Verkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 120 Dienstag. 11. März ugspreiſe: 9% mensnete 8e Becebese vss d. 2e 10 mäez 23: 80 Sols-pfe. Die monetl. Hezledee berpſtichten de kbt atnocrung der wirtſchaftlichen Verbältniſſe ſenend werdende orelsstdödungen anzusklengen. poſt ekonto numtger 158d0 Agrierude.— Gauptaeſchdftsſtella nundeim t e 1.— Sefhfte-ebenſtele necgarhest, Wals⸗ Sented. Sernſpr. ue. 70% z. 70d8. t 746. Celetr.-Rbe. enerqtunzeiger maunbetta. Erfcheint wöchentu bial. Abend⸗Aus gabe Anzeigenperiſe nach Tortſ. del voranszgahlumg 4 e e N 0 ſpaltiqe Rolonelzeiie für Rugemeine Anzeigen.40 Gtemart Reklamen 2,— Solbmark. gur Rnzeigen an deſtimmten Cages N Stellen und Rusgaben wird teine verantwoctung udere nommen. gödere Gewall Streike, Betriedeſtörungen uſw. derechtigen zu teinen Erſatanſpeüchen für aus gefallene ode deſchränkte fus gaben oder ſür berſpätete Rufnabme don Nu zeicen. fuftr. o gernſpe. ohne Sewäbe. Gerichteſt. maundelem. E c die Auflöſung des Neichstags DI Berlin. 11. März.(Von unſerm Berliner Büro.) In Kreſſen, die wir für gut unterrichtet halten, glaubt man nunmehr beſtiümmt, daß der Reichstag et wa am Freitag aufgelsöſt werden wird. Es werde nur noch das Geſetz über die Goldnotenbank und den Noletat erledigt werden. Auf die Verabſchiedung des pᷓo ſt⸗ S Dr. von Kahr über ſeine Politik Aktlon Frankreichs, vielleicht mit einer Beſetzung wichtiger Handelsſtädte, Einmarſch der Tſchechen und Polen und auch damit rechnen, daß einem ſolchen Eingreiſen von den übrigen die vernehmung Ddr. von Rahrs er[(Eiaener Berich) München. 11. März. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Stauen- und Muſik-Geitung— Welle und Schall— Aus Feld und Garten des Am zwölften Verbandlunastaae beainnt ſofort die Vernehmung Reaierunaspräſidenten Dr. v. Kabr. Der Vorſitzende ertlärt. 5 müſſe ihn zunächſt unvereidiat vernebmen. da die Umſtände aewiſſe Beteiliaung an den Vorgängen im Bürgerbräukeller er⸗ ennen ließen. und da inzwiſchen ein Ermittlunasverfab⸗ en eingeleitet worden ſei. Dr. v. Kahr kommt zunächſt auf ſeine Ernennung zum Gene⸗ Faltaatstommiſſer mit der geſamten vollziehenden Gewalt zu ſpre⸗ Fek, und erinnert daran. daß ſeine Wirkſamkeit vor allem den Veſete r iſchen Belangen. der Wabruna der Staatsautorität und der 0 keſtiauna der ſtaatlichen Macht gelten ſollte. ausdebend von dem kundſatzHerr im Lande darf nur der Staat ſem. ſonſt Ententemächten nicht entgegengetreten würde. Daß aber das waf⸗ fenloſe deutſche Volk mit einem ſolchen Konflikt mit Frankreich völlig unterliegen müßte, kann niemand bezweiſeln. Aber auch im übrigen deutſchen Neich mußlte ein ſolches Vor⸗ gehen nichtbloß zum Bürgerkrieg, ſondern auch zu einer kataſtrophalen Zurückweiſung führen. Es war bekannt, daß auch außerhalb Bayerns von einem Teil der doch nationalen Kreiſe der Name Ludendorff ſchon wegen der außenpalitiſchen Wirkung abgelehnt wurde und man von Hitler beſtimmt nichts wiſſen wollte. Der Vormarſch Hitlers mußte weiter nach unſerer Anſchauung Anlaß vermißt. folgen. finanzgeſetzes gedenkt man zu verzichten. Man verſichert uns übrigens, daß der Reichspräſident keineswegs gegen die Auflö⸗ fung als ſolche geweſen wäre, aber er hätte bisher nur den ſichtbaren Der aber iſt mim geſchaffen worden, ſobald die ſog. große Aus⸗ ſprache abgeſchloſſen wird. Dann wird die Regierung erklären, daß ſie in eine Spezialdiskuſſion nach wie vor nicht zu willigen vermöge und vermutlich um Anſchluß an einen Antrag aus dem Haufe, der den Ulebergang zur Tagesordnung fordert, wird die Auflöſung er ⸗ zemand. Da aber die Einzelftaaten lebenswichtige Glieder des Rei⸗ ſind. habe er von Anfana an in der Oeffentlichkeit keinen Aweifel deaaſlen. daß er die ihm übertragenen Befuaniſſe nicht bloß im Sinne neriſchen ſondern auch im Intereſſe des arofendeutſchen ſeaterlandes verwenden molle. Der Antritt ſeines Amtes als General Jaal kommiſſar am 27. September ſei in der ſchwieriaſten politichen ſcgge im Reich und in Banern. im Auſtande des Zerfalls der Wirt⸗ — und angeſichts ernſter ſozialer Unrupen erfolat Dr. v. Kahr 0 unert zunächſt an den bei der Ernennuna des Kabinetts Streſe⸗ ann beſtehenden Zuſtandes in Deutſchland. der mit dem beim Amts⸗ zutritt des Vrinzen Mar veralichen werden könne. Viele Kreiſe rängten im Oktober und anfanas Nonember auf ein ſelbſtändi⸗ im Voraeben Banerns in der Wöbrunasfroge. Ich n dieſem Streben entaegenaetreten um eine wirtiaftliche 8 varatjon Bayerns zu vermeiden. Man mußte aber 88 Entſchlüſſe vorbereiten und durfte die Maßnahme der Reichs⸗ ulerung nicht durchkreuzen. Auch bei dieſen wirtſchaftlichen Maß⸗ dabmen hat ſich gezeiat, daß Banern auf das inniaſte und enaſte mit * ebensintereſſen des ganzen Reichs verknüpft Die Unruben nahmen geaen Ende Oktober einen ernſten ũ ͤ machten übertragen würden. worauf ich erwiderte. daß Seißer die Vollmachten mit ihm durchſprechen werde. Seißer teilte mir nach einigen Tagen mit. er habe an der Hand der beſtehenden Normen die in Fraae kommenden Vollmachten Pöbner mitaeteilt. Pöhner aber 5 erklärt. daß er ſich für eine ſolche Aufgabe nicht zur Verfügung elle. Anfſangs November verdichteten ſi chGerüchte, daß in den valerländiſchen Berbänden Exploſtonsſtimmung herrſche und ũbereilte Schritte gegenüber Thüringen und Sachſen zu erwar⸗ ten ſeien. Um die Verbände ſoweil als möglich in die Hand zu be⸗ kommen, berief ich am 6. Nobember die Führer ſämilicher vaterlän⸗ diſcher Verbände zu einer Beſprechung. Vom Kamp waren anweſend Kriebel, Dr. Weber und General Aechter. Ich ee eeee uen zum daß nach mir gewor⸗ 5 5 5 nen Mitzeilungen es unternommen worden ſei, die Namen Loſſom horſam gegenüber ihren Führern verlelten laſſe. Ich möchte noch und Seißer dahin zu mißbrauchen, daß dieſe Namen unter Schrift⸗ darauf nachdrücklich hinwelſen. daß wir ums dem Pian, in Danern ſtücke obne jede Fühlungnahme mit den Herren gesetzt und damlt delitfſ 10 ECC eine Reichsdiktatur auszurufen und ſie mit Waffengewalt vor⸗ dieſe Herren in gewiſſe Verbindung mi derartigen Unternehmun⸗ 1 für W die Aufaabe. die Staatsautorität unbedinat zu zutragen bei jeder Gelegenheit mit aller Entſchiedenhelt“ ben gebracht worden ſeien. Ich wies ferner darauf hin, eim großes ſchern und entgegengeſetzt haben. Neen nur— die vaterlän⸗ alle räfte zur Biederberſtelluna der Ordnung im RNeich Es war notwendig in Bayern vor allem die nationalen Kräfte in Bayern wur der eeeeeeee Das alen g mzuſetzen 5 f zu ſammeln, die bayeriſchen Verhältniſſe zu feſtigen aber nicht zum Ziel, man müßte ſich auch über die Perſönlichkeiten. manzielle und wirtſchaftſiche Fragen und über die Machtfrage klar zu einem zweilen Arleg von 1866 werden. Dazu ſei gekommen. daß die Reichswehr zerſchla⸗ gen und damit das Inſtrument zerbrochen wurde, mit dem in Deutſchland der Kommunismus niedergehalten werden konnte. Wir hatten auch keinen Zweifel darüber, daß das Unternehmen, ſelbſt wenn ihm die Reichswehr oder die Polizei und die Polizeiwehr zur Seite geſtanden wären oder ſie ſich vielleicht auch teilweiſe beteiligt hätten, kaum ſehr weit über die Donau oder gar über die Grenze hinausgekommen wäre. Fehlte es doch dieſer ſogen. nationalen Armee an allem! Requlſitionen hätten zu einer inneren Zerſetzung ge⸗ führt und die Armee zu einer Räuberbande herabgewür⸗ digt. Wir haben wiederholt insbeſondere darauf hingewieſen, daß die Reichswehr mit dem Namen Ludendorff ſich nicht zum Unge⸗ eeeeeee — — ez 8 Va So ſchien es auch mir und anderen Politikern im Reich nach Aorreichen Beilpielen der Weltgeſchichte als brennende Norwendig⸗ kelt, duß zur Löſung des Wirrmars und zur Löfung der über die renſchlichen Kröfte hinausgehen, den wirtſchaftlichen innen⸗ und npolitiſchen Auſgaebn im Neiche ein überparteiliches Areftorlum geſchaffen werde, das in ſeinen Zielen natio⸗ dal eerichte auf die Wiederherſellung der deutſchen Lährung bedacht und auf die wirtſchaftlichen und militäriſchen Nachtfaftoren geſtützt reil von oallem Druck. frei von den wechſelvollen Einſlüſſen des Parlamentarismus, die zur Ereettung des Voterlandes notwendigen lleſeinſchneidenden Maß'⸗ treffen mußte und konnte. Es ſchien mir undedingt not⸗ Vedig. daß von der ſcharen und ſtarten Untturiferung der letzen zurückgegangen und wiederum zu einer geſunden ezenttcaliſatton im Sinne des Bismarciſchen Gedankene amuagetehrt werbe. Ich habe berens darauf hingewieſen. datz es diwendig wor, im Reiche eine Zuſammenſaſſung der Negierungsge⸗ in der Hand eines überſtaatlichen Direktoriums zu ſchaſſen. Es en mir erforderlich, daß an dieſer Aufgabe a u ch Bahe t n, und kar nich bioß im baneriſchen Intereſſe, ſondern euch kn Onter⸗ ie des pungen Neichs mitarbeilte. Es wor bei dleſer Arbeit uich gedacht an eine militäriſche Attion, ſondern an die Herſtellung eines volltiſchen Druckes Nate befrebupgen ſind auch nicht etwa binter dem Nücken der wienlſchen Regierung beiätigt worden. Luſſow und Seißer hatten lederhol! zu Beginn des September aufgrund von Beſprechungen Hitter von deſſen Gedankengängen Kenntnis genommen, wonach ze in Bayern auszuruſende und mit Waffengemalt vor⸗ zutrelbende Diktatur Hitler-Ludendorff de volltl⸗ 5 und wiriſchaftliche Macht im Neich auſtheben könne. Bel einem 11 Vorgehen ſollte die bayeriſche Negierung undebel- 8 bleiben. wenn ſie nur den geplanten Vormarſch uicht otn ⸗ erte. goſſow. Seißer und ich haden von Anfang on, ohne ſe Ar n zu ſchwanken. dieſen Gedanken immer wieder dde kate- Wep bal fur Baperm und fur der Neic bezeichre. Pie Aufeute- Vertretern dieſer Idee die Undurchfüöhrbarkeit dieſer wdunten nahezubringen üdernahmen Loſſom und Seißher, well ſie mit Hitler und Ludendorff in Beztehungen ſtanden. Adrend ich ſen Sepiember 1028 im. beinertel perſönlicher Füblung Hol r zu Hitler ſtand, nachdem er im Februar 1023 eimer wieder · Aufſorderung, ſich zur Enigegennahme von Mitdeilungen bei einzufinden, keine Folge geleiſtet hatte. Ich habe Hitzer erſt Au s. November wieder geſprochen. Meme Begtehungen zu Gencrat dendorff waren rein geſellſchaftlich Sp wer mir beltemmer tlar, wie bies cnch von Loſſow und r ſters betont wurde. welche unhellvollen Jolgen ein ſalcher Marſch nach 5 uſ Badern und fur den Seſtand des Reichs and kfur die gende dulenale Bewegung im Neich haben müßte. Weder Ludendorff — Hitler wurden in Banern in weiten Kreiſen. insbeſondere dem dem Lande nicht als bayeriſche Führer omertannt. Außer⸗ dhen wäre es undenkbar geweſen. daß die bageriſche Regierurg dög. ichen Bormatſch ſüin zugeleben bäne, wenn ſie dberpaupt dag eine Regierung ſein wollte Vayern wäre in ſolchem Falle in bief ſte Elend geſtürzt worden und würde im weiteren Ver⸗ Machtmittel und den letzten Reſt ſeiner Selbſtändigkeit militäriſchen Führer ein Zivilkommiſſar zur Seite geſtellt werden und ein ſtarkes Bayern zu ſchaffen, das in der Lage war, dem Streben nach einem Direktorium zur Seite zu treten und ein ſolches Direktorium zu unterſtützen. Ich hatte den aufrichtigen Wunſch. die nationalen Kreiſe in Bayern, wenn auch nicht unter einen Hut, ſo do 8 1 auf eine elnheilllche naſſonale Line zu bringen und demeinheitlichen nationalen Ziel anzuglie⸗ dern. Darum habe ich nach Uebernahme des Generalſtaatskommiſ⸗ ſariats die Vertreter ſämtlicher voterländiſchen Verbände am 27. Sep⸗ tember zu mir geladen. General v. Loſſow und Seißer erklärten, daß die Reichswehr und die Landespollzei an der Seite des General⸗ ſtaatskommiſſariats ſtehen. Die Vertreter der vaterländiſchen Ver⸗ bände, mit Ausnahme des Kampfbundes, haben erklärt, daß ſie ſich ebenfalls der Arbeit des Generalſtaatskommiſſariats zur Ver⸗ fügung ſtellen und daß ſie dieſe Arbeit, ſoweit es in ihren Kröften ſtände unterſtützen wollte. Für den Kampfbund war ſtatt Hitler Herr Scheubner⸗Richter erſchlenen. Ich wunderte mich da⸗ rüber, weil ich glaubte, daß die Herren erſcheinen wüͤrden, auch wenn ſie anderer Meinung wären, um wenigſtens ihre gegenſätzlichen An⸗ ſchauungen darzutun, wie es deutſchen Männern gezlem. Ich verlanate. daß der Kampſbund noch im Laufe des Taaes ſeine Erklärung abaab, damit ich wüßte, wer in den vaterländiſchen Verbänden gegen und wer für meine Arbelt war. Dieſe Erklärung traf im Laufe des Nachmittaas ein. In dem Schreiben des Kampf⸗ bundes war abwartende Haltung angekündlat worden und feſiaeſtellt. daß die Errichtung des Generalſioatsfommiſſariats obne vorberiae Fühlunanabme mit dem Kampſbund erſolat ſei.() Bald da⸗ rauf beklaate ſich Hitler bei Seißer darüber. daß ihm die 14 angekün⸗ diaten Verſammlungen verboten wurden und daß er zur Beſprechung am 27. September nicht als Erſter geladen ſel. Seißer' erklärte ihm. daß die Einladungen an alle Beteilicten aleichzeitla ergangen wären. Darauf lehnte Hitler es ab. ſich von Selßſer zu mir bringen zu laſien. Er bemerkte. daß ich. ohne es zu wiſſen, im Banne der Kurie ſtände. meine Kreiſe gingen nach Rom. ſeine nach Berlin. Seiher ktrat ſeinen Ausführunaen deutlich entnenen. aber wie er mir gegenüber erklörte. wahrſcheinlich ohne Erſola Nun aging die 81 ⸗ kilche Preſſe zum vollen Anorifſüder. Jch lien zu⸗ nächſt den Hauptſchriffleiter verwarnen Hier nabm mit Loſlow und Seißer ſtändig Füblung. und es erſchien mir wichtia. daß auf dieſe Weiſe immer mehr dem Gedankengang von der Diktatur Hit⸗ ler—Ludendorfſ entuegengetreten mürde. Es wurde mir mltaeteilt. daß bei einer Beſprechung Hier erklärt babe. er werde ſich dem Ge⸗ nerulſtaats kommiſſariat acaenũber neutral verbalten. Im Okttober eraab ſich die Wabrſcheinlichten. dan die ban⸗ riſche Reſchswehr zur Verwendung in Thürinaen oder Sachſen kommen ſollte. Damit war auch die Frage akut. ob ein Zipilſtaatskommiſſar dem milltäriſchen Füdrer zur Seite geae den werde. Am 6. Oktober tellte mir Oberamtmann Frict mit. ich möchte Oberlandesgerichtsral Pöbner eine Unterredung gewäbren. Dieſe fand am 9. Otiober vormittaas in Geoenwart von Seiſiet. Krick und Kriebel ſtan. Ueber das Erſcheinen des lenteren war ich über · rbaſcht und brachte dies zum Ausdruck. indem ich ſragte. in welcher Eiaenſchaft er erichtenen ſel. Vödner bemerkte dam, er babe Krie bel als auten Bekannten mit zu der Umerredung gebracht. Ich erwiderte. in dieſer Eiaenſchaft ſei er mir willkommen. aber als Berttreter Hitters könnte ich ihn nichtemofanaen! Wir kamen auf die Vorgänge in Thüringen und Sachſen zu ſprechen und die damit eventl. für Banern verbundenen Gefabren. und ob. falls ein milirä⸗ riſches Auſgebot für Sachſen und Thürinaen in Frage komme. dem müßte. Ich alaubte, daß Pöhner ein derartiges Amt intereſſieren könnte. Dabei betonte ich ausdrücklich und wiederholte, daß ich nicht berechtiat ſei. einen Kommiſſar für Nordbaynern oder für eine Ver⸗ wenduna außerbalb Banerns zu ernennen. ſondern daß dies Sache des Geſamtminiſteriums ſei. Ich könnte mich alſo nur un⸗ gegen Thüringen geplant ſei, landes Ich müßte Underordnung und Difziplin verlangen. Das Schickfal Deutſchlands dürfe nicht dem blinden Zufall preisgegeben werden. ausreichende Stütze, meinen Willen durchzuſethen. In Anſchluß an meine Ausführungen erklärte Loſſoto mit mit⸗ käriſcher Beſtimmtheit, gegenüder einem Putſch werde die Relchs⸗ wehr militäriſch vorgehen, er ſei jedoch mit der Au s U bun g eines polltiſchen Drucks einverſtanden. Seißer erklärte, daß die Landespollzei zu Beſehl des Generel⸗ etwaiges Unternehmen vaterländiſcher Verbände gegen Tha⸗ ringen, wie dies gerüchtweiſe verlauter, zu verhindern Ich war um eine deraruge Cinwirkung auf den Kampfbund auch vom Admiral Tirpitz in einem Brief dringend erſucht worden. Eine müttäriſche Aktton gegen Bertin und dergl. kam für mich, Loſſom und Seißer nlemals in Frage. JIch hatte eine ſolche auch nicht gepient. wuhte ich doch nach Mireilungen aus dem Norden. daß letzi keine ausſchlaggebende Machtſaktoren vorhanden ſind, an die ſich eine derartige nationale lnternehmung anlehnen könnte. Zu Seißer, weliche Anlwort er den aus Norddeufſchland zu ihm kommenden Herren vaterſũndiſcher Kreiſe 2 ſollte, von Bayern müßte die nfrage. ob Banern, wenn es im Norden Zu Ausctnanderſetz mit der kommuniſtiſchen Bewegung komme, ſich abka Norddeutſchland helfen werde ufm. Ich om wortete darauf, wirdhelſe n, aber nur bei Ruf! Am 7 November erhielt ich von Seißer Bericht. Ludendorff wolle mich ſprechen. um eine Be⸗ 8 zwiſchen Hiner und mir herbeizuführen. möchte Ludendorff zuerſt allein ſprechen. nachnitttags 4 Uhr, ſand die Beſprechung in Gegenwart von Loſſow und Seißer ſtatt. Es wurde darüber prochen. daß es del der kriuſchen und wirtſchaftlichen und politiſchen Lage dringend not⸗ wendig ſel. mit entſprechenden Machtbefugniſſen. unab⸗ hängig vom Parlament im Reich ein Direktortum zu ſchaffen. Wir ſprachen dann ganz allgemein über die in Berwacht kommenden Perſöntichkeiten. Ludendorff bemerkte, nach