1 0 5 ** den ittwoch, 12. März 22 und umg g vom 6. bis 16 März 28: 80 Sold⸗pfg. die mongtl. Sezleher verpftichten — dei ept Jenderung der wirtſchaftlichen Vervöltniſſe twendig werdende Oreiserböhungen anzutkrennen. poſt⸗ heckkonto n 17800 Rarierude.— Hauptgeſchüftsſtelle annbeim k 6. 2.— Seſchüfts⸗ Nebenſtelle Neckartadt. wald⸗ lr. e. ernfpr. nr. 7d1 662, 7068.Jada. 7648. Telege.-Hör. ger manndeim. Erſcheint wöchentlich zwöifmal. Beilagen: Der Spott vom Sonntag— Aus dezugspreiſe: In m Berkeaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 121 pro ein⸗ ſpaltige Kolonetzelle für Rugemeine finzeigen.40 Golomar? Reklamen 2,— Solòmark. Kur Finzeigen au deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaden wird keine verantwortung üver⸗ Höhere G treiks, Beteiebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erfatzanſp.üchen ür ausgeſallene oder beſchränkte fusgaben oder ür verſpätete Rufnahme von An:; zeigen. Ruftr. O Fernſpe. obne Gewäbr. Gerichte ſt. manndeim. le und Schall— Aus Seld und Garten f Rnzeigenpreiſe nach Tarif, del vorauezahlung eitung— Wel der Reichstag in eide der woche fufteins ABerlin, 12. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Es darf jetzt als dusgemacht gelten, daß der Kanzler Ende der Woche den Reichs⸗ 1 auflöſen wird. Auch der Reichspräſident ſcheint dieſer bſicht der Regierung keine Schwierigkeiten mehr in den Weg legen zu wollen. In den Kreiſen, die es wohl wiſſen ſollten, verſicherte man uns geſtern mit aller Beſtimmtheit, daß Dr. Marx das Auf⸗ lungsdekret ſo gut wie in der Taſche habe: Ebert wird ſeine Un⸗ eeſchrift geben, wenn die Stunde der Entſcheidung ſchlägt. Auch 9 die Form, in der die Auflöſung vor ſich gehen ſoll, iſt das abinett, das zur Mittagsſtunde zuſammentrgt, offenbar bereits i ſich ins Reine gekommen. Das Haus glich am Montag, als die Dinge noch nicht ſo ganz ſeriß waren, einem Delinquenten, der ſeine Henkersmahlze t mög⸗ chſt in die Länge zu zehen ſucht, um das Unabwendbaxe erſt noch an wenig hinauszuſchieben. Geſtern legten zwar die einzelnen ledner wiederum ihrem Agitationsbedürfmis keinen Zwang an; e Debatte wurde nicht abgebrochen, ſondern erbarmungslos fort⸗ deführt, bis die dritte Ceſung des Notetats beendet war. Mittlerweile neiſe der Aelteſtenrat dem Hauſe das Sterbehemd bereits zube⸗ eitet. Heute ſoll das Poſtfinanzgeſetz und das Geſetz über die üsprägung der Silbermünzen, ſowie der deutſchnationale Antrag eden der Wahl des Reichspräſidenten erledigt und am Donners⸗ derd das Geſetz über die Goldkreditbank und vielleicht ſogar ſchon 5 rabſchiedet werden. Geſtern kamen Herr von Gräfe und Lede⸗ Wors zweite, wenn auch nicht beſſere Hülfte, Herr Wegmann zu ezurt. Im allgemeinen verlief die Ausſprache geſtern genau ſo ſcenig wie an den Vortagen. Zwei bayeriſche Bauernvertreter ſbalten weidlich auf die Regierung. Auch der Demokral Schuldt, eifriger Vorkämpfer des Berufsbeamtentums, hatte mancherlei Rawendungen gegen die rigoroſe Art des Beamtenabbaus. Der Fehsfinanzminiſter mußte denn auch ſelbſt zugeben: 0 ſſer wäre es geweſen, wenn der Verwaltungsabbau dem Per⸗ aalabbau vorangegangen wäre. Im übrigen kündigte die Regie⸗ ders einen Entwurf an, der für Beſchwerden über eine Verletzung derlitiſchen und religlöfen Neutrülifät beint Abbau eine beſon⸗ dar? Berufungsinſtanz ſchaffen ſoll, ähnlich wie man 1 in Preußen vorgeſehen hat. Die Szene belebte ſich vorüber⸗ albend. als Herr v. Gräfe einen friſch⸗fröhlichen Huſarenritt gegen at und alle, insbeſondere aber gegen die ehemaligen deutſch⸗ konalen Weggenoſſen und das Zentrum unternahm. Seine ſandoloſſen zum Hitlerprozeß ſpiegellen die ganze maßloſe Ver⸗ Heenhei gewiſſer völkiſcher Kreiſe wider, die ſich troß des Mün⸗ wer Fiaskos für auserleſen und berufen halten, das übrige kütſchland zu beſſern und zu bekehren. 8 Die Auflöſungs⸗Jormalien denedie letzten Dispoſtionen für das Ende des Reichstages ſind offen. Der Aelteſtenrat hat das Programm für die Schluß⸗ Nn feſtgelegt. Es gilt auch ſo gut wie ſicher, daß eine Ab⸗ wünmung, die die Auflöfung auslöſen ſoll nicht mehr ſtattfinden gab, Nur über den Wahltermin iſt man ſich boch nicht ei uz einig. Der„Vorwärts“ behauptet, das Zentrum bereite —.— Antrag vor, der die Wahl an einem Wochentag vor Oſter: zamöglichen ſoll. Für den durch die Ausübung des Wahlrechts ent⸗ 1 Verdienſtes ſoll den Arbeitern und Angeſtellben Lohn⸗ Ge ung auf Koſten der Unternehmer gegeben werden. In der in gmania“ findet ſich einſtweilen beine Beſtärtgung, dafür wird zlerorgan angedeutet, was etwa Dr. Mair x in der Sterbe⸗ Note des Reichstags erklären wird. Es heißt da:„Nachdem der Iktetat vom Reichstag angenommen iſt, wird der Kanzier noch deſtenal den Standpunkt der Regierung dartegen und die derichtspunkte hervorheben, die die Negierung zu ihrer Haltung daß daßt haben. Die Regierung wird weiter zum Ausdruck bringen, dch ſie, da eine Uebereinſtimmumg mit den Oppoſifions parteien zu„dn erzielen iſt gezwungen ſei, vom Michstag an das Volk den Reichstag aufzulöſen““?/ Dpellieren und * Dr. Schacht in Paris Schacht hatte geſtern eine dreiſtündige Beſprechung votden Mügedern des Währungsausſchuſſes, die die Gold⸗ deihe nba nk betraf. Das Währungskomitee legte Dr. Schacht eine von Fragen über die Goldnotenbank vor und überreichte ihen Feage ne Benkſchrift, in der die Anſichten dichde, der Goldnotenbank feſtgelegt ſind. e die um einen Vorſchlag, ſondern lediglich um Anregungen für preeendgültige Ausgeſtaltung der Goldnatentzank An der Be⸗ kaſteung nahm auch Regierungsrat Dr. Meyer von der Kriegs⸗ borr kommiſſion teil. Reichsbankpräſident Dr. Schacht wird heute Wus wieder vor dem Ausſchuß erſcheinen. 11 8 ic ie der„Intranſigeant“ meldet, iſt der erſte Ausſchuß augen⸗ weich damit ec einen Plan auszuarbeiten, der Deutſchland ſoren Stand ſeß. mit den Repardkionszahlungen ſo⸗ und zu beginnen, ſobald die Frage des deutſchen Haushalte nze er Währungsſtabiliſierung geklärt iſt. Unabhängig von der dlen ieſe ſane ümme die die een itven e jährlich zu leiſtenden Zahlungen zwei m lege ert einſchließlich ſämtlicher Barzah⸗ bägen. Scchleiſtungen und Aufwendungen aus den Micumver⸗ Feſer Die neue Golddiskontſſgge ſoll Einkünfte und Zahlung ſer g Summe in feſt umriſſenelleform gewährleiſten. Die Frage ontrolle der deutſchen Eiſenbahnen ſei ſchon info⸗ Anlezeregelt, als man nach amerikaniſchem Muſter die Rechte der Ran zeichner auf die Eiſenbahngarantie dadurch ſichern will, daß Neulſctenen Vertreter der Aktionäre in den Verwaltungsrat der Ben Eiſenbahnen hireinwählt. ieee ſung Ausſchüſſe beraten gegenwärtig über die endgültige Faſ⸗ ſaß dines Schlußberichtes. An maßgebender Selle wird verſichert, Areibeeler Bericht der Reparationskommiſſion mit einem Begleit⸗ Fenden Werreicht werden ſoll Der Bericht wird nach einem ein. Cachve Teil im zweiten Teil die Empfehlungen bringen, die die rſtändigen über die verſchiedenen Fragen machen. Sie wer⸗ Wi dr. Mai in Frage unrichkig. währen. 8 des Komitees über die Es handelt ſich hierbei den letzten Fügen Die Vorlage über die Goldkreditbank, die den Reichstag heute beſchäftigt, wird, wie man annimmt, keine lange Debatte entfeſſeln. Die Deutſchnationalen können ſchon um deswillen die Ausſprache nicht in die Länge ziehen, weil gerade ſie ja auf bal⸗ digen Neuwahlen beſtehen. Dr. Helfferich hat, wie wir in der „Germania“ leſen, eine Reiſe nach Amſterdam unternommen, nach⸗ dem aus einem Abſtecher nach Paris nichts geworden war, um ſich Material gegen die Schachtſche Kreditbank zu beſchaffen. Einiges Kopfzerbrechen bereftet den ſonſt zum Auseinander⸗ gehen Entſchloſſenen die Frage der Freifahrtkarten. So ziemlich von allen Parteien wird verſichert, daß ohne Freifahrt⸗ karten der Wahlkampf ſchlechthin nicht zu führen wäre. Man verhandelt nun noch darüber, ob nicht die Gültigkeit der Freifahrtkarten ſich bis nach den Neuwahen verlängern ließen, Als Wahltermin kommt, wie die Dinge liegen, nur der 4. oder 11. * 2 Reichstagswahlen und Parteien Aus der Volkspartei Wie die Zeit feſtſtellt, iſt eine von der„D. A..“ veröffentlichte Meldung, daß Dr. Streſemann nur auf der Reichsliſte der Volkspartei kandidieren werde unrichtig. Vielmehr würde Dr. Streſemann in ſeinem bisherigen Wahlkreis Teltow⸗Beeskomw als Spitzenkandidat aufgeſtellt. Während der Kanzlerſchaft Streſemanns iſt. wie man ſich nach erinnern wird, die Hauptgeanerſchaft ihm aus der rechten Ecke, man kann aut ſagen aus dem rechten Flügel der valkspartei⸗ lichen Reichstagsfraktion gekommen, von dort, wo die Hercen Ma⸗ retzki, Ougaatz, Vögler und Lersner zuſammenſaßen. Man hat damals viel davon geredet, die Herren zum Austritt aue der Volksvartei zu zwingen, das bat ſich aber vornehmlich aus techniſchen Gründen nicht durchſetzen laſſen. Nun aber erleben wir, wie dieſe Quertreiber ihr Schickſal erreicht. Der Abgeordnete Dr. Marenki iſt Sonntaa in Potsdam abgeſägt worden. Aber auch mit Dr. Quaatz ſcheinen die Wähler ins Gerſcht zu gehen. Dr. Quagatz war auf der Reichsliſte gewäblt worden. Ihn dort wieder unterzubringen, haben die zuſtändigen Inſtanzen abgelehnt. Nun verſucht Herr Qugatz im Waählkreis Weſtfalen Süd unterzukommen. wo Dr. Vögter, der bisher an zweiter Stelle ſtand, zuaunſten des Herxn Jugaß zurücktreten will. Eine e e ee Beamten, die am * 24. Februar in Dortmund ſtattfand, hat aber emmütig feſtgeſtellt. daß die Aufſtellung des Herrn Jugaß eine Herausforderuna der aeſamten Beamtenſchaft bedeuten würde. Alſo wird Herr Quckatz wohl auch kaum in Dortmund aufaeſtellt werden. Der brief⸗ ſchreibende Freiherr v. Lersner iſt bereits in ſeinem bisherigen Waßlkreis abgelehnt worden. Sein Wunſch, zu den Deutſchnatianalen hinüberzuwechſeln, iſt fehlaeſchlagen, weil, wie die„Germanja“ bos⸗ haft bemerkt, Herr v. Lersners Mutter eine geborene Jakobſobn iſt. Woraus man wieder ſieht, zu wie närriſchen Konſequenzen der blinde Raäſſen⸗Antiſemitmus bei den Deutſchnatſonalen ſich neuerdinas wie⸗ der verſtiegen hat. Herr v. Lersner ift„alter Herr“ der Bonner Preußen. Man ſolkte annehmen, wen die Bonner Preußen in ihren Reſhen dulden. könnten wohl auch die Deutſchnationalen ertragen. In Baden iſt der Aufmarſch der Parteien noch nicht erfolgt. Lediglich die De⸗ mokraten haben ſich bereits für ihre bisherigen Abag. Dietrich und Haas als Spitzenkändidaten entſchieden. Nach weiteren Preſſemeldungen beabſichtigen die Deutſch⸗ nationalen den früheren Oberbürgermeiſter von Köln Dr. Walraff als Spitzenkandidaten aufzuſtellen. Die Volkspar⸗ kei hat ſich noch nicht entſchieden. Die Meldung von der Spitzen⸗ ch falſch. des Oberamtmanns Dr. Scheible⸗Karlsruße iſt Durch die Zeitungen ging dieſer Tage die Nachricht, der Lan⸗ desausſchuß des Badiſchen Landbundes habe beſchloſſen bei den Reichstagswahlen mit eigener Liſte vorzugehen. Dieſe Meldung iſt Der Landesausſchuß des Badiſchen Landbundes iſt überhaupt noch nicht zuſammengetreten. Lediglich der des Landesausſchuſſes mit der Frage der Reichs⸗ den wehrſcheinlich die Notwendigkeit betonen, Deut chland ein Moxatorium under dem Vorbehalt von Sachteiſungen zu 96 die unſichtbare Seſatung Immer neue Beſchlagnahmungen und Bauforderungen EBerlin, 12. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Trotz der Zu⸗ ſicherungen, daß nach Abbau des paſſiven Widerſtands die Be⸗ fatzung im Ruhrgebiet möglichſt unſicht bar“ gemacht werden ſoll, iſt erneut eine größere Anzahl Gebäude und Wohnräume be⸗ ſchlagnahmt worden. Man hat den franzöſiſchen Oberbefehls⸗ haber gebeten, wenigſtens im Ruhrgebiet Neubauten nicht zu be⸗ ſchlagnahmen oder von der Beſchlagnahme von Schulen Abſtand zu nehmen. Alles das iſt bislang ohne Erfolg geblieben. Neuerdings erſt wieder ſind im Landkreis Eſſen 8 Schulen, in Düſſeldorf 12 Schulen und 12 Turnhallen, in Lennep 2 Schulen, in Remſcheid desgleichen beſchlagnahmt worden. In Remſcheid ſind 1288 Kinder nicht oder nicht ausreichend heſchult, im Stadtkreis Düſſeldorf 6743 Schulkinder. Nach einer Ueberſicht aus dem alt⸗ beſetzten Gebiet ſind dort bisher an Bauten 22 Truppenlaget angefordert, die zum größten Teil als maſſine Barackenbauten aus⸗ geführt werden müſſen. Außerdem werden verlangt Neubauten von 19 Kaſernen und Kaſernenanlagen, außerdem ſollen zur Entlaſtung der Gemeinden weitere 11 Kaſernen gebaut werden. Freilaſſung eines zum Tode verurkeilten Deutſchen. Den Be⸗ mühungen des deutſchen Botſchafters von Höſch iſt es gelungen, einen auf der Inſel Re internierten deutſchen Staatsangehörigen von der Haft zu befreien. Es handelt ſich um den feinerzeit vom Mainzer franzöſiſchen Kriegsgericht zum Tode verurteilten Wilh. Dreuyeir, der vorläufig in Freiheit geſetzt wurde. Der Strafvollzug iſt ausgeſetzt worden. 9 1 8 8 3 2. ſchäfts⸗ führende Vorſtand hat ſich in Vorbereitung einer demnöchſt fit⸗ findenden Sitzung ttagswahſen beſchäftigt. Feugen oder Angeklagte? Die ZJeugniſſe Loſſows und Kahrs 5 Wie immer die richterliche Beurteilung des Hitlerputſchez und die Beantwortung der Schuldfrage in dem Münchener Prozeßß ausfallen maa— die volitiſche Seite der ganzen Angelegenheif iſt ſpruchreif geworden, ſeitdem General v. Loſſow am Montag und Dr. v. Kahr am Dienstaa ihre Zeugenausſagen gemacht haben. Zwiſchen dem Prozeß und ſeinem politiſchen Hintergrunde beſteht ein weſentlicher Unterſchie d. In dem Prozeß wird namentlich von der ſtaatsanwaltlichen Seite aus ſcharf unterſchieden zwiſchen den Angeklagten Hitler. Ludendorff und Genoſſen und den Zeugen von Kahr und von Loſſow. In dem vpolitiſchen Hinter⸗ arunde aber iſt die Trennunaslinie mittlerweile ſo aut wie verwiſcht worden. Beide wurden unvereidiat vernommen. da gegen ſie bereits ein Ermittlunasverfahren eingeleitet worden iſt. Das Einzige, was die Gruppe Kahr—Loſſow von der Gruppe Hitler—Ludendorff unter⸗ ſcheidet, iſt die Zaahaftiakeit des Entſckluſſes und das Schwanken jener, die von des Gedankens Bläſſe angekränkelt ſind. Im Grunde aber wollten beide Gruppen dasſelbe. Von Loſſow hat ſich vergeblich Mühe gegeben. dieſes gemeinſame Ziel zu verſchleiern. Er wie Kahr wollten ein Direktorium das ohne Befragen des Parlamentes mit diktatoriſcher Befugnis die Zügel der Regierund in die Hand nahm. Er behauptet. daß der Uebergana der Regierunagsgewalt auf dieſes Direktorium nicht auf dem Wege der Gewalt. ſondern mit Hilfe des Artikels 48 der Verfaſſung hätte er⸗ folgen ſollen. Auk wen könnte dieſe Verſicheruna wohl Eindeuck machen? Die Verufung auf dieſen Ausnahmeartikel der Verfaſſung ſteht doch nicht jedem zu. ſondern nur demjenigen, der die Vollzugs⸗ gewalt von dem Reichspräſidenten übernimmt. Nur der verfaſſungs⸗ mäßige Reichspräſident und der verfaſſungsmäßige Reichskanzler können dieſen Artikel in Anſpruch nehmen. Sie beide hätte man be⸗ ſeitigen müſſen, ehe das von Loſſow und Kahr angeſtrebte Direkto⸗ rium die Regierung häte übernehmen könen. Dieſe Beſeitigung der war natürlich nur durch Putſchgewalt möglich. Und wenn ſich das Direktorium auch kauſendmal nach dem Putſch auf den Artikel 48 be⸗ rufen oder geſtützt hätte, ſo wäre es doch im Sinne der Verfaſſueng um kein Haar beſſer geweſen, als Hitler und Ludendorff am Abend des 8. Nopember nach der Proklamierung der„neuen deutſchen. Reichsreaierung.