daes 2 ee Ur. 7041. 7932, 7038, 7033, 7038. Telegr · Rör. eiger Manubeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. In maunheim u. Umgeb. vom 28. Fer dſ 5515 80 Sola-pfg. die monatl. Bezieher verpfichten* Widengiet Jenderung der wirtſchaftlichen veroättalſſe 1 dats dumeg, N anzucr.ennen. poſt⸗ 1 b Duo U 0 11 0 mannh artieruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle 4 vVeſſr.* 2 ke. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle eckarhabt. wald⸗ lagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Fraue Abend⸗Ausgabe -Seitung un 13 Kückblick und vorſchau De deulſche Kundgebung in Maunheim— Das Nebeneinander der dede ſungen— Deutſchland und der Völkerbund— Henderſons⸗ Lund belgiſche Kabinettskriſis— Paul de Lagarde 1861 und 1924 Nandenn heute abend von dem Podium des Nibelungenſaals in veſ lac. die Vertreter der Regierungen des Reiches und der füd⸗ 85 Pen Länder am Rhein ſich zu einer Kundgebung vereinen, jn teuegelöbnis für die deutſche Pfalz bedeuten 0 ſind es nicht, wie leider ſo oft in den letzten Jahren, die der der Regierung allein, die echolos für irgendetwas ein⸗ ſondern diesmal zittern viele tauſend Herzen mit und klirren Gedanken in tauſend Hirnen fort. So wird die Mann⸗ undgebung zu einem deutſchen Volkstage und bietet nach und nach innen ein erfreulicheres Bild deutſcher Einigkeit, uns ſonſt die erwählten Vertreter des deutſchen Volkes im 75 . 8 r Einigkeit des deutſchen Volkes überhaupt keinen Zweifel zu *e Wenn nicht unſer Nationallaſter, die kritiſche Nörgelſucht und A ſtelgendemokratiſche Kinderkrankheit, die Innenpolitik über alles bendaen, immer wieder den Blick von den außerpolitiſchen Not⸗ gkeiten abzöge. Aber gergde dafür muß der heutige Tag ein in zer und Wegmeiſer ſein. Das Verhältnis zwiſchen dem Reich teden Ländern iſt trotz der tröſtlichen Verſicherungen und be⸗ 5 den Worte der Weimarer Verfaſſung doch nicht ſo rein 0— mie es angeſichts der allen deutſchen Stämmen gemein⸗ diaſſ außen drohenden Gefahr ſein ſollte. Die ideale deutſche Aneeung. die der Eigenart des deutſchen Volkes in der Vielheit 5 15 S mme in allem gerecht werden köante, iſt noch nicht ge⸗ 5 d in dem neuerdings von den bayriſchen Kronfuriſten be⸗ ezres betonten Vorzug der Bismarckſchen Reichs verfaſſung liegt Aaun Stück bewußten. abſichtlichen Tadels, denn aufrichtige Au⸗ wande ng. Aber vielleicht iſt dieſer Mangel des paſſenden Ge⸗ Ver nach nicht einmal ſo ſchlimm ſo lange die Zwangsfacke kt, aleſales dem deutſchen Körper einen ſtärkeren Halt von außen J0 Auf es das kranke Innere annehmen läßt. So angeſehen iſt (chen Aanmentreffen auf einer gemeinſamen geiſtigen und körper⸗ 9. 5 attform in Maunheim doch von tieferer ſymboliſcher Be⸗ Zum erſten Mal in der deutſchen Geſchichte ſelt 1919 5 der Reichsproͤſident und der bayriſche Miniſteryräſtdent neben⸗ bes R* und zuſammen über ein teures und uns allen liebeg Glied ledes, das deutſch und bayriſch iſt. Ihnen geſellen ſich die eier Badens, Heſſens und Württembergs hinzu, die heute Ne kenzland und Glacig für die ganze Südweſtmark geworden aich den vielen unerquicklichen Häkeleien zwiſchen Berlin und ch rttg in München kagenden Prozeſſes über den Rovember⸗ ih m dem aus dem Munde der Angeklagten ſo viele ſcharfe delnde Worte gegen die Reichsregierung und Berlin fallen, Auzte, wir heute einen Akt nicht nur einer äußerlich formellen Aacher an awiſchen-dem Reich und Bayern, ſondern Tauſenden 0 Männer uad darüber hinaus dem deutſchen Volke und bad wird ohne jegliche Regiekunſt gezeigt. daß wir in in ren Plunkte uns doch immer wieder zuſammenfinden 5 Riag ſind, wenn es gilt, den geheiligten Boden des Vater⸗ 3 neuen Abtrennungen zu ſchützen und deutſche Volks⸗ 15 fühlen zu laſſen, daß wir eines Stammes und eines Blutes mea ſind. d St ben 5 man den Zweck heimer Tagung Anie Arbeit des Reichstages, ſo ſieht man ſofort, wie Politit en werden muß und wie nicht. Wie man auch immer den 5 das Weſen der Politik definiexren mag. darüber wird —4 uneinig ſein können, daß Politik die Geſtaltung der andenen Kräfte bedeutet. Wünſche und Träume ohne krundlagen ſind weder Gegenſtände der Politik noch dieſe 0 Propaganda für eine neue politiſche Idee, Geſinnung oder ſt. d. allein ſchafft dieſe noch nicht ohne weiteres in einer Form, Faun auch katſächlich der Inhalt gießen läßt. Das Endergebnis Aenal unnötige Vergeudung, im günſtigſten Falle Verzettelung Wenm Kräfte, die in ein anderes Bett geleitet bei richtigem ea für politiſche Möglichkeiten und tatſächlicho Kräftever⸗ ie nutzbringende Wiederaufbauarbeit hätten leiſten können. Atzas iſt aber das charakteriſtiſche der Gegenwart, daß ſich die eohen Lr. Politik mehr und mehr in„Bewegungen“ aufsulöſeit ei und infolge der Zielrichtung ein Schauſpiel ergeben, auf onz⸗ Künſtigſten Falle Georg Kaiſers Dramenüberſchrift„Neben⸗ 5 paßt. Sehr oft iſt es ein Durcheinander und oft ſogar Aele Gegeneinander. Umſo eher ſollfe und müßte die aus⸗ um ge Politik den Kryſtalliſationspunkt abgeben, um den eim einheitliches politiſches Gebilde entſtehen könnte. Die Außenminiſters Dr. Streſemann im Reichstag hat im genügend Einigungsmomente gezeigt. Die außerordent⸗ de 78 mit der er die franzöfiſche Politik gegen Deutſchland nu war ebenſo beachtenswert wie die Mitteilung, daß Deutſch⸗ mehr chr der Frage des Eintritts in den Völkerbund en Ir ſo ſchroff geaͤenüberſtehe wie bislang. Die Kritik, die demanns Rede im Inland erfahren hat, zeugt wieder einmal Hulu immer noch nicht bei uns genügend durchbildeten politiſchen Natenng. Eine Rede des Außenminiſters im Reichstag iſt ſo zu ze dies beiſpielsweiſe auch in England oder Frankreich dicht j iſt. Der Außenminiſter eines varlamentariſchen Staates enen einem ſolchen Falle niemals für die Volksvertretung des ee ſondern für die Regierungen des Auslandes; an de 9 reſſen ſeine Worte gerichtet ſind. Infolgedeſſen ſind ſeine znicht vom parteipolitiſchen Standpunkt aus zu beurteilen. ſlebdiglich von dem Geſichtspunkt aus, ob ſie der Einſtellung der mands auf die Probleme der auswärtigen Politik nützlich ſind Wird man ſich mit der Slellungnahme gegen Frank⸗ allen Parteien einverſtanden erklären können, ſo klaffen Meinungsverſchiedenheiten hinſichklich des Eintritts üämpfens un den Völkerbund. Ohne dem begeiſterten deutſchen dae 8 er für den Völkerbundsgedanken Graf Beruſtorff in allen icht mi orderungen uneingeſchränkt zuzuſtimmen, wird man doch A wit ihm gleicher Meinung ſein können, daß der Wneen fatdie es urſprünglich vorgeſehen war, eine überſtaatliche Or⸗ jeß Nutruſtz ſondern ſediglich eine Diplomatenverſammlung, 19 eikzuktionen handelt Er siſt alſo ein Spiegelbild der bergen internationalencsitugtion nicht mehr u. ebgeniger. Deshalb würde er in der Reparationsfrage ebenſo ent⸗ de ie eine inlernation de Konſerenz. Im Vergleiche mit N 1den hätte der Völkerpund auer immerhin den Vorzugz. . reits die Maſchinerie zur Löſung derartiger Fragen be⸗ — e Vorgänge Oeſterreichs und Ungarns betveiſen. So⸗ e m aupt Garantien gegeben werden können, wäre der Völker⸗ im der Lage, ſie zu gewähren, namentlich wenn Deutſchland hufgenommen wird, ſobald die Löſung der Reparationsfrage 0 atio N oge erblicken laſſen. Im Grunde genommen brauchte man⸗ geſichert erſcheint. Die Hauptſchwierigkeit liegt bei Frankreich, das ſich gegen die Internationaliſierung aller ein⸗ ſchlägigen Fragen ſträuben wird, weil es dadurch genötigt würde, ſeine annexioniſtiſchen Pläne aufzugeben. Darin iſt aber gerade für uns der Vorteil der Internationaliſierung enthalten, der alle Nachteile unweſentlich erſcheinen läßt. Jede Löſung, die unſere Volkseinheit wahrt, iſt für uns annehmbar; jede andere müſſen wir ablehnen. Der Verſailler Vertrag hat nur eine einzige gute Seite, nämlich die, daß er mit der Geſamtheit des deutſchen Volkes abgeſchloſſen iſt. Nach dem herrſchenden poſttiven V rechte iſt alſo eine Zerſtückelung Deutſchlands unmöglich. Damit ſoll natürlich nicht behauptet werden, daß Voincare ſich nicht über einen Vertrag hinwegſetzen wird, wenn es ihm wieder, wie bei dem Ruhreinfalle, ſo paſſen ſollte. Es wäre aber immerhin ein Ver⸗ tragsbruch, der nach einer Internationaliſierung der Reparations⸗ frage bedeutend erſchwert würde. Für die Wandlung der Anſchauungen, über das was bisher ge⸗ ſündigt wurde und was nunmehr zu geſchehen hat, kinden ſich neuerdings bedeutſame Anzeichen vor. Zunächſt iſt die Rede Hen⸗ derſons über die Notwendigfeit der Reviſion des Verſailler Ber⸗ lrages doch mehr als eine Epiſode, obwohl das Frage⸗ und Ant⸗ wortſpiel und die ganze Debatte im engliſchen Unterhaus kein an⸗ deres Ergebnis gezeitigt hat als daß dabei Maecdonald, der begreif⸗ licherweiſe ſeinen Miniſterkollegen desgvouieren mußte, eine überaus klägliche Rolle politiſcher Hilfloſigkeit geſpielt hat, ein Lerhalſen, das übrigens nur für jene„Politiker“ in Deutſchland eine Enttäuſchung ſein dürfte, die vom Beginn der Arbeiterregie Ale zuvor miteinander verbunden ſind, nachtem Baden nun. bea in den letzten Jahren, namentlich auch angeſichts des rung eine Art neuer Weltenwende datieren wollten. So raſch, wie wir es wünſchen, erfolgt die Reviſian der Gehirne denn doch noch nicht. Dazu bedarf es noch ſtärkerer Einwirkungen, zu denen man allerdings den Sturz des belgiſchen 2 1 zählen darf. Obwohl natürlich auch hier neben dem eigentlichen Anlaß., der Ablehnieng des belgiſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗Abkom⸗ men, innerpolikiſche Momente mitſpielen, lann man doch dem all⸗ gemeinen Urteil des Ausländes(mamentlich innerhalb der Entelte) beiſtimmen, daß letzten Endes die Ruhraktton die Hauptſ an der Kabineltskriſis trägt. Gerade die gewiß nicht verdächtt Schweizer Preſſe iſt es, die darauf hinweiſt, daß der Rücktritt d franzoſenfreundlichen Kab instts Theunis ein ſchwerer Schlag für Frankreich und ein weiterer Beweis dafür ſei, daß ſich die Ruhr⸗ politik Poincares n voller Liquidation befinde. Belgien, der Mit⸗ okkupant Frankreichs an der Ruhr ſcheine ſich immer mehr nach London zu wenden. Er habe den Irrtum ertannt, den es beging, ſindem es dieſer Poliik folgte. Die ſchwere Kriſe im Land, der [Sturz des belgiſchen Franken, der denjenigen des fran⸗ zöſiſchen noch übertreſſs, aien ein übriges. Die Nachforger von Jaſpar und Theunis würden edenfalls vief umnabhängiger und kritiſcher gegenüber Paris ſein. Vie Kammerabſtimmung weiſe deutlich auf ben an de vennWeg u er Jen Kanal. ver Druck auf Frankteich verſtärte ſich inn dem Fall Lines letzten Bundes⸗ genoſſen noch mehr und müſſe die Bereitmilligteit bei den balg be⸗ ginnenden Verhandlungen über die Pläne der Experten noch er⸗ höhen. 2 Vee ſe oft in den letzten Wochen und Monaten muß aber auch hier wieder vor allzu gptzmiſtiſchen Kombinationen gewarnt wer⸗ dden. Noch ſind wir weit vom Ziel und es bedarf eines Rieſenauf⸗ wandes von Kraft um die Arheid üm Innern und an uns ſelbſt und vor allem nach Außen zu bewältigen. Vielleicht läßt ſich die Mah⸗ nung der heutigen Mannheimer Veranſtaltung nicht beſſer um⸗ ſchreiben, als durch die bereits im Jahre 1861 durch Paul de Lagarde geſprochenen Worte:„Die Nationen leben von der Arbeit. Und das iſt keine Arbeit, was wir jetzt tun: es iſt Spielerei. ohne Ernſt ohne Zweck, ohne Nutzen. Männer ſind wir, und Männer ſollen wir ſein: meint ihr in der Tat, es paſſe zu uns, wie Kinder mit den Fröbelſchen Flechtarbeiten einer tendenziöſen Wiſſen⸗ ſchaft, einer künſtlichen und von Almoſen lebenden Kunſt. eines redieligen und charakterloſen Parlamentarismus, mit Börſen⸗ geſchäftchen und einer in forzwährendem Sterben liegenden In⸗ duſtrie, mit einem Haufen haltloſer Meinereien über Religion, Philo⸗ ſophie, Muſik— und was weiß ich noch— abgefunden zu werden? Leben weiter leben: zu den Qualen müſſen wir zurück, hoch hinauf in das einſame Gebirg, wo wir nicht Erben ſind, ſon⸗ dern Ahnen!“ Kurt Fischer Zur belgiſchen Kabinettskriſe Eine K lärung in der ſchwebenden Regierungskriſe iſt noch nicht erfolgt. Man neigt jedoch der Anſicht zu, daß van de Vyverey mit der Kabineitsbildung beauftragt werden dürfte. Es würde dann alſo wieder zu einem katholiſch⸗liberalen Kabinett kommen. 155 n franzöſiſchen Preſſe wird verſucht, durch Stimmungs⸗ bilder über die Lage in Belgien die Auffaſſung zu berbreiten, daß der Sturz des belgiſchen Kabinetts nicht auf Gegenſätzlichkeit zu Frankreich zurückzuführen ſei. 2 Der Führer der belgiſchen Arbeiterpartei Vandervelde hat dem Sonderberichterſtatter des„Matin“ folgendes erklärt: In der Tat hat Miniſterpräſident Theunis, als er das Abſtimmungser⸗ gebnis erfuhr, erklärt, Berlin könne, wenn es ſeinen Sturz erfahre, illuminieren. Vandervelde, den der Berichterſtatter ernſt und näch⸗ denklich gefunden hat, verwahrte ſich dagegen, ein Feind Frank⸗ reichs zu ſein. Seine Mutter ſei Franzöſin, ſeine Erziehung ſei franzöſiſch und ſeine Freunde befänden ſich in Frankreich. Seit 1917 habe er ſeine Anſicht dahin kundgegeben, daß man nur mit einem beſiegten Deutſchland verhandeln könnc. Dieſe Haltung dürfe man nicht gergeſſen, ſondern man müſſe in Betracht ziehen, daß die Sozlaläſten aller Länder die Beſetzung des Methode mit Theunis uneinig geweſen aber nicht über das Ziel. Schon in Frautreich und in Paris hätten die internationalen So⸗ zialiſten erklärt, daß Frankreich und Belgien um die notwendigen Reparationen nicht gebracht werden dürfen. In dem Augenblick, in em die Sachverſtändigen den allgemeinen Plan zur Regelung der Reparationen vorbereiten und nachdem in allen Ländern eine Be⸗ wegung ſſch geltend machte, um dieſe Pläne zu unterdrücken, er⸗ klärte ex, Vandervelde, daß die belgiſchen Sozialiſten an einer all⸗ gemeiſten Regelung teilnehmen können, die Me. Donald mit all ſeiner Macht zu unterſtützen ſcheine. Er werde, wenn er in einigen Minuten vor dem König ſtehe, offen n In Belgien ſeien drei Parteien, aber ſie ſeien, wenn er den Ausdruck gebrauchen könne, horigontal in zwei Sprachhälften geteilt, ſowie außerdem in zihei große politiſchen Richtungen, die demokratiſche Strömung, die nach ſeiner, Anſicht die Mehrheit beſitze, und die konſerpalive Strömung. 5 Sahließlich erklärte Vandervelde, daß teine belgiſche Palitik botrieben werden künne, die Frankreſch feinds⸗ ſelig geſinnt ſei. 1 Genoml Anzeig Kabinetts? Lieber Holz hacken, als dies nichtswürdige, ziviliſierte und gebildele ruhe eingetroffen. Ruhrgebietes nicht gebilligt hätten. Er ſei über die Verkaufspreis 15 Goldpfeunig 1924— Nr. 104 Anzeigenpreiſe nach Tarif, del vorauszahlung pre! ein⸗ tonel ür Rllgemeine finzeigen.40 Golsmart —— + k. 1 5 zeigen an beſtimmten Lagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung uder⸗ nommen. Höhere Sewall Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu eeinen Erſatzanſp. üchen„ür ausgeſallene oder deſchränkte Rusgaben oder ür verſpütete flufnahme von iu⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichtsſt. Mannbeim. Mannheimer Muſik-Seitung— Welle und Schall d der deutſche Tag in Mannheim Beſprechungen zwiſchen Vertretern der Reichsregierung und der Mannheimer Wirtſchaftskreiſe Der Reichswirtſchaftsminiſter Hamm und der Reichsmini⸗ ſter für die beſetzten Gebiete Höfle trafen heute vormittag in Mannheim ein, während der Reichspräſident, der eben⸗ falls zu dem Mannheimer Preſſefeſt nach Mannheim kommen wird, zunächſt nach Karlsruhe fuhr, um dort auf beſonderen Wunſch der badiſchen Regierung von dieſer in der Hauptſtadt Badens begrüßt zu werden. 10 peſden Reichsmintſter wurbden am Bahnhof von dem Ober⸗ bürgermei ſter der Stadt, von dem Präſidenten der Handelskammer, Vertrelern der pfälziſchen und hageriſchen Regierung und Vertretern der Pn empfangen und nach dem Rat⸗ haußg geleitet, wo ſie von den tretern Mannheimer und an⸗ derer badiſcher ſowie pfälziſcher Wirtſchaftsk eiſe und Vertretern der pfölziſchen Bevölkerung im Bürgerausſchußſoal erwartet würden. Oberbürgermeiſter Dr. Autzer vegrüßte die Reichsminiſter und dankte ihnen dafür, daß ſie den Anlaß der Veranſtaltung der Preſſe ergriffen haben, um perſönlich mit den Vertretern der Pfalz und der Stadt Mannheim, insbeſon⸗ dere der Wirtſchaftskreiſe dieſer Stadt die gegenwärtige Lage und die Maßaahrnen zu erörtern, um ſie zum Beſſeren zu wenden. Er wies darauf hin, daß im unmittelbaren Verkehr ein nachhaltiger Eindruck von der Wirtlichkeit gewonnen wird. Der Oberbürger⸗ niéiſter bedauerte es, daß es Zeit und Umſtände nicht erlauben, den Meniſtern einiges von den Einrichtungen und Siede⸗ lungen der Stadt zu zeigen, denn die Häfen im Norden und Süden ſeien beſetzt, und auch die Umgebung mit den Fabriken. Am Neckar ſtehen Poſten der Fraazoſen. Dieſe Beſetzung widerſpreche dem Verſailler Vertrag, ſie ſei völlig widerrechtlich unter militäriſchen Kommando. Der Ober⸗ bürgermeiſter ſchloß mit dem Wunſche, daß der Beſuch der Minſſter der Pfalz und der Stadt förderlich ſein möge. Reichsminiſter Höfle dankte im Namen der Reichsregierung für die Begrüßung. Er habe aroßen Wert darauf gelegt. mit den Vertretern der Wirtſchaft und den Vertretern des beſetzten Gebiets in perſönlicher Fſühlung zu bleiben, wozu der Taag durch verſönliche Ausſprachen Gelegenheit biete. Der Miniſter bekönte, daß es nicht mehr möalich ſei, olle Wünſche zu erfüllen. da auch die Mittel des Reiches beſchränkt ſeien. Er erklärte jedoch, daß die Reichsregierung beſten Willeuss iſt. alles für das beſetzte Gehiel zutun, was in ihren⸗Kräf⸗ ten ſteht, und alles zum Guten zu lenken und bat, dieſen guten Willen der Reichsregierung anzuerkennen. wie auch ſonſt die Parteieinſtel⸗ lung und der Beruf der Einzelnen ſei. Die Reichsreoierung ſel be⸗ ſtrebt, die deutſche Wirtſchaft auf eine neue feſte Grundlage zu ſtellen und auch dem beſetzten Gebiet möalichſt gerecht zu werden. Zum Schluß ſprach der Reichsminiſter die Hoffnuna aus, daß der heutige Tag. beſonders der Pfalz von arößtem Wert ſein möge, und daß die Pfalz neue moraliſche Kraft in Mannheim ſchöpfen möge. 1 0* Gegen 10 Uhr begannen im Rathaus Beſprechungen des Reichs⸗ miniſters der beſetzten Gebiete Dr. Höfle und des Reichswirtſchafts⸗ miniſters Hamm mit Vertretern der Induſtrie, des Handels und der Landwirtſchaft, in denen die Wirtſchaftsfragen der Landgemein⸗ den erörtert wurden. Im Anſchluß daran fand eine Beſprechung mit den Vertretern der Pfalz im Bürgerausſchußſaal ſtatt, an der neben dem Reichs⸗ miniſter der beſetzten Gebiete der Reichswirtſchaftsminiſter und auch die Vertreter der bayeriſchen Reaierung teilnohmen. In dieſer Sitzung wurde die gegenwärtige volitiſche Lage der Pfaliz he⸗ ſprochen. Vertreter verſchiedener Behörden und Berufsſtände nap⸗ men dazu das Wort. * Reichspräſident Ebert iſt heute vormittag 94 Uhr in Karls⸗ Er war begleitet vom Reichswehrminiſter Dr. Geßler, von Staatsſekretär Meißner und dem badiſchen Ge⸗ ſandten in Berlin. Geheimrat Nießer. Er wurde vom badiſchen Staatspräſidenten am Bahnhof empfangen. Nach einem kurzen Imbiß fand im Staatsminiſterium eine Be⸗ ſprechung zwiſchen dem Reichspräſidenten und den Mitaliedern der badiſchen Regierung ſtatt. die ſich auf die allgemeine poljtiſche Lage und die Beziehungen zwiſchen dem Reich und den Ländern. insbeſon⸗ dere dem Land Baden bezogen. Heute nachmittaa wird ſich der Reichspräſident Eberſt mit dem badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler nach Münnheime ba⸗ geben. Deutſches Neich Zum Pfalz⸗ und Rheintag Der Arbeitsausſchuß für den Pfalz⸗ und Rheintag ruft zum kommenden Sonntag das verſammelte deutſche Volk zur tatkräf⸗ tigen Hilfe der bedrohten Gebiete auf. Unſere bedrängten Brü⸗ der und Schweſtern im beſetzten Gebiet begrüßen es dankbar als ein Zeichen der Treue, wenn dieſer Ruf Frucht trägt. Der Wert dieſes Tages liegt natürlich nicht allein in ſeinem materiellen Erfolg. Das Bekenntnis der unzerſtörbaren Zuſammengehörigkeit des beſetzten und unbeſetzten Gebietes hat daneben ſeinen beſonder⸗ kräftigen idealen Wert, aber die Not im beſetzten Gebiet iſt ſo aroß. daß nicht nur mit Kopf und Herz. ſondern vor allem mit der Tat ar⸗ holfen werden muß. Desholb ſpreche ich als Rheinländer die be⸗ ſtimmte Erwartung aus. daß das deutſche Volk an dieſem Pfalz⸗ und Rheintag ſeinen Opfermut mit allen Händen beweiſen werde. ge. Jarres, Reichsminiſter des Innern.“ Vor der Entſcheidung über das Schickſal des Reichstags Der Reichskanzler hat, wie verlautet, für Montag nachmittag die ſozlaldemokratiſchen Abgeordneten Hermann Müller und Brei ſcheidt zu einer Beſprechuna geladen, die haupfſächlich der Frage der Reichstaasauflöſunga bezw. der Abänderungsanträze zu den Notverordnungen gelten wird. Von dieſer Beſprechung wird das Schickſal des Reichstages ſehr weſentlich abhängen. Sollten die Sozialdemokraten auf der Behandluna derjenigen Anträge, durch die⸗ Klärung der Kriſe nur noch durch ſofortige Reichstagsauflöfung mög⸗ lich. Es iſt jedoch nichtmehr ausgeſchloſſen. daß die Sö⸗ giuldemokraten ſich in der Beſprechung zu einer im Rahmen de klärung des Reichslanzlers zuläſſigen Bahangtung ihrer Anteche bexeit erklären werden. 3 5 * Ein Wahlverbek für Geiſtliche. Wie die„Deutſche Tageszig.“ meldel, hat der Biſchof von Regensburg den Geiſtlichen ſeiner Diß⸗ zeſe verboten, ſich als Kandidaten für die Reichsſags und Laed⸗ tagswahl aufſtellen zu laſſen. 15 die Regieruna ihr Rettunaswerk gefährdet ſieht, beharren, ſo iſt eine ——— Hhandeln als ich handelte als Soldat und als Offizier. 1 955 850 ee 2. Seife. Nr. 14 0 Maunheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) NVSamstag, den 1. märs 120 Der Münchener Prozeß gegen hitler vernehmung des Hauptmanns Nöhm (Eigener Bericht.) ſe] München, 1. März. Die heutige Verhandlung wird durch eine Mitteilung des Vor⸗ ſitzenden eingeleitet, wonach bereits a on s ge⸗ laden worden ſei, deren Vernehmung durch die bisherigen Ausſagen Der Angeklagetn ſich als notwendig erwieſen haben. Dder im Ge⸗ richtsgebäude anweſende Oberſt Ezel wird in den Saal gerufen und aufgefordert, ſich zu zeugenſchaftlicher Vernehmung bereit zu halten, er ſolle bekennen, ob er bei den Beſprechungen in München von General Loſſow die gleichen Worte gehört habe, wie ſie teil⸗ weiſe in der heutigen Sitzung bekannt geworden find. Dann beginnt die Vernehmung des 6. Angeklagten, nämlich des Führers der Reichskriegsflagge Hauptmann a. D. Röhm der u. a. ausführte: Es iſt mir immer noch nicht ganz zum Be⸗ wußtſein gekommen, warum und wozu ich mich hier verteidigen ſoll. für mich iſt die Frage: Konnte und durfte ich an dieſem Ich bin hervorgegangen aus dem königlichen 20. Infanterieregiment. Heute noch fühle ich mich, wie vor den unglücklichen Tagen 1918 an mein dem König gegebenes Wort gebunden. Von dieſem Geſichtspunkt aus muß auch beſonders mein Verhalten am 8. Nov. 4923 gewürdigt werden. Der Angeklagte ſchildert dann in längeren Ausführungen ſeine Einſtellung vor und nach der Revolution. Ich habe noch im Oktober 1918 zu den unbelehrbaren Leuten gehört, die der Anſchauung waren, daß der Krieg gewonnen werden müßte. Das furchtbarſte war für mich die Verabſchiedung General Luden⸗ dorffs. Ich habe Ludendorff vorher nur einmal während des Krie⸗ ges geſehen und konnte mich von ſeiner warmen Teilnahme an den Truppen überzeugen. Am 11. November fuhr ich mit einem von Deſerteuren überfüllten Zug nach München. Es gehört zu meinen peinlichſten Erinnerungen als bei meiner Ankunft in München ein Vizefeldwebel mit roter Armbinde auf mich zukam und mich auf⸗ forderte, die ſchwarz⸗weiß⸗rore Kokarde abzulegen. Ich habe ſie nicht abgelegt, und auch ſpäter bei der Reichswehr niem⸗ mals die neue Kokarde getragen. Die Entbindung von dem Eid, dem ich meinem königlichen Herrn gegeben habe, hätte ich niemals anerkannt. Der Angeklagte erzählt dann von ſeiner Tätig⸗ keit bei der Brigade in Ingolſtadt, von ſeinen erfolgreichen Kämpfen gegen den Soldatenrat und ähnlichen revolutionären Einrichtungen, von ſeinen Bemühungen, die Brigade einfach aufzulöſen. Dieſe Be⸗ mühungen hätten ihn auch nach München geführt. Als Oberſtleut⸗ nant Hergott Stadtkommandant von München war, wurde er ſein Stabschef und hatte folgende Aufgaben dabei zu löſen: 1. Auflöſung der revolutionären Verbände. 