0 9 3 Fge wechſel ſehr befriediat. un Wiaatspräftdent Köhler hat namens Dienstag, 4. März Be A reile: In Mannheim u. Amged. vom 28. Februm — rz 24 80 Gold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten 4 Zenderung der wirtſchaftlichen veroältniſſe Icheckkonte werdende breiserhöhungen anzurttennen. poſt⸗ net 17500 Rarisrube.— Gauptgeſchaftsſtelle oſſtr. in ke. 2.— Seſchüfte nedenſtelle neckarnadt. walo⸗ er Sernſpr. Ur. 7031. J02, 7043, J038, 7048. Teiegr.⸗Ror. anzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwöitmal⸗ Beilagen: Der Sport vom 17125 — odiche Aeucſe Sonntag— Aus Geit und Leben mit Mannheimer Srauen-Seitung und England und Frankreich * Das Scho des Briefwechſels geaſchen Maedonald und Poincare iſt in England und Frankreich ſtark, wenn auch verſchieden in der Beurteilung. Nachdem öffe— 577 in der Hauptſache franzöſiſche Preſſeſtimmen ver⸗ laſenlicht haben— denen wir weiter unten noch einige folgen gen—, ſei heute 1 engliſchen Keußerungen Vaat orrang gegönnt. Im allgemeinen beurteilen die Londoner ter die Tatſache des erneuten Briefwechſels wohlwollend, jedoch ner gewiſſen Zurückhaltung. Einige Blätter heben hervor, oincarés Jarſtellung der franzöſiſchen Politik an⸗ chkbar iſt. ſchr Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ mabt: Der Standpunkt Poincarés bleibe im weſentlichen der bis⸗ 50 Wenn Poincaré behaupte, Frankreich habe niemals den in als Grenze betrachtet, ſo ſei man geneigt, ihn auf den mit mn zariſtiſchen Rußland 1916 abgeſchloſſenen Geheimpertrag 11 verweiſen. Was die Friedenskonferenz von 1919 und die darauf⸗ Aden Ereigniſſe betreffe, ſo ſei zu unterſcheiden zwiſchen der 11 ſächlichen Annexion durch Frankreich und der Schaf⸗ neutraler Pufferſtaaten auf dem linken Rheinufer ker franzöſiſchem Schutz. Die Hauptſtelle in Poincarés Schreiben ledoch die, in der er mit der gewohnten Entſchiedenheit erklärt, 5 Druückmittel der Ruhrbeſetzung werde aufhören an dem Tage, dem Deutſchland ſeine Schulden bezahle. Die Beſetzung desz ndes werde ein Ende nehmen, wenn die im Vertrag nieder⸗ ſü len Bedingungen erfülll und die Sicherheit verbürgt ſei Die ah de, Räumung des Rbeinlandes ſeſtgeſatte zsjährige Periede goße, demnach ſagt der Verichterſtatter, noch nicht zu laufen be⸗ f0 men Selbſt wenn dem ſo wäre, würde Frankreich nach der eh ſiſchen Auslegung des Friedensvertrages es nicht räunen, nicht die Garontien für ſeine Sicherheit. die nicht notwendiger⸗ diſe im Vertrage enthalten ſeien, erzielt ſeien. „Daily News“ ſagt: Es ſei klarer denn je geworden, daß ii Frage der Sicherheit der ſpringende Punkt bei den mmenden Verhandlungen ſein werde. „Daily Expreß“ ſchreibt, Poincaré werde es möglicher⸗ Aiſe ſchwierig finden, vielleicht ſogar unmöglich, ſich aus dem dun rge 0 iet zurückzuziehen. Vielleicht werde ein anderer was Poincars nicht tun könne, um Frankreich aus dem politi⸗ ten und finanziellen Sumpf. in den es geraten ſei, herauszuziehen. Aindw ſchen ſei nun eine große Veränderung in England eingetreten, zie die 4 ziehungen zu Frankreich tief berühre. Adäche gelitten, da ein wichtiger Teil ſeiner Anhänger den fran⸗ 0 en Standpunkt gegen ſeinen eigenen unterſtützte. Maedonald Wach, habe ſeine eigene Portel, die liberale Partet und einen züchlenden Teil dar konſervativen Partei hinter ſich. Er vertrete Wervarwiegende Mehrheit ſeiner Landsleute. Er ſei ſtark, wo ſein egänger ſchwach geweſen ſei. Schr Dailn Mafl“ und Morning Poſt“ ſind von dem det Das erſtere Blatt bringt die üblichen dweſte le gegen daz„unverſöhnliche militariſtiſche Deutſſbland“ das ſces betant, daß der Schriftwe ſel kein Zeicden jiroendeines Wun⸗ keold auf Seiten Maecdanald⸗ offenbatre, den Perfdiller Vertrag zu eren 0 * der irgendeines⸗ 1 Rachklange zum Mannheimer pfalztag Der Dank der Pfälzer iſt Dem Arbeitsau sſchuß des Preſſef ſtes 1924 in Mannheim don berufener politiſcher Seite folgende Kundgebung zugegangen: des die pfälziſche Bevölkerung ſpricht dem Arbeitsaueſ huß Preſſefeſtes Mannh im 1924 ihren innnigſten Dank dafür daß ſie dieſes außerordentlichen Erlebniſſes teilhaftig werden unte. In der Zeit der furchtbaren Not hat dieſes brüderver⸗ N faren und. geſellſchaftlichen Veranſtaltung gehabt. ſondern aufs i ſte ſeeliſch erſchüttert durch den großen herzerfriſchenden Zug r inneren Volksgemeinſchaft. Alle Teilnehmer haben dieſe Stim⸗ für d. die nicht aus Neugierde beſtand, ſondern echtes Mitgefühl Alle Leiden der Pfalz enthielt, mit nach Hauſe genommen und auz daheim Gebliebenen übermittelt. Es berührte wohltuend, daß d allen Reden die Wirklichkeit und das Streben nach Wahrheit über müldage in der Pfalz herausklang. Dieſes einzigartige Feſt hat die Moße Bevölkerung aufs neue in unverbrüchlicher Treue an ihr öbes Vaterland gekettet. in Der Dank gebührt aber der Preſſe vor allem auch dafür, daß ſie durch dieſe gelungene organiſierte Veranſtaltung die ungeheure * eutung ihrer Macht und ihres Standes zum Bewußt⸗ n gebracht hat. Wie wäre es ſonſt möglich, daß in Mannheim, Stadt, die eigentlich nur als Induſtriezentrale bekannt iſt, ein ammentreffen des Repräſentanten des deutſchen Reiches, von vier Thaspröſidenten ſamt Miniſtern, Politikern, Männern der Wirt⸗ Jeſt, des Geiſtes und der Kunſt zuſtande kommen könnte! Seit ren porher und wohl kaum wieder in abſehbarer Zeit wird eine e illuſtre Verſammlung je wieder vereiniat ſein. Die deutſ he Ne, die bei dieſem Feſte ein wunderbares Bekenntnis zur Wahr⸗ 5 und Freiheit abgab, hat mit dieſem Tag ihre Stellung inner⸗ 5 des geſamten politiſchen, wirtſchaftlichen und geſellſchaftlichen h9h 5 ungeheuer gefeſtigt und verſtärkt. Der Glaube an ihre ge e Miſſion, Kämpfer und Künder des Rechts zu ſein, iſt bei der amter Bevölkerung aufs neue geweckt worden. lun Der deutſche Journalismus darf auf dieſe in allen Teilen ge⸗ e von keinem Zufall geſtörte, großzügige Veranſtaltung. die 9 Kulturtag zu nennen iſt, ſtolz iſt. Es wäre von Herzen 0 wünſchen, daß ſolche Feſte alljährlich wiederkehren, daß ſie ein und Höhepunkt geſellſchaftlicher und geiſtiger Geſelligkeit Ein Dankſchreiben der badiſchen Regierung der Badiſchen Regierung Stadt Mannheim und den Verband der Sü dweſt⸗ Baldwin habe ſeinen Erörterungen mit Poincaré an einer faſt verhängnisvollen Aramohns auf ſeiten Poincares. daß er nende Feſt nicht nur den Charakter einer überragenden gei⸗ dem britiſchen Premierminiſter irgendwelche derartigen unſtaats⸗ männiſchen Vorſchläge zutraue. Die„Times“ während Macdonald ſein Verfahcen, eine„Atmoſphäre des Vertrauens“ in Frankreich zu ſchaffen, verfolge, habe der Rücktritt des belgiſchen Kabinetts einen neuen gefährlichen Falſor in die europäiſche Lage gebracht. Belgien könne von neuem ſeine Unabhängigkeit geltend machen, und indem es dies tue, dem notleidenden Europa einen beſonderen Dienſt leiſten. „Weſtminſter Gazette“ ſagt, die diplomatiſchen Kreiſe ſeien der Anſicht, daß Poincare nicht die Abſicht gabe, aus dem Ruhrgebiet herauszugehen. Ueberall zeige ſich Poincares Harr⸗ näckigkeit, ſo daß als Ergebnis des Brieſwechſels zwiſchen Macdonald und Poincare eher eine Verſteifung der franzöſiſchen Haltung zu befürchten ſei. Man befürchte in Frankreich, daß die offene Verurteilung der franzöſiſchen Politik die Vorhand⸗ lungen mit Streſemann erſchweren würde. Das wichligſte Reſuttat des Briefwechſels ſei, daß die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen England und Frankreich deutliche Umriſſe angenommen hätten. Macdonald habe zweifellos den Franzoſen eine Warnung erteilen wollen. Er ſei zu einer feſten Pol'tik entſchloſſen, kalls in abſehbarer Zeit keine Einigung zuſtande komme. 0 „Daily Chronicle“ iſt der Anſicht, daß Maedonalds Brief eine Feſtigkeit aufweiſe, die frühere engliſche Dokumente niemals be⸗ ſeſſen hätten. Die Antwort Poincares enthalte eine Re he von Zwei⸗ deutigkeiten, wie z. B. die Behandlung der Annexionsfrage. Wenn man das Wort Annexion wörtlich nehme, ſo könne es wahr ſein, daß kein vernünftiger Franzoſe dargy denke, aber was anderes bedeute es. wenn mit Hilfe bezahlter deitſcher Sträflinge die Rheinſſche Republik und die Autonome Pfalz geſchaffen werden ſollten. Franzöſiſche Nachleſe Das„Journal des Debats“ ſchreibt. Macdonald ſage mit Recht, die Sicherheitsfrage ſei kein rein franzöſiſches, ſondern ein europäiſches Problem. Aber davon ſei niemand feſter über⸗ zeugt als die Franzoſen. Sommer von Frankreich getrofſenen Maßnahmen als Handlungen betrachtet, als ob ſie gerade die Intereſſen in Frage ſtellten, die ſie zu beſchützen hätten. Sie hätten ſich— das ſei ein ſeltſames Phänemen— ebenſo erregt wie die Deutſchen. Min könne London leicht beweiſen, daß das franzöſiſche Volk u. die fran⸗ zöſiſche Regierung keinerlei koneinentale Suprematie anſtrebe und daß ſie glücklich wäre, wenn man ihnen bezahlen würde, was man. ihnen ſchulde und ſie in Ruhe ließe Aber die Deutſchen. ein⸗ ſchließlich der Mitglieder ihrer Regiorung ſeien wütend und be⸗ tonten ihren Revanchewillen. Sie bezahlten nicht und ſie be⸗ leidigten; ſie erzögen ſogar ihre Kinder im Geiſte des Haf⸗ ſes. Wenn die Wirth, Euno, Streſemann und Marx ſich Thiers zum Modell genommen hätten, würde Frankreich mit Verlin höf⸗ liche Beziehungen haben. Sobald die deutſche Regierung handeln werde wie Thiers, könne Ramſay Macdonald verſi bert ſein, daß die Franzoſen den Deutſchen gegenüber die gleichen Geſühle an den Tog legten, wie ihren eigenen Landsleuten gegenüber. Die„Information“ vertritt den Standpunkt, daß man mit Ramſay Macdonald höchſt wahrſcheinlich die letzte Karte für eine Verſtändigung mit England ausſpiele. Die Partie beginne nicht ſchlecht, da man beiderſeits dieſe imendſich del'katen Verhandlungen unter den Schutz der Loyoltät und der Offenheit ſtellen wolle. Das ſei die beſte Löſung der Diplomatie, jedenfalls die, das franzöſiſche Volk vorziehe. deutſchen Preſſe ein Schreiben gerichtet, in dem der Dank der Regierung für die Einladung nach Mannheim ausgeſprochen wird. Der Staatspräſident weiſt bei dieſer Gelegenheit beſonders auf den Wert zund die Bedeutung der großen Mannheimer Pfalzkundgebung für die Stärkung des nationalen Gedankens und des Zuſammenge⸗ hörigkeftsgefühls der Länder am Rhein hin. Geeichzeitig wurden durch den Staatspräſidenten der Stadt Mannheim aus Anlaß des Beſuches der Regierung 500 Mark zu Gunſten der Armen der Stadt überwieſen. 0 55 Pfalz⸗Kundgebung in Stuttgart An einer am Sonntag veranſtalteten Pfalzkundgebung nahmen u. a. Staatspräſident Dr. v. Hieber, General Reinhardt und Oberbürgermeiſter Dr. Lautenſchlager teil. Dr. v. Hieber berichtete in ſeiner Begrüßungsanſprache auch über die tiefen Eindräcke, die er bei der Feier iw Mannheim als Ver⸗ treter Württemberas erhalten hatte. Hauptredner war Prof Dr. Oncken aus München. Zum Schluß ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Lautenichlaner. Die muſikaliſche Umrahmung der Feier gab die Reichswehrkapelle. Auch in den übrigen Städten des Landes fanden ſtark beſuchte Pfalzkundgebungen ſtatt. 2 Der Auflöſung zu! Ergebnisloſe Beſprechungen mit der Sozialdemokratie E Berlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſere Auffaſſung, daß die geſtrige Ausſprache des Kanzlers mit den ſozialdemokratiſchen Parteiführern Mülle r⸗Franken und Dr. Breitſcheid keine Aenderung der Lage herbeigeführt hat, wird von allen Seiten beſtätigt.„Die Beſprechungen zeigen keine Veränderung der Lage“ bemerkt kühl und einſilbig der„Vor⸗ wärts“. Das Kanzlerorgan aber, die„Germania“ deutet an, daß man an eine Fortſetzung dieſer Unterhaltung nicht denkt. In der „Voſſiſchen Zeitung“ lieſt man, die Herren Müller und Breitſcheid hätten es für„ſehr unwahrſcheinlich“ erklärt, daß die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion von ihren Forderungen abgehen werde, ihre Ab⸗ änderungsanträge einer Kommiſſion zu überweiſen, die dort„ſachlich zu beraten“ ſind. Eine andere Haltung iſt bei einer Partei, in der ein Criſpien mit den Vorſitz hat, wohl auch ausgeſchloſſen. Mit der Sozialdemokratie in ihrer dermaligen Verfaſſung iſt eben keine praktiſche Politik mehr zu machen. Immerhin iſt es nötig, daß die Kriſe ſich noch eine Weile hinzieht, daß man die Debatte trotz ihrer Inhaltsloſigkeit noch in die nächſte Woche hinein ſchleppt und dann erſt bei ircend einem Anlaß das Haus auflöſt. Verlorene Zeit und verlorene Liebesmüh'! Laut„Deutſcher Allgemeiner Zeitung“ wird der Reichs⸗ kanzler heute ſeine Beſprechungen mit den Parteiführern über die parlamentariſche Lage, insbeſondere über die Frage der Reichs⸗ tagsauflöſung fortſetzen und zwar zunächſt mit den Vertretern der Mittelparteien. ee Acheie 2 24 7 772 2 N Moichanſye Leider hatten die Engänder, die in dieſem eler Reichenſperg ſtra bare VBerkaufspreis 10 Gold Een — Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung ſpaltige Kolone zeile für Rügemelne Hinzengen.40 Reklamen 2,— Solòmork. Fur Anzeigen an Stellen und Ausgaden wirs keine vera nommen. höhere Gewall, Streiks, Beir, berechtigen zu keinen Erſatzanſp üchen ur aus beſchränkte Rusgaben oder ür derſpätete Rufnahme von in⸗ zelgen. Ruftr. ö. Sernſpr. obne Gewäbr. Gerichteſſt. Monnheim. pro ein⸗ Solsmare miten Tagen g uder⸗ Mannheimer Mufik-Seitung— Welle und Schall ee ee eeeeeeeeeee 2 2* 2 Die Mtſchuld der Kation 8 Von Richard Bahr Das Buch Wilhelm Mommſens über die Parteien bei Bismarcks Sturz“) werden die politiſchen Menſhen in Deutſchland (und vielleicht nicht nur ſie) leſen müſſen. Nicht ſo, als ob es ſie dabei um einen ſogenannten großen Wurf handelte. Erſt lingsarbeit eines jungen Privaldozenten, der noch vor Je Tag unter den in Verlin politiſierenden Studenten eine R Sie hat, urſprünglich wohl als Promotions⸗ und H beſtimmt, erweiſen ſollen, daß der Verfaſſer wif beiten lernte und darf darum mit dem he Aich rat, mit Anmerkungen und Auseinanderſezung ſchern nicht ſparet.(Was die Darſtellung bisr va lich und ſchwerflüſſig macht.) Sie trägt in das e re Bild de ſalsmonde von Mitte Januar bis Mitte März 1890 auch kaum we lich neue Züge. Dies Bild iſt in der ſache aufgehellt: Katz⸗ und Mausſpiel des dreißigjährige 8, der in Wochen den Aufſtieg zur Omnipotenz nimmt, in Mann, der ihn anfangs nicht durchſchaut und n Machtfülle ſich losringt. Die ſozialpolitiſhen Erlaſſe, trigenwirrwarr, ſchließlich der Beſuch Wilhelms bei B der kaum noch bezähmbaren Ungeduld den Anlaß . 1 2— 9 18 geben muß. Nach der Richtung wird unf: ſtens um ein Detail bereichert, umſen macht es die be⸗ ck wiederholt Wenn Bis⸗ hätte, würde er de Kartell ſich en, durch ſeine — kannten„Staatsſtreichpläne“, von denen H berichtet hat, in Wahrheit gar nicht beſtander marck es wirklich auf blutigen Bürgerkri ſchwerlich den Gedanken, ſtatt auf das künftig auf eine konſervativ⸗klerikale Mehr Offiztiöſen ſo entgegenkommend haben auf aſſe iſt den Parteien von derlei Plänen des Kanzlers n weſen und nicht um ihretwi haben ſie in von ihm ſich abgekehrt. Ohn ging die Be Erlaſſe nicht al verbreitet. Das ſtürmiſche Anwachſen de dem Fall des Sozialiſteng Kandidaten vereinigte, he Scharfmacher anzuf Erlaſſe:„Mit weißer philantropiſch al Sozialdemokratie nicht beizukommen“. Un ganz ernſthaft, dem„weitgreifenden Anlauf des offene Gewalt dder durch Deportation der revolu einen anderen Weltteil“ halt zu gebieten. Aber es e allein vom Zentrum abgeſehen), den Parteien nützlich bringend, der jungen Gnadenſonne ſich zuzuw damals jene Verhimmelung Wilhelms II. und die Wiſſen geübte Taktik des Vertuſchens und Verſchweigens, die Nation mitſchuldig geworden iſt an den Fehlern und Irrkümern des letzten Kaiſers. 