Se 1925: 80 Gold-pfg. die monati. Sezieher verpflichten 1 epenſere, manndeim u. Umgedunt vom 21. bis 27. dei bbt bimeazig Jenderung der wirtſchaftlichen Vervältaiſſe Aummer 17500 Rari 5 be.— Haupt geſchältsſt anzucrrennen. Poſt⸗ e e e— ertcchüfte-nedengeüe neckarſtadt. wald⸗ ed bernbpr, ur. 7act. 7652, Jatg.70ne. Tas. Cetegr.⸗Hbr. ger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwöltmal. WMiklag⸗Ausgabe aunheiner Genomle Badiſche Neuoſte Nachrichlen Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Zeitung— Welle und Schall * dendigung eiße lor. nee 3. hat riſ uung bei den aine ſweitimmt Wielt wird. heit aſer efrei ma Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 91 Anzeigenpreiſe nach Corif, dei vorauszablung pro ein⸗ ſpaltige Koloneſzeile für Rugemeine finze gen.40 Sotomart Reklamen 2,— Soldmark. Fur Anzeigen an beſümmten Tagen Stellen und fusgaden wird keine verantwortung uber⸗ nommen. höbere Sewall Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpeüchen tür ausgelallene oder beſchränkte Rus gaben oder ür verſpätete Rujnabme von au⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Sewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. Streſemann gegen Poincarẽ Das Spiel der Pfalzoebatte im Reichstag (Von unſerm Berliner Büro) Berlin, 23. Febr. 15 Dr. Streſemann iſt es vorbehalten geblieben, die Pfalz⸗ b. noch einmal auf eine höchſt reſpektable Höhe emporzu⸗ n, ehe ſte ſich im Sande parteipolitiſchen Haders kläglich ver⸗ den Außenminiſter bewog, zu dieſer nicht unmittelbar in n fallenden Angelegenheit das Wort zu nehmen, war der ef, der am Donnerstag aus der Mitte des Hauſes gegen ihn er⸗ worden war, das auswärtige Amt hätte die nötige Initiative Pfalzfrage vermiſſen laſſen. Gewiß, die Regierung hat ſich s völkiſchen Rezeptes bedient, das geſtern unter dem wohl⸗ Beifall der Tribünen Herr Henning wieder einmal empfahl. keinen Befreiungskampf im Stile von 1813 zu entfeſſeln ver⸗ Sie hat das nicht getan, weil ſie ſich der Grenzen ihrer leider ebdeseeenben. durch den Verſailler Vertrag auf ein Minimum nſaus dten Macht bewußt war. Aber die Schritte, die zu tun ihr den s noch möglich waren, die hat ſie getan: Seit November vori⸗ Fadabres. als in der Pfalz die Dinge bedenklich ſich zuzuſpitzen be⸗ e war die Regierung immer und immer wieder gegen 4 er Regierung auf den Plan getreten, hat ſie immer und itzer wieder verſucht, die alle Rechtsbegriffe mißachtende Po⸗ 5 des Generals de Metz von der unglücklichen Pfalzbevölkerung nmende n. Zuletzt iſt am 20. Februar mündlich und ſchrift⸗ ir durch den deutſchen Botſchafter in Paris in aller Form zoteſt gegen dieſe Politik eingelegt und zugleich der Beweis da⸗ angeboten worden, daß durch den Verweſer Frankreichs in der 605. das Selbſtbeſtimmungsrecht der Bevölkerung auch nach dem de der Separatiſtenherrſchaft unentwegt weiter mit Füßen getre⸗ zu wird. Geſtern ſind wir in den Beſitz der Antwort Poincares wer Vorſtellung gelangt: Er ſchiebt alle Vorhaltungen, alle doku⸗ chen Belege mit einer ärgerlichen und ungeduldigen Bewe⸗ 0 f iſeite; er will von Proteſten verſchont bleiben,„will ſich nicht Mnerdeutſche Fragen einmiſchen.“ Hohn wenn er das doch läte!“ ruft Dr. Streſemann, ſo wirkſam gegen Hohn ſetzend,„dann wüäre ſa der ganze Separatiſten⸗ ſen im Nu verflogen!“ Dann hält er nach leidenſchaftsloſen Feſt⸗ 2c0 en des Sachverhalts eine temperamentvolle Ab⸗ ſue zung mit dem Leiter der franzöſiſchen Regierung, der ſich wie Narde nende Dogge umſo feſter in ſein Opfer verbeißt, ſe mehr ſtende ſich rühren, ihn zurückzureißen. Ueber das Kapitel der deutſch⸗ 20 ficchen Beziehungen wird noch zu ſprechen ſein im Rahmen der 14 den politiſchen Erörterungen, die für die nächſte duge angekündigt ſind. Unter welchen Geſichtspunkten wir an die N Arſter die jetzt durch die Sachverſtändigen in Fluß gebracht werden dageie heranzutreten gedenken, hat der Außenminiſter ſchon geſtern 0 Amten Die materiellen Opfer, die man uns vorausſichtlich dohr n wird, ſind nur tragbar, wenn durch ſie wir wirklich und daftig unſere vertragsmäßige Freiheit zurückerlan⸗ mit anderen Worten: Die Verſtändigung von Volk zu Volk Muſoriſch bleiben, ſolange Frankreich ſich nicht von dem ſt cht, der ſich immer wieder in allen Handlungen ares uns gegenüber offenbart. hac ach Streſemanns ungemein eindrucksvoller Rede hätte die Aus⸗ N · geſchloſſen werden müſſen. aber natürlich wollte Herr Hen⸗ aug von den Deutſch⸗Völkiſchen auf ſeine überſpitzten Tiraden Funanvenia verzichten wie Herr Ledebour auf ſeinen ewigen Doluß a von der anadenbringenden Internationale. Geider Sitzung noch einige Streitfragen über die Handhabung Wientiſchäftsordnuna zum Austraa. So 1 (Weſtzacde Beſtimmung getroffen. daß in Zukunft namentlich werden ſoll. wenn die Beſchlußfähbigkeit des Hauſes be⸗ Es kamen zum So wurde u. a. die nicht un⸗ mit dem Kriſenfeuer 2 7 Jandie Wahlfabel von der Verlängeruna der Mandats⸗ er des heutigen Reichstaas bis in den Dezember iſt nunmehr in r Form dementiert worden. bei den Blättern. die in dieſem enhang den Außenminiſter genannt hatten, von dieſem ver⸗ rotzdem verübte der„Lokalanzeiger“ noch geſtern abend Noch eine Streſemann⸗Rede e aeſe einer Feier des nationalliberalen Vereins Dresden lug beſtern Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann, der im eun Jeug die Reiſe nach Dresden zurückgelegt hatte. ie Ertlärte, daß Deutſchland ſich noch mmer im Kampf um m Unter ſtürmiſchem Beifall führte der Mi⸗ be fände. Streſe⸗ ef Kus. daß Deutſchland vor Gott und den Menſchen ein Recht ſein Lon te n habe. Streſemann ſprach ſich im weiteren Ver⸗ ee Ausführungen in ſcharfer Weiſe gegen die Truſt⸗ bin j ng aus, die er immer aufs ſchärfſte bekämpfen werde, da hnen die größte Gefahr für das deutſche Volk ſehe. e ziei die Taktik der deutſchen Politit nach dem Kriege ge. e daß man große Worte gebraucht habe, wohinter 88 105 dabe zuſt, Aei 0 ierung ern dem Reick in . Macht Aucenacht geſtanden habe. — wieder zur Differenzierung kommen. Nach ſerte es in Deutſchland auch ſo ausgeſehen, als ob alle Men⸗ Emenntte geweſen ſeien. Der Miniſter kam auch auf den Aus⸗ u ſprechen. r Mark 7 Man müſſe jetzt von der Gleich⸗ Als man aus dem Chaos über die m Wiederaufbau habe kommen wollen, je Flanke gafallen Man habe ſeinerzeit eeschesersfentliohdoen des„Vorwärts“ mit Beſtimmtheit vor⸗ en. daß von Sachſen aus eine neue eltrevolution 4 denn eweſen ſei. Es ſei auch vorauszuſehen geweſen, daß, ſei Wäcch 5 ga daben als ten bebroßt geweſen ſei. binett babe er nur die Antwort. daß im Schützen ⸗ der Verantwortlichkeit die Verluſte ſtets ſtärker in der Etappe der Revolution. D. 3ur. 2 2 2 2 2 2 7 05 eden Miniſter ſchloß ſeine mit ſtürmiſchem Beifall aufgenom⸗ e. Nn Bayern aus der Marſch nacl Berlin angetreten worden wscutſchland aleichzeitig von drei Seiten von frem⸗ Auf die vielen Vorwürfe gegen und arlegungen mit einer Brandmarkung der Kriegsſchuld⸗ eine erklärte, die Welt ſei Deutſchland in dieſer Beziehung ne Wiez dergutmachung ſchuldig. eine boshafte Gloſſe über das Plänchen auf Verſchleppung der Wab⸗ len“, und der„Vorwärts“, obſchon er wahrheitsgemäß bekennen muß. daß er bisber von derlei Abſichten nicht das gerinaſte gehö: habe. leiht dieſen Treibereien ſeine Unterſtützung, indem er an der Spitze ſeines Abendblattes ſchreibt:„Was will Streſemann?“ So zeichnen ſich auch bier wieder die Kräfte ab, die in der nächſten oder übernächſten Woche die Kriſe des Reichstaas beraufführen könnten. So recht will ſie niemand. weniaſtens von den Deutſchnationalen ab⸗ geſehen. Aber die Sozialdemokraten. die ſie verhindern. könnten. verfügen leider nicht über das Maß von Selbſtdiſziplin, um wahl⸗ taktiſche Rückſichten hinter die Erforderniſſe des Allgemeinwohls zu⸗ rückzuſtellen. Das zeiate ſich duch geſtern ſumptomatiſch in der Aus⸗ ſprache im Aelteſtenrat. die nach der„Deutſchen Tageszta.“ äußerſt beweat geweſen ſei:„Die Fraktionen der Regieruna verſuchten mit allen Mitteln eine außenpolitiſche Debatte zu verhindern, dies gelana ihnen jedoch nicht. da Deutſchnationale und Sozialdemokraten mit aller Eneraie auf eine Beſprechung der geſamten politiſchen Lage dränaten.“ Die„Zeit“. die ſich am Donnerstaa bemerkenswert optimiſtiſch gab. ſab ſich denn auch geſtern neranlaßt. dem Reichstaa ernſtlich ins Gewiſſen zu reden. die bevorſtehenden außenvolitiſchen Auseinander⸗ ſetzungen verlanaten, daß wir uns im Innern nicht in voli⸗ tiſche Händel verwickelten. die unſere Kraft ſchwächten und unſern Blick abwendeten:„Das Zeichen eines kleinen Geſchlechts märe es. wenn der Parteigeiſt im Reichstag jetzt die Oberhand aewinne und wenn es dort Fraktionen geben ſollte, die ihren Blick auf den kommenden Wahlkampf richteten und alles was ſie tun und laſſen, nur davon abbängia machen. ob ſie daraus Kapital für die Aaitation ſchlagen können oder nicht. Es wäre ſchlimm. wenn ſich daraus(aus den deutſchnationalen und ſoslaldemokratiſchen Beſtre⸗ bungen) ein Sturm erheben ſollte. der alles. was im Innern erreicht iſt, wieder über den Haufen wirft und durcheinander wirbelt.“ Wir alauben annehmen zu dürfen, daß aus dieſen Sätzen die Stimme des Außenminiſters ſpricht. Aber, ob er nicht tauben Ohren prediat? Es iſt ſchon ſo, wie wir geſtern hier geſchrieben: Der blinde Zufall einer gelegentlichen Mehrbeit wird wahrſcheinlich über das Schickial des Reichstaas entſcheiden. In den Wandelgängen meinte man geſtern. man könnte es an den Knöpfen abzählen! die Ankräge zu den Notverordnungen Im Reichstag hat geſtern nach der Plenarſitzung noch eine Be⸗ ſprechung des Kanzlers mit den Parteiführern ſtatt⸗ gefunden, die der geſchäftsordnun Reg lung und der deulſch⸗ nationalen und ſozfaldemokratiſchen Abänderungs⸗ bezw. Aufheb⸗ ungsanträgen der Notverordnungen galten. Der Kanzler hat dabei im weſentlichen wiederholt, was er den Herren ſchon am Dienstag gel t hatte, daß die Regierung eine Aufhebung und Abänderung ex Verordnungen im Augenblick nicht dulden könne, und falls ſich für die Annahme einer dieſer Anträge eine Mehrheit finden würde, die Auflöſung des Reichstages erfolgen würde. Inzwiſchen dan nun auch die Deutſchnationalen ihren Antrag einge⸗ racht, zunächſt einen generellen, der kurz und bündig die Aufhebung der 3. Steuernotverordnung verlangt:„Der Reichstag wolle be⸗ ſchließen, die 3. Steuernotverordnung wird aufgehoben.“ In einem zweiten Antrag verlangen die Deutſchnationalen dann eine Aende⸗ kung der Verordnung über die Juſtizreform. Es wird gefordert, daß die kleinen Strafkammern aus drei und die großen aus fünf Richtern ſich eee ſollen, ohne Hinzufügen von Schöffen. Im„Lokalanzeiger“ wird erläuterend ausgführt, die deutſch⸗ nationale Fraktion hätte für ihren Antrag, der faͤſt an kommuniſtiſche Stiliſtik anklingt, dieſe Form gewählt, weil ſie in den umſtändlichen Abänderungsanträgen der Sozialdemokratie nur ein Verſchleppungs⸗ manöver erblicken. Nun könnte ſich wieder einmal die Lage ergeben, daß die Aufhebungs⸗ u. Abänderungsanträge der beiden Oppoſitions⸗ parxtien von dieſen W mit wechſelnden Mehrheiten nieder⸗ geſtimmt würden und Foſel ſo dann doch für den Reichstag die ergebe, ſein ein noch um einige Wochen länger zu riſten. Ueber die Behandlung der Anträge ſcheint man ſich neuer⸗ dings nun doch wieder dahin geeinigt zu haben, daß der Kanzler die mit einer Erklärung erhfnen wird. Die allgemeine Aus⸗ ſprache wird gleichzeitig dem Notgeſetz gelten. In der Generaldebatte werden, wie der„Vorwärts“ berichtet, die Abg. Hermann Müller und Breitſcheid für die Sozialdemokratie ſprechen. Nach Ab⸗ ſchluß der allgemeinen Ausſprache wird man mit der Erörterung der einzelnen Anfräge beginnen, die nach der Materie anenwelſ ge⸗ ordnet und alſo auch von den Antragſtellern begründet werden ſollen. Das gibt Stoff für eine lange, ſehr lange Debatte. Die Entſcheidung wird, wie wir ſchon mehrfach andeuteten, erſt in der übernächſten Woche fallen können. Die Rriſis in der Landwirtſchaſt Interpellation im Reichstag Die deutſchnationale Reichstagsfraktion hat eine In⸗ terpellation über die Kriſe der Landwirtſchaft eingebracht, die die Regierung fragt, ob ſie beveit iſt, Maßnahmen zu treffen, die 1. eine Herabminderung der auf der Landwirtſchaft ruhenden Steuerlaſten auf eine tragbare Grenze her⸗ beizuführen; 2. zur Behebung der Kreditnot und zur Erleichterung der Kreditnahme und der Produktion beizutragen; 3. ein angemeſſenes Verhältnis zwiſchen Er zeugnis⸗ preis und dem Betriebsmittelpreis in der Land⸗ wirtſchaft unter Ausſchluß jedes Zwangs herzuſtellen; 4. Schutz der nationalen Arbeit und Produk⸗ tion, insbeſondere den Schutz der inländiſchen Lebens⸗ mittelerzeugung und die Sicherſtellung der Volksernährung ermöglichen. prüfung der landwirtſchaftlicrn Stenerleiſtungsfähigkeit Wie der Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, ſollen am 26. Febr. im preußiſchen Landw rtſchaftsminiſterium durch Anhörung land⸗ wirtſchaftlicher und volkswirtſchaftlicher Sachverſtändicen in eine Prüfung der landwirtſchaftlichen Steuerleiſtungsfähigkeit einge⸗ treten werden. Ein Beleidgung⸗prozeß des Reich nräfidenten. In der„Mün⸗ chen⸗Augsburger Abendzeftung“ hat Dr. Ganſſer in einem offenen Brief an den Reichspräſidenten erneut den Vorwurf des Landes⸗ verrats erhaben. Der Reichspräſident hat desholb gegen Gonſſer, der ſeinen Wohnſitz in Berlin hat, bei der zuſtän digen Berliner Staatsanwaltſchaft Strafantrag wegen verleumderiſcher Beleidig⸗ ungen erhoben. um Auflöſung und Neuwahlen Von Richard Bahr Hinter dem Streit über Verordnungen des Ermächtigungs⸗ geſetzes, der allem Anſchein nach nun doch die nächſten Wochen er⸗ füllen wird, lauert im Grunde der Kampf um den Wahltermin. Weil die Deutſchnationalen ihn kaum nach erwarten können. ſahren ſie ihre ſchwerſten Geſchütze auf. Ihre ſozialdemokra⸗ tiſchen Gegenſpieler aber werden von zwieſpäl igen Empfin⸗ dungen hin⸗ und hergeriſſen. An einer Auflöſung liegt ihnen nichts. An baldigen Wahlen, die ihre noch in den Anfängen ſteckende Agi⸗ tation des Freifahrtvergnügens und der Diäten berauben würbe, noch weniger. Am liebſten möchten ſie eine Art trockenen Krieg führen. Gegen die Entrechtung des werktäligen Volks durch das Ermächtigungsgeſetz, an dem ſie beileibe keinen Teil hälten, in Vollverſammlung, Ausſchüſſe und Preſſe donnern und dann in gut geſpielter Reſignatian den Kampf abbrechen, der, angeſichts der bür⸗ gerlich⸗reaktionären„Regierung“ und ihrer mehr oder weniger „faſziſtiſchen Hilfstruppen“ im Parlament, ja doch nutzlos ſei. In dieſem Zwiſt um den ee ee beſagte Hilfstruppen, nämlich die drei oder vier Parteien der Mitte, einſtweilen beiſeite. Auch in ihren Reihen fehlt es nicht an zum Teil recht lebhaft ge⸗ färbter Kritik der unterſchiedlichen Verordnungen. das Herz voll iſt, deß geht der Mund über. Das Ermächtigunos⸗ geſetz hat eben gewirkt, wie es wirken mußte und wie wir alle das vorausgeſehen hatten. Es hat mit rauher Hand in Her⸗ kommen und Gewöhnung eingegriffen, hat vielfach auch ſehr berech⸗ tigte Intereſſen gekränkt und verletzn. Es wäre ein Wunder, wenn der Unmut über ſolche Schädigung nicht das Land durchflutete und die Empfindungen von jedermann nicht auch in die Bruſt der ſchon eifrig wahlreiſenden Abgeordneten ſich niederſenkten. Verwunderlich bliebe nur, wenn die Parteien der Mitte, die ſchließlich ja doch die Regierungsparteien ſind, darüber vergäſſen, daß ſie ſelber das Kabinett Marx mit dieſer weit ausgreifenden Vollmachten betrauten. Aus der ſehr richtigen Erkenntnis, daß hier Unpopuläres zu ſchaffen war, das, wenn überhaupt, nur von einer irgendwie gearteten direktorialen Gewalt geſchaffen werden konnte. Angreifbar, vom Standpunkt wiſſenſchaftlicher Staatslehre, iſt ſo ziemlich jede dieſer Verordnungen. Aber haben wir, um bei dem Finanziellen zu verweilen, in den letzten fünf Jahren, angefangen mit den Reformen Erzbergers, auch nur ein Geſetz verabſchiedet, das nicht der überkommenen Seeuertheorie ins Geſicht ſchlug? Und haben mit alledem doch nur Waſſer in das Faß der Danaiden ſchöpfen helfen. Wenn es jetzt gelänge, mit den drakoniſchen und zugegeben in vielen Fällen ſchlech hin unbilligen Notverordnungen zunſer bißchen Währung aufrechtzuerhalten und den Etat leidlich aus⸗ zubalanzieren, wären derb zutreffende Härten und Unwiſſenſchaft⸗ lichkeit am Ende legitimiert. Zur Stunde ee ee den Er⸗ folg noch nicht zu urteilen. as wir einſtweilen ſehen, ſind nur Anſätze, die leicht einmal ins Gegenteil umſchlagen möchten. Ge⸗ rade darum erſcheint Abwarten und Zurückhaltung vor⸗ läufig als ein Gebot der Loyalität. Vielleicht wird man annehmen dürfen, daß, im Verein mit den Darlegungen des Kanzlers, derlet Erwägungen die Parteien der Mitte beſtimmt haben. die Neigung zur Kritik, die auch ſie aus der Heimat mitgebracht hatten, zun dämpfen. Ein agftatoriſches Bedürfnis für eine Beſchleunigung der Wahlen lag bei ihnen zudem nicht vor. Sie werden, wie auch die Würfel in den nächſten Wochen fallen, in die Schickung ſich fügen. Deutſche Parlamentarier werden im weſentlichen von inner⸗ politiſchen Motiven bewegt. Das iſt kein Vorwurf gegen die Abgeordneten von heute. Soeben hat der Göttinger Privald zent Wilhelm Mommſen, des großen Theodor Enkelſohn, in einem beachtlichen Erſuingsbuch(„Bismarcks Sturz und die Par⸗ teien“ Deutſche Perlagsanſtalt, Stuttgart und Berlin.) aufgewie⸗ ſen, wie ſelbſt auf die gewaltige geſchichtliche und menſchliche Tra⸗ gödie der Entlaſſung Bismarcks die deurſchen Partrien ausſchließ⸗ lich innenpolitiſch reagierten. In der Beziehung hat ſich kaum etwas geändert: das iſt Erbteil und Wäre es anders, ſo könnten allerdings ſehr gewichtige Gründe das Feſthalten an dem urſprünglichen Junitermin empfehlen. Es gibt neuerbings bei uns auch amtliche Sphären, die nicht nur den Streſemannſchen„matten Silberſtreifen“, ſondern ſelbſt die roſenfingrige Eos ſhon am Hori⸗ zont ſich abzeichnen ſehen. Ipricht wieder einmal viel von dem „eſprit nouveau“ in Frankreich und ſelbſt die„Zeit“ hat in Aus⸗ führungen, die ſchwerlich ganz ohne Zuſammenhang mit dem Außen⸗ miniſter geſchrieben wurden, über die Kriſis der franziſiſchen Men⸗ kalität gehandelt. Man braucht, durch die fünfzäährige Wanderung in der Wüſte verhärtet, ſolchen Optimismus nicht zu teilen. Kann ſogar der Auffaſſung zuneigen, daß das ſchließliche und letzte Er⸗ gebnis der Sachverſtändigenberatungen nicht ohne we teres den freundlich unbefangenen Berichten entſprechen wird, die wir vor⸗ läufig von ihnen leſen und hören. Dennoch wird richtig ſein, daß eine innere Kriſis, auch wenn ſie nur auf eine Kriſe des altersmüden Reichstags ſich beſchränkte, dem ruhigen, ſozuſagen organiſchen Ab⸗ lauf des außenpolitiſchen Geſchehens abträglich ſein möchte. Unter allen Umſtänden aber bleibt gewiß, daß vorausſchauende Klugheit gebieten müßte, den Termin für die deutſchen Wahlen hinter den für die franzöſiſchen zu legen. Das würde freilich eine weiſe Selbſtbeſchränkung und ein As⸗ maß ſtraffer Selbſtdisziplin vorausſetzen, wie ſie, unter den Men⸗ ſchen im allgemeinen ſelten, bei den 1920 Gewäh'ten kaum je wahr⸗ nehmbar geweſen ſind. Wäre zudem auch nur möglich, wenn der Reichstag mit der Rolle eines„latenten“ Parlaments ſich beſ hiede. Will ſagen: nur in wohlabgemeſſenen Abſtänden noch zu kurzen Gaſtſpielen in Berlin ſich zuſammenfände. Ihm fehlt. was am eheſten bei Einzelnen wie Gemeinſchaften Zucht und Beherrſchtheit bewahren hilft: die Arbeit. Der neue Goldetat, den Dr. Luther uns verheißen hat, wird, wie fetzt feſtſteht, kaum vor Oſtern fertig ſein. Andere Aufgaben, objektive Geſetzentwürfe, die den Zwang zum Schaffen /in ſich trügen(nur ſolche kämen in Betracht), liegen nicht vor. Jeder Verſuch aber, den Rei hstag gewiſſerma den mit„Notſtandsarbeiten“ zu beſchäftigen, würde bei der Natur dieſes Parlaments in wüſter, uferloſer Demagogie erſticken. Mir iſt. was ich neulich hier über die nicht übermäßig willkommene Wiederkehr des Reichstags ſchrieb, auch von befreundeten Politikern als An⸗ griff auf den Parlamentarismus ausgelegt worden Das war es nicht und konnte es auch nicht ſein. Solange wir keinen Erſatz für den Parlamentarismus wiſſen, werden wir ihn hinzunchmen haben. Er iſt ſo gut oder ſo ſchlecht wie jede andere hiſtoriſche Kacgorie. Nur unhiſtoriſthe Köpfe(ſelbſt wenn ſie ſich als Geſchichtsprefeſſoren vorſtellen) werden den Tratſch von dem„weſtlichen Parlamenfaris⸗ mus“ wiederholen mögen. der ſich für die deutſche Nation nicht ſchicke. Mit demſolben Recht könnte wan behaunten: die Renaiſ⸗ ſance hätte nicht für die Deutſchen gepaßt oder der Huma ismus. Und Merkantilismus. Mancheſtertum. abſoſut? Monarchie und auf⸗ geklärte Deſpotie auch nicht. Es handelt ſich bier um Jewegun⸗ gen, die nacheinander, nur in den Zeitabſtänden wechtelnd, alle in den abendländiſchen Kulturkreis gebannter Völker erfaſſen. 10 —— ———ů— — zur Beſſerung. 2. Seike. Nr. 91 manuheimer General· Anzeiger(mittag · unsgabe) Samstag, den 23. Februar 1924 Wir haben den Parlamentarismus und müſſen uns mi abfinden Das enthebt uns nicht der Lerpfüghtung um eine Läu⸗ terung wahrhaft und ehrlich zu ringen. An ſolchem Bemühen ſollten die Abgeordneten beiderlei Geſchlechts ſich eifrig beteiligen. Auch auf dieſem Felde bedeutet Selbſterkenntnis den erſten Schriti ihm der Separatiſtenſchutz in der pfalz durch die Franzoſen wird trotz der Erklärung Poincares, daß ſich Frankreich nicht in inmerdeutſche Angelegenheiten miſche, nach wie vor in eindeutig ſter und einſeftigſter Weiſe fort⸗ geſetzt. Auch heute liegen dafür wieder mehrere Beweiſe vor: Die in Neuſtadt noch verbtiebenen Separatiſten hoben er⸗ klärt:„Wir ſammeln uns und kommen in 14 Tagen wieder!“ Der Bezirksdelegierte von Neuſtadt hat einer Abordnung, die mit der Bitte vorſtellig geworden war, dafür zu ſorgen, daß der Reſt der Separatiſten möglichſt bald verſchwinde, damit Ruhe, Ordnung und Sicherheit wieder einkehre, in entrüſtetem Tone erwidert, man ſolle ihn mit ſolch unverſchämten Forderungen(0 in Rithe laſſen. Es ſind auch ſonſt aus anderen Gegenden der Pfalz und dem übrigen Rheinland Anzeichen vorhanden, die ſich darauf beziehen, buaß die ſeparatiſtiſche Bewegung von den militäriſchen Befehls⸗ habern, insbeſondere von General de Metz, noch nicht ganz aufgegeben warden ſei. Tatſache iſt auf jeden Fall, daß in der Pfalz heute noch bewaffnete Separatiſten unter dem Schutz der Franzoſen herumlaufen können und die Bevölkerung weiterhin be⸗ läſtigen. Die Tage in pirmaſens Der Bezirksdelegierte von Pirmaſens ließ den Pirmaſen⸗ ſer Bürgermelſter zu ſich kommen und beauftragte ihn, die bei dem Sturm auf das Bezirksamtsgebäude verwandten Feuer⸗ waffen einſammeln zu laſſen. Der Bürgermeiſter lehnte dies ab mit der Bemerkung, doß er keine Schutzleute zur Verfügung habe, worauf der Delegterte eine namentliche L ſte der Beteiligten ver⸗ kanngte. Auch dies lehnte der Bürgermeiſter ab. Daraufhin erklärte der Bezirksdelegierte, er wiſſe, daß auch rechtsrheiniſche Nationa⸗ liſten beteiligt geweſen ſeien. Auf die Erklärung des Bürgermeiſters, er wiſſe das nicht, entgegnete der Deleg erte:„Wir brauchen Be⸗ weiſe dafür, daß die Ermordung der Separatiſten quf Befehl bvon Münchener und Heidelberger Nationaliſten ausgeführt worden ſei. Verſchaffen Sie⸗ mir dieſe Beweiſel“ An Hand von photographiſchen Aufnahmen betonte der Delegierte, duß die Boches immer noch ſolche Verbrecher ſind wie ſie während des Krieges waren. Er werde auf Grund dieſer in hunderten von Exemplaren vorliegenden photographiſchen Aufnahmen der Well den Beweis dafür liefern. Die Ziele der franzöſiſchen Propaganda ſind durch die Aeuße⸗ rungen des franzöſiſchen Bezirks⸗Delegterten in Pirmaſens damit Hargelegt: I. der Welt weiter vor zutäuſchen, daß rechtsrheiniſche Nationaliſten die Urheber der Pirmaſenſer Bluttat geweſen ſelen, wofür jedoch nicht der geringſte Beweis vorliegt: „gleichzeitig eine neue Gegenpropaganda gegen Deutſchland im Ausland zu eröffnen, beides, um de Ver⸗ antwortung der fraänzöſiſchen Behörden für die Ereigniſſe abzuwälzen und die in gewiſſen Pariſer Kreiſen unerwünſch⸗ ten Beruhigungen der Pfalz und Wiederkehr geordneter Zuſtände hintanzuhalten. Havas meldet aus Koblenz: Die Rheinlandkommiſſion hat den Belagerungszuſtand über den Kreis Pirmaſens bis zum 29. Februar verlängert. Gegen die franzöſiſche Greuelproyaganda UHeber die blutigen Vor gänge in Pitrmaſens geht uns ein amtliches Protokoll zu. dem wir folaendes entnehmen: Ar 12. 2. 11% Uhr vormittags ſtanden etwa 20—30 Bürger aus der Stadt Pirmaſens vor dem Verlaa der Pirmaſenſer Zeitung, um Ihre Zeitung abzuholen. Die Zeftung ſollte nach drei Wochen an die⸗ ſen Täge zum erſten Male wieber erſcheinen. Da die Firma Deil auf Grund eines Einſpruches durch den Separatiſten Jakob Weiß befürchtete, daß die Separatiſten wegen der Herausgabe der Zeitung Repreſſalien erareifen würden.