4 10 00 1 80 Sold-pfg. die monati. Oeglebet veryfileten 1 ert acnocrung der wirtfchaftlichen vernältaiſſe 4. e ie werdende breiserbödungen anzucrtennen. peſi⸗ nte nummer 17860 Aarisrube.— hauptgeichaftshnelle eenden te eefete-Nesenfehe negerhaet wals⸗ Feseedernpe. ue. al„een. ess. cn Ncs. Gelcgr.-He. donzeiget manndeim erfoeint wüentnch d al. Abend⸗Ausgabe 5 Deilagen: Der Spott vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen⸗ und Mulik-Seitung — Ddie vernehmung Seißers [Eigener Bericht) München. 12. März. demam heutigen dreizehnten Verhandlunastaa wird ſofort in die dem ehmuna des dritten Kronzeugen. des Oberſten v. Seißer. Cbef der bayeriſchen Landesvolizei. eingetreten. Auch dieſer dus wird zunächſt unvereidiat vernommen. Seißer führte Geit der Errichtung des Staatskommiſtariats oblieat mir als dem Akrenen für die Polizei die wichtige Aufgabe der Aufrecht⸗ * alt u n a der Verbinduna mit den vaterländiſchen 1 änden. deren Sammluna zu nationaler Arbeit Herr v. Kahr Alernne ſeiner wichtiaſten Aufaaben betrachtete. Vorausſetzung war Steding unbedinate Einfüaung unter den Staat und die Junatsautorität. Ob dieſe Vorausſetzuna beim Kampf⸗ nd erfüllt mar. erſchien von Anfang an zweifelbaft. Nach⸗ ie erſte Kraftprobe des Kamyfbundes gegen den Staat am bewiſſ, wit einem Fiasko dee Kampfbundes geendiat batte, trat eine durch d Ernüchterung ein. bis zum„Deutſchen Taa“ in Nürnberg, c den die Beweauna wieder einen neuen Aufſtiea erbielt und die Führer allmählich in einen ſteigenden Größenwahn 1 ſooben wurden. Die alän⸗ende Redneraabe des Herrn Hitler. ſein degeſliwer Einfluſ auf die Maſſen. eine mit qanz auße⸗ordenitlichen gutniſſen arbeitende Proraganda baben viel Beifall erzeugt, dem er meines Erachtens erlegen iſt. Aus dem Mann. der der Tromm⸗ nöder aroßen Sache ſein ſollte. wurde der Mann. der allein im⸗ be zu ſein alaubte. die Geſchicke des Reiches leiten iu können. Ich hhen mit aroßer Sorae verfolat daß allmählich der Kampfbund eine ſeij und mehr. zum mindeſten aleichaültige. wenn nicht feind⸗ Furde e Richtung geaen Banern eingeſchlanen bat. Banern Aer nur noch Mittel zum Zweck. Dieſe Einſtelluna hat Pöhner in kaſar eſprechuno beim Generolſtaatskomwiſſar in den kurzen Sätzen nu inmengefaßt: Banern iſt mir Wurſt. ich kümmere mich aurum das Reich! Demaegenßber bat Herr v Kahr von An⸗ In gan, den Standrunkt vertreten. daß die Stärke des Reichs auf ſu daft und Geſundbeit der Einzelſtaaten beruhe. daß aber ie andererſeits wiederum die Einzellaaten ihre Kraft dem Reich mameillia zur Nerfüauna ſtellen müßten. Der Unterſchied in den en hauungen Kahrs und Hitlers der dann allmäblich zu den gehäſſi⸗ Abhz eriffen des Völkiſchen Beabachters“ aegen Kabr wegen ſciner lervdnc'akeit von der Kurie“ geführt pat, führte auch, das muß ſtark orgehoben werden. zu einem Unterſchied in den Zielen. Jerden Kohr erſtrebte ein Reichsdirektorium, das ſich im en bilden ſollte und dem baneriſche Früfte im Intereſſe des lur e dienen ſollten Hitler und Ludendorff vertraten die Dikta⸗ er Hitler—Ludendorff. keine anderel Dieſe Diktatur ſollte mit ſabdaltdem Norden uufaezwungen werden. Flir Kahr deder gegenfiber dem Kampfbund nur zwei Weae: man mußte ent⸗ Morer die Beweguna mit poliseilichen Mitteln niederhalten. oder los mußte verſuchen. Einfluß auf ſie zu oewinnen und ihre zweifel⸗ dorhandenen Kräfte in nutzbringender Art für den Staat auszu⸗ Als en. Kahr bat ſich für den letteren Wea entſchloſſen. umſomehr, londie Mannſchaften des Kampfbundes. insbeſondere die Reichs⸗ Waren und Oberland. vom beſten Geiſt und beſten Willen erfüllt + daß Kahr begann ſeine Tötiakeit als Generalſtaatskommiſſar damit. Antzel die Füßrer fämtlicher vaterländiſchen Verbände am 27. Sev⸗ ce zu einer Beſyrechung einloud Die Herren des Kampfbundes Schelnen an dieſer Beſprechung nickt. dagegen kam der nicht oeladene übner⸗Richter. der dann am Schluß entaeaen den Exklärungen Ach oricen Verbände mitteilte. daß er gekommen ſei. um zu hören. Mieaber um Erklörungen abzugeben. Sväter bat dann Kahr eine Selhaluna Hitlers erhalten. in der es hieß. daß der Kampfbund ſeine enmen abbänaio mache von den Handlungen des Generalſtaats⸗ itars. daß aber im üÜbrigen die Ernennuna des Generalſtaats⸗ dut are obne vorherige Füblung mit dem Kampfbund erfolat ſei. ſuch dieſer eioerartigen Antwort bat Kabr immetrwiederver⸗ Antſe aut die Bewegung Einfluß zu aewinnen und ſie in ver⸗ gaen Vabnen zu balten. und dies umſomebr. als auch innerhalb Nerlamnſbundes der Fübrer der Neichsflaage und der Fübrer von daund dieſes Streben unterſtützten. Wſen Ausführung meiner Aufcabe. die Verbinduna mit den vater⸗ Lef chen Verbänden zu unterhalten, batte ich eine Reibhe von ervechunaen mit zahlreichen Führern fämtlicher vaterlän⸗ 1 en e Verbände. Gegenüber der Reichsreaierung aina Kahr von aſetandvunkt aus daß aur Löſung der aane aufkergewöd ecden ſe, ücchen und wirtſchaftlichen Fragen nur ein Direktorium beſähiat wabbe Reichsregierung— der Name tut nichts zur Sache— die jängia von den ewigen Kriſen und Hemmungen des Parla⸗ ils ſei. Der Wea dazu ſchien ihm allein möalich durch einen Druck aller Machtfaktoren des Staates mur der militäriſchen. ſondern auch der wirtlchaftlichen. Landwirtſchaft der Induſtrie und des Handels, ausgebend von ilen des Reiches auf die Reichsreajerurg elbſt. Für einen ſel, Druck hielt Kahr ein kraftwolles Bapern für beſonders wichtia. löſt hatte für dieſe Beſprechungen beſonderes Intereſſe als Chei andespolizei Ich batte das arößte Anterenſe u derbüten ann andesvolizei gezwungen werde. mit der Walſe neoenüber bahen einzuſchreiten die aleich uns vaterländiich denken. 5 be mich deshalb immer wieder bemüht. dieſe Aufaabe der Lan⸗ bcollel zu erſparen. Ich habe keine dieſer Beſprechungen vorbei⸗ zz laſſen, ohne die Führer der vaterländiſchen Berbände ſiets endet aufzuklären. daß die Land⸗spolizei ſbre Pilſcht eekül⸗ ne nuß und wird. Ich babe immer wieder geſaat: Machen Sie Len nüberleatbeiten. tun Sie nichle: was zu einem Auſa m be f ſtoß mit der Landesvolizel und der Neichewehr idren könnte. kbertb für uns die ſchwerſte Pflich t. die wir au erfüten daben. Nur werden ſie erfüllen.“ ae erſte Beſprechung mit Hitler ſeit der n des rrrre f. — E See 2 ommiſſarſats hatte ich gleich in den erſten Hitler U de wich 3 Büre und ich machte ihn darauf aufmerk: Ae deus es der vaterländiſchen Sache doch ſchädlich ſel, daß er ſich * Kampfbund abſeits ſtelle Hitler erwiderte, Kahr ſei ab⸗ t. Vngf Fenm von der Regierung, dem Landtag, von der Kurie, pom Par⸗ u von der bayriſchen Volkspartei! Der Zug in dem Kahr bre nach Rorie. der Gug. in dem er ſiße der ſahre nach un Kahr nach Berlin fahre fahre er mit. Hitler war der letzte Kronzeuge im hitlerprozeß die Monarchie in Bayern ausgerufen „Ich hätte nichts davon gehört!“ Hitler ſagte darauf:„Sie ſind der einzige Menſch in München, der das noch nicht weiß.“ Am 30. Sepiember fand dann die bekannte Be⸗ ſprechung des Gereralſtaatskommiſſars mit Pöhner, Kriebe und Frick ſtatt. Es war damals immerhin mit der Moglichkenn zu rechnen, daß kommuniſtiſche Ausbrüche in München erfolgen würden, und daß vom Reich aus Vayern mit einer Aktion gegen Sachſen und Thüringen betraut werde. Von einem Marſch nach Berlin war in dieſer Beſprechungmitkeinem Wort die Rede. Auch in der Beſprechung vom 9. Oktober habe ich wieder in ſchärfſter Weiſ darauf hingewieſen, daß jede Anwendung von Ge⸗ walt die Landespolizei und die Reichsweahr zum Widerſtand mit der Waffe zwingen. Bei dieſer Gelegenheit habe ich an Dr. Weber die Frage gerichtet, wie er ſich in einem Konflikt Hitler mit der bayriſchen Regierung bezw. dem General⸗ ſtaatskommiſſar ſtelle Dr. Weber erwiderte damals, was durch viele Zeugen feſtzuſtellen iſt:„Ich werde in einem Konflikt zwiſchen der bauriſchen Regierung und Hitler meine Pflicht gegenüber der bayriſchen Regierung voranſtellen einer Verpflichtung gegenſber dem Kampfbund und gegenüber Hitler“. Ich möchte ausdrücklich hervorheben daß alſo auch von Dr Weber ein gegebenes Wort vorliegt. Am 25. Okt. nachmittags war ich in Begleitung von Loſſo w und des Herrn Minoux eine Stunde bei Ludendorff. Es wurde über einzelne führende Perſönlichkeiten geſprochen und über de Bildung eines Direktoriums in Berlin. Sowohl Minoux we Loſſow haben verſucht, Ludendorff in mäßigendem Sinne zu be⸗ einfluſſen und ihn zu veranlaſſen, auch auf Hitler mäß'gend einzu⸗ wirken. Bei dieſer Beſprechung hat mir Ludendorff ohne jede Ler⸗ anlaſſung meinerſeits und eigentlich zu meiner Ueberraſchung das Verſprechen gegeben:„Ich werde mich Ihnen gegenüber lonal ver⸗ halten. Ich werde nichts unternehmen, ohne Sie von der Aufgabe meiner Haltung vorher zu verſtändigen““ Am 25. Oktober abends hatte ich auf die Bitte Dr. Webers eine e mit ihm und Hitler. Weber bemühte ſich damals meiner Anſicht nach ehrlich eiy Einigung zwiſchen Kahr und Hitler herbeizuführen. Die Beſprechung blieb aber in dieſer Hinſicht völlig ergebnis⸗ los. Es gäbe nur zwei Männer, die geeignet wären, eine natio⸗ nale Dittatur zu bilden, dieſe Männer wären er und Ludendorff. Für die Reichswehr nannte er Loſſoaw, für die Polizei mich. Ich wandte ſofort ein, das Ludendorff— aus außenpolitiſchen Gründen völlig unmöglich ſei, daß Loſſow in einem Konflikt mit Seeckt ſtehe und daß ich im Norden gänzlich unbekannt ſei. Einige Tage ſpäter, am 1. November hatte ich nochmals eine Ausſprache mit Hitler und Dr. Weber. Ich gewann allmählich den Eindruck, als ob Hitler eine ſuggeſtive Einwirkung auf mich ausüben wolle. Ich brach die Beſprechung ab, indem ich Hitler immer weder vor gewalt⸗ ſamen Handlungen warnte. Hitler hat Loſſow und mir wiederholt das Berſprechen gegeben:„Ich unternehme nichts gegen Reichswehr und Landespolizei. Halten Sie mich nicht für dumm, ich mache keinen Putſch: ich verſpreche dies“. Bei der Vernehmung Hitlers und Dr. Weers hat auch meine Unterredung in Verlin mit Seeckt eine Rolle geſpielt. Auch hier iſt über die Unteredung ein großes Phantaſlegebäude errichtet worden, das ich zerſtören muß. Die Unterredung mit Seeckt erfolgte auf Veranlaſſung des General⸗ ſtaatskommiſſariats und mit Wiſſen des Miniſterpräſidenten. Sie hatte einen rein informatoriſchen Zweck, und zwar war der Hauptzweck der, die damals in Verlin umlaufenden Gerüchie, es würde aus dem polizeil. Grenzſchutz Bayerns ein Vormarſch nach Berlin erfolgen, nachdrücklich zu dementieren und zu verhüten, daß es zwiſchen der in Sachſen ſchon eingerückten und in Thüringen da⸗ mals einmarſchierenden Reichswehr einerſeits und zwiſchen den polizeilſchen Grenzſchutzpoſtierungen andererſeits zu Zuſſammen⸗ ſtößen kommen könnte. Ich habe damals General Seeckt über den polizeilichen Grenzſchutz Vortrag gehalten und ihm dabei ge⸗ meldet, daß weder die bayeriſche Regierung, noch der bayeriſche Generalſtaatskommiſſar an einen Vormarſch nach Berlin denken und daß die Gerüchte, die darüber im Norden, namentlich in Berlin verhreitet ſeien, unrichtig ſind. Ich habe Seeckt weiter über die Strömungen in den vaterländiſchen Verbänden Bayerns unterrichtet, und ihn überzeugt, daß es durch Ueberaktibismus einzelner ſtark überhitzter Gemüter, wohl zu Exploſionen kommen könnte, daß aber Kahr jedenfalls die Hoffnung habe, die Bewegung in vernünftigen Bahnen zu halten und Torheiten zu verhüten. Ich habe weiterhin Seeckt noch darüber unterrichtet, daß die Gerüchte über ſe par a⸗ tiſtiſche oder partikulariſtiſche Abſichten Kahrs abfo⸗ lut haltlos und unſinnig ſeien, daß Kahr genau ſo deuiſch denke, wie ſeder vernünftige andere Bayer auch. Ich habe außerdem in Berlin noch einige mir perſönlich Be⸗ kannte in den Kreiſen der Induſtrie und der Landwirtſchaft beſucht. Ueber dieſe Beſprechungen hat Dr. Weber leider durch einen Zufall etwas erfahren. Der Jeuge teilte weiter mir, er habe über ſeine Unterredung mit General v. Seeckt dem Miniſterpräſidenten v. Knil⸗ ling und Herrn v. Kahr berichtet. Er fährt dann fort: Der Ge⸗ danke Hitler oder Dr. Weber zu umterrichten, iſt mir niemals in den Sinn gekommen. Ich war ſehr erſtaunt, als ich in den Mün⸗ chener Zeitungen eine Erklärung vom Rechtsbeiſtand Hitlers geleſen habe, der ausführte:„Hitler erfuhr, daß Seißer nach Berlin ge⸗ ſahren ſei und mit Seeckt Abmachungen getroſfen habe. die den Erklärungen Loſſows und Seißers über den Marſch nach Berlin widerſprächen. Hitler habe die Ueberzeugung, daß die Herren nicht mehr zur Tat entſchloſſen ſeien und berrachte ſich für 1 ſelbſt zu handeln. Damt gab Hitler zu, ſchon vor dem Putſch am 8. November gewußt zu haben daß weder Loſſow noch Seißer für den Marſch nach Berlin zu haben wären, daß alſo ſein Plan für den 8. November zum Zufammenſtoß mit den iternn Bayerns und des Reichs führen müßte Oberſt v Seißer gab in ſeiner weiteren Vernehmung eine Dar⸗ ſtellung der Beſprechungen vom 6. und 8 November. die Ausſagen Kahrs und die bisherigen eidlichen Bekundungen des Pollzeimajors Imhoff im vollen Umfang beſtäligen Von einem Marſch nach Berlin ſei bei Kahr, Loſſow und ihm niemals die Rede geweſen. Der Zeuge kommt dann auf die Vorgänge im Bürgerbräukeller zu ſprechen und betonte hierbei, im Vertrauen auf Zuſicherungen ſeien Kahr, Loſſow und er in die hinterliſtige Falle gegangen. Im Ver⸗ trauen auf das Ehrenwort des Dr. Weber ſeien die Miniſter eben⸗ falls dorthin gekommen, obwohl derſelbe Ur. Weber die Miniſter wird?“ Ich erwiderte: be tag IAAelee L C ee When Überzeugen, und er ſagte:„Wiſſen Sie denn nicht, daß am ſpäter in der Villa ſeines Schwiegervaters gefangenſetzen ließ. Es habe ſich bei Kahr, Loſſow und ihm un den Bruch einenrn elnl A Verkaufspreis 10 Soldplennig 1924— Nr. 122 Nnzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlumg deſchränkte Rusgaden oder üe verſpätete Rufnahme von us zelgen. Rufte. s Fernſpe. odne Sewäbr. Serichte n. Manndelm, — Welle und Schall— Aus Feld und Garten e 5 0 ſpaliige Kelonetzelle für Rugemeine nzeigen.40 Solomaeß 8 Reklamen 2.— Gotomark. Fur Anzelgen an deſtimmten Toagen Stelen und Rusgaben wird keine berantwortung uders nommen. hödere Otwalt Streits. Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatenſp üchen ür ausgelallen od banditenmäßig erpreßten Juſage gehandelt. während die von Hitler und Weber gegebenen Worte ohne Zwang gebrochen worden ſeien Die darm vomZeugen gegebene Schil⸗ derung der Vorgänge im Nebenſaal ergänzen die Ausſagen Kahrs und Loſſows noch in weſentlichen Punkten. Der Zeuge beſtätigte weiter, daß die von den Angeklaaten behauptete rührende Szene zwiſchen Ludendorff und Loſſow frei erfunden ſei. Loſſow habe ſeine Zuſtimmung ſcheinbar nur mit dem kurzen Wort„Gut“ zu erkennen gegeben. Der Zeuge beſtätigt dann noch, was bisher von Kahr, Loſſow und die militäriſchen Zeugen über die militäriſchen Vorbereitungen zur Niederſchlagung des Putſches bekundeten. Er betonte, daß der Eindruck, Ludendorff habe von der Sache gewerßt, außerdem aber auch die militäriſche Notwendigkeit angeſichts der vollkommen ge⸗ lungenen Ueberreſchung durch den erſten Teil der Hitleraktion da⸗ für beſtimmend war, daß Ludendorff nicht von der neuen Lage ver⸗ ſtändigt wurde. Daß die Lage nicht ſo friedlich war, wie es dar⸗ geſtellt worden ſei, beweiſe eine Aeußerung Hitlers, die ein Zeuge unter Eid dekunden könne. Hitler habe, als er von den Vor⸗ gängen an der Pionierkaſerne hörte, geſagt:„Da kommen 2 Ka⸗ nonen hin und dann kräftia hineingefetzt, und wenn die ganze Kaſerne zum Teufel geht.“ Zum Schluß ſeiner Ausſagen betont v Seiſſer, daß Reichswehr und Landespolizei in dem ihnen auf⸗ gezwungenen Kampf ihre harte Pflicht, wenn auch mit ſchwerem Herzen, getan haben. Nach einer kurzen Pauſe gaben Dr. Weber, Hitler, Poehner und Ludendorff die Erklärung ab, daß die Aus⸗ ſagen Seiſſers mit Bezug auf ihre Perſon objektiv unwahr ſeien und daß ſie an ihren Bekundungen feſthielten. Durch Ge⸗ richtsbeſchluß wurde dann der Ausſchluß der Hffentlichkeit für die Erörterung der Vorgänge beſchloſſen, die aus Gründen der Staats⸗ ſicherheit nicht öffentlich verhandelt werden können. über die Frage, inwieweit die Konferenz vom 6. Nodember zum Gegen⸗ ſtand der öffentlichen Verhandlung gemacht werden kann, ſoll, in nicht öffentlicher Sitzung verhandelt werden. Der Saal wurde darauf geräumt. 