bee Der angeklagte Loch wundert ſich darüber, daß man anſcheinend 29. Febr. Abfahrt von Roſtock, lenken und Gliedern, Influenza, Grippe 1 den nderen Redner vergeſſen habe. Es ſei nicht geſagt wor⸗ 29. Febr. Ankunft in Kiel, Streckenlänge 198,4 Km,, und Nervenſchmerzen hefreit man ſi 14 ſiiz was die andepen Redner ausgeführt hätten. Er ſei ſehr oor- 1. Marz Abfahrt von Kiel. durch das hervorragend bewährte Tog chtig in dem, was er ſage. Es ſel leicht möglich, daß einer 1. März Ankunft in Bremen, Streckenlänge 196,2 Km., Die Togal⸗Tabletten ſcheiden die Harn⸗ anderen Rednet von proletariſchen Hundertſchaften geſprochen 2. März Abfahrt von Bremen, ſäure aus und gehen direkt zur Wurzel 12 Er erinnert dann an die Rathenaudemonſtration in——.—. im Hannoner, Streckenlänge 170,7 Km.,————— 55—— „w von Hannover, derdürgeeweſſter bateden Joeidlterkor um Jurüäkgehung der 2. Marz Aezwalt in Partmend, Strecentünge 211,9 Km, ſohlen. Es hinterläßt keine ſchädlichen Poligel angehen müſſen, dann wären die Plünderungen und die Zu⸗ 4. März Abfahrt von Dortmund. 2 Nebenwirkungen. Die Schmerzen werden eehnentße vermieden worden(7 der Schriftleltung). Der An⸗ 60 2 0 n Streckenlünge 106,4 Kilom. 5 6 7—5 8 gte beſtreitet nicht, daß er in ſeinen Ausdrücken zuweit ge⸗ eſamiſtre nge: ometer. k— 55 vorzüg a dangen iſt 0406/ Chfaln, 12.6 J Lienium ad 100 Amy der Freiheitsſtrafe Abſtand zu nehmen Soxen and auf eipe Genofe z zu erkennen. e Vom internafondlen 0 * endes onalen Voxſport. Deutſcher Sieg in ſaft in ſeſter Form ſind die S0 1 Nach kurzer Beratung erließ das Gericht folg f Schweden. Der Berliner Schwergewichtler Dickmann ee eeee 55—0 45 Arteil:(Heros 03) beteiligte ſich an den internationalen Amateurboxkämpfen tdende, wohlſchmeckende Huſtenmittel. ub. Das Gericht hält den Angeflagten im erſten kt für nicht des J. C. Linea⸗Stockholm mit beſtem Erfolge. Die beiden, In allen Apoiheken erhälilich, ſtete Freſführr; im zweiten Punkt dagegen erkennt das Gericht auf eine erſten Treffen in ſeiner Klaſſe erledigt er bereits in der 1. Runde vorrätig: 120 beitsſtraſe. durch Knock-out. Im Entſcheidungskampf traf er auf den bekannten= Löwenapotheke Mannheim. ———.———.—...᷑᷑]——'— Weee m deeeeeeeeeee, CTConsrawriN SIARTTTEN 7 9 Das ENRZEUONIs SIrrT AlsS EDzI INRE PREISE SIND ANGSIMBSSIEN — —————— 6. Seike. Nr. 80 Maunheimer General-Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Samstag. den 16. Jebruar 1922 Handelsblatt des NMannh — —— Die Wirtschaſts- und Börsenwoche Reparationsproblem und Goldnotenbank.— Kredittrage und Wirtschaftslage.— Die Situation an der Börse Das Reparaltionsproblem und die Leistungsfahigkeit Deulschlands slehen wieder einmal im Mittelpunkte der europaischen Diskussionen. Wieder hören wir kluge und seilens der englischen Regierung auch energische Worte. Wieder spricht man davon, daß Europa nicht cher gesunden könne, ehle nicht die Ruhrfrage und das Reparalionsprobleni einer vernünftigen Lösung enigegengeführt sein werde. Die englische Presse erörtert wieder den engen Zusammenhang zwischen der Arbeitslosigkeit in Großbritannien und der Ruhrfrage. Der englische Ministerpräsident hat sogar eine neue Wellkonferenz zur Wiederherstellung Europas ange- kündigt, er hatl aber ungeachtet seines Optimismus hinzu- gelügl, bevor das Jahr zu Ende gehe müßten die Bedingungen einer europaischen Regelung gefunden sein. Bevor das Jahr zu Ende gehl— selbst der Optimist Macdonald siehi noch eine lange Zeit bis zur Regelung des Reparationsproblems mit allen damit zusammenhängenden wirtschaftlichen und Finanziellen Fragen hingehen. Das aber ist der Kardinal- Deutschland kann nicht solange warten. Das gilt esonders von der Ordnung unserer Valutaverhältnisse. Da sie durch die Rentenmark nur eine vorübergehende Lösung erfahren haben, kann die deutsche