— 0 „Wonkag. 25. ebruar Maunhe abeprelge:o. mannbeim u. Aumgebung vom 27. bis 27. 0 den 1028 80 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten tdend evtl. genderung der wietſchaftlichen verhültniſſe 9— werdende breiserhöhungen anzuertennen. poſt⸗ to nummer 17500 Karieruhe.— Hauptgeſchäfte ſtelle hoſſt. m k6. 2.— Seſchüfts⸗Nebenſtelle Reckarſtadt, wald⸗ Lentkaleernſpr. ne. 78el. 7852, 7008, 7948, Tacn, Tsiegr.=Hibr. e anzeiger manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 9 — Mittag⸗Ausgabe 2 2 N Für Reviſion und weltkonferenz Bittere Wahrheiten für Frankreich ſic enagliſche Miniſter des Innern. Henderſon, be⸗ uer ch in einer Wahlrede in Burnley mit der internationalen Lage er: eſonderer Bezugnahme auf die Notwendiakeit einer biſion des Verſailler Vertrages. er ſagte. die Tatſache, die am meiſten aus der internationalen en ſerausrage, ſei die, daß die Friedensverträge fehlgeſchla⸗ ſeien. Was auch immer die Anſichten der alliierten Staats⸗ 1 er wären, die ihre Länder in Paris verträten, es ſei ihnen nicht gen, einen gerechten und dauernden Frieden zuſtande zu brin⸗ Die Politik, die nach dem Waffenſtillſtand angenommen wurde, Europa Chaos, Hungersnot, Krankheit und Tod gebracht. Die babe, der Macdonald und die Regierung gegenüberſtänden, ſei nur die Frage, wie die Entſittlichung angehalten werden könne, wie verhindert werden könne, daß der wirtſchaftliche weitere Fortſchritte mache. Die Aufgabe der Regie⸗ 5 es, einen wirklichen Frieden zu ſchaffen, Handel und hr wieder herzuſtellen und auf eine ſo feſte Grundlage zu ſetzen, e Ziviliſation niemals wieder von einer ähnlichen Gefahr be⸗ 15 a Daher müßten alle, die den Beginn einer neuen Aera n Zuſammenwirkens und Wolwollens zu ſehen wünſch⸗ ie ſonelſtmögliche Reviſion des Dertrags von Verſallles emner unbedingten Notwendigkeit beſtehen, ebenſo wie auf einer ig des umſtrittenen Reparationsproblems. Was ſowohl die Ardriale als auch die wirtſchaftliche Seite des Verſailler Vertrags e, ſo ſei eine Reviſion ſeiner Beſtimmungen nicht nur weſent⸗ ndern ſeit langem überfällig. Die Urheber des Ver⸗ itten, als ſie ihn vorbereiteten, die Geſchichte völlig ver⸗ t. Sie hätten zu mindeſten erkennen müſſen, daß ſie alte Tra⸗ verletzen und ſich über die Wünſche der Bevölkerung hinweg⸗ De; nur damit die Beute den Siegern zufalle. r Verſailler Vertrag ſei zweifellos dem Grundgedanken der dem Ai aſtand vorausgehenden Pereinbarung, unter der Deutſch⸗ e Waffen geſtreckt habe, entgegengeſetzt. Der Verſailler Ver⸗ Herthalte territoriale und wirtſchaftliche Klauſeln, die Tat⸗ en ableugneten, die ſowohl dem Buchſtaben wie dem nach in öffentlichen Erklärungen enthalten ſeien, die don den en Staatsmännern während des Krieges abgegeben wurden. Lertrag habe ferner den Kampf der Völker um Befreiung und us einer Herrſchaft das Recht in einen tatſächlichen Er⸗ ungskrieg umgewandelt. Die Beſtimmungen des ſnages verfolgten den Zweck, aus den beſiegten Ländern un⸗ liche Summen als Entſchädigung herauszupreſſen ſo cher L5 r irrtümlichen Annahme, daß das wirtſchaftliche Leben man⸗ lhe, Lander zerſtört werden könne, ohne daß dies das Wirtſchafts⸗ Nanderer Länder berühre. datenderſon ſagte, er wolle deshalb der Oeffentlichbeit zeigen, auf ſuche 1 Standpunkt die Regierung ſtehe. Der Premierminiſter ver⸗ Shrite notwendige Atmoſphäre zu ſchaffen, und er hoffe, daß adet durdurch eine Weltkonferenz, durch den Völkerbund Iu dem rch beide unternommen würden, um zu ſehen, ob man nicht 10 Standpunkt zurückkommen könne, der von dem verſtorbenen 5 Wünnerten Wilſon im Gegenſatz zu der Politik der alliierten Staats⸗ in den Jahren 1915/16 und 1917 eingenommen wurde. Hen⸗ Aur den gefährdeten geiſtigen Nittelſtand üeses Schutzkartell für die notleidende Kulturſchicht Deutſch⸗ 85 Aeranſtaltete geſtern vormittag im Plenarſitzungsſaal des Reichs⸗ delene von etwa 2000 Perſonen beſuchte Kundgebung für den ge⸗ in deutſchen geiſtigen Mittelſtand. Reichspräſiden Ebert, Utznanzler Dr. Marx, Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann. Liche ſer Dr. Emminger, Vizepräſtdent Dr Rießer, ſowie bediſche Mitglieder des Reichstages, der Landesregierung und aus⸗ Kondzer Mächte 1 der e bei, die dadurch eine etern Widerhall bekam, daß die Reden durch Radiofunk 20 000 185 e verbreitet wurden. 4 Ferk; Vorſitzende des Schutzkartells Reichstagsabgeordneter Dr. del ung hob die Bedeutung der deutſchen Kultur und Wiſſenſchaft n. Janze Welt hervor. Deutſchland ſei jetzt der Willkür preis⸗ Mich, die das Volk vergifte, die Wiſſenſchaft zerſtöre, die Kultur und eine notleidende deutſche Kultürſchicht geſchaffen habe. utſche Geiſtesleben leide jezt bittere Not. Die Stätten der den daft müßten abgebaut werden, und die Forſchungsinſtitute nicon Geldſorgen edrück. Trotzdem dürften wir unſer Kultur⸗ icht verelenden laſſen. Der Grund des Uebels ſei im Ver⸗ e F ee 5 5 ie kopfloſe Politik der franzö n Staatsmän für die Ziviliſation bedeute und daß dem deutſchen Volke end⸗ 55 „ 1 kechtigkeit widerfahren müſſa. Wenn man aufhöre, unſer N 75 und Kulturleben zu zerſtören, b 5 Au ſer Brot ſchaffen können und nicht mehr auf milde Gahen zela landes angewieſen ſein. Wenn die 170 000 Soldaten, die würduf deutſchem Voden ſtehen, nach Hauſe geſhickt würden, duslide auch wieder der f hrdeſendiſchen Staaten gefunden. Unker der finnloſen Rhein⸗ und nüßten etzung leide die ganze Welt. Nur eins könne ums retten, wir Nehreeine opferfreudige Arbeitsgemeinſchaft werden, in der durch e kei 0 Gütererzeugung der Verelendung entgegengearbeitet wird. ewilzine Lebensfrage der deutſchen Kulturſchicht, die Bahn für eine 0 2 Fermne rbeitsleiſtung freizumachen. 5 untauf ergriff Reichskanzler Dr Marr das Wort. Er betonte, Aeher dem Zwang des me Schickſals, das über uns her⸗ daigtet war, die Sorge der Regierung vor allen Dingen, darauf ſaſder ein mußte. die Feſtiakeit der Währung zu gemährleiſten Er ier Sndenan daß es die Necierme ede rflinhen men, r 5 atellektuellen, der geiſtig gebildeten Schichten, anzumehmen. f n die deu nzende Höhe der Induftrie, des Handels und der Wirtſchaft Kriege ſei in erſter Line den gebildeten Schichten zu per⸗ 0 Gi Die Bedeutung unſeres Geiſteslebens reiche aber weit über zen Deutſchlands hinaus. An dem Fortbeſtehen ſchen Geſſteslebens habe die ganze Welt ein lebhaftes In⸗ deſder Kanzler betonte ſchließlich, daß das Reich von ſich aus m notleidenden Mittelſtaud helfen würde, daß aber die zer⸗ henderſon gegen verſailles ſo würden wir bald wieder S derſon ſchloß: Ich bin überzeugt, daß unſere alliierten Staatsmün⸗ ner nach dem Waffenſtillſtand und nach dem Beginn ihrer Arbeit in Paris deutliche wirtſchaftliche Tatſachen unberückſichtigt gelaſſen haben, und es ſcheint mir, daß je eher unſere Regierung die not⸗ wendige Atmoſphäre ſchaffen und auf dieſe Frage der Reviſion des Vertrages kommen kann, es umſo beſſer für alle in Betracht Kom⸗ menden ſein wird. Was Henderſon hier ſagt, iſt gewißlich nicht neu, aber die Tat⸗ ſache, daß ein aktiver Miniſter des engliſchen Kabinetts ein ſolches Reviſionsverlangen ausſpricht, verleiht ſeinen Worten beſon⸗ dere Bedeutung. 3 5 Es iſt natürlich ſelbſtverſtändlich, daß derartige Ausführuagen in Frankreich vorerſt kein zuſtimmendes Echo finden werden. Dennoch iſt 35 8 eine Rede Briands nicht unintereffant, weil ſie von beginnender Einſicht auch in Frank⸗ reich, wenigſtens in einzelnen Köpfen, zeugt. Bei einer Rede in Carcaſſonne erklärte der frühere franzöſiſche Miniſterpräſident Briand, daß während ſeiger Amtsperiode es ſein Beſtreben ge⸗ weſen ſei, die Einigkeit unter den Alliierten aufrecht zu erhalten. Frankreichs Rechte und Sicherheiten könnten nur durch eine internationale Löſung ähnlich der von ihm vorgeſchlagenen in Cannes garantiert werden. Die militäriſche Geſte ſei zur Zeit ein ungeeignetes Mittel zur Löſung von Pro⸗ blemen, wie der Frankenſturz beweiſe. Während ſeiner Amts⸗ zeit habe der Frankenkurs ſedesmal eine Beſſerung erfahren, wenn Verhandlungen mit den Alliierten eingeleitet worden waren. Das Vertrauen würde jetzt wiederkehren, wenn auf der Baſis der Sach⸗ verſtändigen Verhandlungen eingeleitet würden. Frank⸗ reich wolle keinen Krieg mehr und nach den Neuwahlen würde dieſer Wille Frankreichs machtvoll in die Erſcheinung treten. Noch eine Stimme der Verſtändigung Der ehemalige Miniſterpräſident Painleve erklärte heute in Annecy bei einer Kundgebung der Liga der Republik: Heute, wo eine internationale Löſung des Reparationsproblems am Horizont aufſteige, hoffe er, daß die franzöſiche Regierung ohne etwas von ihren berechtigten Forderungen aufzugeben, dieſe günſtige Ge⸗ legenheit ergreifen werde. Werde dieſe Gelegenheit verpaßt, dann ſehe er nur eine Zukunft voller Unordnung und Dunkelheit. Schließlich trat Painleve für den Völkerbund ein, der der Menſchheit einem gewiß mit Hinderniſſen verſehenen Weg zum Frieden eröffne. Eine berechtigte Warnung Die„Stampa“ warnt vor allzugroßem Optimismus hinſichtlich einer vollſtändigen Aenderung der Politikch Frank⸗ reichs gegenüber Deutſchland und England, denn bisher ſei eine Aenderung in der Sprache und Haltung Frankreichs nur im Ein⸗ zelfall, aber nicht in der Geſamtpolitik feſtzuſtellen. Das Blatt ſchlägt dann vor, da die franzöſiſche Preſſe die Reparationsfrage und Sicherheitsfrage erörtere, ſollte Italien und England folgende zwei Grundſätze beherzigen: 1. daß Reparationen nur möglich ſeien, wenn die wirtſchaft⸗ liche Einheit des Deutſchen Reiches nicht auseinander⸗ geriſſen wird; 2. daß, wenn aus Sicherheitsgründen eine Zone Deutſchlands unter der Aufſicht des Völkerbundes entmilitariſiert werde, eine entſprechende Zone Frankreichs die gleiche Be⸗ handlung erfahren müßte, da Deutſchlands Selbſtgefühl eine einſeitige Behandlung nicht dulden werde. Ueber die zweite Forderung wird man in Paris nicht gerade erbaut ſein. rüttete Finanzlage es unmöglich mache, dem intellektuellen Teil der Bevölkerung eine ſolche Förderung zuteil werden zu laſſen, wie es notwendig wäre. Alle Maßnahmen der Regierung ſeien nur von dem Gedanken beſeelt, daß unſer Volk nicht mehr in eine neue Inflation hineingetrieben wird. Wer jetzt noch übermäßigen Luxus treibe, ſtoße ſich ſelbſt aus den Reihen der pflichtbewußten Deutſchen heraus. Der Kanzler ſchloß mit der Hoffnung, daß ſich nach einigen Monaten der Trübſal die Sonne wieder einmal zeigen werde. Der Vorſitzende des Bezirksverbandes Berlin im Reichsverband der deutſchen Preſſe, Dr. Doviat ſprach über die Not vieler deut⸗ ſcher Journaliſten und Schriftſteller aller Parteirichtungen. Dr. Ludw. Fulda, der für das freie deutſche Schrifttum ſprach, betonte, daß keine Weiterentwicklung der Geiſtesarbeit möglich und denkbar iſt. Geheimer Sanitätsrat Dr. Herzau wies auf die furchtbare Notlage der mediziniſchen Wiſſenſchaft, der Krankenverſorgung und der einzel⸗ nen Aerzte hin. Dr. Siedler machte auf die Not der deutſchen Künſtler aufmerkſam. Der Hauptgeſchäftsführer der Selbſthilfe der deutſchen Studentenſchaft, Dr. Schairer, prach nach einem Hinweis auf die Lage der Werkſtudenten den Dank für die Hilfe aus, die der deutſchen Studentenſchaft von inländiſchen und ausländiſchen Wohl⸗ tätern, vom Papſt und von den Studenten der ſkandinaviſchen Län⸗ der, der Schweiz, Spaniens, Englands und Amerikas zuteil wird. Die Verſammlung nahm einſtimmig folgende Entſchließung an: „ 72000 Vertreter der geiſtigen Berufe Deutſchlands fordern im Namen von Millionen deutſcher Geiſtesarbeiter ihr Recht auf Leben. ie rufen der Welt ins Gedächtnis, zurück, was die Menſchheit der deutſchen Wiſſenſchaft, Kunſt und Technik verdankt. Sie warnen davor, die Verelendung der deutſchen Kulturſchicht als die innere Angelegenheit eines einzelnen Volkes zu betrachten. Sie ranken ſteigen und das Wirtſ baftsleben ford ordern vom ganzen deutſchen Volk ein mutiges Bekenntnis zur Ge⸗ meinſchaft von Geiſt u. Hand und den Entſchluß, in dieſen Zeiten außerordentlicher Not auch nicht vor außerordentlichen Opfern und Anſtrengungen zurückzuſcheuen, um den Geiſtesarbeitern erträg⸗ liche Bedingungen des Lebens und der Arbeit 45 ſchaffen. Gebildete aller Völker und Arbeitsbrüder des eigenen Volkes erlöſt uns von äußerem Druck und innerer Not.t“ Die Verſammlung vermittelte und hinterließ außerordentlich ſtarker Eindrutk. Franzöſiſche„Begnadigung“. Nach einer amtlichen Mittei⸗ kunig aus Paris iſt die Strafe des am 8. September 1923 durch das Kriegsgericht in Düſſeldorf zum Tode verurteilten Richard Raabe in lebenslängliche Zwangsärbeit umgewandelt worden. * Die Unterſuchung gegen Dr⸗ Graudel und Thormann wegen des Attenkats auf Seeckt iſt bisher nochnicht abgeſchloſſen worden, da das Gutachten über die Zurechnungsfähigkeil der beiden noch nicht vorliegt. 1 75 ‚ Gadiſche Noneſte Nachrichlen lagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seit Iim Konzerthaus keinen Platz mehr. Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 93 4 2 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bel vorauszahlung prs elu⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40 Solsmark Rekl Goldmark. Kur Rnzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wied keine verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Sewalt Strelks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpeüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder ſür verſpätete flufnadme von in⸗ zeigen. Ruftr. d. Lernſpr. ohne Sewähr. Gerichtsſt. Mannheim. ung— Welle und Schall die pfalzkundgebungen in Baden Der Pfalztag, der geſtern in einer Reihe badiſcher Städte abge⸗ halten wurde— Freiburg und Pforzheim gedachten ſchon am vor⸗ letzten Sonntag der Pfälzer und in Mannheim wird der Pfalz⸗ tag erſt ſpäter abgehalten— iſt, wie die Berichte erkennen laſſen, überall würdig und eindrucksvoll verlaufen. Die Haus⸗ und Straden⸗ ſammlungen laſſen ein gutes Ergebnis erwarten. Von Einzelherichten liegen uns folgende vor: Karlsruhe Die auf Sonntag vormittag im großen Feſthallefaal angeſetzie Kundgebung für die Pfalz hatte einen derartigen Zuſtrom aufzu⸗ weiſen, daß ſich die Feſthalle als zu klein erwies, und ſofort eine Parallelverſammlung im ſtädt. Konzerthaus abgehalten werden mußte. Trotzdem fanden viele Tauſende weder in derFeſthalle, noch Zu der Feier in der Feſthalle hatten ſich der Staatspräſident Dr. Köhler mit den Mitgliedern der badiſchen Regierung und viele hohe Beamte eingefunden. Nach den Klängen des kI⸗moll⸗Präludiums von Bach betrat ein pfälzer Redner die Tribüne, der die furchtbare Lage in der Pfalz ſchilderte und bewies, wie urdeutſch die Pfalz iſt und bleiben will. Der Red⸗ ner berührte die Separatiſtenbewegung und ihre Folgen und richbeie einen Appell an das deutſche Volk, einig zu bleiben und den Pfälzern die Treue mit Treue zu vergelten. Lang anhaltender Beifall folgte den markigen Ausführungen. Nach einigen vom Lehrergeſangver⸗ ein vorgetragenen Chören ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Finter, der daran erinnerte, daß vor 1½ Jahren an der gleichen Stelle ein Pfälzer Sonntag ſtattgefunden habe, bei dem die Pfälzer ihre Treue und Liebe zum Vaterland⸗gelobten. Sie haben dieſes Gelöbnis treu gehalten. Mit der Tat müſſen wir ihnen das vergelten. Mit dem geſungenen Deutſchlandlied fand die Kundgebung ihren Abſchluß. *E wurde das Straßenbild durch mehrere auf ver⸗ ſchiedenen Plätzen abgehaltene Konzerte belebt. Heidelberg Geſtern vormittag fand in der Stadthalle, die von mehreren zauſend Perſonen gefüllt war, eine außerordentlich eindrucksvolle Pfalzkundgebung ſtatt. Zur Einleitung ſpielte das ſtädtiſche Orcheſter Beethovens Egmont⸗Ouvertüre. Oberbürgermeiſter Dr. Walz hielt zunächſt eine kurze Anſprache, in der er darauf hinwies, daß Heidel⸗ berg nicht nur als ehemalige Hauptſtadt der Pfalz, ſondern als dem Rhein nahe gelegene Stadt ganz beſonderes Mitgefühl mit den ſchweren Bedrückungen habe, die den Pfälzern auferlegt ſind. Der Hauptredner der Verſammlung war Oberregierungsrat Ritter von Eberlein, Mitglied der pfälziſchen Kreisregierung, die bekanntlich zur Zeit ihren Sitz in Heidelberg hat. Der Redner zeichnete das mehr als 100jährige Drängen der Franzoſen nach der Rheingrenze und bennzeichnete die verſchiedenen Phaſen, die die Pfalz unter der franzöſiſchen Herrſchaft durchgemacht hat. Die vom den Franzoſen unterſtützte Separatiſtenherrſchaft war der ſchamloſeſte Betrug, den die Welt jemals erlebt hat. Wir ſollen der Pfalz helfen, nicht nur durch Geldſpenden, ſondern auch dadurch, daß wir die Welt auf⸗ klären über die Vorgänge in der Pfalz. Deutſch war der Rhein, deutſch iſt der Rhein und deutſch wird er bleiben! Die Verſammlung ſang ſtehend das Lied„Deutſchland über alles“, worauf die Feier mit dem Niederländiſchen Dankgebet alge⸗ ſchloſſen wurde. Weinheim 155 85 Die geſtern vormkttag hier abgehaltene Pfalzfefer unter freieim Himmel geſtaltete ſich zu einer überaus eindrucksvollen Volkskund⸗ gebung. Tauſende von Männern und Frauen füllten den Markk⸗ platz, wo um 11 Uhr eine Muſikkapelle die Feier mit dem Spiel des Niederländiſchen Dankgebetes eröffnete. Oberbürgermeiſter Huegel hielt eine zu Herzen gehende Anſprache, mit dem Moſte „Auf ewig ungeteilt“. Er ſchloß mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen dreifachen Hoch auf die Pfalz und das deutſche Vaterland Darauf ſang die„Liebertafel“ Weinheim das von Paul Gelbert⸗ Weinheim dem Pfalzgauſängerbund gewidmete Lied„Die herrliche Pfalz“. Den Abſchluß bildete der gemeinſame Geſang des. Deutſch⸗ landliedes. Darauf erfolgte die Hausſammlung für die notſeidenden Pfälzer. 