hel dangspeeile: De manudem und Umgebuntz vom 13. bie 16 märz 28: 80 Seld-pfg. die monati. Oezieher verpflichten der edt genoerung der wirtſchaftüchen ver ältniſſe end g werdende reiserböhungen anzul reennen. poſt⸗ Uremmer 1750 flarisrube. haupt zeicholts ſtelle undeim de— Seſchäfts⸗ Nebenſtelle neckartabt. wals· a. e. Fernſpe. Ne. 70 02, 7048. 7. 7068. Cetegr.⸗ Roe. weroionzeiger monndeim Erſcheim wöchentilch zwölemal, Mitkag⸗Ausgabe fer Gene Badiſche Neueſte Nachrichlen Verkaufspreis 10 Soldyfemug 1924— Nr. 125 1 Anzeigenpreiſe uec Taetf. dei vorausgahlung pee ein⸗ ſpallige Rolonelzelie für Ruugemeine Rnze gen.30 Gotòômare Nekiamen 2,— Sotdmark. Lue Rnzeigen on beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaten wird keine verantwertung uber⸗ — Höhere Sewalt Streike, Setriebeſtörungen ufw⸗ derechngen zu keinen Erſatzenſp lichen ür ausgelauene oder deſchränkte Rus gaden oee de oerſpätete flufnapme von un geigen. Ruftr. s Feraſot. obne Gewähe Oerichteſ. manndeltg, Veuagen: Der Sport dom Sonntag— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Srauen- und Mufik-Seitung— Welle und Schall— Aus Seld und Sarten L. Nachleſe zur letzten Sitzung Berlin, 14. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Dem Neichs⸗ iſt ein Begräbnis zweiter Klaſſe zuzeil geworden und hat er wahrlich nicht verdient. Wer da erwar et hatte, daß die Schlußſiung dramaiiſch zuſpiße. daß noch ſo etwas wie ein es Zucken, ein Aufbäumen im Todeskampf ſich ereignen werde, eſte einigermaßen enttäuſch! worden ſein. Der Auflöſungsakt auf denkbar nüchternſte Art vor ſich, es war mehr etwas umſtändliches Verröcheln. Satt, wie Herr Löhe zu Beginn Shecddung kühnlich prophezeite 1½ zog ſie ſich faſt 4 Stunden hin. ld dalan hatte vornehmlich Herr Helfferich, der ſich auch muetzt nicht verſagen konnte, in die Debatte über die Goldkreditbank paar politiſche Sentenzen hineinzutragen, ſodaß auch die Redner unn anderen Par eſen ſich pielſach eingehender äußerten, als wohl Mfrurgich von ihnen beabſichtigt worden war Nach der Annahme es Entwurfs und des Poſtfinanzgeſetzes und nachdem über die tern zum Schluß eingebrachten Ankräge in dem Sinne entſchieden berden war wie ſich das unſchwer vorausſehen ließ, hatte man W. ic den kritiſchen Punk' erreicht, denn jetzt hätte von rechtswegen dere eratung der Abänderungsanträge zu den Nok⸗ kordnungen der Regierung einſetzen müſſen. dermann aber Ae daß die Regierung es dazu nict mehr werde kommen gen⸗ und als dann wirklich der Kanzler Marx mit der ehemals ber. 85 5 7 letztgrünen Mappe, die das Auflöſungsdekrer barg, ans dverpult ſich begab, da war der einzige Moment des Tages zu tzeichnen, in dem man im vollbeſetzten Haus und den noch dichter Falen Tribünen von dem Gefühl gepackt wurde, Zeuge einer Atoeiſchen Begebenheit zu ſein Fides dieſe Empfindung verflüchtigte ſich fehr ſchnell. Ohne — Pathetik. fachlich und korrekterrug Dr. Marx die Regie⸗ te erklärung vor die den Auflöſungsakt begründete, und die dar⸗ Ide, aus welchen Motiven heraus das Kabinett ſich zu dieſem ent⸗ heidenden Schritt entſchloſſen hat. Dieſe, in ihren Einzelpzei en Ne abgewogene Erklärung faßte im Grunde nur die Ge⸗ Fetergange zuſammen, die von der Regierung on den letzten Tagen b de mehrfach entwickelt worden ſind und die im Kern beſagen, die Notverordnungen ein Ganzes darſtellen. das als folches rommon werden müſſe. wenn nicht die beabſichtigte Wirkung an ört werden ſolle. Ihr habt es ſo gewollt!