13 Donnerskag, 28. Februar Wrgepreige: In manudeim u. Umgeb. bom 28. Jebrbat 1% de acz 26 s0 Sotd- pfa. die monati. Sezleder verpfſlchten delwend eot Jenoerung der wirtſchaftuchen verbältniſſe loecte id werdende oreiserböhungen angutrtennen. poſi⸗ Lanabeln nummer 175 ferisrube. gouptgeſchafte ſtelle demme. m ke 2. Seſchafte-nebenſteule necarbabt. wals⸗ — Sernſpr. Nr. 7061 7062, 7043, 708. 7048. Telegt. Rör. dalanzeiger manndelm. Erſcheint wöchentiich zwötlmal. aunheimor adiſche Neueſte Nachrichlen ellagen: Det Spott vom Sonntag— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-SZeitung— Welle Deutſchlands auswärtige Politik Rede Streſemanns im Keichstag DVerlin. 28. Febr.(Von unf. Berl. Büro.) In ſeiner heutigen N. im Reichstag ging der Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ zunächſt kurz auf den Notetat ein, der das Auswärtige ermächtige, die Botſchafterſtelle in Konſtantinopel, ſowie die deralkonſulate in Smyrna und Dublin zu beſeßen. Die Errich⸗ Jul dieſer Stellen ſei ohne Perſonalvermehrung möglich. Außerdem die deutſche Geſandſchaft in Havanna belaſſen werden. „In der deutſchen Politik,“ ſo fuhr der Miniſter ſort ſtehen wir ler dem Eindruck der Arbeil der Sachverſtändigenausſchüſſe f General Dawes hat beim Abſchied des erſten Ausſchuſſes be⸗ daß die Mitarbeit der deulſchen Regierung in loyaler Weiſe bnd art. worden iſt. Ueber die Verhandlungen mit der Kommiſſion en on Weißbuch erſcheinen, ſobald der Bericht der Sachverſtändigen vorliegt. So wenig erfreulich es iſt, daß die politiſchen und be dafilchen Verhältniſſe zu einer internationalen Prüfung un⸗ en Lage führten, ſo ſehr muß man den Mitgliedern der Kommiſ⸗ — für ihre mühevolle Arbeit danken. Von dem Erfolg dieſer Ar⸗ wird es abhängen, ob eine Löſung der Reparationsfrage möglich „die baldigſte Löſung iſt die erwünſchteſte. Die deutſ he Wirt⸗ erfordert ſie. Die Sachverſtändigen dürften ſich von der der Behauptung eines betrügeriſchen Bankrotts überzeugt 5 os einem Hinweis auf die Notwendigkeit der engſten Beſchrän⸗ de unſerer Staatsausgaben erklärte der Miniſter zu den ſchwer auf uuſchland laſtenden e Beſatzungskoſten: ule Parteien der beſetzten Gebiete waren ſich darin einig, daß Uhnmebsregietung verpflichtet ſei, ſie vor der Exekution der Be⸗ lche gsarmee durch dieſe Zahlungen zu bewahren, die im weſent⸗ cen an die Kommunen der beſetzten Gebiete bezahlt werden, aber 1 hier iſt unſere Leiſtungsfähigkeit eng begrenzt. Fuͤr abſehbare Zeit können wir aus eigener Kraft an Aparationszahlungen nicht denken, wir müßten vl. l⸗ ru e alle Kräfte zuſammennehmen, um überhaupt unſere Wäh⸗ ncht d zu halten, da das deutſche Volk ein zweites Abgleiten ach ertragen könnte. Von dieſer wirtſchaftlichen Lage haben ſich zuud die Sachverſtändigen überzeugt. Man ſcheint ſich davan über⸗ 1 5 zu haben, daß ein Moratorium für uns notwendig ebenſo aber, daß während diefer Zeit eine internationale Alleihe, ie die man Garantien in deutſchem Reichsbeſit ſucht, im Juſam. Vorgang mit zwei Fragen die gleichzeitig als die wirtſchaftlichen ziü tausſetzungen für einen Anleihekredit gelten können: Die Ver 5 Scung Deulſchlands über die Wirtſchafte und über die ſheekkräfze des Reichs. ſowie die Wiederherſtellung der deut⸗ en Verkehrseinheit. 575 10 Die im Gange befindlichen organiſatoriſchen Maßnahmen auf ſcaf Gebiet der Reichseiſenbahnen verſprechen eine wirt⸗ dur lliche Höchſtleiſtung im Rahmen des Geſamtunternl hmens aac eine große Selbſtändigkeit der einzelnen Bezirke. bun Die Abtrennung der Rhein⸗ und Nuhrbahn tat der Reichsbahn hat mit aller Deutlichkeit gezeigt, zu welchen depl rophalen wirtſchaftlichen und finanz ellen Folgen eine Vusce mung des deutſchen Eiſenbahnweſens führen muß. Die Nech Regierung hofft, daß auch die z. Zt. abgetrennten Teile der che den baldigſt mit dieſer vereinigt werden. Wenn die fran⸗ Regierung bereit ſein würde für die Regiebahn die Rege⸗ 0 der Sturz des Kabinetts Theunis weil von der franzöſiſchen Preſſe beſonders deshalb bedauert, in der in dem Augenblick erfolgt ſei, in dem die Sachverſtändigen Vegriff ſind, ihre Schlüſſe auszuarbeiten. Eureder„Matin“ glaubt jedoch, daß die Stellung Frankreichs in bupe keinen Schaden erleiden könne, da im Auͤgenblick die Be⸗ Natt zen zwiſchen Frankreich und England herzlich ſeien. Das Sezialinert ſich über die Kriſe im übrigen wie folgt: Was die ſten anlange, ſo ſei ihre Steuung klar. Durch den Mund Lhun Führers Vanderveide hätten ſie von Anfang an gegen die Ve⸗ Fuandn des Ruhrgebiets Einſpruch erhoben. Was ſie wollten, vom Jeledunkt der internationalen Beziehungen, ſei die Rückkehr dewußens zu ſeiner alten Neutralität im Rahmen einer ſelen arten Großmächten Frankreich. England und Deutſch and. Sie ber Aen die llürchen Laſten und behaupieten, daß die Politik Ahhealanzen mit Frantreich. ſowie der Wirtſchafteabkomwen ge⸗ Aälgesgen das Sinnbild darſtelle das eine für die iinanziene Lei⸗ Führe ähigleit zu ſchwere Laſt auferlege. Wenn Vandervelde der Nentar; der ſtärkſten Oppoſitionspartei ſel. müſſe er nach den paula⸗ den. Iſchen Regeln zur Bildung des neuen Kabinetts berufen wer⸗ dund Landervelde werde es ſedoch vorziehen, in Neuwahlen das eineg Wihnufen. bei dem er eine Mehrheit zu finden hoffe aufgrund ahlſeldzuges gegen die Teuerung. brbeiters„Echo“ ſchreibt: Theunis habe ein ſtändiges Zuſammen · n mit Frankreich gewünſcht. deſſen 25 75 ihm angenehm ge: Aber er habe ſich nicht dazu verſtehen können, alle Mittel peiſe ˖ uſammenwirkens ohne weiteres hinzunehmen. ſo beiſpiels · ber in der Ruhrpolitik. Er habe ſich loyal Poincare angeſchloſſen. dachl, n dem Beſtreben, die Annäherung an London nicht zu ver⸗ pro emöſ ſe hineinzuziehen. die geeignet geweſen ſeien, das Aözule ſche Unternehmen vom 11. Januar 1923 von ſeinem Ziele Nufenten( Dadurch habe er nur altzuleicht Reaktionen hervor⸗ Nae den engliſch⸗franzöſiſchen Zwiſt noch verſchärft härten biet der is, Schwanken und die Zweifel, die nicht allein auf dem Ge⸗ Daen internationalen, ſondern auch der inneren Politik ihre Wir⸗ nterſtͤtzung gefunden. deturzt„Petit Journal“ ſchreibt: Das Kabinett Theunis ſei anderen worden nicht wegen des Wirtſchaffsabkommens, ſondern aus den Gründen. Theunis und Jaſpar hätten ſejt Jum ſich in der dachbaten Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwiſchen den drei be⸗ nſſten. habe er ſich bemüht, die franzöſiſche Politit in Kom:g Sgeüdt hätten. So habe das Ziel der Sozialiſten und derd lung anzunehmen, die zwiſchen Bayern und dem Reich be⸗ ſteht, ſo würde Deutſchland gern bereit ſein, darüber zu verhan. deln. Es iſt aber wohl zu vermuten, daß ſich die ausländiſche Preſſe in einer Täuſchung über die Natur dieſer Regelung mit Bayern be⸗ befindet. Die Wiederverfügung Deutſchlands über die volkswirt⸗ ſchaftlichen⸗ und Steuerkräfte des Reichs, die Wiederherſtellung der Verkehrseinheit dürfte von allen Kennern wirtſchaftlichen Lebens als Vorausſetzung für das Gelingen einer internalionalen Anleihe angeſehen werden. Wenn es Frankreich um eine Löſung der Repara⸗ tionsfrage zu tun iſt, ſo würden ihm hier Möglichkeiten ge⸗ boten ſein, die es kaum zurückweiſen könnte. Die Frage einer etwaigen internationalen Anleihe wirft aber gleich die Frage der internationalen Mitwirkung auf Dr. Helfſerich hat Kritik an meiner Elberfelder Rede geübt. Mir erſcheint die Frage der internationalen Anleihe als untrennbar verbunden mit der Möglichkeit der Befreiung von Ruhr und Rhein. Gegenüber dieſer Befreiung iſt mir als weniger wichtig erſchienen, daß das ausländiſche Kapital eine Vertretung im Auf⸗ ſichtsrat derjenigen Einrichtungen verlangt, für die es ſein Kapital hergibt. Eine ſolche Vertretung, ſobald ſie ſich maſoriſtert oder den deutſchen Charakter der Verwaltung antaſtet, kann nicht als Grund für die Ablehnung ſolcher Gedanken angeſehen werden. Die Kreditnot der Induſtrie und Landwirtſchaft iſt ſo ſtark, daß wir auch an ausländiſchem Kapital nicht vorbeigehen können. Eine ſchleunige Verſtändigung über dieſe Frage iſtnotwendig. Der 15. April, an dem die Micumverträge ablaufen, iſt ein kritiſcher Termin. Eine Fortführung der Leiſtun⸗ gen dieſer Verträge iſt von deutſcher großinduſtrieller Seite aus unmöglich. Daß das deutſche Reich eine weitere Finanzüie⸗ rung der Verträge ſich nicht leiſten kann, wird auch von der Gegenſeite anerkannt. Die Verhältniſſe drängen zur Regelung der Reparalionsfrage und zur Einigung. Eine Einigung kann nicht erfolgen auf der Grundlage der Schaff⸗ ungeiner deulſchen Reparationsprovinz. die Grund⸗ lage muß ſein: eine inlernalionale Regelung der Repara⸗ kionsfrage, weil die Notwendigkeit einer folchen Reg⸗lung weil ſlär⸗ ker als früher in den einzelnen Ländern und bei Führung wirlſchaft⸗ licher Belange dieſer Länder empfunden wird. Deshalb iſt einer unſerer bedeutendſten wirkſchaftlichen Erfolge nach ſahrelangen Miß⸗ erfolgen aller Bemühungen der„Silberſtreifen“ an dem ſonſt dü⸗ ſteren Horizonk der auswärligen Polilik. Die deulſchnalionale Arikik will darin nur einen Nebelſtreifen ſehen und warnk vor unberechlig⸗ tem Oplimismus und Illuſtonen. Gewiß ſind bisher die Verſuche Deutſchlands, zu einer Verſtän⸗ digung zu gelangen Siſyphus⸗Arbeit geweſen. Der Präſident der franzöſiſchen Republik hat kürzlich in der Pariſer Handelskammer davon geſprochen, daß für Frankreich die Ruhrbeſetzung Mittel zum Zweck geweſen ſei und daß es die„Stunde erſehne, in der die Räu⸗ mung des Ruhrgebiets zugleich mit den Daten für die Zahlung feſtgeſetzt werden. Vielleicht wäre der Zeitpunkt der Aufgabe des paſſiven Widerſtandes der richtige geweſen, damit Frankreich und Deutſchland ggemeinſam den Verſuch hätten machen ſollen, den Ruhrkampf zu beenden und vor allen Dingen auch durch freie Ini⸗ tiative der franzöſiſchen Regierung in Bezug auf die Gefangenen und Ausgewieſenen ene Ehrenpunkte des Ruhrkampfes aus der Welt zu ſchaffen. Als wir ein Memorandum an Frankreich richteten, das ſich auf einen Modus vivendi der Rhein⸗ und Ruhrfrage bezog, hat die franzöſiſche Preſſe gefragt, ob man ſich nicht über andere Thematas unterhalten könne. Der Miniſter ſprach bei Schluß der Redaktion noch weiter. geradezu paradoxen Lage befunden. Als Konſervative und Katholi⸗ den hätten ſie beide die Haltung der Abgeordneten ihrer Parteien aegen ſich gehabt. Sie ſeien alſo bei der Abſti nmung in der Ge⸗ kahr geweſen, daß ſich die Sozialiſten der Gruppe der zur Oppoſition übergegangenen Katholiken anſchließen könnten. In aleicher Weiſe faßt die Ere nouvelle“ die Kriſe auf: Nach ihrer Meinuna wäre es unnütz zu leuanen. daß der Sturz des Kabi⸗ netts Theunis als die Desavouierung der Politik vom 11. Januar ausgeleat werde. Der Schlaa der den Führer des belaiſchen Kabi⸗ netts treffe, könne durch ſeine Rückwirkung ſebr wohl auch für Poin⸗ care ſich fühlbar machen. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ ſchreibt. Die Sozialiſten, die die wahren Totenaröber des Kabinetts ſeien, verlangen die Auflöſung der Kammer und Neuwahlen. Die belaiſche Bouraeoiſie werde dieſe Löſung ſchwer umagehen können, die als einzige die Möalichkeit ſchaffe, in der Dunkelheit der Gegenwart klar zu ſehen. „Ueber den Eindruck, den der Sturz des Kabinetts in franzöſi⸗ ſchen politiſchen Kreiſen hervorgerufen bat ſaat das aleiche Blatt: die Abaeordneten des natjonalen Blocks bätten weder ihr Be⸗ ſoranis noch ihre Verwirrung verhehlt. Sie wüßten in der Tat. daß die Sozialiſten und die flämiſche Mehrheit, die Theunis aeſtürzt baben, nicht allein gegen das franz! iſch⸗belaiſche Wirffehaftsapbkommen, ſopdern auch gegen die beſonders gegen die Art ſeien, wie das Kabinett Theunis ſich von Poinegre nach der Einſtelluna des vaſſiven Widerſtandes habe ins Schlepptau nehmen laſſen. 4 Die Löſung der Miniſterkriſe dürfte ziemlich ſchwierig ſein, da keine der Oppoſitionsparteien, die das Miniſterſum Theunfs geſtürzt haben, über die Mehrheit in der Fammer berfügt. Es beißt, daß der König zuerſt den Sozialiſten Dieſer werde ſich jedoch weigern, worauf der König den Führer der blämiſchen Katholiken Vanpaulaert werde berufen müſſen. *Abbau in der Besirksdomänenverwalkung. Das badiſche Staatsminiſterium hat beſchloſſen, die Domänenämter Emmen⸗ ingen und Kehl aufzuheben. Der Dienſtbezirk des Do⸗ mänenamts Emmendingen wird mit dem des Domänenamts Frei⸗ burg und der des Domänenamts Kehl mit dem des Domänenamts Offenbura vereinigt. Einige Gemarkungen fallen dem Domänen⸗ amtsbezirk Baden⸗Baden zu. einmal der Offizialverteidiger. verhafteten Bürger zu erwirken. andervelde zur Bildung des neuen Kabinetts berufen werde.“ Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 100 Anzeigenpreiſe nach Cari, del vorauezablung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Aligemeine finzeigen.40 Golom erk Rekiamen 2,— Soldmark. Lur Anzeigen an beſtimmten Cagen Stellen und Rusgaten wird teine verontwortung uder⸗ nommen. Hödere Sewall Streike. Setriebsſtörungen aſw. derechtigen zu teinen Erſatzanſp üchen(ür ausgeſallene oder beſchränkte Ausgaben oder ür verſpätete flufnabme von n⸗ zeigen. Ruftr. Fernſpr. obne OSewäbt. Serichte ſt. Mannbeſm. und Schall — die Juſtände in pirmaſens Im Anſchluß an die Pirmaſenſer Ereigniſſe am 12. und 13. Febr. finden vonſeiten der Beſatzungsbehörden täglich noch neue Ver⸗ aftungen ſtatt. Die genaue Anzahl der Verhafteten iſt nicht ffthuellen, da niemand zu den Gefangenen zugelaſſen wird, nicht Schätzungsweiſe ſind etwa 50 Ver⸗ haftungen vorgenommen worden, wobei etwa 200 Pirmaſenſer Vür⸗ ger ſich der drohenden Verhaftung durch die Flucht entzogen haben. Die Separatiſten haben ihren Aufenthalt immer noch im Rat⸗ haus. durcheilen aber tagsüber die Stadt, verhöhnen die Bepölkerung, drohen mit Rache und verrichten Spitzeldienſte für die Beſatzungs⸗ behörden. Unter dem Schutze des Velagerungszuſtandes halten ſich zahlreiche auswärtige Separatiſten in der Stadt auf. Die ſtädtiſchen Schutzleute verrichten ihren Dienſt ohne Säbel und Schußwaffen in Begleitung von Marokkanern. Die Verkehrsſperre ab 7 Uhr abends ſowie das Verbot des Radfahrens auch bei Tage wird mit aller Strenge durchgeführt. Verbrecher, die früher dauernd die Ge⸗ fängniſſe bevölkerten, terroriſieren nach wie vor die Bevölkerung, während angeſehene Bürger, wie Autoritäten der Stadt und des Ge⸗ richts, im Gefängnis ſchmachten. Die Behauptung des Generals de Metz, es handle ſich bei den Verhaftungen um rein militäriſche Maßnahmen, auf die er keinen Einfluß habe, iſt nicht zutrefſend. Die Verhaftungen werden nicht von franzöſiſchen Militärperſonen, ſondern von der in Pirma⸗ ſens ſtationierten franzöſiſchen Gendarmerie und Kriminalpolizei, verſtärkt durch Mainzer franzöſiſche Beamte durchgeführt. Da die Stadtverwaltung infolge der Verhaftung der verantwortlichen Beam⸗ ten nur mangelhaft geführt werden kann, desgleichen auch zahlreiche Privatbetriebe, deren Leiter entweder verhaftel oder geflüchtet ſind, leidet die Bevölkerung außerordentlich. Die Rückkehr des durch die Separatiſten ausgewieſenen Bürgermeiſters ſowie zweier Stad räte ift noch nicht möglich. Von den Separatiſten verfolgte Flücht⸗ linge, die nach dem Zuſammenbruch der Separatiſtenherrſchaft zurück⸗ gekehrt ſind, wurden von den Franzoſen verhaftet(., Fer⸗ ner wurden von den Franzoſen ſämtliche Sportvereine aufgelöſt