2. Aufſtellung des Wehrregiments 3. Errichtung einer Einwohnerwehr. Oberſtleutnant Hergott hatte ſich bei den Sozialdemokraten miß⸗ liebig gemacht und wurde durch Major Salzer erſetzt. Ich nahm mit Hergork meinen Rücktritt, da ich keine Luſt hatte, einem neuen Stadt⸗ kommandanten zu dienen, dem an ſich kein guter Ruf vorausging. Ich habe dann bei Epp weiter Dienſt getan und kam dadurch in Verbindung mit der vaterländiſchen Bewegung und habe den Natlonalver band deutſcher Offiziere gegrün⸗ de l. In der Einwohnerwehr habe ich beſonders mit Oberſtleutnant Kriebel zuſammengearbeitet ich kam dabei in ſo exponierte Lagen, daß mich das Reichswehrminiſterium von meinem Komman⸗ deur Epp trennte. Dieſe Trennung waär begründet auf einen Artikel der„Münchener Poſt“ und auf Berichte von Auer,— Nimmerfall uſw. nach Berlin und auch von einem Hekrn in der Schönfelder⸗ ſtraße, der heute noch dort iſt, obwohl ich Loſſow darauf aufmerkſam gemacht hatte, daß dieſer Herr den Bericht nach Berlin geſchickt ha'te. Bei der Reichswehr beſtand für mich damals die Hoffnung, bei der Entwicklung der Dinge, wieder aktiv verwendet zu werden. Die Hoffnungen haben ſich leider nicht erfüllt. Im März oder April 1921 erging ein Verbot des Reſchswehrminiſteriums wegen der Teil⸗ nahme an den vaterländiſchen Verbänden Damals hat ſich Haupt⸗ mann Heiß mit mir in Verbindung geſetzt, um in München eine Ortsgruppe der Reichsflagge zu gründen. Ich habe ge⸗ glaubt, daß gerade die Reichsflagge ein Bindeglied werden könnte zwiſchen Reichswehr und Landespolizei einerſeits und dem vater⸗ ländiſchen Verbünden anderſeits. gen der Reichsflagge ſind hervorragende Perſönlichkeiten des Mili⸗ fät⸗ und politiſchen Lebens zugegen geweſen Während befonders die Mannſchaften mit aufrichtiger Treue bei dieſen Verbänden waren, habe ich aber die Erfahrung gemacht, daß die Offiziere, die aus der Reichswehr beitraten, dies mehr als eine Teilnahme ähn⸗ lich wie bei einer Wohltätigkeitsveranſtaltung anſehen. Ich habe es nicht verſtanden, wie das ganze Offizlerskorps ohne weiteres die Meuterei des Generals Loſſow billi⸗ gen konnte, ich würde die Verpflichtung auf Bayern niemals mit⸗ gemacht haben. Merkwürdigerweiſe ſind aber alle Offiziere ihrem Führer gefolgt. Sie haben es auch allerdings zuwege gebracht, ihren ehemaligen Kameraden vom 8. November mit der Waffe gegenüberzutreten. Wegen meiner regen Tätigfeit bei der paterlän⸗ diſchen Bewegung ſollte ich im Sommer nach Bayreuth ſtraf⸗ Bei den zahlreichen Veranſtaltun⸗ jverſ etzt werden. Nachdem ſich die politiſchen Verhältniſſe ſo ent⸗ wickelt hatten, daß eine Tätigkeit in der Reichswehr für mich nicht mehr in Frage kam, habe ich meinen Abſchied wollte vollkommen frei ſein für die eingereicht. Ich völkiſche Bewegung. Infolge der Stellungnahme, die Hauptmann Heiß für Kahr und gegen Hitler einnahm, bin ich aus der Reichsflagge ausgeſchieden. „Ich habe dann in den erſten Oktobertagen die Reichskriegs⸗ flagge gegründet, und zwar als rein militäriſchen Verband. Als Kom⸗ mandeur dieſer Truppe hatte ich die alleinige Befehls⸗ gewalt. Es iſt alſo ausgeſchloſſen, daß irgend ein Angehöriger der Reichskriegsflagge irgendwie zur Verantwortung gezogen wer⸗ den kann. Der Staatsanwalt aber hat mehrere Unterführer ver⸗ haften und ins Gefängnis ſetzen kaſſen. An den entſcheidenden Beſprechungen habe ich nie teilgenommen. Ich habe Hitler geſagt Ich bitte mich von allen offiziellen Beſprechungen und Verhand⸗ lungen zu entbinden. Du brauchſt nur zu ſagen, die Reichsflagge ſteht umſoundſoviel Uhr am Siegestor, dann ſteht ſie dort. Zu Anfang der Woche, in der der 8. November lag, hatte ich eine Veranſtaltung der Reichskriegsflagge in Ausſicht genommen. Da der Bürgerbräukeller und das Hofbräuhaus am 8. November ſchon beſetzt waren. habe ich den Löwenbräukeller gtoählt. Ich habe einige Begrüßungsworte geſprochen, und es iſt bei meinem Temperament natürlich, daß ich zur Tat aufrief. Dann wurde mir die Mitteilung überbracht von der Ausrufung der neuen Regierung. Ich habe mir dann eine telephoniſche Beſtätigung dieſer Mifteilung geholt und nun der Verſammlung von dem Vor⸗ fall Kenntnis gegeben. Das wurde mit ungeheurem Beifall be⸗ grüßt. Ich bin mit den Verbänden vom Löwenbräukeller abmar⸗ ſchiert, um mich zu dem Bürgerhräukeller zu begeben, erhielt aber auf dem Wege dorthin einen Befehl überbracht, ich ſolle im Wehr⸗ kreiskommando eine Ehrenkompagnie für Loſſow ſtellen. Die Verſuche, eine Verbindung mit Loſſow zu erhalten, waren ver⸗ geblich. Auf eine Mitteilung, Loſſow befinde ſich in der Komman⸗ däntur, bin ich dorthin gegangen, es wurde mir aber dort der Ein⸗ tritt verweigert. Das iſt mir aufgefallen, und als nach meiner Rückkehr in das Wehrkreiskommando Ludendorff erſchien, habe ich Ludendorff ihn auf meine Bedenken aufmerkſam gemacht. ſagte aber: Das iſt doch ausgeſchloſſen, ich habe mit Loſſow alles eingehend beſchloſſen. Im Laufe des Vormittags des 9. November iſt eine große Anzahl von Offizieren und Ziviliſten ins Wehrkreiskommando ge⸗ kommen Es haben ſich auch viele frühere Offiziere gemeldet und zum Dienſt zur Verfügung geſtellt. Eine klare Ueberſicht über die Ereigniſſe habe ich mir aber nicht machen können. zielle Nachricht, daß Reichswehr gegen uns marſchtert, habe ich erſt an einem viel ſpäteren Termin erhalten. Die Verteidigung des Wehrkreiskommandos wurde von mir angeordnet, als das Anrücken von Tanks gemeldet wurde. Ich ſelbſt ſtellte mich an den Eingang bei der Senefelderſtraße auf, weil gegenüber Geſchütze aufgefahren waren und ich mich alſo an den gefährdetſten Punkt ſtellen mußte. Ob ich einen Befehl von General Ludendorff hakte, das Wehrkreiskommando zu halten. erinnere ich mich Es kam General Epp und ſprach auf mich ein: Ich würde doch nicht gegen die Reichswehr kämpfen. Ich erwiderte: Ich egeben, nicht zu nichet mehr. könnte ja nicht, ich habe ja den Befehl ſchießen und wenn die anderen nicht ſchießen, wird es zu keinem Blutvergießen kommen. Oberleutnant Hofmann ſagte zu mir: Was wollen Sie eigentlich, es iſt doch alles in Ordnung. Ich komme im Aufkrag Loſſows, es iſt in Berlin eine neue Regie⸗ rung ausgerufen worden. Er nannte uns u. a. den Namen 0 Es ſollte eine Ich habe eingewilligt und bin dann mit General Epp in die Prinz Arnold⸗Kaſerne gegangen, dort wurde ich zu General Danner geführt, der mich darauf aufmerkſam machte daß er noch mit Loſſow ſprechen werde. Inzwiſchen bam die Das hat große Ich ſchickte zu Epp und ließ erklären, ich müßte zu meiner Truppe zurück, doch kam mir Leutnant Oswald ent⸗ gegen und brachte mir die Meldung daß kriegsflagge während des Waffenſtillſtandes erſchoſſen worden ſeien, und auch Hauptnann Wimmer mit den Bedingungen der Uebergabe, Ich habe meine Führer noch⸗ mals zufammengerufen und ſagte, daß ich zum Nachgeben ent⸗ Minoux. Auch Epp hat auf mich eingeſprochen. Waffenruhe ausgemacht werden. Mitſeilung, Ludendorff wäre erſchoſſen worden. Beſtürzung ausgelöſt die General Danner geſtellt hatte. ſchloſſen ſei. Ich habe mich dann bei der Poligei geſtellt. Der Vorſitzende richtete dann eine Reihe von Fragen an Haupt⸗ mann Röhm. Sämtliche Antworten des Angeklagten laſſen ſich dahin zuſammenfaſſen: ine offi⸗ zwei Leute der Reichs⸗ Ich halte den Eindruck aus den Verhandlungen, daß zwiſchen Hikler und Loſſow vollkommene Aebereinſtimmung beſteht. Ich war der Mittelsmann zwiſchen dieſen beiden. ausdrücklich von einem Marſch nach Berlin geſprochen. Loſſow hat Zwi⸗ ſchen den Vorgängen im Bürgerbräukeller und der von mir eben⸗ falls für den 8. Nopember in den Löwenbräukeller einberufenen Verſammtung der Reichskriegsflagge beſtand kein Zuſammenhang. Ich weiß beſtimmt. daß mir Hauptmann Seydel Nachrichten von der Neubildung der Regierung gebracht hat. Ob das rechtmäßig ſei oder nicht, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Wir hatten 2 111016% alfe das Gefühl, die nationdle Repolfuti on ſtehe aume bevor. Bei der Führerbeſprechung am 7. November war! nieh ie gegen, denn politiſch hatte Hitler mein volles Vertrauen 1 käriſch Oberſtleutnant Kriebel. Was alles in der Führerbeſp Pe⸗ ausgemacht wurde, gilt ganz ſelbſtverſtändlich auch für mi Hung 31 fehl. 22 2 arſte Staatsanwalt Ehrhardt: Hauptmann Röhm hat ſeine Daahf in verſchiedenen Punkten ſo gege ben, daß darin eine ſehr 65 lige Kritik gegen die Reichswe gefunden werden muß en ic nicht meine Aufgabe, die Rei wehr in Schutz du n. en, duß möchte aber doch der Oeffentlichked gegenüber darauf hinwelen ge General Ludendorff geſtern über die Reichswehr aueemerch urteilt hat. Ich bin objektiv geaug, um einzuſehen, da ichswe) Ludendorff aus gewiſſen perſönlichen Gründen gegen die Re ö perärgert iſt. Ich halte deshalb das Urteil Ludendorffs ch de Reichswehr beſonders beachtenswert und glaube, daß dadu heute erfolgte abfällige Kritik weſentlich beeinträchtigt 11 al Hitler: Ich habe die politiſche Leitung des Kampfbu Weg unter der Bedingung übernommen, daß, wenn einmal werdel feſtgelegt war, nicht durch Teilbeſchlüſſe dagegen gehandelt Pider dürfe. Ich habe deshalb auch Hauptmann Heiß bei ſeinem iarig ſpruch gegen unſere Stellungnahme zum Generalſtaatskomm ich erklärt:„Herr Hauptmann, entweder treten Sie zurück, o wird. Sch duldete nicht, daß eine einmal feſtgelegte Ainie umgegogen den Es war abſolut nicht notwendig, Herrn Hauptmann Röhm 85 Ein⸗ Beſprechungen am 7. November zuzuziehen, weil er mit unſe ſtellung vollkommen vertraut war. daß Juſtizrat Schrammin: Es liegt mir daran, ſeſtzuſte aß ah Hauptmann Röhm den ausdrücklichen Befehl gegeben hat, auf die Reichswehr geſchoſſen werden ſoll.% Able Röhm: Dieſen Befehl habe ich ausdrücklich ſämtlichen lungsführern gegeben. den ſei. Auf die Frage eines Verteidigers, ob vereinbart wor ſich zu als die Sache zu Ende ging, daß Oberſtleutnant Hofmann 15 Ludendorff begebe und für Röhm die Ermüchtigung einholen daß der Platz am Wehrkreiskommando freigelegen habe. berer Auf Befragen erklärte auch Weber, daß Röhm an den, vol Auf tenden Beſprechungen zur Aktion nicht teilgenommen ſ f eine Frage der Verteidigung betonte der Angeklagte noch, Abſich ihm bekannt, daß Hauptmann Heiß erklärte, er ſei von der Kahrs, gegen Berlin zu marſchieren, feſt überzeugt. Nach einer Pauſe wurde um 11% Uhr in das Verhör des Oberleuknank Brückner eingetreten eutnen Im zweiten Teil der Verhandlung erklärte Obene naß Brückner in ſeinem Verhör, auch für ihn ſei die Revoluiſen ge gebend für ſeinen fanatiſchen Haß gegen das jetzige Syſahe 1 weſen. In Hitlers völkiſchen und großdeutſchen Idealen ſchen die einzige Möglichkelt eines Wiederaufſtieges Deutſchland⸗ 05 d0⸗ Den Befehl zur Aktion im Bürgerbräukeller hat Brückner, phr⸗ Sturmregiment der Nationalſozialiſten führte, am 8. Novem em mittags 10 Uhr erhallen und die Aktion dann eniſprechem eh Befehl durchgeführt. Von einem Sinneswechſel bei der Reich uh und bei Kahr habe er auch am Vormittag des 9. Noveme. habe nichts gewußt. Die an den Brücken abſperrende Landespoſen*9 ſich mit ſeinen Leuten freundſchaftlich unterhalten. Bei de durch die Stadt ſei nicht geladen geweſen. 6 a1 Der Angeklagte ſchilderte dann den Zuſammen ſta de⸗ der Feldherrnhakle, bei dem nach ſeiner Ueberzeugungege dort erſchoſſenen Landespoliziſten in das Feuer ihrer—. hineingelaufen ſeien. Der Blutacker am Odeonplatz ſei 3 nd lichſte geweſen, was er ſe geſehen habe. Er werde wie am ſiehen 9. November immer zu ſeinen Führern Hitler und Ludendorff Er ſei ſtolz darauf, dabei geweſen zu ſein.„ doß die Staatsanwalt Ehrhardk erklärte im weiteren Verhör. 10 doch Haltung der Landespolizei gegenüber den Nationalſozialiſte relel nicht ganz ſo harmlos geweſen ſei, wie es der Angeklagte baa die habe. Auf eine Frage des Vorſitzenden erklärte Brückner n Revolutionsverfaſſungen von 1918 exiſtierten für ihn nicht. Berhald Das Verhör Brückners war damit abgeſchloſſen. Die den ſi lung geht Montag vormittag 8½ Uhr weiter. Zu verneſeß in die noch die Angeklagten Frick, Wagner und Perret. Dann wir Beweisgufnahme eingetreten werden. Die Aufhebung des militäriſchen Ausnahmezuſtandes Wie die Blätter mitteilen, hat der preußiſche Miniſte 08 die nern. Severina, an die Ober⸗ und Regierunaspräſt ſhebun Landräte und Ortspolizeibehörden eine Verfügung fur Werſpe des militäriſchen Ausnahmezuſtandes erlaſſen. In der Veml heißt es, durch das Außerkrafttreten der Anordnuengen des eraal. ſchen Befehlshabers iſt auch das vom Chef der Heeresleitune zi gene Verbot der kommuniſtiſchen Partei hine, Rer, geworden. Dagegen ſind die vom Miniſter Severing ſchon e U hänaung des Ausnahmezuſtandes verfüaten Verbote ſſes de letariſchen Hundertſchaften, des Reichsausſchu etrieb⸗ ſcher Betriebsräte und Zentralausſchuß der Großberliner en ſre räte in Geltung geblieben. Das Verböt der Deutſchoölkiſchen e ge heitspartei wird nur inſoweit aufrechterbalten, als es ſich auſ geül militäriſche Kampforganiſation betreffenden deutſchvölkiſchen dungen bezieht. an die Die ſächſiſch e Landesregierung erläßt einen Aufrusſand iſt Bevölkerung, in dem es heißt: Der militäriſche Ausnahmedunder die aufgehoben. Damik übernimmt die ſächſiſche Reaieruna wi Verfüaunasgewalt über die Polizei des Landes . Der Kaiſer der Sahara Roman von Olſrid von Hanſtein Copyrigh! 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. 20) Leiſe beginnend, dann anſchwellend— ein langes, furchtbares, markerſchütterndes Brüllen. Ich ſprang zurück— ich haſtete wieder die Stufe empor, aber ſich das Haupt eines zweiten Löwen. die Türöffnung blieb offen und mit langſamen Schritten, gleichſam verſchlafen, ungehalten über die unerwartete Störung, trat ein großer, ein rieſiger Löwe in die Oeffnung und hinter ihm erhob Ein Löwenzwinger! Ich wußte nicht, daß an jedem Samstag die beiden mächtigen Löwen hierhergebracht werden in das Erd⸗ geſchoß dieſes Turmes, in dem ſich die unermeßlichen Schätze von Radium, die Tauſende von Goldbarren befinden, die aus den Berg⸗ werken gewonnen werden. Ich rannte zurück— draußen heulten die Tuaregs— der Löwe ſtand unentſchloſſen auf der Schwelle— Wie ſeltſam der Menſch iſt— in dieſem Augenblick wahn⸗ ſinnigſter Todesangſt ſah ich die Mähne und den herrlichen Kopf und bewunderte die königliche Schönheit des Tieres. In meiner Todesangſt ſah ich an der Mauer des Turmes ein paar Stufen. Eigentlich keine Stufen ſondern nur Kerbe. Sie ſchienen aufwärts an der glatten Wand emporzuführen. Mit den Händen krallte ich nach oben, mit den Füßen ſuchte ich einen Halt zu finden— ein furchtbares Klettern, denn die Tuaregs rüttelten auf der Vorderſeite am Gitter und der Löwe ſchritt mie langſam eatgegen. Sehr langſam, wie jemand, der weiß, daß ihm ſein Opfer nicht mehr entgehen kann und der ſich gicht unnütz anſtrengt. Ich war ungefähr ſechs Stufen emporgeklettert, da ragte ein kleiner Stein aus dem Mauerwerk. Ich ſtand darauf. Die Tuaregs ſahen mich.— Mein Kopf war von draußen über der Außenmauer zu erkennen, und ſie ſchleuderten ihre Wurf⸗ eiſen, aber es war ſchwer zu zielen und während ich auf dem ſchmalen Steine ſtand, unter mir das Fauchen der beiden Löwen— hörte ich, wie die Eiſen gegen die Mauer krachten und niederſtürz⸗ ten. Es löſten ſich kleine Stücke aus der Mauer und praſſelten mir auf das Haupt. Jetzt traf auch eines der abrutſchenden Eiſen den Löwen— Nachdruck verboten.“ er brüllte laut auf und duckte ſich nieder— wahrſcheinlich zum Sprunge⸗ Das Geheul wurde draußen beantwortet. Dan aber war es mir, als hörte ich viel, viel weiter andere Stimmen. Der Löwe ſchlich ſich wie eine große Katze langſam heron. Er wußte wohl, daß ein Sprung nicht leicht möglich war, weil er keine Fläche gehabt hätte, neben mir zu fußen. Ich nahm meinen Re⸗ volper— ein wahnſinniges Beginnen— ein Revolver gegen einen Löwen. Ich wollte warten, bis er ganz dicht-bei mir war und ver⸗ ſuchen, ihm in die Augen zu ſchießen. Wenn ich ihn auch nicht tötete— vielleicht machte ich ihn unfähig, mich zu erreichen. Der Löwe umkreiſte mich in geduckter Stellung. Er ſchien noch zu überlegen, wie er mich am beſten erreichte, denn er konnte nür den Verſuch machen, mich im Sprunge mit der Pranke zu faſſen. Dabei ſchien er nicht einmal hungrig zu ſein und es durch⸗ ſaus nicht eilig zu haben. Ich blickte weiter am Turm aufwärts. Ich hätte allenfall⸗ auch noch höher klettern können. Der in die Mauer gekerbte Auf⸗ ſtieg führte vorausſichtlich bis auf das Turmdach, aber das war faſt noch gefährlicher. Ob der Löwe ſprang, ob er mich mit der Pranke packte, oder ob es mir gelingen würde ihn wenigſtens eine Zeitlang abzuwehren, war ungewiß— war ich aber über den Schutz der umfaſſenden Ringmauer, dann erreichten mich ſicher die Geſchoſſe der Tuaregs. Ob es Sekunden, Minuten oder Stunden dauerte, weiß ich nicht. Vorausſichtlich waren es Minuten und mir ſchienen es Stunden! Jetzt duckte ſich der Löwe zum Sprung. In ſeine grünlich leuchtenden Augen kam etwas Scharfes— ein Entſchluß. Er war ganz dicht unter mir und blickte mich an, ich hob den Revolver. Immerhin wollte ich erſt in der letzten Sekunde ſchießen, denn fehlte ich das Auge, blendete ich ihn nicht mit einer einzigen Kugel, dann hatte ich die Wut des Tieres erſt erregt und war vollſtäändig verloren. Ein Zucken kam in den Körper des Tieres— ſeine Muskeln ſpannten ſich— er ſchnellte empor— ich ſchoß— und traf in das Fell— Einen Augenblick war der Löwe zurückgegangen. Er ſtarrke mich aus ſeinen graß änfgeriſſenen Augen an, als wundere er ſich ſiber meine Frechheft. Ein paar Tropfen Bl.des ſickerten aus der leichten Fleiſchwunde, die ihm meine Kugel beigebracht hatte. Dann zender Siegeslaut, dann eine laute, volltönende, ſcharfe — e brüllte er laut und wütend auf und duckte ſich zum zweiten are Wieder hielt ich den Revolper bereit— aber meine Hand 3 Fub⸗ Ich ſtarrte noch einmal an der Mauer empor und hob den um höher zu klimmen. aaetk— Jetzt war die Gefahr von ſeiten des Löwen die größe die zudem— wenn es denn ſein mußte— beſſer ein Wurfeiſen 1 de⸗ Schläfe oder einen Speer in das Herz, als von den Zähne Löwen zerfleiſcht werden. 5 bat Die draußen ſchrien und warſen noch immer. Jetzt ab emden ein anderer Ton dazwiſchen. Ich hatte nicht mehr auf die faubte Stimmen geachtet, die ich ſchon von Minuten zu hören 915 ein Jetzt ſtürzte ſich mit lautem, gellendem Brüllen anſchen gen Trupp anderer Menſchen auf die Tuaregs, die hier eingebr ten— Zuerſt hoffte ich, daß es Männer vom Bergwerk wi pelet eine Polizeitrupe des Kaiſers— ich dachte natürlich nicht nach, aber ich hoffte, amerikaniſche Laute zu hören. ul in Statt deſſen erkannte ich, daß es ein müſtes Schlachtgehe jehl irgendeiner Beduinenſprache war. Zugleich aber pra r. Ge. gegen die Mauer über meinem Haupte ein wahrer Hagel vß und ſchoſſen. Immer mehr Mauerſtückchen praſſelten herunte. ſchlugen mir auf Kopf und Schultern. Ich duckte mich 11 zum Glück war der Löwe ebenſo erſchrocken, hatte bei dem Höhle lärm vorläufig die Belagerung aufgehoben und war in ſein eiren zurückgewichen. Trotzdem wagte ich natürlich nicht, von kleinen Poſtament herunterzuſteigen. jauch⸗ Ganz plötzlich wurde es draußen ſtill. Noch ein an me Ein Befehl, auf den Ruhe folgte. Die Räuber, die zuerſt eingedrungen, waren beſiegt, mein„Gefängais“ wurde es ſtill. Die jetzt Herren der draußen waren, wußten alſo nichts von mir. enl⸗ Ich hörte, wie die jetzt ruhigen Stimmen ſich langſam fernten— „Hilfe! Hilfe!“ 05 1 f Ich rief, ſo laut ich vermochte, Wenn die Männer 105 1 der gingen und es ruhig wurde, dann kam ja auch ſicher wie!“ Löme hervor. Draußen rief jemand— ich wiederholte mein Schreien. Schritte kamen näher Wieder hörte ich Laute, die ich nicht verſtand. Einige, herell ſprachen laut und erregt, dann rief jemand etwas zu di, denn 7 Lage (Fortſetzung folgt) — 5 7 — 5 anrag, den 1. mätz 1924 Mannheimer Generai · Anzeiger(Abend · Ausgade) 3. Seile. Nr. 194 — 2„ 2 Stäotiſche Nachrichten 5 Mannheimer Preſſefeſt 10. e e nacht wurden in Mannheim Fluablätter verbreitet, bin irrefübrender und aufbetzender Weiſe das Feſt als Fa⸗ bird asderanſtaltung berabſetzen wollen. Demaegenüber zeit ener Preſſeleute handelt. hre it dere Mieſſag. Säße eingeführt waren, darf bis auf 40 Satz„Mannheim blieb deshalb bei ſeinem vor Sat glezen, 38,6 v. H. der Friedensmiete. ein olteb. wird in 85 7 reten; * 7TTTT———TTTVVVVTT—TVTTT—T ndere Verzinſung des Gebäudes vorhanden war. amechnet. 1 Maect Juli 1914 von je dem emausgegangen Wer alſo 3 beiſpielsweiſe vor ark bezahlen; wer 60 Mark bezahlte, ſetzt 23.16 Mark. un inzwiſchen eingezogener. ungsinh⸗ 5 i . nomm gsinhaber 27,02 Mark entrichten. Febr. d. Naebe es fallen weg. vat elt aller Entſchiedenheit betont. doß es ſich um eine aroße mändiſche Kundaebung und eine Wohltätla⸗ trie veranſtaltung zur Unterſtützung notleidender und ver⸗ Orunöſätzliche Nenderung der Mietzinsberechnung Die Ausführun ichsmi i d e 2 hrung des Reichsmietengeſetzes wird vom 1. März ab Vahagc geändert durch die dritte Steuernotverordnung. and ſeit 1. Oktober 1922 bald in ſeder Stadt. jedem Dorf an⸗ kozen galten, werden jetzt fürs ganze Land gleichmäßig 35 Föh ent der Friedensmiete erhoben werden müſſen; wo ſeither ſchon zent gegangen onatlichen Trotzdem der faſt allen Häuſern ein⸗ grundſätzliche Aen⸗ denn bisher wurde der Hundertſatz der euerndeuete berechnet, d. h. in Mannheim von 5 v. H. des inzerwertes eines Hauſes, einerlei, ob vor dem Krieg höhere oder Alle Häuſer u über einen Kamm geſchoren, nämlich 5 Prozent Grundmiete Ab 1. März 1924 wird nun von der tatſächlich einzelnen Mieter bezahlten ongtli dem Krieg Atich 50 Mark Miete zahſte, muß jetzt 50 mal 38 6 8 5 i zark be abei * Aegleichgüütig, ob der damalige Mieter noch in der Wehnung iſt 5 Betrug die Miete für die jetzt be⸗ Vobnen Räume am 1. Julf 1914 z. B. 70 Mark, ſo muß der jetzige n Auch inzwiſchen vorge⸗ ene Mietſteigerungen oder Minderungen ſpielen keine Rolle en einen Mieter geht es gar nichts an, was der andere Auch die Preisveränderungen der einzelnen Mieten eines Gewiſſe Ungleichheiten werden entſtehen. Wer fetzt noch in einer ner und erklärte den offigisllen Beitritt des Kleinrentnerbundes zum Schutzverband. Die Ausſprache war ſehr rege und förderte den allſeitigen Willen, zuſammenzuſtehen im Kampfe gegen die Enteianung und die Ruinie⸗ rung des Mittelſtandes, der Srarer und arbeitenden Schichten. Nach⸗ ſtehende Entſchließunga fand einſtimmige Annahme: „Die aus allen Kreiſen der Mannheimer Bevölkerung vom Schutzverband der Aufwertunasaläubiger einberufene öffentliche Proteſtverſammlung leat ſchärfſten Widerſpruch ein gegen die dritte Steuernotverordnung. deren Beſtimmungen eine brutale Enteignung des arbeitenden Volkes darſtellen. rechtswidria und verfaſſungswidria ſind. Die Verſammluyna beſchließt die deutſchen Gerichte im Kampf gegen dieſe Verordnung zu unterſtützen und alles zu tun. damit die unheilvolle Verordnuna beſeitiat wird. Von den politiſchen Parteien wird eine ſofortige klare Stellunanahme gefordert, ob ſie die Enteianuna der dritten Steuernotverordnung gutheißen, oder ob ſie ſich auf den Boden des Rechtes und der Ver⸗ faſſung ſtellen.“ Schnellzugs und Schlafwagenverbindung Mannheim⸗Berlin Den gemeinſamen Beſtrebungen der Handelskammer und des Verkehrsvereins iſt es gelungen, eine neue Schnellzugs⸗ verbindung mit Berlin zu erreichen. Die Schnellzüge D 45/46 Karlsruhe—Mannheim—Berlin Schleſ. Bhf. werden vom 1. März ab in folgendem Fahrplan geführt: Die Züge führen., 2. und 3. Klaſſe und außerdem zwei Schlaf⸗ wagen Karlsruhe—Berlin und Mannheim—Berlin bezw. zurück. Mit Einſetzen des Frühjahrsverkehrs wird ein drifter Schlaf⸗ wagen Baden⸗Baden—Berlin eingeſetzt werden. Die Wünſche der Handelskammer und des Verkehrsvereins waren eigentkich auf eine gute Schlafwagenverbindung über Halle nach Berlin gerichtet geweſen, um damit gleichzeitig den Intereſſen Ludwigshafen—hHalle dienen zu können. Die Strecke iſt jedoch zu ſehr belaſtet und kann einen neuen Schnellzug nicht aufnehmen. Die Reichsbahndirekt'on Karlsruhe hat jedoch entgegenkommender Weiſe in dem Schlafwagen Baſel—Berlin im Zuge 1 über Heidelberg—Halle 6 Bettplätze für Mannheim reſerviert, über die der Verkehrsverein Mannheim ver⸗ fügen kann. e teaheiten en D 45 D 46 ernert verhältnismäßig billigen Wohnung iſt, genießt dieſe Vorteile ‚ Awar⸗ wer damals zufällig etwas teurer wohnte, iſt auch jetzt wieder„„.52 nachm. ab Karlsruhe an 1 vorm. 5 teur den.47/8.00„ Mannheim 50%/58„ Veſt er dran. Das war aber auch jetzt ſchon ſo unter 13 ˖.37/38 bFbinmungen des Reichsmietengeſenes. In höher geſchätzten Ge⸗ e Friedrichsfeld⸗Nor 3 dbera 10 mußten alle Mieter böhere Mieten bezahlen, als in niederer.25/26 5 Weinheim 30805 rrer agten, trotzdem die Räume in beiden Häufern aleihwertig Bensheim—7„ . ſtuf Es wurde ja auch nicht nach den verſchiedenen Einkommen.02/05 15 Darmſtadt.42/5„ mu tuft. Grundſätzlich bedeuten die neuen Beſtim⸗.33/53 5 Frankfurt a. M..43/7.15„ Aebegzer eine Rückkehr zu dem Mietpreisſtande 10.05/06 Offenbach.29/30„ „ digen Ved elnen 90 15 9 rd m 50 5 u 900 0 3 5 5 Oſt 1 ingungen der Vorkriegszeit werden wie 8 ge⸗ 5 Fu.02 8 b ſoweit es um ſeither vielfach umlegbare Betriebskoſten han⸗ 12.52/1.02 vorm. Bebra.01/08„ gſoweit der Hausbeſitzer oder der Mieter des erſtn Stockes damals 267/16 5 Eichenbera.47/%53„ i, und Gehwegreinigung beſorgt, ſo geht das von fetzt.28/95 5 Nordhauſen.28/34„ Ferta rigen mehr 55— 8— dies— ene.10/13 6 Sangerhauſen 12 55/56„ e en, allen Mietern mitbezahlt oder witbeſoeg.07/12 Güſten 11.52/55 nachm. 