Dellagen: ſert, daß Taten beſſer ſeien als Worte. ſche 2 Aklich eine Gedankenloſigkeit. 3 er volkeparteiliche Abgeordnete Dr. Er Wakgeprele: In mannheim u. Amgeb. vom 28. Fedeuer nch b21 deg 23: 80 Sold⸗pfg. die monatl.Sezleher verpflichten delweng eot. genberung der wirtſchaftüchen verbältniſſe [cecke 98 Werdende preiserhöhungen anzurreeunen. poſt⸗ e 17500 Karisruhe.— Bauptgeſchafts ſielle dofſe 9 o..— Seſchüfts⸗hebenſtelle neckarſtadt, wals⸗ Senergt Fernſpr. ur. 70 7032, 703, 704, 708. Celegr.⸗Rör. angeiger manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Der Sport vom * Mittag⸗Ausgabe Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗-Seitung und Ma Engliſche Kritik an Poincarés Politik Enttäuſchte Erwartungen ſels Die Anſichten über die möglichen Auswirkungen des Briefwech⸗ dacdonald⸗Poincare gehen in London nach wie vor auseinander. car Jörſe läßt jeden Optimismus vermiſſen, da Poin⸗ N einer wirklichen Verſtändigung nicht näher komme, weshalb auch ſtern lgiſche Franken der Entwicklung des franzöſiſchen Franken ge⸗ hat nicht gefolgt iſt In Londoner amtlichen Kreiſen dagegen klär man immer noch infolge des angeblich beruhigenden und auf⸗ eiladen Einfluſſes des Briefwechſels die Hoffnung auf eine baldige degung des latenten Konfliktzuſtandes zwiſchen beiden Ländern. hin beiden Seiten ſei nach Meinung amtlicher Kreiſe der Argwohn deß eageräund und eine beſſere Atmoſphäre geſchaffen worden, ſo der eine Zuſammenkunft beider Miniſterpräſidenten nach Eintreffen ſege. cverſtändigenberichte durchaus im Bereich der Möglichkeit lb Wie verlautet, wird Macdonald keine Erklärungen über die Ein⸗ eiten einer Regelung mit Frankreich avgeben, bis der Bericht der bverſtändigen eingegangen iſt, jedoch arbeite ein engliſches Komi⸗ e im Auftrage der Regierung an einem Verſtändigungsprogramm, beßelich angeblich zunächſt mit der Frage der Sicherheiten Frankreichs beſchäftigen ſoll. Die Gedanken eines Devenſivvertrages zb eines Sicherheitspaktes ſeien endgültig aufgegeben. 25. Star“ ſchreibt, daß man in engliſchen amtlichen Kreiſen die Arverſtehende Kammerrede Poincares mit großem Intereſſe 1 rte und zwar um zu hören, wie der neuerdings wieder aufge⸗ Rurbte Gedanke einer Entmilitariſierung des Rheinlandes und des ge rgebietes unter Verwaltung des Völkerbundes in Frankreich auf⸗ nommen werde. 8 Dieſem zweifelhaften Projekt widerſpricht der„Mancheſter zardian“, indem er treffend bemerkt, daß man dem Pölkerbund keinen Dienſt erwieſen habe, als man ihm die Herrſchaft über 1 argebiet au ferlegte. Es gebe ſchlechterdings keine Ent⸗ uldigung für den Völkerbund, daß er ſich zu dem franzü⸗ ſchen Werkzeug habe machen laſſen und ſolche Perſonen in e, Saarregierung beruſen habe, die ſich dem Deutſchen Reich gegen⸗ ſen sichteloyal verhalten und inſpfern ſie dem Sooraben entaum⸗ 5 Männer von zweifelhafter Geſinnung wären, die einen verſchwin⸗ den Bruchteil der Saarbevölkerung vertreten. Die Poincare werde daran er⸗ Befremdlich er⸗ zu einer allcemeinen neſtte für die Gefangenen aus dem Ruhrgebiet und Pfalz entſchließe von denen noch einige in der Gefangenen⸗ Sauf der Inſel Ré ſchmachteten. die Sepaxatiſten erfreuten noch immer des franzöſiſchen Schutzeg. Man habe ſich beeilt, zen die pöllige Amneſtie zu gewähren, obwohl die franzöſiſche Re⸗ ung nach wie vor en einmiſchen zu wollen. „Weſtminſter Gazette“ ſchreibt, ine es, daß Poincare ſich nicht endlich Als Geiſeln für die Sicherheit der Abenditen würden beſonders diejenigen bevorzugt, die dem Kou⸗ pfä zlive ſeinerzeit Auskunft gaben. Die bisgerige Regelung der Alziſchen Angelegenheiten könne nur von vbrübergehender Dauer n. Das Labourblatt„Dail rald“ erweitert die Andeutung in dem kiie Macdonalds über dde Auannengehör eit der Reparations⸗ oge mit der Schuldenfrage durch die Erklärung, daß fast ſher aunden franzöſiſchen Bedingungen die Streichung der Schuld an Eng⸗ gehören was der„Daily hören werde, 5 5 251 8 5 8 Die letzten Tage des Keichstags t IJ Berlin, 5. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reochs⸗ 400 tritt heute nachmittag um 3 Uhr nach dreitägiger Vertagung Abermals zuſammen, um die Unterhaltung über das Er mã ch⸗ Nüun gsgeſetz fortzuſpinnen, die ihm das Ende bereiten ſoll. kan ſcheint bemüht zu ſein, dieſer Debatte noch ein gew.ſſes Niveau Ageben. Im Rahmen der„zweiten Garnitur“ wird heute neben dn ſcheid Dr. Helfferich ſprechen. Auch von der Miniſter⸗ — ſoll in die Erörterung eingegreffen werden: man rechnet auf „. es Verkehrsminiſters Oeſer. Auch Dr. Streſe⸗ n ſoll heute oder morgen nochmals ſprechen müſſen. dü Trotzdem wird man ſich, wie geſagt, darüber nicht täuſchen heie jen, daß die Tage der 1920 Gewählten gezählt ſind. Wie es Fit wird der Kanzler heute vor der Plenarſitzuag mit den kürern der bürgerlichen Mittelparteien ſich nochmals be⸗ Hiechen. In dieſer Konferenz werden dann wohl die For⸗ Aillen für die Aufloſung feſtgelegt werden, von der wit gach aſ vor anzunehmen Grund haben, daß ſie etwa am Samstag .— wird.—9 In einer Darſtellung eines Depeſchenbüros wird neuerding⸗ 1. April als—— Wahltermin genannt. Das iſt Der 1. April iſt ein Dienstag, wie die Wahlen haben bekanntlich am Sonntag ſtattzufinden. Nach ge vor glauben wir, daß die Neuwahlen am 6. April vor ſich ehen werden. Nene völkiſche Sitten: Piſtolenforderungen im Reichstag e mer 13 82 n deutſch⸗völkiſchen Abgeordneten in corpore auf Piſtolen Wdur 0 2 nfählgkelt gefordert worden! Die For⸗ berung iſt Dr. Cremer, wie der„Vorwärts“ mitteilt, in der Wan⸗ Fabballe des Reichstags durch einen völkiſchen Oberſtieutnant a. D. dich racht worden, was, wenn uns unſere Komment⸗Eringerungen ndt täuſchen, einigermaßen ungewöhnlich iſt. Herr Cremer hätte, gnun es ſchon kommentmäßig zugehen ſollte von den Kartellträ⸗ in ſeiner Wohnung aufgeſucht werden müſſen. die Dem„Lokalanzeiger“ wird von einem der beteiligten 1 Natichen Abgeordneten folgende Darſtellung der närriſchen Affäre en. Als Dr. Cremer in der letzten Reichstagsſitzung den be⸗ IIn genden Ausdruck„Hochverräter“ getan hatte aina Wulle auf Veiren und fragte, was er gerufen habe. Hierauf antwortete der Finet ate: Hochverräter ſeid Ihrl Auf dieſe ſchimpflichſte Beleidi⸗ Iiges blieb uns drei völkiſchen Abgeordneten nur übrig, den Belei⸗ Haud vor die Waffe zu fordern. zumal Dr. Cremer ſa früher der etmann der Reſerve war. Er lehnte ſedoch die Annahme 8 Forderung ab und erklärte dem Kartenäger, darüber ſei edeinaus. llebrigens könne er im Reichstag ſagen, mas ihm be⸗ Ahhn denn da genteße er Immunität. Er werde edoch die Belel⸗ Nerder außerhalb des Reichstaas wiederholen, damit er verklagt Maeen könne. Dr. Eremder hat für den Begina der beutigen Reichs⸗ itzung eine Erkfärung angekündigt. Außerdem will ſich bei behaupte, ſich nicht in innerdeutſche Angelegen⸗ wenn die Löſung im übrigen befriedigend ſei. Es ſei ein genügend qutes Geſchäft, wenn England dadurch die Wiedergeſundung Europa⸗ erkaufen könne. Die Garantien, die Frankreih gegenen o Deutſchlands verlange, ſeien dagegen ein viel ſchwierigerer Gegen⸗ ſtand welcher ſorgfältigſter Ueberlegung bedürfe. Dieſer lakoniſche Schlußſatz ſpiegelt die gemiſchten Gefühle wich⸗ liger Labourkreiſe über Macdonalds Umfall in der Sicherheitsfrage wieder, der ſelbſt ſeine intimſten Mitarbeiter völlig überraſchte. Die engliſchen Tuftrüſtungen dnete Londonderry hat im Oberhaus einen An⸗ trag eingebr in dem das Haus aufgefordert wird. die ſeinerzeit von der britiſchen Reichskonferenz angenommenen Vorſchläge zum Ausbau der engliſchen Luftwaffe im Prinzip anzuerkennen. Der Abge 9¹ In dem Antrag iſt u. a. von dem ausreichenden Schutz gegen die ſtäreſte Luftmacht, nämlich Frankreich die Rede. Ferner heißt es in dem An⸗ trag:„Was immer auch die Ideale der Regierung ſein mögen, man lebt in einer Welt der Tatſach en, die bisher noch nicht bereit iſt alle die Theorien anzunehmen, die im Völkerbund verkörpert werden ſollen. Die Zeit ſei für eine allgemeine Abrüſtung noch nicht reif. Der engliſche Staatsſekretär für die Luftrüſtungen bedauerte in ſeiner Antwort die verſchiedenen Hinweiſe auf Frankreich. Dunch Anerkennung des Antrages würde ein neues Wetteüſten eingelgitet werden, das ſich nur gegen Frankreich richte. Der Antrag des kon⸗ ſervativen Abgeordneten wurde troßzdem angenommen. Die Pariſer Preſſe weiſt nach wie vor auf den Entſchluß Poincares hin, auf die Vor⸗ ſchläge Macdonalds in verſöhnlichem Sinne einzugae hen und darauf. daß der Friede Europas nahe ſei, wenn Enaland und Frankreich eine gemeinſame Grundlage für die Politik der Zukunft gefunden haben. Einige Blätter ſuchen Deutſchland als den Störenfried hinguſtellen: eine diesbezügliche Anſpielung ent⸗ hält ſogar die„Ere Nouvelle“. Einige Blätter äußern jedoch einige Bedenken darüber, daß die Antwort Poincares wirklich den Erwar⸗ fungen der enaliſchen Regierung ganz entſprochen haben ſoll.„Jour⸗ nee Induſtrielle“ meint, daß die Anſichten Maedonalds und Poin⸗ cares nur in einem Punkte auseinander aingen, allerdinas in dem wichtiaſten, nämlich dem Plan für den Wiederaufbau Europas. Jules Sauerwein aibt im„Matin“ heute die Anreaung⸗ daß bei den Verhandlungen zwiſchen Paris und London die Ver⸗ teilung der Verantwortlichkeit zwiſchen Frankreich und Enaland im Falle eines Krieges oder militäriſcher„Sanktionen“ an⸗ geſtrebt werden müſſe. Frankreich habe die Landesſtreitkräfte, Eng⸗ land die Seeſtreitkräfte und die Funftvorteidigung zu befehligen. Es müſſen im voraus alle Interventionsfälle feſtaeleat werden. Die Blätter der Oppoſition leagen dar. daß die Antwort Poincares ledialich eine Verteidtaung der Politik Poincares bedeute. Zuſammenfaſſend läßt ſich der Eindruck dahin definieren. daß die ge⸗ fliſſentliche offiziöſe Betonung der Annäherung Frankreichs an Ena⸗ land noch wenig Vertrauen findet, beſonders in Finanz⸗ kreiſen. Der Frankenſturz Der Frauken hat nach einer leichten Erholung in den letzten Ta⸗ gen, an der Pariſer Börſe geſtern neuen Kurs verluſt au ver⸗ Herald“ für annehmbar erkſärt, deutſch⸗ eichnen gehabt. Das aa . der Gelegenheit auch der volksparteiliche Abgeordnete General a. D. Schoch mit den völkiſchen Herren auseinanderſetzen. ** „Der ehemalige Reichskanzler Dr. Wirth iſt an ſchwerer Grippe mit Lungenenkzündung erkrankt. Sein Zuſtand ſoll nicht ungeführlich ſein. Frau v. Oheimb, die gleichfalls von der Grippe befallen war, befindet ſich bereits wieder auf dem Wege der Beſſerung. Die Sachverſtändigenberatungen Die Sachverſtändigen ſetzten geſtern ihre Beratungen über die deutſche Eiſenbahn fort. Am Nachmittag fand eine Voll⸗ ſitzung des erſten Ausſchuſſes ſtatt, um den Stand der Arbeiten des Budgetunerausſchuſſes zu prüfen.— Der„Temps“ meldet, daß der Währungsunterausſchuß in den letzten Beratungen folgende Fragen erörtert hat: Reorganiſation des geſamten Betriebes der Reichseiſenbahn, Reviſion der Tarife eventuell Wiedervereinigung des kheiniſch⸗weſtfäliſchen Bahanetzes mit den übrigen Eiſenbahnen und Verwertung der Reichsbahn als Pfand für eine internationale Anleihe. dDie belgiſche Rabinettskriſis Die belgiſchen Sozialdemokraten hatten bekanntlich zu Beginn der belgiſchen Kabinettskriſe Reuwahlen verlangt, ehe ſie in ein Kabinett eintreten würden. Geſtern hat demgegenüber der Parfeivorſtand ſeiner Auffaſſung dahin Ausdruck gegeben, daß der König ſeine verfaſſungsmößigen Befugniſſe überſchreiten könne, wenn er nicht zunächſt der ſozialiſtiſch⸗vlämiſchen Mehr⸗ heit die Kabinettsneubildung anbiete. Als Bedingungen der Sozialiſten zum Eintritt in die Regierung werden genannt: Been⸗ digung der Politik der militäriſchen Beſetzung, Kampf gegen die Teuerung und Regelung der Reparationsfrage in freundſchaßelichem Geiſte. Der vom König zur Kabinettsbildung aufgeforderte katholiſche Abgeordnete Heutart hat abgelehn Die Ausſichten auf ein neues Kabinett Theunis ſcheinen noch nicht endgülng geſchwunden 2 zu ſein. Das franzöſiſche Abkommen mit der Anilinfabrik Der Senat befaßte ſich geſtern mit dem von der Kammer an⸗ enommenen Geſetzentwurf über das Abkommen mit der Badiſchen nilin⸗ und Sodafabrik über die Herſtellung von ſynthetiſchem Ammoniak. Der Berichterſtatder Senator Perker führte dazu aus, der Entwurf habe den Zweck, die Zuſtimmung des Parlaments zu einer Konvention mit der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit zu ſichern, die die Abtretung von Fabrikationspatenten für ſynthetiſchen Ammoniak und die Durchführung der Konvention zum Gegenſtand habe. Sencror Jeppy wandte dagegen ein, man hätte das Haber⸗ verfahren gar nicht zu kaufen brauchen da der Verſailler Vertrag Frankreich den Beſitz gratis verſchafft habe. Frankreich verfüge heute über andere Verfahren, die dem Haberſchen Verfahren vorzu⸗ ziehen ſeien. Der Landwirtſchaftsminiſter dagegen trat für den Ge⸗ ſetzentwurf ein und für eine Verwendung des Haberverfahrens neben den anderen Verfahren. Verkaufspreis 10 Goldpfennig 1924— Nr. 109 Anzeigenpreiſe nach Taeif, bei vorausgahlung pre elu⸗ ſpaltige Rotonelzeite für Rugemelne Rinzengen.40 Golòdmark Reklamen 2,— Soldmark. Fur Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgatben wird keine verantwortung uber⸗ nommen. höhere Gewalt Streiks, Setriebsſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſpiüchen ür ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaden oder üe berſpütete Rufnahme don in⸗ zeigen. Ruftr. ö Fernſpr. obne Sewäbr. Gerichteſt. Manndeim. unheimer Muſik-Seitung— Welle und Schall 25 DN eeeelenee Der letzte Ralif Von unſerem außenpolikiſchen Mikarbeiter Die türkiſche Nationalverſammlung in Angora hat den Kalifen abgeſetzt und die Abſchaffung des Kalifates beſchloſſen Da die Reihe der Kalifen, d. h. der Stellvertreter und Nachfolger des Propheten mit dem Tode Mohammeds beginnt,(im Jahre 634) ſo erliſcht mit dem Beſchluſſe von Angora eine Inſtitution im ehr⸗ würdigen Alter von faſt 1300 Jahren. Aus den gewabigen Herr⸗ ſchern, die auf Mohammed folgten, und die zeitweiſe in Europa Schrecken verbreiteten, waren allerdings allmählich Schattenbilder geworden, in denen nur der ehemalige Name fortlebte. Im Grunde genommen war nur noch die geiſtliche Würde mit dem Amte des Kalifen verknüpft Der Kalif aus dem Stamme Osmans war als der unmibelbare Nächfolger Mohammens das geiſtliche Ober⸗ haupt aller gläubigen Türken. Das Schwert war ſeiner Hand längſt entſunken und auch die Perſönlchkeit des Kalifen galt faſt nichts mehr. Die Nationaltürk n, die mit vollem Bewußtſein einen modernen, nicht mohammedaniſchen, ſondern nationaltürkiſchen Sigat gründen wollen, haben mit andern Ueberſieferungen auch dieſe preisgegeben. Sie haben es verſchmäht, das Schattenbild des Kalifen neu zu beleben. Nachdem der Sultan als Herzog der Türken gefallen war, mußte azuch der Mantel des Kalifen nach Nationale oder Stammesbanden verknüpien ihn nicht mit der er⸗ neuerten Türkei und an religiöſen Bedenken haben ſich Kemal Paſcha und ſeine Anhänger nicht geſtoßen. Der Sturz des Kalifen kommt keineswegs unerwarſet. Am 1. November 1922 war eigentlich ſchon de Entſcheidung über ſein Schickſal gefallen. Damals hatte die Nationalverſammlung von Angora am 1. November dem damaligen Kalifen und Sultan Wahid, den vierten Kohn des Sultans Abdul als den Herrſcher der Os⸗ manen und geiſtliches Oberhaupt der Türken abgeſetzt Der Sultan hielt es für gercen, ſich am 17. November an Pord eines engliſchen Kriegsſchiffes von Konſtantinopel zurückzuziehen. Das Sultanat gat: als erledigt, aber noch einmal wurde der Verſuch gemacht, das Kalifat zu erneuern. Am 19. November wurde Prinz Abdul, der älteſte Sohn des früheren Sultans Abdul, der bisher als Thron⸗ folger übergangen worden war, zum Kalifen erwählt und mit dem Mantel des Propheten in der Moſchee des Sub ans Mohammed be⸗ kleidet. Die Inſignien der weltlichen Herrſchaft naym er nicht an Er wurde nicht mit dem Schwerte Mohammeds umgüctet und nahem auch nicht den Titel Sultan an. Im übrigen ließ man ihm noch den Schoſen früherer Herrlichkeit. Er wurde mit Majeſtät angeredet und nahm ſeine Wohnung im kaiſerlichen Palaſt, wo die frühere kaiſerliche Leibwache ihm zu Dienſten ſtand. Das Schattendaſein des neuen Kalifen hat nicht lange gewährt. Prinz Abdul wußte, daß ſeine Abſetzung bevorſtand. Am 29. Februar feierte er ſein leztes Selamlik. Wie Berichte aus Konſtan⸗ tinopel betonen, war ſein bleiches Geſicht von tiefem Ernſt erfüll:. Aber er verlor den Gläubigen gegenüber, die ihn grüßen, vicht einen Zoll von ſeiner geiſtlichen Würde. Wenm nicht alles trügt, wird der letzte Kalif wahrſcheinlich in Aegypten ein geiſtliches Scheindaſein aufrechterhalten. Es iſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß der Verſuch gemacht wird, in anderen mohammedaniſchen Län⸗ dern ein neues Kalifat zu gründen, vielleicht mit engliſcher Underſtützung, da ja England Intereſſe daran hat, durch den Kalifen die mohammedaniſche Welt zu beherrſchen, die einen ſo großen Teil ſeines Weltreiches ausmacht. Im Hedſchas(im Lande von Mekka und Medina) ſind kürzlich ſchon Regungen dieſer Art bemerkbar geworden, die dann allerdings von England als vorzeitig umerdrückt wurden. Möglich, daß man fetzt die Geiſter los läßt. Möglich auch, daß Prirz Abdul als Kalif Verwahrung gegen den Beſchluß von Angora einlegt und Widerſtand leiſtet. Alles das wird jedenfalls nichts daran ändern, daß das geſchich liche Kalijfat zu Ende iſt. Denn fern von Konſtantinopel wird ein Kalif immer ſo ohn⸗ mächtig ſein, wie es die Päpſte, jederzeit geweſen ſind, wenn ſie nicht in Rom reſidieren konnten. Die Nationaltürken haben eine Einrichtung begraben, nachdem ſie inhalts⸗ und bedeutungslos geworden war. Man kann auf ihre Handlung nur zur Hälfte das Wort anwenden: Laßt die Totew ihre Taten begraben. Denn die nationale Türkei Kemal Paſchas iſt jung u. lebendig und hat alle Ausſicht, den Namen ihres Volkes und ihres Staates wieder zu Ehren zu bringen. Für Deutſchland wird es immer dringender notwendig, mit dieſem Staate die guten Bezie⸗ hungen wieder anzuknüpfen, die uns mig der früheren Türkei und namentlich mit den Vertretern der Reformtürken, d. h. den Vorläu⸗ fern Kemal Paſchas verbunden haben. Erfreulicherweiſe erkennt die deutſche Regierung dieſe Notwendigkeit in vollem Maße an. Unſere Verhandkungen mit der Türkei die bereits zu dem Abſchhuß eines Freundſchaftsvertrages geführt haben, werden hoffenlich zu einem recht engen Zuſammenarbeiten zwiſchen uns und dem jungen türkiſchen Staate führen. Der Schatten des grollenden Kalifen braucht uns nicht zu ſchrecken. Der deutſch-⸗türkiſche Freundſchaftsvertrag, über den zwiſchen den Vertretern der Angora⸗Regierung und dem deutſchen Geſandten in Bukareſt. Freytaa, ſowie dem bisher der ſchwediſchen Geſandtſchaft attachierten diplomatiſchen Vertreter Deutſchlands in Konſtantinopel. Votſchaftsrat Hollſtein, ſeit meh⸗ reren Wochen Verhandlungen geführt worden waren. iſt. wie ſchon kurz aemeldet. am 3. März unterzeichnet worden. Die deutſchen Vertreter hatten ſich zuſammen mit dem Beauftragten des türkiſchen Außenminiſteriums, Tewfik Kiamil Bey, vorgeſtern nach An⸗ gora begeben, wo die Unterzeichnung vollzogen worden iſt. Der Ver⸗ traa iſt ein Rahmenvertraag, der durch ausführliche Konſular⸗ und Handelsabkommen noch ergänzt werden wird. Er tritt mit der bei⸗ derſeitigen Ratifikation, die nach Tunlichkeit beſchleunigt werden ſoll, in Kraft. Der deutſch⸗ amerikaniſche Handelsvertrag Wie Reuter aus Waſhington meldet, ſollen die drei Artike! des noch nicht ratifizierten Händelsvertrags mit Deupſchland, die ſür die Schiffe der Vereinigten Staaten Behandlung auf dem Fuße der Gegenſeitigkeit vorſehen, nach einer heute von der Senatskommiſſion für W Angelegenheiten getroffenen Entſcheidung geſtrichen Jum Aachfolger des verſtorbenen Staatsſekretärs Dr. Freund im preußiſchen Miniſterium des Innern iſt der Miniſterialdirektor Dr. Meiſter ernannt worden. Das„B..