Epsprelt: In Manndeim und Umgedung vom. bis 28* 202 00 Soldepfg. dia monattl. Sczleher beryflichten cot. Jenserung der wirtſchaſtlichen Verböltniſſe ſcech dig werdende breisethöhungen auzuteieunen. Poſt⸗ — nummer 17890 Rarierube.— Hauptgeſchaftenelte delne deim k 6..— Geſchaͤſis⸗Nedenſtelle neckarſtadt. Wals⸗ —5— Lernſpr. Ne. 791, 782, 7043., 708. Celege.-Rör. vwetalanzeiger Monndeim. Erſcheint wöchenttich wöttmal. Die Flucht vor dem Franken Die erſchütterte Stellung Poincarés ö ach einer Korreſpondenzmeldung wird in Paris die Möglich⸗ einer Demiſſion Poincares offen erörtert. Man echnet augenblicklich damit, daß bereits im Laufe dieſer Woche die zzumettskriſe eintritt. Eine neue Regierung— man ſpricht von ale n Kabinen Steeg oder Briand— würde nur bis zu den Wahlen, uie Monate, Lebensdauer haben und ſich inſoſern vor eine 11 ierige Aufgabe geſtellt ſehen, weil die Löſung dee Repara⸗ geneproblems vor der Tür ſteht, bei der das Gewicht Eng⸗ hends ſtaärker ale je in die Wagſchale ſöllt. Außerdem obläge es der geuen Regierung, die Frankenbaſſſe zum Stillſtand zu brin⸗ zn wofür viele Rezeple aber keine wirklichen Heilmittel'sher ge⸗ 0 inden worden ſind. Die Nervoſität über das unaufhaltſame Sinken 70 Frankenwährung wächſt zuſehends. Man erkennt in der Oeffent⸗ Welt die Urſache dafür immer mehr in der Regierungspolitik, deren Fagehalſigkeit das Vertrauen der Weltſinanz erſchüttert hat. Im Aiammenbang damit hat die biaher unbeſtritene Autorität in de n Welſe gelitten. Er gilt in parlamentariſchen Kreiſen als r Mann. e Der Jinanzausſchuß des Senals in geſtern 4½ Stunden getagt, um die Beratung der Finanzgeſetze de Zuſetzen. Er iſt bei Artikel 32 angekommen. Er hofft im Lauſe ues heutigen Tages ſeine Beratungen beenden zu können. In dem AIltellen Vericht, der nach der Si ausgegeben wurde, wird er⸗ döbt⸗ der Ausſchuß habe gewiſſe Steuern auf Luxusautomobile er⸗ Außerdem habe er ſchon früher über 1 Milliarde Ab⸗ e an dem Budget für 1924 gemacht und für über 4 Mil⸗ eden neue Steuern angenommen. Er habe auch das Geſetz ber die 20prozentige Steuexerhöhung votſert. 00 Heute vormittag fand eine außerordentliche Konferenz unter dem ſan des Miniſterpräſidenten ſtatt Es ſoll die politiſche und die inedztelle Lage geprüft werden Vor allen Dingen wir 255 Laufe der geſtrigen Konferenz im Elyſee in Ausſicht genom⸗ Fenen Maßnahmen zur Stützung des Frankenkurſes * lekutieren. Nach dem„Mantin“ iſt geſtern beſchloſſen worden, unter Namen Umſtänden den Notenumlauf zu erhöhen. 0 n werde die Spekulation der Kaufleute, die aus dem Franken⸗ urs Nutzen zu ziehen können glauben, nicht erleichtern. Anderer⸗ zus werden die Bank von Frankreich und mit ihr die anderen ſoßen franzöſiſchen Banken in dem Kampf gegen gewiſſe auslän⸗ iſche Syndikate n den Franken intervenieren. 15 5 Nach dem„Petit Pariſien“ hat die Bank von Frankreich bedeu⸗ 90 Aade Kredite erhahen, um die Lage beeinfluſſen zu können Nieom heutigen Tage an werden die Perſonentarife der fran⸗ Flichen Eiſenbahnen für die dritee Wagenklaſſe um 47,1, für Waßweite Wagenklaſſe um 28,4 und für die erſte Wagenklaſſe um WProz. erhöht. 1 Engliſche Begleitſtimmn dr. Die„Flucht vor dem Franken“ wird weiter von der Laſe eingehend erörtert Die Weſtminſter Gaze te betont in einem Nache e daß die Maßnahme der franzöſiſchen Retzierung die gfacht vor dem Franken nicht aufgehalten haben. Der Sturz des anten ſei das Sinnbild des Scheiterns einer Politik, dincare während der letzten zwei Jahre verfolgt habe. Die gtteung für den Franken müſſe die Aufgabe des Ruhr⸗ lenteuers bedeuten. Dieſe Rettung könne nur zuſtande ge⸗ bersdt werden durch eine große Anleihe, die Deutſchland in die Lage Neeze, unverzuglich eine müfe Rate ſeiner Schulten abzubezahlen orbedingung dafür müſſe, wie klar erſichllich ſei, ſein, daß terutſchland eine wirtſchaftliche Einheit bilde. Dies könne nut Peßte gehe wenn das Ruhrgebiet under ſeiner Kon⸗ tehe. ſeti Die Daily News ſchreihen: Die Flucht vor dem Franden ſei eine der bezeichnendſten Tatſachen in dem politiſchen 5 wirtſchaſtlichen Leben Europas geworden Die Zahlungs⸗ debiskeitsbilanz Frankreichs werde trotz der Steuererhöhung ben. bis Poincare oder ſein Nachfolger tapfer genug ſei, um in franzöſiſchen Volk offen zu ſagen, daß die Ruhrbeſetzung u kataſtrophaler finanzieller Mißerſolg geweſen und daß alle andern Hoffnungen auf die Bezahlung der rieſigen was öiſchen Anleihen von den deutſchen Reparauionen ein eitler doiltin ſei.“ Frankreich iſt troz ſeiner großen militärſſchen und bölliſchen Ueberlegenheit in Europa nicht mehr gefeit gegen das ge⸗ Wame Wiriſchaftsgeſetz als der kleinſte und ſchwächſte Kontinen⸗ de Daity Chroniele erklärt, Poincares Poliſit habe ihn 5 an Kand der Kataſtrophe gebracht. Die n hätten Vaßewen ein bitteres Erwachen von der Politik man die 91 PPrrrrcrcccccr r incares Ruhrnemeſis un Die„Sundan Times“ verkündet im Fettdruck: Polncare kämpfe en Leben. Unter der Ueberſchrift„Ruhrnemeſis“ führt das t aus, der Franken falle und reiße Poincare mit 3 Seine Politik ſei es, die die Wege für den augenblicklichen Sturz W Franken geebnet habe. Poincares Hazzardſpiel ſei ſehleeenageg guen er Geld von Deutſchland wolle, um den Franken vor 101 ſammenbruch und ſich ſeibſt vor ſchmählicher Niederlage bei den zermenden Wahlen zu retten, ſo müſſe er das Ruhrgebie: ler laſſen und allee zurücknehmen, was er öffentlich während teletzten Wochen rochen habe. Es werde jez von Frank⸗ Ae ler cgeſhen. die Ausſichten, von Deutſchland Geld zu Naßdten, durch Polncares Ruhrpolitik ſehr behindert worden iſt. Die Sondeſegung hat das deuiſche Eiſenpahnfoftem und die deuuche Neuteunduſtrie betraffen, ſodaß keine Finanzgruppe der Welt heule d — and leihen will, wenn nicht die Wirtſchaftseinheit Whn tſchlands wider hergeſtellt würde, d. h. wenn die Franzoſen N aufhören, das Ruhrgebfet zu kontrollieren. * Ac. Newyork, 10. März. Eine heftige Debatte im Sengt entſpanm Uder die Enthüllungen die den Teiegrammmechſel des Präſi⸗ Nacte Coolidge mit der Petrolen legenheit n Zufſammen hang Labgen. Der Führer der republikaniſchen Senatsgruppe Senator and, richtete ein⸗ ſcharfe Erwiderung an die Inter pellanten. Er it te ſich gegen alle Verſuche, den Präſidenden in die Angelegen⸗ hineinzuzlehen und verlangte ein Geſetz zum Schuze des Prä⸗ ten gegen ungerechtfertigte Angriffe Der Inter pellant Harriſon ltach der gepflogene Telegrammwechſel des Präſidenten Coglidge b. Anden Max Lean Ledgr rnkere, bas amesftaniſche Vcd, ſtehe mit Ekel dem wochenzang andauernden Hintertreppen. Aderdetz gegenüber. das böewillige Verleumdungen enthalte. Ein ſrerer Senator erwiderte, der Reſpekt vor der Prätdentenwürde Ae Weden 5 zur Verſchleie rung des ganzen Skandals verwende! daldere er haße nur Tatſachen feſtgeſtellt und eine ſolche Tatfache das franzöſiſche Gelbbuch Eine Betrachtung des„Temps“ Das Gelbbuch. das am Samstaa von der franzöſiſchen Regierung veröffentlicht worden iſt, veranlaßt den Temys au der folgenden recht intereſſanten Betrachtung: Nach dem Waffenſtillſtand— ſo ſchreibt das Blatt— hätten die franzöſiſchen militäriſchen Behörden oder doch weniaſtens die Mili⸗ tärbehörden. die im Namen Frankreichs geſprochen haben, eine deutſche Revanche außerordentlich befürchtet. Die Dokumente. die das Gelbbuch veröffentlicht. offenbarten veſſimiſtiſche Voraus⸗ ſetzungen. Die anderen alliierten und aſſoziierten Länder. die dieſe Note erhalten hätten, ſeien alſo über die franzöſiſchen Beunruhiaun⸗ gen unterrichtet geweſen. was nicht gerade die diplomatiſche Lage Frankreichs geſtärkt habe. Die fran⸗öſiſchen Behörden hätten ſo leb⸗ hafte Beunruhigungen gehabt. daß ſie ſich nicht damit beanügt hät⸗ ten, militäriſche Vorſichtsmaßnahmen zu verlangen In der Denk⸗ ſchrift, die Marſchall Foch am 10. Januar 1919 übereicht habe, ſei ſchon davon die Rede geweſen. Deutſchland nicht nur den militäriſchen Zuaana zum linken Rheinufer zu unterſagen, ſondern auch„volitiſche Propaganda“ in dieſen Ländern. Die aleiche Note habe die Konſti⸗ tuieruna neuer autonomer Staaten auf dem linken Rheinufer ins Auae gefaßt. Dieſe Politik babe in der ſpäteren Denkſchrift der fran⸗öſiſchen Reajeruna vom 25. Februar 1919 ſich zu der Formel verdichtet:„Feſtſetzuna der Weſtarenze Deutſchlands am Rhein'. Dieſe voljtiſche Garantie ſei ver⸗ ſchieden geweſen von der militäriſchen Garantie. die in der Beſetzung der Brückenköpfe durch eine interalliierte Macht gefordert wurde. Der„Temrs“ meint. er habe ſich nicht über den Wert einer milttä⸗ riſchen Auffaſſung auszuſprechen, aber er wolle ſich ſede Freiheit der Beurteilung vorbehalten, einmal, weil das franszſiſche. Oberkom⸗ mando ſich 1914 vollkommen getäuſcht habe und dann weil die mili⸗ täriſchen Forderungen der fransöſiſchen Sicherheit. wie ſie die Re⸗ gieruna Poincare 1922 erläutert babe, über die Garantien hinaus degangen ſeien. die die Reoierung⸗Clemenceau im Jahre 1919 in die Sicherheitspakte habe einſchreiben laſſen. Zum weniaſten alſo be⸗ ſtanden Zweifel. Der„Temps“ fährt dann fort: In dem Augenblick. in dem voli⸗ tiſche Garantien notwendia geworden waren um einen deutſchen An⸗ ariff zu verhüten oder abzuwehren. hätte die franzöſiſche Reaierung mit den volitiſchen Anſichten der Alliierten und Aſſoziierten rechnen müſſen. Sie hätte namentlich fragen müſſen. ob Enaland vom nolitiſchen Standnunkt aus die Feſtſetzuna der Weſtarenze Deutſch⸗ lands am Rhein hbätte annehmen können. Wenn ſie ſich äber einae⸗ bildet hätten, daß ſie die Enaländer zu dieſer Auffaſſung führen könn⸗ ten, dann hätten ſie einen ungeheuren Schnitzer bebangen. Wenn ſie aber im Gegenteil die Unmöglichkeit beariffen babe. die Ena⸗ länder zuüberzeugen, dann hätte die franzöſiſche Reaierung ihre volitiſche Garantie in einer anderen Kombination ſuchen müſſen. Dieſe andere Kombination bätte unvermeidlich dazu führen müſſen, daß Frankreich und Enaland gegenüber Deutſchland eine beſtimmte Politik betrieben, nämlich eine Politik, die bei den Deutſchen die Stärkuna der demokratiſchen Inſtitutionen und die Entwicklung vazi⸗ fiſtiſchen Geiſtes hätte bilden müſſen. Dieſe Politik babe man nicht nur nicht durchaeführt, ſondern man habe ſich der Gefahr ausceſegnt. ſie für lange Zeit unmöalich zu machen dadurch. daß man die Weſt⸗ orenze Deutſchlands am Rhein verlanat habe. Dieſe undurch⸗ fücßhrbare Forderung habe nur dazu geführt. den deutſchen Nationalismus aufzuneitſchen dadurch, daß man ihm bewieſen habe, daß Frankreich mit ſeinen Abſichten iſoliert daſtehe und infolgedeſſen eine ſchwache Seite ſeiner Politik gezeiat habe. Der Londoner Vertreter des Ullſteinkonzerns berichtet über die angebliche Auffaffung der engliſchen politiſchen Kreiſe über das franzöſiſche Gelbbuch u.., die Veröffentlichung des Gelbbuches habe in politiſchen Kreiſen eine lebhafte Erörterung der Rheinland⸗ und der Sicherheitsfrage ausgelöſt. In Eugland begrüße man es lebhaft, daß Poincaré offenbar die Sicherheitsfrage in den Vordergrund der nächſten Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Paris und London zu ſetzen gedenkt. Man meint dort, es könne einer dauerhaften Löſung der europäiſchen Probleme nur nützlich ſein, wenn die Dinge bei dem wahren Namen genannt würden und wenn die Faſſaden fielen, die die Ziele der franzöſi⸗ ſchen Politik verdeckt haben, die offenbar mehr militäriſcher als wirtſchaftlicher Natur ſeien. wiederaufrollung der. pfalzfrage Wie in Londoner politiſchen Kreiſen verlautet, hat der eng⸗ liſche Botſchafter in Paris im Auftrage ſeiner Regieruag erneut die Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen Regierung auf die Vorgänge in der Pfalz gelenkt. Er ſoll dem franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten die ernſte Beſorgnis ſeiner Regierung über die un⸗ klaren Verhältniſſe in der Pfalz ausgedrück und ſich beſonders dernach erkundigt haben, wann die franzöſſſche Militärbehörde die letzten Separatiſtentrupps fortſchaffen würde, die ſich noch immer in der Pfalz umhertrieben.— Ferner iſt der engliſche Gene⸗ ralkonſul Clive ia München beauftragt worden, in ſtändiger Fühlung mit der bayriſchen Regierung zu bleiben, um fortlaufend alle geeigneten Maßnahmen zu beſprechen, damit die normalen Verhältniſſe in der Pfalz möglichſt ſchnell wieder⸗ hergeſtellt werden. Trotzdem die offiziöſe Preſſe beſtrebt iſt. den Beſchluß der Rheinlandkommiſſion, die Pfalz nochmals zu beſuchen, als eine unbeeinflußte Maßnahme hinzuſtellen, hal man allgemein den Eindruck, daß die Entſendung des Unterſuchungsausſchuſſes durch den Beſuch des eagliſchen Botſchafters bei Poincaré ver⸗ anlaßt. zum mindeſten aber beſchleunigt worden iſt Es wäre dringend notwendig, daß die Kommiſſton ſich gerede mit den Pro⸗ zeſſen eingehend beſchäfügen würde. Wie in informierten Kreiſen erzählt wird, ſoll ein ſolcher Bericht über die Gerichtsverfahren von einer bedeutenden engliſchen Zeitung in Vorbereituna ſein. Die Mißachtung des Speyerer Abkommens Der ſtellvertretende Bürgermeiſter von Pirmaſens. Bern⸗ ſchneider, wurde von der franzöſiſchen Beſatzunasbehörde ver⸗ hafte! ſodaß die Stadt wieder ſeglicher Oberleitung beraubt iſt. Bürgermeiſter Schmelzle, der ſeinerzeit von den Separatiſten aus⸗ gewielen worden war, iſt wieder hier eingetroffen.— Auch am Donnerstag erfolgte ein Abtransport hieſiger Bürger, wahr⸗ ſcheinlich in das Mainzer Militärgefängnis. Es handelt ſich beſ dieſem letzten Transvorte um insgeſamt 5 Perſonen. Dem Vorſtand des Bezirksamts Neuſtadt, Oberreaierungsrat Schneider, iſt von dem franzöſiſchen Provinadelegierten für die Pfolz, General de Metz. die Erlaubnis zur Wiederaufnahme feiner Amtstätickeit verweigert worden. Die Sonderkommiſſion in der Pfalz Die Sonderkommiſſton für die Pfals trifft im Laufe des heutigen Tages in Spener ein. nachdem der engliſche Pertreter be⸗ reits am Sonntag hier eingetroffen iſt. Verkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 118 Anzeigenpreiſe nach Tarif, del vorausgahlung pre ein⸗ ſpallige aolone zeite für Rllgemeine Rnzeigen.40 Soldmarg Rekiamen 2,.— Goldmark. Fur Ruzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwertung uder⸗ nommen. Höhere Sewalt Streiks, Betriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſpeüchen ür ausgeſallene oder deſchränkte Rusgaben oder ür verſpätete fufnahme von u⸗ zeigen. Ruftr. ö Fernſpre. odne Sewäbr. Serichtsſi. manndeim, Bellagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung— Welle und Schall Die nächſten Fragen In der vor uns liegenden Woche ſollen inner⸗ und außenpoll⸗ tiſche Verwickelungen, die ſich in der letzten Zeit angeſponnen haben, zur Löſung kommen. Ob und wie— das iſt die wichtige Frage Zunächſt handelt es ſich dabei um das Schickſal des Reichstage z. Das das man am Ende der vorigen Woche aufgeſtellt hal, will etwa Mitte der Woche mit den parlamentariſchen Verhand⸗ lungen Schluß machen. Der Reichstag ſoll dann aufgelöſt werden und der Wahlkampf ſoll beginnen. Um dieſe Löſung herbeizuführen, wird die Regierung vorausſichtlich doch noch harte Arbeit haben. Am Samstag hat in dem Hauptausſchuß die Verhandlung über die Gold⸗Diskontbank begonnen, die der Reichsbankdirektor Dr. Schacht in aller kürzeſter Zeil auf die Füße ſtellen will. Die Debatte über dieſe hochwichtige Angelegenheit ſoll am Dienstag im Ausſchuß fort⸗ ſetzt werden. Ob ſie dann am Mittwoch ſchon für das Plenum ſpruchreif ſein wird, iſt eine Frage für ſich. Wer der parlamentari⸗ ſchen Verhandlungsmethoden kennt, wird dicſe Möglichkeit ſtark be⸗ zweifeln. Auch der Notetat ſteht noch auf dem Programm und auch ſeine Erledigung wird vorausſichtlich nicht ganz ſo glatt ablaufen. Es ſind alſo Programmſtörungen nicht nur möglich. ſondern auch wahr⸗ ſcheinlich. Wenn man auch hier einen gewiſſen Spielraum laſſen kann, jo wird doch verhütet werden müſſen, daß die Verſchle ungsmethode des Reichstages die ganze in Ausſicht genommene Löſung wieder in Frage ſtellt. Die hinter uns liegenden Monate haben zur Genüge bewieſen, daß nur durch raſches und entſchi denes Handeln Beſſe⸗ rungen erzielt werden können. Das parlamentariſche Redebedürfni⸗ in allen Ehren— es darf ebenſowenig zu einer Beeinträchtigung der praktiſchen Arbeit führen, wie etwa das Agitationsbedürfnis der rtei, s in den Abänderungsanträgen der Sozialdemokratie riumphe feiert Deshalb wird die Regierung unbedingt auf raſche Verabſchiedung der noch unerledigten beiden Vorlagen drängen und falls ihr Appell keinen Erfolg hat, die Konſequenzen ziehen müſſen, Wenn es nicht anders geht, ſo wird die parlamentariſche Zuſtimmung durch die 7 5 Verantwolftehtelt der Regierung auf Grund der Verfaſſungsbeſtimmungen zu erſetzen ſein. Wir haben in der inneren Politik ein umſo größerez an freier Bahn und klaren Verhältniſſen, als uns auf außenpoli i. ſchem Gebiete durch die plötzlich wieder erwachte Frage der Mili⸗ tärkontrolle neue Schwierigkeiten entſtanden ſind. Der„Vor⸗ wärts“ hat auch dieſe Gelegenheit für einen geeigneten Anlaß ge⸗ en, um der eigenen Regierung in den Rücken zu fallen und dem ußenminiſter den Vorwurf zu machen. daß er nicht genügende Aktivität in der Behandlung dieſer Frage bewieſen habe. Er meink, man hätte durch Anrufen der internationalen Solidarität und durch Veſtärkung des Völkerbundsgedankens mehr erreicht. Tatſächlich hätte der„Vorwärts“ allen Grund zu ſchweigen und die Aufmerk⸗ ſamkeit der Oeffentlichkeit möglichſt wenig auf die Rolle zu lenken, die der Vorkämpfer des Völkerbundsgedankene, Herr Ramſan Mac⸗ donald, bei dieſer Angelegenheit ſpielt. Die engliſche Politik hat ſich in der Frage der Militärkontrolle zu einem Umfall bequemt, der für Macdonald eine Preisgabe ſeiner ganzen bisher vertretenen Auffaſfung bedeutet. Der engliſche Miniſterpräſtdent hat in früheren Reden gegen die Militärkontrolle gewettert. Er hat noch in den erſten Wochen ſeiner Amtsübernahme den Völkerbund in allen Ton⸗ arten gefeſert. Und was tut er ſetzt? Er iſt Poincare dabei behilf⸗ lich, Deutſchlond in der Militärkontrolle eine Dauerfeſſel zu ſchmie⸗ den und ſchiebt dabei den von ihm gefkierten Völkerbund in den Hin⸗ tergrund. Der„Vorwärts“ ſollte lieber einmol dieſes Verhalten des gefeierten engliſchen Arbeiterführers beleuchten, anſtatt dem Außen⸗ miniſter Vorwürfe zu machen. Und er ſollte weiter darauf versichten; der deutſchen Oeffentlichkeit demakratiſche Folalamfeit aus Rückſicht auf die Konſtellation des Auslandes zu empfehlen. Denn wenn ir⸗ gend eiwas zur Stärkung des Radikalismus in Deutichland beitragen kann, ſo iſt es die neue Drohnote der Entente über die Militärkon⸗ trolle. Macdonald erweiſt ſich alſo als der beſte Schrittmaßber des deutſchen Nadikalismus und der„Vorwärts“ mag ſich bei ihm be⸗ danken, wenn die Sozialdemokratie im bevorſtehenden Wahlkampf nach allen Richtungen geſchlagen wird. Die deutſche Regjerung wird in der Frage der Militärkontrolle einen ſchweren Kampf zu führen haben. Ihre Antwort auf die ungnnehmbare Zumutung der Entente darf und wird nicht lange auf ſich warten laſſen. Daß die Erledigung dieſer Anoelegenheſt ahne Konflikt abgehen wird iſt in höchſtem Maße unwmah'ſcheſnlich. Denn Deutſchand kämpft hier gegen eine weitere Vergewalficung und es darf dieſen Kampf nicht ſcheuen, auch wenn die Ergebniſſe der Sochverſtändigentzfigfejt dadurch zunächſt in Mitleidenſchaft ge⸗ zagen werden ſoll. Ein ſchwerer Schaden aber wäre es, menn die radikale Strömung, die durch die Konfrollnote und die Gewaſtan⸗ drabung in Deutſchſand teils neu entfeſſeſt. teils verſtärkt wird, den Mahlkampf ganz und gar beherrſchen würde. Auc der neue Schſag, den die Entente führt, beweiſt nichts gegen die Rihffafeit der bis⸗ herigen Außenpoſitff. Er muß uns nur in dem Willen beſtärfen, mit der inneren Widerſtondskraft durchzuhoſten, bis ſich auch außen⸗ politiſch die Wendung zum Beſſern durchgeſetzt hat. der Konflikt in der Anilinfabrik . Die Bedrohungen der Polizei Kennzeichnend für den ſchweren Stand. den die Ludwias⸗ hafener Polizei gegenüber den Ausgeſperrten hat. iſt folgender Vorfall: Am Samgtag abend gegen 10 Uhr kam eine Bande von etwa zwanzia fungen Burſchen. von denen die Hälfte maskier! war. während die andern ihre Halstücher vor das Geſicht gezogen hatten. vor die Wobhnuna des Sicherheftskommiſſars Kuhn und verlanate Einlaß. Als die Frau des Kommiſſars öffnete wurde ſie nach dem Verbleib ihres Mannes gefraat. der den Befehl gegeben habe. bei der Räumuna der Anilinfabrik am Donnerstaa auf die Ausgeſperrten zu ſchießen. Frau Kuhn rief ihren Schwager herbei. der unter vorgehaltenem Revolver von den Männern age⸗ zwüngen wurde. im Hauſe nach dem Geſuchten fahnden zu laſſen. Zum Glück war der Kommiſſar aber nicht zu Hauſe. Auch in den Wohnungen von verſchiedenen anderen Polizeibeamten wurden ähnliche nächtliche Beſuche gemacht. Kommiſſar Kuhn war übrigens an den blutigen Vorfällen in keiner Weiſe betei⸗ liat. Der geſtrige Sonntaa und der heutige Vormittag ſind ruhis verlaufen. Die franzöſiſche Beſatzunasbehörde weiſt in einer Be⸗ kanntmachung darauf bin. wonach jſede Anlammlung von mehr als fünf Perſonen verboten iſt Die Separatiſten immer noch am Werk Die Separatiſtenführer Schmitz⸗Eppers, Kuntz und Wilhelm haben in Speyer in der Hartmannſtraße dem Ver⸗ nehmen nach ein Büro der„Rheiniſchon Arbeiterpartei“ eingerichtet. ‚ 2. Sette. Nr. 118 1470 Maunheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgade) Montag, den 10. März 1222— Der Münchener Prozeß gegen hitler Loſſow als Jeuge Das Direktorium der Rechten 505(Eigener Bericht.) Die dritte Woche des Hitler ⸗ Prozeſſes beginnt mit einer neuen Verſchärfung der Kontrollmaßnahmen vor und im Gerichtsgebäude, tnabeſondere wird jede Perſon beim Erntritt in den Gerichtsſaal ſtrengſtens auf Waffen durchſucht. Auf Erſuchen des Reichsjuſtizminiſtertums wird eine amtliche Feſtſtellung verleſen, eeee 2— Ebert totſächlich kein präſidenten ſei, der überhaupt keinen N, der am Krieg deilgenommen habe oder Soldat 3 e 9 5 .⸗A. Gademann erklärt dann, man ſtehe vor dem Beginn der wichtigſten Vernehmung der Verhandlung, der Vernehmung der Herren Kahr, Loſſow und Seißer. Nach dem bisherigen Verhandlungsergebnis, insbeſondere in den geheimen Sitzungen, halte er es für ummöglich, daß die Drahtzieher des ganzen Unter⸗ Lehmens als Zeugen gegen die Angeklagten auftreten. Wenn das doch geſchehen ſein ſollſe, dann gäbe es Kampf, und dieſer Kampf werde durchgeführt bis auf die letzte Patrone. Der erſte Staatsanwalt erwidert, die drei Herren ſeien nicht als Zeugen gegen die Angeklagten geladen worden, ſondern dediglich deshalb, um die poſttive Wahrheit feſtzuſtellen. Nach weiteren kurzen Erklärungen der Verteidigung tritt unter allgemeiner Spanmung das Gericht in die Vernehmung des einen Hauptzeugen, des Generalleutnants a. D. Gtto v. Toſſow ein, der zunächſt unvereidigt bleibt. Ich muß kurz Aufſchluß über die politiſche Einſtellung geben, die ich in den letßten Monaten vor dem 8. November hatte. Ich war im Sommer 1923 von befreumdeter Seite aus dem Norden darüber orientiert worden, daß die Rettung aus den immer immög · licher werdenden Verhältniſſen in Deutſchland erhofft wird von einem Direktorium, das die Zügel der Reichsregierung er ⸗ greifen ſollte, es handelte ſich um ein rechts eingeſtelltes rein nationales Dir ektorium mit diktatoriſchen Bollmachten, das umabhängig ſein ſollte von parlamentariſchen Einflüſſen und parlamentariſchen Hemmungen, ein Direktortum, das dus vollkommen homogen eingeſtellten Mänmern beſtand, die die nötigen durchgreifenden Maßnahmen hatten trefſen müſſen, um Deubſchland retten zu können. Die Herbeiführung dieſes Direkto⸗ Mums war nicht durch einen Putſch, ſondern guf Grund der Möglichkeiten, die der Artikel 48 der Reichsver⸗ Sleng giht. Das Programm war folgendes: An der Spitze des riums ſollte ein Mann ſein, der einen Namen, nicht nur in De„ſondern auch im Ausland hatte, eine er ſte Aut o⸗ rität ſollte Finanzen und Währung ſanieren, eine andere erſte Autorität für die Ernährung ſorgen, eine dritte die Staatsbetriebe in Ordwmg und wieder zu Erträgniſſen Hringen. Endlich ſollte der geſamte Staatsapparat geſäubert wer⸗ den in dem Sinne, daß das ganze Revolutionsgewinnler⸗ rium, das in den Beamtenkörper eingedrungen war, reſtlos entfernt werde. Ferner war am ſanierende wirtſchaftliche Maß⸗ nahmen gedacht, an die Beſeitigung des ſyſtematiſchen Acht ſt un ⸗ die Beſeitigung des herrſchenden Einfluſſes der ewerkſchaften. Ein kleiner Teil des Pro⸗ letzten Monaten unter dem Reichs⸗Ausnahme⸗ 5 Art von Reichsdiktatur durchgeführt worden bin der Anſicht, daß viel Unheil dem Deutſchen Reich erſpart zworden wäre, wenn die verantwortlichen Männer in Berlim das Programm, das für dieſes Direktorium gegolten hatte, ausgeführt Hötte. Hier liegen ſchwere Unterlaſſungsſünden vor. Ich war mit der Idee des Direktoriums und mit dem Programm in jeder Be⸗ giehung einverſtanden. Es war mir vollkommen klar, daß wir „ an der Stelle einer impotenten Regierung eine ſtetige 5 Regierung brauchten, „die eimen Namen hatte, die dem Deutſchen Reich wieder das nötige aleben im Ausland gab und die dann auch wieder eine kleine Möglichkeit für unſere Außenpolitik ſchaffen könnte. Als das Generalſtaatskommiſſariat geſchaffen wurde, wurde züder dieſe Dinge geſprochen Es ſtellte ſich alsbald eine vollkom⸗ mene llebereinftummung in der Auffaſſung des Herrn von Kahr und des Herrn v. Seißer mit mir heraus. In den Herbpſt⸗ September und Oktober wurde das Fiasko des parlamen⸗ dariſchen Regtmes immer offenbarer, eine Regierungskriſe folgte der anderen, es wurden Dinge, die jeder vernünftige Menſch als un⸗ hedingt notwendig erkannt hatte, aus Partetrückſichten unterlaſſen. Ich erinnere daren, daß Streſemann ſelbſt, wie er das erſte Kabimett ſchaffte, erklärte, das ſei das letzte parlamentariſche Ka · ahmett. Als nächſtes konnte nach dieſen Worten doch nur etwas fol⸗ Hen, ungeführ dieſem Direktorium mit diktatoriſchen Vollmach⸗ zen entſpruch. Das kom num leider nicht, es kam dafür allerdi 4 eine Art von Direktortum unter dem A —— man hoffen, daß die täglich zunehmende Not und der immer Druck der Leute, die mit dem bisherigen Direktorium unzufrieden ſeien, herbeiführen würde, was wir erhofften, nämſich das m der Rechten. Ein Druck mußte ausgeübt wer⸗ Der Raiſer der Sahara 5 Copyright Roman von Olfrid von Hanſtein 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. 20 Der Nachdruck r⸗rbeten. franzöſiſche Pater, der hier draußen unter uns eſt und geine Erlaubnis damit erkauft, daß er nun während der ganzen „Monate nicht wieder nach Timbuktu hineindarf, faltet die Hände. „„Allah zürntl“ Grollend ſchaut der Fulbe zu ihm hinüber. Eig greller, pfeifender Ton über uns— wir vergeſſen den Streit und rennen was wir können den kleinen eiſernen Häuschen zu, die an unſeren Maſchinen ſtehen. Aber diesmal bleibt der Dſchaui aus, und ſtatt ſeiner zucken Blitze auf und ein Regen praſſelt nieder, der uns die Arbeit von Tagen erleichtert. Ich ſitze jetzt im Häuschen des Baggers. Zahlloſe Kamelkarawanen— immer ein Tier mit der Naſe an den Schwanz des vorherſchreitenden gebunden— kommegn wie eine einzige endloſe Schlange— Miſter Welbs hat nicht nur alle Schiffe auf dem Niger beſchlag⸗ nahmt und dazu hunderte neuer herbeigeführt— alle Karawanen, deren er habhaft werden konnte, ſtehen in ſeinem Dienſt. Sie bringen nicht nur in Tauſenden von Zentnern ganze Dattelernten und Mehlladuagen— ſie bringen ſeit Wochen graue, ſchwere Süäcke mit einem ſchwärzlichen Pulver, das ſorgſam ver⸗ ſtaut wird. Und die Schiffe bringen ebenſolche Säcke zu Hunderten und Tauſenden. Niemand weiß, was ſie enthalten, und am wenigſten ahnt es der franzöſiſche Reſident in Timbuktu. Nur wir wiſſen, daß es Dynamit iſt. Daß, ſeitdem der Welt⸗ krieg zu Ende, ganz große Fabriken nur für uns arbelten und uns ihre Sprenaſtoffe ſenden. Die Fulbe und Tuareg, die die unheim⸗ lichen Säg abladen, wiſſen gicht, was ſie tragen. „eEs iſt Erde— eine Zaubererde!“ In Timbuktu herrſcht ein Leben, wie es nie geweſen. Vor der Stadt iſt aus dem Nichts eine zweite Stadt enk⸗ ſtanden. Ein rieſiges Lager. Ein hohes, luftiges Haus, zu dem die Balken aus den Wäldern des oberen Niger heranſchwammen und 3 +8 D nationalen Parteien und den, wenn die dret i ür dieſes 75 Forderungen für ie en 1 neten Männer für das Direktorium, die Autoritäten 1 5 Jach mußten gefunden und willens ſein, dieſe ſchweren Aemter zu über n. 2. Das Programm für dieſes Direktorium mußte 1 nur in nebelhaften Umriſſen, ſondern gründlich durchgearbeitet beſtehen, ſo daß in dem Augenblick, wo das Direktorium die Zügel in die Hand nahm auch ſofort etwas poſitives geſchaffen werden konnte. 