dezu Vbmer esiſe: In Mannheim u. Umgebung vom 14. bis 20. 700 ben 224: 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten wotden Jeuderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe 1 beckon werdende dreiserhöhungen anzuercennen. Poſt⸗ + unbeim 17590 fl he.— Hauptgeſchäftsſtelle doffr. 0. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, Wald⸗ beneralg ſpr. Nr. 7061, 7o042, 7038, 704g, 704s. Celegr.⸗Nör. inzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abzug nach Sitſch böhrer Speyer, 18. Jebr. Im Laufe des Samskag nachmittags, Sentend der Racht und keilweiſe noch am Sonntag, haben die Fanz lſten überall die Pfalz verlaſſen. In mehreren, von den wor zoſen geſtellten Zügen, ſind ſie nach Bitich abkransportiert len Von den Geifeln und ſonſtigen Verhafteten ſollen ſie einige ſſ die ommen haben, die Mehrzahl iſt freigelaſſen worden. Heule geſamie Pfalz wieder frei von den Separaliſten! un eber den Abzug der Separatiſten liegen uns noch folgende Mel⸗ — vor: Die Separatiſten haben Samstag nacht halb 12 Uhr i Begleitung von Franzoſen und des hieſigen Delegierten Lud⸗ Ashafen verlaſſen und ſind in zwei Triebwagen in der g ind Spener abgefahren. In der Nacht von Samstag auf Sonn⸗ dbge nd die Separatiſten aus dem Bezirksamt in Frankenthal zogen. Die Fahne wurde eingeholt. 15 geweſene Afterbezirksamtmann Pfaffmann in Kai⸗ m 5 aut ern hat ſich beim Abzug der Sonderbündler mit folgen⸗ en Zeitungen überſandten„Gedicht“ verabſchiedet: „Zwecklos iſt's, noch viel zu ſagen, Die Wahrheit wird doch totgeſchlagen, Mit reinem Herzen, reiner Hand 9 Verlaſſe ich mein Pfälzer Landl“ Pfaffmann, dem als früheren Friſeur die Seife ja zur en gung ſteht, auch möglich ſein wird, ſeine Geſinnungsgenoſſen die waſchen von dem Blut und den Tränen, die durch ſie über Eßtüctiichen Pfälzer gekommen ſind?! ſch et bisher unbeſtätigte Nachricht der„Nation“ beſagt, daß ſan ktwatauſend Separatiſten aus den Bezirken an der en Grenze nach dem Elſaß geflüchtet haben. Andere Pa⸗ L lätter melden, daß die franzöſiſchen Behörden in Elſaß⸗ i ringen die übergelaufenen pfälziſchen Separatiſten aus⸗ 95 5 werden.— Geſchieht ihnen recht! Im übrigen: echt fran⸗ Behandlung! 5 Die Unterſtützung der Franzoſen Racgde Abzug der Separatiſten aus Waldmohr wollten btmäßigen Bezirksbeamten den Dienſt wieder aufnehmen. Wieder franzöſiſchen Bezirksdelegierten wurde jedoch die Veaheemg pe 8 amtlichen Tätigkeit bei Androhung ſofortiger 9 verboten. enmee das cho du dhin berichtet, bat die franziſiſhe Gen⸗ dos Be⸗ 14 Perſonen wegen Beteiligung an dem Sturm auf denannterksamtsgebäude verhaftet, darunter außer den bereits 1 minnſſ en, den Feuerwehrhauptmann und einen Vertreter der kauf⸗ dſen chen Organiſatton. Die Beerdigung der 14 getöſeten Separa⸗ Koſterar für Samstag angeſetzt. Die Beſatzungsbehörde hat die ken dieſer Beerdigung der Stadtverwaltung auferlegt. 5 Monſignore Teſta und die Separatiſten der Stad päpſtliche Delegat Mſgr. Te ſta hatte bei ſeinem Beſuch de t ein Rekontre mit einem Separatiſten. Als der päpſtliche Stadt nach ſeiner Ankunft in Speyer vom Vahnhof durch die Sep dum erzbiſchöflichen Palais ging, wurde er von einem Kfaßen ſten angerempelt und vom Fußſteig herunter⸗ Sparati Als ſich Mſgr. Teſta dieſes Benehmen verbat, ſagte der ſehen ff iſt:„Ich bin Autonomiſt!“ worauf Teſta antwortete:„Sie ch bei mir gleich in das rechte Licht.“ 8 gundgebung des Kreistags Meiſchoer Racht von Samstag auf Sonntag wurde in ſämtlichen Die Städten folgende Bekanntmachung angeſchlagen: Ueberef Hohe interalliierte Rheinlandkommiſſion überträgt in 0 nſtimmung mit den Anweiſungen der Regierungen, die ſie dweck einem Spezialkomitee die Aufgabe, ſich zu dem zu beüfe die Pfalz zu begeben, um alle notwendigen Maßnahmen 80 vorzubereiten im Hinblick auf die Wiederherſtellung lenſtez ichen Ordnung und die Ingangſetzung des öffentlichen wutemäß den erhaltenen Weiſungen wandte ſich das Spezial⸗ und 5 an die gewählten Vertreter des Pfälziſchen. Kreistages 95 men Kreisausſchuß bezüglich der zu treffenden Maß⸗ keſer Der Kreisausſchuß hat erklärt, bereit zu ſein, Uöſun 5 Auftrag anzunehmen und mitzuarbeiten an der biedech. er Frage, die Ruhe und Ordnung in der beſetzten Pfalz ſaſtellen und die Verwaltung wieder in Gang zu bringen. eiſchen etrachtet dieſe Mitarbeit als eine vermittelnde Aalz den hohen Delegierten einerſeits und der Bevölkerung der orübereabern und Reich andererſeits. Dieſe Mitarbeit ſoll eine 9 eehende ſein, bis obiger Zweck erreicht iſt. Ns zinesfalls betrachtet der Kreisausſchuß ſich von der Hohen Kommiſſion eingeſetzte Nae, 8 15 daeisan Sonntag, den 17. Februar, 8 Uhr ab übernimmt der er * 1 4 we ᷓſt de Nach dem Jon ſtalchuß für eine Uebergangszeit und ohne Aenderung nagatsrechtlichen Verhältniſſe die Aufgabe, unter ſeiner Ile und ſeiner Verantwortung der Beſatzungsbehörde gegenüber khaktforderlichen Maßnahme lufre Fenſtes ung der Ordnung und der Betriebe des öffentlichen ſchen 3 du ergreifen. Die autonome Regierung ſtellt von. dem näm⸗ ud dedetpunkt ab jegliche Betätigung der Regierung, Verwaltung ch. eolißel ein. der Kreisausſchuß wendel dch an die reann der Wied evdkerung ohne Unterſchied der Partei, mitzuwirken an dung 1 d Oerſtelung und Aufrechterhaltung der öffen lichen Ord⸗ dder und Sicherheit. Er will allen Bürgern Schutz gewährleiſten, Ve verlangt. daß ein jeder ſich ruhig verhalte und daß degen franeiden ſtrengſter Strafmaßnahmen jedwede Repreſſalien dr gend eine Partei unterbleibt. dr gersdörfer, ſtellvertr. Vorſitzender des Kreistags. e.donersdörfer genießt das Vertrauen der geſamten pfil⸗ ſen Ne treslkerung. Erſt vorgeſtern wurde ihm dies wiederum von ktretern der pfälziſchen Städte und der Preſſe und geſtern n g. ih, Kr en 5 beaneſchuß ausgeſvrochen. Die Verhandlungen wurden von ſ0 Pfalz emm Geiſte geführt der für die nächſten Schickſalswochen gellten ſie von guüter Bedeutung ein dürfte. Sämkliche Parteien In ich poll und ganz hinter Dr. Bayersdörfer und ſehen in d0 5 Wihrend„Dann. der geeignet iſt. die ſchweren Geſchicke der Pfalz der Hebergangszeit zu leiten. Badiſche Neueſto Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗8 Die Pfalz von den Separatiſten befreit Erhebende Kundgebungen im Reich für das beſetzte Gebiet n für die Aufrecht⸗ Nittag⸗Ausgabe eeeeeee pfalzkundgebung im Neichstag Eine erhebende Feier Im großen n des Reichstages fand am Sonntag eine machtvolle Kundgebung für die deutſche Pfalz und das deut⸗ ſche Kheinland ſtatt. Der große Saal und die Tribünen waren überfüllt. Ueber dem Präſidentenſitz war der Reichsadler angebracht, in ſeinem Schutz die Wappen vom Rhein⸗ und Saarland ſowie der Pfalz. Darunter ſtand der Spruch: Wir ſtehen für unſer Land! An den Regierungstiſchen fand ſich u. a. ein der Reichskanzler Marx, Arbeitsminiſters Brauns, der Miniſter für die beſetzten Gebiete Höfle, Reichsverkehrsminiſter Deſer, Miniſter Severing und als Vertreter des Reichstagspräſidiums Rießer. Von den Reichs⸗ tagsfraktionen waren vornehmlich die pfälziſchen Abgeordneten er⸗ ſchienen. Die Berliner Liedertafel unter Leitung von Profeſſor Williger eröffnete die Feier mit einer Motette von Bach. Konſi⸗ ſtorialrat Gruhl begrüßte die Verſammlung mit zündenden Wor⸗ in, die in einem Treugelöbnis für die deutſche Pfalz und das deutſche Rheinland ausklangen. Das Kernſtück der Kundgebung bildete die Anſprache des Geſand⸗ ten in Wien Dr. Pfeiffer. Eine beſſere Wahl hätte man ſchwer⸗ lich treffen können. Dr. Pfeiffer ſprach nicht als Diplomat, ſondern in erſter Linie als Pfälzer und ſeine Künſtlernatur ließ ihn Worte. hohen Schwunges prägen, die ſtellenweiſe lautanhaltenden Beifall auslöſte, den ſtärkſten, als Dr. Pfeiffer auf eine Zukunft deu⸗ tete, in der Deutſchland vielleicht nicht mehr gezwungen ſein wird, ſich wie ein Staat niedrigſten Ranges behandeln zu laſſen. Dr. Pfeiffer gedachte auch bei der Aufzählung der hiſtoriſchen Städte an den Üfern des Rheins in erſter Linie des deutſchen Straßburgs, die Stadt, die das deutſche Volk in tiefer Sehnſucht grüße. Er er⸗ innerte daran, daß im Dom zu Speyer über den Gräbern der Kaiſer heute farbige Franzoſen zum Gottesdienſt geführt werden. Der Red⸗ ner ſchloß mit den Worten: „Wenn ich heute als Pfälzer vor Ihnen ſtehe, möchte ich tauſend Zungen haben, um allen Deutſchen zuzurufen, daß wir Pfälzer Ihre Liebe brauchen Ihre Hilfe in Gedanken und in der Tat. damit wir alles das durchführen können,, was wir an Opfermut und Opferwillen für das deutſche Vaterland zu vallenden bereitt ſind. Fühlen wir ungeachtet der irrenden politiſchen Meinungen des Ein⸗ zelnen deutſch und halten wir brüderlich zuſammen, vorerſt zum Schutz, dann aber im Bewußtſein unſeres Rechtes und guten Willens. aſſen Sie uns der Stunde harren, wo wir nicht mehr uns ducken müſſen, ſondern auch trutzen und uns ſieghaft aufrichten können an dem Patron des Deutſchen, Sankt Michel!(Stür⸗ miſcher Beifall.) Die Rede war ein ehrliches mannhaftes Aufbegehren gegen die Tyrannenmacht, die endlich doch auch ihre Grenzen zu ſpüren beginnt. Im übrigen, noch nie iſt an dieſer Stätte das hiſtoriſche Anrecht am Rhein ſo einprägſam und warmherzig begründet worden. Die Rede des Reichsminiſters Dr. Höfle, jeden rethoriſchen Schmuckes bar, mußte demgegenüber zunächſt etwas ernüchternd wir⸗ ſen. Er, der auch ein Pfälzer von Geblüt iſt, ſprach als Miniſter der beſetzten Gebiete. Indes, die Rede war mehr als in einer Be⸗ ziehung politiſch bedeutſam. Die Zuverſichtlichkeit, mit der man nach Dr. Höfles Andeutung das Ergebnis der Experten⸗ unterſuchung entgegenſi'ht, muß ſich doch wohl auf reale Unter⸗ lagen ſtützen, denn es iſt natürlich kein Zufall, daß zu gleicher Stunde der Reichsgußenminiſter Dr. Streſemann in Elberfeld auf am düſteren Horizont auftauchende„Silberſtreifen“ hinwies. Die Kunde. daß mittlerweile die letzten Separatiſten mit Schimpf und Schmach pertrieben wurden, rief allgemeinen Jubel hervor. In ganz Deutſch⸗ land fühlt man: Hier in der Pfalz haben ſich die Franzoſen die erſte Niederlage geholt und iſt zum erſten Mal die imperialiſtiſ he Politik Poincares an dem heroiſchen Widerſtand eines einigen deutſchen Volkes geſcheitert; denn war die ureigentſte Schöpfung Frank⸗ reichs.— 5 Für die der Interpellationen im Reichstag kündete der Miniſter den dokumentariſchen Nachweis an, daß die franzöſiſche Politik und die Separatiſtenbewegung im engſten Zu⸗ ſammenhang geſtanden haben. Die gehobene Stimmung, die aus dem macht ſich aufzuraffen beginnt, unter den Verſammelten herrſchte, ver⸗ pflanzte ſich auch auf den Königsplatz, wo Tauſende und Abertauſende den Volksweiſen einer Reichswehrkapelle lauſchten Eeine Abordnung begab ſich ſodann zum Reichspräſidenten, um ihm über den Verlauf der eindrucksvollen Kundgebung Bericht zu erſtatten. Der Reichspräſident dankte den Veranſtaltern und be⸗ tonte, daß dieſe aus freier Entſchließung der Berliner Bevölkerung erwachſene machtvolle Kundgebung, die durch ähnliche Veranſtal⸗ tungen im Reiche noch weitere Steigerung erfahren werde, der be⸗ drückten Bevölkerung am Rhein zeigen werd:, daß das ganze deut⸗ ſche Volk in Treue und Dankbarkeit ſich mit den um Freiheit und Menſchenrecht ringenden Brüdern und Schweſtern verbunden fühlt. Die Reichsregierung werde nach wie vor alles tun, um das Los der bedrängten Volksgenoſſen zu erleichtern, um ihnen Freiheit, Kultur und Frieden wieder zu bringen. weitere pfalzkundgebungen In München vereinigten ſich Vertreter aller Stände und Schichten der Bevölke⸗ rung der bayeriſchen Landeshauptſtadt im Odeon zu einer Kund⸗ gebung von erhebender Eindringlichkeit und Wucht. Vertrezer des Kabinetts und ſämtlicher ſtaatlichen und kirchlichen Behörden nahmen an der Feier teil. Die Klänge des Altniederländiſchen Dankgebets mit dem Notruf„Herr, mach uns frei“, von den Verſammelten ſtehend geſungen, leitete die Feier ein. Dann ſprach Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Hermann v. Oncken, als Hiſtoriker und durch ſeine 15jährige Heidelberger Wirkſamkeit in gleicher Weiſe berufen, von pfälziſcher Geſchichte und Not und ihren Lehren füredie deutſche Volksgeſamtheit. Im Schickſal der Pfalz wird das Schickſal Deutſchlands und Bayerns entſchieden Lebendig wird heuſe mieder die Zeit eines Mslac, deſſen Mordbrennerbanden in den Trümmern der Pfalz die eirzigen hiſtoriſchen Rechtstitel hinter⸗ ließen, die Frankreich aufzuweiſen hat. Pfälzer waren es, die von Frankreich zum Krlegsdienſt gepreßt, in Madagaskar, im Kampfe gegen eigene Volksgenoſſen und gegen England verbluteten. Eine Reminiszenz, die England auch heute noch zu denken geben ſollte. Auch heute würden die Pfälzer niches anderes ſein, als weiße Sklaven Frankreichs. Deutſch aber ſind ſie und wollen ſie bleiben. Aufs ſchärſſte geißelte der Redner das Beginnen derer, die das Experiment Gerards wiederholten und ſich zit Zuhältern be⸗ 6. Bewußtſein heraus, daß Deutſchland langſam aus der bisherigen Ohn⸗ Verltaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 81 Anzeigenpreiſe nach Carif, bei vorauszahlung pre ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine finzelgen.40 Soldmar! Reklamen 1,50 Soldmark. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantworiung uber⸗ nommen. höhere Sewalt. Streiks. Setriebsſtörungen uſtv. berechtigen zu keinen Eeſatzanſprüchen tür ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder ſür verſpütete Rufnahme von in⸗ zeigen. fuftr. ö. Fernſpr. obne Oewühr. Gerichtsſt. Maunhelm. und Mannheimer Mulik-Seitung zahlter Legionäre erniedrigten. Auf die komme das Blut, das 10 der Pfalz vergoſſen wurde. Ohne den Rückhalt ſtaatlicher Autorlt“ ohne die Bindemittel der Preſſe, der Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ freiheit, ſpontan aus dem Herzen der Pfälzer heraus, brach der Widerſtand gegen die Separatiſtengreuel hervor. Die Pfalz, im Kampf um ihr Deutſchtum und um ihre Zugehörigkeit zu Bayer zu ſtärken, zurückzuſtellen alles Trennende, den Feind am Rhein und nicht im eigenen Lande zu bekämpfen, ſollen die Gelöbniſſe an dieſem Tage ſein. Stehend ſtimmten die Verſammelten in tiefer Ergriffenheit das Lied der Deutſchen an, deſſen wuchtige Klänge, umrauſcht von der Orgel, das Gelöbnis der Treue Bayerns für die Pfalz beſiegelten. Hamburg Eine impoſante Kundgebung für die Pfalz fand geſtern im großen Saale der Muſikhalle in Hamburg ſtatt. Bürgermeiſter Dr. Peterſen hielt eine Anſprache, die mit den Worten ſchloß, man könne nicht mit Mitteln der Gewalt Macht gewinnen über eine Seele, die ſich nicht beugen laſſen will. Eine Nede Streſemanns „Der erſte Silberſtreifen am Horizont!“ Anläßlich des Parteitages der Deutſchen Volkspartei des 25. Wahlkreisverandes im e Düſſeldorf⸗Oſt ſprach am geſtrigen Sonntag der Miniſter des Aeußern Dr. Streſe⸗ mann im dichtbeſetzten Thalia⸗Theater in Elberfeld übe Deutſchlands außen⸗ und innenpolitiſche Lage. Er führte dabei u. dlus:* Der heutige Tag ſoll im Reiche als Pfalztag begangen wer⸗ den. Das bedeutet, daß er die Erinnerung wachhalten foll an all das Unrecht, das im beſetzten Gebiet gegen deutſche Frauen und Männer begangen worden iſt. Die pfälziſche Frage, die heute die Weltöffentlichkeit beſchäftigt, iſt ein beſonderer Ausdruck der Froge der geſamten Deutſchen im beſetzten Gebiet. Was dort ſich geltend gemacht hat als ſeparatiſtiſche Be war nicht erwachſen auf dem Boden irgend eines deutſchen Volkswillens und irgend eines deutſchen Volksempfindens. Kein Volk hat ſo an dußexem Druck und innerem Elenderfahren, als das deutſche, ehne zum Aufruhr, zur Revolution zu ſchreiten. Wenn fetzt mit einem Male der Nebel zerreißt, den die franzöſiſche Berichterſtattung über die Vorgänge in der Pfalz gebreitet hat, ſo muß das für dieſenigen ſchmerzvoll ſein, die dieſe Ilkuſtonspolitit treiben. Wenn man darin ein Aufbäumen des deutſchen Volkes ſieht, ſo muß man ſich fragen, wie weit es da General de Metz getrieben haben muß, daß ſich ſo etwas ereignen konnte. Einzelne in den Reihen unſerer Gegner möchten durch eine Politik von Zuckerbrot oder Peitſche die beſetzten Gebiete lahm machen in ihrer Reichsfreundlichkeit und ſie ſchließlich ſeeliſch zer⸗ mürben, um ſie hinüber⸗ oder wenigſtens wegzuziehen vom deut⸗ ſchen Reiche. Unzweifelhaft iſt die Frage der beſetzten Gebiete un⸗ endlich ſchwierig. Wir waren vielfach mit unſeren Kräften nicht in der Lage, dem beſetzten Gebiet ſo zu helfen, wie wir hätten helfen ſollen, vielleicht hätten helfen müſſen, aber wir ſtehen heute unter der allgemeinen deutſchen Schickſalsfrage, ob es uns ge⸗ lingt, dieſes Deutſchland vor einem wirtſchaftlichen und ſozialen Chaos zu bewahren und über die Stabiliſie⸗ rung hinaus zum Wiederaufbau zu bringen. Nichts ſtand uns dabei mehr im Wege als die von Frankreich und Belgien herbeigeführte Abwendung des beſetzten Gebietes vom übrigen Deutſchland. 0 Die gegenwärkigen Verhandlungen nehmen als Ausgangspunkt die Verhältniſſe des beſetzten Gebietes: die ausgetauſchten Denkſchriften bezogen ſich auf alle Fragen die das beſetzte Gebiet angehen, Wiederherſtellung der Zollfreiheit, Ver⸗ kehrsfreiheit und all die anderen, die ſich in eins zuſammen aſſen laſſen: Wiederherſtellund der deutſchen Souveräni⸗ tät innerhalb der Grenzen des deutſchen Gebiets. Man erklärte von vornherein, daß dieſe Verhandlungen zwecklos ſeien und nur den Beweis dafür brächten, daß das Deutſche Reich und das Mini⸗ ſterium des Aeußern ſich von Iluſionen leiten ließen. Ich glaube nicht, daß dieſe Kritik zutrifft. Wir können heute nur die Außen⸗ politik eines waffenloſen Volkes ſüh en. Wer die Politik der Verhandlungen und Verſtändigung kritiſſert, der muß auch ſagen können, was er an die Stelle dieſer Politik ſeßen könnle⸗ Alle Fragen des beſetzten Gebietes werden abhängig ſein von der Verſtändigung über die größere Frage, die Frage der Repa⸗ rationslöſung überhaupt. Wenn ich an die Ve hand teigen denke, die in Paris geführt wurden von den Sachverſtändigen⸗ komitees und die in Berlin fortgeſetzt worden ſind, und wenn man ſich da fragt, ob aus dieſen Verhandlungen etwas zu erwarten ſei, möchte ich mich dem anſhließen, was ein deutſſher Wirtſcha ler, 85 Jahren dieſe Syſiphusarbeit mitgemacht hat, äußerke, er ſehe zum erſten Male einen Silberſtreifen an dem ſonſt düſteren Horizont. Der Redner äußerte ſich näher zu den bisher von Deutſchland geleiſteten Reparationen, die von der franzöſiſchen Preſſe als nicht genügend hingeſtellt würden. Er bemerkte donn u..: Dder Fall des franzöſiſchen Franken wird ſich weiter vollziehen, wenn die Verlängerung der Micum⸗ verträge unmöglich iſt, was heute ſchon feſt ſteht, und man nicht zu einer Reparationslöſung kommt. Ueber die internationale Anſeihe und die Goldnotenbank ſagte Streſemann: Die Anleihe ſetzt nach der Auffaſſung aller Sachverſtänd'gen die Schaffung einer deutſchen Verkehrseinheit, die Schaffung einer deutſhen Reichseinheit und die Wjederherſtellung der Verpä'tniſſe vor der Ruhrbeſetung voraus. Ohne die d⸗utſchen Reihskahnen gibt es keine Anleihe. Die deutſche Reichsbahn ohne die Negie⸗ bohnen ſtellt eine Verkehrseinheit dar. Das Deutſche Rech das nücht ſeine Souperänität im Rahmen ſeiner Grenzen aus! bt, iſt nicht ein Polkskörper, der der Welt Sicherheit gebt, daß die ihen ge⸗ währten Anleihen auch dauernd verzinſt werden. Seien wir un⸗ klar dar“ ber: Jede Verſtändiſung wird uns außerordenliche, in narwalen Zeſten kaum erträgliche Laſten bringen und wied mit dem Einfluß internationalen Kapifals auf diejenſqen Inſtitutionen ver⸗ bunden ſein, bei denen man ſich beleiligt. Wenn wir eine Gold⸗ notenbank 7 0 0 ſchaffen, für die wir das Kapital nicht allen auf⸗ bringen können, merden die ausländiſchen Gläubiger ihre Vertreter im Auſſichtsrat Hertangen, ebenſo wie die deufſchen Induſtrieſſon ſhre 15 Ni 1 1 Uhh . Na ee Nl 1900 —61900 1 — 140 10 90 —19000 1 4 1 14 ö 0 14 149 10 N 1 1 1 1 —1 0 N 1 1 0 14 10 1 l 1 5 1 1 4 11 7 1 1+ + 1 . 4 . 10 193 . ie 14 i 10 1 N 1 102 1 11 A 1 304 1 5 0 3 1 1 . 0 190 1 101 1 1 165 A kaum nennenswerte Zunahme, ebenſo die Kommuniſten und die Liſte 2. Seite. Nr. 81 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgade) montag, den 18. Jebruar 1922 Vertreter verlangen würden. elen Mahen mit können. Eine andere Frage, bei der es an h itik ni bat, iſt die Frage 825 harter Kritik nicht gefehlt Weiterbezahlung der Beſatzungskoſten Man hat es ſo hingeſtellt, als ob die Weiterzahlung auf das Drängen des Außenminiſteriums erfolgt ſei und als ob ich eine beſſere Temperatur in Brüſſel und Paris ſchaffen wollte. Die Vertreter der beſetzten Gebiete waren kürzlich in Berlin verſammelt und alle verlangten, daß die Beſatzungskoſten bezahlt würden, weil die Nichtbezahlung mit der Plünderung der ſtädtiſchen Kaſſen und der Wegnahme des Priaateigentums gleichbedeutend ſer. Die Frage der deukſchen Rheinlandpolitik iſt eine Frage der Rück⸗ ſichtnahme auf das beſetzte Gebiet und nicht eine Frage der Außen⸗ politik. Wir wollen auch hier nur ſo weit gehen können, wie es die fmanzielle Lage erlaubt. Die Frage muß im Geſamtrahmen Man ſoll nicht glauben, dieſe rein allgemeinen Redensarten abtun zu der Reparationen belöſt werden. Die Beſatzungskoſten nehmen auch b denjenigen das Koſtbarſte weg von dem was ſie zu bekommen haben und die da glauben, durch eine Beſatzung von 176 000 Mann ſich Sicherheiten verſchaffen zu müſſen kein Defizit mehr im Staatshaushalt Für die Innenpolitit wäre die Hauptſache, daß wir hätten. Die Reichsbahn ſei auf eigene Füße geſtellt worden und es würden ihr noch 30 Millionen Goldmark mitgegeben. Mit der Poſt werde dasſelbe, wie mit der Reichsbahn geſchehen. Die Rentenmark haben wir in den Verkehr gebracht, als wir in der Lage waren den Etat zu balanzieren. Der viel angefeindete Finanz⸗ miniſter Dr. Luther hat alles getan, um ſeinen Etat bis heute in Ordnung zu halten. Es handelt ſich fetzt darum, für die deutſche Wirtſchaft und auch für die deutſche Landwirtſchaft Kredite zu ſchaffen. Was die Frage der Aufwertung der Hypothe⸗ ken anbelange, ſo erklärte Streſemann, hier ſei ein Kom⸗ promiß geſchaffen worden, denn eine volle Aufwertung ſei nicht möglich geweſen. Man ſolle ſich auf beiden Seiten damit einver. ſtanden erklären. Zu der Frage der Aufwertung der Staats⸗ anleihen bemerkte der Miniſter, die Aufwertung muß ſolange zurückgeſtellt werden, ſolange wir gezwungen ſeien, ausländiſche Hilfe zu beanſpruchen Wir müſſen jetzt noch einen ganz ſchlimmen Weg gehen; wielange er dauert, weiß ich nicht. Eins ſehe ich als hoffnungsvoll an, daß das Ausland nun einſieht, daß wir aus eigener Kraft im Innern Ordnung geſchaffen haben. Das war ein großes Plus, das wir dem Sachverſtändigenkomitee aufzu⸗ weiſen hatten. Die Ausführungen des Redners, die wiederholt lebhafte Zu⸗ ſtimmung fanden, wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Neue Niederlage der Sozialdemokratie Die Candtagswahlen in Schwerin Berlin, 18. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber das Ergebnis der Landtagswahlen in Mecklenburg⸗Schwerin liegen abſchließende Ziffern noch nicht vor. Die Angaben der Montagblät⸗ ter weiſen nicht unerhebliche Differenzen auf. Immerhin iſt ſoviel ſicher, daß die Sozialdemokraten ebenſo wie in Thüringen eine ſchwere Niederlage erlitten haben, ſo daß man mit einer Einbuße von mindeſtens 10 ihrer 28 Sitze im alten Landtag Grechnen kann. Von dem Verluſt der Sozialdemokraten haben die bei⸗ den äußeren Rechtsparteien am meiſten profitiert und zwar zumteil auch noch auf Koſten der Deutſchen Volkspartei. Die größte Zunahme von Stimmen hat die Deutſchvölkiſche Freiheitspartei, die zum erſten Mal in die Landtagswahlen eingriff; wenigſtens ſechs Sitze dürften ihr ſicher ſein. Die Unabhängigen verzeichnen eine der Republikaner, die zum erſten Male auftraten. heute Rücktritt Kahrs, Loſſows und Seißers: Berlin, 18. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie eine Korreſpondenz aus München meldet, wird Generalſtaatskommiſſar v. Kahr noch im Laufe des heutigen Tages ſeinen Rück⸗ tritt erklären. Mit ihm ſoll General v. Loſſo w, der Komman⸗ dierende der Reichswehr und Oberſt Seißer, der Kommandant der bayeriſchen Landespolizei von ihren Aemtern ſcheiden. Der Mi⸗ niſterrat ſei, wie es heißt, von dem bevorſtehenden Rücktritt dieſer Perſönlichkeiten bereits verſtändigt worden. Geſtern nachmittag iſt die Friſt für die Einzeichnung der beiden Volksbegehren abgelaufen. In der Stadt München iſt das Er⸗ gebnis nach den vorläufigen Feſtſtellungen 108 890 Unterſchriften für das erſte Volksbegehren, Auflöſung des Landtags und 99 930 Stim⸗ men für das zweite Volksbegehren, Aenderung der Verfaſſung. Es müſſen in ganz Bayern etwa 800 000 Stimmen aufgebracht werden, damit das Volksbegehren rechtswirkſam wird. Den bisherigen Teil⸗ ergebniſſen nach zu urteilen, dürfte dieſe Stimmenzahl erreicht wer⸗ den. Ein neuer wWiederaufbauſchwindel wird aus Lille gemeldet. Ein Kontrolleur hatte ſeinen Kriegs⸗ ſchaden mit über 230 000 Franken für 1914. nach heutigem Wert mit 1273 000 Franken angegeben. Jetzt hat er ſelbſt geſtanden, daß ſein Geſamtſchaden nur 40 000 Franken betragen hat. Hoeſch bei Millerand Austauſch von Anſprachen Der Präſident der franzöſiſchen Republik empfing am Samstag in offizieller Audienz den neuen deutſchen Botſchafter v. Hoeſch, der ihm des Schreiben überreichte in dem er als außerordentlicher bevollmächtigter Botſchafter in Paris beglaubigt wird. Bei der Ankunft des Botſchafters im Hofe des Palaſtes wurden ihm die militäriſchen Ehren von einem Bataillon des 5. Infanterieregiments ermieſen. Der Botſchafter wurde darauf beim Präſidenten der Nepublik eingeführt, an deſſen Seite ſich u. a. Poincars ſowie einige Offiziere der Präſidentſchaft befanden. Indem er ſein Beglaubi⸗ gungsſchreiben überreichte, hielt Herr v. Hoeſch folgende An⸗ ſprache: „Herr Präſident! Die deutſche Regierung hat in dem Wunſch, den Poſten des deut⸗ ſchen Botſchafters in Paris wieder zu beſetzen, mich mit dieſem Amt etraut. Ich habe die Ehre, Ew. Exzellenz das Schreiben zu über⸗ reichen, durch welches der deutſche Reichspräſident mich bei dem Prä⸗ ſidenten der franzöſiſ hen Republik als außerordentlichen und bevoll⸗ mächtigten Botſchofter beglaubigt. Indem ich das mir übertragene hohe Amt antrete bin ich mir der Schwierigkeiten voll bewußt, die es zu überwinden gilt, um die Beziehungen zwiſ hen unſeren bei⸗ den Ländern wieder befriedigender zu geſtalten Ew. Exzeiſenz kann überzeugt ſein, daß ich in Uebereinſtimmung mit den Weiſungen meiner Regierung alles daran ſetzen werde. die Errei hung dieſes Zieles und damit die Löſung der großen Frage zu fördern, von deren Regelung in ſo hohem Maße die Zukunft Europas abhäggt. Wenn ich trotz der beſtehenden Schwierigkeiten nicht ohne /Zuverſicht an meine Aufgabe herantrete, ſo geſchieht dies in der