109 ſe. Ebenſo ſind Kaminfegerkoſten oder dergl. nur noch 55/%8 10 25 von 1 10 e allen Mietern mitzutragen. wenn es 1914 ſchon ſo vereinbart 15 8 bnedagegen bleiben die früher, alſo am 1. Juli 1914 getroffenen 613/18 Deſſau 10.51/52 Sbachanaen bezüglich der Treppenbeleuchtung. Glasverſicherung..25/27 Roßlau 10.44/5 Ner melheizung und dergl. in Kraft. Hatten damals die Mieter die 70097 2 Belzi 1000%„ Haupe ſelbſt zu beleuchten oder eine beſondere Gebühr für die vom 29⸗5—15 5 05 0 2 aut beſitzer beſorgte Beleuchtung zu entrichten, ſo bleibt dieſer Poſten.207 22 5 Char ottenbura.50/55„ dest als Nebenleiſtung beſonders zu vergüten. In der neuen.27%9 Berlin Jool. Garten.4/½5 ( boltte ſiod ledigli⸗h die früher in Vertrögen feſta“ſetzten Dinge ent⸗.38/43 Berlin Friedrichſtr. 828/33„ Nlen. Waren damals außer der eigentlichen Miete noch beſondere.48/50 Verlin Aleranderyl..20%3„ ege für beſonders aufqgeführte Leiſtungen oder Fälle vereinbart,.55 Berkem Schlef. Bahnh 4 iid dieſe auch ſetzt weiter zu bezahlen. em, e ſannuna mit Gewalt durchgeführt u nd ir glauben, durch dieſe ins Praktiſche übertragenen neuen Be⸗ det. es Inhalts der Verordnuna. dieſe als verfaſſunaswidria bezeich⸗ iſen rotzdem hat die Regierung gegen die Stimmen aus Handels⸗ de⸗ und Reichswirtſchaftsrat. gegen die ſüddeutſchen Regierunaen. die öffentliche Erklärung der deutſchen Biſchöfe, die Ent⸗ den deutſchen Mittel⸗ vedu die Sparer und Arbeiter ruiniert. Der Vorſitzende des Rent⸗ es. Herr Gehria, ſchilderte die Lage der Kleinrent⸗ .—8. März 1924. Mittwoch, 5. März: Lohnſteuer für die Zeit bis Ende Februar. Freitag, 7. März: Ablauf der Schonfriſten für 2) Vorauszahlung auf die Vermögensſteuer, b) die erſte Vorauszahlung auf die Einkommenſteuer aus Land⸗ und Forſtwirtſchaft. 1 ungen über die Mietpreisberechnung vom 1. März ab vielen 1 f f 1 Alrer Leſer einen Dienſt weſen zu haben und möchten zur Ver⸗ Freigabe des perſonenverkehrs an Zuswigshafen dung ne a le öali Mizwerſtändniſſ's weſter Nach Mitteifung des Polizeiamts Ludwigskafen hat die Rhein⸗ feiarbung eines vielleicht noch möglichen Mißverſ 5155 en e ee. daß dieſenigen, die nach die Februarmiete zu zahlen haben landkommiſſion mit Wirkung vom 1. März Folgendes ange⸗ N zal verktändrich die bis 1. März entſtandenen Bet'iebskoſten dies⸗ ordnet: 18570 9 42 deoch außer der geſetzlichen Miete mitbezahlen müſſen. Ab März. Der Perſonenverkehr in Ludwigshafen und im Bezirk e dieſe aber größtenteils wegfallen E. F. Fudwigshafen wird bei Tag und Nacht vollſtändig freigegeben.(Die 8 Nachtſperre hat damit alſo aufgehört). S läubi 50 U5 11 alf N morgens 5 Uhr bis abendds er r geöffnet(wie bisher alſo). Di Hutzverband der Nufwertungsg ab 3. Der Verkehr mit Kraftwagen bleibt bis auf weiteres geg ie auf geſtern abend einberufene Proteſtverſammluna von 8 Ühr abends bis 6 Uhr morgens verboten.(Bisher galt das 705 act n. die dritte Steuernotverordnuna war ſo be⸗ Verbot ſchon von 7 Uhr ab). deß daß viele umkehren mußten. Die Stimmung war eine ſolche, Die Ausweispapiere ſind natürlich für den Verkehr über die und die Verordnung als eine unerträgliche Belaſtung des ſparenden Brücke wie bisher erforderlich. 5 Ixrrnarbeitenden Volkes bezeichnet wurde. Herr Gira hatte den 1 walt 9 und ſprach einleitende Worte. Das Referat batte Rechtsan⸗ mee Simon der folgendes 170 2 10 Steuer⸗Ralender wdau verſtößt gegen die Verfaſſung. gegen Moral und gegen die Norr Recne 90 9 1 Norn Sitten. Das Reichsgericht hat ſchon vorher. bei Bekanntwer⸗ Von Rechtsanwalt und Notar Jacobſohn, Breslau. 7 8 5 A deu einen heute ſich die Herzen, u hin zum Rhein geht inniges Gedenken unſeren Brüdern, die geknechtet ſind. Iir woſlen ihnen die Gewißheit ſchenken, gedrucktes Kärtchen: man hatte ſich noch nicht einmal die Mühe ge⸗ Daß ſe vergeſſen nicht und nicht verlafſen ſind.“geben, das„Frau“ und„Fräulein“ auszuſtreichen. Müde verbarg 5 1 5 er 8 das Tor zu dem Wundergarren ſchlug ihm die Ent⸗ 8 täuſchung zu. r Die Tage reihten ſich zu Wochen, die Zeit verrann. Die Men⸗ D er D ichte ſchen, die um und mit dem Dichter lebten, ſchüttelten den Kopf und Von Igna Maria verſpatteten ihn. Nur eine vermochte in ſeiner Seele zu leſen, und Ei(Nachdruck nicht geſtattet.) dieſe eine, die ihn hätte aufrichten können, ſah er nicht. diarmes Tages waren ihm wunderſame Gedanken gekommen. Sie war ja auch zu unſcheinbar, daß ihre Gegenwart von ihm 1 Aiche und doch beſeligt ging er ihnen nach und fand ſleh plötzlich gar nicht bemerkt wurde. Als er aber einſtmals fortgegangen 1 erſchr Wundergarten wieder, darinnen die blaue Blume blüh, fand ſie, da ihr die Inſtandhaltung ſeiner Armſeligkeiten oblag, ebrot zuerſt vor ſo viel Schönheit, als er jedach näher zuſah, ſein Werk. lem er, daß er ſeit den erſten Empfindungen ſeiner Kindheit in Sie vergaß. daß das Fenſterleder im Putzeimer darauf wartete, arten gelebt hatte; nur mit geſchloſſenen Augen. 0 über wennbrem 1 1 ageler Tell hätten am Wunder ſeines Paradieſes. n alchen den verzweifelten Turde r ſeine Gedanken weiter. wwaz ble 0 ich, die Erregung, eingr wönder: Auche was be or fren n. b ungelFahl der eingelaufenen Manuſkripte. . es n. 7 n0 einem Umfang, ſchellte und gab die Arbeit zurück. rieftz 8 b. 3 eede l weiter die ſchützenden Briefumſchläge el. ſe Brief! 8 Fetde den Brief beiſeite, und ging fröhlich nach Hauſe. 0 dan—5 hm de war er ſehend geworden, und als er behutſam und ſcheu die Wunderblume beugte, um ihren Duft zu armen, las er Kelchblatt ſeine Gedanken in goldenem Blütenſtaub ge⸗ nDa kam ihm die Erkenntnis, daß er das, was ſtill und rein Seele gelebt, den Menſchen mitteilen müſſe, auf 5 ſie de Mer Dichter ſaß in ſeinem Zimmer und während ring⸗ um ihn ſda ampf mit dem Schickſal aufnahmen, Tage und Wochen vergingen, er die ſein Innerſtes durchlebte, malte e Schatten um ſeine Augen. Seine Mitmenſchen ſpiachen zu⸗ „Würde der nicht ſo nutzlos ſeine beſten Kräfte vergeuden ſchel ri Rechtes ſchaffen!“ Ihn kümmerte das Geziſchel und Ge⸗ deſhrie uigs um ihn nicht, und eines nachts hatte er ſeine Seele frei⸗ 8 Alles das, was er empfunden, lag nun frei und offen Augen. Mit ſchwerem Entſchluß gab er ſein Werk fort. nuig z Gewaltige, dem gerade die Poſt gebracht wurde beſah miß⸗ a di 9 gerade die Poſt gebrach— 5 e znkes, hilflos bittendes Begleitſchreiben in die Hände fel, duchng. maß, ohne jedoch zu prüfen, das Werk des Dich⸗ r Griaſchreiben Sie dabei, überlaſtet mit Materſal—“ Dann ritzte auf un er „Jeder will heutzutage Dichter ſein— lächerlich! Na!“, Darauf knipſte er die Aſchenreſte vom ad in heimlicher Angſt und Freude wartete der Dich“er g. Gewiß, wenn die Arbeit nicht genügend war, würde unken den rechten Weg weiſen, ihm zeigen, ſo mußt du deine en wie Edelſteine ſchleifen, damit ſie den anderen ins Herz ſtrahlen können.— Als die Antwort eintraf, ab— das Werk zurück. Mit wehem Lächeln betrachtete er das Begleitſchreiben. Ein die blinden Fenſterſcheiben zu ſtreichen, ſie vergaß, daß mitten in der Stube der zuſammengefegte Staub lag, daß die Stihſe oben auf dem Tiſch thronten, ſie hatte die Gegenwart vergeſſen. Mit glühen⸗ den Wangen und brennenden Augen las ſie, und ſie fühlte, daß er all das verſchwiegene Schöne ihrer reinen Jugend ausgeſprochen hatte. Seine Gedanken ſchienen ihr lieb und vertraut, ein unge⸗ heures Staunen erfüllte ſie, daß ein Fremder ebenſo zu empfinden vermochte wie ſie. So fand ſie der Dichter, der, niede Hoffnungen, in ſeine Stube trat. Sein Kömmen ſtörte ſie nicht auf. Sie ſaß da wie eine, deren Seele weit, weit gewandert iſt. Er ſah, daß ſie ſein Werk geleſen und er ſetzie ſich, um ſie nicht zu erſchrek⸗ ken, leiſe auf das Sofa. Verſtohlen betrachtete er ſie, ſie regte ſich nicht. Ihre Verſunkenheit rührte ihn, obgleich er deutlich das Komiſche der Lage empfand. Statt zu putzen, ſtarrte ſie auf das pier, und außer dem Lockruf eines kleinen Vogels draußen hörte er nur das Umblättern der Seiten von Zeit zu Zeit. 0 Endlich hatte ſie zu Ende geleſen, aber ſie ſtand nicht etwa auf und griff lächelnd zum Staubbeſen, wie erwartete. Leiſe, ganz zart ſtrich ihre kleine arbeitsgewohnte Hand über ſein Werk, und eire ſchwere Träne fiel gerade auf ſeinen Namen. Haſtig wollte ſie ſie wegwiſchen, aber der Dichter hinderte ſie daran.„Laß das, deine Träne hat es geheiligt!“ ſah ſie zu ihm auf:„Es iſt ſo ſchön!— ſchlagen von getäuſchten In hilfloſem Erſchrecken Nie kann man das vergeſſen.. Da lachte der Dichter bitter und erzählte ihr von der erſten Reiſe ſeines Werkes. Sie entgegnete ihm, daß er nicht gleich mutlo⸗ werden dürfe, und gab ihm ſoviel Mut und Selbſtvertrauen, daß er ihr verſprach weiter zu kämpfen. Von dem Tage an horchte ſie auf ſein Kommen und Gehen, ſie riß er haſtig die Hülle Eſtomihi. heißt im Kirchenkalend. Eſtomiht d h.„Sei mir“ nach dem Anfonge der Meſſe aus Pfain. 71, Vers 3, die an dem Sonntage in der alten Kirche geleſen wurde. Neben dem Namen Eſtomihi kommt auch die Vezeichnung Quinqug⸗ geſima in Frage. d. h. der 50., den der Sonntag iſt etwa der 50. Tag vor Oſtern. Eſtomihi iſt der letzte Sonntag vor den öſterlichen Feſten, der erſte Paſſionsſonntag. An ihm, dem Faſtnachtsſonntog, dem folgenden Roſenmontag und dem Faſtnachtsdienstag pflegte in beſſeren Jahren der Karneval den Höhepunkt zu erreichen. In Baden ſind im Hinblick auf die ſchwere Lage öffentliche Karnevals⸗ veranſtaltungen unterſagt; an Bällen und ſonſtigen Beluftigungen herrſcht aber wahrhaftig kein Mangel. »Die Durchführung des Beamtenabbaues. In den einſtweili⸗ gen Ruheſtand wurden verſetzt: Der Präſident des Verwaltungs⸗ hofes Geh. Regierungsrat Otto Flad, Oberamtmonn Ad. Bauer in Villingen, Geh. Regierungsrat Auguſt Wendt beim Bezirks⸗ amt Karlsruhe, die Bezirkstierärzte Gruber in Konftanz, Gehri in Bruchſal, Hammer in Lahr, Faber in Baden⸗ Baden, Kramer in Triberg. Welz in Raſtatt, ferner Profeſſor Auguſt Groh an der Landeskunſtſchule in Karlsruhe, Profeſſor Dr. Arnold und Max Dörſam an der chemiſch⸗techniſchen Prii⸗ fungs⸗ und Verſuchsanſtalt in Karlsruhe.— Regierungsrat und Mitglied des Vorſtandes der Landesrerſi herungsanſtalt Boden Walter Klein in Karlsruhe wurde zum Amtmann beim Bezlirk⸗⸗ amt Raſtatt ernannt. * Evangel. Gemeinde Mannheim. Zur Linderung der Not in der Pfalz wurde am letzten Sonntag in den evangel Kirchen eine Kollekte erhoben; ſie ergab 445 Mark.— In den Abend gottesdienſten am Sonntag, 2. März, wird auf Anordnung dez Kirchengemeinderats der wirtſchaftlichen Not in unſerer Stadt gedacht werden; es wird eine Kollekte erhoben für de Erwerbsloſen.— Ddie Melanchthongemeinde muß in ihrer in ſchwerer Notzeit erbauten Kirche noch die Or gel ent⸗ behren. Zwar ſteht bereits das Gehäuſe und der Einbau der Pfeifen iſt begannen. Aber die Koſten ſind noch ungedeckt. Um ſie teilweiſe aufzubringen, veranſtaftet der Evang. Männerverein der Melanchthongemeinde am Sonntag, 2. März, nachmittags. in Sälen unter der Melanchthonkirche einen Bazar mit Tec⸗ und Kakaoſtube Der Veranſtaltung iſt um des guten Zweckes wille ein reger Beſuch zu wünſchen. errrr 1* Der nächſte Sonntag 73 2 5 7* Fruihlinglœg emertrdnteu üenaudengnn rrerrrt Uanen ex 22 Insere Aussfellung Doamen-Bũutęèe LunemeeeenmngunmunnntuggncüngannbngungnündnBisdeadummnudanmndmnramnunangnlnmmmnmnnen Konfęekflon Deeee FFE D 773 J S H. SS F F/ Re 5 Dirzeigen lonen in unsten E Sdmflioßben Schaufensfenn 2 ind Iin den Abfeilungen E Jle neuesfen Modelle 12 ur die kommende Sqaison NKaqaufhaus Hirschlan Manngeim n den Planken. FPCccc ſein Schaffen ſich bei ihm feſtige. Ihre Sorge um ihn machte ſie ruhelos, Einmal nun nahm ſie dem Poſtboten ein Schreiben ab und brachte es dem Dichter. Mißgeſtimmt ſchaute der ſie an, traurig ſchlich ſie in die Küche.—— .. Da flog die Türe auf, ſie fühlte ſich im Kreiſe geſchwenkt, eine fröhlich⸗bewegte Stimme rief:„Angenommen! Angenommen!“ Als ſie wieder zu Atem kam, las er ihr den Brief vor. Im Uebermaß des Glücks küßten ſie ſich. Ihr Glück war mun voll⸗ kommen, denn ſie hatte ihn von dem Augenblick an geliebt, da ſie ſeine Verſe geleſen. And dann lag ſein Werk gedruckt vor ihnen; an jenem Tage hatten ſie Zeit und Stunde und Menſchen und Welt vergeſſen vor lauter Glückſeligkeit ſeines Erfolges. „ Mühſam erkämpfte ſie ihm Schritt für Schritt den Weg zur Höhe. Sie teilte jede ſemer Stimmungen; wenn Mißerfolge ihn mutlos machten gab ſie ihm neue Kraft, ſie begeiſterte ihn und war in der Niedergeſchlagenheit trüber Tage der rettende Pol. Als ſie ihren Liebesfrühling durchlebten, ſchenkte er ihr ein Gedicht. Das reine Geſtändnis einer Dichterliebe. Wie ein Heiligtum ver⸗ wahrte ſie es, es war ihr einziger Troſt, ihre einzige Erinnerung an ihn in ſpäteren Jahren. Denn, als der Dichter„groß gewor⸗ den“, von der Ruhmesſonne des Lebens beſtrahlt, verließ er ſie und zog weiter gleich einem leuchtenden Meteor, denen, die er ſtreifte, Licht und Helligkeit zurücklaſſend. Die Menſchen laſen ſeine Ge⸗ dichte und ſchätzten ſich glücklich, den gefeierten Dichter zu kennen. Ueberall ſtand ſein Name und ſeine Werke wurden Gemeingut. Vielen Frauen, vornehmen und einfachen, hat der Dichter noch ſeine Liebe und Freundſchaft geſchenkt, doch hat ihn keine ſe wieder ſo uneigennützig geliebt und verſtanden, wie ſeine erſte Liebe, die ihn zur Höhe geführt und die, nachdem ſie iht Befkes gegebon, ſtill aus ſeinem Leben verſchwand.— Als nach einem halben Jahrhundert des verſtorbenen Dichters Lehen„erforſcht“ wurde, zergliederten die Literaturhiſtoriker ſein Leben, drangen vor bis in die erſten Jahre ſeines Ringens und weil ſeine erſte Liebe vor ihrem Tode ihm ſein Liebesgedicht zurückgeſandt, damit es nicht bei der Verteilung ihres geringen Nachlaſſes der Vernichtung anheimfalle, wurde es entdeckt und der Sammlung ſeiner Werke einverleibt. Noch weiteren zehn Jahren ſtand es in der„verbeſſerten und gereinigten Ausgabe für die Oberflaſſen höherer Lehranſtalten“, das zarle, kleine Liebesgedicht And die Jungen mit den erſten Flaumhärchen auf der Ok d. lippe und der geborſtenen Stimme hegeiſterten ſich daran, weil ſie delhſt ihre woblſden, unklaren Gefühlo noch nicht in Versſorm zu kleiden vermochten. Der Ordinarius, ein geſtreuger, nüchterner das Gedicht, drehte und wendete Pädagoge, nahm betete in ihrer Not um ähn für einen Erfolg, damit der Glaube an es nach allen Seiten, zerlegte e⸗ in Versfüße und zerhackte ſo die Schönheit des kleinen Licbes⸗ ger Abend⸗Ausgabe zamsküg, Ven 7. f. Goldenes Arbeitsjubilaum. Am 2. März feiert der nahezuGr jährige Arbeiter Karl Dörner in der Firma Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik ſein 50jähriges Arbeitsjubiläum. Während dieſer dlangen Zeit war Karl Dörner ununterbrochen in der weit über Mannheims Grenzen hin⸗ aus angeſehenen Firma mit treuem Pflichteifer tätig und erwarb ſich dadurch die volle Zufriedenheit ſeiner Arbeitgeber. Auch bei leinen Mitarbeitern wird der Jubilar als Veteran der Arbeit ge⸗ ſchätzt und geachtet. Seine Mitarbeiter entbieten ihm zu ſeinem Ehrentage die herzlichſten Glückwünſche! ab„Jaſtnachtsmeſſe. Die diesjährige Faſtnachtsmeſſe wird auf dem Meßplatz Neckarſtadt abgehalten und iſt Sonntag, Montag und Dienstag bis abends 10 Uhr geöffnet Hoffentlich beſſert ſich das Wetter, damit das Publikum und die Mannheimer Wandergewerbe⸗ treibenden(nur ſolche ſind zugelaſſen) auf ihre Rechnung kommen, was dieſes Jahr umſomehr zu wünſchen wäre, da die von den Wandergewerbetreibenden im Sommer für die erwerbsloſe Zeit zu⸗ rückgelegten Spargroſchen im Winter wertlos waren. 5 Straßenbahnunfall. Kurz vor der Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn an der Rheinbrücke auf der Ludwigshafener Seite ereig⸗ nete ſich heute mittag ein Straßenbahnunfall. Durch Kurzſchluß wurde der Führerſtand in Feuer geſetzt. Die Leute ſchlugen die Scheiben des Wagens ein und drängten aus dem Wagen. Es gab einige eichtverletzte. Einigen Leuten wurden die Kleider verſengt. Eine Frau, die aus dem zerbrochenen Fenſter ſprang, mußte bewußtlos weggetragen werden. * Der Polizeihund im Dienſt. In einer der letzten Nächte war in der Nähe der Schießſtände im Karlsruher Hardtwald ein Forſt⸗ diebſtahl begangen worden. Der Forſtwart, der am Morgen den Diebſtahl entdeckte, meldete den Tatbeſtand unverzüglich der Polizei, um für die Verfolgung des Täters einen Polizeihund zu bekommen. Ein Polizeibeamter begab ſich ſofort mit einem Spürhund zum Tät⸗ ort, Der Hund nahm an vorhandenen Fußſpuren die Witterung auf und verfolgte eine Spur, die in die Wohnung des Täters führte, wo ſich das geſtohlene Holz vorfand und der ſo raſch überführte Dieb ſeine Tat geſtand. * Selbſttötunasveiſuch. Geſtern nacht verſuchts eine in der Alt⸗ ſtadt wohnende Wirtsehefrau ſich durch Deffnen der Schlag⸗ ader der linken Hand das Leben zu nehmen. Durch das Dazwiſchen⸗ treten ihres Mannes wurde ſie ſedoch noch rechtzeitig an der Durch⸗ führuna ihres Vorhabens gehindert. *Fahrläſſige Körperverletzung verübte geſtern nachmittag ein in H3 wohnender 15 Jahre alter Taglöhner dadurch, daß er mit einem geladenen Revolver ſpielte, wobei die Waffe ſich entlud und den dabei ſtehenden gleichalterigen, in UI 3, 14 wohnenden Taalöhner 2 Freund in die Bruſt traf und lebensgefährlich verletzte. Der Getrof⸗ ſene wurde in das Krankenhaus und der Täter in das Amtsgefäng⸗ nis Schloß eingeliefert. Schwere Körperverlekung verübten am Donnerstag obend an⸗ läßlich der Ausführung von Kohlendiebſtählen im Rheinhafengebiet ſechs Arbeiter, indem ſie einen Bähnpolizeibeamten, der ſie zur Rede ſtellte, überfielen und mit einem Hammer bezw. Knüppel ſchwer mißhandelten. Einer der Täter ariff den Veamten ſogar mit einem Dolch an. Die Täter, die die Flucht erariffen, konnten feſt⸗ genommen werden und ſehen ſtrenger Beſtrafung entgegen. Jeſigenommen wurden in den beiden letzten Tagen 80 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 17 Perſonen wegen Diebſtahls. Betrugs und Hehlerei, 3 Perſonen we⸗ begangen in hieſiger Stadt und 16 wegen Zettels. Razzia auf dem Haupkmarkt. Auf Veranlaſſung der Oden⸗ wälder Bergwacht wurde heute mit Hilfe der Polizei auf dem Haupt⸗ markt eine Razzia vorgenommen um feſtzuſtellen, wo die z. Zt. in aroßen Mengen angebotenen Bündel und Sträuße Weiß⸗ und Douglastannen, vor allem aber Palmkätzchen herkommen. Das Ergebnis war überraſchend. Mit verſchwindendſten Aus⸗ nahmen war keiner der Händler im Beſitz eines Ausweiſes des zuftändigen Amtes zum Bruch und Verkauf der Tannen⸗ und Palmkätzchen. Achk Händler wurden angezeigt. Wenn man berückſichtiagt, daß einzelne der Händler hunderte von Bün⸗ dehn mitagebracht hatten, von denen das Stück zu 30 Pfennig ver⸗ kauft wurde, ſo kann man ſich einen Beariff davon machen, welche Einnahmen dieſe Leute durch Beraubung der Wälder erzielten. Es iſt daher zu begrüßen, daß gegen dieſe Gemeinſchädlichkeit in ſo ſcharfer Weiſe vorgegangen wird und es wäre zu wünſchen, daß das Publitren die Beſtrebunnen der Berawacht auf das ſtärkſte unter⸗ Fützt, Die Wälder gehören allen und nicht zur Beraubung Ein⸗ zalner. Marktbericht Auch am heutigen Samstag war die Zufuhr trotz des ſchlechten Wetters noch recht gut. Nur die Pfälzer Händler waren nicht ſo Fahlreich wie am Donnerstag. Die Zufuhr war auf allen Gebieten gut. Beſonders auffallend war heute die Zufuhr von ausländi⸗ ſchem Biumenkohl, der als kleinere Ware guten Abſatz fand. Die Kaufluſt war im allgemeinen nicht beſonders groß. Die Preiſe Weiſen keine große Veränderung auf. Kartoffeln 4,5—5(4,5—5) Weißkraut 15—22(15—22) Rotkraut 15—28(23—30), Wirſing 15—20(25—35), Schwarzwurzeln 50—60 80—60), Blumenkohl 30—150(60—150)), Roſenkahl 70—80(70—80), —— e zedes. Er ſchilderte die Gefühle des Dichters und bewies den Schülern, daß der Dichtung nur der Gedanke zugrunde liege. Als an dem armen hilfloſen Gedicht nichts mehr zu erklären war, gab ex einen Aufſatz für die Herbſtferien auf, deſſen Thema lautete: „Was hat der Dichter ſich bei dem Gedichte ſeiner erſten Schaffens⸗ periode gedacht?“ Nun„tranchierten“ 46 junge Menſchen das Gedicht von neuem in der Art, wie es für ſolche Aufſätze Norm iſt. Nur einer nicht. Ein junger, ſtiller, mit frohem Herzen und klaren Augen. Der las ſich Begeiſterung aus dem Gedichtchen, und weil ſein heißes, junges Herz des toten Dichters erſte Liebe ahnen mochte, ſchrieb er aus übervollem Gefühl heraus ſeinen Aufſatz. Von Tag zu Tag wartete er auf die Rückgabe der Hefte. Heimlich hate er des Dichters Lebensbeſchreibung geleſen und ge⸗ funden, daß(wenn die Lebensſchilderung wirklich„echt“ war) ſein Auffatz der Wahrheit ziemlich nahe kam. Vielleicht war der Junge der einzige, der das Gedichten aus des Dichters erſter Schaffens⸗ periode⸗wirklich verſtanden hatte! Die nächſte Literaturſtunde brachte den erſehnten Augenblick. Hochklopfenden Herzens ſaß er da. Gewiß hatte er ſich eine Eins erſchrieben! „— ſdie beſten Aufſätze haben geliefert“—: des Jungen Herz ſchlug zum Zerſpringen; mit leidenſchaftsloſer ſpröder Stimme verlas der Profeſſor die Namen der Schüler. Sein Name war nicht. dahei! Auch unter der Schar derer, die eine Zwei erhalten, fehlte erk. Drei plus,— minus, ſeine Hoffnung ſank. Da hörte er plötzlich ſeinen Namen rufen. Spöttiſch funkelten die grauen Augen den Errötenden an, er⸗ harmungslos fuhr der Ordinarius fort:„Die ſchlechteſte Arboit haben Sie geliefert! Was ſoll das Geſchwafel?— Wie können Sie ſich unterſtehen, dem Dichter ſolch unreife Motive zu unterſchieben, wo ich mit Ihnen das Gedicht ſo eingehend durchgeſprochen habe! 1* ger Die Ethaltung der Wartburg. Die Nachrichten, daß die Gel⸗ der zur Wiederherſtellung der Wartbura vorhanden ſeien. entſpre⸗ chen, wie der Verein der„Freund der Wartburg“ mitteilt. leider nicht den Tatſachen. Der Verein hat bisher nur die gröbſten Schã⸗ den an Dächern, Mauern. Fenſtern und im Irnern der Burg beſei⸗ tigen und vor allem den Eſtrich, der zur Zerſtörung der Fresken bei⸗ getragen hatte, entfernen und durch Solnhofer Schieferplatten er⸗ ſetzen laſſen. Außerdem hat er als erſte der zerſtörten Schwind⸗ ſchen Fresken das Bild vom Sängerkrieg durch Prof. Gerhardt⸗ Düſſeldorf dadurch reſtaurieren laſſen, daß es durch chemiſche Mittel von dem zerſtörenden Kalkbeſchlag befreit worden iſt. Die Mittel des Vereins reichen noch aus, um im Frühjahr die Wiederherſtellung der übrigen Fresken und die Ausbeſſerung der großen Pallaswand vornehmen zu laſſen. Damit ſind dann erſt die dringendſten Aus⸗ beſſerungen des hiſtoriſch und künſtleriſch ſo überaus wertvollen Bau⸗ werks erledigt. Es bedarf noch großer Mittel, um die Wartbura in ihrem alten, ehrwürdigen Zuſtand und in ihrer ganzen Ausdehnung dauernd erhalten zu können: der Verein hofft, daß ſich Kunſtfreunde finden, die ihn weiter in ſeinen verdienſtvollen Beſtrebungen tatkräf⸗ tig unterſtützen. (15—18), Karotten 12—15(12—15), Zwiebeln 15—24(15—25), En⸗ divienſalat 50—65(35—60), Kopffalat 35—60(20—60), Feldſalat 160(160—200), Aepfel 10—50(10—50), Birnen 20—50(20—50) Nüſſe 80—100(80—100) Kokosnüſſe 90—150(90—450), Eier 12—16 (10—17), Gänſeeier 40, Tafelbutter 200—260(220—260), Landbutter 180—220(180—200), Auslandsbutter 200—260(260), Kaſtanien 50 (50), Maronen 45—60(50), Feigen 70—80(70—80), Orangen—20 (—20), Bananen 20—35(20—35), Tatteln 140—160(140—160), Weintrauben 150—180(150—180), Schellfiſche 20—40(20—40), Stockfiſche 25—50(25—50), Kabeljau 40(35—40), Goldbarſche 30—40 (40), Lengfiſche 35(40), Heringe 20—25(23—25), Seezunge 40, Karpfen 200(200), Hechte 200(180—200), Breſem 80—100(80—140), Backfiſche 60—100(60—80), Berſche 120; lebendes Geflügel: Hahn und Huhn 300—600(550—600), Gänſe 800(800), Enten 600, ge⸗ ſchlachtetes Geflügel: Hahn und Huhn 200—700(300—700), Gänſe das Pfund 150—180(180—250), Tauben das Stück 100. vereinsnachrichten Der Kirchengemeinde⸗Ausſchuß der evangel. Geſamt⸗Kirchengemeinde hielt am 25. Febr. in den Sälen der Chriſtuskirche ſeine erſte dies⸗ jährige Tagung ab. Aus der reichhaltigen Tagesordnung ent⸗ nehmen wir die beiden wichtigſten Punkte: Ankauf des Hauſes Mönchwörthſtraße 14 und Ortskirchenſteuer⸗Voranſchlag für 1. April 1923/24. Das von der Stadtgemeinde dem Mutterſchutzverein als Säuglingsheim vermietete Haus Mönchwörthſtraße 14 iſt durch Ver⸗ legung des Betriebs in die Räume des ſtädtiſchen Krankenhauſes frei geworden und ſoll künftig der Evang. Kirchengemeinde als Lehrlingsheim dienen, deſſen ſeitherige Räume den Anforde⸗ rungen nicht mehr entſprechen. Ein Lehrlingsheim iſt heute eine übergus notwendige Anſtalt, daß die gute alte Zeit, in der jſeder Lehrling bei dem Meiſter wohnte und unter ſeiner erzieheriſchen Auſſicht ſtand, vorbei iſt. Den elternloſen Lehrlingen, die nach be⸗ endeter Schulpflicht aus den Waiſenhäuſern entlaſſen werden müſſen und den von auswärts in die Lehre gegebenen, muß ein Heim ge⸗ boten werden, das ihnen das Elternhaus einigermaßen erſetzt. Dieſe jungen Leute vor dem Untergang im Strudel des Großſtadtlebens zu bewahren, iſt nicht nur ein Akt der Wohltätigkeit, ſondern eine be⸗ deutungsvolle ſoziale Arbeit der Kirche. Die Vorlage fand deshalb freudige Zuſtimmung. Zu dem Voranſchlag gab der Vorſitzende ein Bild über die Finanzlage der Landeskirche und der Kirchengemeinde. Nach einem Rückblick auf die ſorgenvollen Tage der Inflationszeit mußte mitge⸗ teilt werden, daß auch jetzt zu einer optimiſtiſchen Auffaſſung noch kein Anlaß beſteht, obwohl durch die Umſtellung der Kirchenſteuer auf Goldmark eine weſentliche Beſſerung eingetreten iſt. Während noch Anfangs der 90er Jahre durch das Erträgnis der Stiftungen und der Pfarrpfründe ſowie durch den Staatszuſchuß der ganze Auf⸗ wand der Landeskirche gedeckt wurde, ſodaß man ohne Landes⸗ kirchenſteuer auskam, muß jetzt die Kirchenſteuer für alles aufkom⸗ men. Die Kapitalien ſind der Entwertung verfallen und der Er⸗ trag der Liegenſchaften wird zur Zeit durch die hohen Steuern faſt ganz aufgezehrt. Die Landeskirchenſteuer muß deshalb auf das drei⸗ fache erhöht werden, was bei den heutigen wirtſchaftlichen Nöten eine ſchwere Pelaſtung bedeutet. Jedoch verbleibt kein anderer Aus⸗ weg, da die Kirche finanziell ganz auf ſich ſelbſt angewieſen iſt. Der zur Genehmigung vorliegende Ortskirchenſteuer⸗ Voranſchlag für das am 1. April zu Ende gehende Voran⸗ ſchlagsjahr iſt nach Goldmark aufgeſtellt und ergibt einen Steuer⸗ fuß von 1 Prozent der vorjährigen Steuer, nach Goldmark be⸗ rechnet. Aus der Mitte der Verſammlung wurde der Wunſch aus⸗ geſprochen, daß der neue Voronſchlag in Bälde zur Vorlage komme, damit man wieder ein klares Bild über die Lage gewinne. Da die Aufſtellung des neuen Kirchenſteuerregfſters im März zu Ende ge⸗ führt werden wird. beſteht die Ausſicht, daß die Voranſchlag⸗auf⸗ ſtellung und die Ausgobe der neuen Forderungszettel im April er⸗ folgen kann. In der Sitzung wurde wiederholt dankbar der treuen Opferwilligkeit der Gemeindeglieder gedacht. die in der ſchwerſten Zeit durch freiwillige Veiſteuer den Geiſtlichen aus der Not ge⸗ holfen hat. .