* 1 vene uch d 8 4 und aller einſichtiger Teile unſeres Volkes. nch r licht f Pbern es, daß endlich 7 K.. horegierung erklärt. daß ſie ihr a r 1 m * del Ferung de er Mittwoch, 27. Februar deeugepreife: 3. manndeim u. Umgedung vom 21. bis 27. 1023: 80 Soldepfg. die monatl. Sezieher verpflichten vote ei eot Zenoerung der wirtſchaftlichen verbüältniſſe 15 ſoearodne werdende oreiserhöhungen anzuertennen. poſt⸗ . onto nummer 17500 Rarisruhe.— Haupt aeſchüfts ſtelle Aennbeim k b..— Geſchüfts⸗nedenſtelle Neckarſtadt. wald⸗ 6. ernſpr. Nr. 7031, 7onz, 7033, 7988, 7048, Celegr.⸗Rör. meralanzeiger Manubeim. Erſcheint wöchentlich zwöifmal. Badiſche leueſle Nachrichlen VBellagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung— Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 97 Anzeigenpreiſe nach Carif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Aulgemeine Rnzeigen.40 Soldmark Rekl Golòmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaden wird keine verantwortung uder⸗ nommen. Höhere Sewall Streiks, Setriebsſtörungen uſto, derechtigen zu keinen Erſatzanſp üchen ür ausgeſallene oder veſchränkte Rus gaben oder ür verſpätete flufnahme von an⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Gewübr. Serichtsſt. Manndeim. Welle und Schall die politiſche Ausſprache im Nus der Rede des Neichskanzlers, Beginn wir bereits im geſtrigen Abendblatt meldeten, ſind fol⸗ Ausführungen beſonders beachienswert: run. ie Erfolge der Währungsſtabiliſierung und der Balanzie⸗ e0 des Etats konnten nur erreicht werden durch harte und rück⸗ er dere Maßnahmen, durch die außerordentlich geringen Goldgehäl⸗ ver Beamten, die Verlängerung der Arbeitszeit, die Frage der ſchwe rtung, gewiſſe Einſchränkungen der ſozialen Leiſtungen, die greife. treffenden Steuern, die in weitem Umfange die Subſtanz an⸗ dach cedie namentlich auch die Landwirtſchaft belaſten und damit hat ſaclabren für die Volksernährung auslöſen. Die Reichsregierung ich immer und immer wieder die Frage vorgelegt, ob ſie katſäch⸗ deren . gende dem Volke ſo ſchwere Laſten und Entbehrungen auferlegen dürfe. Fudtar ſich deſſen bemußt, daß es ſich in allem um das eine Große Fort lle: Den Zuſammenhalt des Reiches, das Fortbeſtehen und die dere entwicklung der deutſchen Nation zu ſichern. Es gibt keinen an⸗ g. Wenn wir noch einmal in eine Inflationsperiode hinein⸗ iſt jeder Verſuch, unſere Mark zu ſtabiliſieren, vollkommen 30 5 Aſchhslos, dann iſt unſer wirtſchaftlicher Ruin und damit das Schick⸗ Fachrlees Volkes beſiegelt. Das iſt nicht nur die Meinung einzelner Ner berſtändiger, das iſt die übereinſtimmende Meinung des Auslan⸗ Mit dieſer Einſicht unſerer Volksgenoſſen iſt es bisweilen echt ſchlecht beſtellt. alle Meeilich wird ohne eine er unſerer außenpolitiſchen Lage ühe und Arbeit nur Stückwerk ſein. Sehr ſpät, wenn auch pät, ſcheint die Vernunft auf dem Marſche zu ſein. Wir be⸗ Wirtſchaftsführer mit der Prüfung der Repara⸗ werfrage betraut worden ſind, und wir ſehen ihrer Entſcheidung ohne übertriebenen Optimismus, doch mit Zuverſicht entgegen. flichtgemäß muß ſich der Reichstag von ernſtem Verantwor⸗ ASgefühf durchbringen laſſen, bei der Frage, ob er die Verord⸗ 25 aufheben will. Das Ermächtigungsgeſetz ſpricht nur 10 uberzimer Aufhebung, nicht, einer Abänderung. Ab⸗ La rungsanträge ſind alſo ausgeſchloſſen. Es iſt nicht eine fuune der Regierung, ſondern ein ſtarker Pflichtwille, wenn die ſanzes Reformwerk gefährde, oder bernſchten ſieht, wenn eine dieſer unumgänglichen Verordnungen bpehoben oder weſenklich verändert würde. un Sie erklärt, daß ſie angeſichts der Bedeutung deſſen, was auf genz Spiel ſteht, bei der Annahme eines Aufhebungsantrages ſich ſendtigt ſehen würde, die nach ihrer Anſicht pflichtmäßigen Jolge⸗ n daraus zu ziehen und beim Reichspräſidenten die Auf⸗ f des Reichstags zu beantragen in der Ueberzeugung, nal ich in dieſem Falle um eine für das Wirtſchaftsleben und die aale Wohlfahrt unbermeidliche Maßnahme handeln würde. Zelbe gilt auch von der Annahme von Initiativan⸗ sgen, die eine weſentliche Abſchwächung der als lebene tig bezeichneten Verordnungen bedeuten würde. Zur Zeit ich jede Beründerung der Verordnungen als für das Geſamt⸗ bn von Reich und Volk bedrohlich und deshalb als unmögſich ab⸗ Ren, die das Ziel der Stadiliſierung der Währung und der Balan⸗ des Etats in Frage ſtellen. Auch von der Beratung lebenswichtiger Verordnungen in Reichstagsausſchüſſen muß Abſtand genommen werden. noch immer ſtabile Stand unſerer Währung kann auch durch Eine langwierige Verhand⸗ würde eine verwerfliche es 5 g Vorkommniſſe gefährdet werden. Stehe, B. der Steuernotverordnungen, berfle gung in der Steuerveranlagung zur Folge haben und die Län⸗ ſſter die größten Schwierigkeiten bringen. Die Bitte von Kom⸗ Aalcnsberatungen abzuſehen, iſt mit den Grundſätzen der Demo⸗ Aree 5 N urchaus unvereinbar. In interfraktionellen Verhandlungen mit den Parteien will die derung einzelne Beſtimmungen beraten. Die Stabilität unſerer ziellen und wirtſchaftlichen Lage darf aber nicht zur Platt⸗ des Kampfes der Parteien werden. Wir müſſen Je deich und das Leben der Ration retten. Das ſteht höher ats zeldoktrin und Wahltaktik.(Lebhafter Beffall.) auf Die Rede des Reichskanzlers wurde vom Haus im ganzen ruhig ols enammen. Nur hin und wieder regte ſich die Oppoſition, ſo ſüörder Reichskanzler von der Verminderung der Ermerbslofenunter⸗ atng ſprach. Beſonders lebhaft war die Zuſtimmung der Mehr⸗ Lals der Kanzler darauf hinwies, daß es gelte, die Zähne zu⸗ Mie denzubeißen, damit nicht wiederum die wahnſinnige Zeit der dation hergufbeſchworen werde. ö Die Ausſprache ermann Müller⸗Franken hat geſtern gemeint: Der ii betaa wäre ſo lange nicht beiſammen geweſen, nun wollte er I ach einmal gründlich ausſprechen und dabei ſich nicht ängſtlich Kam an das Ermächtiguagsgeſetz halten. Das war ein wenig ein ſa gegen Windmühlenflügel, denn auf der Tagesordnung ſteht uch die erſte Leſung des Notetats und niemand konnte— und Anies vermutlich— das Parlament hindern, wie immer. bei ſochen diben über alle Dinge und noch einigen ſich zu verbreiten. Aer, der Mut in der Bruſt wirklich ſo lebhaft ſeine Spannkraft übte Aaderden Anblick des hohen Hauſes— nicht zufällig die eine oder ietete Stunde— den lieben langen Nachmittag auf ſich wirken Atemochte es faſt bezweifein. Da hatte man. wie es in ſchlecht Verlorten Konzertprogrammen heißt,„auf mehrfach geäußertes ſaangen“ die Redezeit auf 17 Stunde verlängert. Indes die mahlenden Mühlen förderten deshalb gicht mehr Weigen zu Debong, Auch Herman; Müllers Anklagerede, der als Führer der Fawieltion doch die ehrenvolle Verpflichtung ehabt hätte, dieſe Lachtisen beiſtig zu unterbauen, blieb matt wie wilenlimanode. Ein Fbmender Erkurs in die Gefilde der auswärtigen Politik in betrieb⸗ bemng Anbiederung an Macdonald und ſein Kobinett, leeßzach ig langer Reihe Leſefrüchte aus dem„Vorwürts. Woran Aher in den letzten zwel Monaten Anſtoß genommen hatte, da- an Jall„nebendei ohne Pethos und Leidenſchaft., eher melancholiſch, an frall reihend. nächträglich auch noch Müller⸗Fraaken Anſtoß. Cug⸗der Saal aber, der ſelbſt während der Kanzlerrede betrüchtliche Iten zeiate, ward darob vollends zur Einöde. Auch der Ahltenniſter Brauns fand für eige gründlſche, vielleich all⸗ ehhe dliche Abhandlung über den dermaligen Stand der Sozial⸗ nur noch das Ohr einer ſchmächtigen Korona von Partei⸗ n. Das war keine Ueberraſchung und konnte keine ſein. ſas Haus wie oft haben wir das ſchon geſagt ſterbensmüde, der Tod geht um, örtlichen, dabei nicht immer 1 eben Hetalt ſelbſt in beratenden und gut der Reichstag Wahlausſchüſſe. Die Veteranen und höheren Semeſter, die er aber verſchonie, umfängt bange Ahnung, daß ihnen das Wahlglück dennoch untreu werden könnte. Eine ſo geſtimmte Gemeinſchaft vermag das Gleichmaß ſteter Arbeit nicht mehr zu er⸗ tragen. Es kann gelegentlich wohl noch den Schauplatz abgeben für die oder jene demagogiſche Aktion. Wer es länger beiſammen halten will, ohne dem Gemeinweſen unabſehbaren Schaden zu⸗ fügen zu laſſen, wird dafür nur den Weg wählen dürfen, den wir in den letzten Wochen gegangen ſind: Den der in geräumigen Ab⸗ ſtänden von kurzen Anſtandsviſiten der Vollverſammlung unter⸗ brochenen Vertagung! Zu dieſem Ausweg iſt im Grundſatz die Regierung auch heute noch bereit. Aber wird ſie die Mehrheit, irgend eine, dabei an ihrer Seite finden? Das iſt im Grunde die innerpolitiſche Tagesfrage, die einzige, auf die der Reichstag noch einzugehen vermag, um das hat in Wahrheit auch die geſtrige Anſprache des Kanzlers ſich gedreht. Herr Marx hat noch einmal ernſt und eindringlich zuſammengefaßt, was er in der vorigen Woche ſchon den Parteiführern und was er wohl auch noch anderen Kreiſen auseinandergeſetzt hat: Daß die Regierung die Verordnungen nicht als Meiſterwerk anſehe, daß aber ſchnell ge⸗ handelt werden mußte und daß der Erfolg doch für das Kabinett ſpräche, daß Ruhe wiedergekehrt und die Inflation gebannt wäre. Run käme es darauf an, dieſen Stillſtand zu erhalten und zu be⸗ feſtigen: Keine neue Inflation und Balanzierung des Reichshaushalts! Jeder Verſuch, aus dem Kranze der Ermächti⸗ gungsverordnungen ein von der Regierung als lebenswichtig be⸗ zeichnetes Glied herauszubrechen, müßte die ganze bisherige Sanierungsarbeit gefährden. Darum würde das Kabinett, das an ſich durchaus erbötig ſei, in ſtiller Kammer mit Vertrauten und Berſchwiegenen aus den Parteien, über die eine oder andere Ab⸗ änderung ſich zu unterhalten, einen ſolchen Verſuch mit der Auflöſung beantworten. Als Dr. Marx geſtern oder vorgeſtern den Parteiführern noch einmal das ſtrikte entweder oder vortrug, ſoll man, ſo hören wir, ihm erwidert haben: Die Auflöſung ſei keine Waffe mehr; denn, ob der Reichstag nun ein paar Wochen vorher oder ſpäter aufflöge ſei am Ende gleichgültig. Wenn dieſe Erzählung auf Wahrheit beruht, würde ſich erneut zeigen, wie ausſchließlich von Parleipolitik und Wahltaktik das Sinnen und Traſhten des Reichstags beherrſcht blieb. Auf die Wahlkalküle mag es keinen Einfluß üben, ob das große Sterben im Reichstag jetzt ſchon oder erſt zwwei Moncſeronhebl, aber es iſt keine gleichgültige Angelegen⸗ heit, wenn ihm die Möglichkelt genommen wird, der deutcchen Wirt⸗ ſchaft und dem deulſchen Stagt neue Wunden zu ſchlagen. So ſieht der augenblickliche Konflikt aus, und mit ihm wurde geſtern der Knoten geſchürzt. Ob er in leidlicher Ein⸗ tracht zu löſen ſein wird, ob die Regierung ihn wird durchhauen müſſen, werben die nächſten Tage erweiſen. Vielfach meinte man geſtern: Eine Auflöſung noch in dieſer Woche müßte ſchon mit Rückſicht auf die Pfalzkundgebung vermieden wer⸗ den, die am Samstag mit dem Reichspräſidenten das offizielle Deutſchland in Mannheim vereinen ſoll. Aber die Aus⸗ ſprache, die geſtern erſt einen) Redner aus dem Hauſe auf die Tribüne führte, wird ſich wohl noch in die kommende Woche hineintragen laſſen. Die Regierung hat jedenſalls ihre Wah'parole und eine recht zugkräftige dazu: Gegen eine neue In⸗ flation! Berliner Preſſeſtimmen Der Beginun der politiſchen Ausſprache im Reichsſag wird von den Berliner Blältern ſoweit ſie überhaupt auf die Dinge eingehen und ſich nicht mit mehr oder weniger gelungenen Witzeleien be⸗ gnügen, ähnlich bewertet. Wie von uns, ſo bezweifelt die„Voſſiſche Itg.“, daß die Rede und Gegenrede, die noch einige Tage in An⸗ ſpruch nehmen würde, einen Kusgleich herbeiführen werde:„Wenn nich! alles trügt, wird man am Schlußtage der Debatte auf dem Platz vor dem Kanzler die bekannte rote Mappe mit der Auflöſungs⸗ erder ſehen, und die Parteien rechnen mit dem 6. April als Wahl⸗ termin. Auch die D. A. Z. ſieht kaum noch einen Ausweg und glaubt nicht, daß die Mehrheit der Parteien in der Lage ſein wird die großen Geſichtspunkte ſo weik den Wahlrückſichten überzuordnen, daß eine Einigung mit der Reichsregierung möglich wäre. Auch die D. A. 3. iſt der Ueberzeugung, daß der Ruf des Kanzlers:„Es geht um Leben und Sterben unſeres Volkes!“, wenn nicht im Parla⸗ ment, ſo doch draußen im Lande verſtanden werden wird. Die„Kreuzztg.“ entnimmt dem Verlauf der geſtrigen'tzung, daß die Sozialdemokraten ſich dem Verlangen des Kanzlers, was dem Hauptorgan der Deutſchnationalen höchſt undemokratiſch er⸗ ſcheint, fügen werden, eine Auffaſſung, die wenigſtens in den heuti⸗ gen Betrachtungen des„Vorwärts“ über die geſtrige Reichstags⸗ ſitzung keine Beſtädigung findet. Im„Lokal⸗Anz.“ wird erzählt: Die Regierung beabſichtige mit der Mehrheit des Reichstags eine Verlegung der Wahlen auf den 6. April und eine Selbſtauflöſung des heutigen Reichstags zum 5. April zu vereinbaren, u. a. ſchon mit Rückſicht auf die Micumverträge, deren Ablauf man durch den Wahlkampf nicht geſtört ſehen möchte. Daran iſt ſoviel richtig, daß bei der letzten Zuſammenkunft. des Kanzlers mit den Parteiführern Herr Marx als zweiten, neben der Auflöſung möglichen Weg den eines Geſetzes bezeichnet hat, das die Legislaturperiode verkürze. Herr Marx hat dabei aber ſelbſt hinzugefügt, daß es wohl ſchwer werden möchte, über dieſen Weg im Parlameit ſich zu einigen. In der heutigen Fortſetzung der Anſprache wird Dr. Streſe⸗ mann, deſſen Rede der Kanzler bereits geſtern ankümdigte, ſprechen. Aber auch die anderen Miniſter, vornehmlich der Finanzmini⸗ ſter und Juſtizminiſter Emminger ſollen ausführlich im Lau'e der Debatte zu Wort kommen, um ihren Anteil an den Verordnun⸗ gen des Ermächtigungsgeſetzes zu rechtfertigen. a1. 1* Deutſchnationale Anträge Wie wir erfahren hat die deutſchnationale Reichstaasfraktion iin Reichstag einen Geſetzentwurf eingebracht, der gleichzeitig mit den Neuwahlen zum Reichstag die Neuwahl des Reichsprä⸗ ſidenten verlangt. In einem zweiten Antrag wird die Reichs⸗ regierung erſucht, bei der Anberaumung des Wahltermins auf die chriſtlichen Feſttage gebührend Rückſicht zu nehmen. 1. a1. a5 **. Miederaufſtellung Noskes Die Kreiskonferenz der ſozialdemokratiſchen Partei in Ham⸗ bura wählte, wie der„Voſſiſchen Ztg.