und die Sportgeräte, Fußbälle uſw. ſowie die Protokollbücher der Ver⸗ eine mitgenommen. Solange notoriſche Verbrecher unter dem Schuße der Franzoſen im beſetzten Gebiete frei herumlaufen könnoen, muß es eine Forderung der ganzen geſitteten Welt ſein, die Freiloſfung der im Kampfe für das Recht und gegen die ſeparaliſtiſhe Bewegung Das iſt der Notruf der immer noch ſchwer gequälten Bevölkerung. Es wird übrigens behauptet. die Nachricht, daß im Bezirksamts⸗ gebäude große Munitionsbeſtände explodiert ſeien, könne nicht zu⸗ treffen. Aber nicht nur alle Augenzeugen, die im Gebäude waren, ſondern jeder Bürger der Stadt kann die Tatſache ununter⸗ brochener Exploſionen bis tief in die Nacht hinein beſtätigen Es iſt ſogar der Beweis vorhanden, daß Dumdumgeſchoſſe dabei waren; dieſe wurden bei den aus dem Gebäude herausgekommenen Separatiſten gefunden. Noch ein Opfer des Freiheitskampfes Als weiteres Opfer der Pirmaſenſer Vorkommiſſe vom 12. Februar iſt der 23 Jahre alter Arbeiter Ernſtdörfer, der von den Separatiſten einen Vauchſchuß erhalten hatte, ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Miſgr. Teſta in Kaiſerslautern Der päpftliche Spezialdelegat Teſta hat bei ſeinem bereits er⸗ wähnten Beſuch in Kaiſerslautern ſämtliche politiſchen Ge⸗ fangenen im Landgerichtsgefängnis und die bei dem Straßen⸗ kamypf am 13. Februar verwundeteg Polizeibeamten im ſtädtiſchen Krankenhauſe beſucht. fein dauernder Sonderausſchuß für die Pfalz Das„Echo du Rhin“ meldet offiziös, daß die Einrichtung eines dauernden Spezialkomitees für die Pfalz nicht beabſichtigt ſei. Genetal de Metz ſei als Vertretet der Rheinlandkommiſſion von dem Zivilkomitee in Gegenwart des Präſidenten des pfälziſchen Kreis:ags beauftragt worden, die ſich aus der Entwicklung der Ver⸗ hältniſſe ergebenden Maßnahmen zu treffen. Das Spezialkomitee werde nur auf Befehl der Rheinlandkommiſſion eine neue Reiſe in die Pfalz unternehmen. Die Rache der Abgeblitzten In der pfälziſchen Bevölkerung macht ſich eine zunehmende Beunruhigung über des Vorgehen der franzöſiſchen Beſaßung gegen die Bevölkerung bemerkbar, das augenſchein⸗ lich darauf gerichtet iſt, alle diejenigen Kreiſe, die ſich ſeinerzeit energiſch gegen das Wüten der Separatiſten gewehrt haben, zur Rechenſchaft zu ziehen. Die zahlreichen Verhaftungen, Aus⸗ weiſungen und ſeparatiſtenfreundlichen Verfügungen haben in der Bevpölkerung die Ueberzeugung geſtärkt, daß es den franzöſiſchen Behörden anſcheinend völlig fernliegt, die mit dem Sonderausſchuß der Rheinlandkommiſſion getroffenen Verein⸗ barungen loyal durchzuſühren. Die einzige Hoffnung der Be⸗ völkerung auf Beſſerung der Verhältniſſe beſteht in der Erwartung, daß die von der Rheinlandkommiſſion nach Speyer entſandte Son⸗ derkommiſſion umgehend in die Pfalz zurückkehrt, um eine loyale Durchführung der damaligen Vereinbarungen ſicherzu⸗ ſtellen. Man iſt der Ueberzeugung, daß der pfälziſche Kreistag, dem die Verwaltuna bis zur Schaffung verfaſſunasmäßiger Verhält⸗ niſſe übertragen wurde, Veranlaſſung nehmen wird, dieſem Sonder⸗ ausſchuß unwiderlegliches Beweismaterial vorzulegen, daß die franzöſiſchen Behörden die von der Sonderkommiſſion feſtgeſetz⸗ ten Richtlinien nicht eingehalten und dieſen direkt entgegengeſetzt ge⸗ handelt haben. Franzöſiſche Naiviät Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde hat der Stadt Speyer zugemutet, den Separcatiſten die ihnen von der ſogen.„auẽto⸗ nomen Regierung“ ſeinerzeit verſprochenen Entlaſſungs⸗ anzüge zu ſtellen. Die Lage in Dürkheim Der franzöſiſche Bezirksdelegierte hat verlangt, daß die von den Separatiſten ausgeſtellten Jagdkarten und Autozulaſſungs⸗ genehmigungen von den deutſchen Behörden unentgeltlich erneuert werden müſſen. Sämtliche Jagdwaffen wuürden auf Befehl der Delegation eingezogen. Ferner haf der Bezirksdelegierte verfüat, daß die Erwerbsloſen, die ſich an der ſeparatiſtiſchen Be⸗ weauna betätigt hätten, bei Gewährung der Erwerbsloſenunter⸗ ſtüzung in keiner Weiſe benachteiliat werden dürfen. Profeſſor Stengel⸗Bad Dürkheim wurde von den Franzoſer verhaftet. Die Gründe ſind noch unbekonnt. Die Geſchäfte von Guthly, Bachmann u. Voß und Fritz Veſter, ſowie das Kaffee Senft und die Wirtſchaft der Winzergenoſſenſchoft, die ſeinerzeit nach Auflehnung der Bevölkerung gegen die Separatiſtenherrſchaft von der franzöſiſchen Delegation geſchloſſen wurden, wurden wieder ei⸗ gegeben. — Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabde) 0 Donnerstag, den 28. Zebruar 192—— inchener 5 N7 1 7 Die vernehmung Kriebels Dritter Verhandlungstag— Vormiktagsſitzung (Eigener Bericht.) München, 28. Febr. Die Eröffnung der Donnerstagsverhandlung zog ſich bis 710 Uhr hinaus, da, wie der neral Ludendorff auf Autopanne eerlitten hatte. Erſter Staatsanwalt Stenglein erklärte zu den Behaup⸗ tungen, daß Kapitänleutnant Ehrhardt trotz des bereits früher geäußerten Wunſches Pöhners, Ehrhardt als Zeugen zu vernehmen, nicht vernommen werden konnte, weil damals der Aufenthalt dieſes Zeugen nicht feſtgeſtellt werden konnte. Die Staatsanwaltſchaft habe dann das, um was es ſich handelt, durch die Herren v. Kahr und Seißer fe en laſſen. Gegen Ehrhardt ſchwebe kein Strafverfahren. die Staatsanwaltſchaft kein Intereſſe rnehmung Ehrhardts, deshalb ſei auch ne forſcht worden. ſchſwitz erklärte zu dieſen Ausführungen des rde ſich das gefallen laſſen, wenn er nicht ſchon am 1. zember ein Schreiben an den Generalſtaatsnwalt und an das Juſtizminiſterium gerichtet hätte, in dem er darauf ge⸗ drungen habe, daß das Verfahren gegen Kahr, Loſſow und Seißer auch mit aufgenommen; werde. Wenn derartige Anträge geſtellt werden, dann ſei es von der Staatsanwaltſchaft verfehlt, ſich auf Ausſagen nur einiger Herren zu beſchränken und darnach die An⸗ zahl der Zeugen zu beſtimmen. Rechtsanwalt Holl betont wiederholt, daß von einer gewiſſen Seite dem Kapitänleutnant Ehrhardt mitgeteilt wurde, er werde, wenn er von der Verteidigung doch als Zeuge geladen werde, von der Staatsanwaltſchaft verhaftet. Das Gericht ſetzte darauf die Vernehmung der Angeklagten fort. Oberſtleutnant Kriebel(der militäriſche Führer des deutſchen Kampfbundes) äußerte ſich zunächſt in längeren Ausfüh⸗ rungen teils in öffentlicher, teils in geſchloſſener Sitzung über ſeine Tätigkeit und die Beweggründe ſeines Handelns. Der Angeklagte beginnt mit ſeiner Tätigkeit bei der Waffenſtillſtandskommiſſion in Spa und erklärte:„Schon dort haben wir das ganze Elend mit⸗ gemacht, wir ſtanden vor einem mitleidsloſen Feind, während im Rücken Verbrecherbanden das einzige Pulver, das wir noch hatten zerſtreuten. Da iſt uns klar geworden, daß wir auch den Feind innen hatten, der beſeitigt werden mußte, bevor an die großen Fragen herangetreten werden konnte Wir mußten erleben, wie dort von den Männern der Revolution die Belange des deutſchen Polkes preisgegeben und verſchleudert wurden. Als ich in Spa war, mußte ich mir von General Degoutte eine Behand⸗ lung gefallen laſſen, gegen die ſich das Innere aufbäumte, denn unſere Uniform war damals ſchon durch die November⸗ verbrecher geſchändet. Als unſer Zug von Spa abfuhr rief ich am offenen Fenſter den belgiſchen Beamten zu:„Auf Wie⸗ derſehen in einigen Jahren!“ Entrüſtungsſtürme, ein Steinhagel und Mevolverſchüſſe auf uns war die Antwort. Ich habe damals den Schwur getan, daß ich nicht raſten werde. das zu erfüllen, was ich geſchworen habe. Das ſind die Beweggründe, aus denen alles andere zu erklären iſt.“ Der Angeklagte ſchilderte in ſeinen weiteren Darlegungen ſeine Tätigkeit al izier der Landesleitung der Ei de in der Sitzung mitteilte, Ge⸗ Fahrt zum Gerichtsgebäude eine len la Die ſeparatiſtiſchen Requiſitionen Im Anſchluß an eine auch von uns bereits veröffentlichte Be⸗ kunntmachung der Rheinlandkommiſſion, wird auch von dem Dele⸗ gierten in Kaiſerslautern mitgeteilt, daß im Namen des Automobil⸗ Dienſtes der Rheinlandkommiſſion mit Papieren mit falſchem Stem⸗ pel unberechtigte Requiſitionen vorgenommen worden ſind. Er weiſt ferner darauf hin, daß der Automobildienſt derartige Requfſitionen“ micht vornimmt und deswegen jede Perſon die mit einem derartigen mit rotem Stempel der Rheinlandkommiſſion, mit dem Stempel des Chefs vom inneren Dienſt beils in violetter Farbe vom Auto⸗ mobildienſt unterzeichneten Dokument verſehen iſt, feſtgenommen und von den Militärbehörden rerfolgt werden muß. Sonderbarer Dank eines Gerellelen Der Dolmetſcher der franzöſiſchen Delegation in Kuſel, Büh⸗ ler, geriet dieſer Tage auf dem Heimwea in der Dunkelheit vom Wege ab und ſtürzte in den Mühlgraben. Er wäre ertrunken, wenn nicht eine des Weges kommende Frau ihn herausgezogen hätte. Am nächſten Morgen äußerte er ſich, es ſe' ein Glück für die Stadt Kuſel geweſen, daß ihm nichts zugeſtoßen ſei, ſonſt hätte es böſe Repreſſalien gegeben. Der Jall des Abg. Hoffmann⸗Kaiſerslautern EBerlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Geſchäfts⸗ ordnungsausſchuß des Reichstags beſchäftigte ſich mit dem Erſuchen des Oberreichsanwalts um Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Hoffmann⸗Kaiſerslautern(Sozialdemokrat) wegen Hochverrats. Nach erregter Debatte wurde auf Antrag des Zentrums die Beſchlußfaſſung ausgeſetzt bis zur Beendigung des Münchener Prozeſſes. Der Kaiſer der Sahara Roman von Otfrid von Hanſtein Copyrighi 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. Nachdruck verboten.) Ich nahm den Hut ab und ſtieg langſam im Schatten des Dattel⸗ waldes den angenehmen Weg, der ſicher vom Flugplatz zum Berg⸗ werk führte, hinauf. Nach einer halben Stunde öffnete ſich der Wald und ich ſah ein gigantiſches Bauwerk. Eine gewaltige, ummauerte Terraſſe, von der eine Treppen⸗ anlage zu Tal führte, zu einer zweiten, noch weiter vorſpringen⸗ den ebenſolchen Terraſſe. Gewaltige Quadern, zwiſchen denen noch jetzt der Mörtel glänzte. Ein Werk für die Ewigkeit. Auf der oberen Terraſſe aber ſtanden Gebäude. Runde und eckige— wie dicke Türme und wie Häuſer, und vor den Häuſern mächtige Wannen aus Stein—, dann wieder Rinnen und etwas tiefer abermals Wannen, und ſo ſetzte ſich dieſer Wechſel von Wannen und Rinnen bis zur unteren Ter⸗ raſſe fort. Man ſah dem Mauerwerk an, daß Jahrhunderte über es hin⸗ weggegangen, wenn nicht Jahrtaufende Es waren große, zielbewußte Anlagen. Wuchtige Häuſer, auf⸗ ſtrebende Türme und an den Terraſſen eine niedere, mit Zinnen und Schießſcharten gekrönte Mauer, über die ein ſtehender Mann hinwegſah. Mich ergriff eine weihevolle Stimmung. Das waren die Bergwerke des Wunderlandes Ophir, aus denen König Salomo die Goldſchätze für ſeinen Tempel bezog. Wer hätte zweifeln können, wenn er dieſen gigantiſchen Bau in der Wüſte ſah, dieſe gewaltigen Becken, das Gold zu waſchen, dieſe Türme, um das Bergwerk gegen den Ueberfall der Räuber der Wüſte zu ſchützen! Ueber den alten Mauern aber hoben ſich neue Dächer— die Schornſteine großer Lokomobiſen ragten proſaiſch in die Luft— über einem der uralten Wachttürme ſchwebte das Rad einer moder⸗ nen Fördermaſchine. Aber auch hier kein Menſch— es war Sonntag und nicht ein⸗ mal eine Wache zurückgeblieben. Ich ſlieg langſam von der unteren Terraſſe auf die obere hinauf. Wie war es möglich geweſen, hier dieſe Juadern zu häufen! Wie war es denkbar geweſen, ſie über die Wüſte zu ſchaſfen? nwohner⸗ keine Wüſte? rozeß gegen hitler wehr, wogu er von Forſtrat Eſcherich berufen worden war. Er ſagte weiter: Auch an der politiſchen Bewegung im März 1920 habe ich mich beteiligt, ich kam damals mit allen den Männern, die in baterländiſcher Beziehung in Norddeutſchland tätig waren in engere Verbindung. Als die Auflöſung der Einwohnerwehr, an⸗ geblich auf Druck von der Reichsregierung verlangt wurde, begab ich mich zu Kahr, um ihm über die Lage klaren Wein einzuſchenken und ihm zu erklären, daß es nur möglich ſei, ſich dem Diktat der Auflöſung zu widerſetzen, wenn man ſicher war, daß er ſich hinter die Einwohnerwehr ſtellen würde. Herr v. Kahr hat es damals abgelehnt mir eine Antwort zu geben. Es iſt alſo nicht richtig— und ich bin das meinem perſönlichen Freund Eſcherich ſchuldig, hier kurzen zu erklären— daß er die Schuld an der Auflöſung trägt, wie er Ae jetzt in mannhafter Weiſe auf ſich genommen hat, ſondern E Schuld an der Auflöſung einzig und allein bei Herr v. Kahr liegt. Es war klar, daß nach dieſer Erkenntnis ſich mein Verhältnis zu Kahr merklich gelockert hat. Ich erkannte damals die große Schwäche bei ihm, die mir zeigte, daß er ein Mann der offenen Hin⸗ tertüren iſt, der die letzte Konſequenz aus ſeinem Entſchluß nicht zieht. Kriebel kommt ſodann auf ſeine Tätigkeit im Sinne eines Anſchluſſes Deutſch⸗Oeſterreichs an Bayern zu ſprechen und fährt fort:„Meine Tätigkeit bei der Organiſation Eſcherich fand im Mai 1921 ihr Ende, und zwar, weil man mir nachſagte, ich wolle die Donaumonarchie errichten, ein Vor⸗ wurf, der mich derart verärgerte, daß ich ſelbſt zurücktrat. Im Jahre 1922 arbeitete ich in ähnlicher Weiſe für den vaterländiſchen Gedanken, ohne aber an der Oeffentlichkeit in Erſcheinung zu treten. Ich hatte ſchon längere Zeit Beziehungen zu den einzelnen im Kampfbund vereinigten Verbänden, ſo zur„Reichsflagge“. Ueber die Reichsflagge kam ich dann mit den übrigen Verbänden in Berührung und lernte Hitler kennen. Ich betone ausdrücklich, daß ich zu Hitler nicht gekommen bin aufgrund einer Beein⸗ fluſſung durch ſeine Reden. Den eigentlichen Grund werde ich ſpäter angeben. Durch meine Beziehungen zu den Jugendverbänden kam ich zum Kampfbund, deſſen militäriſcher Führer ich ſchließlich wurde. Und dieſe Stellung hat mich jetzt in die Lage gebracht, in der ich mich augenblicklich befinde. Ich bitte im Intereſſe der Ruhe und Ordnung im Staate, mir Gelegenheit zu gehen, um den Zu⸗ ſammenhang meiner Erklärung zu wahren, meine weiteren Aus⸗ eee unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit zu machen.“ Der Erſte Staatsanwalt beantragte, die Sitzung unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit weiter zu führen, da die folgenden Aus⸗ führungen die Staatsſicherheit gefährden. Das Gericht zog ſich zur Beſchlußfaſſung über den Antrag des Staatsanwalts auf einige Minuten zurück und gab hierauf von dem gefaßten Beſchluß Kennt⸗ nis, wonach die Oeffentlichkeit für die Dauer weiterer Verneh⸗ mungen des Angeklagten ausgeſchloſſen wird, da ſie eine Gefähr⸗ dung der Staatsſicherheit bedeuten würden. Zugelaſſen ſind nur Vertreter der Reichs⸗ und ſtaatlichen Behörden. Der Vorſitzende machte dabei ausdrücklich auf die Stvaffälligkeit einer Verletzung des Schweigegebots aufmerkſam. Um 10.15 Uhr wurde der Sitzungsſaal geräumt. Kurz nach 12 Uhr wurde der Schluß der Sitzung verkündet und die Mitteilung gemacht, daß die Vernehmung machmiktags um ½3 Uhr wieder unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit fortgeſetzt werde. Die Ruhrgefangenen auf St. Martin de Rẽé Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Es beſtätigt ſich, daß die 31 Ruhrgefangenen, die ſ. Zt. nach den Inſeln St. Martin de Neé transportiert worden waren, ſich immer nochdort befinden. Gegenteilige franzöſiſche Meldungen ſind falſch. Letzte Meloͤungen Der Frankenſturz Paris, 28. Febr. Das engliſche Pfund hat geſtern nachbörslich 104,75, der Dollar 24,38 Franken erreicht.