80 ** Mehr Serechtigkeit NMan ſchreibt uns: Vor mir liegt ein Auszug aus der Rede, die General Ludendorff im Müachener Gerichtsſaal gehalten hat. In dieſem Auszug ſtehen die Sätze:„Ich weiß, daß man in der Preſſe mir vorwirft, ich ſpräche für den Kulturkampf. Ich weiß, daß nur die Einigung der Konfeſſionen uns vorwörts bringen kann. Ich achte die Segnungen der katholiſchen Kircche ebenſo hoch, wie die der proteſtantiſchen. Ich weiß, daß die katholiſchen Solda en ein ebenſo ſtarkes Deutſchland wünſchzen wie die proteſtantiſchen“ uſw. So Ludendorff, wenn der erwähnte Aus⸗ zug richtig iſt! Was hat aber inzwiſchen eine gewiſſe Preſſe aus dieſen Aeußerungen alles gemacht? Leider gerade das, was Generaf Ludendorff vorausſah. Man hat ihn zum Kulturkämpfer, zum Agitator gegen die katholiſche Kirche und ähnlichem geſtempelt. Das war freilich nur deshalb möglich, weil Sätze wie die obigen. dem Leſerkreis voren halten worden ſind Drum muß als erſte Forderung die Bitte ausgeſprochen werden: Die Zentrumspreſſe habe doch den Mut zur Objektivität und entziehe ihren Leſern nicht die Kenntnis der wichtigſten und für die Beurteilung wertvollſten Dinge! Zum anderen aber muß man bitten: Ihr Freunde von der kathol. Kirche, beſinnt euch und denkt einmal darüder nach, ob ein Mann. der von Segnungen eurer Kirche ſpricht und der dieſe Seg⸗ nungen genau ſo achtet wie die Segnungen ſeiner Kirche und der in der Einigung der Konfeſſionen ein erſtrebenswertes Ziel er⸗ blickt— ich ſage, fragt euch ſelbſt, ob der Mann, der ſo redet, wirklich es verdient, daß man ihn zum Kulturkämpfer ſtempelts Iſt das rech- und— was mehr bedeutet— iſt das gerecht? Gerechtigfeit iſt aber eine Sache, die man auch dem Gegner wider⸗ fahren laſſen ſoll. Darum die ernſte Bitte und Forderung an alle. die in Gefahr ſind, das Auge ſich trüben zu laſſen und die Ruhe zu verlteren: Mehr Gerechtigkeit! der Ronflikt in der Anilinfabril Die Exploſion in Oppau Im Oppauer Werk der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik explo⸗ dierte heute morgen um%12 Uhr ein Gasgenerator. lleber die Urſachen des Unglücks läßt ſich nichts Näheres feſtſtellen, da ja die Ausgeſperrten die Notſtandsarbeiter aus dem Werk vertrieben haben. Die Betriebe laufen infolgedeſſen zum Teil unter automdat' ſcher Feuerung weiter, wodurch naturgemäß leicht eine Entzündung ent⸗ ſtehen kann. Durch die Wucht der Exploſion wurden Sprenaſtücke hunderte von Metern weit geſchleudert. Ein deutſcher Gen⸗ darm wurde dadurch verlezt. Dder Sachſchaden iſt recht erheblich. ider beſtehen noch weitere Gefahrenherde, ſolange die Betriebe nicht von ſachkundigem Perſonal überwacht werden. Die Haltung des Induſtrieverbandes In einer Zuſchrift an die Preſſe beſtreitet der kommuniſtiſche„In⸗ duſtrieverband der Chemie“, daßf geſtern ſeine Vertreter an einer Sitzung mit dem Arbeiter⸗ und Angeſtelltenvertreter auf der einen id der Direktion auf der anderen Seite teilgenommen haben. Richlig iſt allerdings, daß die Direktion mit dem früheren Arbetterrat in dieſer ſeiner Eigenſchaft verhandelt hat und mit Mitgliedern des Induſtrieverbandes nur inſoweit dieſe dem Arbeiterrat angehören. Die Teilnahme der Separatiſten In einer in Ludwigshafen abgehaltenen Verſammlung der„Rhei⸗ niſchen Arbeiterpartei“, in der bekanntlich das geſcheiterte Separa⸗ tiſtenunternehmen neu aufgezogen werden foll, wurde erklärt, daß die ſogen. Rheiniſche Arbeiterpartei die Arbeiterbewegung in der Badi⸗ chen Anilin⸗ und Sodafabrik ins politiſche Fahrwaſſer ge⸗ racht habe und zuſammen mit ſyndikaliſtiſchen Elementen die Arbei⸗ terſchaft zu dem Separatismus zu gewinnen ſuche. In dieſer Ver⸗ ſammlung wurze offen erklärt, die Vorgänge in der Anilinfabrik wären die beſte Gelegenheit zum Losſchlagen und durch die Erregung der Maſſen würde der Boden vorbereitet, um der Rheiniſchen Ar⸗ beiterpartei, d. h. alſo den Separatiſten in der Pfalz wieder zur Macht zu verhelfen. Es wurde weiter offen ausgefprochen, daß die ſogen, Rheinſſche Arbeiterpartei alsbald in Ludwigshafen, Kaiſerslautern, Piemaſens mit Gewolt ſich in den Beſiß der öffentſichen Macht ſetzen werde. Dort beſtünden bereits Orts⸗ gruppen, deren Mitglieder über genügend Waffen verfügten Von dieſen drei pfälziſchen Induſtrieorten aus würde dann die ſogen. Rheiniſche Arbeiterpartei ihre Herrſchaft über die ganze Pfalz aus⸗ dehnen. Weiter wurde in der Verſommlung auch davon geſprochen, daß weitere Terrormaßnahmen genlant ſeien, wenn der Bewegung irgend welche Hinderniſſe in den Weg gelegt würden. U. a. denke man an Sprengungen in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodefabrit, Sprengkommandos ſeien unter der Führung eines früheren Offizlers Lexeits gebildet und warteten nur auf das Losſchlagen. 2 0 ————————-— 2. Sette. Ir. 122 Maunhelmer Generat · Anzeiger(Abend · Ausgabe) anmeeg, den 12 mg 195 Eine Botſchaſt des Kaliſen er Kalif Abdul Med i i i ͤ derberichterſtatter des s, eee eee e Havas. Dem Empfang wohnten Utark — ben Schickſal in die Hände in i in die Hä teichte der Kalif perſönlich ben drei Naaen eee V6 „Aus meinem geliebten Lande verbannt durch den Beſchluß der türkiſchen Lalenrepublik, die vorgibt, die heilige Einrichtung des Kalifats abgeſchafft zu haben, richte ich von der gaſtlichen Erde des Exils die Botſchaft väterlichen Grußes und treuen Zuſammen⸗ ſchluſſes an die muſelmaniſche Well. Der gottloſe Beſchluß der gegenwärtigen Mehrheit der kürkiſchen Nationalverſammlung iſt mit dem Geiſte des Iflam und ſeinen hohen Intereſſen unverein⸗ bar, ſowie mit den Grunddedingungen, umter denen die Wahl der repräſentativen Verſammlung durch die edle kürkiſche Notion er⸗ folgte, die die Verſammlung ausdrücklich mit unſeren ruhmreichen iſbamitiſchen und nationalen Traditionen mit der hohen Ehre be⸗ traute, weitet dieſer Einrichtung zu dienen und ſie zu unterſtützen. Ich halde es daher für meine gebieberiſche Pflicht, heute der mufel⸗ maniſchen Welt zu erklären, daß ich dieſe auf das tieſſte gottesläſter⸗ Uchen Maßnahmen für nutlund nichtig erachte, da die muſel⸗ maniſche Welt mich durch einſtimmige Billigung meiner vor 17ë Jahren erfolgten Wahl zur höchſten Würde des Iflam in Ausübung dieſas erhabenen Amtes beſtätigte. Da die kürkiſche Laienrepublik durch ihren Uebergriff gegen die türkiſche nanongle Souveränttät jedes Recht zur Beteiligung oder zum Eingreiſen verloren hat, iſt es jetzt ausſchließlich Sache der mohammedaniſchen Welt, in voller Autorität und in voller Freiheit über dieſe Lebensfrage zu entſcheiden. Ich“ lade daher die bevollmächtigten Führer und Ver⸗ treter der muſelmaniſchen Gemeinden der ganzen Welt ein, tätig an dieſem Ziele mitzuwirken und mir in kürzeſter Friſt ihre konkreten Beiträge für den Zuſammentritt eines großen, interiſtamitiſchen Religionskongreſſes zukommen zu laſſen, den ich dann zu richtiger Zeit an einem geeigneten Orte einzuberufen gedenke, damit gemein⸗ ſam Beſchlſſe gefaßt werden können, die die Lage erfordern. Von jeder anderen Hilfsquelle entblößt als der unendlich wirkſamen Hilfe, die mir durch die mächtige und ſo troſtreiche mufelmaniſche Solidari⸗ kät geſpendet wird und deren edelmütige und rühtende Kundgebem⸗ gen mir zu Herzen gehen, erflehe ich vom Allmüchtigen ſeinen Segen für den endgültigen Erfolg unſerer heiligen religtöſen Sache. Gegeben zu Territet in der Schweig, am 5. Schaban. Nach der Ueberreichung der Botſchaft durch den Kalifen wurden bie Vertreter der drei Agenturen gebeten, das Protokoll über die Entgegennahme zu unterzeichnen. FJür eine iſlamiſche Konferenz Reuter meldet aus Ddelhi: Die mohammedaniſche öffenkliche Meinung Indiens gehe dahin, daß die Nationalverſammlung von Angora durch die Abſchaffung des Kalffats und die Ausweiſung des Kalifen und ſeiner Familie aus Konſtantinopel den indiſchen Mohammedanern eine ſeher ſchwere Beleldigun zugefüg habe. Allgemein wird eine ſſlamiſche Konferenz zur Leneiun eines Kaliſen gefordert. Der neue Kuts in der Türkei Der Berichterſtatter der„Morning Poſt“ berichtet aus Kon⸗ ſtorfinopel, gerichtweiſe derlaute, daß das Patriarchat und das Großrabbinat dasſelbe Schickſal erleiden würden wie das Kalifat. Beſſarabien und Rumänien Die franzöſiſche Kammer hat in ihrer geſtrigen Sitzung das am 29. Oktober zwiſchen Rumänien, Frankreich, England, Italten und Japan abgeſchloſſene Abkommen über Beſſarabien gegen die Stimmen der Sozialiſten und Kommuniſten angenommen. In der Debatte proteſtierte ein kommuttiſtiſchet Abgeordneter gegen die Interventlon Frankreichs bei der Aunerion Beſſarabiens Durch Rumänien. Poincare widerſpricht dieſer Auffaſfung. Beſſara⸗ bien ſei zweimal Rumänien enteiſſen worden. Es handte ſich im übrigen darum, den wiederum mit Rumänien vereinigten Landen eine Art Autonomie zu geben. Ein anderer kommuniſtiſcher Abgeord⸗ neter bemerkte, daß man die Bewohner Beſſarabiens nicht in den geſetzt habe, ſich in voller Freiheit über ihr Schickſal auszu⸗ prechen. Die Luftwerteidigung Englands Bei der geſtrigen Luftflottenausſprache im Unterhaus ſagte Unterſtaatsſekretär Leach u..: die internationale Abrüſtung ſei die Lofung der Regierung. Jeder wünſche ſie, aber niemand könne ſie erhalten. Inzwiſchen ſei es keineswegs möglich, das Land ſchutzlos zu laſſen. Aus demſelben Grund, aus dem Schottland nie wieder gegen England in den Kampf ziehen werde, werde auch, wie er glaube, Frankreich niemals Krieg gegen Deutſchland führen. Die Jaht der neuen Geſchwader für dis Verteidigung Eng⸗ lands betrage in dieſem Jahr acht. Im Jahre 1 wer England über 18 Geſchwader von den 52 berfügen, deren Aufſtel⸗ lung in den kommenden Jahren geplant werde. die politiſchen Mitarbeitet des Nach einer kurzen Anſprache, in der der Kallf erklärte, zöſiſche Propaganda gegen Deutſchland über die Schweiz In Schweizer Zeitungen wird Beſchwerde über franzöſiſche Propaganda geführt, die von der Schweiz aus gegen Deutſchland be⸗ trieben wird. Die neue franzöſiſche Propagandgaktion geht von Lauſanne aus, von wo mit Hilfe der eidgenöſſiſchen Poſt den Bürgermeiſtereien des beſetzten und unbeſetzten Gebietes Plakate und ae werden, in denen die deutſche für die Notlage des beſetzten Gebietes verantwortlich gemacht wird. In ſchweizeriſchen Zeitungen iſt bereite die Frage erörtert worden, 9b die eldgenöſſiſche Poft durch die Speßſtion ſolcher Druckſachen ſich zur Dienerin der fkanzöſiſchen Propaganda machen will die geeignel iſt, das ſchweizeriſche Anſehen im Ausland zu diskreditieren. Neue franzöſiſche Parteien Die von der kabitalen Partei ausgeſchloſſenen Abgeorbneten haßen peſtern eine neue Gruppe, die„radſkale Gruppe. det nationalen und ſozialen Aktion“ gebildet. Biß heute haben ſich etwa gehn Abgeordnete der neuen Gruppe angeſſchlof⸗ ſen, gumeiſt die wegen der Annahme des Ermächtigungsgeſetzes aus der Partei ausgeſchloſſenen Abgeordneten. der Kammer hat ſich eine weitere Gruppe gebildet, die ſich Aeunt:„Rebiſioniſtiſch ⸗ republikaniſche Gruppe“, Ihr Vorſitzender iſt der Abgeordnete Bouteille. Bis fetzt haben ſich bereits 87 Abgeordnete angeſchloſſen. Die Mitglieder Fran viſion der Verfaſſung unter der Loſung„Wiederherſtel⸗ lung der Autorität der Repubkik“ wieder durchzuſetzen ſuchen Leichte Beſſerung des Franken Der franzöſiſche Franken iſt geſtern in London von 120 auf 106 geſtiegen. Der Eity⸗Redakteur der„Dally News“ ſchreibt der Franken habe geſtern betrüchtlich günſtiger dageſtanden, wohl. wie verlaute, infolge der Tatſache, daß Maßnahmen 1* ſeinem Schutz in London vereinbart worden ſeien. Große Kredite ſeien zwiſchen der Bank von Frankreich und Londoner Bagkiers vereinbart worden. Die ganze Summe ſei vier Millionen —8— und der Feitraum auf drei bis ſechs Monate angegeben wörden. Die„Times“ ſchreiht in ihrem finanziellen Teil, die Beſſerung des fFranken ſei teitweiſe auf Vereinbarung gewiſſer Lon⸗ doner Kredite im Auftrage franzöſiſcher Intereſſenken zurückgeführt worden. Krebete ſeien natürlich nicht ein Hellmittel für eine ent⸗ wertete Währung, und die Wſederherſtelung der franzöſiſchen Finanzen werde ein langſamer und ſchwieriger Prozeß ſein. Ein unparteiiſches Urteil über dle—7 Abtüſtung Nach der 2777 Mail erklärte der Unterſtaatsſekretär für den Krieg Major Kittlee im engliſchen Unterhaus, daß eine Sonder⸗ kommiſſion ber interälllierten Militärkontrollkommiſſion vier Jahre lang 1 eh Werke ee—15 1 ei. Faſt a ialmaſchinen zur Herſtellung von Kriegsmateri ſeien gerſtört unt, durch Waſgtnen gur Herſtellung von Waren für Friebenszwecke etſetzt worden. Man vergleiche damſt die 147 5 50 und den Tatſachen vöflig toiderſprechenden fkanzsſiſchen Blättermeldungen über die angeblichen deutſchen diegstüſtunigen. der Sonderausſchuß in Speyer Speyer, 12. März. Die Beſprechungen des Sonder⸗ aus Fuſe der Nbeintandkonmiffton mit dem Krelsausſchuß und Beamten der Kreisregierung dauerten geſtern den ganzen 0 üüher an. Heute gehen die Konferenzen mit Vertretern des pfälzi⸗ ſchen Volkes, insbeſondere der pfülziſchen Gemeinden, welter. Verurteilung des Derlegers der„Rh.-W. Ztg.“ Vor dem franzöfif Kriegsgericht in Eſſen hatte ſich der Verleger der Rheinſſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung, Dr. Reißmann⸗ Grone, zu verankworten. Im Noveinber 5. J. erſchien in der „Nheimiſch⸗Weſtfällſrhen Zeitung“ ein Artikel, der ſich mit dem zwiſchen der Phönip⸗Rheimſtahlgruppe und der Micum abgeſchloſſe⸗ nen Vertrage beſchäftigbe Dieſer Artikel wurde von franzöſiſcher Seite als eine Hetze gegen die Mieum mit dem Zweck, weitere Abſchlüſſe der Induſtrie mit der Mieum zu verhindern, gedeutel. Unmittelbar nach der Veröffentlichung des erwähnten Aufſaßes er⸗ ſchien ein weiterer mift der—„Betrogene Betruiger ver⸗ ſehener Artikel, auf Grund deſſen Dr. Reißmann⸗Grone verhaf⸗ tet wurde. Es wurde inzwiſchen feſtgeſtellt, daß die genannte Ueberſchrift bertümlichetweiſe an die Spihe des Artikels gelangte, aber zu einem anderen Attikel gehörte. Weiter wird dem Angeklag⸗ ten zur Laſt gelegt, im Beſitz von Waffen geweſen zu ſein. Ein franzöſiſcher Gendarm fund auf dem Gutshof des Angeſchuldigten in Bredenen ein Flobertgewehr und einen Zündnadelrevolver; außerdem wurde dem Angeklagten ein Revolver zugeſchickt, der aber erſt andam, als der Angeklagte bereits Wöür. Der Revolver wurde damals dem Verwalter übergeben Gericht ver⸗ urteilte Dr. Reißmann⸗Grone wegen des in Frage kommen⸗ den Artitels und wegen des NN Monct Gefäng⸗ n1g 15 1000 Goldmark Geſdſtrafe. 1 waltder Himmelman erhielt wegen hes 1 Geföng nis und ebenfalls 1000 Goldmark Geldſtrufe. Der Kafſer der Sahara Noman von Olfrid von Hanſtein Copyrigh: 1921 bi Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgark, 27 Nachdruck wirbeten.) Verwundert ſpotteten die Franzoſen, die man ruhig hierher kommen ließ— ſie konnten ja vom Fluß aus, deſſen rechte Seite ſie nur betreten durften, nichts von unſerem Wadi ſehen. Sie lachten darüber, daß wir— die Berge verlängerten! Und zwiſchen dieſen Wällen, die auf jeder Seite ſich zu dreißig Metern erhoben, waren zwiſchen ee in ſeitlicher Richtung wieder Hunderte von Säcken mit Sprengſtoff gelagert. Auch dieſe Wälle waren ſchon begonnen, während wir noch das Wadi ausbaggerten, jetzt waren ſie fert'g. Ein Feſt wurde im Kaiſerpalaſt zu Timbuktu gegeben, das alle anderen übertraf. Die ganze Nacht hatte es gedauert, und in dieſer Nacht waren wir Ingenieure dabei, die Drähte, die wit gelegt, zu einem einzigen zu vereinen. Einen Kilometer entfernt von der Enge von Tiwilatu erhob ſich mitten in der Ebene ein ſteller Felskegel. Von ſeinem Gipfel konnte man das Wadi, das Tal des Niger, unſere Dämme und Wälle überſehen. Ganz in der Ferne ragten die Minaretts und Kuppeln der Moſcheen von Timbuktu in die Luft. Eine wundervolle Nacht. Kühl ſtreifte der leiſe Wind über unſere erhitzten Häupter. Niemand ſprach. Wir Ingenteute kann⸗ ten uns kaum, denn wir hatten ja unſere getrennten Bezirke und zudem— waren wir mit der Arbeit fertig, dann hatten wir keine Kraft mehr, miteinander zu plaudern. Heute arbeiteten wir gemeinſam. Wir liefen durcheinander wir haſteten aneinander vorüber, aber ſeder hatte ſeine Aufgabe, und vom Schreibtiſch des Miſter Welbs war alles ſo trefflich ge⸗ ordnet, daß wir in wirrem Durcheinander zu laufen ſchienen und in Wirklichkeit nicht ein einziger einen vergeblichen Schritt tat. Ueber das Tal des Niger, über den Bergen von Burrum ſtand ein Woktsrleuchten. Ueber Tunbuktu kag der hells Schein von Hun⸗ verten von Bogenlampen, denn natürlich hatte der Kulſer eine eleklriſche Kraftſtation, und es war taghell über der Stadt, Grell hob ſich das Weiß der Kuppeln vom Nachthimmel. Um drel Uhr morgens konnte Miſter White, der unter uns war und unſete Meldungen entgegennahm, eine Kamelſtafstte ab⸗ ſenden an den Kaiſer. bee eeeeeee iet,.d. bunze Geſellſ Nepolber faßte. Viellelcht glaudte er, daß nun der helle Sie enthielt zwei Worte: All rightel“ Es war vier Uhr des Morgens. Es war von Timburtu bes hlerher eine Straße gebaut— eine bichtige Straße, auf der Auto⸗ mobile fahren konnten. Wir ſahen ihre funkelnden Laternen durch die Nacht. klangen Reihe von Autos brachte der Nalſer ſeine e hierher. Sie waren angeheitert und mit von Sekt gersteten Köpfen. Zu einer nüchtlichen fahrt hatte ſie der Kaſſer geladen imd lachend waren ſie ſeiner„tollen Laune“ gefolgt. Auf einer Brücke fuhren ſie über das tieſe Tal des von uns in einet Breite von fünfzehnhunderk Metern ausgebaggerten Wad. Lachend ſtiegen ſie auf den Hügel— der Kaiſer plauderte in ausgekaſſener Baune— ich ſah, wie der franzöſiſche General bopf⸗ ſchültelnd dem Reſidenten etwas zuflülſterte. Ste ſtarkten beide in das neue Bett des Wadt— ſie keuken e ich ſah, daß ſie ihn etwas fragten, aber der Kaſſer Oben auf dem Hügel ſtand ein Jeit, Goldgelb wie der Wüſtenſand, rot wie die Baus Die Farben bet Sahara. Hoch darüber wehte das kaiſerliche Wappen. e 15— + 105 28—— 117 bieſem ern Käſtchen, in n e ein fa roßfer nt blitzte „Meine Herten, ich bitte. na 5 zu treten.