“ Es haben alſo Kahr und Loſſow mit ihren Trei⸗ bereien gegen das damaliae verfaſſungsmäßige Kabinett ganz an demſelben Strang gezogen wie Hiller und Ludendorff. Auch Kahr und Loſſow hätten zur Gewaltanwendung greifen müſſen. Loſſow ſpricht aen ee von einem Druck, der hätte ausgeübt werden müſſen 8 iſt nicht nur bildlich, 9 770 dern—— dasſelbe wie— Hitler am 8. Nop, mit der Piſtofe und mir ſeinen bewaffneten Trupps ausgeübt hat, Als Druckmittel war die Reichswehr auserſehen und wenn 975 Loſſow glauben ſollte, daß damit das Kahr⸗Loſſow Unternehmen etwa einen legaleren Anſtrich bekäme, ſo zeigt das die ganze Verblendung der Münchener Putſchkreiſe. Das Hineinziezen der Geſamt⸗ Reichswehr in den politiſchen Putſch wäre vielmehr das Ver⸗ werflichſte und Verhängnisvollſte geweſen, was man ſich hätze denken können. Man ſieht: An Gewiſſenloſigkeit des Pläreſchmiedens hat es auch Kahr und Loſſow nicht gefehlt. Sie waren nur— zaghaft und ängſtlich im Entſchluß— die Männer der 51prozentigen Wahr⸗ ſcheinlichkeit des Erfolges, wie Loſſow ſelbſt das ſo ſchön ausgedrücht hat. Waren die geeigneten Männer für das Direktorium gefunden, war das Programm des Direkroriums poſitiv fertig und war ſchließ⸗ lich die Reichswehr geſchloſſen für das Direktorium gewonnen. ſo war auch der Putſch Kahr⸗v. Loſſow reif zur Ausführung. Man hätte dann zweifellos in München den Funken in das Pulverfaß ge⸗ worfen. Und ob man das dann in Ausſicht genommene Unter⸗ nehmen den Marſch auf Berlin nennt oder nicht, bleibt für die Beurteilung vollkommen gleichgültig. Werfen wir von dieſer Prozeßetappe einen Blick in jene No⸗ vembertage zurück Wie verſteht man jetzt die eifrige Preßkampagne, die damals über die Einſetzung eines Direktoriums geführt wurde. Wie verſteht man die kaum noch dunklen Andeutungen, die z. B. Herr Hergt im Reichstag machte und die in den Kreiſen der Rechten überall ein dankbares Echo fanden. Es wurde damals eifrigſt dafür ge⸗ worben, den„Männern der deutſchen Zukunft“, den Herrn v. Kahr und v. Loſſow die verlangten 51 Prozent Wahrſcheinlichkeit zu ver⸗ ſchaffen. Aber die Bemühungen waren vergebens. Vor allem deshalb, weil General v. Seeckt nicht mit dem Rufe und mit der Zukunft der Reichswehr ſpielen ließ. Weil er es als Mann von Gewiſſen und nationaler Geſinnung ſeiger Truppe erſparte, jene blutige Reinigungsmenſur zu ſchlagen, die Loſſow und Kahr den Truppen und der Polizei in München zu⸗ gemutet haben. Jetzt wollen Kehr und Loſſow es nicht mehr ge⸗ weſen ſein. Aber nichts wird ſie davon befrelen, daß ſie als moraliſch Mitverantworkliche neben Hitler guf der Anklagebank ſitzen.* tes Die weitere Vernehmung Kahrs mit den Vorgängen im Bürgerbräukellet, besante kich wobei Kahr betonte, daß die Veranſtaltung dieſer Verſammlung nicht von ihm ausaing. Als Hitler mit ſeinen Leuten in den Saal eindrang. habe er den Eindruck gehabt. daß die Piſtolen der Begleiter Hitlers auf ihn gerichtet waren. Er habe den Gedanken, lich mit der Verſammluna gegen den Ueberfall zu widerſetzen. ange⸗ ſichts der Gefährdung von Menſchenleben bei einer Panik fallen ge⸗ laſſen. Sein Gefühl ſei Ekel und Empörung über den brutalen Ueberfall ageweſen, dann auch Sorge und Trauer über die Fol⸗ den dieſes wahnſinnigen Unternehmens. Er habe ſofort zu Loſſom geſaat:„Da ſind wir in eine ſchöne Schweinerei hineingeraten! Wir müſſen ſehen, wie wir herauskommen.“ Schon dabei ſei das Wort „Komödie“ gefallen. da er ſich mit Loſſow und Seißer darüber klar geweſen ſei, daß ſie nur durch eine Täuſchung ihre Handlungs⸗ freiheit wieder erhalten könnten. Kahr betonte nochmals, er habe nur deshalb ſolange mit ſeiner ſcheinbaren Zuſtimmungserklärung ge⸗ wartet, weil er auf eine Befreiung durch die Polizei gehofft habe. An eine Wiederherſtellung der Monarchie oder an eine Heranziehung des Kronprinzen habe er bei ſeiner Erklärung nicht gedacht. Unrichtig ſei, daß er Hitler beide Hände gegeben habe und ſich darüber beſchwert habe daß er ſeine Rede nicht zu Ende hal⸗ ten konnte. Nach Abaabe der Erklärungen im Saal habe Hitler ihn, Loſſow und Seißer wiederholt um Entſchuldigung gebeten, nach ſei⸗ ner Auffaſſung wegen der früheren Verſicherung Hitlers. nicht illoval gegen ſie vorgehen zu wollen. Kahr begab ſich dann. wie er weiter bekundete. zum General⸗ ſtaatskommiſſarigt. wo er ſofort Herrn von Freybera erklärte, er, Loſſow und Seißer ſeien entſchloſſen. die Sache nicht mitzu⸗ machen. Mit den ſchon getroffenen Alarmierunasmaßnahmen babe er ſich einverſtanden erklärt. Um 11 Uhr rief Miniſter Matt felevbo⸗ niſch an. was eigentlich los ſei. Er habe erwidert, am Telephon könne er das nicht ſo ſagen. Matt habe geantwortel:„Mit dem Marſch nach Berlin wird Hitler nicht weit kommen.“ Im weiteren 2. Seite. Nr. 121 Maunheimer General-Anzelger(Mittag⸗Ausgade) Mittwoch, den 12. März 192 Verlauf ſeiner Vernehmung aab Herr von Kahr ſodann eine ein⸗ gehende Darſtellung der Maßnahmen zur Niederſchlagung des Putſches, die von der Infanteriekaſerne aus weiter geführt wurden. An dem Gerücht, daß das Telearamm er habe die Statt⸗ halterſchaft feſt angenommen, ſei von ihm hinaus gegeben worden und an dem weiteren Gerücht. er ſei vom Kronprinzen Rupprecht und vom Kardinal Faulhaber umgeſtimmt worden, ſei kein wah⸗ des Wort. Der Kronprinz weilte in Berchtesgaden und mit dem Kardinal. den er verſönlich boch verehre, habe er weder mittelbar noch unmittelbar Beziebungen unterhalſen. Sein Entſchluß, gegen Hitler vorzugehen. habe ſchon im Bürgerbräukeller ſeſtoeſtanden. Das politiſche Spiel. das er kreiben mußte, ſef für ihn eine barte Notwendiakeit geweflen. Für ihn ſei der Grundſatz mafgebend ge⸗ weſen: salus publika suprema lex. Menn die Vorgänge vom Jahre 1920 und die jetzigen Vorgänge vom Ermittlungen ſein ſollten, ſo habe er ſcheuen. Dann wurde die Oiffentlichkeit gusaeſchloſſen. um 4 Uhr nachmittags wurde die Oeffentlichkeit der Sitzung wiederher⸗ geſtellt. nachdem die nichtöffentliche Sißuna bis 72 Übr gedauert hatte. Darauf begann ein ſcharfes Kreusverhör — der durch die Verteldiger mit Fragen geradezu überſtürzt wurde. 2 Das Gericht be ſchloß jedoch nach kurzer Beratung die Zuläſſig⸗ keit ſämtlicher Fragen abzulehnen. Verſchiedene andere Fragen der Verteidigung beantwortete Kahr aus Gründen des Amtsge⸗ heimniſſes nicht. Weiter erklärt Kahr, er habe ſich in +3 pro⸗ Hrammatiſchen Rede am 8. November nicht als Dik zeichnen wollen. An dem Zeitpunkt, an dem die wenigen Minſſter, die nicht in Schutzhaft genommen waren, ſich in Regensburg be⸗ fanden, ſei er Inhaber der ganzen Gewalt gewefſen. Es ſei dies die Machtfülle geweſen, die ihm aufgrund des Artikels 48 des Reichsgeſetzes vom Geſamtminiſterium übertragen war. Er mußte deshalb, wo keine Verbindung herzuſtellen war, in München die Entſcheidungen treffen. Er habe das Rumpfminiſterium ohne weiteres anerkannt, er habe nur Einſpruch erhoben als der Auf⸗ ruf erlaſſen wurde. Wegen ſeiner Stellungnahme in der Nacht zum 9. November habe er Miniſter Matt am Telephon nicht genauer ſprechen können, da möglicherweiſe das Telephon über⸗ wacht war. Hitler nimmt hier Bezug auf eine Erklärung Dr. Matts zm Landtag, wonach Matt um 4 Uhr noch nicht wußte, daß Dr. v. Kahr inzwiſchen eine andere Stellungnahme eingenommen habe. Die Frage, ob Kahr bekannt ſei, daß es einen ſogenannten Mobiliſierungsplan gibt, der bei jedem Putſch eo ipso in Kraft tritt, lehnt der Zeuge auf Grund des Dienſtgeheimniſſes ah. Rechtsanwalt Kohl bemerkt, daß tatſächlſch ein ſolcher Plan Lziſtiert und daß in jeder Nacht die Beamten drei Regierungen, nämlich Matt, Kahr und Knilling gehorcht haben. Weiter erklärte der zeuge, er kenne den Verfaſſer der weiß⸗blauen Schrift nicht. Rechtsanwalt Holl fragt, warum Kahr dieſe Schrift merkwürdiger⸗ weiſe nicht verboten habe, wohl aber die Broſchüre Rothenbüchers. Zeuge bemerkt, es ſei doch ein weſentlicher Unterſchied zwiſchen den Schriften.(Gelüchter im Zuhörerraum; der Präſident droht im Wiederholungsfalle die Räumung an). Was den„Befehl zum Losſchlagen“ betreffe, erklärte Kahr, daß ein Befehl zum Los ſchla⸗ gen für ihn überhaupt nicht in Frage kam, ſondern lediglich die Möglichkeit aus der Tatſache der Einſetzung bayeriſcher Reichs⸗ wehr für Thüringen und Sachſen die nötigen Folgerungen zu zie⸗ hen. Juftizrat Schramm beruft ſich auf einen Brief aus Göttin⸗ gen, wonach am 29. Oktober in Stuttgart auf Veranlaſſung Roths eine Verſammlung ſtattgefunden habe, in der ein Landgerichtsrat Dr. Kirch geäußert habe, nach Kahrs Erklärungen ſeien alle Vor⸗ bereitungen 17 5 Losſchlagen für die nächſte Zeit getroffen. Zeuge von Kahr erklärte, er hatte keinen Anlaß, den Herren einen der⸗ artigen Auftrag zu geben. Die Frage des Vorfitzenden, ob der Fragenkomplex noch länger andauert, wird von der Verteidigung bejaht, worauf der Vorſitzende die Verhandlung unterbricht. Am Mittwoch wird Oberſt von Seiſſer vernommen werden. Saarfragen im völkerbundsrat In der erſten öffentlichen Sitzung des Völkerbundsrates, die ſich mit der Frage des Ausbaues der Gendarmerie im Saar⸗ gebiet, deren äußerſt geringen Beſtand(zur Zeit nur 355 Mann) von der Regierungskommiſſion ſtets als Vorwand für die Beibehal⸗ tung der franzöſiſchen Beſatzungstruppen angeführt wurde, beſchäf⸗ Aigte, wurde auf Antrag des Vertreters Lord Parmoor ein Zuſatzant angenommen, der der Hoffnung Ausdruck gibt, doß ſich die Finanzlage des Saargebietes im Laufe des Jahres 1934/25 derart verbeſſern werde, daß die Gendarmerie noch in dieſem Jahre ausgebaut werden könne. In der teilweiſe ſehr lebhaften. Debatte wies der engliſche Vertreter guf die Wünſche der Delegierten des Rede und Antwort nicht zu Saargebietes, die perſönlich mit ihm Fühlung genommen hät⸗ ben, 2 Lord Parmoor Feag im Namn der engliſchen Regierung den Wunſch aus, daß die Gendarmerie ſo ſchnell wie möglich erhöht werden möge. um es Frankreich zu geſtatten, ſich von der Laſt der Verantwortung, die ihm durch ſeine Beſetzungstruppen auferlegt ſei, zu befreien. Der Präſident der Regierungskommiſſion, Raoult, gab einen Ueberblick über den bisherigen Abbau der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ truppen und erklärte, daß 1000 Mann nicht ausreichen würden, da das Saargebiet mit ſeinen Bergwerken und Induſtrie ſtrenge Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung erfordere. Mann benätigen, aber die Finanzlage des Landes geſtatte dieſe Er⸗ höhung 15 Parmoor entgegnete hierauf, daß es die Pflicht des Rates ſei, für die Erhöhung der Gendarmerſe und die Herabſetzung der franzöſiſchen Beſatzemdstruppen zu ſorgen Aber gerade die Schwierigkeiten, die durch dieſe Fragen aufgeworfen wurden, be⸗ wieſen von Neuem, daß man endlich auch die Vertreter derr Sgarbevölkerung ſelbſt hören müſſe. Ueber den Modus, wie dies zu ermöglichen ſei, werde man ſich ſicher verſtändigen können Wenn man die Bevölkerung nicht höre, könne Rat unmöglich ſeine n treffen. Man müſſe daher endlich irgend eine Form der Anhörung der Bevölkerung finden, damit auch im Saar⸗ gebiet die deniokratiſchen Grundſätze verwirklicht würden. Das franzöſiſche Mitglied Hanotaux, polemiſierte darauf leb⸗ haft gegen die Auſßaſſng der Wescds der Man müſſe, ſagte er, endlich der Legende über die franzöſiſchen Beſatzungstruppen ent⸗ gegentreten. Beſatzungstruppen gebe es nicht, ſondern nur Garniſon⸗ trüppen, die bei dem komplizierten Wirtſchaftsſyſtem des Saargebiets unbedingt zum Schutze der franzöſiſchen Gruben notwendig ſeien. Nachdem Lord Parmoor feſtgeſtellt hatte, daß grundſätzlich Einigkeit über die Notwendigkeit des Ausbaues der lokalen Gendarmerie be⸗ ſtehe, wurde der Bericht des italieniſchen Ratsmitgliedes Salandra über die Denkſchrift des Völkerbundsrates zu der behandelten Frage zur Kenntnis genommen und die Regierungskommiſſion aufgefordert, für das Betriebsjahr 1925/26 dem Rat ein neues Regierungspro⸗ gramm vorzulegen. Nach Schluß der Debatte über die Gendarmerie wurde ohne Schwierigkeit durch die Annahme des Berichtes Salandras die Frage der freien Durchreiſe der Sgaarbewohner durch das be⸗ 5 deutſche Gebiet geregelt. Dieſe Frage war durch eine Note der Reichsregierung vom 6. September 1923 aufgeworfen wor⸗ den, die dagegen proteſtiert, daß die Rheinlandkommiſſion den Be⸗ wohnern des Saargebiets die Durchreiſe unterſagt hatte. Ebenſo hatte ſich die Saarbevölkerung mit einer Petition an den Völkerbund gewandt. Am 5. Februar d. Is. teilte der Präſident der Regierungs⸗ kommiſſion dem Rat mit, daß auf Grund ſeiner Vemühungen die Rheinlandkommiſſion das Durchreiſeperbot für die Saarbewohner aufgehoben habe. Der Rat beſchloß infolgedeſſen, daß die deutſche Note damit erledigt ſei. Englands Luftrüſtung Das Unterhaus hat mit 269 gegen 195 Stimmen eine Ent⸗ ſchließ ung abgelehnt, in 1 die Notwendigkeit be⸗ tont wurde, eine hinreichende Luftſtreitmacht zu unterhalten, um ſich einen angemeſſenen Schutz gegen Luftangriffe ſeitens der ſtärkſten Luftſtreitmacht innerhalb der Reichweite der britiſchen Küſten zu ſichern. Der Unterſtaatsſekretär für Luftfahrweſen hatte ſelbſt die Zurückziehung des Antrages vorgeſchlagen, da es wie eine gegen Frankreich gerichtete Erklävung ausſehec Jahre 1923 Gegenſtand neuer zin. ator be⸗ den Staat verloren nicht mehr zu erneuern pflegen. Man würde mindeſtens 3000 R Ein tſchechiſches Panama Aus Prag wird uns geſchrieben: Die berühmte Republit Pa⸗ nama ſoll dagegen einen feierlichen Proteſt erhoben haben, daß ihr ehrlicher Name von gewiſſen Staaten Europas immer wieder dazu benutzt wird, als Aushängeſchild für die ſchmutzige Wäſche zu dienen. die dort gewaſchen wird. Wahrſcheinlich hat man in Panama mit dieſem Proteſt in erſter Reihe die neugebackene Republik an der Moldau im Auge gehabt. Denn was in der jungen tſchechoflowali⸗ ſchen Revublik in neueſter geit an Korruptionsaffüren aufaedeckt worden iſt. und noch immer aufaedeckt wird, das geht ſchon über die vanamiſtiſche Hutſchnur. Der finſterſte„Balkan“ iſt dagegen ſchon ein Pappenſtiel. Kaum iſt die Erreaung etwas abgeklungen, die durch den Spiritus⸗Skandal und durch die merkwürdige Rolle her⸗ vorgerufen war. die der Chef der tſchechiſchen Aararpartef und Se⸗ natspräſident Praſchek darin ſpielte, noch iſt es unvergeſſen, wie der Präſident der Republik Dr. Maſarnk beim letzten Neufahrsempfang Herrn Praſchek und ſeine ganze Klique abaeſchüttelt hat. und chon iſt ein neuer Augiasſtall aufgedeckt, deſſen Geſtank noch den Spiritus⸗ rummel zu übertrumpfen droht. Diesmal handelt es ſich nicht um Spiritus, ſondern um— Ben⸗ Eine weitverzweigte Erpreſſer⸗ und Betrügerbande. die ihr Hauptauartier im tſchechiſchen Krieasminiſterium gehabt zu haben ſcheint. und zu der außer einer Anzahl hoher Offiziere auch der Chefredakteur des Amtsblattes der tſchechiſchen Republik Dr. Soa⸗ tek nehſt ſeiner Frau gehörten iſt am Werke aeweſen. den Staat bei Benzinlieferungen um viele Millionen Tſchechenkronen zu betrügen. Dieſe gewiſſenloſe Bande hat ſich auch nicht geſcheut, durch die ſchlechte Qualität des gelieferten Benzins das Leben zahlreicher Piloten der tſchechiſchen Armee in Gefahr zu bringen. Ja, es kann keinem Zwei⸗ fel unterliegen, daß auch die kötlichen Unfälle, die in überraſchend ſchneller Folge und in aroßer Zahl bei den Flügen tſchechiſcher Pilo⸗ ten ſich ereianet haben, auf den Benzinſchwindel zurückzuführen ſind. Noch ſind nicht alle Fäden dieſer weitverzweigten Affäre aufaedeckt, aber aus dem Nebel der Unterſuchung wird doch die„Affäre“ bereits in aroßen Umriſſen ſichtbar. Es ſteht feſt. daß bei den ſtaatlichen Benzinvergebungen der Staat nicht nur durch die ſchlechte Aua⸗ lität, ſondern auch durch die Wucherpreiſe, die dafür gezahlt werden mußten. geſchädiat wurde. Die Naphtageſellſchaft, deren Direktor ein Herr Benonod iſt. iſt überhaupt nur durch Ve⸗ ſtechungen zu den ſtaatlichen Lieferungen für Benzin gekommen. Die Beamten der Naphtageſellſchaft Malina und Stufka und die Offiziere des Kriegsminiſteriums Doſtal und Mottl erhielten für das erſte Geſchäft. das ſie vermittelten. je 40 000 Tſchenkronen. Der Stabskapitän Boudela, der davon erfubr, erzwona ſich eine Beſtechungsſumme von 50 000 Kronen. Für die Vergebuna einer zweiten Benzinlieferung erhielten ſie ſe 100 000 Kronen. Stabskavi⸗ tän Boudela 200 000 Kronen und Miniſterialrat Spatek, der Chef⸗ redakteur der amtlichen„Ceskoſlopenska“ Republika“, der die Ver⸗ bindung zwiſchen Militär⸗ und Zivilverſonen herſtellte, ebenfalls 200 000 Kronen. Schließlich meldeten ſich faſt alle Referenten des Krieasminiſteriums beim Direktor der Naphtageſellſchaft Benoni und verlangten ſtürmiſch, ia unter Erpreſſungen. ihren Anteil an den Be⸗ ſtechungsgeldern. Zu den am ſchwerſten belaſteten Perſönlichkeiten gehört der Chefredakteur Dr. Spatek, Er forderte für ſeine Bermittlung erſt 600 000 Kronen, die aufaeteilt werden ſollten, gab ſich jedoch ſchließlich mit 400 000 zufrieden. Dr. Spvatek hat auch bei dem Bau unterirdiſcher Benzinreſervoirs der Naphtageſellſchaft Beſtechungs⸗ gelder vermittelt und angenommen. Es wurde auch die Frau Spatek verhaftet, die 250 000 Kronen in Empfang genommen hat. Außer den Genannten iſt auch der Oberſtleutnant Rieger. Referent der Ver⸗ ſuchs⸗ und Prüfunasabteilung im Miniſterium für nationate Vertei⸗ digung verhaftet worden. Die Betrügereien wurden auch dadurch verübt, daß ſtatt autes rumäniſches, ſchlechtes polniſches Benzin ageliefert wurde. Feener waren an der Grenzſtation Bahnangeſtellte beſtochen, damit ſie bei den Ziſternen ein arößeres Gewicht angaben, als tatſächlich vorvan⸗ den. Der dorthin entſandte Stabskapitän Kutlvafr übernahm aber die Lieferung als ordnungsmäßia. Es ſtellte ſich aber heraus, daß die Jiſternen ſtatt Benzin Benzol enthielten. Auch gegen Kuilvafr wurde die Unterſuchung eingeleitet. Es ſcheinen auch volitiſche Parteien in die Affäre verwickelt zu ſein. Angeblich ſoll beſonders die tſchechlſche Sozlaldemokratie kompromittiert ſein. Jedenfalls, eine liebliche Geſellſchaft von„Kulturbringern!