Hoffnung, daß ich auf die hohe Unterſtützung Ew. Erzellenz und die Mitwirkung der franzöſiſchen Regierung werde rechnen können. erbitte, habe ich die Ehre, Herr Präſident, dem Staatsoberhaupt der „Herr Botſchafter! Ich ſchätze mich glücklich, daß die deutſche Regierung zum außer⸗ ordentlichen bevollmächtigten Botſchafter als Nachfolger des leider zu früh verſtorbenen Dr. Maver eiren erfahrenen Diplomaten er⸗ nannt hat, der ſich als Geſchäftsträger in Paris belannt gemacht hat und ſich Anerkennung zu verſchaffen wußte Es iſt in der Tat Reiches, dem die Aufgabe zufällt, die Nerbardlungen mit der fran⸗ zöſiſchen Regierung unter delikaten Umſtönden fortz etzen. vom Anbeginn ſeiner Tätfgßeit an über die Abſi hten und den Willen Frankreichs unterrichtet iſt. Ihr Aufenthalt unter uns hat es Ihnen ermöglicht, hierüber ſich volllommene Aufklärung zu ver⸗ ſchaffen. Zu Veeimn dieſes Jahres hatte ich Gelegenheit, öffentlich zu erklären, daß der Wille Frankreichs in die Worte zuſammenge⸗ faßt werde. Achtung vor den Verträgen. Unter dieſer Formel, die das. was ſie ſagen will, klar zum Ausdruck bringt, ver⸗ ſteckt ſich kein Hintergedanke. Im vollen Bemußtſein der Größe der in Frage kommenden Intereſſen und der Solidarität der Vöfker ſind die Vertreter Frank⸗ reichs in oleicher Weiſe entſchſoſſen, nichts von den Rechten aufzugeben, die ſie zu wahren haben, und in dem weiteſt⸗ gebenden Geiſte des Entaegenkommeys alle Löſungen zu vrüfen und deren Beachtung ſicherzuſtellen. Wenn die franzöſiſche Demo⸗ kratie es ſich verſagt, ſich in die inneren Angelegenheiten fremder Notionen einzumiſchen, ſo konn ſi⸗ doch nicht umhin, in ihrem Intereſſe und im Intereſſe der Welt Winſche für den Fortſchritt und den Triumyß der Grundſätze. denen ſie eroeben iſt. auszuſprechen. Durchaus frfedſich hot ße an dem Jace, an dem ſe hierzu gezwungen wurde, cezeiat. daß ſie zu ellen Oyfern bereit iſt. um wit der eioenen Unahfznaiofeft die Freiheit der Woeſf zu retten. Ihr heißeſter Munſch iſt. doeß eine ſo erauſame Nrüfung ihr ſeryerhin erſrert bleibe. Die Aufrichtſekeif Aprer Gefſible die IJubrunſt Abrer MWünſch⸗ miirden zur Unfruchtbarkeit verdammt ſein moenn ſie vicht erwidert würde. verſtaßen und begrſinden. Ihnen weider wein Beiſtand noch der der Reaioruna der fronzöſiſſen Rpublif fehlen werden.“ Die Abfahrt erfolgte unter dem gleichen Zeremoniell. 0 5 3 Die Frage der Militärkontrolle Wie das„Echo de Paris“ berichtet, iſt es wahrſcheinlich, daß die Botſchafterkonferenz in ihrer nächſten Sitzung ſich aufs neue mit der Militärkontrolle in Deutſchland beſchäftigen werde. Die Kontroll⸗ gänge waren vollkommen unwirkſam geweſen.(1) Die deut⸗ ſchen Behörden hätten immer rechtzeitig die beſtandenen UAnregel⸗ mäßiakeiten verbergen können.() Für die franzöſiſche Reagierung ſei die Stunde gekommen. zu den früheren Methoden zu⸗ rückzukehren und unangemeldete Kontrollgänge zu unterneh⸗ men. Die Beratunden der Votſchafterkonferenz würden beainnen, ſobald der britiſche Botſchafter die nötigen Inſtruktionen erhalten habe. Man glaube jedoch, daß General Nollet mit ſeinem bri⸗ tiſchen Kollegen über die einzuſchlagenden Methoden einia ſei. e Einſtenlung des amerikaniſchen Nordpolf ugs. Präſident Coolidge hat die Einſtellung der Vorbereitungen für den ge⸗ planten Nordpolflug aus Sparſamkeitsgründen angeordnet. 0 5 8 KAuflöſung und Neuwahl. Indem ich dieſe wirkungsvolle Unterſtützung und Mitwirkung der Entwurf vom Landtag verabſchiedet ſein. 25 Preſſe des Landes bisher unwiderſprochen behauptet wurde, daß e⸗ Notfinanzgeſetz vom 14. Dezember 1923 bei der Berechnung Bedarfs für die Beihilfen zum Aufwand für Exrwerbsloſeg fürſorge die Erſaßbeträge des Reiches unberückſf 1i9 geblieben ſind? unberzüglich eine Aenderung des Notfinanzaeſetzes und eine in hohem Maße wünſchenswert, daß der Vertreter des Deutſchen März 1924 zu gahlenden Steuern herbeizuführen? um ſchriftliche Antwort.“ halbamtliche engliſche Mitteilung ſtellt feſt, daß nach Vollend die der Umgruppierung der Großkampfſchiffe die Mittelmeerflolte weitaus ſtärkſte Flotte Englands ſein werde. nach Laukerburg und Bitſch weiterbefördert wurden. das fernete Schickſal der Separaliſten iſt bis zur Stunde augde bekannk, doch nimmt man an, daß ſie im franzöſiſchen Hee beſonders in der Fremdenlegion verwendet werden. tr Die pfälziſche Regierung, beſtehend aus Megierungad gate 1 Stähler und den Oberregierungsräten Jacob und Bonn, ö ſeit geſtern Abend die Regierungsgeſchäfte wieder übernommen del üben ſie ſeit heute Vormittag aus. ſich vorläufig in dem Gebäude der Oberpoſtdirektion, bis das Regierungsgebäude, das unter der ſeparatiſtiſchen Beſatzung ſtar im preußiſchen Abgeordnetenhaus der ſozialdemokra 4 Propinzialpvarteitaa ſtatt. Nach einem Referat des bevol, ordneten Wels wurde die Kandidatenaufſtellung für die ſtehende Reichstaaswahl vorgenommen. 0 Potsdamm beainnt mit den Namen der bisherigen Abgeordn Wiſſel. Or. Breitſcheid und Juchacz, die Liſte für den zirk Frankfurt a. O. mit dem Abgeordneten Wels. Badiſche Politik Dorſckläge zur Kenderung der Verfaſſung Am Donnerstag fanden ſich die Fraktionen des Lantags 77 ſammen, um über die Vorſchläge des vorbereitenden Verfaſſun 15 ausſchuſſes Stellung zu nehmen. In der Hauptſache handen e ſich um die Angleichung der Badiſchen Verfaſſung an die ſce vollendete Reichsverfaſſung, ſowie um Aenderungen im badiſches Wahlverfahren. Hierzu lag ein Antrag der Rechtsparteien 4 Nationale, Liberale und Landbund) vor, der die Wahlrecht h grenze zum Badiſchen Landtag vom vollendeten 20. Lebenseen auf das vollendete 25. Jahr hinaufgeſetzt wiſſ möchte, ferner ein Antrag des Zentrums, der ſich für das urf Lebensjahr analog der Volljährigkeit einſetzt. Nach dem Enuee des Ausſchuſſes ſoll die nötige Stimmenzahl für einen Abg, ordneten von 10 auf 12000 hinaufgeſetzt werden. af Zahl der nötigen Stimmen für einen weiteren Abgeordneten 1 der Landesliſte von 7500 auf 8000. Die Rechtsparteien einſchlißl Zentrum wünſchen die Einteilung des Landes in unge 91 Wahlkreiſe und eine Verbindung von Perſonalwan mit dem Proportionalſyſtem. Bezüglich des Religionm unterrichts gehen Zentrum und die Deutſchnationalen einig⸗— eine Beſtimmung aufgenommen werden ſoll, wonach keine meinde gezwungen werden darf, einen Lehrer zu verwenden, 12 keinen Religionsunterricht gibt. Hinſichtlich der Minſterti ſionen ſprachen ſich die Koalitionsparteien dafür, die Oppoſt 15 dagegen aus. Da die abgeänderte Faſſung als Grundgeſetz* Vofksabſtimmung gebilligt werden muß, ſchlug der Ausſchuß— dieſe Valkzabſtimmung mit der kommenden Reichstagswahl zu he⸗ binden; die diesjährige Landtagsſeſſion würde alſo davon ni ſt 10 rührt werden. Die Oppoſition fordert eine baldige Volksabſtimmea Vor der Volksabſtimmung muß natüt franzöſiſhen Republik den Ausdruck meiner Ehrerbietung dazu⸗ falgend bringen.“ 1218 Die deutſch⸗demokratiſche Fraktion des Landtages hat folgete Hierauf erwiderte Millerand: Kurze Anfrage eingebracht:„Iſt es richtig, daß, wie in in N* 74 Iſt die Regierung, falls dies zuteiff beee mäßigung nach Artikel 1 Ziffer 3 für die Monate Februat,— Wir er Kleine politiſche Mitteilungen BVolksabſtimmung über Arbeitszeitverlängerung in Schweiz. Bei der Volksabſtimmung wurde der neue Artikel 41 deß Fabrikgeſetzes, der unter gewiſſen Vorausſetzungen eine Aendern der Arbeitswoche auf 54 Stunden vorſieht, mit 117 000 Stimme Mehrheit abgelehnt. Eine * Die Umgruppierung der engliſchen Mittelmteerflotte. ung ilr Die amerikaniſche Anleihe für Japan. Die Bedingungen die neue Erdbebenanleibe, die zum Wiederaufbau der durch die en temberkataſtrophe verheerten Landesteile Japans beſtimmt iſt. ha nach Meldungen aus Tokio aroße Enttäuſchung bervorcernſec Die Anleihe iſt in Amerika nur unterzubringen, wenn die ſavan Reaierung einen Zinsfuß von 7 Prozent bewilligt. Die Befreiung der pfalz eudwigshafen, 18. Jebr. Die Pfalz iſt völlig ſep 4 5 Mit nde 05 ee den Rerſicherunſen, liſtenfrei. Schifferſtadt und Speyer bildeten 300 je Sis in ihrer Ayſurache behben zum Auedruck bringen moflen. Seien Sie verſt hert. dac zur Erfülenig Sbrer Miſßton dſe Ste ſi⸗ ammelorte für ſeparaliſtiſche Trupps, von wo dieſe mit dem er nichl Der Sitz der Regierung beſin b ge⸗ itten hat, wieder in Stand geſetzt iſt. fand ſel Berlin. 18. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Geſte h Die Liſte für den zu Luthers Todestag 18. Februar 1546. Wenn ich alſo könnte und gewiß ſchließen, daß, wenn ich ſterbe, nicht ſterben würde, ſondern leben und Gottes Werk ver⸗ künden, item, daß bei dieſen meinen Schülern, die ich hinter mir laſſen merde, wenn. be, das Wort und der rechte Gottesdienſt bleibe und ſie eine Urſache ſein ſollten der Seligkeit der ganzen Welt, wie meint Ihr, daß ich gegen den Tod würde geſinnt ſein? Meint ihr auch, daß ich davor erſchrecken oder zittern würde? Martin Luther(Auslegung des 1. Buches Moſis). National⸗Theater Mannheim Triſtan und Iſolde Eine feſtliche Aufführung mit drei Gäſten weckte große Be⸗ geiſterung und manche Erinnerungen: an die Wagnerbeweaung. an berühmte Iſolden und bedeutende Triſtanſänger, an Mannheimer Triſtanaufführungen. Fügen wir einige Daten über Otto Wolf, den Münchener Triſtan. über Melanie Kurt⸗Berlin als Jſolde, über Maada Spiegel, die Frankfurter Brangäne hinzu, gedenken wir der einheimiſchen Verdienſte und ziehen wir die Summe der geſtrigen Eindrücke, ſo werden wir den 17. Februar 1924 als einen Feiertag unſerer Opernbühne feſthalten und neue Faſſung. neue Hoff⸗ nung und neuen Mut gewinnen. „Triſtan“ wurde um 1874 der Mittelvunkt einer neuen Waaner⸗ bewegung. Sie aina von Weimar aus, nach München 1865 war Wei⸗ mar die erſte Bühne, die ſich an die„unſanabare, unausführbare“ Oper heranwaate. Ein bekannter Tenor konnte die Triſtanpartie nicht erlernen: nachdem er den zweiten Akt mit Ach und Wehe ſeinem Gebächtnis anvertraut hatte, erklärte er, den erſten wieder vergeſſen zu haben. Ein anderer weigerte ſich des Triſtan: er ſei nicht ver⸗ pflichtet. eine„Bratſchenſtimme“ auswendig zu lernen. 1876. am 20. März, folate die erſte Aufführung im Berliner Kol. Opernhauſe. Albert Niemanns Heldentenor— ein richtiger Mezzotenor und „-Sünger“— entſchied den Sieg. Seines Geiſtes Kraft, ſein un⸗ erhörter Ausdruck nahwen alle gefangen. Frau Nilma v. Voaaen⸗ huber als Jſolde ſtand ibm zur Seite. Eine Söngerin aroßen Sti⸗ les, edlen Temveramentes berrlicher Stimmittel: ſie batte ſich aus⸗ geracht acht Tade vor und acht Tace nach der Triſtanaufführung un⸗ beſchäftiat zu bleiben! Es aing alſo mit Waaners„Triſtan“ ſehr kanaſam vorwärts. und die erſte Mannheimer Triſtanaufführung fand erſt 1889 ſtait. Caecilie Mohor war die erſte Mannheimer Jſolde So weit achen allerdinas nur die Erinnerungen alter Mann⸗ heimer zurück, die ſüngeren Kunſtfreunde öffneten die Tür ihres Herzens und begannen zu ſchelten: über die fetzige Opernwirtſchaft Könia Marke zu buchen, neuerdinas auch Hans Bahlinas treff⸗ Kehrſeite der Begeiſterung!“ Es war ein Wechſelſpiel von Schimpfen und Schwärmen... Otto Wolf beaann ſeine Laufbahn als lyri⸗ ſcher Tenor, Lübeck und Mainz waren ſeine erſten Staffeln. Sein Oraan hat Glanz und Pracht gewonnen, ohne zu„baritoniſieren“. der Sänger hat ſich außerdem aber alle lyriſchen Vorzüge zu erhal⸗ ten gewußt. So wurde der zweite Akt, die Klippe der dunklen Hel⸗ dentenöre, ſo wurden namentlich die anſonſten geſtrichenen lyriſchen Partien, die erſt allmählich zu der As⸗Dur„Nacht der Liebe“ über⸗ leiten. zu neuen Schönheiten des geſtrigen Abends. Und Melanie Kurt aab ſo viele Beweiſe der erleſenen Geſangskunſt. daß wir aus dem Staunen kaum herauskamen. Ihre Entwicklung. ausgehend vom Hoftheater Braunſchweia, führte die ſtattliche Sängerin mit der ebenſo großen wie ſchönen Stimme gar bald nach Berlin, zur Staatsoper, dann zum„Deutſchen Opernhauſe“. Dann kam Amerika. endlich die Rückkehr nach Berlin: als Händelſängerin der Volksoper(Rodelinde). Frau Kurt gaſtierte hier als Waanerſängerin bereits vor dem Kriege, damals in erſter Linie Sängerin, heute bei aller ſtimmlichen Vervollkommnung— auch nach der Vertiefung und„Verdunklung“ der Stimme hin— eine bedeutende Darſtellerin. Die aroße Liebes⸗ trank⸗Begeanuna mit Triſtan und der Schluß des erſten Aktes wären einer beſonderen Darleaung wert. aber deraleichen muß man mit erlebt haben. Es waren geſtern wirkliche Erlebniſſe: zu dieſen zäh⸗ len wir unbedenklich Maoda Spfregels Brangäne, ihr ſtrahlender „Mezzo“ feierte in den Weckrufen kleine Triumphe des ſchönen Ge⸗ ſanges. Sie ſana dieſe Kantilenen allerdinas im Garten nicht dahin⸗ ten auf dem Turme, und ſo fand dieſer Geſang„hinter der Szene“ eine willkommene akuſtiſche Verbeſſerung. Könnte man dieſe auch unſern jungen Seeleuten zuwenden, die oben auf dem Schiffe, weit hinten ſingen müſſen. Sie müſſen mit angeſpannten Stimmbändern ſingen.