ſetger ſeſten merde ſich in Norddeutſchland niemanb für dieſe Sache finden. Ich erwiderte. ich könnte das nicht glauben das wäre je kataſtropbal für die ganze natonaſe Sache Ludendorff erwiderte, es ſei ſeider ſo. Ich ſprach weiter davon, daß wir Nach⸗ richt aue Berlin erwarten Ludendorff, erwiderte, er habe auch ſeiner⸗ ſeits Fühtung mit dem Norden genommen. aber die Sache eile ſeht, denn die Not ſei groß Ich hatte den Eindruck, als ob von irgend einer Seite her die Lage als geſpannt bezeichnet worde⸗ ſen Darauf erwideret Loſtow: Ja. was wollen derm die Lewe, ſie körmen doch nicht gegen die Reichswehr ankämpfen, ſie täuſchen ſich, wenn 15 annehmen, die Roichswehr laufe von ihren Führern fort. Die nterredung wurde ohne weiteres Ergebnis abgeſchloſſen. Kahr ging danm in ſeinen weiteren Ausfagen auf dree Vorgänge im Bürgerbräukeller 5 howen. Es mußte überdies mit einer militsriſchen verbi dlich äußern. Pöhner erwiderte, er wäre eventuell bereit, cine derartige Stelluna anzunebmen, wenn ihm die entſprechenden Voll⸗ ein. Bei Schluß der Redattion iog ein petkerer Bericht noch m eee 4 1 ein Jedes gewaltſome Vorgehen, wie es gerüchtweiſe ſei zum Schaden des Vater⸗ Ich müßte jede derartige Unternehmung ablehnen. Die bape⸗ riſche Reichswehr und die Landespolizel würden uie⸗ mals einen ſolchen Putſchmiitmachen. Wenn der Wille zur Unterordnung nicht beſtehe, müßten ſich die Wege trennen. Mir blieden aber donn in Reichswehr und Landespollzei eine durchaus ſtaatskommiſſars ſtehe. Der Zweck dieſer Unterredung war, ein Beginm des Generalſtaatskommiſſariers fragte mich Oberſt auf die regelmaͤßig wleder tehnende Anfrage Reitung kommen. oder auf die ungen n ober agern 2. Seite. Nr. 120 Mauuheimer General-Anzeiger ¶Abend⸗Ausgabe) Dienskug. den 11. Mürb 1924 Die Kriegsſchulolüge in der Schule Von Profeſſor Dr. Gerhard Budde⸗Hannover Deutſchland wird nicht wieder frei atmen können, ſo la der Verfailler Vertrag auf ihm laſtet. Da aber dieſer nach den Wetten Lloyd Georges mit der„Schuldfrage“ ſteht und fällt, ſo muß es unſer aller unermüdliches Beſtreben ſein, in dieſer—2 der Wahr⸗ heit zum Siege zu verhelſen. Gortlob ſind ſeit einiger Zeit zahl⸗ reiche Hände am Werke, um in dieſer Richtung zu wirken, und ſie haben mittlerweile ſo viel Material zutage gefördert und entſprechend geſichtet, daß nunmehr auch die Schule in die Lage verſetzt und damit verpflichtet iſt, mir in den Kampf gegen die ungeheuerliche geſchicht⸗ von Deurſchlands alleiniger Schuld am Weltkriege einzu⸗ Dieſe Aufgabe wird in Schule, die hierf ſonders der Geſchichtsunterricht übernehmen müſſen. ſteht dafür ſchon ſetzt ausreichendes und geeigneres Material genug zur Verfügung. Da wären mit in erſter Linie zu nennen die Ver⸗ Effentlichungen des„Arbeitsauschuſſes Deutſcher Verbände(Berlin NW.), der in ſeinem Mitteilungsblatt auch Auszüge aus den diplo⸗ matiſchen Aktenſtücken des Auswärtigen Amtes bringt. Außerdem hat er auch zwei kleinere Broſchüren eceee die eine trägt den Titel„Schuld am Kriege? 60 Selb tzeugniſſe der Entente. Dieſe Selbſtzeugniſſe müſſen als ganz beſonders wertvoll angeſehen werden, denn„Deutſche, die zweifeln, werden ſich ſchwer durch Deurſche überzeugen laſſen. Aber Deutſche müßten nicht Deutſche ſein, wenn ſie ſich nicht durch Ausländer überzeugen ließen.“ Dieſe Selbſtzeugniſſe ſind von unſeren Heeren, als ſie mit überraſchender Schnelligkeit in Feindesland vordrangen, gefunden worden, und wir können aus ihnen entnehmen, wer es geweſen iſt, der den„Frieden Europas“ geſtört hat. Von deſonderer Bedeutung ſind unter ihnen die belgiſchen Geſandtenberichte, die dann noch durch ſerbiſche Geſandtenberichte ergänzt werden, die aus den Jahren 1908 bis 1914 vorliegen und unter den zurückgelaſſenen Akten des ſerbiſchen Außenminiſteriums gefunden wurden. Sehr zu empfehlen iſt auch die zweite kleinere Broſchüpe, die der erwähnte Arbeitsausſchuß unter dem Titel„Merkblat! 137 Kriegsſchuldfrage“ herausgegeben hat. Sie gibt zumüchſt einen Ueberblick über die allgemeine Lage in Europa vor Ausbruch des Weltkrieges, behandelt dann„Das Vorſpiel des Weltkrieges“ und im Anſchluß daran den„Ausbruch des Wellkrieges“ und ſchlie ßt mit einem Kapitel über den„Schuldſpruch von Verſailles und feine Be⸗ kämpfung.“ Aber auch die umfangreichere im Verlag für Poliur und Wirtſchaft(Berlin W. 35) erſchienene, oon Dr Wilhelm Ziegler in Verbindung mit dem Arbeitsausſchuß deutſcher Verbände bear⸗ beitete Schrift„Deutſchland und die Schuldfrage“ könnte, wenigſtens auszugsweiſe, im Geſchichtsunterricht der höheren Schulen mit großem Nutzen herangezogen werden. Der inhaltliche Aufbau dieſer Schrift iſt in dem Vorwort folgendermaßen„Nach⸗ dem die Schuldfrage hiſtoriſch⸗politiſch formultert iſt, wird die Vor⸗ kriegspolitik der drei Ententeſtaaten Frankreich, Rußland und Eng⸗ nd etwa bis 1913 unterſucht. Daran ſchließt ſich als Gegenſtück die Schilderung der deutſchen Verteidigung gegen die Einkreiſung. Ein heſonders hartnäckiger Vorwurf gegen die deutſche Politik dieſer Zeit iſt der, wir hätten die Friedensbeſtrebungen der Haager Konferenz abottiert“. Zum erſten Male wird in dem nun folgenden Ar⸗ tikel„Rüſtungen und Abrüſtungsverſuche“ dieſer Vorwurf akbten⸗ mäßig widerlegt. Zugleich wird der defenſive Charakter der deut⸗ ſchen Rüſtungen nachgewieſen. Damit iſt die Schwelle des Krieges erreicht. Das Ausbruchsprublem iſt das Verhältnis Rußlands, Ser⸗ biens und Oeſterreichs 1913/14. Es mündet in die Julikriſis der „Dreizehn Tage“ aus. Ein beſonderes Kapitel iſt der belgiſchen Neutralität gewidmer, weil mit der Verufung auf deren Schutz Eng⸗ land ſeinen ſofortigen Eintritt in den Krieg begründet hat. Der Artikel 231 des Verſailler Vertrags, ſeine Entſtehungsgeſchichte auf der Friedenskonferenz und ſeine juriſtiſche Auslegung bildet den Ab⸗ ſchluß der Sachkapitel.“ Bei dem unermüdlichen Eifer, mit dem der Arbeitsausſchuß deutſcher Verbände zur Aufklärung der Kriegsſchuld⸗ frage wirkt, darf von— weiteres Material erwarted werden, — 77 ſicherlich ein ſich auch wieder für Schulzweche eignen wird. Für dieſe Zwecke könnten · diejenigen Nummern der„Süd⸗ Deutſchen Monakshefte“ wertvolle Dienſte leiſten, in denen ſeit 1919 die wichtigſten Dokumente zur Kriegsſchuldfrage mit wiffenſchaftlich einwandfreien Erläuterungen veröffentlicht worden ſind. In den ·Deutſchen Blättern für erziehenden Unterricht“ macht Dr. Richard Neumann dem Verlag der„Süddeutſchen Monatshefte“ den ſehr beachtenswerten und lebhafteſte Unterſtützung verdienenden e im Intereſſe der deutſchen Schulen zu erwägen, ob es trotz der offen⸗ paren Schwierigkeiten nicht doch möglich wäre, ſeine Kriegsſchuld⸗ Hefte in einem Sammelbande der deutſchen Schule zu einem er⸗ Ichwinglichen Preiſe herauszubringen. Neumann empfiehlt dann noch für die die Monatsſchrift der Zentralſtelle für Erforſchung der Kriegsurſachen, die unter dem Titel„Die Kriegsſchuldfrage erſcheint, die ſehr wertvolle Aufſä in⸗ und ausländiſchen Preſſe bringt und zu einem ſehr niedrigen Preiſe zu haben iſt. Endlich ſei auch noch der„Leitfaden zur Kriegs⸗ ſchuldfrage genannt, den Graf Max Montgelas, der Mitheraus⸗ geber der„Deutſchen Dokumente zum Kriegsausbruch“ im vorigen Jahre veröffentlicht hat.„An der Hand 17 Buches iſt es leicht,“ ſagt Neumann,„die Lügen vom deutſchen Militarismus als Kriegs⸗ Arſache, über Deutſchlands Verhalten auf den Haager Konferenzen, über die Zuſammenkünfte von Miramar, Konopiſcht, über den angeb⸗ lichen Kronrat vom 5. Juli 1914, über das Extrablatt des„Berliner wir der Schule, vor allem in der höheren ür in erſter Linie in Betracht kommen 18 hm dem Geſchichtsunterricht zufallen, der in dieſer Frage naturgemäß die Hauptarbeit anderen Lehrfächern unterſtützz werden könnte. So könnte dies z. B. im erdkun Wegener, herau Weltkrieges, ein Beitrag 4 liſchen Unterricht der Oberſtufe der höheren Schulen könnte das Buch von Stewart E. Bruce über„Kriegsſchuld und Friedensverbrechen der Entente“ zur Lektüre mit deutſcher Ueberſetzung vorliegt und über das der Verfaſſer 1920 on ſeinen deutſchen Gedanken an Gewinn ge n, nur aus dem Gefühl der Gerech⸗ tigkeit über dem großen Volk, deſſen Herz Sie am beſſen ſlagen ſchvei hören.“ Die Herausgeber engliſcher Schulausgaben ſollten Veran⸗ laſſung nehmen, dieſes Werk in ihre ſo auch ihrerſeits an dem Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge mit teil⸗ zunehmen. 25 275 8 wie geſagt, der Geſchichtsunterricht leiſten müſſen, deſſen rtreter Brauchbarkeit für die Schule 7· den müſſen. Hier hat die höhere Schule eine ſchöne Gelegenheit zeigen, vorwerfen, ſondern daß ſie gewillt und in der Lage iſt, bei der Lö⸗ ſung der entſcheidenden Lebensfrage unſeres Volkes bewußt und aber mitzuwirken. Eine der entſcheidendſten Lebensfragen iſt a deutſchen Schuld am 25 Kampf zu führen, da darf auch die Schule an ehlen. neuen Nachwuchs zu verf endlichen Sieg zu gewährleiſten. Tagung unter dem Vorſitz des Vertreters von Uruguay, Guani, zu⸗ ſammen. Die anderen Mitg maßen vertreten: England Hannotaux, Italien durch Salandra, Schweden durch Branting, Bel⸗ gien durch Melot, an Stelle von Huysmans, Spanien durch Quinones de Leon, Braſilien durch Suza⸗Dandas zum erſtenmal die Teſchecho⸗Slowakei, die im letzten Herbſt in den Rat gewählt wurde, durch Beneſch. ab, in der er verſchiedene adminiſtrative Fragen regelte. Am Nach⸗ mittag fand keine Sitzung ſtatt. dieſes Mal zum erſtenmal Salandra⸗Italien Bericht erſtatten. Ueber die deutſch⸗polniſche Minderheitsfrage wird, wie immer, der Braſilianer, über von Uruguay und über Danzig der Auf der Tagesordnung für Dienstag die ſaarländiſchen Fragen, von letzteren allerdings wahrſchein⸗ lich noch nicht die Ernennung der Mitglieder der Regierungskommif⸗ ſion, ſondern nur die Frage der Entwicklung der Gendarmerie und des freien Verkehrs im Saargebiet durch das beſetzte Gebiet. Völkerbundsrats in Genf angekommene Lord Carmoor, der dem Kabmett Maedonald angehört, erklärte dem Vertreter der Havas⸗ agentur, unter den augenblickchen Umſtänden und angeſichts der wichtigen n die zwiſchen den allijerten Regierungen im Gange ſeien, und die ſi problem beziehen, halte Regierun jede weitere internationaſen Konferen daß das britiſche Kablnen habe, daß es aber entſchloſſen ſei, auf einer derartigen Konferenz im habe, alle Rechte des Völkerbundes zu ſichern. — Die ſten Rat — hat umterbro heutigen der Fof beziehen, ihre E Betrag der bis er über die Kriegserklärungen Deuiſchlands, um nur ein paar der be⸗ liebteſten Schlager herauszugrelfen, in ihrer völligen Nichtigkeit auf⸗ decken und zu zerſt Heute dem Vorſitz cheidung nahmen treffen, über die der Kabinettsrat geſtern beraten hat. 7 eine Unterſuchung el Erſ Shammen us p5eren Beunter und auch intereſſante Ausſchnitte aus der über den franzöſiſchen Schachzug der 10 Kilometer, 4 tören. Alle oben genannten Veröffentlichungen würden in der Schule u leiſten wird, wenngleich er darin auch von lichen Unterricht nach Anleſtung der von Georg Profeſſor der Geographie an der Handelsſchule Berlin, ebenen kleinen Schrift„Die geographiſchen Urſachen des ur. Schuldfrage“, geſchehe im eng⸗ n, und herangezogen werben, das auch in rleger ſchrieb:„Ich habe dieſes Buch ohne einen mlungen aufzunehmen und Aber den größten und wichtigſten Teil der Arbeit wird auf die⸗ die Véröffentlichungen aufmerkſam verfolgen, auf ihre hin prüfen und das Geeignete verwen⸗ u iſt, als manche ihr 5 ſie nicht ſo welt⸗ und lebensfre r unſer Vaterland die Beſeitigung der Geſchichtslüge von der Wo es gilt, gegen dieſe Liige r. Front nicht Aingen⸗ die Schar der Kämpfenden durch tärken und zu verfüngen und dadurch den Weltkriege. ur ſo kann es Tagung des völkerbundsrates Der Völkerbundsrat trat am Montag in Genf zu ſeiner 28. sſtaaten des Rats waren folgender⸗ A ch Lord Carmoor, FFrankreich durch Japan durch Iſhii, und Der Völkerbundsrat hielt zunächſt nur eine kurze Geheimſitzung Für die Saarfragen wird die Memelfragen der Vertreter ſpaniſche Delegierte berichten. ſtehen die Danziger und Der als Vertreter Großbritanniens bei den des ch auf das Reparations⸗ und Sicherheſts⸗ er es für die Pflicht der britiſchen keine Schwierigkeiten zu und mitiative vorerſt 2 e Plan einer anbet Carmoor verſichert, noch keine Entſcheidung hierüber getroffen Gegenſatz zu dem, was man auf der Konferenz von Genua getan Die franzöſiſche FLinanzkriſis vormittag findet ein Mintſterrat im Elyſee undet des Präſidenten der Republit ſtatt. Er wird die Ent⸗ über die zur ſinanziellen Geſundung notwendigen Maß⸗ ſiſche Negierung hat ſich entſchloſſen, einen Ober⸗ ſranzz —— dartgr einenen kam. Bieser zlar auts rulſtäbe der Armee, vor allem aber aus V. m Der Finanzausſchuß des Senats E heute vormittag fortzuſehen. Im Lauſe des . die reſtlichen die ſich auf die einer Penſionskaſſe und auf die Erhöhung der Einnahmen finden. Der Ausſchuß ſchät den neuen uellen die Deratung jetzt von ihr .5 Milllarden 1924 mit einer Milliarde Franken. Kabinettsrats eine Erörterung über den Zeltpunkt menden Kammerwahlen ſtattgefunden. 115 ben 1925 verſchieben. Dieſe letztere Möglichkeit ſei mit beſon Nachruck von einem Mitgliede de 05 die„Offenſive gegen den franzöſiſchen Franken“ beſonders 1— zurüchfübrt, daß die Lage furz vor den Wahlen beeinflußt weig, ſoll. Die Verſchiebung der Wahlen würde nach Anſicht dleſes ine binettsmitgliedes die ſpekulativen Manöver hinfällig machen. gleiche Auffaſſung ſei bon anderen Mitgliedern der Reaierung g. treten worden, die glaubten, man müßte den Horizont von den ken dadurch befreien, daß man ſo raſch wie möglich zu den Wa nach Speyer geſandee Kommiſſion iſt im Laufe des geſtrigen mittags dort eingetroffen und wird die Verhandlungen heute nehmen. Wie das„Echo du Nhin“ hierzu mitteilt, wird ſich der Auſenthalt der Kommiſſion nur auf wenige Tage beſchränken. Zweck der Retſe ſei der, feſtzuſtellen, ob die von ihr derfügten Maß⸗ nahmen ſberall ausgeführt worden ſelen und mit welchem Erfolhe⸗ ſelee teilte der Vorſitzende mit, daß die Bel a ſtung ungefähr den Betrag don 1,5 Milliarden Goldmark ergebe, alſo lei Summe. daß dieſe Verpfli rheiniſch⸗wennjaliſchen Induſtrie belaſte. Speyer, 11. beynchffe vollſtändi gegen 50 Stimmen die Bewilligung der von der Nieceruag ge⸗ 1 derten Zölle abgelehnt, ebenſo die Geſetzesvorl auf Einkommenſteuer und die Salzſteuer. 8 Franken. Hierzu kommen die Abſtriche vom Der Streit um den Wahltermin Ai der Pent Naren berichee, ber zn Caufe des gehe Verſchiedene Mbeſe⸗ erörtert worden, eimmal, ob man die Wahlen gahr ſoll als am 11., 18. oder 25 Mal. oder auf dan e r Regierung vertreten worden. 5 ver⸗ hlen de. Immer neue verſtöße gegen das Speyerer Abkommen Zwei Fülte von Uebergriffen der Dürkhelme franzöſiſchen Bezirksdelegation werden gemeldet: n Der von den Separatiſten ausgewieſene Geſchäftsführer—5 Pfälzer Bauernbundes Walter Müller war im Vertrauen a, das Speyerer Abkommen am 18. Februar nach Bad Dürkheim 3 rückgekehrt. mächtiger Rückkehr ohne förmliche Erlaubnis der Beſatzungs mit Verhaftung, ſo daß Müller am 8 März flüchten mußte. eigen; Die franzöſiſche Delegatton drohte hm degas de Dürk⸗ Am 6. und 7. März erhielten mehrere Vereine von heim. darunter auch der Schwimmberein und die Leleceſellcheſ vom franzöſiſchen Bezirksdelegierten Lievpre aufgrund der Verordnung 65 der Rheinlandskommiſſion dieſe 0 aufgelöſt worden ſeien, weil ſie die öffentliche Ordnung ge fh eten den 14. und 15. Februar zurüddatlert, d. h. auf zwei Tage vor dem Speyerer Abkommen, um ſeinem Erlaß den Schein den Rechts zu geben! die Mitteilung, Ner⸗ Keunzeichnenderweiſe hat Liepre dieſe ſeine Verfügung a Exſeparatiſten und Franzoſen es iſ kengeſteut daß das Büro der ſeg. NheInifche rbeiterparte!“ in der Hartmannſtraße eine dlrek telephoniſche Verbindung mit der franzöſtſcher Kaſerne hat. Deutlicher kann wohl das Schutzverhältnls 10 zu den Franzoſen äußerlich kaum in Erſchelnu reten Die Sonderkommiſſion in Spever Die von der Nheimlandtommiſſion zur Prütfung der pee auſ⸗ Der Ronflikt in der Anilinfabrik Von den beiden Opfern der Unruhen vor der Ludwigshafener Anilinfabrit wurde der Arbeiter Findt unter außerorbentlich sroßer Beteiligung am Sonntag beerdigt: der zweite ums Leben gekommene Arbeiter wurde nach ſeinem Heimatort Bellheim über⸗ geführt. Zu Zwiſchenfällen iſt es geſtern nicht gekom⸗ men. Zu einer gewiſſen äußeren Beruhigung mag die Bekanntmachung der Rheinlandkommiſſion beigetragen haben, die das Bürgermeiſteramt Ludwigshafen anſchlagen ließ, nach der A n⸗ ſammlungen von mehr als fünf Perſonen verboten ſind. Die Anllinfabrik wird von deutſcher Polizel und fraazöſiſchem Militär bewacht, die aber nicht verhindern können, daß von außerhalb des geſchützten Bezirks liegenden Kohlenhal zlemlich viel entwendet wird. Verhandlungen ſchen den Ausgeſperrten und der Direktion der B. A. S. F. ſad noch nilcht angebahnt worden. den zwr Ruhrinduſtrie und Mieumverträge In der Jahresperſammlung der Düſſeldorfer Arbeitgsberzl⸗ er e allein im Monat Januar 120 abe, was auf 1 Jahr umgere il⸗ 1 1. von Sachverſtändigerſeite als Höchſt⸗ ung für das geſamte Deutſchkand bezeichnetk Es müſſe dabei aber außerdem noch beachtet werden, ng nur einen ganz kleinen Teil Die Arbeiten an der hieſigen 61[ ſind ſoweit fortgeſchritten, daß be⸗ Wiederherſtellung in den nächſten Tagen beendet iſt. 11. Märg. Die geſetzgebende Verſammlung hat mit 66 urch die Micumpertra nen Goldmark ausgemacht ehr als die Der Kaiſer der Sahara Roman von Otfrid von Hanſtein Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuktgart. 