1** Als nachdenklichen, ſtellenweis erſchütternden Beitrag zu der Geſchichte dieſer allgemeindeutſchen Sündenſchuld wird das Buch von Wilhelm Mommſen zu würdigen ſein. Kurz vor den Hauptt 2n hatte Bismarck ſelber die Frage ſeines Rücktrittes durch die Offiziöſen zur Erörterung ſtellen laſſen. Ein Appell an die öffentli he Meinung, des öfteren ſchon verſucht, der allemal mit einer machtvollen Kund qebung für das Verbleiben des Fürſten in ſeinen Aemtern geende hatte. Diesmal verſagte das alterprobte Mittel. Die Preſſe war Unorientiert, die Abgeordneten im allgemeinen desgleichen. Bis guf einige Kartellführer, die es beſſer wußten, glaubte man an kein ernſtliches Zerwürfnis zwiſchen Kaiſer und Kanzgler, war jedenfalls überzeugt, daß wenigſtens der Kaiſer an keine ung dächte. Von dort aber, wo man auf Grund intimſter Kent die Dinge ſchärſer ſah, wehte es eiſig herüber. Konſervative, frei ervative, national liberale Organe beſprachen die Rücktrittsgerüchte ohne eine Spur von Erregung, klagten wohl über den„alternden Reichskanzler“, der ſo wenig Verſtändnis zeige für den„reformatoriſchen E„von den der Herrſcher erfüllt ſei. Das Plebiszit, das ihm ein ſtürmiſches Ver⸗ trauensvotum hatte bringen ſollen, ging für Bismarck als offfene Niederlage aus.„Der bisher politiſch mächtiaſte Mann Deutſch⸗ lands beſitzt keine Gefolgſchaft mehr, auf die er ſich ſtühen könnte“, zog Theodor Barths„Nation“, klüger und vornehmer geleitet als die Tagesblätter der Oppoſiton, das Facit dieſes Preſſefeldzuges. Er hatte in Wahrheit dem Kaſſer eine neue Waffe in die Hand Zelie⸗ fert. Der ſah jetzt, ſo formuliert es Mommſen, daß er„ohne S den für ſeine eigene Popularität die Entlaſſung des großen K wagen konnte.“ 4* 71 In den Wochen, die zwiſchen dem 20. Februar und dem 7. März. zwiſchen Hauptwahlen und Abgang, lagen, iſt Bismarck von den Parteien, die ihm naheſtanden, ſyſtematiſch verraten worden. Hat Herr von Helldorf, der ſein Leblang gouvernemental gerichtete 7 rer der Konſervativen, enideckt, daß auch die auswärtige Politik des Fürſten nichts tauge. Hat Miquel an BVennigſen geſhhrieben:„Der Höchſte bewährt ſich nach allen Ri htungen“ und bei Parteifreunden und Preſſe, wahrſcheinlich auch beim Kaiſer ſelber, für eine„lang⸗ ſame Auflöſung der Macht des Kanzlers gewirkt. Als das Ziel er⸗ reicht war, empfahl derſelbe Miquel dann freilich, auf den 1. April allenthalben Feiern zu veranſtalten und den„natürlichen Gemüts⸗ rückſchlag des deutſchen Volkes für Bismarck gegen deſſen Verkleinerer und Verleumder“ auszunutzen:„Wir müſſen den ſterbenden Löwen für uns ausbeuten“. Ein einziger hat in jenen Tagen treu und aufrecht als Mann ſich bewährt: der alte Wilhelm von Kardorff. Er, nur er von allen Parlamentariern, hat im Schatten der kaiſer⸗ lichen Ungnade den Geſtürzten aufzuſuchen gewagt. Seine Preſſe zurückzuhalten, reichte es ſelbſt bei ihm nicht aus. Von den Ab⸗ ſchiedserlaſſen des Kaiſers hieß es in der freikonſervativen„Poſt': In dieſer Art der Würdigung liegt die höchſte Belohnung. Das eines großen Mannes konnte ſich nicht erhebender voll⸗ ziehen.“ Das iſt überhaupt der düſterſte Abſchnitt in deſer Tragödie deutſcher Menſchheit: das Verhalten der Preſſe. Mommſen hat ſeinem Buch als Anhang Preſſeſtimmen aus der Zeit von Bismarcks Entlaſſung angefügt. Aeußerungen von Blättern aller Richkungen, von Bernſteins„Sozialdemokrat bis zu Adolf Stöckers„Deulfſch⸗ Evangeliſcher Kirchenzeitung“. Da ſteigt der Weihrauch in dichten Schwaden auf und noch heute, nach 34 Jahren, wird man beim Leſen dieſer Aufſätze ein Gefühl der Uebelkeit nicht los. Der iugend⸗ kräftige, von den friedfertigſten Empfindungen beſeelte Kafſer“, der mit der Entamtung des Reichsgründers eine„Tat aus dem Ge ſte der Nation getan“, zieht ſich durch alle Betrachtungen, ſelbſt die der fortſchrittlich und demokratiſchen Oppoſttion. Ueber das Rieſen⸗ maß des Verluſtes an Weltgeltung und politiſcher Erfahrung und die unwürdig⸗unfreundlichen Formen des Abgangs tröſtet man ſich mit dem fauchzenden Hinweis auf den„kraftvollen, willensſtarken Kai⸗ )„Bismarcks Sturz und die Pärteien“, Deutſche Verlagsanſtall, Stuttgart und Berlin. ——..—— Dienstag, den 4. März 1922 gar hutieniſch angehaucht.„Es iſt eine Luſt zu 2. Seit 7 2. Seite. Nr. 107 Mannheimer General⸗Anzelger(mittag⸗Ausgabe) ſer von ausgeſprochenem Herrſcherberuf, großer Arbeitskraft und Frengſtem Pfl“.„Das Volk“ aber, in dem der 4 th von Gerlach, ſeine publiziſtiſchen Sporen ſich ener roze gegen 1 ex Blatt und ſetzte über die Rede des Kaiſers, in her mit dem„Zerſchmettern“ bedroht hatte, die r“ War es ein Wunder, wenn ſopiel Be⸗ rbeeren Wilhelm II. den Sinn umnebelten eigung zu Einkehr und Selbſtkritik, die bei nlagung ohnehin geringe, in ihm erſtickten? rt in dasſelbe Kapitel das Erinnerungsbuch, das all Graf Robert Zedlitz⸗Trützſchler Jahre am deutſchen Kaiſerhof“. Deutſche und Berlin.) Es iſt zornig getadelt und es, iſt abgeſchüttelt und verfehmt worden. iſten, die über dem Grafen den Stab brachen, geleſen. Es ſteckt voll ſkurriler und be⸗ or Schiemann, der ein bisweilen wunder⸗ ingerſpitzen ein leidenſchaftlicher iſchreiber, ob ſeiner baltiſchen Ab⸗ einahe als ruſſiſcher Spion. Und aus t wird ihm der auch in Deutſchöſterreich be⸗ kurier des alten öſterreichiſchen Reichsrats Fürſtenberg ein„halber Ausländer“. Aber itzſchler über die Art des Kaiſers er⸗ hts von dem, was auch die Walderſee g, was ſelbſt Wilhelm II. erſtgeborener Sohn s zumeiſt ſympathiſcher vorgetragen wird. t Graf Zedlitz darauf, was die ſchmeichleriſche ygantinernden Hofpredigern angefangen, bis zu gezogenen Induſtriellen, Wiſſenſchaftlern n, an dem r fündigten.„Sie vermehrten nur die d0f Ja⸗Scger und wurden häufig zu ſchſimmeren Höf⸗ lingen als die dawernd dazu beſtimmten Menſchen.“ Maag ſchon ſein, daß, wie der verſtorbene Potſchafter von Tſchirſchky ſchon 1906 ge⸗ t haben ſoll, unter Wilhelm II. eine Abenteurerpolitik getrieben Aber die Wot on, die ſie in ihrer überwiegenden Mehr⸗ mem ifall begleitete und die paar Aufrechten als ie, trug ihr redlich Teil bohl allzumdt Sünder! 25 r ſind N2 K 2 2 erhandlungen Dr. Schachts in Paris in, 4. März Berl. Büro.) Ueber die geſtrigen iten Dr. Schacht mit verſtändigenausſchuſſes werden zelheiten von ihrem dortigen Ver⸗ ſich nicht um die Goldnotenbank, dk ank bei den Unterhaltungen gehan⸗ Regeluig ſei noch nicht erzielt worden, weil von kpr ſondern um di delt. E franzöſiſcher S geſtellt worden ſei reiſt, wird Ende d handlungen fortzu tär Bergmannen ein, um für etwaige A zu ſtehen. 8 Woche wieder nach Paris kommen, um die Ver⸗ n. Inzwiſchen trifft der frühere Staatsſekre⸗ kuizer Abweſenheit heute wieder in Paris kün fte den Sachverſtändigen zur Verfügung reuhänder N nzuxrichten, nachdem Dr. enlweder Dr. Viſſering, der Präſident k„ ſoſvie der Präſtdent der niederländiſſchen Uſt als der niederländiſche Treuhänder für die Finſanzvereinbarungen in Ausſicht genommen. 892 Mißerfolg der golniſchen Verhandlungen n Verhandlungen, die ſeit dem 12. Februar den dertagt, da ſie bisher zu keiner Einigung geführt haben. Ueber den vorläufigen Mißerfolg und die Vertagung der deutſch⸗polniſchen? n, die in keinem der weſentlichen Punkte eine Ueberei erzielt haben, gibt das Völker⸗ gende amtliche, mit den beiden Dele⸗ eilung heraus: en Verhandlungen über gewiſſe Fragen iſchen Staatsangehörigkeit ſind bis zum Sie wurden für einige Tage vertagt, gierungen die Lage prüfen können, ſo Verhandlungen darſtellt. Das Mit⸗ Suza Dantos ſchlug vor, daß die tionsführer nochmals mit ihm am 9. März zuſammen⸗ f en, damit er von den Auffaſſungen der beiden Re⸗ gierung untnis nehmen könnte, und zwar zwecks Ausarbeitung ſeines ts an den Völkerbundrat, deſſen Tagung am 10. März in Genf beginnt.“ Kußland und die Türkel Lokalanzeiger berichtet. wird vorausſichtlich bereits ra ein türkiſch⸗ruſſiſcher Freundſchafts⸗ t. der dazu beſtimmt iſt, die Einrichtung der en Vertretungen wieder herzuſtellen. Durch ltenen Vertrag ſoll der Abſchluß künftiaer insbeſondere auf wirtſchaftlichem Gebiet ert werden Der Lenin-Kultus liche aſiatiſche Kult mit der Leiche Lenins iſt nun auf ein Syſ racht worden. Wie dem B. T. aus Moskau gemeldet wird iſt geſtern die Gruft Lenins in ihrer neuen Eigenſchaft als Schaubude und kommuniſtiſcher Propagandakeller eröffnet worden. Lenins Sara befindet ſich in einem etwa 5 Meter unter den liegenden Raum, der mit ſchwarzem und rotem Tuch ſicht und Hand ſind unter einer Glasplatte in Han 1refſen m 1 im preußiſchen Finanzminiſterium abgehaltenen Konfe⸗ niſter der arößeren Länder. die ſich mit der Aus⸗ urch die dritte Steuernotverordnung ge⸗ en Grundlagen auf die Länder und Gemeinden te, erörterten die Finanzminiſter insbeſondere die Mittel wie ſie zu einem Ausaleich der Haushalte der und Gemeinden kommen könnten. Eingehende Be⸗ 6 en U. a die Frage des Perſonalabbaus und der Aus⸗ er eigenen Einnahmen aus Realſteuern, aus Domänen ü inzminiſter ſind zu dem Eraebnis gelangt, daß her und Gemeinden auch bei äußerſter Droſſe⸗ ach⸗ und Perſonalausgaben ohne Eröffnung neuer Ein⸗ elten nicht in Ordnung gebracht werden könnten. Ob die als⸗ führende Geldentwertungs⸗ und Ausgleichsſteuer vom be⸗ indbeſitz(ſog. Mietzinsſteuer) Einnahmen in dem nötigen bringen könnte, wurde beszweiſelt. nauziehung des Reichsfinanzminiſteriums auf anzminiſterbeſprechung gegen das Reich ſchlie⸗ as völlig abweaig. 2 2 D euen Reichsſilbermünzen März. Von unſ. Berl. Büro.) Das Silbergeld Geſeßentwurf, der den Finanzwiniſter nzen im Werte von 1, 2, 3, und 5 Mark in dieſer Woche dem Reichstag zugehen. des nicht mehr als 5 Mark für den Kopf ationglverſammlung von die Abſetzung des Kalifen fals angenommen. Wenn ein Verliner Die vernehmung beendet 6. Verhandlungskag— Nachmiltagsſitzung Die Nachmittagsverhandlung im Hitlerprozeß am Montag begann mit dreiviertelſtündiger Verſpätung, da den ſämt⸗ lichen Angeklagten mit Genehmigung des Gerichts Gelegenheit zu einer Beſprechung mit der Geſamtverteidigung gegeben worden war. Der dann vernommene Aageklagte Leuknant Perzek, Stiefſohn des Generals Ludendorff, ſtand als Offizier bis 1919 bei einer Gardeformation und war auch an dem Kampfe gegen die Kommuniſten im Ruhrgebiet beteiligt. Er gab an, nicht gewußt zu haben, weshalb er am 8. November mittags den Leutnant Wagner zum Oberkommando des Kampfbundes bringen ſollte. Er trua am Abend des 8. November in der Verſammlung im Bürger⸗ bräukeller Uniform, was der Vorſitzende als auffällig bezeichnete. Der Angeklagte bekuadete hierzu, daß er in dieſer Zeit öfter Uni⸗ form getragen habe. Er holte dann ſeinen Stiefvater, General Ludendorff, gemeinſam mit Herrn v. Scheubner⸗Richter nach der Aktion Hitlers in Ludwigshöhe ab. Daß er am 9. November requi⸗ riertes Geld zu Löhnungszwechen für die Kampfbundtruppen ver⸗ wandt hat, gab er zu. Eine offizielle Mitteilung über die Sinnes⸗ änderung Kahrs, Loſſows und Seiſſers habe er zu dieſem Zeit⸗ punkt noch nicht gehabt. Den Befehl zur Verteilung des Geldes habe er von Hitler erhalten. Am 9. November ſollte er Ehrhardt zu einer Beſprechung mit Hitler holen, traf ihn aber nicht. Die Aktion ſelbſt habe er für legal gehalten. Der Vorſitzende trat darauf in das Verhör des letzten der An⸗ geklagten, Oberamtmann Frick, ein, der von dem Grundſatz ausging, gerade das Schickſal ſeiner pfälziſchen Heimat ſei es, daß das Weſen des Staates Macht ſei. Von 1907—1919 habe er in Pirmaſens als Begirks⸗ amtsaſſeſſor in demſelben Gebäude amtiert, wo jetzt als Wahr⸗ zeichen der ſeparatiſtiſchen Gewaltherrſchaft nur noch die Umfaſf⸗ ſungsmauern ſtänden. 1914 bis 1917 habe er, da er militärdienſt⸗ untauglich war, das Amt als Verweſer geleitet. 1919 wurde er von dem Polizeipräſidenten zum Leiter der politiſchen Abteilung der Polizeidirektion München ernannt. Auch zu Kahr iſt er damals in engere Fühlung gekommen. Kahr habe 1920 ſeine Mitarbeiter zum erſten Male dadurch enttäuſcht, daß er ſich zum Werkzeug des Parlamentaxismus erniedrigte, die zweite Enttäuſchung ſei ſein Umfall in der Einwohnerwehrfrage, die dritte ſein fläglicher Ab⸗ gang 1921 geweſen. Damals habe er auf ſein Erſuchen einen anderen Poſten als Vorſitzender eines Polizeiamtes erhalten, wäh⸗ rend Pöhner zurücktrat. Er habe vorher immer die ſchützende Hand über die junge nationalſozialiſtiſche Partei und über Hitler gehalten, weil man bei der Polizeidirektion in ihr den Keim zu Deutſchlands Erneuerung geſehen habe. Damals habe Staats⸗ ſekretär Schweyer ihm in ſehr ungnädiger Weiſe ſeine Mißbilligung über dieſe Haltung ausgeſprochen. Mit Pöhner habe er auch nach deſſen Rücktritt als Polizeipräſitent vertrauensvolſe Peziehungen erhalten. Dem Kampfbund habe er immer ſympathiſch gegenüber⸗ geſtanden. Gewiß habe es auch Auswüchſe in der Bewegung ge⸗ geben, auf dieſe habe er jedesmal dadurch eingewirkt, daß er Hitler zu ſich kommen ließ, der in loyalſter Weiſe für Abſtellung der Mißſtände geſorgt habe. Am 26. September habe ihm der eben zum Generalſtaatskommiſſar ernannte Herr v. Kahr angeboten, in ſeinen Stab im Nachrichtendienſt einzutreten. Er habe dies nach Rückſprache mit Pöhner abgelehnt, weil das Verbot der national⸗ ſozialiſtiſchen Verſammlungen an dieſem Tage ihm eine Arbeit im Sinne ſeiner politiſchen Ziele, alle Verbände hinter Kahr zu bringen, unmöglich erſcheinen ließ. Er habe trotzdem mehrere Einigungsverſuche zwiſchen Kahr und Hitler unternommen u. a. auch im September-gemeinſam mit Ehr⸗ hardt und Pöhner, wobei Kahr Pöhner das Staatskommiſſariat für Sachſen und Thüringen angeboten habe. Der Angeklagte ſchilderte dann ſeine Tätigkeit bei den Botgängen am 8. November. Damals hatte er die Leitung des geſamten Sicherheitsdienſtes in ſeiner Hand. Kurz nach 9 Uhr abends ſei er telephaniſch angerufen worden, ſoeben ſei die Diktatur Kahr⸗Hitler ausgerufen. Die Lage in der pfalz Frankreichs Schützlinge Nach den Vorgängen vor dem Bezirksamtsgebäude wurden von den Franzoſen 25 Separatiſten in Schutz genommen und auf der Polizeiwache untergebracht. Die Stadt Pirmaſens mußte die Sepa⸗ ratiſten mit Leibwäſche und Schuhwerk verſehen. Außerdem mußten die Separatiſten von der Stadt verköſtigt und für ſeden zwei Schlaf⸗ decken beſorat werden. die jedoch Eigentum der Stadt bleiben ſallen. Nach den bekarnten blutigen Vorgängen vor dem Bezirksamts⸗ gebäude in Pirmaſens ſind von den Franzoſen etwa 25 Separatiſten im Polizeigebäude untergebracht worden, die auf Befehl der fran⸗ zöſiſchen Bezirksdelegation von der Stadt mit Leibwäſche und Schuh⸗ werk verſorgt und verköſtigt werden müſſen.