“ von dort gemeldet wird, mit 21:14 Stimmen den Oberpräſidenten Noske zim Reichstags⸗ kandidaten. Noske hat die Kandidatur angenommen. Das Erwachen der deutſchen Intell genz Das„Schutzkartell für die notleidende Kultur⸗ ſchicht“, das, wie berichtet, am verfloſſenen Sonntag mit einer gewichtigen Kundgebung im Reichstag vor die Oeffentlichkeit trat, umfaßt ſo ziemlich alle Vereinigungen und Arbeitsgemeinſchaften der freien Berufe. Herzlich ſpät— in zwölfter Stunde, meinte⸗ der Reichstagsabgeordnete Everling— hat ſich die Intelligenz auf brei⸗ ter Baſis zuſammengefunden, um gleich den anderen, die recht⸗ zeitiger als ſie den Nutzen der Organiſation erkannt haben, ihre Rechte zu wahren, die, zumal während der Inflationsepoche, völlig mißachtet worden ſind. Daß es dahin kam und kommen konnte, war in erſter Linie, wir wollen es nicht beſchönigen, die Schuld des geiſtigen Mittelſtandes ſelbſt, der ſich nicht früh genug auf den Gedanken der Solidarität beſann. Heute iſt man ſich dieſer Schuld eadlich bewußt geworden und ſucht nun mit verdoppelter An⸗ ſtrengung das Verſäumte nachzuholen. Das Stichwort von der „Selbſthilfe“, das von den Vertretern der verſchiedenen Schaffens⸗ bereiche am Sonntag immer wieder mit Nachdruck betont wurde, fiel bereits einmal, nämlich im September 1922 auf dem Eiſenacher Kongreß des„Vereins für Sozia[poli⸗ tik“, der ſich 50 Jahre lana mit der Lage der Handarbeiter befaßte, ehe er, durch die Zeitereigniſſe überrumpelt, die Not der geiſtigen. Arbeiter in den Kreis ſeiner Unterſuchungen zog. Herausgekom⸗ men iſt dabei nichts. Alle dieſe klugen Köpfe ſtanden dem Verfalls⸗ prozeß, der ſich damals bereits mit unheimlicher Schnelligkeit voll⸗ zog, ſo aut wie ratlos gegenüber. Der bekannte Heidelberger Profeſſor Alfred Weber empfahl,„materielle Rückendeckung“ zu nehmen, verriet aber nicht, auf welche Weiſe denn das geſchehen ſollte. Ein anderer Gelehrter, Profeſſor Dr. v. Wieſe, gar warf den phantaſtiſcken Gedanken eines„Generalſtreiks“ der Gei⸗ ſtigen in die Debatte und zwiſchendurch tauchte der Vorſchlag auf, man müſſe die geiſtigen Arbeiter alleſamt„politiſieren“— bei der ausgeſprochenen Eigenart gerade dieſer Schicht eine Auf⸗ gabe, nicht leichter zu löſen als etwa die Quadratur des Kreiſes. Die Kundgebung der Intellektuellen am vorigen Sonntag hat wohl bei allen, die ihr beiwohnen konnten, den Eindruck hinter⸗ laſſen, daß man aus dieſen Labyrinthen, in denen weltfremder Dok⸗ trinarismus ſich verirrte, endgültig herausgefunden hat. Man ſieht heute den Dingen klarer und unbefangener ins Auge, man packt das Problem von der praktiſchen Seite an. Man iſt gewillt, aus Eigenem heraus alle Kräfte zur Wiedererſtarkung zu modili⸗ ſieren, aber auch, geſtützt auf eine ſtraffe Organiſation, die Stellen zur Mitwirkung zu bewegen, die der Intelligenz gegenüber ihre Pflichten bislang vernachläſſigt haben. Denn die Schuld an dem Niedergang des geiſtigen Mittelſtandes trifft wahrhaftig nicht ihn allein, trifft vielmehr im ſtärkſten Maße auch die Regierungen, den Reichslag, die Parteien. Daß gerade die gegenwärtigen ſtaat⸗ lichen Hilfsmittel eng begrenzt ſind, weiß man in den Kreiſen der Intelligenz ſehr wohl und der Kanzler Marx war ſichtlich über⸗ raſcht, ein ſolches Verſtändnis für die ſchwere Bürde ſeines Amtes gerade bei denen zu finden, die wohl am meiſten gelitten haben dürften. Immerhin: der Spartrieb, nicht zulett auch der Kom⸗ munen, tobt ſich gerade auf kulturellem Gebiet in kaum mehr er⸗ kräglicher Weiſe aus. In weit höherem Grade aber kann und muß verlangt werden, daß der Reichstag, daß die Parteien endlich den geiſtigen Verufen die Rückſicht und die Aufmerkſamkeit angedeſhen laſſen, auf die ſie als gewiſſermaßen„knochenbildender“ Beſtandteil im Volksorganismus einen Anſpruch haben. Es darf ſich nicht immer ereignen, daß bei der Behandlung kultureller Fra⸗ gen im Parlament, wie es leider die Regel iſt, nur ſo der Form halber vor gähnend leeren Bänken zum Fenſter hinaus geredet wird. Auch die Parteien des kommenden Reichstags werden ſich entſchließen müſſen, den geiſtigen Mittelſtand pfleolicher zu be⸗ handeln, als es ſeither von Parlaments wegen der Fall war. Es iſt eine unbeſtreitbare Tatſache. daß der Widerſpruch gegen mittel⸗ ſtandsfeindliche Geſetzentſcheidungen in unzähligen Fällen bei wei⸗ tem nicht ſd nachhaltig geweſen iſt, wie etwa gegen Angriffe auf den Veſitz. Es wird abzuwarten ſein, ob der Appell, den der Kanz⸗ ler in ſeiner wahrhaft erfriſchenden, klugen und warmherzigen An⸗ ſprache an die führenden Wirtſchafts⸗ und Handelskreiſe richtete, doch etwas mehr des Anteils geiſtiger Arbeit am Wiederaufbau der Produktion eingedenk zu ſein, auf fruchtbaren Boden ſollen wird. Vorſäufig iſt dieſe Einſicht noch erſchreckend gering. Eine ſolche Verſtändnisloſiakeit hat übrigens von jeher die Sozialdemo⸗ kratie bewieſen, die die„Nur⸗Handarbeiter⸗Narteil, die ſie von Anfang an war, bis auf den heutigen Taa oeblieben iſt, auch wenn ſie in ihr Einigungsprogramm ein paar hübſche Phraſen für die Kopfarbeiter aufaenommen hat. Die Bedeutung der Aufaabe, die ſich das Schugkartell ge⸗ ſtellt hat, wird in Deutſchland ſelbſt noch lange nicht gebührend gewürdigt. Der Zweck iſt lezten Endes: den Wiederaufban der zer⸗ ſtörten geiſtigen Gebiste zu fördern. Das aber iſt ein Ziel, das mit dem Erſtarken der geſamten Nation aufs innigſte zuſammenhänal. Daß es ſich hierbei nicht einmel nur um eine interne deutſche Angelebenheit handelt, beoivnt ſa langſam auch der Umwelt ins Bewußſſein zu dringen. Erſt vor kurzem hahen aus eigenem An⸗ trieb Vertreter faſt aller Notionen in einer internationalen Kundgebung in der Aula der Berliner Univerſität überein⸗ ſtimmend bezeugt. wie der Niedergang deutſcher Kultur, der ſa in den dämoniſchen Nerechnungen des Vorfailler Vertrages lient, ſeine Rückwirkung ausübt auch auf die Geiſtesbezirke im ührigen Europg. Schm. Millerands Wunſch nach der„Stunde der Verhandlungen“ Mille rand beſichtigte geſtern das neue Gebäude der Pa⸗ riſer Handelskammer, wobei er in Erwiderung auf eine Begrüßzung eine Anſprache an die anweſenden Vorſitzenden der franzöfiſchen Handelskammer hielt und unter anderem ſagte: 5 In keinem Lande hätte ſich der Uebergang zur friedlichen Arbeit nach Einſtellung der Feindſeligkeiten in einer ſo rußioen Atmoſphäre vollzieben können wie in Frankreich. Zum erſten Male zeige der ordentliche Etat einen Ueberſchuß auf. Damit die Re⸗ gierung ihr Programm erfüllen könne, werde das Land g rößere Laſten auf ſichnehmen müſſen, damit es der Regierung er⸗ möglicht werde, die Angriffe gegen den Franken zurückzuweiſen, Frankreich verlange weiter nichts als das, was ihm geſchuldet merbe und wünſche von Herzen, die Stunde handlun g˙0 u herbeizuführen, um die dahinzjelende Bezahlung der fran⸗ zöſiſchen Guthaben und die Räumung des Ruhrge 1berwirk⸗ lichen. Erzeuden und ſparen, das ſei die ganze W̃ ſchaftspolitik, die in dieſen Worten enthalten ſei. Der ſo teuer erkaufte Sieg dürfe nicht in Frage geſtellt und geſchmälerf werden. et 2. Seike. Nr. 97 Mmannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 27. Februar 194 Die Frage der Militärkontrolle Der Hochverratsprozeß gegen Hitler 2 2 2 Hitler verteidigt ſich Erſter Verhandlungskag— Nachmittagsſitzung München. 26. Febr. „Die Nachmittaasverhandlung wird durch die Vernehmung Adolf Hitlers vollſtändig ausgefüllt. die in der Verhandlung zum Abſchluß geführt werden konnte. Zunächſt wirft er einen Rückblick auf ſeine Jugendzeit, in der er bereits mit jungen Jahren auf eigene Füße ſich ſtellen mußte. Er ſei aus Wien als abſoluter Antiſemit und fanatiſcher Na⸗ tionaliſt nach München gegangen. Schon damals habe er die Ueberzeuaung gewonnen daß. wenn Deutſchland nicht in der Lage ſei, das marriſtiſche Problem zu löſen, es niemals den Krieg gewin⸗ nen würde. Dann ſchildert er ſeine Militärzeit, den Beginn der Re⸗ volution und die Räteperiode. In dieſe Zeit ſei auch die Gründung der Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei gefallen, aus der Erkenntnis heraus, daß das marxiſtiſche Suſtem die Vernichtung jedes Kultur⸗ jaktors bedeute. Das Ziel der neuen Beweaung ſei daher auf die Vernichtung des Marrismus gerichtet geweſen. Die Novemberrevo⸗ lution von 1918 werde als gelungener Hochverrat bezeichnet. Hoch⸗ verrat ſei das einzige Verbrechen. das nur dann beſtraft werden kann, wenn es mißlinat. Die Tat des 9. November 1918 ſei aber nicht Hochverrat ſondern Landesverrat. Für die Nationalſozialiſten bleibe die Tat des 9 November der Dolchſtoß gegen die kämpfende Armee. Die Nationalſozialiſtiſche Partei verfolgte zwei Ziele: Maſſen⸗ gufklärunga und Schaffung einer Sturmabteilung, mit dem ZJweck. den marxiſtiſchen Terror zu bekämpfen. Im Herbſt 1922 baben wir erkannt, daß das Ruhrgebiet doch noch verloren gehen werde. Hitler leagte in dieſem Zuſammenhana die franzöſi⸗ ſchen Kriegsziele dar. Die Frage der Erhaltung des Ruhraebiets konnte nicht eine Frage rein vaſſiver Tätiakeit ſein, ſondern in erſter Linie eine Frage der Wiedergewinnung des deutſchen Willens. Der paſſive Widerſtand wäre nur dann zweckmäßia aeweſen. wenn akti⸗ ver nationaler Wille dahinter ſtand. Damals habe er dem General v. Loſſow erklärt, daß der derzeitige Widerſtand des Ende des Ruhrkampfes bedeute. Die ganze Entwicklung des Ruhrkampfes habe den Nationalſosialiſten Recht gegeben. Hitler berührte ſodann das ſeinerzeitige Verbot der 14 nationa⸗ liſtiſchen Verſammlungen. 1920 babe er Kahr kennengelernt, von dem er verſönlich den Eindruck eines biederen. ehrenhaften Beamten gewonnen habe, mehr aber nicht. Kahr habe niemals die eiſerne Fauſt beſeſſen, um Ordnuna zu ſchaffen. Seinerzeit ſei ein Grund für das Verſammlunasverbot nicht angegeben worden. Erſt ſpäter habe er erfahren, daß dieſe Verſammlungen infolge Putſchaefahr un⸗ terſgat wurden. In dieſem Falle wäre es aber ſelbſtverſtändlich ge⸗ weſen, daß Dr. v. Kahr ihn(Hitler) ſofort hätte verhaften laſſen. Kahr aber habe nur den Hitlervertreter begrüßt und eine Erklärung üher die Stellungnahme der Nationalſozialiſten verlangt. Oberſt 9. Seißer habe damals erklärt, daß die Verſammlungen an ſich nicht verboten ſeien, ſondern das Verbot ſei nur eine Auswirkung des Ausnahmezuſtandes geweſen. Bei einer Beſprechung mit Hauptmann Heiß⸗Nürnbera ſei dieſer für die Aufnahme des Kampfes mit dem Norden eingetreten. Er— Hitler— habe aber erklärt, daß der Kampf gegen Berlin nicht in einer Verkleidung bayeri⸗ ſcher Rechte geführt werden könne. Zum Falle Loſſow vertrat Hitler die Auffaſſung, daß der General damals den Gehorſam ſeiner vorgeſetzten Stelle tatſächlich verweigert habe. Loſſow hätte aus dieſem Konflikt nur als Sieger oder als Gefallener hervorgehen können. Auch Loſſow gegenüber habe Hitler erklärt, daß er den Kampf gegen Berlin als ungeheures Verhrechen halte. In der Unterredung mit Loſſow habe Hitler ge⸗ ſagt, daß für eine Diktatur nur Poehner in Frage kommen könne, der der fähiaſte Kopf ſei. Hierauf ſchilderte Hitler ſein Zuſammen⸗ treffen mit Ludendorff im Januar 1918. Seine zweite Unterredung mit Loſſow habe den Eindruck verſchärft. daß der Kampf unausbleib⸗ lich war. Er kam dann zu dem bekannten Konflikt mit dem„Völ⸗ kiſchen Beobachter“. Loſſow war bei einer ſpäteren Unterredung über den Konflikt in ſehr gedrückter Stimmung. worauf Hitler ihm guf Ehrenwort erklärte, daß er im Hinblick auf den Konflikt wegen des„Völkiſchen Beobachters“ nichts gegen ihn unternehmen werde. Er, Hitler, habe niemals ſein Wort an Herrn v. Kahr gegeben und auch niemals Seißer oder Loſſow zu der Erklärung ermächtigt, daß er hinter Kahr ſtünde. Hitler bezeichnete die Abgabe des Ehrenwortes e Loſſow, das nur eine Treueverſicherung darſtellte, als eine ummheit. Des weiteren ſchilderte Hitler den Stimmungsumſchwung, der in der Konfliktsſache eingetreten war. Verſchiedene Herren aus Berlin teilten mit. daß auch in Berlin die Ausrufung der Diktatur beabſichtigt Wenn unſer ganzes Unternehmen, betonte Hitler, Hochverrat geweſen wäre, dann müßten die Herren Kahr, Loſſow und Seißer die ganze Zeit mit uns Hochberrat ge⸗ rieben haben. Er habe dann noch zwei Unterredungen mit Seißer gehabt, von denen die eine bei Ludendorff ſtattfand. Die Dinge konnten ſo aber nicht weiter gehen. Baron Aufſeß habe in einer aufſehenerregenden Rede erklärt, Kahr ſitze mit der Lunte Bereits im Pulverfaß. Dieſe Brandrede mußte auf unſere Leute wie Pulver wirken. Aufgrund der Verhandlungen in der Sitzung vom 6. November habe Hitler den Eindruck gewonnen, daß 3 Kraſt zum Genuß Von Friedrich Frekſa(München) Im Auf und Ab dieſes Lebens heißt es manchmal von einem burg nach Frankfurt fährt, in der Rhön vielleicht irgend ein Städt⸗ wenn die Makkaroni ſich durch ſeinen Schlund wälzen und er ellen zufammen. Sie wird ſich, Havas zufolge, mit der interallii Kahr, Loſſow und Seißer nicht mehr zurück konnten. Scheubner Militärkontrolle beſchäftigen. 3 erzählte, daß Loſſow einem der Herren gegenüber geäußert habe, Dem„Temps“ zufolge ſoll die engliſche Regierung in 9 daß, wenn ſetzt nicht auf den Norden losgeſchlagen werde, die Se⸗ Note an die Botſchafterkonſerenz über die Milltärtontrolle. paration tatſächlich nicht zu vermeiden wäre. Aufgrund Deutſchland den Vorſchlag gemacht haben, die jetzige in dieſer Tatſache ſeien die Beſchlüſſe vom 6. November befcht worden. alliierte Militärkontrolle, deren Aufgabe beendet ſei, durch einel Es ſei auch beſtimmt worden, daß Ludendorffals Offizier Seranfisahsſchu zu erfetzen, ähnlich dem, der für die nichts wiſſen ſollte. Die entſcheidende Sitzung habe am 7. 0 ll eine Wane Marine und die Luftſchiffahrt beſteht. Dieſer Ausſchuß ſol November ſtattgefunden. Als Termin des Handelns wurde dabei 25 ſich auf der 8. November beſtimmt. Wenn er geahnt hätte, daß die vollkommene Inventur über die Rüſtungen und alles, was Herren am 12. November es ſelbſt machen würden, die militäriſchen Einrichtungen in Deutſchland an Menſchen o hätte er ſeine Handlungen vom 8. November Material bezieht, aufnehmen. 5 95 unterlaſſen Wenn die engliſche Regierung ſich jetzt auch der Botſchafterthe Hitler kommt dann auf die ferenz gegenüber auf den Standpunkt ſtellt, daß die Aufgabe i. Vorgänge im Bürgerbräukeller Kontrollkommiſſionen beendet iſt, ſo kann das Deutſchland nur zu ſprechen, wobei er hervorhebt, daß ſeine Leute auf Kahr nicht kommen ſein. Nach dem Verſailler Vertrag kann aber daraus die Piſtole angeſchlagen haben. Was man über Aeußerungen Kahrs folgern, daß nunmehr an Stelle der bisherigen Kontrolle geſchrieben habe, ſei unzuſammenhängend, falſch aneinandergereiht Regime des Artikels 213 des Vertrages in Kraft tritt, wonach? und zum größten Teil glatt erfunden. Hitler ſtellt weiter feſt, daß Völkerbund jederzeit Unterſuchungen ad hoc über den deuiſchen die Herren nicht mit der Waffe bedroht worden ſeien. Den Ein⸗ Rüſtungsſtand vornehmen kann. Das, was nach der Meldung des wand Loſſows, ob auch Norddeutſchland endlich vorgehe, verneinte +„ beabſichtigt ſei f„ t andere! Hitler, während er den zweiten Einwand dahin beantwortete, daß„Temps bea ſich 19 ſein ſoll, des alte udendorff benachrichtigt ſei und ſeden Augenblick eintreffen werde. nämlich die Einſetzung eines neuen Komitees anſtelle flowen Ludendorff erklärte beim Eintreffen, daß er genau ſo uberraſcht mit einer völlig neuen und gegenüber den bisherigen Funk ne wie die Herren ſei, daß es aber nun notwendig ſei, einen Entſchluß der Kontrollkommiſſionen weſentlich erweiterten Aufgabe. 6⸗ zu faſſen, Hitler habe dann Herrn von Kahr nahegelegt, ſofort den derartige Einrichtung iſt im Verſailler Vertrag nicht vorgeſehen. ronprinzen Rupprecht zu verſtändigen, daß die Revo⸗ erſcheint daher wenig glaubwürdig, daß die engliſche Negierung lution nichts anderes ſei als nur die Abrechnung mit den Novem⸗%, riff il berverbrechern. Von einer Erpreſſung könne auf keinen Fall die jetz ihre Hand dazu bieten ſollte, uns einen derartigen Eing 1 f mität zuzumuten, der über die im Verſailler Rede ſein. Auch Ludendorff hatte nicht das geringſte Bedenken. unſere Souveränitä Kahr wäre verpflichtet geweſen, wenigſtens Pöhner Aufſchluß zu krag vorgeſehenen Maßnahmen noch weit hinausgehen würde. geben, und Loſſow hätte die Pflicht gehaht, Ludendorff qu ſagen, Iſt das„militäriſche Kontrolle“? er könne nicht. Es ſei eine Gewiſſenloſigkeit ſondergleichen ge⸗ Die Koſten für die Unterhaltung und den Betrieb der Kraft weſen, daß dieſe Verſtändigung nicht erfolgte. wagen für die interalliierten Kontrollkommifſionen betrugen Weiter führte Hitler aus, daß ein Kampf gegen die Reichs⸗ einem Monat über 130 000 Goldmark. Da in dieſem Monal 5 und Polizeiwehr von ſeiner Seite nie ins Auge gefaßt war. Es kfrollbeſuche nicht ausgeführt wurden, müſſen die Kraftwagen habe nur zwei Möglichkeiten gegeben: Die Sache aus München ausgedehntem Maße für Privat zwecke benutzt worden 16 gdane, — hinauszuverlegen oder noch einmal zu verſuchen, die öffentliche Tatſächlich iſt auch feſtgeſtellt worden, daß die Kraftwagen v Meinung zu gewinnen. Hitler gab ſodann eine Schuderung über 1 15 den Marſch in die Stadt und trat der Behauptung entgegen, als ob kanl,⸗Svaſierfabrten mit und ohne weiblichen Anhang. 22 1¹5 ſeine Leute die aufgebotenen Soldaten entwaffnet hätten. Bei dem des Reichsſtrafgeſetzbuches wurden vom Juli 1922 bis ſammen mit Scheubner⸗Richter einen Schlüſſelbeinbruch d0 erlitten. Hitler bezeichnet es als das Schamloſeſte, daß ſeine An⸗ ſion angezeigt. Ihre Strafverfolgung war leider nicht möglich hänger mit Lügen überhäuft wurden in einem Augenblick, wo ſie 00 7 e 17—5 26 Per becht deh Er ſch f Steeh ege en b ſoneg der Zuſammenarbeit mit Mitgliedern der interalliierten Kul r alb erworben, weil er ſich ſein om dur⸗ 11 5 ſeinen Militärpaß erworben habe. trollkommiſſton überfüthrt worden. 