9 Freitag, 22. Sebruar Teaaazeſſche Heuchele Maunheimer Genemla Badiſche Meueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung— Welle und Schall dugepreiſe:on Mmannbeim u. umgedung vom 21. bis 27. 1N 1924: 80 Golò-pfg. die monatl. Sezicher verpſüichten notw ei ert Jenoserung der wirtſchaftlichen vernältniſſe ſchectent werdende preiserhöhungen anzuertennen. poſt⸗ Won onts Nummer 17800 Rarisrube.— Zauptaeſchäftsſtelle 5 k6. 2.— Seſchäfts⸗nedenſtelle Reckarftadt. Wals⸗ Sedesd, Jernſpr. ur. 701 7e42. 7oas, 208d. 7688. Celegr.: för. neratanzeiget maunheim. Cefcheint wöchentlich zwöifmal. Abend⸗Ausgabe Die Sachverſtändigen in paris Rombinationen und Behauptungen au Berlin, 22. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu einer Mit⸗ Rüc des„Intranſigeant“, daß gewiſſe Sachverſtändige die Nal gabe ſämtlicher oder eines Teils der deutſchen 0 0 nien an Deutſchland ins Auge gefaßt hätten, um es Deutſch⸗ ſaut zu erleichtern. ſein Budget ins Gleichgewicht zu bringen, wird ihr 8 in zuſtändigen Kreiſen erklärt, daß die Sachverſtändigen 0 rbeit nicht vor etwa 14 Tagen beendigt haben werden und daß e dieſen Umſtänden unmöglich ſei, ſchon jetzt genaue An⸗ Herich über die Schlußfolgerungen zu machen, zu denen ſie in ihrem alſ%o cht kommen würden. Jede Information in dieſem Sinne müſſe In zum mindeſtens als verfrüht betrachtet werden.— Zuſammenhang mit dieſen Kolonialplänen wird, wie die„B. 3. bauptet, gewiſſe politiſche Kreiſe Englands ſeien der Anſicht, daß * eine Entſendung Dr. Solfs auf den Londoner Poſten die er⸗ ſorderlichen Verhandlungen durch deſſen Spezialkenntniſſe ſehr er⸗ eichtert würden öſtſces Petit Journal“ will erfahren haben, daß die fran⸗ nd ſchen Sachverſtändigen ſich im Augenblick bemühen, die Auf⸗ erei eines Päragraphen in den Bericht der Sachverſtändigen zu 9 ecben, der die Fortſetzung der militäriſchen Beſetzung des Ruhr⸗ die metes und die Notwendigkeit, gewiſſer Garantien für Derwaltung im beſetzten Gebiet begeln ſoll. „Gaulois“ glaubt verſichern zu können, daß der endgültige des Sachverſtändigenausſchuſſes die Wiedereinbe⸗ znd ungen der deutſchen Eiſenbahnen im Rheinland Ruhrgebiet in das deutſche geſamte Eiſenbahnnetz als Pfand für ab, unternationale Anleihe derart vorgeſehen ſein werde, daß ſie „en für Frankreich und Belgien höchſt annehmbaren Ver⸗ eichsanlaß geben werden. Schachts Bericht Re Berliu, 22. Febr.(Von unſ. Beerl. Wie wir hören, Ferlteichsbankpräſident Dr. Schacht von ſeiner Pariſer Reiſe nach 2 zurückgekehrt. Er wird vermutlich noch im Laufe des heutigen e deim Kahinett Bericht über die Ergebniſſe ſeiner Verhand⸗ n mite den Sachperſtändigen erſtatten. Das Ergebnis der Ruhrpolitik: 0,0 Franken Aiff Der Führer der Radikalen, Herriot, beſchäftigt ſich mit den 8 die in der belgiſchen Kammer üher das Ergebnis der Ruhr⸗ Fetzung im Jahre 1923 bekannigegeben warden ſind. Miniſter Die habe den Nettogewinn von 100 Millionen Goldmark errechnet. Bon elgiſche Regierung habe übrigens bei ihrer Berechnung 89 Mil⸗ en Goldmark, die 12 Jahre kang den Vereinigten Staaten zur ebetung der Befatzungskoſten zu zahlen ſind, ausgelaſſen. Nach den Geidchnüngen Jaſpers ſtelle der überſchießende Gewinn 100 Millionen E Imarf dar, dann bliebe alſo den Franzoſen und Belgiern 19 Der Bericht Mebun Zurückweiſung einer deutſchen Pfalznote 1 Berlin, 22. Jebr.(Eig. Ber.) Im Reichstag machte heute * Beichsaußenminiſter Dr. Streſemann die Aufſehen er · e Mitteulung, daß die franzöſiſche Regierung eine ihr am Jebruat überreichte deuſche Note mit ausführlichem 5 weismaterial über die Anterſtützung der pfälziſchen Sepa⸗ üſten durch die Franzoſen heute dem deutſchen Bolſchaſter in 2 mit dem Bemerken zurücgegeben habe, die franzö⸗ zel Regierung miſche ſich nicht in innere deutſche An⸗ nlegenheiten. derartiges Verhalten ſchlägt wirklich dem Faß den Boden Rerad Das magt angeſichts der einſeitigſten Vergeltungspollik, die Leführ in den letzten Tagen in der Pfalz von den Franzoſen durch⸗ en⸗ rt mird, die franzöſiſche Regierung zu behaupten, obwohl ſelbſt deanle che Blätter bereits von neuem ihre Beſorgniſſe zu äußern Niosten! Freilich iſt dies die bequemſte Methode, unangenehmen chetelungen aus dem Wege zu gehen. Helfen wird es freilich bor die Ziele der Pfalzpolitik liegen heute aller Welt klar Augen! Erneute engliſche Beſorgniſſe Poner„Daily Telegraph“ meldet, daß man in awtlichen * ſchen Kreiſen über die neue Entwicklung in der Pfalz ſehr be⸗ Nan d iſt. Die Verhaftungen und Ausweiſungen des attödliſchen Militärbefehlshabers ſeien offenbar nur ein Rache⸗ ferng deden die Perſonen, die die Separatiſten betämpft, härten, Spe r ſeien bisher nur 100 von 350 bewaffneten Separatiſten aus 9075 r abtransportiert worden, der Reſt ſolle ſpäterhin entwaffnet ie 8 Andererſeits erwägt man in Koblenz zu beantragen, daß 1 durchearen, ſich wieder nach. Speyer begeben ſollten, um die völlige cführung der Beruhigungspolitit zu überwachen. Wodere der Sonderberichterſtatter der„Times“ in Ludwigshafen Nunt ſich gegen die Parteilichkeit, mit der die Franzoſen den adſag. Keine Repreſſalien in der Pfalz handhaben. Den die daliſtiſchen Angreifern würde Unverletzlichkeit verbürgt, während Verſchtelechen; welche Separatiſten angreifen, verhaftet würden. Der chterſtatter wendet ſich beſonders gegen das Geiſelſyſtem. Lngland veröffentlicht die vorkriegsdokumente Aitettf eine Anfrage des Abg. Morel erklärte der Unterſtaats⸗ Rerune des Auswärtigen Amtes Ponſonbh, die engliſche Re⸗ auf d8 erwäge, in welcher Form die engliſchen Dokumente, die ſich Aukünd Vorkriegszeit beziehen, veröffentlicht werden könnten. Dieſe wird udigung von engliſcher Seite iſt, wenn ſie in die Tat umgeſetzt Ke bben entſcheidender Bedeutung, da eine Oeffnung der engliſchen Nage 0 weſentlich zu einer objektiben Behandlung der Kriegsſchuld⸗ fämpf,eitragen. würde. Der Ahg!. Morel iſt ein bekannter Vor⸗ derh er gegen die Verewigung der Kriegspſychoſe und deshalb wie⸗ lereßk mit dem Vorwurf bedacht worden, äls arbeite er im In⸗ ſe des Landesfeindes. Die Reparationskommiſſion hat einſtimmig beſchloſſen, en eine 20jährige Friſt für die nach dem Friedengver zu leſſtenden Zahlungen zu gemähren. U agd a Vertreter der alliierten Mächte, die bereits einmal in der ˖ Millionen Goldmark übrig, die ſie ſich teilen können oder aber dieſe Millionen ſollen auf Grund der belgiſchen Priorität ganz an Belgien fallen und Frankreich erhalte 0,0 Franken. Das ſei die Ruhrrech⸗ nung. Jaſper ſehe mit Recht in der Ruhrbeſetzung nichts anderes als ein Druckmittel. Wenn alſo noch ein einziger Franzoſe übrig ſei, der an die Theorie des produktiven Pfandes glaube, ſo könne er nur geiſteskrank und zwar gefährlich geiſteskrank ſein. „KHenderung der franzöſiſchen Politikl“ In einem Artikel der Pariſer Mittagsgeitung„Paris Midi“ wird u. a. ausgeführt, daß der Beſchluß Poincares, den Erwä⸗ gungen der Sachverſtändigen bis zu einer gewiſſen Grenze Rech⸗ nung zu tragen und den franzöſiſchen Delegierten zu erlauben, ſich mit den anderen Sachverſtändigen über die bekannten Vorſchläge zu einigen, nichts anderes bedeute, als eine vollkommene Aenderung der franzöſiſchen Politik. Frankreich müſſe darauf verzichten, einen Weg weiter zu verfolgen, der in eine Sackgaſſe führe. Man müſſe einen neuen Weg ſuchen, natürlich nicht unter dem Verzicht auf produktive Pfänder. Die Regierung ſcheine entſchloſſen zu ſein, die Regie zu liquidieren, um die deutſche Eiſenbahn in ihrer Ge⸗ ſamtheit als Sicherheit für eine internationale Anleihe zu be⸗ nützen, was einen Gedanken aus den ſogenannten belgiſchen Stu⸗ dien darſtelle. Dieſe Löſung bedeute alſo einen Rückzug in dieſer Frage. Die von den Sachverſtändigen empfohlene Politik ſei voll⸗ kommen logiſch und vernünftig. Man könne aber id be⸗ haupten, daß es die Politik ſei, die Frankreich ſeit 14 Monaten ver⸗ folgt habe. „Die Iluſionen von 1918“ Zu den angeblichen Vorſchlägen der Sachverſtändigen nimmt die däniſche Zeitung„Politiken“ in einem Artikel unter der Ueberſchrift„Die Illuſion von 1918“ Stellung.„Politiken“ ſchreibt, daß die Reparationsfrage kein Myſterium wäre, ſondern daß ſie klar vor aller Augen liegen. Einige hätten davon gefaſelt, daß das deutſche Grundeigentum leicht die Nepatatwnen zahlen könne, da es ja durch den Untergang der Mark ſchuldenfrei geworden ſei. Eine kurioſe Idee! Denn Deutſchland ſei dadurch ja nicht reicher ge⸗ worden, daß die Beſitzer von Obligationen alles verloren hätten, während die Grundbeſitzer entſprechend verdient hätten. Die fun⸗ damentale Wahrheit ſei, daß die Reparationen nux durch einen Ecportüberſchuß bezahlt werden könnten, da Deutſchland kein Gold produziere. 1918 hätten ſich viele der wunderlichen Illuſion hin⸗ gegeben, daß der vierjährige Krieg von einem blühenden Gedeihen des Handels abgelöſt werden würde und daß der deutſche Import⸗ überſchuß aus der Zeit vor dem Kriege durch eine draſtiſche Herab⸗ ſetzung des deutſchen Verbrauchs in einem ergiebigen Exportüber⸗ ſchuß verwandelt werden könnte. Vielleicht ſei der Zeitpunkt ge⸗ kommen, wo man auch Frankreich dieſe Wahrheiten ſagen könne. Die Ruhrlektion habe zweifellos gewirkt; ſie habe jedenfalls gezeigt, daß es unſinnig ſei, in Deutſchland einzumarſchieren, um Goldmark zu ſammeln. Um den Wahltermin Berlin, 22. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Ausſtreu⸗ ungen des„Lokalanzeigers“ und der„Kreuzzeitung“ von der an⸗ geblich von Dr. Streſemann betriebenen Abſicht, die Reichs⸗ tagswahlen bis zum Dezember zu verſchleppen, wird an den zuſtändigen Stellen genau ſo beurteilt wie von uns: als Wahl⸗ manöver oder als der ein wenig plumpe Verſuch, auf den Tiſch zu klopfen. In Wahrheit iſt im Kabinett nie davon die Rede geweſen, die Wahlen zu verſchleppen, Dr. Streſemann hat deshalb einen ſolchen Gedanken auch gar nicht anregen können. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Was das Kabinett jetzt beſchäftigt, iſt die Frage, zu welchem früheſten Termia kann man die Wahlen vornehmen, ohne außenpolitiſche Intereſſen zu gefähr⸗ den? In der Beziehung denkt man, wie wir zu wiſſen glauben, jetzt an den 6. oder 13. April oder an einen Sonntag gleich nach Oſtern. Man begreift, wie wir glauben möchten, in den Kreiſen der Regierung auch durchaus, daß die Landwirtſchaft ein ſtarkes ſachliches Intereſſe daran hat, daß die Wahlen nicht zu ſpät anberaumt werden, indes würde nach der Auffaſſung von Landwirten, die, wohlgemerkt, der Deutſchnationalen Partei ange⸗ hören, der 18. Mai als tragbarer Wahltermin gelten. Es bleibt alſo immerhin noch ein recht- beträchtlicher Spielraum. Der Arbeitsplan des Reichstags Nach den Beſchlüſſen des Aelteſtenrats bleibt der Samstag dieſer und der Montag nächſter Woche ſitzungsfrei. Am Dienstag beginnt die große politiſche Ausſprache, die mit einer Rede des Reichskanzlers Marx eingeleitet wird. Die Ausſprache wird ſich anknüpfen an die Einbringung des vorläufigen Haushaltsetats und an die Abänderungs⸗ bezw. Aufhebungsanträge zu den Notverordnungen. Die geſamte innen⸗ und außenpolitiſche Ausſprache dürfte die ganze Woche in Anſpruch nehmen. Die Frage der Wahlreform wurde noch einmol im Alteſtenrat be⸗ prochen. Es herrſchte bei allen Parteien Uebereinſtimmung dar⸗ 985 0 15 die Wahlreform nicht mehr vom alten Reichstag erledigt werden ſoll. Kentenbank und Reichsſilbermünzen Berlin, 22. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) In den Kreiſen der Rentenbank wird der Plan der Reichsfinanzverwaltung, Silbermünzen auszuprägen, wie wir feſtſtellen konnten, mit recht gemiſchten Gefühlen aufgenommen. Man iſt dort der Mei⸗ nung, daß zunächſt der auf 2,4 Milliarden bemeſſene Renten⸗ markkredit, von dem erſt 600 Millionen beanſprucht wurden, aus⸗ genutzt werden ſollte, ehe man daran denkt. neue Zahlungsmittel herauszubringen:. Man iſt auch nicht durch die offiziöſen Verſiche⸗ rungen überzeugt, daß für die neuausgegebenen Silberſtücke ent⸗ ſprechende Beträge in Papiermark zurückgezogen werden ſollen, meint vielmehr, beſtimmungsmäßig ſollte das ausgegebene Not⸗ geld zurückgezogen werden, um für die Renienmark Platz zu ſchaffen. Jedenfalls haben wir die Empfindung, daß der Vor⸗ ſtond der Rentenbank den Lutherſchen Plänen nicht zuzuſtimmen ge⸗ neigt iſt. Die Luftlinie Konſtankinopel⸗Angora wurde geſtern von einem Junkerflugzeug eingeweiht, das Korreſpondenz und Paſſagiere trug. Die Flugzeit betrug 31 Stumden. Der ehemalige Gouverneur von Ohio, Cox, der bereits 1920 für die Präſidentſchaft kandidierte, wird auch für die diesjäheige Wahl wieder ſeine Kandidatur aufgeſtellt. * davongetragen. Verlkaufspreis 10 Soldpfeun 1924— Nr. 0 Anzeigenpreiſe nach Taeif, bel vorauszahtung pro eit⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Rugemeine Anze gen.40 Soldmab⸗ Reklamen 2,— Solöòmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Sewall Streiks, Setrievsſtörungen uſte. berechtigen zu keinen Erſatzanſpeüchen ür ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von dun⸗ zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Sewühr. Serichteſt. Mannhein. * Der amerikaniſche petroleumſkandal In den Vereinigten Staaten von Amerika ſteht zur Zeit eine politiſche Skandal⸗Affäre im Vordergrund des öffentlichen Intereſf:), die auch in dem bereits begaonnenen Kampf um die Neuwahl des Präſidenten eine aroße Rolle ſpielt. Es handelt ſich dabei um die Verſchleuderung von Oelfeldern, die in der Hand des Staates waren, zuaunſten privater Geſellſchaften. Die Anfänge rei⸗ chen eine Reihe von Jahren zurück. Die Regierung der Vereinigten Staaten hatte damals unter Zu⸗ ſtimmung des Konareſſes beſchloſſen. petroleumhaltige Landſtrecken in Staatseigentum zu übernehmen und als Reſerve für künftige Be⸗ dürfniſſe der Flotte in der Hand zu behalten. Man betrachtete ſie in; folgedeſſen als einen wichtigen Beſtandteil der nationalen Verteidi⸗ aung. Im Juni 1920, während Wilſon noch Präſident war, über⸗ trua der Kongreß die Kontrolle dieſer Petroleumfelder dem Marine⸗ miniſterium. Schon damals waren von Privaotgeſellſchaften wieder⸗ holt Verſuche gemacht worden, die reſervierten ſtaatlichen Petroleum⸗ felder in die Hand zu bekommen. Aber der damalige Marinemini⸗ ſter. Staatsſekretär Daniels, hatte ſich allen dieſen Verſuchen widerſetzt. Dann übernahm Präſident Hardina im März 1921 die Präſidentſchaft und die Verwaltuna. Fäden des Skandals ſich anzuſpinnen. Damals wurde der bisherig⸗ Staatsſekretär von Neu⸗Mexiko. A. B. Fall, Innenminiſter und Edwin Denby Marineminiſter und innerhalb weniger Wochen nach dieſer Stellenbeſetzung begann der Schacher mit den ſtaatlichen Petroleumfeldern. Die erſten Schritte, die in dieſer Richtung unternommen wurden, entaingen ſowohl der öffentlichen Aufmerkſamkeit wie auch der Kon, trolle des Kongreſſes. Die beiden Miniſter Fall und Denby verſtan⸗ den es, die Vertraulichkeit der Verhandlungen durchaus zu wahren. Der erſtaenannte ſetzte die Verkaufsverträge auf und der zweite, als der Inhaber der eigentlichen Kontrollgewalt. unterzeichnete ſie. Dann wurden die Papiere dem Präſidenten durch den Unterſtaatsſekreist der Marine, Theodore Rooſevelt, unterbreitet. Als im Moi 1921 die Kontrolle der Petroleumfelder von dem Morineminiſterium auf dos Innenminiſterium überaing, nahm der Innenminiſter Fall die Sache ollein in die Hand. Auf dieſe Weiſe wurden ſowohl der Doheny⸗ wie auch der Sinclair⸗Geſellſchaft Petroleumfelder käuflich überlaſſen. die bis dahin in der Hand des Staates geweſen waren. In den Beſitz der Sinclair⸗Geſellſchaft kamen die Felder, die unter dem Namen Teapof⸗ Dome bekannt ſind und nach denen der Skandal den volkstümlichen Namen„Teavot“(Teetopf) erbalten