Dienstag, 19. Februar ene beim k e. 2. Seſchüfts ⸗nedenſtelle neckarſtadt. walo⸗ dezugs ſabwar evt genderung der wirtſchaftlichen vergültaiſſe Tedtabne werdende oreiserhöhungen anzuertennen. Poſt⸗ nummer 17800 Rarie rude.— Haupt zeſchäfts ſtelle preiſe: an manndeim u. Umgebung vom 13. bis 20. 1925: 80 Sold⸗Pfa. die monatl. OSezieher verpflichten 6. Fernſpr. Ur. 7031, 7942, 7033, 7043. 7048. Telegr.⸗Nbr. lanzeiger mannbeim. Erſchelnt wöchentlich zwölfmal. Mittag⸗Ausgabe gaach dem Fbzug der Separatſſten die Beſatzungsbehörden als Nächer Repreſſalien in Pirmaſens u voe der pfälzer Bevölkerung herrſcht gro ße Exregung, der Ser der Beſatzungsbehörde wegen der gewaltſamen Vertreibung Ehnmerbaratiſten in Pirmaſens Repreſſalien gegen die Nemmte erſchaft ergriffen werden. So wurden über 40 Bürger, ſert r 5 Schupobeamte, in das Amtsgerichtsgefängnis eingelie⸗ dee⸗ vor ein franzöſiſches Kriegsgericht geſtellt zu werden. Es kannt geworden, daß ein Teil der Verhafteten von der franzö⸗ n Kriminal polizei ſchwer mißhandelt wurde. Wie noch⸗ 104 ausdrücklich feſtgeſtelt werden muß, liegt ein Akt der Taden dr der Bevölkerung vor, die ſich unter allen Um⸗ n vo ne 5 n ihren Peinigern befreien wollte. Die Erregung mußte Auge erzweiflungstat auslöſen, weil die Separatiſten unter den mgeſt und mit Duldung und Förderung der Veſatzungsbehörde ſteil raft ein Schreckensregiment ausüben konnten. Auf Vor⸗ waungen und Beſchwerden erklärten die Beſatzungsbehörden immer deit es haadele ſich um eine innerdeutſche Angelegen⸗ Je die ſich die Beſatzungsbehörden nicht einmiſchen köanen. den neuen Schuldtat der Separatiſten wurde dasſelbe erklärt. Sepmelten Anſtoß zur Verzweiflungstat gab der Umſtand, daß die ucht katiſten dem wiederhollen Verlangen auf freiwilligen Abzug ſtattgaben, ſondern in der Hoffnung auf fragzöſiſche Unter⸗ dang auf die wehrloſe Bevölkerung ein ſtarkes Feuer er⸗ aſe ee. eten, wodurch einige Bürger getötet und viele verwundet wur⸗ datiſte merkenswert iſt noch, daß vor dem Angriff auf die Sepa⸗ Bür n der franzöſiſche Bezirksdelegierte einer Abordnung von ldten. die um ein Eingreifen gegen die Separatiſten erſuchten, W. er kümmere ſich nicht mehr um die Separatiſten. halten ſe die Separatiſten in der Pfalz monatelang ſich ungeſtraft den d konnten, zeigt folgende erchütternde Skatiſtik. Von Eindet aliſten wurden ermordet über 20 Perſonen, ver⸗ 1900 et über 200 Perſonen, der Freiheit beraubt über wen erſonen, ausgewieſen über 300 Perſonen. Dazu kom⸗ Mebrdlreiche Fälle ſchwerſter, unmenſchlicher Mißhandlungen, ungen, Einbruchsdiebſtähle uſw. Gegen dieſe Verbrechen iſt den Leinem Falle von der Beſatzungsbehörde eingeſchritten worden. ellungen und auf Beſchwerden von Abordnungen der kevtſc chaft wurde immer wieder erklärt, daß es ſich um inner⸗ künnen⸗ ngelegenheiten handele,„in die wir uns nicht einmiſchen ſerte Be Jetzt, wo die gepeinigte, von den Separatiſten terrori⸗ len iſ völkerung in ſpontaner Empörung zur Selbſthilfe geſchrit⸗ bud⸗ wird dieſe Selbſthilfe plötzlich von der Beſatzungs⸗ Ane* Störung der öffentlichen Ruhe und Ord⸗ antwon 0) betrachtet. Durch kriegsgerichtliche Urteile ſoll die Ver⸗ Aien Vetabungepeherde äbgelenkt und auf die unſchuldige Be⸗ Pregeung abgewälzt werden. Die Meldungen der franzöſiſchen Mutat wonach rechtsrheiniſche nationaliſtiſche Organiſationen die in r. denziöſe Mache, um die Welt vor der Verantwortung Frank⸗ die Vorgänge abzulenken. Ruhe und Ordnung können der 31 Pfalz nur einkehren, wenn die Beſatzungsbehörde darauf Wretene t, als Rächer des ſeparatiſtiſchen Verbrechergeſindels Der Sonderausſchuß der Rheinlandkommiſſion weral delern in Speyer von dem Oberdelegierten der Pfalz. Ge⸗ „de Metz. zuſammen mit zwei Vertretern des Kreisausſchuſſes Feden bü ue⸗ de Reſultat. Vertreter der pfälziſchen Regierung empfangen. Der Prä⸗ Svezialkomitees, Oberſtd Arbonea u. gab einen Ueber⸗ ziel Verlauf der dreitägigen Verhandlungen und das er⸗ daß nur General de Men erklärte zu dieſen Ausführungen, Je wirtſuf der Grundlage auter, beiderſeitiger Loyalität Nalz d kſame Zuſammenarbeit möalich ſei, was er im Intereſſe der ringend wünſche Hierauf ſaote der Vorfitzende des pfälzi⸗ der pfäls tausſchoſſes, Geheimrat Dr. Bayersdörfer, den Dank rung Aiſchen Bevölkerung den Vertretern der drei alliſerten Re⸗ en für das aroße Intereſſe und die tatkräftige Unterſtützung, wergeprüften pfälziſchen Bevölkerung durch das Spezial⸗ uteil wurde. Der Erfola der Verhandlungen ſei zurückzu⸗ . di auf das volle gegenſeitige Vertrauen und den entſchloſſenen N Rube und Ordnuna in der Pfalz wiederherzuſtelſen 7 Neuer Sturz des Franken! Derlin, 19. Febr.(Von unſerm Verliner Bürd.) Der fran⸗ Jranken hat geſtern in Paris und London einen neuen, ge⸗ nepochalen Sturz erlitten. Er iſt unter 100 Fr. Nu Pfund Sterling herabgeglitten, am Abend hat man für das örſe 0 0230 Fr. bezahlt. Auch im Abendverkehr der Berliner de 85 at man ſich dieſem Kursſturz angeſchloſſen. Der erneute Fall tun 9 anken hat beim franzöſiſchen Publikum größte Befürch⸗ keoßen dorvorgerufen. Die Kursnotierungen der Banken waren von Menſchenmengen umlagert. 1 Kachtſitzung der Kammer deinca unterrichteten Kreiſen verlautete geſtern nachmittag. daß Ner diee für die für 9 Uhr abends angeſetzte Nachtſitzung der Kam⸗ log n. ſtimmung über Art 3 des Regierungsentwurfes beding⸗ 0 fiamnerlange. Nach einer Rede Poineaxes dürfte die entſcheidende er Nagung in dieſer Nachtſizung ſtattfinden. Poincare erklärte in Wütſesz chlſitzung, daß es bei der Verabſchiedung des Regierungsent⸗ nunmehr auf jede Minute ankomme. . Franzöſiſche Preſſeſtimmen neue 5„Temps“ ſchreibt: Streſemanns Ankündigung über eine merſlegantenbaiſſe ſei merkwürdigerweiſe eingetroffen. Das Platt u fran. Streſemann, daß er glaube, daß der Frankenſturz Anlaß u. Hidöſiſchen Zugeſtändniſſen geben werde und überraſcht mit Faurchinweis. für die deutſchen Intereſſen wäre es beſſer, wenn Artife mehr an die europäiſche Salidarität dächte. Am Schluſſe Wur aikels behauptet Herbette. daß Deutſ hland ein⸗ politiſche, ſa iſee 5 militäriſche() Offenſive vorbereite und fordert die fran⸗ elken auf erüen zu einer Politik der Reparationen und der Sicher⸗ rtung für die blutigen Ereigniſſe in Pirmaſens von der fran⸗ Pirmaſens vorbereitet hätten, ſind natürlich nichts als eine geregelte Verwaltung wieder zu bekommen. Geheimrat Bayers⸗ dörfer bat ſodann die Herren des Spezialkomitees, auch ihren Regie⸗ rungen den Dank der pfälziſchen Bevölkerung übermitteln zu wollen. Damit haben die Verhandlungen mit dem Svezialkomitee ihren vorläufiaen Abſchluß gefunden. Sie werden von jetzt ab mit dem Oberdelegierten der Pfalz. General de Metz weitergeführt. Die Lage in Speyer Der Aufruf des Kreisausſchuſſes über die Ergebniſſe der Ver⸗ handlungen mit der Interalliierten Kommiſſion hat eine allgemeine Entſpannuna in allen Schichten der Spenerer Bevölkerunga ausge⸗ löſt. Man atmet erleichtert auf. Auf den Straßen ſieht man freudia erreate Menſchenmengen, die nur darauf warten. daß nun auch der letzte Reſt der ſeparatiſtiſchen Banden abzieht. Ueber die Frage des Abſchubs der Separatiſten haben Verhandlungen zwiſchen Mitalie⸗ dern des Kreisausſchuſſes und General de Mefz ſtattgefunden. Auch Grünſtadt iſt nunmehr von den Separatiſten befreit. Bankier Emil Schiffer. der ſeinerzeit von den Separatiſten zu zwei Jahren Gefänanis verurteilt wurde, iſt nach zweimonatiger Gefan⸗ genſchaft wieder zurückgelehrt. Zu den in Nr. 64 des„M..⸗A.“ erwähnten Voragängen in Rheinzabern teilt uns Landwirt Franz Müller⸗Rheinzabern mit, daß er mit dem in dem Bericht genannten Franz Müller nicht identiſch iſt. 15 Pfälzer Freude Zur vorläufigen Löſung der Pfalzfrage ſchreibt die„Neue Pfälziſche Landeszeitung“: Damit hat eine traurige Geſchichte ihren Abſchluß und die„Pfalzfrage“ wenigſtens eine vor⸗ läufige Löſung gefunden. Die Pfälzer und das ganze deutſche Volk können mit dem Reſultat zufrieden ſein. Die Pfalz iſt und bleibt, was ſie bisher war, bayeriſch und deutſch. Notwend'g iſt, daß die pfälziſche Bevölkerung durchaus Ruhe bewahrt und jede Störung der öffentlichen Ordnung unterläßt. Es wäre nicht nur verkehrt, ſondern ſogar unverantwortlich, wenn manche jetzt darauf ſinnen würden, an den bisherigen Separatiſten Racheakte zu voll⸗ ziehen. Nachdem die Bewegung erledigt iſt und die Pfalz ihr Ziel erreicht hat, iſt auch der Kampf gegen die Separatiſten beendigt und darf von keinem auf eigene Fauſt fortgeſetzt werden. Das Recht hat geſiegt und wird auch weiter ſiegen.“ Die„Pfälziſche Poſt“ bemerkt u..:„Ein befreſendes Aufatmen geht durch die pfälziſche Vevölkerung, als nun dieſer Druck von ihr genommen wurde. Es iſt hier weder der Ort noch heute die Zeit, Jubelgeſänge auizuſtimmen; dazu ſind die Zeiten zu ernſt die noch zu löfenden Auſgaben zu ſchwer. Aber der hohen Be⸗ friedigung ſei Ausdruck verliehen darüber, daß das Gewalt⸗ und Schreckensregiment der Separatiſten zuſammemgebrochen iſt, die ſich anmaßten. ein ganzes Volk under ſeine Botmäßigkeit zu zwingen. Die einmütige Ablehnung durch die Bevölkerung und die Einſicht bei den Regierungen der Alliierten, daß die S paratiſten⸗ herrſchaft nicht aufrecht erhalten werden kann, hat der Fremdherr⸗ ſchaft ein Ende bereibet. Freuen wir uns deſſen und hoffen wir, daß num bald wieder in unſerer Pfalz ruhigere Verhältniſſe Platz greifen werden. Italieniſche Stimmen Der Berichterſtatter des„Giornale'Italia“ im Rheinland ent⸗ wieft ein Bild der tragiſchen Lage in der Pfalz. Das Blatt ſchildert namentlich die Verhältniſſe in Pirmaſens, die Arbeitsloſig⸗ keit und Hungersnot, und wirft die Frage au: Im Namen welcher höheren Ideale iſt in der blühenden und reichen Gegend die ſe Hölle voller Streit, Unruhen und Schmerzen ge⸗ ſchaffen worden? Der Separatismus— ſo führte das latt aus— wollte nur ein Glied in der franzöſiſchen Kette ſein, die ſich um das Gebiet Deuſſchlands legt. Sein Ziel war, die Reparationsfrage zu verwirren, die Zerſtückelung Deutſchlands zu erleichtern und die politiſche und wirtſchaftliche Macht Frankreichs noch ſicherer zu ge⸗ ſtalten. Um die pfälziſche Frage ernſthaft zu erörtern, muß man das Problem der Beſetzung und der Reparationen beſprechen. Das „Giornale d Italia“ ſchließt.„Die Komödie des Separglismus iſt erledigt. Die Mehrheit will keine rheiniſche Republit, ſie will nur Frieden haben, um arbeiten zu können. „Nuo vo Paeſe“ ſchreibt: Es gibt gewiſſe Leute, die der italieniſchen Politik vorwerfen, daß ſie unentſchloſſen ſei und in der Pfalzfrage Großbritannien nicht unterſtützt habe. In Rom verſtand man ſicher die Bedeutung der rheiniſchen Frage für Italien. Die Faſziſten und ihre Gegner wünſchen übereinſtimmend, daß die Pfalzfrage günſtig für Deutſchland geregelt wird. Aber wenige begreifen. daß Italien in dieſer Angelegenheit ſelbſt keine Aktion unternehmen konnte, weil es nicht in der interallüſerten Rheinland⸗ nd 0 kommiſſion vertteten iſt. Uebrigens ließ ſich Italien in allen den Fragen, wo es was vermochte, deutlich vernehmen. 8 Die„Liberte“ ſchreibt in einer Röde Streſe⸗ manns in Elberfeld, daß die Zeit von Mitte Avril, d. h. kurz vor den franzöſiſchen Kammerwahlen ſowohl von Maedenald als auch von Streſemann als entſcheidende Zeit für den/ Endlampf in der Reparationsfrage angeſehen werde. Der Mut und der Kredit Frank⸗ reichs ſollten erſchüttert werden, um es zur Aufgabe der Ruhr und des linken Rheinufers zu zwingen. Der Sachvorſtändigenbericht werde die erſte Etappe auf dieſem Wege ſein. Es ſei unverkennbar, daß Deutſchland bereits die Kriſe überſtanden habe, von der Frank⸗ reich augnblicklich bedroht werde. Ein Deutſchland, dem durch Ord⸗ nung und Autorität die Einheit zurückgegeben werde, liege auch in Frankreichs Intereſſe. Die Ceuerung in Belgien Die Teu erung dauert weiter an. Der Vrotpreis iſt auf .45 Franken geſtie gen. Infolgedeſſen iſt es an verſchiedenen Orten, ſo in Brügge zu Lebensmittelunruhen gekommen. Engliſch⸗ ruſſiſche verhanolungen Macdonald hatte geſtern eine Unterredung mit dem Lon⸗ doner ruſſiſchen Vertreter Rakowski. Wie verlautet, ſoll bei den bevarſtehenden engliſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen in London Sir Sidney Chapman den Vorſitz führen. Auf der Konferenz ſoll ferner eine Freihandelszone für die ruſſiſchen Häfen ſeitens Eng⸗ lands angeregt werden. Der italieniſch⸗-ruſſiſche Handelsvertrag Corriere della Serra meldet aus Moskau, daß die Rati⸗ fizierung des Handelsvertrages un 10 Tage hinausge⸗ choben worden ſei. Der Vertrag werde vorläufig noch geheim gehalten. Jedoch enthalte er ausgedehnte Petroleumkonzeſſionen an der Küſte des Schwarzen Meeres. Ebenſo ſeien große Getreide⸗ lieferungen nach Italien geſichert. Badiſche Neneſte Aachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung— wird wohl freiwillig nicht beiſeite treten wollen. Verkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 83 Anzeigenpreiſe nach Tarif, del vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzelie für Rugemeine finzeigen.40 Soldmar? Rekl Gold k. Lur Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpeüchen für ausgefallene oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete fiufnahme von in⸗ zeigen. Rufte. d. Feruſpr. ohne Sewübr. Gerichtsſt. Mannheim. Welle und Schall Kußland und die Anderen Die wirkſchaftspoliliſche Amſtellung Von Staatsſekretär z. D. Irhr. von Rheinbaben. M. d. R. Mindeſtens ſo intereſſant und vorausſichtlich von aktuellerer Aus⸗ wirkung als die zunächſt wohl weſentlich überſchätzte weltpolitiſche Erſchütterung infolge des Einzuges der erſten enaliſchen Arbeiter⸗ regierung ſind die hiermit, ja in einem gewiſſen Zuſammenhange ſtehenden Erfahrungen in der ruſſiſchen Intereſſenſphäre. Die ſchon ſeit langem ſicher vorauszuſehende Entwicklung der Annäherung aro⸗ ßer europäiſcher Staaten hat weitere Fortſchritte gemacht und je mehr durch das Dunkel der durch die franzöſiſche Reparationspolitik geſchaffenen Lage hier und da ein Lichtſtrahl fällt und wenigſtens die ſchwache Möalichkeit einer allgemeinen europäiſchen Beruhigung am Horizonte auftaucht, deſto mehr fällt die Rolle ins Gewicht, die da⸗ aroße und in all ſeiner inneren Zerrüttung auch heute ſelbſtändige und bis zu einem gewiſſen Grade mächtige Rußland in einem ſolchen Europa ſpielen wird. Selbſtwerſtändlich iſt die neue Weltrolle Rußlands, die mit hoher Wahrſcheinlichkeit vor der Tür ſteht, noch abhängig von einer befrie⸗ digenden innerpolitiſchen und eigenwirtſchaftlichen Klärung und Fe⸗ ſtigung. Gerade hier ſtehen noch ſchwere Aufgaben bevor. Sehr wahrſcheinlich ſind dieſe inneren wirtſchaftlichen Schwierigkeiten die Hauptſache für die heute ſichtbaren Gegenſtände und querlaufenden Strömungen in der kommuniſtiſchen Partei. Sinnbildlich dafür iſt das von Trotzki erfundene Wort von der„Schere“, d. h. von dem offenbaren Auseinanderklappen und dem Mißverhältnis zwiſchen klandwirtſchaftlicher und induſtrieller Entwicklung. Trotz aller aroßen Worte und weitreichender Pläne auf dem Papier, zeigt ſich in der Praxis eine immer zunehmende Verſchlechterung der indu⸗ ſtriellen Produktion. Keine Organiſationswut der Moskauer Regieruna kann ſie bannen und ſo mancher der ernſt viel genannten „Truſts“ fiel ihr zum Opfer. Ein Beiſpiel für viele: In Moskau koſtet eine beſtimmte Menge Zement 6 Goldrubel, während dieſelbe 100 Kilometer entfernt für 2½ Goldrubel zu haben iſt. Die Selbſt⸗ koſten der einzelnen Produktionsſtellen ſind im allgemeinen viel zu. hoch und deshalb heißt jetzt das Loſungswort: Herunter mit unnöti⸗ gen Unkoſten,— her mit rationellen Betrieb! Das bedeutet letzten Endes natürlich nichts anderes als ſchärfere Anforderungen an die Arbeiterſchaft, was dieſe