Kreditwirtschaft und da- mit das Wirtschaftsleben, überhaupt nicht zur Ruhe kommen. Zuverlässige Nachrichlen über die Resultate der von den Sachverständigen-Kommissionen angestellten Untersuchungen über die Leistungsſähigkeit Deutschlands, die anscheinend die Grundlage für die kommende Wellkonferenz und für die definilive Festselzung der deutschen Reparalionslasten bilden sollen, liegen noch nicht vor. Nachdem man anfangs in Deutschland wieder recht optimistisch war, verlautet jetzt, daß die Sachverständigen zu dem Ergebnis gekommen seien, Deulschland sei i der Lage, nach einem kurzen Moratorium 1855 spricht von 2% Jahren) Reparalionszahlungen in voller öhe des früher festgesetzten Betrages zu leisten, deff alle unabhängigen Sachverständigen als für Deutschland un- tragbar erklärt hatten. Es verlautet auch, daß die Sachversländigen die im Auslande befindlichen deutschea Gelder mit der offensiehtlich gewaltig übertriebenen Summe von 20 Milliarden Goldmark angenommen hätten. Frankreich aber erklärt wieder. es werde die Pfänder nur gegen Lörsen- fähige Schuldverschreibungen aus der Hand geben. Wir müssen also weiter mit ungeheuren Reparationslasten rech- nen. England und Amerika wollen oſſensichtlich Deutsch- lIand vor dem völligen Untergange reiten. aber die Be- lIastung der deutschen Industrie soll so drückend sein, daſ sie nicht so bald an die Wiedergewinnung ihrer ausländi- schen Absatzgebiete gehen kann. Das deulsche Wirtschafts- leben soll dauernd unter dem Drucke hoher Produktions- kosten stehen. Wie unter diesen Umständen die innere Finanzsanierung, die Wiederherstellung des Gleichgewichtes im Budget des Reiches, erreicht werden soll, läaßt sich nicht erkennen. Da die Errichtung der Goldnotenbank unter auslöndischer Beteiligung eine Klärung über die Reparationsfrage zur Voraussetzung hat, so ist es notwen- dig, dall vorerst, wie es der neue Reichsbankpräsident an- strebt, eine Goldkreditbank errichtet wird. Ihre Not- Wendigkeit haben die jüngsten Vorgänge am Devisen- markle erwiesen. Wenngleich bei dem plötzlichen neuen Ansturm auf die Devisenvorräte der Reichsbank spekulative Ausschreitungen und raffinierte französische Angriffe gegen die Rentenmark eine große Rolle gespielt haben, so hal sich doch auf der andern Seite gezeigt, daß bei etwas lehhafterer Geschäftslage in einzelnen Industrien sofort eine Devisen- knappheit eintritt. während dann gleichzeitig eingehende Devisen nach Möglichkeit von den Interessenten zurück- ehalten werden. Bevor die Industrie die Rohstoffe, für eren Beschaffung sie Devisen braucht, verarbeitet und bevor sie die ausländische Valuta für den Verkauf der Fertigfabrikate nach dem Auslande erhält, vergeht außerdem immer eine ganze Zeit. Die Goldkreditbank würde wenigstens die Devisen aus ihren Verstecken hervorlocken, kein Ver- nünfliger würde dann noch Devisen zu hamstern brauchen. da die Goldnote eben eine Golddevise darstellen würde. Ausländische Kredite., die der deutschen Wirt- schaft so sehr fehlen, werden freilich durch die Goldkredit- bank nur in mäßigem Umfange hereinkommen. Wie groß die Betriebsmittelknappheit noch immer ist(obwohl viele Konzerne sich bereits ausländische Kredite verschafft haben) zeigt die Tatgache, daß beispielsweise bei vielen Werken der Klein-Eisenindustrie der etwas vermehrte Auftragseingang nicht voll ausgenutzt werden konnte, weil eben den meisten Werken das dazu nölige Betriebskapital fehlt. Die Kredit- ftrage ist umso schwieriger, als die Reiehsbank zur Ab- Fvehr neuer Angriffe gegen die Mark und zur Vermeidung der Gefahr einer neuen Inflation genötigt ist. die Kredit- quelle äàuſterst sparsam fließen zu lassen. Aehnlich liegen die Pinge bei der Rentenbank. Unter diesen Umständen befürchtet man vielfach. daß die Geschäftsbelebung, ie in manchen