88 2 Dienskag, 11. März; engepteiſe: In Messbeim und metsbnse bsss 6. bis mäcz 28: 60 Golb-pfz. Die moczutl. Hezleher veryſuchten evt denotrung der wirtſchaftlichen veruältniſe twendig werdende oreiserböhungen auzurtt poſt⸗ Kegte nummer 17598 Rariscube.— BBeupt geſchufteRefte deim k e 2.—Seſchäfts⸗Nebenſtelle nearſtast. weld⸗ l. e. Feruſpe. nr. 01 70, 7043. 708. 708. Celegr.⸗Rôr. eneratamzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentluc wwö lHmel. Badiſche Meueſte Nachrichlen Verkaufspreis 10 Goldpfennig 1924— Nr. 119 Anzeigenpreiſe uach Tarif. dei vorauszahlteng pre eite⸗ ſpaltige Nolonelzelte für Rülgemeine Nnzelgen.0 Getömaek Reklamen 2,— Solòdmark. Lur Anzeigen an deſtimmten Cagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung uder⸗ nommen Höhere Sewaln Streiks, Setteiedbsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſpeüchen ar ausgeſallene ober beſchränkte Ausgaden oder ſir oerſpätete Rufnayme vdon au⸗ zeigen Auftr. d Lernſpr. ohne Sewäbhr Serichteſt. Mannbeim. Bellagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen⸗ und Mulik⸗Seitung— Welle und Schall— Aus Seld und Garten Inm Feichen des Frankenſturzes Der finanzielle Kriegsrat Der Miniſterrat hal am Montag die Beratungen über die Mittel kr Bekämpfung des Frankenſturzes fortgeſetzt, Die Zeitungen leilen daß bei der Konfetenz im Elyſee, die als ein finan⸗ llelter Kriegstat bezeichnet wird, beſchloſſen wurde, daß über vorgeſchriebene Papiergeldmenge von 41 Milliarden Franken inter keinen Umſtänden hinausgegangen werden dürfe. Im übrigen verden die Beſchlüſſe ſirenggeheimgehalten. Es verlautet, daß Entſcheidungen von großer Tragweite ins Auge gefaßt wurden, nie vom nächſten Miniſterrat, der vorausſichtlich am Donnersiag inden wird ralifiziert werden ſollen. Die Vank von Frankreich J0l nach der Anſicht franzöſiſcher Bankkreiſe keine Vorſchäſſe mehr in den Staats ſchatz ertelen und einen energiſchen Vorſtoß gegen die ulafion unternehmen. Obwohl keine inneren Anleihen mehr zügenommen werden ſollen, häll man in unkerrichketen Kreiſen eine kinete Anleihe für den Wiederauſbau der zerſtötten Gebiete für un⸗ dermeidli 9. die meinumgen der Regierungskrelſe ſcheinen geteilt zu ſ in. Sowohl die ſoforkige fammerauflöſung als auch eine Ber⸗ Ungerung der Mandate der Kammer werden erwogen. Des⸗ en ſind die Anſichten über einen Nücktritt oder die Umbildung * Kabinetts geleilt. In poliliſchen Kreiſen ſind ſenſa onelle Ge⸗ über die Möglichkeit einer Diktatur Millerands im Anan. der die belden Häuſer zu einer Nallonalverf mmlung nach derfalles berufen werde, um ſich auf ſechs Mongte diktatorlſche Be⸗ bumniſſe übertragen zu laſſen. Die Blätter meiden, daß in der Benak- debatte über das Notgeſetz die Regierung für den erſten Ar⸗ kel die verkrauensfrage ſienen und ver'angen werde, daß nie Berafung ſpäteſtens am Freitag beginne. Bisher halte die Re⸗ Nerung die Beratung ſchon für Donners“en gefordert und beab⸗ lauc, für den ganzen Regierungsentwurf die Vertrauensfrage zu Eine halbamtliche Mitteilung beſagt, daß ſich der Miniſter iu über die Haltung ſchlüſſig geworden ſel, weiche die Regierung bel den in der Kammer und im Seuat zur Berakung ſtehenden Ge⸗ khentwürfen wegen Abänderung der Strafg⸗ſenbeſtimmungen über imlautere Sperulation ſowie bel der Ausgleichung des Bi da'is der Deutf hand zu deckenden Ausgaben und bei der in der Finanz⸗ mmiffton des Senats ſtaltfindenden Debatte über das Regierungs⸗ ramm einzunehmen gedenkt. Aus der bisherigen Entwicklung r Cace gehl hervor, daß es Poincare nicht gelungen iſt, kehne Forderung an den Senat auf vollſtändige Annahme des Re⸗ Wrungsprogramms durchzufetzen. Die finanzielle und politiſche Lage wird nach wie ſe als äußerſt ernſt angeſehen. Porncars hat den Vor⸗ den des auswärtigen Senatsausſchuſſes erſucht, die Senatoren 90 die eventuellen außenpolitiſchen Folgen eines Konflikts zwiſchen * Nierung und Senat aufmerkſam zu machen. Die Tinanzkommiſſion gegen die Regierungs⸗Entwürfe Iin, Beträchttiches Aufſehen erregt eine neuerliche Offenſtve der en dadtommiſſion des Senats gegen die Regierungs⸗ twürfe. In der geſtrigen Sitzung der Kommiſſion wurden war die Artikel 33 bis 50 erledigt, die Kommiſſion ſprach ſich W0. mit 15 Stimmen Mehrheit gegen die Abſchaffung des Zünd⸗ ulzmonopols aus. Außerdem lehnt ſie den Artikel 57 ab, der für Weitige Steuerentrichtung eine Art Rabatt vorſieht. neue Methoden in der feanzöſiſchen pfalzpolitik N Der bekannte Erwerbsloſen⸗ und Separatiſtenführer unz von Ludwigshaſen, von dem die Erwerbsloſenunruhen in wi aſens organiſtert und neuerdings die Streikunruhen in Lud⸗ Olsbafen mitinſzenjert worden ſind, iſt von intereſſierter Nial beauftragt, das geſcheiterte Separatiſtenunternehmen in der cuf z in der Form einer rheiniſchen Arbeiter partei neu Aizüztehen. Das Büro der neuen Partei befindet ſich, wie ſchon ldet, in Speyer in der Hartmannſtroße. Ein längeres. ver⸗ dun iches Rundſchreiben Nr. 1 für die Mitgliedſchaft, herausgegeben der proviſoriſchen Zentralleitung der rheiniſchen Arbeiterpartei Aufſchluß über die wahren Ziele der zu gründenden neuen zunte. Nachdem ſämlliche beſtehende Arbengerintereſſenverbände. den Syndikaliſten bis zu den chriſtlichen Gewerkſchaften in der Ai erreten ſind, eine neue Arbeitervertretung alſo durchaus ienl üſſig iſt, war von Anfang an anzunehmen, daß die neue Par⸗ den Deckmantel abgeben ſollte für verdächtige politiſche gele. Durch das Rundſchreiben wird dieſe Vermutung voll be⸗ Fdet, Es heißr darin: Nach der durch höhere Gewalt infolge der dhei iſchen Verhältniſſe erfolgten Liquidatlon der pfälziſchen und miſchen Autonomie wurde wunſchgemäß()) Grund der Jaßeſchafßenen Lage die Gründung der neuen Partel vollzogen. en wurde dem Wunſch aller derſenigen Rechnung getragen. welche Ander bisherigen Bewegung(lies Separatiſtenewegung) paſſiv und — teilgenommen haben. Nach Einziehung der grün⸗weiß⸗roten Ige iſt das geſchloſſene Unternehmertum dazu übergegangen, den Kundentag aus der Welt zu ſchaffen. Die rheiniſche Arbeiter⸗ ei wird nie Selbſtzweck, ſondern Mittel zum Zweck, weil wir beterkennen, daß die wirtſchaftlich⸗politiſche Situation gerade das demland im Brennpunkt des Weligeſchehens ſtehen läßt, und weil don der Aklkivität der rheiniſchen Arbeſterſchaft abhangen wird, 15 Aae längerer oder kürzerer Jeit ſich tatſächlich die Arbeiter von * keube und Weſteuropa die Hände reichen werden und der immer woler auftretende preußiſche Generalsſtiefel vom Erdboden ver⸗ 88 Der weitere tt. der zur Erreichung des Endziels gegangen werden muß, liſche Empfinden. Anhänger nur von Arbeitsloſenunterſtützung leben, 1. 55. wird. Hier gilt es den Hebel anzuſetzen. Ddamm nicht wehr allzu ſchwer ſein. Es iſt unbedingt nomwendig, 88 Franzöſiſche Märchen Der„Matin“ tiſcht ſeinen Leſern erneut das Märchen von dem Manöver eines internationalen Syndekats zur Vernichtung des franzöſiſchen Franken auf. Sein Sitz ſei Amſterdam und deutſche Großinduſtrielle ſtanden an ſein⸗ Spitze. Daß eine ſolche Nachricht wie die vorliegende keine allzu⸗ ſcharfe Kritik ſeitens der Leſer vorausſetzt, erhellt ſchon aus der einfachen Ueberlegung, daß einzelne Männer der Wirtſchaft, noch dazu im Auslande, nicht über das Schickſal eines ganzen Volkes zu entſcheiden vermögen. Das Mißtrauen in die franzöſiſche Finanzwirtſchaft iſt nach übereinſtimmender Auffoſſung franzöſiſcher und internationaler Sochverſtändigen die alleinige Urſache des Nie⸗ derganges der franzöſiſchen Währung. 5 *** Jules Sauerwein befaßt ſich im„Matin“ mit den Er⸗ wägungen des Kabinetts, die in der Frage des Fraakenſturzes zur Durchführung kommen ſollen. Danach ſoll den Spekulationsgelüſten der Geſchäftsleute tatkräftig und vermutlich mit Hilſe ſcharfer Vor⸗ ſchriften Einhalt geboten werden. Der Kampf gegen die dausländiſchen Banken, die gegen die franzöſiſche Währung die Offenſive eröffnet hätten, ſoll Aufgabe der Bank von Frankreich ſein. Um das franzöſiſche Budget ins Gleichgewicht zu bringen, ſollen keine weiteren Anleihen aufgenommen werden. Ueber alle vorbereitenden Maßnahmen der Regterung ſoll die Ausſprache im Senat beſchleunigt werden. In dieſem Zuſammenhang ſpricht Sauerwein von dem Pfand gegen das widerſpenſtige Deutſchland, das Frankreich in Händen und mit großer Ge⸗ duld organiſiert habe, um es produktiv zu geſtalten. Bittere Wahrheiten in der engliſchen Preſſe Daily News ſchreibt zu dem fortgeſetzten Fallen des Franken u.., es ſei erſtaunlich, daß zu einer Zeit, wo der Franken nur noch zwei Pfennige wert ſei, die Franzoſen in ihrer Dummheit immer noch von ihrer Finanzoffenſive zu ſprechen wagen. 5 Blatt fragt, ob Poincare oder ſein Nachfolger endlich den Mut auf⸗ bringen würden, der Nation offen und ehrlich einzugeſtehen, daß bdie Ruhrbeſetzung eine finanzielle Kataſtrophe für Frankreich war. Die franzöſiſche Nation müſſe erkennen, daß geſpart ſtatt gerüſten werden müſſe. Wenn Poindare in dieſem Augenblick die Veröffentlichung des Gelbbuches vornehme, ſo beweiſe er damit, daß er lediglich an eine militäriſche Sicher heit denke. Kein engliſcher Premiermiraſter werde aber ſemals England zur Annahme eines ſolchen franzöſiſch⸗engliſchen Abkommens bereit finden, wie Poincare es verlangt. Auch die Times bringen den Sturz des Franken mit dem Mißerfolg der Ruhrbeſetzung in Zuſammenhang. Das gleiche geſchieht von Daily Chronicle, der bemerkt daß die Franzoſen am Fallen des Franken endlich ſehen. wohin ihre poli iſchen Führer ſie goebracht haben. Poincare wollte nicht gewarnt ſein. als er die Ruhr beſetzte, er wollte Deutſchland zwingen und ſich zum Diktator von Europa machen. Die hierzu notwendig gewordenen Rüſtungen mit der völlig fehlgeſchlagenen Pfänderpolitik im 5 hrgebiet hälten dem Franken einen kataſtrophalen Schlag verſetzt. Der„Star“ ſchreibt zu der bedrohlichen Lage in Frankreich, daß die Kriſe, die ſich mit Rieſenſchritten entwickle, und die Ungewiß⸗ heit, wie ſich die Währung geſtalten werde, lähmend auf den Ge⸗ ſchäftsgang einwirken. Das Blatt wendet ſich beſonders gegen die franzöſiſchen Propagandamärchen von angeblichen Verſchwö⸗ rungen zur Vernichtung der franzöſiſchen Währung. Die Un⸗ fähigkeit, das Budget zu balanzieren, und der Mißerfolg des Ruhr⸗ abenteuers ſeien an dem Sturz des Franken ſchuld. Wenn Fronk⸗ reich ſeine Währung retten wolle, ſo müſſe es das Ruhrgebiet verlaſſen, ſich mit einer vernünftigen Reparationsfumme zu⸗ das Budget balanzieren und den Kapitalbeſitz genügend e „Evening Standard“ ſchreibt. was Frankreich Sicherheiten nenne, ſei nur kontinentales Uebergewicht auf Koſten der Verſela⸗ dung der deutſchen Nation. Dieſe Auffaſſung gehe gegen jedes eng ein Netz über das rheiniſche Gebiet zu ſpannen, mit Hilſe deſſen wir jederzeit zur gegebenen Situatzon in der Lage ſind, die Aufgabe die wir uns geſtellt haben, zu löſen. Den Mitgliedern wird Rechts⸗ ſchutz in politiſchen Angelegenheiten ohne weiteres gewährt()). Ueber die Organiſation der neuen Partei heißt es: Die proviſoriſche Zentralleitung ſetzt ſich zuſammen aus e Perſonen: Hrch. Dörr, 1. Vorſitzender, Anton Wilhelm, 2. Vorſitzender, Kriebſchmack, Kaſſier, Adolf Schriftführer, Ludwig Wilhelm und Ge⸗ noſſin Kunz⸗Trebur, Beiſitzer, Georg Kunz, Organiſator und Agi⸗ der dee aneen Eht lich beſender be proviſori en eitung s bezeichnen⸗ derweiſe aus Perſcteg eten zuſammen, die aus der Separa⸗ tiſtenbewegung bekannt ſind. Die Mitgliederbeitrüge werden in Franken erhoben,„können jedoch auch, ſe nach den Verhält⸗ niſſen, in deutſcher Währung angefordert werden.“ Bezeichnend dafür, daß ſich die Zentralleitüng ihrer dunklen Ziele bewußt iſt, iſt die Vorſchrift, daß die Mitglieder auf einem beſonderen Ausweis eine Paßphotographie abzuliefern hätten,„um die Sicherheits⸗ maßnahmen gegenüber der ganz beſtimmt auftretenden Spitzel⸗ gefahr zu erleichtern“. Endlich ſoll ein Preſſefonds geſchaffen und ein neues Preſſeorgan gegründet werden. Es braucht nicht beſon⸗ ders betont zu werden, daß eine derartige Organiſation ſowie die Gründung eines eigenen Preſſeorgans große Mittel verſchlingen würde. Da Kunz ſeſbſt arbeitslos iſt und auch die meiſten ſeiner kann es fetzt ſchon als feſtſtehend betrachtet werden, daß die Gelder für dieſe neue Organiſation nur aus franzöſiſcher Ouelle ſtammen können, zumal auch feſtſteht, daß Kunz bei der franzöſiſchen Provinzdele⸗ gation in Speyer ein⸗ und ausgeht. Die engliſchen Flottenmanöver. Aum Montag behannen die engliſchen Flotetnmanöver unter Führung des Admirals Beatty. Der Zweck der Manöver iſt es, ein genaues Bild über die See⸗ ſchlacht am Skagerak zu gewinnen. An den Manövern nehmen teil 15 Dreadnoughts, 47 Derſtörer, 12 leichte Kreuzer und 9 Unter⸗ ſeeboote, die aus der atlantiſchen und der Mittelmeerflotte zuſam⸗ mengezogen ſind. Sieben engliſche Admiraſe werden die Manöver beobachten. Die Flotte wird den genauen Kampf der deutſchen und engliſchen Schiffe wiedergeben. 9 Dreadwoughts ſind mib 15zölligen, 6 Dreadnoughts mid 13zölligen Geſchützen bewaffnet. 13— Kund um den Frankenſturz (Von unſerem Mitarbeiter) OParis, 9. März. Leuchtender Frühlinashimmel wölbt ſich über Paris: ſonniger Glanz flutet durch die Straßen und Gaſſen. Kraftwagen jagen im wilden Tempo daher und bannen die Menſchenmaſſen zum Stillſtand. bis der allmächtige Schutzmann einen ſchmolen Wea freimacht. der den Paſſanten Sicherbeit gewährt. Ein kieberhaft pulſendes Ge⸗ ſchäftsleben erfüllt die Stadt. In rieſigen Bergen türmen ſich Manu⸗ fakturwaren vor den Warenhäuſern. denn die Auslagen vermögen den Vorrat nicht zu faſſen. Maagazine haben tüchtige Schreier auf die Straße geſtellt. um den Abſatz durch lockende Rufe zu fördern. Tau⸗ ſende Hände wühlen in Stoffen. Kleidern. Wäſche. Stiefel. Woll⸗ waren. vrüfen kritiſchen Blickes die Preiſe Der Verkäufer erkennt die Situation.„So billig werden Sie es niemals wieder bekommen. Beeilen Sie ſich!“ Mehr ſaat er nicht, aber man verſteht ihn. Er umſchreibt den Kern einer tiefernſten Kataſtrophe, deren Folgen ſich auf Schritt und Tritt erkennen laſſen. Das Kind beim echten Namen zu nennen. waat kein Geſchäftsmann: weniaſtens nicht dem Kunden gegenüber. Würde er alles ſagen. dann käme er vielleicht mit dem Kunden in einen Streit. Denn es aibt jetzt in Frankreich lärmende Franken⸗Patrioten. die das täaliche Sprüchlein von der„Ofſen⸗ ſive aegen das kernaeſunde franzöſiſche Geld“ ver⸗ teidigen. Vor ihnen muß man ſich inacht nehmen. Sie wären im⸗ ſtande. den Defaitiſten als„aeheimen Feind“ anzuzeigen. Es iſt ein rieſenhafter Ausverkauf wie ich ihn in Paris niemals geſehen habe. Das Angebot in allen Erzeuaniſſen des Landes übertrifft aber weitaus die Kaufkraft des Volkes. Es wird dadurch geſteigert. daß die Detailageſchäfte ein dringendes Geldbedürf⸗ nis haben, deſſen Urſachen einerſeits im Drang nach fremden Deviſen gelegen ſind. anderſeits in der Notwendiakeit, den Fabrikanten An⸗ zahlungen auf ſvätere Lieferungen azu feſten Preiſen leiſten zu kön⸗ nen. Je länger der Detailliſt wartet deſto ſchlechter wird er abſchnei⸗ den. wenn die nächſte Saiſon mit ihren neuen, kaum zu kalkulieren⸗ den Preisſäen kommt. Mit anderen Worten: der Kaufmann ſpeku⸗ liert à la baisse; er wirft Warenmaſſen auf den Markt, um die Hände frei zu bekommen. Würde er— was in Deutſchland geſchehen iſt—. den Verkauf einſchränken, ſo käme er. in ſeiner Geſamtheit, in Gefahr, das ſeit der aroßen Revolution und unter Clemenceau(1917) angewandte Geſetz gegen die widerrechtliche Aufſtavelung notwen⸗ diaer Erzeuaniſſe wieder auferſtehen zu laſſen. Scharf wacht die Pariſer Vevölkerung über den Markt. Wo ſich Symptome der Waren⸗ droſſelung zeigen, kritt ein Ankläger auf den Plan. Poincare ſelbſt wäre geneiat, ein ſolches Vorgeben der Kaufleute ſtrenaſtens zu ahn⸗ den, als innenvolitiſches Auspuffventil zu benuzen. Denn die Re⸗ gieruna ſucht krampfhaft nach einer Betätiauna im aktiven Sinne: ihre Paſſivität in der Behandlung des Franken⸗Elends ſteigert zu⸗ fehends die Unzufriedenheit des Volkes, das— ohne beſonderes Ver⸗ ſtändnis für die komplizierte Fraage ſelbſt— denjenigen Politikern nachredet. deren Morgen⸗ und Abendaebet lautet:„Wir müſſen zum Gegenanariff vorgehen. Unſere Regierung muß ſtarke Frankenkäufe im Auslande durchführen. um die Spekulanten in Leerverkäufen niederzuſchlagen.“ In kleinen Sprüngen verteuern ſſchdietäglichen Le⸗ bensbedürfniſſe. Brot und Gemüſe halten ſich an dem Fran⸗ kenkurſe. Die Landwirtſchaft ſtellt ſich auf den Dollar ein, obwohl ſie einheimiſche Produkte abaibt.„Was haben die Hühner, die Kühe mit der Deviſe zu tun?“ Die berühmt gewordene Doktorfraae harr: ouch hier ihrer Löſung. Der Pariſer ſchränkt ſich ein. Den Warenhäuſern, die ihm wohlfeile Erzeuaniſſe anbieten. läßt er das Meiſte auf dem Halſe. Er hält den Franken feſt. den er verdient. Er kauft ſich weder Schuhe. noch Stoffe. Der Ausverkauf macht ihn mißtrauiſch. Wür⸗ den die Magazine ihre Waren in ſolchen Mengen auf den Markt wer⸗ fen, wenn ſie wüßten. daß ſie damit ſpäter mehr verdienen könnten?“ Die wahren Bewegaründe entaehen ihm. denn die Reaierunasoreſſe beteuert käalich. daß der Franken wieder hoch aehen werde: es wird ihm von den Offiziöſen der Rat erteilt. das Geld in der Taſche zu halten. das will beſagen, à la hausse zu ſpekulieren. Die Plattform der porncariſtiſchen Finanzpolitik gleich der Propaganda während des Krieges: Durchhalten, ſich nicht ins Bockshorn jagen laſſen; Frankreich iſt ein mächtiges, blühendes Land mit ungeheuren Hilfsquellen; es wird die Kriſe überwinden, wenn es ſich nicht geſchlagen gibt.. Bloß einen feinen Unter⸗ ſchied zwiſchen Einſt und Jetzt übertüncht die Regierungspreſſe: den Krlegführte Fraakreich mit mächtigen Vun⸗ desgenoſſen; die Rettung ſeiner Geldmittel müßte es allein beſorgen. Da Herr Poincaré in ſeiner Kammerrede über die innere Politik Frankreichs zugegeben hat, daß die auswärt'ge Politik nur vermöge einer geſchloſſenen Innen⸗ politik in den bisherigen Richtlinien fortgeſetzt werden könne, ſo ventiliert er die Frage, was geſchehen werde, wenn der Linksblock in ſeiner ſcharfen Oppoſition beharren ſollte. Bricht der Franken noch weiter zuſammen, ſo iſt eine Verſchärfung der innenpolltiſchen Streitigkeiten zu erwarten. Und daraus würde ſich zwangslälfig eine weitere Korrektur der franzöſiſchen Außenpolitik eroeben. Der Miniſterpräſident bemüht ſich um Kompromiſſe: er will Zeit ge⸗ winnen Seine Gegner laſſen ihm aber keine Zeit mehr. Den Verſicherungen der Plockzeitungen wird entgegengehalten, daß eine Rettung der Währung einzig und allein durch Ve 105 20 aung mit England zuſtandekommen, werde. s Poincare nach dieſer Richtung hin ge⸗ꝛan hat kritiſteren die Linkste publikaner ſehr ſcharf, und die Kommentare des Bee „Ere Nouvelle“,„LOeuvre“ über das ſoeben erſchienene Gelbbuch Frankreichs Sicherungspolitik betreffend lauten dahin. daß Poincare entſcheidende verpaßte, glänzende Gelegenheiten unbe · nutzt ließ. Das Zetbbuch verſchafft Briand der in Cannes ſcheiterte, einen großen polinſchen Erfolg denn es beweiſt, daß Lloyd George mit Poincare nicht verhandeln wollte Weyn alſe der Miniſter⸗ präſtdent, die tiefen Urſachen des Frankenſturzes bloßlegend, auf die Notwendig einer ſoliden Innenpolitik hinweiſt ſo verkündet er, daß es ſich bei dieſer ſcheinbar finanztechniſchen Frage um eine Neuorientlerung Frankreichs nach Innen und Außen handelt. Es iſt daher unverſtändſich wie die Regierur gs⸗ preſſe ohne weiteres in der Frankenkcaſtrophe eine„Folge fremd⸗ ländiſcher Spekulation“ erblickt die mit Hilfe einer finanzpolitif Gegenaktion der Regierung erledigt werden körnen Dieſe Viacc ſpielen heute ein gefährliches Spiel! Sie wirken auf die breiten Maſſen ein. da ihr Rücken durch ſtarke Subventionen geſtärkt iſt. (Die großen Boulevardblät'er koſten eineinhalb Pfennige, während die linksrepublikaniſchen ihre Preiſe auf zwei Pfennige erhöhen mußden.) Als feſtſtehend kann geſagt werden. daß die rapide des Franken. in den allernächſten Tagen ſtarke auslöſen wird. Die geſamte Lohnpolikik befindet ſich auf loſen Schrauben; die Arbeiter werden unruhig, denn, trotz zwölfſtündiger Beſchäftigung, können ſie nicht mehr das verdkenen, was ſie aur Sentung Reaktionen 2. Seite. Nr. 119 Maunhelmer General⸗Anzeiger(Anttag ⸗Ausgabe) Dlenstag, den 11. März 192— Deckung ihrer primären Bedürfniſſe brauchen. Die Lage de * N* Beamten verſchlimmert ſich zuſehends. Welche Mittel ied die Preſſe des block national, deren Machtmittel immerhin ſehr bedeu⸗ tend ſind, zur Anwendung bringen, wenn die Reglierung in ihren Bemüghungen, den Franken zu retten, weiterhin erfolglos bleibt? Schon ind die von der Deputiertenkammer bewilligten Steuern (rund 9 Milliarden) infolge der Entwertung um ein Fünftel ver⸗ mindert worden. Im Senate wird Poincare den Entſcheſdungskampf um ſeine Sanierungsmittel führen müſſen; der kommende Donnerstag ſoll den Abſchluß der achtwöchigen Steuerdebatte bringen. Erzwingt zoincare ein ihm günſtiges Sengtsvotum, ſo wird es dem Franken nichts nützen; verliert er die Mehrheit, überbringt er Millerand die Demiſſion, ſo wird ſich eher eine Erleichterung der Lage einſtellen. Dieſe Erleichterung wird aber nur kurzfriſtig ſein, wenn Frankreich die Illuſion von den„Offenſive gegen den Franken“ nicht über Bord 15 ft. wenn die Blockpreſſe die Legende mit der ſie heute arbeitet, vicht ſelbſt zerſtört! Je ſchneller dieſe gefährliche Kurve genommen zwird, deſto beſſer. Der einzig e W̃ eg, die franzöſiſche Geldmirt⸗ zu retten liegt in der Beſeitigung der poincarſſti⸗ Pfänderpolitik, deren Verhängnis noch unvermindert ger und Beſiegte waltet. Nus dem RNeichstag Auflöſung am kommenden Donnerstag— Nenwahlen am 11. Mai? (Von unſerm Berliner VBüro) ſe Berlin. 