— Die geplanten er⸗ höhten Perſonen⸗ und Gütertarife ſollen nach dem„Echo⸗ am 10. März in Kraft treten. Die Jahl der Negie⸗Angeſtellten. Bei der Regle ſind an deutſchen Eiſenbahnern im Gebiet des Eiſenbahndirektionsbe⸗ zirks Köln bisher 6872 Beamte und 6800 Arbeiter, zuſammen alſo 13 672 Mann angeſtellt, d. h. rund 34.20% des früher in der belgiſch⸗ franzöſiſchen Zone 5—— Perſonals. Rücktritt des amerikaniſchen Juſtizminiſters. Nach tagelangen Beſprechungen im Schoße der Regierung iſt, wie aus Waßhingon wird, der Juſtizminiſter Daugherty vom Präſidenten oolidge aufgefordert worden, zu demiſſionieren. * Floktenrüſtungen Italiens. Muſſolini erklärte einer Kom⸗ miſſion von Admiralen, daß angeſichts der Weltvorgänge die Maxine im Vordergrund ſtehe. Er beabſichtige die Marine gradweiſe zu vermehren und ſo auszubauen, daß ſie für jeden Fall gewappnet ſei. Dehnte ſich damals noch das Meer der Sahara, das ich auf der Karte des Franzoſen Bourguignat geſehen und das einſt von den Südabhängen des Atlas, der damals noch mit Spanien ein Feſtland bildete, bis in die Gegend von Timbuktu ſeine Wogen ſandte? Dieſes Meer, das fetzt Miſter Welbs wieder zurückrufen wollte? Dehnte es ſich bis an den Fuß dieſer Terraſſen, und die ſee⸗ fahrenden Phönizier, die dieſe Werke gebaut, hatten auf ihren Schiffen bis hierherfahven und den Reſchtum der Berge in alle Welt tragen können? Ich dachte nach. Warum nur waren dieſe Werke verlaſſen, wenn ſie noch jetzt ſo reichen Ertrag bringen? Vielleicht, weil eine Kataſtrophe die Randberge gehoben, das Meer verrinnen und das Land zur Wüſte erſtarren ließ. Und nun hatte der Zufall Miſter Welbs hierher verſchlagen. Beim Anblick dieſer Terraſſen, dieſer Mauern dieſer toteg Stadt — verſtand ich den„Kaiſer der Sahara“. Ich war nun oben bei den eigentlichen Gebäuden. Wie leicht hatte es Miſter Welbs hier gehabt. Sie waren ſo überſichtlich gebaut, daß man ihre Beſtimmung erkannte. Hier das Verwaltungsgebäude— dort Förderturm— Ich trat an die Waſchſchalen— noch jetzt lag zerſtampftes Geſtein darin, und mit bloßem Auge ſah ich die ſeinen, gelben Goldkörner in ihm. Ich trat in den Förderturm. Natürlich ſtanden die Maſchinen und die Förderkörbe waren mit Ketten feſtgeſchloſſen. Daneben aber gingen Leitern in die Tiefe. An der Wand hingen Grubenlampen. Ich konnte der Ver⸗ ſuchung nicht widerſtehen und nahm eine der Lampen, züͤndete ſie an und heftete ſie an meinen Gürtel. Dann fuhr ich langſam an dem Leiterwerk hinuater ein. Ein trefflicher Schacht. In den Felſen gehauen! Damals hhatten die fleißigen Arbeiter noch nicht das Dynamit zum Gehilfen. Ein viereckiger, ſchöner Schacht, der kein Ende zu nehmen ſchien. Dann eine Anzahl von Stollen. Hier war der moderne Betrieb. Schienen und Hunde, die das Geſtein zum Aufzug brachten. Ich leuchtete an den Wänden enklang. Ein quarziger Stein und überall leuchtende, glitzernde Punkte, feine glänzende Aederchen — bald ſchmäler, bald in Daumendicke, Gold! Glänzendes Gold! volksparteiliche Jugendtagung in heidelberg t⸗ Der Landesausſchuß Baden der Jugendgruppe der Dei ſchen liberalen Volkspartei tagte am S in Heidelberg, An Vormittag ſand eine ſehr ergiebige Ausſprache der Delegtenen ſen während für den Nachmittag eine Einladung zu einer e 1 Feier“ in den großen Saal der Hirſchgaſſe ergangen war. Dor er freuten Mitglieder verſchiedener Jugendgruppen im beſonderen und Mannheimer durch nur gediegene Vorträge deklamatoriſcher ſtl mufikaliſcher Art. Den Weihepunkt erhtelt aber die ganze Vereſhen tung durch die Anſprache des Führers der ganzen volkspartelluhr. Jugend, Reichstagsabg. Pfarrer Dr. Luther⸗Charlottenburg. ung Luther ſpricht mit einer Wärme und einer Kraft der Uebergeug ein die nicht nur die Jugend bis aufs innerſte packen muß. Wn Apoſtel der Wahrheit hält er uns einen Spiegel vor, der—44- 5 ſchminkt auch unſere Fehler zeigt, heißes deuiſches Fühlen un. ganz tief aeige uperſicht ſprechen aus jedem ſeiner Worte. Nur de mriſſen ſoll hier der Verſuch gemacht werden, das wie geben, was Dr. Luther geſagt hat. zußent Nach einer verlorenen Schlacht im Siebenjährigen Krieg a pel⸗ ein General zu Friedrich dem Großen:„Majſeſtät, ſetzt ſind ih he loren.“ Friedrich antwartete„See vielleicht, ich nichtk Auch n 55 es in unſerem Vaterlande Menſchen, die glauben, daß 2 kunſt leibt, wie es jetzt iſt, die alle Hoffnung auf eine beſſere 35 ſich verloren haben. Das Innere eines ſeden echten Deutſchen munſete aufbäumen gegen ſolche Gedanken, ſchon im Gedanken an 1 Jugend, denn wir wiſſen, danden ſ Schickſal und deutſche Pgi unlöslich mit einander verbunden ſind. Schweres hat uns das vom auferlegt und die älteren Generatjonen glauben wie Moſe meht ge Nebo aus, das gelobte Land nur erſchauen, aber ni erleben zu dürfen. Wenn wir aber unſere Jugend anfehnh in lauben, daß ſie mit uns iſt, dann dürſen wir das Bewußegze, haben daß die deulſche Zugend ans iſ. dann dürfen wie daang⸗ wußtſein daß die deutſche Jugend uns wieder den Feugeme zauber bringt, dann iſt es uns, als ob der Nebel vor der durch. Auſers und die Zuverſicht auf beſſere Tage bricht wiedet mal nſere Jugend gewöhnt ſich heute immer intenſiver daran, daß Gar von ihr erwartet, daß ſie Träger der Zukunft iſt. h, manche ſehen mit einem miſden Lächeln auf unſere Jugend hoern beſonders auf die Jugend, die als eines ihrer Ideale, das Waeſer⸗ erwählt hat. Dieſes Urteil iſt unvorſichtig, die ſo urteilen, lehrt ſehen, daß gerade dieſe Jugend zur lauterſten Kraft zurückſere iſt, daß ſie ſich die deutſche Heimat erwandert und erobert. mit Jugend ſteht vor deutſchem Land und deutſchem Volkstuugchen Juhenz ſehnſuchtsvollen Augen. Pflicht der Alten iſt es, der deuee ugend das Leben ſo zu geſtalten und die Wege ſo zu ebnen fröhlich frei und ſtark 90 65 empfinden kann. Es iſt ein dher Feant daß man auf ſolche Selbſtverſtändlichkeiten immer geul hinweiſen muß. Die Jugend will, daß durch alles, was uner tun und erleben, eine Woge nationalen Denkens geht. werden, muß völkiſches Bewußtſein in edlem was um ſie herum liegt, ſie iſt dazu gezwungen, ganz aus deutſch füßlt und denkt auf dem weiten Erdenrund, in ige Jun ee die Welt ge U Schickſal durch die deutſche Jugend gewendet werden, dann, 00 über unſere Jugend ein Zauber echt deutſchen Lebens inge in die Jugerd eingepflanzt werden. Eines gibt es, was uns ſchweren Tage der Seßztzeit leichter macht: unſere Jugend ſud ler 2 clber nächſten Umgebung heraus zu lernen und wer Da⸗ hinaus muß die Jugend die glühende Sehnſucht haben, geſe als ein Gemeinſames uſchließen, mit dankbarer Treue 4 ½ zu gedenken, die d e des Deutſchtun! Unſere Jugend maß ertennen, daß man unter Volt gicht ber [große Maſſe verſteht, daß vielmehr zum Volke alle 90 ob ſie mit Kopf oder Hand arbeiten an der Geſtaltung des Weine landes. Alle früheren Gegenſätze müſſen fallen, wir müſſen ſtart wand de be. Dcnd el Laeng n depehen, daß fe und aler muß in der Jugend das Bewußtſein erwachen, daß ſte deutt m, Volkstum verwahrt. Damit die Jugend zu ihrem Ziele ſtact⸗ bedarf ſie auch ein wenig mehrr als dies bieher geſchah, de ſtlen bürgerlichen Erziehung. das Jungvolt muß für den pofechen, Kampf der Tage gerüſtet werden, ihr muß eine Ahnung aufge wir daß der Staat das ſtarke Bollwerk des Volkstums iſt. Auch wen ele glauben und ſehen, daß der Staat, wie er vor uns ſteht en Schalten hat, gibt uns das kein Recht, zurückzuſtehen M heben müſſen wir, auf daß wir eines Tages ſagen können: Wir gebaut ein ſtattliches Haus.“ Die Spuren materialiſtiſcher Denkungsweiſe. die der geoße zer⸗ bei uns verſtärkt hat, ſind heute noch zu Jugend muß es als eine Schande empfinden, den Genuß des Tages einzuſetzen. Nur eine Jugend, dee reinſtem Idealismus nach dem Höchſten ſtrebt, kann uns 255 aller Anerkennung der wirtſchaftlichen und techniſchen Kräfte t ſerem Volke muß ſie erkennen, daß alles von der ſeeliſchen Kranen⸗ Deudicheums und von dem Pewußtfein der knerer ufcgugend gehörigkeit unſeres ganzen Voltes abhängt. Für eme ſolche lohnt es ſich. die Wege zu ebnen. Aus Stürmiſcher Beifall dankte dem Redner fſir ſeine die rungen. Profeſſor Gerſtner fand für den Dank aller Höter rechten Worte. Ein deulſchwölkiſcher Block in Süddeukſchland. Unter eenhe Sanen den ee, e Notee 7 n Hambura. ein völkiſcher r rttem Hobenzoktern gebildet zum Zwecke der Durchfüdrung Reichstaas⸗ und Landtaaswahlen. — — 1 noch weiter hinabz. Wes ile Jer l. gaſt ber gepeſen ſo umde es un wecb, warm. An den Wänden hingen Gewänder, die faſt wie Tau ausſahen, aus einem Stoff, der mir unbekannt war. Sie on⸗ leicht, aber ſehr dic, und hatten Kapuzen, die vom Geſch ſcheinend nichts freiließen als die noch durch eine dun geſchütten Augea. undert, Wazu dieſe mertmürigen Kletder für Bergleube die Hpaben von Metern unter der Erde doch keine Sonne zu fürchten Ich ſchritt einen der Stollen entlang. ſow Hier war es nicht ſo wie in dem oberen Gange. Keln 600 berer Quarz, vielmehr eine bald ſchwarze, bald dunkelgraue grünliche Erde ſchien den Boden und die Gänge auszukle b hl⸗ ein fettges Geſtein, in dem einzelne Kriſtalle, Oktoeder und ſel, ieuchteten. Koßf dch ging einige Hunderte von Schritten und fühlte in mer ein unerklürliches Benommenſein— einen plötzlichen Korfſc— dabei waren meine Nerven in einer ungewohnten Grren aſhen mein Herz begann zu pochen— ich fühlte, wie meine Nervenſßen vibrierten. ſchen Ich ſtarrte auf dieſes klebrige Geſtein und ich wußte Veſh Ich ſtarrie darauf hin und konnte nicht faſſen, was ich ſah. d Das war Uranpechblende in einer uaglaublichen We guchen ſie war ſicher ganz außergewöhnlich radiumhaltig! Hier allet nein Pfunde— Zentner von dieſem koſtbarſten to n— ſihe Mir begann ſchwindelig zu werden— es war mir, als 0 meine Haut, als begännen ſich Brandblaſen zu bilden—empor. Ich rannte zurück zu der Grotte und haſtete die Leitern eder Erſchöpft hatte ich mich in dem kühlen Quarzgang geworfen. Un⸗ Das aiſo war die Schahkammer des Kaiſers! Nadium 1 0 erſchöpfliches Radium, geaug, alles Gold der Welt dagehe tauſchen! woren Jtt verſtand ich auch die merkwürdigen Klelder!“ Es ſöcker Schutzgewänder, um die Bergleute, die das Radium zutage frablen⸗ ten, vor ſeinen Strahlen zu ſchützen. Dieſen rütſelhaften ſnd. die ſo viel Wunder tun und ſo verderblich zu werden unſtande Gortſetzung folgt) Ich tam in eine ausgelprengte Höhle. Hier ſah es ſaltene 2— onnerstag. den 28. Jebrnar 1924 Wirtſchaftliches und Soziales Werkmeiſter⸗Verbandstag . Die aus den Beſchlüſſen des Hauptvorſtandes des Deutſchen Ferkweiſter⸗ Berbandes hervorgeht, wird der diesjährige Ver⸗ bag des Deutſchen Werkmeiſter⸗VLerbandez dd. 26. und 27. Juli in Würzburg abgehalten. Dem Ver⸗ — wird ein beſonderer Auftakt dadurch gegeben, da der Ver⸗ in dieſem Jahre ſein 40jähriges Beſtehen feiert. Der Heußtvorſtand nahm in ſeiner Sitzung am 16. und 17. Februar zur a tät 13 ge der parteipolitiſchen und religiößſen Neutrali⸗ wie folgt Stellung: 115 We parteipolitiſche und religibſe Neutralität, die der Deutſche Werkmeiſter⸗Verband von der Gründung des Verbandes an(1884) in ſeinen Satzungen feſtgelegt hat, iſt das erſte Erfordernis für die 585 Geſchloſſenheit der Werkmeiſter Deutſchlands in einem Einheits⸗ berband Der Verbandsvorſtand macht erneut den Mitgliedern, 5 Vereinsvorſtänden und Funktionären des Verbandes ſtrenge Be⸗ dchtung dieſer Satzungsvorſchrift zur Pflicht. Gleichzeitig erklärt r Verbandsvorſtand einmütſg, daß der Deutſche Werkmeiſter⸗ rband durch den Anſchluß an den Afa⸗Bund, der ebenfalls die dertelpolliiſche und religiöſe Neutralität in ſeinen Satzungen(81) Fetont. rein wirtſchaftliche und ſozialpolſtiſche Ziele verfolgt, und daß dadurch die Mitglieder in ihrer religiöſen und parteipolitiſchen el in keiner Weſſe eingeengt werden. Ebenſo einmütig weiſt der erbandsvorſtand die von gegneriſcher Seite aufgeſtellte gegen⸗ KLelige Behauptung mit allem Nachdruck und Entrüſtung zurück.“ md em Deutſchen Werkmeiſter⸗Verband ſind 172 000 Werkmeiſter 1 Betriebsangeſtellte angeſchloſſen. Iſt deutſche Miſſtonsarbeit zeitgemäß: Jur Hundertſahrfeler der Berlinet Miſſibns⸗ 9 geſellſchaft 2 BVon Univerſitätsprofeſſor D. Richter(Berlin) Die Berliner Miſſionsgeſellſchaft feiert am 29. Fe⸗ bruar unter der Teilnahme weiteſter öffentlicher Kreiſe mit einem Feſtakt in der Berliner Univerſität ihr hun⸗ dertjähriges Beſtehen. Wir erhalten von dem beſten wiſſenſchaftlichen Sachkenner. der ſoeben mit einer aroßangelegten„Geſchichte der Berliner Miſſion“ an die Oeffentlichkeit getreten iſt. Univerſitätsprofeſſor Richter⸗Berlin, zu dem bedeutungsvollen Gedenktag die folgende Zuſchrift: in Die Berliner Milfionsgeſellſchaft feiert in die⸗ beutagen ihr 100jäbriges Jubiläum. Sie hat wie wenige zſche Miſſionen Anlaß zu dankbarem Rückblick. Denn wenn ihr 5 Kriea eines ihrer ſchönſten und vielverſprechendſten Arbeits⸗ deita, Deutſch⸗Oſtafrika, entriſſen hat, ſo ſind ihr doch das aus größte und älteſte Miſſionsgebiet in Süd⸗Afrika und ſch kerade neuerdinas ſo boffnungsvoll ſich entwickelnden chine ſi⸗ umen Felder geblieben. Sie hat neben der Rbeiniſchen und der Her⸗ sburger Miſſion das größte Stück deutſcher evangeliſcher Miſ⸗ Farbeit behalten. Allerdinas fehlt es an Kritikern nicht, welche Ir dieſe Arbeit verargen. Es iſt Unrecht, ſagen die einen, ſetzt wo .Not im Inland ſo rieſenaroß angewachſen iſt, deutſches Geld zur 85 ſſionsarbeit in das Ausland zu ſchicken. Aher das iſt ſa auch wäh⸗ dend des ganzen letzten Jahrzehnts nicht geſchehen. Von den einge⸗ Antern. Miſſionsgaben ſind größtenteils die vielen Miſſionarsfamilien un rhalten worden, denen das harte Krieasſchickſal alles geraubt bat. dud im übrigen bat ſich das Miſſionshaus faſt über die Kräſte be⸗ — an der religiöſen und ſittlichen Neuageburt unſeres Volkes durch Asgedehnte Evangeliſation mitzuarbeiten. in. Es iſt Unrecht, ſagen die anderen, ſetzt noch in enaliſchen Kolo⸗ utſche Männer und Frauen in unwürdiaer Stellung wirken 90 laſſen. und es zeiat einen bedauerlichen Mangel an vaterländiſchem Seoh. wenn ſich nach den Erfahrungen im Krieg noch Deutſche dazu Aergeben, der fremden Kolonialmacht zur Emporentwicklung ihrer Feborenen zu dienen. Aber Süd⸗Afrika iſt nicht Enaland: die Wulder Mülnon wurde dort gepalten urd wird ie beute geſtatt Judem ſtarten durſſchen Clemente. das die Hälſte der weiten Miglterung Süd⸗Afrikas ausmacht. Der Schwerpunkt der Berliner 15 ſſion in Süd⸗Afrika lieat durchaus in den Burenſtaaten Trans⸗ dor und Oranie⸗Freiſtaat. Die Berliner Miſſion iſt ſahrzehntelang erenen im Lande geweſen. ÜUnd ibre Arbeit allt den geborenen Völkern. zen Maße aus Hülfsauellen beſtritten. welche in Süd⸗Afrika ſelbſt dacoſſen werden. Iſt doch Süd⸗Afrika das einzige deutſche Mif⸗ 5 eld. das ſeit dem Ausbruch des Weltkrieas ſeine Bedürfniſſe faſt Kurſchlleßlich aus ſeinen eigenen Einnabmen gedeckt hat. 8 ber balten wir den Kritikern entgegen, iſt es nicht ein dankens⸗ Lae ewinn. daß weniaſtens unſere Miſſionen einen ſo aroßen dere ihrer Ueberſee⸗Arbeit durch alle Stürme des Krieges hindurch⸗ —. haben? Unſere Krieasgeaner leaten es mit rückſichtsloſer nmuserichtiateit darauf an. das Deutſchtum in der aanzen Welt aus⸗ en. Die deutſchen Kolonialintereſſen über See haben eitlos vernichtet. Der deutſche Weltbandel muß ſich mübſam Faabe Trümmern wieder aufbauen. Einer der