hat. Von dieſen ganzen Geſchäften erfuhren weder Kongreß noch Preſſe etwas, bis im April 1922 ungefähr ein Jahr ſpäter die Alſ⸗ merkſamkeit des Senates von dem Senator Kendrick auf die Tat⸗ ſache gelenkt wurde, daß die Teapot⸗Dome von der Sinclair⸗Geſell⸗ ſchaft ausgebeutet würde. Nun war die Aufmerkſamkeit der Oeffenl⸗ lichkeit auf ein Mal erwacht und der Senat verlangte eine Woch⸗ väter die Vorlagen ſämtlicher Verkaufsverträge und er ernannte eine Interſuchungskommiſſion, die ſich ſeitdem eingehend mit den dama⸗ ligen Vorgängen beſchäftigt hat und deren Unterſuchungsergebnis jetzt die ganze Angelegenheit zum Klappen zu bringen ſcheint. Der am meiſten belaſtete Miniſter Fall hatte ſein Amt in März 1923 quittiert, 5 Monate, ehe der ſetzige Präſident Coolidg dem verſtorbenen Präſidenten Harding im Amte folgte. damals in die Dienſte der Sinclair⸗Geſellſchaft, der er ein Jahr vol⸗ her den Teapot überlaſſen hatte. Der Unterſuchungsausſchuß de⸗ Senats ſtellte dann weiter feſt, daß Fall ſeitdem große ländliche Be⸗ ſitztümer erworben und auch ſonſt Reichtümer geſammelt hatte. Mat nimmt an, daß dieſe Privatbeziehungen zu der Sinelair⸗Geſellſchoft mit dem plötzlichen Wechſel ſeiner Vermögensverhältniſſe irgendwle zuſammenhänge und daß bei dieſer ganzen Sache der Verkauf des Teapots eine große Rolle geſpielt hatte. gibt ebenſo wie die übrigen in die Affäre verwickelten politiſchen Peß⸗ ſönlichkeiten an, daß die ſtaatlichen Petroleumfelder in Gefahr ge⸗ tanden hätten, durch die Ausbeutung der benachbarten privalen elder ihren ganzen Petroleumgehalt zu verlieren u. daß es deshalb im Intereſſe des Staates gelegen hätte, ſie in einem günſtigen Falle zu verkaufen. Der Unterſuchungs⸗Ausſchuß des Senates hat ahet feſtgeſtellt, daß Herr Fall von einem Herrn Edward MeLean, der mit der Sinclair⸗Geſellſchaft in Verbindung ſteht, einen Scheck über 100 000 Dollar erhalten hat, den Fall allerdings zurückgegeben haben will. Faßt man das Ergebnis der bisherigen Unterſuchungen zuſamp⸗ men, ſo läßt ſich nicht beſtreiten, daß eine ganze Anzahl hervor⸗ ragender politiſcher Perſönlichkeiten außer Herrn Fall in die Affär⸗ verwickelt ſind und daß zweiſellos ſowehl Beamte des Innen⸗ wie auch des Marineminiſteriums an den Privatgeſchäften mit der Oel⸗ geſellſchaft beteiligt waren. Man kann geſpannt ſein. welchen Um⸗ fang die Sache noch annimmt und welchen Ausgang ſie haben wirß. Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ aus Waſhinatog verlangt Senator Borah in einer offiziellen Erklärung den Rüctk tritt des Generalſtaatsanwalts Daugherty. Es wird behaupfel, daß der Unterſuchungsausſchuß des Senats in der Petroleumange⸗ legenheit ſchriftliche Beweiſe dafür beſine, daß Daugherty in Petro⸗ leumpapieren ſpekulierte. Der Rücktritt Daughertys gelte als unmittelbar bevorſtehend. Fur Abſtimmung im franzöſiſchen Senat ſchreibt der„Gauldois“: 16 Stimmen. das iſt nicht gerade enorm. Immerhin iſt es eine beträchtliche Stimmenzahl, wenn man ſich erinnert, daß von den 27 Mitgliedern der Wahlrechtskom⸗ miſſion des Senats 26 ſich als unbedingte Anhänger der Arrondiſſe⸗ mentswahlen erklärt haben. Die Reagierung hat alſo einen Er folg der umſo beträchtlicher iſt, als ihre Gegner mit arößter Erbitterung gekämpft haben. Man kann verſichert ſein, daß die Mehrheit für die Regierung garößſier ſein werde. wenn die Sache ſelbſt zur Debatte ſteht. „Auch die„Ere Nouvelle“ hebt den geringen Stimmenunter⸗ ſchied hervor. Sie nennt das Ergebnis eine Zufallsmehrheit. 24 Stunden lona ſei von offiziöſer Seite immer wieder erklärt worden, Poincare habe die Vertrauensfrage ſo geſtellt, daß er den Senat in die Notwendiakeit verſetzte, nicht allein über die Arrondiſſementswah len, ſondern auch über die allgemeine Politik des Kabinetts zu ſtim⸗ men. Poincare erlebe das Schickſal des berühmten Chagrinleders von Balzac, es ſchrumpfe nach jeder Debatte mehr zuſammen. Was man ihm geſtern gegeben habe, ein Aufſchub. Für das Ammendement Petral, d. h. für den Grundſatz det abſoluten Mehrheit bei den Kommerwahlen ſtimmten 12“ Senatoren der demokratiſchen Linken, alſo 124 radikale, 7 Mitalie⸗ der der Republikaniſchen Union, ein Mitalied der Rechten und zwei Fraktionsloſe. 19 Senatoren wobnſen der Abſtimmungen nicht bei. 9 Senatoren entzogen ſich der Abſtimmung. darunter Bourgeoife. Alle übrigen Sengtoren haben für Poincare geſtimmt. Nunmehr muß die von der Kammer ano dem Wahlrechtsausſchuß des ſei kein Vertrauensvotum, es ſei Senats geprüft werden. Er irgt Der frühere Miniſter Fall znommene Wohlrechtsvorlage noch von Und nun begannen die erſten 2. Seife. Nr. 90 Manuheimer General-Anzeiger(Abend ⸗ Ausgabe) Freitag, den 22. Februar 1924 Warnung vor Maedonald 5„Die weitgehenden Hoffnungen, die man in gewiſſen deutſchen Kreiſen der Regierung Macdonalds entgegengebracht hatte, wird man nun wohl dort zu den vielen anderen legen, die, ach ſo oft, auf England geſetzt worden ſind. Wie der„Daily Telegraph“ ſchreibt, darf es ſich der neue Erſtminiſter nicht geſtatten, ſo etwas wie Deutſchfreundlichkeit zu zeigen. Er wie ſeine Vorgänger ſind gezwungen, den Anordnungen Poincarés Folge zu leiſten, wie ſich das bei den Entſcheidungen der letzten Zeit immer wieder gezeigt hat. Die Aufhebung der Blockade der britiſchen Zone ſſt unter der ausdrücklichen franzöſiſchen Bedingung geſchehen, daß England ſich verpflichtet, im Falle eines Streiks der deulſchen Eiſen⸗ bahner die Verantwortung der Aufrechterhaltung des nötigen Ver⸗ kehrs übernehmen. Vielleicht gelingt es nun franzöſiſchen Machen⸗ ſchaften bald, einen ſolchen Streik anzuzetteln um den Engländern zu beweiſen, daß ſie nicht imſtande ſind, für einen geordneten Be⸗ krieb zu ſorgen. In der Pfalzfrage hat ſich das ſtolze Britan⸗ nien ebenfalls franzöſiſchen Wünſchen fügen müſſen. Der Separa⸗ kiſtenrummel iſt nur einſtweilen eingeſtellt, engliſche Berichterſtatter ſind ſich darüber durchaus klar. General de Metz hat ſich den Separatiſten viel zu viel verpflichtet, als daß er ſie aanz verleugnen könnte. Die Loslöſungsbeſtrebungen werden auf eine neue Weiſe verſucht, wenn es Poincars mit gewiſſen Kreiſen, die gewaltigen Einfluß haben, nicht verderben will. Wenn es erſt hieß, die von den Separatiſten vertriebenen Beamten ſollten gleich heim⸗ kehren, ſo ſchreibt man jetzt, daß die Rheinlandkommiſſion auch hier erſt ihre Zuſtimmung zu geben habe. Inzwiſchen muß England zuſehen, wie die Franzoſen Pfalz⸗ bürger verhaften, um nach Tirards Befehl harte Strafen über ſie zu verhängen, während die Separatiſtenräuber und Mörder unter mili⸗ täriſchen Ehren nach unbeſtimmtem Ziele abgeſchoben werden, natür⸗ lich mit den Waffen und unter Zuſicherung des Fortbeſtandes ihrer Löhnung. Immer nach den Verichten engliſcher Korreſpondenten, die allerdings von den franzöſ. Kommandanten in bezeichnender Weiſe aufgeklärt werden. Man ſagt ihnen:„Wenn Sie informiert werden wollen, ſo wenden Sie ſich nicht an die Hunnen. Sie wiſſen ja, was Sie von dieſen zu halten haben. Kommen Sie zu uns und wir werden Ihnen alle nötigen Aufklärungen geben.“ Wenn das nun von deutſcher Seite ähnlich verſucht worden wäre, ſo würde man bei der Wiedergabe ſolcher Tatſachen einige Be⸗ merkungen von deutſcher Plumpheit geleſen haben. In dieſem Falle aber hat ſich der Berichterſtatter zurückgehalten. Es iſt ſchon piel, daß er nicht den ganzen Vorfall verſchwieg. Die Franzoſen werden in der Pfalz eine Erſatzregierung nach ihrem Ge⸗ ſchmack einrichten, die alte rechtmäßige wird nicht wiederkehren und England wird auch dazu ſeine Zuſtimmung geben. Deutſchland hat nichts zu hoffen, weder von Maedonald noch von einer anderen engliſchen Regierung und ebenſo wenig von einer welche auch immer kommen möge, falls Poincare wirklich geſtürzt würde. Auch von den Ergebniſſen der Unterſuchungen der Sachver⸗ aee braucht ſich Deutſchland keine optimiſtiſchen Träume zu machen. Auch hier wird von engliſcher Seite eindringlich ge⸗ warnt. Mag ſein, daß die Herren in der ehrlichſten Abſicht ge⸗ kommen ſind, und mit den beſten Vorſätzen wieder von uns gingen, mag ſein, daß ſie ſogar einſtimmig zu recht vernünftigen Vorſchlägen gelangen, ſolange ſie unter ſich ſind. Aber ehe ihre Berichte der Oeffentlichkeit übergeben werden, haben ſie ſich mit ihren Regie⸗ rungen in Verbindung geſetzt, durch die ihre Gutachten der Kor⸗ rekzur unterzogen werden. Da ſie aber nur beratende und nicht be⸗ ſchließende Stimme beſitzen, wird doch ſchließlich wieder nichts bleiben als die hiſtoriſche Tatſache, daß man in die Lage Deutſchlands hinein⸗ geleuchtet hat, ſich aber das Bild daraus zurecht macht, das man zu haben wünſcht England wird auch da wieder beiſeite ſtehen, denn mehr und mehr wird ihm das Geſpenſt des deutſchen Wettbewerbes vor die Augen gehalten, und die Franzoſen er⸗ müden nicht, in immer neuen Vorſchlägen zu zeigen, wie dieſer Wettbewerb zu unterbinden iſt. So kommt es Macdonald ſehr ge⸗ legen, wenn er ſich auf die Ergebniſſe der Wahlen in deutſchen Ländern berufen und bedenklich den Kopf ſchütteln kann, über den neu erſtarkenden„militäriſchen Geiſt“ Deutſchlands, mit welchem Hinweis er diejenigen ſeiner Parteigenoſſen ſtillmachen kann, die ſich eine Löſung der deutſch⸗franzöſiſchen Frage durch die engliſche Ar⸗ beiterregierung etwas anderes gedacht haben, falls es viele ſolche überhaupt gibt. In Bath hat man vor einigen Tagen eine Ver⸗ ſammlung gewaltſam aufgelöſt, die die Not der deutſchen Kinder ſchildern und zu Gaben für dieſe auffordern wollte. Die Gattin des früheren Bürgermeiſters der Stadt wurde niedergebrüllt und mit faulen Eiern geworfen, die Einberufer mußten ſich vor der Volkswut durch Seitenausgänge flüchten. Wie Deutſchland auch geſchunden und gepeinigt wird, es beſteht in England nur in engeren Kreiſen Verſtändnis und Mitgefühl. Die große Maſſe iſt gleichgültig oder feindlich. Sie wird es ſolange bleiben, bis man am eigenen Leibe fühlen wird, wohin der Weg an der Seite der Franzoſen führen wird, das heißt, bis der franzöſiſche Alltierte die Fettaugen von der Suppe abgeſchöpft, die er England eingebrockt hat. Ein Zwiſchenſpiel im Unterhaus Ahgeſchlagener liberaler Vorſtoß Im Laufe der geſtrigen Unterhaus⸗Debatte über den Beſchluß der Regierung 5 Kreuzer und 2 Zerſtörer zu bauen, erklärte Mac⸗ donald, daß die Neubauten lediglich alte Schiffe erſetzten ſollen. franzöſiſchen, d Die Stärke der britiſchen Kriegsflotte würde nicht erhöht werden. Die Regierung könne eine Abrüſtung nicht zuſtandebringen, indem ſie zulaſſe, daß die britiſche Flotte durch Abnützung verſchwinde.(Beifall bei der Oppoſition.) Die Frage des ge⸗ ſamten Flottenprogramms und des Standards, gegen den Groß⸗ britannien bauen ſollte, wird jetzt ermogen und bis dieſe Prüfung vollendet ſei, wird keine Entſcheidung über die geſamte Flotten⸗ polttik erfolgen. Keine⸗fremde Nation könne wirkſam gegen den Bau von Erſatzſchiffen proteſtieren. Im übrigen beruhe der Beſchluß, neue Kreuzer zu bauen, auf dem Wunſch, dem engliſchen Schiffs⸗ baugewerbe Arbeit zu verſchaffen. Nach Schluß der Debatte wurde ein liberaler Antrag, der die Regierung herausforderte, mit 372 gegen 73 Stimmen ab⸗ gelehnt. Die Konſervativen ſtimmten mit der Re⸗ gierung. Einige Mitglieder der Minderheit enthielten ſich der Stimmenabgabe. Deutſches Reich „Alt⸗preußen in Neu⸗Spanien“ Der„Vorwärts“ iſt in ſeiner Ausgabe vom Mittwoch morgen unvorſichtig genug, dem Leſer einmal einen Blick in die Geheim⸗ falten ſeiner Parteiſeele zu eröffnen. Er gibt eine Meldung wieder, die kurz und hündig beſagt, daß die ſpaniſche Regierung— be⸗ kanntlich eine Diktatur— Vollmacht erteilt habe, jede Schule zu ſchließen, die durch ihre Lehrweiſe gegen den vaterlän⸗ diſchen Gedanken und die Einheit der Nation ver⸗ ſtoß e. Es handelt ſich dabei um Privatſchulen, die von politiſchen Organiſationen oder ſonſtigen Körperſchaften unterhalten werden. „Einen Kommentar gibt der„Vorwätrs“ zu dieſer Meldung nicht. Er ſchreibt aber darüber: Alt⸗Preußen in Neuſpanien. Wahr⸗ ſcheinlich hat das Blatt ſich nicht klar gemacht, was es alles mit dieſer Ueperſchrift eingeſteht und zugibt. Zunächſt einmal, daß man in dem alten Preußen keine Jugenderziehung duldete, die gegen den vaterländiſchen Gedanken und gegen die Einheit der Nation verſtieß. Ein glänzenderes Zeugnis konnte der„Vorwärts“ der altpreußiſchen Jugenderziehung garnicht ausſtellen. Auf der andern Seite heftet er Neupreußen einen Makel an, gegen den die gegenwärtige Preußiſche Regierung hoffentlich proteſtieren wird. Denn aus dem Gegenſatz zu Altpreußen ergibt ſich mit voller Deut⸗ lichkeit, daß der„Vorwärts“ der Anſicht iſt, die neupreußiſche Er⸗ ziehung kümmert ſich weder um den vaterländiſchen Gedanken noch um die Einheit der Nation. Was aber ihn, den„Vorwärts“ ſelbſt anlangt, ſo beweiſt die ganze Aufmachung der Notiz, daß das ſozial⸗ demokratiſche Blatt für die letzterwähnte Erziehungsmethode bärmt. Das heißt alſo dafür eintritt, daß man den vaterlän⸗ iſchen Gedanken und die Einheit der Nation aus der Jugender⸗ ziehung austilgt, denn ſonſt würde er wohl kaum die hämiſche Ueberſchrift gewählt haben. Der„Vorwärts“ gibt ſich manchmal Mühe. zu verſtellen. Aber an ſolchen gelegentlichen Selbſtent⸗ hüllungen merkt man dann, wes Geiſtes Kind er iſt. was iſt Internationalismus: In einer ſeiner letzten Nummern behandelt der„Vorwärts“ die peinliche„Entgleiſung“ des Genoſſen Dr. CTohn⸗Berlin, der auf einer Verſammlung der national⸗deutſchen Juden bekanntlich ſagte, daß das Deutſchtum nicht wert ſei, um ſeiner Erhaltung willen einen neuen Weltkrieg zu entfeſſeln, was der„Vorwärts“ als Fälſchung hinſtellt und entſchuldigend ſchreibt:„In Wirklichkeit hat Dr. Cohn die Frage aufgeworfen, ob ein Deutſchland der Reaktion, das ſeine Jugend wieder auf dem Schlachtfelde machtpolitiſchen Gedanken opfere, einen zweiten⸗Weltkrieg wert ſei.“ Abſchließend ſchreibt da⸗ e ſe e offizielle Parteiorgan der VSDP.:„Es iſt offenbar auch nicht di Meinung des Genoſſen Dr. Cohn und es iſt beſtimmt nicht die Mei⸗ nung der deutſchen Sozialdemokratie, daß das deutſche Volk ver⸗ pflichtet ſei, lieber zu Grunde zu gehen, als ſich gegen Bedrückung zur Wehr zu ſetzen. Denn die deutſche Sozialdemokratie iſt nicht antinational, ſondern wie zum Beiſpiel die engliſche Arbeiterpartei international. Internationalität aber iſt in unſerem Sinne nichts anderes als das Streben nach einer Harmonie aller Patrio⸗ tismen der ganzen Welt.“ Alſo endlich erfährt die ſtaunende Welt, was der deutſche Inter⸗ nationalismus iſt!„Harmonie der Patriotismen“ aller Völker. Wer weiß, was das iſt, möge ſich melden! Die engliſche Arbeiterpartei wird ſich jedenfalls für einen Internationalismus, wie ihn die deutſche Sozialdemokratie bisher betätigt hat, bedanken. Bayern vor den Wahlen Das bayeriſche Geſamtminiſterium hat zur Sicherung der Wahlfreiheit und zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnuna einſtweilige Maßnahmen erlaſſen, die vom Tage der Aus⸗ ſchreibung der Wahlen bis zum Ablauf des Wahltages gelten. Dar⸗ nach bleiben die Vorſchriften über Verſammlungen und Umzüge unber freiem Himmel in Kraft. Die Verſammlungs⸗ und Redefreiheit un⸗ terlieat quf Grund des Ausnahmezuſtandes keiner Beſchrän⸗ kung. Plakate. Fluaſchriften und Fluablätter ſind vor ihrer Ver⸗ breitung der Polizeibehörde vorzulegen. Zeitungen, Fluablätter und Fluaſchriften dürfen nur verboten werden, wenn ihr Inhalt auf ge⸗ waltſamen Umſturz der Verfaſſung oder die Störung der ſtaatlichen Ordnung abzielt. Die Preſſefreiheit unterliegt auf Grund des Ausnahmezuſtandes keiner Einſchränkung. Dem Ver⸗ bot von Vereiniaungen ſteht die Betätigung früherer Angehöriger dieſer Vereinigungen nichts enkgegen. Die Verordnung über die vor⸗ Der Kaiſer der Sahara Roman von Olfrid von Hanſtein Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. 