wiederum verſtimmt und was dann die vor⸗ her erwähnten Spannungen unter den Hauptträgern des kommuni⸗ ſtiſchen Prinzivs vermehren muß. Sie erhält zunehmend ſchlechtere Preiſe. Den Gegenpol bildet die Landwirtſchaft. Da der ruſſiſche Bauer aleichzeitig die Hauptſteuerquelle iſt. hatte man ihn beſonders belaſtet und eine Unzahl von Sonderſteuern auf Vieh, Gebäude, be⸗ ſäte Flächen uſw. geleat. Als der Bauer darunter faſt zuſammen⸗ brach, ſchuf man die„Einheitsſteuer“. Als dieſe allgemein eingeführt war, erhoben lokale Behörden Zuſchläge dazu und die ſchließliche Folge war eine im Ganzen noch ſtärkere Beſteuerung als vorher. So iſt es keine Uebertreibung, trotz mancher und großer Fortſchritte auf anderen Gebieten und trotz aller Befeſtigung der Autorität der Sowietherrſchaft an ſich von einer ſich immer noch verſchärfenden inneren Kriſis der blutleeren ruſſiſchen Wirtſchaft zu ſprechen. Ein aroßes Hilfsmittel zu ihrer Heilung wären auswärtige Kredite und damit wird der Kernpunkt des Verhältniſſes Rußlands zu den Anderen berührt. Im Vordergrund ſteht die kürzlich erfolgte de ſure⸗Erkennung Enalands. Die„Times“ hat die entſprechende Note Englands an Rußland beſonders deshalb gelobt, weil die Arbeiterregierung zwar ihre ſeit langem lauttönend der Welt verkündete Abſicht der Anerken⸗ nung Rußlands wahr gemacht hat, aleichzeitia und in demſelben Atem⸗ zuage aber die weſentlichen Forderungen der bisberigen enaliſchen Po⸗ litik Rußland gegenüber aufrecht erhielt. Man wird nicht weit fehl⸗ gehen, wenn man dieſe enaliſche Note als ein Sombol für die all⸗ gemeine außenvolitiſche Einſtellung der Arbeiterregierung überhaupt bezeichnet: große Worte. Weltverſöhnung. Völkerbundsbeglückung, üußere Anerkennung ſelbſtverſtändlich— aber im Grunde verfolat das neue wie das alte England immer dieſelben Ziele der Macht und des eigenen Intereſſes. Die Moskauer Politiker wiſſen genau, daß ohne enoliſche und amerikaniſche Kredite der Wiederaufbau der zum aroßen Teil von ihnen ſelbſt zerſtörten Wirtſchaft nicht gelingen kann. Sie werden ſich alſo, nachdem der Freudenrauſch über die Anerken⸗ nuna Enalands verflogen ſein wird, wohl oder übel zu manchen Konzeſſionen bereit finden müſſen. um ſolche Kredite zu erlangen. Heute fordert Enaland aleichzeitig in ſeiner Anerkennung noch Enk⸗ ſchädigungen von über%½ Goldmilliarden Mark. Vielleicht oder beſſer wahrſcheinlich wird man ſich allmählich näher kommen. Frankreich hat zur Zeit gewiſſe eigene Sorgen. Der Fran⸗ ken fällt, die Regierung Poincares iſt in der Defenſive, die Kammer⸗ wahlen ſtehen bevor, das Rhein⸗ und Ruhrproblem beherrſcht die Si⸗ tuation. Aber die Pariſer ⸗Politik weiß, was bei einer eventuellen, neuen arundſätzlichen Einſtellung Rußlands auch für Frankreich auf dem Spiele ſteht. Bisher hat Moskau recht geſchickt ſo operiert, daß die gelegentlich mit aroßem Tamtam in der europäiſchen Oeffentlich⸗ keit beſprochenen Annäherunasverſuche Frankreichs die politiſche Rückendeckung dafür hergaben, um in erſter Linie Enalandszum Ent⸗ gegenkommen zu bewegen. In gewiſſem Umfange iſt dieſes Ziel jetzt erreicht worden. In Frankreich erkennt man die neue Sachlage und Aber eins wird Frankreich auch mit Hilſe ſo geſchäftiger Trabanten wie ſeines Freun⸗ des Beneſch nicht gelingen; Kredite erhält es bei Fortſetzung der Poincareſchen Politik weder ſelbſt, noch kann es Rußland welche geben. Das iſt das Feld der Angelſachſen— und ſie werden es zu —— Vorteil und zu Frankreichs Nachteil beſtellen. wenn ſie klun ind. Und Deutſchland? Der ruſſiſche Botſchafter in Berlin bat kürzlich in der Oeffentlichkeit auf die befriedigenden deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen bingewieſen. Befriedigend können allerdinas dieſe Be⸗ ziehungen in Wahrheit nur im Veraleich zu denen anderer Länder mit Rußland genannt werden. Denn man muß es offen ausſprechen, daß die vorher geſchilderten inneren Verhältniſſe Rußlands und der ganze Charakter bisheriger ruſſiſcher Vertraaspolitik trotz mancher Fortſchritte im einzelnen doch im aanzen auf wirtſchaftlichem Gebiet noch nicht dieſenigen Reſultate gezeitiat haben, die längſt hätten erzielt werden können. Ein äußeres Anzeichen für die Richtiakeit dieſer Kritik iſt die vorläufige Stillegung des Otto Wolk⸗Vertrages und manche Klagen und Beſchwerden, die aus wirtſchaftlicher Betä⸗ tigung noch zuletzt aus Südrußland zu uns herübergekommen ſind. Die Folae iſt eine gewiſſe Beunruhiaung. die letzten Endes darauf hinausmündet, daß trotz weitreichender und zum Teil qünſtiger ſich auswirkender anderer Verträge(Kruvp. Moloaa, Deutſch⸗Ruſſiſche Agrargeſellſchaft u..) die Rechtsſicherheit auch heute noch nichtaenügend garantiert erſcheint. Mogkan, 18. Febr. Havas berich'et: Die Bevölkerung darf vor der aufgebahrten Leiche Lenins nicht mehr defiliere'n, da dieſe ſchon ſtarke Anzeichen von Verwefung Zeigt. 2. Seite. Nr. 88 Manuheimer General-Anzeiger(mittag ⸗ Ausgade) Dr. Schacht vor den Sachverſtändigen Geſtern nachmittag wurde Reichsbankpräſident Dr. Schacht von dem Unterausſchuß für Währungsfragen des erſten Ausſchuſſes ge⸗ hört, wobei ſämtliche Fragen, die die Gründung der deutſchen Gold⸗ notenbank betreffen, erörtert wurden. Dr. Schacht wird am heutigen Nachmittag erneut vor dem Unterausſchuß erſcheinen. Es verlautet, daß dem Unterausf für Budgetfragen die Vehandlung der Nreg⸗ der deutſchen Eiſenbahnen übergeben werden wird. In Parifer reiſen bringt man dem Plan Dr. Schachts auf baldige Gründung der Goldnotenbank wachſendes Intereſſe entgegen. Auch der zweite Ausſchuß wird heute vormittag zufammentreten. Die Sachverſtändigen und die deutſche Reparationsſumme Das italienſſche Mitglied des erſten Sachverſtändigenausſchuſſes, Profeſſor Flora, erklärte Preſſevertretern egenüber, daß ſich die Sachverſtändigen zwar noch nicht auf eine beſtimmte deutſche Repara⸗ tionsſumme geeinigt hätten, jedoch ſei erörtert worden, daß 30 Mil⸗ liarden Goldmark angemeſſen erſcheinen. Deutſche Informationsnoten in Tondon und Rom Die deutſche Regierung hat in London und Nom informatoriſche Noten über die zwiſchen der franzöſiſchen und belaiſchen Regierung einerſeits und der deutſchen Reaierung andererſeits ſchwebenden Ver⸗ handlungen überreichen laſſen. Reine Löſung der Reparationsfrage vor den Kammerwahlenꝰ Wie die„Chicaao Tribune“ meldet, betont man in Paris ange⸗ ſichts der Tatſache daß Dr. Schach in London kurzfriſtiae Darlehen Londoner Banken bis zur bevorſtehenden Neuregeluna der Reparationsfrage für die deutſche Induſtrie erreicht habe, daß eine Löſuna der Revparationsfrage vor den franzöſiſchen Kammerwahlen nicht zu erwarten ſei Das Blatt iſt der Meinunag, daß Frankreich dem Beitritt Deutſchlands zum Völkerbund nicht mehr ſo ſchroff als bisher gegenüberſtehe. Die Frage könne ſedoch erſt im September vor dem Völkerbund verhandelt werden. Dder Nusgleich zwiſchen Bayern und dem Reich kommt politiſch unterrichteten Kreiſen nicht unerwartet. Es iſt ganz richtig, was der„Vorwärts“ heute früh ſagt: Dieſer Aus⸗ gleich iſt beſchloſſen worden, als vor einiger Zeit der Kanzler mit dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten v. Knilling in Homburg v. d. H. zuſammentraf. Namentlich hat man hier den Rücktritt des Generalſtaatskommiſſars und den des Generals v. Loſſows ſchon längſt erwartet und man iſt— das dürfte hier ruhig ausgeſprochen werden— etwas ungeduldig geworden, als die Ausführung der Ver⸗ einbarungen, wie es ſchien, von München immer wieder hinaus⸗ geſchoben wurde. Den fſetzt gefundenen Ausgleich wird man, je nach⸗ dem man der Zentralgewalt die Kraft und die Fähigkeit zutraut, einem weiteren Herabgleiten in die partikulariſtiſche Zerklüftung zu widerſtehen, verſchieden beurteilen. Der„Vorwärts“ glaubt in der Vereinbarung ein ſehr bemerkenswertes Zugeſtändnis an den Parti⸗ kularismus ſehen zu müſſen. Was Bayern beanſprucht, dürften mit gleichem Recht auch die anderen Länderregierungen verlan⸗ gen, ſodaß die Reichswehr eine ſtark föderaliſtiſche Angelegenheit zu werden drohe. Auch die„Voſſiſche Ztg.“ iſt von ähnlichen Bedenken nicht ganz frei. Sie meint, die Konkordienformel biete Angriffsflächen mehr als genug und ſie ſei nur im Hinblick auf die außenpolitiſche Lage des Reiches zu verſtehen. Das„B..“, das bei dieſer Gelegenheit die „klugen Bemühungen des Reichskanzlers und des Reichswehrmini⸗ ſters Geßler“ rühmt, iſt der Anſicht, daß die Intereſſen des Reiches im allgemeinen gewahrt worden ſeien und daß die realpolitiſche Ein⸗ ſicht des Kabinetts Knilling auch bei der Weiterverfolgung der in der bayeriſchen Denkſchrift ausgeſprochenen Wünſche ſich bewähren wer⸗ den. Halte Bayern ſeine weitergehende Wünſche wirklich aufrecht, ſo würden die anderen deutſchen Länder die gleichen Rechte für ſich beanſpruchen und die Einheit des kleinen Reichsheeres und ſeines Oberbefehls würde dadurch vernichtet. Kein deutſcher Patriot könne ſich damit einverſtanden erklären, daß die in Verſailles beſchloſſene Schwächung der deutſchen Wehrmacht durch partikulariſtiſche Kurz⸗ ſichtigkeit in völlige Ohnma cht verwandelt wird. Die„Deutſche Tageszeitung“ iſt in einem Leitaufſatz ihres Chef⸗ redakteurs untröſtlich, daß die mit Berlin getroffenen Vereinbarun⸗ gen auf Koſten von Kahr und Loſſow gingen. Herr v. Kahr ſei von der bayeriſchen Volkspartei diesmal in ganz ähnlicher Weiſe wie vor zwei Jahren als Miniſterpräſident geopfert worden. Die„Deutſche Tageszeitung“ hofft, daß die Entſcheidung dem bayeriſchen Lande nicht zum Schaden gereichen möchte.— Man kann die Dinge auch im Zerrſpiegel ſehen. Die Uebernahme der vollmachten des 1 e entweder durch das Staatsminiſterium oder den Miniſter des Innern iſt n och nicht erfolgt. Nach einer Meldung des Verliner„Vorwärts“ hat Innenminiſter Schweyer je⸗ Doch ſchon die Vollmachten des Generalſtaatskommiſſars betr. den Ausnahmezuſtand in eigene Hände genommen. Die Münchener Blätter, die bisher zum Rücktritt Kahrs und Loſſows Stellung nehmen, äuißern ſich anerkennend über die Hal⸗ Aunſt und Jeiterlebnis Von Heinrich Leis(Wiesbaden) Das Stoffgebiet der 1990 umfaßt alle Arten, Weſenheiten und Erſcheinungsformen des menſchlichen Lebens; alles Leben und Ge⸗ chehen nimmt das Kunſtwerk in ſich auf und ſpiegelt es wieder, wan⸗ t es aber gemäß ſeinen eigenen Geſetzen u. vereinigt die vielfäl⸗ n, ſcheinbar zuſammenhanglos nebeneinanderlaufenden Einzelzüge 0 einem großen und geſchloſſenen Geſamteindruck. Denn gründet ch auch die Kunſt auf das äußerlich Erlebte der Tatſachen oder auf 2 71 2 2 2 N 1 1 2 2 ni die Fülle der Erlebnismöglichkeiten, ſo will ſie in ihrer weſentlichen zu dieſem Sinnlt dem feſtgefügten vor ins Licht des utung doch nicht Nachahmung und Abſchilderung ſein, ſondern Sinnbilder des Lebens geſtalten. Dieſes Typiſche aber, das ihr In⸗ lt und Erfüllung wird, wächſt letzten Endes erſt aus der Gegeben⸗ it des Einmalig⸗Tatſächlichen, dem es Sinn und Ordnung leiht, eine beſondere Norm zuweiſt in der ſcheinbaren Regelloſigkeit der ufeinanderfolge und das es Klären will in der traffgebundenen, ſinnnollbentwickelten Geſchloſſenheit künſtleriſcher Zuſammenfügung. Zeiterlebnis gibt bewußt oder unbewußt die Grundlage alles n künſtleriſchen Schaffens. In dem ſchöpferiſchen Menſchen wirkt ſchickſalhaft Norm und Eigenart ſeines Zeitalters. Er treibt inmitten eines Stromes von Begebenheiten, ihn durchquerend, ſeinem Ziel entgegengerichtet, aber von unzähligen Schaumperlen kleiner Erlebniseindrücke beſprüht. Der Zwang, in der Welt zu leben, der Wille der Menſchengemeinſchaft, die Spiegel und Prüfſtein ſeines Werkes, binden den Künſtler an die Wirklichkeit. Auch die aufs Weſentliche gerichtete Kunſt der Innerlichkeit, der geiſtigen Durch⸗ dringung, muß das Zeiterlebnis aufgreifen, über es hinwegſchreiten zur Allgültigkeit des zeitloſen Symbols.„man würde den Be⸗ griff des Zeiterlebens weitaus zu eng begrenzen, wollte man ihn lediglich auf das Aeußere der vollzogenen Tatſächlichkeit beziehen. Jedes zeitliche Geſchehen hat ſeine innere, geiſtige Bindung im großen Welterleben, und eben dieſe verborgene, notwendige Be⸗ dingtheit des Zeitlichen im Allgemeinen, ihren plaſtiſch⸗bilphoften Ausdruck ſucht die Kunſt, indem ſie das Weſen der Dinge aufzuſpüren, die Geſetzmäßigkeit zu ergründen, hinter der Erſcheinungsform den tiefen Sinn zu entdecken ſtrebt. Die Doppeldeutigkeit von Tatſachen und Sinnbildern des Ge⸗ ſchehens iſt das ewige Geheimnis der Kunſt. Sie ſteht zwiſchen Zeit und Ewigkeit, beide umſpannend. und immer ift in ihr ein Wunder⸗ ſames, Undeutbares, nur gefühlsmäßig zu Erfaſſendes, das grübelnden Verſtand ſich niemals offenbart. Die großen Gegenſätze aber, die das Kunſtwerk in ſich beſchließt, ſind ihm zugleich weſens⸗ notwendig, und eine wahre, zukunftweiſende Kunſt kann weder ge⸗ ſchaffen werden, wenn ſie der verklärten Schau in ein Reich befreiten Geiſtes und Gefühls ermangelt, noch wenn die Wurzeln fehlen, die das Erdentbundene von Traum und Gedanke doch dem Muttergrund der Erde urhaft verketten. So gleicht die Kunſt ſinnbildlich einem Baum, der tief in die Erde ſeine Wurzeln ſtößt, indes ſeine Krone tung, die Kahr und Loſſow in den Novembertagen bewieſen haben und die von Bayern das ſchwerſte Unheil abgewandt haben. Als mutmaßlicher Nachfolger des zurückgetretenen nennt die„Bayeriſche Staatszeitung“ den derzeitigen vangälteſten Offizier, General Kreß v. Kreſſenſtein, der ſeinerzeit ſchon vom Reichswehrminzſterium mit der bayeriſchen Reichswehr betraut worden war. Die parlamentariſche Lage Allgemeine Anklarheit J Berlin, 19. Jebr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die parla⸗ mentariſche Saiſon hat, wenn man ſo will, geſtern mit der Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes begonnen. Ueber dieſe ſelbſt wird uns von Teilnehmern berichtet, daß ſie ein wenigtempera⸗ mentlos verlaufen ſei. Auch die Rede des Außenminiſters hätte kaum neue Aufſchlüſſe gebracht. Im weſentlichſten hätte Dr. Stre e⸗ mann nur wiederholt, was er in den letzten Tagen ſchon vor anderen Kreiſen, zuletzt in Elberfeld am Sonntag vorgetragen hatte. Im übrigen hat man in parlamentariſchen Kreiſen den Eindruck einer allgemeinen Unklarheit und Unentſchloſſen⸗ heit, alles iſt noch in der Schwebe. Auch die Frage, ob man nach einem neuen Ermächtigungsgeſetz oder etwas ähnlichem ſuchen ſoll, iſt noch nicht entſchieden. Die Auffaſſung überwiegt, daß die Re⸗ gierung wohl von einem Ermächtigungsgeſetz Abſtand nehmen werde. Ausſchlaggebend in der Bezjehung werden die Fraktlons⸗ fitzungen der beiden nächſten Tage ſein. Man wird die Stim⸗ mungen abtaſten und dann Entſchlüſſe faſſen. Kann ſein, daß dieſe darin beſtehen werden, daß zunächſt nichts geſchehen ſoll, oder anders ausgedrückt, daß man erſt einmal abwarten will, wie die Dinge laufen. Dabei hält man es dann immer für leicht möglich, daß ſich für die Regierung die Unmöglichkeit herausſtellt, mit dem gegenwär⸗ tigen Reichstag noch irgend etwas Poſitives zu ſchaffen, und daß dann die Auflöſung ihm vor der Zeit ein Ziel ſetzt. Der Kelteſtenrat des Reichstags beſchloß heute, daß am Mittwoch und Don⸗ gen und die Pfalz⸗Interpellation, am g das Poſtfinanzgeſetz im Plenum Am Montag erfolgen die Anträge auf gen, die auf Grund des Generals von Loſſow der Führung kleinere Vorla Freitag und Samsta behandelt werden ſollen. Auflöſung von Verordnun geſetzes ergangen ſind, ſowie die erſte Leſung des Diskuſſion wird die Reichsr Handhabung des Ermächtig Ermächtigungs⸗ egierung mit einer Erklärung über die ungsgeſetzes einleiten. Gräfe Miniſterpräſident in Schwerin: (Von unſerem Berliner Büro.) Abg. v. Gräfe wird vorausſichtlich Mini n Mecklenburg⸗Schwerin werden. Berlin, 19. Febr. präſident vo Kabinett, das ſich den Wirtſchaftsbund und die wird am 18. März beim Wiede Dann glaubt man, meldet wird, daß die Deutſchoölkiſchen, die Teutſche Volkspartei die neue Regi daß Deutſchnationale und Volksparteiler fe als Miniſterpräſidenten hinzun doch wohl zunächſt noch abwarten müſſen Das Wahlergebnis auna in Mecklenburg beträgt nach den Wahlamtes im Durchſchnitt 95 Prozent. Nach den Zuſammenfaſſungen, die wohl als endgültig zu erteilen ſich die Sitze im Landtag wie folat: Deutſch⸗ aleich 18 Sitze, Vereinigte S. P 14 Sitze. Deutſchvölbiſche 59 240 aleich 12 Sitze, K aleich 8 Sitze, Deutſche Demokraten 11 414 gleich vielleicht der Wirtſcha ſtimmen ein Mandat alſo die beiden Rechtsparteien. Das bisherige Sogialdemokratie, die Demokraten und Neutralität der Volkspartei ſtützte, rzuſammentritt des Landtags zurück⸗ Schwerin hieſigen Blättern ge⸗ die Deutſchnationalen und erung bilden werden, und bereit ſein würden, Herrn ehmen— Das wird man Die Wahlbeteili Ermittlungen des den jetzt vorliegen betrachten ſind. v nationale 87 993 D. 67 810 gleich ommuniſten 42 436 Volkspartel 23 470 aleich 5 Sitze, 2 Sitze. Von den übrigen Parteien wird ftsbund noch durch Zuſammenzählung der Reſt⸗ Nach dieſem Wahlergebnis beſitzen Deutſchnationale und Deutſchvölkiſche. 