wenigen Ueberſee⸗ Ader die dem deutſchen Volke geblieben ſind. ſind unſere Miſſtons⸗ Duenz Will ſich das deutſche Volk nicht in ſeine ſo eng gewordenen Fuſtzen einſchließen laſſen. will es an den aroßen Menſchbeite⸗ 4 der Geaenwart auch weiter, wenn auch mit verminder⸗ * die aroßen Gelegenheiten geblieben. Hier liegen ihm verſchieden⸗ 2 D. ſind 2,2 und 3,3 Pfg. Zudem wird dieſe Arbeit in wachſen⸗ 1 kt. ſo doch mit geſteigertem Willen mitarbeiten— hier ſind] de Maunhelmer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 100 artige aber gleich brennende Aufgaben ob: In Süd⸗Afrika ailt es eine werdende Eingeborenen⸗Volkskirche dem Abſchluß und der Selbſtän⸗ diakeit entgegenzuführen. In China. dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten, ſtehen alle Miſſionsgeſellſchaften vor ungeheueren Auf⸗ gaben. Und es iſt dankenswert. daß auch die Deutſchen an dieſen größten und dringendſten Problemen der Gegenwart einen vollen Anteil haben. So iſt das Jubiläum dieſer noch in voller, weitaus⸗ greifender Arbeit ſtehenden Miſſtonsgeſellſchaft geradezu zu einer kirchlichen und nationglen Angelegenheit geworden. epd. Städtiſche Nachrichten Mannheimer Preſſefeſt Die letzten Benachrichtigaungskarten über erfolgte Zuteilung von Plätzen werden am Freitag Vormittag in den Händen der Antrag⸗ ſteller ſein. Die betr. Karten müſſen bis Freitag Nachmittag 5 UAhr abgeholt ſein, andernfalls wird unwiderruflich ander⸗ weitia darüber verfügt. Leider konnten mehrere tauſend An⸗ träae nicht berückſichtiat werden: wir haben ſchon ſeit der erſten Veröffentlichung über das Preſſefeſt darauf hingewieſen, daß die Ausgabe ihre unüberſchreitbare Grenze in der Zahl der ver⸗ fügbaren Plätze finde. Wir müſſen nachdrücklich darauf hinweiſen, daß ſede Reklamation telefoniſch oder perſönlich bei den Zeitungen oder der Geſchäftsſtelle vollſtändia unberückſichtigt bleiben muß, da eine Beantwortung ſolcher Anfragen ſeden geordneten Betrieb und die Erledigung der übrigen Anträge unmöaglich machen müßte. Angeſichts dieſer Sachlage ſind von den berückſichtigten Anträgen nur Karten für die direkten Familienangehörigen des Antraaſtetlers zugeteilt worden. Reklamatianen betr. das Fehlen von Karten für weitere Verwandte oder Bekannte können nicht berückſichtigt werden. Zur Erhöhung der Eiſenbahntarifſätze wird uns von der Preſſeabteilung der Badiſchen Regierung ergän⸗ zend geſchrieben: 1 Die gegenwärtig geltenden, in Goldmark erſtellten Fahrgeld⸗ einheitsſätze der Reichsbahn für die 3. und 4. Wagenklaſſe ſind, wenn von dem nur zur Deckung der Verkehrsſteuer eingerechneten Zuſchlag von 10 Prozent abgeſehen wird, den Friedensſätzen vollkommen gleich. Im Frieden betrug der Einheitsſatz für das Kilometer für die 4. Klaſſe 2 Pfg. und für die 3. Klaſſe 3 Pfg.; die ſetzigen Sätze Die Fahrpreiſe der 4. und 3. Klaſſe tragen demnach der nach dem Kriege allgemein eingetretenen Teuerung keine Die Einnahmen des Perſonenverkehrs decken in⸗ folgedeſſen in beiden unteren Klaſſen nicht die Selbſtkoſten. Durch die höheren Einheitsſätze der Polſterklaſſen, die die Friedens⸗ fätze um 46,06 Proz. in der 2. Klaſſe und um 88,57 Progz. in der 1. Klaſſe überſteigen, bann der Minderertrag nicht aufgebracht wer⸗ den, da der Anteil an den Geſamteinnahmen des Perſonenverkehrs für die 1. Klaſſe nur eiwa 3,23 Proz. und für die 2. Klaſſe nur 17,14 Prozent beträgt. Der Minde daher gegenwärtig durch Höherhaltung der Gütertarife gedeckt werden. Es iſt aber auf die Dauer nicht angängig, durch hohe Gütertarife die Wirtſchaft zu be⸗ laſten und den Perſonenverkehr auf Koſten der Allgemeinheit zu ſchonen. Während hohe Gütertarife jeden einzelnen der Volksge⸗ meinſchaft treffen, genießt den Vorteil der unzulänglichen Perſonen⸗ tarife nur der, welcher die Eiſenbahn als Reiſender tatſächlich be⸗ nutzt und zwar im zunehmenden Maße, ſe häufiger er ſie benutzt. Der Reichsverkehrsminiſter beabſichtigt daher vorbehaltlich des Ergebniſſes einer bevorſtehenden Beratung im Neichseiſenbahnrat mit Wirkung vom 1. März 1924 den Einheitsſaz der 4. Klaſſe auf 3 Pfg. und den der 3. Klaſſe auf 4,5 Pfg. für das Kilometer(ein⸗ ſchließlich Verkehrsſteuer) heraufzuſetzen. Die Erhöhung beträgt in den beiden Klaſſen rund 36 Prozent. Klaſſe, deren Einheitsſgtz von 6,5 Pfg. den Friedensſatz um 46,66 Prozent überſteigt, ſoll abgeſehen werden. Es erſcheint aber ange⸗ 2 die Fahrpreiſe für die 1. Klaſſe, die enüber den Friedens⸗ ätzen um 88.57 Prozent erhöht worden ſind, ſo daß dieſe Klaſſe ſeit Einführung der feſten Währung infolge Rückgangs des Ausländer⸗ verkehrs nur in geringem Maße benüßt wird, angemeſſen herabzu⸗ ſetzen, um dadurch wieder mehr den Verkehr auf dieſe Klaſſe zu ziehen. Es iſt dafür ein Einheitsſatz von 9,6 Pfg. in Ausſicht ge⸗ nommen. Der Militärfahrpreis ſoll zu 1,35 Pfg. für das Kilometer ſtatt bisher 1 Pfg. berechnet werden. die Spa nnung in den Wagenklaſſen würde demnach vom 1. März an bebragen: 1½:.2: 3,2 gegenüber der jetzt beſtehenden Spannung von :1½::0. Die Abrundung der Fahrpreiſe foll wie r er⸗ folgen, nämlich bis 10 Mk. auf 10 Pfg., über 10 Mk. bis 40 Mk. auf 20 Pfg., über 40 Mk. auf volle Mark. Die Schnellzugszu⸗ ſchläge, die zur Zeit 3. Klaſſe 2. Klaſſe 1. Klaſſe 1. Zone(bis 75 Km.) 0,50 41 14 2 4 2—(bis 150 Km) 1,00„ 5 3. Zone(über 150 Km.) 1,50„* 83 betragen, ſollen nicht geändert werden. An den kürzüch neu feſtge⸗ ſetzten Grundſätzen für die Berechnung der Zeitkartenpreiſe wird nichts geündert. Die Mindeſtfahrpreiſe bleiben in der Hauptſache unverändert, ſie betragen in der 4. Klaſſe und für Mili⸗ tär 10 Pfg., in der 3 Klaſſe 15 Pfg., in der 2. Klaſſe 20 Pfg. und in der 1. Klaſſe 30 Pfg. Die Gepäckfrochtſätze werden wie bisher nach der um 30 Prozent erhöhten Eilſtückgutfracht berechnet. Durch die beabſichtigte Tariferhöhung im Perſonenverkehr wird Preisabbau nicht beeinträchtigt, ſondern gerade das Gegenteil * ſoll erreicht werden. Die Erhöhung der Holzklaſſen ſoll dahin Von einer Erhöhung der 2. fl führen, daß auch der Perſonenverkehr die Selbſtkoſten deckt und nich: die Gütertarife, die für die Preisgeſtaltung von Einfluß ſind, höher gehalten werden müſſen, um die Ausfälle im Perſonenverkehr zu decken. Im übrigen üben auch die Perſonentarife im Gegenſatz zu den Gütertarifen kaum einen Einfluß auf die Preisgeſtaltung aus. Auch kommt eine Schonung der Polſterklaſſen zum Nachteil der Holzklaſſen nicht in Betracht. Die Herabſetzung der Fahrpreiſe 1. Klaſſe ſoll vielmehr dazu dienen, dieſer Klaſſe, die jetzt unwirtſchaft⸗ lich leer gefahren wird, wieder ſtärkeren Verkehr zuzuführen, was beſonders für den internationalen Durchgangsverkehr von Bedeu⸗ tung iſt. Außerdem iſt gemeſſen an den Friedensſätzen, die prozen⸗ tuale Steigerung der Fahrpreiſe 2. und 1. Klaſſe immer noch weſent⸗ lich höher als diejenige der 4. und 3 Klaſſe nach der beabſichtigten Erhöhung. Um dem Reiſepublikum angeſichts der unvermeidlichen Erhöhungen einige Erleichterungen zu bieten, iſt beabſichtigt, die im verſtärktem Maße zu fahrenden Ferien⸗Sonder züge mit einer Preisermäßigung von 33½ Proz.(gegen 25 Proz.) auszu⸗ ſtatten gewiſſe Beſchränkungen für die Ausgabe von Sonntagskarten (u. a. Verkehr vom Lande zur Stadt) in Fortfall zu bringen und vielleicht auch die jetzigen Preſſe für Zeitkarten zunächſt noch zu be⸗ laſſen. * fleine Erhöhung der Jahrpreiſe der.C. G. Die.E.., die ihre Fahrpreiſe vorerſt nicht erhöhen wird, geht dabei von der Er⸗ wartung aus, daß durch geſteigerten Verkehr ein Ausgleich ſtatt⸗ finden wird. * Jubiläum. In den letzten Wochen ſind dem Kranz der Jubi⸗ lare in der Druckerei Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger drei weitere Betriebsangeſtellte nach 25jähriger ununterbrochener Tätigkeit eingereiht worden. Es ſind dies die Herren: Maſchinen⸗ ſetzer S. Goldmann, 2. Vorſitzender des Verbandes der deutſchen Buchdrucker, Schriftſetzer Philipp Jöſt und Korrektor Karl Marx. Die Firma ehrte die Jubilare und überreichte ihnen zweckentfprechen⸗ de Geſchenke. * Die vielſeilige Berufsfeuerwehr. Heute früh 6,37 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach Friedrichsring 44 gerufen, wo ein Pferd geſtürzt war. Eine Hilfeleiſtung mit dem Hebezeug war nicht mehr notwendig, da das Pferd wieder von ſelbſt auf die Beine kam. *Falſcher Alarm. In böswilliger Abſicht wurde in der ver⸗ gangenen Nacht um 1,50 Uhr vom Feuermelder IJ 6, 19 aus eoine Großfeuermeldung abgegeben. Der Täter iſt leider wieder uner⸗ kannt entkommen. Marktbericht Dle Zufuhr des heutigen Marktes war trotz der ungümſtigen Witterung recht gut. Alle Marktgebiete wieſen eine gute Be⸗ ſchickung auf. Beſonders ſtark vertreten waren Blumenkohl, Kar⸗ toffeln, Weißkraut, Rotkraut, Wirſing, Fluß⸗ und Seefiſche, Eier und Butter. Die Nachfrage ließ zu wünſchen übrig. Die Preiſe haben ein wenig angezogen. Nachſtehend die amtlichen Preiſe für das Pfund in Goldpfennigen: Kartoffeln.—5(4,5—5, Weißkraut 15—22(10—20), Rot⸗ kraut 23—30(10—25), Wirſing 25—35(10—30), Schwarzwurzeln 50—60(50—60), Blumenkohl 60—150(70—150), Roſenkohl 70—80 (50—80), Grünkohl 25(20—25), gelbe Rüben 10—15(10), rote Rüben 15—18(10—18), Karotten 12—15(12—15), Zwiebeln 15 bis 25, Endivienſalat 35—60(35—60, Kopfſalat 20—60(35—50), Feldſalat 160—200(160—200), Aepfel 10—15(10—15), Birne! 20 bis 50(20—50), Nüſſe 80—100(90—140), Kokosnüſſe 90—150(90 bis 150), Eier 10—17(11—17), Tafelbutter 220—260(220—260), Landbutter 180—200(180—200), Auslandsbutter 260, Kaſtanien 50 (50—60), Maronen 50(50—60), Feigen 70—80(70—80), Orangen —20(—20), Bananen 20—35(25—35), Datteln 140—160(140 bis 180), Weintrauben 150—180(150—180), Tomaten 150, Schell⸗ che 20—40(40), Stockfiſche 25—50(25—50). Kabelſau 35—40(40 bis 50), Goldbarſche 40(40), Seelachs 30, Lengfiſche 40(40), Heil⸗ butzunge 40, Heringe 23—25(25—30). Karpfen 200(180—200, Hechte 180—200(180—200), Backfiſche 60—80(60—80), Weißfiſche 100—120(80—100), Breſem 80—140(80—120), lebendes Geflügel das Stück: Hahn und Huhn 550—600(300—600), Gänſe 800(700), Tauben das Paar 200—400, geſchlachtetes Geflügel: Gänſe das Pfund 180—250(180—220), Hahn und Huhn 300—700, Truthahn 1400, Vereinsnachrichten Militärverein Mannheim. Die Samstaa in den oberen Näu⸗ men des Avollokaffees abgehaltene Unterhaltuna verlief trotz des im Verhältnis zur Mitaliederzahl des Vereins mößigen Beſuches recht animiert. Die Tanzmuſik ſtellte die Kapelle Seezer. Her⸗ vorzubeben ſind die Anſprache des Vorſitzenden Prof. Dr. Bock und die geſanalichen Leiſtungen der Mitalieder des Vereins für Volks⸗ bübnenſpiele. des Fräulein Ria Fiſcher(Sopranſoli) und des unter Leitung des Kammermuſiker Anger ſtehenden gemiſchten Bei Grippegefahr Tabletten Line Kleiderorönung aus alten Tagen 2 Von Karl Witzel Darmſtadt) Nendig, anmächtige Oßtun Mode belümmt die Kleiderordnuna. beilz die Jahreszeiten ihren Höhevunkt erklettert haben, ſchaut alles. den. voll Neugierde, teils voll Wehmut, nach ihren neueſten Schöpfun⸗ Die Menſchen kleben noch zu ſklaviſch an der Wahrheit des ſch tes, daß Kleider Leute machen. Ebedem. da man für wenig Geld uz alle möalichen Kleidungen erlauben konnte. maa dieſes Wort zu Fele nbeſtanden haben. Da aber beutigestaas nur wenige Geldbeana⸗ ch den Modelurus erlauben können. kann dieſes Sprichwort mehr den Anfpruch erbeben, allgemeine Gültigkeit zu baben. den meiſten Fällen dürfte es falſch ſein, von dem Aeußeren einen gebalchluß tun zu wollen auf den Wert eines Menſchen, da wir heute „arößte Einfachbeit. vollſte Ausnutzung des einem Ding Nien obnenden Wertes zu üben. wenn wir wieder wirtſchaftlich ge⸗ tez iſ vallen. Die Gültiakeit des übertragenen Sinnes dieſes Wor⸗ unſen alſo teilweiſe durchbrochen worden. Unwillkürlich lenkt ſich da An Teilnahme der wirklichen Bedeutung zu. Früher gab es be⸗ Dertate Kleider fürbeſtimmte Berufe daber auch das derord Das Kleid macht den Mann. So ſei denn bier auf eine Klel⸗ Er 17guna bingewieſen. die Landaraf Ludwig VIII. am 10. Septem · 5 erlaſſen bat. 4051 Bon Gottes Gnaden Wir Ludwia. Landaraf zu Heſſen Nißſz hiermit zu wiſſen, nachdem Wir ſchon verſchiedene Jabre ber 13 ae wahrnehmen müſſen. 117 1 5 nder. en einige ſich bengehen laſſen. in Farben, nach ein oder 12 n Uniform Unſerer in Dienſten ſtehenden Officiers⸗ und Jaad⸗ lattenten ſich zu kleiden, dergleſchen Wir aber keinem mehr zu ge⸗ Leden gemeinet ſind: was geſtalten Wir nachſtehende Ordnung aus⸗ Fern zu laſſen, anädiaſt vor aut befunden haben; Thun das auch 9 ktt. ordnen und wotlen demnach, daß fürohin. und zwar vom gang des nächſt bevorſtehenden 1751. Jahres an duch f. Niemand von Unſeren unadelichen Civil-Bedienten wer der möge, in rother Farbe, ſimple oder mit Gold⸗ oder ſilber⸗ i 5 nopflöcher, Einfaſſung mit Borden, Baletten. oder geſtickten den und deraleichen Knövffen, weder ſich noch ſeine Dome⸗ Vienet Nabdern der lekteren Montieruna nicht mit Liorée⸗Schnüren „leiden ſolle. 5 neen deren keiner auch in weiſer Farbe, ſimple oder mit rothen den Auigen Klappen und Kragen. mit Gold⸗ oder ſilbernen Knoyff⸗ 00 de opfflöcher. Einfaſſuna mit Borden, Balletten, oder geſſickten der ſe raleichen Knöpffen weder ſich noch ſeine Domeſtiauen, inſofern n bedteren Montur nicht mit Liorke⸗Schnüren eingefoſſet, ſich klei⸗ diesz kieiden laſſen: So ſoll auch keinem weiter erlaubet ſenn, in blauer Farbe, ſimple oder mit Aufſchlägen und Kragen, mit Gold⸗ oder fülbernen Knopff⸗ erlauben, in allen und jeden löchern. Einfaſluna mit Borden. Valletten oder geſtickten Schleifen und dergleichen Knöpffen weder ſich noch ſeinen Domeſtiquen. ſofern ſolcher Montur nicht mit Livrse⸗Schnüten beſezet. ſich kleiden oder kleiden laſſen: Weniger nicht ſoll 4 keinem verſtattet ſenn. in grüner Farbe, ſie ſeye von welcher Couleur wie immer wolle, ſimple oder mit Gold⸗ oder fülbernen Knopfflöchern, Einfaſſuna mit Borden, Balletten oder geſtickten Schleifen. außer denen bey Unſeren Fürſtlichen Marſtällen in Dien⸗ ſten ſtehenden Stall⸗Verwaltern, Bereutern, Marſtällern und Knech⸗ ten, wegen der letzteren arünen Kütteln, ſondern denenſenigen, ſo zur Jagd gebören und dabel zum öffteren erſcheinen müſſen, als die zei⸗ tige Centharafen. weder ſich noch ſeine Domeſtiquen zu kleiden, es ſeye denn, daß letzterer Montierung Livoréemäßig eingerichtet, und mit Schnüren beſezet wäre. 5. Soll keiner ſich unterſtehen, Feldzeichen an Degen. von was Farbe ſie nur auch ſenn mögen. zu tragen, dabingegen einem jeden aber unverwehret ſenn. ſich, ſtatt deren. Bänder, von was Farbe ſie ſenen, oder Portieres zu bedienen. 1 8. Soll durch das Tragen derer Hirſchfänger. allen und jeden. die nicht pon Unſerem Forſtamt, oder Unſerer Hofiägeren dependieren, hiermit ernſtlich verboten ſenn. und inſofern einer oder der andere, auf ein⸗, zwen⸗ bis dreimaliges Verwarnen den Hirſchfänger nicht ablegen wird, ſolcher demſelben entweder von Jaadbedienten, oder allenfalls auch von denen Wachten. denen man bierzu den expreſſen Befehl ertheilen wird, von der Seite genommen werden. 