“ Die franzöſiſche Linanzkriſis Die Finanztkommiſſion des Senats hat die Beratungen über die Fiskalreform fortgeſetzt und die Kammervor⸗ lage in zahlreichen ten im Sinne der Erhö der vorge⸗ ſchläagenen Steuern und Abgaben abgeändert. sbeſondere 7 ſie die Einführung des E rr ab. Dieſe inderungsvorſchläge ſollen dem Staat 120 Millionen Fran⸗ 7 5 m* an Ei n zuführen, als die Kammervorlage vorge ⸗ ehen hat. Finanzminiſter de Laſteyrie hat in der Kammer eine Vor⸗ lage eingebracht, wonach die Zinſen, die für die nationalen Schatzſcheine bezahlt werden, in Zukunft von der Einkommen⸗ ſteuer befreit ſein ſollen. Damit wird zugegeben, was in der letzten Zeit von offiziöſer Seite immer beſtrikten wurde, daß näm⸗ lich die Inhaber der nationalen cheine das Perfrauen in ihre Schatzſcheine beim Verfall Geſtern ſind die neuen Eiſenbahntarife in Kraft treten. Die Erhö beträgt 12½ Prozent für Waren, für eiſenden der erſten Klaſſe 50, der zweiten Klaſſe 46 und der dritten Klaſſe 47 Prozent. Ein engliſches Blaubuch in Sicht Deröffentlichung des Materials über die Reparations- und Sicherungspläne erklärte im Unterhaus auf eine Anfrage Chamber⸗ Macdomald lairs, die Regierung wäre vollkommen bereit, das geſamte Ma⸗ terial über die Reparationskonferenz vom Auguſt 1922 du Von Belgtien ſei peore die ffentlichung wi rbrauli Beſprechungen Einſpruch erhoben wor⸗ — 1— dagegen beſchloſſen, in einem Blaubuch das vollſtändige Moterial zu veröffentlichen mit Ausnahme der Abſchnitte, deren Veröffentlichung von Belgien nicht gewünſcht wurde. Auf weitere Anfragen gab Maedonald eine ausführliche Darſtellung der engliſchen auswärtigen Politik. Er ſagte u.., die Wiederaufnohme mündlicher oder ſchriſtlicher Be⸗ 85 mit Poincare müſſe ſofort nach Ueberreichung dez erſtändigenberichtes an die Reparations erfolgen. de Aeaser eußerung 8, e engliſch egierung Aktenmaberfal über die Repar s„ und Sicherheitspläne ver⸗ öffentlichen werde, in Londoner Kreiſen dahin kommentiert, daß die engliſche Regierung der öffentlichen Meinung Frank⸗ reichs begreiflich machen wolle, welche franzöſiſchen rungen die engliſche Regierung nicht annehmen könne. Dieſe un⸗ annehmbaren franzöſiſchen ungen ſeien dreierlei Art: 1. England könne die— Frankreichs nicht garan⸗ e eſeeng der Ahr dece, Aene ae eſetzli etzung u n en Naal mit werden könnte, bei dem es Völkerrechtlich i recht wäre: 2. England habe nicht die Abſicht, der Forderung ſtattzugeben und allen Stacten im Oſten und Südoſten Europas übet die Beſtimmungen des Völkerbundes hinaus die Unverletz⸗ lichkeit ihrer Grenzen zu garantieren: 3. Die öfſentliche Meinung Englands lehne ein genau durch⸗ gearbeitetes Heeres⸗ und Flottenabkommen ab, wie es Frankreich gefordert habe. Abbruch der deutſch⸗polniſchen verhandlungen In den deutſch⸗polni Verhandlungen über die Frage der Optantien e Ne e e erzielt. Die Verhandlun⸗ gen wurden abgebrochen. Die Polen ſehnten das von der deutſchen Delegation vorgeſchlagene freiwillige Schiedsgericht ab. Der Abbruch der Verhandlungen erfolgte um eine Verſcht qu Die Lage in der Pfalz Die Sonderkommiſſion in der Pfalz— Neue Aeee e am Montag in Speyer eingetroffene interallilerte ee hat geſtern vormittag die Beſprechungeiſ hen denk Kreisausſchuß und den Vertretern der pialziſchen Kreisregierung aufgenommen. Die Vertreter der pfä 10 1 Bepölkerung ſchilderten den Mitgliedern der interalltierten 06— kommiſſion die Verhältniſſe, wie ſie ſich nach dem Abce rer Abkommens vom 16. Februar und nach der Fran⸗ der Pfalzkommiſſion in der Pfalz entwickelt haben. Da dis 1 1 zoſen in den allermeiſten Fällen ſich garnicht um das Sp 77 Abkommen vom 16. Februar kümmerten und weitere R e la⸗ ſalien vornahmen, ſo ſind der Spezialkommiſſion zantreng, 6 ſich den der pfälziſchen Bevölkerung vorgetragen worden. geinige die Franzoſen an das Abkommen nicht halten, beweiſt die 9 Meldung aus Bad⸗Dürkheim. Nach verbüßter Strafe ausgewieſen 1 Der Erſte Staatsanwalt am Landgericht Kaiſerele gen Fiſcher und der zweite Staatsanwalt Dr. Hellmer, die ihrer Weigerung, Ruhrgefangene in dem Gefänani ſetzhen, ſeinerzeit vom Kriegsgericht Landau zu je 5 Jahren 15 fängnis verurteiſt worden waren, ſind jetzt aus der, Haft eGenerol ſen worden. Im Hiablick auf das„Wohlwollen“, das— de Metz nach dem Zuſammenbruch der en een das genenzubringen verſprach, hätte man annehmen können daß ge⸗ „Verbrechen“ der beiden Staatsanwälte durch die einſähreae, 10 fänanishaft„gefühnt“ geweſen wäre. Umſo arößere Emen ehe herrſchaft jetzt in der Bevölkerung weil General de Metz g die beiden Staatsanwälte aus der Pfalz ausgewieſen hal. Neue Vergewaltigungen Der franzöſiſche Bezirksdeſegierte in Speyer hat an die auf verwaltung Speyer das Anſinnen geſtellt, daß die Stad 45 ihre Koſten in den beiden Lokalbahnhöfen Rheinſtation—5 Waldſtation Reparaturen vornehmen laſſe. Die Staptugeßſ tung lehnte dieſes Anſinnen zunächſt ab, mußte aber an en die Rechnung für die Reparaturen doch zahlen, da die Franz 15 mit der Verhaftung des Bürgermeiſters und anderen Repke ſalien drohten. Neue Erhöhung der Regiebahn⸗Tarife 1 Die Perſonentarife der franzöſiſch⸗ belgiſchen bahnen erſchren ab nächſten Mittwoch eine neue Erhöh um 47—50 Prozent. der Konflikt in der Anilinfabrik Die Sabokage der Kommuniſten n Die Pireron det Badiſchen Anlun- und Sodakabrte bet ne⸗ Betriebsrat zu ſich gebeten und ihm dargelegt, daß die de lere wichtigen Betriebe in Gang aehalten werden müßten. Die Kolze und Oleumfabrik, die bisher unter Temperatur lagen. werden würde nächſten Tagen vollſtändia zum Erlöſchen kommen. Dann aber. es drei Monate dauern, bis der Betrieb wieder in Gan roße ſetzt werden könnte. Die Direktion wies die Vertreter auf die 1,% wirtſchaktliche Not hin, die für die Arbeiterſchaft entſtehen könn. wenn nicht die lebenswichtigen Betriebe aufrecht erhalten% in Dieſe Erklärung der Direktion war Gegenſtand einer Ausſprageſher⸗ einer kombinierten Sitzung zwiſchen dem Angeſtellten⸗ und Ar ude⸗ rat und einiaen Vertretern des kommuniſtiſchen Induſtrieverba Aul⸗ Die Vertreter des Induſtrieverbandes lehnten die rechterbaltung der lebenswichtigen Betriebe mit Ausnahme, dig Krankenbebandluna und der rückſtändigen Lohnzahlunden volls den a b. Dieſe beiden Betriebe würden nur in Betrieb gehalten webn, unter Kontrolle einer beſonderen Kommiſſion des Indultelenen jebe des. Ferner erklörten die Vertreter des Verbandes, daß ſie ſi ſrie⸗ Verdandtuna mit der Pireklion über die Inganafetung des Bem bes verbitten werden. und daß ſie mit den ſchärfſten Mitteln abnen dieſenianen vorgehen. die ſolche Verhandlungen anzubahn 25 Jur Abſchaffung des Kalifats Havas meldet aus Angora, daß der Präſident der neputeh dem Chef der Ruſelmanen von Indien eine Drahtung übermer hat, in der er ihm die Entſcheidung der Nationalverſammlung ſeine die Beſeitigung des Kalifats mitteiit und ihm erklärt, daß ſeper Macht jetzt von der großen Nationalverſammlung Türkei und der Regierung ausgeübt werde. „HgHuſſein ſoll Kalif werden Ueber hundert bevollmächtigte Abgeſandte aus verſchiebenm Teilen Paläſtinas haben nach einer Beſprechung mit dem mo wedaniſchen hohen Rat einſtimmia dem Könſa Huſſein Kalifat im Namen der Mohammedaner Paläſtinas ſeboten. Kleine politiſche Mitteilungen 8 rm in rin preußiſchem Muſter. Salteeenee e e will—— Marg Veſ ̃ preußi chem vorne en. e tarne Miniſterrialrat zum Studium der preußiſchen Schulreform 6 tte, Brüfſel. 12. M Die betagte Kaiſerin Charle, Wie pan den Mesttaeen egſenen uers Matn⸗ von Mexiko itlebensgefährlich erkrankt. Das dritte Kabinett T iſt nun endgültig gebi den. Das Miniſterium 2 1 9 18. März der Kammer dem Senat vorſtellen. Veniſelos kehrt nach Frankreich zurück. Nach einer 205 0 m aus Athen wir Veniſelos ſich heute wieder nach Fran ines einſchiffen. In den griechiſchen Blättern wird der Wortlaut Brieſes veröffemtlicht, n dem Veniſelos erkſärt, daß er einen. 550 begangen habe, als er glautbte, ſeinem Land nülich ſein „Eine italieniſche Anleihe für Polen. Noch einer Megaez aus Mailand genehmigte Muffolini die Gewährung“ Darlehens von 100 Millionen Goldfranken an Po le.en Anleihe wird von italieniſchen Bankiers gegeben werden zu Zinsfuß von 7 Prozent rückzahlbar in 20 Jahren. 19 Der Marineſtaatsſekretär Denby hat ſein Amt niederg legt. Sein Nachfolger iſt noch nicht bekonnt. Letzte Meldungen Eine neue Payſtſpende für Bayern trelir Rom, 12. März. Der ſtellvertretende päpftliche Staatsſe und Monſianote Piecardo weilte am Sonntag in München be⸗ bat dem Nuntius Pacelli eine größere Geldſpendi am Papſtes für die Notleidenden in Bayern übergeben. Er von Montag wieder nach Rom zurückgereiſt. Alle Gerüchte, 27 wie einer diplomatiſchen Miſſion des Staatsſekretärs ſprechen, ſind⸗ von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, frei erfunden. 8 Ober⸗ Eberbach, 11. März. Zu dem Austauſch des amerikaniſchen Oaal, leutnants Griffith, des Anfügrer⸗ auf den Veradollebenſen⸗ 175 den zu bielen Jahren Kerer verurteiſten Badener ſetz die iſchof in Amerika tellt der„Ceenwälder“ mit, daß bis kaniſche Entiaſſung Biſchofs noch nicht erfolgt iſt, obglejch der amerika Stadl⸗ alte Oa⸗ eine wor⸗ und 0 Oberleutnänt ſchon ſeit Wochen nach Amerifa zurückgekehrt derh Berlin, 12. März. Einer der bekannteſten De utſcha ih den, kaner, Richard Auguſt Schnabel, der Inhaber einer wyolt tenden Wolleinfuhrfirma iſt nach einem Telegramm aus 521 im geſterw geſtorben. Schnabel war geborener Kölner und dahre uuce wagen ſeine wadttäuden Wirkens zu Gunſten depalen ner Beuölkerung von Wilhelm II. den Roten Adlerorden erber⸗ Berlin, 12. März. Der Stadtverordnetenausſchuß, dem eine 5 en lage des Magiſtrats für die Umwandlung der ſtab tiſen leppung verhüten und eine rechtzeitige Anrufung des Völkerhumdsrates in dieſer Froge zu ermöglichen. —— 1 Siraßenbahn in eine Aktiengeſelrſchaft überweeg⸗ worden war, ſtimmte geſtern in der Einzelberatung dem Grü dungsvertrag und dem Betriebsvertrag zu. Arr, r A ²˙¹ e rre r r errr er ee — e — 50 en, eine Anſicht, die ein ſeantaeſche Blatt einmal 1 Altwoch, den 12. März 1924 Munnhelimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgade) Um die Steuereinnehmereien Wbeu— Geſchãftsvergütung der Skeuer-Erhebet— Ein Appell an die Oeffenllichkeit Urd dom Landesverband badiſcher Steuererheber uns geſchrieben: m Reichsfinanzminiſterium hat die örtlichen Heheſtellen Würk⸗ — ras auf 1. Februar aufgehoben. Auch für die badiſche Land⸗ — lkerung beſteht die Gefahr. daß die Steuereinnehmereien eben⸗ Asstantaeboben und an deren Stelle an zentral gelegenen Orten 8e aſſen errichtet werden an die die umliegenden Orte ihre uern bezahlen ſollen. Bei den vielen Gefällgattungen und Steuer⸗ n inen würde die Verwirklichung dieſer Beſtrebungen des Reichs⸗ näminiſterſums eine viel einſchneidendere Wirkung auslöſen. als Na; die Aufhebung von Vezirksſtellen weil eben der einzelne und un auf dem Lande mit Bezirksſtellen vielfach faſt gat nichrs heft mit den Erſatzſtellen der Notariate wenn das Grundbuchs⸗Hilfs⸗ bab im Ort bleibt. auch bei weitem nicht in dem Ausmaße zu kun en würde. als wie mit der Hilfskaſſe des Finanzamtes. Die Ver⸗ — Erhebern und dem vollbeſchäftiaten Hilfskaſſter des Finanz⸗ —5 es ſparen und dafür ſoll der Landwirt ſeine Zeit opfern und auf Straße wandern. II. Nahrdie Veraütung der Steueterheber bettug bis zum La 7 1914 etwa 3 Prozent der Einnahmen. Auf Anreauna des 1612 esverbandes der badiſchen Steuererheber wurden ab Reufahr bis Ende 1918 die Einnahmen und die Zahl der Einträge in 2 Nachweiſung für ſede Steuereinnehmerei feſtgehalten, nach dem 5 bnis dieſer Aufzeichnungen wurde die Veralttuna für jede Steuer⸗ äftsumfana zefate bis zum Jahre 1919 eine kleine Abnahme und ab eine ſtarke Zunahme. Eine Steuereinnehmerei z. „batte folgende Eraebnſſſe aufzuwelſen, welche im allgemeinen als 2238 rtungsrichtlinie angenommen werden können: Einträge 1914: 228 1918: 2159, 1919: 2442 1922: 5695. Auguſt: 2396, September: 1992 Oktober 1923: 2424. Somit eine Vermehruna im Zahre 10 gegen das Jahr 1914 um das Zweieinhalbfache. die Zu⸗ zahme im Auauſt bis Oktober mit 2500 Einträgen durchſchnittlich eln Nongg beträgt genen das Jahr 1914 das 12—13fache. d. h. in 8 Auf Anreaungen des Verbandes haben nach dem Kriene die Rretererbeber in der Hauptſache. wenn auch reichlich verfpätet, ent⸗ chend dem Umfana ihres Dienſtes zur Vollbeſchäftiaung Anteil kalden Zulgagen aenommen. die re mten, Angeſteſften und Ar⸗ ſhaft des Staates ekhielten. Die Grundlage für den Grad der Be⸗ ſaaltigung bildeie die Regelung vom Gaßhe e dec in Geltung mit dem Unterſchiede, daß die Steuer⸗Erheber ſeit Aeember. etwa 75 Proz. jener Bergütung vom Jahre 1914 erhalten; die Mehrarbeten werden nicht berückſichtigt. drei Eingabe des Verbands Mitte Oktober, worin nur um das 10 ſache der Bezüge von 1914 gebelen wurde, hatte bis ſetzt noch amen Erfolg. War dieſe Bitte unbillig III. 5 Ipnmancher Leſer deer geiten wad ſig, deueng ſogen, Nere geumern uns die Arbeits⸗ und Lohnverhältniſſe der Steuer⸗Er⸗ f r Der Verfaſſer iſt ganz anderer Anſicht. Dieſe Sache iſt eine endet dche. Beweis: Abgeordneten gegenüber erklärten maß⸗ Nie Stellen, daß die Steuererheber„ſtets unzufrieden“ ſeſen: die denſte der Steuererheber ſeſen nicht mehr zu halten und würden bee beſten aufgehoben“. Alſo weil die Erbeber um Beſſerſtellung N r Vegſiae bei 10—14facher ſchriftlicher Mehrleiſtungen in den Foensten Auguſt—Oktober gebeten haben,—9 will man die Fanererheber abbauen! Wer aber würde die Folgen kregen: das die bendvolk! Vielleicht wird die läöndliche Bevölkerung erſt dann ein⸗ en, was es an den örtlichen Steuereinnehmereſen für eine gute eichtung gehabt hat, wenn es zu ſpät iſt. Landbebölkerung mache mit Augen auf! Poſtſcheckverkehr und Jahlungen bei einer Hüfskaſſe N— Kilometer Entfernung vom Wohnorte iſt mit großen Un⸗ m und Zeitverſäumnis verbunden. Mit beiden Neuerungen iſt uit Londvolk nicht gedient. Jetzt iſt es noch Zeit zur Abtweht; aber uung efürchten, nicht mehr lange. Darum nochmals: Le ölke⸗ ig wahre deine Rechte, ſolenge es Zeit it! * Tagungen Bundestag der badiſchen Stenograyhen des Syſlems 1 Slolze · Schtey eIn den Tagen vom 7. bis 9. Juni hält der Badiſche Steno⸗ tapzenbünd Stolze⸗Schrey“ in Donaueſchingen aben diesſährigen Bundestag ab. Es werden dabel wiederum Allreiche ſtenographiſche Wetifämpfe ſtallfenden. Neu vor Vrün iſt der ſtenographiſche Mehrkampf. Dieſer umfaßt eine danfung der ſtenogkarhiſchen Fertigkeit nach allen Setten din(Auf⸗ ſhome und ſefoiſge Heberteagung des Stenogeamste, ſtenographi⸗ ies Wettleſen, ſeee ches Schön⸗ und Rechiſchreiben). Weiter⸗ Muit die praktiſche Vorführung der verſchiedenen ſtenographiſchen gkeiten, wie z. B. im und bei der Preſſe, vor⸗ 48 Beſonders intereſſant dürfte der neueſten ſtenographiſcher i nämlich die Aufnahme von Radio⸗ Nacprüchen, werden. Mit der Lan leee eine groß angelegte Iſtelfung für Stenographie⸗ und Büfobedarf verbunden ſein. — will den Unterſchiedsbetrag zwiſchen den Veratitungen von nehmerei mit Wirkung vom 1. Januar 1914 neu feſtaeſent. Der m Monat mehr Arbeit als im gansen ZJahre 1914. 