— veranſtaltungen Militärkonzert im Nibelungenſaal. Das Könzert der geſam⸗ ten badiſchen Jägerkapelle in Uniform mit ſoliſtiſchen Dar⸗ bietungen, alten Fanfarenmärſchen und ſonſtigen Vortragsſtücken wird am Sonntag abend im feſtlich geſchmückten Nibelungenſaal bei Wirtſchaftsbetrieb abgehalten. B. Der Bethel⸗Film in Mannheim! Alle, die ſchon etwas von den weltbekannten und weltberühmten Anſtalten Bodelſchwinghs ge⸗ hört oder geleſen haben, werden ſich freuen, daß auch hier in Mann⸗ heim der ſogen. Bethel⸗Film zu ſehen iſt. Der Film wird aus der Vergangenheit und Gegenwart der weitverzweigten Anſtalten be⸗ richten und gewiß dem Chriſtenvolk in böſer Zeit die Lebensloſung des„Vaters“ Bodelſchwingh als heilige Forderung einprägen:„Weil uns Barmherzigkeit widerfahren iſt, werden wir nicht müde“. Der Film wird vorgeführt im Hoſpiz F 4, und zwar am Sonntag, den 2. März und Mittwoch, den 5. März. Für die Jugend finden beſon⸗ dere Veranſtaltungen ſtatt und zwar am Montag, den 3. März für die männliche und am Dienstag, den 4. März für die weibliche Jugend. Aus vielen Städten hört man von ſtarkem Beſuch, der dieſen Vorführungen zu teil geworden ſei. Mannheim wird gewiß auch bei dieſen Städten ſein und damit bezeugen wollen, daß hier viele ſind, die mit den Werken der Inneren Miſſion heten:„Dein Reich komme“. (J. Philharmoniſcher Berein: Klavier⸗-Ahend Artur Schnabel. Donnerstag, 6. März im Muſenſaal. Wir entnehmen der Voſſiſchen Zeitung vom 30. Januar:„Artur Schnabel am Bechſtein, ein „Romantiſcher Abend“ noch dazu, das iſt ein Ereignis, ein Erlebnis, das in der Erinnerung haftet. Die Behandlung des Tons, war immer Schnabels Stärke; ich kenne keinen Meiſter des Klavierſpiels, der dem Inſtrumente mehr Schönheit und Fülle abgewinnt als er. Aber das, was ſein Spiel jetzt auszeichnet, iſt die wundervolle Reſfe des Vortrages, der ſich nur aus menſchlicher Abgeklärtheit ergibt.“ Film⸗Runoͤſchau D. Palaſt-Theater.„So ſind die Männer“ iſt die große Aus⸗ ſtattungskomödie betitelt, die in dieſen Faſchingstagen den Beſucher des Palaſt⸗Theaters erheitern bel. Die Handlung, die in die Zeit der Kaiſerherrlichkeit des großen Korſen fällt, ſpielt ſich in der Hauptſache auf Schloß Wilhelmshöhe bei Caſſel ab. Hier hält der prunkſüchtige Bruder Napoleons, Jerome Bonaparte, der König von Weſtfalen, ſeinen üppigen Hof. 17135 von Melſungen, der Kurier des Kaiſers Napoleon lernt dort die reizende Nichte des katzenſchlauen Polizeiminiſters Katzenellenbo.en kennen und lieben. Die Hochzeit wird in Bälde gefeiert. An dieſem Feſt nahm auch der ſittenloſe König Jerome teil und warb um die Gunſt der ſchönen Braut. Bei einem Gartenfeſt das er dem jungen Paare zu Ehren gab, ſuchte er ſeinen lockeren Plan zu verwirklichen. Doch Melſungen, der die Abſichten des Königs durchſchaute, vereitelte dieſem ſein Vorhaben und warf ihm das Gemeine ſeine Geſinnung vor. Dafür traf ihn der Zorn des abgeblitzten Königs. Dieſer ließ ihn ins Gefängnis werfen— doch Liebe macht erfinderiſch, ſeine un⸗ glückliche Braut befreit ihn auf die abenteuerlichſte Weiſe. Wie oben ſchon angezeigt, zaubert die Handlung eine ganze Reihe der humor⸗ vollſten Szenen auf die Leinwand, was ja auch die fortwährenden Heiterkeits⸗Demonſtrationen der Zuſchauer beweiſen. Die Ausſtat⸗ tung iſt, wie es der Titel verheißt, eine prunkvolle. Harry Liedtke als Georg v. Melſunen und Loni Neſt als Liſelotte zeigten ſich wieder ſo recht als Iblinge des Publikums. Auch Paul Heide⸗ mann als König Jerome und beſonders Jakob Tiedke gls Polizeiminiſter tragen ihr gut Teil zur Erheiterung der Anweſenden bei. Das lachende Ende bildet die urkomiſche Groteske„Chaplin als Portier“, die dem glücklich zuſammengeſtellten Programm den verdienten Beifall des Publikums bringt. D, Union-Theater.„Die große Unbekannte“ nennt ſich der Film, der z. Zt. im„.⸗T.“ über die Leinwand huſcht. Im Haag lebten kümmerlich als Vertriebene Prinz Juan und Prin⸗ zeſſin Dolores— er als Zauberkünſtler— ſie als Kunſtrei⸗ terin unter dem Namen„Prinzeſſin k, die große Unbekannte“ in einem Variete. Eines Tages ſucht ſie das Glück— Prinz Juan hat das große Los der holländiſchen Lotterie gewonnen. Doch o Schreck!— Das Los ruht friedlich in Mayers Lexikon, Band Kaka⸗ du— Lebertran im Palaſt zu Heſperien. Dorthin konnten ſie nicht kommen, der Dynaſtie war die Rückkehr bei Todesſtrafe verboten. ünkohl 25(25), gelbe Rüben 10—16(10—15), rote Rüben 15—20 Da kam lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. ihm ein Einfall zu Hilfe. In Heſperien 9 heimlich beſchloſſen, die Prinzeſſin Dolores in das Land b. Oo⸗ zuholen und mit Auftrag den Miniſter Cocolores betraut Fg⸗ lores willigt gerne ein— fand ſie ja Gelegenheit ſich an mit barello, dem jetzigen Machthaber zu rächen. Dieſer hatte sbruch ihrer Familie des Landes verwieſen, trotzdem ſie ihm bei der Revolution das Leben rettete. Prinz Juan aber, fand Ge um heit, ſein Los wieder zu finden. Nun begannen ihre Abenſeſchu Krone und Los. Der Anſchlag gegen den Präſidenten Joſe rlichen fehl und Juan und Dolores mußten flüchten. Auf der abennene it Flucht trafen ſie zufällig den gleichfalls verfolgten Goccloge ſeinen Komplizen. Juan beging die Unvorſichtigkeit, ſein Geh es die preiszugeben. Sofort verließen das„Ex“⸗Miniſterium Cocolor 05 Inſel, Juan und Dolores allein zurücklaſſend. Nun begann die duen nach dem„Großen Los“ zwiſchen den Miniſtern und den Mini⸗ Königskindern. Das wechſelvolle Glück neigte ſchon zu den Neun ſtern, als dieſe, wegen des Staatsſtreiches verhaftet wurden. ruhte das Los in der Kleiderkammer des Gefängniſſes. Film beſonders auszeichnet, iſt einmal die glückliche Miſchun ollem ſpannender Handlung und komiſcher Szene— dann aber vo aher⸗ die prächtigen Naturſzenerien die am Auge des Zuſchauers 5 ie ziehen, die Küſtenſchönheiten der kanariſchen Inſeln zeigend. allem Mitwirkenden zeigten ſich ganz der Handlung gewachſen— vor r des Dolores**, Juan(Georg Alexandet) u. die urkomiſche Fhrgteske dicken Cocolores(Karl Huſzar). Der anſchließenden Geigen „Fix und Fax G. m. b..“ zollten die Zuſchauer den gehört lachenden Tribut. Aus dem Lande wurde L. Wiesloch, 29. Febr. Dem Jagdpächter Zimmermann riſen hier im Walde von wildernden Hunden ein Reh in Stücke 75 ſind — Die Verpflegungsſätze in der hieſigen Heil⸗ und Pflegeanſta Klaſe jetzt folgende: Für die 1. Klaſſe.50—.50., für die 2. Die .50—.00., für die 3. Klaſſe.00—.50 M. pro Tag. Aüindel Badiſche Bauernbank, von der ſich auch hier eine Filiale beſe 1 hat beſchloſſen, die alten Einlagen mit 25 Prozent aufzuwer 0 *Lötrach, 29. Febr. Die von verſchiedenen Landwir eſgen Wieſental geforderten hohen Holzpreiſe haben der 6 ge⸗ Staatsanwaltſchaft zum Erkaß einer Verwarnung en geben, in der es u. a. heißt: Bei den Holzverſteigerungen Höhe die Preiſe ohne jeden erkennbaren Grund wahnſinnig in die pon getrieben. Während nach eingehaltem Gutachten ein Preis ange⸗ 13.⸗M. für einen Ster Buchenholz 2. Klaſſe als angemeſſen mehr ſehen werden könne, werden die Preiſe bis zu 28.⸗M. un⸗ hinaufgeboten. Die Staatsanwaltſchaft wird in ſolchen Fäll nd da⸗ nachſichtig wegen Preiswuchers ſtrafend einſchreiten u zu übermäßigen Preiſen geſteigerte Holz beſchlagnahmen. geto *Viſſingen, 29 Febr. In Ueberauchen ſind die beiden ieder⸗ nomiegebäude der Landwirte Karl Schelb und Franz Burger n. etet gebrannt. Außer dem Viehbeſtand konnte nur wenig ger werden, ſodaß der Schaden ſehr bedeutend iſt. Neues aus aller Welt — Schwerer Anfall im Stetliner Hafen. Nach einer 5 57 meldung aus Stettin ereignete ſich auf dem Dampfer 115 2 der Erz aus Schweden geladen hatte, ein ſchwerer Unfall. b wal, Anzahl Hafenarbeiter mit dem Ausladen des Erzes beſchäftig wel ſtürzte plötzlich die Erzmaſſe zuſammen und behrub adene Arbeiter unter ſich. Einer war ſoofrt tot, während der au an mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde. ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Linzer — Sechs Tage in einer Dachſteinhütte eingeſchneit. Der e elte Staatsanwalt Dr. Schneck. und zwei Linzer Bankbeamte, 1 zu⸗ Skitour in das Dachſteingebiet unternommen und tagelang niche rückgekehrt waren, galten als verloren, bis die Touriſten acht nach ihrem Aufſtieg wohlbehalten nach Linz zurückkehrten herrlichſtem Wetter in der Adamek⸗Hütte im Dachſtene, biet angekommen, brach nachts ein orkanartiger Schneeſtahel, der ſechs Tage dauerte und ein Verlaſſen der Hütte— die glück weiſe gut verproviantiert und mit Brennmaterjal verſehen vollkommen unmöglich machte. Von Lawinen, die in nächſter ſhrer der Hütte unausgeſetzt zu Tal donnerten. blie die Hütte infolge geſchützten Lage verſchont. Nach ſechs Tagen war die Gew tre Sturmes gebrochen und die Touriſten konnten die Talfahrt 2905 12 0 Totgeglaubten wurden in Linz mit allgemeiner Freu grüßt. — FJünf Alphütten zerſtört. Wie erſt jetzt bekannt wirdg eine Lawine auf der Rinbergalpe in der Gemeinde Ruß ba feg! (Oeſterreich) fün maſſiv gebaute Alphütten vollſtändig we 9 acmetet Die Dachſtühle der Hütten wurden von der Lawine einen weit fortgetragen. rſee des — Mit der Poſt über den vereiſten Bodenſee. Der Unte einem Bodenſees iſt nun infolge der Kälte der letzten Tage bis 5 Vel⸗ kleinen Teil am Schweizer Ufer bei Steckborn zugefroren. iſe auf⸗ bindung zwiſchen den einzelnen Ufern über den See iſt teilwichenen genommen. Von Hegne und Allensmach nach der Inſel Re⸗ führt die Poſtkutſche über den See. Ober⸗ — Florenz im Schnee. Wie die Blätter melden, hat 120 Um⸗ italien ſtarker Schneefall und Froſt eingeſetzt. In Florenz u ganz . zur ück⸗ tel be⸗ gebung ſind über 10 Zentimeter Schnee gefallen. Auch meldel Frankreich werden ſtarke Schneefälle und ſtrenge Kälte ge 115 — Schneeſturmſchäden in Frankreich. Aus Paris weich meldet: Die Schneeſtürme, die im Südweſten von Frant perbſe, wütet haben, verurſachten zahlreiche Störungen der Telepho oniſchel dungen. Während des geſtrigen Tages waren alle teleph, n. Verbindungen zwiſchen Paris, Marſeille und Nizza unterbr öhr⸗ — Amerikaniſche Berbrechet auf deutſchem Boden. Jwel ſalcue liche Verbrecher ſind der Berliner Kriminalpolizei von Amefe del angekündigt worden. Ein gewiſſer James Connoly, de 0 Spitznamen„Jak Hart“ führt, und ein gewiſſer Gilſen ede⸗ William Frank Tilſon nennt. Jak Hart iſt wegen Mn einer Er war zunächſt 5 und Beſſerungsanſtalt in Newyork, dann in Sing⸗Sing gemeſe lleche⸗ nach dem neuen Verbrechen im Zuchthauſe von Maryland n bracht; von hier entwich er am 13. Januar mit Tilſon, ſtgeſtell Raubes noch 5 Jahre Zuchthaus zu verbüßen hat. Es iſt bentſch⸗ daß ſich die beiden Verbrecher auf dem Wege nach D land befinden. In allen einschlägigen Geschaften erhältlich 46 enera-lerteter.: Rars1, Mannheim, 0 3. eeeeeeeeeeee wee be e eEh Verlangf die gufen caluoN-HANSs dummisohlen kerndffeier Beſchaffenheit. — ander in das als — ſie aus Iu Kil 7 fend 0— 8 ander. —2 unm — amstag. den 1. März 1924 Maunheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) 5. Seite. Nr. 104 9 Briefe Kein ſchlechtes Gas! N Von zuſtändiger Seite wird uns N Die in Nr. 92 t General⸗Anzeigers erſchienene„Bef werde über ſchlech⸗ 2 Das Gas iſt von durchaus ein⸗ Die während des Krieges und während ſchra Nachkriegszeit notgedrungenerweiſe vorgenommenen Ein⸗ Waſekungen ſind ſchon ſeit langem in Wegfall gekommen. Daß zeit⸗ Ae. Gmal innerhalb 24 Stunden je—4 Minuten) das Gas unter htem Druck abgegeben wird, hängt, wie ſchon oft von uns irdeteilt mit der automatiſchen Zündung und Löſchung der 1 kaßenlaternen zuſammen: Die Laternen werden durch Druck⸗ ellen(beim Beginn der Dunkelheit, um 11 Uhr nachts und mor⸗ Firs bei Tagesanbruch) in Betrieb, bezw. außer Betrfeb geſetzt. 1 Einſtellen der Brenner auf dieſe kurzzeitigen höheren Gasdrücke überflüſſig; der zu hohe Gasdruck kann durch teilweiſes Schlie ßen shähne gedroſſelt werden. Wie bemerkt, wird das Gas ge⸗ au wie im Frieden wieder geliefert. Sollte in dem einen der anderen Hauſe trotzdem ein Grund zu einer Beſchwerde vor⸗ Leien, ſo iſt die Urſache in der Regel in dem ungenügerden 1 kungsnetz im Hauſe ſelbſt zu ſuchen. Eine Anzeige hei der Direk⸗ Au der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke wird jeweils ſofort ufklärung und evtl. Abhilfe bringen. Eine Bitte an die Elektriſche! 11i Seit der Wiedereröffnung des Rheinbrückenverkehrs der elek⸗ gigchen Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen hat man bis heute 170 früher gelaufenen Verdichtungszüge ab Neckarbrücke 7 Uhr 20 ad 7 Uhr 25 vormittags nicht wieder eingelegt. Es findet dadurch gerade in der verkehrswichtigen Zeit zwiſchen J4 und 348 Uhr mor⸗ 3 eine derart ſtarke Ueberfüllung der Wagen der Linie z3 ſtatt, aß ſich faſt täglich die unangenehmſten Szenen entwickeln. Warum E5. man oben genannte Verdichtungszüge, die doch ſofort die ganze rkecke entlaſten, nicht wieder verkehren, nachdem ſie doch vor den, wo deine Vermittlung lieber General beſten Erfolg hatte, genannten Gründen entſprechend eingeführt wurden? Man wird mir vielleicht entgegenhalten, daß aus betriebstechniſchen oder en Gründen ſich 2 Züge nicht einlegen laſſen in ſo kurzer eihenfolge. Dann möge man aber doch wenigſtens einen— 8 eicht um.20 Neckarbrücke abgehend— wieder gehen laſſen. o lange wegen der Brückenſperre morgens bereits am Lokalbahn⸗ den zer Wagen die fürchterlichſte Enge herrſchte, nahm man unabänderlich geduldig in Kauf. Aber heute läßt ſich doch r Abhilfe mit gutem Willen ſchaffen. Ich bitte Dich, lieber General, auch dieſes Mal wieder den bedrängten“ Fahrgäſten der Linie 3 aus ihrer Lage zu helfen. Ein regelmäßiger Fahrgaſt. Uebertritt in die höheren Lehranſtalten aus der 3. Volks⸗ 1 ſchulklaſſe r as“ iſt völlig grundlos. Mit Intereſſe verfolgte auch ich die Ausführungen vom 31. Jan. 205 19. Februar über:„Grundſchule und Uebertritt in die höheren khranſtalten“. Trotzdem ich mit den Anſichten des Einſenders voll⸗ ſhuunen übereinſtimme und den Beſuch der vier unterſten Volks⸗ mallklaſſen als erwünſcht betrachte, ſehe ich mich doch veranlaßt, zein Töchlerchen bereits aus der 3. Volksſchulklaſſe der Liſelotte⸗ ſcher zuzuführen. Ich möchte hier auch den Grund angeben, der noch manche Eltern bewegen wird. ebenſo zu handeln. Vherd eſer Grund iſt, daß hier die Mädchen ein Jahr länger die Schule beſuchen muſen als die Knaben, um zum gleichen di zu gelangen. Denn für viele Berufe verlangt man als Vorbe⸗ Mung das Abgangszeugnis einer höheren Mädchenſchule oder den Areichen Beſuch der Unterſekundg einer höheren Knabenſchule. as erſtere ſind alſo 7 Jahre, für den leßteren nur 6 Jahre dotwendi% K. 2 171 Rei N ei udig. Daß die Mädchen die nötige geiſtige Reife erſt ein 1 ſpäter erlangen als die Knaben, wird niemand behaupten en. Für viele Eltern aber iſt es weſentlich, daß ihre Töchter 17 Jahre oder bei ſchlechter Jährung noch älter werden, bis der Schule kommen. Wanl Nit großem Beifall hat der Elternrat das eine Jahr in der dasermnafzalabteilung der Liſelotteſchule in Wagfall gebracht, ſo⸗ N0 zünftighin die Mädchen in der gleichen Zeit wie die Knaben 7 Reifeprüfung erlangen können. an ſchaffe nun auch bei den ren Mädchenſchulen das 7. Jahr ab. Ein Hilferuf! icht bbe Mein Mann war ſeit Dezember 1922 hier in Mannheim. Ich b wa 8 VFnm ieb mit den Kindern drüben in der Pfalz, bis es uns die immer ſende Teuerung unmöglich machte, einen getrennten Haushalt erzuführen. Gute Bekannte beſorgten für uns ein möbliertes er mit Küchenbenützung. Ich verpflichtete mich beim Einzug, üchenbrand allein zu ſtellen. Daß wir von Licht, Waſſer, ded uſw. teils die Hälfte bis 4 zahlen mußten, verſteht ſich lbſt. Die Miete mußten wir im voraus zahlen. Die Frau te unſere Notlage derartig aus, daß es eine Schraube ohne e wurde. Wir mußten zahlen: vom 25. Juli 1923 bis 31. Auguſt 5000 M. am 1. September Nachzahlung 6 500 000., vom Actent, bis 7. Sept, 7 600 000., vom 8. Sept. bis 14. Sept. 22 00 000., vom 15. Sept. bis 22. Sept. 42 600 000., vom 600 pt. bis 28. Sept. 210000., vom 1. Okt. bis 15. Oktober dom 000 000., vom 16. Okt. bis 31. Okt. 171 000 000 000., es 1. November bis 15. Februar 50 Goldmark pro Monat. Als anfeng, kalt zu werden, merkten wir, daß unſere Kohlen ohne an den„General⸗Anzeiger“ unſer Dazutun immer weniger wurden. Ogne auch nur zu fragen und weil ſie unſere Verlegenheit kannte, verbraante dieſe au ſeelenruhig mit. Eigenen Brand hatte ſie überhaupt einen. Wir bekamen nun anfangs Februar eine eigene Woh⸗ nung. Weil unſere Möbel aus der Pfalz kamen, verzögerte ſich unſer Umzug wieder um einige Tage. Da warf uns die Frau unter den unflätigſten Schimpfereien heraus, behielt uns nochmals 20 Ztr. Kohlen zurück und ſtellt uns als Eatſchädigung nochmals eine Rech⸗ nung von 180 Mark auf. Sie will ſämtliche Möbel aufpolieren, Sofa friſch überziehen und Betten reinigen laſſen. In dieſer unge⸗ heuren Miete, die ja an Wucher grenzt, war doch Abnüzung mit inbegriffen. Es iſt doch klar, daß Kinder ſich nicht ſo zuſammen⸗ nehmen können wie Erwachſene. Viele werden in der gleichen Lage leben. wie wir es mußten, und aus Angſt, daß ſich ihr abhängiges Verhältnis noch verſchlech⸗ terg würde, halten ſie den Mund und laſſen ſich auspreſſen. Gibt es denn gar kein Mittel, derartige verzweifelte Verhält⸗ niſſe zu lindern. Meine bisherige Wohnung war in der Max⸗ Joſefſtraße. Frau Ernga D. Jeuerwache in den Kinos Wenn man faſt täglich lieſt, daß hier ein großes Eiſenbahn⸗ unglück und dort eine Exploſion oder ein Großfeuer gewütet hat, ſo muß man ſich wundern, daß eine Großſtadt mit blühender In⸗ duſtrie von Feuersgefahrt verſchont bleibt. Aber wir ſind in Mann⸗ heim auch durch unſere ſchlagfertige Berufsfeuerwehr und unſere gutgeſchulte, ſtarke ſtädt. Freiw. Feuerwehr gut ge⸗ ſchützt. Im Natibnaltheater ſind bei jeder Vorſtellung zirka 25 Wehrleute, im Apollotheater ſind die Notausgänge, die Bühne und der Saal ſelbſt durch die freiwillige Feuerwehr bewacht, ebenſo die Veranſtaltungen in den Sälen des Roſengartens. Nur über eines muß man ſich wundern, daß in den überfüllten Kinos, beſonders bei den Abendvorſtellungen, keine Feuerwache zu ſehen iſt, wie dies ſchon in vielen Städten eingeführt wurde. Hier heißt es auch:„Beſſere, ſo lange es noch Zeit iſt!“ Wenn den Vereinen im Roſengarten zur Bedingung gemacht wird,—3 Feuerwehrleute zu ſtellen, ſo kann man dies auch von den Kinos verlangen, daß—2 Wehrleute wenigſtens bei den Abendvorſtel⸗ lungen die Notausgänge und den Apparateraum beaufſichtigen und wie im Theater darauf achten, daß nicht geraucht wird. Auf dieſe Art braucht man dann nicht mehr ſo ängſtlich ins Kins zu gehen. Unter den gleichen Bedingungen wie Apollo oder Roſengarten wer⸗ den wohl die Kommaadanten auch dieſe Wachen ſtellen können. Ein Vorſichtiger. Alles baut ab Insbeſondere macht der Abbau ſich überall geltend in der Ge⸗ haltsfrage. Die in Gold feſtgeſetzten Gehälter ſind neuerdings weſentlich herabgeſetzt worden. Da ſollte man meinen, daß auch die Behörden mit ihren Maßnahmen ſich hiernach einigermaßen richten würden. Beim Mieteinigungsamte ſcheint dies nicht der Jall zu ſein. Denn die von dieſer Amtsſtelle angeſetzten Richt⸗ preiſe für möblierte Zimmer haben bisher eine Herab⸗ ſetzung nicht erfahren, eher das Gegenteil. Um den Vermietern zu ihrem vermeintlichen Rechte zu verhelſen, hat das Amt ſich der Sache außerordentlich angenommen und eine ſo große Anzahl von Arten möblierter Zimmer mit Vorkriegspreiſen konſtruiert, daß man ſich unwillkürlich fragen mußte, ob es in Vorkriegszeiten auch wirklich ſo war. Nach meiner Erinerung gab es früher„einfach“,„gut“ und „elegant“ möblierte Zimmer. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 20 und 50 Mark im Monat mit Morgenkaffee, Zucker, Milch und einem Brötchen. Heute genügt dieſe Abſtufung dem Mieteinigungs⸗ amt nicht mehr und es ſchuf noch Zwiſchenſtufen. Die Vermjeter werden heute ſelbſtverſtändlich das frühere einfach möblierte Zimmer als beſſer möbliert und das gut möblierte Zimmer als ſehr gut möbliert unter entſprechender Preisheraufſetzung vermieten. Etwaige Beanſtandungen des Mieters werden kurzer Hand abgetan mit dem Bemerken, er möge ſich ein anderes Zimmer ſuchen. Um des lieben Friedens willen iſt der Mieter ruhig und langt in den Beutel. Wenn man die früheren Auſſtellungen des Miteinigungsamtes durchlieſt, ſtaunt man darüber, mit welcher Genauigkeit alles berück⸗ ſichtigt iſt. Die Abnützung der Möbel iſt bis ins Kleinſte berechnet. i vermißt man vollſtändig eine Angabe über das Alter der Möbel. Ohne Zweifel werden Möbel, die während des Krieges oder nach dem Kriege angeſchafft worden ſind, in möblierten Zim⸗ mern nicht zu finden ſein. Ausnahmslos wird es ſich um Möbel handeln, die bereits vor dem Kriege angeſchafft wurden, die aber mindeſtens 10 Jahre, in den meiſten Fällen aber wohl 15 und noch mehr Jahre alt ſind. Wenn die Möbel aber in all den Jahren je⸗ weils um 5 Prozent abgenutzt worden wären, dann dürfte nach menſchlichem Ermeſſen heute doch ſicher nichts Brauchbares mehr davon vorhanden ſein. Die Möbel erfüllen aber auch heute noch ihren Zweck und werden um weitere 5 Prozent jeden Monat abge⸗ nützt. Heute ſind wir auf dem Punkte angelangt, daß das Miet⸗ einigungsamt als Richtpreis ein Drittel bis die Hälfte mehr als den Vorkriegspreis angibt. Es würde alſo das frühere gut möblierte Zimmer von 30 Mark heute mit Kaffee, Zucker, Milch und Brötchen, billig gerechnet, auf 50 Goldmark zu ſtehen kommen. Für den Ver⸗ mieter mag das ganz erfreulich ſein, zumal ihm dies vom Amte ge⸗ wiſſermaßen ſanktionjert wird. Und der Mieter?! Ich bin der Meinung, daß unter den heutigen Verhältniſſen, wo der Mieter die Hälfte ſeines Vorkriegsgehaltes oder noch weniger bezieht, eine Verdoppelung der Zimmerpreiſe höchſt unangebracht iſt und daß das Mieteinigungsamt, nachdem es ſich bisher der Ver⸗ mieter ſo ſehr angenommen hat, nunmehr auch dazu verpflichtet iſt, die Intereſſen des Mieters zu wahren. Meines Erachtens dürfte heute der Preis für ein Zimmer keinesfalls den Vorkriegspreis überſteigen, zumal die Wohnungsmiete nicht einmal 40 Prozent der Friedensmiete erreicht hat. Wie teuer ſoll denn ein möbliertes Zim⸗ mer werden, wenn die Wohnungsmiete die Friedensmiete erreicht! Unter den gleichen Verhältniſſen gemeſſen wie heute, müßte das Zimmer dann 125 Goldmark im Monat koſten. Der mittlere Be⸗ amte könnte alſo ſein ganzes Monatsgehalt für das Zimmer hin⸗ legen. Für ſeinen Magen braucht ex nichts, der kann ſich damit begnügen zu knurren! Zufällig las ich in einer Berliner Zeitung die Richtpreiſe für Groß⸗Berlin. Einteilung einfach, bürgerlich, elegant möbliert, keine Zwiſchenſtufen. Für das bürgerlich möblierte Zimmer wurde als Norm 21.60 Goldmark angegeben, alſo ungefähr ein Drittel weniger als in Mannheim. Dabei wird aber wohl niemand be⸗ haupten wollen, daß die Wohnungsverhältniſſe in Berlin qualitativ ſchlechter ſeien als in Mannheim. Ueberdies waren in Berlin vor dem Kriege die möblierten Zimmer erheblich teurer als in Mann⸗ heim. Ein„möblierter Herr“. Jugverbindung nach Seckenheim, Neckarhauſen, Edingen Wie ich erfahre, will nun die O. E. G. am Sonntag, 2. März 1924 einen Theaterzug, aber nur für Sonntags, der in Mann⸗ heim 10.30 Uhr abends abgehen ſoll, einlegen. Jedenfalls erwirbt ſich die O. E. G. dadurch den Dank vieler Stadtbeſucher. Aber damit iſt den Abonnenten des Nationaltheaters in keiner Weiſeh ge⸗ dient. Die Beſucher von obigen drei Plätzen glauben ein Recht zu haben, daß ſie täglich nach Schluß des Theaters oder ſonſtigen Vorſtellungen bezw. Veranſtaltungen Fahrgelegenheit nach Hauſe haben. Hier ſollen der B. V. B. und Fr. V. B. für ſeine Mit⸗ glieder, die in Seckenheim, Neckarhauſen und Edingen wohnen, euergiſch bei der O. E.., Stadtverwaltung und Theaterleitung vorſtellig werden, daß dieſer profektierte Sonntagszug auch Werk⸗ tags nach Schluß der Theater fährt. Es iſt kein unbilliges Ver⸗ langen, umſomehr nicht, als man nach allen Vororten ab Mannheim⸗ Paradeplatz täglich um 11.30 Uhr abends fahren kann. Uebrigens hat an dieſer Verbindung auch das Apollo⸗Theater, die Akademie für Jedermann etc. großes Intereſſe und ſollte auch von dieſer Stelle aus die nötigen Eingaben nicht unterlaſſen werden. Dr. Go. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Der norweaiſche Sturmwirbel iſt langſam ſüdwärts nach der nördlichen Nordſee gezogen und hat über ganz Weſt⸗ und Mittel⸗ europa ſtürmiſche Witterung gebracht. In Karlsruhe ſtienen in der Nacht die Böen. Windgeſchwindigkeit auf 65 Stundenkilometer, im Hochſchwarzwald herrſcht Schneeſturm. Durch den Zufluß weſtlicher Winde iſt es milder geworden. Die Rheinebene hat Tauwekter Oberhalb 500 Meter hält der Froſt an(Villingen—1 Grad, Feldberg —5 Grad 8 Uhr früh). Da das europäiſche Froſtgebiet nur wenig abgenommen hat und der ſtrenge Froſt im Norden und Oſten des Erdteils anhält, iſt mit weiterer Erwärmung nicht zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Zeit⸗ weiſe böige, aber lanaſam ſchwächer werdende Winde. Schneeſchauer, Schwarzwald anhaltende Schneeſtürme, etwas kälter. Scharlachherg lleiſter 1 Weinbrermarei Scharlachbarg fl:G. inqen a. Nf. Blut undi Nerven müſſen Sie geſund halten. Wir empfehlen Ihnen tüglich—2 kleine Gläschen des angenehm ſchmeckenden Sagitta Blal und Aeienbeb u—25 75 Fae blutbildend und nervenſtärkend, iſt für Rekonvaleszenten das geeignete Kräftigungsmittel. Sagi likör iſt in allen Apotheten erhältlich, ſſtets vorxütig: de e Löwenapotheke Maunheim. Fn; Ihre Augen beim Lesen oder sehen Sie undeutlich in der Ferne, so benötigen Sie rich- tige Augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen Wir ihre Augen und fertigen korrekte Gläser. Geo. F. Röpernick( diplom. 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Nur Edi und enelius blieben mit mir ſitzen und ſchlürften Tee. alzertakte und ein rhythmiſches Rauſchen— der ferne Tang bon gagen zu mir herüber.— Edi und Kornelius ſprachen zuerſt as allerlei— ohne zu ſtreiten, denn ſie hatten eine Meinung. Es neng de ein Morgen am Stromufer: die rote Lampe— ein Son⸗ Nlätzehgang; der ringelnde Zigarrenrauch— ein Nebelſchleier. Das ſcern beſorgte der Redefluß meiner Freunde .0b ſch einſchlief? Jedenfalls geriet ich in einen Zuſtand von ümerei, in dem ich nicht mehr unterſcheiden konnte, was einer er andre behauptete. So floſſen mir die Ausſagen inein⸗ — Da begann das Wortgefecht. Die Muſik iſt die mächtigſte aller Künſte. Sie wirkt am ittelbarſten.“ Anen un ſieh! Die„Wacht am Rhein“ war auno 1870 an Macht an deutſchen Armeelorps gleich, die Marſeillaiſe gewann kie ten— Tyrtäus begeiſterte die Spartaner— nicht durch emen! ſondern durch Melodien. Wenn man den Radetzky⸗Marſch u Botokuden vorſpielt, wird er auch im Takt auf die Schanze kle nn. feſechteren.— Nenne mir ein Bild, eine Plaſtik, einen Palaſt von Gewalt!“ Wtne Armeebefehl Erzherzog Karls hatte auch tyrtäiſche Wies ihn einem Wilden vor, er wird lalt bieiben.“ „Ja, weil er die Sprache nicht verſteht.“ „Lies ihn in ſeiner eigenen Sprache!“ „Sie hat nicht den nötigen Wortſchatz.“ „Dann wird der Wilde aus dem Radetzly⸗Marſch auch nur die große Trommel heraushören.“ 100 Nein, denn dem-Eindruck der Töne ſind auch Tiere zu⸗ gängli „Die Schafe etwa, denen der Hirt was vorpfeift? Ich wollt, chgültigkeit gegen das peinlichſte aller Ge⸗ ich hätte ihre ſüße Glei räuſche— die Muſik.“ „Ich habe die Schafe gar nicht gemeint, ſondern die Pferde. Wenn die Kriegstrompete klingt, ſpitzen ſie die Ohren, blähn die Nüſtern , Ruhig Blut! Die Erregung haben die Huſaren auf dem Ge⸗ wiſſen, die oben ſitzen.“ „Darüber ließe ſich ſtreiten.— Aber gleichviel— ein Beiſpiel, das mehr überzeugt, ein Bild: die Kobra, die nach der Pfeife des Bändigers tanzt.“ „Das heißt, ſie richtet ſich auf. Sie täte es auch ohne Ge⸗ wimmer, wenn es ein andres Mittel gäbe, ſie zu hypnotiſieren, einen funkelnden Stein etwa. Allein— dem kann ſie ſich entziehn, indem ſie wegblickt. Der Muſik iſt ſie wehrlos preisgegeben— wie du und ich.“ Sie läßt ſich durch Töne aus dem „Gut— und die Spinne? Auch durch Töne unmuſikaliſcher Natur, wenn ſie Verſteck locken.“ „Richtig. tz zittern machen und der Spinne einen Braten vor⸗ bloß das Ne gaukeln.“ 10 5 u meinſt alſo, die Tiere hätten überhaupt keinen Sinn für uſik?“ „Ja, das meine ich. Die Glücklichen! Sie empfinden die Muſtik unbekont. Nicht füß, nicht ſauer.“ „Angenommen, aber nicht zugegeben.— Kehren wir zu den Menſchen zurück. Die Wilden „ch glaube an ihre Empfänglichkeit für Muſik nicht. Ihre Tänze werden von rhythmiſchen Tönen begleitet, die nichts mit Melodien gemein haben.“ „Angenommen, aber nicht zugegeben—— auch hier. Denn dich ausgenommen, habe ich keinen Barbaren zur Hand, und dir ſelbſt mangelt es an der Fähigkeit, dich zu beobachten. Doch meinetwegen, ich geſtehe zu, daß die Muſik nicht auf alle Lebe⸗ weſen, nicht einmal auf alle Menſchen wirkt. Um ſo hartnäckiger verteidige ich den gewaltigen Einfluß der Muſik auf das hoch⸗ kultivierte Gemüt.—„Wie wenig gehört zum Glücke! Der Ton eines Dudelſacks.—— Ohne Muſik wäre das Leben ein Irrtum.“ Weißt du, wer das ſagt?——— Nietzſche.“ „Na ſiehſt dul“ Höhe der Kultur, angewieſen. Morgen wird vielleicht die Malerei in Mo „Was denn? „Er ſagt doch dasſelbe wie du?“ „Und was folgt daraus?“ „Nichts. Ich bin nur ſtolz darauf, der genau dieſelben Anſichten hat wie N „Du biſt abgeſchmackt.— einen Freund zu haben, ietzſche.“ „Der Einfluß der Sien ſteigt mit der er K iſt ſogar ein Maß für ſie. Sieh dir die Creme der Geſellſchaft an, wie ſie in das Konzert des Meiſters rennen, wie ſie 15 Töne 4. mit weiten, glänzenden Augen und gierigen Ohren— ſo, als richteten ſie alle Sin i zaubernde Inſtrument.“ Kenge en a e e „Wem die Empfänglichkeit nicht eboren ift— als Teil unſrer Kultur iſt ſie jedem Kulturmenſchen worden. „Herdentrieb. Nicht tauſend, vielleicht nicht hundert Menſchen der Großſtadt beugen ſich aus innerem Tair fremden Maß Die andern, die die Millſonen komplettiecen, tuns nachahmend, teils von einer geiſtigen Seuche angeſteckt—— oder, indem ſie ſich das kühle Denken recht wohl bewahren, um ſich nicht zu blamjeren. Die Muſitk hat nichts vor den andern Künſten voraus, was die Wirkung auf die Menge anbelangt— das eine ausgenommen, daß ſie Modeſache iſt. Wie jede andere Kunſt— Poeſie— Malerei Plaſtik— iſt auch ſie guf die kleine Gemeinde von Verſtändigen ieſen de kommen, dann iſt die Oper leer und alles läuft in den Salon. Die Mam⸗ ſellen pinſeln, die jungen Herren rufen„Ah“ und„Oh“, die Kunſthändler verkaufen Kopien auf Raten, die Oelfarben ſteigen im Preis, die Wände werden beſchmiert und unſre Damen tragen im Medaillon die Locken Aquarellinskys, des Göttlichen.— einen Blick in die große, angeblich ſo muſikverſtändige und melo⸗ diebegeiſterte Welt in dem Augenblick, wo ein neues Werk auf dem Plan erſcheint und von einem, nur von einem gehäſſigen Kritiker verriſſen wird! Da iſt der Wolf im Schafſtall. Sie wiſſen nicht, wohin, ſie rennen planlos, ängſtlich umher, mit den Köpfen in die Mauer, gegeneinander, unentſchloſſen, geängſtigt. Sollen ſie fliehen, beim Hirten bleiben, hoffend oder verzweifeln blöken?“ „Du biſt und bleibſt ein Barbar, ein Rückſchlag. Sogar die Kamele in der Müſte, ermattet und ſchier verdurſtet, beſchleunigen 955 Schritt, ſind neubelebt, wenn die Pfeife des Führers ingt“ „O———ol Warum haſt du das nicht gleich geſagt? Daran glaube ich ſa ſo freudig. Auf die kleine Gbmedede Kenner wirkt Muſik und dann noch auf ſämtliche Kamele „Toee?“ Frau Agathe kam und rief:„Meine Herren, ſäumen Sie nicht! Schrajeff wird ſingen.“— Und ſchon war ſie fort. Kornelius und ich zündeten je eine Reſpektzigarre ani. Wend⸗Aüsgade Maunheimer General· Anzeiger(Abend · Ausgabe) Die Wirtschafts- und BBSen Neue Enttäuschungen in der Reparationsfrage?— Der Stand der Steht uns neue Enttauschung in der Reparationsfrage, Vielleicht neues Unheil bevor? Die Sachverständigen sind Weiter damit beschäftigt, Deutschlands Leistungsfähigkeit zu prüfen, oder, nüchterner ausgedrückt, eine Inventur über die deutschen Aktiva aufzunehmen, Es gewinnt immer mehr an Wahrscheinlichkeit, daß man die Reparationszahlungen zwar Jereinfachen will, daß aber ihre Last sehr hoch sein wird. Wahrscheinlich zu hoch. Immerhin sind die Sachverständi- gen energisch für die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Souveränitat des Reiches über die besetzten Gebiete ein- getreten, die sie als die Voraussetzung für die deutsche Zahlungsfähigkeit ansehen. Wird aber Frankreich seine „Pfänder“ gegen andere Sicherheiten herausgeben? Unter dem Einflun des Frankensturzes, dessen uns in Deutschland nur zu gut aus der Inflationszeit her bekannte Rückwirkungen das französische Volk stark erregen, ist zweifellos in weiten französischen Kreisen die Neigung zu einer Verständigung gewachsen. Daß man aber sich nach dieser Richtlung hin einem Optimismus nicht hingeben darf, zeigt die Haltung Frankreichs in der Frage der Micum- Verträge. Der Frankensturz verschärft die belgisch-französische Konkurrenz gegen die deutsche Industrie von Woche zu Woche. Nicht nur, daß die Ansätze zu einer leichten Be- lebung des Eisenmarktes immer wieder durch französisch- belgische Unterbietungen vernichtet werden, geht auch ein großer Teil der Eindeckung des deutschen Textilwaren- bedarfes neuerdings über elsässische und französische Plätze. Der Frankensturz bedroht so die leichte Besserung unserer Wirtschaftslage, die auch zu einer Abnahme der Arbeitslosigkeit geführt hat. Auch Preisherabsetzungen haben die ausländische Konkurrenz nicht abschütteln können, Obwohl, von Amerika ausgehend, die Weltmarktpreise etwas nach oben gegange sind. Ein Moment der Unsicher- heit bedeuten auch die Aussperrungen im Zusammenhange mit dem Kampf um die Verlängerung der Arbeitszeit und die Arbeitsbedingungen. Obwohl die Angriffe gegen die Rentenmark abgewiesen worden sind, ist doch unverkennbar, daß Wieder eine gewisse Unruhe in die deutschen Währungs- verhältnisse gekommen ist. Die Devisennachfrage nimmt von Tag zu Tag zu und die Reichsbank sieht sich genötigt, mit den Devisenzuteilungen immer weiter herabzugehen. Die Devisenanmeldungen in Berlin übersteigen jetzt pro Tag 100 Millionen Goldmark. Den Hauptanteil hieran hat Sicherlich die Zunahme der Importtätigkeit in Textil- rohstoffen und in Tabak. Aber es spielen offensichtlich auch spekulative Käufe zur Schaffung von Devisensubstanz eine Rolle, obwohl die Reichsbank zur Abwehr derartiger Käufe die Kreditquellen weiter eingeschränkt hat. Leider Wird dadurch dem soliden Handel das Leben erschwert. Auch der Markkurs im Auslande schwankt neuer- dings wieder hin und her. Die Stabilität ist keinesfalls gefährdet, zumal die Rentenmark die Hergabe weiterer Kredite anddas Reich verweigert. Aber die Unsicherheit, ob die hohen Steuern auch eingehen werden, ob nicht die Erwerbslosenfürsorge wieder große Summen aus den Steuereingängen aufzehren, ob nicht die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage die Steuereingänge hinter den Voranschlägen weit hinterher hinken lassen wird— alle aliese Momente haben hie und da gewisse Zweifel an der Aufrechterhaltung der Stabilität hervorgerufen. Die Gold- notenbank muß bald kommen, sonst droht aus diesen Zweifeln neue Gefahr aufzusteigen. Die Berliner Börse Belriebsmittelknappheit und Kapitalenge haben die deut- schen Börsen in einen Zustand der Depression und des Marasmus versetzt, der auch ohne größeres Angebot immer wieder auf die Kurse drückt. Es zeigt sich, daß die Betriebs- mittelknappheit besonders in der Schwerindustrie selbst die größten Konzerne immer wieder dazu zwingt, Aktienpakete und Verwertungsaktien anzubieten. Ein charakteristisches Beispiel dafür ist die Tatsache, daß die Firma Krupp nach ihren Mannesmann-Aktien nunmehr auch ihren Besitz an Aktien der Rheinischen Metallwarenfabrik abgestoſlen hat. Man greift eben überall auf die mobile Reserve in Aktien- paketen zurück, die man in der Inflationsperiode angesam- melt hatte, nachdem sich herausgestellt hat, daß die Ausland,. guthaben nicht zur Aufrechterhaltung der Betriebe in der schweren Zeit der jetzigen Stabilisierungskrisis ausreichten. Ha aber Bankkredit und ausländischer Kredit nur unter drückenden Bedingungen erhältlich ist, schafft man sich immer wieder durch Aktienverkäufe Luft. Dabei muß man sich zwei Momente vergegenwärtigen. Erstens hat das Aktienmaterial in der Inflationsperiode eine ungeheure Ver- mehrung erfahren, die zu der jetzigen zu engen Kapitals- decke scharf kontrastiert. Zum andern sieht man in der Industrie ein, daß selbst im günstigsten Falle die Rent a- bilität der Gesellschaften auf längere Zeit hinaus, ge- Der Frankensturz und Deutschlands Wirtschaaftslage. Währungsfrage messen an den hohen Zinssätzen, mit denen wir in Deutsch- land rechnen müssen, eine recht spärliche sein wird. Außer- dem ist damit zu rechnen, daß fast überall bald nach der Kapitalherabsetzung wieder eine Kapitalerhöhung zur Be- schaffung von Goldkapital folgen dürfte. Da aber sehr viele Aktionäre aus Kapitalmangel das Bezugsrecht auf die neuen Goldaktien kaum ausüben dürften, so sagen sich die großen Konzerne, daß sie die neuen Goldaktien relativ billig werden erwerben können. Ein zweiter Hauptgrund für die Börsendepression sind die Steuersorgen. Das Herannahen eines jeden Steuer- termins zwingt immer wieder weite Kreise zu Aktien- verkäufen. Die Zahl dieser Steuertermine erscheint aber angesichts der kommenden Reparationslasten unübersehbar. So kommt es, daß alle Aufwärtsbewegungen der letzten Zeit nur gewissermaßen Eintagsfliegen waren. Auch in dieser Woche gabs vorübergehend eine solche Aufwärts- bewegung. Man wies auf eine leichte Besserung der Ge- schäftslage im Ruhrbezirke hin, man sprach auch von einer Milderung der Micum-Verträge und man glaubte an der Börse um so bereitwilliger an eine Besserung der Aussichten für die Lösung des Ruhrproblems und der Reparationsfrage, als das Rheinland plötzlich mit seinen Verkäufen in Montanwerten aufhörte und sogar recht an- sehnliche Kaufaufträge sandte. Aber die Enttäuschung über die Micum-Vertrage und die Verschärfung der belgisch- kranzösischen Konkurrenz als Begleiterscheinung des neuen Frankensturzes machte Hoffnungen dieser Art sehr bald wieder den Garaus. Die internationale Spekulation, aber auch manche westdeutschen Industriekreise tauschen außer- dem offenbar deutsche Industriewerte in französische um, sie wollen gewissermaßen an der französischen Inflations- hausse teilnehmen. Zudem zeigt der, Geldmarkt insofern eine weitere Verknappung, als langfristiges Geld fast gar nicht zu haben ist. Geld von einem Tag zum andern für den Ankauf von Effekten zu nehmen, erscheint aber der Börse nicht ungefährlich. Die berufsmäßige Spekulation ist zudem durch die Enttäuschungen der letzten Wochen ge- schwächt worden. Sie ist tief verstimmt über die hohen Börsenspesen, die die Tagesspekulation immer mehr aus- schalten. Das mag im Augenblicke für die deutsche Volks- wirtschaft von nebensächlicher Bedeutung sein, würde aber dann, wenn es sich darum handelt, neue Aktien oder gar neue Anleihen auf dem deutschen Kapitalmarkt unter- zubringen, sich leicht als zweischneidig erweisen. Die Börsenstimmung ist durchaus nicht flau, aber man rechnet mit einer längeren Dauer der Depression und befürchtet, daßß sehr viele ihren Effektenbesitz über diese Depression hinweg nicht werden durchhalten können. Einzelne Spezialwerte begegneten einer gewissen Kauf⸗ lust. So Gesellschaft für elektrische Unternehmungen(auf Züricher Käufe), einzelne Spritwerte, Rombacher, Deutsche Werke, Norddeutscher Lloyd(auf amerikanische Entschä⸗ digungshoffnungen) ferner im Anschluß an die starke Steigerung der Aktien der Ostpreußischen Wollwäscherei, einzelne Textilwerte, wie Hammersen und Deutsche Wolle. p Für Kaliwerte regten die Kämpfe im Kalisyndikat an, für Schutzgebietsanleihen Hoffnungen auf die Verhandlungen mit der südafrikanischen Union. * Im Mannbeimer Freiverkehr hielten sich die Kurse ungefähr auf der gleichen Linie, wie nachstehende Gegenüberstellung mit den Kursen der Vor- Woche zeigt: Bad. Elektr., alte 1,50-1,75 Vorw.(1,60-1,80); Bad. Motor-Lokom. 0,80-1 (—.20); Bammenthaler Tapeten 14.50(.50—10,50): Bassermann,.50—2 (.50—2,00); Brown, Boveri und Cie. 2,75-3,25((3,25—3,75; Bugatti 0,30-0,50 (0,40—0,60); Deutsche Wörner-Werke 8,00(e, 25); Dörflinger.,50(3,25); Ebing. Tricot 0, 20.0,50(0,40); Entreprises(Bill. 4 50—60(50—60); Fischet Wilh. 0, 40(0, 10); Flink Bronce 0,40— 0, 60(0,40—,f50); Fränkische Türen 0,30-050(0, 30); Frankſurter Verkehr 1, 75(1, 50); Fritz Schuh 1(); Gonsenheim Kons..50(2,50); Gummiw. Neckar, 0,20 121 Hansa Konserven, —4,50(4,50—); Hansa Lloyd 2(2,00-2,50); Heſtsche Kunstmühle 40(40); Helvetia Konserv.-6(); Herreum. Genz 3 25 375(3,50); Hessenmüller 6,50 (); Hoffko Marmelade—(—): Hoffmann Söhne 1(0,0—1, 00); Hohenlohe Nährmittel—8(7,50—8 50); Ingelheimer Maschinen 1(—-): Interbohi 0,75 40,30—0,50); Hterkraft 2,50—3(2, 75—); Kaiset Oiio 4,80(); Kaweco.90 (): Knorr Schuldscheine M. 12 14(10— 12); KreichgauerMasch. O 50(0,6.); Krügershal! 12,50—13,50(13,25—14,00); Kühnle, Koppu Kausch 12(12); Leo u. Söhne—.25(4,25—4, 75); Liebhold, Heidelberg 2(); Löwenwerke 2,92—.13(3,00—3,50); Ludwigsbg Porzellan—5,50(—5,50); Luxenburg. Schuh 1(.80): Mannheimer stat. Motoren—6(); Marx, Biuchsal 4(); Melliand, Ch 1, 20— 1,50(.30—.50); Mes Söhne 6,50—7(J,75—); Mohr und Co., Holz 6(); Monninger Biau. 35(35); Offenbg Spinnerei 30(30 Oliga 0,50(0, 50); Pialzbrennerei, jg. 2(I, 75-); Piton.10(—); Rastatter Randee 10,50—11,50(1150); Rheinische Eisengießerei 2(—2,25); Nhein. Handelsbank.20—0 30(0,20— 0,30); Rhein. Hoch.- und Tieibau 0,80(); Roth, Eisengießer. 3,50-4,00(3,50-); Saline Ludwigshall 10,50-11.50(11•12); Schebera—4,50(4,50—); Schneider Sigm. 2,75(-2,50); Schuck, Seifen 0,30.0,660(0,30-0,60); Speck Zuckerwfabr. 0, 70(0,80); Stahlwerk Mannheim 22(22): Süda 0,30—0,50(0,30—0,50); Tehabau 0,30(0, 30); Ufa 10,25—1,75 (10,75); Waldorf Astoria 16(16); Wünsches Erben 30(28—32); Karstadt(—). Großkraftwerk Württemberg.-., Heilbronn In dem Bericht des Vorstandes wird ausgeführt: Das Abgelaufene Berichtjahr ist noch als Baujahr gekennzeichnet. Die Arbeiten am Bau des Kraftwerks wurden so gefördert, daß bereits im März die Kessel eingebracht werden konnten. Einige Wochen später folgten die Turbinen und die Hilfs- maschinen, sowie die Wasserreinigungsanlage. Die gesam- ten Montagearbeiten schritten trotz der Ungunst der Zeit so gut kort, daß schon Ende September 1923 nach knapp 1jähr. Bauzeit die erste Turbine nach zufriedenstellendem Probe- lauf dem Betrieb übergeben werden konnte; sie lieferte Ende September erstmalig Strom ins Netz der angeschlossenen Werke. Im Lauf des Oktober wurde die Montage der z Wweiten Turbine beendigt, und auch sie konnte alsbald dem Betrieb übergeben werden. Die m Bau- vertrag mit dem Generalunternehmer vorgesehenen Ab- nahmeversuche fanden in der zweiten Novemberhälfte stalt und verliefen zukriedenstellend. Die Gesamtanlage wurde nach Abschluß der Abnahmeversuche gegen Ende des Berichtsjahres ordnungsgemäß übernommen. Der schon im vorigen Bericht erwähnken, zu Anfang des Geschäftsjahres beschlossenen Kapitalerhöhung auf 600 Millionen folgte emäß Beschluß der o..-V. vom 8. Mai 1923 eine weitere Erhöhung um nominal 250 Mill.& auf nominal 850 Mill. 4 durch Ausgabe von 250 000 Stück Aktien Buchstabe B. Bei dieser Gelegenheit wurden von den vorhandenen 250 Mill. 4 Aktien Buchstabe A 100 Millionen in Aktien Buchstabe B umgewandelt und das Stimmrecht der Aktien Buchstabe A von dem 1,4 fachen auf das 4,5 fache erhöht. Das Aktien- kapital betrug darnach insgesamt 850 Millionen nd setzt sich zusammen aus: 150 Millionen Aktien Buchstabe A und 700 Millionen Aktien Buchstabe B. In der ao..-V. am 20. Dezember 1923 wurde schließlich eine weitere Er- Aöhung des Aktienkapitals Buchstabe B um nominal 50 Millionen/ beschlossen unter gleichzeitiger Erhöhung des Stimmrechts der Aktien Buchstabe A vom.5 fachen auf das 5 fache. Diese letzte Kapitalerhöhung ist indessen noch nicht durchgeführt Wworden. Die aus ihr zufließenden Mittel sollen zum Bau eines Hochspannungs- Umspannwerkes dienen, welches sowohl für die Stromversorgung des Kraftwerks Altwürttemberg und des Elektrizitätswerks Gemeindever- band Hohenlohe-Oehringen, wie auch für den Zusammen- schluß mit der Württ. Sammelschienen.-G. bestimmt ist. Dieses Umspannwerk soll alsbald in Angriff genommen und bis zum Spätherbst dieses Jahres fertiggestellt werden. Die seit Inbetriebnahme der Turbine I bis zum Jahresschluß in das Netz der angeschlossenen Elektrizitätswerke abgegebene Energie betrug 1,1 Millionen Kilowattstunden. Die Bilanz- zahlen lassen naturgemäß keinen Schluß auf die wahren Werte zu, da bessere und schlechtere Papiermark in der ziffernmähigen Höhe, wie sie jeweils ausgegeben wurde, verbucht worden sind. Erst nach der Umstellung auf Gold- mark werden die richtigen Werte erkennbar. Es wird vor- geschlagen, von der Verteilung einer Dividende abzu- sehen und den Rohüberschuß der ersten drei Betriebsmonate einer zu bildenden Erneuerungsrücklage zuzuweisen. Den Aktionären, welche auf Grund der zehnprozentigen Dividen- dengarantie eine Vergütung beanspruchen, steht dieselbe auf Wunsch zur Verfügung. s Neue.-G. in Ludwigshafen. Die o..-V. der Feuerungstechnik G. m. b. H. Ludwigshafen a. Rh. beschloß die Umwandlung in eine.-G. unter der Firma„.-G. für Feuerungstechnik“. Das Kapital der neuen Gesellschaft setzt sich zusammen aus 160 Stammaktien je 1000 Goldmark und 150 Vorzugsaktien je- 100 Goldmark mit einfachem Stimmrecht. Die Gründer der Gesellschaft sind: General- direktor Schleifenbaum, Mansfeld.-., Eisleben, Fabrikant Friedrich Lux, Ludwigsbhafen a. Rh., Bankdirektor Kappes, Darmstädter und Nationalbank, Ludwigshafen a. Rh, Gas- Werksdirektor Göhren, Stuttgart, Fabrikant Alfred Eitle, Stuttgart, Generaldirektor Dr. Heinhold, Mansfeld.-., Eisleben, Generaldirektor Scherff, Bismarckhülte 0/8., Generaldirektor a. D. Turk, Reinsfeld(Bez. Trier), Direktor Dr. Wedemeyer, Gutehoffnungshütte, Sterkrade, Direktor Schönfeld, Deutsch-Lux. Bergw. u. Hütten.