“ klang es leiſe grollend den Worten die Herr Marx verlas und die das Haus mit Ahchlutz der Kommuniſten ohne beſonders lebhafte Erklärung der immung oder des Mißfallens anhörte. Nur Ledebour, dem aßznend Gemüt vielleicht ſagte, daß ſich ihm nunmehr die letzte ſinbeir dazu böte, krakelte und polterte an verſchiedenen Steſlen chen. Man wird es Herrn Marx aufs Wort glauben können, daß er Aherlich lieber geſehen hätte, wenn dieſes Parlament, das doch 1+ 5 ein halber Leichnam war eines natürlichen Todes geſtorben Dan. Da es nicht ging, hat er ſein möglichſtes getan, um ihm auf dige Art den Fangſchuß zu geben. der ihn— und geſtehen bes offen— auch uns von lancen lchweren Leiden erlöſte. Das t zum Beginn der Wahlſchlacht iſt damit eröffnet. Der ger hat noch zur ſelben Stunde an anderer Selle vor den aliſten des In⸗ und Auslandes einen warmherzigen 90 peli in die Lande geken laſſen, dieſen Kampf nicht IHbionale Selbſtzerfleiſchung ausarten zu laſſen. dane nur zu hoffen übrig. daß diee eindringliche Mahnung von gen Kreifen, an die ſi⸗ ſich in erſter Linie richtet. nicht in den Wind lagen wird, und daß bei aller Särfe der innernolitiſchen Aus⸗ ds derteabncen, von denen die nächſten Wochen bis zum neber⸗ erfünt ſein werden, nicht die außengolitiſchen Rück⸗ Wben vergeſſen werden, die die kedröng'e Lage des Neichez rn. in . Eine parlamentariſche niederlage Macdonalods Iu. Macdonald bat aeſtern im Unterbaus eine Schlappe erlitten. lerdinos nur in einer nebenſäcklichen Angelegenpeit, aber die Tat⸗ Wele iſt für die innervolftiſchen enaliſchen Verbältniſſe charak · h genua. 4—— dande Debatte befaßte ſich mit den Rüſtungen zu Waſſer, zu de und in der Luft. Der Staatsſekretär für das Krieasweſen. wwauſ b. wies bei der Einbrinauna der Vorſchläge für das Landheer lien bin. daß dieſe allgemeinen Vorſchläge vorbereitet worden ſe bevor er ſein Amt übernommen bab⸗ und daber kaſt vollſtändia „olttikfeines Vorgönoers darſteſitnen. Er babe ſedoch Aiden der letzten Realerung ſtammenden Vorſchläae unterſucht und dedas Kaus. ihnen zuzuſtimmen. weil er überseuat ſel. daß ſie die Wactendiakeit der Srarlarkeit und den Bedürfniſſen des Landes in Vameſſener Weiſe berfckſichtſaen. Füör letztes Jahr belaufe ſich die Nramnttumme auf 45 Miflionen. Die Ceſamt⸗aßl der für dieſes Jahr Veneßbenen britiſchen Truppen betraae 152 592 gegen 154 536 im rän hre. Waueren, der Mannſchaftsſtärke ersielt worden. Die Vermin⸗ dichte um 2000 Mann berführe die Kamyfſtärke des Heeres durckaus ben fdie beſ weſentlichet Erſvarnis an Koſten aufrechterhalten wor⸗ j Vendie Debatte zog ſich nun länger hin, als vorgeſehen war. Die am 3 wünſchte daher mit Rückſicht darauf, daß das Finanzjahr Twal März abläuft. die Siguna zuverlängern. Die Kon⸗ Wuven und Liberalen erklärten ſich aber gegen die Nachtſitzung, uit Aahtige Fracen aufgeworfen werden würden. Der Antrag wurde 234 gegen 207 Stimmen abgelehnt. den weuter zufolge wird dieſe varlamentaͤriſche Niederlage nicht eRäcktritt des Kabinetts zur Folqe baben. Die Niederlage en als Ergebnis von Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der Re⸗ ichn en und den Konſervativen und Liberalen andererſeits Michn 8 Niraragua verzichtet. Die Regzerung von Ricaragus er⸗ . daß ſenicht b⸗abſichtige, die Beſtimmungen des§ 18, An⸗ Ner d zu Teil 8 des Vertroges von Verſailles, auf das Eigentum 1 Staatsangebörigen e e bbeon Aus eiſung amerikaniſcher Ingenieure apan. Die 11 ener eee hat die der amerikaniſchen Sne⸗ epe aus Sachalin ausgewieſen. Dieſe Maßnahme 9 9 be d⸗'offenſichtlich infolge der Ankündigung Sirclairs. er wolle Wntrolauellen Sochalins wieder ausbeuten, wenn Rußland die trotze der Inſel übernommen hatme.. 5 ſchiert!“ Es ſei alſo eine aroße Erſparnis beſ einer ſeßr geringen as Begräbnis des Reichstages Taktiſche Wahlfragen Der Kanzler hat geſtern nachmittaa nach der Auflöſung des Reichstaas noch eine Beſprechuna mit den Führern der bis⸗ herigen Regierunasvarteien gehabt. Wir möchten anneh⸗ men, daß bei der Gelegenheit auch die Frage der Wahlen im einzel⸗ nen erörtert worden iſt, der Wahlen und der Taktik, die von den Koa⸗ litionsrarteien dabei einzukhalten wäre Soweit wir unterrichtet ſind, hat man ſich darüber geeiniat, im Wabhlkampf auf eine vartei⸗ politiſche Bekämpfuna der Reaierungsvarteien zuverzichten. Es wird nur zu wünſchen ſein, daß die örtlichen Fübrer draußen im Lande ſich an dieſe Abſprache halten. Daneben bleibt die garoße Sorge natürlich. die Wahlen im beſenten Gebiet Die Okkuvationsmächte werden zu beweiſen haben, daß ſie ſich in die innerdeutſchen Dinge nicht miſchen. Von ihrem Verhalten wird es ſchließlich abhängen, ob man aflenthalben im beſetzten Gebiet wird wählen können. Auch wird wohl darauf zu drirgen ſein. daß die Einreikeerlaubnis für alle bisherigen Abageordneten ohne weiteres erteilt wird. auch denen, die nicht aus dem beſetzten Gebiet ſtammen. Ein Termin für die Neuwahlen iſt auch ſetzt noch nicht feſtgeſtellt. immerhin möchten wir meinen, daß es ſchließlich doch beim 11. Maf bleiben wird. 4 Die Belrachlungen der Berliner Preſſe über den heimaeſchickten Reichstaa fpiegeln den ganzen Wirr⸗ warrwieder, in dem ſich zur Stunde das deutſche Volk befindet. Bielfach ſind dieſe Betrachtunſen im Ton des Wahlaufrufs aebalten. In der„Germanſa“ heißt es:„Alle ayderen Antereſſen. auch ſolche höherer Art. müſſen vor den dringendſten Lebensfragen der Nation zurücktreten. Der neue Reichstaag muß eine arbeitsfähige Mehrheit aufweiſen und ſtark genua ſein, um die zerſißrenden Ein⸗ flüſſe von xechts und links niederzuhalten.“ Fraat ſich nur. wie be⸗ kommt man eine ſolche arbeitsfähige Mehrheit und was iſt unter ihr zu verſtehen. Im„VBorwärts“ wird ein ſebr einſaches Rezeaut geſchrieben: ⸗Jetzt ailt es. das Maſſenaufgebot alleng Sovialdemokraten im Reich um die aroße Frage: Soll die Sanierung Deutſchlands erfolgen auf Koſten der deutſchen Arboiter und ihrer Errungenſchaften im Geiſte reaktionärer Wirtſchaftsgeſſannra oder foll ſie cetraren ſein vom Geiſte der ſozialdemokratſſchen Pemokratie. Per beus Reichstag muß ſo zuſammengeſent werden. daß er unſeren Auffaſſfungen und fror⸗ derungen Gerecktiakeit widerfabren läßt.“ Der„Vorwörts“ veralgt anſcheinend, duß es bei dieſem Nerfabren auch noch eine dritt⸗ Mög⸗ lichkeit aäbe. die nämlich, daß die Sanierung Deutſchlanbs über⸗ haupt nicht erfolat. 