— ſo auch Fritz Bartling— der Ton verfängt ſich dort oben im Bühnenhauſe, zu uns dringen getrübte, flatternde Klänge. Unter den einheimiſchen Verdienſten haben wir Wilhelm Fentens lich gezeichneten und prachtvoll geſungenen Kurwenal zu nennen. Für den Hirten hat Philiyvv Maſſalsky wohl noch nicht den rech⸗d ten treuherzioen Vaſallenton. Weil er nämlich all⸗uniel ſcharfkanti⸗ aen Sprachaeſana aufmendet: aber das ließe ſich ändern. Keinesfalſs woſſen wir der lanojährigen Verdienſte unſeres Orcheſters die gebührende Anerkennung verkür⸗-en. Unſer Orcheſter hatte geſtern u ſeinen wahren Ehrerabend. wie denn überßaurt das Beſtreben aller, zum auten Ende zuſammenzuwirken. zu fühlen und zu loben war. v Verzeihen wir alſo auch Herrn Richard Lert das überfagte Vorſpiel zum zweiten Akt— in welchem die Nokturno⸗Triole auf dem vierten Taktteil ſo recht 1 und verdudelt herauskam— wie das Preſto des Venusberges bei Triſtans Auftritt, denn unſer„General“ hatte geſtern ſeinen Feldherrnabend und folgte den Gäſten mit Geiſtes⸗ und die Verlotterung. über den Rückgang des Nationaltheaters und — über die„Kommiſſion“. Die langen Pauſen zeſgten alſo auch die gegenwart. Seine vielen auten Eigenſchaften als Onernkopellmeiſter ſollen auch diesmal anerkannt werden. ſich: mit unſern Inſzenierungen ſind wir auf dem ne Holzwege. Unſere Gäſte kümmerten ſich nicht um die„Bühnen und taten recht daran. So kamen z. B. Iſolde und Brangäne 90l nach norn in den Garten: dort warnte Brangäne ihre Freundig del Melot. Sinnaemäß hätte die ganze Unterredung hinten au aler⸗ dunklen Terraſſe ſtattfinden müſſen. Aher dieſer Sinn de⸗ Mon iſt Unſinn. weil wir dann nichts verſtehen Farbenſinn des Malers: die„mausaraue“ Jſolde von 1913 mac f die Farbenſymphonie des Malers gehören. aber wenn Otto ühren, und Melanie Kurt als Handlung, als ſingende Darſteller vollführr⸗ dann achten wir wahrlich nicht mehr darauf. wie die Farben aen Gewanduna ſind. Dann bedarf es nur der Bühnenanweiſun 1 79 Herri ſült er deutſchen Philoſophi di iferli hoku⸗Univerſa g 8 5 an die kaiſerliche Tohoku⸗Uni Stelle a ürzlich zur Pflege der Bezie iſchen öſtlicher und w gegründet e e e okio ab. Univerſitätskreiſen wird geſchrieben: Schreiben des Dekane der Philoſophiſchen Fakultät einer neſe amerikaniſchen univerſität, in welchem alle 7 ſoren und Dozenten der Fakultät amtlich aufgefordert werder im Aufſtellung der Mobilmachungsliſten ihre Verwendungsfähiglenen, Kriegsfalle mitzuteilen.“ geſebert werden. Die Zeremonien werden am 27 ziellen Tag. Byryn eröffnet werden. Schlaſſes lebende Bilder, Geſänge und Rezitationen aus den des Dichters.— Nach einem Gutachten des Landesverein⸗ ſah Heimatſchutz iſt Das Nymphenbad iſt volkommen verfaſſen und wohl un — Zieben wir nun die Summe der geſtrigen Eindrücke. ſo a bilde, dem .. Ebenſo iſt ez m reuel die Waaner ſelbſt aegeben hat. Wir wollen alſo das Gute der gue Kunſtbeweauna anerkennen. mit dem übertriebenen Getue der be ten Inſzenierungen aber Schluß machen. Arthur B1285 Kunſt und Wiſſenſchaſt gochſchulnachrichten. Der Privatdozent an der geigeeſe gel hat eine Berufung als Pra en und gleichzeitig iſt ihm eine r. Herriegel reiſt im März 4. Der Profeſſor der Militärwiſſfenſchaften. Aus Leiſſthe 5 „Vor mir liegt ein am gar Aus dem Schreiben geht auch 77870 aß die Univerſität jetzt einen Profeſſor für Mil! wiſſenſchaften“ beſitzt.— So etwas bat ſich ſelbſt das er⸗ fäeiſche Tentſchland in der Maientlüte ſeiner Siürden uich laubt. Und wir man nicht zur Abſchaffung des Militarismus 6 ns in den Krieg gezogen? 0 bae en Abine Chronik. Die hundertſte Wiederkehr des T0841% on Lord Byron wird am 27 und 30. Mai mi Schtoß Chil Maf, dem eines Medaillone von durch die Anbringung 1 Hierauf folgen im großen Nierge der berühmte Dresdner Zwinger in N — 45 —— okio angeboten, das die japaniſche Ncgſc 4 — 9 AEb — e ch 11 PPppfff S S Se -Nuung den 18. Jebruar 1924 Maunheimer General- Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seife. Nr. 81 Städͤtiſche Nachrichten Llnreiſe, Durchreiſe und Aufenthalt im beſetzten Gebiet In letzer Aoz 5 Vbehbörd⸗ grer Zeit mehren ſich die durch die franzöſiſchen Beſatzungs⸗ in erfolgenden Feſtnahmen und ſolcher Per⸗ dee vo m beſetzten Offenburg—Kehler Gebiet, die ſich daſelbſt ohne ſulg Tgeſchriebenen Ausweiſe aufhalten. Deshalb wird erneut auf e Vorſchriften hingewieſen: wüſſen WMe im beſetzten Gebiet wohnhaften pPerſonen otteg 8. Beſitze eines Perſonalausweiſes mit Angabe des Wohn⸗ 2. 2 12 4 in den an das beſetzte Gebiet angrenzen⸗ ezirken wohnhaften Perſonen haben für die kon in das beſetzte Gebiet einen den Wohnort enthaltenden ong atausweis bei ſich zu führen, der außerdem den Stempel krontaliere“ trägt. Dieſer Stempel wird für das beſeßte von Kehl—Offenburg von den Delegierten der Inder⸗ f 3 d Kheinlandkommiſſion in Kehl ausgeſtellt. * Die im übrigen unbeſetzten Gebiet wohnhaften Per⸗ aſdnalſſen für die Einreiſe in das beſetzte Gebiet im Beſitze eines Ailſelausweiſes mit Angabe des Wohnortes ſowie eines Ge⸗ Aiche ines ſein, der für das beſetzte Gebiet von Kehl.— ürg von dem Delegierten in Kehl ausgeſtellt wird. Durchreiſe durch das beſetzte Gebiet auf der Bahn⸗ arfke nburg—Appenweier iſt ein Geleitſchein nicht Wen ich. Es wird jedoch darauf aufmerkſam gemacht, daß in höſe V halle das Verlaſſen der im beſetzten Gebiete liegenden Bahn⸗ um ettrafung durch die Beſatzungsbehörden zur Folge haben ſch Die Mifnahme eines deulſchen Ausweispapiers empfiehlt be für die Durchreiſe durch beſetztes Gebiet, damit der Waen jederzeit in der Lage iſt, ſich über ſeine Perſond auszu⸗ Irt Mit Sonderzug nach Baſel el 10 d war ſehr anſtrengend, aber ebenſo genußreich! So werden dach — SGC0o000T0G00 00 kein em Mer Waachfolger iſt der Leipziger Guſtab Havemann, Prim⸗ in nd e ie Teilnehmer und Teilnehmerinnen an dem geſtrigen Ausflug Fg del geſagt haben, als ſie kurz nach 11 Uhr vom hieſigen egeſtbabnhof aus todmüde den Heimweg aatraten. Die Kuaſt⸗ ſterung, der Drang, die Baſler Thoma⸗Ausſtellung bebört n, von der man ſchon ſo viel Rühmenswertes geleſen und ide hatte, ſetzte über die Beſchwerlichkeiten hinweg, die mit einer nach Baſel und zurück naturgemäß verbunden ſein müſſen. kam. daß man lediglich von den Kunſtgenüſſen, die Baſel in öhnlich reicher Fülle bietet, ſo viel als möglich in ſich auf⸗ gen konnte. Die Natur liegt noch völlig im Winterſchlaf. Man L iafolgedeſſen nicht feſtſtellen, wie Baſel ſich ausnimmt, wenn grünt und blüht, ein Manko, das bei einer Sommerfahrt in chweizeriſche Grenzſtadt nicht zu verzeichnen wäre. Aber trotz⸗ ſges war ſehr ſchön, es hat uns ſehr gefreut! und 700 Perſonen waren der Einladung des Verkehrs⸗ an der Baſelfahrt teilzunehmen, gefolgt. Der Sonder⸗ ſch pünktlich um 804 ühr in Veweguna ſetzte, beſtand mm gen vierter Klaſſe, die gut geheizt waren, ſodaß die Uaſchen a der Ausflügler ſchon zu Beginn der Fahrt nichts zu 90 en übrig ließ. Man wiſchte ſich den letzten Schlaf aus den end bald war eine angeregte Unterhaltung im Gange. Die iczigen Zugführerimen, Frl. Berndhäuſel und Frl. Paula 10 + F. trugen dafür Sorge, daß der Sitzplatz, der jedem Inhaber an Jabrkarte zugeſichert worden war, auch tatſächlich zur Ver⸗ kken ſtand. Ueber die hrt durchs Badner Land iſt wenig Be⸗ Kauchten zwertes zu ſagen. Als am Freitag in Mannheim die Sonne dee meinten wir, das alte Sprichwort würde ſich bewähren: det öfl Freitag, ſo der Sonntag! Die Hoffnung war vergebens. weſ öͤſtliche Horizont wär ſo dicht verſchleiert, daß nur die zuneh⸗ vehrt. Helle den Sonnenaufgang anzeigte. Und im Weſten ver⸗ ennte der gleiche Wolken⸗ und Nebelvorhang jeden Weitblick. Man dalte infolgedeſſen nur feſtſtellen, daß die Vorberge des Schwarz⸗ pöllig ſchneefrei waren. Als in der Offenburger und Frei⸗ zer Gegend der Fernblick freier wurde ſah man weit im Hinter⸗ ii gach große Schneeflächen ſchimmern. Es gab nur Aufent⸗ lef Karlsruhe, Offenburg und Freiburg. Pünktlich zur Minute Bete onderzug in die Stationen ein und pünktlich um 10.39 Uhr die die Ausflügler im Baſler Bediſchen Bahnhof, emns meiſten hatten beim Paſſieren der Kontrolle, die ohne jede 8 Es war aig vor ſich ging, ihren Perſonalausweis gezückt. der da das Generalviſum, das der Verkehrsverein für den Spernn erwirkt hatte, genügte. Man kam ſchnell und glatt durch 0 zre. Nur Wenige dachten daran, am Schalter der Wechſel⸗ hntof Mannheimer Diskonto⸗Geſellſchaft, die ſich im Badiſchen änttef befindet. die mitgenommene Rentenmark in Schwyzer egten umzutauſchen. Der Beamte zahlte.20 Franken für eine run mark. In der Stadt mußten ſpäter die Mannheimer die Er⸗ btechndachen, daß die Mark nach Vorkriegsſitte zu 80 Pfennig am Mitt et wurde. Man kann ſich darnach ausrechnen, was allein Lie. Sgeſſen geſpart wurde wenn man die Mühe nicht geſcheut Schalter der Wechſelſtube ein wenig anzuſtehen. deng er dch. In dem ſcheinbar feſten Gemäuer ſind oft armdicke rnei berlebensgroße Figuren ſind herabgeſallen. Große Archi⸗ 8 drohen herabzuſtürzen. Die Verwüſtung iſt ſo weit vor⸗ lechen 5 iß man vom Zwinger nur noch als von einer Ruine Mittam. Da der Staat nicht mehr ünſtande iſt, die erforder⸗ 85 19 Abſtellung der Gefahren und zur Wiederherſtellung —85 at der Landesverein ſächſiſcher Heimatſchutz nach dem lten de rer Städte die Erlaubnis bekommen, eine Lotterie zu⸗ Februa Iwingere in ganz Deutſchland zu veranſtalten.— Am PFTVEE un ler i Sigerus ſeinen 70. Geburts⸗ esdgerus, der aus einer alten Senatorenfamilie ſtammt, gilt Alturdvörragendſter Erforſcher und Sammler auf allen deuuſchen Nie een in Siebenbürgen. Sein Haus gilt als das hervor⸗ lie, Muſeum kunſtgewerblicher Möbel, Gläſer, Gemälde were K 9 6 955 55 15— 5 zuglez eramiken uſw., das Siebenbürgen aufzuweiſen hat. Er ſr Nalfsiic Mitbegründer und Vorſtand des Karpathenmuſeums wian unde und Kunſtgewerbe in Hermannſtodt und hat die Er⸗ Udminer Forſchungen in zahlreichen Publikationen, Büchern Aat an dappen niedergeſegt.— Arnold Roſe iſt von ſeinem Lehr⸗ r Wiener Muſikakademie zurückgetreten. Zu 0 avemann⸗Quartetts, auserſehen.— Der diesjährige ogen⸗Kongreß findet in der Woche nach „dom 12. bis 14. Juni, in Göttingen ſſatt. Di⸗ Haupt⸗ halten Gorſchlich⸗Gießen, Doer⸗Baſel, Morgenroth⸗Berl n 5 Berlin.— Wie aus Leipzig gemeldet wird, iſt Elſa 5 Mnce eine nicht unbegabte Di bterin, bekannt als Freundin kroß; ſtobio! nen Elſchne, in die Landes⸗Irrenanſtalt Göten einge irfert wor⸗ zel iſ Aſeniieff hat ein zügelloſes Leben hinter ſi n, das zum nder adter einſtigen Schönheit führte. Max Klinger hat ſie zwei oren; bekannt iſt die Büſte, die er nach ihr geſchaffen hat. Theater und Muſik Hamlet⸗ mii Telephonanſchluß. Wie aus Los Angeles ge⸗ d. bringt zurzeit auf einer der Inſeln in der Sundaſtraße 5 Einwohnern beſtehende Schauſpielertruppe Shakeſpeares W. gib malajiſcher Sprache b eine reinblütige Malaiin mit kohlſchwarzem Haar, einung und Dorſtellung von Europäern, die die Auf⸗ Beſ ſehen Gelegenheit tten, außerordentlich gerühmt ſttst onderen Eindruck machte aber eine Neuerung. die eine boem Ertger dem Gebiet der Shakeſpeoredarſtellung bedeutet. H linetznen des Geiſtes von Hamlets Vater auf der Terraſſe it zundeorg eilen die wachehaltenden Soldaten beſtürzt, aber Fernſprechapparat, um Hilfe herbelzuholen. 35 1ral des oſßeſiſche Landestheater geſichert. Zur Frage der Zu⸗ Es eive Siilchen Landestheaters fand im Foner des Landesthea⸗ e enstina ſtatt. in der die materielle Seite beſorochen wurde. ers tantimmig beſchloſſen. die Jukunſt des heſſiichen Landes⸗ Abedert kzuſtellen. Es wurde ein Bürgerausſchuß von etwa e ſüetommt raern gebildet. Aus dieſem Ausſchuß bat ſich eine uir die ion von zehn Mitaliedern gebildet, der die Vorarbei⸗ ldeit ab Schoffung des Garantiefonds von der nächſten in die Wage leiten ſoll. zur Aufführung Die 8 Als wir den Bahnhofsplatz betraten, hatte ſich der Haupt ſchwarm der Reiſegefährten ſchon verlaufen. Im Programm, das jedem Teilnehmer mit der Fahrkarte in die Hand gedrückt worden war, ſtand: entweder Rundgang durch die Stadt oder Beſuch des Muſéeums in der Auguſtinergaſſe. Wir entſchie⸗ den uns für das„oder“, weil die ſcharfe Winterluft nicht zu einer Wallfhrt durch Baſels Straßen reizte, und konnten dabei feſt⸗ ſtellen, daß Viele das gleiche getan hatten, denn in den Muſeums⸗ ſälen tauchten erſt die Bekannten auf, die man auf der Fahrt ver⸗ mißt hatte. Das Intereſſe der Beſucher konzentrierte ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich auf die Holbein⸗ und Böcklin⸗Gemälde⸗Sammlung, zu deren eingehender Beſichtigung man allein einen Tag braucht, aber auch die ſonſtigen Sammlungen dieſes mit Seltenheiten und Koſtbar⸗ keiten von unermeßlichem Wert gefüllten Muſeums wurden gebüh⸗ rend bewundert, vor allem die Japan⸗ und China⸗Abteilung. So erſcholl für alle viel zu früh der Ruf der Muſeumsdiener: Mittags⸗ pauſe. Die Unermüdlichſten beſuchten noch das Hiſtoriſche Muſe um in der Barfüßerkirche, das in ſeinen oltertümlichen Zimmereinrichtungen, wie uns von einem Kenner verſichert wurde, ſelbſt das Nürnberger Muſeum übertrifft, und dachten dann erſt an die Magenſtärkung. Den Nachmittag hatten wir uns für die Hans Thoma⸗ Ausſtellung reſerviert. Der Zudrang war erfreulicherweiſe ſehr ſtark, in der Hauptſache ſelbſtverſtändlich von Fremden, die, wie von Eingeſeſſenen verſichert wurde, ein ganz neues, friſch pulſieren⸗ des Leben in die ſonſt ſonatäglich recht ſtille Stadt gebracht haben. Wir brauchen nicht zu verſichern, daß ſich der Beſuch der Aus⸗ ſtellung für alle zu einem Erlebnis geſtaltete. Hatten die meiſten doch zum erſtenmale Gelegenheit, das Lebenswerk des großen Landsmannes vereinigt zu ſehen. Von allen Geſichtern konnte man die lebendige Anteilnahme ableſen, die man mitgebracht hatte. Es waren wirkliche Feierſtunden, die man im Reiche Thomaſcher Kunſt verlebte. Zur Beſichtigung der Stadt blieb nur noch wenia Zeit übrig. Selbſtverſtändlich wurde nicht verſäumt, die Pfalz zu beſuchen und das einzigartige Bild auf ſich wirken zu laſſen, das der Blick auf den tief unten rauſchenden Rhein mit den Schwarzwaldbergen im Hintergrund gewährt. Nur zu bald vertrieb uns der eiſige Luftzug, der über die Höhe ſtrich. Das Straßen⸗ leben erhielt ein beſonderes Gepräge durch die Volksabſtim⸗ muna über das ſchweizeriſche Fabrikgeſetz, die geſtern vorgenommen wurde. Vor den Zeitungen ſtaute ſich die Menge und wartete auf die Ergebniſſe. Die angeſchlagenen Ziffern ließen keinen Zweifel darüber, daß in Baſel eine große Mehrheit ſich gegen die Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 48 auf 54 Stun⸗ den ausgeſprochen hatte. Der bereitſtehende Sonderzug füllte ſich ſchon frühzeitig. Man hatte ſich müde geſehen und gelaufen und wollte heim. Pünktlich um.45 Uhr erfolgte die Abfahrt, ohne jeden Zwiſchenfall wurde die Rieſenſtrecke zurückgelegt und pünktlich um 11.05 Uhr lief der Zug wieder in den Mannheimer Hauptbahnhof ein. Gott ſei Dank, daß wir wieder daheim ſind! So mag mancher ausgerufen haben, zugleich aber auch:„Baſel, du ſchöne Stadt in der freien Schweiz, auf recht baldiges Wiederſehen!