30 Sitzen bei bisber 59 Mandaten, die abſolute Ma⸗ Roßbach in Wien verhaſtet Nacht iſt in Wien durch die Polizei der Ober⸗ oßbach verhaftet worden, der vor kurzem r hatte einen auf den Namen Erwin lautenden deutſchen Reiſe paß. Die ſeiner ſteckbrieflichen Verfolgung durch nchen, die ſich auf ſeine Teifnahme am er das Verbrechen des Hochverrats be⸗ haftet, weil er ſich auf ter Ausweispapiere bedient hatle. udgericht eingeliefert. melden no mit zuſammen In der Montags⸗ leutnant Gerhard! in Wien eingetroffen Richter, Schauſpieler, Verhaftung erfolgte we die Staatsanwallſchaft Hitlerputſch gründet, womit Sliertelchſce 855 öſterreichiſchem den gefö Roßbach wurde im Wiener Zur Verhaftung Roßbach Blätter, daß dieſer zur Tellnahme an einer ſozialiſtiſchen Partei Oe Poligei war die Anmef aus Deutſchland bekann ferenz angehalten und übe tenden Paſſes Oberleutnan gab Roßbach an, lichtwärts ſich er dem Sonnenbla Wir müſſen das N ber wurde er ber ch die heutigen Wiener erenz der national⸗ ſterreichs nach Wien gekommen war. enheit eines angeblichen Delegierten Richter ſer wurde bei Beendigung der Kon⸗ rführt, daß er trotz des auf Richter lau⸗ Bei ſeiner Vernehmung r für wenige Tage auf⸗ t Roßbach ſei. daß er ſich in Wien nu hebt und ummogt wird von Stürmen und leuchten⸗ und pielner ahe kennen, um das Ferne zu erfahren, das um das Ueberirdiſche zu gewinnen. Wurzeln der Kraft, zarts, Anto aum die nährenden verbundenheit notwen Aaonen 75 ünſtler nimm e aus dem Erlebnis der Gege loſer Gültigkeit. Zeiterlebnis iſt Urgrund und i eußere des Geſchehens, a Vorhandenen des nd der Erdverbunden immels und in den Für das Kunſtwerk ſchafft Jeiterleben ſtrömten Organismus, die luft, aber die Seele, das gewinnen aus Anhaucht von gött Stoffes hat Ergänzung im Geſetzmäßigen der Ide 8 B—.ů— ſi ols. melzun r Gegenſätze e Werkes, das an belden Welten, des hat und über das Zeitliche hinausführt einer traumverſchleierten Ewigkeit. Beethoven⸗Abend: RerglRehberg Die Violinſonaten Beethovens in ihrer Gegenſtand einer dienſtvoll und das beſte leriſchen Idealismus. iſt dem Schaffenden Erd⸗ um Erkennen der gegebenen Bedingniſſe, lichkeiten des Lehens und der Zeit. Der ſich auf mit ſpürſamen Sinnen, ch ihm ein Bild zeit⸗ itel der Geſtaltung: er das Verhältnis des Lebens wird entſcheidend lleber heit richtet der Bau ſich em⸗ Glanz der ewigen Geſtirne. 1 den pulſenden, blutdurch⸗W jiußere Daſeinsbedingung und die Atem⸗ Unvergängliche der Werk, Hinausreicht, ſchöpfende Wiedergabe. nwart aber form 5 pfende Wiedergabe beſchließend rückt ſung, muß Leben die be as Zuföllige des Gültigen des das All⸗Gilltige des Sym⸗ die höhere Harmonje des s und der Erde, Antall e„Gedankens“ zum Ahnen und Erfühlen trren laſſen; Gipfel von Ve der Mittelſatz doch Geſamtheit zum Schlußſatz dazu eſnige ſtärtere olge zu machen, iſt ohne Zweifel höchſt ver⸗ eugnis für einen anerkennenswerten künſt⸗ klaſſiſche Muſik iſt zwar in dieſem Winter Beruhigung der allzu daß die neu gebildete Geſellſchaft ein Verein zur Abwehr des Alt⸗ wir mit Hans Sachs „ l, und in dieſem hovens Violinſonaten gewidmeten, drei ſind ſie doch von Klayle rſongten ſpricht, faſt erſt die Kreutzerſonate lrägt d auch ihre Diakogform Auseinanderſetzung“ der beiden In Beethovens Vorliebe galt eben doch dem Klavier, das in naten der Weggenoſſin manches welche Anziehungskraft miiff ſeiner Kunſt wirklich durch gabe an den Gegenſtand beſonderen Sinn gerecht gekommen, und zur Aengſtlichen kann verſichert werden, für moderne Muſik alles andere als hergebrachten ſein wird. Schließli ſogen:„Hier fragt ſichs nach der Kunſt allein Abende, welche geſtern ihren Mit dieſen Sonqaten iſt es ein eicen Ding: dem gewaltigen Wandel, der aus den Seien wir ehrlich: dem den Charakter des wahrhaft Titanſſchen; un iſt charakteriſtiſch für die„ zung“ darſt Anfang nahmen. bringt die O wangky“(Howantſchina). Aufzügen von M. von N. Schauſßpielhaus die Ur 0„vorſchreibt“. Und trotzdem: en dieſe reizvollen Stücke für einen, von rungenen Geiger ausüben! Nur echte Hin⸗ vermag der Eigenart dſeſer Werke im zu werden; daß aber dieſer Anforder worden. Der Sach ſtändiger Stelle mitgeteilt wird, folgender: archiv, das bis zum April 1919 dem Miniſterium des Inn ſtellt war, hat wiederholt(der Haupt ſache nach in den 1911/12) Druckſchriften veräußert. Dieſe Veräußerungen, 91 der Nachweis ernſtlicher ſachlicher Bedenken nicht erbracht— behrten der vorgeſchriebenen Genehmigung des Niniſſerun gen dieſes Mangels wurde das Verfahren des Generallande durch das Unterrichtsminiſterium, ſobald letzteres von de Kenntnis erhielt, nämlich im Junt 1928. g Seit der Unterſtellung des Archivs unter das Miniſteriu 105 chts ſind nur zwei belangloſe Veräußerung In einem weiteren Arttkel, der dieſer Tage durch mehrere tungen ging, wurde das Kultusminiſterium aufgefor Veſſentlchelt nähere Mitteilun plinarverfahrens gegen Miniſterſalrat Dr. B arkning au zu laſſen. Wie wir hierzu ebenfalls von zuſtändiger fahren, iſt die Urteilsbegründung in dem Disziplinarver Kultusminiſterium noch nicht zugegangen. d authentiſche Mitteilung z Zt. nicht herousgegeben werden. Kleine politiſche Mitteilungen 5 *Die Memelkommiſſion des Völkerbundes, die nach gen rückgekehrt iſt, wird die dem Völkerbund vorzulegenden banftl 5 Vorſchläge über die Organiſierung des Hafens und des kehrs unter Berückſichtigung der Memeler Intereſſen ausar Der polniſche Kriegsminiſter Soſkowski iſt infolge eines flikts wegen des Heeresbudgets zurückgetreten Sein folger iſt General Sikorsli. * Italieniſche Truppen haben die aus einem frü niſch⸗franzöſiſchen Konflikt her bekannte Oaſe Ghadam Marineſet retür denß Kultus und Unterri erfolgt. Tripolis beſetzt. »Der amerikaniſche Oelſtandal. Der iſt zurückgetreten. Letzte Meldungen Anſchläge auf ſapaniſche Vertretungen in Berlin? EBerlin, 19. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Eie dung der.⸗U. will wiſſen, daß von radikaler Seite ein Atten auf die Berliner japaniſche Botſchaft geplant wor Tatſächlich ſtehen ſowohl die Botſchaft wie auch das Gener und die Kanzlei, die über drei verſchiedene Stellen Berlin ſind, unter beſonderer deutſcher Bewachung. Die japaniſche nehme, wie die„D. A..“ feſtgeſtellt hat, an, daß es ſich bei planten Altentat nicht um politiſche Motive handle, ſondern um Raubüberfall. Die Einzelheiten des geplanten Verbrechens w zufällig in einem Geſpräch belauſcht und ſofort angezeigt. Schweres Eiſenbahnunglück Erfurt, 19. Febr. Nach einer Mitteilung der Giſenhohn entgleiſte ein Eilgüterzug München⸗Berlin bei Ludwig beim Ueberfahren eines Viadukts. Die Maſchine und 47 Achſen Güterzuges ſtürzten in die Tiefe. Während der Entgleiſung mehrere Wagen des Zuges in Brand. Drei Häuſer un der Brücke, auf die die Wagen ſtürzten, gerieten ebenfalls in und wurden vollſtändig zerſtört. Sie bilden mit den abge 5 Wagen ein einziges Trümmerfeld. An Toten ſin her gemeldet: Der Lokomotinführer, der Heizer ſowie zwei Der Zugführer, der ſich in dem Strecke perbrannten Packwagen befand, konnte ſich retten weniger ſchwer verletzt worden. ten Häuſer ſcheint niemand ums Leben gekommen zu ſein. Die Berliner Candwirtſchaftswoche wurde geſtern mit einer Kundgebung des Brandenburgiſ bundes im Großen Schauſpielhaus eröffnet, auf der Rei Schiele eine Rede hielt, in der er ſich beſonders ge Steuern für die Landwirtſchaft ausſprach. Eine E dieſem Sinne wurde einſtimmig angenommen. Sdarbrücken, 19. Febr. des Zugperſonals. tung die Forderu höhung der gekündigt. Berlin, 19. Febr. Der Deutſche Induſtrie⸗ un delstag wird am 19. Märg in Berlin eine Vollverft ſämtlicher deutſcher Induſtriellen und Handelskammern ſ übrigen ihm angeſchloſſenen Verbände abhalten. In Sladegreen iſt eine Muni London, 19. Febr.— rauen und ein Mann fabrik in die Luft geflgoen. 11 getöte. mit ſeinem erſte in A⸗dur aus Zuſa heitli ieſen Anſätzen ſollt rwobe mer dag will nicht Muſizierfreudigkeit der entſprachen die Wer zu ſehen, wie ſeine treff ter Rehberg hat ſich ſcher Zucht und Weichheit N. A. Rimsky⸗ voll entſprochen würde, machte gleich den erſten Abend eindruckz Dienstag. den 19. Jebruar 192 f 5 die lten wolle, um Wien kennen zu lernen und um ferner kalung einer Organiſation von jungen Lemen durchzuſetzen, die von ſeinen Abſichten entfernten. 242 Badiſche Politik Das Generallandesarchir Durch die Preſſe ging dieſer Tage eine Notig, es ſeien. Generallandesarchiv„wertvolle Beſtände hintenherum verhalt iſt, wie der„Karlsruher tg · — gen über das Ergebnis de +ꝛ7)nßꝛ: „ 9 ErRDrre Von den Bewohnern der Nachdem die franzöſiſche Be⸗ Bergarbeiterorganiſatignen a Löhne ablehnte, haben die Berga organiſationen den Tarifverkrag mit der Bergve heißend. Er begann mit der erſten der drei untet 12 vereinigten Sonaten, die dem Schüler Gluchs und Tobſelng 5 nio Salieri, gewidmet ſind, der ſich trotz ſeiner gewiß en züglichen Kennerſchaft des bel canto in den Anaglen der Mufik er deſſen melodiſche keinen ſehr klangvollen lten hat. Das im beſten Sinne ge ührung über alles bloß Gefä den im Einzelnen und E ie leicht und fein gab ſich d eblichen Rankenſpiel. dem Opus 30) iſt inniger, ſi 9 nn von 154 7 1195 we 8. Zuwerfen des Go Melodie, voll Grazie und Ausdruck. Von hier bis zu der den pus 96 in Gedur iſt es äußerlich ei iſt für Besthoven in den Hintergr Und doch erſcheint die G⸗dur⸗ widmet iſt, ihren jüngeren An Reiz und Anmut hinzukommt, iſt die Eigenart des ſpäteren hoven: immer erneutes Aufnehmen und Verfolgen eines m der unentwegte Zug nach der inneren W ollten ſich die Interpreten des Werkes aber n l ſein Grundcharakter erſchöpft ſich im Anmutigen Reizvollen. So prächtig das Spiel im erſten Saß war, in de nſein beider Stimmen erreicht wurde, ſo fand eine beſchwingte, mmengehen der beiden Inf chkeit; ein prächtiges, en Sonate eg; die Kammermuſik 30 dauge m Erzherz U inhaltlich nicht 3 ihnen gleich, was SSSSOL SS SrS SASS S YDaS r o eess allzuweit entfernt. kzentujerungen wohl ertra s beſagen gegenüber der geradezu an beiden Künſtler. Max Kergle Tem ke ganz und gar, und es iſt ein Genuß lich diſziplinierte Linke ſie meiſtert. Gefährte zu ihm geſellt, der an eine vorzſigliche ſeiner Zunſt viel — der Tongebung rſtellt, im übrigen allen Freunden bekannt iſt, um noch einer— ſehr angebr zu bedüürfen.— Das Publikum ſchließlich, fähig iſt, gab ſeinen reichem Beifall Ausdr Theater und Mußſk 4% Frauffurter Uraufführungen. Am Dlenstag, 19. Febeh der die Uraufführuna von„Die Fürſt! Ein muſikaliſches Volksſtück i Beendet und orch 5 Korſakoff; am Mittwoch, 20. Februsene aufführung von„Der Tod der Athe Tragüdie in 5 Aufzügen von Reinhold Zickel; am 26. Februar, das Rhein⸗Mainiſche Volkstheater die Urau von„Regiswindis“ von Dietzenſchmidt. das noch etwas etgän Erwartungen für die kommenden 7 Muſſorgsky. — 1 ſh — 717!!... „CT * —— ——Cß. ͤTTTw ĩͤKß ĩ ĩ( 9 ſahrn 1 Dienstag, den 19. Februar 1924 mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag · Aus gabe) 3. Seike. Nr. 83 2 W 7 2 DWirtſchaſtliches und Soziale 2 Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden. ni wird uns mitgeteilt: Die Arbeitsmarktlage hat ſich nüber der Vorwoche im allgemeinen weiter gebeſſert. Die Zahl ſt unterſtützten Erwerbsloſen(Hauptunterſtützungsempfänger) von 45 500 auf rund 30 000. Die der Kurzarbeiter von 19 500 frund 16 000 In der Induſtrie der Steine und Erden wurden von em größeren Ziegeleibefrieh im nördlichen Baden 120 Arbeiter aſſen. Günſtiger iſt die Lage in der Glasinduſtrie, wo wu 1* größeren Flaſchenfabrik weiter 100 Arbeiter eingeſtellt degirrr Eine Steinzeugwarenfabrik im Mannheimer aert konnte ebenfalls eine größere Anzahl von Arbeitskräften ein⸗ alle n. Die metallverarbeitende Induſtrie zeigt uthalben größere Aufnahmefähigkeit. die Wiedereinſtellungen Ealalrbeitskräften nahmen ihren Fortgang, nur vereinzelt wurden In aſſungen vorgenommen oder wurde zur Kurzarbeit geſchritten. Iu 1. Spezialinduſtrie, der Pforzheimer Schmuckwarenin⸗ 16 1 rie, trat allerdings keine Beſſerung ein. Einem Abgang von urgarbeitenden Betrieben(mit insgeſamt 325 Perſonen) ſteht Zugang von 4 Betrieben(mit 1414 Perſonen) gegenüber. Ins⸗ b arbeiten jetzt hier 23 Betriebe mit 3390 Arbeitskräften ver⸗ h Gute Beſchäftigungsmöglichkeiten zeigt die Schwarzwälder In Nanin duſtrie. Die Textilinduſtrie des Wieſentals duſt achfrage nach jüngeren Arbeiterinnen. In der Papierin⸗ die mußte eine größeres Werk zur Kurzarbeit ſchreiten, wo⸗ 55 Arbeiter betroffen wurden, ein anderer Großbetrieb konnte ind weitere 70 Perſonen einſtellen Auch die Kartonnage⸗ Wckt ſtrie des Lahrer Bezirks zeigt eine Beſſerung der Arbeits⸗ und klage. Die Tabakindu ſtrie des Heidelberger, Bruchſaler 1of Jabrer Bezirks iſt gut beſchäftigt. Ein Großbetrieb der Scho⸗ narie nahm Arbeitereinſtellungen größeren Um⸗ den due Bautätigkeit hat ſich in einigen Bezirken gebeſſert. fäl terſchiedenen Plätzen wird von Vermittlungen im Verviel⸗ berich gungsgewerbe, hauptſächlich im Buchdruckergewerbe, Der Arbeitsmarkt der kaufmänniſchen und Büroange⸗ et. Nellen, nicht minder der der Techuiter iſt ſchlecht. der verteidigungsverſuch des Wohlfahrtsminiſters Don Dr. Hans Heinrich Zißler, Gechäftsführer des Preußiſchen Dereins für Wohnungsreform Die nachfolgenden Ausführungen dürften, ob⸗ wohl ſie eine ſpeziell vreußiſche Angelegenheit be⸗ bandeln. auch unſere Leſer intereſſieren. weil die Wobnungqs politik in allen deutſchen Einzelſtaaten ſo ziemlich über einen Leiſten gezogen war. Die Schriftleitung. Aübridie legte Candtaasrede des Woblfabrtsministers die eine aus- in— Verteidiauna ſemer Wobnungspolitik darſtellt. bietet eine Mlkstem für die Wodnungswirtſchaft beſonders kriüiſchen Jeitpunkt Aiche dmene Gelegenheit zur Auseinanderſetzung über dieſe vreu⸗ ſich Abart der Volkswoblfabrt. Varlamentariſche Kämpfe drehen immer um verbältnismäßia alldemeine Fragen. ſo bier um die⸗ den ennach der Zwanaswirtſchaft im Wobnweſen. De⸗ dus Mgemeine Notwendiateit zu beweiſen it kein Kunſtſtück. Daß Vosllederaewicht des Bermieters über den Mieter. wie es mit der Weden tadsnat geaeben iſt. den Schutz dieſes ageaen ſenen. ſowohl au o. leine Steigerunas⸗ wie geoen ſeine Kündiaunasverſuche oerade⸗ kaendieteriſch fordert, wird nicht beſtritten werden können, wer Nech ſlogſales Urteil beſtin. Aber die Awanaswirtſchaft läßt ſich in ie cniedener Weiſe bandbaben. und das Wie iſt in dieſem Falle entſcheidende Fraae. Nemidcht die Wobnunaszwanaswirtſchaft an ſich hat ſo verderblich Awartt. wohl aber die Art. wie Preußen ſie behandelt hat. Jede zu maswirtſchaft muß dahin ſtreben. ſich möalichſt bald überflüſſig Vohachen. Die oberſte Aufgabe einer Zwangswirtſchaft. die aus der mö munasnot entſtebl. iſt dieſenige. daß ſie die Wohnunasnot Aaad Gt raſch und aründlich beſeifiat. Wohnnnas⸗ vung zwirtſchaft iſt kulturwidricer als ſedes andere: denn die Woh⸗ brg ilt neben materiellem auch geiſtiaes Gut. Das Preußiſche Wohl⸗ nuneminiſterium bätte danach alles tun müſten, was den Woh⸗ dsbau fördert und alles vermeiden. was ihn beeinträchtiat. Daß nicht tat. länt ſich beweiſen. Der Miniſter weiſt nun aller⸗ letzte mit Stola auf die aroße Jabl der Wohnungen bin. die in den weich Jabren aebaut ſeien. Die Zahlen müſſen auffallen.