0 Und gleich wie Wir Unſere Miniſtres, Cavalliers und Officiers von dieſer Unſerer Verordnung zwar ausnehmen und denenſetben Farben ſich zu kleiden, ſo 33 und verordnen Wir jedoch hrermit gnädigſt, daß ſie ſich der Kleidung, welche ein oder der anderen Uniform etwa nahekommen könnte, letztere aber ſich derſenigen Stücke, ſo nicht zu ihrer Uniform ge⸗ hörig und ein oder dem anderen Corps allein von Uns zur Uniform gnädigſt auserſehen worden, gäntzlich entäußern ſollen. Wir gebieten demnach Unſerem Geheimden Rathscollegio, Ober⸗ appelationsgericht, Regierungen Canheleyen, und insgemein allen Unſeren Nachgeſetzten, ſo Geiſt⸗ als Weltlichen Juſtiz⸗Collegiis Ober⸗ und Amtleuben, Oberſchuitheißen. Vögten, Burgermeiſtern und Rath, ſowohl als allen und jeden Unſeren Bedienten. Unterthanen, Schutzverwondten und Landes⸗Eingeſeſſenen, in Unſeren Fürſtlichen Landen und darzu gehörigen Graf⸗ und Herrſchafften, daß ſie vor⸗ ſtehender Ordnung in allen Puntten, bey Vermeidung ohnange⸗ nehmer Weiſung, nicht nur ſelbſten gehörig Folge und Gehorſam leiſten, ſondern auch, daß hierwieder gehandelt werde, nicht ge⸗ ſtatten follen. Und damit Niemand ſich künfftiahin entſchuldigen könne, von dieſer unſerer Verordnugn nicht genugſam Wiſſenſchaft gehabt zu haben, ſondern dieſelbe vielmehr zu Jedermanns Kund und Wuſſen⸗ t kommen möge; So haben Wir ſolche auf allen Balleyen und icaſteriis Unſerer Reſidenz⸗Stadt Darmſtadt ſowohl als auch Stadt und Veſtung Gießen weniger nicht in allen Städten Unſerer Fürſt⸗ lichen Landen zu publiciren befohlen.“ Kleiderordnungen hat es zu allen Zeiten gegeben. bſt die alten Aegypter haben ſich ſolchen verſtanden. Im Mittelalter ziehen Kärfer und Könige, Fürſten und Magiſtrate, Reichstage und Konzile gegen den Kleiderluxus zu Felde. Ihre Verordnungen wurden gegeben, um nicht— gehalten zu werden; denn es ſind uns genügend Zeugniſſe überliefert, daß gerade das Gegenteil von dem verfolgten Zweck erreicht worden iſt. Allmählich ſuh man das Nutzloſe ein, und am Ende des 18. Jahrhunderts ſchenkt man ſich ſolche Beſtimmungen. Die liebe Eitelkeit hat geſtegt und ſo lange es Menſchen mit Schwächen nach dieſer Richtung gibt, werden alle die perſönliche Kleidungsweiſe einengende Erlaſſe das gleiche Schickſal erleiden. Intereſſant iſt es, zu erfahren, wie ſich die in Heſſen davon in Mitleidenſchaft gezogenen Kreiſe nach Verkündigung vorſtehend be⸗ kannt gegebener Verordnung verhalten haben. Alle Kleidungen von roter, weißer, blauer, grüner Farbe waren zu tragen verboten, um die Uniform zu ſchützen. Erſt in zweiter Linie wollte man den ver⸗ fönlichen Luxus unterdrücken. Wie uns berichtet wird, griff zuerſt eine große Entrüſtung Platz. Nachdem man ſich einigernaczen beruhigt hatte, ſann man auf Mittel und Wege, die ſtark ins Leben des Volkes einſchneidende Verfügung des Landesfürſten zu mildern. Man verlegte ſich aufs Bitten, und eine Eingabe löſte die andere ab. Aus allen Ständen und Berufsſchichten lefen die Bittſchriften eim. Pfarrer, Richter, Amtleute, Bergbeamte, Bürger, Bauern— ſie alle bringen gewichtige Gründe vor, um wenigſtens die von ihnen ſeit altersher getragene Farbe, die von ihrer Würde, ſhrem Stand unlösbar ſei, weiter tragen zu dürfen. Alle moͤglichen Belege bieten ſte, um ihre Darlegungen durchſchlagend zu machen, und— es iſt ihnen gelungen, den Landesherrn zu eimer teilweiſen Auf⸗ hebung ſeiner Beſtimmungen zu bewegen. Am 21. Dezember 1750 erſchien eine neue Verordnung, die darauf hinweiſt, daß die bereits erlaſſene ihre Gültigkeit behalte mit der Einſchränkung, daß die blaue Farbe fürderhin noch getragen werden dürfe. Einem Teſl der Bittſteller war ſomit der Wunſch erfüllt, die meiſten ſedoch mußten ſich bequemen, ihre ſeither benutzte Farbe abzulegen Wie ſchwer es manchem bei ſeinem ausgeſprochen konſervativen Geiſt geworden iſt, läßt der Chroniſt nicht durchblicken. Die Zeiten gingen, die Wunden ſind vernarbt. Von einer lieb gewordenen Forbe hieß es Abſchied nehmen Eine andere Farbe muße das Amt kennzeichnen, und es war auch möglich. In un⸗ ſerem Zeitalter der„Uniformierung“, der ewigen Gleichmacherei beſchert man uns vielleicht auch einmal eine Kleiderordnung, da man ja ſo gern auf bereits Dageweſenes zurückgrelft! 4. Seiſe. Nr. 10 Mmannheimer Generat · Anzeiger(Abend⸗Ausgabey * Die Entwicklung der Kleinhandelspreife in Mannheim nach den Ermiftlungen des Städtiſchen Preisprüfungsamtes“) Lebens⸗ 5 bedürmiſſe 8914 8 2222 1. 22 * 3. 4 2. 4 Häufigſter Preis in Rart für 1 Pfund 1 9. 1 101 1115.11. 23 23 23 232) 233) 1 Gold⸗28 3 127 12 23½2 1223. gſendefSathef. 4224.112241822425 2 24 — Schwarzbrot.. 0,10 ,87 3,47 3,90 9,80 73,3 228 784,3002,3320 5,2 —2 Halbweißvrol.. 3,00 6,00.002,50 225/ 300 4250 300 9,5 5 enmehl 9,20 5,50 9,5014,00 60/ 300 1000 5300 12 Graupen. 0,20.70 8,0013,50 46/ 300 1100 1800 400,13 Weizengrien 0,22.20 0,50 14,00 60 290 1059 7000 45015 Hrerflocken 24 4,80.5014,500 70 33/ 959 450) 40013 Nudeln Waſſerw..42.5% 12,00 5 60] 350 1159 5501200 16 Reis mittl. Güte).24 5,75 10.00 10 65 350 1199 5400 72017 Zucker.25,5/ ,50 15 40 259 1450 1850 475,19,5 Kaffee.2 44/ 2 140 560 3400 5000 1000005440 110 Saz.10 9,20 9,55.25 440 24 150 220 4 14 Erbſen gelbe,.0,21 5,50 7,2012,50 55 360 1300 5200 550ʃ13 — — — Bohnen weiße).0, 10 3,60 5,00 6,50 36 250 900 4290 550011 Linſen 0,3310,00 12,00 18110 360 1400 40000—-— Milch(Liter)..0,22 4,40 7,00 10 40 188 600 3200) 296,17,3 Tafelbutter..40 48 70 80 400 1800 9000 31000 3800 100 Margarine 0,00 26 32 40 210 980 2850 25700%17253 Schweineſchm., ausl.)0,70 26 45 66 2901500 365075390/275060 Spei eöl(Liter) 1,200 36 50 110 350 1700 5200 379990400000 Kernſeife.32 13f 16] 23180 600 2300 50091350 40 Eie:(triſche) Stck. O,07 4,40 4,20 6,50 21 95 425 1550 300 8,5 Rinofleiſchtl. Qual.)0,85 14 34,25 54164 120 4000 19209ʃ2 56 Kalbfleiſch. 0,80 16 34,25 56 160 800 4000 19990 200050 Schweinefleiſch 0,75 26 34,25 68 240 940 4200 20009.240084 Pferdefleiſch 0,40 7 14 24 70 300 2000 800 J100020 Kartoffeln neue 0,04.60 2,90 3,20 4,80 110 60 4000 1,8 Weinkraut ,01 1,70.50—4,50 20 380— 35 Rotkraut 0,05.50 8,00— 8 80 420 5 Wirſing. 0,05, 2,00 8,00.00— 40 350 1500 3,5 Sp nat.0,30 1,50 380——100 900— 6 Gelbe Rüben 0,06 1,60 4,00.50 20 109 2400 3,5 Rote Rüben 0,07 180 4,00 3,00— 2 100— 4 Zwiebeln 0, 110 1,60 6,50 10 11 300 100 3500 2,5 Sauerkrauut 0,10 2,20 5,50—15 40 60 150— Fettſchrot(Ztr.) 11545,60 64,005, 70 300 2215(10670—— Braunkohlenbrik. Ztr 1 1531,90 47,0074,90 255 1630 7530 270003610 105 Gaskoks(Ztr.) 15561,60 74.50 114501 305015090 Brennholz geſ.(Ztr.) 0,0033,50 43,000 102 3401820 8540 5509004 23.)J 23[Ufg. G. bf G Pf.G. Pf.G. Pf. GoldpfGoldpf. ch. Pf. cg. Pf. G. Pf.]. Pf. 20 43,30 7,2 20 16,% 150 1 15 16, 16,7 16 7 16, 16,7 375 11018,4 27,5 21,5 20 20 20 21,/ 2ʃ, 21.7 21, 21˙7 .68 252 4 24 19 100 20 20 20 20 20 20 20 .5 174] 20 30 26 24 24 24 24 24 24 24 224 4,86 254 44 38 24 22 22f 22 24 22 24 24 20 .2 240 40 40 30 28 28 28 28 25, 22 22 20 9,30 312 52 52 40 36 30/ 36 36 36 36 30 36 „04 204 34 34]/ 20 2 24 24 22 22 22 22 22 8,4 330 50 72 55 50 50% 50 50 48 48 48 48 57,6920 320 520 350 340 350 320 360 3 0 320 320 320 JJJJ! ã ĩO—T 5,70 216/ 30 33 30 28 30 30 26 26 26 20 265 .7 216] 30 360 27 25 30 30 39 30 28 28 28 —350 60 65 35/ 55 50 50 50 50 50 55 55 5,36 108 33 37 40 40 40 40 40 40 40 40 40 42,02400 400 350 300 300 280 280 250 240 230 240 260 15,580 540 90 90 85 85 800 75 75 70 70 70 70 20,7/ 720 120 130 100 90 90% 85 80 75 70 72 75 30,01200 200 200 130 130 130 120 120 129 120 120 120 153 519] 85 95 70 700 6 55 55 50 50 50 50 35 1690 26,7 32 22 20 20 20 20 20 20 18 17 24.01320 220 150 110 100 100 9) 90 80 80 80 100 24,01320 220 150 110 100 100 100 100 90 100 100 110 30,01680 280 220 140 120 1300 120 120 100 100 110 120 10, 480 800 60/ 40 40 40% 40 40 40 40 40 40 0, 300 7 6 6 5, 5,5 5, 5 3 5 0, 180 6 J 8 10 10 15 15 15 20 20 .0 78 13 35/ 27 20 20 20 20 20 ò20 25 25 90 30 5 12 10 20 20 20 20 20 20 25/ 30 2,0 120] 200 50 20—-— 60 30 4 40 70 100 0,7 40 6, 88 8 10 10 10 10 10 10 12 12 150] 406,7 20 15/ 15/ 15 15 15 15 15 18 18 1,.2J 78] 1 20 15 22 200 20 29 20 20 20 20 JjVVVVVTTTTTVTTTTVTTTTTTTTCTTT ———————— 250 250 250 33,81500 255 265 235 235 225 210 210 210 210 210 210 ——————— 240 2⁴0 2⁴⁰⁰ 52,11470 245 245 245 245 245/ 200 209 200 200 200 200 Gas(cbm) 0,13 2,00 3,40 7,0 30 200 730 2100 20 ,747 3,41 132 22 22 20 20 18 1s 1is 18 18 18 18 Lichtſtrom K Wst. O,38 6,50 7,80 17 75 594 2250 5400 590 28,1500 10,½% 300 65 65 60 60 54 54 34 54 54 54 54 Petroleum(Liter).20.00 11000 13 70 400 1300 5300 750 20 .28 300 50 46 40 40 40 40 35 35/ 35 35/ 35 Y) Ermittelt wetden leweils die häufigſten Preiſe, die naturg⸗mäß mit dem im einzelnen Fall gezahlten Preis vielfach nicht übereinſtimmen 2) in tauſend Mark) in Millionen Quartetts, beſtehend aus den Damen Käthe und Anna Back und den Herren Tronſer und Doppelmeier. Dem Vorſitzenden des Vereins für Volksbühnenſpiele. Kamerad Neuber, und den ge⸗ nannten Mitaliedern dieſes Vereins ſei auch an dieſer Stelle der Dank des Militärvereins ausgeſprochen. 5 Veranſtaltungen Die Modenſchau im Koſengarten war geſtern nachmittag von über 2000 Perſonen beſucht. Das glän⸗ Arrangement und die nicht minder glänzenden Darbietungen fanden wieder die lebhafteſte Anerken Die wie am erſten Tage ſehr zahlreich erſchienene Herrenwelt, die een großes Intereſſe für die neueſten Modeſchöpfungen an den Tag legte, ſoweit ſie für das ſchöne Geſchlecht beſtimmt ſind, hatten zum erſten male Gelegenheit, ſich in umfaſſender Weiſe über die herrenmode zu orientieren. Vermittlerin war die Maßſchneiderei der Firma Engelhorn u. Sturm. Mit Geſchmack paßten ſich die Farben und Formen der von Mitgliedern des Nationaltheaters vor⸗ Garderobeſtücken dem Charakter der entzückenden Bühnen⸗ r an. Wenn wir uns die gewonnenen Eindrücke vergegenwärtigen, ſo haben wir folgendez zu ſagen: Das Straßenbild zeigte uns aparte Mäntel in hellen, freundlichen Farben, zumeiſt Covercoat und grau Gabardine, lange zweireihige Formen, mit tiefen Falten im Rücken, die durch einen ſchmalen Gurt gefaßt ſind. Die Sportler trugen elegante Anzüge aus Homeſpun mit kurzer— die man neuerdings den Breeches vorzieht. Man ſah ferner einen feſchen Segler in weißer Hoſe und blauem Jacket, einen Strandbummler im hellſten Tennisdreß und einen echt bayeriſchen Jäger, der ſogar mit dem Hund den Laufſteg paſſierte. Zum Nachmittags⸗Tee traten die Herren im flotten Cutaway, dem ſtets modernen kleidſamen blauen Saccoanzug und im jugendlichen Tanzanzug an. Den Höhe⸗ punkt der Parade der Herrenmode bildeten die Hochſommeran⸗ züge. Auch hier herrſcht wie bei den Mänteln Gabardine vor, in hellen Sandfarben und oliven Tönen. Sehr apart wirkte ein heller Kammgarnanzug mit feinem Ueber⸗Karo und ein tabakbrauner Zweireiher. VBei den Anzugformen fällt das lange Sacco auf, mit der breiten Schulterpartie nach amerikaniſchem Stil und der tiefen, eng anliegenden Taille. Der allgemeine Eindruck, den die anweſende Herrenwelt ge⸗ wann, iſt in der Feſtſtellung zuſammenzufaſſen, daß die Fa. Engel⸗ Unſer Ich iſt die Handhabe, deren ſich das Göttliche bedienen muß, um in den Gang der Dinge einzugreiſen. Uns liegt die Pflicht ob, ein taugliches Werkzeug aus dieſer Handhabe zu machen. Iſolde Kurz. * * 2 2 Auslanò unò Leipziger Meſſe (Von unſerem Leipziger Dr. L. St.⸗Korreſpondenten.) Das Ausland blickt diesmal mit 3 beſonderem Intereſſe auf die bevorſtehende Leipziger Frühjahrsmeſſe(2. bis 8. März): iſt es doch die erſte Meſſe im Zeichen der wertbeftändigen deutſchen Währung, der Goldmark. Wie die Stimmung des Aus⸗ landes dem deutſchen Markt und der Leipziger Meſſe gegenüber iſt, und welches Intereſſe es der Meſſe entgegenbringt, darüber unter⸗ richten folgende Aeußerungen der ehrenamtlichen Vertreter des Leipziger Meßamtes im Auslande. Wir haben uns an dieſe Herren gewandt, weil ſie genau über alle Fragen der gegenſeitigen Han⸗ delsbeziehungen unterrichtet und manchen werwollen Fingerzeig zu geben in der Lage ſind. Oeſterreich Nach den Mitteilungen der ehrenamtlichen Vertretung in Wien Friedrich Rotter u. Co. wird das öſterreichiſche Meßhaus m Leipzig voll beſetzt ſein: Das öſterreichiſche Meßhaus iſt überkomplett beſetzt, und zwar mit den bekannteſten Branchen: Feine Ledergalanteriearbeiten, Reiſerequiſiten, Schirme und Stöcke, von einfachſter bis zur eleganteſten Ausführung, das weltbekannte Wiener Kunſtgewerbe, Spielwaren, Knöpfe. Wiener Bronzen, Strick⸗ und Wirkwarea, Chinaſilber, Alluminiumgeſchirr, Parfumerie und Seifen, ete. In anderen Meſſehäuſern ſind noch etwa 100 Aus⸗ ſteller folgender Branchen untergebracht: Klaviere und Muſikin⸗ ſtrumente, Autos, Akkumulatoren, Beleuchtungsinduſtrie, photo⸗ graphiſche Apparate, Konfektionen. Wäſche, Keramik und Glas ete. Die Zahl der Beſucher aus Oeſterreich wird diesmal wahrſcheinlich eine geringere ſein, dafür aber ihre Qualität ſich weſentlich beſſern. Konjunkturbeſucher und Schieber entfallen. Auch die Teueßdung in Deutſchland hält viele vom Be⸗ ſuch der Meſſe ab. Wir rechnen diesmal mit etwa nur 1500 Oeſter⸗ reichern zur Meſſe, während die Rekordziffer bei der Frühjahrs⸗ meſſe 1928 über 6000 war. Tſchechoſlowakei. Der ehrenamtliche Vertreter in Brünn Alfred Leon⸗ hardt gebt auf den Gegenſatz der wirtſchaftlichen Lage ein, wie ſie der ausländiſche Kaufmann zur Herbſtmeſſe 1928 in Deutſch⸗ land gerunden hat, und wie der jetzige Umſchwung die gegenſeitigen wirtſchaftli hen Beziehungen beeinflußt: Die Herbſtmeſſe des Vor⸗ jahres ſtand noch im Zeichen der Geldentwertung und legte den Verkäufern von Handel und Induſtrie die Verpflichtung auf, ihre art) in Milliarden Mark (Nachdruck vervoten.) horn u. Sturm den Wettbewerb mit der viel farben⸗ und for⸗ menreicheren Damenmode in glänzender Weiſe beſtanden hat. Man darf infolgedeſſen die Hoffnung hegen, daß die Herrenmode bei den zukünſtigen Modeſchauen in der gleichen geſchickten und augenfälligen Weiſe in Erſcheinung treten wird. Die vorgeführten eleganten Hüte waren von der Fa. R. Dippel Nachf.(Inhaber Karl Fleiner, D 2) zur Verfügung geſtellt. Herr Fritz Sachs, der Inhaber des Modehauſes Sachs, iſt, weil beide Veranſtaltungen ausverkauft waren, in der erfreulichen Lage, eine beträchtliche Summe dem Oberbvürgermeiſter zu wohl⸗ tätigen Zwecken zur Verfügung zu ſtellen. Der Reichsbund deuſſcher Technik veranſtaltet mit der Deutſchen Geſellſchaft für Bauingenieurweſen am moraigen Freitaa abend in der Aula der Handelshochſchule einen Lichtbilder⸗Vortrag des Oberingenieurs Goebel über„Wieder⸗ berſtellung von zerſtörten Großbauten in Eiſen⸗ beton“. Goebel iſt als Bauleiter an dem Wiederaufbau des durch die Exploſtonskataſtrophe zerſtörten Ammoniak⸗Werkes Opnen be⸗ teiltat und als ſolcher in der Fachwelt rühmlichſt bekannt. Die rieſige Wiederherſtellungsarbeit wurde ſ. Zt. in etwa 3 Monaten in der Hauptſache geleiſtet. Näheres im Anzeigenteil. 