Industrien herrscht, sich nicht lange werde halten können. Das Auslandgeschäft leidet noch immer unter den zu hohen deutschen Produktionskosten, zumal besonders in der Schwerindustrie die belgisch-französische Konkurrenz als Folge des dauernden Frankenrückganges immer schärfer wird. Immerhin hat sich das Ausland- geschat in der verarbeitenden Industrie infolge mancher ausländischer Preissteigerungen etwas gehoben. Der einzige Die Kreditbedingungen der Mannheimer Banken Die Vereinigung Mannheimer Banken und Bankiers gibt im heuligen Inserafenleil die neuen Bedingungen für Kredit- hergabe usw. bekanntl. Wie aus der Anzeige hervorgeht, is1 trotz der in den letzten Tagen eingetretenen Steigerung der Salze für Leihgelder, auf die die Banken zur Be- friedigung der Kreditbedürfnisse ihrer Kundschalt immer noch in erheblichem Maße zurückgreifen müssen, eine Er- böhung der bisherigen Kreditgebühren, mit Ausnahme der Salze für Effektendebitoren in Papiermark, nicht eingelreten. Ronloüberziehungen, die auf die Gelddispositionen der Banken vielfach äußberst störend einweirken, sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Für trotzden vorkommende Ueberziehungen auf Papier- und Rentenmark- Konten wird deshalb neben den normalen Kreditbedingungen eine Sondergebühr von Prozent läglieh berechnet. Wie uns weiter mitgeteilt wird, sind die gesamten Gebühren im Effektenverkehr erheblich herabgesetz. worden. Die Reichshauptkasse Dem Ausweis über die Geldbewegung bei der Reichs- hauplkasse vom.—10. Februar stehen den Einzahlungen in Höhe von 79,5 Millionen Goldmark Auszahlungen im Belrage von 113,4 Millionen Goldmark gegenüber. Der Zuschußbedarf beträgt mithin etwa 34 Millionen Goldmark. Die Einzah. lungen sind gegenüber der Vordekade zurückgeblieben, weil in der ersten Februardekade keine größeren Steuerzahlungen källig waren. Andererseits sind aber auch die Ausgaben von 199 auf 113 Millionen Goldmark zurückgegangen nd pleiben damit unler dem Durchschnitt der drei Januar- dekaden. Lichtpunkt ist augenblicklich darin zu erblicken, dafß fast überall die Arbeitsleislung des einzelnen Arbeiters weseni- lich zugenommen hal. Die Situalion an der Börse wird durch die gleiche Unsicherheit gekennzeichnet, die überall im Wirtschaftsleben herrscht. Die Tendenz war zunächst elwas fester. Einmal deshalb, weil die Zusammenlegungssperre den Klein- aktionären, die bisher vielfach aus Furcht vor völliger Ent- rechtung ihren Aktienbesitz auf den Markt geworſen hatlen, elwas mehr Mut gemacht hat. Man wies sogar darauf hin, daſl die F die Belie th 11 der Industrieaktie erhöhen und dem Industrie- aktienmarkte angesichts der Enttäuschung in der Aufwer⸗ lungsfrage auch kleines Sparkabital zuführen werde. An- regend wirkten zunächst auch lloffnungen auf eine vernunft- gemähe Lösung der e. Aber die Aufwärls- bewegung, die durch Hoffnungen dieser Art sowie durch elwas zuversichilicher lautende Nachrichten aus der Industrie enährt wurde, war sehr kurzlebig. Ebenso kurzlebig wie ast alle Bewegungen der leintlen Monatle. Die Vorgänge am Devisenmarkte führten zu einer leichten Ver- steifung der Geldsälze. Die Firmen, denen die Devisen- erlaubuis entzogen wurde, mußlen zur Aufbringung der Miuel für die angeforderlen Devisen Elfektenverkäuſe vor- nehmen. Vorübergehend schien das Rheinland auch während der neuen Devisenanspannung via Amsterdam Effeklen gegen Devisen umzulauschen. Hausseposilionen, die auf Basis von valorisierten Krediten aufgebaul worden waren, wWurden an- gesichis dieser Devisenanspannung abgebaut. Als dann am Devisenmarkte und damit auch am Geldmarkle eine gewisse Beruhigung eintrat, schufen die Vorgänge bei der Deut- schen lro-Zentrale neue Unruhe und neue Zwangsverkäufe. Es zeigte sich auch, daß die kleinere Spekulallon sich auf eine