— Zerſtörung oder Weanahme der Druckmaſchinen— erklärten die außenſtehenden Bürger da zu blel⸗ ben und das Verlaasgebäude zu ſchützen. Die Bürger übernahmen eer den Schutz. indem ſie vor dem Verlagsgebäude auf⸗ und abaingen. Im Laufe des Nachmittags zwiſchen 4 und 5 Uhr ſprach eine Ab⸗ ordnung der Bürger bei dem franzöſiſchen Bezirksdelegierten Major Fenoul vor und fraate ihn, wie er ſich zu den Separatiſten ſtelle und wann ſie abziehen würden. Der Bezirksdelegierte erklärte, ihn aingen die Sevaratiſten nichts an, er würde ſich nicht mehr um ſie be⸗ kümmern. Daraufhin ſtellte ein Bürger namens Gießler im Auf⸗ trage der Bürgerſchaft— es hatte ſich inzwiſchen eine aroße Men⸗ ſchenmenge angeſammelt— an die Separatiſten durch den Fern⸗ ſprecher die Aufforderung, Pirmaſens zu verlaſſen. Sch waab gab die Antwort, er ziehe nicht ab. Nach etwa einer Stunde wurde Schwaab nochmals aufaefordert, abzuziehen, er gab jedoch wiederum, trotzdem ihm und ſeiner Bealeitung freies Geleit und Vedeckung durch Schutzleute oder ſogar Garniſon zugeſichert war, ablehnenden Beſcheid. Inzwiſchen ſammelte ſich, hauptſächlich nach Fabrikſchluß, eine immer arößer werdende Menſchenmenge vor dem Bezirksamts⸗ gebäude, die erreat und ſtürmiſch den Abzug der Separatiſten ver⸗ ſlanate. Schillerpreis) als erſtem zuerkannt wurde. „Die Separatiſten erwiderten die Aufforderung der Volksmenge mit Schüſſen aus Karabinern, Revolvern und durch Werfen von Handgranaten, wodurch drei Perſonen getötet und —8 Perſonen verwundet wurden. Darauſhin läuteten die Be⸗ völkerung auf ſämtlichen Kirchen Sturm, worauf die Feuerwehr aus⸗ rückte Zu gleicher Zeit wurde in dem Viertel um das Bezirksamt herum, das elektriſche Licht abgeſtellt, um denSeparatiſten, die veines Salvenfeuer abgaben, kein 52 Ziel mehr zu geben Die Feuer⸗ wehr fing nun an, auf das Bezirksamtsgebäude zu ſpritzen, doch war das zwecklos, da der Waſſerſtrahl nicht einmal die Fenſterſche ben einzudrücken imſtande war. Auf Befehl der Franoſen mußte die Feuerwehr wieder abrücken.— Als bekannt wurde, daß Dr. Annſtedt in Auslbung ſeines Berufes durch eine ſeparatiſtiſche Kugel getroffen und geſtorben war und die Zahl der Verwundeten ſich erhöht N bemächtigte ſich der Bevölkerung eine un geheure Wut. ie berechtigten Be⸗ 55 von Wafſen wurden von der Bevölkerung aufgefordert, hre ſſen zu holen und dafür zu ſorgen, daß die Separak ſten aus dem Bezirksamt heraus nicht mehr ſchießen könnten die Beſitzer von Schußwaffen holten darauf ihre Gewehre u. beſchoſſen die einzelnen Fenſter des Bezirksamtes mit Schrot und Kugeln. Die Separatiſten ſchoſſen zwar noch aus dem Bezirksamt heraus und waͤrfen duch Handgrangten, jedoch konnte die Menge jetzt auf der Vor der⸗ front an das Bezirksamt herankommen. Ein Eindeingen in das Gebäude ſelbſt war noch unmöglich, da die Separatiſten die Ein⸗ gänge ſtark verrammelt hatten. Die Menge warf deshalb durch ein Fenſter des Erdgeſchoſſes breunbare Stoffe, wie Ben⸗ zin, Aſolin, Pech uſw. in das Gebäude und zündeten die Stoſſe an, um die Separatiſten auszuräuchern und ſie ſo zur llebergabe zu zwingen. bäude heraus. Als jedoch das Feuer ſtärker wurde, Schüſſe nur noch vereinzelt. Unterdeſſen waren Zuſchlaghammer und Brecheiſen herbeige⸗ tragen worden, mit denen man die Eingangstüren gewaltſam ſpreugte. Ein kleiner Trupp ſtürmte dann duͤrch das brennende Gebäude in das 3. Stockwerk hinauf, wohin ſich die Separatiſten zurückgezogen hatten, die ſelbſt auf die Hinaufſtürmenden noch ſchoſſen.“ Sie wurden aufgefordert, das Gebäude zu verlaſſen und kamen dieſer Aufforderung auch nach. Als ſie aber ins Freie kamen, wurden ſie von der ſinnlos erregten Menge gelyncht. Nur einige Separatiſten ſind infolge der herrſchenden Verwirrung entkommen. Dieſe wurden von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde auf dem Rathaus in Schutzhaft genommen. Die Leute, die die Separatiſten von oben herunterholten, ſahen dort große Mengen Munition— darunter auch franzöſiſche— Dieſe Munition kam, als das Feuer auch den 3. Stock des Ge⸗ bäudes ergriff, zur Exploſion. Das Explodieren der Munition klang wie Salvenfeuer und dauerte etwa eine Stunde. Nachdem die Ver⸗ treibung der Sevaratiſten erledigt war, rückte die Feuerwer neuer⸗ dings an und löſchte den Brand, der die ganze Nacht hindurch ge⸗ dauert hatte. Bei dieſer Volkserhebung war aber auch kein einziger „rechtsrheiniſcher Nationaliſt“, wie die franzöſiſchen Blätter es währhaben wollen, zugegen. Die beteiligten Perſonen können, wenn nötig unter Gid, verſichern, daß die Sache nicht ein mal vorbereitet war, ſondern rein ſpontaner Weiſe aus der Bevölkerung herausgewachſen iſt. Obwohl die franzöſiſche Beſatzungsbehörde immer wieder er⸗ klärte, die ſeparatiſtiſche Frage ſei eine rein innerdeutſche Ange⸗ legenheit und ginge ſie nichts an— dies erklärte ſie bei den ſchlimmſten Bedrückunden durch die Separatiſten, bei Plünderungen, Einbrüchen, Mißhandlungen und ähnlichen Verbrechen— haben ſie bis jetzt 40 Pirmaſenſer Bürger verhaftet, darunter unentbehrliche Verwaltungsbeamte. Die Bevölkerung iſt der Anſicht, daß ſie nur aus Notwehr gehandelt hat⸗ Es folgen dann die Unterſchriften Pirmaſenſer Bürger. Der Roblenzer Sonderausſchuß ſoll zurückkommen! ftelen ihre Ueber die Lage in der Pfalz ſchreibt die„Bayer. Staatszig.“, daß die Bevölkerung unter dem lähmenden Druckdrakoniſcher Stirafmaßnahmen ſtehe, die die Franzoſen zurn Schutze aller ſeparatiſtiſchen Elemente aus Rache für die Niederlage der Separa⸗ liſten träfen. So würden in Pirmaſens die Beſtimmungen des ver⸗ ſchärften Belagerungszuſtandes außerordentlich ſtreng gehandhabt. Infolge der Verhaftung der ſtädtiſchen Beamten in Pirmaſens durch die franzöſiſche Kriminalpolizei iſt es noch nicht möglich, die Verwaltung wieder in Gang zu ſetzen. Bei den Repreſſalten wir⸗ ken auch Separatlſten mit, die den franzöſiſchen Gendarmen und Kriminalbeamten die zu verhaftenden Perſönlichkeiten bezeich⸗ nen. Bei der Bevölkerung greift immer mehr die Befürchtung um ſich, daß durch die Nepfreſſalten der franzöſiſchen Beſatzung die loyale Durchführung der Vereinbärungen mit dem Sonderausſchuß der Rheinlandkommiſſion unmöglich gemacht wird. Es iſt daher der dringendſte Wuünſch der Vevölkerung, daß der Sonderaus⸗ ſchuß bald wieder in die Pfalz zurückkehren ſoll, um die loyale Durchführung der Vereinbarungen zu überwachen. Zur Hebung des Frankens? Wie wir aus ganz zuverläſſiger Ouelle erfahren, haben die franzöſiſchen Soldaten im beſetzten Gebiet den Auftrag erhalten, unquffällig deulſche Rentenmark aufzukaufen. * Sebp Oerter verhaftet. In Braunſchweig wurde in einer Verſammlung des Germaniabundes der Abg. Sepp Oerter ver⸗ haftet. Er ſteht im Verdacht, die Führung der nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei übernommen zu haben. Die Separatiſten ſchoſſen immer noch ſeitlich aus dem Ge⸗ Kußlands Seerüſtungen In Rom tagte unter ſtrengſtem Stillſchweigen aller Bere ten eine Konferenz für die Abrüſt ung zur See. In 9517 Konferenz hat Rußland, das in Waſhington nicht varteree 0 wie man der„Voſſiſchen Ztg.“ aus Rom meldet ein Prog ſich 8 für die Rüſtungen im Schwarzen Meer vorgettagen, 116 als eine klare Fortſetzung des ehemaligen zariſtiſ 5c Progtamms darſtellt. Die Sowjeigewaltigen haben ſich 4 65 1 bereit erklürt, Abſtriche zu machen, wenn ſich die übrige he⸗ Kriegsflotte beſſzenden Mächte auch für den Kriegste verbilche, 1 ten, die Sperre der Dardagellen zu reſpektieren und die gemü ellen im Berkrag mit der Türkei für die Einfahrt in die Dardan Ve⸗ 0 freigegebene Tonnage herabzuſetzen. Sollten die Mächte dieſe dingungen nicht annehmen können, ſo müßte ſich Rußland vo 104 9 men freie Hand im Schwarzen Meer vordehanie 5 um ſich ſeine Stärke im Schwarzen Meer zu ſichern. Auch— nördlichen Gewäſſern will Rußland zur See gerlüſtet 5 und Das Verſchwinden der deutſchen Flotte ſel für Rußland keln 15 die eigenen Rüſtungen zurückzuſtellen, im Gegenteil ſehe ſich 15 land durch den Ausfall der deutſchen Flotte gezwungen, noch 4 be ker als bisher an den Küſtenſchutz im Norden zu denken. du *. 5 ru verhaſtete Sprengſloffattentäter 0 *Leipzig, 22. Febr. Verhaftet wurde der Kommuniſt Berg⸗ m mann, der am 23. März vor. Is. das Leipziger Landgeriehn di gebäude in die Luft ſprengen wollte Einige ſeiner Komplizen beeiß am gleichen Tage einen Sprengſtoffanſchſag auf den D⸗Zug icht⸗ f00 zig—Halle ſowie auf das, Frelberger und Dresdener Cand ernſil ſch gebäude verübt Auch die Vombenwerfer in Hohenſtein—Ern ſind von der Polizel zum Teil ver haftet worden. 5 Der Staaksgerichtshof zum Schutze der Republik b0 hat gegen mehrere kommuniſtiſche Redakteure verhandelt. Derg dakteur Scholge aus Berlin wurde wegen Veleidiaung des Nen präſidenten durch Karikaturen im fatiriſchen Witzblatt„Hakenkeet zu vier Wochen Gefängnis verurteilt. Jenſen von der 110 burger Volkszeitung“, Kühr von der„Gothaer Volkszeltung“ 5 Hofmann vom„Kämpfer“ in Chemnitz erhielten wegen des que⸗ drucks des Aufrufs der Zentrale der Kommuniſtlſchen Partel chber⸗ der mit der Regierung der natlonalen Schmach und des 0 K rats“, der bereits mehrfach den Staatsgerichtshof beſchäftigt ha vier Wochen Gefängnis. 505 7 2 2 deutſchfeindliche Anträge im polniſchen Seſ Geſtern wurden im polniſchen Seſm drei Antri% genommen, deten Ziel die planmäßige Vernulcht des Deutſchtums in den polniſchen Weſtmarken iſt. Im erſig Ankrag werden ſogenannte Vergeltungsmaßnahmen für anhe⸗ —.— Dezember gegen polniſche Saiſonarbeiter in Mecklenburg wandten Zwang zur Rückwanderung gefordert, eine Angelege die bekanntlich auf dem Wege von Vereinbarungen länaſt beice worden iſt. Der zweite Antrag richtet ſich gegen die bevorſteheg deutſch⸗polniſchen Verhandlungen. Statt zu verhandeln, ſollen 155 torſſonsmaßnahmen angewandt werden, und zwar durch Aus deutſcher Reichsangehöriger aus den früheren deutſchen Ge Im dritten Antrag wird beſchleunigte Ligutldation der del den Gltter verlangt. Die deutſchen Genoſſenſchaften follen durch polniſchen Staab enteignet werden. Fortſetzung des engliſchen Docherſtreils ain London, 23. Febr, Nachdem die Verhandlungen der B⸗ onaß der Docker nach Ablehnung der Einigungsvorſchläge bis M vertagt wurden, erfährt der Streik eine Forthetzung. Eine erfolgreiche Schieberrazzia eae E vern, 28. Februar,(Von unſ. Berl. Büro.) Nch e Partſer Drahtung des„Lok.⸗Anz.“ wurde geſtern in der Café⸗ Diamantenbörſe, die ſich in verſchhedenen Montmarttes. gufgetan halten, eine Raßzia vorgenommen. Die ganze 950 ſchaft wurde feſtgenommen. Dabei ſtellte ſich deraus, Jaß eh Aae 8 andere waren, die ran Aufenthaltserlaubnis, zumeiſt aber keine mdelsere hatten.(Genau wie bei uns!) 155 eJ Berlig, 23. Febr.(Von unf. Berl. Vüro.) au. Peci,ſ wegen Lohndifferenzen die Arbeitnehmer der Mühfent ſtrie in den Streik getreten. Da es ſich dabel um einen ſtand eines lebenswichtigen Betriebes handelt, hat eſter in e des Tages das Wehrkreiskommando 3 eingegriffen. In einer Ef 0 verſammlung erſchienen plötzlich Beamte und derhafteten echah glled des Betriebsrats der Berliner Dampfmühlen⸗Aktiengeſe el er“ a Auch weitere Betriebsratsmitglieder ſollen, wie der„Lokalanz 115 ei meldet. heute verhaftet werben. Die tkechniſche Neg beenl 5 hat übrigens bisher noch nicht eingegrifſen, da Hilfskröfte 5 gend zur Stelle waren. ern Staateſekretär Freund vom preußiſchen Miniſterium des dee e 5 Seod 5 Verlin an den Folgen eines ſchweren Da U n. *Roſibach aus Oeſterreich ausgewieſen. Der frühere ohene nant Roßbach wurde am Freitag aus Oeſterreich ausgewieſe ſol⸗ 5 *Drohender Bergarbeiterſkreit in Engiand. Die Berglelle ger⸗ 8 dern eine Erhöhung des Minimallohnes um 20 Prozent⸗ handlungen ſind eingeleitet, Das Leben iſt eine in ſiebenfaches Goldpapier eingewickelte Bitlermandel. Hebbel. Jakob Boßhart Don Kurt Doß Jakob Boßhart gehört unbedingt in die große Schweizer Tradition, die mit Gotthelfs und Gottfried Kellers Namen bezeichnet wird. uf dieſe Verbindung wurde die breite Oeffentlichkeit zum erſten Male aufmerkſam, als ihm vor zwei Jahren der neu gefetttete Gottfried Keller⸗Preis(gleichzeitig mit dem Schweizer Bis ins ſechſte Lebens⸗ hrzehnt hat er nur Novellen geſchrieben, die auf Schweizer Boden plelen und den herben Duft des Berglandes ausſtrömen, Zeugniſſe einer heimatlich verwurzelten, etwas eigenwilligen Begabung. an M war verſucht, die Entwicklung Boßharts als abgeſchloſſen anzuſehen, am 7. in der ein deugche iſt, am ſicherſten abzutaſten. Den Irrungen und utgen der ſpürte eine reiſe Erfahrung f einen Auswe, entziehen Sünde als der Verlag Haeſſel zum 60. Geburtstag des Erzählers(geboren Augußt 1862) eine Sannnlung ſeiner Novellen in fünf Bänden Bis dann die große Ueberraſchung kam die dieſer lang⸗ reifende, ſchon leicht kränkelnde Mann— er hatte ſich bereits ſeit zehn Jahren von der Stell eines Gymnaſialditektors in Zürich 11 5 7— mit ſeinem 7 Nachkrieg⸗roman„Ein Rufer üü ſt e“ bereitete. Dieſes Buch weitete auf einmal das Bild des Schwelzers in ungeahntem Maße, ſa, gab ihm recht eigentlich erſt Charakter und Geſicht. Was Boßhart war, iſt an dieſem Schweizer Buche, das + 5 irr⸗ d, der er als Erzieher lange Jahre nahegeſtanden, —45 2 um den jungen Menſchen der aus den Wirrniſſen der Wirklichkeit zeigen zu unen. In der Mitte ſeines Buches ſteht ein junger Weltverbeſſerer, nicht ſtark genug, über die Wirklichkeiten des Lebens rückſichtslos hin⸗ wegzuſchreiten, nicht einſam genug, außerhalb Rettung und Löſung zu ſuchen. Er ſteht in der Welt, in die er hineingeboren. er beſaht dieſe Welt als ein Sphickſal dem ſich zu ünd Wer in dieſe tiefen Zuſammenhänge geblickt , findet Uöſung nur auf dem Wege des Mitlelds. er ſunge enſch, den Boßhart hier geſtaltet, iſt auch zur leßten Duldung noch nicht keif. Darum zerbricht er ebenſoſehr an ſich ſelbſt, wie an der Welt, dle ihn nicht verſtehen will oder kann. So geht der Schluß des Buches nicht reſtlos auf, ſondern es läßt jedem den Weg offen. delt er nach Ermeſſen gehen mag. Nicht eine rund⸗ Weltanſchauung wird entbreitet, ondern nur ein Weltgefühl angeſchlagen aus dem unſerer Zeit Erlöſung kommen kann. Der Dichter ſelbß war an dem Werke zu jener großen Güte gereift, die alles verſteht und alles verzeiht. Der Schluß ſeines Nomans beweiſt, wie lvenig doktrinär ſein Schöpfer war. In ſeinem letzten Werk„Noben der Heerſtraße gibt er deſſen einen leuchtenden Beweis Er ſucht in dieſen letzten Novellen die des allgemeinen Lebens Abſeitigen auf, die von der Menge Unverſtandenen, ja Verhöhnten. Daß dieſe Leidenſchaft, abſeits zu gehen, nie Manier wird, ſpricht für die Kraft und Wärme, mit der Boßhart geſtaltet, die mit lebendigem Anhauch alles berührt, was in ſeinen Umkreis kommt. Der Dichter hat das Werk, das ihm vorſchwebte, nicht zu Ende ſchaffen können. Der Roman„Ein Rufer in der Wüſte“ iſt nur Aufang einer Entwicklung, die, was uns alle bändigt, das Gemeine, weit hinter ihn gebracht hätte. Dieſen Weg hat der Tod nun jäh abgeſchnitten. Wir müſſen uns an das Vollbrachte halten. Aber auch das iſt genug, ihn im Gedächtnis der Fortlebenden feſtzu⸗ halten. In ſeinen Novellen liegt, volkstümlicher vielleicht, ausge⸗ breitet, was er als Problem unſerer Zeit erkannt hatte: der Kampf um die Scholle. In ſeinem großen Roman ſuchte er dies Problem an ſeinem Brennpunkte auf, in Großſtadt. In ſeinen Novellen geſtaltete er es unmittelbarer, an den Bauern ſeines heimatlichen Tößtales, die an der ſeeliſchen Startheit ihres Bauerntums zumeiſt zugrunde gehen. Ein Heimatdichter alſo? Nein, ein deutſcher Dichter. Es iſt mit ihm, wie mit einem Baum, der, je feſter dem Boden verwurzelt, je breiter die Aeſte—5 Himmel reckt. Es iſt auf ihn anzuwenden, was Gottfried Keller einmal von ſich ſagte:„Man ſchrerbt im eigenen Lande und aus demſelben hinaus; aber wenn etwas daran ſein ſoll, ſo muß es immer noch für andere geſchrieben ſein. Dann kehrt es mit guter Beglaubigung an den Urſprungsort zurück.“ Und weil Voßhart mit für uns geſchrieben hat, darum haben wir allen Grund, mit den Schweſzern um ſeinen Tod zu trauern. 1 Trõdel Von Elſa Maria Bud (Nachdruck verboten) Sie ſind in den Großſtädten ſo häufig wie Bäckerläden, dieſe Krambuden voll Hausrat, nützlichem und unnützem. Sie nennen ſich gern Antiqut ätenhandlungen. Niemand kann die Grenze bezeichnen, wo etwas antik und daher—5 wird; ſicher iſt indeſſen daß alles Möbelzeug vor der Antiquität ein Stadium durchlaufen muß, wo es bloß alt— ganz gewöhnlich alt— und darum häßlich iſt. Meiſt iſt der Hausrat häßlich, den die Elterngeneration beſeſſen hat; man hat ihn bis zum Ueberdruß geſehen. Wahrſcheinlich hat Plinius der Jüngere die Möbel von Plinius dem Aelteren auch nicht ſchön gefunden. Es gehört vielleicht zum Adligwerden ſolchet Dinge, daß die Menſchen nicht mehr ſind, die mit ihnen hantierten. Leider laſſen es in Deuiſchland die Zeitunmſtände nicht zu, daß man auf die Zeitpering ſeiner Möbel warten kann, ehe man ſie in Brot und Karkoffeln umtauſcht. So füllen die Muſchelauffatzſchränke, die Mafoliken und blinden Meſſüngleuchter jetzt wohl die Hälfte aller Antiquſtätenläden; ſie bauen dort die Hintergründe zu. Vorn ſtehen ——.... ˙˙———————— de⸗ in der Ehrenreihe, wie auf dem Friedhof, die jlluſtren Genoſſgeheß wei oder dtei Generatlonen älteren Klappſchränke aus Hötel horn oder flammiger Birke, die ovalen Tiſche mit großen decken, und die geſchwungenen Stühle unſerer Urgroßväter. 0 0 „Merkwürdig iſt es, daß ſie nicht ſo ſorgenvoll ausſehen w und 5 ſungeren Möbel, de denen an das ſtaubfangende Schnie, a, Schnörkelwerk auch die Seufzer zu bewahren ſcheint, die darg beigefloſſen ſind. 4 S. 0 4 90 Mein Weg führt mich oft an ſol Krambude vorbel 10 im Fenſter eine Schale 40 den gen der Miiteſſah 0 1 ſt in Wahrheit das Symbol ekner breiten Menſchenſchicht. il noch runde ſchwere Grana:broſchen und ee Grobc, benn be ele mit Türkiſen in Naterte 4 10 nu Gelbro rallenſchnüre und Ohrgehänge Käufer. Ich weiß nicht, wer dieſe e berlgd 0 Geſchmacksrichtung nimmt. Begreiſe auch nicht, wer ſich mi ſaunde 0. Dingen behängt, die eine fremde Frau in einer Freuder in empfing, vielleicht am Hochzei smorgen, vielleicht bei eines zorthal. el Geburt. Die ſie danm unter Schmerz und Bitternis wieder 15 10 um im Alter nicht zu verhungern. Glücklicherweiſe gibt Amel. c Menſchen genug, die der Schmerzhauch eines fremben A 1% 9 ringes nicht hindert, mit dieſer ſo bering en Hand feſt aaſchn 4 0 wenn ein Profit auf der Lebenswaſſerſuppe fettäugig heran 2 haufende Eines Tages tauchte eine Beethovenbüſte im Sche e de auf, Sie war unangenehm gelbgrün; ſie blickte über vie Sanſele 8 ſchale weg zu dem Hachmacherkaden nach der anderh Sreee 9 hin. Die Kinder. die ihre Naſen an die Scheibe drücken, dt uh e zugleich ihr Mißfallen an dem„ollen Struwelkopp, aus, hül e uns iſt dies Anklitz in eine Sphäre von Außenwelllichkeit Here b in ein Fernſein und Weitblicken über alles Menſchlche Jgicl Noch die ſchlechte Gipsbüſte hier trug dieſen Ausdruck. Ihr l. K war nicht damit erſchöpft, daß ſie im Fenſter ſtand und 2 Eines Tages hatte man ihr—14—— Sheidht ühe gert⸗ 13 Struwelkopf geſtülpt. Nur das rechte Auge konnte noch in? 1 b ſtarren. Es blieb nicht lange ade—5 Hüte vertenſiß d ſchneller als Beethovenbüſten. Dann legte man ihr einen debenſten 05 eine Schulter; nach und nach präſentierten ſich die verſchtenſum ft Garderobenſtücke, die ſchnell wechſel en. Nur das gipferne 2 ie ban, biieb durch Wochen. Schlleßich hat die lehte Hollgrhochflut ſe en 7 doch hinausgeſpült. Arbeiterwohnung, vielleicht thront ſie auf dem Orcheſtriun b Budike.„„ 60 N Schreckluich muß es ſein, ein ſolches Maß bon Berübpn N Vielleicht ſchmückt ſie ein Vertikow in eigen 0 erreſchen, daß man gelbgrün und mit einem Gipstern in welt umhergeiſtert. Ein Stück vom ewigen Trödel— 0 175 120 berden 0 Fen 8 durch is gefu Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 91 Samstag, den 23. Febtuar 1924 Mehr Milchl Dr. Karl Müller, geſchäftsführender Direktor der Badiſchen Landwirtſchaftskammer Während des Krieges und auch in der Uebergangszeit bis in die Wt iſt der Mangel an Milch in unſerm Lande beſon⸗ Aeegdervorgetteten Neben den Schwierigkeiten des Bezuges von uttermuteln war es insbeſondere die Zwangswirtſchaft und Aan verbundene künſtliche Niederhaltung der Preiſe auf ein U die 10 leit 10 die die Milchproduktion als Sonderzweck der Wirtſchaft gänz⸗ nrentabel machte. Heute aber, nachdem wieder beſſere Vorbe⸗ beſtehen, muß feſigeſtellt werden, daß die Mlichergiebig⸗ nlerer Kühe durchſchnirtlich eine durchaus ungenüge de ift uld dem Beiſpiel anderer Länder und Gegenden gewaltig geſteigert Hebu kann. Die Mittel und Wege hierzu ſind gegeben in der en Durg des Futterbaues einerſeits und in der planmäßi⸗ e de der n Fee Milcherzeugung nach den il ätzen der Sichtung und Fütterung der Kuhbeſtände nach chleiſtung andererſeits(Kontrollvereinsverfahren) Förderung des Futterbaues hat die Landwirtſchaftskammer . Jahren in Angriff genommen und in den letzten Tagen te Aufſtellung eines beſonderen Grundplanes für die Förde⸗ der Wieſen⸗ und Weldewirtſchaft unter Bereitſte lung ent⸗ under Mittel in den Vordergrund ihrer Tätigteit geſtellt. Un⸗ Förde ren und raſcheren Erfolg aber verſpricht der zweite Weg, die der ine der Milchproduktion— Einführung des Kontroll⸗ ‚ durne aref ahrens. Dieſes Verfahren beſteht in der Haupt⸗ kin, daß die Kuhbeſtände der ſich zu dieſem Zweck zuſammen⸗ nden Landwirte zunächſt auf ihre augenblickliche Milcher⸗ nge und Fettgehalt der Milch durch einen eigens ontrollbeamten geprüft werden. Nach dem Er⸗ 5 der Prüfung werden alsdann möglichſt ſofort de Kühe von kanügender Milchergiebigkeit ausgemerzt und durch andere milch⸗ uncere erſeßzt. Sodann wird die Fütterung der Mil h⸗ 5 0 angepaßt. Die Tiere, welche am meiſten Milch geben oder derden nlage nach Steigerung der Milcherzeugung erwarten laſſen, entſprechend beſſer gefüttert und dies ſo lange fortgeſetzt, als Nehr der Fürterung Aänmnacht ch durch die erhöhte Milchleiſtung noch Naturgemäß wird der Landwirt alsdann beſonders er derſenigen Tiere aufziehen, welche ſich am mil hergiebig⸗ Hezeigt haben. Es iſt unausbleiblich, daß hierdurch die geſamte roduktion der Tiere vorwärts gehen muß. Allein ſchon die des nerzung der ſchlechten Milchkühe und die beſſere Ausnützung gegebenen Futters durch die rationierte Fütterung nach Leiſtug 5 auch dann, wenn im ganzen gar nicht mehr Fütter verwendet Milſch⸗ zu einer Steigerung der Milcherträge und damit auch ilchablteferung und Verſorgung führen. Verfahren iſt nicht neu, es iſt in andern Gegenden von nd, beſonders aber auch im Ausland, z. B. in Schweden Dänemark längſt und mit großem Erfolg durchgeführt. Natur⸗ käßt es ſich am beſten anwenden in ſolchen Vetrieben, in r Vierne größere Anzahl von Kühen gehalten wird, denn je größer lehbeſtand eines Stalles, um ſo größer iſt das Intereſſe an der deſe ung der Milchleiſtung und um ſoleichter läßt ſich die gruppen⸗ ütterung der Kühe nach Milchleiſtung durchführen und umſo Feuder ſtellen ſich auch die Koſten des Verfahrens(Bezahlung des ollbeamten) je Kuh. Es hat demnach auch die größte Verbrei⸗ efunden in den Gegenden, in denen die Betriebe im allge⸗ n größer ſind als wie bei uns. Die Erfahrung namentlich in nweden zeigt aber, daß das Verfahren große und ſehr erf Igreiche führung auch in den bäuerlichen Betrieben gefunden hat. dnd bei uns durchſchnittlich in den meiſten Viehbeſtänden eine n wird, iſt in Schweden in denjenigen Gegenden, in denen e nicht mehr als 1800—2200 Liter Milch jährlich ung ſadren hauptſächlich zur Einführung gelangt iſt, die Mlh⸗ ——— Norddeu hland um Biehraſſen handelt. die ben 13 850 Nerbeg pro Kuh und Jahr auf über 4000 Liter geſtiegen. In den landen in Oſtergotlanden ſind ſogar durchſchnittlich Leiſtungen 00 Liter und mehr erzielt worden. Das Verfahren iſt dort eingebürgert, daß die Landwirte es unter keinen Umſtänden * bermiſſen möchten und daß von jeder Kuh, die man kaufen dewerkaufen will, einwandfrei nicht nur die eigene Milchle'ſtung, I ern auch dieſenige der Abſtammungst ere zuverlälſig bekannt iſt. ganze Fütterung wird dort nur noch nach Milchleiſtung und Wegpafllicher Rentabilität bemeſſen. Daß dabe nicht nur die liaftliche Leiſtungsfähigkeit der Bekriebe auf eige bohe Stuſe t, ſondern auch die geſamte Volkswirtſchaft des Landes vorteil⸗ Veeinflußt wird, iſt klar. Das Vorſtandsmitglied der Badiſchen Landwirtſchaftskammer Jahre„ Graf Robert Douglas⸗Langenſtein hat nunmehr im in 108 in ſeinem eigenen Betriebe in Langenſtein bei Eigeltin⸗ dene Gemeinſchaft mit einer Anzahl gleichfalls in Oberbaden ge⸗ 1 anderer Betriebe die Milchleiſtungsprüfung nach dem ſchwe⸗ duz 8 Muſter eingeführt und eigens dazu einen Kontrollbeamten Al eden kommen laſſen. Die Erfolge traten auch racch hier o· uf dem Gute der Badiſchen Landwirtſchaftskammer in neck bei Waldshut, das ſich ebenfalls der Dur ⸗hführung dieſes rens angeſchloſſen hat, iſt die Milcheraiebigkeit bereits in . da eit ſehr bedeutend geſteigert worden Es iſt gar kein Zwei⸗ däallgemein auf dieſe Weiſe die Milchfeiſtung urſerer Kühe Wier Zeit um 1000 Liter fährlich im Durchſchn'tt geſteigert wer⸗ n. Daß bei der Erreichung dieſer Mehrleiſtung unſere Auf⸗ och ſange nicht abgeſchloſſen iſt, beweiſen die arderwärts er⸗ Nmerfolge, wenn man auch berückſichtigen muß. das es ſih in führen. Haus aus mehr auf Milchleiſtung gezüchtet worden ſind als unſer badiſches Fleckvieh. Die Landwirtſchaftskammer beabſichtigt nunmehr nach dem günſtigen Ausfall des von Graf Dr. Douglas⸗Langenſtein im Ober⸗ land unternommenen Verſuchen das Verfahren allgemein im Lande im Anſchluß an die von ihr ausgeübte Wirtſchaftsberatung durchzu⸗ Sie verfügt über die hierzu erforderlichen Kräfte und iſt auch bereit, die erforderlichen Mittel zu ſtellen. Sie will elbſtver⸗ ſtändlich alle gemachten Erfahrungen benützen, um dae Verfahren ſo auszugeſtalten, daß es den eigentümlichen Verhältniſſen unſeres Landes genügend Rechnung trägt. Zu den bereits erwähnten Vor⸗ teilen und Zielen des Verfahrens kommt neuerdings noch als trei⸗ bende Kraft die veränderte wirtſchaftliche Lage der Landwirtſchaft. Der Getreidebau iſt in ſeiner Rentabilität in wenigen Wochen ſo herabgedrückt worden, daß man mit größter Beſorgnis der Zukunft entgegenſehen muß. Naturgemäß tritt hierdurch die Vehhaltung in den Vordergrund. In großem Umfange haben ſich bereits landwirt⸗ ſchaftliche Betriebe bei der Landwirtſchaftskammer gemeldet. die ſo⸗ fort bereit ſind, das Verfahren der planmäßigen Milchleiſtungsſteig⸗ rung für ihren Betrieb unter Leitung der Landwirtſchaftskammer durchzuführen. Auch die Verwaltungen der großen Städte Karls⸗ ruhe und Mannheim, die naturgemäß größtes Intereſſe an der Steigerung der Milchproduktion und einer geſicherten ausreichenden Milchverſorgung aus dem eigenen Lande haben. ſind an die Land⸗ mirtſchaftskammer wegen Einführung des beſprochenen Verfahrens der Steigerung der Milchleiſtung in Baden herangetreten und haben ſie dringlichſt gebeten, ſich ſofort deſer Aufgabe anzunehmen. Städtiſche Nachrichten Aus der Staotratsſitzung vom 21. Februar 1924 Vorauszahlurgen auf die Grund⸗ und Gewerbeſteuer Als 9. Vorauszahlung auf die ſtädt. Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer 1923 ſollen auf 29. Februar 1924 für die Stadt Mannheim die Sätze der 7. und 8. Vorcuszahlung(aus je 100 M. Steuerwert der Gebäude 4 Gpfg., der einzeln geſchätzten Grundſtücke 8 Gpfg., der klaſſifizierten Grundſtücke und Waldungen 20 Gpfg., der ge⸗ werblichen Betriebe ohne Hilfsperſonen und der landwirtſchaftlichen Betriebe 2 Goldpfennig, ferner vom gewerblichen Betrieb mit Hilfsperſonen 2,75 Prozent der Februarlöhne, jedoch nicht weniger als 2 Goldpfennig von 100 Mark Steuerwert edes Be⸗ triebsvermögens) erhoben werden. Pflichtigen, bei denen der Wert der im Betriebsvermögen enthaltenen Gegenſtände nach der Steuer⸗ bilanz nach Art. I§ 34 der 2. Steuernotverordnung bezw. der Ver⸗ mögensſteuer⸗Erklärung nach Art. II 8 3 ff. dieſer Verordnung nie⸗ driger iſt, als der Wert des Betriebsvermögens nach der Gemeinde⸗ ſteuerliſte für 1922, kann wie bisher auf Antrag Ermäßigung dahin⸗ gehend gewährt werden, daß der der Reichsſteuer unterliegende Wert der Gegenſtände der Vorauszahlung zugrundegelegt wird. Bei Zahlungen nach dem 15. März 1924 wird ein Verſäumniszuſchlag von 10 Prozent, bei Zahlungen nach dem 1. April 1924 für jeden angefangenen Monat der Verſäumnis ein weiterer Zuſchlag von 5 Prozent des Rückſtandes erhoben. Stundung und Nachlaß der Grund⸗ und Gewerbeſteuer Für die Stundungen von Vorauszahlungen ſollen der Regel nach Verzinſung in Höhe des Reichsbankdiskonts und nux aus⸗ nahmsweiſe eine niedrigere verlangt, in allen geeigneten Fällen aber die Ausſtellung eines Wechſels unter Einſchluß der Diskontie⸗ rungskoſten mit einer dem Einzelfelle angemeſſenen Lauffriſt ge⸗ fordert werden. In geeigneten Einzefällen ſollen Stundungen auf längere Zeit ſowohl der bereits fälligen und angeforder⸗ ten Vorauszahlungen als auch der nachfolgenden Steuerbeträge und anderen ſtädt. Gefällen gegen Stellung einer Sicherungshypothek (Höchſtbetragshypothek) gewährt werden. Weiterführung des Neubaues des Berwallungsgebäudes der ſtädt. Waſſer⸗, Gas- und Elektrizitätswerke Der Bürgerausſchuß, hat am 5. Mai 1922 die Mittel für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke bewilligt. Der Südflügel des Gebäudes iſt fertiggeſtellt. Um die in dem noch fehlenden Hauptbau des Gebändes vorgeſehenen wichtigen Räume, insbeſondere die Kaſſen⸗ und Schalterräume, zu gewinnen und um den Arbeitsmarkt zu beleben, wird nunmehr auch der Haupt⸗ bau ſofort in Angriff genommen. Wiedereinführung der Monaksnetz⸗ und Monatsſtreckenkarten bei der Stkaßenbahn Die ſtädt. Straßenbahn gibt vom 1. März ab anſtelle der bisherigen Wochenkarten wieder Monatsnetzkarten zum Preiſe von 25 M. für das Mannheimer Netz und Monats⸗ ſtreckenkarten zum Preiſe von 15 M. für eine Strecke von beliebiger Länge aus. Vermiekung der alten Radrennbahn im Luiſenpark Die alte Radrennbahn im Luiſenpark wird an die hieſigen Radfahrervereine zum Betrieb einer Radrennbahn und eines Turn⸗ und Spielplatzes vermietet. Der Juſchuß für die Mannheimer Pferderennen In den Voraaſchlaa für 1924 werden als Beitrag an den Badiſchen Rennverein zur Vercnſtaltung der Mann⸗ L eim e fe rderennen 10000 Goldmark eingeſtellt. Theater und Muſik Leipziger Theater. Im Alten Theater kam das Schauſpiel lder Schatten“ von Hellmuth Unger zur Erſt⸗ Der Leipziger Autor, der häufig ſchon außerhalb Leip⸗ de ung. Fe Erſelg aufgeführt wörden iſt, trat mit dieſem Werk zum been. emeer und verläßt den bir en 85 n 1 0 Andr 5 0 et Male vor das Leipziger Publikum. Nicht mit Glück. Er um⸗ Mun eine Ehetragödie mit myſtiſch⸗okkul iſtiſchen Motiven; aber ſolch Ringen um tiefſte Geheimniſſe bei Strindberg er⸗ ptpe ſo vermag der Nachfahre uns nicht zu überzeugen. Die aſchon iſt ein Dichter Candidus. Er tötet ſeine Frau durch Ein ſeit Srindverg ſehr beliebtes Verfahren, deſſen aber immer noch unbewieſen iſt.) An der Seite der Gattin ſehnt er ſich nach der erſten. Als er aber der den Ring der erſten anſteckt, zieht zugleich die Seele der n den Körper der Lebenden. Barbara wandelt ſich ſolange ebend ed. wie die Kraft des Ringes wirkt... So beſitzt der Geb beide Gelieb en in einer, aber die Lebende will ſich nicht us einer Toten laſſen; ſie wirft den Ring nnlich⸗überſinnlichen Gatten. Dieſer lehe onſtruierten Handlung fehlt das warm pulſierende Leben: Spiel nicht Menſchen von Fleiſch und Blut, ſondern beſtenfalls ſtin der en. Direktor Dr. Kronacher hatte das aumungsreich eiſe⸗Gött und Margarete Anton m f Sü del⸗ Täufzig Beckobeutel edlen Frankenweines für ein Legen⸗ dt Ein ſehr verlockendes Preisausſchreiben erläßt ſoeben der Geſtrat Wür zburg Nachdem im Sommer wes mit Feüngen ein Volks⸗ und Schriftſtellertag in Würzburg ver⸗ thelt„worden war, ſoll die Veranſtaltung in die em Lahre wie⸗ deſtwerden. ja ſogar erweiterte Form finden. Den Ehrenp aß bfeteogramme ſoll ein Feſtſpiel erhalten, das diesmal dem kangſtag dem Tag Kiliani, entſprechend ſeinen Stoff in der ſein gende finden ſoll. Jedenfalls muß ein Stoff zugrunde ge⸗ ſin, der mit der Kilianslegende in Zuſammenhang ſteht Die ng ſoll auf einem der Plätze Würzburgs durch La enſni ler n. Muſik und Maſſenaufzüge können zur Verwendung Der Preis für das Stſick bettägt 50 Bocksbeutel wir enweins. Da über deſſen Güte kein Wort zu verlieren Pbrärd ſo fnancher deutſche Schriftſteiler Luſt haben ſich als ufri Scheffels und Trojans zu bewähren Freilih wendet ſich a uf, der zur Teilnahme an dem Wettbewerb einläd. zunä hſt ber dau fränkiſchen Dichter. Es könnte ſein, daß die Veran⸗ demden mit nur die Bewohner der verſchiedenen fränkiſchen Gaue W gehrüden. widerſpricht aber die Satzung der am letzten Kilians⸗ deten Gemeinſchaft fränkiſcher Dichter, in der es heißt: in Szene geſetzt, für die beiden Hauptrollen de Mitglied könne ſeder Franke werden, der durch Leiſtungen auf dichteriſchem Gebiet bezeugt hat, weiterhin auch Nichtfranken, wenn ſie durch Schaffen oder ſtändigen Wohnſitz eine Gemeinſ haft mit dem Kulturleben Frankens betätigen. Nun, wer ſich die Kilians⸗ legende zum Stoff erwählt, der beweiſt wirklich Hinneigung zum fränkiſchen Weſen— auch wenn ihn nur 50 Bocksbeutel verlocken! Der Wettbewerb iſt alſo für alle die offen, die Luſt haben den Win⸗ zerſchutzherrn dramatiſch zu verherrlichen Wie viele wohl werden am 1. Mai ihr Werk einreichen? Dem Prüfungsausſchuß gehoren u. a, der Oberbürgermeiſter von Würzburg Dr. h. c. Löffler, der Direkror des Stadttheaters Würzburg, Spannuth⸗Boden⸗ ſtedt, der Direktor des Konſervatoriums für Muſik Prof. Zilchet, Schriftſteller Dr. Michael Georg Conrad, München und der Vor⸗ ſitzende der Gemeinſchaft fränkiſcher Dichter Dr. Leo Weisman⸗ tel, Marktbreit an. Thealerrundſchau. Die Direktion des Intimen Theaters in Nürnberg hat ſoeben„Ddie Sache Makropulos“ von Karel Capek zur deutſchen Uraufführung angenommen. Das Werk gelangt in nächſter Zeit im Nahmen eines Gaſtſpiels von Leopoldine Konſtantin in der Inſzenierung von Direktor Hanns Merck zur Aufführung.— Der neue Vertrag zwiſchen Richard Strauß und der Wiener Staatsoper) der eine fünfmonatige Tätigkeit des Künſtlers in Wien vorſteht, ſichert Strauß als Direktor r Oper einen Gehalt von 40 Miklionen Kronen pro Monat zu.— Die Oper des Grazer Stadttheaters wird mit Ende dieſer Spielzeit aufgelöſt; dem Kapellmeiſter, dem geſamten darſtellenden Opernperſonal, den Chor⸗ und Orcheſtermitgliedern iſt bereits gekündigt worden. Der Opernbetrieb kann infolge der ſchlech⸗ ten finanziellen Lage der Grazer Bühne nicht mehr weitergeführt werden.— Richard Strauß hat dem Heſſiſchen Landesthea⸗ ter, welches ſeit Jahren die bedeutendſten Werke des Komponiſten zum ſtändigen Repertoire zählt, die tänzeriſche Uraufführung der durch ihn bearbeiteten Tanzſuite von Francois Couperin über⸗ tragen. Die ſzeniſche Geſtaltung liegt wiederum in den Händen von Joſeph Schlembach, der auch ſeither die Spielleitung aller Strauß⸗ opern hatte. Die tänzeriſche Einſtud'erung beſorgt Mini Willenz, muſikaliſcher Leiter iſt Joſef Roſenſtock— Um den Aachener In⸗ tendantenpoſten, welcher durch das Ausſcheiden des ſeitherigen In⸗ tendanten Francesco Sioli frei geworden iſt, haben ſich nicht weniger als 51 Herren bewarben. Unter den Vewerbern befinden ſich mehrere bekannte Perſönlichkeiten, u. a Maurenbrecher⸗Krefe d. —. Als Nachfolger des verſtorbenen Intendanten Zeiß wird der frühere Wiener Buratheaterdirektor Mar Paulſen als Leiter des Münchener Nationaltheaters genannt. Außerdem gilt auch eine Kandidatur des Wiesbadener Intendanten Dr Hagemann als aueſichtsreich. auch der Name Richard Weicherts wird genannt. — Die nächſten Uraufführungen der Städt. Bühnen Roſtock wer⸗ 3 Die ZJentaurengruppe auf dem Friedrichsplatz ſoll wegen ihrer Schadhaftigkeit entfernt werden. Die Auf⸗ ſtellung eines neuen bildhaueriſchen Schmuckes wird für den ſpã⸗ teren Zeitpunkt in Ausſicht genommen, in dem die erforderlichen Mittel verfügbar ſein werden. Bauplatzverkäufe Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes werden in der Oſtſtadt 2 Bauplätze mit etwa 2700 Om., in Neusoſt⸗ heim 1 Bauplatz mit etwa 700 Qm. verkauft. Steuerkalender (Bearbeitet von Rechtsanwalt und Notar Jacobſohn, Breslau.) 24. Jebruar bis 1. März 1924 Montag. 25. Tebruar: Steuerabzug vom Arbeitslohn für die Zeit vom 20. Februar.— Keine Schonfriſt. Freitag, 29. Februar: 3) Erſte Vorauszahlung auf die Steuer vom landwirtſchaftlichen oder forſtwirtſchaftlichen Einkommen. Höhe: Ein Hundertſtel des Goldwertes. Schonfriſt 1 Woche. b) Erſte Rate der Vermögensſteuer. Höhe: die Hälfte der Jahres⸗ ſteuer. Falls, wie mit Sicherheit erwartet werden muß, eine Vermögensſteuererklärung bis 29. nicht abgegeben iſt, haben Erwerbsgeſellſchaften das Sechsfache, alle anderen Steuer⸗ pflichtigen das Dreifache der zweiten Rate der Brotverſorgungs⸗ abgabe zu zahlen Schonfriſt 1 Woche. Fur vorauszahlung der Körperſchaſtsſteuer nach dem vermögen Nach einem Erlaß des Reichsfinanzminiſters können Geſell⸗ ſchaften, die nicht Handelsunternehmungen ſind und deren Werte bör⸗ ſenmäßig gehandelt werden, die monatli hen Vorauszahlungen auf Körperſchaftsſteuer nach dem nach den Kurswerten errechneten Ver⸗ mögen mit 1 vom 1000 des Vermögens zahlen. Der Han ſa⸗Bund für Gewerbe, Handel und Induſtrie macht hierbei darauf aufmerkſam, daß in den Durchführungsbeſtimmungen vom 5. Febr. 1924 dazu aber der Vorbehalt gemacht iſt, daß dieſe Bewertung, des Vermögens nur ſolange gilt, bis die Durchführungsbeſtimmungen zur Vermögensſteuer gegebenenfalls eine andere Bewertung ergeben. Ergibt ſich dadurch ein höheres Vermögen, ſo iſt die Vorauszahlung hiernach zu berechnen, und zwar vom Tage des Inkrafttretens der Durchführungsbeſtimmungen ab, nicht auch rückwirkend. Die er⸗ tung des Vermögens auf Grund der Durchführungsbeſtimmungen kann ein bedeutend größeres Vermögen ergeben, als die Berechnung nach den Kurswerten. Daraus ergibt ſich leicht die Möglichkeit. daß dann die Vorauszahlungen nach dem Vermögen ungünſtiger ſind, als nach den Betriebseinnahmen. Der Stuerpflichtige iſt aber, wenn er ſich für die Vorauszahlungen nach dem Vermögen erklärt hat, an dieſe Zahlungsform gebunden. *In den Ruheſtand. Mit einer Reihe anderer höherer Staats⸗ beamten iſt auch der nahezu 64 Jahre alte Geheime Regierungsrat Karl Meyer auf den 1. April 1924 in den Ruheſtand verſetzt worden. Nachdem er in den Amtsbezirken Bonndorf, Wolfach und Bühl mit beſtem Erfolg als Amtsvorſtand tä i geweſen war, wurde Geheimrat Meyer auf 1. Oktober 1913 zum Direktor des hieſigen Oberverſicherungsamts berufen, wo er zunächſt Ge⸗ legenheit fand ſeine umfaſſenden Kenntniſſe und reichen Erfahrungen bei der auf Grund der Reichsverſicherungsordnung durchzuführen⸗ den Neuorganiſation der Krankenkaſſen zu betätigen⸗ Neben ſeinen Dienſtverrichtungen auf dem Gebiete der Sozialverſicherung wurde er im Jahre 1919 noch mit dem Vorſitz im Militärverſor⸗ gungsgerichtsweſen betraut, welchem Amte er bis jetzt mit Geſchick und Takt vorgeſtanden hat. Wie in ſeinen früheren Amts⸗ bezirken hat man auch hier Geheimrat Meyer als einen ſeutſeligen, liebenswürdigen und entgegenkommenden Staa'sbeamten ſchätzen ge⸗ lernt, dem ſeine Mitarbeiter in Verehrung zugetan waren. Er ſcheidet nunmehr aus ſeinem ihm liebgewordenen Kreiſe, wobei ihn die allſeitigen aufrichtigſten und herzlichſten Wünſche für ſein ferneres Glück und Wohlergehen begleiten. * Waraung vor Zolldurchſtechereien bei Reiſen ins beſetzte Ge⸗ biet. Am 2. Februar wurden im Bahnhof Eſchborn von der frau⸗ zöſiſchen Zoll⸗Kontrolle bei der Zugreviſion in der Bremslucke eines Perſonenwagens mehrere zollpflichtige Gegenſtände vorgefunden, die von einem Reiſenden daſelbſt verſteckt worden waren. Der Täter wurde feſtgeſtellt undin franzöſiſcher Haft behalten. Außerdem eee Tänze gespielf von „Et t&. Samba, Blues, Double Fox, Tango Milonga. Javu, Kualleffekt, Bauanen In Swinemünde, Violettera u. s. W. surechapparate gegen erl. Zahlung. Radioapparate 8²8 Vox-Haus Egon Winter, c 1, 1. vel. 6128. den Karl Bleyles neueſte Oper„Der Teufelsſteg“ und„Die Judas⸗ tragödie“ von Egon Fridell ſein. An welteren Erſtaufführungen ſieht der Spielplan vor: Glucks„Pilger von Mekka“ und Richard Wagners„Liebesverbot“.— Paul Kornfelds Komöde„Palme oder der Gekränkte“ gelangt zur gleichzeitigen Uraufführung in den Kammerſpielen des Deutſchen Theaters, Berlin, und den Kammer⸗ ſpielen München und Hamburg. Kunſt und Wißſenſchaſt „Mozart mit dem VBogelneſt“. Der Kampf um das berühmte Mozartbildnis„Mozart mit dem Vogelneſt“, dem die Kunſtwelt ſeit einem Jahr intereſſiert zuſieht, hat ſich zugunſten der Stadt Sal z⸗ bura entſchieden. Es handelt ſich um das 1764 von Zoffani gemalte Jugendbildnis Mozarts. das Mozart als Achtjährigen während ſeiner Enaland⸗Kunſtreiſe(1763—1766) zeidt, und das allgemein unter dem Namen„Mozart mit dem Vogelneſt“ bekannt iſt. Das wertvolle Ge⸗ mälde iſt vor Jahren durch Erbſchaft in den Beſitz der engliſchen Fa⸗ milie Turner gekommen, die ſich bereit erklärt hat. das Bild zu ver⸗ kaufen. Nachdem ſich amerikaniſche und enaliſche Kunſtfreunde er⸗ boten hatten, aroße Summen für das Bild zu zahlen, haben ſich die öſterreichiſche Regierung, die Londoner Geſandtſchaft. der Salzburger Landtaa und die Gemeinde Salzbura bereit erklärt, dem Salzburger Mozarthaus, das das Gemälde ebenfalls in ſeinen Beſitz bringen wollte, mit arößeren Summen beizuſtehen. Die Verkaufsverkandlun⸗ gen zwiſchen dem Salzburger Mozarthaus und der Familie Turner ſind unterzeichnet. und das berühmte Bild wird in wenigen Wochen in Salzbura, dem Wallfahrksort aller Kunſtfreunde eintreffen. 2 Frauenkäufe bei wilden Volksſtämmen. In dem Unkerhal⸗ tungsteil einer engliſchen Zeitung fand ich kürzlich eine Notiz, die über Preiſe zu berichten wußte, die wilde Volksſtämme für den An⸗ kauf einer Frau zahlen. Es wird ſtets mit häuslichen Bedarfs⸗ artikeln oder Vieh bezahlt. So kann der Ugandaneger eine Frau ſchon für einige Gewehrpatronen oder für ein Päckchen Nägel, Glasperlen oder Stecknadeln kaufen. Ddie Kaffern und Hot⸗ tentorten, ſowie die meiſten mittel⸗ und ſüdafrikanifden Wil⸗ den, müſſen Miſchvieh für auserwählte Frauen, oft zehn Stück und mehr entrichten. die Stämme des Turkeſtans vertouten ihre heiratsfähigen Töchter nach Gewicht: und zwar muß der Käufer ebenſoviel Butter entrichten. wie die Auserkorene ſchwer it. In den auſtraliſchen Urwäldern ſind Streichhölzer beſo ders begehrt. Für eine gefüllte Schachtel hat der Frauenliebhaber die Auswahl zwiſchen den ſtärkſten und ſchönſten Damen des Stammes. F. R. Textil und Keramik auf Deutſch. Textil und Keramik ſind faſt deutſche Worte geworden: immerhin ſind ſie fremden Urſprung⸗ und die„Zeitſchrift des Deutſchen Sprachvereins“ macht zu ihrer Verdeutſchung folgende Vorſchläge: Für„textit“, das ja zumeiſt Ermittlungsverfahren eine Bank, ſichtbar, die ſich nach unten öffnen ließ. Der Unterrichtsminiſter zog 4. Seite. Nr. 81 Mauuheimer General-Anzeilger(Mittag ⸗Ausgabe) Samstag, den 23. Februar 1924 iſt von der Reichseiſenbahnverwaltung gegen ihn Anzeige wegen Bahnpolizeiübertretung erſtattet worden. Bei der Rückfahrt des zuges wurde der fragliche P uge rde d Perſonenwagen durch die franzöſiſche Zolkkontrolle als beſchlagnahmt erklärt. Schwere Strafen für unerlaubte Einreiſe ins beſetzte Gebiet. Fälle der unerlaubten Einreiſe ins beſetzte Gebiet Offenburg⸗ haben ſich in letzter Zeit auffallend vermehrt. Das Militär⸗ zeigericht in Kehl hat in ſeiner letzten Sitzung nicht weniger als Perſonen wegen ſolcher Verſtöße gegen die Verkehrsvorſchriften Abgeurteilt und Geldſtrafen bis zu 100 Goldmark und Freiheits⸗ ſtrafen bis zu 8 Tagen Gefängnis verhängt. Es kann nicht genug auf die Nachteile hingewieſen werden, die die unerlaubte Einreiſe mit ſich bringt und noch mehr darauf, daß dieſe Verſtöße nicht dazu beitragen, das Verhältnie ber franzöſiſchen Beſatzung zur Be⸗ bölkerung möglichſt erträglich zu geſtalten. *Falſche holländiſche Gulden ſind im Umlauf, und zwar ſolche zu zehn Gulden. Die Falſchſtücke tragen folgende Merkmale: C. F. als Seriennummer, weiter das Datum 18. November 1921 und blaß⸗ roten Untergrund auf der vorderen Seite. Der Druck iſt mangel⸗ haft; die Figuren zu beiden Seiten auf der Vorderſeite durch einen Balken verbunden, die die Worte„Arbeid en Welvaart“ tragen, weichen ſehr von den echten Banknoten ab; haußptſächlich die männ⸗ liche Figur iſt in der Geſichtsbildung ſehr mangelhaft behandelt. Die Falſchſtücke ſind im Rheinkand ſtark verbreitet. Darum Vorſicht! Schweizer Suppenküchen in Deulſchland. Die Schweizer Hilfs⸗ aktion für deutſche Not hat in folgenden Städten Suppenküchen ein⸗ gerichtet oder wird ſolche in nächſter Zeit dort eröffnen: Täalich ab⸗ zugebende Portionen; Stuttaart 1600(Patronat: Stadt Zürich), Cannſtatt 250(Zürich), Karlsruhe 1000(Baſel). Ulm 1000(St. Gallen), Neu⸗Ulm 250(St. Gallen). Lindau(drei Küchen) 1000(St. Gallen) Friedrichshafen 250(St. Gallen). Ravensbura 250(St. Gal⸗ len), Mannheim 1000(Bern) Lahr 500(Thun und Berner Oberland). Eßlingen 500(Kanton Aaragau), Reutlingen 500(Stadt Aapau]. Rottweil 250(Stadt Bruga). Konſtanz 1200(Induſtrielle⸗ Kreuzlingen), München 1 1000 Bauernverband⸗Bruag), München II 1000(Stadt Luzernl. Emmendingen 200(Bezirk Hor⸗ genl. Freibura i. Br. 1000(Stadt u. Kanton Freibura) Pforz⸗ heim 500(Herisau und Appenzell). Erlangen 300(Stadt Langen⸗ thal und Oberaargau). Augsburg 500(Thurgau), Tübingen 200(Kan⸗ zon Schaffhauſen). Tuttlingen 250(Baden, Schweiz), Heilbronn 500 (Berniſch. Seeland und Solothurn). Baden⸗Baden 300(Grau⸗ dünden). Nürnbera 500 Aargau), Nürnbera. Kinderſpeiſung. 500 (Nouvement de la Jeuneſſe ſuiſſe roman de Laufanne). Ludwiasburg 250(Thun und Berner Oberland). Anabhängigkeit der Auskunftspflicht von der Jeſtſetzung einer Enkſchädigung für die Auskunft. Das Finanzamt erſuchte in einem rfahr, i 8 die unverkürzten Bankguszüge eines Steuerpflichtigen einzureichen. Die Bank beſtritt an ſich ihre Auskunftspflicht nicht, verlangte jedoch vor Aushändigung der Aus⸗ züge Erſatz der Koſten oder wenigſtens vorherige Zuſicherung elner gzemeſſenen Entſchädigung gemäߧ 183 der Reſchsabgabenordnung Demgegenüber verwies das Finanzamt die Regelung der Koſtenfrage auf ein ſpäteres Verfahren und verlangte nunmehr die Einreichung der Auszüge unter Androhung einer Zwangsſtrafe. Die gegen die Androhung erhobene Beſchwerde blieb erfolglos. Die Rechtsbeſchwerde wendete ſich im weſentlichen gegen den Erlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 2. Mai 1922, 111 R 24799, durch den beſtimmt iſt, daß bei ſchriftlichen Auskünften eine Entſchädigung nur für Aufwand, und zwar nur dadurch zu gewähren ſei, daß den Auskunftsperſonen ein mit Dienſtmarke freigemachter Briefumſchlag für die Antwort wird. In der Rechtsbeſchwerde wurde des näheren dar⸗ gelegt, daß dieſer Erlaß der Eigenart des Bankbetriebes nicht gerecht werde und gegen den Grundſatz des§ 6 der Reichsabgabenordnung verſtoße. Indem das Finanzamt Einreichung der Auszüge verlange, ohne daß die Bank eine angemeſſene Entſchädigung für Aufwand und Zeitverluſt zu erwarten habe, würden Recht und Bitligkeit ver⸗ letzt. Die Rechtsbeſchwerde wurde als unbegründet zurückgewieſen. Die Pflichten ſolcher Perſonen, die nicht als Steuerpflichtige beteiligt ſind, zur Erteilung von Auskunft ſind durch die Vorſchriften der 177 ff. der Reichsabgabenordnung eingehend geregelt. Das Geſetz beſtimmt insbeſondere genau die Fälle, in denen die Auskunft ver⸗ weigert werden darf. Die Weigerung der Bank, die Auszüge vor Regelung der Entſchädigungsfrage zu erteilen, findet aber in dieſen, Vorſchriften nicht die geringſte Stütze. Das Ermittelungsverfahren würde auch im höchſten Grade erſchwert werden, wenn das Finanz⸗ amt verpflichtet wäre, ſich vor Erteilung der Auskunft mit der Aus⸗ kunftsperſon über die Gewährung einer Entſchädigung auseinonder⸗ zuſetzen. Hieran wird nichts dadurch geändert, daߧ 183 der Reichs⸗ abgabenordnung die Frage, ob einer Auskunftsperſon eine Entſchä⸗ digung zu gewähren iſt, in das Ermeſſen des Finanzamtes ſtellt und dieſe Entſcheidung gemäߧ 6 der Reichsabgabenordnung nach Recht und Billigkeit zu erfolgen hat. Mag auch das Geſetz die Regelung der Entſchädigungsfrage nach Recht und Billigkeit vorausſetzen, ſo macht es ſie doch keineswegs zu einer Vorbedingung der Auskunfts⸗ erteilung. Wenn auch im vorliegenden Falle zu erwarten iſt, daß das Finanzamt den Entſchädigungsanſpruch der Bank nach den vom Reichsminiſter der Finanzen aufgeſtellten Grundſätzen beurteilen wird, ſo kann doch auf die Frage, ob dieſe Grundſätze der Billig⸗ keit entſprechen, nicht eingegangen werden.(Urteil vom 24. Oktober 1928 III A 336/23). Kleinfeuer. Geſtern abend um.29 Uhr wurde die Berufs⸗ feuerwehr nach] 7, 15 gerufen. Einige Bretter, die an dem ſchad⸗ haften Kamin ſtanden, waren durch glühenden Ruß, der beim Reinigen durch den Schornſteinfeger herausgefallen war, in Brand Kehl 55 9 30 Der kägliche Kaminbrand. Infolge Glanzrußbildung entſtand geſtern vormittag im Küchenkamin des Vorderhauſes Luiſenring 16 ein Brand. Die Gefahr wurde durch die um.18 Uhr alarmlerte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. Um.28 Uhr nachmiſtags wurde die Berufsſeuerwehr nach J 7, 30 gerufen, wo infolge der gleichen Urſache der Küchenkamin des Hinterhauſes brannte. Auch hier wurde ſchnell gelöſcht. Veranſtaltungen Wochenſpielplan des Nationaltheaters vom 24. Jebruar bis 3. März 1924 Im Nationaliheater: Sonnkag. 24. Febr., außer Miete:„Peterchens Mondfahrt“. (F. V. B. Nr. 6381—6650: B. V. B. Nr. 8101—8200.) Anfang 2 Uhr. Sonntaa. 24. Febr., D, Reihe zwei, 6. Vorſt.::„Die Afrika⸗ nerin“.(F. V. B. Nr. 5841—6030: B. V. B. Nr. 2926—3900.) Anfang 6% Uhr. Monkag. 25. Febr., E, Reihe zwei. 7. Vorſt::„Moral“.(F. V. B. Nr. 7501—7900: B. V. B. Nr. 6726—6850 und 7351—7400.) An⸗ fana 7 Uhr. Diens kag. 26. ebr. außer Miete: Gaſtſpiel Hannelore Zlea⸗ 4 5 e a 8 e e 1 2901—.3050; V. B. Nr.— 4 200.) Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 27. Februar. B, Reihe 6. Vorſtellung. hield-Kriemhild“,(F. V. B. 1001—1020 und 13881 bis 14345; B. V. B. 601—650 und 7401—7500.) Anfang 7 Uhr. Donnerskag, 28. Februar. C, Reihe drei, 7. Vorſt.,„Julius Cä⸗ ſar“,(F..B. Nr. 801—830 und 2201—2280 und 3191—3250 und 8161—7250; B. V. B. Nr. 2701—2800.) Anfang 7 Ühr. Freitag, 29. Februar. F, Reihe drel, 7. Vorſt. Die Wallküre“. (F. V. B. Nr. 12401—12650; B..B. Nr. 2851—2700 und 2801 bis 2850). Anfang 6½ Uhr. Samskag, 1. März. Außer Miete.„Die Jungfrau von Or⸗ leans“.(.V. B. Nr. 421—600 und 831—880 und 1301—1380 15 B. B. B. 4751—4825 und 5951—6100). Anfang 5A7 15 Sonntag, 2. März, außer Miete:„Peterchens Mond fahrt“, (F..B. Nr. 9901—10 000 und 12 651—12 700 und 13 631 bis 13.880;..B. 250—300 und 8401—8450.) Anfang 2½ Uhr. Sunntag, 2. März, A, Reihe zwei, 6. Vorſt.::„Cavalleria ruſticana“—„Der Bajazzo“(F..B. Nr. 3051—3190; B. V. B. Nr. 2851—5925 und 4551—4600.) Anfang 7 Uhr. Montag, 3. März, außer Miete:„Die Fledermaus“,(F..n. Nr. 81—230 und 351—380;.V. B. Nr 5001—5150.) Anfan: 7 Uhr. „Brun⸗ Im Neuen Theater: Sonntag, 24. Febr.: Neu einſt.:„Kater Lampe“(F..B. Nr. 4051—4160 und 5081—5290 und 6851—7150 und 7251—7500; B..B. Nr. 151—200 und 7801—7950 und 8451—8500.) An⸗ fang 7 Uhr. Donnerstag, 28.:„Kater Lampe“(..B. Nr.—80 und 231 bis 350 und 2731—2800 und 8601—8880 und 13321—18 630; .V. B. Nr. 301—500 und 2201—2250.) Anfang 7 Uhr. Freitag, 29.: für die Theatergemeinden ohne öffentl. Kartenverkauf: „Kater Lampe!(F. V. B. Nr. 381—420 und 651—800 und 11021—12 400; B. V. B. 651—800 und 851—900 und 1801—2100 und 3501—.3550 und 3651—3750.) Anfang 7 Uhr. Sonntag, 2. März:„Moral“(..B. Nr. 601—650 und 10 921 his 11020 und 12701—13 320; B. V. B. 826—850 und 1201 bis 1350 und 1551—41650.) Anfang 7 Uhr. Deutſche Volkspartei. Die auf Montag, 25. Februar, an⸗ beraumte Jahresverſammlung mit einem Lagebericht des Hauptſchriftleiters Kurt Fiſcher findet nicht, wie urſprünglich feftgeſetzt, im Kaſino, ſondern im oberen Saale des„Dur⸗ lacher Hofes“ ſtatt. Die Mitglieder werden zu zahlreicher Be⸗ teiligung aufgefordert.