Aontag, 18. Februar Abend⸗Ausgabe In Manndeim u. Umgedung vom 14. bie 20. J00 L 80 Gold⸗pfg. die monatl. Sezleher verpfuchten Jenderung der wirtſchafttichen Vernältniſſe — Oreiserhöhungen anzuertennen. poſt⸗ ummer 17500 farieruhe.— Haupk geſchäfts ſtelle 2.— Seſchäfts⸗Redenſtelle Neckarſtadt, Wals⸗ „ Ur. 701. Jong, 703, 708, 7048. Celegr.⸗Rör. Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Bellagen: Der Sport vom Sonntag— * neue politiſche Lage in Bayern 1 2 2 der Kücktritt Kahrs und Loſſows vollzogen! Berlin, 18. Febr.(Von unſerm Verliner Büro.) Die Entſchei⸗ 0 der Kriſe des Generalſtaatskommiſſars iſt heute gefallen. Ge⸗ gatskommiſſar v. Kahr und der Kommandant des Wehrkrei⸗ General v. Loſſow, ſind zurückgetreten. Der Komman⸗ r Landespolizei, Oberſt v. Seißner dagegen bleibt. Die eneralſtaatskommiſſar während des Ausnahmezuſtandes vor⸗ nen beſonderen Aufgaben werden, da an eine Aufhebung icht gedacht iſt, wie im Januar 1923, an das Geſamtmini⸗ übertragen, das die Ueberwachung und Ausführung be⸗ en Staatskommiſſaren überträgt. eber den Rücktritt v. Kahrs und v. Loſſows wird, wie wir im Laufe des Nachmittags eine amtliche Mitteilung licht Berlin und in München ver⸗ lle werden. Uebrigens beſtreitet man an hieſiger zuſtändiger k. wie in der Breſie bebauptet wurde. der Beſuch des Dr. Lutber im Zuſammenhana ſtünde mit 0 2. die zwiſchen dem Reich und Bazern über die Durch⸗ er dritten Steuernotverordnuna ſich ergeben hbätten. der Fall. Finanzminiſter Luther habe ſich vielmehr nach zi den begeben. um die Zollarenzſtellen zu beſichtigen. des Reichswirtſchaftsminiſters Hamm Hamm iſt Reichstagsabg. Bad Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Zeitung und Mannheimer Muſik-Zeitung Uebereinſtimmung beſtand, daß durch die Löſung des gegenwär⸗ Falles die Beſtimmungen der Reichsverfaſſung und des Wehr⸗ geſetzes über die Einheit des Reichshee Oberbefehls nicht berührt werden ſollen. In dieſem Rahmen ſoll: 1) Künftig auch bei der Abberufung des Landeskomman⸗ danten mit der bayeriſchen Regierung ins Benehmen getreten und dabei ihren begründeten Wünſchen möglichſt Rechnung getragen res und die Einheitlichkeit des 2) Bei der Verwendung bayeriſcher Truppen au ßerhalb des Landes die bayeriſche Regierung möglichſt vorher ge hört und dabei den bayeriſchen Belangen die tunlichſte Rückſicht zuteil werden. 3) Die Eidesformel der Wehrmacht zur Vermeidung von Zweifeln künftig folgende Faſſung erhalten:„Ich ſchwöre Treue der Verfaſſung des Deutſchen Reiches und meines Heimatſtaate⸗ und ge⸗ lobe als kapferer Soldat, mein Vaterland und ſeine geſetzmäßigen Einrichtungen jederzeit zu ſchützen und dem Reichspräſidenten und meinen Vorgeſetzten Gehorſam zu leiſten.“ Durch vorſtehende Vereinbarung wird der Behandlung weiter⸗ gehender, in der bayeriſchen Denkſchrift enthaltener Wünſche nicht vorgegriffen. Mit dieſer Vereinbarung wird das Einvernehmen zwi⸗ ſchen der Reichsregierung und der bayeriſchen Staatsregierung wie⸗ derhergeſtellt und die Inpflichtnahme des bayeriſchen Teiles der Reichswehr auf die bayeriſche Regierung vom 22. Oktober 1923 ent⸗ war aleichzeitia in Aacb ware Gründe ins Feld geführt. ˖ als ſolcher das beareifliche Verlangen geſpürt haben, ſich n ſeinem Wahlkreis umzutun. ie Bekanntmachung des Generalſtaatskommiſſars Dos Generalſtaatskommiſſariat aibt bekannt: iu er Landtag hat in dieſen Tagen mit der Staatsregierung eine na vereinbart. die in die vollziehende Gewalt tief einareift und eiluna zwiſchen Generalſtaatskommiſſariat und Staats⸗ vorſieht. Dieſe Teilung der vollziehenden Gewalt hält der tlaatskomnmiſſar für praktiſch undurchführbar und kendrunkt der Sicherheit des Landes aus für höchſt be⸗ Unter dieſen Umſtänden kann der Generalſtaatskom⸗ le Verantwortuna für die Fortfübrung des ihm am 26. De⸗ Is dabe anvertrauten Amtes nicht mehr tragen. des ſa veranlaßt geſehen. dieſes Amt am 17. Februar in die Hände lamtſtaatsminiſteriums zurückzugeben. 3 Erz. Dr. v. Kahr hat in dem Schreiben an die baneriſche Karfen erung dem ernſtlichen Wunſch Ausdruck gegeben. daß die bern, ch Agenſae die heute noch unſer öffentliches Leben erſchüt⸗ allmählich ausaleichen möchten und daß ſich al le nationa⸗ e über Perſönliches hinwea im Dienſt für den Staat auf zuſammenfinden. der zur Wiederaeſundung und Erſtar⸗ i deutſchen Volkes und zu einer alücklichen Zukunft unſeres Stoa und deutſchen Vaterlandes führen möge: denn der ein⸗ des fahentaer könne ſein wahres Glück doch nur im Glück des n Der Konflikt mit dem Reich vor der Beilegung? r Erledigung der ſachlichen Streitpunkte zwiſchen der Reichs⸗ ng und der bayeriſchen Regierung über den Vollzug des eſetzes wurde in den letzten Tagen zwiſchen der Reichsregie⸗ der bayeriſchen Staatsregierung, wie wir an bayeriſcher r Stelle erfahren, folgendes vereinbart: Keine Verſchiebung des Hitlerprozeſſe⸗ Die Gerüchte, daß der Hitlerprozeß verſchoben werde, ſind, wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, zeß beginnt beſtimmt am 26. Februar. darauf zurückzuführen ſein, daß eine Reihe von Zeugen ihre Vor⸗ ladungen noch nicht erhalten haben. ſualen Beſtimmungen kann ſedoch das Gericht die Ladung von Zeu⸗ gen zu einem ſpäteren Zeitpunkt anordnen. Zu dem Prozeß wer⸗ den etwa 70 bis 80 Preſſevertreter zugelaſſen werden. Zum Volksbegehren t vorliegenden Abſtimmungsziffern aus dem n, daß die bayriſchen Volksbegehren auf⸗ eines verfaſſunggebenden Land⸗ n 800 600 erreicht haben. Die lativ knapp. Wahlberechtigten abgeſtimmt. völlig unbegründet. Die Gerüchte dürften Nach den geltenden prozeſ⸗ Malh deit bis ſet Lande iſt damit zu rechne Landtagsauflöſung und Neuwah tags die erforderliche Stimmenzähl vo Wahlbeteiligung war ſtellenweiſe re in Nürnberg kaum 10 Prozent der Dagegen haben in München und anderen Städten 25—40 Prozent der Wahlberechtigten vo Stimmrecht Gebrauch gemacht. na“ meldet, iſt die W ahlfreéeiheits⸗ Regierung ferti geſtellt u. wird vielleicht 'eſer Woche in einer interfraktio⸗ Landtages zur Kenntnis gebracht Wie die„Münchner Zeitu verordnung im Schoße der am Mittwoch oder Donnerstag di nelten Sitzung den Parteien des zuſtande zu bringen. „müſſe der Sonderausſchuß um das Werk, das von der Aufgabe Man nehme an, ſchwunden ſeien Form der Lostrennung der Pfalz er nicht auch den jechſten Verſuch einleite innerhalb kurzer Zeit wieder zurückkehren, er begonnen hat, zu vollenden und den Kreistag zu befreien, die dieſer ſelbſt beiſeitezulegen wünſche. Wochen die Separatiſten ver ſenen Beamten die Aemter übernommen der Abzug der Separatiſten Tatſache! Die geſamte pfälziſche Bepölkerung atmet Nerr auf, da nun der ſchwer auf ihr laſtende Druck nun von iſt. Sie iſt ſich allerdings auch der Tatſache bewußt, einer pollkommenen Befriedung noch nicht die Rede n und ſie noch immer unter Maßnahmen zu leiden hat, für ihr begreiflicherweiſe das Verſtändnis abgeht. herrſcht vollkommene Ruhe. Die ſeparatiſtiſchen mitglieder halten ſich noch im Regierungs⸗G auf, das ſie jedoch dem Vernehmen nach nicht vpe Sü Gebäudes ſind geſchloſſen und daß innerhalb zweier und die von ihnen ausgewie haben werden. Antibolſchewiſtiſche Nevolution in Sibirien Die„Morning Poſt“ meldet, daß in Blagoweſtſchenſk, in Oſt⸗ Revolution unter Führung eines gewiſſen Ma⸗ der früher in der weißruſſiſchen Or⸗ ganiſation des Generals Sytſchewsky gearbeitet habe. Die rote Garde ſei entwaffnet und die Monarchie ausgerufen worden. Es ſei eine proviſoriſche Regierung gebildet, der auch ehemalige Rot⸗ gardiſten angehörten. Ueber Amur und die Gebiete am Meere wurde der Belagerungszuſtand verhängt. Von bolſchewiſtiſcher Seite wird erklärt, daß die Revolution von der ſapaniſchen und chineſiſchen Re⸗ gierung unterſtützt ſei. Die Streikbewegung in England zufolge, droht der Dockarbeiterſtreik fen. Aus Liperpool 8. B. 0 che Eingänge des don marokkaniſchen Poſten bewacht. Ungeklärte Lage in Dürkheim er erfreulichen Einigung, die während der Speyerer n in der Pfalzfrage zuſtande kam, kheimer Delegierten umſo eigentü b es in ſchroffem Gegen ͤ„Dürkh. Tageblatt“ wur it der Begründung, daß das Blatt über die und„iendenziös“ berichtet habe. Dabei ha nderes veröffentlicht als n und ſich in keiner Weiſe rſtattung vergangen, zumal der ie verboten würde, falls nikowskiy ausgebrochen ſei, berührt das Vor⸗ mlicher und auffal⸗ günſtigen Abſchluß ſatz zu dieſem de vom 18. Febr. ab auf 3 Tage kanlichts a die anderen pfüälziſch eine wahrheitsgemäße legierte die Zeitung be⸗ ſte über die Aktion Weiter hat der Delegierte am uſer der Stadt durch fran⸗ bei 20 angeſehene Bürger, den. Sämtliche Lokale des Dem„Daily Telegraph“ auch auf andere Verbände überzugrei wird berichtet, daß die dortigen Lagerhausarbeiter be⸗ ſchloſſen haben, ſich den Dockarb deren Meldungen zufolge ſeien 2000 bei Eiſenbahnarbeiter in den Streik getreten. es beſtehe keinerlei Gefahr, einer Lebensmittelknappheit. Der wird Macdonald wahrſcheinlich die Dockarbeiterverbände zu nladen. Nach dem„Daily Expreß“ erklärte es beſtehe die Hoffnung, daß dem Parla⸗ ment bald die Achtſtundenbill unterbreitet werden kann. Parlamentariſche Schwierigkeiten in Belgrad Die Ausſichten für eine glatte s mit Italien haben ſich in neten beſtehende deutſche terſtützten, beſchloſſen hat, an den Bera⸗ Flumefrage überhaupt Regierungskreiſen wird jedoch darauf hingewieſen, der radikalen und ſerbiſchen Türken, über die die ſolange die Kroaten an der was nach der bisherigen Haltung ihres während der Beratung des ialieniſch⸗zugo⸗ Paſitſch hat die Leitung eitern anzuſchließen. den Docks beſchäftigten „Daily Expreß“ ſchreibt, eine Durchſuchung ſämtlicher Hä endarmen vornehmen laſſen, wo Geſchäftsleute, verhaftet wur eins und der Winzergenoſſenſchaften, u. 8“ ſind auf 8 Tage geſ inderer Geſchäfte wurden, wie berei von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde Die Lage in Pirmaſens anzoſen ſind bisher in Pirmafens de erſonen verhaftet r Pirmaſenſer Zeitung Deil, dirksamtsvorſtand Dr. Göttel, der olizeibeamte und ſonſtige Bürger. im Zufammenhang mit den Unruhen. ranzoſen entwaffnet worden, muß aber k nern Straßendienſt tun. Ein engliſcher Berich 8 terſtatter der„Times“ in Speyer, ſchreibt zu er interalliierten Sonderkommiſſion in de; 65 de reistage sbeſchloſſenen Löf der Ordnung und der recht [der Erleichterung wird w 3 ſanen gehemmt durch ein berechtigtes aß die beſchlaſſene Reg zer das darin enthalzene Riſiko habe „Weſtminſter Gazette“ zufolge, Arbeitgeber und die Verireter der beiden neuen Verhandlungen ei Bonfield in einer Rede, chloſſen worden. ts mitgeteilt, auf vier geſchloſſen. ſoweit wir erfahren darunter die 525 2 1 präſi cül⸗ Amtsgerichts prüſident dan parlamentariſche Erledigung des Vertrage disher 2 4 Neen Abgeord Vegleitung von bisher die ierung un tungen über die daß die Stimmen Regierung verf Abſtimmung feſthalten. Führers Raditſch auch ſlawiſchen Vertrages der Fall ſein wird. des Miniſterrats wieder übernommen. Der S 5 von Sonderberich ügt, hinreichen werden, Wiederherſtellung möbigen Verwaltung in der ch denkenden Per r Beſorgnis, denn elung ſei ein Kom⸗ man angeſichts der* Franzöſiſch⸗belgiſcher Meinungsausiauſch Pariſer Blätle den, daß der Miniſterrat über die deutſchen Vorſchläge einen mimgsaustauſch mit Belgien aufgenommen Habo. nehmen müſſen. Der Zuſammenbruch der auto ung ſei der fünfte Fehlſchlag der Verſuche, ir Verkaufspreis 10 Soldypfeunig 1924— Nr. 82 Anzeigenpreiſe nach Tarif, del vorauegahlung pre ain, Stellen und Rusgaden wird eeine * ſpaltige Kelonelzeile für Rügemeine finzeigen.40 Goldmark eklamen 1,80 Goldmark. Lür Ruzeigen au beſtimmten Cagen verantwortung uüder⸗ nommen. Höhers OSewall Streike, Sctricbsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzauſpeüchen für ausgeſallene oder beſchränete Rusgaden oder für verſpütete Rufnahme von Atz⸗ zeigen. Ruftr. d. Lernſpr. obne Stwübr. Serichte ſt. Mannheim. Was ſagt Poincaré dazu: Die Sachverſtändigen haben ſich wieder in Paris verſammett, um dort ihre Arbeit fortzuſetzen und den Bericht über ihr Unter⸗ ſuchungsergebnis fertigzuſtellen. Auch Dr. Schacht iſt in Paris ein⸗ gelroffen, um den Ausſchüſſen bei dem Abſchluß ihrer Tätigkeit zur Verfügung zu ſtehen. Schon jetzt läßt ſich ein eberblick darüber ge⸗ winnen, wie das Gutachten der Sachverſtändigen ausfallen wird. Es iſt von ihrer Seite aus wiederholt gerühmt worden, daß die deutſche Regierung ihre Unterſuchung in jeder Beziehung gefördert hat. Deutſchland konnte das auch mit gutem Gewiſſen tun, denn die Unterſuchung mußte, wenn ſie von wirtſchaftlich denkenden und un⸗ be geſchloſſen iſt. ole Sachverſtändigen dend Sachverſtändigen vorgenommen wurde, zu einem ganz timmten Ergebnis führen, wenn auch der Bericht noch nicht ab⸗ haben zwei große Pläne ins Auge gefaßt, die beide der Aufgabe entſprechen, die ihnen geſtellt war. Sie ſollen ermitteln, ob zahlungen leiſtungsfähig i und wie Deutſchland für Entſchäbigungs⸗ oder gemacht werden kann. Die Sach⸗ verſtändigen ſind der nſicht, daß der erſte Weg zu dieſem Ziel über die Zahlung einer Goldnotenbank führt. Der Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht hat kürzlich über dieſes Projekt berichtet und hat ſchon hervorgehoben, daß dieſe großgedachte Goldnotenbank auch die Zahlung von Entſchädigungen aufnehmen ſoll. Der zweite Plan, den land vollkommen imſtan bürgen und daß ſich auch Dieſe kehrsweſen. Namen dieſem Reichsbeſitz eine Verkehrsweſen auf dieſe Wie wird man Sachverſtändigen leidet zudem unter ſo er den fimanziellen Ertrag träge am 15. April ablau partner wie auch die de die Möglichkeit, auch die zwiſchen Frankreich und ſind. Man muß zunächſt Deutſchland mit beſtätigen, daß die Rech enorme Verluſte e date wie folgt verteilen: Deutſche Volkspar erhielten kein Mandat. blik. Partei 2079. den Antrag Borah mit auf Grund dieſer die Sachverſtändigen verfolgen und der mit der Goldnotenbank in einem gewiſſen inneren Zuſammenhang ſteht, bezieht ſich auf die Aufnahme einer internationalen Anleihe. Die Sachverſtändigen ſind en zu dem Schluß gekommen, daß Deutſch⸗ e iſt, eine internationale Anleihe zu ver⸗ genug ausländiſches Kapital finden wird, der Anſicht— und hier zeigt ſich die au erordentlich große politiſche Tragweite ihrer Tätigkeit— daß Deut chland nur dann leiſtungs⸗ fähig iſt und werden kann, wenn man ſeine augenblicklich vollkom⸗ men 5 7. wirtſchaftliche Einheit wieder he um eine ſolche Anleihe auf die Beine 6 bringen. Sie ſind aber 15 uffaſſung bezieht ſich beſonders auf das deutſche Ver⸗ tlich die amerikaniſchen Sachverſtändigen, die ja als Schrittmacher des amerikaniſchen Ankeihekapitals beſonders wertvoll ſind, haben bemerkenswerte⸗ Intereſſe ſüͤr Reichseiſenbahn bekundet. Sie haben 15 beſonders eingehende Stu⸗ dien vorgenommen und ſind zu der r die deutſche . eberzeugung gelangt, daß mit internationale Anleihe am beſten und am ſicherſten fundiert werden kann. Gleichzeitig aber haben ſie mit allem Nachdruck betont: kein Cent kann zugunſten einer internationalen Anleihe flüſſig gemacht werden, ſolange die franzöſiſche Regie an Ruhr und Rhein ihres Amtes waltet. Nicht nur, daß das deutſche Weiſe in ſeinem geſamten Organismu⸗ auf das Empfindlichſte geſtört wird,— nein, ie Regie gefährdet auch die Wirtſchaftlichkeit der deutſchen Bahn durch ihre Mißwirt⸗ ſchaft auf das Allerernſteſte. Deshalb werden die Sachverſtändigen in ihrem Bericht wohl mit beſonderem Nachdruck betonen, daß die deutſche Bahn auch an Rhein und Ruhr wieder in die Hand der deutſchen Verwaltung kommen müſſe. Jebenfalls beſteht ohne dieſe B n e des früheren Zuſtandes nicht die geringſte Aus⸗ ſicht auf eine baldige Löſung der ee ee in Frankrei en Bericht der aufnehmen? Jeder, der die Pariſer Preſſe verfolgt, wird gemerkt haben, daß in der letzten Zeit der Wind dort eiwas umgeſchlagen hat, eine Tatſache, die auch durch Herichte aller Art beſtätigt wird. Man ſieht in Frankreich doch wohl ein, daß man ſich auf die Dauer der geſamten öffentlichen Meinung der großen Weltwirtſchaftsſtaaten nicht widerſezen kann und man heblichen Währungsſchwierigkeiten, daß man einer Verſtändigung zwiſchen Dautſ hland und Frankreich doch nicht mehr wie bisher immer aus der Rechnung ausſchaltet. Wenn Frankreich der Auffaſſung der Sachverſtändigen Rechnung trägt, ſo könnte es ſehr bald zu einem anſehnlichen Geld⸗ betrage kommen. Die Sachverſtändigen ſind der Anſicht, daß man Fronkreich an dem Extrag einer internationalen Anleih: einen ge⸗ matenen Anteil gewähren kann, einen Anteil, der jedenfalls bei den gegenwärtigen Finanzſchwierigkeiten Frankreichs außerordentlich in die Wagſchale fällt. Es kommt ferner hinzu, daß die Micum⸗Ver⸗ fen und daß ebenſo die deutſchen Vertrags utſche Regierung es ablehnen die Verlänge⸗ rung der Micum⸗Verträge auf ſich zu nehmen. Die Wirtſchaftskreiſe, die bisher die Laſt getragen haben, ſind vollkommen unfähig, weitere Leiſtungen aufzubringen und ſonſtige Erzeugniſſe auf Reparations⸗ konto ohne Entſchädigung zu liefern und die deutſche Regierung iſt völlig außerſtande, die Lieſerungen zu finanzieren. Es bleibt nur ſe Frage im Zufammenhang mit der allge⸗ meinen Entſchädigungsfrage zu löſen. Vielleicht gibt der Bericht der Sachverſtändigen auch hier den Anſtoß. Die Verhandlungen ſind ja Deutſchland wieder aufgenommen worden und Hoeſch hat in Paris ebenſo wichtige Unterredungen mit Poincare gehabt, wie ſie in Berlin zwiſchen dem Außenminiſter Dr. Streſe⸗ mann u. dem franzöſiſchen Botſchafter de Maquerie geführt worden abwarten, welchen Verlauf dieſe Verhand⸗ lungen nehmen werden und oh der Bericht der Sachverſtändigen⸗ ausſchüſſe irgendwelche unmittelbare Wirkung in Frankreich erzielen wird. Troß aller franzöſiſchen Schwierigkeiten wird man ſich in ſeinen Erwartungen mäßigen müſſen. Poincare hat ſeine Wehlparole fertig und dieſe Parole läßt von dem Wehen eines neuen Geiſtes keinen Hauch verſpüren. die Wahlen in Mecklenburg Bon den Landtagswahlen in Mecklenburg lagen bis 10 Uhr vormittags die Ergebniſſe aus 650 von rund 1200 Bezirken vor. Sie tsparteien im neuen Landtag wahr⸗ ſcheinlich die glatte Mehrheit haben werden und die So⸗ zialdemokraten und die kleinen Intereſſentengruppen ganz rlitten. Nach dem bis jetzt vorliegenden Ergebnis würden ſich die Man⸗ Deutſchnationale 14, Sozialdemokraten 11, tei 9, Kommuniſten 7, Deutſchvölkiſche Par⸗ tei 4, Demokraten 1, Wirtſchaftsbund, Unabhängige und Republikaner Im alten Landtag hatten die Sozialdemokraten 28, die Deutſchnationalen 15 die Ddeutſche Volkspartei 12, die Kommuniſten 3, die Demokraten 3, die Wirtſchaftspartei 2 und die Unabhängigen keinen Sitz. Die Wahlbeteiligung war erheblich. Die Wahlen ſelbſt ſind ohne ſeden Zwiſchenfall verlaufen. Bisher wurden ermittelt: Deutſchnationale 79936 Soz. 61 380, Deutſchvölk. 