5 Im„B. T. werden äbnliche Gedankenaänge, nur mit ſchärferer Pointierung auf die So⸗ialdemokratie. wiederholt. Es heißt:„Unſe⸗ res Eractons müſſen die bürgerlichen Mitkelvarteien auf die Wiederherſtellung der arbeitsföhjgen aroßen Koali⸗ tion birarbeiten. die mieder die So⸗faldemokratſe zur verantwort⸗ lichen Mitorbeit heranzieht. Sie alſein gemöhrleiſfet eine ſtetige organiſche Fortentmicklura der deutſchen Polftik.“ Für dieſe Mit⸗ beranziehung der Sosjaldemokratſe ſcheint es einſtweſken an den debiektiven und objektiven Mßolichkeiten zu kehlen. die Rote ab me“ oeſteht mit ſchönem Kreimut. daß es den Kommuniſten nur um die Geminnung der Moebrheit des deutſchen Proletariats“ d. h. um die Zerſtörung von Staat und Havital zu tun iſt. Durch die Oraane der Rechten aber geht eine Zuverſicht. die den ficheren Sieg ſchon in der Taſche zu haben wähnt. Es iſt ein Nusdruck folcher Stimmuna. wenn die Deutſche Tageszeitung“ ihre Beirachtung mit dem Gatze ſchlient:„Straße frei. das nationale Deutſchland mar⸗ Die Pariſer verhandlungen Berlin, 14. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Dr. Sckacht wird, wie bereits kurz berichtet worden war, am Samstag früh aus Paris zurückkehren, um ſich am Montag abermals dort⸗ hin zu begeben. Die Dinge ſcheinen nunmehr in ein entſchei⸗ dendes Stadium zu rücken. Man hat hier den Eindruck, daß die Sachverſtändigen außerordemtlich bemüht ſind, ihren Bericht ab⸗ zuſchließen. Vornehmlich handeſt es ſich dabei enmal um die Frage der Eiſenbahnen, und wie eine internationale An⸗ leihe auf die. deutſche Reichsbahn zu baſieren wäre, zum andern um die Frage der Goldnotenbank. Daneben ſieht es freilich ſo aus, als ob der eine oder andere von den Sachverſtändigen in dem Parifer Milfeu von den Auffaſſungen, die ſie hier in Berlin pertraten, leiſe abgerückt ſei. Es wird deshafb daran feſtzuhalle ⸗ ſein, was ja wohl auch der Kanzler im Reichstag angedeutet hat, daß wir in unſeren Entſcheidungen frei bleiben. Zudem müſſen auch alle dieſe Frogen geſetzlich, d. h. vom Reichstag geregelt mer⸗ den. Der Abſchluß wird aſſo erſt erfolgen können, wenn im Laufe des Mai der nun verödete Wallotbau ſich wieder bevölkert. ** Nach der„Chicago Trißune“ beabſichtigen die amerikaniſchen Sachverſtändigen General Dawes und Owen Houng nach Amerika zurückzureiſen, ſobald der Bericht fertiggeſtelkt iſt. Während der Verhandlungen der Reparationskommiſſion über ihre Vorſchläge würden ſie nicht mehr in Paris anweſend ſein. Der redaktionelle Unterausſchuß, der geſtern von dem Aus⸗ ichuß Dawes gebildet worden iſt, um die Ausarbeitung der Schluß⸗ zolgerungen zu beginnen, ſetzt ſich zuſammen aus Owen Noung, Fir A. Stamp, Narmentier und dem Generalſekretär der Repara⸗ ttlonskommiſſion Mac Fadyan. Die deutſch⸗polniſchen verhandlungen über Arrikel 3 und 4 des Minderbeitenvertraaes ſind ſeit der Ver⸗ taaung nicht wieder aufaenommen worden. da die Füh⸗ lunarahme bei Beginn der Ratstaaung zu keinem Ergebnis führte. Der Verhandlungsgegenſtand wird daher morgen durch den Leiter der Verbandlungen. den Berichterſatter des Rats für Minderheits⸗ fragen. Suza⸗Dantas. der ſeinen Bericht jetzt beendet hat. dem Rat unterbreitet werden. der dann darüber entſcheiden