(Näheres ſiehe heutige Anzeige.) Theakernachricht. In dem am Dienstag, den 26. Februar ſtattfindenden Gaſtſtſpiel von Hannelore Ziegler mit Haſch⸗ iſch“, Oper ohne Worte in einem Vorſpiel und drei Bildern, hat der Komponiſt Henry Bereny die muſikaliſche Leitung übernom⸗ men. Hannelore Ziegler tanzt die Rolle der ſpaniſchen Tänzerin, ihr Partner Carl Gerdo aus Berlin ſtellt den chineſiſchen Prinzen dar. Dem Philharmoniſchen Verein iſt es geglückt, für ſein zweites Konzert. Donnerstaa. den 6. März, Artur Schnabel zu einem „Romantiſchen Klavier⸗Abend“ zu gewinnen. Der Künſtler iſt eine Reihe von Jahren den deutſchen Konzertſälen fern⸗ geblieben und kürzlich erſtmals wieder in Berlin hervorgetreten. Die „B..“ berichtet über ſein Konzert: Schnabel ſpielt. In der aus⸗ verkauften Philharmonie. Und das iſt für dieſen größten der deut⸗ ſchen Pianiſten im weiteſten Sinne ebenſo eine Genugtuung, wie für uns alle, die Konzeſſionen in der Kunſt haſſen. Schnabel ſpielte als „romantiſchen Abend“ die aroßen Sonaten von Schubert(D⸗Dur op. 53), Weber(As⸗Dur) und dann noch die ungekürzten Davids⸗ bündler von Schumann. Die Interpretation war in allem ſelbſt⸗ redend und ſchlechtweg vollendzt. Dabei von einer Intenſität des Gei⸗ ſtigen, des Stiliſtiſchen, die auch der Unmittelbarkeit, dem Erlebnis des Spieles und Hörers keinen Abbruch bereiteten. Schnabel wurde entſprechend ſeinem pianiſtiſchen und muſikaliſchen Großmeiſtertum gergten. Auch hier hatte die Löſchmannſchaft ſchnell die Gefahr be⸗ ſeitigt. Der entſtandene Schaden beträgt etwa 10 Goldmark. in Zuſammenſetzungen vorkommt, wird ſchon vielfach„Webſtoff“ ge⸗ braucht, z. B.„Webſtoffgewerbe und ⸗fach“ für„Textilinduſtrie (branche)“, auch das kürzere„Webgewerbe, Webfach“ läßt ſich ſagen, wie„Webwaren“, auch„Wirkwaren“ für Textilwaren auch Textilien. Und„Keramik“ iſt nichts anderes als„Töpferkunſt— Töpferei“; will man ein übriges tun, mag man ſagen:„Kunſt⸗ töpferei“. Der Süddeutſche würde„Hafnerei“ vorziehen. Kleine Chronik. Amm 22. Februar feierten die beiden. Senioren der Berl. Theologiſchen Fakultät, Profeſſor v. Harnack und Profeſſor Graf v. Baudiſſin, ihr goldenes Lizentia⸗ tenjubiläum. Die durch zwei Menſchenalter eng verbundenen berühmten Forſcher und akademiſchen Lehrer ſind am 22. Februar 1874 in Leipzig zu Lizentiaten der Theologie promoviert worden.— Eine Stellungnahme der NN Shakeſpeare⸗ Gefellſchaft zur Baconfrage iſt für die diesjährige Hauptverſammlung der Geſellſchaft geplant, die am 23. April im großen Armbruſt⸗Saale in Weimar tagen wird. Die Stellungnahme, deren Richtung bei der bekannten Ablehnung der Theorie durch ſaſt alle Vertreter der Deutſchen Shakeſpeare⸗Forſchung nicht zweifel⸗ haft iſt, wird im Anſchluß an den Vortrag von Profeſſor Emil Wolf über die Frage erfolgen. Die Tagung wird ferner eine Aufführung des„Macbeth“ in der Bearbeitung von Hans Rothe(Leipzig) im Weimarer Nationaltheater bringen.— Die Bibliothek, die Pierpont Morgan den Studierenden der ganzen Welt zum Geſchenke machte, har einen Wert von über einer Million Pfund Sterling. Die Stadt Newyork hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Bibliothek in dem prächtigen Marmorbau Morgans, in der 36. Avenue gelegen, verbleiben ſoll. Sechs Verwalter ſind ernannt worden, darunter Morgan ſelbſt, ſeine zwei Kinder und ſeine Frau. Unter den handſchriftlichen Werken, die Morgans Bibliothel enthält, ſeien erwähnt: Miltons„Verlorenes Paradies“, neun Romane von Walter Scott, Dumas, Zola, Dickens, Burns. Es be⸗ findet ſich unter den ſeltenen Schätzen eine vollſtändige primitive Ausgabe der Werke Shakeſpeares.— Das kürzlich in der franzöſi⸗ ſchen Nationalbibliorhek aufgefundene Herz Voltaires wurde in Gegenwart des Unterrichtsminiſters Gerard aus ſeinem Verſteck in einem Sockel von Houdons Voltaire hervergeholt. Als ein Sechlolſer die Metalltafel mit der Inſchrift„das Herz Voltaires“ von dem Sockel losgeſchraubt harte, wurde eine kleine Tür in Dreieckform ein Käſtchen aus Acaſouholz hervor, in dem ein Herz aus ver⸗ ee Holze lag. Mit ſchwarzen Buchſtaben ſtand darauf ge⸗ ſchrieben:„Das Herz Voltaires, der am 30. Mai 1778 in Paris ge⸗ ſtorben iſt.“ Es war nur eine Atrappe für die echte Reliquie, die, wie aus einem in dem Käſtchen gefundenen Dokument hervorgeht, in einem Glasgefäß mit Alkohol auſbewahrt wird. Man hat es wie⸗ der an der bisherigen Stelle verwahrt.— gefeiert. wie es dieſem einen von ganz wenigen Muſikern der Jetzt⸗ zeit gebührt. pierrot im Schnee Eine melancholiſche Karnevalsgeſchichte von Richard Nieß Der Himmel hatte ſeine Barbierſcheibe ausgehängt. Hell lag im ſilbrigen Schnee der Platz vor dem Feſthauſe. Drinnen wogte, in de 8 15 1 n e Freitreppe gelehnt, ren Fußgängerſchmutz ſanftes Schneerieſeln überdeckte, horchte Pierrot auf die Klänge, die ſein Ohr erreichten, die Bettelbrocken des Feſtes, verklingende Muſik, und den Brodem des Vergnügens aus Worten, Schritten und Rufen. Weiß wie der Schnee vor ihm war Pierrots Geſicht. Aber zwei Kohlenſtücke brannten in dieſer Weiße, die Augen, deren Blicke ganz nach innen gerichtet waren. Da vergaß Pierrot die weiße Nacht, die ihn umbreitete, und er vergaß auch den Froſt, der ihn durch ſein Seidengewand hindurch traf und an ſein Blut rührte. Wieder er⸗ kannte er den Tanzſaal, die kleine Loge ſah er und vor ſich— Colombine. Die hatte ſich über die gelehnt, den Tanzen⸗ den zuzuſchauen, dem Kunſttänzerpagre, das ſich allein auf dem Par⸗ kett produzierte. Und ſich ſah er wieder, wie er hinter der Gardine ſaß, gleichgültig gegen das Schauf und nur im Banne der Ein⸗ zigen. Sachte floß die Linie ihres Nackens vom zartgeäderten Mar⸗ mor des Halſes in den zierlichen Winkel des Armgelenkes. Wenn Colombine den Kopf ein wenig neigte oder ſcheinbar unmerklich den Hals bewegte, dann ſpielte dieſe Linie in Schwingungen, ſchöner als die der beiden Tänzer. Pierrot ſah es, und es war ihm eine Andacht. Als er die Hände ein wenig hab, fanden ſich unmerklich die beiden bleichen Handflächen einander, und als ihre Spitzen den s des Mädchens berührten, da empfand Pierrot Scham, als begehe er eine Entweihung. Dies alles ſah er nun wieder, der Einſame im Schnee, als er nun draußen ſtand wie ein Verbannter. Er fühlte, wie Tränen kamen, die Schleier der Augen. Denn nun erſchauten ſeine inneren Blicke Colombine, wie ſie hart gegen ihn wandte und ihn an⸗ fuhr, 1 0 Berührung habe ſie geſtört.„Starr mich nicht ſo an,“ ſagte ſie.„Du ſgle niir die Freude gus dem Feſttag. Sel ſung mit uns und zeig reude am Schönen.“ Sie meinte den Kunſttanz des Paares. Er aber ſah ſie ſtumm an. Erxſt als ſie die Augen von ihm gewandt, flüſterte er. Sie aber hörte nimmer ſeine Worte, denn ihre Blicke warſen Lorbeer dem Jüngling, der durch den Saal litt. + „Der Schönheit ſich freuen?“ bebten Pierrots Lippen. An⸗ beten muß man ſie.“ Und verharrte weiter in ſeiner Stellung und ſtarrte auf Colombines Nacken. Hier ſah er einen Reigen füßeſter Frühlingsgötter, ſchöner noch als Botticelli ſie ſe gemalt, und er erkannte die Seligkeit olympiſcher Freuden. Er mußte weinen, wie ſtets, wenn er glücklich war, und die Träne, die ihm entglitt, fiel auf den Nacken Colombines. Frohſmn ſprudeln zu laſſen *„Eine Reiſe durch Paläſtina im Jahre 1923“— dieſer Welt intereſſierende Film gelangt am Sonntag, 24. Februar, Union⸗Theater zur Aufführung.(Weiteres Anzeigenteil) be⸗ 24 Stunden vor Aſchermittwoch nennt ſich ein gro 5 Koſtümfeſt. das am Faſtnach.⸗Dienstag, den 4 März, abene ſämtlichen Räumen des Roſengartens im Rahmen eines balles ſtattfindet. Zum erſten Mal nach dem Krieg werden 5 danach die Pforten des Roſengarten für Frohſinn und Heiterkeit 5 Faſtnacht⸗Dienstag öffnen. Eine große Künſtlerſchar, viel lleberraſchungen, feſtlich geſchmückte Räume follen helfen, eche Rommunale Chronik Die Jinanznot der Städte iſt trotz mancher Anſätze einer Beſſerung durch das Reich noch** ſehr aroß. Durch den Weafall der Beſoldungszulagen und durch 5 Zuweiſungen von Aufaaben ſind die Gefahren für die Gemeinden wie der arößer aeworden. In der letzten Berliner Stadtr en ordnetenſitzung beſtätigte der Stadtkämmerer, daß 15 neue Reagelund Mindereinnahmen bei der Umſatzſteuer un demaegenüber eine Mehreinnahme ſaus der Reichseinkomme 4 ſchätzt. umſomehr. als das Einkommen aroßer Erwerbsaruppen ch ſchwunden ſei und Karitalvermögen. Grund⸗ und Hausbeſitz mich, mehr kapitalkräftia ſeien. Es ſei richtig, daß der Anteil aus der ſatzſteuer für Länder und Gemeinden von 25 auf 20 Prozent Der geſetzt worden ſei und Ende dieſes Jabres gänzlich fortfallen ſoll. alt⸗ Kämmerer bezweifelt dann, daß in einem Jahre ſchon die Terbe, niſſe dies möalich machen könnten. Als gefährlichſten Teil der Steule notverordnung bezeichnete er den§ 42, der die Aufbrinauna ſozialen Laſten den Gemeinden zur Pflicht macht. Die Mietſtene. die man als neue Einnahmeauelle erhalten ſoll, ſei ein Dang: geſchenk, das man mit mehr Scheu als Freude aufnimmt. Kleine Mitteilungen 5 Die Stadt St. Inabert plant die Erbauung einer moden nen Badeanſtalt auf dem Terrain der jetzigen ſtädtiſchen. ſtalt. Dieſe reicht ſeit langem nicht mehr aus. Vertreter der S! verwaltung haben nun vor einiger Zeit einige muſtergültige! in⸗ anſtalten im Saargebiet beſichtiat, vor allem dieſenigen von Völll gen und Riegelsberg. Die neue Badeanſtalt ſoll den Vorſchriften 1 deutſchen Schwimmvereins entſprechend gebaut werden. Neben eine aroßen aus Eiſenbeton erſtellten Badebecken für Erwachfene ſoll. badubecken eingekaut werden, wo ſich die Kinder unceſge durch den allgemeinen Badebetrieb nach Herzensluſt und ohne 15 fahr im Waſſer tummeln können. Ebenſo ſoll auch ein Vorreinfaugenz bad mit Tuſche eingebaut werden, ferner an das Vad anſchlleße ein Sonnenbad. Das hierzu nötige Terrain hat ſich die Stadin waltuna bereits geſichert, zum Teil hat ſie es ſelbſt. Die neue 10 ſtalt wird nach proviſoriſcher Aufſtellung etwa auf 160 000 ſere ſtehen kommen. 80 000 Fr. ſind im laufenden Etat eingeſetzt, ſo mit dem Bau alsbald begonnen werden kann. Aus dem Lande *Brühl bei Schwetzingen, 22. Febr. Zwei jun Buche Fabte bei einem Einbruchsdiebſtahl etwa 3000 Stück Zigarren tohlen. * hheidelberg, 22. Febr. Der Pfalzopfertag wird au! unſerer Stadt, dem ehemaligen Mittelpunkt der Kurpfalz und del. der jetzigen pfälziſchen Regierung, durch eine Kundgebung eingele ‚ Sie wird am Sonntag vormittag 11 Uhr im großen Saale der ey⸗ halle ſtattfinden. Um 12 Uhr ſoll von allen Kirchtürmen Glos geläute über die Stadt ertönen gleichſam als Mahnung, da 10 gilt, zur der Not der Pfälzer— 1 mögliche Duſte bringen Bei der Kundgebung in der Stadthalle werden Oberbarein meiſter Dr. Walz und Oberregierungsrat Ritter von Eberl als Hauptredner ſprechen. 195 „ heidelberg. 22. Febr. Beim Beſteigen des Nachtſchnenza nach Frankfurt wurde einem Reiſenden die Brieftaſche eb 1000 Goldmark Inhalt und Ausweispapiere von einem Taſchendi geſtohlen. 9 J. Wiesloch 23. Febr. Bei der Gerreeepenung ac ſigen Bauernvereins wurde anſtelle des ausgeſchiedenen Vorſtaßg und Rechners Andreas Gerold Hauptlehrer Imhof gewählt, Geſchäftsanteile wurden auf 30 M. und die Haftſumme auf uern. zehnfachen Betrag davon feſtgeſetzt. Auch gedenkt der Ba verein in allernächſter Zeit ein eigenes Lager zu errichten. I. Nußloch, 21. Febr. Dank den Bemühungen des Heſg, Arztes Dr. Rohrhurſt iſt nunmehr auch hier die Auäkerſie ſung eingeführt. Vorläufig ſollen gegen 100 Kinder geſpeiſt ohen den, die in der Schulküche, wo das Eſſen bereitet wird, in der ſoche, Pauſe um 10 Uhr das Eſſen in Empfang nehmen. Da die erſe del lichen Lebensmittel ſchon eingetroffen ſind, kann demnächſt mi gie Speiſung onnen werden.— die am 1. Febr. 1923 au g Dauer von 6 Jahren verpachtete Jagd der hieſigen Geman durch die eingetrebene Geldentwertung zu einem verglechewe ge niederen Pachtertrag führte, iſt die Stadtverwaltung mit den pächtern über eine entſprechende Erhöhung in Verha eingetreten. Die Pächter haben ſich grundſätzlich bereit erkläfung bas zweite Jagdjahr 1923/24 eine entſprechende Nachzah! zu leiſten. Für den Monat Februar 1924 iſt ein Vergleich zu gekommen, nach dem die Pächter 1200 Goldmark zahlen. mondnacht zu tanzen. Nun tat Erinnerung nimmer gar e Die Erinnerung an Colombines Zorn:—„Freubloſer,“ rief„ läßt Tränen fließen, wenn alle Welt lacht.„Geh fort von piel die ich dich traurig mache. Miſche dich unter die Tanzenden lebe⸗ leicht, daß es ihnen gelingt, deine Elegie in ein angkreontiſche⸗ 1 4 110 lied zu wandeln!“(Und als er noch betrübter dreinblickte, m Miene eines demütigen Hundes, der die Schelte des geliebten über ſich ergehen läßt),„ei... nes.. Lie. bes lie.. des du, Guter?“ Da ſchlich er von hinnen. Aber hinuntergehen den Lärmenden? Hinweg von Colombine? Das konnte er Er hielt Umſchau und fand die Nebenloge leer. Hier nahm er ſe el Wenn Colombine ſich über die Brüſtung kehnte, dann konn einen Teil ihres Nackens ſehen und den Duft ihres Haares 5 vot Er wartete. Und nahm ſich vor: Wenn der ſchönſte Hals wie emden ſeinen—— aufleuchten wird, dann— in der anderen, ſe Loge ſitzend, wird er den Mut finden, Colombines Hals zu weſleh Er ſaß in ſeiner Loge und ſein Kopf fieberte. Er lugte bis 5 und nach links, aher die neidiſche Wand war ſtärker als ſein Wun eee Ob 1— Neu Nen 1 5 10 ihn orige t. ſie wollte, er fröhlich werde Ge Da. klang etwas in ihm auf. Verſe. Er ſlüfte vor ſich hin: Pierrot ſoll tanzen gehen, Heiſſa Freund dreh dich, Freund. Darf nimmer müßig ſtehn, Denn ihn will luſtig ſehn Sie, die er liebt Pierrot will tanzen nicht, Denn wer die Liebe kennt, Gern auf die Welt verzicht', Und ſchreibt ein Herzgedicht, Ihr, die er liebt. 90 Ihk, die er liebt. Er wollte ihr die Verſe ins Ohr flüſtern.“ zeitsxeiſe, Colombine. Er ging zurück in die Loge. Colombine war fort. lichel Unten im Wirbel der Tänzer, fand er ſie. Ein Kreis Fröt des 705 ſie umringt.„Addio, Pierrot!“ rief ſie, in der Wauns hampagners. Ihn aber klaf es. zrrs Nun ſchlenderte er, ſern den Feſernden, in der Winkel „Denn wer die Liebe kennt, Gern auf die Welt verzicht'!“ et iff Er ging heim, in ſein Stübchen. Er ſchluchzte. Dann geſſe 1 der Laute mit den bunten Bändern. Unglück iſt ſütz dhe⸗ 8 be Wehmut begütigt hat. Pierrot ſang ſein neues ächelte. Pierrot machte ein paar Schritte über den Platz. Die ſchwarze Troddel ſeines Aetspuges ſchien in der hellen Luft dieſer 0 * und werden Karneval wird vergehen. Jugend wird ſchwinden, alt chen, 10 Colombinchen. Aber ſeine Liebe wird bleiben. Colombinchen warte auf dich. 8 19 e eeenee ſteuer bringe. Dieſe Mehreinnahme werde aber vom Reich über“ herab⸗ .%‚% ͤ¶=-‚f——.— 7˙—- FFF1PFC0ͤ ͥ ³˙]!'! 7˙“.... 7˙—.... ,. . hält am 15. und 16. März d. J elſen ſeine diesjährige Landesverſammlung ab. Die Tagesordnung umfaßt verſchiedene Vorträge; es werden ſprechen Stadtoberbuch⸗ Fihung Entsgebände 112 ſtatt. Beſprochen wurde u. a au 2E — die 1013 und 1920. Immerhin waren in der Zeit vom 27. Januar bis ſammlung des Kure und Berkehrspereins mußte feſtgeſt. 5 haben. Dei A ſeh in; zate. etzten Tagen, na St Le den dahſeu hadicten mieder zugeſtellt. dae Verlaufe der Vernehmun — e 8 boliziſten Wefen⸗ Samskag, den 23. Jebruar 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mitfag-Ausgabe)—5 5. Seile. Nr. 91 ch. Waibſtadt, 22. Febr. Hier wurden dechs Perſonen unber 71 Verdacht verhaftet, umfangreiche Diebſtähle von Spreng⸗ toff aus den Steinbrüchen in Eſchelbronn begangen zu haben. — Sprengſtoff wurde in einem Bierkeller beim hieſigen Bähnhof rgen. eh. Helmſtadt, 22. Febr. Beim hieſigen Lagerhaus werden die voll in Goldmark aufgewertet, die Spareinlagen zu ch. Unterſchwar zach, 22. Febr. Bei der geſtern ſtattgefundenen Holzverſteigerung würden für den Ster Brennholz bis zu 25 Mark hoten, obwohl der Anſchlag nur ca, 10 Mark betrug. Bis der Fuhrlohn und die Aufbereitungskoſten dazu gerechnet ſind. gibt dies ures Brenmmaterial. * Karlsruhe, 21. Febr. In der Hauptverſammlung der Freien Metzgerinnung Kärlsruhe wurde das freie Einkaufsrecht beim andwirt wenigſtens für Baden dringend gefordert. Nur dadurch Ree die Stetigkeit der gegenwärtigen Preisverhältniſſe erhalten bleiben. Jede behördliche Schlachtvieheinkaufsbeſchränkung müſſe letzt aufhören. * Gengenbach, 21. Febr. Der Verband Badiſcher Gemeinde⸗ im Kurhaus Wieden⸗ Water Böhm⸗Weinheim über die Gemeinderechnungsordnung zerbandsvorſitzender Grampp⸗Karlsruhe über das Fürſorgegeſet ür Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte und Verbandsdirektor iler⸗Karlsruhe über Beamtenfragen. 11 fand die erſte Offenburg, 22. Febr. In der letzten Wo s Bezirksrates nach einjähriger Unterbrechung wieder im die Frage der tder Sparkaſſen des Bezirks. Im Hinblick auf möon chaftliche Lage erſcheint auch hier ein Abbau, bezw. eine Nugi te Zuſammenlegung der kleinen, nicht mehr leiſtungsfähigen aſſen dringend geboten. Es ſoll zunächſt in Verhandlungen mit den Waltungsräten der einzelnen Kaſſen eingetreten werden. Ireiburg. 22. Febr. Nachdem das Minſſterſum des Innern auf 31. März ausgeſprochene Kündigung der Angeſtellten de⸗ diſchen Weindauinſtiturd zurückgenommen hat, chn. . ichen Badiſchen Weinbauinſtituts nicht durchgeführt wird 8 Lörrach, 21. Febr. Die Pockenſeuche in der Schweiz te Schweizer Blättermeldungen zufolge immer goch nicht ein⸗ gedämmt werden. Ja der Woche vom 3. bis 9. Februar kamen 81 zeue Pockenfälle zur Anzeige. Der Kanton Bern weiſt die größte ahl der Pockenerkrankungen auf. Auch die Grippeepidemie t in der Schweiz immer noch weiter zu Glücklicherweiſe iſt Epidemie vorerſt nicht derart gefährlich wie in den Jahren Februgr 16 Grippetodesfälle in den ſtädtiſchen Gemeinden mit über 10000 Einwohner zu verzeichnen. Nachbargebliete Bad Dürrheim, 21. Febr. In der ordentlichen 2 e 1 Serden daß während des Jahres 1923 die Fremde im hieſigen Jegenüber 1922 um etwa 3000 zurückgegangen ſei. Die beſon⸗ bei Saiſonſchluß eintretende Geldentwertung dürfte hierzu viel Das geſamte Vereinsvermögen iſt entwertet Der durch die Entwertung verloren gegangene Fond des Ponerſtenenshanfes ſoll durch eine Lotterie wiedergewonnen und neue Kurpark weiter ausgebaut werden. Durch hochwertige des Gaſtwirtsgewerbes, frledensmäßige Preſſe und Waren alles getan werden, den Fremdenverkehr des Ortes mieder auf ſeine frühere Höße zu böringen 833 Landau, 22. Fehr. Nach ſeinem Rücktritt vom Amt des 2. Bür⸗ Faaneiſers, das er in ſchwerer Zeit übernommen hat, hatte der dat in geheimer Sitzung beſchloſſen, Herrn Auguſt Kaußler Ehrenbikrger u ernennen. In der letzten Sitzung des Stadt⸗ em wurden nun die älteſten Mitglieder jeder Fraktion beauftragt Geehrten jenen Beſchluß des Stabdtrats mitzuteilen. ſen d. Darmſtadt. 21. Febr Der Lebensmittelgroßhändler Jan⸗ n. der in der Feldbergſtraße ein größeres Lager unterhielt, 10 em er ſich noch.7 ein Auto gekauft ſe uin dieſem Wagen geflüchtet. nige Waggon Waren, Schatade angekommen waren, konnten beſchlagnahmt waren. Die Felddenſumme beläuft ſich, wie jetzt feſtgeſtellt wird, auf über 60 000 dmark. Wie durch Funkſpruch gemeldet wurde, iſt Janſen in Leſchſene verhaftet worden.— Die Warenhausdiebſtähle, die in l edenen Warenhäuſern vorgenommen wurden, ſind zum größten ell aufgeklärt worden. Ganze Autos voll Weißzeug, Glas, Por⸗ zum ratg Gegen 16 Perſonen werden Die⸗ Gegen 16 Perſonen werden Dieb⸗ berfahren eröffnet werden. 051 Gerichtszeitung Die Aufruhrprozeſſe in Waldshut 55 1. c des rechen Angeſchuldigten, war 9 den verſchiedenſten Angeklagten von Jutereſe zu hören, daß Ralh ommuniſt Erſing und andere Wortführer die Mäſſen vor dem der zus in Schopfheim zum Kampfe gegen die Schußzpolizei mit VBehauptung aufpeitſchte, die ee Schutz⸗ „Hale ſeien verkleidete Faſziſten oder in Uniformen geſteckte Weßtenkreuzler“. Zu den 36 Angeklagten gehört auch der Reichs⸗ eſchädigten wieder zugeſtellt. riedensbruchs und ähnlicher W oſchedet Liebermann aus Wehr, dem am 18. September wurd Lörrach und Brombach von Fanatikern ſo übel mitgeſpielt Demen Am Tage zuvor beteiligte er ſich in Ziviltleidern an einer will Aſtrationsfahrt von Schopfheim nach Lörrach und zurück. Dazu genöttee n nach ſeinen Angaben völlig gegen ſeinen Willen dew igt und gepreßt worden ſein. Er gab an, er ſei im Begriff In iſen zu Fuß den Weg von Wehr nach Lörrach zurückzulegen, halb 0 Lörrach ſeine Braut zu beſuchen. Auf der Landſtraße ober⸗ Awende Dorfes Eichne ſei er von den aus der Richtung Wehr gauf „Kraftwagen kommenden Aufſtändigen erkannt worden. Man ſiche ibn angehalten und ihm vorgeworſen er als Nosbebruder habe Artell 5 gegen ſie ſchlimme Abſichten. Mittwoch Nachb wurde das kn im Aufruhrprozeß gegen 36 Angeklagte wegen aktiver Betei⸗ an den Septemberunkuhen im badiſchen Oberlaud geſprochen. auptangeklagte Ebinger von Wehr, der die ihm zur Laſt ge⸗ fäng Taten leugnete, wurde zu 1 Jahr 3 Monaten Ge⸗ Gefäß nis verurteilt. Vier Angeklagte wurden zur 5 und 4 Monaten Angef nis verurteilt, drei Angeklagte zu 7 ind 4 Monaten, fünf drei lagte zu 5, 4 und 3 Monaten und 30 Goldmark Geldſtrafe, iſer ugeklagte zu 6, 5 und 4 Monaten, zwei zu je 1 Monat, ein 20 Gold zu 130 Goldmark Geldſtrafe und zwei Angeklagte zu je dmark verurteilt. Vier wurden freigeſprochen. Aie Diebiſches Bruderpaar. El 2 Jahre alter S ehr achtbarer in Stuttgart wohnhafter —5 kam Abwege—— Schulden. Um dieſe los zu werden, weiſe zer aufs Stehlen. Sein vier Jahre jüngerer Bruder mar zeit⸗ ſegenhen dem Geſchäft eines Verwandlen tätig. Dieſe günſtige Ge⸗ den zeit wurde von dem älteren Bruder ſofort erfaßt; er verleitete ſlog ageren bei dem verbrecheriſchen Tun mitzuwirken. Einmal, ſe daßdeler zen daren fe e— an 5Einſteigen in dunkler t ſehr erlei war. G fede a aahendede er den, Fürmenchef fandiche Releeſglalee Wefen zur Deffnung der Geſchäftsräume benüht wurden Auf dieſe ber gneten ſich die beiden in der Zeit von November bis Dezem⸗ eine Js. aus dem betr. Modewarengeſchäft mehrere Herrenhüte, diale goße Anzahl Strickjacken, Sporthemden, zwei Skunksfelle und an. Auudenz Falle und Pelze im Geſamtwert von 3500 Goldmark marf Zum Nachteil von Schwefter und Schwager ſtahlen ſie 300 Gold⸗ willig wortvolle Schmuckſachen, Gas⸗ und Strommarten Einen daus-. Abnehmer für das Diebesguf fanden beide in einem Kaffee⸗ der gekannten; er ſorgte für den Abſatz der geſtohtenen Waren. Bei dauehmeinen Handtungsweiſe, die die Haupttäter an den Tag gelegt AMgeine wurden dieſe von der Strafkammer Stuttgart auch ſcharf 9t Der ältere Pruder erhielt zwei Jahre drei Monate 8s ält anis. Der jüngere Bruder, das willensſchwache Werkzeug für fün a, wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, bekam aber af Jahre Bewöhrungsfriſt. d iſt anzunehmen, B ſeeh die beabſichtigte Aufhebung des mitten im Emporblühen be⸗ tuhe beſchäftigt. 6 Haushaltgegenſtände uſw. wurden beſchlagnahmt und teilweiſe Angetreue Poſtbeamte Vor dem Strafgericht München hatten ſich wegen Amtsunter⸗ ſchlagung der Hilfspoſtſchaffner Ernſt Eckſtein von Käßlitz. der Hilfs⸗ poſtſchaffner Otto Schindler von Ansbach, der Poſtſekretär Johann Hoffmann von München, der Poſtſekretär Michael Edmeter von Plattling, der Poſtſekretär Gg. Geitner von München, der Poſtaſſi⸗ ſtent Lorenz Eder von Schweighofen und der Betriebsaſſiſtent Franz Iffelsberger von München, ſämtliche in Haft, zu verantworten. Sämt⸗ liche Angeſchuldigten waren als Beamte verpflichtet und waren am Poſtamt München 35 und am Poſtamt 16 als Schalterbeamte im Jahre 1922 und 1923 angeſtellt. Dabei hatten ſie das unter Zahlung eines Aglos von 20 Pfg. bis 1 Mk. für ſe 1 Mk. abaeliefertes Sil⸗ bergeld gekauft, obwohl ſie wußten. daß ſie das vom Publikum an den Schaltern zur Einzahlung und für das Reich beſtimmte Silber⸗ und Goldgeld an den Hauptkaſſenführer bezw. an den Vorſtand des Poſtamtes hätten abliefern ſollen, Vicht abageliefert, ſondern für ſich verwendet. Außerdem hatte Eckſtein Briefe geöffnet und den Inhalt (Dollars) herausgenommen. In der Verhandlung erklärten die An⸗ geklagten, die zum Teil geſtändig waren, zum Teil aber ein Vergehen in Abrede ſtellen, daß ſie in unüberlegter und dummer Weiſe gehan⸗ delt hätten. Das Gericht verurtellte wegen ſe eines fortgeſetzten Ver⸗ gehens der Amtsunterſchlaaung Eckſtein, der die Hauptrolle ſpielte, zur Gefängnisſtrafe von einem Jahr und zu 100 Gold⸗ mark, die übrigen Angeklagten zur Gefängnisſtrafe von ſe drei Monaten. Den Angeklagten, mit Ausnahme von Gckſtein, wurde eine Bewährunasfriſt bis zum 1. Januar 1928 zugebilligt und die Haftentlaſſung angeordnet. Aus dem Sündentegiſter Lewy⸗Spaniolas Der berüchtigte Ludwig Lewu, genannt Spaniola, hatte ſich wegen zahlreicher Eänbrüche vor der vierten Strafkammer des Landgerichts Berlin I zu verantworten. Der jetzt gerade 21jährige Lewy iſt bereits zehnmal vorbeſtraft. Inzwiſchen iſt er wegen zahlreicher Einbrüche zu 5% Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Jetzt hatte er ſich wegen weiterer ſechs Einbrüche zu verantwor⸗ ten. In den meiſten Fällen hat er Ausländer, die in Penſtonaten des Weſtens abgeſtiegen waren, beſtohten. Er führte ſeine Raubzüge in dreiſteſter Weiſe aus, packte in den Zimmern ſeiner Opfer, als deren rüder er ſich den Penſionsbeſitzerinnen gegenüber bezeichnete, an Wertſachen zuſammen. was er irgendwie erreichen konnte. So be⸗ ſtahl er in einer Penſton Unter den Linden zwei Amerikanerinnen. in der Tauentzienſtraße einen ägyptiſchen Ingenieur, am Kurfürſten⸗ damm einen Sekretär der vortugieſiſchen Geſandtſchaft, fremde Dinlo⸗ maten uſw. Unter der Maske eines ſpaniſchen Geſandtſchaftsattaches hatte er dann z. B. im D⸗Zua die Inhaberin eines Modeſalons ken⸗ nengelernt, bie er in Berlin mehrfach beſuchte. Er führte ihr einen angeblichen Preisborxrer Gregorovius zu. Mit dieſem Komplizen raubte er ihr die Wohnuna aus und ſtahl wertvolle Gold⸗ und Silberſachen. Unter der Anklage der Hehleret batte ſich ſedoch außerdem Lewys Braut, Marie Bukowski, zu verantworten. Jetzt behauptete Lewy, daß er die Einbrüche auf Veranlaſſuna eines Enaländer namens Davic verübt habe. Er ſei nur darauf gekom⸗ men, bei den ausländiſchen Diplomaten Dokumente zu ſuchen, und zwar namentlich deutſchfeindliche Alkten. Er habe mit Wiſſen des Auswärtigen Amtes gehandelt. Der Staatsanwalt beantragte gegen Lewy acht Jahre Zuchthaus, gegen die Bukowski 1% Jahre Gefäng⸗ nis. Die Strafkammer verurteilte Lewy zu weiteren 3% Jahren Zuchthaus, neun Monate Gefängnis. Letztere Strafe wurde durch die 1Kjährige Unterſuchungshaft als abgegolten erklärt, ſo daß die Bu⸗ kowski ſofort aus der Haft entlaſſen wurde. Für Lewy wird ſpäter eine Geſamtſtrafe gebildet merden. 