54 468. Komm. 39 390, Volkspartei 22 582, Dem. 10 655, Wirtſchaftsbd. 4480, Landespartei 3207, U. S. P. 2268, Repu⸗ *Der amerikaniſche Großkonſerenzplan. Der Sengisausſcheß Hal allen gegen eine Stimme angenommen, der den Präſidenten erſucht, alls Großmächte der Erde zu einer interng⸗ lanalen Konferenz einzuladen. 2. Seite. Nr. 62 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Monkag, den 18. Februar 182 8 540 franzöſiſche Finanzkriſis Der ehemalige Miniſter Louche ur hat geſtern in Ca i eine Re de über die Finanzlage Granckete gehalten. 5 Ve⸗ letzung des Ruhrgebietes ſei nicht unnütz geweſen, denn ſie habe Frantreich ein wichtiges Pfand in die Hand gegeben. Jetzt ſordere man, daß der deuiſche Siellerzahler nicht weniger belaſtet werde als damtf ditoluche und daß Deutſetand die nöugen Summen leeſere, 0 mit die verwüſteten Gebiete wieder inſtandgeſetzt werden könnten. Loucheur ſprach ſich auch über den Skan dal in den ver wüſte⸗ ten Gebieten aus. Et bedauerte, daß die Reglerung nicht mehr Energie gegen die Leute Nn habe, die ſie zu Unrecht verall⸗ gemeinert haben. Er habe die Regierung immer underſtützt, wenn ſie im Ausland Schwierigkeiten gehabt habe. Er habe aber auch eine Gewiſſenspflicht erfüllt, daß er längſt die Verteidigung der Ge⸗ ſchädigten, der Beamten und der Penſtonre übernommen. habe Welche Mintel gibt es, ſagte Loucheur weiter, um die Finanzkriſe zu löſen? Man ſchlägt neue Steuern vot. Er glaube nicht, daß ſe das rechte Heilmittel ſeien. Die Regierung ſei Überzeugt, daß durch ihre Geſetzentwürfe die Handelsbilanz ausgeglichen werden könnte. Es genüge, ſte zu prüfen um zu verſtehen, daß ſelbſt, wenn das Geld, was man ſich verſpreche, voll einkäme, das Defizit drei Milliarden betragen werde, das noch durch 10—15 Milliarden ſchwebende Schuld vergrößert werde, eine unheilvolle Lage ſchaffen würde. Neue Sdeuern verteuerten den Lebensunzerhall und machten den Etat noch ſchwieriger. Um genügend auf dem Deviſenmarkt ein⸗ greifen zu können, brauche man Dollars und Pfunde. Wie könne man ſich dieſe verſchaffen? In Frankreich ſeien 30 Milliarden aus⸗ ländiſcher Werte und wenn die Regierung an ihre Beſitzer einen Aufruf erlaſſen würde, würde ſie künftig 6 Milliarden erhalten, die es ihr geſtatten würden, auf dem Deviſenmarkt einzugteifen. Bleibe dieſer Appell ungehört, dann müßte man zu Zwangsmitteln greifen. An zwei Millfarden Gold würden ſeit mehreren Jahren in Frankreich verborgen. Auch hiergegen müſſe ein energiſcher Eingriff unternommen werden. Die Debatte über die Wahlreform in Frankeich wird im Senat morgen beginnen. Das Haupt⸗ intereſſe konzentriert ſich auf das Amendement des Senators Pey⸗ tral, welches folgenden Wortlaut hat:„Niemand kann als gewählt angeſehen werden, der nicht mindeſtens die Anzahl der Stimmen hat, wie ſeine Gegenkandidaten. Die Zeitungen Nae hervor, daß der Vater Peytrals im Jahre 1913 den gleichen Antrag ſtellte, der damals mit 101 gegen 128 Stimmen abgelehnt wurde. Die Stellung der Rechtsſozialiſten Auf dem Kongreß der rechtsſtehenden Soziali⸗ ſten wurde beſchloſſen, Macdonald ein Glückwunſchtele⸗ gramm zu überſenden. Darauf wurde eine Tagesordnung ange⸗ nommen, in der bedauert wird, daß die Bemühungen der Partei, das Proletariat in einer einzigen Partei zu ſammeln, bis jetzt ohne Erfolg ieben ſind. Die rechtsſtehenden Sozialiſten betonen ihre anglichkeit an die Internationale von Hamburg und ſie nahmen ſchließlich eine programmartige Erklärung an, die als Wahlpro⸗ gramm zu dienen hat. Die franzöſi ſozialiſtiſche Partei, die die Beſetzung des Ruhrgebietes und die Pfänder⸗ und Zwangspolitik ablehnt, verlangt die Inanſpruchnahme eines„erweitekten“ Völker⸗ bundes zwecks Regelung der Reparationsfrage. Die Pardei ſpricht 157 ſich in der Erklärung auch gegen das in der Kammer eingebrachte eenee und die 20prozentige Steuer⸗ erhöhung aus. die Wahltaktik anbelangt, ſchloſſen ſich die Delegierten der von Brunette oorgebrachten Auffaſſung an, die wie folgt zuſammengefaßt wird:„Die franzöſiſchen Sozialiſten ſind für den Zufſammenſchluß der Linkspartejen auf Grund ini Dieſen Zuſammenſchluß wer⸗ Letzte Meldͤungen KHayikalflucht aus Dänemark Kopenhanen. 18. Febr.„Nationaltidende“ meldet, daß in der lenk⸗ — ten Zeit infſolge des Sinkens der Krone eine Kapitalflucht ein⸗ geſetzt habe, die eine ernſtliche Gefahr nicht nur für die däniſche Va⸗ luta. als auch für das ganze däniſche Erwerbsleben bedeute. Die Ur⸗ ſuche dieſer Kapitalflucht ſei das mangelnde Vertrauen zur Krone, die Furcht davor. daß der Fall fortaeſetzt werde. Die Kapitalflucht werde erſt aufhören, wenn das Zutrauen zur däniſchen Handelsbllanz und zur däniſchen Krone wieder heraeſtellt ſei. Die Revolution in Mexiko Paris, 18. Febr. Havas berichtet aus Veracruz, General T o⸗ pete, der an der Spitze von 2000 Mann Regierungstruppen ſteht und ſich von Dodolakam längs der Eiſenbahn gegen Portoblanc vor⸗ gearbeitet hatte, ſei in einen Hinterhalt gefallen und habe eine ſchwere Niederlage erlitten. London, 18. Febr. Reuter meldet aus Konſtantinopel, gegen⸗ wärtig findet auf Einladung des türkiſchen Premierminiſters in Smyrna eine wichtige Konferenz ſtatt, an der vor allem die Befehlshaber des Heeres teilnehmen und auf der die innere und äußere Politik der Türken erörtert werden ſo Die Verhandlungen ſeien vertraulich. zum vollen Durchbruch zu verhelfen. Erhaltung der Krankenkaſſen durch Ruin der Apotheker N Von Dr. ſur. Cremer, M. d. R. ie Verordnung über Krankenhilfe bei den Krankenkaſſen vom 30. Oktober 1923 hat eine in der ee viel beachtete bewegung der Aexzteſchaft ausgelöſt, der der Erſolg nicht verſagt blieb. Die gepflogenen Verhandlungen haben zu entſprechenden Aenderungen geführt und die Frundlage zu einer Regelung des Ver⸗ ältniſſes der Aerzte zu den Krankenkaſſen nach dem Grundfatz der leichberechtigung Klcelfe wie ſie allein der Bedeutung der Aerzkeſchaft für die Krankenhilfe und Volksgeſundheit entſpricht. Auch die Apotheker ſind durch die gleiche Verorbnung in ihrem Lebens⸗ nerv getroffen, indem der§ 75 der Reichsverſi herungsordnung auf⸗ gehoben wurde, der zum Schutze der Apotheker gegen Vergewal⸗ tigung durch die Kaſſenvorſtände allen Apothekern das Recht gab, in Sonderverträgen einzeln über verbilligte Belieferung der Kran⸗ kenkaſſen einzutreten und ſo den Ausſchluß von othekern von der durch Willkürakte unterband. is auf den Tag aber ſteht das Reichsarbeitsminiſterium dieſer Lebensfrage der Apo⸗ theker verſtändnislos gegenübek. Was dem Arzt recht iſt, iſt dem Apotheker billig. Der freien Aerztewahl muß die freie Apothekenwahl entſprechen. Im öffent⸗ lichen Inſereſſe darf die Macht nicht in die Hände der Kaſſenvor⸗ ſtände gelegt ſein, durch Privilegierung einzelner die übrigen Apo⸗ theken exiſtenzunfähig zu machen und einen wichtigen Zweig der öffentlichen Geſundheitspflege in ihre völlige Abhängigkeit zu bringen. Aber daneben bietet das Reichsarbeitsminiſterium durch ſein zähes Feſthalten an der Verordnungß vom 30. Oktober 1923 gegenüber den Apothekern die Handhabe zu der Entwurzelung eines weiteren wichtigen Teils des ſelbſtändigen, akademiſch gebildeten Mittelſtandes. Daß ein wirklicher Nutzen für die Kaſſen aus dieſer Taktik N bleibt mehr als zweffelhaft, denn die Verbilligung der Arznei und Heilmittel, die durch einen Sondervertrag erzielt wer⸗ den kann, wird nicht geringer, wenn die verbilligten Preiſe auch von anderen Apotheken den Krankenkaſſen gewährt werden. Die falſche Einſtellung des Arbeitsminiſteriums iſt alſo kaum anders, als aus dem in ihm umgehenden Geiſt der Käaſſenbürokratie zu erklären. Man hält es im Reichsarbeitsminiſtertum offenbar für recht und billig, daß ſich die Apotheker zum beſten der Krankenkaſſen rul⸗ nieren. Während der Zeit der Geldentwertung gingen die chemi⸗ ſchen Fabriken bie frügzeitig dazu über, ihrer Kundſchaft— den Apothekern— die Preiſe auf Goldgrundlage zu berechnen. Die Krankenkaſſen dagegen verſteiften ſich darauf, die in Papiermark berechneten Preiſe für die gelieferten Arzneien nach Wochen und Menaten mit oöllig entwerteter Papiermork zu bezahlen. Es bil⸗ delen ſich hierdurch im Jahre 1923 für die Apotheker ganz unerträg⸗ liche Zuſtände heraus. Die Wiederbeſchaffung der chemiſchen Prä⸗ parate wurde unmöglich, die Entlohnung der Angeſtellten aufs ſchwerſte geführdet. Schließlich zwang die Not dazu, von den Kran⸗ kenkaſſen vielfach die ſofortige Bezahlung der empfangenen Arznei⸗ mittel zu verlangen. Hieraus leitet das Arbeitsminiſterium den Vor⸗ wurf her, daß die Apotheker verſucht hätten, ihre Streitigkeiten mit den Krankenkaſſen auf dem Rücken der Kaſſenmitglieder auszutragen. Es will eine Wiederherſtellung des§ 375 der Reichsverſi herungs⸗ ordnung davon abhängig machen, daß einer derartigen„Kreditver⸗ weigerung“ durch geſeßliche Vorſchriften vorgebeugt wird. Sind es nicht in Wirklichkeit die Krankenkaſſen geweſen, welche hier verſagt haben? Gibt es ein einfaches Kaſſenmütglied, das nicht volles Ver⸗ ſtändnis dafür hätte, daß man dem Apotheker ebenſowenig wie dem Arbeiter zumuten kann, während einer rapiden Geldentwertung den —— 28 Arbeit nach Wochen oder Monaten ausgezahlt zu er⸗ ſten Schwer iſt während der Inflation an Aerzten und durch die Krankenkaſſen geſündigt worden. Man mag den Kaſſen mildernde Umſtände zuerkennen, wie allen auf Beiträge geſtellten Körperſchaften während dieſer Zeit; aber den Aerzten und Apo⸗ thekern noch Vorwürfe daraus zu machen, daß ſie ſich nicht willenlos durch die Krankenkaſſen ruinieren ließen, für die Zukunft den Kaſſen ein Privileg für ſäumige und entwertete Zahlung zu gewühren, iſt im Zeitalter der wertbeſtändigen Zahlungsmittel eine innere Unmög⸗ lichkeit. Es iſt die höchſte Zeit. daß Reichstag und Oeffentliche Mei⸗ nung ihre Stimmen nachdrücklich erheben, um auch auf dem Gebiete der Krankenhilfe der Vernunft und der wirtſchaftlichen Gerechtigkeit Nicht Privilegien werden für Aerzte und Apotheker gefordert, ſondern loyale Vorausſetzungen für ihre unentbehrliche Mitarbeit an der Volksgeſundheitspflege und der verfaſſungsmäßige Schutz für ihre Arbeit. Das Reichsarbeitsmini⸗ ſterium iſt verpflichtet, hieran mitzuwirken, nicht aber Untragbares zu verteidigen und verewigen. * ueichheim, 17. Febr. Gelegentlich eines dienſtlichen Rund⸗ ganges ertappten die beiden Zollbetriebsaſſiſtenten Dihlmann und Mumbach drei Männer am Tabaklager des Steueramts Landau, als dieſe eben im Begriff waren, eine Partie Tabak im Gewicht von zirka 2 Zentner wegzuſchleppen. 8* * Trotzki erkrankt. Nach einer Mitteilung der Aerzte, die Troßzki behandeln, beſteht deſſen Erkrankung in einer allgemeinen Erſchöpfung des Organismus, einem Katarrh der Bronchialdrüſen, der Schwächung der Herztätigkeit und einer leichten Magenverſtim⸗ mung. Er dürfte in zwei bis drei Monaten vollkommen wiederher⸗ geſtellt ſein. Gegenwärtig brauche er vollkommene Ruhe. * Die Volksabſfimmung in der Schweiz. Nach einer amtlichen Ziffer iſt die Ausdehnung der Arbeitszeit in den Fabriken bis zu 54 Wochenſtunden mit 244 000 gegen 316 000 Stimmen verwor⸗ fen worden. Segenwartsaufgaben der Mittelſtandspollil Von Senator a. D. Beylhien, Bolkswirt R. D.., M. b. Der als Mittelſtandsvertreter bekannte Verfaſſer 05 in mehreren Artikeln zu den orennenden Fragen 75 „Mittelſtandspolfäk Stellung nehmen und ſich daßze mit den Sorgen des Handwerke, der Laufmannſchaft,. ſtädtiſchen und ländlichen Grundbeſitzes befaſſen. Wir öffentlichen heute den erſten Artikel. 0 Der ſtädtiſche und ländliche Mittelſtand muß jedem wahre Freunde der Erhaltung ſtaatlicher Ordnung und zeſunder iunee, Volksen wicklung als die Grundlage deutſcher Erſtarkung erſcheinene Dieſer der ſelbſtändigen und ſelbftwerantwortlichen Arveit dienend Stand iſt die Keimzelle des Vernünftigen, Beſon benen. Pflichtbewußten und Folgerichtigen jede führende Handlung, die aus dieſem Ideenkreiſe entſpringt,* hei den Handwerkern, Bauern, Kaufleuten, Gewerbetreihenden Mittelſtandes, bei allen ſelbſtändig Tätigen Anerkennung finden. kommt ſolche Erkenntnis allerdings ſpäter, als man im Hinblick dieſe Beſonnenheit erwarten ſollle über auf die Dauer belohnt e die darin geſetzte Zuverſicht. Der Mittelſtand hat ſeit den Tagen Umſturzes ſo viel an Widerſinnigem und ſeiner Einſtellung 19 lichem ſich entfalten ſehen. daß er der wiederkehtenden Geſundun innerlich ſkeptiſch und abwartend gegenüberſteht, und wer nun 3. noch Oel ins Feuer gießt und dadurch die Wiederkehr de⸗ 31. trauens verhinbert, der har auf Zeit gewiſſe Ausſicht, die neigung der Irregeführten zu erwerben— auf einige Zeit ſage 1 denn auf die Dauer ſiegt Volkeverhetzung im Mittelſtande 1 Kein Zweifel, mit anmd allerſchwerſten hat unter der Nachkrieh zeit der ſtädtiſche Mittelſtand gelitten. Es iſt zwecklos, de kanntes zu wiederholen, und es ſei nur feſtgeſtellt, daß dur ſoglaliſterende Tendenz dieſer Zeit, durch die Abkehr von den Ge geſetzen der Wirtſchaft und die damit in Verbindung ſtehende werkung unferer Währung eine Verarmung des ohnehin ſchwächken ſtädtiſchen Mitielſtandes eingetreten iſt, die jeßt in 905 ſehung der Goldbewertung erſchreckend in die Erſcheinung kritt. ihe ländlichen Wirtſchaft erwuchs dieſes Abgleiten zunächſt nichd, ge 10 Lage erſchlen der Bevölkerung lange Zeit als beſonders Ne aber es darf richt verſchwiegen werden, daß der bäuerl! che 00 ſitz ſich ſeit einiger Zeit in einer Kriſe befimdet, die ernſte Be ſih tung bei Wirtſchaftlern und Politikern verdient. Dennoch dech 0. hier das Bild nicht ſo krüde, wie beim Mittelftand der 00 Es geht nun wirklich um Leben und Sterben der Nation. 