allzu optimistische Anschauung in der Reparationsfrage etwas„übernommen“ hatle. Es muß allerdings festgestellt werden, daf das Angebot, das freilich nicht allzugrob war, relaliv glatt aufgenommen wurde. Offenbar gibt es kaufkräftige Kreise, die Gelegenheiten der Art, wie sie die Zwangsverkäufe der letzten Tage doten, immer wieder zur Vermehrung ihres Efſektenbesitzes be- nutzen. Insbesondere nehmen am Kassa- Industrie- Aktien- markte Verwaltungskreise das herauskommende Material bereitwillig auf. Man folgert daraus, daß vielfach die Prüfung der Goldsubstanz durch die Verwaltungen nur die Notwendigkeit relatix geringfügiger Aktienzusammen- logungen ergeben habe. Bei einer Anzahl von Gesellschaften. so beim Phönix und den Hohenlohewerken, soll sogar eine Aktienzusammenlegung überhaupt nicht in Frage kommen. Auf die Montanwerte drückten nach einer vorüber- gehenden Beſestigung die weitgehenden französischen Forde- rungen für eine Erneuerung der Micum-Verträge. Einiges Interesse 7e sich für chemisehe Werte, 30 für Berliner Anilin, Riedel und Scbeidemandel, am Flektro- markte für Pöge und Elektrizitätslieferung. Die einheimi- schen Anleihen waren auf neue Aufwertungshoffnungen und auf Deckungskäufe gebessert. ** An der MHannheimer Börse gestaltete sich der Verkehr uneinheitlich. Der ochen- verkehr eröffnele bei festen Kursen und lebhaftem Geschàft, dann traten teilweise Abschwächungen ein und es krat größeres Angebot hervor. Die Stimmung wurde wieder von einer zuversichtlicheren Auffassung abgelöst, so daf als Einheitslinie der Gesamtwoche ein fester Unterton festgestellt werden konntle. Dan die Nachfrage solche Papiere von denen man sich bei der Umstellung auf Goldmark in der Bilanz Sondervorteile ver- spricht, liegt auf der Hland. Ebenso wechselvoll, wie im amtlichen Verkehr, gestallete sieh das Geschänt für Frel- verkehrswerte, wie die nachstehende Kursgegenüber- stellung zeigt. Bad. Elektu., alte.50 u. Vorw.2,00—2,28, Bad. Motor Lokom.—1 20 (1,10 1, 40); Bammenthaler Tapeten.00(7 00.—7,50); Bassermann 1,80—.00 (150—.(): Brown Bovyeti und Cie..25—3 75(—3,50); Bugatti(,20-.30 (.20—0, 30): Deuische Wörner-Werke 5,5 0(4,50-): Dörflinger.00(.00): Ebing Tricot.50(.40);: Enteptise(Bill. 4) 50— 60(60— 70) Pische Wih. .40 10, 40): Pnk Bronce.30—.50(0, 25): FEränkische Türen.30(.25) 'ranklutter Veikent.50(1,75—); Pritz Schuh.20—1,50(1,25j Gonsenheim. Kons 2 50(.51); Gumme Neckar,.20(0 10j fHansa Konsetven. 4,25—5(.50); Harsa Lloyd.50—.“0(3 00—.50); Heſtsche Kunsimühle 45(50—60; Helvetia Konserv. 5(4 50); Herrenm. Oenz—.50.50—.78): Hessenmulller 6 5,50); Hoftko Marmelade—(.—10: Hoffmann Söhne .70(.50— 0,75); Hohenlohle Nährmmtel.50(6. 500; ingetheimer Masch. (—) Imerdoh..30—0 50 /0.%); literkrat—3 25(3— 3,50): Kaiset Ot⁰ 5 („: Kaweco 1(), Knort Schuldscheine M. 11.00—13 00(. 12); Kieichg Masch. 0 50(.6)½ Kiügershall 13.75—14.50(18.25—18, 75 Kühnle. Kopp u Kausch 12—14); Leo u. Söhue.30—3(4): Ledbhold, Fle:delberg .75()j; LGwenwerke.25—3,50(3,00—.28: Ludwigs Pot zellan 5, 50 (.50—); Lburger Schuh 0,30 C. ον Mannheimer stat Motoren 5(—); Ma:x. Bruchsal 5(.25); Meiliand, Ch 1 50—.75(.40—1, 75); Mez Sönne 7,75(—.50): Mohr und Co, Holt 6(.,50); Monninger Biau 30(261: Quenbe Soinnerei 30 25 24.: Oliga 1(* Pialzbrennere, Ig..75-2(.57¼7,25); Piton 0 15(0,20); Rastatter Waggon 11(13.50—14.50); NRhein Eisengießeret —225(1,25 0) Rhein Handelsbank 0 20—0 30(.20— O, 30u Rhein. Hoch. u. Tiefban 1(.90—); Roth. Eisengießet..50(2, 25); Saline Ludwigshall 12.50(12.50): Schedeia 5(.25); Sefneider Sigm 2(.50½ Schuck, Seilen .,5—.50(.00; Sbeck Zucke wiabt. 0,50(.50); Stahlwerk Mannheim 22(10); Süda.30—.50(0, 30—0. 