200 Machdruck verboten.) Auch ich war auf einem der Bälle. Mich intereſſterte das Feſt nicht. Meine Arbeit von morgens bis abends iſt ſo anſtrengend, daß ich keinen Sinn für Vergnügen habe, aber ich bin ſeit Wochen in einem Taumel der Begeiſterung. Seit ich die gewaltigen Mittel kenne, mit denen der Kaiſer arbeitet, ſeit ich weiß, daß die Gelder wirklich unerſchöpflich ſind, daß es keine Schranke, kein Hemmnis gibt für dieſen Mann, glaube ich an ſein Werk. Ich glaube an den Durchbruch des Niger, ich glaube an die Ueberflutung der Wüſte, ich glaube daran, daß es dem Kalſer ge⸗ lingen muß, aus der Sahara die Kornkammer der Welt zu machen. Was könnte dieſem Mann mißlingen, der es verſtanden, hier⸗ her alle die Maſchinen zu ſchaffen, ohne daß es die Welt ahnt, der es verſteht, alle dieſe wilden Völker unter ſeinen Willen zu zwingen! Ich ging auf das Feſt, um ihn zu ſehen. Da ſtanden ſie alle, der franzöſiſche General im Schmuck ſeiner Orden, der Reſident, der ſich vorkommt, als ſei er ein diplomatiſches Genie, die Scheichs— dazwiſchen ein paar franzöſiſche Damen, als einzige Vertreter der Weiblichkeit, und ein paar Amerikanerinnen in großer Toilette. Frauen der leitenden Ingenieure. Ich kenne niemand. Das iſt ja auch das Großartige, daß jeder von uns eigentlch ſein eigener Herrn iſt. Jeder empfängt ſeine Veſehle direkt von ihm— kurz— trefſend— jeder hat ſeine Leute— ſeder ſeine ſelbſtändige Aufgabe und ein jeder kann arbeiten— uibeküm⸗ mert— pauſenlos, denn alles, was er braucht, iſt zur angegebenen Zeit wie durch Zauberſchlag da. Jeden Abend kommt ein Luftfahrzeug zu jedem der leitenden Jagenteure, holt den Rapport und bringt den Befehl für den ſol⸗ genden Tag. 5 Und jeder Befehl iſt eine Freude, denn jeder Tag iſt ein Fort⸗ ſchritt. Mitten im Gewimmel des Feſtes ſah ich den Kaiſer. Alles macht er großzügig! Wie war es möglich, in der wüſten Oede, die um Timbuktu herrſchte, in wenigen Wochen dieſen Garten zu ſchaffen? Dieſe ſchönen Pellnen, dieſe prangenden Blumen? Dieſ) grünen Gebüſche? Vieſen lauſchigen See, über dem die rüchender Liebenswürdigkeit— er drückte jedem die Hand und hatte für jeden ein gutes Wort. Er war der vornehme Amerlkaner, der ein Feſt gibt, er war der verbindliche Grandſeigneur, der ſeden 8 in ſeine Augen geſehen und erſchrak. nannten. Er lächelte— er ſprach— aber ſeine Augen ſahen und — ſahen auch nicht— ſeine Augen, dieſe kühlen, ſcharfen Augen— — ſie ſahen an uns vorüber. fügten ſollte in den ewigen Feſten— jehht wußte ich— er halte ſich ſelbſt zu einem Automaten gemacht. Sein Körper war hier— ſein Körper ſptach mit ſeinen Gäſten— ſein Mund lächelle— ſeine Hände teilten Begrüßungen aus, aber dieſes feine, halberſtarrte Lächeln um den Mund verriet mir mehr. ſelnem Werk! Stadt in Szene ſetzte, das er unter den Augen dieſer Franzoſen ſchuf und von dem ſie doch nichts ahnen ſollten und durften. er ließ zu, daß ſie über ihn lachten, und innerlich verachtete er ſie und lachte ſelbſt über ihre Dummheit! Motor dieſer Mann war, der ſich hier in Timbuktu als Kaiſer huldigen ließ, und daheim, mo er er als Wüſtenterchen ſingen? Dede und ſämmerlich war Timduttn— ſetzt hat es einen ſchattigen Park. franzöſiſchen Reſidenten. Klein und ſchmächtig, wie ich ihn damals geſehen habe in dem Waldhaus. Nur daß er heute einen Frack trug und auf dieſem Frack einen einzigen großen Orden— ein Kamel in Brillanten auf goldenem Grund. ſelbſt geſchaffen. Ich ſah den Kaiſer. Er kam zwiſchen dem General und dem Eln Orden, den er Er ſprach in verbindlichen Worten, herablaſſend, aber von be⸗ u kennen ſchien— 5 Ich drängte mich heran— er ſah mich an „How do hou do Sir?“ Er ſchüttelte mir die Hand, lächelte und ging weiſer. Ich hatte Jetzt wußte ich, warum die Franzoſen ihn den„Verrückten“ Sie konnten wirklich den Eindruck eines Geiſteskranken erwecken Aber— ich verſtand ihn. Mir war es ein Rätſel geweſen, daß dieſer Mann ſich wohl · Sein Geiſt war bei Bei dem großen Werk, das er wenige Kilometer von dieſer Sein Geiſt war an ganz anderer Stelle. Er wußte, er mußte ſie beſchäftigen— er gab ihnen Feſte— Auch mich hatte er gar nicht geſehen— ich war nicht beleidigt ich war ja nichts als ein Rad in der großen Maſchine, deſſen TMNeeeeeenne rend ſein Körper hier im Ballſaal Honneurs machte und der do mit einem Leuchten in ſeinen Augen Zeit gefunden, mir ſein Pro⸗ ſekt zu erklären. noch vom Niger. Ich durfte nicht näher heran, ſonſt wäre Waſſer hindurchgeſickert. hier wurde er Felſen ſchaumte. Timbuktu eingeſtellt und alle Schiffe, durch die Stromſchnellen aufwärts gebracht. Sprengſtoff gebracht hatten, waren ſie Steine und Febsbrocken herbei. wöh⸗ Der Mann, deſſen Minuten gezählt waren, der arbeitele, 0 Die Baggerarbeſt im Wadi Inghargar war vollendet. perd⸗ Ich hatte es gemeldet— am nächſten Morgen waren Hun em⸗ von ſtämmigen Negern da und nahmen meine Maſchinen aus ander, um ſie ſofort an anderer Stelle wieder aufzuſtellen. Wab. da⸗ Eine Dammwand von zwanzig Meter Dicke trennte mein Am nächſten Morgen begann eine audere Tätigkelt. Ich ließ Löcher graben, Brunnen in dieſe wemncich mer ſeden Quadratmeter einen Schacht, und immer, wenn i zwei Meter unter das Niveaqu des Nigers herabgeführt hatte, da helßt unter die Vodenſohle des Fluſſes, dann wurden von 0 grauen Säcken mit der unheimlichen Erde, die die Beduinen nich kannzen, einige hinuntergelaſſen. Immer mehrere Zentner und waſſerdichte Hüllen gewickelt, damit die Feuchtigkeit nicht vor Zeilt an den Sprengſtoff kam. An ſedem dieſer Säcke aber ein ſorgfältig iſollerter Veitungsdraht. den in der Während dies getan wurde, waren wieder die ſummge Senegalneger an der Arbelt geweſen. Zwiſchen Bamba und Ti latu trat das Gebirge an den Niger heran. Der Fluß, der be Bamda noch zweltauſend Meter breit war, hatte hier kaum Hälfte. Auch hier waren bis an die Berge auf beiden Seiten ich Wäle errichter und obgteich dae Steicen des Fluſſes das alghrllg mit kalendermäßiger Pünktlichkeit erfolgt, erſt in einigen Tage zu erwarten waär, brauſte der durch unſere Dämme eingeengle Strom hler hoch und ſchäumend in das verengte Bett. die hohe Bei Bamba war er noch ein friedlicher, zahmer Geſelle— plöglich zum reißenden Waſſer, das zwiſchen deh Sei oterzehn Tagen war die Schffahrt ſüdlich und öſtlich vo die es vermochten, vorhe Nun ließ ich in einer Entfernung und Ausdehnung von einem Kilometer an beiden Seiten des Fluſſeg hohe Dämme errichten. Die Kamele, die zu hunderten um Timbuktu lagerten vnd zurlickgehalten— jetzt ſchleppten Fortſetzung folgt) rr —— — Dogegen war der Bedarf an Arbeitskräften in Keachen 5 .Dienstag. den 11. März 1924 Manuhelmer General ⸗Anzelger(Abend · Ausgabe) 3. Seike. Nr. 120 Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden 10% Die Arbeitsmarkrlage hat gegenüber det Vorwoche wieder elne neichte Beſ ſerung Die Zahl der unterſtützten Erwerbs⸗ dohen iſt um rund 2500 zurückgegangen. Die Vermittlungstätig⸗ kelt in der Landwirtſchafk belebt ſich langſam mit Euntrit der beſſeren Jahreszeit. Schwierig bleibt vorerſt noch die Unter⸗ beingung für Candarbeiterfamiſten Beim Metallgewerbe iſt An leichtes Anziehen zu bemerken Nach Facharbeitern beſteht Nachfrage, und auch die Unterbringung früther entlaſſener Arbeiter Furde teilweiſe möglich. Die Pforzheimer Schmuckwaren⸗ Aduſtrie ha eine weitere Beſſerung zu verzeichnen. In der warzwälder Ubreninduſtrie blieben geſucht. 5 A unduſtrie gering. In der chemiſchen und in eptil⸗In⸗ duſtrie ſind nennenswerte Veränderungen gegenüber der Vor⸗ Voche nicht eingetreten. Wechſelnd ſſt die Beſchäftigung in der Paplerindu ſtrie: teilweiſe konmen jüngere weibliche Arbeits⸗ kräfte in die Kartonnagefabriken vermittelt werden Die Wein⸗ deimer Lederinduſtrie iſt voll beccaggz Beim 1 ewerbe beſteht Nachfrage nach tüchtigen belſchreinern, erſt⸗ aſſigen Holzbildhewern Holzdrebern und Füſern Tabak⸗ konnten in verſchiedenen Bezirken vermittelt werden. Da⸗ gegen iſt die Geſchäftslage beim Redrannie dellweiſe noch flau. Im Bekleidungsgewerbe beſtand ein örtliches leberangebot an Flückſchuſtern, während Schuhmacher für ne Maßarbett und Schneider nachgefragt waren. Gering iſt die ebeitsgelegenheit im allgemeinen noch für Friſeure Das augewerbe zieht ſtellenweiſe infolge der beſſeren Wirterung s an Eine leichte Beſſerung iſt auch in der Lage des Ver⸗ NMelfältigungsgewerbes ſeſtzuſtellen. Ebenſo hat ſich die frage im Ga ſt⸗ und Schankwirtsgewerbe, trotz der gerade hier beſonders fühlbaren Geldknappheit, etwas gehoben Für ufmänniſche und Büroangeſtellte iſt die Arbeitsmarktlage im all⸗ Smeinen immer noth ungünſtig. In geringem Umſange wurden 8 typiſten verlangt. Der Rölner Erzbiſchof für Arbeitsfrieden In dem Faſtenhirtenbrief des Kölner Kardinals und Erzbiſchofs Dr. Sent u. Gerade in dieſen Wochen entwickelt in unſerer heimiſchen Induſtrie, von deren Wledererſtarken s Leben und Wohlergehen von Millionen Menſchen abhängt, eine neue weſentliche Spannung zwiſchen Unternehmern und Arbeitera, Aber die Neuregelung der Arbeitszeit und des Arbeitslohnes. Es drohen ſchon wieder die alten leidenſchaftlichen Kämpfe, die letzten Endes immer mit einer Schädigung beider Teile und des Volks⸗ wohls über enden. Man hätte erwarten dürfen, daß nach den demeinſam erduldeten Leiden und zumal in dieſen Tagen allge · Not und Teuerung, wo manche Arbelterfamilten darben n, eine ruhlge Verſtändigung über die Arbettszeit und der Arbeitslöhne beiderſeits mit Fleiß und Geduld geſucht Würde. Guter Wille iſt doch bei vielen Arbeitgebern und bel ſenem Teil der Arbeiter, die trotz ſtärkſter Anfeindung Chriſtus und ſemer Kirche die Treue halten, nicht zu leugnen. Je länger unge funde und gefährliche Spannung aufrecht er⸗ hulten wird, deſto verführeriſcher werden ſich Soztalismus nd Kommunismus als Heilkünſtler wieder vordrängen. Jede döhere Beſtimmung des Menſchen leugnend, möchten dieſe Irrtehren 91 machen, daß die Aufreizung des Begefrens aller nach der Teilnahme an den irdiſchen Lebensgütern zur Heilung der Menſchheit führen werde. Der Reichsarbeitsminiſter über die Sozialpolitik Am Sonn in Köln Reichsarbeitsminiſter Dr. Braums dor den der chriſtlichen Gewerkſchaften und des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes über das Thema„Der gegenwärtſge Nampf in der Sogſalpolitik“ Dr. Brauns entwarf in knappen Strichen ein Bild unſerer Wirtſchaft, wie ſte aus dem Kriege ge⸗ chmächt hervorgegangen iſt und ſtreifte die furchtbaren Folgen der Faflarion. Sodann ſprach der Miniſter über die ſchwere Lage FECTT rbeit 8, ſtelle, die wir in normalen Verhältniſſen niemais hätten alzeptleren kinnen. Die Regterung habe ſich ſchliezich mit ihnen umter dem wange der Verhältniſſe abgefunden, zumal auch die Arbeiter 2 es Einigkeit habe darüber beſtanden, wie unbedingt notwendig eine Senkung unſerer Preiſe und elne Stei⸗ Ferung unſerer Gütererzeugung überhaupt, insbeſondere in r Urproduktion, alſo in der Kohle und im Bergbau Darum ſei man auch einig geweſen, daß eine Steigerung und Ver⸗ billiang nicht möglich wäre, ohne Konzeſſionen in der Frage det Arbeitszeſt zu machen. Nicht ſo ſehr die Höhe der Arbeitslöhne habe die dieberweltmarktpreije verſchndet, ſardern der Umttand, daß urch die deutſche Wirtſchaft nicht der friſche Hauch der freien Kon⸗ d gehe. Daher ſetze er ſich auch für die Zerſchlagung 1 Kartellweſens ein. Man müſſe aber auch die Rückſeite dieſer Fragen betrachten, das, was in der Soß alpoſttit erhalten ſich eeblleben ſei. Unangetaſtel bleibe Arbensſchutz und Arteitsrecht. Feſtaehalten ſel auch an der Anertennung der gewerkſchaftlichen Or. aniſationen. Dder Redner ſchloß mit der Hoffwma, daß die Zeit kommen werde,da die Arbeiterſchaft volles Verſtändnis für dieſe Dinge haben werde, die vielleicht heuze in der ſchmierigen Zeit un⸗ derſtändlich erſcheinen. Jagdgeſchichten auß einer alten Chronik. Gemeiniglich mitten in der Nacht bricht der Gemſenſteilger auf, am mit& esanbruch die höchſten Alpentriften zu erreichen, wo die W0c bn auf die Weide kommen 1 die Alpenhirten ihre Herden hintreiben. Ha ein Anhöhe een wo er die Weideplätze überſehen kann, f0 blickt er mit ſeinem Fernglas überall herum. Sieht er einige, ſo klettert zc heimlich durch mancherlei Umwege auf die Felfenſpitze, an deren Fuß der Weideplatz iſt oder verſteckt ſich au hinter einem delfen, wo er glaubt, daß die Gemſen vorbeilaufen werden. Doch Rü d, er genau Achtung geben, ob ihm der Wind entgegen oder im ücken komme, denn ihr Geruch iſt ſo fein, daß ſie ihren Feind, zſonders das Pulver, eine Viertelſtunde weit riechen. Sobald Uhnen die Luft die Witterung von einem Jäger zuführt, Iaufen ſie eilſchnell davon. Ebenſo warſcchiig muß er auch den Hahn an der inte aufziehen und lieber mit aufgegogenem— gehen, wenn 5 r Gemſe einmal ſo nahe iſt, daß er ſie ſchießen kann, denn e leiſeſte Bewegung hört ſie und eilt ſchnell davon. Kann er kre Hörner genau unterſcheiden, ſo ſchließt er, daß er ihr nahe iſt, um ſie erlegen zu können Die Gemſe, welche graſet, en Kopf niederhält, ſieht ihren Feind nicht, der eben losdrückt e nur ſelten verfehlt Schnell läuft er nun zu ſeiner Beute und ſchneidet ihr die Kniekehlen entzwei,— 2 ſie ihm nicht etwa davonlaufe. Wenn ſie auch ſchon etngf en ſind, ſie laufen 0 davon, denn die Gemſen haben ein gähes Leben. Die rauhe, dal e Luft härtet ihren Körper ab und ſtärkt ihn, ihre Haut iſt— „ und der Jäger ſteht meiſtens ſo weit von ihr, daß die N0 zücht mit völliger Kraft wirken kann. Die jungen Gemſen erl ſte luß, Gemsſteiger ſo leicht nicht, denn dieſe ſick ihm wenn er ſte ubend bekommen kann, eine weit angenehmeke Beute. Und dies dadt auch ſehr leicht an. Denn wenn die Alte geſchoſſen iſt, bleibt FJunge vor Schmerz bei ihr und wird ſo lebendig dulkwiſcht es, ſo gebraucht der Jäger folgende Liſt: Wenn 5 e— ſugende Mutter erſchoſſen hat, ſo legt er ſich auf die Er e — t die tote Gemſe auf ihre Füße als ob ſie lebendig wäre. Die Snde kommt heran und wird nun ſogleich erhaſcht und an einem trichen mit nach Hauſe geführt, ko ſie Ziegenmilch bekommt beh ſo zahm wird, daß ſie mit den Are Ziegen auf die Weide und freiwillig wieder zurückkommt. 