1914, und dieſe iſt heute Be Städtiſche Nachrichten Büegerausſchuß⸗vorlagen Am Freitag, 21. März, nachmittags 4 Uhr, findet, wie durch den Stadtratsbericht ſchon mitgeteilt wurde, eine Bürgeraus⸗ ſchußſitzung ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen neun Punkte, von denen drei in die nichtöffentliche Sitzung verwieſen ſind. Von den—77˙25 die in öffentlicher Sitzung erledigt werden, erwähnen wir den Anſchluß der Gemeinde Lodenburg an das Gewerbegericht Mannheim. Der Bürgermeiſter von Ladenburg hat aufgrund eines Be⸗ ſchluſſes des Bürgerausſchuſſes der emeinde Ladenburg vom 4. Januar 1924 den Antrag geſtellt, den Anſchluß der Gemeinde Ladenburg an das Gewerbegericht Mannheim zu geſtatten. Gegen dieſen Antrag ſind keine Bedenken zu erheben, du die für das hie⸗ ſige Gericht erwochſende Mehrbelaſtung nicht erheblich ſein wird und die Mehrkoſten durch die Gemeinde Ladenburg getragen wer⸗ den. Für die Veteiligung an ben Koſten gilt der 8 26 des Statuts, der wie folgt lautet:„Die Koſten der Errichtung und Erhaltung des Gewerbegerichts ſind don den beteiligten Gemeinden nach Maß⸗ gabe ihrer Beteiligung an der Errichtung zu kragen, wobei ins⸗ beſondere die Zahl der ſeder Gemeinde angehörigen gewerblichen Arbeiter und die Häufigkeit der Inanſpruchnahme des Gewerbe⸗ gerichts in Stkeitigkeiten derſelben in Rückſicht zu ziehen iſt. So⸗ fern eine Vereinbarung der beteiligten Gemeinderäte bezw. des Stadirats Manaheim hierüber nicht zuſtande kommt, wird der Ver⸗ teilungsmaßſtab durch den Bezirksrat Mannheim feſtgeſtellt.“ Nach dem ſtadtrütlichen Antrag iſt der Schlußſaß des§ 1 der ſtatutariſchen Beſtimmungen über das Gewerbegericht wie folgt zu ändern:„Seine örtliche Zuſtändigkeit umfaßt die Gemeinbbezirke Mannheim mit ſämtlichen Vororten, Seckenheim und Ladenburg.“ Badiſcher Baubund G. m. b.., Bürgſchaftsleiſtung dung von Staat, Gemeinden, öffentlichen Körperſchaften und Ein⸗ gelperſonen. Zweck des Unternehmens iſt, wirtſchaftlich ſchwachen Perſonen zweckdienliche und formſchöne Möbel gegen erleichterte Zahlungsbedingungen zu vermitteln. Dem geſchäftsfühtenden Ueber⸗ wachungsausſchuß gehört an; ſe ein Verireter bes Staates, des andesgewerbeamts, des Städteverbandes, des Handels und der Induſtrie und der ſonſtigen Geſellſchafter. In größeren und mitt⸗ leren Städten Badens, auch in Mannheim, unterhält der Baubund eigene Verkaufsſtellen, deren Aufgabe es iſt, die Aufträge an Hand⸗ werker ihres Bezirks zu vermitteln und die Verbraucherkreiſe zu derſorgen. Um das Handwerk vor den Gefahren des unmittelbaren rkaufs an wirtſchaftlich ſchwache Perſonen zu ſchützen, bedarf det Badiſche Baubund erheblicher Geldmittel; die Purchführung ſeiner gemeinnüßigen Aufgabs verdankt er der tatkräfticen Unterſtützung des Staates und der Gemeinden. Auch die Stadt. Mannheim hat die Beſtrebungen des Badiſchen Baubundes ſchon mehrfach geför⸗ dert. Mit Beſchluß des Stadtrats dom 9. November 1922 wurde aus der Stabtkaſſe ein verzinsliches Darlehen von 1 Million Papiermark gewührt; für Darlehen in Höhe von 30 Millionen Pa⸗ Was piermark und 5000 Goldmark, die der Badiſche Baubund bei Drit⸗ ten bereits aufgenommen hat oder noch aufnehmen wird, hat ſich die Stadtaemeinde nach den Beſchliiſſen des gemiſchten beſchließen⸗ den Ausſchuſſes vom 23. Juni und 9. November 1923 in ſelbfiſchuld⸗ neriſcher Weiſe verbürgt. Neuerdings hat der Badiſche Baubund um Büraſchaftsſeiſtung über weitere 20 000 Goldmark nach⸗ geſucht, um damit in Verbindung mit Bürgſchaften anderer Städte und der Mitbſüraſchaft des badiſchen Staates einen größeren Renten⸗ markkredit bei der Reichsbank oder bei anderen Geldinſtituten auf⸗ nehmen zu können. Eine zuverläſſtae Geſchüftsführung ſowoſe die Warenbeſtände des badiſchen Baubundes bieten ausreichende Sicher⸗ heit dafür, doß die Staßtgemeinde eine Bürgſchaft von 20 000 Goldmͤrk unbedenklich leiſten kann. Der Bürgerausſchuß hal zu dieſer Biiraſchaftskeiſtung ſeine Zuſtimmung zu geben. Schaltatiluge des ſtüttiſchen Elektrizitätswerks Die Stadtgemeinde beteiligt ſich am Großkraftwerk gu dem Zweck und mit der Verpflichtung. den geſamten für den Verſor⸗ gungsbereich des ſtädt. Elektrizitätswerks benötigten Strom vom Großkraftwerk zu beziehen, das ſtädt. Ekekteizitätswerk ſtillzulegen und es nur, ſolange und ſoweit es von dem Gkoßkraftwerk verlangt witd, als Reſervewerk zu erhalten. Damit der müt 20 000 Volt Spannung aus dem Großkkraftwerk abgegebene Strom von der Stadt bezogen werden kann, iſt im ſtädt. Elektrizitätswerk u. d. eine 20000 Volt⸗Schaltanlage erforderlich. Der Strom wird dom Großkraftwerk in einet Spannung von 20 000 Vott gelieſert; er muß im Elektrizitätswerk auf 4000 Volt herabtransformiert werden, ehe er den Sammeſſchſenen der vorhandenen 4000 Polt⸗ Schaltanſage zußeleitet werden kann. Die Erfahrung hat gelehrt, daß an die Leiſtung von Schaltern, die an die Sammelſchlenen mehreter großrer, paraflel arbeitender Zenttalen angeſchloſſen ſind, außerordentlſche Anforderungen geſtellt werden; die neu zu erſtel⸗ lende 20 000 Volt⸗Schaltanlage 1 daer mit beſonders großer Sicherpsſt auszuſtatten, da von ihrem einwändfrelen Arbeiten die Sicherhelf der Sttomverſorgung der Stadt Mannbeim in hohem Maße abhängt Vorgzeſehen ſind 6 Hochkeiſtungs Halker, Rämtech zchei für die beiden Verbindungskabel zum Großkraflwerk, azel flir die befden i e einer für die beiden Gleichrichter und einer als Kuypetſchalter, der gle Der Badiſche Baubund G. m. b. H. in Karlsruhe iſt eine Grün⸗ kabel zwiſchen Transformatoren eiig de de. 3. Seite. Nr. 121 ſerve dient. Die Schalter ſind als Oelſchalter mit Fernſteuerung geplant; ſie werden von dem vorhaadenen Transformatoren⸗ Betätigungsraum aus bedient. Zu den Schaltern gehöreg in ent⸗ ſprechender Ausführung Sammelſchienen, Trennſchalter, Meßinſtru⸗ mente, Zähler, Sicherheits⸗, Signal⸗ und Bedienungsvorrichtungen. Das vorhandene Schalthaus bietet zur Unterbringung der neuen Schaltanlage kenen Raum; es iſt daher die Erſtellung eines neuen Schalthauſes erforderlich. Das neue Gebäude wird im Anſchluß an das vorhandene Schalthaus errichtet. Es wird zwei Stockwerke von je Aem lichter Höhe und einer Geſamtgrund⸗ fläche von rund 286 am erhalten. In dieſem Umfange bietet das Gebäude noch Platz für zwei weltere Schalter; außerdem beſteht die Möglichkelt, noch einen nahezu ebenſo großen Bau anzuſchließen. Das Gebäude ſoll ein feuerfeſter Bau ia Mauerwerk und Eiſen⸗ beton werden. Jeder Schalter ſteht in einer abgeſchloſſenen feuer⸗ feſten Zelle mit Rauchabzug. Für die unbedingte Sicherheit des bedienenden Perſonals wird in weiteſtem Umfange Sorge getragen. Neben elektriſcher Beleuchtung und den erforderlichen Fernſprech⸗ verbindungen zu den übrigen Teilen des Werks erhält das neue Gebäude Zenttalheizung, damit die Oelſchalter nicht einfrieren kön⸗ nen. Der zur Auffſtellung kommende Heizkeſſel wird auch das vor⸗ handene Schalthaus, das zur Zeit mit der Abluft der 5000 KW⸗ Turbine geheizl wird, mit erwürmen. Mit Rückſicht auf das ſchwie⸗ rige Baugelände iſt für das Gebäude Pfeilerfundierung erforder⸗ lich. Das Schalthaus wird mit dem vorhandenen durch einen unter⸗ irdiſchen Gang und einen oberirdiſchen Laufſtea verbunden werden. An Verbindungskabeln ſind erforderlich: 20 000 Volt⸗Kabel als Haupiſtromkabel vom neuen Schalthaus zu den Transformatoren, 4000 Volt⸗Kabel von den Transformatoren zum alten Schalthaus, ferner Betätigungs⸗, Sianal⸗, Fernſprech⸗, Lichk⸗ und Kraftkabel. Um die vorhandene 4000 Volt⸗Schaltanlage zweckentſprechend in die neue Hochleiſtunasſchaltanſage einzufügen, ſind Aenderungen an der 4000 Volt⸗Schaltanloge erforderlich, deren Umfang im vor⸗ aus nicht genau beſtimmt werden kann; ſie ſollen ſich auf das un⸗ umgänglich Notwendige beſchrünken. Die Koſten für die genannten Ausführungen werden voraus⸗ ſichllich betrugen: 1. 20 000 Volk⸗Schaltanlage 115 000 Goldmark, 2. Neues Schalthaus mit Zubehör 110 000 Goldmark, 3. Haupt⸗ und Schalteinrichtungen, ſowle Hilfs⸗, Signal⸗ und Telephonkabel 70000 Goldmark, 4. Verbin⸗ dungsleitungen für die Betütigung der Apparate in der neuen 20 000 Volt⸗Anlage 30 000 Goldmark, 5. Ausbau der vorhandenen 4000 Volt⸗Schaltanſage, Betätigungs⸗ und Meßeinrichtungen für die 20000 Volt⸗Anlage 30 000 Goldmark, 6. Verſchledenes und zur Abrundung 45 000 Goldmark, zuſammen 420 000 Goldmark. Die Koſtendeckung iſt in der gleichen Weiſe vorgeſehen, wie ſie vom gemiſchten beſchließenden Ausſchuß bezüaglich der bisher für den Anſchlum an das Großkraftwerk getroffenen Einrichtungen(Ver⸗ biadungsleitumgen zwiſchen Großkraftwerk und ſtädt. Elektrizitäts⸗ werk. Haupttransformatoren uſtg.) beſchloſſen worden iſt. Mit der Ausführung der neuen Schaltanlage ſind— ſoweit ſich heute über⸗ ſehen läßt— die durch den Anſchluß an das Großkraftwerk be⸗ dinnten Herſtellunnen im Elektrizitätswerk bewirkt. Der Stadtrat, beantragt, die 420 000 Goldmark vorſchüßlich aus Mitteln des Werkerhaltungsfonds zu beſtreiten und in drei Jahren aus der Wiktſchaft rückzuerſetzen. Die neue Schule Nachdem vor wenigen Wochen der Leiter der Feudenheimſchube, Oberlehrer Max Enderlin, den Lehrern der Stadt und der Um⸗ ebung in zwei ſehr beſuchten Kurſen einen zuſammenfaſſenden ſeberblick über„Theorie und Praxis der neuen Schule“ geboten hatte, war den Beſuchern in der vergangenen Woche Ge⸗ legenheit— die praktiſche Verwirklichung der im Kurfe ver⸗ kestenſen Ideen zu ſchäuen. Der Name Mafinheirns ſcheint pro⸗ grammaliſch Bedemung für das Schulleben Südweſtdeutſchlands zu gewinnen. In Harmonſe mit dem Leiter der Feudenheimſchule äkbeiten auch erfreulicherweiſe die hieſigen Schulbehörden in der Rich⸗ kung der neuen Schule, ſo daß Anſätze gegeben ſind, die zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigen. Keineswegs ſoll über„die alte Schule“ der Stab gebrochen werden; teilweiſe handelt es ſich nur um Umſchichtung der Merkmale der Schule. Aber den Forgerungen ünſerer Kulturentwicklung ſoll Genüge getan werden; die Neugeſtaltung der Schuſe iſt eingebettet in die Neuwerdung ſerer Kultur überhaupt. So wie hier das Streben nach einer Berinnerlichung des Lehens in Gegenſatz tritt zu der veräußerlichten, mechaniſierken Kultur der letzten Jahrzehnte, ſo iſt die Verinner⸗ lichung 82 eines der Hauptmomente der neuen Schule. Die Breite iu der Sroffbehandlung wird exſezt durch die Tlefe, die imaeren Zuſammenhänge zwiſchen den, Stoffen mehr betont, im zuſammen⸗ üſſenden Geſamtünterricht überwiegt die ſtrenge Scheidung einzelnen Fächer. Dazu geſellt ſich die erneuke Pflege des Gemeinſchaftegeiſtes, um mitzuhelfen am Aufbau organiſcher Gemeinſchaft im Gegenſatz zu den zufälligen, gemachlen, COFFEINHFNREFER KAFFEE HAG Anvegend aber nicht aufregend UbssfgeFfEsOtlAUSESCHtHECE preſſeforſchung bon Dr. Karl d Eſter, 15 97 „feſſor au der Univerſität München, Leiter des zeitungzswiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtituts der Untverſttäten Nble ir Deutſche haben uns auf unſere Gründlichkeit oft etwas Veutſe getan, und das ſicher mit einer gewiſſen Berechtigung. Mit ſche Forſchung hat im Auslande noch heute, trotzdem man ſie auch allen Mitteln einer beiſpiellofen güge herabzufetzen verſucht, zuf immer einen guken Klang. Es füllt nun auf den erſten Blick beledaß ein Gebiet ſich dieſer Gründlichkeit leider nicht hat er⸗ bden dürfen; ich meine die Pr eſſe. Deutſchland als das Land, em die Kunſt des Buchdrucks erfunden ward, hatte doch wahr⸗ allen Grund gehabt, ſich dieſes für die politiſche und kultutelle h nig der weiteſten Schichten ſo wichtigen Preſſeweſens autzu⸗ dan Man braucht ja nicht ohne Einſchrän ung, in den Lobes⸗ Jour us einzuſtimmen, den einmal Bernhard Shaw auf ben Aug alksmus ſingt, in dem er meint:„Der Journälis⸗ Ute iſt die erleſenſte Form der Literatur, denn Nan erleſenſte Literatur iſt Journalismus“. die 05 darf aber auch nicht in den Fehler mancher Leute verfallen, ie Preſſe für alles Böſe in der Welt berantworklſch nachen t ber⸗ an in dem es folgende Szene aus dem Gerichtsſgal ſaen Le⸗ Waz vorführt: Richter(zum Angeklagten, einen Landſtreicher): 9 Jaben Sie als Entſchuldigung für den Diebſtaßhl anzugeben! Aae agter: Ich bin durch die Preſſe verdorben worden. Richter dun e Blatt leſen Sie denn? Angeklagter: Gar keines. Ich 5 cbaubt nicht leſen. 10 1 5 ließe ſich eine lange Epiſtet ſchreiben über die Gründe, die ee ec. wen ſich die berſchang einmal eingehend mit der dule befaſfen wollte. Mancher hal es der ucht, ſeine Arbeit letde ihm noch mit Undank vergolten, er zog ſich don einem Ge⸗ Anezurück, auf dem nur Diſteln und kein Lorbeer, noch weniger ſpunder Erfolg zu hoffen war. Die ftroßen Verlagsfitmen des Angsweſen beben hin und wieder einen Verſuch gemacht, au Aederſchung ein Drofamen zu reichen, die Lrganiſationen dach dahlreiche Beſchlüſſe gefaßt, daß er notwendig ſei, der lleh⸗ ken Aobdere Aufmerkfamkeſt in theoreiſſcher Würdigung zu ſchen⸗ A Über es blieb bisher doch nur bel eſnigen Verſſichen, die meiſt duch zoaten, oft recht unzureichenden Mitteln arbelten mußten. der Buchhande ſtebi im allgemeinen der Auswertung det Aſchaftichen Zeitungskunde ziemlich teilnahmslos gegenüber. Teaſserleger erklärte, dſes einmal damit, daß Werke über die alh geringen Abſatz 5 0 ae 55 er in erſter Linſe in Betracht kämen, Freiexemplare bega⸗ Nuchten und ſc itkt biel Wachfwage nach ſolchen Scheiften. ſeie 1 alt chvon Streſtern zſehen bie Zeitungen in guten In Fa ſcheint das anders zu ſein. Wir koͤnnen da wirklich von den Franzeſen biel lernen. Die berfügen ſeſt langen Jahren über eine ſehr ausgedehnke und auch vecht bielſeitige und Aberfichtliche Eiteratur über Preſſeweſen. Aus der Fülle er oft meiſt al mit allexlei Anſchauungsſtoff ausgeſtatteten Werke ſet nur als in der Aufmachung vorbiſtlich das Handlſche brüktiſche Werke von A de Chambüre genannt! A travers ſa Presse, das 1914 erſchienen iſt und bereits e Auflagen er⸗ leben burfte. Ein ſolches Buch fehn uns in Deutſchland völig. Was boir ihm an illuſtrſerten Werken zur Seite ſtellen können, ſſt klägliche Stüimperei. Gewiß 15 es Uns nicht an recht ſorgfäl⸗ tigen Unterſuchunger über die berſchiedenen Gebiete der Preſſe und ihrer Organe. Aber ein für die weiteſten Kreiſe des In⸗ und vot allem auch des Auskandes berechnetes, vor allemn gut ausge⸗ Werk wie das genannte gibt es bet uns noch nicht. in anziehender Form weiß der Verfaſſet ein Bild zu geben von Aeen n ichen Ner der Macht, 5 heute die Wel ert Abolphe Briſſon ſingt in der Einleſtung ein begeſſtertes Lied auf die franzöſtſche Preſſe in ihrer reichen und dann ſehen ſis an uns vorbet, alle die unz aus den Auszügen unferer reſſe bekannten Organe überalt leuchten die Sterne der franzöſi⸗ chen Journaliſtir auf. Hier iſt das Wort zuſchanden geworden, daß die Nachwen dem Journaliſten keine Kränze flechte. Wir Deutſchen rühmen oft unſeren Sinn 175 die Hier iſt die⸗ ſer Sinn auch bei den Zeitungen koſr 15—8 en, dei uns kann ein Buch wie Salomons Geſchſchte des Zeſtungsweſens das ein⸗ zige derartiges Werk, das ſeit Jahren iſt, nicht einmal neu aufgelegt werden. Wit beneiden die Franzoſen bielleicht um das Aufpten de la Presse mit feinet glänzenden e über wir müßten doch auch erſt einmal ein ſolches Pantheon für die teeoretiſche Würdigung der Preſſe f„wie es hier in dem Buche bon Chambure entſtanden iſt. Es iſt ein gränzendes Propa⸗ Fuffrbert das aber ganz und gar nicht ſo wirkt, weſt eben das Kulturelle aus den Preſſeweſen ſo geſchickt mit dem ſonſtigen Organfſatoriſchen und Techniſchen vereinigt iſt. Es iſt wie eine ſtolze Heeresſchan auf dem Marsfeld: wie eine Armee Reptobuktionen von Buchgröße en uns vorndet. Ein Phff Teil des 54. iſt der Auskandspreſſe gewibmet. Was borf freſlich für Deutſchland geboten wird, 9 ſehr kückendaft und willkürkſch. Als 0 0 Matt erſcheint in bildkicher Wieder⸗ gabe: das„Berkiner Tageblatt“. Von den deutſchen großen Blät⸗ tern fehlen, um nur eſnige bezeichnende Lücken 1 neninen; in Koln: die„Kölniſche Volkszeltung', in Hannoder; der„Hannober⸗ che Kurler“, die„Baheriſche Staatszeffung“ ird nach Bahreuttz berkegt. Bezeichnend iſt auch, daß die Preſſe Elſaß⸗Lothringens in dem Buche bedeutend mehr Raum einnimmt, als die geſamte denkſche Preſſe überbaupt. Die Abfchmſtre über die und äußerſt Preſſe ber einzelnen Länder ſind überhaupt ſehr ungleichmäßig, manche Angaben ſind lückenhaft und ungenau. Buch eaud man bvergleichen mit einer geiſtreich plaudernden Franzöſin, deren 938575 Skärke aber nicht die Gründlichkeit des Wiſſens iſt. Aber aas, Buch erreicht doch den Zweck, ein Bild von der Macht der fran⸗ e Preſſe zu geben, es ſchmeichelt ſich bei den fremden Vor⸗ ern ſchon dadurch ein, daß es ihrer Preſſe mit einer durch die politiſche 1 0 zu bem Lande bedingten Ausführlichkeit Beachtung ſchenkt. Bei uns erſcheint doch ſo manches N Zeug oft in einer gang unangebrachten Aufmachung, wann wi man einmal bas Zeiſpiel Frankreichs nachahmen, um ſo ein volkstümliches Werk in einem entſprechenden Gewande herauszu⸗ bringen? * eitungswiſſenſchaft und Redakteurvorbüldung. Das Techn⸗ kum W. een in welbe beabſichtigt, die in den letzten Jahren gufgenommenen redaktionellen Uebungen ab 1. April d. Is. zu einer ile für Redakteure auszubauen, die insbeſondere den Wünſchen vieler Provinzbuchbrucker entſprechen ſoll. Deswegen 57 die praktiſchen Lehrfächer und Vorträge ſo aufgebaut, daß chlller mit den verſchiedenſten Vorkenmniſſen darun teilnehmen können. Für die Vorträge in Politik und öffentlicher Meinung ſind Dr. Schöne vom Städtiſchen Preſſeamt, für Kunſtkritik und Feutlleton Dr. Morgenſtern, Leſter der Städriſchen Bücher⸗ hallen, füt Zeitungsgeſchichte Dr. Böckwitz vom Buchmuſeum in Leipzig gewonnen worden. st. Sechſtes Akademie⸗Ronzert Mit Händel und Bach beaann die ſechſte Akademie, mit Richard Strauß wurde der glänzende Abſchluß vollzogen. Das Finale:„Volksleben von Neapel“ iſt allerdinas kaum zu verfehlen, aber mich dünkt, Strauß ſelbſt hatte einſt für die Campaane mehr ärme. für Sorrent mehr Sonne und für den Schlufſatz mehr Hu⸗ mor als Herr Lert. Er nahm„Neavel' etwas pfälziſch⸗derb, aber dielleicht geffel eben dies dem geſtrigen Publikum. Wovon ich eigentlich rede? Nun, von der ſumphoniſchen Dichtung:„Aus Italien.