40): Tehabau—(—): Uia—12( 50—12K Waldotfi Astoria 15(13): Wünsches Etben 25—30(25-35 Katstsdt 44 0) Auſhobung der Einfuhrverbote Der wirtschaftspolitische Ausschuſl des Forlaufigen Reichswirischaftsrats beschäftigte sich in seiner Sitizung am 14. Februar mit einem Antrag der Regierung über die ge- 1 Auſhebung der Einfuhr ver bote. Der Reichsminister Dr. amm führte à. a. aus, der Abbau und die Aufhebung der Einluhrverbote seien notwendig. Elnmal würden damit der Inlandwirischaft frische Impulse gegeben. Gegenüber dem gesunkenen Konsumvermögen Deulschlands habe man allen Anlaft, die Prelse zu senken, soweit es sich mit der Aufrechlerhaltung der Produktion nur irgendwie verein- baren lasse. Dabei werde man mit der harten Tatsache rechnen müssen, daß es auch auf diesem Schlachtfeld nicht ohne Tote und Verwundete abgehen könne. Der zweite Gesichtspunkt sei der notwendige Anschlufl an den Welthandel. Deutschland müsse eine gesleigerte Aus- kuhr erslreben. Man könne aber nicht grundsätzlich die Ausfuhr fordern und dlie Einfuhr sperren. Darum müßten wir vom System der Einfuhrverbote, das von Anfang an nur als reitlſche Mafnahme godachi war, zum System des Zollschutzes übergehen. In der an die Ausführuſgen des Ministers sſch an- schließenden Aussprache wurde 5 ein Schutzzol! sei schon deswegen zunächst erforderlich, um das Aus- e zu verhindern. Der Außenhandel müsge gepflegt werden auf Grund eines gesunden deutschen Mark- tes. Der Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft sei nölig durch Vergrößerung und Verbreiterung der Konsumbasis, sodann ganz besonders durch die Verbesserung der Lage der Landwirtschaft. welche durch das Mißverhältnis der Preis- gestaltung ihrer Produkte und derjenigen der Industrie- erzeugnisse sich auſlerordentlich ungünstig entwickelt habe. ——————— eimer General-Anzeiger — — Es sei ferner die Kreditgewährung an die Landwirtschaft anders zu behandeln. 1 Notwendig ist vor allem, auf der durch die Lenfeg der Währung geschaffenen neuen Grundlage die Spacte ff. keil mit allem Nachdruck anzuregen. Ein günstiger Kreg, zins ist hierfür von ausschlaggebender Bedeulung. die Reichsregierung ist bemüht, uer Landwirtschaft gegenwärtige Zeil der Krisis besonders durcb Kre inwegzuhellen. Der jeltzige Tielstand des Neallahe. ist auch Wirtschaftlich zu bedauern, doch muſl man in Hinsicht bedenken, daſl die Gefahr einer neuen luſtal 1 unter allen Umständen vermieden werden muß. Es 181 begrütßen, daß die Notwendigkeil anerkannt wird. der, 1925 wertigen Arbeit wieder im Lohn ihren Anteil einzurdum Die Regierung ist bemüht, einer weileren Preissenkung Bahn zu ebnen. „ Umstellung der statistischen Gebühr auf Goldmarkbacm Auf Grund der brebe über die statislische Cebühg“ ur 12. Februar 1024 ist mit Wirkung vom 14. Lebruur 192 40 schrifilich ahzumeldende Waren eine stalislische Gebühr entrichten: 1. wenn sie ganz oder teilweise verpackt sind 03 wenn je 500 kg 5 2. wenn sie unverpackt sind, für je 1000 kg 5„ 3. bei Kohlen, Koks, Tort, IIolz, Getreide. Kar- tokfeln, Erzen, Steinen, Salz, Roheisen, Zement, Düngungsmitteln, Rohstofſen zum Verspinnen und andern vom Reichswirtschaltsminister zu bezeichnenden Massengütern in Wagenladun- gen, Schiffen oder FElössen, ver packt oder un- verpackl, für je 10 000 kg 4. bei Pferden, Maultieren, Eseln, Rindvieh, Schweinen, Schafen und Ziegen für je 5 Stück 5 aden Von anderen nicht in Umschliehungen verwahrten jeben der Tieren wird el.. Gebühr nicht erhoben. bür Bruchteile 3 Mengeneinheiten kommt die volle Gebühr in Anrechun4 Für jeden Zwischenschein(Interimsschein, Notanmeldunch, 5 eine besondere Gebühr von 10 Goldpfennig zu entr afiil⸗ Das Verzeichnis der Waren, die von der Zahlung der schen Gebühr befreit sind. kann bei der Aubenha cben der IIandelskammer, Börse, Zimmer 7, einges werden. „Adier& Oppenbeimer-d. Iim Blanzanfechturszg prozeſ des Schuhfabrikanten Dorndorf gegen die A. 16n Oppenheimer.