3 4— vlele demſen zuſammien, ſo ift es dem Jäger ußerſt 10 er, eine zu erlegen. Denn jede iſt ibre eigene nn beſtändig den Kopf boch und ſpitzt die Ohren. Sobald ſie as Verdächtiges merkt, fängt ſie an in einem ſo ſchneidenden Fone, und zwar durch die Naſenlöcher zu pfeifen, daß Felſen und Wiider es widerhallen, ſchlägt mit den Füßen in die Erde, ſpringt die Felſen urd ſieht ſich überall um. Pfeift ſie noch einmal, ſo Die Förderung der Polizeitechnik Von Oberregierungsrat Dr. Barck, Polizeireferent im Miniſterium des Innern, Karlsruhe Die Polizei in Deutſchland ſteht heute der Notwendigkeit gegen⸗ Über, mit durch Friedensvertrag und ftnanzielle Not beſchrünkten Kräßten Sicherheit und Ordnung aufrecht zu erhalten und dadei einem vermehrden und techniſch immer vollkommener arbeitenden Verbrechertum entgegenzutreten. Man kann daher ſagen, nicht nur die geſteigerte Technil des Verbrechers zwingt die Polizei, ſich eben⸗ falls techniſch beſſer auszurüſten, ſondern auch der Mangel an Be⸗ amten führt dazu, den Polizeidienſt techniſch zu vervollkommmen. Dabei wird dieſe geſteigerte Polizeitechnik in gleicher Weiſe Gibnte kommen müſſen dem uniformierten Sicherheitsdienſt auf der Straße wie dem nichtuniformierten Kriminal⸗ und Fahndungsdienſt. Anſötze und Fortſchritte zur Verbeſſerung der Polizeitechnik ſind in Deutſchland auf beiden Gebieten ſchon vor dem Kriege gemacht worden. Insbeſondere aber war es das Gebiet der nannien Kriminaltechnik, das in einzelnen deutſchen Läöndern beſon⸗ ders gepflegt wurde. Es war das vor allem dort, wo erkennungs⸗ dienſtliche Zentralen geſchaffen wurden(Berlin, Hamburg, München, Dresden, Stuttgart). Die erkennungsdienſtlichen Zentralen um⸗ faſſen iusbeſondere die Sammlung und Regiſtrierung der Finger⸗ abdruckkarten(daktyloſkopiſche Regiſtraturen), die Sammlung von Täner⸗ und Tatſpezialiſten(Spezialitäten⸗Karteien) ſowie die Schaf⸗ fung von pollzeitechniſchen Anſtalten, insbeſondere zur Verwertung der Photographie im Dienſte der Verbrechensbekämpfung. Die ein⸗ heitliche Organiſation der Zentralen führte zu dem bisher noch nicht verwirklichten Gedanken der Schaffung eines Reichskriminal⸗ amts(Reichsfahndungsamt). Auf dem Gebiete des Straßendienſtes jedoch wurden insbeſondere im Verhälmis zum Ausland in weit ge⸗ ringerem Maße techniſche Verbeſſerungen getroffen. Erſt nach dem Krieg und unter dem Zwange der Not wurde die ſogenannte Schutz⸗ polizei geſchaffen, die über techniſche Einrichtungen und techniſche Ge⸗ räte verfügt, die einen erhöhten Schutz von Stadt und Land auch gegen Maſſenangriffe auf die ſtaatliche Ordnung gewährleiſten. Zurückgeblieben iſt aber in Deurſchland die techniſche Feinaus⸗ küſtung für den Straßendienſt, die außerdeutſche Länder bereits ſeit langem kennen. Es ſeien hier angeführt namentlich die ſogenannten Polizeialaem- und Meldeeſnrichtungen auf der Straße, die zu dem ausgeſprocheen Zweck der Erſparung von Beamten und S. der eeee der Polizei ee amerikaniſchen Großſtädten ſchon ſeit langem beſtehen(Rio de Janeiro 1908, Winmi⸗ peg(Kanada) 1911). Gegenüber dieſen zechniſch vollkommenen Ein⸗ richtungen können die ſogenannten Notruſeinrichtungen (wie ſie z. B. in Hamburg beſtehen) und die ſogenannten Ueber⸗ fallkommandos, wie ſte in letzter Zeit bei den größeren Polizeidirektionen in Baden eingerichtet worden ſind, nur als unvoll⸗ kommener Erſatz angeſehen werden. Auf beiden Gebieten, ſowohl der er krimineſlen Polizei als auch im Straßendienſt, insbeſondere r für letzteren, muß das Techniſche noch mehr wie bisher in den Dienſt der Polizei geſtellt werden. Hand in id muß damit gehen eine Steigerung auch der Ausbildung der Poligeibeamten, die die techniſchen die kennen lernen und in ihrer Anwendung geübt werden müſſen. dieſes doppelte Jiel zu erreichen, muß m. E. die ei, wie das in letzter ZJeit i älli d mehr ieht, enger Fühlung e der fen 335 Dieſes Ziel kann auf verſchie dene insbeſondere der Technit fuchen. 0 Art erreicht werden. So fei daran erinnert, daß der Leiter des Erkennungsdienſtes Berlin, Dr. Schneikert, einen Lehrauftrag für Polizeihilfswiſſenſchaften an der Univerſität Berlin erhalten hat; es ſei ferner daran erinnert, daß der öſterveichiſche Unterſuchungs⸗ richter Hans Groß nach langen Bemühungen es erreicht hat, daß im Jahre 1912 an der Univerſität Graz ein kriminaliſtif Univer⸗ ſitätsinſtitut errichtet wurde, das der Mlege der Kriminalhilfswiſſen⸗ ſchaften gewidmet iſt. Es ſcheint un als ob die neueſte Jeit einen beſſeren Weg gefunden hat, um den Gedanken des dechniſchen Fortſchrittes für die Polize zu verwirklichen. So entſtanden in Ber⸗ lin und Wien nach dem Kriege Geſellſchaften von Praktikern und Wiſſenſchaftlern, die ſich die Pflege der Poligeiwiſſenſchaſten zum Ziele ſetzten. Die freie Vereinigung für Polizei⸗ und Kriminal⸗ Al feht a f 5 1— 5 rews 5 nsbeſondere du e m etariſchem Ge⸗ biet für den techniſchen Fortſchritt in der Polſdel Großes geleiſtet. Will man allgemein den Gedanken, die modernen techniſchen ir das geſamte Gebiet der Polizei nutzbar zu machen und andere den großen Aufgaben der Polizei unter den heutigen lmiſſen techniſch gerecht zu werden, weitertragen, ſo wird man m. E. immer wieder auf den Gedanken eines Zuſammenwirkens von Praktitern und Wiſſenſchaftlern zurückkommen müſſen. Iſt es doch gerade ſür die Polſzeitechnit des Straßendienſtes ein Gebot der Zeit, ſich auch die Errungenſchaften der modernen, auch drahtloſen Nachrichtenüber⸗ mittlung nußbar zu machen, wie andererſeits der Polizeiphotograph von den Fortſchritten der photographiſchen Technik auf dem Gebiete e der Palimpfeſtforſchung nicht erſt gewiſſermaßen durch ſ all erfahren darf. Aus dieſen Gründen s iſt deshalb kürz⸗ in Baden, das als Grenzland vor beſondere Notwendigkeiten im Polizeidienſt geſtellt iſt, eine freie Vereinigung für Polizeitechnik gegründet worden, die ſich unter Mitwirkung von e und Männern der Praxis zum Ziel geſetzt hat, die Polizeitechnit einmal wiſſenſchaftlich zu fördern und ſodann im wechfelſeitigen Zuſammenwirken dieſe Technik auch für den prak⸗ tiſchen Dienſt nutzbar zu machen. iſt dies das Zeichen der größten Gefahr. Nur eine darf fliehen, und den Augenblick iſt die ganze Herde, eine hinter der andern, über die unerſteiglichen Felſen fort; und nun geht die Not des armen Jägers an. Erbittert, ein Klettern umſonſt geweſen ſein ſoll, voll Begierde⸗ eine einzige mit nach Hauſe 2 bringen, ver⸗ gißt er Halsbrechen und Tod, eilt über Schneegefilde, ohne ſich um die Abgründe gu kümmer, die darunter verborgen ſein könnten, wagt ſich auf die gefährlichſten Pfade, ſpringt von einem Felſenſatz zum andern. Die Nacht bricht ein und erinnert ihn an den Heim⸗ weg. Aber umſonſt— die Hoffnung, daß auch die Gemſe nun der⸗ mutlich nicht weiter gen ſein werde, daß ſie mit anbrechen⸗ dem Morgen ihm deſeg gewiſſer zur Beute werden müſſe, treibt ihn fort. Auf einem nackten gelſen, auf Steinen, oft ſogar auf Eisfeldern, muß er nun ein hartes und kaltes Nachtlager halten, wo ihn nichts gegen die oft herabfallenden Felsſtücke und Schnee⸗ klumpen ſchützt. Einſam und ohne Licht deeh, er nun aus ſeiner Taſche ein wenig Käſe und ein Stück Haberbrot, das oft ſo hart iſt, daß er es mit einem Stein oder Befk zerhauen muß, unb trinkt einen— 105 Schneewaſſer oder, wenn's köſtlich iſt, Kirſchbrannt⸗ wein dazu. Er mißt mit ſeinen Augen die Ahgründe über die er mun ſetzen muß, um die Gemſe zu erreichen Bisweilen verſteigt er ſich ſo in den Felſen und Eisbergen, daß er endlich weder vor ⸗noch rückwärts ohne Lebensgefahr einen Schritt mehr tun kann. Dann überfällt ihn noch oft ein ſo dicker Nebel, daß er nicht zwei Schritte bor ſich ſteht. Aber auch da entſinkt dem kühnen Manne der Mut nicht. Ery klammert ſich feſter an den Felſen an wo er einmal ſteht und waärtet ſo geduldig, bis der Rebel vorbei iſt, dann wirft er ſein Sadoen ſich, zieht die Schuhe aus, wefl er ihnen wegen der Schlütpfrigkeit nicht trauen darf, nimmt ſein Jagdmeſſer heraus 5 damit 901 fi den den du e Eprnn 0 10 550 wenn das Blut am gſten quillt, nen Sprung don einem Felſenſtück auf das andere wo ihn denn der von Blut kleberiche Fuß feſthält, daß er nicht weiter glitſcht.— Die Gemſenſagd gehört teile mit zu den Erwerbsgzweigen dieſer armen Leute, teils wird ſie auch bei chnen ſo zur Leidenſchaft, wie bei ſo manchem törichten Menſchen der Spieltiſch. Man erzählt von einem jungen ſchönen Manne, der offenherzig geſtand: ſein Großvater ſei auf der Gemſenjagd geſtorben, ſein Vater habe auch da ſein Grab gefunden, und er ſei ſchon ſo gewiß überzeugt, einſt des nämlichen Todes zu ſterben, daß er ſeinen Jaadrock immer nur ſeinen Sterbekittel zu nennen pfleat, weil er verſichert ſei, daß er nie einen andern haben werde.„Und dem ungeachtet könnte man mir verſprechen“, ſagte er,„mein Glück nur unter der Vedingung zu machen, daß ich der Gemſenſagd entſagen ſolle, und—ich würde its auch die Wiſſenſchaft und Technik inſtand zu ſetzen, le Dazu iſt allerdings zweierlei ferner noch nötig: das lehendige Intereſſe Sicherheitsbeumten ſelbſt an der Förderung und Ver⸗ beſſerung ihres Dienſtes; denn jede Berbeſſerung der Polizeiorgani⸗ ſation muß mit von den im praktiſchen Dienſt ſtehenden Beamten getragen werden. Die Erfüllung dieſer Forderung ſcheint mir aber für den deutſchen Sicherheitsbeamten über jeden Zweifel geſichert. Dann iſt nötig auch das Intereſſe der Allgemeinheit an Verbeſſerung und Fortſchrilt der Arbeit der Polizei, die ihr ſelbſt wieder zugute kommi. Hier wird an die verſtändnisvolle und anregende Mitwir⸗ kung auch der Preſſe nicht umſonſt apelliert werden können. P. A. Städtiſche Nachrichten Die Notwendigkeit des Sparens Wenn wir heute genau wiſſen. daß ein Mann mit einigen zehn⸗ tauſend Mark Goldvermögen nicht wie anno 1914 der Mittelklaſſe angehört, ſondern ein„reicher“ Mann iſt. ſo iſt damit ohne weiteres geſaat, daß unſere Sparfähiakeit ſehr gerinag iſt. Aber faſt noch ſchlimmer ſteht es mit dem Sparwillen. Der Sparwille iſt eine ſeeliſche Erſcheinung. Daher iſt er in hohem Maße von günſtigen oder ungünſtigen ſeeliſchen Einflüſſen abhängig. Das Gefühl. das mühſam„Erſparte“ wieder ohne Selbſtſchuld zu verlieren, iſt der ſtärkſte Feind der Sparſamkeit. Bei uns hat die Unſicherheit der Währtma lange Zeit verheerend auf den Spartrieb gewirkt. Mit dem Grundſatz„was du haſt. das haſte“, wurde dem Ausgeben ge⸗ frönt, wobei höchſtens die Anſchaffung von Sachwerten eine beſſere Richtung dieſes Ausgebens bedeutete, freilich wiederum häufig weit mehr an Sachaütern angeſchafft wurde, als dem Bedarf des Einzel⸗ nen in normaler Weiſe entſprochen hätte. Die Furcht vor der Be⸗ ſteueruna wirkte in aleicher Weiſe, ebenſo die bis vor kurzem nicht ge⸗ bannte Sorge antikapitaliſtiſcher Umſturzmöalichkeiten. So hat ſich ein verarmendes Volk das Sparen abgewöhnt, ſich dem Sparwillen entfremdet. Umſomehr entſteht heute die Aufgabe, den Sparwillen mit aller Macht zu heben und nicht deshalb davor zurückzuſcheuen, weil die Sparfähiakeit eine geringe ſei. Gerade die Mobilmachung die⸗ ſer noch vorhandenen geringen Sparfähiakeit muß dazu anregen, mit allen Mitteln den Sparſinn zu wecken, damit uns weniaſtens nicht dieſe kleine Möalichkeit der Büldung von Sparkapital verloren gehe Denn ſoviel iſt ſicher: nur ein vermehrtes Sparkapital kann. ſoweit innerwirtſchaftliche Umſtände in Frage kommen, der Induſtrie neue Beſchäftlaung geben, die Bautätiakeit beleben und vor allem auch dazu beitragen, die Effektenkurſe zugunſten der Beſitzer, aber auch zuaunſten derjenigen, die aus einem Verkauf von Effekten zu höheren Kurſen khrerſeits Vorteile ziehen, zu heben. So mancher Arbeiter, dies ſei eingefüat, dürfte heute in einer Erhöhung der Aktienkurſe nicht wie früher eine ungerechtfertiate Vereicherung ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Geaner erblicken als vielmehr das Zeichen dafür, daß aus dem hieraus wieder mobiliſterten Kapital neue Aufträge fließen, die letz⸗ ten Endes auch ihm zugute kommen. Aber was ſoll und kann geſchehen, um den Sparwellen zu beben oder zumindeſt nicht weiter ſinken zu laſſen? Die verſchledenſſen Auf⸗ gaben treten an unſere Reaierung in dieſer Hinſicht heran. Die grund⸗ legendſte iſt das unbedinate Feſthalten an der wertbeſtändigen Wäh⸗ runa. die bie fundamentale Vorausſetzung aller Sparvorforge iiſt. Aber damit allein iſt es nicht getan. Es muß in allen Volkskreiſen die Anſicht ausgerotzet werden. daß Erſpartes dazu da iſt. in Kürze fortbeſteuert werden. daß es beſſer iſt. zu verbrauchen“ als— zu„verſteuern“. Es muß nach Kräften darauf hingewirkt werden. daß die Aufwertung ſo durchaeführt wird. daß der Aufae⸗ wertete weniaſtens einen gewiſſen Troſt in ſhr erblickt und den Schaden peraißt, der ihm durch unſeren Währunasverfall zugefügt wurde. Die Aufwertung muß. da wo der Schuldner in der Lage Iſt unbedinat rückwirkende Kraft bekommen. Der Staat muß das Ver⸗ trauen in die Sicherheit der Erſparniſſe wieder rehabllitſeren. Wei⸗ der wird die Preispolitik des Staates von weſentlichem Ginfluß auf das Sparen ſein. Unfere Aemter ſcheinen zu meinen, daß es aenũgqe. wenn man auf die Preſſe der wichtlaſten Verbrauchsartikel drücke. Sehr geſehlt! Je teurer auch die„ſogenannten“ Luxusariikel ſind. umſo weniger wird für wirkliche Erſparnis(Vermögensbildung) übria bleiben. Geradeſo wle es unrichtige Politit eines Landes iſt, durch zügelloſe Gewährung lockeren Verbrauches der Verſchwendung Tülren zu öffnen. geradeſo ſchädiat der Staat die Möalichteit der Er⸗ ſparnis,. wenn er zuaibt. daß Waren, nur well ſie nicht undedingt lebenswichtig ſind. einer zügefloſen Preisbildung nach oben unterlie⸗ den. Hier iſt ein ſtarker Hebel anzuſfetzen. Es ſſt durchaus nicht nötia. daß nach wie vor eine große Reibe von Waren— ſſehe Kon⸗ ktion, Kleiduna, aber auch Genußmittel— über dem Weltmarkt⸗ egeg fe frreund von Staatset 1 reund von narkffen kſt. wird wünſchen. hlerim nicht zu weſt gegangen werde, aber man wird W 12 ernſtlich verlangen können. daß der Staat zumindeſt alle Hinderniſſe aus dem Weae räumt, die deute noch einer Wiederbelebung des Sparwillens entqegenſtehen. Denn ſeder Sparwille, auch im klein⸗ ſten Ausmaß iſt Wille am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes. Dr. H. L. Die Mannheimer Indexziffer Laut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamtes betragt die vom Preisprüfungsamt für den 10. März berechnete Teuerun gs⸗ zahl(Ernährung, Wohnung. Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) 131824 Milljarden Papiermark. Seht man die entſprechende Vor⸗ kriegszahl(114,.59 Mark) gleich 1, ſo erhält man die In de x 111 1150,4 Milliarden. Da am 3. März die Inderziffer 1137,8 Milt 1= war er wirklich am Rande eines Abgrundes ausgeglitſcht und einen Tod geſtorben, den er ſich längs prophegeit hatte. ſeer Geſchichte t deutlich von den Gef der Gem ſenjäger: Drei kühne Jäger ſagten über einen Gletſcher oder Eisberg drei aufgeſpürten Gemſen nach. Der Gletſcher war miit Schnee bedeckt und eeen ungeheuer tiefe Spalten, in denen das ſchmelzende Giswaſſer viele Klafter tief hinſtrömte, die ſie aber, des Schnees wegen, nicht ſahen. Auf eine ſolche Spalte traf nun der vorderſte Jäger. Der Schnee ſank unter ſeinen Fũ en, der arme Mann fiel. Zum Glück gab ihm die An noch ſo diel Beſinnungskraft, rme und Schenkel im Sinken ſo weit als möglich auszuſpreigen und ſich ſo, zwiſchen den GEiewänden und über dem unter ihm hinſtrömenden Eiswaſſer ſchwebend, halten. Seine Gefährten, welche ihn auf einmal aus dem Ge⸗ ſichte verloren hatten, riefen ihn ängſtlich, und auf ein gegebenes Jägerzeichen merkten ſie, ihr Kamerad noch lebte und Hilfe bedürfe. So ſchnell als möglich eilten ſie nun nach der nächſten Hütte, eine ganze Meile weit zurück, während der Unglückliche, bis an die Knie im Eiswaſſer hängend, vom Druck der Luft beinahe erſtickt, mit Armen und Schenkeln an die Eiswände geſtemmt, immer tiefer ſank, weil das Eis zu glatt war, als daß er ſich hätte halten können. „Nach einigen Stunden kommen endlich die treuen Gefährten zurück, laſſen einen aus einem gerſchnittenen Bettuche zuſammen⸗ Augenblick der Zank los, der nicht ſelten mit dem Tode des einen iſt der Geſunkene ſo weit, daß ihm ſeine Kameraden die Hände reichen wollen, da reißt der Strick, er finkt tiefer in die Spalte zu⸗ rück als vorher, und bricht dazu noch einen Arm. Deſſenungeachtet laſſen ſeine Gefährten den Mut nicht ſinken, ſchneiden die Stücken noch einmal entzwei, knüpfen ſie zuſammen, und werfen den der⸗ längerten Strick nochmals hinunter. Die Angſt gibt dem Unglück⸗ lichen Kräfte, und glücklich wird er nun herausgezogen. Aber nicht allein die Gefahren der Jagd ſind es, welche dem Leben der Gemsſteiger drohen, ſondern ſogar Zänkereien und Schlägereien, wozu die Jagd nicht ſelten veranlaßt. Wenn 8. B. ein italieniſcher und Schweizerſäger oder auch nur zwei Jäger von perſchiedenen Kirchſpielen einander auf den Alpen treffen und viel⸗ leicht ohne es zu wiſſen, beide das nämliche Tier jagen, ſo geht den Augenblick der Zang los, der nicht ſelten mit dem Tode des einen oder des anderen endigt. Ein Sapohiſcher Gemſenjäger verfolgte einmal eine Gemſe, die er ſchon tödlich verwundet hatte. Zwei Jäger des Walliſerkandes, deſſen hohe Gebirge mit Savohen grenzen, ſchoſſen auf die näm⸗ liche Gemſe und erlegten ſie. Nach den Fägergeſetzen gehörte das Tier dem Savoharden, der es zuerſt angeſchoſſen hatte. Weil er ohnedem auch der Gemſe näher war, als die Walliſer, ſo ſprang er hinzu, nahm ſie auf die Achſeln und lief damit fort. Die Walliſer, mich nimmermehr dazu entſchliezen können.“— Zwei Jahre ſpäter ldie unter ihm in der Tieſe ſtanden, und eines Abgrundes wegen 4. Seite. r. 120 Maunhelmer General-· Anzeiger ¶Abend⸗Ansgabe) Dienskag. den 11. Mätz den betrug, iſt vom 3. bis 10. März eine Stei Prozent eingetreten. Legt man die Goldmarkpreiſe hält man nach den Preiſen vom 10. März die Gol ziffer 115,0(1913/14 gleich 100). 