() Bis jetzt ſind 10 dieſer Separatiſten unbekannt wohin, abtransportiert worden. Im ſtädtiſchen Krankenhauſe in Pirmaſens, in dem ein deut⸗ ſcher politiſcher Gefangener von den Franzoſen bewacht wird, müſſen die dort untergebrachten verwundeten Separatiſten von einem deutſchen Schußmann, in deſſen Begleitung ſich ein marokkanſſcher Soldat befindet(), geſchützt werden. In der Nacht vom 26. zum 27. Februar hat der dem deutſchen Schutz⸗ mann beigegebene Marokkaner eine deutſche Krankenſchweſter über⸗ ſallem die ſich jedoch losreißen und in das Zimmer des Schutzmanns flüchten konnte. Der marokkaniſche Soldat wurde am nächſten Tage von den Beſatzungsbehörden feſtgenommen. ch wie vor werden alſo die Separatiſten von ihren Freunden, den Franzoſen, in„liebe⸗ volle Obhut“ genommen. Der Bezirksdeleaſerte, Hauptmann Layointe, hat der deutſchen Gendarmerie den Befehl erteilt, die Perſonen zu ermitteln, die an⸗ läßlich des Abzuas der Separatiſten die Freudenfeuer angezündet und Plakate angeklebt hatten, in denen der Freude über das Ver⸗ ſchwinden der Sevaratiſten Ausdruck verliehen wurde. Von der Befatzungsbehörde wurde die Bäckerei Stadtmüller ge⸗ ſchloſſen, um durch die Repreſſalie den nach dem Sturm auf das ſepa⸗ ratiſtiſche Bezirksamt flüchtig gegangenen Sohn des Bäckermeiſters zur Rückkehr zu zwingen. Die Haftbarmachung für die Separatiſtenſchäden Die Fraktion der Deutſchen Volksngartei hat im Reichstag einen Antrag eingebracht, dieſenigen Perſonen, die ſich offenkundig der ſeparatiſtiſchen Bewegung angeſchloſſen haben und dadurch die Errichtung einer ſeparatiſtiſchen Rogierung oder Ver⸗ waltung begünſtigt und ermöglicht haben oder es noch kun, für die durch die ſeparatiſtiſche Bewegung angerichteten Schäden am Gut und Blut mit ihrem Privatvermögen haftbar zu machen. Ein pfalzgruß des öſterreichiſchen Tandbundes Der öſterreichſche Landbund hat in einer Vertreterverſammlung folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: „Der heldenhafte Widerſtand des deutſchen Bruderſtammes in der Pfalz gegen die Unterdrückungsbeſtrebungen der Franzoſen und ihres Anhanges läßt die Herzen des öſterreichiſchen Landvolkes höher ſchlagen. Der öſterreichiſche Landbund entbietet namens ſeiner 170 000 Anhänger den aufrechten Pfälzern ſeinen Brudergruß. Kein Grenzpfahl kann unſer Zufammengehörigkeitsgefühl aufheben. Des Pfälzers Leid iſt des Oeſterreichers Leid, des Pfälzers Steg unſer Sieg. Es lebe das ungeteilte einige große deutſche Valer⸗ land!“ * Kymmuniſtiſche Maſſenverhaftungen in Bulgarien. In ganz Bulgarien finden zur Zeit Maſfenverhaftungen von Kommunſſten ſtatt. Bisher wurden 200 Kommuniſten verhaftet. 8 hauptmann Stumpf ſei mit ihm der Meinung geweſen, daß es keinen Zweck habe, die einzige in Bereitſchaft liegende Hundertſchaft g die Uiebermacht der Nationalſozialiſten einzuſetzen. Die Leitung t Präſidiums habe er nicht an ſich genommen. Der Offizier vom 12 75 be dann die Alarmierung der Landespolizei und der Schutzmae chaft angeordnet. Der Polizeireſerent des Miniſteriums des 4 nern, der ſpäter eintraf, habe die Polizeidirektion ſofort wieder well laſſen mit dem Bemerken, da könne man gar nichts machen me⸗ keine verantwortliche Regierung da ſei, an die man ſich halten Um 11 Uhr abends habe ihn Pöhner erſucht, im Auftrage auch Herrn v. Kahr, die Polizeidirektion als Präſident zu übernehmen Er habe ſofort eingewendet, daß er in ſeiner gegenwärtigen Dienſten eigenſchaft bereit ſei, die Führung der Polizeidireltion vorläuft 4 übernehmen, bis der Polizeipräſident wieder befreit ſei. Außer lbr habe es als notwendig bezeichnet, ſofort eine Beſprechung mit Ka„ zu haben, Verſchiedene Offiziere, unter ihnen Polizeioberſt Banza hätten ihn und Pöhner freundlich beglückwünſcht. Er ſei darauf 25 Pöhner zu Kahr gefahren und habe dort etwa 7 Stunnen warten müſſen. Kahr habe ſie beide freundlich begrüßt und ihne mitgeteilt, daß er gerade mit dem Miniſter Matt geſprochen 5 Er habe weiter erklärt, daß ihm das Vorgehen Hitlers erſt ſeht ſtimmt, ja ſogar verbittert habe, jetzt habe er ſich aber damit abg funden. Kahr habe in der Unterredung weiter mitgeteilt, daß ere Kreistelegramm an die Behörden geſchickt habe mit dem Inhalt, 0 habe als Statthalber die Macht ſeſt in Händen. Er habe dieſes Kren telegramm von einem Zettel, den er aus der Taſche zog, vorgeleſte Zu der dann erörterten Frage einer Proklamation an die ene rung habe Kahr erklärt, das mache Hitler, er wolle Hirler da ge hineinreden. Kahr habe ſich darauf mit Händedruck von beiden Ve verabſchiedet und auf die Frage Pöhners, wann er mit ihm eine 1 ſprechung wegen der Kabimettsbildung haben könne. Pöhner 710 Uhr für den kommenden Vormittag zu ſich geladen. Der Augt, klagte wurde nach ſeinen Angaben erſt ſtutzig, als er von auswieff Meldung erhielt, daß Reichswehrbataillone nach München beorde waren und als er Loſſow und Seißer auf wiederholten teleph der ſchen Anruf nicht mehr erreichen konnte. Seine Maßnahmen in 5 Nacht ſeien darauf abgeſtellt geweſen, jeden Konflikt zu verhinde Der Angeklagte wurde in den frühen Morgenſtunden des 9. Noven, ber auf der Polizeidirektion von Oberſt Banzer im Namen der be faſſungsmäßigen Regierung feſtgenommen. Auf Vorhalt des Vorſitzenden beſtritt der Angeklagte ganz en, ſchieden, daß er von dem Unternehmen Hitlers vorher Kenntnis 27 habt, daß er als Poltzeipräſident ſchon im Oktober beſtimm 909 weſen ſei. Auch den bel Obderſtleutnant Kriebel in einem Natizbe gefundenen Eintrag„Frick zuerſt verſtändigen, glücklich entbun 15 könne er ſich nicht erklären. Sehr belaſtende Aeußerungen 10 5 ſchiedener nationalſozialiſtiſcher Unterführer kann er ſich ebenſg nicht erklaten. Daß er es Kllichrwidrig unterlaſſen dabe, die P zu alarmieren und mit der Reichswehr in Verbindung zu treten einer gemeine Verleumdung, was von dem Vorſitzenden gerügt wüe Auf Vefragen erklärte der Angeklagte u. a. noch, da er das 10 zeipräſidium im Auftrage v. Kahr übernommen habe, habe er 15 zweifellos zu ſeinen Mäßnahmen für berechtigt gehalten An 5 führungshandlungen kann er ſich nicht mehr erinnern. Zum Schin erklärte er, er würde umter den gleichen Umſtänden heute 2 nochmals ſo handeln wie damals, da ſein oberſtes Ziel die Perh. derung von Blutvergießen ſei. Er beneide diekenign Männer nicht, die an dem Tod von 23 jungen Menſchen ſchuld Eg In der Nacht vom 8. zum 9. November hätte eine Erklärung 10 Kahr ihm und Pöhner gegenüber das Unglück leicht verhin können. Der Angeklagte Adolf Hitler erklärte zu dem Komplokte Fricks ergänzend, er wiſſe nichts von einet Konferenz, bei der Frick zum Poltzeipräſidenten beſtimmt wunn Frick ſei von ſeiner Seite auch nicht verſtändigt worden. Es ſei 45 immer ſchon ſelbſtverſtändlich geweſen, daß Frick für den Fall 25 Amtsüernahme Pöhners Polizeipräſident von München wel follte. Damit war die Vernehmung der Angeklagten eacſhe Am Dienstag A beginnt die Beweisaufna er Vernehmung einer Reihe von Tatzeugen. Deutſches Neich Parteitag der Dolkspartei in Hannover Der Parteivorſtand der Deutſchen Volkspartei bat bes ſchloſſen, den diesjährigen Parteitag auf den 2 9. und 3 0. MüAr? nach Hannover einzuberufen. Bei der Unſicherheit der pol⸗ tiſchem Lage iſt dieſer Veſchluß laut„Zeit“ jedoch noch nicht als gültig aufzufaſſen. Steuernotverordnung und CTandwirtſchaft 15 Die landwirtſchaftlichen Abgeordneten der deutſchen ae 1U1 der Bayeriſchen Volkspartei haben im Reichstag Wauf Antrag eingebracht, die Reichsregierung zu erſuchen, die tim⸗ Grund des§ 3 der 2. Steuernotverordnung zu erlaſſenden Bef murgen zur Berichtigung der Wehrbeitragswerte ſo zu ſtal anhref die derzeiligen Verhältniſſe in der Landwirtſchaft hinſichtlich Ertragswerke keine genügende Berückſichtigung finden. Der Zug nach links in der Sazialdemokratie Einer Blättermeldung aus Dresden zufolge nahm die ſieder dresdner Sozialdemokratie eine Entſchließung an, die die Polg n eee Reichstagsfraktion tadelt. Zu Spitſenkandain⸗ üür die Reichstagswahl für Oftſachſen wurde der frühere Kultupaten ter Fleißner gewählt. Ferner wurden weitere ſachs Kandi rtei aufgeſtellt, die wie Fleißner, alle dem linken Flügel der angehären. Letzte Meloͤungen Differenzen über die Arbeilszeik bei der Badiſchen Anilinfabrik Mannheim, 4. März. In der Ludwigshafener Ani fabrit hat geſtern morgen eine Werkverſammlung ſtattgefung ⸗ die ſich mit der Frage der geſtern erſtmals eingeführten 9hn digen Arbeitszeilt beſchäftigte. Ein Teil der Arbeile man ſpricht von 2½ Tauſend von etwa 20 000— beſchloß, h 95 nur 8 Stunden wie bisher zu arbeiten mit der üblichen Mitte 91 pauſe. Wie weit der Beſchluß heute durchgeführt wird, ſ1gel noch dahin. Einſtweilen iſt die Belegſchaft zur gewohnten an der Arbeitsſtätte erſchien en. n Berlin. 4. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Angee Lang, der Chriſtusdarſteller von Oberammergau hat in New. erei⸗ wo er ſeit längerer Zeit als Leiter der Oberammergauer Swrſſtus Ausſtellung weilt, erklärt, er werde nicht mehr den C b deiſtiger 10 p Die Gründe ſeien nicht materieller ſondern gel atur. N 2— 2 2 in Leipzig, 4. März. Die Anklageſchrift des Obereichsauwaltnge⸗ der Parchimer Nordſache iſt dem Staatsgerichtshof Ader gangen. Insgeſamt kommen 12 Angeklagte in Frage, die goß⸗ Beiſeiteſchaffung des Lehrers Kadem beteiligt waren. Die Pro dauer wird auf 4 Tage angeſetzt. wie Stettin, 4. März. Die Stettiner Werften haben, ebenſo ge⸗ die Werften der übrigen Hafenſtädte, ihre Belegſchaften aus ſgerrt und die Betriebe geſtern geſchloſſen. Tele⸗ Warſchau, 4. Närz. Nach einer Meldung der polniſchen Azug graphenagentur explodierten am Samstag in einem Schneigen zwiſchen Lemberg und Warſchan zwei Bomhpen, die ſedoch ken Schaden anrichteten. 1 — —— 7 Dienst „Dienstag, den 4. März 1924 Maunheimer General⸗Anzelger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 107 Meſſen und Ausſtellungen Von der Leipziner Meſſe. wab Leipzig. 3. März. Auf der Tertilmeſſe war bei einem deutlich tnehmbaren Preisabbau das Geſchäft lebhaft. Auf der deutſchen 55.6 und Ledermeſſe berrſchte rege Tätiakeit Auf der Nabrungs⸗ entenee zeiate ſich bei reger Beſchickung auch lebbafte — iltgung des Auslandes. Auf der Papier⸗ und Buarameſſe galt 0 Taa hauptſächlich eingehender Drientierung, die in Anbe⸗ ie 88 vorliegenden Bedarfes zu ſtarken Abſchlüſſen führen dürfte. 0 delmetall⸗ und Schmuckmeſſe wies einen flotten Verkauf auf, 5 nach dem Inland. als nach dem Ausland. welches für die ſche Qualitätsware ſich ſehr intereſſiert zeiate. Die Meßpaläſte er inneren Stadt für Glas Keramik. Spielwaren. für das Kunſt⸗ Bef rbe und für Haus⸗ und Küchengeräte wieſen ebenfalls eine hohe Beſucherzahl auf, die auf ein ſtarkes Geſchälft ſchließen läßt. Went Grund der Eindrücke des erſten Meſſetages herrſcht bei den Tech ellern und den Einkäufern eine zuverſichtliche Stimmung. Tie wniſche Meſſe weiſt ausgezeichnete Leſſtungen der deutſchen Ma⸗ ardaftrie auf. Sie ſteht im Zeichen der Qualitätsarbeit, ge⸗ 1 0 Kalkulation. der Preiſe und feinſter konſtruktiver Ausarbei⸗ —55 aller Einzelheiten. Der Andrana war ſchon in den erſten Mor⸗ tunden ſo ſtark, daß zeitweiſe der Zugang zu der Halle unmöalich * Die Braunkohlenfachmeſſe war bereits auf den erſten Wurf ungen. Der Verein der deutſchen Werkzeuamaſchinenfabriken und r Hauptelektrotechnik haben ſich ſelbſt übertroffen. Die Armaturen⸗ Nab Laumeſe ſind in ihren Erzeuaniſſen abſolut einwandfrei. Die 7 tomeſſe iſt hervorragend, wenn auch etwas zerſplittert. Die de dportmittel und die kleinen Fahrzeuge ſind erſtklaſſig vertreten. 7 e Meſſe befriedigte in Bezug auf die Aufträge ſchon am erſten Keubautätigkeit in Oaden im Baujahr 1023 5 Ruhrbeſetzung und des kataſtrophalen Währungszerfalles. ährend die im Jahre 1922 vorhandene Geldverſteifung goch in das Jahr 1923 hineinwirkte, löſte ſich dieſe zwar, um aber eichzeitig einer furchtbaren Inflation mit allen ihren leiter⸗ mungen Platz zu machen. Einem Dollarſtand von 7260 Papier⸗ mark am 2. Januar ſteht ein ſolcher von 4,2 Billionen Papiermark am Ende des Jahres 1923 gegenüber! In dieſer Spanne liegt die unze Tragik für unſer Wirlſchaftsleben, von der natürlich auch die Wohnungsbautätigkeit nicht verſchont blieb. Berückſichtigt man daß gerade in den Sommermonaten, der hauptſächlichſten Dauzeit, der Währungszerfall am ſchlimmſten einſetzte und es oft gicht möglich war, daß mit ihm die Wereſcemealfung 55 ten konnte, ſo muß es als anerkennenswerte Leiſtu ezeichnet erden, daß krotzdem im Baujahr 19 28 entſtanden ſind: 2488 eubauten und 573 Umbauten mit insgeſamt 5862 ohnungen Wenn auch der Neuzugang an Woh⸗ Zungen gegenüber dem Jahre 1922, das 1695 Wohnungen kachte, zurückblieb, ſo 7. Bautätigkeit des Jahres 1929 doch 55 minder hoch einzuſchätzen, da ſie einem Vergleich der übrigen riahre ſtandhalten kann. Am Deutlichſten kommt dies zum Aus⸗ ick, wenn man das Jahr 1921 oder ſogar das Jahr 1914 heran. Aelu. Das Jahr 1921 begann mit einem Dollarſtand von rund Papiermark und endete mit einem ſolchen von 184 Papiermark. 2 Geldentwertung betrug alſo nur etwa das 2 fache. Troß dem urden in dieſem Jahre bei einem Neuzugang don 5851 Woh. Aungen rund 500 Wohnungen weniger gebaut als im re 1928 und ſogar gegenſüber der Bautätigkeit des Jahres 1914 iſt ein Vor⸗ prung von 700 Wohnungen zu verzeichnen, ein Beweis dafür, daß ſich trotz der Ungunſt der Verhältniſſe und der Unmöglichkeit jeg⸗ cher Kalkutation der im Deutſchen Volk vorhandene Untern Mungegeiſt doch durchſetzte. Neuzugang von 5862 Wohnungen war jedoch— und dies muß trotz teilweiſer gegenteiliger Anſicht rückhaltlos anerkannt werden— nur dadurch möglich, daß auch im vergangenen Jahr Jacldeſche Bauten mit öffentlichen cht wurden. Wenn auch im Oktober und November die Zuſchüſſe, ef Golbmark umgerechnet, ſtark zuſammenſchrumpften, bis ſie in n Beſitz der Bauherren gelangten, ſo war daran nicht das Syſtem, endern die kataſtrophale Geldentwertung ſchuld. ZJum Mindeſten is in den Oktober hineſn ſtellten die öffentlichen Juſchüſſe, die in Hauptſache durch die Wohnungsabgabe gedeckt wurden, eine birkſeme Beihilfe dar, die den Bauluſtigen nicht nur eine ma. erielle Stütze, ſondern auch vielfach einen ſonſtigen Rückhalt beil der ührung ihrer Bauabſicht brachten. Annähernd die Hälfte 4 v..) der im Jahre 1923 neugeſchaffenen Wohnungen iſt mit irfe ien ende Zuſchüfſe erſtellt worden. 