“ es war eine Verwundert ſah die ganze Geſellſchaft auf— baft. Die franzöſiſchen Herren— die bornehmſten Männer aus Timbuktu— die Scheichs aller unſerer Beduinen. und Negerſtämme. Sie blickten auf den Kaiſer. In dieſem Augenbtick et mir als ſonſt. Jetzt*5 er— aus wie ein Hereſcher. Facheln beleuchteten unſere Gruppe und ließen iht Licht auf des Kalfers Antlitz fatlen. Steindart war es und ſeine Augen blitzten. „Meine Herern meine lieben Mitarbeiter, kommen Sie an meine Selie. Sie gehören zu mir.“ Jetzt klang ſeine Summe warm und vollet Herzlichkelt, und wir traten herbei. Der Ausdruck in den Mienen aller war ge⸗ ſpannt. Ich ſah den franzöſiſchen General an, daß er na ſeinem a 1 ausbrechen würde. 12 55 8 Auf einen Wink des Kaiſers verlöſchten die Fackeen, dafütr aber 1 40 Gruppe werden beim Wahlfeldzug das Programm der Re⸗ Deutſches Wie die Kölniſche Zeitung aus Keich Wichtige Aenderungen in der deulſchen Auslandsverktefunl zuverläſſiger Quelle ae aben will, werden in der nächſten Zeit wichtige Veränderun ſele 1 des Botſchaſters Zr. Wie Dr. Solf nach Waſhington gehen. oſten in Angora durch den Geſandten Nadelny, der durch den Minſſterlaldirektor Gneiſt, dem tigen Leiter der Perſonalabteilung des Auswärtigen Amles Der Streil um die Berliner ſozialdemokraliſche Kandidatenliſte durch Diktat des Partelvorſtandes entſchieden w ueong Aire werden. f 5 der„Vorwärts“ heute mitteilt, hat entſchieden, daß die Kandidatenliſte, wie ſie aus den Abſtimmue vom letzten Sonntag hervorgegangen war, zu gelten hätte, der Antrag der Adolf Hoffmann und Genoffen auf noch nal e Adolf Hoffmann und ſeine adbe Die Liſten ſind ktrotzdem Berlin wie Teltow⸗Beeskow ſind ehemallge el⸗Abſtimmung unzuläſſig ſei. Freunbſchaft iſt dabel e genug, ſowoß in hängige die Spitzenführer, hier Criſpie diplomatiſcher Poſten eintreten. e rtel 0 der bisherige Botſchafter in— 5 Der Londoner Botſchaftelß del 50 durch den bisherigen Geſandten in Liſſabon. 8 i0 So ſoll an Tolio rpei darech orden, mmig der Parteivorſtand einſti— ige Ein eng Unab⸗ n, dort Zubeil. Die Beamtenorganiſakionen und die kommenden Gehall⸗ erhöhungen a⸗ Am Montaa nachmtttag traten die Beamtenoraal 00 tionen zuſammen. um ſich über ihr beſſeruna der Beamtengehälter ſchlüſſig zu werden. Reichsfinanzminiſterium bereits mit den Ländern in Ver e Stellunanahme—— daß bindung 0 ch in treten iſt. iſt. wie bereits aemeldet, zu erwarten, daß no buna pel⸗ handelt wird. Die Erkurter Taguna des Relch Verantwortuna berückſichtigen ſoll. Di Steuerpolitik aufgebracht werden. Ceipzig 12. März. gerichtshöf zum Schutze der Republik klagte, darunter 2 ehemalige Offtziere politiſchen Gründen den Landwirtſch r. Ebermaher vertreden. Beamten fand geſtern mit einer Entſchließung ihren A der eine Beſoldung gefordert wird, die auch die Vor⸗ und Ausbildu na ſowie die mit dem Amt 1775 ſelen Heute vormit auf Gut Neuhof ermordet zu haben. 20 Jabre gite kandwietſchaftliche Acbelter Rudolf 5 50, el glied der Arbeitsgemeinſchaft Roßbach. Den Vorſitz führt 3* Dr. Niedner. Die Anklage wird von Oberreichse Woche mit den Oraaniſatlonen über das Ausmaß der Erbö zherel s bundes der he Koſten bu e hierfür nötigen Mikt durch eine gleichmäßſae Belaſtuna aller Volksteile durch eine ae tag begann vor dem e der Prozeß gegen 12 „die beſchuldigt werden 95 aftsſchüler Walter 29 der Hauptangeklagter 0 Entdeckung eines kommuniſiiſchen waffenlaget⸗ in Stuttgart 2 1 ies Keenen dez Pottgepräſaugg der Ilgenſtraße ein Waffenlager aatene heben. Es enthielt 11 Infanteriegewehre, 3890 Schuß Inf Hand⸗ mumnition, 700 Schuß für Piſtolen und 65 ſcharf geladene e N chon vor einiger Zeit wurde vön der Poligzel K5 n. ime Anfertigung von Handgranaten uerbach und Mö durch Angehörige der en a. F. aufhedeckt. Die in Stute ch 8 10 dem Waffenager in der Ilgenſtraße gefundenen Han dan raffin n einem ſeit — icht 5 und 1* 910 spunkte wei rauf h dang e ber it N ee gehalten wirrde. in der Nähe von Helſingfors buſen ein bisher nicht bekanntes worden. etze bezeichnet. aris, 12. Mãr men Präſident erklärt, da tatenen Geſetze zurüſckgeſtellt werden „Steuetherabſetzungsproje Die Minen ſind von Unterſeebooten während des krieges breißig Meter unter der Waſſerfläche ausgelegt worden riſſen ſich inſolge Vertoſtung der Ankerketten los. München, 12. März. Wie die„Oandshuter Zeitung“ wurde geſtern Nacht gegen das Verlagsgebäude der Gen ein Handgranatenattentat verübt. Dabei wurden ceiche Feeeeſce ge etrümmert. Das Attentat wird lr en ſelge der von»ötiſchet Selte gegen das Blatt getriess zgen au⸗ Nach einer Meldung des Petit Pariſten ſſbeh n hat Präßden Coolidge den nberß eine Sonde⸗ bot übermittelt in der eine Herabfetzung der Einkehe ener um v. H. vor dem 15. März verlangt wird. e⸗ alle anderen augenhlicktich vom Kongreh nn:, en ätte. fenlage 5 05 werkſtätte 8 ffen ubend vielen Jahren zugänglich Veſtimmte das Waffenlager zur ing igten, degung verhinderten kommumifliſchen Straßenkundgebung durch rechtzeitige Letzte Meloͤungen Ein ruſſiſches Minenfeld feſtgeſtellt 0 Stockholm, 12. Mäz. Nach finnländiſchen Wiattermeſdufee im Finniſchen ruſſiſches Minenſeld 20 5 m⸗ müſſen, um das von kt ſofort in Beratung 1 blick des Sonnenaufgangs fühft, legte N— eiiete ſich der Himmel. Im Oſten, über unſeren Häuptern, ſ blutrot die Sonne empor. Der unwirkliche, unheimliche 7— ſich uns auf die Br blick— das in der Nakur, das der Menſch im un ſ0 Miſter Welbs ſchäftsmäßig, „Mein E Wüſte! Vor Menſchheit unnlitzig dalagen. Meine Herren— ich habe die Ehre, Ihnen das gra nd hochaufgerichtet. Seine Stimme klang anders als ſonſt. Nicht geigförrig. ondern ſchf 15 wie eine eherne 5 er⸗ ren— in dieſem Augenblick beginnt das reich der Sahata in Wirklichkeit zu beſtehen. 90 Ein Augenblick der Weltgeſchichte! Vornber bie Selh ir die Zeit, da Millionen Quadratkilometet dioſeſt Feuerwerk vörzuführen, das ſemals aftikaniſche Erde ſah⸗“ Mit einem eachn Schritt trat er an den Tiſch und d 3————5 nichts war als der +* o bol, N nigten Drähte. Eine Pauſe. Miſter Welbs ſtand dem Zelt mit überelnandergeſchlagenen Armen. Es war keln⸗* ——— Poſe, aber er erlunerte mich in dieſem Augenblic Der franzöſiſche Heneral war bei dem Reſidenten—ich auf den großen ihnen an, daß ſie an den Ausbruch die mir Ewigkeiten erſchienen. Verſagte die Leltung? Hölle auf uns niedergeſtürzt. Ein greller, leuchtender, lohender in die Luft geflogen. Keine Miene zuckte in Miſter Welbs Geſicht Da ertöͤnte dom lſer her ein Knall— ain Machsöllh ſle auf— ein zweiter lauterer Knall folgte und dann em Dröhnen, ein Donnern, ein Brullen, ein Beben der das uns zu Boden warf— ein Krachen und Berſten, als ſe f chllknon des Wahnſinns gleur acen, die Scheichs ſtanden en ſtiller Erwartung. Es Hauerte Sel 10 110 et Feuerſchein über dem 0 — eine rieſige Wolke— ein feuerſpetender Be urploß öffnete, ein kllometertanger rtn Erde, und. ſtücke emporſpte. Ein Wanken des Bodens unlet unſeren Fah⸗ Blitze zuckzen über uns in den Oüften— Tauſende von miel lichen Kehlen ſchrien in wahnſinnigem Entfetzen— Tierſtil antworteten— der Sand der Dünen brüllte in dumpfen Tönel, Wir rafften uns langſam vom Boden. Aus⸗ Schnell wie das Furchtbare gekommen, waren auch 1 brüche wieder verſtummt. Taufende von Zentnern! Dynamit 00 40 en 29 (Fort. feit un 8 2 2 —— r aerr Seere br — 2. 58— R ²˙·—·wi FPrCc — 3 eeee eeeer 3* — Altwoch, den 12. März 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seile. Nr. 122 Tagungen ſammlung der Vereinigung Deutſcher Reiſebüros Am Sonntag wurde in Berlin die ſtark beſuchte 4 Hauptver⸗ lemmlung der Vereinigten Deutſchen Reiſebüros 2— Verbandsſyndikus Dr. Knappmann ſprach über den dgung der Beherbungsſteuer. Er betonte, Atande vernichtende Steuer an dem Rückgang der Einreiſe der Fuständer ſchuld ſe. Im Ausland hieße es ſetzt ſtändig, daß die des zerfriſchen und Bäder in Deutſchland viel teurer ſeſen als die Aingter ondes⸗ Glücklicherweiſe habe jetzt der preußiſche Innen⸗ Steueer durch ein Rundſchreiben die Aufhebung dieſer ungerechten 1 ler verfügt. Wenn hie und da noch Hoteliers in Deutſchland die . verteuerten, ſo werde der Verband in ſchärfſter Weiſe gegen etige Outſider vorgehen. eereer Maßnahmen zur Hebung des Fremden⸗ ebehrs ſprach der erſte Borſtzende, der ſich in ſchärſſte. Weiſe die Paß⸗ und Zollſchikanen an verſchiedenen Grenzen Deutſch⸗ ſuns musſprach. Der Redner polemiſterte auch gegen die wahn⸗ zung hohen Preiſe der Theater in den Großftädten, die es dem anden unmöglich machten, derartige Vergnügungsſtätten aufzu⸗ in Es ſei bedauerlich. daß der Fremde den drei, bis vierfachen s im Theater bezahlen müſſe gegenüber den Preiſen, die die Hooler den Vereimen machen. Der Redner warnte ſchließklich die zu Kier und Reſtaurants die Preiſe in ſhren Lokalen rſpannen. So ſei es vorgekommen, Winte ſorde zu Weihnachten noch 40 bis 80 Mark je Tag Penſion ge⸗ um ert hötten. Als der Beſuch dann aber völlig ausblteb. ſeten ſie ſchl Awa 100 y. H. in ihren Preiſen heruntergegangen. Der Redner Nalee der Mahnung, alles zu tun, um den Fremdenverkehr in and zu ſteigern 5 Nure de deutſche Fremdenverkehr hat eine ſtarke Konkurrenz Athältniſſen das Leben im Auslande billiger erſchein als im ſuund. Lande. Aber nicht allein der Verkehr innerhalb Deutſch⸗ iſt es, der auf Veranlaffung der Reiſebüros gehoben werden Uuß, ſondern vor allem auch der Verkehr vom Auslande. Ade. en, Schwiertateiten, die Pierder eine wetzearliche Nole ſpielen, mößz Erlangung des Paßvifums die größte. Die verhälmis⸗ diiſ hohen Preiſe für die Viſa, wie ſie zu Zeiten der Billionen⸗ ame gefordert wurden, haben das Ausland ſehr verärgert. Amt r, nach Stabiliſierung der Währung, wird vom Auswärtigen alles getan, um die Erlangung eines Paſſes und die Einreiſe Deutſchland zu erleichtern. Jedoch iſt das Auswärtige Amt hier die ausführende Behörde, vielmehr muß das Reichsminiſterium eilen rern ſeine Anweifungen an die untergeordneten geben. Man will jetzt dem Beiſpiel der Schweiz und en folgen und ohne weiteres ein Vifum zur Durchreiſe op, Deutſchland ausſtellen. Neben der Paßfroge die Atkontrolle in der Form, wie ſſe ſetzt gehandhabt wird, den don gang des Fremdenverkehrs mit ſich gebracht. Auch hier wird rbender Vereinigung bei den zuſtändigen Behörden darauf hinge⸗ det, daß eine ſachliche und ruhige Hondhabung der Kontrolle , Nenenig ſol derauf heſeben werden, Ne Kontroüe n Zügen ſelbſt vorzunehmen. Städtiſche Kachrichten Der Anteil der Miete an den Geſamtlebenshaltungskoſten „ Angeſichts der Einſchränk e L5. ung, die Löhne und Gehälter gegen Freder Vorkriegszeit erfahren haben, wird die Belaſtung durch In keigenden Wohnungskoſten für jeden Haushaln immer fühlbarer Wotdebruar de, Is, ſtellt ſich nach der Verordnung des Preußiſchen Seah tmnmſteriums in den preußiſchen Städten die Miete in 5 Wohnungen auf 30—33 Proz. der Friedensmiete. Neien Durchſchnittsbild für das ganze Reich dann man nur durch die chsteuerungsſtatiſtik erhalten. Dieſe zeigt nun bereits am 28. Noe den Durchſchnitr der 72 Eildienſtgemeinden eine Steige⸗ de„ der Wohnungsausgaben lohne die Ausgaben für mieg oden Inſtandſetzungsarbelten) auf dae Gsoſache der Frteden⸗⸗ Im Frieden belief ſich die dung alration der Reichsteue⸗ sſtatiſtie(Ausgaben für Ernährung, Wohnung. Betleidung für eine Sköpfige Familie in einer ſde dae, e auf M. Schlägt man dazu 15 Proz. ſonſtige Au„ ſo man auf 119,78 M. Die Miete macht davon 24.46 oder „H. aus. Die Mietausgaben ſtellen ſich danach am 28. Jen. Reichsindex von 1,06 Billionen) auf 7,29 M. oder 5,7 Geſamklebenshaltungskoſten. Dieſer Saß der Geſamt⸗ een(bei 30 Proz. Friedensmiete) hat nun aber nicht älle Geltung, ſondern kann nur für einen Haushalt als angeſehen werden, der ſein volles Friedenseinkommen dat nach al den 5 — 5 175 — 2 8 2 1 2. 8 8 muß, iſt bereils mit 8,2 Proz. durch die Miete belaſtet, bei ſeiner Friedensbezüge ſogar mit 12,8 Proz. uſw. Da die und 91 den. gentfatz gegen em Frieden 8 ſunken rgibt 23 für den Grad der Beſaſtung ein ſehr umerſchied⸗ iſt die Laſt der N 3 die Reichsbeamten läßt ſich m eeeeeeege geſunken iſt, umſo dem Beiſpiel der Gehälter „daß die mit 5 Proz. berechnete Durchſchnittsbelaſtung für 1 . 45 ——— der Rampf gegen das verbrechen Die Von Dr. Wendel Hipler(Berlin) Kitsder allgemein beklagte Zunahme der 1 und Sittlich⸗ färt erbrechen entftammt nicht einer einzigen Wurzel, ſondern er⸗ 0 aus den finſteren eleee ee überhaupt. Eigen⸗ Verirad Ehre gelten heute weniger als vorher; man nimmt es mit en ungen und Vergehen nicht genau und glaubt die in vielen 0 hilfloſen Behörden nicht ſonderlich fürchten zu brauchen. hat Einsige Strafe, die den Miſſetätern droht, das Gefängnis, Rauen ande und Schrecken gewaltig verloren; außerdem ſind die An ndt, Häuſer dergraßen überfüllt, daß bei zahlreichen Verufteül. tgedrungen Skrafausſetzung eintreten muß. Da das Eltern⸗ Aulerſeine früßere Macht eingebüßt hat und irgendwelche andere wicht ität von der Jugend kaum noch anerkannt wird, ſo ſind ung iaſte ſoziale Hemmungen fortgefallen und die Folge iſt, daß Vem de Zeitungsnummer im Überfluß, bis zum Überdruß von Aung farfen Anwachſen der Kriminalikät peritten. Ang' ſie ſelbſtverſtändlich, ſchon um den Leſer nicht zur Verzweif⸗ Ween ringen, nur einen kleinen Teil der ihr gemeldeten Vor⸗ , veröffentlicht. wo in Berlin maskierte Räuber mit vorge⸗ des Verbandes der Hotelbeſitzervereine Deutſchlands zwecks ſch daß die Winter⸗g Ausland erhalten, da bei den gegenwärtigen Valuta⸗ shalt, der ſich mit 70 Proz des Friedenseintommens be⸗j keine einzige Klaſſe zutrifft. Etwas abgeſchwächt wird die Be⸗ laſtung in den höheren Gehaltsgruppen allerdings dadurch, daß bei höherem Gehale im allgemeinen der Anteil der Wohnungskoſten nacht ſo hoch iſt wie bei niederem Gehalt, indem mit ſteigendem Ein⸗ kommen die Mietausgaben zwar abſolut wachſen, aber prozentual in ihrem Anteill an dem Geſamteinkommen abnehmen. Die unter⸗ iedliche Einnpirkung der Miete auf die Lebenshaltungskoſten zeigt ſich erſt ſeit Dezember vorigen Jahres. Früher war die Miete infolge der Zwangsbewirtſchaftung derart gering, daß ſie für den Haushalt überhaupt kaum ins Gewicht fiel. Mit der Steigerung der Mieten im Dezember wird die Belaſtung fühlbarer und auch graduell verſchieden je nach dem Abſinken des Friedenseinkommens, dem die Miebe ſich nicht in gleichem Maße anpaſſen kann. Für die Beurteilung der Goldlöhne und Gehälter, die vielfach im Dezember ihren Ausgangspunkt haben, iſt dies nicht ohne Bedeutung. Ihr Realwert iſt im allgemeinen geringer, als die einfache Dipiſion der Kl. Nominalbezüge durch die Reichsindexziffer ergibt. Der Nebeitsmarkt im Februar Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Die Arbeitsmarkt⸗ lage im Monat Februar 1924 hat in faſt allen Berufsgruppen eine weitere Beſſer ung zu verzeichnen. Sowohl in den männ⸗ lichen als auch in den weiblichen Berufen iſt nach den Aufzeichnungen des Arbeitsamtes Mannheim, gemeinſamer öffentlicher Arbeitznach⸗ weis für die Amtsbezirke Mannheim und Schweßzingen, ein Rück⸗ ang der iffer und eine rege Vermittlungs⸗ tätigkeit feſtzuſtellen. Die Abnahme der Arbeitsloſigkeit iſt, abgeſehen von den Vermittlungen, auf Wiedereinſtellungen von Arbeitskräften bei der alten Firma zurückzuführen. Die Pflichtar beit iſt den Erwerbsloſen oft ſehr unangenehm. Im Wege der Pflichtarbeit wer⸗ den in Mannheim hauptſächlich Straßenreinigungs⸗ und Straßen⸗ ausbeſſerungsarbeiten ausgeführk Die Beſchäftigung im Freien und auf der 1 gibt vielen Erwerbsloſen Veranlaſſung zur Ablehnung der Arbeit. Ablehnung der Arbeiſen aus nichtigen Gründen hat die Entziehung der