5 machdem Hitter mehr als 4 Stunden geirrochen hatte, faßte Herabſetzung der Güter⸗ und Heraufſetzung er ſeine Ausführungen in folgende Schlußſäte zuſammen: Ich kann der perſonentarife mich nichtſchuldig bekennen, ich bekenne mi ur Tat. Es 55 bee een bei 8 Handlung, die— den Lan⸗ Halbamtlich wird mitgeteit. daß am 1. März die 1 9 den tarife einſchließlich der Tarife für Tierbeförderung eee en en weene wen we en een eeeee ee e berabgeſetzt haben ſollten, dann wundere ich mich, daß dieſenigen, die damals den. Die Perſonentarife ſollen, wie bereits gemeldet, 1 das Gleiche getrieben haben, nicht an meiner Seite ſitzen. Ich der 4. Klaſſe um 3, in der 3. Klaſſe um 455, in der 2. Klaſſe 17 fühle mich hier nicht als Hochverräter, ſondern als Deutſcher, der 6,6 und in der 1. Klaſſe um 9,6 Pfg. für den Kilometer er daß, das Beſte gewollt hat für ſein Volk. werden, was gegenüber den Friedenspreiſen eine Erhöhung um 2 Auf die Frage des Vorſitenden ob er von der Berhaftung Prozent in der 3. und 4. und um 47 bezw. 37 Prozent in der der Miniſter gewußt habe, antwortete Hitler mit Ja. Die und 1. Klaſſe bedeutet. Miniſter ſollten am nächſten Tage wieder befreit werden. Was die Von der Reichsbahn wird geltend gemacht, daß bei einer gerct Zerſtörungen in der„Münchner Poſt“ betreffe, ſo habe er ſeinerzeit ſetzung der Gütertarife notwendigerweiſe zu einer Erhöhung bei der Poligeidirektion Schritte zur Hintanhaltung derartiger Vor⸗ Perſonentarife geſchritten werden müßte, da ein Fehlbelren eee ee eeee n 85 von rund einer Million Goldmark täglich vorhanden 1 verhaftungen erklärte Hitler, eine Freilaſſung wäre unmöglich ge⸗ 11 getilgt werden müſſe. Die Preiſe für Zeitkarten Auf e da die 3 ſonſt Ne. Setſbene ſe. Laee nicht erhöht. 55 Auf eine weitere Frage des Vorſitzenden erklärte der Angeklagte, e Eiſenba aden daß er die Gelderbeſchlagnahme veranlaßt habe. Die weitere Ent⸗ Bekanntlich hat ee durcgeiſ, wickelung der Dinge habe er ſich ſo vorgeſtellt, daß eine ungeheure einen großen Lei der Selbſtändigkeit ſeiner Bahnen i nationale Wele in ganz deutſchland„oshvechen würde. Wenn der zu erlangen. Wie verlautet, ſind auch mit anderen Länder dann mußten die Ereigniſſe in München die Entwickelung in Berlin Ei N 5 urzielen beſchleunigen. Auf verſchiedene Fragen des Erſten und Zwelten Eiftußnahme der einzelnen Länder auf ihven Bahnen hinze Staatsanwalts bezeichnete es Hitler als Tatſache, daß Reichswehr Die Sonderkommiſſion für die pfalz inderpene en ed Keen kein een een den Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ Schluß noch die Bitte falls im Verlaufe der die fährt, daß die unter dem Vorfitz des Obe ſtehend, Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen werden ſolle, ihm bei dieſem Teil der Sonderkommiſſion demnächſt im Auftrage der interal Verhandlungen die 1 5 5 8 alle Ausführungen zu ſerten Rheinlandkommiſſion wieder nach Speher gehen wegh machen, die nicht für die Oeffentlichkeit geeignet ſeien. Uebrigens, ſchreibt der Berichterſtatter, beſtehe Grund zu der n, Darauf wurde die Verhandlung auf Mittwoch vormittag vertagt. nahme, daß der Vorſchla 1 lle bor⸗ 1 5 der nte Sond 8 olle ——9 wird mit der Vernehmung des Zeugen Dr. Weber begonnen läufig nicht aufgelöſt werden, ſondern 55 Aupente 0 1 rden. 90 15 die örtlichen Umſtände angebracht erſcheinen laſſen, von bder Ausnahmezuſ in Sachſen. Amtlich wird in Dresden Zeit zu wiederholen, bis wieder normale Verhältniſſe in der eine Müttellung eneee, daß bei der Beſprechung zwiſchen der eingetreten ſeien, von London ausging. ſächſiſchen und der Reichsregierung am Montag in Berlin eine Ver⸗ des einbarung dahin erzielt wurde, daß Sachſen inbezug auf den Aus⸗ Ein neuer Skandal in Amerika. Der Gouberneur und nahmezuſtand genau ſo behandelt wird, wie alle anderen Länder] Staates Indians wurde verhaftet, weil er der Unterſchlagung des Reiches. Verfehlung gegen das Bankgeſetz beſchuldigt wird. —— l. nießen verſteht, iſt ein Menſch der Harmonie, der Ausgeglichenheit]Lefzen zuſehen müſſen, was der fette Mann in ſich bineinſe wenigſtens für eine Stunde ſeines Genuſſes. Er kann Halt machen Dabei kommt es dieſem Neapolitaner garnicht zum Bewußtſein, in der Haſt des Lebens, er gleicht dem Reiſenden, der von Ham⸗ andere Menſchen vor ihm in ſeinem Genuß leiden. Er iſt 75 an e—— 2 5 Tonf lſo Ur⸗ lein ſieht, mit alten Pächern und Türmen, und kurz entſchloſſen guten feurigen Wein darauf ſeßzt, ſodaß ihm die Adern ſchweng ebe eee ausſteigt, weil ihn dieſe Schönheit lockt. Er vermag es, ein paar Sicherlſch hat er Anlage zum Genuß, aber das Rechte iſt es fu Neid, Entrüſtung. Der Genießer fällt auf in unſerer raſtloſen, lärmenden Zeit, um ihn iſt eine Zone der Ruhe, des Behagens. Die nehmen, die ihm ſein Fernab vom gewöhnlichen Treiben gewährt. üppigen Weiber ſeines Vaters nahm, werden wenige den Arbeitshoſtenden, geldjagenden Zweibeiner werden bei ſeinem An⸗ blick erſt inne, was ihnen fehlt, was Menſchen ſein heißt. Sie rück, wähvend ein Andrer, der mit ihm durch das D⸗Zugsfenſter die er wollte ſeinen Vater ſtinkend machen, wie es in der Bibe Stunden der Ruhe für ſich zu gewinnen und die Bilder aufzu⸗ Als Abſalom auf dem Dach des Palaſtes vor ganz 815 buen 5 0 Bereichert und ſtärker geworden, kehrt er in das Lebensgeleiſe zu⸗ Judenprinzen beneidet haben. Es war eine Art geel it 5 ̃ in⸗ Schönheit des abgeſchiedenen Winkelchens bemerkte, ihn darum be⸗ Und der Genuß an der körperlichen Pracht dieſer Weiber mer —5 fß!fd... au Jü neidete, daß der Genießer die Freiheit hatte, auf der kleinen Station ſicher keiner geweſen ſein, als das niedrige Gefühl über den Ga bin, wenn ich die zehnte Million habe, wenn keine Sorge mich be⸗ drückt. Und im übrigen ſtopfen ſie ſich ihre eignen, genußgierigen nicht zwingend ins Daſein gekettet ſind Er muß weiterfahren und Derechte Genießer iſt immer Phileſephe Mäuler voll damit, daß ſie ſich vormachen,„wir haben Pflichten gegen die Familie, Kinder, Mündel, Kunden, Angeſtellte, gegen Amt, Politik und Geſchäft,“ was gerade jeder ſeine Pflicht nennt. Weil es ihnen nicht gegeben iſt zu raſten in der Hetze ihres Daſeins, nehmen ſie dem Genießer ſeine Ruhe übel. Es iſt für ſie der unan⸗ Sinne. Entwickelt ſich aber bie Seele nicht mit den Sinnen gleich⸗ Pforten von der Schirmerin Freude geleitet wird, der wird genehme Beweis deſſen, was ſie nicht haben, der lebendige Vor⸗ wurf gegen die eigene Lebensführung, er bedeutet die unangenehme Mahnung, dock einmal im Laufe ſtehen zu bleiben und auszu⸗ ſchnaufen. Kurz und bündig, der Genießer ſitzt auf ein paar Qua⸗ dratruten Paradiesgärtlein, in das die andern nicht hineinkönnen, Weil ein unſichtbarer Zaun dieſes Gottesgärtlein abſperrt von der übrigen Welt durch ein Gitter der Harmloſigkeit. Und das ärgert Naſe ſteigen läßt und dann die Lebensnerven, die Zunge ſtreichelt die Leute, die ſich auch über jeden anderen Gartenzaun ärgern, der für gewöhnlich kein Stück Paradies abſchließt. Was aber bedingt die Kraft zum Genießen? Nicht die Möglich⸗ keit, ſich gut Eſſen und Trinken, ein ſchönes Weib, Muſik, Bild⸗ werke, Theater, geiſtreiche Unterhaltungen verſchaffen zu auszuſteigen. Der Weiterreiſende ärgert ſich über Menſchen, die einen gemeinen politiſchen Sieg erfochten zu haben. unb. m 7 zu das tun, was er ſeine Pflicht heißt und was in Wahrheit nur Be⸗ einem ſehr tiefen Sinne from m. Denn an der Pforte, ile und quemlichkeit bedeutet, weil in ihm nicht die Fähigteit wohnt, ſich die Genuß führt, ſtehen als Wächter die Genien der Lebensecein hin⸗ notwendige, innere Ruhe, die zum Genuß gehört, zu verſchaffen. der Leere. Und an der Pforte, die aus dem Taradie gruch beide Genießertum ruht zu einem großen Teil in einer Anlage der ausführt, ſtehen Leid und Beunruhigung. Wer nicht dur nie 75 5 0 7 lle Kraft zu der Bejahung des Lebens und ſeiner Güter artig, ſo bleibt die Anlage roh und vermag zu verflüchtigen. Ein bol 8 Jehung rechter Genießer wird aber erſt der Menſch, der ſich Kennerſchaft die den echten auszeichnet. 5 muß die ſeines Genuſſes erringt, der ſein Gedächtnis in der Gewalt hat und Ruh Heite N e fein tüchtig ſein, erfüllen Phantaſie ſein eigen nennt und aus dieſen Zweien zu urteilen ver⸗ uhe, Heiterkeit und Dankbarkeit 2 die ſie ge⸗ mag. Es genügt nicht, daß der Wein golden aus der Flaſche in den noſſ 157 19 5 geizen Kelch ſtrömt, bei der rechten Temperatur ſeinen feinen Duft in die wollen, wenn ſie verſchwendet haben. Sie gleichen dem Kind. da⸗ und reizt. das gg 22 dieſer Wein und wird er e Brot ins Waſſer wirft und hernach wütet, 25 vergeſſen, ſo bleibt nur das Lebensgefühl, es war ſchön. Vielleicht 5 4 aſt noch hängt in der Erinnerung ein ſchwacher Gedanke an jene gute Aber gerade dieſer Geiz nachher gehört zu den großen 5 S5l. Flaſche, die damals zu Aßmannshauſen in der Krone getrunken unſerer Zeit. Weil alles zu eutſchwinden droht, weil wir daran, wurde. Weiß ich aber den FJahrgang des Weines und ſeinen eulum der Verflüchtigung aller Dinge leben, leiden wir auch einem Namen, weiß ich ſeine Lage im Berge, ſo kann ich wieder einmal daß ſich genoſſene Freuden verflüchtigen, und hernach ſolde⸗ (bnnen, ſondern jene Eigenſchaft, all dies Schöne zich zu Ge. nach Aßmannshauſen pilgern und denſelben Wein beſtellen und Seclengift wird, was als Süße im Gedächtnis erſcheinen müt zu führen, und das Gemüt iſt es, was die Menſchen zu⸗ bermag aus der Erinnerung zu vergleichen, ſollte der Wirt mir National⸗Theater Mannheim meiſt nicht haben Ihnen iſt gemeiniglich das Maul gewachſen. umeinen anderen unterſchieben. zu eſſen, aber ihrem Mund fehlt die Zunge und ihrer Seele die Freude. Sie haben wohl die Begierde nach einem ſchönen Weihe großen Genuſſes, der vermag es, während er zur Weinleſe dutch und verſchaffen es ſich auch, aber was nützt es ſie, wenn ſie die 2 2 verknüpft. Das ſchöne Weib ſſt für einen ſolchen Reichen genau dasſelbe wie für einen Magenkranken eine Hummermayonnaiſe, die er vor ſich ſtehen hat, aber nicht zu eſſen vermag. Und gewöhniich egoiſtiſch. Mit Unrecht. Einſame Zecher, einſame Bilderbeſitzer, gerade alles für möglich halten, dahingeſtellt ſein laſſen, 856 wird das arme, ſchöne, kummervolle Weib bei einem ſolchen hen traurig und fett und dann hat er zum Mangel am Genuß den Mangel an Schönheit und ihn geſchieht recht, zm Genuß gehören nicht nur verfeinerte Sinne. es gehört uüß eine verfeinerte Seele und Kennerſchaft. Wer recht ge⸗ 2 eit haben? VPielleicht iſt der Beſit ihnen ſicher, wenn ſie gut anderen vorhergehenden und bermag ſich vorzuſtellen, wie dieſer ge⸗ Daß dieſe Angelegenheit„Haſchiſch“(ausgerechnetl) heißt, und ſcharf ſind aber mit dem Befitz allein iſt kein Genuß felterte Wein ſchmecken muß, er die Reife und Fülle beſitzt, nicht ſo ſcheimm, wenn ſie nicht auch noch mit dem Anfpruch Wer aber als Kenner Phantaſie beſitzt, als letzte Gabe des henry Bereny: Haſchiſch die Rebenhänge ſchreitet, dieſes Jahr zu vergleichen mit einem Gaſtſpiel: Hannelore Ziegler) wäl⸗ cht ſo i ſie ewe⸗ die ihm der Wanderer wünſcht. kräte eine Oper zu ſein; eine Oper ohne Worte. D 5 In unſerer heutigen Zeit erſcheint der Genießer oft als überhaupt möglich iſt, wollen wir in Anbetracht deſſen, daß wi 05 einſame Muſikfreunde ſind Menſchen des Grames und der Trauer, dieſer„Haſchiſch“ war jedenfalls unmöglich! Mag ſein, Lichten ſie ſind keine rechten Genießzer, denn zur Freude des Lebens gehört Sache in Baden⸗Baden vor Leuten, die ſich tagsüber in der immer der andere Menſch. Wer aus dem Norden ſtammt, empfindet taler Allee oder ſonſtwo gelangweilt haben(oder das Gege en es als arauſam, daß es der Neapolitaner liebt bei offenen Fenſtern ganz„am Plate“ iſt; wir können aber nicht einſehen, zu ſpeiſen, ſodaß die Armen mit hängender Zunge und wäſſerigen Uuns damit heimſucht. flügen uſw. beanſprucht worden ſind. Wegen Verſtoß gegen ber Zuſammenſtoß vor der Reſideng habe er infolge des Sturzes zu⸗ 1923 vier franzöſiſche Mitglieder der Kont Hkommi General von Seeckt von ſich aus die Abſicht hatte, loszuſchiagen, ſo mit Baden, Beſpre gröen — 2 * NJüS/ doe Mittwoch, den 27. Februar 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 97 Meſſen und Nusſtellungen Geſellſchafts⸗Sonderzug. Der Beſuch der Leipziger Frühjahrsmeſſe vom 2. bis 8. März 1924 wird durch Geſellſchaftsſonder züge mit 25 Prozent Fahrpreis⸗ ermäßigung, die auf zahlreichen Strecken verkehren, wiederum eine Erleichterung erfahren. Von Karlsruhe verkehrt ein Geſellſchafts⸗ Sonderzug am 1. März.50 nachm. mit Einſteigemöglichkeit in annheim, Weinheim, Darmſtadt, Frankfurt(Main) Hbf. Steuerfragen Von Rechtsanwalt und Notar Jacobſohn(Breslau) Zur genauen Aufklärung unſerer Leſer haben wir in Rechtsanwalt und Notar Jacobſohn⸗Breslau einen anerkannten Fachmann in Steuerfragen gewon⸗ nen. der fortlaufend in vopulärer Weiſe über alle wiſ⸗ ſenswerten Neuerungen berichten wird. Wir glauben mit dieſer Bereicherung des Leſeſtoffes ſchon lange ge⸗ hegten Wünſchen unſerer Bezieher zu entſprechen. Schriftleitung. Die Abſchlußzahlung auf die Einkommens⸗ und Körperſchafts⸗ ſteuer 1923 Die Abſchlußzahluna war am 10. Januar fällia und iſt von den zunſten länaſt geieiſtet. Die Berechnunasgrundlagen ſind alſo be⸗ 1 Wer nun aber glaubt. ſein Steuer⸗Penſum für 1923 endlich edigt zu haben, kann eine ſchwere Enttäuſchung erleben. Wenn die ach dem Geſetz berechneten Zahlungen außer Verhältnis zur Lei⸗ ſtunasfähiakeit des Steuerpflichtigen ſtehen, ſo kann das Finanzam! ie Abſchlußzahlung anderweit feſtſetzen. Eine Friſt für dieſe ander⸗ uu te, Feſtſszuna iſt nirgends vorgeſchrieben. Der Zenſit darf ſich alſo zu keiner Zeit, auch nach Jahren noch nicht ſicher fühlen: er kann iumer noch eine Feſtſetzung einer erhöhten Abſchlußzahlung erhal⸗ Sn Das iſt unerträalich. Noch weniger erträglich iſt das ganze wellem. Was bedeutet„Leiſtungsfähiakeit“? Iſt ſie erſt erſchöpft, 5 man nichts mehr beſitzt? Oder iſt ſie erſchöpft. wenn ein Mehr ie Vernichtung oder Gefährduna der Exiſtenz bedeuten würde? Oder Benn das ganze Einkommen des Jahres 1923 oder ein beſtimmter Gruchteil(welcher?) durch Steuern aufgezehrt iſt? Wo gibt es eine renzed AUnd wer ſtellt die Leiſtunasfählakeit ſeſt? Nach wel⸗ erechnunasmethoden verfährt er, da doch bekanntlich die Gold⸗ bilanz vom 1. Januar 1924 mit der Papierbilanz vom Vorjfahre nicht beralichen werden kann? Der Veariff der Leiſtunasfähiakeit iſt kaum Nicht Tatſachen, ſondern Vermutungen, perſönliche Ein⸗ la cke und— leider!