-G. in Berlin behandelte der erste Ternch die Frage der Sicherheilsleistung. Dabei kamen 7 malerielle Dinge zur Sprache. Die Kläger brachten 90 en habe die Aktiengesellschaft in 1918/19 angeblich aus 1 Vermögensstücken eine in den Berichten und Bilanzen det aufgeſührte Amsterdamsche Leder-Maalschappij geteche miti anfangs 50 000 fl. jetzt 1 Million fl. Kapilal. für we gie ohne Not Lohngerberei betrieben werde derart, daſ Be· Amsterdamer die deutsche Gesellschaft ausbeute. Oie 8 klagte erwiderte, es handle sich um eine NMotgründung ch der Zeil der Straßßburger Beschlagnahmegefahren, die ſlten dem außiereslässischen Eigentum drohte. Das Kapital die Verwaltungsmiiglieder. Amsterdam kuhle den alefegl⸗ Gerblohn an die.-G. Adler& Oppenheimer, wie ihn ben, Worms forder Die Klage soll angeblich den Zweck 1 die holländische Gesellschaft in die deuteche einzuverlel die Der gegenwärtige Aklienkurs der Gesellschaſt habe. wle en Verwaltung erklärie, eine Ilöhe erreicht, die dem inne gei Werl in keiner Weise enispreche. Aufkzuter der Akllen cht, Dorndorf. Eine Entscheidung über die Klage ist noch ff erfolgti. Die von. derselben Gruppe schon früher angeslrenggt Klage gegen die Beschlüsse der vorjahrigen., egt⸗ übrigens vor wenigen Tagen zugunsten der Verwallung schieden worden. — Allgemeine Garantiebank Verslcherungsaktiengesellschaft Geschäàftsstelle Mannheim 1 5, Spezialbank ſür Garantien und Kaulionen: Avale und Delkredere- Zollkautionen Lieferungs- und Leistungsbürgschaften Frachtschecſchefte 10 relephon 3088 relephon 2 10 Kennen Sie schon meine Werbe druckmaschine Ael“ Sle ermöglicht Ihnen elne stünd- llohe Arbeitslelstung von 800 bis 1000 Original- Schreibhmaschluen- brlete. Verlangen Sle unverbind- liche Aufklärung bezw. Vorführung. J. Aulmaan, Nannbein DO 8, 4 Tel. 2143. — Nr. 80 6 amstag. den 16. Februar 1924 3 2 0 Grund des in Nr. 3 dieſer Zelung vom 1n nuar ds. Is und in Nr. 120 der Frank, urter 0—— 14. ds. Mts. veröffentlichten 1 hom. 1¹ Pro⸗ 1314 N. J7 500 000.- neue Stammaktien Stück über ſe M. 1000— Nr 2501—20 000 fer Emaulet-& Stznzwerte wormels Gebl, Ulnion. Matkammel(Rneinptatz) 5 Handel und zur Nottierung an der Frank⸗ er und an der Manndetmer Vörſe zugelaſſen. unkfurt a M. Mannhelm, m Februar 1824. ſheinische Creditbank M Hohenemser. Keite, F Wokae 8 Lodedeu bregen El3 Leopold Häusler Die giuekliche Geburt eines 9 2 8 Lilli Häusler gesunden Mädels e zeigen in dankbarer Pleude an 676 0 V ählte Frau Gretel „„ ermã Truts daeob und Frau Grete —³ eb. Sämmuer. 8 MANNHEIM, den 14. Feb 1924. 55 2 5 5 ebiua Celeuchiung i 7 waideeß dbef fe aee, rrenrerſter oder Taagwirte⸗ S Suubere erhaiten umfaſſende Aufklärung über alle Pflanz⸗ möglichkeiten und Behan dlungsmeihoden ſür Nutz⸗. 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Die bisherige Gebühr für Rentenmark-Mtedite von 2 für den Seitmonat oder für je angeſangene 7 CTage bleibt beſtetzen Dieſe Sätze baſieren auf einem Reichsdankdiskontſatz von 10; bei Er⸗ höhung des Reichsdankdiskonts müſſen wir eine entſprechende Er⸗ höhung der Gebühren für Rent⸗A- Uredite, auck der dereits im vor⸗ aus delaſteten, eintreten laſſen. Sondergebühr für Ueberziehungen auf Papier⸗ und Rentenmarkhonten. 1 Wir bitten dringend, Montollberzichungen zu vermeiden; dei trotzdem vorkommenden Ueberziehungen milſſen wir neben den nor⸗ malen, oben ſeſtgelegten UKreditgebühren von jetzt ab, ſowohl auf Papier- als auch auf Rentenmark-Monten, eine Sondergebühr von „ täglich berechnen. Ferner behalten wir uns vor, ſowohl zugeſagte Kredite, als auch Ueberziehungen und die aufgelaufenen Finſen, Gebübren und Speſen jederzeit zu valoriſieren. Es iſt ſedoch ſtets mindeſtens der in An⸗ ſpruch genommene Debetſaldo zuzüglich Proviſion, etwa aufgelaufene Sinſen und ſonſtige Gebühren und Speſen zurllckzu zahlen. Behandlung der Zins⸗ und Gewinnanteil-Scheine. Bezüglich der VBehandlung der Sins⸗ und Gewinnanteilſcheine von deponierten Wertpapieren haben ſich unſere Mitglieder den Be⸗ dingungen der Reichsbank, der Preußiſchen Staatsbank, ſowie der Berliner Stempelvereinigung vom 29. Januar d. J.