- denn ſie Zeenen on den bisheriaen Ancaben. auch von denen auf keinem dürn Miniſterium. ſo ſehr ab, dan man dafür zunächſt ſeine Er⸗ deuban abwarten muß. Wahrſcheinlich iſt der Beariff Wohnunas⸗ danze recht weitherzia angewandt. ebenſo wahrſcheinlich ſind eine troz Anzahl Wobnungen darunter. die nicht mit Hilſe. ſondern * der preußiſchen Wobnunasvolitik aebaut wurden. Die Gelder dber aukoſtenzuſchüfſe waren durch Reichsgelez geaeben, die Art Arärde Preußen ſie verwandt hat. bat die Bauwirtſchaft eher be⸗ Ettat als gefördert. Der Zuſchußſaß wurde dauernd viel zu niedria bemeſſen, als daß er hätte ausreichen können. Es fehlte auch jede Beziehung zwiſchen der Höhe der eigenen Leiſtungen. Die Folge davon war. daß darauf losgebaut wurde. ohne ernſthafte Finanz⸗ unterlagen: die halbfertigen und fertigen Häuſer ſind dann die beſten Spekulationsobjekte geworden. Ein Kapitel für ſich iſt die Verteilung der Bauten. Die Staatsmittel ſind ſtändig ſo bemeſſen geweſen, daß noch ein ſehr leiſtunasfähiger anderer Geldaeber herangezogen werden mußte. Teil⸗ weiſe war dies die Induſtrie in den meiſten Fällen ſedoch die Gemeinde. Da leiſtungsfähjge Kreiſe und Landagemeinden ſelten ſind. war die Folge, daß die Bautätiakeit mehr und mehr in die Städte gedränat wurde. Die Wohnunasbauabaabe, die Geldauelle für die Zuſchüſſe. die ſchließlich mit einem völligen Fiaskoſ geendet hat. findet in dem Miniſter ebenfalls einen Verteidiger. Es iſt verkehrt geweſen⸗ ſie dem Mieter aufzuerleaen: ſowohl ſteuertech⸗ niſch wie volitiſch wöre es richtig geweſen, ſie vom Hausbeſitz zu er⸗ heben und dieſem eine entſprechend höhere Miete zu laſſen. Das hätte auch dem wirtſchaftlichen Grundaedanken. Beſteuerung eines Mehrwertes beim Hausbeſitzer, entſprochen. Der beſte Aktivvoſten der Wohnunaswirtſchaft war in den letzten Jahren die Entwer⸗ tung des Baulandes. FJene unbheilvolle Entwicklung. die zu den hohen Vodenpreiſen geführt und damit die Mißſtände im ſtädti⸗ ſchen Wohnweſen auf ihre Höhe gebracht hatte, war durch die Geld⸗ entwertung ſchnell rückwärts revidiert worden. In den Jahren 1921—23 war der Boden ſehr billia. Ihn auf dieſem Stande zu er⸗ halten. wäre einer auten Politik wohl möalich geweſen und Vor⸗ ſchläge für den entſprechenden Einariff lagen zur Genüge vor. Allein das preußiſche Wohlfahrtsminiſterium hat nie einen Finger daran gerührt. ſondern es hat behauptet. es käme mit den beſtehenden Machtmitteln aus. Das Eragebnis iſt. daß ſich die Bodenpreiſe ietzt in einemeneraiſchen Aufſtiea befinden, deſſen Ende noch nicht abzuſehen iſt. Schon heute betragen ſie das Vielfache des Gar⸗ tenwertes und ebenſo in Gold gerechnet das Vielfache des Preiſes im letzten Jahre. Damit iſt die beſte Hoffnung auf geſündere Sied⸗ lunasformen wohl endaültia zu Waſſer geworden. Die ſtärkſte Waffe des Miniſters iſt der Hinweis auf den Hypo⸗ thekenmarkt. In der Tat befindet ſich dieſer zurzeit in einem troſtloſen Zuſtand: allein ſo uneingeſchränkt die traurigen Verhältniſſe der letzten Monate auf die ganzen vergangenen Jahre zu übertragen. wie das der Miniſter getan hat. geht doch nicht an. Wir haben ver⸗ ſchiedentlich, z. B. im Herbſt 1921. recht aute Pfandbriefkoniunkturen dehabt. Wichtiger iſt aber, daß die zerrütteten Verhältniſſe auf dem Huvotbekenmarkt gerade die Folge der preußiſchen Zuſchuß⸗ und Mietvolitik geweſen ſind. Auf dem Realkreditmarkt fällt immer die Entſcheidung über die Baumbalichkeit. Gute Hypothekenkoniunktur heißt aute Baukonjunktur. Den Hypothbekenmarkt zu ſtützen, hätte alſo immer eine der vornehmſten Aufaaben einer Wohnungspolitik ſein müſſen, die die Wohnungsnot bekämpfen wollte. In dieſer Rich⸗ tung iſt außer dem vollſtändiga verunaglückten Schritt der Gründung der vielumſtrittenen Landespfandbriefanſtalt nichts Poſitives geſche⸗ hen. Schon vor dem Erlaß des Reichsmietengeſetzes hat die Höchſt⸗ mietenordnung das Prinzip aufgeſtellt, die Miete auf dem Stande von Friedensmiete plus Unkoſtenzuwachs zu erhalten. Mochte dieſes Beſtreben berechtiat ſein. ſolange man noch auf eine vollſtändige oder annähernde Rückkehr des Geldwertes zum alten Stand rechnen konnte. ſo verlor es ſede Berechtiaung, nachdem klar geworden war, daß dieſe Hoffnung trügen mußte. Von da an gewann der Beariff Mehrwert beim Hausbeſitzer einen zweifelhaften Charakter, bis ſich ſchließlich herausſtellte, daß es dieſen Mehrwert in dem angenomme⸗ nen Sinne nicht aibt. Aus den Zahlen der Reichsſtatiſtik geht allgemein hervor, was jeder einzelne, ſofern er Mieter iſt. am eigenen Leibe genuaſam ge⸗ ſpürt hat. daß ſich nämlich die Mietpreiſe im Laufe des letzten Jahres auf eine geradezu lächerliche Tiefe gefenkt hatten. Wenn Preußen jetzt mit einem eneraiſchen Ruck auf 30 v. H. der Gold⸗ miete gebt. ſo deckt es den Brunnen zu. nachdem das Kind hinein⸗ gefallen iſt. Hupothekenmarkt und Wohnunaswirt⸗ ſchaftſind hoffnunaslos zerrüttet. Auf dieſen Zuſam⸗ menbana zwiſchen ſeiner Mietpreisvolitik und ſeine und den von ihm als Entſchuldiaung angeführten Uebelſtänden geht der Wohlfahrts⸗ miniſter überhaupt nicht ein. Es lieat aber auf der Hand. daß, wenn die alten Wohnungen verſchenkt werden, das Durchſchnittseinkommen. keinen Spielraum läßt. aus dem einzelne eine beträchtliche Miete bezahlen können. Die preußiſche Mietpreispolitik hat es fertig ae⸗ bracht, in einer Zeit der Wohnunasnot alle Ausſichten auf die Ren⸗ tabilität auch nur eines Teiles der Baukoſten zu zerſtören und hat damit das Kapital vom Hypothekenmarkt zurückgeſcheucht. In dieſem Zuſammenhana gewinnt auch die mit Stolz vorgewieſene Zahl der Wohnunasbauten ein eigenartiges Licht. Sie ſind in immer fortſchrei⸗ tendem Maße aus öffentlichen Geldern errichtet, und das zu einer Zeit, wo Sparſamkeit das oberſte Gebot war. Was hätte anders geſcheben können? Abaeſehen von den oben erwähnten Einzelheiten. hätte es Aufgabe der preußiſchen Woh⸗ nunaspolitik ſein müſſen, die Miete ſo nahe an ihrem natürlichen Wert zu halten, wie das mit ſozialen Prinzipien irgend verträalich war. Jede Ware hat einen natürlichen Wert, der ſich mit gewiſſen Schwankungen aus dem für ſie aufgewandten Quantum an Arbeit und Kapital eraibt. In Zeiten des Mangels kann der Preis nach oben davon abweichen. Das zu verhüten, kann Aufaabe der Zwanas⸗ wirtſchaft ſein. Aber dieſe darf nicht in den entgegengeſetzten Fehler verfallen, nach unten von dem natürlichen Wert abzuweichen, ſonſt zertrümmert ſie die Produktionsarundlagen und verewiat den Man⸗ gel. In dieſem Sinne iſt zwar nicht die Wohnungszwanas wirtſchaft, aber ihre preußiſche Art dafür verantwortlich. daß die Wohnunas⸗ wirtſchaft ſich jetzt in ſo verzweifelter Lage befindet. Das Mannheimer Preſſefeſt Die grundlegenden Vorarbeiten zun Mannheimer Pre ſe feſt ſind nunmehr abgeſchloſſen. Es darf feſtgeſtellt werden, das die Veranſtaltung für unſer ſüdweſtdeutſches Gebiet in der Tat eine überragende Bedeutung gewinnen wird. Von den ange⸗ kündigten offiziellen Regierungsperſönlichkeiten haben inzwiſchen die folgenden ihr Erſcheinen endgültig z 1 geſag!: Reichspräſident Ebert, Reichskanzler Dr. Marx, Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann. Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete Hoefle, Reichswirlſchaflsminiſter a mm, Reichsbankpräſident Dr. Schacht, badiſcher Staatspräſident Köhler und das geſamte bad. Staatsminiſterium, Staatspräſident Allrich GHeſſen), Staatspräſident von hieber(Württemberg), bayeriſcher Miniſterpräſident von Knilling. Lediglich von Reichsverkehrsminiſter Oeſer ſteht eine Zuſage noch aus. Des weiteren haben ihr Erſcheinen zugeſagt Reichstags⸗ präſident Löbe, badiſcher Landtagspräſident Baumgartner, zahlreiche andere Politiker und Parlamentarier, führende Gelehrte, Wirtſchaftler, Künſtler uſw. Die Räume des Roſengartens werden eine, wenn auch einfache, ſo doch würdige und feierlich⸗feſtliche Ausſchmückung er⸗ fahren. Ueber das künſtleriſche Programm werden noch be⸗ ſondere Mitteilungen ergehen. Als Erinnerungsſchrift an das Mannheimer Preſſefeſt wird ein Almanach ganz beſonderer Art herausgegeben: Eine Anzahl der beſten Köpfe Deutſchlands hat auf Bitten der Feſtleitung kurze Gedenkſprüche niedergeſchrieben, die im Almanach mit der Unterſchrift zuſammen fakfimiliert wiedergegeben werden. K Noch immer werden die Zeitungsleute mit telephoniſchen Bitten un Einladungen beſtürmt. Wir weiſen nochmals nachdrücklich dar⸗ auf hin, daß nur kurze ſchriftliche Anträge auf Zuſendung einer Einladung, die an die hieſigen Redakteure oder Ver⸗ leger gerichtet werden, von Erfolg ſein können. Der Antragſteller erhält dann eine Einladung durch die Geſchäftsſtelle zugeſandt. Auf einer dieſer Einladung beiliegenden Liſte kann er dann ſich und ſeine Angehörigen zur Beantragung von Karten einzeichnen. Damit ſind alſo alle Zweifel im Publikum, ob auch Damen teil⸗ nehmen können, beſeitigt. Alles Nähere, ſo auch über den Preis uſtw., iſt aus der Einladung ſelbſt erſichtlich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Preis den ungeheuren Koſten und dem wohltätigen Zweck der Veranſtaltung angemeſſen ſein muß. Im einmal gezahlten Ein⸗ trittspreis ſind aber, wie ſchon mitgeteilt, die Koſten für ſtädriſche Eintrittsgebühr, für Steuer, Garderobe, Programm und für alle Nebenveranſtaltungen, auch für die Nachtvorſtellung der„Abreiſe“ inbegriffen. Für Feſtbeſoldete und Angehörige freier geiſtiger Berufe gibt es überdies Karten zu ermäßigtem Preiſe. Im geräumigen Keller wird auch Gelepenheit zur Eünnahme eines Glaſes Bier und eines Brotes ſein, ſo daß die Veranſtaltung keineswegs etwa nur für Leute geſchaffen iſt, deren Etat ſtärkere Be⸗ laſtungsproben erträgt als üblich iſt. Wie in der erſten Notiz über das Preſſefeſt angekündigt wurde, ſoll auch einem weiteren Kreiſe von Perſonen, die nicht direkte perſönliche Beziehungen zur Preſſe n, Gelegenheit gegeben werden, an dem Feſt teilzunehmen. Zu dieſem Zwecke werden von Mittwoch ab in der Expedition unferer Zeitung ſog. Ballotageliſten ausgelegt, in die Freunde unſerer Zel⸗ tung, die wünſchen, daß ihnen eine Einladung mit einer Einzeich⸗ nungsliſte für ſich, ihre Angehörigen und Freunde zugehe, eintragen können. Ueber die Zahl der von der Kommiſſion zugeteilten Karten — da alle Plätze numeriert ſind, iſt hier eine unüberfchreit⸗ bare Grenze gezogen— erfolgt nach Rückſendung der ausgefüllten Liſte eine ſchriftliche Mitteilung durch die Geſchäftsſtelle. worauf die Zahlung und Abholung der auf den Namen ausgeſchriebenen Karten zu bewirken iſt. Alle näheren Angaben enthält die Ein⸗ ladung. Die Schalterbeamten unſerer Geſchäftsſtelle ſind aber nicht in der Lage irgend eine Auskunſt zu erteilen. welches Notgeld iſt ungültig! Ueber die Gültigkeit des Norgeldes herrſchen irrtümliche Auf⸗ faſſungen, was zur Folge hat, daß vielfach die Annahme von Not⸗ eld verweigert wird, obwohl es noch gültiges Zahlungsm'ittel iſt. Zur Klarſtellung ſei daher folgendes mitgeteilt: Vom Neichsfinanz⸗ miniſter iſt bisher folgendes Notgeld aufgerufen worden: 1. Das auf Papiermark lautende Notgeld, deſſen Ausſteller im unbeſetzten Gebiete der Länder: Preußen, Baden, Mecklenburg⸗ Schwerin, Braunſchweig, Oldenburg, Anhalt, Bremen, Lippe, Lübeck, Waldeck und Schaumburg⸗Lippe ihren Sitz haben. Die Einlöfungs⸗ friſt iſt am 31. Januar 1924 abgelaufen.— Ausgenommen von dieſem Aufruf bleibt das Notgeld der Deutſchen Reichsbahn.(Aus⸗ gabeſtelle: Reichs⸗Verkehrsminiſterium). ſtet 90 Theaterrundſchau. Der italieniſche Komponiſt und Kapellmei⸗ woßze lecardo Zandonal, deſſen jünſte Oper Nomeo und Julie“ don EFrfola hatte, arbeitet an einem neuen Werke:„Die Ritter Nerlin keb“. deſſen Stoff der Lacerlöfſchen Erzähluna von Göſta Adreſe entnommen iſt.— Die deutſche Uraufführung von Vabne ſlon,„König Hunger“ findet in der Berliner Volks⸗ ben de att.— Das Stadtbauamt in Merſebura hat auf Betrei⸗ die pes dortigen Theatervereins ein Projekt ausgearbeitet, wonach Perderine der St. Sixtikirche zu einem Stadttheater umgebaut Audoll. Das Theater wird 1000 Sitplätze erhalten. Man bofft. Deuvn bau mit 200 000 Goldmark beſtreiten zu können. Im dder“»Theater in Paris iſt Geora Kaiſers„Brand in der Aanat einer recht mangelhaften Uebertraaung zur Erſtauffübrung bren N Die Hauptdarſteller Baiſſac und Symiane kömpften mit kaſte ollen, ſie beweaten ſich unabläſſia rinas um den Souffl⸗ur⸗ zamen Das Publikum nahm das Stück. dem die Kritik den Bei⸗ Varif»ultraexpreſſioniſtiſch“ verliehen hat. ſehr kühl auf.— Ein en beaterblatt meldet. dag Tollers neueſtes Werk.„Der lte Wotan“. eine groteske Perſiflage des Alldeutſchen. oulevardtheater zut Aufführung gelangen wird.(7)— chen Kollegien in Kiel beſchloſſen die Fortführung nem de ſtän; de ſtädtif Wch ane dttheater in ſtädtiſcher Regie: im Stadttheater ſollen „ hG000000000b00c000000 ccc c ccc Waliche cd fünf, im Schauſpielhaus vier(darunter eine nieder⸗ 92½4„ Auffübrung ſtatkfinden. Den Fehlbetraa für das Jahr aumer träat die Stadt. Ein Intendant für die Stadttbeater iſt noch nicht ernannt.— Staat und Stadt Vraunſchweig haben iat ſich deer Cn geeinigt. daß das Braunſchweiger Theater mit Hilfe on aat und Stadt im bisberigen Umfana erhalten werden ſoll. adt 8 Fehlbeträgen werden bis 1927 der Staat drei Viertel. die die vor gunſchweia ein Viertel tragen.