25 Füße kamen überwiegend den wohl weniger leiſtungsfähigen neren Bauherren zu Zute, da 70,9 v.., alſo etwa /⸗ be⸗ zuſchußten Wohnungen Ein⸗ bis Dreizimmerwohnungen und 29,1 d.., ſonach ungefähr ½ Vier⸗ und mehr nenwedegegen Daß es dem Badiſchen Arbeitsminiſterium wie⸗ auch den Semeinden und Bezirkswohnungeverbänden außerordenkl ſchwer bes die erforderlichen ungeheueren Papiermarkſummen in der Zeit 8 15 furchtbaren Währungsgerfalls bereitzuſtellen, bedarf wohl ines beſonderen Hinweiſes; um ſo dankenswerter iſt es, daß es den Anſtrengungen dieſer Stellen doch immer wieder gelungen ift, dem Baumarkt erhebliche Geldmittel zuzuführen. Auf die Gemeindegrößenklaſſen verteilt entfielen von den neu⸗ entſtandenen Wohnungen auf Gemeinden unter 200⁰0 614(25,8 v..), von 2000 bis unter 5000— 1657(2833 b. 85), Das Baujahr 1923 ſtand unter den unglückſeligen Wirkungen von 5000 bis unter 10 000 309(6,3 v..), von 10 000 bis über 20 000 568(9,7 v..), von 20 000 bis Unter 50 000 108(1 b..), von 50 000 bis unter 100 000= 518(88 v..) auf die beiden Großſtädte Mannheim und Karlsruhe 1128(19.3 v..). Auf die Gemeinden bis zu 5000 Einwohner entfallen ſonach 54.1 v. H. und auf die Gemeinden bis zu 10 000 60,4 v. G. des Zu⸗ gangs an neuen Wohnungen, während die 16 Gemeinden mit 10 00⁰ und mehr Einwohnern mit 39,6 v. H. an den Neubauwohnungen beteiligt ſind. Auch in dieſem Jahr zeigt die Bautätigkeit in den kleineren Gemeinden, die ungefähr auf dem Stand des Jahres 1922 ſteht, wie anregend und vorteilhaft ſ6 die Einrichtung und Tätigkeit der Vezirkswohnungsverbände ſelbſt unter den ſchwie⸗ kigſten wirtſchaftlichen Verhältniſſen geſtaltet hat. Trotz allen Anſtrengungen iſt es leider noch nicht gelungen, der norhandenen Wohnungsnot 1 5 zu werden. Dies hat ſeinen Grund hauptſächlich darin, daß die Ungunſft der Konjunktur es noch nicht ermöglichte, den während der Kriegszeit entſtandenen, in biele Tauſende gehenden Ausfall an Wohnungen einzuholen, wobei noch verſchärfend hinzukommt, daß die Zahl der Haushaltungs⸗ gründungen erhebl'“ zugenommen hat. Zu begrüßen iſt es, daß das Arbeitsminiſterium und die Gemeinden in ihrem Willen, trotz aller Schwierigkeiten die Bautätigkeit durch Bereitſtellung von Kre⸗ diten zu unterſtötzen, nicht erlahmten, ſondern immer wieder ver⸗ ſuchten, neue Geldmittel bereitzuſtellen. Dem Land iſt jetzt wieder für die Fertigſtellung begonnener Wohnungs⸗ bauten von 1 Million Goſbmark flüſſig gemacht worden. Zur Förderung der Neubautätigkeit haben ferner Land und Gemeinden nach der 8. Steuernotverordnung mindeſtens 10 Prozent der vorgeſehenen Steuer vom bebauten Grundbeſitz zu ver⸗ wenden, ſodaß wohl die Hoffnung nicht unbegründet iſt, daß uns das laufende Baujahr in der Vekämpfung der Wohnungsnot einen Schritt weiter bringen wird. P. A. Städtiſche Nachrichten Eiſenbahnverkehr im Jentral⸗Süterbahnhof Wie uns die Arbeitsgemeinſchaft für die beſetzten Mannheimer Gebiete mitteilt, iſt es den Bemühungen der triebsinſpektion ſchen Zollverwaltung dahin zu treſſen, daß der Zentralgüterbahn⸗ hof für den Waggonverkehr wieder in Betrieb genommen werden kann. Waggonladungen, die nach dem unbeſetzten Mannheim beſtimmt ſiad, die alſo den Zentralgüterbahnhof nur im Tranſit durchlaufen, brauchen weder Zu⸗ bezw. Ablaufsgeneh⸗ migung. noch entrichten ſie einen Zoll. Soweit es ſich dabei um Waren handelt, die nicht auf der Einfuhr⸗ bezw. Ausfuhrfreiliſte ſtehen, muß bei Abholung der Ware dom Zollamt im Jentral⸗ güterbahnhof ein Begleitſchein ausgefertigt werden. auf dem der Zollgrenzpoſten beim Uebertritt ins unbeſetzte Mannheim den Aus⸗ gang der Ware vermerkt. Außerdem muß in dieſen eine Kaution hintertegt werden, an deren Stelle auch eine ankkautio“ oder ein Verpflichtungsſchein treten kann, die nach Rückgabe des 258 den Zollgrenzpoſten ſignierten Begleitſcheins wieder eingelöſt wird. Waggonladungen, die zum Berbleib im beſezten Geblet beſtimmt ſind und bei denen eine Zulaufsbewilligung von Ludwigshafen erforderlich iſt, brauchen nicht mehr wie bisher von den franzöſiſchen Zollpapferen beim Eingang in den Zentral⸗ güterbahnhof begleitet zu fein. Die franzöſiſchen Zollpapiere brauchen erſt bei Abholung der Ware dem franzöſiſchen Zollamt im Zentralgüterbahnhof durch den Spediteur oder Empfänger vor⸗ gelegt zu werden. Die bisher beſtehenden Zollſchwierigkeiten ſind auf Grund des obengenganten Abkammens ſorveit behoben, daß die Betriebsinſpektion vom 10. März ab nach ſolgenden Richt⸗ finſen verfahren wird, die unbedingt beochtet werden müſſen: Alle Waggonkadungen, deren Frachtbriefe als Beſtimmungs · ation„Mannheim“ oder„Mannheim⸗Hauptbahnhof“ tragen, wer⸗ n nach dem beſetzten Hauptgüterbahnhof überführt un da ſelbſt nach der Abſtellvorſchrift berelgeſtellt. Sollen Waggons auf einem Anſchlußgleis im Perſonen⸗ oder Nangierbahnbof oder an der Kartoffelhalle im Rangierbahnhof zur Entladung geſtellt werden, ſo iſt der Frachrbrief unter der Beſtimmungsſtation„Mannheim⸗ tbahnhof“(bezw. Röf.) mit einem entſprechenden Jubzß.(8. B. bereitzuſtellen iggons, die auf anderen tadeſtellen im unbeſetzten Gebiet enkladen oder die weiterabgefertigt werden Riet nd nach einem der freien Bahnhöfe(Man ⸗Neckarau, nnheim⸗Neckarſtadt, Mannheim⸗ Käfertal oder Mannheim⸗Waldhof) zu adreſſieren und abzuſertigen. Wir weiſen die Intereſſenten auf dieſe von der Betrlebsinſpek. Heinrich 2 0 zu verſehen. n tion herausgegebenen Richtlinien und en fehlen ſie ſhnen dringend⸗ ſter Beachtung, damit— wegen uſcher Adreſſterung Woggons im beſetzten Zentralgüterbahnhof ab⸗ ohne Willen des Empfängers geſtellt werden. weitere Reuſchneefälle im Schwarzwald Nach kurzer Aufheiterung wieder küͤlter und 15 am Wochen heim Märzſonntag mit eich ewegung, aber hellem ſonnigen Himmel mit ogen, über denen aber die bekannten Cirrus⸗ he die Unbeſtänpigkeit der Wetterlage an⸗ deuteten. Gleichzeitig irieb die Sonne in der der Süd⸗ luft die Temperahmen ziemlich in die Höhe und die oſtgrenze bis Schwa war Hauſen wolken in großer und der Intereſſenten gelungen, ein Abkommen mit der franzöſt⸗ it nahe an tauſend Meter, ſodaß Lagen in der Höhe wie Titiſee ſtartes Tauwetter hatten. Der Rückſchlag iſt aber über Nacht ſchon eingetreten. Unter dem Einfluß zunächſt klaren Nachthimmels erfolgte Temperaturrückgang als Strahlungswirkung. Im Lauf der Nacht zog eine dichte Wolkendecke von Südweſt her auf, die in den frühen Vormittagsſtunden ſchon zu Schneefällen anſetzte und in den Vormittags⸗ und Mittagsſtunden des Montag erneut zu aus⸗ giebigen Schneeſällen mit weiter Verbreitung führten. Die Froſt⸗ grenze hatte ſich wieder um 300 Meter tiefer geſchoben, ſodaß die Schneefälle bis 700 Meter hinab liegen blieben. Die Stärke der Neuſchneefälle kann mit etwa 10—15 Zentimeter angeſetzt werden, doch ſind ſie teilweiſe, beſonders in Lagen, die am Vortag Wärme gehabt hatten, von der Unterlage des weichen Schr ausgeſaugt worden. Im Allgemeinen iſt die Skibahn wieder r geworden, ols ſie am Sonntag abend vielſach ausſah. Die Temperaturen lie⸗ gen mäßig unter Null und ſpielen in hö n Lagen bei zwei his drei Grad Kälte. Die Neuſchneefälle ſind vielfach unter heftiger Huftbe⸗ wegung niedergegangen, ſodaß auch neue Verwehungen auf⸗ getreten ſind. Aus den Schneeſtürmen des! ochenendes wird noch bekannt, daß auf den Oſtſtrecken der Höllentalbahn, die öſtlich Neu⸗ ſtadt vielſach durch tieſe Einſchnitte läuft, ganz außerordentliche Be⸗ triebsſchwierigkeiten aufgetreten ſind, daß Züge abends von Donau⸗ eſchingen noch Frefturg nicht mehr durchkamen, nur mit Mühe nachts mit vielen Unrrbrechungen nach größeren Zwiſchenſtationen eleitet werden körmten und ſo gewaltige Verſpätungen erlitten ben. W. R. »Aufhebung von Reichsverordnungen. Der Reichspräſident hob durch eine Verordnung verſchiedone noch in Kraft befindliche Ver⸗ ordnungen, die früher auf Grund des Art. 48 der Reichsver⸗ faſſung erlaſſen waren, auf Es handelt ſich um die Verordnung vom 26. Juni 1922, wonach Regimentsfeiern und ähnliche Veran⸗ ſtaltungen verboten werden könnten, um die Verordaung vom 4. Juli 1922, die für die Provinzen Nieder⸗ und Oberſchleſten die Beſchrönkungen der perſönlichen Freiheit zuließ und endlich um die Verordnung vom 10. Auguſt 1923 über das Verbot periodiſcher Druckſchriften. Dieſe Verordnungen ſind durch die Verordnung über die Aufhebung des mititäriſchen Aus nahmezuſtandes und der Ab⸗ wehr Beſtrebungen vom Februar inhaltlich er Die Amlaufzeit des werlbeſtändigen Nolgeldes der badi⸗ 327 Handelskammern und der bad. Landwirt⸗ aftskammer iſt nur noch auf wenige Tage beſchränkt. Das No iſt durchweg mit leßzler Friſt bis 10. März d. Js. aufgerufen, worauf auch an dleſer Stelle nochmals ausdrücklich hingewieſen ſei. Nach dieſem Termin ſind die Ausgabeſtellen nicht mehr verpflichtet, die Einlöſung des„wertbeſtändigen“ Notgeldes bezm. deſſen Umtauſch in courantes Geld oder ſonſtige wertbeſtändige Zahlungsmittel vorzunehmen. Das wertbeſtändige Notgeld der Neichseiſenbahn iſt noch nicht aufgerufen, bleibt alſo vorläufig noch im Verkehr. Ebenſo der Badendollar, der eine Anleihe des Landes Baden darſtellt, die erſt im Jahre 1927 rückzahlbar iſt. »»Warum die Poſt die Badendollars nicht annimmt. Auf Frage, die in der letzten Zeit häuftg geſtellt wurde, antwortet die Reſige Poſtverwaltung nummehr mit folgender Zuſchrift: Seit die die badiſchen Goldſchatzanweiſungen(ſog. Baden⸗Dolkars) nicht mehr in Zahlung nimmt, taucht immer wieder das Gerücht auf, es geſchehe deshalb, well viele Falſchſtücke im Umlauf ſeien Dies iſt nicht zutreffend, der Grund liegt anderswo. Wollte nümſich der Ausſteller von Notgeld haben, daß das Geſd auch von den Poſt⸗ enſtalten in Jahlu werde, ſo mußte er verpflicht für erwaige Falſchſtücke, die die Poſtanſtalten— 65 nommen hatte, Erſatz zu leiſten. Dieſe Verpflichtung hat der badiſche Finanzminiſter nicht übernommen; infolgedeſſen mußte die Poſt die Annahme des Notgeldes(auch der Vaden⸗Dollar iſt Not⸗ geld) ablehnen. Es handelt ſich alſo nur um eine Vorſichtsmaß⸗ nahme der Poſt. Falſchſtücke ſind, was ausdrücklich feſtgeſtellt ſei, bis zum Erlaß jener Verfügung in den Poſtkaſſen des Oberpoſtdirer konsbezirks Karlsruhe nicht ſeſtgeſtellt worden. Pfälzer Opfertag in Mannheim. Der infolge des Preſſeſeſtez verſchobene Pfälzer Opfertag findet nunmehr am kommenden Sonntag ſtatt. Wir erhalten darüber folgende ſtadtamtliche Mit⸗ teilung:„In den in dieſen Tagen in ganz Deutſchland ſtattfin⸗ denden, mit einem Opfertag verbundenen Treuekund⸗ gebungen für die Pfälzer wird die Stadt Mannheim als die unſern Pfälzern Nachbarn am nächſten gelegene Stadt am Sonn⸗ tag, 9. März den Schluß machen. Die Kundgebung ſelber ſoll im Rahmen von geſanglichen und muſikaliſchen Darbietungen am Abend im Nibekungenſaal des Roſengartens ſtattfinden. In den Theatern und Vergnügungsſtätten ſind am gleichen Tage Sammlungen „Die Gefundheit der deulſchen Großſtaͤdte hat ſich in der Woche vom 3. bis 9. Februar gegen die Vorwoche inſofern nicht geändert, als die Sterblichkeit im Durchſchnitt genau dieſelbe geblieben 7 123 auf 1000 Emwohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde. eſtiegen iſt ſie in 25 Orten, in ganz Berlin auf 13,7, Alt⸗Berſin 15,0, Neu-Berlin 12,4, Düſſeldorf 10.8. Gelfenkirchen 15.9, Bochum 13,3, Hamborn 14,0, Kreſeid 13,2, Mülheim a d. Ruhr 127..⸗ Gladbach 15,0, Oberhaufen 12.1. Münſter i. W. 18.6. Buer 13.0, Kiel 12.4, Mtona 11,0, Hannover 15,6, Kaſſel 12.5, Braunſchweig 13.0, rt 10,8, Leipzig 11.0, Plauen i. VB. 13,9, Frankfurt a. M. .6, Ludwigshafen 9,6, Mainz 14.3, Stuttgart 143, Augsburg 14,J. Gefaklen iſt ſie in 21 Städten, in Köln auf 11,1, Eſſen 8,5, 10,5, Duisburg 7,3, Barmen 9,4, Elberfeld 11.5, Nachen Neeeeee. Einwohner Tunglud iſt berb und hart, kann jedoch drei beglückende Gaben 8 Marie von Bunſen. * Goethe und der römiſche Karneval Von Hans Benzmann(Berſin) ee In Alterer Zeit war beſonders Venedig berühmt Naaz und die deugt ſeines Karnevals. Später nahm Rom uch in dieſer Veziehung die erſte Stelle ein. So war es au zur Zeit Goethes, der das bunte und lärmende Treiben des römiſchen Karnebals zweimal auſ ſich hat wirken taſſen. Das erſte⸗ kal im Februar 1787, das zwettemi im Februar 1288. Der Cin. druck, den Goelhe das erſtemal von den lärmenden, Uppiger Feſten te, war abſtoßend und verwirrend:„Das Carneval warte ich er ab und gehe alſo etwa Aſchermittwochen nach Neapel. ſchreibt er am 6. Jänner 1787 an Frau von Stein.„Nun kommt das Car; deval,- heißt es in ernem ſpäteren Briefe vom 1. Februar,„dan uns eine edle Woche mehr rauben wird. Es ſei drum, da man daic ſieht, iſt 9 1 KM ann.„Das Carneval ge ſchmackter Spaß, beſonders da innere Fröhllchteit den Mendchen ſehlt, und es ihnen an Geld mangelt, das bißchen Luſt, was ſie noch haben mögen, auszulaſſen. Das Carneval in Rom muß man geſehen haben, um den Wunſch völlig loszuwerden, 8 wiederzu · den.“(An Frau von Stein am 18. Februar i875 Und aa Herder ſchreibt er zuſammenfaſſend am 17. Jebruar:„Das Carne⸗ dal haß ich ſattl Es iſt, beſonders an den leßten ſchönen Tacen, An unglaudlichet Lörm, aber keine Herzensfreude. Die Grohen ſind ber gae und zurückgehalten, der Mittelmann unvermögend und Volck lahm.“ 1 Einen— Eindruck machte das bunte Schauſpiel auf 85 en Jahr ſpäter.„Wenn mon einmal zum Künſtler geboren iſt. deißt es in der„Ilalieniſchen Neiſe“ unter der Heberſchrift: Bericht, Februar„und gar mancher Gegenſtand der Kunſtanſchauung du⸗ ſagt, ſo kam dieſe mir auch mitten unter dem Gewühl der 50 bachtstorheiten und Abſurditäten zu Gunſten. Es war das zwe te Nal. daß ich das Carneval ſah, und es mußte mir bald auffallen, dad dieſes Volcksfeſt, wie ein anderes wiederkehrendes Lebeg und Weben. ſeinen entſchiedenen Verlauf hatte. Dadurch wurde ich mi: em Getümmel verſöhnt, ich ſah es an als ein anderes bedeutendes Nalurereianis und Nationalereianis, ich intereſſſerte mich dafür in ſem Sinne, bemerkte genau den Gana der Torzelten, und on das altes doch in einer gewiſſen Form und Schicklichkeit ablief. Hierauf notierte ich mir die einzelnen Vorkommniſſe der Reihe nach, welche Vorarbeit ich ſpäter zu dem in der„Ialieniſchen Reiſe eingeſchalteten Aufſatz benützte, bat auch zugleich unſeren Haus⸗ ne Wege, es iſt ein abge ⸗ Die Luſtbarkeiten ſelbſt enttäuſchen genoſſen Georg Schlitz, die einzelnen Masken flüchtig zu zeichnen und zu kolorieren, welches er mit ſeiner gewohnten Gefälligkeit durchführte. Dieſer Bericht Goethes über den Römiſchen Carneval (1787) liegt mit ſeinen Annalen über die„Italieniſche Reiſe in den 5— vor. Ne. Goethes 8—5 und Gruppen gez et und hiervon Nadierungen gt, der erſten Sene von Goethes Römiſchen Carneval(1789) beigefügt waren. Aus dem Aufſatz„Das römiſche von Gyethe, den ch mon in den Schriften Uber Itallen findet, und der fehr farbig und anſchaulich das ganze Treiben des Carnevats oll hier einiges hervorgehoben werden. Der Schauplatz der Korſo in Rom. Die Art der Straße, die den Namen, wie häuſig lange Straßen in italienſſchen Städten, von den Wettremen der Pferde 1— beſtimmt die Feierlichkeiten.