“ erinnert daran. daß Meiſter. der ſich parteipolitiſch zur Deutſchen Volkspartei zählt, während der Kapp⸗Tage 1920 keine geringe Rolle im preußi⸗ ſchen Miniſterium des Innern geſpielt habe. Als Herr v. Jagow dort einzog und das Amt eines Miniſters übernahm. erhob Dr. Meiſter Einſpruch und lehnte jede Mitarbeit ab. Darauf wurde Meiſter in ſeinem Amtszimmer eingeſperrt und von Kapp⸗Soldaten bewach!. ———————————— 2 8——— ————————— 5———— 5——— 5 ————————————ꝙß—ie 8— 2— — ————— ——— 2. Seite. Nr. 109 MNanunhelmer General- Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. März 192— Der Münchener prozeß gegen hitler 2 Jortſetzung der Jeugeneinvernahme 7. Derhandlungstag— Uachmittagsſitzung München, 4. März. Am. nachmittag wurde die Aae Pieber er⸗ geſtellt, nachdem ie 11 Offiziere der Infanterieſchule am Vormit⸗ tag in geheimer Sitzung zur Vernehmung gekömmen waren. Zur Vernehmung kam zunächſt eine Reihe von höheren Beamten der Polizeidirektion München. * Der Zeuge Oberregjerungsrat Tenner war Stellvertreter des Polizeipräſidenten und bekundete, daß am 2. Oktober dem Poli⸗ geipräſidenten Mantel ſchon mitgeteilt worden ſei, Frick ſei das Polizeipräfidium von völkiſcher Seite angeboten worden und er habe es auch angenommen. An dem Putſchabend war Tenner im Theater und hörte erſt um 11 Uhr von den Vorgängen. Auf der Polizeidirektion traf er Pöhner und Frick, die gerade zu Kahr auf⸗ brachen. Frick habe ihn an Regierungsrat Bals verwieſen. Seiner Anſicht nach hätte Frick ihn von den Vorgängen ſofort verſtändigen müſſen. Als Leiter des Sicherheitsdienſtes ſei er außerdem auch verpflichtet geweſen, dem Offizier vom Dienſt Befehle zu erteilen. Oberregierungsrat Bernreuther wurde im Bürgerbräu⸗ keller verhaftet und mit den Miniſtern und dem Grafen Soden nach der Villa Lehmann gebracht und dort feſtgehalten. Er be⸗ kundete auf eine Frage Hitlers, ob ihm bekannt ſei, weshalb das Generalſtaatskommiſſariat errichtet wurde. daß damals ein Putſch von rechts befürchtet worden ſei. Auf eine Frage der Verteidigung erklärte er, daß Herr v. Kahr in einer Verſammlung der vater⸗ ländiſchen Bezirksvereine anweſend war, in der Rechtsanwalt Holl als Redner ausführte, wenn die rote Flut über Norddeutſchland hereinbreche, nicht m dem folgenden Zeugen Oberregierungsrat Herberger te ſich der Angeklagte Frick am Mittag des 8 November, icherheitsmaßnahmen für die Verſammlung am Abend ge⸗ troffen ſeien. Anhaltspunkte dafür, daß Frick Kenntnis von dem Putſchplan gehabt hätte, hatte der Zeuge nicht. Er hatte den Ein⸗ druck, daß kein Grund vorgelegen habe, ſich abſeits zu halten, nach⸗ dem Kahr dem Anſchein nach auf die Seite des Unternehmens ge⸗ treten war. Auch ihm iſt bekannt, daß in Zuſammenhang mit den Septemberverſammlungen der Nationalſozialiſten ein Putſch er⸗ wartet wurde. Der Zeuge Regierungsrat Bals war ebenfalls in der Ver⸗ ſammlung im Bürgerbräukeller anweſend. Er veranlaßte Pöhner, die Verſammlung durch eine Anſprache zu beruhigen. Der Zeuge beſtätigt, daß Pöhner dem Oberamtmann Frick das Polizeiprändium in ſeinem Beiſein im Einvernehmen oder im Auftrage des Herrn ahr übertragen habe. Frick habe dem Sinne nach erklärt, er könne das Amt nur einſtweilen in Vertretung des verhafteten Polizeipräſidenten übernehmen und müſſe dann erſt mit Kahr ſprechen. Er habe ſich auch nicht als Poligeipräſident aufgeſpielt und ſich nicht als ſolcher anreden laſſen. Dem Zeugen hat Frick die Führung der Abteilung 6 übertragen. Der Zeuge bekundet weiter, daß Oberſt Banzer, der Frick ſpäter verhaftete, Pöhner auf ſeine Frage, ob er ſich auf ihn und ſeine Leute verlaſſen könne, exwidert habe:„Voll und ganz!“ Als der Zeuge von Nürnberg Meldungen erhielt, daß Reichswehr nach München in Marſch geſetzt wurde, rief er das Generalſtaatskommiſſariat an, habe aber dort nur eine ausweichende Antwort erhalten. Er habe dann zu Pöhner und Frick geſagt, die Geſchichte komme ihm ſonderbar vor, worauf Pöhner erklärt habe:„Was ſoll da komiſch ſein, Kahr hat ſein Wort gegeben.“ Beide hätten ſpäter erklärt, die Befreiung der in Schutzhaft abgeführten Miniſter, des Polizeipräſidenten und des Leiters der Abteilung 6 würde ſofort in Angriff genommen werden. Man ſei aber wegen der anderen Vorgänge in der Nacht nicht daran gekommen. Die Nachricht von der Verhaftung Pöhners und Fricks hat den Zeugen der zu dieſem Zeitpunkt die Polizeidirektion ſchon verlaſſen hatte, ſehr erſchüttert, weil er angenommen hatte, daß die Zuſage Kahrs, Loſſows und Seißers ernſthaft gegeben wor⸗ den ſei. Putſchpläne im September ſind ihm nicht bekannt geweſen. Er erklärte hierzu, daß es eine Selbſtverſtändlichkeit geweſen wäre, daß man in dieſem Fall den Führer der politiſchen Organiſation, bei der Putſchpläne beſtehen ſollten, verhaftet haben würde. Frick habe nach ſeiner Auffaſſung keine Pflichtverletzung begangen. Es ſei nur zu begrüßen, daß er die Alarmierung der Landespolizei unterlaſſen habe, weil es ſonſt ein zweckloſes Blutbad gegeben hätte. Von Hitler hatte der Zeuge den Eindruck, daß er in der Verſammlung nicht das Reichskanzleramt übernommen habe. Er habe ſich. nach ſeinem Eindruck nur die Leitung der Propagan da vorbehalten. Hitler erklärte ſehr erregt hierzu, er kenne in ſolchen Fragen keine Beſcheidenheit. Wenn er gewollt hätte, hätte er ſich auch als Reichskanzler ausrufen können. Er habe das nicht getan, ſondern ſich lediglich die Leitung des Kampfes gegen die Novemberverbrecher als Reſervat vorbehalten. Zum Staatsanwalt gewendet, erklärte Hitler, dieſes Reſervat behalte er ſich auch für die Zukunft voe. Miniſterbeſuch auf der Leipziger Meſſee Die Reichsminiſter Dr. Jarres, Hamm, Dr. Hoefle, Dr. Brauns, der ſächſiſche Miniſterpräſident Heldt und der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. v. Knilling mit einigen Mitgliedern ihrer Regierungen ſind zur Beſichtigung der Meſſe in Leipzig eingetrofſen. Für heute werden der badiſche und der heſſiſche Staatspräſi⸗ dem: erwartet. Reichsminiſter Dr. Jarres begrüßte es in einer Rede, daß ſich in Leipzig die Vertreter aller deutſchen Länder zuſammengefunden hätten. Die Hebung des Meſſebetriebes ſei auf die Stabilität zurück⸗ zuführen, die in den letzten Monaten in den deutſchen Wirtſchaftsver⸗ hältniſſen eingetreten ſei. Dieſe Feſtigkeit der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe auch für die Zukunft zu verbürgen, ſei die Arbeit der Reichs⸗ regierung in Uebereinſtimung mit den Länderregierungen. Als zweite Vorausſetzung unſerer Entwicklung bezeichnete der Miniſter die Grdnung im Lande und die Aufrechterhalrung einer ſtarken Staatsautorität. Beſonders gedachte Dr. Jarres auch des Rheinlandes. Den Rhein gelte es zu befreien. Den Rhein werden wir befreien, wenn wir nüchtern ſchaffen, wenn wir mit dem Her⸗ zen zuſammenbleiben und uns nicht trennen laſſen durch die Ver⸗ ſchiedenheit des Temperaments und die Verſchiedenheit der Auf⸗ faſſung. Das Meſſegeſchäft am dritten Meſſetag war trotz des vorſichtigen Vorgehens der Einkäufer als befridigend zu bezeichnen Beſonders iſt dies auf der Textilmeſſe der Fall. Auf der Ledermeſſe waren hoch⸗ wertige Erzeugniſſe weiter geſucht, trotzdem die Preiſe 50 Prozent über den Friedenspreiſen liegen. In der Metallwarenbranche iſt das Geſchäft ruhig. Die deutſche Kleineiſeninduſtrie ſtellt ein über⸗ raſchend gutes Inlandsgeſchäft feſt. Die Spielwarenmeſſe beklagt diesmal den Ausfall des Auslaadsgeſchäfts. Deutſches Keich Wahlen im Hamburger CTandgebiet Im Hamburger Landaebiet haben geſtern die Wahlen der Ab⸗ geordneten zum Landesausſchuß und zu den Gemeinde⸗ vertretungen ſtattgefunden. Die Wahlbeteiligung war überall gut, ſie betrug etwa 73 bis 82 Prozent. in einem Falle ſogar 99 Prozent. Nach den bisher vorliegenden Ergebniſſen wird ſich der Landesausſchuß vorausſichtlich zuſammenſetzen aus 6 Vertretern der Bürgerliſte, 2 Demokraten, 6 Sozialdemokraten und einem Kom⸗ muniſten. Bei den Gemeindevektreterwahlen erhielten in Kurhaven und Bergedorf die bürgerlichen Parteien die Mehrheit gegenüber den Sosfaldemokraten und Kommuniſten. während in Geeſtracht zwei Bürgerliche 9 Kommuniſten und 4 Sosialdemokra⸗ ten gegenüber ſtehen. In den Walddörfern werden ſich die Gemein⸗ devertretungen im aroßen und aanzen wie bisher zuſammenſetzen. müſſe Bayern marſchieren, auch wenn die Regierung Belang waren, wurde die Oeffentlichkeit für die Vernehmung des Auf ſeine Frage nach dem Aufenthalt Ehrhardts erklärte der Zeuge, dieſen nicht zu kennen. Von einem von Kahr und Loſſow geplanten Marſch nach Berlin hatte der Zeuge keinerlei Kenntnis. Auf eine Frage, wer den Vollzug der Haftbefehle gegen Ehrhardt und Haupr⸗ mann Zeiß in Bayern angeordnet habe, verweigerte der Zeuge unter Bezug auf ſein Dienſtgeheimnis, von dem er nur für den Komplex Hitler entbunden iſt, die Ausſage. Es wurden dann noch zwei Kriminalbeamte ver⸗ nommen, die ebenfalls in der Bürgerbräukeller⸗Verſammlung an⸗ weſend waren. Einem der Beamten erklärte der Hauptmann Göh⸗ ring des Kampfbundes auf ſeine Bitte, ihn hinauszulaſſen, damit er auf der Straße die Ordnung aufrecht erhalten könne:„Warten Sie bis.40 Uhr, dann kommt der Frick.“ Kurz darauf hat er noch⸗ mals die Bemerkung gehört, die Polizei ſei bei Frick in den feſten Händen. Frick kann ſich nicht erklären, wieſo ſein Name draußen gefallen ſein ſoll. Der frühere Oberwachtmeiſter Hofmann, der wegen nationalſozialiſtiſcher Betätigung aus dem Fremdenamt der Polizeidirektion entfernt wurde, ſoll das Stichwort„Glücklich ent⸗ bunden“ vom Bürgerbräu nach dem Löwenbräu telephoniert haben Er erklärte, daß dies nicht der Fall ſei. Als ihm der Vorfitzende borhält, daß ein Zettel mit dem Stichwort und mit ſeinem Namen gefunden wurde, erklärte der Zeuge unter allgemeiner Heiterkeit im Saale: Wenn unter dem„Glücklich entbunden“ mein Name zufällig ſteht, muß ich doch nicht die Hebamme geweſen ſein. Der Angeklagte Kriebel erklärte, daß dieſer Zeuge nicht ſein„Melde⸗ kopf Hofmann“ war, wie es auf dem Zettel heißt. Der Zeuge er⸗ klärt noch, er habe die ganze Nacht Hitler begleitet und nichts davon geſehen, daß der Staatsgewalt irgendwie Widerſtand geleiſtet werden ſollte. Nach Ausſagen eines weiteren Zeugen, die zur Sache ohne Major a. D. Gruber ausgeſchloſſen, der Auskunft über eine militäriſche Beſprechung des Kampfbundes am 23. Oktober geben ſoll. Die öffentliche Verhandlung wird am Mittwoch vormittag fortgeſetzt. ** Ueber die Dauer des Hitler-Prozeſſes können genaue Angaben nicht gemacht werden. Nachdem aber jetzt die 10 Angeklagten vernommen ſind, und die Zeugenvernehmung ihren Anfang genommen hat, kann man an Hand der Zahlen der geladenen Zeugen ungefähr ausrechnen, daß der Prozeß min de⸗ ſten?2 vier Wochen dauern wird. Von der Staatsanwaltſchaft ſind nämlich etwa 80 und von der Verteidigung etwa 150 Zeugen geladen. Da die Angeklagten vollauf geſtändig ſind, ſo kann man annehmen, daß auf eine ſehr große Zahl von Zeugen verzichtet wird. Es werden höchſtens wohl 100 Zeugen gehört werden, von denen die Vernehmung v. Kahr, Loſſow und Seißer die größte Zeir in Anſpruch nehmen werden. Die Reden der Staatsanwaltſchaft und der Verteidigung werden zwei Tage beanſpruchen. Nach allem iſt alſo anzunehmen, daß vor Ende März das Urteil kaum gefällt wird. Gegen Ludendorffs Behauptungen Amtlich ſtellt die Baheriſche Staatszeitung zu den Aeuße⸗ rungen des Generals Ludendorffs über augebliche Mitteilungen eines bayeriſchen Miniſterialrats, die Miniſter Knilling, Schweher und Matt ſeien für einen Zuſammenſchluß Bayerns und Oeſter⸗ reichs feſt, an der von Ludendorff mitgeteilten Preſſemeldung ſei kein wahres Wort. Miniſter Schweyer habe ſchon in einer Landtagsſitzung erklärt, daß die ganze Sache erlogen iſt und daß, wer mit ſolchen Mitteln arbeite, als Giftmiſcher zu erachten ſet. Er ſei in der Pfalz geweſen, habe den General de Metz, aber nie geſehen und ſelbſtverſtändlich auch nie geſprochen. Im Diſgiplinarverfahren gegen den betr. Beamten wurde feſt⸗ geſtellt, daß der Beamte die ihm in den Mund gelegte Aeußerung tatſächlich nicht gemacht hat und daß kein Anlaß zu einer dienſt⸗ lichen Beanſtandung gegeben war. Auch hiervon machte Miniſter Schweher Mitteilung. Unter dieſen Umſtänden, ſo heißt es in der Erklärung weiter, berührt es merkwürdig, daß ein Mann wie Ludendorff dieſe längſt als Quatſch widerlegten Dinge bei einer Anklage aufgreift, die mit den angeblichen Vorgängen gar⸗ nicht in Zuſammenhang gebracht werden kann. General Luden⸗ dorff hätte ſich leht von dem wahren Sachverhalt Kenntnis ver⸗ ſchaffen können. Wer unwahre Angaben, die noch dazu den Stempel der Unwahrſcheinlichkeit auf der Stirne tragen, ohne weitere Prüfung ernſtlich dazu verwendet, um der Ehre von Männern nahezutreten, die an verantwortlicher Stelle im öffent⸗ lichen Leben ſtehen, muß ſich den bitteren Vorwurf einer mindeſtens oberflächlichen und leichtfertigen Handlungs⸗ weiſe gefallen laſſen. verhaftung von Ritlers„preſſechef⸗ Im Zuſammenhang mit dem Hitler⸗Putſch wurde geſtern Hitlers„Freſſechef“ Hauptmann Weiß verhaftet. Der Aus der Wahlen ergibt Schlußbild: Die Kommuniſten— 6 Sitze, die V. S. P. D. verlierg 27, die Demokraten verlieren 2, die vereinigten Rechtsparteien gewinnen 18, die Völkiſchen einen und die Grundeigentümer 4 Sitze. Letzte Meloungen Der paſſive Widerſtand in der B. A. S. J. Ludwigshafen, 5. März Die Zahl der Arbeiter in der Anilin⸗ fabrik, die der geſtrigen Einführung der gſtündigen Arbeitszeit paſſiven Widerſtand entgegenſetzte, hat im Laufe des Tages erheb⸗ lich zugenommen. Geſtern mittag um 4 Uhr hat nach Schluß der Sſtündigen Arbeitszeit der größte Teil der Belegſchaft— in Oppau 100 Prozent, in anderen Betrieben 70—90 Prozent— das Werk verlaſſen. Auf heute vormittag 10 Uhr iſt von dem ſog.„Induſtrieverband der Chemie“, einer von radikalen Ele⸗ menten gebildeten gewerkſchaftsſeindlichen Sondergruppe, eine Ver⸗ ſammlung einberufen, die wieder zu der Streikfrage Stellung nehmen wird. Da die Direktion der Anilinfabrik durch Anſchläge erklärt, daß jeder, der die neue Arbeitszeit nicht einhält, als ſofort friſtlos entlaſſen gilt, iſt die Gefahr der Ausſperrung ſämt⸗ licher Arbeiter(rund 20 000) in bedenkliche Nähe gerückt. Berlin, 5. März.(Von umſ. Berliner Büro.) Wie aus Wafhington gemeldet wird, hat der Senator Dial dort geſtern im Senat einen Geſetzentwurf eingebracht, der das S. ermächtigt, einen Kredit von 150 Millionen Dollars für Deutſch⸗ 1 und Oeſterreich bereit zu ſtellen, um amerikaniſche Waren zu *München, 5. März. Die„Bayr. Sbaatsztg.“ meldet, daß es der Münchner Polizeidirektion gelungen iſt, am vergangenen Sonntag in einem als Kurierſtation bekannten Hauſe in Lochhauſen bei München einen halben Zentner Pyrolitſprengſtoff, 15 Handgranaten, 4 3 Mauſerpiſtolen, ein Infanterie⸗ Nr mit 300 Schuß S⸗Munition und eine Leuchtpiſtole mit Leucht⸗ ugeln zu beſchlagnahmen. Die Waffen ſollen eine eventuelle kommu ni ſtiſche Aktion in Bayern beſtimmt geweſen ſein. *Paris, 5. März. Geſtern wurden die Ratifikationsurkunden des franzöfiſch⸗tſchechiſchen VPertrags ausgetauſcht. Nnewyort, 4. März. De la Huerta, der Führer der mexk⸗ kaniſchen Aufſtändiſchen, iſt mit einer Anzahl ſeiner Anhänger in den Vereinigten Staaten eingetroffen, wo er dauernden Aufenthalt zu nehmen beabſichtigt. *Ein deulſch⸗ikalſeniſcher Jollverkrag. Die römiſchen Zei⸗ zungen kündigen Verhandlungen über den Abſchluß eines deulſch⸗ italieniſchen Zollvertrages an. 755 Der Miniſter ſprach dann unter gefpannter Aufmerkſamkeit ut lulf Angeſtelltentagung der D. v. P. Der Reichsangeſtelltenausſchuß der Deuiſche Volkspartel hielt am Sonntag in Berlin im Reichstags au⸗ aus allen Teilen Deuichlands gut beſuchte Reichstagung ab. der weſend waren über 150 Vertreter aus faſt allen Wahlkreiſen,* Vorſitzende des Reichs⸗Angeſtelltenausſchuſſes, der bennee — 4 und Reichskagsabgeordnete Thiel, eröfſne gung mit Begrüßungsworten und einem Hoch auf Volk und tſche land. Den Bericht üder„Sozialpolitik und Der acht Volkspartei“ erſtattete Herr Käppel⸗Steglitz. he klang in der durch die Annahme einer Entſchließung von Reichs tagung beſtätigten Feſtſtellung aus, daß der Jacen der waſen tagsfraktion und des Führers der Partei Dr. Streſemann dammt weſentlichen Fragen der Sozialpolitik in vollem Umfange zugef werden kann. einzelnen wurde u. a. zum Ausdruck ge daß die bei der Regelung des öffentlichen Arbeitenachweſſehen Nachdruck und Erfolg für die Erhaltung der berufeen ſt. Stellenvermitkekungen der Angeſtellten eingetre Ange⸗ Der Forderung der Sozialdemokratie nach Verſchmelzung 0 ſtelltenverſicherung mit der Invalidenverſicherung hat die Paſdemo⸗ niemals geneigt gezeigt, ebenſo die Beſtrebungen der ⸗ GErſaz' kratie auf Beſeitigung der berufsſtändiſchen Krantenkaſſen(ng kaſſen) ſtets nachdrücklich bekämpft. Dem Wunſche nach. diſcher einer endgültigen Arbeitsloſenverſicherung auf berufsſtän Aus⸗ Grundlage ſteht die Partei freundlich gegenüber, wie auch de gunh⸗ bau der Wirtſchaftsverfaſſung auf arbeitsgemeinſchaftlicher die lage. Vei dem Zuſtandekommen der Arbeitszeitrerordnung bir Ver Partei den größten Wert auf die Beſtimmung gelegt, daß beteilg, einbarung volkswirtſchaftlicher Mehrarbeit grundſätzlich der ilt ten Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerſchaft zu überlaſſen iſt; 17 abet zwar den ſchematiſchen Achtſtundentag nicht für tragbar, 111 unden⸗ ebenſowenig den ſchematiſchen Neun⸗ oder Zehnſtudede arbeitstag. Mit beſonderer Genugtuung wurde feſtgeſtellt, 1655 Partei für die Beibehaltung des amtlichen Schlichtz 8• weſens mit der Möglichkeit der Verbindlicherklärung von er⸗ ſprüchen eingetreten iſt, wenn ſelbſtverſtändlich auch ſie die freie l. ſtändigung der Beteiligten in den Vordergrund geſtellt wiſten über Die Partei ſteht auch der Forderung durchaus ſympathiſch eehm den Arbeitnehmern durch Kapitalsbeteiligung an den Unterne gen, Mitbeſitz und Mitleitung in der Wirtſchaft zu ermöglichen be Ueber„Unſere organiſatoriſche Mitarbeit in der Parte. 