“ Strauß ſchrieb ſte im Entwurf auf ſeiner großen Süd⸗ landsreiſe nieder und arbeitete das Ganze ſpäter aus, nachdem er wieder nach der Heimat zurückgekehrt war.„Mit aar keinem Wort Ralteniſch und mit ſehr wenſa Franzöſiſch“ trat er die Reiſe an⸗ om., die Campagne, die Alhanerberge, Neapel. Capri, Sorrent. Pompeſi, Florenz u. d. waren ſeine längeren Aufenthalte. In Stalien empfing Strauß die großſen Eindrſicke. die er uns in vier ſymphoni⸗ ſchen Fantaſten dargeleat hat. Ddie Gedanken kamen ihm, wie er brieftich mitteflte,„nur ſo geflogen“. Das war im Juni 1886: in friſcher Jugendzeit ſchrieb der zweiundzwanzigjährige Tondichter ein Werk nieder, das noch heute erheht— in den erſten Sügen— ugd. ercgnickt. Freilich gehört eine gerwiſſe Orcheſter⸗Birtuoſſent dazu aber 4. Seite. Nr. 121 Maunßſeimer Geueral⸗Nuzeiger cMittag · usgade) —Mittwoch, den 12. März 1925 — nicht gewachſenen— Zweckgemeincchaften unſerer Tage. Alles in allem das Mechaniſche gall erſetzt verden durch das Drgeniſche Vag iſt nichts anderes als Uebernahme des Vermächtniſſes von Weimar. Der Weg, der ſich von ſelbſt aus dieſer Einſtellung ergibt, iſt klar: erhöhte der im Kinde ruhenden geiſtigen Kräfte, da⸗ mit erhöhte Selbſttätigkelndes Kindes, ſpontane Mit⸗ arbeit,—:nicht nur aufnehnendes Mitſchaffen, erhöhtes Selbſtgefühl, aber damit auch ſtärkeres Verantwortlichkeitsgefühl. Der Mangel an Raum erlaupt hier eider nicht ein näheres Ein⸗ gehen auf dieſe, gerade für die ganze Volksgemeinſchaft hochwichtigen Probleme. Zuſammengefaßt hat es der Beſuch der Enderlin ſchen Schule bewieſen: Getragen iſt die ganze Schulgemeinſchaft von dem Streben nach Verinnerlichung und der Bflege des Gemeinſchafts⸗ geiſtes Das Unterrichtsbild zeigt die der Grundlage gemäße Form in gutem Lichte: erhöhte Selbſttätigkeit Selbſtſuchen und Selbſt⸗ finden, Selbſt⸗Probleme aufſtellen und Sebſtlößen, Zurücktreten der ſcharfen Trennung der Fächer zugunſten eines die inneren Zuſam⸗ menhänge betonenden Geſamtunterrichts, allſerige Entfaltung befen⸗ ders der Gemüts- und Willens- aber auch der körperlichen Kräfte des Kindes Wenn auch in vereinzelten Fätlen der Haup'wert nech auf die neue Form gelegt wird, wie ſie die Forderung nach größerer Selbſttätigkeit geſtaltet. ſo daß hier die Arbem der Schüler nicht gerade als ſpontane, wenn auch ſehr rege Mitarbeit bezelchnet werden kann. ſo war das Geſamtbild der Enderln'ſchen Schule doch ein ſehr befriedigender. Und nicht zu vergeſſen: Enderlins Kol⸗ legium ſetzt ſich zuſammen aus Perſönlichkeiten, die ſelbſt erfüllt ſind von den Forderungen unſerer Zeit für die Schule, ein Punkt, der vielleicht als erſter zu nennen geweſen wäre: Verantwortun 9 der neuen Schule im erhöhten Perſönlichkeits⸗ willen des Lehrers. Kr. Anſere Schweizer Freunde Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Der Oberbürgermeiſter hat in ſeiner Anſprache an den Reichspräſidenten vom 1. März auch der Linderung unſerer Not durch unſere Schweizer Freunde ge⸗ dacht Dieſe Hilfe wird uns in reichem Maße zu teil. Neben der zHilfsaktion für deutſche Not“, die ſich über die ganze Schweiz er⸗ ſtreckt, ſind beſondere Sektionen tätig, die das Patronat für deutſche —— übernommen haben, ſo die Sektion Bern für Mann⸗ eim. Die Hilfeleiſtung kommt ſowohl Anſtalten wie Einzelperſonen zuguke. Die Berner Hilfe gliedert ſich in 3 Teile: die Suppen⸗ ſpeiſung— täglich werden 1150 Portionen in beſonderen Speiſe⸗ ſtellen ausgegeben,— die Unterſtützung bedürftiger Geiſtesarbeiter, insbeſondere in Form von Lebensmittel⸗ paketen, und die Kleider⸗ und Wäſcheverſorgung. Im Krankenhaus werden von den Delegierten der Schweizer Hilfe rieſige Beſtände von Kleidern, Wäſche und Schuhen für alle Lebensalter verwaltet; die Sendungen ſind tadellos und bekunden eine rührende Sorgfalt und Umſicht. Für Viele wird aus dieſen 5 deren Ordnung große Arbeit erfordert hat, eine wertvolle uwendung möglich ſein. Alle Stände des Schweizer Volkes ſind an dem Hilfs⸗ werk beteiligt: vielleicht haben ſie unter Opfern gegeben. Viele Schmeizer Kinder haben auf ihr Weihnachtsgeſchenk verzichtet, da⸗ mit deutſchen Kindern geholfen wird. Beſonderer Beachtung iſt wert, daß ein Aufruf der Mäd⸗ chenſchule der Stadt Bern an ihre Schülerinnen,„durch perſönliche Opfer in Form des Verzichtes auf einen Genuß oder ein Vergnügen zum Gelingen der Aktion beizutragen“, den Erfolg ge⸗ habt hat, daß einige 100 Meter Barchent und mehr als 150 Kilogr. Strickwolle aufgebracht wurden, die raſch durch die fleißigen Mäd⸗ chen verarbeitet wurden. Die Mannheimer Schuljugend wird da⸗ von Nutzen haben. *Enkziehung der Erwerbsloſenunterſtützung bei Verweigerung längerer als achtſtündiger Arbeitszeil. Dem Erwerbsloſen, der die Arbeitsaufnahme wegen einer auf Grund der Arbeitszeit— Verord⸗ nung vom 21. Dezember 1923 durchgeführten Verlängerung der Ar⸗ beitszeit ablehnt, iſt die Erwerbsloſenunterſtützung zu entzlehen. Der Erwerbsloſe darf nur ſolche Arbeit ablehnen. die ihm nicht zugemutet werden kann. Mehrarbeit auf Grund der geſetzlichen Beſtim⸗ munaen kann dem Erwerbsloſen aber ſelbſtverſtändlich zug⸗muͤtet werden. Im Weigerunasfalle hat er die Konſequenzen, nämlich die Entziehung der Erwerbsloſenunterſtützung, zu tragen. In dieſem Sinne hat ſich auch der Reichsarbeitsminiſter ausgeſprochen in einem Beſcheid, der in der Nr. 68 der„Mitteilungen des Deutſchen Indu⸗ ſtrie⸗Schutzwerbandes“. Sitz Dresden.(Geſchäftsführer Kurt Grützner) veröffentlicht iſt. Ausprägung neuer Reichsſilbermünzen. Der Geſetzentwurf über die n neuer Reichs Ne mit dem ſich der Reichsrat beſchäftigte, ſieht die Ausprägung von Geldſtücken im Werte von 1, 2, 3 und 5 Mark vor; zunächſt ſoll ein Betrag von 300 Millionen ausgegeben werden. Die öffentlichen Kaſſen des Rei⸗ ches und der Länder jeden Betrag in dieſen Silbermünzen annehmen. während die Annahmepflicht für den übrigen Verkehr auf den Betrag von 20 Goldmark beſchränkt bleibt. Der Vertreter der Reichsbank hat ſich mit der Vorlage einverſtanden erklärt. Die Be⸗ denken, daß durch die Ausprägung neuer Reichsſilbermünzen eine neue Inflation herbeigeführt werden könnte, wurde durch eine Erklärung der Reichsregierung entkräftet, die wie folgt 5 Protokoll gegeben wurde:„Das zurzeit noch umlaufende Notgeld wird mit möglichſter Beſchleunigung aus dem Verkehr gezogen Ennr—. dieſe iſt unſerem Nationaltheater⸗Orcheſter fraglos zuzuſprechen. und ſo war der Abſchluß der ſechſten Akademie ein alänzender. Vorher hatte unſer vortrefflicher Gaſt. der Kammerſänger Paul Bender aus München. das„Notturno“ geſungen. Einen der ſchwerſten, un⸗ ſanabarſten, undankbarſten der mit Orcheſter bealeiteten Geſänge. Es iſt vielleicht das arößte Unalück, daß Richard Strauß nie den rechten modernen Dichter gefunden hat. denn Dehmels„Notturno“ maa als Dichter⸗Rhayſodie ihren Wert haben. dem Muſiker bietet ſie nicht viel Anregung. Aber gerade dies maa Strauß gereist haben, denn in ihm lebte damals ein aroßer Entdeckerdrang. Man denke nur an„Sa⸗ lome“. Es verſteht ſich, daß Paul Bender dies ſeltene Stück mit dem Aufaebot ſeiner bedeutenden Mittel und ſeiner außerordentlichen Kunſtgeſanaserfahrung geſtaltet hat. Auch die Solo⸗Violine Max Kerah), ſo milde, ſo müd' und ſacht“, verdient lobende Erwähnung. Vergeſſen wir auch nicht Richard Lert als Leiter, gedenken wir der ſchwierigen„Begleitung“: alles recht. aber dies Notturno wird wohl immer bleiben. was manche„intereſſant“ nennen. Intereſſant“ war der geſtrigen Mehrheit auch Sebaſtian Bach, man konnte es dem matten Beifall anhören. Paul Bender ſang eine Baßarie aus der Kantate:„Liebſter Gott, wann werd ich ſterben?“ Der deutſch⸗ innige. tief empfundene und ſinnia ſchattierte Geſang der Todesſehn⸗ ſucht war ein wahres Labſal für muſikaliſche Seelen. Der Mittelſatz mit den bezifferten Bäſſen hätte a mit einem zarten Orael⸗ reaiſter— natürlich nur„manualiter“— begleitet werden ſollen: nicht mit dem Klavier. denn in der Kirche hatte das Klapier nur die Nezitation zu begleiten. Zudem war die Klavierpartie ſo trocken und Ungeſchickt ausgeſetzt. daß ſelbſt ein Pianiſt wie Maxr Sinzhei⸗ mer hier nichts ausrichten konnte. Man hätte auch die Wieder⸗ holung des Hauptteiles abkürzen ſollen... Dies alles ſoll aber keinesweas unſer Publikum entſchuldigen, denn wo muſikaliſche Aeſthetik und religiöſe Empfinduna zugleich verſagen, iſt natürlich gar kein Eindruck. Ueber Händels„Concerto grosso“ in-Moll, das den Abend eröffnete, ließe ſich viel ſagen. aber dieſe Ausführungen ſeien bis zum„Saul“ aufgeſchoben und vorbehalten. In ſedem Falle wellen wir Richard Lert und unſerem vielbewährtem Orcheſter für dieſen Händel— und namentlich für den herrlichen lanaſamen Satz— herz⸗ lichen Dank wiſſen. A. Bl. Theater und Muſtk z8 Vom Mannheimer Nationalthedter. Kapellmeiſter Paul Breſſach, der kürzlich wie er uns mitteilen läßt, mit großem Er⸗ folg am Deutſchen Opernhaus in Charlottenburg dirigierte, bat einen Antrag dorthin abgelehnt, da ihm die geforderten künſtleriſchen Kompetenzen nicht zugeſtanden werden konmien. e Bon den Bühnen am beſetzen NMiederrhein. Vor Jahren war Düſſeldorf ein Porort deutſcher Schauſpielkunſt. Doch wirt⸗ ſchaftliche Gründe brachten ihre Träger zum Erliegen. Nach manchen Verſuchen. die Tradition der Dumont⸗Lindemann wieder aufzu⸗ zehmen, gründeten wir„Die Kaſſette“. Ihre Aufgabe war werden. Der Neichsminiſter der Finanzen wird dem Reichsrat jeden Monat den in den Verkehr gegebenen Betrag an Silbermünzen und den Betrag der aus dem Verkehr zurückgezogenen Zahlungsmittel bekannt geben. Der Reichsrat kann nach dieſer jeweiligen Bekannt⸗ gabe Bedenken gegen die weitere Ausgabe der Silbermünzen erheben, dieſe Ausgabe einſtellen und nur nach Einvernehmen mit dem Reichs⸗ rat wieder aufnehmen.“ Die Ausſchüſſe haben an der Vorlage noch die Aenderung vorgenommen, daß das Miſchungsverhältnis geſetz⸗ lich feſtgelegt wird und zwar ſollen es 500 Teile Silber und 500 Teile Kupfer ſein. Zunächſt ſollen ſopiel Münzen geprägt werden, daß auf den Kopf der Bevölkerung fünf Mark entfallen. Im Laufe der Zeit ſoll dieſe Summe mit Zuſtimmung des Reichsrates auf 10 Mark erhöht werden. Die Vollverſammlung erklärte ſich mit den Ausſchußbeſchlüſſen einverſtanden. Skaalsprüfung für den mittleren maſchinenkechniſchen und elek⸗ krokechniſchen Dienſt. Die Nachgenannten haben die im Februar abgehaltene Staatsprüfung für den mittleren maſchinentechniſchen Dienſt beſtanden und die Bezeichnung„ſtaatlich geprüfter Maſchinen⸗ baumeiſter“ erlangt: Aurig Hans aus Baden⸗Baden. Böhmig Karl aus Wien, Deſchner Otto aus Karlsruhe, Dingeldein Leonhard aus Karlsruhe, Eurich Julius aus Baden⸗Baden, Fiſcher Karl Friedrich aus Offenburg. Gieſe Wilhelm aus Lahr, Göbel Karl aus Metz, Gott⸗ Hennpdolf Sezar auls Spackthaulen. Kaiſer Friedrich Wilhelm aus etlinshauſen, Kern Karl Herbert aus Pforzheim, Kleiber Exich Karl aus Durlach, Kritzer Paul aus Baſel. Löwer Friedrich Julius aus Durlach, Metzler Kurt Oskar Willy aus Karlsruhe, Mildenberger Fr. aus Waldshut, Mürle Richard aus Pforzheim, Netzer Emil aus Offen⸗ burg, Riffel Philipp Heinrich aus Karlsdorf, Ruf Friedrich aus Schil⸗ tigheim, Schneider Hermann aus Rintheim, Streule Franz Adolf, aus Altſchweier, Tangel Karl Arthur aus Karlsruhe, Thummernicht Richard Ernſt Fritz aus Forſt(A. Lauſitz), Tröndle Karl Fritz aus Baſel, Vollmer Bartholomä aus Ortenberg, Wilhelm Heinrich Ludwig aus Karlsruhe, Zimmermann Hermann Otto aus Weiler, Zürcher Friedrich Wilhelm aus Sunthauſen. Die Nachgenannten haben die im Februar abgehaltene Staatsprüfung für den mittleren elektro⸗ techniſchen Dienſt beſtanden und die Bezeichnung„ſtaatlich geprüfter Maſchinenbaumeiſter erlangt: Bäuerle Eugen aus Bühlertal, Bender Wilhelm Reinhold aus Kirchardt. Edelmann Karl Joſeph aus Karls⸗ ruhe, Ehret Oskar Albert aus Offenburg, Frey Fritz aus Bruchſal, Hofmann Max Friedrich aus Dinglingen, Höhn Wilhelm aus Mann⸗ heim, Iſenmann Otto Jakob aus Weißenburg, Kaltenbach Friedrich aus Karlsruhe, Kappler Wilhelm aus Karlsruhe, Kunze Bernhard Willy aus Sinsheim, Lörch Erwin aus Neckarelz, Müller Friedrich Wilhelm aus Griesbach, Rittmann Hermann Heinrich aus Karlsruhe, Noſer Leopold aus Steinach, Scherer Paul Johann aus Bruchſal, Schuchardt Friedrich aus Lorbach Spaniol Philipp Karl aus Güls⸗ Koblenz, Sperle Franz Paul aus Vruchſal, Steude Erich Moxitz Wilhelm aus Brüchſal, Uhl Alfons aus Hauſach, Wasmer Alfred Oskar Theodor aus Bretten, Weisbrod Karl Konrad aus Heidelberg. * Abbau der Vorſchriften für den verketzr mit Milch und Milch⸗ erzeugniſſen in Württemberg. Im Hinblick darauf, daß auch aus württembergiſchen Bezirken Milch nach Mannheim geliefert wird, dürften folgende Mitteilungen über den Abbau der Vorſchriften über den Verkehr mit Milch und Milcherzeugniſſen in Würtlemberg in⸗ treſſteren: Mit einer am 15. März in Kraft tretenden Verfügung des Ernäöhrungsminiſteriums werden eine Reihe der zurzeit noch beſtehen⸗ den Vorſchriften über den Verkehr mit Milch und Milcherzeugniſſe aufgehoben. Beſeitigt werden Beſchränkung der Verfütterung von Milch an Tiere, die Befugnis der Landesverſorgungsſtelle zum Verbot der Verarbeitung der Milch zu Butter, zur Schließung von Zentri⸗ fugen und Buttermaſchinen und zur Umſtellung von Friſchmilchliefe⸗ rungen an andere Empfangsorte. Weiterhin werden beſeitigt die Be⸗ ſchränkungen in der Herſtellung von Käſe mit Ausnahme der Beſtim⸗ mungen über die äußere Kennzeichnung der Waren(Angabe des Fettgehaltes uſw.). Aufgehoben wird ferner die Verpflichtung der Gemeinden die ſeinerzeit unter der gswirtſchaft getroffenen Maßnahmen zur Verteilung der Milch weiterzuführen und die Milch grundſätzlich aus der Ortsſammelſtelle und nur gegen Bezugsſchein oder auf Grund einer Kundenliſte an genau beſtimmte Klaſſen von Milchverſorgungsberechtigten und in beſtimmten Mengen abzugeben. Es iſt künſtig dem Ermeſſen jeder einzelnen Gemeinde überlaſſen, ob und in welcher Weiſe ſie von der reichsrechtlich zuſtehenden Be⸗ fugnis zur Regelung der Milchverſorgung innerhalb der Gemeinde Gebrauch machen will. Aufrecht erhalten bleibt dagegen vorläufig die ſogen. Kontingentierung, das heißt die Vorſchrift, daß Milch aus beſtimmten Ueberſchußgemeinden nur nach beſtimmten Be⸗ darfsgemeinden Erfordernis der eee eeee Milcherzeug⸗ niſſe nach Orten außerhalb Württembergs und endlich die Befug⸗ nis, anzuordnen, daß bisherige Verarbeitungsmilch zum Friſchmilch⸗ verzehr geliefert wird. Für einen weiteren Abbau an den Vorſchrif⸗ ten über den Verkehr mit Miſch und Milcherzeugniſſen wird bei Ein⸗ tritt der Grünfütterung die Zeit gekommen ſein. *Die Bautäfakeit im Monat Februar. Die Zunahme der Bau⸗ vorhaben beträgt nach der Zählung der„Bauwelt“ für den Februar 1924 50 v. H. gegenüber Februar 1923. Damals wurde freilich die Bautätiagkeit durch den Ruhrkampf beeinflußt. Im Februar 1924 wurden angemeldet 675 Wohnunas⸗ und 153 Fabrik⸗ und ſonſtige Bauten gegen 441 Wohnungs⸗ und 169 Fabrikbauten im Februar 1923. Im Januar 1924 wurden 687 Wohnungs⸗ ſowie 214 Fabrik⸗ bauten feſtgeſtellt. ine Erinnerung. Am 10. März 1894, alſo vor 30 Jahten, lag zum erſten Male der Luftſchiffplan des Grafen Zeppelin einer Prüfungskommiſſion vor, die vom damaligen preußiſchen Kriegs⸗ miniſter ernannt worden war Die Kommiſſion erklärte die Ent⸗ liefert werden darf. Ferner bleibt beſtehen das 0 —— würfe des Grafen für ſehr beachtenswert und für nicht unal führbar. kannte⸗ * Todesfall. In der Nacht zum Dienstag iſt ein 19 5 Mitglied des Bürgerausſchuſſes, Stadtv. Franz Schrammne Thereſienhaus einem tückiſchen Magenleiden erlegen. S alſo ſtorbene wurde am 2. Mai 1880 in Solingen geboren. Er niſche nicht ganz 44 Jahre alt geworden. Nach abſolvierter kaufme Eng⸗ Lehre war er zehn Jahre lang im Auslande tätlg. Er p Dei land. Frankreich, die Schweiz, Italien, Spanien, Holland ſteben mark bereiſt. Bei der Fa. Weil u. Reinhardt war er ſei er mit Jahren Abteilungsvorſteher. Im Dezember 1922 gründete b. h, ſeinem Freunde Weber die Firma Schramm u. Weber G. icwile die in der kurzen Zeit ihres Beſtehens einen großen Auff nahm. Die Zentrumspartei erleidet durch den Heimgang der in der Blüte der Jahre ſeiner Familie entriſſen wurde, au⸗ ſchweren Verluſt. Im Jahre 1919 wurde er in den Wurſſteder⸗ ſchuß gewählt, zu deſſen kenntnis⸗ und einflußreichſten Mitg Ein⸗ er gehörte. Wenn er das Wort ergriff, hatte man ſtets decheſah druck. daß ein Mann ſprach, der einen weiten, offenen Blick Leh⸗ der ſich namentlich in wirtſchaftlichen Fragen ein kompetentes pon teil erlauben konnte. Man darf bei dem Heimgang Schram i einem tragiſchen Geſchick ſprechen, da ihm in ſelbſtändiger Po arti eine geſicherte Zukunft winkte. Auch außerhalb der Zentrume el, wird die Nachricht von dem Ableben Schramms mit großer— nahme vernommen werden. Das Schneeglöckchen iſt da. Galanthus invalis d. h. gg blume im Schnee, nennt der Botaniker das herrliche Blümlenen ſt Volksmund aber ſagt poetiſcher Schneeglöckchen. Wie oſt ſchon das Schneeglöckchen in Sage und Lied gefeiert worden. Wei liebe denn wie das Schneeglöckchen entſtanden iſt? Nun, nachdem der ſer Gott alles erſchaffen hatte: Gras, Blumen, Kräuter und 8 ile⸗ und Bäume, und all das in den mannigfachſten Farben ke ſic. kam auch der Schnee zum Herrgott und begehrte eine Farbe füg Aber der Herrgott hatte keine mehr. Da ging der Schnee Judach das und bat: Gib mir etwas von deiner grünen Farbe. Jedo chtl Gras lachte ihn aus. Nun ging der Schnee zur Roſe und biß nd etwas von ihrer roten Farbe. Aber auch die Roſe lehnte mach⸗ ſagte: Du biſt ja mein Feind, dir gebe ich nichts. Und ähnlich iliel ten es alle anderen Blumen, ſogar das liebe treuherzige ege Zuletzt kam der Schnee zu einer weißen Blume; dieſe war niee bereit, ſie gab ihm ihr weißes Mäntelchen. Seitdem ſieht der imlein weiß aus. Aus Dankbarkeit ſchloß der Schnee mit dem Blüwih Freundſchaft, er behütet es ſo oft er auf die Erde kommte n rend er alle anderen Blumen welk macht, die deshalb aus iebet vor ihm ſolange in der Erde bleiben, bis der Schnee nicht w kommt. So berichtet die Volksſage. Die Schueßung der Wirtſchaft zur Rheintuft iſt nig h. Wic b5 iſt einzige Strafmaßnahme der Franzoſen geblieben Am Freiag auch die Wirtſchaft„zur Hoffnung“, Parkring 21, auf 14 Tage Angabe von Gründen geſchloſſen worden. Veranſtaltungen 900 4. Theaternachricht. Das neu einſtudierte Schauſpiel Glüt im Winkel“ gelangt nun Donnerstag, 13. War an Theater erſtmalig zur Aufführung.— Montag, 17. März finde erſte Vorſtellung des ruſſiſchen Abends ſtatt. Es werden enes Heirat“, Komödie von Gogol, darauf:„Lie be, ein golde Für die urſprünglich mit der erkrankten Elvira Erdmann be Rollen iſt Maria Czamski von der„Truppe“ Berlin als gewonnen. geih. Kergl⸗Quarkelt. Morgen Donnerstag abend wird das Bruch Quartett einen. Brahmsabend veranſtalten. Hans fend Gtavier) und Ernſt Schmidt(Klarinette) wurden als Mitwir a dazu gewonnen. Das Qaurtett, das inzwiſchen in Müachen unn en deren großen Städten großen Beifall fand, wird ſicher in ſei Heimatort den Zuſpruch finden, den es verdient Buch“, Komödie von Alexei Tolſtoi, beide als me e bel/ Schubert-Jeier. Der„Arbeiter⸗Sängerbund“ Mannheim in anſtaltet am Sonntag, 16. ds. Mts. vormittags, im„Caſino Schubert⸗Feier. Der Vereinsdirigent Gaber wird im iſte Teil über das Leben und Wirken des Komponiſten ſprechen, w in die Beſucher im zweiten Teil durch Geſana und Muſikvorträge e Werke Schuberts eingeführt werden. Mitwirkende: Frl. E. Hegge⸗ Geſang und Klavier), Sigmund Galizdörfer(Violine), Ludwige ber(Sprecher und Klaviern pel⸗ J. Der Evangeliſche Gemeimdeverein der Konkordlenkicche een anſtaltet am Donnerstaa. 13. März, um 8 Uhr einen Vortrag 440 100 in der Konkordienkirche. Pfarrer Lamb von Mannheim⸗N nel wird ſprechen üder Rellalöſe Klänge bei mode, Dichtern.“ Alle evang. Gemeindealieder ſind zu dieſer Veran tung eingeladen. 121 in allen einschlagigen Geschäften erhältlich 2 benenl-Nentr. Rarsi, Hannheim, 0 3. 44 eindeutig und umfaſſend: allen Dingen förderlich zu ſein, die wahre Kunſt auf der Buba bedeuten. Mit dieſen Worten leitet das neue Unternehmen ſeine Tätigkeit ein. Weil nun die ſtändige Bühne hoher Qualität in unſerem verarmten Vaterlande nur für die Kapitale möglich iſt, ſoll das Gaſtſpieltheater, die Wander⸗ truppe in modernem Sinne den Kunſthunger befriedigen. In Aus⸗ führung dieſes Planes ſind mit bedeutenden Bühnen— u. a. Heff. ee. Vereinigte Theater Duisburg⸗Bochum—. bereits Abſchlüſſe getätigt. Am Eröffnungsabend ſpielte das neue Theater Frankfurt a. M. Carl Sternheims„Die Hoſe“. Die Aüfführung war von Sternheim ſelbſt einſtudiert. Es braucht nicht beſonders erwähnt zu werden, daß die vorzügliche Aufführung leb⸗ haſten Beifall ſand.— Unſer Stadttheater bot eine muſikge⸗ ſchichtlich recht intereſſante Aufführung. Cornelius„Der Barbier von Bagdad“ wurde nach der im. Beſtge des Theaters befindlichen Originalpartitur mit der ſonft durch die glänzendere D⸗dur⸗Ouver⸗ türe verdrängten El⸗moll⸗Ouvertüre des Originals herausgebracht. Der äußere Rahmen:(das Bühnenbild war in den Ausſchnitt der Spißzze eines Minarets— entſprach ebenſo wie die ſtilſichere Auffü ganz dem iſterwerk des Dichterkomponiſten.(Regie: Dr. Becker, Bühnenbild Th. Schlonski, Muſikaliſche Leitung Bertil Wetzelsberger). Ferner iſt noch eine Neueinſtudjerung des Rings u nennen; Rheingold, Walküre und Seed wurden z. T. mit äſten, bereits als Vorbereitung der geſchloſſenen Folge geſpielt. Es iſt nur zu bedauern, daß ſich noch keine finanzielle Möglichteit fand, die ſchon lange von Dr. Becker geplante, dringend notwendige Reform des Bühnenbildes durchzuführen. Hinter den finanziellen Erwägungen des Stadtkämmerers müſſen die künſtleriſchen Abſichten des Intendanten hier weit mehr als es in den Nachbarſtädten der Fall iſt, zurücktreten. Auch hier leidet Düſſeldorf, das muß in dieſem Zufammenhange einmal geſagt werden, an der oberbürgermeiſter⸗ loſen Zeit. Das Schauſpiel zeigt für die nächſte Zeit eine Erſtauf⸗ führung von Tagores Oper und dem Corilan an.— Ueber alle Not der Zeit krägt der Humor Direktor Ceblins im Schauſpiel⸗ haus(Neues Operettentheater) mit ſeiner bunten Auswahl alter und neuer Operetten hinweg, der eine immer größere Gemeinde ge⸗ winnt.— Krefeld hat Intendantur⸗ und Kapellmeiſterſorgen. In⸗ dendant/ Otto Maurenbrecher, der die kleine Bühne außerordentlich gefördert hat, geht nach Aachen, wo ſich ihm in künſtleriſcher Be⸗ ziehung ein viel weiteres Feld bietet. Was er in Kreſeld geſchaffen hat, zeigte ſo recht noch einmal die temperamentvolle Aufführung von Goethes„Urfauft“, die Maurenbrecher aus dem Geiſte des jun⸗ gen Goethe heraus in packenden Bildern ſich entwickeln ließ. Aus dem Gebiete der Oper iſt die Erſtaufführung des„Falſtaff“ der Verdiſchen Altersoper, die für die Entwicklung des Künſtlers ſo wichtige Aufſchlüſſe gibt, zu nennen. Die muſikaliſche Leitung hatte des Lebens in der jungen deutſchen Dramatit rauſchen Während das Duisburger Haus ulen aedeen ebd⸗ auch dramatiſch gut führtem Führer⸗ Auswanderer gen⸗ „Orplid“ in einer mand Darbietung zu ſtetem Erſogſeher hilft kam im Bochumer Haus Georg Kaiſers Volksſtück 1923„ Rehie einander“ in einer Aufführung heraus, die die hier gepflegte euenm kunſt offenbart In den näczten Tagen ſoll eine völige deeh⸗ richtung von Shakeſpeares„König Johann! das bedeutende talent Dr. S. Schmitts erneut erweiſen. nn Dr. Karl Lehm a Kunſt und wißenſchaſt Emil Strauß Ehrendokfor. Nun iſt auch der zweite urſt 1. bervorragenderen badiſchen Dichter von einer heimiſchen Unie 2e geebrt worden. Die philoſopbiſche Fakultät der Univerſttät F 8—5 1 2 hat den 5 in dwerd Rome rendoktor ernann rauß iſt als Dichter nt he „Freund Hein“,„Kreuzungen“,„Der nackte Meann un a. betann 1 worden. Sein neueſtes Bühnenwerk„Vaterland“ wird noch in ſer Spielzeit in Karlsruhe uraufgeführt werden. den A Hochſchulnachrichten. Zur Wiederbeſezung der durch lih gerſint 11 n andes Mi⸗ verſttät Mün erledigten Profeſſur f. Kun ichte h aſſa⸗ ſterium für Unterricht und Kultus einen Aſen der 9. Praſſle an der Univerſität Roſtock Dr. Max Hauttmann ergehen Pel — Max Hauttmann wurde am 10. Februar 1888 in Landau 5 1. geboren. Er war zunächft Privatdozent an der Münchner 2 er⸗ ſität und Konſervator am Bayeriſchen Nationalmuſeum. Hüler hielt er einen Ruf an die Roſtock. Hauttmann iſt Schee von Riehl, führt alſo in dieſem Sinne eine bayeriſche Tradition or. T. Der hervorragende Dresdener Waſſerbautechnfker Proſeſſor it Ing. A Engels, der kürzlich ſeinen 70. Geburtstag ſetertez 1t am 1. April in den Ruheſtand rritt, iſt, wie wir erfahren, als cden achter der chineſiſchen Regierung nach China beruſen wor Er wird dort insbeſondere die Waſſerverhältniſſe des Hoangho Weiho unterſuchen. Es handelt ſich um Regulierungsarbeilen de⸗ den Flüſſen, vorausſichtlich auch um die Frage der Ausnußungge⸗ chineſiſchen Waſſerkräfte.— Prof. Dr. Max Lenz, ordentlicher feſſor der Geſchichte an der Hamburger Univerſität, iſt von en⸗ juriſtiſchen Fakultät der Berliner Univerſttät zum Eh ihn doktor beider Rechte promoviert worden. Das Ehrendiplom 1 f die Verdienſte die ſich Lend in ſeinen geſchichtüchen Werken m dem Gebiete der Staaten⸗ und Kirchengeſchichte um die Kenn Operndirektor C. Cruciger, dem jetzt auf Beſchluß der ſtädtiſchen Muſikkommiſſion der erſte Kapellmeiſter Franz Rau, der ſich durch hervborragende Leiſtungen als Dirigent auszeichnete, übergeordnet wurde,— Duisburg iſt die Stätte, wo wir vor allem den Strom! des der Geſchichte ſo naheſtehenden alten Rechses erworben hat: 0 ſeinen Biographien von Politikern derjenigen 1 Neichsgründers, des Vaters jener Politik, mit der unſer ol 1* Ihare hindurch gelebt hat, habe Lenz alle die, die Staatsrecht Völkerrecht zu lehren haben, aufs ſtörkſte verpflichtet. 0 1 1 22 — 5FFFFFFFT. rrr 5. Seike. Nr. 121 Anvoch, den 12. März 1924 5 Handeis Ber Der Absduuß der Berliner Handelsgesellschaft m Prozent Rentenmark- Dividende.— Ankündigung einer Aktienzusammenlegung 5 1J Ubie Berliner Handelsgesellschaft legt auch in diesem 51 te ihren Abschluß als erste unter den Großbanken vor. Buer Abschluß stelll durchaus keine Goldbilanz dar. Er matet auf Billionen--4. Die Dividende Wird mit 10 Renten- derk pro 1000„ Kommanditkkapital in Vorschlag gebracht, ind 1 Prozent, Während für das Inflationsjahr 1922 D Frozent ausgeschüttet Wurden. Diesmal erfolgt eine tridendenzahlung offenbar nur, um eben überhaupf etwas ila den Dividendenschein zu zahlen. Der Abschluß und die Hilen⸗ können als Vorbereitung für eine künftige Goldmark- Gole dienen. Augenblicklich ist die Rutstelluns einer 1 ldmarkbilanz schon deshalb nicht möglich, weil bei den Leteen unsicheren Bewertungsverhälinissen die Voraus- in 0f. kür eine Goldbilanz, die Aufstellung einer Inventur A Gold, unmöôglich ist. Das eine aber erscheint sicher: 8 die Berliner Handelsgesellschaft, die ihr Friedens- behital nicht erhöht hat, wird ihr jetzt 119 Millionen& be. 90 Fendes Kommanditkapital und ihren Reservefonds von zwellillionen zusammenlegen. Sie wird mit dieser Maßregel eifellos erst dann vorgehen, wenn sie durch Gesetz dazu 185 gen sein wird. Bei der Berliner Wee deden auch ein beträchilicher Teil der Goldsubstanz ver. Mitin Seencen obwohl sie darauf bedacht War, die eigenen chtel Wertbeständig anzulegen. Wertbeständig ist aber den nicht in allen Fallen Wertgesichert. Zu berücksich- vden ist dabei, daß dem Institute gute Effekten im Betrag zun 20 Millionen Goldmark wöhrend des Krieges im Aus- zande konfiziert wurden. Die n hat die Hoffnung, ren amerikanischen Besitz von etwa 2 Millionen Dollar niauekzubekommen, aber in der Bilanz konnte dieser Besitz des Biit dcksichügt werden. Der Abschluß geigt folgen- 7* 1923(Bill. K) 1922(in. 4) Rongeninn 3396579 2654 662 397 * s erbrachten Wechsel, Zinsen, Devisen 1778 403 1685 979 174 1 Frorisicnen 1620 086 407 290 381 Konsortial- u. Effektengewinne 268 165 349 „Es erforderten 1 832 VFerw.-Rost., Tantiem., Steuern 2177 719 1974 631 40 „ Reingewinn 1213 860 650 030 988 da berteksientigen iet, dag die Handelsgetellschatt wahrend Inflation nur das reine Bankgeschäft gepflegt, keine Rat landskredite enommen, keine Auslandsfiliale errichtet gat und ihr Kapftal unverändert gelassen hat.— Was die nilan⸗ betrifft, so werden Verpflichtungen(Gläubiger). nur leiner Summe, mit 24 561 508 Bill. 4 naee be Außjer: 75 bestehen 615 331 Bill. K Avalverpflichfung. Die Aktiva kigen folgendes Bild⸗- 10923(Bill. 4) 1922(in) Jchweb. Effektenabr ungen Wechsel, Devisen und Sorten 1 589 323 8923 624853 Schuldner 2 869 948 13 271 177 147 Da unter den Schuldnern allein 18 440 384 Bill. Nostro: thaben sind, ergibt sich, daß die Depositen hauptsächlich ostroguthaben, d. h. sofort flüssig angelegt sind. Wie sehr aue Bilanz einen provisorischen Charakter trägt, weil eben drzeit jede Werkannahme Willrürlich ist, gent besonders Audus hervor, daß Bankgebäude, Wertpapiere und Beteili- Vangen in Ziffern überhaupt nicht aufgeführt werden. Die Bef waltung erklärt nur: Bankgebäude. Wertpapiere und mabelligungen sind mit einem Betrage in Höhe des Kom- Winditka ſtals und der Reserven(200 000 000 Bill.) bęewertet. Gn ertahren hierzu, daß die Bankgebäude mit 8,75 Mill. K ldmark im Buche stehen, aber mehr als das Doppelte ge- ſostet haben; der Feuerkassenwert allein beträgt 9,50 Mill. Mldmark. Trotzdem dürkten die Bant. wenne kaum mit 8,75 Millionen Goldmark aufgenommen lerden. Im laufenden Jahre hat das Geschäft Schr näch- Felassen. Die Zahl der Angestellten ist von 1400 auf 895 erückgegangen. Die Last der Unkosten ist nach wie vor eime sehr schwere. CC Die Weltbörsenplätee im Monat Februar Be Auf den Weltbörsenplätzen, ſehlte es in dem durachtsmonat nicht an Abwechslung. Die Stimmung War Nirchaus nicht einheitlich, schwankte auck auf den einzelnen atzen mehrfach, darf aber nach dem Monatsbericht der in da Prochl u. Gulmann, Kommandite der Dresdener Bank Mamsterdam, im ganzen genommen als zuversichtlich iennst ad 3„ meh en leichmäfligsten hielt sich NewWLork. Hier zeigte die fast——5—— Ws „ Enthüllungen in dem eumskandal- nicht beirren, andwirtschaft. ve ec Altallend wenig auch von der Krisis der Landw. ift 10 zuklülfsaktion für diese ist mit einem Kapital von die Millionen Dollar eine Organisation geschaffen worden, De mit der War Finance Corporation zusammenwirken soll. ie Berichte aus der Industrie, lauten im gensatz zu denen aus der Lan dwirtschaft N och immer günstig hat sich, von ihrer Furcht wr Bie Londoner Börse ch Aer der Arbeiterregierung nicht nur sehr sehnel! erholt, son- Aunelst offenbar mit den neuen Ministern sehr zufrieden, 5 hal es diesen gelungen ist, zwei Streiks, nämlich die der Augubahn⸗ und die der Dockarbeiter, wWelehe bei längerem altevern eine Stillegung des gesamten Handels zur Folge heite haben müssen, schnell beizulegen. Man erkennt auch a1 den Gegnern der e ihre Zurückhaltung im zeresse der Förderung der Wohlfahrt des anzen Landes erzund würde, wWie aus einer Reihe englischer Meldungen Wienorgeht, es jetzt durchaus ungern schen, enn pald er. der ein Regierungswechsel eintreten Würde. Als beson- Nelch,bemerkenswertes Ereignis auf der Londoner Börse 600 dient die Auflegung einer neuen 60 prozentigen japaui- en Anleihe angeführt zu Wwerden, von der auch ein Teil .. 