— Die Stadt Würzbura. ſbegte zwei Jahren den Betrieb der Over aus finanziellen Gründen wie de, beſchloß, vom Beainn der Spielzeit 1924/25 ab die Qper zulhBerberzuſtellen. Dem Tbeaterdirektor Ludwia Svan⸗ Leitun odenſtedt. der bisber das Schauſpiel leitete, wurde auch die der Over übertragen Runſt und Wiſ enſchaſt ueren Die neugefundene Kleiſt⸗Maske. Uleber keinen unter unſeren bel wie ödichtern ſind wir ſo ſchlecht von ſeinem Ausſehen unterrich⸗ Naimrat ei Heinrich von Kleiſt. Darum erreate es Aufſehen, als Ge⸗ ehamlung Idem I. Wilbelm Waetkoldt der Berliner Kunſtaelehrte, von Ade unniſeldorfer Funde Mitteilung machte, von einer Maske. deren len 2 Schönheit ergreifend wirkt. Die Maske. die Waetzoldt im Famm abrbuch der Klelſt⸗Geſellſchaft veröffentlicht, aehört zu einer ſalor Lilj von ſogenannten Totenmasken. die der Heidelberger Pro⸗ denft lllentbal vor Jahren der Kunſſakademie in Düſſeldorf ge⸗ bal 5 Sie trägt am Sockel den Namen des Dichters. und Li⸗ bielt ſie für das Glanzſtück ſeiner Sammlung, alte Zeuaniſſe dafür liegen aber nicht vor. Aus inneren Gründen wird die Echtheit der Maske ſtark geſtützt. Während der gleichmäßigere Naſenrücken⸗ Schwuna der Maske von dem leichten Höcker in dem einzigen bisher bekannten Bildnis Kleiſts, der für ſeine Braut gemalten Miniatur von Friedel abweicht, beſitzen beide eine aleiche runde Kopfform. die breite niedrige Stirn. die ebenmäßigen flachen Bogen der Augen⸗ brauen. den überaus charakteriſtiſchen feinen geſchwungenen Mund und das runde, feſte Kinn. Das Antlitz der Maske iſt gegenüber der kindlich weichen Miniatur von Leben und Leid modelliert. Jene zeigt Kleiſt 1801. dieſe offenbar in ſeinen letzten Berliner Kämpfen. Deut⸗ lich iſt die Maske nach dem Leben modelliert— wie Profeſſor Minde Ponet dem Berichte des Entdeckers hinzufügt, enthält das demnächſt von ihm zu veröffentlichende erhaltene amtliche Aktenmaterial über die Auffinduna der Leichen Kleiſts und von Henriette Vogel auch kei⸗ nen Hinweis auf die Anfertiaung einer Totenmaske. Sein Antlitz im Leben abformen zu laſſen, war damals eine Mode. der ſich be⸗ rühmte Männer mehr oder weniger gern unterwarfen. Gottfried Schadow der Goethes Kopf abaegoſſen hat. war Mitolied der Zel⸗ terſchen Liedertafel in Berlin. in die Kleiſt 1810. ein Jahr vor ſeinem Tode eintrat, und er hatte eine beſondere Methode für die recht wider⸗ wärtige Operatjon des Formens über den lebendigen Kopf. Wenn auch die urkundlichen Belege zunächſt feblen, ſo könnte doch, nach Waekoldts Urteil, Kleiſt ſo ausgeſehen haben. wie ihn die Maske zeiat. Denn in dieſem Kopf eines bedeutenden Menſchen ſind die Züge des dichteriſchen Adels. des fünglinahaften Trotzes, der faſt weiblichen Reisbarkeit, der heroiſchen Selbſtquälerei und ſtolzen Schwermut. die das unſichtbare Bildnis formen, das der Name Kleiſts aufruft. Dieſer Anſicht des Gelehrten ſtimmen, den Aeuße⸗ rungen im Kleiſt⸗Jahrbuch zufolge. auch Künſtler wie der bekannte Dichter⸗Porträtiſt Karl Bauer in München und Profeſſor Schwegerle, ein beſonderer Phuſioanomiker unter den ſüddenitſchen Bildhauern zu. der Das Maadeburger Muſeum in neuer Jorm. Zum Nachfolger von Prof. Theodor Volbehr. dem verdienſtvollen langjährigen Leiter des Kaiſer Friedrich⸗Muſeums in Maadebura. iſt der bisherige Kuſtos der Sammlung. Dr. Walter Greiſchel beſtellt worden. Der neue Muſevmsleiter iſt aus der Schule Wölflins und Vöges bervor⸗ gegangen und hat ſich als Muſeumsfachmann unter ſeinem Voraänger die Sporen verdient. Mit erfreplicher Tatkraft konnte er ſchon in den erſten Monaten ſeiner Arbeit Wünſche verwirklichen, die zum Teil Volbehr ſelbſt nicht mehr zu erfüllen vermochte. Da iſt es beſonders bemerkenswert. daß auf Injitiative von Dr. ſur. Robert Faber, dem Fabrikbeſitzer W. A. Farenholtz und dem Bankier Banck ſich eine Reihe der jungen Maadeburger Großkaufleute und Kunſtſammler zur Gründung einer Muſeums⸗Geſellſchaft zuſammengefunden haben. Ideell und materiell aibt dieſer Kreis, der auf 40 beſchränkt bleiben ſoll, dem neuen Leiter den beſten Rückhalt für ſeine Arbeit. Sein erſtes Beſtreben iſt. das Programm der Sammlungen in ihrer Ver⸗ ſchiedenartigkeit, als Kunſtſammlungen, kulturgeſchichtlichen Samm⸗ und klar wie möalich zu faſſen. Zu dieſem Zwecke wurden die un⸗ künſtleriſchen Bilder aus der Galerie ausgeſchloſſen. Und an Neu⸗ erwerbungen Greiſchels bezeichnen ſeinen Weg drei Ankäufe aus der Werkſtatt Erich Heckels und zwei Bilder von E. L. Kirchner. D Ausgerechnet Bananen... Gegen dieſen Schlager wendet ſich ein Mitarbeiter des„Tag“ mit folgenden Ausführungen: Ob ich wohl noch einmal nach Amerika kommen werde, um die beiden Männer, welche Text und Muſik von„Ves. We have not bananes“ verübt haben, zu töten? Ich glaube nicht, denn, obgleich wir ja jetzt eine Edelvaluta haben, kann jemand, der nicht zur Familie Neureich, ſondern eher zur Sippe Altarm gehört, es ſich kaum leiſten, die teuren Ueberfahrtskoſten allein für ſein perſönliches Vergnügen auszugeben. Freilich ein Feſt wäre es, wenn man die beiden töten könnte. Wir ſind ja in Berlin an Verſchiedenes ge⸗ wöhnt. Unſre Schlager und Gaſſenhauer ſind ja allermeiſtens roh und blöde zu gleicher Zeit, aber gegen den importierten amerika⸗ niſchen Singſang kommen ſie doch nicht auf. Wir haben das Lies⸗ chen, das durchaus in die Diele mitkommen ſoll, ertragen, haben unzählige Male die rhetoriſche Frage geſtellt:„Muß es denn gleich die große Liebe ſein?“, haben die Anſicht geäußert, daß man beim „Auseinandergehen“ nicht zu weinen braucht, aber gegen die Ba⸗ nanenhymne waren das klaſſiſche Dichtungen. Aber was hilft das? Berlin und, ich fürchte, ganz Deutſchland überhaupt ſteht unter ihrem Bann. Jede Kapelle, und es gibt ihrer unzählige, jeder Klavierſpieler ſpielt den inſamen Shimmy den Tag ſoundſo oft und dem muſikliebenden Publikum noch nicht oft genug. Und dieſes kennt den hinreißenden Text natürlich auswendig und ſingt mit. Heinrich Heine hat ſich in einem ſeiner Berliner Briefe darüber beklagt, daß alle Welt das„Wir winden dir den Jungfernkranz“ ſpiele, ſinge, pfeife. Er war in einer beneidenswerten Lage gegen uns, in einer Lage, die ſich zu der unſrigen verhält, wie der dich⸗ teriſche und muſikaliſche Wert jenes Liedes zu dem amerikaniſchen „Schlager“. Und unſereins, der ſogar durch das Radio dieſe nicht vorhandenen Bananen ſerpiert bekommt. hat kein Mittel ſich zu wehren, kann ſich aus ſchnöden Geldgründen an den Schuldigen nicht rächen. Denn daß der unterlegte deutſche Text noch geiſt⸗ loſer iſt als der enaliſche, das werden„Dichter“ und Komponiſt kaum als eine Unbill empfinden. So bleibt mir aur der Weg üübrig, mich an großmütige Leute zu wenden, die vielleicht durch Subſkription die Mittel für einen Mann aufbringen könnten, der hinüberfahren und die beiden— nein, nicht töten— aber doch da⸗ durch unſchädlich machen ſoll, daß er ihre Schreibhände in einen Gipsbverband leat. Allerdings dann„dichtet“ der eine, indem er einer Stenotypiſtin diktiert, und der andere komponiert und ſingt ſeine Schöpfung ins Grammophon. Alſo auch mit der Subſkription iſt es nichts, und man muß ſchon warten, bis ein neuer Gaſſen⸗ hauer dieſen totſchlägt. Hoffentlich bald, recht bald. ————— 4. Seite. Mr. 83 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Dienstag, den 19. Februce 192— 2. Das we rtbeſtändige 4—— lautende) Notgeld, n preußen, Hannover und der Grenzmark Weſtpreußen und Poſen ihren Sitz haben, mit vom 15. Januar 1924. Die Einlöſungsfriſt dieſes Notgeldes läuft bis einſchließlich den 24. Februar 1924.— Ausgenommen von dieſem Aufruf bleibt ebenfalls daz Notgeld der Deutſchen Relchs⸗ deſſen Ausſteller in den Provinze bahn. 3. Mit Wirkung vom 25. Januar 1924 iſt aufgerufen das wertbeſtändige(auf Goldmark lautende) Notgeld, deſſen Ausſteller in den Provinzen Brandenburg, Pommern, Schleswig⸗ Holſtein, ferner in den unbeſetzten Tellen der Rheinprovinz und der Provinz Weſtfalen und in den Ländern Mecklenburg⸗ Mecklenburg⸗Strelitz, Thüringen, Anhalt, Bremen und 8 Sitz haben. Die Einlöſungsfriſt dieſes Notgeldes läuft bis ein⸗ ſchließlich 24. Februar 1924. 4. Mit Wirkung vom 25. Januar iſt ferner aufgerufen das auf Papiermark lautende Notgeld, deſſen Ausſteller im Gebiete der Länder Sachſen und Thüringen ihren Sitz haben. friſt bis einſchl. 25. Februar 1924. 5. Die über 1 Dollar(4,20 Mark) lautenden Notgeldſcheine des preußiſchen Staates ſind am 18. Januar, 4 Dollar(2,10 Mark) lautenden Notgeldſcheine des preußiſchen Einlöſungsfriſt ein Monat oder bis 17. bezw. 25. Februar. Zur Einlöſung des aufgerufenen Notgeldes ſind nur die Ausgabeſtellen verpflichtet, für die preußiſchen Scheine alſo die Notgeldſtelle des preußiſchen Finanz⸗ miniſteriums in Berlin. Nicht aufgerufen ſind dagegen die /½ 7i0 Dollar des Freiſtaates Preußen, ſowie die auf 5 Goldmark lau⸗ Staates ſind am 26. Januar aufgerufen worden. tenden Stücke. * Kupferpfennig— Rentenpfennig. Im Reichsgeſetzblatt vom 14. Februar iſt die angekündigte Verordnung über die Gleich⸗ ſtellung der alten Kupferpfennige mit den Ren⸗ tenpfennigen veröffentlicht. Die Kupferpfennige müſſen an allen öffentlichen Kaſſen in Zahlung genommen werden. Der Gläu⸗ biger iſt jedoch nicht verpflichtet, Kupfermünzen im Geſamtbetrage von mehr als fünf Rentenmark in Zahlung zu nehmen. Werden mit den Kupfermünzen zugleich Münzen über 1, 2, 5 und 10 Renten⸗ pfennige in Zahlung gegeben, ſo braucht der Gläubiger von dieſen Münzen insgeſamt einen Vetrag von mehr als fünf Rentenmark nicht anzunehmen. *Das wertbeſtändige Nolgeld der Reichsbahn im Geſamtbe⸗ trage von rund 150 Mill. Goldmark ſollte nach einem früheren, in der Denkſchrift für die Sachverſtändigenkommiſſion aus dem Ver⸗ kehr gezogen werden, wobel die Abſicht beſtanden halte, die Zeichnung auf die Anleihe bei Zahlung in Eiſenbahnnotgeld durch Einräumung eines Vorzugskurſes zu begünſtigen. Dieſer Plan iſt, Ir aktuell. Leider fügt man nicht hinzu, auf weſche andere Weiſe— ob etwa aus Plan, durch eine Anleihe der Reichsbahn wie jetzt betont wird, nicht me ſchüſſen— die Zurückziehung geplant iſt. Geſetzliche Rieſe für möblierte Zimmer. Für die Zeit vom 16. bis 29, Februar 1924 gelten als Miete für möblierte Zimmer die gleichen Sätze wie für die Zeit vom 1. bis 15. Februar 1924. *Die leuren Großſſtädte. Das Statiſtiſche Amt der Stadt Ber⸗ lin hat eine Unterſuchung über die Teuerung in den Groß⸗ ſtädten des Auslandes angeſtellt und dabei die Kleinhan⸗ delspreiſe für eine Anzahl wichtiger Lebensmittel gegen Ende des Jahres 1913 und 1923 feſtgeſtellt, indem ſämtliche Preisangaben nach dem jeweiligen Deviſenkurs in Dollar umgerechnet eine Ver⸗ gleichsgrundlage boten. Es ergibt ſich wiederum, daß im allge⸗ meinen die Preiſe in Ländern mit günſtiger Valuta ſtark, in Län⸗ dern mit entwerteter Währung dagegen nur wenig geſtiegen ſind. So ſtellten ſich im Durchſchnitt die Kleinhandelspreiſe in England 1923 um 69,7 Proz. höher als 1913, in Stockholm um 59,0 Proz., in Bern um 58,8 Prog. und in Amſterdam um 54,8 Prozent. Da⸗ gegen betrug die Zunahme der Teuerung bei ſtark entwerteter Währung z. B. in Prag nur 12,8 Prozen, in Wien 10,0 Prozent, in Belgrad 9,2 Prozent, in Warſchau 5,9 und in Sofia war der Preisdurchſchnitt Ende 1923 ſogar um ein Viertel niedriger als 1913. Zur ſelben Zeit ſtanden in Berlin die Lebensmittelpreiſe um 82 Prozent höher als Ende 1913. Jazwiſchen iſt hier jedoch eine merkliche Senkung der Preiſe eingetreten, ſo daß ſich Anfang Februar d. J. für Berlin die durchſchnittliche Preisſteigerung nur noch auf 39,4 Prozent belief. Für Newyork ſtellt ſich die der Teuerung von 1913 bis 1923 auf rund 40 Prozent, Dollar hat hiernach in dieſer Zeit etwa 74 ſeiner früheren Kauf⸗ kraft eingebüßt. *Opferkag für die pf Februar als badiſcher 95 zu beteiligen. »Die Kälte hat gegen geſtern ein wenig nachgelaſſen. Heute früh wurde am Rhein ein Minimum von 4,2 Grad Celſius(geſtern (% Grad Celſius) feſtgeſtellt. In der verfloſſenen Nacht betrug die Dächer waren auch heute morgen ſtark mit Rauhreif bedeckt. anſtaltete, ſo wird uns geſchrieben, am 9. und 10. Februar in Karlsruhe für ſeine Obleute im Gau Baden⸗Pfalz⸗ S 11590 90 7 318 8 92 Führe 95 a g 8115 Im ittelpunkt der Veranſtaltung ſtanden Referate des ugendſekretärs Blanck⸗ Nürnberg und des Vertreters des badiſchen Kultus⸗ und eee e e ſich jeden Unterrichtsminiſteriums, Regierungsrat Broßmer. Der letztere 9 ſprach über Jugend⸗ und Volksnot und gab einen Ueber⸗ blick über die Jugendbewegung ſeit der Zuſammenkunft der Bur⸗ 2 die vo Kraft zuführen.“ „Die Ortsgruppe Mannheim des Deulſch- evangeliſchen Frauen- geſchmückten Kranz hatte niederlegen laſſen, übernahm— bundes hält heute Dienstag abend im Konfirmandenſaal der Chri⸗ direktor Dr. Leers den 1 ihre Generalverſammlung ab. Den geſchäft⸗ ſchützen. Man ſolle die Toten nicht allein durch Worte, ſondg n ericht erſtattet die erſte Vorſitzende Frl. von Winter⸗ durch die Taten ehren. Brüderliche herzliche Geſinnung, die gu feldt.“ Sodana ſpricht Frl. Dr. Bernays über das Thema: der Gegenwart manchmal vermiſſen, ſolle uns im Dienſte mil Was follen unſere Töchter werden?“ Im Anſchluß daran Tee- deichnen und Beamtenwürde uns zieren. Beldes ſei ſehr wo nit ſtunde mit muſikaliſchen Darbietungen. Mitglieder des Bundes und Freunde der evangeliſchen Frauenſache ſind herzlich zu dieſen Ver⸗ dem Vortrag eines tiefempfundenen Liedes die ſchlichte, 108 anſtaltungen eingeladen. Gs lichen 0 rnachricht. Oper„Ein Maskenbalt“ ſingt Dela E. Gotkhelft vom Landestheater in Koburg die Partie der„Ulrica“ arf Anſtellung. Erſatz für Ida Schäffer.— Am Dienstag, 26. Februar, wi Hannelore Ziegler im Nationaltheater mit„Haſchiſch', Oper ohne Worte in einem Vorſpiel und drei Bildern von Henry Bereny, ein einmaliges Gaſtſpiel abſolvieren. Der Komponiſt hat die muſikaliſche Leitung, Dr. Hans Waag die ſzeniſche Leitung über⸗ nommen. —5 Nachdem von der Regierung der 24. fertag für die falz beſtimmt worden iſt, hat der Evangeliſche Oberkirchenrat angeordnet, daß an dieſem Sonn⸗ tag in ſämtli Gottesdlenſten und ſonſtigen kirchlſchen Ver⸗ anſtaltungen Not der Pfalz in der Predigt und im Gebet für⸗ bittend gedacht werde. Ferner ſind die Gemeinden aufzufordern, am Schluß des Gottesdienſtes freiwillige Gaben zur Lin⸗ derung der Pfälzer Not zu ſpenden und ſich an allen von anderer Seſte an dieſem Tage veranſtalteten Kundgebungen nach Kräften 4 olksſingakademie III. Sinfonle und dem Hexenlſed— Rezitation Wüllner— findet heute Dienstag ſtatt. Jelevb Buegwinket, Lieder⸗, Arien, und Balladen-Abend, Materialprüfungsfahrt erſten Ranges und einwandfreker ateod, tußte lelder wegen Spielplanänderung im Theater verlegl wer“ wie auch in beſe Krof ſe Die bereits gelöſten Karten behalben ihre Gültigkeit. 5 du junge, das fröhlſche Pfälger Spiel, hat es mit ſeſnem herzer⸗ quickenden Humor, ſeine Die erſte diesjährige Mondfinſternis tritt am morgigen Mitt⸗ vereinsnachrichten . Der Jugendbund im Gewerkſchafksbund der Angeſtellten ver⸗ gung herbeigeeilt waren. Folgende Entſchließung wurde an⸗ Innenminiſteriums aufgeſtellt worden iſt, an das Miniſterium enommen:„Die in Karlsrühe am 10. Februar d. J. zahlreich ver⸗ Innern ſtatt. Eingeleitet wurde die Feier durch die Geſerge ammelten Jugendführer beiderlei Geſchlechts des Gewerkſchafts⸗ lung der Kartsruher Polizelbeamten, die das bekannte Vie ble bundes der Angeſtellten(G. D..) von Pfalz und Saar erneuern tote Kamerad! vortrug. Hierauf übergab Oberamtmanm Scha in den Stunden weihevollen Zuſammenſeins mit den badiſchen im Auftrag der betelligten Organiſationen den einfachen, 6ge Jugendführern das unverbrüchliche Gelöbnis für deutſche Art und ſchmackvollen Gedenkſtein, der lediglich die Inſchrift trägt:„Wey deutſches Weſen. Ihre Arbeit in der Pfalz und an der Saar wird im Weltkrieg Gefallenen die Beamten der inneren Berwalkung in der Erhaltung und Geſtaltung des Deutſchtums im Sinne unſerer dankte dem Schöpfer des Gedenkſteins, Bildhauer Föry a 00 G...