1 richtete Herr Baudach⸗Halle, die daufmänniſchen ⸗und— Angeſtelllen haben für die politiſche Entwicklung eine groß, An⸗ deukung. Etwa 1,4 Millionen männliche, rund 600 000 weibnegen geſtellte verfügen mit ihren Familienangehörigen über 3 fferen Wählerſtimmen. Wenn auch viele Angeſtellte politiſch mdſſe die ſind, ſo bieten ſie doch gerade deswegen für die Werbung Anhe⸗ Deutſche Volkspartei ein dankbares Arbeitsfeld. Wenn 1 ſtellten eine Berückſichtigung ihrer Intereſſen durch die Pa langen, ſo ſeßt das voraus, daß die Angeſtellten ſich in der entſprechend betätigen und an den geſamten Intereſſen in, in regen Anteil nehmen. Vielfach werden wir ſogar berufen leifreul, folge unſerer gewerkſchaftlichen Schulung den anderen wir den in der Organiſation führend voranzugehen. Dabei dürf ſ0 oft uns auch nicht ſcheuen, die ſo dringend notwendige und— bezlh vernachläſſigte Kleinarbeit zu leiſten und zu organiſieren. werk⸗ auf die Finanzierungsfrage brauchen in der Partei keine 91 mit⸗ ſchafklichen Grundſätze eingeführt werden, doch müſſen wir elfen, den Grundſatz zu verwirklichen, daß die geſamte rtei in finanzieller Hinſicht auf den Müiatiede beiwin ſederze baut iſt, damit die Partei nach allen Seiten frei daſteht ure dmenben ſchlagbereit iſt. Mit einem Appell, gerade in der k— fech⸗ Wahlbewegung in den Ortsgruppen, in der Organiſterung it leb niſchen Kleinarbeit mitzuhelfen, ſchloß der Vortragende ſeine m haftem Beifall aufgenommenen Ausführungen. aab kene Reichsminiſter Dr. Streſemann, lebhaft bearüßt aer wel Freude Ausdruck, auch einmal im Kreiſe der Angeſtelltenſchaft nſchal zu dürfen. Er habe mit Freude gehört. daß in der Anaeſtelliegendi das Gefühl für die aroßen idealen Kräfte unſeres Volkes ſeinem ſei. Eine Partei, die nicht den Kontakt mit dem Volke. mit under Fühlen und Wollen und mit den aroßen tragenden Gedange Zeit berſtellen könne, ſei zum Abſterben verurteilt. Die Dagehe Volksvartei babe. wie aus den heutigen Ausfübrungen herpe, det dieſen Kontakt in vollem Maße. ſie babe ihre feſteſten Stünen gitel Angeſtelltenſchaft. der Beamtenſchaft und den Kreiſen des lle Ir⸗ ſtandes und der Intellektuellen. Wirtſchfaftliche und matertenunti, tereſſen ſtellten ſich beute überal in einer Weiſe in den Mitte die ihnen nicht zukomme. Es ſcheine. als habe man das 20 elt de⸗ vergeſſen: Was hülfe es dem Menſchen. wenn er die aanze nicht wönne und nehme doch Schaden an ſeiner Seele. Wir babeictt den mehr die frühere Machtfülle und müſſen deshalb unſere Po dentlich tatſächlichen Berhältniſſen anpaſſen. Dieſe Politik iſt außernne ſon⸗ ſchwer. denn ſie verlanat nicht nur den Mut zur Verantworttgic. 1ei dern ſetzt ihre Vertreter auch den ſchwerſten Anariffen jener ch ihte aen aus. die das Wort national ſtändia im Munde führen. dur ſuaen. danze Tätiateit äber dem Vaterlande unageheuren Schaden zul über t al. Fragen der Außenpolitik und ſchloß mit der Auffordennneee tei 1. der. allein wieder zum Aufbau und zur Größe unſeres naele Die auf erfreulſcher Höbe ſtehende Ausſvrache ergab etne 5 ite ſchließung einſtimmia angenommen. in der es u. a. heißt: nen Grenzen überall dort aeleiſtet werden muß, wo ſie aud, Pro⸗ daß im Intereſſe des Wirtſchaftsfriedens das amtliche unterſtützen ſind. die eine freie Verſtändigung der Beteiliat Damit beſtätiat die Neichstaaung das Bekenntnis zu ehr meinlamer Ordnuna der ſozialen und wirtſchaftlichen Aufaa vorſtehenden Wahlen, daß eine ſolche Arbeitsgemeinſchaft n ſü 55 Betätigung ſozialer Einſicht gegenüber den abhängig arbe 10. wird gerade durch ſoziales Denden und Handeln ſtets den ſicg und In der Arbeitsgemeinſchaft erblickt die Tagung auch 10 nonsmitteln der Nation, die den Angeſtellten und Arbeftern Die zeugung, daß eine Kapitalbeteillgung, die den Arbelnehngenhe Arbeit herbeizuführen, der eine nationale Lebensaufe ür daher von der Partei, daß ſie in vorderſter Linie daran m Verantwortlichkeit zu bekunden, auf blöde Popularitätsba geben. verzichten, und in ernſter Arbeit den harten dornigen Wea zu fübren könne. Den Ausführungen folate begeiſterter lan der Beifall. nd⸗ Zum ſätzliche Uebereinſtimmuna mit den Ausführungen der Nerag erſten Vorſitzenden wurde Aba Thiel unter aroßem Beifa voraeſchlaaen. Fräulein Mleinek⸗Berlin wurde als Ent⸗ ſitzende einſtimmig wiedergewählt. Zum Schluß wurde e „Die Reichstagung des Reichsangeſtelltenausſchuſſes erkern oae daß Mehrarbeit in den durch die Arbeſtszeitwerordnuna apoll⸗ wirtſchafllichen Gründen zur Vermehruna und Verbilliauna Reinung duktion erforderlich iſt. Die Taaung iſt mit der Partei der Aabtung⸗ weſen mit der Möalichkeit der Verbindlicherklärung von ngen ſprüchen nicht entbehrt werden kann. daß aber alle Veſtrebur ben. die Negelung der Gehalte- und Arbeitsperbältniſte uum Ziele fche Arbeitsgemeinſchaft von Arbeitgebern und Arbeitnebm ge⸗ die beiden Wirtſchaftsaruppen mit aleicher Berantwortunchen ver⸗ vflichten.“ be⸗ Andererſeits betont die Reichstagung gerade angeſichte 1 pen zur Auswirkung wirklich nationaler Gemelnſchoftsarben ˖ kann, wenn die Erkenntnis Allgemeingut des Volkes und wird, beſonders des Führertums im Arbeitgeberlag ehendſte daß eine natlonale Leitung unſerer Staatsgeſchiche die weilge Schichten einſchließt. Ohne den ſozialen, iſt der eertum nale Gedanke undenkbar. Das deutſche Arer gerh Beweis dafür ablegen, daß ihm über den Bereich von Wort Schrift hinaus wahrhaft nationaler Geiſt eigen iſt. Mitbeſth wendigen Ausgangspunkt einer Entwicklung vom ideellen Broduk zur materiellen Teilhaberſchaft der Arbeitnehmer an den rch Kapitalbeteiligung an den Unternehmungen zu ermöglichen leber⸗ in der D. VB. F. vereinigten Privatangeſtellten ſind der 5 der Verantwortung für den eigenen Beſitz an die Wirtſcha ital und das vorneh ſiſte Mittel darſtellt, den Ausgleich zwiſchen Ka Volk iſt, deſſen erwerbstätige Bürger zu weit mehr als Gehalts⸗ und Lohnempfänger ſind. Die Reichstagung einer Löſung dieſer für die Allgemeinheſt hochbedeutſamen die Wege zu baghnen.“ 8 ——————ů e»—⏑— Ä——A——— re 0000G ör eeeee CC0T0Th00 — 4 — r8 Nbe nachiauchzte: N Chuechlipfanna hät a Wetth biet 4 des werden 4 deh + Scheen durchaus faſchingsmäßig verluſtieren konnte, wenn man das 25 Einwohnern in ſo ſchwerer Not befinden, daß ſie kaum maer in der Oppoſition ſtehen. leitef 25 2 nur Ner geſtrige letzte Tag des Faſchings, an dem das Straßenbild pierſchlangenreſte erinnerte, Wo auf und bombardierte n deaten völlig eingeſponnen Weann 2 Uhr ſchlug, brauchte man ſich beim Anbrechen des Aſcher⸗ Mank enee haben, 8 di ſnengten leben mußten, im Abſſauen begriffen iſt. dachweis ur die Amtsbezirke 5 — 5 — + 8 2 e ſnz warmen Strahlen herabzuſenden beginnt. N. Auttwoc, den 3. März 1924 mannheimer General- unzeiger(Mittag · Ausgade) 3. Seite. Nr. 109 Meſſen und Ausſtellungen Architektoniſcher Weitbewerb der Frankfurter Meſſe Erl, Meſſe⸗ und Ausſtellungsgeſellſchaft Frankfurt a. M. ſchreibt ehaeuna von Vorentwürfen für den weiteren Ausbau des allengeländes zu Frankfurt a. M. einen Ideen⸗ ewer b aus, an dem ſich alle deutſchen, gegenwärtig im Ge⸗ Deutſchen Reiches anſäſſigen Architekten betefligen können. 1 Frelten ſind ausgeſetzt: ein erſter Preis von 4000 Mark, ein zwei⸗ Augeteis von 3000 Marl und ein dritter Preis von 2000 Mark. drserd 180 ſeſſor em ſtehen 4000 Mark für Ankäufe zur Verfügung. Dem ericht gehören u. a. Profeſſor Peter Behrens, Berlin und Pro⸗ onat. Stuttaart, an. Städtiſche Nachrichten Faſchingsdienstag— Aſchermittwoch er Faſching 1924 gehört der Vergangenheit an. Uneingeweihte in erſtaunt fragen: Iſt denn überhaupt in dieſer ſchweren Not⸗ Mannheim die Pritſche geſchwungen worben? Wars nicht gte ich verboten? Darauf Wochen in den durch die Zeitverhältniſſe gezogenen ais hierzu fühlte. Die Staatsbehörde hatte in durchaus rich⸗ Einſtellung die Veranſtaltung von Koſtümfeſten in geſchloſſenen 0 zugelaſſen. Weitere Konzeſſionen brauchte ſie nicht zu machen, er erſt die Larve vornehmen muß. um vom Faſchingsfieber er⸗ zu werden, iſt kein Karnevaliſt. Allmälig kommen wir doch gchſteiegsmäßigen Karneval wieder näher. Vielleicht iſt es ſchon Hen Jahre möglich, daß der Feuerio wieder voll in Aktion entiich wenigen Veranſtaltungen, mit denen er diesmal an die 1 8 ichkeit trat, waren doch ſchon ganz karnevaliſtiſch aufgezäumt. Nete dabef vor allem an die Kökert⸗Zehurtstagsfeiet, die eine 5 e Damenſitzung war. Nur auf die Straße hat ſich der Jeuerio cht gewagt. Und d as war durchaus richtig. Wenn ſich kau⸗ tigſte zum Leben nef karnevaliſtiſch aufgeputzte würde deude in breiter Oeffentlichkeit abſtoßend wirken. haben, ddede Kreiſe, die ſchon in der Vorkriegszeit dem Faſchingsttelben nend gegenüberſtanden, werden in der heutigen Zeit noch viel ſit Wir gehen nicht ſo weit, weil wit nicht zu den Faſchingstemperenzlern, ſondern zu den Mäßig⸗ teunden zählen. Es iſt hier wie beim Alkohol. In nicht zu engen genoſſen, bringt Faſchinasluſt, neue Lebens⸗ und Spannkraft. Deshalb haben wir uns in den letzten aufrichtig gefreut, wenn wir Fröhlichkeit im Narrengewande en konnten, der man die Echtheit anmerkte. urch wenige Kindermasken und abends noch einmal die Lokalitäten, die Prinz Karneval zu geladen hatten. Verſchiedentlich war auch für den entſprechen⸗ korativen Rahmen geſorgt. Man darf wohl ſagen, daß tau⸗ unterwegs waren, tauſende aus allen Kreiſen der Bevölke⸗ man hinkam, herrſchte drückende Fülle und lärmende Wo ein Inſtrument erklang, wurde vor allem getanzt, en und nach ee Man ſetzte ſich auch die Narren⸗ 5 ich nüt Luftſchlangen, die bekanntlich vorzüglich den Kontakt von 200 Tiſch Manche m Mitternacht war noch wenig r Neigung zum Heimgehen zu ſpüren. Da die Pollizeiſtunde Michs nicht zu beeilen. 855 ancher wird heute bei der Geldbeutelwäſche daß die heintaſche eine bedenkliche Leete aufweiſt Wenn er für dieſes d einige Stunden eingetauſcht hat, wirds zu ertragen ſein. Die regneriſche ng, die in den geſtrigen Abendſtumden einſetzte, hält auch an. Man darf infolgedeſſen von Katerſtimmung in der Natur cden. Aber dieſe Anpaſſung an den Charakter des heutigen „der die Faſtenzeſt eröffnet, wird nur vorübergehendet Nakur Der Witterungsumſchlag, der am Sonmtag einſeßzte, kündet den des Frühlings an, der in dieſem Jahre einen ſo ungewöhn⸗ zähen Kampf mit dem grimmen Winter zu beſtehen hat. Freuen uns über dieſen Ausklang der Faſchingszeft, der uns zugleich läßt, daß die bittere Nöt, in der viele— mt n dieſer Beziehung wieder Frühling werden. Soell. Rleiner Kückgang der Arbeitsloſigkeit Vom Städt. Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Nach den Uungen des Arbeitsamts Mannheim(Deffentlicher Arbeits⸗ annheim und Schwetzingen) 19527 767 Februar die Zahl der Vollerwerbsloſen 16 63 männliche, 2864 weiblſche). Da am 19. Februar die Zaht llerwerbsloſen auf 17 124 ſich belief, iſt ein welteter gang um 493 eingetreten. Die am 26. Februar ermittelten ſoretbeloſen verteilen ſich auf die einzelnen Berufsgruppen lat: Facharbeiter der Metall⸗ und Maſchineninduſt 36, iker im Baugewerbe 1346, Arbeiter im Verkehrsgewerbe Hilfsarbeiter 5676, Aligeſtellte im Handelsgewerbe und in 19 Betrieben 1654, ſonſtige Arbeitnehmer 3434. Gegenüber Februar iſt bei allen Berufsgruppen ein Rückgang einge⸗ iſt zu erwidern, daß man ſich in den dic die Sorgen des All⸗M treten, mit Ausnahme der Angeſtellten; die Zahl dieſer hat ſich von 1599 auf 1654 erhöht. Die gemäß 8 9 Abſatz 2 der Reichsverordnung vom 15. Oktober 1923 zwecks Gegenleiſtung für die Unterſtützung herangezogenen Erwerbsloſen wurden mit Holzfällen, Wegausbeſſerungen, Reini⸗ gung von Straßen und Plätzen, Schreib⸗ ee Entfer nung von Raupenneſtern und Gleisbauarbeiten be⸗ gt. Die Selbſthilfe der hypothekengläubiger Gründung der Ortsgruppe Mannheim des Hypolhekengläubiger⸗ Schutzverbandes für— Deutſche Reich. Im dichtgefüllten Saal des alten Rathauſes fand die Gründung der 131. e des Hypothekengläubiger⸗Schutz⸗ verhandes für das Deutſche Reich, Sitz Beklin⸗Bies⸗ dorf——55——— 838 22 Er—5 gegrü 80 · othekengläubig ind hat inzwiſche guch die Vertretung aller anberen durch die Dnflatien geſchädigten Leih⸗ und Spar⸗Gläubiger, Lebensverſicherungsgläubiger, Inhaber von Pfandbriefen und ähnlichen eee übernommen. Die Lei⸗ tung beſteht aus aceeen Perſönlichkeiten. Die Namen der Vorſtandsmitglieder ſeien hier aufgeführt: Adminiſtrator Grwin uhn, Dr. phil. F. N. Fudlckar, Dr. Rhode, Juſtizrat, Rektor Hackenberg, Landtagsabgeordneter, Zimmermeiſter Webers, Legationsrat Br. G. Heuſer, Rittergutsbeſitzer Rie ck. Außer dem Landtagsabgeorbneten Hackenberg ſind inzwiſchen noch weitere Par⸗ lamentärier dem Verbande beigetreten. Einberufen war die Verſammlung von Rechtsanwalt Jelen⸗ heinz, der an ſeine frühere Tätigkeit als Leiter des Heimatdienſtes anknüpfte und in faft einſtündigem, e durch Beifall unter⸗ brochenen Vortrag die Entwicklung der leßten 5 Jahre ſchilderte. Seine Rede gipfelte in der Forderung einer Volkserhebung gen das Unrecht, das den Renknern Sparern, Wittwen ünd Wai⸗ ſen durch die dritte Steuernotverordnung zugefügt wird. Eine angeregte Diskuſſion, an der ſich u. a. die Herren Forſt⸗ meyer, Lochert in Fa. Faßhold u. Cie, Ferbet und Strunz beteiligten, hiet die Verſammlung bis in den ſpäten Abend zuſammen. Ergreifende Worte fand zum Schluſſe Sberlehrer Würth für die ärmſten der Armen. Aus der Mꝛitie der Verſammlung wurde fol⸗ gende een vorgeſchlagen: „Die im überfüllten alten Rathausſaal verſummelten Kleinbür⸗ ger, Kleigrentner, Beamten und Arbeiter, Handwerker und Frauen wenden ſich in ſchrwerer Not an den Herrn Reichspräſtdenten und die beim 147 55 Preſſefeſt anweſenden Mitglieder der Regierung und erſuchen, unverzüglich Schritte zu unternehmen zum Schutze der Forderungen guf Hypotheken, ſelbſtgezeichnete Kriegsanleſhe, Spakkaſſen⸗ und alle ſonſtigen der Altersverſorgung dienenden An⸗ lagen. Sie proteſtieren aufs entſchſedenſte gegen die in der dritten Steuernotverordnung enthaltene Vermögensenteignung und ver⸗ langen deren ſoforlige Aufhebung.“ Auf ſtürmiſches Begehren der Teilnehmer wurde dieſe Entſchlle⸗ gung dem Heren Reichspräſidenten anläßlich des Preſſe⸗ ſeſtes zugeſtellt. * Die Noklage der evangel. Oandeskirche teitt auch darin zutage, daß die Bemühungen der Diakonſſſenhäuſer, die Gehälter ihrer Geiſtlſchen ganz oder teilweſſe aus den Mitteln der Landeskirche u erhalten, 1 77 endgültig Fe e ſind. Der evangeliſche berkirchenrat hat ſich dazu infolge der Zurückzeß, Us⸗ währten Reichszuſchuſſes zur Beſoldung der Geiſtlichen für außer⸗ ſtande 3 re iſt Ge⸗ währun leſer kleichterung zon in re 118f1 9 war, Fe Pegcend⸗ Laſt noch mehr erſchwert worden. Da die Dlakoniſſen⸗ ad durch die Seelſorge in ihren Ane Nen und den onntäglichen öffentlichen Gottesdienſt auch einen Dienſt in der Ge⸗ meinde häben, wäre 115 Unterſtützung ein Akt ausglelchender Ge⸗ rechtigkeit geweſen. öge 177 unter der auch das annheimetr Diakoniſſenhaus bitter zu leiden hat, den Liebeseifer aller ſozial u. chriſtlich geſinnter Kreiſe erneut ſo entfſam⸗ men, daß die freiwillige Barmherzigkeitsübung den entſtandenen Aus⸗ fall reich erſetzt. * Aenderung detr Pachtſchutzordnung. Durch eine Verordnung vom 28. Februar ds. Js., hat die badiſche Pachtſchutzordnung vom 30. September 1922 verſchiedene Aenderungen erfahren, deren wich⸗ tlaſte die nachfolgend aufgeführten ſind: Die Geltungsdauer der Pachtſchutordnung iſt um ein Jahr, das iſt bis 30. September 1925. verlängert worden. Pachtverträge, die erſt nach dem 29. Fe⸗ brugr 1924 abgeſchloſſen wurden. fallen jedoch nicht mehr unter die Palchtſchutzordnung. Antrlige auf Abänderung der Vertragoleiſtungen. die bisber ſpäteſtens am lekten Tace des Pachtjahres geſtellt werden mußten, ſollen künftiahin noch innerhalb einet Friſt von zwei Mona⸗ ten nach Ablauf des Pachtfahres, für das die Ahänderung verlangt wird, beim zuſtändigen Pachteinſaungsamt geſtellt werden können. Im Intereſſe der Koſtenerſparnis und der Beſchleuniaung des Ver⸗ fahrens iſt weiter vorgeſehen, daß mit Zuſtimmuna der Parteien von dem Zuzug von Beiſitzern zu den Verhandlungen des Pachteinigungs⸗ amts abneſehen werden kann. *Freigabe des Rheinbrückenverkehrs. Nach einer Mitteikung des Delegterten der Rheintandkommiſſion in Ludwigshafen wird der normale Verkehr über die Rheinübergänge 0 dem beſetzten und dem unbeſetzten Gebſet vom 8. März d. J. ab für Fu ß⸗ gänger, Radfahrer und Pferdefuhrwerke frei⸗ 9 geben. Demnach iſt die Brücke zwiſchen Mannheim und udwigshafen ſowie die Altriper Fähre dauernd für alle Perſonen mit einem Perſonalausweis oder einem Paſſterſchein nach den Vor⸗ ————— — Das Scheibenſchlagen am Funkentag des badiſchen Oberlandes Don Otto Ceichmann(Emmendingen) 5(Nachdruck verboten.) er am erſten Sonntag nach Faſtnacht auf der Fahrt in's che Oberland begriffen iſt und ſich in den Abendſtunden der es Breisgaues“, der Munſterſtadt Freiburg nähert, oder inaus nach Baſel fährt, erblickt von den nahen Bergen des ſes Fröwaldes mächtige Feuer zum Nachthimmel lohen. Es ſind bit, Funkenfeuer, wie ſie im Land der Alemanen von altersher udenſem Sonntag von der Jugend angezündet werden. An n wenigen Orten wird r auch ein ſpaterer Sonntag ge⸗ enf, allgemein iſt jener Tag aber unter dem Namen„der Fun⸗ 8 nntag“ oder kurz Funkentag bekannt. An den flammenden Chen bringt das junge Volk viereckige buchene ſcheiben lühen, die an lange Haſelgerten 24 0 ſind. Durch Auf⸗ 5 auf ein ſchräg geſtelltes Brett, die Scheibenbank, werden beuden Scheiben in die Luft geſchleudert. Dabei wird der dden io Perſon ausgerufen, zu deren Ehren die Scheibe ge⸗ ur EA de. Wem pel be Schhe gehz em ſoll die Schibe goh? Dem(oder der) ſoll die Schibe gohl“ dter und höher der feurige Bogen, in weſchem die glühende der T ehe in leuchtendem Bogen durch's nächtliche Dunkel ſteigt, hrenvoller für die Verſon, welcher die Scheibe gewidmet war. ach ganz Süddeutſchland eingewandert und ſchon durch eine iſche Auf eichnung aus dem Jahre 1090 bezeugt iſt. Die nie gilt bauptſächlich„dem Wibervolk zu Ehr und Spott“, dem Namen der Dreifaltigkeit, des Herrn Pfarrers oder Lehrers an der langen Haſelgerte geichwungen wie andere meiſten— unter dem Namen eines Mädchen. Kleine Verſe ſo wenn man(nach m Hotzenwalde der 8 im der ſchlichte Prauch des Scheibenſchlggens. wie er bon Jeoniſt 85 die Errüche erhöhen die Luſtbarkeit weſengſich trefflicher„badiſcher Volkskunde“) „Deſchiba fliegt üher da Raf ab, Bai ab Da Ankehafe hat de Boda us Und jetzt iſch'alt Fasnacht us 0 dedele Scheiben⸗ oder Funkenfeſt iſt eine Begrüßung des neu⸗ enden Frühlings und galt der Sonne, die ſpieder S8 i tändlich, daß ein Gebrauch, der aus ſo alter Zeit ſtammt ſchriften der Rheinlandkommiſſion frei. Unterſagt bleibt der Ver⸗ kehr mit Automobilen ſowie Kraftfahrrädern von 8 Uhr abends bis 5 Uhr morgens. * Neue Adlermarken. Neue Marken mit dem Reichsadler nach dem Entwurf des Graphikers Siamund v. Weech in München will die Reichspoſt an Stelle der jetzigen einführen. Ein neuer Wert zu 30 Pfa., violett, iſt bereits fertiggeſtellt und wird von der Reichs⸗ druckerei den Poſtanſtalten geliefert. Die übrigen Werte werdeg erſt ausgegeben wenn die alten völlig abgeſetzt ſind. Sie werden auf weißem Waffelmuſterpapier in einfarbigem Buchdruck hergeſtellt Mit einer Linie umrandet, zeigen ſie in der Mitte auf dunklem Grunde den Reichsadler in ſeiner ſetzigen Geſtalt. Bei den Marken zu 3 und 5 Pfa. ſteht die Wertziffer wieder zweimal, je in beiden oberen Ecken. Nur bei den höheren Werten kommt jetzt in die rechte obere Ecke die Wertbezeichnung„Pf.