“ Sch. * Brand auf einem Schuktabladeplatz. Samstag vormittag ge⸗ rieten auf dem Schuttabladeplatz hinter dem Bahnhof Käfertal ver⸗ mutlich durch Funkenflug von einer Maſchine alte Lumpen in Brand. Das Feuer wurde durch die um.06 Uhr alarmierte Be⸗ rufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. vereinsnachrichten Der Rheiniſche Aukomobil⸗Club Mannheim, Kartell⸗Club des Automobil⸗Clubs von Deutſchland(früherer Kaiſerlicher Automobil⸗ Club), der in dieſem Jahre ſein 25jähriges Jubiläum feiert, hatte zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten ſeine Mitglie⸗ der und Freunde zu einem Geſellſchaftsabend in den Räu⸗ men des Parkhotel gebeten. Nach gemeinſamer Tafel erfreuten Künſtler vom hieſigen Nationaltheater und zwar die Damen Grete Bäſck und Elvira Erdmeknn, die Herren Ernſt Sladek und Fritz Linn die Anweſenden mit künſtleriſchen Darbietungen. Hert Schöttl, das frühere Mitglied unſeres Theaters, brachte einige Lieder zum Vortrag, während der bekannte Kabarett⸗Küaſtler Dr. Allos ſich in freundlichſter Weiſe dem Club zur Verfügung ſtellte. Die Veranſtaltung, die mit einem Tanz obgeſchloſſen wurde, nahm einen äußerſt zufriedenſtellenden Verlauf In ſeiner Begrüßungs⸗ rede legte der Präſident des Clubs, Direktor Baurat Dr. F. Nal⸗ linger, insbeſondere klar, wie gerade die Automobil⸗Clubs von Anfang an den Automobilſport gefördert und damit einen erheb⸗ lichen Anteil an der hohen Entwicklung der deutſchen Automobil⸗ Induſtrie habe. Wenn auch der Krieg und ſeine Nachwirkungen nicht ohne Einwirkung geblieben ſind ſo iſt doch mit der weiter fort⸗ ſchreitenden Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Deutſch⸗ lands auch mit einer weiteren Belebung des deutſchen Automobil⸗ ſports zu rechnen. Unverſtändlich ſei oft das Gebaren der Reaie⸗ rungen von Reich und Ländera. die mit ihren einſeitigen Ver⸗ fügungen den Kraftſport und Automobilismus zu erdroſſeln drohen. Als größere ſportliche Veranſtaltung findet Mitte Juni eine größere Zuverläſſigkeitsfahrt durch den Oden⸗ wald mit anſchließendem Königſtuhlrennen, offen für alle Kartell⸗Clubmitglieder, ſtatt, für das wertvolle Ehrenpreiſe aus⸗ geſetzt werden und worüber ſpäter noch nähere Ausſchreibungen erfolgen.— Die Generalverſammkunga des Clubs fand am 18. Januar im Clubheim ſtatt. Der Club konnte im vergangenen Jahre einen Zugang von weiteren 7 Mitaliedern verzeichnen, ſodaß er jetzt die ſtattliche Anzahl von 223 Mitgliedern beſitzt. Veranſtaltungen Sroße Modenſchau von Fiſcher⸗Riegel Ein ſchönes Frauenkleid iſt ein Gedicht, die Schön⸗ heit iſt's, die für ſich ſelber ſpricht. „Kleider machen Leute.“ Die Wahrheit dieſes Sprichwortes konnte man auch geſtern bei der großen Modeſchau von Fiſcher⸗Riegel, des bekannten Mannheimer Modehauſes, wie⸗ derum beſtätigt finden. Daß ein Bedürfnis für dieſe Modeſchau, die in Frankfurt und Berlin nicht großzügiger vorgeführt werde n kenn, vorherrſchte, bewies der außerordentlich ſtarke Andrang zu den beiden Veranſtaltungen des geſtrigen Tages. Sowohl vormit⸗ tags als auch nachmittags mußten die Lokalitäten für Nachzügler geſchloſſen und dieſe für den heutigen Montaa vertröſtet werden. Auf der Modeſchau waren alle Geſellſchaftskreiſe vertreten, die ſich in den mit vornehmem Geſchmack ausgeſtatteten Räumen der Firma ein intereſſantes Stelldichein gaben und voll geſpannter Erwartungen der ſchöſtien Diage harrten. Gezeigt wurden elegante Modelle, Modellkopien und gute gediegene Mittelware von der einfech⸗ſoli⸗ deſten bis zur hochfeinſten Ausführung. Vornweg möchten wir kon⸗ ſtatieren, daß die neue Mode diesmal ausnahmslos auch den Herren der Schöpfung imponieren und gefallen wird. Alle bizarren For⸗ men ſind verpönt, da auf Gediegenheit und aparte, harmoniſche Stoffe der Hauptwert gelegt iſt. Die ganze Aufmachung der Moden⸗ ſchau— die Firma veranſtaltet dieſe nun ſeit 15 Jahren— bot ein anziehendes, farbenprächtiges Bild und entſprach ganz dem 1 Unternehmungsgeiſt des Firmeninhabers Albert 0 Eröffnet wurde die Veranſtaltung durch einen von Frau Elſe von Hagen in vollendeter Ausdrucksweiſe geſprochenen, von einem hieſigen Schriftleiter verfaßten Prolog, der in poetiſcher Weiſe auf den Sinn der Veranſtaltung und auf das Weſen der Demenmode verwies. Als die Künſtlerin von der neuen Mode, den ſchönen Kleidera und deren Trägerinnen ſprach, die den Män⸗ nern ja ſo oft die Köpfe verdrehen, blitzte der Schalk aus ihren Augen. Sie ſchuf mit ihrem feinpointierten Vortrag eine Slim⸗ mung die ganz in den Rahmen der Veranſtaltung hineiavaßte. Nun kamen als Hauptat raktion die Mannequins. Die Fülle der vorgeführten Modelle berauſchte das Auge nicht nur der an⸗ weſenden Damen. ſondern auch der Herren, die erkennen mußten, daß ſelbſt die hübſcheſte Ddame— und es waren unter den Manne⸗ quins wirklich ſehr hübſche— im ſchönen Kleide doppelt zur Wir⸗ kung kommt. Es war ein Vergnügen, die mit graziöſer Anmut norgeführten Modeſchöpfungen zu bewundern. Unter den Manne⸗ quins befand ſich u. a. auch der Filmſtar Margott Kurt von München, dann 15 Damen aus Berlin und ebenſovfel van der die Schau veranſtaltenden Firma, die ſich ſämtlich ganz vortrefflich in ihre Rolle hineingefunden haben. Die Reichhalligkeit der verſchie⸗ denen Kleidergattungen kam ſehr geſchickt zur Geltung. Aus der großen Fülle der gezeigten Stücke ſind vor allem auf⸗ efallen ein jugendlicher Mantel aus braunem Wollrips, um die Hüfte eng, mit pliſſiertem Unterteil und ebenſolchem Kragen und Manſchetten, ein ſchwarzer Ripsmantel mit karrierter Goldſtickerei und handgemaltem Marrocainfutter, ein brauner Tuchmantel mit Kaſchmir⸗Aplikation, ganz auf Seide gefü tert, ein ſchwarzer Rips⸗ mankel, ſilberbeſtickt, ein erdbeerfarbiges Crepe Georgette⸗Kleid mit Silberperlen beſtickt und ſeitlichem Ueberfall mit Rüſche(Abend⸗ kleid), ein bleu Crepe Georgelte⸗Nachmitlagskleid mit pliſſierten Querteilen und karrierter Goldſtickerei, ein marinefarbiges Straßen⸗ kleid ma gelbem Seideneinſatz, beſtickt mit chineſiſchen Motiven, ein zart geſtreiftes, weißes Gabardine⸗Koſtüm mit weißem Moufflon beſetzt, ein beige⸗farbenes Ripskoſtüm mit eingelegten braunen Tuch⸗ karos, ein Morgenrock der Wiener Werkſtätten, weiß Crepe de Chine mit handgemalken Blumen und ein matter champagnerfarbiger Morgenrock der Wiener Werkſtätten mit roſtfarbener Batik. Von den Kleidern der augenblicklichen Modelaune beſteht eine ge⸗ wiſſe Vorliebe für Complets(Kleid mit Jacke), das nicht neu, aber ſehr apart ausſieht. So ſahen wir ferner ein ſchwarzes Seiden⸗ komplet aus Maroccain mit handgeſticktem Goldmetall⸗Kaſſak, das diskret aus den beiden ſeitlichen Schlitzen der Jacke hervorſchim⸗ merte, ein goldgelbes Sport⸗Compoſe mit karriertem Rock und weißem Moufflon beſetzt, ein marinefarbiges Complet mit weiß pliſſtertem Crep de Chine⸗Weſten⸗Einſatz und weißem pliſſiertem Beſatz auf Kragen und Manſchetten der Jacke. Nach den vorgeführten Modellen ſcheint die Linje dieſer Saiſon die lange. gerade Form mit dem etwas kür zeren Rock bei allen Kleidungsſtücken zu ſein. Seitlicher Schluß, Bindegürtel, reiche Stickereien in dezenter Art geben dieſer geraden Linie eine angenehme Unterbrechung. Die außerdem von der Firma Fiſcher⸗ Riegel unter der Marke Fiſcher⸗Riegel⸗Sport neu auf⸗ genommene Sportabteilung brachte ganz reizende Modelle praktiſcher Eleganz zur Vorführung, die allgemein Anklang gefunden haben. Auch hier waren die Beſucher über die Reichhaltigkeit der vorgeführten Sportmodelle überraſcht. Ein in die Veranſtaltung ein⸗ gelegtes reizendes Kinderballett, das von Frl. Seuffert einſtudiert war, brachte nicht nur eine angenehme Abwechflung, ſondern gab gleichzeitig auch Gelegenheit, die reizenden Kinder⸗ kleider der Firma zu bewundern. Im ganzen wurden 400 Modelle gezeigt. Trotz dieſer großen Zahl ging die Vorführung flott von ſta ten. In Uebereinſtimmung mit den Kleidern befanden ſich die Hüte, die von der Firma Ge⸗ ſchwiſter Gutmann ſtammten. Auch unter dieſen befanden ſich ganz hervorragende Kompoſitionen. Für die Lieferung der Schuhe und Strümpfe ſorgte das Schuhhaus Frey, das damit ebenfalls ſeine Leiſtungsfähigkeit bewies. Die eleganten Pelze ſtammten vom Pelzhaus Schüritz, die Teppiche vom Teppichhaus Hoch⸗ ſtekter, die Beleuchtungskörper von der Firma Brown, Boveri u. Co. und die Blumen⸗ und Pflamzendekoration von Blumenhaus Flora(Karl Mertin). Die künſtleriſche Ober⸗ leitung hatte Heinz Grete vom Nationaltheater und die Leitung der Sportabteilung Herr Liebenau. Die ſehenswerte Modeſchau wird heute nachmittag nochmals vorgeführt. ell. * Der„Bunke Abend“ im Nibelungenſaal war ſehr mittelmäßig beſucht. Dafür war aber ein ſehr dankbares Publikum anweſend. Elſe Tuſchkau von der Berliner aroßen Volksoper war ſehr gut bei Stimme und Helmut Neugebauer vom Mannheimer Natio⸗ naltheater fügte ſich aut an. Die Arien aus„Toska“ von H. Neu⸗ gebauer und aus„Boheme“, von Elſe Tuſchkau geſungen, wurden mit aroßem Beifall aufgenommen. Gleichfalls die Duette aus„Madame Butterfly“.„Der Babier von Bagdad“ und„Der Bettelſtudent“. Die Künſtlerin wurde mit Blumenſpenden erfreut. Der Erfola zeigte, daß Elſe Tuſchkau noch nicht in Mannheim vergeſſen iſt und daß man gerne an die Zeit denkt, in der ſie im Nationaltheater gewirkt hat. Das ſibiriſche Männer⸗QJuintett wurde mit großem Bei⸗ fall empfangen. Die ſibiriſchen und deutſchen Volkslieder gefieken ſo aut, daß das Quintett viele Zugaben geben mußte. Es wirkte auch qut, daß die Sänger in der ruſſiſchen Nationaltracht auftraten. Für Abwechsluna ſoraten mehrere Stücke der Hauskapelle unter Kapell⸗ meiſter Beckers vorzüalicher Leitung.— Am nächſten Sonntag gaſtiert im Nibelungenſaal das aroßruſſiſche Balalejka⸗Orche⸗ ſter unter Mitwirkung des Tänzers Dimitri Orlik. de Rehberg⸗Kergl⸗Sonaten⸗Abend. Heute Montag findet der erſte der drei Sonaten⸗Abende von W. Rehberg und Max Kergl ſtatt, an denen die beiden Künſtler die Sonaten op. 12D⸗dur, op. 30 Nr. 1 D⸗ dur, op. 96'dur zum Vortrag bringen werden. Kommunale Chronik Ein Berliner Wohnungsamt ausgewieſen Auf dem Gebiete der Wohnungswirtſchaft hat ſich jetzt eine Begebenheit zugetragen, die ein ſpäterer Hiſtoriker als Kurioſum erſten Ranges bezeichnen müßte. Ein Verliner Wohnungsamt, das ſelbſt ſo lange Zeit über Wohl und Wehe, über Wohnen und Nicht⸗ wohnen entſchieden hat, iſt von einer höheren Inſtanz ſeinerſeits auf die Straße geſetzt worden. Es haandelt ſich um des Woh⸗ nungsamt Tiergarten, das ſeine Büroräume in einem ſchönen Gartenhaus hatte. Der Wirt des Hauſes, dem das Woh⸗ nungsamt ein Dorn im Auge war, hatte auf Ausweiſung geklagt, und das Landgericht hat ihm recht gegeben. Nur ein Troſt bleibt een Gewaltigen: ſie können ſich ihre Nachfolger ſelbſt wählen Kleine Mitteilungen Der Bürgerſaal in Offenburg, der ſeit Monaten von den Franzoſen in Anſpruch genommen würde, um dort ein Leſe⸗ zimmer uſw. einzurichten, iſt wieder freigegeben worden, ſo daß von 215 an die Bürgerausſchußſitzungen wieder dort abgehalten werden onnen. Die Zahl der unterſtützten Erwersloſen in Freiburg ſank durch die Beſſerung der Arbeitsmarktlage im Laufe des Monats von 4487 mit 4670 Zuſchlagsempfängern auf 2579 mit 2820 Zu⸗ ſchlagsempfängern. Im ganzen Monat betrug die Zahl der Unker⸗ ſtützungsfälle 5156 mit 5416 Zuſchlagsempfängern. Im Laufe des Monats kamen 669 Erwerbsloſe mit 746 Zuſchlagsempfängern dazu, 2576 Erwerbsloſe mit 2596 Zuſchlagsempfängern ſchieden aus, was am Monatsſchluß einen Stand von 2583 Erwerbsloſen mit 2820 Zu⸗ ſchlagsempfängern ergab. Im Durchſchnitt wurden im Januar käg⸗ lich 3412 Erwerbsloſe unterſtützt. An Unterſtützung für Voll⸗ erwerbsloſe wurden für 92 124 Tage insgeſamt 65 171,79 Renſen⸗ mark ausbezahlt, während für Kurzarbeikerunterſtützung 11 627,75 Rentenmark aufgewandt wurden. In der Bürgerausſchußſitzung in Wehr wurde eine Vorlage einſtimmig angenommen. die einen außerordent⸗ lichen Holzhieb von 3000 Feſtmeter vorſteht. Der Erlös aus dieſem Holzhieb ſoll dazu benutzt werden, eine Frankenſchuld ab⸗ zutragen, die aus dem Kauf des Wehra⸗Hofes herrührt. Tablette Schutz vor Anſteckung bei Erkältungsgefahr (Grippe, Halsentzündungen, Heiſerkeit uſw.) In allen Apotheken und Drogerien. ——— 4. Seite. Ar. 81 „Nach faſt fünfvierteljährigen Wahlkämpfen und viermallger Bürgermeiſterwahl wurde nunmehr in Karſau(Amt Säckin 55 der bisherige Gemeinderat Karl Wießmer mit 216 von 413 a ge⸗ gebenen Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Sein Gegenkandidat erhielt 179 Stimmen, 18 Stimmen waren zerſplittert und zum Teil ungültig. * NMeckarhauſen, 15. Febr. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsfitzung iſt folgendes mitzuteilen: Der 21jährige Eugen Sehig, Sohn bes Altbezirksrats Ph. Siebig hat am 29. Dez. 23 Die 29 Jahre alte Eva Böhringer vom Tode des Ertrinkens gecettet. Für ſein mutiges Verhalten wurde ihm im Auftrage des Hezirks⸗ amts Anerkennung und Belobigung ausgeſprochen.— Von dem An⸗ zauf von Brennholz wird Abſtand genommen, da der Bedarf der Verwaltung gedeckt iſt und eine Holzverbilligung zu erwarten iſt.— Die Vergütungen der Leichenordner werden auf.50 Mark ſeſtgeſetzt.— Die Ehefrau des Mich. Betzold II. wird als Stellver⸗ treterin der Leichenfrau beſtellt.— der Kreisvoranſchlag wird mit einer kleinen Aenderung(Reduzierung des Aufwandes für Baumpflege von 100 Mk. auf 30 Mk.) genehmigt. Gegen die Heraufſetzung des Gemeindeanteils von 50 auf 75 Proz. wird Ein⸗ ſpruch erhoben.— Die Friedensmieten für die Wohnungen in den Femeindeneubauten werden neu geregelt.— Der Gemeindezu⸗ ſchlag zur ſtaatl. Hundeſteuer für Hunde, die vom 1. Febr. his 1. April 24 verſteuert werden, wird auf 50 Proz. feſtgefetzt.— Die Unterſuchung der Schulkinder auf Kopfreinheit ſoll abwechſelnd non den hieſigen Krankenpflegerinnen beider Konfeſſionen gegen eine jährliche Vergütung vorgenommen werden.— Der Verſteige⸗ rung der Anfuhr von etwa 200 Kubikmeter Kies auf die Hdaſtraße wird der Zuſchlag erteilt. 2. Doſſenheim, 15. Febr Nachdem der Bürgerausſchuß in ſeiner Sitzung vom 29. Januar zur Ausführung der Kanali⸗ ſation der Friedrichsſtraße der gemeinderätlichen Vorlage zuge⸗ ſtimmt und eine Kapitalaufnahme im Betrag von 50 600 Goldmark hiezu genehmigt hat, iſt die Arbeit zu ſofortiger Ausfüh⸗ rung nunmehr vergeben worden. Die ganze Arbeit ſoll bis April fertiggeſtellt ſein. Wie ſchon mitgeteilt, ſollen in erſter Linie hieſigen. Arbeitsloſen, deren Zahl hier nicht gering iſt, zu allererſt Gelegen⸗ heit zur Arbeit bei entſprechender Bezahlung gegeben werden. Das Legen der großen Röhren hat die Firma Heß in Heidelberg über⸗ nommen, während die Grabarbeit von der Gemeinde durch die Ar⸗ beitsſoſen ausgeführt wird. Aus dem Lande Heidelberg, 16. Febr. In einer Wirtſchaft der Altſtadt, in der beſonders auch ausgewieſene Pfälzer verkehren, erſchien geſtern ein Mann, der von verſchiedenen Ausgewieſenen als ein Separatiſt erxkannt wurde. Die Pfälzer regten ſich darüber auf, was man unter Umſtänden verſtehen kann; und ſie wollten den Separatiſten kurzer⸗ hand in den Neckar werfen, da ſich die Gaſtwirtſchaft am Neckar⸗ ufer befindet. Dies wurde jedoch von anderen Gäſten verhindert, Die dann ſchnell die Polizei herbeiriefen. Daraufhin erfolgte die Ver⸗ haftung des Mannes. * Weinheim, 17. Febr. In einer der letzten Nächte drangen Diebe durch das Haustor der Güterabfertigung ein, öffneten mit Nachſchlüſſeln die Verbindungste 9überſtiegen die Einfrie⸗ digung zur Güterhalle und Güt rligung. Was geſtohlen wor⸗ den iſt, konnte noch nicht feſtgeſtenn werden. Es waren verſchie⸗ dene Pakete aufgeriſſen. * Pforzheim, 18. Febr. Dieſer Tage kam in Pforzheim ein wandernder Handwerksburſche, ein Maurer, fechtend in ein Haus, in dem eine ältere Frau, eine verſchämte Arme, wohnt, die ſich in bitterer Not befindet. Als die Frau dem anklopfenden Geſellen auf ſeine Bitte einen Nickelzehner geben wollte mit dem Bemerken, ſie habe leider ſelbſt nichts anderes, faßte ſie der Handwerksburſche ſchärfer ins Auge. Sei es nun, daß er der Frau die Not anſah oder ſonſt feinfühlig etwas merkte, kurz, er bot der Armen ein ſelbſt kurz vorher erhaltenes Brot an und ließ ihr dann noch ein Paket Nubeln und Waffeln, die er erhalten hatte, zurück mit den Worten, daß er gerne ſein Weniges mit noch Aermeren teile. Er ſei jung und wenn die Kälte und der Froſt vorüber, dann würde er auch wieder arbeiten können und verdienen. Ettenheim, 17. Jebr. Der älteſte Veteran des Amtsbezirks, Karl Glangmann, iſt im Alter von 84 Jahren geſtorben. Er machte die Feldzüge 66 und 70/71 als Leibdragoner mit. *Freiburg i. Br., 17. Febr. Der älteſte Freiburger Verein iſt die Schützengeſellſchaft, die im Jahre 1297 gegründet worden iſt und bei dem vielfachen Wechſel der Zeiten durchgehalten hat. Mit der kürzlich abgehaltenen Hauptverſammlung hat der Verein das 627. Vereinsjahr angetreten. Zum Oberſchützenmeiſter wurde J. Rauch und zum Schützenmeiſter Bauunternehmer Walther gewählt. *Säckingen, 14. Febr. Im Alter von 69 Jahren iſt geſtern morgen der Verleger des„Säckinger Volksblatt“, Herr Oskar Stratz an den n eines ren Halsleidens, an dem er ſchon ſeit mehreren n litt, geſtorben. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim Maunheim, 17. Febr.(St. G.). Vorſitzender: Amtsrichter Dr. Leſer. Der verheiratete Bahnarbeiter Johann Chriſtof Geiß von Hockenheim war dringend verdächtig, in der Nacht vom 20. auf den 21. Jonuar, auf der Straße zwiſchen H 3 und J 3 einen Tot⸗ ſchlagsverſuch verübt zu 25 Bei der Feſtnahme des Wirts Reffert von H 3, 11, ſoll er auf Poligeibeamte drei Schüſſe abgegeben haben, ohne zu treffen. Staatsanwalt Dr. Silberſtein beantragte eine Gefängnisſtrafe von 7 Monate. Dos Urteil ſautete auf 3 Monate Gefängnis. 1 Ein ruchloſer Friedhofsſchänder Monatelang waren die Grabſtätten auf dem Potsdamer Fried⸗ hof von Dieben heimgeſuchb worden. Kreuze, Gitter und Figuren, Altes, was Metallwerte hatte, wurde demoliert und abtransportiert. Nächtel lagen Beamte auf der Lauer, aber vergebens. Dda— in einer vor Weihnachten— bemerkdte der Friedhofswächter eine Männergeſtalt, die ſich an einem Grabe zu ſchaffen machte. Sofort ſetzte er feinen Hund an, und nun begann über die Hügel hinweg die Verfolgung des Mannes. Plößlich war dieſer in einem Erbbegräbnis ſpurlos verſchwunden. Aber der Hund verbellte ihn, und als der Wächter den Verborgenen anrief, trat der Mann heraus und ſagte:„Ruhe, meine Herren, ich bin Kriminal⸗ beamter von der Abteilung 9, Berlin. Was wollen Sie von mir?“ Als man eine Ausweismarke verlangte, meinte der Verdäch⸗ tige, er hätte dieſe bei der Jagd über die Gräber verloren. Man nahm ihn feſt, und ſtatt der Poßzelmarke fand man einen Bund Dietriche bei ihm. Aus dem Kriminalbeamten wurde dann der J8jährige Werkmeiſter und Hausverwalter Karl Geppert aus Berlin. VBei der Durchuchung ſeiner Wohnung fand man Stücke vog Kreuzen, Ketten und Gliedmaßen von Grabfiguren. Zwiſchen all dem Eigen⸗ tum der Toten ſtand ein großer Schmelztiegel. Vor dem Pots⸗ damer Schöffengericht wegen verfuchten Diebſtahls angeklagt, ke⸗ ſtritt der Angeklagte, die früheren Diebſtähle auf dem ausgeführt zu haben. Das Gericht hatte aber keinen Zweifel, daß Geppert auch für die anderen Diebſtähle in Betracht käme, zumal nach ſeiner Verhaftung die Toten endlich wieder ihre Ruhe hatten. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 1% Jahren Zucht⸗ haus und 3 Jahren Ehrverluſt. Neues aus aller W helt. — Der Maſſenmörder Kagerbauer. i wur in der Ainen1 e bei München die 37 Jahre alte Landwirtsfrau Ullmann, eine Mutter von 7 Kindern, von einem Einbrecher, den die Frau im Schlafzimmer überraſchte, durch zwei Schiiſſe getöret. Bisher war der Mord noch unaufgeklärt, bei dem inerzeit erhebliches N7 wur Nun kommt die Meldung, daß der in in be Schloſſer Kager⸗ Haft befindliche Kauer, der bisher Morde, Naubmorde und Brandſtiftung ein⸗ geſtanden hat, auch diefer Raußmord verübte. L Eim Hotelbeſiher von einer Tänzerin erſchoſſen. Wie aus Netz gemeldet mird, hat dort die Varietetänzerin Gerault im Verlauf eines Wortwechſels den Beſitzer des Metzer Zentralhotels Belffart erſchoſſen. Nach der Tat ſtellte ſie ſich ſelbſt der Herſzei. Ueber das Motio der Tat iſt noch nichts weiter bekannt Um die ſüddeutſche Meiſterſchaft ickers Stuttgart— Sport- und Turnperein 1877 Waldbof 210(:0) Ecken:3 (Eigener Bericht unſeres nach Stuttgart entſandten S. Mitarbeiters.) Auf Degerlochs Höhen begegneten ſich geſtern im Kampfe um die ſo begehrten Punkte die beiden vertreter von Baden⸗Württemberg und Rhein. 8000 Suſchauer umſäumten die Kampfſtätte, als der Schiedsrichter, Berr Bumüller(1860 München), das Seichen zum Reginne des Spiels gab. Ihm ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Kickers: Mauch, Nagel, Unſeld, Kurz, Kraus, Schäfer, Wun⸗ derlich, Sieber, Hartmann, Maueval, Müller Waldhof: Schäfer, Ph. Bauſch, H. Bauſch, Lidy, Traude, Wittemann. Die Kickers hatten einen glänzenden Tag und ſiegten durchaus verdient; ja der Sieg hätte noch höher ausfallen können, wenn nicht dascFlück auf Waldhofs Seite geſtanden wäre. Die Elf beſitzt einen wunderbaren Kampfgeiſt und eine Energie, die ihresgleichen ſucht und ſie iſt dadurch einer der gefährlichſten Mitbewerber um die höchſte Würde, die der S..9. zu vergeben hat. Beſonders die beiden Außenſtürmer Wunderlich und müller leiſteten ganz hervorragende Arbeit und brachten die Waldgofpintermannſchaft oft in ſchwere Be⸗ drängnis. Der Innenſturm verſtand aber die gegebenen Chancen nicht richtig auszunützen, ſonſt hätte der Sieg weit höher aus fallen müſſen. In der Hintermannſchaft überragte der Mittelläufer Kraus, ein noch junger Spieler, der zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt. Der Verteidiger Unſeld ſtand izm nicht viel nach, er vermochte die Angriffe der Schwarzblauen faſt immer zum Stehen zu bringen, ſo daß Mauch im Tore keinen ſchwierigen Ball zu halten bekam. Der Rheinbezirksmeiſter hatte einen ganz ſchwarzen Tag und zeigte eine Geſamtleiſtung, die eines Meiſters nicht würdig iſt. Es mag ſein, daß der glatte, hartgefrorene Boden der Spielweiſe der Elf nicht zuſagt, doch dies iſt keine Entſchuldigung für die Ener⸗ gieloſigkeit und den Mangel an Siegeswillen, den man geſtern beim Kheinmeiſter wahrnehmen konnte. Ueberragende Abwehrarbeit leiſte⸗ ten Lidy und der Torwart Wittemann. Die übrige Hintermannſchaft war nicht auf der Höhe, doch die Schuld an der Niederlage tragt vor allem der Sturm. Dieſer war nicht wieder zu erkennen. Die bei⸗ den Außenſtürmer fielen gänzlich aus; Brückl und beſonders Engel⸗ kard glänzten zwar öfters mit ihrem techniſchen Können, konnten ſich aber infolge ſehr mangelhafter Juſammenarbeit nicht durchſetzen. Waldhof hatte Platzwahl und war dadurch im Vorteil, daß die Stuttgarter Verteidigung durch die Sonne ſehr behindert war. Aber nur in der erſten Viertelſtunde konnten die Blauſchwarzen das Spiel offen geſtalten. Dann übernahmen langſam, aber ſicher die Schwaben die Offenſive und erzielten bald die erſte Ecke, die von Wittemann unſchädlich gemacht wird. Bei der 2. Ecke war Traude der RNetter in der Not. Waldhofs Torwart muß dann bei verſchiedenen Durch⸗ brüchen Mauevals rettend eingreifen. Einen Strafſtoß kann er gerade noch abfangen. Im Gegenſtoß Schwärzel eine gute Chance, wird aber ziemlich robuſt abgedrängt. der Rlieinmeiſter kommt dann beſſer in Schwung, aber deſſen energieloſe Angriffe ſind eine ſichere Beute der Kickersverteidigung. Schon die 3. Ecke für die Schwaben ſcheint verhängnisvoll zu werden, doch Lidy kann im letzten Augenblick noch retten. Die Stuttgarter drängen nun mit Macht nach einem Erfolg und ſind ſtark im Vorteil. Z. Bauſch kann zwar bei der 3. Ecke noch einmal abwehren, als er auf der Linie ſtehend die Gefahr be⸗ ſeitigt. Doch in der 30. Minute werden die Anſtrengungen des mei⸗ ſters von Württemberg⸗Baden von Erfolg gekrönt. Nach ſchöner Kom⸗ bination des rechten Flügels ſchießt Hartmann das Leder unhaltbar zwiſchen die Maſchen. Nach dem wiederanſpiele zeigt Waldhof minutenlang ſein wah⸗ res Können, aber das Pulver iſt bald verſchoſſen. Nur 2 Ecken ſind die Ausbeute des Drängens. Nachdem dann Kickers noch eine fünfte Ecke erzielte, die ebenfalls erfolglos verlief, ging man deim Stande 170 für Stuttgart in die Halbzeit. ſtellen. Die Kickers deherrſchten faſt durchweg die Lage. brachte einen glänzenden Endſpurt der Blauweißen, wobei Waldhof nichts mehr zu hoffen hatte, im Gegenteil, Kickers hatte noch ſichtlich Pech vor dem Tore. Aber es verblieb beim Stande 20 für den Mei⸗ A. 0. ſter von Württemberg⸗Baden. Der Schiedsrichter konnte nicht immer aut durchge befriedigen. Er traf ſeine Entſcheidungen vielſach zu ſpät und oft] Depots aufgeſchlagen— für jeden Ankömmling gab es G erſt auf Furufe des Publikums. Der Stond der Süddeulſchen Meiſterſchaft: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Punte Tore bemerkt ſei aber ſogfeich, daß die Ankunſtszeiten keinen an 1. F. C. Nürnberg 1 1—— 2 4˙1[Platz Bedeuten, well die feſtgeſetzte Fahrzeit der deiceree 101 25——„ wie die der Großmotorräder laut Sb. u Te 1877 Wawgef 2 J2%%%%%%G ä ĩ ĩ 4 W. Boruſſia Neunkirchen 95 1 1 1 214 eter 15— rley-Davidſon mit Beiwagen, Kl. VI., Ankunft 18 Fepr. Frankfurt 2 2 1 7 1 310 0 4 155 Weitere Ergebniſſe: fechn Banete W 05 Eniſcheidungsſpiel um den D. J..- Pokol Oe fling. Aürigdt Krieger- Onädig⸗ 5 20016 Frankfurt a. M. Süddeutſchland—Norddeutſchland 4 à2 105 0 24%0 Um die füddeutſche Mieiſterſchaft. Beißler Moie Pugzi. W 280 Kickers Stuttgart—Sp. u. Tv. 1877 Mannheim⸗Waldhof 2: 0 Schumacher, Sarolea. 7717 :00 1 246 45 5 J. B. Voruſſta Meuntirchen—Fußballſpv. Frantfurt 2·2(:1) 80 4 Verbandsſpiele: 70. H. Schulze. Ardie. I.