1 Lichtbilder für Eiſenbahn⸗Zeitkarten. gelten die Monatskarten, vom 1. Mai 1924 bilde des Inhabers der Karte. und 46 Millimeter breit ſein. Lichtbild und Zeitkarte werden erhältlich iſt. Zum Schutze des Lichtbildes wird für jeden Rahmen ein Gelluloidplättchen unentaeltlich abgegeben. den Jeitkarten entfällt. dagegen ſind die Lichtbülder auf der Vorder⸗ ſeite mit Tinte zu unterſchreiben. und zwar Vor⸗ und Familienname ausgeſchrieben. Es empfiehlt ſich die Verwendung von Mattpapier, auf Glanzvavier muß die Unterſchrift gehörig eintrocknen, bevor das Hichtbild in den Rahmen eingeſetzt wird Lichtbild und Karte hat der Reiſende im Rahmen ſelbſt zu befeſtigen. Mit dem Blechrahmen wird am Schalter ein Belehrunasblatt ausgehändigt, das eine genaue An⸗ weiſuna zur Befeſtiaung von Lichtbild und Karte enthält. Reiſende gait loſen Zeitkarten oder Reiſende. die Rahmen vorzeigen, bei denen Karten und Bilder nicht ordnunasgemäß befeſtiat ſind. werden als Reiſende ohne qültiae Fahrkarte behandelt. Es muß den Reiſenden dringend empfoblen werden. ſich rechtzeitia in den Beſitz von Licht⸗ bildern zu ſetzen. weil ſonſt das Photoaraphengewerbe kaum in der Lage ſein wird. den Maſſenanforderungen von Lichtbildern rechtzeitia nachzukommen. Varnung an Reiſende zwiſchen Darmſiadt und Frankfurt. Die Reichsbahndirektion Mainz(z. Zt. in Darmſtadt) hat in allen Abtei⸗ len der zwiſchen Darmſtadt und Frankfurt ohne Aufenthalt verkeh⸗ renden Züge Warnunasſchilder anbringen laſſen:„Aufent⸗ balt auf der Plattform verboten. Wagenfenſter und türen während der ganzen Fahrt geſchloſſen halten. Kein ungehöriges Gebaren zei⸗ gen. Keine Gegenſtände(Plakate. Briefe und dergleichen) abwerfen oder annehmen. Bei paßfreien Jügen, d. b. Zügen. die vlanmäßig das beſetzte Gebiet ohne Halt durchfahren, bei außergewöhnlichem Halten nicht ein⸗ oder ausſteigen, andernfalls Paßreviſion, eventuell Verhaftuna. Reiſende. ſchreitet gegen ungebührliches Benehmen von Mitreiſenden ein und unterſtützt unſer Perfonal. damit der mit gro⸗ her erreichte direkte Verkehr erhalten bleibt. iſumgebühren für die Reiſe nach Holland. Nach Mittteilung maßgebender niederländ. Stellen gelten künftig folgende Sätze als Biſumsgebühren für die Einreiſe nach Holland: 6 Gulden für einen Aufenthalt bis zu 4 Wochen, 10 Gulden für einen Aufenthalt bis zu 3 Monaten, 18 Gulden für einen Aufenthalt zwiſchen 3 und 6 Monaten. 24 Gulden für einen Aufenthalt von einem halben Jahr bis höchſtens 1 Jahr. Viſumermäßigungen können grundſätzlich nicht gewährt werden. Eine Verlängerung der Viſmnszeitdauer iſt nicht ſtatthaft. Nach Ablauf des Viſums iſt Erneuerung erforderlich Prokeſt gegen die Luſtbarkeiten in der Faſtenzeil. Die eban⸗ —— Pforzheim Wpene ee evangeliſchen Kirchengemeinde erheben rote n die Luſtbarkeiten, die 1 Summen an Geld und. ſittlichen Werten verſchlingen. Vor allem wenden ſte ſich auch da⸗ gegen, daß die Luſtbark⸗iden noch üder Faſtnacht hinaus bis in die ſtille Paſſionszeit hinein zugelaſſen ſmd. Die geſamte Volksgemein⸗ ſchaft rufen Stadtgeiſtlichkeit und rchenälteſte auf das Eindring⸗ lichſte zur Selbſtbeſinnung auf und zu derjenigen Einfachheit der Sitte und der Lebensgeſtaltung, die allein eine beſſere Zukunft ver⸗ bürgt. „um Kampf gegen den wilden Handel mit Frühlingspflanzen wird uns von unſerm Weinheimer Mitarbeiter geſchrieben: Die Berawacht Odenwald“ bat neuerdings feſtgeſtellt. daß der wilde Handel und der gewerbsmäßſae Verkanuf von Frũüh⸗ jahrspflanzen, wie Mai⸗ und Schlüffelblumen im Odenwald⸗ gebiet immer mehr zunimmt. Auf Vorſtellung der Berawacht bei der Regierung hat der Kultusminiſter beim Miniſterium dess Innern beantragt, den Verkauf von Waldblumen und insbeſondere den Handel mit Mai⸗ und Schlüſſelblumen mit Rückſicht auf ein ge⸗ deihliches Weiterbeſtehen dieſer Pflanzen einzu ſchränken. Zu⸗ gleich hat der Kultusminiſter in einem Erlaß an die Schulbehörden aufgefordert. auch in dieſem Jabre noch vor Eintritt des Schulſchluſſes im Rahmen des naturwiſſenſchaftlichen Umerrichtes auf den geboto⸗ nen Schutz der einheimiſchen Pflanzenwelt hinzuwei⸗ ſen. Auch ſollen dabei die ſittlichen Grundſätze eines geordneten Wanderns zur Sprache kommen, ſodaß den Schülern die tieferen Zu⸗ fammenbänge zwiſchen der Kultur unſeres Volkes und dem Leben in der Natur nahe gebracht werden. Die Behörden in Mann heim haben dieſer Tage, wie von uns gemeldet, unter Mitwirkung der Ab⸗ teilung Weinheim der Bergwacht„Odenwald“ auf dem Mannbeimer Markt bei verſchiedenen Händlern größere Mengen von Douglastan⸗ nen. Palmkänchen uſw. beſchlaanahmt. Es wurde feſtaeſtellt. daß dieſe Pflanzen mit Fuhrwerken aus Schriesheim, Leutershauſen uſw. auf den Mannheimer Markt gefahren worden ſind. Gegen die Schul⸗ digen iſt wegen unerlaubten gewerbsmäßigen Handels mit dieſen Pflanzen Strafanzeige erſtattet worden. *Der Funkenſonnlag im Oberland. Wer am Sonmntag die Bahnlinie Offenb ſel benutzte, der ſah in den Vorbergen des Schwarzwalds an vielen Orten helle Feuer zum nächtlichen Himmel nicht zu der Gemſe kommen konnten, ſchrieen ihm zu, er ſolle ihre Beute nicht anrühren, und bekräftigten ihren Befehl durch eine Fantenkugel, die dicht vor den Ohren des Savoyarden vorbeipfiff; allein dieſer ging unberummert fort, ob er gleich durch eine zweite Kugel erinnert wurde, die Beute fahren zu laſſen. Zum Ungfück war ſein Weg ſo gefährlich, daß er nicht ſchnell genug laufen konnte. Pulber und Kugeln fehlten ihm. ſich gegen ſeine Feinde zu verteidigen. Er mußte die Gemſe aufgeben.— Mißmutig, daß er umſonſt ſein Leben gewagt hatte, und voll Rachgier und Zorn gegen die Walliſer, welche ihm ſein rechtmäßiges Wildpret ſtreitig machten, verſteckte er ſich in einer Felſenſchlucht, wo er die Walliſer ungeſehen beobachten konnte. Der Tag neigte ſich, und es war vorauszuſehen, daß dieſe ihre nicht erreichen würden, ſondern in einer von ben Alpen⸗ irten verlaſſenen Hütte übernachten müßten. Er gab alſo genau acht, wohin ſie ſich begaben, ſchlich in der Nacht mit Lebensgefahr nach ſeinem Hauſe, das nur zwei Stunden weit davon war, verſah ſich da mit Pulver und Kugeln, lud ſeine Doppelbüchſe und gin ſo nach der Hütte zurück, in welcher die Walliſer übernachteten, un ſah nun durch die Ritzen, daß ſie um ein Feuer ſtanden und ſich wärmten. Schon hatte er ſeine Büchſe durch eine der Ritzen ge⸗ ſteckt und wollte eben einen Schuß nach dem andern losbrennen, ſeine Feinde zu töten, als ihm auf einmal der Gedanke durch den Sinn fuhr, daß dieſe Männer, ſeit ſie auf ihn geſchoſſen, nicht hätten bichten können. Seiner Überzeugung nach mußten ſie alſo in ihren Sünden ſterben und ewig verdammt werden. Dieſer Ge⸗ danke rührte ihn ſo ſehr, daß er ſeinen Vorſatz aufgab, plötzlich in die Hütte tvat und den Walliſern frei geſtand, was er im Sinne gehabt hätte. Dieſe waren äußerſt gerührt, baten ihm ihre Fehler ab, dankten für ſeine Schonung und teilten nun friedlich mit ihm die ſtreitige Gemſe. Kunſt und Wißenſchaſt e War Don Juan giitteskrank? Im Feſtſaale der ſpani⸗ ſchen Akademie hielt der Mediziner Dr. Maranon, der der hervorragendſte Vertreter der Lehren des Wiener Profeſſors Sig⸗ mund Freud in Spanien iſt, unterzog das Problem vom pfhcho⸗ pathologiichen Standpunkt aus einer eingehenden Unterſuchung. neber Don Juan, führte der Gelehrte aus, iſt in den letzten hun⸗ dert Jahren eine ungebeure Literatur entſtanden. Die unzähligen Dichter und Schriftſteller, die ſich zu einem Drama, zu einem Roman oder zu einem lhriſchen Gedicht über den berühmten ſpaniſchen Verführer begeiſtern ließen, haben im allgemeinen das bſychologiſche Geheimnis Don Iuans nicht erfaßt. Im Gegenteil, durch die Dichtungen iſt eine Art von Gloriole um das Haupt des Verführers von Sevilla gewoben worden. Der Typ, den Don Juan gerung um 1,1 lodern und glühende zugrunde, ſo er⸗ dmarkinder⸗ 3 1924 ab ſämtliche Zeitkarten (Monatskarten. Wochenkarten und Schülermonatskarten) im geſam⸗ ten Gebiet der Reichsbahn nur noch in Verbindung mit einem Licht⸗ des N Das Lichtbild darf, ſo teilt die Reichs⸗ bahndirektion mit, nicht aufgezogen ſein, es muß 70 Millimeter hoch Der Kopf muß eine Größe von min⸗ deſtens 1 Zentimeter haben und deutliche Geſichtszüge aufweiſen. nebeneinander in einem Blechrah⸗ men befeſtiat. der gegen eine Pfandaebühr von 50 Pfa. am Schalter Die Unterſchrift auf ment dahinfliegen. Es war dies der vielſach geübte und Tirol geübt wird. in Anſpruch genommen, Paketfahrt⸗Geſellſchaft in eine Dunggrube geſtürzt war. wurde durch die um 5,38 Grube herausgeholt. Veranſtaltungen Badiſcher Heimatabend. Es iſt eine überaus begrüßens⸗ werte Erſcheinung, wenn heute in den Tagen des wirtſchaftlichen und finanziellen Aufbaus ſich auch Männer zuſammenfinden, deren Ziel es iſt, das höchſte und koſtbarſte Gut des Menſchen, die Liebe zur Heimat, zum Vaterlande, wiederaufzubauen. Und gerade in unſeren Tagen, wo Materialismus und Inter⸗ ſprich A⸗nationalis⸗ mus die Herzen ſo Vieler verwirren, tut uns dieſe Pflege der Heimatliebe bitter not. Von dieſem Gedanken getragen, hat der Verein„Badiſche Heimat“ es ſich zur Aufgabe geſtellt, durch Ver⸗ anſtaltung ſogenannter Heimatabende, ſowe durch die Förderung des Heimatſchrifttums jene hohen Werte zu pflegen. Ein erſter ſoſcher Heimatabend, die alle Monat ſtattfinden ſollen, fand am Montag in der Aula der Oberrealſchule ſtatt. Der ausgezeich⸗ nete Thomakenner Hermann Eris Buſſe hielt daſelbſt einen Vor⸗ trag über Hans Thoma. In eingehenden Ausführungen ſchil⸗ derte er Leben, Werdegang und Schaffen des großen Badener Sohnes. Beſonders aber arbeitete er das innige Verwachſenſein Hans Thomas mit ſeiner badiſchen Heimat heraus. An Hand ſeiner ſchönſten Gemälde zeigte der Vortragende, wie eng das Schaffen des großen Künſtlers in ſeiner Heimat wurzelt, mil welcher Liebe Thoma an ſeiner Heimat hängt, ſo daß man ihn mit Fug und Recht als den Heimatmaler ſchlechthin anſprechen kann. Reicher Veifll dankte dem Redner für ſeine Ausführungen. Mögen die edlen Beſtrebungen des Vereins auch bei uns Mannheimern ein Echo finden! eines ausgezeichneten Könnens gegeben und eine anſehnliche Ge⸗ meinde für ſeine vornehme Kunſt gewonnen hat, wird am 13. März in Fortſetzung ſeiner Kammermuſikabende einen Brahms⸗ a bend ſdalten, an dem er unter Mitwirkung von Hans Bruch, Klavier und Ernſt Schmidt, Klarinette, das Klarinetten⸗ Quintett und das Klavder⸗Quartett zur Aufführung bringen wird. Senff-Georgi. Deutſchlands berühmteſter Meiſterhumoriſt von Weſtruf gibt das einzige Gaſtſpiel dieſes Winters nächſten Frei⸗ tag, 14. März, im Muſenſaal des Roſengartens. KNommunale Chronik Kleine Mitteilungen Die neueſten bevölkerunasſtatiſtiſchen Zaflen weiſen in Frei ⸗ burg i. Br. im Jahre 1923 emen auferordentlich ſtarken Rückgana der Eheſchlieſungen und eine beträchtliche Vermehrung der Sterbefälle auf. Währenddem die Ehe⸗ ſchließungen von 1006 auf 856 zurückgegangen ſind, haben die Sterbefälle zugenommen und zwar von 1486 im Jahre 1922 auf 1559 oder.9 v. H. im Jahre 1923. Auch die Geburten ſind von 2223 auf 1902 bezw. um 14.4 v. H. zurückgegangen. Die Sterblichkeitsziffer in Freiburg geht ſogar noch über die crößere Stadt Baſel hinaus. Der Geburteffüberſchuß aing in Freiburg von 426 im Jahre 1922 auf 180 im Jahre 1923 zurück. Dieſe Jahlen müſſen umſo tiefer wirken, wenn man bedenkt, daß weit größere Städte beſweitem nicht dieſe Anzahl Todesfälle und die hohe Jahl des Geburtenrückganges aufweiſen. Seit der Hungerllockade wäbrend den Kriegszeiten hat man noch e ot aller Bevölkerung en bilden. Der Karlsruher Stadtrat hat beſchloſſen, die Führung der Wirtſchaften in der Feſthalle im Stadtgarten und im rz⸗ waldhaus mit Wirkung vom 1. April 1924 unter gewiſſen Beding⸗ ungen an Reſtaurateur Auguſt Grimmer, zurzeit in Berlin zu gen. Infolge der großen Ernährungsſchwierigkeiten während des Krieges und in den Nachkriegsjahren hat der Stadtgarten in ſeinem Tierbeſtand empfindliche Einbußen erlitten. Um die ent⸗ ſtandenen Lücken auszufüllen und den Tierbeſtand zu erweitern, ſollen neue Tiere angekauft werden. 5 Die Stadt Ulm will noch in dieſem Jahre einen welteren großen Baublock mit 50 Wohnungen zu 4, 3 und 2 Zimmern bauen und fordert Wohnungsſuchende auf, ſich dadurch eine Woh⸗ nung zu ſichern, daß ſie zu den Baukoſten in Form einer Voraus⸗ bezahlung der Miete einen Beitrag leiſten. Es ſollen bezahlt werden für 4 Zimmer mindeſtens 3200 Mark, für 3 Zimmer minde⸗ ſtens 2400 Mark, für 2 Zimmer 1600 Mark. Der Bau käme an die neue Donaubrücke zu ſtehen, wo ſchon einige Baublöcke erſtanden ſind. Im Sommer vorigen Jahres hatten die preußiſchen Miniſter des Innern und der Finanzen zugelaſſen, für die Beher⸗ bergung von Perſonen, die an einem beſtimmten Stichtage ihren Wohnſig nicht im Deutſchen Reich hatten, das Mehrfache des Steuerbetrages erhoben werden konnte. Inzwiſchen ſind die Gründe hierfür 55 Die Miniſter haben deshalb ihren Erlaß aufgehoben und Gemeinden erſucht, von der Erhebung einer erhöhten Beherbergungsſteuer in ſolchen Föllen abzuſehen und die betreffende Beſtimmung in ihren Steuerordnungen zu ſtreichen In Berlin iſt dies bereits geſchehen. Berlin beſitzt als neueſte Blüte des ſtädtiſchen Steuerbuketts eine Radioſteuer, die aber lediglich die öffentliche Vorführung Das Pferd *Pferdeunfall. Die Verufsfeuerwehr wurde geſtern nachmittag weil in Q 7, 7 ein Pferd der Mannheimer Uhr alarmierte Berufsſeuerwehr aus der 1975 Das fiergl-Ouartett, das in ſeinen erſten 3 Abenden Probe Scheiben gleich feurigen Sternen am Firma⸗ von Radiokonzerten in Reſtaurants und Cafes erfaßt. Die öffent⸗ Brauch des lichen Radiokor Scheibenſchlagens oder Scheibenſchießens, wie er heute noch in den von Alemannen bewohnten Landesteilen von Baden, Elſaß, Schweiz oder nzerte unterliegen gerade ſo wie Inſtrumental⸗ Grammophonkonzerte in Reſtaurants oder Cafes der ſtadtiſchne Vergnügungsſteuer. Da die Ausgabe von Eintrittskarten dabei ſeltene Ausnahme bildet, kommt vornehmlich die Pauſch ſten 0 in Frage, die ſich nach der Größe der Fläche richtet und ſi eer Quadratmeter 5 Mark beträgt. Weil nun die Anwendung di 5 Pauſchſteuer in manchen Fällen, vor allem bei kleineren Reſtendnn und Cafes, zu übergroßen Belaſtungen führen könnte und dadu 0 zugleich viele von der Beſchaffung eines Radiopparates abgeſchgi, werden könnten, haben ſich die Berliner Steuerdezernenten auf regung der Hauptſteuerverwaltung mit dieſer dringlichen Frage die ſchäftigt und vorläufig die Ermäßigung dieſer hohen Steuer auf di einfachen, höchſtes doppelten Sätze der ſehr niedrigen Pauſchſteuer, Muſikvorträge von nicht mehr als zwei Mitwirkenden beſchlof 15 Dieſe Steuer beträgt ſomit für die kleinen Lokalitäten bei einer— von nicht mehr als 100 Quadratmeter 20 bis 40 Pfennig täglich o 6 Mark, höchſtens 12 Mark monatlich. In der Barmer Stadtverordnetenverſammlang wurde u. g. über das Bauprogramm für 1924 geſprochen. 2110 erklärte die Verwaltung, daß Anfang 1923 ein Mohnungsbaup ei gramm von 29 Häuſern mit 133 Wohnungen vorgeſehen geweſen 85 Die ſchwierigen Finanzverhältniſſe ließen das Programm aber anaß mehr zuſammenſchrumpfen, ſo daß erſtmalig im September 1923 die einem Bau von zunächſt 6 Häuſern begonnen werden konnte. 12 Verbeſſerung der Finanzlage geſtattete es dann, das Bauprogramen wiederholt zu erweitern, ſo daß Ende 1923 17 mit Jusem 75 Wohnungen im Bau begriffen waren. Infolge der Ende 1— eingeſetzten ſtarken Froſtperiode und infolge des langen Streikes 0 litten die Bauten eine längere Verzögerung, ſo daß ihre Fertigkteleiſer entſprechend ſpäter in das Jahr 1924 hineinfallen muß. Im Etat 11 1924 eine entſprechende Summe für die Bautätigkeit in Na Jahre feſtgeſetzt worden. Die neuen Bauten ſollen durchweg an ig⸗ gehauten Straßen errichtet werden. Die Vorlage über die Bautät keik im Jahre 1924 wurde gegen wenige Stimmen angenomim Dann ſtand die Wahl des berbürgermeiſters auf det Tagesordnung, da die Amtsperiode des ſetzigen Oberhauptes Stadt am 31. Dezember abläuft. Oberbürgermeiſter Dr. H mann wurde mit 56 von 61 benen Stimmen wiederge wählt. 9 In der Elberfelder Stadtverorbnetenſitzung murde die Gewährung einer Aufwandsentſchädigung die Stadtverordneten von den Deutſchnationalen Deutſchen Volkspartei und dem Redner der Demokraten bekämpft. Das Zentrum war geteilter Meinung, die Sozialdemokraten traten dafür ein. Bei namentlicher Abſtimmung ergab ſich e Mehrbeſt für die Entſchädigung, die auf 10 Mark für Fee ſurde und auf 5 Mark für die Kommiſſionsſitzungen wurde. 5 A* Neuffadt a.., 9. März. Trotz der ſcharſen Ausein ſetzungen fehlte es in der letzten Stadtratsſitzung auch nicht an Witz und Humor, mit dem die Neuſtädter betunntlich reich— geſtattet ſind. on vor Eintritt in die Tagesordnung brachte S rat Ernſt die Verkehrsſperre zur Sprache und ſagbe:„Bb Menſchen, deren Kreis räglich größer wird, ſagen, daß die Ha ſchuld auf Seiten des Bü ters Dr. Forthuber liege, ja ſie 15 haupten ſogar, er wäre in das fſlädtiſche Krankenhaus—5 geliefert worden, da er ſich bei ſeinem Bemühungen, die Sperre— zuheben, überhoben habe.