9 haben einfach die Wahl, ob wir als ſelbſtändiges, unſeter Würbe ob wußtes Volk ſelbſt das Haus der Zukunft bauen wollen, wir als Hörige erbarmungsloſer Pedrücker uns deren Weiſun, fügen müſſen. Und da konn gerade für den ſtaatstreuen, no 5 einem deutſchen Ideal hängenden Mitlelſtand die Antwort lauten: Wit ſind zum größten Opfer bis an die Grenge e Feße e bcen en, de Seleſenpieten denie 12 die Einheit und Freihelt unſeres 30 z u ern. Solch gute Eigenart der Mittelſchicht verpflichtet allerdingze beſonderem Maße die Führung in Regrerung, Pantanent u 1 waltung, bei allen Maßnahmen zu prüßfen, ob und inwieweit wel⸗ fragen des Mittelſtandes ſchädlich oder gar zerſtörend beeinfluß un den könnten. Viele berechtigte Klagen bleiben hier offen, cbere großen Teil iſt nicht er Fürſorge ſchuld, ſondern darbere unſerer Gefamtlage ſchlechthin. Ich habe einſt auf einer größg Tagung unſerer Partei meine Rede mit dem Satze begonnen: 44% Deutſche Volkspartei wird eine Partei des Mith ſtandes ſein, oder ſie wird, auf die Dauer nicht ſein“, une ſtehe auch weiter zu dieſer Meinung; jedoch betone ich, 175 50, diejenigen wahre Freunde des Mittelſtandes ſind, die, ſtets ſich in der politiſchen Verantwortung drückend und die Verärgerimg 5e Mittelſtande demagogiſch ausbeutend, ihm nach dem Mu reden. Nörgeln iſt leicht, aber arbeiten, Verantwortung nagen be⸗ das Allgemeinwohl beachtend poſitiv wirken, das wird gerade ſonnenen Mittelſtande als das Beſſere erachtet werden. ge Neben der Sonderſtellung, welche der kaufmänniſche und ſſ werbliche Mittelſtand umter der Antiwucherpolitik f nimmt, ſind es nicht zuletzt die Steuerfragen, die ihn bedrohen. Wir müſſen, um das erſte vorwegzunehmen, kommen, dem Gewerbetreibenden in der Aeenegeet un wieder mehr Vertrauen zu ſchenken. Nachdem Goldmaft ſehe Pfennig wieder die Kalkulation, beherrſchen, erſcheinen ſen Schikanen, unter denen Handel und Gewerbe vielſach litten, in ſchen beſonderen Licht. Gegen den Letzten in der Güterverteilung adhe ſich eine Welt von Vorurteil, und es zeigt die Wirtſchaftsften d der öffenelichen Meinung nicht nur, ſondern auch der Antlah e Rechtſprechung, wenn man die Urſachen der Teuerung oder er an Wuchers faſt nur im mittelſtändiſchen Geſchäftsleben ſuchte, de guß leichteſten der Kontrolle der Oeffentlichkeit unterlag. Veriran ehe wiederkehren, und da muß ge werden, daß das Weiter e 9* von Ueberbleibſeln der SPeen aa ernſt unter die 5 nommen werden muß. Dies gilt z. B. hinſichtlich der* ſhet prüfungsſtellen, die in ihren Zuſammenſetzungen um ml Praxis vielfach zu ernſten Bedenken Veranlaſſung geben. Im wucherverfahren müſſen größere Rechtsgarantien gegen Fe ſtole geſchaffen werden; den wirklichen Wucher ſoll man ſchwer beſt aiaß aber es iſt ein Widerſinn, wirtſchaftlich verſtänbliche eile nahmen als Wucher zu charakteriſſeren. Man räume boerahle allgemeine Amneſtie mit der Unzahl von Strafe auf, die aus jener hoffenklich überwundenen Zeit noch lauſe ee Der Kaiſer der Sahara Roman von Oifrid von Hanſtein Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. 9(Nachdruck verboten.) Und ſie— ſie reiſte ja morgen auch? Welch ein ſchöner Gedanke, in ſo angenehmer Geſellſchaft durch die Luft zu fliegen— zu Füßen die ewige Wüſte und vor mir ein Kaiſerreich, das niemand kannte und das ſich auch hier noch in den Mantel des Geheimniſſes hüllte. 4 Ich ſtreckte mich auf dem weichen Diwan aus, Welch eine Reiſe! Ich mußte lachen! Noch vor drei Tagen in Berlin und auf der Suche nach irgendeinem langweiligen Amt, und jetzt— mitten im Abenteuer— mitten im Märchen— Ich wurde müde und meine Augen ſchloſſen ſich— der Schlauch der Waſſerpfeife entſank meiner Hand. Ich träumte— ich träumte, und in meinen Träumen war eine zarte, wunderſchlanke Scheherezade, die mir Märchen erzählte— Märchen von einer wunderſchönen Nacht, in der der Mond ſchien und Palmen rauſchten, Vögel leiſe Lieder ſangen und ſeltſame Blumen dufteten, und in der zwei Menſchen ſich allerhand Liebes zu ſagen hatten— dieſe beiden Menſchen aber waren ich und die ſchöne Scheherezade! Es mußte noch eine frühe Morgenſtunde ſein, als der Araber wieder bei mir eintrat und mich weckte. Ich wuſch mich draußen am Brunnen, dann trank ich wieder den köſtlich duftenden Kaffee, den man nirgend auf der Welt ſo gut bekommt, wie im Orient, und aß dazu Fleiſch, Eier und weißes Brot, dann mahnte mein Wirt, wie er es auf dem Schiffe getan: »Sabah elcher, Sidi, iihak' ni min bei ditfa“ dal!“ Guten Morgen, Herr, ich bitte Dich, folge mir.“ Wir gingen durch das Haus, und ich ſah mich ſuchend um. „Darf ich dem Mädchen guten Morgen ſagen?“ Sollte ich Dame ſagen? Ich war froh, überhaupt irgend etwas Verſtändliches zuſammenzuſtammeln. „Sie iſt ſchon abgereiſt.“ Wir beſtiegen draußen wieder die Eſel und in ſchnellem Trabe ging es durch die Straßen dem nahen Tore zu— dann dehnte ſich vor uns eine weite Ebene, an ihren Rändern von einigen Er⸗ hebungen begrenzt. Keine Wüſte, aber ein ſpärlich grünendes Land— ein paar trübſelige Palmen als einzigen Schmuck. Ich ſah, daß wir unſer Ziel erreicht hatten, denn hier ſtand an den Tragflächen von Männern in Burnus und Turban gehalten ein großer Aeroplan. Ein Fahrzeug, wie ich noch nicht geſehen, mit emer richtigen feſten Kabine zur Beförderung von Paſſagieren. Der Araber öfnete die Tür. Vorn ſaßen zwei Männer, wohl die Führer des Luftſchiffes. Ich konnte ihr Geſicht nicht erkennen, denn ſie waren bis oben von einem weißen Mantel umhüllt und Automobilbrille und Schleier bedeckten die Geſichter. Sie ſahen ſich auch gar nicht nach mir um. Mein Koffer ward irgendwo verſtaut— ich ſtieg ein. Ich war enttäuſcht— meine ſchöne Unbekannte war nicht hier — ich war allein! Aber ehe ich noch hätte eine Frage dun können, wurde die Tür geſchloſſen, der Motor ſprang an und die Laufräder jagten über den Boden. „Leb' wohl, entzückende Scheherezade!“ Drittes Kapitel Langſam ſchraubte ſich das Luftſchiff über das Häuſermeer von Tripolis empor. Ich ſtand in der kleinen Kabine und ſchaute aus einem der winzigen Fenſter, die auf beiden Seiten den Umblick geſtatteten. Unter mir lag das Vieleck der Stadt. Seltſam ſah ſie aus von hier oben mit ihren würfligen Häuſern, deren flache Stein⸗ dächer von hier oben wie Quadern erſchienen, mit den ungepflaſter⸗ ten Straßen und darin dem bunten Gewimmel von Menſchen und Kamelen. Wit ſchwebten jetzt über der Zitadelle, und ein leiſes Fröſteln lief mir über die Haut, wenn ſch daran dachte, wie wenig fehlte, daß ich jetzt dort in der Gewalt franzöſiſcher Fanatiker meiner Ein⸗ reihung in die Fremdenleglon entgegengeſehen hätke. Ich merkte an det Einſtellung meiner Kabine, daß wir jetzt nicht mehr ſtiegen. Wir beſchrieben noch einmal in ſchneller Fahrt einen Kreis um die Stadt, unſere Richtung war in dieſem Augen⸗ blick ſüdlich. Ich konnte weit umherſchauen. Nach Süden hin war eine Reihe ſumpfiger Tümpel zwiſchen kahlen, traurigen Flächen vielleicht fünfzehn Kilometer entfernt floß der Niger, und ich bildete mir ein, in einem Dunſtſtreifen, der dort über der Ebee lag, ſein Tal zu erblicken. Ich ging zur anderen Seite hinüber— da lag ſie— die weite Sahard— hier wirklich ein troſtloſes Sandmeer, aus dem nur noch hier und da etwas dürres Mimoſengeſtrüpp oder ein paar 6 b0 berdorrte, kümmerliche Palmen hervorragten. Wir hatten un unſerer Kreisfahrt dem ſüdlichſten Punkt der Stadt genähe ich erwartete nun, daß wir nach Norden wenden würden u lich dem feittamen Ziel zufttegen würden, da geſchah wiedet fehn Unerwartetes. Ein ſcharfes Knacken, mit lautem Raſſeln e außerhalb meiner Kabime zwet Nollfalouſten und ſchroſſen de f ſter lichtdicht ab— zur ſelben Zeit aber flammte in dern eine elektriſche Glühbirne auf.— 8 Ich war von der Außenwelt abgeſchloſſen und war dh e Mißtraute man mir? Mit verbundenen Augen wurde in an Zeit der verirrte Reiſende vor den phantaſtiſchen Räuberhauptn deführt. Seine Mafeſta der wunderſame Keiſer der Saheng h modern. Im Luftſchiff ſaß ich, aber in einer ſenſterloſenk flog ich dahin. 1 Ich ſetze mich nieder. Meine Gedanke'n waren ſieberheſteh regt. Der Raum, in dem ich mich befand, war vielleicht zwel aiß⸗ lang und anderthalb Meter breit. Ein kleines, reizendes Shl kabinchen— ein Sofa— es konnte zur Not während eme e als Bett dienen, davor ein Tiſch— an der Wand ein Schren — ein kleines Geſtell mit Büchern. Und dabei war es dachren nicht heiß. Ich mußte alle meige Einbildungskraft zu Hilfe nea um an der Gewißheit feſtzuhalten, daß ich mich über der, befand. Willenlos, machtlos meinem Führer preisgegeben! ſah⸗ erfaßte mich wieder der Schreck. Wenn elwas geſchah, da⸗ Soben mäßige Knattern des Motors ausſetzte— das Flugzeug zu ſtürzte? Unvorbereitet, eingeſchloſſen in meinem Gefängnie ich ohne Rettung verloren— verloren aber war ich auch, etwa mit heilen Knochen am Boden ankam— denn ich nichts,— mußte nicht einmal, wo ich war! He⸗ Ich hatte mich im Anfang vergebens bemüßht, aus degſhen wegungen der Gondel wenigſtens auf die Richkung zu ſch aber auch das war unmöglich. ſ0 Je länger die Fahrt nun dauerte, um ſo mehr verwirrten ge⸗ meine Vorſtellungen. Dieſe Kabine war wirklich wunderben baut— ich ſaß ia einer rieſigen Thermophorflaſche! Der i ſilberbelag, der ſich zwiſchen den Doppelwänden befand, in Pronbe, —— — dung mit einem Glasbelag, hinderte jeden Sonnenſtrahl. mußte die Gondel ſiedend heiß ſein.— Ich konnte mir keine ſtellung davon machen. Ich begann allmählich mir einzubilde ſäße irgendwo zur Nachtzeit in einem Eiſenbahnwagen be Jortſetzung folgt) nnee Krrer ee 2E b N. 10 5 r⸗ en . de * — ˙———TT00..—— —— JCCCCCCCCCCCCCCC0bCCC0bCoCGbGTGTGGTGTGTGTGGTGTGTGTGTGTGTbTTTTTT — %%h—— — — 25 und daß die beterp, lich ige, ſofern eine Verm Pgebenen Lreſſache ſurgu dag der deng pfli Ne 5 5 „Wontag. den 18. Jebruar 1924 Mauuheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seile. Nr. 82 Scharf greifen jetzt die Goldſteuern in die Wirtſchaftskraft Mittelſtandes ein, dabet darf nicht vergeſſen werden, daß bishet r die Gehalts⸗ und Cohnempfenger ihre Steuern unentwertet zahl⸗ Oiriſchaft in Stadt und Land wirklichen Steuerdruͤck olge der Inft zon nicht gekannt hat. Jetzt allerdings wirkt die mu tung im Zuſammenhang mit der Erkenntnis unſerer Verar⸗ N 20 doppelt ſchwer. Die unter dem Ermächtigungsgeſetz getroffene bbnnegelung der Einkommenſteuer kang nur eine des bergehende ſein Denn zu roh iſt ihre Bemeſſung mit 2 Proz. — Rohertrages; arbeite- doch z. VB. der Großhaadel oft mit wen kingeren Geſamwerdienfctätzen Erfreulicherweiſe iſt es gelungen, „für Einzelhandel und Gewerbe eine erhebliche differenzterte minderung dieſes Prozentſatzes zu erreichen. Auch die Beſteue⸗ giand des Geſchäftsaufroandes konne eicht eltehen bleiben, urd — dernünſtigen Ausführungsbeſtimmungen welche durchweg alle iudwendigen und belegbaren Speſen ſteuertrei ſießen, haben be⸗ U gend gewirkt. Alles iſt aber nur Notbehel! vis zur grundſätz⸗ 5 Aenderung der Steuermaterte die auch die Umſatzſteuer 5 ihre mirtelſtandsſchädliche Wirkung nachprüfen muß. Das Reich den Ländern und Gemeinden wieder eigene Steuer⸗ e t in gewiſſen Grenzen zubilligen, damit ihr Verantworrlich⸗ ſen* den Grundſatz: Keine Ausgabe rhre Deckung“ ge⸗ werde. In ſpäteren Arbeiten will ch mich mii anderen beſonderen Vorgen des Handwerks, der Kaufmangſ haft, des ſtädtiſchen und Aändlichen Grundbeſites befaſſen. Wenn der Staat nicht untergehen muß jeder in den Grenzen einee Köngens zu epfern bereit Auch die Landwirtſchaft wird ſich chrer Pflicht aicht entziehen. 91 ſo mehr, als die von der Deutſſhen Volkspartei beantragte ſchonung des kleineren und milttleren Beſitzes ſip emen gerechen Ausgleich ſorgt. Die Deatiche Volkspartei mird ran wahrer Mittelſtandsfreündlichkeit zon keiner Partei über⸗ Seen laſſen; ſie wird im Bewußtſein ernſt erfüllter Pflicht jeder lik Rede und Antwort ſtehen. Stadtiſche Nachrichten Die erſte Rate der vermögensſteuer Grund vielfacher Anfragen betr. die erſte Rate der Ver⸗ teuer hat der Zentralverband des Deutſchen aßhandels mit dem Reichsfinanzminiſterium über die Zah⸗ ſehe n zur Vermögensſteuer Verhandlungen geführt, die nach⸗ gendes Ergebnis gezeitigt haben: N 5 ½ Bis zum 29 Februar iſt mit einer Schonfriſt von 7 Tagen, 805 bis zum 7. März, die erſte Rate der Vermögensſteuer für das derenderfahr 1924 in Höhe der Hälfte des Berrages zu entrichten, n Vermäögensſteuererklärung entſpricht. Eine Verlegung des ungstermins kommt nicht in Frage. — Die Friſt zur Abgabe der Vermögensſteuererklärung wird ver⸗ kundet werden, vorausſichtlich bis zum 15. März, da die Durchfüh⸗ ugsbeſtimmungen zum Ar ſikel II der noch nicht erſchienen ſind. um 29. Februar 1924 haben eeee, nicht abge⸗ n iſt. das Dreifache, körperſchaftsſteuerpflichtige Erwerbsgeſell⸗ e. bei denen die Steuerkurswerte oder Verkaufswerte für die auß ile an der Geſellſchaft»der für die von ihr ausgegebenen Ge⸗ 85 aheme oder Schuldverſchreibungen noch nicht ermittelt ſind, das Hrcdsfache des von ihnen zu entrich enden zweiten Teilbetrages der Celdverſorgungsabgabe, nach dem am 2. Januar 1924 maßgebenden bei ambechnungsſatz in Geldmark umgerechnet zu K Sind elner Erwerbsgeſellſchaft die Steuerkurswerte Verkaufs⸗ te für 15 5 an der—— die— ihr 7 nußſcheine und verſchreibungen bis zum 29. Februar ermittelt, ſo 50 Geſellſchaft die Hälfze des Betrages gen iſ der von ihr nach der zweiten Steuernotverordnung zu ent⸗ iſt. den 3. Steltt ſich in beſonderen Föllen, hauptſächlich in ſolchen, in ſich vorwiegend um reines Kapitalvermöaen handelr, das e bezw. Sechsſache des zweiten Teilbetrages der Brotver⸗ ugsabgabe höher als der Betrag. der als mögensſteuer⸗ zu entrichten ſein würde, wenn die Vorauszahlung der Höhe des Vermögens bemeſſen würde, ſo bleibt dem Steuer⸗ Aaddeigen überlaſſen. ſein Vermögen nach beſtem Wiſſen zu ſchätzen ſeueden auf Grund dieſer Schätzung zu entrichtenden Vermögens⸗ Veeah zu zahlen. In ſolchen Fällen iſt dem Finanzamt bei um 88 der Zahlung eine entſprechende Mi teilung zu machen und der Stundung des etwa verbleibenden Reſtbetrages bis zur Abgabe endaültigen Vermögensſteuererklärung zu bitten. Was die Bewerkung der Warenvorräte anbetrifft, ſo hat der verband des Deutſchen Großhandels beim Reichsfinaftzmini⸗ erfol m den Antrag geſtellt, daß die Bewertung mit dem Preiſe Jeeen ſoll, der zur iefannde der Herſtellung funs, Gegenſtandes an einem vom Steuerpflichtigen zu be⸗ 1924 den, zwiſchen dem 31. Dezember 1923 und dem 28. Februar Eseegenen Termin aufzuwenden war. deſez s darf angenommen werden, daß das Reichsfinanzminiſterium Frlſ Antrag entſprechen wird. dwerlängerung für die Vorauszahlungen auf die Ein⸗ Ltommen- und Körperſchaftsſteuer für Januar 1924 die Gar die am 10 Februar 1924 fälligen Vorauszahlungen auf Ler Akommen. und Körperſchaftsſteuer werden laut„Konfektionär“ zugszuſchläge und Verzugszinſen nicht erhoben, 3 Das hexenlied Dem Konzert der Volks⸗ Singakademle am 19. Jebruar 1924. deb Symphonie⸗Konzert der Volks⸗Singakademie Mannheim am 1 ruar bringt unter Leitung von Profeſſor Schatt chn ei⸗ Mar Das Hexenlied“ von Wildenbruch mit der M ſit 5 8 ch 5 15 9 8. 97 75 Ballade ſei in kur⸗ nach Inhalt und Form exläutert: ner i Kloſter zu Hersſeld liegt der greiſe Mönch Medarbus in idedelle im Sterben, und Bruder Beichtiger ſoll ihm vor ſeinem N*2 das Geſtändnis ſeiner Sünden abnehmen. Da hören die Ueſanze aus Medardus Zelle fremdartige Töne dringen und einen Medon ſeltſamem Ton“, und als ſie hineintroten und den from⸗ da rdus in ſeinem wilden Sange dem Böſen verfallen wähn⸗ 88 beginnt er zu ſprechen und berichtet ihnen die geheimnisvolle le ſeines Lebens. Als frommer junger Prieſter ſollte er einſt⸗ Rer jungen ſchönen Weibe, das verurteilt war, den Feuertod tle Je zu ſterben die letzte Beichte abnehmen. Als er aber ins Alut e, Lerließ hinabſteigt, da umfängt ſie ſeine Knie, und mit heißer hre Hetebt ſie ihm, der noch eine Träne des Mitleids für ſie hatte, Naler ebe. ſind ſie erzäblt hn, wie ſie einſtmals von ihrer Oroß⸗ 95 Ahrn altes Lied gelernt habe, das ſo ſüß geklungen und das led ihne aus fernen Landen heimgebracht habe. Als ſie dann das b degeſungen, da habe man ſie in den finſteren Turm geſperrt Möncheen 4 0 Pn 10 aef— uche zu, drängt meichelnd an ihn heran mit glühenden Worten:„Reicher an Lie 0 u 5 a ihm mit ghenden Reſcher an Liebe ſollſt du wer — jemals Menſchen waren auf Erden!