„ 705 ſv J. Woodhooſo, Sunbeam mit Seitenwagen. VI..204., Rheinbezirk Phönix Ludwigshafen—V. f. R. Mannheim 921. B. f. 1. u. R. Feudenheim—03 Ludwigshaſen 1⸗3. Begirk Württemberg⸗Baden: Sp. Cl. Stuttgart—Phönix Karlsruhe:0. Kreisliga. Neckarkreis: ingen 28. G Mannpein—-Herserte Meaein 10 Spog. Plankſtadt—V. f. B. Heidelberg:2. Kreis Hinterpfalz: 15 B. f. A. Zweibrüchen—Biktoria Mittelbenbach 620 Pokalplele Bezirt Bayern: eeee Veee d—5 1 n n 15 Schtma en Augsbur n Min 20 80. Nienberg-Teitonia München 1. F. C. Pforzheim—Eintracht Frankfurt 3 1. F. C. K 0. Sportfreunde Frankfurt— F. C. Müſburg:0. Skutlarek, Brückl, Schwärzel, Engelhard, Nohl, des Fahrtleiters, erfuhrens am eigenen Leibe. —14 r. auf 2 A. 5 tte bitteres 10 warf ihm ein Jun en In der zweiten Falbzeit gatte Waldgof gar nichts mehr zu be⸗ ein Dutzend Spelchen herausriß. Dadurch kam Lehmann zu bud waldhof die Zielkontrolle, wo ihm die Behebung des Schadens geſtatlet wurde förmlich eingeſchnürt; als dann Stuttgart durch Müller das 0 einen Beinbruch dapongetragen. Die der 2. Cor erzielte, war die Niederlage des Rheinmeiſters beſiegelt. Ver · wird erſt der einzelte Durchbrüche brachten nichts ein und die letzte Viertelſtunde 5abe dürften 85 Prozent der geſtarteten Fa rer Frankfurt e en. von Auch in Frankfurt war das Intereſſe lephaft, und taufend 9. Menſchen bildeten Spalier. Hier— 1 Organiſation 9 4 1 103 Fahrer geſtartet.— Sporksbegeiſterung in Köln und Franfſul Die Schwierigkeiten der erſten Tages ſtrecke. l (Von unſerm Sonderberichterſtatter Sieg ried Doerſchag! Jrankfurt a.., 17. 0. Das war ein Auftakt zu Deutſchlands größtem Motorradw⸗ 77 werb, der 3000 Kilometer langen 17tägigen Deutſchtandsahrt ⸗ deutſcher Motorradſport ihn bisher noch nicht erlebt hat. Der markt in Köln menſchenbeſät— die Straßen umſäumt von He tauſenden von Zuſchauern— ungezählte Bannergruppen von—— vereinen aller Gattungen— Jubel, echte, frohe Sportsbeg enrk in aller Augen. Inmitten des Startplatzes, dem Köfner eei. ein Podium, von dem aus der Regierumgspräſident, Graf Porte mann, eine Anſprache hielt. Dann ein paar kurze kernitze muſt 0 Oberingenieur Jockel⸗Köln,— Marſe einer Muſtkkapeile— plöhlich ein Durchſchwirren der Lüte! Brieftauben waren aufgelaſſen worden. Und dann auf ein 7 A. ſignal plözlich. Maſchinengewehrſalven gleich klingend, das heulen von 103 Motoren, die in höchſter Tourenzahl im—5 arbeiten, um warm zu worden. Daun endlich— um.40., das Startzeichen, gegeben vom Oberbürgermeiſter Kölns, a Adenauer. ünd die Stule der erwachenden Kölner Stne durchbrauſen 103 Maſchinen, die in geordneter Reihe von Führungswagen bis an die Peripherie der Stadt heran ſchend werden. Dann freie Bahn— ſtaubwirbelnd, heulend, krel ge. knatternd ziehen ſie hinaus auf den 3000 Kilometer langen Weg, folgt von einem Rudel Begleitwagen der Oberleitung, Preſſe, Schlachtenbummlern. ubt Kalter, aber trockener Morgen. Die Straßen zunächſt ſia 109 daß die Kolonnenfahrer ſchon nach wenigen Kilometern ſchwal aon im Geſicht und dick ſtaubüberkruſtet. orbildlich die Organdeſe, Immer wieder Wegweiſeſchüder des Aggrippino⸗Verſicherung eh zerns, der ſich um Juf Daone ſuſtandekommen und Durchführung der Con⸗ kandfahrt beſonders verdient gemacht, von Allrigh und von t nental⸗Pneumatik Und dennoch konnte man ſich verfahren 100 515 Nach glatter Durchfahrt durn ſe erſte. Kontrolle am Ausgang des beſeßten Geb ege Siegburg ſperrte die zweite franzöſtſ he Zollkontrolle in Fren unſerm Preſſewagen, einer komfortablen, von der Aggripp un Verfügung geſtellten Limouſine, den Weg Unſer Wagen Hatiſeh Feld überholt. Die Poilus wußten nichts von der Fahrt, zu uns aber paſſieren und— wieſen uns einen falſchen Weg. 1 Motorradbeiwagenfahrer, Peter Viſe auf Harley⸗Dav dion und gi⸗ auf Blackburne, die ſich mit verblüffender Fahrtechnik über* wei ſtraßen des Weſterwalds hinübergearbeitet hatten und die m 5 dem Vorſprung an der Spitze der Kolonne lagen, folgten n und machten auf falſcher Straße über Montabaur einen Uumme den etwa 15 Kilometer. Im 80 Kilometer⸗Tempo ſagten ſie die 455 115 entlang und gingen im vollen Karriere in die Kürven, ſodaß Fuch⸗ unſer Preſſewagen bei Limburg, nunmehr auf die vichlige einbiegend, immer noch an der Spitze des Feldes lagen. „Man hatte geglaubt, der Taunus böte die größten e keiten. Weit gefehlt. Zwar gabs im Taunus auch vereiſte ſtraßen, die von vielen Fahrern zu Fuß genommen murde zin⸗ die Hinterräder auf dem Glatieis nicht griſfen, aber die Ka rol probe hatten die Deutſchlandfahrer unerwarteterweiſe im Weſt Ate zu beſtehen. Da gab es bei Höchſtenwald eine Nea 225 baten am Steuer verlangte. Wohl ein halben Meter rief wä mend völlig vereiſten Geleiſe. Wer vom verharſchten Shnee des f lich ſchmalen Mittelwegs abglitt und in dieſe Eisrinnen lam, 19 umweigerlich. Dennoch habens die meiſten Fahrer geſchafft. Sportfreunde aus den Begleitwagen leiſteten kafkräft ge 1 hilfe.(Dafür bedurfte es dann einer Schiebehilſe von ande ge Dutzend Ortsanſäſſigen, un die Begleit⸗ und Fahrlleiſtuneg den Eisberg hinauf zu bekommen!)— Aehnlich, wenn au 0. ganz ſo ſchlimm bei Eſch im Taunus. Hier war die ſteil ſich zie windende Straße glatt wie eine Rodelbahn. So ſtellte denn erſte der 17 Etappen bereits an die Fahrer außerordentl flegen liche Anforderungen. Bewundernswert auch, was die 1 Maſchinen auf dieſer ſchweren Strecke leiſtekfen. Weit vor en I ihrer Höchſtzeit waren die D K.., Bekame, Allricht⸗Maſch aagh⸗ Stelle. Den Tagesrekord leiſteten ſich heute zwei Ausland her g nen, darunter die eine mit Beiwagen. Einſchrämkend muß ſonde, ſagt werden, daß die Deutſchlandsfahrt ſa kein Rennen if nil daß jede Maſchine ihrer Stärke entſprechend eine Durchſcng 10 ſchwindigkeit zu erzieten hat, deren Unter⸗ wie Uebercchrene ale gleicher Weiſe mit Strafpunkten geahndet wird, ebenſo Reparaturen plombierter Maſchinenteile pänaliſiert werden. 8 Der Berliner Maberofahrer Friedrich kam als erſtenſt 555 auf einer deutſchen Maſchine an dritter ein. b H „Kurz vor! Rad, der aus dem Hinte Stock ins Zahl a⸗ gebn, on. Ein genaues Bild über das Gtappenaznſche rt der zweiten Tagesſtrecke geben. Allem — Gau 3 und dem Frankfurter Motorradkiub A. ſbeſle rt— Continenkal, Ikolin, Dapolin hatten erkeſ von der Aggrippina— kurz: mit einem ſchönen Erfolg dank gültiger Organſſatjon endete der erſte Tag der Denſhlendſebe Nachſtehend die Ankunftszeiten der erſten Fahrer in S⸗ w. Es folgten Neſtorig, die drei Megola⸗Fahrer, Allriaht, auſe K. M.., Ardie, Nüſtorte be ee N. S. U.. Beardmore⸗Präciſton, Trumpf Aß, Sphinx, Neſtoria, Franzan kamo in dieſer Reihenfolge. geme Nachgetragen ſei noch, daß Reichspräſident Ebert 1* 0 mit dem ae eene Grafen Adelmann, 5 übe⸗ Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer, den Ehrenausſchu nommen hat. Soxen gereh, Carpennet bozt in wien? Wie uns aus Wien penlt wird, iſt es einem couragierten Unꝛernehmer gelungen, e zu verpflichten, am 20. April in Wien gegen einen noch zu renden Engländer zu boxen. Der Kampf foll in ganz groben, infzeniert merden, mit Extrazügen non außerhalb uln 9 dungen werden vom 1. März an entgegen genommen. 2 ſtandekommen des Kampfes ſteht ollerdings z. Zt. das Be 11 öffenilichen Boxkampfe entgegen, das die Wiener Polizei zem erfaſſen hat, doch iſt aufgtund der ſchwebenden zu hofßen, daß dieſes Verhot bald wieder zuglückgegegen e⸗ — — ——— — — — Meldun ei 5 amne Verordnung des Finanzministeriums ein zehnprozentiger 3255 für Käse und Dörrgemüse, ein zehnprozentiger für ſiuliedsam empfindet, hat deshalb den Weg der Teitungs- Stand der Reichsbank an Darlehnskassenscheinen stieg ent- * „Wentag. den 18. Jebruar 1924 Manußjeimer General· Anzelger(Mittag · Ausgabe) 8. Seife. Nr. 81 Handelsbſatt de Frankensturz nd neue französische Ausfuhrverbote ude ie franzöisschen Franken wirkt sich in Rand, weiteren Einschränkung des französischen Außen- aus, indem sich die Regierung zum Erlaß von neuen uhrverboten gezwungen sieht, wie die nachstehende * 18, 1. T. br. p h Verord 8, 17. Febr. Durch eine Verordnung des Handels- mnisfers ist die Ausfuhr von Wolle, Baumwolle, Wolle- Baumwolleabfallen verboten. Ferner wird durch us fuhrzoll ad valorem für Pferde, ein fünfzehnprozen- üse und ein achkprozentiger für Futtermittel ein- 3 niedrige Stand der französischen Valuta machi sich in England durch eine sehr fühlbare Konkurrenz fkranzösischen Industrie bemerkbar, da die mnzösischen Fabrikale infolge des Valutadumpings eblich unter Weltmarktpreisen verkauft werden können. Bradforder Wollindustrie, die diese Konkurrenz sehr dbdende beschritten, um die englische Verbraucherschaft 5— an die nationalen Pflichten daran zu erinnern, Velche Bedeutung die Wolle als lebenswichtige Industrie im Fiflschen Weltreich spielt, und wie daher jedermann die —5 icht hat, die guten englischen Wollwaren den Erzeugnissen us anderen Landern vorzuziehen. Besonders interessant an eser Propaganda ist es, daß die französische Kon- aus ren 2z5 gegen die sie sich ganz offensichtlich richtet, ei s Sründen des politischen Taktes nicht mit einem mzigen Wort erwähnt ist. Stand der Reichsbank am T. Februar 1924 Mab Wie der Ausweis der Reichsbank vom 7. d. M. erkennen a hat sich die Belastung der Reichsbank in der ersten Anl uarwoche forigesetzt, wenn auch die Neuzugänge der — agekonten erheblich hinter den in den beiden orwochen Kesewiesenen Ziffern zurückbleiben. Die ges amie 189 italanlage, die in der dritten Januarwoche um — der vierten Januarwoche um 129,6 Trill.& gestiegen 1 ar, hob sich in der Berichtswoche um 74 auf 1166,4 Trill.. Re einzelnen nahmen die Lombardbestände im Pentenmarkverkehr um 3,2 auf 194,6 Mill. Rentenmark, im Apiermarkgeschäft um 8,7 auf 130 Trill.& ab, dagegen Wuchs das Portefeuille an Rentenmarkwechseln 3 um 61,4 auf 428,9 Mill. Rentenmark, an Papier- arkwechseln um 24,5 auf 412,9 Trill.&. Auf der Passivseite zeigt der Banknotenumlauf eine neue d. um 36,8 auf 520,5 Trill.&, während die frem- en Gelder wie in der Vorwoche eine Verminderun 7 luhren. Sie ermäßigten sich im ganzen um 46 auf 728, *, wobei die fremden Guthaben in Papiermark um auf 364,6 Trill., die Rentenmarkguthaben um 20 auf Mill. Rentenmarkt zurückgingen. Zur Bestreitung des durch die Reichsbank zu befriedi. den Rentenmarkkreditbedarfs der Wirischaft Wurde bei m Rentenbank ein weiteres Darlehen von 50 Mill. Renten- Park angefordert, so daß das gesamte bei der Renten. ank laufende Darlehen der Reichsbank auf eb Mill. Rentenmark wuchs. Trotz des hieraus sich er- — enden Zuflusses von Rentenbankscheinen zur Reichsbank 88 infolge der erwähnten Abflüsse im Rentenmarkgiro- R Kreditgeschäft die Bestände der Bank an mamtenbankscheinen um 10/6 auf 167,2 Mill. Renten- ark abgenommen. ch Die Ausleihungen der Darlehnskassen des Ref- es vermehrten sich um 04 auf 9,6 Trill.. Der Be- sprechend. Neuregelung der 28 proz, englischen Reparationsabgabe kr Die vor einigen Tagen von der Handelskammer für den üdels Mannheim angekündigte Neuregelung der Verordnung a5 r Aussetzung der der englischen Reparations- Rrafde vom 15. November 1923 ist am 9. Februar 1924 in getreten. Veröffentlicht ist diese Verordnung im gehsanzeiger Nr. 36 vom 12. Februar 1024 und hkann bei n dens- Alteliuug, Börse, Zimmer 7, eingeschen n. Aufwertung von Lebensversicherungen wird en dem Reichsaufsichtsamt für Privatversicherungen 4 d geschrieben: In welchem Maße sich die Aufwertüng den Vermögensbestände der Lebensversicherungsgesellschaf, an auf die alten Versicherungsverträge auswirken wird, ist ch nach Bekanntgabe des Entwurfes der dritten Steuer- ist tedordnung noch nicht mit Sicherheit zu überschen. Zwar rüner der größlte Teil des Vermögens der Gesellschaften be polheken gewesen, aber im Laufe der letzten Jahre min manche Gesellschaft ihren Hypothekenbesitz stark ver- kumder! oder ganz abgestoßen. Das Ergebnis der Aufwer⸗ dchß wird daher bei den einzelnen Gesellschaften sehr ver- an leden ausfallen. Da es sich aber bei den Hypotheken — um eine 10 proz. Goldaufwertung handelt, so dürften ſach die Versicherten derfenigen Cesellschaften, die ihren bedolhekenbestand ganz oder zum groſlen Teil sich erhalten unt en der Aufwertung ihrer Versicherungsansprüche nicht I8. allzu großen Erwartungen entgegenschen. Unter dem Lepdanuar 1924 hat das Amt ein Rundschreiben an die aut ensversicherungsgesellschaften ergehen lassen, Worin es Jah Umstellungsmöglichkeit für die erst in den letzten da ren abgeschlossenen Verträge hinweist. Das Amt wird den Jerfahren der Gesellschaften daraufhin prüfen, ob sie ven Versicherlen bei der Umstellung auf Goldwährung alle Runde baren Vorteile gewähren. Am Schluß des erwähnten etetlechrelbens wird darauf hingewiesen, daß, falls auch schen ältere(1919) abgeschlossene Versicherungsver- U epile auf Goldwährung umgestellt werden sollen, dabel einer 155 ren, 2 2 der Aufwertung von Vermögensteilen etwa slichen Aufßesserung der Ansprüche der alten Versicher- nicht vorgegritfen werden darf. Int Aus der daftressengemeinschaft der Farbenfabriken wird zugegeben, dlie Verkaufspreise höher seien als vor dem Krieg, je- der Berl. Börs.