(ſiehe Veröffent⸗ lichung im hieſigen General⸗Anzeiger vom 4. 2. 24) angeſchloſſen. Mannheim, den 18. Februar 1924. „ eleinigung Mangheimer Banken und Bankiers. nahrhaft, wohlschmeckend billigster Dauer-Proulant Probesendung von 3 kg inkl. Porto und Packung Mk. 4. Malzkafleciabrik. Glodte G. m. b. I. Schwädbisch Mall. 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Februat 1924. daſe Uindergottesd. Pfarr. Roſt. .50 Pred., Vikar Habn; 10 Predigt, Pfr. Roſt; uſchpfarrel. 2 Chriſtenletzre Vikar Hahn. Pred., Vik. Hahn, 11 Uindergottesd., Vik. Hahn. 10 Pred., Airchenrat v. Schoepffer; 11 Vinder⸗ 000 pred 8* Bach; 2 Chriſtenlezre Nirchenrat v. Schoepffer; 2· ik. Bach. ef a 10 Pred., vik. Spec; 11.18 Ctriſtent. pfore. Dr. Wal n. Pfr. D. Kleinz 6 gred., Pfartdw. Rößger, bi. Abendm. wicticche. 10 Pred., Pfr. Gebhard; 11 Chriſtenſetre, Vik. Roſe⸗ Vohennd; ç Pred., Vil., Koſewich(Nonfirmandenſaal). Masknche l0 ade ed ce 72755 Abeterz.1s Mindergoltesd. Dir Siitis; 30 aliſche Mheendſeier zugunſten der Diakoniſſenſtation auf dem Eindenbef. I ce. to Pred., Pfr. Huß; 11 Nindergottesd., Pik. Dr weber; Müddriſtenlere für Unaben, Pfr. Huß;.18 Chriſtenlehre für Nunnceden, Pfr. Huß; s Pred., Bik. Dr. Weber. Dig dubirche. 10 Pred., Vik. Baſtine; 11.1s Mindergotes dienſt, Sat. kraſeine; 6 Peed. Pfr. Rottentsferr. 7 Je rankenhaus. 10 Pred., Pfarrrerw. Rößger. oni Kanz-Mranfenhaus. 10.50 Pred., Pfr. Kenz. ng Mban⸗. 10.50 Pred., Pfr. Scheel. Lottest ke Feudenteim. io Pred., Pfr. mutſchlet; 11 Kinder⸗ Mdeensd, Pfr. Muutſckler;.10 Cirigent f. Mödck Sfc. munſcner pp..48 Pred., Pfr. kamb; 10.4s Kindergottesd. Südpfarrei, Lamb; 1 Chriſtenlebre, Südpf. Pfr. Lamb. Fun wochengottesdienſte(jeweils abends) Veabeeergge Dienstag, s Pred., pfr. Renz. enkirche. Donnerstag, 6 And. mit nachf. Ausſpr., Vik. Barck. rche. 8— oltz 2 firm.⸗Saal). nnerstag, 6 ed., Vikar Roſew Adenincde eeeee 8Pred., Vikar Sittig. —— Mittwoch, 5 Andacht, Bikar dr. Weber, demg Winkirch Mittwoch, e Bibelſt. m. Ausſpe., Pfe. Norzendöfer Nane che Fendenheim. Donnerstag, 8 Pred. Pfr. Mutſchler. Donnerstag,.50 Abendgottesd. im Gemeinded., Pfr. Lamb. Evang.⸗Luth. Gemeinde. Aiſſenhauskapelle F 7, 29. Sonntag, 5 Preb. Pfr. Wagner. Noll. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. . Wetenn ſnt innere Wiſton: Stamtizſtr 18, K 2, 10, Schwetinger⸗ Aae 90. 9¹ ege 8 nachm 3 und adend 909 aaee* aee ae 14 2 un tag a 5 elſtunde.„ ie Mühwoch abend Bibelſtnude. Kieinkinderſchule Necarſpite; 8 Bibelſtunde Sese dan zunger Mänuet. Vereinsbibeiſtunde Schwen. 90 Dienstag abend 8 K 2. 10 Mittwoch abend 8: Meer⸗ — 2 828 Suſchen 0 Samętag abend 8 und im Jugend 15 50 1 20 10. Sonntag 4 Bibeiſtunde, Wmderen abend“5 Wostoertdaitgung Dienstag Gebefftande. Sounſchaft 1 3, 23. Sonntag..50 und.50 Predigt; untagsſchule. Mittwo Feauenmiſſtonsſtunde, s Jungfrauenperein; Freitage 8 Mäfiner⸗ uglingsderein. ns junger Männer F d, 8/0. Dienstag. abds. 8 Bibe Aitemeinſchaft. Sonntag, abends 6 Predigtgottesdienſt, Pfr. Subeee nes er(Heinrick⸗Lanz-Kapelle). ung Vereinigung. itifftonsſaal: Lindenboſſtr. 84. Derſamm. (8. en jew. abds 8: Sonntag. Vortrag„In des Töpfers Band Waldſchnidt), montag. Srauenffunde(Schweſser Fried). : 8 Bibelſtunde; Donnerstag: a Mmitwoch. Gemeinſchaftsſtunde(Röm. 9,), Donnerslag. Jugdb. f. E. C.(Ig. Mädcken). Methodiſten⸗Rirche. Jugendheim F 4, 8. Sonntag,.50 u. abds. 6 Pred. 1t Sonntag · ſchule; Rittwoch abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Augartenſtraße 26, Sonntag, 11 Sonntagſchule, 3 Pred.; Dienstag, abds. 8 Bidel⸗ und Gebelſtunde. Ratholiſche Gemelinde. Jeſuftenlkrche. Sonntag. Von é an Veicht; 6 Frützmeſſe; 2 hl. Meſſe; .45 Singmeſſe mit Pred.