170— Baden-Baden Im großen Gartenſgale des Kurhauſes fand heute vormittag 11 Uhr der von der Stadtgemeinde Baden⸗Baden veranſtaltete Opfertag für die Pfalz. Aus allen Kreiſen der Einwohner⸗ ſchaft und aus allen Parteien hatten ſich die Teilnehmer eingefun⸗ den. Die Anſprache hielt Stadtrat Joh. Pfeiffer; er ſchilderde die Leiden der pfälziſchen Bevölkerung und erhob energiſchen Proteſt Paen die Bedrückung unſerer Schweſtern und Brüder in der Pfalz. Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Hoch auf dir Pfalz und das Deutſche Reich und Volk. Archivar Dr. Albert Pfeifer⸗Speyer wendete ſich vornehmlich gegen das ſchandbare Treiben der Separatiſten, denen es aber nicht gelingen werde, dir Pfälzer in ihrer Treue zum Reich wankend zu machen; ſein be⸗ geiſtert aufgenommenes Hoch galt dem deutſchen Vaterlande. Dir Anſprachen wurden umrahmt von Muſikvorträgen des Städtiſchen Orcheſters, einem von Herrn Derzbach geſprochenen Prolog, Lieder⸗ vorträgen des Sängerbundes Hohenbaden und Vorträgen im pfäl⸗ ziſcher Mundart. Zum Schluß wurde von den Anweſenden das Deutſchlandlied geſungen. ux. Konſtanz Eine außerordentlich würdige und eindrucksvolle Pfalzfeier fand am Sonntag, vormittag 11 Uhr, im hiſtoriſchen Konziliumsſaal ſtatt. Die Jägerkapelle leitete die Feier durch den Feſtmarſch aus Beethovens Es⸗dur⸗Konzert ein, worauf Oberbürgermeiſter Dr. Möpicke eine glänzende, mit großem Beifall aufgenommene An⸗ ſprache hielt. Er erinnerte dabei zunächſt an die Kundgebung vor etwas mehr als einem Jahr anläßlich des Ruhrüberfalls und kam dann auf die Franzoſenherrſchaft und die Sonderbündlerbewegung in der Pfalz zu ſprechen. Der Kampf am Rhein ſei der Schickſals⸗ kampf des deutſchen Volkes. Mit herzlichen Dankesworten an die Pfälzer für ihr treues Feſthalten zum Deutſchen Reich ſchloß der Redner. Die Verſamlung ſtimmte darauf begeiſtert das Deutſch⸗ einen ſehr eindrucks⸗ landlied an und die Kundgebung fand damit vollen Abſchluß. Auf der Marktſtätte hatte ſich ebenfalls eine nuch dielen iaufſent⸗ den zählende Menſchenmenge„ die den patr zotziſchen Klängen der Feuerwehrmufik lauſchte. 5 „Franzöſiſche Milktärlehrer auch in Peru. Nach einer Habch⸗ meldung aus Lima in Pepu wurde zum Direktor der militäriſchen Fliegerſchule ein franzöſiſcher Major ernannt. Kommunſſtiſcher Zuwachs. Der aus der Sogialdomokratiſchen Partei ausgeſchloſſene Abg. Hoffmann⸗Schmargendorf iſt in dir kommuniſtiſche Fraktion eingekreten. 2. Seite. Mr. 93 Maunheimer General⸗Anzeiger(mittag ⸗Ausgabe) Monkag, den 25. Jebruar 1922— 1 Die durch die Rheinlandkommiſſion ausgewieſenen Beamten könnten] werden müſſe und erwähnte in dieſem Zufſammenhang die ngen 8 Am die pfalzfrage vorerſt an eine Rückkehr in 15 Heimat noch nicht rechnen, da die getroffenen zweckmäßigen Maßnahmen. Durch dieſe Auneee Die Surückweiſung der letzten deutſchen pfalz⸗Hote Rückkehr nicht im Ermeſſen des Generals de Metz, ſondern eine An⸗ iſt den wiederholt verbreiteten Nachrichten über eine a „Nach einer offiziöſen Havasnote beſtätigt man die Erklärung] gelegenheit der Rheinlandkommiſſion ſelbſt ſei. Auffaſſung der Reichsbank der Boden entzo gen. 4 Dr. Streſemanns im Reichstag, daß die franzöſiſche Regie⸗ Regierungsdirektor Stachler dankt hierauf Dr. Bayersdörfer Der Beleidigungspro eß des Keichspräſidente rung dem deutſchen Botſchafter ohne jede Antwort die ltte für die Art und Weiſe, mit der er ſich ſeiner Aufgabe entledigt er Bde igungsproz raris aufge⸗ Parig beß die flalgfrags Lurüccgegeben habe. Dieſe Tatſache iſt in habe und betonte, daß Dr. Babersdörfer im ſteten Einvernehnen Wolfgang Heine der wieder ſeine Aaue e Paris gehege aten 90bden 16 verndeiben, daß ihr mit ihm die Verhandfungen geführt habe und daß ihm die Pfalz nommen hat und der Rechtsbeiſtand des Reichspraſiden ungen zinen unangenehmen Charakter bellegk. Taſſächich it auf verſche, für diefe Haltung nicht dankbar genug ſein könne. ſchreibt dem„Vorwärts“ er hätte nachdem zu den Anſchurngmmen e dene andere Noken, die den gleichen Gegenſtand behandelzen, vorher Nach dieſen Erkle trat die Konferenz in eine Ausfprache porer Ganzer der Reichehräzen ſchon al Zenge neen zelte er ergen pean dele Anwor wecde nen die vieſeterng emn in derebon den Wegſegern ug Meheltenden einſge Sndcz⸗ e ee den 88c dieſe Lodung 0, Di ergebnisloſen Kontroverſe herbeiführen können. wünſche ausgeſprochen wurden. Dieſe Wünſche bezogen ſich vor Noltte digkeit des aſſeg ſuch und dieſem Gericht kein Per⸗ Dieſe Note ſei der deutſchen Regierung in der höflichſten Form und allem auf die Freilaſſung der Verhafteten und die Rückkehr der von ondendigkeit des Proseſſes ſuche und dieſem ſeien zudem zwes ahne die Abſicht, die deutſche Negierung zu beleidigen, zurückgegeben den Separatiſten Ausgewieſenen. Es wurde beſonders betont, daß feltdet e et 8 die Beh e ee durch die 135 — um eeeee ee daß—* Aeichſchen beborde 152 Aut dieſem ſelbſt benannten Zeugen widerlegt worden. en a Anſicht ſei, ihr nichts mehr e haben ö ſer 75 Dr Ba e wurde des reſtloſen Ven 42 er, Heine, dem Reichspräftdenten geraten den 15 volle Die erſt durch die Reichstagsvede S 5 bebannt ah t zuziehen. Für dieſen Rat übernimmt Wolfgang He Vorwurf 11 agsvede Streſemanns bekannt gewor⸗ pfälziſchen Bevölkerung verſichert. Verantwortlichkeit. Inzwiſchen iſt Dr. Ganzer, der den fl 85 der Proleſtnote wird in den Pariſer gemäßigten des Landesverrats bekanntlich wiederholt bat, von neuem dei 5 Geſ W 8 8 1 05 Die Sachverſtändigen und die Kuhrbeſetzung worden. Diesmal wird die Verhandlung ſich vor einem 4 gierung von der von den Nationaliſten in der Kammer angekün⸗ Zu einer angeblichen Aeußerung Poincares, daß Mac Kenna die Gericht abſpielen. digten Interpellation über die Schwächung des franzöfiſchen Pre⸗ Ruhrbeſetzung als für Frankreich günſtig hingeſtellt haben ſoll, be⸗ Der hitler- Prozeß ſtiges in den beſetzten Gebieten zurückzuführen ſein mag, ſcharfe merkt das;„ ournal des Debats“, daß Poincare ein eee Mit⸗ Die am Dienstag, den 26. Februar früh beginnende 17 . Das 25555 ſchreibt, es hätte 91—5 andere Möglichkeiten glied des— 570 7 5 e e gangkung im Hilfer⸗Fudendsff⸗Prageß zchel ſc, aat i Fe wenpſiche VFVVVF ſchuhentgleder diese Höchheuaheſcheilich wuße ſandene Anſicht be. Die anende dan Aicgellggrer deren Remen bereita beiecie i An Stelle einer glate Jurückweiſung hätte man ſich Duni ſizen. Von den Sachverſtändigen iſt wiederholt die Meinung ausge⸗ Die Anklage lautet auf Verbrechen des Hochverra 5 in der %Drſan wenigſtens die Heit nehmen können, die Note zu überſehen; Prochen worden. daß ohne die Ruhrbeſezung es zu ihrem Zuſammen⸗ feee e Weeſſe ind 60 Piäte durm würde man wahrſcheinlich ganz von ſelbſt zu der Erkenntnis burteer Recht gaben Poincare derſelben Meinung ſei, reiigeſtellt, fur das Publikum etwa 50. Die Angeklagter, n de Nai ec eunt ageen rn öing dicet eite Oder e nach jeder Sitzung in ihre Zimmer verbracht, die ebenfalls — 9 5 Prüfung des Inhalts Ein Anſchlag auf Trotzki Infanterieſchule eingerichtet ſind. Lal⸗ e en 1 0„Stockholms Tidninge“ erfährt, wie man Berliner Blättern Zur Sicherun 1— N abe“ 2 3 ſich—5 err handle, meldet, aus Moskau: Nach Meldungen aus Suchum in Transkau⸗ ekers en geeie Se die Abſperrungsmaßnahmen ae —4 Rolle kaſien, wo Trotzki' ſich aufhält, wurde ein Attentat gegen ihn nommen. Unter den von auswärts eingetroffenen Beam 5 das franzöſiche Gelbbuch verübt. Drei mit Revolvern und Handgranaten bewaffnete Bur⸗ Landespolizei befinden ſich auch Paſſauer Beamte. ered 4 ſen in die Bi is ei ingen. Bei ihrer Ver⸗ eee Der„Temps“ kündigt an, daß die franzöſi Regierung ein ſchen verſuchten in die Villa Trotzkis einzudringen Selbbuch über die Maneiceln hen eeee u der haftung wurden ſie niedergeſchoſſen. Gleichzeitig läßt ſich Letzte Meldungen BDoelalrane veröffentlichen wird. Das Blatt ſtellt dieſes das Ullſtein⸗Montagblatt melden, daß die Sowjetregierung die A n⸗ 51 eeeeee ee ee ecbgthe Bersenicemge 5 von der hänger Trotzkis weiterverfolge. In Mogkau ſei der E Berün, 25. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Satendg Da die Veröffentlichung der Dokumente erſt von dem Zeitvunkt] Führer der Oppoſition, Miasnikow, der ſ. Zt. das Attentat auf den Berlifer Fremdenamles teilte dem Mitarbeiter der Vering n a5 an erfolgt, die———— Politik voll⸗] Großfürſten Michgel organiſiert hatte, verhaftet worden. Er wurde 15—— Beule 10 1 95 12 n 1155 155 ſel die tab mn zogen war, alſo nach dr Unterſuchung des engliſchen Generalkonſuls; 78 inen Selbſtmord rhau 5* dtenmark. Au Elive, kann das Gelbbuch, wenn es tatſächlich nur die von dem Welengnis ſde ſchlecht kehandelt, daß er einen nee ee ee K 86 leben, Temps angefügten Dokumente enthält. als kein vollwertiges unternahm. 2 5 55 granten Seit Nodember ſeien. Vemeis ſtüs betrucktet werden. weniger als 40 Prozent dieſer angenehmen Jufallsmübüngge inland Franzöſiſche verſtimmung Zur Aufwertungsfrage daundelt, Sin beſecnher Len dat ſe ieide nach dem ddee Das„Echo de Paris“ iſt unzufrieden damit, daß man in der Eine wichkige juriſtiſche Entſcheidung ſecuge Beie ng 0 lt dealiche e 5h ber Abſchal 45 Barening Street die Sanktionen gegen die angeblichen Urhever undd Der Hypothekengläubiger⸗Schutzverband für das Deutſche Reich, eee 6r eee u0 56 Grenddierſtraße waf 500 Mitſchuldigen des Zwiſchenfalles in Pirmaſens kritiſtert. Das Sitz Berlin, teilt ſeinen Ortsgruppen und Mitgliedern mit, daß machte, hat den Wanderſtab ergriffen. Dieſe Kreiſe haben ihr Düſſl⸗ —— Office Pobeuptet, daß Frankreich in mehr als einem Falle durch Urteil der 21. Zivilkammer des Landgerichts I, Berlia, quartier nach den großen Zentren des beſetzten Gebieles, Köln Amſie⸗ erſonen mit Strafe belegt habe, die im Laufe der Unterſuchung vom 21. Februar die dritte Steuernotverordaung hinſichtlich der dorf und Wiesbaden uſtw. verlegt. Ein Teil iſt aber auch nach Clives gegen die franzöſiſchen Behörden Zeugnis abgelegt hätten. 60 ärt dam und Rotterdam vorgedungen. Das Foxeign Offioe ſei ſogar nicht weit davon entfernt, zu verlan⸗ Hypothekenaufwertung für rechtsungültig erklärt 4 gen, daß den Belegierten der Rheinlandkommiſſion die Befugnis, worden iſt, da ſie mit den Grundſätzen der Verfaſſung nicht in Ein⸗ Verwerfliche Kampfesweiſe ng Ausweiſungen vorzunehmen, entzogen werde. Das Foreign Office klang zu bringen ſei. IBerlin, 25. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In Err che ſchlage deshalb entſprechende Maßnahmen vor. Schon mache ſich die 2 jalpolitik einer anderen„ bringt der Montagmorgen kretät Wirkung der Londoner Kritiken in der Pfalz geltend. Die Korre⸗ Die Kriſis in der Sozialpoli Großmanns heute das Farſimile eines Briefes, den Seaßch ſich ſpondenten 7 5 und franzöſiſcher Blätter berichteten von z u⸗ Wie die„Nontagspoſt“ meldet, hielt der Zentralverband der Lewald im April 1917 geſchrieben und in dem er, vagde zehmender Fpanzoſenfeindlichkeit. Es ſei die Pflicht Invaliden Teutſchtands am Sonntag im Reichstagzgebäude eine für Geid und auue Worte=. Toilettefeife, Mehl, Schekoln fes des franzöſiſchen Miniſteriums, koſte es was es wolle, dieſe gefähr⸗ loaialpolitiſche Reichskonferenz ab. Vertreter der Kondensmilch beſtellte. Dieſe Art des perfönlichen Ka Soziol — Me e e eeee——3 Invaliden und Sozialrenner aus allen Teilen des Reiches nahmen e Nane i Prire 949 ngenheit Irrtümer oder Unvorſichtigkeiten ngen en, a. il. i tſchli ab die Rei nokratie an Großmann, notmut dann dürſe man ſie zurückw eiſen, man müſſe aber auch detonen, daß aa den Verhandlungen teil. In einer Entſchließung g chs⸗ ————— urr — ä—— r. 5 konferenz der leberzeugung Ausdruck, daß die müßſam errungenen ſekretär war, ift auch heute mindeſtens noch„Auch⸗Sozialdem ige die Leirer der Organiſation ohne Schwäche ihre Autorität aufrecht Veiſtungen desß gelcer unbedingt weiter beſonders verhaßt, weil ſie ihm vorwirft, 925 ſa de 225 *0 erhalten müßten, die ihnen übertragen worden iſt. Der Kreistag] beſtehen bleiben und ausgebaut werden müßten. In einer zweiten ſchaft als ge 3— durke ſich FF dt lch iec deenee Eneſchließung nahm die Konferenz nach einem Vortrag des Neichs⸗ die Parteipatronage in emter gelangten Sozialdeme 14 8—— 50 auhe Mg e 7 270 tagsabgeordneten Karſten gegen den, Rentenabbau Sdellung. lichtet. verbot des„Deutſchen Herold“ Reſerve. Währung und Lanowirtſchaſt Durch Verort 25 Wcebenenede 85 Sangme Dr. Banersbörfer über die Cage in der pfalz Der Präſident des Reichsbankdiretroriums, Dr. Schacht halte„Ddeukſche Herold⸗ verBatean morder rer an een ud Auf Wunſch des ſtellvertretenden Vorſitzenden des Pfälziſchen Gelegenheit, im Geſamtausſchuß der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Ge⸗ und am heutigen Montag in Berlin Verſammlungen„Deu, Kreistages, Geheimrat Dr. Bayersdörſer, traten am Sonn⸗ ſellſchaft ſeine Auffaſſung über Währung und Landwirtſchaft dar⸗ eine große Jugendkundgebung veranſtalten wollte; in die pöltiſcen tag die Vertreter der pfälziſchen Preſſe, Verleger und Redakteure zulegen. Er berührte hierbei die Frage des landwirtſchaftlichen ſchen Herold hat der Oberbefehlshaber einen Ableger der vol im Rathaus in Neuſtadt zu einer Beſprechung über die Lage zu⸗ Kredites und die Stellung der Reichsbank zu dieſem Problem. Er Freiheits partei geſehen. ſammen. Dr. Bayersdörfer verreitete ſich in einem eingehenden erkannte ausdrücklich an, daß das bewährte deutſche genoſſenſchaft⸗ Die wahlen in Schwerin—** Referat über die Entwicklung der letzten Tage, und insbeſondere liche Kreditweſen in ſeinem lokalen und zentralen Aufbau von ge⸗ 157 p Mecklenbuen Über die Beſprechungen mit der alliierten Spezialkommiſſion, mit! noſſenſchaftlichen Verbandskaſſen, Raiffeiſenbanken, preußiſcher Zen⸗ Das amtlich ſeſtgeſtellte 00 4 1— in J Dr. Bayersdörfer zunächſt allein verhandeln mußte. Hierbei habe tralgenoſſenſchaftskaſſe uſw. auch in der Gegenwart zu pflegen und Schwerin iſt folgendes: Bol! er folgende Fragen vor allem klargeſtellt: beizubehalten ſei, da es den Bedürfniſſen zund dem Weſen des 19 Sitze, Deutſchvölkiſche 63 511 und itze, 118 25.3 Sihe/ 1. Hat die Spezialkommiſſion die Abſicht die Pfalz offen oder landwirtſchaftlichen Betriebskredits in zweckmäßiger Weiſe Rechnung partei 23 962 und 5 Sitze. Demokraten vorſteckt von Bahern und dem Reich zu trennen? zu tragen in der Lage ſei. Auch in der Zukunſt müßte das Beſtreben Wirtſchaftsbund 3122 und 1 1 naten 74024 2. Wie ſtellt ſich die Spezialkommiſſion zu der Beamtenfrage? dahin gehen, mit Hilfe dieſes genoſſenſchaftlichen Syſtems Kapi⸗ publikaniſche Partei 2721, kein Sitz, Sozialdemokra„ 9 Siße⸗ 1 Die Vertreter ſämtiicher Alliierten in der Speziolkommiſſion talſen innerhalb der Landwirtſchaft VV%VVVV%%VV ĩ 60 1 Zklärten bündig, daß ſie in keiner Form daran dächten, die anderen Seite den kreditbedürftigen Stellen der Landwiriſchaft wieder en an Ub A Pfalg von Bayern und dem Reich zu löſen, da die Pfalz, Bayern zuzuführen.„Angeſichts der durch die Währungzentwertung einge⸗ e 15 15 0. 