“(Stürmiſche Heiterkeit.) Der K ſie mimiſt Kumpf nannte die Herren Türk und Ernſt, obwohl 15 anderen Parteien angehören,„meine Fraktions⸗Kollegen“ und— er durch das Gelächter des Kollegiums auf dieſes Verſehen aufme ſam gemacht wurde, da meinte er, ſein Stadtratskollege Meiniann⸗ habe vorhin noch ein viel größeres Verſehen ſich zu Schulden 923 men laſſen, indem er, ohne dazu Auftrag zu haben, im Nam 5 des Stadtrats dem Herrn Bürgermeiſter den Dank ausſprid, Im Uebrigen bemerkte Herr 8 er habe ſich diesmal im rat etwas zurückgehalten und es den Herren Türk und Ernſt u 25 laſſen, den Sturmbock abzugeben. Jum Kapitel Hun deene führte Stadtrat Dörner aus:„Ich wundere mich, daß man ie dieſe Steuervorſage nicht ſchon im Januar herangetreten iſt, 5 früher, vielmehr die Stadtverwaltungebis Faſtnacht at) braucht hat, um auf den Hund zu kommen. GHeiterkaz⸗ Hat Jemand ſein Haus friſch angeſtrichen, kommen gleich die Hun 15 und malen ſo zierliche und ſchwungvolle Bogen darauf, als ob ſie t) der Künſtlerkolonie in Darmſtadt groß„gezogen wären“. Heiterkeng ͥ ¶ der · un meint: Wenn Leute eine —— brauchen, ſolben ſie ſich Kinder zulegen.(Allgemeine Helterkeit 5 Aus dem Lande aſt⸗ Z. Doſſenheim, 10. März. Geſtern nachmtag fand im Ga haus zur Krone die General ung des Landwirtſchaftlichen Vereins ſtatt. Anweſend waren 52 Mitglieder. Bezirks daß Wiehl erſtattete den Rechenſchaftsbericht. Beſchloſſen wurde, 50 alle bis 30. April 1923 einbezahlten Stammanteile in Höhe von Prozem der Goldmarkſumme aufgewertet werden. Die gufgemee, teten Gelder ſind ab 1. Januar 1932 kündbar. Der neue Geſche, anteil wird auf 20 Goſdmark feſtgeſetzt. 5 Goſdmark ſind 17 ſpäteſtens 15.* 1924 zu zahlen. Die Mitglieder, die btogen dem genannten Taeg ihrer lichtung nicht nachkommen,— aufgefordert werden, ob ſie als Miiglſieder der Genoſſenſchaft ach bleiben wollen oder nicht. Der Vezirksvorſttzende Knauber ſyr ſich ſehr lobend über den Verein aus und ermahnte zu treuem feſten in der Wirklichkeit vertritt, iſt jedoch dieſes Ruhmes, den er ſich dank den Dichtern erwarb, gar nicht. urdig. Für die einen war Don Juan die Verkörperung hervorragendſter, ſtärkſter Männlichkeit, für die anderen eine Ausgeburt der Hölle, die nach zahlreichen Ver · brechen vom gerechten Zorn des Himmels gerichtet wird. Don Juan iſt aber weder der ſtärke, ſiegreiche Mann, noch der diaboliſche Verbrecher, ſondern einfach ein kranker bedauernswer⸗ ter Menſch. Im Zuſammenhang mit ſeinem Charakter von Männlichkeit zu ſprechen, würde gerade das Gegenteil des wahren Sachverhalts bedeuten. Don Juan iſt der Typ des femininen Mannes, deſſen Weiblichkeit ſtark ine Pathologiſche Hineingreift. Wenn man mit einem modernen wiſſenſchaftlichen Begriff die Krankheit Don Juans bezeichnen wollte, könnte man ihn einen ⸗Nargiß“ nennen, ſeine pſhchiſche Krankheit iſt der ſogenannte „Narzißmus“, den zum erſtenmal der Wiener Profeſſor Siegmund Freud ausführlich analhſiert und als den Grund von ſchweren Ner⸗ venkrankheiten feſtgeſtellt hat. Man begegnet im alltäglichen Leben ſehr oft Narziſſen. Sie weiſen mehr oder weniger die Charakter⸗ eigenſchaften des legendären Don Juans auf. Freilich nur wenn der Narzißmus abnorme Dimenſionen erreicht, entſteht ein wirk⸗ licher Don Juan. Ein armer, bedauernswerter Neurotiker, der him⸗ melweit von jenem männlichen Tyo entfernt iſt, zu dem die Phan⸗ taſie der Dichter den einſtigen Verführer von Sevilla erhoßen hat. Trotz des Beſtrebens der dichteriſchen Romantik, den Typ des Don Juan womöglich zu idealiſteren, vermochten es nicht die Dichter, einen häßlichen eeate eg. der zum Weſen des Don⸗Juanismus gehört und zugleich das diagnoſtiſche Bild des Nargißmus ergänzt, zu verſchönern; Don Inan bleibt auch im Spiegelbild der Dichtung ein unberbeſſerlicher Lügner, der durch erdichtete Abenteuer und erlogene Triumphe die Gunſt der Frauen zu erwerben ſucht. Seine Verlogenhe patbolocen Es iſt dieſelbe Eigenſ deen⸗ ichen i iſſen⸗ bei lreiche kranken feſtzuſtellen iſt. In der ſhafk fahrt ſie den Namen en phantastica“. Eme Aant-Zubilädumsſpende des deulſchen Buchhandels. Der deutſche Buchhandel wird ſich an der Feier von Immanuel Kants 200. Geburtstag in einer e betekligen, die allgemeine Anerken⸗ nung finden und die kulturelle Stellung und Bedeutung des Buch⸗ handels in helles Licht rücken wird. Der Vorſtand des Börſenver⸗ eins der Deutſchen Buchhändler zu Leipzig erläßt folgenden Aufruf: Alldeulſchland rüſtet ſich, den 200jährigen Geburtstag Immanuel Kants feſtlich zu begehen. Der deutſche Buchhandel ſteht dabei aller⸗ orten mit in vorderſter Reihe. Gerade ſeinen Anſtrengungen wird es zu danken ſein, wenn der Name des großen Königsbergers in den Apriltagen dieſes Jahres in allerweiteſte Kreiſe verbreitet wird. Aber dem Buchhandel ziemt es. nicht nur auf ſolche Wirkung bedacht zu ſein, gerade ihm vielmehr ſoll der Tag mehr bedeiten. Immanuel „hei den deutſcher Wiſſenſchaft mehr vielleicht als alles andere gerade bei d Beſten in aller Welt verbreitet Wiltg beugten ſie ſich ſeiner Gree⸗ und verehrbden in dieſem Deutſchen ehrfurchtsvoll den Genius eine Menſchheit. Damit liegt im Namen Immanuel Kant für 1 heilige Verpflichtung beſchloſſen. War ſein Wirken, war ſein J 5 mus deutſch bis ins tieſſte, ſo muß die Stätte von der ſein enee ging, deutſch bleiben für alle Zeit, muß die Alma mater Königs ute eine Hochſchule des Deutſchtums ſein und bleiben, und das he 2 mehr denn je, nachdem Oſtpreußen eine von ſlawiſchen Sluten ſen, brandete Inſel geworden. Immer noch iſt das deutſche Buch be ge⸗ der erſte Pionier des Deutſchrums zu ſein, und welche Aufgaben den rade dem deutſchen Buchhandel in Oſtpreußen geſtellt ſind, iſt— unnergeſſenen Tagen der Herbſtverſammlung 1922 wohl jedem b im ſchen Buchhändler zum Bewußtſein gekommen. Es wird deshalb ganzen deutſchen Buchhandel Verſtändnis finden, wenn daran die innert werden muß. daß die Univerſitätsbibliothek Königsbergs, am ja ebenfalls eine befondere Pflegſtätte des deutſchen Buches dert e Oſtrand des Deutſchtums zu ſein beſtimmt iſt, ſchwer notleidet. in Preußiſche Staat bat ſein befandeves Intereſſe für diete Pibltolher. den Jahrzehnten vor dem Kriege durch die Errichtung eines hern 5 ragend ſchönen und zweckmäßigen Bibſiothekgebäude⸗ b auf Heute aber reichen ſeine Mittel nicht aus, ihre VBücherbeſtände für der notwendigen Höhe zu halten. Könnte eine ſchönere Fo ge⸗ eine Ehrung Immanuel Kants ſeitens des deutſchen Buchhandels funden werden als die einer Kant⸗Jubiläumsſpende wir Beſten der Königsberger Univerſitätsbibliothek? Zu ihr rute utzer⸗ daher den geſamten deutſchen Buchhandel hiermit auf und ſind lchen zeugt, daß er es nicht an ſich wird fehlen laſſen, mit einer ſo Der Gabe den größten Sohn Königsbergs und ſich ſelbſt zu ehren.— elts Börſenvereſn hat ſich an die Spie der Sammkung geſtelt. Ber am Tage des Beſchluſſes ſind Zeichnungen in Einzelbetrögen 2000 Goldmark 25 9 OAKleine Chronſt. Anläßlich der Feierſichkeiten, die zu K 2 ſtocks 200. Geburtstag in ſeiner Vaterſtadt Quedlinburg ſtattfin fe⸗ beabſichtigt der Magiſtrat, eine kleine Sammlung von e früchten aus Klopſtocks Werken als Feſtgabe herauszuge 1 Außerdem wird eine Denkmünze geprägt und eine Serie iit Feſtpoſtkarten herausgegeben. Die Feſtlichkeit ſelbſt beginnt or⸗ einer Feier im Gymmaſium(deſſen Schüler Klopſtock war) am 1b mittag des 1. Juli. An dieſe Feier ſchließen ſich die kirchlichen 1— öffentlichen Feiern der Stadt.— Das Tonkünſtlerfeſt 46s Allg. Deutſchen Muſikvereins wird voraus ſichtlich 2. Jahr in Frankfurt a. M. abgehalten werden.— Die 3. R 5 niſche Literatur- und Buchwoche wird in dieſem Jaher⸗ verbunden mit einer Muſikwoche, im Juni und Juli in den Kö Eu Ausſtellungshallen ſisttfinden und noch vor Pfingſten eröffne“! den. Außer literariſchen und muſikaliſchen Veranſtaltunn eröß' iſt ein S ol. Der Uoſoph der Pflicht iſt der deutſchoſte aler Aheſephen. Sem Ruhm deutſchen Geiſtes und ren Stils wird eine Ausſtellung vorbereitet, die ſich auf dem art⸗ K F x — SS 2S (( — SS 2 SS — 7 —. 22 — — — „W ͤ 13 155 ertgg. den 11. März 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Selte. Nr. 120 * amnenhalten im Verein. Jum Schluß wurde noch von Be⸗ 10 er Wiehl größere Ausführungen über das neue genoſſen⸗ daoſen Feuerverſicherungsweſen gemacht. Auch er ermahnte die 1 zu treuem feſten Zuſammenzalte.* Fabrikant Juttus Zaiſer, In⸗ Teigwarenfabrit W. Henſel, der Vorſſißſende des Teigwarenfabrikanten, begeht heute ſein 25fähriges Ge⸗ Aubiläum.— Korisruhe, 10. März. In dieſem Jahre ſoll in Karlsruhe im Weltkrieg gefallenen Kameraden der Feldartlllerieregi⸗ bren denkmal errichtet werden. e, Freiburg, 10. März. Der Freiburger Grund⸗ und Hous⸗ lung u. a. auch mit der Wohn ungswirtſchaft und uergeſetzgebung beſchäftigt und ſeine Stellungnahme eſtter bekennen ſich einhellig zur Privatwirtſchaft und t Beſeitigung des Aus⸗ enden im Wohnungs⸗ und Mietweſen und Abbau der irtſchaft mit der Freigabe der gewerblichen Räume. Sie ſale und unwirkſchaftliche Mietzinsſte tangen zinsſteuer, verlangen dagegen Henun, Maßnahmen gegen den Verfall unbewohnter Wohnhäuſer. +. * 3 25 Deinheim, 10. März. der der bandes Die erſten Störche ſind hier angekommen. ſr de Nr. 15 und Nr. 50 ſowie deren Kriegsformationen ein Kberbewem, der ſetzt 2660 Mitglieder zählt, hat ſich in ſeiner Haupt⸗ daender Entſchließung zum Ausdruck gebracht:„Die 7 85 eee See ſordern nachdrüctich uderfen die bisherige zerſetzende Mietpreispolitik und die kommende man die Geldmittel, die beim Abbau der Aemier 5 erſpart werden.“ Nachbargebiete m Vintteuſtadt d. d.., 9. März. Die Markierungen und Weaweiſer nicht ülzerwald baben trotz der langen Winterszeit wenia oder gar des Malren. Die Hauptmarkierungen ſind im Oſten und im Weſten Fen. älzerwaldes recht aut, hingegen in den Forſtämtern Johannis⸗ 5 Elmſtein⸗Weſt und ⸗Oſt zum Teil ungenügend. Da jedoch vor⸗ nine Mittel vorhanden ſind. ſo muß die Herſtellung auf beſſere 8 derſchaben werden. dDarmſtadk, 10. März. Ein älteres Ehe paar hat ver⸗ 125 durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Man Die alten Leute bewußtlos vor und brachte ſie nach dem Krankenhaus. Der Grund für die Tat iſt nicht bekannt. Mainz, 10. März. Der Waſſerſtand des Rheines hat einen en Tiefſtand erreicht Immerhin können die Schiffe, ohne zu müſſen, in der hieſigen nd fahren. Die Schiffahr: den letzten Tagen ſehr rege. t handelt es ſich um Kohlen, dergauf transporriert werden. Gerichtszeitung 1 Landgerichl Mannheim Mchsdineim. 11. März.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Land⸗ De trektior Dr. Viſcher. den r 40jährige Bürodiener Wihelm Sch. fliegt auf 2 Monate de Kaſten. wenn er ſich bis zum Jahre 1927 nicht aut führt.— lurtae ledige Schloſſer Adam Schmitt aus Weinheim hat ſdei den dortigen Unruhen an einem der Mehlhandlung Alt⸗ Aſcattebörenden, mit Mehl beladenen Wagen unberechtigterweiſe deſen gemacht Das Gericht erkennt auf 3 Monate Gefäagnis. 5 verhetratete 42 Jahre alte Matroſe Jakob Götz hat einen älf 40 Hilfswerk Mannbeim erhaltenen Kohlenſchein ge⸗ cht, indem er die Anweiſung auf einen Zentner Kohlen in ntner umwandelte. Die Fälſchung, zu den ihn die Notlage laßte, hatte aber nur den Erfolg, daß er heute als rückfälliger 3 eine Gefängnisſtrafe von zwe! Monaten erhält.— Die deten alte Emilie W. aus Huttenheim hat in einer Strafſache den Urkundenfälſchung einen Meineid geſchworen. Das Mäd⸗ ſt aus Einfalt das Opfer eines gemeinen Betrügers gewor⸗ Iu empfindet heute große Reue und weint bitterlich vor Das Gericht erkannte auf vier Monate Gefängnis. Amksgericht Mannheim Verurteilung rückfälliger Diebe Sinennhein, 11. Märg,(S G. 4) Vorſthender: Amtsricher beln Staatsanwalt: Dr. Win der. 5 Auna 26 Jahre alde aus Lahr ige Dienſtmädchen Berta Feachgen chmann iſt eine diebiſche Evastochter und von den Hhon ten in Stuttgart und Bruchſal n ihrer langen Finger beſtraft morden. Zu der heutigen Verhandlung kam ſie per 7 55 zaus dem Amtsgefängnis Freiburg i. Br. Während ihces thalts im hieſigen Krankenhaus konnte ſie das Stehlen auch u laſſen. Sie hat am 21. Januar 1924 im neuen Krankenhaus der Angabe, ihr Bräuti warte vor dem Portal, von einer n eim Koſtümkleid entliehen, das ſie nicht mehr zurückgab, en für ſich verbrauchte. Einer andern Inſaſſin des Kranken⸗ ans entwendete ſie em Paar Damenlackhalbſchuhe, ein Paar „atrümpfe u. a. mehr. Die Angeklagte wurde wegen Dieb⸗ ain widerholten Rückfalle und wegen Betrugs zu einer Ge⸗ Del aſe von 3 Monaten und 2 Wochen verurteilt. rau 47jährige ledige frühere Schloſſermeiſter Friedeich ahr Shaar aus Pforzheim befindet ſich ſeit 1895 auf der ſchiefen Seit dieſer Zeit iſt er 29 Mal vorbeſtraft, darunter eimnal dehen Hausfriedensbruchs, einmal wegen Körperverletzung, dann Hehlerei und in den übrigen Fällen wegen Betrugs und Be⸗ Dü benbung ſeines Berufs etwas hindert. Deshalb verlegt er ſich 272 25 5 4 45 von der Polizei konſtatiert worden ſei, und der Angeklagte ſchon Sgeuu damit herein. Trotzdem kann er aber von ſeinen Schwindeleien nicht laſſen. Heute erhielt er dafür vom Amtsrichter 5 Monate Gefängnis, damit er ſich von ſeiner Nervoſität etwas erholen kann. ch. Das Abenieuer einer Schauſpielerin Einen überraſchenden Ausgang nahm ein Diebſtahlsprozeß, der in der Berufsinſtanz vor der erſten Strafkammer des Landgerichts Berlin 1 gegen die Schauſpielerin Lilly Miller, genannt Brandt, durchgeführt wurde. In einer Novembernacht des Jahres 1922 fuhr ein Kaufmann H. ſpär nachts vom Potsdamer Platz im Nachtonmibus nach dem Weſten Neben ihm auf der Plattform ſtand ein junges Mädchen, das an⸗ ſcheinend etwas angetrunken war. Dieſes lehnte ſich während der Fahrt mehrmals Schutz ſuchend an die Bruſt des Kaufmanns und entſchuldigte ſich in etwas gebrochenem Deutſch, daß ihr ſchlecht ge⸗ worden ſei. Zur Kühlung nahm ſie ihren Hut ab und hielt ihn an den Rock ihres Nebenmannes. Der Fahrgaſt nahm ſich der Hilfsbe⸗ dürftigen an, und als ſie an der Bülowſtraße abſtieg, erbot er ſich, ſie bis zu ihrer Wohnung zu bringen. Unterwegs erzählte ſie ihm, daß ſie Schwedin ſei. Der Nachtwächter ſchloß das Haus auf. Als der Kaufmann nach der Verabſchiedung nach der Uhr ſehen wollte, merkte er, daß ſeine goldene Uhr fehlte. Der Verdacht lenkte ſich nun auf die in dem fraglichen Hauſe wohnende Angeklagte. Der Beſtohlene ſowohl wie der Wächter erkannten den Hut und den Mantel der Angeklagten mit Beſtimmtheit wieder und erinnerten ſich auch ihrer Erſcheinung. Das Schöffengericht hatte die Ange⸗ klagte zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Berufungsver⸗ handlung erhielt die Sache ein ganz anderes Bild Lilly Miller⸗ Brandt beteuerte nach wie vor ihre Unſchuld. Der Angeklagren wurde eine Frau Vierſtädt gegenübergeſtellt, die mit ihr eine außer⸗ ordentliche Aehnlichkeir hat. Beide Frauen wohnten Zimmer an Zimmer bei derſelben Wirtin. Frau Bierſtädt beſtritt ebenfalls jede Schuld. Die beiden Belaſtungszeugen der erſten Verhandlung blieben auch bei ihrer Behauptung, daß eine Verwechſlung nicht in Fean komme. Andererſeits bekundeten aber andere Zeugen, daß ſrau Bierſtädt mehrmals mit dem Hut und Mantel der Angeklagten ausgegangen ſei, daß ſie auch häufig den Nachtomnibus benuge, daß ſe ſich als Schwedin oder Amerikanerin auszugeben pflege, und daß e bereits in einer Bar in der Potsdamer Straße wegen Diebſtahls einmal verdächtigt worden ſei. Sie beſtritt das alles. Der Ver⸗ teidiger führte zur Entlaſtung der Angeklagten dem Gericht noch einen Großkaufmann aus Warſchau vor, der bekundete, daß er in der fraglichen Nacht mit der Angeklagten in einem Horel in der Nähe des Anhalter Bahnhofs geweſen ſei. Dieſe Ausſage wurde auch vön dem Wirt und dem Portier des Hotels beſtätigt. Trotz ernſtlicher Verwarnung durch den Vorſitzenden blieb die Zeugin Bierſtädt bei ihren Bekundungen und leiſtete den Eid. Der Staatsanwalt war der Meinung, daß ſich die Sache vollkommen zugunſten der Angeklagten aufgeklärt habe, ſo daß er in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Verteidiger die Freiſprechung beantragte. Die Zeugin Bierſtädt erſchien dem Staatsanwalt jedoch dringend des Taſchendiebſtahls und des Meineides verdächtig, ſo daß er ihre vor⸗ läufige Feſtnahme und den Erlaß eines Hafrbefehls beantragie. Das Gericht kam zur Freiſprechung der Angeklagten, konnte allerdings ihre völlige Unſchuld nicht ausſprechen. Trozdem gegen die Zeugin Bierſtädt der dringende Verdacht des Meineides und des Taſchendiebſtahls beſteht, wollte das Gericht die Verantwor⸗ tung nicht übernehmen, mit Rückſicht auf das immerhin nicht ganz einwandfreie Belaſtungsmaterial, einen Haftbefehl zu erlaſſen. Der Staatsanwalt ließ die Ausſage der Zeugin protokollieren, um das Strafverfahren einzuleiten. 5 A ):( Strafkammer Darmſtadt. Nicht weniger als 9 Angeklagte hatten ſich vor der Strafkammer in Darmſtadt zu verantworten, weil ſie verſucht haben, Kartoffellieferungen in Offenbach a. M. bezw. in Mühlheim bei Offenbach gewaltſam ſich anzueignen. Ein Ange⸗ klagter wurde freigeſprochen, dagegen wurde der ern The d. Schröder(der Vorſitzende der Erwerbsloſen) der die Verteilung der Kartoffeln vorgenommen hatte, zu 100 Goldmark eventl. 