13) Nachdruck verboten.) Endlich erfolgt ſüdlich des Kaps Bojador in Rio de Oro ein Durchſtich durch die Randberge und ebenfalls ein Einbruch des Meeres in die Niederungen. Wenn auch zunächſt gußerordentlich viel Waſſer durch Ver⸗ dunſtung verloren geht, ſo wird doch ſchon ſehr bald das Klima be⸗ einflußt. Der Nigerſee iſt von drei Seiten geſpeiſt— die Wander⸗ dünen werden ſofort verſchwinden, denn ſie befinden ſich in der Hauptſache in den ganz niedrigen, folglich zuerſt überſchwemmten Strichen. Die Wadis laſſen ſich ohne große Mühe in Kanäle um⸗ wandeln— und ebenſo wird die waſſerloſe, ſteinige Tanesruft eine allerdings vorausſichtlich ſalzige Waſſerfläche.“ Ich hielt mich nicht länger. „Aber dieſe Projekte verſchlingen Milliarden über Milliarden, wenn ſie überhaupt ausführbar ſein ſollten.“ Zum erſten Male lächelte Miſter Welbs. „Ich habe allerdings zuerſt faſt eine Million Dollar in das Unternehmen ſtecken müſſen— jetzt trägt es ſich ſelbſt.“ „Jetzt? Aber ich denke, Sie ſind erſt bei den Plänen?“ „Ich arbeite nun ſchon ſechs Jahre und bin bald am Ziel— jedenfalls— mein Geld habe ich lange heraus.“ „Aber—“ 5 Wiſter Welbs ſtand auf. „Sie ſind Ingenieur— ſind Sie auch Chemiker?“ „Ein wenig.“ „Ich will Ihnen etwas zeigen— kommen Sie mit.“ Er ging voran durch eine kleine, noch mit einem Teppich ge⸗ deckte Tür in einen Gang, der noch tiefer in den undurchdringlichen Buſch führte. Unwillkürlich fühlte ich nach meinem Revolver, denn ich war überzeugt, einem Irrſinnigen gegenüber zu ſein. Wir kamen in einen höhlenartigen viereckigen Raum. Auch er war nur in die Baumwildnis eingeſchnitten, und darin ſtand ein großer ſtählerner Geldſchrank. Miſter Welbs ſchloß auf und entnahm ihm einen mindeſtens zwanzig Pfund ſchweren Klumpen— maſſiven Goldes. „Wiſſen Sie, was das iſt?“ „Gold.“ „Gutes, reines Gold— Sie haben recht— und wiſſen Sie, was das hier iſt?“ Er nahm ein Käſtchen, das anſcheinend aus Platin beſtand und innen mit einer dicken Schicht einer mir unbekannten Maſſe ange⸗ ſtrichen war. In ihr eingebettet aber lag eine gräulich gefärbte Maſſe. „Kennen Sie dies?“ „Ich bedaure—“ „Das iſt ein Kilogramm reines Radium.“ „Ein—?“ „Ein volles Kilogramm—“ „Radium? Unmöglich! Soviel gibt es auf der ganzen Erde nicht— es iſt feſtgeſtellt—“ „Daß die Gelehrten ſich wieder einmal geirrt haben. Radium und— ich habe noch mehr—“ Er zeigte auf einen ganzen Stapel ſolcher Käſtchen. „Noch—7 „Wir wollen in mein Arbeitszimmer zurückkehren. Ich ſagte Ihnen vorher, wir befinden uns an den Südabhängen des Gebirges Atakor⸗n⸗Ahaggar. Es wird Ihnen ſowenig bekannt ſein, wie es bisher der Welt war, daß ſich hier und nirgend anders das den alten Phöniziern bereits hekannte Goldland Ophir befindet.“ „phy; „Ganz recht. Und das war der Urſprung meiner Berechnung. Ich war urſpründlich nur auf einer Reiſe durch die Wüſte, um die Möglichkeit einer direkten Eiſeabahnlinie von Timbuktu nach Tripolis, die, wie Sie wiſſen, ſeit langem geplant iſt, nachzuprüfen Ein furchtbarer Sandſturm vernichtete meine Karawane, und nur ein glücklicher Zufall machte es mir möglich, unter unendlichen Ent⸗ behrungen dieſes Waldland zu erreichen. Erſchöpft mußte ich Wochen hier bleiben, weil ich keine Möglichkeit ſah, ohne Kamele und Begleiter durch die Wüſte wieder nach Timbuktu zu kommen. Mein Leben war zudem eine ewige Flucht vor den räuberiſchen Stämmen der Tuaregs und den wilden Tieren, zumal auch faſt alle meine Waffen verloren waren. In einer Nacht flüchtete ich auf meiner Wanderung durch die Berge in eine Höhle. Ich ſah, daß ſie nicht von der Natur, ſondern von Menſchenhand gebildet war— es war ein Bergwerk! Ein uraltes, verfallenes Bergwerk! Ich blieb Wochen an dieſer Stelle— da hatte ich erforſcht, daß es nicht ein vereinzelter Stollen, daß es ein ganzes Syſtem ver⸗ Es iſt übergehende Aufhebung des Grundrechtes der perſönlichen Freihe ailt nicht für Perſonen, die die Wählbarkeit beſitzen oder als Wahl⸗ bewerber oder bei der Vorbereitung der Wahl tätia ſind. Die Dustd, führung dieſer Maßnahmen liegt ausſchließlich den ordentlichen Po ligeibehörden ob. Badiſche Politik der Staatspräſident über badiſche politik Der badiſche Staatspräſident äußerte ſich in einer Unterredung einem Vertreter der„Basler Nektionalzeitung“ gegenüber, daß erſte Ziel der badiſchen Regierungspolitik ſei, im Innern des Lande⸗ ruhige und geordnete Verhältniſſe zu ſehen. Badens Miſſion ſei, Grenzbrücke zur Schweiz und zu Frank⸗ reich zu ſein. Durch eine ruhige Entwicklung der innerpolitiſchel Verhältniſſe könne das Land Baden nicht zuletzt auch Kredit ſt das übrige Deutſchland werden. Glücklicherweiſe könne geſagt wer⸗ den, daß Baden bereits konfolidiert iſt. Die Koalftfon zwiſchen Demokraten, Zentrum und Sozialdemokratie habe ausgezeichneie Früchte getragen.(Deswegen jetzt die Differenzen?) Schriftleitung, Das ſchwierigſte Problem, das die badiſche Regierung gegenwärtig zu löſen habe, bilde die Geſundung der Staatsfinanzen. Die„verſchwörung! von Baden⸗Baden „In Baden⸗Baden ſind die ehemaligen Landtagsabgeordnete, der nationalliberalen Partei freundſchaftlich beiſammen geweſen, 155 auch früher ſchon gelegentlich. Darob geht ein Graunen dur 5 demokratiſche Parteipreſſe. Man wittert etwas wie Pläne die Wiedergründung der alten Partei. Sonderbar ſind namentlich 1 Gedankenſprünge, die bei dieſem Anlaß das„Heidelberger Tagebig ſich leiſtet. Es jadelt den liebereifer derjenigen, die dem Aun Dietrich ſchon den Scheiterhaufen bereit halten, und mahnt zu Abwarten. Der Lauf der Dinge im Reich und beſonders in Bade, macht ihm Sorgen und darum hält es Pourparlers, wie ſie hin un wieder ſtattfanden für notwendig und vernünftig. kelpolitik“ der„deutſchen lib. Volkspartei. Den parteilichen Kreiſen,„die ſo ſtark ſich um eine Annäherung in mühen“, verrät das„Heidelberger Tagblatt“, was Erſchrökliches 10 ihrer Partei vorgeht. Köſtlich! Wir können der klugen Nachbene⸗ verraten, daß die Volksparteiler einſchließlich der benamſten reſt der Belehrung nicht bedürfen; ſie wiſſen, was vorgeht, und ſind. darin, daß was taktiſch heute möglich und notwendig erſcheint 0 lich unter Umſtänden ſchon nach kurzer Zeit nicht mehr zweckdienne ſondern eher ſchädlich ſein kann, ein Opfer ohne Nutzen(Vergl. ur⸗ nalen der deutſchdemokratiſchen Parteil). Daß aber jene Pite parlers über den Zeitpunkt, der für die Volkspartei und ihre Po dienlich war, hindgusgezögert wurden, iſt nicht deren Schuld.⸗ 0 Was im übrigen dieſe ganze Erörterung im Juſammenbag mit den eigenen Erwägungen in demſelben Artikel ſoll, iſt uns 1 erfindlich. Der„Badiſche Beobachter“ freut ſich. Er weiß en offenbar auch ſelbſt, daß man gemeinhin nicht um der ſchönen 2004 anderer willen in eine Koalition eintritt, ſondern um ſich zur tung zu bringen. Allein darum konnte es der volksparteilichen Gruppe doch nicht zu tun ſein, durch die Entſendung eines Vertrele 1 in die Koalition, das Zentrum aus der ſo peinlichen Verlegenhel erlöſen, in der Ausſchlagſtimme des Staatspräſidenten bei den 5 ſtimmungen im Regierungskollegium mit dem verſtärkten Gew auch eine verſtärkte Verantwortung zu beſitzen.“ Letzte Meloͤungen Ein Separatiſt wegen Lotſchlags verurteilt Bonn. 22. Febr. Der 21 Jahre alte Schmelzer Soentaen 3 Bonn. ein Söldling der Separatiſten, ſchon vielmals wegen Dien ſtahls beſtraft, wurde von der hieſigen Strafkammer wegen 7 1 ſchlaas und gefährlicher Körperverletzung zu zwölf Jahr! Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. Soentaen bagt zu der ſeparatiſtiſchen Beſatzung des Beuler Rathauſes gehört. 1 hatte einen Schuhmachermeiſter aus Bonn durch einen Schuß in 4 Rücken getötet. Kurze Zeit darauf hatte er auch auf einen Bone Einwohner, mit dem er einen kurzen Zuſammenſtoß hatte, geſchoſſe und dieſen ſchwer verletzt. Entſchädigungen für die„Luſikania“ ! Berlin, 22. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B. 3. wud aus Newyork gemeldet: Der gemiſchte Ausſchuß zur Prüfung der Anſprüche aus dem Untergang der„Lufitania“ erka heute 47 Schadenserfatzanſprüche an, die zuſammen etwa 1 Millio Dollars betragen und die ſich auf Entſchädigungen für Todesfälle. Rom. 22. Febr. Ein Schweizer Gelehrter. Dr. Grutlie!“ wurde auf der Fahrt nach Rom, wo er in der Vatikanbibliothek Stu⸗ dien über die Calwiniſche Reformation machen wollte, von eimne 1 Mitreiſenden narkotiſtert und zweier der Genfer Bibliothek gehören der wertvoller Cadices beraubt.. Arefeld. 22. Febr. In dem wochenlana andauernden Textilarbe terſtreik hat die Urabſtimmuna über den Schiedsſpruch; der die 48ſtündige Arbeitszeit wöchentlich vorſieht. jedoch zur He⸗ bung der Wirtſchaftlichkeit des Betriebes eine Mehrarbeit bis ſechs Stunden wöchentlich zuläßt. 5649 Stimmen für und 4801 Skin men gegen die Wiederaufnahme der Arbeit ergeben. Damit d der Streik beendet ſein. eeeeeeeeee PTTPTTT—— 5—— Unter dem Schutz der kurzen Regenperiode, die die Wadis an⸗ füllte und die Oaſen grünen machte, gelang es mir, nach Timbukt zu kommen. Mein Plaa war gefaßt. Ich erwarb von der franzb' ſiſchen Regierung leicht die anſcheinend wertloſen Rechte auf 5 Gebiet, das dieſe Bergwelt umfaßt. Es iſt ja ein herrenloſes Ge biet und franzöſiſche„Schutzherrſchaft“ nur ein Papier. Ich ſtellte eine neue Karawane zuſammen aus entſchloſſenen Männern, aus Ingenieuren, Chemikern und Bergmännern, warb einen ganzen Nomadenſtamm. So kam ich zurück— Wenn Sie wollen, können Sie den Betrieb der Bergwerke ſehen — ſie übertreffen jede Erwartung. Ich habe nicht nur alles Gold, was ich brauche— nein, was die Menſchheit gebraucht— ich habe Radium! Reines Nadlum was hier, allerdings in großer Tiefe, zu Tage ſteht. Radium, die Welt zu verſorgen, aber ich behalte es für mich.“ Miſter Welbs hielt inne und ſchaute mich an— ich war außer⸗ ſtande, etwas zu erwidern. „Well, Sie ſehen, an Gold fehlt es mir nicht, denn der Ahag' gar iſt ein unerſchöpflicher Geldſchrank.“ „Und die Arbeiten an den Kanälen?“ ſie keine Zeit mehr, ſich mit wertloſen Dingen zu beſchäftigen. n dem Gold meiner Bergwerke habe ich nunmehr das ganze Gebie; das ich Ihnen bezeichnete, erworben und die Erlaubnis, ſowohl 80n Frankreich wie von Spanien, die Durchſtiche bei Gabes und 5 Bojador zu vollenden. bruch, der den Niger nordwärts leiten foll, iſt noch zurück, we der leitende Ingenſeur dem Klima erlegen iſt. Ich ſuche einen tüchtigen Mann und— meine Wahl fiel auf Sie.“ „Noch eine Frage— Sie werden begreiflich finden, daß ich Zeit gebrauche, um mich zurechtzufinden— ſelbſt wenn die Kanäle gelingen, ſelbſt wenn Waſſeradern die Wüſte durchziehen— Sie ſprachen davon, daß Sie Getreibe bauen wollen—“ „Dazu braucht es Waſſer und— belebende Kraft. Wir haben nicht Zeit, die Füne kleiner Kanäle zu bauen, die in den nächſtel Jahrzehnten noch zu ſchaffen ſein werden, aber Millionen laufender Meter von Röhren lagern bereits in Timbuktu und jede Karawan bringt ſie weiter heran. Wir werden aus den neu entſtandenen Waſſerläufen künſtlichen Regen in Röhrenſyſtemen über die Ehenen leiten und dann— wiſſen Sie nicht, den Einfluß des Nadiums auf den Boden und ſeine Keimfähigkeit? fallener Bergwerke war! (Fortſetzung folgt) Von zuſtändiger volksparteilicher Seite wird uns geſchriebenn Dann ſpringt es aus der Bahn zu einem Angriff auf die Sale⸗ Verletzungen und Sachverluſte beim Untergang des Schiffes ſtützel, „Sind faft vollendet. Seit ſich die Völker zerfleiſchten, hattel Dies iſt faſt geſchehen. Nur der Duret, Freikag, den 22. Februar 1924 manuheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Nr. 90 3. Seite. Städtiſche Nachrichten Ddas Mannheimer Preſſefeſt . Die Tombola le weit die Mannheimer Preſſe mit der hieſigen Geſchäfts⸗ w 0 chafts N5 Torwurgzelt iſt, hat ſich ganz beſonders bei den Sp 17 5 für 2 ombola gezeigt. Spontan liefen bei der Geſchäftsſtelle, nach dem erſten Bekanntwerden der Veranſtaltung, Anfragen 70—5 Stiftungen für eine Tombola genehm wären. Obwohl dieſe ban nicht vorgeſehen war, häuften ſich die freundſchaftlichen it⸗ derart, daß die Leitung kurz entſchloſſen die Verloſung 1 ſierte. Das Ergebnis iſt geradezu überraſchend. Schon heute 8 geſagt werden, daß die Stiftungen alle Erwartungen über⸗ wirkliz Die führenden Firmen der verſchiedenſten Branchen haben nde Paradeſtücke geſpendet. Wir brauchen nur einige Haupt⸗ der Sde zu nennen, um zu beweiſen, daß wir die Opferwilligkeit 3 nicht zu ſtark unterſtreichen. du de n erſter Stelle ſind die kunſtgewerblichen Firmen zu erwähnen, Aben 75 wir nicht zuletzt die Damenkonfektion zählen. Ein Modell⸗ an eid dürfte bei der Damenwelt ebenſo Aufſehen erregen, wie dell) omplettes Sportskoſtüm, ein pompöſer Magtel(Pariſer Mo⸗ ein ſchickes Straßenkoſtüm. Die Pelzfirmen werden in ſuchs ragender Weiſe u. a. durch eine Stola aus naturellem See⸗ lunge und eine Maulwurfpelerine repräſentiert. Die Kunſthand⸗ u.— 0 und hieſigen Künſtler haben ebenfalls ſehr wertvolle Stücke, endendrele Gemälde, Bronzen und Altertümer, geſtiftet. Die und ſo n Firmen der Beleuchtungsbranche ſind mit Tiſchlampen Auge nagen wertvollen elektrotechniſchen Artikeln vertreten. Die ur Herrenwelt dürften in beſonderer Weiſe auf zwei ele⸗ 0 auchtiſche gelenkt werden. Eine Spezialfirma hat Tapeten — Zimmer zur Verfügung geſtellt. Tarttoor reichhaltig und wertvoll ſind ebenfalls die Geſchenke der für d arengeſchäfte. Wir erwähnen Teppiche, Diwandecken, Stoffe Blur amenkleider und Wäſche, Tafel⸗ und Teegedecke. umensgeſchäfte und Gärtnereien haben eine Anzahl Delikateß⸗, Ma⸗ und Früchte⸗Körbe zugeſagt. Die Konditoreien werden abrit annheimer ſüßen Spezialitäten vertreten ſein. Die Zigarren⸗ 45 und Zigarren⸗Spezialgeſchäfte haben Zigarren, Tabak und ben utenſilien in eleganter Aufmachung geſchickt. Eine der bedeu⸗ 2 Die Hotels, Nar die Tombola zu ſtiften, ſondern auch einen Verkaufs⸗ 1 1 0 8— 7 fl n zu ſtellen, deſſen Erlös den Einnahmen des Feſtes zu⸗ 5 Das gleiche beabſichtigt eige Likörfabrik. Der Charatter Peneltes wird beſonders eindringlich betont durch reiche Bücher⸗ der hieſigen Verlage und Buchhandlungen, ſowie einer Anzahl bedeutender deutſcher Verlagsfirmen. 1 don i. ir beſchränken uns vorläufig auf dieſe Andeutungen, die da⸗ 1 überzeugen werden, daß man von keiner Tombola im gewöhn⸗ 1 Sinne, ſondern von einer zur Verloſung beſtimmten ſehens⸗ ten Ausſtellung ſprechen darf. ir werweiſen noch auf die heutige Anzeige betreffs uß des Annahmetermins für Anträge auf Zuſen⸗ a von Einladungen und auf Gewährung von Karten. Mitteilungen der Reichspoſt Ucber die Aushändigung von Werkbriefen, Paketen. Poſt⸗ und Zah⸗ 190 or b. lungsanweiſungen an unbekannte Empfänger weis bisher beſtimmt, daß ſich der Empfänger durch genügende Aus⸗ würdapiere und durch das Zeugnis einer bekannten, vertrauens⸗ ſhreibsen und zahlungsfähigen Perſon auszuweiſen hatte. Bei Ein⸗ funge ſendungen und bei Wertſendungen, Poſt⸗ und Zahlungsanwei⸗ Aaus n bis 200 Rentenmark genügte es, wenn der Empfänger ein Jorſchapapter vorzeigen oder einen Zeugen ſtellen konnte. Dieſe achriſten ſind dahin geändert worden, daß allgemein, alſo auch bei kägeſendungen. Poſt⸗ und Zahlungsanweiſungen über höhere Pe⸗ weder noch einer von den beiden Ausweiſen gefordert wird, alſo bekan r ein vollgültiges Ausweispapier oder das Zeugnis einer dallgülten, vertrauenswürdigen und zahlungsfähigen Perſon. Als dicche tige Ausweispapiere gelten außer der Poſtausweiskarte nur eine von Behörden für beſtimmte Perſonen ausgeſtellte Papiere, die Nandderſonbeſchreibung, ein beglaubigtes Lichtbild und die eigen⸗ iige Unterſchrift des Inhabers tragen. 