24 Stunden vor Aſchermittwoch. Die Veranſtaltung flindet als Koſtümfeſt im Rahmen eines Geſindeballes am Faſtnachtdiens⸗ tag in ſämtlichen Räumen des Roſengartens ſtatt. Der Rahmen gibt Möglichkeiten zu allen möglichen Koſtümierungen, doch iſt dabei zu beachten. daß Masken und karnevaliſtiſche Anzüge und Abzeichen ſtrenaſtens verboten ſind. Um 8 Uhr werden die Säle geöffnet, .20 Uhr wird in allen Räumen der Tay: und das Konzert beginnen. Allgemeine Veranſtaltungen und Vorführungen. die in bunter Reihenfolge Ueberraſchungen heiteſter Art bringen ſollen, ein Hums⸗ di—Bumsdi—Zirkus, fliegendes Kabarett in allen Sälen mit luſtigen Anſagern, im Muſenſaal beſonders Sereniſſimus und Kinderwagen in ſeliger Erinnerung. typiſche Geſtalten, wie Raffke, werden helfen. den Frohſinn ſprudeln zu laſſen. Auf die Ausſtattuna und Ausſchmückung der Räume wird beſonderer Wert gelegt. Es wird nicht nur die geſamte Ausſtattung des Preſſefeſtes, ſondern durch Ergänzung vor allem im Nibelungenſaal und Verſammlungsſaal ein frohes farbenfreudiges Bild geſchaffen. Auf jeden Fall ein Bei⸗ ſammenſein. das den Veranſtaltungen am Faſtnacht⸗Dienstag in den Vorkrieasſahren würdia iſt und ſicher allen Beſuchern dieſes Ihizh⸗ en Roſengartens ſich am Faſtnacht⸗Dienstaa wieder öffnen) Stu ungetrübten Genuſſes beſcheeren. Aus dem Lande „„Karlsruhe, 27. Febr. Am 15 März findet hier ein Stäbke⸗ tag des Badiſchen Städteverbandes ſtatt iſt * Konſtanz, 27. Febr. Der Unterſee des Bodenſee⸗ infolge der Kälte der letzten Tage bis auf einen kleinen Teil Schweizer ÜUfer bei Steckborn zugefroren. Die Verbindung—50 ſchen den Ufern über das Eis des Sees iſt teilweiſe aufgeno worden. Gerichtszeitung Skrafkammer Mannheim Schwere Sühne en Mannheim 28. Febr. Vor der Strafkammer 1 wurde heute Niet den 2f, Jahre alten kaufänniſchen Angeſtellten Fried. hlihp Fire aus Mannheim wegen Aufruhrs verhandelt. Den Vorſitz bal Landgerichtsrat Dr. Wolfhard, die Anklage vertrat Staatsan Luppold. Im ganzen waren gegen 32 Zeugen geladen. leber Der Angeklagte, deſſen erſte Ehe Keeſt nach der Heirat wiee, geſchieden wurde,„weil er in zu hohe Kreiſe hinein geheiratet hal ge⸗ hat während der Unruhen am 15. Oktober eine führende 0 ianal ſpielt und auch die Demonſtrationszüge geleitet. Er gab das Sigaſ, zu verſchiedenen Gewalttätigkeiten und maßte ſich Beſehlsgewalt a⸗ auf der ſchwere Beſtrafung ruht Als die Kommiſſion der Grwerge loſen beim Stadtrat nicht vorgelaſſen wurde, veranlaßte Dinten Verkehrsf perre der elektriſchen Straßenbahn, indem er 115 ausſtellte, die jede Elektriſche anhielten. Als die Erwerbsloſen 0 ihre Forderung durchgedrückt hatten, zog er ſeine Poſten ein, wedſeß die Straßenbahn ihren Betrieb wieder konnte. Als pen ſeine Leute beiſammen hatte, gab er die Parole aus: Wir bleng beiſammen, auch wenn die Polizei anrückt! Er forderte die guf Rathaus ſtehende Menge zu einer weiteren Verſammlu iehen dem Meßplatz auf. Bevor aber die Menſchenmenge dahin abzach konnte, wurde Dietz vom Platze weg verhaftet und bis mittags 2½ Uhr in Haft behalten. die In den Nachmittagsſtunden des 15. Oktober ereigneten ſich et Plünderungen bei Kander, bei Kadel uſw. Der Arbeiter Schgen wurde erſchoſſen. Dietz ſtand auf ſeinem Fahrrad, das von ein Leuten gehalten wurde und hielt eine Hetzrede an die te et Menge der Erwerbsloſen. Die Erſchießung des Schuler namt einen feigen Mord, den die Schupo begangen habe, der le⸗ rächt werden müſſe. Er forderte zur Bildung von pare tariſchen Hundertſchaften und zum Generalſſaen auf. Sühne müſſe verlangt werden. Da man aber keine en⸗ habe, müſſe man ſich eben mit Prügeln und mit Eif ſtangen bewaffnen. 5 nut Als Dietz ſeine Rede beendet hatte fuhr zum Unglück ein Wellenprügeln beladener eee den die Menge fürn Im Laufe des Nachmittags wurde noch ein mit Margarme i ladenes Auto auf dem Meßplatz geplündert. Als die oligel die einem Straßenbahnwagen auf dem Meßplatz andam, zwang ſundel aufgeregte Menge zum Ausſteigen. Ddie Beamten w. 11 täklich angegeiffen und Wachtmeiſter Schalble durch ⸗ Meſſerſtich e lebensgefährlich perletzt“ Als die Polſſel z rückte, regnete es Steine. Die Schutzmannſchaft hatgh gyah ſchweren Stand; doch gelang es ihr in kurzer Zeit, den Mach zu fäubern und Ruhe zu ſtiften. Abends 8 Ühr wurde meiſter Böttger auf dem 171 erſchoſſen und meiſter Bettinger durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt · Dietz wurde vorgeworſen, bereits einen Erwerbe, formiert und den Erwerbsloſen Geier mit deſſen Führung tragt zu haben. Als Geier ſich weigerte, ſoll er von Dies o. Totſchießen bedroht und ein feiger Kerl geheißeſgegerte den ſein, weil er erſt am Nachmi gekommen ſei. Dietz ſte und die Erregung der Menge mit der Mitteilung, daß Schußleube nn⸗ Kriminalbeamte daran ſchuld ſeien, daß die Erwerbsloſen keine und bekommen hälten. Man müſſe daher Schutzleute die Kriminalbeamte verhauen. Bemerkenswert war femet om⸗ Ausſage, daß Dietz und der bekannte Faulhaber die O be mandierenden der Unruhen geweſen ſeien. Nach dreiſtümdiger Dauer wurde um 12 Ühr die Bewesede nahme geſchloſſen. Staatsanwalt Luppold betonte, ra zu Jeugenausſagen eimwandfrei ergeben hätten, daß der Angebeac teſe den Demonſtrationen aufgefordert, daß er den Straßenbahneſ die umterbunden und ſpäter die Sperre wieder aufgehoben habe, 2 ein Erwerbslofen ihre Forderungen durchgedrückt hatten. 6 Rädelsführer, der Gewalttäligkeiten ausübte, der au ügeln Reden gehalten und aufgefordert habe, auf die Polizei mi polzu⸗ und Eiſenſtangen einzuſchlagen und dieſe Beamten agte⸗ gehen. Der Staatsanwalt beantragte zu der 9on gorie der Abenteurer gehöre, eine Zuchthausſtrafe fünf Jahren. Be⸗ Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger führt das rungen nehmen des Angeklagten ins Feld, der die Menge vor Plün forde warnte und der nicht zum Kampf gegen die Polizei auſßgen habe. Die Ausführungen des Angeklagten zu der Menge macht worden unter dem Eindruck der großen Erregung der uflog⸗ Unter dieſem Geſichtspunkt müſſe auch das Verhalten des Agez ſei ten, der mildernde Umſtände verdiene, betrachtet werden. 2 den tets ein Mann der Arbeit gurcder und ein Mann dem mareine lismus nicht abſprechen dürfe. Ein ſolcher Mann verdieſmch Zuchthausſtrafe, fſondern eine Gefängnisſtrafe von geringem Abſchlüſſe mit vielen Vorbehalten zu tätigen. Die Klauſel„freibleibend“, die Preisforderung in ſogenannten Edelpaluten oder auf deren Baſis ſtand bei jedem Verkauf an erſter Stelle. Dieſe ein reguläres Geſchäft erſchwerenden Umſtände ſind, nachoem die Goldmark ſeit Mitte November ihren Stand behauptet, wieder durch normale Verkaufskonditionen erſetzt worden; ein Ginkalkulieren des Riſikos der Geldentwertung— früher einer der wichtigſten Faktoren bei Errechnung der Verkaufs⸗ preiſe— iſt bei der Preisſtellung in Goldmark nicht mehr not⸗ wendig. Letztere. der Produktion deutſcher Induſtrieerzeug⸗ niſſe, wieder volle Qualitätswaren auf den Markt zu bringen, die Deutſchlands Induſtrie ſeit jeher an die erſte Stelle geſtellt haben. Aber noch ſcheint nicht alles erreicht, was not⸗ wendig iſt, um die Abſatzgebiete im Ausland zurückzugewinnen. Ueber zu hohe Preiſe far deutſche Erzeugniſſe hört man ſeit Einführung der Goldmark häufig Klage führen, eine Klage, die einen Großteil ihrer Erklärung darin fand, daß in der Periode fortſchreitender Markentwertung der ausländiſche Käufer gewohnt war, ſeine Käufe in Deutſchland weit unter den Welt⸗ marktpreiſen zu machen. Die Goldmark und ihr ſeit mehr als drei Monaten unveränderter Stand bereitete den Unterwert⸗ käufen ein ſchnelles Ende. In der letzten Zeit haben beide Teile, ſowohl Käufer wie Verkäufer, ſich umgeſtellt. Erſterer in der Er⸗ kenntnis, daß die früher in der Aera der Markentwertung ge⸗ zahlten Preiſe zu niedrig, letzterer, daß die mit Einführung der Goldmark geforderten Preiſe zu hoch waren. Die Verbände der In⸗ duſtrie aller Branchen verkünden aber jetzt Preisermäßigung und Abbau der erſten Goldmarkpreiſe, und auf halbem Wege werden ſich Käufer und Verkäufer begegnen. Dort wo noch Preiſe beſtehen, die dem ausländiſchen Käufer nicht er⸗ möglichen, deutſche Ware aus dem Markt zu nehmen, wird die Leipziger Meſſe, ſo erwartet es das Ausland, das. Mittel ſein, den notwendigen Ausgleich herbeizuführen. Ungarn Der Beſuch ungariſcher Kaufleute wird ſich wie Otto Guhr⸗ auer, ehrenamtlicher Vertreter in Budapeſt berichtet, infolge der trüben ungariſchen Währungsverhältniſſe in ſehr engen Grenzen halten müſſen: Der Beſuch Ungarns zur Leipziger Meſſe wird außerordentlich ſchwach ausfollen. Wir befinden uns hier mo⸗ mentan in derſelben Kriſe, wie ſie Oeſterreich vor Erteilung des Völkerbund⸗Darlehens durchgemacht hat. Die ungariſche Krone iſt innerhalb 6 Wochen vom Kurſe in Zürich von 3 auf 1 gefallen. In⸗ folgedeſſen haben ſich ſämtliche ausländiſche Zablungsmittel der⸗ art verteuert, daß die wenigſten ſoviel Geldmittel zur Verfügung haben, daß ſie in Leipzig einkaufen können. Ich glaube kaum, daß ich mehr als 50 Beſucher zuſammenbringen kann, gegenüber dem Beſuch zur vorjährigen Frühjahrsmeſſe 800. Dieſer Umſtand S. eeee e eee ſpricht genügend für meine Ausführu Aber wen ſchweren Geldverbälkniſſe nicht wären, 50 beſteht für belnchaus⸗ Baren ein ſtrenges Einfubrrerbot, das nur nach Haeiter kommen der neuen Zollſätze gemildert werden ſoll. Na daß Information ſind die Zollſatze aber derartig hoch bemeſſen. dieſe einem Einfuhrverbot gleichkommen. Polnuiſch⸗Schleſien 1 ſie 1 Auch die Kaufleute aue der Wojwodſchaft Schleſe werden durch wirtſchaftliche Gründe vielfach zurückgehallen go⸗ aus der Mitteilung des ehrenamtlichen Vertreters in Teſchſume bert Berger vorgeht: Infolge des enormen teſſenten 25 Dollar pro Perſon häden ſehr viele ernſte Jute ſehr vorgezogen ſich für die Wiener Meſſe zu entſchließen. Es apy. bo, ſchade, daß das Auswärtige Amt erſt im letzten Moment, kn Oc⸗ Beginn der Meſſe ſich entſchließt, Ausnahmen zu bewilligemahill Viſum wurde heute(16. Februar) erſt auf 25 Rentenmark er zunen. dieſer Entſchluß bätte bereits vor Wochen gefaßt werdſee grob: Schleſiens Intereſſe für die Leipziger Meſſe iſt immer ſe re 1 ich hoffe daher, 575 es noch möglich ſein wird, eine rbrerben zahleruſter Beſucher für die Leipziger Meſſe au Schweiz uſtein Der ehrenamtliche Vertreter in Zürich James Kabe Aus, meldet einen großen Zuſtrom von Schweizer Einkäufern 10 werder, ſtellern und hofft, daß die Frühjahrsmeſſe ein voller Erfolg en ihr⸗ wird: Alle in Betracht kommenden Firmen der Schwei wefeſt ſt 7 Vertreter zur Leipziger Frühjahrsmeſſe ſchicken. 45 enten. hende Geldwährung hat das Vertrauen be Waren 10 gehobe n, und trotz der hohen Preiſe hofft man doch Deutſchland finden zu können. in grohe⸗ Auch die Schweiger Verkäufer ſtelen ſich diesmal aßgehen, Zahl ein und werden das Schweizerbaus füllen. Alle weertilſe, den Branchen ſind vertreten, beſonders die St. Galler don di duſtrie, die Seideninduſtrie und die Chocoladenfirmen, erſten Firmen ausſtellen. Hollanb er Der ehrenamtliche Vertreter in Amſterdam H..ich im Borg äußert Bedenken wegen der hohen Preiſe: Obegeſſe heran, fange ziemlich peſſimiſtiſch, werde ich, je näher die 9 heaich kommt, mit mehr Vertretern für einen gu aſchließlie ländiſchen Beſuch geſtimmt. Es melden ſich faſt au lich ten beſſere Firmen zum Beſuch an. Obgleich die Reiſe zigchland die iſt, und man weiß, daß auch der Aufenthalt in Deutſ Häuſer ae⸗ teurer iſt wie bei uns in Holland, ſcheinen doch viele ukäufe he Wichtiakeit des Weſſekefuche zu ſchätzen. Ob viele Ffen, welge macht werden, wird viel abhängen von den man die deutſche Induſtrie verlangen wird. Allgemein Donnerskag, den 28. Sebrnar 192— — r———rre. „%%% ͤA:ĩrxfi½— T—’⏑⏑⏑⏑§E. ²⁵Üä.—˙wN—.—. S TTT00000 7 — . Sds iſt dat auf Ferbrannt. Das Gericht ſtüßte Donnerskag, den 28. Februar 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgade) 5. Seite. Nr. 100 Der 2. Verteldiger des 2 5 5 ngeklagten..⸗A. Dr. Schröder verſuchte ebenfaus den—— als einen großen Idealiſten hinzuſteilen, dorgeſchweor Woßl der Erwerbsloſen als das erſtrebenswerteſte Ziel 1 Das Urteil lautet auf vpier Jahre Gefängniz, wovon Monate der Unterſuchungshaft abgere werden. Außerdem — der Angeklagte zur Tragung der Koſten verurteilt. Die Ver⸗ diung dauerte von—1 Uhr. ch. *** Mannheim, 28. Febr.(Strafkammer.) Der 18 Jahre alte ledige Toglöhner Georg Michael Riedel von Weinheim hat wäh⸗ vend der dortigen Unnuhen ſich an den Plünderungen bei Altſtetter beteitigt. Als Gendarmerie die Straße ſäuberte, bedrohte er die ten und feuerte einen ſcharfen 885 auf ſie ab. Das Urteil auf 1 Jahr 3 Monate efängnis.(Verteidiger — Hirſchlerg) ohann Ho pp, ſpielt trotz ſeiner 23 Jahre eine hervorragende Rolle in der kommuniſtiſchen Jugend von Hemsbach. Er bekleidet Naertel Parteiämter und iſt auch überall vorn dran. Bei den emonſtrationen zog die kommuniſtiſche Jugend vor das Rathaus in Hemsbach, wobei ein ſcharſer Schuß auf das Gebäude abgefeuert wurde. Hopp kam mit 8 Monaten Gefängnis davon. * ):( Die Lörracher September⸗Unruhen. Vor der Strafkammer Ateiburg i. Br. hatten ſich nochmals 23 Perſonen unter der uklage des Landfriedemsbruchs zu verantworten. Die ugeklagten hatten ſich während der Lörracher Septemberunruhen den Orten Grenzach und Herten verſchiedene Gewalttaten und nmaßungen zu Schulden kommen laſſen. So wurde von ihnen u. a. das Poſtamt und das Stationsamt in Grenzach be⸗ bece; der Telephon⸗ und Telegraphenverkehr überwacht. In erten wurde von ihnen der Militärvereinsvorſtand zur Heraus. e von alten Gewehren gezwungen. Das Gericht ließ in Anbe. 9 ſt der Erregung, die zu jener Zeit unter der Arbeiterſchaft errſchte, Milde walten und nahm nur Haus friedensbruch und Nö⸗ igung an. Der Hauptangeklagte war der Schloſſer H. Walzer der Wrnedt Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Von den 2 gen 22 Angeklagten wurde der größte Teil zu je 1 Monat, ein ngeklagter wurde zu 2 Monaten und einige andere zu drei, vier ſind ſechs Wochen Gkefängnis verurteilt. Mit dieſer Verhandlung d die ketzten oberrheiniſchen Putſchiſten abgeurteilt. Unſchuldig verurteill. Im 1908 kamen in Lenzdorf, Schwabach, wiederholt Brandfälle vor. Ein Anweſen wurde viermal angeſteckt und das ganze Dorf in Angſt und Auf⸗ egung verſetzt. Die Nachforſchungen nach dem Täteer blieben an⸗ Fänglich ergebnislos. Endlich verdichtete ſich der Verdacht immer Ee gegen den damals etwa 60 Jahre alten Landwirt Georg rhardt und deſſen Sohn. Beide wurden in Unterſuchungshaft ge⸗ kommen. Der Sohn wurde nach ungefähr 6 Wochen wieder aus Unterſuchungshaft entlaſſen, der alte Erhard aber vom Schwur⸗ t Nürnberg wegen Brandſtiftung zu 3 Jahren Gefängnis ver⸗ 5 t. Nachdem der Verurteilte ungefähr die Hälfte der Strafe kerbüßt hatte, erkrankte er im Gefängnis und ſtarb als Sträf⸗ Lung. Nun hat ſich der wirkliche Täter, der jetzt 32 Jahre alte 5 ndwirt Johann Roßkopf aus Lenzdorf gemeldet. Roßkopf hat Brandſtiftungen als 16jähriger Burſche henen und bei ſeiner Ilichen Vernehmung vor dem Schwurgericht die Unwahrheit geſagt. N Georg Erhardt als Opfer eines Meineids des Brandſtifters u ins un n gewandert und dort geſtorben. Roßkopf rund von Evangeliſationsvorträgen, die kürz⸗ in ſeiner Gemeinde ſtattfanden. Gewiſſensbiſſe bekommen bei der Gendarmerie das Geſtändnis abgelegt. ):( Den Sohn erſchlagen. Die Strafbammer in Bernburg a S. derurteifde den Landwirt Friedrich Fiſchmann wegen 8, be⸗ on ſeinem Sohne Alfred, zum Tode. Der Angeklagte Aüer beſchuweer. ſeinen Sohn auf ſeinem an der Saale geiegenen detä mit einer Rübengabel auf den Kopf geſchlagen und den ſo ubten unter Beihilſe ſeines jüngſten Sohnes Wilhelm, der eben⸗ Nar unter Anklage ſtand, in die Saale geworfen zu hahen. Jur — tuſchung der Tat hatten die Unmenſchen den Unglücklichen bis Strümpfe und Weſte ausgezogen und die Kleidungsſtücke dann ſich in der Hauptſache auf die Aus⸗ ſeben des Sohnes, die dieſer während der Unterſuchungshaft gemacht, d der Verhandlung allerdings ſeilweiſe, offenbar unter dem Ein⸗ Wert der Nähe des Vaters, in deſſen Händen er ein willenloſes kzeug war, widerrufen hatte. Der Angeklagte Friedrich Fiſch⸗ ſchnn; ein durch und durch verkommenes Subjekt, beteuerte ſtandhaft 5. Unſchuld und nahm das Urteil ohne Zeichen äußerer Erregung 5 gegen. Der junge Fiſchmann erhielt zwef Jahre Gefängnis wegen keethilfe. Das Urtel iſt nach der Notgerichtsverordnung ſoforg rechts⸗ Nalſe, Es virße des erfe Fodesurein den das in tſchland von einer Strafkammer gefällt wurde. u Schwere Juchthausſtrafen für die Hebron⸗Damnitzer Poſt⸗ fälltzer Nach einer Sitzung. die faſt den ganzen Taa angedauert hatte. zulte die Stolver Straftammer das Urtell gegen die Näuber. die As Hebron⸗Damnitzer Poſtamt überfallen und beraubt Rben. Gegen drei der Angeklaaten mußte das Verfahren abgetrennt werden, da ſie wegen ihrer Verletzungen nicht verhandlunasfähig de ren. Die vier anderen wurden wegen Bandenraubs und reſuchten Totſchlaas verurteilt. und— drei zu ſe 3wölf Jah⸗ n und einer zu zehn Jahren Zuchthaus. Einer der Ban⸗ nien aab während der Verhandluna zu, daß er ſich eines falſchen aumens bedient hätte. Er iſt ein von einer ganzen Anzahl Stoats⸗ 1 a0 Sportliche Rundſchau Die Deutſchlandfahrt 10. Etappe Grünberg⸗Berlin.