— Denunziationen ſind die ſchlüpfrigen Grund⸗ 7 8 der meiſten Feſtſekungsbeſcheide. Das Finanzamt macht ſich Iced nicht die Mühe. im Beſcheide zu ſagen, aus welchen Quellen es öpft. Es teilt nur die nackte Tatſache der Feſtſetzung, aber keine unde mit. Dennoch laſſen ſich gewiſſe Grenzen für dieſe Feſt⸗ ungen ſtecken, nämlich: ergg“ Die„Leiſtungsfäpiakeit“ iſt zu den Beſteuerungsgrundlagen Rboben worden. Das begründet für die Finanzämter nicht nur ein lecht. ſondern auch eine Pflicht. Das Finanzamt darf ſich nämlich di K 204 der Reichsabaabenordnuna nicht mit Vermutungen über *5 Beſteuerunasarundlagen beanügen. ſondern es muß ſie feſtſtel⸗ —4 und zwar auch zuaunſten des Steuerpflichtigen. Es iſt perpflich⸗ ma alle erforderlichen Ermittelungen anzuſtellen. d. h. nicht bei Mut⸗ ſaßungen und Denunziationen ſtehen zu bleiben ſondern den Zen⸗ b n und Zeugen zu hören. Bücher einzuſehen uſw. Eine Schätzung 85 Leiſtungsfähiakeit iſt— genau wie eine Schätzung der ſonſtigen dulteusfunasarundlagen— erſt zuläſſig, wenn eine Feſtſtellung— 68 ich Rückfraaen und ſonſtige Nachforſchungen— nicht möolich iſt 900 Reichsabgabenordnung). Alle aus dem Handgelenk heraus bedlaten Schätzungen der Leiſtunasfäplakeit ſind widerrechtlich und aründen, wenn ſie vollſtreckt werden, eine Reareßpflicht des Rei⸗ 8. Das ſcheint der Herr Reichsfinanzminiſter überſehen zu haben. b) Im Normalfalle beträgt die Abſchlußzahlung einen beſtimm⸗ 10 Prozentfatz der Einkommenſteuer 1922. Der Normalſatz muß ſiearall anwendbar bleiben. wo die Dinge nicht ganz ungewöhnlich alſaen. Als Vorausſetzung für die anderweite Feſtſetzung muß man ei d fordern, daß die Situation des Zenſiten ſich im Jahre 1923 in benm aanz ungewöhnlichen Maße. anders als im Regelfalle verſcho⸗ der hat. Gegen die Feſtſetzung iſt alſo anzukümpfen, wenn die Zahl di Angeſtellten, der Mengenumſatz, die vorhandenen Warenmengen, änd chäftseinrichtung, das Fabrikinventar im weſentlichen unver⸗ ert geblieben ſind. 8 e) Das Finanzamt hat die Beweislaſt dafür daß eine ungewöhn⸗ von der Norm abweichende Leiſtunasfähiakeit beſteht. Fin n Ift einmal eine Feſtſetzung erfolat. ſo iſt ſie auch für das einzenzamt bindend. Das feinanzamt kann nicht etwa— wie es ver⸗ zwaflt vorgekommen ſſt— dem erſten Feſtſetzungsbeſcheide einer Festten höheren folgen laſſen; ſondern es kann nach einmal erfolater Peiſe ung nur Beſchwerde einlegen. Nur neue Tatſachen und Be⸗ iee geben ihm ein Recht zur Abänderung des erſten Beſcheides. dube mpfänger eines„Feſtſetzungsbeſcheides“ werden zu prüfen n. ob die vorſtehenden Geſichtspunkte beachtet ſind. inierbar. 10 Die Worte, die dieſe(dreimal) ſogenannte Oper nicht 1 eden wir allerdings auch kaum, und wer glaubt, daß die„Muſik“ bamrehten würde, iſt entſchieden im Irrtum. Das bißchen Bimmel⸗ daß mel im Orcheſter, im Grunde ſo monoton und erfindungsarm, dieſ einen nicht einmal die verſchiedenen Reminiſzenzen intereſſieren, — bißchen Lörmen um nichts, das ſeine ganze Wirkung ein Mer peripheren Klimperchen verdankt, würde weder Tier noch müenſch hinter der Dampfheizung vorlocken, wenn nicht ein ſzeniſch⸗ Tüncher Rahmen dazn gehörke, der haſchiſchgemäß eine bpuſche ſchung iſt. Was anderes ſtellt, bei Licht beſehen, dieſes„Stück als eine Behandlung des Themas: wie vermeidet man in waGranzisko mit Hülfe von Tanz und chineſiſchen Göttern einen wahrgenehmen Konflikt mit dem Strafgeſetz? Das wäre— nicht getr 2— ganz intereſſant, wenn es ein wenig mit Geſchmack vor⸗ agen werden könnte. Statt deſſen ein paar Mätzchen aus einer Aiet entſchwundenen, vorfintflullichen Kinozeit, die ſich im lehten zu einem Gewirr von Banalitäten ſteigern, bis ſich zum Schluß der Erdboden perſönlich bemüht und die angeblich chineſiſche ech in, ſich aufnimmt, leider anderthalb Stunden zu ſchiſch“; verſchtehſte.) Es ſei anerkannt, daß eine gewiſſe Rhuthmit— allerdings in 10 gebräuchlichen, gut kapellmeſſterlichen Taktarten— den Anlaß ein Liniger Ausdrucksmöglichkeit bietet, und wer wollte dem Milieu keſte gewiſſen Reißz abſprechenl Doch iſt die künſtteriſche Dürſtig⸗ wi 0 augenſcheinlich daß man ſich kopfſchüttelnd die Frage vorlegt: b0 hier der Verg zum——— will ſagen, wie kommt die in ihrem entzückenden Humor am beſten erkennbare Ziegler ausgerechnet darauf? Es ſoll ihrem Wage⸗ Inw am Zeug gefückt werden, aber mußtte das ſein. it uns bas angeht, haben wir ja bereits geſagt, Bleibt doch diotes wirklicher„Tanz“; denn für eine Pantomime wird ſte VPant dieſen„Haſchiſch“ nicht ernſthaft ausgeben wollen.(In der waromime iſt enweder alles Ahythmus oder nichts und hier kurge eben längſt nicht alles lebendige Form.] Da fällt uns eine dor de kom Fewole JZanneſ, Mut 5 Stelle ein aus dem 2. Bilde, in dem die Heldin auf dem 0 ſelegten Schmuck tanzt: hier war auch im Werk ſelbſt der Anſatz beſoerträglichem, durch Hannelores echte Kunſt natürlich auf eine männ re Stufe gehoben. Der Tanz vor dem prinzlichen Haſchiſch⸗ Ceſt ulein ſm letzten Bild— der„Höhepunkt“— nahm in, ihrer maalkung ebenfalls ausdrucksvolle Linſen wirklicher Beſeelung an; Auf war ja nicht verpflichtet, den Fingerübungen des„Partners und derkſamkeit zu ſchenken. Ohne Frage gab die Künſtlerin reiche Tulhuſtadrucktefe aftiſezen Veifall ſie be dusf chlußapatheoſe, über die wir uns aus Gottesfurcht weiterhin ihr chwefgen, der aufgehenden Bilder und rechtfertigte ſo gllein den mehr als Es ſchien ihr auch ernſt zu ſein, als ſie bei Sonne entgegenging und man gönnte Der Verbrauch als Grundlage der Einkommenſteuer⸗Voraus⸗ zahlungen Die Beſtimmung, daß die Einkommenſteuer unter Umſtänden auch nach dem Verbrauch feſtaeſetzt werden kann. hat in weiten Kreiſen erhebliche Beunruhiaung ausgelöſt. Schon fürchtete man, daß die Finanzämter den Verbrauch nach verſönlichen Eindrücken willkürlich ſchätzen könnten, daß Denunziationen einen erheblichen Einfluß auf die Veranlgaung ausüben könnten, daß die perſönliche Kenntnis einzelner Mitalieder der Steuerausſchüſſe, die ſich doch nur nach dem äußeren Anſcheine richten. eine ausſchlaggebende Rolle ſpie⸗ len könnten, uſw. Wenn es ſich ſo verhielte, ſo würde allerdinas die Rechtsſicherheit auf dem Gebiete des Steuerweſens untergraben ſein. Aber es verhält ſich tatſächlich nicht ſo. Und es kommt nur darauf an. den Inhalt der maßaebenden Beſtimmung— 11 des Art. 1 der zweiten Steuernotverordnung— einmal genau nachsuprüfen. Das Geſetz geſtattet durchaus nicht, den Verbrauch beliebig zu ſchätzen. Vielmehr iſt der Verbrauch eine abſolut klare und feſtſtell⸗ bare Tatſache. Er iſt genau ſo zu ermitteln, wie die ſonſtigen Grund⸗ lagen der Beſteuerung. Der Steuerpflichtige iſt alſo, wenn das Finanzamt einen beſonders hohen Verbrauch bei ihm vorausſetzt, zu⸗ nächſt über die Höhe des Verbrauchs zu befragen. Beſtehen Beden⸗ ken geagen die Richtigkeit dieſer Angaben, ſo müſſen alle Möalichkei⸗ ten des Beweiſes erſchöpft werden. Die Geſchäftsbücher haben volle Beweiskraft, genau wie bei Feſtſtellung der ſonſtigen Beſteuerungs⸗ arundlagen. Etwaige Zeugen müſſen vernommen werden. Und erſt dann, wenn alle Beweismittel keine genügende Aufklärung bringen, kann eine Schätzung in Frage kommen. Der Begriff des Verbrauchs iſt nun allerdings recht weit gezogen. Das Geſetz verſteht darunter nicht nur die laufenden Ausgaben des täglichen Lebens, ſondern auch einmalige Aus⸗ gaben für Kunſt⸗ und Luxus⸗Gegenſtände. Sammlungen, Hausrat uſw. Das hat natürlich ſeine Bedenken, ſoweit es ſich z. B. um die Erhaltung und Fortſetzung von wirklich wertvollen Sammlungen handelt. Mancher Sammler hat ſeine Sammlungen durchaus als Kapitalsanlage betrachtet und würde ſehr erſtaunt ſein, wenn man ihm die dafür gemachten Aufwendungen als Verbrauch anrechnete. Indeſſen aibt es für Fälle der letzteren Art einen Schutz im Geſetz ſelbſt. Es kommt nämlich nicht nur auf die abſolute Höhe des Ver⸗ brauches an, ſondern außerdem auch darauf, ob ſich im Verbrauch eine beſondere Leiſtungsfähigkeit offenbart. Bei dem Sammler., der ſein ganzes Vermögen in dieſer Sammlung anlegt, die Sammlung alſo als eine Kapitalsanlage betrachtet, wird man nicht davon ſprechen können, daß ſich in dieſem Verfahren eine beſondere Leiſtungsfähig⸗ keit offenbart. Aus dem gleichen Grunde kann man in der Regel auf den Verbrauch nicht zurückgreifen. wenn ſemand einen eigenen Haushalt(in angemeſſenem Umfange natürlich) begründet und aus dieſem Anlaſſe erhebliche Beträge für Hausrat etc. aufwendet: denn auch hier liegt zwar ein größerer Verbrauch vor, es offenbart ſich aber darin keinesweas eine beſondere Leiſtungsfähiakeit. Zum Verbrauch ſind nicht zu rechnen die Ausgaben für Medika⸗ mente und ſonſtige Heilzwecke. ſowie die Ausgaben. die durch Krank⸗ heit. Unalücksfälle und deraleichen verurſacht ſind, auch nicht die Auf⸗ wendungen eines im übrigen ſparſamen Menſchen für wohltätige und gemeinnützige Zwecke. Ueber die Höhe ſeines Verbrauchs hat jeder Steuerpflichtige ſich ſelbſt Rechenſchaft zu legen. Er darf nicht etwa abwarten, bis das Finanzamt von ihm Auskunft über die Höhe des Verbrauches verlangt. Denn das Geſetz lautet nicht dahin, daß das Finanzamt eine Verſteuerung nach dem Verbrauch verlangen kann, ſondern es beſtimmt, daß der Steuerpflichtige, wenn die Vorausſetzungen des Geſetzes vorliegen, ſeinen Verbrauch zur Grund⸗ lage der Beſteuerung zu nehmen hat. Er muß dann folgende Be⸗ rechnung vornehmen: Von den erſten in einem Kalendervierteljahr verbrauchten 2000 Goldmark hat er 10˙ zu berechnen, wovon er jedoch für ſeine Frau und jedes minderjährige Kind 1 94 kürzen darf. Von einem weiteren Verbrauch muß er 20) in Anſatz bringen, ohne dabei für Frau und Kinder noch etwas abziehen zu dürfen. Ein ver⸗ heirateter Mann mit zwei Kindern. der in einem Viertelſahr 5000 Goldmark verbraucht, hätte danach z. B. folgende Steuern zu berech⸗ nen: a) 10%— 39% 2 77 von 2000 Goldmark gleich 140 Gold⸗ mark, b) 20 9 von 3000 Goldmark aleich 600 Goldmark, zuſammen 740 Goldmark. Dieſen Betrag hätte er ganz von ſelbſt als Vor⸗ auszahluna für das erſte Viertelſahr 1924 zu leiſten, wenn die nach den Roheinnahmen oder auf andere Weiſe berechnete Steuer niedriger iſt. Damit wird allerdings dem Steuerpflichtigen eine Aufgabe zu⸗ gemutet, deren Löſung man eigentlich nicht von ihm verlangen kann. Er kann noch allenfalls die nackte Berechnung vornehmen, wie ſie oben dargelegt iſt. Er kann aber unmöglich ſelbſt über das zweite Erfordernis des Geſetzes ſelbſt befinden, nämlich darüber, ob ſich„in dem Verbrauch eine beſondere Leiſtungsfähiakeit offen⸗ bart.“ In Zweifelsfällen wird man ihm alſo das Recht zuſprechen müſſen, ſeinen Verbrauch beiſeite zu laſſen und ſich an die ſonſtigen Berechnunasmaßſtäbe zu halten. Es taucht aber noch eine weitere Zweifelsfrage auf: Die Berechnung nach dem Verbrauch iſt nur für den Zeitraum von ſe einem Kalenderviertelſahr geregelt. Die Vor⸗ auszahlungen der gewerblichen Betriebe werden aber monatlich berechnet. Wie verhält ſich alſo ſemand, der im Januar einen hohen Verbrauch gehabt hat. bei der jetzt fälligen erſten Monatszahlunag? Nach dem Wortlaute der Verordnung müßte mam annehmen, daß eine Beſteuerung nach dem Verbrauche überhaupt nur viertelſährlich in Frage kommen kann, weil es nur einen nach Viertelſahren be⸗ meſſenen Berechnungsmaßſtab aibt. Auf dieſem Standpunkte ſtehen auch für den Regelfall die Ausführungsbeſtimmungen. Nur ganz aus⸗ nahmsweiſe iſt es geſtattet, den Verbrauch ſchon ſetzt. nach Ablauf eines Monats, für die Bemeſſung der Vorauszahlung zugrunde zu legen. Städtiſche Nachrichten 4* Die Mannheimer Inderziſßer Wie uns das Städt. Nachrichtenamt mitteilt, beträgt die vom Preisprüfungsamt für den 25. Februar berechnete Teuerungs⸗ zahl(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Beklei⸗ dung) 128 572 Milliarden Papiermark. Setzt man die entſprechende Vorkriegszahl(114,59 Mark) gleich 1, ſo erhält man die Indey ⸗ ziffer 1122,0 Milliarden. Da am 18. Februar die Indexziffer 1105,6 Milliarden betrug, iſt vom 18. bis 25. Februar eine Stei⸗ gerung um 1,5 Prozent eingetreten. Legt man die Goldmark⸗ preiſe zugrunde, ſo erhält man nach den Preiſen vom 25. Februar die Goldmarkinderziffer 112,2(1913/14 gleich 100). Die Säuglingsſterblichkeit in Mannheim Das Städt. Nachrichtenamt teilt mit: Die Säuglingsſterblich⸗ keit in Mannheim hat nach korrigierter Rechnung, d. h. unter Be⸗ rückſichtigung des Geburtsmonats der geſtorbenen Säuglinge und der verſchiedenen Länge der einzelnen Kalendermonate im Jahre 1923: 11,16 Prozent der Lebendgeborenen betragen. Dies iſt die niedrigſte Säuglingsſterblichkeit, die in Mann⸗ heim jemals verzeichnet worden iſt. Seit Beendigung des Krieges hat die Säuglingsſterblichkeit nach den Auszäh⸗ lungen des Statiſtiſchen Amts folgenden Verlauf genommen: 1919 15,59 Prozent, 1920 14,22 Prozent, 1921 12,55 Prozent, 1922 11,48 Prozent, 1923 11,16 Prozent. Es iſt alſo ein ſtetiger Rückgang feſt⸗ zuſtellen. Im Vergleich mit dem gleichfalls ſchon ſehr günſtig ver⸗ laufenen Vorjahr 1922, das den bis dahin niedrigſten Wert der Säuglingsſterblichkeit hatte, ergeben ſich folgende Pro⸗ zentzahlen für die Kalendervierteljahre: 1. Vierteljahr 1922 12,40 Prozent, 1923 14,45 Prozent; 2. Vierteljahr 1922 13,44 Prozent, 1923 9,30 Prozent; 3. Vierteljahr 1922 9,19 Prozent, 1923 11,61 Prozent; 4. Vierteljahr 1922 10,72 Prozent, 1923 9,34 Prozent. Im erſten und dritten Vierteljhr iſt alſo 1922, dagegen im zweiten und vierten 1923 im Vorteil geweſen. Die Zunahme der Sterblichkeit im dritten Vierteljahr hängt mit den weſentlich höheren Temperaturen des Sommers 1923 zuſammen, betrug doch das Monatsmittel der täglichen Durchſchnittstemperatur im Juli 1922 17,59, Auguſt 17,58, September 13,35; 1923 Juli 21,14, Auguſt 18,65, September 15,33. Andererſeits hat der weitere Rückgang der Gebur⸗ tenzahl von 5029 Lebendgeborenen(1922) auf 4512(1923, vor⸗ läufige Zahl) zugunſten des Berich'sjahres 1923 gewirkt. Unter den Todesurſachen iſt die angeborene Lebensſchwäche ent⸗ ſprechend dem Rückgang der Geburtenzahl nur mit 196(Vorjahr: 240) Sterbefällen vertreten, aber auch die anſteckenden Krankheiten des Kindesalters haben vor allem dank dem Nachlaſſen des Keuch⸗ huſtens(7 Todesfälle gegen 29) nur 23(Vorjahr 37) Opfer ge⸗ fordert. An Lungenentzündung ſind nur 67(86) Säuglinge ge⸗ ſtorben, dagegen hat die größere Sommerhitze die Zahl der Todes⸗ fälle an Magen⸗ und Darmkatarrh auf 86(60) anſchwellen laſſen, bon denen 59(Vorjahr 23) auf die Sommermonate entfielen. vorgehen gegen die oͤritte Steuernotverordnung Der Hypothekengläubiger ⸗Schutzverband für das Deutſche Reich, Sitz Berlin⸗Biesdorf, hat in ſeiner Vor⸗ ſtandsſitzung am 19. Februar in Uebereinſtimmung mit dem land⸗ wirtſchaftlichen Domänenpächterverband beſchloſſen, unter Einſetzung aller politiſchen und rechtlichen Mittel gegen die dritte Steuer⸗ notverordnung Stellung zu nehmen und zunächſt die Frak⸗ tionen des Reichstages in folgender Eingabe um Bekanntgabe ihrer Stellungnahme zur dritten Steuernotverordnung erſucht. „Die am 14. Februar auf dem Wege des Ermächtigungsgeſetzes erlaſſene Steuernotverordnung hat alle Inhaber alter Forderungen auf das ſchwerſte enttäuſcht, durch ihre Ausführung würden unge⸗ zählte Exiſtenzen dem Ruin preisgegeben. Auch eine in Wirklich⸗ keit weit hinter 15 Prozent zurückgebliebene Umwertung der For⸗ derung bedeutet nichts weiter als die verſchleierte Vermögenskon⸗ fiskation auf der einen Seite, auf der anderen Seite ein mindeſten⸗ 85prozentiges Geſchenk an den Schuldger, der im Beſitze ſeiner Sachwerte geblieben iſt und nach Aufhören der Ausnahmezuſtände (Zwangswirtſchaft etc.) wieder in den vollen Goldwert ſeines Be⸗ ſitzes hineinwächſt. Der von der Reichsregierung damit vollzogene brutale Eingriff richtet ſich ausſchließlich gegen einzelne Perſonen⸗ klaſſen und ſtellt kein aus der Not geborenes allgemeines Opfer für das Reich dar, wie es allein gerechtfertigt werden könnte. Der Hypothekengläubiger⸗Schutzverband für das Deutſche Reich und die hinter ihm ſtehenden weiteſten Gläubigerkreiſe nehmen auf das entſchiedenſte Stellung gegen dieſe Steuernotverordnung und erwarten, daß der Reichstag dieſe Notverordnung ſchleunigſt auf⸗ hebt. Hinter uns ſtehen viele Hunderttauſende in Ortsgruppen ieeeeeeeeeeeee 85 2 eeee W 2 2 In allen einschlägigen Geschäften erhältlich beneral-Jerneter. RarSt, Mannheim, 0 3. 4a (objektiwenl) Zerlogenheit des Ganzen konnte ihre Haltung auch hier nicht vorbeiſehen laſſen. Neben der Tanzkünſtlerin und ihrer begründeten Beliebtheit tten die Bühnenbilder einen Hauplanteil am»Erfolg“ ſtammen ſie doch von Ludwig Sievert, mehr braucht man nicht zu wiſſen. Alles in allem: eine unerfreuliche Freude des Wiederſehens der beliebten Tänzerin; im übrigen 55565 der Zweck die Mittel zu heiligen: alſo doch echter Haſchiſchlt Dr. K. Runſt und Wiſhenſchaſt Das zweite Geſicht. Der belaiſche Geiger Eugene Yfaye, ein früherer Gaſt unſerer Konzertſäle. hätte kürzlich, ſo lautet ein Bericht, bei einem Konzert, das er zuſammen mit der engli⸗ ſchen Sängerin Clara Butt im Royal⸗Theater in Dublin gab. ein päf. Zweites Geſicht gehabt, das es ihm unmöglich machte, ſein Spiel fortzuſetzen. Sein untrügliches Gedächtnis ließ ihn im Stich: er brach das Spiel ab und verließ gebrochen und in großer Nerven⸗ erreaung die Bühne.