“. Unter dem Adler ſteht„Deut⸗ ſches Reich“ in Bruchſchrift, ſog. deutſchen Buchſtaben. 4 dDie Ferienheime für Handel und Induſtrie. Deulſchl Geſell⸗ ſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime E. B. geben die Errichtung eines neuen Heims bekannt. Sie haben in Frankenhauſen am Kyffhäufer das Parkhaus angekauft, das in 40 Zimwern 60 Per⸗ ſonen Aufenthalt dieken kann. Das 6000 Ginwohner zählende Fran⸗ kenhauſen, am Südhang des dicht bewaldeten Kyffhäuſer⸗Gebirges liegend, zeichnet ſich durch ſeine ſtarken radvaktiven Solquellen aus, die ſowohl in Bädern wie zu Trink⸗ und Inghalationskuren Verwen⸗ dung finden. Die höne Umgebung Frankenhauſens ladet zu Aus⸗ flügen nach dem Kyffhäuſer⸗Denkmal und den alten, Sachſen⸗ und Famtee an den Hängen des Kußfhäuſers ein. Die Ferien⸗ heime für Handel und Induſtrie haben durch dieſen neuen Kauf die Zahl ihrer Heime auf 28 erhöht. Auskunft erteilt die Hauptgeſchäfts⸗ ſtelle der Geſellſchaft in Wiesbaden, Wilhelmſtraße 1. *Der Erfinder des halbſtarren Syſtems 7. Generalmafor a. D. Hans Groß, einer der älteſten Angehörigen der früheren deutſchen Luftſchiffertruppe, iſt dieſer Tage im Alter von 64 Jahren ver⸗ ſtorben. Aus der Pioniertruppe hervorgegangen, war er neben anderer Verwendung in den Verkehrstruppen als Leutnant, Haupt⸗ mann und Kommandeur der Luftſchiffertruppe für die Entwicklung Sie huſten nun ſchon wochenlang. Wir raten Ihnen, in der Aßgtheke 50 Gramm echten Fagoſot⸗Extrakt zu kaufen und durch Aufkochen mit ½ Pfd. Zucker und ½ Etr. Waſſer eine preis⸗ werte gutpirkende Huſtenmedizin ſelbſt herzuſtellen S. 48 — Friihlingie2 eewignntecerg Kummfe umm snfrnamcnriennnndtgdnunnkrcranme eee r rr Insere Aussfellung een centnm Waeneeeeeeeeeeeeeeee, Onfeklfion D ee 85 U¹e ruUlerne. Diræeigen Ihnen in unsren sdmflichben Scgaufenstem und in den Abfeilungen dièe neuesten Modelle Für die kommende Saison NKaufßhaus FHirse NManngeim n den Nlanken. F ͤ⏑«ö˖—«ðᷣ—“ iZ7y—⁰ ꝗ ˙⁰˙i] ͤÄꝛuny ̃—v— FWrrrrrrrrrrrrrrrrDrrrrrrrDrrrrDrrrrrDrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrerr und ſich nur auf mündliche Heßerleferung bezztw. nachahmende Aus⸗ übung ſtützt, nicht überall mehr gieichmaßig bepekerz wird. Aber wenn auch hier und da ſich kleine Unterſchiede finden, die frohe Be⸗ geiſterung und das zähe Feſthalten an dieſem nen Brauch iſt überall gleich und ü erkaſcht 7—— der 150——— 5 12 manchen Gegenden findet nach dem Abbrennen des Funkens am Faſtenſountag noch eine kleine Bewirkung der Burſchen im Hauſe jener Mädchen ſtatt, denen ſie Scheiben Jeen, ſo noch zu neuerer Zeit in Sexau, wo ſte dann noch das eiwas modern an⸗ gehauchte Lied ſingen: „Wir ſteh'n auf hohen Bergen 0 4 Funſen 55 Wir gehen vor die Häuſer, Wo ſchöne Jungfern waren, Der Vater mit Krüglein, Der holt im Keller Wein, Die Mutter mit dem Körblein Die holt die Küchlein rein, Die Tochter mit ihren ſchwarzbraunen⸗Hacaren Die denkt in ihrem Sinn: efe. „Die Küchlein muß man ſparen, Die Nacht iſt noch nicht hin!“ Das zu den Scheibenfeuern benötigte Holz wirb von der —— ſchon die ganze—— vorher von Haus zu Haus ge⸗ ammelt und gern gibt man den Knaben abgän 7• Holz aller Art, alte Fäſſer, Körbe, Bretter und Balken und vlelfach toird auch annenbaum von dem Weihnachtsfeſt her zu dem Zweck verab⸗ folgt. Im Elſaß(ſo z. B. im Sundgau) wird das Holz vielfach auch von den„Konskrits“,— der nächſten rung 5 müſſen, geſammelt, wobel in der Regel das Jied geſungen „Sträuch, fträuch alte Frau, S ſche, dungereſeche usfenen r, ſtihr, Jungfernſtihr(Au er Sunſcht derfſch nit zur Faſtnachtsfihr.“ Alt und Jung zieht dann hinaus zum Faſtna uer, woſelb frohes—— und zu 1 au 2 „Konskrits“ mit Muſik und Fahne erſcheinen und einen Reſhen⸗ tan—9 um das Feuer aufführen. Die Alten ſtehen dann während des Scheibenſchlagens um's Feuer herum, freuen ſich am Treiben der Jugend und erzähfen von längſt vergangener Zeit, wo auch ſie ebenſo toll mitgemacht haben. Noch mancherlei andere Gebräuche ſind im Elſaß mit dem Faſtnachtsfeuer verbunden, ſo werden aus dem Nieberbrennen derſelben, dem Zuge des Feuere nach dieſer oder jener Richtung allerlei Schrüſſe gezogen, ſei es auf ferne Lebensſchickſale, ſei es auf Witterungsverhältniſſe und Frucht⸗ barkeit des Jahres. So ſagt z. B. eine derartige Regel:„Wenn — beim Faſtnachtfeuer der Südwind bläſt, ſo gibt es viel Heu, bläſt aber der Nordwind, ſo jagt er das Heu in die Schweiz.“ Nach dem Abbrennen des Faſtnachtfeuers wird unter Sang und Klang der Heimweg angetreten, wo zu Hauſe der Faſtnachtsſchmaus bereit ſteht, bei dem obligate Faſtnachtsküchle nicht fehlen dürfen. Wie ſchon bemerkt, iſt der Funkentag nur bei den Ale⸗ manen gebräuchlich, aber nicht nur im badiſchen Oberland und im Elſaß, ſondern auch in der öſtlichen Schweiz, an den Geſtaden des Bodenſees bis in die Vorberge der Allgäuer Alpen hinein, wo immer Alemanen wohnen. Der Stamm der Franken feiert dafür den ſogenannten„Sommertag“, den erſten Sonntag im März, durch eine nicht minder volkstümliche Darſtellung desſelben Kampfes zwiſchen Sommer und Winter, nur in anderer Form. Die jugend⸗ lichen Teilnehmer des„Sommertags“ ziehen durch die Straßen der Städte und Dörfer, indem ein Tel ſich in grünes Tannenreis ver⸗ kleidet, der andere in eine Verhüllung mit Stroh. Erſtere ſtellen den Sommer dar, letztere den Winter. Hier ſind das hergebrachte Backwerk des Tages nicht die„Küchle“, ſondern die„Sommer⸗ brezeln“. Aber auch die Brezel iſt wie die Funkenſcheibe der Ale⸗ manen ein Bild der Sonne, denn das Vorbild der Brezel iſt ein Rad mit vier Speichen und die Sonnenſcheibe wurde bei den Alten als Rad gedacht. Am bekannteſten und gefeiertſten iſt der Sommertag im ba⸗ diſchen Unterland, in der alten Kürpfalz, beſonders in Heidelberg, wo ſich noch bis auf dieſen Tag ein förmliches Volksfeſt am„Som⸗ mertag“ in den Straßen der Stadt entwickelt, und von der mit Brezeln reichlich verſehenen Jugend, darunter noch die Allerkleinſte, ein althergebrachtes Sommertagslied geſungen wird. 85 Der Urſ 1 all Faſtnacht⸗, Oſter⸗ und Sonnen⸗ wendfeuer weiſt in die graue Vorzeit erwachender Kultur. Täglich ſahen jene frühen Menſchen den Feuerball in Oſten aufſteigen und Licht und Wärme ſpendend am Tageshimmel ſeine Bahn vollenden: Dieſer Inbegriff alles Guten mußte ein Weſen ihres⸗ gleichen ſein, aber von glänzender Schönheit und ungeheuerer Stärke— die Gottheit. In Indien, der Wiege und Urheimat der europäiſchen Völker, nannte man dieſen Himmels⸗ und Licht⸗Gott Dyaus, das iſt der Strahlende, Glänzende. Im Höchften und Hei⸗ ligſten des griechiſchen Olhmp, im Zeus⸗Genetiv: Dios— finden wir ihn wieder, und Sandkrit Dyaus⸗pitar⸗Gottvater, der Jupfter der Römer ſſt nur eine Erweiterung desſelben Namens Nach den gleichen Geſetzen des Lautwechſels wird Dyaue im Nordiſchen Tyr, im Angelſächſiſchen Tiw und im Althochdeutſchen Zio. Das heute noch in den ſchwäbiſchen und alemaniſchen Gegenden übliche Ziſty —. Zistag für Dienstae ebenſo wie das engliſche Tuesday iſt der Tag des Zio, des oberften Himmelgottes dieſer Stämme. Abgeſehen von den Gemeinden, die das höchſte Weſen„Gott“ das heißt„Gerufene“,(-Kluge, Etymologiſches Wörterbuch) nennen, wird der Gottesname bei allen anderen indogermaniſchen Völkern annhelmer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. März 42— „4. Seite. Nr. 109 der Luftfahrt tätig. Im beſonderen machte er ſich verdient um die wiſſenſchaftlichen Ballonfahrten, die vom Jahre 1891 ab ſtattfanden anfangs faſt durchweg von ihm geführt wurden. In die Zeit ng des Luftſchifferbataillons vom Jahre 1906 ab fallen 5 Fa war der Erbauer des n deutſchen Militärlu iffes, da bſtarren Syſtem angelegt war. Veranſtaltungen Theaternachricht. Die für Sonntag, den 9 Mã 6 1. The 5 ˖ itag, den 9. März angeſetzten HRraufführungen von„Alkeſtis“ und„Das Wun 1 22 ne von Egon Welleſz müſſen infolge von Erkrankungen im Verſonal auf Donnerstag. den 20. März ds Is. ve rſchoben wer⸗ den. Am en, den 9. März wird außer Miete Mozarts„Zau⸗ derflöte, gegeben.— In der moralgen Aufführung von Richard e 195 Eltſabeth Gritſch vom Stadttheater in Maadebura die Partie der„Eliſabeth“ auf A ü Minny Ruske⸗Leopold. Der Evang. Männerverein der Melanchth 9 e onpfarrei veranſtal⸗ tet am Donnerstag, 6. März, abends 8 Uhr in den Konfirmanden⸗ ſälen einen Vortracsabend für all i i f rr d e Gemeindealieder. Profeſſor über die Frage ſprechen:„Brauchen wir unſere Alrche 3* 75 „1 7 Kommunale Chronik Handwerk und Städtiſches Wirtſchaftsamt 85 Heidelberg. 3. März. Der hieſige Gewerbe⸗ und Hand⸗ erkerverein wird in dieſen Tagen einen Kampf auszufechten haben, deſſen Ausgang auch von auswärtigen Intereſſenten mit Sbannung verfolgt wird. Es handelt ſich bei dieſem Kampf um die Tiſtenz pieler Angehöriger des Handwerkerſtandes. In der Kriegs⸗ Zeit hat die Verſorgung der Bevölkerung mit dem nötigen Brennholz den ſogen. Holzhof entſtehen laſſen, wo gegen die üblichen Holz⸗ karten jedem Einwohner ſein üblicher Teil Brennholz verabfolgt wurde. Dieſem Holzhof wurde dann ſpäter ein vom Bürgerausſchuß enehmigtes Sägewerk angegliedert, eine Einrichtung, die auch nach der Kriegszeit infolge des Mangels an Bauholz als ſoziale Maßnahme zu begrüßen war. Vielleicht hat aber auch damals die große Zahl der in den Heidelberger Wäldern geſtten Stinme ur Einrichtung dieſes Sägewerks beigetragen. Das Stammholz beſaß hohen Wert, bis plötzlich der Abſatz ſtockte. Wohin mit dem Stamm⸗ holz? Verfaulen laſſen konnte man es nicht, die Verarbeitung in eigener Regie war geboten. Schon damals hatte dieſe Sägewerks⸗ vorlage ſcharfe Bekämpfung erfahren: aber der Leiter des neu er⸗ richteten Wirkſchaftsamtes, Stadtrat Maier(Soz.). wußte die Ren⸗ tabilität des Werkes glänzend zu ſchildern. Daraufhin erfolgte die Errichtung des Sägewerkes. Mit der Zeit wurde aber das Wirtſchaftsamt ein gefähr⸗ licher Konkurrent des Handwerks. An das Sägewerk gliederte die Leitung eine Schreinerei, Wagnerei, Dreherei, Glaſerei und Schloſſerei an, ja ſelbſt Inſtallationsarbeiten, Maler⸗ und Lackier⸗ arbeiten erfuhren hier ihre Erledigung. Im Anzeigenteil der hieſigen Zeitungen bot das Wirtſchaftsamt Küchentiſche, Stühle, Hocker, Ge⸗ ſtelle für Sofas und Chaiſelongues uſw. an. Es wurden alſo hier mit ſtädtiſchen Mitteln, mit den Krediten aus den Taſchen der Steuer⸗ zahler, Arbeiten ausgeführt, die dem eingeſeſſenen Handwerk eine ſcharfe Konkurrenz ſchufen. Nach den Mitteilungen des Handwerker⸗ vereins hat ſich das Wirtſchaftsamt ſogar um Tiefbauarbeiten be⸗ worben und erſtrebt in engſter Verbindung mit den ſogen. Bauge⸗ noſſenſchaften eine Sozialiſierung des ganzen Handwerks. Die Ein⸗ richtung erfuhr von dem Handwerk ſchon lange eine ſcharfe Be⸗ kämpfung. Nun ſoll, wie mitgeteilt, durch einen B⸗ſchluß des Bürger⸗ ausſchuſſes das Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerk in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt werden, ebenſo auch das ſtädt. Wirtſchaftsamt. Eine Beteiligung des Privatkapitals bleibt ausgeſchloſſen. Sämtliche Aktien ſollen der Stadt verbleiben, d. h. dem Kind nur einen anderen Namen geben. Dieſe Gelegenbei benützen nun der Gewerbe⸗ und Handwerkerverein»a Handwerkerkonkurrenz zu beſeitigen. Das ortsanſüſſige Handwerker⸗ tum hat ſeine volle Leiſtungsfähigkeit bewieſen. Das Handwerk, der ſogen. Mittelſtand iſt übel genug daran. Er verlangt nun nachdrück⸗ lichft, daß das Sägewerk nur in dem ihm vorgeſchriebenen Rahmen weiterarbeitet, daß aber innerhalb des Anweſens des ſtädt. Wirt⸗ ſchaftshofes jede Ausführung von Handwerksarbeiten unterbleibt. Der Bürgerausſchuß wird ſich darum auf ſcharfe Auseinanderſetzungen gefaßt machen müſſen. Münchener ſtädtiſche Preis⸗ und Tarifpolikik Im Münchener Stadtrat wurden die Verhältniſſe der ſtädtiſchen Werke— Elektrizitätswerk, Gasanſtalt und Straßenbahnen— in einer eingehenden Ausſprache behandelt. Veranlaſſung hierzu gab ein Vorſtoß der demokratiſchen Stadtrats⸗ fraktion, die ſchon in der Vorwoche eine Interpellation eingebracht hatte, weil all die verſchiedenen Anträge, die ſich mit Gebühren⸗, Tarif⸗, Stundungsfragen u. a. beſchäftigten, in den abgehaltenen Sitzungen des Werkausſchuſſes verbeſchieden wurden, ohne daß der Oeffentlichkeit hiervon Kenntnis gegeben wurde. Die Ausſprache leitete der ſozialdemokratiſche Staddt⸗Rat Nauerer mit einer ausführlichen Verteidigung der Haltung ſeiner Fraktion ein. Er forderte eine Ver nn des Heigwertez des Gaſes, Verbilligung des Gas⸗ preiſes und der Strompreiſe, ſowie die Wiedereinführung des 10⸗Pfg.⸗Einheitstarifs und bis dahin die Beſei⸗ tigung aller Verkehrsbeſchränkungen, ſowie die teueren Tarife für die Außenendſtrecken. St.⸗K. Hübſch(Dem.) mittel zu beſchaffen. berwies auf die grundlegenden Anträge, die die Demokraten hin⸗ ſichtlich der Selbſtändigmachung der Werke und der ganzen Ge⸗ bührenpolitik geſtellt haben. Bei der Straßenbahn ſeien die Wa⸗ genabſtände zu groß, durch die Ueberfüllung der Wagen auf ge⸗ wiſſen Linien infolge der Betriebseinſchränkungen gehen der Straßenbahn große Summen verloren. Die Tarife der Endſtrecken grenzen an Wucher. Der Einheitstarif würde eine außerordentliche Belebung des Verkehrs bringen. Notwendig ſei auch eine Ver⸗ billigung der Wochenkarten. Da zahlreichen Beziehern von Gas und Strom, die die Gebühren nicht mehr tragen können, der Bezug geſperrt wurde, habe bder Petroleumverbrauch wieder ſtark zugenommen. Gas⸗ und Strompreiſe müſſen mit dem verminderten Einkommen der Bevölkerung im Einklang ſtehen. St.⸗R. Dr. Jodlbauer(D. Pp.) erklärte, daß die Art und Weiſe, wie bei der Straßenbahn der Umſteigeverkehr durchgeführt werde, die ſchärfſte Kritik verdiene. Durch die monatliche Ableſung und Einkaſſierung des Gas⸗ und Stromverbrauches könnte vielen e zwiſchen Vermietern und Untermietern vorgebeugt werden. Direktor Zell von den Elektrizitätswerken erklärte, daß ein Teil der Erſparniſſe, die mit dem Bau neuer Werke erzielt werden, dazu berwendet werden müſſe, die Entwicklung der Werke zu gewährleiſten, ſo daß die Strompreiſe nicht ſofort gekürzt wer⸗ den können. Mit den gefaßten Stundungsbeſchlüſſen ſei man bis an die Grenze des Möglichen gegangen. Die Frage, ob die Ver⸗ hältniſſe durch Einführung der monatlichen Ableſung weiter cr⸗ leichtert werden, ſei zu bejahen. Aus dem mit dem Bau der Süd⸗ werke 1, 2 und 3 gegenüber der Stromerzeugung mit Dampf er⸗ zielten Einſparungen werden gegen 500 000 Goldmark für Strom⸗ vreisnachläſſe an Sozial⸗ und Kleinrentner ge⸗ ſeiſtet. Der Direktor der Straßenbahnen Oberbaurat Scholler betonte, daß von den Betriebsausgaben der Straßenbahn ungefähr 39,9 Proz. auf Sachausgaben, 60,1 Proz. auf Perſonalausgaben entfallen. Der Durchſchnittsfahrpreis für einen Fahrgaſt betrug 1913 10,9 Pfg. Jetzt beträgt er an Werktagen 14,7 Pfg., an Sonn⸗ und Feiertagen 13,9 Pfg Bei den Wochenkarten iſt eine er⸗ hebliche Steigerung der Nachläſſe gegenüber dem Barverkehr einge⸗ treten. Die Zahl dieſer Karten hat ſo zugenommen, daß für das kommende Geſchäftsjahr mit einer Ausgabe von mehr als 1 Million Wochenkarten zu rechnen iſt. Gegenüber einem Preisnachlaß von 88 Proz. bei den Wochenkarten konnte bei den Netz⸗ und Strecken⸗ karten nur eine Ermäßigung von 25 Proz. gewährt werden. Mün⸗ chen hat zur Zeit einen der billigſten Straßenbahn⸗ tarife bon ganz Deutſchland. Oberbaurat Ludwig, Direktor der Gaswerke, betonte, daß bei dieſen auf Betriebsver⸗ beſſerungen und Erneuerungen mehr als bisher hingearbeitet wer⸗ den müſſe, da die Einrichtungen in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ſtarken Schaden nahmen. Der Gasheizwert wird in allen deutſchen Gaswerken niedriger als im Frieden gehalten, eine Folge des Verluſtes der Saarkohle und des größten Teiles der oberſchle⸗ ſiſchen Kohle. Der Kohlenpreis beträgt heute noch das Doppelte und mebr des Friedenspreiſes. Der Gaspreis ſtellt ſich für Februar auf 21 Pfao. für den Kubikmeter. Eine erhebliche Anzahl bapriſcher und außerbayriſcher Städte hat einen höheren Gaspreis. Die Di⸗ rektion wird wegen Herabſetzung der Gebühren noch An⸗ träge an den Werkausſchuß bringen. Sie wird dem Werkausſchuß auch Vorſchläge wegen einer Aenderung des Abrechnungsſyſtems machen. Mit dieſen Erklärungen ſchloß die nahezu fünfſtündige Ausſprache. Kreditnok der Gemeinden Der Deutſche Städtetag, als Vertreter der deutſchen Städte, hat ſich, wie bekannt, ſchon oft wegen der Finanznot der Gemein⸗ den an die betreffenden Reichsſtellen gewandt, zuletzt noch aus Anlaß des unzureichenden Finanzausgleiches, der bei der Steüer⸗ notverordaung ſich gezeigt hat. Auch der Deutſche Land⸗ gemerndetag hat als Vertreter der kleineren deutſchen Ge⸗ meinden vor kurzem eine Eingabe an das Neichsbankdirek⸗ torium gerichtet, der wir folgendes entnehmen: „Die Kreditnot der Gemeinden, insbeſondere auch der Land⸗ gemeinden, iſt bis aufs äußerſte geſtiegen, da ſie unter den gegerl⸗ wärtigen Verhältniſſen nicht in der Lage ſind, ſich entweder aus eigener Kraft oder durch Inanſpruchnahme einer kommunalen Giro⸗ organiſation die für ihre Gemeindezwecke erforderlichen Betriebs⸗ Der Deutſche Zentral⸗Giroverband hat ſich daher im Intereſſe der angeſchloſſenen Organiſationen und der hinter dieſen ſtehenden Gemeinden, denen es bisher noch immer nicht möglich geworden iſt, aus den der Reichsbank zur Verfügung geſtellten Mitteln nach Maßgabe ihrer dringlichſten Bedürfniſſe Kredite zu erhalten, unterm 14. Februar an das Reichsbank⸗Direk⸗ torium mit der dringenden Bitte gewandt, aus den zur Verfügung ſtehenden 1,2 Milliarden Rentenmark einen Fonds in ausreichender Höhe abzuzweigen und ihn der kommunalen Giroorganiſation durch Vermittlung des Deutſchen Zentral⸗Giroverbandes zur Verfügung zu ſtellen. Mit Rückſicht auf die Bedeutung, welche dieſe Angelegenheit für die Gemeinden, beſonders aher auch für die Weiterentwicklung ihrer öffentlichen Sparkaſſen und anderer kommunalen Geldinſti⸗ tute beſitzt, möchten wir hierdurch den Antrag des Deutſchen Zen⸗ tral⸗Giroverbandes nachdrücklichſt unterſtützen mit der gleichzeitigen Bitte, im Hinblick auf die für die Gemeinden kataſtrophalen Kredit⸗ verhältniſſe eine beſchleunigte Entſcheidung zu treffen. Die Durch⸗ führung notwendiger Aufgaben kann nur durch die Gewährung kurzfriſtiger Kredite ermöglicht werden, die den Gemein⸗ eeeee eeeeeeeeeeeee Übte lt.