muß. ob die wich⸗ tickſten Streitfranen geagebenenfalſs dem Internationglen ſtändigen Gerichtshof überwieſen werden ſollen 2 7VVPFCCCͤã ĩðV:L ͤ Kyd ͤ po ncarés verteidigung im Senat So gefügig im Allgemeinen die Kammer iſt, fo widerſpenſtig zeigt en Regel der Senat den Wünſchen Poincares gegen, über ÜUmſo wichtiger für die weitere innenpolit ſche Eatwicllung Frankreichs iſt die Finanzdebatte, die geſtern im Senat begonnen Hat und an deren Ende die Entſcheidung über das Schickſa! deg Kabine ts Poincare ſteht. Poincare hat denn auch. nachdem vorher der Miniſterrat die taktiſche Behandtung der Fragen ſorge fältig beraten hatte, gleich den erſten Tag benutzt, um geſtützt auf die Beſſerung des Frankenkurſes, ſeine Verteld gung in eine Are Angſtrede zumzuwandeln. Bevor er das Wort ergreift, erſtattete der Sprecher des Finanzausſchuſſes Beranger Vericht über die ver⸗ ſäpiedenen Finanzgeſetze. die inzwiſchen bereits von der Kammer an⸗ genommen worden ſind Er ſagte dabei: „Wir können der Regierung nicht das Recht zuerkennen, Geſetze zu machen, denn dazu iſt das Parlament da. Wir verg. ſſen nicht. daß die Verfaſſung ausdrücklich erklärt, daß die Legislative von dem Parkament ausgeübt wird. Nichts berechtigt dazu, den Verzecht auf dieſe Befugniſſe jetzt zu verlangen. Wir⸗ ſind der Anſicht, daß der Reglerung die Möglichkeit gegeben werden muß, die Milliarde einzu⸗ ſparen, die ſie für notwendig hält. Seit 1921 hat das Parlament mehr als 4 Mkliarden Erſparniſſe erzielt und ich möchte wiſſen, ob der Widerſtand vom Parlament oder von der Regierung ausgegan⸗ gen iſt. Es iſt alfo kein Bedürfnis vorhanden, die Verſaſſang von 1875 zu brechen. Mit dieſem Gedanken legt der Finanzausſchuß einen Text vor, der es der Regierung geſtalten wird, eine Millia de Erſparniſſe zu machen, zu gleicher Zeit aber die beſtehenden Geſetze dadurch zu reſpektieren, daß ein Teil der bereits angenommenen Budgetkredite annulliert wird Wir fo. dern vom Senat. dieſen Text anzunehmen und verlangen zu gleicher Zeit von ihm einen Antragg anzunehmen, der zum Ziel hat, die neuen Einnah ne⸗ quellen zu beſtimmen, deren Ertrag dazu dienen ſoll, die Zinſen der Reparationsſchuld zu begleichen. die angeblich Deutſchland bezahlen müßte, die es aber bis jetzt noch nicht bezahlt hat. Beranger kritiſierte im weiteren Verlauf ſeiner Rede die 20pro⸗ zentige Steuererhöhung und fuhr fort: Das Programm Frankreichs muß immer ſein, Deutſchland im Einverſtändnis mit den Alliier⸗ ten zum Zahlen zu bringen. Das erzielte Ergebnis iſt daß Frank⸗ reich verpflichtet iſt, 7 Milliarden neuer Steuern zu zahlen.(Poin⸗ care unterbricht und erklärt, die Ruhroperation ſchließe ſhon jeßt mit einem Nettogewinn für den franzöſiſſhen Fiskus abz. Senator Beranger fährt fort: Ich weiß, es ſind bis heute ſchon nennenswerte Ergebniſſe erzielt worden. Die Einnahmen überſteigen die Ausgaben um 500 Milllonen, dabei ſpreche ich noch nicht einmak von der geſteigerten Sicherheit. Aber eine Neftoeinnahme von 300 Millionen ſoll nicht das Endergebnis der Operation ſein. Deutſchland muß den Zahlungsplan dom April 1921 aus, führen. Man muß alſs von Deutſchland die jährlihe Zehlung von 2 Milliarden Goldmark verlangen. Wenn man die Geſamtſchuld von 132 Milliarden Geldmark in