⸗Gedanken die feſten Wurzeln haben und ihr unverſiegliche die Enthüllung vor. Im Auftrage des Miniſters des Innern, der Teilnahme verhindert watr und einen prächtigen, e Veranſtaltungen Theute In der morgigen Aufführung vog Verdis Das Sinfonie-Konzert der B Der Schlager der Roſengartenberanſtaltungen Lindenwirtin, r überquellenden Lebensfreude und ſeiner Wer ſich von ſeinem Volkstum entfernt und auf eigene Fauſt Menſch ſein will, wird lediglich beimatlos. Wilhelm Schäfer. Die blutende Mumie Als das Grab des Tutanchamon entdeckt wurde, verbrei⸗ tete ſich unter den Eingeborenen das Gerücht, daß der Pharaonen⸗ könig an den Europäern, die unter dem Deckmantel der Wiſſenſchaft die Schändung des heiligen Grabes vollführten, furchtbare Rache nehmen werde. Hervorragende Aeauptologen, deren auter Glaube nicht in Zweifel gezogen werden kann, verbürgten ſich dafür, daß verſchledene, übrigens auf natürlichem Wege zu erklärende Vorgänge, als„Wiederauferſtehung“ anzuſehen wären. Ein ſenſationeller Fall wird in den Londoner Blättern mitaeteilt. Der Forſcher Louis Ha⸗ mon, deſſen Londoner Wohnſitz ſich in Portland Park befindet, er⸗ züählt Folgendes: „Bis zum Jahre 1922 beſaß ich einemumifizierle Hand, dreitauſend Jahre alt. Dieſe Hand erhielt ich vor 34 Jahren von einem Aeaypter, der mir ſaate, daß er von einer ramilie der Hohen⸗ prieſter abſtamme. Die Hand— ſo ſagte er— gehö ſieben Töchter des Pharao, der Tutanchamon herrſchte. Die Prin⸗ Zeſſin ſoll ſich gegen ihren Vater aufgelehnt haben, geriet in einen Streit mit ibren Feinden, die ſie töteten: ihre Hand wurde von dem Leichnam losgeriſſen, damit ſie niemals im Grabe Ruhe finden möge. So wanderte dieſe Hand, Jahrtauſende hindurch, von Beſitzer zu Be⸗ ſitzer. Ich ſelbſt nahm ſie ſtets auf meinen Reiſen mit.. Eines Tages, auf einer Reiſe durch Irland begriffen, bemerkte ich, daß die Hand, ſchwarz, wie Ebenholz und gedörrt wie Tabak, ihre Lage ver⸗ ünderte. Ihr Zeigefinger richtete ſich gegen die Zimmerdecke. drückte darauf, und der Finger gab ſanft nach. Am ſolgenden Taoe betaſtete ich wieder die Hand. Das Fleiſch war weich geworden und zu meinem arößten Erſtaunen bemerkte ich an einigen Stellen Blutstropfen. Das geſchah im Mat 1920. Ein Jahr ſpäter zeſgte die Hand neue Blutungen. Im Jabre 1922 lebte ſie: die Fin⸗ ger beweaten ſich. Da ich fürchtete, dem Wahnfinn zu verfallen. ließ ich einen Notar, einen Pharmazeuten und einen Ingenſeur kommen, die beſtätiaten, daß die Mumfenhand alle Zeichen des Lebens von ſich gebe. Der Pharwazeut verkittete einlae Stellen, um Blutungen zu verhindern Als nachher die Sinnfeſner⸗Unruhen ausbrachen, muß⸗ ten ich und meine Frau flüchten. Wir wollten die Hand nicht mit⸗ nehmen, entſchloſſen uns, ſie einzuiſchern. Ich ſchichtete im Kamin ein aroßſes Holzfeuer und legte die Mumie darauf. In dieſem Augen⸗ blick zerſplftterten die Glasſcheſben unſerer Gartentüre und unmittel⸗ bar darauf öffneten ſich die ſchweren Flüͤgel. Im Mondlicht erblick⸗ len wir Kopf und Schultern einer Frau. Die Geſtalt kam näher. Auf ihrem Kopfe alänzten die Goldflügel eines Scarabäus, um den ſich eine Schlauge ringelke. Vor dem Kamin angelangt, zerfloß die Er⸗ ſcheinung.“ Erlebnis nieder. Die Schilderung ſtimmte, bis auf einige Einzelhei⸗ ten, überein. Die königliche Akademie für Wiſſenſchaften beſitzt ſeit zwei Jahren die ſtreng ſachlich gehaltene Darſtellung und teitte kürz⸗ lich dem Korſcher mit, daß das Geſchehnſs mit Hilfe der heutigen Wiſſenſchaft nichterklärt werden könne, was ſedoch beineswegs beſage, daß es ſich um ein„unnatürlſches Ereignſs“ handle. Ich ner der Stiere waren von Gold. An ſie ſchloß Louis Hamon und mehrere andere Perſonen ſchrieben dieſes Obeid iſt nun vollendet und damit eine genaue Vorſtellung von im un im. 55 er. ſe beue reenen u⸗ 5 1155 125 27 l 87 7 95 nden— er iſt ein höchſt fen rt zu einer Plattform von etwa 1 e, an deren ecke Menſchenke nb e, der eigentliche Tempel ſtand. Seine Tortürme lagen der Treppe Perſönldche e ee e ———5 115 1 der 17 575 macht den Werk dleſer Aufzeichnungen aus, und nicht zuleh, orm binzog und nur einen ſchmalen Gang freſließ, der von einer f e e, Reihe von Statuen von Stieren flankfert war. Die Statuen, von aene u doppelbeufia über die Dinge diaſpielt banl denen zwei in ziemlich ſchlechter Erhaltung. aber doch rekonſtruſerbar aufaefunden wurden. waren elwa drei Fuß doch und aus Kupferplat⸗ kruppen, Brigade⸗Erſatz⸗Bataillone Nr. 51, 52, 53 und Erſaßß ten geferligt die auf einen gälzernen Kern aufgeleat waren: die Hör⸗ berſe,Regtment Nr. 51, im Weltkrleg. Von Maſor d. R. d. ar und andern. Chr. Belſer.., Verlagsbuchhandlung, Stuttga pel legender Küße, ebenfalls gus Kupferplatken gearbeſtek, aber mit] Dies Vuch büldet ein weiteres Ruhmesblaft in der Geſcht ſfider, Köpfen aus Metall. die an den Körvern eſeſtiak waren. Von dieſen würkt. Regimenter. Die Verfaſſer, kreu bewährte Fangz Kubfiauren ſind elnſge in vorzlialicher Erbaltung gerettet worden. Als Schmuck der Faſſade war ein Fries von Flauren ange⸗ bracht, die aus dem Kalkſtein ausgehauen waren unb ſich in einem Generalſtabswerk wollten ſie kupfernen Rahmen befanden. Teſle dieſes Frleſes ſind vollſtändig die Regimentsangehörigen und die Hinterbliebenen elnes Aubatlehrt geborzen worden. dn der Rübe dieſes Frieſes wurde ein Geſchrleben iſt dies Buch im Geiſt der Fronttämpfer und Kalkſteinrellef gefunden das eine mythologiſche Darſtellung enthölt:] nehmer jener aroßen Ereignſſſe im Weltkriege 1914/18. Die ge elnen Stler mit einem Männerkopf, auf deſſen Riſcken ſich ein löwen⸗ ſame Denkungsweſſe und der gemeinſame Wille zur Pfli ofiaer Vogel erhebt. Eine wichtſae Entdecung war die von zwel zum Slege hat auch in dieſem Werk die elnzelnen Verfaſſer Fme Süulen die zehn Fuß hoch ſind und wundervolle Moſafkeintagen Einheſt in der Behandlung des gewaltigen Stoffes geſe ſich eine Statuenrelhe aufwelſen. Ein Hleiner Gegenſtand den man zufällia fand, ein adl⸗] Nochmals ziehen vorüber die Tage des Ausmarſches, die S b dener Skarabzus mit einer Inſchrift. offenbart die Namen und Titel Lothringen, der Uebergang zum Stellungskrlege und die hartn des Erbauers des Tempels. Es war Könia A⸗aneni⸗pad⸗da von Ur, Kämpfe im Prieſterwalde. Aus der Gegend zwiſchen Macn, 000 der nach den Angaben der aumeriſchen Jeltrechnung um 4500 v. Chr. Moſel geht's zum Trſchterfelde der Somie. Die Kämpfe 100 1. 5 heriſchte. Nach dieſen Entbeckungen baben ſich die Archädlogen nun⸗ Aisne wechſeln mit denen um Verdun. Die große Schlan e mehr der Frelleaung eines Gebäudes zugewandt, das nach den In⸗ Frankreich im Frühſahr 1918, die das ftolze Regiment bis aule ſchriften au ſchlleßen, der Tempel des Gimil' Sin geweſen ſein Tore von Amiens führt, leiten zu den ruhmreſchen Rück zugs kuͤm muß, der um 2200 v. Chr. reglerte. 1 1 A 4. 1, einen Lichtbildervortrag über„Natürliche und liche Bauſtoffe“. Als Redner iſt Herr Prof. Dr. ſe e von der Handelshochſchule gewonnen. Der Eintritt iſt für glieder ſowohl wie auch für Gäſte frei.(Stehe Anzeige.) einer Grube im Walde am Hundskopf ein Skelett, das nog um die Leiche des ſeit 1921 vermißten, damals 218öhrigen 55 1 8 Spitzer von hier Nanzet der auf b ee inem er in Meinungsv iedenhei un ſchenſchafter im Jahre 1817 auf der Varkburg. Er forderte Ver⸗ war⸗ Seither fehlte jedes Man erre antwortungsbewußtſein der Jugend, freudige Lebensbejahung und damals, daß er zur Fremdenlegion gegangen ſei. Der Karabiner Rückkehr zu einfachen Sitten. Blanck⸗Nürnberg zeigte in ſeinem bet der Leiche gefunden wurde, wär Eigentüm der Famille Vortrag über„Unſere Arbeit für die Zukunft“, daß es fehlte ſeither. Jedenfalls liegt Selbſttötung vor. nur dann möglich iſt, die Jugend für die Erreichung der Ziele zu gewinnen, wenn die Führer ſtrengſte Selbſtzucht üben und die Zoller von Neuburg, der im Kampfe mit den Separatiſten f eigene Lebensführung entſprechend ihren Forderungen der Jugend berwundet wurde, gab dem Karlsruher Liederkranz Gelegenhg gegenüber einrichten. Unbedingte Pflichterfüllung im Beruf und dem Tapferen am Sonntag mit dem Vortrag einiger Volks⸗ 50 tötige Liebe zum Vaterland ſind als höchſte Aufgaben zu betrachten. Heimatlieder zu erfreuen. Dazwiſchen hielt der Vorſitzende 1il Als Vertretexin der Mädelgruppen ſprach Allce A nton⸗ Freiburg, Pfälzerwaldvereins eine kurze Dankesanſprache für die mgzi n der weiblichen Jugend Abkehr von den Modetorheiten fok⸗ Tat und gab kund, daß der Pfälzerwaldverein beſchloſſen habe, ter. dert und beſonderen Wert auf die Pflege des Körpers legt. Ein germeiſter Zoller zum Ehrenmitgliede zu ernennen.— Genen geſundes künftiges Geſchlecht kann uns nur bei geſunden Müttern abend 117= Uhr ſtürzte ein lediger Schuß 4 erwachſen. Gaugeſchäftsführer Hahn⸗Mannheim verlangte in ſeinen Zuſtande vom 8. Stockwerk die Treppe herunter und zog nlen⸗ Ausführungen engſte Zuſammenarbeit zwiſchen der Jugend und den ſehr erhebliche Kopfverletzung zu, ſo daß er ins Städt. Kra älteren Kollegen, denn nur hierdurch kann Nutzen für die auf⸗ haus aufgenommen werden mußte.— Feſtgenommen wu bauende Arbeit erwachſen.— Auf die Referate folgte eine lebhafte hieſigen Hauptbahnhof ein Taglöhner von Berghauſen, der Ausſprache, an der ſich hauptſächlich die ungen Führer beteiligten. Februar in Durlach aus einem Auto eine Handtaſche mit 9 N Aus den Schlußworken des Jugendſekretärs Blank war zu enk⸗ eutwendet hat. Die Taſche konnte wieder beigebracht werden. uß nehmen, daß der G. D. A. beabſichtigt, im Juli einen Reichs⸗ Täter Bice Nachſchlüſſel und einen Dolch bei ſich.— In bem det jugendtag in Stralſungd zu veranſtalten, der unter dem loſem Leitwort:„Durch Freiheit zum Geſetz“ ſtehen ſoll. Die Tagung war Kriegſtraße ein unbekannter junger Mann aufgefunden.* umrahmt von Liedervorträgen, Spielen und Reigen, die ein Bild Wieberbelebungsverſuche ohne Erfolg blieben, wu gaben von der praktiſchen Arbelt in den Heimabenden der einzel⸗ auf Ar nen Ortsgruppen. Beſondere Erwähnung verdienen die Jugend⸗ Perſd gruppen in den beſetzten Gebieten, die ſich trotz der größten Er⸗ ſchwerungen in den letzten Jahren außerordentlich günſtig entwickelt Gedenkſteins der von den Organiſationen der Beamten de⸗ haben und deren Vertreter trotz aller Schwierigkeiten zu der Ta⸗ inneren Verwaltung errichtet und im Lichthof des Gebäude⸗ de⸗ einander zu vereinbaren. Hierauf ſchloß die Geſangsabtellung hebende Trauerfeier. jubelnder, ſportsbegeiſterter Maſſen. Stadt und Dorf ſind Fehen, mit Dvoraks Deinen, um die Fahrer paſſteren zu ſehen. Das macht den 5 Stimmung. In ihrer muſtergülkigen Durchführung aber e Deutſchlandfahrt, ſoweit ſich dies heute beurtellen läßt, Zuhng ort. An nichts fehlte es bisher; der Start iſt pünttlc ah 1 ie Kontrollen ſind richtet. Verkagsbuchhandlun 7755 der über ſtebgig Jahre alte Arzt, der lange im Nicht: die Erlebniſſe; denn es ſteht viel zwiſchen den Zeilen c 1* 1 05 nur a gae 15 1 mehr die äu lã ci. pie Auusgcubung per dlteſen Tempets der Well, Oie gemeln. Aalaſſe ſeihſt, mehr die Sahelk ale der dee e ſame Expedition des Britiſchen Muſeums und des Muſeums der ſch Univerſität von Pennſylvanten zur Ausarabung der alten Kultur⸗ ſtätte von Ur in Chaldaa hat zu aroßartigen Eraebniſſen geführt, über die der Leiter der Grabungen O. Woollen in enaliſchen Blättern 877 155 r im Ne— 0 n en beſden Grabungsſtätten von Ur und Tell e gemacht wor. lich machen und geißeln, ̃ kwürdi kom den waren. wurden durch die Entdeckungen des Dezembers noch in aus ſeinem Arzuchen aan r e von fenl den Schatten geſtellt. Die Freilegung des Tempels von Tell el ruheloſen Sinn 15 Süd⸗ und Auslandsreiſen das ſege rumplig, wie bel Winteräpfeln, die manchmal ſellſam verque —3770 chengeſichtern gleichen. Und ſo ſchrumplig, putzia, worre r u tun hatte, und er hatte eine Gabe, Käuge aufzuſpüren, mag hiliſtroſität unſerer Klein⸗ und Gloßſtadtſtanmiſſchbͤrger haben in den von ihnen behandelten Abſchnitten die an all die ruhmreſchen Taten 85 ſernere Zeiten feſtgeholteneg f iber. niedrigſte Temperatur 5,6 Grad Celſius(7,2 Grad Celſius). Die ſenberz gefälligen Muſik nicht nur den Mannheimern angeln. ondern auch in der näheren und weiteren Umgebung, insbeſunn in der Pfalz, iſt das Intereſſe ſo rege, daß ſich die Konzertehnn woch ein. Die Finſternis iſt total und wenigſtens zum Teil bei veranlaßt ſieht, das Stück am kommenden Sonntag, 24. J uns ſichtbar. Da bei Sonnenfinſterniſſen der Schatten des Mondes abermals zur Aufführung zu bringen. 1* über die Erde wandert, beginnt die Sonnenfinſternis an verſchie⸗ 91 denen Orten zu verſchiedenen Zeiten. Anders bei Mondfinſterniſſen: tag, angeſagt war, mußte leider auf den 27. Februar ver der hier beginnt die Finſternis für alle Erdorte, die den Mond ſehen werden. Profeſſor Lertes wurde zu der Beſprechung bezüglich 9 können, zu der gleichen Zeit. Am 20. Februar beginnt die Finſter⸗ neuen Feſtlegung der Poſtbeſtimmung über das Radio⸗Weſ 1 nis um.18 Uhr nachmittags. Die Totaltät beginnt um.20 ÜUhr, der Oberpoſtdirektion Berlin geladen. Gelöſte Karten behalten wir erleben alſo das ungewöhnliche Schauſpiel, daß der Mond total Güttigkeit. —— 8 ſ über 1 erhebt. 3 hr endet die totale Finſternis und um.50 Uhr kritt der Mond mäßigen Bildungsarbeit veranſtaltet die Ortsgruppe Mannheim aus dem Kernſchatten der Erde aus. Von dem Austritt aus dem N N N 5 5 ochſchl Halbſchatten der Erde, der um 5 Ühr erfolgt, wird faum eiwas.h. B. am morgigen Mittwoch in der Aulg der Handelssochſhiſ wahrzunehmen ſein. Radio-Vorkrag Profeſſor Dr. Lertes, der für heute, 1eg1 ⸗ 4 Lichtbildervortrag beim Dd.5. v. In Fortſetzung der 11 1ů kün Aus dem Lande *Großſachſen, 18. Febr, Dieſer Tage fanden 2 og d 0 5 enſal iſter! *Karlsruhe, 18. Febr. Der Aufenthalt des Vürgermeue 0 macher in angetrunee 15 71 uſtande wurde geſtern abend 875 Uhr vor einem Hauſe die ine 1 Anordnung nach dem Krankenhaus überführt. 155 nlichkeit konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. f Karlsruhe, 18. Febr. Am Sonntag fand die Uebergabe 5 m Gedenkſtein und verſprach, ihn 9c Sportliche Rundſchau Die Deutſchlanofahrt 1I. zogesſtrece Ftankfurl—Darmſtadt——Mannherm--Stuttel. (Von unſerm Sonderberichterſtatter Slegfried Doerſchlach stuttgart, 18. feb, die deuſchnder, negt in geicgen den Fabrerm auaff ke 1 onderem Maße Propagandafahrt für den nktionäre höflich und eifrig um ſeden unterſchiedslos id für Einnahme der Mahlzeiten beſtens Ueberall gibt es koſtenlgſe Verpflegung, Erfelſ Eiteratus ö *Adam Karlllon: Erlebniſſe eines Erdenbummlers. E. 9 „„Berlin.— Mit einer beneidenswerten ace boch 0 inheim geamtet hat, Erlebniſſe während ſeines Eaelen den Kern; und dieſe f el de umor Karfllons. Mag er die Käuze ſchildern, mit denen e c a rſteller, ein Bruttler mit dem guten pa⸗ del Das württ. Infanterie-Regiment Ytr. 478 und ſeine 7370 „ t.* rinneru chaffen, ſondern ein Haus % eil 1 0% einſ 0 044% 10 —* —..