955 ſl 80 ſehr wichtig. Die Unkenntnis hat ſchon manchem, weil er ſeine Sol endungen nicht bekommen konnte, große Verlegenheiten bereitet. 94 einer werden am beſten vermieden, wenn man ſich por Antritt 5 Reiſe eine Poſtausweiskarte bei ſeinem Poſtamt ausſtellen läßt. Telegrammverkehr mit Rumänien leielm 15. Februar iſt eine unmitkelbare Telegraphen⸗ etriehn von Deutſchland nach Rumänien wieder in 5 geſetzt worden, die ſeit dem Kriege unterbrochen war. Künf⸗ 4 5 der Telegrammverkehr mit Rumänien auf dem Drahtwege Verlin unmittelbar zwiſchen den Telegraphenämtern in Bukareſt und n Achelördert. Die Wiederherſtellung dieſer Verbindung war erſt 1 na ſt eberwindung einer Reihe von Schwierigkeiten möglich. Zu⸗ 04 Deulf ließ Rumänien nach dem Kriege den 205 faen mit der achland überhaupt nicht zu. Als der Verkehr Anfang 1020 wie⸗ 05 bar ufgenommen wurde, mußten die Telegramme, weil die unmittel⸗ rmi legraphenleitung noch nicht wieder zu erlangen war, dur ttlung der Telegraphenverwaltungen der Zwiſchenländer beför⸗ ware rden. Die in Betracht kommenden Telegraphenleitungen n aber häufig durch den eigenen Verkehr dieſer Länder ſo ſtark Haturwiſſenſchaftliche Runoſchau Krankheitsfälle und Seelenkunde ger. 170 Berlin hat kürzlich ein Fall Aufſeben erreat, in dem ein jun⸗ beeinflußbarer Mann über hypnotiſche Einwirkung das erſten icht einbüßte, bis es einem Andern gelang, die Wirkung der wiede npnoſe aufzuheben und dem Unalücklichen das Augenlicht die ſerzugeben. Es zeiat ſich in dieſem Falle, wie ungeheuerlich aroß ae n kanthaften oder nicht krankhaften körperlichen Erſcheinungen dieſer auf rein ſeeliſche Einflüſſe zurück und wechſeln je nach der Art berichtcinwirkung. Der Univerſitätsprofeſſor Dr. W. Liepmann hau über ſolche Fälle in einem intereſſanten Artikel der„Um⸗ ſonder⸗ der gerade mit Rückſicht auf den aktuellen Berliner Fall be⸗ es Intereſſe erregen wird. dema 957 intereſſante Verſuche hat der Naturforſcher Lanaheinrich zuſſiſcher Sie lehnten ſich an die bekannten Verſuche des berühmten Magen n Phyſiologen Pawlow an. Pawlow hatte bei Hunden vom Möalichtenen Kanal direkt nach außen geleat: ſo bot ſich ihm die les zu delt direkt mit dem Auge die Abſonderungen des Magenſaf⸗ ſbfort beobachten. Es ſtellte ſich nun beraus, daß ſich der Magenſaft halten auszuſcheiden begann, wenn den Verſuchstieren Futter vorge⸗ fede wurde ſa. wenn überbaupt nur vom Füttern und Futter die börnotiſte; Auf dieſen Verſuchen fußend gelana es Lanaheinrich. bei auf 4— Frauen nicht nur eine Abſonderung des Magenſafte⸗ auf rein Wege rein ſeeliſcher Einwirkuna hervorzurufen, ſondern auch Vraate ſeeliſchem Wege die Qualität des Magenſaftes umzuformen. 1 len, ſo er bnpnotiſierten Frauen, daß ſie jetzt ein Butterbrot erbiel. andere giate der durch die Magenvumve gewonnene Magenſaft eine Veuillon Wſammenſetzung. als bei der Suageſtion:„Sie erhalten das din vaar weitere Beiſpiele: Die jüngere Schweſter verlobt ſich. gen Patereſſe der ganzen Familie gehört. wie verſtändlich, dem jun⸗ iltete gar. Die Verlobung der jüngeren Schweſter wirkt ark die Sbwverkobte in der Geſtale einer ſchweren ſeeliſchen Derreſſion. Schweſt eine veränderte Blutverteikung im Körperſtamm ein, und die ſiche ürtreaaiert mit einer körperlichen Erkrankung. Nicht als ſee⸗ leitiat, hſprunas ertannt. wird die Quelle ihres Enetehens nicht be⸗ ſine ruß Gegenteil erſt recht das befallene Oraan behandelt. Erſt cchen 80 zielſichere Klärung kann den normalen Ausaleich zwi⸗ ele und Oraan wieder zurückrufen. In einem anderen Falle Akheieen bis dahin geſundes Mädchen an einer altbekannten ſon. e wie es der Herenſchuß iſt Sie klaat über Rückenſchmer⸗ aſt vö 10 zuerſt angewandten Hausmittel beſeitigen die Schmerzen WMaera bis eine Freundin ihr mitteilt, daß ſolche Schmerzen von ngen innerer Organe herrühren können und ihr gleichzeitig * ten deutſchen Zigarettenfabriken hat ſich bereit erklärt, nicht; e Beſtimmungen ſind beſonders für Perſonen, die auf Reiſen ch oder unter der Bedingung überträgt, ihn zur Erfüllung eines be eeliſche Wirkung bei rein körperlichen Erkrankungen ſein kann. belaſtet, daß Verzögerungen der Telegramme nicht zu vermeiden waren. Ende 1920 trat zwar eine Beſſerung dadurch ein, daß der Funkverkehr zwiſchen Deutſchland und Rumänien aufgenommen wurde. Völlig beſeitigen ließen ſich die Verzögerungen aber auch dann noch nicht, weil der Funkverkehr mit Rumänien nachts ruht. Die Aufnahme des Betriebes auf der unmittelbaren Telegraphenleitung nach Bukareſt bedeutet demnach eine weſentliche Beſchleunigung des Telegrammverkehrs, der den beteiligten Handelskreiſen ſehr zuſtatten kommen wird. Es iſt zu erwarten, daß in naher Zeit nun quch die unmittelbare Telegraphenleitung von Berlin nach Konſtan⸗ c auf dem Wege über Bukareſt wieder in Betrieb kommen wird. Beginn des Verkaufs der Wohlfahrtsmarken Am 25. Februar beginnt die Reichspoſtverwaltung bei ſämtlichen deutſchen Poſtanſtalten mit dem Verkauf neuer Wohlfahrts⸗ marken, die zugunſten der Deutſchen Nothilfe ausgegeben werden. Die neuen Marken ſind in den Werten von fünf, zwanzig und fünf⸗ zig Pfennig hergeſtellt und werden zum Vierfachen des Nennwertes berkauft. Es iſt eine einmalige Auflage von je fünf Millionen in den Farben grün, rot, blau und braun angefertigt worden. Die Zu⸗ ſchläge werden ohne Abzug an die Reichsgeſchäftsſtelle der Deutſchen Nothilfe, Berlin, Wilhelmſtraße 62, von der die Anregung zur Aus⸗ gabe der Marken ausgegangen iſt, abgeführt. Der Ertrag iſt für die Volksſpeiſungen und andere Wohlfahrtszwecke in den von der Not beſonders betroffenen Landesteilen beſtimmt. Als Vorbild für die Briefmarken wurden vier der berühmten Wandgemälde von Moritz von Schwind in der Eliſabethengalerie auf der Wartburg gewählt. Sie geben eine Darſtellung von Werken der Barmherzigkeit als Sinn⸗ bild des Wirkens der Deutſchen Nothilfe: Hungrige zu ſpeiſen, Dur⸗ ſtige zu tränken, die Nackten zu kleiden und die Kranken zu pflegen. Sonnenbad Mannheim Der vorläufige Ausſchuß zur Gründung eines neuen Sonnenbades hat nunmehr im Einvernehmen mit dem Verein für Geſundheitspflege und der Geſellſchaft der Aerzte die ſofortige Gründung eines beſonderen Vereins zum Betriebe des mit dem Namen„Sonnenbad Mannheim, e..“ iſt die für die Erhaltung der Volksgeſundheit und die Pflege des Naturgenuſſes und des Freiluftſportes ſo wichtige Angelegonheit er⸗ folgreich auf die ganz breite Baſis eines völlig neutralen, allen Bepölkerungskreiſen unſerer, Stadt offenen, gemeinnützigen Vereins geſtellt worden. Dem in kürzeſter Friſt ins Leben zu zufenden neuen Verein wird der bisher um die Pflege des Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbadweſens verdiente Verein für Geſundheitspflege körper⸗ ſchaftlich beitreten. Das har die Bedeutung, daß alle einzelnen Mitplieder des Vereins für Geſundheitspflege ohne weiteres zu Recht und Pflicht, aber mit geringerem Vereinsbeitrage, auch Mitglieder des Sonnenbad, e. V. werden. Es ſchweben noch mit weiteren Ver⸗ bänden(und Sportabteilungen von Verbänden) Verhandlungen wegen gleichfalls körperſchaftlichen Beitritts, entweder mit alleg oder mit einem Teile von deren Einzelmitgliedern. In jedem Falle erhalten die körperſchaftlich beitretenden Verbände, wenn ſie dem Sonnenbad Mannheim eine größere Anzahl von Mitgliedern zu⸗ führen, auch einen Anſpruch auf Teilnahme am Verwaltungsrat. Auch kommt, ſolange die Neuanlage des Platzes noch nicht durchge⸗ führt iſt, in Frage, daß auf die Wünſche körperſchaftlich beitretender Verbände wegen einer beſtimmten Herrichtung der Sport⸗ und an⸗ deren Einrichtungen des Platzes Rückſicht genommen werden kann. Die Geſellſchaft der Aerzzbe hat nach Schaffung einer ſolchen neutralen Organiſation dieſer erfreulicherweiſe ihre energiſche, moraliſche und materielle Unterſtützung, ſowie deren körperſchaftlichen Beitritt in Ausſicht geſtellt. Es ſteht zu hoffen, daß die für die nächſten Wochen geplante großzügige Werbearbeit des jungem Vereins ihm die Mittel beſchaffen wird, die es ihm ermöglichen werden, ſchon in dieſem Frühjahr ein bequem eingerichtetes, allen billigen Wünſchen völlig entſprechendes Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad den Mannheimern eröffnen zu können. *In den einſtweiſigen Ruheſtand verſetzt wurden Geh. Regie⸗ rungsrat Karl Meyer und Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Wipper⸗ mann in Mosbach. Die Verſetzung in den einſtweiligen Ruhe⸗ ſtand auf Anſuͤchen wurde ausgeſprochen bei Geh. Regierungsrat Dr. Belzer, Oberamtmann in Konſtanz, Geh. Regierungsrat karl Hgerſt, Oberamtmann in Freiburg, Geh. Regierungsrat Dr. Albert Mays, Sberamtmann in Durlach, In den Rüheſtand verſetzt auf Anſuchen wurden Reviſionsoberinſpektor Konrad Weismann beim Bezirksamt Offenburg, Profeſſor Dr. Ferdinand Biſſing an der Oberrealſchule Schopfheim. Ferner wurde Gendarmeriekommiſſar Karl Bundſchuh in Mannheim in den Ruheſtand verſetzt. *Der Begriff der ſchenkungsſteuerpflichligen Zweckzuwendung. Eine Aktiengeſellſchaft hat anläßlich des 70. Geburtstages ihres Direk⸗ tors ein Wohlfahrtskonto in Höhe von 100 000 Mark unter dem Namen des Direktors eröffnet und dieſen gebeten, die Stiftung als Ausdruck ihrer Hochſchätzung und Dankbarkeit entgegenzunehmen und weitere Beſtimmungen über den Verwendungszweck zu treffen. Die Vorinſtanz hat angenommen, daß die Aktiengeſellſchaft eine Zweck⸗ zuwendung im Betrage der genannten Stiftung gemacht habe. Die hiergegen eingelegte echtsbeſchwerde hat der Reichsfinanzhof Rer begründet erachtet. Eine Zweckzuwendung liegt vor, wenn eine rſon einer anderen einen Vermögensgegenſtand mit der 5 55 m⸗ ten Zweckes zu verwenden. Es iſt der Vorinſtanz darin beizutreten, daß als Vermögensübertragung auch die Begründung einer Forde⸗ rung gegen den Stiftenden angeſehen werden kann und daß die zivil⸗ die Symptome mitteilt, die ſie ſelbſt hierbei empfunden hat. haben hiermit wieder ein neues Beiſpiel einer ſuggeſtiven Krankheits⸗ erregung, denn nunmehr wandeln ſich die vorübergehenden Schmer⸗ zen des ſungen Mädchens in dauernde, die ſolange aller Behandlung trotzen, bis der Arzt ſie über die wahre Natur ihres Leidens aufzu⸗ klären vermag und damit die Kraft der Suggeſtion durch die Kraft der Wahrheit erſetzt und paralyſiert wird. In einem Fall von nicht operierbaren Krebs, in dem durch die Indiskretion anderer Patienten die Frau das Unheilbare ihres Leidens erfahren hatte. gelang es durch Suageſtion: Sie werden wieder ganz geſund werden, eine Ge⸗ wichtszunahme von 5 Pfund in vierzehn Tagen zu erzielen. Ein im öffentlichen Leben ſtehender, ſchwer arbeitender Mann, wird durch die falſche Diganoſe ſeines Arztes, der ein ſchweres Herz⸗ leiden feſtſtellt, ſo geſchädiat, daß er nur mit äußerſtem Aufwand aller Kräfte ſeinen Unternehmungen weiter vorſtehen kann. Erſt nachdem durch eine Röntgenaufnahme die Haltloſigkeit der Diaanoſe feſtgeſtellt iſt, wandelt ſich ſeine geſunkene Lebenskraft wieder zur alten Stärke. Das letzte Beiſpiel alſo zeigt, daß dieſelben Geſetze auch beim Manne wirken: daß ſie nur bei der robuſteren Form ſeiner Seele weniger offenſichtlich und nachweisbar ſind. Wir haben ge⸗ ſeben. wie organiſche Leiden aus ſeeliſchen Urſachen entſtehen kön⸗ nen, wir beareifen, wie organiſche Krankheiten durch die Seele ver⸗ ſtärkt werden. Der Kaſſenkranke wird weniger leicht geſund werden können, wie derjenige, der die Krankheit nicht als Flucht aus der Ar⸗ beit gebraucht, ſondern die Krankheit zu überwindeß ſucht, um zu ar⸗ beiten. Wir werden jetzt aber auch den Zulauf des Publikums zu Kurpfuſchern zu ergründen verſtehen, die bei den zahlloſen rein ſeeli⸗ ſchen Suageſtivmethoden mehr erreichen als die Medizin, die in uner⸗ müdlicher Arbeit und im Ausbau bewährter Forſchungsmethoden erklärlicherweiſe, aber vielleicht zu ihrem Schaden die Grundbegriffe der Seelenkunde allzu ſehr vernachläſſiat hat. 1 Ddie Gemütsbewegung im Experiment Die wiſſenſchaftliche Unterſuchung hat mehr und mehr auch die menſchliche Gemütsbeweguna in ihren Kreis gezogen, und zwar dadurch, daß man auch dieſe, wie man meinen ſollte, unmeßbare Erſcheinung des menſchlichen Organismus dem Experiment unter⸗ wirft. Dieſe Ausdehnuna der wiſſenſchaftlichen Unterſuchung hat ihre auten Gründe. Die Wichtiakeit der Gemütsbeweaung iſt von der Wiſſenſchaft immer mehr erkannt worden, und zwar erſtreckt ſich das wiſſenſchaftliche Intereſſe nicht nur auf den Urſprung, ſondern auch auf die Folgen der Gemütserreauna. Tatſächlich iſt das, was wir Gemüt und Empfindung nennen, von grundlegender Bedeutung. Das konkrete Ereignis, zu dem der Menſch in Beziehung tritt, iſt bei weitem nicht ſo wichtig, wie der Gemütszuſtand, mit dem es auf⸗ genommen wird. möge es ſich dabei um Freude oder Aerger, um Furcht oder Ueberraſchung, um Scham oder Stolz handeln. Ebenſo verſchieden wie dieſe Empfindungsarten werden auch die Folgen ſein. Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbades an der Seckenheimerſtraße beſchloſſen, Dadurch Taxameterdroſchke IV B rechtliche Ungültigkeit der Forderungsbegründung der Entſtehung de⸗ Steueranſpruchs nicht entgegenſteht. Eine Zweckzuwendung würde im vorliegenden Falle vorliegen, wenn der Direktor der Aktiengeſell⸗ ſchaft gegenüber als Gläubiger der 100 000 Mark anzuſehen wäre, der mit der Auflage belaſtet wäre, den Vetrag für einen beſtimmten Zweck zu verwenden. Er wäre alsdann Steuerſchuldner, obwohl er durch die Zuwendung nicht bereichert wäre. Bei einer Zweckzuwen⸗ dung iſt der Bereicherte der Zweck, und nur weil dieſer nicht als Steuerſchuldner behandelt werden kann, iſt die Entrichtung der Steuer demjenigen auferlegt, der die zugewendeten Beträge für den Zweck in Empfang nimmt und wirtſchaftlich als Vertreter des Zweckes an⸗ zuſehen iſt. Im vorliegenden Falle iſt dem Direktor jedoch nicht eine Stellung eingeräumt, nach der er wirtſchaftlich als Vertreter eines ZIweckes angeſehen werden kann. Er hat vielmehr nur das Recht, zu beſtimmen, in welcher Weiſe die 100 000 Mark verwendet werden ſollen. Die Verwaltung des Fonds und die Auszahlung von Unter⸗ ſtützungen bleibt Sache der Geſellſchaft. Sobald der Direktor erklärt hat, zu welchem Zweck das Geld verwendet werden ſoll, iſt die Sache für ihn erledigt. Wollte man annehmen, baß er das Geld auch ver⸗ walten ſolle, alſo mindeſtens die Anweiſung zu Auszahlungen im ein⸗ zelnen zu erteilen hätte, ſo würden im Falle ſeines Todes kaum zu löſende Zweifel entſtehen. Danach iſt der Direktor nicht Beſchwer⸗ ler im Sinne des§ 30 des Erbſchaftsſteuergeſetzes, und er war des⸗ halb von der Steuer freizuſtellen.(Urteil vom 24. Oktober 1923, VI 4 66/23.) * Tolſchlagsverſuch und Selbſtmordverſuch. Geſtern abend ver⸗ ſetzte ein 21 Jahre alter Schloſſer, wohnhaft in der Mittel⸗ ſtraße, einer in der Gutemannſtraße wohnenden 34 Jahte alten Dirne aus noch unbekannten Gründen in ihrem HZimmer einen ſchweren Stich in die Lunge, der die ſofortige Verbringung des Mädchens ins Allgemeine Krankenhaus notwendig machte. Der Täter brachte ſich ſelbſt fünf Stichverletzungen bei, die jedoch nicht ſchweren Art ſind, aber ſeine Einlieferung ins Krankenhaus ebenfalls erforderten. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern vormittag ein in Feudenheim wohnender, 57 Jahre alter Tiefbauunternehmer. Man fand den Lebengmüden in einem Schuppen erhängt. Beweg⸗ grund der Tat dürfte Lebensüberdruß infolge Arbeitsloſigkeit ſein. * Juſammenſtoß. Am 20. Februar ſtießen an der Straßen⸗ kreuzung& und B 3 der Perſonenkraftwagen IV B 8790 und die 20630 zuſammen, wodurch die Taxameter⸗ droſchke auf die Seite geſchoben und umgeworfen wurde. Beim Um fallen der Droſchke wurde ein des Weges kommender Radfahrer er⸗ faßt, der mit ſeinem Fahrrad teilweiſe unter das umfallende Auto zu liegen kam. Der Radfahrer ſelbſt trug keine Verletzungen davon, nur ſein Fahrrad wurde zertrümmert. Ein in der Taxameterdroſchke befindliches Kind erlitt Schnittwunden am Oberſchenkel. * Aufgegriffen wurde in vergangener Nacht in den Anlagen der Schloßgartenſtraße ein 13 Jahre alter Waiſenknabe von hier, der ſich am 15. Februar aus dem Kinderheim Baden⸗Oos entfernt hatte. Der Ausreißer wurde auf einer Bank ſchlafend vorgefunden. *Falſcher Alarm. Die Berufsfeuerwehr wurde heute nacht wieder einmal unnöligerweiſe in Um.02 Uhr wurde ſie mit dem Feuermelder Ecke Auguſta⸗Anlage und Werder⸗ ſtraße alarmiert, ohne daß ein Grund dazu vorlag. Der Täter iſt leider unbekannt. vereinsnachrichten * Der Kleingarkenverein Mannheim-⸗Neckarſtadt 1910 e. B. hielt nach längerer Pauſe am verfloſſenen Sonntag eine ſehr ſtark be⸗ ſuchte Verſammlung ab, in der Kreisinſpektor Blaſer über Samenzucht einen lehrreichen und anregenden Vortrag hielt. Der Vorſitzende referierte gusführlich über die Neuregelung des Pachtverhältniſſes, da ja am 1. Januar das ſtädtiſche Kleingartengelände in Generalpacht der Klein⸗ gartenvereine überging. Dadurch wurde der Stadtverwal⸗ tung eine große Arbeitslaſt abgenommen. In den einzelnen Vereinen iſt eine ſtraffe Organiſation und Kontrolle möglich. Wie groß der Landhunger weiter Bevölkerungskreiſe iſt, erhellt die Tatſache, daß die Vormerkliſte des Vereins über 400 Mildungen aufweiſt. Möge die Stadtverwaltung daran erinnert ſein, daß es auch eine ſoziale Tat iſt, hier fördernd mitzuwirken indem weiteres Gelände für den Kleingartenbau zur Verfügung geſtellt wird, damit auch dieſen ſich „Sehnenden“ ein Stückchen Land zur Bebauung überlaſſen werden kann. Die Sängerhalle E.., Maunheim hatte auf vergangenen Samstag ihre Mitglieder, Freumde und Gönner zu einem Herren⸗ abend in das Vereinslokal F 3, 13a geladen. Das überaus reich⸗ haltige Programm, das jedem Geſchmack Rechnung trug. hielt die dankbaren Zuhörer über fünf Stunden in Bann und ließ die Sor⸗ gen des Alltags vergeſſen. Die Vergnügungskommiſſion hatte es verſtanden, eine 21 Nummern umfaſſende Vortragsfolge zur Ab⸗ wicklung zu bringen, in der ſich Chöre, gemeinſchaftliche Lieder, Doppelquartette, Quintette, Quartette, Duekte und Solis in ernſter und heiterer Art recht abwechflungsreich ablöſten. Hier eingelne Herren hervorzuheben, hieße andere zurückſetzen, nur möchten wir nicht verfehlen, der umermüdlichen Hauskapelle alle Anerken⸗ nung zu zollen. Veranſtaltungen * Deutſche Volkspartei. Der Landesjugendausſchuß Baden lädt auf Sonntag ſeine Mitglieder und auch bie Partei⸗ freunde aus den Organiſationen zu einer„Deutſchen Feier“ in Heidelberg ein, bei der Reichstagsabg. Dr. Lubher die Hauptrede halten wird.(Näheres ſiehe heutige Anzeige.) Wir die das betreffende Ereignis im Leben des Einzelnen auslöſt. Mit andern Worten: Ein Geſchehnis, über das der eine mit leichter Ueber⸗ raſchung hinwegkommt, wird bei dem andern eine außerordentlich liefe und nachhaltige Gemütserregung hervorrufen, die ſein ganzes Weſen in Mitleidenſchaft zieht. Als die Wiſſenſchaft Verſuche anſtellte, um die elektriſchen Be⸗ aleiterſcheinungen der Herzſchläge im menſchlichen Körper feſtzuſtel⸗ len, machte ſie eine ganz eigenartige Entdeckung. Es ſtellte ſich ſehr bald heraus, daß die Wirkungen, die von dem Herzſchlag an ſich aus⸗ aingen, von anderen durchkreuzt wurden, die ganz unerwartet auf⸗ traten und die man irgendwelchen Unregelmäßiakeiten der Herztätig⸗ keit zuſchreiben konnte. Man alaubte anfangs, daß dieſe Erſcheinun⸗ gen körperlichen Urſprunas ſeien, fand aber bald genug beraus, daß ſie auf plötzliche und im übrigen unkontrollierbare Gemütserregungen zurückaingen. Dies war der Anfana einer Beobachtung, die man 00 durch exakte wiſſenſchaftliche Verſuche mehr und mehr vertieft hat. um der Empfindunaswelt⸗des Menſchen durch das Experiment beizukommen, bedient man ſich eines im Großen und Ganzen recht deinfachen Apparates. Zwei Zinkplatten, die ungefähr die doppelte oder dreifache Größe eines alten deutſchen Zehn⸗Pfennig⸗Stückes haben, werden mit einer ſtarken Löſung von Kochſalz getränkt und dann in Lederhüllen eingeſchloſſen. Sie werden dann miteinander verbunden und als Elektroden auf dem Rücken oder der inneren Fläche der Hand befeſtigt, wobei man die linke Hand wegen der direkteren Verbindung mit der Herzgegend vorzieht. Dieſe Elektroden ſtehen dann wieder in Verbindung mit einer Leuchtvorrichtung. Jede auch noch ſo geringe Gemütsbewegung des„Verſuchsobſektes“ macht ſich dann dadurch kenntlich, daß der Leuchtpunkt Bewegungen aus⸗ führt, die genau an einer Skala abgemeſſen werden können. Mit Hilfe dieſes Apparates kann man Gemütsbewegungen ein⸗ fach ableſen, auch wenn ſie ſonſt dem Auge noch ſo verborgen bleiben. Es iſt feſtgeſtellt, daß Verſuchsperſonen mit normalem Gefühlsleben auch ſchon auf den gerinaſten Reiz durch Gemütsbewegungen reagie⸗ ren, ſo 3. B. auf ein plötzliches Geräuſch, ein raſch aufblitzendes Licht oder auf eine ganz gerinafügige körperliche Empfindung, die man durch einen Nadelſtich oder durch Kneifen hervorruft. Es iſt aber nicht einmal nötia, einen ſolchen körperlichen Reiz anzuwenden. Es genügt auch eine gelegentlich hingeworfene Bemerkung, wie 3..: „Haben Sie etwas dagegen, wenn ich Sie leicht anorenne?“. der „Jetzt muß ich Ihnen aber eine ſehr peinliche Frage ſtellen!“ Auch ſolche rein verſtandesmäßige Reize rufen bei der Verſuchsperſon eine ganz ausgeſprochene und manchmal recht heftige Gemütsbewegung hervor. Dabei iſt feſtgeſtellt worden, daß ſo aut wie niemand ſeine Gemütsbeweagungen unter Kontrolle hat, daß er alſo dem Reiz auch dann nachaibt, wenn er ſich vornimmt, das Gegenteil zu tun. Ja, die Verſuche haben ſogar bewieſen, daß das Gemüt reagiert, wenn ſich die Verſuchsperſon des Reizes garnicht bewußt iſt. So iſt z. B. durch 2. Seife. Nr. go maunheimer General · Anzeiger(Abend ·Ausgabe) 3 Theaternachricht. Hannelore Dienstag, 26. Februar mit„Haſchiſch“, einem Vorſpiel und drei Bildern von Henri 155 Suſgenee 1 0 der d Inſzenierung iſt von Intendant Dr. Hans Waag i den⸗ Baden. Die Geſtaltung der Bühnenbilder von Ludwig Se Frankfur: a. M. Rommunale Chronik 8 Kleine Mitteilungen Wie ſchon vor einiger Zeit mitgeteilt wurde, beabſichtigt die Stadt⸗ verwaltung Heidelberg die Umwandlung der ſtädtiſchen 055 erke in Geſell ſchaftsform. die entſprechende ſtadträtliche Vorlage iſt jetzt den Bürgerausſchuß⸗Mitgliedern zugegangen. Danach ſollen zwei Aktiengeſellſchaften gebildet werden und zwar eine unter der Firma„Städt. Werke.⸗G.“, die das Gas⸗, Waſſer⸗ und Elek⸗ trizitätswerk umfaſſen und ein Aktienkapital von 4000 000 Goldmark haben ſoll, die andere Aktiengeſellſchaften unter der Firma„Städtiſche Bauſtoff⸗ und Holzverwertungs⸗A.⸗G.“ mit einem Grundkapital von 200 000 Goldmark. Die letztere Aktiengeſellſchaft erhält als Eigentum die zum ſtädtiſchen Wirtſchaftsamt gehörigen Betriebe, wie z. B. den Holzhof, die Bauſteinerzeugung und die Steinbrüche. Sämtliche Aktien gehen in den Beſitz der Stadt über. Als Kandidaten für die Beſetzung des Mosbacher Bürger⸗ meiſter poſtens ſtehen Stadtrechtsrat Dr. H. Friedrich in Karlsruhe und Dr. Boulanger in Singen a. H. in engerer Wahl. Der Stadtrat in Konſtanz hat den Ankauf des Dr. Broager⸗ ſchen Anweſens in der Talaartenſtraße für 120 000 Mark beſchloſſen Das Anweſen ſoll als Altersheim Verwendung finden, da das Pfründnerhaus überbelegt iſt und noch zahlreiche Anwartſchaften vornotiert ſind. Aus dem Lande Großes Exploſionsunglück in Kehl. Kehl, 22. Febr. Die hieſige Brikettfabrik Strohmeier wurde heute vormittag 10 Uhr durch eine große Exploſion faſt vollſtändia niedergelegt. Die Urſache der Kataſtrophe iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Im Augenblicke ſteht nur feſt, daß ein Ar⸗ beiter getötet, 4 ſchwer⸗ und 4 weitere leichtverletzt wurden. Die Heftigkeit der Exploſion geht allein daraus hervor, daß der Ge⸗ töte durch das Dach des Gebäudes geſchleudert wurde. * *Donaueſchingen, 21. Febr. In Hondingen iſt das von dem Kaufmann Wulich bewohnte Anweſen faſt vollſtändig nieder⸗ gebrannt. Das Haus gehört einem in Mailand wohnenden Karl Martin. Da die Fahrniſſe nicht verſichert ſind, ſo erleidet Kauf⸗ Gerichts zeitung Ein politiſcher Prozeß— Verurteilung des kommuniſtiſchen Stadtrats Lechleiter Mannheim. 22. Febr. Der erſt kürzlich vom Staatsgerichtshof zu 1 Jahr 1 Monat Feſtungshaft verurteilte frühere verantwortliche Redakteur der kommuniſtiſchen„Arbeiterzeitung“, Stadtrat Lech⸗ leiter, hatte ſich am heutigen Freitag vor der hieſigen Strafkam⸗ mer unter dem Vorſitz des Landagerichtsdirektors Dr. Heintze zu verantworten wegen Beleidigung des Oberſtaatsanwalts Dr. Krauß in Waldshut, der badiſchen Regierung und wegen Auffor⸗ derung zur Bildung proletariſcher Hundertſchaften. Was die erſte Klageſache, Beleidigung des Oberſtaatsanwalts Dr. Krauß in Waldshut betrifft, ſo wurde dieſe erblickt in Artikeln der „Arbeiterzeituna“ vom 7. und 8. Mai 1923. In dem Artikel vom 7. Mai heißt es, daß die Hitler⸗Gardiſten in Oberbaden die weitgehendſte Nachſicht der ſtaatlichen Organe genießen. Das ſei wieder anläßlich des Falles Moll beſtätigt worden. Die Behandlung dieſes Falles durch Oberſtaatsanwalt Dr. Krauß in Waldshut ſei weiter nichts, als eine Verteidiaung der nationalſozialiſtiſchen Mordbuben die ſich dort oben ſicher fühlen. Weiter wird in dem Artikel der Oberſtaatsanwalt mit„Ober“ bezeichnet, bei dem auch einmal eine Hausſuchung notwendiga wäre. Nicht nur dieſer oberſte Hüter der Renublik, ſondern der größte Teil der höheren Be⸗ amten des badiſchen Freiſtaates. in dem die Nationalſozialiſten größte Freiheit beſitzen würden. ſympathiſiere mit den Beſtrebungen der nationalſozialiſtiſchen Mordbuben. Der Angeklagte aibt zu, den Artikel aufarund von Zuſchriften und der Artikel der„Freiburger Volkswacht“ geſchrieben zu haben. Der Vorſitzende ſtellt feſt. daß die Urſache dieſer Artikel zurückzu⸗ führen ſei auf die Mitteilung⸗der„Arbeiter⸗Ztg.“, daß der Kommu⸗ niſt Moll von Nationalſozialiſtenermordet worden ſei. Moll ſei aber nicht getötet. ſondern nur ſchwer verprügelt worden. Die vier Teilnehmer an der Schlägerei mußten übrigens freigeſpro⸗ chen werden, da der vermöbelte Moll an dem Abend der Tat ſo ſchwer betrunken war, daß er am andern Moragen die Leute, die ihn durchgehauen hatten, nicht mehr angeben konnte. verwies im Laufe ſeiner Ausführungen auch auf den Leſever⸗ ein in Thiengen, der nationalſozialiſtiſch orientiert ſei, der ſich ebenfalls der arößten Sympathie des Oberſtaatsanwalts Dr. Krauß erfreue, da gegen dieſen Verein nicht eingeſchritten wurde. Daraus — 8 5 daß der Oberſtaatsanwalt auch nationalſozialiſtiſch„ein⸗ geſtellt“ ſei. 5 Oberſtaatsanwalt Mickel ſtellt aufarund der Akten feſt, daß alle Maßnahmen von Oberſtaatsanwalt Dr. Krauß in der ODeffent⸗ lichkeit erörtert werden können. Die„Arbeiter⸗Zta.“ habe damals Ziegler wird am Oper ohne Worte in Bereny hier gaſtieren. Die Bühneneinrichtung um Freiſprechung. Lechleiter Z Freitag, den 22. Februar 1924 in großer, fetter Ueberſchrift das Schlaawort„Arbeitermord“, gepräat. Moll ſei aber überhaupt nicht ermordet worden. Lechleiter habe ohne jede Kenntnis der Dinge dieſe falſche Nachricht in die Welt geſetzt. Warum dies geſchehen ſei, brauche wohl nicht auseinander geſetzt zu werden. Der Oberſtaatsanwalt beantraate eine Geldſtrafe, die der Schwere der Beleidigung entſpreche und auch als Strafe fühl⸗ bar ſei und Publikation des Urteils in einer Freiburger und Mann⸗ heimer Zeitung. .⸗A. Dr. Pfeiffenberger verlangt, daß dem Angeklagten der gute Glaube nicht abgeſprochen werde. Man müſſe ſich auch auf den Journalismus einſtellen. Mit dem Leſeverein in Thiengen ſei die Sache nicht in Ordnung. Es ſei daher Pflicht des Bürgers und des Journaliſten, auf alle dieſe Dinge hinzuweiſen. Man habe be⸗ hauptet, daß dieſer Leſeverein Geld von der Hitleraarde er⸗ halten habe. Unter Berückſichtigung dieſer Umſtände ſei das Miß⸗ trauen des Angeklaaten gegen den Oberſtaatsanwalt in Waldshut be⸗ rechtigt. Er beantrage daher Freiſprechung ſeines Mandanten. Das Urteil lautete auf eine Geldſtrafe von 300 Gold⸗ mark, evtl. 30 Tage Haft und Publikation des Urteils in einem Mannheimer und Freiburger Blatt. Ledchleiter hatte ſich nun gegen den zweiten Anklagepunkt. Belei⸗ diauna der badiſchen Reaierung und wegen Aufforderung zur Bil⸗ dung proletariſcher Hundertſchaften, begangen in ſieben Artikeln in der„Arbeiter⸗Zta.“, zu verantworten. Nach der Verleſung ſämtlicher Artikel, in denen fortgeſetzt zur Bildung proletariſcher Hundertſchaf⸗ ten aufaefordert wurde. erklärt der Angeklagte, die volle Verantwor⸗ tung für dieſe Artikel zu übernehmen. Die„Arbeiter⸗Ztg.“ fordert in dieſen Artikeln zum Herausgehen auf die Straße auf, ſie ſpricht von einem Arbeitermord in Lörrach, von Noske, der umgeht, daß die badiſche Regierung auf wehrloſe Arbeiter ſchießen laſſe und macht ihr ferner den Vorwurf, daß ſie einen wohl vor⸗ bereiteten Arbeitermord betreibe. berſtaatsanwalt Mickel beantraate eine Gefänanisſtrafe und nebenbei eine Geld⸗ ſtrafe. Der Verteidiger..⸗A. Dr. Pfeiffenberger erſuchte Komme das Gericht aber doch zu einer Beſtra⸗ fung, ſo erſuche er dringend, von einer Gefängnisſtrafe Abſtand zu nehmen und auf eine Geldſtrafe zu erkennen. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angeklagte Lechleiter wird wegen der Aufforderung zur Bildung proletariſcher Hundert⸗ ſchaften zu einer Geldſtrafe von 600 Goldmark evptl. 60 Tage Gefängnis verurteilt. Von der Beleidigung der badiſchen Regierung erfolgt Freiſpruch. Die Verhandlungen dauerten von vormittags 9 Uhr bis mittags Sbportliche Rundſchaun Die Deutſchlandfahrt Die ſchwerſte der bisherigen Etappen: Nürnber g— Ilmen au —Erfurt.— Verblüffendes Durchhalten von Fahrern und Ma⸗ ſchinen.— 1000 km überſchritken. (Von unſerm Sonderberichterſtatter Sie gfried Doerſchlag.) Erfurt, 21. Febr. viel zu kleine Lokalitäten zum f Was keineswegs ein Vorwurf an 85 ung tappenſtationen ſein ſoll, ſondern was nur be⸗ weiſt, daß niemand angenommen hat, daß von den 101 in Köln ge⸗ ſtarteten Fahrern immer noch 95 im Treffen ſind. Dies Ergebnis iſt in der Tat ſportlich und techniſch verblüffend, iſt überwältigend! Es dürfte in der Geſchichte des Motorradſports aller Länder einzig daſtehen, daß über 1000 km durch Schnee und Eis von einer Gruppe von Kraftradfahrern zurückgelegt worden ſind, von der ſo wenige ausſchieden. Bleibt auch mal der eine oder der andere auf einer Tagesſtrecke zurück, ſo verſucht er eben mit der Bahn das Etappen⸗ ziel zu erreichen(oder trifft bei Nacht und Nebel auf ſeiner Ma⸗ ſchine am Etappenpunkt ein)— er weiß, daß er Strafpunkte hat, dutzendweiſe,— am nächſten Morgen iſt er wieder am Start zur nächſten Etappe. So war es in Frankfurt, ſo in Stuttgart, ſo in München, ſo wieder in Nürnberg. Wenn irgendwo echter, ſieghafter Sportsgeiſt zu ſpüren iſt, ſo wahrlich bei dieſer hervorragen⸗ den Deutſchlandfahrt. deren Veranſtaltung,— das ſei nach dem Zurücklegen von 5 Tagesſtrecken frei heraus geſagt— eine organiſatoriſche Muſterleiſtung des Clubs für Motorſport⸗Köln und der dieſem behilflichen A....⸗Gaue und Vereine darſtellt, wie ſie bisher in Deutſchland auch nicht annähernd geboten worden iſt. 95 Fahrer am Ablauf zur 5. Tagesetappe Nürnberg Erfurt, 207,9 km. Davon ſchätzungsweiſe 70 Prozent ſtrafpunkt⸗ frei! Anfangs gute, breite, ſchneefreie Straßen und deshalb ein gewaltiges Tempo aller derer, die wieder den Ehrgeiz hatten, als Erſte in Erfurt eintreffen zu wollen.