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Der Schuhmacher Kurt Hoffmann erhielt 190 Marl Geldſtrafe, ein Maſchinenſchloſſer 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, ein Schneider, ein Hilfsarbeiter und ein Maurer je 1 Jahr Gefäng⸗ nis. Die übrigen Angeklagten wurden freigeſprochen. ):( Einen Meineid aus Gefälligkeit geſchwoven hatte in einer Privpatklageſache vor dem Schöfſengericht in Oberhauſen der Schnei⸗ der Hans Krüger. Er hatte damals unter Eid ausgeſagt, daß die Privatklägerin von dem Beklagten die Treppe hinuntergeſtoßen worden war und daß er dieſen Vorgang, geſehen habe. Das traf jedoch nicht zu. Er geſtand vor der Strafkammer ein, er habe den Meineid nur aus Gefälligkeit gegenüber der mit ihm befreundeten Privatklägerin geleiſtet. Der„freundliche Meineid“ wurde zu einem Jahr und 6 Monate Züchthaus verurdeilt. ):(Ein Großkaufmann als Bücherdieb. Ein merkwürdiger Fall von Bücherdiebſtahl kam vor dem Londoner Gericht zur Verhand⸗ lung. Der 74jährige Großkaufmann Moore war auf friſcher Tat ertappt worden, als er in einem Buchladen zwei franzöſiſche Bücher ſtahl. Er blätterte in den Büchern und ließ ſie, als er ſich unbeob⸗ achtet wähnte, in ſeiner Taſche verſchwinden. Vor Gericht bat der Angeklagte, man möge ihn nur bedingt verurteilen. Er verdiene wöchentlich 300 Pfund Sterling in der Gummi⸗ und Oelbranche und ſei an der Börſe gut bekannt. In ſeinem Hauſe habe er eine Bibliothek von 12 000 koſtbaren Werken, die als die größte Prioat⸗ bibliothek im Süden Londons gelte. Der Richter bemerkte, daß dies einmal wegen gleichen Delikts vor Gericht ſtand. Damals handelte es ſich um einen Bücherdiebſtahl im Times Bool Club. Der Richter verurteilte den reichen Büchermarder zu drei Pfund Sderling Sttafe eventl. 14 Tagen Arreſt. Neues aus aller Welt — Dder Empfangsapparat im Marmeladeneimer. Wie groß die Begeiſterung für die drahtloſe Telephonie iſt, zeigt folgender Fall. Ein Schüler, deſſen Eltern ihm einen Funkſpruchapparat nicht kauſen konnten, baute ſich ſelbſt einen Apparat aus recht eigenartigen Be⸗ helfsmitteln. Seine drahiloſe Station iſt ein Wunder der Iniprovi⸗ ſation. Sein einziger konventioneller Apparat war ein Zweiröhren⸗ empfänger und ein Dynamo, die anderen Behelfswerkzeuge beſtan⸗ den aus einer Zuckerbüchſe und einem umgebauten Marmeladen⸗ eimer, ſowie einſgen Rollen Kupferdraht. Der Griff des Hebels, wo⸗ mit der Dynamo reguliert wurde, war nichts anderes als eine Ge⸗ würzflaſche.— Mit ſeinem Apparat hat dieſer Schüler von London aus Morfeſignale gewechſelt mit Toronto und dem Sekretär eine⸗ amerikaniſchen Radioverbandes in Herford im Staate Connecticut (U. S..). Er hat ferner auf ſeine Signale hin Antworten empfan⸗ gen aus Frankreich, Dänemark, Spanien und Neu⸗Mexico, 600 Mei⸗ len von der pazifiſchen Küſte entfernt. Seine Signale hatten mithin eine Reichweite von 5000 engliſchen Meilen. — Folgen der Schundliteratur. Eine Räubergeſchichte, die faſt unglaublich iſt, meldet der„Berl. Lokal⸗Anz. aus Bu dape ſt: Seit Wochen wurden in der dortigen Umgebung die im Winter un⸗ ſyſtematiſch geplündert. Die Einbrecher hatten ihr Verſteck ſehr romantiſch in einer Tropf ⸗ ſteinhöhle im Innern des Mathiasberges aufgeſchlagen. Dart verſteckten ſie nich: nur das geraubte Gut im Werte von mehreren hundert Millionen Kronen, ſondern n 8 große Proviantmengen Die Höhle war zu einer kleinen Feſtung ausgebaut Als die Polizei die Räuberhöhle ausgekundſchaftet hatte und die Einr⸗ brecher zur Kapitulation aufforderte, erklärten dieſe, ſie hätten Proviant für zwei Monate und dächten nicht daran, ſich verhaften zu laſſen. Nun mußte die Polizei an eine regelrechte De⸗ lagerung gehen und ſchließlich an die Erſtürmung der ver⸗ barrikadierten Tropfſteinhöhle ſchreiten. Nach einem einriertelſtün⸗ digen heftigen Feuergefecht, bei dem allerdings infolge der Dunkel⸗ heit niemand getroffen wurde, ſtreckten die Einbrecher, fünf Bur⸗ ſchen im Alter von 13 bis 17 Jahren, die Waffen und ließen ſich verhaften. Die Einbrecherbande wurde dem Jugendge⸗ richt übergeben. Die Burſchen erklärten bei dem erſten Verhör, ſie ſeien zu ihren Einbruchsdiebſtählen nicht ſo ſehr aus Hobſucht, als vielmehr aus Abenteuerluſt veranlaßt worden, um es den Helden der Detektivromane gleichzutun. — Ein verlorener Schmuck der nach 5 Jahren ſich ſand. Beſon⸗ deres Glück hat eine Engländerin, die vor 5 Jahren einen koſtbaren diamantenen Haarſchmuck in Amſterdam verlor. Sie hat den Schmuck jetzt dadurch wiedererhalten, daß die Geſchichte ſeiner Auf⸗ findung in den Zeitungen berichtet wurde. Ein Junge fand vor 5 Jahren den Haarſchmuck auf einer Amſterdamer Straße; er ver⸗ kaufte ihn an einen Nachbarn, der ihm dafür einen Gulden gab und ihn ſeiner Frau ſchenkte. Dieſe geſiel ſich zunächſt mit dem funkeln⸗ den Ding im Haar, wurde aber bald des Schmucks überdrüſſig und warf ihn in einen Schuh, wo er vergeſſen liegen blieb. Vor kurzem nün fand die Frau den Diamantſchmuck wieder und wunderte ſich darüber, daß die Steine immer noch ſo glänzend waren. Sie zeigte den Schmuck nun einem bekannten Diamantſchleifer, der erklärte, daß es ſich um ſehr ſchöne echte Diamanten handle und daz der Kamm viele hundert Gulden wert ſei. Nunmehr wurde die Polizei aufmerkſam gemacht, und ſie fand heraus, daß vor 5 Jahren eine Engländerin angezeigt hatte, ſie habe einen ſolchen Diamant⸗ ſchmuck⸗verloren. Man hatte aber nicht ihre Adreſſe behalten. Auf Grund von Mitteilungen in den Zeitungen iſt ſie nun wieder in den Beſitz ihrer Koſtbarkeit gekommen. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens) bewohnten Sommervillen Tem⸗ 5 Luft⸗ 8 8 5 See⸗ 2 Wind S 2 8 K bebe in de r de F e 85 Richt. Stärkeſ Wertheinmm—————— 5255 Königſtuhl.. 563 7707—1 5—380 leicht bater 0 Karlsruhe127 770.4—1 8—1OsOleichttf 0 Baden⸗Baden213 7705—3 10—6 O leeicht wolkenl. Villingen 780 77400—11—12 O leicht hald ded. 0 Feldberg. Hof 1281 654.60—4—1—9 N0 ſieicht bear 0 Badenweiler“———— 155 St. Blaſien———11—12] W lleicht wr 0 Die Froſtwetterlager hält an. In Nordeuropa hat die Kälte wieder zugenommen, bis 26 Grad Kälte in Schweden. In Deurſch⸗ land ſanken die Nachttemperaturen in tieſen Lagen bis—3 Grad, in einzelnen Schwarzwaldtälern, St. Blaſien und auf der Baar aber bis 12 Grad unter Null. Unter dem Einfluß der Sonnenſtrahlung ſtieg geſtern in der Rheinebene die Temperatur bis 8 Grad, im Schwarzwald wegen der Schneedecke nur auf 1 Grad. Das mittel⸗ europäiſche Hochdruckgebiet hat ſich nach dem Gebiet der größten Kälte, Skandinanien verlagert, ſo daß wieder Nordluft über Deutſch⸗ land einſtrömt. Borausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: N wolkig, ſpäter ſtärkeren Nachtfroſt, auch am Tage etwas älter, Nordoſtwind. ſuch. Der Angeklagte hat ein körperliches Leiden, das ihn auf Diebereien. Er hat aber damit kein Glück, denn er ſiel *——„Die Landſchaft als Motiv in Literatur und Muſit“ Schönheit und Anziehungskraft der rheiniſchen Stadt und chaft peranſchaulichen.— Wenige Tage nach Vollendung ihres nsjahres iſt Freifrau Mathilde v. Rolhſchild in der rg“, wo ſie ſeit Jahrzehnten ihren Wohnſitz hatte, ſanft Sie war eine Tochter des Varons Anſelm von Roth⸗ r ſpäter die Leitung des Wiener Bankhauſes übernahm, und eiherrn Wilhelm Karl von Roihſchild verheiratet, der ihr or 23 Jahren in den Tod vorangegangen iſt. Sie übte Wohl⸗ t in weiteſtem Sinne und brachte ſtets künſtleriſchen Beſtre⸗ — ſiee war ſelbſt eine gute Pianiſtin und hat auch Lieder lert— reges Intereſſe enigegen.— Die Stadt veranſtaltet anläßlich des 60. Geburtstages von Richard uß vom 11. bis 15. Juni ein viertägiges Richard uß feſt. Ein Abend iſt Kammermuſikwerken des Komponi⸗ met, an zwei Abenden bringt das Stadttheater die und den„Roſenkavalier“, am letzten Abend findet unter Lerdon Dr. Rabel ein Orcheſterkonzert ſtatt, an dem„Tod klärung“, die„Alpenſimphonie und die„Burleske“ geſpielt ſat ſoden.— In dieſem Jabre ſell don Mitte Junt dis Anfang Feifden Sturtgant die Werthund⸗Ausſtenung„Die gzo en ſſe nden, die ſchon ſeit längerer Zeit geplant iſt. Sie wird Erzeug⸗ ſchöner neuzeitlicher Form umſaſſen, aus Holz, Stein, Edel⸗ N Forren Metallen, Keramik, Glas, Elſenbein unter Ausſchluß 0 A 2 5 875 —. 25 2 2. S en men, die ein Ornament tragen. Nur die Qualität der Lei⸗ nicht die Mitgliedſchaft zum Werkbund iſt für die Zulaſſung Ihne ibeiten entſcheidend. Der Gedanke, einmal Formen allein Whaſſerigepappe Ornamente in einer großen Ausſtellung ſprechen 80 erweckt ſtarkes und deſeſer Intereſſe. E. aurl En rſinfflutlicher M. Ein neuer Flu e ee durde rden, und die naturgeſchichtliche—. 9 27 don Döderlein in der Bayeriſchen Ne dezdudcl werlper e ae e n e ed le Die genaue Umerſuchung des Skeletts ergab. daß dieſer iun Keter einen ſtumpfen, ſtark gewölbten und hinten abgerun⸗ 105 briopf ſowie einen ſtark kudimentären Schwang hatte und daß lden oportionen der Hinterbeine auffallend an die von Spring⸗ mer demrern. Infolge ſeines Stummelſchwanzes nimmt das Tier diche ſen Sauriern eine beſondere'ellung ein. Intereſſante Ver⸗ 1 aſſen ſich zwiſchen dieſem Meiſterflieger der Urzeit und den 0 der ei Vögeln und Fledermäuſen anſtellen. Der Anurognathus ſei 81 Reptil, das zu den beſten Fliegern gehört haben wuß. Weeh lugapparat ſtimmt mit denen gewiſſer Vögel überraſchend nd zwar am meiſten mit dem des Ziegenmelkers und des u Wen dere Ganz ſo gewandt wie der Mauerſegler, der zu den liegern unter den Vögeln gehört, wird unſer Flugfaurier 8 Gruppe:„Das Stadt⸗ und Landſchaftsbild wird die der K. nicht geflogen ſein. Aber daß er nicht taumelnd wie eine Fleder⸗ maus, ſondern in ſauſender gerader Fahrt flog, dafür ſpricht der ganze gedrungene Habitus, Form und Bau der Wirbelſäule, die überaus große Aehnlichkeit mit der des Seglers zeigt. Auch Form und Größe des Kopfes ſowie die Abſtumpfung der eene g finden wir 095 ganz ſo wie beim Mauerſegler. Wie bei dieſem Vogel hat der Kopf des Sauriers ſeſt auf den Schultern geſeſſen, ſo daß vom Hals nichts zu erkennen war. Die große Fluggeſchwindigkeit des Tieres machle einen langen Hals unmöglich. Große Augen waren nötig, damit der Saurier wie der Segler im Fluge die Inſekten erblicken konnte, und ebenſo brauchte er wie der Vogel eine breite ſtumpfe Schnauze zur Erbeutung dieſer Nahrung. Die Hinterbeine dienten während des Fluges als Flugſteuer. Unbedingt muß unfer Saurier. abgeſethen von dieſem Steuern im Flug, von ſeinen Beinen einen anderen Gebrauch gemacht haben als die Fledermäufe. Durch den Vergleich mit einigen ſpringmausähnlichen Säugetieren fommi Döderleim zu der Anſichn, daß der Fuß zum Springen geeignet war. Man kann alſo annehmen, daß Anurognathus in der Ruhe in halber Aufrichtung etwa ſo auf einer Felskante faß, wie es noch heute auf den Vogelbergen die Lummen tun. Fraglich iſt es, ob der Saurier zum Fluge mit den Füßen abſprang. Das Bein des Sauriers weicht von dem dem Froſches erheblich ab, ähnelt aber dem des Mauerſeglers; er wird daher den eigenartigen Bau ſeiner Hinterfüße wohl durch den reißend ſchnellen Flug erworben haben, damit die Wucht des Lanbdens beim Anflug federnd aufgefangen werden konnte. Jedenfalls ſteht der neue Flugſaurier mit ſeiner dem Mauerſegler ähnli Lebemsweiſe unter ſeinen vorſintflutlichen Verwandten einzig da. Löwen auf Elenantilopen in Malerei. Dem ſteht gegenüber, daß die zeichneriſchen Verſuche der heutigen Buſchmägner über jede Beſchrei⸗ bung kläglich ſond, daß auch eine Buſchmann⸗Malerei, die Reitpferde und Europäer darſtellt, völlig kindlich wirkt. Die Straußeneſer mit ihren Einritzungen ſtehen nur auf der Höhe dieſer kindlichen Leiſtungen, es ſind Kritzeleien, wie ſie ein Forſchungsreiſender heute von ſeinen Buſchmanmfreunden erhält, wean er ihnen Papier und Bleiſtift in die Hand gibt. Luſchan erklärt es für höchſt unwahrſchein⸗ lich, daß die Buſchmänner im Laufe ihres Aufemhalts in Südafrika von der erſtaunlich großen Kunſthöhe jener Felsmalereien ſo kindlichen Leiſtungen herabſanken. Er glaubt vielmehr auf Greund der Höhlenmalereien Spaniens und Frankreichs die bisher ſage⸗ nannte Buſchmann⸗Kunſt in ihber Vollendung mit einer der großen Wanderungen der Hamiten in Zuſammenhang bringen zu follen. Läßt ſich doch auch das alte ägyptiſche Rind ſicher bis nach Südafrika Sdee und tpagen doch auch die Hottentottenſprachen hamitiſchen bex. Ein Herder-Inſtitnt in Riga. Die jüngſte wiſſenſchaftliche Neugründung Lebtlands iſt die Deutſche Herder⸗Geſell⸗ chaft in Riga mit dem Herder⸗Inſtitut. Dieſes wurde im hmen des Univerſitätsſtudiums gegliedert und konnte in dieſem Winter, wie Leonid Arduſo in der„Deutſchen Literatur⸗Zeitung“ berichtet, bereits 422 Hörer zählen, darunter 139 Vollberechtigte, das heißt Abiturienten deutſcher Mittelſchulen. Außer den 31 Lehr⸗ kräften ſind fünf aus Deutſchland zu Semeſtervorleſungen aufgefor⸗ derte Profeſſoren, dabei Rothenbücher(München) für Soziologie und Stammler(Hannover) für niederdeutſche Literctur. Für den neu⸗ Lehrſtuhl wurde im Januar Lic. Jeremias(Leipzig) Luſchau über das Märchen von der Buſchmann⸗Kunſt. Seit beru zwei Menſchenaltern kommen aus Südafrika, meiſt von den Rändern alahariwüſte, Malerelen und Steinritzungen von erſtaunlicher Kunſtfertigkeit nach Europa. Und mit der neuen Bewunderung ſür alles Exotiſche hat man bald dieſe Buſchmann⸗Kunſt als eine Großtat auf dem Felde des Schaffens der primftiven Völker ausge⸗ rufen. Da wird jetzt aus dem Nachlaſſe Proſeſſor v. Luſchans, des verſtorbenen Berliner Gelehrten, eine Unterſuchung bekannt, die dem Märchen von einer hochentwickelten ſelbſtändigen Kunſt der Buſch⸗ männer ein Ende zu machen ſcheint. Luſchan, der übrigens früher ſelbſt dem Dogma von der Buſchmann⸗Kunſt an Ort und Stelle zum Opfer ſiel, macht in der„ZJeitſchrift für Ethnologte“ eine Anzahl von Buſchmann⸗Einritzungen auf Sraußeneſern des Berliner Völker⸗ kundemuſeums bekannt. Da zeigt ſich wieder die ungeheure Klület, die die heute ſo ganz außerordenklich primitive materielle Kultur der Buſchmänner von den teilweiſe geradezu bewundernswerten Kunſt⸗ leiſtungen trennt, die früher aus den gegenwärtigen Gebieten dieſer Leute bekanntgeworden ſind. Mit Recht berühmt wurde da⸗ 0 Theater und Muſtk Dresdener Uraufführungen. Unſer Dresdner Kunſtbericht⸗ erſtatter ſchreibt: Generalmuſikdirektor Fritz Buſſch hatte mit Paul Büttners:„Kinderkonzert'“, nach einem Frageſpiel aus Des Knaben Wunderhorn“ in der Staatsoper einen außergewöhn⸗ lichen Erfolg. Das Werk, für Orcheſter, Solo(Frau Grete Merrem⸗ Nikiſch) und Knabenchor geſchrieben, iſt in der modernen Muſik in ſeiner Volkstümlichkeit, Melodiefreudigkeit, in ſeiner klaren Orcheſtrle⸗ rung und Stimmführung und ſeltenen Verinnerlichung einzigartig. Das Frageſpiel zwiſchen dem Knabenchor und dem Männlein, das in der Beantwortung der Fragen mit dem Orcheſter wetteifert und die einzelnen Inſtrumente in witziger Weiſe kennzeichnet, die ſüßeſten Melodien der Flöte und Geige und die Brummer Fagott und Baß⸗ geige, iſt von fiefem Emmpfinden und Können getragen. Der Schluß „In Ewigkeit Amen“, in dem ſeinen Aufbau und Verklingen, in den rumter z. B. eine gemalde Straußenjagd, die auch einem großeen japaniſchen Künſtler nur zur Ehre gereichen würde, ein Angriff von reinen Harmonien und der tiefen Innerlichkeit iſt von ergreifender Schönheit. Der anweſende Tonkünſtler wurde ſtürmiſch gefeiert. J. R. Börsenberechte Frankfurter Wertpapierbörse N Frankfurt, 11. Marz. ee Die Spekulation nahm bereits vorbörslich eine abwartende Stellung ein, da man über die weiteren Verkaufsorders noch nicht unterrichtet War. Immerhin schien der Markt etWas beruhigter. Die heuligen Realisatlonen in einzelnen Schwankungspapieren sind wohl hauptsächlich auf die zu- nehmende Lerknappung des Geldmarktes zurück- zuführen. Der offizielle Satz für tägliches Geld wurde heute auf Prozent fesigesetzt. Die Umsäatze am Montanaktienmarkt hielten sich in äußerst engen Grenzen. setzten unter anderem ein: Mannesmann, Phönix, Deulse-Luxemburger, Buderus und Mansfelder. Von oberschlesischen Werten Waren beson- ders Oberbedarf stärker gedrückt. Nordd. Lloyd und Hapag bei Früemn Geschaft schwächer. Die ersten Kurse am Bankaktienmarkte stellten sich schwächer. Dis- kontobank, Dresdner, Darmstädter, Deuische Bank und West. Dank nachgebend. Anilinaktien unter lagen Schwankun- en. Badische Anilin abgeschwächt. Auch Elber- elder, Rütgerswerke, Scheideanstalt bübten ein. Recht ruhig Jagen Metall. und Maschinenwerte, von denen nur Kraug Lokomotiven stärker angeboten Waren. Daimler, Adler schwächer. Das Geschäft der Elektrowerte zeigte Abschwächungen in AEG, Licht u. Kraft. Matter Lahmeyer minus 2,75 Billionen. Zellstoff Waldhof, sowie Dyckerhoff u. Widmann setzten niedriger ein. Von sonstigen Industrieaktien Holzmann, Sichel abgeschwächt. Angeboten Waren Zuckerwerte. Die Haltung der ausländischen Renten war recht uneinheitlich. Zolllürken behauptet. Anatolier waren stärker angeboten. Schwächer lagen Wiederum 5proz. Reichsanleihe, welche mit 0,00732 einsetzten. Schutzgebietsanleihe nachgebend. Am Markte der amtlich nleht notierten Werte Var verschiedentlich ein Nachgeben der Kurse zu beobachten. Angeboten waren wiederum Api 6000—6125. Man nannte genügend ferner Becker Stahl 8775, Becker Kohle 9250, Chem. Remy 725, Benz 4500, Growag 360, Entreprises 44 000, Mez Söhne 5000, Krügershall 9500, Holsatia 1600—1700. heitsmarkt hielt sich das Geschäft in engen Grenzen. Die Kursbewegung war unregelmäßig. Die Tendenz vor- wiegend sehWächer. Berliner Wertpapferbörse Leichte Erholung Berlin, 11. Marz.