11. März. Im Reichstaa hat geſtern der Außenminiſter Dr. Streſe⸗ mann nochmals in eigener Sache das Wort genommen. um in aller Form feſtzuhalten, daß die Behauptung, ſein Schwiegervater ſei ein Hauptaktionär der tſchechoflowakiſchen Skoda Werke, ein aufgeleater Schwindel iſt. Peinlich und bedauerlich, daß ein Mann wie der Breslauer Profeſſor v. Freytag⸗Lorinahofen dieſe leichtfer⸗ tige Ausſtreuung eines völkiſchen Blattes zum Anlaß nahm. um Dr. Streſemanns volitiſchen Motive zu verdächtigen noch peinlicher und bedauerlicher. daß dieſer ſelbe Herr, der ſich doch weniaſtens beſchämt hätte zurückzlehen müſſen ſich auch noch auf den Gekränkten heraus⸗ ſpielte, weil ihm der Reichsaugzenminiſter ob ſolcher Anſchwärzunas⸗ verſuche in die Parade fuhr. Jetzt hat Herr v. Lorinahofen zu der erſten moraliſchen Stäupung noch eine zweite erhalten und zwar, wie bervorgehoben zu werden verdient, unter dem nachdrücklichen Beifall des Hauſes. Was ſonſt im Reichstag vor ſich aing, konnte keinen Menſchen ſonderlich intereſſieren, intereſſierte die Abgeordneten ſelbſt am weniaſten. die es zumeiſt vorzogen, in der Wandelhalle und Er⸗ friſchunasraum die Ausſichten zu erörtern, die ſich für die Galvani⸗ ſierung des Parlaments am Sonntaa und noch geſtern vormittaa auf⸗ getan batten. indeſſen, das Bulletin, das in den Abendſtunden aus⸗ gegeben wurde. ließ wenio Hoffnung mehr übrig. Die Reaierung ſcheint nunmehr doch die Auflöſung des Reichstaas am Donnerstag zu beabſichtigen, ſo daß die Nieuwahlen am 11. Mai ſtattfinden würden. Der Anlaß dürfte ſich dann freilich daraus ergeben. daß ein Antrag der Mittelparteien über die ſozial⸗ demokratiſchen und deutſchnationalen Ahänderungsanträge zur Ta⸗ gesordnung überzugehen abgelehnt werden würde. Drinnen unterzog inzwiſchen der Abgeordnete Dr. Düringer die dritte Steuernotverordnuna einer wenig liebevollen Kritik. Der frühere badiſche Miniſter kann. wie es ſcheint. in der Volkspartei den Frieden der Seele ebenſowenig finden. wie ehedem bei den Deutſch⸗ nationalen. deren Reiben er vor Jahr und Taa den Rücken wandte. Geſtern ſetzte er ſich jedenfalls offen in Widerſpeuch zu ſeiner Frak⸗ tion und attackierte nicht nur den Juſtizminiſter, ſondern auch den Herrn Dr. Luther, mit dem er recht erbarmunaslos ins Gericht aing:„Die dritte Steuernotverordnung.“ bemerkte er unter lebhafter Zuſtimmung von links.„verrate deutlich den Einfluß der Großinduſtrie. ſie belaſte ihrer ganzen Tendenz nach die cchwachen „Schultern zuagunſten der ſtarken.“ Auf Dr. Düringer folgte Abag. Scheidemann. Das Kaſſeler Oberhaupt, das in bieſem Haule nur ſporadiſch auftaucht, hielt eine Rede. die ſozuſagen nach Lawendel duftete. Das verſtaubteſte Aagitationsmaterial aus den Arckiven der Sozialdemokratie zoa Herr Scheidemann ans Licht. Wie fern muß er im Grunde dem volitiſchen Leben der Gegenwart ſtehen. der es Nehen“ ghen i ber Der Münchener Prozeß gegen Hitlet Schluß der Einvernahme Loſſows München, 10. März. In der Nachmittagsverhandlung am Montag ſetzte General⸗ leutnant a. D. v. Loſſow ſeine Ausſagen fort. Er ſchilderte zu⸗ nächſt die Borgänge. die ſich an die Aktion im Bürgerbräukeller an⸗ ſchloſſen. Er begad ſich auf dem kürzeſten Wege zur Stadtkomman⸗ dantür, wo ihn der Stadtkommandant General o. Danner mit der Frage empfing:„Exzellenz, das war doch alles nur Bluff? Der Zeuge ſchilderte dann den Herren den im Bürgerbräukeller be⸗ gangenen Treubruch und Verrat und erklärte ſich mit dem bereits getroffenen militäriſchen Maßnahmen einverſtanden. Sämt⸗ liche Herren befanden ſich in Zivil, woraus allein ſchon hervorgehe, aß niemand dieſe Sache im Bürgerbräukeller für möglich gehalten hätte. Auch Herr J. Seißer kam darnach in die Stadtkommandan⸗ tur und begab ſich ſpäter zur Türkenkaſerne, um die Landespolizei zu inſtruieren, während ſich Herr v. Loſſow und Herr v. Kahr zur Infanteriekaſerne 1 19 begaben. Die Verteidigung der Kaſerne war bereits eingeleitet. In der Pionierkaſerne wurden einige hun⸗ dert Oberländer entwaffnet, der General Aechter, der gleichzeitig dort erſchienen war, in Schußhaft genommen und ein Laſtkraftwagen mit Waffen beſchlagnahmt. Um 1 Uhr trafen Herr v. Kahr und Seißer obenfalls in der Kaſerne ein. Alle deutſchen Funkſtellen erhielten um.50 Uhr einen Funkſpruch, daß die Zufagen der drei Herren als erpreßt und nichtig anzuſehen wären. Gleichzeitig wurde ein Aufruf entworfen, der noch in der Nacht in der Polizeidirektion gedruckt und ſofert verbreitet werden ſollte. Gleichzeitig wurde das Erſcheinen der Morgenblötter verboten. Oberſt Leupold wurde zweimal im Laufe der Nacht dienſtlich über die Lage unterrichtet. Gegen 6 Uhr morgens meldele ſich Leu⸗ pold nach Rückſprache mit General Ludendorff im Wehrkreiskommando und erſtattete hierüber General v. Loſſow Mel⸗ dung. Ludendorff ſei alſo vollkommen über die Lage ins Vild geſetzt worden. Er habe zu ihm geſagt: General Ludendorff iſt durch Ihre Mitzeilungen völlig orientiert Ich könnte ihm nichts mit⸗ teilen. Daß er in einer Beſprechung den Ausdruck Rebell gebraucht habe, halte er für unwahrſcheinlich. Daß es keine Verhandlungen für ihn gab, ſei ſelbſtperſtändlich geweſen. Es konnte nur Kampf oder bedingungsloſe Unterwerfung geben. Bei der Beſetzung des Wehrkreiskommandos ſei auch die dortige dienſtliche Bekleidungskammer ausgeraubt worden. Die eidliche Ver⸗ nehmung des Hauptmanns Baſel könnte den Beweis erbringen, daß die Beſetzung nicht nur erfolgte, um„eine Ehrenkompagnie für den neuen Reichwehrminiſter“ zu ſtellen, wie für den Angeklagten behaupter worden ſei. Die Zurückgewinnung des Wehrkreiskomman⸗ dos wurde bis zum nächſten Vormittag zurückgeſtellt, um nächtliche Kämpfe zu vermeiden. Hauptmann Röhm ſei ausdrücklich durch Offiziere darauf aufmerkſam gemacht worden, daß es nutzlos ſein werde wenn er gegen die Reichswehr Widerſtand leiſten wolle. Die Meldungen, am Vormittag des 9. November ſei Hitler an der Spitze eines langen Zuges in die Innenſtadt eingebrochen, ſei als militäriſche Unternehmung gegen die Flanke der Vereitſtellung der Reichswehr aufgefaßt worden. General v. Loſſom beantwortete darnach noch die Frage, wes⸗ halb Ludendorff nicht offizſell von der veränderten Stellungnahme benachrichtiat wurde. dahin, daß aus militärſſchen und aus perſön⸗ lichen Gründen dieſe Haltung geboten war. Hitler habe meh⸗ rere Male geſagt: Der nächſte Morgen findet uns entweder als Sieger oder tot. Hitler ſel alſo zweifellos erwartet von den Beſatzungsmächten, daß den wahlberechtigten Ausgewieſenen die Rückkehr in ihre Heimnat dur Ausübung ihres Wahlrechtes geſtattet wird. Wie das„Köln. Tgbl.“ zu dieſer Meſdung erfährt, will die In⸗ beralltierte Rheinlandkommiſſon die geforderte Preſſefreiheit gewäh⸗ ren,„ſoweit die Sicherheit der Beſatzungstruppen es zuläßt“. fertia brachte, Drum und Dran mit altjünaferlicher Geſchwätziakeit aufzurollen“ Allerdinas ſtand die Replik des Deutſchnationalen Dealerk nicht auf böherem Nivegu. Perſönliche Bemerkungen, die ſich um die Krieasſchuldfrage drehten, beſchloſſen dieſe unerfreuliche Sitzung. Heute beainnt die Beratung über die Goldnoten ban k. Die Modalitäten der Auflöſung In der„Germanig“ wird heute an leitender Stelle ausein⸗ andergeſetzt, wie das Zentrum— man darf ruhig hinzufügen— und wie der Kanzler ſich die Modalitäten der Auf⸗ löſung denken, um dem„ſchwebenden Zuſtand der Unſicherheit“ ein Ende zu machen, von dem die Germanig mit Recht anmerkt, daß er auf die Dauer untragbar ſei. Das Zentrum will am Schluß der Generaldebatte einen Antr ag einbringen der die Tendenz der Regierungsmaßnahmen billigt und vorſchlägt, von einer Er⸗ örterung der vorliegenden Anträge z. Zt. abzuſehen und über ſie zur Tagesordnung überzugehen. Böer die Formulierung dieſes An⸗ zrags würde zwiſchen den Regierungsparteien noch verhandelt. Wird dieſer Antrag abgelehnt— was wohl zu erwarten iſt— ſo ſoll dann das Parlament ſofort nach Hauſe geſchickt werden. Soweit wir unterrichtet zu ſein glauben, fehlt dieſem Plan einſtweilen noch der Schlußſtein, nämlich die Zuſeimmung des Reichspräſidenten. Man nahm allerdings in Regierungskrei⸗ ſen geſtern an, daß dieſe zu erreichen ſein würde. Bisher hätte dem Kanzler noch der aktuelle Anlaß gefehlt, ſich dieſe Zuſtimmung u holen. Erſt in dem Augenblick, wo man an die ſpezielle Dis⸗ ſſion herankomme, würde die Frage der Auflöſung oder Nicht⸗ auflöſung akut. Wahlvorbereitungen Die Wiederholung des Bezirksparkeitagz der Berliner Sozialdemokratie, die Einigung über die Kandidatentiſte bringen ſollte, hat dieſen Erfolg nicht gehabt. Man war am letzten Sanistag bis tief in die Nacht hinein verſammelt, iſt dann aber nach wiederholten Zuſammenſtößen zwiſchen dem rechten und linken Flügel mit Krach voneinander gegangen. Die Links⸗ oppoſition verlangte für die bereits angenommene Kandidatenliſte des Parteivorſtandes eine neue dritte Abſtimmung und drang, von den Herven Bräunig und Adolf Haffmanm geführt, auch mit dieſem Verlangen durch. Ob der Bezirksparteitag ſich nun nochmals ver⸗ ſammelt, oder ob der Parteitag von ſich aus, wie er das niggt feſ hatte, eine Entſcheidung trifft, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Aehnliche Vorgänge haben ſich übrigens geſtern auch auf dem Parteitag der Deutſchen Volkspartei für den Wahlkreis Potsdam abgeſpielt; auch dort ſtanden ſich zwei Liſtenvorſchläge gegenüber. In der einen ſollte an der Spihe Dr. Maretzki ſtehen, der im Parlament ſelher wenig hervorgetreten iſt, hinter den Kuliſſen aber und durch eine nicht immer zeitgemäße Schrift⸗ ſtellerei ſich nicht gerade beſonders erfreulich betätigt hat. Jeden⸗ falls wog der andere Wahlvorſchlag in jeder Beziehung mehr: An ſeiner Spitze ſteht Gouverneur Schnee. Bei den Abſtimmungen hielten ſich beide Flügel— Gouverneur Schnee gilt als unbedingber Anhänger Streſemanns— ſo ziemlich die Wage. Schließlich fiel die Entſcheidung mit geringer Mehrheit zugunſten von Schnee. Der Parteitag wollte auf Maretzlis Schmerzen ein Pfläſterchen legen und ihn auf die Reichsliſte ſetzen laſſen, aber Herr Dr⸗ Maretzki war ſtolz und verzichtete. Seine Jünger aber ver⸗ ließen den Saal mit der Erklärung, Proteſt einlegen zu wollen. Die Reichstagswahlen im beſetzten Gebiet Die Reichsregierung hat durch ihre diplomatiſchen Vertretungen bei den Beſatzungsmächten Vorſtellungen erheben laſſen, um in den beſetzten Gebleten die unbeeinflußle Abhaltung der Reichstags⸗ wahlen zu ermöglichen Die Reichsregierung beruft ſich auf die im Rheinlandabkommen feſtgelegte Verſammlungs⸗ und Preſſefrei⸗ heit für die Zeit der Wahlen und ihre Vorbereitung. Sie fordert die Sicherheit der freien Meinungszußerung in der Preſſe und für Verſammlungsredner, ebenſo die Zuſage, daß zum Zwecke der Wahl⸗ propaganda auch die Abgeordneten aus den unbeſetzten Gebieten als Redner auftreten dürfen. Die Zahl der von den Beſatzungs⸗ die Novemberereioniſſe die Dolchſtoßlegende und alles behörden ausgewieſenen Perſonen beträgt etwa 140 000, * 0 Um die Erhöhung der Beamtengehälter Im Reichsfinanzminiſterium begannen geſtern vormittag Ver⸗ handlungen zwiſchen den Vertretern der deutſchen Länder und dem Reichsfinanzminiſter über die Frage der von der Reichsregier ung beabſichtigten Erhöhung der Beamtengehälter. Die Regierung wünſcht bekanntlich, unter der Vorausſetzung, daß es finanzielle tragbar iſt, die Beamtengehälter ſchon am 1. April zu erhöhen. s ſteht im Augenblick allerdings noch nicht ganz feſt, ob dieſe Ab⸗ ſicht ſich bis zu dem Termin durchführen laſſen wird. Die Be⸗ ratungen dauern noch an. 5 Die Lage in der Pfalz Derurteilung von Separatiſtengegnern Vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht Landau hatten ſich ver⸗ ſchiedene Deutſche wegen angeblicher politiſcher Betätigung zu ver⸗ antworten. Rudolf Emmerling, Direktor der Diskontobank in Kciiferslautern, iſt angeklagt wegen Zugehörigkeit zu einer Organi⸗ ſation militäriſchen Charakters, genannt Selbſtſchug⸗Organiſa⸗ Daß tion in Kaiſerslautern, Zugehörigkeit zu einer Organiſation mili⸗ täriſchen Charakters genannt Pfälzer Treubund in Kaiſers⸗ lautern, Veramſtaltung einer Verſammlung in ſeiner Privatwoh⸗ nung ohne vorherige Anmeldung am 2. November 1923, um Wei⸗ ſungen für die Abwehr der Separatiſten zu erteilen, Beihilfe zur Veranſtaltung einer politiſche Verſammlung in ſeiner Wohnung zwecks Abwehr der Separatiſten und Verleitung anderer zur Beſchaffung von Waffen und Munition zur Abwehr der Sepa⸗ ratiſten. Des weiteren ſind angeklagt Oskar Schreiner, Neſeren⸗ dar in Kaiſerslautern, wegen Zugehörigkeit zu einer Organiſation militäriſchen Charakters, genannt Selbſtſchutz⸗Irganiſation, in Kai⸗ und Mitwirkung zur Abhaltung einer unerlaubten Ver⸗ ammlung in den Lokalitäten der Handwerkskammer am 31. Okt. 1923 zwecks Abwehr der Separatiſten. In gleichem Sinne ſind an⸗ geklagt Karl Scheu und Adolf Barth, beide Studenten in Kai⸗ lerslautern: die beiden letzteren ſind abweſend. Urteil: Emmerling 2 Jahre Gefängnis und 1000 Goldmark 1—5 Geſů Scheu un m Jahne Gefängn und 1900 Golſdmark Strafe. *. Von beſonderer Seite wird dem Wolffbüro mitgeteſtt: Nach den neueſten Informationen beabſichtigen die Kunz⸗Leute in Lud⸗ wigshaſen in allernächſter Zeit wieder loszuſchlagen und ſich in den Beſitz der öffentlichen Macht zu ſetzen. Dieſe neue Gefaht wird von den zuſtändigen Stellen als ſehr ernſt betrachtet. Aufruf zur pfalzwoche München, 10. März. An das bayriſche Volk wendet ſich ein Aufruf des bayriſchen Hulfswerke. der dagu mahnt, die 105 vom 15. bis 31. Märg in allen Teilen Baherns veranſtaltete Pfalzwoche zu unterſtützen. Es wird darauf hingewieſen, daß die Not am größten in der Pfalz iſt, deren Leiden und Nöte aufs höchſte ge⸗ ſtiegen ſind. Als Spielball rivaliſierender Mächte kämpfe ſie, ge⸗ knebelt vom Feinde, der ſelbſt ihre Hilferufe und ihr Bekenntnie Vaterland zu erſticken trachtet, nit immer neuer Kraft den heiligen Kampf um die Erhaltung ißhres Deutſchtums. um ißre unlösbare Zugehörigreit zu Bayern und zum Reiche. Der Aufruf betont: Bahern läßt nicht von der Pfalz. Das ſei das Loſungs⸗ wort, unter dem wir uns zur Kundgebung und zur Hilfe für den linksrheiniſchen bayriſchen Landesteil zufſammenfinden. Sbendet daher Alle nach Kräften, rettet unſere Voalfsgenoſſen am Rhein, rettet unſere Pfalz für Bayern und das Reich. Der Aufruf iſt ge⸗ zeichnet vdon Oberbürgermeiſter Knorr, dem Syndikus des bayri⸗ ſchen Städtebundes, für den Arbeitsausſchuß des bayriſchen Hilfs. werks. Gleichzeitig hat auch der Hilfsßund der Münchner Ein⸗ wohnerſchaft an die Einwohnerſchaft Münchens einen Aufruf er⸗ laſſen, der dazu auffordert, durch eine geſchloſſene Beteiligung der am kommenden Sonntag ſtottfindenden Pfalgkundgebung auf dem Königsplatz den Mut und die Ausdauer unſerer linksrheiniſchen wovon rund zwei Drittel wahlpflichlig ſind. Die Reichsregierung Landsleute zu ſtärken. iſch ſen geweſen. Der Kampfbund ſei im kritiſchen Zeitpunkt numene den ſchwachen Streitkräften der Reichswehr in München de Ret überlegen geweſen. Es habe alſo eine unbedinate mülſe nicht wendiakeit beſtanden. ſolanage dieſe Verhbältniſſe beſtanden Selter vorzeitig zu decouprieren Andererſeite waren Kahr& ihnen und er(Loſſow) von tiefer Empöruna darüber erküll; daß No⸗ keine Nachricht darüber gegeben habe daß ſie am Abend de⸗ erhört. vember verraten werden ſollten Von ihnen finde man eo ſiel be⸗ daß ſie wenige Stunden ſpäter ihre wahre Anſicht nicht offi grien⸗ kanntaaben Hitler und ſeine Leute ſeien zudem ganz geng ſchen tiert aeweſen was ſchon daraus hervorgehe daß Hitler ſchon 7 über und 7 Ubr moraens an die Infanterieſchüler eine Anſpra nd elne den niederträchtiaen Verrat von Loſſow und Kahr aehalten 4 Selßel Art von Vereidiaung der Schüler bei Hitler ſelbſt oder be vorgenommen wurde. beant⸗ Die zweite Frage, die General v. Loſſow dann ra wortete, war. wer den Feuerbefehl an der Feld gen die halle gegeben habe Er führte hierzu aus:„Wer ilitari“ Autoritäf des Staates marſchiert, gegen den wird manu 755 0 vorgegangen. Das Blut. das geſloſſen iſt haben die auf nicht wiſſen, die gegen die Autorität des Staates marſchiert unde ates, die, die geſchoſſen haben. Die Träger der Autoritä' des var, die deren ganzes Leben Dienſt am Staate und Pflichterfüllung wa ange⸗ Reichswehr und die Landespolizel. ſind hier in dieſem lange griffen und herabgewürdigt worden. Der Staat Banern J hat. brauchen. bis er ſich von dieſem ihm zugefügten Schaden erho Auf Antrag des Staatsanwoltes wurde darauf die ehen lichkeit zur Vernehmung General v Loſſow über die Beſprech amsl, Ottsber ausgeſchloſſen die Verteidigun g ⸗ eine Erklärung ab. daß ſie an Loſſow eine ganze Reihe von wich. gen Fragen zu ſtellen habe Sie ſei jedoch nicht in der Gegen⸗ Fragen zu ſtellen, ehe Herr v. Kahr vernommen worden eei. lanten über der Ableugnung des Generals v Loſſow über den gey 10 Vormarſch nach Berlin könne ſie nur äußerſtes Befre e⸗ zum Ausbruck bringen Durch die in den geheimen Sitzungen deß machten eidlichen Heugenausſagen ſei einwandfrei feſtgeſtellt e die Aeußerungen des Generals v. Loſſow in dieſem Punkte geſt⸗ Wahrheit nicht entſprächen Auch Hitler hält ſeine Darſtelunf ang los bis zum fetzten Punkt aufrecht und erklärt, die Darſtel Loſſows für unwahr und unrichtig. eer Nach etwa einſtündiger geſchloſſener Verhandlung und ud längeren Pauſe, die durch Beratungen des Gerichtes einerſeits— der Verteidigung mit den Angellagten andererſeits veranlaßt iche ſchloß der Porſitzende die Verhandlung und beraumte die ni zum Kampf entſchloſ⸗ Sitzung auf Dienstag vormittags 9 Uhr an. In dieſer Lerhald⸗ lung wird Herr v. Kahr vernommen werden. Unbegründete Gerüchte 1 Daß gerſch daß von gayr nach der Schmeig ebgereigſe und daß er ſeinen Rücktritt als Regierungspräſident bon O bahern gegeben habe, iſt aus der Luft gegriffen. Katholiſches Ergebenheistelegramm an eudendorff 10 Die katholiſche Vereinigung für nationale Politik in 9 0 Ludendorff ſtehe, da die gegenwärtige Zentrumspartei die ſchen und nationalen Belange nicht mehr vertreten könne die Golökreditband un dem glane der Golddiskontbank, wie ihn Or. Schache i Hauptausſchuß entwickelt hat iſt von parlamentariſcher* Kritik geübt worden. Von allen Einwendungen, die bei dieſer xnſt legenheit gemacht worden ſind, iſt aber im Grunde nur eine⸗ nt⸗ zur gebment Daß nändich durch die ginſtenung der Goldblston bank auf die„Pfundwährung in Deutſchland eine zwei leſe Waorung eingeführt werden