Betracht gieht, dann kommt man auf eine Annuität von ſogar über 2 Milliarden Goldmark. Auf alle Fälle muß der deutſche Steuerzahlerx, was die Zahlung von 6 Milliarden neuer Steuern anbetrifft, eines Tages an die Stelle des franzöſiſchen Steuerzahlers treten. Die Franzoſen haben ſeit dem Kriege eine rieſenhafte Anſtrengung gemacht. Ste haben das Recht zu ſordern, daß die neue ſteuerliche Anſtrengung, die man jetzt von ihnen verlangt, nur proviſoriſch iſt. Nach dem Berichterſtatter ergreift Miniſterpräſident Poincare das Wort. Er erklärt, die Regierung müſſe ſofort nachdem die Kom⸗ miſſionen ihren Standpunkt haben vortragen laſſen, den ihrigen ent⸗ wickeln. Seit Beginn des Jahres ſei eine vom Ausland ausgegangene heftige 4 8 Offenſive gegen die franzöſiſche Währung eingeleitet wörden. und zwar ebenſoſehr aus politiſchen wie aus finanziellen Gründen. Sie ſei in dem Augenblick ent⸗ ſeſſelt worden, in dem das Ergebnis der von der Reparatienskom⸗ miſſion angeordneten Unterſuchung für Frankreich günſtig ausgefallen ſel. Alles habe ſich entwickelt als ob es ſich darum handele, durch dieſe Manöver, das der franzöſiſchen Regierung von ihrem Konſul in Nürnberg Anfang Januar angekündigt worden ſei, einen Druck auf Frankreich auszuüben, damit es das Ruhrgebiet räume und um ſchließlich eine wirtſchaftliche Depreſſion herbeizu⸗ führen. Die Kampagne gegen den Franken habe Nutzen gezogen aus den kleinſten Zwiſchenfällen. Sie habe geglaubt, daß man auf dieſe Weiſe die Räumung des Ruhrgebiets erzielen werde. Die Vertei⸗ digungsmaßnahmen, die die Regierung vorgeſchlagen habe, und die ſie in Angriff genommen habe, aufgrund der Befugnis, gegen dir⸗ Spekuation mit Deviſen vorzugehen, ſei nicht das einzige geweſen, wag man unternommen habe. Man ſei weitergegangen. Man habe von den Franzoſen, die die Deviſen hätten ſtüßen können, Unter tützung verlangt, und es ſeien Frankreich in England und in den Vereinigten Staaten Kredite gewährt worden. Auch dieſe Krediſe hätten es geſtattet, den Kampf uner den günſtigſten Umſtänden auf⸗ zunehmen. „Die Verbrelter von Verleumdungen und falſchen defaitiſtiſchen Nachrichten müßten vertrieben werden Dem Senat als dem Hüter republikaniſchen und nationalen Geiſtes ſtehe es zu, an der Spitze der Verteidiger des Franken zu mar⸗ ſchieren. Ich habe ſagen hören, daß, wenn wir das Ruhrgebiet aufgeben würden und wenn die Reglerung Zurücktrete, der Fran⸗ kenſtelgen würde. Man habe auch geſagt, wenn eine Beſſerung käme, wäre das nur vorüberoehend. Wenn das jetzige Miniſterium zurücktrete und ein neues Miniſterium ernannt werde, dann wür⸗ den Kammer und Senat nicht zulaſſen, daß etwas von der franzöſtſchen Politik aufgegeben werde. Sie würden keinen Berzicht auf die Jahlungs⸗ urd Sicherheifsgarenlien zulaſſen. Alle pfychologiſchen Momente ſprächen für den franzö⸗ ſchen Franken, aber es gäbe auch wirtſchaftliche Momenſe. Trotz der Verteuerung der Lebensh. ltung verbeſſere ſich die franzöſiſche Handelsbilanz ſtetig. Die Wiederherſtellung der Induſtrie in den verwüſteten Gebieten ſichere einen ſtetig wachſenden Zuſchuß an Reichtum. Jeder müſſe arbeiten, und die Faulheit müſſe als ein ſozigles Verbrechen betrachtet werden. Als Urſachen der Währungskriſe blieben alſo rein finanzielle Gründe. Das Ausland überwacht urſere Finanzen mit einer beſonderen Aufmerkſamkeit. Es wird wohl auch bemerkt haben, daß unſere Budgeteinnahmen fortaeſetzt ſteigen und daß unſere militäri⸗ ſchen Ausgaben ſich vermindern, was unſeren pazifi⸗ ſtiſchen Willen bezeugt.