„MN. N..“ in eingehenden Darlegungen nach verſchie⸗] den über die Zwiſchenzeit hinweghelfen ſollen, bis es ihne! denen Richtungen Kritik an der Tätigkeit des Werkausſchuſſes und wieder wie n gelingt er⸗ früher Zutritt zum langfriſtigen Anleſhemart genel halten: dies wird noch geraume Zeit dauern. In der Zwi eſagt, kann nur der Rentenmarkkredit helfen, da, 1 andere Kreditquellen für die Gemeinden nicht vorhanden ſi ** f iner eRNeuſtadt a.., 3. März. Der Stadtrat hatten iiher jüngſten Sitzung eine längere Beſprechung der ſt ä f Werke und zwar auf Antrag der Fraktionen der Lint 5 Gewerbebundes. Die Preispolitik des Werkes, die Qualität und des Kokſes wurden kritiſiert und die Wiedereinſetzung 86lt Gas⸗ und Elektrizitätsausſchuſſes an Stelle des vor einiger 4 geſchaffenen Verwaltungsrates der ſtädliſchen Werke verlar Stadtrat beſchloß ſedoch mit 16 Stimmen(der Demokraten. trums und der Deutſchen Volkspartei) gegen 14 Stimmen tragſtellenden Fraktionen, über die Angelegenheit zur überzugehen. Die Hundegebühren wurden auf 45 geſetzt. Für jeden weiteren Hund erhöht ſich die Mögbene m wei⸗ Doppelte und für den dritten Hund auf 30 Mark. Bei Schlacht⸗ teren Hund erhöht ſich die Gebühr um 50 Mark. Die Sgroßvieh hofgebühren wurden für Kleinvieh auf 30 Pfennig, auf 1 Mark, andere Tiere auf 50 Pfennig feſtgeſetzt. Aus dem Lande cgeldelbera, 4. März. Die bieſigen Gerichtsvollziebpebild ſich dagegen, daß einer der ihrigen das berühmte Goe ehr der auf Stift Neubura gepfändet habe. Es war vielm Steuervollzieher. giuchte eil Karlseuhe. 4. März In der Nacht zum 4. März vanend dez verbeirateter Beamter auf der öſtlichen Feſthalleſeite wäbre Er fiel Koſtümballes eines Geſanavereins unberechtiat einzudringen. bierbei in einen Kellerſchacht und brach das rechte Ber des * pforzheim, 4. März. Der langlährige verdiente Vorſihe Verbandes Badiſcher Bäckerinnungen Stadtrat Heinrich Wa 0 7 er 9 iſt im Alter von 63 Jahren geſtorben.— Infolge mangelgeßz 0 leitung zum Gasherd n 10 t ein 40jähriger Beamter de Gasvergiftung gefunden. riſchaſ * Freiburg, 4. März. Durch Feuer wurde die zu derger „Pfauen“ in Haslach gehörende Scheuer eingeäſchert. über griff auch auf die Scheume des Landwirts Ludwig Dörbedes Ahe aſcherte ſie ebenfalls ein. Das Feuer iſt durch ein zündeln äte mn Kind entſtanden. Da mit den Gebäuden auch große Schaden die landwirtſchaftlichen Geräte vernichtet worden ſiled, iſt der ſehr bedeutend. 4 will in * müubeim 4. März. Der Oberbadiſche Weinbauveren laffen dieſem Jahre die Weinprämiterung am 26. April ſtattfinde Mei Gleichzeitia wurde beſchloſſen, im Rahmen des Oberbadiſchn⸗ hmen. bauvereins erſtmals eine Weinverſteigerunga vorz nachbargebiete udwigshafen, 4. März. Der Bademeiſter Peter 5255% we⸗ von Oggersheim wollte ein in der Naſenhöhle entſtandenes⸗ mit den Fingernägeln entfernen und glaubte, das auch en zu haben, als dags darauf Naſe und Geſicht dickt anſchwo Drüngen er aber immer noch nicht beachtete. Erſt auf mehrmaliges 2weiſung begab er ſich in ärz liche Behandiung, worauf ſeine Ueberw gun in das Ludwigshafener Krankenhaus erfolgte. Aerztliche b. Bor konnte ihn nicht mehr retten, er iſt ſeinem Leiden gaunganale⸗ ge⸗ 15— 05 iſt die Gattin Bardons infolge eines Schlagan rben. fonnte „Schifferſtadt, 4. März. Zwei einfache ſchlichte Federn arrer⸗ die hieſige prot. Gemeinde begehen, den Einzug des erſten Pfurden und die Inſtallation am Sonntag. Von der Schuljugend pllehre⸗ Presbyderium abgeholt, wurde der neue Pfarrer von Haader Liedy im Namen der Gemeinde begrüßt, worauf die Schul Fried Lied:„Harre meine Seele“ vortrugen. Dann ſprach Vikar en Böhl kurze Worte des Willkommens. Presbyter Wunt kurzen den Willkommengruß im Namen des Presbyteriums Mi ſtattete Worten ſchilderte er die Entſtehung des neuen Pfarrhauſes, neuen Perer Mitarbeitern den Dank ab und wünſchte he Tage farrer, daß er in ſeinem neuen Heim viele geſunde und froh cht be erleben möge. Am Sonntag nachmittag fand dann in der u pekan ſetzten und ſchön geſchmückten Kirche die Inſtallatton durch Canzler⸗Speyer ſtatt. gegen Nervenschwäüche, Frschöpnceger. 8 A TVYVR 1 zustände, sex. Neurasthenie, en Audegiz beg des und kräftigendes Vohimbin-Hormon-Prüparai. Fachärziich Plz. achtet und seht empfohlen. in jeder Apotheke erhälllicnt Segen rauhe auſqesprungere CREME MOUSON Creme Mouson Seife à Creme Mouson Deslesee, Die Griechen ſagen Aheös, die Lateiner deus, die Italiener dio, die Spanier dix und die Franzoſen dieu. Wie bei den nördlichen, ariſchen Stämmen, ſo war auch bei den ſüdlichen Völkern und den Semiten Sonnen⸗ und Feuerdienſt älteſte Gottesverehrung. Lange kämpfte die Kirche gegen dieſe„Ueberreſte germaniſchen Heidentums im Chriſtentum“ aber vergebens: Die alten Licht⸗ und Opferfeſte beſtanden fort als chriſtliche Erinnerungstage. Ver⸗ gebens predigte um die Mitte des 7. Jahrhunderts der hl. Eligrus gegen die zu Ehren Merkurs und Jupiter(Mond und Sonne) ent⸗ zündeten Feuer, die aufgeführten Reige und Tänze und die teuf⸗ liſchen Lieder; vergebens wandte ſich noch 100 Jahre ſpäter ein Kapitular Karlmanns gegen die heidniſchen Opfergebräuche (Grimm, deutſche Mythologie III. 215 ff.). Anſtatt wie zu Zios und Valders Zeiten, mit einem neuen Rade das„neue Feuer“ zu reiben, wurde vor dem Hauptportal der Kirche(im Jahre 1844 noch in Zoznegg, badiſcher Seekreis; Elard Hugo Meyor, deutſches Volkstum) auf einem neuen Stein Feuer geſchlagen. Anderorts verbrannte man vor der Sakriſtei alte geweihte Kränze uſw., wie 3z. B. in Zürich beim„Sechſilüte“(Sechsuhrleuten) heute noch den Gott des Winters und der Finſternis in Geſtalt einer Strohpuppe; die Buben naunnten das Feuer, an dem das„Ewige Licht“ ent⸗ indet wurde,„Judasverbrennen“ und kamen von allen Außen⸗ und„Zinken“ herein, um kleine Eichenſcheite anzukohlen, die daheim am Herde zum Schutze gegen Hagel⸗ und Blitzgefahr auf⸗ gehängt wurden; das waren Thunars, des Donnergottes, Eichen⸗ ſche Der Verein„Badiſche Heimat“ in Freiburg hat die Pflege dieſer alten Volksgebräuche ſeit Jahren zu einer ſeiner Aufgaben gemacht und der Freiburger Verein unternimmt alljährlich am Funkentag einen Ausflug zu einem Scheibenfeuer in der Nach⸗ barſchaft. Die alte Markgrafenreſidenz Emmendingen begeht Dieſen alten Brauch in beſonders ſchöner Weiſe, beteiligt ſich doch hier Alt und Jung an der Feier und viele Auswärtige finden ſich dazu ein. Wenn dann die Scheibenfeuer niedergebrannt ſind, ver⸗ einigt die Einwohnerſchaft mit den Gäſten in einem der Säle der Stadt und meiſtens findet ſich ein berufener Redner, der über und Gebräuche des Volkes ſpricht, wie es u. a. das Scheibenſchlagen iſt. Und ſolche Reſte altgermaniſcher Gebräuche ſollte man bietätvoll feſthalten und nicht, wie dies oft geſchieht, als beraltet und nicht mehr der heutigen Anſchauung entſprechend ver⸗ id ſie doch das unſichtbare Band, das uns mit einer längſt bverknüpft, ſind ſie doch gewiſſermaßen die Männer zu uns reden, die einſt an unſerer zen unſeres geliebten Vaterlandes gewandelt eſten Erzeugniſſe abgerungen und zuerſt dem ſchen Namen bei fremden Völkern Achtung verſchafft haben. iegt ein tiefer Sinn in alten Bräuchen, man muß ſie ehren.“ zlamme Dyun— verſtärkt deva d. h. glänzend— gebildet. Sitten 8 1 De 1 Theater und Muſtk Konzertmeiſter Hans Schuſier f. In München, ſeiner Vater⸗ ſtadt, iſt kürzlich der frühere langjährige Konzertmeiſter des Mann⸗ heimer Hoſtheaterorcheſters Hans Schuſter geſtorben. Schuſter hatte ſeine violiniſtiſche Ausbildung auf der Münchener Königl. Muſikſchule, der jetzigen Alkademie der Tonkunſt, empfangen und war mit den Traditionen des Münchener Muſiklebens in die Praxis des Muſizierens hineingewachſen. Als Quartettſpieler, als Lehrer ſeines Inſtruments fußte er auf den Grundſätzen ſeiner Lehrer, ſeiner ehemaligen Vorbilder, eine durchaus konſervative Muſikernatur, der ein Anſchmiegen an neue Geſchmacksrichtungen ſchwer fallen mußte. Bevor er nach Mannheim berufen wurde, war er im Karlsruher Orcheſter tätig. 28 Jahre wirkte er in Mannheim, wo er ſich alle Zeit als pflichteifriges, zuverläſſiges und im Orcheſter⸗ dienſt höchſt brauchbares Orcheſtermitglied erwies, der als Menſch und als Künſtler die Wertſchätzung der Kollegen wie der verſchie⸗ denen Kapellmeiſter genoß. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in München. Eine Bühne der Jüngſten in Dänemark. Die Bühne der Jungen, ein Kopenhagener Theaterverein, der ſich die Aufführung von Werken unbekannter Autoren zur Aufgabe geſtellt hat, kritt jetzt, nachdem er längere Zeit im Stillen gearbeitet und Aufführungen nur vor geladenem Publikum veranſtaltet har, zum erſten Mal an die volle Oeffentlichkeit, und zwar mit einem Schauſpiel von Birger v. Cotta⸗Schönberg. Darauf ſoll das Schauſpiel„Sonnenunter⸗ gang“ von Edvard Nielſen⸗Stevns folgen, das übrigens ſchon ins Deutſche überſetzt iſt und wohl auch bald auf einer deutſchen Bühne das Licht der Rampe erblicken wird. 2 Theaterrundſchau. Die Stadt Chemnitz hat beſchloſſen, das béraltete Bühnenhaus des Stadttheoters durch einen Neu hau zu erſetzen. Der bekannte Münchener Bühnenfachmann Prof. Linne⸗ bach hat den Auftrag erhalten, einen Plan für den Neubau zu ent⸗ werfen.— Die Stadt Baußen hat beſchloſſen, das Bautzener Stadttheater, das in der letzten Spielzeit infolge der ſchlechten finan⸗ ziellen Lage der Stadt geſchloſſen war, wieder zu eröffnen und zwar dadurch, daß es in eine Theatergemeinſchaft mit dem Freiberger Stadttheater eintritt unter der gemeinſamen künſt⸗ leriſchen Leitung des Freiberger Theaterdirektors Hans Irmler. In Bautzen wird keine Oper, ſondern hauptſächlich Schauſpiel und hin und wieder Operette geſpielt.— Die ſtädtiſchen Kollegien von Osnabrück beſchloſſen, das Stadttheater, das urſprüngſich mit Ende dieſer Spielzeit infolge finanzieller Schwierigkeiten geſchloſſen werden ſollte, vorlöufig bis zum 1. September 1925 weiterzu⸗ führen, da ſich die Verhältniſſe inzwiſchen gebeſſert haben Das Theater wird für die kommende Spielzeit einen ſtädtiſchen Zuſchuß von etwa 50000 Goldmark erfordern.— Der Leiter der r⸗ Cſokors„Baum der Erken ro de(Schleſien) errichten. Das Etabliſſement„Vier Li5 zu einem Thoater ausgebaut werden, das 1500 bis 2000 ſenktes Orcheſter und wird mit allen Errungenſchaften der Theatertechnik ausgeſtattet ſein. d 2 505 Abſchiedsfeler zu Ehren ins, des na el gehenden Münchener Nach der üblichen Schülerrede ergriff Wälfflin ſelbſt das dem er 40 Jahre in Deutſchland gelebt habe, fühle er ſie und gar als Deutſcher und ſei glücklich, die große Zeit miterlen er Kampf auf Leben und Tod einer ganzen Nation in 7 Erſten mit angeſehen zu haben. habe er das Gefühl, der neuen deutſchen Jugend ſein zu können; es müßte dies ein jüngerer ſein, der n udlung— niſſen ſelbſt dringeſtanden und die größere Wa ich, deutſchen Jugend ſelbſt erlebt habe. als Kunſtwiſſenſchaftler zu ſterben, ſondern hoffe, Bildung noch zu erweitern und zu vertiefen Sinne der Humaniora tun.— Prof. Dr. Hugo Univerſität München wurde zum korreſpondierenden Roeal Academia de la Hiſtoria in Madrid ernannt. als Forſcher und Interpret der zeichnet.— Der bekannte Geograph Geh. Rat Prof. 755 wirkt nach Abſchluß dieſes Semeſters 50 Semeſter an ch Tech tät Heidelberg.— In der Leitung der Phy ſch Leßz, Reichsanſtalt ſteht ein Wechſel bevor. Nachdem Prof. Dr. Nernſt in zweijähriger Tätigkeit das Anſtalt in mehrfacher Hinſicht erweitert, insbeſondere die zung mit der Reichsanſtalt für Maß und kommiſſion“) durchgeführt hat, hat er den Wunſch. die ſeiner amtlichen Tätigkeit rein wiſſenſchaftlichen Aufga men. liner Univerſität, und zwar als Ordinarius der Feſtſpiele an der Berliner Kroll⸗Oper Heinrich Ha9 die Leitung des Landestheaters in Linz eingetreten des Landestheaters, der auch das Innsbrucker Stadttheane ſteht, führen jetzt Direktor Höller und Direktor Hagin ſrung Hagin hat ſich in Linz durch die Inſzenierung der zaſam. einſe ein⸗ e u⸗ wird nen ver⸗ Urauffüt, ft ntnis“ äußerſt vorte geführt.— Eines der größten Provinztheater will die Stabt* 15 in faſſen wird; das Theater erhält eine drehbare Bühne 119 Der Theaterraum wir werke Logen und eine Galerie erhalten. * Kunſt und Wiſ enſchaſt G c he gee beſ greben Norbend geine Kunſthiſtorn Nach z di en Gröh, Warum er nun wirklich gehe. kein„Fuen Erel, innere Wan er ni Zweitens beazdh Krets ſein Er wolle dies der Kehrer—0 er 1 Milglien ich Kehrer 5 ſpaniſchen Kunſigeldichg bn n ſikaliſc P56 etzige daet der ber ehelfsgebet ie Leichu valeich Gewicht„dte ſegten 0⸗ ben zu Ber⸗ + 70 110 7 7 obultät eiter Er wird daher wieder in die philoſophiſche F it un 10den Damit wird des Phyſikaliſchen Inſtituts, eintreten. ö Tode von Heinrich Rubens verwaiſte Lehrſtuhl wie ee %% ²ͤ!lw....] ß ̃ ⁵ß̃]¶— ² ⸗] ⁰ꝗ;. ̃ ——————— ———— ————ů——————— -Alltwoch, den 5. märz 1924 Mannheimer General-Auzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 103 ——————— ——— ͤ— Handelsbleſt f — Neuerungen der Elektrotechnik Der Siemens-Konzer. auf der Leipziger Messe Lel r Demens-Konzern gibt dem Besucher der ubziger Frühjahrsmesse einen Ueberblick über die Er- Elekt und die Neuerungen auf den Fabrikationsgebieten der n. rotechnik, die im Augenblick im Vordergrund des eresses stehen. Die Siemens u. Halske--G. stellt auf dem Gebiet ber Fernmeldetechnik in erster Linie Feru- Arechselbstwähler aus und zeigt die vielseitige 8 Passungsfähigkeit des Selbstwähler-Systems an alle Dehmalanforderungen. Man sieht eine Zentrale für 200 Teil- 1 die auf 1000 Auschlüsse erweitert werden kann und klei Frößere Verkehrsbetriebe gedacht ist. Für den Bedarf Unternehmungen werden zwei automatische An- für 23 bzw. 100 Teilnehmer vorgeführt. Der gleiche auf dem das internę Gespräch geführt wird, kann 3 Tastendruck mit dem Posttelephonamt verbinden, und interbronfferbrach kann durch Druck auf eine zweite Taste brochen werden, um zwischendurch ein Gespràch auf in Hausnetz einzuschalten. uf dem Gebiete der Feinmeßtechnik inter- aus der Fülle der Ausstellungsobjekte ein Panzer- 0000 000 meter, das bereits auf Stromunterbrechungen von mit e 000 001¹ Ampere anspricht, ein eee e, 0 einer Schwingungsdauer von nur 1,5 Sekunden und ein Haleistungsmesser mit emaillierter Skala. 5 Tryndesonders sehenswert sind auch die verschiedenen Aden der Wasser-, Dampf-, Gas- und Luftmesser mit den — Registrierapparaten, auf den Kabelschalt- R agen, die Luftleer-Blitzableiter und die zahlreichen ündfunkgeräte. Die Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. bringen Ausschnitt aus dem Gebiet der Starkstrom- 8el ik. Von den bekannten Elmowerkzeugen Sall die Handbohrmaschinen besonders erwähnt, die in doh von 60 kg Festigkeit Löcher mit 800 mm Durchmesser Narle bei einem Eigengewicht von nur 40 kg und einer Aod leistung von 10 m Lochtiefe in der Minute. Das gleiche ell ist auch für Holzbearbeitung als Kreissäge oder gen aschine verwendbar. In der Werkzeugmaschinenhalle Mode zahlreiche durch Siemens-Regelmotoren angetriebene delle Zeugnis ab von dem produktiven Zusammenarbeiten ischen Siemens und der Werkzeugmaschinen-Industrie. jeh on Interesse sind ferner die Textilantriebe, die von ner ein besonders gepflegtes Spezialgebiet der Siemens- ckertwerke sind, die Zentrifugal- Ventilatoren, die breitig 10 Schmiedefeuer speisen können, die Apparate 5 dch idderstands- und Lichtbogenschweißung, ein elektri- Nietenwärmer,. kleine Hauswasserbumpen mit einer rdermenge von 20—40 Litern in der Minute, sowie eine de binenpumpe mit einer Minutenleistung von 1700 Litern em Förderhöhe. Rei uch auf dem Installationsgebiete sind eine ihe bemerkenswerter Verbesserungen ausgestellt z. B. ein techn dleie 6 sonders hochwertigem Isoliermaterial hergestellter „mpere-Stecker mit eingepreſiten Metallteilen. Hingewiesen glat schließlich auf die SsSW.Oelschalter, den Spannungs- K 50 er und die Pendel-Dynamo zum elektrischen Abbremsen n Kraftmaschinen sowie auf die bewährten Heiz- und V. dehapparate der Siemens-Elektrowärme-Gesellschaft. an besonderem praktischen Interesse dürfte die Siemens- 857 uszentrale sein, die zur Stromversorgung von Guts- en, Hotels und anderen Gebäauden bestimmt ist. st. Freigabe der Holzausfuhr däh Durch die Bekanntmachung des Reichsministers für Er- rung und Landwirtschaft wird die Ausfuhr von Au- und Nutzholz der No. 74/½6 des statistischen bahrenperzeichnisses(roh und gesägt) sowie von Eisen- unschwellen aller Art(No. 80 ebenda) freigegeben. Eine Dachgesellschalt für die Getreidekreditbanken Ben den Kreisen der während der letzten Jahre entstan- wiß n Getreidekreditbanken empfindet man es laut B. T als ner; daf die geschlossen organisierte Landwirt der zt in ganz anderer Weise wWie der Getreidehandel in Lage ist, dem Umschlagkreditbedürfnis bei dich Zentralstellen Berücksichtigung zu verschaffen. Es be- meen daher Erwägungen wegen eines engeren Zusam- ule schlusses der verschiedenen Getreidekredit- Insti- e und des Handels. Näherem Vernehmen nacht ommt de Eründung einer an sich kleinen, aber möglichst alle im Sch webaft oh in Betracht, die selbst keine Geschäfte macht, chen aber die Inferessenvertretung der Gesamtheit nach ween und nach außen übernehmen würde. Ihre Aufgabe de de kerner, vor allen Dingen durch einheitliche Festlegung 0 redithergabebedingungen zu verhindern, bo) Vorkommnisse wie das Königsberger sich wieder- Die dortige Getreidekreditbank war in der Auswahl 1 Handhabung der, von ihr vermittelten Getreidekredite Sei t glücklich. soll aber jetzt so weit vorangebracht worden and, daß die von der Kaufmannschaft herangezogenen imrantien sich erübrigen und daß Verluste nicht entstehen. deitterhin hat der Königsberger Fall gezeigt, daß eine ein- Nulliche gemeinschaftliche Fesllegung der Grundlinien von deszen sein kann. Man, beabsichtigt nun durch demnächslige Ala brechungen einen Zusammenschluß der 16.an sich selb- erlis bestehen bleibenden Getreidekreditbanken weiter zu rn. Die Wirtschaftslage in Kanada ein— Jahr 1923 war im Wi eN von 8 on er kolgreiches. Der Import un xpOr er, Pobele 518 Ende November erreichten ungefshr 1741 900 000 Dollar⸗ gleichbedeutend mit einer Erhöhung von 263 000 000 Fachr gegenüber derselben Periode des Jahres 1922. Das kchsen des Exporis betrug ungefähr 117 000 000 und des Ports 146 000 500 Dollar, 4 mn ie Verhältnisse in Kanada sind zumindest s0 gut wie densllen übrigen Staaten der Welt und viel besser als in nal. Ländern, die an dem Weltkrieg von Beginn an teil- Minden“— 80 lautete die Keußerüng des neuen Justiz- Fetesters von Kanada Ernest Lapointe, gegenüber den Ver- Dafdn der Industriellen Montreals.