3. Schließlich mußten die Perſönlichkeiten, die für dieſes Direk⸗ torium in Betracht kämen, die abſolute Garantie haben, daß die Reichswehr Necceſen hinter dieſem Direktorium ſtand. as war die politiſche Einſtellung, die ich hatte, und zwar in voller Uebereinſtimmung mit Kahr und Seißer. Für dieſes Programm ſetzten wir uns mit zunehmendem Nachdruck ein, ſe mehr ſich zeigte, daß die Maßnahmen, die dem Generalſtaatskomiſ⸗ ſariat ſozuſagen auf den Nägel brannten, undurchführbar waren, müſſe etwas durchgreifendes im Reiche geſchehen. Ich erinnere hier nur an das, was im Generalſtaatskommiſſariat dauernd erwogen wurde, an eine Währungsreform, die damals den Sturz der Mark aufhalten ſollte. Das war unmöglich, weil eine derartige Währungs⸗ reform zu einer Art von Separation geführt hätte, waren weder Kahr, noch Seißer noch ich zu haben. Loſſow ging dann auf den damaligen Konflikt zwiſchen Bayern und dem Reich ein, wozu er u. a. erklärte, ſpeziell am 27. September ſei dauernd von Verlin telephoniert! worden, Loſſow ſolle Kahr an die Wand drängen, die alleinige vollziehende Gewalt ſolle bei Loſſow liegen. Der verhängnisvollſte Fehler Berlins ſei geweſen, die rein politiſche Frage auf dem Wege brutaler Anwendung der Kommandogewalt löſen zu wollen. Deshalb habe er den ihm gegebenen Befehl nicht ausgeführt. Ddie Entſcheidung habe keinen Moment bei ihm, ſondern immer bei der bayeriſchen Regierung ge⸗ legen. Er habe niemals den Ehrgeiz gehabt, ſich in der Politik zu betätigen oder eine Norkſpielerei in Szene zu ſetzen. Nur die durch die Schuld Verlins geſchaffenen Verhältniſſe hätten ihn, der mili⸗ täriſche Dinge für ſich in Anſpruch nehme, in den Vordergrund der Politik geſchoben. Auch die dann vorgenommene Inpflichtnahme hätte keine Trennung der bayeriſchen Diviſion bedeutet. Der Dienſtverkehr mit Berlin ſei dauernd weiter gelaufen. Es ſei daher auch falſch, von einer Meuterei oder Rebellion der 7. Dipiſion zu ſprechen, die gut bayeriſch und gut deutſch denke. Für ihn ſei immer klarer geweſen, daß er ſofort nach Löſun des das militäriſche Harikiri begehen und——— werde. e Infanterieſchule habe ihm nicht unterſtanden, ſei auch ee Inpflichtnahme der 7. Diviſion nicht betroffen wor⸗ den. Er damals einen Befehl anſchlagen laſſen, dem Antrag auf Wiedereinführung der ſchwarz⸗weiß⸗roten Korkade ſchon jetzt ſtattzugeben, da er den die bayeriſche Reichswehr erſtrebe eine W nicht neue Nahrung geben wolle. Der Konflikt mit dem Reiche habe mit dem Beſtreben, das Direktorium angeſichts der immer verheerenderen wirtſchaftlichen Lage herbeizuführen, nichts zu tun gehabt. Im weiteren Verlaufe ſeiner Vernebmung erklärte Loſſow wei⸗ ter. er habe in den Beſprechungen mit Hifler ſelten Einwendungen gemacht. Hitler habe aeſagt. im Norden wären de Männer für das Direktorium nicht zu finden. die Reichswehr bringe Ludendorff mit: mindeſtens vom Maſor abwärts werde niemand gegen Ludendorff gehen. Auch Ludendorff habe ähnliche Gedankengänge vertreten. Ebenſo unwahr ſei. daß er. Loſſow, einmal geſagt haben ſoll. es ſei beſſer, er treffe Seeckt, als Seeckt ihn. Von Ludendorff, mit dem er nur geſellſchaftliche Bezie⸗ hungen unterhielt, habe er die im Saal vernommenen Gedanken⸗ gänge. katholiſche Kirche uſw. öfter gehört. Am 3. Oktober habe Lu⸗ dendorff ihm gegenüber den Plan des Direktoriums als Patentlöſung bezeichnet. Das ſei ihm angeſichts des zunehmenden Aktidismus des Kampfbundes eine gewiſſe Veruhiaung geweſen. Er habe Ludendorff auch darüber unterrichtet, daß die Einſezung des Generalſtaatskom⸗ miſſariats nicht unter der weiß⸗blauen, ſondern ſchwarz⸗weiß⸗roten Flaage erfolate. Vor Inpflichtnahme der Reichswehr babe ihm Lu⸗ dendorff in einer zweiten Beſprechung erklärt, er ſehe das Vor⸗ gehen nicht als eine weiß⸗blaue Sonderaktion oder Meuterei an. Loſſow ſchilderte weiter Beſprechung im General⸗ Loſſan im e Oktober. 8. deg uberwrff 80h oſſow ſfung N 0 für die„Patentlöſung“ im Grun tte. Ludendorff 4 5 Erklärung ab, er werde das Loy verhältnis kündigen, wenn er nicht mehr mit ihm zuſammengehen könne, erſt dann ſolle jeder ſeine Handlungsfreiheit haben. Den Gedanken einer Angoraregſerung in Bayern, von dem damals geſprochen wurde, habe er(Loſſow) als Unſinn immer veſtlos abgelehnt. Den Namen Ludendorff als Trüger der Diktatur habe er aus außenpolitiſchen Gründen nicht für gangbar ten. In Hitler habe er nicht den Diktator, zu dem ihm die Fähigteit fehle, ſondern den Trommler der Vewe⸗ dar e geſehen, der als ſolcher auch für das Direktorium hätte nutz⸗ ge werden können. Huler habe ſchon einmal ſa vorher Schweyer ſein Ehrenwort gegeben, nie einen Putſch zu machen. Am 6. November habe ſich Kahr poſitiv im Sinne des Ditek⸗ toriums. negativ entſchleden gegen ſeden Putſch von irgend in dieſem hohen Hauſe mit großen Sälen und Zimmern, die mit einer Pracht ausgeſtattet ſind, wie ſte ſeſbſt der Orient nicht ſah, wohnt der Kaiſer. Timbuktu gehört ihm nicht, aber die Einwohner freuen ſich über die Unſummen, die der armen Stadt zuflie ßen. Um den Holzpalaſt reiht ſich ein großes Lager von luftigen Zelten. Hier wohnen Amerikaner, die zu dem Hofſtaat gehören. Miſter Welbs iſt verwandelt. Er läßt ſich jetzt„Maſeſtät“ an⸗ reden und gibt ein rauſchendes Feſt nach dem andern. Heumlich lacht ſich der franzöſiſche Reſident in das Fäuſtchen und berichtet nach Paris über die Milliarden, die der„ſpleenige Amerikaner“ in den Sand ſchüttet. Er ahnt nichts von den Baggermaſchinen, die nördlich vom Niger arbeiten, deng dort gehört ja nach dem Abkommen das Land dem Amerikaner, und die Tuareg halten ſtrenge Wacht. Es iſt unmöglich, ohne Paſſierſchein des Kaifers durch die Kette ihrer Wachtfeuer zu kommen. Aber die Franzoſen ſehen ſchmunzelnd das Werk, das am Ober⸗ lauf des Niger entſteht. Dort arbeiten tauſende Bambaraneger. Rieſige, ſtämmige Kerle. Die Franzoſen kennen ſie wohl, denn ſie ſind ein kriegeriſches Volk und haben ihnen viel zu ſchaffen gemacht, als ſie in Guinea Ruhe ſchafften. Jetzt ſind ſie ſeit Monaten dabel, gewaltige Dämme ſängs des Niger zu ziehen und um den ganzen Diboſee herum. Achtzehnhundert Meter iſt der Fluß breit, wenn die Waſſer gefallen ſind, aber viertauſend Meter breit wurde er beim Hoch⸗ ſtand, nachdem der Regen in den Bergen des Vandes Sogu her⸗ niederging, und dann wurden oft die ganzen Niederungen bis zur Stadt Timbuktu überſchwemmt und das Fieber wurde zum Herrn der Stadt, und nun kommt dieſer Verrückte, der ſich den Kaiſer der Sahara nennt, und wirft ſeine Milllarden, die unerſchöpflich ſcheinen, hin, um den Oberlauf des Niger la Dämme zu faſſen und ſein Bett zu regeln! Verrückt iſt er, dieſer Mann, denn wie der Reſiden! ihn beſucht und ihm ſagt:„Nun, Miſter Welbs, es iſt ja ein koloſſales Werk, aber würe es nicht wichtiger, wenn Sie den Niger ſchiffbar machen wollen, zuerſt die Stromſchnellen bei Burrum und Buſſa zu be⸗ ſeitigen, damit das enge Bett dort die eingedämmten Waſſer faſſen kann?“ Da lächelt Miſter Welbs, der ſich hier Abraham den Erſten läßt und dem auch die Franzoſen den Gefallen tun, und agt: eeeeee enn 1 Lee eeeee —6— 23. ſie in ihrer Art den Prunk entfalten. einer Seite ausgeſprochen Auf Antrag des Staatsanwalt? die Erörterung der Beſprechung vom 8. November im dle in öffentliche Sitzung verwieſen. Loſſow erklärte weiter, er lew; den kritiſchen die drei ihm unterſtellten Generale ſtändig 9 tiert, ebenſo ſeine Standortälteſten Bei keinem ſei das a0 zMarſch nach Berlin“ gefallen die Reiſe Selßene 10 VeriIn habe lediglich inſormatoriſchen Iwect gehabt. Man ſunz allerdings aus ihr entnommen, daß der danke des Direktocttem nicht ſo vorwörts gehe. Schluſſe erklärte Loſſow Aktionsplan am 12. 15. habe er erſt aus den N hung erfahren. Alles, was ihm, Kahr und Seißer in dieſer Bezie unterſtellt werde, ſei aus der Luft gegriffen. Daral eine Verhandlungspauſe ein. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung ſchilderte Gene Loſſow die ber Doraänqe im Bütverbräukeller in der Nacht von 8. zum 9. 1 75 Schon bei ſeiner Ankunft habe er etwa 200 Hitlerleute in Ma 55 kolonne auf der Straße geſehen. Er babe den Eindruck aebabt,—5 dieſe nicht mehr in den Saal konnten. Die in den Saal ſpäter 55 dringenden Hitlerleute führten nach der Bekundung des Zeugen ben deſtens eine Maſchmenofſtole mit ſich Süämtliche Leute 9 auf ibn und Kabhr die Piſtole gerichtet. Für ibn uſ feſtgeſtanden. daß von Hitler eine neue Reichsregierung ausgenſei werden ſollte. Die Aufforderung. in den Nebenſaal zu kor“, artſte von Hitler in barſchem Befehlston gegeben worden. Da⸗ 11 Gefübl für iün(Loſſow) ſei das der Empöruna und der Verach e über den ſkruvelloſen Ueberfall. das nächſte das 15 tiefen Trauer über die Folgen dieſer Tat für die nationale Bewen und für das Land und das Reich geweſen. Mit den Namen 75 Loſſow und Seißer ſei zudem vorher ſchon Mißbrauch getrieben en, den. Der einziae Wea ſet geweſen. Hitler zu üu ce wie er auch Kahr, Loſſow und Seißer getäuſcht hätte. Ge in⸗ Loſſow fuhr fort: Mein Entſchluß war gefaßt, noch ehe Hiiler g Anſprache hielt, noch ehe Kahr, Seißer und ich an der Rednerteiban ſtanden. Ich hatte die Gewißheit, daß meine Genoſſen Kahr! 1 Seißer genau wie ich dachten. Kurze Blicke. kurz geflüſterte Wo be⸗ bei denen von meiner Seite auch das Wort„Komödie“ ſiel, 15 ſtätladen mir dieſe Sicherbett Dieſe Einſteuung konnte auck boen das Erſcheinen Exz. Ludendorffs in keiner Weiſe beeinflußt wet zeg Wir mußten damals den Eindruck haben. daß Ludendorff von er Plänen Hitlerss wußte. Ich mußte daher Ludendorff als Gecue betrachten. Ich ſtelle mit Nachdruck feſt: 1. daß alle Bebauptun Kahr ſei erſt nachher umgefallen. unwahr ſind, 2. daß alle Behan tungen. ich ſei unter dem Drucke meiner Offiziere umge allen, eben unwahr ſind.„ e Loſſow ſchilderte dann eingehend die 1701 Vorgänge im Nebenſaale des Bürgerbräukeſlers Hitler rief hier ſofort:„Niemand verläßt lebend das Zumm. ohne meine Erlaubnis. An der Türe und im Zimmer ſelbſt ſtan 15 ral etwa pier ſchwerbewaffnete Leute mit gezogener Piſtole Hiller he bei ſeiner Nede ünmer nut der Piſtole berumgefuchtelt Dabe en er auch erklärt:„Sie müſſen mit mir kämpfen, ſiegen oder ſte tole Wenn die Sache ſchie geht— vier Schuß habe ich in meiner Waiget drei für Sie, wenn Sie mich verlaſſen, eine Letzte für mich. Hiin Fen ihnen auch verboten, miteinander zu ſprechen. Au enſter ſtanden Poſten, die zum Teil ſofort gegen Loſſow die 9⸗ wehre in Anſchlag brachten, als er ſich am Fenſter zeigle. ge, Weber habe merkwürdigerweiſe über Dinge ausgeſagt, die ff ſchehen, als er gar nicht im Zimmer war. General Lude ndo e habe Hitler Petcerz„Ludendorffiſt bereit geſtellt und ler⸗ ſofort geholl werden.“ Dieſer erſte Akt der Vorgänge im Nichen zimmer ſtand, wie Loſſow erklärte, im weſentlichen unter dem 11 + r Piſtole und des brutalen Zwanges. Hitlers Darſte lurdeß hlervon iſt konſtrulert und unwahr. Hitler habe ulten. von ihm noch von Kahr in dieſem Abſchnitt eine Zuſage erhaber⸗ Im zweiten chnitt erſchien Dr. Weber. Die Piſtotenteäßß ſuch⸗ ow habe —— bis E das——————.— 6 fortgeſe n un zum achen zu n. oſſore auf⸗ und abgehend— Kahr nochmals das Wort„KNomö die 50 flüſtern können. Er habe aus dem ganzen Vrogang geſchloſſen, Ludendorff eingeweiht war. Den Ausdruck„Er lenz. Ihr Wilte iſt mir Befehl!“ ſtelle er nachd in Abrede. Kahrs Zögern ſei ihm klar geweſen, da offenbar nach einer Formulierung für eine nichts ſagende n Erklärung ſuchte. Seine Alles Weitere ſei dann, wie Loſſow fortfährt, bekannt. abge⸗ Erklärung im Saale habe er nicht aus eigenem Antriebe nte geben, ſondern er ſei von Hitler durch ſeine bet eſſtetg Handbewegung dazu genötigt worden. Er ſei 1 60 von tiefſter Erbitterung und Empörung über den Treube ⸗ erfüllt geweſen. Es ſei ihm auch erzählt worden, daß Oberſtlgeg nant Kriebel dem Maſor Hunglinger beim Verlaſſen ſagte: Dem Loſſow iſt es nicht ernſt. r Jeuge erklärk dann noch, daß ein Inſtruktionsbefehl an den Pienferbekaſilon die Oberländer frei zu geden, iatſächlich folgewer⸗ Inhalt hatte, was von dem Kommandanten unter Eid geſtelll den könne:„Bataillon ſoll zur Der Komma det 17 es auch ſofort verſtanden, hier ein nichte e 9 gn er⸗ efehl en werden ſollte und demgemäß gehandelt. 21 aul hobener Stimme ſchloß Loſſow:„Ein Treubruch del Ludendos ſſoch die Anklagebank gebracht; aber nicht der Treubruch von Kahr, 1— im und Seiſſer, ſondern der am 8. November abends ims gegenüben utz Bürgerbräukeller began wurde. Wenn wir heute mit Shſon bewoͤrfen werden, ſo richtet ſich das nicht unſere Perſon, W. dern gegen die Staatsautorität und das Anſeben des Staates. „Keine Sorge, Monſteur, der untere Lauf wird ſchnellet 9“ tegelt, als Sie es ahnen.“ in Timbuktu iſt überfüllt, zwanzigtauſend Einwohner zählt ulenl⸗ gewöhnlichen Zeiten, und ſetzt ſind mehr als zwanzigtauſe Fremde hier. rben, Scheich Abadin el Bakay. der greiſe Patriarch der Libube die die engere Leibwache des Kalſers büden, hat eine ganze ege Zellſtadt errichtet und durch die Zeltgaſſen huſchen die tief ſchleierten Geſtalten der Frauen ſeines Harems. er Hadſch Alk, der Scheich der Tuareg, wohnt abgeſondert dem iſt eig finſterer, ſchwarzbärtiger Mann, dem jeder gern aus uber — geht, denn er ſtammt aus Seneſti, dem berüchtigten Nü w Wieder an einer anderen Seibe, weſtlich der Stadt, iſt 2 Kraal von Kaffernhütten: hier wohnt König Wamba, der mit ganzen männlichen Kopfzahl ſeiner Bambara herbeigezogen iſ 01 Und zwiſchen ihm und der Stadt hat Scheich Ulad Sidt Muktar, ein junger braunhäutiger Mann, ſein Lager bezohen er iſt der Herr der zweitauſend Fulbe, die hier arbeiten. die Mit Abſicht hat Miſter Welbs ſie alle hier verſammelt— un Oberhäupter leiner dienſtbaren Stümme— und ſteht es gern, wens Voll Sotge ſahen es die Männer von Timbuktu. ind Seit Jahrhunderten lodert der Haß zwiſchen den Tuareg den Zulbe! Jwiſchen den Näubern von Seneſti und den cueg wanen der Wüſte, zwiſchen den arabiſchen Stämmen der Sah nud den Negervölkern des Sudan. rrſcht Und nun ſind ſie hier, und obgleich Monate vergingen, he 45 Friede. und ein einziger Wigee ſteht uber allen, dem ſie gehorch Dieſer Wille aber iſt Miſter Welbs. 10 Ich hatte ihn nicht geſprochen ſeit jener erſten Unterred droben im Waldverſteck an den Hängen des Atakoren-Abaggar. e jah ich ihn wieder. Täglich iſt große Geſellſchaft im Palaſte ſen Kaiſers. Sekt flleßt in Strömen— amerikaniſche Muſtkkaße⸗ ſind da und ſplelen unermüduch. Feuerwerk lodert des Abe gegen den Wüſtenhimmel. Was an Europäern in Timbuktu ſchwelgt an der Tafel des Kaſſers. Der frunzöſiſche Neſident iſt foſt mmer bel ihm, und der Kabte⸗ der Bürgermeiſter von Timbuktu, lebt wie in einem Traum. den e iene Watermeſt iſt plötzuch eine Großſtadt gewo in der an überall Amerſkaniſch reden hört, denn ich bin der etazige Deutſche. 5 5 Gortl. foltt) 07770 re ganzen verloren zu ſein. ——— iſt . 5 ti tſã anbe Faben und ta Fanrdeaecſchen 5227 5 — 2 der 5 war dag un der ben der Engel.„Erſt ſeit das Himmelreich Repu · eutag, den 10. März 1924 maunhelmer General · unzeiger(udend · Musgabe) 3. Seite. Nr. 118 Wirtſchaſtliches und Soziales 5 Die Fürſorgetätigkeit in Deutſchland Frankfurt, 9. März. Der Verein für ſoziale und private Für⸗ Kene iſt in Anweſenheit von über 600 Vertretern intereſſierter reine, Körperſchaften und Verbände und in Gegenwart von 81 rtretern der Parlamente und des deutſchen Städtetages zu ſeiner esſährigen Hauptverſammlung hier zuſammengetreten. r Vorſitzende Dr. Poltigkeit⸗Frankfurt richtete ſeine Begrüßungs⸗ E in erſter Linie an die aus den beſetzten Gebieten anweſeg⸗ Abgeordneten. Welche Aufgaben dem Verein u. a. zufallen,, 0 wurde ig wenigen, aber erſchülternden Zahlen bewieſen. Augen⸗ läcklich leben etwa 20 Millionen aus der deutſchen Bevölkerung fals von Unterſtützungen, teils erhalten ſie in ausgedehntem Maße gatliche oder priwate Zuſchüſſe. Nach einer Berechnung dürfte für 7 Mnierbukang Notleidender in Ddeutſchland Millionen Goldmark aufgewendet werden. Das Ver⸗ n mis zwiſchen der Auslands⸗ und Inlandshilfe iſt 10 zu 50. be iſt nicht unintereſſant, da von gegneriſcher Seite Verſuch gemacht wird, Deutſchland zu verdächtegen, als leiſte 8 für ſeine Notleidenden ſo gut wie nichts und ſpekuliere im Agemeinen auf die Liebestätigkeit des Auslandes. An der Auf⸗ kingung der für die Unterſtützungsarbeit erforderlichen Mittel ſind Sben den privaten Fürſorgeeinrichtungen und Organkſationen der 154 die Induſtrie und vor allem die Landwirtſchaft beteiligt. 6 e ünterbringurig von 350 000 Kindern hatte rund 42 Millionen ſemmark beanſprucht. 10 Millionen Goldmark wurden im be⸗ etzten Gebiete zur Bereitſtellung von Lebens⸗ Aitteln verwandt. Die Lebensmittel, die von der Landwirt⸗ lcaft geſtiftet werden, belaufen ſich auf 4200 Tonnen im Monat, zine Menge, die ausreicht, um 1 250 000 Kinder zu ſpeiſen. Zu ö r amerikaniſchen Kinderſpeiſung in Deutſchland wurde von deut⸗ Seite ſeit Oktober 1921 etwa die Hälfte der Koſten auf⸗ 8 Landwirtſchaft Landwirkſchaftliche Studienreiſe nach Schweden Die Badiſche Landwirtſchaftskammer beabſichnat vom 28. Juni 155 5. Juli eine landwirtſchaftliche Studienreiſe nach Süd⸗ chweden und nach Mittelſchweden zu veranſtalten, um den Landwirten Gelegenheit zu geben. die Landwirtſchaft und übren Betrieb auch in anderen Gegenden kennen zu lernen und die gewonnenen Kenntniſſe und Erfahrungen zur Verbeſſerung der eigenen Wirtſchaft zu verwerten. Im Anſchluß an die Studien⸗ deiſe iſt ein Beſuch von Stockbolm vorgeſehen. Das Sparkapital Das in den Sparkaſſen geſparte Sparkapital ſcheint im großen Haß dies Unrecht— t ohne 8 und— in einigem Um 8 ner⸗ den kann, ſoll verſucht werden zu zeigen. 7 der + beſteht de. Teilungsma 28 rmõgen em etwa aus dem ſonſti 8 des Schuldners zu Aenben“ Beitrage. Die Sparkoſſen haben kein Geld, weil der Ge⸗ ber ſie gezwungen hat, nur ſolche VBermögensanlagen zu machen, denen ſie mit Sicherheit hr Geld verlleren mußten. Eine Tei⸗ ungsmaſſe iſt nicht 7850 eine auch da, ſo würden die 1 0 privilegierten M iftungen in erſter Linie zum Zuge k 99 705 der ec Sparer wird alſo ts erhalten. Auf Grund der Beſtimmung, daß zu der Teilungsmaſſe des Kchuldere noch Betröge aus Vermögen zu kommen haben, r die um ihr ganzez und Gut gebrachten Sparer diel⸗ och noch etwas gerettet werden. Die Gemeinden ſind nämlich Hiden Sachwalter der Sparkaſſen. Die Ge⸗ für die Sparkaſſen gebürgt. Auf Grund dieſer Ge⸗ die blinde Kredithingabe, das unbeſchränkte Ver⸗ uen erfolgt. Die Gemeinde hat Geld, ſie ſtets Mittel für mehr * dringliche Ausgaben, ſie hat laſtenfreie Grundftücke und Waldungen Hafenanlagen, auch am Inflakions⸗ hat dewnn durch vorzeitige Schuldentilgung mit ſchlechtem Gelde tellge ⸗ zummen. Und wenn das alles kein nutzbares*— ſein ſollte, ſo gen Inn die Gemeinde Steuern erheden zum—— Bezahlung ihrer n an die Sparer, deren Gelder ſie lut Noch etwas kommt in Betra unſer Bauwe en Spargeld der 72— b befruchtet worden. das Vertrauen in die Kreditwürdigkeit der Sparkaſſen weiter⸗ in ruiniert wird, ſo wird Baugeld in abſehbarer 5—— zu haben Getäuſchtes Vertrauen kommt 15 leicht nicht wie * das Vermögen verſchoben die Schichten. de⸗ denn Geld werden es nicht ſo raſch w 15 zur Sparkaſſe bringen— eeigla terrenti Alfo handelt es ſich darum, ob Anreiz paren und Möglichkeit zum Ange neu geſchaffen wi die Gemeinde das fut, was ein W iger Schuldner von 15 ohne weiteres tun mürde. t der 8 und chtigſte, man kann ihn 20——— bisherigen Wege — chreitet, man eben, wenn man das tut, was t und Anſtand verlangen. egle Suud argende hat es in der 3 zu nfluſſen, dazu enigen berufen, und Glauben im Rechtsverkehre und an die ertetchactel 111 + 15 15 Tre Webeesee glauben. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon. Städtiſche Nachrichten Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes der Handelskammer In der am 6. März unter dem Vorſitz des Vizepräſidenten Michael— othſchild ſtantgefundenen Sitzung des Einzelhandelsaus⸗ ſchuſſes der Handelskammer berichtete der Vorſitzende zunächſt über die Tagesordnung, die der Einzelhandelsausſchuß dez Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages in Berlin erledigt hatte: die notwendig geweſene Ermäßigung des Satzes der vorläufi Ein⸗ kommenſteuer, die auf das Kintdeten der e zurück⸗ Aigdren iſt; die mangelnde Anpaſſung der Zahlungsbedingungen der Lieferanten an die durch die Stabiliſterung der Währung geſchaffenen Verhältniſſe; die Beſtrebungen der Induſtrie, durch Beſchaffung von Lebensmitteln den Einzelhandel auszuſchalten; den Abbau der Ver⸗ braucherſchutz⸗Geſetzgebung(Wuchergerichte und Preistreibereiverord⸗ nung; Die nach einer öffentlich⸗rechtlichen Organiſation des Einzelhandels. Im Anſchluß an dieſen Vericht wurden die in Mannheim beob⸗ achteten Verſuche von Arbeitnehmer⸗Organiſationen, ihre Mitglieder ſelbſt mit Lebensmitteln uſw. zu verſorgen, ge⸗ ſtreift. Eingehend wurde über die Anregung des Landespreisamtes verhandelt, die am 19. April 1916 1157 badiſche betr. die Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel aufzuheben. Das baneeresen, ſteht auf dem Stand⸗ ſohuß daß die Vorſchriften neuerdings entbehrlich geworden ſind, odaß in der Hauptſache nur noch der Handel mit Letens⸗ und Futter⸗ mitteln zukünftig Ace 89 Die ne eines Ge⸗ ſchäftes auch von mäßigem Umfang heute ein verhältnis⸗ mäßig großes Betriebskapital. Anſtelle der Warenknappheit iſt eine außerordentlich ſcharfe ſetreten, die Betriebe, die wirt⸗ ſchaftlich daacnle nd oder nicht fachmänniſch gefühn werden, von ſelbſt ausmerzt. Per Einzelhan hat im 4 555 und ganzen die Stellungnahme des Landespreisamtes alz aner⸗ kannt, ſedoch ſeine Zuſtimmung zur Aufhebung der zum Schuß der en erlaſſenen Verordnung nur unter dem Vorbehalt ge⸗ ge Die Wuchergeſetzgebung fällt, damit nicht die Vergehen, die ſich Richtfachteute des zuſchulden kommen laſſen, dem Einzel⸗ handel zur Laſt gelegt werden. 25 ſerner das Bezirksamt bei der Anmeldung von neuen Betrieben eine entſprechende Kontrolle vornimmt Die Belaſtung des Einzelhandels durch wird von ſämtlichen Gruppen als äußerſt drückend empfunden. Ins⸗ 9 zur ae Umlage nach den Papiermarkwerten vom 31. 1021 erhoben wird, während die dendgullige —5 den ziffernmäßig viel kleineren Goldmartwerten dom 31. Dez. 1923 erfolgen muß. Einziehung der Fernſprechgebühren In der letzten Zeit iſt,. wird ung anmtſich„ r darüber getlagt worden, daß die Poſtverwaltung die Ein 1 der nn v e nicht mehr, wie es 1 übli bbuchung der Gebührenſchuld vom Po kſcheck vornimmt. Von 548 Wiedereinführung dieſes Verſahrens hat die Poſtverwaltung Abſtand nehmen müſſen, weil früher— und das würde auch heute unverändert der Fall ſein— in vielen Fällen, bisweilen bis zu 25 v.., die Konten nicht genügend Deckung boten, die unerledigt bleibenden lueberweifungen daher —— das Verkehrsamt z bundenen ee een den waren. Selbſt nach Aufforderung Tellnehwer zur Auffüllun des Poſtſcheckkontos war häufig bei dem zweiten neeee Deckung nicht vorhanden, weil der Teilnehmer der wge nicht Folge geleiſtet hatte oder das aufgefüllte von anderer Seite in Anſpruch genommen worden war das Abbuchungsverfahren nict nur recht unſtün dlich,—— beitete auch einer geordneten Kaſſen⸗ und Rechnungsführung ent⸗ ver⸗ —— wor⸗ egen.* wäre es für die heutigen Verhältmiſſe viel zu ko ſt ⸗ 7 allein mit dem Ausſchreiben der für die Poſtſcheckkonten müßten ſich z. B. in rund 300 Köpfe monatlich 3 bis 4 Tage befaſſen, ungerechnet migkeiten aufzuklären und unerledigt——.— gen zu bearbeiten hätten. Ein derortiger Krä—— waͤre nicht rechtfertigen, beſonders wenn man be ch daß die Fern⸗ 1 ühren§ 270 des Bürgerſichen Geſe Bringſchul⸗ ſtellen und die durch Uebermittlung der Beträge entſtehenden Koſten ſomit vom Teilnehmer zu tragen ſind. Bemerkt wird noch. daß der Wegfall der Abbuchung nicht eapkinn des bargeldloſen Verkehrs Der Teilnehmer kann auch ſetzt ſeine A e bargeldlos begleſchen, entweder durch WWV auf das Poſt konto der Rechnungsſtelle oder durch Hingabe eines Schecs am Schalter am Schalter einer Poſtanſtalt. Sind Figarren und Figaretten Gegenſtände des täglichen Beoͤarfs: Die Frage, ob Tabakwaren als Gegenſtände des täalichen Be⸗ darfs anzuſehen ſind, iſt in rechtlicher Hinſicht von weittragender Be⸗ deutung. Nachdem in verſchledenen Orten des Reiches Verurteilun⸗ den von ZSigarrenhändlern wegen Nichtauszeichnens von Preiſen für Tabakwaren im Schaufenſter erfolat ſind. bat nun das Kammergericht zu Berlin nach einer Meldung des „Zigarren- und Zigaretten⸗Spezialiſt“ einen Freiſpruch gefällt. Fipfels himmel ⸗ und höllenfahrt Humoreske von Ludwig Fulda fbäcker, war bes Todes .—— 2 Himmeltelch 250—— Leb ins Wgrol Karlofſelſchalen und 1— uife sMehl verſchoben und— Steuererklärungen ſtark Na=N als frommer Mann war er en 5 5 1250 Luſgel due 3 Sünden it ſagt e weniger 605 s ſie auf Erden rden waren. In der Tat gel denn auch feine Seete bis in den Vorhof *+ 70 e ſchenfall. Dort aber war eine Sperre einge⸗ Aichtel. an re, vor ihm eingetroffene Seelen in 5SSchlangen⸗ ſerm aufeeteul daen. Hoffnungsfkeudig ftreble er vorörte 45 der Neihe gefälligſt!“ wurde er von den ſämtlichen Seeien donnert. Erſchreckt zurü übe Zahl. Höchſtens Wie 111 75 das t beduze er nur ein paar — zu warten. ſchloß er ſich an die drängeln, bitte!“ ſcholl es unwi ſam, Schrittchen für—— ene ſich die Sgerg weſter. tonnte er nun elspförtner„ r Srerre ſcß, Eins ierlgrng 0 He von Rung, Neinem bis unters Kinn zugean pften Uniformrock, mit mächtigem Schnurrbart, buſchigen Augenbrauen und bärbeißigem Ausdruck. So hatte er ſich den heiligen Pann nicht z —— er ſich noch wunderte, kam aus de inweg ein Engel geſchwebt, um die Antdnmnge neugierig ſtern. 1 Die Bäckermeiſterſeele wintte ihn heran. Entſchuldigen güͤtigſt, r immer 25 „ 71 et denn der liehe Goft nicht mehrẽ“ e na„ neee N Se e der ag ufene ſühl fuhr die Scele zu fragen fort.„ ſt das rus „B Sankt Petrus hat müſſen, weil er die Ahe gengehbegdchelhen be. Zleser da iſt den Nächſeker⸗ e e „Sankt rokratius.“ Damit flatterte der Engel Peueng 0 die 705 — ihm nachzuſchauen. Denn mitt e war ſie be angelangt. b bee e eeee beſondere wurde als ungerechte Härte bezeichnet, daß die 9. Voraus- Fo chſer die Gewißheit haben tann, en 8 2 — die unſim. birges Ueberweiſun Nach dieſem Urteil beſteht kein Preisſchilderzwang be Tabakwaren, da dieſe infolge ihrer hohen Preiſe und der Auf⸗ faſſung weiter Kreiſe nicht als Gegenſtände des notwendigen Lebens⸗ bedarfs anzufprechen ſeien. Deshalb ſei eine Verordnung, ſoweit ſie Tabakwaren dem Preisſchilderzwange unterwirft. wegen zu allge⸗ meiner Faſſunga rechtsunaültia: ſie iſt auch nicht antig für gerinawertige Tabakwaren, über die möglicherweiſe qültia verfügt werden durfte, aber nicht verfüat worden iſt. Nach dieſem Urteil. wonach geringwertige Tabakwaren ſehr wohl unter die Preisſchilderverordnuna fallen könnten. aber dies bisber noch nicht beſonders verfügt worden ſei. iſt nun wohl in Bälde eine be⸗ ſondere Verfüauna für Tabakwaren in dieſer Hinſicht zu erwarten, Geringwertige Zigarren und Zigaretten ſind alſo Gegenſtände des täalichen Bedarfs, ſolche von höherem Werte jedoch nicht Nun entſteht die für jeden Raucher gewiß intereſſante Frage was man unter Zigarren von höherem Werte zu verſtehen hat. Das Tabakfachblatt„Zigarren⸗ und Zigaretten⸗Spezialiſt“ hat zu die⸗ ſer Frage ein Gutachten abagegeben. wonach hochwertige Zigarren ſolche im Werte von über 25 Pfennig je Stück ſind. hochwertige Ziaaretten ſolche im Werte von über 15 Pfennia ſe Stück: hochwer⸗ tiger Rauchtabak iſt ſolcher, der im Kleinverkauf über 30 Mark ſe Kilo koſtet. Sportſonntag im Pulverſchnee und Märzenſonne Wer im Tiefland, ja ſelbſt im Gebirge noch glaubte ſo recht an einen ſolchen Schneeſonntag, wie er eben hinter uns liegtl Land⸗ auf, landab, wo man auch hinwandern wollte. überall die Skiſpitzen in 20 Itm. leichteſtem Pulverſchnee, auf den Südſeiten infolge raſcheren Abſetzens des Schnees etwas weni ger⸗ aber über alle Flächen ſchönſte Führung ſurrender Hölzer. Alle Wälder noch im Winterkleid, keine Sonnenwirkung, es ſei denn, daß man die viertel⸗ meter langen Eiszapfen an den Tannenäſten mir tauſend Lichtſpiege⸗ lungen vollauf würdigte, die Zweige und Aeſte noch dick belegt mit den Laſten der letzten Schneefälle, nur ganz hoch oben in den Spitzen fängt die Lichtung durch Sonnenſtrahlung allmählich an, die Färbung der Wälder und damit den Charakter der Landſchaft langſam in den unmittelbaren Schwarz⸗Weiß⸗Gegenfatz der Uleber⸗ gangszeit von Winter 5 Frühjahr zu ändern. Inmitten der Wälder kein— von den Bäumen, mrcgg Pulver, weißes Pulver bei herrliche Windbildungen an Stellen, wo 00 nie Wächten und Wehen zu finden ſind. ittelwaldungen, deren Tannen drei und vier Meter in übecwäch⸗ teten Verwehungen ſtecken, teilweiſe hohl ſtehen und rmen verraten. Erfreulicherweiſe ſind die mit den letzten Stürmen und Neuſchneefällen verbundenen Befürchungen, daß in⸗ folge des hohen Feuchtigkeitsgehaltes des Neuſchnees und daraus kommenden Schwere der Baumbruch erneut ſchweren S anrichten würde, nicht zur Wirtlichtelt geworden, im Wälder hahen die letzten ſchweren Angriffe von Schnee und beſter überſtanden als in vor genen Lachende Sonne und ſtiebender Schnee, das iſt ein Geſpann das der Skiläufer allzu 2 als Zugkraft ſich gefallen 12 Wenn trotz Sonne und T form Lanlach lan im Gebirge nicht gegen die Gne te auftreten, wo velmehr im Hochlandcharakter die Muldenform für die Sonne wenig direkte e e 1 — So hat gerade der wiere Scerzwac mit ſeinen pracht⸗ ſen Hochtälern mit wenig Höhenunterſchieden und ſeinem welllgen Charabter zurzeit die günſtigen Bedingungen für WeN Anhalten lockerer Schneeformen auf allen„Der ausgezeichnete Stiſonn⸗ tog 1— allfeits ausgenlizt. In allen Teilen des Ge⸗ reges ſportliches Leben, im Norden verſtärkt durch 88 17 aen ee wo Baden und W ſich die Hand reichten, im mtttleren en ee ren am Thur ner zwiſchen Fumwangen und Hinterzarten, ein werden ſoll nordlich davon im Trif nwälder Skidorado und nicht zuletzt am Ziel aller che, am Altvater Wanee Warum man in 110 einwandern darf Aus einer Statiſtik des Einwanderungsbureaus in Wa das Jahr 1923 wie die„Preſſekorreſpondenz des—— Auslands-Inſtituts tultgart berichtet, hervor, im der letzten Periode ni e e landen durſten, größtenteils deshalb, weil ihr Lebensunter —— verbürgt ien, oder ſie einen Mange n, daran hindern konnte, ihren Lebensunterhalt zu ver⸗ dienen. s waren 8239 Emwanderer. Weitere 1088 Ausländer Nleſer Kategortle wurden im Laufe des Jahres von den Einwan⸗ 22 rden aufgegriffen und abgeſchoben. Ausgeſchloſſen von —— wurden 2095 Analphabeten, da das Einwanderung 5 verlangt, daß der Einwanderer leſen kann. Die drittgrößte Gru der Ausgeſchloſſenen bilden die ſogen.