(2) Aber das Ausland wird auch be⸗ merkt haben, daß 1920 unſer Wiederaufbaubudget nur durch An⸗ leihen ausgeglichen wird Warum? Weil es ſich hier um Aus⸗ gaben handelt. die zu Leſten Deutſchlands gehen und die der fran⸗ zöſiſche Steuerzahler proviſoriſch zu traben hat. Poincaré erinnert daran. daß Frankreich ſich wegen des Verſagens Deutſchlands 108 Milltarden für die Kriegsopfer habe borgen müſſen. Poiagcars geht alsdann auf die verſchiedenen Verhandlungen über dag Nepara⸗ ba, daß tig isproblem ſeit 1920 ein und ſagt, ais man feſtacſtellt dal ſag Weee 2. Seite. Nr. 125 Maunhelmer Senerat · Anzeiger(mittag · Ausgabe) 41 Jreltag, den 14. Märs 12 Deutſchland nicht zahlen wollte, hätten die ſtrikteſten Regeln der Buchführung uns eigentlich ſchon veranlaſſen müſſen, damals ähn⸗ liche Maßnahmen zu treffen, wie die, die wir heute vorſchlagen, und wir hätten durch neue Steuern die Zinſen der Anleihe auf⸗ bringen ſollen. Anber das gehört der Vergangenheit an. Jetzt müſſe man der Wirklichteit ins Auge ſehen und an die Zukunſt— Wir müſſen taſch zum Jiele kommen. „Die Schlacht kann nur dann zuende geführt werden, wenn boir unſeren Gegnern die Möglichkeit genommen haben, unſer Budget zu kritiſieren. Ich beſchwöre den Sengt, ſeine perſönlichen Neigungen zu opfern und der Notwendigkeit der Verteldigung des Franken Nechnung zu tragen. Wer den Franken verteidigt, dient nicht den Spekvlanten, ſondern hilft demkleinen Rentner, den Beamten und kommt auch den Konſumenten und alſo auch dem ganzen Lande zu Hilfe. Poincare geht alsdann im einzelnen auf das Ergebnis der Ruhrbeſetzung ein und ſagt, das Jahr 1923, das Jahr des paſſiven Widerſtandes, habe eine Geſamteinnahme von 1645.llio⸗ une Franken ergeben, während ſich die Geſamtausgaben auf 986 Millionen Franken beliefen. Es beſtehe alſo ein Ueberſchuß an Einnahmen von 657 Millionen. Für das Jahr 1924 ſchätzen wir die Geſamteinnahmen auf 4 Milliarden Papierfranken und die Ausgaben einſchließlich der normalen Beſaßungskoſten auf 1 Mill lar de, ſodaß alſo ungefähr 3 Milliarden Franken für Reparationen verfügbar bleiben. Der Senat kann alſo ſtolz darauf ſein, ein⸗ mütig von Anbeginn an die Ruhrbeſetzung ermutigt zu haben, die nicht ein Druckmittel, ſondern ein produktives Pfand dar⸗ ſtellt. Wir handeln für das Konto aller Alllierten, und wir ver⸗ ſangen für uns nur 32 Prozent Anteil. Aber wir werden dieſes Pfand nicht gegen andere weniger produklive Pfänder austauſchen. NRiemand denkt übrigens daran, von uns die Räumung des Ruhrgebiets zu verlangen. Man darf hofſen, daß die Berichte der Sachverſtändigen eine von allen gewünſchte allge⸗ meine Regelung ermöglichen. Die Briefe Ramſay Maedonalds geben Zeugnis von einer abſoluten Loyalität. Die füngſte Haltung der engliſchen Regierung in der Frage der Militärkontrolle beweiſt, daß England die Notwendigkeit begriffen hat, die Ent⸗ waffnung Deutſchlands ſicher zu ſtellen. Die Vereinigten Staaten haben uns einen Freundſchaftobeweis dadurch gegeben, daß