0 melden gee ene und das Reich ein einheitliches Ganzes ſeien. Auch die Verhand⸗ tretenen Kapitalverluſte und Kreditnot komme dieſen Beſtrebungen auf 1 q 37+ iniſ 151 5 00 der Miniften kungen mit General de Metz vollzogen ſich in lohaler Weiſe. Ge⸗ eine ganz beſondere Bedeutung zu. Der Reichsbankpräſdent be⸗ Revo** Verl A. bern. e Tät r fonnte verhafß neral de Metz ſei, wie er verſicherk habe, ſogar bereit, mehr zu tun, tonde ferner, daß der übermäßigen Verteuerung des Reichsbank⸗ präſident leichte Verletzungen erhielt. r Täte als in den Abmachungen mit der Spezialkommiſſion vorgeſehen ſei. kbredits durch Zwiſcheninſtanzen mit allen Mittein entgegengeſtrebt werden. ))%%0———————————————— 22 72 2 2 igfaltigkeit i Finheit di mehr herausrücken.„Lütt Kinner, ſie„vertell ik wul war, Ff ane endolen geek Gid nch ddc ſchel del Pebgskahe Je er Gelte Woolkp 8e Runſt und Wiſenſchaſt 5 möge, iſt die rechte Schule der Freundſchaft, und erſt da, wo ie künnt je man in de Biwel leſen“. Und dadei blieb ſie. Den großen 0 Pompeſsonl eeer An, 0 elunce 15 11 politiſche Zuſammengehörigkeit zur perſönlichen Freundſchaft eines Napfkuchen, den ich für ſie mitgebracht hatte, wies ſie ſtolz zurück. ee ſen Sologen Ro.t owz e w erhält! 1 ganzen Volkes wird, da iſt das Höchfte gewonnen! Denn was der Ebenſo ein Geldanerbieten.„Geld? 0 je h Fachwelt überraſchende ileen n über bedeutſame 6 e 0 Bürgerſinn nicht ausrichten ſollte, das wird die Freundesliebe ver⸗— le— 2 775—— f ſe—5 ſich funde, die ſchon vor einiger Zeit in einem Hauſe en ben 7 mögen, und beide werden zu einer Tugend werden. nach Zigeunerart des Nachts Igel, um ihnen das Fett auszubraten. dell abbondanza in b des Cerberis nich ſchie ſim Gottfried Keller. Erſt ſpäter wurde ſie dann durch eine Lift dozu gebracht, ihren Ge⸗ Gelehrten, den er—— ſind— Wandgemalde ſen * eree oder weniger freier Art fleronde 5 Die bedeutendſten Märchenerzähterin der Wiſſer begegnete war illuſtrierten Handſchrift des Homer, die wahrſcheinlich in 7 1 2 Erlebniſſe beim Märchenſammeln egge gebrechliche alte Frau hoch in den Siebzigen, Frau Slina Block. oder in deſſen Stilumkreis enſſtand. Der Oderteil der enaeen e„Sie war die Witwe eines Kuütſcher⸗ und wohnte bei ihrer verhei⸗ Kryptoportikus iſt mit einem keilweiſe erhaltenen Friesſ öulen des 1479 Wir glauben wohl, daß in unſerem nüchternen rateten Tochter. Während ſie mir bei Kartoffelſchälen Dieſer Fries enthält, wie der auf den römüſchen 1 kralone alter das Märchen tot ſei, aber es lebt noch an verſteckten Winkeln von Zeit zu Jeit mußte ſie im Stall auch der Jiege was n Traſan und Mark Aurel, eine fortla Erzählung: I 2 in deutſchen Landen und noch immer mag es alte Leute geben, die— würde ſie fortwährend von einem 1 en Huſten gequält. er der Ilias, der Sdyſſee und auch des ſpäteren Z 2 115 nach uralter Ueberlieferung wunderſame Geſchichten erzählen, die ihre großen Augen leuchteten, und ſie ſah aus wie eine alte 8— 5 Aethiopis, Der Teil mit der Jlias iſt faſt intakt. Die Sild de noch ein Klingen aus ferner Vorzeit zu uns herübertönen laſſen. Der phetin. Ihre Geſchichten hatte ſie teils als Kind von 1 5 nen ſind mit weißen Buchſtaben elngeſchrieben. der 6 glücklichſte und zugleich erſtaunlichſte Beweis für das Fortleben des gehört, teils von ihrem Onkel Jochen Land„wenn he aben 1 Dilder iſt nicht der ſogenanmte zweite pompejoniſche, dem die Märchens im Volke Prof die großartigen Sammlungen plattdeutſcher de Pip käm. Jochen Land batte mit anderen jungen— 9— 10 als Wandmalereien angehören, er nähert ſich aber ben Han 9 Volksmärchen, die 0e—. 15 85 5 deber, ee 1 15 517 ebeer eg aus dem erſten Jahrhundert nach Chriſtus. Der Beſiher— 105 5 Leben geſammelt hat. Von ſeinen„Erlebniſſen im Märchenlande“ er⸗ mi 0—*„ 8 1 Ailner JJ— „ hi kunnt, der attſſchen Komödie. Neben einem Atrium iſt ein kleiner Aßeee Fauſt“. Zunächſt wagte er nicht, die Geſchichten, die ihm alte der wußte es beſſer.„Als Schild ſ ne mehr hett bargen umnt, deſen Decge unlt ſehr öi. n Relfefs und einem pioſtif gen Fg, Leute berichteten, gleich aufzuſchreiben, um ſie nicht zu ſtören.„Daß do is to Water emreden und dar ie he mit ſin Peerd verſapen. übſchen? B. 55 dies ein 193—7 daß iu ebene dringend nötig ſei, gleich nach⸗ Aber nicht nur die„Märchenfrauen“, fondern auch 1 5 nner 1. 1 77 5 an dern Sihteſſe des Eee Zuſchreiben, meint er„davon ſollte ich mich ſchon bald darauf, lieferten Wiſſer reichen Einmal traf er gleich— rchen⸗ſuch 5 E in 1 0 alſo glücklicherweiſe noch zur rechten Zeit, überzeugen. Als ich näm⸗ brüder zuſammen, Johann Schütt, Fritz Wulf und Soziale Tugenden Kin ern. E. ſe lich die in Griebel gehörten Märchen, die ich zu Hauſe immer gleich die ihm bei den erſten beiden Be uchen gegen 40 5 5„Blättern für erziehenden Unterricht die Ergebni runſtal niedergeſchriehen, aber doch nur flüchtig ſtiliſtert hatte, in den näch⸗ dann noch etwa 20 erzählten.„Schütt war 80 Jahre,— Schülern und Schülerinnen einer Halleſchen Volksſchule darübe. 1 ſten een ſorgfältiger ausarbeitete, wollte es mir anfangs Harms in den Die erſte Sitzung, 1. 1„ten Umfrage mit. Jedes Kind der oberen Klaſſen ſollte ſich 9*„ 115 Jar nicht gelingen. Es blieb immer ein fremder Ton drin. Danahmen, fand ſtatt dampfendem Grog. Es dauerte nicht lange, außern, was es beim Spiel„nicht leiden⸗ möge. Aus der 5 gel, gſdene E ſug per rn 185 ge⸗ 10 57 850 ſaß wcle Ne et it. menſtellung der Antworten ergibt ſich, daß im andiec en de⸗ r Grimmſchen r 0 1„ den.——01 5 4 anl.⸗ Und dle Erzählerin hatte geſagt: Drink du din Grog man eers us. Der alte biedere—* erzählte ſchaftsleben beim Spiel die Keime zu allen fittlichen be der Un⸗ ar is mal'n Köni weß.“ Ich hatte geſchrieben:„Do gung ſehr langſam und bedächtig, in wohlgebauten 0 ſprach ein Staatslebens vorhanden ſind. An erſter Stelle in der 751 proz ber „um do dee be dat.“ Und ſie hate erzählt.„Do geiht de hen klaſſiſches Patt. Wulf erzählte ekwas tantenhaft 3 tugenden ſteht der Zank: 19 Proz. der Knaben und 22 willale 955 do deit he dat.“ Alſo die Expoſition im Perfekt und die Er⸗ 94 5 ganz klar. Harms, der wegen f r 1 5 fü Nacht. Mädchen ſprechen ſich gegen ihn aus Es folgen: Eigen ergele ählung im Präſens. Sowie ich dieſe Aenderung vornahm, war der Arbeiten zu ſchwächlich war und desha* Poſten ſeinem Trotz, Hervortun, Noheit, Ungeſchicklichteit, Necken. Drücel when 82 D N—5——.—— Wiſer böuſtg Aeneren den ihruck aee Dorffhaun e Bezeichnend iſt. daß dieſe beiden letzten Untugenden von deden 1 Die ſeltſamſte unter den Märchenerzählerinnen, die iſſer häufig A. Lemk 8 U werden ats nort den Mädchen. Gegen 6 n Schwierigkeiten ihre Schätze anvertrauten, war eine zähler flunkerte wohl auch etwas, ſo der unerſchöpfliche Hans Lemke, ſchürfer verurteilt we„als vor 75 40 reu Shlge die 9—— Kindern umlagert war. Sie ein Holzfäger. Der beſte Erzähler Wiſſers war der——— Hänſeln ſprechen ſich doppelt ſoviel Knaben als Moren Nadch glaubte zunächſt, als ſie zu dem fremden Herrn gerufen wurde, rer Johann Hünike, deſſen etwa 30 Geſchichten n we Drückebergerei iſt das Verhälinis:9. Dagegen macht 20 gende⸗ E ⁶‚ʒẽ....;k/ œ⅛ãrpm i„Köſter un Preeſter“, die der Forſcher ſeit langem wegen Nder 50. 1 und nur 2 bezw. 1. gl⸗. Mal aber wallte das alte Weib, das ein zeichnungen, die in meiſt langen Sitzungen geſchahen, flulen üher nennen.e A Mädchen beyw bb Zigermerhafte Erſcheinung mit einem„Goethekopf“ war, mit nichts 140 engbeſchriebene Ouartſeiten. IKnaben 7. ee e — — —— 95 bber „Dontag, den 25. Jebruar 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Miltag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 93 Städtiſche Nachrichten Lin ſüddeutſches denkmal für Werner von Siemens Nrr heuktige Eröffnungs⸗Sitzung der Gruppe Ba⸗ bhy falz der Deutſchen Geſellſchaft für techniſche zu Anen 22 B. im neuen Heim im Siemenshaus war Veranlaſſung 7 eſichtigung des Gehäudes, die geſtern pormittag durch die ſhſere er der Preſſe erfolgte. Wir müſſen geſtehen, daß wir in kt 70 langen Journaliſtenpraxis noch keinen Zweckbau durchwan⸗ neen⸗ in dem in ſo genialer Weſſe alle Errungenſchaften der den 710 1 Anwendung gelangt ſind. In einer nicht zu ſübertreffen⸗ die 6 eiſe wird dem Beſucher vor Augen geführt, welche Fortſchritte Heraecht in den letzten Jahren gemacht hat. Protſsk Beſichtigung ging ein intereſſanter erläuternder Vortrag burde den Direktor Bingel im Konferenzzimmer hielt. Zunächſt ie der Werdeggna der Firma geſchüdert. Im Jahre 1904 wurde ſchaf, uſlon in der Weiſe vollzogen, daß die Rhelniſche Schuckertgeſell⸗ be mit Siemens⸗Schuckert eine neue Geſellſchaft gründete, die 1 hite nal chen Siemens⸗Schuckert⸗Werke die die Ge⸗ 1. bon Siemens U. Halske und der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſell⸗ ſcaft ſlieteinſann weiterführten. Der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſell⸗ Neruneleb, vorbehalten, die Geſchäfte abzuwickeln, die einer Bilan⸗ 19 Ber bedürfen, alſo Anlagen auf eigene Rechnung zu bauen. Die⸗ anderhältnis blieb bis 1917 beſtehen. Nach freundſchaftlicher Ver⸗ Müte.0 firmierte die Schuckert⸗Geſellſchaft Rheinſſche Elektri⸗ ſich Gausbeſtzer ſind die Rheiniſchen Siemens⸗Schuckertwerke, die dugtene Jahre mit unzulänglichen Räumlichkeiten zufrieden geben dene ch,, Juletzt verteilte ſich der Geſchäftsbetrieb auf fünf verſchie⸗ aber Grundſtücke. die zwar unmittelbar benachbart, einzig verbunden Panſcht Zurch die Telephonzentrale waren. Die kaufmänniſche und bor d e Zenkralleitung befand ſich, wie noch erinnerlich ſein dürfte, Neuzer Ueberſiedlung in den architektoniſch und techniſch vorbildlichen ſtraße in N7 im Tillmann⸗Matterſchen Haus in der Heidelberger⸗ dug Im Johre 1919 wurde der Bauplatz von den Eduard Laden⸗ daz Nerben erworben. Im Herbſt 1921 wurde der Beſchtuß gefaßt, uführerwaltungsgebäude trotz der ſchwierigen Zeitwerhältniſſe aus⸗ Fukgiſcen im Januar 1922 wurde der Platz planiert, die alte Laden⸗ che Villa beſeitigt. Im Herbſt 1922 war das Gehäuds bereits ſchen,Dach— ſchon die Schnelliateit des Bauens darf als eine auf⸗ Aate egende Tat bezeichnet werden— und im Frühjahr 1923 er⸗ ge1 Einzug. An Hand von Plänen erläuterte Direktor Bln⸗ Auzelne, Kegiale Anordnuna des Grundriſſes und die Geſtaltung der nen Stockwerke. Wir werden darauf noch eingehender zurück⸗ Fer Erbauer des Siemenshauſes iſt Regierungsbaumeiſter eer 0b. ein, der Architekt des Siemens⸗Konzerns, der dem„Napoleon in di ktrotechnik“, Werner von Siemens, ein Denkmal errichtet, das Jeſteſer architektoniſchen Wirkung, in dieſer Eigenart der inneren beite tung weit über Deutſchlands Grenzen hinaus zu den Selten⸗ Eerichenedsren dürfte. Alle Erfahrungen, die Herr Hertlein durch die weln— 57 von Verwaltungsgebäuden in allen Kulturſtaaten ſam⸗ „Durfte, ſind hier zur Anwendung gelangt. Er hat auch das ge⸗ Mensff Repräfentationshaus des Siemens⸗Konzerns in Berlin(Sie⸗ Aäunde adt) gebaut. Man war ſich darüber einig geworden, das Ge⸗ gu als ſüd weſtdeutſches Denkmal für Werner von beſcheeen s zu errichten. Dieſer Gedanke iſt in einer den großen Wir d. r und Erfinder überaus ehrenden Weiſe verwirklicht worden. beſtaltanken dabef nicht nur an die meiſtergafte Oßluna der Faſſaden⸗ nk una, eine Aufgabe, die mit Rückſicht auf die benachbarte Reſchs⸗ Decht leicht war, ſondern auch an die bildhaueriſchen und malert⸗ bre ekails, die in ihrem Wert erſt richtig erkannt werden, wenn Dienboliſche Bedeutung erläutert wird. in den W Beſichtiaung erſtreckte ſich vom Souterrain, meſſte das Wunderwerk der automatiſchen Telephonzentrale das ken r. Intereſſe erregte, bis unters Dach. Das erſte Dachgeſchoß birat Angefpräſentativen Vortragsſaal, der zugleich als Speiſeraum für die uch 11 ten benützt wird. Bei Beſtuhlung faßt der vor allem male⸗ die 640 geſchmackvoll ausgeſtattete Saal rund 400 Perſonen. Ueber denes der Beſichtiauna gewonnenen Eindrücke wird noch verſchie⸗ keſch ſagen ſein. Jedenfalls war der Rundgang ungemein lehr⸗ ungsbabas Siemenshaus iſt ein wahrer elektrotechniſcher Ausſtel⸗ Veſichten Das war das einſtimmige Urteil aller Teilnehmer an der und m guna, bei der außer Herrn Bingel Direktor Hieronymi 2 ai wettere leitende Perſönlichkeiten die Führung hatten. Iüneer die deutſche Geſellſchaft far tecniſche Aaptan iſt noch mitzuteilen, daß ihre Gründung dem Bedürfnis g, eine Verbindung zwiſchen dem Forſcher und dem Tech⸗ Wedlerelen Zweck der Geſellſchaft iſt, die Forſchungsergebniſſe chnik dienſthar zu machen. 171 Die erſte große Tat war, die wich⸗ ge⸗ ündiſche Literatur, die während des Krieges fehlte, gegen Faene Geld jedem dautſchen Phyfiker, Forſcher und Techniker durch kſichfaabe von Forſchungsberichten zur Verfügung zu ſtellen. Die 7 gung hinterließ das ſtolze Gefühl, daß deutſche Wiſſenſchaft eechn immer noch an der Spitze marſchieren, daß uns infolge⸗ ium die Zukunft des Vaterlandes nicht bange zu ſein 8 5 brte, Attszuhlung von Militärrenlen. Das Hauptverſorgungsamt ege leült mit: Die Auszahlung der Verſorgungsgebührniſſe Nonat Reichsverſorgungsgeſetz, minergeſetz ufw. findet im Februar am 27. und 28. durch die Poſtanſtalten ſtatt. Die Kempfänger können daher, ſomeſt ſie ihre Gebührniſſe nicht — 5 Haußs eben. erhalten, dieſe am Direkte Schnellzugsverbindungen Berlin—Mannheim. Vom 1. März ab verkehren ab Berlin, Bahnhof Friedrichsſtraße wieder die Züge D 46/45 zwiſchen Berlin und Mannheim über Kaſſel— Frankfurt a M. 46 ab Friedrichsſtraße.3 Uhr nachmittags, Mannheim an.50 Uhr vormittags. I) 45 Mannheim ab.00 Uhr nachmſttags, Friedrichsſtraße an.36 Uhr vormittags. * Erneuies Hamſtern rolgeſtempelter 1000⸗Markſcheine. Seit einiger Zeit Aeme ſich die rotgeſtempelten 1000⸗Markſcheine er⸗ neuter Aufmerkſamkeit der Hamſterer. Sie werden trotz allem Ver⸗ bote im Schleichhandel mit hohem Aufgeld geſucht. Dieſe Erſcheinung erklärt ſich zwelfellos aus den pfycholsgiſchen Wirkungen der Auf⸗ wertungsverordnung. Insbeſondere dürften auch die dort verſchiedentlich durchgeführten Unterſcheidungen zwiſchen älteren und neueren Forderungen die Anregungen zur Hamſterei gegeben haben. Bekanntlich rechnen die Hamſterer damit, daß die roten geſtempelten 1000⸗Markſcheine einſtmals eine gewiſſe Aufwertung erfahren, Dieſe Hoffnungen knüpften an die bekannten Verhandlungen mit Belgien an, Wie der„Deutſche Handelsdienſt“ von zuverläſſiger Stelle er⸗ fährt, ſind alle dieſe Erwartungen unbegründet. Die Sunmne, die Belgien beim Deutſchen Reich angemeldet hat, iſt ziffernmüßig enau begrenzt und kann keine Erhöhung erfahren. Darüber hinaus ſteht irgendwelche Entſchädigung überhaupt nicht zur Diskuſſton. Die Hainſterer der rotgeſtempelten 1000⸗Mark⸗Scheine, die vorläufig an⸗ ſcheinend nicht zu belehren find, werden mit einer ſicheren Enttäu⸗ ſchung zu rechnen haben. Die Getränkeſteuern der Gemeinden. um den Gemeinden, die Getränkeſteuern erheben wollen, die Aufſtellung der Steuer⸗ ordnung zu erleichtern und um gleichzeitig eine gewiſſe Ueberein⸗ ſtimmung des Wortlautes der Steuetverordnungen der einzelnen Ge⸗ meinden ſowie eine Erleichterung und Beſchleunigung des Geneh⸗ migungsverfahrens zu erreichen, wurde auf Grund des§ 5 des Finanzausgleichsgeſetzes mit Ermächtigung des Staatsminiſterſums eine im„Staalsanzeiger“ veröffentüchte Muſterſteuerord⸗ mwuüng eerlaſſen. Dieſe ſieht eine Beſteuerung nach den Kleinhandels⸗ preiſen vor. * Der geſtrige Sonntag brachte neuen Schnee. Der Vor⸗ mittag war berrlich. Bei völlig wolkenfreſem Himmel und leichtem Froſt ſtrahlte die Sonne ſo hell und warm, daß man ſich ſaate: es muß doſch ffrühling werden! Erſt gegen Abend zog neue Bewölkung herauf, die wieder leichten Schneefall brachte. In der vergangenen Nacht ſcheint es etwas krüftiger geſchneit zu haben, da ſelbſt in den Straßen der allerdings recht wäſſerige Schnee heute morgen noch nicht weggetaut war. „ Dreimal alarmierl. In den Badiſchen Düngerwerten Rheinauf Hof geriet am Samstag nachmittag durch das Anwärmen einer Makſchine der Staub, der ſich im Kochturm angeſetzt hatte, ſowie die Ver⸗ ſchalung in Brand. Beim Eintreffen der um.24 Uhr alarmierten Berufsſeuerwehr war der Brand ſchon durch Arbeiter gelöſcht. Am Samstag nachmittag um.50 wurde der zweite Löſchzug nach Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße 12 gerufen. Durch nachläſſiges Wegwerfen eines brenmenden Gegenſtandes waren in einem Kellerabteil einige Säcke in Brand geraten. Auch in dieſem Falle war das Feuer beim Eintreffen des Löſchzuges ſchon gelöſcht. Der dritte Alarm erfolgte um 6,09 Uhr abends. Durch Ueberſieden von Oel war in(7 1, 13 ein Brand entſtanden, der einige Wäſcheſtücke zerftörte. Der Schaden iſt hier ebenfalls gering. 