„Kontraktarbeiter“, die bere 1 5N pi der Bärdel wren Jaß 5e Seele fr ſe. e e bern e a ben en oue Jener inp 1 5 den Paß mit Falkenblicken, durchblätterte ihn von vorn nach hinten und dann wieder non inten nach vorn. ließli arrte er: 1152 anfr r ein B 8 enenhe d Seele. de Ae „It die denn nötig? due du on es dn un bn. 80 die nöͤtig ſitr⸗ f e der die Gemennde aufzuhalten- ſchrie die Seele, die dicht binter ber Bgcheecle ſtand. Denn es hatten ſich — 17 + Noohend 1+—— eingefunden und dekräftigſen m* n 2 was ſoll ich denn da tun?“ wiederholte ratlos der verklärte Dae Biſum kann im Notfall nachgeſchafft werden, wenn Idre —8— denn nocht⸗ 1 quittungen vor allem.“ 4 den durchſtöberte Seele nochmals Tachen ein Mäckchen davon hervor, das der— melsbeam 1 deg—2— rwarf. — 1 Steuerquit 0 iſt die?“ er Cette ſchlatzenlen die 0l g datdi wollt' 2 grad nochf antifen, bloß mein Ableben hat mich daran verhindert. „Bedaure. Wenn Sie die nicht haben, können Sie nücht in den ‚ 905 75 Fat 1 0 rn tief— bis in eim großes und ſtürzte e von Kl „Herau tertl“ kommandierte nd ein imficher Kerl, der 15 5 wie der Neeee rtner e dag „aber auf dem 11 ein paar Hörner hatte und na „Wo bin i 8ch die Seele günzlich rrt. „Im Vorho ölle,“ bullerte der Kerl mit einem rauhen Baß, welcher der Baesſeete bekannt vorkam. Sie 2 ihn genauer an. Kein Zweifel, das war „Verzei* ſind Sie nicht mein im vorl verſchie⸗ dener N r, der Pachulke, 7 Fleiſchpreiſe ſo rlg en in die Höhe trieb? nſinn Der des Himmelspförtners bin ich und habe rden A Wuue ae Seelen ebee dio am Hüimmelstor Serm —23 ——— „Was71 ſoll doch nicht in die Hölle kommen?“ wimmerte die Seele*— 7 25 50 Antwort. ahr eeee Wenn Seine ſataniſche Maſeſtät meine Papiere „Majeſtät Haha!“ Der Kerl hielt ſich den Bauch. eee „Oder iſt auch die Hölle Republik geworden?“ N „Und ob! Der Satan iſt abgeſetzt und an 9 80 Sdelle Herrſcht eln 3 von ehemaligen Schiebe mach 858 nicht in die Hölle! J00 wog nicht Laſſen Sle „Warum denn nur? Sie 3 dort alle Ihre alten Bekannden.“ die furchtbare G ſchlimmer als— der Backſtube. Was glauben Sien Auch en mit Kohlen ſparen. Obendrein n — Aneed Ne chen 28 Wae Glut Wir daßen — ge den täglich nach Brot anſtehen; das Bäcke 2„ Mißtrautſch forſchte ſie e „Wir beziehen es aus der Ztpfelſchen Bäckerei“ Da wurde die Bäckerſeele von einem maßloſen Entſe r. Mit verzweifeltem Ruck entwand ſte ſich denb Sealen des Bterner gehilfen, 115 ein Dutzend kleiner Teufelchen, die plötzlich auf⸗ ſich wie Blutegel an ihn ſeſtklammerten, krampfhaft al. 1955 85 Ss ſ N ſchlu m e Lachen brachte den Wichermenſter zur nnun E 1 mt dem oden, der —. Kein Wunder r ins Leere. da lche A wenn man drei a dle e Er dah e Steuer bezahlen zu Warent „Der Eer e hinter dem Verſchlag. Dieſes Organ, d . Sane Bire ande wie er und lebte. Theater 955 Mufik Uraufführung in Erfurt. Es gibt noch naive Dichter!l„Der en ein Jugendſpiel in fünf Bildern mit verbinden⸗ den Worten des Genius von Max Götting, einem Erfurter, wurzelt in ſeinem Gefühlsleben noch in der guten alten Zeit, da die poetiſchen Vorſtellungen weit mehr Anteil an den Gefühlsleben un⸗ erer + 5 hatten als heute, da es— war das wirklich ſo?— ein Mädchen bei der erſten Liebeserklärurg nicht nur ſchämig 4. Seite. Nr. 118 maunheimer Ggenerat· unzeiger(übend Ausgabe) Montag, den 10. märz 192— einen Arbeitskontrakt unterzeichnet haben. Bemerkenswert iſt in der Mitteilung der„Lincoln Freie Preſſe“ der wir dieſe 3—5 ent⸗ nehmen, daß wer im Ausland eine Stellungsanzeige— 5 hat und dadurch veranlaßt worden iſt, nach Amerika auszuwandern, genau ſo als Kontraktarbeiter betrachtet wird, wie jemand, deſſen Reiſe von einer Geſellſchaft bezahlt worden iſt, die ihn als Arbeiter zu beſchäf⸗ 1189 ſucht. Ueber 1000 Perfonen durften nicht landen, weil ſie gefährliche und anſteckende Krankheiten, 780 Perſonen, weil ſie kör⸗ Perliche Mängel hatten, 153 weil ſie geiſtig minderwertig waren und 55 weil ſie chroniſche Trinker waren. Ferner wurden auch 262 Kin⸗ der unter 16 Jahren ausgeſchloſſen, die allein reiſten oder ſich zu einem ihrer Eltern begaben; 198 E ene wurden ausgeſchloſſen, Die ſolche Kinder, kranke oder invalide Perſonen begleiteten, obwohi ſe ſelbſt zugelaſſen worden wären, wenn ſie allein gekommen wären. Uebernimmt alſo jemand die Begleitung von Kindern auf der Reiſe nach Amerika, ſo muß er ſich zuerſt vergewiſſern, ob der Vater oder die Mutter oder beide Eltern das Kind erwarten und auch fähig ſind, für das Kind zu ſorgen. 141 Perſonen wurden ausgef loſſen, die ungeſetzlich von angrenzenden Ländern wie Mexiko und Kanada ins Land zu kommen verſuchten. 364, die eines Verbrechens über⸗ führt waren, 4, die zugaben, Anarchiſten zu ſein, 1, der ſich als An⸗ hänger der Vielweiberei bezeichnete. Nicht gerechnet ſind natũrlich diejenigen, die zurückgewieſen wurden, weil die Einwanderungsquote für ihr Geburtsland ſchon erſchöpft war und das waren im letzten e nicht weniger als 6870 Ausländer. *Veränderungen in der Domänen⸗ und Forſtverwaltung. Der Direktor der Landeshauptkaſſe Wilbelm Erhardt in Karlsrube wurde unter Verleihuna der Amtsbezeichnung Domänenrat zum Vorſtand des Domänenamts Heidelbera. die Domänenräte Johann Ehrler in Kehl zum Vorſtand des Domänenamts Bruchſal, Rudolf Wetzler in Emmendingen zum Vorſtand des Domänenamts Offen⸗ hurg,. Domänenrat Emil Groll in Karlsruhe zum Vorſtand des Domänenamts Karlsruhe und Finanzrat Otto Reinbold in Karls⸗ ruhe unter Verleihung der Amtsbezeichnung Domänenrat zum Hilfs⸗ arbeiter bei der Domänenabteilung ernannt. Uebertragen wurden die Forſtämter Walldürn dem Forſtmeiſter Guſtav Hambrecht in Hardtheim, Eberbach dem Forſtmeiſter Freiherr Albrecht v. Göler in Neckarbiſchofsheim. Durlach dem Forſtmeiſter Adolf Kraft in Mannbeim. Odenbeim dem Forſtmeiſter Berthold Becker in Stein, Philippsburg dem Forſtmeiſter Theodor Baſfermann in Kork, Wbesloch dem Forſtmeiſter Eduard Ihria in Bad Peterstal. Neckar⸗ aemünd dem Forſtmeiſter Reinhardt in Neckargemünd. Schönau dem Forſtmeiſter Freiherr Dr. Geora v. Schauenbura in Donau⸗ eſchingen und Buchlingen dem Forſtrat Faiſt in Karlsruhe. Fol⸗ genden Beamten der Forſtverwaltung wurde unter Ernennung zu Forſtmeiſtern übertragen: die Forſtämter Schweinngen dem Forſt⸗ amtmann Ludwia Gillardon in Karlsruhe, Bad Peterstal dem Forſtamtmann Kurt Gretber in Wiesloch, Blumdera dem Forſt⸗ amtmann Karl Koch in Ottenhöfen und Renchen dem Forſtamtmann Alexander Fritſch in Karlsrubhe. Der Hülfsarbeiter bei der Forſt abtelung. Forſtmeiſter Karl Müller wurde zum Vorſtand de⸗ Forbamte We inheim ernannt. 12 Fal von Goldanleihe. An Fäl—* von Schatz⸗ anweiſungen des Reiches, der 7— und 5 Dollar verzeichnet jetzt ein amtliches Merkblatt weniger als 12 ver⸗ ſchiedene Stücke. Deren Zahl nimmt mit ſteigendem Werte zu. 105 1 Dollar 12— es nur en. ogar 3 ſaſch⸗ 0 Sorten aufgeführt. An Scheinen zu 5 Dollar hat man dagegen 6 verſchiedene Fälſchungen bis ſetzt feſtgeſtellt. Bei allen Stücken fehlt das Waſſerzeichen oder es iſt ſehr aee, oder auch anders als bei den echten Stücken. Außer Größe und Waſſerzeichen ſind weſenttiche Merkmale feſtgeſtellt, beim Untergrund der ng umme⸗ rierung, dem Stempel und der Rückſeite. Einige auch befondere Kennzeichen. *Auskunftspflicht und Entſchädi für die Auskunft. Ein Finanzamt hatte von der Bank eines teuerpflichtigen Vorlegung der verkürzten Bankauszüge gefordert. Die Bank verlangte vor Vorlegung Erſatz der Koſten oder Zuſicherung einer angemeſſenen Entſchädigung gemäߧ 183 der..O. Das Finanzamt verwies die Regelung der Koſtenfrage beſonderem VBerſahren und ver⸗ langte unter Strafandrohung Bottegng der Auszüge. Die hier⸗ gegen gerichtete Rechtsbeſchwerde der Bank blieb in allen Inſtanzen erfolglos, da die Regelung der Entſchädigungs frage nicht Vorbedin⸗ 924 der Auskunftserteilung iſt.(Urtel des Reichsfinanzhofes vom 410. 1923, III A, 336/28) Stkudiumsausſichten. Eine er„Tagung der VPPCCVCCC gen ung genommen, zum ermin werden: den Ausſichten des heutigen Studiums. Der Referent Cand. chem. Stobwaſſer erinnerte an die Debatte auf flügel dem letzten Würzburger Studententage, die feſtſtellte, daß das Werk⸗ 755 die väter⸗ i0 age ausre einze daß i darunter leidet. lieberdees werden heute in der Arbeitsloſigkeit rkſtudenten mur noch in beſchränkter Anzahl eingeſtellt Würden da nur noch Begüterte ſtudieren können, ſo wäre das ein oft ine Studiendauer Jahren, wie ſie ſundheitlich die Kräfte der meiſten. An eee ee„——9 zu heilen. eamſena e Ma ungen von Akade⸗ mikern in Privatbetrieben ſind ja keine vorübergehende Erſcheinung Nan ſſeht noch nicht, wie es beſſer werden ſoll. Die der Studentenſchaft wollen Mindeſtkoſtenanſchläge Alen, davonſief. Aber die Liebesgeſchichte von Kurtheinz Nahnt bei Götting im übrigen recht glatt ab und bildet nur den den für die Entrollung mär Bilder, die ſich zu Beginn der vier weiſen: den Kampf des Frühlings mit dem Winter(der„Eislitör“ ſen(mit der Haſenmurter) zum Eier⸗ trinkt), den Aufzug der Oſterhaſ Verſtecken, das Maifeſt, den Erntekranz und ſchließlich Weihnachten mit Verlobung. Herzlich gemeint und anſpruchslos geboten, iſt dos Münft Stück do i it⸗ Es hätte auch beſſer zu Weih⸗ gachten e dee Der verdiente erſte Kapellmeiſter des Erfurter Stadttheaters, Guſtao Großmann, u dem Werke eine Muſik geſchrieben, die ihn als ſehr talentvollen Meftter dem zeigt, der das moderne Orcheſter und ſeine ungen ſouverün beherrſcht. Seine Muſik aber iſt ebenſo modern wie das Stück alt⸗ modiſch und ſo ergibt ſich ein Widerſpruch zwiſchen den beiden Materien. Immerhin hat es Großmann verſtanden, eine Zauber⸗ PFPFPFVVVVC owie die i ele ſchen nen rn ur aus beachtenswert.— Mit Luſt und Liebe von Direktor William Schirmer einſtudiert(die Dekorationen waren freilich vorſintflutſichl) und von erſten Kräften des Theaters dargeſtellt, das ſehr freundlichen Erfolg, und die Autoren konnten ſt wiederhalt auf der Bühne zeigen. Robert Hernried. LThesterrundſchan Im Hamburger Thaltatheater fand die deuſhe Uraufführung von Bernhard Shaws Luſtſpiel zShe“ ſiatt. Es iſt eine boshafte Abhandlung der Ehe und ſeine Stellung im Lichte der engliſchen Rechtsbegriffe und der allgemeinen geſellſchaftlichen Moral. Leider iſt die Komödie, o witzig ſie auch bisweilen 15 im großen und ganzen im Theoreti⸗ n ſtecken geblieben. Die ihrung unter H. Röbbelings Negie tand auf einer beachtenswerten Höhe.— Die Berliner„Truppe de⸗ reitet als nächſte Premiere zwei dramatiſche Werke von Karl Kraus„Traumſtück“ und„Traumtheater(bisher ungedruckt) unter der Regie Berthold Viertels vor.— Der deutſche Theaterverein in Riga will in dieſer Sai noch eine Neihe neuerer deutſcher Schauſpiele zur Aufführung bringen. Darunter befinden 1 5 Kaiſers„Frauenopfer“, Lauckners„Predigt in Litauen“ „Der Sturz des Apoſtels Paulus“,„Der Wettlauf mit dem Schatten“ von Wikhelm v. Scholz,„Der Sohn“ von Hafenclever und ſerner auch„Das Raſtamt“ von Tagore.— Im Akademiſchen Kleinen Theater in Noskau wurde vor einigen Tagen ein neues Draua venm Lunatſcharski vorgeleſen, das den Namen„Die Brandſtifter“ trägt. Dos Stück ſpielt in Südweſt⸗Europa, die Tätigteit der Kemmunſſten, ihre Pläne uſw. geben die Baſis zür die Handlung.— Franz Schrekers neue Oper„Irrelohe“ wird fter rung des Theaters vo dem nſcho 5 N gelangt. berichlen, eeeeee A b deß Nengerdt on in ungen, ielen, Rein i Werk inſzenie 9*— ſünsattiges Soaet. f niert.— afacks„Vin⸗ cent“, deſſen Konflikt dem Verhältnis der beiden Maler Vinecnt van Gogh und i ee hat das Württem⸗ bergiſche Landestheater zur Uraufführung übernommen. — 5 Komsödie in drei Aufzügen von Otto r das Problem 1U der Lei von der Stuttgarter Staatsgper als erſte Aufführung für Eildden teond nach der Kölner Uraufführung vorbereitet. Die Stellenvermittlung auch im Ausland ausbauen, den Studierenden durch Bücher und Materialbeſchaffung zu helfen ſuchen Vor allem aber müſſen ſie heute vor dem Zudrang zu den akademiſchen Berufen warnen. Wer dieſe Warnungen überhört oder vernachläſſigt, der muß das Zeug aufbringen, ſehr viel Widerſtände zu überwinden. Den Wenigen, die eine gute Ausleſe der Studentenſchaft darſtellen und kräftige Stützen der deutſchen Wiſſenſchaft ſein werden, könnten die vorhandenen Unterſtützungen mehr als bisher zuteil werden. Ein Stenogrophenſyſtem unter ſiaatlichem Zwang? Im Reichs⸗ tagsaugſchuß für Bildungsweſen wurde unter anderen Petitionen auch eine Eingabe des Reichsbundes für Nationalſtenogrophie behandelt. Die Petition wendet ſich gegen den vom Reichsminiſterium des In⸗ nern angeblich ichtigten ſtaatlichen Zwang zur Schaffung eines Einigungsſſtems laberger⸗Stolze⸗Schren und verlangt ſtatt deſſen ein wiſſenſchaftliches Verfahren, in dem neben den Einigungs⸗ verhandlungen Gabelsberger⸗Stolze⸗Schrey gleichzeitig ſtaatlich un⸗ Pbguc 1 5 15 41 175 N pädagogiſch g e zwi n Stenographenſyſtemen ver⸗ anſtaltet werden ſollen. Die Glnade wurde der Reichsregierung zur Berückſichtigung überwieſen. Maunheimer Hufswerk. Die Kleider⸗ und Wäſche⸗ ſammlung wird in den nächſten Tagen beendet. Die ⸗ jugend ſollte die von ihr in den letzten Wochen geſammelten Pakete in die Schulen bringen, was inzwiſchen geſchehen ſein dürfte. Von den Schulen werden ſie mit Wagen abgefahren. Wer ein noch nicht abgeholte Paket noch bereit liegen hat, wolle es entweder ſofort in eine nahegelegene Schule bringen kaſſen, oder gelegentlich beim Fürſorgeamt R 5(Altes Krankenhaus) abliefern. *Genoſſenſchaftsweſen. die Gemeinn. Bau und Spar⸗ genoſſenſchaft E. G. m. b.., Seckenheim, hat durch Naupeere n apeeſchen Geſchäf il(Stammantei) auf 200 Rentenmark feſtgefetzt. Das Geſchäftsguthaben ihrer Mitglieder wird nach dem Dollarmittelkurs des Ein gmonats bezw Ein⸗ gahlungstages voll au Der Vor und Auffſichtsrat hat ſerner beſchloſſen, die Aufwertung auch auf die alten Spar⸗ guthaben auszudehnen. ſofern dieſe auf Anteiſkonto überſchrieben werden. Um die neuen Spargelder gegen Entwertung zu ſchötzen, werden ſie als verzinsſiche, wertbeſtändige Rentenmarktonten für die e ee Arm 6. März fiel nachmittags der 64 dah nfall. Am 6. gs der re alte verheiratete Bäckermeiſter Jakob Wittner in ſeiner Scheune Deutſche Gaſſe Nr. 2 in Sandhofen beim Heuausbreiten vom Heu⸗ boden in die etwa 3 Meter tiefer liegende Tenne herab ſchwere innere denen er am vergangenen tag in ſeiner Wohnung erlegen iſt. „Jahrläſſige Hörperverſetzung beging am 7. März nachmittogs der Führer des Laſtkraftwagens 0 B 16954 am Bahnhof Neckar⸗ ſtadt dadurch,. er mit Kraftwagen rückwärts gegen die Verladerampe anfuhr, wobei unvorſichtiger Weiſe ein 57 Jahre aſter Hausmeiſter an die Rampe gedrückt wurde und dadurch eine Bruſt⸗ „„ Der Verletzte mußte in das allgemeine Krankenhaus überführt werden. Weitere 5 Körperverleßungen, ver⸗ übt in verſchiedenen Stadtgegenden, gelangten zur Anzeige. 8 Verhaftungen wegen Außeſtörung und Vertelel. Wie der Polſheibericht meldet, gelangten 25 Perſonen wegen Ruhe⸗ ſtörung und 7 wegen Bettels zur Antzeige. Marktbericht Sähmtliche Abteflungen waren wieder aut ickt, mit Aus⸗ mahme des Geflügelmarktes, der heute ziemlich ſchwach verſorgt war. Die Nachfrage hat gegen die vergangene Woche etwas nach⸗ gelaſſen. Nachſtehend die ountlich notierten Preiſe in Goldpfen⸗ nigen für das Pfundt: „Kartoffeln—5(45—5 am Donnerstag), Weißkraut 15—25 (10—22), Rotkraut 28—30(20—30), Wirſing 25—35(25—.35), Grünkohl 15, Schwarzwurzeln 55—60(50—60), Blumenkohl 25—180 (25—140), Roſenkohl 70—80(60—90), gelbe Rüben 10—15(10—15), rote Rüben 12—18(12—20), Karotten 12—15(12—15), in Büſcheln —2 Radieschen in Büſcheln(50), Endivienſalat(40—60), Kopf⸗ lat(35—60), Kreſſe 200—400(160—320), Zwiebeln 18—25(20 bis 25), Eier 10—15(12—15), Tafelbutter 220—260(220—260), Landbutter 180—200(200—220), Auslandsbutter 260(260), Aepfel 10—50(10—50), Birnen 20—50(15—50), Nüſſe 90—120(80—140), Kokosnüſſe 100—120(100—120), Kaſtanien 45(45), Maronen 30 bis 60(60), Feigen 70—80(60.—80), Orangen—20(—20), Bananen 20—30(20—35), Dattein 140—160(160), Weintrauben — e 45,——— Kabelſau Seelachs 30(50—35), K 200(266), Hechte 200(200), Brefem (80—150), Backfiſche 50—50(50—90), Weißfiſche 80, lebendes Ge⸗ g Hee. 0 200 0 00 600, Neachehn 681000 (4100—1500), Starhofen 300. en e DViehmarktbericht „vom 10. März murden zugetrieben: 921 Stück Dem Großvieh, davon 225 Ochſen, 130 Farren, 566 Kühe 20 Wer 10³„ 345 2434, 5. K. Stuttgarter e e 1 all ſchon Ende März ſtattfinden. — Die Stadtverordneten Afae beſchloſſen de 751175 erfordert das d ee ſidehchen hrtahen 11 * ſchuß von etwa 66 000 Goldmark, der wurde. Durch die Waßl des bisherigen Münſterer Intendanten Dr. 4 nach Freiburg iſt die Ernennung eines neuen Intendan ken für ünſter nötig geworden.— Die Stadt Gö litz beſchloß, das Thea⸗ 12 4 5 10 auf— Jahr weiter in ee zu führen. U Inumen Winte 90 ſollen Oper, Opeve Schau Sommermonate wird das Theatergebäude den Kunterpertent bes bahiſet, Maleſſen, d bei en; eine deit—— ent⸗ ühren.— Wi Wie n berichtet wird, daß—+ Baett von A10 5 Sergen eee obers“ noch in dieſem e e Wiener zurr er Galgenſtrick“, Erler, iſt vom Schauſpi der Dresdner Staatstheater zur erworben worden, die für Anfang der nächſten Spiel⸗ zeit in Au genommen worden iſt. Der Dresdner Dichter iſt vornehmlich durch ſeine Bühnenwerke„Jar Peter“ und„Struenſee“ weiteren Kreiſen bekannt geworden. KRunſt und Wiß enſchaſt Ausländiſche Preſſeverkreter in der Deuiſchen Bücherel. Der r Meſſe in Leipzig eingetroffene Verein der Auslandspreſſe benutzte die Gelegenheit, um die im Aus⸗ kand bereits einen großen Ruf beſitzende Deutſche Bücherei kennen zu lernen. Unzer ſachkundiger Führung wurde die Bücherei beſichtigt, wobei intereſſante Erklärungen über die Organiſation und die verſchiedenen Zweckbeſtimmungen der einzelnen Sondereinrich⸗ tungen gegeben wurden. Der Vorſitzende des Börſenvereins der Deuiſchen Buchhändler Hofrat Dr. Meiner, gab einen Ueberblick über die Aufgaben und Ziele der Deutſchen Bücherei. Hierbei er⸗ klärte er, daß die unermeßlichen Schätze jedem Deutſchen zur Ver⸗ fügung ſtehen. Sie ſollen nicht nur wiſſenſchaftlichen Zwecken ſpiel Künſte zu verfolgen und aus ihnen ch⸗[Kulturarbeit, die von 7015, 5 K 68. d8, 5 Kl 60. 94,, e Arbennspferde: 400—1800. Schlachtpferde: 25—-80. Marktoe 95 Mit Großvieh: ruhig, Ueberſtand; mit Kälbern: ruhig, kange een räumt; mit Schweinen: ruhig, Ueberſtand: mit Arbeitspfer mittelmäßig; mit Schlachtpferden: ruhig. Die Preiſe ſind Marktpreiſe für nüchtern gewogene artt⸗ ſchließen ſämtliche Speſen des Handels ab Stall für Frachten u chts. und Verkaufskoſten. Umſatzſteuern, ſowie den natürlichen verluſt ein, müſſen ſich alſo weſentlich über die Stallpreiſe erheh Veranſtaltungen zehtbeſetzte Vortrag Bölſche. Am Samstag ſprach im dichtbeſeh der Naturforſcher Wilhelm Bnſch über das intereſſame Thema:„Ziele und Grenzenueeh⸗ Kenntnis vom Urſprung des Menſchen“. Die Ausſed rungen des Redners galten vor allem dem Deszendenzproblem. Anfänge der Deszendenztheorie reichen bis zu den Scholaſtik 15 urück. Dieſe ſchon ſprachen von einem Entwicklungaprindp der, Tierreich Auch Kant brachte in ſeiner„Kritik der praktiſchen 15 nunft“ ähnliche Gedanken, wenn er auch den Menſchen Aneſh 95 Dieſe Einbezi bezeichnete er als„ein zu gewagtes der 10 0 9 1 5 1 des 1 nkens. 0 9 inné ſprach einem Bene and enn ache 8. 5 degbreden zwiſchen Menſch und Tier. ei i ſſiker theorie war darwin. Geſtügt auf ein ungeheures For geſe material brachte er den Entwicklungsgedanken zu eimem ge emt⸗ Abſchluß und gab der Theorſe ſeinen Namen. Der Redner Für wickelte dann den heutigen Stand des Deszendenzproblems. 50 das Tierreich gelte heute die Theorie ſo ziemlich wnangefoch en Umfo umſtrittener dagegen ſei die Anwendung auch auf de Menſchen. Alle vermeintlichen Ueberga haben ſich Saweg als Menſchen oder als Affen erwieſen. hält Bölſche 55 Friedenthal ſche Blutreagenz von Menſchen und Menſchenaffen 15 einen ziemlich ſicheren Beweis der Herkunft des em Tierreich. Der Vortragende wieg daum darauf hin, da ie Naturforſcher ſich zu ſehr mit dem körperkichen ſchäftigt haben und darüber die geiſtige gerade di Gebiete dem Entwicklungsgedanken entgegen —— eee ſo weſſe er— 9—— als— begründeten ab. Bölſche widerſprach zum Schluſſe ſo oſt gehörten daß der Darwinismus een, denn der Menſch———— ng 8 5 3 niedrigen Ter ans modernen Kulturmenſchen ſein.— Rommunale Chronik Bürgerausſchußſiung in Schweßzingen Schwetzingen, 8. März. Nach erer Pauſe abend eine Weee Anweſenheit Gemeindeverordneten ſtam. Auf der Tagesordnung ſtanden 10 Ber⸗ tände, die——— 5 —5—— verſtocbenen G. B. rl 21 10 2. Nach⸗ ruf, ferner begr er deſſen Erſatzmann G. pp Ohne rsee Aeec wurden nachgenannte Vorlagen des Ge⸗ meinderats einſtimmig angenommen: 1. Veräußerung eines Geländeſtreifens im der Fabrikam Jakob Spilger II. 2. Erwerbung von drei ſtücken zum Preiſe von insgeſamt 2327 Goldmart, 3. Neu aufgrã und zwar für ein Kau 2 . an Bauplätzen an Baukuſtige teils Prete von: Goldmark pro— Bei wurde der ſchaſſen Der Vorſitzende ee eee, den Gemeinden durch den uzug die dritden Sbeuernotverocderung Reufe ſtfetzung der unkt der NReufeſtfetzu und Be 9 e ee, eeeeee fürworter dem g werden die ſe für Ein- und Zwer Dreizi Waſſer⸗ ae ——————.— praktiſchen oder Sie ſollen geſ. dem Handwerker und Arbeiter das für ihre geiſtigen Bedürfniſſe erforderliche Material bieten. 5 1 1190 1 deulthe e Volkes, 10 allem ückſich e utſche Zukunſt ſcharſer Erebneſe der an Deul dabereen U erde Hene eugni niede egten Geiftesarbeit 2 — ſe der Nachwelt zu uen ee e ſoll ein amtrügliches Minel im die Hand werden, die Entwickung des Geiſteslebens, von Handel und Induſtrie umd die der Kaieni Lehren ziehen. Deuſche Bücherei durch den außerordentüchen Mangel en dingt notwendiger Unterſtützung zum Schaden der 9oh de⸗ der Deu Bücherei gefordert we n Um den wifſenſchaftlichen, wirtſcha„ kultureltlen, praktiſchen und beruflichen Intereſſen aller Stände zu dienen, darf dieſer ſe 68 veichen Einrichtung weitere Förderung nicht verſagt werden. iſt notwendig, daß zum mindeſten eine wiſſenſchaftliche Anſtalt v 1 handen iſt, die das geſamte deutſche Schrifttum ſaunmel⸗ ordnet und bewahrt zum Wohl des ganzen Volkes. Biblio Schwidetzky gab einen Ueberblick über die Geſchichte der B 5 Im Namen der ausländiſchen Preſſevertreter ſprach Hoewen oe Naſimoff von der ruſſiſchen Zzeitung„Dni“⸗Berlin Weeſfe des Dankes für den freundlichen Empfang. Mit größtem Interel hätten zweifellos alle Beteiligten der ausländiſchen Preſſe Anto, und Einrichtung der Deutſchen Sücherel beſichtigt und ſich wohl een, los von der hohen Bedeutung dieſer einzigartigen Inſtitution zeugen laſſen. Leipzig, der Mittelpunkt des deutſchen Buchgewer 735 und Buchhamdels, in der Deutſchen Bücherei eine une leidet die unbe ſenden von Geiſtesarbeitern des ganzen deutſchen Sprachgebiets un enkbehrlich geworden. Wie die Meſſe vergeiſtigte Materie ſeh die Deutſche Bücherei materialiſierter Geiſt. i Aufſündung einer Handſcheift aus dem 9. Jahrhunderl. Det Münchener Antiquar Norbert Roſenthal hat ſoeben einen intereſ lanten Fund gemacht. Als Einband einer Muſichagdſchrift vag etma 1580 diente eine beſchriebenes Pergameatbiatt, das bis hr gans unbeachtet gebſſeben war. Nach forgfältiger Ablöfung 5 auf beiden Seiten beſchriebenen Handſchrift in Follo⸗Format konn folgendes beſtimmt werden: Alter: 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; alſo etwa 850 aus der Zeit Karls des Kahlen, Spät⸗Karolingiſch“ Inhalt: nach der Unterſuchung eines hervorragenden Fachmanneff Rabanus Maurus Expositio in Levilicum Capitel und Cap. XIII, erſteres handelt über das Opfer, letzteres über den Ausſatz. Die Handſchrift dürfte aus dem Kloſter Fulda ſtammen, wo Rabanus Maurus 20 Jahre lang Abt war; er ſtarb als Erz dienen, fondern auch dem Kaußmann, dem In du ſtrietlen, biſchof von Mainz 856. Sie iſt in paläographacher Hinſicht außerordentlich wichtig. 75 inde Sch iſchen Gemeindeverſicherung verband und 6. ee e Anweſenheitsgelder der Gemeinderuts mitglieder auf 3 für de 7. A b ga be Det beſi reichte Stätte ene Arbeit und ſei Tau „..„ ¼ Ventag, den 10. März 1924 mannheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) 5. Seite. Nr. 118 enr⸗ Vereinigung angenommen. Der nächſte Verhandlungs⸗ aute Beſchäftigung und lohnenden Verdienſt gefunden.— Bei der hul Der Reichenauen Fiſcher⸗Aufruhr vor Gericht. Unter der An⸗ al die Bereſtſtelkung von Riktern zur Er. letzten Schlagraum⸗ und Stangenbolzwerſteigeruna wurden fabelbaft klaae des Aufrubrs mußten 13 Fiſcher von der Inſel Reichenau ö ralch eines Dienſtwohngebäudes bei derhhohe Preiſe erlöſt. Für Schlagraumholz wurden Preiſe für ein vor der Strafkammer Konſtanz erſcheinen. Am 18. Oktober 1923 Ner dule rief eine längere Ausſprache hervor. Sämtliche Los bis zu 40 Goldmark und noch mehr geboten. ebenſo für die hatten die Jollbeamten dem zeiährigen Fiſcher Ruvert Heckmann und betäm prachen in befahenden Sinne aus, nur G. V. Huber Stangen. 85 dem 26jährigen Fritz Glönkler II wegen Verdachts der unerlaubten ſon 5 als Vertreter eines kleinen Bruchteiles der 1* Eberbach, 9. März. In Hirſchhorn beging Rentant a. D. J. Ausfuhr ihre 4 Gondeln und Fudee be ee e—— 45 man einem A hren, fag ſich[ Dapper, Veteran von 1866 und 1870 ſeinen 90. Geburtstag. Aaſtger ewate aſen Ae e 5 5 ſi 92 0 M. einſti obehene ee Die Vorlage über die 8 X Kehl, 9. März. Im oberelſäſſiſchen Kaligebiet iſt infolge Lohn⸗ e e an Safſpaesdet der Inſel Reichenau etwa 70 bis lbung einer SKrünfeſtewet wurde durch den Ge⸗ differenzen auf zwei Schächten bei Grafenwald und auf zwei Schäch. 80 Reichenauer Fiſcher an und forderten von dem dort anweſenden a zurüchgezogen Nach Erledigung der Tagesordnung be⸗ ten bei Wittelsbeim die Arbeiterſchaft in den Streik getreten. Die Zollbeamten die Herausgabe der Gondeln u. des Geldes, wobei Droh⸗ autwortete der Vorſitzende eine kleine Anfrage der ſozialdem. Frak⸗ Ausſtandsbeweguna dürfte ſich zweifellos auch auf die anderen Kali⸗ rufe, wie Totſchlagen. Hausansünden, in den See werfen». laut ob der Schloßgarten dbatſächlich an den hieſigen Vertehrs. aruben ausdehnen.— Die Fleiſchpreiſe haben in Mülhauſen wurden. Unter dem Druck der Menge und ihrer Drohungen qab Vein verpachtet ſei, dahin, daß daran kein wahres Worn ſei, daß ine beinabe e eee Höbe erreicht. Die der Jollbeamte Gondeln und Geld heraus. Von den Angeklaaten lich Schritte zur Verbeſſerung des an zuſtändiget 10 97 70 aufsſtellen eröffnet. in denen billigeres Gefrierfleiſch wurde einer zu neun Monaten Gefänanis ein zweiter zu acht und der Kommiſſion zuzuwählen, werde entſprochen. Zum Heimat die wegen der Septemberunruhen verſchaben werden mußte,. Ene empfindliche Strafe. Wegen Milchfälſchung wurde eine 2227 2 Shuß der Sizung nahm Cemeinderot Nuffler Veranlaſſung, Bür⸗ wird am 17., 18. und 19. Mai in Lörrach ſtattftnden. Winzersehefrau in Unaſtein bei Dürkheim durch rechtskräftigen ſir deer Götz für ſeine Tätigbeit auf dem Gebiete der Fürſorge* fionſtanz 8. März. Der Schmuagel in die Schweiz hat Strafbefehl des Amtsgerichts Dürtheim zu einer Gefängnis⸗ en—— ungen über——— 1 27 von z 155 Taaen und einer Geldſtrafe von 150 Gold⸗ Schwetz ö el iennej als weiger n re gegenüber dem Vorſahre ſehr abaenommen. was in der mark verurteilt. en gen ſowie der Stadt Biel für ihr Entgegen. Hauptfache mit den Kursſchwankungen zufammenbänat. 