1* Ein Salvarſan⸗Schieberprozeß hat die Strafkammer Karls⸗ Von den 18 angeklagten Perſonen waren drei nicht erſchenen. Salvarſan, Cocain und Morphium waren die Gegenſtände, mib denen die Angeklagten ihren umfangreichen Schleichhandel in den Jahren 1918/20 trieben. Die Verhandlung warf ein ſcharfes Licht auf die Art, mit welchen Mitteln damals e 9——0 waren brigens gefülſcht, ſo ſeber noch einen böſen erlltſen. Has 5 Sesssten 18 9 del. ber Hau chuldigte war der Apotheker Schneider aus Nürn⸗ berg, der die Arzneimittel beſchaffte und einer der Hauptzwiſchen⸗ träüger der Re men aus Eßlingen Zu den Hereim⸗ gefallenen gehörten vor allem garten, die von dem Schloſſer wei Werkſtättenarbeiter aus Wein⸗ oh. Freymüller aus Durlach herein⸗ legt wurden. Das Gericht verurteilte die Angeklagten zu Geld⸗ raſen zwiſchen 100 und 300 Goldmark. Ein Angekſagter wurde freigeſprochen. Außerdem wurden einige geringe Gefängnis⸗ ſtrafen über einen Teil der Angeklagten verhängt. ):( Vernekeilte Volksausbenker. Das a e Darm⸗ ſtadt verurteilte die Ehefrau des Landwirts G. Müller in Eber⸗ ſtadt, die ſich fortgeſetzt anſtatt des feſtgeſetzten 9 von 28 Pfennig für das Liter Miſch kaltblütig fünfzig Pfennige geden ließ, zu einer Woche Gefängnis und 200 Goldmark Geld⸗ ſtrafe. Sie behauptet zwar, daß ihr der Höchſtpreis nicht bekannt war, das 97 konnte ihr aber keinen Glauben ſchenen.— Das Wuchergericht Hanau verurteilte den Landwirt Wilhelm Sahler aus wegen Preiswuchers beim Mil, 1 Tagen Gefängnis und zu einer Geldſtrafe von mark, wozu ſich noch die empfindlichen Koſten ſaag mird in zwei Zeitungen auf Koſten des 1 8 4 (Eine»Vernehmung“ des Richters durch den Angeklanten. Ein kleines, ſchmächtiges Männchen mit einer vechſchwarzen Rieſenmähne, die bis auf die Schultern herabfällt. wurde dem Amtsgericht Berlin⸗ Mitte vorgeführk. Der Angeklacte nennt ſich„Schriftſteller“ Adolf Glücksmann. Er iſt vielfach, ſogar mit Zuchthaus vorbeſtraft, Jetzt batte er ſich wegen zweier Diebſtähle, dreier Betrugsfälle und zweſer verſuchter Betrügereien zu verantworten. Entgegen allem Herkom⸗ men eröffnete der Angeklaate die Verhandlung und begann den Vorſitzenden zu vernehmen:„Sind Sie der Amtsrichler Dr. Neu⸗ mann?“ Als der Richter erſtaunt befahte, ſprudelte der aufgeregte kleine Mann hervor:„Dann beſtreite ich zunächſt meine Geburt und ebenſo Ihre Berechtiaung. mich abzuurteilen. Sie haben Ihr Amt Zu 500 Gold⸗ ſellen. Der Urkeils⸗ ingeklagten veröffent⸗ von Ebert und Scheidemann. Ich laſſe mich nur von einem Mann aburteilen, der von Gottes Gnade eingeſetzt iſt.“ Das Gericht drehte dann freilich den Spieß um und prüfte den„wilden Mann“ auf Herz und Nieren. Der aber wollte ſich an nichts erinnern, hatte ſeine Haft⸗ ſtrafen vergeſſen und meinte ſchließlich:„Einmal bin ich ſa zu 20 000 Mark Geldſtrafe verurteilt worden, aber das beſtreite ich auch.“ Der Verteidiger ließ feſtſtellen, daß der Angeklagte auch im Gefänanis die Annahme von Eſſen verweigert habe. Der mediziniſche Sachverſtän⸗ dige hielt es für notwendig. den Angeklaaten ſorafältia zu unter⸗ ſuchen, da er nicht ohne weiteres ein abſchließendes Urteil abgeben könne, ob es ſich um einen Geiſteskranten oder einen Simulonten handle. Daraufhin beſchloß das Gericht Mücksmann in eine Irren⸗ anſtalt überführen zu laſſen. Ab 5 Sportliche Rundſchau Kaòſport mo „ kEs, Lorenz⸗Krupkal Breslauer Sechstageſieger. Unter reger An⸗ teilnahme ſeitens des Neede Publiktuns e l a ſpemnenden recht arme Breslauer 145 Stundenfahrt am Diens⸗ tag Abend ihr Ende. Von 1 Uhr mittags bis 7 Uhr abends wurde aß Tempo gefahren, das ſich nicht unter 38 Kilometer bewegte. it wur e e n Mann olz⸗ m dieſe Zeit w die einmal überrundeten Mannſchaften Stolz Kuſchkow, e⸗Ohrt und Meier⸗Pohl aus dem Rennen gezogen, ſodaß die acht in der Spurtſtunde unter ſich waren. Die deuiſche Mannſchaft Lorenz⸗Krupkat ging mit 57 Punkten Vorſprung vor den Italienern Olivier⸗Tonani in den Endkampf, der nach amerikaniſchem Muſter in ununterbrochener Folge einen Spurt nach dem anderen in der Zeit von 9 bis 10 Uhr abends brachie. Da Stabe⸗Golle, Huſchke⸗Kohl und Hahn⸗Tietz in der Punktzahl nicht zuſammenlagen, mußte man von vornherein auf ein ſcharſes Finiſh geſpannt ſein. Als ein Stundenſchuß den Ablauf der 144 Stunde verkündete, waren 4048,200 Kilometer zurück⸗ gelegl, Die meiſten Sprints gewannen Golle und Tonani(ie, dann folgten Huſchke und Stabe(je), Oliveri, Schrefeldt und Hahn (je 2) ſowie Behrendt(). Lorenz⸗Krupkat beſchränkten ſich darauf, einen gewiſſen Punktvorſprung zu halten. Die 21 Sprints viſſen die die Bukowski erhielt wegen fortgeſetzter Hehlerei 4 die Slaatsanwaltſchaft Es ſtellte ſich heraus, en heller Begeiſterung hin. Alle Anſtrengungen der Italie⸗ ner, den Vorſprung des Paares Loreng⸗Krupkat einzuholen, ſcheiter⸗ ten, obwohl ſie die letzte Kraft hergaben. An der Geſamtplazierung änderte ſich nur inſofern etwas, als Hahn⸗Tietz auf den vierten Platz vorrückten. Beim 12. Sprint wurde Tonani durch Tietz zu Fall ge⸗ bracht, aber beide nahmen den Kampf wieder auf. Unter ſtürmiſchem Beifall der begeiſterten Zuſchauer fuhren Sieger und Plazierte blumengeſchmückt die Ehrenrunde. Die Sympathien der Bresſauer genoſſen Oliveri⸗Kona ni, die ſechs Tage lang gegen eine ſtarke Ulebermacht anzukämpfen hatten, und ein großes Rennen fuhren. Nachftehend das genaue Ergebnis: 1) Lorenz⸗Krupkat 292 Punkte; ). Oliveri⸗Tonani 251 Punkte; J) Stabe⸗Golle 217 Punkte: 4) Hahn⸗ Tietz 175 Punkte; 5) Huſchke⸗Kohl 17 Punkte; 6) Roſellen⸗Schre⸗ feld 121 Punkte; 7) Storm⸗Blekemeolen 72 Punkte; 8) Thomas⸗Beh⸗ rendt 54 Punkte. In den 145 Stunden wurden 4087,800 Kilometer zurückgelegt. Fußball * Der dritte Gang um die ſüddeutſche Fußballmeiſterſchaft bringt Mannheim einen großen Tag. Kein Geringerer als Spielvg. Fürth, der deutſche Altmeiſter und vorjährſge ſüddeutſche Meiſter weilt beim Rheinkreismeiſter Sp. u. Tv. 1877 Mannheim⸗ Waldhof zu Gaſte. Die Gäſte mit ihren internationalen Spielern ſind jedem Fußballintereſſenten wohlbekannt, ſie werden dem Wold⸗ hofplatze eine Rekordzuſchauermenge bringen. Nach dem ſchlechten Spiele der Waldhöfer am vergangenen Sonntage in Stuttgart gibt man den Schwarzblauen keine Siegeschancen. Dennoch geht der Rheinmeiſter nicht ausſichtslos in den ſchweren Kampf. Wenn ſich die Elf bewußt iſt, was auf dem Spiele ſteht, wenn ſie ſich ſagt, daß die Zuſchauermenge von ihrem Bezirksmeiſter Klaſſen⸗ leiſtungen verlangt und verlangen kann, wenn ſie neben ihrem Können unwiderſtehlichen Kampfgeiſt und unbeugſame Energle aufbringt, dann kann die einheimiſche Sportsgemeinde von ihrem Meiſter vielleicht eine angenehme Enttäuſchung erlehen.— In Nürnberg empfängt der bayriſche Meiſter 1. F. C. Nürnberg Boruſſia Neunkirchen. Die Saarländer haben bisher ſtark enttäuſcht, ſie haben diesmal keine Chance und werden ſicherlich ge⸗ ſchlagen die Heimfahrt antreten müſſen. Zwei Beſiegte des erſten Tages begegnen ſich in Frankfurt a. M. Der dortige Fuß⸗ ballſportverein ſowie Kickers Stuttgart haben ſich am letzten Sonntag den bezw. die erſten Punkte geholt. Sie werden heide mit Energie beſtrebt ſein, ihren Veſtand zu erhöhen. Es wird einen erbitterten Kampf um den Sieg geben. Nach der letzten prächtigen Leiſtung der Stuttgarter erwarten wir dieſe in Front. S. Winterſport * Der Ski⸗Club Maunheim⸗Ludwigshafen hält am Sonntag (24. Februar) auf dem Kurhaus Ruhſtein ſeine diesjährigen Wett⸗ läufe, beſtehend aus Langlauf für Damen und Herren, ſowie Hinder⸗ nisläufe ab. Ueber den Ausgang der Wettläufe werden wir berichten. Neues aus aller Welt — Verhaftung eines ſugendlichen Raubmörders. In Hanau hat die Kriminalvolizei einen noch in jugendlichem Alter ſtehenden Berliner Raubmörder bei einer Razzia in der dortigen Herberne feſtgenommen. Es iſt dies der jetzt 19jährige Schloſſerlehr⸗ ling Maxr Papke, der am 30. März veraangenen Jahres in Berlin in Gemeinſchaft mit ſeinem jetzt noch flüchtigen 18jährigen Bruder Kurt ſeine Stiefmutter Pauline Papke in ihrer Wohnung mit einem Knebel erſtickt und dann die Wohnung der Ermordeten ausgeraubt hatte. Beide Täter waren nach der Tat geflohen. Der jetzt in Hanau Verhaftete hat die Tat bereits eingeſtanden. Er nannte ſich Erwin Worden. Von ſeinem Bruder will er ſich vor zwei Wochen in Bad Hombura getrennt haben. Dieſer habe die Ab⸗ ſicht aehabt, ſich nach Banern zu wenden. — Nach 16 Tagen kot aufgefunden. Die Ebeleute Ernſt und Marianne M. wurden in ihrer Wohnung in Pankow von ihrem Hauswirt tot aufgefunden. Das Zimmer war mit Gas angefüllt. Man hatte die Eheleute bereits 16 Tage nicht mehr geſehen und der Tod muß ſchon vor dem 26. Januar eingetreten ſein. da die Zeitungen noch von dieſem Tage ab binter dem Brief⸗ emwurf auf dem Fußboden des Korridors lagen. Allem Anſchein nach lieat ein Unalücksfall vor, da die Gashähne nur halb geöffnet waren. — Die Belt-Brücke. Die Höhe der über den Kleinen Belt zu bauenden Brücke war bisher auf 33 Meter veranſchlagt. Nun haben die Städte Apenxrade, Hadersleben, Sonderburg und Kolding ge⸗ fordert, daß die Brücke eine Höhe von 42 Metern haben muß, da⸗ mit auch größere Schiffe den Kleinen Belt paſſieren können. Sollte dieſer Forderung entſprochen werden, ſo würde die Beltbrücke die⸗ ſelbe Höhe erreichen wie die Brücke über den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaagal bei Levensau. Ein Ehepaar an Kallengift geſtorben In der Gemeinde St. Marienkirchen Oeſterreich) ſtarb die 61jährige Hausbeſitzers⸗ fran Marie Wieſinger in der Nacht, ohne daß ſie zuvor er⸗ krankt geweſen wäre. Einige Tage ſpäter ſtarb auch ihr ebenfalls 61 Jahre alter Gatte Joſef Wieſinger. Da in der Gemeinde das Gerücht auftauchte, die beiden ſeien ermordet worden, beſchlagnahmte i die Leichen und nahm eine Unterſuchung vor. daß die beiden nach dem Genuß von Ratten⸗ gift geſtorben ſind. Der Mann hatte das Rattengift nach Hauſe ge⸗ bracht und mit einem Eßlöffel angerührt. Dieſen mangelhaft ge⸗ reinigten Löffel hatte am nächſten die Frau und einige Tage ſpäter der Mann benutzt. Ob ein Doppelſelbſtmord oder ein Verſeyen vorliegt, konnte nicht feſtgeſtellt werden. — Der Milliardär als Banknotenfäſſcher. Aus Bukareſt wird berichtek: Die Blätter veröffentlichen die ſenſationelle Nachricht von der Entlarvung des bekannten Multimillionärs Iljan Duni⸗ trescu, der falſche Tauſendleinoten fabrikmäßig herſtellte. Geheimagenten N es, Dunitrescu beim Abtransport dreier mtt Banknoten gefüllter Kiſten auf ſeinem Landgut zu überraſchen, wo Dunitrescu eine Filiale ſeiner Fabrik hatte errichten laſſen. Eine Bamde hatte ſich unter Führung von Dunitrescu mit der ſtellung falſcher Banknoten befaßt, die maſſenhaft in Rumänien kurſieren. — Einer, der die Bank ſprengen will. Aus Monce Carlo kommt wieder einmal die Nachricht, daß ein fanatiſcher Soyſtemſpieler auf dem beſten Weg zu ſein glaubt, die Bank e zu können. te Ein Engländer namens Beresford hat ein Suſtem ausgearbeitet, das unfehlbar Gewinn führem ſoll. Er hat ſogar, was viel ſchwieriger iſt, Geldleute gefunden, die ihm das nötige Kapitat zur Verfügung um ſein Syſtem Als Be⸗ dingung wurde feſtgeſetzt, daß er ſeine ſe. lang wiederholen müſſe. Jeden Morgen ſollte ihm ein Kapital 8 800⁰0 Franken zur Verfügung geſtellt werden. Beresford hatte Erfolg beim Trente et quarente, aber nie beim Roulette. An dem erſten Tage gewann er im Trente et quarente 15 000, am nächſten Tage ſogar 17 000 Franken. Er will ſein Syſtem öffentlich vorführen und einen großzügigen Angriff auf die Bank unternehmen, hat ſich aber gegenüber der Direktion verpflichtet, dieſen Verſuch nicht in den zu machen, jedenfalls nicht in der Haupt⸗ — der Schornſtein im Bell. Zu Kidſerup in Dänemark hat ſich ein merkwürdiger Uafall zugetragen. Der Schornſtein durchbrach das Dach eines Hauſes und ſtürgte in ein Zimmer, in dem zwei Kinder in ihren Betten lagen. Wie durch ein Wunder fiel er mitten zwiſchen beide Betten, ohne die Kinder zu verletzen, und mitten in das Bett, in dem ſoeben noch der Vater gelegen hatte. Dieſer hatte ein verdächtiges Geräuſch gehört; er war auf⸗ geſtanden und aus dem Zimmer gegangen, um nach der Urſache zu forſchen, als der Schornſtein mit betäubendem Krache herein⸗ 850 und das Zimmer mit Ruß und Staub vom Mauerwerk erfüllte, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar mhein-Begel 16.] 18. 2J. 21. 2. 25] Fegar- Fegeſſ ĩ5.J 15J 25 5 Schuſterinſel⸗)Jo.270.75f 8800 670 66 Mannbeim.72½2 50.J8.432.392 35 Kehl. 2011 981 80.88.861 86 beilbronn Naran 3 Mannßeim.68.49.482 44.38 2 34 Rand Töln.44072 1001.73,164 f. 86 — 6. Seite. Nr. 91 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 23. Februar 1924 Handelsb Von den süddeuts Mannheim, 22. Februar Europa ist in den verflossenen Wochen in sehr großem Mahstabe als Käufer an den überseelschen Getreide- märkten aufgetreten. Diese Käufe waren 80 umfang- reich, daß die daraus resultierenden Getreideverschiffungen dem Weltfrachtenmarkt ein lebhaftes Gepräge gaben. Dies gilt sowohl für den nordamerikanischen wie ür den La Plata- Frachtenmarkt. Bemerkenswerterweise zeigt sich jedoch in der Charterung von Dampfern für spätere Termine starke Zurückhaltung. Am hiesigen Markte war das Angebot in Auslandgetreide entsprechend lebhaft und es vollzogen sich darin auch mancherlei nennens- werte Abschlüsse. Die letzten Forderungen lauteten für La Plata-Weizen, Rosario, 80 kg, 12.40 H. cif Mannheim; in fälligem Dampfer 12,10 fl. cif Rolterdam; in entfernterem Dampfer 11,90—12,10 fl.; für Buenos Aires, Barletto Russo, 12,05 fl. cik Mannheim; Manitoba 1 ee III 12,25 fl. März-Abladung, je 100 kg cif Seehafen. Russi- scher Roggen, 9 Pud 20/½5, war mit 9,95—10,10 fl. cif Mannheim, 9,85 cif Rotterdam, Western Roggen, März-Ab- ladung, mit 9,70 fl. cif Seehafen angeboten; australische Gerste mit 44 sh 6 d die 448 engl. Pfund eif Antwerpen; chilenische Chevaliergerste mit 23 sh 6 d die 100 kg auf Abladung, eif Rotterdam. Für Mais, La Plata, April-Mai- Abladung wurden 9, 45 fl., Juli-August-Abladung 9,22%½ fl. eif Sechafen verlangt. Plata-Hafer, 52 kg bedang 8,55 fl., Faque, 46/47 kg, 8,15 fl. cif Seehafen, argentinischer clipped Hafen, 52 kg, 145 sh die Tonne cif Anf verpen. Am Markt für deutsches Getreide war die Stimmung gegenüber der Vorwoche befestigt und das Ge- schäft lebhafter. Zum Teil sprach dabei die aufgehobene Brückensperre Mannheim-Ludwigshafen mit, die stär- keren Besuch aus dem besetzten Gebiet ermöglichte, zum Teil waren es die Erleichterungen in der Haferaus fuhr, zum Teil Befürchtungen für die Saaten, soweit sie in den Niederungen bel dem Frostwetter ohne schützende Schneedecke sind. Rheinischer Weizen wurde nach Mann- heim zu 11,30—11,40 fl. cif Mannheim verkauft. Sonst bedang inländischer Weizen die 100 kg bahnfrei Mannheim zuletzt 19,25—20,50, ausländischer 20,50—21,50, inländisch. Roggen 16,75—17 Gel, ausländischer 17 GA. Gerste hat augen- blicklich sehr festen Markt, so daß die Preise gegenüber der Vorwoche ihre Steigerung fortgesetzt haben. Hier er- zählt man sich, daß nordbayerische Händler in der Erwartung eines weiteren Preisrückganges Leerverkäufe vorgenommen haben und jetzt gezwungen sind, sich zu jedem Preis in Qualitätsware einzudecken. Daraus erkläre es sich auch, daß namentlich fränkische Gerste in der letzten Zeit besonders gesucht war. Dazu kommt, daß, durch das gute Wetter begünstigt. die Brauereien und Mälzereien ihre Malzanlagen in flottem Betrieb halten, so daß sich ansehn- licher Bedarf geltend macht. Polnische Gerste wurde mit 10 LStrl. 10—15 sh die Tonne angeboten, Fehmarn- gerste mit 19,50 G% cif Rotterdam die 100 kg. Die Frankopreise lauteten 20.50—22 Gel. Da der Verband der Getreide- und Futtermittelvereinigungen Deutschlands seinen Mitgliedern dureh Rundschreiben bekanntgegeben hat, der Reichsernährungsminister habe sich bereit erklärt. die Aus- kuhr von Hafer in beschränktem Umfange zuzulassen, wobei die Genehmigung von Fall zu Fall erteilt werde, hat sich der Hafermarkt befestigt. Es hieß, Würt- temberg habe inzwischen die Ausfuhr von 200 Waggons über Friedrichsbafen nach der Schweiz im Tauschverkehr gegen Milch und sonstige Lebensmittel freigegeben; für die in Betracht kommenden badischen Gebiete und für Bayern ständen öhnliche Schritte bevor. Hier wurden zuletzt 15,50—16„ die 100 kg bahnfrei Mannheim verlangt. Mais konnte sich im Einklang mit dem Haferpreis gleich- kalls befestigen auf 19—19,25 l. Für Mehl stellten sich die Forderungen zuletzt bei Weizenmeéhl, Special 0, auf 27.50—28,50 Ge, bei Roggenmehl auf 24,50—25 G% die 100 kg. Der Pruck ausländischen Mehles hat etwas nachgelassen und die süddeutschen Mühlen sollen in den letzten Tagen wieder größere Posten ihres eigenen Fabrikates verkauft haben. Amerikanische Weizenmehle wurden über Holland indirekt mit 17—17,50 fl. bzwr, mit.50—6,50 Doll., je nach Oualität, gehandelt. Ameri- kanisches Patent Mehl, Marke Nelson, kostete 6,35 Doll. die 100 kg eif Rotterdam, Export Patent,. Marke Arthos, 17 fl. 22 Die russischen Konzessionen Erfahrungen der Firma Krupp Durch Geheimrat Dr. Sorge erhalten die Hamburger Nachrichten folgende Auße- rungen des Krupp's chen General- bevollmächtigten für die russi- schen Landkonzessionen: 1. Welche Erfahrungen sind bisher mit der Auswirkung des Abkommens zwischen der Firma Krupp und der Sowiet- Regierung gemacht worden? 5 Die Arbeiten auf der Landkonzession haben im Juni 1923 begonnen und sind bis jetzt programmäßig durchgeführt Worden, sowohl was die Ackerbestellung wie die Vieh- haltung und die Bautätigkeit auf dem Zentral-Gutshofe an- betriffl. Der erste große Maschinen- und Gerätetransport ist im August 1923 ohne erhebliche Reibungen auf dem Konzessionsgebiet eingetroffen. Die Fühlungnahme mit der Bevölkerung hat sich günstig entwickelt, auch die Arbeiter- frage macht keine besonderen Schwierigkeiten. Der Ver- kehr mit den Behörden vollzieht sich glatt und unter an- genehmen Formen, bei vollem Verständnis der Behörden für die Bedürfnisse der Konzession. 2. Welche Aussichten können auf Grund der gemachten Erfahrungen für etwaige weitere Ausdehnung Wirtschaft- licher Vereinbarungen zwischen deutschen Unternebmungen und der Moskauer Regierung gestellt werden? Nach den bei der Landkonzession gemachten Erfah- rungen können als aussichtsvoll bezeichnet werden alle pro- dukliven Konzessionen, die an dem Wiederaufbau Rußlands mitarbeiten, in erster Linie solche, die sich auf natürliche Bodenschätze sowie anf Landwirtschaft und ihre Neben- zweige beziehen. Weniger æussichtsvoll erscheinen Kon- zessionen, die sich auf bloße Ausnutzung des gegenwärtigen Zustandes, z. B. durch den Handel beziehen. 3. Sind Erfolge wirtschaftlicher Verständigungen xwi- schen den Ländern, die neuerdings die Sowjet- Regierung anerkannt haben, mit dieser Regierung zu erwarten? Es kann wohl damit gerechnet werden, daß der politi- schen Annäherung eine wirtschaftliche folgt. 4. Besteht die Aussicht auf internationale Verständigung über den Ausbau des Konzessionswesens in Rußland? Ilierüber ist unserer Firma nichts bekannt. 3. Wie sind die Mißhelligkeiten zu beurteilen, die sich neuerdings in Einzelfällen bezüglich der Verwertung aus- jändischer Konzessionen in Rußland geltend gemacht haben? Diese Mißhelligkeiten dürften als Einzelfalle zu betrach- ten sein, bei denen sich im Laufe der Arbeit herausgestellt eik Mannheim. Elsässische Mehle wurden mit 142 chen W A10 Ppcdunten-Niarktelt kr. Fres. ab Grenze angeboten. Bisher haben die elsäàssi- schen Mühlen erfüllt, immerhin ist das Geschäft etwas un⸗ sicher geblieben. Italienisches Weich-Weizenmehl Wurde mit 34,50 schweizer Franken ab Basel angeboten. In Roggenmehl war das Geschäft ruhig. Holländisches Roggenmehl blieb mit 14,75 fl. die 100 kg eif Mannheim an- geboten, bessere Qualitäten Roggenauszugsmehl mit 15,20 bis 15,60 fl. Futtermittel blieben aus den eingangs genannten Gründen gesucht. Verlangt wurden für die 100 kg in.A: Trockenschnitzel 11, Biertreber und Malzkeime 13—14. ab württembergischen und bayerischen Stationen 12—13; eng- lische Malzkeime kosteten die Tonne cif Rotterdam 7 Lstrl. Für Rapskuchen verlangte man 12 fl., für Weizenkleie, die besonders stark gesucht war, 9,50%,; chilenische Kleie bedang 7 Lstrl. die To. eif Rotterdam; Weizenfuttermehl kostete 11,50—12 G,, Spezialfabrikate entsprechend teuerer. Italienisches Reisfuttermehl wurde hier angeboten, die ver- langten Preise lassen jedoch bis jetzt keine Rechnung. Das Anziehen des Haferpreises hat auch Melassefutter um 50 3 anziehen lassen auf etwa 9 G. die 100 kg. Von Rauhfutter bedang Wiesenheu, lose, 67,50 GeA, Rolkleeheu—9 G. die 100 kg franko Mannheim, Luzerne- kleeheu—9 Gel, Preßstroh 4,50—5 G, gebundenes Stroh 3,80—5 Gl. Saaten hatten mittleres Geschäft für Konsumzwecke. Verlangt wurden für die 100 kg Rolklee 120—130./½, Luzerne 125—135 G, Wicken 22—24, Esparsette 40—44 G, Natalmais für Saatzwecke 21—22 Gel. Mandschurische Hauf- saat kostete 33 sh die 100 kg cif Rotterdam, per Februar- März-Abladung Wladiwostock; Leinsaat, je nach Qualität, 19—23 Lstrl. die Tonne ab Stettin oder Danzig, für Saat- zwecke etwa 4 Lstrl.“ mehr. Raps bedang 20,50 fl. cif Ant- Werpen die 100 kg gesackt, franko Waggon Beuthen, deutsch-polnische Grenze. Blauer rumänischer Mohn galt 34 Lei je kg. Von Hülsenfrüchten waren Wachtelbohnen mit 31—33 G, rumänische mit 1600 Lei(franko Beuthen), ungarische Weißbohnen mit 37 Gι bzw. zuletzt mit 9 Doll. ab Passau die 100 kg angeboten; Linsen kosteten 40—45 6 in kleiner Ware, grüne Erbsen 35 Ga ab Station. In Dörrobst blieb das Geschäft ruhig. Angeboten Wwaren Pflaumen(80—85 Stück ſe Pfund) zu 30 sh 8 d, 95/100er zu 27 sh 9 d, 110—120er zu 25 sh die 50 kg transit, franko Waggon Salzburg, Basis Sackware, mit 3 sh Zuschlag für Verpackung in Kisten. Der Hopfenmarkt hat seine alten Preise von 800 bis 850 G% je Ztr. wieder erreicht. In Baden wurde eine Partie 1922er Hopfen zu 450 G, angeboten. Die Aufmerk- samkeit der Brauereien bleibt auf die ausländischen Hopfen gerichtęt, von denen Saazer bevorzugt sind. An- geboten wurden auch ungarische und jugoslawi⸗ sche Hopfen. Von Amerika sind jetzt ziemliche Posten Hopfen in Europa angelangt und haben auch nach Deutsch- land Eingang gefunden. Sie stellen sich im Preise etwa 200—300 billiger als hierländische Ware und finden leid- liche Aufnahme. Sie werden größtenteils zum Verschneiden mit inländischen Hopfen verwendet; sie unvermischt zu ver- sieden wird von den Brauereien abgelehnt. Für Malz hat die nunmehr seit einiger Zeit anhaltende Höherbewertung von Gerste eine weitere Befestigung ge- bracht. Die großen süddeutschen Malzfabriken verlangen heute für ihre Qualitätsmalze 38—39 G% die 100 kg. An der Mannheimer Produktenbörse wird Malz von einzelnen Händlern, die ihre Gerste lohnweise in kleineren Fabriken auk dem Lande in Bayern und Württemberg vermalzen ließen, in kleinen Posten etwas billiger angeboten. Aus Franken ist altes Malz für Brennzwecke zu 22—24 G gehandelt worden, je 100 kg ab Station. Karamelmalz Wurde in kleinen Quantitäten in der Preislage von etwa 40—41 G umgesetzt. Argentinische Malze sind zu 14,50 G die 100 kg über Köln gehandelt worden. Am deutschen Tabakmarkt ist die Marktlage weiter fest. In der Berichtswoche wurden größere Quantitäaten 1923er Schneidetabake und Rippen zu steigenden Preisen umgesetzt. Der Markt für Jutefabrikate lag sehr fest. Es heißt, daß die Fabriken mit ihrer Erzeugung bis Jahres- mitte ausverkauft sind. Neue Säcke für zwei Zentner Inhalt bedingen zurzeit 0,75 pro Stück. Georg Haller hat, daß sie unter auf beiden Seiten verschiedenen Voraus- setzungen begonnen wurden. 6. Ist mit einer baldigen weiteren Erschließung des russischen Marktes für die europäische Industrie durch das russische Konzessionswesen zu rechnen? Die Erschließung des russischen Marktes für die euro- päische Industrie hängt weniger von Konzessionen ad hoc als von der Hebung der Kaufkraft der Bevölkerung, in erster Linie der bäuerlichen, ab. Alle industriellen Kon- zessionen, die im Zusammenarbeiten mit der russischen Regierung diesem Ziele zustreben, werden ihre Erzeugnisse schon jetzt auf dem russischen Markte absetzen können. Für eine massenhafte Einfuhr hochqualifizierter Waren kommt der russische Markt heute noch nicht in Frage. Reparationsleistungen der Badischen Anilin Am 19. Februar haben in Koblenz zwischen der Interallijerten Rheinlandkommission und der Badischen Anilin- und Sodafabrik.-., in Ludwigshafen a. Rh. Verhandlungen stattgefunden, welche die Verlängerung des im Novyember v. J.—5 troffenen provisorischen Abkommens über die Liefe- rung von Stickstoff zu Reparationszwecken zum Gegenstand hatten. Es ist wie der Frkft. Zig. aus Berlin gemeldet wird, ein neues Abkommen für die nächsten drei Monate getroffen worden, das in seinen Grundzügen mit den früheren Vereinbarungen übereinstimmt, jedoch eine mäßige Verringerung der zu leistenden Reparationsliefe- rungen vorsieht. * Bad Mergentheim.