“ göde Auf o zweiſen Seuernotverord⸗ = 0 don * ge, endſen will er der berückenden Verſuchung erliegen und mit dem Nuhe önen Weibe in die Ferne fliehen, da fühlt er ſich von einem Schauder rückwärts geriſſen und enteilt der Zelle in ſcheuer dicte wäßhrend das Weib jammernd zufammenbricht. Als aber am 5 der Henker das Feuer anlegt, da ſingt ſie in Todesnot jenes Ngege Stätte. Seit jener Stunde hört er immerdar ihren fremd⸗ Sang, und nachdem er fünfzig Jahre lang nach ſtrengen fromm im Kloſter gelebt, führt ihm die eigene Todes⸗ 929 ſehen, wie es ihm die Pforten des Paradieſes öffnet,— W0 eel ſinkt er zu Boden. Faikildenpruch hat ſeine Ballade für die Vertonung durch 5 ungs einer Umarbeitung unterzogen, als er den ldem des Seelendramas ſelbſt in den Vordergrund treten läßt, Nal ezer ihm die Erzählung in den Mund legt, während im Ori⸗ Feartein dritter die Ereigniſſe berichtet. Beiläufta bemerkt. darf dieſe Aarnagunng nur in Verbindung mit Schillings Muſik öffentlich zum Aeiſee gebracht werden. Die Mufik, mit welcher Schillings jene nde Balfade umtleidet hat, iſt ihrer Form nach durchaus 5 Morgen die junge ſchöne Hexe den Holzſtoß beſteigt, und Z „Hexenlied“, und ſchaudernd verläßt der junge Mönch die de eine holde Viſion vor Augen: er glaubt das ſunge unſ huldige Joß menn die Zahlung bis zum 238. Februar 1924 geleiſtet iſt. Für die Vorauszahlungen auf die Umſatzſteuer bleibt es bei der geſetz⸗ lichen Regelung. Ferner ſind Zuſchläge gemäߧ 170 Abſ. 2 der Reichsabgabenordnung nicht feſtzuſetzen, wenn die Voranmeldungen auf die Umſatz⸗, Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer für Januar 1924 bis zum 23. Februar eingehen. * Baukoſtenbeihilfe zur Fertigſtellung begonnener Wohnungen. Die Entſcheidung der Reichsregierung über die Jörderung der Woh⸗ nungsbautätigkeit im Jahre 1924 hat ſich wider Erwarten wieder⸗ holt verzögert. Um nun auch im Falle weiterer Hinausſchiebung der Entſcheidung die faſt völlig ruhende Wohnungsbautätigkeit als⸗ bald einigermaßen beleben und wenigſtens die Fertigſtel⸗ lung der im Bau befindlichen, maugels weiterer Mittel ſtill⸗ gelegten Häuſer ermöglichen zu können, hat das badiſche Staatsminiſterium auf Antrag des Arbeitsminiſteriums einen Adminiſtratipkredit von 1 Million Goldmark bewilligt. Aus dieſem Betrag ſollen Beihilfen gewährt werden für Woh⸗ nungsbauten, die im Bau begriffen, aber noch nicht fertiggeſtellt ſind und ohne öffentliche Beihilfe auch nicht vollendet werden können. Vorausſetzung iſt, daß für den betreffenden Bau bereits früher ein Baudarlehen bewilligt wurde. Die Bewilligung der Bei⸗ hilfe erfolgt unter den bekannten Bedingungen; insbeſondere iſt ſie durch Eintragung einer wertbeſtändigen(Feingold⸗Hypothek im Grundbuch zu ſichern. Anträge auf Bewilligung der Beihilfen müſſen ungeſäumt durch Vermittlung des Bürgermeiſters beim Bezirksamt— in den Städten beim Oberbürgermeiſter— einge⸗ reicht werden. Die den Anträgen beizufügenden Berechnungen ſind nach näherer Weiſung der genannten Behörden in Goldmark auf⸗ zuſtellen. Die Januarausprägung in Rentenpfennigen betrug in Einern 222 581 Mark(Geſamtausprägung bis Ende Januar: 387 167), in Zweipfennigſtücken Mt 375 620(579 165), in Fünfern Mk. 370 910 (525 064), in Zehnern Mk. 940 542(959 234) und in Fünfz gpfennig⸗ ſtücken Mk. 2 932 687(3374050). Alle Stücke zuſammengerechnet waren alſo erſt Mk. 5 824 680 80 Hen gegenüber einem Münz⸗ programm von urſprünglich Mk. 60 Mill., jetzt eiwa Mk. 150 Mill. (Mk. 2% je Kopf der Bevölkerung). Nunmehr wird in aller Form auch das wertbeſtändige Notgeld von Bayern, Olden⸗ burg und Waldeck aufgerufen. Die Einlöſungsfriſt läuft vom 25. Februar bis einſchließlich 24. März 1924. Neue Kabelverbindungen mit dem Ausland. Vor kurzem hatten wir veröffentlicht, daß die Deutſch⸗Atlantiſche Telegraphen⸗ geſellf aft unter Benutkung eines Seekabels eine unmitteſparo graphenverbindung von Emden mit der Londoner Station der Eaſtern Telegraph Company herſtellen würde, die zur Beförderung von Telegrammen nach Südamerika, Afrika, Aſien und Auſtralien beſtimmt ſei. Die Verbindung iſt inzwiſchen fertiggeſtellt und in Be rieb genommen worden. Telegramme, die über die neue Ver⸗ bindung befördert werden ſollen, ſind mit der Angabe via Emden⸗ Madeira(nach Südamerika) und via Emden⸗Caſtern nach Afrika Aſien und Auſtralien) zu bezeichnen. Ueber die Telegrammgebühren geben alle Telegrammannahmeſtellen Auskunft. * Bedeutende Diebſtähle. In der Zeit vom 12.—13 Februar wurden aus einem Lager in F 3.—6 ein Ballen Juteleinen(Sack⸗ ſtoff) Nr. 248, Qualität 450, 100 Meter lang, 98 Zentimeter breit und 41 Kilogramm ſchwer entwendet, am 14. Febr. im Rheinhafen von einem Boot der Transportgeſellſchaft Rbenus 15 Sack amerikaniſches Weizenmehl je Sack 70 Kilogr. Das Mehl wurde anſcheinend mit einem Nachen weageſchafft. Die Säcke tragen größtenteils die Be⸗ zeichnung S. A. Molinos, Phönix, Marke Regiſtrata, Roſario, De Santa, Fe. Sukurſal, San Urbano, Fortung und zwar teils in ſchwarzer, teils in roter Schrift. * Weifere Manſardendiebſtähle. Wie der Polizeibericht meldet. ſind in der Zeit vom 6. 2. 24 bis 15. 2. aus einer Manſarde in der Lameyſtr. 9 Stücke geräuch. Schweinefleiſch u. 4 Griebenwürſte, in der Zeit vom 13—14, 2. aus einer Manſarde in der Mollſtraße ein brauner Lederhandkoffer mit Anhängeſchildchen. 9 Stück Lawendel⸗ Gluzerinſeife, 3 Stſck Savon de Toil⸗tte a la Roſe blanche, 6 Stück Blumenduftſeife(Flieder) und 3 Stück Maialöckchenfetiſeife ent⸗ mendet worden. Die Seifen tragen den Namenszua der Firma C. Naumann, Offenbach a. M. Die Manſarden wurden vermutlich mit einem Nachſchlüſſel geöffnet. Marktberſcht Die Zufuhr war heute etwas geringer; ſie Nachfrage vollauf befriedigen. Sehr gut war— 5 das Angebot in Eiern, Butter und Kortoffeln. Das erſtemal waren auch Gänſe⸗ eier auf dem Markt. Die Preiſe weiſen ſeine Veränderung auf. Nach⸗ ſtehend die amtlich notierten Preiſe in Goldpfennigen für das Pfund: Kartoffeln 4,5—5(5 vom letzten Donnerstag), Weißkraut 15—20 110—18), Rotkraut 20—24(20—22), Wirſing 15—25(20—25), rote Rüben 12—17(10—15), gelbe Rüben—12(—12), Karotten 10 bis 15(10—12), Blumenkohl 120—180(100—180), Raſenkohl 40—80 (50—.80), Grünkohl 15—22(18—20), Zwiebeln 16—20(16—20), Kopfſalat das Stück 40—50(40—50), Endivienſalat das Stück 40—60 (35—60), Spinat 70. Schwarzwurzeln 50—60(50—60), friſche Eier 14—20(15—20), Gänſeeier 45, Taſelbutter 200—560(200—.260), Landbutter 150—200(160—200), Auslandsbutter 260(240), Aepfel 10—60(10—45), Birnen 20—60(20—45). Kaſtanien 30(50), Nüſſe 90—140(100—140). Feigen 70—80(50—80), Orangen—25(—25), Bananen 20—30(25—30), Datteln 140—160(140—160), Wein⸗ trauben 150—200(170—200), Schellfiſche 40(30—45), Stockfiſhe 25—50(25—30), Kabeljau 50(50), grüne Heringe 30(25—30), Karpfen 160—200, Backfiſche 60—80, Weißfiſche 100(100—120), melodramatiſch ſehalten alſo im weſentlichen begleitend zu der Rezi⸗ tation, indem ſie zu dſeſer die düſtern, hier und da zu wärmeren und leidenſchaftlicheren Alzenben Mpftengerſe Unterſtrömung gibt, wäh⸗ rend ſie auf ſelbſtändige längere, dramatiſcher bewegte Zwiſchenſpiele verzichtet. Im Gegenteil ſind mehrmals größere Partien des Ge⸗ dichtes lediglich auf Rezitation allein geſtellt. Aus den dunkelſten Tieſen klingen im Anfang der ſelbſtändig gehaltenen Einſeitung ſchwermütige, düſtere und klagende Töne her⸗ auf, aus denen ſich bald die Motive des fremdartigen„Hexenliedes“ herausheben, die von da ab bis zum Schluſſe die ganze Partitur durchziehen. Außer dem Hexenlied ſind es nur noch zwei bis drei weitere Mative, die in enger Verſchlingung und Verſhmelzung mit dem Hexenlied das 5 Material bilden. Dadurch wird das mufikaliſche Bild feſt und ſtraff zuſammengehalten, ohne doch in Monotonie zu verfallen. da die meiſterliche Forwbeherrſ hung des Komponiſten dieſelben Motjve in immer neuer und charakteriſtiſcher konnte fedoch die Färbung gibt. Die Inſtrumentation iſt ſehr diskret gehalten und er⸗ U hebt ſich nur an wenigen Stellen zu größerer Fülle, ſo daß ſi? dem Rezitator freie Bahn läßt und eben im weſentlichen den Stimmungs⸗ gehalt der einzelnen Phaſen unterwalt. Daß Ludwig Wüllner, der für den Vortrag gewonnen wurde, als ein Vortragskünſtler erſten Ranges überall anerkannt wird, iſt bekannt. und insbeſondere hat ſeine Rezitation des„Hexen⸗ liedes“ überall den tiefgehenden und nachhaltigſten Eindruck hinter⸗ laſſen. Theater und Muſik Katharing Schrat die Freundin des Kaiſers Franz Joſef, ſchreibt Memoiren. Die Schauſpielerin Frau Katharina Schratt, die mehr als vierzig Jahre lang die intime Freundin des verſtorbenen Kaiſers Franz Joſef war, hatte früher alle Angebote wegen Heraus⸗ gabe ihrer Memoiren abgelehnt; jetzt aber hat ſie, wie öſterreichiſche eitungen berichten, mit einem amerikaniſchen Verleger einen Ver⸗ trag geſchloſſen, demzufolge ſie ihre Lebenserinnerungen im Laufe r nächſten Monate ſchreiben wird. Der Verleger hat das Recht, das Buch in alle Sprachen zu überſ ztzen, erworben und zahlt an Frau Schratt dafür das anſehnliche Honorar von 70 000 Dollars. Den Lebenserinnerungen ſind 200 an Frau Schratt gerichtete Briefe Franz ſefs angehängt. Bei der Abfaſſung der Erinnerungen ſtehl der bekannte Wiener Schrifkſteller Felir Dörmann der alten Dame zur Seite. Die junge Schratt iſt von Heinrich Laube entdeckt. ans Wiener Stadttheater und ſpäter an die Burg gebracht worden. Sie war 24 Jahre alt, als ſich ihr Franz Joſef näherte Er iſt ihr bis zu ſeinem Tode treu geblieben. Sie hat nach Hiting. dire't neben das Schönbrunner Schloß, ziehen müſſen; der Kaiſer hat ſie täglich früh am Morgen beſucht. Unzählige Wiener Anekdoten be⸗ richten über die zum Teil humoriſtiſchen Huldigungen, mit denen die Hausmeiſter in Hitzing den gewöhnlich um 3 Uhr in der Früh herannahengen Kaiſer begrüßten. Im Sommer hatte die Schratt Breſem 80—120(100—140) Hechte 180—200(150—200), lebendes Geflägel das Suück Hahn und Huhn 250—500(300—500), Enten 500—600(400—600), Gänfe 1000(500—800), Tauben das Paar 300 (200), geſchlachtetes Geflügel: Hahn und Huhn 200—700(300—1100), Gänſe das Pfund 120—240(150—250). Biehmarktbericht Dem Viehmarkt vom 18. Februar wurden zugetrieben: 914 Stück Großvieh, davon 236 Ochſen, 136 Farren, 542 Kühe und Rin⸗ der, ferner 396 Kälber, 78 Schafe, 1866 Schweine. Für 50 Kilogr. Lebendgewicht in Goldmark: Ochſen 1. Kl. 40—44, 2. K. 34—38 A, 3. Kl. 30—34 /, 4. Kl. 26—30. Farren: 1. Kl. 32—36 l, 2. Kl. 30—32, 3. Kl. 26—30 l. Kühe und Rinder: 1 Kl. 40—46 A, 2. Kl. 34—40, 3. Kl 30—34, 4. Kl. 26—30 4l, 8 Kl. 16 bis 24„. Kälber: 2. Kl. 54—58, 3. Kl. 52—54 l. 4. Kl. 50—52, 5. Kl. 46—50. Schafe: 1. Kl. 36—38„, 2. Kl. 34—36, J. K. 32—34, 5. Kl. 28—32 /. Schweine: 1. Kl. 68—70 l, 2. Kl. 68—70, 3. Kl. 70—72, 4. Kl. 68—70, 5. Kl. 64—66, 6. Kl. 60—64„. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig. nicht geräumt, mit Kälbern mittelmäßig, ausverkauft, mit Schafen ruhig, geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. Die Preiſe ſind für nüchtern gewogene Tiere und ſchließen fämtliche Speſen des Handels ab Stall für Frachten Markt⸗ und Verkaufskoſten. Umſatzſteuern. ſowie den natürlfchen Gewichts⸗ verluſt ein, müſſen ſich alſo weſentlich über die Stallpreiſe erhehen, veranſtaltungen ch. Die muſikaliſche Abendfeier in der Johauniskirche nahm einen wohlgelungenen Verlauf. Die Abendfeier konnte zugleich als Vachfeier gelten, da von 10 Kompoſitionen ſechs allein auf Bach entfielen. Als Soliſten wirkten mit die Herren Emig(Tenor), Dr. Gmelin und Haag(Cello), Hausmann, Zimmermann, Waldvogel und Kühn(Violine) und Kralemann(Trom⸗ pete). Der Kirchenchor der Johanniskirche ſang unter ſeinem Diri⸗ genten, Kammermuſiker J. Stegmann, den 8. Pfalm:„Herr, unſer Herrſcher“ mit inniger Tongebung und Beſeelung. An der Orgel ſaß Herr Schenkel, der ſeinem Inſtrument gar herrliche, weihevolle Töne entlockte. Auch das Zuſammenſpiel von Violine, Cello, Trompete und Orgel war ſchöne, erhe Kirchenmuſik. Als Vertreter des Diakoniſſenhauſes hielt Kirchenrat Achtnich eine kurze Anſprache, in der er die Herzen und Hände für das in Not geratene Diakoniſſenhaus zu rühren verſtand. Er verwies auf den ſchweren, aufreibenden Dienſt der Gemeindediakoniſſen, die von Krankenbett zu Krankenbett eilen und für alle Patienten freund'iche hilfreiche Worte und Hände haben. Zum anſtrengenden Tagesdienſt kommte noch der Nachtdienſt. Es gebe kaum einen Beruf, der koviel Entſagung erfordert, wie der der Diakoniſſen. Dieſer Beruf ſei ohne Bezahlung und Verzicht auf alles. Der Geiſt'iche empfahl ſodann der Gemeinde, den Schweſtern mit Liebe und Ach⸗ tung zu begegnen und die Sache der Diakoniſſen nach Kröſten zu unterſtützen. Es wäre ein nicht wieder gut zu machender Schaden, wenn durch die Not der Zeit das Diakoniſſenhaus ſeine Pforten ſchließen müßte und es keine Gemeinde⸗ ſchweſtern mehr gäbe die Gemeinde würde dedurch eine ſchwere Verantwortung auf ſich nehmen. Mit dem Siegesmarſch aus „Judas Makkabäus“ von Händel für Trompete und Orgel nahm die einſtündige Feier, die zugunſten der Diakoniſſenſtation auf Lindenhof veranſtaltet wurde, einen würdigen Ausklang. -.— Wohltätigkeitskonzerk der Realſchuſe Feudenhelim. Am Donnerstag veranſtaltete die Realſchule Mannheim⸗Feu⸗ denheim einen Volksliederabend zugunſten der Mann⸗ heimer Nothilfe. Rubinſteins bekonnte„Melodſe“, geſpielt vom Schülerorcheſter, leitete den Abend ein. Der treſſſich geſ hute Chor mit ſeinen reinen, hellen Knabenſtimmen bot eine ſtattliche Ausleſe aus dem köſtlichen Schatze unſerer Volkslieder. Wahre Kabi⸗ nettſtückchen waren die beiden Lieder des Quartaners(Ein Männkein ſteht im Walde, Herzlich tut mih erfreuen). Frau Opernſängerin Elſe Flohr, die in dankenswerter Weiſe ihre Mitwirkung zugeſagt hatte, ſang eine Anzahl Lieder im Volkston von Mozart, umann und Reinecke. Mit ihrer ſchönen Sopranſtimme, die ihr in allen Lagen gehorcht, ſang ſie Regers„Waldeinſamkeit“ und drei Volks⸗ lieder von Brahms, die von tiefer Empfindung beſeelt. die hohe. Ge⸗ ſtaltungskraft der Künſtlerin zeigten. Herr Muſielehrer Brax⸗ meier begleitete anſchmiegend am Flügel. Ein Orcheſterſtück und Lieder zur Laute folgten. Große Heiterkeit riefen die Zunftlieder von den Schneidern und Leinewebern hervor. Den Beſchluß machte der Chor mit dem Sana vom furchtſamen Jäger. der alle Vorzſige der Sängerſchar u. ihres Dirigenten im hellſten Lichte erſtrahlen ließ. Reicher Beifall belohnte die Darbietungen. Boſonders herzlich dankte man der Künſtlerin; ſie mußte das ſchwäbiſche Liedlein„Mei Maidle“ wiederholen. Die geräumige Turnhalle mar überfüllt, ſodaß trotz des mäßigen Eintrittspreiſes ein namhafter Betrag an die Mannheimer Nothilfe abgeführt werden kann. Wie ir hören. ſoll am kommen⸗ den Mittwoch das Wohltätigkeitskonzert für die Einwohner von Feudenheim wiederholt werden. In Anbetracht des wohltätigen Zweckes und der trefflichen Darbietungen iſt auch dieſem Abend ein quter Beſuch zu wünſchen. Zahnpasta selbstzu bereitenl Wenn Sie die naſſe Zahnbürſte in Dr. Bahr's„Zahnpulver Nr. 23“ eintauchen, bereiten Sie ſich ſelbſt friſche aromatiſche Zahnpaſta, welche die Zähne blendend weiß erhält und im Gebrauch außerordentlich am iſt. In allen Apotheken und Drogerien zu haben. 571¹¹ in Iſchl eine Villa neben dem kafſerlichen Schloß. Katharing Schratt blieb übrigens mit Zuſtimmung der Kaiſerin Ekiſabeth die Freundin Franz Joſefs. Oſtentativ hat die Kaiſerin ihre liebenswürdige Neben⸗ buhlerin wiederholt ausgezeichnet. Der Kaiſer hat ſie, aus Bequem⸗ lichkeitsgründen, formell an einen ungariſchen Adeligen, Herrn von Kiſch, verheiratet. Franz Joſef, der bekanntlich ungemein ſparſam war, hat übrigens auch die Schratt ſehr knapp gehalten. In Oeſter⸗ reich„iſt die Dame allgemein verehrt geweſen. Sie hat ihren Ein⸗ fluß auf den Kaiſer nur zu guten Zwecken gebraucht. Viele wohl⸗ tätige Stiftungen des Kaiſers ſind ihr Werk; Tauſenden von kleinen Bittſtellern hat der Kaiſer, nachdem ſie vermitteſte, geholfen. Trotz⸗ dem hat man den Verſuch gemacht, ſie dem Kaiſer wegzunehmen, als dieſer alt geworden war. Es handelt ſih um einen Verſuch, der in Oeſterreich der„Aufſtand der Erzherzoginnen“ genannt wird,. Unter der Führung der Erzherzogin Valerie, der Tochter Franz Joſefs, haben die Verwandten die Entfernung der Schratt aus der mgebung des damals 70jährigen Monarchen verlangt. Franz Jo⸗ ſeſſ der ſich im Laufe der 40 Jahre ſo an die Dame gewöhnt hatte, aß er ohne ſie nicht leben konnte, wurde trübſinnig und die Schratt wurde dank dem Eingreifen des Leibarztes Dr. Kerzl feierlich wie⸗ der zurückgeholt. Kunſt und Wißenſchaſt Wiſſenſchaft und Induſtrie. Die Erkenntnis von dem uner⸗ ſetzlichen Wert der Wiſſenſchaft für die Entwicklung der Induſtrie iſt nur teilweiſe im Bewuftſein unſerer maßgebenden Kreiſe lebendig. Daß wiſſenſchaftliche Erziehung unſerer Ingenjeure eine weſentliche Vorbedinauna iſt für hochwertige techniſch⸗wirtſchaftliche Leiſtungen und damit auch für die Ausfuhrfähiakeit und Verbeſſerung unſerer Handelsbilanz, iſt wohl allaemeiner bekannt. Weniger aber, daß das aleiche ailt für die wiſſenſchaftliche Arbeit und Forſchung in der Induſtrie. Die angelſächſiſchen Länder, beſonders die Vereiniaten Staaten von Amerika, haben das in den letzten Jahren voll erfaßt. Sie verwenden ſehr erbebliche ſtaatliche und vrivate Geldmittel— 1920/%1 auf 30 Millionen Dollar geſchätzt— auf Prüfanſtalten und Forſchunasſtätten zur Verbeſſerung der laufenden Fabrikation wie zur Erſchließung neuen naturwiſſenſchaftlichen Wiſſens. Als eines der weſentlichſten Mittel zur Steigerung der wiſſenſchaftlichen Lei⸗ ſtungen hat ſich die Gemelnſchaftsarbeit erwieſen. Ihr dient in Amerika ſeit 1916 ein aroßer Landesausſchuß. das National Reſcarch Council, das über 100 Wiſſenſchaftler umfaßt und über die Forſchunasſtätten von rund 50 Hochſchulen. 94 Großfirmen, 25 Pri⸗ vatlaboratorien und der aroßen Staatsanſtalten verfügt. Aehnlich ſorat in Enaland ſeit 1917 das Scientific Induſtrial Reſearch Depart⸗ ment für wiſſenſchaftliche Gemeinſchaftsarbeit. Nun fehlt es in unſerm Vaterlande nicht an wiſſenſchaftlicher Arbeit. In Deutſchland beſtehen wohl über 230 Forſchunas⸗. Verſuchs⸗ und Prüfanſtalten für gemeinnützige wiſſenſchaftliche Einrichtungen, weiſt zur Ueber⸗ 4. Seife. Nr. 82 Mannhelmer General · Anzeiger ¶Abend ⸗Ausgabe) Aus dem Lande esloch 17. Febr. Die Arbeitslage hat ier lang⸗ ſam gebeſſert. Mitgewirkt hat dabei vor allem die Wiede⸗ aufnahme der Arbeit in den Süddeutſchen Metallwerken. Hoffentlich nimmt dieſe Entwicklung ihren Fortgang. Vielleicht bleibt im Früh⸗ jahr die ſchon lang erwähnte Inbetriebnahme der o ninduſtrie, die ſchon ſeit Monaten ſtill liegt, nicht aus. Malſch(Amt Wiesloch). 