172 90 Die Strafkammer Zweibrücken verurteilte den 1884 geborenen D09 dankte Dank auszuſprechen. rgermeiſter Ludwiashafen(Bodenſee) 8. März. Durch Feuer iſt auf verheirateten Maurer Peter Keller aus Zweibrücken, der ſich im ver⸗ dun Woßte für diefe——— und verfprach dem Hofaut Ober⸗Laubega das Oekonomiegebäude völlſa zerſtört gangenen Januar an einem 755färhigen Mädchen in verbrecheriſcher wirken. eſigen——5 beſben Kräften zu worden. Weiſe veraing ſodaß es heute noch krank darniederlieat. zu vier Wdelpoſtzie 5 volles eeg entgegenbringen, Stich⸗* Aeberlingen. 9. März Die Hundetoltwut iſt von den Jabren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Die verzwei⸗ 15 Schaffensfreude. anarenzenden württemberaiſchen Gemeinden fetzt auch ins Badiſche felte Mutter unternahm nach der Urteilverkündung einen Angriff auf 8 4 Kleine Mitteilungen eingeſchlevpt worden. Sie iſt in Deagenhauſen und in Markdorf zum den Angeklagten und mußte mit Gewalt zurückaehalten werden. Ausbruch gekommen. Wie ſchon gemeldet, ſind in Deagenhauſen Kin⸗):( Strafkammer Darmſtadt. Der 41jährige vorbeſtrafte Fabrik⸗ Die Bauzätigkeit in Durlach dürfte in nächſter Zeit ͤ ütt i A 5 l 0 der von einem tollwütigen Hund gebiſſen worden. arbeiter Lorenz Boſch aus Zell i. O. hatte im November vorigen Not e der ee 2 ee eeeee Jahres Geld und andere Sachen erpreßt. Er wies dabei in nicht miß⸗ 5 zuverſtebender Weiſe auf Brandſtiftung bdin und ſtellte auch 8 5 15 Dop 2. Gerichts zeitung demnächſtige Plünderung in Ausſicht. Die Strafkammer Darmſtadt Verſchi Vergn erſerberkiche Getände eeee, verurteilte ihn wegen verſuchter und vollendeter Erpreffung iut lelen zur ee e een Fahrläſſige Tötung ſleben Monaten Gefänanis. Tees dees enee 2 und Straftanelbeteübendes Famiisendrama, deſſen legter Allt ſich vor der 5l Die falſche Bürgermeiſterstochter. Das 17 Jahre alte Dienßz⸗ W ee ere der Markgrafenkaſerne zur Inſektionsabteilung als⸗ Sahegen n 0 e e eee 9 59 mädchen Ida Huber befand ſich im Herhſt v. Is. beim Bürgermei⸗ nde geführt werden. Fur dem aufgeſtellten Goldmark⸗ macher in Möhringen, der wegen ſahrinlfger Tang dene een eeeen e dennen ee e en eeee chlag 50 die 35 vom 1. Dezember 1923 bis 31. März 1924 angeklagt war. Honold iſt beſchuldigt, daß er Ende 1923 ſeine dur%%%/% ⁰a ¶ꝗ ANCu1.. für die 0 ruar und März eine Gemeindeſteuer Krantheit ſeegebedürftig 3 0 hülflss Gheſten Morie——— e 9N8 1 Wd Mde Pfg. für das Betriebsvermögen und von 6 Pfg. für Ge⸗ Honold 6% Fehrenbach, die nötige Koſt, Pflege Behandlung und— 1—— eſtellten 1 8 ku 5 dung de. Braut. e zee und ſonſtige Grundſtücke von je 100 M. Steuerwert zu de⸗ Wartung wider beſſeres Vermögen pflichtwidrig nicht gewährte, ſo— 5 Stell 1 in den roſiaſten Farben ſcilderte. Der Bürgerausſchuß hat dem Antrag des Stadtrais in ſeiner daß die Frau an den Folgen dieſer Vernachläſſigungen am 23. Nov. da 75 0 nfall den Pie ü trieb ſich mit dem Mädchen. das de 390 timmt.— Die Jahl der Arbeitsloſen be⸗ 1923 im Krankenhaus zu Möhringen, wohin ſie am 17. November uzw erhalt nötigen 5 perlaſſen batte. in München herum. N zurzelt mönnſiche und 21 weibliche Perſonen. Als Not⸗ durch die Gendarmerie verbracht wurde und zwar wie der als Zeuge Die zum Unterbalt nötigen Mittel verſchaffte ſich die Huber durch garbeiter ſind hiervon 85 verwendet.„fiund Sachverſtändige vernommene Spitalarzt Or. med. Mahlen⸗ fortaeſetzte Betrügereien. Da ſie der Tochter ihres früberen Dienſt⸗ „der Zoologiſche Garten Hannover em Opfer bey in Möhringen beſtätigte, in„einem abſcheulichen Zuſtand des gebers ähnlich kah ſtellte ſie ſich verſchiedenen Leuten. die früher in Nachtriegsgeit, ſoll nümmehr, vorausſichtlich noch in dieſem Früh⸗ Elends und der Verwahrloſung“. Kreuspullach hamſterten oder in Geſchäftsverbindung mit dem Bür⸗ wieder eröffnet werden. Das Grundſtück mit den Unter⸗ Die Verhandlung, die den ganzen Tag in Anſpruch nahm und zu germeiſter ſtanden, als deſſen Tochter vor. Auf dieſe Weiſe gelana es 85 für die Tiere 1 noch umverändert vorhanden; es 755 5 en 55 1 e die Herren Spitalarzt 1— ee det FJJJJCCC0C000, ¼ ber Leſme hat ſich bereit erklärt, bei einem iſſen Entgegen⸗ Die Eheleute Honold haben ſich Ende des vorigen Jahrhunderts men der. n Stadtverwaltung vortaufig für ein Jahr geheiratet. Beide brachten etwas Lengoen in die Ehe, das ſie trot 2 Sportliche KRundſchau entſprechende T ehung— und zwar von ſeder in Frage kom⸗ aller nicht gerade günſtigen Umſtände 10 vermehrten, daß ſie heute aden Tier 1 Paar— unentgelllich zur Ber- ſchuldenfreie Liegenſchaften und Fahrniſſe von etwa 11 000 Goldmark Schwimmen zu ſteſten; die Stadt hätde natürſich für Wartung und Fütte⸗ beſitzen. Aus der Ehe gingen zwei Kinder, der heute 23jährige*Klubweltkampf Schwimmverein Mannheim gegen A. B. 7 2 kommen. Die Erneuerung des Zoolog Feinmechaniker Kart Honold, der in Tuttlingen arbeitet, und dem Bremen. Am Sam abend j in Wettan e den d me atag ſand im Herſchelbad ein Wettkampf die dur⸗ uuſtrle und 18jährigen Sohne Johann, der zu Hauſe iſt. Schon im Jahre 1901bei derröherten und verſchönertem Maße erſo ſich die Chefrau Honold beim Weizenſchneiden durch einen e ee 0 Are e etene—— Unfal Bremen nitt in die Wade und im Jahre 1905 erlitt ſie einen zweiten 9 4 uch Herabfallen vom Heuboden, wobei ſie das Schüſſelbein Jugend des Vereins für die Auffüllung des Programms. 0 ll 8 lang es, den Kampf überlegen zu gewinnen. In der t rochen haͤt. Körperlich und geſundheilſich war die Ehefrau Honold 9⸗ zu ge⸗ zuerſt ge⸗ Nus dem Tande 885 geg 115 115 1. deahedene aen b, an. ere, Seft gicher Beigeler d, Seger haper zn der 9 1 8* doch erblich belaſtet, und wie verſchie eugen angaben, un⸗ f b Sieger hervo oſtersheim, 9. März. Kürzlich hielt der landw. Konſum- ordentlich, unreinlich. Als der Angeklagte dann ſchließlich in den 2 Min. 35,1 Mannheim 2 Naun 38.8 mit Feulner, Sieberling, D Abſatzverein ſeine diesſährige Generalverſammlung ab. Vor- Weltkrieg mußte, verwahrloſte die Ehefrau noch mehr. Der Ange⸗ Kretzſchmar, Lichdi W. Schon der Bruſtmann bringt den Gäſten Gie ſer eröffnete die Verſammlung und begrüßte die Er⸗ klagte der ſchon als alter Soldat an Ordnung ohnt und von den Vorſprung, den Mannheim nicht mehr einholen kann. Bei der en. Rechner Siegel berichtete über das abgelaufene Ge⸗ Haus aus ördnungsſiebend war, litt unter been bedauerlichen olompiſchen Staffel 2, 4. 6. 4. 2. nen geht mach wechſelſeitiger Vetelabr. Die Geſchätfsanteile werden je nach Eingahlung aufge⸗ Zuſtand ſehr ſchwer. Aber ex zog die verfehlten Konſequenzen. An⸗ Führung Mannheims dritter Mann mip drei Längen vor Bremen ſurgt. Dank der Weitſicht der Vorſtandſchaft ſteht der Verein ſtatt dem Rate der Krantenſchnbeſter 17 ſongeg die Frau für immer in Führung. Mannheim erreichte das Ziel in 6 Min. 28,4 mit der aach den Beſcß der Lagerhaue beute gut da. Bezirksleiter Land⸗ ins Spital einzukaufen, unterließ er dies nicht nur weil es ihm zu Mannſchaſt Jullfs, Lichdi., Gerard, Feulner, Schneider. Darauf Naelchaftsle rer Diehl⸗Schwetzingen vom Verband bad. landw. keuer war, ſondern er behandelte die furchtbar ſchlecht. Erſ folgten 8 Kürſprünge von zuei gut geſchulten Springern, wo⸗ kufsgenoſſenſchaften Karlsruhe ſprach über wirtſchaftliche und ſchlug ſie mit der Fauſt und mit einem Stecken blau und ſchwarz und bei Lenderoth⸗Bremen mit 69½ Punkten gegen Ba mayer Fuſenſchaflſche Tagesfragen. Hierauf wurde der Geſchäftsanteil blutig. Die Frau kam durch dieſe we er umd die krankhaften mit 60% Punkten als Sieger orging. In der Bruſt ⸗ Rentenmark feſtgeſetzt. Nach eingehender Ausſprache über Zuſtände immer mehr herunter. Sie konnte ſchließlich nur noch an ſtaffe'l ſiegne Bremen(Safft,„Eggers, Schmitt) mit Arenbeſtelungen Geſchaftsführung und Zeituigsfragen ſchloß den Krücken gehen. Trotzdem wurde ſie von ſhrem Manne in ihr 2 Min. 568. Für Mannheims beſten Vruſtſchwimmer der nünme der Vorſagd die ſchön verlaufen 1 Zimmer eingeſnerrt. Als Eſſen betam ſie nur ſchwarzen Kaffee und ausgewandert iſt, trat der 16jährige Staudt ein. Es fol 50 8 9. 1 2 9 etwas Brot und Kartoffeln. Die Milch brauchte man für das Kalb, eine beliebige Staffel 6 2 Bahnen Gunſten Vre—.— K. Nagtoch, 9. Mögz. Die Arbettstae in unſerer Gerteinde ſagte der Sohn Johann. Has Kald aigg alſo vor der kranten Mut⸗ in der Zei 3 Min. 35,1 Margiſchaft ſchber, Schütde, Schmii Jeb in den ketten Tagen um ein Bebentendes aebeſſert Die mit ſer. In ißrer ſammervouen Lage machte die unglcküche Fran ver. Lenderoth. Vierhalter Ehgers. In Wafſerbartptel fnder ta. Konjunkfur arbeitende Tabakinduſtrie konnte viele ſchiedene mordperſuche. Sie unternahm Fluchtverſuche ſich folgende Mannſchaſten gegenüber: Pr 1——9155 neu einzelen. Auch iſt ſei berre der Steinbruch der dirch das Fenſter und das Kelerloch un ſic ins Spital zu begeben. Penderolh. Schülle Dierhaſer Safft. Mannbeen: Duels dutentwareninduſtrie Leimen wieder eröffnet, in den ungefähr 30 Die Krankenſchweſter traf die Frau in ſchrecklich verwahrloſtem Zu⸗ f„„ eder 5 0 5 d„Schneider, Feulner, Lichdi, W. Oehminger. Mannheim hat Anwurf angeſtellt werden konnten. Da am Montag die Wiedereröff⸗ 0 h ſe 1 01 e* 73 ein und zieht verſchedene Male zum Schuß, bis das erſte Tor gel 19 3 1 8 1 0 1— 852 des erfolgt, ſimd fämtliche Erwerbsloſe 800 ee Gleich nach dem Wiederanſpiel ſtellt der Schiedsrichter ſe einen Mann und Unrat und zwei handgraße Wunden umhülltes Skelett l angetroffen. Die Sachverſtändigen bekunden und unter⸗ aus dem Waſſer. Mannheim kommt noch einge Maie zum Schuß, * Doſſenbeim. 8. März. Unſere neuzwerſtellende Kanaliſa- ſtreichen dieſe Angaden. Die Haare der Kranken ſeien verfitzt und es bbeibt jedoch bis zur Halbzeit dei dem Reſultat:0. Bremen macht aute Fortſchritte. Von der Einmünduna in den Orts- verlauſt geweſen. Die ihr gereichte Milch und andere Nahrung habe wirft an. Mannheim kommt zum Vall und bringt mehrere Schüſſe bis zur Friedrichsſtraße iſt die Grabarbeit beveits fertia. Ebenſo ſie gierig verzehrt. Der Angetlagte hatte behauptet, daß ſeine Frau dor das Tor. Durch einen im Strafraum begangenen Fehler erreicht Lude un der aroßen weiten Zementröhren. Die ſchwerſte Arbeſt das Eſſen verſchmähte. Der Tod der lnglücklichen ſei d⸗ Erſchön Bremen den Torausgleich(4 Meter.) Gleich darauf bucht Bremen A jetzt erſt mit dem Aufaraben der Friedrichſtraße ſelbſt. Dieſe Vernachläſſigung und Unterernährung eingetreten. Bei ein zweites und drittes Tor. Nach mehreren Freiwürfen wird noch in Laen weit ichwleriger als die bisberige und düefte längere Zeit richtiger Rahrung und Pflege könnte ſie heute nach leben. Das Ge⸗ beiderſeitig ein Tor erzielt und mit dem Ergebnis von.2 das Spiel dol in 271 4 — ruch nehmen. Die Arbeitskoſen baben bei der Ankage eine richt berurteilte den Angeklagten zu 1 Jahr Gefängnis. W. Sch. e rrg, e Eeiſt mir gelungen, in die Geheimniſſe der Konſugation der kurze Strecke durch das Gebiel des Mormonenftaates Utaß fußre Ds iſt der hoͤchſte Stand⸗ unregelmäßigen griechiſchen Verben und des Rechnens mit Lo⸗ wurde die Befolgung des Geſetzes der Wielweiberel: in Pult Was dir der— ſegeben, garithmen einzudringen, aber nie werde ich es wohl fertig bringen. mann leider nicht gefördert. Für zwei Stunden hätte man es doch „Gib du dem Ba 1. die Opeiſekarken dieſer fahrenden amerikaniſchen Hotels oder mal mitmachen können! Fiat juſtitia, pereat mundus! über⸗ 5 85 Adolf Bartets. an* au 1 Denn———— ele⸗ e ee 22 5 ganter ei uns ausgeſtatteten Speiſewagen können ebenſo wie onnte dort u. a. auch die allbekannte Tat wahr⸗ „Jankee— Doodl'iges die ganzen Zugseinrichkungen der großen amerikaniſchen Durch⸗ nehmen, daß die nicht nur ſprichnöenich auweritaniſge e Von Senſf⸗Geotg Hansgene getroft mit jedem beſſeren Hotel in Wettbewerb treten. ſich ſogar bis auf die Gerichtsbarkeit erſtreckt, namentlich wenn es 8 Se uff bend Die Vorkehrungen, die da den Reiſetag verkürzen, verdienen unbe⸗ ſich um eine junge ſchöne Frau handelt. Dies zeigt ſich beſonders Zu deſſen luſtigem Gaſtſpielabend. dingt rückhalttoſes Lob, dagegen hat aber die Reiſenacht ihre ebenſo ßei den Klagen wegen„breach of promiſe“, zu deutſch:„Bruch des 8 0 nicht in falſchen Verdacht zu kommen, ſchicke ich voraus, unhedingten enſeiten... ſolange nämlich in den Sleepern Sheverſprechens und den Klagen wegen„aleniating the affee⸗ lenz, Richt das Odium auf mich nehmen will, die nach Legionen noch das Syſtem des für beide Geſchlechter gemeinſamen, ungeteil⸗ tions“, zu deutſch:„Abwendigmachung der Liebe des Gatten“, bei unde Anzahl von Abhandlungen über Amerika, die gerade jetzt ten Schlafraums für dreitzig Pis vierzi be igete ziebe g bis vierzig Menſchen beſteht. Ein tür⸗ welchen den klagenden Frauen immer die n ſaen Sprachen erſcheinen, auch nur um einen noch ſo kurzen kiſches Bad iſt zu ein Eiszeller gegen die Atmoſphäre die hier ſatzſummen zugeſprochen— Itß zu vermehren. ſberrſcht, da auf ſeden Nachtlagerer ungefähr nur vier Kubikmeter das Scheidungsfleber immer mehr um ſich: die Lehrer in den ite, abe aber bei meinen Gaftſpielreiſen im Land der unbe⸗ Luftraum kommen. In den deutſchen Zuchthäuſern— natürlich n Schulen führen lebhaft darüber Klage, daß ihnen die Fae wenſe ec kecee keden Faen 1 9 en weiß ich das auch nur vom Hörenſagen— iſt der Luftraum für Kinder forwwährend mit neuen Namen zur Schule kommen, weil ubtet wie ſie ſich vielleicht nicht jedem Amerikareiſenden bie⸗ jeden Verbrecher 85 fünfzehn Kubfkmeter bemeſſen; man denke! eben manche Mütter alle vier bis fünf„„ Aſchend jo will ich mich nur ein Hein wenig über Närriſch⸗Amerika⸗ Aber auch mit der Bequemlichkeit 15 es nicht weit her, denn man Mann heiraten. Wenn das Scheiden 5—— S in 8 ſchn ö j muß ſich auf ſeinem ebenſo ſchmalen wie kurden Bett, das nur Heiraten“, ſagt der Amerikaner,.ſe macht es doch auch mehr Ber⸗ behre ſchlägt mein Herz noch heute ſchneller, wenn ich an jene durch einen Vorhang nach dem Mittelqang hin abgeſchloſſen iſt und gnügen! Und ſo manche, die ungfäckli beſtie Weſßeſkunde denke, als ſich in demſelben Hotel, in dem ich ab⸗ nur neungig Zentimeter nach oben Bewegungsfreiheit bietet, in glücklich geſchieden.“ fblengen war ein Vanderbilt am Nebentiſch des Jahnſtochers be. hockender Skellung und wenn man in dieſem Fall das Unglück hat, Man lebt eben ſo ſchnell in dieſer ſchnellſten aller Welten, daß n meign: Alle Ereigniſſe, die ich als unvergeßliche Erinnerune berheiratet zu ſein, zu Zweien aus⸗ und— 5— und ein ziemlich die Häuſer unten ſchon wieder abgeriſſen werden, während man ben erſtenz Lebens renftiere mie did edſte kee doſe, wie getochudter Akrobat ſein, um dies fertig zu bekommen. oben im 54. Stockwerk noch mit der Fertigſtellung des Dachſtuhls Nheongenmal mit Sie engeredet wurde, uerpteſſer ergen dielt„ Jm Suee ment eie areri fendede elttamerweiſe beſchaftiot it. Und derdeld möchte id auch in der Uberhengun Miardng, denn im allgemeinen zeigen ſich die amerikaniſchen vor dem Scklafwagen Halt. In zwangsloſem Durcheinander be⸗ daß ſich ſeit meiner Abreiſe und bis zu meiner Wiederkehr ins Ard.— chenſo weng wie früher bei une gekrönte Hancp. pökern die Naunlein und Weiblein die Betten und zapllos ſind die gelobte Land der Dollars“ fehr viel gellndert huben wird, noch be⸗ Dalanten elnekdoten die don hier aus von Mund zu Mund gehen. ſonders betonen. falls mich jemand du oder dort Lügen ſtrafen aue der horſe ſhow im Madiſon Saucre Gerden deigt ſez 727 man ſich von einem 8 Paar, das im Pullmann will, daß i jedergeit bereit bin, jede einzelne meiner Behauptun⸗ be merikaniſche Plutokratie nur noch bei den Premieten des(die abgekürzte Bezeichnung für die Luxuszüge) die Hochzeſtsreiſe gen freiwillig zurückgunehmen. Behauptn Noigebolitan Opera houſe. Man muß einem ſolchen Eliteabend machte, daß mitten in der Nacht die junge Frau Durſt belam, ſich Nundbnt haben, um eine Ahnung davon zu bekommen, was für aber nicht kraute, ſich ein Glas Waſſer zu holen, weil ſie fürchtete,* Namer im Reiche der Schneider und Juweliere ch ſind. Die den treuen Gatten in der Dunkelheit nicht wiederzufinden.„Sei Ainenten den Schultern und Nack Badte in Fabeserg Jant ſeneg, Ii werde znlen dut pu Voihang zereng, geiſſhenft ſür Ben geunde: bon Seumfagen ead Scbtnnper jatnen, die da an den ern und Nacken a ſagt jener, De einen Fuß zum Vorhang heraus⸗„Zei t eutſchkunde“ von agen und Baumglauben Nedaler Fülle gleißend funkeln——— ſogar die Strumpfbänder ſtrecken, damit du mſch ertennſt“. Die un He ihrer Sache der berſchehenen Völker. Wenn neben dem Stotchmärdhen den eden von jeder halbwegs beſſeren Milliardärin nur noch mit gol⸗ mun pöllig ſicher, ſteht darauf curf, um ihren ſt 255 Bſchen. Als Kindern vielfach erzählt wird, ſte wären auf Bäumen gewachſen, ſo u brillantbeſetzten Schnalien getragen— natürlich weiß ich ſie jedoch den Rückweg antrat, ragten aus allen 32 Vorhängen Füße erkennen wir darin die letzten Anklänge an einen Glauben, der 290 bom Hörenſagen—, alſo dieſe Diamanten, die da zur hervor!— einſt herrſchend war und von dem ſich im Weihnachtslied„Es iſt dach Pbetragen werden, laſſen ſich nicht nach Karat, ſondern nur Eigenartig iſt es auch im Zuge mitunter, daß man ſtets den ein Ros' entſprungen“ auch noch ein Reſt erhalten hat. Die Pölker Venn junden wägen. Die Kleider freilich ſind bedeutend leichter, Geſetzen desjenigen Staates unterworfen iſt, durch den man gerade Braſiliens und Nordoſtaſtens leiten den erſten Menſchen aus Schilf Eehlie ſind ſo tief ausgeſchnitten, daß man ſie vom Parkett aus fährt. Da kommt es vor, daß man gemütlich beim Mitkageſſen bei und Baumfrüchten ab, die Iranier denken ihn ſich auch der Reis⸗ Wonupt nicht ſieht, nein, wie aus einer Badewanne ragen die einer Flaſche kaliforniſchen Weines ſitzt und im Begriff iſt, einen pflanze enkſtanden, die Neger von Kordofan glauben an einen end 585 aus ihrer Logen hervor. Und da ich nun ein brennendes wohligen Schluck zu tun, da wird einem vom Portier das Glas Baum, der ſo viele Blüten wie Menſchen hat: bei der Geburt kreibt ench wohl entſchuldbares Sehnen bekam, dieſe Modefklavinnen direkt vom Munde weggenonmen! Warum? Eben donnert der es einen neuen Keim, bei jedem Todesfall finkt eine Blüte zu ö ikune Zeit in voller Schöne bewundern zu können, hoffte ich Er⸗Zug über die Grenze eines Prohibitions⸗ oder Temperengſtactes! Boden. Die Griechen ließen den Adonis aus der Myrthe geboren 1 Rann. auf einer mehrere Tage währenden Reiſe in der Pull⸗ Das Geſetz, das da draußen gilt, will es ſo. Allerdings iſt man in werden. In der Edda heißt das erſte Menſthenpaar Afk und Eknha 2 1 Jbb„ e b e, Idieſer Beziehung nicht ganz konſequent. Wenigſtens, als wir eine— Eſche und Erle. elsbla Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Uneinheitliche Tendenn FPrankfurt, 10. März.(Drahtb) Ein viel erörtertes Gesprächsthema während des heutigen Verkehrs bildeten die Ausführlichen Darlegungen des Reichsbank- Präsidenten DPr. Schacht über die Frage der Goldkreditbank. Ferner schenkte man der Bewe ung des kfranzösischen Franken große Aufmerksamkeit. Nientt ohne Einfluß auf das Geschäft war der Geldmarkt. Der offizielle Satz für tägliches Geld wurde auf 36 pro Mille festgesetzt. „Auf den Effektenmäfkten blieb die Umsatztätig- keit bescheiden. Das e Kapital, das noch er die Hauptstütze des Marktes und Trager einer ge- zunden Aufwärtsbewegung gewesen ist, fehlt und wird bis auf weiteres fehlen. Im übrigen zeigte die Börse bei Er- öfknung bessere Widerstandskraft. Das Kursniveau weist im allgemeinen aber nur Sen Veränderungen auf. In einzelnen Spekulationspapieren Kam es zu lebhaften Um- sätzen. Etwas gefragter zeigten sich Wayss u. Freytag und Dyckerhoff u. Widmann. Am Montanmarkt blieb das Geschäft recht beschei- Hen. Lediglich in Buderus und später in Phönix zeigte sieh einiges Geschäft. Mannesmann und Luxemburger schwächer. Von oberschlesischen Papieren wurden Ober- bedarf, Caro etwas gehandelt. Nordd. Lloyd und Hapag be- Hauptet. Schantungbahn schwächer. Die Haltung am Bank- aktienmarkt War etwas freundlicher, doch ist die Ten- denz nicht Kr einheitlich. Metallbank setzte höher ein. Unter dem Wwaren etwas Käufe in Felten u. Guilleaume zu beobachfen. 8 höher waren Schuckert und Lahmeyer, Bad. Anilin und Elberfelder Farben höher. Scheideanstalt umgesetzt. Rhenania fester. Daimler und Adler kleines Geschäft bei behaupteten Kursen. Maschinenfabrik Eglingen etwas ge⸗ Pessert. Um Kleinigkeiten fester lagen Jul. Sichel und Lokomotiven Kraufl. Sonst sind zu erwähnen: Heddern- heimer Kupfer bei einiger Nachfrage. 5 proz. Reichsanleihe eröffneten mit 0084. Etwas fester 4 proz. Preuß. ag st Einige Kleinigkeiten Konsols. Der Markt der fremden Werte Die türki- schen Papiere waren schwächer. Man nannte ferner auf dem Markt der amtlich nicht notierten Werte: Brown, Boveri 2400, Benz 5125, Chem. Andreae 1100, Remy 775, Elektr, Unterfranken 800, Gummi Neckar 250, Rastaiter Waggon 8500, Hansa Lloyd 1900, Becker Stahu und Kohle 10 25, Ufa 5125. Die Einhei! 8. markt zeigte ein festeres Aussehen. Es lagen einige Kauf. orders für Spezialpapiere vor. Die Aktien von Texiflunter- vehmungen fanden etwas mehr Beachtung. Berliner Wertpaplerbörse Kursrückgang der Montanwerte Berlin, 10. Marz.(Drahtb.) Die Effektenbörse bot bei Beginn der neuen Woche ein recht unerfreuliches Bild. Kaufer hatten sich in größerer Zahl nicht eingestellt, da- egen drückten Abgaben auf den Kursstand. Aehnlich hat ie Samstagkundgebung die den Geschäftsverkehr an der Börse vernichtende Höhe der Umsatzsteuer noch schärfer zur Erkenntnis gebracht. Verstimmend wirkte die innerpoli- tische Lage und die außerpolitische Schwierigkeit der Regle- rung durch die erneute Forderung der Mili Arkontrolle. Kurszettel des Mannheimer Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozent Frankiurter Dividenden-Werto. Bank-Aktlen. 5 10, 7. 10 7. 10. D. Cre 3 30. KHynothekb. 8 3 Buein, Oredithd. 39 3,6 D 25 25„—*—— 9Adein. 29„55%4 Bank f. Br.-ind. 2 20 Vorelnabk. 1 15 Siadd..-Or.-F.—0—* Bayt Br, She-deselle. 13 44½ Sdaddbieoegtg. 4 1 „ Hyg. u. b. 4,85 5 Dresan. nan 75 7 Wlener Zankv.%s 45 Sapm, Bankv. 32 41 Erkt. Nyp.-Bk..8 2. Hanka.— Beri. Randges, 48 48 Aetallb,..-& 20,1„ Kotenhank 683 83 em-u. Frtbk. 6,5 6,5 Mitteid. Or.-B. 25 2 Vorelnebk. 41 4 Bertecn t 8 aen e 8 Münnd..-des. 1 110 Deutsch. Bank ,3 1 74 Dest.Cred.-An. 0,%%5 0. Frankf. Allg. v. 100 104 .-Aelat. Bank— 4 Fiklz. Hyp.-Bk. 2.5berrb..des.— D. Ettekt.-n. W. 6,23 5,4 Reſohahank 27 E Frkf,. u. AMV. 0 19 Bergwerk-Aktien. Deek. Eg. u.. Harp. Sergten 81 4 obsohl. Eb.-Bd. 0½ 20 Duder. Eisenw. 20 199 Kalhi 400 rel.— 186 J0. E. ing.(.) 225 5 D. Lüsem.Agw. 5 80 Kal,Salzde—=ekäniz Hergb. 40— Feehm Rerzw. 8 9 Kaſlw. Wester. 25 28½5 Rb. Seaunkonle 3 89 2 75 75 8 46⁴ 40 25 Feſee— Er. 1 zon W. annesmannr. ollus Bergb. 1 Weisenkauist. 24 285 V. K. u. Laurab. 18 18,5 Transport-Aktiem. 15 12 Nordd. Lloye. 68.25 745 Ue Kel. N e dest.-U.-.. Industrie-Axtien. Fiohd. Kannhb. 0 8. A8ll. 6. 880 19,78 19,25 J Oem. Karlstadt 1 10.50 .-Kompf. Sw0. 2—Bad. Elek.-des 1,5 14„ Lotke. uein 16 16,50 Stamm—. dasoh, Durt. 2,5 20.5 gBam. Annaw. 16— rkbradserel——. Ubrea Furtw 1 9.5 odbem, MWk. Alb. 88 686 Sobdtterk. fd. 18 18 Bayr. Spfegel 1 105„eldenderz 65 teroh, 23 27 Safer-Selsees 28 2„ Grlesbelm 17 18,½ orger 10 19 Sedr 4 Henkel 5„woeller t. U.— 106.3 debr.,. 15 290 Sorgm. Slekt 20 10, Oönt. Ang. Vag.—— Gppzan. 120 ſ0 Bing Astaik.%½ 8Dalmler Hoter 95 4 lerwerkekl. 4 3 81.-.8. Braud.—.tesh. Seriln 7,7— E. G. Stamm 1 11,5 Se-Besligk. Oe 4⁴— d. d. u. 88.-A. 23 22,%5 la-.Auang 1 Sreuer Stamm 11 1125 Deutsehe Verl.—— Aöffd. Bun 3⁴ 2ISreekhu..-W. 1½ 11.0 Dyerk. K Wiam. 5,50 6 A80b. Zelle 22 Sron.Schieno 65 630— zwelb. 7 75 Bahnd,'stadt 23 Aurett. Erlang. 4½ 3½ ddek.-.-SBt. Bafenlawelnd 1 1L dem, Heldelhg, 18,3 18, Ddasg,Rgourr 66 61 eaw- Nale en degt 2 27 frecd T. 4. l. 317 Ei8 Fars. v„ 18,53 19 Fifatbr. Fuge 10 + ngok- 8. Mefn. 3 4 Etektr. I. u. Kr. 11, 107 Frankfurt 0 4 Hsobster FDW. 183 15 .Bag Wolls 20 20 krkt. Pok.& W. ½s ermana Fbll..0 4 ag Franktt.*5.0 Fuohe- W. 8. 2, 2 Holsverk.-Ind. 1ù3 13 Ech. Ft. Uiirſend 185 5 gaesLd, alns%½ 1 Jungiaas flft.— 155 En Worůma 18, 13 Geiting 4 9 1,.8 Lascg. Kals. 1½ 18.5 Ehrhdhsehmer„I oiechm. TD. 17,5 16,5 Karler, Hased, 4 5, Essiiag.Aasch. 3%.23] ärhanar 1. 0. 4 35 Femg, Giein 2,1 2 Ettling. Splnn.— Arün, aliager 18.3 5 Klein, 80b. 8. 2— Fab.Idb.Blelet. 17, 17J Hals 4 1e, u. 27 Knoct nellor. ½73 83 Cabk Sohleleh 7 Harmer enb. 12, 12 Censef. Sraun 22 Farbw. Runfd=atw. Fgasen 13,5 18.86 KraudsG. Lok. 9775.7 Fahr gebr. Fir 117 1½—— 20 1 Krumm, 0 + 2 Feſten gun. 9. 30% 2 erzog. Münen, 0% Cahmererdde 1½8 18 Feaeeken 8 2875J Higert Kraa: 1 2J Ceen, Azg, 1 87 FeSders onds— etere autz.eſes. A t 145 7½5 L. Spieb, Pe.A 5, 3,5 Kotar Oderur?- 22 20J ia. Sech Len! 4 * 1z 4 deeke Fahrz:, 7 6½ adea, dasbeg 1 4 Tett deenis a 28 diederct ½ ½ enee Aes 0 Lun'gahe indk.——Fet. Ualon Fkf. 2 23 fodbz.Daraet.1 5 Nainkratt..25 43 P. AAm Kayes 3,5 ,5 aütgerevecke 19,5 186 Ae. üsed 19 17 St, Fuls Sting.——esſ. ge. Meg.—— Aetal 12 9 5— + 4 N N L nid. 7 1½7 erzehtesse— abr. Fras Zein Ab. Aeh. 527 3 N 92 rffig eFt Fahst-F. ca 5 ſeänist. 2 1 25 Telootw. Aoalz 90 Lalk. Jellskas 3,5 9. Seh.B. Wesg. 81 37 1 Tuur Lleferg. aarefrenag 4 4% Sobupfbr.Herr 523 droaf. Furtä. 6 6,2Fellet ald. 8 14 13.5 Sohunt. Leand. 3 2ereia 4. Oeſe„eebeeckew. K. 2,6.3 Sellind. Wolft 2 Jeenidgalnz 12 HMett, Waged 8f1 5 Sien. A00. J.. 10, 9,18. Fadt, aseel.5 8.„ Fragten 571.1 Siee. Kale.s 4 Loer-iaseinbz. 10]„ Mesreng 8 8˙2 Sialog beim. 10, 9,25 ferramar, 2f„ oezeie 5.4 Südd Hrabün.——fer ennger 2„ eingan— 5½ 8. T60, U ng.—— 1 Vogn. sseods 35„ Siufigar! 5, 858 Frelverkehrs-Kurse. Ben 585 5J krelohgauer. + +Iastatterwag. 92 U. erf. Kupfer 4 8 Hansfeſdor.. 132 13 Ufa„„„ 9.75 —„ 47 75 er 8öhne, 5,25 5,½25 . es Nannhe Aanuhelmer Seneral · Anzeiger ¶Abend · Aus gabe) Am empfindlichsten wurden naturgemäß wieder Mo n- tanwerte getroffen, die auch das hauptsächlichste An- gritftsobſekt der Baissiers zu sein schienen. Von diesen verloren Deutsch- Luxemburger, Gelsenkirchener, Harpener und Hohenlohe über 5 Billlonen Prozent, auch Deutsche Kaliwerke halten Einbußen in gleichem Umfang zu ver- zeichnen. Von Maschinenaktien konnten sich deutsche Maschinen und Anhalter Maschinen, Berlin-Karisruher Indu- strie, Hartmann-Maschinen, Humboldt-Maschinen und Rrauſi- Lokomotiven gut behauplen. Bankaktlen urden un- günstig beeinflüßt auf das Gerücht hin, daß in der morgigen Bilanzsitzung die Lusammenlegung der Berliner Gesell. schaftsaktien von 3 auf 1 vorgeschlagen werden solle. Ber- Uiner Handelisgesellschaft gingen um 7 Billionen Prozent zurück, gewannen aber davon 2 Billionen zurück. Eelektr. Hochbahn stellten sich um über 5 Bill. Prozent niedriger. Deutsche Anleihen bröckelten etwas ab, Am Devisenmarkt erholten sich Brüssel und Paris im Zusammenhang mit den besseren Auslandsnotierungen, wWährend die übrigen ausländischen Zahlungsmittel sich meist etwas abschwächten, Der Dollar blieb unverändert. Die Zuteilung konnte bei gleichbleibenden hohen Anforderungen nicht erhöht werden. Devisenmerkt Berliner Devisen in Billionen Amtlich G. 8. B. 8. G. 10. B. 10. 4 156.61 157,39 136,61 187,39 Buenos-Alres.435.405.425.435 WMüssse„ 13,67 13,73 13,97 14,03 Chrisuanias„ 56,86 87.,14 56,506 56,84 Kopenhagen 65.98 6,21 65534 6,66 Stockhom 109,2 110,28 109,33 109,87 Helsingſors„ 10,87 10,63 10,57 10,0ã FT 17,96 18,04 17,76 17,84 Londoen 18,605 18,698 17.885 18,645 New Vorn 4,19.21 4,19.21 Paris 1 15,56 15,64 15,76 13,84 Sehwein 72,42 275————5 Spanleen 50,87 51,13 51,13 ——.875.885 3„888 Rio de Janeiro 0, 405 0,505 0,405 0,505 Wien, abg. 6,38 M 6,42 M 6,18 M 6,22 C 8 12.,21 12,79 12.21 12,79 dugoslavleen 5,48 5,82 8,48 5,82 Budapest 6,18 M 6522 M 6,18 M 6,22 M Solasa 4 2..01.09 3,11M Anm.: Alles in Billionen Papiermark, und zWar: bei Lei kar 100, bei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Lits fär 100 Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Millionen. Stand der Reidisbank am 29. Februar 1924 Wie der Ausweis der Reichsbank vom 29. v. Mis. er- kennen läht, hatte die die nach wie imer General-Anzeiger Aut der Passieseile war aum Monatasehluß eing fher 23 des Bankenotenumlaufs sowie ein N anb- Abſfuß bei den fremden Geldern zu verzeichnen. Die 3 notenausgabe wuchs um 51,2 auf 587,9 Trill. Trill + Einlagen gingen insgesamt um 133 auf 650,5 50l den zurück, und zwar belief sich die Verminderung wark⸗ Papiermarkguthaben auf 51,3 Trill., bei den Renten gulſeaben auf 81,7 Bill. Atun. ud de Die Abhebung von Rentenmark im Giroverkehr aus erwähnten Neuaüsleihungen von Rentenmark wWur 5 l. dem Bestande der Reichsbank an Renten 1 156 scheinen bestritten, der demgemäf von 1725 ank bel Mill. Rtmk. zusammenschmolz. Das von der Reichsba der Rentenbank auf Darlehn erfuhr in richtswoche keine Veraànderung. + Bei den Reichsdariehnskassen wurden 03 zurückgezahlt, so daß der Darlehnsbestand auf 9,5 der abnahm. Auf den gleichen Betrag sanken die Bestä lenas⸗ Reichsbank an Darlehnskassenscheinen, da ein den 29 sse· rückzahlungen entsprechender Betrag an Darlehns rucl⸗ scheinen von der Reichsbank an die Barlehnskassen 2u geliefert wurde. 