Erwerbsloſenunterſtützung im Gefolge Die früher feſtgeſtellten Schwierigkejten bei Zuweiſung von Notſtandsarbeitern um Bau des Neckarkanals ſind durch Neuregelung und Erhöhung der ezüge nunmehr behoben. Zu den hauptſächlichſten Berufsgruppen iſt folgendes zu be⸗ merken: A. Männliche Abteilung des Arbeitsamies. In der Landwirtſchaft 25 zu Anfang des Berichts⸗ monats eine lebhafte 1 nach Arbeitskräſten ein Sie erſtreckte ſich vor allem auf Melker und geſchulte Knechte. Die Aufträge konn⸗ ten Mangels geeigneter Perſonen nicht reſtlos erledigt werden. Da⸗ gegen war es We einige angehende Güterbeamte ſowie einen verheirateten Melker in Arbeit zu bringen. Der anfänglich lebhafte Verkehr wurde gegen Ende des Monats durch erneut eintretenden Froft und Schneefälle wieder ruhiger. Im Gärtnergewerbe fonnten offene Stellen für Landſchaftsgärtner und Gärtner für Topf⸗ pflanzen und Gemüſekulturen mit erwerbsloſen Bezirksangehörigen beſetzt werden. Die Arbeitsloſigkeit in den genannten Berufen iſt aber immer noch groß. Die Metallinduſtrie war gegenüber dem Vormonat aufnahmefähiger. Großbetriebe hielten rege Nach⸗ Facharbeitern, wie Schloſſer, Bohrer und g einiger jüngerer Facharbeiter war moͤg⸗ lich. Es beſteht die Hof daß mit der Neuregelung der Arbeits⸗ it im Metallgewerbe die Beſchäftigungsmöglichkeiten ſich weſentlich ſſern. In der Berufsgruppe Lederinduſtrie und Induſtrie lederartiger Stoffe ſſt die Arbeitsmarktlage weiterhin unver⸗ ändert ſchlecht. Die im Holz. und Schnitzſtoffgewerhe unter⸗ gebrachten Arbeitskräfte waren Möbelſchreiner für beſſere Arbeſten. Eine größere Anzahl Schreiner wurde zur Wiederaufnahme beit von den ehemaligen Arbeilgebern zurückgeruſen. Im Nah⸗ rungs⸗ und Genußmiltelgewerbe war vor allem für Bäcker Beſchäftigung vorhanden. Die Gehilfen wurden teils von Meiſtern, teils vom hieſigen Konſumverein benötigt Eine Konditoren · ſtelle für Pralinen wurde mangels eines geeigneten Bezirksange⸗ hörigen im Wege des zwiſchenörtlichen Verkehrs beſetzt. Die Ver⸗ mittlungen im Bekleidungsgewerbe erſtreckten ſich auf Schneider für Maßarbeit und ſchwarze Sachen ſowie auf Flickſchuſter; während an Schuhmachern für ſeine Arbeit Mangel herrſcht, beſteht an Schuhmachern für Reparaturen ein Ueberangebot. s Fri⸗ frage nach Former. Die Unterbrin ſeurgewerbe zeigt das gleiche Bild wie im Januar. Es lagen nur Aufträge 15 renfriſeure von mittleren und guten Geſchäften vor. etzung ſänitlicher Stellen mit Angehörigen aus dem Bezirke war Mögllch. Der Arbeltsmarkt im Baugewerze hat eine erfreuliche Beſſerung erfahren. Unterbringungsmöglichkeiten beſtanden für Maurer, Tüncher und Zementeure, die für Neubauten und Aus⸗ beſſerungsarbeiten geſucht wurden. Die kalte Witterung hat die Ver⸗ mittlungstätigkeit teilweiſe ungünſtig beeinflußt. Die Arbeitsmarkt⸗ lage im geſtaliete ſich günſtiger wie im Januar. Akzibenz⸗, ſchinen⸗ und Ne waren geſuchte Kräfte. Im Muſiker⸗ ſowie im Gaſt⸗ und Schank⸗ wirktſchaftsgewerbe war der Beſchäftigungsgrad infolge der m Monat Februar ſtattgefundenen Veranſtaltungen gut. Die Anfor⸗ derungen erſtreckten ſich in der Hauptſache auf Aushilfskräfte; es ge⸗ lang aber auch, mehrere Perſonen dieſer Berufsgruppe in feſte Stel⸗ lung zu vermitteln. Die Vermittlungstätigkeit im Verkehrsge⸗ werbe war gering. Arbeit wurde Stückgutarbeitern, Kraftfahrern 67 Laſtwa ſowie Fuhrleuten nachgewieſen. Die Beſſerung der rbeitsmarktlage für ungelernte Arbeiter hat im Berichts⸗ monat angehalten. Aufnahmefähig war insbeſondere ein Mann⸗ heimer Großbetrieb. Arbeitskräfle im Alter von 25 bis 45 Jahren konnten dort einer Verdienſtmöglichkeit zugeführt werden. Auch der Ar⸗ Glaspacker wurden verlangt. Im Handelsgewerbe war die Nachfrage nach Arbeitskräften lebhafter wie im Januar. Die Ver⸗ mittlung erſtreckte ſich insbeſondere auf abſchlußſichere Buchhalter, Vertreter und Reiſende. Von Behörden ſind bis jetzt 80 Angeſtellte und ein abgebauter Beamter zur Anmeldung gekommen. Die Unter⸗ bringung dleſer Perſonen iſt ſchwierig, da ſie zumeiſt nur allgemeinee Bürokenntniſſe beſitzen und derartige Kräfte gegenwärtig ſelten ge⸗ winſcht werden. Her Stellenmarkt für Techniker iſt nach wie vor ſchlecht. Die vermittelten Perſonen ſind ausſchließlich als Ver⸗ treter untergekommen. Mehrere als Stellenſuchende vorgemerkfe Techniker haben im Berichtsmonat bei früheren Arbeitgebern die Tätigkeit wieder aufnehmen können. B. Weibliche Abtellung des Arbeitsamkes. Der Arbeitsmarkt im Metallgewerbe war ſchlecht. Be⸗ ſchäftigung war nur für junge Arbeiterinnen vorhanden. Die che mi⸗ ſche Induſtrie war wiederum gut beſchäftigt. Jüngere Kräſte wurden auch hier angefordert. Im Spinnſtoffgewerbe ſtand reichlich Arbeitsgelegenheit zur Verfügung, Außer Hilfsarbeiterinnen wurden auch Spezialkräfte, wie Sackſtopferinnen, Näherinnen und Lumpenſortiererinnen vermittelt. In der Tabakinduſtrie ſind die Beſchäftigungsverhältniſſe wieder ſchlechter geworden. Es lagen nur Arbeitsaufträge für Zigarrenſortiererinnen vor. Die Beſetzung —941571 Stellen war mangels paſſender Kräfte nicht möglich. In ekleidungsgewerbe iſt die Zahl der Vermittlungen gegen⸗ über dem Januar bedeutend geſtiegen. Kleidermacherinnen waren die geſuchteſten Kräfte. Die Nachfrage nach erſten Modiſtinnen war nichk zu befriedigen. In der Berufsgruppe Geſundheits⸗ und Körperpflege waren die gemeldeten Friſeurſtellen nur langſam zu beſetzen, da erſte Kräfte auf dem Arbeitsmarkt nicht verfügbar waren. Durch Ausſchreiben der Stellen in den hieſigen Tageszei⸗ tüngen war die Erledigung der Aufträge jedoch möglich. Im Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe hat der gute Beſchäftigungsgrad angehalten. Vereinsveranſtaltungen brach⸗ ten vorwiegend Aushilfsarbeit; doch konnte auch ſtändige Beſchäf⸗ tigung nachgewieſen werden. Geſuchte Kräfte waren Köchinnen und Küchenmädchen. Geſchulte Hausangeſtellte haben im Bericht⸗ monat in größerer Zahl um Arbeit vorgeſprochen, wodurch ſich die Tatſache erklärt, daß die Vermittlungsziffer eine Erhöhung zu ver⸗ zeichnen hat Die Nachfrage nach geübten Alleinmädchen überſteigt aber immer noch bei weitem das Angehot. Ungelernte Ar beiterinnen konnten bei der Kartoffelſtelle des ſtädt. Lebens⸗ mittelamtes einer Verdienſtmöglichkeit zugeführt werden. Der kauf⸗ männiſche weibliche Stellenmarkt zeigt gegenüber dem Vormonat ein beſſeres Bild. Rege Nachfrage herrſchte wie in den Vormonaten nach flott arbeitenden Stenotypiſtinnen. Schlecht unter⸗ zubringen waren Anfängerinnen für Stenographie und Schreib⸗ maſchine. Eme leichte Beſſerung machte ſich für Verkäuferinnen und Kontoriſtinnen bemerkbar. Invaliden⸗ und hinterbliebenenverſicherung Wie die hieſige Kontrollſtelle mitteilt. zeiat die bisherige Bei⸗ traaskontrolle, daß noch viele Arbeitgeber der ihnen ſeit 1. Januar ds. Is. obliegenden geſetzlichen Verpflichtung. den von ihnen beſchäf⸗ tigten Perſonen die Beitragsmarken ſelbſt in deren Quittungskarten zu kleben und zu entwerten. und zwar nach jeder Lohnzahluna, nicht oder doch nur mangelhaft nachkommen. Um dieſer Verpflichtung ge⸗ recht werden zu können, müſſen die Arbeitageber bei der Einſtellung von Verſicherten mit allem Nachdruck auf Beibrinaung der Quit⸗ tungskarten beſtehen und gegebenenfalls ſolche ſelbſt beſchaffen. Soweit von den Beteiliaten in der neuen, aber höchſt einfach zu handhabenden Obliegenbeit Auskunft, Rat und Unterſtützung ge⸗ wünſcht wird. ſtellt ſich die Kontrollſtelle auf deren diesbezlaliche Bekanntmachung im heutigen Mittaablatt wir verweiſen, gerne in deren Dienſt. Wenn aber fernerhin Unregelmäßiakeiten feſtgeſtellt werden, müßte dieſen zum Zwecke der Sicherſtellung einer geordneten Markenklebung und damit im Intereſſe der Verſicherten mit allen geſetzlichen Mitteln unnachſichtia entgegengetreten werden. Von dem ſozialen Empfinden und der ſozialen Einſicht der Arbeitgeber alaubt die Kontrollſtelle ſedoch eine ſolche Geſchäftsbeſorgung erwarten zu dürfen, die ein Einſchreiten dagegen unnötig macht. Die Tagung des Bundes deutſcher Frauenvereine dürfte ſich nach dem nunmehr vorliegenden Programm zu einer bedeutungsvollen der deutſchen Frauenwelt geſtalten. Die Generalverſamm wird am Mon 17. März. nachmittags 3 Uhr, durch die Vorſitzende, Frau Dr. Marianne Weber⸗Heide„ im Verſammlungsſaal des Roſengartens er⸗ öffnet. Nach der Vornahme mehrerer Wahlen werden zwei Vor⸗ tröge gehalten: von Frau Dora Hanſen⸗ Hamburg ü„Die geiſtige Selbſtbehauptung der Hausfrau in der e Geqen rauhe auſqesprunqene N CREME MOUSON vollorrrneristes Haufpfſeqernittel Creme Mouson Seife Creme Mouson Nasierseife mälern, ſelbſt von Gräbern vielerorts bloß noch als dumme Jun⸗ genſtreiche angeſehen und mit einem Achſelzucken abgetan werden. Daß jetzige verſagt in all dieſen Fäl⸗ len ſchmählich, wird von Jahr zu Jahr mehr verſagen. Übrigens verdient es keineswegs den Ruf der Humanität, in den es 15 zu ſetzen verſtanden hat und den es neuerdings durch allerlei den Strafsweck noch mehr ſchadigende„Erleichterungen“ der Haft zu erhöhen trachtete. Perbrecher in Gefängniſſe einzuſperren, heißt ſie auf die Hochſchule des Verbrechens geben; wer noch einiger⸗ maßen unverdorben das graue Haus betritt, geht als ausgepichter, ausgelernter Halunke davon. Daß die Strafanſtalten zugleich Bruthöllen der Schwindſucht ſind, wiſſen wir ebenſo genau. Von ihnen aus werden die Keime der ſchlimmen Krankheit ins Land hinausgeſchleppt. So bedeutet der Aufenthalt im Gefängnis für den Betroffenen ſchwere körperliche und ſeeliſche Schädigu wie andererſeits durch erkrankte Sträflinge die Geſundheit ber Burger dauernd gefährdet wird. Hierzu kommt, daß das Syſtem unerhört gewaltige ſten verurſacht. Gerade in einer Zeit, die den Abbau, die Sparſamkeit auf allen Gehieten zum Lelwort erkoren hat, ſollten die Steuerzahhler einmal ernſthaft nachprüfen, welche Un⸗ ſummen der heutige Strafvollzug verſchlingt. Jede Zeit muß ſich des Strafſyſtems bedienen, das ihr ange⸗ paßt iſt. Jede Zeit muß auch aus den Fehlern vergangener 9118 hunderte lernen. Mittel des Geiſtes verfangen heute nicht. Mi Humanität iſt ſchön, aber die Verbrecher müſſen damit beginnen. Loir ſtehen heute dem Verbrechertum, das ſich politiſch ver⸗ mummt, in ähnlicher Abwehrſtellung gegenüber wie die Menſ des Mittelalters, und wir dürfen nicht zögern, gegen gemeine Roheit und Verkommenheit, die nichts und niemanden ſchont oder mit robuſten Mittel vorzugehen. Die Geſellſchaft wird durch vor immer weiterer Zerſtöru bewahrt und den Ver⸗ brecher ſchreckt der körperliche Schmerg, der ihm für ſeine Tat ver⸗ urſacht wird, von weiteren Gemeinheiten ab. Er fällt der Offent⸗ lügkeit nicht zur Laſt, verurſacht ihr nicht länger unproduktive Ausgaben und bleibt ſelbſt vor den Schädigungen bewahrt, die längere Einſperrung unter allen Umſtänden im Gefolge hat. Eine zeitgemäße Erinnerung Die Revoluti die Selpſtändigkeit der freien Haupt⸗ und— 5 wden ger, der eee— den Wohl Saus. U 8 FCCc rei darunter — mit der alten Gerichtsbarkeit, deren äußere Abzeichen, Hoch⸗ und Pranger, abgetragen wurden. An der al. des rangers aber erhob ſich ein Freiheitsbaum um den das durch ſchöne Reden und Verſprechungen begeiſterte Volk Tänze aufführte Gern hatten die Aachener die Wahrzeichen eiper rohen Juſtiz ver⸗ ſchwinden ſehen, aber ebenſo gern hätten ſie geſehen, wenn die Fran⸗ zoſen auf immer verſchwunden wären. Aber auf die Republik folgie das Kaiſerreich und Aachen wurde die Hauptſtadt des neuen Noerdepartements. Wenn die Aachener auch zeitweiſe materiell unter der neuen Aera gewannen, 0 litten ſie doch ſchwer unter dem feanzöſiſchen Drut. uchte der Präſelt— genan wie heute— Propaganda für Frankreich zu machen. Zu den Gäſten, welche die Aachener Bäder gerne beſuchten, gehörte auch Pauline Borgheſe, jene ſchöne, aber auch leich fertige Schweſter Napoleons, welche in Agchen das fand, was ſie fuchte, zufſagende Geſellſchaft und hohes Spiel. Unter den Plätzen, welche ſie auf ihren Spazier⸗ Ob wir wollen oder nicht, wir werden uns ſehr bald dagu— zwungen ſehen, ein anderes Strafverfahven einzuführen. nötigt uns dazu ſowohl das Anwachſen der Kriminalität wie menſchliche Rückſicht auf die Sträflinge und das Intereſſe des ehr⸗ lichen Bürgers. Eine Sühne, die nicht abſchreckt, hat ihren Zweck verfehlt. Ebenſo wenig freilich ſoll die Sühne eine bloße Rache⸗ Krper ſe der Geſellſchaft darſtellen und den Sünder an Geiſt und Körper ſchädigen. Deshalb wird Deutſchland kaum an dem Bei⸗ ſpiel vorübergehen können, das ihm das ſo humane und aufge⸗ klärte, bei all unſeren Freiheits⸗ und Fortſchrittsfreunden unge⸗ mein beliebte England immer wieder gegeben hat. Sobald in Groß⸗Britannien das Verbrechen übermächtſg wurde und mit den normalen Mitteln nicht mehr geduckt werden konnte, ging John Bull im Handumdrehen dazu über, die Miſſetäter durch Er⸗ regung körperlichen Unbehagens zur Raiſon zu bringen. Nur Alm ſelben Tage, Fabeitzn Revolvern in Gegenwart des geſamten Perſonals eine kres kaſſe ausplünderten, kommuniſtiſche Zettelankleber oßne wei.⸗ doch zauf einen ſie ſtörenden Beamten ſchoſſen und der Revolver in rei oder vier Fällen ſeine landezübliche Rolle ſpielte, am in vo e meldete die Verbrechenschronik folgende Scheußlichkei⸗ hen dn flachen Lande: In Rheine ſchlugen minderjährige Bengel en i fünfzehnjährigen Knaben halb tot, warfen den Schwerverletz⸗ bem Kin vorher ausgehobene? Loch und begruben üön bei leben⸗ fl. Leibe. Bald darauf hackten ſie dem Ermordeten ein Stück (leunken Fußes ab und begaben ſich mit dem Leſchenſtück zu den Nen des Getöteben, von denen ſie eine große Summe Geldes Fahnidten. Für den Fall der Welgerun drohten ſie, mit dem ſo zu berfahren, wie der abgeſchniktene Fuß es erkennen obgleich der unglückliche Junge längſt ſein Leben gelaſſen 8 „— ten ſparen, ſeinem drei Monate alten, unehelichen Kinde in Mubeit der' Angehörigen zerfleinerte Stücke Kupferbitriol in Neund. Das Kind erlag der Vergiftung nach kurzer Zeit. de niben dieſen beſenders granſigen Verbrechen ſtehen hunderte 1 Vumcht ganz ſo unheimlich wirken, aber dieſelbe geſpenſtiſche Ver⸗ N Jahrzenbeit erkennen laſſen berall macht ſich der bäſe Geiſt des unt bte bemerfbar Falſch verſtandene Freiheitsbegeiffe er⸗ nz en zu immer neuen Ausſchreitungen und die öffentliche Wace iſt bereits ſo ſehr dagegen abgeſtumyft, daß dreiſte Ver⸗ * Ahlen öffontlichen Gigentums, 5„In Hörſingen ſtopfte ein Mann, um die Unterhalts⸗ 10 das Abhacken von hundert kaßenbäumchen, die Schändunz und Beraubung von Wenk⸗ zwei Beiſpiele: Die berüchtigten Garotters, die monatelang die nächtlichen Straßen Londons unſicher machten, die Fußgänger überfielen, würgten und ausplünderten, dieſe Plage ohnegleichen verſchwand ſofort, als das Unterhaus ein Geſetz erlaſſen hatte, wo⸗ nach jeder auf friſcher Tat ertaͤppte Garotter ausgepeitſcht wurde. Ahnlich wirkungsvoll war ein gleichlautendes Geſetz, das zum Schutz der jungen Königin Viktoria erging. Verkommene Burſchen hatten ſich nach ihrem Regierunasantritt wiederholt den Spaß gemacht, die Herrſcherin durch Piſtolenſchüſſe zu ängſtigen. Kaum war ihnen die Auspeitſchung angebroht, als die Schießerei auch ſchon aufhörte. 1 fahrten auffuchte, war ihr der liebſte ein kleiner Laubwald im Nord⸗ weſten der Stadt, auf der Höhe über der Wurm. Dort pflegte ſie oft am Waldrande zu ſitzen und genoß die Ausſicht auf das an⸗ mutige Gelände, das von der Roer und Wurm durchſchnitten wird, auf die turmreiche Stadt und die waldigen Höhen dahinter. Im Jahr 1809 war ein gewiſſer Ladoucette Präfekt des Roer⸗ departements und dieſer galglatte Mann verſtand es beſonders, ſich bei Pauline Borgheſe beliebt zu machen. Nicht nur wußte er ſtets neue Abwechſlung in ihre Vergnügungen zu bringen, ſondern er verſtand es auch, ihrer Eibelkeit zu ſchmeicheln. Wenn die Dame an PPFP———————————— 29 1 1 eile. Nr. 122 Mannheimer Generai · Anzeiger(Abend · Auagabe) Mittwoch, den 12. März— Ge t“ umn 5— genwart“ und von Frau Oberregierungsrat Dr. Marie bisher 23 ſolcher Einbrüche nachgewieſen worden. Unter anderem Aus dem Cande Baum⸗Karlsruhe über Ar t. 119 der Verfaſſ d d i i in Deutſchen Re iches“(Schutz der Familie) 18 17812 o in das Paulus⸗Muſeum zu 5 —5 jird ſich e 9. W iSgeführt, wo den Dieben faſt ſämtliche altrömiſchen 8 3 amiſſär i unhel „ Ausſprache knüpfen Der Vormittag des 18. März Gold⸗ und ſowie römiſche ee 8 mee de r am 8 08 588 Bae ichen Verhandlungen mit Geſchäfts⸗ und Kaſſenbe⸗ dem fünften Jahrhundert, die bei den Ausgrabungen in Palermo bat Dem„ beinte s im Neckat 35. 