17. Febr. Ein gemeiner Racheakt wurde dieſe Woche hier verübt, indem dem Händler Sebaſtian Klein in der Nacht ein trächtiges Schaf aus dem Stall geholt und das arme Tier zu Tod geprügelt wurde. Leider iſt es noch nicht gelungen, die Rohlinge zu verhaften. Nachbargebiete ch. Ludwigshafen a. Rh., 18. Febr. Geſtern wurde das Bezirks⸗ amt Ludwigshafen von den deutſchen Beamten wieder übernommen. Wie die Separatiſten in den Räumlichkeiten hauſten, wurde im Lichtbild feſtgehalten. Viele Zimmer ſehen geradezu ekelhaft aus. Ueberall ſieht man Spuren rohen Vandalisunts. Morgen wird der ordnungsmäßige Dienſt wieder aufgenommen. Sweibrücken, 17. Febr. Im Alter von noch nicht 40 Jahren wurde Amtsrichter Guſtav Thomann blötzlich und unerwartet aus dieſem Leben abgerufen. Geboren am 3. November 1884 au Kallſtadt bei Dürkheim als Sohn eines Weingutksbeſitzers widmete ſich der ſo früh Entſchlafene der juriſtiſchen Laufbahn. Zuletzt Amtsanwalt am Amtsgericht Kandel kam er im Mai 1920 als Amtsrichter nach Zweibrücken. Hier erwarb er ſich ſowohl im Rich⸗ terkollegium des Amtsgerichts wie bei ſeinen ſonſtigen Berufsge⸗ Auſeh und in der breiteſten Oeffentlichkeit außergewöhnlich großes Anſehen. * Aus der Südpfalz, 17. Febr. Auf der Straße nach Pleis⸗ weiler, unweit des Ortes Klingenmünſter wurde der 48 jährige Makler Jakob Bollinger von Heuchelheim, tot aufgefunden. Angeblich ſoll Bollinger auf dem hintern Teil eines Zweiſitzer⸗ Autos geſeſſen haben und bei der Kurve kurz vor Klingenmünſter abgeſtürzt ſein, was den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Bollinger hinterläßt eine Frau und mehrere Kinder. Birkenau, 17. Febr. Einige Schüler der hieſigen Forkbildungs⸗ ſchule ließen ſich Ungehörigkeiten gegen einen ihrer Lehrer zuſchul⸗ den kommen. Der Lehrer erſtattete Anzeige bei ſeiner vorgeſetzten Schulbehörde, die die Angelegenheit weiter verfolgte. Dieſer Tage nun erhielten die Eltern der betreffenden Schüler vom Staatsan⸗ walt Strafbefehle in der Höhe 32 Goldmark zu⸗ geſtellt. Unter den Beſtraften befinden ſich auch 2 Brüder, ſo daß deren Vater nun 64 Goldmark berappen muß. Frankfurt, 17. Febr. In den D⸗Zügen Köln⸗Hagen⸗Frank⸗ furk⸗München trieb ſeit Monaten eine Gefellſchaft von Dieben ihr Unweſen. Nunmehr haben Eiſenbahnkriminalbeamte vor einigen Tagen zwei Diehe auf dem Bahnhof Hagen feſtgenommen, den 35 jährigen angeblichen Kaufmann Samuel Paſßz aus Köln und den 25 jährigen Laboranten Mathias Schmanovitz aus Duis. burg. Sie find bereits überführt, kurz vor Weihnachten mit einem angeblichen Richard Brenner aus Berlin im Köln⸗Frankfurter DZug zivei Reiſenden die Brieftaſchen geſtohlen zu haben. Bren⸗ ner iſt noch flüchtig. Im Befitz der Verhafteten fand man biele Notgeldſcheine der Städte Frankfurt, Köln, Hagen, Elberfeld und andere Orte, außerdem bedeutende Mengen fremder Debiſen und mancherlei den Reiſenden abgenommenes Gut. Gerichtszeitung Den Ehemann erſchlagen Wegen Ermordung ihres eigenen Ehemannes hatte ſich die 37 Jahre alte Witwe Knipp aus Stinay in Polen, zuletzt wohnhaft in Langen bei Darmſtadt, vor der Strafkammer Darmſtadt zu ver⸗ antworten. Vor Eintritt in die Verhandlung machte der Vertei⸗ diger die Unzuſtändigkeit des Gerichts geltend, doch ſtellte der Ge⸗ richtshof nach kurzer Beratung feſt, daß auf Grund der Notberord⸗ nung vom Dezember 1923 die Strafkammer für die bis April auf⸗ gehobenen Schwurgerichte zuſtändig iſt. Die Angeklagte wird be⸗ ſchuldigt, am 10. April vorigen Jahres ihren Ehemann mit einem Beil erſchlagen zu haben. Nach den Ermittlungen iſt die im Jahre 1909 geſchloſſene Ehe des Arbeiters Adam Knipp in Langen mit ſeiner polniſchen Ehefrau ſehr unglücklich geweſen. Ein 12 Jahre alter Junge iſt vorhanden. Knipp war im Feldzug und die Frau hat während dieſer Zeit in verſchiedenen Betrieben, zuletzt auch in Munitionefabriken, gearbeitet, während der Mann arbeits⸗ ſcheu war und ſich wenig um die Familienverſorgung bekümmerte. Am 10. April porigen Jahres wurde die Leiche des Mannes im Bett mit vierzehn Beilverletzungen aufgefunden, während die An⸗ geklagte keine Wunden aufwies. Sie behauptet, daß ſie bon ihrem Ehemann mit dem Meſſer, zpie ſchon ſo oft, mißhandelt. worden ſei und in ihrer Verzweiflun be ſie zum Beil gegriffen. Der Ge⸗ richtschemiker Dr. Po pp⸗Frankfurt bielt nach ſeinen Feſtſtellungen den Beweis für die aßſichtliche Tötung für erbracht. Mit erſtau⸗ nenswerter Zungenfertigkeit ſchilderte die Frau in mehr als ein⸗ ſtündigen Ausführungen ihr mehr als trauriges Eheleben mit Knipp, der ſie häufig mißhandelt und ſchtehich zur Verzweiflung getrieben habe. Nach der bis zum Abend dauernden Beweisauf⸗ nahme beantragte der Staatsanwalt wegen Mordes zehn Jahre Zuchthaus, während der Gerichtshof unter Zubilligung mildernder Umſtände nur einfachen Totſchlag annahm und die Angeklagte zu fünf Jahren Gefängnis abzüglich zehn Monaten Unter⸗ ſuchungshaft verurteilte. Mmontag, den 18. Jebruar 1924 „)( Straflammer Karlsruhe. Unter der Anklage der Brand ⸗ ſtiftung— ein Fall, der das Schwurgericht hätte beſchäftigen müſſen, jetzt aber nach der Aenderung der Juſtizordnung der Straf⸗ kammer zufiel— hatte ſich der Kaufmann Georg Knußmann aus Baden⸗Lichtental vor der Strafkammer Karlsruhe zu verant⸗ worten. In der Nacht zum 14. Auguſt 1923 war in der kleinen Gemeinde Seelbach bei Baden⸗Lichtental das Anweſen des Friedrich Falk durch Feuer zu einem großen Teil zerſtört worden. Der Angeklagte, der neben dem Falk wohnte, ſtand mit dieſem nicht gerade beſonders gut, und da ſich die Brandurſache nicht aufklären ließ, fiel der Verdacht der Brandſtiftung auf Knußmann. Der Sachverſtändige erklärte in der Strafkammerverhandlung, Stö⸗ rungen in der elektriſchen Leitung, wodurch der Brand häkte her⸗ vorgerufen werden können, ſeien nicht zu entdecken geweſen; die Sicherungen im Hauſe des Brandgeſchädigten waren in Ordnung. Zu der Verhandlung waren 20 Zeugen geladen Der Angeklagte heſtritt auf das allerentſchiedenſte die ihm zur Laſt gelegte Tar. Das Gericht kam ebenfalls zu der Anſicht, daß Knußmann den Brand nicht verurſacht habe; er wurde deshalb freigeſprochen. : Die Freiburger Skrafkammer hatte ſich mit einer der ab⸗ ſcheulichſten Untaten während der Lörracher Septemberunruhen zu befaſſen. Der Reichswehrſoldat Liebermann aus Wehr befand ſich ſ. Z. auf Urlaub. Am 16. September wollte er in Zluil nach Lörrach fahren, als er vor dem Bahnhof von einem Demonſttanten als Reichswehrangehöriger erkannt wurde. Sofort umringte ihn eine große Anzahl von Menſchen, die ihn unter Mißhandlungen vor die Stadt hinaustrieben. Dort kamen der 29jährige Fabrikarbeiter Joſef Zölle und der 27jährige Spinnereiarbeiter Karl Kramer, beide von Neu⸗Heuingen, hingu. In beſtialiſcher Weiſe ſchlug nun Kramer dem hilfloſen Menſchen den Griff des Regenſchirmes auf dem Kopfe entzwei, während Zöller mit einer dreikantigen Feile unter unglaublicher Roheit Liebmann lebensgefährliche Stiche bei⸗ brachte, der mit blutigem Schaum vor dem Munde wie tot liegen blieb. Einer der Stiche hatte die Schlagader ce ein zweiter war durch die Schulter bis zur Lunge vorgedrungen. Zölle und Kramer wurden wegen Landfriedenshruch und erſchwerter Körper⸗ verletzung zu 2 Jahren 6 Monaten bezw. 10 Monaten Ge⸗ füngnis verurteilt. ):( Strafkammer Konſtanz. Der 2jährige verheiratete Gipſer Anton Frank, der ein ziemlich bewegtes Vorleben hinter ſich hat, wurde im letzten Herbſt durch den Forſtwart beim Wildern er⸗ tappt. Auf den Anruf des Forſtbeamten, ſtehen zu bleiben, gab der Wilderer zwei ſcharfe Schüͤſſe auf ihn ob und flüchtete. Ver⸗ folgt von dem Forſtwart, entſpann ſich zwiſchen den beiden eine ſchärfe Schießerei. Nur dem Umſtande, daß der Beamte ſich hinter einer Buche decken konnte, war es zu danken, daß er mit dem A ben davon kam. Das Gericht verurteilte Frank wegen Widerſtandes und Jagdfrevel zu 2 Zahren 8 Wochen Gefängnis, ab⸗ züglich 8 Wochen Unterſuchungshaft. ):( Amtsgericht Eßlingen. Die im Auguſt v. Js. aufgebeckten Veruntreuungen im Gaswerk Eßlingen beſchäftigten das Amtsge⸗ richt. Angeklagt waren der Direktor Ernſt Fiſcher, Kaufmann Otto Prinzhauſen, der kaufmänniſche Angeſtellte Emil Nol⸗ ler, der Ziegeleibeſitzer odor Gugel von Neuhauſen und die Buchhalterin Pan Luiſe Mack. Die Verhandlung ergab, daß der Kaufmann Prinzhauſen von Direktor Fiſcher größere Mengen Ben⸗ zol erhielt, die er an verſchiedene Abnehmer zu einem höheren als dem Werk gezahlten Preis verkaufte und den Verdienſt mit Fiſcher teilte als Gefälligkeit dafür, daß ihm dieſer die Verdienſtmöglichkeit verſchafft hat. Außerdem hat Prinzhauſen im Auftrag Fiſchers bei einem Althändler ein eiſernes Baſſin um 15 000 Mark gekauft, das dann um 30 000 Mark in den Beſitz des Gaswerks überging. Die Differenz von 15 000 Mark teilten beide ebenfalls unter ſi Zwi⸗ ſchen Fiſcher und Gugel fand ein gegenſeitiger Handel mit Koks und Lebensmitteln ſtatt, während Noller und Frau Max ſich dazu ver⸗ leiten ließen, auch durch den Abſatz von Benzol ſich einen Nebenver⸗ dienſt zu verſchaffen. Noller war außerdem des Diebſtahls von Koks bezichtigt, den einige Arbeiter in ſeinem Auftrag in ſeine Wohnung geſchafft hatten und als Entſchädigung Koks bekamen. Das Urtell lautete gegen Fiſcher wegen ſortge⸗ ſetzter erſchwerter Untreue auf 6 Monate Gefängnis, gegen Prinzhauſen wegen Beihllfe dazu auf 2 Monate 2 Wochen, gegen Gugel wegen Beihilfe auf 1 Monat 2 Wochen, gegen Noller wegen Beihilfe auf 4 Wochen Gefängnis. ):(Das Kind mit Dornen gegeißelt. Eine gebührende Strafe er⸗ hielten vom Schöffengericht Immenſtadt die Farikarbeitersehe⸗ leute Johann und Marig Rees. Sie hatten die voreheliche Tochber Anng Dietrich der Maria Rees deils allein, tells beide zufammen ohne triftigen Grund in barbariſcher Weiſe mit den Fäuſten, mit Holzſcheiben, mit einem Spazierſtock, mit einem Schürhalen, ja ſo⸗ gar mit Dornenzweigen auf den nackten Körper geſchlagen. ſchnürten ſie dem Kinde die Hände wiederholt auf den Rücken zu⸗ ſammen und banden das Kinb in der Küche oder im Zimmer ſeſt, gaben ihm während des ganzen Tages nichts zu eſſen und ſchlugen es zwiſchen hinein mit Dornen. Manchmal übergoſſen ſie das feſt⸗⸗ gebunde Kind mit Waſſer u. ließen es dann in den naſſen Kleidern tehen. Ferner zerrten beide Eheteute das Kind öfter an den Haaren die Höhe, ſo daß das Haar büſchenweiſe von der Kopfhaut ſi⸗h zerkratzte ihm mit den Fingernägeln das Geſicht. Bei dieſen groben Mißhandlungen äußerten ſowohl der Stiefvater wie die tter des Kindes wiederholt:„Wenn du nur verrecken würdeſt!“ Durch die erlittenen Mißhandlungen ftel das Kind in eine ſchwere, mehrere Wochen dauernde Krankhell. Die Anklage ſand in der Hauptver⸗ wachung und Verbeſſerung der laufenden Erzeuauna, ſeltener auch zu fforſchunaszwecken. Aber gerade die Vielfältiakeit der deutſchen techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Forſchung ſcheint ſchon die Gefahrzone der Kraftzerſplitterung zu ſtreifen. Das wird beſonders bedenklich in der ſetzigen ſchweren Zeit. wo wirtſchaftliche Not viele Induſtrien be⸗ dränat und freie wiſſenſchaftliche Arbeiten geradezu lähmt. Und doch zwinat uns ſchon die Selbſterhaltung zur weitern Pfleae der Wiſſen⸗ ſchaft. Dazu muß nun einmal die Induſtrie nach Kräften wirtſchaft⸗ lich helfen: es iſt ja letzten Endes ihr wohlverſtandenes Selbſtintereſſe. Dann aber ailt es. die Gemeinſchaftsarbeit zu fördern durch Zu⸗ ſammenfaſſung der Kräfte auf lebenswichtige Aufgaben, beſonders die Forſchunga. Vermeidung unnßtiager Zerſplitterung, planmäßige Ar⸗ beitsteilung. Geh. Baurat Dr. Ina. h. e. Lippart, Nürnberg, ſprach hierüber auf einer Taaung der Vereiniaung der Freunde der Techniſchen Hochſchule München am 1. Februar. Er reate hierzu an: die Zuſammenleaung des Nachrichtendienſtes über ausgeführte oder geplante wiſſenſchaftliche Arbeiten, eine Zuſammenfaſſung der beſte⸗ henden kleinern wiſſenſchaftlichen Arbeitsgemeinſchaften zu höhern Einheiten bezw. Arbeiten nach einheitlichen Richtlinien, und den Aus⸗ bau der engern fachlichen und örtlichen Arbeitsgemeinſchaften, wie der Geſellſchaften von Freunden Techniſcher Hochſchulen und ähn⸗ licher Notgemeinſchaften. Schwieriakeiten. die hierbei durch den Ge⸗ genſatz zwiſchen den geſchäftlichen Abſichten des Induſtriellen und den wiſſenſchaftlichen des Forſchers etwa auftreten können, laſſen ſich durch gegenſeitige Verſtändigung überwinden. Das Schickſal des deuiſchen Künſtlerheims in Rom. Kurz vor dem Kriege hatte eine Stiftung von Geheimrat Eduard Arnhold es dem preußiſchen Staate ermöglicht, den Empfängern der Rom⸗ pteiſe und anderen Künſtlern ein ſchönes Studienheim in der ewigen Stadt zu ſchaffen. Ateljers mit kleinen Wohnungen, dazu ein Kaſino in dem ſchönen alten Park vor Porta del Popolo, alles von dem Schweizer Architekten Zürcher, ebenſo einfach und praktiſch wie geſchmackvoll u. anregend ausgeſtattet— ſo konnte dort das deutſche Gegenſtück zu der altberühmien franzöſiſchen Kunſtſchule in Rom, der Villa Medici, und dem amerikaniſchen Künſtlerheim entſtehen Der Krieg brach aus, und die italieniſche Regierung beſchlagnahmte in der Felge das ganze Neuerdings hat die preußiſche Kunſther⸗ walkung ſich bemüht, wieder in die Beſitzrechte eingeſetzt zu werden oder auf andere Weiſe den deutſchen Künſtlern die Möglich⸗ keit zu ſchaffen, in dieſem wahrhaft ibealen Heim zu leben und zu arbeiten. Nicht nur junge Stipendiaten ſollten die Nutzmießer ſein, auch ältere ſollten die Blutauffriſchumg für ihr Schaffen in einem längeren römiſchen Aufenthalte dort erfahren können, und ſo hat noch 1914 Adolf Hildebrand einige Monate dort gewohnt. Leider ſind alle Bemühungen der Deutſchen aber bisher vergeblich ge⸗ weſen. Nicht einmal mietweiſe da unterzukommen, iſt den deuiſchen Behürden gelungen. Die italieniſche Regierung, die ſonſt in den Sequeſtrationsfragen bei den deutſchen wiſſenſchaftlichen Anſtalten in Rom elnen 0e deden und gerechteren Standpunkt eingenom⸗ eee e en aelenen geegen Negehe— ich in im ngen ar dieſer Frage ein Entgegenkommen wünſchenswert erſchennt. N Reklame und Großbetriebe Von Joſef Brüggemann(Mannheim) Noch vor wenigen Wochen überall mißtrauiſch betrachtetes Pa⸗ bierdeid in Hülle und Fülle. Ueberall im Feat en Neiche are ie Druckpreſſen die Geldnoten auf den Markt. Wer es in die Hände bekam, ſorgte raſch 2 Anlage in Waren, bevor eine neue Entwertung den noch beſtehenden Kaufwert halbierte. Die Folge war ſcheinharer Warenmangel, denn niemand hatte große Luſt, ſich für wertbeſtändig Waren 1 Papiergeld eingutauſchen. Man behielt lieber die Waxen in der Hand. Wenn in dieſer Zeit irgend jemand zur großzügigen Reklame geraten hätte, wäre er in den meiſten Fällen einem mitleidigen Lächeln begegnet,„Jetzt in⸗ ſerieten,?— jetzt Reklame machen,— jetzt hierfür Geld aus⸗ An das Drängen auf Waren die Unmöglichkeit der Lieferung auslöſt Heute gänzlich veränderte Verhältniſſe. Anſtelle der täglich her⸗ geſtellten Papiermark⸗Berge— überall Geldmangel. Weil 935 G15 fehlt, um den Betrieb aufrecht zu erhalten, dringendes Angebot von Waren, Weil aber überall dieſelbe Er cheinung eintritt,— trotz ſchriftlicher Offerten und trotz Vertreterbeſuche— keine oder nur wenig Kaufaufträge. Jetzt inſerieren,?— ketz Reklame machen, wo man nicht einmal das Geld hat, den dringendſten Geld⸗ anforderungen gerecht zu werden?— wo man 2— gur Betriebs⸗ einſchränkung ſchreiten muß, weil wegen des ſtockenden Verkaufes nicht ſoviel Geld eingeht, um die Arbeitslöhne bezahlen zu können? Zweimal dieſelbe Frage, obwohl die Verhältniſſe ſich diametral gegenüberſtehen Zweimal der berechtigte Anſchein, daß unter dieſen Verhältniſſen Geldausgaben für Reklame unmöglich in Betracht kommen können. Und doch wäre nichte verkehrter, als dem Anſchein Recht zu geben. Hat der Reklameleiter eines Großbetriebes die nötige Vollmacht und das notwendige Verantwortungsgefühl, ſo wird er in beiden Fällen nicht von dem kaufmänniſchen Grundſatze abgehen, wonach ein dem Bettieb augemeſſener Prozentſatz des FB Umſatzes für Reklamezioecke bereitgeſtellt werden muß. Zur Zeit der Papiermark⸗Entwertung wäre es ſicher beſſer ge⸗ weſen, män hätte von den in Mengen eingehenden Geldſcheinen einen Teil für Reklame ausgegeben, obwohl nioch mehr Aufträge Dabei] Bock des Wagens ſaß nur der K r. trennte. Der Ehemann warf das Kind wiederhoft zu Boden und 1 bantung durch TDernehmung von Zeugen und Sachverſtändigen in den Einzelheiten volle Beſtätigung. Das Urteil lautete für Johal Georg Rees auf eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten, für Maria Rees auf eine Gefängnisſt von zwei Jahren und zwei Monaten. Neues aus aller Welt Der Sland des deutſchen Rundfunkweſens 5 Wie uns aus Berlin gemeidet wird, hatte die Rundfunk und die drahloſe Dienſt.