„Es iſt etwas Furchtbares geſchehen“, erklärte er hinter den Kuliſſen ſeinem Manager Holt. Nachdem er ſich ein wenig erholt hatte, kebrte Maue wieder auf die Bühne zurück und be⸗ gann mit dem ganzen Aufaebot ſeiner Energie den unterbrochenen Satz des Violinkonzerts weiterzuſpielen. Aber auch dem Publikum wurde es klar, daß der Geiger nur mechaniſch und mit ſeiner letzten Kraft ſeine Aufgabe zu Ende fübrte.„Ich kann nicht weiter, mein Spiel iſt kalt und tot“, erklärte er ſeinem Manager und eilte in ſein Hotel. Er hätte das ſichere Gefühl, daß ihn eine ſchlimme Botſchaft erwarte, und dieſes Gefühl täuſchte ihn auch nicht. Er hatte kaum ſein Hotelzimmer betreten, als ihm ein Page ein Telegramm über⸗ brachte, das die Nachricht von einer ſchweren Erkrankung ſeiner Frau enthielt. Fünf Minuten ſpäter wurde ihm ein zweites Telearamm eingehändigt. das den Tod der Gaktin meldete. Mane ſoll ſo⸗ fort die Rückreiſe nach Belalen angetreten und ſeine fämtlichen Kon⸗ zertverträge gelöſt haben, die ihn noch hätten nach Belfaſt, Liverpool, Mancheſter und Brodford führen ſollen. % Deutſche Kunſt in Prag. Die Ausſtellung der Galerie Arnold „Kunſt der Gegenwart“ hat in Dresden in beſonderem Maße in⸗ tereſſiert und mit dem für die beteiligten Künſtler ſehr erfreulichen Reſultate des Verkaufs von 24 Kunſtwerken abgeſchloſſen. Inzwi⸗ ſchen iſt dank der Förderung des tſchechoſlowakiſchen Generalkonſuls Soupa ein Abkommen zwiſchen dem Prager Künſtlerverein„Manes und der Leitung der Galerie Arnold dahin getroffen worden, die Aus⸗ ſtellung in Praa im März zu wiederholen. Da die Prager Oef⸗ ſentlichkeit durch gute franzüſiſche und andere Ausſtellungen ver⸗ ieſen Aufgang von ganzem Herzen,— aber an der inneren wöhnt und weit beſſer über interngtionale Kunſt der Gegenwart g orientiert iſt. als allgemein angenommen wird. fällt der Prager Aus⸗ ſtellung eine verantwortungsvolle Aufgabe zu. Aus dieſem Grunde wurden nur die beſten Arbeiten— etwa 35 von 90— aus der Dresdner Ausſtellung ausgewählt und durch 25—30 neue Einſendun⸗ gen ergänzt. Die für die Prager Kunſtausſtellung neu geſammelten Kunſtwerke werden vor deren Abſendung in den Räumen der Galerie Arnold in Dresden vom 24. Februar bis 2. März gezeigt, um auch die Oeffentlichkeit zu orientieren, in welcher Weiſe deutſche Kunſt in Praa vertreten ſein wird. Anerkennung der deulſchen Wiſſenſchaft in Südamerika. Das Hamburger Inſtitut für Schiffs⸗ und Tropenkrankheiten wurde vom argentiniſchen Geſundheitsminiſterium eingeladen, das Mitglied des Inſtituts Profeſſoar Mühlens zum Studium und zur Bekämpfung der Malaria in den ſtark unter dieſer Seuche leidenden Provinzen in dem Inneren Argentinjens zu entſenden. Prof. Mühlens wird der Einladung demnächſt Folge leiſten und im Anſchluß an ſeine Tätigkeit in Argentinien eine Studienreiſe in die tropiſchen Gegen⸗ den Braſiliens unternehmen. Hierauf wird er Vorträge an Militär⸗Medizinſchule in Asundion und an der Mediziniſchen Fakul⸗ tät in Valparaiſo halten. Prof. Mühlens war ſeinerzeit auch Leiter der erſten Hilfsexpedition des deutſchen Roten Kreuzes nach Ruß⸗ land. Er hat vor nicht langer Zeit auf Berufung des ſerhiſchen Miniſteriums die Malariabekämpfung in Dalmatien organiſtert und war im Weltkriege Armeehygieniker an der Balkanfront. % Ein zuſammenſtürzendes Muſeum. Der Flügel des Neapeler Na⸗ tionalmuſeums, in dem die koſtbaren Werke der griechiſchen Kunſt untergebracht ſind, iſt dem völligen Zuſammenſturg nahe, nachdem zwei der ſtützenden Pfeiler bereits nachgegeben haben. Die Kunſt⸗ werke ſind aus den gefährdeten Baulichkeiten fortgeſchafft worden, und man arbeitet mit Fiebereifer daran, die nötigen Unterſtützungen auszuführen, um das Gebäude zu erhalten. Der Grund für die plötzlich eingetretene Baufälligkeit iſt in der zu ſtarken Belaſtung der Grunbmauern zu ſuchen, die durch die Aufſetzung eines ſeuen Stockwerkes hervorgerufen wurde, in dem die Natiſonalbibliothek untergebracht werden ſoll. ei Hochſchulnachrichken. Den Privgtdozenten in der medi⸗ ziniſchen Jakultät der Univerſttät Freibhurg i. Br. Dr. med. Erich Rominger(Kinderheilkunde), Dr. Harry Königsfeld (Innere Medizin) und Dr. Alfred Stühmer(Dermatologie) iſt die Amtsbezeichnung außerordentlicher Profeſſor verliehen worden. — Zu außerordentlichen Mitgliedern der mathematiſch⸗naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Klaſſe der Heidelberger Akademie der Wiſ⸗ ſenſchafteen wurden gewählt: die Profeſſoren an dex Univerſität Heidelberg Geheimrat Dr. Guſtav Raſch(Angewandte Elektrizität), Geheimrat Dr. Karl Strecker(Elektrotechnit) und Dr. Robert Stolle(Chemie), ſowie der Profeſſor der Chemie an der Tech⸗ niſchen Hochſchule zu Karksruhe Dr. Karl Freudenberg. 4. Seite. Nr. 97 maunheimer General-Anzeiger(mittag · Aus gabe) ² ³J ⁵————————— Mittwoch, den 27. Jebruat 1924 über das Deutſche Reich ee die von uns zuſammengeſchloſſener Mitglieder unſeres 8 5 ſchleunigſt über die Stellungnahme der urteien unterrichtet ſein wollen. Der Verband darf deshalb eine Aungebende Aeußerung hierzu erbitten. Da der Verband ſeine er in kürzeſter Zeit herausgeben muß würde er das elner baldigen Antwort als Ablehnung auffaſſen müſſen.“ 5 Das letzte Wort in dieſer Angelegenheit iſt noch nicht geſprochen Die Aufwertungsfrage dürfte vielleicht bei den nächſten Reichstags⸗ wahlen eine entſcheidende Rolle ſpielen. Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in de Woche vom 27. Januar bis zum 2. Fehr NN —Jannar bis zum 2. Februar gegen die Vorwoche unbedeutend verſchlechtert, indem die Sterblichkert auf 1000 a ohner, ohne ide berechnet, von 122 auf 12,3 geſtiegen auf 5 55 mit ſteigender Sterblichkeit ſtieg von 23 der mit fallender fiel von 21 auf 19. Sie ſtreg m zel⸗Verlim auf 11.4, Köln 11.6, Eſſen 9,7, Düſſeldorf 10,6, Duis⸗ burg 18399,„Elberfe 134, Hamborn 11,6..⸗Gladbach 11.8, Münſter i. W. 14½7, zer 12,5 Hainburg 14,5. Bremen 13.6, Königs⸗ berg i. P. 14,8, St 17,0, Lübeck 14,4. Breslau 14,6, Hannover 9,7, Magdeb Caſſel 10,3, Chemnitz 13,1, Frankfurt a. M. 11.2, Karlsruhe 15,8, Wiesbaden 27,6, Nürn⸗ 10,0, Augsburg 11,9. Sie fiel in ganz Berkin in 13,9, Dortmund 9,2, Barmen 10,5, Bochum Lrefeld 7,6, Mülheim a. d. R. 12,3, Oberhauſen „4, Altong 9,0, Halle a. S. 12,8, Braunſchweig 12,7, 4, Leipzig 10,8, Dresden 12,5, Plauen i. V. 8,8 Lud⸗ wigshafen 7,6, Mainz 13,8, München 11,1. Gleich blieb ſie in Gelſenkirchen mit 13,9. 10 Jägerkongreß in Mannheim. ſcher Jäger hält ſeinen di Der Badiſche Bund deut⸗ ihrigen Bundestag am., 6. kannheims ab. Es wird mit einem aden gerechnet, da der Bund weit 5 hat ſich während des geſtrigen Tages mit einer ungewöhnlichen Intenſität fortgeſetzt. Die über dem Gefrier⸗ punkt ſtehende Lemperatur vermochte infolgedeſſen den Schnee, der bis in den ſpäten Abend hinein mit kurzen Unterbrechungen her⸗ niederſprühte, nicht vollſtändig in den gefürchteten wäſſerigen Matſch zu verwandeln. Gegen abend ging die Temperatur unter den Ge⸗ frierpunkt, da Nordwind wehte In der verfloſſenen Nacht wurden am Rhein 55 Grad., heute früh noch 3,9 Grad C. feſtgeſtellt. daae 1 ergiebige Schneefälle zu erwarten, da 85 mmel beut jorgen ganz darnach ausſah. In der achlen Stunde ſetzte das Schneetreiben von neuem ein. Nur haben jetzt die Flocken größeres Format als geſtern. 5 veranſtaltungen Die Modenſchau im Noſengarten Es war ein künſtleriſches Ereignisl Das iſt wohl das einſtimmige Urteil aller derer, die der Modenſchau beiwohnten, de Herr Fritz Sachs, der Inhaber des Modehauſes Sachs in O J, 1, geſtern Abend im Roſengarten veranſtaltete. Es hat ſich hierbei wieder gezeigt, daß unſere Feſthalle für künſtleriſch angelegte Mobenſchauen wie geſchaffen iſt, daß er ein Repräſentationsraum iſt, um den uns ſelbft Berlin beneidet. Der künſtleriſche Ein⸗ druck, der die Veranſtaltung hinterließ, war ſo ungemein ſtark, weil es Herr Sachs noch weit mehr als in früheren Jahren verſtanden hatte, die Zweckbeſtimmung, das rein geſchäftliche, ſo in den Hinter⸗ grund zu drängen, daß man ſchon allein deswegen Herrn Sachs ein mit flotten Illuſtrationen(Atelier Georg Alexander) ge⸗ ſchmückten Programmheft wird in dieſer Beziehung von Herrn Wilhelm Clobes, dem Chefredakteur der„Eleganten Welt“, aus⸗ geführt:„Herr Fritz Sachs begnügt ſich keineswegs damit, die„Neu⸗ heiten der Saiſon“ anzukündigen. Er nimmt vielmehr inneren An⸗ teil an der glückhaften Rundfahrt der Mode. Stellt Kunſt und Künſtler in ihren Dienſt, um ihre Werke zu durchgeiſtigen. Ladet Anmut und Schönheit zum Feſt, das er ihr bereitet. Erſchließt den Tempel der Muſen, um ſie im würdigſten Rahmen zu feiern.“ Wandelhalle und Muſenſaal hatten große Toilette angelegt. Am auffälligſten trat der repräſentative Charakter der Wandelhalle in für die Aus⸗ Erſcheinung, weil man die Garderoben zu Niſchen ſtellung umgewandelt hacte. Es iſt wohl den meiſten Veſuchern erſt geſtern ſo recht eindringlich zum Bewußtſein gekommen, daß die Wandelhalle viel eindrucksvoller als Empfangsraum wirken würde, wenn ſie nicht die Kleiderablage beherbergen müßte. Zu der ſtrahlen⸗ den Feſtlichkeit der Wandelhalle trug außerdem weſentlich die voll⸗ ſtändig eingeſchaltete Deckenbeleuchtung bei. Nicht minder angenehm überraſcht war man über das Ausſehen des Muſenſaales. Die Be⸗ ſtuhlung war entfernt. Das Publikum ſaß zu beiden Seiten des mit Teppichen belegten, mit einer Blumenbordüre geſchmückten Laufſteges, der vom Podium in die Bühne überging, an weiß⸗ gedeckten Tiſchen, die auf dem Podium mit buntfarbigen Tiſch⸗ lampen geſchmückt waren. Im übrigen beſtand der dekorative Schmuck aus Teppichen, die von den Brüſtungen der Empore und der Orgel herabhingen. Auch der Muſenſaal ſonnte ſich im Glanze ſeiner wundervollen Deckenbeleuchtung. Als gegen 8 Uhr die Veranſtaltung begann, war der Saal bis auf den letzten Platz beſetzt, nicht nur allein von der Damenwelt, ſon⸗ dern auch von vielen Herren, die vor allem auf die künſtleriſchen Genüſſe geſpannt waren. Herr Fritz Sachs begrüßte die Erſchie⸗ nenen mit einer eleganten Anſprache, in der er der Stadtverwaltung für das Entgegenkommen dankte, das ſie bei der Hergabe der Räum⸗ lichkeiten bewieſen hatte. Auf den für alle Gebildeten maßgebenden Grundſatz hinweiſend, daß man ſelbſt in ſchweren Zeiten ſein Aeu⸗ geres nicht vernachläſſigen dürfe, ſtellte Herr Sachs feſt, daß ſeine Modeſchau den Zweck verfolge für die neueſte Frühjahrs⸗ und Som⸗ mermode einen großzügigen Rahmen zu ſchaffen, die Zuſammenge⸗ hörigkeit von Mode, Kunſt und Induſtrie zu betonen. Dann begann das Modeſpiel Was ſchöne Frauen träumen“, Herr Sachs hat in Herrn Wilhelm Clobes einen literariſchen Mitarbeiter ge⸗ wonnen, der um neue Ideen nicht verlegen iſt. Die Vorführung der charakteriſtiſchen Schöpfungen der Frühjahrs⸗ und Sommermode war diesmal in fünf Abteilungen gegliedert, die von fünf Bildern einge⸗ leitet wurden. Zunächſt eine Atelierſzene. Frau Marga, eine ebenſo bezaubernde wie bezauberte Frau(Elſa von Hagen) beſucht Hanns⸗ Heinz, einen Mgler ſchöner Frauen(Herbert Michels). Der ele⸗ gante, ſeingeſchliffene Dialog wird zuletzt am Teetiſch geführt, auf dem eine entzückende Teepuppe ſteht, die, als ſich der Zwiſchenvorhang hebt, als Graziella(Friedel Wolter) in Lebensgröße auf das lebende Bild verweiſt, das ſich im Hintergrund zeigt. Es ſind eine Anzahl Damen und Herren im Straßenkoſtüm, die, aus der Starr⸗ 94 erwachend, nunmehr allein oder paarweiſe über den Laufſteg is zum Podium ſchreiten und dann wieder zur Bühne zurückkehren. Es ſei bei dieſer Gelegenheit hervorgehoben, daß die eleganten Herrenkleider von der tonangebenden Firma Engelhorn und Sturm zur Verfügung geſtellt wurden; die nicht minder eleganten Schuhe vom Schuhhaus Schloß, die modernen Schirme und Stöcke von der Firma H. Wurtmann u. Co.(Inhaber A. Schramm), die entzückenden Hüte von der renommierten Berliner Fa. Conrad⸗ Sonja, während Friſeur Ludwig Wachter ſeine Kunſt im Fri⸗ ſieren zeigte. Während ſich das erſte Bild„Grüne Oſtern“ betitelte, machte das zweite(Sportfrühlings⸗Erwachen) auf das Erſcheinen von Sport⸗ und Lederkleidern aufmerkſam. Das dritte Bild„Lieber Be⸗ ſuch“ leitete die Vorführung von Nachmittagskleidern ein. Der Höhe⸗ punkt der Bildwirkung war ein Picknick unter dem Titel„Wenn die Bergſtraße blüht,, Hier durfte den ſpontanen Beifall, der der ent⸗ zückenden Szenerie mit der Wachenburg im Hintergrunde gezollt wurde, auch Heinz Grete auf ſich beziehen, der in Gemeinſchaft mit Alfred TLandory den Fünfakter in vollendeter Weiſe inſzeniert hatte. In der vierten Abteilung wurden Kleider und Koſtüme in weiß gezeigt. In wirkungsvollſter Steigerung gipfelte die Vorfüh⸗ rung im„Sommerngchtstraum im Süden“, einer Faſchingsſzene, in der vornehmlich wundervolle Brokatkleider gezeigt wurden. Auf Ein⸗ zelheiten kann nicht eingegangen werden. Man muß ſich etwas der⸗ artiges anſehen. Göttin Mode hat wieder Triumphe gefeiert, die nicht überboten werden können An der Vorführung nahm auch Frau v Hagen teil. da ſie eine pompöſe Goldbrokattoilette trug, die aus dem Atelier des Modehauſes Sachs ſtammte, das auch mit einem entzückenden Stilkleid mit Krinolinenanklängen feinen Ge⸗ ſchmack und Erfindungsgabe an den Tag legte. Der künſtleriſche Höhepunkt des Abends war das Auftreten der Verliner Kammerſängerin Emmi Leisner, die mit ihrer wunder⸗ vollen Altſtimme bei dem Vortag der Arie der Delila aus„Sam⸗ ſon und Dalila“ einen ſo begeiſterten Beifall hervorrief, daß es ohne eine Zugabe nicht abging, bei der die vollendete Vortragskunſt nicht minder entzückte. Einen ausgezeichneten Begleiter hatte ſich die Künſt⸗ lerin in Herrn James Simon mitgebracht. Der fünfte Akt wurde durch mehrere ausgezeichnete Tänze des bekannten Berliner Tänzer⸗ paares Niſſen und Haſſow in wertvoller Weiſe bereichert. Während der Pauſen wurde die Ausſtellung in der Wandelhalle mit großem Intereſſe beſichtigt. Hier hat Chefdekorateur A. Feuer⸗ ſtein, dem auch die geſchmackvolle Ausſchmückung des Muſenſaales übertragen war, von neuem ſeiner Meiſterſchaft im ſchnellen und künſtleriſch aufs feinſte abgeſtimmten Dekorieren bewieſen. An der Ausſtellung, die auch heute noch gezeigt wird, ſind folgende führenden Firmen beteiligt: Engelhorn u. Sturm(Herrenbekleidung), Hermann Kocher Nachf., Inhäber Paul Höfer(prachtvolle Tatel⸗ dekoration) M. Reutlinger u. Co.(mehrere entzückende In⸗ terieurs), das Teppichhaus J. Hochſtetter G. m. b. H. und die Puppenfabrik„Graziella“, Berlin⸗Charlottenburg, die mit einer Kollektion Künſtler⸗Puppen in neuartiger Ausführung in kleinen Kojen mit Effektbeleuchtung geradezu Senſation hervorrief. Zu er⸗ wähnen iſt noch, daß das Orcheſter, das für die graziöſen Manne⸗ quins, die ſich Herr Sachs wieder aus Berlin kommen ließ, den Rhythmus angab, vom Nationaltheaterorcheſter geſtellt war, während die Roſengartenwirte Ehrath u. Förderer die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen übernommen haben. Sch. * Theaternachricht. Im Neuen Theater gelangt morgen Don⸗ nerstaa die Komödie„Kater Lampe“ von E. Roſenow erſtmalig zur Wiederholung. Libelle. Hermann Staebner aus der Libelle ſcheidet ſchon morgen von Manheim. Aus dieſem Grunde findet eine beſondere Feſtvorſtellung ſtatt. Verſchiedene Gäſte ſind für den Ehren⸗ abend verpflichtet. Stuart Bellachini, der bekannte Experimentalkünſtler gibt am Donnerstag im Verſammlungsſaal einen Experimental⸗Abend. 