4 * fileinfeuer. Geſtern früh um.23 Uhr wurde die Wache nach N 7, 8 gerufen. Durch das Aufbewahren glühender Aſche in Holz⸗ die Kiſten und der dazu gehörige Holzverſchlag in Brand geraten. Der entſtandene Schaden iſt gering, vereinsnachrichten NI. Der Gewerbeverein Neckarau hielt am Donnerstag im Ver⸗ einslokal„Adler“ ſeine befuchte Jahresverſammlung ab. Der ſtellvertretende Vorſitzende, Wagnermeiſter Anton Schlachter, ielt einen kurzen Rückblick und gab dem Sekretär das Wort zum ahresbericht, in dem u. a. ausgeführt wird, daß die Lage des Hand⸗ werks in der Gegenwart eine wenig beneidenswerte iſt. Viele Mei⸗ ſter haben ſeit Monaten keine Aufträge und keinen Verdienſt. Die Steuern und ſonſtigen Abgaben ſind unerſchwinglich. Die Geldknapp⸗ heit hat eine unerträgliche Lage geſchaffen, Solange eine Geldbe⸗ chaffung auf Kredit gegen mäßigen Zinsfuß nicht. 15 kann an Line Beſſerung nicht gedacht werden. öge es nach dieſer Hin⸗ ſbe beſſer werden, bevor es zu 9020 iſt. Die Bautätigkeit muß unter allen Umſtänden durch die maßgebenden Stellen geſördert werben. Auch die Tätigkeit des Gewerbevereins war durch die mißlichen Zeit⸗ umſtände ſehr behindert. Die Milltardenwirtſchaft geſtattete keine größeren Unterne n. Es fanden im Berichtsjahre eine Gene⸗ ral⸗ und 2 Mitgliederverſammlungen ſowie 8 Vorſtandsberatungen ſtatt. Das 25jährige Vereinsjubilätum wurde in Verbindung mit der Gauverſammlung des Unterpfalzgaues am 2. und 3. Juni, der Zeit entſprechend, in einfach⸗würdiger Weiſe begangen. Vorträge fanden ſtatt durch Grundbuchamtsdirektor Reitinger über Wirtſchaftsfragen“ und Architekt Keck über Baukunſt. Der Mitgliederſtand beträgt z. Zt. 120 und 1 Ehrenmitglied. Der Kaſſenbeſtand weiſt wieder einen Goldſaldo im Haben auf, der nur durch äußerſte Sparſamkeit erreicht werden konnte. Mit dem Dank an die Preſſe für ihre Unterſtützung und einem Aufruf an die Mitglieder, ſich in der Zukunft vor allen Dingen zu gemeinſamer Arbeit auf dem Boden der Verträglichkeit und gegenſei ung zuſammenzufinden, auf jenem Boden, der „Gewerbeverein“ heißt, der auf dieſem Prinzip aufgebaut iſt und es ſtets feſthalten wird, ſchließt der Bericht. Sterbefälle ſind im leſſten Jahre nicht zu beklagen. Bei Vornahme der Exſatzwahlen wurden die ſtatukengemäß hälftig ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Franz Sieber, Anton Schlachter, Valentin Fuchs und der Sekxetiir wiedergewählt, ebenſo die ſeitherigen Rechnungsprüfer, Georg Zeil⸗ felder und Friedrich Schlachter. Ueber die Krankenkaſſe berich tete Vertrauensmann Fuchs. Es ſoll in einer der nächſten Ver⸗ ſammlungen über dieſe Einrichtung des Verbandes nach Eingang der wertbeſtändig angelegten Zahlenüberſichten noch ausführliche Aufklä⸗ rung gegeben werden. Für die nächſte Verſammlung am 19. März hat Direktor Reitinger den Hauptvortrag in dankenswerter Weiſe übernommen. Unter Führung der Herren Architekten Her⸗ man Eſch und Anton Keck ſoll an einem ſchönen Frühjahrsſonntag eine Beſichtigung der Mannheimer bemerkenswer⸗ ten Bauten ſtattfinden. Der Veitrag wurde für die nächſte Zeit auf mongtlich 50 Goldpfennige feſtgeſetzt. Nach der Ausſprache, an der ſich die Herren Anton Noll, Bing, Fuchs, Schlachter der Sekretär beteiligten, ſchloß der Vorſitzende mit dem Wunſche für eine recht baldige Geneſung des leider immer noch erkrankten Vor⸗ ſitzenden, Herrn Sieber, die ſachlich verlaufene Verſammlung. Veranſtaltungen Theater nachricht. Morgen, findet im Nalionaltheater das elumalige Gaſtſpiel von Hannelore Ziegler mit ihrem Enſemble,. mit der Oper ohne Worte in einem Vorſpiel u. 3 Bildern von Henri Berény„Haſchiſch“, außer Miete ſtatt. Die muſtkaliſche Leitung hat der Komponiſt ſelbſt übernommen.— Zur Inſzenſerung der Oper„Alkeſtis“ von Egon Wellesz⸗Hoffmannshtal ſſt der Opern⸗ regiſſeur Dr. Hanns Niedecken⸗Gebhard GHannover) einge⸗ ſaden worden. 3 Das heutige Sinfouiekonzert des Nationaltheaterorcheſters, das mit Werken von Smetana, Buſoni und Berlioz im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfindet, beginnt, worauf im Anzeigenteil hingewieſen wird, pünktlich 8 Uhr: Dirigent iſt Generalmuſikditektor Felix Lederer, Soliſtin Luiſe Schatt⸗Eberts. Karl Eberts wird, wie üblich, die ein⸗ führenden Worte ſprechen. Aus dem Lande Die ſchwere Exploſſonskafaſtrophe in der Aehler Brikektfabrik. fgtehl, 24. Febr. Die Urſache der Exploſionskataſtrophe in der hieſigen Brifettfabrik iſt noch nicht bekannt. Es wird ver⸗ mutet, daß eine Kohlenſtaubentzündung vorliegt; ob dieſe aber in der Trockentrommel vor ſich gegangen oder ſonſt von einem Staubkanal hergekommen iſt, darüber läßt ſich noch nichts genaues ſagen. Lelder hat das Unglück mehr Todesopfer gefordert, als zunächſt angegeben war. Drei der Schwerverletzten ſind geſtorben. Die Zahl der Toten hat ſich auf vier erhöht. Der ſofort getötete Georg Hemmler aus Eckardsweier war nach der Exploſion in den geſprungen und iſt dort von einem vom Dache fallenden Zementplattenſtück erſchlagen worden. Ihren Verletzungen erlagen im Krankenhaus der Arbeiter Arthur Bauer, aus Konſtanz gebürtig zund verheiratet, der mit dem inzwiſchen ebenfalls verſtorbenen 15jährigen Lehrling Veith aus Kehl Sundheim in brennenden Kleidern in den Rheinhafen geſprungen war, und aus dieſem von der Feuerwehr herausgeholt wurde. Ferner iſt der Arbeiter Jakob Moſtberger aus Holzhauſen ſeinen Verleutzugen er⸗ legen. Der angerichtete Materialſchaden erſtreckt ſich insbeſondere auf das Dach, das vollſtändig weggefegt worden iſt. Nach Ausbruch der Exploſion erſchien alsbald Oberamtmann Schindell von Kehl auf der Unglücksſtätte, um Erkundigungen über das Befinden der bei dem Brand verunglückten Perſonen einzu⸗ ziehen, Er ſprach den Direktoren des von der Exploſton betroffenen Werkes ſein Beileid aus und bat, dieſes Beileid auch den Verun⸗ lückten und ihren Familien zu übermitteln. Auch der franzöſiſche ommandant des Brückenkopfes Kehl hat in einem an den Bürger⸗ meiſter gerichteten Schreiben ſeine Teilnahme an dem Unglück aus⸗ geſprochen. Der franzöſiſche General teilte mit, daß am Beiſetzungs⸗ tage auf den militäriſchen Gebäuden die franzöſiſche Flagge auf Halbmaſt geſetzt werde. Seckenheim, 24, Febr. Einen tödlichen Unfall erlitt der Schloſſer Heinrich Herrmann dadurch, daß er auf dem Rade auf der Straße nach Mannheim von einem Laſtauto geſtreiſt und abge⸗ worfen wurde, wodurch er unter ein Rad des Autos kam. Nach Augenzeugen trifft die Schuld den Chauffeur, der davon fuhr. Der Bedauernswerte bliebtot neben der Straße liegen, bis die Gerichts⸗ e ihn frei gab. Herrmann hinterläßt eine Witwe mit zwei indern. Eppelheim bei Heidelberg, 23. Febr. Das 2jährige Kind der amiſie Löſchmann kam in Abweſenheit der Mutter dem Küchen⸗ ſeuer zu nahe. Die Kleider des Kindes fingen Feuer. Das Kit iſt an den ſchweren Brandverletzungen geſtorben. *Malſch b. Wiesloch, 25. Febr. Unter außergewöhnlich ſer Beteiligung der näheren Umgebung wurde der Stadtpfarrer Hriedr. Iſemann zur letzten Ruhe geleitet. Was der Verſtorbene für un⸗ ſeren Ort zu bedeuten hatte, kam in den Anſprachen, die Bürger⸗ meiſter Klett, Oberlehrer Emmerich und Dekan Rüger am offenen Grabe hielten, zum Ausdruck. In der Nacht kam es eſſerſtecherei, bei * FKlarlstuhe, 24. Febr. hier in einer berüchtigten Straße zu einer 10 ein dege von einem ledigen Zementeur lebensgefährlich ver⸗ letzt w Pforzheim, 24. Febr. In Elfingen bei Leonberg(Würkt.) irug der 13jährige Sohn des Schmieds Wilhelm Stendle ſeinen 10jährigen Bruder auf der Er kam dabei zu Fall, wobei der 10jährige Knabe die Wirbelfäule brach und alsbald ſot—.— SATVRIN esgn, Nerrensenwteng, ſrschüpkungs- zustünde, sex. Neurasthenie, ein anregen“ des und kräftigendes e eeeee Fachätztlich begut- üchtet und sehf einpfohlen. in ſeder Apotheke erhfitlich. 124 75 Frankfurter Opernaufführung chbegabte ruſſiſche Komponiſt Muſſorgsky hat ſich eſchichte ſeines Landes den Stoff für ſeine Oper geholt. ne dunow“, der ſich in den letzten Jahren auf den deutſchen den raſch ein Heimatrecht erworben hat, behandelte die Zeit des und tatkräftigen Uſurpators Boris Codunow, der für den des achlinnigen Zar Feodor., den Sohn und Nachfolger Iwans dalte Frecklichen, die Zugel der Regierung in die Hand genommen fal ud gerade in den Tagen ſtarb, in denen. aus Polen der diemetrius gegen Moskau heranrückte und ihn ſtürzen wollte. Aemanaſem Intermezzo des falſchen Demetrius kam das Haus dar. Vn auf den—95 deſſen größter Sohn Peter der Große für ihm war Zar Iwan der Fünfte, ein unfähiger Menſch, 1 ſeine ehrgeizige Schweſter Sophia regierte. Dieſe hin: gun din regierte ihr Günſtling Golitzin. Zu dieſer Zeit ſpielt Nüeſtei in Frankfurt uraufgeführte Oper Muſſorgsktys„Die Fiefen Howangkh“ ein muſtkollſches Volksffüc. Polftiſche e und perſönliche Gegenſätze verquicken ſich. Fürſt ITwan U 9, der Anführer der Schützen, und ſein Sohn Fürſt Nerun. bereiten eine Verſchwörung vor, die die herrſchende Re⸗ Soen ſtürzen und Andrej zum Zaren machen ſoll. Doch die Ver⸗ kiererg wird entdeckt, Iwan ermordet und Andrej ſtirbt mit den Aaer ſie„den Altgläubigen auf dem Scheiterhaufen, che die Ver⸗ Bithe 5 exreichen können, im Tode wenigſtens mit einer jungen eines der Altgläubigen Marfa vereint, die er die ganze Zeit über Veſtoßemgen ädchens aus der deutſchen Vorſtadt Emma wegen nürn und verachtet hatte. Wunderbar iſt die Muſik, ſofern man r in das ganze Weſen und Empfinden dieſes Volkes einzu⸗ zeben 115 9 255; muner dermag. Der feierliche und etwas ſchwermütige Beginn er⸗ er((elenweiſe faſt an Klänge aus dem Parſifal, prachtvoll däm⸗ Ahmez orgen herauf und in den Klang der Glocken, die zur i ſſe rufen, dringt verſchlafen das Lied eines Schützen. Glän⸗ ees 118 die ſehr zahlreichen vielſtimmigen und gemiſchten Chöre Flerben es, der Altgläubigen der Soldaten, der Gefangenen und m zufden. Das Preislied auf den Fürſten Iwan, das das Volk 0 lubelt, ſeine Schützen vor ſeinem Haus und ſeine Mägde ſingen, hat etwas faſzinierendes und mitreißendes. Gu Jcheheim Eſſen des Ganzen bilden der zweite und der erſte Teil des 1 e— 2 8.— 2 ſclhalktes ſowie der Schluß. Wenn zum Beiſpiel der allmächtige Jolen ſin Golitzyn von ſeinen Taten und ſeinen Kriegen gegen die und ei ſuigt und leiſe in der Begleitung ein Trommelwirbel erklingt bübt d. zündendes Marſchthema andeutungsweiſe intoniert wird, ngs 3 nicht nur eine geradezu phantaſtiſche Kraft auf das Vor⸗ N. entetermögen des Zuhörers aus, ſondern zeugt auch von dem Att briichtum und der Muſſtalität des Komponiſten. Der vierte dangl, Fürſt Jwan Howanskys Höhe und Fall. In ſchlichten Adche um gerade wirkungspollen volkskümlichen Weiſen ſingen die 9 Izu ſeinem Preis und Ruhm, ſeine Perſermädchen tanzen zu ſeiner Freude und Schaklowith, der Entdecker der Verſchwörung erdolcht ihn an der Türe ſeines Hauſes. Der Schlußchor, die Sek⸗ tierer auf dem Scheiterhaufen, iſt nicht von Muſſorgskh komponiert, ſondern von N. A. Rimsky⸗Korſakoff, der auch die Ganze Oper orcheſtriert hat, nach einem Motiv, das er in den Entwürfen der Oper vorfand.(Klavierauszug mit Text im Verlag von Breit⸗ kopf und Härtel, Leipzig) 7 25 Die Aufführung war erfreulich in erſter Linie dadurch, daß ſich die beſten Kräfte der Oper für dieſe Sache einſetzten. Sie waren alle durchweg ſo bei Stimme und Sache, daß nirgendwo det Eindruck geſtört wurde, Auch die Chöre bewältigten ihre nicht ganz leichte Aufgabe recht gut. Sehr viel Mühe hat Ib Kapellmeiſter Martin gemacht und wenn man auch noch mehr aus dem vor⸗ trefflichen Werk herausholen könnte, ſo gab er doch einen Eindruck, der befriedigte. Auch die Bühnenbilder waren zumeiſt wohlge⸗ lungen, doch hat man bei dieſem Werk gerade das Bedürfnis es nicht gut ſondern ausgezeichnet dargeboten zu bekommen. Für das breitere Publikum wird dieſe Oper allerdings manche Schwierig⸗ keiten und Dunkelheiten bieten, wer ſich aber die Mühe gibt ein⸗ zudringen in dieſes Weſen, der wird reichlichſt belohnt. Marjo Mohr * Thectet und muſik Emil Vauderſtetten f. In Dortmund ſtarb infolge eines Herzſchlages der Oberſpielleiter der dortigen Oper Emil Vander⸗ ſtetlen. Seit 1917 wirkte der Verſtorbene in Dortmund, nachdem er zuvor an verſchiedenen Bühnen und auch in Mannheim tätig geweſen war. In Regensburg war er vor ſeiner Berufung nach Dortmund Theaterdirektlor geweſen. Vanderſtetten hat ein 5 von 58 Jahren erreicht und war mehr als 25 Jahre in ſeinem erufe. Soll der Schauſpieler ſeinen Namen verſchweigen? Anläßlich der Aufführungen der z. Zt. in Berlin gaſtierenden Künftlergeſell⸗ ſchaft„Der Maskenwaagen“, die auf ihren Theaterzetteln die Namen der einzelnen Darſteller nicht nennt. erörtert Wolfgang Goen im „Tagebuch“ die Frage. ob wir es bier nicht mit einer Neuerung zu tun haben, die in unſerer Zeit des überſteigerten Virtuoſentums all⸗ gemein Nachahmung verdiente. Er kommt zu einem verneinenden Ergebnis, das er folgendermaßen begründet: Der Schauſpieler iſt Mittler, ein hoher, ehrenvoller Beruf. Man ſaat ſich auch: geh zu dem und dem Lehrer in die Schule und verſchweigt ſeinen Ramen nicht: wir konnten auch in Friedenszeiten nicht an ſämtlichen Univer⸗ ſitäten herumreiſen, bis wir den rechten fanden. Wir können auch als Quodrillionäre nicht ſede Hamlet⸗Aufführung beſuchen, aber der Name Z. reizt uns an. Nie hätten wir Provinzprimaner Kainz ken nen gelernt, wäre ſein Ruf nicht länaſt vor ihm zu uns gedrungen; Namen ſind uns Gewähr, daß unſer Entſchluß, ins Theater zu gehen. ſich lohnen wird, wenn auch der unbekannte Autor verſaat. So lächerliche und ekelhafte Blüten der Unfua mit dem abgeſtempelten Namen treibt, unſer Urteil iſt doch gottlob frei. Die rieſengroßen Buchſtaben an den Litfasſäulen ſind ein willkommenes Warnungs⸗ ſiaual, auf das die andern hereinfallen mögen, wenn es ihnen Spaß macht. Es lieat ganz in der Hand des Künſtlers, ob das Publikum ohne Schaden für ſeine Kunſt böſen oder auten Unfug mit ſeinem Namen treihen darf. Sk. 202 es Landestheater. Das Schauſpiel brachte als Neuheit eine Neueinſtudierung und Neuinſzenierung. von enrik Ibſens „John Gabriel Borkmann“ heraus. Daß man gerade dieſes unſerer Zeit und unſeren Empfindungen ſehr fernliegende Schauſpiel nach langen Jahren in den Spielplan wieder aufgenommen, iſt im Grunde genommen weder literariſch, noch künſtleriſch begründet. Wenn man nicht die Abſicht hatte, Ibſen auch einmal auf dem ab⸗ ſteigenden Aſte ſeiner Dramenſchöpfungen in denen er im Alter ge⸗ danklich enger begrenzt und nach neuen Seelenkonflikten ſuchend ſo⸗ wohl ſeiner Zeit, wie auch uns ferner ſtand. Immerhin war die Neu⸗ inſzenierung durch die ausgezeichnete Wiedergabe des Stückes von ſtarkem Intereſſe: Peter Shurkamp hatte in den Bühnenbildern eine zeitgenöſſiſche gute Milieuſtimmung gezeichnet die auch beſonders im erſten Akt und im letzten Bild der ſtark illuſtrierten Stimmung nicht entbehrte. Gerhard Ritter ſchien ſich in die Titelrolle nicht ſo ein⸗ geführt zu haben, wie es von einem Ibſendarſteller verlangt werden muß. Seine Darſtellung wirkte nicht reſtlos überzeugend. Die Ella Rentheim gab Aenne Kerſten, die eine ſehr moderne Schauſpielerin iſt, aber gerade darum auch eine gute Darſtellung Ibſenſcher kompli⸗ zierter e ſein wird. Man hätte ihr jedoch wirkſamer die Rolle der Gunhild, die von Käthe Meißner ſehr geſund und klar gezeichnet wurde, gegeben. Das Publikum war zunächſt zurückhal⸗ kend, erkannte jedoch die gute Darſtellung und den Ernſt der 2 faſſung ſchließlich mit warmem Beifall an.— Um den freiwerdenden Intendantenpoſten bemühen ſich zahlreiche Theaterleute, teilweiſe non guten Namen. Als ein ausſichtsreicher Kandidat gilt der derzeltige Oberſpielleiter des Stuttgarker Landestheaters Dr. Wolfgang Hoff⸗ mann⸗Harmiſch, deſſen Name auch im Zuſammenhang mit der Erledigung der Mannheimer Intendantenſtelle genannt wurde. e Thenterrundſchau. die Münchener Intendantur wird bis auf weiteres durch den vom Kultusminiſterium ſchon vor einiger Zeit in die Generaldirektion der Staatstheater berufenen Verwaltunas⸗ direktor Hendel verſehen. Für die Nachfolge Kark Zeiß' beſteht die Meinuna. daß zwar ein mit den Verhältniſſen und Schwieriakei⸗ ten Vertrauter, aber niemand aus dem Perſonal oder den Vorſtänden auf den Poſten des Generalintendanten berufen werden ſoll. Die erwogene. Reaktivierung des mit der Revolutjon abgeſetzten könia⸗ lichen Generalintendanten Irhrn. von Frankenſtein ailt als erledigt.