21 4 und *Aufhebung der Kreditsperre der Commerz. und bank. Wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird, ba Reichsbank die Kreditsperre über die Commeri⸗ Privatbhank wieder aufgehoben. Waren und HMarkie Mannheimer Produktenbörse 5 . Mannbeim, 10, Marz(Fig Ber.) Ner Prosiz market verkehrte auch heute in rühiger Haltung Mn die Umsätze hielten sich in bescheidenen Crenftrsch nannte: Weizen, inlandischen mit 19,10—20, auslan 15cben mit Roggen, inländischen 16,50, ausländ 6 10 mit 17, Gerste mit-250 Hafer mit 15,7—1 Mais mit 2050 Goldmark, alles per 100 kg bahnfrei 9 l⸗ heim. Von Futtermitteln wird Weizenkleie mit ehe 9,½.A die 100 kg bahnfrei Mannheim offerjert. Bierte Waren zu 12,50, Malzkeime zu 1275—13.,4 per 100 K8 bayerischen Verladestationen angeboten. Für Weizenm (Basis 0) stellen sich die Münlenforderungen auf 28,50, let egen bei der zweiten Hand zu 2725.4 nrukommfd Oggenmehl 24,50 bzw. 24.5 Goldmark die 100 kg ba Mannheim. den An der Kolonialwarenbörse War die Tenqe, stetig: Kaffee Santos 370—4,20, gewaschen 490—,20 2⁰ mittel 6,30—7, gut—8, fein—10; Kakao inlandisch. 7 05 hollandischer 250; Reis Burmah 0,38; Welzengrſeß Hertweizengrieß 0, und Zucker 002.A alles per Kg. Ofſtzielſe Preise der Mannheimer Produktonbörse de me vengeben ciee rer 100 10% nf ren nete oue el 12 Prelenotler ungen vom 10 NArz 192 vor überwiegend in Rentenmark iedigt Wurde, etwa das velren, Inlandisohe 1000.—-20 00 801 22 Ausmaß der Vorwoche. Die gesamte apitgzlanlage etate, 20—.80 Wegenkſele mit GneK 1 in stietz um 888 auf 1472 Trill.&, Wobei sich die Bestande aàn Rosden daeee, ee e 2255 Renfenmarkwechseln und-schecks um 69,1 auf 6% und die Brah-Gerste Lalts 24,0—%% Miesenbeg, 16es 2 Rentenmark-Lombardforderungen um 2,4 auf 185,1 Mill. Rtm. ger c0s 5 8.5 erhohten, wWährend im Papier markkreditgeschäſt einer Ver- Heler 1N.— Ee 6— mehrung des Wechselkontos um 28 auf 498,4 eine Abnahme gdde, oines en 20.50— gebundeges stso 1 des Lombardkontos um 11,5 auf 21,5 Trillionen 4 gegen- Welrenmenht naig dun. U 27.50—28,80 fap überstand. Tendenz: ruhig. General-Anzeigers en, Stückenotilerungen in Blllionen Mark pro Stück Berliner Dividenden- Worto. Berllaer 14 Diasb Austral. 0 43 f arnechbwits Tea 6,25 8 ven Tanb-Aue. ee eeeer e e 8 1 7. 10. 7. 00 7. 10. Aikid. Deifigsen 4 3,75 Optisobe Görz. 11 ſ% Wiesenef det! 14 160 zbbeeengten, 1 4% g Aere 4 Rere% 5 4 1 1 Sudt Eleend 38,5 238. uda, 570h. Vor. hοοh¹ν 5 48 b. Kandt 2 2, Segaft uαp.0 3,4 Weborel Tetau* Bainmors.. asea dehet is ſas Kodhard à d0 115 bnen 5 2¹5—— 4 61 gehrdoedbardt Derl kmsh.-Eulan Bank-Aktien. dotda Wagges 7 4 Sallse%5 2 15 Bankf. el. Mert. id%s— pt. Aalst Hank 27( Oest. Oeeg-A. Koloalalwerte e 5 2 Deutsgb. Seng 155 12 2277558245 2735 2 Deteeh-Outafr..J% neRaaser—Resseadaak ⸗ 1 15 Bert. Ad. das, 48,25 Df. Uebersee n 70 nein. Ored. DR. 8 5 Nen-Auines.; 55 4½%% NezB..——Deetsebes Peer 2 7 e ae ee I edxres 200 24—. eentäesee eteben dnM 375* — Industrie-Aktien. ame eereeee 15 Acler kag 8 Noohfregneans 13=5 Boanenberg Aogumul. Fabr. 478 40,5 Badiseh. Anliin% 10 Srnzr fe. 17 9198 Saatee Furiet 215 475 int Ftr. Hn. uun— Sſene, 17 5 cfee eee e e eeeee 12 1. de eee. Wer. axr.* Va* 1* 35 g 28 92 8. + Dlameasa 2 0. 5 ran 05 0%%j,j 9 or„ Klekty, n ee Tem. 8. In em. n 232———— -.-Auaa errellus a 5 370 An aler Kokhlie 1 5 2ine Muraber 4,12 Deeaater dats. 28.8 2 dotdanledes +2—43 29 e. 0. 9— 45 Annenor duss 7 20 Sismacokhüdtte 60.5 88 Diack. Lunbdg 35,25 50 Reiobssodatr-V 25 adische Antelbe— 55 105 8 Sooh ausstant 60 5. Fsend.- 6,2 40. WI esSs doss 3,%% Gayer Aniele 0 0 Asobffb. Leſlet—3 + Abr. Gchler 00. 32 Deutsgb. Fcddt 37½75— J0. Itere 45 22 85% Batd-Kohienanieih. 2 Agb.-Mu. Nach. 8 Ackunk. u,ArIk. 3 321 0. Aufstahlkg. 6 75 7785 8% Dtack. Relobeanl. 8 918— 5 7 Deutsode Kabel 21 H. Clefecua Aeſsenk. Bg. 0. 00. 8. ftogsenertanl.— 2 HaazBalfek. 853 Fettka gf 11½7 105 geisenk. gubet 27 2 60 93 90.2755——— 40, Nasohla. 8,28 7, Sisbsen A de, Sensekew 4 6. 28 5/. 00. f0..0 5% Sehe raankhin. 2 eeee ee eee ee e, aeeee 7 0 8. 7 eee e eeee,*3 6 aAber 1 Sdeceppset 28 27 Fahl.Liet& 0e. 75 15 Fraps- Terkke 2 85. Ann* 92 1 14 7 Singeſt lee 3 dt Fende ee en, 33„„„ 4b„ eeee, eeee e ee e eeee eeeee ORar 8 172 ieeaze, Meet, i 7 Fache Wagten 2, 2, Haekeih. babt 235 2—5 N 735**. nn 25 15 Einort. Farden 10,5 18,½ 72925 Worr. 62½% alle Sasobin. 2 5 128. 1085 545 2680% 40. Pelor— 7 do. Kugfer.1.3Tude. ganz 186 1,5 Hammees. 17.,7 16,78 45 28 elebei! 805 e Oiiestde— 725 7 tana. H. Haaag I ſig ſſestabFi 2 Wüertasrwer 40. 22%% Anat., Ser. 122 2 Haan. Waßgen 19, 7 Hebeal, Werke 8½7/. M. Kaort 90¹ +5„%. Telighv. J1 80%%, do., Serie 1 955 Hanse 174 2 1½ Fel. Molmann 4½2 2Leia Rettwenl. 1 1 60. 400.Fo.-L06. 2 286 4½% da, Serto l0 e e eee eeeeee 3 Amd.* Baspes gecg. e 22 fle, urft f Sessele eſl 3 ae öll nneenee 7 A Frankfurter Festverzinaliche Werte Neckmenn— Kntel 0. 16, 8 5 22 4 Hecwigabütte. 33, 2, Jungbags 115 15[Lanmez, 4 00 16.5 Inländische 7. 98 Aitpert Haseb. 7 Fanle Ferzeh. 17 e% Lasrante 1925 8 7. 10 35 Hlad. à Auffer 12½ n Fie, Ascherel. 16,5 16, Und. Alemaoh 9. dollarsohütze e Torseie Alrsah 311 381 Iarier. Leseob. 5 + Llaaeaberg 89 Deſtaatens.—— 2%* 1 05⁰⁵ 0 Mlrsob 51 4Kastes, Bergh. 45 2aeltlndetrüm 2 N. 4%% Nannb. van 1814—%% Preud. Konsode.5 70 Hdobst. Furbe 18,5 18 0. J. Remp 3 Llagel Sehgbf 4 1— 4 1902 225— 25 dad Ut u8..3 1 A ILATe eb. d neiebe, 08 as⸗%% Ged. Aal. apg. 2 Coee A% 2 ½. Scteren deu 2½78 3845— N .Tergaz 7„els ders 7 in tetk..-Demt. 1 10, esgars- Fürs, ,5 a. Glektr. 133 117 1 0 688 888 3% 15.17— e e e —+— er-Fiuror Laglrus d. 4 0enl. 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Rente—% Hexikan, am. inn. 1 10 eeee 2— Sdes ianssſ. 4„s enedt, 8.. ½ 2%e d0. am. ft.-Vorw. 15 16 8% Tenüantepes 55 der 5 * 9 ——— — 9ꝙꝗ68 K rlnerre PFPPr eg den 10. Marz 1824 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 118 b*„Iiderung des französischen Tusfuhrrerbbts. Pas ranb Handelsministerium hatte ensturzes seit Milte Februar die esichts des starken usfuhr von Leder, Ale Zaumwolle und anderen TestilRobstofzen souie, Ab TFahrt 4von verboten. Wie der Konfeftiondrt aus Paris deh 7 ist nunmehr eine Milderung dieser Vor- ten, die den Handel schwer belasteten und Gegen- el uderen 75 n Wollabfällen ist mif soforliger iudem die Leder waren- und Möbel-Industrie. Neue Aktien- Gesellschaften. ae wurde unter dem Namen A Handels-.-G. in Ba d en d Ran Unternehmens ist die d lebhafter Protesie waren, erfolgt. Die Ausfuhr Wirkung frei⸗ * W aden worden, ebenso die Ausfuhr von verarbeitetem, ge- und gedrucktem Kalbsleder zur Verwendung Mit 200 000 Goldmark Industrie- eynhausen eine neue n ins Handelsregister eingetragen. Gegen- abrikation von Roch- und Aaigbaralen insbesondere von Herden und Gruden, der mit diesen und ähnlichen G Nei ach e egenständen sowie mil Erzeugnissen der Eisenindustrie, die Betelligung an rtigen oder ähnlichen Unternehmungen sowie alle m Ermessen des Aufsichtsrats damit zusammen- aeen Geschäfte. Die Gründer, unter ihnen die Hahn- — Werke.-G. in Berlin, haben sämtliche Aktien zum detrage übernommen. Vorstand: Generaldirektor Fried- — Bünde, Direktor Bustayv Adolf Haseke, Bad Unter dem Namen W NairkebstefK.B. übeag! Württembergische in Stüttgart wurde t 50000 Agister Kapitsl eine neue Aktiengesellschaft ins Handels- er eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Beiriebsstoffen für Kraftfahrzeuge und mit Petroleum. Die Gründer haben sämtliche Aktien zum Nenn- belrage übernommen. Vorstand: Kaufmann Karl Sebald, Stutigart. Aufsichtsrat: August Schmierer, Fabrikant in Feuer bach, Karl Roser, Dircktor, Dr. Eugen Jehle, Rechls- anwalt, Karl Stocker, Oberbaurat, Stutigart. Schikfahr! Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen Bremen-New Lork: D. President Harding am 1. 3. nachm. ab New ork; D. President Roosevelt am 4. 3. an Bremer- haven; D. Stuttgart am 2. 3. ab New Vork; D. Bremen am 2. 3. an Bremerhaven.— Bremen-Baltimore: D. Eisenach am 1, 3. vorm. an Baltimore; D. Hannover am 4. 3. Bishop Rock passiert.— Bremen-Cuba: D. Raimund am 5. 3. an Bremen.— Bremen-Brasilien: D. Erfurt am 28. 2. ab Buenos Aires; D. Minden am 4. 3. abends ab Bremen; D. Hornfels am 4. 3. ab Leixoes.— Bremen-La-Plata: D. Gotha am 2. 3. nachm. an Bremen; D. Sierra Cordoba am 3. 3. ab Rlo; D. Crefeld am 1. 3. mitt. an Buenos Aires; D. Sierra Ventana am 4. 3. vorm. an Buenos Kires; D. Seydlitz am„29. 2. St. Vincent passiert; D. Sierra Nevada am 2. 3. nachm. ab Madeira; Werra am 5. 3. an Hamburg.— Bremen- Australien: D. Elberfeld am 4. 3. nachm. an Antwerpen.— Bremen-Ostasien: D. Pfalz am 3. 3. nachm. an Bremen; D. Schlesien am 1. 3. abends an Porti Said; D. Saarbrücken am 2 3. ab Perim nach Port Said: D. Aachen am 2. 3. vorm. ab Koba nach Tokohama; D. Ludwigsbhafen am 1. 3. nachm. ab Kobe nach Karatsu; D. Derfflinger am 4. 3. vorm. an Schanghai; D. Coblenz am 2. 3. abends ab Port Said nach Wetternacheichten der Karisruher Landeswelterwarte Beobachtungen badiſchet Wenerſtellen(T* morgens Luite Tem⸗ 8 Aöind* 8 28 83K Rich. Starteſ Wertheun—— 4 No ſeichi zann Königſtuhl 563 7690—4 2] 80 mäß. okenl. 0 Karlsruhe 127 769.0%—2 322[OO beicht 0 Baden⸗Baden 213— 3 Wumgen 1780 772 30—12—13] 0 ſeicht da 0 Feldverg. Hof 1281 6519—5—4—10 0 leicht.en“ 0 Badenweiler(—— 5 9 St Biaſien— ln 0 Die europäiſche Wetterlage hat ſich kaum geändert. Faſt in gang Europa treten für die Jahreszeit ziemlich ſcharfe Nachtfröſte auf. Selbſt Oberitalſen und Südfrankreich werden in dieſem Jahre vor dem Kälteeinbruch nicht verſchont. In Baden ſanken die Nachttemperaturen in der Rheinebene auf 2 Gr. im Hochſchwarg⸗ wald auf 10 und auf der Baar auf 13 Gr. Kälte. Der Himmel iſt wolkenlos, Ein mächtie.s Hochdruckgebiet erſtreckt ſich von Inner⸗ rußland weſtlich bis zu dem weſtlichen Europa es iſt wegen der ſtarken Schneebedeckung Oſt⸗ und Nordeuropas ſehr ſtabil. Voransſichtliche Witterung für Dienstag bis 12 Uhr nachts: Heiter, Nachtfröſte, am Tage etwas wärmer. Hercusgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Mannhbeimer General⸗Anzeiger G m. d. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cheiredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes für Kommunalpolitil und zokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Münerz; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gerucht u. TTunndesandche Lacüdcten A dbmmar, und März 1924. Berkündete: 27 Tagl. Alb. Brinkmann u. Kath. Himmier 5. itener Gg. Katzenmaier u. Franziska Ziegler N Ailendr. Wilh. Beckenbach u. Helene Herrmann * e. * Juhrmann Frang Fiſcher u. Karoltue Fiſcher NSkebngeug Oskar Wirih u. Anna Hartmann Wdne Gottlſeb Schmidt u. Kath. Siegel ged. A Sden gler u. Frieda Wiſſeborn 2 83 u. Wdag. Mäller Pollg.⸗Wachtmeiſter Joſef Platz u. Künzig gel umann I. Faltalallenss, Chriß. Oaler u. Narte Seibert T Ardbeiter Sch. Kitner u. Aletta Klop 1. 1 Aim. akob Silberſtein u. Jette Grabe 2 ich. Wanner n. Toni Mündel ektromonteur Heinr. Annweiler und Maria 180 Bittlingmaier 1 Oderroftſekretär Wilz. Sindan u. Zuiſe Ehehalt + Schloſſer Wirh. Schmidt u. Karß Främer 1 Bürovorſt. Eugen Kübner u. Hetwig Benton Setraute: agl. Karl Schäffner u. Maria Muchow A Diot. gaufn. frriebri 2 ch Clemenz n. Elſe Schmitt * Suneader Ses Petd A niler ndler Karl Keil u. Albertine der e 8 urger A Tagl. Joſef Wolf n. Elſa Rehberger ahnarbeiter Adam Münch u. Berta Zott — Bernhard Felsmann u. Chriſtine u Eiſendreher Friedr. Gebert u. Martz. Kutfawe T Lerdinend Heiß u. Margarete Mößner N agl. Ludw. Helm u. Margarete Bohn I. Boßicaffner Rarl Tinder u. Dda Seng abnarbeiter Edwin Kreß u. Emma Schäfer 1 Tegf. Net. Spafttar u. Auie Sütner aeh Ernb: Tagl. Jakob Nagel u. Anna deng 1. chaniker Ferdinand Philivp u. Roſa Uehlein Me Metalldr. Samuel Nihm u. Suſanng Herrmann Defkfer Faner Nölr Wanſta Rraundgei ——— ma. Colombo. zen äbrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen. Karl Hügel. ——..:C᷑᷑⸗p.::᷑——ñññññ..—..—:.. Tol Lachſreiſter Emil Huber u. Eua Schmitz 1. Kfm. Ludwig Knobloch u. Katharina Brecht 1. Siſenbahnaſſiſtent Karl Petry u. Kath. Bruſt 1. Eiſendreher Karl Weiß u. Margarete Rehberger 1. Schloſſer Philipp Hochſtetter u. Anna Wacker 1. Oskar Rutter und Charlotte auer 1. Kernmacher Ern Montag n. Irma Jull 1. Gipfer Ludwig Sieger n. Frieda Wundrack 1. W Martin Worſter und Ida ehrle 1 Arb, Ehrh. Jankl u. Aung Berberich geb. Oehl 4. Kari Krampf u. Marta Stempel geb. Heinze 4. Kfm. Rudorſ Noor u. Franziska Feldmann 4. Kim., Friedrich Rapp u. Elſa Lauing 4. Kfm. Eugen Seelig u. Franziska Hünerberg 4. Eiſendr. Hermann Weber u. Thereſtia Krampf Februar 1024 Geborene: 29. Modellſchrein. Oito Bachter e. S. Werner Hans 0. chef Emil Karl ler e. T. Lieſel ilhelmine 28. Schreiner Wilhelm rle e. T. Maria Magd. 21. Bäcker Chriſt. Albrecht Härer e. S. Edgar Alb. 28. Rangier. Jatob Och. Ehwald e. T. Frieda Sofie . Maurer Ludw. Metz e. T. Elfriede Chriſtina 2¹. + Alfred Blohmann e. S. Heinz Horſt fred Bahnarbeiter Rarl Dewald e. G. ark Berihold Hund e. T. Elſa Maria 98. Hauptlehrer 1.—— Alez. Hellbrunn e. T. Ellz 26. Vaen e Gunther Aug. Alb. Gothe e. G. ns Werner 28. Eiſendreher B Walter Hinz e. S. Bernd 20. Kaufmann im Schon e. S. Werner Paul 268. Kfm. Mathäus Aug. Werk e. S. Guü Herm 24. Rechtsauwall Dr. Hans Herm. Eruſi Klußmann e. T. Elſa Vora Margarete Inge W. Kranenführer Ah. Mittmeſſer e. S. Rarl Heinz 20. Schloſſer Franz Ongo Mebes e. S. Kark Kurk 24. Kaufmann Robert N T. Herta 27. Mäller Andreas Frey e. T. Eliſe 28. Arbeiter Katl— ſen e. S. Friebrich 24. Jak. Nieolaus Gunther e. S. Gelmut 11 . Dahnarbeiter Phllips Bernhard Schneider e.. Karl Philtyy 2. Spengler Lulwig Zott e. T. Eliſabetß 22. 14 Karl Friedt. Worzelberger e, T. ereſia 20, Mechaniker Georg Ednard Schlachter e. S. Wer⸗ 3 2/, Telegraphendirektor Joh. Gg. Oettli e. S. Hans Georg Karl Kfm. Jean Heinr. Aug. Gunzer e. T. Urſula Kfm. Friedr. Karl Welk e. T. Annemarie Barb. Mechaniker Rob. Karl Biſinger e. T. Irmgard Suſanna 27. Packer Johann Krämer e. S. Walter Auguſt 28. Poſtſchaffner Otto Gehrig e. S. Karl Heinz 28. Verſicherungsbeamter Karl Romano Geiger.T. Dorotheg Villi Nanette 28. Former Rudolf Mayer e. T. Hilde Ling 28. Arzt Dr. Hubert Friedrich Mathias Halver e. T Eliſabeth Maria Ingeborg 27. Schneider Valentin Rämmele e. S. Rolf 28. Kfm. Alfons Martin Balland e. S. Günter Friedrich Wilhelm 28. Oberbauinſp. Johann Karl Rimmler e. S. Horſt 28. Arbeiter Jakob Bockmeyer e. T. Maria Klara 1. Arbeiterx Friedrich Deutſch e. S. Friedrich Ga. 28. Chemiker Dr. Hermann Karl Max Sturm e. S. Otto Erich 27. Kaufmann Adolf Wilh. Ang. Zitzer e. T. Criſtt⸗ ne Luiſe Lina März 1924 28. Schreinermſtr. Anton Knopf e. T. Elfr. Angnes 28. Eiſendreher Otlo Robert Ziehm e. T. Eliſabeth Charlotte 20. Gipfer Jakob Willi Boxheimer e. S. Adam Willi 1. Kim. Georg Dambach e. S. Heinz Werner 1. Arbeiter Friedr. Karl Lehr e. S. Joſ. Adolf Fr. 29. Maurer Johannes Arndt e. T. Emma Marie 2. Gärtnermeiſter Karl Eugen Theobald Schott e. S. Karl Johann Eruſt 2. Arbeiter Konrad e. T. Exika Emma 2, Kim. Wilh. Münzer e. Kurt Hans Maxtin Steueraſſiſtent Eruſt Paul Syrbe e. T. Edith Marianne 1. Turmächter Puen Maſthat s.. Win Veter 2. Eiſendr. Ludwig Anton Heck e. T. Maria Emma 2. Elektriker Georg Martin Rogler e. S. Karl Heinrich Maxtin Februat 1024 Geſtorbene: 1 4 28. Karl Alfons Meper 2 J. 4 N. FN 20. Rentenempfänger Franz Stoll 74 J. 4 N. 20. Katharina Lnos Ehefrau des Portters Johann Peter Blumenſtein 74 J. 2 M. 28. ledige Kaufmann Ludwig Göbel 40 J. 8 M. 25. ledige Lageriſt Max Schweinfurth 22 J. 4 M. 27. Eliſabeth geb. Kern Ehefrau des Schreiners Johann Bernhard Scholl 68 J. 4 M. 28. lezige Näberin Maria Anna Haas 88 J. 2 N. 27. 27. 27. 20. Barbara geb. Emler Ww. des Bürſtenmacherg Stefan Baumann 86 J. 6 M. 24. Georg Buſchbacher 5 J. 27. Anna Maria geb. Bär Ehefrau des Fabrſtanten Franz Ferdinand Schroth 58 J. 3.. 27. ledige Kaufm. Hch. Rud. Schreiner 24 J. 9. 27. Regiſtrator Johann Peter Bloß 65 J. 2 M. 28. Kurt Werner Riede 1 M. 7 T. 28. Milchhändler Gottfried Wolſ 41 J. 1 M. 27. Johanna geb. Hohe Ww. d. Gaſtwirts Leonhard Röhrer 66 J. 1 M. 28. Spengler Wilhelm Friedrich 71 J. 4 N. 29. Eliſe geb. Kunz Ww. d. Vergolders Karl Oüud 77 J. 4 M. 29. Marie Agathe geb. Emmele Ehefrau des Eiſen⸗ drehers Ludwig Siering 59 J. 1 M. 28. Handelsm. Sigmund Grünebaum 39 J. 8 M. 29. Lieſelotte Softe Karolina Meiſel 2 J. 3 M. 29. Marie geb. Kohlruß Ww. d. Glasmalers Franz Ferdinand Krauſe 70 J. 11 M. 29. ledige Zimmermann Jatob Weber 44 J. 4 N. A. Hitbelr Wenzel 10 J lhelm Wenze 1. Eva 9 Alles Ww. d. Schiffers Joh. Hofmaun 69 J. 11 M. 1. Maria Chriſtina geb. Kreß Ehefran des Werk⸗ meiſt. Joſ. Zacharias Herrmann 67 J. 5 M. 3. Anna geb. Frank Ehefrau d. Schneidermeiſters Knbmia Miinter 57 J 11 M. 0 1. lebige Werkſtattſchreiber Och. Rihm 17 J. 5 M. 1. 1* 925 Geiger Ww. d. Kfm. Ludw. Stroh 95 J. 5 M. 1. Schneidermeiſter Albinus Thren 56 J. 1. Katharina geb. Wetzel Ehefrau d. Amtsgehilfen Auguſt Elleſer 48 J. 7 M. v. 2. lebige Muſikerin Margar. Joh. Meſſinger 24 J. 1. ledige Mechaniker Juſtin Koch 20 J. 11 M. 2. Taglöhner Joh. Wilh. Heß 88 J. 9 M. 2. Arbeiter Willibald Maller 64 J. 8 M. 25 2. Arbeiter Joh. Wilh. Claßen 72 J. 3 M. 930 2. ledige Dienſtmagd Marie Blum 26 J. 9 M. 2. Werkmeiſtr. Franz Heinr. Chriſtof Eggers 67 J. 1 M. 1. Ingenieur Friedr. Jul. Aug. Börſtingbaus 67 J. 2 M. 4. Lieſelotte Hartmann 14 T. 3. Kellner Eruſt Emil Achtel 65 J. 1 M. 4. Magazinarbeiter Joſef Meinel 60 J. 9h M. 3. Hilfsſchloſſer Bernhard Kehl 89 J. 8 M. 4. Irma Meyer 1 M. 3. ledige Pfründn. Kath. Opfermann 77 J. 10 M. bche tpneUnden 4. Kaufmann Jſaak Leo Brunnehild 53. J. * Kohere Lehranſtalten FDD und weibliche. das nã An⸗ e e eee de ber deen waeeg 11. mn e; Damen und Herren en eeret weden Die ee 6ee a. en baenge ealen Mee ro e eee. in„beidemafe don 9 bis e ee Angestellten-Versammlung 5 8 75 5 alltouren und Wanderanrten Anme iſt der Geburtsſchein das muß wegen anderweitiger Berpflichtung des* bee und das te Sen Nedners auf Dlieustak, 18. d. Ata. einer hieſigen Nadwandervereinigung(im Verdande der Deutſchen e Schiler ſind perſönlich verschoben Rodfahrer⸗Umion Hannoder), betelligen.— 5 den gleichen Zeitpunkt ſind die aus Kaſſe] werden 2891 Beginn der Sonntagafahrteu: Sonntag, 28. Murs. 1 2 die walgp 579.—— 822— der Nittwochabenatahrten: Mittwoch, 18. April. a nenen Mdchenſchnsabtellang l J. 28— Anmeldungen und Zuſchriſten u. b. W. 46 an bie Geſchaltsſt 88— er Nene Lotte Silberstein—— 1 888 d. bere d pr. ſun eeeenemmpnnwmim mmnnenmus NN edar die Jeenge viſchen der Oberk H Eberish N Verdfuss Schafft oſf der ſangeſ ei eim dae eeee Der Hoſſee cu. Queſd ns!? SS Drucksachen;, ader ſeh Aues Auzeidh rdben de. Vetlobte 2504 les— 81— enr eeenee eneneee Tere Fückeret Bf. Naas, U. m. b. ſſ, Mannbefm e E 6, 2 U e er cen geen e b. Chagtetteateet Moaaheim——— 1*—4 5 1. 2 Waltzttr. 11 L 7, 8 1 Map-sepneabs +5 2— arte Schwe Berufswechsell erfahrene Käfertal; zinger⸗ bwf— Ralhe eae. * Alterg werden ſchne U und 4. 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Welche Mittel ied die Preſſe des block national, deren Machtmittel immerhin ſehr bedeu⸗ tend ſind, zur Anwendung bringen, wenn die Reglierung in ihren Bemüghungen, den Franken zu retten, weiterhin erfolglos bleibt? Schon ind die von der Deputiertenkammer bewilligten Steuern (rund 9 Milliarden) infolge der Entwertung um ein Fünftel ver⸗ mindert worden. Im Senate wird Poincare den Entſcheſdungskampf um ſeine Sanierungsmittel führen müſſen; der kommende Donnerstag ſoll den Abſchluß der achtwöchigen Steuerdebatte bringen. Erzwingt zoincare ein ihm günſtiges Sengtsvotum, ſo wird es dem Franken nichts nützen; verliert er die Mehrheit, überbringt er Millerand die Demiſſion, ſo wird ſich eher eine Erleichterung der Lage einſtellen. Dieſe Erleichterung wird aber nur kurzfriſtig ſein, wenn Frankreich die Illuſion von den„Offenſive gegen den Franken“ nicht über Bord 15 ft. wenn die Blockpreſſe die Legende mit der ſie heute arbeitet, vicht ſelbſt zerſtört! Je ſchneller dieſe gefährliche Kurve genommen zwird, deſto beſſer. Der einzig e W̃ eg, die franzöſiſche Geldmirt⸗ zu retten liegt in der Beſeitigung der poincarſſti⸗ Pfänderpolitik, deren Verhängnis noch unvermindert ger und Beſiegte waltet. Nus dem RNeichstag Auflöſung am kommenden Donnerstag— Nenwahlen am 11. Mai? (Von unſerm Berliner VBüro) ſe Berlin. 11. März. Im Reichstaa hat geſtern der Außenminiſter Dr. Streſe⸗ mann nochmals in eigener Sache das Wort genommen. um in aller Form feſtzuhalten, daß die Behauptung, ſein Schwiegervater ſei ein Hauptaktionär der tſchechoflowakiſchen Skoda Werke, ein aufgeleater Schwindel iſt. Peinlich und bedauerlich, daß ein Mann wie der Breslauer Profeſſor v. Freytag⸗Lorinahofen dieſe leichtfer⸗ tige Ausſtreuung eines völkiſchen Blattes zum Anlaß nahm. um Dr. Streſemanns volitiſchen Motive zu verdächtigen noch peinlicher und bedauerlicher. daß dieſer ſelbe Herr, der ſich doch weniaſtens beſchämt hätte zurückzlehen müſſen ſich auch noch auf den Gekränkten heraus⸗ ſpielte, weil ihm der Reichsaugzenminiſter ob ſolcher Anſchwärzunas⸗ verſuche in die Parade fuhr. Jetzt hat Herr v. Lorinahofen zu der erſten moraliſchen Stäupung noch eine zweite erhalten und zwar, wie bervorgehoben zu werden verdient, unter dem nachdrücklichen Beifall des Hauſes. Was ſonſt im Reichstag vor ſich aing, konnte keinen Menſchen ſonderlich intereſſieren, intereſſierte die Abgeordneten ſelbſt am weniaſten. die es zumeiſt vorzogen, in der Wandelhalle und Er⸗ friſchunasraum die Ausſichten zu erörtern, die ſich für die Galvani⸗ ſierung des Parlaments am Sonntaa und noch geſtern vormittaa auf⸗ getan batten. indeſſen, das Bulletin, das in den Abendſtunden aus⸗ gegeben wurde. ließ wenio Hoffnung mehr übrig. Die Reaierung ſcheint nunmehr doch die Auflöſung des Reichstaas am Donnerstag zu beabſichtigen, ſo daß die Nieuwahlen am 11. Mai ſtattfinden würden. Der Anlaß dürfte ſich dann freilich daraus ergeben. daß ein Antrag der Mittelparteien über die ſozial⸗ demokratiſchen und deutſchnationalen Ahänderungsanträge zur Ta⸗ gesordnung überzugehen abgelehnt werden würde. Drinnen unterzog inzwiſchen der Abgeordnete Dr. Düringer die dritte Steuernotverordnuna einer wenig liebevollen Kritik. Der frühere badiſche Miniſter kann. wie es ſcheint. in der Volkspartei den Frieden der Seele ebenſowenig finden. wie ehedem bei den Deutſch⸗ nationalen. deren Reiben er vor Jahr und Taa den Rücken wandte. Geſtern ſetzte er ſich jedenfalls offen in Widerſpeuch zu ſeiner Frak⸗ tion und attackierte nicht nur den Juſtizminiſter, ſondern auch den Herrn Dr. Luther, mit dem er recht erbarmunaslos ins Gericht aing:„Die dritte Steuernotverordnung.“ bemerkte er unter lebhafter Zuſtimmung von links.„verrate deutlich den Einfluß der Großinduſtrie. ſie belaſte ihrer ganzen Tendenz nach die cchwachen „Schultern zuagunſten der ſtarken.“ Auf Dr. Düringer folgte Abag. Scheidemann. Das Kaſſeler Oberhaupt, das in bieſem Haule nur ſporadiſch auftaucht, hielt eine Rede. die ſozuſagen nach Lawendel duftete. Das verſtaubteſte Aagitationsmaterial aus den Arckiven der Sozialdemokratie zoa Herr Scheidemann ans Licht. Wie fern muß er im Grunde dem volitiſchen Leben der Gegenwart ſtehen. der es Nehen“ ghen i ber Der Münchener Prozeß gegen Hitlet Schluß der Einvernahme Loſſows München, 10. März. In der Nachmittagsverhandlung am Montag ſetzte General⸗ leutnant a. D. v. Loſſow ſeine Ausſagen fort. Er ſchilderte zu⸗ nächſt die Borgänge. die ſich an die Aktion im Bürgerbräukeller an⸗ ſchloſſen. Er begad ſich auf dem kürzeſten Wege zur Stadtkomman⸗ dantür, wo ihn der Stadtkommandant General o. Danner mit der Frage empfing:„Exzellenz, das war doch alles nur Bluff? Der Zeuge ſchilderte dann den Herren den im Bürgerbräukeller be⸗ gangenen Treubruch und Verrat und erklärte ſich mit dem bereits getroffenen militäriſchen Maßnahmen einverſtanden. Sämt⸗ liche Herren befanden ſich in Zivil, woraus allein ſchon hervorgehe, aß niemand dieſe Sache im Bürgerbräukeller für möglich gehalten hätte. Auch Herr J. Seißer kam darnach in die Stadtkommandan⸗ tur und begab ſich ſpäter zur Türkenkaſerne, um die Landespolizei zu inſtruieren, während ſich Herr v. Loſſow und Herr v. Kahr zur Infanteriekaſerne 1 19 begaben. Die Verteidigung der Kaſerne war bereits eingeleitet. In der Pionierkaſerne wurden einige hun⸗ dert Oberländer entwaffnet, der General Aechter, der gleichzeitig dort erſchienen war, in Schußhaft genommen und ein Laſtkraftwagen mit Waffen beſchlagnahmt. Um 1 Uhr trafen Herr v. Kahr und Seißer obenfalls in der Kaſerne ein. Alle deutſchen Funkſtellen erhielten um.50 Uhr einen Funkſpruch, daß die Zufagen der drei Herren als erpreßt und nichtig anzuſehen wären. Gleichzeitig wurde ein Aufruf entworfen, der noch in der Nacht in der Polizeidirektion gedruckt und ſofert verbreitet werden ſollte. Gleichzeitig wurde das Erſcheinen der Morgenblötter verboten. Oberſt Leupold wurde zweimal im Laufe der Nacht dienſtlich über die Lage unterrichtet. Gegen 6 Uhr morgens meldele ſich Leu⸗ pold nach Rückſprache mit General Ludendorff im Wehrkreiskommando und erſtattete hierüber General v. Loſſow Mel⸗ dung. Ludendorff ſei alſo vollkommen über die Lage ins Vild geſetzt worden. Er habe zu ihm geſagt: General Ludendorff iſt durch Ihre Mitzeilungen völlig orientiert Ich könnte ihm nichts mit⸗ teilen. Daß er in einer Beſprechung den Ausdruck Rebell gebraucht habe, halte er für unwahrſcheinlich. Daß es keine Verhandlungen für ihn gab, ſei ſelbſtperſtändlich geweſen. Es konnte nur Kampf oder bedingungsloſe Unterwerfung geben. Bei der Beſetzung des Wehrkreiskommandos ſei auch die dortige dienſtliche Bekleidungskammer ausgeraubt worden. Die eidliche Ver⸗ nehmung des Hauptmanns Baſel könnte den Beweis erbringen, daß die Beſetzung nicht nur erfolgte, um„eine Ehrenkompagnie für den neuen Reichwehrminiſter“ zu ſtellen, wie für den Angeklagten behaupter worden ſei. Die Zurückgewinnung des Wehrkreiskomman⸗ dos wurde bis zum nächſten Vormittag zurückgeſtellt, um nächtliche Kämpfe zu vermeiden. Hauptmann Röhm ſei ausdrücklich durch Offiziere darauf aufmerkſam gemacht worden, daß es nutzlos ſein werde wenn er gegen die Reichswehr Widerſtand leiſten wolle. Die Meldungen, am Vormittag des 9. November ſei Hitler an der Spitze eines langen Zuges in die Innenſtadt eingebrochen, ſei als militäriſche Unternehmung gegen die Flanke der Vereitſtellung der Reichswehr aufgefaßt worden. General v. Loſſom beantwortete darnach noch die Frage, wes⸗ halb Ludendorff nicht offizſell von der veränderten Stellungnahme benachrichtiat wurde. dahin, daß aus militärſſchen und aus perſön⸗ lichen Gründen dieſe Haltung geboten war. Hitler habe meh⸗ rere Male geſagt: Der nächſte Morgen findet uns entweder als Sieger oder tot. Hitler ſel alſo zweifellos erwartet von den Beſatzungsmächten, daß den wahlberechtigten Ausgewieſenen die Rückkehr in ihre Heimnat dur Ausübung ihres Wahlrechtes geſtattet wird. Wie das„Köln. Tgbl.