„Der kanadische 01 ar steht auf dem Weltmarkte auf Pari“— sagte er— as, Ausland hegt unserem Lande gegenüber volſes Ver- Laben. Das Volk Kanadas hat keine Ursache, an seinem und an sich selbst zu zweifeln.“ ie kanadische Industrie“— fügte er hinzu Aeen nieht mehr im Zeichen der Versuche. Sie mag heute Schwierigkeiten begegnen, doch diese Schwierigkeiten destchen in sämtlichen Staaten der Welt. Kugenblicklich Nezeht äperall in Europa eine Iuflation. Die Börse ist llan. Frterungen stehen einander gegenüber mit ungewönnlichen Fehderun n und die Geschäftsfeute müssen bei ihren Ge. liclten— 5 Forderungen mit in Rechnung ziehen. Es gibt verschiedensten Beschränkungen— Einmischung der ö knerungen— und alle diese Umstände schufen in der Welt Nang anormalen Zustand, der bis heute unverändert blieb. uacda mufl auch erst eine Periode der Rekonvaleszenz Jelchmachen, pevor es seine frühere Wirtschaftliche Gesund- Ii wieder erreicht, besonders da die age der anderen dader obne Zweifel auf die von Kanada einwirkt. Die eche zerskreuten Banken umfassenden Pachgesell-g des Mannheimer General-Anzeiger ökonomischen und sozialen Vorgänge in den andern Staaten machen sich stark fühlbar. Es ist heutzutage unmöglich, daß ein Land abgeschlossen für sich leben soll.“ Die Verwirrung in einem Staate, verwirrt viele andere Völker. Das ist einer der Gründe, die mich zum eifrigsten Verteidiger des Völker- bundes machen.“ »„Der kanadische Dollar kann sich überall ohne Erröten zeigen. Das bedeutet viel. Es zeigt das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit und die ökonomische Lage des Landes. Die Welt hat Vertrauen in Kanadas Zahlungsfähigkeit und Zukunft,— warum sollten die Kanadier sich selber und ihrem Lande mißtrauen?“ „Der Viehstand Kanadas wuchs seit dem Kriege um 47 Prozent. Die kanadischen Fischereien nahmen auch be- deutend zu, Auf landwirtschaftlichem wie industriellem Gebiete zeigt sich eine erhöhte Produktion. Kanada ist der. 818 größte Exportstaat und das produktivste Land er Welt.“ *Wiederaufleben der Rheinschiffahrt. K51n, 4. März. Allmählich macht sich in der Rheinschiffahrt ein Wieder- aufleben bemerkbar. Auf Grund von Sonderverträgen haben die meisten der großen Reedereien ihre Fahrten wieder auf- genommen und die lange Zeit hindurch aus Furcht vor Be- schlagnahme an dem Köln gegenüberliegenden Deutz-Ufer vor Anker liegenden Frachtkähne haben in großer Anzahl ihren Zufluchtsort verlassen und sind in Fahrt gegangen. Nicht zu verkennen ist, das der. Wettbewerb der nichtdeut- schen Rheinflotte, die namentlich im vorigen Jahre sich ausdehnen konnte, schärfer hervortritt, und die noch nvicht gänzlich beseitigte Beunruhigung vor der Hand noch auf die Schiffahrttreibenden drückt. Als ein Lichtblick ist es jedoch zu verzeichnen, daß die Rheinschiffahrt wieder aufgenom- men werden konnte. Die Hamburg-Amerika-Linie hat ilire seit März v. J. infolge der Ruhrbesetzung unterbrochene direkte Verbindung zwischen Hamburg und den niederrheini- schen Häfen und Köln wieder aufgenommen. *Liga-Gummiwerke.-G. in Frankfurt Nach dem Bericht für 1922/3 des der Peters-Union nahestehen- den Unternehmens hielt sich die Produktion in den ersten 9 Monaten durch den Ausgleich eines starken Auslands- verkaufs auf der Höhe des Vorjahres. Trotz des Schaden- feuers im Juli 1923, das die Fahrradreifen-Abteilung zer- skörte, konnten durch ein Abkommen mit einem befreundeten Werk die Belieferung der Kundschaft ohne Unterbrechung aufrechterhalten und die zerstörten Werke in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres bereits wieder in Betrieb genommen werden. Nach Abschreibungen sollen 709,4 Milliarden Reingewinn Vorgetragen werden. Die Kapitalerhöhung um 2 auf 12 Millionen 4 ist durchgeführt. * Ausländischer Zement in Deutschland. Das Ausland, insbesondere Belgien, Frankreich und die Schweiz, kann augenblicklich Zement nach Deutschland billiger Iiefern, als er in inländischen Werken zu haben ist. Das Valut a- dumping, das uns in der Ausfuhr jahrelang zunutze ge- wesen ist, unterstützt jetzt unsere Nachbarstaaten mit sinkender Valuta. So wird jetzt Schweizer Zement in Köln, in Dortmund mit 425% für 10 Tonnen angeboten; der Rheinisch-Westfälische Zement-Verband verlangt dafür frei Köln 450., frei Dortmund sogar 510. Noch stärker werden die deutschen Preise in Süddeutschland unterboten. Lothringischer Zement mit Gütezeugnis kostet frei Stuttgart 330, die Süddeutsche Zement-Verkaufsstelle liefert ihn frei Stuttgart für 550&„ je Tonne. Hevisenmarkt Am Devisenmarkt hat sich die Schwäche des lranzösischen Franken fortgesetzt. Es mußten zeitweise für das englische Pfund bis zu 106,25 Franken bezahlt werden. Als Ursache führt man die Antwort Poincarés an Macdonald an, die für die internationale Finanz eine Enttäuschung gewesen sei. In Zürich war der fran- zösische Frank 23,45, der belgische 20,50, in London der belgische 120,50. Sonst lagen folgende Kursnotierungen vor: Zürich: auf Deutschland 129,50 Cents für die Bi-A4, auf Prag 16,70, New Vork 5,78, London 24,82, Italien 24,75, Madrid 714; aus Amsterdam: Berlin 60, London 11,53, Paris 10,95, Basel 47,50, Madrid 11.57%, Brüssel 9,60, Madrid 33,50 aus London: Schweiz 24,81, Italien 100,50, Prag 148,50 Deutschland 19,50 Bi-A4, Holland 11,53, New Nork 4,29,. Börsenbertchte Mannheilmer Effektenbörse Mannheim, 4. März. Die Börse verkehrte bei vuh i- em Geschäft und leichteren kursen. Es wurden notiert 8 Billionen Prozent): Badische Bank 28., Pfalzer Hypothekenbank 7,25., Rheinische Creditbank 5,3., Rheinische„ ee 5,1., desgl. neueste 5., Süddeutsche Disconto 12,50., Badische Knilin 20,50., Rhenania 10 G. 10,25., Westeregeln 30., Brauerei Sinner 13,50., Benz 5,25., Dampfkesselfabrik Rodberg 6,25 bz.., Gebrüder Fahr 12—12,25 Dz.., Fuchs Waggon 276 bz.., Knorr Heilbronn 9,25 bz.., Braun Konserven 2,3., Neckarsulmer 7,25 bz.., Pfälzer Nähmaschinen 3,50., Zementwerk Heidelberg 16., Rheinelektra 12 bz.., Frei- burger Ziegelwerke 3,5 bz.., rat., Wayss u. Freytag 5,1 bz.., Zellstoff Waldhof 14,50., Zuckerfabrik Frankenthal 5,25 bz.., Zuckerfabrik Waghäusel 5,50 G. Von Ver- sicherungsaktien(in Billionen): Badische Assekuranz 95., Mannheimer Versicherung 113 B, Waren und Härkie Baumwolle.(Bericht von Knoop& Fabarius.) Bremen, 29. Febr. Die Märkte schlossen am 28. d. M. wie folgt: Bremen, fullymiddling american g. c. 28 mm st. loko 32.09 c per 15. Liverpool Newyork Neworleans Loko 29.25 0 30.13 c März 17.00 d 29.65 c 30.14 c Mai 16.94 d 30.00/%3 c 29.72 Juli 16.64 d 29.23/26 C 28.80 Oktober 15.18 d8 26.08/14 c 25.62 C Dezember— 25.80/82 c 25.25 e Nachdem anfangs die orherrschende flaue Stimmung sich Weiter verschärfte, und Preise um annähernd weitere 2 e Wichen(Mai New Lork ging bis auf 28.55 C hinunter), trat plötzlich die in unserm leizten Bericht erwähnte stetige Unterströmung an die Oberfläche und lieg Preise in den beiden lelzten Tagen rund 1,50 e des erlittenen Verlustes wiedergewinnen. Im Grunde genommen hat die allgemeine Lage noch keine Veränderung erfahren, die ein Vertrauen auf eine nun günstige Entwicklung der Dinge rechtfertigen könnte. Aber es ist nicht zu verkennen, daß angesichts einer Besserung der Lage Manchesters, von wo bei starker Nach- krage von China und Indien feste Märkte mit erhöhten Preis- korderungen der Spinner gemeldet werden, man alle Ver- anlassung hat, der Hoffnung Raum zu geben, daß das Schlimmsie— die vollkommene Demoralisation der Märkte der Jetzten Wochen— hinter uns liegt. Man darf auch nicht vergessen, daß diese Demoralisation in ihrem verheerenden Ausmaß und entsprechendem Einffuß zum großen Teil der wilden Spekulation zur Last fällt, die sich in Amerika der Lage bemächtigte und die allgemein gewordene Enttäuschung und Entmutigung für sich ausschlachtete. Solchen Elemen- ten gegenüber, die durch ihre Machenschaften, indem sie heute schleudern und morgen treiben, sich tatsächlich an — der Allgemeinheit versündigen, ist die Welt ja leider macht- los. Bis auf witeres wird man noch auf häufige und hefltige Schwankungen gefaßt sein müssen, bis nämlich eine gewisse Klärung der Lage, die, wie oben ausgeführt, durch die wilde Spekulation verdüstert wurde, eingetreten sein wird. Alexandria schließt stark abgeschwächt und ruhig für Sakellaridis 2,85 Dollar, für Ashmouni 2,75 Dollar niedriger. Termine: Sakellaridis März 39,25 Dollar, Ashmouni April 36,70 Dollar. Beste Sakellaridis notiert etwa 25,— d, beste Ashmouni etwa 22,55 d, cif. europäischen Häfen. Bombay: ruhig; Preise 30 Punkte niedriger. Bremen, 4. März. Baumwolle. American Fully middling g c. 28 mm loco, per engl. Pfd. 30,81(30,64) Dollarcenis. Magdeburg, 4. Marz. Zucker prompt Lieferung innerhalb 10 Tagen 25,75; innerhalb 4 Wochen 26,— Goldmark. *Verlegung der Londoner Wollauktion. Die„Associated London Selling Wool Brokers“ geben, wie dem Konfektionär aus London berichtet wird, bekannt, daß sie infolge der Ueberfüllung der e hervorgerufen durch den eben beendeten Kohlenar eiler-Streik, die nachste Auktion am 18. März und nicht, wie beahsichtigt, am 11. März ab- halten werden. 155 Berliner Metallbörse vom 4. März Prelse in Festmark für 1 Kg. 3 4 Aluminlum 3..— Sloktrolytkupfor 133.00 135,25 in Barren.2⁰.2⁰ Raffinadekupfer 123-1,25.25 1,27 Einn, ausländ. 5,55-.8 8,65-5,70 Blel 0,70-.72 0,72-0,73 Huttenzinn.40-8,45.5=.55 fohrink(Vb.-Pr.)—.—[Tiokel 239.—40 238.240 do.(fr. Verk.) 0,71-9,72 0,71..72 Antimon 0 99-5,93.90-1,83 Plattenzink 0,1•.82.62 Silner fur 1 Gr. 935,50-96 95 5U-96750 Aluminlum 2,1.10 Plain o. dr.— London, 4. März(WB) Metallmarkt.(in Lst. f. d. engl. t. v. 1016 kg. 3 4. 3. 4. Blei 37.75 38.— Kupterkass 67 37 67.75 bestselect. 71.28 72.— ink 36.75 3637 do. 3 Monat 68.25 68.50 Nicltel 130— 130.—] Quecksiib..87.75 do. Elektol.—.— 74.— Zinn Kassa 292 50 289.75 Regulus 60.— 60.— Schiffahrt Die Rheinschiffahrt. Wie der holländische Minister des Aeußeren der Zweiten holländichen Kammer mitgeteilt hat, sind die wiederholten nachdrücklichen Vorstellungen Hollands und anderer an der freien Rheinschiffahrt inter- essierten Uferstaaten bei der Besatzungsbehörde, die Rechte der neutralen Staaten an der freien Rheinschiffahrt mehr als es bisher der Fall gewesen ist, zu respektieren, von Erfolg gewesen. Es handelte sich für Holland und zum Teil auch für die Schweiz darum, den freien Durchfuhr- verkehr durch das besetzte Gebiet ohne besondere Abgaben oder Formalitäten zu erreichen, soweit es sich dabei im Verkehr mit und von Holland handelt. Die Forderungen sind jetzt bewilligt worden, die einschränkenden Ver- kügungen der Besatzung wurden aufgehoben, soweit die neutralen Rheinstaaten von ihnen betroffen wurden. Da bei der Ausfuhr von verschiedenen Gütern aus dem besetzten Gebiet längs des Rheins, soweit Holland dabei in Betracht kommt, wiederholt eine hohe Kaution gefordert wurde, ist die holländische Regierung auch in dieser Frage beschwerde- führend vorstellig n mit dem Erfolg, daß diese Be- stimmungen ebenfalls außer Kraft gesetzt worden sind. Bezüglich weiterer Forderungen, die Holland als notwendig fkür die Wiederherstellung eines freien Verkehrs auf dem Rhein betrachtet, ist von französischer Seite eine beschleu- nigte Behandlung zugesagt worden. Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen Bremen-New Lork: D. Bremen am 29. 2. Dover passiert. Bremen-Baltimore: D. Westfalen am 28. 2. ab Norfolk; D. Eisenach am 28. 2. ab Philadelphia; D. Hannover am 1. 3. ab Bremen.— Bremen-La Plata: D. Werra am 29. 2. an Bremen; D. Gotha am 29. 2. an Bremerhaven; D. Sierra Cordoba am 27. 2. ab Buenos Aires; D. Sierra Ventana am 29. 2. ab Santos; D. Seydlitz am 27. 2. ab Santa Cruz de Teneriffa; D. Sierra Nevada am 29. 2. ab Lissabon. Bremen-Australien: D. Göttingen(ausgehend) am 27. 2. an Melbourne.— Bremen-Ostasſen: D. Derfflinger(ausgehend) am 29. 2. ab Hongkong nach Schanghai. Literaiur „Die Wirtschaftskurve mit Indexzahlen der Frank- furter Zeitung.“ Heft J. e Nach den Methoden und unter Mitwirkung von Ernst Kahn. Frankfurt. Societäts- druckerei G. m. b.., Abteilung Buchverlag, Frankfurt a. M. Preis 2,.—. Jahresbezugspreis für Abonnenten 7,.— Kl. Das erste Heft des neuen Jahrgangs der„Wirtschaftskurve“ bringt neben der Fortführung der bekannten, an dieser Stelle regelmäßig gesammelten und dargestellten Statistiken zur Beobachtung des deutschen und des internationalen Wirt⸗ schaftslebens, Wieder eine Reihe von wertvollen Neuerungen. Der Ueberblick über die Wirtschaftslage wird ergänzt durch eine praktisch wertvolle Chronologie des Währungs- übergangs, die die Phasen der bewegten Zeit vom 1. August bis 31. Dezember des vergangenen Jahres daten- mäßig festhält. In dem über die Preise ist ein Aus- bau der Konjunkturbeobachtung sehr bemerkenswert, der durch die Vergleichung der Preisbewegungen der Kapital- güter und der Konsumgüter zu interessanten Schlupfolge- rungen kommt. Unter den Auslandsvergleichen ist in diesem Heft neben Deutsch-Oesterreich besonders auch die Entwicklung in der Tschechoslowakei dargestellt. Das Kapitel Löhne und Gehälter enthält Vergleiche der Goldmarkgehälter von 1914 und jetzt für Arbeiter, Beamte, kaufmännische Angestellte und Bankbeamte. Für die Beobachtung des Arbeitsmarkts der Angestellten ist zum ersten Mal eine Statistik der Zeitungsinserate aufgemacht worden. Aus dem Kapitel Börse sind sehr aktuell inter- nationale Spesenvergleiche zu erwähnen, neben den Beobach- tungen der Kursbewegung für Aktien und Anleihen. Die graphischen Darstellungen der großen deutschen Konzerne sind durch eine Arbeit über den Otto Wolff- Konzern fortgeführt und weiter ist die deutsche Margarine- Industrie in ihrem Aufbau und ihrer Konzernbildung zum Gegenstand einer Darstellung gemacht worden. In den Kapiteln Produktion, Notenbankweésen, Staatsfinanzen, Aufen- handel und Verkehr findet der Beobachter der Wirtschaft in knapper Form wertvolles statistisches Material. Das Heft enthält ferner die Bedingungen eines neuen Preis- ausschreibens mit dem Thema:„Steigerungsmöglichkeiten der Produktion innerhalb der deutschen Landwirtschaft“. rrreeeeee————— In allen einschlägigen Geschäften erhältſich enerel-Jertreter. Rarsf, Hannheim, 0 3. 4a raten wir Ihnen Sagktta⸗Bonbons zu nehmen. Löſen den Schleim, lindern die Schmerzen. In allen Apotheken ervältlich, ſtets vorrätig: Läwenapotheke Maunbeim. „„——— 8. Seite. Nr. 109 mannheimer General⸗Anzeiger(mittag · Aus gabe) Mittwoch den 5. März 1922 vorzüglich gewirkt. Sportliche Rundſchau Die Deutſchlandfahrt Vorletzie Elappe.— Regen und grundloſe Skraßen.— 95 Fahrer am Slari. Von unſerm Sonderberichterſtatter Siegfried Doerſchlag. 