1575 Frauenberuf⸗amtes und verſchiedenen An⸗ gefunden worden waren, in die Hände fielen. Es befand ſich darun⸗ 11. Januar d. J. zwe. 28 Iſcheh in He le Dr 1* Abſchluß budet ein Reſerat von Frau Emma En der ler auch ein Schmuckſtück einer römiſchen Kaiſerin, das die Stadt rettete und dem eeee eee ubwe eſcher vom Tode —9 Dr. ertrud Büumer über„Die Frauen in den Worms in Friedenszeiten von der italieniſchen Regierung für delberg, der am 14. Januar einen 14jährigen 5 ausge⸗ ſnntzandenten und als Wähler“ mit darauffolgender Aus⸗ mehrere hunderttauſend Mark erworben hatte. des Ertrinkens gerettet hat, eine öffentliche Belobu Etache. In der Nachmittagsſizung wird der Reſt des geſchäftlichen ſprochen. N. öſchbach Teils der Tagesordnung erledigt. U. a. iſt die durch den Geſamt⸗ Veranſtaltungen* Durlach, 11. März. Der Landwirt Weber von Wö 155 — and beſchloſſene Satzung zu beſtätigen und die vom Vorſt nd J Aus der Kunſihalle. Die Ausſtellu Moderne Aquarel- War im hieſigen Krankenhaus an einer Blanddarmentzandnehals eantragte Satzungsänderung zu beraten. Ferner werden die Vor⸗ Apden iſe nr Aunſihalle. chlleßlich 8 unng„Roderne, Rauarel? riert worden. Zwef Tage darauf entwich er aus dem Kran 5 Nachmittags um 5 Uhr beginnt eine Uifnet iſt nur noch bis einſchließlich Sonntag, den 16. März, ge⸗ und erhängte ſich. 9 fand vorſtandsſitzung im Seminargebäude der Handels⸗ 4* März ieſige mnaſi ebäude. Hochſchule. Eine öffenkliche„ 5 bringt„ Fritz Broderſen, der gefeitere Barfton am Staatstheater in geſtern 97% Fne an e Lehren bien Vortrag über„Die gegenwärtigen Lebensprio⸗ München, wird, begleitet von ſeiner Tochter Linde am Flügel, am und Schüler des e ſtatt. Das Denkmal, eine Schöpfing bleme der weiblichen Jugend“. Hrettag den 14. März, im Harmonieſaal einen Liederabend des einheimiſchen Bildhauers Franz Sieferle, iſt ein Meiſterwweſ Im Anſchluß an die Generalverſammlung findet am Mittwoch, veranſtalten, an dem er den geſamten Liedkreis Robert Schu⸗— 5 Bildhauerkunſt. 19. März ein Frauenberufstag ſtatt, einberufen vom Frauen⸗ manns„Dichterliebe“ und die vier ernſten Geſänge von N r 05 11 Mö Wie ſeinerzeit mitgeteilt worde berufsamt und der Berufsſektion des Bundes deutſcher Frauenver⸗ Brahms ſingen wird. 5 8 2 Sonder 1 9 einne. Die Berufslage der öffentlichen Beamtin: a) Der berühmte ruſſiſche Tänzer Iril Gadeskov, deſſen Mann⸗ pon Freihurg eun Baflen Kaoden ie, merz eimen Non zei ei⸗ Eimteitender Vortrag(Reg.⸗Rat Dr. Küthe Gaebeh; d) Die So⸗ heimer Erſtauftreten im Januar Sil iſteruna lee e ee eeee e e an e Dr. 7— 8 rſtauftreten im Januar Stürme der Begeiſterung entfeſſelt griff(der Sonderzug wurde bekanntlich verboten), hatten ſich ihrer 3„r. Georgi: c) die Lehrerin(Frl. Dr. von und. wie in Berlin, Paris und Newnork guch hier eine Preſſe gefun⸗ 100 Perſonen in die dafür aufgelegte Liſte eingetragen. Bei! ): d) Die Verkehrsbeamtim(Fel. K olsho ren); e) Die den hatte. die einſtimmig die Außzerordentlichkeit dieſes Künſtlers an⸗ Vernehmung ſtellte es ſich heraus, daß eg nur ſeltenen Fäll Verwaltungsbeamtin(Frl. Krauſe); i) Die Juriſtin(Frl. Dr. jur. erkannte, wird am nächſten Sonntag im Nibelungenſaak des Roſen⸗ die Vergnügungsſucht war. die ſie—+ Baſel trieh, ſondern Eenh. ̃ gartens unter Mitwirkung von Winni Laine der ſchlanken Schwe⸗ Verlangen, einmal an einem Wochentag dorthin zu k din. ein zweites Gaſtſpiel abſolvieren. Es ſind ermäßigte ahne die lange Zeit zur Erteilung eines Pa bviſums abwarten * Ernannt wurden Regierungsrat Dr. Julius Döpfner in Eintrittspreiſe angeſetzt. zu müſſen und auch, um die hierfür erforderlichen hohen K Karlsruhe zum Direktor des Oberverſicherungsamts Karlsruhe, Dr. G. Zur reliaiöſen Erneuerung. Wir verweiſen auf den Vortrag zu ſparen.„ Karl Häuß ner, zuletzt Regierungsrat im Miniſterium des In⸗ des Herrn Gradenwitz über„Chriſtus und die Erde“.(Siehe„ Eſpaſingen(Amt Stockach), 11. März. Der Landwirt Ban nern. zum Regierungsrat und Mitglied des Oberverſicherungsamts Anzeige.) enecht fuhr mit einem Ochſengeſpann hoch oben auf einem Karlsruhe, Oberamtmann Adolf Kopp in Oberkirch zum Regie⸗ ſchmalen Pfad an ſteiler Bergeshalde in der RNichtung nach 8 rungsrat und Mitglied des Verwaltungsrats der Gebäudeverſiche⸗ 7 vigsbafen⸗ g ne ſte einer d 0 wigshafen am Bodenſee. Auf dem vereiſten Weg rutſch mit rungsanſtalt in Karlsruhe, Regierungsrat Julius Reebſtein Nommunale CThronik Stiere plötzlich aus und riß den zweiten Stier wie den Wagen beim Verwaltungshof zum Oberamtmann in Ettlingen, Regierungs⸗ ſich in die Tiefe. Sich mehrmals überſchlagend, ſtürzten die Tiere rat Adolf Schwarz im Miniſterium des Innern zum Amtmann Wohnungskongreß mit dem Wagen die Halde hinunter. Nach menſchlicher Berechur beim Bezirksamt Waldshut. 15 250 da 5 150 7 fand mußten ſie erledigt ſein. Tees war die Freude und arunhe „Friſtenablauf für Kriegsbeſchädigte und Kriegerhinkerbllebene. im Herrenhaus ein Woynungskongreß zur Beratung über des Beſitzers, als er beide Tiere mit nur geringfügigen Verlendig ̃I1111111 ͤ V//½//%/ bliebener teilt mit: Nach d es Reichsverſorgungsgeſetzes in der imifteri n 5 Nen⸗ Faſſung vom 30. Juni 1923 laufen die— für Antraasſtellung——85 1— 7 ee 5*Konſtanz, 11. März. Der Spiegel des Sedenfees auf Ueberganasgeld(§ 32). auf Elternrente(§ 49), auf Verſorgung Stadt⸗ und Landkreiſe, der Parlamente— 5 Handelskammern, der einen großen Tiefſtand. Der Hafenpegel im Konſtanzer 5 durch den Beſchädiaten ſelbſt(§ 52) und auf Verſorgung für die Hin⸗ Kleingartenverbände, der Wohnungsämter, der Hausbeſitzer und Leiat 2,60 Meter. Am Abfluß des Rheins und an der gan 5 7* 1 ec I5— 915 Mieterverbände, der Gewerkſchaften erſchienen Seeſtraße entlang ſind die Sandbänke an das Tageslicht getreten. erſoraung vor dem 1. Apri ge werden, ſoweit durch die 5— er 5(hierun⸗ auf ee W 850—5. ene 1 b8 Nachbargebiete ter iſt beſonders die Frauenzulage für Schwerbe igte, ſowie die 8855 Wafſenbeitilfe. Witwenrente ufw. au verſtehend. Die Anträge müſſen lksdann ergmif Staatsekretär Scheidt dae Wort, um die dringend Bruchmühlbach bei Laadſtuhl, 11. März. Zu der moren e 1 10 8 85 erforderliche Belebung der Bautätigkeit zur Behebung der Wohnungs⸗ 5 e e b berden weckmäßiaſten bei den Veror⸗ kaſigteit zu ſchlldern. Wenn die Bautegkel nicht beleht werben dem deuiſchen Zallbeamen Sch ha pp liegen noch folgende 0 cht + kann, ſo rürden weitere—5 Millionen der Erwerbslofenfürſorge heiten vor: Am Samstag abend kamen die Täter— es handelt Die Fünf-Billionenſcheine aufgerufen. Der„Reichsanzeiger“ zur Laſt fallen. Die preußiſchen Verwaltungsſtellen ſind 5 Pelnge um zwei oder drei Männer— mit dem in Kaiſerslautern 170 peröffentlicht eine Verordnung des Reichskanzlers. wonach die Neichs⸗ mit einem Abbauder Zwangswirtſchaft einverſtanden. Es ſammengeſtellten Perſonegzug in Bruchmühlbach an und erkegg banknoten zu fünf Billionen Mark vom 1. und 7. November 1923 handelt ſich nur um das Tempo, in dem der Abbau durchgeführt wer⸗ ten ſich dort gleich nach ihrer Ankunft am Bahnhof und in war aufgerufen und eingezogen werden. Die aufgerufenen Noten können den ſoll. Bei ſofortigem Einſetzen der 2 Wirtſchaft würde ein ſchaften nach der Wohnung des Zollſekretärs Schlapp. Schlapp l bis zum 5. April 1924 nicht nur bei der Reichsbankhauptſtelle in Ber⸗ völliges Durcheinander der Volkswirtſchaft entſtehen. Um den Woh⸗ kurz vor Eintreffen des Kaiſerslauterer Zuges von ſeiner Deaner iin. ſondern auch bei den Zweiganſtalten der Reichsbank gegen andere nungsbau wirklich lohnend zu geſtalten, wäre heute die dreifache ſtelle Bruchhof heimgekehrt. Er war eben im Begriff, mit ſei an geſetzliche Zablunasmittel umgetauſcht werden. Mit dem 5. April Höhe der Friedensmiete erforderlich. Vom 1. April würden Fra uin der Küche das Abendeſſen einzunehmen, als draußen ine 2924 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigenſchaft als geſetz⸗ insgeſamt ca. 35 bis 42 Prozent der Friedensmiete zu zahlen ſein, der Tür geklopft wurde. Schlapp öffnete die Tür, während ſel liches Zahlunasmittel. Von da an erfolat ihre Einlöſung rur noch wozu noch 25 Prozent für Sdaats⸗ und Kommumalſteuern treten, ſo Frau in der Küche das Abendeſſen einzunehmen, als draußen en beß der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin. und zwar kis zum 5. April daß dann ſchon ca. 78 der Friedenzmiete erreicht würden. Für die Frau Schlapp eilte ihrem Mann nach und fand ihn von mehren 98ee Mit dieſem Zeitvunkt endet ſede Einlöfunaspflicht für die meiſten Erwerbenden bedeute dies angeſichts der verminderten Ein⸗ Kugeln in Kopf und Bruſt getroffen, an der Türſchwelle tol do⸗ Reichsbank. künfte jetzt ſchon volle Friedensbelaſtung. Angeſichts der gewaltigen Die Flucht der Mörder erfolgte wahrſcheinlich wieder mit de Präqaung von Renkenpfenmiamünzen. In den deutſchen Münz⸗ Kreditnot ſei eine ſtaatliche Hilfe zur Belebung des Baumarktes um⸗ Bahn. 5 10?entbehrlich. erzu ſoll die Mietzinsſteuer verwandt werden. ihres katten wurden bis Ende Februar 1924 geprägt: Einpfennig⸗ Aer, ecer n Auffemmeen 12 50 Millionen Goldmark. Frankfurt a.., 11. März. Kurz nach Vonendungg ld kkicke 632 954.10 Mk. Zweipfenniaſtücke 962 861.92 Mk. Fünfpfen⸗ De ˖ ͤ ‚ it 9 j i i 2 5 955 8* r fehlende Privatwirtſchaftskredit ſoll alſo durch einen Staatskredit 92. Lebensjahres iſt die Baronin Mathilde v Rothſch miaftücke 1 74 60420 Mi. Zehnpfenmäaſtücke 2 551 263.90 Mk., Fünf⸗ erſe f——5 Herdurch khnnte der Ban 55 12 18000 Wohnungen die Witwe des Freiherrn Wilhelm Karl von Rothſchild, auf 5 ziapfenniaſtücke 20 041 563,50 Mk. dahe in Preußen ſichergeſtellt werden. Außerdem ſtehen die Mittel bereit, Beſizung, der Grüneburg, ſanft entſchlafen. Aus ihrer Ehe ſind Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der Woche um 1500 Landarbeſterwohnungen zu bauen. Ferner ſind 7,5 Million. Wilhelm Karl von Rothſchild, der ſchon 1901 geſtorben ie in vom 10. bis zum 16. Februar 58 die Vorwoche ungewöhnlich ge⸗ aus Reſchsmitteln zur Perfügung geſtellt, um ſtilliegende Wohnungs⸗ drei Töchter hervorgegangen: die Baronin Edmond de Rolſchi 9or deſſert Im Durchſchnitt aufs Jahr und auf 1000 Bewohner ohne bauten zu beendigen. Mehr oder weniger können ca. 20 000 Woh⸗ Paris, die Baronin Georgine Sarah von Rothſchild und die idt⸗ Ortsfremde berechnet fiel die Sterblichkeit von 12,3 auf 12,0 die Zahl nungen geſchaffen werden. Jahren verſtorbene Gemahlin des Barons Max von Goldſ idt —5—— mit 2 von 21 auf 26, während die In der freien Ausſprache wünſchte Kommerzienrat Haber⸗ Rolhſchild. Zwei Mitinhaber des hieſigen Bankhauſes Goldſchn. in 13 9 auf 3 6 55 1i zuru 1—— iel u. a. in Plauen fand Aufhebung der Zwangswirtſchaft für die von wohlhabenden Rothſchild u. Co, ſind die Enkel der Verſtorbenen. Als die B0g 139 Alt⸗Verlin 14.6 Neu 119 42808* Berlin auf Leuten beſetzten Wo nungen. Rechtsanwalt Dr. Hans Meyer vom Mathilde von Rolhſchild vor zwei Jahren ihren 90. Geburka., 8 7 Elberfold 7,5, Bochu.0 Aac 8 Err——— Schutzverband der Arbeits⸗ und Geſchäftsraummieter verlangte die feierte, war zum letzten Male auf der Grüneburg die Familie 75 Münſter in Weſtfalen 11.3—— 4 10 92 105 orn 4 5 Schaffung einer Zentralſtelle zur Regelung der Bautätigkeit. Dr. ſammelt, die den Namen Rothſchild in allen europäiſchen Hauſſe Stettin 10.4, Kiel 11.0— r 126 8 ſſel 100, 5 rg i. Pr. 116, Wagner vom Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbund bezwei⸗ ſtädten zum Glanz geführt hatte. Einſam war es um die am Ehemnitz 11.0 Frantfurt a. M 77. 25 0, 2 6, felte die Möglichkeit der Schaffung von 20 000 Wohnungen auf dem Dame geworden. Sie vergaß aber gie, daß es in der Stadt ad 8 7 Wiesbaden 1 Ludwigshafen 81, Maing, 12.3, Stutigazt Tpianten Nege, Es ſei eine die reſchere Arbeit erforderich. Eine Maln, von der die Nothſchiſds gar Rie Weſt al nen eunges znen %%%%%%%V.Tenfabe 4 7 2„1,*„ yſet 4 7 7 3 8 3 Tau 7 5 11555 a, R. 14,4,.⸗Gladbach 19,1, Oberhauſen gab im Namen des Deutſch. Städtetages ſeiner Zuſtimmung zur Poll⸗ e iſt bis zu ihrem Tode die Wohltäterin von ong 12,7, Lübeck 12,7, Breslau 15,6, Magdebur j iuri f jek⸗ 43,0, Halle a. S. 13,4, Erfurt 14.6, Leipzig 13,1, Dresden 13,6, Mün⸗ tterte Jaht n 29000 Wente umiterten Ausdruc. Fie proſe——— n iſt 2 1i erg 1. Augsbürg 18,½. Sie biled gleich in Bremen Bagerd ſſed ereisgeg dis Peshent der enbendmiehe denn 285h. 8 nungsbau zur Verfügung geſtellt worden. Aehnli in Preu⸗ *Verhaftung einer Hehlergeſellſchaft. Von der Dortmunder ßen möglich ded—— 7 für den A Kriminalpolizei wurden die Kaufleute Kaltz und Korb⸗ meinen Deutſchen Gewerkſchaftsbund größere Einheitlichkeit in der atacher und eine Verkäuferin wegen gewerbsmäßiger Hehlerei Wohnungspolitit. Bei den in Ausſicht genommenen geringen Sätzen zerhaftet. Kaltz und Korbmacher hatten in der Prinzenſtraße werde vielen Hoffnung einmal zu einer 0 and Silbergegenſtände, die in der Gegend von Worms und Verhan ungen mit der Entente über möglichſte Aufhebung oder das e eeee e, zine Goldaufkaufſtelle, in der ſie von Einbrechern Gold⸗ Wohn zu gelangen. Ein reter des beſetzten Gebietes wünſchte Mannheim geſtohlen worden waren, aufkauften. Den im Ge⸗[Einſ änkung der wahllos vorgenommenen Wohnungsbeſchlag⸗ Nerven iſt in allen Apothel d Drogerien er kängnis zu Mainz in Unterfuchungshaft fitzenden Einbrechern find——.— 15 ſt potheken un 9 eeeecn, e ee ihrem Lieblingsplatz weilte, kam es nicht ſelten vor, daß einige ſonen ein ſolches Stüch ſchreiben, aber zuvor erleben“ in Kinder oder auch gröhere Mödchen in feſtlichem Gewand aus den Theater und Muſik und ſo, darſächliches Stuck und Erlebnis und erdichtetes Stuc benachbarten Oriſchaften kamen und ihr Blumen oder Früchte 8 ibt einem fröhlichen Durcheinander eins werden läßt.— Die Auffühe⸗ brachten. Dies war aber von Ladoucette in Szene geſetzt, um Pau⸗ 755 1 Gende e e war diesmal ſehr gut. Stoeckel und Rühmann, voſe beß 2 üine von der Ergebenheit des Volkes an Napoleons Dynaſtie zu Schrocl— Aadent 2— Volkelheater“ eßen Nel und Raabe, die Damen Götz und Tſchaffon— ſie alle ze olt uͤberzeugen. Als dieſe dem Präfekten darüber ihre Befriedigung Se neueſte Kind ihrer Muſe aufführen, betitelt„Der wieder mal, daß es auch im Schaupielhauſe, wenns gerade erglich ——85—— di den bee d iacz Sprung in die Ehe“, während das ipielhaus- den ein— Zufammenſpiel geben kann. Das 1 6 o ſie ſo gerne urch ein Denkmal wür zu ihen, un„Scha Ichar bald hatte er das richtige Material dazu auch gefunden. Bei ſeinen Antiquariatstatalog ihres Spielplanes durch ein Stück neuen i 9i ͤ ze Datums„Der Lampenſchirm“ von Kurt Goeß ſäh unter⸗ K d Wi ſchaſt Streif⸗ oder Raubzügen— die Franzoſen haben bekanntlich auch die 5 2 un un en Porphyrſäulen dem Prade Berf des Großen nach Naede ge brachen. Dae Volkstheaterſtück iſt ein ſehr brengewalgter Drei⸗ f 0 u1 Graug, — hatte er auf dem ſtädtiſchen Bauhof eine ſteinerne Säule entdeckt, akter ohne e Einfälle des Dialogs und durch die Tatſache, OChodowieckt und Gavarni unter dem Hammer. Pa 6⸗ lchatte daß man am chon weiß, wie dgs Ende ſein wird, in ſeiner in Berlin hält vom 19. bis 22. März ſeine 30. Verſteigerung ab. 88 828 i 23 Saſceſt an. Spannkraft erhebbch Nchrung Ein Schwank muß ein Tanz auf werden diesrtal zwei geſchloſſene Saummlungen verflelgers, nänh bringen und dann auf ebenſo geheimnisvolle Weiſe auf den Platz ſcelceen Miandcrundde wiu der Schrant ken mattes Dahin, ene E 0. geane icdennene dutbabend d77 Nunman, gard een chleichenli. Wandelt er auf den, gemächlichen Bahnen des Luſt⸗ ſächlich das geſamte radierte Werk des Meiſterg, aber auch 4 Num, An⸗ 50 Aee e wuße Herr Ladousette bei der Taſel piels, ermöglicht er das Nachdenken, dann wird zu deutlich wie zeichnungen, und eine Gavarni⸗Sammlung, die in 140 rden ee eeeee err in piele— Spcünge er felber zal, Em Mädel, das ſich daran macht, mern die große Zahl ſeiner Lithographien umſaßt. Ferner— es durch allerlei Anſpielungen ſo einzurichten, daß nicht allein 5 Ka 5 5 G Pauline, ſondern auch ihr ganzer Hofſtaat vor Begierde brannte, n e Sbe enl eten ein⸗ e e deutſcher Romantiker und moderne Gt. *. 1015 31 zu innen⸗ orſcher ein pon⸗ mer kommen. 11] Le enegef 1r„ ge Hang erhgſe, Dig Jen g de en⸗ i ͤ a ſchwar i Gran— 4 2 chen. Nur 3 in 5 Tei i rricht⸗ Laube Nadchen herdos in einem wirden, tollen Schwant verpflangt, gann deſer Pflängchen weiſſenz die erhält durch dete Taügtelt ewe beldene ie eiee⸗ feſtlich kleidete Kinder mit Blumen in den auf die Nachſicht rechnen, mit der man im Theater das Tun und bezeichnende Form. Und zwar hat der Anatom R. Fick be de⸗ Sden welche ſie—5 den Sockel der Säule ſtreuten„Treiben der— Soubrette hinnimmd. Der Schwank nämlich, meine daß ſich dieſe„Arbeirshand“ durch eine deutliche Ablenkung und enpanime it entzültt über dieſes Beiſpiel von Untertanentreue 88 ilt Sent“ Theaber, and als ſolches uber alle Begriſſe Jeigeſingers nach der Kleinfingerſeſze hin qusgeichtel. Den Geger 2ud der Anhänglichteit an Frankreſch und Naposenn. Sein Zweifel, annd Norurdeile geſtellt. Rer iſt Heiterkeit zu Negeſe re zonſt mur] für dieſs Erſcheinung findet er darin, daß die Beugemustel 3 ſas Tege ſeloff hat ier dete Aufnerkſumteg ertiieſen, wie per eeeee e— aalaſer Baene uder ee Präfef n äßt. Sie tritt nö yt feis 1 urch werde⸗ inger bei zwa eugung immer 111..... ᷣ ̃..