können. Außerlich geſehen iſt Zu⸗ deöglichkeit gewiß da. Sie eweiſt ſich aber doch bei näherem Ane ſehn als ziemlich bedeutungslos. Gewiß kann der ten oder anders auf den Gedanken kommen, ſich gegen Wechſel⸗Atern der Golddiskontbank zu verſchaffen und ſie entweder zu ham hie⸗ oder damit auch im Inland Geſchäfte azu machen. Es kann ſich bet aber nur um Ausnahmefälle handeln. Denn einmal fiſt Rih⸗ Wechſelkredit der Golddiskontbank ſicher nicht billig, ſodaß ein brauch ziemlich ausgeſchloſſen iſt. Zum andern aber bedeutenichen Millianen Gold im Vergleich zu denen im Umlauf befindlichen Milliarden Rentenmark recht wenig, ſodaß man auch von dieſem un ſicytspunkt aus bon einer Konkurrenzwährung nicht ſprechen 15 n⸗ Die Hauptvorzüge der Golddiskontbank ſind die felgeee den: Reindeutſche Verwaltung trotz eines engliſchen Kredites erte Ausntener kfund cd. die Halſte des Atttenkapnale), ußen, Ausnutzungsfähigkeit des vorhandenen Kapitals(die Bank dis von ihr diskontierte Wechſel mit Hilfe ausländiſchen Kredites re der kontieren, alſo wieder flüſſig machen) und ſchließlich Lockerung. in Deutſchland noch vorhandenen ausländiſchen Deviſenbeungelt itals man auf eine ſolche imländiſche Betenigung mit Scchere. beweiſt die Übernahme der Hälfte des Aktienkapf 5 Millionen Pfund) durch ein innerdeutſches Konſortium. ung Kapital wird im Ausland ſicher deponiert und bei der Verfücil über die Bank iſt jeder polftiſche Einfluß ausgeſchloſſen: 200 rechnen kann, lionen Gold——95 der deutſchen Wirtſchaft an Krediten zur 1 5 fügung und können bis zu 100 Millionen durch die Ausgabe naelt Goldnoten befriedigt werden. Es iſt im Haubtausſchuß bemä ein worden, daß dieſer Betrag nicht ſehr groß ſei. Das mag Mil⸗ aber bei unſerem Mangel an Überſchußkapital ſind die 200 ban lionen immerhin etwas. Die Kreditanſprüche an die Nenten irt⸗ werden durch dieſen neuen Zuſchuß von Gold in das deutſche dieſe ſchaftsleben auf ein ganz geringes Maß eingeſchränft. Auf der Weiſe wird die Golddiskontbank günſtig auf die Befeſtigue ang Währung wirken. Und die Reichsbank kann unter der Lei Dr. Schachts zwei Aufgaben erfüllen: Kreditbeſchaffung mi le der Diskontbank und Sicherung der deutſchen Währung gegen e Verſchlechtexungsgefahren. Letzte Meloͤungen Dr. Schacht wieder in Paris pes Paris, 10. März. Die Bankkommiſſion des Komitees 9 e. hat heute vormittag Dr. Schacht über die Goldnotenbank angeiden Während urſprünglich die Fertigſtellung des Berichtes der, kaum Komitees auf den 15. März vorgeſehen war, rechnet man ſett vor Anfang Aprii darauf. Das neue belgiſche Kabinett aale⸗ 9 Set Die liberalen und katholtſchen Kammer⸗ und Se kraktionen haben eine Tagesordnung angenommen, worin die Theunis das Bertrauen ausdrücken und ihn erſuchen. inz bisherige internationale Politik fortzuſetzen, die Finanzen den Gleichgewicht zu bringen, den Staatshaushalt zu ordnen und Frankenſturz zu bekämpfen. pre· Das Kabinett iſt darauf wie folgt gebildet worden: iſter: mierminiſter und Finanzminiſter: Theunis Juſtiamiai ul⸗ Maſſon. Außenminiſter: Hymans. Innenminiſter: le t. Wiſſeaſchaft und ſchöne Künſte: Nolf Landwirtſchaft ſter: ſter: Rucette. Eiſenbahnminiſter Neufean. Kriegemini Forthomme. Volkswirtſchaftsminiſter: Van de Nyve Induſtrieminiſter: Paul Schoffen. Kolonialminſter: Carton. 1 n Die Memelfrage. Die radikale Volkspartei hat im Seim, 010 Drimglichkeitsantrag eingebracht. in dem die Regierung aufge 1 en wird, darauf zu dringen daß die Memelfrage im poln baͤl, Sinne eriedigt wird, d. h. Polen in Memel dasſelbe Recht 1 ung wie Litauen. Die Anfrage verlangt ferner, daß Polen bel Rege daß der Mewelfrage in dem Völkerbund beſtimmend mitwirke uörte⸗ Litauen unterſagt werde, die Wilnafrage immer wieder zur E rung der Botſchafterkonferenz zu ſtellen. 7 ein Telegramm an Ludendorff gerichtet in. dem erklärt wird, zu die Vereinigung, unbeirrt durch Angriffe aus Parteikreiſen, kachel t Hill⸗ ⸗ dbuÄU.. ̃ꝗ]⁰˙ ↄ ⁵— 111.. ̃˙ ˙ r——„ — d 1. Nr 024 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 119 Abſchiedsfeier * In dieſen Tagen fand in den Räumen des Tiefbauamtes eine eimſachfter Form gehaltene, aber gerade darum vielleicht um ſo nader empfundene Feier ad ſtie galt dem Abſchied des Aachöbeigen Amtsvorſtandes udirektor Eiſenlohr, der nach lahriger Tätigkeit in den Ruheſtand getreten iſt. 0 de Der dienftälteſte Abteilungsvorſtand gedachte in ſeinen Worten lagberporragenden Dienſte, die Baudirektor Etſen⸗ l in der langen Zeit ſeines Wirkens der Stadt Mannheim Ferdtet. und der gußerordentlichen, dauernden Verdienſte, die er ſich in um die Entwicklung unſerer Stadt erworben hat. Er er⸗ 7 zunächſt an die beiden Bürgerausſchußvorlagen vom Juli 5 und Juni 1898. Die dieſen Vorlagen beigegebenen, ausführ⸗ 57 Begründungen reden eine deutliche Sprache. Wir erkennen, der neue erſte Ingenieur des Tiefbauamtes ſich durch ſeine 10 eit in kürzeſter Zeit in ſolchem Maße das Vertrauen ſeiner eheſetzten Behörde erworben hat, daß ihm das wichtige Amt des arſtandes des großen und mit dem Wachſen der Stadt ſich mer mehr vergrößernden Tiefbauamtes übertragen wird. Si be Kibt tein Gebtel des ſtädſiſchen Ingenieurmeſens, ſei es des zer Penbaues, des Kanalbaues, des Waſſerbaues, des Brückenbaues, ni Straßenbahnen, auf denen der Vorſtand des Tiefbauamtes ſich ſcht betötigt hätte. Die raſch aufeinander folgenden Eingemein⸗ dungen bedingen weitausſchauende Planungen der Stadterweite⸗ a Die Stadtkanaliſation findet ihren vorläufigen Abſchluß im r Pumpwerke und Kläranlagen. Es folgt der Bau der geiten Recarbrücke Als vornehmſtes Werk aber, als das nswerk von Baudirektor Eſentohr iſt der ̃ Bau des Induſtriehafens len bezeichnen. Sind ſchon die Vorarbeiten zu dieſem großen Un⸗ ernehmen mit ſeinen zahlreichen Vorprojelten für jeden lehrreich Sueeſtant ſo erſt recht, in Beachtung der zu überwindenden dhne erigkeiten, ſein eigentlicher Bau. Dieſem Hafenhau kommt — um ſo größere Bedeutung zu, als eigentliche Vorbilder anders⸗ — nicht vor handen waren, ſo zwar, daß der fertige Bau ſelbſt in Acen de vielen andern, nacheiſernden Städten als Vorbild ut hat. Dn dieſer reichen baulichen Tütigkeit kommen die jedem großen, dehen Bauant zufallenden laufenden und außerordent⸗ 10 Verwaltungsgeſchäfte. Beſonders bedeutungsvoll Furde hier die von Baudirektor Eiſenlohr entworfene und weiter⸗ N ſhden Einzelheſten durchgeführte Neuorganiſation des TFlefbauamtes im Jahte 1896097. Jene muſtergültige Organi⸗ „auch toje f. Zt. ohne Vorbild, hat ſich glänzend bewährt; bis heute unnd heute mehr als ſe, die einzig mögliche durch die En bei der Eigenart und WVielgeſtaltetheit der dem Tiefbauamt Aufgaben eine geordnete, vollwerkige Erledigung gewähr · wird. im Jahre 1909 folgte Eiſenlohr einem ehrenvollen Rufe der zer war ihm das geſamle ſtädtiſche Dauweſen dort unterſtellt er 9 J ebt Straßburg. Als 170 0 techniſcher Bürgermei⸗ Foer daher ſa der Lage, ſein ganzes Können, ſeine reichen Exfah⸗ Agen, ſeine ſchöpferiſchen een an erſter, einflußreicher Stelle An Vorteil der Stadt zu verwerten. Eiſenlohr ſteht bier auf der 10 ſeines Schaffens, Der Zuſammenbruch infolge des verlorenen s macht auch Eiſenlohr heimatlos; er kehrt nach Mann⸗ beim zurück und übernimmt hier wieder ſeine für eine Neu⸗ beſetzung eben frei gewordene frühere Stelle als Vorſtand des Tief⸗ kunamtes. Bekannt iſt, daß Baudirektor Eiſenlohr ſeitdem, an⸗ Aetend an gar manche früheren, ſelnerzeit aber nicht abge⸗ ſſenen Ueberlegungen, an zahlreichen Proſekten der verſchie den⸗ en Art gearbeitet hat, Projekte, die im Hinblick auf ein Groß⸗ Fannheim der nächſten und ſpäteren Aukuaft für die bauliche Aatwickung umſerer Stadt pon beſonderer Bedeutung ſind. Her⸗ ireben ſind hier ſeine grundlegenden Arbeiten über die Ver⸗ orsantagen der Stadt Mainheim, insbeſondere über die Lage des eg Perſonenbahnhofs. Es entſtehen weiter die„Zu⸗ Haftspfane über Haſenerweiterungen, Induftreplätze und Siede⸗ inen der Stadt Mannbeim“, zuſammenfaſſend dargeſtellt in einem aßen, für die Nusſtellung in Eſſen beſtimmten Heberſichtsplan, welchem gleichzeſtig guch die von Eiſenlohr vorgeſchlagenen ein⸗ ideidenden Aenderungen der Mannheimer Verkehrsanlagen ein⸗ eichnet ſind. Es entſteht als Ergebnis langjähriger Studien F1 lohrs bedeutſame wiſſenſchaftliche Abhaadlung über„Die ußfurrektion Aie ee und deren Einwirkung auf ie Enkwickkung der Stadt“, die Zeugnis davon ablegt, in wie voll⸗ bermener Weiſe der Verfaſſer gleichermaßen Theorſe und Praxis is von ihm beſonders gepflegten Waſſerbaues beheirſcht. So darf zum Abſchluß geſagt werden: Manntzeim kann ſich ich ſchätzen, einen ſolchen Techniter an der Spihe ſeines Tief⸗ be des gehabt zu haben. Durch ſeine Werke hat ſich Eiſenlohr bſt bleibende Denkmale geſetzt: sana loquuntur, Wenn in kom⸗ denden Jahrzehnten mancher Name, der heute als bedeutend gilt. ſein wird, die Werke Eiſenlohrs werden immer für ihren dine er Zeugnis ablegen, das Werk wird noch in ſpäten Zeiten men Meiſter koben. Aum Rückblick gehört auch der Ausblick in die Zukunft. e Funkel ſie auch vor uns liegt, halten wir uns an das mann⸗ iſte Wort: Arbeiten und nicht verſeichen! Auch gier iſt Baudirektor lenlohr mit leuchtendem Beiſpiel uns vorangegangen; er hat nach ſeiner Vertreibung aus Straßburg, von dort aus großen für Gaudirektor Eiſenlohr Verhältniſſen kommend, mit dem weſentlich kleineren Tiefbauamt der Stadt Mannheim vorlieb genommen und, ſich hier ganz zum Segen unſerer Stadt in ſelbſtloſer Weiſe der Arbeit hingebend, dem Unglück energiſch die Stirne geboten. Die Liebe zu ſeinem Berufe, aber auch zu der Stadt, für die er ſo lange gewirkt, gat ihn nicht roſten laſſen. Durch die heilende Kraft der Arbeit iſt ihm manch erhebender Troſt zutefl geworden. Die Stadt Mannheim allgemein ſchuldet dem ſcheidenden Vorſtande ihres Tiefbauamtes Anerken⸗ nung und Dank. Die Beamten des Tiefbauamtes im beſonderen nehmen heute in der Stunde des Abſchieds Veranlaſſung, ihm herz⸗ lichen Dank zu ſagen für alles, was er ihnen in der langen Zeit ſeines Wirkens geweſen iſt, was er in dieſer Zeit für ſie getan hat. Dieſen Dank wollen wir durch die Tat bekräftigen dadurch, daß wir ſein ernſtes, arbeitsreiches und verantwortungsfreudiges Schaf⸗ ſen uns zum Vorbild nehmen. Baudirektor Eiſenlohr dankte für die ihm erwieſene wohlverdiente Ehrung mit folgenden Ausführungen: Die an mich gerichteten Abſchiedsworte daben mich ſo erariffen, daß ich heute kaum imſtande bin. Ihnen dafür meinen Dank auszu⸗ ſprechen. Es iſt ja das Schönſte, was einem Vorſtande geſchehen kann, wenn er bei ſeinem Abſchiede ſolche Worte von ſeinen Mit⸗ arbeitern erfährt: iſt es doch ein Zeſchen, daß auf beiden Seiten ein gegenſeitiges Einvernehmen geherrſcht hat. Es wird mir nicht leicht, in den Ruheſtand zu treten; ich habe immer gerne gearbeitet und an meinem Berufe ſonfele Freude gehabt, daß es mir ſchwer fällt. ibn zu verlaſſen: ich hänge noch an ihm, wie an dem Tage. wo ich mich entſchloſſen habe. überhaunt dieſen Beruf zu ergreifen Wenn ich auf meine 45 Dienſtiahre. die ich hinter mir habe. zurückblicke, ſo kann ich ſagen, daß mir dieſe ſehr viel Schönes gebracht haben. Merk⸗ würdigerweiſe hat dabei die Stadt Mannhbeim eine ganz beſondere Rolle geſpielt. e e ee Eiſenlohr ſchilberte dann in längeren Ausführungen, wie er nach kurzer Dienſtleiſtung bei der Oberbirektton des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues in Karlsruhe zum erſten Male nach Mannheim gekommen iſt, um bei der neugeeründeten Rheinbauinſpektion Dienſte zu zun, Es folate, ſo fuhr er fort, meine Peſchöftiaung bei der Rpein⸗ bauinſpektion Offenburg wo ich die anders gelagerten Verhältniſſe am Oberrhein kennen lernte. Nach weiterer Tätigkeit bei der Ober⸗ direktion meldete ich mich im Einverſtändnis mit dem Vorſtande der Oberdirektion beil der Eiſenbahn verwaltung: ein Inge⸗ nieur. der nicht einen großen Bau mitaemacht bak. wird ſeiner Leb⸗ tag kein ordentlicher Ingenſeur. So kam ich zum Bau der Höllen⸗ talbahn und der ſtralegiſchen Bahn. Nach ſtebenfäpriger Tätkakeit beim Elſenbahnbau kehrte ich zum Wafferban zurück, zunächſt nach Konſtanz zum Bau des dortſgen Hafens, ſodann zur Rheinbauinſpektion in Freiburg. Im Jahre 1894 kam ich zur Stadtderwaltmg Manunheim Es war damals eine ſchöne Zeit: auf allen Gebieten des ſtädtiſchen In⸗ genieurweſens herrſchte eine rege Tätiakeit. Alle Zweige des Tief⸗ bauamtes wurden immer größer: es war wirklich eine Luſt zu arhei⸗ ten. getragen durch das Vertrauen, das wir bei Oberbürgermeiſter Beck genoſſen. Das Tiefbauamt war damals das angeſehenſte Amt der Stadt Mannbeim. Nach genau 15 Jahren Tätiakelt bei der Stadt Mannheim aing ich nach Straßburg: ich bin ſchweren Herzens von hier weggevangen. Die nächſten zehn Jahre meiner Tätiokeit waren der Stabt Straßburg gewidmet: davon fiel nahezu die Hälfte in die Kriegszeit. Das unalückſelige Ende des Krieges ver⸗ trieb auch mich von Straßburg. Ich kehrte nach zehnähriger Abwe⸗ ſetheit nach Mannheim zurück, wo ich allerdinas ganz andere Ver⸗ hältniſſe vorfand: fünf Jahre habe ich nunmehr wieder in Mannheim gewirkt. Es war mir geradezu eine Erleichterung nach dem Zuſam⸗ menbruch in Straßburg und der Behandlung. die man dort erfahren hat, hier auf bekanntem Boden wieder arbeiten zu dürfen, bei den Amtskollegen und Mitarbeltern wieder ſo wohlwollende und liebens⸗ mürdige Aufnahme zu finden und bei den Arbeitern unterſtſitzt zu werden. Nun iſt auch dieſe Zeit um: die erſten fünkzehn Zabre meiner Tätiakeit wat ich im Stagatsdienſt källa gerseſen. angefaugen mit Mannbeim: die zweiten fünfzehn Jahre wapen ausſchlieſzlich Mann⸗ heim gewidmet: das letzte Drittel meiner amtlichen Tätiadeit ſchlüeßt wieder mit Mannbeim ab. Die Zeiten ſind ernſt; es werden aber auch wieder beſſere Zeiten kommen: daß dieſes recht bald der Fall ſei. möchte ich von ganzem Herzen wünſchen. Ich ſage Ihnen allen nochmals meinen 1 Dank und möchte Sie bitten. mich in autem Andenken zu bewahren; ſeien Sie überzeugt. daß ich ſtets mit großer Dankbarkeit an Ste alle zurückdenken werde. Ein gaſtgewerbliches Parlament Holelgewerte und Jremdeninduſtrie Fruuffurt war kürzlich Schauplatz zweier Tagungen, die für die Entwicktung unſerer Fremdeninduſtrie von größter Bedeutung ſind. Der Verwaltungsrat des Reichs verbandes der Deut⸗ ſchen Hotels, Reſtaurants und verwandter Betriebe und der A u Abenn für Bäder und Kurorte hielten eine Tagung zur Behandlung der vielen bedeutenden Fragen ab, die angeſichts der bevorſtehenden Saiſon zu einer Entſcheidung drängen. Die Beratungen bewegten ſich unter der Leitung des Vorfißenden F. B. Nolte auf einem hohen Niweau; im Vordergrund des Intereſſes ſtand naturgemäß die Frage der Preispolitik. Die Frage der Lohnhöhe und der Arbeitszeit fanden ſachliche Erledigung. Be⸗ züglich des Okrupationsleiſtungsgeſetzes wurde einmütig eine ent⸗ ſprechende Reform gefordert. Die Tarifpolitik der Eiſenbahn er⸗ fuhr gebührende Kritik. Bezüglich der beſonderen Intereſſen der Saiſonbelrilebe wurden einheitliche Richtlinien feſtgelegt. In der Sitzung des Verwaltungsrats verwies, wie wir dem offiziellen Bericht entnehmen, der Vorſitzende auf die ſehr ſchwere Zeit, die hinter uns liegt, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Geſundung, der wir entgegengehen, eine endgültige ſei. Das Gaſtgewerbe iſt durch beſonders ſchwere Sorgen aller Art belaſtet. Der Verkehr iſt ſtark zurückgegangen, die trügeriſchen In⸗ flat'onsgewinne ſind in nichts zerronnen. Während einerſeits auf einen Abbau der Hotelpreiſe gedrängt wird, ſcheuen ſich anderſeits die ſtaatlichen und gemeindlichen Behördegn nicht, alle unfere Leiſtungen durch eine beſondere Umſatzſteuer von durchſchnittlich 35—50 Prozent zu belaſten. Dadurch wird die Wett⸗ bewerbsfähigkeit gegenüber dem Ausland aufs ſchwerſte beeinträch⸗ tigt und die Abwanderung des deutſchen Publikums nach dem Aus⸗ land gefördert. Der belebende Ausländerverkehr iſt auf ein Minimum zurückgegangen und wird ſich kaum ſobald wieder beleben laſſen. Aeußerſte Sparſamkeit in unſerer Be⸗ triebsführung iſt nötig, um den Forderungen des Tages auf preispoltiſchem Gebiet zu entſprechen. Ja der Ausſprache über die Preisgeſtaltung wurde einſtimmig der Beſchluß gefaßt, daß das Gewerbe im Intereſſe der Verkehrserholtung bereit iſt, in Leiſtungen und Preisbilduna den Vorkriegs⸗ ſtand herbeizuführen, ſoweit die Selbſtkoſten es zulaſſen; nach den derzeitigen Verhältniſſen ſind um mindeſtens 50 Prozent höhetre Friedensgrundzimmerpreiſe berechtigt ohne die Herbergs⸗ ſteuer. Zur Frage der Herbergsſteuer wurde der Vorſtand begauftragt, auf ſofortige Beſeitigung der ſtaatlichen und gemeind⸗ lichen Herbergsſteuern mit gllen Mitteln hinzuwirken; auch der örkliche Kampf dagegen ſoll nachdrücklich fortgeſetzt werden. In der anſchließenden Tagung des Ausſchuſſes für Bä⸗ der und Kurorte, auf der auch der Allgemeine Deutſche Bäderverband vertreten war, fand, nach dem offiziellen Sitzungsbericht, zunächſt eine Ausſprache ſiber die Lage und Ausſichten der Saiſonbetriebe ſtatt. Die Auf⸗ faſſungen über die Saſon 1924 ſind nicht einheitlich; einesteils ſchlienft man aus detr Veſſerung der Winterſaiſon auf verhältnis⸗ mäßig gute Ausſichten, andernteils verweiſt man auf die Möglich⸗ keit einer Kriſe angeſichts der wahrſcheinlich ſcharfen Konkurrenz deg Auslandes. Es ſeien die Friedensleiſt ungen bei vor⸗ ſichtigſter Preispokitik anzuſtreben. Nur volle Frei⸗ zügigkeit und Beſettigung aller Sonderſteuern könnten den Auslandsverkehr wiedergewinnen und den Inlands⸗ verkehr erhalten. Auf dem Kongreß wurde mitgeteilt, daß in Bad Homburg in vorbildlicher Weſſe gemeindliche Herbergsſteuern nicht mehr erhoben werden und auch die Einführung gemeindlicher Getränkeſteuern abgelehnt wurde. Städtiſche Nachrichten Wie die Selder füe die Erwerbsloſenfürſorge aufgebracht werden Nach einer von der Reichsregierung herausgegebenen Verord⸗ nung werden die Mittel, die zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit, ſo⸗ wie zur Fürforge für die Erwerbsloſen erforderlich ſind, durch Bei⸗ träge von Arbeſtgebern und Arbeitnehmern, ſowie durch eigene Lei⸗ ſtungen der Gemeinden aufgebracht. Beitragspflichtig ſind die Arbeit⸗ nehmer, die auf Grund der Reichsverſicherung oder des Knappſchafts⸗ geſetzes für den Fall der Krankheit verſicherungspflichtig ſind. Bei⸗ trägspflichtig ſind auch die Arbeitgeber. Die Höhe der Beiträge ſetzt der Verwaltungsaus chuß des öffentlichen Arbeitsngchweiſes für Fien Bezirk in Brüchteilen des Grundlohnes feſt, in beſtimmten Fälſen auch der Verwaltungsausſchuß des Landesamtes für Arbeits⸗ Lermittlung, Gegen die Feſtſezung durch den Verwaltungsgusſchuß des öffentlichen Arbeitsngchweſſes iſt Beſchwerde an den Verwal⸗ tungsguüsſchuß des Landesamtes für Arbeitsvermittlung zuläſſig. Die Bei en ſo bemeſſen werden, daß ſie zwei Dritte der notwen⸗ digen Koſten des öffentlichen Arbeltsnachveſſes und den notwendigen Auftwand für die Erwerbsloſenfürſorge im Bezirk des öffentlichen Ar⸗ beitsnachweiſes inſofern decken, als er nicht von der Gemeinde ge⸗ tragen wird. Die Beiträge dürfen ſedoch(von Ausnahmen abgeſehen) drei Prozent des Grunblohnes nicht überſteigen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen dieſen Beitrag je zur Hälfte. Die Beiträge ſind als Zuſchläge zu den Krankenkaſſenbejträgen und mit dieſen zu ent⸗ richten. Die Krankenkaſſen führen die Beiträge unverzüglich an die Verwaltungsgemeinde des öffentlichen Arbeſtsnachweiſes ab. Die oberſte Landesbehörde oder die von ihr bezeichnete Stelle kann der Gemeinde vorſchreiben oder geſtatten, daß die Beiträge auf eine an⸗ der Art als durch die Krankenkaſſen erhoben werden. Mit cht 18 5 ift auch beſtimmt worden, daß die Beiträge nach Bruchteſſen des wirklichen Arbeitsverdienſtes feſtgeſetzt cerden können. Den Gemeinden werden vom Reiche auch Zuſchüſſe gewährt. Gemeinden, ab· Udler Hundgerueh 25 eniſtellen das ſchönſte Antlitz. Beide Ubel werden ſofort in volllopimen auhdllcer W0 ſe beſeitigt durch die bewährte Zahnpaſte Ohlorodont. TTTTTTTTTTT 0 eee eeeeeeeeeeeeeeeee, Das Erleben des Lichtes 1 Von Albrecht Schaeffer 2 Von Albrecht Schaeffer iſt ein Buch„kritiſcher 5 Verſuche“,„Dichter und Dichtung“ betitelt(im c zu Leipgig) erſchienen, worin er über Leſſing, — richt. Folgende Parallele zwiſ der 05 un os ſpricht. gen ara „naordiſchen SSesle und dem Süden iſt dem Na ent⸗ an nommen. 