-., Bad Mergentheim. Die Ein- nahmen einschlleslich 0,67 Mill. Vortrag beliefen sich aus dem Betrieb, Pachten und Mieten auf 70,39 Milliarden Papiermark. Nach 30,71 Md. Abschreibungen, 27,00 Md. Generalunkosten, 5,07 Md. Reparaturen verblieb ein Gewinn von 6,96 Md. Unter Abstandnahme von einer Dividende wird der Gewinn auf neue Rechnung vorgetragen. Der Besuch überschritt zahlenmäßig jenen des voraus. gegangenen Jahres in erheblicher Weise; es konnten nicht annähernd alle Gäste aufgenommen werden. Durch Erstel- lung verschiedener Neubauten glaubt man im laufenden Jahre in eigenen Häusern der Gesellschaft mehr als 500 Gäste aufnehmen zu können. In der wegen Verlegung des Geschäftsſahres auf 30. September nur 9 Monate umfassen- den Bilanz erscheint das Aktienkapital nach durch- geführter Erhöhung jetzt mit 83,5 Millionen. Aus verkauften Aktien wurde ein unter Passiven mit 908,76 Md. figurieren- des Agiokonto gebildet. 74.97 Md.„ Gläubigern stehen 210,69 Md. Debitoren und 357,4 Md. ½ Bankguthaben gegenüber. Die Neubauten sind mit 356,10 Md. unter die Aktiva eingestellt. Sblaft des Narmhbeimer General-Anzeiger *.-G. für Finanzierung und Bank-Kommission 1n Heidelberg. Die Verwaltung beruft auf den 14. März eine a0..-V. ein in der Name und der Zweck der Gesell. schaft geändert sowie eine Kapitalerhöhung um 140 auf 150 Mill. Papiermark(2) beschlossen werden soll. Elektrostahlwerk Richard Lindenberg in Baden-Baden. Die Gesellschaft will in Memmingen im Allgau jährlich 120 000 Tonnen Elektrostahl erzeugen, es sollen 1000 Arbei- ter beschäftigt werden. Die Firma hat mit dem Stadtrat über die Stromabgabe aus einem mit 50 Millionen Gold- mark in zwei bis drei Jahren zu erbauenden Kraftwerk verhandelt, für das die Iller-Werke die Wasserkräfte der Iller von Kempten bis Ferthofen ausbeuten sollen. Der Stadtrat hat das Projekt gutgeheißen und beschlossen, es in jeder Weise zu fördern. * Friedr. Eiermann& Co.,.-., Rastatt. In der in der Verwaltungszentrale Mannheim abgehaltenen Aufsichisrat- und Vorstandsitzung wurde anstelle des aus dem Aufsichts- rat ausgeschiedenen Dr. Eiermann Bankier Gustav Würz- weiler, Mannheim kooptiert und ihm der Vorsitz im Auf⸗ sichtsrat übertragen. Seine endgültige Wahl soll in der kommenden.-V. stattfinden. Geschäftsführer Karl Marx gab Bericht über die Zusammenlegung der Gesellschaften Rastatt-Darmstadt und bezeichnete die Geschäftslage als sehr zufriedenstellend. Die o..-V. wird auf 29. April nach Darmstadt einberufen. Auf der Tagesordnung steht auch die Zusammenlegung der beiden Gesellschaften Rastatt⸗ Darmstadt. *Die Einkommensteuer im Tabakgewerbe. Die Ver- schiedenartigkeit der einzelnen Zweige im Tabakgewerbe hat in dieser Branche eine Staffelung der Einkommensteuer erforderlich gemacht. Während der Zigarrenfabrikant eben- so wie der Zigarettenfabrikant je 2 Prozent Einkommen- steuer vom Umsatz vorauszuzahlen hat, hat der Zigarren- händler It. Zigarren- u. Zigaretten-Spezialist nur 1,2 Prozent zu entrichten und der Tabakwarengroßhäandler 2 Promille vom Umsatz. Gehälter und Löhne darf ferner nur der Fabrikant und der Zigarrenhändler in Abzug bringen, nicht aber der Tabakwarengroßhändler.- Vvor neuen bulgarischen Einfuhrverboten. Dem bul- garischen Parlament liegt, wie dem Konfektionär aus Sofia berichtet wird, ein Gesetz vor, demzufolge alle Luxuswaren, die zurzeit einfuhrbewilligungspflichtig sind mit möglichs sofortiger Wirkung unter Einfuhrverbot gestellt werden. Ausnahmen sollen nur für Einfuhrwaren zum persönlichen Gebrauch gestattet werden. Deuisenmarkt Die Anstrengungen der französischen Regierung, durch Eingreifen an den internationalen Effektenmärkten den Franken zu stützen, haben zu einer leichten Er- holung dieser Devise geführt, so daß London gegen Paris mit 101,70 gehandelt wurde. Zürich zahlte 24,77% schweil. Franken für 100 französische, bzw. Paris 40,50 französische Franken für 100 Schweizerfranken. Die Bi-Aι wurde in der Schweiz mit 127,50 Centimes, in Amsterdam mit 60, holl. Cents, in England wurde 1 Pfd. Sterling mit 19,50 Bi-A bewertet. Sonst meldete man folgende Kurse: Zürich au London 24,92, Italien 25,02, Brüssel 21,90, Madrid 73.40, New Tork 5,77,25; Paris auf New Lork 23.20, Belgien 88,45, London 100,26, Italien 100,55, Spanien 294, Prag 68, Holland 869,50; London auf Paris 10095, Holland 11.52½, Belgien 116,25, Schweiz 24,89, Madrid 33,96, Italien 99,56, New Fork 4,31,31; Amstkerdam auf London 11.53%, Berlin, Schluß, 61, Zürich 46,30, Paris 11,42%, Brüssel 10,15, Madrid 34, Italien 11,55, Scheck New vork 267,37. Börsenberichte Mannheimer Fffektenbörse Mannheim, 22. Febr. Die Börse zeigte ein fFr eun d- liches Bild. Es gingen um: Badische Bank(in Billionen Frozent) 33., Pfälzer Hypothekenbank 7 bz.., Rheinische Creditbank 5 bz. G. Rheintsche Hypothekenbank 5,50 bz. G. 1 neue 5,25., desgl. neueste 5., Badische Anilin 2398., Rhenania 12 bz.., Westeregeln 34., Brauerel Durlacher Hof 30 G. Brauerei Sinner 14.50 bz.., Seil- industrie 10,25 G. 1050., Benz 676 G. 694., Dampfkessel- fabrik Rodberg 8 bz.., Emaillierwerk Maikammer 10 G⸗ Gebrüder Fahr 12½ bz.., Fuchs Waggon 2,50 G..75 B. Knorr Heilbronn 12 bz.., Braun Konserven 2,6 bz. G. Mannheimer Gummi 3,75 G. 4., Badenia 2,25., Neckar- sulmer 8 bz.., Pfälzer Nähmaschinen 4,50., Rheinelektra 15,50 bz.., Unionwerke 17., Wayss u. Freyfag 5,50 bz. G, Zellstoft Waldhof 16,50 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 6,1 bz.., Zuckerfabrik Waghäusel 6,50 bz. G. Von Ver- sicherungsaktien(in Billionen): Frankfurter Allgemeine 135 G. 145., Mannheimer Versicherung 125 bz.., Ober⸗ rheinische Versicherung 105., Württemberg. Transport- versicherung 44 G. Waren und Märkie Bremen, 22. Febr. Baumwolle. American Fullv middling g. C. 28 mm loco per engl. Pfd. 32,88(32,4% Magdeburg, 22. Febr. Zucker prompt g inner⸗ halb 10 Tagen 25; innerhalb 4 Wochen 25—25, Goldmark. Berliner Metallbörse vom 22. Febhruar Prelse in Festmark für 1 Kg. 2¹ 22 Aluminium 21. 2270 Slektrolytkupfe: 130.00 12.%0 in Garren.20 2235 daffinadekupter 129.12 1,17⸗J½19 eina, ausäng. 82840 89.2 Blei 085-067 0,55-0,66 Auttenrinn.19.515 575•570 dolalne eeg—— ioxel“ 2320 234 do.(ir. Verk.) 9,1-.72 9,69.70 antimon 099.03 62905/00 Plattenzint 0,59.060 0,39-9,59 Siiner für 1 cr. 96,50-9750 96 66-375 Aluminium 2,10 210 platin p. Gr.— 12 5 London, 22. Februar(WB) Metallmarktt.(in Lst. l. d. engl. t. v. 1016 Kg. 21 22. ̃ 21. 22. Blei 34— 34.— Kupierkass 63 62 62.87 bestselect. 69 25 67.25 Eink 37.— 39.57 do. 3 Monat 64 30 63.75 Nicke! 130— 130.—Ouecksiib. 11.87 do. Elektol. 70.25 69,50 Zinn Kassa 278— 274.— Regulus 60.— Schikfahrt Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen Bremen-New Vork: D. America am 18. 2. an Bremer? haven; D. Stuttgart am 17. 2. ab Southampton.— Bremen? Baltimore: D. Westfalen am 17. 2. an Baltimore; D. Han nover am 19. 2. an Bremen.— Bremen-Brasilien: D. Hameln 4 am 18. 2. an Rio; D. Horncap am 18. 2. an Leixoes. 5 Bremen-La Plata: D. Werra am 19. 2. Ushant passieng D. Weser am 19. 2. ab Rio; D. Sierra Cordoba am 16. 2. 3 Santos; D. Sierra Ventana am 17. 2. ab Madeira; D. Seydlit⸗ am 18. 2. Dover passiert; D. Sierra Nevada am 18. 2. an Hamburg.— Bremen-Ostasien: D. Pfalz am 15. 2. an Ham- burg; D. Holstein am 18. 2. an Amsterdam; P. Saarbrücken am 19. 2. ab Sabang.— Bremen-Ostasien: D. Aachen 7 gehend) am 17, 2. an Schanghai; D. Ludwigshafen(ausch am 17. 2. an Kobe; D. Derfflinger(ausg.) am 17. 2. 111 Colombo nach Sabang; D. Coblenz(ausg.) àm 17. 2. Ushan passiert nach Genua. Herausgeber Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G m. b H. Mannheim 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur. Kurt Fiſcher. Kurt Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: fſir Kommunalpolitit 7— Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Wi Müller: für Hundelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gericht 4. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hüge“ — ñſñ6üQů—————————7r—————— —————,——ið—— uenlsqz aun uehngs zimadang doahst zddc usg ud joch uiogß dauce un ſezlen sogd alph⸗Buovch unn deucpg zdsgong) eeee ee ee e eiheg ggecz sog zuuspeg oſ uueg:MeAeeajag ue wößo] es— eneeene en en en ee eneene e ee ee wee e ee e eh euee eed eeeeeeun ue beeee ee-e⸗e ene eeeeer e ee ee e 0 snv uege dulef de ina Sphahuneun i uoa Uegpeich u a00pi6. eeeee eeneeen aee eeee eennn“ e e eene e ni usgoc ͤee en e eeeen e ee e vuuunhe a0 o¹ unab usggipe ueee enen e ee een üeme eeee cpnst 0 aicn n ea deeeh eee eeee eeun gnee e d a0 ued auueng ee een weee e ee eehee ed d149 aeg neen wenee ee eeeren ee ene eeb e Cupeec aubg obi eig sjo aduege ng 118 Bed susqeg sed 4eqp qieg uen eusdeg; — Heaupbepig elegoldbun guphebnc soq jngag uioldemun Mpib usacaleb aſ qo baegz inv baegz Apun 0 daelgt usezgg ehuigeß l0glegz Jesdicd Bupg⸗jvg s unje noz guuogd 8J0 I n e bſdbaag egbaeg 100 eguw une ie ee eee weeeeeee ennee ee ececutep ue eeeen ee e en eneee ehee ecee e ehee a ueid sva Ind aebupbzen ee ne eeuenc eeee g1 ⸗Mes uda bun eedec euene 8) neee-o⸗zch aueeeqn ⸗un snutshbent usbiql ueggaich neee e eeeeee oqehhueꝙpluezd, aeuse; ongeach aeuge nociag) 4 uoa neeee eheuada a een-eee ee ee eeeee e eeee pogs snu See eeegeeen euen eene e n cbae eecne 210 Cutpnd depn) uasqub uune 140 utsufe uog; dbe e len e ee? uaequbg so in aοe zuasqubß sq eee Ind i uam ue zuehe pohckich oaeg 40 ꝛ00n l. Inv usd nuueg 1 zeſoog un uszenbcpang udae ue eeg e eeene ehenebn ecee ur eheen 8id(29%—g0/) obiig usee e eeuec vueſdgcp; vanee eeeeee eee ͤe eee ae ben eeeeen id bpnd kauue Sanbu qun„auvaß ueran ine zag ſecng“ 0 ie ee een weeeeeee beeee bee 4 a 1011—9801) ogß Dunc ng uca ichgoch saaobunef Seabaed us og eenede pne eeeee ſehenn n ece“ eeoch uo vaiſe pnaqui uequjs epe id annd i u ocune eeeeeee⸗eeeeene ei u uehendlaiaug Luvs seq ꝙοnd oqbGaeel ed u un Aet 0 Sun neeeeeeeee ee eeee eeeeeen e e ee eee dieee ee e eee iche en eheeenee eeene ben e ½e ehee ben eeeee eeee e ene euerndee Se hee eeee wee eee eeeee eeeeee e Cuene e) ne n ee eee ee ee ual uehez ͤuad n Nebuv 40 nde ene en eee wh nellbhza Lund ee cheen eee ee ueoLebucdavq qui usꝙpguezqg 210 5 zic zu ueban uwiufs qull eeee be ene eeee zag eun z usce ee e aeucyps un zp 0 mogzedee Viinng ꝙ ueeeee; udd uuel ind onv ei en eeneeeeeeeee eehg e zue e ee bene e wme eeee eeeen meeee; Saee en eeeeen eeee e e ene e eee die ee aie eeee ee ee ben ee e encbece e be e e enen ee eene n e eeen benene ecee eue uni8 zeee de leeet e eene e e be ee en eeeeneet and 8 June ee eecee e ueee en uuneeee eehe en eeeee eee e en eemeieeune neeeeeeeeen eee weee e eee ee eee een eece eeeeeen eeee nmee neeeeeeeen weee e e ieee eeemee ben weie weeeeee e eeeeeege eeeeeeeee ee eeeeeee ͤ wee eeeee en e neebee ee en eneenen en eeceen ee eeened 40 reee wee e e en eeeeee ee iee ee qun uvnz nd(, asgzeen“ Inure eg.,e en elingz“ W„eeeee eeee ee eeeenee“„eeupe“) ſo Burgg BunTanc uda usdunucppee squenmnur eunuuneend dee ee aen eecebeic e a eebeeeeee aabensbununun zenoaedunm o uecene eune een ae e; eee e beeee beee ee eeeeeen ee ei“ dun(usee wee e anz) zae ee ee veeen Snhe ue eeee“ eeee ee e ee e eſa jgv :„8 eeee beeene ben eee eeeeeen e eee e ee eeeneeeee eeeeee ee e e eh e eg ue; quli Bunneztvq azclensbunuiunn ne aenung eeece e dunge ahe eeee eeeeeneee ben epe weene ee nun eeeene eeeee eceeeechc ee eennn eeg ed D a0 cend zeren z00hr ecuoſeg Lubg) eee ee een gene qun dapenhee laee rct ben dee t e eebeen mec ⸗ounr eeeeeeenen ee eneer iene e eee un we; eeee aeeeeee en eeeene ee wen e e e daeaoc ae enen ben eeet eebe ben e eeee ee ee eeee zun e weeee leeneee ae e ehn e e eſeun; de eeee ee n ae e ee eeeee g og se 1 u ueunudog az dauſpe gun sich uee eeec e „ziniuen de eecnehne e eeeee ee eeeneugee dig meune eun hee edeg eeee ee eccpgun de duegen eee de eeheeen ecehegee ee n uszloz:nequsgung ae edaszuunegeb pog qun aequel uf uauunngz qun usumfgz nee a ee en n e eeeehen eeecen ee Sile! zuebpaſac seg Jnee e ee eene e bene eee ae end Bungequngz ue Jg Bupbzelevde utsuse jeq ucet uct en lan vzunuic dun ung Lelhpſ dee een eee e be ene Biuu aun due am iof ueen een ueeee eusiplaudz uecd aee wen bee ee ne neh eet en e ene ee uee de eeeeceee ee beeee aee eeeeeeeeen veaſun mu i wee eeeee e ee en eeee eeee e (unaeg) uunufusg sung 20 uog aue ſtu Amuueg ꝙid nd uuei Zeunuf qun Auubeq zzu ng of usſemeg) Sbjbusqunſd sva ꝰpbne ꝙnv gun Ao dugo bie ing nd uueq Luvich uenoa usufeg uello! ein Luvd uszenzea eu pid muunz n lust 220 v ze en e eie ocf d qun eenen echenene eeeeneen ee e eeh Luvs qisqubauon mebznc ne ing aun eeeee eee ee e een n Indg u png ueuihabie u duedvan o duges zube inu gog uelia zun qun ꝙ eienee h e bene eeneden e nee eee ee endeeeeen e Qunaich uenlen susſagz szslun sno vophnv neeeeeet ee ee de e Junzqz ꝛcun pgen equnz nq sva aun eeele ne eee eee eegu neg npgzenech vie sio usqun sun u na equenvcpch ue ue ueuue se uuig ueg nv dignm usuueu jaunuc usd na sv Söuenbie ene eeeee e we Iasuus use uß ahes uuvmaag uog Nopiedg bag ——— 5561 zounaqzs g udg Bohswubg 8 „epfezufl-ſesuzg iaiisdudüE ſung uoν oun hafen ————— ——— es o uunuο g1a2% oeeeeen * uehe eueeh ee eneee eeunz ee ind svupzeuid ee eeeeee e eeeg aobvach svg gaiα fẽeen ee menecd ee eene bals; Sni enc eai e edeh eeen e e beeeee l utesg pngenchlsnd eig usqebsnone uzsununuzequog Lapcß I ud c ed ae denee og neguodunen ͤ e eeeeeeueng ͤ e euneegeeg eeeeeum ueeen eeeneeee ee e eeeeenn wieeeehee ee. an som eqlesoq aqnlebun 3f awn zbpagoaz qun ⸗goag) daaſun ans jog jqnessnv gnzſud Uequsuueziea ne ſcu uue„euennt“ Sasubog ind pou ngie gun zqaenee nd pnv dig gun damm 40% Iii ubune uad ainf zd usigg ne zꝛkc%e eueeiec ee oi unm g 120 uspoum ne pmnopſuv zunzg uiepo jnu duqng 400 znv qun Juiſeq ne uiaſ uehw 80 dggach) ſ% bndzog u Seidaeen ee weee eee aeeeeene ee e eee aeeen ape i ute Salonedeng sa0 sſſide dd ur nvag uah une deeen gun uspiaebqo ueuubeg ne szeubog vuwiciuinze uene uu auend -asju e iee eneer er e un eenen aecne „sno uchbfieunig uegon i n Bunungga ane zaegz seleſd uteq u eeen eueneeh adeß un„ufjoHeg o1GC“ dedd a0e Buna ⸗Anunz ze cand wone n cence Bezszingacd 08f Auguocs * eemeee ete e ceee Sza eimeeecee he eneeeen eene eeee e ben neuaag oneas sοο ,iñue qubanea ꝙmuebae Lunß anu anang ee eeeeenee wene been eeeene eeeneen e eeeeeee ee ee neeeeee e een weeten eeg ee ee ieeee eeeee ee eneee n eg unbe eeee eeh eeeeeeeee wen enee e eee Inr eenceeeeeeen enee ee eeeeeeenemeen beee; uezelzuaunihuine fazockv nbnt zwa zunzg suslodk ieeeeeehne eeeeenen eeeee e e weet e e e. eun weeene eecee eee nd 2% poſhog un bunf ebeg%0 n ent ee eeeegeee echee ee en un dub ee eeeeeeemehe eeeee neeen w eeee een eee ene eee eeeeeeee eee ͤ wee eeeeen ee ee leteb 520 ie e ecee wee eeeee ae:eeeee ene de eeeeeeee le een eeeee deeee eeeenne weee eeeee beeeeeeee wee eeneenen ae en nee ae ee, Subuene deee de e eee eie ae ec nae Und Weee eeeen eeeeeee“ aeeeee ee aeeeen e ee nhehen ͤ eeeee benee eneeeeee e ee ene z Aeeeeeeeneeen nee, ͤ eee e eeeeeeeeeee len, ee ee ene e eeeeeh eeee ee enheeeee; aner e ene eeee enſeeee eene ben eee eeed a vaenb 81 su:%0 Sanq usqanm Saeunοινε 82261 Jun gManochogz udqu,e Soule uiengqn phqn sq dh Ancenem pogel 1:Duna 40 uebung ecprhe ot uspeil neg usnne 25 11 eee ee n eg uteue en aheen een eee eee ee eeeeee dee eee wem See eee eeeee en en aheree eeee ee ee eee beeeeee eeeeeee ee eeeneee eeeee ee ⸗eeeeeee emenen ehug; aeen eeeeee s eeeee e e beeeen deee ae ee ee eeeen enebee een eeeeeene) weeee eeee eeee eee eee weeeeeeee ben weceeee ee ne eceee ee ee eeeeeee eeeneene weeee ee ne eee zugtpt dh eet e een ee eee nſenene eeeenee ⸗e neunbuneun eteee eeeen ne eeneeeen ee advug Ludß aphe no Bunungvauin qno np pi e en eeetee 20„ee eeeeee, wee wen weeen aeene ae beeeeed u wee de e ee ae da ee e a ihen en eeneeeeen en eeeeeeeeee eeeeee ee ane ee een weeeeeeeee wee de eeee een be e ei ee nee ae ee e ee ien e eeee enee -Suneeeeeet eeee eee nd ee enee nee ee zwoc ie ee eee eeeeee aee ee, e eeeee“ e ar ee en weie eheee eee eeeehen beeeen e eed dueneen weeeeehen eee cebe bend ͤ uuaun ueppf zmce aun weenec meen ee eeeeee ee eeeenn eeeed ne ehe weee e eeee eeee eee F se eee ͤ enn eeee eeeeeee mene aee ene leee e aun usnbinesno zimze nn aebenee ee ee en ue unaaniog munueb gun un uspophus uafhe ei uun enu en eeeeneeheen eeemeee en eeee aee becee ge e e, e ne bueene eeeeemn e eee ueeee unz e eenee pe 120n aind eeeec eeet aod o e ee en leee be weeeene es 00 eeen ee en een ieedenn hen eeeeen eeeeg e e! 2˙ ᷣ dehp suulu; m sbnzun u⸗ bohu as UabüdGsg 3c0uvisnzz u Gnp gach 1 800 20 e 9 Inzü„u Suufun qu gun uscprof Inv zeppsbun Age uda jaduiſebuegeaedq nerg(uenuns Gieaesa ddvug ꝛ2nb,)„vnng qun coozg“ uo Bumumkiec aue abagdbapſh⸗Annang acfis int Taffꝙle 10 uie, Swen ͤ ner ecene ee e eeeee eeeee ee nee weemeeeeet wee e ee een iee ne deeusq eeehn ͤ ne gunach uda ueutt zne dun uehuppzcaiong ueueg eeeee eheeeeheeeeee eee eeeeee euſun un weet eeee iee neeeeeee e ee een eiensBunu ⸗unded dgonß Ind uchenpt ai b an aeenenegeer egsesoaß eeene we e eee ung ne11 c0 0 6 uenebaabiequbufgesno neeene echeee e aeee en e en eeeen eee e ubeig usuſe pand 1696ebnD eeeeeen e“ beun eee eeee e ne epep“ Ging uedeeen eeeeneeet ene ee e“ eeueeen ,senb%n ubnee eenee“„eeee eeer wſiee aer eupe; naee eeee eee ben weene ece“ ſne e; Incne— Inv inu uf e ,) eeeeeeee bun eet ene“ ,eeeee een een eceee, eeeen diun wourec“„eeeemee“ eeeeeee ae eeeee e ee ⸗oc decee“ e ene een eeeheeeeeeee eeee eee oilbcdch eeee wee eee een eee we ee icog AHecnaeneg“ ueus env uegumhun ꝙæpru„eumnpr“ suuvumqcpe nerg ee eeheee ee ee eeheee e ee ee een h soct) ud usuuic ne ummueqee 1 Wuns uonng usqueqof ned ee ee en eeen weee ae„be uee weene“ noaeneg s eee ee e en edenzee e bauneeb uu eeecenn wee ee eeen ſeee eee ee e n en e ee e een eeeee e anſeg ee eee eeeee eeeee eeen eneben ee 0 neſol n „„uneee ee ben aeee ee“ eccenee in eeteg“„ieeeeeeee deee ee ehee ae, eeee ene eeen ͤ ee eneeen“„ene e ben eeem en„eneeeeeee, e eee eete weeeceeg öo so unefeinzq; wie eee eeueguqeb bmga deen ee eeen eeeeeeec een ee aeee e pe e ee eene ee eeeet eeeen en eeee oanm ⸗ee een eeneee len e e e eheeee ͤeeee e bend veen e ee eee ben enene ieee n ee e ee qun aepva uburoig usueaog qunqtueg z10 Ind uted ui uepng aun zbunade zg muoz 2— aupeu e ucdeueub pe sjv Suredunn⸗ vee enee neeeeeen e uine eune uneemeeeng ͤ eeeeeeee u uhe eule so 1bq˙ ueg ne og gun vg cp ueen e eeeee eeeeeen, dueßhan unee weeeet e eeeeeeeee eene aiee ee e 0 aseqv oſg“ zusnen eeeen eieee eeeeeteen eete ieen ieee meeeceecee eeeeee e eee eeaouobcg an zza aun wanf ue en eneeeen eeeeeenen e e ae egeee ne eeeene ee eeeeen„eeee eeen een eee pe en een ee e“ eeeee eeee beie, ee se ee eduien e ee eeenen ͤ buunee bb jef iTc⁰ a hleen ee n ꝛ0c dueeuickuus uu ue gq sueſhpgg ihen aoß an nee eee, aeune un uueue un ene eieen eeeee eee aenee ee e eeeen vqqagq uοu· use weeeeenee — Aui depnie umva— ee beee— ene en ben weeee weeeeeeee e nenvag aun uaeuunee ͤ ben eee pnuce ae ee eee eheee e le——7 a8un——— + umebee uaus moöe ee ee ne, mui ohugg n Ap un 0 sοi d 260ig aen bee aee en eeee enenee eeeeeneheeneenen ee e weeeee weheen ee 5 zuaequo ꝛun uwq 1946 50 neeeeee en üee s ᷣaen lemn eeeeee usne dolzonß invogz d(nobnne uf deuns; aceme) n e eeeeet wee ecende u ünmdcp 110 S blaqng 1255 ubdupnieapog 210 aun ebgeen weceee uee e eeeeteehn 0he 100 aan e ene ee 1 0 un useim gun uaneie zpidg nepfepzcd, dee eelecſen deee eeeee ee wee den Jedecg uub usgeif i Maee mauele ub uie Sacueſe pic eee ueg Ino zusf san ci uen engoad i zsfesckheavg. „Souuoc nd ss ſe ee eeeeehenene e en eeee gunnafvʃñ a˙ ε˙ν¹ν,ʃ — Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Kus Seit und Leben) Reich ſind ſie, ſie wiſſen nicht Hunger noch Kälte, Sie dürſten nach Feſten, Sie bauen nur Häuſer der Freude, Ihr Leben iſt Luſt. Vor dem hellroten Tor wimmeln Gäſte, Wagen, Pferde— es tanzen die Söller. Bei roten Kerzen ſingen ſie, fröhlichen Weines, Dichtgedrängt, erwärmt; Trunken ſchleppen ſich Pelzze Die Fülle des Herbſtes iſt ſüße Wirtin. Der Beruhiger der Mitte ſenkt ſchläfrig das Haupt. Tags donnert Muſik, es trinken die Grafen, Mitternachts darf man nicht ſchlafen. Nüchterne anderswo ſind. Im Kerker. Geſangene. Sie ſterben vor Fpoſt.%% 2% eg r 0(Ehrenſtein.) Ein freundlicheres Bild trotzdem es Kriegszeit iſt, gibt der onſt ernſt und ſchwermütig geſtimmte Thu⸗Fu, der dritte große chineſiſche Lyriker(712—770) und Zeitgenoſſe Li⸗Tai⸗Pes. In dem Gedicht über ſein Heimatdorf Kiang erzählt er, wie es ihm am Neujahrstage gelungen iſt, im Bürgerriege den Staatsge⸗ ſchäftez auf ein Weilchen zu entfliehen.„Da bin ich nach der Heimat il m ein paar glückliche Stunden im Schoße meiner Familie ben. Meine füßen Kinder gehn mir nicht von den Knien, ſie fürchten, ich möchte ſie zu bald wieder verlaſſen. Als den Dichter dennoch die Sorgen und der Kummer wegen des Bürgerkrieges übermannen wollen, kündet das erſtaunte Gackern der Hühner und das Krähen der Hähne Beſuch an:„Es ſind die Aelteſten der Gegend. Die kommen und von meinen weiten Fahrten hören wollen. Jeder von ihnen bringt mir einen Becher Wein, der eine trüben den andre klaren. Der Wein iſt ſchwach, ſo ſprechen ſie traurig, denn wir haben niemand mehr, der unſer fruchtbares Land beſtellt. Weh, nimmt das Elend des Kriegs kein Ende? All unfre Söhne hat man uns weggeführtl... Ihr Greiſe, euer Kummer geht mir nah. Ich will zum Dank für euere Gaben ein Lied euch ſingen! Ich war zu Ende. Doch noch immer ſaßen ſtill die Greiſe, lauſchend den Blick zum Himmel aufgeſchlagen, die Bruſt geſchwellt von Seufzern und die Augen voller Tränen.“ Geilmann.) Kaum braucht hervorgehoben zu werden, welch ein rührend feiner und großer Zug es iſt, daß der beurlaubte Staatsmann der zugleich Dichter iſt, die traurigen Greiſe mit dem Beſten, was er hat und— was es gibt, mit einem Gedicht zu tröſten, zu erheben nmden weniger charaktervollen, aber lyriſch immer ſchönen ſchen Gedichten, die vom Winter handeln, finden ſich auch alle jene Stimmungsmomente, die wir in unſerer Winterlyrik lieben. Oft wird das Spiel und das Glitzern der Schneekryſtalle geſchildert, oder es iſt ſo, daß das Waſſer im Gefäß, in der Waſſerſchüſſel des Mädchens gefriert, oder es wird geſchildert, wie das Holz im Ofen oder im Kamin praſſelt. Aber mit Sehnſucht wünſcht ſich auch der chineſiſche Dichter den wundervollen Frühling herbei, deſſen Ankunft, deſſen Zauber wiederum Li⸗Tai⸗Pe mit zarter Anmut ſchildert. „Die Erde hat den Schnee getrunken und ſchon leuchten die Blüten des Pflaumenbaumes. Die Blätter der Weide gleichen neuem Gold, und der See liegt da wie geſchmolzenes Silber. Nun kommen die Schmetterlinge, die Flügel wie mit Schwefelſtaub ge⸗ pudert und ſenken ihre ſammetartigen Köpfe in die Blumenkelche. Aus dem Kahn, der ſtill im Waſſer ſteht, wirft der Fiſcher ſein Netz, das zerbricht, den glatten Waſſerſpiegel. Er denkt an ſie, die er da⸗ heimgelaſſen hat, wie ein Schwalbenweibchen im Neſt, an ſie, die er bald wiederſehen wird, Nahrung heimbringend wie das Schwalben⸗ männchen.“(Heilmann.) * herbſtgefühl Von Lo-Tſchan · Nai Die Laute herab von der Wand! Deine und meine Schmerzen will ich ſingen, Verblutender Herbſt im Land. Ihr ſchwarzen Schwäne im Dunkelblau Segelt wie meine ſchwarzen Gedanken Langſam und müde über die ſchlummernde Au. Du ſtolzer Aglajſabaum am Rain! Wo ſind nun deine Blätter? Deine Aeſte Ragen wie eine ſchwarze Harfe im Abendſchein. Der Wind ſtreicht durch dich hin. Ein Brauſen und Klirren Schwimmt in der Luft. O Jammer dieſer Erde! Böſe Geſichter wollen mein Herz verwirren. Dort liegt mein Teich, er iſt grau und leblos und kahl; Ich will zu ihm niederſteigen; an ſeinem Rande Will ich mich lagern, und meine dumpfe Qual Will ich hinausſingen in das vergehende Rot des kühlern Abends. In mir und um mich her Wittert die Sehaſucht nach dem holden Erlöſer Tod. ALabrranzen po deun Neihze). Perſiſcher humor Von Felix von Lepel(Dresden) Die Dichtung und Eſteratur Perſiens iſt reich und zum Teil überaus wertvoll. Ungezählte Blütezeiten hat ſie ſchon erlebt. In Europa iſt leider nur wenig von ihr bekannt. Intereſſant iſt, daß man ſchon in der perſiſchen Sprache, die ſehr wohllautend und teich iſt, piet verſchiedege Pekioden unterſcheidet, nämlich das bbleng Weee(„Jend“), in dem die von den alten perſiſchen Königen W Inſchriften abgefaßt ſind, das Mittelperſiſche, die 5 pr der Saſſaniden im 3. Jahrhundert, das Pärsk und das Neuperſiſche. Auch in der Literatur der Perſer, deren älteſte und ſehr reich entwickelte durch das Eindringen der Araber zerſtört wurde. unterſcheidet man verſchiedene Pexioden, ſo die Zeit der Heldenpoeſie(„Firdüſi“), die Zeit des vornehmen Hoftones und der Romantik, die Zeik der möſtiſch⸗motalſſchen Betrachtung und endlich die Glanzperiode der weltlichen Lyrik(Hafis, um 1300), ſo⸗ wie die der Novelliſtik, der Fabeln, Märchen und Myſterien. Ziemlich ſtark entwickelt iſt der Sinn für Humor bei den perſi⸗ ſchen Dichtern; er hat viel Aehnlichkeit mit dem der Türken, Araber und anderen Orientalen(3. B. den türkiſchen Schwänken des Hadſcha Nafr ed Din), und gipfelt ſehr oft in irgend einer weiſen Lehre oder Moral. Eine kleine Auswähl von Fabeln, witzigen Erzählungen („Hikayat“) uſw. mag im Folgenden davon überzeugen. Der Eingebildete. Ein Mann war zu einer hohen Stel⸗ lung gekommen, und ein Freund kam, um ihm zu gratulieren. Doch jener fragte ihn:„Wer biſt du eigentlich und weshalb biſt du ge⸗ kommen?“ Der Freund wurde verlegen und ſagte:„Kennſt du mich denn nicht mehr? Ich bin doch dein alter Freund, ich kam, um dir mein Beileid auszuſprechen. Ich hörte, du ſeieſt blind geworden!“ Die rechte Arzuei. Ein Mann ging zu einem Arzte und ſagte:„Ich habe Leibſchmerzen, gib mir eine Arznei.“ Der Arzt fragte:„Was haſt du heut gegeſſen?“ Er ſagte:„Verbranntes Brot.“ Da begann der Arzt, ihm eine Arznei für die Augen zu verſchreiben. Jener ſagte:„O, Herr Doktor, was haben Leibſchmer⸗ zen mit den Augen zu tun?“ Da entgegnete der Arzt:„Ich muß dir zuerſt Arznei für deine Augen geben, damit du beſſer ſiehſt und nicht mehr verbranntes Brot iſſeſt!