(Drahtb.) Die gestern ungünstig wirkenden Gerüchte über eine Zusammenlé ung der Aktien dei der Berliner Handelsgesellschaft und ũ Kreditkündi- gungen bei der Seehandlung haben keine bzwv. eine beruhigende Auſklärung gefunden. Infolgedessen konnte der heutige Effektenverkehr mit einer leichten Erholung r Guten Eindruck machte auch die Zeitungsmeldung, dall die Referenten der Samstagskundgebung für erab- setzung der Börsenumsatzsteuer zu einer Besprechung in das Finanzministerium geladen worden seien. Demgemaàß fanden Rückkäufe statt, die namentlich am Montan- markt die Kursgestaltung günstig beeinflufften. Hier er- Zielten die hoch im Kurse stehenden Papiere, wie Bochumer und Essener Steinkohle, Harpener und Kaltowitzer und Rheinstahl Aufbesserungen um—2 Binionen Prozent. Am Ein- Manunheimer Gen Nannheim besserten Holland Brüssel! Christiania Kopenhagen Stockhom Helsinglors lalſen Londoen New vork Paris Schweiz — 2 Wien, abg. Jugoslavien Budapest. 80 Anm.:: für 100, und zwar Galtung Gattung Frankfurter Dlvidenden-Werte. Von ch schlesische E Buenos-Aites „ kür 100 Ein Unter der sonen übernehmen stände herstellen, Dagegen sc Schles Dienskag, den 11. mar 12—. 1024 ig verändert. er Erledigun häft emischen Werten eichneten oberschlesische Kokswerte durch Höherbewertun um 4 Billionen Prozent aus. Slemens u. Halske 2 Billlonen fabrikaktien waren wen und Schiffahrtsaktien auch die ausländischen Rent skand verblieben. leihen welter ab. Nach d aufträge erlahmte das Gese Im allgemeinen bestand Widerstandsfähi Rückgänge. sich erat· Auzeiger(Abend ⸗ Ausgabe) nur siceh zum Teil sogar etwas, namentlich ober- Amtlich „ 222%%%%%„„%„„ 6 E9292„4 isenindustrie. ische Montanpapiere Deulisenmark: Berliner Devisen G. 10. B. 10 186,61 187,39 .425 1,438 13.07 14.03 56,56 50.84 65,34 65,66 109,33 109,87 10.57 10,08 17,76 17564 17,955 18,045 4,19 4,21 15,76 16,84 72,12 72,78 50.87 51,13 1,873„858 .495 0,05 „18M 6,22 12,21 12.79 .,48 8,52 6,8 M 6,22 N .09 8,11M i Billionen 0, 11. B. 11 156,11 156,89 1,425 1,435 13,47 13,53 56.06 59,34 64 84 65.16 109,02 110,28 10.57 10,53 17,40 17,84 17,953 18,015 4,19 4,21 15,46 15,54 12,2 72,78 51,37 51,63 .875.885 ,405.505 6,18 M 6,22 M 21 12, 79 1— 5,.92 „18 M 6,22 M .09 3,11 Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei Lei teillgen oder solche förderlich ist. mark und ist in Aktien über in 1470 Stück auf gemeinschaft deutscher W nenfabriken in Mannheim esellschaft in das hi esellschaftsvertrag der Aktien Februar 1924 fest Unternehmens ist der Vertrie maschinen, Holzbearbeitungs- und wie verwandten Artikeln im Gebiete des Bu Sozlalistischen Sowiet sellschaft kann sich auch an and licher Art, insbesondere Fabrikations-Unternehmun erwerben, soweit dies ihren Das Grundkapital betragt 300000 Gold- je 100 Goldmark eingeteilt und den Inhaber lautenden Aktien: A und 1530 auf den Namen lautenden Aktien B. Aktien der Gattung B können nur solche Per- „oder erwerben, die deren Vertrieb Gesel hei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei neiten, bei polnischer Mark für 100 Million Ein Mannheimer Werkzeug- und Maschinenkousern für den Export nach Ruffland Firma Hommel-K o Lits en. nzern.-G. Export- esige Handelsregister ein ist am tellt. 2 80 Bäckereieinrich Berliner Dlvidenden-Werte. erkzeug- u. Maschi. wurde eine neue Aktien- getragen. Der Januar Gegenstaud des von Werkzeugen, Werkzeug· Die en, kungen 80- ndes der Republiken. eren Unternehmungen ähn⸗ Ge⸗ be- wecken Wwerbsmäflig Gegen- haftszweck ist; die Bank-Aktlen. Trauaport-Antten. 10. 10. 1 10. 1.. 8 A ee za 285 W re Seelr Oreg. 27 3786 nahe 6%„.-Augte.soh. 49 14 bere tes— 1 Saat Fee 25 2 See eeee eeee 2% 1 eag e 202.5 8 Nea e 14%8 18,18. 88 a4d biroantg. 12—sud kſeohs— 2 ee e, 22 J0,.75 eee 40%33 12 nyr. u. U. 1 Bank 93 9 Aee Sants bs.½ Salmes., 20 Hasaa Bsot ſs 18%58 arm. 4 4 rkt. Hyp.-Bk. 45 Wtibg. Banka. Leck Meneget. 5 Saete c 5%„ auet. Bank-Aktiesn. Aaan Uedes. 0 ieg geatkenwert 2% 27 gget dr ff 24½% gtgegesr 2 22 denisck. Ban 12 1½ HestCred.-An..60 9½ Feankf Klig V. ios 88 Sarmerbanzv. 3 Leutsok. Bank 1 2 Celohsbank. 32. at-, d Aeee e eeee eeee e e eee eee **—455 u. Alev.— Dom. u.„omman. ble N Sent,. 0 Beſebe e e,NN. ,. 178 darns.NeB. 1,18 lü Breedg, La 2% Lesbak,% Bergwerk-Aktlen. Alttold. Kredtd 22 285 Zoch. Bb. u. f.„ 8 Harp. Bergban 74 73 obsoßl. Eb.-2d. 29,8 245 Bacder Sieebe, 109 1275 Leſſe, Aechrs., 18 2 do. E. ind.(.j 1 27 Industrie-Alrtien. .kunem. Bg. 80 45 Laile. Werser% en derg. 8—* AagumutFage. 40,8 4t 2c Badleob. AnlHa 10 18 ar-Sesigh. Oel ½ 31 e e as e, an e e e e e 2———..-V. 8„ + 2 3 Ayr.„ 4 Kelsenk. Bg. 58 52% Hannesmannt.%% 47 Telius Bergd. 3, 3 an 185 18251 8 201 205 dn. Irieskeieo 48d;8 15 Sesenk aufc, 28— V. K u. Lauräb. 18.46 17.8 Ajezanderwk. 35 4 Serbm. Kekir 16,12 18.75 Chem. Heyden 6 745 Transport-Akiten. Alig.Klekt.ges. 10.26 Arl. Ank. Meod. 6, 8, Sbem. Welier 16 f* 8 7 0 33 J. Portl.aem. 62 35 Gei Kacls.-Ind. 105** Obem. Relsenk. 9 n r 421 Kordd Lios. 74 Fe Am. Gles. 4 00. 15 ri Batendas ſ ig Sen. Adert 6% 85 . 3% 3a el.-U. 88. Ladate e 82 Berzeiſas derg 1 10. Galmlermetar. 4½5 4 Anhalter Rohie 2n 24,5 Aiag Küendaeg 4,12 AIDesskser Bat. E 2¹ —— g, ,, e Nond, naa. 0 g. Aat. 2. Scas 197 18776J dem Kartstagt 100 104 4858fb.4 22 285 27.5 Sbr. böbier 0 32 4, Dentsod. Fra— 496 — 2 33 255 E1.— 10,60 17.-Ab. Nen, 44L! Araunk, u. Arik. 30, 375 65 Belet. Btamo—— d eee e 85 Jeutgene ade eeeeee eenk es 50 5,7 F Leisegt deet 2 Zede e ee eee e eeee e ebe ee, d Ge. eeenn 1. Voerger 18 Seer 4 fentet.75„ Leller l. u. 18,3 18 P. Stsinagn„aalte Aucloß. ere 2% 28 Sergg. leen 1025 10%5 gönt. 40g. s. eutsol. Tolls 3, 1 Faringerfllter 29 decresb. dlas Aaler Oepsen. 10 Siag Aetalek..5 Halmler Botar 4 a½7½ dnose. Alsanb. 5 5 83 1 1—*4 „„ Ta deee 8. derer e 1% den gueeen, eenen e— 4 4 2 Tectedes e eene e A ü r ee% 27 Lere.e 5.— 5 lam. L5eb 20 e% S N25 Alesg ee 18 22 9445 dee 0, 13 b. ge, 3 5 4 Sahnd.'stadt 2,3 2,1 aueett. Erlang. 05——— 2 0 Badenia weind.7 19 Gem. Heideldg. 15— Ae 2 4 5.0 8 4 12. 113 25. 8 1218 kitege kals elen den 61b. 3 Fan A Tee eeE-s A. 6 Hoob- u. Hefb. 31 3 9 Aeite e edet e ee, en 1„ eee be ee 1 Eie. Beg weis rtet a. ,s8 femang F. 3% faaes 14ec beee“ 105 Emag Frankft. d euohe- W. 5t 2 eiverk-ind. 13 185 feg. len Gum. 1 2 247 16 1 1280 22 0. Em. 8t. Ullelen 8*5 Janz Cd. Nains 1 13 langhans 8t. 1½75 151 narnort— 13 2.—1 aoh 82 m. A5 Tariag Lerds———* 44 125—* 4 MHarim., Haseh 7,75 +5 liee Berobal 20.5 275 4 00. 7 8 e dh eee Aaidee, eeee eee e eeee e nnrne e 1 1917 1170 78.75 ee eeee e e ee e eeee 5 5 e, ee eeee eeee N* 1 42 45 07⁸ en. 1ei deeneFacbe. 1 1478 f. U. fe 22 1LLAA e Feinmeobtlett 28.25 2 Hllpert Armat. z, 7 Tegd, Auzabg. 455 5 2cſale 78 2777 227 7——— 50 17 U— An. Stek. U. 8t. 1½%.5 toewe%, toron De* r,,,. Tudwige. Walz decke. 5 l. Kohl 5%.5 A degall. J 1 87 2 2 2edeon deat.——Tüdeaseneid ½medlass. Nainkrattwk. 2 Et.AHAas Kaye 1 0 20 Abelnstahl 2 — os. 0e%. aeemne 4, 4 d0. Aiseniadst ——— dae, e* 4258 12 132 eeee 1 85 iag, 4 i, 1,75 155 baln e 70 e tc 5 4205 +— 25 345 N 1 Hoegasstaam 25 delg, db 486b. 3 22 zete.Caexler eb eb Ce 10 75 Föge l. 22geen. kens? 30 JobeſfigetFr r odet Jr—„ſeigümet 7 1 7209 ee& G 20 Katbgeb. ug 1 8 Sasgerswerke 19 1 eeeeeenneereee EAKrittte 222 1 ee d 525 75.² 13 2 12 1001 15 11 2 2* Donl 5 115—3 a 15 435 DUe 55 N obuhf. Leang, 3 24(erein d. Oeie 90 voheckeg. K. 1 15 0— eese Feig. 07 3 2 11.75 Laokk.s Wagb. 5 1deg.Sobnelder Jaemie eisenn F ree 8 eee e eee e e eee e eee ee eeee eeee Ahalod geun..Jee er 15 ½% h eeee e ee et eeete, 2 25 rnn eeeeee A uln i eneee.? as eaten, 28 WW e Saedde e, 2 cg. r 25 2 e Frelverkehrs-Nurse. Stoehrkammg. 4 7. 2 1** 3023 Lellslel ver. 2 Een eann Alerte%8 a28 Ste. e 7 J leree ee., u 1458 J Kupfot 17 nsfeſder 225 2 3 +5 99125 Söhne 828 5 Süag. ſmede s 5 Seden, U. AW. 4 er Gene Uebertragung dieser Aktien ist an die Zustimmung des bunden. Den Aktionären der Gatiun, des Gesellschaltsvertrages die Vef iaungge zu wiederkehrenden, nicht in Geld bestehenden Le Nenn. Die Ausgabe sämtlicher Aktien erfolgt Kauimon Direktor Erich Schultz-Bachhusen, 1 Jullus Stolle, beide in Berlin, sind Vorstandenng Kaufmann Albert Schlésser, Berlin ist stellver Vorstandsmitglied. Jeder dieser beiden Vorstanden, und das stellvertretende Vorstandsmitglied ist berec Gesellschaft selbständig zu vertreten. Pie Gründe alle Aktien übernommen haben, sind: Die Firma Konzern Kommanditgesellschaft, Mainz, Kaufmann Stolle, Berlin, Firma Gustayv Barthel, alleiniger Fritz Kreß, Dresden, Firma A. Wandmacher u. 1 b.., HannzMünden, Firma Gebr. Leitz, Oberkoche 5 Werkzeug- u. Maschinenfabrik, Fein, Stiultgart, Firma Günther u. Co, n furt a.., Firma Gebrüder Schmaltz, Offenbach à. g nämlich Von Elektroaktien waren Prozent höher. Maschinen- Auch Bank- nähmen teil an der Lage, wie en auf dem gestrigen Kurs- hwächten sich deutsche A n- der ersten Kauf- eder vollkommen. eit gegen weitere ntene fest und ral sichtsrates nach Maßga auferlegt. betrage. Gebr. Heller Firma G. u. E. Anzeig August Bilstein, Altenvoerde, Firma Karl Dan. Kommanditgesellsch, Altenyoerde, Paul Ferdinand haus, alleiniger Inhaber der Firma Paul Lard, haus in Gevelsberg(Westfalen), Firma G. Frowein Bergerhof, Firma Fr. Ott u. 0 einigte Becker'sche Werkzeugfabriken, Remscheid, er Ernst Benner, Remscheid, Werkzeuge G. m. b Schleifwaren- Fabrik 0. Wiesbaden, Dr. Hössrich, Fabrikant Prokurist, Dresden, Zigarett lich mit Goldmark zwar wird für je 1000 Zigaretten 60 en 40 Pfg., für je 1 K FFF Zigarr je 1 Verantwortlich den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, erxcusgeber, Dencker und Verleger: Nee e m. b. rektion: nan den polktiſchen und volkswirtſchaftlichen ſpol 10 10 Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommung 1705 Lokoles: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus Müller; für Hindelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete⸗ Peter Arns, Pfg. Rauchtabak yme Stückenotierungen in Billlonen Mark pro Stüek Cie, Ochsenfurt, Firme n rma Fabrik Reishau ., Rastatt, Firma Naxos— Burkhard u. Cie., Frankfurt Firma Krumm u. Co,, Remscheid, Firma Friedr. uc gei Remscheid, Firma Carl u. Hermann Kollhaus, donhile. Eirma Jahn u. Co., Arnswalde, Firma Carl Mes Firme Remscheid, Firma Joh. 5 Busch u. Co., Remscheid, Firma Gebr. Busch, Re FEirma Wilh. Schmitt u. Comp., Remscheid, Firma Roller, Werkzeug- u. Maschinenfabrik, Walblingen. sind⸗ Die Mitglieder des ersten Aufsichtsrate Hermann A. Hommel, Königlich Schwedischer Vize Eranz Engelmann, Direktor, Dr. Franz Rosenfeld, Rechtsanwalt, Mannheim, Oberurzel(Taunus), Paul 1 prlen Paul Ferdinand Peddinghaus, f abrlben Gevelsberg(Meeifalen), Dr. Gustav Schmaltz, Fa Offenbach a.., Carl Becker, Fabrikant, Remsenag Plattner, Prokurist, Rade vorm Walde, Berth Ingenieur, Stuttgart, Fritz Benner, Fabrikant, Remsehes Nachversteuerung aller Tabakfabrikate. Die Papiermarkbanderole versehenen Vorräàte n en, Rauch-, Kau- und müss arelle einer Meldung der Tabakfachschrift en e Spezialist am 15. April in allen Zigarrenhandlunge Banderele nachversteuert wWer Remscheid, von igarren- u. Z1 0 Pfg. ün 3 Drucereſ Dr. Haas, Man Mannheim F 6. fredakteur Kurt 00 Aul, 5 i8 chtung jedel- eiente Hlece, en 1 mel ficpal inhabe“ Co.. inghaus d be Co. 1. fer. mirte heicl 5 Wiesballe 14 mit och ſn, 220 7 0 für je 1 fer Anheln 2 Fiſcher. 80 al 10 Welt: eriche . g —————— S 98 + Berliner Ereinzungs-Kurse- 17 1 u. 42] grusohwite Tes s6 586 Mokin 48 EN 88 590 0˙ Mesnges 6 80 Woſt debe, 145 10 Aikid. Heiligsen 3,7)5 3,8 Optfsone Görs. 0 0 Wissener— 111 6 Ammendorf 8, 8,13 Kboxformfoht. 2 2Sad—— 100 0 ert., Auden ut 29.5 27, Salzgetfurtb 27.5 28,25 Oucener W. 1. 2%%% Fongorcle 8pl. 4 4½5 Sobeſgemande: 31 30pisoh.-atl, 50 9% Deuteob. Kunst 2,.2 Segalf Strumpf 3,.28 Weberelzit— 7 30 JebRard 4 00 6,6 Teſohgeder.5 3,2 Ftender, 9„ 35 gebedoeghardt 23 Tdbel del..2.5 WIIImeR. Suls Gotns Waggen 4 36mueing. Sallne 23 21, Kolonialwerte 6 615 A— IRusseodaz 992837— 95 339 W n—=Identsche Petr 1 55 Otarl Mia. 8% Tebvantep. 2½5 28 Pomona 3¹ 300 Jund-Neee,. edbneg U %Merisane 8 386 Petebed mH. 3 375 Senz-Notor 5 Berliner Frelverkehrs-Kurse. 2 40 dler kan 28 388 Hoonfregueng 18 14 Fonnenderg 93 0 Zeleh Ptr.-l. 6,75 6 1 t Un., 1e— 75 Aenene 5 95 Becker-Kobſe 19 9 8Krügersball. 10 10 loman galp. 65 Beoker-Stab! 10.25 22 Toxtil 92%0 Süasee Possep. L Dlamend. 20,28 20 Rufcenth. Pap. 0 902Ufa Berliner Festverzinsliche Werte 0 Relchs- und Staatspaplere. 10 905 10. 11..230 0000 3 EL%2%% Freul. Konsole 6450ů 12 eidss. 4⁴ 4% 40. d0. U folchseohat fV.V——% adleche Anlefhe 0⁰⁰ 5 d0. NA.0³5⁵—%% Sayoer. Anteihe 755 11 0. err——1% ad.Kobleoanleln. 52 30 % Biaon. Nelehan,.65%08 8% Preud. Kallanlelbe.„ . 0, 00..400%½7%0 ſde, Roggeawertanl. 32 1¼ d0. 00..575.278 8% flog warentenb ank 2 3¹ „0..980 30 5% Soat.Braunkhlw. 4% Preud. Konsede 0,60.31⁰ do Landsoh. Roggen 9 nh Auslündteene Reatenwerta. 10 1 Seba 16 4% edelrens 5 0„.- 397 7 14 10 10%%. 0. Kronenront 4% 40. On.Rente 010 5,%.-U. Staateb.alte 4¹ 4 4% d4. Hiiberrent 17³ 1% do. K. Serie(74 4 1 4%„ 40. Paglerrent.— e% de, geiderlorlttt % Tork. Admmin.-Anl. 70 72005% Sodget.E8b..5 4205 1 3825 985260% do. eue Frior 65 1 400.-Kiob. l.5 9,„28 3% 40. Odlgstlonen 1305 10 4% do. gaſf. Anisihe 4— g 2 55 9225 65 2, 4 cen 3 %% U. 81.-vt. v.—— iee d0. de v. 181 2. Frankfurter Festverzinsliche Werte · ah Inlndische 1¹ 11..300 5 Delkarsehdtes——% Frentd. Konsole— 19 Soicanes..——%% 4% eſ% Aannk. von 5 751%% Freul. Konsele 6735 7 5„„ 2 25 212* 5 25 —%½ 9 Aul. vcn 1010 ebieek eebee d 90088%% Hed. Aul., e 40. Fnz. 5. 7925„ ie e de. von f U 7 2990 banl. +8— Bayr. Elsenb.-Anl..87⁰ 47 7% e, d. 0%%% 40.— 2 277 Relobs-Schatra.— 12. 50,— 17 u. V. 40,—— a 75 eee Sie 4. 7 5——„ West. 5370 —— ebsgche. et· anl. v. i8 de 40.— I e Rente % Württemb. K. 1915. Wortpertiudige Amlethen(in suhonen cs StUok) 2 %¼ Bad. Kobl.(pr. To.)—%yr. xan(or 100 u f N 10 e in Billtonen%) 10. 7 1„„, wet. 86g0ed 8. 7¹ 1 Ea i 7 18.2 9 15.1 8. 0 1 %% de. Bobatzantw. 7·8 75 4% Ungar. deturente 825 4½%½ d0. 5— 1% 18 4%.8 fte. 410„ 40⁰ 105⁵— 1/% 40.St. Rto.v. 1897 2 elah. 101— exſkan, am, Inn. 50 7 2 e. n une ben— n 42˙ 1&½ Tenbantebes 5 r S ————— H ———— — r— — 15 Denz— den 11.— 1924 Gott dem Allmacht multer, Großmultet, Frau Anna Ruedin Wwe. Be. Geduld gettagenem Leiden, versehen mit nach langem, schweren, mit in Aliet von 65 Jahren zu slen in de Ewigkeit den heil Sterbesskramentem, Abzu ufen. 0 gen hat es gelallen, unsere gute Mutler, Schwieger⸗ Schwägerin und Tanie Mantihbeim, T 1, 2, Neidelberg. Sydney, 10. Mar 1924. In lieſet Ttauer: Haus Ruedin Wiima KArutg geb. Ruedin Die Beerdi 2½ Uht von der— Am Frei in der Unieten kfur nhalle aus stait. Emma Ganter geb Burkard Ludwig Burkard tindet den 13. März 1924, nachmittags den 14. Mätz, vormittags 9½ Uhr wird für die Verstorbene kirche eine heillze Messe gelesen. Beileidsbesuehe dankend verbeten. 2718 tante und Pilegetante falan Minna Eckstein Nach langem, qualvollem, in hoffender Oeduld er- tragenem Leiden wurde heute unsere liebe Tante, Groß- im 77. Lebensjahr heimgerufen. MANNHEINM, den 10. Mars 1924. Im Namen der Hinterbliebenen: Franz Waldemar Gentner, Major a. D. Einäscherung am 12. Mätz, 11 Uhr vormittags. ffene 81. Seſen Heiraten vermittelt Frau Schmuck. I 1. 3. 8920 Jung. Beamter in ge⸗ hobener Stellung, 27 J. alt, kath. u. mit angen. Aeußern, ſucht. da ohne Bekanntenkreis und bier frend, eine nette junge Dame 25 Jahren zw. bald. Heirat Bin ſelbſt etwas vermög. u. ſebe auf zuten Ruf. Wohnungsgelegenh. wäre ſehr erwünſcht. 2689 Erbitte Zuſchrift mit Bild u. näher. Angaben, jedoch anonym vollſtänd. zwecklos, unter O. N. 12 17— Geſchäftsſt. d. Bl. Bild wird ehrenwörtlich zurückgegeben. Zwecks baldig. 2731 Neirat wünſcht eine nette Dame einen ordentlich. Herrn — 7 m. Kind nicht aus Zuſchrift. unt. 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