— Starker Froſt.— Die gaſtfreien Frankfurter.— Enktäuſchungen beim Einzug in Verlin. Von unſerm Sonderberichterſtatter Siegfried Doerſchlag. Berlin, 26. Febr. Nun haben die Deutſchlandfahrer mehr als die Hälfte ihrer ge⸗ waltigen Fahrt zurückgelegt und die Reichshauptſtadt erreicht, um es vorweg zu nehmen, der Empfang in Berlin war ihnen eine Ent⸗ täuſchung. Ueberall in Weſt und Süd und Oſt waren die Deutſch⸗ landfahrer, ſelbſt in kleinen Ortſchaften mit ſpontaner Begeiſterung begrüßt worden. In Berlin kümmerte ſich kaum jemand um ihre Einfahrt, wie bisher wieſen die Schutzmannſchaften den Weg, nicht wie bisher Winken, Jubein und Grüßen, ſondern laueſte Paſſivität. Wer nicht zufällig auf den Straßen war, nahm von der Fahrt keine Kenntnis und zum Schluß, nachdem die Kolonne auseinander ge⸗ riſſen war, verfuhren ſich die in Berlin unbekannten Teilnehmer, und fanden nur mit Mühe die Abſtellgarage. Dem Gau! Berlin des A...C. der die Berliner Organiſationsdurchführung übernom⸗ men hatte, wird kaum ein Vorwurf zu machen ſein. Berlin iſt eben für nationale Sportſachen, ſoweit ſie nicht mit Rieſentamtam vorbe⸗ reitet werden und Nervenkitzel mit vereinen, nicht zu haben. Schneidend kalter Wind fegte über die ſchleſiſchen Weinberge als es heute 7% Uhr vormittag hieß: Antreten zum Start: 92 Fahrer waren zur Stelle. Von dieſen ſind rund 60 bisher alle Etappen durchgefahren; der Reſt hat weniger als eine, oder eine, oder mehrere Etappen mit der Bahn zurückgelegt und kann mithin für die Ge⸗ ſamtbewertung als ausgeſchieden betrachtet werden. Unter den Deutſchlandfahrern herrſcht Sportgeiſt, das beweiſt auch der Fall Gau l. Dieſer war mit ſeinen Blackburn Beiwagenrade am erſten Fahrtage geſtürzt und hatte umfangreichere Reparaturen vorzu⸗ nehmen, nach deren Behebung ſetzte er vom Weſterwald aus die Deutſchlandfahrt auf eigene Fauſt fort und jagte hinter dem Felde einher. Auf der ſchleſiſchen Etappe nach Breslau fand er Anſchluß an die Kolonne, er hatte ſich von 37 Polizeiämtern an der Fahrt⸗ ſtrecke ſein Durchkommen beſcheinigen laſſen. Auf der heuti⸗ gen Etappe Grünberg⸗Berlin tat Merrettig⸗Köln auf ſeiner N. S..⸗Beiwagenmaſchine einen böſen Sturz. Sein Beifahrer mußte ſich in ärztliche Vehandlung begeben. Viſé⸗Aachen, der unermüd⸗ liche Spitzenreiter der Fahrt, hatte kurz vor Berlin Maſchinenſchaden. Sein Einzug in Berlin erfolgte am Schleppſeil. Schirmer⸗Ber⸗ lin der 24 Stundenrekordfahrer ſetzte ſeinen Ehrgeiz darein Berlin als erſter der Deutſchlandfahrer zu erreichen. So verweilte er nicht in der Zwangskontrolle Frankfurt a.., ſondern fuhr ſchnurſtracks durch und traf ſchon um 12 Uhr mittags mit großem Vorſprung in Biesdorf bei Berlin ein. Koppenbuch, der alte Straßenmatador fuhr vor der Kontrolle Frankfurt 5 Kilom. auf der Felge. Die Megola⸗Mannſchaft blieb dicht beiſammen und war regelmäßig wie ſtets. Von den Kleinkrafträdern halten ſich..W. und Newe am beſten. Forſch fuhren die.M..⸗Fahrer, der.S..⸗Fahrer Schmitz⸗Wiesdorf, Juriſch⸗Leipzig auf Jonas und noch ſo manche andere, die hier nicht alle aufgeführt werden können, weil der Deutſchlandfahrer Leiſtungen ja an ſich gleichwertig und hervor⸗ ragend ſind. So gerade und ſo gut die Straßen des heutigen 10. Fahrtages waren, ſo glatt waren ſie auch. Ueberdies gabs wieder einmal tüchti⸗ gen Schnee. Glänzend war die Aufnahme durch den Bezirk Oſtmark des A. H..C. in Frankfurt a. O. Hier war eine Zwangs pauſe von einer Stunde anebraumt, während der den Fahrern Speiſe und Trank ſo reichlich es ſie nur wollten, geboten wurde. Tiſchmuſik und Anſprachen, Willkommensgrüße des Vertreters des Regie⸗ rungspräſidenten, des Landrats, des Frankfurter Bür⸗ germeiſters. Unter den Klängen:„Muß i denn... durch Menſchenmauern und Girlanden geſchmückte Straßen weſtwärts nach Berlin. Um 12 Uhr war Schirmer eingetroffen, um 1 Uhr die eigent⸗ liche Spitzengruppe unter Führung des Berliner Friedrichs auf Mabecco ans Ziel, dichtauf folgen die anderen Deutſchlandfahrer. Sie werden vor den Toren Verlins in Viesdorf geſammelt, um 3 Uhr ſetzt ſich die Kolonne zur Einſahrt in die Stadt in Bewegung ſchade, daß die Berliner den Deutcſchlandfahrern ſolche Enttäuſchung bereiteten. Bisher ſind 1900 Kilometer zurückgelegt. Winterſport * Ski⸗Cäufe auf der Thromm. Infolge der günſtigen Schnee⸗ verhältniſſe auf der Thromm(30 em Neuſchnee bei 80 Kälte) ver⸗ anſtaltet der Ski⸗Club Worms unter Beteiliaung des Ski⸗ Clubs Mannheim⸗Ludwiashafen am kommenden Son⸗ tag.(2. März) Wettläufe auf der Thromm. Dieſe Läufe, die um 11 Uhr beainnen, umfaſſen einen Hindernislauf, ein. Lan a⸗ lauf für Damen und Herren in verſchiedenen Klaſſen, ſowie einen kleinen Sprunglauf. Neues aus aller Welt —. Die erſte deuiſche Eiſenbahn wieder in Beirieb. Die Lud⸗ die zwiſchen Nürnberg und Fürth verkehrende Lokalbahn, deren Betrieb während der Nachkriegszeit infolge Un⸗ rentabilität ſtillgelegt werden mußte, wird, da der Straßenbahn⸗ und Staatsbahnbetrieb nicht mehr ausreichen, wieder in Be⸗ Awaltſchaften geſuchter Schwerverbrecher. trieb genommen werden. Auf der Strecke der Ludwigs⸗ bahn wurde am 7. Dezember 1835 die erſte deutſche Eiſenbahn mit der Stephenſonſchen Lokomotive„Adler“ und dem engliſchen Loko⸗ motipführer Wilſon eröffnet — Jagd hinter einem Hochſtapler. Ein gefährlicher Hochſtapler, der unter dem Namen eines Rittergutsbeſitzers Freiherrn von Wal⸗ denburg in Bonn, Godesberg und Umgegend aufgetreten und Wechſelbetrügereien und Logisſchwindeleien im großen Umfang betrieben hat, iſt in Perſon eines gewiſſen Heinrichs aus Dan⸗ zia feſtgenommen worden. Seine Schwindeleien ſetzte er die Krone auf, al ser bei einer norddeutſchen Bank 26 000 Dollar erſchwin⸗ delte. Er hielt ſich zuletzt in Köln auf und wurde, obwohl er eine andere Fluchtrichtung vortäuſchte, über München nach Kufſtein und von da durch Vermittlung der Grenzpolizei von einem dortigen Beamten nach Italien verfolgt und in Verbindung mit der italieni⸗ ſchen Kriminalpolizei in Meſſina feſtgenommen. Außer einer vollſtändig neuen Reiſeausrüſtung konnten noch 20 000 Dollar bei ihm beſchlagnahmt werden. — Schwarze Pocken in Oſt⸗Oberſchleſien. Die ſchwarzen Pocken treten in. Oſt⸗Oberſchleſien ſo bedrohlich auf, daß beiſpielsweiſe in Nikolai einige Straßenteile vom Verkehr abge⸗ ſperrt werden mußten und daß in Kattowitz und Königshükte viele Kinder aus Beſorgnis vor Anſteckung nicht mehr in die Schule geſchickt werden. Für einen Induſtriebetrieb mußte durch den Kreisrat Kattowitz die Zwangsimpfung des geſamten Arbeiter⸗ und Angeſtelltenperſonals angeordnet werden. — 34 rumäniſche Kinder enkführt. Nach einer Meldung aus Vudapeſt wurde dort der Direktor eines Wanderzirkus namens Collier, verhaftet, nachdem er eingeſtanden hat, 34 rumäniſche Kinder entführt zu haben. In einem Tierkäfig des Zirkus wurden noch 8 Knaben und Mädchen eingeſchloſſen aufge⸗ funden. Außer dem Direktor wurden noch ſieben Hauptmittäter feſtgenommen. — Tags in Cumpen, abends im Smoking. Die italienif 5 Regierung hat ſich angeſichts der Zunahme der Bettelei, die ſonders in den ſüduichen Provinzen zu einer Landplage ausgeartet hat, genötigt geſehen, energiſche Maßnahmen zu ergreifen. Vor allen Dingen hat man eine Liſte der unwürdigen Armen aufgeſtellt, die unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen die Mildtätigkeit aus⸗ nutzen. Darunter befindet ſich beiſpielsweiſe ein Mann, der kags⸗ über in erbärmliche Lumpen gehüllt, in Palermo die Vorüber⸗ gehenden anbettelt. Abends aber wirft er ſich in den Smoking und begibt ſich nach dem ihm gehörenden Kinotheater, das unter ſeiner Leitung eine Goldgrube geworden iſt, um mit dem Kaſſierer abzu⸗ rechnen und die Tageskaſſe in Empfang zu nehmen. — Rieſenbankraub in Genug. Wie aus Genua gemeldet wird, wurden durch Sprengung des Treſors aus der Provinzial⸗ kaſſe in Genua an Bargeld, Schatzſcheinen, Stempelmarken uſw. ſechs Millionen Lire geraubt. Der flüchtige Täter iſt der mit der Nachtwache betraute Beamte der Kaſſe — Verbrecherflucht im Flugzeng. Auf abenteuerliche Weſſe entzog ſich ein italieniſcher Schriftſteller, kurz bevor ſeine Verhaf⸗ tung erfolgen konnte, der Polizei. Es handelt ſich um den berüch⸗ tigten Herausgeber des in Neapel erſcheinenden„Giornale Sera“, Lichinichi, der wegen verübter Erpreſſungen geſucht wurde. Ehe die Polizei ſeiner habhaft werden konnte, beſtieg er ein Flugzeug und entfloh nach Griechenland. Kurz vorher hatte er ſeine Geliebte noch um die Kleinigkeit von 700 000 Lire erleichtert. — Die Geſundheitsprüfung der türkiſchen Ehekandidaten. Die neuen Ehegeſetze, die für die Provinz Konſtantinopel erlaſſen wor⸗ den ſind, verordnen, daß alle türkiſchen Untertanen männlichen und veiblichen Geſchlechts, wenn ſie heiraten wollen, vorher vor dem Schulzen ihres Dorfes erſcheinen müſſen. Der Beamte drückt ihnen einen Siegel auf den Arm, um ihre Perſönlichkeit genau feſt⸗ zuſtellen, und ſchickt ſie dann zum Arzt, der mit den Chekandidaten eine Geſundheitsprüfung vornehmen muß. Der Bericht des Arztes muß dann den Behörden vorgelegt und eine beſondere Erlaubnis erteilt werden, bevor die Hochzeit ſtattfinden kann. — Das mulige Schätzchen. Die Bevölkerung Groß⸗New⸗ horks iſt aufs neue durch die kühnen Schandtaten der wei b⸗ lichen Räuberbanden in Aufruhr verſetzt. Eine der„Titus⸗ kopfbanditen“ hat einen großen Ueberfall auf ein bedeutendes Ge⸗ ſchäft in Brooklyn in Szene geſetzt. Sie drang, mit zwei auto⸗ matiſchen Piſtolen bewaffnet, in die Geſchäftsräume und hielt die männlichen Angeſtellten in Schach, während ihr Mittäter, der ſie beſtändig mit„Schätzchen“ anſprach, die Regiſtrierkaſſe ausräumte. Es gelang den beiden, unbehelligt zu entkommen. Obwohl die Räu⸗ bereien dieſer Art ſich häufen, iſt es der Polizei noch nicht gelungen, einer einzigen der weiblichen Räuberbanden auf die Spur zu kommen. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Das Tiefdruckgebiet, das geſtern über Skandinavien Schneeſtür⸗ me brachte. hat ſich ſüdlich ausgedehnt und brinat über aanz Deutſch⸗ land Schneefälle. Im Uebrigen weiſt das europäiſche Froſigebiet wenig Aenderung auf. Die Moragentemparaturen liegen im Weſten des Reichs bei—6 Grad. in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland bei—10 Grad Kälte und auf dem Raum nordweſtlich Norwegens und Schott⸗ lands dringen wieder polare Luftmaſſen ſüdwärts vor, ſodaß der Froſt anhält. Vorausſichtliche Witterung für Freilaa bis 12 Ahr nachts. vorübergehend etwas milder, ſpäter wieder Verſchärfung es Froftes. demung. daß die zu hohen Preiſe dem Abſchluß größerer Ge⸗ Polte hinderlich ſein werden. Bis heute ſind 500 hokländiſche NeiſalLeute angemeldet, eine Zahl, die in Anbetracht der hohen kuneſbeſen als ziemlich hoch zu bezeichnen iſt. Wenn freilich früher fah einer Firma manchmal zwei oder drei Vertreter zur Meſſe ge⸗ ren ſind, ſo fahren diesmal höchſtens ein oder zwei. Mit Rückſicht hierauf ſei den Ausſtellern zur Leipziger Meſſe aueſte Kalkulation empfohlen. England ni Der ehrenamtliche Vertreter für England Charles Hen⸗ Uien jr. in London berichtet über ein lebhaftes Intereſſe der eng ⸗ Ne Kaufmannſchaft an der Leipziger Frühjahrsmeſſe. Herr 90 unjon weiſt ebenfalls auf die Wendung zum Beſſeren hin, Markn Deutſchland durch die Umſtellung der Währung auf Gold⸗ natü aſis eingetreten iſt. Die Stabiliſierung der Währung war der rlich zuerſt gekennzeichnet durch ein vorübergehendes Angiehen De Warenpreiſe; doch ſind nunmehr die Preiſe. auf dem Schr auf ein normales Maß zurückzugehen. Das gefürchtete NRefeckbild des britiſchen Käufers, das Wort„frel. Richtd en., was etwa gleichbedeutend iſt mit„ledig aller Ver⸗ tiern ungen“, zeigte ſein unerfreuliches Bild in jeder Preisno⸗ ng und war Anlaß zu viel Aerger und Mißverſtändnis. * Theater und Muſik 890. strenge Diſziplin im mittelalterlichen Thealer. Robert Wi Hildert in einem Vortrag der Wiener Akademie der altllerchaften die Myſterlenſpiele des Mittel⸗ deme os Bekanntlich traten hier keine Berufeſchauſpieler auf, ſon. Aihap ertreter der 80 50 chaft, die zu beſonderen Korporalionen niſtert waren. Die Difziplin war äußerſt ſtreng: die Mitwirken⸗ anußten ſich vor Anmitt ihres bei einem Notar miſch verpflichten, pünktlich um 7 Ühr zur Probe und vor⸗ ehne 98 zur Aufführung zu erſcheinen, widrigenfalls ihnen nicht nur un Geldſtrafe, ſondern unter Umſtänden auch körperliche Züchti⸗ aienee Während der decheſen Zuſſen tein ae Biaeeer m angewieſenen Platz verlaſſen ufſtellung wie 5 1 ungen wührend des Spiels waren bis ins tlelnſte durch Vor⸗ den iften 2 1 b geregelt. So ſchreibt z. B. ein Frankfurter Regiebuch aus 7. 