“ Der Beweis. Ein Kadi las eines Abends in einem Buche, daß ſeder, der einen kleinen Kopf und einen langen Bart hätte, ein Dummkopf ſei. Nun hatte der Kadti gerade einen kleinen Kopf und einen langen Bart. Da ſagte er bei ſich ſelbſt:„Meinen Kopf kann ich nicht größer machen, aber meinen Bart will ich kürzen.“ Er ſuchte nach einer Schere, fand aber keine, ſo nahm er notge⸗ drungen die Hälfte ſeines Bartes in die Hand und brachte eine Lampe in die Nähe. Da fingen die Haare Feuer, er verbrannte ſich die Hand und ließ daher den Bart fahren, der nun vollſtändig verbrannte. Da ward er ſehr beſchämt, da ſich das, was er im Buche geleſen, bewahrheitet hatte Der Kurier. Ein Hofnarr verheiratete ſich, und nach vier Monaten gebar ihm ſeine Gemahlin einen Sohn. Erfreut teilte ſie dieſe Nachricht ihrem Gatten mit und fragte ihn:„Wie wollen wir den Knaben nennen?“ Er ſagte:„Ich bin dafür, daß wir ihn „Kurier“ nennen.“ Sie fragte:„Wieſo?“ Er erwiderte:„Weil er die Reiſe von 9 Monaten in vieren zurückgelegt hat.“ Die Kindesmörderin. Eine Frau lebte in Feindſchaft mit ihrer Nachbarin. In einer Nacht, als ſie viel getrunken hatte und berauſcht war, tötete ſie ihr eigenes Kind und warf es in das Haus der Nachbarin. Am nächſten Morgen beſchuldigte ſie dieſe ihr Kind getötet zu haben und brachte ſie vor den Kadi. Der Kadi ließ zuerſt die Nachbarin kommen, drohte ihr und ſagte:„Rede die Wahrheit, ſonſt werde ich dich töten laſſen.“ Das Weib leugnete und beſchwor ſeine Unſchuld. Da ſprach der Kadi:„Wen⸗n du dich vor meinen Augen nackend ausziehſt, will ich deinen Worten glau⸗ ben.“ Doch das Weib ſenkte vor Scham ſein Haupt und ſagte: „Eher laſſe ich mich töten, als daß ich mich vor jemand entblöße.“ Darauf entließ ſie der Kadi und rief die Klägerin in ſein Zimmer. Auch an ſie richtete er die Worte:„Wenn du dich vor meinen Augen nackend ausziehſt, will ich dir Glauben ſchenken.“ Da war das Weib ſogleich dabei, ſeine Kleider auszuzlehen. Doch der Kadi hin⸗ derte es datan und ſagte:„Du biſt es ſelbſt, die das Kind ermordet hat.“ Nachdem ſie noch eine Baſtonade empfangen hatte, geſtand ſie ein. das Kind ſelbſt getötet und ihre Nachbarin fälſchlich deſchuldigt zu haben. Darauf befahl der Kadi, ſte an den Galgen zu hängen. Der Blinde mit der Laterne. Ein Blinder ging in finſterer Nacht mit einer Laterne in der Hand und einem Topf auf den Schultern auf den Bazar. Ein Mann ſagte zu ihm:„Du Dummkopf, Nacht und Tag ſind vor deinen Augen gleich, was ſoll dir da die Laterne nützen? Der Blinde entgegnete:„Die Laterne iſt nicht für mich, ſondern für dich, damit du mir in der Dunkelheit nicht meinen Topf zerbrichſt!“ Der verſchämte Arzt. Ein Arzt bedeckte, ſo oft er am Kirchhofe vorüberkam, ſein Geſicht mit einem Tuche. Als man ihn nach dem Grunde fragze, ſagte er:„Ich ſchüme mich vor den Toten dieſes Kirchhofes, die meiſtens an meiner Behandlung zu Jrunde gegangen ſindl“ —— auuheimer rauen geitung Vvon den Frauen Von Dr. S. Baer Oberdorf ˖ abtte ukur Machdruck verboten) Die Frauen ſind ſo leicht beteit, mit uns zu ſteigen und ſtür⸗ men, ſo 5 wir wollen, ſo weit wir ſie mitnehmen, aber laaden und wohnen wollen ſie auf der ſicheren, warmen Erde. N. 25 Das traurige Schickial vieler Frauen: zu welken, ehe ſie geblüht aben.%e öſie ee le 2 11 nien kn* 1* 5 — Ein Tropfen Gefallſucht kann den ganzen Becher der Liebe ver⸗ Die Geſetze der Liebe kennt das unſchuldige Welb aus Inſtinkt beſſer als der erfahrenſte und verwöhnteſte Wintling. Was Frauen an Glückſeligkeit zu verſchenken haben, merkt man an ihrem Ernſt, aicht an ihrem Lächeln. * In glücklichen Ehen hat immer die Frau das letzte Wort— aber das unausgeſprochene. E Wenn Frauen nach den Gründen fragen, nach denen wir ſte die meiſten tief beleidigt, wenn wir ihneg die Wahr⸗ t ſagten. 6 7 J dier Liebesromann von Soethes Schwiegertochter „Unter allen Frauengeſtalten, die Goethes Lebensweg kreuzten und neugeboren aus ſeiner Dichtung uns entgegentreten, läßt ſich keine min der vergleichen, auf die der letzte Blick des ſterbenden Olympiers fiel.“ dieſem Satz faßt Prof. H. H. Houben den faſzinierenden Reiz Ottiliens von Goethe zuſammen, der aus ihrer ganzen Perſönlichkeit, aus ihren Brieſen und Tagebüchern ſpricht. Houben hat ſoeben im Verlag von Klinkhardt und Biermann . Niee ig ein Buch unter dem Titel„Ottilie von Goethe. rlebniſſe und Geſtändniſſe 1832—1857“ erſcheinen laſſen, in dem er ein umfangreiches, bisher unbekanntes Material aus ihrem Leben nach Goethes Tode mittellt und Frauengeſtalt in ein neues Licht rückt. Das iliens eine ihrer intimſten Freundinnen, Jenny von ppenheim, mit den feinen Worten geſchildert:„Nichts hatte Beſtand in dieſem Kopf, in dem die Phantaſte Alleinbeherrſcherin war. Da warf ſie zwangig verſchiedene Männerbilder, taufend Lebenspläne, Gedanken, momentane Empfindungen durcheinander, bis die Bilder zerbrachen, die Gedanken ausarteten— dann ſaß ſie vor den Trümmern und 22 bei———— 2 die Blume, ie ein Frem reichte, ſie lächelte, au an ihrem Duft und warf ſie ſchüeßlich in die allgemeine Unordnung zu Bildern und Gedanken. Der Urſprung war Liebe, das Ziel war Liebe, das Leben war Liebe, trotzdem dieſe Frau nicht mehr jung und nicht ſchön war. Die Strahlen der önheit, mit denen ihr Geiſt ſie oft zu verklären ſchien, ſie nur noch tiefer in Gram und Reue, denn oft entzündete die Leidenſchaft an dieſem Glanz, um, wenn er erloſch, ebenſo 5 i Flamme matter und matder brennen, fü von ſhren Manne, einem pr Hofdame, einer Enkelin der volle und ſaut E Shete Ergrh des egs e ich ve r. er⸗ ner plötzlichen 1— den wagldlen Ent. Goethes einzigen Sohn Auguſt zu heitaten. den tens⸗Schaaffhauſen gerichtet ſind. Beſonders die ebenſo reſche und. kluge, wie gütige und eigenartige Sibylle kriit hier zum erſtenmg! aus dem Dunkel, in dem ſte bisher geſtanden, und Houden ſagt von ihr:„Dieſe Rheinländerin galt in erſten Hölfte des vorigen Jahrhunderts als eine der begabteſten und geiſtreichſten Frauen und war in der Tat eine Erſcheinung, der ähnliche die Geſchichte der deutſchen Frauen, ja der Frauenwelt überhaupt nur wentge auf⸗ 5 Ottiliens wird durch ewige Liebſchaften Herrſcht, und zwar waren es beſonders die in Weimar ſo K. reichen Engländer, deren dagene Ueee die exzentriſche 8260 heſtrickte. So hören wir viel pon ihrem jahrelangen Verhältnis zu dem merkwürdigen Sterling, mit dem ſie 1834 wieder zuſammen⸗ traf. Dem Bu entſproß ein Mädchen. das Ottiſte in Wien zur Welt brachte und das frühzeitig geſtorben iſt. In Veipzig lernte ſie dann den jungdeutſchen Schriftſteller Guſtar Kühne kennen, den ſie nach Weimar brachte und durch alle die Geſellſchaften in denen ſie tonangebend war. In Weimar behauptete ſie als Erbin des goethiſchen Namens ihre frühere Stellung„Ledig alles Zwangs und nach wie vor zu Abenteuern aufgelegt“ fagt Houben,„ließ ſle das Feuerwerk ihres Geiſtes und Herzens vor Einheimiſchen und Fremden ſpieen, immer urſprünglich und feſſelnd,„ewig geſchäf⸗ tig, und„aufgeregt“, als Cicerone in der Geſellſchaft, als Für⸗ nbei Hoſe oder als leichtbeg Gönnerin jeder ge⸗ dabei in allen praktiſchen Lebensfragen immer unbeholfen wie nd und allezeit verſchuldet wie ein Student“ Später iſt ſie nach Wien übergeſiedelt und erſt im Kriegsjahr 1866 nach Weimar zurückgekehrt, wo ſie 1872 ſtarb. In dieſem zweiten Teil ihres Lebens tritt ſie mehr als Mutter hervor, die mit ihren — N Tragödie des Epigonentums in ſchmerghafter Reſignation ur⸗ 1 3 e in 2 2 2 Die„mittelalterliche“ Frau als Romanhelölin Es iſt eine merkwürdige Tatſache, daß durch Jahthunderte für den e ee nur das junge Mädchen exiſtſert hat. 5 den Heldinnen helleniſtiſchen Romanliteratur an bis zu den Ju⸗ nen und Lotten der„Neuen Helniſe“ und des Werther iſt es das liebende Mädchen mit— Hoffnungen und Leidenſchaften, ſeinen — und Qualen, wir in allen Gedichten begegnen. Faſt es den Anſchein, als ob es überhaupt keine älteren Frauen da⸗ mals gegeben hat: jedenfalls für den Romandichter nicht. Höchſtens daß man als Kontraſtfigur, als Mutter oder Vertraule, eine alle Frau einführte, die r mit dem ergrauenden Haar die Fähigkeit, noch lebhaft zu empfinden, eingebüßt zu haben ſchien. Es war etwas Neues, das allgemeines Aufſehen erregte, als Balzac in ſeinem ſo benannten Roman die„Frau von 30 Jahren“ entdeckte. Dieſer tieſe Kenner der Menſchenſeele offenbarte damit der Welt ein bis dahin unbekanntes Gebiet weiblichen Fühlens und Lebens. ete ſogar, daß die reiſe Frau erſt die„wahr⸗ ha Bebender ſes a ihm Haben ſich urge 7— + eſchloſſen, die nunmehr die Frau in zur Heldin ihrer Geſchichten machten. Die Frau aber, die die 40 überſchritten hat pielte auch weiterhin keine Rolle im Roman. Erſt Karin Michagelis ührte das„gefährliche Alter“ in die Litergtur ein, indem ſie in ihrem o viel Auſſehen erregenden Roman mit dieſem Titel eine Frau ilderte, die noch einmal eine Nwse Liebe erlebt, bevor ſie in die eihe der Matronen eintritt.„gefährliche Alter“, das längſt die Aufmerkſamkeit der Ae oeeen und Aerzte erregt hatte, wurde damit e zer daß die feineren Seelenregungen der Reife ihrer Entwüklung mittelalterlichen“ Frau in dieſem nſationeſlen Lichte genügend er⸗ worden ſei, wird man nicht behaupten können. . Die Frau in reiſeren Jahren iſt noch immer ſozufagen das Stiefkind der Romane, und doch bietet ſie dem Seelenkenner eine reiche Fundgrube neuer Motive. Noch immer gleitet die reifere Frau ziemlich ſchattenhaft durch die Bücher, und nirgends finden ſich die lebendigen Farben, mir denen man die Leidenſchaft des liebenden Weibes oder die abgeklärte der Greiſin charakteriſiert. Lydia Haig lenkt in einer Plauderei die Aufmerkſamkeit der modernen Romandichter auf dieſen ſo wenig beachteten Typ.„Der Durchſchnittsmenſch,“ ſchreibt ſie,„wird wenig Indereſſantes an der rau finden, die die Mitte der 40 überſchritten hat. Aber der chter ſollte tiefer blicken, und er wird dann in ihr den beſten Gegenſtand für das Studium der menſchlichen Natur finden. Dieſe — in mittleren Jahren hat ihre eigenen Konflikte, ihre beſondern lebniſſe, ihre ſpezielle Tragik und Schönheit. Mag ſie auch nicht mehr von der antik umgeben ſein, die die Liebe der Frau verleiht, ſo hat ſie dafür Kraft und Sicherheit gewonnen, um das Leben zu meiſtern. Sie weind nicht mehr über die großen, und kleinne Schmerzen des Daſeins, ſondern ſie überwindet ſie durch⸗ ae Wirken. Wer die moderne Geſellſchaft verſtehen will, muß ade in das Weſen der alternden Frau vertiefen, muß er⸗ — welche Hoffnungen ſie begrub, durch welche Erlebniſſe ſie zu dem wurde, was ſie iſt. iſt dein Nervenbündel mehr mit wech⸗ ſelnden Launen und Gefühlen, ſondern ein ſcharf wmriſſener Charakter, deſſen Monumentalität Verehrung fordert“. 27 8 9* 8 2 0 Samsfag, den 23. Februar 1924 Maunnheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 81 Neues aus aller Welt Das Bücherleihen— eine ſchlechte Gewohnheit Wilhelm Jordan der bis zu ſeinem Tode(1904). fern ſeiner oſtpreußiſchen Heimat, in Frankfurt a. M. in einem Hauſe am Tau⸗ nusplatz wohnte, hat einmal in eraötzlicher Weiſe die ſchlechte Ge⸗ wahnheit des Bücherleihens gegeißell. Eine Kommerzienrätin hatte ihn um leihweiſe Ueberlaſſung einiger Exemplare ſeines Luſtſpiels Die Liebesleuaner“ gebeten. da ſie das Stück in ihrem äſthetiſchen Kränzchen mit verteilten Rollen leſen laſſen wollte: ein Exemplar batte ſie ſchon von einem Rezenſenten entlieben, ein zweites aus der Bibliothek— nun brauche ſie noch ein vaar. Jordan antwortete in einem Brief, an den die„Germania“ wieder erinnert:„Es gibt Leute. denen es niemand übel nimmt, wenn ſie dem Aufſteigen eines Luftballons oder einer Kunſtreitergeſellſchaft von außerhalb der Plan⸗ ken aratis zuſchauen. andere, für die der dritte oder zweite. andere endlich. für die nur der erſte Platz ſchicklich iſt. So aibt es denn auch aroße Klaſſen, die ſich mit Büchern gegenſeitig aushelfen oder in dieh Leihbibliothek ſchicken laſſen. Aber ſtellen Sie ſich Ihren Herrn Ge⸗ mahl. den Herrn Kommerzienrat vor. die ſchwere Goldkette ſeines Chronometers zur Schau tragend. auf der mit feinſtem Pikee beklei⸗ deten Vorwölbuna ſeiner wohlgenährten Geſtalt. und dennoch. umge⸗ Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 24. Jebruar 1924. (In allen Gottesd. Kollekte zur Linderung der Not in der Pfalz.) Trinitatiskirche..30 Pred., Vikar Hahn; 10 Pred., Vikar Hahn; 11.15 Kindergottesd., Pfr. Roſt; 11.15 Chreſtenl., Pfr. Renz, Diakoniſſenhaus. 10.30 Pred., Pfr. Scheel. Konkordienkirche. 10 Pred., Vik. Bark; 11 Kindergottesd., Vikar Bach, 2 Chriſtenlehre. Pfr. Maler; 6 Pred., Vikar Thieringer. Chriſtuskirche. 10 Pred., Pfr. Dr. Hoff; 11.15 Jugendgottesdienſt, Vikar Speck; 6 Pred., Pfr. D. Klein: Itiedenskirche, 9 Chriſtenlehre, Pfr. Gebhard; 10 Pred., Pfarrow. Merkle; 11 Chriſtenlehre, Pfarrvw. Merkle; 8 Gemeindeabend. Vortrag von Hrn. Vik. Thieringer„Das Elternhaus und die Seele des Großſtadtkindes“. Johanniskirche. 10 Pred., Pfr. Sauerbrunn; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Sauerbrunn; 11.15 Kindergottesd., Vik. Sittiig: 6 Predigt, Vikar Sitt g.— Lutherkirche. 10 Pred., Vik. Dr. Weber; 11 Kindergottesd., Vikar Dr. Weber; 6 Pred., Pfr. Dr. Lehmann, hl. Abendmahl. Melanchthonkirche. 10 Pred., Pfarrow. Rößger; 11.15 Kindergd. Pfarryw. Rößger; 11 Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Pfr. Rothenhöfer; 6 Pred., Vikar Baſtine. Neues ſtädt. Krankenhaus. 10 Pred., Vikax Bach. Jeudenheim. 10 Pred., Pfr. Mutſchler; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Mutſchler;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Mutſchler. Neckarau..45 Pred., Pfr. Jundt; 11 Kindergottesd. Nordpfarrei, Pfr. Jundt; 1 Chriſtenl., Pflichtige der Nordpfarrei, Pfr. Jundt. Wochengoktesdienſte: Trinitaliskirche. Dienstag abds. 8 Pred., Kirchenrat Achtnich. Konkordienkirche. Donnerstag abds. 8 Andacht mit nachf. Ausſprache, Vikar Bark. Chriſtuskirche. Mittwoch abds. 8 Pred., Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche. Donnerstag abds. 6 Pred., Pfarrow. Merkle. Johanniskirche. Donnerstag abds. 8 Pred., Pfr. Mayer. Lufherkirche. Mittwoch abds. 8 Pred., Bikar Dr. Weber. Melanchthonkirche. Mittwoch abds. 8 Vibelſtunde mit Ausſprache, Vikar Baſtine. Feudenheim. Donnerstag abds. 8 Pred., Pfr. Mutſchler. Neckarau Donnerstag. Pfr. Jundt. VBereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. Evang. Vetein ſüt innere Miſſion Stamitzſtr 15. K 2 10, Schwetzinger⸗ ſtraße Nr 90, Fiſcherſtraße 91(Neckaraux Sonntag nachm. und Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Meerwieſenſtr(Lindenhof): Sonntag, .30 Abendgottesdienſt im Gemeie debaus,, ſeine Schauluſt am Pferderennen befriedigend. Sie und Hunderte Ihres Standes verſchmähen es nicht. eine ähnliche Situation einzu⸗ nehmen gegenüber dem am weniaſten beſchützten unbewachbarſten Eigentum. dem des Schriftſtellers— offenbar ahnungslos, und weil Sie noch niemals überlegt haben, worin dies Eigentum beſtehe. Eine Flucht von zwölf Zimmern und Sälen zu bewohnen wie Sie, ſechs Pſerde und drei Bediente zu halten wie Sie. und dennoch geliehene Bücher, wohl gar aus der Leihbibliothek zu leſen, das würde in Enaland für höchſt unanſtändia aelten.“ — Schweres Anglück durch ein raſendes Auto. Die Autoraſerei in den Straßen Berlins, die ſchon unzählige Opfer forderte, hat zu einem neuen, beſonders ſchweren Unfall geführt. Ein Privatkraft⸗ wagen, der, nach übereinſtimmendem Vericht aller Augenzeugen, in unglaublicher Geſchwindigkeit den Kaiſerdamm in Charlottenburg entlangfuhr, erfaßte an der Ecke der Königs⸗Allee zwei Perſonen, die den Damm überſchreiten wollten, riß ſie um und fuhr über ſie inweg. Der eine der Verunglückten, der 50jährige Polizeibetriebs⸗ aſſiſtent Heinrich Potſcha vom Präſidium Charlottenburg erlltt einen ſchweren Schädelbruch und innere Verletzungen und ſtarb bei ſeiner Einlieferung in die nächſte Rettungsſtelle Die an⸗ dere verunglückte Perſon, eine 48 Jahre alte Frau Auguſte Roſe ben von zerlumpten Straßeniungen, vom Aſt eines Baumes aus 13 der lsdorffſtraße 17, kam mit einer Stirnverletzung un) 3 2 0 und konnte von der Reltungsſtelle aus in ihre Wohnung transportiert werden. Die Leiche des Porſcha. der fünf unmündige Kinder hinterlüßt, wurde nach dem Schauhauſe überführt. Die Nüummer des Autos ſſt feſtgeſtellt. — Das datierte Ei. Der nordamerikaniſche Staat Conek⸗ tikut hat ſeit dem 1. Januar ein Geſetz in Kraft geſetzt. das dem Gierhändler die Pflicht auferleg:, jedes Ei mit dem genauen Datum des Tages zu verſshen, an dem es gelegt Wurde.„In der kur zen Zeit ſeines Beſtehens hat das Geſetz ſchon erhebliche Mängel gezeigt. 101 es erweiſt ſich, daß nicht nur Papier ſondern auch Eierſchalen ſehr geduldig ſind. Eg iſt ganz auffallend, wie friſch das Geburks⸗ datum alter Eier ſein kann. Witzbolde ſchlagen den Geſetzgebern von Connektikuf vor den Hüßnern ſeldſt die Datierungspftich: auf⸗ zuerlegen. Denn, ſo meinen ſie, ein Huhn wird nicht lügen, ſo viel es auch immer legen mag. — Eine Klavierſteuer. Die Finanznot der Gemeinden wingz zur Erſchließung immer neuer Steuerquellen. Jetzt muß in 210135 minden auch die Hausmuſik darunter leiden. Die Sindtwocwan tung hat eine ſogen. Klaujerſteuer beſchloſſen: für dae erſte Klavier ſind 3.⸗M. für jedes weitere 20 und für andere Auſtru⸗ mente 2.⸗M. zu zahlen. Rheinau): Mittwgch abend 8 Bibelſtnude. c NN 5 70 8 4 Seeen in junget net. eteins elſtunde. Schwetz. Sttaße 90 Dlenstag abend 8 K 2. 10 Mittwoch abend 8; Meer⸗ wieſenſtr. 2 Donnetstag abend 8, Fiſcherſtr. 31 Samstag adend 8 und Sandhoferſtt. 32 Montag und Freitag abend 8. Kleinkinderſchule Neckarſpitzez Jugendverein; abends 8 Wortverkündigung. Dienstag 8 Gebetſtunde. Erg. Gemeinſchaft I] 5, 23. Sonntag..50 und.50 Predigt; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch: s Bibelſtunde; Donnerstag: 4 Frauenmiſſionsſtunde, s Jungfrauenverein; Freitag: 8 Männer⸗ und Jünglingsverein. Chriſtl. Verein junger Männer Mannheim F 4, 8(früber UJ 3, 23). Vienstag äbds. 8 Bibelſtunde; Donnerstag 8 Spielabend im Schifferheim. Süddeuiſche Bereinigung j. Evang. u. Gemeinſchaftspflege. Sonn⸗ tag abds. 8 Vörtrag„Wertvolle Menſchen“, H. Waldſchmidt; Dienstag abds. 8 Jugendbund f. entſch. Chriſtentum(junge Männer); Donnerstag abds. 8 Jugendbund f. entſch. Chriſtent. (junge Mädchen);: Mittwoch abds. 8 Gemeinſchaftsſtunde. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim E 4, 8. Sonntag. 11 Sonntagſchule Die ond. Gottes⸗ dienſte fallen aus. Mittwoch abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Augarkenſtraße 26. Sonetag.30 Pred., anſchl. Abendmahlsfeier; Dienstag abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jefuitenkirche. Samstag. Von—7 u. v..30—.30 Beicht; 6 Salbve. Sonntag. Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe;.45 Singmeſſe m. Pred.;.30 Kindergotzesd. m. Pred.;.30 Haupt⸗ gotesdienſt mit Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chri⸗ ſtenlehre;.30 Veſper;.30 Pred. u. Marian. Jungfrauen⸗ kongregation mit Segen. St. Sebaſtiamuskirche— Untere Pfarrei. Samstag. Von.30 u. 8 an Beicht; 6 Salve.— Sonntag. Kommunionſonntag für die Frauen. 6 Frühmeſſe u. Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. gemeinſ. Komm. d. Frauenkongregat.;.30 Pred. u. Amt; 11 Kindergottesd. m. Pred.; 2 Chriſtenlehre f. Jüngl.; .30 Andacht zur hl. Familie. Heiliggeiſttirche. Samstag.—7 u. 8 Beicht.— Sonntag. 6 Beicht: ſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred., gemeinſ. Kom⸗ munion d. Schülerkommunikanten⸗Mädchen;.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m Pred.; 2 Andacht m. Feſtpredigt für die Teilnehmer der kathol. Arbeitertagung. Liebfrauenfſrche. Samstag. Von—7 u. nach.30 Beicht.— Sonntog(Kommunionſonntag der Frauen.) 6 Beicht;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Pred. u. Amt; 11 Singmeſſe m. Pred.; 2 Chriſtenſehre f. Jüngl.:.30 Andacht Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4. 10: Sonntag Bibeiſtunde, i Neckarſtadt-Weſt. Samstag. Beicht von nachm. 4 an. dau-aee 6 Filbneſſ u. Beicht; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Pred,;.30 Pred. u. Amt: 11 Kindergottesd. mit Pred. 2 Ehriſtenlehre für Jüngl.;.30, Andacht zur hl. Famile. St. Boniſatiuskirche Reckarſtabi⸗Oſf. Samstag. Von—7 u.—9 Beicht.— Sonntag. Von 6 ab Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ Pred.(Monatskomm d. Müttervereſſis];.90 Hoch⸗ meſem e m. Pred., 2 Gheiſtenk. f. Jüngl. 11 Singmeſſe m. Pred. 25 52 12— Lan,.15 Verſammlung des Miter vereins mit Predigk dd Anbactt. 98 St. Joſephskirche Mennheim ey-eubof. Fansteen 9 Beicht.— Sonntag. Kommunde onnenend grgün wolen für arme Erſtkommunikanten;.5 rübmeſſe„ weſſe mit Generalkomm. des Minerrereas;„ö. Prez.;.30 Pred. u. Amt; 1t Singmeſſe m. Ard. Chn⸗ tenlehrg für Mädchen; 2 Andacht zur hl. Fauſne St. Jakobskirche in Recharau. Samstag. 2, 5 u. 7 Beſchf. Sbun ſag. 6 Austeilung d. hi. Komm.;.45 Kommumtonmce mit Generalkomm. des Männerapoſtol.; 8 Singmeſſe mi Prcde .30 Hochamt m. Pred.; 11 Kindergottesd. m. Pred.; 1,30 Ehrl⸗ ſtenlehre; 2 Herz⸗Mariä,Bruderſchaft⸗andacht. Kath. Kirche in Käferlal. Samstag.—“7 Beicht;.30 Roſenkrias. — Sonntag..30 Beicht: 7 Frühmeſſe m. Komm. Moncg kommunion f. Jungfrauenkongr. u. Mütterverein;.8 Schül⸗ gottesdienſt m. Pred.; 10 Pred. u. Amt;.30 Chreſtendehr 2 Andacht zur hl. Familie. Kalh. Pfarrkirche in Sandhoſen. Samstag. 3 u..30 Peicht.— Sonntag..30 Beicht: 7 Frühmeſſe(Kommumton d. poln, Roſen⸗ kranzvereins);.30 Schülergottesd m. Pred.(Komm. d. Schrl⸗ kinder); 10 Pred. u. Singmeſſe;.30 Cheiſtenlehre u. Veſper. Sk. Ankoniuskirche in Nheingu. Samstag.—4 Beicht.— Sonmntag. .30 Beicht;.30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt, darnechy Ehriſtenlehre; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. St. Peier- und Paulstirche in Jeudenheim. Samstag.—7 u. von 8 Beicht(Männer und Jünglmge).— Sarmag. 7 Haiche;.80 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesd.: 1 Chri⸗ ſtenlehre für Jüngl.;.30 Andacht zur hl. Familie, Kalh. girche in Seckenheim. Samstag. 2 4 u.—7 Beiche. Sonntag..30 Beicht;.15 hl. Komm.;.30 Frühmeſſe m Homilie u. Monatskomm. d. Frauen;.30 Hauptgottes .30 Chꝛäſtenlehre f. Mädchen u. Herz⸗Jeſu⸗Andacht. woch. 7 Schüleragoſtesdienſt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag. 10 dernſches Amt mit Predegl Freireligiöſe Gemeinde. Aula des KRealgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Sonntag 10 Se⸗ Pret geren Frau Stezternggel⸗Drews ſiber„Wer?! Duft und der erfrischenden Wirkung! Hersteller: J. Kron, München De Preis 30 Pig. 5 — Feeeeeeeeeee Din Fet-, Mager- une Anthrazit ferner* 1a Nütten- und Brechnols in leder Menge, n Waggön- u. Schlttstalungen Uberal ain Neferbar. S beveltschaft„Congordia l“ Bochun. *%%% Hllebanen sind begeistert von dem köstlichen Enerm Eilliger Kristall-Merkauf! 85 VDersuchen Sie Dſs 5. — Aualrat Erzeugnisse⸗ fra- NMischungen mit Bonhnenkaſſee e emalhſen(10, 20 i. 3% Bohnentaſee e en 70„. 3% Bataenkasee Ufra- Malz- u. Tornkaffee 2. Braum Bester Haſfee · Ersata) Ichi Ufta- Cichorię rawerxe Schweinſurt a. N. Vertreſler. Gusfar Hleckenstfein ſanngeim,/ 2. 9.— Fernspr. 9241. adend 8½ und Dienstag abend Bibelſtunde Neuhoferſtraße 25, zur Muttergottes. ee Perſönſicht 15 Ffllige Porzellan-Woche! C2 9 9+ 2 b alt l 91.ee —— porzellan Porzellan Verschiedenes Glas Bsslecke Meine Gelegenheitsposten N mit Goldrand, enorm dillig!! eizenge 90 pf Leuchter 55 pf 0 Alpacca. p 11 iue 50 Mocca-Tassen Glasteller 182t Koccalöffel 405 sen 50ft Mocdalöffel 1 8527 een, kaffee· Servioe.50 1 Hatz Schussein zun. 90 P1 J Saatschale... 50bf. Kaffsslötfel 50 b Tasse mi Untertasse, nur 20 Pft] Dessertteller 60 Pl. für 6 Persbnen e— eee e S pi. Soufllautasee dürt geel er 5 Butterdosen 75pf. Essföffe!i 140 K. 46%% afebServioe 00 f Eiuti mit 6 Ralieel 805 Niicnlannen 35 1 Muchkkannen 60bf r 6 Peisonen 25 Teigschusgefn 90ffr Kuchenteller.18 M. 0 dtrute Zuckerdosen 45f. rafel · Seryice Marmeladedosen. 90 Pt tschal 2 Nae Kaffeekannen gros..25 We 2 8— 45⁰⁰ 13 Fruchtschale ,25 erosser Bestsefltasien Kaffeekannen 290,.90 Kentendekore. von an Konfektkörbeben. 90 pl Tortenplatte. 1,80 u. 72 Stück kompl. M. 175.20 7 ie fiefbesuenes 8 alegente paare, ſucht u. vermittelt 58 Wohnungsbüre zwei—3 Zimmer⸗Wohnungen in guter Lage Schwefeingerstr. ſö. Tel. 5545, zu tauſchen Aſchr 1107 unter W. G. 31 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blatteß. 115 Lagernlatz mit Gleisanſchluß, günſtige Mannheims ⁊u mieten evil. zu kaufen gesucht. Fräulein ſucht 1038 eales Aamel auch Manſarde. Näh. Auguſta⸗Anlage 1. Beſſ. Arbeiler ſucht ſal. möbl. Limms, Angebote unter W.. 42 an die Geſchäfts⸗ ev. auch leere Zimmer r wöclicht w. Jes, ſofer, od. ſpäter. Angeß. une. cholen:.g s an die Geſcheſts⸗ ſtelle d. WMW. 88473 4 Zimmer Wohnung am Friedrichs⸗ ring, 8 Treppen, und 3 Zimmer⸗ Wehgung, Rennershofſtraße. Gesudnm: —7 Zimmer⸗Wohnung, part., 1 od. rre 15 Nee am 95 Angebote unter W. N. an die Geſchäfts⸗] In ruh. Hauſe, Näde ſtelle dieſes Hlattes.*—1472 9 5 er p. ſchöne 1 gr. 1 Zimmer⸗Wohnung 1bis 3(Klos. u. ſch. Borpl. Abſchk.) geg gleiche d. T Ulne 2 Zimmer⸗Woßnung getauſcht. Nur Schwetzingerſtadt. zu mieten sucht F. P. 1 60 V an bote unter X. C. 52 an die Geſchäfte. ſtelle dieſes Blattes. 8²⁸ Wohnungstausch! Reiſen, ſucht per ſaſort Geboten: Schöne 4 Zimmer Wohnung mit Polizeibeamker ſuch t 2 ſeere Iimmer m. Kochgelegenheit. Au⸗ gebote unt. U. V. 98 au Lie Geſchaen eg⸗ Hab. Aup Manſarde u. Küche, freie ſchöne Ausſicht. ſnmunmnte Geſucht: 5 Zimmer Wohnung. Umzug wird] in beſſerem Hauſe. An⸗ vergütet. 21070] gebote unter UJ. W. 90 1 unter U. K. 84 an die Geſchäftsſtelle. à. d. Geſchäftsſt. 108: —.. 1 de WI 18. Seite. Nr. 91 7 Dr. jur Franz Stroux Sanni Stroux geb. Silber Vermählte Manabeim, den 23. Februat 1924. 