5 le Erzeugniſſe dieſes unſeres Erdgeſtirns ſind Erzeugniſſe N Lchte— als bie augenlos auf in das Licht ſteigende 0 und mehr als das ſinnlos zum Boden niedergebeute Tier, das ewig goldene frißt in der grünen Speiſe: mehr und alles Iönm Licht weiß der Menſch. Wie beginnt auch Novalis ſeine mnen an die Nachte *„Welcher Lebendige, Sinnbegabte liebt nicht vor allem Wun⸗ N heinungen des berbreiteten Raumes um ihn das allerfreu⸗ Licht.. Wie des Lebens innerſte Seele almet es der fun⸗ ewigruhende Stein, die ſinnige, fangende Pflanze und das ee das auf der erte organiſch erzeugt neirde Erzeugnis des ſches; und was weitet auf der Erde erzeugt wurde von Menſchen, ee Erzeugnis bes Lichts. Seiner haben die Völker des un Nordens unter dem Pol und die des tiefſten Südens erm(guater zuviel beide und zu wenig, ſo daß ſie unfruchtbar eden oder Grelle der Glut und Eis des Finſtern ſich Zu rren, zacig ineinandergreifenden, überwuchernden Jhantaſti engten. Kraagſelie daher das unz immer geprieſene. olk 5 iſchen Küſten; wo Tag und die Nacht elle und Dunkel, es voll großen, a Maßes, in lindem Schwanken die beiden Aihalen füllt, deren aufrechte Zunge lieblich gebildet iſt zu epig errötender Geſtalt. em ſelig mit unvergänglicher Geſtalt von Heroen und gütigen een,—.—.— und Delphinen, Leiern un Wagen, Urnen und sten übervölkerfen Fidee ließ 5 die N 18 8 Di 7 Seeten ein. örmendes Gewölk in die Erde, die Glieder die Seelen e 5 ren Furchtloſigkeit ließ der Menſch die holden Erſcheinungen 50 auch in 15 Nacht eingehen, um von Erde und Ir ſchkeit emt zu werden. Apollons elaſtiſche Schweſter kam, der alles ende Pater zur Leda im Schwan, aus ihrem Schoße ſtiegen die Nbeifenden Dioskuren über den Meeresabarund berauf und Miden ourde das grücktichſts Stunbild glücklichen Nächte Lebens eorgs, die Ballade, das Sonett, die Tragödie Unter immer heiteren Sternen, wie ein anl. in Enohmions himmliſch liebkoſter Geſtalt. Nacht war Schlaf, und die 7 7 8 des Lichtgoktes ſein Traum. So war in Attika die Nacht, und ſo war auch der Tag. In der gleichmäßigen Linde der beiden hatte Natur die Syntheſe ge⸗ funden, lange bevor dernenſch in ſeine Sprache das Work dafür entdeckte. Aus dem Dunkel, ae uta das er wohl wußte, erkannte er doch die oberen Götter Lichts als die ſicheren; und ihnen zuſtrebend wie einer, der vom Schlummer erwachend, ſich ſchon Umſchlungen findet dom Arm des Geliebten, zach dem es ihn ein ſanfter träumend verkangte, fchuf er die hüllenloſen Gebüde aus dem beſaße Stein, deren Weſen ez iſt, ganz voll Dunkel zu ſein innen und all⸗ beuſcheſſen denr Lit daß dag ſe een leln Webeen Fen um Haut, Schale um Schale des immer nut von innen her Dunk⸗ 25 nehmen läßk; außen bleibt, bis zum endlichften Kriſtallkorn, was iſt es uns? ein „unverhofftes Blau“, immer ſind Licht— aber ie ſtändiges nicht, ein Erhofftes. Aune nur Gewölk, immer nur der Wolken r 125 e Biranenne en des Kabeh en 5. er⸗ 1 erbſttages, und eine einzige lange Dämmerung des Winter⸗ tags. D 5 f. Nebeb da iſt der Norden, 90 nende 1 brennende, vielgeſtaltete Tier— vor allent aber der herr- und das ift die Gotik; ſie, die, wie Worringer ſagt, auch in fremden und Fremdling mit Augen, dem ſchwehenden Gange Völkern nur da 152 zeigt, wo Fee t. in ſie tropfte. chen garlgeſchlaſſenen tonreichen Lippen. Wie ein König det Dammerung. Kebel und Nacht, Entbzehrung bes Lichts, acde bngen Natur ruft es jede Kraft zu zahlloſen Verwand⸗ des Lichts, unäufhötkiche unfupe, unaufpörkiche 1 Schütterſein wie im Wipfel der Eſpe, und die geheime Dieſigkeit in der Luft noch Anſerer heiterſten Südens: in aledem haften die Wurzeln unſerer Nord⸗Seele. Und in den endloſen Winternäch⸗ ten die unerſchöpfriche Wachteit der Grübket, wie ſie das verlorene Licht aus ihhren Fingerſpitzen ſaugen möchten und es heißt: Die Ampel, die in leichten Ketten hangt, Hellt meiner Kammer weite Dämmerung Und wann die Decke bebt, die Diele bangt, Bewegt ſie leiſe ſich in ſachtem Schwung⸗ Mir redet dieſe Flamme wunderbar Von einer windbewegten Ampel Licht, „Die einſt geglommen für ein nächtlich Paar, Ein greiſes und ein öttlich Ange ſicht. Es ſprach der Friedeſtifter, den du weißt, In einer ſolchen wilden Nacht wie heuf: „Hörſt, Nikodeme, du den Schöpfer Geiſt, Der mächtig weht und ſeine Welt ernent?“ CT. F. Mehyer. eiſtig zu werden und mächtig lebendig zn werden, dagu wurde uns aus Helle und Dunkel die Miſchung bereitet, und wir gelangten zu einer Kraft der Sprache, die in Rede und in Ge⸗ ſang geſtaldet keiner Glücklicheren, ſüdlicheren nachſteht. Uber dieſe halber Unſichtbarkeit, das Weſentliche bleibt ſie ginaus war der geſtirnte Himmel uns gnädig und ſchenkte uns die ihm eigene Kunſt in ſo reichem Maße wie ſonſt keinem Volk: die Sternenkunſt und die Nachtkunſt, Muſik, die nur in dem poll⸗ kommen erwächſt, der ſich ins Dunkel der perſchloſſenen Lider hüllt, und in der wir Wesen finden, nämlich die Verſchmelgung von Sinnlichkejt und Überſinnlichkeit im ertönenden Geſetz. Reche nen wir dieſen zwei Künſten nur dert Namen Rem⸗ brandts, des Erfüllers des Halblichts, ſo iſt bei dem ausge⸗ breitet Vielen faſt nicht zu begreifen, daß wir auch einmal Plaſtit n. Freilich iſt die gotiſche Plaſtik von der ſeltſamſten Art. Wir ſehen, baß der maßloſe Wille des gotiſchen Menſchen ſich wie ein Sturm in die Architektur warf und Maßloſigkeiten erſchuf, ſtbermaße ſür die Kraft der ſchöpferiſchen Indiwiduen und 5 der erbauenden Geſchlechter, in den Rieſenleibern der Dome. Man kann ſie nicht anders ſehen denn als Plaſtik in architekturaler Ge⸗ pſtelt!. Wenden wir uns der eigentlichen figuralen Plaſtik zu, ſo ſtellt ſte ſich uns ganz verſchieden von der helleniſchen dar durch ihre Vorderſeitigkeit. Zwar iſt die helleniſche, ſo allſeitig geſtaltet ſie iſt, nicht ſo kubiſch, daß ſie nicht eine Seite als die gültige herwieſe, damit, wie Hildebrand ſagt dem Kubiſchen des Quälende“ genommen würde. Das Ganze iſt von allen Seiten gedacht und geformt, aber eine Seite ordnet das Gange. Für die gotiſche Steinmetzenkunſt jedoch war die Figur nicht um ihrer 3 ber willen da, ſondern die Herrſcherin war die Kathedrale, dir er Figur nur geſtattete, ſie zu beleben, beweglich aus ihr hervor⸗ zutreten; Das heißt: für den gotiſchen Kunſtwillen war da allem Anſchein nach nur eine gewaltige Ginheit von Architektur und Plaſtit, der man den Namen der einen geben mag oder den der anderen, es iſt gleichviel. Daßz dieſer Wille dageweſen ſein muß, verbürgt der Crucifixus, daß heißt die Verbindung der plaſti⸗ ſchen Menſchengeſtalt mit der Kreuzarchitektur, die erſt mit de⸗ ginnender Gotik aufkam: vorher war Chriſtus eine ſtehende, griechiſche Figur. Aber ſo, in der plaſtiſchen Einzelgeſtaltung des Itares und der äußeren wie der inneren Kirchenwand, verlor die gatiſche Figur ihre akeit, wurde ſie rückenlos, warde ſie Re⸗ lief. Sie iſt gebunden an einen Hintergrund, und es iſt moöglich, die abgelöſte frei in den Raum du ſtellen; ſo ſehr iſt ſie Silhouette, ſo bewegt das Linienſpiel ihrer Stirnſeite, daß die Ruhe eines Wandgrundes zur Sammlung nötig iſt. Die griechiſche Meißelform iſt nackt oder gewandet, aber aus der Gewändung geht ihre Nacktheit wie Licheſchein aus Dünſten hervor; ſie, die Nacktheit. zieht nur erhöhte Süßigkeit aus Immer ſolglich iſt dieſe Plaſtik rund, behält ſie die Rundheit des Nackten, runder Schenkel, runden Rumpfes und runder Arme. Wo aber nur das Stück einer Rundung angedeutet wird, da ergänzt es unſer Auge zum Ring: und die vom Schenkel über das Knie, die Leib⸗ —! Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) FFF——— Dienskag, den 11. mätz 19—. gäätze der Erwerbsloſenunterſtützung überſchreiten oder andere grobe Verſtöße gegen die Durchführung 1555 Fürſo⸗ je begehen der zukaſſe 5 2 9 gei ach die d—— fe werden. Der Ausfall der te Verſagung der Reichszuſchüf a je Gemei ee e Mateln teichszuſchüſſe entſteht trägt die Gemeinde Mit dieſer Neuordnung verbunden ſind auch neue Beſtimmungen über die Unterſtützung der Erwerbsloſen. Zunächſt iſt jede Gemeinde verpflichtet, eine Erwerbsloſenfürſorge einzurichten, ſobald das Be⸗ dürfnis hierfür vorliegt. Die Einrichtung kann durch Zwang er⸗ folgen Die Arbeitsloſigkeit wird als Kriegsfolge angeſehen. Die Unterſtützungen werden nur an arbeitsfähige, arbeitswillige Perſonen ingezahlt, deren Bedürftigkeit nachgewieſen iſt. Richt gezahlt nwird die Unterſtützung an Perſonen, die in den letzten 12 Monaten zupor Eintritt ihrer Unterſtützungsbedürftigkeit weniger als drei Monate Ahindurch eine Beſchäftigung ausgeübt haben, in der ſie gegen Krank⸗ nheit verſichert waren. Erwerbsloſe, die das 16. Lebensjahr noch nicht na vollendet haben, erhalten keine Unterſtützung. Die Unterſtüzung Erwerbsloſer im Alter von 16—18 Jahren iſt an beſtimmte Voraus⸗ letzungen gebunden. Die Unterſtützungen werden erſt nach einer Wartezeit von einer Woche gewährt. Die oberſte Landesbehörde „kann mit Zuſtimmung des Reſchsarbeitsminiſters dieſe Friſt bis auf drei Tage verkürzen. Die Unterſtützung darf den Erwerbsloſen innerhalb von 12 Monaten höchſtens für die Dauer von 26 Wochen gezahlt werden. Die Arbeitsloſenunterſtützung kann entzogen werden, wenn ſich der Erwerbsloſe weigert, eine ihm nachgewieſene Arbeit zu übernehmen die auch außerhalb ſeines Berufes und ſeines Wohnortes liegen darf und ihm nach ſeiner körperlichen Be⸗ ſchaffenheit zugemutet werden kann. Die Weigerung kann nur damit begründet werden, daß für die Arbeit nicht ein angemeſſener ortsüb⸗ lichen Lohn geboten wird, die Unterkunft ſittlich bedenklich iſt und daß bei Verheirateten die Verſorgung der Familie unmöglich wird. Für die Reiſe nach dem Beſchäftigungsorte können angemeſſene Beihilfen und für die zurückgebliebenen Famiilen erhöhte Unterſtützungen ge⸗ zahlt werden, um die Weiterführung des Haushaltes ſicherzuſtellen. Die Unterſtützung der Erwerbsloſen über 18 Jahre kann von Teilnahme an Veranſtaltungen abhängig gemacht werden, die der be⸗ ruflichen Fortbildung oder Allgemeinbildung dienen. Alle Erwerbs⸗ loſe, an die Unterſtützungen gezahlt werden, ſind durch behördliche Anordnungen und beſonders geregelte Beitragsleiſtungen gegen Krankheitsfälle geſichert. Die Leiſtungen der Krankenkaſſe beſtimmen ſich nach den Vorſchriften der Reichsverſicherungsordnung. Bei Krankheitsfällen darf der Erwerbsloſe neben Krankengeld, Wochen⸗ geld oder den Erſatzleiſtungen keine Erwerbsloſenunterſtützungen er⸗ halten. Dagegen erhält er die Familienzuſchläge. Die Beſtimmung wurde geſchaffen, um das Simulantenweſen zu unter⸗ binden. Neben ſonſtigen Leiſtungen der Krankenkaſſe(3. B. Arz⸗ neien) wird die Erwerbsloſenunterſtützung gezahlt. Soweit eine Für⸗ ſorge für Kurzarbeiter eingerichtet iſt, ſind die Arbeitgeber verpflichtet, über den Arbeitsverdienſt der Kurzarbeiter dem öffentlichen Arbeits⸗ nachweis Auskunft zu geben und auf Verlangen der Gemeinde die Kurzarbeiterunterſtüßung koſtenlos zu errechnen und auszuzahlen. Die übrigen Beſtimmungen der neuen Verordnung regeln die produktive Erwerbloſenfürſorge. Der Neichsarbeits⸗ miniſter kann zur Unterſtützung von Maßnahmen, die geeignet ſind, den Abbau der Erwerbsloſenfürſorge zu fördern, insbeſondere zur Schaffung von Arbeitsgelegenheit für Arbeitsloſe Darlehen oder Zu⸗ ſchüſſe aus Mitteln der Erwerbsloſenfürſorge bewilligen. Die Be⸗ ——. 5 von Reichsdarlehen verpflichtet das Land ebenfalls 2 5 ilfen. *Sozial- und Kleinrentnerfürſorge. Die Reichsrichtzahl, die der Berechnung der Unterſtützungen für die zweite März⸗Hälfte für Sozial⸗ und Kleinrentner auf Grund der Verordn 1923(.⸗G.⸗Bl. I S. 794) zugrunde zu legen iſt, Stand vom 3. März 1924= 1 060 000 000 000. Rentenzinſen und Wehrbeitragswert in der Landwi Die Finanzämter laſſen den Landwirten gegenwärtig die Feſt⸗ ſetzungsbeſcheide über die und die danach zu zahlenden Zinſen zugehen. Rentenbankſchuld trägt 4 Proz. des zur Landabgabe beigezogenen Wehrbeimragswertes des landwirtſchaftlichen Grundbeſitzes, wovon 6 Proz. zu zahlen ſind. Die Badiſche Landwirtſchaft iſt zum Wehrbeitrag und zur Landabgabe im Verhältnis weſentlich höher veranlagt worden als andere Länder des Reiches, was von den maßgebenden Stellen der Reichsregierung auch zugegeben wurde. Es iſt deshalb eine allgemeine Berichtigung der Wehrbeitragswerte der badiſchen Land⸗ wirtſchaft im Gange, die vorausſichtlich den dringend notwendigen Ausgleich bringen wird. Die—— hat damit gerechnet, Faß bei Feſtſetzung der Rentenbankgrundſchuld gleich die berichtignen zu Dieſe trifft jedoch nicht zu, vielmehr anlagung wiederum na den früheren für die Landabgabe ma—— Es iſt aller⸗ dings für ſpäter gemäß 8 10 der Hurchſährungebefümmung zur faſel Rentenbankverordnung eine Richtigſtellung vorgeſehen. „Die Form des neuen Silbergeldes. Das neue Sübergeld in Stücken von 1 bis 5., deſſen Ausgabe vorbereitet wird, wenn auch noch nicht alle die ſchweren damit zuſammenhängenden wäh⸗ rungstechniſchen Fragen gelöſt ſind, wird eine Form haben, die aus langen Arbeiten der künſtleriſchen Kräfte und der Verwaltungs⸗ ſtellen hervorgegangen iſt. Der Reichsadler der neuen Süͤbermün⸗ zen iſt auf Grund des Wettbewerbes, den das Reichsfinanzminiſte⸗ rium ſchon vor längerer Zeit unter 12 Künſtlern ausgeſchrieben hatte, von Prof. Joſef Wackerle⸗München in Zuſammenarbeit mit dem Reichskunſtwart und der Staatlichen Münze in Berlen geſchaffen worden. Dieſer wirklich aus einem Guß entſtandene, energiſche Plaſtik und künſtleriſche Geſchloſſenheit zeigende Reichs⸗ adler, bei dem z. B. der ſeitliche Schwingenabſchluß ein kraftvolles vom 14. Auguſt ſi nach dem wurde damit wieder die Sterbeziffer von 12,6 auf 1000 Ein⸗ Motiv bildet, enthält aber gicht, wie ſeinerzeit bei den Verfaſſungs⸗ denkmünzen, die Beiſchrift Deutſches Reich. Die Silbermünze wird die Worte„Einigkeit, Recht, Freiheit“ tragen, die den Sternſpruch des Reiches bilden ſollen. Die neue Form unſeres Silbergeldes wird der alten Scherzfrage ein Ende machen, wieviel Adler ſich auf der Rückſeite unſerer Dreimarkſtücke befinden. Es waren bei unſeren Talern 17, aber aus dem Gedächtnis wußte das wohl niemaad. Nun kommt ein Adler auf die Münze, dafür einer, in dem ſich beſte deutſche künſtleriſche und handwerkliche Art verkörpert. * Aufgerufene Reichsbanknoten. Die Reichsbanknote über 10 und 100 Billionen werden am 20. März aufgerufen. Bier Wochen ſpäter verlieren ſie ihre Gültigkeit. * Poſt nach Rußland. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzu⸗ weiſen, daß Poſt— Telegraphenſendungen—5 dem ſelhereh St. Petersburg ſeit dem 1. März ausſchließlich unter dem neuen Namen Leningrad befördert werden. *Reiſt nicht ohne Geleilſchein der Beſatzungsbehörde ins be⸗ ſetzte Gebiet! In der letzten Zeit häufen ſich die Fälle, wo franzö⸗ ſiſche und belgiſche Militärgerichte im beſetzten Gebiet Deutſche ver⸗ urteilen, weil ſie ohne den erforderlichen Geleitſchein der Beſatzungsbehörde in das beſetzte Gebiet einreiſten. Anſcheinend nehmen viele Leute im unbeſetzten Gebiet irrigerwelſe an, die Ein⸗ reiſe in das beſetzte Gebiet ſei ohne weiteres geſtattet. Um den Reiſenden Unannehmlichkeiten zu erſparen, ſei daher nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bewohger des unbeſetzten Deutſchlands nur dann in das beſetzte Geblet einreiſen können, nach⸗ dem ſie ſich von dem Bezirksdelegierten der interalliier⸗ ten Rheinlandkommiſſion in Speyer, Mainz, Wiesbaden, Trier, Koblenz und Vonn(für die franzöſiſche Zone), oder in Aachen und Krefeld(für die belgiſche Zone), vom ſtädtiſchen Verkehrsamt in Köln(für die britiſche Zone) oder von dem Diviſioasgeneral in Düſſeldorf, Eſſen, Dortmund oder Duisburg(für das Ruhrgebliet) einen Einreiſeſchein beſorgt haben. Das Geſuch um Er⸗ teilung eines Einreiſeſcheins iſt ſchriftlich an die vorgenannten Stellen zu richten. Dem Geſuch ſind beizufügen: ein deutſcher poli⸗ zeilicher Perſonalausweis, zwel Lichtbilder und eine Gebühr von fünf Goldmark in Deviſen(in Köln dret Mark). Es iſt zweck⸗ mäßig, ſich bei der Einreichung der Geſuche der Vermittlung eines Geſchäftsfreundes, Verwandten, einer Handelskammer oder eines Bürgermeiſteramts im beſetzten Gebiet zu bedienen. *Die Großſtädte fangen an abzunehmen. Die Bevölkerung der deutſchen Großſtädte fängt an abzunehmen. Im Laufe des 117 1923 hat ſich die Geſamtheit der Bewohner der 46 Städte mit 100 000 Einwohnern und mehr fortgeſetzt vermindert. Die größte Bevöl⸗ kerungszahl war am 1. nar 1923 mit rund 16 687 000 erreicht worden. Am 1. Oktober betrug ſie nur noch 16 636 000, alſo 51 000 weniger. Die natürliche Zunahme der Waohnbevölkerung betrug 1923 noch 38 836. Die Abnahme beruht ſomit auf Abwonderung: der Rück⸗ kehr aufs Land. Die Zahl der Lebendgeborenen hatte 1922 noch 285681 betragen un dging 1923 ouf 250 099 zurück. Die Ge⸗ burtenziffer hatte 1920 noch 20,1 betragen, 1922 noch 17,3, im letzten Jahre aber nur noch 15,0, eine Erſcheinung, die auch die Großſtädte in England, Schottland. Irland, Frankreich, Schweden, Deutſch⸗ Oeſterreich und der Schweiz immer mehr zeigen. Zieht man die von ortsfremden Müttern Lebendgeboreenen ab, ſo vermindert ſich die Ge⸗ burtenziffer ſogar auf 14,2. Aber auch die Zahl der Sterbefälle hat ch von 1922 auf 1923 von 219 680 auf 210 724 vermindert. Es wohner wie 1921 errei Die Wirtſchaft„zur Rheinluſt“, die im beſetzten Gebſet ſiegt, iſt am Freitag von den Franzoſen auf die Dauer von 14 Tagen geſchloſſen worden. Ein Offizier, der von einem Soldaten begleitet ben war, gab dem Inhaber der Wirtſchaft die Strafmaßnohme bekannt. Der Grund für die Schließung iſt dem Wirt nicht angegeben worden. Veranſtaltungen ee een r vorbereitet. Es werden zur Aufführung ge⸗ langen„Heirat“, eine Komödie von Gogol und„Die Liebe, ein oldenes Buch“, Luſtſpiel von Alexei Tolſtoi, dem Sohn des kannten Dichters Leo Tolſtol.— Wilhelm Furtwängler wurde für zwei Gaſtſpiele am Nationaltheater in Mannheim gewon⸗ nen. Er wird am 30. März„Carmen“ und am 5. April„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ dirigieren. Der Verein für Volksbühnenſpiele— Mannheimer Volks⸗ chor E. B. hält am Mittwoch, 12. März, im großen Saale der Lieder⸗ einen d ab. In Szene geht erſtmals in Mann⸗ heim„Herr Peter Squenz“ ein heiteres Spiel in 3 Aufzügen von A. Gryphius aus dem Jahre 1657. Gryphius iſt von allen Dichtern des 17, Jahrhunderts wohl der am 113U dichteriſch be⸗ gabte. Als zweites wird„Der grohe Gottlieb“, Schwank in einem Akt von A. Lauffs aufgeführk, Umrahmt wird der Abend mit Landsknechtsliedern in hiſtoriſchen Koſtümen von dem Lauten⸗ künſtlerpaar Ada und Karl Heinz Kögele⸗Karlsruhe. Eine Muſikaliſche Feierſtunde findet am Sonntag, 18. März, abends%½ Uhr, in der Konkordienkirche zugunſten der ſind die Damen Hanng Lintz(Sopran), Trudel Walcker(So⸗ pran), Ida Schatt(Alt) und die Herren Kammerſänger M. Troitzſch(Baß), Darmſtadt und Konzertſänger Otto Buſel⸗ meier(Tenor). Muſtkaliſche Leitung und Orgelvorträge hat Herr Schweſternſtation und bedürftigen Konfirmanden ſtatt. Mitwirkende Korl Kappeſſer Weinheim übernommen. Außer tetten bieten die Soliſten Einzelvorträge. * Männer-Quarkett 1913. Männer⸗Quartett 1913 erf reute am Sonntag Vormittag der hieſigen Lungenheilanſtalt mit einigen Geſangsvortrüßel hei Vokalqual bekannte duſaſhe Das in Sängerkreiſen beſt ſehr ausdrucksvoll und tonſchön zu Gehör gebracht warder der beſonders das Soloſtück des Herrn Walther„Abſchied ie Auf⸗ Mutter“ großen Anklang fand. Die Patienten erkannten merkſamkeit der 1913er freudig an und riefen ihnen„Auf Wiederſehen!“ zu. aldiges Im An⸗ *Das Markusevangelium im Lichte des Sternhimmels. Vorträge. ſchluß an zwei hochintereſſante naturwiſſenſchaftliche nhimmel, kühlbach über„Die Löſung der Welträtſel und der Ster 1 unſere und Profeſſor Bölſche über„Seele und Grenzen übe 3 Kenntnis vom Urſprung des Menſchen“ ſpricht im e Proseſſe Maoniſtenbundes heute Dienstag Abend im Harmonieſaale ange⸗ Drewes über eines ſeiner beſten Werke:„Mar kuse Va an (lum im Lichte des Sternhimmels.