(Von morgen an hört das Schnelligkeitsfahren auf, weil die Strecken wieder leichter werden und der Charakter der Regelmäßigkeitsfahrt fortan gewahrt bleiben ſoll.) In Forchheim erſte Kontrollſtation und gaſtlicher Imbiß der Ziro⸗Motorradwerke und ihres Beſitzers Rothammer. Allabendlich jetzt dasſelbe: Empfang der Deutſchlandfahrer. die Leitung der E Schon frohlockten Fahrer und Oberleitung— ſchon glaubte ſich ob der günſtigen Chauſſeeverhältniſſe die Preſſe um 2 Uhr in Erfurt, um endlich einmal lange verſäumten Schlaf nachholen zu können. Da gahs hinter Coburg plötzlich ein neues Bild: weißes, ſchnee⸗ glitzerndes Hügelland. Bald wurden es Berge. Bald wurde der Schnee tiefer. Bald wurden die Straßen vereiſter. Und nun— nun begann ein Fahren auf Leben und Tod, ein Jonglieren an der Lenkſtange und am Steuerrad, das artiſtiſches Können ver⸗ langte. Kurven mit verharſchtem Schnee— Waldſtrecken mit Verſuche nachgewieſen, daß ein Mann. der ſein Gedächtnis vollkom⸗ men verloren hat. durch Gemütserreaung auf Perſonen⸗ und Orts⸗ ——5 reagierte, die früher einmal aroße Bedeutunag für ihn beſeſſen aben. Intereſſant iſt, daß die Verſuche ganz offenkundige Reizunter⸗ ſchiede zwiſchen alkoholfreien und alkoholiſch belaſteten Verſuchsper⸗ ſonen ergeben haben. Die Veraleiche wurden angeſtellt zwiſchen ſol⸗ chen, die an dem betreffenden Tage noch keinen Tropfen zu ſich ge⸗ nommen hatten und ſolchen, die mit zwei ſtarken Whiskeys bedacht worden waren. Der Veraleich ergab. daß die alkoholfreie Verſuchs⸗ perſon in ihrer Empfindunaswelt unendlich viel abgeſtufter iſt, ſie reagiert auf die verſchiedenen Anreize verſchieden, während der Menſch, der Alkohol zu ſich aenommen hat. durchaus primitiv und grobkörnig empfindet und zwiſchen der Indifferenz und der hohen Erreabarkeit keine Mittelſtufe kennt. 25 Jahre Mannheimer Geſchichtsblätter Zu Beginn des Jahres 1900, im 41. Jahre ſeines Beſtehens, rief der Mannheimer Altertumsverein eine eigene Ver⸗ einszeitſchrift, die monatlich erſcheinenden Mannheimer Ge⸗ ſchichtsblätter“ ins Leben. Trotz aller Gefahren, die namenr⸗ lich während der Kriegszeit und in den Nachkriegsjahren den Fort⸗ beſtand dieſer Zeitſchrift bedrohten, iſt es gelungen, ſie aufrecht zu erhalten. Mit einer ſoeben erſchienenen, reich ausgeſtatteten, 40 Quartſeiten umfaſſenden Feſtnummer ſind die Mannheimer Ge⸗ ſchichtsblätter, die einzige wiſſenſchaftliche Zeitſchrift Mannheims, die auf die Dauer aufrecht erhalten werden konnte, in ihr 25. Lebensjahr eingetreten. us dem reichen Inhalt des Jubiläums⸗ 17 erwähnen wir zunächſt einen rückſchauenden Aufſatz von Dr. lorian Waldeck„Mannheimer Altertumsverein und Mann⸗ heimer Geſchichtsblätter“, der die Entwicklung des Vereins und ſeiner Zeitſchrift vom Jahre 1900 ab ſchildert und der Verdienſte aller derer gedenkt, die ſich in dieſem Zeitabſchnitt der Erfüllung der ge⸗ meinnützigen Aufgaben des Altertumsvereins und ſeiner Monats⸗ blätter gewidmet haben. Manche von ihnen ſind ſchon aus unſerer Mitte geſchieden, wie Major v. Seubert, Prof. Karl Bau⸗ mann, Landgerichtspräſident Guſtav Chriſt, Kaufmann Rudolf Baſſermann und Kommerzienrat Wilhelm Zeiler, deren wohlgelungene Bildniſſe dem Erinnerungsaufſatz beigegeben ſind. Auch der Tätigkeit des Schriftleiters, Prof. Dr Walter, der ſeit Begründung der Geſchichtsblätter die Redaktion führt, iſt mit freund⸗ lichen Worten der Anerkennung gedacht. Außerdem enthält die Nummer Aufſätze der altbewährten, treuen Mitarbeiter, Landge⸗ richtsrat a. D. Huffſchmid und Geheimrat Dr Obſer Ein großer Teil des umfangreichen Heftes nimmt ein Aufſatz von Prof. Dr. Walter:„Karl Maria von Weber in Mannheim und Heidel⸗ berg 1810 und ſein Freundeskreis“ ein. Es werden darin die Ein⸗ drücke geſchildert, die der junge Karl Maria von Weber hier, in Heidelberg und auf Stift Neuburg erhielt, wo ihm zum erſtenmale der Freiſchützſtoff entgegentrat, und der Kreis der Freunde eingehend beſprochen, in dem der junge Komponiſt nach ſeiner Ausweiſung aus Württemberg Aufnahme fand. Wir erhalten dadurch gleichzeitig einen intereſſanten Querſchnitt durch die geſellſchaftliche Schichtung und die muſikaliſchen Beſtrebungen in Mannheim⸗Heidelberg um 1810. Im Vordergrund des Weberkreiſes ſtehen Gottfried Weber, der ſpätere Fiskalprokurator am oberſten Gerichtshof in Darm⸗ ſtadt und Alexander v. Duſch, der nachmalige badiſche Staats⸗ miniſter. In einem gendalogiſchen Anhang iſt vieles neue Material über die Familien der beiden Genannten, ſowie v. Weiler, v. Hertling, v. Edel, v. Benzel⸗Sternau, Eſſer, Grua, Hout, Soloms mitgeteilt. Auch die kleinen Beiträge enthalten manches Bemerkenswerte ſo u. a. die Grundſteininſchrift des 1821 von Friedrich Dyckerhoff erbauten Rathauſes in Schwetzingen und eine Erinnerung an Johann Adam v. Itzſtein als Gutsherr von Hallgarten. Wir wünſchen den Mannheimer Geſchichtsblättern, die mit dieſem Hefte eine ſo erfreuliche Probe ihrer Lebenskraft gegeben haben, noch recht viele Jahre des Weitergedeihens. Sie bilden nicht nur eine reiche Fundgrube für die Geſchichte unſerer Stadt und unſerer pfälziſchen Heimat, ſondern auch das ſtarke Band der Zuſammenge⸗ hörigkeit, das ſich um die große Gemeinde der Milglieder und Freunde des Mannheimer Altertumsvereins ſchlingt. Runſt und Wiſſenſchaſt ze Jakob Boßhart f. In Clavadel(Kanton Graubünden) ſtarb im Alter von 62 Jahren der Dichter Jakob Boßhart. Er war moderner Philologe und bis vor zehn Jahren Rektor des Gymna⸗ ſiums, in Zürich. Seine letzten großen Werke ſind„Träume der Wüſte“,„Ein Rufer in der Wüſte“ und„Neben der Heeresſtraße“. Mit ihm iſt einer der bedeutendſten ſchweizeriſchen Schriftſteller der Gegenwart dahingegangen. 4% Ein neues Lutherbild Cranachs? Die däniſche Kunſtzeitſchrift „Der Sammler“ berichtet in ihrem erſten Heft über ein im Beſitze eines Kopenhagener Kunſtliebhabers befindliches Lutherbild von Lucas Cranach. Sie teilt mit, daß das Bild für einen ganz geringen Preis erworben worden ſei und ſich nach ſorafältiger Re⸗ ſtaurierung als echter Cranach und zwar als eins der wert⸗ vollſten Kunſtwerke des Wittenberger Meiſters erwieſen habe.„Der Hinterarund des Bildes iſt blau. das Gewand Luthers braun und dunkelarün. Die Größe iſt 53,6 zu 34,8 Ztm. Die Portraitierung iſt geiſtvoll, friſch und ſchön in der Farbe, die Valeurs ſind außerordent⸗ tiefem Neuſchnee auf vereiſtem Untergrund— Schwierigkeiten über Schwierigkeiten. Kilometerweiſe mußten manche ihre ſchweren 5 ſchinen ſchieben. Verheerend, wenn einmal einer der Begleitwaß ausweichen mußte oder im Schnee ſtecken blieb. Dann ſtoppte 5 Kolonne— dann halfen alle, Fahrer, Oberleitung, Preſſe, ha ſe Bauern, Männer und Frauen ſchieben und ſtoßen. Ausgerechnet den Oberleitungswagen der„Oberſten Hen leitung“, des Herrn Jockel, hatte ich mir für die heutige Tage ſtrecke als Beförderungsmittel erwählt. Bis auf d ber Thüringer Waldes ging alles wie am Schnürchen. Droben al i. wo der Schnee metertief lag und trotz lachender Winterſonne ſn dender Wind pfiff, ſcheuten plötzlich die Pferde eines Schlittens, wir überholen wollten. Wildes Davonjagen der wildgewordene Tiere. Der Kutſcher fällt vom Schlitten und wird geſchleift. 12 kein Unglück anzurichten, wird unſer Wagen in den Schnee an Böſchungsrand geſteuert und jäh abgebremſt. Ein paar wuch 1 Aufſchläge— und feſt ſaßen wir, und der Wagen war defekt. 12 gebene Verſuche der Wiederflottmachung. Nach langem Bemühel Stoßen, Baſteln, Ziehverſuchen, Weiterfahrt in anderen an 14 ſchon überfüllten Begleitwagen. Vom nahen Schleuſingen aus ſen ſſ man dem defekten Oberleitungswagen Hilfe. Wir aber— e und Oberleitung— ſind froh als bei Dämmerungsanbruch eine 1010 den Simſon⸗Werken in Suhl bereitwilligſt und als doppelt Ren begrüßter Helfer in der Not uns zur Weiterfahrt zur Verfügge geſtellte Simſon⸗Supra⸗Limouſine uns in fabelhafter Fahrt 2r das abendſtille Ilmenau nach Erfurt bringt. 55 Oberbürgermeiſter hält juſt ſeine Begrüßung 17 ſprache, als wir eintreffen. Dies Erlebnis beſtätigt aufs 0 die enormen Schwierigkeiten der Fahrt. Aehnlich erging es andeng Wagen. Der eigentliche Preſſewagen des Aggrippina⸗Konzen, landete nach ſtundenlanger Arbeit mit Schaufel und Hebelwezie zeugen gegen Mitternacht., daß unter ſolchen Umſtänden ibt Fahrer dieſe Etappe durchgehalten haben— und wie!— das ble eine ſportliche Tat, die bewundernswert iſt. Aber auch das Material hat eine Feuerprobe überſtanden, Wohl trafen wir bei unſerer Nachzüglerfahrt in der Mondſchein nacht einzelne Fahrer, die Maſchinenſchäden hatten. Trotzdem 85 gegen Mitternacht waren 92 Fahrer wieder zur Stelle, dan 15 auf eigener Maſchine ohne fremde Hilfsmitel. Das iſt ein Re 1150 iſt ein Weltrekord! Die Mehrzahl der Maſchinen befiter⸗ ſich in gutem Zuſtande. Auch die Kleinkrafträder haben Wun det leiſtungen vollbracht. Da ſeien diesmal an Stelle der an die Spitze des Feldes einherraſenden großmotorigen Maſchinen arte Kleinen genannt..K. W. leiſtet Vorbildliches. Der altbewan, Straßenrennfahrer a. D. Flöck⸗Köln iſt mit ſeiner S...⸗ bt ſchine immer hervorragend dabei. Herko, Allright⸗Neandor, Aee Neve, Hirſch Excelſior, Fixr— alles Maſchinen der kleinſten (bis 150 com) feſtigen den Ruf der unnachahmlichen Qualität ſcher Kleinkrafträder. Nicht anders die Kleinkrafträder der Klaſſe die (bis 250 com). Sie ſchieben ſich mitunter vor bis weit in 505 ſtärkeren Klaſſen hinein. Groß auch die Strapazen, denen ger⸗ Reifenmaterial ausgeſetzt iſt. Die Zahl der Pneuſchäden iſt den hältnismäßig gering. Vorzüglich bewährt hat ſich gerade auf it ſchweren Straßen das neue Continental⸗Dreirillenprovil. Slee der Verſchleiß an Lampen. Ausgerechnet Lampen! Denn ſie gen bei den Stürzen zuerſt zu Bruch. 88 Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwatlk Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens)., * 5 8 Luft⸗ Tem⸗ n 2 8 85 See⸗ Wind— 8 2 de ed eee m imn G S88 8% 8 Richt. Stärkeſ 8 8 Wertheimm——0 210 NO leicht betenn 0 Königſtuhl..563 762.1—4 0—4] W leicht ſebl 9 Karlsruhe. 127 762.2]—3 3—580 leicht bedet 0 Baden⸗Baden213 7623—2 5—9 0 leicht unl 0 Villngen..780 7649—14—1—14] N leicht bald del 0 Vaddnrgr Hof1281 6466—9——10 No ſchw. nolzenl.“ 0 adenweiler.———————— St. Blaſien——————— Das Tieſdruckgebiet, das geſtern früh über Mittelnorwegen iſt nach Nordoſtdeutſchland gezogen und hat über Srandine Schne⸗ neut kalte Luftmaſſen herangeführt, über der Oſtſee herrſchen S ein⸗ ſtürme. Auf der Südſeite des Wirbels ſind teilweiſe Weſtwing ſen, gefloſſen, ſo daß eine leichte Abnahme des Froſtes in der Ni⸗ ebene eingetreten iſt. Im Schwarzwald fällt vereinzelt dünfte Schnee, da aber wieder hoher Druck von England her ſolgt, dW der Froſt noch anhalten. 400 Vorausſichtliche Witterung für Samskag bis 12 Ahr eiche Zeitweiſe heiter. Landſchaften öſtlich des Schwarzwalde⸗ t. Schneefälle, Froft Schneeberichte. 15 Jeldberg: 218 Ztm. tragfähiger Schnee, leichter NO, bedeckt, Skibahn gut, Alpenſicht. Ruhſtein: 150 ZItm. gefrorener Schnee, windſtill, bedeckt, Skibahn fahrbar bis Seelbach. indſtil⸗ Hundseck: 70 Zim. verharſchter Schnee, mit Rauhreiſſchicht, win bedeckt,— 5 Gr., fahrbar bis 700 Meter. 4 655 Antersmatk: 100 Ztm. gefrorener Schnee, z. Zt. Schneefall,— Gl. — Skibahn fahrbar bis 600 Meter. 3 Ot, Juflucht(v. 2. Febr.): 100 Ztm. gefrorener Schnee, klar,— Skibahn fahrbar bis teilweiſe 500 Meter. Rodel Titiſee: 70—90 Ztm.— 9 Gr. bei nachts, tags + 2 Gr., Ski⸗, Eisbahn vorzüglich. 0 lich fein, die Ausfüllung der Fläche iſt mit ſicherem Geſchmaden bewußtem Sinn für das Weſentliche vorgenommen, die Kome ihen außerordentlich beredt. Das Bild aibt unter den verſchiedenen Ln. Jn bildern von Lucas Cranach in beſonderer Weiſe den Führer der ganzen Kompoſition, durch die Art. wie die Figur die Fläche zen füllt, mit dem Scheitel faſt den oberſten Rand des Bildes berüh gen und in der Darſtelluna der willensſtarken Züge des ſchweren die Geſichts, der Beweaung des gewaltigen Greiſenkopfes. Soga Haltung der aroben. primitiv gemalten Hände erzählt von dem rendet tiaen Führer, dem kühnen. bezwingenden Aaitator. Mit rühnt ger⸗ Inniakeit hot der Künſtler ſich in das Studium von Luthers Blig und tieft, der zualeich ſchwermütia und verklärt. brennend⸗machto. Ju⸗ demütia⸗reſianierend iſt. Das unterſte Stück des Bildes mit der die kription iſt ſicher ſpäter aufgemalt. auf jeden Fall geände je auf Sianatur iſt typiſch für Cranach. Jedoch hat die Schlangenlin gab⸗ wärts gebogene Flügel, während der Künſtler ſie in den letzten ren abwärts zu biegen pfleate. 110. ei Skeigende Preiſe für Autograpben. Die Auktion von Aicz in gzraphen die am 28, und 29. Jamnar bei Karl Ernſt Heuſe ge, Verlin ſtattfand. hat bewieſen. daß die Autographen im Pre Ei ſtiegen ſind Ein Stammbuchblatt von Kant(mit ſianierter 500 houette des Philoſophen) ergab. nach dem„Kunſtwanderer Brief Goldmark. ein Brief von Schubert 1450 Goldmark, 1101 des Goethes an Batſch in Jena 1060 Goldmark, ein Albumtaſte des Dichters(acht Verſe) 700, eine Federſkizze Goethes(Grabſt Für Dnnaſten Schenk von Tautenbura zu Frauen⸗Priesnitz) 20 Ml. Goethebriefe, die nur ſeine Unterſchrift tragen, bot man bis 1 rk. 0 Zwei Seiten Schiller an Körner waren für 705 Goldmcgeiten baben. Sehr boch. nämlich auf 710 Goldmark, aingen dret 1% von Goethes Lilli“(Eliſe v. Türckbeim), und auf 600 Men von Seiten der Dichterin Droſte⸗Hülshoff. Ein paar Zeilen(⸗ Beethoven brachten 470 Goldmark, 336 Seiten Men geiten ſohn 280, Briefe von Richard Waaner 50 bis 97, elf ade Gr de a 240. 16 Takte des däniſchen Komvoniſten Niels v. atzrich⸗ 40 Goldmark und für einen Brief von Huao Wolf an den Aplander ter Grohe in Mannheim zahlte Geheimrat Prof. Max Fried der Muſikhiſtoriker, 210 Goldmark. zßzigen % Hochſchulnachrichten. Verliehen wurden dem planmen al außerordentlichen Profeſſor für deutſche Sprache und Lite die aka⸗ der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe Dr. Karl Holl die Pro⸗ demiſchen Rechte und die Amtsbezeichnung eines ordentlichen Erich feſſors, den Privatdozenten an der Univerſität Freiburg Drgfü Rominger, Dr. Harry Koenigsfeld und Dr. Alfred Haue mer die Amtsbezeichnung außerordentlicher Profeſſor für be. wülbe ihrer Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Univerſität. Ernannde. N der Direktor der Univerſitäts⸗Bibliothek Heidelberg Profeſſor Beſült [lib zum ordentlichen 50 e ec ee der Univer eidelberg. 0 6b. 1⸗ + 1 7 10 * „ 1 2 . „ 5* n 1 e „ „ N 1 7 3 1 9 lage „Veſle und Schall. Nr. 3 Mannheimer General-⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seike. Nr. 90. 1 We eeee 2 2 2 KNadòio⸗Telephonie Nadio⸗Telegraphie im Jahre 1924 Don Ingenieur Willi Seubert(Mannheim) IIA. (Didderkblatt für Genehmigung von Rundfunkempfangsanlagen. Halties Merkblatt gilt als Teil der von der Reichstelegraphenver⸗ ung(RTV.) für die Benutzung und für den Betrieb drahtloſer Empfangsanlagen aufgellten Bedingungen.) der Antragſteller muß deutſcher Reichsangehöriger ſein. 8 msweiſe können auch Angehörige ſolcher Länder zugelaſſen ſeitt en, die in der Zulaſſung zu ähnlichen Einrichtungen Gegen⸗ igkeit üben. Der Antragſteller muß ferner dem Verkehrsamt uueneg zuberläſſig bekannt ſein, andernfalls hat er ſich über ſeine Perſon uszuweiſen. Die Genehmigung wird verſagt, wenn begründeter Verdacht beſteht, daß mit der Anlage Mißbrauch getrieben werden ſoll. nicht Genehmigungsurkunden für Minderjährige oder andere Perſonen werden nicht ausgeſtellt e) Die Genehmigungsurkunde wird erſt nach Zahlung der feſt⸗ heſetzten Genehmigungsgebühr ausgehändigt. 