-., Bochum, Erstes Vorstandsmitglied ist: Direktor Baurichter, Ludwigshafen a. Rh. rGeneral-Anze Sumstag. den 1. März 192— ige ietsanleihe. Seit längerer zelt einn an der Börse Gerüchte über Verhandlungen mit iber Mandatarstaaten für die ehemaligen deutschen Kolonien Uebernahme des Anleihedienstes durch E Staaten in Umlauf. Kürzlich wurde auf Grund von Infor n tionen an zuständiger Stelle mitgeteilt, daß Verhandlungtt in London, von denen die Rede gewesen war, nicht fänden, Nunmehr kommt auf Anfrage vom Ausung tigen Amt die Erklärung, daf mit der Regierun? der Südafrikanischen Union in Pretoriz ben sächlich Verhandlungen stattgefunden habef die vor kurzem vertagt sind, jedoch zu gegebener 1 wieder aufgenommen werden sollen. Wann die Regelues perfekt werden wird, steht noch nicht fest, dagegen gilt 0 als sicher, daß sie unabhängig von der Reparationsfaag- erfolgen wird, da ja die Südafrikanische Union dem A gleichsverfahren nicht angeschlossen ist. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse 1 „Frankfurt, 1. März.(Drahtb.) Im heufigen Freg verkehr ließ sich eine freundlichere Erig stimmung feststellen, allerdings zeigte sich, wie schol während der ganzen letzten Zeit an jedem Samstag, nen, liche Zurückhaltung. Es waren auch im allgemeinen kein wesentlich höheren Kursschätzungen zu hören. Tägli Geld ½ Prozent pro Mille gesucht. 48 Von Montanaktien fanden Gelsenkirchener etge Interesse, 66—67. Etwas Nachfrage machte sich auch 1 * Deutsche Schutzge Daimler geltend. Als gefragter sind anzuführen: AEG 115 Licht u. Kraft 12,75. Man nannte Schutzgebie! anleihe 44—43. Etwas fester lagen Bankakties Darmstädter Bank 14,50. Im Freiverkehr stellten Api.25, Becker Stahl 11, Becker Kohle 11,25, Elektrisen Unterfranken 1,25, Chemische Remy 1. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 1. März.(Drahtb.) Das Geschäft am Devisen markt vollzog sich sehr ruhig. Die Anforderun die haben sich nicht vermindert und deshalb wurden auch Zuteilungen nicht erhöht. Die Kur.s e blieben unter Beri sichtigung der heute in Kraft tretenden neuen Notierungs5 unverändert. In Effekten ruhte das Geschäft. b. wurden nur wenig Kurse gehört. Für Elektrische Hoc. bahn herrschte gufe Meinung, anfangs wurde der Kurs u. 51, später mit 53,50 genannt, Oberschlesische Kokswerke mn 68, von Bankaktien wurde Disconto mit 18,1 genann Deuisenmarkt Berliner Devisen in Milliarden 1 Amtlich G. 28. B. 28. 0. 20. B. 900 Holland 1866,075 1573,025 1566, 10 13730000 Buenos-Alres 1416,450 423.550 1438000 14670 14,526 150.375 150,00 454400 Christfana 552,008 555.385 558,.610 507600 Kopenhagen 664,355 607,045 563 700 030900 Stocchom 1097,0 1102,750 1097,2% ide0 Helsingſorss 106.735 105,735 105,700 1030% ltalen 172,550 180,480 18800 45000 Londoenn 13054,750 18148,250 13088,000 16510000 New. Vof 4180,500 4210,500 4190, 42140 174563 178,445 14% 31600 728,115 73ʃ175 738,200 137300 Spanlen 520.070 333,350 530.700 88300 Japan 1395,250 1904,750 1895,00% 1905 000 e de Janeiro::: 488 8d% 48000 6 Wlien, abg.. 2,34M 63,158 U 62,343 M 6670% *V 122,18 122.807 122%0 8100 Jugoslavien 55,860 56,140 56,860 401U0 Budapesi.. 79,99 M 80,401 M 70,980 M 8006 Solis 31.917 33,0838 3517 Literatur Wie liest man eine Bilanze Leichtfagliche Einfunrpe in das Verständnis der Bilanzen. Von Prof. Theodor Hu Mit 3 Bilanzbeilagen in Mappe. 16—18. Auflage. Moln aeg⸗ Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. In anschaulicher Da lung bietet diese gehaltvolle Bilanzkunde alles, Was ahen Verständnis einer Bilanz notwendig ist. Das Wern egen gehört zu dem Besten und Klarsten, was über dnch schwierigen Gegenstand vorliegt. Daraus erklärt sich 4 0 sein groger und nachhaltiger Erfolg. Gerade jetzti n durch die Goldmarkbilanzierung zur Klarheit die Wahrheit in der Bilanz zurückgekehrt wird, und mital⸗ demnächst zu erwartenden Eröffnungsbilanzen aller Kap das gesellschaften mit ihren sehr einschneidenden Foifsch fler ganz regste Interesse aller Aktionäre und Gesel Sche on⸗ beanspruchen, darf das Hubersche Buch weiter auf be dere Beachtung rechnen. in hõchster Qualitdts · Vollendunq WELIT-WACHS-WERK, DnEADENA Tabletten hervorragend bewährt bei 615 Nervenſchmerzen, hexen eee den vielen Gicht, Kheuma, Ischias, Die große Beliebtheit des Togal beruht auf zuiten ausgezeichneten Erfolgen, die zahlreiche Kerzte und kelin damit erzielten. CTogal ſcheidet ſtark die Harnſäure aus, 9 alſo direkt zur Wurzel des Uebels Ddie Wirkung tritt—55 mittelbar ein, die Schmerzen werden behoben und auch Schug loſigkeit wird erfolgreich mit Togal bekämpft. In all. Hpon. Best. 64,30% Acid. acef. salie., O0406% Chinin, 12,6% Lit., ad 100 Am ck⸗ —— —.— 7 4 1 — 5 2 9355 dem Architekten eine hohe Verpflich· A guf; ſie gab die erſten Anregungen Aaurertenen ſeinen Zweck in die Welt 5 1 T. Seile. Nr. 104 3 . Das Siemenshaus in Mannheim, das Gebäude, in dem — ſüdweſtdeutſche Abteilung der Siemens⸗ chuckertwerke ſich nunmehr in Mannheim angeſiedelt verdient durch mehr als eine Beſonderheit die Beachtung Grlenigen Kreiſe, die für Baukunſt Berz und Sinn haben. deueſchlägt Brücken zwiſchen dem Norden und Süden utſchlands, zwiſchen den materiellen Forderungen des und den idealen einer ſchönen Arbeitsſtütte, Brücken in den wirtſchaftlichen Mächten einer ſublimen Gegenwarts⸗ banik zur baulichen Dergangenheit des alten Mannheim, Aun es wurzelt trotz ſeiner bewußten(aber vornehm zurück⸗ Akaltenen) Modernität im Boden der Mannheimer architek⸗ wniſchen Ueberlieferung. 77 Für den Erbauer, Regierungs-Baumeiſter Hertlein, zem die ungeheuren Bauaufgaben des Siemens-Konzerns an⸗ dertr mit dem kunſtbegeiſterten Dertreter der Bauherrin, krektor Bingel, ein Werk von perſönlicher Eigenart zu 12 ſind, bot ſich hier die ſeltene Gelegenheit, Hand in möten. das mehr ſein ſollte, als ein nüchternes, praktiſches dei Geſchäftshaus:„Ein ſüdweſtdeutſches mal für Werner von Siemens“, den emialen Erfinder techniſcher Wunderwerke und Begründer Aan weltumſpannenden Firma ſeines u dens. Die Eigenart der Lage mitten dem vornehmen Ceil der Altſtadt, in te aſte Umgbung der Reichsbank, auberes R 95 die künſteriſche Geſtaltung des Bau⸗ edanbens. Dem füddeutſchen Charakter Jüttaumeiſters widerſprach es, an ſolcher eein haus hinzuſtellen, das mit Neer deſaunt hätte. Dielleicht hätte ein Behrens oder ein Martin Elſäſſer wir in Mannheim ein eigenartig Aufrers aber für den geruhigen Bürger des izendes Werk im Derwaltungsbau den Braunkohlen-Syndikats verdanken), auch an dieſer Stelle latz Gedanken der Induſtrie als Geld- und Weltmacht mit 1* ier Wucht verkörpert,— feiner hätte ſich deren Werk heir ie höfiſche und bürgerliche Baukunſt des älteren Mann⸗ gehns nicht einfügen, beſſer dem auf mächtige Repräſentation daenen Reichsbankbau nicht anpaſſen können, da hier Be⸗ nheit als pflichtgebot der Zeit zur Tugend wurde te in ſeinen Baudenkmälern? Wenn wir es nicht wüßten don nicht mit Inbrunſt fühlten, welche herrlichen Anregungen ehen ſerer monumentalen und bürgerlichen Baukunſt aus⸗ r dieſer Bau hätte uns davon überzeugt. Freilich hat Uadmechitett es verſchmäht, die Keußerlichkeiten der Weſſeition(die baroche Umrahmung des Fenſters beiſpiels⸗ Sber die ſonſt bisher als Leitmotiv gegolten) nachzuahmen! deſin as Bildungsprinzip, das aus einer adeligen Bau- Daben g ſtammt, har er mit feinem Inſtinkt herausgefühlt. Uichn zeugt oer Ehrenhof, der das Gebäude der Alltäg⸗ kit ut der Straße ſinnvoll entrückt, und dennoch diskret Wiſee Manngeim! Lebt es noch? Birgt es noch ſchöpferiſche 0 erfüll uerſtraße hingelagerten Baumaſſen, von barocker Wucht Uigt. und dach durch Wortkargheit der Einzelform gebün⸗ Ain die großen und ruhigen, zart-grün getönten Flächen lünen der Gegenſatz von putz- und Muſchelkalk anmutig on. durch Geffnungen in feinem Khythmus gegliedert. Aukndasen Inſtinkt zeugen die wohltuend proportionierten 0 b Woeine des Erögeſchoſſes, deren behäbige Verhältniſſe etwas um lnd Einladendes an ſich haben und ein Gefühl von „Tannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗ iuagabe) ,. . ff friedigung, die in ſeinem Schwung den Anſchluß an die Straße ſuchen, um den Blick auf große Naſenflächen freizu⸗ geben. eee Der gleiche Geiſt heiterer CTiebenswürdigkeit, der ſich im Eingang bedeutungsvoll ankündigt, waltet auch im Innern. Die SZyſtematik des Grundriſſes und aller auf das Geſchäftliche gerichteten Baudispoſitionen for⸗ dert ungeteilte Anerkennung. Wenn viele Bauherren nach Dollendung ihres hauſes das Gefühl nicht los werden, daß ihr Werk zu Klein geraten: hier iſt einmal das Umgekehrte Ereignis geworden. Ddie 7 Abteilungen der hieſigen Zentrale, die Baden, Pfalz, das Saargebiet und den Regie⸗ rungsbezirk Trier umfaſſen, können ſich in den ihnen an⸗ gewieſenen Sroßräumen, die jedesmal die Flügel einnehmen, noch ſtark vergrößern. Ein automatiſcher Aktenaufzug, an dem alle Sekretariate ſamt der Regiſträtur und der Druck⸗ ſachen-Abteilung ſenkrecht aufgereiht ſind, erſpart viele Gänge und ſchaltet haſtigen Derkehr aus. Die Geſamtheit der techniſchen Einrichtungen, die mit Ciebe und Geſchmack durch⸗ gearbeitet ſind, macht das Innere zu einem einzigen ſchmucken Ausſtellungsobjekt für die unendlich dieſer Art, wenn große Form und warme Farbe zuſammen⸗ ber ihr verbindet, zeugen die großen, in-FJorm als Endziel wachrufen; nicht zuletzt die edlen Formen der Ein⸗ vielen Erzeugniſſe der Elektroinduſtrie und zu einem einheit ⸗ 2. Sroca · lichen Dokument märchenhafter techniſcher Erfolge. Das Ganze wirkt wie ein Uhrwerk, an dem nichts weg⸗ gelaſſen und nichts hinzugetan werden darf, und iſt ſo ein Sinnbäild des Zuſammenwirkens aller kech⸗ niſchen und wirtſchaftlichen Arbeitsgebiete. An der Raumgeſtaltung des Innern fällt die Gleichſtellung der Direktionsräume und der Bureaus für Abteilungs⸗Vor⸗ ſtände in Maß und Ausſtattung angenehm auf. Ueberall die gleiche, durch die Derhältniſſe der Nachkriegszeit diktierte Schlichtheit, die durchaus nicht mit Hüchternheit zu verwech⸗ ſeln iſt. Sparſamkeit on ſchmückenden Zutaten verhilft Bauten wirken, zu einer ſchlichten Schönheit, die derjenigen einer Maſchine verwandt iſt. Sinnreicher Wandſchmuck, Bilder aus Gegenwart und Geſchichte der Arbeitsgebiete des Hauſes, mit vieler Tiebe geſammelt und verteilt, belebt all Räume, in denen die Perſönlichkeit des Einzelnen ſchalten darf. Die großen, gemeinſamen Arbeitsſtätten aber bieten durch ihre Raumwirkung eine helle, ſäubere, peinlich geordnete, von heiterer Anmut erfüllte Erſcheinung. Arbeitsfreude iſt die Stimmung, die dieſe Räume atmen(und wohl auch er⸗ zeugen). Der Geiſt ſoztalen Perſtändniſſes durchſonnt alle Geile, und gibk ihnen eine belebende Friſche. Arbeitet nicht vielleicht irgendwo im Verborgenen eine Sauganlage für den Aktenſtaub, den andere Dienſträume hie und da erzeugen ſollen? Die geſchäftlichen und ſozialen Einrich⸗ tungen, die heute in jedem Betrieb eine wichtige Rolle zu ſchaffen, die profanen Zwecken ſowohl, als auch geiſtigen dienen. Ddie KAusſtellungshalle im Ergdeſchoß, in der ſtaunenerregende Erzeugniſſe zu einer ſchönen Geſamtheit guf⸗ gebaut ſind, fällt angenehm auf; der großſe Speiſe⸗ und Dortragsſaal aber, deſſen ſcheinbar eigenwillige Form der merkwürdigen Fügung ſein Daſein verdankt, daß er in ein Manſardendach einzubauen war, iſt eine Leiſtung von beſonderer Prägung. Die zahlreichen kleinen, auf 3 niedrige Wände verteilten Dachfenſter ſenden ein zerſtreutes Cicht flachen Decke emporführt. Für den Kundigen liegt die Er⸗ innerung an altgermaniſche Hallen nahe, doch wirkt der Raum(vielleicht neu erfunden, jedenfalls aber neu empfunden) in einer graziöſen Abwandlung durchaus modern. Auch hier iſt aus der Not eine Tugend geboren, aus der Enge des ver⸗ fügbaren Luftraumes mit Hilfe des ſchmiegſamen Eiſenbetons und eines fein geordneten Sternbilder⸗Schmuckes von G. Clemm kein freudig bewegter Feſtſaal geſchaffen, in dem der Wiſſenſchaft und der Erholung eine gaſtliche Stätte bereitet iſt. Auf den Münchner Architektur⸗-Raler Clemm geht auch die im ganzen glückliche Wahl der Farben zurück, auf deren Rechnung Dieles von der wohltuenden Wirkung der Kkäume zu ſetzen iſt. Es bleibt nun noch 75 übrig, des finnreichen bildhaueriſchen Aar- SNcrBalruαναι. Meiſterhand über die EGliederungen der Faſſade hingeſtreut und mit geiſtvollen Anſpielungen erfüllt hat.(Die Schlußſteine der Bögen: 4 Elemente, 4 Weltteile, Schmuck der VDaſen über der Eingangs⸗ halle.) Waltet der Geiſt einer weltmänniſch heiteren, vornehm gehaltenen Eleganz in allen Räumen, die der Repräſentation gewidmet ſind, ſo flutet durch alle übrigen das Sonnenlicht des hellen Tages und eine Heiterkeit, die aus zielklarem Wollen und 175 Dollbringen ſtammt. Um den Wert der Geſamtleiſtung zu ermeſſen, muß man fühlen, daß die Kuf⸗ gabe doch darin beſtand, für die Firma zu werben. Hier aber iſt ein Werk geſchaffen, deſſen ſtärkſte Wirkung darin liegt, daß es in ſich ſelber ruht, wie alle echte Schönheit. Guſtar Platz, * Der piaſtiſche dchmuck des Siemens⸗ fauſes Da das ganze haus als ein ſüdweſtdeutſcher Denkſtein für Werner von Siemens gedacht iſt, ſteht vor allem der plaſtiſche Schmuck des Hauſes in engen Beziehungen zu den Erfindungen und Arbeiten Werner von Siemens. So ſind von dem Münchner Künſtler Profeſſor Joſeph Wackerle in die Plaſtiken der vier baſen auf dem Balkonvorbau wichtige techniſche Entdeckungen und Konſtrukttonen mit großem Geſchich hineingearbeitet. Hier wird mit den Plaſtiken der einen Daſe in ſinnreicher Weiſe an die erſte Entdeckung und erſte Patentnahme von Werner von Simens, an die gal⸗ vaniſche Vergoldung von Gegenſtänden, im vorliegenden Falle eines Ueuſtlberlöffels, erinnert. Auf einer zweiten Daſe iſt der von Werner von Siemens und dem Mechartiker Halske entwichelte Jeigertelegraph wie⸗ dergegeben, deſſen glückliche Konſtruktion zu der Gründung des Mlutterhauſes der Siemens⸗Geſellſchaften, der Siemens u. Haßske.-., führte. Auf den beiden äußeren Daſen iſk ſpielen, boten willkommene Gelegenheit, einige ſchöne Räume die beddeutſckmſte Entdeckung von Werner von Siemens ney⸗ gegen einen hohen, ſchräg anſteigenden Wandteil, der zur Schmuckes zu gedenken, den Wackerles — ————— — —————— —— ————— — — ——̃(—'— —— 8. Seite. Nr. 104 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) ſinnbildlicht, die Entdeckung des dynamozelek triſchen prinzips, und zwar wird hier auf je einer Daſe das prinzip der dynamo'elektriſchen Gleickſtromerzeu⸗ gung von und nach der Entdeckung von Werner non Siemens angedeutet. Die Schlußſteine in den 4 Bögen auf der Unken Seite des Gebäudes ſtellen die a4 Elemente(baſſer, Cuft, Erde und Feuer) dar und deuten ſymboliſch die HBaupt⸗- arbeitsgebiete an, auf denen ſich Werner von Siemens von vornherein und während ſeines ganzen Cebens wiſſen⸗ ſchaftlich, techniſch und wirtſchaftlich betätigt hat. uf der rechten Seite des Gebäudes geben die Schlußgteine vier Baupterdteile wieder, um darauf hinzuweiſen, daß es Werner von Siemens frühzeitig gelungen iſt, die Siemens⸗ unternehmen aus ganz kleinen AZufängen ſchon zu ſeinen Leb⸗ zeiten zu einem weltumſpannenden Unterneh⸗ men zu geſtalten. Im Innern des hauſes iſt dann zunächſt in dem mit Kreuzgewölbe verſehenen kleinen Ehrenhof hinter dem Eingang zu ebener Erde eine Bü ſt e von Wer⸗ wer von Siemens aufgeſtellt. Dieſe Büſte iſt eine Kopie der im Familienbeſitz von Siemens befindlichen Büſte des berühmten Plaſtikers von Hildenbrandt. Im Creppenhaus wird durch ein von hermann Eſch⸗ Mannheim disponiertes und Profeſſor G. G. Clemm- München gemaltes Bild eine bedeutſame Beziehung von Werner von Siemens zu Mannheim feſtgehalten, und zwar wird daran erinnert, daß der von Werner von Siemens ge⸗ baute erſte elektriſche Kufzug der Welt in Mannheim geſtanden hat. Dieſes Ereignis iſt in der natio⸗ nalen und internationalen Literatur vielfach erwähnt. Der Aufzug ſelbſt befindet ſich heute im Beſitze des Deutſchen Muſeums von Meiſterwerken der Uaturwiſſenſchaft und Technik in München und kann dort jederzeit beſichtigt wer⸗ den. Dieſer Aufzug war im Jahre 1880 auf der Pfalzgau⸗- Ausſtellung in Mannheim; er befand ſich an der ſüd⸗ lichen Stirfſeite des heute noch vorhandenen Jollgebäudes und beförderte Perſonen, die ſich einen Rundblick über Mannheim und Ludwigshafen verſchaffen wollten, auf einen hohen golzturm, der auf dem Dache des Zollgebäudes er⸗ ſtellt war. Im Katalog des Deutſchen Muſeums won Meiſter⸗ werken der Uaturwiſſenſchaft und Technik in München iſt er Kufzug wie folgt beſchrieben: „„Der 1880 in der Mannheimer Induſtrieausſtellun worgeführte erſte elektriſche Aufzug eines Ausſichtsturmes von 20 Meter Höhe iſt derart eingerichtet, daß der Motor an einer feſtliegenden, ſenkrechten Jahnſtange oder Leiter gleichſam hinaufklettert und den an ihm befeſtigten Fahr⸗ ſtuhl mitnimmt. Die unter dem Podeſt des Fahrſtuhls an⸗ gebrachte Maſchinerie beſteht aus dem Motor mit einer Schraube ohne Ende, die zwei von beiden Seiten in die „Sproſſen der Ceiter eingreifend Zahnräder bewegt. Das Umſteuern und Anlaſſen des Motors ſelbſt wurde durch Umlegen der Kommutatorbürſten und ſtufenweiſes Der⸗ mindern des vorgeſchalteten Anlaßwiderſtandes bewirkt, wie es zu damaliger Seit auch bei der elektröſchen Bahn üblich war. Der Anlaßwiderſtand war ein Flüſſigkeits⸗ widerſtand. Durch paſſende Einrichtungen wird bewirkt, daß ſich dieſe Umſchaltung ſelbſttätig an jedem Endpunkt der gebung bzw. Senkung vollzieht. Dder Auſzug beför⸗ derte in den wenigen Wochen ſeiner Tätigkeit ohne Störung 8000 Perſonen. Uachdem durch Ausführung dieſes Aufzuges die Bahn gewieſen war, folgte bald die Ein⸗ führung der elektriſchen Aufzüge in den Werkſtätten⸗ betrieb. Jo wurde in den Jahren 1882/85 von Siemens Brs. u. Co. Ctd., Tondon, ein Aufzug gebaut, der in den Werkſtätten dieſer Firma Aufſtellung fand.“ Da erſt einige Jahre ſpäter Krane elektriſch angetrieben wurden, muß auch der Mannheimer Aufzug als das erſte elektriſche„Hebezeug“ der Welt angeſprochen werden. Noch ſehr vielfältig ſind im ganzen hauſe die Be⸗ ſtrebungen, durch Anwendung von Kunſt die Leiſtungen der Jechnik und Wirtſchaft zu zeigen. Es iſt unmöglich, alle dieſe ſchönen Einzelheiten hier zu erwähnen. Hervorgehoben muß werden, daß der große Dortragsſaal, der der Angeſtelltenſchaft als Speiſeſaal zugeordnet iſt, mit den Sternbildern der Nonate von Profeſſor G. G. Clemm in München außerordentlich ſinnreich ausgeſchmückt wurde, um auf dieſe Weiſe dem wiſſenſchaftlichen Zweck des Dortrags⸗ ſaals eine beſondere Uote zu geben. ** Derner Siemens Sein Leben und Wirken Bei der dieſer Tage abgehaltenen Eröffnungs⸗ ſizung der Deutſchen Geſellſchaft für tech⸗ niſche Phyſik, Ortsgruppe Baden⸗Pfalz, im Mann⸗ heimer Siemenshaus, konnte im Rahmen der Derarſtaltung nur kurz begründet werden, warum gerade der Deutſchen Geſellſchaft für techniſche Phyſik in erſter Cinie der Vartrags⸗ ſaal im Siemenshaus als Heim zur Derfügung geſtellt wird. Die Begründung lief darauf hinaus, daß die Beſtrebungen von Werner von Siemens immer die waren, die ſich die Deutſche Geſellſchaft für techniſche Phyſik zur Kufgalbe ge⸗ macht hat. Die Anſchauungen und Beſtrebungen Werner von Stemens' in dieſem Sinne können nicht beſſer geſchildert werden, als durch die nachſtehenden Worte des vor einiger Zeit verſtorbenen Baurats C. Dihlmann. die dieſer in der ckinleitung ſeiner Feſtrede am hundertſten Geburtstag (J3. Dezember 1916) von Werner von Siemens im Derwal⸗ zungsgebäude der Siemenswerke in Siemensſtadt geſprochen hat Samstag. den 1. Mäcz 192 „Genau ſo, wie verſchiedene Künſtler— Maler oder Bildhauer—, wenn ſie die Aufgabe haben, eine beſtimmte Perſon im Bilde wiederzugeben, ſich einer ſolchen Aufgabe in durchaus verſchiedener Weiſe entledigen, je nach dem per⸗ ſönlichen Derhältnis, in dem ſie zu dem Abzubildenden ſtehen, je nachdem ihnen der eine oder andere Zug in der äußeren Erſcheinung oder in der geiſtigen Bedeutung ihres Modells wichtiger oder weniger wichtig erſcheint, genau ſo verſchieden ſpiegelt ſich eine bedeutende Perſönlichkeit in der Auffaſſung der Zeitgenoſſen, im Urteile der Uachwelt, je nach dem Der⸗ hältnis, in dem der einzelne oder eine ganze Geſellſchafts⸗ klaſſe zu einem hervorragenden Manne ſteht. So kannte bei⸗ ſpielsweiſe die breite Berliner Bevölkerung unſeren Wer⸗ ner Siemens wohl nur als den Mann, der elektriſche Bogenlampen auf den Straßen Berlins aufhängte oder der Apparate und Oefen mit geheimsnivollen Klappen konſtru⸗ ierte; andere ſchätzten ihn als Großinduſtriellen, der in der Markgrafenſtraße in Berlin, in Woolwich bei Condon, in Wien und in Paris tauſend hände und Köpfe beſchäftigte, der die runden Taler aus den Geldſchränken der Banken in die Taſchen ſeiner Arbeiter, in die Kaſſen ſeiner Zulieferan⸗ ten rollen läßt, deſſen Unternehmungen die Welt, und deſſen Kabel die Ozeane umſpannen; wieder andere ſahen in ihm den Erfinder und Schöpfer von unzähligen Apparaten, Me⸗ thoden, Maſchinen, deren bekannteſte natürlich die Dynamo⸗ maſchine war, während noch andere in ihm in erſter Tinie den Gelehrten, den Forſcher erblickten, der ſich ſelber aus den Bedürfniſſen des Alltags heraus die Probleme ſtellt, deren wiſſenſchaftliche Bearbeitung und Töſung ihn den be⸗ deutendſten Fachgelehrten aus dem Gebiete der Phyſik und der Chemie würdig an die Seite ſtellt. Oft und von den verſchiedenſten Seiten iſt die Frage aufgeworfen worden, auf welchem Gebiet Werner Sie⸗ mens wohl am meiſten geleiſtet, auf welchem ſeine größte Begabung und damit wohl auch ſeine größte Bedeutung ge⸗ legen habe, auf dem des Fabrikherrn und Unternehmers, auf dem des Erfinders und Konſtrukteurs oder auf dem des For⸗ ſchers, des Wiſſenſchaftlers. Bei einer ſo vielſeitigen Beurteilung und Würdigung des Mannes, der den Grundſtein auch zu dieſem neuen hauſe hier gelegt hat, erſchiene es eine reizvolle und dankenswerte Aufgabe, analytiſch dieſe Frage zu löſen, kritiſch den geiſtigen Kräften nachzugehen, die in ſeinem Kopfe die Früchte reifen und die Entſcheidungen treffen ließen. hier kommt er uns aber ſelber in ſeinen Cebenserinnerungen entgegen, die Ihnen allen wohl mehr oder weniger geläufig ſind, und die Auguſt Kundt als ein Dolksbuch im beſten Sinne des Wortes bezeichnet. Hier ſagt er: „Obgleich meine Ueigungen ganz auf ſeiten der natur⸗ wiſſenſchaftlichen Forſchung ſtanden, ſo ſah ich doch ein, daß ich zunächſt meine ganze Kraft techniſchen Arbeiten zuwenden müßte, da deren Reſultate mir die Mittel und Gelegenheit zu wiſſenſchaftlichen Arbeiten erſt verſchaffen ſollten— und auch wirklich verſchafften“, und an einer anderen Stelle, wo er von ſeinen Beziehungen zu ſeinem Bruder Wilhelm, dem ſpäteren Sir William Ste⸗ mens, ſpricht, ſchreibt er: „Der Umſtand, daß ich mich in höherem Grade natur⸗ wiſſenſchaftlich, Wilhelm ſich mehr als Techniker und prak⸗ tiſcher Ingenieur ausgebildet hatte, brachte es mit ſich, daß wir uns dementſprechend gegenſeitig eine gewiſſe Autorität zuſchrieben, wodurch unſer Zuſammenarbeiten ſehr erleichtert wurde“, 2 55 und im ſelben Zuſammenhang fortfahrend, ſagt er: „Doch die Katze läßt das Mauſen nicht; es dauerte nicht lange, ſo ſteckte er ebenſo wie ich ſelbſt wieder tief im eigenen Erfinden.“ Dieſe drei Selbſtbekenntniſſe geben in ſcharfen kenn⸗ zeichnenden Cinien das Bild, das wir uns von ſeiner perſon und der Art ſeines Schaffens zu machen haben, ſte beweiſen, daß auch er ſelber ſeine wiſſenſchaftliche Deranlagung und ſeinen Forſcherdrang als den Ausgangspunkt all ſeines Denkens und Handelns betrachtet hat, daß er aber gleich⸗ zeitig das Erfinden als eine ihm angeborene Gabe, als ein in ſeinem ganzen Weſen feſtbegründetes Bedürfnis empfunden und betrachtet hat. Wenn nun das Leben* ſeiner an⸗ geborenen Neigung und Ciebe zur reinen Uaturwiſſenſchaft auf die Bahn der Technik geführt, ihn zum Großinduſtriellen, zum genialen Unternehmer gemacht hat, ſo hat er doch ſeiner alten Ciebe darum nicht den Rücken gewandt, ſondern er hat ihr die wenige freie Zeit, die ſeine anſtrengende Jätigkeit ihm übrig ließ, während ſeines ganzen Lebens gewidmet, und die reichen Mittel, die ſein Beruf ihm in verſchwenderiſchem Maße verſchaffte, mußten ihm dienen, um zur Wiſenſchot, zum Experiment zurückzukehren, um neue Wahrheiten zu gründen, neue Erkenntniſſe zu fördern. ür So wurde dieſe ſeine alte Liebe, ſeine Begabung 5 phyſikaliſch⸗mathematiſche Probleme in Derbindung 5 ſeinem unwillkürlichen, blitzartigen Erfaſſen des weſentligte die Vorbedingung dafür, daß er als Mitglied in die liner Akademie der Wiſſenſchaften berufen wurde. Daß der Techniker, der Fabrikherr, würdig genug dazu befun 4 worden iſt, das begründet A. du Bois-Reymond in der Fin wort auf ſeine Antrittsrede in der Akademie am 2. 1874 folgendermaßen: 1 „daß er in jedem Augenblick, wo die Laſt der Geſchäfte ihm erlaubte, mit echter Begeiſterung zur reinen wiſhe ſchaft zurückgekehrt ſei, das ſtemple ihn in den Augen. Akademiker zu ihresgleichen“. 