„Die Straße geht von der ſaa del Popolo ſchnurgerade bis an den venezianſſchen Palaſt. Sie iſt ungefähr vlerthalbtauſend Schritte lang und von boben, meiſtentells prächtigen Gebäuden eingefaßt. Ihre Breite iſt gegen An⸗—— 55 ene dee Fuß n men ungefäbr lechs bis ach Fuß weg. In der Mitte eidt für dee Wagen an den meiſten Orten nur der Raum von zwölf bis vierzehn Schritten, und man ſieht alſo leicht, daß döchſtens drei Fuhrwerke ſich in der Breite nebeneinander bewegen können. Der Obeltsk auf der Piazza del Popolo iſt im Carneval die unterſte Grenze dieſer Straße, der venezianiſche Palaſt die obere. Goethe ſchildert dann anſchaulich die N zum Feſt. Alle Balkone, alle Fenſter werden nach und nach mit Teppichen be. hängt: auf auf den Pflaſtererhöhungen, zu beiden Seiten der Straße erden Stühle herausgeſetzt: ngeren Hausbewohner, alle Kinder ſind auf der Straße. die nun aufhört, eine Straße zu ſein: ſie gleicht vielmehr einem großen Feſtſaal, einer ungeheuren ausge⸗ ſchmückten Galerſe. Unterdeſſen wird der Korſo knmer heiebter. Einzelne Masken, hier und da ein Pulcinell, erſchemen, die päpſtliche Wache in glänzenden Monturen zieht auf, ſunge Männer, als Weiber vertleidet, mit frechem Auftreten, erſcheigen; Frauen und Mädchen in Manngkleidern— Goethe beſchreibt die einzelnen Mas⸗ ten ſehr genau. Das Feſt. das ſeinen Höhepunkt am Tage vor d Aſchermitiwoch erreicht und mit Pferderennen und Ta-zen jeden Tag verläuft, ſchildert Goethe mit liebevoller Sorgfalt bis zum Schluſſe, auch einzelne rohe Späſſe. Immer wieder kommt er auf die lange, von Menſchen, Teppichen Farben, am Abend von Lich⸗ tern und Lampen, von Lärm und Muſit erfüllte Straße des Korſo zwrück und bemerkt zum Schluſſe:„Noch mehr erinnert un⸗ die ſchmale, lange, gedrängt volle Straße an die Wege des Weltlebens, wo ſeder Zuſchauer und Tennehmer mit freiem Geſicht oder unter der Maske, vom Balkon oder vom Gerüſte, nur einen geringen Naum vor und neben ſich überſieht, in der Kutſche oder zu Fuße nur Schritt für Schritt vorwärts kommt. mehr geſchoben wird als geht, mehr aufgehalten wird, als willig ſtiſle ſteht, nur eifriger dahn zu gelangen ſucht, wo es beſſer und froher zugeht, und dann auch da wieder in die Enge kommt und zuletzt verdrängt wird.) So leitet Goethe ſelbſt mit dieſen nachdenklichen Worten in die min folgende Aſchermittwochſtimmung hinein. ** Der folgſame Dichter Don Richard Rieß(München) Im vierten Stock, dicht unter dem Dach, hauſt Matthias Bal⸗ thaſar Melchior Federkiel, Dichter und Schriftſteller ſeines Zeſchens und achtundachzig Pfund ſchwer. Dort denkt und dichtet und trachtet er. Des Gottes voll und vom Daolles belaubt. Die 7* e 8 8 gewichtiger Mann. er„ d. h. weich an der Zwei⸗Zentner⸗Grenze. Herr Ffettländer unterhält ſich bisweilen mit dem Dichter. Und er lernt die Nöte der Dichtkunſt nach und nach kennen. „Verſteh ich nicht, junger Mann. Nu ja, ſatteſſen können wir uns heutzutage alle nicht mehr. Aber Sie, wenn Sie ſchon'n Dichter ſind, da können Sie ſich das gange Elend doch einfach weg⸗ dichten! Ich, wenn ich Sie wär', ich dichtete mer ä Paradies mit Auſtern in Schokoladenſauce alle Tage. Das muß für in Dichter doch 4à Kinderſpiel ſein!“ Federkiet nimmt ſich das zu Herzen. Anderntags lacht er und —4 gleich über drei Stufen, als er hinabſteigt. Hmab zu Fett⸗ an „Denken Sie nur: Ich habe eine Erbſchaft gemacht. Drei⸗ tauſend Dollars, in bar. Morgen kommen ſie an. Mit n Motor⸗ rad direkt aus Amerikal“ „Dollars??“ Fettländers Geſicht geht immer intenſiwer in die Breite. Deviſen 85 ſeine Deviſe. Wenn man nur recht viel betame. Aber die böſen Banken halten ſich ja ans Geſetz und geben keine her. Fettländer beginnt Unterhandlungen mit Federkiel. 185 kriegt eine Handvoll Vorſchuß. nd die Dollaus? „Sobald ich ſie hab“, ſagt Fedorkiel, Dichter, Glüspng und Dollars Erbe. Sobald er ſie hat. Aber er hat ſie nicht. Morgen nicht und übermorgen nicht. Und vier Wochen ſpäter erſt gar nicht. „Nu, Nun? De Erbſchaft??“, fragt ſchließlich der immer ernſtkicher beſorgte Mäzen. Er Federkiel. Ja. ich heb' dech nur „Erbſchaft? erwiderie Shren. Rat befurgt. Die Erbſchaft war doch— eddichlett ⸗ 4. Seite. Nr. 107 Mannheimer General-Anzeiger(mittag⸗Ausgade) ———.,——————————6ÜeNmm—˖HÄ— Dienstag, den 4. Mä-z 19 12,5, Hamburg 12,5, Bremen 11,2, Königsberg 1. Pr 12,7, Stettt 13,9, Lübeck 19,1, Breslau 14⸗5, Magde 12.8. Hale Dresden 10, Chemnitz 11.6, Mannheim 10,5, Karlsruhe 11,0, Wiesbaden 19,1, München 10,9 Nürnberg 10,0. 5„Errichtung einer polizeilichen Spürhundeſtation. Nachdem kürzlich in Freiburg eine polizeiliche Spürhundeſtation eröffnet wor⸗ den iſt, wurde neuerdings eine ſolche auch in Mannheim in Betrieb genomnien. Bgeieftaſchendiebſtahl im Schnellzug. In der Nacht zum 22. Februar wurde in einem Schnellzug Heidelberg—Frankfurt eine Brietaſche keit felgendem Inhalt entwender: Ein Reiſepaß, auf den Narten Dr. C. Naufmann, Frankfurt a.., etwa 700 Schwelzer Framben, mscſtens in Hundert⸗Frankenſcheinen, ein größerer Geld⸗ betrag in Naptee- und Nentenmark, etwa 500 franz. Franken in undertfeenzennoten weifer eine Anzahl Pabiere. darümer eine Zazeriſche Aufenthaltsbeſcheinigung. Als Täter kommt ein junger Wang in Betracht, der dunklen Mantel und weichen Hut trug. Manſardendiebſlähle. Aus einer Manſarde in der Renzſtraße wurden u. a. 2 farbige Damenkleider, 3 farbige Tuchröcke, 4 weiße Unterröcke, 4 verſchiedenfarbige Bluſen, 3 Damenunterröcke, 14 weiße Damenhemden, 6 Damenhoſen, 10 Untertaillen, 6 Träger⸗ ſchürzen, 1 Biberbettjacke, 5 weiße Handtücher, darunter eines mit roten Streifen, 2½ Dzd. Taſchentücher und 8 Taſchentücher mit Spiten, 1 Paar Damenſchuhe, Größe 40, 3 Paar Damenhalbſchuhe, 1 rundes Diſchdeckchen mit Einſatz und Stickerei, 1 Perlbeutel mit Suaſte, Inhalt 12 Mark entwendet. Wäſche und Taſchentücher ſind gez. H. K.— Aus einem Speicher in der Oſtſtadt wurden ein weißer Damenunterrock und eine weiße Damenbluſe entwendet. * Die Holzburg in Flammen. Geſtern abend um.14 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach Sofienſtraße 10 gerufen, wo im Erker des vierten Stockes eine auf einem Tiſch ſtehende Holzburg in Brand geraten war. Das Feuer wurde durch die Berufsfeuer⸗ wehr unter Beihilfe von Schutzleuten gelöſcht. Der Schaden be⸗ trägt etwa 200 Goldmark. *Jalſcher Alarm. Das böswillige Alarmieren der Berufsfeuer⸗ wehr ſcheint ſich zu einem„Sport“ auszuwachſen. Schon wleder Hegt die Meldung von einem berartigen Unfug vor. In der ver⸗ floſſenen Nacht gegen 3 Uhr wurde am Feuermelder Kleinfeldſtr 33 die Scheibe eingeſchlagen und mit dem im dem Käſtchen hängenden Schlüſſel die Verufsfeuerwehr alarmiert. Der Täter iſt leider wieder nicht erwiſcht worden. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte am W. Februar das Ehepaar Gg. Fiſcher, Damenfriſeur, E 2, 11. veranſtaltungen * Im Hausfrauenbund wird morgen Mittwoch nachmittag in P 6, 20 über„moderne Fußbodenpflege“ geſprochen. Der vahende Frühling mahnt zum Großputz. Da werden Ratſchläge über Vehandlung der Fußböden ſicher recht willkommen ſein, um⸗ ſomehr, als man bekannttich nie austernt.(Weiteres Anzeige in dieſer Nummer.) Aus dem Lande * Heidelberg 3. März. Ein vergßeirateter Arbeiter au⸗ Mannheim ſtürzte im Bahnhof Wieblingen von der Platrform eines fahrenden Perſonenzugs auf die Gleisanlagen und zog ſich innere Verletzungen zu. * Eberbach, 3. März. Der in den Hitlerprozeß verwickelte Leutlant Wagner hieß früher Backfiſch und iſt ein Sohn des Wirts Backfiſch in Lindach bei Eberbach. Er hat ſpäter den Mädchennamen ſeiner Mutter angenommen. *Mudau bei Buchen, 3. März. Einen ſchweren Verkuſt er⸗ litt der Landwirt Müller von Steinbach. Als er im Begriff war, eine Fuhre Holz in die Mühle zu bringen, ſcheuten die beiden vor den Wagen geſpanmten Pferde vor einem Motorrad und rannten einen ſteillen Abhang hinunter, von wo ſie in die Muddach geriezen. Beide Pferde ſind durch die Einwirkung des eiſigen Waſſers elnge⸗ gangen. * Bretten, 3. März. Geſtern nachmittag verunglückte im Stein⸗ bruch bei den ſogenannten„fünf Brücken“ der Anfangs der 40er Jahre ſtehende Arbeiter F. Muckenfuß von hier auf traurige Weiſe. Muckenfuß wollte nach Schluß der Arbeitszeit den Stein⸗ ruch abſperren, als ihm ein Steinklotz auf den Kopf fiel und dem Manne den Schädel zertrümmerte. Der Verunglückte, ein zuverläſſiger Arbeiter, hinterläßt eine Frau und vier unver⸗ ſorgte Kinder. *Karlsruhe, 3. März. Auf der Pfälzer Seite der Maxauer Schebrücke ereignete ſich dadurch ein ſchwerer Unfall, daß ein geflnes Benzin fauß beim Rollen explodierte, wobei dem verhetrateten Brückenwärter Franz Stieber das rechte Bein abge⸗ riſſfen wurde. Der Brückenwärter Jakob Feldmann erlitt einen Unterſchenkelbruch. Stieber iſt an den erlittenen ſchweren Ver⸗ letzungen geſtorben. *Achern, 3. März. Im Hornisgrindegebiet und zwar am Ochſenſtall, dem Steilhang nördlich der Akademiſchen Skihütte, ſind em Samstag mehrere Lawinen niedergegangen, von denen zwei Giatüufer erſaßt wurden. Dem einen der Skiläufer gelaag es inner⸗ halb kurzer Zeit, ſich ſelbſt aus den Schneemaſſen zu befreien. Er holte Hilſe herbei und es gelang dann nach 5 Stunden angeſtrengter Arbeit, auch den anderen Skiläufer aus dem hohen Schaee auszu⸗ graben. Beide Skiläufer haben nur unbedeutende Verletzungen da⸗ vongetragen. Theater und muſflk fKioblenzer Uraufführung. Ein Schickſalsdrama nennt Fritz Philippi ſeine Dichtung„Jeremia“(„Der neue Tag“)., in wel⸗ cher er die Motive des bibliſchen Stoffes zu kraftwoller Wirkung zu gettalten und unſerem Empfinden nahe zu bringen weiß. Sein Je⸗ remid, der gotterfüllte Prophet. Künder unwandelbaren Willens, wächſt in geſteigerter Traaik über alle Beſchränkuna ſelbſtſüchtiaer Gebundenheit empor zu freiem Menſchentum, ſchickſalhaft ſeine Sen⸗ zung erfüllend, die mit der eigenen inneren Reife in ibm zur Vollen⸗ duna gedeiht. So kann er von der Trümmerſtätte des ſtürzenden Teurpels ſeinem Volke einen neuen Wea weiſen, den Anbruch eines neuen Tages künden. Kraft. die aus Leiden wächſt. Aufrüttelung zu tatbewußtem Schaffen und engerem Zuſammenſchluß im Zwana der Not. Schon vor nahezu zwanzia Jahren entworfen, hat das Werk, aulent unter den Eindrücken der Krieas- und Nachkrieasſahre, drei⸗ melige Umarbeitung erfabren. In der endgültigen Form iſt die Ver⸗ deabtne der Schickſale zwingender, die Charakteriſtik des Helden und ſetttss Gegenſpielers, der Hobeprieſters. ſchärfer, aewiſſermaßyen holz⸗ ſcheittartig gepräat. die geſamte Linienführuna iſt aroßzüagiger, all⸗ in Menſchliches in ihren Kreis einbeziebend das Hiſtoriſche des Haßes ſteigernd ins Zeitloſe ewigen Weltageſchehens. Die Paralle⸗ zur Gegenwart ſind unverkennbar: In den Rauſch ſelbſtſicheren eer trifft Vernichtung, deren vorausahnender Künder die ge mißachtet: tiefſte Erniedriaung aber wird nur Probe der „durch alle Leiden hindurch geht ein innerlich ungebrochenes ſoinen Läuterungswea zum ſchöneren Zukunftstaa. Rein dich⸗ tewlih hat das Werk in ſeiner gehämmerten, kernigen. zuweilen hshriſch beſchwinaten Proſa viel Reizvolles, dramatiſch erzielt es ſterke Wirkungen durch die Geſchloſſenheit des Aufbaus, die bühnen⸗ cht geſteigerte, in lebendiger Entwickluna ſich vollziehende Hand⸗ 2 Dieſe Vorzüge wußte die Uraufführung im Koblenzer Stadt⸗ ter unter Rudolf Miltners ſtraffer Leituna alücklich zur Geltung zu bringen. insbeſondere aaben die prächtigen. monumental ſtiliſier⸗ ten Bühnenbilder einen dem Weſen der Dichtuna feinſinnig angepaß⸗ Rahmen. Der künſtleriſche Geſamteindruck war ein ſehr aün⸗ Fr lebhafter Beifall rief mit Spielleiter und Darſtellern auch den er mehrfach an die Rampe. Heinrich Leis fiavel Capek„Die Sache Makropulos“-Araufführung in Nedborg. Capeks phanteſtiſches Werk„W. U..“ intereſſterte vergengenes Jahr in Verlin außerordentlich. Man war deshalb auf die llopiſtiſche Senſalionstomödie„Die Sache Makropulos“, die am Intimen Theater in Nürnberg zur deutſchen Uraufführung kane, belanders geſpannt. Man war enttäuſcht: dieſer Capek iſt nich Ahobrbaſtiich, ſondern nur ſenfatlenell auſgemacht: man merkt die Ab⸗ ſicht und man wird verſtimmt. Die Sache Makropulos iſt ein Nehept für 200 ähriges Leben. Nachdem ſich vielerlei Schicſole um Kehl, 3. März. Das Unglück in der Brikettfabrit hat ein fünftes Todesopfer gefordert. Am Samstag abend iſt der Arbeiter Friedrich Roß aus Odelshofen geſtorben. Er hinterläßt eine Witwe mit einem Kinde. * Billingen, 3. März. Die Eiſenbahnverwaltung beabſichtigt die Eiſenbahnbetriebswerkſtätte Villingen, deren Arbeiterſchaft um rund 80 bereits abgebaut iſt, zunächſt noch weiter einzuſchränken, um ſie dann ganz aufzugeben und den verbleibenden Reſt mit einer anderen Eiſenbahnbetriebswerkſtätte zu vereinigen. Ireiburg, 3. März. Zu dem geplanten Umbau des hie⸗ ſigen Perſonenbahnhofs hat die Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe der Stadtverwaltung mitgeteilt, daß zunächſt nur die ange⸗ fangenen Bauten des Abſtellbahnhofs und die Ausbauarbeiten eines Dienſtwohngebäudes in langſamem Tempo weitergeführt werden körmen. daß aber an die Inangriffnahme neuer Bauabſchnitte, etwa an den Umbau des Aufnahmegebäudes oder an den Bau weiterer Bahnſteige, bei der jetzigen Finanzlage der Reichsbahn vorerſt nicht zu denken iſt. Donaueſchingen, 3. Mörz. Am Samstag abend ſind in der Nähe von Löffingen zwei Perſonenzüge in dem hohen Schneeſtecken geblieben. Die männlrche Einwohnerſchaft von Löffingen wurde durch Sturmglocke alarmiert. Nach fünf⸗ bis ſechsſtündiger Arbeit gelang es, die Weiterfahrt der Züge zu ermöglichen. Konſtanz, 1. März. Der Generaldirektor der Holzverkohlungs⸗ induſtrie.⸗G., v. Hochſtetter, erlitt in der Nähe von Dorn⸗ birn einen ſchweren Automobilunfall. Der Kraftwagen wollte einem kleinen Kind ausweichen und geriet in einen Graben, wobei ſich Dkrektor v. Hochſtetter ſchwere Verletzungen zuzog. Nachbargebiete Ludwigshafen, 4. März. Ein Kraftwagenführer von Mann⸗ heim rannte mit ſeinem Laſtkraftwagen, den er nicht rechtzeitig zum Stehen brachte, gegen die geſchloſſene Eiſenbahnſchranke in der Maudacherſtraße in Mundenheim und beſchädigte dieſe. Dabei kam der Laſtkraftwagen mit dem Vorderteil auf das Bahngeleiſe zu ſtehen, das kurze Zeit darnach ein Schnellzug paſſierte. Nur da⸗ durch, daß der Führer des Autos noch im letzten Augenblick ſeinen e zurückdrücken konnte wurde ein großes Unglück ver⸗ mieden. Speyer, 3. März. In der Gegend von Hunsbach kippte ein ſechsſitziges erſt neu gekauftes Auto an einer Straßenbiegung um, begrub die Inſaſſen unter ſich, von denen zwei tot auf dem Platze blieben, während die anderen mehr oder weniger ſchwer berletzt wurden. Das Auto gehörte einem Induſtriellen bon Kirn. Lambsheim, 3. März. Ein ſchlau eingefädelter Gaunerſtreich iſt dieſer Tage hier vorgekommen. Gelegentlich der Ueberführung der Leiche des ausgewieſenen in Kaufbeuren verſtorbenen Eiſenbahn⸗ inſpektars Hans Kullmann kam ein Mann in Arbeitskleidung zu deſſen Angehörigen hierher, ſtellte ſich als Leichenbegleiter vor und verlanate für ſeine Bemühungen 30.⸗M. Glücklicher Weiſe wurden ihm nur 20 ausgehändigt. Es ſtellte ſich ſchließlich heraus, daß die Angehörigen Kullmanns einem frechen Schwindler, von welchem nichts mehr entdeckt werden konnte, zum Opfer gefallen ſind. *Deidesheim, 2. März. Kürzlich wurden bei der hieſigen Wein⸗ firma Glatt aus deren Keller etwa 500 Flaſchen Wein geſtohlen. Einige Verhaftungen durch die Gendarmerie wurden vorgenommen, der Verbleib des Weines konnte aber nicht ermittelt werden. Nun fanden Kinder im Freien Flaſchenhülſen, die auf die Spur des„ge⸗ eimen Weinkellers“ führten. Nach einiger Zeit gelang es, das Floſchenlager in einem ſogenannten Schützenhäuschen zu entdecken, das in der Ruppertsberger Gemarkung liegt. Etwa 300 Flaſchen des köſtlichen Weines wurden noch dem Unbekannten„beſchlag⸗ nahmt“. Mit großer Spannung ſteht man der Feſtſtellung des „Weinliebhabers“ entgegen. *Neidenfels, 3. März. In einer der letzten Nächte wurde in unſerer Kapelle ein Einbruch verübt. Der Dieb drang durch ein Fenſter, nachdem er es herausgenommen hatte, in das Innere der Kapelle ein. Aus der Sakriſtei entwendete er mehrere TChorhemden, Altardecken, Kelchhüllen, eine Kommunionbankdecke und mebrere Gefäße. * Alsheim 3. März. Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft wurde der Gemüſehändler Karl Lott in Worms, ein geborener Alsheimer, verhaftet. Lott ſteht im dringenden Verdacht, on dem Raub und Mord des im ſeinem Häuschen allein wohnenden Schmitt beteiligt geweſen zu ſein. Schmitt wurde im April 1921 ermordet und beraubt in ſeinem Hauſe aufgefunden. Alle Bemühungen bis⸗ her, den oder die Täter ausfindig zu machen, waren vergebſich. *Rödersheim, 2. März. Die 64 Jahre alte verwiwete Eliſa⸗ betha Dörr geb. Hofen von hier, wurde tot im hieſigen Dorf⸗ bache aufgefunden. Witwe Dörr, die ſchon längere Zeit tiefſinnig war, hat zweifellos dieſe Tat in einem Anfall von Geiſtesgeſtörthelt ausgeführt. sw. Darmſtadt, 2. März. Trotz des wegen der Tollwut unter den Hunden erlaſſenen Verbots, Hunde frei umher laufen zu laſſen, wird dies ſehr wenig beachtet. Es iſt daher nicht verwunderlich. wenn bereits eine ganze Reihe von Hunden eingefangen und ge⸗ tötet wurden. Die Beſitzer der eingefangenen Hunde melden ſich in den meiſten Fällen wegen den ſchweren Strafen die auf der Ueber⸗ tretung des Verbotes ruhen, nicht.— Wegen Gasvergiftung wurde dieſer Tage eine Familie in das Krankenhaus eingeliefert.— Tot aufgefunden wurde eine ältere, alleinſtehende Frau in ihrer Wohnung, vor dem Bette kniend. Der Arzt ſtellte feſt, daß ein e natürlicher Tod vorlag.— Ein lange geſuchter Setrüget, 5 40jährige Fr Neumann aus Diedesſeld, konme er bei 1 Verſuche, zwei Schreibmaſchinen zu erſchwindein. ſeſtgenemm 15 werden N. wurde von den Behörden verſchiedener Stäbte. 1 Mannheim, Frankfurt, Stuttgart, Ludwigshafen und München ſteckbrieflich verſolgt.— Ueberfallen wurde geſtern Abend 25 Garten des Aliceſtiftes ein 19jähriges Mödchen. Der Täter be ſuchte das Mädchen mit Schnee am Schreien zu hindern, was aber nicht gelang. Er flüchtete hierauf und entkam unerkannt. Neues aus aller Welt der Starnberger See zugefroren. Der Starnberger See iſt jetzt erſt, Ende Februar zugefroren. —dDie neuvergoldete Grafenkrone. Graf Ludwig Salm,— nach 1918 ſich in Berlin niederließ, war Kommandant im bſte. reichiſchen Heere geweſen Er iſt in gewiſſen Pariſer Kreiſen ſehe— Hauſe und war als Don Zuan in verſchiedene galante Abenteuer 1 75 wickelt, die von ſich reden machten. 1922 trat er als Kin [pieler von Talent auf, reiſte nach Amerika, wo er unter ten Pſeudonym Harry de Leon auftrat. Seine Kinoerfolge wene ihn mit der 18jährigen reichen Amerikanerin Grace Coſſig 2 kannt, deren Herz er eroberte. Die Papiere waren bereits in beſtellt und die Hochzeit ſollte in nächſter Zeit ſtattfinden, als d, Braut ihre intimſte Freundin, Mary⸗Henriette Rogge 115 die Tochter des Petroleumkönigs, die Erbin von 40 Million Dollars, dem Verlobten vorſtellte. In dem Konkurrenztampf un beiden jungen Frauen um den Seladon ſiegte die Dollarpriake ſen Sie entflieht in Vegleitung ihrer Gouvernante; in der Nähe*5 Newyork findet eine heimliche Trauung ſtatt. Drei Tage ſpäler 1 ſcheint die neuperheiratete Gräfin Salm wieder bei ihren 5 Inzwiſchen hatte ſich die Preſſe der Senſation bemächt gr. Depeſchen nach Berlin und Wien, die Hankeeblätter bringen umſaſſende—5 ſonalien über den Grafen Salm und 48 Stunden ſpäter kennt 92 Amerila das bewegte Vorleben des intereſſanten Grafen. Mit⸗ Skandal iſt allgemein. Der Schwiegervater verweigert eine gift; aber die junge Gräfin bleibt ſtandhaft. — Die Schätze des Räubers nach 100 Zahren. Vor 100 Jahren wurde in Wien der Räuberhauptmann Georg Graſel hinge richtet, der in den böhmiſchen Wäldern eine Räuberbande ſiert und die Bevölkerung Jahre hindurch kerroriſtert hatte.— Graſel und ſeine Bande ſpann ſich eine Sage, die beſonders Moment betonte, daß der verwegene Räuberhauptmann unermeß Herrſchaft Böhmſſch⸗Rudoletz Auter Seeindlocken eine palbzerkalee Holzkiſte, die über 14 Pfund Münzen in Gold und Silber enth Die Unterſuchung ergab, daß es ſich um aus Sammelungen ſeſen mende Münzen handelt, die der Räuberhauptmann Graſel, de Unterſchlupf, die ſogenannte Graſelhöhle, ſich nahe dem Fundort fand, geſtohlen und verſteckt hatte. — Ein rabiater Aulolenker. In Buda peſt ſpieſte ſich ein tes ſehenerregender Vorfall ab. Ein von einem Oberleutnant gefübden Laſtauto mußte plötzlich anhalten, da ſich ein kleines Kind vor e Wagen geſtellt hatte. Der Oberleutnant geriet dadurch in Dle Wut, daß er mit ſeinem Revolver auf das Kind ſchoß.— Kugel traf aber das Kind nicht, ſondern zertrümmerte den Arm eines in der Nähe ſtehenden Paſſanten. Der ſchießfre Oberleutnant wurde der Polizei übergeben. — Tragiſcher Irrtum eines Jahnarzies. Der Richter am Kre gericht in Grodno(Polen) er litt ſeit längerer J an Zahnſchmerzen. Während einer rhandlung überfiel ihn um Schmerz derart heftig, daß er die Verhandlung unterbrach und el Zahnarzt lief. Als der Zahnarzt mit der Operation begann, in⸗ Dzierzynſei in Ohnmacht. Um den Patienten wieder zu ſich zu br⸗ gen, ergriff der Zahnarzt ein Glas, das auf dem Operattonzn ſtand, und goß dem Nichter den Inhalt über den Kopf. Mit wilden Gebrüll erwachte der Richter aus ſeiner Ohn end ſtürzte, ſein Geſicht mii den Händen bedeckend, uncusgeſett ſchre ger auf die Straße, wo er neuerlich bewußtlos zuſammenbrach.— Zahnarzt, dem das Beginnen ſeines Patienten rätſelhaft war, 55 deckte dann, daß der Inhalt des Glaſes konzentriet Schwefelſäure war, A Berde dem beide Augen gebrannt waren, iſt ein Bruder des gefürchteten Moskauer Tſcheka. de — der unterirdiſche Gang des Banditen. In Wilna wunz von der polniſchen Polizei der berühme Raubmörder Irn Raſha.nowskil verhaftet und den litauiſchen Grenzbehörden übergeben. Raſhanowski war im vorigen Jahr mit 14 andere. Sträflingen aus dem Kownoer Gefängnis, wo er eine 15jährige dhen heitsſtrafe abbüßen ſollte, durch einen ſelbgebauten unterird ſalle Gang entflohen und hatte ſeitdem wieder zahlreiche Raubüber ſan verübt. chi T Auffindung hiſtornſcher Aftenſtäde. Im Odeffaer meg ſind Dokumente von großer geſchichtlicher und politiſcher Bedeut be⸗ aufgefunden worden, die in Vergeſſenheit geraten waren. Es finden ſich darunter Brieſe, Tagebücher und Urkunden aus dem Jahrhundert, ferner verſchiedene Schriftſtücke mit der Unte des letzten Königs von Polen, Stanislaus Auguſt, Briefe von Fuszko und alte beſſarabiſche Landtagsakten. Infolge — Waſſereinbruch in die Madrider Untergrundbahn. ber⸗ eines Waſſerleitungsbruches ſind weite Strecken— Modrider Un grundbahnen überſchwemmt worden. Der Betrieb hat eine liche Störung erlitten.— rift o⁵⸗ dieſes Papier herum erfüllt haben, wird es durch ein mutiges junges Mädel verbrannt: Man braucht nicht 300 Jahre zu leben, man lebt in ſeinen Kindern weiter. Auch die Spielleitung hatte die Aufführung zu ſehr auf Senſation und zu wenig auf Phanzaſtit eingeſtellt; der Beifall des nicht übermäßig zahlreichen Publikums galt vor allem der Gaſtin Leopoldine Konſtantin, deren großes Können ſich indes keineswegs voll auswirken konnte. 4. Runſt und wißhenſchaft ſeh Die Hans Thoma-Ausſtellung in der Schweiz. Die Aus⸗ ſtellung in Baſel wurde am 24. Februar geſchloſſen, gachdem ſie ſich eines überaus ſtarken Beſuchs von Schweizer und deutſcher Seite hatte erfreuen dürfſen. Angeſichts dieſes außerordentlichen Erfolges der Thoma ſchen Kunſt in der Schweiz iſt auch an anderen Orten der Wunſch rege geworden, das einzigartige Werk unſeres deutſchen Altmeiſters weiteren Kreiſen der Bevölkerung bekannt und zugänglich zu mächen. Den nunmehr abgeſchloſſenen Verhand⸗ lungen und erneuten Vorbereitungen zufolge veranſtaltet das Kunſthaus in Zürich die zwelte große Thoma⸗Aus⸗ ſtellung in der Schweiz, die vorausſichtlich am 8. März eröffnet wird. Der Grundſtock der Baſler Ausſtellung wird auch in Zürich beibehalten werden; eine Anzahl von Bildern, die gerade für Baſel beſonderes Intereſſe hatten, ſcheiden aus, hingegen werden etwa 20 Meiſterwerke aus norddeutſchem Privat⸗ und Muſeumsbeſitz der Ausſtellung neueingegliedert; ebenſo eine Anzahl hervorragen⸗ der Zeichnungen aus dem Beſitze der Nationalgalerie in Berlin. Im Rahmen der Züricher Ausſtellung ſoll auch die Thomaſche Graphik gezeigt werden in einem Umfang, den die vorhan⸗ denen Räumlichkeiten zulaſſen. Auch die Vorbereitungen der Züricher Ausſtellung lagen in der Hand des Direktors der badi⸗ ſchen Kunſthalle in Karlsruhe, Dr. W. F. Storck. In Baſel waren ſämtliche verfügdaren Räume mit Bildern und Zeichnungen ausgefüllt. Da aber die Graphik einen weſentlichen Beſtandteil des Thomaſchen Schaffens darſtellt, wurde von Dr. Storck vor den Freunden des Kupferſtichkabinetts in Verbindung mit einem begleitenden Vortrag das graphiſche Werk des Künſtlers ausge⸗ breitet. Um aber auch der Allgemeinheit den Einblick in das gra⸗ phiſche Schaffen Thomas zu ermöglichen, wird in den neuherge⸗ richteten Räumen des Kupferſtichkabinetts eine Ausſtellung von Thomas Graphik veranſtaltet werden, die in den nächſten Wochen eröffnet wird. Enkdeckung eines unbekannten Volksſtammes in Sibirien. Die ſoeben aus Sibirien zurückgekehrte Erpedition unter Leitung des Botanikers Gorodkow hat, wie der„Oſt⸗Expreß“ berichtet den äußerſten Nordweſten Sibirfens durchforſcht und dabei Gebiete durchquert, die noch nie ein Ruſſe betreten hatte. Hier fand die N. pedition im Gebiet des Fluſſes Pur im Norden des Gonme nt ments Tobolſk einen Volksſtamm, deſſen Angehörige man als Pelzhändler kennen gelernt hatte, wenn ſie ſich in den Niederlaſſungen im Surgut⸗Gebiet zeigten, was übrigens nur geſchah. Man hielt ſie dort für einen Zweig der Samo e⸗ Gorodkow hat aber jetzt feſtgeſtellt, daß ſie dieſem Volk nicht Wald⸗ hören. Sie werden von den ojeden„Panhaſſewo“, d„ oche männer, genannt, ſie ſelbſt nennen ſich Reſchan. Ihre muß noch erforſcht werden. 0 Wilk OAfrikaniſche Jorſchungsrefſe. Die frütheren Afrikafarmer Pernitzſch, Nico Baké und Hermann Koeltſch, die jetzt in Halle beabſichtigen, anfangs März eine Forſchungsreiſe An anzutreten. Sie weren— umerſtüßt von den porti gieſiſchen nere hörden— zunächſt mit der Eiſe nbayn von S. Paolo in das In 5 ſahren und dann die Hochebene von Lipollo, Lenguelle bei Biho, die Quellgebiete des nuch Nordweſten fließenden ludnigten⸗ Paolo mündenden, ſchiffbaren Kuanza und des nach Södoſten flie Se den Kubango, der nördlich der Kulahariwüſte in den Ngamts flie ßt, auf Siedlungsmöglichkelten zu erforſchen geledler wenn die Möglächteiten gegeben ſind— Land fur deutſche Süents⸗ zu ſichern. Dieſe Landſtriche, die durch zwei Bahnlinien verhärttaz mäßig gut erſchloſſen ſind, ähnein dem'rüteren Deutich⸗Oſtafrilſn ſie ſind geſundheltlich einwandfrei und die Eingeborenen haben r⸗ Bezug auf Viehzucht und Bebauung des Landes gute Erfolge zielt; auch die Waſſerverſorgung iſt günſtiger als in vielen a Teilen Afrikas. Da die Bevölkerung als gutmütig und anſtell 0 boffen die drei Forſcher— die ihre Reiſe gufs beſte vorberelzn haben—, deutſchen Siedlern ausſichtsreiche Möalichtelten ſchaffen önnen. 0 ürd⸗ Oder männſiche Hharem von Madagaskar. Anläßlich des lich erfolgten Todes der Königin Binao von Madagaskor 5 die ſtaunende Mitwelt davon, daß es auch bis zu dieſem wauklcie Ereignis ſo etwas wie einen männlichen Harem gegeben hat. an⸗ e e ee e ee 1155 zöſtſchen Truppen dadurch ſehr nützlich erwieſen, daß ſie ihnen 5 llte, Corps gut ausgebildeter eingeborener Krieger zur Verfügung ie wofür ſich das Recht auserbeten hatte, ihre königliche beizubehalten. Da nun ihre Vorgänger ſtets einen Harm 9 ger⸗ hatſen wollte ſie dieſer Tradi“ion treu bleiben und legte ſich kurdan hand einen— männlichen Harem an. Das bemerkerrsmerteſte an, dieſem Harem iſt, daß nicht nur Eingeborene ſeine Inſaſſen wa eiſe ſondern bisweilen auch— Europäer, die ſich auf der Durchr! n durch Madagaskar befanden. i3 gilt, Durch den Tod der Königin ſind n⸗ leider“ die Infaſſen dieſes Harems ſtellungslos geworden und ſich wohl oder übel einem anderen Beruf zuwenden als dem bi ausgeüsten, wenn ſie noch weiter ihr Leben friſten wollen. organl, liche Schätze erworben und beſeitigt haben müßte Ein Srtück 15 Räuberromantik iſt nun Wahrheit geworden. Beim Wegetau Herrſchaftswalde⸗Neuhof bei Zlabing fanden Deputatknechte 0 müſſen SS FgoSer SS= 5 n =2. e= SEe.Sg== „%————.— un Manuheimer General⸗Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 107 Landwirtsdiaſt und Zuckerrübenbau Nerk b Fesligung der deutschen Währung durch die Renten- Nloteli, at die Scheinblüte unseres Wirtschaftslebens vor ein dle eues Ende gebracht. Der Inſlalionskonjunktur ist rasch abilisierungskrise gelolgt. Der Umschwung hal sich ausge allen Zwelgen unserer Wirtschaft mit am schäclsten eieickt in der Landwirtschaft. Pie Preise für einzelne mfol Irtschaftliche Produkte, die während der Inſlationszeit warlie der Ausschaltung der Einfuhr teilweise über Welt- 1 stiegen, sind rasch weit unter den Friedenspreis iten. Die Absatzkrise wurde noch verschärft durch wehrerdrückende Höhe der Steuern und durch die Ver- Nerhants der Schwierigkeilen in der Kreditbeschaffung. Diese — Furtsse haben dazu geführt, aß die Wahrend und. nach Leit; riege so viel eneidete Land) irtschaft nach kurzer der iu eine Lage geraten ist, die nur mit der Krise während aprivizeit verglichen werden kann. s häufen sich daher auch bereits die Stimmen, die e durc erechten Preisausgleich für die Landwirtschaft 2511 ledereinführen der seit 1914 ruhenden Schutz- dis e fordern. Der Friedensvertrag macht dies jedoch Zzum Jahre 1925 unmöglich. Und auch nachher wird Aadert. gegenüber der Friedenszeit von Grund auf ver- Hem te außenpolilische und wirtschaltliche Lage noch mnisse genug auf dem Wege eines auch nur mäßigen 75 Aolles reiten. Kun uf den unsicheren und fraglichen staatlichen Schutz und darf unsere Landwirtschaft nicht Warten. uud kritische Lage verlangt rasches Handeln d11 8 bleibt nichis anderes übrig, als auf Selbst- laallie zu sinnen. Der Landwirt Wird bis zum Eintritt eker. Hilfe und Schutzes durch nachhaltiges Wirt⸗ en en und dureh Umstellung seiner Wirtschaft auf — bevorzugten Anbau der Erzeugnisse, die gegenüber dder Friedenspreis noch vorteilhaft dastehen, sich selbst Prod die schwere Zeit hinaushelfen müssen. Ein solches ist in erster Linſe die Zuckerrübe. Wäh⸗ und die Getreidepreise heute unter Friedenspreis liegen an in absehbarer Zeit darunter bleiben dürfſen, mehr sich die Zuckerrübenpreise des letzten Jahres um Als die Hälfte über den Friedenspreis gehalten. Bei Aagensligen Marktlage, die der Zucker gegenüber den bat, ren landwirtschaftlichen Erzeugnissen am Weltmarkt in Verspricht auch das neue Jahr gute Aussichten. Abenun. stand seither einem vermehrten Zuckerrüben⸗ g der die höchsten Anforderungen an Bewirtschaf- Neh und Düngung slellt die Kreditnot insbesondere die ande der geforderten Zinssatze hindernd im Wege. Nach- Air aletzt aber das Stickstofteyndikat, wie das Kalisyndikat ae für die Frühjahrsbestellung Kredite n. auer von 8 Monaten und zu für die Landwirischaft Hemtehchen Zinssätzen eingeräumt haben, kann dieses manis als beseitigt gelten. bei ermehrter