8 Dortmund, 3 März. Der Empfang in Hannoper hatte auf die Deutſch aldfahrer Ueber die Gaſtfreundſchaft und den Feſtabend aus Anlaß der Ankunft der Deutſchlandfahrer in Hannover gab es nur eine Stimme: die höchſten Lobes. fahrt gedauert hatte, deſto freudiger ſind die Empf ſo größer die Gaſtfreiheit, die vielfach etwas Rühr Als uns unſere von den Dürkopp⸗Werken Je länger die Deutſchland⸗ änge geweſen, um⸗ endes an ſich hatte. als Preſſe⸗ wagen zur Verfügung geſtellte komfortable Dürkopp⸗Limuſine heute früh aus Hannover entfüh und ſchon nach wenigen Kilometern waren ſie ſo ſchmutzbekruſtet, daß ein Hinausſehen ſchier unmöglich war. ruſſiſchen Frenpfen als deutſchen Landſtraßen: des Vortages waren weggetaut,— dazu der Regen, ſodaß die Fahr⸗ ſchwierigkeiten auch nicht ein Jota geringer waren, als an den Vor⸗ kagen. Trotzalledem waren 95 Fahrer in Hannover geſtartet— eine überraſchend große Zahl. die ſich daraus erklärt, daß ſeihſt Fahrer, die mehrere Etappen ausgeſetzt haben ab Hannaver bis Költt wieder dabei ſein wollten die Schneemengen Es dütfte etwa 43 Fahter geben, die bisher noch keine Etappe ausgeſetzt haben; eine genaue Zahl läßt ſich nicht nen⸗ nen, weil ſa die Kontrolliſten von den kontrollführenden Gauen und Vereinen des A.:.C. ſtets direkt an den kheinſſchen A. D. A C. Gau nach Köln geſandt werden, damit dieſer bis zur Ankunft der Deutſchlandfahrer in Köln alle Streckenergebniſſe errechnet. Wenn auch der Schmutz nach allen Seiten ſpritzte und die Straßen ſchlüpfrig waren, ſo ſchien doch endlich das Schneetreiben und der Kampf mit den Schneemaſſen vorbel. Teutoburger M Achen M keiten mehr zu machen ſcheint. Gelegenheit hatten, das gilt auch Paderborn, wo deſſen meter vor ſtraße eingefunden. Die Deutſchlandfahrer verließen Hannover Walde. (Sunbeam), Fritz Schul ze⸗Düſſeldorf ünchen auf BMW., Baur⸗Köln(Panther), (Sarolea), Theo egola⸗Mannſchaft Bauhs Ernſt Höllentempo vorlegen, Dies leid Als deſſen Steigungen erklommen wurden, hieß es wieder hindurch durch tiefen, verharſchten Schnee, und ſo hatten die 17 Tagefahrer aäuch auf ihrer 16. Etoppe Schnee⸗ — 8 rikaden zu ſtürmen Einige Fahrer, wie z. B. Fritz Gyr⸗ öln Schwarz⸗Düſſeldorf J2 t, Stelzer maſſi⸗München, Klingebeil und Buſſinger, beide Mün⸗ chen, auf Ardſe, der Münchener Moto Gußzi⸗Fahrer Orl Geiß⸗ ler, der Berliner Friedrich(Mabeco), Berlin(Rus.), Wolf⸗Nürnberg(Neſtoria) haben ſich ſo vorzüg⸗ lich auf das Schneefahren einträinſert, daß es ihnen keine Schwierig⸗ Was für dieſe hier genannten git, die wir von unſerm e aus zu beobachten heute ür viele andere Fahrer, die man nicht immer auf der Strecke ſieht, ſo z. B. beſonders für die, die von jedem Start weg ſol 5 miſerablen Straßenverhältniſſen kaum einem Wagen möglich iſt, ihnen zu folgen, beſonders dann nicht, wenn der Pre terwegs noch dieſe oder jene Information einholen will. Beſonders nett und gaſtlich war heuſe die Aufnahme in zotorradklub die Deutſchlandfahrer zu einem Imbiß einlud Ab Paderborn hatte der den Fahrern ent⸗ Tenepeng ſcharfe Weſtwind die Straßen teilweiſe abgetrocknet— roß des böigen Gegenwindes ein Labſal für alle! gings dann über die Zollgrenze Die franzöſiſchen Zollbeamten waren kech zeitig verſtündigt worden, und ſo fand eine Kontrolle nicht ſtatt; auch die Begleitwagen konnten glatt paſſieren Schon etliche Kilo⸗ Dortmund hatten ſich viele Sportfreunde auf der Land⸗ Als die Skadt begann. mußte unſere Dürkopp⸗ Limuſine, die die ſchwere Strecke ohne jeden Anſtand in jedem ge⸗ wlinſchſen Tempo durchfahren hatte, ſich einen Weg durch Menſchen⸗ mauern bahnen, wie die Deutſchlandfahrer ſie mit fiſſchem Mut. er nur bis zum (Ardie), Högl⸗ Schumacher⸗ (Sarolea), die und To⸗ Andre Klein⸗ daß es bei den ewagen un⸗ Hinter Unna nirgendwo geſehen hatten. Dröhnendes Hurral, ſobald einer der Fahrer in Dortmund eintraf. So dichtgedrängt die von Polizei⸗ mannſchaften von der Fahrſtraße zurückgehaltenen Menſchenmaſſen vorm Ziel, dem Dortmunder Rathaus, daß auch nicht eine Steck⸗ nadel hätze zur Erde fallen können. Im Ratskeller wurden den Angekommenen Erfriſchungen geboten. An der Spitze des Feldes war auch diesmal wieder Feitz Gyr auf ſeiner Sunbeam eingetroffen, der mit ſeiner Rekordfohrt von Hanmoder nach Dortmund eine ſchöne ſportliche Leiſtung vollbracht halte. Ihm folgee H. Werth⸗Köln auf Vrough Superior vor Woodhouſe⸗Köln auf Sunbeam mit Seitenwagen. Dann trafen Peter Viſé⸗Aachen(Harley⸗Davidſon) und Schlömer⸗Köln auf Brough Superior, beides Beiwagenmaſchinen ein, gefolgt von Schümacher⸗Aachen auf Sarolea. Walter Hemming Suhl (Allright K..) und Schulz⸗Hamburg(Haweka) waren die nächſtfolgenden und zugleich die erſten Fahrer mit deutſchen Maſchinen. Um falſchen Auffaſſungen vorzubeugen, ſei hier erneut rte, peitſchte Regen gegen die Scheiben, betont, daß die Reihenfolge der Ankunft weder für den Fahrer noch für das Fabrikat ausſchlaggebend iſt denn die Deurſchlandfahrt iſt Die Straßen glichen eher kein Rennen, ſondern eine Prüfungsfahrt für ſehr unterſchieblich ſtarke Maſchinen. Es kommt nur dakauf an, Regelmäßigkeitsbewelſe, Zuverläſſigkeitsbeweiſe, zu vollbringen. Die aber haben, beſonders in den Mittel⸗ und Kleinkraftradklaſſen, die deutſchen Maſchinen in hervorragendem Maße vollbracht. Bis 9½ Uhr abends waren 63 Fahrer am Ziel eingetroffen, das nach mie vor von dichten Menſchenkeiten umgürtet war, die jeden Ankömmling jubelnd begrüßten. Nun gehtes morgen nach Köln, und dann hat, noch ehe dieſe Jeilen im Druck er⸗ ſchienen ſind, die gewaltigſte aller je ſtattgefundenen Motorradprll⸗ fungsfahrten ihr Ende erreicht Die Fahrer ſind froh darüber, denn trotz aller erhebenden Tage, die ſie in allen deutſchen Garen etlebt haben, ſind ihre phyſiſchen Kräßte bis ans äußerſte angeſpannt worden. Morgen aber wollen ſie bis zur rheiniſchen Hauptſtadt auf der kürzeſten ihrer Tagesetappen(108 Km.) n zeigen, daß ſte trotz der ſchier unermeßlichen Anſtrengungen der 17 Tage wohlauf ſinnd, guten Muts, und daß ſie's leiſten konnten, ſie und ihre Maſchinen! Das Ende der Deutſchtandfahrt Die Deutſchlandfahrt für Motorräder fand am Dienstag in Köln nach 17 Tagen ihr Ende. 92 Fahrer krafen rachmittags kurz vor 4 Uhr am Endziel der Fahrt ein, wo ungeheute Menſchen⸗ maſſen ſie mit ſtürmiſcher Herzlichksit begrüßten Die letzte Teil⸗ ſtrecke von Dortmund nach Köln, die geſtern zurückgelsegt wurde, kann man nur noch als einen Triumphzug bezeichnen, da die 108 Kilometer für die ſtrapazierten Fahrer und Maſchin en keine Leiſtung mehr bedeuteſen. Die Begrüßung in allen Orten, durch die die Fahrt ging, verurſachte eine Verſpatung von 2 Stunden. Sehr herzlich war der Empfang in Düſſeldorf mit Muſtk, uſw. Nach der Ankunft am Ziel ſtellte ſich der Zug zum Korſo zuſammen, der in der Kölner großen Meßhalle endete cöo den Fahrern von der Stadt Köln ein ſeſtlicher Empfang bereitet wurde. Die Bekanntgabe der Sieger erfolgg morgen.(Wir kommen auf den Verklauf des letzten Tages noch näher zurück.) Der Kieſenſtern Andromeda nähert ſich der Erde Aus Rom und aus Arigona(Vereinigte Staaten) kommt zur aleichen Zeit die Nachricht, daß zwei Aſtronomen die Beobachtung gemacht haben, daß der von kosmiſchem Nebel umgebene Andro⸗ medaſtern ſich mit einer Geſchwindiakeit von 30 000 Kitometern in der Sekunde der Erde nähere. 5 Die Andromeda iſt einer ſeder tauſend Firſterne, die die moderne Aſtronomie als einen Komplex von vielen Sternen, die mit unſeren unzulänalichen Mitteln ſchwer zerlegbar ſind, bezeichnet: in ihrer un⸗ geheuren Entfernung von unſerer kleinen Erde erſcheinen die Sterne als eine unermeßliche und undurchdringliche Nebel⸗ maſſe. tsher doch noch Der Aſtronom Stiepber war der erſte, der ſich mit beſonde⸗ rem Eifer dem Studium der Andromeda gewidmet hatie. Er konnte vor allem feſtſtellen. daß die Maſſe der Andromeda 400mal 1 5 ſel, als der aeſamte Raum, in dem ſich unſer aanzes Sonnenſ bel⸗ beweat. Er aab bereits der Vermutung Ausdruck, daß dieſe 1 7 maſſe ſich unſerem Sonnenſoſtem nähern dürfte: für dieſe Vermu aaen. vermochte er jedoch den wiſſenſchaftlichen Beweis nicht zu erbrin 155 Unſeren modernen Aſtronomen, einem Italiener und einem ner war es vorbehalten, die Vermutung Sſiephers in Gewißbeit 5 zuwandeln und die Geſchwindiakeit zu berechnen, mit der ſi eren ppantaſtiſche Abſtand zwiſchen dem Sternenbild der zundee 158 Andromeda und der Atmofphäre unſerer kleinen winzigen Er ſeder Sekunde verringert. 30 000 So unermeßlich aroß auch die Stundengeſchwindiakeit von ſtem Kilometer, mit der der Andromedanebel unſerem Sonnenſy 15 näherrückt, unſerer an irdiſche Maßſtabe gewöhnten Vorſteld ſaen⸗ ſcheinen maa, iſt ſie dennoch im Veraleich zu den undenkbaren. zen des außerhalb unſeres Sonnenfuſtems liegenden Unive aen direkt als Schneckentempo zu bezeichnen. Die Aſtronomen bere 75 bekanntlich die Geſchwindiakeit der Planeten und die Dauer der 115 miſchen Ereiamiſſe nicht mit Meilen und Kllometern, ſonder⸗ bos Eſchtfahren. Ein Lichtfahr iſt ſene unermeßliche Diſtanz, dle ich Licht in einer Stunde zurücklegt. Da die Geſchwindiakeit des ird ſtralus in einer einzigen Sekunde 500 500 Kikometer beträct, de⸗ man wohl die mehrere Billſonen Kilometer, die ein Lichtſahr dlich⸗ tet, mit vielen Nullen auf ein Stück Papier ſchreiben, die Ugen ſte keit diefer Entfernung mit unſerer menſchlichen Phantaſie doch 155 begreifen können. Nun betriäat die Geſchwindiakeit des Andromese nebels kaum ein Tauſendſtel einer Lichtſekunde. wie die, den ſpektoroſkopiſchen Unterſuchungen des italieniſchen und amerikant 0 Aſtrongmen zu aleſcher Zeſt übereinſtimmend eraaben. Die eines Zuſammenſtoßes zwiſchen unſerem kleinen Sonnenſyſtem ſich dem Rieſenſtern Andeomede iſt borläufia nicht zu befürchten. da en der Andromedanebel von unſerer Erde in einer Entfernung em 32 000 Lichtfahren befindet. Jeder Lichtſtrayt, der heute ven 000 Rieſenſtern ins Teleskop des Aſtronomen gelangt, verließ vor 3 in⸗ Jahren, zu einer Zeit, in der wahrſcheinlich nur Mamuts 15 zigen Lebeweſen unſerer Erde waren. die Andromeda. Es d bis daher ſelbſt im ſchlimmſten Fall einige Millionen Jahre dauern, ber der Andromedanebel unſer Sonnenſyſtem mit Haut und Haaren ſchlucken wird. Aacgaug der Bildung in Rufland. Nach offtgielen Pole beträgt die Jahl der Analphabeten bes von Grötzruſſen bewohf, Gebietes 18 Millionen. Von je 1000 Männern ſind, wie der„ 1 Expreß“ mitteilt, 270 des Leſens und Schreibens unkundig, uoge. 1000 Frauen 629. Die relativ beſte Bildung— ſich bei den onen ſonen der Altersſtufe zwiſchen 20 und 30 Jahren, bei den Perſ Das⸗ unter 20 Jahren ſtehht es mit der Bildung beſonders ſchlecht. 9. Bildunskommiſſariat gibt zu, daß daraus der Schluß 8 5 werbe darf, daß die heranwachſende Jugend eine ſchlechtere Aus ſen nießt, als— die ihr vorausgegangene Generation noch erhalten 15 Auf dem Lande ſind die Büdungsverhällniſſe ungleich ſchlechter lie⸗ in den Städten, beſonders in den von gröͤßeren Zentren entſernt genden Bezirken. Wabberſtanssdeebachtungen ſm ong' Räer; Mbein⸗Pege J 28 12. 14 3. 3. XINerar-LegeZ5 25 1 2 kelennnkese) 9 27775 955 977 85 wilerden 21 77 Mazan:: eicen. Mannbeim 2202 20.42 1.45 Naub N Abn 1021.30.86.52 2 Herausgeber. Deucker und Verleger; Druckerel Dr. Haas, Mannhelmet General⸗Anzeiger. G m. b. 25 Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Ebefredakteur: Kurt Fiſcher. Kutt Verantwortlich füär den polktiſchen und volkswirtſchaftlichen Teit: Jolcderz ür das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpol 85 okales: 8 1 ge ichard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Müller; für Hendelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gert 1. den übrigen redaktionellen Teil! Franz Kircher: für Anzeigen: Karl 0 Nandesamfiche Racheichten. Jebruar 1924 20. 20. 21. 21. 21. 21. 22. 22. Verkündete. Kfm. Frledolm Kempf u. Emma Krämer Kfm. Philipp Weſchel u. Bertg Nothacker Arxboiter Auguſt Oechsner u. Chriſtine Kretzler Gärtner Joſ. Hofmann u. Suſ. Mack geb. Schwarz Schloſſer Tudwig Geutner u. Ling Teutſch Tagl. Karl Schmitt u. Frieda Bankel Inſtallateur Wilh. Renſch u. Luiſe Speer Hafenarb. Ad. Amberger u. Ev. Raufelder gb. Münd 23. Lackierer Ernſt Brand u. Barbara Heim „Kaſſendiener Friedr. Sturm u. Lina Burkhardt Metzger Ad. Eiſenbahnoberinſp. Hugo Zwicker u. Eliſ. Satter „Kfm. Tagl. Arbeiter Robert Henning u. Luiſe Kunkel „Fahrradhändler Jakob Mohr u. Karolina Zuber „Eiſenb.⸗Betr.⸗Aſſ. Karl Bender u. En „Kfm. Wilh. Schönberger u. Anng Sta enget u. Sofie Weber dans Engelmann u. Erika Renmer rtur Vetter u. Luiſe Gaſſen 18 Kriege · 5. Kim. Artur Gottſchalk u. Joh. Oppenheimer .Schloſſer Friedri Kiſſel u Kgth. Gro „Mechaniker Aug. Mehlhorn u. Maria Kreidel 26. Heizer Joh. Biehler u. Martha Schöck 26. bruat 1924 Metzger Friedr. Mayerfeld u. Franziska Hoffmann Marmorſchleifer Karl Nicklaus u. Syndikus Dr. Franz Ferdinand Stroux u. Suf. Je 21 .Schiffer „Schiffer Kfm. R 18 EER Fabrkarbeiter Peter Wacker u. Emklie Segner. Getraute. Berta Müller Johanna Silber Zimmermann Otto Karl Bierig u. Thexeſia Bürel Kfm. Ferd. Wilh. Baßery u. Johanng Kleinbell Arbeiter Anton Breunig u. Bäcker Alfred Büchler u. Roſa Anng Gilliar „Elektromonteur Friedrich Held u. Anna Wilhelm. Berta Hetk Margareta Billmann Jakob Heuß u. Friederike Würtele Ant. Joſ. Holbach u. Anng Maria Grün Richard Eruſt Friedrich Klinger u. Emma Bechtold Ma „Schiifsheizer Jof. Kaſprowiez u. Sofie Emma Klotz Arbeiter Wenzel Mayer u. Anna iſel Bäcker Georg etger u. Sybille Herd 23. e Auguſt Pütther u. 5—— +1— 1 85 e. S. Karl Wilh. Johanna Gertrud Sorzge Gußputzer 8 n i d S. 511 N St uU. 9 125 9 8 Eraff Nangold ce 23. Eiſenbohrer Joſe hroth u. Maria üßler 19. Kfm. Ernſt ix Schnei 23. Tagl. Emil Bal Schuhmaächer u. Klement. Lamade 22. Sbeedfcrcne ee 1 Fiedert Nee 23. Holzarb. Leop. Stiefvater u. Amandg Eug Schroth 21. el e Karl Eiſert e. S. Walter 23. Bäcker Julius Thomas u. Marie Cäc. Mühlhölger 16. Kfm. Enrique Fernando Romöôro des Andres e. T. Feben—4. 7 15 1. Eun 155 1 Jſolde Hedwig Carmen 8 33. cbrikarb. Wilh. Huber u. Anna Friederike Zjegler 21. ilfsmeiſter Heinr Jol. Fries e. S. Joſef Heinz 555 Ne Mlſen l. Jadaee 125 ee Jakob Klauer e. S. esber „Mafie Markin 21. Arbeiter Fduard ßickert e. S. Alfred Eduatd 23. ee g Maria Roſalte 30. Schal 4 10 1 ſef Duttenberger e. S. Walter 23. Metallz Karl Jafob Reis u. Berta Strec 225 20. Meg. Rarf Wicden Biene u. Wne Maa e Ee Staudter 24.. 9. A 118 21. Kranenführ. Otto Meyer e. S. Heinz Otto Gu 28. Weee 5 Wilhelm Bode u. Anna Günder 5 an e 10 915 a ſene 225 3 5 4 ae 96. ö f 1 Mäller. rb. Pau K Sammler e. S. Joh. Heinr. geee n eeee een wet di, f, 20. Vorarbeitex Gottlob Wagner e. S. Heinz Erwin 24. Eim. Heln ch W85 1. Kieſelotte 20. Schloſſer Aug, Imhoff e. T. Ida Wilhelmine 23. Stadtſekr. Fedr. Wih. Hofwann e. T. Emitſe Bel wee ee 7—45 enriette Kate e. T. 24. Feſgaeee fibge ee T. Edit) Zimmermann Philipp Mai e. T. Wilma Edith 22. e— Fricbel e. Arbeiter Wühelm Simianer e. T. Gertrud 25. Schloff b Kr L. Veſelotte 8 20. Kfm. Richard Schmoll e. S. Rüchard 28. Baſchere Lant Lanet Fenen. dal, 15. Pol.⸗Wachtm. Ma Dom. Bouquet e. S. Karl Rudi 5 5 5 5 28. Eim, Karl Wilhelm Sauer e. S. Karl Wini 20. Packer Jakob Buſch e. T. Eliſe 25. 5ae Hugo Rohrmann e. T. Gertrud Maria 21. Arbeiter Heinrich Brunn e. T. Edith 75 Nide 1 Beeene Maria 21. Eim. Thriſttan Hering e. S. Chriſtian Otto gudwig 28. Hantbaer ude D 550 18. Dipl.⸗Ing. Leop. Val, Braun e. S. Hermann 85 T. Anng Martha 18. Schreiner Joſef Adendſchön e. S. Joſe e urd 13 20 8 1 2 Faltdrſ 725 anen ee „Schneider Karl Mungay e. S. Eruſt Friedrt 22. fm. Deinrich Geism T. Hedwi 5 18. Arbeitex Gottlieb Wickertsheim e. T. Annelieſe erren e e 14. Lei.Bahr. Fror Pbil, Kögel e. T. Eum Efftiede 2 18. Ing. Otto Hunger e. T. Margot Almg Lieſelotte D0 10505 105 19. Poſthelfer Auguſt Grimm e. T. Elfriede Emma 29. Zimmermann Ernſt Zwingenberger e. S. Philtpp 19. Heizer Wilhelm Bamb e. T. Annelieſe Gertrud 27. Fchloſſenmſtr. Franz Jeſ Wieße e. T. Ixrene Maria 21. Maſch.⸗Arb. Frz. Böhrer e. S. Franz Emil Siegfr. 24. Lehrer Eugen Friedrich Bratzler e. T. Giſela. 22. Techniker Eugen Ferd. Willi Wohlgemuth e. T. Februar 1924 Geſtorbene. Marlanne Agathe Johanna 48. Amalie Hochfeld geb. Berfiner, 90 F. 11 M. S e e 1 28. Maria Reis 9 J. 6 19. Maria Maher 17 Tage 19. Dora Miller geb. Hänſch, 62 J. 19. Walter Ed. 1* Alb. Tubach, 8 M. 9 19. Paul Gerhard Rude, 26 Tage Anna Elif. Stark geb. Wühler, 84 J. 3 M. 20. Maria Jezierski geb Hauſer, 64 N 1 20. Erich Georg Heint. Kaufmann, 1 M. 29 „Katharina Ibald geb. Weinaud. 12.1 . Maria Traub P, Medoch, 32 J. 9 M. Anng Regina Dorner geb. Vöftert, 31 J. led. Suner Frz. Joſ. Ebert, 55 tud. Schwarzmann, 43 J. Maria een Botnhofer Spahn, 7* Mina Mayer geb. Hamberger, 27 J 6 M. Aim. Theodor 50 FJ. 5 M. Eliſabelh Buſch, 18 1 N. led. Eiſendreher Otto Rich. Sattler, 18 J. 1 ed. Tagl. Johann Brand, 22 J. 3 M. ndafide lm Arnold, 46 J. 8 M. „Heizer Geor„52 J. 6 M. 1. ee geb. Schreck, 30 J. 11 M. Luiſe Wühler geb. Buſch 63 J. 10 M. —5 Noarg b. ſPiaher e J. 2 M. „Annelfeſe Egner 19 Tage „Füin. Ariedrich Fheiſtan Loeſch, 69 F. 8 M. Roſa Dueinde Ling Lang geb. Pabft 17 55 Heizer Karl Kitzinger, 34 8. 5 M. Emma Gertrud Stammer, 18 J. 2 M. Eliſe Buſch, 2 T. 17 St. „Eliſe Gentner geb. Schmitt 51 J. 2 M. Anna Walter—5 Heller, 69 5³7 M. „ Arbeiter Johann Jatob Karch, 38 J. 1 R. „led, Erneſting Schübel, 23 J. 3 M. 5 Horſt Hamann, M. 15 T. ed. Arbeikerin Anna Uhryn, 27 J. 11 M. Kfm. Albin e 62 F. 11 M. eng Hofer, 4 und Reis, 66 J. 2 M. ae ant Luiſe Leis geb. Eiſenmenger, 73 J. 10 M. .Katharina Jung geb. Helf 61 J. 1 M. . Karolina Streicher geb. Grob, 49 F. „Km. Leopold Weilmann, 57 J. 6 M. Seis ilde geb. e von Philiph — 8888 8 8888 8 88 SS8 „———— 2 Ste, U Mabme- alen J 3. 17 Schwetzingerstrasse 68— M1 renprinzenstrafle 46— Linden tent Eichelaheimerstr. 24— Ludwigsha 1. rlurrecentenatr i7— Nechkarau Sehnletr. — U, 9— 5,. 10 2 8 Leltungs-Anzeige ist das billigste und beste Werbemiftel. 5 —— 2 — 7. Seite. Nr. 109 I 70 55 ennaner le ein olider fleißiger unger Mann als Rorrespendent Neisender oder per 1. 4. geſucht. Hervorragende Kennt⸗ der 1. Wöbel. und Baubeſchlagbranche wie auch lundellung unerläßliche Bedingung. B1017 ——— Von eeeen Firma wird für— Baumwoll- , Spezialität Baby-Erstlings- Artikel, ein tüchtiger 3989 Vertreter hohe Provislon gesucht. ewerbungen unter Q. M. 11 an die Ge⸗ 5 —— bs. Bl. Wir suchen lur Mannheim u. Umgebung dei der einſchlägigen Kundſchaft 5 gut eingeführten B9)dð Vertreier — erwünſcht, nicht Bedin — nach patentamtlich geſchützem Ver⸗ eſtellt(in anderen Bezirken bereits in Nenke Au— — Bedeutung eingeführt) gelangen im Mannheimer Bezirke zum Ver⸗ möglichſt mit Lichtbild und für Werkzeug⸗ u. Werk⸗ zeugmaſchinenfabritation ſucht für einge⸗ führte Touten 995 Relsende für Baden und Württemberg. Ferner für einzuführende Touren in Banern. lt und Vertrauensſpeſen. Herren, die lange Jahre bei Eifen⸗ dlungen, Werkzeug⸗ und Maſchinen⸗ eingeführt ſind, berüäckichtigt. 8⁴8 bg Angebote mit Lichtbild u. w . R. 141 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 15 Wir suchen baldigen Eintritt einen jung. zuverlässigen Kalkulator eansbehen(möglichst auch Steln- Waen an erhitten Angebote mit duntüntücng; dengenbach 8 Hann ruckerel und Verlag.-G. deneral-Anzeiger— Mannheimer Tageblatt. Alte, angeſehene Firma der Lebens⸗ wüttelbranche ſucht für ſofort beſtens eingeführten, jüngeren Reisenden fur Mannheim und Umgebung. Angebote mit Lichtbild u. Zeuz⸗ Usabſchriften unter F. H. 132 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1808 peischde don erſtem und altbekannten Werk der Maenmte.—kanche Vinn daikt daen— Värtenbag zum baldigen Eintritt geſucht. 4 kommen nur ſolche Herten in Frage, mit den Verhältniſſen des ange⸗ Ween Bezirkes genau vertraut ſind nd über güte Beziehungen zu Groß⸗ und Kleinabnehmern der Kolonial⸗ ren⸗ und verwandten Branchen ver⸗ Wir erwarten lückenloſe An⸗ — nur von ſolchen Herren, die ſich defähigt fühlen, hohen Anforderungen genügen und ſich durch Fleiß und duredie eine Lebensſtellung mit einem guten. zeitgemäßen Einkommen aus⸗ dauen wollen. Ess Ausführl. Bewerbungen mit lücken⸗ 1— Zeugnisabſchriften werden erbet. F. 1. 