——. „ 3 8 ſchine 8 Hänzt: ſten zeſſn·„Hirns treffen. Das geſchah im nicht. Die zunehmendem Alter—4 blehende linforung—— 17 5 eeee 8 5 ung war höchſt— und für mein Gefühl unertröglich lenkung des Zeigefingers zur Kleinſingerſeite wird dauernd undgee (à la vertue de la princesse kangweilig. Andere— Volkstheater hat ein Publikum, um das ſtimmt damit das Ausſehen der„Arbeitshand“. Dieſe Hand tehl Da hört ſie ein Kichern hinter ſich; es ſind Burſchen es zu beneden iſt!— waren weniger kritiſch. Und ſie applaudierten bildet ſich nicht nur bei ſchwerer Arbeit heraus, ſondern ſie entſeaß aus der. Sladt, die ſoeben in das Wäldchen gehen. Andere und ſo freimdiich und ausdauernd, daß die Verſaſſer ſich mit den agie⸗ durch ſede eifrige Betätigung der Hände, wenn es ſich auch, po⸗ ältere Bürger folgen und lächeln gleichfalls Plötzlich ruft einer:ren Soubret.. Verzethungl Schauſpielerinnen und ihren Part⸗ um leichte Arbeiten, wie Schreiben, handelt. Die„Feierhand mte Ma göddet, dat es ja der Kaatſchl“ und ein ſchallendes Gelächter nern häuſig zeigen durften.— Gerade im Tempo lag der Wert gegen weiſt einen nach vorn gerichteren Zeigefinger auf. Den ha 5 15 085 e 0 N e eeeeee 2———— beiden Formen der Merge⸗ ſtimmen. Wütend fäh ie Prinzeſſin herum und verlane Stücke„Der m von Goetz. Spu n die nun Fi ſonders deutli i den Hände en Her⸗ 5 Präfekten, der bleich iſt vor Schreck und Wut, Aufklärung über dieſe drei Akte vorüber, wirbelig, pauenlos, ein Konſetti-Regen guter Anatomen Waldeſer beobachtet, be dheſer vurch eh wige 5 Sotliſe. Dem aber bleibt die Sprache in der Kehle ſtecken, denn Witze und knalliger Situationen, alles geſchickt und mit einer— fügung dem Berliner Anatomiſchen Inſtktut hinserließ und die in 5 ̃ ihm ahnt der Sachverhalt. Von einem deutſchen Bürger muß ſich allerdings etwas zu maſfiven—. Selbſtironie geboten.(Seliger„Sitzungsberichten der Preußiſchen Akademie der Wuſenſchaftam Pauline erklären laſſen, daß die ſchwarze Säule nichts anderes Tieck, das haſt Du doch beſſer verſtanden!) Aber man iſt Goetz nicht ausfü rlich behandelt ſind. An den von dem Anatomen Vit del ſt als der alte— Pranger, der Schandpfahl, an dem bös. Man merkt ja erſt ſpäter, daß ſeine Witze altes Klub⸗Inventar„ſprechend lebendig“ hergeſtellten Awgüſſen läßt ſich die Form 4b man Felddiebe, loſe Dirnen uſw. auszuſtellen pflegte. ſind. Man freut ſich vielmehr über die Laune, die Beweglichkeit Arbeitshand ſehr gut erkennen. An der rechten Hand iſt die Ein heſſeres Denk⸗ oder Schandmal hatte ſich franzöſiſche An⸗ und auch die— Unbedenklichkeit des Verfaſſers, der hier ein„Stück weichung des Zeigefingers nach der Kleinfingerſeite hiu ganz 0 0 Tat nicht ſethen können, Johne Idee und Handlung“ ſchrieb, indem er die beiden Hauptper⸗ die Abbiegung beträgt 27.7 Grad. Daburch erſcheint der Zeigefſ Kaßhung, Leichtfertigkeit und Raubgier in der 1 — ˙V..— ð]èͤ]³· Brrr Rrrrrrrreee —— —— Fenſtanz „Altwoch, den 12. März 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 122 Gerichtszeitung Skraftkammer Mannheim Feindliche Brüder dertcnannheim, 12. März.(Straftammer IV.) Vorſitzender: Land⸗ Mlichtsdirektor Baumgartner. ben in Anklageraum ſaßen heute 11 Angeklagte im Alter — 20—30 Jahren, die ſich wegen Körperverletzung zu Woentworten hatten. Sämtliche Beſchuldigte verlegten ſich in der 15 unterfuchung aufs Leugnen, was den Vorſitzenden zu der Er⸗ An nung veranlaßte, ſich heute ſtrikte an die Wahrheit zu halten. uklact ſind: der 24 Jahre alte verhelratete Taglöhner Franz mamer, der 32 Jahre alte verheiratete Taglöhner Jakob Hoff⸗ an. der 20jährige ledige Arbeiter Georg Hetel, der 2aſährige 8 kih. Former Friedrich Bohn, der 23jährige verh. Arbeiter Franz ahel, der 22jährige Dreher Karl Schweizer, der 28jährige date Drehe Georg Lacher, der 19jährige ledige Metzger Karl der dnfz der 22jährige ledige Kaufmann Wilhelm Gutekunſt, Mareglährige ledige Kaufmann Albert Boſſert, ſämtlich aus männbeim, und der 22jährige ledige Arbeiter Andr. Mitſcheln Santeudwigshafen. Die erſten drei Angeklagten ſitzen ſeit Mitte Ibember in Unterſuchungshaft. Hauſer, Hoffmann uad Gg. H. Vobſt haben wegen Diebſtahls und Körperverletzung ſchon ziemlich N ſtrafen. Geladen ſind als Sachverſtändige Medizinalrat Dr. Anele und Gerichtschemiker Dr. Graff und 18 Zeugen. Die ee vertritt Staatsanwalt Dr. Luppold. In die Verteidi⸗ a 85 eeen teilen ſich die.⸗A. Schindler, Linz Selig. 5 Aiſtede ganze Corona ſaß am Abend des 10. September im gafe er. Spüter trennte ſich die Geſellſchaft in zwei ſich feindlich müberſtehende Parteien. Die erſten ſechs kehrten in den Wiri⸗ den en bei Keßler und Reichert bei der Kaſerne ein. Schon in Shcbokalen kam es zu einem Wortwechſel, der dann ſpäter auf der Neie zu Tätlichkeiſen ausarkete, wabel ſich die Geſelſchaft nit weſſern und Gummiknüppeln bearbeitere Der zuföllig Scha eges kommende, an der Streiterei ganz unbeteiligte Arbeiter Sen fer erhielt dabei vier Stiche und zwar einen in den Kopf, let zin den linken Oberarm und zwei in die Bruſt. Die Ver⸗ vereen waren ſo ſchwerer Natur, daß Schäfer an Verblutung miſtarb, Wie 112 bei der Vernehmung ergab, hat Hoffmann Notenſtänder dreingeſchlagen; Hoffmann ſtellte dies 33 Abrede, da er nur zugeſehen habe. Obwohl Erwerbsloſer, Ale dar er am 10. September doch in—5 Wirtſchaften geweſen. ein, er bei Keßler auf die Straße heraustrat habe die Gegenpartei e ſeindſelige Haltung eingenommen. Er habe gefehen, wie Georg krich Hetzel mit einem Notenſtänder auf dieſe Gruppe losgegangen Dreimſchlagen wollte Hoffmann nicht, ſondern nur Frieden Ihnan dabei habe er aber Prügel bekommen. Als er aus ſeiner dem icht wieder erwacht ſei, war der Platz leer. Der Vorſitzende Au ſerkte, daß ſich die Sache doch nicht ſo verhalte, denn nach den mi agen der anderen Angeklagten war Hoffmann der, der zuerſt leu dem Meſſer und ſpäter mit einem Beil zuſchlug. Schutz⸗ te kamen auf den Lörm hinzu und verhafteten einige der Haupt⸗ na er und Meſſerhelden. Als Hetzel abgeführt wurde, ſprang Hoff⸗ ſuhte dem Schutzmann mit dem Beil in der Hand entgegen und ſahte dieſem den Kopf zu ſpalten. Der Wachtmeiſter ver⸗ tue, dem Angreifer jedoch einen ſolchen Schlag mit dem Gummi⸗ ppel, daß Hoffmann zu Boden ſtürzte. „auſer gab heute zu, ſich mit einem Meſſer gewehrt zu haben, und webrere Angeklagte bezeugten, daß er ſein Meſſer geſchwungen Dabe degeſtochen habe. Als er nach der Stecherei nach Hauſe kam, drin ſeine Frau zu ihm geſagt, daß der Schäfer tot ſei. Auf ein⸗ Faren d8: Befragen gibt Hauſer dann zu, noch mitten in der Nacht uder den Dolch zum Aufheben überbracht zu haben. ihm er dann hingegangen ſei, will er nicht mehr wiſſen. Erſt als er der Vorſitzende ſeine Flucht nach Frankfurt vorhält, gaͤbt ſch en Spiel für verloren und bekennt ſeine Schuld mit der Ein⸗ zänkung, daß er aber nicht wiſſe, woher Schäfer die vier Stiche erhalten habe „Die Vernehmung der Gegenſeite, größtenleils Fußballſpteler, gabn erbelniemäßg raſch vor ſich. Sie haben an einem Bretter⸗ Voaten abgeriſſen und ſich mit dieſen gewehrt. Schif on den vernommenen 15 Zeugen hat niemand geſehen, daß en geſtochen wurde. Schäfer ſei plötzlich auf dem Boden ge⸗ Sitz Um 1 Uhr wurde die Beweisaufnahme geſchloſſen und die zung auf 4 Uhr vertagt. Die Nachmittagsſitzung begann mit den Mdogers Der Ueberfall im Wildbad Men Tübingen kam dieſer Tage ein Raubanfall zur Ab⸗ Alfellung, den, wie wir ſ. 9 im Generalanz berichteren, 1275 junge derter an einer jungen Athenerin letzten Sommer in Wildbad auſ den; Die 25jährige Modiſtin Helena Papulla aus Athen traf Kute r Reiſe nach Berlin in Dresden auf dem Bahnhof zwei junge Untes die ſie an der Sprache als Griechen erkannte. Nach kurzer en e und weil ſie merkten, daß die Athenerin Geld hatte, n die jungen Burſchen ſich zur Mitreiſe nach Berlin an. Die ſcen ae entſchloß ſich dann, nach Wildbad zu befreundeten griechi⸗ weſte Familien zu fahren und von dort zum Einkauf nach Paris dort zureiſen. Die jungen Leute fuhren mit nach Wildtzad, ſtiegen bercn um gleichen Hotel ab und beſchloſſen ſchließlich, die Papulla zu in dcbe Zu dieſem Zwecke lockten ſie dieſe zu einem Spaziergang den zd. Wald, überfieten ſie, banden ihr Hände und Füße ſeſt und albmnd zu und nahmen ihr Werte im Betrage von etwa 4500 Qark ab. Sie fuhren ſofort nach der Tat mit einem Auto nach eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Baden⸗Baden und ſchickten ſchließlich von Frankfurt aus eine Poſtkarte des Inhalts:„Vitte, ſorgt für Helenchen, welche gebunden iſt auf dem Hügel gegenüber dem„Deutſchen Hof“. Spaziergänger hatten die Papulla indes etwa eine halbe Stunde nach der Tat ge⸗ funden und befreit. Die Poſtkarte bot Anhaltspunkte zur Verfol⸗ gung, ſodaß man in Dresden die beiden Verbrecher, den 23jährigen Kaufmann Nikolaus Heliopoulos und den Studenten Chriſtos Pofanis, beide aus Athen, feſtnehmen und der Papulla den größten Teil ihres geraubten Gutes wieder zuſtellen konnte Gegen den einen der Angeklagten konnte wegen Krankheit nicht verhandelt werden, während Heliopoulos wegen ſchweren Raubes und Urkunden⸗Scheckfälſchung zu der Geſamtſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus abzüglich ſechs Monate Unter⸗ ſuchungshaft und Bezahlung der Koſten verurteilt wurde. Eine hyſteriſche Mörderin Vor dem Schwurgericht zu Mailand wurde dieſer Tage unter dem leidenſchaftlichen Intereſſe des ſich drängenden Publikums der Prozeß der ſlawiſchen Sprachlehrerin Anna Pierotitſch ver⸗ handelt, die am 19. Oktober 1922 in der Via Settala die Mutter ihres Geliebten tötete, der ſich von ihr abgewendet hatte. Die 35jährige Frau war mit einem Major Sebaſtiano verheiratet und lebte längere Zeit glücklich mit ihm. Er war oft längere Zeit auf Reiſen abweſend, die ihn ihr zu entfremden drohten. Inzwiſchen lernte ſie den jungen Guglielmo Giraldont kennen, der Unterricht bei ihr nahm. Ihre Beziehungen waren zuerſt freundſchaftlicher Natur, wurden dann aber intimer. Sie machten gemeinſchaftliche Reiſen nach Wien, wo ſich nach und nach Schwierigkeiten in dem Vorhäät⸗ nis ergaben. Giraldoni wurde der Frau überdrüſſig, und indem er eine Erkrankung ſeiner Mutter vorgab, brach er alle Beziehungen zu der Angeklageen ab. Anna Pierotitſch, die von den Sachperſtändigen als hyſteriſche Nervenkranke bezeichnet wird, ſann auf Rache Sie begab ſich nach der Wohnung des Geliebten, wo ſie ſeine Mutter allein fand, und ſchoß, einem plötzlichen Impuls nachgebend auf die k Unglückliche. Dann ſtürzte ſie auf die Straße zurück und ſtellte ſich einigen vorbeiziehenden Carabinieri Die Angeklagte gibt an, in dieſem Augenblick jede Kontrolle über ſich verloren zu haben und das Opfer eines unwiderſtehlichen Verhängniſſes geworden zu ſein. Giraldoni, Unterſtationschef der Eiſenbähn, der frühere Ge⸗ liebte der Pierotitſch, gibt an, daß die Urſache zu dem Bruch mit ihr ihre häufigen Ausfälle gegen Italſen waren. Sie iſt Serbin von Geburt. Sie ſei imſtande, ſich ihr ganzes Leben lang an dem Schmerze zu weiden, den ſie ihm durch den Tod ſeiner Mutter zuge⸗ fügt habe. Das Urteil der Geſchworenen lauter auf Mord ohne Vorbedacht und zieht die krankhafte Veranlagung als mildernden Umſtand in Betracht; die Angeklagte wird zu 8 Jahren und 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Als das Urteil verkündet wurde, fiel die Angeklagte auf die Kniee und ſagte mit tränenerſtickter Stimme:„Ich lege in Gedanken eine weiße Roſe auf das Grab der armen Frau. Ich ſelbſt bin auf Lebenszeit verurteilt. Meine Hände ſind mit Blut befleckt.“ * ):(Empfindliche Skrafen wegen Kapitalflucht verhängte die Strafkammer Cleve, die den Architekten Matthias Janſen aus Goch zu 6Monaten Gefängnis und 40000 Mark Gald⸗ ſtrafe und den Kaufmann Hermann van Ricwick, einen in Goch wohnenden Holländer, wegen Anſtiftung zur Kapitalflucht zu 2 Monaten Gefängnis und 20 000 Mark Goldſtrafe verurteilte. Sportliche Kundſchau Kaoͤſport * Brocco⸗M. Buyſſe New Vorker Sechstageſieger. Das 40. New Norker Sechstagerennen, das reich an ſpannenden Momenten war, nahm nach europäiſcher Zeit am Sonntag früh ſein Ende. Noch zum Schluß gab es wie faſt immer in New Hork die entſchei⸗ dende Jagd, bei der die franzöſiſch⸗belgiſche Mannſchaft Brocco⸗ M. Buyſſe eine Runde Vorrunde erlangte, und ſo den Sieg davontrugen. Das genaue Ergebnis: 1. Brocco⸗ M. Buyſſe 69 Punkte. 2. eine Rd. zur.: Egg⸗Beckmann 963 Punkte. 3. Madde⸗Horan 854 Punkte. 4. Goullet⸗Giorgetti 548 Punkte. 5. Neffati⸗Azzini 138 Punkte. 6. Stockholm⸗Kockler 110 Punkte. 7. zwei Rd. zur.; Fredericks⸗Stockelinck 627 Punkte. 8. Hill⸗Mac Beath 458 Punkte. Die übrigen Paare wurden vor Beginn der Spurtſtunde aus dem Rennen genommen. Zurückge⸗ legt wurden 3 850 Kilometer. * Das 8. Brüſſeler Sechskagerennen wurde am Sonntag Abend beendet. Die Favoriten Aerks⸗Rielens(Belgien) ſiegten mit 947 Punkten gegen Standaert⸗Goſſens 518 und Delbeca⸗ erſchelden 354 Punkte. Gurücgelegt wurden nur 3 418 Kilometer. Leichtathletik * Leichtalhletiſche Beranſtalkungen 1924. Die erſte Terminliſte der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik läßt für die kommende Saiſon das Beſte erhoffen. Neben 52 nationalen Veranſtaltungen ſieht dieſe erſte Liſte nicht weniger als 29 internationale Meetings vor. Den Reigen dieſer„Internationalen“ eröffnet der Berliner Athletik Club am 27. April mit ſeinem großen Straßenlaufen und Gehen. Im Mai laden Köln, Berlin und Stetlin zu Gaſte. Der Juni bringt in Aachen, Darmſtadt, Düſſeldorf, Duisburg, Münſter i.., Goch, Mannheim, Inſterburg, der Juli in Eſſen, Düſſeldorf, Frankfurt am Main, Berlin, Bochum, Krefeld, München, Huisburg, der Auguſt in Berlin, Düſſeldorf, Cleve, Mainz, Fried⸗ richshafen internationale Feſte, die mit dem Länderkampf gegen die Schweiz am 31. Auguſt in Düſſeldorf ihren Höhepunkt Löſt dich kleiner, als er in eier her dieſe Abdrängung auf erne ſehr große Schreibtätigkeit zurück; 5 kam dann noch das viele Präparieren und Mikroſkopieren, beacdie Tätigkeit dieſes ſo überaus fleißigen Gelehrzen mit ſich achte. Die linke Hand, die„Feierhand“, weiſt nur eine Ab⸗ ung von etwa 20 Grad auf. den I Ein unbekannter Dürer in Wien. Der Beſtand an Gemül⸗ Wierus der Hand Dürers, über die das Kunſthiſtoriſche Muſeum in don verfügt(es gibt deren bisher ſieben), iſt um eine Koſtbarkeit Hof ſeltenem Werte bereichert worden. Dem Direktor des Muſeums, Faunnt Dr. Glüc, gelang es, dieſe Rarttät im Tauſchwege fü die ds nlung des Kunſthiſtoriſchen Muſeums zu erwerben. Das Blld, undſis, dusländiſchem Beſttze ſtammt, war nach der„Antiquitäten⸗ in Nehau“ bisher vollſtändig unbekannt und es iſt geradezu Nam älel, daß es bis zum heutigen Tage verborgen bleiben konnte. Nalt vermutet, daß vielleicht durch den Umſtand, das Bild über⸗ der war, bisher Zweifel an ſeiner Echtheit beſtanden. Es iſt eines deni chönſten das wir von Dürer kennen. Jahret mit dem Monogramm des Meiſters und datjert aus dem deträ iſt Waldeier führte ſchon weich kaßde 1505. Seine Entſtehung fällt alſo in die Periode der zweiten Auenſchen Reiſe Dürers 1505 bis 1507. Das Bild ſtellt eine junge einem iumſante Venezianerin mit blonden Locken und in e inroten Gewande mit zwei dunkelgrünen Maſchen dar. Es iſt Abenes Bruſtbild von en 20 Zentimerer Höhe, und wie alle Pelle aus dieſer Zeit, auf Holz gemalt. Die Malerei iſt von einer dirdeten und alhendner Feinheit der Ausführung. wurde erdig iſt nur, daß es von Dürer ſelbſt nicht ganz vollendet dez da das eine der beiden dunkelgrünen Mäſchchen bloß unter⸗ 9 iſt, was übrigens dem Bilde einen eigentümlichen Reiz ver⸗ ., Das Bild iſ Rränzend erhauen, glüc bar die Echthet des 2 in unzweifelhaf tellt. St. Die an de S(Zu Kirchhoffs 100. Uebur Aunktstag, 12. Mä 1 kurze Seiten umſaßten nür die Mit⸗ Naer in der— 8 179808 K i* ch U 0 f f 1859 der Berliner demze der Wi Aung üiber die Enddeckun S r Wiſſenſchaften die erſte Mitteilung über die En 5 .Sretkralandige—— Der große Gelehrte, der dieſe Tat zu⸗ Föänten mit ſeinem Heidelberger Kollegen Bunſen vollbrachte, daten damit Verſuche, die