2u Realisationen vi ler, einen Wesentlich geringeren gacrag abwerfender englischer Anlagewerte im Umtausch die japanischen. aris meldete meistens äuflerst optimistische Stimmung kast ehr starke Nachfrage nach Valutswerten. Dat Weiterg ſſer ununterbrochene Sinken des Franken gah naturgemaß 5 Spekulation Anlaß zu reger Tätigkeit. Von einigen Vore, ankungen abgesehen, hielt sich die Lebhaftigkeit der neude, zumal man mit Genugtuung konstatierte, daß die einen Hlerren in Londen es keineswegs mit Frankreich auf 88 85 ruch ankommen lassen Wollen, wenn sie auch in eneselegenbeiten des besetzten deutschen Gebietes etwWas urcischer und hierdurch erfolgreicher für die Befriedigung Aler bas auftreten. Die geradezu stürmische Hausse nabezu king aichtfranzösischer Papiere auch über den Valutagewinn Aäus, erinnert an das Wiener und Berliner Vorbild.- nuch uf der Berliner Börse War das plötzliche, wenn lun r geringe und vorübergebhende Sinken in der Bewer⸗ biier der in den letzten Wochen s0 überraschend Stabil ge- Aigedenen deutschen Währung das Hauptereignis. Veber die Schenllichen Ursachen dieser ganz verschieden beurteilten Wankung scheint man micht zur vollen Klarheit gekom- ung 8 All de —.ͤ ͤ ͤ—..——.———2 änenterdam zuf Ausgabe gelangte. Dieser hohe Zinssatz ebäude in der Gold-“ Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) —— men zu sein. Die, wie es scheint; nünmehr endgültig gesicherte baldige Errichtung der Goldkreditbank, hat man in weiten Kreisen, optimistisch wie man die Verhand- lungen der Sachverständigen-RKommission betrachtet, schon diskontiert. 8 Die Amsterdamer Börse hielt sich in der ersten Monatshälfte sehr fest, während dieser Zustand im yweiten Teil des Berichtsmonats nicht immer zu konstatieren War. Die Wieder günstigere Beurteilung des Guldens auf dem internationalen Wechselmarkt regte den Verkehr guf dem Anlagemarkt stark an, und nicht minder wirkten die bereits oben mitgeteilten neuen internationalen Bankgrün- dungen in Amsterd m sehr belebend. Eine gewisse Ent- täuschung bereitete die Abneigung der Regierung, vorläufig die schwebenden Staatsschulden noch nicht zu konsolidieren; ere kann man dies aus der erneuten Ausgabe von 100 illionen Gulden Schatzwechsel schließen, von denen jedoch nicht einmal die Halfte gezeichnet wurde, da man leicht höhere Zinsen erzielen und lieber langfristige An- lage suchen will. Auf dem Aktienmarkt machie sich mehrfach der Frankensturz ungünstig geltend, ebenso auch der Marksturz. Der Geldmarkt zeigte wenig Verände- rung. Der Prolongationskurs hielt sich noch immer hoch; anfangs wurde er mit 5 Prozenb notiert, dann stieg er um 71 Prozent. War vorübergehend sogar 6 Prozent. Postpaketverkehr mit dem besetzten Hafengebiet Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, ist es nach langwierigen Verhandlungen gelungen, mit der franzö- sischen Zollbehörde eine Vereinbarung darüber zu treffen, daſl der seit Mitte Januar v. J. stillgelegte Paketverkehr beim Postamt 5(Industriehafen, beseiztes Gebiet) wieder aufgenommen werden kann, zunächst nur in abgehender Richtung. Erwoögungen darüber, die für die Firmen im eingehenden Pakete durch das Post- amt 5 aushändigen zu lassen, sind im Gange. Zutreffenden- kalls wird hierüber später das Erforderliche bekannt- gegeben. Für die beim Postamt 5 aufzuliefernden Pakete ist neben der Paketgebühr eine Behandlungsgebühr von 10 Pfg. sowie für die nach dem unbesetzten Deutschland bestimmten Pakete die französische Zollgebühr zu ent- richten, die nach dem Gewichte der Sendung 20—80 Pfg. beträgt. Weitere Auskunft erteilt das Postamt V, die Außenhandels-Abteilung der Handelskammer, sowie die Arbeitsgemeinschaft für die besetzten Mannheimer Gebiete, Börse E 4, 12/16, 3. Stock. Deutsches Eigentum in den Vereinigten Staaten Die Handelskammer Mannheim teilt uns mit: Nach Mit- teilung des amerikanischen Konsulats in Köln hält sich die Kommission, die den Treuhänder der Vereinigten Staaten für das beschlagnahmte Vermögen in Deutschiand vertritt, gegenwärlig in Röln auf, um alle Personen, deren Eigentum sich zurzeit in den Händen des amerikanischen Treuhänders befindet, anzuhören. Die Interessenten können vom 11. März ab in der Zeit von—12 Uhr vorm. und von—4 Uhr nachmittags die Sprechstunden der Kommission im amerikanischen Konsulat, öln, Am Hof 24/6, Eingang Unter-Goldschmidt, Zimmer 11, II. Etage aufsuchen. Die Antragsteller werden gebeten, alle Unterlagen, wie Briefe, Urkunden oder sonstige Papiere, die ihre Angelegenheit betreffen, mitzübringen. Es wird jedoch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die Kommission nur in der Lage ist, sich mit Fragen zu beschäftigen, die vom amerikanischen Treuhänder chlagnahmten Gelder oder sonstiges Eigentum betreffen. Die Auskünfte sind unentgeltlich. 5 Das Visum, das für die Einreise nach Köln notwendig ist, kann durch die Handelskammer Köln vermittelt werden, wenn ihr ein deutscher Paß oder Personalausweis unter Beifügung von 3 Goldmark übersandt wird. s Verein Mannheimer Wein- und Spirituosenhändler. Der zur Vorlage für die ordentliche Mitgliederversammlung am 17. d. M. bestimmte Jahresbericht für 1923 ist ein Dokument der Schwierigkeiten, mit denen der Geschäftsmann heute in Deutschland auf allen Gebieten zu rechnen hat. Der Bericht meint denn auch einleitend, daß wer früher der Meinung sein durfte, schlechte an und andere Hemmnisse durch Fleiß, Energie und Weitblick meistern zu können, im Jahre 1923 zu der Einsicht kommen mußzte, daß die poli- tischen und wirtschaftlichen Verhältnisse eines Landes auch für die Entwicklung jedes Einzelunternehmens bis in seinen innersten Kern von Einflufß sind. Hier ist eine auf Erfahrungstatsachen beruhende Lehre in geschäftlich-kühler Form ausge- sprochen zen nehmen sollte, denn ibre Schlunfolgerung kann gar keine andere sein, als die, daß es die Aufgabe auch der Geschäftswelt ist, nicht nur den Geschäften zu leben, sondern an der Gestaltung der politischen Verhält- nisse durch rege Anteilnahme am politischen Leben mitzuWirken. Der Bericht verzeichnet: den Ruhreinbruch und die Sanktionszölle, die Besetzung des Mannheimer Zentralgüterbahnhofs, die Vorgänge bei der Markentwertung, die Gemeindegetränkstenern, die Kündigung des Tarifvertrages mit der Küferorganisation, die Fest- setzung einheitlicher lokaler Lieferungsbedingungen, die Frage eines Eichzwanges für Flaschen, die anschwellende FEluf der Weinversteigerungen, den Konzessionierungszwang für den Kleinhandel mit Spirituosen, Einführfragen, Pflege- kosten, Faßleihgebühren, Lagerungsgebühren für Flaschen, Weinkontrolle und die Verlängerung des Reichsweinsteuer- esetzes. Alle diese Gegenstände werden in gedrängter vrm für den Fachmann behandelt, wie denn der gesamte Bericht Zeugnis von der großen Regsamkeit dieser Hirmen umschließenqu Vereinigung von Fachleuten ablegt. Nieckareulmer Fahrzeugwerke.-., Neckarsulm. Der Aufsichtsrat beschloß, der.-V.(81. März) vorzuschlagen, aus dem Ergebnis 1923 lediglich einige Zuwendungen an die Beamten- und Arbeiterschaft zu machen, im übrigen aber den verbleibenden Betrag in Höhe von rund 59 Billionen auf neue Rechnung vorzutragen(i. V. 409% Dividende). Abschlüsse des Konzerns Ostwerke-Schultheiss-Patzen- hoter-Kahlbaum. In den Aufsichtsratssitzungen des Kon- zerns Wurde nach Vorlage der Bilanzen für das Geschäfts- jahr 1922½3 beschlossen, den auf den 29. März einzuberufen- den.V. vorzuschlagen von einer Gewinnausschüt- tung Abstand zu nehmen, obgleich die Ergebnisse als sehr befriedigend bezeichnet wurden und die Vorstände berichten konnten, daß der Geschäftsgang in fast allen Zweigen des Konzerns den Ausblick nicht ungünstig gestaltet. Heinrieh Kaiser, Waggonbau- und Maschinenfabrik .., Offenbach a. M. bDem Geschäftsbericht zufolge, hat in den letzten Monaten des verflossenen zweiten Betriebs- jahres infolge der katastrophalen Entwertung der Mark die Fabrikation eine nicht unwesentliche Einschränkung er- fahren; es War der Gesellschaft jedoch möglich, den Betrieb, Wenn, auch eingeschrankt, aufrecht zu erhalten. Durch die Stabilisferung der Mark war es möglich, den Bettieb in einzelnen Abteilungen wieder voll zu beschäftigen. Der⸗ Eabrikationsüberschuß betrug 158 100.38 Mill.. Die Unkosten erforderten 133 478,17 Mill.. Die Abschrei- die sich jeder Geschäftsmann zu Her. bungen wurden mit 224 Mill. bemessen. Der Reingewiun! ne ral-Anzeiger von 24 620,27 Mill. 4 wird auf neue Rechnung vorgetragen, so daß keine Dividende zur Verteilung gelangt. In der Bilanz sind die Anlagen bereits vollständig abgeschrie- ben und die Vorräte mit 1810,5 Mill. bewertet. * Deutsche Fensterglas-.-G. in Berlin. In der o..-V. Wurde der Abschluß genehmigt. Der Reingewinn von 24,235 Billicnen wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Vorstand wurde ermächtigt, die seinerzeit zum Schutz gegen Ueberfremdung ausgegebenen 20 Millionen Aktien im Interesse der Gesellschaft bestmöglichst nach und nach zu verwerten. Gegen diese Ermächtigung stimmten drei Aktio- näre mit 388 Stimmen gegen 31 116 Stimmen. Ein Aktionaàr gab besonders der Befürchtung Ausdruck, daß eine große Gefahr vorliege, Wwenn diese Aktien in unrechte Hände kom- men würden. Die Verwaltung bemerkte dazu, daß die Aktien nicht an der Börse, sondern an ein Konsortium mit langjähriger Sperrfrist verkauft Wer- den. Der Geschäftsgang hat sich nach Mitteilung der Ver- wWaltung etwas gehoben. Die Aufstellung einer Goldmark- bilanz mußte vorläufig noch hinausgeschoben werden. * Die deutsche Konkurrenz. London, 9. März. Die Aufregung über die jüngste Zuteil der Lokomotiven- bestellung für Indien an Deutschland hat sich noch nicht gelegt. iner der Submissionäre hat erklärt, daß die 14 englischen Firmen, die Angebote eingereicht hatten, gegen die 4 deutschen Firmen nicht hätten konkurrieren können, auch wenn sie unter dem Gestehungspreise offeriert hätten. Das deutsche Angebot sei noch 20 Prozent billiger gewesen als die billigste englische Offerte. Deutschlands Zigarren- und Zigarrettenausfuhr. Im Monat Dezember wurden aus Deutschland nach einer Mel- dung des Zigarren- und Zigaretten-Spezialist 4752 Doppel- Zentner Zigarren(ein Doppelzentner sind rund 14 000 Zigarren) und 293 Doppelzeniner Zigaretten(ein Doppel- zentner sind rund 100 000 Zigareiten) ausgeführt. Der größte Teil der Zigarrenausfuhr, über 3000 Doppelzentner, wurde nach Spanien, das geringste Zigarrenquantum, nämlich nur 2 Doppelzentner, wurde nach 42 ausgeführt. Deuisenmarkif Der kranzösische Franken unterlag angesichts der Interventionstätigkeit der Bank von Frankreich mehrfachen Schwankuüngen. Gegen das englische Pfund wurde er zuletzt mit 115 gehandelt. Es wurde ein unbestimmtes Gerücht kolportiert, wonach Morgan der Bank von Frank- reich eine Anleihe von 50 Millionen Dollars zur Verfügung 11 wolle. Man eberlegung mit großer Zurũc ung egnen müssen. Die internationalen Plätze meldeten die nach- stehenden Kurse: Zürich auf Paris 21.35, London 24, 80, Italien 23.85, Brüssel 18,50, Prag 1678, Holland 214,70, Madrid 71,30, New Vork 5,81,25, die deutsche Bi-A= 13050 Centimes; Amsterdam auf Paris 9,95, Berlin 60.25, London Scheck 11,727, Schweiz 46,5256, Brüssel 8,654, Italien 11,15, Madrid 38, New Nork Scheck 270,5; London auf Paris 11437, Belgien 132.25, Deuischland 18,50 BI--A r 1 Pfd. Sterling, Holland 11,.58, Prag 147,87, New Lork Börsenherichte Mannheimer Eflektenbörse Mannheim, 11. Marz. Die Börse verkehrfe weiter in ruhiger Haltung: Es notierten(in Billionen Prozen)): Badische Bank 26, Pfa. Hypothekenbank 6 bz.., Rhein. Hypothekenbank 4 bz.., neue 3,75., desgl. neueste ., Badische Anilin 18,50 bz.., Bremen-Besigheimer ., Rhenania 9 bz.., Brauerei Ganter Freiburg 15 G,., Brauerei Sinner 10,50., Brauerei Storchen 27., Seil- industrie 8,50 bz.., Benz 4,50 G. 5., Gebrüder Fahr 11 bz.., Fuchs Waggon 2., Germania Linoleum 14 bz.., Heddernheimer upfer 8., Karlsruher Nähmaschinen 4,50., Knorr Heilbronn 8,25 bz.., Braun Konserven 1,75 G. 2., Kostheimer Zellulose 20., Mannheimer Gummi 375., Badenia Weinheim 150., Neckarsulmer 6,25 bz.., Pfälzer Nähmaschinen 33 bz.., Rheinelektra 10,50 bz.., Süddeutsche Draht 20., Freiburger Ziegel 3,25 G. 3,50., Wayss u. Freytag 4% bz.., Zellstoff Waldhof 12,50 bz.., rat., Zucker Frankenthal 4% bz.., Zucker Waghäusel 4,75 6. Von Versicherungsaktien(in Billionen): Frankfurter Allgemeine 90 G. 95., desgl. neue 80 G. Waren und Härkle 11. März. BaumwWolle. American Fully 28 mm loco per englisches Pfund 3097(30,78) Bremen, middling g. c. Dollarcents. Magdeburg, 11. März. Zucker prompt Lieferung inderhalb 10 Tagen 26,25; innerh. 4 Wochen 28,50 Coldmark. Berliner Metallbörse vom 11. März Prolss in festmark für 1 Kg. 1⁰ 11. Aluminlum 10. N. Elektrolytkupfer 138,50 135,75 in Barren.2⁰ 22⁰ affinadekupfer.26.28 1,28-1,.28 Einn, ausfünd. 5,70-.75.65•.78 Blel 0,74-0,75 0, 74.0 75 Huttenzlan.55-.60.45.3,5 0 flohzink(ud.-Fr.)—.——— iekei 239204⁰.30.2, 40 do.(ir. Vork.) 0,70-.71 0, 70-90,21 Andmon.95.07.38-4 0 Flattenzink 0,61-0,563 0,61.0,62 Sſiber für 1 0r. 34 00.9,0 93.58.94,5 Aluminlum.10 2,10 Plaiin p. Ar.— Londen, 11. März(WBI Metallmarkt.(in Lst. f. d. engl. t. v. 1016 kg. 5 10. 11. 10. 11.] Blei 30.25 39.25 Kupferkass 68.37 63.80 hestseleci. 72.25 72.75] Zink 35.95 38.12 do. 3 Monat 69.25 69 62 Nickcel 130.— 130— Queckstib..75 60.— 60.— d0. Elektol. 74.— 7475 Zinn Kassa 291.87 297.87] Regulus Schiffahrt! Schiftsbewegungen der White Star Line und American Line D. Adriatic am 9. 2. Gibraltar passilert; D. Baltie am 15. 2. in Algier; D. Belgenland am 14. 2 von Konstantinopelz D. Cedric am 16. 2 von New Vork nach Liverpool; D. Doric am 9. 2. von New Lork; D. Lapland am 14. 2. in Neapek D. Megantic am 14. 2. von St. Thomas; D. Olympie am 9. 2. in Southampton; D. Pittsburgh am 14. 2. von Cherbourg; D. Zeeland am 16. 2. von New Vork nach Antwerpen; P. Ceramic am 14. 2. von Kapstadt; D. Medic am 16. 2. von Melbourne; D. Zealandia am 14. 2. in Glasgow; D. Matatus am 14. 2. in London. Post-Schnelldampferdienst der White Star Line Ab Southampton: D. Olympie am 12..; D. Pittsburga am 15..; D. Majestie am 19..; D. Canopic am 29..; D. am 2..; D. Homeric am 9..; D. Majestic am 16..;. Pittsburgh am 19.“.; D. Olympic am 23. 48 — D. Homeric am 30. 4. Bei Stuhlverst fung mmmt man die echten feeee e Eran Schweizerpillen Ethältlich in allen Apotheken. Sehutzmarke seit dem Jahre 1877 weisses Kreuz im toten Felde. E6 Extr. Sel. p. I, 5. Ach. m. Al. Abs. àa 1, Trif. g. aa0, 5R. gent. Trif. Aa f..50 Gaspreis 24 Pfennig für de verabreicht werden. Die Auswahl der zu Be kenden, deren Höchſt⸗ zahl auf insgſamt 15 000* wird, hat burch das Fürſorge amt zu geſchehen. Die auf den Kop 1. Pfund Reis, 7 Pfund Bohnen, ſez, 1 Pfund Mehl, in d 1 Pfund Reis, eß, 1 fund Bohnen, 1 Jaudd Gri fund Mehl, ſchwere Berletzungen erlitt. 15 zeigen konnte. Der Zolägige Februar Mäſte gegen den Zitägigen Januak, der nur 91,385 erreichte, bereiks ein der Poſtwagen aufgebrochen. Sbelle erſcheint, bedeutet eine Rückkehr aus der Balutawirrnis zu den haltungskoſten mit 28 Kbm. Harteſt kenswerterweiſe— Holland mit 574 Gäſten zu verzeichnen, Es fof⸗ er gen Rußland mit 338, Pofen mit 504, 855 mit 461. Daß der N. 80 (97) und Frankreich(8 wie ganz fehlten, ſtellen be Von dem ſeit längerer Zeit berfolgten Plan auf dent brach⸗ den, führte heute den Aljährigen ich ebenfalls wieder ein. ſtraße in Berlin eien Wolfenkrat es einige Zeit ftill getwworden. Wegen verſchiedener Auseinander⸗ ſetzungen mit der Stadt Berlin und den anliegenden Grundſtücks⸗ Perſonenzug hatte 38 eigentümern, aber guch aus naheliegenden finanziellen Gründen, Station elafuhr konnte der Plan nicht weiter geförterl werden. Jetzt ſcheint Ausſicht 6 5 zu ſein, das große Vorhaben, an di chüftshochhaus zu erbauen, zu verwirklichen. Der urſprünglche Bau⸗ Sie ſſt e hrerer Bautünſtler und des Berliner tadtbaurats Hoffmanmn baukün 170 5 des verhreiterten Bühnhofs Fidpehrae und dag end 11 bem Gielt 0 der kruße gegenüber ſind niedrigere 8 vorgetagert, während das aus de iſe gehoben und n inuten Verſpätung. W„el heit] Dieiſſtleiters obliegende Abfertigung nicht einheim, 12. März. In der Mordſache Kadel hielt 5* 50 gung 2 1150 2 e Saen des Mörders, VLandwirr 85 5 milbernde unß Heorg Kec, hier einen neuen Lokaltermin ab. Keck hatte bekannt⸗ Gefüngnisſtrafe von pier Monaten.