⸗G. Berlin am Samstag Vertre 0 der Preſſe in Vox⸗Haus geladen, um über den gehenwärtig Stand des Rundfunkdienſtes Aufſchluß zu geben. Zunächſt e Staatsſekretär Bredow vom Reichspoſtminiſterium ein aune liches Bild von den vielen Schwierigkeiten und Hinderniſſen, die e zu überwinden galt, ehe Deutſchland als Nachzügler in die en der„Radio⸗Ceute“ eintreten konnte. Dieſe ſpäte Beteiligung ha t wenigſtens den einen Vorteil für uns gehabt, daß wir 11 amerikaniſchen Zuſtänden verſchont geblie weil bei uns von vornherein die ganze Radiobewegung in ſraffe Organiſation genommen und unter ſtagtliche Auſſicht 3 ſtellt wurde, ein Pringip, um das uns all die Länder zu beginnen, in denen ſchrankenloſe techniſche Freihen herrſcht. um Rundfunk hat natürlich einen nicht leichten Kampf gegen die 3 großen Teil unſachgemäß zuſammengeſtellten Gebelmanlae uch rafe zu fühven, deren Auswirkungen die amtlich zugelaſſenen nehmer, wie an einigen Beiſpielen demonſtriert wurde,— b heulende und pfeifende Töne— in ihrem Genuß empfindlich ken. Die Technik verſucht indes mit Erfolg, dieſem Unweſen 5 immer neue Abwehrmittel enigegenzutreten. Sie werden 5 dings, fürchten wir, auf die Dauer verſagen, wenn die Ne bſe poſt durch eine ſo bedeutende Erhöhung der Gebühren, wie. erſt kürzlich erfolgde, weiten Kreiſen die legale Teilnahme am Ford⸗ dienſt anmöglich mocht und ſo ſehſt zur umgehung der behhre, lichen Kontrolle anreizt. Um eine Beeinträchtigung der örn freien Aufnahme zu erreichen, iſt die Reichspoſtverwaltung a1 E bemüht, mit mgölichſt wenig Sendern auszukommen, Be⸗ ſtarke Vermehrung der Sender auch die Wirtſchaftlichkeit des aller triebs in Frage ſtellen. Immerhin beſteht Ausſicht. daß in war nächſter Zeit neben Berlin auch die großen deutſchen Städte u. 55 Stuttgart, München, Breslau, burg, Frankfurt. pem Leipzig und Königsberg eigene Sender erhalten werden. An Ausbau des beſonders ſtarken Berliner Senders wird mit Eifer* arbeitet, ſo daß demnüchſt mit der Uebertragung von Ke zerten der Philharmonie und der Oper begonnen ſoll. Staatsſefretär Bredow ſtellte zum Schfuß ſeſt, daß fänglichem Beſinnen die in Verbänden organiſterten Intereſſen verkrauensvoll mit der Poſt Hand in Hand arbeiten. ental In einem ebenſo lehrreichen wie unterhaltenden Experim— vortrag führte Profeſſor Leithäuſer die Zuhörerſchaft in Weſen der drahtlofſen Telephonie ein. Dann Dach hinauf in die höchſten Regionen des Voxhauſes, wo unter dem ſaß im geſelligen und imponierenden Saal jene geheimnisvolle 1 ergeugt wird, deren Schwingungen mit einer Reichweite von gege abeng 100 Plometern en den Aether Hiacusftrahlen. ntereſeg iſt auch die Einvichtung des eigentlichen Beſ 0 Seitenwände des Raumes ſind dick gepolſtert, außerdem noch anen ſchweren Fries behängt, ſelbſt die Decke trägt einen dick gehalt 1 Friesborhang während Fußboden mit Kokosmatten belese Die akuſtiſchen Schwingungen treffen auf ein Mikrophon, da⸗ 5 hängend aufgeſtellt iſt. Spielen mehrere Inſtrumende glecgee iſt deren Aufſtellung und Ent vom Mikrophon von eee Bedeutung. Aus dieſem Grunde iſt eine quadratiſche e des Fußbodens vorgenommen worden, damit jeder Muſiker ſeinen bichtigen flaß findet. — eine Diebesfußte im Morgennebel. Ein ſchwerer Einbruch wurde nach langen Beobachtungen von Kriminalpoligei aufgeklärt. Vor dem Lagerkeller einer radfabrik in der Frobenſtr. in Berlin fuhr vor einiger 3 grpiſchen 7 und 8 Uhr morgens eim zweiſpänniger Nollwagen öder Die Begleiter ſchloſſen guf, verluden ein paar Dutzend Motorr* und Zubehrtele und fußren mit der ſchweren Fracht unbeſel dadon. Bei Geſchäftebeginn wurde der Einbruch entdeckt und u Kriminalpolſzei gemeldet. Eine Spur führte nach Reinickend ging dort aber verloren. Beobachtungen und Ermittlungen mnet dem Verbleib des geſtohlenen Gutes engten zwar den Bezirk iugen mehr ein, führten aber lange zu keinem Ergebnis. Schon wonſen die Beamten am Erfolg verzweſffeln, als 5 im Nebel der ahe Morgenſtunde von der Otawiſtraße her ein hochbeladener Vaſtdem auftauchte. Das war die large geſuchte Einbrecherbeute. Auf 9 Andere Geftalten oben g leiteten ihn in größerer und geringerer Entfernung. Unter 257 erkannten die ten einen lange geſuchten Ein⸗ und A brecher Köppe wieder. Jetzt beſchlagnahmten ſie die Fuhre und befahlen dem Kutſcher, nach dem Merandertiag fahren. Zur Beamten folgte die ganze deh ſchaft dem Wagen bis nach Alexanderplaßh. Als ſie ober ſah, pel zedenen tot, M o lt ot. er in das Polizeipräſidium einbog, ſtob ſie auseinander und chwand. Es gelang aber, ſie nach 22 an verſch gen. Stellen wieder dz inden und himter Schleß und Riegel zu brtnfen Die Siaro leneh Räder hatten bis ſetzt bei einem Hehler Enge ge⸗ der Otawiſtraße gelagert. Dieſer hatte endlich einen A10 daß preis als bie ohnehin ſchon vorlagen, garnicht hätten ausgeführt werden können. Eben weil ſo viele Aufträge vorlagen, war die Möglich⸗ funden, dem ſie mit der Morgenfuhre tellt werden en. A Engel wurde verhaltet. keit gegeben, den Preiß ſoldelt zu ethöhen, daß die Reklamefolte, heraus ekommen wären. Wenn dann durch den erhöhten die ie——5 wirklich zurückgegangen wären, ſo hätten al durch die Reklame beſtimmt erzielten eu⸗Aufträge den Ansfa, ſicher wett gemacht. Alſo im Grund genommen koſtenloſe Re bwas aber das Wichtigſte iſt— erneute Repräfentation be Er⸗ alten und neuen Geſchäftsfreunden, und außerdem koſtenloſe imnefeng an die Leiſtungsfähigkeit des Hauſes. tl Und heutef Ja, da niche der wirklich großzuügtge Lel mann, der Leiter eines jeden Großbetriebes erſt recht die Ar ſeines Reklame⸗Chefs in Anſpruch nehmen. Wohl fehlt das 12 5 am nötigſten. Wohl iſt das Angebot der in⸗ und ausländif Konkurreng durch den allgemeinen Geldmangel ſo drückend, un. kaum noch ein gewinnderſprechendes Angebot gemacht werden la 175 Wohl arheiten Verkaufsabteifung und Vertreter mit Hochdruck,— ſo piele bebig hereinbekommen zu können, wie ſie zum 1 Fabrik oder des Handelshauſes notwendig wären. 4 deh lles zugegeben! Aber iſt es nicht eine Binſenwahrheit, alle ſchriftlichen Offerten und Vertreter⸗Beſuche— Werbewert— wichtigen Reklame nicht erſetzen können? Man rechne doch ein et aus, welche von dieſen beiden Werbearten die teurere iſt und ub lege dann einmal, wieviel Briefe und Beſuche man bralicht, u. dem Kreis der in Betracht kommenden Intereſſenten das ſagen können, was auf dem Wege der Reklame geſagt werden kann.. ſchwieriger die Zeit, ſe knapper das Geld iſt, je mehr muß euz Hilfe der Reklame für das Fabrikat geworben werden, damit. l Aufträge und damit neue Geldmittel hereinkommen. Damit cht der Wert der Verkaufsahteilung und der Vertreter⸗Beſuche ieſ herabgemindert werden. Dieſe Arbeitekraft aber für die große, 10 gemeine Werbung zu verwenden, iſt unrationell. Die großzüh organiſterte Reklame muß die allgemeinen Anfragen hereingrigig⸗ Verkaufsabteilung und Vertreter aber die individuelle zelbearbeitung übernehmen. al Dieſe Darkegungen ſind ſo logiſch und zwingend, daß m eigentlich annehmen ſollte, daß ſie Allgemeingut ſeien. Hies ⸗ auch anderwärts zum großen Teif der Fall, leider aber nicht. lich wo es am wünſchenswerteſten und am nötigſten wäre,— näm alt in Deutſchland. Sind genügend Aufträge vorhanden, ſo hat 5 Reklame nicht nötig, und fehlt es an Aufttägen, dann hat man Reklame kein Geld. Daß 9 5 fataliſtiſchen Grundſätze nicht ſein können, beweiſt daß induſtriell hochenttoickelte Amerika tee⸗ ſelbſt die unglaublich täſch enkſtandenen Truſte und die Indiiſhee könige in der Hauptfache nur der Reklame ihr Entſtehen und c00 Eniſbicklung verdanken. Wie oft hat man über amerttane Reklame in Deutſchland gekacht. Aber man wird in den deulf bn e im 5 deutſchen Wirtſchaftaleßen 4t⸗ un, es kurzen aber prägnanten Spruches erinnern:? ſachen beweiſen! 8 1 . —— — SSS SaS Sę — 72 — —4 — SSASSSS 222· 2 — J27 bd 2. 2— ** HNentag den 16. Jebruar 1924 Weekursstandes kür die Mehrzahl der fühfenden 5. Seife. Nr. 82 Börsennerichte Frankfurter Wertpapierbörse 20 Sehr kest besonders Frank- er Allg. Versicherungsgeselischaft, Nordd. Hamburg und ükkn sische Versicherungsgesellschaft. Bankaktlien er- uune en zum Teil etwas höher, ebenso Mannheimer Versiche- us„ Für Zement Heidelberg zeigte sich starke Neigung. larkt der amtlich niehi nofierten Werte wWar die tabl Aftslage vereinzelt freundlicher. Man nannte Becker 1 500, Becker Kohle 11 775, Benz 7000, Brewn Boveri Growag 450, Hausa Lloyd 3000, Ufa 1177512 000, hett pball 14000. Am Einheitsmarkt Har das Ge⸗ ben 8 escheiden. Kursermäßligungen und Erhöhungen hiel- Wag etwa die Wage. Die Umsdtztätigkeit War allerdings umfangreich. Berliner Wertpapierbörse Rekordtag der Geschäftsstille Wernn rlin, 18. Febr. Drahtb.) Die neue Börsenwoche u der mit der gleichen Géschäftslosigkeit, wie sie den d. Norwoche geherrscht hatte Der heutige Montag wird dielen Seiten als ein Rekordtag der Geschäftsstiſle be- Aenct, da Anregungen von Bedeutung nicht vorlagen. Auf dich Märkten setzte eine sehr ruhige Haltung ein, in der an— im Verlauf nichts änderte. Immerhin genügte das leg Markt kommende geringe Material, um eine Senkung apiere um Nren—3 Billienen herbeizuführen. Die Mehrzahl der K blieb unverändert, vereinzelt traten auch mäßige m PSenkungen ein. Das gleiche Bild zeigte sich auch Mdn enten⸗ sowie 1 Ariemarkt und em Markt der ämtlich nicht notierten delsblaff des Narmhei dem zu Einheitskursen gehandelten Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) —— Werte. Am Geldmarkt war nichts Lerändert, die Devisen- preise wurden bei unverändertem Bestand zumeist etwas niedriger als am Samstag festgesetzt. emae Interesse für Spesialwerts Deuisenmarkt urt, 18. Febr.(Drahtb.) Zu Beginn War die Berliner Devisen in Milliarden 8 behaupfet. Es zeigte sich verschiedent ioh Interesse Anitlich 6. 15 8. 15 6. 18. 18 alwerte, da man die Geldmarkllage wieder besser Hlollagd 97* 364073 873.576 Wne eronders zeigte sieh in Schülsgebletsanlelnes Senasthe::: letee leiee diee leites eschaft. Biüsselin 161,58 168,45 155,510 155,30 45 N Reiehsanleihe eröffneten mit 138 Milliarden.] Chiisana 504.585 5675415 55ʃ0/920 852.380 andsrente hatten einen ruhigen Markt bei abge- Hopenhagen 664 865 651.555 658,350 601,50 uwächter f Stockhom 1091,250 1102,750 1097,250 1102.750 Ich en Tendenz, in Montanpapieren entwickelte Relsmglo 106.735 ̃ 106.735 105.73 wurd iges Geschäft in Westeregeln. Auf höherem Niveau 5 182808 198185 183.520 188•402 belmer Mansfelder umgesetzt. Beiestigt waren Heddern- Londen 18054,780 18145.250 17058,000 13045,000 cber Kupfer und Jul. Sichel. Daimler und Kleyer schwä- New Voůn 4189,500 4210,500 418%509 4210.500 In Hapag und Nordd. Lloyd ist das Geschäfft still. Die Farie 2* 189,525 120,4705 183.540 184.460 Peele des ARiIinkonzerns lagen bei ersten Kursen Schmen N kuptet. Chem. Rhenanfa leieht nacfigehend. Auch Scheide- Ponn. 188550 79540 180853 31718 Peiel acee An en en ien 1895,250 1994,750 1905,%225 5 0 Kio de Janeirooß 498,750 501,250 498.750 50ʃ,280 an Mannheim gesuchter, ebenso AEG,, Licht u. Wien, abg. 59,351 M 59,351 6 59,351KM 659,381 K dach 88 nach. Zellstoff Waldhof zeigten eine Pies 121605 122,305 121005 128.305 erste oben gerichtete Bewegung. Die Umsätze Waren bei zugoslavlen 53,865 54.135 57.855 88,45 95 Notiz ziemlieh umfangreich. Spinnerei Hammersen Saebesi... ts ide e eeen ee Agigten iliren Kurs, auch Hanfwerke Füssen. 31.121 31.679 31121 31.679 Herabsetzung der Grundschuld für die Rentenmark Bei der Durchführung der Rentenbankverordnung hat sich herausgestellt, daß durch die 4 proz, Belaskung allein des ländwirtschaftlichen Grundbesitzes im unbesetzten Gebiet eine Deckung der Rentenmark in Höhe von rund zwei Milliarden erreicht wird. Da nun Kapital und Grundrücklage der Rentenbank mit 32 Milliarden vorgeschen sind, wWwovon 800 Mitlionen für das besetzte Gebiet reserviert bleiben sollen, würde sich auch iach Durchfüh⸗ rung der Umlage auf industrielle, gewerbliche und Handels- betrlebe eine beträchtliche Ueberhöhung der erkorderlichen Peckung ergeben. Diese Ueberhöhun der Deckung wird nach Ausdehnung der Rentenbankverord- nung auf das besetzte Gebiet noch zunehmen. Vorläufig bleibt es jedoch bei einer Verzinsung von 6 Prozent der Grundbelastung durch die Belasteten. Die erste Zinszahlung ist in Höhe von 3 Prozent bereits am 1. April d. J. fällig. Es vrird sich demnach ein beträchtlicher Rückfluß von Rentenbankscheinen zur Rentenbank ergeben, der über das Maß des Erforderlichen hinausgeht. Trotzdem besteht, wie die B. B. Z. hört, zu einer Erhöhung des Grundkapitale keine Neigung. Vielmehr sei damit zu rechnen, daß nach Durch- kührung der zur Vermögenssteuer eine Er- mäfligung der Belastung des Grundbesitzes erfolgt. Der àam 1. April dieses Jahres unter Umständen zuviel geleistete Zinsbetrag wird dann entweder bei der zweiten, am 1. Oktbr. källigen Zinsrate berücksichtigt oder den Anteilseignern anläßlich der Dividendenausschüttung gemäß der Satzung Wieder erstattet. FPCFCFCFTTTTT————— Cenera 8 LAnzeig Emil Seelig-G. in Heilbronn. Der Reingewinn des am 30. Juni 1923 beendeten Geschäftsjahres beträgt 2205 MA, der vorgeiragen wird. Bei 1 M Aktienkapital stehen 2u Buch Liegenschaften, Gebäude und Einrichtungen mit 2.&, Kasse, Wechs und Beleili 1 N mit 75 MA, Waren, Rohstoffe und Vorrate mit 6384.A, Schuldner miit 3679.A; denen stehen gegenüber 6821 M. Gläubiger und 1111 M% Rücklagen. Griechischer Tabakausfuhrzoll. Ein dem griechischen Parlament vorliegender Gesetzentwurf ermächtigt das Finanz- ministerium zu einer Neufestsetzung der Ausfuhrzölle für Tabak gemäl den Gesetzverordnungen vom Marz 1923, 13. Juni 1923 und 26. Dezember 1923. Die neuen Zölle sollen rück Wirkend vom W. Januar d. J. ab gellen. Waren und NMärkie Mannbheimer Produktenbörse m. Mannheim, 18. Febr.(Eig. Ber.) Bei etwas festerer Tendenz verkehrie der Markt in ruhiger Haltung, da sich Käufer wie Verkäufer Zurückhaltung auferlegten. Man nannte gegen 1 Uhr: Weizen, inläandischer mit 2020,25, gusländischer mit 21.2522,00, R 0 48 100 inlandischer 18,50, ausländischer mit 17,2517,50 Ge die 100 kg bahnfrei Mann- heim. In Braugerste lagen Angebote vor in pfralzer Gerste zu 19,50 und in unterfränkischer Gerste zu 20,50 pis 21,00 Ge. die 100 kg ab Verladestationen. Futterartikel liegen ziemlich unverändert. Für Weizenkleie verlangte man 9, für Futtermehl 11,50 und für Nachmehl 15—16,50.K die 100 55 ab hiesigen Mühlenstationen. In Mehl liegen direkte Ofterten vor in Weizenmehl(Basis 0) zu 28,50, Aus zweiter Hand zu 28, in Roggenmehl direkt zu 25, zweit⸗ händig zu 24,50 G% die 100 kg ab süddeutschen Mählen⸗ stationen. Elsässische Weizenmehle sind zu 135 franz. Fres. die 100 kg frei Grenzstationen angeboten. An der Kolonialwarenbörse War die Tendenz behaupket. Kaffee Santos 3,70—4,20, gewaschen 4,90—6,20; Tee, mittel 6,50—7, gut—8, fein—10 Kakao, holländischer 240, in- ländischer 1,75—.00; Reis, Burmah 040, Weizengrieß 0,36, Hartweizengrief 0,41 und Zucker 0,88 Ge, alles per kg. Offizielle Preise der Mannheimer Produlctenbörse Die Kurse verstehen sch per 100 Kilo getto waggonfrei Maunhelm ohne Sack zahlbar in Rentenmark Prölsnottierunjen vom 18 Febrüar 1924 Welxen, iniandiseher 19.75—20 25 Roggenmenl.00 28 00 „ auefändiscker 20.89—21.50 Weſrenklele mit Sack 6,5—5,00 Roggen laländisober 60.00—60 09 Slertreber 10,80—11 „ aueländlscher—17.09 Renmelasse 110— Brau-gerste(alte) 20,00—21.00 Mesenkeu, tose 7 „(heue)——.— Rotkleenen 8 Haler cncuer, 15,.00—15,50 Lurernę-Klechen 898— alter ee Press-Stroh 480 8,0⁰ Mals, göſtes mit Sack! 18.75.— 10,0 gebundenes Strok.80— Woizenmehl atis Stz. U(ctyreie! 27,50—28,50 Tendenz: fester. Kurszettel des Mannhelmer Jeneral-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotlerungen in Billionen Mark pro Stück Frünkturter Dividenden-Werte. Berliner Dlvidenden-Werte. Bank-Aktlen. Transport-Aktien. Meeee 37 871. 3 +%. 10. 16 10 3½7D. Rypothekb. 3,65 Bbein Creultbd. 875. gonantangdahn.85 178.-Aueir.'seh- 38 66 Kerdd. Lloyg, 9˙8 N 35„ bedetzeß. 6 Atein..— 5˙2 Alig kok. U. Ser. 138 45.Amk. Paktf. 42,78 41.8 Keſang e 94 21 n Keö 3s 3,8 8 23 185. e 840 Elsend.—.Nl 52 Vor. Slhesohfff 628 6, *.—— 50.Aesells, f nig. f e e N 11 2 eees Bank 10½75 Z dent.550.500J 8% 5 v. 25 Erkf. Hyp-SkK. Banka. Nalber. 86 82 Berglthed,f.- G. 215 24„ Wetenhank 69 Bank-Aktlen. Vük. 8. Mtteſd. Or.. 8 3f„ Lereinsbe. 81 5 Saankkf. el.Wert. 13 ½73 of. Aslat Bank 32,25 315 best.Ored.-An. 0,75 0,7 K... 1885 175 Fürndg..-Bk.— 2 Hüand..-des. 10 Barmergankv. 5 4,75 Deutscb. Sank* 76.25 flelohsbank 48 45 VTJVVVJJE%%%CC 175 7 2.— V. Aes. om. U. Prlybz. 10 80. Comman. 00ni 5 ed. 28 1I Feiehebnk 4 4 Frkf K. d. Mfe%s 2 arms. l. U⸗B. 166 16,6 Dresdg. Bang ſe7 0 Wieae 725 155 be erdabe Altteid-Kredts, 38 2 baerp. Sergpbau 8 Obeoßl.Eb.-Bd. 303 88 5 285 22 Bafſe J20 78. 22,75 22,75 d, E. ing.(.) 49 23,25 Industrie-Aktien. 8% d Faſſesaſzdef Fhönſk 17085 45,½5 gedumulFadr. s05 bos Gadleeh. Ann 23½5 2ʃ, Sr.-Seslah. Oet 42 43 55,5 35 Nalle, Wester. 8 32 Rücaunkoßs 4„ aalers boßen. ic iel Faſke Nasoh, 6, Hremer Vulk, 89 85 =othr.H. u..-V. 55—Salzw. RHelfbr. 4 105 Adlerwerde 88 925 Splegeſ 5 12 Suder. Eisenw 25,8 283,0 8 63 Haaaesmannr. 49 46,5 Teſſus Bergb..8. f. Anfin 21,50 18.29 J P. genderg 27 2½ Of. Ariesdeim 21.25 225 37 35 V..u. CLauräh. 2½5 28/78 Alexanderwkl. 40 Seram. Elektr. 28,5 24.5 Chem. oyden 875 88 Transport-Aktien. 