“ zu dieſer Meſdung erfährt, will die In⸗ beralltierte Rheinlandkommiſſon die geforderte Preſſefreiheit gewäh⸗ ren,„ſoweit die Sicherheit der Beſatzungstruppen es zuläßt“. fertia brachte, Drum und Dran mit altjünaferlicher Geſchwätziakeit aufzurollen“ Allerdinas ſtand die Replik des Deutſchnationalen Dealerk nicht auf böherem Nivegu. Perſönliche Bemerkungen, die ſich um die Krieasſchuldfrage drehten, beſchloſſen dieſe unerfreuliche Sitzung. Heute beainnt die Beratung über die Goldnoten ban k. Die Modalitäten der Auflöſung In der„Germanig“ wird heute an leitender Stelle ausein⸗ andergeſetzt, wie das Zentrum— man darf ruhig hinzufügen— und wie der Kanzler ſich die Modalitäten der Auf⸗ löſung denken, um dem„ſchwebenden Zuſtand der Unſicherheit“ ein Ende zu machen, von dem die Germanig mit Recht anmerkt, daß er auf die Dauer untragbar ſei. Das Zentrum will am Schluß der Generaldebatte einen Antr ag einbringen der die Tendenz der Regierungsmaßnahmen billigt und vorſchlägt, von einer Er⸗ örterung der vorliegenden Anträge z. Zt. abzuſehen und über ſie zur Tagesordnung überzugehen. Böer die Formulierung dieſes An⸗ zrags würde zwiſchen den Regierungsparteien noch verhandelt. Wird dieſer Antrag abgelehnt— was wohl zu erwarten iſt— ſo ſoll dann das Parlament ſofort nach Hauſe geſchickt werden. Soweit wir unterrichtet zu ſein glauben, fehlt dieſem Plan einſtweilen noch der Schlußſtein, nämlich die Zuſeimmung des Reichspräſidenten. Man nahm allerdings in Regierungskrei⸗ ſen geſtern an, daß dieſe zu erreichen ſein würde. Bisher hätte dem Kanzler noch der aktuelle Anlaß gefehlt, ſich dieſe Zuſtimmung u holen. Erſt in dem Augenblick, wo man an die ſpezielle Dis⸗ ſſion herankomme, würde die Frage der Auflöſung oder Nicht⸗ auflöſung akut. Wahlvorbereitungen Die Wiederholung des Bezirksparkeitagz der Berliner Sozialdemokratie, die Einigung über die Kandidatentiſte bringen ſollte, hat dieſen Erfolg nicht gehabt. Man war am letzten Sanistag bis tief in die Nacht hinein verſammelt, iſt dann aber nach wiederholten Zuſammenſtößen zwiſchen dem rechten und linken Flügel mit Krach voneinander gegangen. Die Links⸗ oppoſition verlangte für die bereits angenommene Kandidatenliſte des Parteivorſtandes eine neue dritte Abſtimmung und drang, von den Herven Bräunig und Adolf Haffmanm geführt, auch mit dieſem Verlangen durch. Ob der Bezirksparteitag ſich nun nochmals ver⸗ ſammelt, oder ob der Parteitag von ſich aus, wie er das niggt feſ hatte, eine Entſcheidung trifft, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Aehnliche Vorgänge haben ſich übrigens geſtern auch auf dem Parteitag der Deutſchen Volkspartei für den Wahlkreis Potsdam abgeſpielt; auch dort ſtanden ſich zwei Liſtenvorſchläge gegenüber. In der einen ſollte an der Spihe Dr. Maretzki ſtehen, der im Parlament ſelher wenig hervorgetreten iſt, hinter den Kuliſſen aber und durch eine nicht immer zeitgemäße Schrift⸗ ſtellerei ſich nicht gerade beſonders erfreulich betätigt hat. Jeden⸗ falls wog der andere Wahlvorſchlag in jeder Beziehung mehr: An ſeiner Spitze ſteht Gouverneur Schnee. Bei den Abſtimmungen hielten ſich beide Flügel— Gouverneur Schnee gilt als unbedingber Anhänger Streſemanns— ſo ziemlich die Wage. Schließlich fiel die Entſcheidung mit geringer Mehrheit zugunſten von Schnee. Der Parteitag wollte auf Maretzlis Schmerzen ein Pfläſterchen legen und ihn auf die Reichsliſte ſetzen laſſen, aber Herr Dr⸗ Maretzki war ſtolz und verzichtete. Seine Jünger aber ver⸗ ließen den Saal mit der Erklärung, Proteſt einlegen zu wollen. Die Reichstagswahlen im beſetzten Gebiet Die Reichsregierung hat durch ihre diplomatiſchen Vertretungen bei den Beſatzungsmächten Vorſtellungen erheben laſſen, um in den beſetzten Gebleten die unbeeinflußle Abhaltung der Reichstags⸗ wahlen zu ermöglichen Die Reichsregierung beruft ſich auf die im Rheinlandabkommen feſtgelegte Verſammlungs⸗ und Preſſefrei⸗ heit für die Zeit der Wahlen und ihre Vorbereitung. Sie fordert die Sicherheit der freien Meinungszußerung in der Preſſe und für Verſammlungsredner, ebenſo die Zuſage, daß zum Zwecke der Wahl⸗ propaganda auch die Abgeordneten aus den unbeſetzten Gebieten als Redner auftreten dürfen. Die Zahl der von den Beſatzungs⸗ die Novemberereioniſſe die Dolchſtoßlegende und alles behörden ausgewieſenen Perſonen beträgt etwa 140 000, * 0 Um die Erhöhung der Beamtengehälter Im Reichsfinanzminiſterium begannen geſtern vormittag Ver⸗ handlungen zwiſchen den Vertretern der deutſchen Länder und dem Reichsfinanzminiſter über die Frage der von der Reichsregier ung beabſichtigten Erhöhung der Beamtengehälter. Die Regierung wünſcht bekanntlich, unter der Vorausſetzung, daß es finanzielle tragbar iſt, die Beamtengehälter ſchon am 1. April zu erhöhen. s ſteht im Augenblick allerdings noch nicht ganz feſt, ob dieſe Ab⸗ ſicht ſich bis zu dem Termin durchführen laſſen wird. Die Be⸗ ratungen dauern noch an. 5 Die Lage in der Pfalz Derurteilung von Separatiſtengegnern Vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht Landau hatten ſich ver⸗ ſchiedene Deutſche wegen angeblicher politiſcher Betätigung zu ver⸗ antworten. Rudolf Emmerling, Direktor der Diskontobank in Kciiferslautern, iſt angeklagt wegen Zugehörigkeit zu einer Organi⸗ ſation militäriſchen Charakters, genannt Selbſtſchug⸗Organiſa⸗ Daß tion in Kaiſerslautern, Zugehörigkeit zu einer Organiſation mili⸗ täriſchen Charakters genannt Pfälzer Treubund in Kaiſers⸗ lautern, Veramſtaltung einer Verſammlung in ſeiner Privatwoh⸗ nung ohne vorherige Anmeldung am 2. November 1923, um Wei⸗ ſungen für die Abwehr der Separatiſten zu erteilen, Beihilfe zur Veranſtaltung einer politiſche Verſammlung in ſeiner Wohnung zwecks Abwehr der Separatiſten und Verleitung anderer zur Beſchaffung von Waffen und Munition zur Abwehr der Sepa⸗ ratiſten. Des weiteren ſind angeklagt Oskar Schreiner, Neſeren⸗ dar in Kaiſerslautern, wegen Zugehörigkeit zu einer Organiſation militäriſchen Charakters, genannt Selbſtſchutz⸗Irganiſation, in Kai⸗ und Mitwirkung zur Abhaltung einer unerlaubten Ver⸗ ammlung in den Lokalitäten der Handwerkskammer am 31. Okt. 1923 zwecks Abwehr der Separatiſten. In gleichem Sinne ſind an⸗ geklagt Karl Scheu und Adolf Barth, beide Studenten in Kai⸗ lerslautern: die beiden letzteren ſind abweſend. Urteil: Emmerling 2 Jahre Gefängnis und 1000 Goldmark 1—5 Geſů Scheu un m Jahne Gefängn und 1900 Golſdmark Strafe. *. Von beſonderer Seite wird dem Wolffbüro mitgeteſtt: Nach den neueſten Informationen beabſichtigen die Kunz⸗Leute in Lud⸗ wigshaſen in allernächſter Zeit wieder loszuſchlagen und ſich in den Beſitz der öffentlichen Macht zu ſetzen. Dieſe neue Gefaht wird von den zuſtändigen Stellen als ſehr ernſt betrachtet. Aufruf zur pfalzwoche München, 10. März. An das bayriſche Volk wendet ſich ein Aufruf des bayriſchen Hulfswerke. der dagu mahnt, die 105 vom 15. bis 31. Märg in allen Teilen Baherns veranſtaltete Pfalzwoche zu unterſtützen. Es wird darauf hingewieſen, daß die Not am größten in der Pfalz iſt, deren Leiden und Nöte aufs höchſte ge⸗ ſtiegen ſind. Als Spielball rivaliſierender Mächte kämpfe ſie, ge⸗ knebelt vom Feinde, der ſelbſt ihre Hilferufe und ihr Bekenntnie Vaterland zu erſticken trachtet, nit immer neuer Kraft den heiligen Kampf um die Erhaltung ißhres Deutſchtums. um ißre unlösbare Zugehörigreit zu Bayern und zum Reiche. Der Aufruf betont: Bahern läßt nicht von der Pfalz. Das ſei das Loſungs⸗ wort, unter dem wir uns zur Kundgebung und zur Hilfe für den linksrheiniſchen bayriſchen Landesteil zufſammenfinden. Sbendet daher Alle nach Kräften, rettet unſere Voalfsgenoſſen am Rhein, rettet unſere Pfalz für Bayern und das Reich. Der Aufruf iſt ge⸗ zeichnet vdon Oberbürgermeiſter Knorr, dem Syndikus des bayri⸗ ſchen Städtebundes, für den Arbeitsausſchuß des bayriſchen Hilfs. werks. Gleichzeitig hat auch der Hilfsßund der Münchner Ein⸗ wohnerſchaft an die Einwohnerſchaft Münchens einen Aufruf er⸗ laſſen, der dazu auffordert, durch eine geſchloſſene Beteiligung der am kommenden Sonntag ſtottfindenden Pfalgkundgebung auf dem Königsplatz den Mut und die Ausdauer unſerer linksrheiniſchen wovon rund zwei Drittel wahlpflichlig ſind. Die Reichsregierung Landsleute zu ſtärken. iſch ſen geweſen. Der Kampfbund ſei im kritiſchen Zeitpunkt numene den ſchwachen Streitkräften der Reichswehr in München de Ret überlegen geweſen. Es habe alſo eine unbedinate mülſe nicht wendiakeit beſtanden. ſolanage dieſe Verhbältniſſe beſtanden Selter vorzeitig zu decouprieren Andererſeite waren Kahr& ihnen und er(Loſſow) von tiefer Empöruna darüber erküll; daß No⸗ keine Nachricht darüber gegeben habe daß ſie am Abend de⸗ erhört. vember verraten werden ſollten Von ihnen finde man eo ſiel be⸗ daß ſie wenige Stunden ſpäter ihre wahre Anſicht nicht offi grien⸗ kanntaaben Hitler und ſeine Leute ſeien zudem ganz geng ſchen tiert aeweſen was ſchon daraus hervorgehe daß Hitler ſchon 7 über und 7 Ubr moraens an die Infanterieſchüler eine Anſpra nd elne den niederträchtiaen Verrat von Loſſow und Kahr aehalten 4 Selßel Art von Vereidiaung der Schüler bei Hitler ſelbſt oder be vorgenommen wurde. beant⸗ Die zweite Frage, die General v. Loſſow dann ra wortete, war. wer den Feuerbefehl an der Feld gen die halle gegeben habe Er führte hierzu aus:„Wer ilitari“ Autoritäf des Staates marſchiert, gegen den wird manu 755 0 vorgegangen. Das Blut. das geſloſſen iſt haben die auf nicht wiſſen, die gegen die Autorität des Staates marſchiert unde ates, die, die geſchoſſen haben. Die Träger der Autoritä' des var, die deren ganzes Leben Dienſt am Staate und Pflichterfüllung wa ange⸗ Reichswehr und die Landespolizel. ſind hier in dieſem lange griffen und herabgewürdigt worden. Der Staat Banern J hat. brauchen. bis er ſich von dieſem ihm zugefügten Schaden erho Auf Antrag des Staatsanwoltes wurde darauf die ehen lichkeit zur Vernehmung General v Loſſow über die Beſprech amsl, Ottsber ausgeſchloſſen die Verteidigun g ⸗ eine Erklärung ab. daß ſie an Loſſow eine ganze Reihe von wich. gen Fragen zu ſtellen habe Sie ſei jedoch nicht in der Gegen⸗ Fragen zu ſtellen, ehe Herr v. Kahr vernommen worden eei. lanten über der Ableugnung des Generals v Loſſow über den gey 10 Vormarſch nach Berlin könne ſie nur äußerſtes Befre e⸗ zum Ausbruck bringen Durch die in den geheimen Sitzungen deß machten eidlichen Heugenausſagen ſei einwandfrei feſtgeſtellt e die Aeußerungen des Generals v. Loſſow in dieſem Punkte geſt⸗ Wahrheit nicht entſprächen Auch Hitler hält ſeine Darſtelunf ang los bis zum fetzten Punkt aufrecht und erklärt, die Darſtel Loſſows für unwahr und unrichtig. eer Nach etwa einſtündiger geſchloſſener Verhandlung und ud längeren Pauſe, die durch Beratungen des Gerichtes einerſeits— der Verteidigung mit den Angellagten andererſeits veranlaßt iche ſchloß der Porſitzende die Verhandlung und beraumte die ni zum Kampf entſchloſ⸗ Sitzung auf Dienstag vormittags 9 Uhr an. In dieſer Lerhald⸗ lung wird Herr v. Kahr vernommen werden. Unbegründete Gerüchte 1 Daß gerſch daß von gayr nach der Schmeig ebgereigſe und daß er ſeinen Rücktritt als Regierungspräſident bon O bahern gegeben habe, iſt aus der Luft gegriffen. Katholiſches Ergebenheistelegramm an eudendorff 10 Die katholiſche Vereinigung für nationale Politik in 9 0 Ludendorff ſtehe, da die gegenwärtige Zentrumspartei die ſchen und nationalen Belange nicht mehr vertreten könne die Golökreditband un dem glane der Golddiskontbank, wie ihn Or. Schache i Hauptausſchuß entwickelt hat iſt von parlamentariſcher* Kritik geübt worden. Von allen Einwendungen, die bei dieſer xnſt legenheit gemacht worden ſind, iſt aber im Grunde nur eine⸗ nt⸗ zur gebment Daß nändich durch die ginſtenung der Goldblston bank auf die„Pfundwährung in Deutſchland eine zwei leſe Waorung eingeführt werden können. Außerlich geſehen iſt Zu⸗ deöglichkeit gewiß da. Sie eweiſt ſich aber doch bei näherem Ane ſehn als ziemlich bedeutungslos. Gewiß kann der ten oder anders auf den Gedanken kommen, ſich gegen Wechſel⸗Atern der Golddiskontbank zu verſchaffen und ſie entweder zu ham hie⸗ oder damit auch im Inland Geſchäfte azu machen. Es kann ſich bet aber nur um Ausnahmefälle handeln. Denn einmal fiſt Rih⸗ Wechſelkredit der Golddiskontbank ſicher nicht billig, ſodaß ein brauch ziemlich ausgeſchloſſen iſt. Zum andern aber bedeutenichen Millianen Gold im Vergleich zu denen im Umlauf befindlichen Milliarden Rentenmark recht wenig, ſodaß man auch von dieſem un ſicytspunkt aus bon einer Konkurrenzwährung nicht ſprechen 15 n⸗ Die Hauptvorzüge der Golddiskontbank ſind die felgeee den: Reindeutſche Verwaltung trotz eines engliſchen Kredites erte Ausntener kfund cd. die Halſte des Atttenkapnale), ußen, Ausnutzungsfähigkeit des vorhandenen Kapitals(die Bank dis von ihr diskontierte Wechſel mit Hilfe ausländiſchen Kredites re der kontieren, alſo wieder flüſſig machen) und ſchließlich Lockerung. in Deutſchland noch vorhandenen ausländiſchen Deviſenbeungelt itals man auf eine ſolche imländiſche Betenigung mit Scchere. beweiſt die Übernahme der Hälfte des Aktienkapf 5 Millionen Pfund) durch ein innerdeutſches Konſortium. ung Kapital wird im Ausland ſicher deponiert und bei der Verfücil über die Bank iſt jeder polftiſche Einfluß ausgeſchloſſen: 200 rechnen kann, lionen Gold——95 der deutſchen Wirtſchaft an Krediten zur 1 5 fügung und können bis zu 100 Millionen durch die Ausgabe naelt Goldnoten befriedigt werden. Es iſt im Haubtausſchuß bemä ein worden, daß dieſer Betrag nicht ſehr groß ſei. Das mag Mil⸗ aber bei unſerem Mangel an Überſchußkapital ſind die 200 ban lionen immerhin etwas. Die Kreditanſprüche an die Nenten irt⸗ werden durch dieſen neuen Zuſchuß von Gold in das deutſche dieſe ſchaftsleben auf ein ganz geringes Maß eingeſchränft. Auf der Weiſe wird die Golddiskontbank günſtig auf die Befeſtigue ang Währung wirken. Und die Reichsbank kann unter der Lei Dr. Schachts zwei Aufgaben erfüllen: Kreditbeſchaffung mi le der Diskontbank und Sicherung der deutſchen Währung gegen e Verſchlechtexungsgefahren. Letzte Meloͤungen Dr. Schacht wieder in Paris pes Paris, 10. März. Die Bankkommiſſion des Komitees 9 e. hat heute vormittag Dr. Schacht über die Goldnotenbank angeiden Während urſprünglich die Fertigſtellung des Berichtes der, kaum Komitees auf den 15. März vorgeſehen war, rechnet man ſett vor Anfang Aprii darauf. Das neue belgiſche Kabinett aale⸗ 9 Set Die liberalen und katholtſchen Kammer⸗ und Se kraktionen haben eine Tagesordnung angenommen, worin die Theunis das Bertrauen ausdrücken und ihn erſuchen. inz bisherige internationale Politik fortzuſetzen, die Finanzen den Gleichgewicht zu bringen, den Staatshaushalt zu ordnen und Frankenſturz zu bekämpfen. pre· Das Kabinett iſt darauf wie folgt gebildet worden: iſter: mierminiſter und Finanzminiſter: Theunis Juſtiamiai ul⸗ Maſſon. Außenminiſter: Hymans. Innenminiſter: le t. Wiſſeaſchaft und ſchöne Künſte: Nolf Landwirtſchaft ſter: ſter: Rucette. Eiſenbahnminiſter Neufean. Kriegemini Forthomme. Volkswirtſchaftsminiſter: Van de Nyve Induſtrieminiſter: Paul Schoffen. Kolonialminſter: Carton. 1 n Die Memelfrage. Die radikale Volkspartei hat im Seim, 010 Drimglichkeitsantrag eingebracht. in dem die Regierung aufge 1 en wird, darauf zu dringen daß die Memelfrage im poln baͤl, Sinne eriedigt wird, d. h. Polen in Memel dasſelbe Recht 1 ung wie Litauen. Die Anfrage verlangt ferner, daß Polen bel Rege daß der Mewelfrage in dem Völkerbund beſtimmend mitwirke uörte⸗ Litauen unterſagt werde, die Wilnafrage immer wieder zur E rung der Botſchafterkonferenz zu ſtellen. 7 ein Telegramm an Ludendorff gerichtet in. dem erklärt wird, zu die Vereinigung, unbeirrt durch Angriffe aus Parteikreiſen, kachel t Hill⸗ ⸗ dbuÄU.. ̃ꝗ]⁰˙ ↄ ⁵— 111.. ̃˙ ˙ r——„ — d 1. Nr 024 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 119 Abſchiedsfeier * In dieſen Tagen fand in den Räumen des Tiefbauamtes eine eimſachfter Form gehaltene, aber gerade darum vielleicht um ſo nader empfundene Feier ad ſtie galt dem Abſchied des Aachöbeigen Amtsvorſtandes udirektor Eiſenlohr, der nach lahriger Tätigkeit in den Ruheſtand getreten iſt. 0 de Der dienftälteſte Abteilungsvorſtand gedachte in ſeinen Worten lagberporragenden Dienſte, die Baudirektor Etſen⸗ l in der langen Zeit ſeines Wirkens der Stadt Mannheim Ferdtet. und der gußerordentlichen, dauernden Verdienſte, die er ſich in um die Entwicklung unſerer Stadt erworben hat. Er er⸗ 7 zunächſt an die beiden Bürgerausſchußvorlagen vom Juli 5 und Juni 1898. Die dieſen Vorlagen beigegebenen, ausführ⸗ 57 Begründungen reden eine deutliche Sprache. Wir erkennen, der neue erſte Ingenieur des Tiefbauamtes ſich durch ſeine 10 eit in kürzeſter Zeit in ſolchem Maße das Vertrauen ſeiner eheſetzten Behörde erworben hat, daß ihm das wichtige Amt des arſtandes des großen und mit dem Wachſen der Stadt ſich mer mehr vergrößernden Tiefbauamtes übertragen wird. Si be Kibt tein Gebtel des ſtädſiſchen Ingenieurmeſens, ſei es des zer Penbaues, des Kanalbaues, des Waſſerbaues, des Brückenbaues, ni Straßenbahnen, auf denen der Vorſtand des Tiefbauamtes ſich ſcht betötigt hätte. Die raſch aufeinander folgenden Eingemein⸗ dungen bedingen weitausſchauende Planungen der Stadterweite⸗ a Die Stadtkanaliſation findet ihren vorläufigen Abſchluß im r Pumpwerke und Kläranlagen. Es folgt der Bau der geiten Recarbrücke Als vornehmſtes Werk aber, als das nswerk von Baudirektor Eſentohr iſt der ̃ Bau des Induſtriehafens len bezeichnen. Sind ſchon die Vorarbeiten zu dieſem großen Un⸗ ernehmen mit ſeinen zahlreichen Vorprojelten für jeden lehrreich Sueeſtant ſo erſt recht, in Beachtung der zu überwindenden dhne erigkeiten, ſein eigentlicher Bau. Dieſem Hafenhau kommt — um ſo größere Bedeutung zu, als eigentliche Vorbilder anders⸗ — nicht vor handen waren, ſo zwar, daß der fertige Bau ſelbſt in Acen de vielen andern, nacheiſernden Städten als Vorbild ut hat. Dn dieſer reichen baulichen Tütigkeit kommen die jedem großen, dehen Bauant zufallenden laufenden und außerordent⸗ 10 Verwaltungsgeſchäfte. Beſonders bedeutungsvoll Furde hier die von Baudirektor Eiſenlohr entworfene und weiter⸗ N ſhden Einzelheſten durchgeführte Neuorganiſation des TFlefbauamtes im Jahte 1896097. Jene muſtergültige Organi⸗ „auch toje f. Zt. ohne Vorbild, hat ſich glänzend bewährt; bis heute unnd heute mehr als ſe, die einzig mögliche durch die En bei der Eigenart und WVielgeſtaltetheit der dem Tiefbauamt Aufgaben eine geordnete, vollwerkige Erledigung gewähr · wird. im Jahre 1909 folgte Eiſenlohr einem ehrenvollen Rufe der zer war ihm das geſamle ſtädtiſche Dauweſen dort unterſtellt er 9 J ebt Straßburg. Als 170 0 techniſcher Bürgermei⸗ Foer daher ſa der Lage, ſein ganzes Können, ſeine reichen Exfah⸗ Agen, ſeine ſchöpferiſchen een an erſter, einflußreicher Stelle An Vorteil der Stadt zu verwerten. Eiſenlohr ſteht bier auf der 10 ſeines Schaffens, Der Zuſammenbruch infolge des verlorenen s macht auch Eiſenlohr heimatlos; er kehrt nach Mann⸗ beim zurück und übernimmt hier wieder ſeine für eine Neu⸗ beſetzung eben frei gewordene frühere Stelle als Vorſtand des Tief⸗ kunamtes. Bekannt iſt, daß Baudirektor Eiſenlohr ſeitdem, an⸗ Aetend an gar manche früheren, ſelnerzeit aber nicht abge⸗ ſſenen Ueberlegungen, an zahlreichen Proſekten der verſchie den⸗ en Art gearbeitet hat, Projekte, die im Hinblick auf ein Groß⸗ Fannheim der nächſten und ſpäteren Aukuaft für die bauliche Aatwickung umſerer Stadt pon beſonderer Bedeutung ſind. Her⸗ ireben ſind hier ſeine grundlegenden Arbeiten über die Ver⸗ orsantagen der Stadt Mainheim, insbeſondere über die Lage des eg Perſonenbahnhofs. Es entſtehen weiter die„Zu⸗ Haftspfane über Haſenerweiterungen, Induftreplätze und Siede⸗ inen der Stadt Mannbeim“, zuſammenfaſſend dargeſtellt in einem aßen, für die Nusſtellung in Eſſen beſtimmten Heberſichtsplan, welchem gleichzeſtig guch die von Eiſenlohr vorgeſchlagenen ein⸗ ideidenden Aenderungen der Mannheimer Verkehrsanlagen ein⸗ eichnet ſind. Es entſteht als Ergebnis langjähriger Studien F1 lohrs bedeutſame wiſſenſchaftliche Abhaadlung über„Die ußfurrektion Aie ee und deren Einwirkung auf ie Enkwickkung der Stadt“, die Zeugnis davon ablegt, in wie voll⸗ bermener Weiſe der Verfaſſer gleichermaßen Theorſe und Praxis is von ihm beſonders gepflegten Waſſerbaues beheirſcht. So darf zum Abſchluß geſagt werden: Manntzeim kann ſich ich ſchätzen, einen ſolchen Techniter an der Spihe ſeines Tief⸗ be des gehabt zu haben. Durch ſeine Werke hat ſich Eiſenlohr bſt bleibende Denkmale geſetzt: sana loquuntur, Wenn in kom⸗ denden Jahrzehnten mancher Name, der heute als bedeutend gilt. ſein wird, die Werke Eiſenlohrs werden immer für ihren dine er Zeugnis ablegen, das Werk wird noch in ſpäten Zeiten men Meiſter koben. Aum Rückblick gehört auch der Ausblick in die Zukunft. e Funkel ſie auch vor uns liegt, halten wir uns an das mann⸗ iſte Wort: Arbeiten und nicht verſeichen! Auch gier iſt Baudirektor lenlohr mit leuchtendem Beiſpiel uns vorangegangen; er hat nach ſeiner Vertreibung aus Straßburg, von dort aus großen für Gaudirektor Eiſenlohr Verhältniſſen kommend, mit dem weſentlich kleineren Tiefbauamt der Stadt Mannheim vorlieb genommen und, ſich hier ganz zum Segen unſerer Stadt in ſelbſtloſer Weiſe der Arbeit hingebend, dem Unglück energiſch die Stirne geboten. Die Liebe zu ſeinem Berufe, aber auch zu der Stadt, für die er ſo lange gewirkt, gat ihn nicht roſten laſſen. Durch die heilende Kraft der Arbeit iſt ihm manch erhebender Troſt zutefl geworden. Die Stadt Mannheim allgemein ſchuldet dem ſcheidenden Vorſtande ihres Tiefbauamtes Anerken⸗ nung und Dank. Die Beamten des Tiefbauamtes im beſonderen nehmen heute in der Stunde des Abſchieds Veranlaſſung, ihm herz⸗ lichen Dank zu ſagen für alles, was er ihnen in der langen Zeit ſeines Wirkens geweſen iſt, was er in dieſer Zeit für ſie getan hat. Dieſen Dank wollen wir durch die Tat bekräftigen dadurch, daß wir ſein ernſtes, arbeitsreiches und verantwortungsfreudiges Schaf⸗ ſen uns zum Vorbild nehmen. Baudirektor Eiſenlohr dankte für die ihm erwieſene wohlverdiente Ehrung mit folgenden Ausführungen: Die an mich gerichteten Abſchiedsworte daben mich ſo erariffen, daß ich heute kaum imſtande bin. Ihnen dafür meinen Dank auszu⸗ ſprechen. Es iſt ja das Schönſte, was einem Vorſtande geſchehen kann, wenn er bei ſeinem Abſchiede ſolche Worte von ſeinen Mit⸗ arbeitern erfährt: iſt es doch ein Zeſchen, daß auf beiden Seiten ein gegenſeitiges Einvernehmen geherrſcht hat. Es wird mir nicht leicht, in den Ruheſtand zu treten; ich habe immer gerne gearbeitet und an meinem Berufe ſonfele Freude gehabt, daß es mir ſchwer fällt. ibn zu verlaſſen: ich hänge noch an ihm, wie an dem Tage. wo ich mich entſchloſſen habe. überhaunt dieſen Beruf zu ergreifen Wenn ich auf meine 45 Dienſtiahre. die ich hinter mir habe. zurückblicke, ſo kann ich ſagen, daß mir dieſe ſehr viel Schönes gebracht haben. Merk⸗ würdigerweiſe hat dabei die Stadt Mannhbeim eine ganz beſondere Rolle geſpielt. e e ee Eiſenlohr ſchilberte dann in längeren Ausführungen, wie er nach kurzer Dienſtleiſtung bei der Oberbirektton des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues in Karlsruhe zum erſten Male nach Mannheim gekommen iſt, um bei der neugeeründeten Rheinbauinſpektion Dienſte zu zun, Es folate, ſo fuhr er fort, meine Peſchöftiaung bei der Rpein⸗ bauinſpektion Offenburg wo ich die anders gelagerten Verhältniſſe am Oberrhein kennen lernte. Nach weiterer Tätigkeit bei der Ober⸗ direktion meldete ich mich im Einverſtändnis mit dem Vorſtande der Oberdirektion beil der Eiſenbahn verwaltung: ein Inge⸗ nieur. der nicht einen großen Bau mitaemacht bak. wird ſeiner Leb⸗ tag kein ordentlicher Ingenſeur. So kam ich zum Bau der Höllen⸗ talbahn und der ſtralegiſchen Bahn. Nach ſtebenfäpriger Tätkakeit beim Elſenbahnbau kehrte ich zum Wafferban zurück, zunächſt nach Konſtanz zum Bau des dortſgen Hafens, ſodann zur Rheinbauinſpektion in Freiburg. Im Jahre 1894 kam ich zur Stadtderwaltmg Manunheim Es war damals eine ſchöne Zeit: auf allen Gebieten des ſtädtiſchen In⸗ genieurweſens herrſchte eine rege Tätiakeit. Alle Zweige des Tief⸗ bauamtes wurden immer größer: es war wirklich eine Luſt zu arhei⸗ ten. getragen durch das Vertrauen, das wir bei Oberbürgermeiſter Beck genoſſen. Das Tiefbauamt war damals das angeſehenſte Amt der Stadt Mannbeim. Nach genau 15 Jahren Tätiakelt bei der Stadt Mannheim aing ich nach Straßburg: ich bin ſchweren Herzens von hier weggevangen. Die nächſten zehn Jahre meiner Tätiokeit waren der Stabt Straßburg gewidmet: davon fiel nahezu die Hälfte in die Kriegszeit. Das unalückſelige Ende des Krieges ver⸗ trieb auch mich von Straßburg. Ich kehrte nach zehnähriger Abwe⸗ ſetheit nach Mannheim zurück, wo ich allerdinas ganz andere Ver⸗ hältniſſe vorfand: fünf Jahre habe ich nunmehr wieder in Mannheim gewirkt. Es war mir geradezu eine Erleichterung nach dem Zuſam⸗ menbruch in Straßburg und der Behandlung. die man dort erfahren hat, hier auf bekanntem Boden wieder arbeiten zu dürfen, bei den Amtskollegen und Mitarbeltern wieder ſo wohlwollende und liebens⸗ mürdige Aufnahme zu finden und bei den Arbeitern unterſtſitzt zu werden. Nun iſt auch dieſe Zeit um: die erſten fünkzehn Zabre meiner Tätiakeit wat ich im Stagatsdienſt källa gerseſen. angefaugen mit Mannbeim: die zweiten fünfzehn Jahre wapen ausſchlieſzlich Mann⸗ heim gewidmet: das letzte Drittel meiner amtlichen Tätiadeit ſchlüeßt wieder mit Mannbeim ab. Die Zeiten ſind ernſt; es werden aber auch wieder beſſere Zeiten kommen: daß dieſes recht bald der Fall ſei. möchte ich von ganzem Herzen wünſchen. Ich ſage Ihnen allen nochmals meinen 1 Dank und möchte Sie bitten. mich in autem Andenken zu bewahren; ſeien Sie überzeugt. daß ich ſtets mit großer Dankbarkeit an Ste alle zurückdenken werde. Ein gaſtgewerbliches Parlament Holelgewerte und Jremdeninduſtrie Fruuffurt war kürzlich Schauplatz zweier Tagungen, die für die Entwicktung unſerer Fremdeninduſtrie von größter Bedeutung ſind. Der Verwaltungsrat des Reichs verbandes der Deut⸗ ſchen Hotels, Reſtaurants und verwandter Betriebe und der A u Abenn für Bäder und Kurorte hielten eine Tagung zur Behandlung der vielen bedeutenden Fragen ab, die angeſichts der bevorſtehenden Saiſon zu einer Entſcheidung drängen. Die Beratungen bewegten ſich unter der Leitung des Vorfißenden F. B. Nolte auf einem hohen Niweau; im Vordergrund des Intereſſes ſtand naturgemäß die Frage der Preispolitik. Die Frage der Lohnhöhe und der Arbeitszeit fanden ſachliche Erledigung. Be⸗ züglich des Okrupationsleiſtungsgeſetzes wurde einmütig eine ent⸗ ſprechende Reform gefordert. Die Tarifpolitik der Eiſenbahn er⸗ fuhr gebührende Kritik. Bezüglich der beſonderen Intereſſen der Saiſonbelrilebe wurden einheitliche Richtlinien feſtgelegt. In der Sitzung des Verwaltungsrats verwies, wie wir dem offiziellen Bericht entnehmen, der Vorſitzende auf die ſehr ſchwere Zeit, die hinter uns liegt, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Geſundung, der wir entgegengehen, eine endgültige ſei. Das Gaſtgewerbe iſt durch beſonders ſchwere Sorgen aller Art belaſtet. Der Verkehr iſt ſtark zurückgegangen, die trügeriſchen In⸗ flat'onsgewinne ſind in nichts zerronnen. Während einerſeits auf einen Abbau der Hotelpreiſe gedrängt wird, ſcheuen ſich anderſeits die ſtaatlichen und gemeindlichen Behördegn nicht, alle unfere Leiſtungen durch eine beſondere Umſatzſteuer von durchſchnittlich 35—50 Prozent zu belaſten. Dadurch wird die Wett⸗ bewerbsfähigkeit gegenüber dem Ausland aufs ſchwerſte beeinträch⸗ tigt und die Abwanderung des deutſchen Publikums nach dem Aus⸗ land gefördert. Der belebende Ausländerverkehr iſt auf ein Minimum zurückgegangen und wird ſich kaum ſobald wieder beleben laſſen. Aeußerſte Sparſamkeit in unſerer Be⸗ triebsführung iſt nötig, um den Forderungen des Tages auf preispoltiſchem Gebiet zu entſprechen. Ja der Ausſprache über die Preisgeſtaltung wurde einſtimmig der Beſchluß gefaßt, daß das Gewerbe im Intereſſe der Verkehrserholtung bereit iſt, in Leiſtungen und Preisbilduna den Vorkriegs⸗ ſtand herbeizuführen, ſoweit die Selbſtkoſten es zulaſſen; nach den derzeitigen Verhältniſſen ſind um mindeſtens 50 Prozent höhetre Friedensgrundzimmerpreiſe berechtigt ohne die Herbergs⸗ ſteuer. Zur Frage der Herbergsſteuer wurde der Vorſtand begauftragt, auf ſofortige Beſeitigung der ſtaatlichen und gemeind⸗ lichen Herbergsſteuern mit gllen Mitteln hinzuwirken; auch der örkliche Kampf dagegen ſoll nachdrücklich fortgeſetzt werden. In der anſchließenden Tagung des Ausſchuſſes für Bä⸗ der und Kurorte, auf der auch der Allgemeine Deutſche Bäderverband vertreten war, fand, nach dem offiziellen Sitzungsbericht, zunächſt eine Ausſprache ſiber die Lage und Ausſichten der Saiſonbetriebe ſtatt. Die Auf⸗ faſſungen über die Saſon 1924 ſind nicht einheitlich; einesteils ſchlienft man aus detr Veſſerung der Winterſaiſon auf verhältnis⸗ mäßig gute Ausſichten, andernteils verweiſt man auf die Möglich⸗ keit einer Kriſe angeſichts der wahrſcheinlich ſcharfen Konkurrenz deg Auslandes. Es ſeien die Friedensleiſt ungen bei vor⸗ ſichtigſter Preispokitik anzuſtreben. Nur volle Frei⸗ zügigkeit und Beſettigung aller Sonderſteuern könnten den Auslandsverkehr wiedergewinnen und den Inlands⸗ verkehr erhalten. Auf dem Kongreß wurde mitgeteilt, daß in Bad Homburg in vorbildlicher Weſſe gemeindliche Herbergsſteuern nicht mehr erhoben werden und auch die Einführung gemeindlicher Getränkeſteuern abgelehnt wurde. Städtiſche Nachrichten Wie die Selder füe die Erwerbsloſenfürſorge aufgebracht werden Nach einer von der Reichsregierung herausgegebenen Verord⸗ nung werden die Mittel, die zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit, ſo⸗ wie zur Fürforge für die Erwerbsloſen erforderlich ſind, durch Bei⸗ träge von Arbeſtgebern und Arbeitnehmern, ſowie durch eigene Lei⸗ ſtungen der Gemeinden aufgebracht. Beitragspflichtig ſind die Arbeit⸗ nehmer, die auf Grund der Reichsverſicherung oder des Knappſchafts⸗ geſetzes für den Fall der Krankheit verſicherungspflichtig ſind. Bei⸗ trägspflichtig ſind auch die Arbeitgeber. Die Höhe der Beiträge ſetzt der Verwaltungsaus chuß des öffentlichen Arbeitsngchweiſes für Fien Bezirk in Brüchteilen des Grundlohnes feſt, in beſtimmten Fälſen auch der Verwaltungsausſchuß des Landesamtes für Arbeits⸗ Lermittlung, Gegen die Feſtſezung durch den Verwaltungsgusſchuß des öffentlichen Arbeitsngchweſſes iſt Beſchwerde an den Verwal⸗ tungsguüsſchuß des Landesamtes für Arbeitsvermittlung zuläſſig. Die Bei en ſo bemeſſen werden, daß ſie zwei Dritte der notwen⸗ digen Koſten des öffentlichen Arbeltsnachveſſes und den notwendigen Auftwand für die Erwerbsloſenfürſorge im Bezirk des öffentlichen Ar⸗ beitsnachweiſes inſofern decken, als er nicht von der Gemeinde ge⸗ tragen wird. Die Beiträge dürfen ſedoch(von Ausnahmen abgeſehen) drei Prozent des Grunblohnes nicht überſteigen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen dieſen Beitrag je zur Hälfte. Die Beiträge ſind als Zuſchläge zu den Krankenkaſſenbejträgen und mit dieſen zu ent⸗ richten. Die Krankenkaſſen führen die Beiträge unverzüglich an die Verwaltungsgemeinde des öffentlichen Arbeſtsnachweiſes ab. Die oberſte Landesbehörde oder die von ihr bezeichnete Stelle kann der Gemeinde vorſchreiben oder geſtatten, daß die Beiträge auf eine an⸗ der Art als durch die Krankenkaſſen erhoben werden. Mit cht 18 5 ift auch beſtimmt worden, daß die Beiträge nach Bruchteſſen des wirklichen Arbeitsverdienſtes feſtgeſetzt cerden können. Den Gemeinden werden vom Reiche auch Zuſchüſſe gewährt. Gemeinden, ab· Udler Hundgerueh 25 eniſtellen das ſchönſte Antlitz. Beide Ubel werden ſofort in volllopimen auhdllcer W0 ſe beſeitigt durch die bewährte Zahnpaſte Ohlorodont. TTTTTTTTTTT 0 eee eeeeeeeeeeeeeeeee, Das Erleben des Lichtes 1 Von Albrecht Schaeffer 2 Von Albrecht Schaeffer iſt ein Buch„kritiſcher 5 Verſuche“,„Dichter und Dichtung“ betitelt(im c zu Leipgig) erſchienen, worin er über Leſſing, — richt. Folgende Parallele zwiſ der 05 un os ſpricht. gen ara „naordiſchen SSesle und dem Süden iſt dem Na ent⸗ an nommen. 