“ gewütrgt und dann ektränkt zu n. Es ſprechen indeſſen ver⸗ ſch'edene Momente dafür, daß Keck das Mädchen in ſeinem eigenen Anweſen erwürgte 55 am nüchſten 3 ch e 75 Miſtwagen an den ſee hrachte, mo ſie dann auch gefun⸗ den wurde. Weiter hat e ddeh de ſchon einige Tage enen der de vor Ausübung der Tat auf ſeinem Allmendacker beim Stahlbad ein] deutſchen Städten großes Loch gegraben hat, affenbar um nach vollbrachter Tat die keiligt. die Ne r Schwimmen balt chen 4 Peame dupen 22 3 2 ein otter herangezogen f f 1a natürlichen Verkehrsbeziehungen. An zweiter Stelle iſt— bemet⸗ werden foll. Der Rrovinzialgüsſchu 1 12 Veſegberze toſen eee 0 daa e ede ukkatzer qu ettichten dar aum Abend des 15, September 109s in der Statlon Jöhlingen Dienſt. alad Her von Bretten ſgh enmen um.38 Uhe abends 998 e 8 Platze, ba ging Eſch in das Dienſtzimmer un Einfahrtsweiche um, ohne ſich zuvor zu überzeugen, ob der ganze— Verſchwun! Inſel. Einer Meldung aus London z Stelle ein Burgau, und Ge⸗ Zua auch tatfächlich dieſe Weache vaſſiext habe; er nahm an, daß iſt eine dece Iuſel, dee en bechangenen November in der e, der Zug bis zu ſeinem Eintrſtt in das Dienſtzimmer vollſtändig i i i 5 wieder 2 di f git ain galiſchen Buch aus der Meerestiefe aufkauchte, plötzlich ekiſch verheſſett worden. Der Rord⸗ die Station eingefahren ſei. Das war aher nicht der Fall. Durch funken. 1 Weiche wurde der ſechſtletzte Wagen— 3 us der c, ſtürzte um. Der auf der Plattforn Coſta Nien wird gemelder, daß neuerdings 40 Erdſtöße verſpür ſtreifen an der Spkee in dieſes Wagens ſtehende 54jährige Arbeiter Moßgraber wurde auf den ſind, von denen 12 ſehr 32 w .unfas 1 eigentliche Turmhaus auf dem 541jäß 2 aren. Die Straßen der N een irkungsboll ſich erheben ſoll. Bie ſtäd⸗ der Stelle getöket, mehrere Reſſende wuürden ſchwer und eine ſind infolge de Atöße E gewerde— tiſche Kunftdeputation ha ſich mit dieſem Entwürf auch ien Hinblick größere Anzahl leichter petletzt, da der Wagen mit Hamſterern ae dgeheagen im Fföte de; auf das Stadtbiſd Berlins einverſtanden erklärt. dicht beſeht war. Der a. 0 0 war in vollem Umfang geſtän eaneen ungen im Mong P6 * f 4 N 8 dig. Er erklärte, er habe die Weſche ſo ſchnell umſtellt, um die aideln⸗Wege.,7 i. egr⸗nenes 7! Aus dem Lande Verſpmtung des Zußes durch die ihm in Vertretung des Lekraakten— eng 8 3* 151 1 ub e e e: Sportliche Kunoſchau Da berbandsoelfene Jugendſchwimmſeſt, das am ag in Elberfeld ſtattfand, ete 122——— waren t⸗ ereine mit über 290 Meſdungen de⸗ Uller en, die alle ſehr ſtark beſetzt waren, brachten oft zen Übrigen rebaftienenen Teil: Franz Rircher! fät 8. Seike. Nr. 121 Manunheimer General · Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Miftwoch, den 12. 1 2 5 8 1 tli Lei dort zu verbergen. Augenſcheinlich liegt alſo ein wohlüber⸗ recht ſpannende Endkämpfe und gute Ergebniſſe. Die por: Rommunale Chronik ente oufeech 8 880 e, eeeee eeeee Seſkungen eugren von bewußlem Speben und zager Aehen Hleine mitteuungen Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen iſt. Fae e en ˖ zu 1255 05 10 In Freibur t d iſchte beſchli 50 2* Breiten, 10. März. Auf dem Friedhof kamen Vertreter der die Zukunft des deu„Schwimmſports. 5 ſchloſſen, 5 für den Wönen Fanlar fiſtgetegen ean dedn 15 Kriegshinterbliebenen und der Stadi, der Geiſtlichteit zu einer zugend des Mannheimer Schwimmvereins 771(dde 1 dem Plan, ſie konnte die Damenjugendlagenſtaffe n Kubikmeter, Lichtſtrom 48 ür ehrenden Kundgebung für die Gefallenen zuſammen. Es ſprachen 05 0 kurrenz den Kbm. Kleinkraft 30 Pfennig für den Rön 9455 8 u. a. Bürgermeiſter Schemenau, Kirchenrat D. Wurth und Vertre⸗ einzige ausgeſchriebene Damenſtaffel), gegen zahlreiche 88 Elber⸗ für den Gehürenkubikmeter, Kandl⸗ Müll⸗ und Straßenreinigungs- ter der verunſtaltenden Verbünbe der Kriegshinterbliebenen. darunter Aheindold Köln, Hagen. Münfter Krefeld. Gut Nauß Naun⸗ gebü ja bi edle e n 85 3 feld u. a. mit einem Vorſprung von 10 Sekunden zu Gunſten 9 ühren 4 Pfennig bis auf weiteres weiter zu erheben. Den Min⸗ Buchen, 11. März. In Altheim iſt das Haus der Witwe heims entſcheiden. Schon die Bruſtſchwimmerin Erna Hauck, brachte erbemittelten der Stadt Freiburg ſoll eine gewiſſe Menge von Geier durch§ erſtört worden. Die in dem Haus lagern⸗ di Hogel Lebensmitteln als unentgeltliche Rotſpende aus der vom de Woabe 9 5 nur zum Teil 95 101 n. Die einen Vorſprung heraus, die Vertreterin der Sebenlage Fru ziemlich Arbeitgeberverband für die Stadt Lebensmittelnotreſerpe Sbungserſac d20 fbel iſb ee werden. teund die Rückenſchwimmerin, Maria Abele, konnten dieſen leb⸗ vergrößern, während die Schlußſchwimmerin, Ming Ritz, 1 1e *Achern, 10. März. Bei der Benützung eines neu eingerich⸗ haftem Beifall der Zuſchauer in prächtigem Freiſtil bedeutend e Afaßt: teten Fabeſtuhles eniſtand ein Defekt, wobel das Chepaar Karcher ſegen konnte und das Ziel mit einer Bahnlänge Vorſprung erreichte e e uee berachern vom dritten Stockwerk in die Tiefe ſtürzte und Alich das 100 Nes er⸗Ctawlſchwimmen gewann letzere gegen 18 darunter aus München⸗Gladbach, 6 tet⸗ zug der Leiſtungen des Arbeltgeberberbandes perblelbenden Gefamt⸗ eld, Münſter, Köln, Kreſefd, Vochum uſto. Im 100 Me 10 aufroands von tund 23 000 Goldmarf hat durch entſprechende Ver⸗ Nachbargebiete Uckenſchwümmen belegte Mannheim ſodann noch den 100 be käufe aus den Mehlbeſtänden det Stadt zu erfolgen. Kudwigshaſen, 10 März. In der Nacht auf Sonntag zwi⸗ und im 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen den pierken deſgen 0 Berlins Fremdenverkehr wies für den Monat Febtuar ſſchen 12 und 1 lihr wurde ein beim Hauptbahnhof ſtehender Po ſt⸗15 bezto. 26 Konkurrentinnen. Det gute Start der Mannheim und die erfreulſche ſteiige, wenn auch langſame Geſundung auf, wie ſie wagen aufgebrochen und eine Anzahl Poſtpakete und ein ſowie der eincandfrete Stit in agen Schwimmarten ſiel deutleh zm die Zentralſtene für den Fremdenderſehr Groß⸗Berlins nach ihren Fahrrad daraus entwendet. Das Fahrrad und vier Poſtpakete angenehm auf, er löſte den e Beifall der Zuſchauer aus. Beobachtungen voräusſagen und im— 5 der letzten Monate guf. wurden ſpäter beim Viadukt gefunden. In der gleichen Nacht Rückenſchwimmen belegte Elberfeld rachte mit 96,981 Gäſten wurde ebenfalls ein im Rangiergeleiſe bei der Jägerſtraße ſtehen⸗ München⸗Gladbach die erſten Plütze. und im Beuſtſchrne beträchtliches Anwachſen. Der Ausländerzußzug verhält ſich Sw. Darmſtadt, 10. März. Eine eigenartige Entſcheidun elt ſreilich noch etwas ögernd, mmerhin iſt auch da eine beachtens⸗ fällte der Provinzialausſchuß. Die Firma Berz 1 Co. Mlaunden Ueues zaus aller Wel eifriges Fe⸗ wert günſtige Entwicklung feſtzuftellen. Daß, wwie die Jentralſtelle hatte gegen den Beſchluß des Krelsausſchuſſes Heppenheim Be⸗— ee r———— Krelle hal ſich 5 den Fremdenverkehr Groß⸗Berkin dem amtlichen Praterial der ſchwerde eingelegt, weil ſie für das Jahr 1922 und 1923 wegen—0 0—— 1 10 15 Faf 4. 80 rbnten eine Abteilan Zeltbolepolizei entnimmt. Oeſtekrech mit 740 Gaſten wieder an erſter übermäßiger Venutzung der Kreisſtraßen zu den Kreisſtraßenuntet, ie, aſchinenſabeit Bäbr, Si Nigen erkoten, des Unter, Flugzeugbau ihrem Werke anzugliebern. Die Abſicht mit u⸗ eing 0 9 85 leſelben in Herien zu bauen und auf den probeweiſe neu ae Zuzug aus Amerika mit 484 wieder ein Anſte gen auftteiſt, iſt eben⸗ Gerichts zeitung kichtenden Luftverke Fdd auf ihre Herfenelbel für Wen Ale alls Als ein günftiges Anzeichen zu werken. Aus der Tſchechoſlowa⸗ zu prüfen. 0 die Ausbildung ſorgt eine angegliederte Flleg gier; kel kamen 400 aus Scweben 423, äaus Dänemark 329, aus den Bal⸗ Das Eiſenbahnunglück in Jöhlingen vor Geticht euf eigenem Fluggelände direkt bei der Fabrik. Es dürfte der 90000 kanſtaaten 206, atks Ungarn 179, aus Norwegen 165 uſcb. Belgien(8 he, 11. Mä 3. 6 3535353530 ür die Zukunft nicht ſchwer fallen, durch den zugeteilten eg. des⸗ ö die in der Verkehesftafkſtik länge ſo gut detilesSee e ene 50 Feien⸗ Uadratmeter Alugplatz und peimng Bodenbeſchaffenhelt Hei⸗ er 0 den Tod fand und eine Perſonen verletzt wur⸗ 9 575 den f mten ſüd⸗ und mitteldeutſchen Luftverkehr nach z elberg zu köngentrieken und ferner, bebingt durch die beſon ö Weichenwärter Philt 1 2 aralne liegenden Gelände der ehemalic en Pene am Buhnhof Friedrich⸗ Jöhungen dor 5 Straf er.5 ne günſtige de an der Bahnlinie Heidelberg⸗Kartsruhe Rep und öglichkeit für Flugzeuge un, e e da a Ale der 2 in die— Exdbeben in Liſſabon. aus Liſſabon beſagen daß d ſtellte die ein ziemiſch ſtarkes Erdbeben allerhand Schaden angerichtet ufa der ben t nene gtöſlöge in eeſta Rieg. Ans San Sele. 72550 60 . 3 + 97800 880.880,370 88 Mannheim 7* eN 5.7 ande ubwwalten 000 71 ern. 14 gene 155 1 3 77 45 175 337 Heilbron und erkannte guf eine 8 15 125 3„ 2 J8527802 .79.54/2 „„„—————— Verleget: Druckerei Dr. Haas, Mancheim energl⸗Aggeiget, G m. b. E5 Mannheim E 6. 2. Direktien: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur. Kurt Fiſcher. Kurt Heramwentlich für ded kolaſchen und bolisweelſchaltlichen Teite u iſchet; für das Dfr. Fritz 1 für Kammunalpolitihz Jelales: Richard Schönfelder; ſät Eport und e dus aler Wet e für Handelsnachrichten, Aus dem Jande. 105 nzeigen: Ka Aus fuſt 6 Hügel. Das Mitglied unseres Aufsichtsrates 2068 Herr ban ion stenap Secte ist gestern auf seinem Landeite Hoheneck bei Ludwigsburg an den Folgen einet Grippe verschieden. Wir betrauern in dem Verblichenen einen Mann, der mit unserem Unternehmen aufs innigste verwachsen war. in den langen jahren seiner Zugehörigkeit zu unserem Aufsichtsrat hat er sich mit vorbildlicher Treue für die Interessen unserer Gesellschaft eingesetzt. Seine liebens werten Eigen· schaften haben ihm unser aller wärmste Sympathien gesichert. Wir werden die Erinnerung an den Heimgegangenen in hohen Ehren halten. Ludwigshafen am Rhein, den 11. März 1024 Aufsichtsrat und Vorstand der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik. —— bieten ab unſerem Veger Meidelberg- er e aterbahnhofstr. 15(gegenübet h ſſteis taufend an: Benzin, Benzol, Betriebsstoffe, Gasöl, Petroleum, Leindl, LeinsIfirnis, Spez. Autosl- Raffluate, sümtilche in der Industrie benötigten Maschinenöle und-Fette en e 113ʃ Haushaltungskerzen, Fußbodenzle. Peſen, angenehmem Anfragen bitten wir an unſeren Vertreter we ira ſpät. Ulnof, Jetzhem, Iömnbabwhulch. f, elrat bekannt zu werden. Mittl. 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Nreis mannbein barkeit ſind innerhalb 8 Tagen nach der Wa 1 aun NMachsten Freltag Musensaal des 8 Uhz Rosengarten Timiger lustiger Abend Seuff-Georgl bas völlig nete. eriolgreiche und stegig „ Trutzalledem und alledem“. Jede Nummer neu! Kärten: 2,50..—.50.—.80 M u 8 10. umenhaus Taersal Schwetz 5 Amon Gaug Georg Getmont Joseah Bu Kel Mannheim. den 10. März 1 „. 8 924. 1— istopheri, Lehnjunge 2 5 4 22—5 Sladeck Gasten Vicomte de Le-; Die Haudelskammer: f 2 0 J Frits Linn torières Philipp Massalsky Der Vorſitzende: 17 Baroni Doupha Hugo Volsin rg 13 20 2 Der Syndikus:—[5 r Elise de Lank 42 Marquis von Opigny Marlhieu Crank 381 S2 eeee Hausknecht ee N u: Latten E222 Altred Laudory August Sonders Richard Eggaitei Hupter, ein Schneidermelster Qeoig Könſer Madame Knort, Modewaten- händlerin in det Hauptstadt Grete Bück Annina, Dienerin Josel, Dienei Ein Diener Floras Ein Rommissionz: Geigafele Zlehi e(Louis Reifenbergei J08e! 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Gründungsversammlung der beselischalt für naue fsll Auch diese Berichterstatiei waren Zeuge dieser aussergewönn ichen Filmpremiére und des un gehemen Beilalls, mit dem der erste Nibeiungemim auigenommen wurde Sie de⸗ riemeten in langen Artikeln über De uischlands Überwältigende Leistungstähig- keit auf dem Gebiete der Fum- industi ie 5 Hallener DBüdiinge Grösste 2819 Eiler Plid.s Kiste M..40 Acahnhutte 90 90 Dichterliebe, Brahms 4 ernste Gesän Mglieder der beien Volksbuhne 100 Stück M. 12.50 Malzkaffee Ka hrelner 1001 1500, CGeschaſtestelle M 3a. Mit- frlsche 2810 kernteſle, N 9% Kernseffe, 00 gr. Stick rogramm t. Kon- Mannheimer Mus khes IIIIII Linukrtenme G. B. KNEII Schwetzlugerstrege? 97 Eistklassiges Spezial- Welzenmeh ametik Weizen 10 Pfund 1 60 Mark JSemüöseerhsen, mitter.. Kilo + Schnitidonnen peckbonnen, wWeis Matnaronl, Hartgriel, l. Ware, Pis. 0 Käffes, Ia, Santos Zebr. Pic. Aakkaffse Monopo! „2592„„%„„600 Zewurle, fnn, Un. Fbole. 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Ach wenn es doch nui wiedei bald würmer werden wollte, höri man ũberall diie Leute sagen Nicht 1251 meht wird es dauern, bis die eisten Frühl ungsboten 5 ee aus der Erde strerken, Immer höher steigt dann die Sonne und bald sendet sie ihre sengenden Strahlen hernieder auf unsern Planeien. dass alles wieder umgetehri naen Abkühlung schteit. Auch für diesen „ Fali habe ich, Or. med Nährmieh, für die ewie leidende Menschheit. ein mitfühlendes Herz bewahrt. In meinem Labormorium ist es nach sehr an- gest. engtet Abeit gegiũckt aus Musacao ein Eis her zustellen, das neben teiner angenehmen Eigenschaft. erhnzte Gemilter merklich abzuküblen. zuglech elne giosse Ernühtungskratt besitzt 80 kann also nicht nur an kalten, kühlen und lauen Tagen, sondetn auch in def heißesten Jahteszett det Wahlspinch; Vom Kindes- bis ins Greisenalter Sei Musacao Dein Gesunderhalter! pnentasgt deibehallen werden. In der Tat hal es nur dann einen Sinn, Ge- frotenes zu geniegen, wenn eden dieses Bis zugleich Stolle enſhä t, die im Eörper solort wieder in Wärme umgeseizt werden hönnen Und dies ist bei Musacao intolge seines sehr hohen Gehalis an Kohlehydtaten dekanntlich in stakem Magé der Fall!. Daher hinein in die nächste Drogerie odei Feinkoosi- aus la. Zelirwolle J1 Damenwcesten ndersmamcelen Wir iunren nur la. auntttäten jeden Freitag Sprechtag dct. U U 1 U. ibt! 12 engunemnnanmgngunemennnanannnennegutnen eneeee fihm aeeeeeeeeeee onkurrennos blinige Angebole: Str 1lwesten* Nantſche Zwecks Vornahme von Straßenbauarbeiten wird die Schloßgartenſtraße(Teil hinter dem Schloß) zwiſchen Fuee ee und Rheinbrücke vom 10. März d. J. ab bis auf weiteres für Radfahrer und Reiter rt. Als rſatzweg kommt der Weg über die weſtliche Nheinbrücckenrumpe— Rheinluſt— Schloßgarten⸗ damm— Bismarckſtraße in Betracht. 38 Mannheim, den 10. März 1924. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion C. Amtiche Veröftentäangen der Seabtyemelnie e e e des Hochbauamts Abh. Gartenverwaltung im Waldpark am Dennerslag. den 13. März. Zuſammenkunft 9 Uhr Stefanien⸗ brücke. 50 Loſe Ulmen⸗, Erlen⸗, Eichen⸗ Apfel⸗, Birnen⸗, Ahornſtämme—.2— Bekanntmachuns. Die hieſige Kontrollſtelle der Landespei ſicherungs⸗ anſtalt Baoen für Inraliden- u. Hinterbliebenenversicherung hat ihr Geſchäfts zimmer im Gebäude oer Allgemeinen Ortskrankenkaſſe. Rupprechtſtraße 4 11 rer 18) hier und hält für Arbeitgeber und Verſſcherte Mannheim, den 11. März 1924 der banwieamie für den Kontrollbszurk Vräuning. 2814 ee und ein Puindpalet Musacao für 160 R. en Dann werden bereit gesteln: 1 Liter Milch. 150 Gramm — 8. Gramm Musacao,—3 hische Eier und 2 Oläschen Noꝛtsette-Linör. Musacao und ucker werden mit etwas Milch dein angerühitt und dann langsam in die inzwischen erhitzte Mileh ge- gossen, das Ganze lagt man unter Umrühten 5 10 Minuten gut aulkochen. Nach eriolg-er Abkühlung rünrt man die Eigelb sowie das zu Schnee ge- schlagene Eiweiss und den Likör darunter, Isst die Masse vohends ekalten 8 und! 5 2 5——1 diese Weise zubeteitet, ist Musacao wochtein u im Geschmack und zugleich gesundheiiördern ö Dr. med. Nahrmich, Piof der Musaczologie. pS. Lassen Sie sich aber ja niehts anderes ais ebense gut autroden, denn es gibt vichts besssres als den ausgerechnet aus Bananen gewonnenen und iu tauisenden von Familien bereits bevorzugton Wird hergestellt nach ganz besonderem Vertahren vou der weltbekanunten Fürma Pabanen- Nulep-·W. Werke G. m. b.., Maunbeim-Iadustriohatem, 856 Sängerheim,Conkordia“ wozu ainladet kangstraſle 36. 2327 Morgen Donnerstag Aabes Jchlahlhe mit Konzert der bel Rapelle Rohr-Maler von Mæk. 75⁰ an 1 8 60 ein ſtimmli 2. 538 eſucht. 0 im 5 20—25 n ſch auch geſelſchaz gen anſchließ. wollen. 4 87 Angebote unt. 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