67 871 Cac an. 10 133 Odem 6 25 124 Ale. Porti. àe.— ri Karls.-Lud. em. Gelsen 1 10 MFraen 865 ai e u 388 Am. Gies. 4 00 5,9 6 Eri Gasobbau 2218 21 Gdem. Albert 75 78.8 .4 Gest.-U. Si. A Ne Aan der 769 133 55 e d 5 2 Ahalter 0 1 Nn ruhor, 1 ossauer das. V „u. Kartatagt 1225 1250 Kresdergsg. doh gussta„Elsenb. F 0 —. aseh Purl, 2½ Obam. Anma,-b. Ae. 8. 8. Sraunk 4. 8clk. 30 355. 9. Gusstahlkg. 8. 80 2.ohren Fpat“ 385 Werg. Wü. Aid. 8 Heucoße Ranef 2 2 E. Teferungen Nesſcöng B 0,75 2 ei Sayr. Spleget 7 15„ eidenderg sa? b5 besed. Kallek. 5 6f Flesttu. craft 1865 73, Lelsenk. udst 38 88 N gaper,Seiles 87„eebeimn in ge. dasohtn. 10% fo Stebaok 4 60. 5 5 enschew 6. 87½ 30 Seentene„ eler k. 2½ 2ſ,5. e%½ ihs Emate Urion 11.75 1. dernanlar-0 161 16,8 15 8 Sergm. Slektt 25, 2½ Sönt. 2 7 beutseh, Woſte 10,25 16 Enzingerfllter 2,1 gerresk. Olas 1 33 ing aetalwk, 8 6 Bafmter Botet 6%½ Otaone.Elsend ic%8 98 FCech Weee 88. 64Jes. k. el. Unt 17.25 7 3 95 N.lend ern bonndrswWarek 17 Faber lefelſft +5 20 Holdechm. T6ö. 2 21½3 +5 14,5] St.gesigh. 1 115. 8. 4 88.-A. 1 15 ürkoppwerz. 26, Fahſ.Liet 4 60. 9. b125 Veris 63 90 43 Sreuer Stamm— 10)5 Henteode Hüsssfd.EIsen. s 16,7 Fefamübl. Pap. 8,9 Jeitzg. Kasod. 4 485 — Srdokhu..-W. ics 108 Gresh.A Klan.„„, dynemi Kovel 1½ Lellen k gaf. 2u 8800 Jenr daine, 3⁵ Sroasontense d— ngler Zweld. 7/5 6½ Fetsed Kadod. 30, 81 K. Frister. 7. 16,0 1,15 4 55 Surstt. Eriang. 82 dück. t. 26 Sſeenw, Nexet 2Fuche Waggen 2, Hasksth. raßt 465 4,88 Ldem tieidedg. 183, 2, Ddesdftg r Eidert, farben 29,½ 2275 Lols Vor.. 7faſie Aasohla. 80.85 29 eei Feetr Ti ireen e do. Kupfer 5Tudc, Tan—4 2 ſtammers. 8 214s 2½2 15 F irtaet, Fue 45 A,„ ſand.A de e essö0. Nes Nüekserd 80 55 4 13.5 Framkfurt Het 1 Haehster kbe. 16 20.5 ann. Waggen, 2, 25,25 fobenl. Werke 547 30b. H. Knortf 126 14. *5 Erkf.Pok. 4 U. 55 5,37 ſlio zmann Fhll. 4,5 4½7 faneg dſerd.7 26 Paſi Holsmann d 4½ Koin fenwell. 14,2 13 18 Fuche- W. St. 2,) 26 forperk.Jad. 8 16, fög, Wien ſum.— 84 Horohwerke 15,s 13 fsbe. Körting 188 18 2 Ganz Ud. Aalnz 79 2 waghans 8t. 16,½ Harkort Brgw., 20 21. Mumb. Maseh. 36 88, Kellm.& Johrü. 40,5 4 — JSeſing& S8. 22.3 Lammg. Kals. 20 J43 Harpen.Sergs. 8 388 N, G. w. 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Feub.Sehatzanv.—— 1 Sdotbe. St-Anl. v. 19— 725 4o 40.—— 85—⁰ Rente— 5 4% Württemd. k. 1918 9,8— Werthestlündige Anleihen(in glillonen das Stdok) % nad. Ko. lyr. vo— 18% r. Kan tor 100 10h— Au in Bltlionen% 15 18. 18. 1 b bei onop. 1887% Türk. Sahdad 5.— 2 4½% bei.... 1513 725 Au 1 FCTTTCVCC 2/ 40.! 9%, 40. te, v. 181 8 4% 40. 13,5 127⁰⁵ 37/1% 40.80f1.1857 2* 2 S6% 40, einh. Rente 14.2 5 Hexikan. am, inn.—— e 5 e en 2 %. d0 15 71 rrlg.Anlelh.—— 2 90. am. lat.-Voru, 24 2056 8% Tend 8³ 87 Shüan“epbebd 8. Seite. Nr. 82 Maunheimer General · Anzeiger ¶Abend ·Ausgabe) Montag, den 18. Jebruat 102. Sportliche Kundſchau Rückſchau auf die Feldberg ⸗· Ski- Wettläufe Das Sprichwort, neue Beſen kehren gut anzuwenden, möchte überheblich klingen, wenn man die Tatſache, daß die dies jährigen Feldbergrennen im Feichen eines neuen Bauptvorſtandes und einer neuen Kennorganiſation ſtanden, in den Vordergrund ſtellen wollte. Richtiger wäre ſchon, zu ſagen, neue Beſen kehren ſchwer, wenn man berückſichtigt, mit welchem unglaublichen Beharrungsvermögen Grts⸗ gruppen und Ortsgruppenvorſtände ſich der bisherigen Säumigkeit immer noch nicht entwinden können. Pielleicht wird der Verlauf der Bauptverſammlung anläßlich der Feldbergrennen auch ſie endlich eines beſſeren lehren und ihnen zu Gemüte führen, daß der neue Hauptvorſtand den neuen Beſen zu einem eiſernen umarbeiten laſſen wird, wenn es mit einem gewöhnlichen nicht gehen ſollte. Jeden⸗ falls werden die Diſziplinarſtrafen, die durch die Hauptverſammlung in Freiburg im letzten Herbſt gegeben worden ſind, unnachſichtlich ungewendet werden müſſen, wenn die verſchiedenen Grtsgruppen⸗ götter, die den Hauptvorſtand nach wie vor als Luft betrachten, nicht daran denken wollen, daß vor den Preis der Schweiß geſetzt iſt. mit der Einleitung iſt angedeutet, daß im inneren Verbands⸗ leben noch nicht alles ſo iſt, wie es ſein ſoll, und auch noch nicht ſein kann, nachdem Ariegsjahre und Trägheitsmomente hemmend ſich fühlbar machen. Um ſo angenehmer kann der kritiſche Beobachter feſtſtellen, daß kinſichtlich der Durchflührung der Rennen die Grga⸗ niſationsmaßnahmen des neuen Hauptporſtandes und des Sportaus⸗ ſchuſſes in gutem Ineinandergreifen eine Abwicklung der Rennen gezeitigt haben, wie man ſie nur anerkennen muß. Die Schiebung der Sprungläufe um zwei Stunden ſind bekanntermaßen auf die Laune der Witterung zurückzuführen. Geſchloſſen reihte ſich Rennen an Rennen, ohne zeitliche Verzögerung und wickelte ſich glatt ab, ebenſo ſchloß ſich die Preisverteilung harmoniſch an, ſo daß das äußere Bild wenig Angriffsfläche bieten wird, es ſei denn, daß eben einer kritiſieren will. Die ſportliche Seite der Rennen wird zunächſt durch die außer⸗ ordentlich große Teilnehmerzahl beleuchtet, wenn auch natürlich die Sabl der Nennungen, die 830 betrug, wie immer nicht eingehalten wurde. Es kamen aher in den einzelnen Läufen derartige Mengen von Teilnehmern zufammen, daß zur raſcheren Abwicklung in Ab⸗ ſtänden von 15 Sekunden wie im Langlauf abgelaſſen werden mußte. Es wird ſich hier der Ausweg von Isny zeigen, daß für den Lauf zwei in Abſtand von drei Metern laufenden Spuren für die Rennen vorgeſehen werden. Neben der menge der Teilnebmer ſtellt ſich wertvoll die Güte. Wenn ein Langlauf von 16 Kilometer von dem beſten(Meinel⸗Bogtland) in.19 Stunden gelaufen wird und wenn der beſte Langlaufjunior mit.22 Stunden dem zweitbeſten der Senioren gleichkommt, ſo ſind das abſolut und vergleichsweiſe aus⸗ mete Leiſtungen. Von den Langläufern wird Dietſche⸗Alt⸗ Atten, der bekanntlich in Isny die beſte Langlaufzeit Überhaupt hatte, am Feldberg den zweiten Platz belegte, vor der Eftwicklung zum kombinierten Läufer ſtehen. Was er diesmal, ohne Erfolg zu haben, als Neuling im Sprunglauf zeigte, kann für dieſen ausge⸗ zeichneten Läufer nur ein Anſporn ſein, ſich gewaltig bis zum näch⸗ ſten Jahr binter den Sprunglauf zu ſetzen, um als gefürchteter Hon⸗ kurrent ins Treffen zu ziezen. die Vorbedingungen, ſich zum guten Springer auszubilden, ſind zweifellos vorhanden. Der Damenlauf war in eine achtbare Stellung durch eine entſprechende Streckenwahl wieder eingerückt, nachdem die chehler letz⸗ ter Jahre ausgemerzt waren. Es iſt jedenfalls zu beachten, daß die Teilnebmerinnen ihr Streckenurteil dahin abgaben, daß ſie noch nie einen ſo ſchönen Lauf zu bewältigen gehabt hätten. Es liegt darin ein früher ſchon von mir betonter Fingerzeig, die damenläufe nicht als nebenſächlich zu behandeln, nicht auf beliebiger Strecke abzuwur⸗ ſteln, ſondern auch eine achtbare Aufgabe zu bieten, die allein An⸗ reiz und Erziehungswert hat. Im HBindernislauf für Herren ſind die momente der Fahrbarkeit und der Anpaſſung an die Wirklichkeit in einem Teil der Streckenwahl leider noch nicht genügend zum Ausdruck gekom⸗ men. Wenn ein ſolcher Lauf derart verläuft, daß er mit der in Wirklichkeit unter dem Zwang der Verhältniſſe noch zu wählenden Geländeſtrecke in Widerſpruch tritt, ſomit lediglich zu einer Nutſch⸗ portie für Schwergewichtler werden kann ſo verliert er ſeine innere Berechtigung noch mehr, als er es ſchon ſeit der Auſthebung der Hal⸗ tungnote, d. h. der Art der Bewältigung der Binderniſſe getan hat. Es gewinnt an Hand der Beobachtungen der letzten Jahre immer mehr den Anſchein, als wenn man es mit einer wachſenden iß⸗ bildung bei dem Begriff Bindernislauf zu tun hat, deſſen una ge⸗ nehme Folgen ſich bereits in einer erheblichen Stil verb öſerung bemerkbar machen. Es iſt angeſichts der Gauwettläufe in St. Georgen von mir ſchon auf den einzig möglich ſcheinenden Ausweg hinge⸗ wieſen worden, um dem Uebel zu ſteuern daß nämlich von Ver⸗ bandsſeite als regelrechte Belehrung mit praktiſchen Beiſpielen flür die Auswahl von Hindernis laufſtrecken eingeleitet wird. Es wird nicht von der Hand zu weiſen ſein, was Mitläufer von Name für Arteile über Strecken, wie ſie jetzt im Schwung ſind haben verlauten laſſen. Bezeichnend für die Sachlage iſt auch, daß einzelne Grts⸗ gruppen von ſich aus wieder zur Abhaltung von Stilbewer⸗ tungsläufen übergegangen ſind. In dieſem Entſchluſſe liegt eine Erkenntnis. Hochintereſſant waren die Sprungläufe, die ebenfalls eine Alaſſenbeteiligung aufzuweiſen hatten. Doppelt intereſſant, weil die Klaſſe III, alſo die jüngſten. weſentlich beſſere Leiſtungen zeigten, als die älteren Klaſſen. Es liegt darin ein Beweis fülr ernſte ſport⸗ u Besie, u Billissie, uu Schorpp Junggeſelle, 80 Jahre, Geſchäftsinhaber, ſucht! Miet-Gesuche liche Arbeit von Ortsgruppen und einzelnen, ſo daß hier ein ſchöner Anſatz für die Jukunftshoffnung zutage tritt, der nicht genug be⸗ achtet und weiter entwickelt werden kann. Die zlteren Cäufer leiden teilweiſe unter der Weitenpſychoſe, die auf Koſten der Standſicher⸗ beit geht, ſie vergeſſen dabei, daß ſie ſich mit ihrem Sturz auch bei großer Weite eine ſolche Notenverſchlechterung infolge der neuen Wettlaufordnung des Deutſchen Skiverbandes zuziehen, daß nichts mehr zu hoffen iſt. mehr Selbſtdiſziplin wäre hier unbedingt ein Nutzen. Wie die Berhältniſſe zwiſchen den älteren Klaſſen und der S Klaſſe III liegen, ergibt ſich am beſten aus der Tatſache, daß die Durchſchnittsleiſtung der Klaſſe III mit rund 16 Punkten erheblich über der der anderen Klaſſen mit 13 liegt. Die meiſterſchaft an Benitz iſt ein Ergebnis äußerer Sufälligkeiten, nachdem der erſt⸗ klaſſige Vogtländer meinel als Nichtmitglſed des Skiklubs Schwarz⸗ wald nicht in Frage kam und Allgeier infolgs Schlüſſelbeinbruchs als einziger Konkurrent ausſcheiden mußte. Das Geſamtbild der Rennen binterläßt ſomit einen günſtigen Eindruck. Man fühlt und ſieht es auch, daß Kräfte, die nach oben ſtreben, am Werke ſind, die den Celdbergrennen ihre alte Stellung im deutſchen Skiſport wiedergeben wollen. Eine Frage, die auch in der Hauptverſammlung des Skiklubs Schwarzwald angeſchnitten wurde, wäre noch zu erwähnen, das iſt die zeitliche Keihenfolge der Rennen. der Schwarzwald hat ſeinen alten Renntag mit dem erſten Februarſonntag dem deutſchen Ski⸗ verband zuliebe abgetreten. die Schwierigkeiten. die ſich damit er⸗ geben, haben bei dieſen Rennen auf der Hand. gelegen. Es wird über kurz oder lang eine Aenderung einzutreten haben. Dabei iſt es ein Ding der Unmöglichkeit, die Schwarzwaldrennen, wenn der Deutſche Skiverband auf dem erſten Februarſonntag beharrt, in den Januar zu legen. Damit würde der ganze Gedanke der Auswahl⸗ rennen, die der eingeleiteten Gaubildung zugrunde liegen, hinfällig, denn es iſt ſchlechterdings zeitlich unmöͤglich, daß in den Wochen von Neujahr bis gegen Ende Januar die Grtsgruppen und Gaue ihre Ausſcheidungsrennen für die Verbandsrennen durchführen kön⸗ nen. Die wünſchenswerte Kegelung wäre folgende, und zwar für alle Landesperbände erwünſchte: Die Fandesverbände haben im Januar ihre Ausſcheidungsrennen, denen ſich Ende Januar oder beſſer An⸗ fang Februar die Verbandswettläufe anſchließen. Dieſe ſind ihrerſeits wieder die Ausſcheidungsrennen für die deutſche Meiſterſchaft, die ganz gut am zweiten Febrüarſonntag ſtattfinden könnte. Auf dieſe wWeiſe wäre die aufſteigende Linie in den Rennen gewahrt, die zweifellos die erwünſchte für die Sichtung innerhalb. des geſamten Deutſchen Skiſports ſein wird. Nur auf dieſem Weg wird ſich die Beſchickung der Hauptrennen mit ſchon beurteilten und ausgewählten, alſo erſtklaſſigen Läufern bewerkſtelligen laſſen, nicht aber mit um⸗ gekehrter Reihenfolge der Rennen. W. Romberg⸗Criberg, 2. Dorſitzender und Verbandslehrwart im Skiklub Schwarzwald. Fußball Süddeutſchlaund— Norddeulſchland:2. Der mit großer Spannung erwartete Fußballwettkampf um den Pokal des Deutſchen Fußballbundes zwiſchen dem Norddeutſchen Fußballverband und dem Süd⸗ deutſchen Fußballverband wurde am Sonntag in Frank⸗ furt a. M. vor etwa 30 000 Zuſchauern von den repräſentaliven Mannſchaften der beiden Verbände ausgetragen. Die ſüddeuiſche Mannſchaft ſiegte nach beſonders in der zweiten Halbzeit überlegen durchgeführtem Spiele mit:2 Toren. Bei Halbzeit ſtand der Kampf:1 für Norddeutſchland, das ſich bis dahin den Süddeut⸗ ſchen vollkommen ebenbürtig erwieſen hatte. Aber gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte es ſich, daß die füddeutſche tik, das kurze und fineſſenreiche Paßppiel den Norddeutſchen zum Verhängnis werden mußte. Die norddeutſchen Spieler wurden dadurch nah und nach ermüdet und fielen ſchließlich dem Schlußſpurt der Süddeur⸗ — 55 zum Opfer. Beſonders zeichneten ſich bei den der ittelläufer Kalb vom Nürnberger Fußballklub aus, der der beſte Mann auf dem Platze war. Ueberhaupt lag die Hauptſtärke der Süddeutſchen in der Luferreihe Hagen⸗Kalb⸗Riegel, die beſonders in der zweiten Halbzeit einen unüberwindlichen Wall für die Nord⸗ deutſchen bildeten. Im Sturm aber ſtand in der Perſon des Mittel⸗ ſtürmers Philipp ein großer Verſager und es iſt daher das Speel der übrigen vier Stürmer umſomehr zu loben, da ſie trotz des Aus⸗ falles des Mittelſtürmers 4 für den Hamburger Torwächter unhalt⸗ bare Tore buchen konnten. Bei den Norddeutſchen war Jäger in voller Form, er zeigte, daß er immer noch einer der VBeſten iſt Harder war außerordentlich gefährlich, aber die Süddeutſchen hatten ihn in anbetracht ſeiner Gefährlichkeit äußerſt forgſältig abgedeckt ſobaß er nicht voll zur Geltung kommen konnte. Die onie der Süddeutſchen auf dem Fußballplatz wurde alſo wieder einmal auf das Beſte unter Beweis geſtellt, doch wollen wir beſonders auch her⸗ vorheben, daß die Norddeutſchen außerordentlich viel gelernt'ben und beſonders gegen Schluß der zweiten Halbzeit ſta den die Aus⸗ ſichten für die Spieler von der Waſſerkante nicht ſchlecht. Der Sieg der füddeutſchen Mannſchaft wurde mit großer Begeiſterung aufge⸗ nommen. 5 Schwimmen Schwimmverein Mannheim Vielen iſt über die Ziele und die Arbeitsweiſe dieſes Vereins noch recht wenig bekannt, weshalb hierüber nachſtehende Erläuterun⸗ gen gegeben werden: Vor dem Kriege ſtand in Mannheim der Schwimmſport in hoher Blüte. Die nach allen deutſchen Städten und auch nach dem Auslande entſandten Wettſchwimmer kamen faſt Wohn- und Schlafzimmer Suche einen lleinen — Suaſg guf möcl, Tinmef wenn möglich mit Telephon. 664 Angebote an Heinrich Lanz Lokomob. Wohnungstausdi! 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Das reae Intereſſe für den Schwimmſport bianee 8 neuen Verein einen ſehr aroßen Anhang aus allen Volksſch eten Die wichtiaſte Aufgabe war zunächſt die Beſchaffung von aree Dadeplätzen: es iſt zum aroſſen Teil den eifriaen Bemübungen 90 SBM auzuſchreiben. daß ſ. It. das Herſchelbad eröffnet wurde. e ſchwerſter Zeit gelang es ſodann dem Verein weiter. die Militärſchwimmſchule käuflich zu erwerben und zweddentture,— auszubauen. eine Leiſtung. die ganz beſondere Erwähnuna verden Es war nun die Grundlace geſchaffen für eine planmäßice Au arteit die nun mit vollen Segeln einſente. Tauſende von n. und Erwachſenen wurden in den letzten vier Jahren durch den das duenvelſchwimmmern berancetzüdet Diele davon beberrſchen aut de Vettunasſchwimmen und batten ſchon marchesmal Gelegenbeit. über Kunſt praktiſch zu perwerten. Judem verfüat der Verein beute t porzüaliche Waſſerballſpieler und Wettſchwimmer. Namentli ane portlichen Leiſtungen der Damen⸗ und Herrenjugend ſteben auf ei Höhe. die der Stadt Mannheim nur zur Ehre aereichen kann. Das Geheimnis dieſes auten Erfolges in ſo kurzer Zeit 1 den Jahren ſchwerſter Not lieat in der Arbeitsweiſe. Dieſe iſt ſo bel geſtellt. daß jeder Altersklaſſe(auch in vorgeſchrittenerem Alter) 4 der Geſchlechter ſowie jeder individuellen Veranlaauna und Kört 1 bonchaffenbeit die richtiae Beachtung und Ausbildung zutell wene kann. Die Sportabteiluna umfaßt drei Hauptaruppen. die Damel, Herren⸗ und Jugendabteilung: ſede einzelne Gruppe iſt wieder 12 Riegen eingeteilt. denen je ein umſichtiger und tüchtiger Leiter v ſtebt. Die Geſamtfübruna lieat in den Händen bewährter 51 Durch jahrelange Arbeit auf dem Gebiete des Schwimmens und erld ſtes Studium aller einſchläaigen Fragen konnten ſich dieſe zu ulſte klaſſigen Spezialiſten heranbilden. Sie ſtellen nun ihre Kenn und Fähiakeiten aerne in den Dienſt des Volkes und der beran ſenden Jugend. „Körperliche Ertüchtiaung, Stähluna des Willens und ſolider Lebenswandel ſowie Difziplin und Ordnuna ſind alles die durch den Schwimmſport erzielt werden ſollen: der S nicht nur auf ſportlichem. ſondern auch auf volkserzieheriſchem biete ſchöne Erfolge verzeichnen. Mmotorraòſport Deulſchlandfahrl. A. der 700 N l 7 123— feip ab Frankfur 1. 