9 Ja0 e Die Genehmigungsurkunde hat eine Gültigkeitsdauer von 1 neh r, jedoch mit der Maßgabe, daß die Gültigkeitsdauer bei Ge⸗ Be migungen, die im Laufe eines Vierteljahrs erteilt werden, vom enmn des Vierteljahrs an läuft. Die Genehmigung erliſcht alſo, un die Genehmigungsurkunde ausgeſtellt iſt in der Zeit vom 1. A nuar bis 31. März, am 31 Dezember desſelben Jahres, vom 1. Abril bis 30. Juni, am 31. März des folgenden Jahres; vom 1. Puli bis 30. September, am 30. Juni des folgenden Jahres; vom Okt i * bis 31. Dezember, am 30. September des folgenden neh Die Genehmi ungsurkunden über Erneuerung erloſchener Ge⸗ Be migungen werden durchgängig auf ein Jahr, und zwar vom nn eines Vierteljahres an gerechnet, ausgeſtellt. Bei jeder f Reuerung der Genehmigung wird eine neue Genehmigungsur⸗ nde ausgeſtellt. e) Die Aufſtellung der für Rundfunkempfänger zu errichten⸗ Antennen und die Einholung der hierzu erforderlichen Zu⸗ er mung der Grundſtücks⸗ oder Gebäudeeigentümer oder der an ſchli überkreuzten oder benutzten Fläche ſonſt Beteiligten iſt aus⸗ eßlich Sache des Inhabers einer Genehmigungsurkunde. 2 t) Die Antennen find, wenn durch ſie die vorhandenen öffent⸗ eite Telegraphen⸗ oder Fernſprechanlagen geſtört werden oder der ere Ausbau dieſer Anlagen behindert wird, auf Verlangen der legen. auf Koſten der Inhaber der Genehmigungsurkunde zu ver⸗ zu 8) Durch die Erteilung der Genehmigung zur Einrichtung und m Betriebe eines Rundfunkempfängers übernimmt die RNV. kei emnerlei Gewähr für die Belieferung der Anlage mit Nachrichten em h) Durch die Stempelung der von der RTV. für den Rundfunk⸗ dei fang zugelaſſenen Geräte und Erſatzteile wird die Frage, ob Herſtellung dieſer Geräte und Erſatzteile von der Liefer⸗ i N. er für das gute Arbeiten des Dienſtes. * a irgendwelche ihr nicht gehörende Patente verletzt worden ſind, einer Weiſe berührt. Der Inhaber einer Rundfunkempfangan⸗ letz hat ſich wegen aller aus etwa vorgekommenen Patentver⸗ ferfingen für ihn ſich ergebenden Folgen ausſchließlich an die Tie⸗ firma zu halten. teil Nach Erfüllung der Formalitäten ſteht der Genehmigungser⸗ ung nichts mehr im Wege. An und für ſich bereitet die Tele⸗ kesbhenberwaltung keine Schwierigkeiten Die augenblickliche Jah⸗ gebühr beträgt 60 Goldmark und wird die Urkunde nach Zahlung vorgenannten Betrages umgehend ausgehändigt und iſt der Beſitzer einer ſolchen zur Teilnahme an dem deutſchen Unterhaltungsrund⸗ funk nunmehr berechtigt. Die Reichstelegraphenverwaltung hat das Monopol für die Belieferung des Unterhaltungsrundfunkes einer Geſellſchaft übertragen und hat dieſelbe für ein vollkommen künſt⸗ leriſch einwandfreies Programm zu ſorgen. Wer Gelegenheit hatte, das Programm des Berliner Rundfunkſenders(Voxhaus) zu hören, wird zu der Ueberzeugung gekommen ſein, daß die Darbietungen tatſächlich einen Genuß bereiten und die von der betreffenden Ge⸗ ſellſchaft engagierten Kräfte nur Erſtklaſſiges leiſten. Wenn die übrigen noch in Betrieb zu ſetzenden Sendeſtationen die Teilnehmer mit einem gleich guten Programm überraſchen, können wir in Deutſchland mit dem vom Staat geſchaffenen Unterhaltungsrund⸗ funk zufrieden ſein. Der Teilnehmer des deutſchen Unterhaltungs⸗ rundfunkes iſt jedoch nicht auf das Programm der deutſchen Sende⸗ Station angewieſen, ſondern es wird ihm möglich ſein, mit ge⸗ eigneten Rundfunkempfängern die Darbietungen ausländiſcher Sende⸗Stationen zu hören. Es werden hierfür folgende Rundfunk⸗ Stationen in Frage kommen: London, Birmingham, Bournemouth, Glasgow, Mancheſter, Cardiff, Neweaſtle, Sheffield, Aberdeen, Lau⸗ ſanne, Moskau, Mailand, Lyon. Es iſt deshalb unbedingt nötig, daß man bei dem Kauf eines Rundfunkapparates äußerſt vorſichtig iſt. Für den Käufer eines Rundfunkempfängers wird es von In⸗ tereſſe ſein zu erfahren, daß an die Reichstelegraphenverwaltung eine einmalige Abgabe für den gekauften Apparat zu bezahlen iſt. Die Gebühren ſind wie folgt: für einen Detektorempfänger.50; für einen Audionempfänger ohne Verſtärker 6,00; für einen Audion⸗ empfänger mit Verſtärker 7,00; für eine Empfänger⸗ oder Verſtär⸗ kerröhre 0,50; für einen Verſtärker(Hoch⸗ oder Niederfrequenz) je Stufe 1,00 Mk. Die vorſtehend angegebenen Gebührenſätze ſind Grundbeträge, ſie werden mit der am Tage der Zahlung gültigen Verhältniszahl für die Berechnung der Telegraphengebühren im Verkehr mit dem Auslande vervielfacht. Die Zahlung erfolgt vom Beſitzer nicht direkt an die RTV., ſon⸗ dern an die Lieferfirma des betreffenden Empfängers, da dieſelbe den in Frage kommenden Betrag für die Prüfung, Stempelung, bezw. Plombierung vorweg an den Staat obzuführen hat. Naoͤio⸗Nundſchau — Neuer Enkfernungsmeſſer für Radiozwecke. eſſante Ergänzung der für Amateure beſtimmten Radio⸗ apparate hat der bekannte amerikaniſche Erfinder William Me Neary einen„Scalometer“ genannten Entfernungs⸗ meſſer konſtruiert. Mit Hilfe dieſes kleinen Nebenapparates kann jeder Wiſſensdurſtige ſofort die Entfernung der von ihm abgehörten Sendeſtation feſtſtellen. Dieſes Scalometer beſteht aus einem erſt⸗ klaſſigen ſorgfältig gearbeiteten Federbandmaß, das in einem geätzten Aluminiumgehäuſe auf einer leicht drehbaren Stahlſpindel ange⸗ ordnet iſt. Wenn man das Inſtrument an jedem beliebigen Punkte der dazugehörigen Karte angelegt hat, ſo ergibt ſich beim Anpeilen der abgehörten Station ſofort, ohne jede weitere Umrechnung, die gewünſchte Entfernung durch einfaches Ableſen des ausgerollten Bandmaßes. Außerdem gehört zu dem Apparat ein kleines Hand⸗ buch für drahtloſe Telephonie, das neben anderen wiſſenswerten An⸗ gaben eine nach Anruf geordnete alphabetiſche Liſte aller Stationen enthält. — Das Funkerauto im Jeuerwehrdienſt. Feuerſchutz und Feuer⸗ meldedienſt ſcheint ſeine höchſte Vollendung erreicht zu haben, wenn man die rieſigen Motorfahrzeuge unter ihrer Leiterlaſt und ihrer Beſatzung durch die Straßen einer jeden größeren Sradt beim Er⸗ tönen der Alarmglocke raſen ſieht. In der letzten Zeit hat jedoch ein Als inter⸗ amerikaniſcher Brandmeiſter ein vollkommen neues und leiſtungs⸗ fähiges Verfahren zwecks Feuermeldung entwickelt. Dieſer Brand⸗ meiſter benutzt einen mit drahtloſen Telephonapparaten ausgerüſteten Cadillac⸗Straßenrenner, Modell 61, des ſogenannten Cadiſlac⸗Radio⸗ Roadſter, zu Streiffahrten in der Stadt. Noch vor kurzem bewies dieſe Einrichtung ihre Nützlichkeit. In langſamer Fahrt bewegte ſich der rote Wagen, ſchon äußerlich durch ſeine großen Scheinwerfer, den Funkenmaſt und die außen angebrachten Babcock⸗Feuerlöſch⸗ apparate kenntlich, durch die Hauptſtraßen. Auf einmal hielt der Wagen ruckartig an, der Rückwärtsgang wurde eingeſchaltet und das Fahrzeug herumgeworfen Darauf jagte dasſelbe unter durchdringen⸗ dem Geheul ſeines großen Alarmſignals in entgegengeſetzter Ri gtung davon. Nach kaum einer Minute ertönte das Feuerſignal von der Glocke der großen Zentralwache. Der Brandmeiſter hatte die Mel⸗ dung über den Brandort eher erhalten, als man das Läutewerk der Feuerglocke einſchalten konnte. Der Empfänger des Funkenautos iſt ſehr praktiſch in einem ſchwarzen Kaſten hinter dem Führerſißz untergebracht und die drahtlos aufgefangenen Meldungen werden durch ein dicht am Ohr des Fahrers angebrachtes Horn geſprochen. — In Japan hat man neuerdings den Ausbau des Ama⸗ teurweſens energiſch in die Hände genommen. Die Regierung hat eine Reihe von Firmen beauftragt, eine Rundfunkgeſellſchaft zu ſchaffen. Die Teilnahme ſoll gegen eine kleine Gebühr, die den Ge⸗ fellſchaften zugute kommt, geſtattet ſein. Für das Amateurweſen ſelbſt ſind beſondere Vereinbarungen getroffen. Literatur Handbuch des Rundfunkteilnehmers. Von Walter H. Fitze. 112 Seiten. Verlag Rothgießer u. Dieſing,.⸗G., Berlin S 42.— Wohl kein anderes Gebiet der Technik hat ſo ſchnell und in ſo gewaltigem Umfſang das Intereſſe aller Kreiſe der Bevölkerung erweckt, wie es ſich allſeits bei dem Thema„Rundfunk“ zeigt. Jede Literatur, die auf dieſem Gebiet erſcheint, findet begeiſterte Aufnahme. Be⸗ merkenswert an dem Buch iſt die Gliederung des Stoffes. Der theo⸗ retiſche Teil behandelt die Begriffe: Schwingung, Wellenlänge und Reſonanz, in denkbar gedrängter Kürze, ſo daß wohl alles unbedingt Notwendige erwähnt wird, die leichte Verſtändlichkeit der Ausfüh⸗ rungen jedoch und das Intereſſe an der an ſich trockenen Materie vollauf gewahrt bleibt. Im folgenden Kapitel werden die Beſtand⸗ teile einer Empfangsanlage beſchrieben. Nach dieſer Vorbereitung wird der Leſer in die praktiſche Bedienung ſeines Empfangsappa⸗ rates eingeführt. Mit den denkbar einfachſten Schaltungen wird be⸗ gonnen und gezeigt, wie man mit dieſen zum Empfang kommt. Wenige Seiten genügen, um auf dieſe Weiſe bis zu den kompli⸗ zierteſten Schaltungen vorzudringen und auch dieſe völlig zu ver⸗ ſtehen. Dieſe Ausführungen, die zwar nicht den ausgedehnteſten, wohl aber den wichtigſten Teil des Buches darſtellen, müſſen von jedem Rundfunkteilnehmer geleſen werden. Doch nicht allein Unter⸗ haltung und Vergnügen ſoll der Rundfunk den Teilnehmern ſein. Mit Recht weiſt der Verfaſſer darauf hin, daß es ſich hier um einen Kulturfortſchritt von heute noch unüberſehbarer Entwicklungsmög⸗ lichkeit handelt. Und damit jeder Rundfunkteilnehmer hier tätig an der Weiterentwicklung der noch in den Anfängen ſteckenden Bewe⸗ gung mitarbeiten kann, ſind dem Buch einige Beobachtungsformu⸗ lare beigeheftet, die bei reger Benutzung wohl dazu dienen können, das Schreckgeſpenſt des Rundfumkteilnehmers, die atmoſ⸗ phäriſchen Störungen uſw., wirkſam zu bekämpfen. Das Buch ent⸗ hält ferner eine Mappe, in welcher in Form loſer Blätter eine An⸗ zahl von Empfangsapparaten und Zubehörteilen, wie ſie von der Reichspoſt zugelaſſen ſind, mit ausführlicher Erläuterung und Ge⸗ brauchsanweiſung beſchrieben ſind. FABRIKATION NACH LIZENZEN DER RADIOFREQUENZ G. M. B. H. BERLIN. ANTENNEN-MATEHRUAL. SAU KOMPL. 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Börse hatte es den Stimmung von gestern anhalten würd Kkleine Aufbesserungen oder auk gestrigem Niveau, die Umsatzt im allgemeinen bescheiden. Die zur Ausführung kommenden einzelnen Papieren oft nur einzelne Verlauf der Börse bröckelten schiedentlich ab, Rückgang einsetzte. bei stillem Geschäft burger, Phönix, den oberschlesischen Werten wären gehrter. blieben ohne erste Notiz. In Nordd. Käutfe, doch zeigte der Kurs anfangs Tung, anfänglich fest, dann nachlasse Auch unter den kührenden Bankak Preisbewegungen ein. ————————— 1 0 schen Aktien Waren die Werte des mühig höher. ebenso Chem. Obercassel. — Handelsblaff Börsenberichte ſerbörse Febr. Orahtb.) Zu Beginn der heuligen Anschein, als wenn die freundlichere e. Die Kurse zeigten behaupteten sich ätigkeit blieb aber Aufträge umfaßten in Stücke. Im weiteren indessen die Kurse ver- ohne daß allerdings ein nennenswerter Der Montanaktienmarkt zeigte eine schwankende Haltung. Luxem- Gelsenkirchen zogen anfangs etwas an. Von Caro, Laurahütte be- Einzelne Papiere wie Rheinstahl, Riebeck Montan Lloyd bemerkte man nur geringe Verände- nd. Hapag befestigt. tien traten geringe 0 Unter den führenden Aktien stellten Sich Dresdener, Disconto, Darmstädter Bank fester. 15 Markt der Industriewerte ließen nur vereinzelte Papiere eine etwas lebhaftere Geschäktstätigkeit erkennen. ö Am In chemi- Anilinkonzerns Scheideanstalt, Rütgerswerke mäßig erholt, Am Maschinenmarkt trat für Karlsruher, Neckarsulmer, Adlerwerke, Daimler und Bingwerke etwas Interesse hervor. Werten bestand etwas spekuletive Unter den Elektro- S Interesse für die Aktien der AEG, Licht u. Kraft und Bergmann, Vollkommen vernachlässigt blieben Zuckeraktien. Von Sonstigen Sonderpapieren sind zu erwähnen Zellstoft Aschaffenburg, fester Phil. Holzmann. 5 proz. Reichsanleihe bei erster Notiz gefragt, 22 Milliar- den. Die Anleihen von EInz nur geringe Veränderungen bei sehr stillem Geschäft. Auslandrent en waren behauptet. leicht befestigt. elstaaten zeigten Die Ungarn, Türken Am Markt der amtlich nicht notier- ten Werte kamen zu Beginn in den Aktien der Ufa etwas lebhaftere Umsätze zustande: 11 700—11 775 und Benz 6775. Man handelte noch Becker Stahl 11 250, Becker Kohle 11 150, Kpi 9225, Growag 425, Brown Boveri 3500, Elektrische Unterfranken 1025, Hansa Lloyd 2500, Chem. Remy 11 500, Krügershall 14 000, Mez Söhne 7500—8000, Rastatter Waggon 12000. Von Einheitswerten bestand Versicherungsaktien. für Allgem. Frankfurter Geld Prozent. Berliner Wertpapie Berlin, 22. Febr. noch Interesse »Tägliches rbörse (Drahtb.) Die gestern zum Durch- bruch gekommene Befestigung selzte sich heute bei Eröff nung der Börse fort. Sie ist hauptsächlich darauf zurück- Zuführen, daß die Verkaufe des Publikums aufgehört haben Id an deren Stelle Kaufnachfrage in vorsichtiger Weise getreten ist, der vonseiten der Spekulation nachgeholfen Wird. Die Kurse der führenden Papfere erfuhren daher auf der ganzen Linie Auflbesserungen im Ausmaß von ungefähr —4 Billionen Prozent. — ͤ ͤ— Lebhaft besetzt waren vor allem Kali und Montan- Werte, letztere unter Bevorzugung von Mannesmann und einzelnen Stinneswerten. Begünstigt wurde der Umschwung durch die von der Berliner Stempelvereinigung seit einigen Tagen geübte Praxis der Ausführung von Börsenaufträgen, auch unter 300. Sonst hielt sich das Geschäft in engen Grenzen, wenn sich auch weiterhin der Kursstand bei leich- ken Schwankungen behaupten konnte. Der Rentenmarkt und der Markt der unnotfier- ken Werte blieb unverändert still, Am Geldmarkt besteht für die Ausleihung von Papfiermarkdarlehen unver- änderte Flüssigkeit. Am Devisenmarkt War die Nach- krage etwas erhöht. Die Reichsbank suchte einen Ausgleich gegenüber 0 geringere Zuteilung zu schaffen. Deuisenmark: Berliner Devisen in Milliarden Amtlich G. 21. B. 21. G..92 Holmuk 1566,075 1573,925 1576,050 1583,950 Buenos-Alires 1420,425 1433,575 1432,310 1439,590 Brnisse!!! 147,63) 148,370 157,605 158,395 Christiania 554.610 357,390 854,610 557,390 Kopenhagen 666 330 667,565 670,320 637,580 Stockholm 1097,250 1102,750 1097,250 1402,750 Helsingiors 106,735 106,735 106.735 105,735 IiH 181,345 182,455 181,845 182,458 London 18054,750 8145,000 18154,500(8245,500 Newrorkkk 4189,500 4210,500 4180,500 1210,500 FFFVCCCC. 180,450 185,550 180,450 128,175 734,825 728,175 784,852 Spanlen 532.655 535,335 532,565 535,335 1895,250 1904,750 1895,25 1905750 Rio dle Janeiro 408,750 501,250 498.750 501,250 Wien, abg 60,847 74 61,153 M 62,343 M 62,55 7 A 121.695 122,305 122,193 122.807 Jugoslaven 57,256 57,644 53,865 54,135 Bulapesst 99,750 M 100,250 M 79,800 M 80.200 M 32,917 33,083 31,917 33,083 Fruchtbriefe und Verkehrsstockungen Amtlich wird mitgeteilt: Nach den Abmachungen wi- schen der Deutschen Reichsbahn und der Regiebahn hat letztere auf den Uebergangsstationen die für das unbesetzte Gebiet bestimmten Sendungen der deut-⸗ schen Reichsbahn mit deutschem Frachtbrief zu übergeben. Der Versender im beselzten Gebiet hat somit jeder für das unbesetzte Gebiet bestimmten Sendung außer dem Regie- krachtbrief auch einen deutschen Frachtbrief bei⸗ zugeben. Dies wird von den Verkehrstreibenden in sehr vielen Fällen versäumt. Hierdurch treten auf den Ueber- gangsbahnhöfen Stockungen in der Weiterbeförderung der Güter ein, die umso schädlicher wirken, als diese Bahnhöfe erklärlicherweise für den von ihnen jelzt zu bewältigenden Verkehr weder baulich noch betrieblich eingerichtet sein können. Um zu verhüten, daf die betr. Sendungen auf den Wen angehalten und bis zum Eingang des vom Versender nachzufordernden deutschen Frachtbriefes kostenpflichtig gelagert oder aufgestellt werden, ist den Verkehrstreibenden dringend zu empfehlen, jeder bei der Regiebahn anzuliefernden Sendung, die auf die deutsche Reichsbahn überzugehen hat, außer dem Regiefrachtbrief auch einen déeutschen Frachtbrief beizugeben. — ̃——̃̃̃—— eimer General-Anzeiger 5 5 FFPFFwFFFFFFPFCbPbCbCCTCbCbPbVbTbTVTVTVTVTVTGTVGGGGTCT(TVTVTVT((TTTTTTWWTTWTWTWTWTWTWT1TW1—W!!!!fe ̃ ͤ der Heraufsetzung einiger Hauptplatze durch * Schuhbaum.