15. Jahrhundert den drei um Ehriſtus Kagenden Marzen genau Stezwie weſt ſie ſich dem Händſer nähern durften, der die .ereten zur Balſamierung der Leiche des Heilands verkauft. bet ein Myſterium von den einzelnen Zünften aufgeführt wurde, die Sch n ſie ſich entſprechend an der Ausſtattung des Sückes: Gowfche bauer unternahmen z. B. den Bau der Arche Noah die Wirktebenede ſtaffterten die heiligen drei Könige aus, die Fiſcher en an der Darſtellung der Sintflut mit uſw. ½ Ein„Ervika“⸗Haus in Wien— Errichtung eines Beethoven⸗ Muſeums. Die Stadt Wien hat das Haus Döblinger Hauptſtraße 92, in dem Beethoven im Jahre 1808 wohnte und die„Eroika“ komponierte, von der Regierungsratswitwe Rudolfi⸗Bieder käuflich erworben, um es zu einem Beethoven⸗Muſeum einzurichten. Die bisherige Beſitzerin hat das Haus unter großen Opfern in ſeinem jetzigen Zuſtand erhalten, um Beethovens Andenken zu ehren. Zahl⸗ reiche günſtige Angebote wegen Verkauf des Hauſes hatte ſie abge⸗ lehnt, da ſie es nur in Hände geben wollte, die dem Andenken des Meiſters gerecht, es gänzlich dem Andenken des Meiſters weihen würden. Die Stadt hat es der alten Dame zugeſichert, daß ſie bis zu ihrem Lebensende in dem Hauſe wohnen könne. * Runſt und Wiß enſchaſt Ein Wolkenkratzer in Wien. Die öſterreichiſche Hauptſtadt hat noch keinen Wolkenkratzer; über ſechs Stockwerke geht kein Bau hinaus. Dieſem Mangel will die Gemeinde jetzt abhelfen. Aber mährend man anderswo Wollenkratzer nur für Geſchäftszwecke baut, foll der erſte Wiener Wolkenkratzer Wohnungszwecken dienen. Die Gemeinde Wien läßt in dieſem Sommer auf dem Margarether Gürtel ein monumentales Gebäude für kleine Wohnungen auf⸗ führen, das 172 Meter lang und 61 bis 71 Meter tief ſein wird. Den Mittelpunkt dieſes Monumentalbaues bildet das Hochhaus das 12 Stock hoch werden wird. Daran ſchließen ſich zwei mächtige Flügelgebäude. In der Mitte wird noch ein Kinderhort aufgeführt. Dieſe vier Gebäude bilden ein einheitliches Ganzes. Eine große Schwierigkeit für den Architekten bot, wie die„Bauwelt“ mitteilt, der Umſtand, daß ein Straßenzug durch das Baugrundſtück führt. Das Hochhaus bedeckt eine Fläche von 550 Quadratmeter und iſt 40 Meter hoch doppelt ſo hoch wie ein gewöhnliches Wiener Mietshaus. Es enthält in ſedem Stock 6 dreiräumige Wohnungen, alſo 72 im ganzen. Es wird in Eiſenbeton ausgeführt. Zwei Aufzüge und eme reppe vermitteln den Verkehr im Innern Die Scheidewände ſollen ganz leicht werden, ſo daß die einzelnen Wohnungen vergrößert und alle Wohnungen eines Stockwerks zuſammengelegt werden können. Die Wohnungen in den Flügelgebäuden beſtehen je aus einem größeren, einem kleineren und einem Vorzimmer, einer Wohnküche mit Spüle und allen Nebenräumlichkeiten. Es ſind auch größere, ſogenannte Mitteſſtandswohnungen und Junggeſellenwahnungen vorgeſehen. Im Erdgeſchoß werden Geſchäftslokale, im Dachgeſch ß Ateljers eingerichtet. der ganze Bau wird 450 Wohnungen und zwei gemeinſame Badeanlagen und Wäſchereien haben. Der Kin⸗ derhort, in dem ſich während der Abweſenheit der Eſtern die Kinder tagsüber aufhalten, enthäſt geräumige Speiſe⸗ und Spiolräume und einen Theaterſaal für Märchen⸗ und Kinovorſtellungen. Die Ent⸗ würfe zu dieſem Monumentalbau ſtammen vom Archtikten Hubert Geßner. Die Baukoſten werden auf 40 Milliarden Kronen be⸗ rechnet. 4er Eiszapfen aus Baumſaft. Eize überaus merkwürdige Er⸗ ſcheinung, über die Regierungsrat Laubert in der„Umſchau“ be⸗ richtet, wurde kürzlich an den Bäumen einer Straße beobachtet, die am Botaniſchen Garten in Dahlem bei Verlin vorbeiführt. 85 verſchiedenſten Stellen der Baumkronen hingen kleinere oder größere bis 40 Zentimeter lange Eiszapfen herunter, und zwar an den ver⸗ narbten Wundſtellen der Aeſte, die durch das Abſägen einzelner Zweige an den vorgehenden Tagen entſtanden waren. Ohne Zwei⸗ fel hatten die friſchen Wunden„geblutet“, und der Blutungsſaft war, bevor er heruntertropfen konnte, zu Eis erſtarrt. Das„Vlu⸗ ten“ iſt ſa bei manchen Bäumen, wie der Birke, allbekannt. Neu⸗ artig aber erſcheint das winterliche ausgiebige Bluten der in Dah⸗ lem beobachteten Bäume, bei denen es ſich um Bergahorn handelt. Es hatte nämlich die letzten Wochen ſtrenges Winterwefter geherrſcht, und man hätte daher nicht erwarten können, daß ſoviel Saft aus den Bäumen treten würde. Als man die Eiszayfen näher beſichtigte, ſickerte troßz der herrſchenden Kälte noch flüſſiger Blu⸗ tungsſaft aus den Aſtwunden hervor und teils an den Stämmen, teils an den Eiszapfen herunter. Der Saft quoll nur aus den fün⸗ geren Jahresringen des Holzkörpers. Die tiefergehenden Wurzeln der Ahorne reichten zweifellos in Erdſchichten, die nicht gefroren waren Der Ahornblutungsſaft hatte einen ſchwachſüßen Geſchmack. Die Eiszapfen, die in größerer Zahl von den Bäumen geſammelt wurden, wieſen bei der chemiſchen Unterſuchung 1 Prozent Rohr⸗ zucker und 0,03 Prozent Aſche auf. Aiteratut *Eugen Fehrle: Heimatkunde in der Schule. 2. A Hei⸗ matblätter vom Bodenſee zum Main, Heft 8. Verlag E. ee Karlsruhe.— Daß das Heft von Eugen Fehrle über„Heimatkunde in der Schule“ in zweiter 1 erſcheinen konnte, iſt der beſte Be⸗ weis für ſeine Brauchbarkeit. an merkt an der neuen Vearbeltn die beſſernde Hand und das Heranziehen der neueſten Literatur die den Benützer ins einzelne tiefer einführen kann. Auch der größere Druck und die Bildbeigaben wird man angenehm empfinden. Die Schrift wendet ſich in erſter Reihe an unſere Lehrer. Fehrle zeigt an vielen Stoffgehfeten, was hier gehoten werden kann. Er zieht Märchen, Sage, Volkslied, Volkskunſt, Ortschroniken, Naturſchutz, Flurnamen, heimatliche Pflanzen, die Mundart u. a. mehr in den Freis ſeiner Betrachtung und betont, wie durch deren Pflege in der Schule Heimatliebe, Volksbewußtſein und Stoatsseſimung ausgebildet merden. Das Büchlein iſt klar, anſchaulich warmherzig, ohne poe⸗ tiſche Auffärbung, dafür aber ſachlich gehalwoll geſchrieben und un⸗ entbehrlich für verantwortungsbewußte Erzieher. — — Mehrfach wurden auch 8. Seile. Nr. 100 8 2. Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 7 ererregeeeere.——— — Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Tendenz: Unregelmäſßzig Franklurt, 28. Febr.(Drahtb.) Das Geschäft war zu Beginn schleppend, in Grundtion eher freundlich. Dies machte sich am Markt der amtlich nicht notierten Werte, wWo war die Tendenz uneinheitlich war, bemerkbar, aber im Verlaufe konnten sie verschiedene Kursbesserungen ver- Zeichnen. Besonderes Interesse bestand für Hastatter Reakgen; welche 10,75 gehandelt wurden. Im übrigen waren Becker Stahl 10 500, Becker Kohle 10775, Holsatia 2000, Growag 400, Elektrische Unterfranken 900—930, Ufa 10 000, Hansa Lloyd 2225, 997 2225, Mayer Textil 925, Metz Söhne 7000, Krügershall 775, Ludwigsburger Porzellan 4775. Sonst ue vorbörslich noch gemischte Hypothekenpfandbriefe eachtet. Am Montanaktienmarkt war die Tendenz be- hauptet. Die Umsätze hielten sich in engen Grenzen, Be- festigte Kurse zeigten eigentlich Mannesmann. Sonst lagen noch Deutsch-Luxemburger, Oberbedarf, Caro etwas begehr- ter. Hapag stellten—— 1 Billion niedriger. Nordd. Lioyd Zut behauptet. Der Bankenmarkt zeigte wieder das- selbe Bild wie in den letzten Tagen. Etwas Nachfrage be- eten Metallbank. Frankfurter Handelsbank angeboten. Aschinen- und Metallwerte Karlsruhe erholt. Gebessert Bingwerke. Daimler war abgeschwächt. Am Markte der chemischen Werte waren bei besserer Haltung Gold- schmidt zu erwähnen. Rütgerswerke waren gesuchter und Rhenania besser. Anilinwerte erfuhren mäßige Kurs- abschwächungen. Von Elektroaktien AEG bevor- zugter. Lahmayer schwach. In den übrigen Werten war der Verkehr ruhig. Für einzelne Textilwerte waren ver⸗ schiedentliche Kursveränderungen zu verzeichnen. Hammer- sen setzten 1. Billion höher ein. Von sonstigen Aklien waren Zellstofft Waldhof angeboten. Zuckerwerte vernach- lassigt. Offsteiner schwach, 5,8, 5 mit 6 G. gesucht. Etwas Interesse machte sich für Dyckerhoff u. Widmann, Reiniger, Gebbert u. Schall bemerkbar. Am Rentenmarkt war die Haltung der heimischen Renten wieder ruhig. 5 proz. Reichsanleihe blieben bei erster Notiz 112,50 Milliarden. Von den Anleihen befestig- ten sich 376 proz, Preuß. Konsols. Die Anleihen der einzelnen Stasten zeigten geteilte Haltung. Bayern konnten sich gut behaupten. Ausländische Renten überwiegend behaupket. Nur Ungarn schwächer. Der Geldmarkt zeigte wenig Ver- Anderung. Der offizielle Kurs für tägliches Geld wurde auf pro Mille festgesetzt. Am Markte der Einheitswerte Waren die Umsätze bescheiden. Einige Spezialwerte lagen angeregter, Sonst blieb die Tendenz auf diese 1 Gebiete be- hauptef. ereinzelt tendierten die Kuree nach unten. Berliner Wertpaplerbörse Berlin, 28. Febr.(Drahtb.) Eine Belebung des Ver- kehrs an der Effektenbörse hat zwer nicht statigefunden, die Haltung bewies aber eine verstärkte Widerstandsfähigkeit gegen weitere Abschwächung. Nur ganz vereinzelt waren Rückgänge über 2 Prozent hinaus zu bemerken, 8. bei den schweren Papieren wie Riebeck Montan, schlesische Zink und Ludw. Löwe u, Co. Dagegen hat die Zahl der Papiere, die ihren Kursstand gut konnten, zugenommen. anfängliche Abschwächungen zum Handelsblaff des Narmheimer ee rr„5 + Teil wieder weitgemacht. So bei Gelsenkirchen, Köln-Neu- essen-Rheinstahl. Schwach waren Mannesmann Röhren, die 276 Prozent verloren. Maschinenaktien hatten ziemlich gute Haltung, Deutsche Anlehen im allgemeinen wenig ver⸗ üändert. Ausländische Anleihen Waren behauptet. Auch in der zweiten Börsenstunde bewegte sich das Geschäft in engsten Grenzen. Am Devisenmarkt war die Nachfrage un- Vermindert, Im übrigen waren die Zuteilungen dieselben Wie gestern; nur Brüssel und Paris waren im Einklang mit der Weltmarktparitat niedriger. Deuisenmark! Berliner Devisen in Milllarden Amtlich G. 27. B. 27. G. 28. B. 28 F 1566,075 1573,925 1566,075 4573,925 Buenos-Alres 1432,410 1439,590 1416,450 1423,850 Biiss! 153,615 154,385 149,526 150,375 Christisnia 354,610 354,610 554,610 554,610 Kopenhagen 664355 567.645 664,355 667.045 Stockhom 1097,250 1102,750 1087.250 1402,750 Helsingſors 106,735 106,735 106,735 105,735 Italien 8 185545 182,455 179,550 180,450 London 1 18034,750 18145,250 18054,750 18145,250 New. VorK 4189,500 4210,500 4180,800 4210,500 177,555 178,445 174.503 178,445 Sebwan:n 28,175 131,825 128,178 731,175 Spanien 332.665 535,335 530,670 533,350 K 1895,250 1904,750 1895,250 1904,750 Rio de Janeiro 458,750 501,250 498.750 501,250 Wien, abgnng. 62,343 M 63,188 M 62,343 M 63,158 M , 122,193 122,807 122,193 122.,807 Jugoslaven 55,860 56,140 55,860 56, 140 apeee,. 69,825 M 70,175 M 79,999 M 80,401 M ain 34.917 33,083 31.917 33.083 Badischer Staat und Zuckerſabrikation Badlische Gesellschaft für Zuckerfabrikation, Waghäusel Der Rohgewinn des Berichtsjahres 1922½3 betrug 301.59 Milliarden, der Reingewinn 301,59 Md., nach Abgang von 0,49 Millionen Abschreibungen. Die o..-V. am 28. Febr. beschloß den Gewinn ohne Dividendenverteilung vorzutragen. Die Preispolitik der Zuckerwirtschaftsstelle habe einen Rückgang des Rübenanbaues für 1923%4 besonders in Süddeutschland in empfindlichem zur Folge gehabt. Die Hackfruchternte der eigenen Landwirt- sSGhaft befriedigte; die beiden Rohzuckerfabriken Waren gut beschäftigt, die Raffinerſe kam nur knapp auf zwel Drittel ihres früheren Rohzuckereinwurfs. Die Kapitalerhöhung um 4,8 Mill. Vorzugs- und 168 Mill. Stammaktien wurde durchgeführt. Im neuen Geschäfts- jahr konnte man eine gewisse Menge Rohware zu ange⸗ messenen Bedingungen erwerben, die Raffinerie bis heute beschäftigen und sich an der Versorgung des süddeutschen Marktes mit Verbrauchszucker beteiligen. Da auch die Rübenernte ziemlich gut ausgefallen ist und die Zucker- preise seit Kampagnebeginn einen recht hohen Stand haben, glaubt man, wWenn diese Preise sich halten, ein angemessenes Ergebnis erwarten zu dürfen. Von der vorläufig noch nicht unhbeschränkten Freiheit der Zuckerwirtschaft éerhoffe man die überaus wichtige Steigerung des Rübenanbaues. Die Gesellschaft steht seit Jahrzehnten mit der Badi- schen Domänenverwaltung in Pachtbeziehungen. Um diese zu festigen und die Pachtungen auf eine längere TK0ß————....5,5....——...—.—.— General-Anzeiger V. Mil⸗ Dauer zu sichern hat die Gesellschaft, wie in der eteilt wurde, dem badischen Staat ein größeres Aktien zu einem Vorzugspreise überlasse, wogegen der Staat der Fabrik die erwühnten Güter auf längere Reihe von Jahren fest venpachtete. Im usz menhang hiermit wählte die Versammlung den Ba 225 FEinanzminister und Staatspräsdenten Pr. Köhler und Vorstand der Domänenabteilung, Ministerialrat Gusts Ullrich neu in den Aufsicktsrat. Ferner, Liele⸗ zur engeren Verknüpfung der Vertragsverbind auf 1 rung von Rohzucker mif der Zuckerfabrik Neuveng bel Hannover ein Aktienaustausch vorgenommen u. Bankier Erich Meyer vom Bamkhaus Ephraim Mexer Sohn in Hannover neu in den Mufsichtsrat gewählt. Bierbrauerei Durlacher Hof.-G. vorm. Hagen, Mannheim Die.-., in der 3922 Stimmen vertreten waren, beschlol den Reingewinn von 53,95 Md. vorzutragen und Wüne Kommerzienrat Dr. Jahr, Direktor der Rheinisehe Creditbank, deu in den Aufsichtsrat. Waren und Härkie Mannheimer Produnktenbörse m. Mannheim, 28. Febr.(Eig. Ber.) Der Verkehr 5 Staltete sich ruhig. Die Stimmung ist unverändert, Weien, inlandtscher 19. 3050, ausländischer 20.78 24,30, Raene inländischer 16,75—17 ausländischer gleichpreisig Ge 16 21—22, Hafer 15,75.—16,50, Mais 19,50 20 G. per 100 bahnfrei Mannbheim. Auch Fuitermittel hatten unverandgrit Markt. Man nannte Rohmelasse 1050 und Weizenkleie 9,0 6% per 100 kg babhnfrei Mannheim. Für Wei (Basis 0) verlangen unsere Mühlen 29, die zweite Hand und kfür 25 bzw. 24.50 G die 100 kg ab deutschen Mühlenstationen. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenbörse Die Kurse verstehen sich per 100 Kiſd netto 4— Mannheim ohne Sack aanhe in Rentenmar Prelenotlerungen vom 28. Februar 1921 2800 Welzen, inkändischer 19900.—20 80 Roggenmen! 90—976 „ ausländteche: 70.75-1,75 Welzenklele mit Saek 100 Roggen inländischar 1700— Blertreber 1 05. Wastet ne ee⸗ 107%0 Brau-Gerste(alte) 21.00—2,30 esenheu, lose— „(neue)——— Rotkieehen 7— 100 llaler(nauer 16,78—16,25 Luzerne-Klechen 1 —5 Calter.——— Press-Stroh 3 Rals, geſbes init Sack) 19.50 ebundenes Stroh 20%% 8 Wefzenmehl Beniz Spr. U Mb 28.50.—20,00 J Raps Weggunngren Venp 18 ees. Nebraer 10pf: Weiren. ausl. 20,75, Weizen, inl. 18,75, Rogfpn, ausl. 16,50 Brzz gerste 20, Fuitergerste 18, Mais, gelb 18,50, Saatmais cif Mannheim. Tendenz: ruhig. — Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannubeiner General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Ebeſtedaktenn Kurt Fiſche, aun Verantwortlich für den polſtiſchen und volkswirtſchaktlichen Teil Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Lenmnapee Jokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus oller Welt:. Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiere. Geage den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen in Billionen Mark pro Stück Frankfurter Dividenden-Werte. Berlmer Dlvidenden-Werte. 90 Beriiner Ergänsungs-Kurse- 9 11 deh Austral. 38 5f Krusohwita Ten 67 6½3 Wwioxing Port Bank-Aktien. Transport-Aktien. 2 b eede, 5a d acne e eke, 27 288. 27 2 27. 25. 27. 58 28. Alttd. Deigsen 47 4 ohe Sörz. 16 12,8 Wiesener tet 223 30 20 gholn. 0 46 45 e eeee 1 ertoriont. Aad.Hoblenaal 110 Ang. D. Oredit.„ Hxpothekd.— FBhelg, OGreslth, 8 Se 16.6.⸗Austr.'soh. Mordd. L. 0 1 5 Zallastedant 230„ Uber. Abein. lp.-B.— ¹ e 40 39 Aeee. Talel. 20 85 eee 2234 225 3 1 3 5— 125 30 Sesches 11 D e eee, e edeee. e ee eeee ee de, Vek. Smesent Hene, Leneſtemende.. 11 35 Dayr..-Or.W.—— dlso.- Gesells. 18 17.3 Sudd.Olaoontg. 13,5 Baltimore 39078 33 Hassa'sohft 19.15 1846 outsoh. Kunst*.1JSegall Strumpf 2— 44 Weberel zittan K1 „ Hyp. u. Wb..3 5,15 Dreson. Bank 3,85.5 Wlener Banky. 0,85 0,480 115 gebhard 4 00 10,4 Teſfehgräder 4,.1 Flender Brekb. Bam. BankV..75 42 Frkf. Hyp-Bk. 8,1 Wüng. Banka. gehrgoedhardt 27, 27 Toir del. 10˙5 10 5.„Eutau t 2 etallb,.-G. 22,6 22.70„ Totenbant 69 68 Bank-Aktlen. gotba Waggen.3.25 Taüring. Sallne— A. 1 145 Aans 8 25.83 Aanig. V..*.75 gantt.el. ert. 11.1 11 ot. Aslat. Bank 47 7 721 gest.Ored.-An. 200* 5 Kolonialwerte— arms. u. Mt.-B. 8„.-BR. 555 5 rdes. ABar* 3 4,„ 8 8 15 5 0 eee e 4gf Fet 8r. 41 7 Heneen 15 1770 54 d 5 135 3 15 er eee 1 an 8 14 4 Nen 2Dom. u. Friybk. 78 745 80. Oomman. Udd. Disoonto 5• rsbuantep. e D. Effekt- u. W. 3,1 6,8 Relobebank. ,78 39,75 Frkf. R. u. Alty. 20 daems. e 14,75 15 gresdn. Bank 9.5—— 1„ beee— e a—— 65 gergwerk-Antion. 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