Zuckerrübenanbau mit hohen Einnahmen Nüntenten Zuckerrübenpreisen kann jetzt in erster Linie das 1 sein, durch das der Landwirt sich in seiner gegen- E5 recht schwierigen Lage selbst helfen kann. Au in Nachteil für die Allgemeinheit durch verminderten da au von Brotgetreide braucht dabei nicht zu entstehen, bemder Rübenbau steigende Getreideertragnisse nach sich gt. Eine Steigerung des Zuckerrübenanbaues liegt im Terensate mindestens ebenso wie im Vorteil des einzelnen rtes im volkswirtschaftlichen Interesse. Nur durch i Segenwärtig günstigen Rübenpreise kann der Rückgang, er Zuckerrübenanbau unter den Wirkungen des Krieges bem der Zwangswirtschaft erfahren hat, wieder Wett. * acht werden, nur auf diesem Wege wird es möglich Fllen, unsere im Frieden recht bedeutende Zuckerausfuhr Loffes aufzunehmen und die für den Ankauf von Roh- und Lebensmitteln notwendigen Devisen schaffen zu bel Stand der Reichsbank am 23. Februar 1924 , der vorliegende Ausweis der Reichsbank vom 28. Febr. 50 einen Rückgang des Banknotenumlaufs um auf 536,7 Trilllionen. Die lremden Gelder er- Fulhen sich wieder beträchtlich, und zwar die Papiermark- Hahaben um 48,3 auf 400,6 Trillionen 4, die Rentenmark- Slle aben um 38 auf 382,9 Millionen Rentenmark. Im ganzen en also die Einlagen um 86,3 auf 783,5 Trillionen A. gen Zur Verstärkung ihrer Mittel für Rentenmarkausleihun- ſa nahm die Reichsbank ein weiteres Darleben bei der arlenbank von 50 Millionen Rentenmark in Anspruch; diese ichen erreichten damit den Beirag von 400 Millionen Inmark. Auien Wechseldiskontgeschäft lieh die Reichsbank 805 rmefen Rentenmark an die private Wirtschaft neu aus und Nech e ihren Portefeuillebestand an Rentenmar k- Väahr. seln undschecks auf 596,1 Millionen Rentenmark, barend andererseits die auf Rentenmark laulenden Lo m- dtorderungen um 13 auf 182,8 Millionen Renten- eleh abnahmen. Die Papiermarkkredite, stiegen chzeitig im Wechselverkehr un 25,4 auf 469,6, im Lom- dich terkefr um 1,5 auf 133 Trillionen A. Insgesamt ergab i ür die zinstragende Anlage eine Zu Iesen 122,) in der Vorwoche) auf 1389.5 Friftonen 4. wit die er wähnten Rentenmarkgeschäfte führten, zusammen zu Liner Uebernahme von Rentenmark aus dem Verkchr, danſner Vermehrung des Bestandes der Reichs- Wüe an Rentenbankscheinen um 12,2 auf 172.5 Daen Rentenmark. 35 en Golgbestand verminderte sich infolge Verkaufs detr 1000 um.2 auf 464,9 Millionen Goldmark. Pie Abnahme Vorr den in den Kassen der Bank ruhenden Teil des Gold- als, das Golddepot im Auslande veränderte sich nicht. Reichswirtschaftsministerium und Bankkonditionen dewerhin. Centralverband des Deutschen Bank- und Bankier- vom bes wird uns geschrieben: Die Deutsche Tageszeitung Nisch März d. J. veröffentlicht eine Antwort des Reichs- den chaftsministers Dr. Hamm auf eine kleine Anfrage des Ie chnationalen Abgeordneten Bruhn vom 14. November dud betr. die angebliche Zerstörung der Kreditmöalichkeiten pech rosselung des Wirtschaftslebens durch die Kredil- Lelt ungen der Banken. Unser Verband hat. die Hinfällig- Tmer ſer in dieser Anfrage erhobenen Vorwürfe bereits in erklg umn Dezember 1923 veröffentlichten ausführlichen Gegen- Naeheung dargetan und hat in weiteren Publikationen den der Weis erbracht, daß die kreditgewährenden Banken in Nendon Herrn Bruhn ins Auge gefaßten Zeit trotz An- den ung d: beanstandeten Bedingungen Substanzverluste achcder 99 Prozent der gewährten Darlehen erlitten haben. dorg em unlängst eine so objektive und maſigebende Be- Aulres Wie das Bayerische Finanzministerium, eine ähnliche don ae im Beverischen Landtage durchaus im Sinne der dus gemachlen Darlegungen und erbrachten Nachweise Ve edorlet hat, wäre es an sich nicht nötig, auf die ab- deut en Auffassungen des Herrn Abgeordneten Bruhn er- ichzurückzukommen. Wenn jedoch in der Antwort des Fcnspvirtschaltsministeriums gesagt wWird, daß die seit]d onLeit von den Banken in jhren Kreditbedingungen vor- emenen Ermägigungen, eine Folge von Verhandlungen din ehswirtschaftsministerjums mit den Banken gewesen 80 können war dies nicht unwidersprochen lassen. Die laſf des hme um 8 durck- ſermbeimer General-Anzeiger Banken sind vielmehr von sich aus bestrebl gewesen und noch bestrebt, die von der Kundschaft als drückend empfun- denen Bedipgungen in dem Maße abzubauen, in dem die Lage des Geldmarktes und die sonsligen Verhälltnisse dies geslatlen und sie sind in diesem Abbau sogar Weiter- gegangen als es mit Rücksicht auf die Erhaltung der Rentabilität der Betriebe und auf die Last der Unkosten gerechlfertigt erscheinen konnte Die Vertreter des Bank⸗ gewerbes haben den Zweck ihrer Teilnahme an den Be- sprechungen im Reichswirtschaftsministerium lediglich darin erblickt, den zuständigen Persönlichkeiten des Ministeriums über die Grundprinzipien der bankmäbigen Kreditgewährung, insbesondere in der Inflationsepoche, die nötigen Aufklä- rungen zu geben, von dem Wunsche erfüllt, daß die Fragen des Bank- und Kreditverkehrs, deren oberflächliche und unkachmännische Behandlung in den letzten Jahrzehnten so oft unsäglichen Schaden angerichtet hat, an allen maß- gebenden Stellen mit derjenigen Sachlichkeit und Gründlich- Keit bearbeitet werden, die sowohl ihrer Bedeutung als auch ihrer Schwierigkeit entspricht. Von der Leipziger Messe *Leipzig, 3. März. Am gestrigen Mesonntag ksetzte schon in den ersten Vormiltagsstunden, gleich nach der Er- ökknung der Messehäuser der Messevereine in außerordent- licher Stärke ein Geschäft ein, das alles in den letzten Jahren Gewohnte in den Schatten stellte. Es zeigte sich. deutlich, dal die Entwicklung der deutschen Wirtschaft wieder aufwärts zeigt und der Leipziger Messe dabei eine führende Rolle zusteht. Bereits in den Mittagstunden betrug die Zahl der geschäftlichen Besucher auf Grund der aus- gegebenen Käufer- und Ausstellerkarten über 120 000, ein bisher auf keiner Messe am ersten Meßtag erreichter Rekord. „ Maschinenfabrik Lanz in Mannheim. Die Gesellschaft nimmt die Kündigung der 4½proz. Anleihe von 1912 und der 3,proz. Anleihe von 1920 mit Rücksicht. auf die durch die 3. Steuernotverordnung veräanderte Rückzahlungspflicht Zurũck. „ Gütertarifermäßigung. Die Handelskammer Mann-. heim teilt uns zu der kürzlich gebrachten Notiz über die Gütertarifermäßigung der Eisenbahn mit, daß die genannten Ausnahmetarife 2 d, 10 b, 13, 21, 22, 30, 31, 33, 34, 41, 42 und 43 nicht wie mitgeteilt von der. Ermäßigung betroffen werden, sondern von derselben ausgeschlossen bleiben. Per Irrtum beruht auf einem Migverständnis fernmündlicher Zusage. „ Zuckerfabrik Heilbronn. Die am 29. Februar abge- haltene.-V. genehmigte den Abschluß für 1922½3 und be- schlof den Reingewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Wie aus dem Bericht des Vorstandes über das abgelaufene Rech- nungsjahr zu entnehmen war, brachte die ZWangswirtschaft, die nach einem Jahre der freien Wirtschaft wieder ein- getührt wurde, der deutschen Zuckerindustrie und der Rüben liefernden Landwirtschaft überaũs unerfreuliche Ver- hälinisse. Die Betriebe arbeiteten zufriedenstellend. Die Erhöhung des Aktienkapitals ist inzwischen durchgeführt worden. Für 1924 stehe der im Interesse unserer Volks- Wirtschaft dringende Mehranbau von Zuckerrüben zu erwarten, da die Landwirte infolge der stark zurück- gegangenen Getreidepreise dabei besser auf ihre Kosten zu kommen hoffen. „ Ermäßigung der Eisenbahn-Gütertarife. Die Handels- kammer zu Berlin macht die Beteiligten darauf aufmerksam, daß die am 1. März d. J. in Kraft getretene allgemeine Er- mäßigung der Gütertarife um 10 Prozent sich auf die norma- len Tarifklassen und den Ausnahmetarif 6 für Steinkohlen und die Ausnahmetarife des Heftes C2 mit gewissen Aus- nahmen gleichmäßig erstreckt. Ausgeschlossen bleiben die Ausnahmetarife 2d(Müll), 10 b(Zeitungsdruckpapier), 13 (Kartoffeln als Stückgut) und folgende Aus- und Einfuhr- larife: 21(Zement), 22(Raps usw.), 30(Jute), 31(Baum- Wolle), 32(Schafwolle), 33(Thüringische Waren), 34(Hanf), 41(Oberrbeinischer Umschlagstarif), 42 ODurchfuhrtarif), 43 (Auskuhrtarif). Der Ausnabmetarif 10 für frische Kartoffeln Wird aufgehoben. Der Nottarif für Lebensmittel wird bis 30. April verlängert, aber von der Ermäßigung ausge- schlossen. Aufgenommen in diesen Tarif werden frische Kartoffeln in Ladungen, einschließlich der nicht zur mensch- lichen Ernährung geeigneten. „Weiterer Abbau der Außenhandelskontrolle. Die der Außenhandelsstelle der Metallwirtschaft bisher zustehende Bekugnis zur Erteilung von Ein- und Ausfuhrbewilligungen ist mit Wirkung vom 15. Mäarz 1924 zurückgezogen wWorden. Von diesem Tage ab werden Ein- und Ausführbewilligungen jhres Geschäftsbereichs ausschließlich vom Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung, Berlin W. 15, Lietzen- burgerstraße 18, erteilt werden. Devisengeschäfte unter Kontrolle der Reichsbank. Wegen vorgekommener Unregelmäßigkeiten in den Devisen- geschäften einer größeren Bankfirma in der Provinz hat die Reichsbank den Creditverkehr mit ihr ab- brechen müssen und angeordnet, daß sie Devisen- zeschäfte nur unler Konfrolle der Reichsbank abschließen oder vermitteln darf. · sPeutsche Dollarschatzanweisungen. In Ergänzung der Bekanntmachung des Börsenvorstandes vom 26. Februar 1924 wird bestimmt, daß Aufträge in Dollarschatzanwei⸗- sungen vom 3. März ds. Js. an nur in Abschnitten von 6 Dollar und einem Mehrfachen hiervon zu erteilen sind. Neue Abmachungen zwischen der Ruhr-Fertigindustrie und der Mieum. Nach einer Havasmeldung aus Düsseldorf ist in den letzten Tagen zwischen der Micum und den Ver- tretern der verschiedenen Gruppen der Ruhrindustrie eine Reihe neuer Abmachungen getroffen worden, am 23. Februar ein Abkommen mit dem Zweckverband der Industrie für Haushaltungsgegenstände und Firmen der Glas- Waren-Industrie, der Automobik und Fahr r a-, der Emaille- und AluminiumIndustrie, am 26. Februar ein Abkommen mit der Spiegel- und Flaschen- 17050 am 28. ein solches mit der Becherglas- ndustrie. Von 1000. auf 20-(-Aktien. Die erste Herabstempe- lung von Aktien(Alemannia-Tonwerke). Die Alemannia, Vereinigte Tonwerke.-., Berlin, beabsichtigt die Zu- Sammenlegung des Aktienkapitals von 60 auf.2 Millionen K4 Abstempelung der seitherigen 1000--Aktien auf den Nennwerte von 20 Goldmark. Zu gleicher Zeit soll der Be- schluß einer früheren.-V. über Erhéhung des Papiermark- kapitals von 60 auf 180 Millionen 4 aufgehoben und dafür eine Erhöhung des Goldkapitals auf bis 2 Millionen be- schlossen werden. In der Goldbilanz, die ebenfalls der.-V. vorgelegt werden soll, stehen die Fabriken mit 125 Mill.% zu Buch. Der Reingewinn von 20 000 Goldmark soll zu Sicherungszwecken verwendet werden. * Anlehnung des„Nordstern“ an die Stinnesgruppè. Der Aufsichtsrat der Nordstern, Allgemeine Versicherungs-.-G. in Berlin, hat nach der K. Z. eine enge Anlehnung an je Stinnesgrubſpe beschlossen. Es handelt sich darum, daß der Nordstern von seinem Groß-Berliner Ge- schäftshause etwa zwei Drittel an die Stinnes G. m. b. H. mietweise abgeben wird. Daneben wird eine Finanztrans- aklion durckgeführt derart, das Nordstern der Stinnesgesell- schaft ein Aklienpaket von rund 22% Millionen nominal, das von der letzten Kapitalerhöhung noch zur freien Verfügung der Verwaltung verblieben ist, übergibl. Der Gegenwert dafür beträgt eiwa%½ Millionen Goldmark, die Stinnes der Nordsterngesellschaft überweist. * Neu-Guinea-Compagnie. In der Sitzung des Verwal- tungsrats vom 29. Februar 1924 wurden die Goldmark- eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1924 und der Prüfungsbericht des Verwaltungsrats und der Direktion über diese Bilanz und über den Hergang der Umstellung geneh- migt. Ausgewiesen ist ein Vermögen von 651 200 Goldmark. Der.-V. wird vorgeschlagen werden, das Grundkapital auf 440000 Goldmark zu bemessen. 60 000 Goldmark als satzungsgemäße Reserven zu verwenden und 151 290 Gold- mark auf Valutaausgleichskonto zurückzustellen. Deulsenmark! Der französische Franken ist wieder schwächer geworden. Nachdem er gestern auf 103—104 stand. Wurde er heute vormittag mit 105 noliert. Es ist dieses so ziemlich sein liefster Stand. Das gleiche Schicksal widerfuhr dem belgischen Franken, der analog der Abschwächung des französischen Geldes auch wesentlich gefallen ist. Paris lag heute 5 Prozent unter dem italienischen Lire, der seit einigen Wochen sehr stabil geworden und sich fest gehalten hat. Der Dollar wird in Paris mii 24,40. gehandelt. Im allgemeinen hat sich sonst die internationale Lage am Valutamarkt wenig verändert. Die in der letzten Zeit ge- stiegene norwegische Krone wird günstig beurteilt. Die Abschwächung des spanischen Pesetas Wird auf die ungünstige wirtschaftliche Lage in Spanien zurückgeführt. Dagegen zeigt seit ungefähr drei Wochen der argentinische Peseta eine bemerkenswerte Festigkeit. In Zürich nolierten: Paris 24,04, London 24.83, Italien 24,85, Brüssel 20,80, Budapest 0,125, New Vork 5,77 in London: Paxis 103,81, Belgien 118, Schweiz 2,81, Holland 11,5376, Amerika 429,80, Spanien 33,3775, Italien 100, Deutschland 19% Billionen, Wien 304,500, Prag 148,50. Börsenherichte Mannheimer Effektenbörse „Mannheim, 3. März. Die Börse verkehrte in ruhiger Haltung, jedoch zeigte sie ein freundliches Bild. Es gingen um(in Billionen Prozent): Badische Bank 29 G,, Rheinische Creditbank 4,2., Rheinische Hypothekenbank 5,3 bz.., desgl. neue 5,1 bz.., desgl. neueste 5 bz.., Süddeutsche Disconto 12,50., Badische Anilin 22,75 bz.., Rhenania 11,50., Brauerei Sinner 14 bz.., Seilindustrie 10., Benz 5,75 bz. G. Dampfkesselfabrik Rodberg 6,50 bz.., Cebrüder Fahr 12—12% bz.., Fuchs Waggon 250 bz. G Germania Linoleum 16,25 bz.., Heddernheimer Kupfer 7,25., Karlsruher Maschinen 5,8 bz.., Knorr Heilbronn 10% bz.., Braun Konserven 2., Mannheimer Gummi 3,75 bz.., Badenia 1,8., Neckarsulmer 7,25 bz.., Rheinelektra 13,50 bz.., Salzwerk Heilbronn 108., Frei⸗ burger Ziegel 3,25., Wayss u. Freytag 5,50 bz.., Zell- stofk Waldhof 15,25 bz.., Zucker Frankenthal 5,6 bz. G. Von Versicherungen(in Billionen): Badische Assekuranz 90 bz.., Mannheimer Versicherung 110 bz.., Württem⸗ bergische Transportversicherung 50 bz. G. Waren und Märkte Stickstoffl. Der Marktbericht des Syndikats für den Monat Februar führt aus: Bei normaler Erzeugung ist die Nachfrage nach Stickstoffdüngemitteln im Inlande nament⸗ lich in der zweiten Hälfte des Februar stark gestiegen. Es wurde nicht nur die laufende Produktion abgesetzt, sondern auch die Lagerbestände haben sich erheblich verminderl. Da bei Eintritt milderen Wetlters erfahrungsgemäß die Nach- krage stärker einsetzt, wird empfohlen, sich rechtzeitig mit Stickstoffdüngemitteln zu versehen. Das Stickstoff-Syndikat nimmt vom 1. März 1924 ab für die Hälfte des Rechnungs- betrages Akzepte mit einer Höchstlaufzeit von 3 Monaten an, Wobei ihm die Hälfte des Wechseldiskonts zu vergüten ist. Die Preise blieben im Monat Februar unverändert und werden auch bis Ende des Düngejahres eine Herabsetzung nicht erfahren. Die heutigen Preise liegen erheblich unter den Vorkriegspreisen, beim schwefelsauren Ammoniak elwa 13 Prozent. Die in früheren Berichten ausgesprochene Er- Wartung, daß auch im Auslande mit einem lebhaften Früh- jahrs-Geschäft zu rechnen sei, hat sich schon im Februar verwirklicht, obwohl das andauernde Frostwetter Abnahme und Ablieferung sehr erschwert hat. Der Markt für Chile- salpeter ist andauernd fest in der Annahme, daß infolge des strengen Winters im Frühjahr eine starke Kopfdüngung nötig sein wird. Für schwefelsaures Ammoniak hat infolge seines günstigen Preises in allen Ländern eine starke Nach- frage eingeselzt, und es ist anzunehmen, daß diese bei ein- trefendem Tauwetter noch zunehmen und Knappheit an Ware zur Folge haben wird, denn die ausländischen Pro- duzenten von schwefelsaurem Ammoniak sind bis mindestens Ende April völlig ausverkauft. Berliner Metallbörse vom 3. März Prelse in Festmark für 1 Kg. 28 3 Auminſum 26. 