— Otto Klemperer, der Generalmuſikdirektor der ſtädtiſchen Bühnen in Köln, iſt als Operndirektor an die 4. Seife. Nr. 93 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Montag, den 25. Februar 192— Freiburg i.., 24. Febr. Es war beabſichtigt von Freiburg aus einen Sonderzug zum Beſuch der Baſeler Faſtnacht abgehen zu laſſen. Mit Recht wurde in Freiburg gegen die Durchführung eines ſolchen Sonderzuges der Hinweis ins Feld geführt, daß es in der Schweiz einen ſchlechten Eindruck machen müſſe, wenn aus dem Land, in das die Schweizer Nothilfe Nahrungsmittel ſchickt, Sonder⸗ fahrten zur Teilnahme an einem Faſchingstreiben unternommen werden. Der Präſident der Eiſenbahndirektion Karlsruhe hat an⸗ geordnet, daß der geplante Sonderzug zum Faſtnachtsſonntag in Baſel nicht ausgeführt wird. klonſtanz. 24. Febr. In Hemmenhofen am Unterſee feiert am Montag der penſtonierte Zolleinnehmer Severin Welte den 100. Geburtstag und zugleich das filberne Ehejubiläum aus zweiter Ehe. Kachbargebiete Darmſtadt, 24. Febr. Die Profeſſorenſchaft der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt gab geſtern der Studentenſchaft zum Beſten der ſtudentiſchen Wirtſchaftshilfe ein großes Feſt im Studenten⸗ heim. Sämtliche Räume waren entſprechend dekoriert und charak⸗ teriſtiſch ausgeſtattet Die verſchiedenen Verbindungen hatten je die Ausſtattung und Verwaltung eines Raumes übernommen, die von den Damen der Profeſſoren verwaltet wurden. Die Chargierten und Vorſtände hatten ſich ebenfalls ſelbſtlos zur Verfügung geſtellt. Die Einnahmen, die durch umfangreiche Sti vermehrt wur⸗ den, haben der ſtudentiſchen Wirtſchaftshilfe, die ſeit ihrem Beſtehen zu einer bedeutenden ſozialen Einrichtung geworden iſt, erhebliche Mittel zugeführt. Frankfurt a.., 25. Febr. Die Tollwut unter den Hun⸗ den ſcheint weiter um ſich zu greifen, weshalb eine verſchärfte Hundeſperre angeordnet wurde. Alle frei umherlaufenden Hunde werden eingefangen und getötet.— In ſchwer verletztem Zuſtande wurde von bisher unbekannten Perſonen im hieſigen Heiliggeiſt⸗ hoſpital ein Mann mit einem Auto eingeliefert und für ſeine Pflege eine größere Geldſumme abgegeben. Gerichtszeitung Ringkampf im Gerichtsſaal in Berlin Zu fehr wüſten Szenen, die in einen Ringkampf ausarteten, kam es in einer Verhandlung vor der 7. Strafkammer des Land⸗ gerichts 1 Berlin, vor der ſich zwei Schwerverbrecher, Richard Lichtwart und Otto Dosdal zu verantworten hatten. Mitangeklagt waren die beiden Bräute, Hedwig Heinicke, die in ihren Kreiſen den Spitznamen„Kirſchenhedwig“ führt, und Helene Weſſel. Die beiden Hauptangeklagten haben mehr als ein Dutzend Ein⸗ brüche in Villen des Weſtens verübt, ſowie Ladeneinbrüche im Zentrum der Stadt. In verſchiedenen Fällen haben die beiden Frauen in der Nähe des Tatorts gewartet und die Beute gleich in Empfang genommen, um ſie zu„verſchärfen“. Kirſchenhedwig, die Braut des Lichtwart, belaſtete ganz beſonders ſtark den Angeklagten Dosdal. Als ſie auch vorbrachte, daß D. in einem Falle auf einen ihn verfolgenden Polizeibeamten ſcharf geſchoſſen hatte, ſprang Dosdal plötzlich auf die Anklagebank und ſchlug mit den Worten:„Kirſchenhedwig, dir werde ich das Maul ſtopfen!“ mit den Fäuſten auf die Mitangeklagte ein. Die Verteidiger packten den Wüterich, der zu neuen Schlägen ausholen wollte, und nach einem ſchweren Ringkampf gelang es den hinzueilenden Wachtmeiſtern, Dosdal Handfeſſeln anzulegen. Die Verhand⸗ lung endete mit der Verurteilung Lichtwarts zu 3 Jahren Gefängnis, Dosdals zu 5 Jahren Zuchthaus, während die beiden Frauen wegen Begünſtigung 6 Monate Gefängnis erhielten. * ):( Wuchersericht Konſtanz. Wegen unerlaubter Ausfuhr von Fiſchen und Kalbfleiſch nach der Schweiz hatten ſich 5 Einwohner von der Inſel Reichenau vor dem Konſtanzer Wuchergericht zu ver⸗ antworten. Das Gericht verurteilte die Angeklagten zu Gefäng⸗ nisſtrafen von 3, 4 und 5 Monaten und zu Geldſtrafen zwiſchen 300 und 6000 Goldmark. Das Urteil wird in den Kon⸗ ſtanz erſcheinenden Zeitungen und während der Dauer von zwei ochen an der Ortstafel in Reichenau veröffentlicht. Neues aus aller Welt Ein Sonderling und ſeine Tiere. Auf Java iſt dieſer Tage ein merkwürdiger Sonderling ge⸗ ſtorben, ein geweſener Journaliſt, die in Niederländiſch⸗Indien als Tierſammler bekannt war. Dieſer Mann, W. Kommer, der Sohn eines reichen Zuckerinduſtriellen, verwendete das große Ver⸗ mögen, das ihm ſein Vater hinterlaſſen hatte, für das Sammeln und die Verpflegung von Tieren, die ſeine einzigen Freunde waren. Jahrelang wohnte Kommer in Kaliondo wo er auf einem kleinen Grundſtück eine beträchtliche Zahl von Tieren vereinigt und auf die primitivſte Art untergebracht hatte. In einem Winkel lag ein Krokodil in einer Pfütze und daneben hielt ſich ein Tiger in einem Geſtell auf, das kaum Raum für die geringſte Bewegung ließ. Die Käfige für Affen, Vögel, Schlangen und anderes Getier ſtanden ſo dicht neben und übereinander, daß Beſucher ſtets Gefahr liefen, von einem Affen gebiſſen zu werden oder die Käfige umzuwerfen. In dem Hauſe, in dem Kommer wohnte und in dem er die Ver⸗ waltung und die Schriftleitung des„Pewarta Surabaja“ führte ſah es noch ärger aus. Die Galerien und Kammern waren mit Käfigen und Verſchlägen voll gepfropft und ſelbſt in ſeinem Schlaf⸗ zimmer waren Tiere. Und dennoch wurde die Sammlung ſtändig ausgebreitet. Kommer beſaß im allgemeinen ſehr ſchöne Exemplare von Tieren, wie zum Beiſpiel den heiligen weißen Affen, Brillen⸗ ſchlangen und Orangutans. Von dieſen letzteren hatte er einige Exemplare von ihrer Geburt an groß gezogen und die Beſtien waren ſo zahm, daß er mit ihnen wie mit Kindern in der Stadt ſpazieren ging. Wenn man früher die Sammlung in Kaliondo be⸗ ſuchte, konnte man oft einen Herrn ſehen, der mit emem jungen Orangutan ſpielte. Kommer ſorgte eines Abends für eine originelle Senſation. Er nahm für ſich und zwei als Menſchen verkleidete Affen drei Karten in ein Kino und beſuchte mit ihnen die Vor⸗ ſtellung. Er hatte eine große Macht über Tiere. Mit ſeinen träu⸗ meriſchen Augen war er imſtande, Schlangen zu bändigen, u. wenn jemand auf ſeinem Grundſtück eine Schlange entdeckte, ſo rief er Kommer, damit er das Tier fange, was ihm meiſtens gelang. Er war immun gegen den Biß giftiger Schlangen, obwohl dieſe Biſſe ſchließlich ſeinen Tod herbeiführten. Als die Verhältniſſe in Ka⸗ lionda zu bedenklich zu werden anfingen, nahmen ſich mehrere der dortigen Einwohner des Schickſals der Tiere an. Es wurde eine Vereinigung gebildet, die große Pläne für einen botaniſchen und einen Tiergarten entwarf, woraus aber nichts wurde. Die Samm⸗ lung wurde nach Darmo übergeführt, aber Kommer war ein ſolcher Sonderling, daß die Vereinigung mit ihm nichts anfangen konnte. Er begann die Tiere zu vernachläſſigen, obwohl er über genug Geld verfügte; um ſelbſt den Unterhalt der Tiere zu beſtreiten, fing er an, die Vögel zu töten, um ſie als Nahrung den Affen vorzuſetzen und dann die Affen als Nahrung für die Tiger. Ab und zu lief ein Krokodil weg und die Sammlung geriet in einen höchſt trau⸗ rigen Zuſtand. Kommer verkaufte ſchließlich die beſten Exemplare nach Auſtralien und an einen holländiſchen Tierſammler. Wie ſonderbar Kommer war, geht auch daraus hervor, daß er, während er erklärte, keine Nahrung für ſeine Tiere kaufen zu könne, in einem Koffer Bündel mit Banknoten aufbewahrte, die von weißen Ameiſen halb aufgefreſſen waren. Er traute niemandem und gab ſich für arm aus, weil er meinte, man habe es auf ſein Geld abgeſehen. Fünfundſechzig Jahre alt, ſtarb er an den Folgen von Schlangenbiſſen, weil er die durch die Biſſe hervorgerufenen Geſchwüre vernachſäſſigte, ſo daß ſchließlich Rotlauf eintrat. Er befolgte die Vorſchriften des Arztes nicht, verſchmähte die verord⸗ neten Medikamente und wendete lieber Quackſalbereien der Einge⸗ borenen an, legte Blätter auf die Wunden uſw. In der letzten Zeit lebte er bei einem Japaner in deſſen Hütte in großer Armut, obgleich er eine große Summe Geldes hinterließ. Auf ſeinem Grabe wird ein Stein aufgeſtellt werden, der an das Leben dieſes merkwürdigen Mannes erinnern wird. — Das Haus verliert nichls. In einem Nachbarorte ſpielte ſich dieſer Tage folgendes Geſchichtchen ab. In einem Doppelhaushalt (Eltern und verheiratete Tochter) fehlbe auf einmmal das eine Schuh⸗ chen des anderthalbjährigen Enkelchens. Die ganze Familie beteiligt ſich am Suchen, aber ohne Erfolg, bis eines Tages beim Ausleeren der Kaffeekanne beim Bodenſatz das Schuhchen zum Vorſchein kommt! Darob natürlich allſeits verdutzte Geſichter, aber die Groß⸗ mutter rettet ſchnell die Situation, indem ſie ſagt:„Siehſte—— ich hab der jo glei geſagt, deß Haus verliert nix“. — Der Bodenſee als Rieſentalſperre. Der Plan, den Bodenſee als Rieſentalſperre für den Rhein auszubauen, wird jetzt näher er⸗ wogen. Die Regulierung des Bodenſees ſieht eine Stauung von dem Konſtanzer Niedrigwaſſerſtand von 3 Meter auf den Hochwaſſerſtand von.8 Meter vor. Dadurch würde eine Aufſpeicherung von einer⸗ Milliarde Kubikmeter ermöaglicht und die Waſſerführung des Ober⸗ rheins von 40 Kubikmeter in der Sekunde auf 120 bis 140 Kubik⸗ meter erhöht werden. 5 — Straßenräuber. In Rein hauſen, einem Vorort von Regensburg, ſind Straßenräuber, junge Burſchen von 17 bis 20 Jahren, die ſich dort förmlich zu Räuberbanden trotz der Gendarmerie zuſammenſchloſſen, dazu übergegangen, bei der Aus⸗ raubung eines Schuhwarenlagers die einzige Haupt⸗ und Neben⸗ ſtraße in größerer Entfernung des Tatortes Sie haben des Weges Kommende mit vorgehaltenem Revolver aufge⸗ fordert, einen anderen Weg zu nehmen, wenn ſie nicht nieder⸗ geſchoſſen werden wollen. Ehe die Gendarmerie die Banditen durch Schreckſchüſſe vertreiben konnte, war das Geſchäft inzwiſchen vollſtändig ausgeplündert. — Gebrüder Künecke u. Co. Das„Bankhaus“ des Tiſchler⸗ lehrlings. Bei einer Berliner Bank erſchien ein junger Mann, der ſich als Bankier Rudolf Künecke vorſtellte und einen Brief vor⸗ wies, wonach ihm auf Anweiſung einer Berliner Firma 7½ Kilo⸗ gramm Feingold. gegen Deviſenſchecks ausgehändigt werden ſollten. Nun ſind die Berliner Banken vor kurzer Zeit vor einem Schwindlerpaar gewarnt worden, das in Magdeburg 2 Kilogramm Feingold ergaunern wollte. Damals kam man dem Schwindel, der mit gefälſchten Schecks unternommen werden ſollte, rechteitig auf die Spur, und der Kauf kam nicht zuſtande. Die Berluner Bank ließ den jungen„Bankier“ kurzerhand von der Polizei verhaſten, und ſie tat recht daran, denn der junge Mang war einer der drei Brüder Künecke, ein 19jähriger Tiſchlerlehrling, der mit zwei älberen Brüdern, früheren Nietenwärmern bei der Hamburger Werft Blohm u. Voß im Braunſchweig ein„Bankgeſchäft“ eröffnet hatte. Das Bankgeſchäft befand ſich in einem möblierten Zimmer im 3. Stock eines recht zweifelhaften Hauſes und diente gleichzeitig den Brüdern als Wohnung. Die ganze Gründung war nur auf Betrug geſtellt. Das erſte, was die Brüder Künecke für ihre Bankiertütigkeit lernten, war das Nachzeichnen von Namensunterſchriften, die ſie auf einem von einer ameri⸗ kaniſchen erſten Bank auf ein Hamburger Haus gezogenen Scheck fanden Mit Hilfe der Schecks kauften ſie allerhand Waren, und haben es auch wirklich fertig gebracht, bei einer Bank zwei 1 5 gramm Feingold zu erſchwindeln. Nach der Verhaftung des lede ſten der 3 Inhaber des„Bankhauſes“ Gebrüder Kün u. Co. wurde die Braunſchweiger Kriminalpol zei benachrichtige den einen der Brüder, der zu dem letzten Schwindel mit nach ſſion gefahren war, am Bahnhof feſtnahm, als er, die mißglückte Mpihe des Bruders ahnend, ſchleunigſt nach Hauſe gereiſt war. Der eine Bruder wurde im Bankhauſe ſelbſt feſtgenommen, dabei wurde Menge belaſtender Korreſpondenz gefanden und beſchragnahmt. in — Eine kolle„Kiſte!. In dem Juweliergeſchäft de aeh Berlin⸗Friedenau wurde ein unglaublich frecher Einbruchsdie 10 ausgeführt. Der Beſitzer ſchloß mretags ſeinen Laden, um 55 05 zu gehen. Kaum war er weg, da erſchienen mehrere junge urſ mit einem Handwagen, auf dem ſich eine große Kiſte beſand. luden die Kiſte ab und ſtellten ſie vor die Tür des Juwelenladen In der Kiſte war ein Kompiize eingeſchloſſen den von der Kiſte aus ein Loch in die Türfüllung ſägte, ſo in den 2—5 eindrang, und alle Koſtbarkeiten, Brillanten, Uhren uſw. in au e ordentlich hohem Werte ausräumte. Er brachte ſeinen Raub in ſle Kiſte, ſetzte die Türfüllung wieder ein, ſeine Helfer luden die 15 wieder auf den Handr agen und fuhren fort. Während der ber hältnismäßig langen Zeit, da die Kiſte auf der Straße vor 11 Tür ſtand, und die Burſchen auf den Juwelier warteten, 11 eine Nachbarin, ſie möchten die Kiſte doch einſt eilen bei ihr 1 ſtellen. Die Burſchen antworteten, daß 250 M. zu bezahlen ſeiſe die ſie kaſſieren müßten. Als ſie fortfuhren, ſagten ſie, daß wiederkommen würden, wenn der Inhaber wieder zurück wäre. pet⸗ der Juwelier zurückkehrte, ſetzte er ſich ſofort in ein Auto und 5 ſuchte nun, jedoch vergebens, den Handwagen noch in den Straße Berlins zu entdecken. hre — Im Streit erſchoſſen. Am Samstag früh geriet der 45 1 ach 55 la⸗ alte Kürſchnermeiſter Pletſch in Berlin in ſeinem ſeinem Freunde, dem Likörreiſenden Barth, mit dem er die gezecht hatte, in Streitigkeiten, die ſchließlich in eine ſchwere ihn gerei ausarteten. Auf die Hilferufe des Pletſch eilte ſein hen ich wohnender Laufburſche herbei und gab auf Barth zwei Schüſſe die dieſen ſofort töteten. Der Täter wurde feſtgenommen. 1 — Wie eine Stadt zu Geld kommen kann. Es gibt in 200 10 000 Gaſtwirtſchaften, Kaffees, Likörſtuben und andere ben ſtätten. Wenn man annimmt, daß die Polizeiſtunde aufgehe 1 wird und die Stadt Berlin jeden Gaſt, der ſich nach 12 Uhr in ein öffentlichen Lokal aufhält, mit einer Hockerſteuer von 50 Pfg. 8 legt, ſo würde die Stadt Verlin täglich 50 000 Goldmart einnehme wenn ſich in jedem Lokal nach 12 Uhr auch nur 10 Gäſte beweg 50 000 M. entſprechen dem Monatsgehalt von 400 mittleren er amten. Auf den ganzen Monat gerechnet würde dieſe Hockerſts genügen, um 12 000 Beamte zu ernähren— alſo das gaaze amtenheer der Stadt Berlin. in —. Grauenvoller Mord. Der Schmied Heinrich Beier Hamburg wurde im Schlaf von ſeiner geiſtestrante Ehefrau ermordet, indem ſie ihm mit einem Beil den ler⸗ debro 8 Die Geiſteskranke wurde in einem Krankenhaus un gebracht. 100 che Heringsfänge in der Elbmündung. Die Segel⸗ — Rei Motorfiſchkutter bringen reiche Heringsfänge aus der Elbmündug in Kuxhaven an. 37 Fahrzeuge mit Fängen von zuſammen 750 000 Pfund lagen letzthin auf einmal am Kurhavener Kai, 15 zu löſchen. In voriger Woche brachten ſechs Heringsdampfe 1236 000 Pfund norwegiſcher Heringe an, außerdem 20 Fiſchag fer 600 000 Pfund friſche Seefiſche. Dieſer Tage ſind wieder 335 10 Pfund Elbheringe mit 20 Fahrzeugen angelangt, außerdem! Dampfer mit 116 000 Pfund agorwegiſcher Heringe. Sechs Dampfe ſind unterwegs. Die meiſten Heringe werden nach der Verſteſet, rung an Ort und Stelle ſofort in den Marinieranſtalten und en chereien zubereitet, ein Teil wird eingeſalzen. Bei der lehſ Verſteigerung erzielten Elbheringe 14 bis 4 Pfg. das Pfund, nach Sorte. 305 — Ein Gattenmord im Kreiſe Großer Werder. Die etwa jährige Ehefrau des Hofbeſitzers Erich 15 tih in Charpau wun, vor einigen Tagenlermordet aufgefunden. Wie ſich jetzt hercg, geſtellt hat, iſt der Ehemann der Mörder ſeiner Gattin. Die e mittlungen haben ergeben, daß der Ehemann ſeine Frau mit ein Hammer überfallen hat und ihr den Schädel zertrümmerte, dn Leiche aber dann, um einen Selbſtmord vor utäuſchen, auſghe hat. Die ermordete Frau ſah in wenigen Vochen ihrer 1ede kunft entgegen. Auch die Eltern des in Haft genommenen. 25 mannes ſtehen unter dem Verdacht, an der Mordtat beteiligt c —Einwanderung von Biſamratten aus der Tſchecho⸗ Slo nach Deulſchland. Die Biſamralte, die ſeit metreten Nanclen an der tſchechiſchen Grenze in Bayern und Sachſen beobachtet 5e bedroht neuerdings auch Schleſien. Mam hat in Schleſien ar uh tſchechiſchen Grenze Be mgsſtationen errichtet, um die 00 ihre Wihlarbeit den Ufer⸗ und Brückenbauten gefährlichen Eleg linge wirkſam bekämpfen zu können. Trotzdem werden die 7 neuerdings auch ſchon in Niederſchleſien geſichtet. 22 *— Wanerſtandsbeobachtungen im Monat Februar 5 Abein-Pege 18.] 