3 RKadio-VBortrag Lerties. Heute, Mittwoch findet die Wie⸗ derholung des Radio⸗Vortrages von Profeſſor Dr. Lertes vom Phyſikaliſchen Inſtitut Frankfurt a. M. ſtact, die leider aus techni⸗ ſchen Gründen mehrere Male verſchoben werden mußte. Der heutige Vortrag wird durch Lichtbilder und Experimente intereſſant werden. Nachbargebiete Ludwigshafen a. Rh., 26. Febr. Hier hat ſich ein Komitee gebildet, das die Vorbereitungen zu dem erſten pfälziſchen Rom⸗ pilgerzug im Jahre 1925 trift. Die Reiſe iſt feſtgelegt auf den 4. bis 16. April. Ein zweiter Zug iſt für September geplant. Im Programm ſind auch Beſuche von Mailand, Genua, Piſa, Florenz, Aſſiſi und als beſondere Tour Neapel vorgeſehen. 2: Neuſtadt a.., 26. Febr. Ein ſchwerer Einbruch wurde in die Neuſtadter Hütte auf dem Hellerplatz verübt. Heimkehrende Holz⸗ macher bemerkten, daß die Hütte gewaltſam erbrochen war. Arbeits⸗ kleider und die Lebensmittel der Holzmacher fehlten. Die Diebe hie⸗ ßen außerdem einen Schlüſſelbund und mehrere Einzelſchlüſſel mit⸗ gehen. :: Candau. 26. Febr. Vorgeſtern morgen brach im Dachſtuhl des Dampfkeſſelhauſes des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes ein Brand aus, der durch das Perſonal des Werkes im Keime gelöſcht werden konnte. Die durch das Polizeiamt verſtändiate 1. und 2. Schleife der Alarmwehr war mit der Motorſpritze raſch zur Stelle, brauchte ſedoch nicht mehr einzuareifen. :: Venningen bei Landau, 26. Febr. Die Ehefrau Jakob Hor⸗ aer begab ſich kürzlich abends zu einem Nachbar. um Futter zu holen. Beim Austreten aus dem Hauſe erhielt ſie zweimal von hin⸗ Kompliment machen muß In dem ſehr geſchmackvoll ausgeführen, ten einen Schlag mit einem Prügel auf den Kopf, daß ſie zuſammen⸗ brach. Noch in der Nacht mußte der Arzt aus Edenkoben gerufen werden. Auffallend iſt, daß man unmittelbar nach der Tat weder das Futter noch das herausgegebene Geld finden konnte. Als Täter wird ſowohl von Frau Horoer als auch anderen Zeugen der Ge⸗ ſchirrhändler Niebes von Venningen angegeben, wofür auch der Um⸗ ſtand ſpricht, daß die Mütze des Niebes am Tatort gefunden worden ſein ſoll. Anzeige iſt erſtattet. : Kuſel. 26. Febr. Die Volksſchule und die ſtädtiſche Mädchen⸗ mittelſchule mußten wegen Brandmaterialmangels abermals auf 2 Tage geſchloſſen werden. Es iſt ſogar möalich, daß ſich die „Kälteferien“ über die ganze Woche erſtrecken werden. Lambrecht, 26. Febr. Vor einigen Tagen begab ſich der In⸗ haber des Hotels Ruff, Karl Ruff, nach St. Martin um dort ge⸗ kauften Wein abzuholen. Dort angekommen, erfuhr Ruff, daß die Weinfuhre bereits weggefahren ſei. Er wollte die Fuhre einholen und benutzte eine ſich ihm auf dem Wege bietende Gelegenheit zum Mitfahren auf einem anderen Fuhrwerk. Die Pferde des letzteren ſcheuten auf der abſchüſſigen Straße und gingen durch. Der Fuhrmann ſprang raſch ab, um zu bremſen. Auch Ruff ſprang ab, aber falſch und wurde eine große Strecke mitgeſchleift. Als der Fuhrmann den Wagen endlich zum Halten bringen konnte, 805 Ruff bereits tot. Der Verunglückte ſtand im Alter von 63 Jahren. ::Zweibrücken. 26. Febr. Die Dinalerſche Maſchinenfabrik kündigte geſtern durch Anſchlaa an. daß ſie infolge Ablehnung der neuen Arbeitszeit durch die Arbeiterſchaft ihren geſamten Betrieb ab kommenden Montaa ſchließen werde. Für die laufende Woche bleibt die bisherige Arbeitseinteilung noch beſtehen.— Das Bürger⸗ meiſteramt erläßt eine Bekanntmachuna, nach der ſämtliche Faſchings⸗ veranſtaltungen von Vereinen und Geſellſchaften ſowohl in geſchloſſe⸗ nen Räumen wie in der Oeffentlichkeit unterſaat ſind.— Min⸗ dergewichtiges Brot eraab eine Kontrolle der Bäckereien in einem hieſigen Geſchäft. An einem Dreipfünder fehlten 60—70 Gramm. Auf erfolate Anzeige hin wurde jetzt gegen den Schuldigen vom Amtsgericht durch Strafbefehl eine Geldſtrafe in Höhe von 20 Gold⸗ mark feſtaeſetzt. Sw. Nierſtein, 26. Febr. In den nächſten Tagen werden aus dem Kreiſe Oppenheim 23 Familien auswandern, davon ſechs hieſige und fünf Oppenheimer. :: Mainz-Kaſtel. 26. Febr. Seit mehreren Tagen wurde die 171ährige Tochter einer hieſigen Familie vermißt. Schon alaubte man, daß dem Mädchen ein Leid zugeſtoßen ſei. Als ein Bruder der Vermißten vorgeſtern durch die Straßen in Mainz aing, ſah er plötz⸗ lich ſeine Schweſter. Er brachte ſie zu den Eltern zurück.— Ein hie⸗ ſiger Erwerbsloſer wurde beim Verlaſſen der Räume der Unter⸗ ſtützunaskaſſe von drei Burſchen, die ihm auflauerten,. überfallen und ſchwer mißhandelt. Die Täter ſchlugen mit Holzſtücken und Gummiknüppel auf den Ahnunasloſen ein. Die Urſache des Ueber⸗ falles iſt unbekannt. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim *Mannheim, 26. Febr.(.⸗G..) Vorſitzender Amtsrichter trübel. Heinrich Maas von Seckenheim hat einen Strafbefehl von 80 Mark ev. 14 Tage Gefängnis erhalten, weil er auf der Gemar⸗ kung Seckemheim am 11. Dezember 1923 den Feldhüter Wilhelm Adler bedrohte und tätlich angriff. Maas befand ſich mit ge⸗ freveltem Holz auf dem Heimwege. Der Feldhüter erwiſchte ihn damit und verſuchte, das beim Waldfrevel benutzte Beil zu be⸗ ſchlagnahmen Hierbei widerſetzte ſich Maas, nahm ſeine Hacke von der Schulter, bedrohte den Feldhüter und ſchlug auch auf ihn ein. — Die Berufung des Maas wurde verworfen. Die Tochter der Frau Maria Thereſia Daum, ein unerfah⸗ renes 16jähriges Mädchen hob am 15. Oktober mehrere bei Kander geplünderte Gegenſtände von der'raße auf, nahm ſie mit nach Hauſe und verſteckte ſie in den Küchenſchrank ihrer Mutter, mo die Sachen ſpäter von der Kriminalpolizei geholt wurden. Die Mutter erhielt wegen Hehlerei einige Wochen Gefängnis. Auf die eingelegte Berufung wurde die Strafe aufgehoben, da vom Ver⸗ teidiger..⸗A. Dr. Schindler, nachgewieſen werden konnte, daß die Mutter, die tagsüber in einem anderem Hauſe beſchäftigt war, von der ganzen Sache nichts wußte. Diebiſche Juhrleute Wegen Diebſtahl hatte ſich zu verantworten der 21 Jahre alte Fuhrmann Friedrich., der 26 Jahre alte Fuhrmann Georg H. und der 42 Jahre alte verheiratete Fuhrmann Johann B. Das Klee⸗ blatt hat im Juli 1923 im Hofe eines Hauſes der Waldhofſtraße einen Möbelwagen einer Verkehrsanſtalt erbrochen und daraus eine wiſſe er nicht mehr, was er getan habe. größere Anzahl Porzellangegenſtände geſtohlen. Das Urteil lautele von 2 Monate bis zu einem Jahr Gefängnis.(Verles diger:.⸗A. Dr. Schindler.) Ausgehobenes Hehlerneſt in Viernheim Samuel Der Keſſelſchmied Jakob Georgi und der Taglöhner Sam Jöſt, beide von Viernheim, ſind mit einigen Althändlern dafür de kannt, daß ſie ofters unſaubere Sachen machen. Doch iſt es e Viernheimer Polizei noch nie gelungen, das Quartett auf friſche Tat zu ertappen Georgi und Jöſt haben in der Nacht vom 3. auf 4. Juli in 55 Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen durch Ueberſteigen des etwa 2 Wi hohen Bretterzaunes und durch Einſteigen in ein Fenſter 78 1555 Blei. 2 Kilo Lörzinn und eine Lötlampe entwender Sie brachten die geſtohlenen Gegenſtände zu den Althändlern Mathias Bu 5 kert und Frau Sarah Schündler in Viernheim. Bei eue anderen Diebſtahl in der gleichen Fabrik fielen den Dieben zrgage Bleibarren in die Hände, die ſie in die mitgebrachten Sa verpackten. Auf dem Rückwege ſahen ſie den Nachtwächter kom men. Um nicht bemerkt zu werden, legten ſie ſich ins Gras, er vorüber war. Mit dem letzten Zuge fuhren ſie dann nach Wie heim zurück. Die Bleibarren wurden ebenfalls an den Althändi⸗ Burker, verkauft Es waren im ganzen 43 Kilo, wofür die Die 572 000 Mark erhielten. Beim nächſten Einbruch fielen ihnen Kilo in die Hände. das 433 000 Mark einbrachte Die Diebſtahe haben ſich alſo gelohnt. Wie in vorhergehendem Falle ſo wure auch diesmal wieder der Erlös geteilt. Mit dem Ertrag wollen Jöſt und Georgi nach Hamburg aufs Schiff. Sie kamen aber 1 dem Plan wieder ab und verbrauchten das Geld bis auf 60 000 6 Die beiden Althändler waren wohl nicht im Zweifel darüber da das angebotene Material von einem Diebſtahl herrühren mußle en die Diebſtähle auf Mannheimer Gemarkung verübt wurden, wurde Georgi und Jöſt unter einem Vorwand nach Mannheim geladen uu auch gleich feſtgenommen. Ebenſo erging es den Althändlern. 7 Heute gabs für die Diebe Gefängnisſtrafen von 57 Monaten, Burkert erhielt 6Monat und Sarah Schindler eine Geldſtrafe von 150 Goldmark. eh. Rechtſprechung gegen Regierung. 1 Die 21. Zivilkammer des Landgerichts Berlin 1 15 in einem Hypothekenaufwertungsſtreit einen Beſchluß gegen 60 Rechtsgültigkeit der Vorſchriften über die Aufwertung in der dritte Steuernotverordnung erlaſſen. Der Kammer lag der Antrag eine Hypothekenſchuldners auf Ausſetzung des ordentlichen Verfahren gemäߧ 10 der dritten Steuernotverordnung vom 14. Febrna⸗ 1924 vor. Das Gericht ſtellte ſich in ſeinem vom 21. Februar da tierten Beſchluß auf den Standpunkt, daß die dritte Steuen⸗ notverordnung inſoweit rechtsunwirkſam ſei, a ſie das durch die Reichsgerichtsentſcheidung vom 28. November anerkannte Recht auf angemeſſene Auſwertung beſchränke; ſie ſtoße inſofern gegen den Artikel 53 Abſ. 1 der Reichsverfaſſung, de das Eigentum gewährleiſte. &« ) Lebenslänglich ins Juchthaus. In dem Vatermordpron gegen den Gutsbeſitzer Willi Schnabel in Frankfurt a. d. O. 89 die Beweisaufnahme, daß das Verhältnis zwiſchen Vater und S von Jugend auf ſtark getrübt war. Der alte Schnabel wurde verſchiedenen Zeugen als eine gutmütige, aber leicht erreabare einer geſchildert. Er habe noch ſeinem verheirateten Sohn wegen klei Differenzen die heftiaſten Szenen gemacht. Auch das Verhältne er ſeiner Frau, der Mutter des Angeklagten, an der dieſer mit ſefen, Liebe hing. ſei wenia innia geweſen. Mehrere Zeugen bekunde, daß ſich Schnabel um ſeine kranke Frau faſt gar nicht aekümgen, habe. Der Angeklagte hatte bei der erſten Vernehmung angeger daß beim Anſtoßen eines Balkens ein Beil heruntergeſtüt ſei und dem Vater den Schädel zertrümmert hätte. Die Anter nahm an, daß ſich der Anaeklagre dieſe Erzählung. die, wie er ſuiſe ſelbſt zugab, erfunden war, bereits vorher zurechtgelegt haben mi Der Angeklagte erklärte dann. daß er ſich auf die Einzelheiten 115 mehr beſinnen könne. daß ihm aber der Vater aleich nach ſeiner acht kunft die heftiaſten Vorwürfe über ſeine Wirtſchaftsführung gemen habe. Auch er, der Angeklagte ſei nun in Aufregaung geraten. 0 Jedenfalls habe er. ein furchtbare Tat nicht beabſichtigt. Der Angeklaate wurde zu leben länalichem Zuchthaus verurteilt. Neues aus aller Welt — Das Alter der Welthandelsflotte. Ueber das Alter 15 29 271 Dampf⸗ und Motorſchiffe, die im Lloydregiſter verzei cht. ſind, werden in Werft, Reederei, Hafen nähere Angaben gemacg Danach ſind 6581 Schife bereits über 25 Jahre alt 2979 üher n Jahre. Das Alter von 3098 ſchwankt zwiſchen 15 und 20 Jahen das von 5461 zwiſchen 5 und 10 Jahren. 6913 ſind weiniger argeh Jahre alt. Danach ſind alſo 9560 Schiffe von 13541391 Tonn faſt ein Fünftel der Welthandelsflotte, über 20 Jahre alt haben eigentlich das Ende ihrer Brauchbarkeit erreicht. DVom Zuge überſahren. Ein ſchreckliches Unglück ereignetgiſſ im Bierbacher Bahnhof. Der 24jährige ledige Beramann nus Becker aus Oberwurzlach wollte dort in den Arbeiterzug d St. Inabert einſteigen, verlor dabei aber ſeine Fahrkarte. Wanng des Suchens nach derſelben kam der Zug ins Fahren, Becker ſpr an⸗ nach und geriet dabei auf unaufgeklärte Weiſe unter den entaeſſſeg e e Saargemünder Zua., wobei ihm der Kopf abaere wurde. Awin⸗ — Ein geriſſener Schwindler. Ein großangelegter Kreditſchelen del iſt einem Kölner Bergwerksdirektor a. D. gelungen. Nach goſten vorher an verſchiedenen Plätzen und Stellen einen aroßen Po er wertloſer Effekten unter falſchen Vorſpiegelungen angeboten, bar en in Verbindung mit einem Sparkaſſenbeamten bei einer kleinegn⸗ Kölner Bank, die dadurch ins Wanken geraten, auf Grund ſeine ſl⸗ geprieſenen Wertpapiere ein Darlehen von 500 000 Goldmark er b⸗ ten. Für dieſes befriſtete Darlehen kaufte er eine Villa. Auto, nunaseinrichtuna und Flügel und bedachte auch ſeine Freunde⸗ 5 er nach einigen Tagen nichts mehr von dem Gelde da war. Obwohe, mit aroßer Geriſſenheit zu Werke aing. wurde ihm betrügeriſche m⸗ ſicht nachgewieſen und er wurde von der Kriminalpolizei feſtgene men. — Wahnſinnstat eines verſchmähten Liebhabers. Eine 15 ſetzliche Bluttat ereignete ſich in Kirchen a. d. Sieg am 170 gangenen Montag abend. Als die Büroangeſtellte Klara Veite, ihre Arbeitsſtätte verließ, wurde ſie von dem 25 jährigen Been ſchüler Friedrich Nieß aus Wahlbach, mit dem ſie früher, Liebesverhältnis unterhalten hatte, das jedoch ſeit Weihnachten g⸗ löſt worden war, angehalten, worauf ſie wieder in die Büroräu n⸗ flüichtete, wohin Nieß ihr folgte. Der gleichfalls im Geſchäft a⸗ weſende Otto Wildtraut verbot dem Eindringling das Han⸗ und forderte ihn auf, es ſofort zu verlaſſen. Dieſer gog darauf 40 Armeepiſtole und gab zunächſt auf Wildtraut einen Schuß der dieſen zu Boden ſtreckte und ſeinen ſofortigen Tod 255 Folge hatte. Hierauf richtete Nieß die Waffe gegen das Mädche ſtreckte auch dieſes durch 2 Schüſſe nieder und tötete ſich dhäd⸗ ſelbſt durch einen Schuß in den Kopf. Das ſchwerverlette Meſt chen wurde nach dem Krankenhaus geſchafft; man hofft, ſie „Sieg. Ztg.“, am Leben erhalten zu können. — Im Schnee erfroren. Vor einigen Tagen wurde in auf Moritz die Leiche eines deutſchen Kurgaſtes gefunden, der ſen einem Ausflug im Wald von Samaſee in tiefen Schnee geraber war. Er war vor Erſchöpfung liegen geblieben und während Nacht erfroren.— — Ceqen raune auſqesprurqene Haul cREME MoUSON vollkornrmensſes Hauppfleqermittel creme Mouson Seife Creme Mouson Nasierseifè „Aultwoch, den 27. Februar 1924 Mannheimer General-Anzelger(mittag Ausgabe) 5. Seite. Nr. 97 Handelsblaff des Nennheimer General-Anzeiger Verb 35 5 5 5 and 1* Tätigkeitsbereich der Zollbetriebsgesellschaft Essen. Südwestdeutscher Industrieller Die dritte Steuernotverordnung Die Bandelel ner Len e e e XVI er im Parkhotel zu Mannheim abgehaltenen Von Syndikus Behrens gesellschaft Essen G. m. b. H. zu Essen übernimmt ab Mon- orden tliechen M itglieder- Versammlung Eisen- und Stahlwaren-Industriebund, Elberfeld lag, den 25. Februar 1924 die Abfertigung sämtlicher Verbirksvereins Mannheim-Ludwigshafen-Worms des II. ein- und abgehenden Zollgüter, die für den Stadt. und Land- unler Südwestdeutscher Industrielle Artikel 2 behandelt die 6ffentlichen Anleihen. kreis Essen sowie für die Bezirke Mülheim-Ruhr, Ober- rat D em Präsidium des I. Bezirksvereinsvorsitzenden Bau-Die Verzinsung oder Einlösung von Anleihen des Reiches hausen, Nierenhof, Langenberg und Neviges bestimmt sind. r. h. c. Nallinger in Fa. Benz u. Co., Mannheimund der Länder, die vor dem Inkrafttreten dieser Verord-] Wichlig ist es, daß von jetzt ab bei der Einholung von Zu- der Vorsitzende, daß in zahlreichen Sitzungen des nung aufgenommen worden sind und auf Reichsmark lauten, und Ablaufsbewilligungen für den Bezirk Essen-Stadt, Essen- —. tsführenden Ausschusses und in den Plenarversamm-]kann bis zur Erledigung sämtlicher Reparationsverpflich- Eand und Mülheim die Station Essen-Segeroth, für den 85 des Direktoriums alle wichtigen Fragen behandeit tungen nicht gefordert Werden. Die Verzinsung von An- Bezirk Oberhausen und Sterkrade die Statlion Oberhausen- essie 1 seien, welche die südwestdeutsche Industrie inter-leihen, die nach dem 1. I. 1923 aufgelegt worden sind, werden Bahnhof als poste de douan angegeben wird. Die für Mül- rten. Er kam dann auf die Besetzung der linksrheini- hierdurch nicht berührt, soweit die Zinsen in Reichsmark heim bestimmten Güter können entweder nach Essen- C uit g Gebiete zu sprechen, gedachte im Zusammenhang da- zum Nennwert gezahlt werden. Segeroth oder Oberhausen, geleitet werden. Es ist damit zu er Iinksrheinischen Mitglieder. Schwer habe die fort- Artikel 3 behandelt unter Nr. 2, den Geldentwertungs- rechnen, daß Mülheim in Kürze eine eigenę Zollabfertigungs- e Tauatendle Entwertung der Mark auf uns gedrückt. Im ausgleich zugunsten des Reiches, unter Nr. b) den Geld-stelle erhält. Die Verhandlungen darüber sind im Gange. el der Papiermark seien scheinbar Billionen verdient, entwertungsausgleich zugunsten der Länder. Bei Ir. a) ist Die An- un d Abfuhr von Gütern nach den Bahn- 1 3 Femenigen. JTagen aber wieder Billionen eingebüßt worden.] angeführt: höfen erfolgt durch die bezeichnete Zollbetriebsgesellschaft. und ndustrieller habe sein Fabrikat kalkulieren können 1. Geldentwerlungsausgleich bei Schuldverschreibungen, Schreiben, welche für die Zollbetriebsgesellschaft be- sei kein Wunder gewesen, wenn Produzent und 2. Geldentwertungsausgleich bei Inanspruchnahme vonstimmt sind, üssen, soweit der Bezirk Essen-Stadt. Essen- ument nicht miteinander zufrieden gewesen seien. Kurz Krediten, Land, Mülheim-Ruhr, Nierenhof, Langenberg und Neviges Jahreswende sei es erfreulicher Weise zielbewußten 3. Geldentwertungsausgleich bei Ausgabe von Notgeld. in Frage kommt, an die Zollbetriebsgesellschaft(yan Eupen d 55 und die Rentenmark zu schaffen. Mit einem Schlage um den Aufwertungsbetrag verminderten Goldmarkbetrages(Telefon Nr. 73—78) und soweit der Bezirk Oberhausen in itze dann der Absatz der Fabrikate gestockt. Der Vor- der Schuldverschreibungen betragen soll. Die Steuer ist am Frage kommt, an die Zollbetriebsgesellschaft G. m. b.., nde kam darauf auf die gegenwärtige Krise zu sprechen1. März 1924, die etwaige Erhöhung auf Grund einer hier Oberhausen-Rhld., Molktestraße 136(Telefon Oberhausen 40 gehe ab der Hoffnung Ausdruck, daß diese bald vorüber- nicht näher zu erörternden Bestimmung zu den 2 Prozent und 1440) gerichtet werden. Als innere Zollstellen Wehs möge. Der Preisabbau habe Platz gegriffen. Es sei am 1. Oktober 1924 und weiter in Abständen von je% Jahr(Bahnhöfe) kommen in Betracht: Essen- Segeroth, Ober- N Zeit, daß wir wieder auf dem Weltmarkt källig. Für das besetzte Gebiet sind Abweichungen hausen, Steele-Nord. urrieren könnten, wenn unsere Industrie nicht] ins Auge gefaßt.