“ Wir machen am dieſer Stelle auf dieſen Abend nochmals beſonders aufmerkſ Dienstag Jür die mitglleder der Militärvereine findet heute Licht⸗ abend in der Aula der Handelshochſchule, K 4, 1, der zwen ſber bild⸗Vortrag von Profeſſor Dr. Haeberle aus Heldelbe ſ er⸗ „Vulkane und Erdbeben“ ſtatt. Recht ſtarter Beſuch wünſcht. * Tierſchutzverein. g findet Die Generalrerſammur Anzelhe morgen Mittwoch abend im„Durlacher Hof“ ſtatt.(Siehe in der Montag⸗Mittagausgabe.) Hllic, Stkolze⸗Schrey-Kurſe. Wie aus dem Anzeigenteil erſechreß eröffnet der Badiſche Lehrerverband für Stenographie Stolzern An⸗ am kommenden Donnerstag abend im Gymnaſium einen neus fängerkurs. Tagungen Verbands tag des Badiſchen Stauts polizeiverbande⸗ Konſtanz, 10. März. Am Samstag und Sonntag fan jer det d be diesjährige Verbandstag des Badiſchen Staatspolizei ndenet her des ſtatt. Die Verhandlungen wurden durch Oberſekretär Wall geleitet. Bei der Begrüßung ſprach Oberregierungge ndat⸗ n Polizeibeamten und der Staatspolizei und der 15 11 merie den Dank aus für ihre Treue und aufapferungsvolle Bark erfüllung. Die Polizei ſei das ſoziale Friedensinſtrument Stander⸗ tes. Die Verſammlung befaßte ſich in der Hauptſache mit S 15 und Berufsfragen Als Ergebnis wurden folgende Beſchlüſſe be 1. Vei der Neuregelung des Dienſtes lei ilt z ſamte Polizeidienſt, ob Straßen⸗ oder Bürodienſt, vollſtändig den übrigen Beamten zu bewerten. Dementſprechend iſt di at Or. flich des—— 1 der Staatspolizei i ie bel der el Dienſtſtunden für eine Woche auf 54 bezw. 51 Stunden zu 15 ent 2. Die Kontrolle der Reviervorſteher und Wachhabenden 1 am hel/ ſprechend vergütet werden. dritten Sonntag oder Feiertag zum dienſt herangezogen we ger, 3. Die Ordonanzen ſind, wenn durch einen freien Werktag zu entſchädigen. 4. Der Dienſt der⸗ waltungspoltzei iſt demeniſprechend zu regeln, daß ch. Verwaltungsbeamten nicht nachſtehen. 5. linter Berückſt del des gefahrvollen Tag und Nacht währenden Dienſtes der Poltſhc heute nach Abzug aller freien Tage rund 260 Stunden Mehrleiſtung erfordert, wird ein weiterer freier Tag im antragt Schließlich wurde noch eine beſſere und rationellere Auc ltun ſie den i t be⸗ Mona Uni⸗ formierung und die Schaffung eſner Sommerkleidung verlangt. hen. ſoll eine beſſere Ueberſtunden⸗ und Nachtzulage angefordert Bei den Wahlen wurde der bis Mannheim wiedergewählt. Zum nächſten Tagungsort wur Nus dem Lande c„ Schwetzingen, 10. März. Die 17 Jahre alte Frie delberg beſti 1% herige Verbandsvorſitzende 2 Hel⸗ da 5. des ſter von Plankſtadt wollte geſtern vormittag Über die Eisdace ad hieſigen Schloßgartenweihers gehen. Das Mädchen brach e werden ertrank. ſie alsbald aus dem Waſſer gezogen. rfolg. konnte, blieben doch alle Wiederbelebungsverſuche ohne E geidelbern 9. Mär Der ⸗Schrecken der Nacht,, dar 6e⸗ brecher Hermann N5 1l wird ſich am 13. März vor dem hieſiae und richt wegen mehrerer ſchwerer Einbruchsdiebſtähle in Heideltenn 00 Umaebuna zu verantworten haben. Während ſeiner Verhaftungem der Verbrecher Eiſenſtücke verſchluckt, um ins Krankenhaus 15 balte men und dort beſſere Gelegenheit zur Flucht zu haben. N 9 neun größere Stücke von 9 bis 12 em Länge und 1 bis 2 Obero⸗ an⸗ Pice verſchluckt. die ihm im Vrademiſchen Krankenhaus durch eine tion aus dem Magen entfernt wurden. Die Abſicht. aus dem ſrraf⸗ kenhaus zu entfliehen, iſt dem 25ſähricen, ſchon einigemale vorbe ten Verbrecher nicht gelungen. fla dtecube. 10. Mider. der chemalige Dtretteg der Sgg .⸗G. Hans Friedrich iſt im 67. Lebensſahre geſtorben den Entſchlafene gehörte 40 Jahre lang bis zu ſeinem Uebertritt, Jahtt Ruheſtand der Sinner⸗Aktiengeſellſchaft an und zwar faſt in der Stellung eines. Vorſtandsmiiglieds. Zu haben In Sohachtein zu 1 Gold-Wark ia den frospezt aller Teipp-Hittel gureh Tneipp-Centrale 1 Es gibt keln bosseres aüftereinigende: 15 Mlttel zur Regullerung des Stuhlga als dle weſtberũhurten -pillef plarrer Kneipp-Pilez Best. Rhabarber und med. Seite je 2, Wachhofderdeer I, Aloe 4. tmetes 1 2 malte bis unter die Achſeln daufendmal übereinanderzulegenden Bogenſinien bilden das Ganze rundum. Vornauf prollt der Blick, derſpelll und umfließt nach zwei Seiten die Rundung, und des halb, damit die Verlockung des Herumwollens durch nicht Herumkönnen nicht zur Qual wird, iſt der Widerſtand einer Flächenordnung ge⸗ baten. Gleichwohl entdecken wir die wunderbarſten Spiele des iſchen Meißels an den Himterſelten der deriſchen Herakles!—, im Rücken, deſſen von innen her rüſtig gegliederte Ganzheit voller mit Leben ſcheint als ein Einzelglied vorne. Dieſe Plaſtik alſo hatte mehr Seiten als eine, ſie mußte alſo frei ſtehen, in Helle von allen Seiten getaucht, beſchildet rundum mit Licht. Die Steinfigur des gotiſchen Nordens beſteht aus Geſicht und Gewand, und nur auf Vorderwirkung berechnet iſt, auch beim lebendigen Menſchen, dieſes wie jenes. Ueberdies ging das Streben des Gotikers nach Ueberſinnlichkeit, und die zu geſtalten, bedurfte er keiner ſinnlichen, die Sinne reizenden runden, keiner nackten, über⸗ haupt keiner Leibgeſtalt, ſondern nur eines Seelentrügers, alſo einer Phyſtiognomte; bedurfte es des Hauptes und Geſichts. Endlich wurde in die unzählbaren Ausdrucksmöglichkeiten der Gewandfalten hin⸗ eingegriffen und aus ihnen ein neues Geſicht geſtaltet, ein Geſchlecht von Geſichtern und eine Sippſchaft des Hauptgeſichts, deſſen tiefe ſeeliſche Züge ſie durch unzählige Aehnlichkeiten erhöhten: Geſicht und Gewand wurden zu einer vielſach geſtalteten und doch innerſt einigen Einheit ſeeliſchen Ausdrucks. Das Licht aber, das dem Griechen recht eigentlich nur gedient hatte, um zu enthüllen und zu zeigen: es wurde zum mitſchaffenden Element, es gab ſeine geheimnisvolle Eigenſchaft in der Er⸗ weckung der Schatten her, in der Bezauberung der S die nun zu zarteſden und mächtigſten Geiſtern des Lebens wurden. Das glanzvoll Hervorſpringende wurde erſt ſigürſich und glängend durch ſeinen Sieg über die Schatten, durch die Flucht der Schatten ins Dünkel, das ſeinerſeits wieder in all ihnen lauerte. Der Grieche ner ſein Gebild mitten in die Helle, der Gotiter gönnte dem einen ſpärlich Licht, und er ließ es über und über eroberen vom Dunkel. Es ſteht in ſeiner Niſche auf der Scheide,„hinder mir Nacht, vor mir Tag“, ſbeingewordene Dämmerung. Gebild aus Nebel. Theater und Muſik 2. Beethoven⸗Sonaten⸗Abend: fterglRehberg. Den Muſik⸗ freunden war dieſer Abend ein Labſal, weil er ſo ganz aus dem Gefühl voller muſikaliſcher Jugendkraft geboren war. Mit der Munterkeit der A⸗dur⸗Songde des Opus 2 begann er. Vielleicht in den Tempi eine gewiſſe Modifizierung er⸗ tragen; das iſt Anſichtsſache; ſeine feine Chromatik kam ſedemfalls zu voller Geltung. Man hat in dem Werk ſchon tiefgründigere An⸗ lagen als bloße Fröhlichbeit ſehen wollen. Wie wenn es etwas hätte der zweite Satz Figuren— der Nücken des Künſtler „Diefgründigeres als ſolche Frohgemutheid gäbe.! In der fol⸗ genden, der Es⸗dur⸗Sonate iſt allerdings die Verinnerlichung unver⸗ kennbar, ſtens der Weg zu ihr. Mit Recht wurde darin eine gewiſſe, allerdings nicht unſern verehrten Zeitgenoſſen entſprechende „Ne at“ erblickt, vornehmlich in den Sechzehntelfiguren des erſten Satzes; dieſe Seite erhielt durch die Wiedergabe der beiden ü einen befonderen Neiz. Prächtig erklang der gehaltvolle zweite Satz: ein echter Beethoven, zumal in dem Uebergang der Begleitung auf die Violime, geſpielt in vorbildlicher Durchführung. — Die Sonate in c⸗moll des Opus 30 übt r viele eine beſondere Angiehungskraft aus; und ſie iſt auch ein Werk, dem man, wenn es nicht zu proſam klänge, das Prädikat„intereſſant“ wohl zubilligen dürſte. Aber wir tun gewiß gut daran, ſie nicht allzu„ſchwer“ zu nehmen, wie es uns auch die beiden Helden von geſtern abend zeigten. Da war ein Durchringen der Jugend, das im wahrſten Sinme wohltat. Der Künſtter iſt wahr, wenn er überzeugend i ſt, nicht bloß„wirkt“; und überzeugend Werk ousl Doch auch das Adagio mit ſeimem melodiſchen chtum wie das puckhafte Scherzo kamen zu ihrem voſſen Recht. Des gleichen Opus nächſte Sonate, in G, lebhaft den Abend. Sie iſt zweifellos heller, ſonniger als die vorhergehende. Die Gehobenheit, im der das Werk einhereiſt, teiſte ſich ſichtlich ſeinen Interpreten mit. Ganz ſamos Menuett herausgearbeitet, in den verſchledenen Modulationen be⸗ ſonders beiſpielhaft durch das vorzüglich die beiderſeitige Indivi⸗ dualität wahrende, Zuſammenſpiel.(Wie ſein übrigens dieſes wieder⸗ holte Hineingleiten in Molll) In prächtig leuchtenden Farben er⸗ klang der Schlußſatz. Die—9— Stimmung auf dem Podium ließ ſich gottlob durch paar ungerechtferigten Lüchen im Saal nicht vertreiben. Der Beifall ſuchte das Fehlende mit Er⸗ folg zu erſetzen. Es gibt ja noch einen Abend. Dr. K. Etwas mehr Pieidt. Die Mannheimer Konzerte ſind mei⸗ ſtens ein hoher Genuß. Schon manche Größe hat das Podium des hieſigen Konzertſaales betreten, um nach der Leiſtung unter ſtärk⸗ ſten Ovationen beinahe auf den Händen heruntergetragen zu wer⸗ den. Dasſelbe Pubſikum, das ich ſchon ſo oft in Extaſe geſehen, kann aber manchmal ſehr undankbar ſein, als ob ihm das Verſtändnis für eine hohe Leiſtung abginge Warum eilt es, kaum hat der Künſtler den letzten Ton verklingen laffen., mit Lärm ud Poltern davon? Im Theater faßt mich eine Verzweiflung, denn der Vorhang bewegt ſich noch, der Kapelkmeiſter hält den Taktſtock noch in erhobener Hand und das Publikum ſtürmt ſchon davon. Wenige ſind es, die das innere Bedürfnis haben, zu bleiben und zu danken. Müßten aber die letzten fünf Minnuten, in denen man ja dem Künſtler erſt richtig danken kann, nicht ihm allein gehören? Meint denn das Publikum, des Künſtlers Seele freute und weitete ſich nicht unter einem andächtigen Dank? Wie beleidigend iſt war das dieſe übertriebene Eile der Zuhörer! Und wohin, weshalb dieſe ret Haſt? Nur noch einige Minuten Geduld, einige Minuten ee Begeiſterungl— Im Muſegſaal ſpielle Arthur Schnahel Gabe hohe Künſtlerſchaft, ſein tiefes Können, ſeine dem Flügel die wärmſten,„romantiſchſten“ Klänge zu en laſſen den Zuhörer atemlos werden, ſein Herz in herrlichſter nz beſondere 1— 890c erſchauern, ſeine Augen ſich mit Tränen der Rührung en im⸗ iſt man allem Erdenſchweren ganz entrückt, noch iſt man n ſtande, ſich von dem eben erfühlten Zauber zu befreiea, als wegg au ſchon ein heftiges Stuhlrücken mit einem Aufeinandertreten von K⁵ ein Maſſenſturm gegen die Ausgänge, aus allen Himmelg meht 1 ſchreckt. Etwas mehr Pietät und ein klein wenia Selbſtzucht würden bald wieder den alten vornebgialler. erſtklaſſiger Konzertſäle erzeugen. Runſt und wiſzenſchaft Ziuta Dinoſaurier in Oſtafrika. Eine Expedition, deren Ergeen vielleicht manches neue Licht über das Alter unſerer Erde verb werden, iſt von Profeſſor Cutler aus Manitoba worden und wird ſich dieſer Tage in Marſeille einſchiffen. Expedition die vom Britiſchen Muſeum für Naturgeſchicht 1 regt iſt, wird ſich in das ehemalige Deutſch⸗Oſtafr! zwar in die Nähe des Tanganyikaſees begeben, gefn 55 vor dem Kriege die Ueberreſte gigantiſcher Dinoſaurier worden ſind, die das Berliner Muſeum für Naturkunde erhale den Man wird bie alten Fundſtätten wieder öffnen und hofft, bef im Mbemkurutal große Ausbeute zu machen. O Neue Ausgrabungen in Jernfalem. Inter eſſante 0 ager bungen werden jetzt im Tal von Kidron, in der Nähe von oeet ſalem, vorgenommen. Es handelt ſich um eine Gruppe Denkmälern, die man die Gräber des Abſalom, Jehofapha von 0 e Jakob und Jacharias nennt. Sie ſind vollkommen von bishel jüdiſchen Gräbern überdecht Deshalb war die Ausgrabung t b0h nicht möglich. Jetzt aber hat die jüdiſche Ausgrabungegeſellſche des Paläſtina alle Hinderniſſe überwunden und drei der Gräber, di Abſalom, Zacharias und St. Jakob freigelegt Der Zugang azu Das Grab des Jehoſaphath iſt durch moderne Gräber unmöglich. l⸗ ſogenannte Grab des Abſalom geht nach dieſen Grabungen 3 det deſtens auf die Zeitder Makkabäer zurück. Münzen aunden, Zeit der römiſchen Prokuratoren von Judäa wurden gefun get ebenſo Münzen aus der Perſerzeit und Gefäße aus der Epoch⸗ ben ſyriſchen Seleuziden. Auch ein ſilberner Ring wurde autegehe 1 mit einer hebräiſch⸗aramäiſchen Inſchrißt aus der Jeit des N Ab, mil. 07. Gegen die weiteren Grabungen iſt vorläufig Einſpruch er iſche berühmter 1. +5 worden, weil die Beſchädigung von Gräbern Schriftgelehrter befürchdet wird. r rrr Derr e —— 1* AUetengeſellſchaft Bad Homburg faßte den gewiß ſehr auffehener⸗ Dienstag, den 11. März 1924 Maungeimer Senerol⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 119 ——— 10 Baden⸗Baden, 10. März. Eine von der Polizel vorgenom⸗ ene Kontrolle hat ergeben, daß hier 231 unverſteuerte Hunde ge⸗ en werden. ba* Eftlingen, 9. März. Bei den Holzverſteigerungen in Völkers⸗ wurden recht hohe Preiſe erzielt. Für einen Ster Forlen⸗ per Buchenholz wurden 25 bis 30 Mk. geboten. Den zahlreichen Be Faswärts erſchienenen Liebhabern waren dieſe Preiſe zu hoch.— Dder Brennholzverſteigerung in Buſenbach wurden bis zu 47 Mk. dro Ster bezahlt. 91* Piorzbeim. 9. März. Die evang. Stadtgeiſtlichtkeit und die lechenälteſten der evangeliſchen Kirchengemeinde erheben öffentlich Gend te ſt gegen die Luſtbarkeiten, die rieſige Summen an eld und viel an ſittlichen Werten verſchlingen. Vor allen wenden ſ ſich auch dagegen, daß die Luſtbarkeiten noch über Faſtnacht inaus bis in die ſtille Paſſionszeit hinein zugelaſſen ſind. Die ge⸗ te Volksgemeinſchaft rufen Stadtaeiſtlichkeit und Kirchenälteſte a0 das Ernſtlichſte zur Selbſtbeſinnung auf und zu derſenigen Ein⸗ hejt der Sitte und der Lebensgeſtaltung. die allein eine beſſere Jukunft verbürat. Freiburg, 10. März. Die Handwerkskammer Freiburg be⸗ dbſichtigt zum Beſuch der in Karlsruhe ſtattfindenden Ausſtellung Handwerk und Handel“ am Sonntag, den 6. April, einen d onderzug zuſammenzuſtellen, der, von Lörrach abgehend, auf 5 verſchiedenen Zwiſchenſtationen die Teilnehmer aufzunehmen e. 0 St. Georgen i. Schw., 10. März. In der hieſigen Filiale Er-Eleterizttätsgefellſchst Tribera ereignete ſich ein bedauerlicher nfall. Der Monteur Hermann Hölzle war im Werk mit nemigungsarbeiten beſchäftigt, wobei er der Starkſtromleitung zu nahe kam und dabei den ſofortigen Tod fand. * Säckingen, 10. März. Em ſchwerer Motorradunfa dat ſich in Grenzach ereignet. Drei junge Burſchen fuhren in der⸗ et rafendem Tempo durch das Dorf gegen die Schweizer Grenze, 865 ſich das Motorrad mit dem Seitenanhänger an einer kleinen ſchraßenbiegung überſchlug. Der Führer des Motorrads erlitt eine were Verletzung der Wirbelſäule und wird, falls er überhaupt 91 dem Leben davonkommt, zeitlebens ein Krüppel bleiben. e beiden anderen erlitten leichtere Verletzungen. * Weildorf bei Konſtanz, 9. März. Einen ſchlechten Witz lei⸗ ſeten ſich Narren von Salem in hieſiger Gemeinde. In den Abend⸗ nden des Montag ſägten ſie den hieſigen Narrenbaum ab und Rurfen ihn in den Straßengraben. Darüber herrſchte bei unferen ürgern lebhafter Aerger, der anläßlich eines neuen Beſuches der alemer eine handgreifliche Auslöſung zu finden drohte. Die von em angebotene Genugtuung in Form von 100 Litern Bier hat keine Annahme gefunden. Nachbargebiete RMeuſtadt d.., 9. März. Die Generaldirektion der ame 8715 u..⸗G., die ſeit Gründung ihren Sitz ler hat, wird binnen Jaähresfriſt nach Frankfurt a. M verlegt berden, ſo daß hier nur noch eine Flliale bleibt. Die Wohnhäuſer Fülhtedener erſter Beamtek und auch das Hauptgeſchäftsgebäude ſird 8 Kauf in anderen Beſitz übergegangen. . Bad Homburg v. d.., 9. März. Der Aufſichtsrat der Kur⸗ zegenden Beſchluß, vom 1. April d. J. ab von den Beſuchern Hom⸗ Rüas keine ſtädtiſche Wohnſteuer mehr zu erheben, eine euerung, die bisher in keinem deutſchen Badeorte eingeführt iſt. Feerner ſollen die hiſtoriſchen Räume des Kurhauſes renoviert bunden und eine ihrer Bedeutung entſprechende Ausſtatkung er⸗ len.— Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Exz. Houghton, ſt bereits zur Kur eingetroffen. Kommunale Chronik Der Todeskampf des Berliner Skadtparlamenls Unter dieſer Ueberſchrift berichtet die„Börſenzta.“ über die recht wegte fünaſte Berliner Stadtverordnetenſitzung wie folgt: Iu, Das war allem Anſchein nach eine autbeſuchte Wahlverſamm⸗ röe. in der Redner aller Parteien das Für und Wider ihrer Partei Aunterten. Daß dieſes Stadtparlament als ein Unding bezeichnet ird, das nichts leiſtet, kann man dann verſtehen, wenn man ſehen Gn daß über einen einzigen Punkt. den Beamtenabbau zwei dtunden verhandelt wird. Der deutſchnatſonale Antraa des Sdadt⸗ derordneten Koch. die preufnſche Regierung zu erſuchen. die Stadt⸗ rordnetenwahlen in Berlin auf den 4. Mai feſtzulegen, Wacdte eine eigenartige Konſtellation zutage. In der Frage der bal⸗ muen, Neuwahl ſtanden Deutſchnationale. die Kunzevartei und Kom⸗ haniſten zuſammen, dagegen wehren ſich Zentrum und Soztaldemo⸗ dante die alſo auch hier zuſammengehen. Bedauerlich aber bleibt es lold wenn der Jentrumsredner Lange ſich im Ausdruck ſo verareifen unte. wie er es tat. Wenn er meint, Bayern würde es bei den Vablen zeigen, wem es mehr anhänalich ſei. dem Zentrum oder dem Agterlandsvertäter Ludendorff. Das qab einen Ent⸗ Wlangsſturm: Raus. du Lump! Raus! Das war noch das Nernigſte. was aus dem Tumult zu verſtehen war. Zentrum. Sozial⸗ Aokraten und Kommuniſten ſtellten ſich ſchützend vor den Redner. ARechte drängte heran. Und jeden Augenblick alaubte man die Fu klatſchen zu hören. Püffe und ſanfte Stöße, grobe Be⸗ dben 4 UAmpfungen aus unmittelbarſter Nähe waren ohnehin das Geae⸗ Aa6, Wohl eine Viertelſtunde währte das Tohuwabohn. Dann Hlatteten ſich die Wogen zeitweiſe Um nach kurzer Zeit wieder hoch⸗ AMaeben. Und wieder Wabltamuft Aber nicht eine Spur eines ppſt⸗ Aſe, Proaramms. nur Beſchimpfungen der anderen. Den Gipfel ete ſich neben dem Zentrumsabgeordneten Lange mit ſeiner Ent⸗ una über Ludendorff der Sozialdemokrat Reimann der den In dſchaftler Müller⸗Franken als wildaewordenen Wild⸗ nd Gemüſehändler bezeichnete. . Der in der letzten Sitzuna vertagte Antraa auf Abbau von a t ratsmitgliedern wuürde erneut erörtert. Zur Sache 2 wurde natürlich von der rechten Seite verlanat, daß der Ab⸗ Fre ſich nicht gerade auf die unbeſoldeten Stadträte er⸗ kit was dem Zwecke der Uebung doch wohl widerſprechen würde. ſederdings gab der Oberbürgermeiſter darüber beruhigende Auskunft. debe alſo zunächſt an den 18 beſoldeten Maaſſtratsmitaliꝛdern ab⸗ wird. Aber die ganze Angelegenheit wurde zur politiſchen Indatte. Und ſchlecht ainas dabei der S. P.., die doch eben in Ber⸗ Ieheaun, Ruder iſt. Nach Dr. Wenls eigenem Ausſpruch 1920: Wir den die Macht! Daß es damit zu Ende geht. führte ihm nicht Ai hiarrer Koch von der Rechten. auch Herr Dörr von der äußerſten geri en zu Gemüte. Wobei er lächelnd den Zuruf keiner mehr rechts⸗ 10 chteten ſozialiſtiſchen Genoſſen quittlerte: OQuatſch doch nicht ſoftämkich! Aber Herr Dörr blieb ſelbſtbewußt und verlangte bolLdrtiae Wahlen, ſa weiteraehend. keinen Abbau in Berlin kaeieſem Parlament. ſondern deſſen Inangriffnahme erſt nach voll⸗ Neazer Erneuerung der Stadtvertretung. Das ſollte zualeich eine ledanzung des deutſchnationalen Antrages auf Feſtſetzung der Wah⸗ ſie ür den 4. Mal ſein, die allerdinas in namentlſcher Abſtimmung Erßt Während an die Regierung das mit Mehrheit angenommene bden geſtellt wird. dem Todeskampf des Stadvarlaments ein zu bereiten und ſeine Erneuerung für den 4. Mai vorzuberei⸗ doche Doch eine esnaßme vom Altersabbau wurde befürwortet; der erdiente Stadtbaurat Hoffmann ſoll bleiben. lün Mit einer Stimme Mehrheit war bei ſchwach beſebtem und noch kedöcher beſuchtem Ausſchuß die Lusſchreibung der zwel⸗ Bürgermeiſterſtelle abgelehnt worden. Aus erklärlichen f naheltegenden Gründen, denn die Stelle ſoll einem Berliner Ge⸗ en vorbehalten bleiben. Aber das war ſelbſt den Kommuniſten Aner ſie ſchloſſen ſich einem Antraa der Rechten an, die Stelle mit er kurzen Meldefriſt aus zuſchreſben. Allerbings kann man ſn dommuniften an ſich vielleicht darin Recht geben daß die Aus⸗ eibung ein Unding iſt. da von dieſem Parlament doch kaum ſind dem Geſichtspunkt der Tüchtiakeit gewäblt werden mird. edern das Parteibuch in erſter Reihe ſtebhen dürfte. Eine aliſtſſche Anfrage bemängelte eine hohe Koſtenforderung i Juſtizrates Hallensleben an die Berliner Gaswerke ſeeinen notarlellen Akt. Und zwar unter lebhaftem Entrüſtunas⸗ ſhien der Linken. Dabei hat der Genannte die onne Zweffel berech⸗ ie Forderung auf beinabe den zwanziaſten Teil ermäßigt in An⸗ Aebe ct der ſtädtiſchen Finanzen. Da aber auch das richt genügt, bnet ſeine Forderung zurück und veranlaßt die Feſtſeung der ühren durch den Landaerichtspräſidenten. Gerichtszeitung Max flante und ſeine Gläubiger Der vielgewandte Begründer des Wettkonzernſchwindels. Mar Klante, deſſen Kabarettqaſtſpiele vor einiger Zeit ſäh durch ſeine Ver⸗ haftung zur Strafverbüßung unterbrochen worden waren, wurde wieder einmal aus der Strafhaft in Tegel der zweiten Strafkammer des Landgerichts Verlin III vorneführt. Klante hatte, nachdem er im Januar 1923, nach Beendiaung ſeines Strafprozeſſes aus der Unter⸗ ſuchungshaft entlaſſen worden war, ein neues Wettunternehmen ge⸗ gründet, gegen das bald der Staatsanwalt eingeſchritten war. Das Schöffengericht Charlottenbura hatte Klante wegen Veragehens gegen das Wett⸗ und Lotteriegeſetz zu drei Monaten Gefänanis und tauſend Goldmark Geldſtrafe verurteilt. Gegen dieſes Urteil hatte Klante Berufung eingelegt. Zur Bearündung führte Klante aus:„Als ich aus der Haft entlaſſen wurde. traten ſofort zahlreiche alte Bekannte. die trotz meiner Verurteilung an meine Wett⸗ erfahrungen alaubten. an mich heran, und dränaten mich. wei⸗ ter auf den Rennen für ſie tätia zu ſein. Da ich mittellos war oina ich auf die Vorſchläge ein. Es murden Geſellſchaftsverträge geſchloſſen. nach denen ſich dann Perſonen als Mitwetter an den von mir aus⸗ geführten Wetten mit einem beſtimmten Betrage beteiliaten. Die Wetten ſollten nur bei konzeſſionierten Buchmachern gewettet wer⸗ den.