(Generalkomm. d. Miigl. d. Apoſtol.); .50 Kindergottesd. m. Pred.;.50 Feſtpred., levit. Hochamt m. Segen(Jahrestag der Urönungsſeier des Papſtes); 11 bl. Meſſe mit Pred.; 2 Chriſtenlehre(.48 Chriſtenlere für den 8. und 4. Jahrgang d. Jüngl. im Saale des Pfarrbauſes);.50 Herz · Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei. Sonntag.(Nommmion⸗ ſonntag, f. d. Jungfr.) 6 Frübmeſſe u. Beicht; 7 Kl. Mieſſe mit eneralkemm. d. Jungfrauenkongr.; s Singmeſſe m. Pred. u. gemeinſ. Nomm. d. Latenapoſtolats;.50 Pred. m. Amt. nachter Papſtgebet, Tedeum und Segen; 11 Aindergottesd. m. Predigt; 2 Chviſtenl. f. d. Mädch.;.30 Herz⸗Maria⸗And. m. Segen. Hl. Geiſtkirche. Sonntag.(NRommunionſonnt. d. Jungfr.) 6 hl. Meſſe; 2 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.(gemeinf. Komm. d. Agnes⸗ bundes);.50 Pred. u. Amt m. Segen; 11 bl. Meſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre f. Jungfr.;.50 Herz⸗Mariä⸗Andacht. Liebfrauenkirche. Sonntag.(HRommunionſonntag f. d. männl. Jug.) 6 Beicht;.50 Früthmeſſez s Singmeſſe m. Pred.(gem. Aomm. d. Jünglingskongr.);.50 Pred. U. Amt mit Segen 11 Singm. mit Pred.; 2 Chriſtenlebre f. d. Mädch.;.30 Andacht zur El. Familie; 6 feierl. Aufnahme in die Jünglingskongregation mit Predigt und Segen. Math. Bärgerhoſpilal. Sonntag..30 Singmeſſe mit Pred.; 10 Gym · Rnaſiumsgottesdienſt. Herz-Jeſukirche Neckarſtadt-Weſt. Sonntag. 6 u. Beicht; 7 hl. Meſſe; s Singmeſſe m. Pred. u. Bundeskomm. d. Jungfr.; .30 Pred. u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.; 2 Chri lehre f. Mädchen;.30 Herz-Mariä-Andacht. 2 S4. Benifatins kirche Reckarſtadt⸗Oſt. Sonntag. Von s ab Beicht; 2 Frütmeſſe; s Singmeſſe m. Pred.(Monatskomm. d. Erſt⸗ kommun. u. Schulkinder);.50 Feier des Urönungstages des Hapſtes: Bochamt m. Pred., hernach Ausſetzung, Tedeum und Segen; 11 Singmeſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für die Mädch.; .30 Andacht für den Bl. Vater. St. Joſephskirche Mannheim Lindenhof. Sonntag.(Nommunionfonnt. 5. Jungfr. u. chriſtenlehrpfl. Mädch.).15 Frützmeſſe, 2 Kom⸗ munionmeſſe mit Generalkomm. d. Jungfrauenkongr. und des Thereſienbundes; s Singmeſſe m. Pred.;.30 Pred. u. Amt, hierauf Papſtgebet, ſakramentaler Segen mit Tedeum; 11 Sing⸗ meſſe m. Pled,(die Mollekte iſt für die Mirchenheizung);.50 Chriſtenlehre für Jüngl.; 2 Herz⸗Mariä-Andacht. St. Jakobskirche in Neckorau. Sonntag. 6 Austellung der bl. Komm.; .48 Mommunionmeſſe; 3 Singmeſſe m. Pred. u. Generalkomm. d. Schulkinder;.50 ochamt m. Pred. Tedeum u. Segen; 11 Kindergottesd. m. Pred.;.30 Chriſtenlehre; 2 Veſper. Franziskuskirche in Waldhof. Sonntag. 6 Beicht; 2 Uommunionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Singmeſſe m. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt u. Pred., gernach Papftgebet, Ted. u. Segen; 11 Kindergottesd. m. Singmeſſe u. Pred.;.50 Chri⸗ ſtenletre für Jüngl. u. Veſper; 7 Sonntagsabendandacht m. Seg. Malh. Rirche in Näfertal. Sonntag..50 Beicht; 2 bl. meſſe m. Komm.;.50 Schülergottesd. m. Pred.; 10 Pred. m. Amt;.50 Chriſtenlehre für Jüngl.; 2 Berz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen Hah Math. Pfarrkirche in Zandhofen. Sonntag..30 Beicht; 7 (Romm. d. männer u. Jüngl.);.80 Schülergottesd. mit Pred.; 1o Pred. u. Amt mit Tedeum u. Segen;.80 Chriſtenl.., And. Dessert m d M. 5 Pig. und Badeanstalt aus,3, Hlektron“ us, 3 af Tel. 4320 Inh.: Dir Heh. Schäfer Tel. 4320 empfiehlt 8²7 Flairische Lichlbäder erta, Erbzlting-tanbf Lanlichbede GeeGen- ö. daehentelath LAabedider deele d Feunalete. 14n. 255 müngen. Neutastnenie, Schlaflosigkeit ete. 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