*Zahlungsbedingungen der Linoleumindustrie. Die deut- Aahraern geglückt, die Stabilisierung der Mark durchzu-Bei Nr. 1. ist eine Steuer vorgesehen, die 2 Prozent des Speditionsgesellschaft m. b. H. u. Co.) Essen. Märkischestraße b U deln Echen solle. Schwer würden die kommenden Zeiten Zu Ziff. 2. werden die Vorbereitungsarbeiten für die Be- schen Linoleumfabriken haben, wie der Konfektionär erfährt, 2 denn es würden sehr große Anforderungen an unseresteuerung des Goldwertunterschiedes bei der Inanspruch- eine neuerliche Aenderung ihrer Zahlungsbedingungen vor- nur 5 Industrie estellt werden, Anforderungen, welche nahme von Krediten während der Zeit der genommen. Die Goldrechenmark wird jetzt in einem Ver- durch äußerste Kraftanstrengung der Arbeitnehmer und[ Geldentwertung festgelegt. hältnis von 4,20 zum Dollar umgerechnet. Das Zahlungsziel eitgeber überwunden werden könnten. 4 können Auskünfte und Gutachten lautet 10 Tage nach Rechnungsdatum mit 275 Kassa-Skonto. Zu punkt 1 der Tagesordnung fanden Ergänzungs- jeder, Art einfordern, 75 Bei Zielüberschreitung fällt dieser Skonto fort und es Vahlen um or nd F Zu Ziff. 3. wird der Reichsfinanzminister ermächtigt, werden hierfür 1,5 pro Mille für jeden Tag berechnet unter von solchen natürlichen Personen, Personenvereinigungen Vorbehalt der Geltungmachung eines weiteren Verzugs- Statt. A f nstelle des verstorbenen Pirektor flansen von und juristischen Personen, die während der Zeit der Geld- schadens infolge Kursverschlechterung. Pfalzischen Nähmaschinen- und Fahrräderfabrik vorm. ebrüder K ö entwertung Notgeld ausgegeben haben, eine Steuer zu 1 1 78 v. ayser, Kaiserslautern, wurde Direktor Jung* Hessische Versicherungs-Bank.-., Darmstadt. Diese tder gleichen Firma als Beisitzer für Kaiserslautern ede Aene 8 500 105 vicht eeee ee Gesellschaft wurde mit 500 Mill.&I Kapital neu gegründet. immig in den Vorstand des Bezirksvereins gewählt.— Geldentwer tungsausgleich zugunsten] Gegenstand des Unternehmens ist das Rückversicherun 2 der Länder— hat folgende Ziffern: eschäft in allen seinen Zweigen im In- und Auslande Bie udlik Punkt II der Tagesordnung erstattete Verbands-“ 1. Geldentwertungsausgleich bei bebauten Grundstücken, Er Aen An iche Alten zun Nenne, die Dr. Mieck-Mannheim den Tätigkeitsbericht über 2. Geldentwertungsausgleich bei unbebauten Grundstücken. men. Zum Vorsitzenden wurde Direktor Karl Walz-Mann- wagnahten Monate. Der Redner betonte, daß die Absperr- 3. Geldentwertungsausgleich bei Holzverkäufen u. Forsten heim bestellt. Den Aufsichtsrat bilden: Rechtsanwalt dend infukrrerseppierungen des mudlandes, tur Hlkentlicher Kürperschetten. Dr. Christian Hartmann, Direktor Adolf Schulz, Pirektor sche Waren längst hinfällig geworden und durchaus Zu 1. wird bestimmt, daß die Länder und die Gemeinden Friedrich Schork in Mannheim dtchtigt selen; denn durch die Außenhandels-Kontrolle im Zusammenbang mit der 9 des Mietwesens nins Verschleuderung deutscher Waren in das Ausland von dem bebauten Grundbesitz eine Steuer erheben. Die Deuisenmarkt indert worden und durch die außerordentliche Erhöhung Besteuerung kann in Form einer besonderen Aufwertungs⸗“ Am Devisenmarkt hat der französische Franken nwn Lestehungskosten und die Stabilisierung unserer Wäh- steuer oder einer Steuer vom Grundvermögen erfolgen. sich nicht zu behaupten vermocht. Es wird angenonimen, wordeerhalknisse sei ein„Dumping unmöglich gemacht Zu 2. ist eine Abgabe bis zu 2 Prozent vorgesehen. Bei daß die Mahregeln zur Ordnung der französischen Finanzen Es sei deshalb dringend notwendig, daß die deut- der Bemessung ist auf die Leistungsfähigkeit der landwirt- nicht ausreichen und man erachtet die politische Haltun Regierung durch Verhandlungen mit den in Betrachtschaftlichen Betriebe Rücksicht zu nehmen. Die erste Zah- des Landes für zu unsicher. Es trat eine Weraen 4 uelmenden Auslandsstaaten die Aufhebung der erwähnten lung auf die Abgabe darf nicht vor dem 1. November 1925. erung gegen das englische Pfund von 97,25 auf 100,125 ausländi Ei fallig sei 1 dischen Antidumping-Maſßnahmen und Einfuhrerschwe- fällig sein. 8 8 8 ungen für deutsche Waren zu erreichen suche. Dr. Mieck Zu 3.(Holz) sind die Landesregierungen berechtigt, eine ee a 8 dchlendelte weiter die bisher seitens Deutschlands abgze. Abgabe von den Korperschaften zu erhehen, die Während Zzürich 131 Centimes, in London Waren 19,50 Bi-A 1 Pf 1 und senen Wirtschafts- und Handelsabkommenſder zeit der Geldentwertung nicht pünktlich gezahlt oder Sterling. Sonst galt in Zürich: London 24.81, Italien 2498 88 auf die Notwendigkeit des Abschlusses neuer einen Kredit der öffentlichen Körperschaften für das Brüssel 21.50, Madrid 73.25 Holiand 215,65 Ne For 77.75. 55 elsverträge seitens Deutschlands mit den anderen Staa-Geld in Anspruch genommen haben. Die Abgabe darf Iin Amster dam notierten: Berlin.59, London 11.5135 ellund zwar auf der Grundlage der Gewährung der gegen- 20 Prozent nicht übersteigen. Paris 414 Shwel 40 42.25 Brüssel.8755 Madrid 34. Deharen unbedingten Meistbegünstigung hin. Anschließend Artikel 4 behandelt die Bewertung von Reichs-Italien 14.60. Aus Newy Vork kam London Cable.29.87 Patendlelte der Referent die Tätigkeit der Exportstelle, der markforderungen und Schulden für Steuern.(gestern.30.37) Amsterdam 37,26, Prag 291, in Necht auskunftsstelle. der Abteilung„Wasserwirtschaft“, der Für die Vermögenssteuer ist die Bewertung auch dann mit Pelgien 116 62. Schweiz 24.82, Holland 11 52.25 Italien 99.18. Vacntsauskunftsstelle und des Dezernates„Steuerwesen“ des dem Papiermarknennbętrag unter Umrechnung in Goldmark 9 9 0 5 Perbandes und erörterte eine Reihe besonders wichtiger nach dem Mittelkurs des Dollars Ende 1923 vorzunehmen. deucen auf wWirtschafts- und handelspolitischem Gebiete, zu wenn die Möglichkeit einer Aufwertung besteht. Das gilt 11 30 rsenberichte en der Verband Stellung genommen hat. sinngemäß für die Erbschaftssteuer. e ee tenb 18 Artikel 5 behandelt den Finanzausgleich. Das Auf-*Mannheim, 26. Febr. Die Börse verkehrte in ruhiger Einen wei Berat tand bildeten„Die 1s aiternm ildeten»„Dieſfommen an Einkommen- und Körperschaftssteuer erhalten Haltung bei apbröckelnden Kursen und kleinen kef 557 0 45 die Länder vom 1. Februar 1924 Höhe von 90 Prozent. UmsAtzen. Es gingen um(in Billionen Prozent): Pfälzer „ Nann 1 b a di schen Indus e 55 bei Vvon dem Aufkommen an Umsatzsteuer erhalten die 7, P. Rheinische Creditbank 4,2 bz.., Verband 3 für ner, berichlete..änder vom 1. Februar 1921 ab bis zum schlub des Rech. Sfddeuteche, Pisconto 055., Badische Anilin 227e bz.., üdwestdeutscher Industrieller, Perientete. nungsjahres 1924 für sich und ihre Gemeinden 20 Prozent. Chemische Rhenania 11 bz.., Westeregeln 35., Durlacher Narfanschliegend erstattete Rechtsanwalt Dr. Homburger- Das Aufkommen von Kraftfahrzeugsteuern erhal- Hof 33., Mannheimer Aktienbrauerei 34., Brauerei r une ein sehr lehrreiches und interessantes Referat ten die Länder in voller Höhe, abzüglich 4 Prozent für die] Sinner 14 bz.., Seilindustrie 10,75., Benz 6 bz. G. Dampf- nun„Die Bedeutung der Goldbilanz-Verord- Verwaltung der Steuer durch das Reich. Das Aufkommen kesselfabrik Rodberg 7., Gebrüder Fahr 12 bz. Gi., Fuchs an Börsensteuer erhalten die Länder voll. Die Anteile Waggon 2,25., Knorr Heilbronn 10,50 G. 11,50., Braun m. Zum Schluß schilderte Diplom-Ingenieur Edgar Hoff.der Länder an der Grunderwerbssteuer werden von] Konserven 2,6., Mannheimer Gummi 3,75 bzZ.., Neckar- stel u, Vorstandsmitglied der Leipziger Messe- und Aus-[den Finanzämtern kestgestellt. Es folgen weitere Einzel- sulmer 7,75 G. Rheinelektra 14 bz.., Freiburger Ziegel- anungs-.-., Leipzig Reiseeindrücke aus Ruß-bestimmungen, die hier wWiederzugeben, zu weit führen würde. Werke 3%., Wayss u. Freytag 5,50 bz.., Zellstofffabrik ein dd. In seinen Ausführungen gab der Referent nicht nur Artikel 6 über die Mitwirkung der Gemeinde- Waldhof 14,75., Zuckerfabrik Frankenthal 5,75 G. 6 B. Nu senaues Bild der gegenwärtigen Zustände in Sowiet- behörden im Besteuerungsverfahren verpflichtet die Zuckerfabrik Waghäusel 5,25 G. Von Versicherungsaktien Aaaebe sondern auch Winke für die Anbahnung e 505 5 e Fee—(in Billionen 4: Frankfurter Allgemeine, neue 115 bz. G. Altsbezliehungen mit diesem großen Lande. Direktor]Vermögen aussg jeßlich der Erbschaftssteuer un 1 der U Imann 1 seine Ausführungen durch Vor- Umsatzsteuer die Gemeindebehörden zu hören. Waren und Hörkte Ubenang von Lichtbildern und eines sehr instruktiven Filmes Artikel 7 über die Vereinfachung der Steuer- Bremen, 26. Febr. Baumwolle. American Fully middling Rugland. lege bringt für das Verfahren erhebliche Er- g. e. 28. 5 5— eee 31,94„„ bater eb, Vorstand des Bezirksvereins Mannheim.-Ludwigs- eichterungen. erliner Metallbörse vom 26. Februar .W ̃ Artikel 8 handelt die Vereinfachung des JJ 1. Jorsitzender: Baurat Dr. h. c. Nalliuger Mannheim Artikel9 enthält die Schlußbestimmungen. Wichtig feppe 17 0 9 5 deime lhr Vorsitzender: Direklor Benno Danziger-Mann-ist 8 60 Abte. L.; 8lei 0,8.066 068.0,57 Auttenrinn.08.515 5,,70—5,29 Lade 8 stellv. Vorsitzender: Fabrikant Dr. E. Schulze- 1055 e sind 2 3 80 n Verk.).68..0 9059.97 ee 50% Nadenburg, III stellv. Vorsitzender: Direktor W. Bir gelen-sbrüchen, dle, sich gegen eine Beine isen- lattendm 059.060 0669.0,61 Sider für 1 är. 95,06-8 935 60⸗96.00 Framtele I. Schriftführer: Kommerzlenrat Dr. Jac. Klein- e und 91 richten, gegen Alunſlun 2510 21% Fladn 9. dr- 1 25 dann ne 1 1 2 1 85 15 195 1923 ean in Rratt Es sei hier London, 26. Februar(WB) Metamarkt.(n Lst. l. d. engl. t. v. 1016 kg. 0e Mannheim. eisitzer: Fabrikan 88 a nn- ̃ t vom 20. XI. 18 Kraft. 0. 3537 35.78 Woeteingen, Direktor Tung-Kaiserslautern(Pfalz). de 8 übrigen 5 103 der Reiehsabgabenordming kupierkass 65 50 6302] bestselscl. 6725 0737 inl 37.42 37 97 ̃ 5 5 37 64.37J Nickel 130.— 130.— ksiib.87 9. ben“ We Sierte des Bezirkswereins dlannheim eadeigd Die Steuerpfliehtigen sind berechtigt, getzen Steuer- 40. Bleſce, 8825 68780] Aaan Kasss 275 28 880 ee Nomme orms für deas Direktorium des Nerbandes Klor ansprüche des Reiches mit unbestrittenen oder rechtskräftig 175 Adolf eee ee Gegenansprüchen 75 Schiffahrt un Speyer à.„ Baurat Dr. ing. 88 as Reichsgesetz über die Erhebung der ohnungs- biretter-NMannheim, Direktor W. Birgelen-Mannheim, bauabgabe mit Ende März 1924 außer Kraft. Pie Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen dal klor Dr. h. c. Blümcke Mannheim, Geh. Kommerzien-zweite Steuernotverordnung gibt durch eine Aenderung im Bremen-Nework: D. America am 22. 2. ab Bremerhaven; Manstensul Pr. Brosien-Mannheim, Direktor Dr. Christ- Artikel 1 den Finanzämtern die Möglichkeit auch freie D. President Harding am 20. 2. an New Nork; D. Bremen Cen mheim-Rheinau Direktor Benno Danziger-Mannheim, Berufe und sonstige Einkommensteueryflichtige—9 85 Abschluß. am 20. 2. ab New Lork.— Bremen-Baltimore: D. Westfalen i 5 am 21. 2. ab Baltimore.— Bremen-Brasilien: D. Erfurk am Dr. eraldirektor G. Ja eger-Mannheim, Kommerzienrat zahlung auf die Einkommensteuer 1923 heranzuziehen. Dieses; %%%Cc/ Se 20 h Mannheim, Fabrikan a yer-Rei— 18;— 0. 2. 5 85 D 9 Fnnten Bestimmungen dit e e Wepeee am 20. 2. ab Buenos Aires; D. Sierra Cordoba am 20. 2. an rat Dr. h. c. Nallinger Mannheim, Generalkonsul] d. h. 7 1924 in Kraft Wnned e dlannbeim Fabrikant Dr. h. C. Fritz Lendher.. h. am 14. Februar 1924 in Kraft. Buenos e D. Fe e am di eim-Waldhof. Fabrikant Dr. E. Schulze-Ladenburg, j j Bremen-Australien: D. Elberfeld am 22. 2. an Bremen.— ahrzl. aldhof, Fabrike 5 thek N 5 8 Weent bre n e deert gee Karneen Firerlorg Geen Wafer fe 4eegr gen Hepospeken. Preanpenan2. 2. al deengal dien Kobe n dlere en z Imaglio Mannheim. 18 91. Aachen am 21. 2. ab Schanghai nac obe via Moyo; uccalmaglio banken aus dem ganzen Reich in Berlin versammelt, um b. Lucwigshafen am 20. 2. ab Kobe nach Vokohamaz die Ansichten auszutauschen über die praktische Durch- 0 führung der Aufwertungsverordnung bzw. über P. Derkctlinder, 97 ab ne eee i 5 Volkswirtschaft und Aufwertung die dem Pinanzministerium und iem Justizministerium zu kenz am 2 2 inkalkar pase 5 Ingzer Zentralverband des Bank- und Bankiergewerbes. der machenden Vorschläe. Zu greifbaren Beschlüssen ist es Niächste Damplerabfahrten der Hamburg-Amerika Linie des üstrie- und Handelstag, die Hauptgemeinschaft nach der Frkft. Ztg. bisher nicht gekommen, dagegen wird Nach New Vork: D. Cleveland am 28..; D. Mount han zmzelhandels, der Reichsverband des deutschen Groß- man sich bis etwa zum 10. Mäarz, wo im Reichsjustiz- Carroll am 6..; D. Albert Ballin im 13..; D. Mount Nee erklären aus Anlaß der jüngst zutage getretenen ministerium der Fragenkomplex in Gegenwart der Hypothe-Clinton am 20..;. Deutschland am 27..; D. Clexeland dem Faukkassungen in der Aufwertungsfrage„Nach- kenbankvertreter, durchbehandelt werden soll, schlüssig am 8. 4.— Boston-Philadelphia-Baltimore-Norfolk: D. Emden muß Jetzt eine Regelung der Aufwertungsfrage erfolgt ist, Werden. In der Erörterung über wog dem vernehmen nach am 29..: D. Idarwald am 26..; D. Antiochia am 5..; den ie Wirtschafk unter den gegenwärtigen Verhältnissendie Ansicht, daß als Tag der Begebung des Pfandbriefes D. Bayern am 8..; D. Liguria am 22. 3.— Cuba-Mexico: Neuesrögten Wert darauf legen, daß die durch die dritteund damit des Aufwertungsansatzes der Tag der Schuld-D. Toledo am 26..; M. S. Odenwald am 15..; D. Holsatia der motverordnung geschaffene Rechtsgrundlage infurkunde angesehen werden könne. Als Spesen-am 1. 