————————— — — N NS r ereee — ⁵²———————... ͤ eule e aller Zufriedenheit abwickelt. Dienstag. den 19. Februar 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 83 Drr————— andelsbl Europas Außenhandel Deutschland und die Schweiz te Die Aulenhandelspolitik der europhischen Staa- n ist in Gärung. Der aus der Kriegszeit herrührende dotektionismus kommt ins Schwanken, eine Aktivie- doat der Ausfuhr ist überall, sogar im kommunistisch- wuidmatischen Rubland, das Ziel. Auch für die Einfuhr eindelt sich das Bild: Das neue englische Kabinett verdankt emen Sieg der Parole„gegen den Schutzzoll“, Deutschland, 112 Tschechoslowakei und die anderen neuen Staaten Einbhas: in gewisser Hinsicht auch. Italien bauen die 1 Uhr verbote ab, in Skandinavien gilt der Grundsatz biger Schutzeölle, und neuerliche Rückfalle Dänemarks Prankreich- Belgiens, zum Teil ferner Hollands in die benteilige Richtung entspringen nur der Sorge gewisser Maährungsschwankungen, die aber kaum in übermäbiger inkuhr ihren Grund haben und daher auch nicht durch eine inkuhrdrosselung radikal bekämpft werden können. Sogar Schamien scheint sich, wenn man die Auslassungen er Deut- chen Handelskammer zu Barcelona recht versteht, zur Wollansung der überflüssigen Valutazuschläge verstehen zu n. Umso mehr bedarf es eines Hinweises, dab die wirt- chaftliche Stellung unseressüdlichen Nach- s zu uns nicht mehr den Verhältnissen entspricht. ährend ganz Europa endlich, endlich Wieder zur Erleichte- 805 des Internationalen Handels übergeht, schlient sich die Epetz— nach einem Beschluß der Bundesversammlung tuuachst auf ein weiteres Jahr— hermetisch von der Ein- Pam, aus Deutschland ab. Zwar, sind von den ętwa 1300 vositionen des Schweizer Zolltarifs nur einige 200 einfuhr- Arboten, aber gerade diejenigen, an denen wir interessiert Nau. Es trifft zu neunzig Prozent Waren, die über die eutsche oder österreichische Grenze eingeführt werden, und ur zum Rest französische und italienische Waren. Schutstanden war das schweizerische Einfuhrverbot als 15 utzmaßnahme gegen die deutsche Schleuderkonkurrenz, ni dals Antidumpingmaßregel. Heute besteht diese Gefahr Hodt mehr; denn e und Notendruck, die beiden Dauptquellen der Inflation, sind verbannt— und wenn die eise Berlin einmal einige wenige Prozent abgleitet(ein chicksal, das in den letzten Wochen vorübergehend alle Nährungen der Welt durchmachen mußten), so sichert die Boldkakturierung doch gegen alle Unterbletungsversuche 11 schweizerische Einfu rbot ist also nur ein ver- Stärkter Zollschutz, der in Deutschland, gegen das er sich auswirkt, nicht mehr recht verstanden NWerden kann ſchean wenigsten bei der Schweiz, die Kohle und Eisen ein- 1. ren muß, nur wenig Schwerindustrie hat und durch ihre age ein eigentliches Handelsland ist. de Die Schweiz und aller Voraussicht nach doch auch das 1 utsche Reich werden sich demnächst einen neuen Z011. schaffen. Dabei mag man erwägen, inwieweit auf den Seiten ein Schutzbedürfnis bestehl. Man muß ver- en, daß das zwecklos rdene schwrelzerische Einfuhr- t gegenüber Deutschland verschwindet, wenn die uns h heute noch in der Schweiz zustehende Meistbegünsti- in richtigem Geiste angewandt wird, Die Schweiz Nird ohnehin, wenn überhaupt, diese Wafte mehr gegen Nrankreich— dem derzeitigen Dumpinglande— anzuwenden naben;z man sei sich aber vor allem klar darüber, daß das Zankuhrverbot in seiner bürokratischen, plumpen und ver- Abeernden Anwendung als Instrument der Wirtschaftspolitik ierhaupt nicht schmiegsam genug ist. Mebe uch Deutschland baut seine Einfuhrverbole täglich en Industriegru Elektrotechnik, Schokolade Textilien, Aaren, bestel Wir Wollen aber garnicht die Mög- E keit von der Hand weisen, daſl wir zum Beweise unseres selsegentommens gegenũber der Schweiz vielleicht bereit Könnten, auch dlese Einffuhrverbote oder er zu lockern. ab. Gerade in den die Schweiz besonders interessieren- 1 'ucddeutsche Diseonto-Gesellschaft-., Mateleim 50 Auf Antrag der Direktion der Disconto-Gesellschaft sind 000 000 neue Aktien des Mannheimer Instituts(Nr. 100001 150000) zum Handel an der Berliner Börse zuge- Fanen worden. Es handelt sich dabei um die Emission vom * 1922, durch die das Grundkapital auf 150 Millionen 1 acht wurde. Die 50 Mill. 4 wurden damals der Direktion dl Disconto-Gesellschaft, Berlin, zu 200 Prozent überlassen, davon 33 334 000 den alien Aktionaren derart zum zunnse angeboten hat, daß auf drei alte Aktien eine neue K eichen Kurse werden konnte. Die neuen 5 len waren bereits für das Jahr 1922 voll gewinnberech- 5 kür das 200 Prozent Diyidende auf 150, Mill.(gegen Alt rozent auf 50 Mill.„4 néue und 14 Prozent auf 50 Mill. 4 Nie Aktien im Jahre 1921) Verteilt wurden. Wegen Weiterer, 158 heiten verweisen Wir auf den Prospekt in voriger umer unseres Rlattes“ 12 all des Nann ———';bu—8———vu———.8ää——— eim * Eine Gründung der Deutschen Erdöl.-G. in Köln. Die Deutsche Erdôl.-G. hat zur Zusammenfassung ihrer rheinisceh-westfälischen Betriebe eine Gesell- schaft unter der Firma Rheinisch-Westfälische Olex.-G. in K5 1In errichtet. Das Kapita! beträgt 11 Mill. 4 und ist im Besitz der Dea. Maßgebend für die Gründung War der Gedanke einer einheitlichen Zusammen- kassung der seit vielen Jahren im Rheinland gelegenen, der Gesellschaft nahestehenden Unternehmen der Fett- und Schmierölindustrie, unter denen die Firmen Reinhardt in Gelsenkirchen, Compes in Düsseldorf, Fettindustrie.-G. in Dortmund, die Raffinerie Rheinau in Mannheim und andere zu nennen sind. Die Gesellschaft will durch diese Neu- gründung das westliche Gebiet intensiver bearbeiten und vor Allem auch das Handelsgeschäft in ausgedehnterem Maße betreiben. Sie wollte offenbar auch allen etwaigen politi- schen Veränderungen Rechnung tragen und Verluste, wie sie sle in ihren Unternehmungen in Rumänien, Galizien usw. im Laufe der letzten Jahre erlitten hat, vermeiden. Die Rheinisch-Westfälische Olex.-G. hat ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Leiter sind die Herren Gubisch und Oren- stein von der Berliner Olex.-G. je die Köln. Ztg. noch hört, ist der Geschäftsgang bei der der Dea durch Inter- essengemeinschaft nahestehenden Gewerkschaft Graf Bismarek lebhaft und gut, doch konnten die Steinkohlen- verschwelungsanlagen bisher noch nicht in Betrieb genom- men werden, da die sehr eingehenden Vorbereitungen hierzu noch nicht vollendet sind. * Schweiszerische Kreditanstalt Zürich. Die Verwaltung glbt in ihrem Geschäftsbericht eine bemerkenswerte Ueber⸗ sicht über die schweizerische Wirtschaft im Berichtsjahre. Es wird darin eine gewisse Besserung der Lage verzeichnet: Aufleben der Bautätigkeit, Wiedereinsetzen des regeren Fremdenverkehrs, starke Abnahme der Arbeitslosigkeit. Sehr belebt war auch der Verkehr an den schweizerischen Börsen. Auch erzielten die Bundesbahnen einen ansehnlichen UVeberschuß, der zum ersten Mal wieder seit Jahren die Deckung des Zinsendienstes der Bundesanleihen gestattet. Die Bank selbst konnte ihren einseitigen Umsatz von 42 auf 46,8 Milliarden Fres. erhöhen und mußte dementsprechend ihr Personal vermehren.“ Als Folge der niedrigeren Zins- Sätre verzeichnen Aktivzinsen mit 28,59(i. V. 27,70). Mill. Fres. einen erheblichen Rückgang, der jedoch durch die ent- sprechende Verringerung der Passivzinsen mit 14,38(16,99) III. Fres. ausgeglichen wird. Provisionen erbrachten 8,66 (8,11) Mill. Fres., Wechsel 7,06(7,55) Mill. Fres. Dagegen erforderten Abschreibungen auf Debitoren 1,82(1,52) Mill., Unkosten und Steuern 17,85 118 15 Mill. Aus dem Rein- gewinn von 9,80(9,57) Mill. soll Wieder eine Dfvidende von 8 Prozent auf das Aktienkapital von unverändert 100 Mill. Fres. verteill werden. Schwindelfirmen. Der Handelskammer ist eine neue Liste solcher ausländischer Firmen zugegangen, welche laut Beschwerden die erhaltenen Waren nicht bezahlt haben. Die Liste kann in unserer Außenhandelsabteilung, Börse, Beschwerden die erhaltenen Waren nicht bezahlt haben. Zimmer 7, während der Geschäftsstunden eingesehen werden. Personalien. Herr Franz Schwabach von hier wurde in Heidelberg zum Direktor der dortigen Schnell- ressenfabrik, Schrahbenfabrik und Fabrik vorm. Maquet ſtellt. Herr Schwabach hat sich durch persönliche Leistung in wenigen Jahren vom Techniker bei der Firma Heinrich Lanz über die Posten eines Ingenieurs, Betriebsleiters und Oberingenieurs zu seiner jetzigen Stellung emporgearbeitet. Devisenmarkt Am Devisenmarkt hat die französische Währung ihren 178 in scharfem Tempo fortgesetzt, so dab ein bisker nicht dagewesener Tiefstand von 99½ Franken kür ein Pfund(Wertgleichheit 25 Franken) erreicht Wurde. bezahlt wWerden. Es liegt auf der Hand, daß diese Erschei- nung ihre Ursache in dem geringer gewordenen Vertrauen hat, das man in der Welt der französischen Politik ent- gegenbringt. Zum Teill wurde der Rückgang auch in Zu- Se Ne gebracht mit der Einberufung der amerikani- schen Schuldenfundierungskommission. Die Nachfrage nach fremder Valuta hat auch am deutschen Markt angehalten. Die deutsche Mark notierte in Zürich 125 Centimes(je Billion), in London galten 19,50 Bi-& 1 Pfund. Sonst notierten: in Zürich Paris 24,75, London 24, 75, Italien 24,85, New Vork 5,75½, Madrid 73,25; in Paris New Vork 23,37, Belgien 85,67, England 100,25, Holland 870, Italien 100,55, Schweis 404.50, Spanien 296,50, in London Paris 100,70, Belgien 117,02, Schweiz 24, 73, Holland 11.,50%, New Vork 4,20, Italien 99,56. Amsterdam meldete London mit 11,1858, Paris 11,65, Basel 40,60, Italien 11,68, Madrid 34.10. Gene urze Zeit hindurch mußten sogar 99,95 Franken ral-Anzeig Er Mannheimer Handelsregister Zum Handelsregister B: „Haoge“ Handels- und Organisations- Gesellschait mit beschränkter Haitung fär neuzeitliche Buchführungs-Einrich- tungen“ in Mannheim, Charlottenstraſſe 8. Der Gesellschafts- vertrag der Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist am 9. Januar und 5. Februar 1924 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung, der Handel und die Ein- richtung einfacher, praktischer rbeitsmittel für Büro, wWie neuzeitlicher Conteien, Kartotheken und Buchführungs- Syteme, die Vertretung und die Beteiligung an ähnlichen niernehmungen, sowie der Erwerb derselben. Das Stamm- kapital beträgt 5000 Goldmark. Georg Leistner, Max Harter, beide Kaufleute in Mannhbeim, sind Geschäftsführer. Jeder Geschäftsführer ist zur Vertretung selbständig berechtigt. „Batavia“ Zigarren- und Rauchtabakhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung“ in Mannheim. Der Gesellschafts- vertrag ist durch Beschluf der Gesellschafterversammlung vom 4. Dezember 1923 in 6 7 Absatz 1 Satz 2 und 3 geandert. Jeder Geschäftsführer ist zur Vertretung der. Gesellschaft selbständig berechtigt. Kaufmann Max Edinger, Mannheim ist als Geschäftsführer bestellt. „Süddeutsche Bauindustrie Aktiengesellschaft“ in Mann- heim. Das Grundkapital ist gemäß dem durchgeführten Be- schlusse der Generalversammlung vom 1. Dezember 1923 um 350 000 000 erhöht und beträgt jetzt 550 000 000 4. Auf die Kapitalerhöhung werden 50 Stück auf den Namen lautenden Vorzugsaktien 5 zu je 1 000 000„, 25 Stück auf den Namen lautenden Vorzugsaktien C zu je 1 000 000, 1350 Stück auf den Inhaber lautenden Stammaktien von je 100 000 4, 14 000 Stück auf den Inhaber lautenden Stammaktien von je 10 000 zum Nennbetrage ausgegeben. Im Falle einer Liquidation erhalten die Vorzugsaklien B vor den Vorzugsaktien A und den Stammaktien eine vorzugsweise Befrledigun Die Vorzugsaktien B haben außerdem Anspruch auf eine Norzugs- dividende von 79% vor den Vorzugsaktien A. Die Vorzugs- aktien C werden im Falle einer Liquidation nach den Vor- zugsaktien A und B und vor, den Stammaktien befriedigt. Die Vorzugsaktien C haben außerdem Anpruch auf eine 4proz. Vorzugsdividende nach Ausschüttung des Gewinn- anteils an die Vorzugsaktien A und B. „M. Kahn Söhne Gesellschaft beschränkter Haftung“ in Mannheini. Dem Julius Landmann, Mannheim ist Einzel- prokura erteilt. Börsenberichte Mannheimer Effektenbörse Mannheim, 18. Febr. Die Börse verkehrte in ruhiger Haltung bei leichteren Kursen. Badische Bank in Billionen Prozent) 34 bz.., Rhein. Creditbank 5,50 bz.., hein. Hypothekenbank 5 bz.., neue 4,75 bz.., neueste .50 bz. G. Süddeutsche Disconto 15 bz.., Badische Anilin 25 bz.., Chemische Fabrik Goldenberg 65., Rhenania 12 bz.., Westeregeln 32., Brauerei Sinner-Karlsruhe 15., Benz 6,25 bz.., Rodberg 8,25 bz.., Dingler Maschinen 8., Gebr. Fahr 9,75., Germania Linoleum 18,50., Karlsruher Maschinen 6,50 bz. G, Knorr Heilbronn 14,50 G. bis 14 bz.., Braun Konserven 2,75 bz.., Mannh. Gummi 3,75—4 bz.., Badenia 2 bz.., Neckarsulmer 8 bz.., Pfälzer Mühlenwerke 4,50 G. 5., Pfälzer Näh- maschinen 4,8., Rheinelektra 16,75 bz.., Salzwerk Heil- bronn 105 G. 110., Unionwerke 18,50., Wayss u. Freytag 5,25 bz.., Zellstoff Waldhof 18 bz.., Zuckerfabrik Franken- thal 6,50 G. 6,75 B. und Zuckerfabrik Waghäusel 6,75 bz. G. Frankonia Versicherung(in Billionen 4) 85., Frankfurter Allgemeine 140 bz.., neue 125., Badische Assekuranz 75 bz.., Continentale Versicherung 70., Mannheimer Versicherung 115., 125 B. Oberrheinische Versicherung 100 bz. G. Waren und Markie Bremen, 18. Febr. Baumwolle. American Fully middling g. c. 28 mm loco per engl. Pfd. 34,05(33,85) Pollarcents. Magdeburg, 18. Febr. Zucker prompt Lieferung innerh. 10 Tagen 24—25; innerh. 4 Wochen 24—25(24) Goldmark. Berliner Metallbörse vom 18. Februar Prolse in Festmark für 1 Kg. 0 15 10 Alumlalum 15. 70 Elektrolytkupfer 12⁴4,.75 129.75 in Barren.20 22⁰ Raffinadekupfer 1,17.1,19 1,21-1,25 Zinn, auslAnd 5,30-5,35.65-.70 Blel 0,62-0,63 0,56-0 68 Huttenalan 5,15-.25.50 fohzink(Vb.-Pr.)—.——.— Hioxel 230.240 2 do.(fr. Verk.) 0,660.68 0,-0,72 Antimon.75-,77 0 90-0 plattenzlni 0,54.0,7 0,58.061 Süüder für 1 ar. 9460-95% 96,0087½00 Aluminium.10.10 Pla tia p. Gr.—— London, 15. Februar(WB) Metallmarkt.(in Lst... d. engl. f. v. 1016 Kg. 15 18. 15. 18. Blei 34.62 35.— Kupferkass 64 50 66.12 bestselect. 68.— 70.25 Zink 37.— 37.817 do. Monat 65.37 66.87] Nickel 130.— 130.— Queckslib..87.87 do. Elektol. 68.50 71.—] Zinn Kassa 280.50 284.75 Regulus 55.— 86.— aee Schokolade, wärmende Getränke wie Grog, Schnäpſe, ee. Es iſt eine Luſt zu ſehen, wie die Organiſation ſich ſo tadel⸗ Es iſt aber auch ein er⸗ Zeichen echten Sportgeiſtes, daß auch Vereine und Klubs, A. D..C. nicht angehören, ſondern ſich zuweilen ſogar be⸗ Verfen ſich den Kölnern für Durchführung der Deutſchlandfahrt zur Deenung geſtellt haben. Hier fragt niemand, ob Kartellklub, IS A. D. A. K.— von den unſeligen Differengen merkt man . oder A. D. N buchts macht mit— um des Sporzes willen. Das iſt ſa ur 2 Fahrer von 103 geſtarteten auf der erſten Etappe aus⸗ Naeden 5 101 Fahrer 0 555 tel 4 010 8 wie rtlich hervorragende Ergebnis ⸗des erſten durch Kuſeaßen des Weſterwalds und des un ſo überaus ſchwieri⸗ Aach Sbrtggs. Das Ergebnis des heutigen kwelten Jahrtags dürfte ber iel ſchlechter ſein. Nur don einem Fatzrer weiß man, daß er m woelem Auto zu kollidieren und eine ſchwere Handverſtauchung ſortſe trug. Nach ärzlicher Behandlun i er morgen die 0 Ween zu können.(Bahafahrten ſi5 bei Unfüllen geſtattet, Fen aber dem Fahrer 500 Strafpunkte ein.) Lehmann ſr. . Speichenſchaden wieder behoben und hlelt pünktlſch dle aum Agesſtrecke durch. Viſe hatte erneut den Ebrgeig, als erſter Vel eintreffen zu wollen, was auch gelang. um R Sonne ſtand lachend am Himmel, als die Deutſchlandfahrer Auf Übr vormittags Frankfurt verlleßen. Gen Süden. dnadlechten, ſchneefreien, aber umſo ſtaubigeren Straßen. Die Haltteen„die Großkrafttäder, haben ein 35 Km.⸗Stuadendur Nleintebempo zu ſahren. Die mickleren Maſchſnen 80 und 20, die kmtraftrüder 20 Km. So ſchießen denn die ſtarken Maſchinen 70 0 Nu Und legen— Tempo vor, daß es den Begleit⸗ hwer fällt, Schritt zu halten. Nahtreſch en die Frankfurter ob des frühen Morgens doc nicht allzu Danmſſg am Ablauf geweſen, ſo war die Sportshegelſterung der Daſſeſ ädter eine Ueberraſchung ſelbſt für den, der ſchon Menſchen⸗ Splel als Zuſchauer gewohnt ſſt. Vor dem Landestheater klingendes ößen e. Kapelle ehemaliger 11er. Nach Eintreffen der erſten Argen Fabrerkrupvs ſelerliche Begrüßungsanſprache des Ober⸗ 8 ſel welſters Dr. Gleſſing. Dann wieder klirrendes, flirrendes der J hie das Abfahrtszeſchen gegeben wird und das Aufbrnllen dern otore die Mufit übertönt. Die Strecke famos mit Wegſchil⸗ Sleggemarkfert: Continental⸗Pfeſſe und Daßpolln Schlder mit ſeder mmarkierung, Jkblin⸗Wegwelſer und Exeelſtor⸗Pfelle— an banze eeuzung, in jeder Kurve, an jeder Abzweigung. Dazu ein⸗ des Heer von Winkern mmit blauen, weſßen, roten, gelben Flaggen, hn kommen wird: Schinzinger⸗Stutkgart, der das Pech hatte, deren jede ihre beſondere Bedeutung Bewun⸗ deru hat. Mit blicht man auf dies Organiſationswerk einer 17 Tage⸗Fahrt. m Spätvormittag wird Mannheim erreicht. Wie in Darmſtadt, ſo auch hier koſtenloſer Imbiß, Erfriſchungen aller Art. Während der Zwangspauſe, die der Beköſtigung dient, luſtige Tiſch⸗ muſik. Unſer Preſſewagen hat vollauf zu tun, um ſich + an den Fahrern vorbei nach vorn zu ſchiehen. Als wir die Mittags⸗ Kontrolle Karlsruhe erreichen, haben ſchon 50 rer die Weiter⸗ hrt angetreten. Namens der badiſchen Landesregilerung hatte ihnen Regierungsrat Wolz ein Willkommen entboten. Auch Ver⸗ treter anderer Pebörden waren zur Stelle. Nach kurzer Raſt machten wir uns wieder auf den. Die Ausläufer des Schwarz⸗ walds boten mit ihren nicht erheblichen Steigungen und Gefällen weniger wierigbeiten, als die engen, ſich krümmenden, winkligen und unüberſichtlichen Dorfſtraßen. Sie mahnten zur Vorſicht. Vor⸗ d0 hielten ſich neben den Großkrafträdern auch die mittelſtarken chinen und die Kleinchen. In der Mehrzahl hielten ſie mühe⸗ los das vo bene Tempo ein. Und mancher, wie z. B. der altbewährte Rabrennkämpe Roggenbuck⸗Köln. ließ ſeinem ſporllichen Elan frete Bahn, drehte auf, und kam früher in die Kontrolle, als es nötig war. Was den Fa immerhin nicht dienlich iſt, denn ür jede plus oder minus 2 A der ihm vorgeſchriebenen über⸗ oder unterſchrittene Minute gibts einen Straf⸗ punkt. Die Sonne verſank hinter den Schwarzwaldbergen, als die Mittelklaſſe Pforzheim paſſterte. Wieder Taufende und Abertau⸗ ſende von Menſchen auf den Beinen, um die hrer zu ſehen, ſie anzufeuern oder ihnen Weg zu weiſen. Allenthalbem die Orts⸗ polizei eifrig und tätig im Dienſte der Abſperrorganiſation. Und ſegt heute einer oder der andere mit 50 Kilometer durch die Straßen — der Herr Schutzmann zileht nicht ſein Notizbuch, ſondern denkt: feſbe 1.