115³ Die Geburt eines gesunden Knaben zelgen an: 1196 Max Bouquet u. Frau Z. Tt. Prival-Wöchnerinnenhelm Lerner. Mannhelm, den 22. Februar 1924. Nach. New Vos mit den bampfern der United States Lines Dig Rabinen der dritten Klasse sind rein und gut ventiliert. Grosse Piomenadendecks schöne Gesellschaitsräume. Die Höflichken und Hlilisbereitschaft der Offiziere und Mann- schaften wird bssonders lür diejenigen von grossem Vorteil sein, die die Reise zum ersten Male machen. Die Küche ist reichhaltig und unüber roffen. Die Weiterbetorderung der Passagiere der driſten Klasse nuch Boston und Chicago geschieht aut Kosten der Ge- Sellschait Verlangen Sie— kostenftei— den ihlustrierten Prospeki und Segeilisten. ENMTLED SAAIES INES BHRLIN W MANNHEIM Unter den Linden! Ransahaus. 1. 6/ bosttech 387 Zeneral- Ver ret.: Norddeutscher Lloyd. Bremen IEII CANADA NREOSELMASSISEn DaSSAFDοfERVERNECUn NaiSDRHO-NMEWVO HaHEURG-HALFA ScHNEL-DaupFpRRUIE NSN SoUTHANHDοqꝙ“et CHERBOUN- NE VOR errutOsE ausNRUunmfHTCENf NMrx Sben Sig HassAEATEMHUAUEsS WIITE STaR UNHE* AMERICAN LINE AlSTENDANNο Hß; u ODER OUENEN VKNTRSTAA Goneral-Agentur? EI120 Adolf Burger, Mannheim S 1, 5, 0 Fernruf „ e 5 1258 F ür die zahlreichen und liebevollen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verlust, der uns belroffen, sagen wir allen unsern innigen Dank. Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Michael Mild Rhieinstr. 10 4— La Hoildelberger Un Relgeberger ffanz fHall mit Herrn ein, eee, beshren sich anzuzeigen 8 Jacob Weiterhahn und e Cessel Frau Hilda ge. Würzburger G Spchrsu- 16 im F. 192⁴ Zu Hause: Sountag, 2, März 1924. Statt Karten dde ventosuue ihrer Tocbter in Weinheim: Reinr. Foerster, Ehretstraßę 7. mit i en Aberdesdg mpfern nach SSHWEODOEN, FEINNLAN0 ENSIL.AND, HeLLANr, EL. SIEN SPAINAIENN PORILIUSQSAlL WADEIRA ILALELEN ASNPTEN in verschiedenen Klassen und Preislagen Spezlalprospekte und Auskunft kostenlos duroh NORDDEUTSOCHER LLOYD B R E ME N und seine Vertretungen in Mannheim: Nordudeütsener inoꝶꝝ d, General-Agentur, Hanusa-Haus, DD 1,—8. in Baden-Baden: Lioyd-Heiseburo w. Langguth, Lichtenthalerstraße 10, Cale Zabler, in Heidelberg: M. Kochenburger. Hauptstraße 131, in Karlsruhe: Norddeutscher Lloyd, Agentur Karl- Friedrichstrage 22, S7 in Ludwigsha en: peter Rlxjus, G. m. b. H. Oggers- Heimerstraße 34. in Ludw gshafen Wunelm Johann, Wredestraße 7, in Schwetzingen: K. Büchner, August Neuhausstr. 4, parterre empfiehlt ſich 90 31160 Anfertigung y. Kostümen, Gesell- schafts- u Stragenkleidern eie nach den neueſten Modellen bei feinſter 8 führung u. Garantie für tadelloſen Sitzz IZu Oſtern ſuche n wir für unſer Lebeng mittel⸗Engros⸗ Geſchäft Lehrling mit guter Schulbildung. Angebote unter V. V. 28 on die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Zu ſaustrintküuren bei Gicht 8132 Nieren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsaure, Eiweiß, Zucker Man befrage den Hausarzt Wieder eeae— in allen einschlägigen Ge“- schäften zu erhaltien Hauptniederlage Deier Nixius. G. m. b. H. Mannbelm. Ludeeleshafen. ut dis———— Neſteleri promdi Dr ucksachen bruckerel Dr. Haas, G. m. b. H. Von der Süddeut chen Disconto-Geſellichaft .⸗G., Mannheim. iſt be⸗ antragt Mk. 50 000 000.— geue Aktien como-Geiellſchaft-G Mannheim Stück 50000 zu ie Mart 1000— Nr 100001 bis 150000 9955 Handel ot erung an der Mann⸗ heimer Börſe zuzulaſſen Mannheim, 22 Febr. 1924 Julaſſungsſtelle für Wert⸗ zapiere an der Böclſe 115 Maunheim. 275 Gespielte Pianino billig bei Hecel Pianolager 0 3, 10, Kunststr. der Süddeutſchen Dis⸗ und zur ſer alf 5 Samstag, den 23. Jebruar 1924 Todes-Anzeige. Gestern früh entschlief nach langer, schwerer, mit größter Geduld ertragener Krankheit, wohl- vorbereitet und gottergeben, meine innigstgeliebte Frau, gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante 12 Katharina Hucker geb. Schreck im Alter von 31 Jahren. Mannheim, Pirmasens, Hlagen, 23. Februar 1024 Gr Wallstadtstr 62 Im Namen der Hinterbliebenen: Alfred Hucker. Die Beerdigung findet Montag nachm. 25/ Uhr statt.— Seelenamt Dienstag morgen 7 Uhr in der HI. Geist-Kirche. Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten die Otto nach schwerem Leiden im Alter von 7 is Jahten 11 Monaten unerwartet dem Leben entrissen wurde Mannheim. 23. Pebruar 1924 Kleinfeldstr. 40 Fabritate ämt ſowie Die trauernden Ellern und Geschwister: Karl Salller u. Familie. Victoria- Wanderer-, eschmerzüche Nachijcht. dabß unser lieberf unvergeßlicher Sohn, Bruder und Neffe Zundapp- Motorräder ſind erſtklaſſige deutſche Großes Lager in Wanderer fabnader Mähmaschipen Zubehör aildergaltyen 215 Die Beerdigung lindet am 23. Fe- 1 G„ Lel 2287% pbftuar d.., nachmittags 43 Uhr, von der Leit zichenhaile aus statf. 11259 E Idd deenen 8 E Ratenruckz. West-Lutzow, Berlin IId Winterfeldſtr 8 aegr 1800 Wir führen in diesen Stofien die allerneuesten Qualitäten und finden Sie bei uns in allen Preislagen ausgesuchte, elegante Ware. Unsere Auswahl wird Sie überraschen. Kostümstoffe unsere größte Reklame Durch frühzeitige Disposition bieten wir Ihnen ganz besondere Vorteile, bei einer derartigen Auswahl fällt es Ihnen leicht, bei uns für das Frũühjahr zu kaufen. Seide i i duag Fpang cle Sie kaufen bei uns die schönsten Qualitäten sehr billig und haben wir stets große Gelegenheitskäufe anzubieten. Besondere Spezialität Futterseide. 8196 leue Waschstoff 2 Mann- heims große Etage Slanzend Wanüne 18 Merstellerin dor bekennten„naulett-selfen-. sehr billig SK 515 Dur I1 TT. Dpbpe hoch 66 selfenp 1—5 mit ernseffen-Schnitzein in roter Packung mit der Waschfrau als Schutzmarke. getbenbarne, seifen- unel Oelfabrik Schmieg& Scheib, Nürnberg. —15 vertreter: Joset Ah, monnheumn. 72 ehen 2734. 971 0. paraleplatz 0 meregeecr Genecal-Anzeiger cmiuag · Ansgabe) 11. Seite. Nr. 91 ATiaoͤchliger, zuverläſſiger „Gärtner 1464 an ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnt iſt, geſucht Abt. d Brown, Bover& Cie. Stotz 6. .⸗G. Mannhelm⸗Nedarau. t per bald e Geſchäfteſtelle d. ümnhg kebnma einen gut eingeführten ſer treter hohe Proviſion, An gebote unter T. Bl. erbeten. 8t Ichſter Bezahlung wollen ſich nur wi Beifügung ſt in Mannheim uud En aus nur 1 Engliſch iun 85 von Lchibild u. Aufgabe von Referenzen melden. Mode-Salon Margarete Meizger Bad v. d. H. E Ladwi str 3 18 Fremdsprachliche Korrespondlentin ſofortigem Eintritt von offener Fendeee udnugc Direltiricc eventl. I. Arbeiterin. welche befählgt iſt, zin Aieller allerfeinſten Genres zu ſeiten, bel sofort gesucht. rklich erſtklaſſtge Kräfte Zeugnisabſchriften, gesucht. Familie, die Franzöſiſch usland erlernt haben und dieſe chen in Schrift und Wort beherrſchen, ſowie Maſchinenſchreiben und perfekt wollen ihre Angebote unter isabſchriften, Lebenslauf und Lichtbild ein⸗ B. 181 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. eifügung von * suchen auf Ostern einen Lehrling mtit guten Schulzeugniſſen. 61090 0 e ble., Schubwarengtophidg., U 6, 4. Tüchtige Weibnäherinnen kür keine Herrenhemden gesucht. 8624 nbaum 0 4, 6 odlent 1 tatkräft. mög⸗ aus Speditions⸗ e flet kenbere uß kift, für Innen⸗ u. 6 v. Import. mögl. per ſofort gesucht. 4 Ae mit gnis⸗ iften unt. V. U. 1 21138 bdeben⸗ derdienst fudurch eimarbeit ee e 0 e e unt. ene 1181 Tüchtigen Ddamen- und 13 7 Friseur Mär ige, de, ſelbftändige —.— 1 erſte Aaenardalten 85 Beprgg — 07. 20. Negl Gute, tlichtige Staur ant. .K ghohin gutem N 25 0 woner Iter Angebote Vaitsſed an die 5 cläſſ. ehrliches B753 denen bis nachmittagg cht 4.El. „gutempfohlenes enden 24175 mi: Tüchtiges, ſelbſtändiges Maachen gesach. 21180 L. 14. 11, 2. Stock. Per 7 17 ſpäter chtiges pnelcen oder Aushilfe geſuch t. rau Dr. Fei ſt, 88 B 6. 3 gut bürgerlich kochen kann, 3. 1. März Laisernng g. pari. 11 deche Hirdern G. Junge 15 N71 ſoſort geſucht. 2..Geichäfteft. 2101 Zuverläſſiges erländer, enzſtraße 9. 31117 Saubere, ꝗ 75 Frau 21131 geſucht. 0., 1 Tr. 1 1 Aelmäbchen — anſtändig, das ſofort N 7 Henen Gute handlung und hoher Lohn. Vorzuſtell. Fatadeldſhe 4, 4— Rufnummer 8194. Perfekte, zuverläſſige auf 1 oder 15 Mät, 15 guten Zeuaniſſen Abreſſe in der 25 Tüchtiges geſucht.*1187 guten Hen iſſen Angeb. unter V. J. 8 niſſen 370555 pufeen und 0 Waschen auch kochen kann, per mit —·6 U ſchäftsſtelle. FFBFEEEo Servierfräulein 1935 7 baſen. 1855 e V. 9 Geſchäftsſt. B8b5 bei der und Fu men, die die Stellen für abgebaute Eisenbahnbeamte. Durch den umfangreichen Perſonalabbau Reichsbahn arbeitslos geworoen. Dieſe ſind genbrigt, fetzt Privat Stelungen anzunehmen bahnbeamte zu privaten Dienſten zu ver⸗ wenden, werden gebeten, Zuſchriften mit An⸗ gabe der näheren Bedingungen zu richten an die Stellenvermittlungsſtelle der Reichsge⸗ werkſchaft deuiſcher ciſenbahnbeamten und Anwärter zu Häcden des Heren Adolt Reſtle, Rheinhäuſerſtr. 49, lll. 12²6 ſind viele Beamie Betriebe Abſicht haben, Ei en⸗ alaag. Laur Bant (4- 5 Herren) frei ab 1. März. Vorzügliche mit großem Repertoir. Bꝰi⁵ Täglich zu hören: Kriſtall. Palaſt, Fudwigshaſen, Aanchatte e Dame Mberapng' 1144 F H oder Beteiligung an feinem Spezialgeſchäft. Angebote unter V. Für einen ordentlich., kräft. Jun on der ſchon 2 Jahre Konditorei er⸗ lernt hat, wird in gutem Hotel eine Stelle geſ. als NKochlehnling. Angebote unt. T. F. 33 a. 9. Geſchäftsſt. 8791 Geſucht Teiee in Möbelschreinerei von 15lähr. Sohn don 91 ter Familie a. R ngebote unter R a. d. Geſchäftsſt. 83 Elziehefin porf. franz. ruſſ., ſucht Halbtäg. Act een Angeb. unt. V.., a. d Wegeeſ. 21108 Sol. Fräulein, 30 J. ſucht Stellung als Birs in frauenloſem Haus⸗ Folt n unt. W. 12 Z. 49 an die 0 telle 105 lle b. Bl. Frau ſucht 10 tigung zum Waschen— ileeh V. X. 22 an die Geſchäftsſtelle. 7in 10 Wohnunz ſucht Fräulein mit guten Umgangs⸗ formen ſucht p. 1. April oh früher Stellung als Hausbame Geſellichafterin oder Reſſge leiterin. 4 7 Angebote unter 32 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle 81158 Aalret ffacen. tüchtig im Haushaft, ſucht Wen e frauenloſem Haus⸗ halt, am liebſten bei ein⸗ zelnem* B Angeb. unt. W. F. 80 an die Feſcöftedelke Gebild. Dame(Akad⸗⸗ Wwe.), perfekt i. ganzen Haushalt, m. 4 Zimm.⸗ 1184 Wirkungskreis aupnl Haushalt Mürdahen ſie ihr ſchulpflicht. Töchterchen bei ſich haben kann. Angebote unter W. W. 46 an die Ge⸗ Mäteene e. Suche f. mein. Soßn, gutbegabt. Volksſchüler, 1Lehrsteſle im Kaufmannsberuf. unt. T. J. 58 d. Geſchäftsſt. B788 Kehrer, J 3. 17, 5. St.la Motorrad NSU 8 PS. fabrikneu in Originalpackung abß Mangheim gu 1800 M. abzugeben. 3774 Friedrich Kost, Neustadt 3. Haardt. Moorrad Lomos„ Seſſelmotorrad, PS. Leerlauf, Kup⸗ pelung, Starter, ſaft ncu für nur.⸗Mk. 300.— zu 41190 KA 50n 2 8. Tel. 7597. orstklaszig, e egant u seht preiswert 82 Rabriklager fi, Slering. C 7. 5. Chaiselongus Matratzen zu verkaufen. B826 Glaſer, Waldhofſtr. 5 pt. Eine Betisteſle mit Roſt und Matratze,— 34 Hängelampe und Re u verk. 1171 ezes Meerwieſen⸗ kraße 2, B. St., Lindenb, Spelsezimmer Luster für Gos u. elektr. Be⸗ lauchtung zu WN Rheinvi 950 921175 Der Benz tadellos erhalten General⸗ repatiert, elektr. Licht, 6 ſache Bereifung, billig zu berkaufen. Anzufehen Sonntag nachmlitag Windeckſtr 10 4. Siock Näheres Telephon 7404 Guterhalteneß eceen zu verk. hauſen, E* 2110 Heige 5igr/ Gar in Nostim Größe 44, 00 neu, 0 abzug. Giniger. 15 a purterr. AAlnzufehen Sountag von 10.—3 Uhr. Malland-TGasbadepfen mit Gasheizofen kom⸗ biniert, ſehr gut erhalten, ſowle gebrauchter 1240 Smyrun- Teppiech 8,5 K4 m um zugshalber acobi, Lameyſtr— Staun. billig ſind meine Fahrräder und Hänmaschinen beſtes Fabrikat, 8817 J 42. 5, Löſch, Sdis. Cauf desuche. Fölnglas Zeiß od. 2 risdet) zu kaufen ge 0 unt. UJ. J 55 Geſchäftsſt. 8780 8 Pens: Töpplehe kauft Postiach 478. fi Uaungs-Jausch nähe des Schloſſes, 8311 Jeeeeeeeee e 0 55 mit—8 Zimmern. möglichſt in der Oſtſtadt Mannheims gelegen und baldigſt beztehbar 1478 zu kaufen gesucht Garage erwünſcht. Angebote mlt Angaben über Vage, Ausſtattung, Preis ꝛc unter C. W 171 an die Heſchäßts ſtelle ds Blatſes erbeten eeeeennee Felle 10 Kault Max Reunert. G 4. J. Tel. 9684 Perser Teppiche Verbinder Kelim Seidenteppiche werden zu höchſten Tagespreiſen EI unter strengster Diskretion von Münchner Kunſthandlung zu kaufen geſucht. Vermitilung wird bonoriert erbeten unter A. 8 Niet GHesuche Ehepaar(Juriſh ſnch! möblierte b Wohnung (-3 Zimmer von März bis Auguſt geg. 1 u mieten. Angebote unter C. M Leschäf tsſtelle dieſes Blattes. Wonnungs⸗ Tausd Mänchen— Mannnemm Geboten: Schöne, 3 Zimmet⸗Wobnung Küche, Bad, Mädchenzimeeg., Speicher, 4 Keller. in beſter Lage Münchens 45 e mit altem Nene, deSeSSaSSSsNs s% 8 2 + guter, geſunder 805 ndeb. an 4 Faet, Ludwigshaſen, Geſucht:—10 Ib. oder Zweifamilien⸗ haus zu mieten. Geboten: 5 Zimmer, Bad u. reichl. Zubehör in ſchöner Lage. B66 Angebote unter E. E. 5 an die Geſchäftsſtelle. Wohnungs-Tausch Sobweteingen—Nannheim Geboten: 2 Zimmer mit Küche und Laden Geſucht: Ebene Wohnung in Müm Angebeng urber P. N. 62 an die Geſchafteſtele⸗ Wohnungstauseh! Gebsten: Kleine 4 Zimmet Wohnung, Nähe Negnsrnd cke. 41078 Geſucht: Geräumige—5 Zimmer⸗ Wohene mit Bad u, elektr, Licht, Angebote unter U. T. 90 an die Geſchafteſtele. Auf längſtens 1. Apell, evtl. Maf 4 Uimmer.Wonnung mit Nebenräumen in 45 195 Miete geſucht. Eventl. 150 Unter G. E. 29 an die Geſchäftsſtelle 5786 Wohnungstausch Geſucht: N Zimmer in auter wee Gebsten: er mit Bad, ctettr. Licht, Balion uſw. in ebenfauns guter 97 der—0 6380 Umzugskoſten werden Angebote 15 I. 78 an die Geſchäftsſtelle. Wohnungstausch! 3 Zimmer und Müche im Stadt⸗Zentrum (marktplatz), gegen ebenf 1+* in Oberſtadt, geſucht. 15 zug wird ver⸗ 110 an die 82³30 3 r Schokoladen⸗ 2 uch t. unt. ſcafteſelle d. Bl. B797 gütel. Zuſchriften unter 8. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Tdel lcere r Laben im 5 7 8 78 an die 29 zentral gelegene fäume, für 22 Büro 98 per ſofort au mlieten gesnett. Angebote erbeten unt. V. W. 21 an die enence* 11 LAgerräume im undesetzt. Gebiet, Neckar- vorstadt bevorzugt zu mieten gesucht. Angebote unter D. A. 178 an Füſes Kavier d. Privathand zu kaufen geſucht. C. „. ö. 1% Dommers⸗ die Geschäftsstelle erb. 1450 — 001s an die Ge e 15 zweier Zimmer zu 87. an Wasdpe Geschäftsstelle ds Blattes. B657 Magazin mii Nane für Lebensmittel⸗Großhandeſ zu mieten oder zu kaufen geſucht. Angebote unter O. V. 98 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B767 Angebole unter X. ſchäſtsſtelle erbeten. ee eee e &. Gamth G Gerh Gu Sn- Nampaſte Braueref amelnt für bald paſſenden Iber und 8 Kleine Bürotsume dabei ermünſcht. B. 51 an die 1055 Freundlich mödl. Limmer für jungen Mann aus uter für An⸗ Mitte März 1 Angeb. 1 ſcaltkhe loalet an lüchſt i,. Zentr. d. Stabt od. Rähs Bahnhof zu mieten geſucht. Angeb. unter V. 45 an die Ceſchäftsſtelle. 1 Kaufmann fu ch t Fnngs äm gutem Hauſe. An⸗ gebote uner W. X. 47 . 5. Geſchäftsſt. 1189 e Kaufmann. vlel 1 ſucht I— möbl. oder unmbl. Eimmer 15 bote unt. W. K. 34 Geſchäftsſt. 1165 ſucht für ſofor ein gut möbſiertes HAmmer in guter Lage mi ebih ga unter W. I Geſchaftsſtelle. 4181 Wohnungs⸗ Tausch! Geboten wird: 2 ſchöne 0 15 8 e 100 1 Nähe b iche des Bahn 1 9 8 e age elk ußße. 8 l 15 Tah 2 Zimmer⸗ Wohnung. beſte Lage Lindenhof. Geſucht: Schöne 3 Zim.⸗ Wohnung, od. deſſen Nähe. 1 unt. V. V. 20 b. Geſchäftsſt. B819 Ladlen oder Naus für in be B geſuch gonf— e Ange an die Geſchäftsſtelle. Aalle dl. welche durch Abgabe ro⸗ uten ſich einen ihrer Adreſſe ge⸗ Angebate 905 5 Me Zimmer Gadefclele, für Bütro geeignet, mög⸗ 5 EEsld 18. Ranfmann—.2000 Geboten: Schöne ſonnige nommen unk. R. F. 22 Haten 3 verſchaff. 705 en W 2 um An⸗ Alleinſt. Fräulein 127 loeres LIimmer od. 0 Angebote unter W. 95 an die Ge Aae 24166 Ein bis z2wei Räume für gewerbl. 8 zu mieten geſucht. Linden⸗ 0 oder wetzinger⸗ ſtabt bevorzugt. B729 Angeb unter N. K. 9 an die Geſchäfteſtene. Freiwerdende kbsdhaltttaume mit od. ohne Wohnung Stadtinnern 3. mieten Haus zu kaufen geſucht. Laden, Lager⸗ räume, Wohng. im Zen⸗ trum im Tauſch. An⸗ gebote unt. P. N. 62 an die Geſchäftsſt. 5790 Holzlagerplatz mit Gleisanſchkuß, ea. qm, in Mann⸗ heim oder Umgebung zu mieten, eventl. auch zu kaufen 155 Angebote unter I. 86 an Nie 880¹ lvermie ingen. Balkonzimmer 5 vermleten.— nr. kann übern. werd. u erft. 19—2, 9511 altenmacher ſtraße 2, B. S bl. 755 in Kirchheim iit Garten, 1 15 Land auf feikarts. ce geeignet für Fuhrunternehmer, Holz⸗ und Kohlen⸗ oder Vieh⸗ handel ſowie Landwirk⸗ ſchaft, 19 zu verpachten. ſow. Fukter⸗ ſchaften ſowie Futter⸗ mittel können mit über⸗ werden. Schriftl. Angebote an P. Arnold, Heidelberg, Wolfsbrunnenweg 21. oſrarsoikböth Hecepeig Kanheg Geboten: in Heidelberg entweder sehr schöne, sonnige 7 Zim Wohnung oder schne Eimmer-Wohnung mit prachtv. Aussicht. Gesucht: in Mannbheim gleichwertige Wobnung. Ankragen unter M. M. 756 an Rudolf Mosse, Mannheim, Tele kamaune in der Weststadt zu mieten gesucht. Angebote unter D. Z. 100 an die 15 r vont Uf Land„28 J, alt tüchtig im Haäushalt, wünſchf mit charaktervoll. Herrn in ſicher Stellg bekann; zu tderden zwecs 927 eee II Goldmark geg. P Sicherheit Auf 1 Jahr zu leihen geſücht. Zahle hohe Jß 0 unter R. F. d. Geſchäftsſt. 8770 .3000 Al gegen gute Sicherheit u. Verzinſg. v. Selbſtgeber zu leihen gesucht Angebote unt. W. U. 44 a d. Geſchäftsſt.—18³ Ingenjeur ſücht ll. J000.—.- Bauen nener Patent⸗ Fahrzeuge. 1118 Angeb. unt. V. R. 10 an die Geſchäftsſtelle. 1500 Hark ſehel gute 333 g1· n geſucht. Angel bote unter W. M. 36 an die 31168 Geſchaftsſtelle Zunt Aeidormachen eltipftehlt ſich ai Gärtnerſtr. 8. Naus ſaſchfe ſowie l. Maumacher- Warst machen für Wirte und übernimmt 1138 Joſef Geißler. Meßger, G g. 12. Gebe umſonſt einfaches Mittel geg. läſt, Haare Damenhart bekannt. Fräuf. Freur uz A 2 Süngerſtr 5. mürd von u 7 einma . e 1 7 genommen. Angebote unt. W. 5. d. b. FGinige be rren und Damen Eu 2 an gutem, bürgerl. Nittzgerten teil 8110 Gontardſtraße 48. 2 Tr. links. 1 8 Wolfsnang Emtlaufen vor Ankauf wird gewarnt. Chriſtian Nagel. J7, Uterrieht Uebersefzungen Englisch Französisch Schwedisch Nachhilfe für Kinder eteilt Dänisch Norwegisch Holländisah B780 [Lehrerin, D 7, 25 part. Wolle, Seegrasiüllung Solloef⸗-Angobor Uinkolge großer, günstiger Einkäufe! posten N Atratzen Scht Orefl. Aleilig, Ia Fabr., la. Rapbk-, bosten Chaiselongues Ia. Buchengest. versſellb, felled, Wallauſage. besle Albeit Posten Diwyans la Buchengestell, Kupferted, Won. auflage, solide Austührung Nur solange Vorrat. Teſſeahlung gestaltet Tamche Kupfermann,.1 1 49*4 84. 34. 69 2 —— —— —— 12. Seite. Nr. 91 mannheimer General · Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 2HCE MNLDAd 25 PEBR INHNEN SGAMUFENSTERN, SOIE VERXMIFSRAUA Dff NEUESITE RICHfTUNG UND ALFERNNMDERNNSTFEN EKRBFEN FUIR dEN ABEND 1CH BTTrE ti OEHL. BESICHHOUWO National ſheater Mannheim Samstag., den 23. Vebruar 1924 42 Vorstehung außei Miete FeV.-B. Nr. 5821—5420 uU. 7151—7250 u. 8881 bis 9230 u. 9791 9900 B. VB. Ni 4951—5000 u. 5601—5750 Wenn Liebe erwacht Operette in 3 Aluen nach von Schönthan und Koppel-llfeid von Herm. Haller und Rideamus. Masik von Eduard Künneke. Inszenieit: Karl Marx. Musikal. Leuung: Wernei von Büllow. Bühnenbilder: Heinz Grete. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Franzeska da Costa Aenne Geier Touio, ihr Sohn Qussa Heiken Lorenzo, ein 7955 Hellmuth Neugebauer Puter Philipp Hugo Voisin Dr. Pedanifüs, Magister, Tonios Erzleher Alfred Landorp 4 Hausbesorgerin Ida Schäafler Nella, ihre Nichte Fried! Dann Marictta. ein Modell Elisabeth Trautmann Neues Theater im fiosengarten Samstag. den 23. Februar 1924 .-.-H. Nr. 5421—3550 u. 9251—9790 u. 10001 bis 10020 .-B. Nr.—100 u. 5451—5600 u. ee ee u. 7501—7650 Die Lehrerin Schausplel in 3 Akten von Dario Nicodemi Uebersetzt von Harry Kahn In Szene gesetzt von Ado von Achenbach Anfang. 7 Uhr Ende nach%½ Uhr — Maria Bini Maria Andor Grat Fillippo Robert Voge Die Schufvorsteherin Julie Sanden Bina Lene Blankenfeld Pallone, Pedell. Karl Neumann-Hoditz Giacomo Macchia Rudolf Wittgen Cavaliere Gu dottiKriminal- kommissar Josei Renkert Ein Amtsdiener Ftitz Linn Anteing Lily Münch Nauadeiner Möuner- Janend Morgen Sonntag abend 5 Uhr. im Ballhaus Familienabend mit Tanz wozu höflichſt einladet Der Vorstand. Welnrestauran Meu Tel. 8344 1 Mmute vom Schloß B 2, 4 Künstler-Konzert! 3 Bekaunte vorsügliche Küche u. eratkl. offtene u. Hlaschenwelne 1083 AKademiestr. 13,(ES8) Nahe Rheinstr Weinrestaurant Kommeuden Freitag. abends 8 Uhr, beginnt im Ballhause der diessahrige Se 221.2 ˖ 8 kllhhahrs Tanzus Hotel Pfal Hof: Aknntenmiakanangomgntnimipapprnandengnkhgabnn 0 S 22 T. (Aniüängerkurs) in allen Tänzen vornehmer und mogernster Richtung. Auf wielseltigen Wunsch beginnt moigen Sonntag Abend im Apollo-Goldsaale ein Kurs fur moderne Tüänze 1237 Srm Peredeplefz Sonntags abends Künstler-Konzert; 1 7. l. 1186 AAAHAABSASAnSEESSEAASASAEAAAAAAA82 5 von der Reise zurücck Df. Martin Friedmann ficharzt für Halt- und 6öschlechtzelde“ 1. labl Nach längerer Tätigteil als anpnenhee an der Klinik für Zahn⸗ und Mundkranhen der Univerſität Eriangen hade ich mich Mannheim-waldhof, Oppauerstr. S, Gaus Dr. Stempeh) ol⸗ „ B7¹⁰⁸ 8„ Zahnarzt 7 4, um gell. Vorausbestellung von Tischen wird höflichst 5 niebergelaſſen.— Zu den Kaſſen zuge 1 V K 4. 19 72 gebeten. 1400 5 Sprechſtunden: e 1— 105 — Nachmittags 7 Tel. 9258 Tel. 8255 9, Teſephon 246 und 1670 E Dr. H. Baumann. — Rudolf Kritsch. Neu Sröffnet! nnee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Empfehle prima offene Weine von 30 Piennig per Olas an ff. Flaschenweine von.30 Mk. an Fteunde und Oönner, sowie ehemalige Serenissimus-Däste ladet höflichst ein 1097 Haus Schätzle. Jerwegre Vebergangs- Hüte 1 Die schönsten Llederhüte ungewöhnlich bil ig keine Ladenpreise Der weiteste Weg lohnt sich 1146 Umarbeiten von Lederhüten Mwle neu. Mheater Großer Erfolg! Wocheniags um 4, 6 und 8 Uhr Kassenöffnung 3½ Uhr Sonntag Anfang 3 Uhr Kassenöffnung: 2 ½ Uhr. Etagengeschäft ſtosenbaum. Pfivaf-Kinderheim Heidelberg beſtempf. Heim für Kinder von 4 bis 4 Jahr. Unterricht d. 1. Lehrkräfte evtl. Be⸗ ſuch höher. Lehranſtalten, Muſik, Körperpflege, ſorgf. Erziehung. 25 Ernährung. hohe luftige Näume, hygien. erb. Haus, bevorz, herrl freie Lage, reizd. Aufenth. viel Sonne, Zentralheizg., 10 fließ. warm. u. kalt. Waſſer, groß. Obſtgarten, 75* 5792 Frühstück. Hittag-.Abendessen 5. Förſter, r. 47. ee eee Bananen! Musacae in der Kindersiube! Nahihaft, woklsehmeckend, leſeht ver- daulich und sattigend, abet niemals stopfend wirkend, sind die 3 Kardinalvortüge des Musacab. der gute Bananenkakao. Es gibt 75 dahet kein idealeres Frühstũeksgetu Ank als aben diesen Musacho. Jedes Baby, ſedes Nind, jeder Erwachsene bis itus höchste Alter, sie alle werden von jetet ab nut nock Musscuo geniessen. Daher wird der Vers: Vom Kindes bis ins Greisenalter Sei Musacao Dein Gesunderhalter! erhöhte Bedeutung er angen und sich sehnell ins Gedächtnis einpragen. sehieht am besten nach meiner gewissenhaſt ausprobierten Geb. auchsan- weisung, die Sie aut jeder Packung auigedtruckt finden. Also machen Sie sich heute noch aui den Weg zu Ihrei Drogerie oder Felnkosthandlung und verlangen ausdtücklich ½ Pid. Paket Musacae für 40 Rentenpfennige Fis Sie sich dann von der Richtigkeit meinet bisherigen Austũhrungen üderzeugt haden, werde leh in meiner ufchsten tedaktioneſlen Sprech · stunde zu spiechen kommen auf das Thema:„Die Bedeutung des Musacuo in det Krankensiube“! Dr. med. Nahrmich, Piof. der Musacdologie. PS. Lassen Sie sich aber qqa nicht at,τ]S¹r̊n audores als ebensg gut autretlen, denn es Kibt nichte Besseres als den ausgerechnet aus Baunnen gewengenen und in tausenden von Familien bereits Musseso. Er wird her- kestellt nuch ganz besonderem Lernnnen gurch die wellbekaente Fa. Bananen e 5. m. h.., Manuneim-kagust febe ee Die Herstellung des Musaeao Geitrinks ist eine denkbar eimlache und ge-- Großes Lustspiel nach Fedor von Toneltitz Regie: Bolten-Baeckers neinmit: Ies benben, Vilg Frisdl. anint Spirs, blga Tschechewd, Mdel kagen. Dieser Film wude aut einem der modesnsten, dem großen 22 000 Tons fastenden Ueberseedampfer„ Albert Ballin““ gedieht. als letzterer sich guf der Reise von Hambuig nach Amerika befand Die Zuschauer machen also diese interessanie. den me sten unmögliche Weltteise. auf einem der elegantesten Veberseedampfer im Geiste mit, schauen vele Neuigkeiten und 28 erleben nedenbei die Abwicletung des obigen ausgezeichneten Lustspiels! 817s vertreter fur Eagro-· Veitrieb: Karl Ehemet Mannheim, Werderstr. 8.— Telernen, Nuli- ũ Arenmne Versicigerung. Die Evang. Pflege Schönau in Heidelberg Aen am Diensieg, den 26. FJebruar d.., 725 in n ane di Wiriſchaft J önau aus Diſtrikt Buchwald dei S Ku el, Sckelt Venerke eud Negein Hier ß Außerdem: 142 Ster forlen und lärchen 1,02 lang ſ hol) und 122 Ster forlen und lärchen 10 Nuf⸗ Greren eus Abt. I. 9 2 Ster buch, achel roſlen.20 fang, Abbt. I. 8, 18 K. 12 50 5% und 47 Fichten⸗Stämme V. u. VI. Kl., 55 ſort vi 5* in: Klippen in Sicht! 5— 22 SnNs Diama u 5 Akten. 135 und 20 Lärchen⸗Banſtangen I. und II. eiger Woi ftlndsbt Dhir Jöbder-Mopsteung 0 8 21 Loſe forl und duch. Schlagraum. Borze— Forſtwart Kilian in Schönau b. H — Hu. neeeeeeeeeeeeeeeeenheeeemmeme 885 ber Odoma Sauf größeres Anweſen geſucht von Selbſtgelg 8 bei zeitgem. Ver ſele n. Angebote unter L. 00 8 an die Veſchäftef telle dieſes Blattes. i faſt kertuschlos arbeitend., beſitzt alle Vorzüge einer 8 modernen Büromaſchine. 1210 J F. Mäsiger Anschaffungspreis! 5 Auinhl. f0 Alle — Verlangen Sie bitle unverb. Vorführung oder beſichtigen Sie 5 bieſelbe bei 7 5 5 60 Wi .35 8, 7 165 Kart Degenbogen, Fimeinfiatungen. I T. J. fel. flöl. eichg 3* veefanfen. Maeeeeeeeeeeeeee ſenne diee eeneen eeeeeeee 1 A eichen, 248 forlen, 6 birken. Abt. I. e 8 N „