10 Wenn man unter CTalent die ungewöhnliche Begabune eines Menſchen in einer beſtimmten Richtung, unter Gen aber einen Mann verſteht, der eine Reihe ſolcher Calente 18 hervorragender Schärfe des Geiſtes und beſonderer cei. keit der Kombination in ſeiner perſon vereinigt und wei hin ſichtbare Erfolge erzielt, dann war Werner Siemeng ein Genie; er war Wiſſenſchaftler und Forſcher, Erfinder 1 Konſtrukteur, Organiſator und Derhandler, Geſchäftsmge und Unternehmer in einer perſon, er betätigt ſich auf 4 Gebieten des Uaturerkennens und des Erfindens, ſeine 8 gaben und Probleme fließen ihm nicht zu aus einer ſe grenzten nur ihm zugänglichen Guelle, ſondern er ſaßt auf, wo immer und wann immer ſie ſich ihm bieten: 10 Caboratorium und in der Werkſtätte, bei der Kabelverlegn 5 auf dem Ozean und im Wüſtenwind auf der Spitze der Pur mide. Jede Aufgabe, die an ihn herantritt, klein oder grob. iſt beranlaſſung für ihn, neue Hlittel zu erſinnen zu ihter 4 fe Cöſung, und umgekehrt jede Beobachtung, die er macht, 105 neue Erſcheinung, die ſich ihm bietet, reizt ihn darüber un zudenken, welche Dorteile ſich daraus ergeben, welche elt wendungsgebiete ſich dafür finden laſſen. Dieſe Dielſeitigk der Deranlagung, dieſe univerſelle Begabung in berbinde mit der Raſchheit ſeiner Kuffaſfung und der Großzügigbe“ ſeiner Gedanken und pläne haben ihm den beiſpielloſen eb- folg ſeines Cebens geſichert, haben ihn, wie d. du Bois-f. mond ſagt, zu einem Fürſten der Technik gemacht, der Welt gebietet, die er ſich ſelber geſchaffen. Es verdient in dieſem Zuſammenhang bervorgefoben. werden, wie er ſelber dachte über die Ziele der reinen Wiſſe ſchaft, deren ausgeſprochener Jünger er war, von der ma pol⸗ der Meinung ſind, daß ſie nur um ihrer ſelbſt wille fts handen ſei und gepflegt werden müſſe. In ſeiner Antti an rede in der Akademie der Wiſſenſchaften ſagt er zwar einer Stelle: lem, „Der deutſche Gelehrte frägt nicht, ob er das Problen, deſſen Töſung er unternehmen, ob die Unterſuchung, wbar er ſich hingeben will, ihm ſelbſt oder anderen unmitte 5 Uutzen bringen wird, es iſt die reine ſelbſtloſe Fiebe fe⸗ Wiſſenſchaft, die ihm ſeine Aufgaben vorzeichnet, es iſt 10 Wiſſensdrang, welcher ihn anſpornt, ihrer Durchfü 57 5 ſeine ganze Geiſteskraft— oft unter drückenden Lebe ſorgen— bis zur Erſchöpfung zu widmen“, it: aber kurz nachher fährt er in Ergänzung dieſer Worte „Denn dadurch erhält die Wiſſenſchaft erſt ihre bete weihe, das gibt ihr erſt ein Anrecht auf die dank rer Llebe und verehrung der Dölker, daß ſie nicht um ir ſelbſt willen beſteht zur Befriedigung des Wiſſensbrn fſee der beſchränkten Jahl ihrer Bekenner, ſondern, daß des Kufgabe die iſt, den Schatz des Wiſſens und Könnens elbe ganzen Menſchengeſchlechtes zu erhöhen und das damit einer höheren Kulturſtufe zuzuführen.“ 18, jede Für ihn dient alſo alle wiſſenſchaftliche Erkenntnis, neugeförderte Wahrheit, wenn auch nicht unmittelbar, ſo mer mittelbar, ſozialen Zielen, alles Forſchen wird nach Auffaſſung in letzter Cinie der Allgemeinheit von Rey⸗ ſein, und in dieſem Juſammenhang erkennt K. du Bois⸗ e mond in ſeiner Antwortrede die großen Derdienſte an, iten werner Siemens durch ſeine wiſſenſchaftlichen Arbe, 27 ſich erworben um die„praktiſche Anwendung üt Wiſſenſchaft“, um ihre„Dienſtbarmachung 15 techniſche Zwecke“ und um die„planmäßige che beutung der Uaturſchätze“; die metho dl bändtgung der Uaturkräfte“ bezeichnet er als 9e Hufgabe, welche der Gottheit ſelber bei Erſchaffung der“ vorgeſchwebt habe. ſfen In dieſem Sinne wollen und müſſen wir das Schaſen und das Cebenswerk von Werner Siemens auffeie und ſeine Ciebe zur Wiſſenſchaft und zum Experiment, f die Erfindungsgabe und ſeinen Forſcherdrang erkennen 5 eigentliche Criebfeder, die ihn von Aufgabe zu Aufgabe der von Ziel zu Ziel weiterführte bei ſeiner Mitarbeit an ung Erreichung des großen unbekannten Ziels, das die Vorſeh uns Sterblichen geſteckt hat. In Menzendorf, einer zum Großherzogtum meclenbug Strelitz gehörigen Domäne, verlebte er ſeine frühe Jug nach der Konfürmation beſuchte er die Katharinenſchule Cübeck wo er ſchon ſeine tieferen Ueigungen für die maaſfe wiſſenſchaften entdeckte. Da die wirtſchaftlichen verhält uéb⸗ der kinderreichen Familie ein Hochſchulſtudium nicht erla in ten, trat er nach Ueberwindung mannigfacher hinderniſſe die preußiſche Armee ein und wurde zur vereinigten e tillerie- und Ingenieurſchule nach Berlin kommandter ſchen hatte er Gelegenheit, ſich ganz dem wiſſenſchaftlich-techn ſten Studium zu widmen und in dieſe Zeit ſchon fallen ſeine e praktiſchen Erfinderverſuche. Nach der Abſolvierung * 055 Wr 2 ſpäter Bügeleiſen, die ſaubere elektriſche Kochplatte, den elektriſchen an Teekeſſel, Teemaſchine, Brotröſter, Föhnapparate und dnangteichen Derwendung zu verghelfen, insbeſondere da⸗ erfol amstag, den 1. März 1924 Maunheimer Generul · Anzeiger(Abend · Ausgabe, Schule Wurde er zur Cruppe nach Wittenberg verſegt ohne aber ſeine weitere wiſſenſchaftliche Ausbildung zu vernach⸗ Aſſigen. Gelegenheit dazu gab ihm eine monatelange ſeſtungshaft auf der Zitadelle zu Magdeburg, die er wegen emer Duellgeſchichte abzubüßen hatte. In ſeiner Zelle richtete er ſich ein kleines Caboratorium ein und das Glück begün⸗ tigte ihn bei ſeiner Arbeit. Es gelang ihm, die damals in eutſchland noch unbekannte galvaniſche Dergoldung und Derſilberung, was großes Aufſehen erregte. Zu ſeinem großen Schrecken“ riß ihn die vorzeitige Begnadigung aus ſeiner kleinen Erfinderwerkſtatt. Jedoch ſein weiteres Kom⸗ Mmando zur Feuerwerkerei nach Spandau ſollte ihn dafür ent⸗ chädigen. Don größtem Einfluß auf ſein ferneres Ceben ſollte das e Kommando zur Artilleriewerkſtatt werden. Hatte er doch hier Gelegenheit, ſich ganz ſeinen techniſchen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Ueigungen hinzugeben. Mit ſeinem Bruder kon⸗ kruierte er den ſog. Differenzregulator für Dampfmaſchinen; es gelangen ihm auch Derſuche, die Galvaniſierung mit Nickel u. a. m. Einen Namen machte er ſich aber vor allem durch die Herſtellung einer zu Sprengzwecken brauchbaren Schleß⸗ daumwolle. In Spandau widmete er ſich auch einem Gebiete, das einen Ruf in aller Welt begründen ſollte, der CTelegraphie. r wurde mit der Einführung des elektriſchen Telegraphen bei der Armee beauftragt. Die wichtige Frage der Iſolierung der Feitung löſte er durch die erſtmalige Anwendung von uttapercha. So wurde die erſte längere unterirdiſche Ceitung don Berlin bis Großbeeren von ihm mit derartig iſolierten drähten gelegt. hier lernte er auch den Mechanikus G. MI. alske kennen, mit dm er in Berlin eine kleine Werkſtatt ktöffnete, die ſich ſpäter zu dem weltbekannten Etabliſſement don Siemens& Halske erweiterte. Uun folgte eine Erfindung auf die andere. So Zeiger- und Drucktelegraphen, berbeſſe⸗ rungen der Jſolatoren, elektriſche Meß⸗ und Kontrollappa⸗ rate. Auch wurden unter ſeiner Leitung die erſten großen Lelegraphenleitungen in Deutſchland und Europa gelegt. Rundgang durch die techniſche Nusſtellung im Siemenshaus Großer, heller, freundlicher Raum im weſtlichen Flügel des Haufes mit großen Schaufenſtern. An den Wänden und auf den Tiſchen iſt eine reiche Auswahl der elektriſchen Er⸗ deugniſſe aus allen Fabrikationsgebieten der Siemens⸗ da uckertwerke und der Siemens⸗& Hhalske-Ad.-G argeboten. Hier findet die hausfrau, der handwer⸗ er, die Induſtrie bvieles, was die Elektrotechik zur efriedigung des dringenden Bedürfniſſes einerſeits und zur öhung der Behaglichkeit und Bequemlichkeit andererſeits zu leiſten vermag. Bei dieſer umfangreichen Darbietung elek⸗ diſchr Erzeugniſſe kommt es deutlich zum Bewußtſein, in welch großem Umfang die Elektrotechnik mit den Bedürfniſſen stäglichen Cebens und deren Befriedigung verwoben iſt. Die einfache hausfrau findet hier das praktiſche ehnliches in eleganter Zusführung entſprechen den ver⸗ öhnteſten Anſprüchen. Heizöfen verſchiedener Form und Aus⸗ ei rung für Raumheizung, zum Ceil ähnlich den Heizkörpern ner Dampfheizung, Radiophore genannt, bequem transpor⸗ abel, handliche Silit⸗Strahlöfen, bei denen die Wirkung der eizſtrahlen durch die allein zweckmäßigen Parabolſpiegel er⸗ 6 t wird; beſonders die letzteren bieten Beiſpiele, wie die nlektrotechnit auch bei relativ teuren Strom-Koſten Mittel a5 Wege gefunden hat, der ſauberen elektriſchen Heizung zur Wie daß dieſe Strahlungsöfen bei Einſchaltung ſofortige 0 kung zeigen und demgemäß zur Uebergangsheizung be⸗ ubers geeignet ſind. Alte Freunde aus der Sommerszeit, Tiſch- und Wand- tilatoren, wechſeln fleißig die Tuft im Raume und bieten einfacher Ausführug oder mit Schwenkvorichtung oder gar f erbindung mit einer Ozoniſierinrichtung ihre Dienſte auch Räume mit ſtark verbrauchter Cuft. Uoch weiter für den haushalt: Nähmaſchinen Aut eingebautem kleinen Motor, der nur die Energie einer tleren Elühlampe verbraucht, mit bequemem Fußſchalter, Mt dem auch die Stichzahl reguliert werden kann, klein und derlich und doch von denſelben Werken gebaut, von denen dtoße Walzmotoren von 20 000.S. und große Curbo⸗ ſederatoren bis zu 60 000.S. hergeſtlt werden, die man bei b Rundgang durch das Siemenshaus in Bildern bewundern lieante. Doch auch hier gleich daneben ein Gegenſatz zum zier⸗ Aen kleinen Uähmaſchinenmotor: Eine große Kohlen⸗ ſietrode für elektriſche Karbidöfen, mehrere Zentner ſchwer, 15 000 Amp. Stromdurchgang aus dem Siemenswerk in erlin-Lichtenberg. Daneben kleine, beſonders präparierte Malewiderſtände von einigen Zentimeter Cänge und ein paar hfaumeter Durchmeſſer für 90 O00 Ohm. Widerſtand. Muſter⸗ de An mit Kohlen für Bogenlampen werden als Erzeugnis es gleichen Werkes gezeigt. di An den wänden ſind die Gegenſtände für die Induſtrie, St Helfer des Betriebsleiters, aufgeſtellt: In Guß gekapſelte mugltantagen, ernſt ſchon in Farbe und Form, wie Hüter des da er umſtänden gefährlich werdenden elektriſchen Stromes. nit eben fein gegliederte Apparate für Antrieb von Aufzügen die ihrer Dielgeſtaltigkeit und behenden Kontaktfingern, an ein ber bequeme Fahrſtuhlbenützer gar nicht denkt und deren ſeht anfreie Wirkungsweiſe er als ſelbſtverſtändlich voraus⸗ drof Ein paar Schritte weiter wieder etwas Heues: Ein zu ber Muffelofen, elektriſch geheizt, mit Temperaturen bis blck 300 Grad, erinnert daran, daß die Wärmewirkung des da triſchen Stromes nicht nur für die Bequemlichkeit des Deushaltes, ſondern auch für die Induſtrie in reichem Maße herendung findet; und dabei die bequeme Ableſung der ff Temperatur, die aus dem Innern ausſtrömt, wieder elektriſchem Wege dargeboten. Daneben mittlere Motoren necner Ausführung für Fabrikbetriebe mit allen berbeſſe. lätiden der Ueuzeit, mit Anlaßapparaten, deren richtige Be⸗ gung zwangsläufig und unabhängig von der Bedienung läch It und den Fehlern der perſönlichen Bedienung weitmög⸗ t entzogen iſt. Spezialmotoren für Lextilfabriken, für eben und Spinnen der Garne, Sonderausführungen für . Sette. Atr. 104 Krane, Hebezeuge, in ihrs Ceile zerlegt, zeigen, wie weit die ausführende Elektrotechnik in die Bedürfniſſe der einzelnen Induſtriezweige eindringen mußte und ſich derſelben anzu⸗ paſſen verſtand. Zwiſchen den vorgenannten ernſten, hier ſchweigend war⸗ tenden Dienern der Elektrotechnik in einer Ecke des Saales etwas der Unterhaltung dienendes, der großen Menge ſeit kurzem ſehr geläufiges: Ein Radio⸗-Empfänger mit ſeinen Derſtärkerröhren, bei dem durch Derſtellung eines kleinen Rädchens ein Konzert in Berlin oder in London ab⸗ gehört werden kann.„Auch ein Fabrikat des Siemenswerkes in Siemensſtadt“ erklärt die Führung. In der anderen Ecke. des Raumes wieder etwas für die Induſtrie. Summendes Geräuſch eines auf einem Karren auf⸗ gebautn Uinformers, der ſeinen Strom von einigen hundert Amperen in einen daneben ſtehenden abgetrennten, geſchloſſe⸗ nen kleinen Raum ſchickt; durch verſchiedenfarbige Fil⸗ terſcheiben ſieht man ohne Gefährdung des Auges im Innern des kleinen Kaumes den Schweißer arbeiten. Hier muß der elektriſche Strom zum Schweißen dienen, um defekte Guß⸗ ſtücke oder komplizierte, ſonſt Uieten und Schrauben erforder⸗ liche Derbindung verſchiedener Stücke im Brückenbau, Keſſel⸗ bau uſw. zu erſetzen. Daneben eine Maſchine für Widerſtands⸗ ſchweißung; durch Druck auf den Fußhebel werden in dem ein⸗ gebauten Transformator Ströme von einigen tauſend Am⸗ peren und kleiner Spannung zur Schweißung von Blechen verſchiedener Stärke erzeugt. AKuf dem CTiſch gegenüber Zähler in allen Ausführungen, vom einfachen Hauszähler für einige Tampen bis zu großen Ausführungen für induſtrielle Betriebe, in Derbindung mit Schaltuhren und Hilfseinrichtungen, entſprechend den verſchie⸗ denen Stromtarifen: Richtige Wächter und Kontrolleure, zum Teil als Ausſtellungsgegenſtände in Glasgehäuſen, um ihr kompliziertes feines Innere zu zeigen. Mehrer tauſend Stück dieſer Apparate ſollen täglich das Werk der Siemens⸗ Schuckert-Geſellſchaft verlaſſen. Auf der anderen Seite desſelben Kusſtellungstiſches kommt die vielgeſtaltige berwendbarkeit des Elektromotors für elektriſche handwerkszeugmaſchinen zum Kusdruck, gedrängte Bauart, kleines Gewicht, Handlich⸗ keit, einfache Bedienung und abſolute Betriebsſicherheit waren hier die Forderungen der Praxis an die herſtellende Firma. Dieſe Fordrungen ſind offenbar glänzend erfüllt. Ein Tiſch voll mit Bohrmaſchinen mittlerer Größe, Hand⸗ bohrmaſchinen verſchiedener Kusführung von Hrößen mit kaum 1½ Kilo Gewicht für den kleinen Handwerker bis zu den größten Typen für Bohrlöcher von 50 Millimeter Durchmeſſer und darüber für den Keſſel⸗ und Brückenbau. Dazwiſchen kleine, elektriſch betriebene Drehſtühle und Kreis⸗ ſägen für die hauswerkſtatt von Leuten, die Freude an Baſtel⸗ tätigkeit haben. Kleine ſinnreiche Suſammenſtellungen, in ihrer Konſtruktion alle aus einfachen normaliſierten Ele⸗ menten zuſammengeſetzt und doch in ihrer Derwendungsmög⸗ lichkeit vielgeſtaltig. Zwiſchen dieſen verſchiedenen Werkzeugmaſchinen, Bohr⸗ maſchinen, Support⸗ und Bankſchleifmaſchinen, etwas ähn⸗ liches, aber trotzdem etwas fremdes. Eine elektriſche Geſteins⸗ bohrmaſchine mit gugehörigem Schlangenbohrer zeigt in der Konſtruktion und Kusführung, daß ſie für rauhen Betrieb be⸗ ſtimmt und nicht in ſolch hellen luftigen Räumen, ſondern meiſt in dunklen Gruben ihr Ceben zu friſten hat. An der nächſten Wand ein Pumpentiſch mit elektriſch an⸗ getriebenen pumpen verſchiedener Art, alle für ſelbſttätigen Betrieb eingerichtet und als ſolch im betriebe vorgeführt. Dankbare helfer der abſeits der Städte liegenden Gutshöfe und Dillen, die die VDorteile der zentralen Waſſerverſorgung wie in den Städten ſonſt nicht genießen könnten. Angebaute Apparate regulieren ſelbſttätig den Betrieb, je nach der Doll⸗ füllung oder Leerung der angeſchloſſenen Druck⸗ oder Hoch⸗ behälter. Neben den Pumpen auch etwas für das andere Element: Ein größerer Zentrifugal⸗Dentilator, ferner ein 3000touriges Spezialgebläſe für Sonderbewetterung in der Grube, eine elektriſch angetriebene Entſtaubungspumpe zeigen die Leiſtungsfähigkeit der Siemens⸗Schucker-Verke auch auf dieſem Fobiete Der Nebentiſch zeigt wieder Intereſſantes, dem Caien vielleicht zum Teil weniger Geläufiges: die Ueberſpannungs⸗ ſchutzapparate, deren Zweck es iſt, den auch unter Umſtänden launiſch werdenden elektriſchen Strom in den vorgeſchriebenen Bahnen zu halten bzw. ihm mindeſtens die Wege vorzuſchrei⸗ ben, auf denen er das geringſte Unheil anrichten kann. Be⸗ ſonders geformte Hörnerableiter mit angebauten Hilfseinrich⸗ tungen erſcheinen hier relativ einfach und doch ſollen die Fragen dieſes Gebietes nach Mitteilung unſerer ſachverſtän⸗ digen Führung zu den ſchwierigſten Problemen der modernen Elektrotechnim gehören und auch für die Betriebsleitungen großer Ueberlandwerke von ſehr weittragender Bedeutung ſein. Auf dem gleichen Tiſche große Jſolatoren, Durchführungen aus Porzellan für hohe und höchſte Spannungen, alles Er⸗ zeugniſſe der Siemens⸗Porzellanfabrik in Ueuhaus. In den Schaufenſtern, denen wir uns nach Schluß des Rundganges durch die Ausſtellung zuwenden, einige be⸗ ſonders markante Erzeugniſſe: Muſter des Rheinlandkabels, das den Fernſprchverkehr zwiſchen Berlin und dem Rheinland beſorgt und das in der Tabelfabrik der Siemenswerke in Gartenfeld bei Berlin hergeſtellt wurde. Eine Unmenge von Drähten und Drähtchen, eingebettet in beſondere Iſolierung, geſchützt und gepanzert durch Stahldrähte, zeigt die Leiſtungs⸗ fähigkeit des Unternehmens auch auf dieſem Gebiete. Daneben etwas für den CLeidenden: Ein Schwer⸗ hörigkeitsapparat mit einem winzig keinen Cele⸗ phonhörer, ſo klein, daß der ganze hörer ins Ohr geſteckt werden kann. Inm zweiten und dritten Fenſter wider zählende und prüfende elektriſche Apparate: Strommeſſer, Spannungsmeſſer, Leiſtungsmeſſer, Waſſermeſſer, C:-Meſſer, direkt ablesbare und regiſtrierende Ausführung, alles helfer des Betriebsmannes für die Energiekontrolle ſeines Werkes, für die Kontrolle ſeines Verbrauches an Waſſer, Gas, für die Prüfung der GSüte der Derbrennung der Kohle unter den Keſſeln, für die Meſſung der Temperaturen, alles Appa⸗ rate, ohne die heute an die Betriebsführung auch einer klei⸗ neren Sentrale nicht zu denken iſt, dabei alle in ſchöner, ſo⸗ zuſagen feſtlicher Ausführung, ſo daß man gar nicht vermuter würde, daß ſie ſo genau und kleinlich in der Prüſung jedes Fehlers ſind, wie es tatſächlich der Fall iſt. Im vorderen Ceil des Kusſtellungsraumes einige Pro-⸗ tos-Automobile, auch Fabrikate der Siemens⸗Schuckert⸗ Werke, in glänzenden Karoſſerien, geſchloſſen und offen, ein Stück als nacktes Chaſſis, ſo daß jedes glänzend polierte Hebelchen, und das Rädergetriebe des mittleren Ceiles ge⸗ ſehen werden kann. Mit dem Kundgang durch den großen Kusſtellungsraum im Erdgeſchoß, den wir jetzt verlaſſen, iſt die Summe der noch zu betrachtenden Ausſtellungsgegenſtände noch lange nicht er⸗ ſchöpft. Im oberſten Geſchoß iſt ein weiterer Ausſtellungs⸗ raum, der der Clektro-Medizin und dem großen Ge⸗ biete der Schwachſtromtechnik gewidmet: In einer Ecke ein Diagnoſtik-⸗ und Therapie-Röntgenapparat für 180 000 Dolt Spannung mit allen für die Bedienung des AGp⸗ parates und für die Behandung des Kranken aufs ſinnreichſte durchdachten Einrichtungen, ein Wunderwerk der Technik, das im Wernerwerk in Siemensſtadt hergeſtellt wird. In einer Ecke des Raumes, der als beſonde rer Dor⸗ führungsraum eingerichtet und dementſprechend mit Derdunkelungsvorrichtung verſehen iſt, befindet ſich der große Röntgen-Diagnoſtik-Apparat mit rotierendem Hochſpannungs⸗ Gleichrichter, der ſowohl für Durchleuchtungen, für Zeit⸗ und Schnellaufnahmen, als auch für Momentaufnahmen beſtimmt iſt. Die Dorzüge dieſes Apparates liegen in dem Betrieb der Röntgenröhre mit Strömen von ſtets gleicher Richtung in⸗ folge Derwendung eines rotierenden Hochſpannungs-Gleich⸗ richters. Der hochgeſpannte Wechſelſtrom des Transformators wird durch den rotierenden Gleichrichter ſo ausgeſiebt, daß man einen Eleichſtrom von zirka 150—180 000 Dolt Span⸗ nung zum Betrieb der Röntgenröhre erzielt. Die Apparate, welche in der Hauptſache in Derbindung mit Glühkathoden⸗ röhren benützt werden, eignen ſich vorzüglich für Lungen⸗, Herz-, Magen- und Darm⸗Diagnoſtik. In Derbindung mit dieſem Apparate wird das große Siemens-Diagnoſtik⸗Stativ benutzt, welches mit allen, auf das ſinnreichſte durchdachten Einrichtungen für be⸗ queme Bedienung des Apparates durch den behandelnden Arzt und allen Sicherheits⸗Einrichtungen verſehen iſt. Das Stativ iſt für Durchleuchtungen und Aufnahmen von patienten in jeder beliebigen Tage beſtimmt und geſtattet dem Arzt, alle Körperteile ſeines Patienten bequem auf einem phosphoreſzie⸗ rnden Schirm ſichtbar zu machen und eventuell das Bild durch Anbringung der photographiſchen Kamera feſtzuhalten; da⸗ durch iſt die Möglichkeit zur eingehenden Unterſuchung ge⸗ geben. Sinnreich konſtruierte wabenartige und bewegliche Blenden nach Dr. Bucky ſorgen durch Derhinderung der Ein⸗ wirkung von Sekundärſtrahlen für ein klares und deutliches Bild. Neben dieſem, für größere Anſtalten, beſonders für Krankenhäuſer, geeigneten Apparat, iſt ein einfacherer Kuf⸗ nahmeapparat, der ſogenannte Explorator, aufgeſtellt, der den Bedürfniſſen jedes praktiſchen Arztes Rechnung zu tragen beſtimmt iſt. Er zeichnet ſich durch einfache Handhabung und ſchnelle Bedienungsmöglichkeit aus und iſt in erſter Tinie für diagnoſtiſche Zwecke beſtimmt. In Derbindung mit dieſem Apparat werden die zahlreich ausgeſtellten Typen der Rönt⸗ genröhren benützt, welche ſich aus der urſprünglich einfachen Kugelfrom zu gewaltigen Dimenſionen entwickelt haben. Die hier angeſtellten moderen Röntgenröhren ſind ſelbſt wie⸗ der komplizierte Apparate, die mit beſonderen Dorrichtungen für heizung und Waſſerkühlung verſehen ſind. Neben dieſen, hauptſächlich der Diagnoſtik dienen⸗ den Apparaten findet der Beſucher einige Kleinere, zur Therapie beſtimmte Erzeugniſſe, wie den Anſchlußapparat für Galvaniſation, Faradiſation, Behandlung mit Ceducſtrom, Elektrolyſe, Jontophoreſe, Maſſage, chirurgiſche Operationen, Kauſtik und Endoſkopie, ferner den Diathermie-Apparat, der unter Benutzung hochfrequenter Ströme(die durch Döſch⸗ funkenſtrecken erzeugt werden) für die Wärmebehandlung er⸗ krankter u. reumathiſch affizierter Körperteile benützt wird. Auch einfache Apparate zur allgemeinen Behandlung, wie Schwitzkuren und dergleichen, ſind im KAusſtellungsraum zu ſehen; es ſei nur auf das bequem zu⸗ ſammenlegbare Hauslichtbad verwieſen. Im Gusſtellungsraum befindet ſich ferner ein kleines einer automatiſchen haustelephonanlage, wie ſie im Großen beim Rundfunk durchs Siemenshaus auch im Be⸗ trieb eingehend beſichtigt werden konnte. Die kleinen Appa · rate des Schrankes mit hunderten von Ceitungen geben auch dem Caien ein Bild von den Schwierigkeiten, die hier in bezug auf Konſtruktion und Werkſtattausführung zu bewältigen waren; das prompte Anſprechen, das ſichere Arbeiten der Dorwähler, Gruppenwähler und Cinienwähler konnte hier nochmals an Hand des vorgeführten Modells bewundert wer⸗ den. Ohne Zwiſchenſchaltung jeder menſchlichen Dermittlung: einwandfreie Wahl des gewünſchten Ceilnehmers, ſelbſttätiger und mehrfacher Anruf, ſelbſttätige Abgabe des Beſetztzeichens. alles Dervollkommnungen, die wie Wunder wirken, zumal wenn tauſend Teilnehmer, wie es in manchen Städten bereits durchgeführt iſt, an ein automatiſches Amt dieſer Art an⸗ geſchloſſen werden. Daneben weitere Fabrikationsgegenſtände aus dem umfangreichen Gebiete der Schwachſtromtechnik: elektriſche hupen, Wecker, Signalapparate für Gruben, reich⸗ haltige Auswahl und dennoch nur in geringer Teil aus den mannigftligen Fabrikationsgebieten dieſes Zweiges der Siemens-Werke. Hier wäre der Rundgang durch die Ausſtellungsräume des Siemenshauſes zu Ende. Die Fülle des Dargebotenen, von dem nur ein Ceil in vorſtehenden Zeilen geſtreift werden konnte, gab ein eindrucksvolles Bild der Ceiſtungsfähigkeit der deutſchen Elektrotchnik allgemein und des führenden Sie⸗ mens-Konzerns auf dieſem Gebiete, der treu den Ueberliefe⸗ rungen ſeines Begründers in ſtetiger Weiterarbeit ſowohl den bedeutenden Aufgaben und Anwendungen der Elektrotechnik in großen Fragen der Wirtſchaft und des Derkehrs, den nicht minder wichtigen Problemen der heilkunde, wie auch den kleinen Fragen des täglichen Tebens mit Erfolg gerecht zu werden verſucht. Die erreichten Fortſchritte ſtellen natur⸗ gemäß neben der Cätigkeit großer Erfinder die Summe der Geſamtarbeit tauſender Ingenieure und Wernkſtattleute dar, die in gemeinſamer Zuſammenarbeit dem Endziel jeder tech⸗ niſchen Entwicklung, techniſche Dollkommenheit, verbunden mit wirtſchaftlichem Erfolg, zuſtreben. a 8 2 RPPPrrrrr vd —eee 455 eee e UH.. TECHN. SUOURO- MANNHEIM. Projekctierung und Ausführung Kompletter elektrischer Anlagen für Elektrizitätswerke und Industrie Erstellung vollständiger Kraftwerke mit Dampf. Gasmaschinen u. Wasserkraftantriebe Hochdruck-Dampfanlagen u. Dampfspeicher- Elelctrotechnische Erzeugnisse für alle Verwendungs- gehiete in Haus, Handwerk, Industrie u. Landwirtschaft Generatoren, Motoren u. Transformatoren aller Stromarten u. Spannungen bis zu den größten Leistungen. Fernleitungen für Nieder-, Hoch. u. Höchst- Anlagen spannungen Elektrische Anlagen für BSergwerke, Walz- u. 