— er hats eilig! 5 Bis 8 Uhr abends hatten 80 r die Zielkontrolle Stuttgart 89 Im Laufe des Spätabends dürften noch weitere eintreffen. Die Tagesſtrecke Frankfurt—Stuttgart(2409 Km.) war länger als die erſte Tagesſtrecke; ohne Schneehinderniſſe war ſie aber leſchter als die Eröffnungsfahrt vom n zum Main. Außer den Maſchinen hatten auf der heutigen Strecke allerdings auch die Pueus Sonderleiſtungen zu vollbringen; vielfach waren die Straßen friſch geſchottert. und im Durchſchnitt waren ſie ſchlecht. Das ſieht man nach den erſten beiden Fahrkagen klar: der Ehr⸗ geiz. durchzuhalten iſt großt Und nur der wird die Weſterfahrt aufſtecken, der wirklich muß. Sportsbegeiſtert, wie die Hundert⸗ taufende am der Fahrſtrecke, ſind auch die Fahrer ſelbſt. Und dieſe muntern. Morgen gehts in die ſchwäbiſchen Schneeberge bei MUm und in den bayriſchen Tiefſchnee bei München. Nach dem bisher bewieſenen werden auch dieſe Hemmniſſe gut bewältigt werdn. Deutſche Renntage Nachdem wir vor einiger Zeit ſchon die genauen Daten der Renntage in Deutſchland veröffentlicht haben, bringen wir nach⸗ ſtehend nochmals eine genaue Ueberſicht. em 2 7¹ ker-Kam: 4C.T. * 752 925 2. 1 ſait, Zen 2 e 27 2 e uee D ee . pe? — 9 EI rnae 22 AENeeeNe Berſiſt; 2 eppegscted: 46.7. e ee 728957 5 KatlsHopsH-Tπ Sugessſg: caente A ANHimaee 27 U Ab. eim 7 iin 25 25. 7 2 255 9 25 2. ACgAasT Ae: 40. n F tauftger E fEππ Ber fennteender 19. Lußball Turnverein 1846—viktoria Neckarau:4(014) Die heute vollſtändig planlos ſpielende Elf der Turner mußle eine einwandfreie e ee Schon in den erſten zehn Minuten geht Neckarau dürch 2 Tore, die unbedingt hätten der⸗ mieden werden müſſen, in Führung. Die Gäſte ſind auch weikerhin überlegen und ſtellen bis Halbzeit das Reſultat auf.0. Nach dem Wechſel kommen dle e mehr auf, jedoch lann ſich de⸗ Sturm zu keiner 1 chen Aktion aufraffen. Auch Neckaran kann die nun ſich beſſer ſtellende Turnerverleidigung nicht mehr überwinden, ſo daß der Unparteiſſche, Herr Klein vom F. und Sp. Waldhof mit dem Halbzeitreſultat die Mannſchaften entläßt. 1846 2. Mannſchaft--Vlktoria 2:4. 1846 3.(Roll)⸗Mannſchaft—Vik⸗ torſa 3 311. A 1. Jugend 1846.—Feudenheim 11 5 1. Jugend *2 e 2 22 Drn 7 12 Hunchen ſchöne Sportsbegeiſterung wird ſie täglich zu neuen Leiſtungen er; 1846—V. f. R.:1. Komb. Jugend 1846—Hertha 013. 8. Seife. Nr. 83 Maunheimer General- Anzeiger(mittag · uus gabe) Dienstag, den 19. Februar 1824 Nachbargebiete Bab Dürkheim, 18. Febr. Ein unglücksfall ereignete ſich Sgalburg⸗Chauſſee auf einem ſchweren Bobfleigh in ſauſender Fahrt heute nachmittag dahier. Am Depot der Rhein⸗Haardtbahn ſtießen talwärts. zwei Motorradfahrer, die in raſendem Tempo fuhren, aufeinander. ſtück) konnte der Fahrer, Der eine der Fahrer ſtürzte mit ſeinem Rad zuſammen und wurde Bogen nicht mehr nehmen bewußtlos ins Depot getragen, Er hatte ſchwere Verletzungen am Wucht gegen das eiſerne Geländer. Kopfe erlitten und wurde nach Anlegung eines Verbandes mit Stelle gerötet. Ihm waren neben ſchweren einem raſch herbeigeholten Auto nach Ludwigshafen überführt. Zweibrücken, 18. Febr. Ausgeriſſen iſt am Samsetag vormittag beim Marſch von der Gefangenenanſtalt in den Hof des Landge⸗ richtsgefängniſſes Zweibrücken aus einer Kolonne von 12 Mann der etwa zwangigmal vorbeſtrafte, 35 Jahre alte Fabrikarbeiter Georg at noch eine mehrmonatliche Ringelhäuſer aus Pirmaſens. Er 0 fängniskleider. 1955 er e 18. 15 ber Nahe ge des Zuſammenſtoßes zweler utos i der Nähe der von Fiſchbach hatte ſich vor Nuden irte un en dar eine Aune ein Wagen aus Taar. ſcueen Deibltabletie kerantworten, Sie hatſe ſowohl aus dem meden IHIIsfne-Fe E TfTATEI5I5 brücken kippte um Ein Saarbrücker Herr kam darunter zu Heoen ill ünſt 5 t. und erlitt ſchwere Verletzungen. Auch der Wagen wurde ſchwer be⸗ Wßiogrſenen und⸗ Areen gee Angeflagte dle A⸗ Schu teriniel⸗) 0 90 62 b 880.84 0 830.7 Mannbeim.90 e ſchädigt. Die Herkunft des anderen Autos konnte nicht feſtgeſtellt dig war, wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 6 4 werden. Frankfurt a.., 18. Febr. Auf der Saalburg⸗Chauſſee bei Freibur Bad Homburg v. d. H. trug ſich am Samstag nachmittag ein 95 ſchweres Rodelunglück zu, das ein Menſchenleben forderte. Ein mit vier Frankfurter jungen Leuten ſauſte gegen einen Baum und ſchleuderte Bogen davon und zwei lebensgefährlich verletzt. leichteren Verletzungen antreten. Der Schüler und einem Schüler be⸗ e 0 0 ſenter Rodeſc den zam in vdler Hahet ven der Rodelzahn b, aung. Man ger uenadeged. g die Fahrer in weltem delte ſich dabei um Flocken, die al Dabei wurde ein Fahrer auf der Stelle getötet Ernährung ausgeſchieden waren. 1 Beide mußten ſoort dem Hem⸗ Flocken an Freiburger Lebensmittelgeſchäfe mit der Verſicherung, ſie burger Krankenhaus 1— werden. Der vierte Fahrer kam mit ſeien ein gutes Nahrungsmittel für die menſchliche cwon und konnte die Reiſe nahh Frankfurt Leiter des ſtädt. Unterſuchungsamtes b erlitt ebenfalls nur leichte Verletzungen.—[dorben im Sinne des Nahrungsmittel⸗ .15 Uhr auf der vollſtändig vereiſten und darum kaum An der ſchärfſten der 21jährige und Kopfverwundungen auch faſt ſämlliche Glieder gebrochen. Feld⸗ in den Wagen ein. davon und dürfte kaum mit dem Leben davonkommen erlitt einen ſchweren Oberſchenkelbruch, eine Gerichtszeitung den in Anſpruch nahm, ſpielten ſich zwiſchen Zeug n und Zireunen, die an der Gerichtsſtelle erſchienen waren, noch lebhafte Szenen ab Nach einer anderen Meldt ren die fünf Frankfurter n ſerkannte gegen den Angeklagten auf vier Wochen Gefängni⸗ — fahr—5 und 100 Goldmark Geldſtrafe. sw. Strafkammer Darmſtadt. Ein urve bei der Steinernen Bank(Zoll⸗ Muſiker Karl Kreuz hielt mit ſeinem ader Schloſſer Kirchner den v. Js. in der„Scheppen Allee“ mit einem Wagen gleicher— Fahrzeug prallte mit furch barer Leute. K. erſchlen nun an dem fraglichen Abend in angetrunke 5 Kirchner wurde dabei auf der Juſtande, um mit dem Nachbarn, mit dem er verſeindet war, an imneren Verletzungen binden. Mit drohenden Worten und geladenem Revolver drang 40 Der Beſitzer hatte ſich unter das Bett 5 danctter trug arer ſchweren Verletzungen eine Gehirnerſchütterung während ſeine Frau ihn verleugnete. Er beläſtigte darauf die Ft. Dem Otto die ſich jedoch in die Nachbar⸗Wohnung des Wagens flüchtete 02 Noack wurden am Unterleib furchtbare Verletzungen zugefügt, die holte die Frau heraus, ichleppte ſie eine Strecke fort und tat ihr 1 eine vollſtändige Geneſung ausſchließen. Der 14 Jahre alte Schſler walt an. Das Gericht billigte mildernde Umſtände zu und chweren 6 Schienbeinverletzung auf 1 Jahr 7 Monate Gefängnis. Nach der unter dua, Gefängnisftrafe zu verbüßen. Der Flüchtling, der als gefährlicher und wahrſcheinlich eine ſchrere Gehirnerſchütterung. Alle waren ſchluß der Oeffentlichkeit geführten Verhandlung. die mehrere S Burſche gilt und bereits Zuchthausſtrafen hinter ſich hat, trägt Ge⸗ des Rodelns völlig unkundig. r, der 24 jährige bnwagen im Nobembee verſte„ — 2 ͤ Fabrikarbeiterin Maria Reich dem Schöffengericht Villingen wegen Waßerſtandsbeobochtungen im Monat Lebruar onaten verurteilt.] Magau ):( Viehfutter für Menſchen. Gegen den Kaufmann Karl Z. von Mannbein—.880280 der ein, Futtermittelgeſchäft betreibt, wurde vor dem gan—200 Schöffengericht wegen Vergehens* das Nahrungsmittelgeſetz ver⸗ handelt. Z. bezog im Frühfahr v. Js. von einer Fabrik in reiſach en unter der ausdrücklichen Bezeich⸗ für die Tierfütterung. Es han⸗ s unbrauchbar für die menſchliche Trotzdem verkaufte Z. zum General⸗Anzeiger Nölcher für das okales: Richard Schönfelder: rung. Der die Fl 5 22.275 2042.1.88 Heilbronn 3277 3037 3 367% 5 262ͤ 277.86 2 48 205..67.44,1 82 Herausgeber Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Mannheimer ibe Direktion Ferdinand Heyme— Chbefredaktenr Kurt Fischer. Kurt Teil die Jerantwortlich kür den polfniſchen und volkswiriſchaftlichen Teil: euilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpoliti en als ver,] Müller, für Hndelsnachrichten Aus dem Lande. Nachbargebiete. G Hügel tzes. Das Schöffengericht! den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: kür Anzetaen Karl Hün G m. b H. Mannheim E 6. 2. K und 25 Wi für Sport und Neues aus aller c 1. 9 Meine gesamten Frühjahrs-Neuheiten küitdunnmdnnaddnmnnnranddngnannddugaunmnmnnnnnmnmntnmnngunnnnmunmwnminmunhmn darunter viele Original. Modelle an Modell. Kopien nur neueste Rientungen, in aparten und allerbesten Stoffarten, soꝛuie allererste Verurbeilung, sind eingetroffen. 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Einführung: Karl Eberts— Soliſtin: Luiſe Schatt⸗Eberts. Hauptwerk: Fautaſtiſche Sin fonie. Abſtempelung der Vorrechtskarten(Sitzplatz 75, Stehplatz 35 Pfg. einſchl. Einlaß) ab ſofort bis dieſen Samstag mittag täglich—1 Uhr durch⸗ gehend im Verkehrsverein(Rathaus). Tlenda Aumeldung für Neuhinzukommende. Nutzholzverſteſge zung des Hochbauamts Abilg. Gartenverwaltung am Mittwoch, den 20. Februar im Waldpark. Zuſammenkunft 9 Uhr Stekanien⸗ brücke. 33 Loſe Ahorn- Pappel⸗, Birnen⸗, Ulmen⸗ Eſchen⸗, Weiden⸗, Akazienſtämme. 20 Morgen früh auf der Freibank Kuhftelseh. Anfang Nr. 350. Die Verwaltung. 87 * e ———— Caſe Apollo-Restaurant. fldl Tägliech von 6 Uhr ab die 5 Großzes Aigiga hacauer Sdnacmicst Direktion A. Maier aus München Hierzu ladet freundlichſt ein euto Dlieustag betrieb oder Grußbank. 311 f 2 int Nuun M Ling.! l. Jul Togiaralur-Horstoher * 30 Lageſhaus N e e e ſich zu verändern, uf n ce Nbö inauhaſen mög er Angebote unter G. 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Jebruat 1924 rre statt und zwar zeigen ir unsere Nbelhaften Unzählig warteten schon viermal am Sonntag und Montag vergeblich vor unserem Huuse auf Einlaß zur Modenschqau, da ir wegen berfüllung schliegen muhien. Aus diesem Grunde findet eine Wederholung unserer Modenschau MODELLE UNDV MODELLKOPIE N nochmals heufe, Dienstag, den 19. Februar 1924, nachmittags 3½ Uhr Wir erklären die bereits gelösten Rarten auch für Diensiag gültig. Ein weilerer Verkauf von Einlabkarten kann nicht stuliſinden. am Paradeplatz r eeeee Mational ſheater Mannheim Dieunstag. den 19. Vebruar 1924 Miete F. Reihe 2. 8 Vorstellung .--B. VI 5291—5320 u. 5571—5840 u 6031 bis 6880, B.-3. NI. 4001—4025 u. 8001—8100 B RUNHIL D Trauerspiel in drei Autzügen von Paul Ernst in Szene gesetzt von Artur Holz Bühnenbilder: Heinz Grete Anlang? Uhr. Brunhild Gumher Chriemhild Hagen Siegfried Ein Wächter Eine Magd Ende nach 10 Uhr. Maria Andor Wuühelm Kolmar Grete Bäck Hans Godeek Robert Vogel Georg Köfer Olga Oherich GHRIEMHILD Trauerspiel in drei Aufzügen von Paul Ernst In Szene gesetzt von Artur Holz Bühnenbilder: Heinz Grete RKönig Etzel Chriemhild, seine Gattin König Gunther) Giselher Hagen Volker Rüdiger Qudrun, seine Tochter lring) aus Etzeis Thüring tlolstaat Ein Hert Ein Sklave Brũder )Chriemhilds(Richaid Eggatter Rudoll Wittgen Arete Bäck (Wühelm Kolmar Hans Godec Josetl Renkert Georg Köhler Olga Ollerich (H. Herbert Michels (Adoif Jung mann Ka,! Neumann-Hoditz 4 Mittwoch, 20 Februar, abends 8 Uhr Aula der Handelshoch⸗ ſchule, A 4 Liehtbilder-Vortrag des Herrn 251 Prof. Dr. Poeschi über Natürliche u. künst- liche Baustoffe. — Eintritt frei.— Gäſte willkommen Der Vorstand. Im Juntag vorm. I1 Uür Daio-Tbeatel einmalige Auffuhrung des neuen Films: Aaüateteducd Aaune II e Millett-Vorverkauf nach Theateröftin ung tüglich im Umon- Theatet.außerdem im Agarengeschätt Sdmeider O 6 u. E 5. 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Film-Programm 4 Mohammed-Ergi drablsche Springer- und Handrolt geure (Erstes Au teten in Deuischland) Hadges Bilfer Roal-FEIpreß-Iänzer Original-amerikanische Luxus-Transiorma- uonen.(Etstes Auiteten in Deutschland nach sechsjähr'ger Auslandstournee) 4 Uessems Die Wunderakrobaten Im il. Ieil: Uraufflührung für Süddeutschl. Der klassische Großfüm: H E L ENA Der Uatergang Trrias. l. Tail: Der Haub der Helena. 5000 Statisten:? Wochentags nachmittags 4 Uhr:? Jachie Coogan in„naklad“ Einheitspr eis 1— M.(Logen 150 Mk) Sonntag nachmittag 3% Uhr: Das vollständige Variäté- u. Filmprogramm zu bedeutend ermäßigten Preisen. Vorverkauf: an der Theaterkasse von 10-1 Uhr u.—-6 Uhr(Tel. 1024) sowie in den Zigarrenge- schäſten von Hotimann(H 1, 1) und Dreher(E I1, 18). 8177 . 2l. Tehr. 1924 abends 8 Unr im„Ballmaussgal (Zugang von der Schlossgartenseite) kinmalzecr Nortras mii cn. 200 1Lidtbiidern Hermann Renger vorher seit 1887 bei unserer Vorgünge in. fleisigen und gewissenhaften Beamten, 5 den wir nicht Vergessen werden. ber Vorstand u. die Prokuristen Th. Goldschmidt.-G. Zwoigniederlassung Mannheim- heinau Sattler Talentin Lconnarat Der Verstorbene war nahezu Diensten und verlieren wir in ihm einen bewährten Mitarbeiter, dem wir jederzeit ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 18. Februar Chemische Fabri Wonigelegen fer Nhenania Verein Chemischer Fabriken.-6. Zweigniederlassung Mannheim. 13·⁶ Gestern entschlief nach kurzer Kranklieit unser treubesorgter Vater, Schwager und Onkel Michael Hild im 64. Lebensjahr. Mannheim(Rheinstr. 10), 19. Februar 1924 Im Namen d er trauernd Hinterbliebenen: Frau Maria Hild Philippine Hild Dr. med. Paul Hiid Dr. phil. Todes-Anzeige. Gestern abend verschied nach kurzem Kranlesein unser Todes-Anzeige. Die Beerdigung lindet am 21. Febiuar, nach nittags 1½ Uhr siait. 20 Jahre in unseren 1924. mein inniggeliebter 1 Alfred Hild Rudolt Hlld. 5 ehne wefeſted Eunten ch füntonge eines Schlaganfalles unser langi 1305 4 3 Angssteller, Herr 306 8 Die Qeburt eine 2* /ͤ beehren sich anzuzeigen Dipl.- Er war über 10 Jahre bei uns tatig und Mann 5825 Wir verlſeren in ihm einen Außerst Ug. L. Braum und Ftau Eis“ geb. Kũ 2 neim, den 18. Februar 1924. der och. gedieg Argentinien, über: persöniche kriahrungen 1 Südameritan. Einwanderer Platzpreise: M..—, M..50, M...— Nur Sitzplätze, kein Oardarobeablagezwang. Karten: Reisebüro A. Burger, S 1, 5. Zigarrenhaus Schneider, O 6, 3, Zigarren- haus Simon, Mittelstrasse 69, Zigarrenhaus Gebauer, Schwetzingerstrasse 24, Waldhof: Zigarrenhaus Stoll, Oppauerstr. 20. 1362 piima FaAnHERHIGE bad ne. Restbestände in Waggon oder Sammel- ladung äußerst pie swert abzugeben. Sehokten 1924 Ostküsten W. nterfang. 1924er Slooheringe. /500, 5/5600, 6/709. „Isch“ Mannheim. C 3, 18. Waſch Stu Matties in /1 und 2½ Lonnen. Mattulls in /1 und 22 Tonnen. Fulls in ½/1 und/ Tonnen E223 0 Largefulls in Li und ¾ Tonnen. Teilza Tel. 7897. Schlafzimmer, Eiche, tompl. 375 M. Sſpiegelſchrank, Waſchkom. mit S1290 5 aufſaß, faceite M. Küche, natur lasiert, yi 185 Stür. Bäfett. Kredenz m Wdgeee Herren-Speisezimmer Kächenſchränke, Kunſtverglafung 58.— Kieiderſchr., 2tür., Bettſtellen, beſte Schre nerarbeit 30.— Drantröſte 16—, Nachtiſche 80— M. Büfetts. Eiche m. Glas. Schreib iſche, Eiche, ſolid 2 Schreibſeſſel. Eiche echt Lederſitz dung Einzelmöbel all. Art konkurrenzlos Ubelhabs Kupfermann. 14 2 Stühle, 2 Hocker, 1 müene ene Arbeit aparte Modelle, ſoag 5 ſolide Ausf 50— kommod. m Spiegelauff. 05.— Se hle bit 20— ſin 110 N 5 hl. geſtatter! Nur ſolange B — F ‚ FF ˙VuIu.“c. SSSSSF2