“ Nach einiger Zeit wurde auch eine Kontrollkommiſſion von Mitwettern gewählt, denen er. Klante, auf Verlangen über die Wahl der Pferde und über die Höhe der Einſötze Auskunft zu geben hatte. Wie Kriminalkommiſſar Koppen bekundete, hatte man bei Klante ein aut eingerichtetes Geſchäftsbüro vorgefunden. Er hatte zwei Ange⸗ ſtellte. Man fand Geſchäftsbücher und Wettzettel. Das beſchlag⸗ nahmte Geſchäftsmaterial füllte einen großen Waſchkorb. Die Straf⸗ kammer kam ſchlieflich zu einer Verwerfung der Berufung. Der abgelöſte Liebhaber Ein Eiferſuchtsdrama zwiſchen zwei in Berlin lebenden Polen um eine Landsmännin hatte jetzt ein gerichtliches Nochſpiel. Wegen verſuchten Mordes mußte ſich der Tiſchler Weczlaw. Woſficiecherofki vor der achten Strafkammer des Landgerichts Berlin] verantworten. Der Angeklaate hatte ein Verhältnis mit einer jungen Witwe, einer Frau Daneck, bei der er auch wohnte. Vor etwa drei Jahren mußte er nun in ſeine volniſche Heimat zurück. Als er kürzlich— ohne Paß— wiederkam, fand er das Herz der Witwe und ihre Wahnung von einem Landsmann namens Fiſcher beſetzt. Da er ſich damit nicht Nachfolger zu heftigen Szenen. Frau Daneck wies den alten Lieb⸗ haber nicht ohne weiteres zurück. Sie wurde erſt kühler, als er allzu energiſch ſeine älteren Rechte geltend machen wollte. Eines Tages erſchien dann der Angeklaate bei einer im gleichen Hauſe wohnenden Frau und ließ die Witwe herunterrufen. Als er ſtürmiſch auf ſie eindrang, lief ſie davon. Er folgte ihr in ihre Wohnung. Hier kam es zut einer heftigen Auseinanderſetzung in deren Verlauf der Ange⸗ klaate der Witwe mit einem Raſiermeſſer einen tiefen Schnitt in den Hals beibrachte. Der zweite Liebhaber lief da⸗ rauf zur Polizei und erſtattete Anzeige daß der Angeklagte verſucht babe, die Witwe umzubringen. Er behauptete dabei, daß ihm dieſer das Raſiermeſſer bereits einige Tage vorher fortgenommen habe. Während er das ſagte, ſank er auf der Wache, vom Herzſchlage getroffen, tot zu Boden.— Der Angeklaate beſtritt in der Verhand⸗ lung die Mordabſicht. Er behauptete, die Witwe habe das Meſſer genommen und ſei damit auf ihn losgegangen. Er habe es ihr nur entwinden wollen. Dabei habe ſie ſich ſelbſt verletzt. Der Ange⸗ wegen Körververletzung ein Jahr ſechs Monate efänanis. Der ſchöne Harry und die Hausangeſtellte. „Stoff zu einem Filmdrama bot eine Einbruchs⸗ und Räuberge⸗ ſchichte, die die 6. Strafkammer des Landgerichts Berlin III beſchäf⸗ tigte. Unter dem Namen„Der ſchöne Harry“ war vor etwa zwei Jahren in einem Tanzlokal Charlottenburgs ein Mann bekannt, deſſen Bekanntſchaft dort auch eine bei einem Kaufmann beſchäftigte Hausangeſtellte machte. Der elegant gekleidete ſchöne Harry wußte ſich bald derart in die Gunſt des jungen Mädchens zu ſetzen, daß es bis über die Ohren in ihn verliebt war. Als ſie ihn im Oktober 1923 in den Spichernſälen wiederſah, nahm ſie ihren 500 Thom, der ind Wahrheit ein mehrfach vorbeſtrafter Einbrecher Erich Rot⸗ ſtock war, heimlich über Nacht in die Wohnung ihres Arbeitgebers mit. Dieſe nächtlichen Zuſammenkünfte wiederholten ſich, ſo daß Harry Gelegenheit hatte, die Wohnung zu einem Diebſtahl auszu⸗ kundſchaften. Mit ſeinen Freunden verabredete er einen Ueberfall in der Wohnung, der dann auch an einem Sonntag im November 1923 mit allem Drum und Dran eines Schauerfilms in Szene geſetzt wurde. Wat Mitwirkung hatte man noch zwei Arbeitsloſe hinzuge⸗ zogen. ährend Rotſtock bei ſeiner Freundin war, verſammelte ſich die Räuberbande in einer Kneipe in der Nähe. Kaum hatte ſich das Paar in der Wohnung auf dem Diwan bequem gemacht, da wurde plötzlich die Türe aufgeſtoßen und vor ihnen ſtanden drei ſchrecken⸗ erregende Männergeſtalten mit ſchwarzen und roten Larven vor dem Geſicht und mit Revolvern in der Hand:„Hände 7 0 Wer einen Laut von ſich gibt, iſt ein Kind des Todes!“ In ſein Schickſal er⸗ geben, kam der„ſchöne Harry“ dieſem Befehl ohne weiteres nach, während das Mädchen leiſe weinte und jammerte und mit erhobenen Händen die Räuber flehentlich bat, doch wenigſtens das kleine Kind der Dienſtherrſchaft in ſein Bettchen legen 1 dürfen. Das beſorgten die Einbrecher ſelbſt und befahlen dem Mädchen, ſich in den Kleider⸗ ſchrank zu begeben, vor den eine Wache mit geladenem Revolver geſtellt wurde. Rotſtock bemächtigte ſich einer Kaſſette, die die. De⸗ viſen des Hausherrn und die Schmuckſachen der Hausfrau ent⸗ — Kaum war er im Beſitz der Kaſſette, als er auch mit ſeinem Freunde Thom das Weite ſuchte. Als die beiden anderen ſich von ihren Führern verlaſſen ſahen, ſuchten ſie noch alles, was irgendwie verwertbar war, zuſammen, packten es in einen Koffer und gingen dann auch auf und davon. Die Polizei ſtand lange vor einem Rätſel, endlich gelang es, mit Hilfe von Detektiven, die Diebe zu ermitteln. Es entſtand dabei auch noch eine große Verwirrung, weil Rotſtock als Thom und Thom als Rotſtock verhaftet wurden. Bei ſeiner Ver⸗ haftung war es Rotſtock noch gelungen, ſeiner„richtigen“ Braut einen koſtbaren Brillantring heimlich zuzuſtechen. Dieſe hatten den Ring verſteckt und dann in einen Blumenkopf bei ihren Eltern„ein⸗ gepflanzt“. Hier wurde er ſchließlich von der Polizei gefunden, ehe er noch„Wurzel geſchlagen“ hatte. Durch einen beſonders raffinier⸗ ten Trick war es Rotſtock gelungen, aus dem Gefängnis zu entweichen. Er iſt bisher auch noch nicht wieder aufgefunden worden. Das Ur⸗ teil lautete auf Strafen von 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, gegen die Hausangeſtellte auf 6 Wochen Gefängnis. Ein Bank ter erhielt wegen Hehlerei 6 Monate Gefängnis. Neues aus aller Welt „— die Vernichtung einer deutſchen Fiſcherflottille bei Jsland. Das Ausbleiben einer Reihe von deutſchen Fiſchdampfern aus den isländiſchen Fiſchereigebieten findet jetzt ſeine Erklärung durch die Mitteilungen eines zurückgekehrten Lübecker Seemannes, der auf einem Geeſtemünder Fiſchdampfer, der dort gleichfalls fiſchtg, be⸗ dienſtet iſt. Die Fiſcherflotte iſt bei Island in furchtbare Stürme geraten. Von ſeinem Schiffe aus hatte die Mannſchaft ein furchtbares Schauſpiel. Die Fiſchdampfer wurden von Sturm und Brandung vollſtändig in die Höhe gehoben und kieloben ins Meer geſchleudert; alles, was ſich auf dieſem Schiffen befand, fand den Tod in den Welken, die Schiffe ſelbſt ſind verloren. Nur in einem Falle glückte es im Kampf mit den Elementen fünf Mann eines f Dampfers zu retten. Der Geeſtemünder Fiſch⸗ dampfer, auf der Gewährsmann war, war s in größter Gefahr und hatte bereits alle Troſſen, Ketten und Anker verloren und nur der Kaltblütigkeit des Kapitäns, der fünf Tage und Naächte auf der Kommandobrücke ſtand, und den übermenſchlichen Anſtren⸗ gungen der Mannſchaft gelang es, der Gefahr zu entrinnen. Mit dieſer Mitteilung ſtinmnt eine andere Meldung aus Teland überein, —— dort—— 18 N—— dan ſatzungen ange mmt worden ſind. Zu dieſen Opfern Stlürme kommen andere Dampfer, die bei Island geſtrandet und ſchwere Havarie erlitten haben. — Rieſenſchwindel in der Spirituoſen-Induſtrie. Wie der Un⸗ terſuchungsrichter beim Landgericht in Dresden dem Schutzverband der Spirituoſen⸗Induſtrie E. V. Verlin⸗Wilmersdorf, Hohenzollern⸗ damm 23 mitteilt, iſt auf Antrag der Dresdener Staatsanwaltſchaft der Weinhändler Anton Rauſch in Dresden, Schillerſtraße 18, ver⸗ haftet worden, unter gleichzeitiger Eröffnung der Vorunterſuchung ohne weiteres zufrieden geben wollte, kam es zwiſchen ihm und dem wegen Betruges gegen das unlautere Weltbewerbs⸗Geſetz uſw., weil er minderwertige Spirituoſen als original franzöſiſche Kognaks der bekannten Firma Prunier, Martell u. Co., Bisquit Dubouché u. Co. und Moyet u. Co. verkauft hat. Die Angebote ſind in tauſendei Exemplaren innerhalb ganz Deutſchland von Rauſch zur Verſendung gebracht worden Es muß leider feſtgeſtelll werden, daß bei der großen Vorliebe eines großen Teils des deutſchen Publikums für ausländiſche Erzeugniſſe die Geſchädigten nach Hunderzen zählen. Nach dem Ergebnis der bisherigen Unterſuchung durch Sachverſtän⸗ dige wird es ſich um den größten Schwindelprozeß handeln, der je in der Spirituoſenbranche vorgekommen iſt. — Lawinen⸗Kalaſtrophen. Am Samstag gingen fünf Touriſten, darunter der Obmann der alpinen Rettungsſtelle Salzburg auf den Untersberg, um im Zeppetſauerhaus über Sonntag die übliche Bergwacht zu halten. Zwei der Touriſten dieſich ihnen angeſchloſſen hatten, der 19jährige Max Pichler und der 18jährige Sohn des Gemeinderats Ginzinger, gingen voraus. An der Waldgrenze kamen die beiden dem ſogenannten Frauenwandl zu nahe und fraten ein Schneebrett los, mit dem ſie über die Wandabfuhren. Dadurch wurde eine größere Lawine losgelöſt, die die beiden Unglücklichen erfaßte. Die Nachkommenden machten ſich ſofort auf die Suche nach den Abgeſtürzten Mar Pichler konnte aus dem oberen Teil der Lawine geborgen werden: er lebte noch, ſtarb aber während des Transportes. Ginzinger konnte erſt in der Frühe des nächſten Tages als Leiche ausgegraben werden. Beide hatten durch den Abſturz ſchwere innere Verletzungen erlitten. Die Lawine war in einer Breite von 15 bis 20 Schritt und auf etwa 400 Schritt Länge nie⸗ dergegangen. — Der Todesbefſehl der franzöſiſchen Mukter. In einer Gemeinde in der Nähe von Bordeaur hatte. wie das„Neue Wiener Jour⸗ nal“ erfährt, der etwa 30 Jahre alte Gemeindeſchreiber Unterſchla⸗ aungen und Fälſchungen begangen. worauf ſich ein Unterſuchunas⸗ richter, der mit der Verfolaung der Angelegenheit betraut worden war, ins Haus des Angeſchuldiaten beaab, um ihn feſtzunehmen. Be⸗ aleitet von zwei Poliziſten betrat er die Wohnung des ungetreuen Beamten, wo ihnen ſeine Mutter entgegenkam und ſie über den Grund ihres Beſuches befragte. Als ſie von den Anſchuldiaungen hörte. verhinderte ſie die Beamten am Eintritt in das Zimmer, wo ſich ihr Sohn aufhielt und rief dieſem zu:„Töte dich!“ Daraufhin ertönte ein Schuß, und als man in das Zimmer des Gemeindeſchrei⸗ bers eindrana, fand man dieſen mit einer Kugel im Kopfe dem Tode nahe. Er ſtarb kurz nach ſeiner Ueberljeferung ins Spital. — Die Verheerung des Erdbebens in Coſtarica. Das Erdbeben an der Küſte von Coſtarica hat, wie aus San Joſé gemeldet wird, ungeheuren Schaden angerichtet. Es waren im ganzen fünf ſchwere Erdſtöße, die am Dienstag einander im Zeitraum von 15 bis 20 Minuten folgten. Durch jeden dieſer Erdſtöße wurden mehrere Städte in Trümmerhaufen verwandelt. Die Zahl der Toten iſt zwar glücklicherweiſe gering, doch ſind Hunderte von Menſchen verletzt und Tauſende obdachlos geworden. Das Hilfswerk zugunſten der in Not geratenen Bevölkerung iſt ſchleunigſt eingeleitet worden. — Eine chineſiſche Stadt abgebrannt. 300 Tote, 400 Verletzte. In der chineſiſchen Stadt Tſchau⸗Zun in der Provinz Schan⸗ tung iſt durch Umwerſen einer Stallaterne ein Brand entſtanden, der ſich ſchnell auf die Nachbarhäuſer und ſchließlich auf die ganze Stadt erſtreckte. Die Stadt iſt zerſtört. 300 Menſchen ſind umgekommen, 400 andere ſind lebensgefährlich verletzt, 10 000 ohner ſind ob⸗ dachlos. Die Trümmer der Stadt ſind jetzt der Schauplatz von Näubereien und Plünderungen, die von Banditenhorden an den Toten und Verwundeten verübt wurden. Neue Bücher. (Oeſprechung einzelner Werke nach Maßgade ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Naumes vorbehalten) Juliaue Karwath: Der wandernde Traum, Romau. Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt, Stuttgart, Berlin.(60) — Eros, Roman. Ebenda.(61) Schwarzwaldwinter, Ferienbriefe von Robert Jakober mit 28 Feder⸗ 85 1 Karl Bilſe. Alexander Fiſcher, Verlag, Ta⸗ ingen.(65 Max Sorge 18, Novellen. Verlag Carl Konegen, Leipzig. Wlen. Max Walter: Vom Steinkreuz zum Bildſtock. Ein Beitrag zur badi⸗ ſchen Steinkreusforſchung. Heimatblätter„Vom Bodenſee zum Main“ N. 25. Verlag C. F. Müller, Karlsrube.(64) Eruſt Ochs: Proben des badiſchen Wörterbuchs, nebſt Gliederung der badiſchen Mundarten. Heimathlätter N. 18. Ebenda.(HR) Heimatkunde in der Schule. Heimatblätter N. 8 nda. Guſtar Adolf Müller: Im Kerker des Sokrates. Hiſtoriſche Novelle. Deutſcher Verlag G. m. b.., Leipzig.(67) Haus Beugzmann: Eine Evangelienharmonie. Neue Ausgabe. Ernſt Oldenburg, Verlag, Leipzig.(68) Ottokar Janetſchek: Mozart, ein Künſtlerleben. Roman. Berlqg Rich. Bong, Berlin.(69) Varnhagen von Euſe: Denkwürdigkeiten des eigenen Lebens. Die Karlsruher Jahre 1816/19. Verlag C. F. Müller, Karlruhe.(70) Salings Börſen⸗Jahrbuch 1923 24. 3. Teil, Börſenpapiere. Bearbeitet von Otto Hartberg. Verlag für Börſen⸗ und Ftnanzliteratur, Berlin, Leipzig.(71) Emil Hading: Advent, Roman. L. Staackmann, Verlag, Leipzig.(72 Hermann Lauer: Hemsbach Laudenbach, Sulzbach, eine Geſchichte ihres Kirchlichen Lebens. Verlag der Daubiana.⸗G., Donan⸗ eſchingen.(78) Die Wirtſchaftskurve mit den Inderzahlen der Frankf.⸗Ztg.. Nach den Methoden und unter Mitwirkung von Ernſt Kahn. Frank⸗ furter Sozietätsdruckerei, Frankfurt.(74 Hermaunn Sinsheimer: Die Heimkehr nach Deutſchland. Roman. Ver⸗ lag Gunther Langes, München.(75) Köln, Entwicklungsfragen einer Groß⸗Stadt, von Fritz Schuhmacher u. W Aruk, Seoleck Neylag. Gäaln(7a) Das Neichsgeſetz über wertbeſtändige Hypotheken. Erläutert von Dr. A. Düringer und Dr. Werner Schulze. Induſtrieverlat Spaeth und Linde, Berlin.(77) Die Rentenbankverordnung unter beſonderer Berückſichtigung der Belaſtung von Grunbbeſitz, Handel und Induſtrie. Von Dr. Erler und Dr. Koppe. Ebenda.(78) Armin Nonai: Dex Galakutſcher. Ein heiterer Roman aus Ungarn. Enslin und Leiblins Verlagsbuchhandlung, Reutlingen.(70) Jeitſchriften Der Berg, Monatsſchrift für Bergſteiger. Sonderheft„Die Weſtalpen“ Herausgebr Dr. Gunther Langes, Hochalpen⸗Verlag, München. Muſikblätter des Aubruch, Monatsſchrift für moderne Muſik. Geleitet von Dr. Paul Stefan. Februarheft: Zweites Schreker⸗Heft. Univerſal Edition, Wien. Nie Viteratur. Manataſchrift für Litergturfreunde, baa. von Eruſt Heilborn. 26. Jahrg. des Liter.⸗Echo. Heft 6. Deutſche Verlags⸗ Anſtalt, Stuttgart, Berlin. Zeitſchrift für Muſik. 91. Jahrg., Heft 2. Verlag der Zeitſchrift für Muſik, Leipzig. Daheim, 60. Jahrg. Heft 24. Verlag der Daheim⸗Expedition(Ver⸗ hagen und Klaſina) Leipzig. ig höchster Gudlitöfs-Vollendun EH-WWACTIS WEHERNK DRESDEN-AAë ——— sSchrikten nicht in Rraft. T 8. Seite. Nr. 119 ———rr———ñ— andelsblaff Die Golddiskontbank Dem Reichrat wurde in seiner gestrigen Abendsitzung der Gesetzentwurf über die Golddiskontbank, vor- elegt. Die Vorlage wird in Abwesenheit des Reichsbank⸗ bräsidenten Dr. Schacht vom Reichsfinanzminister Dr. Luther Vertreten werden. Der Entwurf zu der Gesetzesvorlage über die Gründung der deutschen Golddiskontbank, wird in einem Teil der Abendpresse veröffentlicht. Ihr Innalt ist durch dlie Ausführungen des Reichsbankpräsidenten Pr. Schacht im Haushaltsausschuß des Reiehstages am Samsiag und durch die bisherigen Veröffentlichungen in der Presse bereits be- Fannt. Der 5 14 enthält die Bestimmung, daß gegen Per- sonen, die vor dem 1. Marz 1924 gegen die Kapital⸗ Iuchtgesetzgebung verstoßen haben, eine rechtsverfolgüng nicht stattfinde, wenn die Betreffenden Zeichner von Aktien der Golddiskontbank sind und sle zum Erwerb der Aktien durch Zeichnung Werie Verwendet haben, die den Gegenstand solcher Zuwiderhand- Jungen gebildet Hatten oder die vor dem 1. März 1924 gegen deutsche Werte erworben sind. Falls jedoch pereits ein Strafkverfahren eingeleitet worden ist, treten diese Vor- Ferner wird der Entwurf eines Gesetres über Aenderung des Bankgeselzes Vver- Aktentlicht, wonach die Relchsbank ermächtigt WIrd, Aktien der Deutschen Golddiskontbank zu erwerben und zu Beleihen. Die Reſchsbank ist berechtigt und verpffichtet, die esamten Geschäfte der Deutschen Golddiskontbank für deren Rechnung zu führen. Der Präsident und die Mitglieder ges Reichsbankdirektoriums werden ermächfigt, in den Vorskand und die übrigen Verwaltungs- oder Aufsjohtsorganèe der Heutschen Golddiskontbank einzutreten. Der Reichsrat hat einen Gesetzentwurf über die hypo- Ahekarische Belastung von Grundstlücken der Reichs- Bahn angenommen, wonach im Interesse der, von der Reichsbahn beabsichligten Kreditoperationen die hypotheka- nische Belastung ihrer Grundstücke ohne Eintragung Mmlässig ist. Die Neuregelung der englischen Reparationsabgabe Die Entschädigungen dureh die deutsche Regierung Dem Wortlaut der Verordnung entehmen Wir die fol- genden Hanuptbestimmungen: Für Reparationsabg⸗ die die englische Regierung in Höhe von 26 Prozent des Warenwertes auf Waren erhebt die bis zum 25. Februar 1924 einschließlich in England ein- geführt worden sind, wird den deutschen Exporteuren eine Eutschädigung in unverzinslichen, auf Gold- mark gestellten ee des Reichs gewährt, die über 100, 105, 110 und 115 Prozent von je ½ des Eutschadi- gungsbetrags lauten. Die Teilschatzanweisungen werden in dieser Reihenfolge halbjährlich am 1. April und 1. Oktober, erstmalig am 1. Oktober 1924, fallig. Der geringste Betrag er Gesamtschatzanweisungen lautet auf 40 Goldmark. Be- träge unter 40 Goldmark Ferden dem Entschädigungsberech. Higlen auf einem für ihn zu errichtenden Goldmarkkonto bis zur Erreichung eines durch Schatzanweisungen auszahl- baren Guthabens gutgebracht. Jeweils nach dem 1. Janhar, 1. 1. Juli und 1. Oktober, erstmalig am 1. Juli Werden auf Konto stehen ee eee *II Tane zinsung der onten findet Stat. on Aen pfecnlgurg ee werden 2 Prozent zur Deckung der Verwaltungskosten erhoben(8). Sotern Exporteuren gemäß den früheren Bestimmungen die eng- lische Repar ationsabgabe in Reichs wäkhrung er- stattet ist, gelten sje als abgefunden. Ent- schädigungsberechtigte, die n 20 der in 8 5 der Durchführungsvero nüng vom 26. November 1923 zur Ver- ordnung des Reichspräsidenten über die Aussetzung der Ex- Skäktüng der englischen Reparaſionsabgabe vom 13. Novbr. 