139 an die Geſchäftsſtelle Wee Blattes. U. l. Iunser NMann Furbemmtdeug. und Maichinenbranche für die Holz⸗ Wttel- und Norddeutſchland gegen hohes Maunheimer General⸗Anzeiger(Miitag⸗Rusgabe 2 2 uemeu, eee, ne 5 e I — Hiesige Croshandluns sucht zur Führung der Kaſſe und ſonſtiger Vertrauens⸗ arbeiten, ſowie zur Beaufſichtigung des Perſonals auf möglichſt baldigen Eintritt einen Strebsamen Herrn nicht unter 25 Jahren. Nur beſtempfohlene Bewerber wollen Angebote mit Zeugnisabſchriften und Angabe des Eintritts termins unter R. E. 29 82 Blattes 588 82 csdeg Seifenfab 1ikkNü ſucht tüchtigen, energiſchen für eingeführte Touren. Bewerber aus der Kolonialwaren- oder Seifenbranche bevorzugt. Angebote erbet. unt. U. L. 10 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 2150 ee eeeeee ee Von hioſiger Sroßhandlung wird ein Herr gesetzten Alters für Buchhaltung und zur tatertühung des Prokuriſten bei ſoſhrtjgem Ein⸗ tritt geſucht Nur geeignete Bewerber wollen ihre Angebche richten unter O. W. 71 an die Geſchäfts⸗ eelle dieſes Blattes. 977 Wir ee für unſer techn. u. kaufmànn. Bũro einen braven Laufjungen aus guter Familie. Bewerber wollen Bewerbungsſchreiben unter F. T. 143 an die Geſchäftsſtelle d. Blatt richten. 1856 ahen. Aikbmn anenn n Senohpisn — schon in gleichen Fächern tätig war. Angebote unter F. F. 130 an die Geschäfts- glelle ds. Blattes erbeten. 1788 Gewandte 72086 Stenetypistinap möglichſt ſofartigem Eintritt 775 1 geſucht. Bewerbungen unter 8 T. 68 an die Geſchüftsſtelle Kontoristin bewandert in Stenographie und Maschinenschreiben, sowie mit der Buchführung vollständig vertraut, per 1. April 1924 gesucht. 9¹005 Ausführliche Bewerbungen unter Angabe der Gehaltsansprüche erb. an: Maschinen- und Metallwarenfabrik Koch, Fruth& Cie. Frankenthal-Flomersh eim. Elektro Arbeiten gewöhnt ſind. ſchäftsſtelle d. Bl. e Unternehmen der 0 r uent fur die Ueberwachung ſeiner umfangrelchen Konto- Korrent- Buchhaltung einen pabn Hernn Es kommen nur Bewerber in Frage, die nachweislich ſchon elnige Jahre erfolgreich einen ähnlichen Poſten bekleidet haben und an ſelbſtändiges und eeenen Uanlendad Angebote unter F. U. 144 an die 7 igcꝛvelte n dler- 48855.ommel! Jangere Modistin sofort gesucht Elsa Schmidt, D 2, 14 Amme sofort gesucht. Zu erftagen bei der 1757 Babpkorp ſchäftsſtelle d Bl Lehrling gesucht. ſarre 988 tee. *9099 4 0 Lehrfräulein aus 92 f Hauſe 11 85f 80 Fpenter Dentiſt, 8 1. 2. 51011 ff LL zu Oſtern geſucht. L. Wieſebrock, Windeck⸗ 2074 ſtraße 19. AAl. Auständigez Laamindhen per 5 3 Näheres O0 7. 2089 1 Tr. Unts Tüchtiges Aaamäucden das i kochen kann, bei hohem Lohn ſoforz ea 2071 Setkenheimerſtr. 94, Bäckerei. Geſucht Welitge f 10 l. Aar Füäden welche ſelbſtändig kochen kann und leichte Haus⸗ arbeit verrichtet. von morgens 8 bis abends 8 Uhr. 2098 Fr. Müller, Renners 2 16, 3. St. Tuchtiges ordentl. fenpenraten kann ſofort oder nach abgelaufener Kündig. in guter bürg. Wein⸗ ſtube Stelluna finden, Bebingung: gut ſer⸗ vieren. 3102¹ Angeb. u. IJ. K. 9 an 500 Geſchäftsſtelle. Intell. jüng. Aaucen für Geſchäft u. gange be Scpeſs. 25.1„Anſtalt, Tüchtiges. ſauberez Milden für 8 228(beſ. 2 e ut. Lohn u Behandlung A 5 3 Perſonen. Mu kochen können. ſtellen ſofort im B TLüchtiges Hädchen das perfelt kochen kann, zu kleiner Familie bei hohem Lohn ſofor: geſucht. Nur ſolche mit primg Zeugniſſen wollen ſich vorſtellen Emil Heckelſtr. sa, — zur Erziehung zweier Kinder,—12 Jahren, ſofort geſucht. 3998 Perfektes Kochen er⸗ wünſcht. Zweitmädch. vorhanden. »Angeb. u. Q. an 10 leddelege Jüngere Ttälerſ oder Mädchen z. An⸗— lernen für Metzgerei zum 15. März geſucht. Betſch, D 5, 8. eeeeeeeee Ein ſauber., zuverl. Mädchen zum 1. April geſucht bei gut. Behandlung und Lohn. 2122 Vorzuſtellen zwiſch,. —7 Uhr im Blumen⸗ haus Roſengarten, Friedrichsplatz 3. Ehrliches, zuverläſſiges chen welches kochen kann, zu ſofort oder 15. Marz 920 8 2 ne Zſtöckig, 8 Zimmer und Küche, beliebig teilbar, zu verkaufen oder gegen Finanz. zu vermieten. Angeb. unt. T. B. g. d. Geſchäftsſt. 2101 76 je 3 Zimmer, Küche u. Bad, gegen hyp. geſich. Ablöſung einzeln zu ver⸗ mieten od. verkaufen. Angeb. unt. P. C a. d. Geſchäftsſt. 92100 Modernes dunkelblaues Sabardin- Kostüm billiz zu verkauf. 198 Lang, Luiſenring 59 III. Faſt neuer, er, ſahrbarer zu berkaufen. 2064 Maier, Beilſtr. 17. Sehlatzimmef eichen, Rauchtiſche und anderes Kleinmöbel preiswerz zu verkaufen. Möbelſchreinerei Weiß, B1004 I. 4. 10. Mandoline u. Zher verk. Nullmeher, 3. 6. 42096 t kreuzſaitig, mit Elfen⸗ 5 bein, zu verkaufen. verbet. 2088 Feudenheim, Scheffel⸗ ſtraße 9. igl.-chreipbch Eiche) zu ver⸗ aufen. Anzuſehen —2 Uhr, abends ab 7 Ühr. 2095 Denz, G 1. 11b. KNonfirmanden⸗Anzug gr. Fig., Mk. 20.— Phnto Apparat far Platten u. FFilm, 912, Mk. 30.— zu 833 9. Steuer. Grünwaldt, Schimper Itraße 5. III. 2154 fchercdlakünnet neu abzugeben. 2145 Schwörer, F g, 195. Eleganter Uameraywagen billig zu verkaufen. M 2. 17a, 2102 J4 Treppen. weißer Kinderwagen Zu verRaufen N Efsſklassiges Haus in allerbeſter Lage mit —1 fteiwedender-Ammemwohuung ſehr billig. Angebote nur von Selbſtr eflektanten unter U. B. 1 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. In bester Lage der Oststadi Elstklassiges Pfivalhaus mit 1 freizumachendem ſchönen Laden illigſt zu ver kaufen. Anebote nur von Selbſtreflektanten unten II. A. 100 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Au Verkaulen!? ETStuI. naus in guter Lage der Oſtſtadt. mit umache 7 Zimmer⸗Wohnung, ſehr billig. Fees von Selbſtreflektanten unter U. C. d e. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1755 2 Höchſte Leiſtungs⸗ fähigkeit in 213⁵ Belistellen nußb. poliert hochgl. nußb pol. m Intarſien buchen pol. m. Schnitz. u. ſchwarz. Perlenſtab buchen pol., gl. Form eichen gewichſt mit Schnitz. verſch. Jorm. tannen lackiert, ſchw. Schreinerarbeit Einzel und Paarweiſe Drahtröſte und Ma⸗ tratzen in Qualitätsw. Auffallend mäßig im Preis. Kulante Bedienung. julfus Egenhäuser Möbellager: F 2, 4h. Preiswert zu verkaufen: 2 raſſereine, 9 Mon. alte Jagühunde Näher. E 5. N od. Dalbergſtr. 6. 2076 Ein über 10 Monate trächtiges faldenntel zu verkaufen. 22103 Näher. G 8. 18 part., 2614. ſtelle d zu N. N—————— Faſt neuer imaill. Casherd (Junker u. Ruh)y m. Tiſch billig zu verk. Mäller, e 9IV. Zündsteine r Feusrzenge all. Ari (Kraſt J1. E, Bretfestr. eintretende Damen Zim Miet. 8 b—2 Sb sofori gesucht Bahnhofsnähe oder Stadtzentrum denorzugt. 9 unter T. N. 87 an die e. Dir ſuchen per bald oder 1. Apri für 5 schön möblierte möglichſt im Zentrum der Stadt. Gebruder Mirth, b, 7. Miet-G. Gesüche. Flx Venmigter kostenlas NMöbl. Zimmer für Herxen, Damen u Ehe⸗ paaxe vermittelt u. ſucht Schwet⸗ aingetſtr. 1. Tel. 3540. Berufstätig. Fräulein — 2 leexez 21 Ammer Angebote unt. 8. an die 22. lie Sedehsen Ig. kinder* es +2 Hmmer möbl. 12 uumöbl.) mit üchenben ützung. Anze⸗ bote unter Q. F. 5 die Geſchäftsſtelle d Beſſ. ſolid. Herr 1 0 freundlich Zimmer unt. T. 1. 88 b. Geſchäfteſt. Bil Nr elniache Sehlestelle ür ſol. brav. wetzingerſtadt 25 zugt. Anzebote unt D. 3 1 die 9 ſtelle d. Bl. Mer 8. Selle. Nr. 109 Mational- Theater Mannheim Mittwoch. den 5. Härs 1924 Miete D Leihe 2, 7 Vorstellung 98 Nr 88110 0% 1021—1170 u 6501-6600 .-.-B. Nt 801—828 u 1076 120⁰0 B RUN HII. 5 Trauerspie: in drei Autzligen von Paul Erns u Szene gesetzt von Arin Holz Heinz Greie Anlang Ende nach 10 Uhr. Brunhild Maria Ando: Jumher Wihelm Kolmai 41 — 85 Grete Bäck Hans Godech 8 egpled! Roberi Vogel Ein Wächler Georg KRönler Einte Magd Olga Olierich GHRIENMUuUILo Trauerspiel in drei Aufzügen von Paul Ernst In Seene geseizt von Altur Holz hünnenbilder: Heinz Grete König Etzei Rudou Wittgen Chrismhiid: seine Gattin Grete Säck — Brüder: Wüneim Kolmar Giseiher Ohnemhilgs(Riehand Eggatter en Hans Godec Volker Nde Renkert Rüdiger 8. Köhler Kudrun, geine Tochter. Ollerlen king) aus Etzeis(K. Herbert Michels Thüring) Hofsiaat Adell jung mann Ein flert: Kafl Neumann- Hoditz Ein Sklave Robert Voge!l Neues Theater im fiosengarten Mitwoch. den 5. Marz 1923 Für die Theatergemeinden(chne öffentl. Rarten' veilzau).--B Nt. 3251—3500 u 4831—5 290 u. 6851—7180 u 720—7250 u. 7501—1550 und 7901—8350 u. 9791—9900 .-.-B. Nr. 201—250 u. 501580 u. 601—650 u. 1451—1550 u 651—1800 u. 2351—2400 u. 4601 bis 4700 u. 490—5000 Aliessandro Stradella Romantische Opei in 3 Akten von W Friedrich. Mustk von F. bon Plotow. Inszen,: Eug. Gebrath. 2 5 55 Leitung: Paul Bteisacli. Anang 7 U 4 En e ½% Uhr. Allessandro Fritz Bartling Bassi, ein reicher Veneflaner Hugo Voisin ke nore, sein Mündel Lily Borsa Malvolio* Banditen Karl Mang 81 Barbarino 0 Fhilipp Massais y Heute und morgen letzter Tag! 80 sind die Männer Gtoße Ausstattungskomôdie in 6 Akten Haupirolle: Harry Liedtke. Ab Freitag: Harlin Lufher Der Kampf seines Lebens Ealas-Theater eran. ben 6. März J.., werd Adlokal 75 Gae Ae 1858 2 Schreibtiſche, 1 Aktenſchrank, 1 Salon⸗ * 200 leichen) 1 Sofa mit 4 Se el Barzahlung Iffentlich Faeigen Die Ver⸗ ſehenan findet beſtimmt ſtatt. 1906 de. den 1. März 1924. Bindert, Gerichtsvollzteher. .20 2 dohter Das muß jedermann lesen: 5 Nr. 3/9 Deutſche Notbücherel Eiss Die volle, allgemeine Aufwertung der 9 po· —— c hen. Pfandbrieſe— chädigung für Schuldner, 10 ſor Staat u. Wirtſchaſtsleben e 85 Dollarſtand 1919—1928 Aux gegen Voreim end. v..⸗M 1 20 portofr. Zuſendung Poſticheckkonto Nr. 35756 München Großd. Verlag. Kunſt⸗Ring G m. b. 95 Paſiog preis wert Jeder Deutsche, Plälzer Weine. Bailstrasse 16 ad Dachziegel Heidelberg Prima Rotwein ½ 35 4 prima 21 u. 22er Pflälzer gleich welcher politischen mientung, muf den kulturhistorischen Film bie ſrenel der französtschen Soldateska im Ruhrgeblet sehen! Welbaus Drei Blosken, 63, Morgen Donnerstag giöhes Schlachtfest Zum Ausschank gelangen prima It. Flaschenwe ine erster Eumen, wozu höll einladei Frau Emma Schmekenbecher Kiimstler- Komzeri. jägefs Weins! Ube . Moflan een unter Syndikatspꝛ eis Backstelne Ssowie sämtliche Andleren Bau⸗ Materialien einschl. Nelz liefert 1804 bäuantt-Jatneb U. f..) Telephon 1441-1442.(753). 2106 0 Lampf Selles Lebens a — dee haben Zulritt! Freitag Elsbeth Weinmann Traugott Blün Verlobte Augusta-Anlage 18 Lameystr. 34. Zu Hause: 2143 Sonntag, den 9 Marz und 16. März. (HerbertK Kann u. Frau Trude geb. Lauer zeigen die Geburt einer Tochter Mannheim-Neuostheim, 4. März 1924 Paul Martinuter 12. 52163 2. Zt. Heinrich Lanz-Krankenhaus. 7 12139 Fachmann ſucht ſich an Baugeschäft kätig zu beteiligen mit vorerſt Mk 10 og0, ſowie Büro mit Einrichtung · Hefl Angebote unter 0. D. 3 an die Geſchäftsſt. Di Arantentas für Handelsdeiriebe der Stadt Mannheim. Wie geben bekannt, daß die für die Ver⸗ ſicherungspflicht der Betriebsbeamten, An⸗ geſtellten uſw. maß⸗ gebende Verdienſt⸗ grengze 5 Jom J. Han ig924 ab, IAbrch 2400 Cold am- monatlich 250 Coldmark, be lägt. Dabei machen wir wiederh. darauf auf⸗ merkſam, daß bei Er⸗ mittelung der Ver⸗ dienſtgrenze für die Verſicherungspflicht, Zuſchläge die m. Rück⸗ ſicht auf d. Familien⸗ ſtand gezahlt werden (Frauen⸗ u. Kinder⸗ zuſchläge) nicht ange⸗ rechnet werden. 319 Die erforderlichen Anmeldungen ſind bis längſtens 15 März 1924 zu erſtatten. Mhm., 4. März 1924 r Vorſtand. Vörzua für Gesunde und Kranke. 843 Die Flasche Mk. 4 80 Hieger S Jchokgadenhanz Mannheim, p 7, J. Unren all. Art werd. Jaut repariert A. Ringer, Uhrm. H 2. 16 * Markipl Revisionen Zuchdaltangsftagen— boldmarkumstellung — Steuerberatung durchaus mit viel 22 wec W lassen Watünn e *. gacao geholt. butter, 78 auf dem mütssiget Hitze backen. dem kannt Buchlühlune perfekt, en Boxen? Es wollen Revisionen, Bllanzen, steuer- sachen besorgiBücherrevisor 15,18, Lei 13,—— 5937.811 Welcher Aütomonter in Magnet⸗, Licht⸗ u. Anlaſſer⸗Reparaturen beteiligt ſich evtl. mit klein. Kapital, aber mit großen Keunt⸗ niſſen an erſtklaſſiger Reparaturwerkſtätte ſich nur arbeitsfreudige Herren melden, die auf langjähr. Tätigkeit in der Autobranche ſich fſtützen können. Ausführl. ſchriftl. Angebote mit Angabe dre ſeitherigen Tätigkeft unter 7 an die Ausgerechnei Bananen! 1762 Musacao in der Küche! Velehrten Publikum. geben soll. Ben Musacad Haben wðir ja. gleht, dann soforf hinein in die nächste Diogetie oder Hein · Rosthandlung und tür 160 Rentenpiennige ein Pld.- aket Mu- dodann werden bereit gestellt: 180 gr. Zucket. 5 hisches El, 1 Backpulver, 125 gr. frische Stüssrahm- Musacao sowie 1½ Tasde Magermilen A les zusammen lett zu einem glatten Teig verarbeiten, ausstechen und in Lange habe ich mit überlegt, ob ich beielts im zwerten luserat meine ſel.-No. 7466 be- Aber das Gebot der Klugneli sagte mir, es ist auf alle Pülle hesser, dieses unentbehrliche Verkehrs- mittel nicht einrosten zu lassen, um 80 der Allgemeinheit Geſegenheit zu geben, mich schnell und sichef zu konsultieren In der Lat bin ich seit Veröflentlichung tes ersten luserats schon derati häulig angebimmelt worden. dass beteits sämtiiche Telephondamen im Radoumkreis von 250 Rilometer meine Telephon-Nummei auswendig kennen. Falls Ihnen also mal die Nummer 466 entfallen sein sollte. können Sie daher von heute ab gerade Bitte Doktor Nähtmich verlangen und schwupp, ist die Ver- da, d. h. wWwenn lch nicht gerade anderweitig spreche. Nun Aber zum zweiten Musacao Rezept, auf das Sie gewiss schon Adi, arter, zur Herstellung von Musacoa-Keks. Der, Wahlspiuch: Vom Kindes- bis ins Greisenalter Sei Musacao Dein Gesunderhalter! l bel meinen Musacao Knabberchen niemals ausser àcht ge- weiden, Daher stehis nur allei heste Zutaten verwenden! Weil jedes Baby. ſedes Rind Flür Musacao-Kehs Lleohaber sind! ein Kindermüägelchen in der Regel doch etwas empfindlicher ist àls ein ausgewachsenes Mägelchen. nd Wenn Pfung Mehl, 5 pür heute meine sehr verehrten Imeressenten, schliesse ich meine Betrachtung, um in nigen Tagen mit der Verdfenilicnung meiner Weiteren Rezepte fortzufahten. Seilbst- und Fostenlos, Wie ich nun mal bin, sind Sie alle durch mich in Musacao auf ein vorzüglich bewährtes Nährpradult aukmerusam Feaſſeren Worden. e ddes Musacho Zeigen Sie sch nun erkenntlich dureh blose Weiter⸗ Ihrem Bekangtenle. eise, dann bin ſch Inhnen allen herzliceh dankbar. Dr. med. Nährmich, Piof der Musackologie, 58. 13 Sie sich- aber ja nichts etns auderes als obensd gut aufreden, denn es giht nichts besseres Ais den ansgerechnet aus Bamsnen gewonnenen und in tausenden von Famillen bereits bevotzugten ee Er, wird hergestellt nach gaur besonderem Verfahren von der weltbekaunten 1 Bananen-Münſen-Werte 6. m. b.., Maunbeim, 4 durch Fachmann Gefl Angebote unter J. O 38 an die Geſchäftsſtelle. 1715 Delsardlnen deſe 2, J0, J, 93 Mallnaden— fäbckewarn ardelen-NMaponase— Cipem I. Jalhennge hnd IDte 5 fi. Ialele fi. Nalafll. Ralikallee, Spend 10 r. Ffacg pebr Raffae- Sp. öl. 60.9) . Joe Petet 2l. J0.—, 120 Täglieher Elugang Hlacher Jpeze-Thocoladen elohte honbons— Sale Dpz Halcbanbom 225 Liter 125 100 Wir empfehlen: Srosse Posten oldha-begſelz ferner Huchen-Iische und Hodter in ſolider Ausfügrung. zu billigſten Tages⸗ preijen. Städl. Wiaschattsamt Heidelberg. — Man verkange Preisliſte und Katalog— Vertreter für Mannheim und Umgebung: Tapezier-Genoſſenſchaft Maunheim, Jung⸗ buſchſtroße 18, Telephon 4495. 1730 Fatandhrng in Gläſern neito 1 Pfd. Sehr zu empfehlen gegen Erkältung und Huſten. Nur ſolange Votrat! Das Glas 85 Pennig. daeger's Techaus I Mittwoch. den 5. 5 ggen See I l. Gold, Silber, Platin. Zahngebisse wWer den zu höchst Pteisen angekauft Reparaturen von Unten und Schmuck Sachen 21 et Art. sowie Neuan tert'gungen werd prompt u billig ausgelührt 846 Süntner-Sommer Uhrmacher und fuwe ien ae oder Wieicen, g. zu kaufen od mian ge⸗ ſucht. Wohnung kan eb, tauſcht.N. 5 0h die bon n⸗ U. Verkau Aalt 1ab l G. Wolff. 10 1 eaee Haus-Kal Haus in welchem freiwerdende gcle räume er ge zu kaufen 1 Angeb. an die Ge 17005 GA, 1 en. Victoria-, Wanderer-, Zündapp- Motorräder ſind erſtklaſſige deutſche Fabrilate 215 Großes Lager in Wanderer fabnäder Nähmaschinen lowie ämtl Zubehör NelnbenzMrn, E% 4 227% g. Geſchäftsvergrößerung geſucht. Vielfache Sicherh. kann als 2. Hypothek auf großes Wohnhaus ein⸗ getragen werden. Angeb. unt. 8. R. 66 a. d. Geſchäftsſt. 2084 430 Nark zu leihen geſ. geg. gute Angeb. unt. S. V. 70 a. d. Geſchſt. 52080 Ca. 10000 M. gegen gute Sicherheit Angeb. unt. .80 ſchäftsſtelle. Geſchäftsmann mit 1 neuen Haus 2127 -gbHi erſte Hypothek zwecks Geſchäftsvergrößerg. Angeb u. T. T. 93 an die Geſchäftsſtelle. P F. 16. S43 Gꝛögter Gewinn im günst. Fall Die neue a e ee une Menm Feen e IHAnnon.-I. imamie 300000.-MH., 1 Haugtg.50000).-N. 1 Hpig. 500 000 R. M, 1 fipig 200 000-M. IEHptg. 150000.M, 6 Hptg. je 100000.- M Lülr alle 5 Zlehung: 1. Klasse 4 usx/. 968 Lospreis 1 2/%6% pro Klasse M. 24.— 12.—.—.— Kl. M. 120.— 60.— 30.— 15.— 2 Poꝛto und Liste 25 Pig. pro Klasse. 5 Lose in reich, Auswall, Plan u. Ausk. beim Stantllehen Lotterle-Einnehmer Burser. S1. 5. Breltgessr. Foatsch.-Konto Karleruhe Nr. 28944. am 7. Mkrz 1924. us⸗Kalf laus mit ae zu kaufen ge + unt 1 ſſ 0 . Geſchatel Kiappsa1 m. gut. Optit zu geſucht. 15 6 15 Augebotz „ A. Ig., anſtd. 27. alt, 5 w Ausſt. wünſcht Be⸗ ihr an paſl. Hergn kannſchaft 19 16 e e m. ſol. ret. f, „Verbind. z. e Helral, Nur ernſtgem. 7. 43 erbet. unt. S. die die Geſchäftsſt— lch suche ein paſſende Heiraß, Gerckäſtsmann ze alt. ſuch eme de gefäbrtin m lteuer u ef wuff aceele wird zugeſich te verlangt 7 50 unt I. O. 8 0 22123 0 105 2 1 5 rrn zu a1 51 + gazler⸗ 00 bler. 2. St. bei 1 15 if mit 2 Betten, eb 70 Wohnz im.⸗ Nähe hof, ſoſorr zu vern Angebote unt. 49115 a. d. Geſchäſte ſteſt 7110 au möd. Au mit Penſion zu o Angebote unt. 0 .d. Geſchaftenge — Schöne, geräum I. a 4 Deing ichkeitel. Ange 5 vermieken. 9 an 95 unter R. P. 39 0 Gef eſchäftsſtell. 4 Bestecke n Alpacca, echi Silbei u versilbert, in den neuesten Mustern. finden Sie immer noch am dilligsten be“ Tuduls— F2, 25. 819 ſtraße 6, 1 155 lene . geht zum 1255 nger⸗ Uhrich, ſtraße 20— Kuo J. alt, an d⸗ uhrtransporte nob⸗ 55 . ee aller Art, auch nach 88 Küchenäblen, lung 75 Ludwigshefen dunae erledigen prompt u. billig Poſtkarte ge Fnilaufen Gebr. Lute, Mannheim fü 1 Uindenhotstr. 13— Tel. 1474 110 0 4 fuülrgeschäft, Lagerung, Verzoflung. Nüde, durkelbranen Fiiis Freitag. Abzuge Ried 1 Luzenberg untere ewarn⸗ Vor Ankauf unter R. N. 205 g —