5 le Erzeugniſſe dieſes unſeres Erdgeſtirns ſind Erzeugniſſe N Lchte— als bie augenlos auf in das Licht ſteigende 0 und mehr als das ſinnlos zum Boden niedergebeute Tier, das ewig goldene frißt in der grünen Speiſe: mehr und alles Iönm Licht weiß der Menſch. Wie beginnt auch Novalis ſeine mnen an die Nachte *„Welcher Lebendige, Sinnbegabte liebt nicht vor allem Wun⸗ N heinungen des berbreiteten Raumes um ihn das allerfreu⸗ Licht.. Wie des Lebens innerſte Seele almet es der fun⸗ ewigruhende Stein, die ſinnige, fangende Pflanze und das ee das auf der erte organiſch erzeugt neirde Erzeugnis des ſches; und was weitet auf der Erde erzeugt wurde von Menſchen, ee Erzeugnis bes Lichts. Seiner haben die Völker des un Nordens unter dem Pol und die des tiefſten Südens erm(guater zuviel beide und zu wenig, ſo daß ſie unfruchtbar eden oder Grelle der Glut und Eis des Finſtern ſich Zu rren, zacig ineinandergreifenden, überwuchernden Jhantaſti engten. Kraagſelie daher das unz immer geprieſene. olk 5 iſchen Küſten; wo Tag und die Nacht elle und Dunkel, es voll großen, a Maßes, in lindem Schwanken die beiden Aihalen füllt, deren aufrechte Zunge lieblich gebildet iſt zu epig errötender Geſtalt. em ſelig mit unvergänglicher Geſtalt von Heroen und gütigen een,—.—.— und Delphinen, Leiern un Wagen, Urnen und sten übervölkerfen Fidee ließ 5 die N 18 8 Di 7 Seeten ein. örmendes Gewölk in die Erde, die Glieder die Seelen e 5 ren Furchtloſigkeit ließ der Menſch die holden Erſcheinungen 50 auch in 15 Nacht eingehen, um von Erde und Ir ſchkeit emt zu werden. Apollons elaſtiſche Schweſter kam, der alles ende Pater zur Leda im Schwan, aus ihrem Schoße ſtiegen die Nbeifenden Dioskuren über den Meeresabarund berauf und Miden ourde das grücktichſts Stunbild glücklichen Nächte Lebens eorgs, die Ballade, das Sonett, die Tragödie Unter immer heiteren Sternen, wie ein anl. in Enohmions himmliſch liebkoſter Geſtalt. Nacht war Schlaf, und die 7 7 8 des Lichtgoktes ſein Traum. So war in Attika die Nacht, und ſo war auch der Tag. In der gleichmäßigen Linde der beiden hatte Natur die Syntheſe ge⸗ funden, lange bevor dernenſch in ſeine Sprache das Work dafür entdeckte. Aus dem Dunkel, ae uta das er wohl wußte, erkannte er doch die oberen Götter Lichts als die ſicheren; und ihnen zuſtrebend wie einer, der vom Schlummer erwachend, ſich ſchon Umſchlungen findet dom Arm des Geliebten, zach dem es ihn ein ſanfter träumend verkangte, fchuf er die hüllenloſen Gebüde aus dem beſaße Stein, deren Weſen ez iſt, ganz voll Dunkel zu ſein innen und all⸗ beuſcheſſen denr Lit daß dag ſe een leln Webeen Fen um Haut, Schale um Schale des immer nut von innen her Dunk⸗ 25 nehmen läßk; außen bleibt, bis zum endlichften Kriſtallkorn, was iſt es uns? ein „unverhofftes Blau“, immer ſind Licht— aber ie ſtändiges nicht, ein Erhofftes. Aune nur Gewölk, immer nur der Wolken r 125 e Biranenne en des Kabeh en 5. er⸗ 1 erbſttages, und eine einzige lange Dämmerung des Winter⸗ tags. D 5 f. Nebeb da iſt der Norden, 90 nende 1 brennende, vielgeſtaltete Tier— vor allent aber der herr- und das ift die Gotik; ſie, die, wie Worringer ſagt, auch in fremden und Fremdling mit Augen, dem ſchwehenden Gange Völkern nur da 152 zeigt, wo Fee t. in ſie tropfte. chen garlgeſchlaſſenen tonreichen Lippen. Wie ein König det Dammerung. Kebel und Nacht, Entbzehrung bes Lichts, acde bngen Natur ruft es jede Kraft zu zahlloſen Verwand⸗ des Lichts, unäufhötkiche unfupe, unaufpörkiche 1 Schütterſein wie im Wipfel der Eſpe, und die geheime Dieſigkeit in der Luft noch Anſerer heiterſten Südens: in aledem haften die Wurzeln unſerer Nord⸗Seele. Und in den endloſen Winternäch⸗ ten die unerſchöpfriche Wachteit der Grübket, wie ſie das verlorene Licht aus ihhren Fingerſpitzen ſaugen möchten und es heißt: Die Ampel, die in leichten Ketten hangt, Hellt meiner Kammer weite Dämmerung Und wann die Decke bebt, die Diele bangt, Bewegt ſie leiſe ſich in ſachtem Schwung⸗ Mir redet dieſe Flamme wunderbar Von einer windbewegten Ampel Licht, „Die einſt geglommen für ein nächtlich Paar, Ein greiſes und ein öttlich Ange ſicht. Es ſprach der Friedeſtifter, den du weißt, In einer ſolchen wilden Nacht wie heuf: „Hörſt, Nikodeme, du den Schöpfer Geiſt, Der mächtig weht und ſeine Welt ernent?“ CT. F. Mehyer. eiſtig zu werden und mächtig lebendig zn werden, dagu wurde uns aus Helle und Dunkel die Miſchung bereitet, und wir gelangten zu einer Kraft der Sprache, die in Rede und in Ge⸗ ſang geſtaldet keiner Glücklicheren, ſüdlicheren nachſteht. Uber dieſe halber Unſichtbarkeit, das Weſentliche bleibt ſie ginaus war der geſtirnte Himmel uns gnädig und ſchenkte uns die ihm eigene Kunſt in ſo reichem Maße wie ſonſt keinem Volk: die Sternenkunſt und die Nachtkunſt, Muſik, die nur in dem poll⸗ kommen erwächſt, der ſich ins Dunkel der perſchloſſenen Lider hüllt, und in der wir Wesen finden, nämlich die Verſchmelgung von Sinnlichkejt und Überſinnlichkeit im ertönenden Geſetz. Reche nen wir dieſen zwei Künſten nur dert Namen Rem⸗ brandts, des Erfüllers des Halblichts, ſo iſt bei dem ausge⸗ breitet Vielen faſt nicht zu begreifen, daß wir auch einmal Plaſtit n. Freilich iſt die gotiſche Plaſtik von der ſeltſamſten Art. Wir ſehen, baß der maßloſe Wille des gotiſchen Menſchen ſich wie ein Sturm in die Architektur warf und Maßloſigkeiten erſchuf, ſtbermaße ſür die Kraft der ſchöpferiſchen Indiwiduen und 5 der erbauenden Geſchlechter, in den Rieſenleibern der Dome. Man kann ſie nicht anders ſehen denn als Plaſtik in architekturaler Ge⸗ pſtelt!. Wenden wir uns der eigentlichen figuralen Plaſtik zu, ſo ſtellt ſte ſich uns ganz verſchieden von der helleniſchen dar durch ihre Vorderſeitigkeit. Zwar iſt die helleniſche, ſo allſeitig geſtaltet ſie iſt, nicht ſo kubiſch, daß ſie nicht eine Seite als die gültige herwieſe, damit, wie Hildebrand ſagt dem Kubiſchen des Quälende“ genommen würde. Das Ganze iſt von allen Seiten gedacht und geformt, aber eine Seite ordnet das Gange. Für die gotiſche Steinmetzenkunſt jedoch war die Figur nicht um ihrer 3 ber willen da, ſondern die Herrſcherin war die Kathedrale, dir er Figur nur geſtattete, ſie zu beleben, beweglich aus ihr hervor⸗ zutreten; Das heißt: für den gotiſchen Kunſtwillen war da allem Anſchein nach nur eine gewaltige Ginheit von Architektur und Plaſtit, der man den Namen der einen geben mag oder den der anderen, es iſt gleichviel. Daßz dieſer Wille dageweſen ſein muß, verbürgt der Crucifixus, daß heißt die Verbindung der plaſti⸗ ſchen Menſchengeſtalt mit der Kreuzarchitektur, die erſt mit de⸗ ginnender Gotik aufkam: vorher war Chriſtus eine ſtehende, griechiſche Figur. Aber ſo, in der plaſtiſchen Einzelgeſtaltung des Itares und der äußeren wie der inneren Kirchenwand, verlor die gatiſche Figur ihre akeit, wurde ſie rückenlos, warde ſie Re⸗ lief. Sie iſt gebunden an einen Hintergrund, und es iſt moöglich, die abgelöſte frei in den Raum du ſtellen; ſo ſehr iſt ſie Silhouette, ſo bewegt das Linienſpiel ihrer Stirnſeite, daß die Ruhe eines Wandgrundes zur Sammlung nötig iſt. Die griechiſche Meißelform iſt nackt oder gewandet, aber aus der Gewändung geht ihre Nacktheit wie Licheſchein aus Dünſten hervor; ſie, die Nacktheit. zieht nur erhöhte Süßigkeit aus Immer ſolglich iſt dieſe Plaſtik rund, behält ſie die Rundheit des Nackten, runder Schenkel, runden Rumpfes und runder Arme. Wo aber nur das Stück einer Rundung angedeutet wird, da ergänzt es unſer Auge zum Ring: und die vom Schenkel über das Knie, die Leib⸗ —! Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) FFF——— Dienskag, den 11. mätz 19—. gäätze der Erwerbsloſenunterſtützung überſchreiten oder andere grobe Verſtöße gegen die Durchführung 1555 Fürſo⸗ je begehen der zukaſſe 5 2 9 gei ach die d—— fe werden. Der Ausfall der te Verſagung der Reichszuſchüf a je Gemei ee e Mateln teichszuſchüſſe entſteht trägt die Gemeinde Mit dieſer Neuordnung verbunden ſind auch neue Beſtimmungen über die Unterſtützung der Erwerbsloſen. Zunächſt iſt jede Gemeinde verpflichtet, eine Erwerbsloſenfürſorge einzurichten, ſobald das Be⸗ dürfnis hierfür vorliegt. Die Einrichtung kann durch Zwang er⸗ folgen Die Arbeitsloſigkeit wird als Kriegsfolge angeſehen. Die Unterſtützungen werden nur an arbeitsfähige, arbeitswillige Perſonen ingezahlt, deren Bedürftigkeit nachgewieſen iſt. Richt gezahlt nwird die Unterſtützung an Perſonen, die in den letzten 12 Monaten zupor Eintritt ihrer Unterſtützungsbedürftigkeit weniger als drei Monate Ahindurch eine Beſchäftigung ausgeübt haben, in der ſie gegen Krank⸗ nheit verſichert waren. Erwerbsloſe, die das 16. Lebensjahr noch nicht na vollendet haben, erhalten keine Unterſtützung. Die Unterſtüzung Erwerbsloſer im Alter von 16—18 Jahren iſt an beſtimmte Voraus⸗ letzungen gebunden. Die Unterſtützungen werden erſt nach einer Wartezeit von einer Woche gewährt. Die oberſte Landesbehörde „kann mit Zuſtimmung des Reſchsarbeitsminiſters dieſe Friſt bis auf drei Tage verkürzen. Die Unterſtützung darf den Erwerbsloſen innerhalb von 12 Monaten höchſtens für die Dauer von 26 Wochen gezahlt werden. Die Arbeitsloſenunterſtützung kann entzogen werden, wenn ſich der Erwerbsloſe weigert, eine ihm nachgewieſene Arbeit zu übernehmen die auch außerhalb ſeines Berufes und ſeines Wohnortes liegen darf und ihm nach ſeiner körperlichen Be⸗ ſchaffenheit zugemutet werden kann. Die Weigerung kann nur damit begründet werden, daß für die Arbeit nicht ein angemeſſener ortsüb⸗ lichen Lohn geboten wird, die Unterkunft ſittlich bedenklich iſt und daß bei Verheirateten die Verſorgung der Familie unmöglich wird. Für die Reiſe nach dem Beſchäftigungsorte können angemeſſene Beihilfen und für die zurückgebliebenen Famiilen erhöhte Unterſtützungen ge⸗ zahlt werden, um die Weiterführung des Haushaltes ſicherzuſtellen. Die Unterſtützung der Erwerbsloſen über 18 Jahre kann von Teilnahme an Veranſtaltungen abhängig gemacht werden, die der be⸗ ruflichen Fortbildung oder Allgemeinbildung dienen. Alle Erwerbs⸗ loſe, an die Unterſtützungen gezahlt werden, ſind durch behördliche Anordnungen und beſonders geregelte Beitragsleiſtungen gegen Krankheitsfälle geſichert. Die Leiſtungen der Krankenkaſſe beſtimmen ſich nach den Vorſchriften der Reichsverſicherungsordnung. Bei Krankheitsfällen darf der Erwerbsloſe neben Krankengeld, Wochen⸗ geld oder den Erſatzleiſtungen keine Erwerbsloſenunterſtützungen er⸗ halten. Dagegen erhält er die Familienzuſchläge. Die Beſtimmung wurde geſchaffen, um das Simulantenweſen zu unter⸗ binden. Neben ſonſtigen Leiſtungen der Krankenkaſſe(3. B. Arz⸗ neien) wird die Erwerbsloſenunterſtützung gezahlt. Soweit eine Für⸗ ſorge für Kurzarbeiter eingerichtet iſt, ſind die Arbeitgeber verpflichtet, über den Arbeitsverdienſt der Kurzarbeiter dem öffentlichen Arbeits⸗ nachweis Auskunft zu geben und auf Verlangen der Gemeinde die Kurzarbeiterunterſtüßung koſtenlos zu errechnen und auszuzahlen. Die übrigen Beſtimmungen der neuen Verordnung regeln die produktive Erwerbloſenfürſorge. Der Neichsarbeits⸗ miniſter kann zur Unterſtützung von Maßnahmen, die geeignet ſind, den Abbau der Erwerbsloſenfürſorge zu fördern, insbeſondere zur Schaffung von Arbeitsgelegenheit für Arbeitsloſe Darlehen oder Zu⸗ ſchüſſe aus Mitteln der Erwerbsloſenfürſorge bewilligen. Die Be⸗ ——. 5 von Reichsdarlehen verpflichtet das Land ebenfalls 2 5 ilfen. *Sozial- und Kleinrentnerfürſorge. Die Reichsrichtzahl, die der Berechnung der Unterſtützungen für die zweite März⸗Hälfte für Sozial⸗ und Kleinrentner auf Grund der Verordn 1923(.⸗G.⸗Bl. I S. 794) zugrunde zu legen iſt, Stand vom 3. März 1924= 1 060 000 000 000. Rentenzinſen und Wehrbeitragswert in der Landwi Die Finanzämter laſſen den Landwirten gegenwärtig die Feſt⸗ ſetzungsbeſcheide über die und die danach zu zahlenden Zinſen zugehen. Rentenbankſchuld trägt 4 Proz. des zur Landabgabe beigezogenen Wehrbeimragswertes des landwirtſchaftlichen Grundbeſitzes, wovon 6 Proz. zu zahlen ſind. Die Badiſche Landwirtſchaft iſt zum Wehrbeitrag und zur Landabgabe im Verhältnis weſentlich höher veranlagt worden als andere Länder des Reiches, was von den maßgebenden Stellen der Reichsregierung auch zugegeben wurde. Es iſt deshalb eine allgemeine Berichtigung der Wehrbeitragswerte der badiſchen Land⸗ wirtſchaft im Gange, die vorausſichtlich den dringend notwendigen Ausgleich bringen wird. Die—— hat damit gerechnet, Faß bei Feſtſetzung der Rentenbankgrundſchuld gleich die berichtignen zu Dieſe trifft jedoch nicht zu, vielmehr anlagung wiederum na den früheren für die Landabgabe ma—— Es iſt aller⸗ dings für ſpäter gemäß 8 10 der Hurchſährungebefümmung zur faſel Rentenbankverordnung eine Richtigſtellung vorgeſehen. „Die Form des neuen Silbergeldes. Das neue Sübergeld in Stücken von 1 bis 5., deſſen Ausgabe vorbereitet wird, wenn auch noch nicht alle die ſchweren damit zuſammenhängenden wäh⸗ rungstechniſchen Fragen gelöſt ſind, wird eine Form haben, die aus langen Arbeiten der künſtleriſchen Kräfte und der Verwaltungs⸗ ſtellen hervorgegangen iſt. Der Reichsadler der neuen Süͤbermün⸗ zen iſt auf Grund des Wettbewerbes, den das Reichsfinanzminiſte⸗ rium ſchon vor längerer Zeit unter 12 Künſtlern ausgeſchrieben hatte, von Prof. Joſef Wackerle⸗München in Zuſammenarbeit mit dem Reichskunſtwart und der Staatlichen Münze in Berlen geſchaffen worden. Dieſer wirklich aus einem Guß entſtandene, energiſche Plaſtik und künſtleriſche Geſchloſſenheit zeigende Reichs⸗ adler, bei dem z. B. der ſeitliche Schwingenabſchluß ein kraftvolles vom 14. Auguſt ſi nach dem wurde damit wieder die Sterbeziffer von 12,6 auf 1000 Ein⸗ Motiv bildet, enthält aber gicht, wie ſeinerzeit bei den Verfaſſungs⸗ denkmünzen, die Beiſchrift Deutſches Reich. Die Silbermünze wird die Worte„Einigkeit, Recht, Freiheit“ tragen, die den Sternſpruch des Reiches bilden ſollen. Die neue Form unſeres Silbergeldes wird der alten Scherzfrage ein Ende machen, wieviel Adler ſich auf der Rückſeite unſerer Dreimarkſtücke befinden. Es waren bei unſeren Talern 17, aber aus dem Gedächtnis wußte das wohl niemaad. Nun kommt ein Adler auf die Münze, dafür einer, in dem ſich beſte deutſche künſtleriſche und handwerkliche Art verkörpert. * Aufgerufene Reichsbanknoten. Die Reichsbanknote über 10 und 100 Billionen werden am 20. März aufgerufen. Bier Wochen ſpäter verlieren ſie ihre Gültigkeit. * Poſt nach Rußland. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzu⸗ weiſen, daß Poſt— Telegraphenſendungen—5 dem ſelhereh St. Petersburg ſeit dem 1. März ausſchließlich unter dem neuen Namen Leningrad befördert werden. *Reiſt nicht ohne Geleilſchein der Beſatzungsbehörde ins be⸗ ſetzte Gebiet! In der letzten Zeit häufen ſich die Fälle, wo franzö⸗ ſiſche und belgiſche Militärgerichte im beſetzten Gebiet Deutſche ver⸗ urteilen, weil ſie ohne den erforderlichen Geleitſchein der Beſatzungsbehörde in das beſetzte Gebiet einreiſten. Anſcheinend nehmen viele Leute im unbeſetzten Gebiet irrigerwelſe an, die Ein⸗ reiſe in das beſetzte Gebiet ſei ohne weiteres geſtattet. Um den Reiſenden Unannehmlichkeiten zu erſparen, ſei daher nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bewohger des unbeſetzten Deutſchlands nur dann in das beſetzte Geblet einreiſen können, nach⸗ dem ſie ſich von dem Bezirksdelegierten der interalliier⸗ ten Rheinlandkommiſſion in Speyer, Mainz, Wiesbaden, Trier, Koblenz und Vonn(für die franzöſiſche Zone), oder in Aachen und Krefeld(für die belgiſche Zone), vom ſtädtiſchen Verkehrsamt in Köln(für die britiſche Zone) oder von dem Diviſioasgeneral in Düſſeldorf, Eſſen, Dortmund oder Duisburg(für das Ruhrgebliet) einen Einreiſeſchein beſorgt haben. Das Geſuch um Er⸗ teilung eines Einreiſeſcheins iſt ſchriftlich an die vorgenannten Stellen zu richten. Dem Geſuch ſind beizufügen: ein deutſcher poli⸗ zeilicher Perſonalausweis, zwel Lichtbilder und eine Gebühr von fünf Goldmark in Deviſen(in Köln dret Mark). Es iſt zweck⸗ mäßig, ſich bei der Einreichung der Geſuche der Vermittlung eines Geſchäftsfreundes, Verwandten, einer Handelskammer oder eines Bürgermeiſteramts im beſetzten Gebiet zu bedienen. *Die Großſtädte fangen an abzunehmen. Die Bevölkerung der deutſchen Großſtädte fängt an abzunehmen. Im Laufe des 117 1923 hat ſich die Geſamtheit der Bewohner der 46 Städte mit 100 000 Einwohnern und mehr fortgeſetzt vermindert. Die größte Bevöl⸗ kerungszahl war am 1. nar 1923 mit rund 16 687 000 erreicht worden. Am 1. Oktober betrug ſie nur noch 16 636 000, alſo 51 000 weniger. Die natürliche Zunahme der Waohnbevölkerung betrug 1923 noch 38 836. Die Abnahme beruht ſomit auf Abwonderung: der Rück⸗ kehr aufs Land. Die Zahl der Lebendgeborenen hatte 1922 noch 285681 betragen un dging 1923 ouf 250 099 zurück. Die Ge⸗ burtenziffer hatte 1920 noch 20,1 betragen, 1922 noch 17,3, im letzten Jahre aber nur noch 15,0, eine Erſcheinung, die auch die Großſtädte in England, Schottland. Irland, Frankreich, Schweden, Deutſch⸗ Oeſterreich und der Schweiz immer mehr zeigen. Zieht man die von ortsfremden Müttern Lebendgeboreenen ab, ſo vermindert ſich die Ge⸗ burtenziffer ſogar auf 14,2. Aber auch die Zahl der Sterbefälle hat ch von 1922 auf 1923 von 219 680 auf 210 724 vermindert. Es wohner wie 1921 errei Die Wirtſchaft„zur Rheinluſt“, die im beſetzten Gebſet ſiegt, iſt am Freitag von den Franzoſen auf die Dauer von 14 Tagen geſchloſſen worden. Ein Offizier, der von einem Soldaten begleitet ben war, gab dem Inhaber der Wirtſchaft die Strafmaßnohme bekannt. Der Grund für die Schließung iſt dem Wirt nicht angegeben worden. Veranſtaltungen ee een r vorbereitet. Es werden zur Aufführung ge⸗ langen„Heirat“, eine Komödie von Gogol und„Die Liebe, ein oldenes Buch“, Luſtſpiel von Alexei Tolſtoi, dem Sohn des kannten Dichters Leo Tolſtol.— Wilhelm Furtwängler wurde für zwei Gaſtſpiele am Nationaltheater in Mannheim gewon⸗ nen. Er wird am 30. März„Carmen“ und am 5. April„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ dirigieren. Der Verein für Volksbühnenſpiele— Mannheimer Volks⸗ chor E. B. hält am Mittwoch, 12. März, im großen Saale der Lieder⸗ einen d ab. In Szene geht erſtmals in Mann⸗ heim„Herr Peter Squenz“ ein heiteres Spiel in 3 Aufzügen von A. Gryphius aus dem Jahre 1657. Gryphius iſt von allen Dichtern des 17, Jahrhunderts wohl der am 113U dichteriſch be⸗ gabte. Als zweites wird„Der grohe Gottlieb“, Schwank in einem Akt von A. Lauffs aufgeführk, Umrahmt wird der Abend mit Landsknechtsliedern in hiſtoriſchen Koſtümen von dem Lauten⸗ künſtlerpaar Ada und Karl Heinz Kögele⸗Karlsruhe. Eine Muſikaliſche Feierſtunde findet am Sonntag, 18. März, abends%½ Uhr, in der Konkordienkirche zugunſten der ſind die Damen Hanng Lintz(Sopran), Trudel Walcker(So⸗ pran), Ida Schatt(Alt) und die Herren Kammerſänger M. Troitzſch(Baß), Darmſtadt und Konzertſänger Otto Buſel⸗ meier(Tenor). Muſtkaliſche Leitung und Orgelvorträge hat Herr Schweſternſtation und bedürftigen Konfirmanden ſtatt. Mitwirkende Korl Kappeſſer Weinheim übernommen. Außer tetten bieten die Soliſten Einzelvorträge. * Männer-Quarkett 1913. Männer⸗Quartett 1913 erf reute am Sonntag Vormittag der hieſigen Lungenheilanſtalt mit einigen Geſangsvortrüßel hei Vokalqual bekannte duſaſhe Das in Sängerkreiſen beſt ſehr ausdrucksvoll und tonſchön zu Gehör gebracht warder der beſonders das Soloſtück des Herrn Walther„Abſchied ie Auf⸗ Mutter“ großen Anklang fand. Die Patienten erkannten merkſamkeit der 1913er freudig an und riefen ihnen„Auf Wiederſehen!“ zu. aldiges Im An⸗ *Das Markusevangelium im Lichte des Sternhimmels. Vorträge. ſchluß an zwei hochintereſſante naturwiſſenſchaftliche nhimmel, kühlbach über„Die Löſung der Welträtſel und der Ster 1 unſere und Profeſſor Bölſche über„Seele und Grenzen übe 3 Kenntnis vom Urſprung des Menſchen“ ſpricht im e Proseſſe Maoniſtenbundes heute Dienstag Abend im Harmonieſaale ange⸗ Drewes über eines ſeiner beſten Werke:„Mar kuse Va an (lum im Lichte des Sternhimmels.“ Wir machen am dieſer Stelle auf dieſen Abend nochmals beſonders aufmerkſ Dienstag Jür die mitglleder der Militärvereine findet heute Licht⸗ abend in der Aula der Handelshochſchule, K 4, 1, der zwen ſber bild⸗Vortrag von Profeſſor Dr. Haeberle aus Heldelbe ſ er⸗ „Vulkane und Erdbeben“ ſtatt. Recht ſtarter Beſuch wünſcht. * Tierſchutzverein. g findet Die Generalrerſammur Anzelhe morgen Mittwoch abend im„Durlacher Hof“ ſtatt.(Siehe in der Montag⸗Mittagausgabe.) Hllic, Stkolze⸗Schrey-Kurſe. Wie aus dem Anzeigenteil erſechreß eröffnet der Badiſche Lehrerverband für Stenographie Stolzern An⸗ am kommenden Donnerstag abend im Gymnaſium einen neus fängerkurs. Tagungen Verbands tag des Badiſchen Stauts polizeiverbande⸗ Konſtanz, 10. März. Am Samstag und Sonntag fan jer det d be diesjährige Verbandstag des Badiſchen Staatspolizei ndenet her des ſtatt. Die Verhandlungen wurden durch Oberſekretär Wall geleitet. Bei der Begrüßung ſprach Oberregierungge ndat⸗ n Polizeibeamten und der Staatspolizei und der 15 11 merie den Dank aus für ihre Treue und aufapferungsvolle Bark erfüllung. Die Polizei ſei das ſoziale Friedensinſtrument Stander⸗ tes. Die Verſammlung befaßte ſich in der Hauptſache mit S 15 und Berufsfragen Als Ergebnis wurden folgende Beſchlüſſe be 1. Vei der Neuregelung des Dienſtes lei ilt z ſamte Polizeidienſt, ob Straßen⸗ oder Bürodienſt, vollſtändig den übrigen Beamten zu bewerten. Dementſprechend iſt di at Or. flich des—— 1 der Staatspolizei i ie bel der el Dienſtſtunden für eine Woche auf 54 bezw. 51 Stunden zu 15 ent 2. Die Kontrolle der Reviervorſteher und Wachhabenden 1 am hel/ ſprechend vergütet werden. dritten Sonntag oder Feiertag zum dienſt herangezogen we ger, 3. Die Ordonanzen ſind, wenn durch einen freien Werktag zu entſchädigen. 4. Der Dienſt der⸗ waltungspoltzei iſt demeniſprechend zu regeln, daß ch. Verwaltungsbeamten nicht nachſtehen. 5. linter Berückſt del des gefahrvollen Tag und Nacht währenden Dienſtes der Poltſhc heute nach Abzug aller freien Tage rund 260 Stunden Mehrleiſtung erfordert, wird ein weiterer freier Tag im antragt Schließlich wurde noch eine beſſere und rationellere Auc ltun ſie den i t be⸗ Mona Uni⸗ formierung und die Schaffung eſner Sommerkleidung verlangt. hen. ſoll eine beſſere Ueberſtunden⸗ und Nachtzulage angefordert Bei den Wahlen wurde der bis Mannheim wiedergewählt. Zum nächſten Tagungsort wur Nus dem Lande c„ Schwetzingen, 10. März. Die 17 Jahre alte Frie delberg beſti 1% herige Verbandsvorſitzende 2 Hel⸗ da 5. des ſter von Plankſtadt wollte geſtern vormittag Über die Eisdace ad hieſigen Schloßgartenweihers gehen. Das Mädchen brach e werden ertrank. ſie alsbald aus dem Waſſer gezogen. rfolg. konnte, blieben doch alle Wiederbelebungsverſuche ohne E geidelbern 9. Mär Der ⸗Schrecken der Nacht,, dar 6e⸗ brecher Hermann N5 1l wird ſich am 13. März vor dem hieſiae und richt wegen mehrerer ſchwerer Einbruchsdiebſtähle in Heideltenn 00 Umaebuna zu verantworten haben. Während ſeiner Verhaftungem der Verbrecher Eiſenſtücke verſchluckt, um ins Krankenhaus 15 balte men und dort beſſere Gelegenheit zur Flucht zu haben. N 9 neun größere Stücke von 9 bis 12 em Länge und 1 bis 2 Obero⸗ an⸗ Pice verſchluckt. die ihm im Vrademiſchen Krankenhaus durch eine tion aus dem Magen entfernt wurden. Die Abſicht. aus dem ſrraf⸗ kenhaus zu entfliehen, iſt dem 25ſähricen, ſchon einigemale vorbe ten Verbrecher nicht gelungen. fla dtecube. 10. Mider. der chemalige Dtretteg der Sgg .⸗G. Hans Friedrich iſt im 67. Lebensſahre geſtorben den Entſchlafene gehörte 40 Jahre lang bis zu ſeinem Uebertritt, Jahtt Ruheſtand der Sinner⸗Aktiengeſellſchaft an und zwar faſt in der Stellung eines. Vorſtandsmiiglieds. Zu haben In Sohachtein zu 1 Gold-Wark ia den frospezt aller Teipp-Hittel gureh Tneipp-Centrale 1 Es gibt keln bosseres aüftereinigende: 15 Mlttel zur Regullerung des Stuhlga als dle weſtberũhurten -pillef plarrer Kneipp-Pilez Best. Rhabarber und med. Seite je 2, Wachhofderdeer I, Aloe 4. tmetes 1 2 malte bis unter die Achſeln daufendmal übereinanderzulegenden Bogenſinien bilden das Ganze rundum. Vornauf prollt der Blick, derſpelll und umfließt nach zwei Seiten die Rundung, und des halb, damit die Verlockung des Herumwollens durch nicht Herumkönnen nicht zur Qual wird, iſt der Widerſtand einer Flächenordnung ge⸗ baten. Gleichwohl entdecken wir die wunderbarſten Spiele des iſchen Meißels an den Himterſelten der deriſchen Herakles!—, im Rücken, deſſen von innen her rüſtig gegliederte Ganzheit voller mit Leben ſcheint als ein Einzelglied vorne. Dieſe Plaſtik alſo hatte mehr Seiten als eine, ſie mußte alſo frei ſtehen, in Helle von allen Seiten getaucht, beſchildet rundum mit Licht. Die Steinfigur des gotiſchen Nordens beſteht aus Geſicht und Gewand, und nur auf Vorderwirkung berechnet iſt, auch beim lebendigen Menſchen, dieſes wie jenes. Ueberdies ging das Streben des Gotikers nach Ueberſinnlichkeit, und die zu geſtalten, bedurfte er keiner ſinnlichen, die Sinne reizenden runden, keiner nackten, über⸗ haupt keiner Leibgeſtalt, ſondern nur eines Seelentrügers, alſo einer Phyſtiognomte; bedurfte es des Hauptes und Geſichts. Endlich wurde in die unzählbaren Ausdrucksmöglichkeiten der Gewandfalten hin⸗ eingegriffen und aus ihnen ein neues Geſicht geſtaltet, ein Geſchlecht von Geſichtern und eine Sippſchaft des Hauptgeſichts, deſſen tiefe ſeeliſche Züge ſie durch unzählige Aehnlichkeiten erhöhten: Geſicht und Gewand wurden zu einer vielſach geſtalteten und doch innerſt einigen Einheit ſeeliſchen Ausdrucks. Das Licht aber, das dem Griechen recht eigentlich nur gedient hatte, um zu enthüllen und zu zeigen: es wurde zum mitſchaffenden Element, es gab ſeine geheimnisvolle Eigenſchaft in der Er⸗ weckung der Schatten her, in der Bezauberung der S die nun zu zarteſden und mächtigſten Geiſtern des Lebens wurden. Das glanzvoll Hervorſpringende wurde erſt ſigürſich und glängend durch ſeinen Sieg über die Schatten, durch die Flucht der Schatten ins Dünkel, das ſeinerſeits wieder in all ihnen lauerte. Der Grieche ner ſein Gebild mitten in die Helle, der Gotiter gönnte dem einen ſpärlich Licht, und er ließ es über und über eroberen vom Dunkel. Es ſteht in ſeiner Niſche auf der Scheide,„hinder mir Nacht, vor mir Tag“, ſbeingewordene Dämmerung. Gebild aus Nebel. Theater und Muſik 2. Beethoven⸗Sonaten⸗Abend: fterglRehberg. Den Muſik⸗ freunden war dieſer Abend ein Labſal, weil er ſo ganz aus dem Gefühl voller muſikaliſcher Jugendkraft geboren war. Mit der Munterkeit der A⸗dur⸗Songde des Opus 2 begann er. Vielleicht in den Tempi eine gewiſſe Modifizierung er⸗ tragen; das iſt Anſichtsſache; ſeine feine Chromatik kam ſedemfalls zu voller Geltung. Man hat in dem Werk ſchon tiefgründigere An⸗ lagen als bloße Fröhlichbeit ſehen wollen. Wie wenn es etwas hätte der zweite Satz Figuren— der Nücken des Künſtler „Diefgründigeres als ſolche Frohgemutheid gäbe.! In der fol⸗ genden, der Es⸗dur⸗Sonate iſt allerdings die Verinnerlichung unver⸗ kennbar, ſtens der Weg zu ihr. Mit Recht wurde darin eine gewiſſe, allerdings nicht unſern verehrten Zeitgenoſſen entſprechende „Ne at“ erblickt, vornehmlich in den Sechzehntelfiguren des erſten Satzes; dieſe Seite erhielt durch die Wiedergabe der beiden ü einen befonderen Neiz. Prächtig erklang der gehaltvolle zweite Satz: ein echter Beethoven, zumal in dem Uebergang der Begleitung auf die Violime, geſpielt in vorbildlicher Durchführung. — Die Sonate in c⸗moll des Opus 30 übt r viele eine beſondere Angiehungskraft aus; und ſie iſt auch ein Werk, dem man, wenn es nicht zu proſam klänge, das Prädikat„intereſſant“ wohl zubilligen dürſte. Aber wir tun gewiß gut daran, ſie nicht allzu„ſchwer“ zu nehmen, wie es uns auch die beiden Helden von geſtern abend zeigten. Da war ein Durchringen der Jugend, das im wahrſten Sinme wohltat. Der Künſtter iſt wahr, wenn er überzeugend i ſt, nicht bloß„wirkt“; und überzeugend Werk ousl Doch auch das Adagio mit ſeimem melodiſchen chtum wie das puckhafte Scherzo kamen zu ihrem voſſen Recht. Des gleichen Opus nächſte Sonate, in G, lebhaft den Abend. Sie iſt zweifellos heller, ſonniger als die vorhergehende. Die Gehobenheit, im der das Werk einhereiſt, teiſte ſich ſichtlich ſeinen Interpreten mit. Ganz ſamos Menuett herausgearbeitet, in den verſchledenen Modulationen be⸗ ſonders beiſpielhaft durch das vorzüglich die beiderſeitige Indivi⸗ dualität wahrende, Zuſammenſpiel.