1933 bezeichneten Art(-Gold-Schatzanweisungen) erhalten haben, sind berechtigt, gegen Rückgabe derartiger Schatz- anwei en bis zum 31. Mai 1924 von Schatzanweisungen nach 5 2 zu verlangen. Nach dem JI. Mai 1924 werden die bis dahin nicht umgetauschten Schatz- anweisungen auch auf Antrag jeden Inhabers gegen Aus- händigung von Sehatzanweisungen nach g 2 zufückgenom- men, Wöbei die alten Schatzanweisungen mit 75 Prozent mres Nennwertes berechnet werden. Die Reparations- abgz welche die englische Regierung in Höhe von 5„ Frozent des Wärenwertes, auf Waren ernebt, die seit dem 26. Februar in England einge- Zührt Werden, werden den deutschen Exporteuren Zu einem späteren Zeitpunkt erstattet. Die über diese Ab- gaben ausgestellten englischen Reparationsgutscheine sind Jom 1. Kpril 1924 ab beim Reichskommissarlat für Repara- Honzlieſerungen einzureichen.(8.) Wer dem englischen Käüfer die Reparatlonsabgabe ganz oder teilweise in Rech- nung stellt oder ihn Ne mit ihr belastet, verliert Anspruch auf Erstattung und wird mit einer Geldstrafe is zum Fünffachen des abgewälzten Beirages bestraft, so- lern nicht nach den allgemeinen strafrechtlichen Bestim- mungen eine höhere Strafe verwirkt ist.(8.) * Diese neue Verorduung hebt die bisfer über die Er⸗ stattung der englischen Reparationsabgabe ergangenen Ver- rdnungen auf und regelt den Gegenstand auf der Grundlage er Ende Februar d. J. mit der englischen Regierung ge⸗ koffenen und inzwischen durch die Presse bekannigegebenen Vereinbarungen. Nachdem die neuen innerhalb zweier Jahre JAllig werdenden, auf Gold gestellten Schatzauweisungen gen Ausgabestellen in hinreichender Menge nunmehr Lür Ver g stehen, nimmt sowohl die Ausgabe auf Grund der den Exporteuren erteilten Anweisungen auf Empfang dieser Schuldverschrei ee N8e der Umtausch der durch Sie, zu, ersetgzenden..Gold-Schatzanweisungen en Bed e ecnn ele G. m. b. Berliner. Straßße.-10/ lZ,und der. Umtauschstelle für -Bold-Schatzanweisungen beim Reichskommissariat für Reparationslieferungen in Berlin W 9, Polsdamer Str. 10/11, 8 ie inzwischen in grober, Zahl sowohl wegen Ein⸗ Jösung der Anweisungen wie wWegen des Umtausches der -Gold-Schalzanweisungen an die Friedensvertrag-Abrech- Aungsstelle.“ m. b.., Charlottenburg, ergangenen Zu- schriften aus den Kreisen der Industrie und des Handels bei d „Charlotten- Fafff glel Mannhbeimer General⸗Anzeiger(munag⸗Ausgabe) annheimer wWerden durch die Ausführung der Verordnung vom 3. 3. 1924 ihre Erledigung finden. Die darin eingetretene Verzögerung erklärt sich aus der Notwendigkeit, sowohl die jeizt ge. troſſene Regelung der ganzen Frage als auch die Fertig- stellung ausreichender Mengen der neuen K. Gold-Schatz- anweisungen abzuwarten. * Transitverkehr durch das besetzte Gebiet und statisti- dehe Abgabe baw. Plombierungsgebühr. Wie die Handels- kammer Mannheim mitteilt, hat der leitende Zollausschuß künktighin für alle Waren, die àus dem Ausland nach dem unbesetzten Deutschland oder umgekehrt durch das besetzte Gebiet transitieren, die statistische Abgabe nicht erhoben wWird. Das gleiche gilt für den internationalen Transit- Verkehr. Außerdem Wird die Plombierungsgebühr in diesen Füllen nicht zur Erhebung gebracht. Jandarbilanz der Vereinigten Stakten. Aus Washington wWird gemeldet: Die Ausfuhr aus den Vereinigten Staalen im Januar dieses Jahres stellte sich im Werte auf 394 000 000 Dollar, die Einfuhr auf 299 000 000 Dollar. Somit verblieb für den Monat eine günstige Handelsbilanz in Höhe von 95 000 000 Dollar. Hugo Stinnes-Riebeck-MontanMotoren-Werke Maun- heim-G. vorm Benz. Die beiden Unternehmüngen haben eine Interessengemeinschaft in der neugegründeten Diesel- 651-Vertriebs-G. m. b. H. zu Berlin geschlossen. Zweck des neuen Unternehmens ist die Hersteflung und der Ver- trieb von Treib- und Schmierôlen für Pa e. Geschäftsführer ist Herr Gerhard Ueltzen, PDirektor der Motoren-Werke Mannheim.-G. vorm Benz. Dem Aufsichts- rat gehören u. a. an die Herren: Josef Fonfé, Berlin-Grune- Waldb als Vorsitzender, Hugo Stinnes jun., Hamburg, General- direktor Hoffmann(Riebeck Montan), Staatssekretär z. B. Hermann Walther, Berlin Sücdende, Dr. Edmunq Stinnes, Berlin, Generaldirektor Deters, Hamburg, in Firma.-G. Hugo Stinnes für Sesschikfahrt ünd Veberseehandel, Chef- raldirekter Dr. Döderlein(Maschinenbaugesellschaft Karls- ruhe), Johannes Klatte, Hamburg, Generaldirektor Dr. Wie⸗ jand(.-G. für Petroleum-Industrie). Die Geschäftsräume belinden sich vorlaufig in Berlin, Kürfürstendamm 1. „Lebensmittelyerkehr aus lem besetzten nach dem un⸗- besetzten Deutschland. Wie uns die Handelskammer Mann- heim mitteilt, ist die Liste der Waren, deren Ausfuhr ngch dem unbesetzten Peutschland wede der Einholung einer Ablaufsbewilligung noch der Zahlung einer Abgabe unter- liegt, durch Neuaufnahme der Farifnummern 137/, 138, 217, 372 ergaänzt. Es handelt sich dabei um flüssiges oder ge- trocknetes Eigelb, Elweiß, chemisch zubereitete Nährmittel, 2, B. Plasmon, Pepsin usww. *Personaljen. Die Firma W. A. Koegel, Polier- schelben-Fabrik, Filter- und Spuadtücher in Mannheim hat Georg Greulich Einzelſprokurs erteit. Deuisenmark! Nachdem der Franken vorübergehend bis auf 125 gegen das aieg Pfund gestiegen War, Sinß er gestern unfer dem indruck der angekündigten französischen Skützungsmahnahmen bis auf 115 zurück, im Abendyerkehr Wurde er jedoch wieder bis zu 120 gehandelt. Veber die geplanten Mahnahmen perlautet, daß sle in Form einer An- leihe bei den französischen Banken und in dem Versuch, von einer weiteren Inanspruchnahme der Noten se abzusehen, bestehen sollen. Man interveniere ſetzt bereits, um den nächsten Ausweis der Bank von Frankreich nicht allzu ungünstig erscheinen zu lassen. Zürieh meldete folgende Kurse: Heutschland(für die Bi-A) 130 Centimes, Paris 21.55 (schweizer Franken für 100 franz. Franken), Holland 214, 60, Italien 24.32%, London 24.81, Madrid 69,75, Brüssel 19,25, Prag 16,775, New Vork 5,807; in Paris notierten: Belgien 8760, England 115,50. Holland 995, Italien 11295, Schweiz 465,25, Spanien 330,50, Dänemark 414, Schweden 753, New Vork 27.05; aus Amsterdam kamen die nachstehenden Kurse: Berlin 60,25, Kopenhagen 41,90, London 11.445, Paris 10.025, Schweiß 46.58, Briissel 8,925, Italien 11.30, Madrid 2293, New Vork 272,50. Börsenberichte Mannhelmer EHektenbörse Maunheim, 10. März. Die Börse verkehrte in ruhiger lustloser, Tendenz. Es notierten(in Billionen Prozent): Badische Bank 25., Pfälz. Hypotheken- bank 57%½ be.., Rheinische Hypatheikenbanl 4% bz.., desgl. neue 4 bz. G. desgl. neueste 3,75 bz.., Anilin 19,50 bz.., Verein Deutscher Oelfabriken 40., Westeregeln 23 6 Brauerei Ganter Freiburg 15 bz.., Ludwigshafener Aktlenbrauerei 50., Mannheimer Aktienhrauerei 34., Braueret Sinner 11 bz.., Storch Speyer 27 hz.., Brauerei Werger Worms 18 6. Seilindustrie 9 B. Benz 5 bz.., Dingler Maschinen 7,50., Ewailllerwerke Mal⸗ kammer 8., Gebrüder Fahr 112 bz.., Fuchs Waggon 2e bz.., Germania Linoleum 13 6, Karlsruher Maschinen.5 bz.., Knorr Heilbronn 850 5. G, Braun Konserven 2. bz.., Mannbeimer Gummi—3,5 bz,., Badenia.7., Neckarsulmer 6,50 bz.., Pfälzer Mühlen⸗ Werke 4 bz.., Pfälzer Nähmaschinen 3,5 bz.., Rhein- Freytag 450 bz.., Zellstoffabrik Waldhof 1275 bz. G. Zuekerfabrik Frankenthal 5 bz. B. und Zuckerfabrik Waghäusel 5½ bz. G. Mannheimer Versicherung(in Bill.) 100 hz.., Oberrheinische Versicherung 90., Wärttein⸗ berger Transportversicherung 40 6. Waren und Märkte Rerliner Metalfbörse vom 10. Mr⸗ Prelas in Festmack fur 1 Kg. 7. 15 Aluminlun 7. 2 er Eiektrolymupte“ 135.,23 136,50 in Serron nadekhpfer.22.4.20.2 Man, ausAnd. 5 6,70.5,½75 f* 6,72˙,78 0,74·0,75 furtenzian 68.5,00 flohzink N—.——.—. Made 23240 9 25 c.(.ert c 70.%½% Antmen 650 9805 plattocz.80.06 0,0,3 Sunes fur 1 ar.%.08,0 93,0 Aluminlum 2¹⁰ 2,0 JPlatin g. Gr.—— London, 10. Maärz(WEZ) Metalſtarict.(it Lst. l. d. engl.. J. 1016 kg. ee ee J, 10, Biel 39.62 80,25 KuplerKass 68.— 68.7 bestselect, 7162 72.28 Zinl 30.12 35,6 40., Mofat 688 65.25 Nickel 100 130.— Guüecksiib..)5.75 us 60/., 60. do. Elsktol 73 50 74. Zinu Kustza 20 87 291 beschlossen, daſl in Abänderung des bisherigen Zustands direktor LOrange(Motoren-Werke Mannheim.), Gene- Dienstag, den 11. Mürz 192— — Qñ——— ͤ1———ñññ——.— meral-Anzeigel Mannheimer Handelsregister Einträge zum Handelsregister A; 5 „Wulther& 905 RScfOW“ in Mannheim. Versicherungg Vertreter August Gebhardt, Mannheim ist in das Cescliie als persönlich haflender Gesellschafter eingelreten an—4 oktenge Handeisgesellschaft hat am 1. Januar 1924 eb archs „S. Simon& Co.“ in Mannheim. Die Prokura des Senannt Max Reinach ist erloschen. Erust „8. May& C0.“ in Mannheim. Die Prokura des May ist erloschen. Feig „Heinrieh Graf II“ in Mannheim. Der GeschäftswWen ist jelzt: Der Großhandel in Holz und die Vermittlung Holzkäufen. sung⸗ „G. Kanoldt Nachf.“ in Mannheim, Zweigniederif Hauptniederlassung: Hamburg. Mannbeim ist jetzt ut niederlassung. Der Firmeninhaber Rudelf Plannett* Jelzt in Kalserslautern. dremer, „Hugo Kremer& Co.“ in Mannheim. Hugo EKr a05 Kirrlach ist als persönlich haftender Gesellschaften geschieden. dert „Gebr. Röchling“ in Mannheim. Die Firma ist gehn in:„Gebr. Röchling, Bank“. „Baschenegger N. Pister in Mannbeim- Keadent-0g Hauptstraßie 883. Persönlich haftende Gesellschafter Kaufleute August Baschenegger, Mannheim und Fritz f. bal Mannheim-Feudenheim. Die offene Handelsgesellscha am 1. August 1923 begonnen. 1 Otto „Otto Lachenauer in Mannheim. Inhaber ist ann Lachenauer, Kaufmann, Mannheim. Ludwig Gmelin, heim-Waldhof ist als Prokurist bestellt. udells „Ludwig Ludwig“ in Mannheim. Inhaber ist Eaheln Ludwig, Buehhändler, Mannheim. Julius Seizer, Mannle ist als Prokurist bestellt. zus Blün, Julius Blün“ in Mannheim. Inhaber ist Julius 165. Kaufmann, Mannheim. Hie Niederlassung ist von Eudug hafen a. Rh. hierher verlegt worden. KRaufmann 1ſe e Blün, Kaufmann, Mannheim ist als persönlich haften dels gellschafter in das Geschäft eingetreten. Die offene Ha b Zesellchaft hat am 1. Januar 1924 begonnen. Die Firma geändert in:„Julius& Traugott Blun“, Iu- „Hans Kleindienst“ in Männheim, Augartenstr. B5. pell haber ist Hans Kleindienst, Generalagent, Mannheim. Her bes, Zahn, Mannheim ist als Prokurist bestellt. Geschäftszwelßg ſler Versicherungsgesellschaft Thuringi⸗ urt. zP. Pölinger& Sohn“ in Mannheim. Persönlich nageglh Gesellschafter sind die Kaufleute Peler Bölinger und ebal Bölinger, beide in Mannheim. Die offene Handelsgese hat am 10. Februar 1923 begonnen. intrige zum Handelsregister B: ert⸗ „Rheinisch-Badische Handelsgesellschaft für Kohlen stoffe mit beschränkter Haftung“ in Mannheim: Cesells Jnter- Vertrag am 28. Juli 1923 festgestellt. Gegensland des Un nehmens: Handel mit Kohlenwertstoffen und Oelen jeder zowie der Abschluf anderweitiger Geschäfte, welche mittelbar hiermit zusammenhängen, und die Betenigengunt solchen Unternehmungen, welche den Handel, die Er zenken- von diesen Erzeugnissen und die Hilfsgeschäfte zum Ge ere stand haben. Pis Gesellschaft kann auch für eine aderes Gesellschaft, eine andere Firma oder irgend ein ande g, Unternehmen als geschäftsführendes Organ lätig Scrübrel- ist zuläàssig, daß die Geselischaft in dieser geschäaftsf ens⸗ den Tätigkeit ihre Zwecke ausschließlich erfüllt. Vermög ung Verte verWaltet sie lediglich zu treuen Händen für Rechtggz er anderen Gesellschaft bzw. des Unternehmens. ktor, Stammkapital beträgt 600 000 4. Oskar Bungert, Deinen Mannheim ist Geschäftsführer. Die Gesellschaft bestellt 40 oder zwei Geschaftsführer. Sind zwei OGeschäftsfübeefgqieb. Stellt, 80 pertreten sie die Gesellschaft gemeinscha I0sbe Jeder Geselischafter kann mit 1 Kjähriger Frist zum Sch eines Geschäftsjahres die Gesellschaft kündigen. 8 „Badische chafts-Aktien-Gesellschaft“ in MebNorlr. Gesellschaftsvertrag der Aktiengesellschaft ist am 8. Foör- 1923 kestgestellt Gegenstand des Unternehmens ist die derung W der Wirtschaft, insbesondere durgie andel Wirkung bei Errichtung von Unternehmungen aus! Industrie und Landwirtschaft und durch Beteiſigunfesen Solchen sowie durch Schaffung von Einrichfungen, die en 1 Zwecke dienen. Das Grundkapital beträgt 300 Miimee und ist in 300 auf den Namen lautenden Aktien n lraße 100 000 eingeteilt. Die Aktien werden zum Nennbel ger ausgegeben. Der Vorstand besteht aus einer Person rden. mehreren Mitgliedern, die vom Aufsichtsrat ernannt Vehrete Den ersten Vorstand bestellten die Gründer. Wenn lt Vorstandsmitglieder bestelit sind, so wird die Gesel 1 durch das Norstandsmitglied selbständig, das, hier Aadsmit⸗ Aufsichterat exmächtigt ist oder durch zwei Vorstand pro- ieder oder durch ein Vorstandsmitglied und einen jst vristen Vertreten. Willy Brandt, Direktor, Hanne,schaft Vorstan ere. Die Bekannimachungen der Gesellsen und die Berufung der Generalversammlungen erfolgen tliche den Deutschen Reichsanzeiger. Die Gründer, die geag Aktien übernommen haben, sind Direktor Willy elektra 11 bz. G, Freiburger Ziegelwerke 3,50., Wayss u. tor Justierat Dr. Andreas Pape, Dr. Kurt Finkenwirth, wire Heinrich Rönnecke, Direktor Erich Tgahrt, Generaldire Ag- Richard Schöne, alle in Hannover. Von den mit meldung der Gesellschaft eingereichten Schriftstücken, ges besondere von dem Prüfungsbericht des Vorstandeß gon Aufsiehtsrates und der Revisren kann bei dem 5 andel⸗ dem Prüfungsbericht der Revisoren auch bei der kammer Mannheim Einsicht genommen werden.— — ———— 9— w⁵3.————omMũöũ%ꝛ..——— Dalterandedeobdchfüngen im ffongt Mars 1. Mbein-Ben[ 3..7. 51 fii ee-neneT 51 1215715 7.65ʃ² Aaerinſel“) 0 889.74l0 2500 775 37 Monnbem.802.85.35 18 1981.921.88.871 12 Peſlbro Masate, 343 82 a Bln .48.87 Nannbeim.96.56 2. 1822065 ee.8 Heber, Drucker und Perleger Druckerei Dr. Daas, Man General⸗Anzeiger. G m. b. 5. Mannheim K 6. 2, Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt cel Beräantwortlich für den politiſchen und volkswietſchaftlichen Te 155 1 Piſcher ſar das Jenleron: De Deie Haumes für Nommunale eell Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller We ericht 1. Müder; für Ondelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete G Hereu 2 zen übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: 05 EIESNE ssen Wollsdchen nicht einlaufen, nien hart Serden und greifen sogar Seideen Sunlicht Gesellschaft AG. Mannheim-Nheinau SSHEN chit an. — PSPSPP AAaaaAA — — Dienstag, den 11. März 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Minlag · Ausgabe) 7. Seibe. Nr. 119 uere e eichen, gewichst, groger à tür. Spiegeischraug Aunneeeee 25 Hell kompl 93 Mk. kompl 235 Mk. Bbel-RKuch, JS5, S. . S gieſiges Speditionsgeſchäft ſucht per 1. April oder ſpäter Taulg. Tuppienten der mit Rhein⸗ und Ueberſeeverkehr voll⸗ ndig vertraut iſt, dauernde Stellung. ebote unter F. J. 83 an die Geſchäfts ſt. ——ͤů Miesize GroshandelsfHirma ſucht per ſoſor! oder 1 Aprll einen ſingeren Hilfsbuchhalter der an flottes. ſicheres Arbeiten gewöhnt iſ. bei Dauerſtellung. Desgleichen jüngeren Kaufmann Außerſt flotter Maſchinenſchreiber, der die tenogtaphie beherrſcht und mit i Büroal beiten vertrauꝛ iſt 0 Angebote mit a Zeugnisab⸗ ſchritten und Lebenslauf unter F. H. 82 en die Geichäftsſtelle ds. Blaues erbeien. Fangerer Maufmann Huchhaltung. Stenographie 5 Ichreibmaschine, von Fabrif Rheinau zum ſojortigen Eintritt E28 gesuchi. 9 Angebote unter D. M. 855 an 5 e. Mannzeim. deeeeessee kisengro8handlung 2 uot fur u. Rechnungs⸗ Aalzu Hal fun Mle? 2 : Kenntnis der Branche unerläßlich 1998 Angebote mit Angabe der früheſten an Uennöglichken erbeten u G. V. 170 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blatte. 2 bis 3 tüchtige Expedienten mit mehrjähriger Praxis für ſofort in Schiffahrts⸗ und Speditionsbetrieb 20²⁴ gesucght. ugebote unter Fl. D. 178 an die chäftsſtelle ds. Blattes. Wengrobhandlang Wont einen erfahrenen Buchalter und Korrespondenten a. wollen ſich nur Herren melden, die an kies Arbelten gewöhnt ſind, u. G. Z. 174 an die Geſchäftsſtelle. 2066 eſchäft im beſetzten Geblet Lesuchl. unter D K. 34 an die Geſchäftgſtelle. 5 Jum Beſuch der Kundichaft in gg dd medend auehnt Eisengroßhandlung ſn Nlan an 5 Augebote mit Bebenslauf und eugnis- 2 + Ace ſten, I auch mit 7 unter X. 172 an die Geſchäfts⸗ 12 dieſes Blattes. Seele Röhren. Vertshandelsma ſucht zum bald. Eintritt Uilgen Angenn enn 70 Brancheenninis zut Unterſtätung des ters der Röhren⸗Abteilung 20⁰0⁰0. en fübrliche Angebote umſer Beifügung 0.3 ügnisabſchrütten erbeſen unter 171 an die Geſchäfiſtelle ds. Bl tar als ſſdlt. Nommis —— wirh von Kolonialwaren · 31001 gesaui en, abgehmern, Restaurants, a18. guut elngefnhrten, ruhrigen geg en enisprechende Frovision. Markenfirma der Weinbrandl u. Likörbranche stes Haus, sucht furn Mamnheim, Heidelberg und Vingebung einen routinierten, iuchtigen, bei der einschliesslichen Nundschiaſft wie Exoss- Caſes, Feinkostgeschafte Vertreter erste Verkaufskraft Cef. Angebote mit Auſgabe von Rerrengen erbeten unter H, A I an die Geschäfltsstelle. 2010 ſaſefſie eunddendd e Jeſg dabdten dan per ſofort oder 1. April gäalte nun n zur Führung der Lager⸗ und Expeditionsbücher und Erledi⸗ der ſonſt vorkommenden Bütroarbeiten. Reflektiert wird nur auf erſte Kraft, welche bereits in einer ähnlichen :: Stellung tätig war.:: Angebote mit Zeugnisabſchriften unter E. C. 52 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B100 2 Herr oder Dame für Telephon-Zenfrale und den Empiang von einem Großhandels⸗ haus sofort gesucht. 202²8 Angebote unter kl. H. 182 an die Geſchäftsſtente chaulleur gesetrten Alters, verheuwatet, füt einen ſeichten Lieſes ungswagen(Adler) mit hinteichenden Eflahrüngen und mit technischen und mechanischen Fertig- keiten, die in der freien Zen nutzbär gemacht werden könnten, gesucht. „Sehnitliche untet C. C. 182 an die Geschiftsstelle ds. Blattes. 8232 —— ncht ſeriöſen Herrn oder Firma mit etwas 1884 fuür den Bezirk Maunheim. degeaneg ſe Branche, ſowie Perſönlichkeiten welche mit Induſtrie, Handel, Landwirtſchaſt, Hotels. Caſés ete, gute Jühlung haben. Bewerbungen wollen unter Aufgabe von Refe⸗ renzen ſowie det gewünſchten Bezirkes unter F. Z. 149 an die d. Bl. gerichtet werden. ſαα in num l ertälterinnen u Vorkäufer nur aus der WebwWurenbranche gegen hohes Gehalt gesueht. 2022 KINAHP, 5 3, 7. Jüngere geühie Mascpinennaherin sucht sofort flikz düabtabfng-d. Aan. f Tücin. Stenotopistin eer in e e gesucht. Aus Angebote ntit Zeugnisabg .K. 1 22 Ed N— Mlein- Talchen Ku ˖ en e raber, A 10. B. Mädchen Ebrliche, tüchtige fee feend dene, 1, Hiae 119 in kl Haushalt di 1 3 15 ung geſucht. 2608 vel Ea 125—521 Auguſta⸗Anlage 18 p. r. aleler0t) für den l von Pri⸗ vaten für gangbaren Verbrauchsartikel gesucht. Guter Verdienſt. An⸗ gebote unt, E. H. 57 an die Geſchſt. 2596/97 den das ſelbſtändig gut kochen kann zum 1. April 11¹9 geſucht. Zimmermädchen und Kinderſchweſter vor⸗ handen. Höchſte Bezahlung, heſte iee Hoffmar* Fur kleinen Haus⸗ halt ſn das ſelbſtändig kochen kann, tags⸗ über zesucht. Vorſtellung 23 2634 Ehrliches Pfädchen für Hausarbeit 1 AUber 97 D 2, 3. 3 Trepp. Aaecner per 1. April od. 1. Mai geſucht. Angebote mit Angabe der Lehrzeit Alter, Ge⸗ halt unter E. E. 54 an 3—259² Perfekte Lausdhneneng, für ſofort geſucht. E138 Viktoriastr. 33. Tüchnge Arbeiterin ſofort geſucht. 2097 e — Mädchen nicht unter 17 Jahren, aus guter Familie, fürz Geſchäft fucht 22595 Nizza⸗ Pfälzer Hoſf Auf 15. Märg oder 1. Aprfl tüchtiges Mienmaadden nicht unter 20 Jahren, das mögl. kochen kann, geſucht. Vorſtellen mittags 2 bis 3Uhr oder abends nach 5 608 22606 werden Herren oder Fumen der 6 Uhr Reg.⸗Rat Neumayer, Noſengarienſtr. 3 III. Solides, anſtändiges Aemaucden geſuch t. Zu erfragen Nalhrelaz 34 II. 2620 Fndenn Miaden 5 iſſ. bei gutem See, e age ee 18. 2. St. Telepb. 103 935. arrhaus 7 im Eiez wich 9613 ſelbſtändiges, beſſeres AMadmen aeſucht. Auskunft bei Schuſter, Wakbpark⸗ ſtraße 25. Sofort gesucht: Ein reinlich., 7 55 eheliches B¹¹ daßz aut bürgerlich kochen kann u. ſämt⸗ liche Hausarbeiten m. Abernimmt. Dasſelbe ſoll Ver⸗ tretung im Geſchäft (Weinreſtaurant“) erhalten, weshalb n. ſolche mit aut. Zeug⸗ niſſen in Frage kom⸗ men. Zu erfragen v. —3 Uhr.