26. 2l.[25, Ferar-Hegeſ 8 T 25 21. 85 2 Schuſerinſel⸗).77 2225 9 6700 69.800 Maunbem 2502.4802 42.38020% dehl.. 19 1 981.881 88188 1 73 Heilbronn Maxau.55 3 55 3 50.46 345.38 Baud deim ‚ 2.48 2 44.36.34.27 aub.„ 1 göln 1592.9017 16 155.40 Große Volksoper in Berlin berufen worden und wird am Ende der jetzigen Spielzeit aus der Kölner Oper ausſcheiden.— Georg Hartmann, dem früheren Intendanten des Deutſchen Opernhau⸗ ſes in Berlin, iſt die Intendanz des Kieler Stadttheaters angebo⸗ ten worden.— Im Zittauer Stadttheater wird Franz Ulrich Apelts dreiaktige Komödie„Herbſt in Stolpen“ uraufgeführt. — Roſa Sucher, die bekannte Waanerdarſtellerin, feierte am 23. Februar ihren 75. Geburtstag. Sie iſt in der Oberpfalz ae⸗ boren und war mit dem Dirigenten Joſeph Sucher verheiratet. mit dem ſie zuſammen von 1888 bis 1899 an der früheren Berliner Hof⸗ oper wirkte. In Baireuth feierte ſie Triumphe als Iſolde und Siea⸗ linde.— Die Stadtverordneten der Stadt Stektin beſchloſſen, dem Stadttheater einen jährlichen Zuſchuß von 100 000 Goldmark zu ge⸗ währen. Intendant Ockert wurde wiedergewählt. Außerdem wurde beſchloſſen, das Theater, das in ſtädtiſcher Regie geführt wird. inſo⸗ fern aus Sparſamkeitsrückſichten etwas abzubauen, indem 46 für ent⸗ behrlich gehaltene Theatermitalieder entlaſſen werden, dagegen ſollen Oper. Overette und Schauſpiel weitergeführt werden.— Da ſowohl die Bühnen⸗ wie die Zuſchauerraumverhältniſſe des Zwickauer Stadttheaters völlig unzulänglich ſind. macht ſich ein aründlicher Um⸗ bau des Theaters notwendia. Die Koſten des Umbaus ſind guf etwa 300 000 Goldmark veranſchlaat. Die Stadt ſelbſt iſt nicht in der Lage. die Koſten aufzubringen: doch ſind erfolgverſprechende Beſtrebungen im Gang, die Summe in kunſtliebenden Kreiſen der Stadt zuſammen⸗ zubringen.— Auf Betreiben der Intendanz des Oldenbur ger Landestheaters hat ſich das plattdeutſche Theater„Ollnburger Kring als„Niederdeutſche Bühne“ dem Oldenburger Landesthea⸗ der annegliedert. Es ſind überhaupt Beſtrebungen im Gang, im Nordweſten Deutſchlands die Niederdeutſchen Theater neu zu bele⸗ ben. So haben die„Flensburger Sveeldeel“. die Hambur⸗ ger„Niederdeutſche Bühne“ und die Kieler„Niederdeutſche Bühne“ mit Uraufführungen vlattdeutſcher Bühnenwerke wie auch mit Aufführungen bekannter Werke außerordentlichen Erfolg erzielt. — Der Kavellmeiſter am Königsberger Stadttheater, Johannes Schüler wurde nach erfolareichen Gaſtſpielen als Kapellmeiſter an die ſtädtiſche Oper in Hannover veryflichtet. 4* 4 Begabung und Kaſſe. Das amerikaniſche„Journal of Here⸗ dity“ berichtet über die Ergebniſſe von Intelligenzprüfungen, die an faſt 100 000 amerikaniſchen Soldaten weißer Raſſe vorgenommen wurden. Bei 13 000 Soldaten die nicht in Amerika geboren warer. erwies ſich. daß ein erheblicher Prozentſatz der Engländer, Holländer. Deukſchen und Skandinavier über den Durchſchnitt der weißen Amerikaner ſtand von den Türken, Ruſſen und Griechen zeigten nur wenige eine über den Durchſchnitt gehende Intelligenz: Italiener, Belaier und Polen erwieſen ſich faſt durchweg als unter dem ame⸗ ritaniſchen Durchſchnitt ſtehend Die Unterſuchung von 18 000 Ne⸗ gern eraab. daß ſie bezüalich ihrer durchſchnittlichen Intelligenz in der Mitte zwiſchen einem normalen weißen Kinde von ſieben Jah⸗ ren und dem Niveau der weißen Mannſchaften ſtehen. Was ihnen vor allem fehlt, iſt die eigene Initiative, die Fähigkeit zur Führer⸗ ſchaft. das richtige Gefühl für Verantwortlichkeit und Zuverläſſigkeit. st. Dder Schatz am Silberſee Don Dr. A. 5. Kober II. Die Frauen des Ochſenlandes. Altes Erbgut farbiger Urgeſchichte kommt bei den Frauen des uruguayiſchen Volkstums beſonders zum Durchbruch. Man ſieht viele dunkelhäutige, ſchwarzäugige, Abends ſtehen ſie nach der Landesſitte auf den Balkonen und an den offenen Fen⸗ ſtern, um die Huldigungen der vorüberpromenierenden Männer entgegenzunehmen. Sie ſind hübſch gekleidet in leuchtende Farben, hinter dem kurzgeſchnittenen Kraushaar lächelt ein liebliches Geſicht, von pikant patinierter brauner Haut, mit dunklen Augen, die bald ſamten weich, zärtlich ſchimmern, bald feurig blitzen. Der ſtrengen bürgerlichen Sitte gemäß darf die Dame nach Sonnenuntergang das Haus nicht mehr verlaſſen, Cafes und Theater ſind daher öde Männerverſammlungen. Eine Ausnahme erlaubt jetzt immerhin das Badeleben am Strande. Da ſieht man eine ganze Menge blau⸗ weiß geſtrichener Zellen und Zelte, Aufſchriften, die beſagen, daß verſchiedene Bäder vorhanden ſind, man ſieht ein paar Kinder im Waſſer und am Strande die Menge der Exwachſenen, die beim Klange etlicher Kapellen in den Reſtaurants herumpromeniert, her⸗ umflirtet. Heißblütig, wie es in den Romanen beſchrieben wird, geht es auch dabei nicht zu; wie ſogar auch die urugayiſchen Bälle eine ziemlich langweilige e en ſein ſollen. Die Stellung der Frau im Hauſe wird von den Fremden grund⸗ verſchieden beurteilt. Die einen ſagen, dieſe Frauen ſeien be⸗ dauernswerte Geſchöpfe, die an das Caus gefeſſelt würden, nichts als Sklavinnen, während die Männer für ſich alle Freiheiten in Anſpruch nähmen. Entgegengeſetzt iſt die Anſicht derer, die in der Frau von Uruguay die hochgeachtete, ſouveräne Herrſcherin des Hauſes ſehen. Die Verſchiedenheit der Anſichten zeigt ſchon, daß es nicht einfach iſt, ſich objektiv über die häuslichen Verhältniſſe der Bürger dieſer Stadt zu orientieren. Bei aller Gaſtlichkeit werder interne Angelegenheiten, das eigentliche Familienleben überhaupt mit einer ganz anderen Diskretion, viel delikater behandelt wie in Mitteleuropa. Was man ſieht, iſt eine Dame, die ſich mit Haus⸗ arbeiten ſelber nicht abgibt— dafür hat ſie ihre Angeſtellten—, für ihre Unterhaltung ſorgt durch Muſik, Lektüre, Beſuche, Hand⸗ arbeiten, Promenaden, eine Dame, die Süßigkeiten liebt— in jedem Sinne des Wortes—, die reizend ſein kann in einem 40n kar niente zwiſchen ſeidenen Kiſſen und Blumen. Ich wer gür geſichts dieſer Bibelots von Frauen oft erinnert an die Türkin, flich beide Typen gilt dasſelbe: ſie ſind der Landesſitte nach wech⸗ Herrinnen des Hauſes. In Südamerika hat die ſpaniſche Ki det den Frauen dieſe Stellung verſchafft, mit irdiſchen Abbildern den Hemina summa konnte man die jähe Leidenſchaftlichkeit ſe Männer mildern, und die Frauen haben der Kirche Dank geha für ihre Erhöhung. Der Schatz am Silberſee. eK Der Silberſee iſt der La Plata, an ſeiner Mündung⸗ bechn Montevideo in einem mächtigen Halbkreiſe umſchließt. Der mt am Silberſee kann verſchieden gedeutet werden. Ich meine dalzie nicht die reizenden Frauengeſtalten am Badeſtrande, auch nicht ehr Gelder, deren ſich Montevideo als Hafenſtadt erfreut. Vielra⸗ werde ich nun wieder„ſymboliſch“ und rede von unſerer Sarraſa Expedition nach Südamerika. Mit zwei großen Dampfern—„Ludendorff“ und„Danzig ſö waren wir in Montevideo gelandet, willens, einen Zirkus aene bauen, wie man ihn hier noch nicht geſehen hatte, und wi ähe Geld einzunehmen, wie wir es noch nicht geſehen hatten. Scha ſollten miteinander ausgetauſcht werden. bart Am Park Rodo, nahe dem eleganten Badeſtrande, benachten, einem Lunapark, iſt unſer Spielplatz. Der Abtransport des Rielee materials vom Hafen nach der Arbeitsſtätte ging durch die Kebl. Stadt. Mein-Lebtag habe ich ein ſolches Hallo noch nicht enken. Montevideo ſtand takſächlich Kopf vor Begeiſterung und Entzumer Alle Zeitungen— jede Nummex— bringen ſeit Wochen inende wieder Bilder und Berichte über die Sarraſaniſchau. Tauſ von Neugierigen umlagerten das Schiff, den Platz, den Bau, und Zelt. 120 Autos„Sarraſani“ rumpelten durch Montevideo, ehn 120mal entſtand eine Senſation. Als die zehn Elefanten, die⸗ den, Bären, die Kamelherde, die Löwen, die Hunderte von Pfe ihre Zebras, Büffeln, Affen das Nilpferd aue der Arche Nog icgege neuen Ställe hinüberwanderten, bezw. fuhren, ſtieg die ſterung der Montevideaner auf jenen Grad, der verkehrtechnif Eingreifen berittener Schutzmannſchaft ſich darſtellt. jchmüc⸗ Und endlich: Premiere. Ausverkauftes Haus, in der geſch nder ten Ehrenloge der Präſident der Republik, tauſende brauſe nde Stimmen, rauſchende Muſik, eine in zahlloſen Farben leucht gel, Parade aller Menſchen und Tiere des Unternehmens, Tu fallsorkan, Tuſch———. Vom Geſpenſtiſch bläht ſich das Rieſenzelt im Nachtwinde. ſehe Meere blitzen die Blinkfeuer auf. In einen der Wohnwageneſen ich den„Kleinen Max“ ſchlüpfen, den Zwergelown. Er hit tt und Triumphtag gefeiert. Nun legt er ſich in ſein Miniaturbe wird einen großen Traum träumen: von Schan em Silberſee, —— e 7. Sr r d—cc — —— — „Der Sport vom Sonntag. Nr. 2 5. Seile. Nr. 93 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Die Deutſchlanodͤfahrt * Schneegeſtöber von Leipzig nach Görlitz.— Jeierlicher Empfang (Won Dresden.— Jeierlichkeiten und Sportbegeiſterung in Görlitz. unſerm Sonderberichterſtatter Sie gfried Doerſchlag.) Nu Görlitz, 23. Febr. 80 n hatten die Deutſchlandsfahrer nach ihrer Sechstageleiſtung Feuteneſt und Süddeutſchland mit ſeinen ſchneeverwehten, eisbe⸗ n Bergſtraßen gehofft, endlich der beſchwerlichen Balanzier⸗ Straße ledig zu ſein und gute, ſchneefreie Straßen vor ſich zu haben. Leinbentechniſch⸗theoretiſch mußten ſie recht haben, denn die Straße Feicdig-Gorlit⸗Breslau iſt eine der beſten, die wir im Deutſchen ſich haben Welche Tücken ſie aber haben kann und wie unend⸗ deat gwieng auch ſie zu bewältigen iſt, wenn dicker Schnee ſie „ das haben die Siebzehntagefahrer heute zur Genüge erfahren. wiederum eine außerordentlich anſtrengende Etappe, und Uebe auch nur ein verhältnismäßig geringer Prozensſag ſie mit mnentichreitung der Höchſtzeit zurückgelegt hat und das Gros der d wegten Kämpen wie immer rechtzeitig zur Stelle war, ſo konnte es dem Vergleich mit den bayeriſchen oder ſchwäbiſchen Fahr⸗ Heutſch durchaus ſtandhalten. Es ſei hier einmal geſagt, daß die noniſchlandfahrt ob ihrer bisher bel deutſchen Prüfungsfahrten nie dageweſenen Witterungs⸗ und Streckenſchwierigkeiten in der auf 225 Prüfungsfahrt iſt, gegen die alle ſogenannten Rekordfahrten Deuff rgerichteten Bahnen verblaſſen müſſen und auch alle bisher in delne chand ausgefahrenen Motorradwettbewerbe Wenn daher ein⸗ kreg deitungen, zu denen auch das„Berliner Tageblatt“ gehört, von delt en reden, die keine beſonderen Schwierigkeiten bieten, ſo han⸗ 975 ſich hier entweder um eine völlige Ahnungsloſigkeit oder um epiligkeit An das Tageblatt haben die Deutſchlandfahrer dramm ob deſſen unſachlicher Berichterſtattung ein Entrüſtungstele⸗ en, di abgeſandt. Auf jeden Fall haben diejenigen Korreſponden⸗ der Fa ſolchen blühenden Unſinn leichtfertig in die Welt ſetzen, von Sie 0 und deren Verlauf und Bedeutung keine blaſſe Ahnung. lamieren ſich und ſchädigen deutſchen Sport. viele Fahrer waren immer noch in Leipzig zur Stelle. Wohl ſind merhin dieſen ſchon überreichlich mit Strafpunkten belaſtet. Im⸗ Heiſt beweiſt dieſe erſtaunlich hohe Teilnehmerzahl den ſportlichen mot der Deutſchlandfahrer. Kann einer die Etappe nicht mit biſcher Kraft der Maſchine beenden, ſo benutzt er eben die Bahn, age is zur Tagesendſtarion zu kommen und. ſtartet am nächſten Mindeſtzieder zur nächſten Etappe. Solche Bahnfahrten bringt ihm 94 ſten 500 Strafpunkte ein— bei weiteren Entfernungen mehr. Ela iſt den Fahrern auch unbenommen, unterwegs oder auf den diertdenſtationen Reparaturen vorzunehmen und ſelbſt die plom⸗ it 81 Teile zu wechſeln. Jeder Angriff einer Plombe wird aber trafpunkten geahndet. Führ ls unſer Preſſewagen der Agrippina⸗Verſicherung unter der tags ung des ſtets humorvollen Herrn Kratz gegen 894 Uhr vormit⸗ 8276 bivzia verließ, war das Gros der Fahrer ſchon unterwegs. Um rück yr war der Start erteilt worden, und nur dieſenigen blieben zu⸗ gefez. noch reparieren wollten. Am Himmel fliehendes Wolken: Felde; zu ein ſtrammer Nordoſt, der eiſig über die verſchneiten dauerk fegte. Trotz Davonjagens im 80 und 90 Kilometer⸗Tempo uf t es geraume Zeit, bis wir die letzten Fahrer eingeholt haben. di zbren kleinen Maſchinchen— es ſind durchweg Leichtkrafträder, mende hinteren Felde liegen— praſſeln ſie mit ihrem melodiſch ſum⸗ bei Men Motoren davon, daß man ſeine helle Freude daran hat. Als dur, eißen die Ufer der Elbe zuſammentreten, haben wir die Ham⸗ die der Haweka⸗Fahrer Bremer, Dralle und Schulz vor uns, 977 0 einer Regelmäßigkeit ihre Straße ziehen, die bewunderns⸗ wied 5 und auch durch Steigungen nicht unterbrochen wird. Dann münſte baben wir die Fahrer Lenſch und Poblmann aus Neu⸗ auf— vor uns, die aus ihren Neve⸗Maſchinen der kleinſten Klaſſe Nliomet glatten Straßen mit feſtgefahrenem Schnee ſpielend ein 50 ief eter⸗Tempo herausholen— bedarf es noch beſſerer Beweiſe für gabelhafte Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Kleinmotorbaus? treſſenn Elbufer entlang wurde Dresden erreicht. Schon beim Ein⸗ e aan der Stadtarenze freundlicher Empfang. Gratis⸗Imbiß für gen ahrer und wärmender Trunk. Auf menſchenumſäumten Stra⸗ Menſchras zum Platz vor Schloß und Oper. Hier unüberſehbares ſbon ſeugewimmel. Militärmuft. Unſer Preſſewagen hätt Und mende reckt uns, als den Vertretern der vom deutſchen Rhein kom⸗ illken Preſſe ein Pour le merite geſchmückter Offtzier die Hand zum Alde mmensgruß entgegen. Eine Perſönlichkeit, die man ſchon vom Gögeſp r kennt: General Müller, Militärbefehlshaber in Sachſen. Auf lung eertem Platze nehmen Motorräder und Begleitwagen Aufſtel⸗ E. Ga m großen Saale des Italieniſchen Dörfchen bot der A. D. A. dſebigan Sachſen, den Deutſchlandfahrern einen Mittagsimbiß, frei⸗ der eſl koſtenlos, ebenſo wie die Penidze⸗igarettenfabrik jedem Fah⸗ Fahrere Packung Salem Kalavier mit auf den Wea gab wie ſeder eine einen Veilchenſtrauß erhielt und von einer Görlitzer Firma dern ſaſche Schnaps.. wohl die reichlichſten Gaben, die den Fah⸗ dorſthenber zugefloſſen waren. Nach dem Dresdner A. D. A..⸗Gau⸗ deulſchenden ſprach General Müller und grüßte die Fahrer vom dom den Rhein. Sprach angeſichts dieſes mit den Deutſchlandfahrern zensmähein her wehenden echt deutſchen Sportsgeiſtes mit einer Her⸗ in diearme, die erkennen ließ, welch unendlich weiches deutſches Herz U 1 deeehe Soldatenbruſt ſchlug. Es waren Augenblicke während dieſer die Aues bohen Militärs, die den Deutſchlandfahrern das Waſſer in als en gen trieben und die ſchließlich General Müller vielleicht kürzer kandſaprewollt, enden ließen. Unvergeßlich aber wird allen Deutſch⸗ und denern dieſer Willkommengruß ſein, der dem deutſchen Sport Fa deutſchen Rhein galt— für deutſche Wiedererſtarkung. löpeiſe utſchland. Deutſchland über alles! ſpielte draußen die Militär⸗ Unter.während die Fahrer zur Weiterfahrt Aufſtellung nahmen. auſenen Klängen der Wacht am Rhein aing es dann oſtwärts Von wi übden von Menſchen begrüßt, am Elbufer entlang und bei Blaſe⸗ wit. er die Elbe. Daun hoch aufs rechte Elbufer, hinauf nach Loſch⸗ meng zund dann binter Bühlau wieder Schneefahrt, die an Schnee⸗ m der Vortage nicht nachſteht. Dazu aber dichtes Tlocken⸗ Männe: das die Fahrer zu Schneemännern werden ließ, zu Schnee⸗ ie wieder von einer Straßenſeite auf die andere hin⸗ und rn, d hertanzten und alle Mühe hatten, ihre Maſchinen auszubalanzieren. So mancher lag urplötzlich im Straßenſchnee, krabbelte ſich wieder auf den Sattel— ſchwirrte wieder weiter. Wieder aber war dies Fahren durch die hohen Schneemengen eine Materialprüfung, eine Zerreißprobe, die von der Mehrzahl der Maſchinen doch in Ehren be⸗ ſtanden wurde „ Auch in Bautzen, in Löbau und im ſchleſiſchen Grenz⸗ ſtädtchen Reichenbach war die Anteilnahme groß und freundlich. Nur ein einziges Gegenbeiſpiel war bisher zu verzeichnen: in Bautzen ſchlug ein angetrunkener Mann den Berliner N. S..⸗ Fahrer Rolf Andre Kle in mit einem Knüppel über den Kopf. Klein ſtürzte, war aber im Nu auf den Beinen und verabfolgte dem Angreifer ein paar Borſchläge a la Breitenſträtter ſchwan ſich wieder in den Sattel und ließ den Burſchen der Polizei zurück. Wie ſchwierig es auch immer ſein mag, auf den ſchneeberwehten Straßen Tempo zu fahren— die.M..