-G. in Mannheim Der Abschluß 30. Juni 1923 schließt mit einem Reingewinn von 40461 Nach Abzug der vertragsmäßigen Vergütungen Wnnee 0 Reingewinn aufk neue Rechnung vorgetragen. 65,09 9 05 flüssigen Mitteln, 913,97 Me, Waren und 3455 1% Scht. nern stehen bei 6-, Aktienkapital 603,92 MIH Glaub gegenüber. 1 *Metallschmelzwerk Rheinau.-G. in Mannheim-Rheingd Bei einem Rohertrag von 55237 Mel schließt das Gescha jahr zum 30. Juni 1923 mit einem Reingewinn 156,55 Me ab, über dessen Verwendung nichts ersichtlich 25,30 Me Kasse und Schecks und 843,58 Mei Schuldne stehen 817,60 Me Gläubiger gegenüber. * Aufwertung von Darlehen, Der Vorstand und der sichtsrat des Hochberger Landwirtschaftlie Lagerhauses Emmendingen haben beschlossen; die dem Lagerhaus gegebenen Darlehen, wie auech Geschäftsanteile der Mitglieder aufgewertet werden sollen. * Verschmelzung der Stuttgarter Mit. und Rückversiehe rungs-.-G. in Li. Einer am 15. März einberufenen%% liegt folgende Tagesordnung vor: 1. E usjonsanerbig 2. Neuwahl eines.-.-Mitgliedes.— Wie die Südd. 1g. e hört, handelt es sich um einen Verschmelzungsantrag Sücdeutsche Haus- und Möbelbaukredit 1 mit Rückdeckung auf den Todesfall in Mh heim, die wieder in Verbindung mit der Verkehrsbank l. Industrie und Landwirtschaft.-G. n Stuttgark 11 Letztere hatte bekanntlich am 26. Januar d. J. die Süddeutsh Beamtenversorgung- und Kreditgesellschaft.-G. in* heim aufgenommen. Die Verschmelzung mit der Süg 1 schen Haus- und Möbelbaukredit.-G. soll in der iig erfolgen, daß auch nach der Verschmelzung die Liquida der Mit- und Rückversicherung durchgeführt werden Wirdl Waren und färke= Wachsmarkt.(Bericht der Eudmar m. doche Bienenwachs lag in der Berichte bal Paraffin altel nde 0ll. Ba 180 * Vom K5i In, 22. Febr. sehr fest, ohne nennenswerte Lokovorräte. Neigung zur weiteren Preiserhöhung. Im Großhandel 9 kür unverzollte Ware ab Lager Hamburg fol Preise: Paraffin weiße Tafelware 50/52 C 11.90—12 Bienenwachs ſe Carnaubawachs fettgrau 94—95 Ltrl.; 87 Herkunft 110—115 Lstrl.; Japanwachs Originalmarken 88,.10 Lstrl.; Rindertalg prima hellfarbige Ware 47—49 je 1000 keg; Amerikan-Harz, Type.C. 5,75—5,85 Doll, 100 kg; Hankow Holzöl 102—404 LStrl. je 1000 kg; nge⸗ 60—61 f. je 100 kg. Verzollte deutsche Veredluſ Ware: Ceresin weih 54/56 C 18—18,75 Doll.; Ceresin ns für gelb 54/56ů% C. 17—18 Poll. je 100 kg. Der Zoll beträst g Paraffin, Carnaubawachs und Bienenwachs 10 Goldm 1. für Japanwachs 15 Goldmark, für Leinöl und Holzöl mark per 100 kg. — unheimer Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Ma General⸗Anzeiger, G m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fische, Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Tei i1 iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolittai Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Müler; für Handelsnachrſchten. Aus dem Lande. Nachbargebiete. Geeſge den übrigen redaktionelken Teil: Frauz Kiecher: für Anzeigen: Karl n Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stülckenotlerungen in Bilflonen Mark pro Stück Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 21 22. 21. 22 2¹1. 22. Allg. D oredit. 3, 33 b. kiypothekb.=Fbeid. Oreditb..9 5 Badlscheanek 3 33„ Lebers.-3. d0—Ahein. 5 Bank.Br.-Ind. 3,45.15„ Verelnsbk..6 1, Südd..-Er.-B.—— Bayr..-Or. W.— iso.-Gesells. 18,75 19 Sudd.Discontg. 14.25 15 „ Hyp. u. Wb.—5 5 Dresdn. Bank.3 9,65 Wener Bankv. 0,475 0,175 Barm. Bankv..75 5 Erkf. Hyp.-Bk..25 5½ Wilpg. Banka.—— Beri. Mandges. 58— AMetallb.u..-G. 23,25..5„B Notenbank— 72 Com.-u. PrIVbKk. 7iBß.9 Mltteld. Cr. B.„1.2J„BVerelnsbk.— 47 Darms. u. Nt.-B. 15,75 15,75 Nurnbg..-Bk. 55 annk..-Ges. 105 125 Deutsoß. Bank 15 15,5 Oest. Ored.-An..712 0,725 Frankf. Alig. v. 14 133 .-Asiat. Bank=Ffatz. Hyp.-Bk. 7 7Oberckh..des. 100 100 D. Effekt.- u. W..9 6,8 Relohshank. 40,5 Frkf. R. u. Alty. Bergwerk-Aktlen. Noch. Bb. u. d. Harp. Bergbau d 84.5 Obsohl. Eb.-Bd. 3 24.5 Juder. Eisenw. 22.75 22 75 Kallw.Asohrsl. 21,50 2 d0. E. ind.(.) 35,25 286 9. Luxem. Bũh%. 36 62 LKalfw.Salzdetf„ Fhönix Bergb. 43 4 Seohw. Bergw., 91 98 Kaliw, Wester. 33 34.5 Rh.Braunkonſe 42,75(49 Frledrlohek.„=ILothr. H. u..-V. 53 353 Salzw. Hellbr. 107 107 gelsenk. 097 5t 65 Hannesmannr. 78 50,5 Tellus Bergb. 4. 4½ gelsenk.Guß st. 33 3⁴ V. K. u. Laurah. 22,39 24,50 Teansport-Aktien. Sohantungbhn. 16 1,65 Kordd. Lloyg. 38.6% Baltim. 4 0blo—— .-Amk. Paktf. 4% 43 Oest.-U. 8t.-8. 5 e e, Industrie-Alktien. Elohb. Mannh. 0 40 B. Anll..Soda 23,15 23,75 Cem. Karistadt 12,75 125 .-Kempf- Stb. 31 31 Bad.Elek.-es 1,6 1,6„Lothr. Metz—— Nalnz. Stamm 70—. Kaseh. Durl. 27 27Oham. Annaw. 19— Parkbrauerel——.Uhren Furtwv 3 28.25 Ohem. Wk. Ald.— Sohöfterh. Bd. 19 19,75 Bayr. Splegel 15,5 15,15„Goldenber:z 70 Sobw.⸗Storoh. 20 22 Gayer.Osuſos 35—„ Ariesbelm 20.8 20,75 Werger 13 20 Beox& Henkel 6,3 5,8„Weller t. U. 19,5— Adt, debr.,. 3,3 3,4 Sergm. Elektr. 22,5[Ooant. Aog. Vrg.—— Adler Oppenh.——Sing Metallwkx. 5,4 3,75 Dalmler Hotor 5,4 5,7 4 Aülerwerkekl. 9,25 4J Sl.-.S. Braub.— Ib.Eisbh. Berlin 9,5 10,25 A. E. G. Stamm 13,.6 14 Sr-Beslgh. Oel 4,1 b. d. u. 8b.-A. 27,25 25 Anglo-C. Guano 1 13 Breuer Stamm— deutsohe verl.—— Aschffb.Buntp. 36,1 36,1] Brockhu..-W. 13 14,5 Dyokh. AWIdm. 6, 7 Asoh. Zellstoff 33,5 35,25 Bron.Schlenoc— 70 Dingler xweld. 8,2 79 Bahnb,'stadt 3,3„1 Surstf. Erlang. 4,5.7Duck.-.-St.— 29 Badenla Welnh 2 2 Cem. Heldeldg. 19,25 19.25 Düssd.tgburr.25 + Esenw. Nafsſti. J4 3, f relst See't 4, 3, Aſrsoh K. u. K. 44— Eld, Farh. V. B. 2½85 22 Flsfabr. Fua—-— feob- u. Tleb. 4 4,3 Elektr. L. u. Kr. 13 13,13 Frankfurt. of 15,5 16,5 Höohster FDW. 19.3 20 Ele. Bad Wolle 18,9 U Frkf. Pok.& M. 5,4 Holzmann Phll. 4,4 4,5 Emag Frankft..,2 1,2 Fuohs- W. 8. 2,75„J Hlolzverk.-Ind, 15,25 15.5 Em. St. Ullrloh 9,25 9,75 ganz.d. Hainz 2 1,95 lunghane 8t. 13,1 13, Enxing. Worms 25 26 Geillng& Co. 2,1 2 Kammg. Kals. 18 16,5 Ehrhabsehmer—— Joldschm. Th. 20,75 20,7 Karler.- Hasch. 6,.,3 Sseſing. Masoh. 12.5 12,25 Aritzner H. D. 42 Kemp, Stetin.3.5 Eitilng. Spinn 109 100 Arun, silfingef 168 17 Klein, Soh.&3. ,3 771 Fab. loH.Blelst. 16,2 19 Hald leu, l. 43—Knorr Hellbr. 12 11,75 Fab.&Schleion 5,3 5,5 Hammer. Oend. 19 19.75 Conser. Sraun 2,5 2,6 Farbw. Muhlh—— Hantw. Füssen 17 17.5 Kraubs0. Lok. 9,5— Fahr debr. Pir, 1,7 17 Hedühr.Kupfe7.8 6,6 Krumm, Otto.4— Felten Gulll. O0.— 35 Herzog. Münen——rabmeyerso 20,75 20 Feihmeoh. jett. 36 36 5 Mſipert Armat..5.75 Leoh, Augebdg. 11 11,75 Lederw.Foies—— fotoren heufrn— Af. SleK. F. t. 77 E L. Sploh, Pr.-A..9 gotor. Oberurs 28,.5 27 fh. Asch. Leud. 5— Ludwigs. Walz——Aecks. Fahrzg. 78 7,75 Rhen, Aachen 11 10 Lüte. Aeschn.— 33,5 Nlegerrh. l. 8 30 30 Rlebeok Hont.— 2 Lux sohe ind.— 18,1 Pet. Unlon Fk 4 3,9 Koadg. Darmst 7* 70 Ralnkraftwx. 4½5.75 PI.MAhm. Kays 4,2 49 Autgerswerke 20,75 22,25 .-Aetz. Muneh 21 20 FPf. Pulv. St. ing.— Sohl. 00. d9.— Metall bannd 80 60 Phinpps.-G. 12 12 Sobn.& Hanau 17 176 Hlag, Wunlb. 2,2 1 Porzell wessel— 22 Sobnpr. Frank. 16 15,9 Moennsstamm 275 275 feln. Gb. ASoh. 3,/7 3J Sohr.Laokfüur 7,75.6 Prifig.st.Fr..75 5 trohst.-.örd 14.5 IAſoſgü fantst., 8½ 8b uran.—— Teiootw. eslg——.sellskab 5 6,8 Sob. B. Wess. st 3,3.6 Thör. Lleferg..2 4,4 Waybsfreltag 5,75 55 Sohunkbr.Her: 6,5 3,5 f Uhrenf.Furtsd. 725 elistwald.S 1 16, 8 Sohuhf. Leand. 34.3 Lerelg d. Oele— 14,75 Tsohookew. K..35 2,5 Zellind. Wolft 8,4 10.25 Joded. Maine 144 14,73 Zuokf. 83. Wagh. 625.5 Sioh& 60. J. M. 1½5 11,5. Fegt. Oassef 7 2„ Frankentl. 50 Slem.& Hals.3——Ver.Finselkdg. 20,75 21J„% helibzonn.75 6,5 Sinaloo Deim. 12. 12J Ver.Uitramaf. 32.3 33„ Offeieln.5 7 Sudd, Drahtin.— LIVVer zelist.BZer 303.3„ Rhelngau—— 8. Led. 8t. ing.——ogtl. Masobst— 38% Stungart.1 6,75 Frelverkehrs-Hurse. .5 6,25 Krelohgauer. 790 70 J Rastatterwag. 12 11%½ Eſherf. Kußfer 43 41 Ransfelder. 1½ 13, Ufa. 10.25 9,5 Entreprises, 37 35 Rer Söne 8 75⁵ Berliner Dividenden-Werte. Trausport-Aktien. 21.. A gohantungbahn 1,8.65.-Auslr.'soh. 58 59,50 Nordd. LIoyc 9 9,15 Allg.Lok, u. Str. 43/ KH.-Amk. Paktf. 4,25 43,1 Roland-Linle 23 23.2 Sudg blsend—-Süda.'soh. 33,5( Ver. Elbeschift 5,9 6,1 Balilmore. 4225— Hansa Desobifk 20,45 21,5 Bank-Aktlen. Bankf.el. Wert. 11,5 12.7 Ot. Aslat. Bank 2 29(Oest. Cred.-An. 0,7.,7 Barmergankv..8 5/ Deutsok. Bank 13,3 15,85 Relohebank. 40,80 12,50 Borl. Hd. des. 6 350, Dt. Uebersee B. 76,75 76 Rhein. Cred.8SKk. Com. u. Priybk. 6,16.15 Dlso. Comman. 19,25 19,3 Sudd Disoonto Darms..t-G. 15.5 16,78 Oresdn. Bank.75 10,25 Westhank 1,3 1,3 Altteld. Kredtb. 3,25 3,25 Industrie-Aktlen. Aocumuf. Fabr. 46 50 Sadleoh. Anlin 22,75 2,28 Br.-Besigh. Oel 4— Adlerà Uppen. 113 113 Balke Hasoh.——Sremer Vulk. 95⁵ Adlerwerke 3. 4½5(Sayr. Splege! 15.5 18,25 Budet. Eisenw 2295 23.5 .d. J. Anilln 19,25 290 J. P. Bemberg 25 26,5 Oh. Grleshejm 2) 20.25 Alexanderwk. 5 5 Bergm. Klektr. 22 22.5 Ohem. Hoyden 81.5 Alig.Elekt.ges. 13, 14 Bel. Anh. Msch. 1185 12,5 Chem. Weller 18 19,8 Ale. Portl. xem. 665 57 Brl Karls.-Ind. 124 122 Chem. Gelsenk 1233 120 Am. Ales.& 00. 5,9.75 Bri Maschbau 20,9 22 Chem. Albert 72.5 74 Anglo-.-Guan 43½/ 43 Berzellus Berg 13,75 14,25 Dalmlermator. 5,5 5,6 Anhalter Kohle 34,5 36 Sing Nurnberd 5,25.7 Deseauer as.— 29,45 Annener uss 21 20 Biemarohütte 65 75 Ptach. ⸗Lunbg 88,7/5 83 Arenbergsg. 11 128 SBoch. gubstahi— 24b. Eisenb.-81 61 6,½75 Aschffb.Zeflet.. 24 33,25 Gbr. Böhler Co.— 34beutsoh. Erdsf 60, 7 1 Agb.-Md. Aucoh. 40,25 42 Braunk. u. rIk. 35 32,11 b. gusstablkg. 7,.1 7,75 Deutsohe Kabei 2 27 EI.Tleferungen 23,7 28,½ GefsenfHt I⁰ i 67,75 Dtech. Kallwk. 63 Elekt.L..Kraft 11,835 13 geisenk. gubet 39,25 33.15 do. Masohln. 10,15 10,25 Elsbach& C0. 44 45, gensohow4 C. 31,½75 33½5 D. Steinzeug 16 15, Emallle Ullrion 10 10,75 germanlaf.-C. 15,½ 15, Deutsch. Voſle 9 9,75 Enringerkliter 21 23 Serrech, dlas 39 38,5 Otsche. Hlsenh. 9,45 9,8 ESsohW. Berqw 95 99 Ges. f. el. Unt. 16,25 16,4 Donnersmarok 166.7)—[Faber Bleleitt 18,5 19 goldeohm. Th. 20.75 20,75 Dürkoppwern. 25.5 Fahl. LlIst& 0o0. 9,75 9,75 Arepp- Werke 78 76 Düsseld.Eisen. 16 16 Feldmübl. Pap..25 6,75 Geltzn. MHasoh. 42— Dynamlt Nobe! 11 11,5 Felten& dulſt 33, 378 gebr robmsan 6½75 9 Eokard Hasok. 27 27½78fl. Felster. 75 8 grun A güting. 16,25 18,75 Elsenw. Meyer 6,2 6,6 Fuchs Waggon 2,4 2,5 Hagketh.Draßt 3 4,85 „Elberf, Farben 21,25 22,3 kads Vorz. 6,5 7,75 Halle Naschln. 27,5 29,4 do. Kupfer.0 4,3 Ludw. Ganz 2 2 Hammers. 8p, 18,75 19, Hann. H. Epest s T28 Hosteſ.Uöt. 55 2 Nfüdknerwerke 2775 5555 Hann. Wahgon. 22.6 28.75 Hohenl. Werke 47,„5. H. Knorr 1175 12,75 Hansa LI0/ 25 2,5 Phll. Holzmann 44 4,8 Koln Rottwell. 13,65 13,45 HAbg. Wien dum. 3,45.2 Horohwerke 19.5 21[gebe. Körung 14.25 14,8 Harkort Brqw. 20 19 Humb. Masch. 34,25 94,75 Kollm. 4 Iourd. 35.25 2 Harpen. Bergd, 93 84,5 NW. C. W. Kays. 58— Losthelm. Zell. 22 23 Harim. Haaeb. 9,5 9,45 liee Bergbeb 31,75 32 Kraus 4 00. 9,25 7 Heokmann— k. iudel& Co. 10 11 Kyffnaus. Nütt..2 2 Hedwigebutte. 1 35 lunghaue 125 13tahmey. 4 C0. 20 12.5 Mlipert Aasoh. 115 9 Kahla Forzell. 18.1 19 Taurahutte 22,75 25 Hlnd. A Aufter, 159 15,8 Klw. Ascherel. 21,75 23,75 Lind. Eismsoh. 11 11,8 Alrsoh Kupfeß— 43 Larier. Maseb. 5 6/½%5 Lindenderg 60.5 67•5 Hlrsondg. Lod.— 39Kattow. Berhb, 35,75 56 Carltladefröm 21 28,5 Höohst.Farbw,. 19 20.45 fC. M. Kemp.3 2,½71 Ulngel Schubf. 4,65 4,½5 Unde T Nefn. 3,7 Ait T deneet 5 Fraüntöoh. 12f 75.25 LLoewe& 00. 59 30,25 KHotoren beute 23 40,25 flheln. Oham 15 16 . Lorenz 75 9,15 Munſdeim Zerg 100 152 Rb. Masoh.Led..15 9,5 Loth..-Cemt. 18 19 Meokars. Fhri. 5 7,75 Rhein. Elektr. 15 16 Ludenecheld 5 6,5 Rledlaus, Kohl. 58,75 Rh. Metall. Va. 13.75 16 Lükau 4 Steſt. 5 5,5 Hordd. Wolſk.— 60, Abein. öbelef 1 7 Hagfrus A,d. 3,5 3,8 Obsonl. Esb.-3. 36,5 33,5 Rdenanles Ohm. 11½5 2 Aannesmanhb 437/5 32 d0. Esenindet.— 37½ Rbelastahl 43,75 455 Hansfeld 14,75 15.1 do. Kokewerk. 70 71.5 Rlebeok Mont. 61 + Harkt Kühth. 9.5 Orenst. Koppel 20,5 22.75 Rombach. Hutt. 28,86 Hazimlilaasan 10 8 Fhönix Seran 43,45 44,78 Rostr. Sraunk. 31,25 31 KHoh, Web. Llad. 130 1,25 Pöge el..25 7,25 Rosſtz. Tuckoer 55,25 5ʃ F Hegug%o. 29 fafdgod. Wagz 13,5 14 Rutgerswerke 20,5 225 nerkur Wollw. 45 40 lanolg Pap. 15,25 15,5 Saohsenwerk 385.6 8. Jubst. O8Rl. 48 16 Teoklb. Schiff. 2 2.St. Zyp. A MI—— Sarott!i!.5 3Teleph. Berlin 8 3,25 go. Ulteamarin 30,5 30.5 ee 10.25 10, Thale Elsenh.——-ITogel Telg. Dr. 4,1 48 Sobub, KSalzef 14,25 16,75 Türk. Tabak Iest. Nasch. 34 3, Sobuok. 4 00. 52 35 Unlon-Gisdere! 13 12,5 Wand. Werke. 14.5 14.5 Blemens el. 25 23 Unonwerke u. 1, 1,5 Leser Akt-d 20.5 16,½ Siem. Aafeke 50 55½ Carrzin, Paplet%½ 1½Lesteregein 22 34 Sinner.-f. 11 14Ler. Sl. Frkf.Au. 10 10.5 Westf. SIsen. 30,5 30,25 Stettln. Vulkan 32,.5 33 V. Od. Oharlttd. 27 27,75 Wieslooh Ton. 20 18,8 Stoebrkammg. 79 V. b. Miokelv. 35 38 Mttener dub 4⁰ 3 Stoewernahm 24 25 V. olanzstoff 66 65zellstoff Ver..8 3 Stofb. inkhütt 43.5 39,25 do0 Harzerkafet.1.5 Telistoff Whof 18,1 16.6 Sbad, Immobl.6 7 Sehunf. 8. K..5.76 Berliner Ergänzungs-HKurse. otech Austral. 38 58,5 Gruschwltr Tex 68 7, Wioklng Portl 53 116 .-G. f. Vetkw. 60 60 0, Heckmaan 65,5 65,5 Wolf Suckau 18 Altid. elligsen 4 Gzusone Göer, 12 13 Alssener Het. 2% Ammendor.9 3,8 Rllokforthkoht. 2,7 2, Bad. Kohlenanl. 1152 112. Beri. Gudentui 38 37 Salsdetfurtd, 33 35,07 Pürener Netafſ 130 ff Donoordla 8pl. 5 5,3 Soheldemandel 42,9 4½otsch.satl. Tob. 1 15 Deutsoh. Kunet.8 26 Teſch Strumpf.5 5 Weberelzittau 61 6 55 gebherd& Co..3 10.5 Tefchgenher 49.37 Flender Brokd. 0⸗5⁵ 100 debrdoedhardt 28.3 25 Toör bel..½ 1½½ Wiibmen.Eulau 10% gotps Waggon 3,75 6 Tauelng. Sallne 4,5 43 Kolonlalwerte 1 161 deteoh-Oetafr..25.5 4% Menlkaner— IRussenbank 5 25 Neu-Guinen. 9,25 9,75 4½%% NexBl.— bentsohe Fetr 28½75 110 Otavl Ain. 35,75 8% reduantep. 34,75 34.9 Fomona 65 f South-Wet.—%% do.——heldburg 7 60 3% Renlkaner— Petereb. int.H..6 4,5 Benz-Notor RHerliner Frelverkehrs- Kurse. 106 45 Adler kan 12½2 Hochtrequen- 12 29 fonnenderg. 25 194 Apl, Allg. Pir.-. 8,.25 9,6 Int.Ptr. Un., lpu 95 4 Stohel 4 00. 2¹ 0 Heocker-Kohe 10,78 1125 Krugersball. 18.5 14 Sioman Salp. 22 deoker-Stahl 10.25 1,5 Neyer Textil 1 1Svdsee Fossp. 1075 Diamond 18,75 19 Nuſdentb. Pap. 0,225.3„ Berliner Festverzinsliche Werte. 4 — 1. 1 a) 5745 1 5 Staatspaplere. 21 10 Dollareohütze—%¼% Preud. Konsols 08(65 Holdanfede.2 42 do. do. 05 10 Relchssohatr IV.— 2% Badische Anſelhe 75 do. V-.052.,062 3¼% Bayer. Anlsihe 0 d0. 1924or—— 8% Bad.Kohlenanlelh, 55 75 5% Otsch. Relohsanl. 0,122 0,122 5% Preub. Kallanlelhe 75 95 4% do. do..120 0,450 do, Roggenwertanl. er 8 3/% do, d0..325 0,325 5% Roggenrentenbank 5 5 dd. d0—— 5% SHOohs.Braunkhlw. 472 4% Preub. Konsols.,420.425 do, Landsoh. Roggen 75 b) Auslindisehe Rentenwerte. 10 2¹. 2². 4½% Destr. Sohatzs..5 75 4% U. st.-Nt. gldrente 13 4% Bdo. Goldronte 12.5 12.1%½ d0. Kronenrent. 111 10005 4% do. oonv.Rents 12 11%.-U, Staatsb.alte 95 4% d. Siſherrent. 174 169% do. IX. Serſe[71) 0*1 4% 40,FPaplerrent. 55.1 J 4% 40, Goldprlorität 3 5 4% Turk. Aumin.-Ani. 9 32.69/% Sudöst. E6b. a. 5— 4% d9. Bagg.-Sleb.! 1355 185.60%% do neue Frior— 4% 40. aft zlee 12 1225 3% g0 Opfigatlonen 10 55 4% do. unff. 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