-Zig. versichert, daß die Gewinnspanne Alener sei, weil wichtige Rohstoffe und Generalspesen. Vor die die Goldsteuern, mehr beanspruchen als krüher, auch beh Löhne nicht billiger sind. Für Reparationslieferungen dle omme man vom Reiche jetzt keine Entschädigung. Veber Die verkaufspreise der Farbenfabriken. „Zinseszinsen. Die Berechligung des Bankiers zur Zinseszinsenberechnung ist durch ein bemerkenswertes Urteil der 27. Zivilkammer des Landgerichis I in Berlin— 29 Qu 108½3— grundsaàtzlich anerkannt worden. Der Kunde einer Berliner Privatbankfirma, ein Rechtsanwalt, war durch ein am 14. November 1923 geschlossenes Effektengeschäft einen Betrag von 455 Bi-A schuldig geworden. Als ie Bankfirma ihn am 4. Dezember 1923 unter Androhung der Zwangs- exekution aufforderte, seinen Debetsaldo abzudecken, er- wirkte der Kunde eine einstweilige durch welche der Bank der Zwangsverkauf Wurde, mit der Be- ründung, daß der Debetsaldo lediglich durch die unzu- assige Berechnung von Zinseszinsen seine gegenwärtige Höhe erreicht habe. Diese einstweilige Verfügung ist eitenz des Landgerichts nunmehr auf Grund mündlicher Verhand- lung aufgehoben worden. Das Gericht geht davon aus. daß die Parteien im Sinne des 8 355 116. in laufender Geschäftsverbindung standen; zur Anwendung dieser Vor- schrift ist die Kaufmannseigenschaft auf nur einer Seite der Parteien genügend. In tatsächlicher Richtung erachtet das Gericht für glaubhaft gemacht, daß dem Kunden die Uebung der Banken, tägliche Debetzinsen zu berechnen, bei Eingang der fraglichen Verbindlichkeit bekannt War. Diese Kenntnis genügte, um eine anderweitige Regelung der Ab- rechnungsperiode im Sinne des 8 355 Abs. 2 HGB. anzuneh· men. al die berechneten Zinsen unangemessen hoch waren, erachtet das Gericht nicht für hinrei chend glaubhaft gemacht. Es sei zu berücksich⸗ tigen, daff die Bankfirma, wie von ihr glaupbhaft gemacht, sich ihrerseits tägliches Geld von anderen Geldgebern zu hohen Zinssätzen verschafft hat. Die Firma war jedenfalls 3 die von ihr gezahlten Zinssätze von ihren Komittenten erstattet zu verlangen; insoweit sie darüber hinaus einen höheren Zinsfuß in Aurechnung gebracht habe, scheine dieser als Geschäftsver- g angemessen. Der Umstand daß eine Großbank in er gleichen Zeit einen niedrigeren Zinssatz in Anrechnung gebracht habe, ändere hieran nichts denn der Kunde, welcher die Vorteile einer Geschäftsverbindung mit einer kleinen Bank gehabt habe, müsse auch die daraus ent- springenden Nachteile einer höheren Zinsberechnung auf sich nehmen, die daraus entstehe, daß eine kleine Bank mit fremdem Gelde beiten muß. Auch aus dem Gesichts- punkt des täglichen Abschlusses eines Parlelnsvertrages zwischen den Parteien mit taäglich neuer Zinsberechnung er- scheine das Verhalten der Bankfirma nicht ungerechtfertigt. e Badlische Lederwerke.-., Karlsruhe-Mühlburg. Die in Frankfurt abgehaltene.V. genehmigte den Bericht für 1922½23 und beschloß, wegen der Ungeklärtheit der wirt- schaftlichen Lage, von der Verteilung einer Dividende Abzusechen. Neu in den Aufsichtsrat wurden gewählt die Herren Willi Guttmann(Kahn u. Co.) und Direktor Najork (Deutsche Vereinsbank). Der Reingewinn ergibt zuzüglich Gewinnvortrag 66 425 den Gesamtbetrag von 325 704 213&. Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay.-., Hanau. Die Gesellschaft hat in diesem Geschäftsjahr wiederum ein Anwesen veräußert; dies sei ungünstig erfolgt, doch wird weder die Höhe des Verkaufspreises noch der Buchgewinn ausgewiesen. Der Buchwert der Immobilien vermindert sich auf 485 000(i. V. 1,2 Mill.). Als Reingewinn verblei- ben 7,7 Md.(05 Mill.), über dessen Verwendung die.-V. wWie folgt beschlofl: der gesetzlichen Reserve wurden 1,62 Mill. und einer Spezialreserve 7,2 Md.. zugewiesen und 560 MIin. vorgetragen. Aus der Bilanz bei.8 Mill. 4 Aktien- kapital: Kreditoren und Kautionen 100,3 Md.(0,94 Mill.), an- dererseits Bankguthaben 4,5 Md.(0,3 Mill.), Debitoren 38,2 Md.(096 Mill.), Vorräte 7,2 Md.(18 Mill.) und Effekten 1,7 Mill.(0,07 Mill.). Eine bemerkenswerte schwedische Zollbestimmung. Die deutschen Exporteure seien auf eine Bestimmung der schwedischen Generalzollverwalfiung hingewiesen, die, wie der Konkektionär aus Stockholm erfährt, leider viel zu wenig beachtet wird. Es handelt sich um die Bezeichnung „Impé“ auf eingeführten Waren, die als ungenügend erachtet Wird, da in den Motiven zum Gesetz gegen kalsche Ursprungs- angabe ausdrücklich gesagt ist, das Wort„Im ort“ müsse ungekürzt auf der Einfuhrware angebracht werden. „Russische Finanzreform.(Russische Telegr.-Agentur. Die Sowiſetregierung ist an die Durchführung der angekün- digten Finanzreform gegangen. Soeben ist ein Dekret der Zentralexekutive und des Rats der Volkskommissare der Sowietunion über die Ausgabe wertbeständiger Kas- senscheine ergangen in dem es heißt: Anläblich des zweifellosen Wachstums der Volkswirtschaft erachtet es die Sowſetreglerung für notwendig, unverzüglich einige Maß- nahmen zur Einführung wertbeständiger Währung im Werte unter einem Tscherwonez zu treffen und den Umfang der Emission entsprechend den Bedürfnissen des Handels- umsatzes festzuselzen. Die Staatskassenscheine, deren An- nahme zu ihrem Nominalgoldwert für sämtliche Institutionen und Personen verbindlich sein wird. Werden im Werte von 1 3 und 5 Goldrubel ausgegeben. Der Umfang der Ausgabe wird am 1. jedes Monats festgesetzt und darf die Hälfte der im Umlauf befindiichen Tscherwonezen nicht überschreiten. Dazu erklär! das Finanzvolkskommissariat: Die Emission der Staatskassenscheine wird schrittweise je nach den Be. dürfnissen des Handelsumsatzes erfolgen. Das ungedechete Papiergeld, die sog. Sowietscheine, werden im Umlauf be- lassen und spater von der Regierung zu fester Parität ein- elöst, Worauf Silber- und Kupfermünzen in den Verkehr ge⸗ racht werden. Die Wepraen von Münzen ist bereits er- heblich erweitert. Zur Vermeidung einer ev. Kleingeldkrise beim Uebergang zum Metallgeld sollen prouisorische Papier- bons von 1 bis 5 Goldkopeken herausgegeben werden. Einfuhr von Baumwollwaren. Obwohl sich die Preise für Baumwollwaren gegenwärtig in Deulschland wesentlich höher halten als im Ausland und durch eine des Einfuhrkontingents zwangsläuſig eine Preissenkung ein⸗ treten müßte, hat doch, wie der Konfektionar erfährt, die Auhenhandelsstelle für Baumwolle sich von neuem den Standpunkt zu eigen gemacht, daß eine generelle Freigabe der Einfuhr im Augenblick nicht in Frage kom. men kann. Nur für den Fall, daß sich auf dem Inlandsmarkt ein dringendes Bedürfnis zeigt und dieses Bedürfnis im In- lande selbst nicht befriedigt werden kann, soll einzelnen Firmen auf ihren Antrag hin ein kleines Quantum zur Ein- nheimer General-Anzeiger „Berghütte“, Mannheim. Unter der Firma„Berghüllte“ Vertriebsgesellschaft für Bergwerks- und Hütienprodukle m. b.., wurde in Mannheim eine Verkaufsorganisation ge- gründet. Geschäftsführer der Firma ist. Friedrich Häus- gen. Zzu Handlungsbevollmächtigten der Firma wurden Ignaz FIöck, Fritz Jüngermann und Ofto EruSE ernannt. N Waren und Märkie Hopfen wieder befestigt. Wie wir aus den Kreisen des Hopfenhandels hören ist am Hopfenmarkt schon wieder eine neue Wendung eingetreten. An, die Stelle der bis⸗ herigen Zurückhaltung ist neues Kaufinteresse getreten, das sowohl vom Kundschaftshandel als von den Bradereien ausgeht. Die Ursache dürfte in der Hauptsache in Fer minderten Zufuhren aus dem Auslande zu suchen sein, mit denen jetzt zu rechnen ist. nachdem dich am Saazer Markt eine Aufwärtsbewegung lurchgesetzi hal. In den letzten zwei bis drei Tagen sind die Hopfenpreise wieder um 30-—100 je Zentner gestiegen und damit auf ihre alte Höhe von 800—850 G6% für den Zeniner zurück⸗ gekehrt Metalle.(Bericht der Deutschen Metallhandel-.) Berlin-Oberschöneweide, 15. Februar. Das An⸗ ziehen sämtlicher Metallpreise am Weltmarkt machte in der heute zu Ende gehenden Berichtswoche weiter erhebliche Fortschritte. Z fnn ist weiter um etwa 16 Lstrl. per engl. Tonne, Kupfer etwa 8 Lstrl. per engl. Tonne, Blei etwa 1 Lstrl. 2 Zink etwa 2 Lstrl. höher als vor 8 Tagen. Das Geschäft in Deutschland konnte sich unter der Ein- wirkung dieser Preisbewegung wesentlich beleben. Der Altmetallmarkt in Deutschland leidet allerdings erheblich unter der weiteren starken Verknappung von Material, s89 daß der einschlägige Konsum jetzt gezwungen sein wird, sich nach und nach an den Verbrauch von Neumetallen und Bleckmetallen zu gewöhnen. Nach vorliegenden zerichten maßgebender Londoner Metallfirmen glaubt man, daß mit einem Nachgeben der augenblicklichen Tendenz des nter- nationalen Metallmarktes einstweilen kaum zu rechnen sein wird, da der Konsum in der letzten Zeit besser aufnahme- fähig sein soll als bisher. 8 Preisherabsetzung für Glühlampen. Am 15. Februar 1924 sind die Preise für Glühlampen àabermals herabgesetzt. Osramlampen sind jetzt erheblich billiger als vor dem Kriege. Damals kostete die normale luftleere Lampe von 25 Kerzen für 220 Volt, die in Deutschland am meisten verbreitete Tyge. einschlieflich Steuerzuschlag 2,15. Heute wird sie für 1,20& verkauft. Bei anderen Typen beträgt der Unterschied gegenüber Friedenspreis etwa 35 Prozent. Vom Wachsmarkt.(Bericht der Ludmar m. b..) K ö6In, 15. Febr. Dię Preis sind in dieser Woche gegenüber der Vorwoche weitefhin befestigtl. Die Verbraucher deckten ihren laufenden Bedarf, so daß in sämtlichen Produkten größere Umsätze stattfanden. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preise: Paraftin weiße Tafelware 50/%2 G per 100 kg 12,25—13,25 Dollar; Paraffinschuppen weiß 50%2 C per 100 Kg 10,75 bis 12,00 Doll.; Carnaubawachs fettgrau 94—95 Lstrl.; Bienen- Wachs je n. Herkunft 105—110 LStrl.; Japanwachs Original- marken 87—88,10 Lstrl.; Rindertalg prima hellfarbige Ware 47—49 Lstrl. je 1000 kg; Amerikan-Harz(Type./G.).78 bis 5,85 Doll. je 100 kg.; Hankow-Holzöl 102.—104 Lstrl. je 1000 Kg; Leinöl 60—61 fl. je 100 kg. Verzollte deutsche Ver- edlungsware: Ceresin weln 54/569 C 17—18,75 Poll.; Ceresin naturgelb 54/56 C. 16,75—18,00 Doll. je 100 kg. Der Zoll beträgt für Paraffin, Carnaubawachs und Bienenwachs 10 Goldmark, für Japanwachs 15 Goldmark, für Leinöl und Holzöl 4 Goldmark per 100 kg. Wein. Auf der Freibürger Weinbörse Waren bei besonders lebhaftem Besuche 1922er Naturweine stark an- geboten. Auch 1923er standen zum Verkauf. Die Umsätze blieben jedoch in Weinen und Branntweinen, der gleichfalls angeboten war, infolge vorsichtiger Zurückhaltung, mäßig. Sehiffahr! Nächste Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika-Linie Nach New Lork: D. Thuringia am 21..; D. Clexveland am 28..; D. Mount Carroll am 6..; DP. Albert Ballin am 13..; D. Mount Clinton am 20..; D. Deutschland am 27. 3. Boston-Philadelphia-Baltimore-Norfolk: D. Emden am 29. 5 D. Fürst Bülow am 21. 3.— Westküste Nordamerika: M 8. Osiris am 23..; D. Sachsen am 8..; M. S. Isis am 22. 3. Südamerika: P. Baden am 21..; D. Idarwald am 26..; D. Antiochia am 5..; D. Bayern am 8. 3.— Cuba-Mexico: D. Toledo am 26. 2.— Westindien: D. Tsad am 16..; D. Desostris am 29. 2.— Ostasien: D. Saarland am 23. 2. 591 D. Kasama am 1..; Engl. D. Automedon am 8. 3. D. Pfalz am 15..; D. Preußen àm 22. 3.— Nach Riga und Petrograd wöchentlich. + Engelhorn& Sturm Sport⸗Abteilung Skier Schlittſchuhe Nodel Ubler Hundgeruen; Beide Ubel werden ſofort in volllomnen un⸗ die bewährte Zahnpaſte Chlorodont. rrndearsggl eulftellen das ſchonte Antlig ſchädücher Weiſe beſeitigt dürch —— 8 Herausgeber, Drucker und Verlege Druckerei Or Haas, Maunheimer General⸗Anzeiger, G m. b. 8 Mannheim F 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— chefredakteur, Kurt Fiſcher⸗ Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das—.45 Dr. Fritz Hammes kür Kommunalpolitik und kales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Wiſiy kfuhr freigegeben werden. Ueber die Höhe der e Uetseidbilenzen sei vor den Durchführungsbestimmungen Wird eineè besondere Kommission entscheiden. Diese Rege- innc soll bi 31. M2 1924 Geltung haben. Müller: für Hendelsnachrichten Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gericht u. zen übrigen redaktiunellen Teil. Tranz Kircher: für Anzeigen Karl Züge! Leonhard Schiffers 7 Geldschrank- u. Tresorbau vVvorukaufslager: 0 1, 3, Faradeplalr gabrik: Huthorstweg 21—27 Fernsprecher 6083. 844 Einzige Fabrik am Platze 6. Seite. Nr. 81 Maunheimer General⸗Anzeiger ee Monfag, den Wir suchen nen General-Agenten für Mannheim und Bezirk, sowie einige Inspektoren für alle Zweige einschl. Lebhen, Unfall und Haftpflicht gegen hohe Bezüge. Grosse Bestände vorhanden. 972 Bezirksdirektion W. Rothermel& Cie. Karlsruhe. Douglasstr. 10. Süddeutsche Zigarren-.Rauchtahakfabrik als Stütze des Inhabers. Prokura. Lebensſtellung. 1192 Bewerbung mit Bild unter A. S. 117 an die Geſchäftsſtelle. 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Ftanzeska da Costa Aenne Geyer Jonio. iht Sohn Aussa Heiken Eorenzo, ein Maler Heumuth Neugebauer Pater—15 Hugo Voisin Dr. Hedantius, Magister, Tonios Etzieher Alſred Landory 80 Veronika, Hlausbesorgerin Ida Schäffer Nella., ihte Nichte Fiiedi Dann Marietta, ein Model Elisabeth frautmann Heute 7 Fur Harmonie D 2, 6 MaxKergl- Walt.Rehberg Erster Beethoven- Violin-Senatenabend Karten dei Hechel, O 3, 10, im Mann- Heimer Musikhaus P 7. 14 a, im Blumenhaus Tattersall, Schwetzingerstt. 10 und an der Abendhasse. 1336 Weinhaus 3 Glocfen, ö 3, feſn — Ausſchank gelangen la wozu höfl, einladet Frau Emma Schmekenbeche D 1, 1 epists Verkauf nur 1 Treppe hoch eeeeeneeeeeeee Damen-Schlüpfer Prinzessröcke 9350 la. 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