3. Slektrolytkupfer 123.25 133.00 in Barren.20.2⁰ BRafflnadekupfer.20 1,22 123-1,25 einn, ausſänd. 5,40-5,45„•.60 Blel 0,69-0,70 b, 70-U 72 luttonzinn.25-.30.40-5,45 Rohzink(Vb.-Pr.)—.———[Vokel.3240.30-.40 do.(fr.Verk.].,710.72 0, 71-.72 Antimon.90-½3 999-093 Plattenelnk 0,61-9,62 0,61-.62 Silber für 1 ar. 95.-96,00 95,57-96,50 Aluminlum.10.10 pis un p. Ur.—— London, 3. März(WBYW Metallmarkt.(in LSt. I. d. engl. t. v. 1016 kg. 28 3 28. 3. Blei 37.62 37.75 Kupterkass 64.75 67 37 bestseleei. 68.25 71 25 Link 37 37 36.75 do. 3 Monat 65.62 68 25 Nickel 130— 130—[Ouecksiidb 987.87 do. Elektol. 70.50—.— Zinn Kassa 282.25 292 50 Regulus 60.— 60.— Mannheimer Handelsregister Linträge zum Handelsregister B: „D. Keller& Co.“ in Mannheim. Die Prokura des Wil- helm Jockers ist erloschen. Theodor Hirsch, Mannheim ist als Prokurist bestellt. Der Gesellschafter Kaufmann Markus Keller wohnt jetzt in Mannheim. „Teeka“ Hermann Ruf“ in Mannheim. mann Ruf, Kaufmann, Mannheim. „Götz& Ettlinger“ in Mannheim. Persönlich haftende Gesellschafter sind die Kaufleute Wilhelm Götz und Alfred Eitlinger, beide in Mannheim. Die offene Handelsgesell- schaft hat am 7. Februar 1924 begonnen. „H. Keil& Co.“ in Mannheim, B 6, 5. Persönlich haftende Gesellschafter sind Hans Anton Keil, Kaufmann, Mannheim- Feudenbheim und Paul Brendel, Kaufmann, Mannheim. Die ofkene Handelsgesellschaft hat am 1. Januar 1924 begonnen. Geschäftszweig: Handel mit Bedarfsantikeln des Maler- gewerbes. „Max Eichenheim“ in Mannheim. Lichenheim; Kaufmann. Mannheim. „Georg Lützel“ in Mannheim. Kaufmann, Mannheim. „Seitz& Baer“ in Mannheim. Persönlich haftende Ge- Sellschafter sind die Kaufleute Walter Baer, Neustadt a. H. und Paul Seitz, Mannheim. Die offene Handolsgesellschaft Inhaber ist Her- inhaber ist Inhaber ist Georg Lützel, hat am 23. Februar 1924 begonnen. Dienstag, den 2 e dern, insbeſondere ſoll er für die Kinderſpeiſung Verwenh den. Alle Kunſt⸗ und Schnelläufer des Berliner Schlitiſchuhtle hen den ſich in den Dienſt der guten Sache ſtellen, u. d. die Kunſ⸗ Meiſter Werner Rittberger, Frau Brockhöfft, läuferpaar Frl. Flebbe⸗Eilers Franke, meiſter WE. Müller u. a. m. Der Beginn iſt das 15 auf 4 Uhr feſtgefetzt. Gerichtszeitung ): Ein Forſtangeſtellter als Wilddieb. Das Antegerich dpen Nr. 107 Sportliche KRundſchau Die Deutſchlandfahrt Von der Oſtſee zur Nordſee— Erſt Schneeſturm, dann Sonnenſchein Von unſerm Sonderberichterſtatter Sie gfried Doerſchlag. 5 Bremen, 1. März. „Die geſtrige Etappe von Roſtock nach Kiel hat, wie ſchon berichtet, eine gewiſſe Entſcheidung der Sen 0257490 Die Reihen derjenigen, die alle Tagesſtrecken durchgefahren haben, ſind weſentlich kleiner geworden als zuvor, und zu denen, die bis dahin eine Etappe mit der Bahn gefahren hatten, ſind geſtern eine ganze Anzahl Fahrer gekommen, die zwei und drei Tagesſtrecken nicht mit eigener motoriſcher Kraft durchgefahren haben. An der Spitze lagen während der ganzen letzten Tage Gyr(Sunbeam), Högl.(B. M.), die Beiwagenfahrer Ullrich(N. S..) und Schlömer(Brough⸗Superior), die Me gola⸗Mannſchaft Dauhöfer und Tomaſſi, ſowie der Düſſeldorfer O. Schulze, der auf ſeiner gur Klaſſe III gehörenden Ardie⸗Ma⸗ ſchine mitunter das ganze Feld überholte und der den Fahrern auf den ſchwerſten Maſchinen erſtaunlich gut Stange hält. Am ſtärkſten gelichtet iſt das Feld in der Kleinkraftradgruppe II, in der nur noch zwei Fahrer ſtrafpunktfrei ſind. Auch die Klaſſe J weiſt nur⸗ 6. Seile. * Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) jonaltiert ſeine Ardie⸗Maſchine über alle Schneehinderniſſe hinweg. daß Schneewolken meterhoch über ihm aufſtieben. Alle Fahrer ſind im Verlaufe der Tage mehr oder weniger zu Akrobaten geworden, die im Fahren durch den Tiefſchnee eine Routine haben, wie ſie nur lange Uebung mit ſich bringen kann. Die Neve⸗Werke arüßen die Fahrer in Neumünſter durch breite Straßenbänder und vie⸗ ten ihnen Erfriſchungen. In Hambura viel Sportsintereſſe. Zahlreiche Autos mit Schlachtenbummlern auf der Strecke. In der Garage von Raah u. Schulz Kontrollſtation und Erfriſchungspauſe. Hier haben ſich auch als Zuſchauer die Fahrer eingefunden, die tags zuvor in Lübeck auf⸗ gegeben hatten. Sie rühmen die Gaſtlichkeit der Lübecker und vor allem die des dortigen Motorradklubs. Von ausſichtsreicheren Fah⸗ Tern finden wir bier Kurt Heyer, Köln. der ſeine nur 0,57 Steuer Sp ſtarke Excelſtor⸗Maſchine im Schneeſturm bis Glaſchendorf (hinter Lübeck) gebracht hatte, dann aber bei Anbruch der Nacht Kehrt machte, um nicht ohne Licht auf unbekannter Straße Kopf und Kra⸗ gen zu riskieren. Der Allriaht⸗K..⸗Fahrer Feuſt hatte nach zwei Reifenpannen die Weiterfahrt eingeſtellt.— auch Caroly war ab Lübeck mit der Bahn gefahren, war es doch für die kleineren Maſchi⸗ nen tatſüchliche Unmöglichkeit, bei den ungeheuren Schneemengen und m wilden Schneegeſtöber in der Dunkelheit vorwärts zu kommen. Dies ſei nachgetragen. Nachdem ſich die Deutſchlandfahrer an Speiſe und Trank geſtärkt hatten, aings in Kolonne zum Loiany⸗ Platz. Hier feierliche Bearüßung der Deutſchlandfahrer. die brücken hatte ſich in ſeiner erſten Sitzung ohne Schöffen in per⸗ ſeltenen Fall zu befaſſen, daß ein Forſtamtsangeſtellter wegen ſate botener Jagdausübung unter Anklage ſtand. Zu verantwo 5 ſich der 1887 geborene Vertragsangeſtellte des Forſtamtee, brücken, Karl Heß, der am 4. November vergangenen Jehe der Maske eines im Dienſt befindlichen Forſtbeamten in on eller von Irheim wüderte. Zwei Einwohner von Irheim, 1 der Unterpächter der Jagd, hörten am genannten Tag plõgl i Ne⸗ Schuß fallen und vermubeten ſofort, da Jagdberechtigte nich ng de⸗ vier waren, die Anweſenheit eines Wilderers. Richtuun der In die Ri en Schuſſes eilend, trafen ſie alsbald den nunmehr gen feen einen Ruckſack auf dem Rücken trug. Der Sack wies außen hung Schweiß und Wollhaare eines Haſen auf. Der näheren ünehe 0• des Inhaltes widerſetzte ſich der Verdächtige. In der ſuckſac rch lung bekundete einer der beiden Jäger, daß er im Ru ühlt habe Anfühlen deutlich einen warmen, weichen Haſenkörper gefü it der mehr vier Jahrer auf, die noch nie andere Fortbewegungsmittel vom Rhein kommen(auf welchen gewaltigen Umwegenl) und die lagte m— als 25 Maſchinen benutzt haben. Die entſcheidende 13 Etappe zum Rhein zurückkehren durch einen Vertreter des Hamburger n a Ane Wem eneee, ede e 10 15 15 er. e dar den Henen 12 und ienes wickelte, warme Thermosflaſche gehandelt. Als Töter Ubenme S. 2, Karl Feldman n⸗Detmold(...), Hermann— K 5 8 en Deutſchlandfabrern nie⸗ ſautete das Urtenn auf 4 Monate Hiergege grraf⸗ palke r⸗Vielefeld(Herko), W. Seifer.gZſchopau(.K..), mand ſo aut nachmachen kann. Vorher war Herrn Jockel ob ſeiner dete der Verurtellte zur Schuldfrage wie der Amtsanwalt zum Senſt Reumann.Neander, Köln(Allright⸗Reander), Geretzki. Verdienſte um die bister ſo alänzende Durchführung der Deutſch⸗ maß Berufung zur Strafkammer an. n Köln(Allright⸗Neander). landfahrt ein Lorbeerkranz übereicht worden— der zweite im Laufe 50 Die Tat ei Eijerſüch⸗ Ein funges Mädchen e Klaſſe kk: R. Gffer-Köln(Magnet⸗Debon), Schuchharbt. ber leten Tace. Milttärmuſt ſolelte ftotte märiche und die Sonne 1 45 50 21fahe en Maler Werner Nüchig 0 cafſel(.S.). 1 hatte das Schneetreiben wleder aus dem Felde geſchlagen. Iu epe deſſ 80 lſeg 1* rch in Frage 0 Flaſſe Ik: g. Schu Ha.Gamburg(Hawefe), R. Brem bane dalle ban den a enmen Ait der beunen e zan. Lae Sce gele e che ſeree Hamburg(Pawera), 8 Schf e. Hüſſelbo(Ardie), Bu ei, bracht hatte batte damſt den ſchlimmſten Tell der heutigen Ctappen- daßt 6E 9225 15 70 3 19 ch Ablauf ein Münch Arde 8 15 Nün* Reſt di 5 Adt ſtrecke überwunden. Wohl gab es auch hinter Hamburg auf dem Wege einen Erwerb zu verſchaffen 1 wollte dann 7— Er »lf ief, n Schleswig war Klaſſe IV: Walter Hemming⸗Suhl(Allright⸗K..), Fritz Der Steur-Wagen brachte in Adoidanede Notrt das Kunſt⸗beſand. Hierdurch wurde des Malers Eiſerſucht rege, a ache yr⸗göln(Sunbeam), Meißner-Köln(Trumpf Aß), Peter ſtück ſertja, uns an die Spitzenaruppe der Deutſchlandfahrer heranzu⸗] Mißtrauen völlig unberechtigt war. Er verlangte eine MNüffeler⸗Köln(Sphinx), Theo Schwar z⸗Koblenz(Sarolea), rimborn⸗Wiesdorf(Beardmore Präciſion), Georg Högl⸗ ünchen(.M..), Rudolf Schirmer⸗Berlin(Bayernland), Rolf Andrée Klein⸗Charlottenburg(N. S..), A. Schumacher⸗ Aachen(Sarolea). Klaſſe V: A. Eſch⸗Köln(K. M..), Joſ. Buch⸗Köln(O..C. Blackburne), H. Wert h⸗Köln(Brough Superior), J. Stelzer⸗ München(Megola), W. Schmih⸗Wiesdorf(Wanderer), E Men⸗ ges⸗Minden(N...), H. Friedrich⸗Berlin(Mabeco), A. To. maſſi⸗München(Megola), Anton Bau öfer⸗München(Me⸗ Hola), Benſamin Dick⸗Köln(Engl. Triumph). Klaſſe VI: St. Schlömer⸗Köln(Brough Superior), Franz Allrich⸗Köln(N. S..), J. Woodhouſe⸗Köln(Sunbeam). Lachend ſtand die Morgenſonne über einer betörend ſchönen Winterlandſchaft. als es beute früh hinaus aina aus der alten und zu den Deutſchlandfahrern ſo aaſtlich aeweſenen Hanſeſtadt Kiel. Vom Schneeſturm der Nacht nichts mehr zu ſpüren. Unſer Steyr⸗Preſſe⸗ bringen. Dicht hinter den erſten in Bremen eintreffenden Fahrern vaſſierte unſer Steyt das Band. Und war die Menſchenmenge in Bremen auch nicht ſo aroß wie die in Breslau oder in Dresden oder Stettin. ſo war das Intereſſe der Bremer doch erfreullch rege. Unveraleichlich reger als in Berlin. Und wenn die Berliner Poligei, die VBerliner Behörden, die Berliner Sportfreunde, geſehen hätten, wie man auch in einer Großſtadt den Empfang der Deutſchlandſahrer impoſant und berzlich durchführen kann— ſie müßten ſich noch mehr ſchämen, als zu tun ſie dies ſchon genug Veranlaſſung haben. Etwas Ziffernmäßiges über die Tagesſtrecke Kiel—Hamburg—Bremen wird ſicher erſt morgen geben faſfen. 2 7 Lawutennis Tilden verliert gegen Manuel Alonſo. Bei den Kämpfen um die Tennismeiſterſchaften der Vereinigten Staaben auf ge⸗ deckten Plätzen, die in Buffalo ausgetragen wurden, unterlag der amerikaniſche Meiſter Tilden nach einem harten Kampfe. Im End⸗ ſpiel der Herrenmeiſterſchaft blieb der Spanier Manuel Aonſo, der usf mit dem Mädchen und man kam in der Nähe des Güntzebra ke⸗ zuſammen, wo der Maler im Affekt einen Revolverſchuß Mädchen abgab, das ſchwerverletzt niederfank. Bei der iſch bringung des Opfers in das Krankenhaus war er noch behlſ dem der Mut fehlte, ſich zu erſchießen. Alsdann folgte ſeine e nahme. Das Mädchen wär fünf Monate im Krankenhaus di erſt ſeit wegigen Tagen entlaſſen, kann aber nicht mehr erfolgle gehen. Der Staatsanwalt hielt in der jetzt gegen R. 5 be. Strafkammerverhandlung Mordverſuch für vorliegend 5 und antragte ſechseingald Jahre Zuchtbaue, 10 Jahre Ehrverluf ge⸗ Stellung unter Polſzeſaufſicht. Das Gerecht erkannte wegen ſuch des Totſchlags auf%½ Jahre Gefängnis. Mahlerſtanssbeodachtungen im Rong! Mal Nueiu-Tene].i I Ier Saere. 94 0 880 62J0.8%—Mannbeim.27 2. arſ⸗ Febl Jar% eidtes. 395„ 7— wagen, von H. u. W. Kruſe⸗Hambura der Preſſe zur Verfügung f f 5 1. 4 Maxau,„„ 333337339 3 32.40.30 geſtellt. brinat uns im Nu an das Feld beran. Wir begeanen einem 7N—— d Nleee den beeen aa 225 79 35.42ʃ 2 Fahrer, der ſeine Maſchine mit Schneekufen auf abgeſägten Skirs war unübertrefflich. 9—— 12 210 1 12 1200f. 3 verſehen hat: dennoch wirft es ihn im tiefen, weichen Neuſchnee mäch⸗ tia bin und her. Bremer⸗Hamburg. der ſeine Ehre darein ſetzen wollte. auf ſeiner nervigen Haweka⸗Maſchine ſeine Heimatſtadt Ham⸗ bura als Erſter zu erreichen, ſtürzte vor Neumünſter über einen Hund und überſchlug ſich. Da er Quetſchungen davongetragen hatte, wurde er in einer Scheune maſſiert und konnte danach die Weiterfahrt an⸗ treten. Schlömer der unentweate Spitzenreiter, hat ſeinen Sei⸗ tenwagen⸗Beifahrer gewechſelt. Seifert treſfen wir erſtaunlich weit vorn, als er gerade Reifen wechfelt. Schulze⸗Düſſeldorf Drrnee Allgemeines Sport und Wohltätigteit. Auf Veranlaſſung des Berdner e e 75 N Wen 900 f am aunt Samstag, 1. März au Ei n im Friedrichshain ſport⸗ Teil: liche Vorführungen im Eisſchnell⸗ und Kunſtlaufen zu Ner ir das endse Bi. Feie Samee fl Noe e peranſtalten. Der Ertrag der Veranſtaltung ſoll dazu dienen, das Lokales: Richard önfelder; für Sport und Neues aug aller Gerd in den öſtlichen Berliner Bezirken, in welchen die ärmere Bevölke⸗ Müller: für Oindelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete, 6 Hüel rung den Hauptbeſtandteil bildet, herrſchende Kinderelend zu mil⸗ den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannheim C 6. 2. Direkiſon: Ferdinand deyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher, 9 —— — ü UAHE WANSscHE Versteigerung., MNorgen Mitt w verſteigere E 4 i 4. Stod, Planken, ⸗ 8 nachen; J Aae abngeunanad, Beſichtigung 5 e u fe Olen10 g Aanbalentea Die hieſige Gemeinde verſteigert am uhe Awmontag, den 11. Marz 1924. mittags! an der Waldſpitze beim Friedhof beginnend kü. 175 Im. Jotlenhol„ (Stamm⸗ und Grubenholz) öffentlich 119 Hierzu werden Steigerungsliebhaber e Seckenheim, den 26. Februar 1824. Amt Manndeim Der Bürgermeiſter: Nach eann Unterbrechung sind die ersten griechischen ein-Impotte wieder eingetroſffen. leh ofler ere Außerst vorteithaft: 3000 Flaschen Original INSEL SaHos per ½ Flasche einschl. 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Polizeistunden-Verlängerung bis 2 Uhr nachts mit Tanz Unterhaltung. eeeedeeeneeeededeedüntdornnenn 2070 Die Direktion. LNiur noch bis Donnerstag tüglich um 4½, 6 u. 8 Uhr: Der erste Teil von: 17 Adreſſe in der Geſchäfts⸗ Tbiegobelahepannte; Eine Abenteuer-Ges hichte in 5 Akten Rogle: Dr. Wily Wolff. Personen des ersten Teils: Pedio, Exkönig von Hesperlen Rudolt Leluinger Dolotes. seine Lochtei Juan, sein Neiſe Nerander José Cabanlero. Hary Hafdt Minister Cocolores. Kari tiuszar Junk Seine Sekretälre e eeee Der Festungskommandani Leop. v. Ledebut 19 *%Ellen Riehter Der Film fühtt uns nach(8179 Hofland: Delt. Haag. Rotterd., Scheveningen England: Southampion, insei Wight Portugal: Portu al, Cintta. Cascaes, Belem Canarische Iuseln: Ceneritta, Santa CGuz, Oiotawa, Laguna, Pie von Tenerifſa. ———— Beiprogramm: fu int far.m.l Groteske in 2 Akcten. Heute Abencei grossds Strand-Fesf in den Casiuno-Bäumen R 1, 1. Fonnellendung—— Jauzband-Napele Fr. Hess. 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