ſchon ſeit langem angeſtent worden dunn,, Schon um die Mitte des 16. Jahrhunderts hatte der ve⸗ a5 e Bergmann Georg Agricola es für wahrſcheinlich erklärt, Subſtdan aus der Färbung einer Flamme die darin verbrennende Dieſer richtige Gedanke wurde von an⸗ Von verſchiedenſten Seiten näherten wie die Engländer Melville(1752), erkennen könne. eeen ee 1 roblem 85(1845), Swan(4855), die Deutſchen Plücker und Geißler. Aber 1 endeld bat ſchr rich g geſagl, daß alle dieſe Forſcher, die am Rande der Entdeckung ſtanden, den entſcheidenden Schritt über den Rand hinweg nicht gedan haben. Die geniale Tat vollbrachten Kirch⸗ off und Bis dahin hatte man die dunklen, ſogenannten rauenhoferſche Linien des Sonnenſpektrums als Tar⸗ ſache hingenommen, ohne ihre Herkunſt aufklären zu können. Kirch⸗ hoff und Bunſen aber gingen bewußt dieſer Erſechinung nach und ließen die Sonnenſtrahlen, ehe ſie auf den Spalt des von Kirchhoff verbeſſerten Spektralapparates fielen, durch eine Kochſalzflamme treten; da erhielten ſie ſtatt der dunklen Frauenhoferſchen Streifen zwei helle Linien. Weibere Verſuche führten ſchließlich zur Ent⸗ deckung einer neuen Wiſſenſchaft, der Spektralanalyſe, der Kirchhoff durch die von ihm formulierten Geſetz die theoretiſche Grundlage gegeben hat. Bald darauf ſchuf Kirchhoff auch die Grundlage zur wifſenſchaftlichen Spektrofkopie. Die Spektralanalhſe erhielt von mum an eine zentrale Stellung in der geſamten Natur⸗ wiſſenſchaft. Pfychologie des Lachens. Ueber das Lachen iſt ſchon ſehr viel geſchrieben worden, ohne die unendliche Mannigfalligkeit dieſes Themas zu Der neueſte Pfachologe des Lachens, der Engländer J. C. Gregory, beſchäftigt ſich in ſeinem Werk„Die Natur des Lachens“ mit den zahlloſen Formen des Gelächters. Alle Regiſter menſchlicher Leidenſchaften und Gefühle können im Lachen ausgedrückt werden, von der reinſten Herzensfreude bis zur grauſigſten Verzweiflung. Lachen bann nicht nur das Luſtigſte in der Welt ſein, ſondern auch das Traurigſte und ſo wohltuend das helle breite Lachen eines fröhlichen und ruhigen Gemütes klingt, ſo ſchaurig hallt das gellende Lachen des Mörders. Aber Lachen drückt nicht nur Empfindungen aus, ſondern verbirgt ſie auch, wenn man einem geliebten Weſen bogegnet, ſo lacht man aus inniger Freude über dieſes Erlebnis; aber duch wenn die Trennungsſtunde ſchlägt, dann ſtiehlt ſich ein Lächeln über unſere Lippen, um den Schmerz dem anderen zu verbergen. Leute, die aus vollem Herzen und mit einem peinen Gewiſſen lachen, verbreiten damit ein Wohlbehagen um ſich, das wie veine, würzige Luft oder wie Wärme wirken dann. Der ſcharfe Kritiker aber, der mit höhniſchem Lächeln über alles ab⸗ urteilt, wirkt mit ſeinem ſchrillen Gemecker wie Nadelſtiche, die Schmerzen verurſachen. Gregory erklärt das Lachen für eins der lebensnotwendigen Dinge; er meint, daß ohne die Gabe des Lachens das Leben für uns unerträglich wäre. Einmal ſchafft das Lachen den Spannungen, die in uns entſtehen, mögen ſie nun fröh⸗ licher oder ernſter Natur ſein, einen Abfluß. wirkt alſo ähnlich wie das Weinen. Sodann aber iſt das Lachen eine Nerven und Herz ſtärkende Tärgkeit, da es meiſt mit luſtigen und angenehmen Aſſo⸗ ziationen verbunden iſt. Lachen kann erlöſend wirken, reitend und heilend. Wer gelernt hat, zur rechten Zeit zu lachen, der hilft ſich damit über alles Schwere hinweg. 85 erreichen. Im September hat vorläufig Hamburg durch den V. f. L. ein internationales Abendſportfeſt angemeldet.— Von den 52 bisher angemeldeten nationalen Veranſtaltungen intereſſieren naturgemäß die Meiſterſchaften in erſter Linie. Die Waldlaufmeiſterſchaft findet am 6. April in Fürſtenwalde bei Berlim ſtatt, die Meiſter⸗ ſchaften der Landesverbände am 13. Juli, die deutſchen Hochſchul⸗ meiſterſchaften am 20. Juli in Marburg, die Deutſchen Meiſterſchaften am 9. und 10. Auguſt in Stettin und die Mei⸗ ſterſchaft im 50 Kilometer Gehen am 5. Oktober in München. Olympiade * Deutſche Kampfſpiele 1926. Der Vorſtand des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen hat beſchloſſen, der am 24. Mal ſtattfindenden Hauptverſammlung die Durchführung der II. Deut⸗ ſchen Kampfſpiele im Jahre 1926 vorzuſchlagen, den Ort der Kampfſpiele jedoch vorläufig noch offen zu laſſen.— Der Spielplatz⸗ werbetag dieſes Jahres wurde für den 15. Juni feſtgeſetzt. In den Tagen vom 23. bis 25. Mai veranſtaltet der Deutſche Reichsausſchuß im Saal des Reichswirtſchaftsrates eine allgemeine deutſche Tagung für körperliche Erziehung. In den Vordergrund gerückt ſind die Fragen der käglichen Turnſtunde und der Lehrer⸗ und Turnlehrer⸗ Ausbildung. Neues aus aller Welt Rückkehr des Linienſchiffes Braunſchweig nach Kiel Vor einigen Tagen lief. wie die„Hamburger Nachrichten“ mel⸗ den. das Linienſchiff Braunſchweig nach 18tägiger Eisbrecher⸗ arbeit vom Oſten kommend wieder in Kiel ein. Mit der vorläufigen Beendigung des ausgedehnten Rettunaswerkes in der ver⸗ eiſten Oſtſee iſt ein Zeitabſchnitt in der Geſchichte unſerer ſungen Reichsmarine zu Ende gegangen, der in der ganzen Tradition unſerer Krieasmarine wohl einzia daſteht und auf den wir Deutſche ſtolz ſein önnen. Als vor etwa drei Wochen die Dienſtſtelle der Marineleitung Hamburag in Berlin dahin vorſtellia wurde, wegen der Eisgefahr in der Oſtſee ein Panzerſchiff bereitzuhalten, war man ſich vielleicht nicht allgemein bewußt, wie richtig dieſe Maßregel war. Die damalige Wetterlage war derart. daß man für die im Eiſe der Oſtſee ſich be⸗ findlichen Handelsdampfer das ſchlimmſte befürchten mußte. Umſo befriedigender iſt es. daß man an höchſter Stelle der gegebenen Anre⸗ gung Folae leiſtete und das Linienſchiff Braunſchweig mit der Auf⸗ gabe betraute. Die geſtellte Aufaabe war ſchwer, ſie war ſogar ſo ſchwer. daß man ſich wundern muß, daß alles ſo aut abgelaufen iſt. In acht⸗ zehntägiger Eisbrechertätiakeit hat Braunſchweig etwa fünfzig deutſche und fremde Schiffe aus der Eis⸗ not befreit. Zum Teil wurden Schiffe ſchwer havariert in⸗ Schlepptau genommen und in Sicherheit gebracht. Andere Schiffe. deren Lebensmittel auf die Neige gegangen waren, wurden über das Eis verproviantiert und zum Schluſſe wurde ein in ſchwerer Be⸗ dränanis befindlicher holländiſcher Dampfer in ſtark havariertem Zu⸗ ſtande aus dem Eis geſchleppt und ſpäter mit Hilfe von zwei Ham⸗ burger Berqunasdampfern in Sicherheit gebracht. Als die Braunſchweig am geſtrigen Nachmittag im Kieler Hafen an der Boje feſtgemacht hatte, teilte der Oberkommandierende der Seeſtreitkräfte. Vizeadmiral Zenker, dem Kommando des Schiffes mit, daß er an Bord kommen werde, um der Mannſchaft für ihre erfolareiche Arbeit ſeine Anerkennung auszuſprechen. Nach ſei⸗ nem Anbordkommen bearüßte der Admiral die auf der Schaaze an⸗ getretenen Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften und führte dabei aus. daß er im Beariffe geweſen ſei, nach Wilhelmshaven ab⸗ zufahren, als er von dem beabſichtiaten Einlaufen der Braunſchweig Meldung bekommen habe. Er habe deshalb ſeine Reiſe verſchoben, da es ihn dränge. dem Kommando und der Beſatzung ſeine Anerkennunga für ihr Verhalten perſönlich auszuſpre⸗ chen. Braunſchweia habe eine Leiſtung vollbracht, die in der Ge⸗ ſchichte der Marine einzia in ihrer Art daſtehe. Dieſe hervorragende Leiſtung konnte natürlich nur durch die außerordentlich geſchickte und tatkräftige navigatoriſche Handlunasweiſe des Kommandos möalich gemacht werden: aber die aufopfernde und brave Haltung der Mann⸗ ſchaft habe das Kommando auf das beſte unterſtützt. Das Maſchinen⸗ und Heizperſonal babe auf dieſer Fahrt eine Leiſtung vollbracht, die in der Geſchichte der Braunſchweia bisher noch nicht erreicht worden ſei. Er freue ſich ſehr, daß dieſe hervorragende Tat gerade von der Beſatzung ſeines eigenen Flaaaſchiffes vollbracht worden iſt. Dieſen Worten des Admirals Zenker müſſen alle beipflichten, die ſich überlegen, was es heißt, eine derartige umfangreiche Rettungs⸗ aktion durchzuführen. Dieſe Fahrt in die Eisfelder der Oſtſee mit der erfolareichen Rettunasaktion wird für alle Zeiten ein Ruhmesblatk in der Geſchichte unſerer Marine bleiben, auf die Leiſtung ſelbſt aber kann die Leituna der Reichsmarine mit Recht ſtolz ſein. — Eine Briefmarkenmeſſe in Leipaig. Gleichzeitig mit der Früh⸗ jahrsmeſſe fand in Leipzig eine Briefmarken⸗Händler⸗ meſſe ſtatt, die am 8. März im großen Saale des Zentraltheaters eröffnet wurde. Etwa 250 Verkaufstiſche waren voll belegt. Der Handel ſetzte rege ein. da die Verkäufer durch Gewährung eines ent⸗ ſprechenden Kredits entgegenkamen. Die etwas überlebten deutſchen Proviſorien lagen nur noch wenig aus. Dagegen ſah man viele aute Europa⸗ und Ueberſeeware. Auch Raritäten wurden ſtark zu guten Preiſen gehandelt, ſoweit hervorragende Qualitätsware in Frage kam. während gerinawertigere Sachen ſtark angeboten wurden, ohne viele Liebhaber zu finden. Auf einer Meß⸗Briefmarkenverſteigerung der Dieck. Dietrich und Hoffmann G. m. b. H. erzielien beſonders deutſche Kolonien und Altdeutſchland in hervorragender Erhaltung aute Preiſe. Eine Sitzuna des Bundes Deutſcher Briefmarkenhändler⸗ Vereine brachten noch verſchiedene arundlegende Fragen des deutſchen Briefmarkenhandels zur Entſcheidung. — Zucendliche Lebensrekier. Der Schüler Paul Piſchke aus Berlin⸗Köpenick hat am 23. Januar 1924 zwei Mädchen, die beim Schlittſchuhlaufen auf dem Eiſe der Dahme eingebrochen waren. vom Tode des Ertrinkens gerettet. Der Berliner Po⸗ lizeipräſident bringt dieſe von Mut und Entſchloſſenheit zeugende Tat mit dem Ausdruck ſeiner beſonderen Anerkennung zur öffentlichen Kenntnis.— Die Schüler Friedhelm Böhme und Günther Kloſe aus Beeskow haben am 10. Auauſt vorigen Jahres den Reiter Max Kummert von der dritten Eskadron Reiter⸗Regiments Nr. 9 in Beeskow vom Tode des Ertrinkens gerettet. Der Ne⸗ gierungspräſident zu. Potsdam brinat jetzt dieſe mutige und ent⸗ ſchloſſene Tat lobend zur öffentlichen Kenntnis. — Dynamitaktenkat auf einen Eiſenbahnzug. Nach einer Mel⸗ dung aus Merxiko haben Banditen in der Nähe von Veracruz auf einen Eiſenbahnzua ein Dynamitattentat verübt. Meh⸗ rere Soldaten wurden getötet. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens) See- drück dera- Wind 2 8 dde er 5 38 88 m mm Ss5Richt. Stärkeſ 8 e Wertheimm—!—————— Königſtuhl. 563 774.7]—4 5— O ſleicht woen. 0 Karlsruhe 127 774.4—0] 10—1 NO leichtt 0 Baden⸗Baden 2138—————— Villingen780 776.4]—9 5—9 NW ſleichtf„ 0 Feldberg. Hof 1281 657.2—8 3 Nſleicht 6 Badenweilerr———————— St. Blaſien—— 8 7—9 NW. leicht um. 0 Unter dem Einfluß der Sonnenſtrahlung bei ruhiger Luft ſtie⸗ gen geſtern die Nachmittagstemperaturen in der Rheinebene bis 10. Gr. an. über Nacht hatte aber das nördliche Hochdruckge⸗ biet über Schweden wieder einen Zufluß kalter Nordwinde— ſo daß ſie die heutigen Tagestemperaturen drücken werden. Sonſt zeigt die europäiſche Wetterlage das gleiche Bild der Vortage. In ganz Zentral⸗, Nord⸗ und Oſteuropa herrſcht noch winterliche Kälte, in Oſtdeutſchland fällt wieder Schnee. In der Rheinebene ſanken die Nachttemperaturen auf 1, auf der Baar auf 9 und auf dem Feldberg auf 6 Grad Kälte. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts: Heiter, ſtärkere Nachtfröſte, ſonſt Temperaturen unverändert, nördliche Winde. Für die nächſten Tage noch keine Ausſicht auf nachlaſſen der Fröſte. f + — ——— — ————— —— 6. Seile. Nr. 122 Maunhelmer General · Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Handelsble Börsenberichte Frankfurter ertpapierbörse Leichte Besserung PFrankfurt, 12. März. ODrahtb.) Die Situation hat sich im großzen und ganzen zwar nicht geündert, aber stimmungs- mäbig ist gegenüber den vorhergehenden Tagen ohne Zwei- fel eine leichte Besserung zu verzeichnen. Dem roch hbervor- tretenden Angebot standen auch Meinungskäufe gegenüber bei allerdings nur bescheidenem Umfang. Am Kassaindustriemarkt war das Geschäft Klein und durch Realisationen und mangelnde Aufnahme- kähigkeit bestimmt. Immerhin kanden auch da verschiedene Aktien Erholungen. Im Freiverkehr setzten vereinzelte Aktien etwas besser ein. Es waren auf diesem Gebiet die Kursbesserungen nicht ganz einheitlich. Becker Stahl —956, Becker Kohle.—-:„, Benz 4½, Brown, Boveri 2,6, 82725 0. 0,350, Gummi Neckar 0,250, Holsatia.7, Api 674, Hansa loyd 1700, Rastatter Waggon 8, Ufa%, Remy 0,700, Krügershall 9,25, Ludwigsburger Porzellan 3,50. Der Montan-Aktienmarkt zeigte in einzelnen Aktien, wie Riebeck, schwache Tendenz. Als fester anzu- Zähren sind anfänglich Mansfelder und Aschersleben. Ober- bedarf, auch Caro etwas erholt. Sonst war keine Bewegung zu erkennen. Nordd. Lloyd eröffnete etwas besser. Hapag blieb behauptet. Der Geschäftsabschluß der Berliner Han-⸗ delsgesellschaft, welcher eine Dividende von 10 Rentenmark Anteil auswarf, machte auf den Kurs dieser Aktien einen Eindruck. Die führenden Grofbanken ließen eine Treundlichere Tendenz erkennen. Von den Werten der Elektrizitätsgruppe ließen AEG anfänglich eine Belestigung aufkommen. Auch Licht u. Kraft etwas erholt. Die Aktien der chemischen Gruppe lagen ruhiger und gut behauptet. Scheideanstalt setzten etwas schwächer ein. Holzyerkohlung besser. Maschinem und Metall. aktien lagen ruhiger. Bezeichnend für die Interessenlosigkeit ist, daß für ver- schiedene Papiere die Feststellung eines ersten Kurses aus- gesetzt werden muſlte, da weder Kauf- noch Verkaufsorders vorlagen. Daimler, Kleyer, Eßlinger und Krauß Lokomotiven erholfl. Zellstoff Waldhof, Dyckerheff u. Widmann hefestigt. ZEuckerwerte zeigten sich leicht erholt. Sichel kester. Heddernheimer Kupfer gesucht bei behaupteter Ten- denz. 5 proz. Rejehsanleihe eröffneten 71 Milliarden Prozent. Preußische Konsols stellten sich ruhiger. Anleihen der Bundesstaaten vernachlässigt. Von den Auslandsrenten Zolltürken, Bagdad I und II mäßig höher. Am Geldmarkt Tar die Nachfrage reger. Der offizielle Satz für tägliches Geld Wurde heuteé auf 1 Prozent festgesetzt. Berliner Wertpapferbörse Berlin, 12. März.(Drahtb.) Die Börse eröffnete heute in freundlicherer Veranlagung. Angebote lagen Wwenig Jor, Während die Spekulation mit Deckungen fortfuhr. Hier- durch waren namentlich die ersten Rurse am Monfan- markt gesteigert. Essener Steinkohle und Rheinstahl stell- ten sich über 3 Billlonen höher. Andere Umsatzgebiete Zeiglen zunächst keine einheitliche Kursbewegung, und erst im Verlauf machte sich eine feste Grundstimmung auch hier geltend, und die Kurse zogen nahezu allenthalben etwas an. Das Geschäaft Fan sich namentlich in Elektro- papieren und auch in chemischen Werten etwas BB————rTB——————————————————— fdes Nio hei lebhafter. Gesellschaft für Elektrische Unternehmungen zeigte zeitweilig einen Gewinn um mehr als 3 Billionen Prôzent, gaben aber dann auf Gewinnsicherungen etwas nach. Auf die Bankaktien blieb der Abschlun der Berliner Handelsgesellschaft ohne merkbaren Einſlufl. Da- Segen waren Darmstädter Nationalbank und Essener Kredit- anstalt gebessert. Lebhaftes Interesse bestand von vornherein für Pe- (roleumwerte. Deutsche Erdöl gewannen ziemlich 12 Billionen Prozent, wovon allerdings ein Teil bei spàteren Realisierungen verloren ging. Deutsche Petroleum stellten sich um 2 Billionen Prozent höher. Von ausländi- schen Renten waren kürkische Anieihe etwas gebessert. Deutsche Anleihe zogen etwas an. Am Devisenmarkt stellten sich die Notlerungen um Kleinigkeiten höher. Erheb- lieh gebessert waren im Einklang mit den Auslandnotie- rungen Paris und Brüssel. Deuisenmark! Berliner Devisen in Bülllonen Amtlich 6. 11. B. 11. G. 12. B. 12 Holland 156,11 186,89 186,11 156,89 Buenos-Aires„5425.435 15425.438 Brüssel 13,47 13.53 14,36 14.44 Christiania„„„ 36,66 35,34 56,56 50.84 Kopenhagen 64.84 65,16 64,84 65, 10 Stockhom 109,72 110,28 110,22 110,78 Helsinglors 10,57 10,63 10.57 10,03 Aallen 17,46 17,54 17.76 17,84 1CCC( 17,85 138,045 18,005 18,095 New- Vor 4 4,19.21 4,19.21 15,46 15,54 16,56 16,74 12,42 72,78 72,42 72¹%79 Spanſen 31.37 31,63 31,67 51,93 .875.885.8175„885 Rio de Janeiro 0,495.505.495 0,505 Wien, a„ 6,18 M 6,22 M.08 M 6,12 12,21 12,79 12,21 12.79 Jugoslavien 5,48 5,52.58.62 Budape 6,18 M 6,22 M 3,78 NM 5,82 M .09.11.19 3,21 M Anm.: Alles in Billionen Papiermark, und zwar; bei Lei kär 100, bei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Lits für 100 Einbeiten, bei polnischer Mark für 100 Mulionen. Badische Motor-Lokomotivwerke-., Mosbach In der zweiten o..