10 Uhr die Teiln Mannheim. Im Kinzinger 50———— Halteſtare, errichtet, mo ſich die Fahrer eine kurze Naſt gönnen— 7 „ dee „ Dinar⸗ 6* * Einnahme eines kleinen Frühſtückes und zur uffüllung triebsſtoffes. Das Intereſſe der Mannheimer Bevülkerung an 7 wie immer bei ſolchen läſſen ſehr groß. In dichten Scharen wurden die einzelnen umlagert die ie ihrer warmen Kieidung Nordpolfahrern glichen. 5. Anforderungen an die Fahrer und das Material roß. Auf Einzelheiten und die Ergebniſſe kommen wir wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwatl Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens/ großen ſportlichen Veranſtaltung war, See⸗ Fufte bem⸗ Se E Wind 5 73 7 e eeee m. um G S88588[Kicht.Stärkeſ Wertbeim.. i0 i ine — 15——80 ſeeich atrlsruhe be e, illingen—7J—3J—7 80 ſveicht dee Feldberg. Hof 1281 6499—8——11NO 27 9 Badenweilern.— 2 8**— St Blaſien———— Unter dem Einfluß hohen Luftdrucks hält das heitere, Froſtwetter an. Ja der Nacht ſanken die Temperaturen in Rheinebene auf 6 Grad, in der Baar auf 7 Grad und im 75 ſchwarzwald auf 12 Grad Kälte. Auch im übrigen Deutſchland, 15 in ganz Fraakreich herrſcht zumteil ſtrenger Fraſt Die Wetr un iſt jetzt in raſcher Aenderung begriffen, da von Weſten her Luftmaſſen, von Schnee und Regenfällen begleitet, vorſtoßen. vorau witterund für Diens-un bis 12 Uhr noche, Zunehmende Bewölkung, ſpäter Niederſchläge, in der Nbeirebge Froſt nachlaſſend. im Hochſchwarzwald und Landſchaft öſtlich Gebiets Schneefälle und zumteil noch Froſt. 7 Herausgeber Drnder und Berleger; Druckerel Dr General⸗Anzetger G m. ö Direktion: Ferdinand Heyme— e, Kun für 5 pol 15 1b iſcher: für das Feullleton: Dr Fris Hammes: kür Kommunolpolt Nalcheg Kichard Schönfelper: fär Sport und Neues aus aller Wele⸗ 115 Mülert für Hendelsnacheſchten. Aus dem Lande. Nachbargebiere Segant den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: kür Anzeigen. Karl mnahme- 8, 6. 2 fredakteur! Kurt Fiſch ſchen und volkswirtſchaftlichen Te U 1.— 8 3. 10% Sehwetalngerstrasse 68— Mieteleel. Kronprinsenstraße 46— Liaden les Kellen- Eiehelshelmerstr. 24- Ludwigebz rlazregentenstr. 17— Neckaran Schuistt. Mathematiker(Voll⸗Akademiker) erteilt Verkaule, Unterricht N 3. 17— Taueverted beuber Saer der kſtraße,. F „ berei Kũ Reiſe u. Abitur in ſämtl. Fächern humaniſt. u. Kabatfers Webe Talit, Anſtalten) und zucht mel. Anſteliuns als Saden lamm(⸗ 9⁰⁰ —— 2 15— od.— Mathe⸗ werden. b. Tabe r„Betrieb Anfragen erbet. unt. igsbofen a. M. G. 90 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.—2— Bel, Sae 10c 7 Slcppdeden Herrenzlmmer (ſpeg. auch Diffe u. Ga. Handarbei olf in Daunen⸗ und Wonkabene, 15 Kinber⸗ Spelsezim und Wagendeckchen werden adellos an⸗ L gefertigt. Alte Steppdecken werden wie Schlal⸗z un nen aufgearbeitet. 719 in beſter Ausfübre. ſelten preiswert zu verkfauf öbel. Steppdes ten-Näherel O. Suthmann Traitteurſtraße 48. auror- nag rieanhasannater e Malsg.- Inl Tanbebbboler übernimmt Arbeit im Akkord. Angebote unter Tu .. L. 60 an die Geſchäftsſtelle d. 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V. — den magenf Sbeinad PVVVC Prokurist Dienst der Firma gestellt. Heute vormittag versclied unerwartet unser langjähriger Herr Michael Hild in vorbildlicher Arbeitsfreudigkeit und unermüdlicher Pflichttreue hat er 40 lahre hindurch seine ganze Kraft in den Sein liebenswürdiges Wesen und seine stets vornehme Gesinnung sichern ihm unser aller treues Angedenlcen. Die Beamten und Meister der Firma F.& A. Lucdwig G. m. b. H. 792 5 Bicken —4 Miteſler, J ter berſchwinden meiſt ſebt ſchnel wenn man denSchaur non Tueker'e Patenk- Aestslsal-Selte abends int trocknen lätzl. Schaum erſt orgens abwaſchen und mift zwebeen-Ceng nachſteelch. Droßartige Wirkun 9. don Tauſenen beſtäkigt. In 2 Apothelen. Drogerien, aus unserer Mitte gerissen. unserer Gesellschatt, der in lan mitglied durch seine reichen schaft beittug. Verehrung der Miiglieder. Die Boerdigung undet Dienst. 75 Gur, vom Frauerhause. Relalsstr Unerwartet rasch hat det Tod unsern Schatemeister Herrn Hermann Renger Wit verlleren in dem Dahi chiedenen einen Gründet 1 iger Tüätigkeſt als Vorstands- enmmnisse und zeme unermüd- liche Arbeitskrait in hohem Maße zum Gedemen der Gesell- Duch seine Fördücuchen Eigenschaften stand er uns Allen nahe, und ettrarb sich dadurch dis Hochachtung und Sein Andlenken werden wir stets in Bhren Ralten. Manuei Rheimau, den 18. Februar 1924. dDer Vorstand. 19. d Mis,, nachm · aus, statt. Wir bitten unsere Miiglieder um e⸗ Beteiligung. 2S2 ˙. ww2. reeee 748 77 Statt besonderer Anzeige Schmer zerfüllt machen wir Veiwändten. Bekannten die ttaurige Nachticht, daß am 16. ds Mis. abends 11 Uhr, meine ſiebe Frau. ungere treubesorgte unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter, Schwester. Schwägerin u. Tante ffau Kaharina Zimmermann nach langem, schweten Leiden Erlösung gefunden hat. MANNTEIEIMN(Mittelstr. 106), den 18. Februar 1924. Dle trauernden Hinterblliebenen. Reuerbestattung Dienstag, 19 Februar, nachm. 2½ Uhr. verw. Thlel meine Frau geb. Rosenthal Zurufen. Beerdi ebruar, um 2 Uhf statt. der jesuitenkirche. Mannheim, den 18. Februar 1. 11, 4 Oott dem Allmzentigen hat es gekallen, 2 Martha Fleming Sonntag abend unerwartet in die Ewigkeit ab-· ung ündel Mittwoch, den 20,. Seelenamt am 21. ds. Mis,, um ½10 Uhr in 1924. Füͤr die trauernden Hinterbliebenen Juoseph 770 Transportversicherun unbeim wird von angeſedener in jüngerer *. aspoctkachmen ae 147 ben, ängend. 7 ewer B. b er ſelesgagstnniger 4—+ tent sweche Geschkttserwei- ernung Verbinduug mie dersicherungstertretern. zugewiesen, „ NI. 616 an te erbeten umer Wöbira vae 050 eisespes erführener a8erh igee Großbandlung geſucht. Sab 2 unter N. B. . Wele Blautes ſuch t per ſofort repräſent. Augeren Herrn für dutden Innen, u. Außendienſt. Gewandte Herren N. 7 der rauche beporzugt. an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Exste Rraff Angebote unter B724 Ne 90 8 uucb Reiſe vol ie i! 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Gernsbach. erslautern, Kartsrube. Kehl. Konſtanz. Lahr(Baden). (Pfalz). Neuſtadt Kaſtatt. Säckinaen. Schwetzingen. Singen a. Hohentwiel, uberbiſchofsbeim. Tribera. Ueberlingen. orms. gelchäfteg. Das Drundkapital betrug urſprünglich Mk. 20 000 000 und wurde mehrfach erhöht, zuletzt im Jahre 1921 auf Mk. 100 000 000. Durch Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung vom 26. Januar 1922 wurde das Grundkapital unter 2 5 auf Mar Ehlichen Bezugsrechts der Aktionäre um Mk. 50 000 150 000 000 erhöbt durch Ausgabe von 30 600 auf den Inhaber und über je Mk. 1000 lautenden, für das Geſchäftaſahr 192 voll gewinnberechtigten neuen Aktien. Die Mk. 50 000 000 neuen Aktien wurden der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, zum Kurſe von 2007 überlaſſen, welche hiervon Mk. 33 334 000 den alten Aktienäreg derart zum Bezuge angeboten hat, daß auf 3 alte Aktten über ſe Mk. 1000 eine neue Aktien über Mk. 1000 zum gleichen Kurſe bezogen werden konnte. Das erzielte Aufgeld iſt mit Mark 30 Mill. dem geſetſlichen Reſervefonds zugeführt worden. Das Grundkavital beſteht nunmehr aus Mk. 150 000 000, ein⸗ geteilt in 150 000 Aktien zu je Mk. 1000 Nr.—150 000. Sämtliche Akkien kauten auf den Inhaber und kragen die fakſimilierten Unter⸗ ſchriften des Vorſitzenden des Aufſichtsrats und zweier Mitalieder des Vorſtandes der Bank ſowie die eigenhändiae Unterſchrift eines Kontrollbeamten. Dem Vorſtand der Geſellſchaft gebören an die Herren: Dr. ber. pol. 9. e. Benns Weil. Dr. fur. Max Heſſe, Jakob Kottow. Otto Gugenheim. Kommerzienrat Hermann Lotz. fämtlich in Mannheim. Der von der Generalperfammfung zu wählende Aufſichtoral Zeſtett aus mindeſtens fünf Mitaliedern, zurzeit aus den Herren: Keniner Eduard Ladenbura. Mannbeim. Borſitzender: Frang Urbig, Geſchäftsinhaber der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, telldertretender Vorſitzender: Felir Benſamin, früßeres Vor⸗ ktanpsmitalied der Geſellſchaft. Mannheim: Richard Betz, Direk⸗ ſer ber Badiſchen Bank, Karlsrube: Emil Boe d. Brivatmann. Beriint Enoch Buhl. Freiberr von und zu Gutten⸗ berd. Jutsbeſſtzer. Deideszeim 1. Pfalz: Dr. e. b. Oes kar Büh⸗ ring. Direktor der Rheiniſchen Eiektrizitäts⸗Artiengeſellſchaft, Mann⸗ geim Kommerzienrat Dr. Hans Clemm. Direktor der Zellſtoff⸗ Die Süddeutſche Disconto-Geſellſchaft Akttenneſellſchaft iſt im ren Siz in Mannbeim. Baden⸗Baden. Bad Dürk⸗ Edenkoben. Emmendingen, Heidelbera. Kai⸗ Landau Lörrach. Ludwiasbafen a. Rh. Mosbach. Müllheim i.., a.., Neuſtadt im Schwarzwald. Offenbura. Oppenbeim Rö. Oſthofen. Pforzheim. Pfullendorf. Pirmalens, e pener. Villingen. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Bank⸗ und Jandelsgeſchäften aller Art ſowie die Fortführung des unter der firma W. H. Ladenbura u. Söhne in Mannheim betriebenen Bank⸗ SSSS———————————— deren Verteilung unter die einzelnen Mitalieder dieſe ſelbſt be⸗ ſichtsrat nach Mafiaabe der Satzung feſtaeſetzten Verantungen zu bezahlen. 3. Ueber den Reſt verfügt die Generalverſammlung. Die Dividenden in den letzten fünf Jahren betrugen: 1018s8s8 6% auf& 80 000 000 Aktten, 19019. 8%„30 000 00„ 170 10%„3000000 102111. 14%„ 30000 000„ 7„ 30 000 000 neue Aktlen, 1022% 200%„„ 130 000 000 Aktien. Biem nebft Gewirn, und Berluſtrechmung für 1922: Sſſanz per 31. Derembor 1922 Akttva. Gewinnverteilung: Gewinn ausſchließlich Gewinn ⸗Vortrag aus 1912ĩ22„„4118088 12408 Zuwerſung an beſon⸗ dere eſerne(Re⸗ ſerve) 750 000 600.— Abſchreivung auf Ge⸗ 6000 000.— Beamtenpenſionsfonds„ 30 000 000.— Vortrag auf neue Rech⸗ 25000000.— 81 000000.— Hierzu Vortrag von 1921„ 1800600.— dem Aufſichtsrat zuſtehende Bergütung. 44 287 684.— 200% Dinibende.. 0 000 000.— „„65„„„%„% ſchlieffen. Die Tantiemeſteuer träat die Geſellſchaft.* Die Generalverſammlungen finden in Mannbeim ſtatt. 5 000 b00. Das Heſchättszaße iit das Kalenderzabr. Caee een Die Bekanntmachungen erfolgen rechtsgültig im Deutſchen Neſerde l 2 Reichsanzeiger: ſie werden außerdem in zwei Berliner Tages⸗ Talonſteuer⸗Reſerve„„„ 2302 2910 zeltungen. einer Manntzeimer und einer Frankfurter Taaeszeituna• 77*41444„ veröffentlicht. Ferner übernimmt die Geſellſchaft die Verpflichtung 1— 85—— zur Veröffentlichung der nach 8 4. Abſ. 1. Jiffer 5 der Bekannt⸗ id ſellens der Kunbichaſt ber Sriiten machuna betreffend die Zulaſſung von Wertvapieren zum Börſen⸗ denußte Kredite„281 628 000.— —— vom 4. Juli 1910 verordneten Bilanzüberſichten im Deutſchen— deutſcher Banken und eeee e nzeiqer. C 0 Geſeuchatt verpflichtet ſich, in Berlin. Mannheim und ch) Einlagen auf proviſtonsfreier Rechnung: Frankfurt a. M. ſe eine Stelle zu unterhalten und ſeweils bekannt 1. A Ta· 1 7 406 880 bad 80 zu aeben, bei der die Auszahlung der Gewinnankeile die Aus⸗ 5 gabe neuer Gewinnanteilbogen, die Hintertegung von Aktien zwecks bie— Monal. Tellnahme an den von 5 ſällig..2„ 250 939 544.24 zuasrechten ſowie alle ſonſtiaen von der eralverſammſuna be⸗. nach 3 Monaten ſchloſſenen, die Aktienurkunden betreffenden Maßnahmen koſtenfrei fällig..880018. 7961 817 881.51 bewirkt werden können. e) ſonſtige Kredioren: Der nach der ee ſich eraebende Reingewinn wird fol⸗ 1.— 3 gendermaßen verteilt: M. 0³8.07 rüber binaus 1. 576 Ind dem geſezlichen Reſervefpnds ſo lange wuufübren. g an 5 Monat als dieſer den 10. Teil des Grundkapitals nicht überſteſat: K 8 331 004 809 78 2. bis zu 326 ſind. jedoch lediakich auf beſonderen Beſchluß des 19 K 008282 7920ʃ Aufſichtsrates. einem beſonderen Reſervefonds ſo lanae zu⸗ P 1. 2—— zufützren, als dieſer den 15. Teil des Grundkavpitals nicht und Schecks: DNie 421 081 110,70 202 ö7 Aberſteiat. ö) noch nicht eingeiöſte Scheds: 2 18288 122 3580 C8 202 3. Alsdann erhalten die Aktionäre bis zu 496 auf das einge⸗ Unerhobene Deo' denden 250 042 zablte Grundkavital. Aval-Berpflichtungen 18884 2016 425 12405 4. Aus dem verbleibenden Ueberſchuß ſind die für den Auf⸗ Reingewinn Beamtenpenſionsfondds„„„ 171 04⁰.08 “ bei uns einzureichen. 1342 Seckenheim, Amt Mannheim, den 16. Febr. 24. Gemeinderat: 2 Flachs. .— gegen Boreinſendung des Be⸗ Nachnahme Daeeſe b e vippi agsanſta Saastgelt Feſt Poſſch: 8 lebe Buchbandlungung zu beziehen. 30-50000 M. Einlagekapital erforderlich, Sicherheit vorhanden. Angeb. unt. J. W. 22 an die Geſchäftsſtelle. 3629 7. Auch durch E181 Handelsschule Die gründl. Vorereſtung Vvanner, 0 6,1 Wasfl. x. ſu Felüt- 8. TerIUR-Zcnen LOsterkarse fur Schulentlassene. fle ebensnitehren (brosshandlungen) beſonders die auch Butter und Eier führen, wollen Angebote richten an 8 Jakob Breiß, Bäckerei und Lebensmittel, Bobenheim a. Nh. für eine gutbenahite kaumünnische Scl les ocbofft apctr x aee cα. Otliafer 7e liebſten =Quieta branche 2 ne weme eim 277 80 Angebote unter M. VLermischtes⸗ an gutgehendem Geſchäfte, am der Nahrungsmittel⸗ geſucht. Evll, über⸗ Beſte Empfehlungen vorhand. M 5 7den die Geſchäftsnelle. Wer Lint seinen Telefonanschlug auf? Gefällige Mitteilungen erbeten unter B. S. 142 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 1322 N einer Filiale. 8718 Slielnalter o. n 0 u en bloc gegen Höchſigebot abzugeben. Dienstag, den 19. Februar, 29 64⁴ ſabrik Waldgof. Mennbeim: B. G. Ebelin a. Generaldirektor der ˖ Conſolidierten Alkaliwerke. Weſteregeln: Georg van Eyck, Laſſe,—2 Nr banlen. 32133 Sewinn- und Verlustrechnung por 31. Derembor 1922. 8 8 4— r e e ed 80¹¹ Or. Re. Theodor Frank, Kommerzienrat. Geſchäftsinbaber under 10 —— es————4+—. F ütermann. i. Fa. ermann u. Co.“ Nähſeidefabrik, Gutach: b) eigene Akzepte—.— Direttoren 3 985 225—— e N 8f 9 S aeie s—.— p- e ee 2 Ben räſident der Handelskammer, r en): Pa irſch, vlawe Sfene 5 f 1 Banken un* eee geß. 5. Fa. Har⸗ n 1 7777 Neports und Lombards ge en menchngige WMertpapiere 1 784 229 972.19 mar, Generaldirektor der Kollmar u. Jourban A.„Praſſdent Borſchüſſe. eeeeee Eaben— der Handelskammer, Pforzheim: Dr. Otte Krebs,. Firma] durch Waren, Srae Lager · 8 Strebelwerk G. m. b.., Mannheim: Auq u ſt Ladenhurg, Hoen„„„„„„„„ eee 000.— i. Fiema&. Ladenburg, Frankfurt e..; Max Ladenburg,) Sſcherheilen—.— Dorkrag. deneee 2 2 7 2. Firma E. Ladenburg, Frankfurt a..; Heinrich Lande eigene Weitpaplere: TTCFEFFTTC ſrled. l, Fma P. 7. Sandfred, Präſdent der Handels⸗ Aee enb der Beibeteene dagewegggr— 92124175 raimmm 5 es un ndesſtagten e eee eeeee eeee e„„„ delskammer. Maunbeim: Ankon Einde c. Nechtsanwalt. Mann⸗ leihenten 11 3 445 846 50 en 1924. n a.af Schtieder, Geſchüfteintader der Disconto⸗Geſell⸗ c) ſenftige Pör ensagige Weripspiste- 108 880 945 98 Nanndelm, n Januer baft. Bertin: Geb. Zofrat Dr. Gerbard v. Schulze⸗ ch ſenſtige Wertpaplessg.. D eeed guddeutsche Disconto-Gesellschaft Akttengeselischaft Gaevernitz ordemtlicher Profeſſor an der Univerſttät Freiburg Konſortlaldet FFTF 185 965 709 70 85 1725 21 i. Br.: Kommerzienrat Dr. bh. c. M. A. Straus, i. Fa. Straus Dauernde Betelliguag bei anderen Banten und VBontfirmen 25 075 000.— Auf Grund vorſtehenden Pro'pettes ſind Mark 30 000 o00 6 e Artsrude De Hubert Bieritng. t Fa. Hofſeifen⸗] Debiloren in lauſender Rechnung: Antien der Suddeuteeben Biseanto-Geselisehntt Na800 fabrik J. Kron, München. Die Mitalleder des Aufſichtsrats bezjehen] Kededen 2887882812 0 schaft zu Mannheim 50 000 stick xu ſe Hark 1000 Nr.i Jbee tet neg Bergeer en er oſe vin iobe des gach der ne eee eeeeeee i 1600000 zung Hende bes Verüner Vorse znbelaſſen worben. Jahresbilans nach Vornahte fümflicher Abſchreibungen und Rück⸗ Bagt Beb Ni aain iaden und nach ZJahlung einer Dividende von 4% des eingezahlten 5 haft. Leundkanttete en die Aktionäre verbleibenden Reingewinns, über?n 43020708842 24 Direetion der Disconto-Gesellse ——— laga-Jerpadmung Schweiz— Hoſſand 5* 0 1 Wir erbauen überall in jed. Grüßze u. archt Aababeb, Au nienstag, 15. bebr., abends Die hemeinde Eſchel. Auszübrung mit allem 5 ausgeſtattete uhöehet 2 Uhr kuber ſür die Miglieder der Ailftür- F r an Snt Lin bei äbrenden Arnen- Panten und Prioat· Villen-Kolonlen und Srassn an Vereine unb ihre Angehörigen ein 1 8— 14— Banken gut eingeführter Herr übernimmt in en 1 dn 5—. U eeg e ee ee dedcdeen le Jone berle in der Auf 6„ d b ains v 3 mit Naufrecht bei El7 alier Art. sonte ra Adelsde nte e 4, 1 fa Aa p e e en eeneen Vergleichsverhandlungen. a e 5 zahlreiches Erſcheinen wird geben 70 Antritt. Oie Verhandlungen werden nur auf perſön⸗ ee— umfaßt in Feld und Wald lichem Wege zum Abſchiuß gebracht. SUnther-Soſn* 7 25 ein Area 28 b. Armen, die in der Schweiz und in Hollon Be⸗ zuwelle Submiss on guf Stammpolz oe e e.es-n fgt waittggei otn, e e vad, b ed. Fasgete ge aee 22 72% Die Gemeinde vergibt zuſammen emva 25 Minnten Pedfetcee ſich unter A. 2 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes 1— 3—————79— 115 Fm. Torlenholx- e Sgee fen egi ant gerdtr Jug Ae raii Ii. Torlen 01 eeee ee eere eee waßen Sengfg Blakrelen dug fcher, Ier- Omagkzale, Zorlale Mützgen A 1110 Pans jon (Stante, und Grubenbolz) in Submiſſton. Die Vürgermeiſteramt. Abt.: Neukulturbund. 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