(Wie ſein übrigens dieſes wieder⸗ holte Hineingleiten in Molll) In prächtig leuchtenden Farben er⸗ klang der Schlußſatz. Die—9— Stimmung auf dem Podium ließ ſich gottlob durch paar ungerechtferigten Lüchen im Saal nicht vertreiben. Der Beifall ſuchte das Fehlende mit Er⸗ folg zu erſetzen. Es gibt ja noch einen Abend. Dr. K. Etwas mehr Pieidt. Die Mannheimer Konzerte ſind mei⸗ ſtens ein hoher Genuß. Schon manche Größe hat das Podium des hieſigen Konzertſaales betreten, um nach der Leiſtung unter ſtärk⸗ ſten Ovationen beinahe auf den Händen heruntergetragen zu wer⸗ den. Dasſelbe Pubſikum, das ich ſchon ſo oft in Extaſe geſehen, kann aber manchmal ſehr undankbar ſein, als ob ihm das Verſtändnis für eine hohe Leiſtung abginge Warum eilt es, kaum hat der Künſtler den letzten Ton verklingen laffen., mit Lärm ud Poltern davon? Im Theater faßt mich eine Verzweiflung, denn der Vorhang bewegt ſich noch, der Kapelkmeiſter hält den Taktſtock noch in erhobener Hand und das Publikum ſtürmt ſchon davon. Wenige ſind es, die das innere Bedürfnis haben, zu bleiben und zu danken. Müßten aber die letzten fünf Minnuten, in denen man ja dem Künſtler erſt richtig danken kann, nicht ihm allein gehören? Meint denn das Publikum, des Künſtlers Seele freute und weitete ſich nicht unter einem andächtigen Dank? Wie beleidigend iſt war das dieſe übertriebene Eile der Zuhörer! Und wohin, weshalb dieſe ret Haſt? Nur noch einige Minuten Geduld, einige Minuten ee Begeiſterungl— Im Muſegſaal ſpielle Arthur Schnahel Gabe hohe Künſtlerſchaft, ſein tiefes Können, ſeine dem Flügel die wärmſten,„romantiſchſten“ Klänge zu en laſſen den Zuhörer atemlos werden, ſein Herz in herrlichſter nz beſondere 1— 890c erſchauern, ſeine Augen ſich mit Tränen der Rührung en im⸗ iſt man allem Erdenſchweren ganz entrückt, noch iſt man n ſtande, ſich von dem eben erfühlten Zauber zu befreiea, als wegg au ſchon ein heftiges Stuhlrücken mit einem Aufeinandertreten von K⁵ ein Maſſenſturm gegen die Ausgänge, aus allen Himmelg meht 1 ſchreckt. Etwas mehr Pietät und ein klein wenia Selbſtzucht würden bald wieder den alten vornebgialler. erſtklaſſiger Konzertſäle erzeugen. Runſt und wiſzenſchaft Ziuta Dinoſaurier in Oſtafrika. Eine Expedition, deren Ergeen vielleicht manches neue Licht über das Alter unſerer Erde verb werden, iſt von Profeſſor Cutler aus Manitoba worden und wird ſich dieſer Tage in Marſeille einſchiffen. Expedition die vom Britiſchen Muſeum für Naturgeſchicht 1 regt iſt, wird ſich in das ehemalige Deutſch⸗Oſtafr! zwar in die Nähe des Tanganyikaſees begeben, gefn 55 vor dem Kriege die Ueberreſte gigantiſcher Dinoſaurier worden ſind, die das Berliner Muſeum für Naturkunde erhale den Man wird bie alten Fundſtätten wieder öffnen und hofft, bef im Mbemkurutal große Ausbeute zu machen. O Neue Ausgrabungen in Jernfalem. Inter eſſante 0 ager bungen werden jetzt im Tal von Kidron, in der Nähe von oeet ſalem, vorgenommen. Es handelt ſich um eine Gruppe Denkmälern, die man die Gräber des Abſalom, Jehofapha von 0 e Jakob und Jacharias nennt. Sie ſind vollkommen von bishel jüdiſchen Gräbern überdecht Deshalb war die Ausgrabung t b0h nicht möglich. Jetzt aber hat die jüdiſche Ausgrabungegeſellſche des Paläſtina alle Hinderniſſe überwunden und drei der Gräber, di Abſalom, Zacharias und St. Jakob freigelegt Der Zugang azu Das Grab des Jehoſaphath iſt durch moderne Gräber unmöglich. l⸗ ſogenannte Grab des Abſalom geht nach dieſen Grabungen 3 det deſtens auf die Zeitder Makkabäer zurück. Münzen aunden, Zeit der römiſchen Prokuratoren von Judäa wurden gefun get ebenſo Münzen aus der Perſerzeit und Gefäße aus der Epoch⸗ ben ſyriſchen Seleuziden. Auch ein ſilberner Ring wurde autegehe 1 mit einer hebräiſch⸗aramäiſchen Inſchrißt aus der Jeit des N Ab, mil. 07. Gegen die weiteren Grabungen iſt vorläufig Einſpruch er iſche berühmter 1. +5 worden, weil die Beſchädigung von Gräbern Schriftgelehrter befürchdet wird. r rrr Derr e —— 1* AUetengeſellſchaft Bad Homburg faßte den gewiß ſehr auffehener⸗ Dienstag, den 11. März 1924 Maungeimer Senerol⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 119 ——— 10 Baden⸗Baden, 10. März. Eine von der Polizel vorgenom⸗ ene Kontrolle hat ergeben, daß hier 231 unverſteuerte Hunde ge⸗ en werden. ba* Eftlingen, 9. März. Bei den Holzverſteigerungen in Völkers⸗ wurden recht hohe Preiſe erzielt. Für einen Ster Forlen⸗ per Buchenholz wurden 25 bis 30 Mk. geboten. Den zahlreichen Be Faswärts erſchienenen Liebhabern waren dieſe Preiſe zu hoch.— Dder Brennholzverſteigerung in Buſenbach wurden bis zu 47 Mk. dro Ster bezahlt. 91* Piorzbeim. 9. März. Die evang. Stadtgeiſtlichtkeit und die lechenälteſten der evangeliſchen Kirchengemeinde erheben öffentlich Gend te ſt gegen die Luſtbarkeiten, die rieſige Summen an eld und viel an ſittlichen Werten verſchlingen. Vor allen wenden ſ ſich auch dagegen, daß die Luſtbarkeiten noch über Faſtnacht inaus bis in die ſtille Paſſionszeit hinein zugelaſſen ſind. Die ge⸗ te Volksgemeinſchaft rufen Stadtaeiſtlichkeit und Kirchenälteſte a0 das Ernſtlichſte zur Selbſtbeſinnung auf und zu derſenigen Ein⸗ hejt der Sitte und der Lebensgeſtaltung. die allein eine beſſere Jukunft verbürat. Freiburg, 10. März. Die Handwerkskammer Freiburg be⸗ dbſichtigt zum Beſuch der in Karlsruhe ſtattfindenden Ausſtellung Handwerk und Handel“ am Sonntag, den 6. April, einen d onderzug zuſammenzuſtellen, der, von Lörrach abgehend, auf 5 verſchiedenen Zwiſchenſtationen die Teilnehmer aufzunehmen e. 0 St. Georgen i. Schw., 10. März. In der hieſigen Filiale Er-Eleterizttätsgefellſchst Tribera ereignete ſich ein bedauerlicher nfall. Der Monteur Hermann Hölzle war im Werk mit nemigungsarbeiten beſchäftigt, wobei er der Starkſtromleitung zu nahe kam und dabei den ſofortigen Tod fand. * Säckingen, 10. März. Em ſchwerer Motorradunfa dat ſich in Grenzach ereignet. Drei junge Burſchen fuhren in der⸗ et rafendem Tempo durch das Dorf gegen die Schweizer Grenze, 865 ſich das Motorrad mit dem Seitenanhänger an einer kleinen ſchraßenbiegung überſchlug. Der Führer des Motorrads erlitt eine were Verletzung der Wirbelſäule und wird, falls er überhaupt 91 dem Leben davonkommt, zeitlebens ein Krüppel bleiben. e beiden anderen erlitten leichtere Verletzungen. * Weildorf bei Konſtanz, 9. März. Einen ſchlechten Witz lei⸗ ſeten ſich Narren von Salem in hieſiger Gemeinde. In den Abend⸗ nden des Montag ſägten ſie den hieſigen Narrenbaum ab und Rurfen ihn in den Straßengraben. Darüber herrſchte bei unferen ürgern lebhafter Aerger, der anläßlich eines neuen Beſuches der alemer eine handgreifliche Auslöſung zu finden drohte. Die von em angebotene Genugtuung in Form von 100 Litern Bier hat keine Annahme gefunden. Nachbargebiete RMeuſtadt d.., 9. März. Die Generaldirektion der ame 8715 u..⸗G., die ſeit Gründung ihren Sitz ler hat, wird binnen Jaähresfriſt nach Frankfurt a. M verlegt berden, ſo daß hier nur noch eine Flliale bleibt. Die Wohnhäuſer Fülhtedener erſter Beamtek und auch das Hauptgeſchäftsgebäude ſird 8 Kauf in anderen Beſitz übergegangen. . Bad Homburg v. d.., 9. März. Der Aufſichtsrat der Kur⸗ zegenden Beſchluß, vom 1. April d. J. ab von den Beſuchern Hom⸗ Rüas keine ſtädtiſche Wohnſteuer mehr zu erheben, eine euerung, die bisher in keinem deutſchen Badeorte eingeführt iſt. Feerner ſollen die hiſtoriſchen Räume des Kurhauſes renoviert bunden und eine ihrer Bedeutung entſprechende Ausſtatkung er⸗ len.— Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Exz. Houghton, ſt bereits zur Kur eingetroffen. Kommunale Chronik Der Todeskampf des Berliner Skadtparlamenls Unter dieſer Ueberſchrift berichtet die„Börſenzta.“ über die recht wegte fünaſte Berliner Stadtverordnetenſitzung wie folgt: Iu, Das war allem Anſchein nach eine autbeſuchte Wahlverſamm⸗ röe. in der Redner aller Parteien das Für und Wider ihrer Partei Aunterten. Daß dieſes Stadtparlament als ein Unding bezeichnet ird, das nichts leiſtet, kann man dann verſtehen, wenn man ſehen Gn daß über einen einzigen Punkt. den Beamtenabbau zwei dtunden verhandelt wird. Der deutſchnatſonale Antraa des Sdadt⸗ derordneten Koch. die preufnſche Regierung zu erſuchen. die Stadt⸗ rordnetenwahlen in Berlin auf den 4. Mai feſtzulegen, Wacdte eine eigenartige Konſtellation zutage. In der Frage der bal⸗ muen, Neuwahl ſtanden Deutſchnationale. die Kunzevartei und Kom⸗ haniſten zuſammen, dagegen wehren ſich Zentrum und Soztaldemo⸗ dante die alſo auch hier zuſammengehen. Bedauerlich aber bleibt es lold wenn der Jentrumsredner Lange ſich im Ausdruck ſo verareifen unte. wie er es tat. Wenn er meint, Bayern würde es bei den Vablen zeigen, wem es mehr anhänalich ſei. dem Zentrum oder dem Agterlandsvertäter Ludendorff. Das qab einen Ent⸗ Wlangsſturm: Raus. du Lump! Raus! Das war noch das Nernigſte. was aus dem Tumult zu verſtehen war. Zentrum. Sozial⸗ Aokraten und Kommuniſten ſtellten ſich ſchützend vor den Redner. ARechte drängte heran. Und jeden Augenblick alaubte man die Fu klatſchen zu hören. Püffe und ſanfte Stöße, grobe Be⸗ dben 4 UAmpfungen aus unmittelbarſter Nähe waren ohnehin das Geae⸗ Aa6, Wohl eine Viertelſtunde währte das Tohuwabohn. Dann Hlatteten ſich die Wogen zeitweiſe Um nach kurzer Zeit wieder hoch⸗ AMaeben. Und wieder Wabltamuft Aber nicht eine Spur eines ppſt⸗ Aſe, Proaramms. nur Beſchimpfungen der anderen. Den Gipfel ete ſich neben dem Zentrumsabgeordneten Lange mit ſeiner Ent⸗ una über Ludendorff der Sozialdemokrat Reimann der den In dſchaftler Müller⸗Franken als wildaewordenen Wild⸗ nd Gemüſehändler bezeichnete. . Der in der letzten Sitzuna vertagte Antraa auf Abbau von a t ratsmitgliedern wuürde erneut erörtert. Zur Sache 2 wurde natürlich von der rechten Seite verlanat, daß der Ab⸗ Fre ſich nicht gerade auf die unbeſoldeten Stadträte er⸗ kit was dem Zwecke der Uebung doch wohl widerſprechen würde. ſederdings gab der Oberbürgermeiſter darüber beruhigende Auskunft. debe alſo zunächſt an den 18 beſoldeten Maaſſtratsmitaliꝛdern ab⸗ wird. Aber die ganze Angelegenheit wurde zur politiſchen Indatte. Und ſchlecht ainas dabei der S. P.., die doch eben in Ber⸗ Ieheaun, Ruder iſt. Nach Dr. Wenls eigenem Ausſpruch 1920: Wir den die Macht! Daß es damit zu Ende geht. führte ihm nicht Ai hiarrer Koch von der Rechten. auch Herr Dörr von der äußerſten geri en zu Gemüte. Wobei er lächelnd den Zuruf keiner mehr rechts⸗ 10 chteten ſozialiſtiſchen Genoſſen quittlerte: OQuatſch doch nicht ſoftämkich! Aber Herr Dörr blieb ſelbſtbewußt und verlangte bolLdrtiae Wahlen, ſa weiteraehend. keinen Abbau in Berlin kaeieſem Parlament. ſondern deſſen Inangriffnahme erſt nach voll⸗ Neazer Erneuerung der Stadtvertretung. Das ſollte zualeich eine ledanzung des deutſchnationalen Antrages auf Feſtſetzung der Wah⸗ ſie ür den 4. Mal ſein, die allerdinas in namentlſcher Abſtimmung Erßt Während an die Regierung das mit Mehrheit angenommene bden geſtellt wird. dem Todeskampf des Stadvarlaments ein zu bereiten und ſeine Erneuerung für den 4. Mai vorzuberei⸗ doche Doch eine esnaßme vom Altersabbau wurde befürwortet; der erdiente Stadtbaurat Hoffmann ſoll bleiben. lün Mit einer Stimme Mehrheit war bei ſchwach beſebtem und noch kedöcher beſuchtem Ausſchuß die Lusſchreibung der zwel⸗ Bürgermeiſterſtelle abgelehnt worden. Aus erklärlichen f naheltegenden Gründen, denn die Stelle ſoll einem Berliner Ge⸗ en vorbehalten bleiben. Aber das war ſelbſt den Kommuniſten Aner ſie ſchloſſen ſich einem Antraa der Rechten an, die Stelle mit er kurzen Meldefriſt aus zuſchreſben. Allerbings kann man ſn dommuniften an ſich vielleicht darin Recht geben daß die Aus⸗ eibung ein Unding iſt. da von dieſem Parlament doch kaum ſind dem Geſichtspunkt der Tüchtiakeit gewäblt werden mird. edern das Parteibuch in erſter Reihe ſtebhen dürfte. Eine aliſtſſche Anfrage bemängelte eine hohe Koſtenforderung i Juſtizrates Hallensleben an die Berliner Gaswerke ſeeinen notarlellen Akt. Und zwar unter lebhaftem Entrüſtunas⸗ ſhien der Linken. Dabei hat der Genannte die onne Zweffel berech⸗ ie Forderung auf beinabe den zwanziaſten Teil ermäßigt in An⸗ Aebe ct der ſtädtiſchen Finanzen. Da aber auch das richt genügt, bnet ſeine Forderung zurück und veranlaßt die Feſtſeung der ühren durch den Landaerichtspräſidenten. Gerichtszeitung Max flante und ſeine Gläubiger Der vielgewandte Begründer des Wettkonzernſchwindels. Mar Klante, deſſen Kabarettqaſtſpiele vor einiger Zeit ſäh durch ſeine Ver⸗ haftung zur Strafverbüßung unterbrochen worden waren, wurde wieder einmal aus der Strafhaft in Tegel der zweiten Strafkammer des Landgerichts Verlin III vorneführt. Klante hatte, nachdem er im Januar 1923, nach Beendiaung ſeines Strafprozeſſes aus der Unter⸗ ſuchungshaft entlaſſen worden war, ein neues Wettunternehmen ge⸗ gründet, gegen das bald der Staatsanwalt eingeſchritten war. Das Schöffengericht Charlottenbura hatte Klante wegen Veragehens gegen das Wett⸗ und Lotteriegeſetz zu drei Monaten Gefänanis und tauſend Goldmark Geldſtrafe verurteilt. Gegen dieſes Urteil hatte Klante Berufung eingelegt. Zur Bearündung führte Klante aus:„Als ich aus der Haft entlaſſen wurde. traten ſofort zahlreiche alte Bekannte. die trotz meiner Verurteilung an meine Wett⸗ erfahrungen alaubten. an mich heran, und dränaten mich. wei⸗ ter auf den Rennen für ſie tätia zu ſein. Da ich mittellos war oina ich auf die Vorſchläge ein. Es murden Geſellſchaftsverträge geſchloſſen. nach denen ſich dann Perſonen als Mitwetter an den von mir aus⸗ geführten Wetten mit einem beſtimmten Betrage beteiliaten. Die Wetten ſollten nur bei konzeſſionierten Buchmachern gewettet wer⸗ den.“ Nach einiger Zeit wurde auch eine Kontrollkommiſſion von Mitwettern gewählt, denen er. Klante, auf Verlangen über die Wahl der Pferde und über die Höhe der Einſötze Auskunft zu geben hatte. Wie Kriminalkommiſſar Koppen bekundete, hatte man bei Klante ein aut eingerichtetes Geſchäftsbüro vorgefunden. Er hatte zwei Ange⸗ ſtellte. Man fand Geſchäftsbücher und Wettzettel. Das beſchlag⸗ nahmte Geſchäftsmaterial füllte einen großen Waſchkorb. Die Straf⸗ kammer kam ſchlieflich zu einer Verwerfung der Berufung. Der abgelöſte Liebhaber Ein Eiferſuchtsdrama zwiſchen zwei in Berlin lebenden Polen um eine Landsmännin hatte jetzt ein gerichtliches Nochſpiel. Wegen verſuchten Mordes mußte ſich der Tiſchler Weczlaw. Woſficiecherofki vor der achten Strafkammer des Landgerichts Berlin] verantworten. Der Angeklaate hatte ein Verhältnis mit einer jungen Witwe, einer Frau Daneck, bei der er auch wohnte. Vor etwa drei Jahren mußte er nun in ſeine volniſche Heimat zurück. Als er kürzlich— ohne Paß— wiederkam, fand er das Herz der Witwe und ihre Wahnung von einem Landsmann namens Fiſcher beſetzt. Da er ſich damit nicht Nachfolger zu heftigen Szenen. Frau Daneck wies den alten Lieb⸗ haber nicht ohne weiteres zurück. Sie wurde erſt kühler, als er allzu energiſch ſeine älteren Rechte geltend machen wollte. Eines Tages erſchien dann der Angeklaate bei einer im gleichen Hauſe wohnenden Frau und ließ die Witwe herunterrufen. Als er ſtürmiſch auf ſie eindrang, lief ſie davon. Er folgte ihr in ihre Wohnung. Hier kam es zut einer heftigen Auseinanderſetzung in deren Verlauf der Ange⸗ klaate der Witwe mit einem Raſiermeſſer einen tiefen Schnitt in den Hals beibrachte. Der zweite Liebhaber lief da⸗ rauf zur Polizei und erſtattete Anzeige daß der Angeklagte verſucht babe, die Witwe umzubringen. Er behauptete dabei, daß ihm dieſer das Raſiermeſſer bereits einige Tage vorher fortgenommen habe. Während er das ſagte, ſank er auf der Wache, vom Herzſchlage getroffen, tot zu Boden.— Der Angeklaate beſtritt in der Verhand⸗ lung die Mordabſicht. Er behauptete, die Witwe habe das Meſſer genommen und ſei damit auf ihn losgegangen. Er habe es ihr nur entwinden wollen. Dabei habe ſie ſich ſelbſt verletzt. Der Ange⸗ wegen Körververletzung ein Jahr ſechs Monate efänanis. Der ſchöne Harry und die Hausangeſtellte. „Stoff zu einem Filmdrama bot eine Einbruchs⸗ und Räuberge⸗ ſchichte, die die 6. Strafkammer des Landgerichts Berlin III beſchäf⸗ tigte. Unter dem Namen„Der ſchöne Harry“ war vor etwa zwei Jahren in einem Tanzlokal Charlottenburgs ein Mann bekannt, deſſen Bekanntſchaft dort auch eine bei einem Kaufmann beſchäftigte Hausangeſtellte machte. Der elegant gekleidete ſchöne Harry wußte ſich bald derart in die Gunſt des jungen Mädchens zu ſetzen, daß es bis über die Ohren in ihn verliebt war. Als ſie ihn im Oktober 1923 in den Spichernſälen wiederſah, nahm ſie ihren 500 Thom, der ind Wahrheit ein mehrfach vorbeſtrafter Einbrecher Erich Rot⸗ ſtock war, heimlich über Nacht in die Wohnung ihres Arbeitgebers mit. Dieſe nächtlichen Zuſammenkünfte wiederholten ſich, ſo daß Harry Gelegenheit hatte, die Wohnung zu einem Diebſtahl auszu⸗ kundſchaften. Mit ſeinen Freunden verabredete er einen Ueberfall in der Wohnung, der dann auch an einem Sonntag im November 1923 mit allem Drum und Dran eines Schauerfilms in Szene geſetzt wurde. Wat Mitwirkung hatte man noch zwei Arbeitsloſe hinzuge⸗ zogen. ährend Rotſtock bei ſeiner Freundin war, verſammelte ſich die Räuberbande in einer Kneipe in der Nähe. Kaum hatte ſich das Paar in der Wohnung auf dem Diwan bequem gemacht, da wurde plötzlich die Türe aufgeſtoßen und vor ihnen ſtanden drei ſchrecken⸗ erregende Männergeſtalten mit ſchwarzen und roten Larven vor dem Geſicht und mit Revolvern in der Hand:„Hände 7 0 Wer einen Laut von ſich gibt, iſt ein Kind des Todes!“ In ſein Schickſal er⸗ geben, kam der„ſchöne Harry“ dieſem Befehl ohne weiteres nach, während das Mädchen leiſe weinte und jammerte und mit erhobenen Händen die Räuber flehentlich bat, doch wenigſtens das kleine Kind der Dienſtherrſchaft in ſein Bettchen legen 1 dürfen. Das beſorgten die Einbrecher ſelbſt und befahlen dem Mädchen, ſich in den Kleider⸗ ſchrank zu begeben, vor den eine Wache mit geladenem Revolver geſtellt wurde. Rotſtock bemächtigte ſich einer Kaſſette, die die. De⸗ viſen des Hausherrn und die Schmuckſachen der Hausfrau ent⸗ — Kaum war er im Beſitz der Kaſſette, als er auch mit ſeinem Freunde Thom das Weite ſuchte. Als die beiden anderen ſich von ihren Führern verlaſſen ſahen, ſuchten ſie noch alles, was irgendwie verwertbar war, zuſammen, packten es in einen Koffer und gingen dann auch auf und davon. Die Polizei ſtand lange vor einem Rätſel, endlich gelang es, mit Hilfe von Detektiven, die Diebe zu ermitteln. Es entſtand dabei auch noch eine große Verwirrung, weil Rotſtock als Thom und Thom als Rotſtock verhaftet wurden. Bei ſeiner Ver⸗ haftung war es Rotſtock noch gelungen, ſeiner„richtigen“ Braut einen koſtbaren Brillantring heimlich zuzuſtechen. Dieſe hatten den Ring verſteckt und dann in einen Blumenkopf bei ihren Eltern„ein⸗ gepflanzt“. Hier wurde er ſchließlich von der Polizei gefunden, ehe er noch„Wurzel geſchlagen“ hatte. Durch einen beſonders raffinier⸗ ten Trick war es Rotſtock gelungen, aus dem Gefängnis zu entweichen. Er iſt bisher auch noch nicht wieder aufgefunden worden. Das Ur⸗ teil lautete auf Strafen von 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, gegen die Hausangeſtellte auf 6 Wochen Gefängnis. Ein Bank ter erhielt wegen Hehlerei 6 Monate Gefängnis. Neues aus aller Welt „— die Vernichtung einer deutſchen Fiſcherflottille bei Jsland. Das Ausbleiben einer Reihe von deutſchen Fiſchdampfern aus den isländiſchen Fiſchereigebieten findet jetzt ſeine Erklärung durch die Mitteilungen eines zurückgekehrten Lübecker Seemannes, der auf einem Geeſtemünder Fiſchdampfer, der dort gleichfalls fiſchtg, be⸗ dienſtet iſt. Die Fiſcherflotte iſt bei Island in furchtbare Stürme geraten. Von ſeinem Schiffe aus hatte die Mannſchaft ein furchtbares Schauſpiel. Die Fiſchdampfer wurden von Sturm und Brandung vollſtändig in die Höhe gehoben und kieloben ins Meer geſchleudert; alles, was ſich auf dieſem Schiffen befand, fand den Tod in den Welken, die Schiffe ſelbſt ſind verloren. Nur in einem Falle glückte es im Kampf mit den Elementen fünf Mann eines f Dampfers zu retten. Der Geeſtemünder Fiſch⸗ dampfer, auf der Gewährsmann war, war s in größter Gefahr und hatte bereits alle Troſſen, Ketten und Anker verloren und nur der Kaltblütigkeit des Kapitäns, der fünf Tage und Naächte auf der Kommandobrücke ſtand, und den übermenſchlichen Anſtren⸗ gungen der Mannſchaft gelang es, der Gefahr zu entrinnen. Mit dieſer Mitteilung ſtinmnt eine andere Meldung aus Teland überein, —— dort—— 18 N—— dan ſatzungen ange mmt worden ſind. Zu dieſen Opfern Stlürme kommen andere Dampfer, die bei Island geſtrandet und ſchwere Havarie erlitten haben. — Rieſenſchwindel in der Spirituoſen-Induſtrie. Wie der Un⸗ terſuchungsrichter beim Landgericht in Dresden dem Schutzverband der Spirituoſen⸗Induſtrie E. V. Verlin⸗Wilmersdorf, Hohenzollern⸗ damm 23 mitteilt, iſt auf Antrag der Dresdener Staatsanwaltſchaft der Weinhändler Anton Rauſch in Dresden, Schillerſtraße 18, ver⸗ haftet worden, unter gleichzeitiger Eröffnung der Vorunterſuchung ohne weiteres zufrieden geben wollte, kam es zwiſchen ihm und dem wegen Betruges gegen das unlautere Weltbewerbs⸗Geſetz uſw., weil er minderwertige Spirituoſen als original franzöſiſche Kognaks der bekannten Firma Prunier, Martell u. Co., Bisquit Dubouché u. Co. und Moyet u. Co. verkauft hat. Die Angebote ſind in tauſendei Exemplaren innerhalb ganz Deutſchland von Rauſch zur Verſendung gebracht worden Es muß leider feſtgeſtelll werden, daß bei der großen Vorliebe eines großen Teils des deutſchen Publikums für ausländiſche Erzeugniſſe die Geſchädigten nach Hunderzen zählen. Nach dem Ergebnis der bisherigen Unterſuchung durch Sachverſtän⸗ dige wird es ſich um den größten Schwindelprozeß handeln, der je in der Spirituoſenbranche vorgekommen iſt. — Lawinen⸗Kalaſtrophen. Am Samstag gingen fünf Touriſten, darunter der Obmann der alpinen Rettungsſtelle Salzburg auf den Untersberg, um im Zeppetſauerhaus über Sonntag die übliche Bergwacht zu halten. Zwei der Touriſten dieſich ihnen angeſchloſſen hatten, der 19jährige Max Pichler und der 18jährige Sohn des Gemeinderats Ginzinger, gingen voraus. An der Waldgrenze kamen die beiden dem ſogenannten Frauenwandl zu nahe und fraten ein Schneebrett los, mit dem ſie über die Wandabfuhren. Dadurch wurde eine größere Lawine losgelöſt, die die beiden Unglücklichen erfaßte. Die Nachkommenden machten ſich ſofort auf die Suche nach den Abgeſtürzten Mar Pichler konnte aus dem oberen Teil der Lawine geborgen werden: er lebte noch, ſtarb aber während des Transportes. Ginzinger konnte erſt in der Frühe des nächſten Tages als Leiche ausgegraben werden. Beide hatten durch den Abſturz ſchwere innere Verletzungen erlitten. Die Lawine war in einer Breite von 15 bis 20 Schritt und auf etwa 400 Schritt Länge nie⸗ dergegangen. — Der Todesbefſehl der franzöſiſchen Mukter. In einer Gemeinde in der Nähe von Bordeaur hatte. wie das„Neue Wiener Jour⸗ nal“ erfährt, der etwa 30 Jahre alte Gemeindeſchreiber Unterſchla⸗ aungen und Fälſchungen begangen. worauf ſich ein Unterſuchunas⸗ richter, der mit der Verfolaung der Angelegenheit betraut worden war, ins Haus des Angeſchuldiaten beaab, um ihn feſtzunehmen. Be⸗ aleitet von zwei Poliziſten betrat er die Wohnung des ungetreuen Beamten, wo ihnen ſeine Mutter entgegenkam und ſie über den Grund ihres Beſuches befragte. Als ſie von den Anſchuldiaungen hörte. verhinderte ſie die Beamten am Eintritt in das Zimmer, wo ſich ihr Sohn aufhielt und rief dieſem zu:„Töte dich!“ Daraufhin ertönte ein Schuß, und als man in das Zimmer des Gemeindeſchrei⸗ bers eindrana, fand man dieſen mit einer Kugel im Kopfe dem Tode nahe. Er ſtarb kurz nach ſeiner Ueberljeferung ins Spital. — Die Verheerung des Erdbebens in Coſtarica. Das Erdbeben an der Küſte von Coſtarica hat, wie aus San Joſé gemeldet wird, ungeheuren Schaden angerichtet. Es waren im ganzen fünf ſchwere Erdſtöße, die am Dienstag einander im Zeitraum von 15 bis 20 Minuten folgten. Durch jeden dieſer Erdſtöße wurden mehrere Städte in Trümmerhaufen verwandelt. Die Zahl der Toten iſt zwar glücklicherweiſe gering, doch ſind Hunderte von Menſchen verletzt und Tauſende obdachlos geworden. Das Hilfswerk zugunſten der in Not geratenen Bevölkerung iſt ſchleunigſt eingeleitet worden. — Eine chineſiſche Stadt abgebrannt. 300 Tote, 400 Verletzte. In der chineſiſchen Stadt Tſchau⸗Zun in der Provinz Schan⸗ tung iſt durch Umwerſen einer Stallaterne ein Brand entſtanden, der ſich ſchnell auf die Nachbarhäuſer und ſchließlich auf die ganze Stadt erſtreckte. Die Stadt iſt zerſtört. 300 Menſchen ſind umgekommen, 400 andere ſind lebensgefährlich verletzt, 10 000 ohner ſind ob⸗ dachlos. Die Trümmer der Stadt ſind jetzt der Schauplatz von Näubereien und Plünderungen, die von Banditenhorden an den Toten und Verwundeten verübt wurden. Neue Bücher. (Oeſprechung einzelner Werke nach Maßgade ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Naumes vorbehalten) Juliaue Karwath: Der wandernde Traum, Romau. Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt, Stuttgart, Berlin.(60) — Eros, Roman. Ebenda.(61) Schwarzwaldwinter, Ferienbriefe von Robert Jakober mit 28 Feder⸗ 85 1 Karl Bilſe. Alexander Fiſcher, Verlag, Ta⸗ ingen.(65 Max Sorge 18, Novellen. Verlag Carl Konegen, Leipzig. Wlen. Max Walter: Vom Steinkreuz zum Bildſtock. Ein Beitrag zur badi⸗ ſchen Steinkreusforſchung. Heimatblätter„Vom Bodenſee zum Main“ N. 25. Verlag C. F. Müller, Karlsrube.(64) Eruſt Ochs: Proben des badiſchen Wörterbuchs, nebſt Gliederung der badiſchen Mundarten. Heimathlätter N. 18. Ebenda.(HR) Heimatkunde in der Schule. Heimatblätter N. 8 nda. Guſtar Adolf Müller: Im Kerker des Sokrates. Hiſtoriſche Novelle. Deutſcher Verlag G. m. b.., Leipzig.(67) Haus Beugzmann: Eine Evangelienharmonie. Neue Ausgabe. Ernſt Oldenburg, Verlag, Leipzig.(68) Ottokar Janetſchek: Mozart, ein Künſtlerleben. Roman. Berlqg Rich. Bong, Berlin.(69) Varnhagen von Euſe: Denkwürdigkeiten des eigenen Lebens. Die Karlsruher Jahre 1816/19. Verlag C. F. Müller, Karlruhe.(70) Salings Börſen⸗Jahrbuch 1923 24. 3. Teil, Börſenpapiere. Bearbeitet von Otto Hartberg. Verlag für Börſen⸗ und Ftnanzliteratur, Berlin, Leipzig.(71) Emil Hading: Advent, Roman. L. Staackmann, Verlag, Leipzig.(72 Hermann Lauer: Hemsbach Laudenbach, Sulzbach, eine Geſchichte ihres Kirchlichen Lebens. Verlag der Daubiana.⸗G., Donan⸗ eſchingen.(78) Die Wirtſchaftskurve mit den Inderzahlen der Frankf.⸗Ztg.. Nach den Methoden und unter Mitwirkung von Ernſt Kahn. Frank⸗ furter Sozietätsdruckerei, Frankfurt.(74 Hermaunn Sinsheimer: Die Heimkehr nach Deutſchland. Roman. Ver⸗ lag Gunther Langes, München.(75) Köln, Entwicklungsfragen einer Groß⸗Stadt, von Fritz Schuhmacher u. W Aruk, Seoleck Neylag. Gäaln(7a) Das Neichsgeſetz über wertbeſtändige Hypotheken. Erläutert von Dr. A. Düringer und Dr. Werner Schulze. Induſtrieverlat Spaeth und Linde, Berlin.(77) Die Rentenbankverordnung unter beſonderer Berückſichtigung der Belaſtung von Grunbbeſitz, Handel und Induſtrie. Von Dr. Erler und Dr. Koppe. Ebenda.(78) Armin Nonai: Dex Galakutſcher. Ein heiterer Roman aus Ungarn. Enslin und Leiblins Verlagsbuchhandlung, Reutlingen.(70) Jeitſchriften Der Berg, Monatsſchrift für Bergſteiger. Sonderheft„Die Weſtalpen“ Herausgebr Dr. Gunther Langes, Hochalpen⸗Verlag, München. Muſikblätter des Aubruch, Monatsſchrift für moderne Muſik. Geleitet von Dr. Paul Stefan. Februarheft: Zweites Schreker⸗Heft. Univerſal Edition, Wien. Nie Viteratur. Manataſchrift für Litergturfreunde, baa. von Eruſt Heilborn. 26. Jahrg. des Liter.⸗Echo. Heft 6. Deutſche Verlags⸗ Anſtalt, Stuttgart, Berlin. Zeitſchrift für Muſik. 91. Jahrg., Heft 2. Verlag der Zeitſchrift für Muſik, Leipzig. Daheim, 60. Jahrg. Heft 24. Verlag der Daheim⸗Expedition(Ver⸗ hagen und Klaſina) Leipzig. ig höchster Gudlitöfs-Vollendun EH-WWACTIS WEHERNK DRESDEN-AAë ———