-V. in Karlsruhe führte der Vor- sitzende Pr. Meltzer aus, daß es gelungen sei, durch gewisse konstruktive Abänderungen im Bau des hydraulichen Lentz- Getriebes nunmehr Molor-Lokomotiven mit vollauf hin- reichendem Wirkungsgrad herzustellen. Bemerkenswert sei kerner, daß eine Inferessengemeinschaft mit der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe abge· schlossen und eine besondere„Motor-Lokomotiven-Verkaufs- gesellschaft m. b. H. Baden“ in Karlsruhe unter Teilnahme der Maschinenbau-Gesellschaft und der Motorenwerke Mannheim vorm. Benz, Abt. stat. Mot. gegründet Worden sei. Dieser„Baden G. m. b..“ ist inzwischen vom Reichsverkehrsministerium Bestellung von drei Lokomotiven in Stärke von 160 und 250 PS. erteilt worden. Die Grund- lage für den Serienbau von Motor-Lokomotiven ist durch das Zusammenwirken der erwähnten beiden Firmen mit Mosbach nunmehr geschaffen. Die vorgelegte Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrech- er General-Anzeiger nung wurde genehmigt, ebenso der Vortrag des 1 wiesenen Reihgewinns von 93,3 Milliarden Fii auf neue Rechnung. Da die Bilanz mit dem 30. Seß ehen V. J. abschließt, kann der Gewinn als befriedigend angse gen werden, wenn auch die Ziffer heute bedeutungslos Feddes gen ist. Die Ausschüttung einer Dividende kann infelgedesag nicht in Frage kommen. Die Anlagen des Werkes sin Ausnahme der Grundstücke in der Bilanz auf je 1 eschrieben. 8 In den Aufsichtsrat sind neu gewählt Consul Nicola i, Direktor der Rhein. Creditbank 8 ruhe; Generaldirektor Dr. Dõderlein, Maschinenbau fan- Karlsruhe; Generaldirektor'Or ange, Motorenwerke ie heim. Ebenso sind die durch Auslesung au- dem aufsi rat ausgeschiedenen Mitglieder: Baurat Lentz, Dir der- Dr. Steffensmeier, Generaldirektor Dr. Metzer des ewählt worden. Nachdem der bisherige Vorsitzen ſtren⸗ Tufsichterats sein Amt niedergelegt hat, ist zum den des Aufsichtsrats Generaldirektor Dr. Meltzer, tell. sche Girozentrale Mannbheim und zum adtt Vorsitzenden Consul Nicolai, Rheinische Cre bank, Karlsruhe gewählt worden. Motor- Nach der.-V. fand Besichtigung einer 60 PS. 995é Lokomotive statt, die im Fabrikhof der Maschinenbau G4 he schaft eine Reihe belasteter Güterwagen ran ierte und infolge ihrer guten Zugkraft und leichten angierfahi einen günstigen Eindruck hinterließ. *.-G. Batschari Baden-Baden. Die Abtienmehrbeit, dt sich in Händen einer Bankengruppe befunden hat, ict, den mitgeteilt wird, durch die Famllie Batschari zurückerw 177 worden. Starkes Interesse an der Gesellschaft habe ein unter Führung von Jacquier u. Securius, Berlin, 4. detes Konsortium genommen, dem die Firmen D. de Neufville-Frankfurt a.., Baruch Strauf-Frankfurt Fib- Karl T. Herrmann u. Fr Die ter führung der Aktien an der Berline Frankfur Börse sei beabsichtigt. „Der deutsche Außenhandel im Januar 1924 stark pasl Im Januar 1924 ist, der Handelsstatistik zufolge, eine a ber⸗ ordentlich starke Passivität des deufschen Au handels, und zwar eine solche von rund 137 Millionen 06n zu verzeichnen gegenüber einem Aktivum von 69 Mi uch im Dezember und von 80 Millionen im November. unter Berücksichtigung aller Vorbehalte infolge der nisse im Westen ist Zweifellos eine starke Verschlechteft der deutschen Außenhandelsbilanz zu verzeichnen. 17 Verlängerte Laufseit der Roichsbankwargnswatasch, Der Verband sächsischer Industrieller hat bei der R 30l bank beanlragt, die Laufdauer der Warenmecheh⸗ zu verlängern, in der Annahme, daß, wenn die R dere bank eine solche Verlän re hat, auch an ten Stellen die Laufdauer 1 75 echsel verlängern köng Fodurch der gegenwärtigen Betriebsmittelknappheit holfen werden Würde. Hercusgeber. Drucker und Verkeger: Druckeref Dr Haas, M General⸗Angeiger. G m. 6. 5. Mannbeim 8 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur⸗ Kurt Fiſcher⸗ gutt Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen dee FJiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpoli 8100 okales: Richard onfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: 1 Müller; für Hndelsnachrichten Aus dem Lande. Nachbargebiete. den übeiden redaftlonellen Teil: Franz Kircher für Anzeſgen. Karl Bl urszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Frankfurter Dividenden-Werte. Berliner Dlvidenden-Werte. Berliner Frgünaungs-Kurse. 4 10 ees Anotral. 4 40 grusonrelts Ten 50 5,5 Mokiag porun 2 Bank-Aktien. Tranzport-Aktien..-8. f. Verzu. 30 59 0 fleoxmann 30 61 Volt Bookau 124 u. 12 1. 12.. 12. U1. 12. 11. 12. 12 3 den 935 N. 4 2——— 197 7 Sandeen Ae eeee eeee 8 Sebepenssben g. Auttt, Opch. 40 berad tes, 7 72 ede,? 1 dssener Nu Satkere Vershneh% 1 Sdee e eeee eeeee e eeeee 47 76UJJ)))ß. 00T0b0T0 Bank.Sr.-Ind..8— 1 Verelnabk. Sag..-Er..— 121 8us Sgeond-Sude daod, 407 44 Ver. EIbeseh 735 5 Heuisch, Kunst 2 2 Segalt Strumpt.25 325 Woedberel Ettau 04 Bayr..-Or.W.— 2 s0.-Gesells. 13, 3,3 Sudd.Oisgontg. Ler Balumors. 30 32 Hasea'sohttf 16.25 1623 Gebh 2 60 8 83 Teſehgr Aber 42 31 Fleader fbhh. 1 Bur 3 343 2 2 870— 225 24 2— Hebrgegchafd: 37 20 0 Todei Oel 85 875 Winmez.Eulas 1 rm. Bankv. 3. kt.-BR. ½2 5 Sanka. 8 135. „„„*CCC om.-u. PrIVb 55 eld. Or..B.. Vereinebdk. 3 Bankf. el, wert. 9 92 pf. Aslat Bank 245 28( Oest.Cred-A— Darms..nt.-H. 1 1 Kuragg..-Ak. Vannd,.der. 92 Sarmeregkr. 35 3 Pegteeb. gank 12 12.25 Relehsban— 32% owob-Oeu,. 6 81% nezitaner— Rassenbank 45 33 Dentsoh. Bank 1½ 12 Dest.Cred.-An. 80 575 Prankf. Ang. v. Serk lag 08. 2ſ½s ii dt. Vedersees, Aein, Gred,k. 4 3% Len-Genes 852 38%% Hex. f..——eutsebe petr— N. Arlat Bank 2,— Pfftz. EHyp.-Sk. 91 7 Na.— ig Socen Frirbk. 5 8½ Piee. Oemmag. 135 13%5 G86 Ofagongg ſadart Aln. 3˙2 ferebuasted. 28 30 Fomona 75* ſekt-MV. s 41 neſohebank. aneann barme. v. ids i Deete e„ i eee, den er eet%, eiebeng 4⁰ Bergwerk-Akülen. Aitteld. Kredtd 288 22 3% Henikaner 36 56 Feieren iatn. 3½78 genz-Hotor hrs- Kurse. Boch. Bb. u. 6ͤ. 59 Harp. Bergban 13— Obechl, Eb.-Bd. 5 25 Berilner FVrelvern 4 Zuger Etehn. 1 m baſſe, Aeehen, is de..18.40. en Adler k, 4 Hochfregvenx 14 13 Kongenberg— 1 D. Tuxem. S5gw.* 70% aedenden, ebeni Sergb. 20 355 Acpumutfabr. 42 288 Gadisob. Agliia 10 10%75 br.-Besigh. He 21 3½8 401, Alüg. Pr. 5 65 l 25 75 Hodel 4 06. 16 Seohm, Bergw.. 70 Kalla. Wester. 22 2 fNSraunkobſe 38 37 Ader Gppen 10%0 Salke Hascb.=remer Vulk. 80 Sesker-Lobſe.25 825 Krügerchall. 10 10 Soman Saig. 8 Frledrichan.,—— Lothr..u..-V. 44% ASelzw. Helſbe. 100— Adierwerke 2,.5.18 777 Spfege! 10, 10½3 Kudec. ziesnν 17½0 18 Sseder-Stan 33 8,25— Tertif 9% Sddsee Possh. 55 85 gelsenk. BgwW. 52, 53,5 Mannesmannr. 41 40 4939 15 26*0 4 N 1 476 1 1 92805 4 1 0 2 7 Dlamons 20 20 Kuſdenth. Pag. 92 0f%,ͤñ Selsenk, Gufset.—. K. u. Laurah.. ekanderwk. ergm. Elektr om. on ae Alte Alentet, 10% Srf Aab. 200. 12 i Cden. Wiler 1z 18³ Berliner Festverzinsliche Werte. Transpo n. Ale. Fortl. zem. 55 659 Sri Karis.-Iad. 100 Snem. defeenkl. 38 Reehs- und Staatspaptere. Sobantungbhn. 1,1 +7 Nordd. LIoya. 7 Baltim,& Oe 33—Am. ſes.& 00. 5 3Sri Haschbau 5 1½75 Odem, Alder!t 68 38 71. 12. 5 L .-Amk. Paktf. 33,1 33 Oest.-U. St-A.—— Anglo-.-daag 33 36 Serxeſſus Berg 10.5 IIDeinlermotor. 4 J6,7 87 88,5%% Prend. Koneols.²⁵ Dollarsehdtre 28—⁰ Jafalter Noble 24. 28 Aſag düendern 4 4 bessauer Uas 2t 2½Goldantelhe,—5 4% d. d0..4⁰⁰ 2 ue ee e, . Hannb. 40 0 S. Anſl. u. So 16,78 16,73 f Cem. Karistadt 10, 10,! oaberggg. 0 ne„kisend.- d0. WI-IX— 0¹⁰ 3/% Bayer. Anielhe — 2—Sad.Elek-des 10 15„ Lotbg. Metr 17½% 10 158 5 l 7 93 1 1. 8170— 9 1051 8 98. ſeeern.——„ egaktobtenanlelk. 21 Aalaz. Summ—. aob Durt. 20,25 Obam. Annaw 14—.—19.—8.—5 ekg. 5% Dtech. Relohsani.%08s3.020% Preub. Kallanleine 22 Farkbrauerei S. Uhren Furtw 26 23 dbem, WX. Alb. 81 4% Deuisoke Nabel 1 I. Teferuagen ſ,f, Geftenk Bg eee d0. 40. 947 949%, floggenwertanl. 5 4 Seböfterb. Bd. ½ 17 Bayr. Spfegei ſ 1t„ goldender! 60 Disoh. Kalfuk. 88 33 SlektL..Kraft 8, 10½88 delsenk. au t 22%te 40. 9 9% Weßeg ſencentenbank 2 1 Sobw.-Stordh. 23 Saher.elaſos— 23„ Arieehelm 13 1½%%, Haschin. 783 7½5 Sieseh Co 2 38 denschom 4 0 2 da /, 0. 40. e.% 8% SlcheBraunthſw. 32 Werger 95— e 1025.8 N 16 14,3! 4 1175 10 + 18 15 A 1 145 4% Preud. Noneete 989 0510 Landzob. Roggen iebr., 28 Sergm. Stekt. ont. Mog, Vrg. 2 boeutsoh. wolle f nzlngerfllter ertes as a Seaebenen 1% 5 Leeu ecge 8 geg. K. c b 10 290 n eeeede Routes werts. Adlerwerkekl. 2,75 51.—u. S. Sraub..tebb. Berin.8 75 Donnoramarok 12.5 1 0 Faber glelsiift 1 16½ galdsonm Tu. 15,5 14.78 5 1¹ 12. 1 9 +. E. 8. Stamm 10.08 1,25 Se-Besigh. Oei 26 309. G. u. 85.-A. 2,5 21,8 9888eſh een 27 Fahl.Llet& 0o. 66 6% greepp. Foerke 61 63%% Destr. Hobatua. 1%hu. st.-NHLGOtArente 11 Anglo-.Guane 32,80—Sreuer Stamm 1¹—Ibdeutsohe Veel,— Ibusseſd.Etaen. 10 Felemuhl. Pap. 3,8 Gelten. Kasch. 325 353 120 do. Joldrente 10.75 10,2 4e% d0. Krononrent. 94 Asöhffb. Buntp.— 32 Brockhu,.-W. 10,75 10,9 Oyeb.& Wiam. 3,3 3, Dynamit obet.50 8, Felten& Qufſi. 28 29,75 debr Grelmaan—— 6% do. uRente 5 12.-U. Staatsb. alte 7 1 Asob. Zellstof 28.25 28,25 Sron. Schlenot 60 62 Olagter Zweld. 7 7 Eskard dasoh. 24,5 24 K. Frister.2⁵ 5 grun& Sitia 170 16,75 555 do. Stberrent. 1— 5 0. IX. Serſe(74) 1 5 Dahnb,'stadt 2. 2 Surstt. Erlang. 3,50 3,5 Ouck. W. ⸗81.„ leenzw., Herer, ½ Fuone Faggon 2 2 flactets Beadt.25% d0. Paplerront.——.½ d. deldprterltat 125 05 Dadenla welind 198 1½ Cem. Heldeldg. 1475 14½% Daeetftgdurr 6,8 86.8 Eiderf. farben 175 176 daggen. Voer.— 6alle asobin. 20% Furk. Adain-And. 2 289% Suddst.ESb. a. 27 25 Aenw,. Nafef.- 25 2 eet Ser reon c d do. 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Für das nächſte Schuljahr findet die erſte An⸗ meldung am Montag, den 17. März ſtatt. An dieſem— ſollen möglichſt alle neuen Schüler und Schülerinnen angemeldet werden. Die zweite Aumeldung iſt am 29. April. beidemale von 9 bis 1 Uhr in den Direknonszimmern. Außer an dieſen 2 Tagen werden keine Anmeldungen angenommen, Bei der Anmeldung iſt der Geburtsſchein oder daß Famillenbuch, der Impſſchein und das letzte Schul⸗ geugnis vorzulegen, die Schüler ſind perſönlich 1255 vorzuſtellen. Auf den gleichen Zeiwunkt ſind die aut Klaſſe Wa izt die tealgymnaſiale Abteilung der Liſeloite⸗ ſchule übertreienden Schülerinnen der Eliſabetd. ſchule u. der neuen Mädchenſchulabteilung D 7. 22 mündlich oder ſchriftlich(Geburtsdatum, Name und Stand des Vaters, Wohnung. Schule) dei der Aiſelotteſchule anzumelden Für Realſchüler iſt der Neckar die Grenze zwiſchen der Oberrealſchule und der Leſſingſchule einerſeits und der Realſchule in Feudenheim andererſeits: Schüler von weit⸗ entlegenen Vororten haben freie Wahl. Die Direk⸗ Wren behalten ſich einen Ausgleich zwiſchen den Beſuchszahlen der einzelnen Sexzten vor. Für die böheren Weadchenſchulen zelten 3 Be⸗ Es gehören 1. zur höheren Mädchenſchulabteilung D 7. 22: Neckarſtadt von Friedrichsbrücke, Meßplatz Max-Joſephſtraße nedarabwärts; die Vor · orte Sandhofen u. Käjertal; Schwetzing'r⸗ fadt zwiſchen Kaiſerring. Seckenbeime rſin Traitteurſtraße. Friedrichsfelderſtraße; N2. zur Liſelotteſchule: Der Neſt der Schwet⸗ 7 zingerſtadz, Oſtſtadt Neckarſtad Friedrichs⸗ brücke, Meßplat Max⸗Joſephſtraße neckar⸗ aufwärts; die Vororte Neu⸗Oſtbeim, Feu⸗ denbeim Waldhof: die Ringauadrate P 7, O7. R 7. 8 6,. T 6. U—0 8: 3. zur Eliſabethſchule: Die übrige Innenſtadt. Lindenhof, die Auswärtigen. Wer in die unterſte Klaſſe eintreten will, muß Dis ſpäteſtens 1. September 1924 das 9. Lebens⸗ jahr vollende: haben. Entſprechend gilt die Alters⸗ grenze füx alle höberen Klaſſen. Maßgedend für die Aufnahme iſt nur die an der höheren Lehranſtalt abgenommene Aufnabrne⸗ prſtfung. Bei der Prüfung für die unterſte Klaſſe wird der Kenntnisſtand des abgeſchloſſenen dritten Schuljahrs verlangt. 12— 1. Diktat in deutſcher und ſateiniſcher Schrift, 2. Teilung durch einſtelligen Teiler. Am 18. März findet eine Aufnahmeprüfung für die Sexta der Knabenſchulen u. die Klaſſe VII der Mädchenſchulen ſtatt; wer ſie nicht beſteh:, kann nicht zu einer zweiten Prüfung zuzelaſſen werden. Eine zweite Aufnahmeprüſung findet für alle Klaſſen am 30. April ftatt. Die Aufnahme 1. in jedem Fall auf Probe bis Pfingſten. Zum Schſtlerinnen am Donnerstag, den 1. Mai 1924 um 10 Uhr in ihren Klaſſen einfinden. Karl Friedrich⸗Gumnaſinm: Roonſtr. 4/8, Neal. 1 I: Friedrichsring 6. Oberrealſchule: ullaſtr. 25, Leſſingſchule⸗Nealgymnaſium II mit Realſchule: Gutenbergſtr. 2, heim, Eliſabethſchule: D 7. 8. Liſefoſteſchnle: Ecke Nuits- und Colliniſtraße, Neue höhere Mädchen⸗ ſchulabteſkung: D 7. 22. 17 Prof. Dr. Ness teitender Kinderatrzt des stüdt. Krankenhauses Mannheim E 27 wohnt jetzt é 7, 4 Grekhestraße) Sprechstunde—4 Uht. Tel. über Rathaus. ſcialsclongücs mit und onne Dechten empfiehlt 2849 Teppich- und Llnoleum-Haus E 3,.9 Brumlik E 3, 9 eeee:eeeeeeee föſi8 N. A..-Landaulet) sehr gut erhalten 9 3 Zu verkaufen: 2 2Autf 81 4 8 PS 2 8 kaum gefahren, mit allen Schika- nen(Boschlicht etc.) 2096 Angeb. u. H. S. 192 an die Geschst. .%%%%%%6 Schulbeginn ſollen ſich alle Schler und Realſchule Feuden⸗ Ln? Vater, Schwiegervater und Oroßvater tragenem schweren Leiden, sanft entschlafen ist. Mannheim(Max Josefstr.), 12. März 1924. lie Halabenen utedlebeben Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser lieber 287¹ Herr Hermann Fentz heute nacht nach langem, mit großer Oeduld er- Die Beerdigung findet Freitag, nachmittags%½ degtünder unseret Bank Herr Stadtverordneter Franz Schramm hant g nat. dankbates Andenken dewanten Mannheim, den 12. März 1 24. am 11 de Mis, enischllel nach Angerem Leiden det Mit- 2868 Wir verlleren in dem Dahingeschiedenen enen unserer treuesten Mitas beiter und Fötrderet. det wührend seinet Ta.ig- keit ais Muglied des Aulstehtstates in vo- hildlicher bilichier- hervottagenden Anteil an der Eutwielllung unsetfet *. Wi werden dem Enischlafenen stets ein ehrendes und Hansabank 8. G. m. b. H. Mannheim. eeeeeeeeeee Einladung Deeeeeee Erledrichsplatz). Beginn nachmittag 3 Uhr. Frau Dora Marle Baum) um 10 Uhr: Vortrag:„die Frauen in den partamenten der welblichen Jugend“ Mitwoch vorm. 9 U Die Genexalverſammlung iſt öffentlich; Tellnehmer⸗ karten zu Mk.— am Eingang des Roſengarien. Die Vorſitzende des Bundes deutſcher Frauenvereine: Dr. Rarianne Weber Heidelberg. Mannheim. zur XIII. Generalverſammlung des Bundes Deutſcher Frauenvereine am 17. und 18. März 1924 in Mannheim im Derſammlungsſaal des Roſengatten Montag Dorträge über:„Die einige Selbſtbehauptung der gausſrau in der Segenwart“ 0 Hanſe n,„Der Schuz der Familſe“(Dr. Dienstag vormittag Beginn 9 Uhr. Etwa als Wähler“(Srau Emma Endet, Dr. Gertrub Bdumet). kHibends 8 Uhr: Vortrag: die gegenwärtigen Cebensprobleme 12 Frauenberufstag. Die Vorſizende des Ortsausſchuſſes: Julie Baſſermann —29 erreeeeeeeeeeeee 2 Rrrrrrrrreere n—22 reeeeeeeeeeeeeee eee! falntlagil, Zwrachlaltrlepel, Dachziegel Frächtige naterrote Farbe. dröbts festigkeit. Hoebste frost- un Mstterdeständigbelt. Soebr. Vetter,-., Ziegelwerke, Mühlacker. Buüro: Mannheim, Rheinaustr. 17, Tel.7862 Lager: Neckarstadt und Lindenhof. 86⁴ 22 Zur gefalligen Beachtung!] OGemiss den Beschlüssen des Vereins südweat- dentscher Zeitungs-Verieger sind die Zetungen gehalten: 1. Kurze Hinweise im redaktionellen Telle des Blattes auf Veranstaltungen von Vereinen(auch Sportklube), ebenso Vorträge und Vorstellungen aller Art nur in Verbindung mit einet Anzeige am Tage oder Vor- tage des Stttfindens der Verünstaltung Aufzunehmen. Diese kurzen Hinweise dürfen keine Angabe füber Kartenverkauf usw. enthalten. Eine Ausnahme findet nur statt dei Veranstaltungen von natioualer und kultureller Bedeuiung, wenn es gich um Wohltätigkeits-Veranstaltung handelt. 2. Einsendungen von Behörden zwecks Umgehung des Anzeigenteils abzulehmen J. Jede direkte oder versteckte Oeschiftsreklame im redaktionellen Teile abzulehnen. Zur Vermeidung von— mit dem Personal unserer Geschäftsstelle und der riftleitung bitten wir unsere Leser von diesen Grundsätren Kenntnis zu nehmen und weitergehende Wünsche, deren Erfüllung uns unmöglich ist. nicht zu Aussern. * nannheimer General-Anzeiger Mannheimer Tagelan dleue Bad. Landeszeitung- NMeues Mannheimer Volksblau Volksstimmse. 82290 Ur Damen it Jααοοeα,E uuα,j““m l DolI- Lesfen Die groge Frügfaßrsmod eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeee Inser„Spealalſensfer“ uderseugt Ste von der un- Dedingi unerrelcaten Aauswadl und preiswurdigkeli unserer Qudaliſuten, Desond. auc in derbull. preilslage Vesſe an busen Band. ee eee. 1I. 23 Desfe ιοο ον,Etd woe Terben. 4 wesſe d= eeeeeee eeeer ee Vesſe ee eeee e eeeeee meeeeeer eee Desſe eanten Ouervehen m ahesn ieceferben.. en Veste vorædgο Ouqν⏑ẽs mogene] Hererbelnna ———„„„„„„„„eeee RD und Flerren 12.30 14.30 EA 18.30 21.30 . 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