⸗Fahrer Eſch, Buch und Bethge. aus Köln ſtoppen wir im 70 km Tempo ab und H. Bätz⸗Köln hat— K..B. das Kunſtſtück fertig gebracht, mit Sozius die ganze ſieben Tage Fahrt bisher anſtandslos und in herborragender Fahrweiſe zurückzulegen. Fahrer wie Maſchine und ſchließlich auch dem Mitfahrer gebührt hier höchſtes Lob. Müf⸗ feler⸗Köln auf Sphinx, der durch Nummernverwechſelung in unſerem geſtrigen Bericht mit Roſenbaum verwechſelt worden war, und der trotz mannigfachem Pech mit Bereifung und Straßentücken vorzüglich durchgehalten hatte, blieb heute durch Sturz und dadurch erfolgten Maſchinenſchadens über ſeine Höchſtzeit auf der Strecke. An den Tagen beſchleunigten Fahrens ohne Mindeſtzeiten war er immer mit born geweſen. Schirmer auf Bayerland jagte heute mit erheblichem Vorſprung vor dem Felde her, mußte dann aber vor der Kontrollſtation halten und dort mit anderen ſchnellge⸗ fahrenen Fahrern warten, weil er ſeine Mindeſtzeit unterboten hatte, was bekanntlich verboten iſt. Wir trafen heute vor allen Kontrollſtationen Fahrer im Schneckentempo oder abgeſtaffelt, die auf Vorrat gefahren waren und nun ihre Ankunftzeit hier ab⸗ warteten. Trimborn⸗Wiesdorf auf Beard⸗more⸗Prägiſion, Pütz und Baur auf Panter, die drei tüchtigen Magelafahrer To⸗ maſſi, Baurhöver und Stelzer, der Berliner Friedrich auf Macebo, Woodhauſe auf Sunbean, Fauſt auf.., Wieſe auf ſeinem Harley⸗Davidſon⸗Beiwagen, Fies⸗Opladen auf Mars u. a. gehörten zu dieſen Die Abenddämmerung warf blaue Schatten auf das Schleſiſche Schneereich und der Gipfel der Landskrone erſtrahlte im Licht der hinter Waldgipfel verſchwundenen Abendſonne, als die Fahrer in Görlitz eintrafen. Ganz Görlitz ſchien auf den Beinen. Berittene Polizei ſorgte für Ordnung. Abends feierliche Begrüßung durch den Oberbürgermeiſter, einen Vertreter des Wehr⸗ kreiskommandos, den Vorſitzenden des Rheinland⸗ und Weſtfalen⸗ verbandes, durch Perſönlichkeiten des Sports und des öffentlichen Lebens. Abend für Abend ſchallt auf die Reden ein dreifaches Töff⸗Töff⸗Hurra durch die Säle, wie es beſſer nicht klappen könnte. Bis 6/½ Uhr nachmittags ſind 68 Fahrer zur Stelle. Wir haben aber im letzten Drittel der Strecke noch manchen Schneewanderer getroffen, der ſeine Maſchine durch den weichen, flockigen Neuſchnee ſchob, ſodaß auch der Ausfall an Fahrer auf dieſer 7. Etappe durch⸗ aus gering ſein dürfte. Wenn endlich— ſo fragen ſich Fahrer und Oberleitung— wann endlich wird dies ſchwierige Fahren durch Schnee und Eis aufhoren— wann endlich werden die Deutſch⸗ landsfahrer wieder gute, ſchneefreie Straßen haben, in ihrem In⸗ tereſſe: hoffentlich recht bald! Am die ſüd deutſche Meiſterſchaft Der 3. Tag der ſüddeutſchen Meiſterſchaft brachte erwartete Ergebniſſe. Der Rheinkreismeiſter Sp. u. Tv. Wald⸗ hof erfocht zwar einen moraliſchen Sieg gegen Spyg. Fürth, doch zu den Punkten reichte es nicht. Mit:2 Toren blieben die Bayern ſchließlich Sieger. In Fraakfurt konnten Kickers⸗Stuttgart nicht beſtehen und unterlagen dem Mainmeiſter Fſpv. Frankfurt mit:2 Toren. Boruſſia Neun⸗ kirchen hielt in Nürnberg wacker Stand, der Favorit mußte ſich ſchließlich mit einem knappen:0 Siege zufrieden geben.— Nach dem dritten Spieltage lautet die Tabelle: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Punkte Tore 1. F. C. Nürnberg 2 2——— 4:1 Spg Fürth 2 2—— 4:3 —— Frankfurt 3 1 1 3 6·8 ickers Stuttgart 3 1— 2 2 525 Sp. u Ty 1877 Waldhof 3 1— 2 2 45 Boruſſia Neunkirchen 3— 11 2 1:6 Im Rheinbezirk war nichk viel los. V. f. R. Mannheim ſiegte im Privatſpiele gegen Eintracht Frankfurt trotz „haushoher“ Feldüberlegenheit nur mit:0 Toren. Im Pokal⸗ ſpiele beſiegte Darmſtadt 98 überraſchend auch Feuden⸗ heim mit:1, Phönix Ludwigshafen ſchlug Germa⸗ nia 04 mit:0 aus dem Felde und 03 Ludwigshafen er⸗ kämpfte ſich in Zweibrücken gegen V. f. N. mit 31 die weitere Teilnahme an der Konkurrenz. S. Sp. u. Tu. 1877 Mannheim-Waldhof— Spielvg. Fürth:3(:1) (Ecken:7) Mannheim ſtand geſtern im Zeichen des Fußball. Schon um 1 Uhr waren die Wagen der Straßenbahn nach dem Waldhof über⸗ füllt und bei Spfelbeginn umlagerten gut 10 000 Zuſchauer die Kampfſtätte an der Spiegelmanufaktur. r Rheinmeiſter hat ſich diesmal vorzüglich geſchlagen und unterlag ehrenvoll und unverdient mit dem keinesfalls beſſeren Gegner. Die Elf beſaß geſtern zwei ſchwache Punkte der Rechts⸗ außen und der rechte Verteidiger und dieſe Schwäche brachte die Niederlage Alle übrigen Spieler unſeres Meiſters gaben ihr Beſtes und verdienen ein Geſamtlob. Hervorzuheben iſt lediglich der kleine Engelhardt, der mit ſeiner verblüffenden Ballkunſt die Fürther Internationalen oft weit überragte. Die Geſamtleiſtung von Fürth enttäuſchte. Die Achillesferſe der Elf iſt der Torwart. Er iſt ſehr unſicher und unentſchloſſen. FcosTANTM Samen Blumen-Samen Kunkel-Samen E223 Gras-, Klee- und Seld⸗Samen Vogelfutter, Hühnerfutter Hundekuchen, Düngemittel Sarten⸗Werkzeugeu. 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Den Linksaußen ließ man oft ungedeckt, dadurch wurde dieſer ſehr gefährlich. 5 Als der Schiedsrichter Brücker(Stuttgart) das Spiet be⸗ ginnen ließ, ſtanden die Mannſchaften Waldhof; Wittemann, Paul, Lidy, H. Bauſch, Schäfer, Ph. Bauſch, Kohl, Brückel, Schwärzel, Engelhard, Skutlarek; Fürth. Kießling, Aſchert, Seiderer, Franz, Auer, Löblein, Kleinlein, Hagen, Wellhöfer Müller, Wolf. Die Gäſte übernahmen ſofort die Ofſenſive und boten in den erſten 10 Minuten eine über⸗ zeugnede Leiſtung. Doch Waldhof ließ ſich nicht überrumpeln, die Himermannſchaft wehrte ſich gut. Der Sturm fand ſich durch die Umſtellung erſt allmählich. Die 1. Ecke für Fürth, von Kießling erzielt, konnte nur zur 2. abgewehrt werden. Kurz danach ſchoß Seiderer darüber. Fürth drängt. Wittemann hält verblüffend einige ſehr gefährliche Bälle. Ein Fernſchuß Löbleins geht knapp übers Netz. Nun kommt auch der ſchwarzblaue Sturm in Schwung und Kohl holte eine Ecke für Waldhof auf. Dieſe wurde jedoch zu weit ins Feld zurückgegeben und blieb unverwertet. Im Gegen⸗ ſtoß ging eine genaue Flanke Auers am Tor vorbei, da der Innen⸗ ſturm nicht zur Stelle war. Dann rettet Wittemann im Heraus⸗ laufen und Franz ſchießt knapp daneben. Die 3. Ecke für Fürth bleibt erfolglos und Seiderer vergibt durch Zögern eine Chance. Nun kommt eine Drangperiode Waldhofs. Schwärzel iſt durch⸗ gebrochen, ſein Spitzkik geht aber darüber. Kohl läßt eine Flanke Skutlareks aus. Einen Strafſtoß ſetzt Ph. Bauſch daneben. Dann iſt Hagen Retter in der Not. Tore müſſen fallen Waldhof ſchnürt die Bayern ein und in der 35. Minute führt der Rheinmeiſter:0. Brückel hatte eine Flanke Skutlareks mit Kopfſtoß elegant einge⸗ lenkt. Doch der Torhunger der Schwarzblauen ſcheint noch nicht geſtillt. Es geht heiß her vorm Fürther Tor, aber die Platzherren haben Pech. Glücklicher ſind die Kleeblattleute, die mit dem Paufen⸗ pfiff den Ausgleich erzwingen. Eine Flanbe Auers kann der unge⸗ deche Kießling prompt verwandeln. So ſteht bei Halbzeit die Partie remis, nach den Torchancne hätte das Spiel jedoch ſchon zu Gunſten Waldhofs entſchieden ſein müſſen. Die zweite Hälfte brachte einen ſpannenden Kampf um den End⸗ Jetzt hielten ſich beide Parteien die Wage. Blitzſchnell wech⸗ Fürth hat zunächſt mehr vom Spiele. Doch nur Ecken ſind die Ausbeute. Waldhof iſt mit ſeinen Angriffen ebenſo gefährlich. Wieder geht Waldhof in Führung. Die 4. Ecke wird den Bayern verhängnisvoll. Dieſe wird von Skutlarek exakt vor Tor gegeben und Wolf kann das Leder nur noch ins eigene Tor lenken.:1. Doch die Fürther geben ſich noch nicht geſchlagen. Wellhöfer geht in den Sturm, Aſchert zurück. Und nicht lange dauert es, dann hat Seiderer den Ausgleich geſchaffen.:2. Und ſchon 1 Minute ſpäter ſchießt Aſchert den Siegestreffer.:2. Noch iſt die Partie nicht verloren, der Rheinmeiſter kämpft unentwegt weiter, aber das Glück iſt den Schwarzblauen nicht hold. Auch Fürth hat noch eine ſeltene Chance. Doch 2 Meter vor dem Tore Aſchert. Dann beendet Herr Brückner den faſzinierenden ampf. Befriedigt, wenn auch nicht mit dem Reſultate, ſo doch mit den Leiſtungen verließen die Maſſen den Platz. Der Rheinmeiſter hat gezeigt, daß er ſpielen kann und auch die ſog. Extraklaſſe nicht zu fürchten hat. S. Weitere Ergebniſſe: Um die ſüddeutſche Meiſterſchaft. Sp. u. Tv. Waldhof— Sppg. Fürth:3(:1) 1. F. C. Nürnberg— V. f. R. Boruſſia Neunkirchen:0(:0) Fſpvo. Fraukfurt— Kickers Stuttgart:2(:2) Pokalſpiele. Spv. Darmſtadt— Feudenheim:1 04 Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen:6 1903 Ludwigshafen— V. f. R. Zweibrücken:1 Privatſpiele. V. f. R. Mannheim— Eintracht Frankfurt:0 Germania Frankfurt— Helvetia Frankfurt:2 V. f. R. Frankfurt— Boruſſia Frankfurt:0 Nutoſport Mokorrad⸗ und Automobilfahrt Deutſchland—Dänemark. Zwiſchen dem Dansk Motorklub Kopenhagen und ſeinem Ehren⸗ vorſitzenden, dem Vorſitzenden des Deutſchen Motorradfahrerver⸗ bands, Vieregg, iſt der Plan einer Fahrt für Automobile und Mo⸗ torräder durch Dänemark und Deutſchland gefaßt worden. Die Fahrt wird über etwa 2400 Kilometer gehen und ſoll in einem Zuge als Zuverläſſigkeitsprüfung durchgeführt werden. Der Start für die Dänen iſt am 19. Juni in Kopenhagen. Von dort führt der Weg über Odenſe nach Flensburg, wo am 20. Juni die deut⸗ ſchen Teilnehmer mit in Aktion treten. Außer Mitgliedern des D..⸗V. können ſich Automobiliſten beteiligen, die Mitglieder des Automobilklubs von Deutſchland oder ſeiner Kartellklubs ſind. Von Flensburg führt die Strecke über Schwerin, Berlin, Dresden, Chem⸗ nitz und Nürnberg nach München, dann über Würzburg, Kaſſel, Hannover, Hamburg und Rendsburg nach Flensburg und Kopen⸗ hagen zurück, wo man die Rückkehr der Teilnehmer am 22. Juni erwartet. ſieg. ſelten die Angriffe. Boxen * George Cock in Berlin. Zum Breitenſträter—Sam⸗ ſontag am 29. Februar im Berliner Sportpalaſt iſt das Programm um einen weiteren intereſſanten Schwergewichtskampf bereichert worden. Der Italiener Giuſeype Spalla wird mit dem auſtrali⸗ ſchen Schwergewichtsmeiſter George Cock, einem Kämpfer von Klaſſe, in den Ring gehen.— Schon dieſer Kampf allein iſt nicht nur für einen deutſchen Ring einer Hauptnummer würdig. Auch die übrigen Kämpfe ſtehen bereits feſt. Es werden die beiden Ausſchei⸗ dungen um die Leichtgewichtsmeiſterſchaft ſein und zwar kämpfen Enſel⸗Köln und Kündig⸗Hamburg ſowie Runge⸗Berlin und Drehkopf⸗Düſſeldorf. ch i Kauf-Gesuche 5 8 8 520 D Wonn- und Geschältsnäuser Villen Grundſtücke beſt. Geſchäfte als Exiſt. eie. Iumodilien feifmann. Seckenheimerſtr. 36, .Tel. 4578. Günſtige Objekte ſtets zum Verkauf. gegen Casse Uilla⸗ — — mögl. mit Garten oder Etagenhaus in vornehmer Lage. An⸗ gebote unt V. M. 764 an Rudolf Mosse, Mannheim Fefnglas Zeiß od. Görz(Triöder) zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. U. 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Jebruar 122— blatt d Die Rondittonenpoliuk der Banken Kuk eine Kurze Anfrage im bayerischen Landtag übher die Kreditbedingungen der Bayerischen Staatsbank hat das Bayerische Staatsministerjum der Finanzen mit folgenden bemerkenswerlen Feststellungen geantwortet: „Die Bayerische Staatsbank hat sich ledliglich einer im Allgemeinen einheitlichen Regelung der Kreditbedingungen der Großbanken angeschlossen, die unter dem Zwange der Zegenwärtigen unglücklichen Wahrungsverhältnisse gefroffen Werden mußte, um die Banken vor völligem Verluste ihror Vermögenssubstanz zu schützen. Landwꝛirtschaft, Industrie und Handel haben vielfach wälrend der ganzen bisherigen Inflationsperiode mit den ihnen von den Banken gewährken Papiermarkkrediten ihre Werke ausgebaut oder Waren be⸗ schafft, schulden mit entwertetem Gelde zurückbezahlt und auf diese Weise ihr Vermögen erhalten oder sogar beträcht- Uich vermehrt, während die Banken bei Rückzahlung der Kredite stets stark entwertetes Geld erhielten und das u einer Zeit, da die fremden Gelder infolge der Flucht aus der Mark größtenteils zurüekgezogen würden, Die verheerende Wirkung traf daher fast ausschheglich die elgenen Mittel der Banken. Durch einige Beispiele kann diese Wirkung beleuchtet werden. So betrug z. B. im August 1923 die Geld- entwertung(Kurs des Dollars am 1. August 1923 1,1 Mill., am 3. Sepftember 1923 9,7 Mill. 4) 782 Prozent, der für dliese Zeit berechnete höchste Zinssatzs für Ausleinungen der Stagtsbank 2,56 Prozent, September 1923 die Geldentwer- lung(Kurs des Dollars am 1, Oktober 1923 212 Milhonen ½ 2400 Prozent, der höchste Zinssalz während dieser Zeit 40,26 Prozent, für Oktober 1923 die Geldentwertung(Kurs ſes Dollars am 1. November 1923 130000 Minonen) 53 619 Prozent, der höchste Zinssatz 150 Progent, für die Zit vom 1. bis 15. November 1923 die Geldent tung(Kurs des Dollars am 15. November 1923 2 520 000 Mill.%) 1888 Proz., gen höchste Bankzins 75 Prozent. Bei dieser Entwieklung hlieb den Banken, Wollten sie sieh vor dem Ruin bewahren, nichts anderes fbrig, als ihre bisherige Kreditpolitik zu ündern und sich weiterhin gegen die Nachteile der Geld- entwertung durch entsprechende Bedingungen zu schützen. Die Banken waren übrigens zur Forderungen so hoher Sätze schon dadurch gezwungen, daß sie bei den zusammen- geschrumpften eigenen Mitteln und bei dem Mangel gröheret Depositeneinlagen das Geld'selbst zu den hohen Sätzen gich an der Brse leihen mußten. Diese Bedingungen mögen allerdings von den Kreditsuchenden schwer empkunden worden sein, die Banken, die ja selbst nach ihrer Zweck bestimmung das größte Interesse an einer Weitgehenden Kreditgewährung hätten, mußten aber mit Rücksicht auk die Gelahr weiterer Substanzverluste ihre Kreditbedingungen 80 festsetzen, daß Kredite nur im äußersten Falle und nur kurzfristig beansprucht werden, Es war dies eine zwangs⸗ läufige Folge der wirtschaftlichen Lage.“ Da wWäre zu wünschen gewesen, daß auch andere be- hördlichen Stellen sich die gleichen Einsichten und Erkenut- nisse verschafft hätten, bevor sie die örtlichen Polizei- Organe und Wucherämter zu einem Vorgehen gegen führende Banken und Bunklirmen auf Grund geschäftlicher Verein⸗ barungen und Bedingungen aufboten, deren sachliche An- gemessenheit unter Zeitverhältnissen, wie den seiner Zzeit gegebenen, nicht hesser durgetan werden kann, als durch die vorstehenden Ausfünrungen des zuständigen bayerischen Ministeriums. Bardeckung bei Devisenkaufsaufträgen Wie wir erfahren, hat der Centralverband des Deulschen Bank- und Bankiergewerbes im Benehmen mit dem Reichs- bank-Direktorium in einem an seine Mitglieder gerichteten Rundschreiben die Bardegkungs-Bestimmungen der zeichsbank seinen Mitgliedern nochmals in Erinnerung ge-⸗ bracht, mit dem ausdrücklichen Hnzufügen, daß in der Inne- haltung dieser Vorschriften auch die Erfüllung einer aus der Verbandszugehörigkeit sich ergebenden Ver- pflichtung erblickt werde. Damit, daß ersehen von geringerer Bedeutung insbesondere in einem größeren Be- lniebe kaum völlig zu vermeiden sind, muß allerdings ge- rechnet werden, Nach einer im Bank-Archiv vom 9. Februar 1924 von berufener Seite verökfentlichten Zusammenstellung Sind zurzeit— abgesehen von den Bestimmungen der Reichs⸗ bank— von den am Devisenverkehr beteiligten Firmen nieht weniger als 28 Verordnungen zu beob- dehten. Der Gedanke, daß die gelegenſſiche Verletzung stellten oder Bevollmächtigten die öffentliche Bloßstellung der Firma Anhörung nach sich ziehen könnte, hat gerade auch pei solchen Firmen und Instituten, die es mit der Erfüllung der ihnen durch die Devisengeseizgebung aukerlegten Pflichten stets besonders ernst genommen haben, und Besorgnisse hervorgerufen, die von der Centralverbands des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes dem Reichsbank-Direktorium in geeigneter Weise zür Kenntinis gebracht worden sind. * Das Sinken der U. S..Kunstseidenpreise. Die ameri⸗ Kauischen Kunstseidenfabriken haben angesichts des starken europäischen Wettbewerbs eine ziemlich scharfe Preis- senkung für die von ihnen erzeugte Kunstseide vorgenom- men. Voran ging die Viskose Co., die ihre Preise von 35—85 per Pfund herabsetzte und damit auf den Vorkriegs- stand zurückging. Nunmehr hat auch, Wie der Konfektionär aus New Vork erfährt, die Tubize ihre Preisliste in gleicher Weise, und zwar bei der marktgängigen Sorte um 50 Cts. per I1b. ermäßigt. Die übrigen weniger bedeutenden Kunstseidenfabriken(Du Pont C0., Industrial Fibre Co., Lustron Co. of Boston und The Cupra de Peterson) werden sich diesem Vorgehen anschlieben müssen. Bemerkenswert ist allerdings, daß von der Gesamtproduktion der—4 ten Staaten die Viskose Co. allein 27,5 Mill. ibs. liekerte, Während der Rest von 7 Mill. Ibs. auf die übrigen Werte nebst einer rund 10 Mill. Ibs. betragenden Einfubhr aus dem Auslande entfällt. Rümelinger-St. Ingberter Hochöfen und Stahl Werke 1. Liquid. In der in Luxemburg abgehaltenen o..