4.— Westindien: P. Sesostria am 29..; D. Kyphissia Wege ulwertungsfrage unter keinen Umständen—[pauschale möchten die Hypothekenbanken, zumal die am 15. 3.— Ostasien: Engl. D. Kasama am 1..; Engl. P. Nans durch Rechtsprechung noch durch Gesetzgebung— Abwicklungsfrist auf 8 Jahre erstreckt ist, sich noch die Automedon am 8..; D. Pfalz am 15..; D. Preußen am n Sut erschüttert wir d. Dies fordert ihr Interesse[Quote von 33% Prozent der Aufwertungsmasse erbitten. 22 3.— Westküste Nordamerika: D. Sachsen am.f.; der r. Aufstellung der Goldbilanzen, an der Ermöglichung Daneben beanspruchen solche Institute, die mit pesonders M. S. Osiris am 22. 2.— Levante-PDienst: D. Smyrna ca. 26..3 Pin 0 reditbeschaffung, an der ordnungsmäßjgenstarker Ueberdeckung arbeiten, eine Berücksichtigung des D. Kurk Woermann am..; D. Attika ca. 4..; D. Retymoca einer zebarung von Reich, Ländern und Gemeinden und an] darin liegenden Eigenvermögens der Bank, d. h, diesesam 8..; D. Anatolia ca. 11..; D. Ambria am 15. 3.— Riga dauernden Beruhigung der Wirtschaft überhaupt.“ würde mit anspruchsberechtigt sein. und Petrograd wöchentlich. Leitung Obermusikmeister Bernhagen. 6. Seife. Nr. 97 Mittwoch, den 27. Feb Aus dem Lande Heidelberg, 26. Febr. Einer Emladung des Rektors der Univerſität Heidelberg folgend wohnten die Mitgleder der Re Zierung am Samstag einem mit größtem Intereſſe aufgenom⸗ menen Vortrag des Prof. Dr. Ranke über die ägyptiſchen Königs⸗ Hüker und deren neueſte Ausgrabungen bei. Anſchließend fand in der Menſa ein geſelliges Zuſammenſein mit dem Lehrkörper der Univerſität und einem größeren Kreis geladener Gäſte ſtatt. „Kehl, 26. Febr. Das von der franzöſiſchen Regierung er⸗ laſſene Ausfuhrverbot für Gemüſe iſt auf Spekulations⸗ erſcheinungen in Südfrankreich eurſickzuführen. Das. wichtigſte Produkt, das von Südfrankreich gegenwärtig auf den Markt ge⸗ langt, iſt Blumenkohl In dieſem Gemüſe zeigten ſich Spe⸗ kulationen von ungewohntem Umfang, die die Preiſe ſtark in die Höhe ſchraubten. Eine Unterſuchung ergab, daß fremde Einkäufer mehr als die Hälfte der Blumenkohlproduktion aufgekauft haben. Singen a.., 26. Febr. Im benachbarten Hauſen an der Aach hat ſich im Laufe des geſtrigen Tages ein blutiges Drama ereignet. Im Verlauf eines Familienzwiſtes hat der 22 jährige arbeitsloſe Metzger Georg Geber ſeinen 50 ſährigen Vater mit einem ſchweren Prügel ſo ſchwer verletzt, daß er infolge eines Schädelbruchs nach einigen Stunden verſchied Der Verſtorbene hinterläßt außer dem Täter noch fechs unperſorgte Kinder. Der wurde berhaftet und ins Aitsgerichtsgefängnis Radolfzell eingeliefert. Sportliche Rundſchau Boxen * Die badiſch⸗würklembergiſchen Meiſterſchaften wurden am Samslag im„Großen Mayerhof ausgetragen. Unter den Erſchien⸗ enen erblickte man zahlreiche Anhänger des Fußballſportes, vor allem Mitglieder des Vereins für Raſenſpiele, für den der Süddeutſche Meiſter im Mittelgewicht Peter Gründel zum erſten Male ſtartete, und faft die geſamte Fußballmannſchaft der Spielvereinigung Fürth, Maunheimer General⸗Anzeiger(mittag- Ausgabe) die am Sonntag in der Ausſcheidung um die ſchaft gegen den Sport⸗ und Turnverein Waldhof antrat. * ſcha, Der gezeigt Spört war alsßererdentiich fair, es wurde von beiden Seiten, Titel⸗ haltern ſowohl als auch Anwärtern, mit zäheſter Verbiſſenheit bis zur letzten uſe ens gekämpft. Das vom Süddeutſchen Amateur⸗ Box⸗Verband geſtellte Kampfgericht(Ringrichter: Ehrhard, Punktrich⸗ ter: Jungfermann und Kühne, Frankfurt, Unparieliſcher- Zimet⸗ Rheinpfalz, Zeit: Bradenahl⸗Mannheim war durchaus einwandfrei und ſeiner Aufgabe in jeder Hinſicht gewachſen. Meiſter wurden: Fliegengewicht Unbeſetzt, Bantamgewicht: Leinz J M. B..), Federgewicht. Grockenberger(J M. B.., Leichtgewicht: Fuchs(J. M. B.), Wellergewicht: Werle(J. M. B..) kampf⸗ los, Mittelgewicht: Gründel(B. f..). Halbſchwergewicht: Lutz, (Turnverein 1860 Pforzheim), Schwergew.: Buhrer(J. M. B..), kampflos. Ein Vorkampf Dollmann II.⸗Maanheim—Urban⸗Pforz⸗ heim geht nach drei Runden durch Punktwertung an Urban, der jedoch wegen Verletzung zum Endkampf nicht antritt, ſodaß der bisherige Titelhalter im Welter kampflos Sieger bleibt. Das Bantamtreffen entſcheidet Leitz, 106. Mannheim für ſich. Gleich zu Beginn harter Schlagwechſel. L. Rd. ſcheint für Böhm, 107, Pforzheim, der ſich jedoch zwei Verwarnungen zuzieht und zum Rundenſchluß von Leinz in zöhem Nahkampf bis zur Erſchöpfung bearbeitet wird und die 2. Runde nicht mehr antritt. zer im Federgewichtskampfe(Groken⸗ berger, 113, Stich, 113, beide J. M. B..) mit einem K..Ausgang rechnete, täuſchte ſich Trotzdem Gr. mit der ihm eigenen Ruhe und Fairneß kämpfte, eine K..⸗Chance ward ihm nicht geboten. St. iſt auf der Hut und gut in Deckung, hält ſich im übrigen ausgezeich⸗ net. Punktſieger: Grokenberger, Einen intereſſanten Verlauf nimmt der Leichtgewichtskampf. Klett, 122⸗Pforzheim ſeinem Rivalen Fuchs, 122⸗Mannheim an Größe und Reichweite überlegen, ziehl mächtig vom Leder, durch offene Stellung zum Angriff reizend. Fuchs kann nur im Nahkampf erfolgreich arbeiten und holt zum 1 Rundenſchluß auf. Ein Magenhaken bringt den raffiniert arbeiten⸗ den Klett in der 2. Runde ins Schwimmen und Fuchs bringt es nicht über ſich, ein Ende zu machen. An eine Seilwand gedrüngt, muß Klett in der 3. Runde einen weiteren wirkungsvollen rechten Magen⸗ haken nehmen, der ihm das Bewußtſein raubt und zur Aufgabe 0 Zwingt. del. ſatzrunde, weshalb man Der mit größter Spannung Abends, Gründel, 138, V. f..⸗Frank II. J einem knappen Punktſieg und erſt nach zwei Beide, kräftige Geſtalten, ſind gleichwerti Punktſteg Gründels wirkt durchaus nicht ſehr ü Runde weiſt ein kleines Plus fü für Gründel, die dritte dagegen i te Hauptka e 8 5 Zuſatzrunden für ge ee—299 1 berzeugen meht iſt hart und jeder tut ſein Möglichſtes, Das Verdikat:„Sieger Gründel“ auch Frank II wird für den gezeigten ehrlichen u Ein vorzeitiges Ende nahm der „Pforzheim und reich applaudiert. Halbſchwergewicht, in dem Lutz, 159½ löſt ſtürmiſchen Mannheim die Handſchuhe kreuzten. der 1. Runde nach einigen Angriffsverſuchen, denen Lutz in einer neutralen Ecke einen vom zum Sieger rückwärts ausweicht, Friedmann) beſtätigten Tiefſchlag, worauf Luß Merkle disqualifiziert wird. r Frank II auf, die zweite ſt ausgeglichen, ebenſo die ſich für eine zweite entſchließt. Der m1 1 war 1 pf de⸗ d der den Anderen zu erlepher er M. landet kurz na Beifall aus, nd harten Kampf 19 kle, ort Sp 10 156, — WMalerſtandsbeobachtungen im Mona hein⸗Pegel 21. 227 23. 25. 28. 27. Neckar⸗Pegei2l. 22. 2³ 25. 72 5 42 Schuderinselen.690 87.899.59.500.62 Mannheim.43.38.38 ſtehl.88.88.38 f 731.77 1 74 Seilbronn, 14 Maxau. 3503.48 47.383.383 83 Maunbeim 2442.39.34.27 2232.28 Kaunn U.50 Käln„ 1% 164Jf.88hf. 0.47 48 Herausgeber, Diucker und Verleger; Druckerei D General⸗Anzeiger, G. m. b. Direktion: Ferdinand Heyme— Verantwortlich für den politiſchen un Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommu 2 5 Mannheim. E 6. efredakteur Kurt d volkswirtſchaftliche t Februar 25J2U7 — Haas, Mannele iſcher⸗ belt, ang itit und nacpe Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Woericht l Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete. i den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: K Sonntag, den 2. März abends 8 Uhr Im fesf ſch geschmückten belungensasle Nonzerk der bad. lägerkapelle (EChemalige Boettge-Kapelle) f Die Veranstaltung findet bei Wutschaftsbetrieb stalt. + 12 0 Karten von Mk..— an im Rosengatten und Versehrsvetein 80 IIII Mittwech eute. c. fnoe f.6 Nadio-Moltrag e er fr. u achtbider Experimente, Vorführungen. dorgen ssae 8 dur Helzamml.-Jaal Gkoß. Experimental-Abend /Origin, Stuart Bellachini Agische Schau. Sensationeie Wunder An der Gtenze des Uebersinnlichen! Marga! Das Phänomen ————— (arten Heckel, O 3, 10, Tel. 1103,'heimer Musikhaus P7, 14a, Tel. 7479, Blumenhaus attersall, Schwetzingerstr. 16, Tel. 5310 ee Dir Haben im Elsass groe Posfen Daten Srworben, die wir, begüunsſigt durch den Fyoenkensfuræ, besonders preiswert æum Derkauf bringen. Bedachſen Siè unsere Fbelfer folgenden Inserafe mit obiger Deberschrif. Diese Einkdufſe werden Inen große Vortelle bringen. 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Auch unsere stets mit so großem Beifall begrüßten Serien-Tage für Herren-Anzüge mußten unterbleiben, weil die verworrenen Verhältnisse diese Veranstaltung un- möglich machten. Nachdem nun die wirtschaftliche Lage sich wieder einigermaßen übersehen läßt, halten wir es für unsere Pflicht, diese hervorragende Kaufgelegenheit unseren Kunden nicht mehr länger zu entziehen. Es war uns möglich, einen großen Posten Herren- Sacco-· und Sport-Anzüge in bester Verarbeitung zu beschaffen, cie wir zum Einheitspreis von 7 Mark verkaufen. 7 Es wäre uns natürlich ein leichtes gewesen, An- zluge auch in einer niedrigeren Preislage herauszubringen, allein wir wollten unseren Kunden nur ein wirklich gediegenes Kleidungsstück liefern, das in Qualität des Stoffes und der Verarbeitung auch den verwöhnten Geschmack befriedigt. 1 Unsere Verkaufs-Tage für Herren- Anzüge beginnen am Mittwoch, den 27. rebruar und enden am Mittwoch, den 3. 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Brunhild Maria Andor JGunther Wuhelm Kolina: Chriemhild Giete Bäck Hagen Haus Godeck S egtiied Robert Vogel Ein Wächter Eine Magd „HRIENMRHRILo Trauerspiel in drei Aufzügen von Paul Erñst In Szene geseizt von Alſut Holz Bünnenbilder: Heinz Greie König Etzel Rudoll Witigen Chriemhiid, seine Galtin Gtete Bück Georg Köhler Oilga Olierick Röntg Gunther! Brüder(Wühelm Kolma: Hiselner chriemhids(Rehald Egglute! Hagen kians Gogdseck Volker Joset Renkei! Rüdiger Georg Köhler Gudrun, seine Lochten Iring) aus Eigels Thüring! kofstaat Ein Hlert 7 5 Ein Sklave Biga Ollerich H. Herbert Michels (Adoit Jungmann Kal Neumann-Hoditz Robert Vogel Fer deen der Malnneim-ünsbaene Fslehrkrätte k. ſich ſich genötigt, die Unterrichtshonorare, die .Sher nur etwa die Hälfte der trugen, am 1. März 5 um 25— 30% zu erhöhen. 5 Der Vorſtand. Drucksachen Friedensſätze be⸗ 14¹² dens fiskert sdne! 41 Terüncung ind Teranstafungen anenbi Manbein 9 eten E. V. Aünnaneuen iGründungs-Versammlung: Donners- 0 tag, den 28. Febtuar 1924, pünkti. 8%½ Uhr jn der Handelshochschule, A l, 1/2, Saal 7, 1 Treppe— Eintliti fiei. „Vortrag des Herrn Dr. E. G BRESEL, a. 0 Prof. der Hygienie an der Universitüt Heidelberg überßf Lufthad und Körperkultur mil Lichtbildern 15 am Freitag, 28. Mäiz 1024. pünktl. 8½ Uhr in der Kunsthalle Eiutrittspreise:.— und— 50 Goldmark es AErste Festreranstaftung zu Gunsten des Sonnenpades— 3 im Sonnenbad“ „Ein Tag til 1924 im Nibelungensaal Jamstag. 12. Mitwukende: Zahlreiche Sporisverbände und Künstler. 8 Eröffnung des Sonnenbades an der Seckenheimerstraße : April 1924 Zweite Festveranstaltung im Nibelungensaal im Oktober 1924.:]];V Jedermann ist freundlichst eingeladen: 18934 Der Werbe-Ausschufß. r big gesswte isss- Druokerei Ur. Haas, G. m. ö.., E 6. 2 Ausgere Bananen! ee 9 0 4 Musaceo. der gute Banan 46 in der Frülistäck- und K 13 4 2 Hheiführen zu wollen geeigneter Kost auszuheilen * caO nehme man auf die Tasse 5 und koche dieses Ouaniu e ee e 15 Manee 8 ee. werden Sle mir ew Mi 0 0 ug bis Siesieh dann 1 In der Küche!. I e der Krankerstube als heiiend wirkendes Miitel geradezu unentbehi lich ist. Das Baby, das Kind, diè Erwachsenen bis ins höchste Alter, sie aſe werden Sshr häufig von Magen- und Daimstörungen beialten. Daher wird der Vers: Vom Kindes- bis ins Greisenalter Sei Musacao Dein Gesunderhalter! auch in der Krankenstube eine ganz besondere Rolle spielen. Es ist nümlich Sanz vefkehrt, ber Därms örung gleich mit aller Gewalt eine Stoplung her- Riehtig ist vielmeht, das Leiden durch verabreichung eltänks ebentalls die denkbat einfachste. Zei Magen u. Darmstötungen wie sonst. well dann Musacao reetu sämig urird Duren solche Musacao Dilt inm vete n mu etWas Zwieback werden die Störungen:chei und bald behoben. Aher aueh Zuckei- und Nierenkranke werden aulatmen, wenn ich hnen vertate, daß Musacao unter Verwendung von Saccharen statt Zucker) ilix Leiden ganz bedeutend mudert! Darum heute noch hinein in die nülchste Drogerſe oder Feinkosthandlung und verlangen Sie dort zür 40 Rentenptennige ½ Piund-Paket Musacao. Für meinen Rat ankbar sein! Weſter überzeugt haben, werde ſeh in meiner nfehisten teduktionellen Spiech- Stunche zu sprechen kammen aut das Thema: Die Bedeutung des Musacao Dr. med, Nührmieh. PS. Lassen Sie sich aber ja nieht etwas anderes als ebenso gut aufreden, denn es gibt nichts Desseres als den ausgerechnet aus Zananen gewonnenen und in tausenden von Familien bereits bevorzugten Musacad. Er wird hergestellt nack ganz besonderem Verfahren durch die weltbekannte Fa. Bauahen- Mübfenwerne f. m. b.., Manntefmelndustrſehaken. bbseizCarsc Musacao in der Krankenstuhe! 3. 1 ln meiner letzien redaklionellen Sprech- stunde habe ich die Behauptung aufge- stellt:„Nahhalt, wohlschmeckend. leicht verdaulicn und sättigend, aber niemals stopfend witkend, sind die 5 RKardinal-Vorzüge des enkakao— Kein Wunder, daß Musacao nicht nur indetstube als gesundes Genänk, sondern àuch in Teekannen ut apartem Decor.28 0 b 10„%. Geleedosen 6 verschiedene Barben 178 pl Brotkörbe mit aubena..— 150 f Tassen m. Untertasse 6 versch. Falb. Stek. 15.. 100. Miſchgiesser cn.„ Liier. Stück 5) pf Tafelservice 23 Teile, Fotm Feston 25⁰⁰ M. Tafelservice ut rpndten Randdeor 3500.. 2˙ Waschigarnituren ſ decotiert añ emiõõ0 N. al⸗Anzeiger ee Fleischmaschinen Fleischmaschinen ma Messerputzmaschinen 8 M. 290 1 Tafeſwage Wärmeflaschen verzinkt Reibmaschine Brotschneidemaschinen Brotkasten gute Oualtät, mod. dekot. 5 75. Brotkõörbe modern dekoriert Wirtschaftswagen 8f — System Beranger 3 Kllo, 1 tlefe lessingschale, 1 Gussplatte Sand⸗Seife-⸗Soda hn. 325„. Isolierflaschen Liter —̃—— 955255 65 18 Wietschaftss rtinel Rühr⸗ und Knetmaschine 1300. 6⁵⁰ MN Messer 17³ M 10.50, 15⁵⁰ 71 System Martha 1³⁵ * ——*22* *⁵ M. 15⁰ 10 Kinderbadewannenfiect 1000 1300 5. Wäschemangeln beste, Tbreat 4 800 51 * 0 Moccalöffel Alpacca 75⁰ M. 275 J. 18⁰⁰ 5. . M. Holztablett EI dke! Eßlöffel Alpacea Fadenmuster, Stück 11¹⁵ M. Kaffeelõffel Alpacea Fadenmuster Aluminium mit moderner Verzierung, Eßlöffe stue 23 b. Eßgabe Saer 2 Eßmeſler mit Aluminiumgritt, Dutzend 6550 M. Kaffeelõffel Aluminium Aluminium mit moderner Verzierung, Waſſerkeſſel Auminium, undordiert 375 N Kinderbecher Auminium. Stück 20pl. 5 4⁵⁰ M. 5 Buche mattiert mit Stabgriffen, 45 cm. Spätzlemühle(GAiuhnersdort).. 250 p. Springformen sute Ouallt, 26 ctm. I80 pfl. Stüuck 10 Epſöffel Beltaunia, extra statk, Stück 30 pl. 5 Kaffeeſöffel Bntannis, errastark. 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Wer dieſe Friſt verfäumt, hat die Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten und eine Verſäumnis⸗ und Pfändungs⸗ anordnungsgebühr zu zahlen. Eine Mahnung jede⸗ einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Schalterſtunden von 8 big 1 Uhr, Samstag bis 12 Uhr, Ratpaus Vorzüglich fiüt und fantel. Schmuck alter Art, sowie fertigungen wel u. billig ausge Uhrmacher un 2wel If SERNNen mit 5000 2 1 loren zw. — Prinz-Wilh⸗ Belohng. t. Nu Bezirksamt. 2 1 Junger, bra entlaufen. aeeeeg junger gelber Wolishund 5 Namen auf den Abzng Lud. Pfirrmann Spelzenstr. 5. Tel. 908 66f 1 1 (Geſe Stadtkaſſe. 915 fertig u. Maß derung Zaglurgserleichge g 5. fiöab Sehr zu empfehlen 3 Halags Gesug Kranbe 80 2˙¹ę Dunkelbraune Brieitasch- 0 1 gefunden. Adreſſ 21500 iftsſtelle, U 885 2 aue 1 Uft⸗ Id⸗ latin· Günther-Somme, zuweſſer er el ver· atterſſt lmſti e· — Kurfürſtenſch gute Abzugeh. Fundbür ner — Nell gegen fimmer-Kiabel, 1 31