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Die Deutſchlandfahrt VBon Pommern nach Mecklenburg— Die Städte 00 im Flaggenſchmuck von unſerem Sonderberichterſtatter Siegfried Doerſchlag) Roſtock, 28. Febr. Beber den Empfang i ü ˖ g im Pommernland und über die Aufnahme Deutſchlandfahrer in Stettin gab es nur eine Stimme: die berbideiſterung. Der Aerger über Berlin, ſeinen gleichgültigen ſoge urgermeiſter und über die ganze Berliner Flauheit war ver⸗ Jeſtat und durch die herzlichen Begrüßungsworte beim Stettiner ſiegh end und durch die Gaſtfreiheit der Pommern war wieder 15 ate Stimmung in die Reihen der Fahrer gekommen. Wenn beden eine Stadt mit Sicherheit darauf rechnen kann, bei ähnlichen ſ ft tenden Anläſſen wieder Etappen⸗ oder Zielſtation zu werden, und aglos Stettin. Seine Zivil⸗ und Militärbehörden, ſeine Schupo ſeine Bürgerſchaft, gleich wie ſie ſonſt zum Kraftfahren ſtehen ie waren alle gleich freundlich und entgegenkommend, und utſchlandfahrer verließ ohne reichliche Liebesgaben Pom⸗ Regierungshauptſtadt. Grecs war ein eiskalter, winddurchpeitſchter Morgen, als der geſtell Korreſpondenten von den Stoewer⸗Werken zur Verfügung Wa te 42/120 Ps. Stoewer⸗Sportwagen mit Meiſter Korde⸗ dem Sieger mancher Autoſchlachten, am Steuer, uns auf die doch brachte. Bald begegneten wir baſtelnden Fahrern, haben mat ie bisherigen Fahrtage die Maſchinen wie auch das Reifen⸗ Ferderal in hohem Maße ſtrapaziert. Mit froſtklamen Händen Frelſio Reifenſchäden behoben— dankenswert, daß Continental, Neerter und Peters Union, Calmon, Dunlop.— alle unſrer reno⸗ ue Gummifabriken an den einzelnen Etappen⸗ und Kontroll⸗ Nen nen Reifendepots und Perſonal haben, das den Fahrern bei des montagen behilflich ſein kann. Im allgemeinen ſind die Fahrer um obes voll über die Qualität der Pneus, und unſere deutſchen Färkemifabriken— Continental, Excelſior und Peters Union ſind am eiſten bei der Deutſchlandfahrt vertreten— können ſtolz ſein guch Erzeugniſſe. An den Waſchinen ſelbſt iſt naturgemäß nehmern 45 Minuten zur Ausführung ſtrafpunktfreier Reparaturen zur Verfügung. Wer länger repariert, erhält Strafpunkte. Bei mehreren aſchinen mußten auch bereits plombierte Teile ergänzt werden— nach Zurücklegung von 2220 km ſchließlich kein Wunder, nicht in Anbetracht der Straßenverhältniſſe mit Schnee und Eis. In der Kontrolle Anklam, die unſer verblüffend ſchneller Stöwer im Fluge erreicht, erfahren wir, daß der Hamburger Ha⸗ weka⸗Fahrer Dralle heute in Stettin zurückbleiben mußte; ihm war nach ſeiner Ankunft am Ziel der geſtrigen Etappe ein anderer Teilnehmer hinter dem Zielband mit ſolcher Wucht gegen die Ma⸗ ſchine gefahren, daß ſein Rad erheblich beſchädigt wurde und Dralle ſelbſt am Bein verletzt wurde. Die Aerzte hoffen Dralle bis morgen wieder fahrtbereit machen und die Monteure ſeine Maſchine wieder gebrauchsfähig machen zu können. Weil der Unfall ganz ohne ſein Verſchulden hervorgerufen wurde, hat die Fahrtleitung Dralle ge⸗ ſtattet, die Weiterfahrt morgen von Stettin aus anzutreten, um in direkter Fahrt Stettin—Kiel(mit eigener motoriſcher Kraft) den An; kuß an das Feld wieder zu erreichen; wenn ihm dies gelingt, bleibt er weiterhin ſtrafpunktfrei. Die anderen beiden Hamburger, R. Schulz und R. Bremer, beide gleichfalls auf Haweka, halten ſtrafpunktfrei und als beſonders ausſichtsreiche Teilnehmer ihrer Klaſſe nach wie vor wacker mit. Von den Neumünſteraner Neve. Fahrern hat einer Strafpunkte; Karl Lenſch⸗Neumünſter auf Nebe hat ſtrafpunktfrei durchgehalten. Pohlmann⸗Neumünſter iſt eine kurze Strecke mit der Bahn gefahren, hat aber ſonſt auch brav durchgehalten. Von Fabrikaten jüngeren Gründungsdatums ſeien die K. M..⸗Räder erwähnt, die nach wie vor glänzend fahren. Bäßz⸗Köln auf.M. B. iſt der einzige Fahrer mit Sozius. Auch in der Großmotorradklaſſe, in der ausländiſche Maſchinen überwiegen, halten ſich die deutſchen Maſchinen ſo vorzüglich, daß es ſehr fraglich iſt, ob nicht ſchließlich K. M. B. Mars, Mabeſo, Menos, N..., Megola, oder Wanderer den Lorbeer ernten werden. Im 100 em Tempo jagte der große Stoewer, der Sieger⸗ wagen vom Fanörennen, über die Schneeverwehungen hinweg. Den Motorradfahrern bereiteten ſie trotz allen bisherigen Trainings doch Schwierigkeiten. Immer neue Schneewellen fegte der Nordoſt über die Straße, und wieder einmal kamen die Fahrer herzlich wenig dazu, die Füße auf den Fußraſten zu belaſſen. Vom Schleifen auf Schnee⸗ und Eisſtraßen iſt ſchon manchen Fahrers Sohle gänzlich abgewetzt— kein Liie kann ſich eine Vorſtellung davon machen, welche Schwierigkeiten es bei dieſer 17 Tage Fahrt zu gilt und welchen Kräfte⸗ und Energieaufwand ſie erforder In Anklam grüßen Flaggen die Fahrer; hier erwartet ſie bei der Einſchreibekontrolle ein warmer Imbiß und erwärmender Grog. In Greifswald(unſer Stoewer⸗Wagen leiſtet ſich ſpielend ein 70 km Durchſchnitstempol) wiederum viele Flaggen, Guirlanden, tauſende von winkenden Händen. In Stralſund erneut Kontrolle mit kurzer Frühſtückspauſe für die, die ſich er⸗ friſchen wollen, menſchenumſäumte Straßen, Flaggen, vorzügliche Abſperrung. In dichtem Flockengerieſel dann weſtwärts gen Roſtock. Flaggenſchmuck auch im mecklenburgiſchen Grenzſtädtchen Ribnitz. Lehrer mit ihren Schulkindern bilden Spalier und brüllen hurra, wenn die Deutſchlandfahrer vorbeiknattern. Gegen 2 Uhr hält die Spitzengruppe der Großmotoradklaſſe in Roſtock ihren Einzug. Auch Roſtock ſteht ganz im Zeichen der Deutſchland⸗ fahrt und zeigt viele Flaggen und allen Deutſchlandfahrern großes Entgegenkommen. 86 Fahrer waren in Stettin geſtartet; das heißt: auf 12tägiger 2220 km Fahrt durch Schnee und Eis, über Berg und Tal, bei faſt unpaſſierbaren Straßen, ſind bisher 17 Fahrer ausgeſchieden. Ein glänzendes Ergebnis in ſportlicher und tech⸗ niſcher Beziehung. Ob nun nicht doch jenen Firmen, die der Deutſchlandfahrt abhold waren, ob nicht doch jenem einſeitig ein⸗ geſtellten Teil der deutſchen Motorradinduſtrie, der gegen die Fahrt war, die Erkenntnis kommt: wir haben einen gewaltigen Fehler be⸗ gangen? Man ſollte es annehmen. Die beteiligte deutſche Motor⸗ radinduſtrie wird aus der Deutſchlandfahrt eine Fülle wertvoller Lehren ſchöpfen; die unbeteiligte möge es ſich zur Lehre dienen laſſen, daß ihre Politik falſch war. Und daß die Gegner der Deutſchlandfahrt ſich blamiert haben. Das iſt heute ſchon bomben⸗ ſicher! Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. Gm. b. H. Mannheim FE 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; fürddas Feutlleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitif und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Wiſly Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. — N icht alles mehr intakt. An jedem Morgen ſtehen den Teil⸗ *—— konnte das nidit geleistet werden, denn sehr großen Teile ohne Resultat. mit seinem noch unentwickelten Spradigedächtnis seine Muttersprache gewandt beherrscht, etwa vorher grammatische Regeln?ꝰ Nein, es In seine Muttersprache wächst das Rind hinein! Was ein zweijähriges Kind in Monaten lernt, das kann ein Erwacdkisener, ausgestattet mit einem geschulten Denkvermögen, mit lernt sie erst in der Schule entwickelten Willens- und Geisteskräften, beruht, wie sie von den gewonnen wurden, führt zum gewünschten Ziel. reicheres und kein einfacheres System! .— erlangen gratis und franko: Sonntag 2 Montag biensteg 8 bis 10 Uhr Das ist nichts Unmögliches, sondern nur 055 958 ö1li Iteten, sogenannten pädagogischen prachlernmethoden ee e 5 Sie packten die Sache am verkehrten Ende an: sie begannen mit Stumpfsinn und endeten zum Lernt ein Kin d, das in kurzer Zeit Lermischtes. Junger deiger oder Trompeler ſucht für abends Be⸗ ſchäftigung. B944 Nur ſchriftl. Augebote unter M. D. 3 en die Geſchäftsſtelle d. 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Auguſt 19238 5317 200— Zucker und Melaſſe 750 448 000.— Steinkohlen und ſonſtige Hilfsſtoffe. 5 8001 794382.— Bargeld 10859 141953— Deutſche Staalspapiere und Sachwert⸗ A Anleihen. e 42964.163997 57 3382330595057 Verſchiedene Schuldner u. Wee n 1495430 649 634,45 Landwirtſchaftliche Werte 20979324391— Vorlagen für Ruben 1579382054 56672 Verbindlichkeiten 22 2 1 Grundkapital, Stammaktien 235 200 000— Vorzugsaktten 6720 000— 241920000— Schuldverſchreibungen 13 200000— Verſchiedene Gläubiger enſch. Banken 1277503 560 479/54 Ruhegehaliskaſſe 1535000— Sonder⸗Rücklage 5 1785 890— Geſetzliche Rücklagnge 24 192000— Unterſtützungskaſſen 4 1301 000— Unerhobene Gewinnantelle 1553 150— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung: Vortrag aus 1921/22 3477164 Reingewinn des Geſchäftsjahr. 1922 23 301594353 775— 301594388 54718 1579382054 56672 Gewinn- und Verlust-Rechnung S011 2 43 Satzungsmäßige Abſchreibungen 55 Güter, anten und Maſchinen—— 490 400— Reingewinn am 31. Auguſt 1023 301 594 388 54718 301594 878 927ʃ18 ———U— 2 Haben . 1 3477164 301594844175 54 301504878947 18 Vortrag aus 1921/22 Rohgewinn des Geſchäftsſahres 1922/23 ü Der Vorstand Dr. Müller A. Brendel Die Uebereinſtimmung vorſtehender Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung mit den Büchern der Badiſchen Geſellſchaft für Zuckerfabrikation in Waghäuſel beſcheinigt der ernannte Prüfungsausſchuß Waghäusel, den 21. Februar 1924 F. Schmid G, Schmidt. Bühler In der heute ſtattgehahten ordentlichen Hauptverſammlung unſerer Ge⸗ lellſchaft wurde beſchloſſen, keine Dioidende zu verteilen und den für das Geſchäftsjahr 1922/23 ausgewieſenen Reingewinn unverkürzt auf neue Rechnung boorzutragen. ö In den Auſſichtsrat wurden neu gewählt Herr Staatspräſident Dr. Heinrich Köhler, Karlsruhe Herr Miniſterialrat Gustav Ullrich, be und Herr Bankier Erich 1 Hannover. Von den von dem Betriebs in den Auſſichtsrat entſandten Mitgliedern iſt Herr Karl Veith, Lohnbuchhalter. Waghäuſel, ausgeſchieden. An ſeine Stelle iſt Herr Rudolf Schmid, Wagmeiſter, Züttlingen, getreten. Waghäusel ein den 28. Februar 1698 Der Vorstand. Falzziegel, Strangfalzziegel, 1 1 5 Bieberschwänze, 0 Kehlziegel(System Meschede) 1 Formziegel aller Art. FPrächtige naturrote Farhe, Grösste Festigkeit, Höchste Frost- und Wetterbeständigkceit. Dachꝛziegel 13* ͤemuggnngamwungnngagngammnſunnngmnnngggunmnnnnnmmunmmumn ebr. veiter.-G. Zlegelwerke. Münladter. annenmnemnemnddndddmdmmammum Büro: Mannheim, Rheinaustr. 17, Tel. 7862 Lager: Neckarstadt und Lindenhof.% Dame erteilt 0 erteilt fartgegeg Augl. U. panischen er Tonrorgafionzuntericht! Wolin-Unterriont. Langiähr. Auslands brgz. Angehote m. Preis erb. Unt. K. II. 57 unter I. G. 77 au die d. Geſchäftsſt. Boge Geſchäftsſtelle d. Bl. Wapak-Malenarten zur Aufnahme eines 4⸗ jährig. Angeb. unt. N. X. 1. Wäſcheausſt. Jungen geſucht. zugeſ., 25 cb, d. Geſchäftsſt. 51854 Neues 4879 deke-Aosüm engl. Stoff, Gr. etw. 46, billig zu verk. Helber, Schwetzingerſtr. 30. 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Beo Um den Sperczegſe(A) wird 15 im Sinne der 88 165 ff. dhen führungsvorſchriften zum Neichspiepſeuggecorn 10 beſtehend aus dem Vorort Mannheim⸗ gebildet. rungsvorſchriften Mannheim, 15 km Umkreis. chene In den Umkreis von 15 km vom 500 Mannheim⸗Neckarau entfernt(§ 168 der zum Reichsviehſe fallen ſämtliche in dieſer Umg 1 den 29. 11 19 mgeſel) 3 Badiſches Bezirksamt— Einſadung Die zur eeee den hiermit zu de Preitag, im Vörſengebäude, E 4. 12/16, vormitt bis 1 Uhr, nachmittags von 3 bis 5 findenden Handelskammer- öffentlich eingeladen. be der Stimmzettel hat ſür Die A 7. J. Marzi92 1% U bga Stadtbezirk Mannheim für die Buchſtaben—L im Eſſertenſgen 3.. die Buchſtaben M— im Zimmer? (Geſchäftszimmer der Sandelz zu erfolgen. mmel anrſg Die menaeisuaremef, Der Vorſitzende: gez. L Der Syndi Aacen nun W am Montag. e enranenen und des llümum 1 Felnsdei N amdemn e G z. Mr 2 statt. 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E 6,.3 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. In Sountag, 2. März: 8 Kirchen wird im Abendgottesdienſt der gegenwärtigen wirt⸗ 1 aftlichen Not gedacht und eine Kollekte zur Linderung erhoben. Aindstirche..30 Pred., Pfr. Renz; 10 Pred., Pfr. Renz: 11.15 1 Vik. Hahn; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Roſt; 8 Pred., N 4 Jeasenſchvfarrei 2 Chbriſtenlehre, Pfr. Schenkel. Akarſpitze. 10 Pred., Pfr. Schenkel; 11 Kindergottesd., Pfr. Schenkel. Aankorztenbans. 10.30 Pred., Pfr. Scheel. dirdtenkürche. 10 Pred., Kirchenrat v. Schoepffer; 11 Kindergottes⸗ tenſt, Vikar Bach; 2 Chriſtenlehre, Kircherat v. Schoepffer; uskirche. 10 Pred., Pfr. D. Klein; 11.183 Jugendgottesdienſt, ik. Speck; 11.15 Chriſtenl. im Konfirmandenſaal, Pfr. Dr. Hoff den G, Ktem abdz. 6 fält wegen dem Wohltätigkeitskonzert rl Gottesdienſt aus. Mriedengkirche. 10 Pred., Pfr. Gebhard; 11 Kindergottesd., Vik. Roſe⸗ Ngen 6 Pred. im Saal, Vik. Ryſewich. 1r skirche. 10 Pred., Pfr. Mayer: 11 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer: Lun1.1 Kindergd., Pfr. Sauerbrunn; 6 Pred., Pfr. Sauerbrunn. niherkirche. 10 Pred., Pfr. Dr. Lehmann; 11 Kindergottesd., Vik. „Weber; 11 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfr. Dr. Lehmann; Chriſtenl. f. Mädchen, Pfr. Dr. Lehmann; 6 Pred., Pfr. Huß. Gethngted Vikar Bark. V 7 Herz⸗Jeſuamt mit Segen,.45 Herz⸗Jeſuamt mit Segen,.15 Herz⸗eſu⸗Amt.— Samstag. Früh von.15.—.15 Beicht. St Sebaſtiauuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag.(Tommunionſonnt. für die Kinder.) 6 Frühmeſſe u. Beicht, 7 hl. Meſſe, 8 Singmeſſe mit Faſtenhirtenbrief u. gemeinſ. Komm. der Kinder,.30 Faſten⸗ hirtenbrief und Amt, 11 Kindergottesd. m. Faſtenhirtenbrief, 2 Chriſtenlehre für die Mädchen,.30 Corporis Chriſti⸗Hun derſch., hierauf Betſtunden vor ausgef. Allerheiligſten, 6 Segen.— Mon⸗ tag und Dienstag. Nachm. von—6 Betſtunden.— Aſchermittwoch. .15 Weihe der Aſche u. Austeil., hierauf hl. Meſſe, 7 Amt, .15 Schülergottesd. m. Austeil. der geweihten Aſche,.15 letzte hl. Meſſe mit Aſchenausteilung, abds..30 Kreuzwegandacht.— Donnerstag. Von.90 an Beicht.— Freitag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag). 7 Herz⸗Jeſuamt mit Segen. Heiliggeiſtkirche. Sonntag. 6 Beicht, hl. Meſſe, 7 Frühmeſſe, 8 Sing⸗ meſſe mit Pred.,.30 Pred. u. Amt, 11 hl. Meſſe m. Pred., 2 Ehriſtenlehre f. d. Jüngl.,.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— Aſchermittwoch. Nach jeder hl. Meſſe Austeilung der geweihten Aſche. 8 Schülergottesd. m. Singmeſſe, 9 Schüler⸗ gottesd, mit Singmeſſe, nachher jeweils Aeſcherung— Freitag. 6 Beicht, 7 Herz⸗Jefuamt mit Litanei u. Segen, abds..30 Kreuzwegandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag.(Kommunionſonntag der Männer.) Von 6 an Beicht,.30 Frühmeſſe, 8 Singmeſſe mit Pred.,.30 Pred. u. Amt, 11 Singmeſſe mit Pred., 2 Chriſtenlehre für die Mädchen. .30—.30 Betſtunden vor ausgeſ. Allerheiligſten.— Aſchermitt⸗ Vertreter: J. Holecek, Maunheim, P 4. 12. Celephon 6927. Gelegenheliskauf. 10.30 PS. N. S. U. bſitzig, echte Lederpolſterung, 6 fach neu bereift, elektr. Licht u. 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Kreuzer⸗Freibg. CCCͤͥͤ ĩðiI; Ddie Qualen eines Nervöſen. Ein nervöſer Menſch iſt ein unglücklicher Menſch. Kleine Wider⸗ wärtigkeiten können ihn zur Verzweiflung bringen, die kleinſte Auf⸗ regung kann ihm Kopfſchmerzen oder Uebelkeit verurſachen, ihn ärgert die Fliege an der Wand, und er ärgert ſich wiederum da⸗ rüber, daß er ſich ſo ärgert. Nervenleiden ſind zumeiſt Gehirnleiden— und Geiſteskrank⸗ eit, unbewußte Handlungen, Rückenmarkslähmungen uſw. ſind nur ſonders ſchwere Folgen derſelben. In leichteren Fällen äußert ſich Nervoſität durch Kopfſchmerzen, Glie⸗ derreißen, Zuckungen, Rückenſchmerzen, Geſichts⸗ woch..30 und.15 hl. Meſſen mit Austeil. der gew. Aſche, 9 Schülergottesdienſt. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag..30 Singmeſſe m. Pred., 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt. .15 Mlauchthonkirche. 10 Pred., Pfr. Rothenhöfer: 11.15 Kindergottesd., Negcgt Baſtine: Abendgottesdienſt fällt aus. es Städt. Krankenhaus. Kein Gottesdienſt. ſchmerzen, Schemerzen im Hals, Armen u. Gelen ken, Fages nween Blutwallungen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſchwere oder ſchreckliche Träume, Beklemmungen, Schwindelanfälle, Angſtgefühle, nrich⸗Lauz⸗Krankenhaus. 10.30., Pfr. Sauerbrunn. en anenrankenhant. 10. Pred., Pfr. Sauerbrun Serz⸗ 925 im. 5 8 3 z⸗Jeſnkirche Netkarſtadt⸗Weſt. Sonntag, 6 Frühmeſſe u. Beicht,. d 115 7 hl. Meſſe, 8 Singmeſſe m. Preb. u. Bundeskomm. der Frauen, übermäßige Empfindlichkeit gegen 8 eräuſche, Wochengottesdienſt:.80 Pred. u. Amt, 11 Kindergottesd. m. Pred., 2 Chriſtenlehre[Reizbarkeit, beſonders früh nach dem Aufſtehen. Arinitatiskirche. Dienstag abds. 8 Pred., Bik. Habhn. f. Mädchen,.80 Corporis⸗Ehriſti Bruderſchaft.— Aſchermittwoch. Unruhe, Launenhaftigkeit, Berſagen des Gedächt⸗ enkordienkirche Donnerstag abds. 8 Andacht mit nachfolgender Aus⸗ 6,.80 und.15 hl. Meſſen,.15 Schülergottesd. Die geweihte ni ſſes, gelbe Hautflecke, Klopfen in den Adern, Ge⸗ ſprache; Bik. Bark Aſche wird um 7 und nach dem.15⸗Gottesdienſt ausgeteilt.— fühl von Taübheit in den Gliedern, Zittern der Oriſt 4 Freitag. 6 hl. Meſſe,.15 Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei u. Segen, Hände und Knie bei Erregungen, blaue Ringe um Miebe eirche. Mittwoch abbs. 8 im Konfirmandenſaal, Pfr. D. Klein. nietrtke. Donnerstag abds. 6 Preb., Vik. Roſewch. V niskirche. Donnerstag abds. 6 Preb., Pfr. Sauerbrunn. erkirche. Mittwoch abds. 8 Pred., Vik. Dr. Webe die Augen, Ohrenſauſen, ſonderbare Gelüſte und Abneigungen, Schrackhaftigkeit. Viele weniger auffällige cheinungen treten einzeln oder zuſammen auf und find Anzeichen .15 hl. Meſſe. Bonifatinskirche Neckarſtabt⸗Oft. Sonntag. Von 6 ab Beicht, 7 St. Frühmeſſe, 8 Singmeſſe mit Pred.(Monatskomm. d. Männer⸗ — 1 uchthonkirche. Mittwoch abds. 8 Bibelſtunde mit Ausſprache, dried arrperm. Rößger. ſedenskirche. Donnerstag ab7s. 6 Preb., Vik. Roſewich. vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Vetein füt innere Miſſion Stamitzſtr 15. K 2. 10. enn Kaße Nr. 90. Fiſcherſtraße 91„Neckarau) Sonntag nachm 3 und Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Meerwieſenſtr(Lindenhof); Sonntag, adend 8½ und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Neuhoferſtraße 25: (Abeinau): Mittwoch abend 8 Bibelſtnude. Kleinkinderſchule Neckarſpitze: dhunfteitag abend 8 Bibelſuunde Vereinsbibelſtunde Schweßz.⸗ 8. Verein junger Mäuner. traße 90 Dienstag abend 8 K 2. 10 Mittwoch abend 8; Meer⸗ Sieſenſtr 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 und Nereit andhoferſtr. 32 Montag und Freitag abend 8. u für Jugendpfiege 0 Salem“, K 4. 10: Sonntag 4 Bibeiſtunde, Gei ugendverein abends 8 Wortverkündigung Dienstag Gebetſtunde. meindehaus der Evg. Gemeinſchaft, U 3, 28. Sonntag..30 und 80 Pred.; 11 Sonntagſchule; Dienstag. abds.? Teeabend mit Vorträgen; Donnerstag 8 Vorbereitung zur Abendmahlfeter; Ehriereitag abds. 8 Männer⸗ und Jünglingsverein. ſtl. Verein junger Männer Mannheim, F 4, 8/0. Montag, abbs. 8 Sisdeibeltande. dentſche Vereinigg. f. Evang. u. Gemeinſchaftsyfl., Lindenhofſtr. 34. Sonntag, abds. 8 Vortrag v. H. Waldſchmidt: Brandſchangen; Mirtag Frauenſtunde; Dienstag: Jugendbund f. ig. Mittwoch: Gemeinſchaftsſtunde; Donnerstag: Jugendbund für ungfrauen(Röm. 9, 6 ff.). dafler Miſſivnsfrauenverein. Mittwoch nachm..80 im Diakoniſſenhs. Methodiſten⸗Kirche. Wbengein, F J, 8. Sonntag.80 Pred., 11 Sonntagſchule; Mitt⸗ Wugmch abds. 3 Bibel und Gebetnunde. artenſtraße 26. Sonniag 11 Sonntagſchule; 3 Pred.; Dienstag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. deſn Katholiſche Gemeinde. ienkirche. Sonntag. Von 6 Beicht, 6 hl. Meſſe, 7 bl. Meſſe, 45 Singmeſſe m. Pred.,.30 Schülergottesd.,.30 Preb. u. dochamt. 11 hl. Meſſe m. Preb., 2 Chriſtenlehre,.30 Corporis EAhriſti⸗Bruderſchaft m. Segen,—5 erſte Betſtunde vor ausgeſ. glllerheiligſten,—5 zweite Betſtunde mit Segen.— Montag. 5 Amt m. Segen, nachm. von—6 Betſtunden mit Segen.— Dlenstag. 7 Amt mit Segen, nachm. von—5 Betſtunden mit dieben.— Aſchermittwoch..30 Weihe und Austeitung der Aſche, ierauf levit. Hochamt, abds. 7 Pred, u. Andacht, hierauf Austeil. er geweihten Aſche.— Donnerstag, abds. von.30.—.30 Beicht, 1 aſtenpred. mit Andacht u. Segen.(Kollekte für arme Erſt⸗ lemmuntkanten.) Nach der Prebigt Beicht.—. Kreiteg. ereNelu⸗ Männer; und Jünglingskongregation),.30 Hochamt mit Pred., 11 Sing⸗ meſſe m. Pred., 2 Chriſtenlehre f. d. Mädchen,.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft, anſchl. Anbetungsſtunden vor ausgeſetztem Allerheiliaſten bis 6 Uhr.— Montag und Dienstag. Von—8 nachm. Anbekungsſtunden vor ausgeſ. Allerheiligſten.— Aſcher⸗ mittwoch. 6 und.30 hl. Meſſen, 9 Schülergottesd., nach ſeder hl. Meſſe Austeilung der gew. Aſche.— Freitaa(Serz⸗Jeſu⸗ Freitag). Von 6 ab Beicht,.90 feierl. Herz⸗Jeſuamt mit Litanei u. Segen,.80 abds. Kreuzwegandacht. .Joſepbskirche Mannheim⸗Lindenhof. Sonntag. Komm.⸗Sonntag der Männer nu. Jünal.,.15 Frübhmeſſe, 7 Kommunjonmeſſe mit Generalkomm. der Männerſodalität und des Jünglingsvereins, 8 Singmeſſe mit Pred.,.30 Pred. u. Amt, 11 Sinameſſe mit Pred.,.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge, 2 Corgoris Chriſti⸗ Bruderſchaft.— Aſchermittwoch. Beginn der hl. Faſtenzeit. 7 hl. zuf Meſſe,.15 hl. Meſſe, 9 Schülergottesd., Weihe der hl. Aſche und Austeilung nach allen Gottesdienſten, abds. 8 Männerſopdalität mit Andacht u. Pred.— Freitag. 6 Beicht,.15 Herz⸗Jeſu⸗Amt. Jakobskirche in Neckarau. Sonntag. 6 Austeil. d. hl. Komm., .45 Kommunionmeſſe mit Generalkomm. d. Müttervereins(Jubi⸗ läum), 8 Sinameſſe m. Pred.,.30 Hochamt mit Pred., 11 Kinder⸗ gottesd. m. Preßd., 2 Feſtpred. zum 25. Stiftungsfeſt. daran an⸗ ſchließend Andacht mit Segen.— Aſchermittwoch..30 und 7 hl. Meſſen, 8 Amt für die Pfarraemeinde, nachher Verteilung der geweibten Aſche.— Freitaa(Herz⸗Jeſu⸗Freitag). 7 Amk. Franziskuskirche in Waldhof. Sonntaa. 6 Beicht, 7 Kommunionmeſſe mik Frübpredigt,.15 Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik,.30 Amt u. Preb., 11 Kindergottſesd. mit Pred. u. Singmeſſe,.30 Chriſtenlehre für Jüngl. u. Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaft, 7 Sonntaasaßendandacht mit Segen.— Aſchermitt⸗ woch. 7 hl. Meſſe mit Austeil. der gew. Aſche in der Kavelle der Spiegelfabrik, 8 Weihe, Ausfelung der Bußaſche u. Amt. — Freitag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag)..30 Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen. Kath. Kirche in Käfertal. Sonnkag..30 Beicht. 7 fyrühmeſſe mit Komm..90 Schülergottesd. m. Pred., 10 Pred. m. Amt,.30 Chriſtelebre, 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Kath. Pfarrkirche in Sandhofen. Sonntag..30 Beicht, 7 Frſihmeſſe, .30 Schülergottesd m. Pred., 10 Pred. u. Amt..30 Chriſtenl. u. Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft.— Aſchermitwoch..15 Austeil, der bl. Kommt.,.80 Singmeſſe mit Austeilung der Aſche.— Freitag, 7 Herz⸗Jeſugmt. Antoniskirche in Rßeinan. Sonntag..30 Beicht, 780 Früühmeſſe mit Monatskomm. der Frauen,.30 Hauptgottesd., 2 Corporis Ehriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— Aſchermittwoch. 9 Weihe und Austeilung der Aſche und hl. Meſſe.— Freitag. 6 Beicht, 7 Herz⸗ Jeſumeſſe mit Segen,.80 abds. Kreuzwegandacht mit Segen. Veter- und Paulskirche in Feudenheim. Sonntag.?. Beicht,.80 St. St. St. Er. da +5 daß 11 ſich e ee eigen ſie ſich, ſo ſollte unbedingt ſofort etwas geſchehen. an muß den erſchöpften Nerven dieſenigen Stoffe zuführen, 1* 2 bei der übermäßigen Anſtrengung verbraucht haben. Dieſe Stoffe be⸗ ſtehen au⸗ organiſchen Phosphorfäureverbindungen, und es iſt der Wiſſenſchaft gelungen, ſie aus organiſchen Subſtanzen in ſehr ſtarker Konzentration zu gewinnen. In zweckmäßiger Zuſammenſetzung ent⸗ hält ſie das bekannte, ſehr empfohlene Dr. med. Robert Hahns „Nerviſan“. 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Spielleitung: Eugen Gebräth. Musikallsche Leitung: Werner von Bülow. Ganio, Direktor einer Dorfæomödianten truppe 8 Alfred Färbach Nedela, seln Weiv Toni, Komödiant Qussa Heiken Haus Bahling Beppo, Komödiant„Philipp Mass alsky Alvig. ein Bauer Joset winkel Ein Bürger Hermann Fembich Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 2. März 1624 FV.-B. Nr. 601— 550 u 10920—11020 u. 12701 bis 13320 ..B. Nr. 826—850 u. 1201—1330 u. 15851—1680 NMOTra!1 Komödie in 3 Akten von Ludwig Thoma, In Szene Sesetzt von Artuf Hoſz. 4¹ Auſang 7 Uhr. Ende nachi 9¼ Uhr. Mitwenkende: Rfitz Linn, Lene Blankenield, Helene Leydenius, Rarl Neumann-Hodinz, Elise de Lank, Wün, Kolmar, Julie Sanden, Olga Ollerich, Rob. Vogel, Gg. Köller, flans Godeck, Ernst Sladeck. Else von Hagen, H Horberi mlichels, Anton Gaugl. 7 FPhiiharmonischer Verein-.) Aporle le ahftactpähue Süddeutschanle Direktion: E. A. Dupont. · Ib Semstag, I. 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