-V. er- statteten die Liquidatoren den Aktionären Bericht über den Fortgang der Liquidation der Gesellschaft, deren Werke in Luxemburg, Lothringen und dem Saargebiet bekanntlich nach dem Kriege an die von einer framzösisch-belgischen Gruppe an die unterem 5. Februar 1920 begründete Hadir (Hauts-Fourneaux et Aleieries de Differm t. 1 rt⸗ Rumelange) übergegangen ind. Nach der Bilanz per 30. Juni 1923 belief siech das Rohaktivum auf 1 044 914,36 Pres. Dieser Betrag bildet jedoch kein vertellbares Aktivum. Tatsächlich erniedringt sich nach Bezahlung von Steuern, Generalkosten, Rückzahlung von Aktlen und Kupons im Verlauf der zwei⸗ ten Jahreshälfte 1923, nach Vorwegnahme von 115 200 Frct. zwecks Bildung einer Rücklage für noch zu dezahlende Aklien und Kupons, diese Summe per 31. Dezember 1923 auk 622 008,87 Fres. ES verbleiben zurzeit 30 Aktien, die noch nicht zur Rückzahlung Worden sind, 100 Aktien, deren Inhaber noch ficht die weite Verteilung reklamiert hahen, und 65 Kupons Nr. 31, die noch nicht zur Einkassie- rung vorgewiesen worden sind. In seinem Rückblick über die Lage erklärte“ Präsident Dochem der Versammlung, daß die Liquidation im Begriffe stehe, beendigt zu werden, zumal die augenblicklichen Ziffern nahezu endgültig seien. Indes müsse sie noch einige Zeit fortgesetzt werden, da die Gesellschaft noch zwei Prozesse über bedeulende Summen in der Schwebe habe: den Prozeß Gonner und den Prozeß der Drahtzicherei(Trefleries). Aber obgleich diese Prozesse gegen die Gesellschaft angestrengt sejen, berühren sie gleichermaßen die Deuisch-Luxemburg- Bergwerks- und Hütten-.-G. kraft. eines im Jahre 1911 ab- geschlossenen Interessengemeinschaklsvertrags, Nachstehend die Liquidationsbilanz per 30. Juni 1923: Aktiven: Deutsch⸗ Luxemburg in Liquidation für die Rückzahlung von 15 000 Aklien zu 2500 Fr. 37500 000, 15000 Rupons zu 80 Fr. 1200 000, Zinsen vom 15. Februar 1920 bis 30. Oktober 1927 996 004.70, verschiedene in Liquidatlon(Zin sen per 30. Juni 1923) 116 496.277, verschiedene Schuldner in Liqufdation 45 389,41, zusammen 30 857 890.38 Fr. Passiven: Aktionäre in Liquidation:. Rückzahlung auf Aktien und Be⸗ zählung fälliger Kupons 38 524540, Kosten der Liquidalion vom Juli 1920 bis 30. Juni. 1923 288 436, Saldo per 30. Junt 1923 1044914.38. zusammen 39 857 890.38 Er. *Wuürttembergzische Splelwarenfabrik.-G. in Mergelstetten(Brenz). Eine zum 18. Marz einberufene auflerordentliche Generalversammlung soll uber Abberufung und Neubestellung von Vorstandsmitgliedern beschlienlen, die Gold- markhilanz genehmigen und eine Kapitalserhöhung vornehmen. Nürnberter Herkules-Werke.-G. Naruberg. Der starken Nachfrage kontite man wegen der Schwierigkeiten der Materialbeschaffung infolge der Ruhrbesetzung nicht immer gerecht werden. frotzdem konnten die Abliefe- rungen der Priedenszeit überschritten werden, Das Aktienkapital Wurde 2wWeimal erhöht. und zwar von 3 auf 8,5 bezw. 20,5 Mill., darunter befinden sich 0,5 Mill. Vorzussaktien. Nach 24,6(i. V. 0,2) Mill. Abschreibungen, Wodurch nunmehr aſte Anlagewerte auf je eine Mark abgeschrieben sind, verbleibt bekanmtlieh ein Reingewinn von 814 Miffarden(4 Mill.), der vorgetragen werden soll(i. V. 50% Dividende auf die Stamm- und 6% auf die Vorzagssktien). Die Aufträge in Fahrraädern für das laufende Jahr sind reichlich eingelaufen Der Abruf, der sonst schen im tiefen Winter einsetzte, wird durch die Geldknappheit etwas ver⸗ zỹgert, doch glaubt man, daß bei Beginn des Frühiahrs flofter Versand ein⸗ brikt, denn es mache sieh lebhafte Nachfrage geltend. Für Lastwagen sei der Export infolge der noch zu teueren Rohstoffe erschwert, Passelbe gelte auen kür die elekktrotechnische Abteilung. Laäukfender Bedart mache sich naeh wie vor geltend und es dürkte auch hier Wieder ein allmähllcher Aufstieg zu erwarten sein. *Heilmaunsehne Immobillen-.-G, Die überstätzt förtschreitende Geld⸗ entwertung und die dadurel begünstigte„Flucht vor der Mark haben nach dem Geschäftsbericht für 1923 einen lebhaften Verkehr auf dem Grundstttck⸗ markt zur Folge gehabt Die Verkäufe einschlieblich Abtretungen für Straßen⸗ bau umfalften 199,128 Tagwerk Gä. V. 204,577 Tagwerk Gesamtabgang an Fläche). Unter Berücksichtigung von 0,956 Tagwerk Neuzugang beträügt der gesamte Grundstücksbesitz bei Jahresschlufl 435,346(639,518) Tagwerk, diie ohine Jinszuschlag und ohne Hypothekenbelastung mit 25,38 Billionen M. (4,91 Millionen.) zu Buch stehen. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist aus(in Billionen.): Pachteingange ber Saldo 241, sonstige Erträge aus Verkäufen u. dergl. 4070, Zzinsen per Saldo 236, Beteiligungen 511. Hagegen erkorderten Handlungsunkosten, Tantiemen, Steuern Umlagen usw. 1871, 50 daß ein Reingevinn von 192 Bilſionen verbleibt, der auf neue Rechnung vorgetrugen werden s0ll. ö *Personalien,. Der Kaligroflindustrielle Emi! Sauer starb am 23. d. M. in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Verstorbene war Mitglied des Aufsichtsrats der Aktiengesellschaft Deutsche Kallwerke, einer der pro- minentesten Führer im deutschen Kalisyndikat, im Reichs⸗ Kalirat, sowie im Arbeltgeberrat der Kallindustrie und dem Verein der deutschen Kaliinteressenten. Er hal seiner- zeit viel von sich reden gemacht, als bei einem Ablauf des Kalisyndikats die Verhandlungen 10 Minuten abgebrochen worden Waren, die er dazu benützte um vorbereitete große Lieferungsvertröäge mit Amerika außersyndikatlich abzu⸗ schliehen.*. waren und Härkte *Wein. Die Weinversteigerung des„Verbandes Rheingauer Naturweinversteigerer“ in Eltville, hatte sich eines starken Be⸗ suches àzu ertreuen. Zum Ausgebot gelangten 75 Numtmern Wein der Jahr- gänge 23, 22 und 21. Das Geschaft entwickelte siehi bei lebhafter Nachtfrage in flolter Weise, Es wuürden folgende Preise erzielt: 6 Halbstück 193er Kiedricher kostel,o 1130—1640 Goldmark, 1 Viertelstück 590, 1 Halbstück Ell⸗ viller Sandgrub 2110, 1 Viertelstück 600, 1 Halbstack Winkeler Dachsberg 1530 und ein Halbstück Oestricher Müllberg 1710 Geldmark; 3 Halbstück Hallgartener kosteten 1380 bis 1710, 3 Viertelstuek 400, 500 und 760, 1 Halb⸗ stück Hattenheimer 1310, 2 Halbstück Erbacher 1600 und 1620, 1 Halbstück Eltviller 160, 2 Halbstüek Winkeler Plankener 1700 desgleichen Dachsberg 1410, 1 Viertelstück Winkeler Scharbel 660, 17 Halbstück Kiedricher 1240 bis 1830, 4 Viertelstück Kiedricher 880 bis 1100, 8 Halbstuek Neudorler 1130 bis 2010, 1 Viertelstück 930, 7 Halbstück Rauenthaler 1380 bis 2010, 2 Viertelstück %0 und 940, 2 Halbstäck Oestricher 1710 und 1800 Goldmark; 1 Viertelstück 192ler Rauenthaler Siebenmorgen ging zu 500 Goldmark zurüek. Bei den 19 22ern wurden 6 Nummern bei Geboten von 1100 bis 1480 bezw. 810 Goldmark zurüeckgesogen. Unter den ausgebotenen Weinen belanden sieh Teilbestände der Winzervereine von NKiedrieh und Neuderf. Ersterer ernielte 1410 bis 1830 Goldmark je Halbstück, letzigenannter Verein 1600 bis 1990 Goldmark je Halbstück. Die vereinigten Winzervereine: Winzerverein, Vereinigte Weingutsbesitzer und Winzergenossenschaften brachten heute 50 Halbstück Jd2er Hallgartener Wein zur Versteigerung. Samtlche Nummern wurden losgeschlagen. Man zahlte je Halbstück 1210 bis 2110 Goldmark. erlös 91 770 Goldmark, Durchschnittspreis je Stück 3370 Goldmark. „ Badische Weine, Auf der Freiburger Wein- Gesamt- börse vom 21. ds. Mts. Wwar bei gutem Besuche wegen ——— Marktlage der Umsatz unbedeutend. Die an⸗ gehotenen Mengen waren geringer als bel der ſetzten Börse, onnten aber infolge vorsichtigen Zurückhaltung bei der Bedarfsdeckung kaum untergebrächt werden. 54 Keine Preisermähigung für 1 in Aussicht. Der Verein deutscher Eisengießereien, Giegereiwerband Sitz Düsseldorf, ist nach eingehendster Beratung über die Markl⸗ lage zu dem Ergebnis gekommen, dafl die gegenwärtig be⸗ stehenden Preise für l schon derartig ge- drücht sind und beilwelse unterhalb der Selbstkosten llegen daß für die nächste Zelt weder eine Herabselzung der Preise noch eine Erleichterung der Zahlungsbedingungen möglich ist. * Oberbadische Viehmürkte. Auf dem Lörracher Viehmarkt War 5 Auftrieb so stark, wie seit dem Kriege nicht mehr, wurden bezahlt; Für Mastochsen 35—0 +4 Zentner, für Zugochsen Stück, für Milchkühe 400—800, kür Jungvieh 1 A, für W deielt NHia edschrank u. Tresorba! Verkaufsſager: B 1, 3, Puradeplas Fabrik: Huthorstweg 2—2 Läuler kur Fertel, 4020 f und ür gene Schweine 60—80„ pro Stück. Die aufgefahrenen Schw Ein Wurden sämtlien verkauft, Wahrend vom Gropvi 55 skarker Bestand übrig blieb.— Auf dem Vieh- und Schwe 4 markt in Radolfzell bezahlte man für Ochsen 300 70 bis für Kühe und Kalbinnen 100—450 4, für Jungrinder 7 150, kür das Paar Ferkel 30—45, und für das Läufer 70-90. 60 *Metalle.(Berieht der Deutschen Metallhandel 0 Berlin-Oberschönewefde, 2. Febr. Am Mon war dlie Stimmung am Weltmetallmarkt besonders, 1 Kupfer noch ausgesprochen fest, so daff der Kupferprels* einem Tage um 2 LStrl. 5 e. t. anzichen konnte. Am Die kag jedoch trat ein plötzliceher Umschwung ein, Wodureh 10 Pfreise erhebhlich zurückgeworfen wurden. Zinn konnte. allerdings wieder befestigen, ebenso sind Blei un lew⸗ heute gegenüber dem Stande am Ende der Vorwoche 2 lich unverändert, Während Kupfer eine Einbuße von e 2 Lstrl. p. e. l. äufzuwelsen Hat. Infolge dieser Seheanteneſeh ist, der Miorket nuhherordenllich utsicher und unübersie geworden und es ist daher im Augenblick schwer zu Säge! Wie sich die Weiterentwicklung gestalten wird. Die Kne heit von Allmetallen in Deulschlaud hält Weiter Anzelle macht sich beinah von Tag zu Tag schärfer geltend. Ei 2u Metallsorten, die früner in grôhen Oüantſtaten leicht a0 haben waren, sind kteute kast unerhältlich, Der Kensugeeh sich im Lauſe der Woche etwas am Geschäft beleiligt, ſst die Nagchfrage noch immer sehr gering. 2 0 Die nächsten englischen Wollauktionen. Die näche⸗ Londoner Wollversleigerung Wird, wie die Textil-Woche kährt, am 11. März beginnen. Vorher werden 20000. tlion aus den Vorräten der British Australian Wool Realigz Assbcistion(Bawra) am 209. Februar und weitere Ballen am 6, und 7. Marz in Liverpobl zum Verkauf eribe Die Versteigerungen in Kustralien. Neuseeland, Südalnen und Amerika Werden im März beendet werden, 8o dal 0b- Ankang Kpril an die Nachfrage der Welt auf London 17 zentriert Ist. her Kührend der 16 Verkaufstage der 1e. Londoner Wollauktion zur Versteigerung gélangle vorrat umfaßte 170 300 Ballen, wWovon 163 000 Ballen Terggg Wurden(hiervon 88 000 Ballen nach englischen Fahrikz e hezirken, 69 000 Ballen nach dem Konlinent und 6000 a nach Amerika). Her Wettbewerb unler den Beleiſigten. üäullerst rege. Die Sehlußpreise stellten sich im 100. gleich mit den November-Desember-Versteigerungen Poen don heher um 10 Prozent fär Merinowollen. 10—15 Peh kür Crohbredwollen gewasechen Croßbreds. und 20 Prozent für * Mannheimer Handelsregister Einträge zum Handelsregister B: 355 „Wellenreuther& Wimelm, Gesellschaft mit beschin ter. Haftung, Ingenieurbüro und Groffhandel für El el. technik und Industriebedarr. in Mannheim: Der Gese schaftsvertrag der Gesellschaft mit beschfänkter Haftuns er. am 27. Dezember 1923 festgestellt. Gegenstand des e nehmens ist der Gronhandel in elektrischen Mase aml⸗ Anparaten und zugehörigen Antriehsmaschinen, in sgieh lichen Installalions- und Isoliermaterlaljen, Leitängsmasti sowie technische Beratungen; Die Gesellschaft ist. Rahmen des Gesellschafiszweckes berechligt sich an in anderen Unternehmung derselben oder verwändter ben. irgend einer Form zu beteiligen oder solche zu erwer ele Das Stammkapital betragt 1000 Milfzargen 4. Sigd menteg Geschättsführer bestimmt, so wird die Gesenschaft du 15 mindestens zwei Geschäftsführer oder durch einen Seseeſen⸗ kührer und einen Prekuristen vertretlen. Friedrich reuther und Moriz, Witnelm, beide in Mannheim, zind schäftsführer, Jeder derselben ist berechtigt, die Ges schaft selbständig zu vertreten. che „Rosolwerk- Magnetine Aktien-Gesellschatt Chemiegg Fabriken“ in Mannheim: Der Paula Dorner, Mannheim“ Prokura erteilt, „Suberittabrik Aktiengesellschaft“ in Mannheim: Lus Hahn, Schwetzingen ist als Gesamtprokurist bestellt. Fine jeder der bereits eingetragenen Prokurfsten Otto King Seorg Schellhaas, Karl Pfenniug ond Otto Weber ist berechtigt, gemeinsam mit einem anderen Prokuristen 14 Firma zu zeichnen,. Die Prokura des Edmund Reiche erloschen. 05˙ „Juljus Ittemann Nachf. Zweigniederlassung Hler 8. wald Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ in M valt als Zweigniederlassung der Firma„S. OHVad Gesellsc mit beschränkter Haftung“ in Dresden: Die Gesellschal 15ʃ aufgelöst. Der Kaufmann Willy Lewowicz, Pres Liquidator. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. 1 „Stigclentsche Finanz. und Bücher-Rerislons-Gesellschn, mit beschränkter Haftung“ in Mannheim: Dem Sben 10 kaufmann Alexander Elsässer, Mannheim, ist derart G deren rokura erteilt, daß er zusammen mit einem der an Prokuristen zuf Zelehnung der Firma berechtigt Ist. „Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller“ in en⸗ keim Die Prokura des PDr. Carl Sauerbeck ist er los ir- Josef Gsottschneider und Richard Sauer beck sind als Standsmitglieder ausgesciteden. Direktor Louis tig Worms fst als Vorstandsmitglied bestellt. Er ist herec die Gesellschaft selbständig zu vertreten. 7 1. „Nyeboe& Nissen, Gesellschaft mit beschränklegnt tung“ in Mannheim: Den bisherigen Einzelprokuristin eidel Bromberg, Mannheim und dem Karl Hemme-Unger, H berg ist Gesamtprokura erteik. 25 Hbe⸗ tsches iat Gesellschalt mit 3 schränkter Haftung“ in Mannheim: Der Gesellschalisvertt ist, durch Beschlüß der Gesellschafterversamifung, er 13, Detember 1023 entsprechend der ęingereichlen Niehe schrift, auf die Bezug genommen wird, geändert. Die stimmungen über den Kufsichtsrat sind gestrichen. ind 4ʃ⁶ 8 3 Jeder derselben ist 1. selhet braham und Lud Mané, beide in Mannheim, Geschäftsführer bestellt. digen Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Oskar mann und Oskar Kupprion sind als Geschäftsführer ——— ———— K— ͤ Üů1——— 2 er Herausgeber. Drucker und Verleger. Druckexei Dr. Haas, Manubeim 97 2 ral⸗Anzeiger, G m. b. 8 annheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand 775—Ebeſtebakteur Kur Fiſcher, aug rant ſir den Folttiſchen und dolkswirtſchaftlichen Taſter ach iſcher; für das Nane Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpelt. Willh es: önfelder für Sport und Neues aus aller Waſcht! Müller; für ten, Aus dem Lande. 2— Hüach den übtigen eil: Franz Kircher: für Anzeigen: Kar — Teonhard Sohſſſer 7 Fernsprecher 6083. 2 4 Einzige Fabrik arn Pla t⸗ rrr]⅛ aꝛ2A ͤ—ĩç FF ͤò!!....—— PFFTTCWTW 5 Kontag, den 25. Februar 1924 7. Seite. Nr. 93 und Heeſige Firma ſucht jür 7en Plag lächſter Umgebung lüchtigen Herrn als annheim fvis.- Ferire for Kolonialwareu- und Lebensmittel- 1 ſehäfte gangbaren ert. T 1 244207 famrerf Neles Blattes Fabrik der Teiqwaren-Branche Konſumartikels n gut eingeführt iſt, zum Verkaufe eines Hohe Proviſion zu⸗ Angebote unter 2 J. 18 an die sucht gut eingeführten Vertreter Angebote erbeien unter A. 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Die Preiſe hierfür find: Netzkarten giltig für Mannb. u Lüdwihshäfen; 12 22 „„Mannheim: „Ludwigshafen: 5 „„,am Gehen behinderte Perſ.: Streckenkarten giltig für eine Strecke balsbgr Länge: 15 Die Ausgabe der Marken für März erſolgt vom —1 2 ab. Künfſtig können die Marken bereits vom 26 des Vormonats ab gelöſt werden. Die Marken bzw Karten des Vormonats haber jeweils noch am erſten Werktag jeden Monats Giltigkeit Eben o gelten die für den kommenden Monat gelöſten Marken bereits am letzten Werkiag des ablaufenden Monats. Standuhren i leinsten Qualitäten tinden Sie in teiehstei Auswahl und aller- billigsten Breisen be 819 Ludwis droß, F 2, 4a. nenenneeene 7* 7˙ eeeeeeeee Cobercoa 1 m brel gerwnte qualſdſlt u. Blusensfreifen Schene gedeckle Musfer. MIt. Hauskleidersfoſfe doppellbrell gute halbmollene Quqlidten Mfr. Kosflimsfoffe 120 om. grau, englischer CHarakter NMI..95, 5 Sume und Kleiden, marmne- NMg. CCW‚õ0Vũu000 V Wochentags 9 Rei 11 FI(auger Samstegs u. Sonnte Neinwoll. 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