— 5 kaien, Bismarckſtr. Metz. Durchaus zuverl., ehrliches 811²⁴ eeu für ſofort geſucht. Angeb. u. G. R. 16 am die Geſchäftskkelle. Oebentliche fleiziges Aelanägchen in kleinen ruhig. Haus⸗ balt p. ſofort bei guter ndlung und 1 2 7 Bezablung geſucht. N bei Graff, Och.—5 ſtraze 36 l. 52618 aterez Ffäel (Stülze) mit Zeugniſſen. nicht umter 20 Jahren, für Hilfeleiſtung i. d. Praxis von Zahnartzt geſucht per 1. April. Bolle Penſion, Familienanſchl. unt. E. D. 53 a. d. Geſchäftsſt. 51101 2 tüchtige 9694 Servier träulein als Aushilfe geſucht. Volksgaus, P 4. 4/5. Buperläſſige Pullzſrau für dauernd geſucht. Bürger⸗Automat, B1093 K 1. 10. Saubere, ehrliche Putzfrau geſucht. 22622 . Schwanebeck, U 6. 11. LI Naschinenschlosser mit ſehr guten Zeugniſſ. ſuccht Beſchäftigung gleich welcher Art. An⸗ gebote unt. E. P. 64 an die Geſchäftsſt. 22609 IKas80 v vertrauenswürdigem, ſolidem Begamten ſofori 2 2 Höchſte t 2593 Angeb. unt. F. 55 an die Gelckeltſel 3. Mann, 19 F. Aft, ſn Stelle als bendh i. d. Tabak⸗ od. Lebens⸗ ee. Angebote unter F. 99 an die Gesg d. Bl. Sein er en 28 Jahre, verh., Uinder⸗ los, cht per ſofort Kelk. as B1098 Muame l Portier. Gberuf 3 Muaſcheln + gebote unter D. X. an 0 ee 1. für 16. jährigen Sohn eine Lehrstolle Manufaktur⸗ od. Schurh⸗ branche N An⸗ unt. F. F. 98 an Geſchäftsſt. 2664 Gewandle deech mit allen Büroarbeiten vertraut. ſuch: v. 5 ab 1 b. unt. E. D. Weſgafteg. 2073 faänten 17 Jahre alt, ſucht tagsüber Be⸗ chäftigung gleich wel 25 Tüchtiges, ſauberes in allen kaufm. Sparten, z nach Süddeutſchl. in au Stellg in Mitteldeutſchl. 5 Led. Kaufmann Süddeutſcher, 29 J. alt. Einj. Berecht. an flott. u. präz. Arbeit. gewöhnt, volle Keuntn. ſtrebſam. Zt. i. 7. 1 5 in jetz. wünſch ſich wieder Sſichts r Dauerſtell. Jurück, mit langjähriger Bürop ce Fräul. 21 J. alt, ſucht Stellung als füinen in Lebensmittel⸗Branche oder als Fllialleiterin. Angebote unt. F. R. 91 F Geſchäftsſt. 2653 Ein Wirtsſohn in gutem Hauſe als Koch-Lehrling Zu erfragen in der Ge⸗ Gältstelte 51086 3 stöckiges Wohnkaus mit Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwarengeſchäft. mit Ladeneinrichtung u. In⸗ ventar für 12 000% zu verkaufen. Freiwerdende Wohng. kann als Büro⸗. Lager⸗ oder Geſchäfts⸗ räume verwendet werd. unt. E. J. 58 d. Geſchäftsſt. 12598 Hnandenhen Nähe Mannheims sofort beziehbar (beſchlagnahmefrei) Küche, 4 Zimmer, Bad u. ſ. w, Gaxten, 11 und ohne Möbel, balllg in verkan gn. Angeb. u F. O 90 an die Geſchäftsſt. 2650 —Gorlenhaus eiſ. Turureck m. Schaulel, Hände. eichen. Leiterwagen, 4 Orleanderbäume ſow. Saalorcheſtrion zu ver⸗ kaufen. Zu erfr. I 6. 37. 2. Stoc links. 22659 Für Piebhabert 5 Mark in Gold zu verkaufen. Angebote unter F. M. 86 an die Geſchäftsſtelle 12644 J deine bartensfane 5 und Tiſch 30 4I, Gartengeräte und Gieß⸗ kaune 15 1 zu verkaufen. 2662 Windeckſtr. 6, 4. St. Noforrad v.—8 PS., gute Marke gut erhalt., 98060 Teleph. 8860 Pabdeſtoot, Wocliſche, k. Kaſtenwagen zu Ne Rich. Hannerſea 20 prt. 1 gebr., guterhalt. 20 SiWöfzer faerez 1 dreiarmige Gaslampe u verkaufen. Hellinger, tardſtr. 30 II. B1075 2 gebrauchte Kbebenschränke 95 zu verk, erecht, Meerfelh⸗ maße 84, 2 Tr. rechts. Grosses Lager in ias. und lackſetten E133 Klieken erleichtein bei Preis- würdigkeit ihre Wahl und Wünsche Zahn. Seckenheimerstrasse 11a Disktete Zuhlungserleichterung. Gelegenheilskaufl Prachtpolles Herrenzimmer kompl. Eiche Schlafzimmer ſowte laſterte 2896 Küchen prachtvolle Modelle ſpottbillig zu verkauf. Teilzahlung geſtattet. Möbelhaus Nennert, G 8, 5. Uhr Kopfkeil bill Teht. Beele mit Roſt, und abzugeb. 17* sheimer⸗ ſtraßze 94. 2. St. 2599 Duunkler eichener Schreibtisch zu verkaufen. 2614 Brandt. J 1. 5. Nenes ſchwarzes Nonfirmandenkleid 90. f. Trauer bill, z. verk Streib, Ei Angebote unt. Y. 0 a. d. Gaſch 1074 Schröter. U 1. 20 prt. 2619 15 FJ. alt, ſucht Stelle B1082 Ang. u.(J. G.;: 1. Moſſe, Halle a. S. Es6 perfelte Stenotypislin raxis, vertraut mit allen vorkommenden Büroarbeiten, ſucht paſſende Stellung, eventl. als re ſahleibmaschgen ſehr gut erhalten, billig zu verkaufen. Näheres: B1099 Pflügersgrundſtr. 18, . 5 Maff. e Mleiderschrank vollſt. Bett, Koffer u. 1 verſchied. bi illig zu verk Walter, Dän. 27, 1 e⸗ 1105⁵ LEisscht ank erhalt., zu verkauf. F. Baron, Haſeubahn⸗ ſtraße 9 1II. 10 B1⁰ ae 0l 100 Stück zu verkaufen per Stück von 10& an. Luiſenring 62, B1103 Zollhof. Federnrolle und Pfuhlwagen 23 verkaufen.*2601 Graſſee, Gärtnerei, Käfertal. Handwagen zweirädr., billig zu ver⸗ 2627 kaufen. Wagner, H 7. 14 III. Bernpardiner Verkaufe eine 2 Jahre alte Rüde nur in gute *2656 Waldhofſtraße 47, „Zum Morgenſtern“. HAUs mit Stallung, Torein⸗ fahrt. großer Hof und große helle Werkſtatt in d. Neckarſtadt od. Lange⸗ Röttergebiet zu laufen geſucht. Augebote unter G. 40 aàn die Ge⸗ Gelebeb. 8¹⁰05⁵ Namskantt in der Oberſtadt, bis 50 000 Mark Anzahlung. —9 Zimmer mit Küche müßten in kurzer Zeit frei werden. Angebote unter G. 8. 167 an die Geſchäftsſtelle. 351 Neuer od. gut erhaltener gebrauchter Handwagen zu kauf. geſucht. B1102 Seitter, Werfiſtr. 3. Einige ſehr ſchöne Minelel für Eßzimmer kaufen 2 5 unter G d. Geſchäftsſt 68 22007 * ot ſchnell, Raten⸗ belb rückzahlg. West⸗ Litrow, Berihn W. 507. Winterfeldſtr.Gegr.1900 B963 Sofort 250 Mk. gegen hohe Sſcherheiten auf 1 Monat geſucht. Angebote unt. E. K. 59 a. d. Geſchäftsſt. 2000 Aaed f. gegen prima Sicherheit und Gewinnbeteiligung auf 3 Monate geſucht. Angeboſe unt. F. W. 96 a. d. Geſchäftsſt. 2088 k. 500.— ſen gute Sicherheit u. 8 Zinſen zu leihen geſucht. Angebote unter E. G. 56 ſchäftsſtelle. 22594 Hflee Loh M 1. Hypothel auf im Ban beſindliches Ginfamilienhauz per bald gesucht. Eptl. ſteht freiwerdende 3 Zimmerwohnung zur Verfügung. Gefl. Angeb. unter D. R. 41 an die Geſchäftsſtelle. Bio9s *2690 an die Ge⸗ betatge mih i Aa an ſolid. Unternehmen. Angebote unt. E. S. 67 d. d. Geſchäftsſt. 211 In. hehe Ziuſen in leihe n geſucht.[bfache Sicher⸗ heit vorhand. Angebote unter F. N. 87 an die Geſchäftsſtelle*2646 Geb. Dame, 24 Jahre, a. gut. Familie. wünſcht die Bekanntſchaft eines beſſer. Herrn zwecks ge⸗ meinſam. ee ang e u. ſpät. unt. E. L. 60 Ge ſaltsſ.—0⁰⁰ Helrai. Ein in guten Verh. lebender alleinſtehend. Witm., 54 Ihr. alt, kath., m. eigen. Haus, u. Geſchäft„Weinr.“, wünſcht Gelegenh. m. einem aus bürgerlich. Fam. ſtammend., br., oroͤnungslieh. kathol. Vermög. beſitzend., u. unt, 35 Jahre ſtehend. geſund. Mädch., betr umgeh. Heirat bek. zu werden. Witwe g. kleine od. größ. Kin der die obenſtehenden Wünſchen entſpricht, evtl. nicht ausgeſchl. Geſchiedene oder in Sch heidung leb komm. nicht in Betracht. Zuſchrift. mit Beilage einer jüngſten Foto⸗ graphie, bei nicht in Frage kommend. Zu⸗ rückſendung, wird u. D. G. 31 an die Ge ſchäftsſtelle erb. 2557 Beſſ. Frl., Ende Zoer Jahre. kath., fücht im Haushalt(Klavier) ſucht Stelle in frauenl. Haus halt zwecks ſpät. B1092 Heiral. Zuſchrift. unt. D.., 35 an die— e in Klavier Zither Auitarre ſie Laute E Violine erteilt filekieh Nullmeyer 22. 18 Teh ahpbe à. d. Elbe. Programm fre Eintritt 10.Mal; 20. Sept. Nähmaschinen repariert Kundſen, I..8 Telephon 3493. 8852 Zum Sticken wird angenommen. Frau Anna Wa hn B1072 Windeckſtr. 51. Einige Fuhren Aahlessidlaae koſtenlos ol 22621 Jaſerſtoffwerke Landauer. Frieſenheimerſtr. 7d. von Börſe— Jnng⸗ buſch Mittwoch nacht Vericren. Abzugeb, geg. gute Belohnung. 264⁵ Hafenſtraße 19. Wolfaultz fanz Hündin) ent⸗ lauſen. Vor Ankauf wird gewarnt. Wieder⸗ 22 erh. gute Belohn. R. Schmitt. Kobellſtr. 7. 32692 datedund abhanden gekommen. Rücken duirk., Bruſt hell⸗ rau. Nechricht an Dinkle, eee e * ————— t . Sette. Nt. 119 Mannheimer General· Anzeiger(mittag · Ausgade) Mationa- Theater Mannheim 11. deee, 1924 ete eihe 2, 7. tell .-VeB. Ni 1501—4700 u. 11 804. 2071 bis eeeeeeeeeeeeeeeee e Arbeilter-Sungerbund NHannneim en eigene Anlertigung tũl 2140 .-.B. Nr J7S1-u 4026—28 U. 7173.7200 B NR UNAHII. 0 Trauetspie in drei Aumügen von Paul Ernst Szene gesetzi von Art Hon Bühnenbiſder, He nz Grete Afang ½% Uhr. Ende nach 10½ Uht 55 Maria Ando. Gumher Wuhelm Kolma 42 irwi Chriemhild Grete Bzen Mitwirttende: Hagen Hans Godeen Erl. E. Oberle, Gesang und Klavier, Herr sigm. Gallz- Segkied Robeti Vogel Aörler, Violine, Herr Ludw¾ig Gaber, Sprecher und Klaviet Ein Wächter Georg Köhier— Eine Magd Oiga Olerich ff 201 OnMRIEMAI1I. o Sonutag. 16. Hars, vorm. 11 Uhr, Im Casino, RI, 1 Schubertfeier ünemme uge 5 ce Gas u. Elektrisch. Grosse Auswahl. Jager, E 3, 7. 112 Häusewetwallung! werden von Fachm. gewiſſenhaft u. kulant ausgeſ. auf Wunſch erfolgt Beſuch. 28886 Angebote n. G. M. Trauerspiet in diei Aufzügen von Paul Ernet In Szene geseizi von A. iui Hola tzünnenbilder Hemnz Greie NKönig Etze. Rudon Witigen ante„es hat 6˖ Chriemhild. seine Gatim Grete Back erstehien lassen, die im in- und Aus ande einen außergewönnlichen ag davontrugen König Gunier) Brüder: Wuühelm Kolmar ES glbi a er erst heuie nach diesen jlangen jlahren nur einen rlim. iselhet ChtiemhildstRchaid Eggatrtez der eme soſche Zgedeumung erziene, dab zul Urau zümung in Berlin tast ale leitenden Hagen Hans Oodec Keichs. und Staatsämter ihre Neptäsent inten enfsandten. Voſker Jogei Renkert matische Korps wat bei dieser Utauffünrung durch einige geiner charaktetistischen Küdiger Georg Köhlet Sple verneten— Dei deichskanzler Dr. Marx war mit sene Gemah lin erschlenen und Gudrun, seine Tochter Olga Ollerich andere mehr 11 U— Etaeis 7 5 Herdert Michels üring, koisiaat(Adonu jungmann Eint klenn Kal! Nuben k100ltz leser eine Flim Ein Sklave Roberi Voge N 7 Verein für Volksbühnen- Spiele Mannheimer Volkschor E. V. Miitwoch. 12. März 1924. in der Liedertafei, n 1 abends 8 Uhr 2012 Theater- Aben „Herr Peter Squens“., heiteres Splel aus dem Jahre 1657 v. A Gryphius.„Der grobe Hottileb“, Schwank in einem Akt von A Lauffe Ada u. Karl Heinz Kögele. Karlsruhe; Lands⸗ knechtslieder aus alter Zeit in hiſtornchen Koſtümen. Karten zu M. 2— und M.50 zuzügl Steuer, Verkehrsderein, Cigartenhaus Kremer D1. in der 5 Berwaltung d. Vereins, Bahnholpl gu Abendkaſſe Heute werdz“7 g, Musensaal b. Akademie-Konzert lig: Generalmus kdir Rich. Lert, Sol Kammersänger Paul Bender. München. Karien im Einzelkaut: Heckel, Mann- heimer Musikhlaus, Blumenhaus Taiter- sall unnd Abendkasse,. 201 Scdef den anen Wienstag, 7½ Uhe Aneute Vortrag uder: Nüheres slehe gestrige 5 Leltun æ. E25 Karten m—.,.50 1— 8 Ae. ren von: Die groge Unbe- Kannten. Der 1. Teil wird im Pro⸗ gramm kurz wiederhoft!) Abenteurer-Schauspiel in 6 Akten. Regie: Dr. WIIII Wolff. Hauptroien: Meuer Tium ir dun für Anſänger nächſten Donnerstag. abds 7 Uhr im Gymnaſtum. Gebühr s Mark. Friedrichsſchule keine Kurſe mehr. 2681 Lehrerrerband: Kogler, Mesplatz 2. Dpernstudium Qründlicher Correpetitlonsunterricht, Solo- sowie Ensemblestudiam, ebeuse Gesangsunterrteht(Anfänger bis Bühnentelfe) Hens J. Leger, Mpelmelster der Oper Augustaanlage 9. Tel. 3321. Damen- u. Mädchenhüte werden billigſt neu angefertigt ſowie umgearbeitet. Fachgem. Verarbeitung Lungſie 9 4 Si rechts Erwirkung und Verwertung von Patenten und Gebrauchsmustern übernimmt E2²4 Internationaler Erfindstschufzwerhand.), Haunheim. U 5, 8. part. Mittwoch und Samstag von JSeorg Alexander., Harry Hardt, Karl Huszar, Leopold von Lede- bur, Kudolt Lettinger u. a. Außerdem: 80lo allein! Burleske in 2 Aktten. 80 Nur noch 3 Tagel Aahande Oie Greuel der französischen Soldateska im ftuhrgebiet Eimzig existierende Original-Aufnahmen der hun Ataprg von den Fianzosen selbst hergestellt und jetat in deutschen Händen. Herr Julius v. Bastineller hat monaſelang im Biennpunlcte des Ruhr. koemples gestanden u. war Augenzeuge der Erschiehung 2051 der Krupp'schen Arheiter. Herr v. Bastineller wird den Flm per sönlich orläutein Faute Sast bringt gute Erntal) Samenhausbelten Mannheim-Speyer gegründet 1844. Alte, sollde leistungsfähige Bezugsquelle fur Feld-- und al endmg üenlgr abeten ebrbe Tant. Verkaulsstellen: Mannheim 8 1. 6 und Schwelzingersttaße 15 Ludwigshalen. Markipl 7 Worms., Speyetetstr. 3. 2008 Vorstellung. um 5½ u. 8 Uhr! lus MemtrsTgrugen Agdbn Schauburg Zur Konfirmation empfehle meine Verleih-Anstalt in GAlas, Porsellan, Silber-Bestecke Hattendäuſet Nachf. 8 1. 10 m Stock. Bursz meeemenmummnpmmemn asbzugeben. Augebote unter G. M. 888 an Rudolf Mosse, Mannheim. E26 Amtſiche Bekanntmachungen, Zahlung det Reichsſtenern An die Einreichung der Voranmeldung und Leiſtung der Vorauszahlung wegen der Einkommen⸗ Körperſchafts⸗ und Umfatzſteuer ſür den Monal Februar wird erinnert. Vom 18. d. Mis. ab werden Zuſchlane auf die fälligen Beträge erhoben. Mannbeim den 10. März 1924 50 Win-Lesterstztt Finanzamt Hannzelm-Stab, fnanzamt Haag Feedanaene hagg Daeutschland Reichsmin stet des Aeusseren D,. Stresemann kieit auf dem der Uiauf- nrung anschließenden Banketi über diesen Füm eine Rede E L 4 1 Nur Selbstkdufer daren des behnte unn immobilien-Buro Waber, 0.! ſtelle ds Blattes. seht viete ginz heivotragende Flmwerkes schwetren Leiden meine liebe Frau. unsere agute Mutter, Schwester und Schwägerm, Rau nosa Iräger im Alter von 31 Jahzen um Namen der trauernden Hinterbliebenen: iegs%½ Uhr. stati Biensiag den 11. Nür 222 e emeeen Möbi a. leete nur Herren. Damen 1 h oaare ucht u oggee 1655 Wohnasgadtg 5540 zingerſir 2 Todes-Anzeige Am 10. Maärz enischlie nach langem, Iochtei, Schwpegeriochtet. N400 Solid. rng Kaufgcz f ſuch: es schün möb lerte“ für ſofort od. 1. 1 45 Angebote unt. F. 4. an die Geſchätelee büf möbl. Zinme 1 mit elektr. Lich! 205 5 mieten geſucht. Angeb. u. 928255 Seb. Simon 2658 Heinrich Träger Schwetzingeistt. 188. 5 Die Beeidigung fiadet Mittwoch, mit- Sogar das auswärtige Dip.o- 8179 Ane ffauechle Nmalein — L 3, 2. 180 Staatlich anerkannt mit staauichen Pyllfungen als Fürsoigetin, jugendpſiegetim Schul- schwester. Sorialbeamtin, winsenschahliche Huisarbeiterm u. 3. w. Aufnahmeaiter: 18 Jahre. Bez inn des neuen Schullahrs: Ostern 1924 Anfragen und Anmeldungen ber del Leiiung det Schule Dr. Marie Beruays, 13, 2 Sprechstunden Momiags 10—10Uh: fün ranntp 2 Aadpizas in le Schlogger l. Schmiele Maunbeims! Es is von verschiedenen Seiten die Be- hauptung aulgesteln worden, daßg die Keiten die len atlabendlich im„Apolle“ im Rahmen meiner„Show,“ zerreige, piäpariert oder lüt meie besondere Zzwecke extra heigestellt worden seien. Seſbst die bekanntesten Mann- heimer Pachleute aus det ESsenbtanche, die Gelegenhei natten, meinen Vorlührnagen persônlich im„Apollo“ beizuwohnen, haben die Reelmmt me nei Atbeit aus dem Giunde derweitel. weil ie die Möglichken, derertige Kraſtieistungen ohne Zuhiſtienahme von Appe- raten oder Werkseugen auszufühten, geiade vom fachmäunischen Gesichispunkte aus ver- neinen mußten. Darch diese Behaup ung fupls leh kelten, sog„Vilrtoriakeiten“, bis zut Stärke von 5 mm zu schmieden und diese Kettien entwedet am Tage im Buteau des„Apollo“ abzuſſelern odei àm Abend bei der Vorstellung mit peisönlich zu Üdergeben. len verpil chte mel, gegen eine Koven- Honalstrate von 1000 Mark., die bei der Direk tion des ,Apollo“-Theaters hinterlegt eind eine jede dieser Kenen mit den bloßen Händen wührend der Vorstellung vor den Augen des Publikums und untet der Konttohe der Kenen- hersteller zu zerteißen Füt den Fall, daßb ich nicht in der Lage sein solte, e ne der mir üder gebenen. exira angeiertigten Neiten 2u zerleren, veffalen die 1000 Mark an den Hersteier der Ketie, Mannheim, den 10. Marz 1924. 2. El. Anollo, NMannheim. Ein durchaus tlchtiger, ſelbſtändiger, erſahrener Bausduosser übernimmt ſämtliche in ſein Fach einſchlagende Auſchlagarbeiten an Neubauten von Schloſfer⸗ meiſtern u. von größ. Firmen von Baumeiſtern oder vom Bauherr ſelbſt. 3. B. das von Rolläden, Klappläden u. ſpeziell die ere Anſchlagarbeii der Türen, ſowie die Montierung der Eiſenkonſtruktion. Angebote unter F. X. 97 an die Geſchäftsſtelle diefes Blattes.—³³ der bleibendes Gedenken durch izre treue und hingebungsvolle M 11 Aus beſten Krelsen Dame auent -Jleere Zimmer z r. u. ſofort oder ſpäter möglichſt mit Küche oder kieinen Raum oder zeuwelſer Benützung derſelden Wafſeꝛ⸗ turmgegend oder Ring und Nähe bevor zugt und in nur gutem Hauſe, wenn auch Dachſtock Anzebote unter E. V. 73 an die Geſchä tsſtelle Jeboten werden 3 3. u K ete ill Tr.(Ringtauich! Far neu eintretendes Porsonal am nne zer i er tauscht Geboeten: Geſuch t 1 gr. 3 Angebote unter E. O. E8 an die Geſchäftsſtelle. 2Büroräume Angebote umer P. R 84 an die Geſchäſtsſtelle. Hoidelberg-Mannheim Sssuecht: Je Mannhefm—6 Iimmerwohnung Sebolen: In Heideiderg. Landiriedſtr. 5 Sim. Leelgt Lal 12 der Leiden verschied heute Fràulein d. d. Geſchaftsſt. f Wobnungstzusble, Gebsten: 1 ichon che Zimmer und fteſe mit Abſchn d Lage. Nedarwgg — Gefucht: 1 bis 2 667 Karouine Wörner mer u. N— un⸗ Arbeit gesichert ist. F 2 4 25 Die Beisetzung findet am 2 Wohnungen Mittwoch, den 12. Marz, nach- 2% l e auc⸗ mittags /½4 Uhr statt. 2707 in der Nearſtadt nag⸗ ees, eine—. 4 04. M. Moses Kelanseng 5 Angebote unt. W.. Fa. Moses& Wörner. 2 Wer tauscht ſeine 42 „ Zimmer u, gi. a. Sibmiabef 22 ſtadt bevorzugt 2 die unter W. tl. 5 g0 Geſ vöftsſtelle. Guigebende Bäckerel iet-Gesuche Angeb. unt. E. 310 4 L. Geſchaltet, Vermietungen Gul mübl. Ammer an ruhi ep 15. März ohne— wäſche. Angebole 1e⸗ E. N. 4% ſchäftsſtelle. bal möbſ Tane an fieferen Herrn wvermieten. Anzuſeben 24 ubr. Bedchg .Egelllr. 85. 2626 — 1 ſuche ich 20²5 f Acdlae Annet für ruhigen Büro u bermiele Gel. Ang. u. E. 27051 2. d. Geſchaftsfl Düdtereh, Laven. Baafnuße de raum, ſofort bezie bper⸗ evtl. Wohmung zn unt. mieten. Angebon ge⸗ G. 4, 10% an 97% ſchäftsſtelle. mich aufs Schwafste beleldigt. eeben an f aad debence Aunene e 8— ono mergeeg, 0 7,5 I 1 Laden, 2 kl. Zimmer⸗Wohnun Somwegingerftine 5 Lage gleich. 51105 En- M kunhbeniaus zu mieten gesucht. 8 ſorgt A. 81 Lad ere Sanbefte Aeidid lele din Aundla E für Private u. 72000 empfiehlt ſich—5 Siamunbd Walbn K 1. 8. V. 5 im Nähen von Arbeits⸗ u. ee Herrenhemden. ſic Bettwäſche empfie nler⸗ Fran Münter. Poch g Wonnungs-Tausch o mit Bad und üblichen Pubebör. elektr. Licht, möglichſt freie Lage(Notwohn⸗ ungen und Varorte ausgeichloſſen). merwohnung mit allem Zubehör. 3 Balkons herrilche Ausſicht. Luft und Sonne, Elekir u. Gas.(Eventl kommt im weiteren Tauſch eine 4 Zimmer · Wohnung mit Zubeher auf der Anlage in Frage.) 1846 Aanabne-Inpebol! E Kh mit Balkonen und Blendbacksteine U aus%stöckig, mit solori bezlehbatem Laden und Wohnung, Neckarstadt. MIrischaft und Kaces bertehbar. e Wirtschaft mit Nebenzimmetr und Wohnung, sofott deziehbar. Angebote unter P. O. 140 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Ach. Anng für beſſeren kaufm. Be⸗ amten ſofort oder ſpäter geſucht. Schoeller⸗Bleckmaun⸗ Stahlwerke G. m. b.., O 7. 24. 7 ſt. raße 13. Der Klektr. Siaubsauger ist in der Wohnung so noiwendig wie Wasser u Seile. Was der leuchſe Aumehmer iült den Boden, ist det Staubsauget iut die feppiche, die 31107 ZWei-Familienhaus Rlan nn lichſt Näbe D 7. 18. Angeb. unt. E. Z. 744 d. d Ge und 7% At Ackerland. „4 Ges ̃ Häuser-RKomplex aberd Sdeg e Wirtschaft Schwetzingetvorstadt mit kompl LAuter und Polstetmödbel. Tliei setzt sen der meiste Staub ab und hierf ist deshalh die tägliche Reinigung àm noiwendigsten. Diese besorgt abe! nut det elekirische Staubssüge in der gründlie: und sch dsten Weise, dabei spielend leicht- und las! kostenlos. Lassen Sie sich von uns ſchäftsſt. 81106 3 Eimmereintiehtung zu vermieten, sowie im Lenttum eine 2 Zimmerwohnung mi Mödel und felephon zu vei mielen Telephon 9029& 9692 Telephon Qeschähszeit von 10—12 Uu.—6 Ubt. 2687 1 tauscht 4Zimmer⸗ in Mannheim Wohnung u. groß. Vor⸗ platz in ſchönem Hauſe. aute Dage, gemünd? Angebote erb. edeenfrehe 21 uſtra Dendendeien. weitere Aufltiärung über den„Rhein- eiektra-Staubsauge:“ eben 21 lassen Sſe sſch diesen Appalat in unsetem Veikauisraum oder in Ihiel Wohnung vorlühten; es beschieht gerne und ohne Kosten für Sie RNEINETEKTRA Stadt und Ladengeschält: P 5, 184 Feruspr. 787 7 in Neckar⸗ 9 6