ſie Dele⸗ gierte zu den Sachverſtändigenausſchüſſen entſandt haben. Der Ver⸗ treter Italiens hat immer mit uns in der Neparationskommiſſion ge⸗ ſtimmt. Die neue belgiſche Regierung wird alle Fragen in vollem Einverſtändnis mit uns behandeln. Die anderen Länder, die mit uns zu gleicher Zeit die Sache des Rechtes verteidigt haben, geben uns ermunternde Beweiſe ihrer Sympathie. Nichts in der inter⸗ nationalen Lage rechtfertigt alſo die Frankenkriſe. Wenn wir die finanziellen Maßnahmen angenommen haben, die Regierung vorſchlägt, dann werden die Spekulanten, die gegen den Franken ge⸗ Zämpft haben, nur noch ihre Verluſte ausrechnen müſſen. Nach ein⸗ mal mehr wird dann Frankreich ſeine Tugenden ſelbſt wieder zei⸗ gen, und welcher Opfer es fähig iſt, um nach einem Kriege, für den es nicht verantwortlich war, ſeine Stellung in der Welt wieder ein⸗ zunehmen. Dadurch wird es aufs Neue zum Fortſchritt in der Welt und zum Wohle der Menſchheit beitragen. Nach dieſer Rede wurde die weiter Diskuſſion auf morgen vor⸗ mittag 9% Uhr vertagt. Drohung mit der Nationalverſammlung? Der Daily Herald veröffentlicht einen Pariſer Vericht, worin angeblich auf Grund ſicherer Informationen mitgeteilt wird, daß im Miniſterrat vom letzten Sonntag beſchloſſen worden ſei, beim Fortbeſtehen des Widerſtandes des Senats die Nationalver⸗ ſammlung nach Verſailles einzuberufen, und den Aus⸗ nahmezuſtand zu verhängen. Nach dem genannten Blatt ſeien bereits am Montag verſiegelte Orders an jeden Diolſionskomman⸗ deur des Pariſer Diſtrikts abgeſandt worden, die erſt nach der Er⸗ Härung des Ausnahmezuſtandes geöffnet werden dürften. Dieſer Plan ſei ſpäter wieder aufgehoben worden; dennoch macht das Blatt auf ev. Ueberraſchungen aufmerkſam. Die feanzößfſche Kammer verhandelte geſtern vormittag über einen Geſetzentwurf, der eine Erhöhung der monatlichen Subvention für den von der Compagnie Transatlantique verſehenen Poſtdampferdienſt Le Havre—Newyork in Höhe von 21 Millionen vorſieht. Die Konvention wurde von dem Sozialiſten Bouiſſon bekämpft, jedoch ſchließlich mit 365 gegen 202 Stimmen angenommen. Die Kammer verhandelte in der Nn e über einen Geſetzentwurf, der die Autonomiſierung des Straßburger Rheinhafens und deſſen zum Gegenſtand hat. In der Diskuſſion ſprach der Abgeordnete Lorin ſein Bedauern da⸗ rüber aus, daß die elſaß⸗lothringiſche Eiſenbahn noch kein endgültiges Statut erhalten hätte. Nach einer Erwiderung des Miniſters für öffentliche Arbeiten wurde der Geſetzentwurf angenommen.— Die Kammer hat ſchließlich mit 360 gegen 210 Stimmen einen Vor⸗ ſchlag vertagt, der die Wiedereinſtellung der entlaſſenen Eiſenbahner derlangte, Le Troquer hatte die Vertrauensfrage geſtellt. Die Erholung des Franken Die Entſpannung auf dem Deviſenmarkt hat geſtern an⸗ gehalten. Der Pfundkurs iſt auf 98 und der Dollar auf 22 Hefallen. Dieſe Beſſer wird größtenteils der Meldung über franzöſiſche Anleihen in London und Newyork zugeſchrieben. Der Heſtern nachmittag veröffentlichte Ausweis der Bank von Frank⸗ reich verzeichnet eine Verminderung des Banknotenumlaufs um 336 Millionen Franken. Nach den aus Paris und London vorliegenden Nachrichten ũber Die Auffaſſung in der Frage der Frankenintervention durch England und Amerika laſſen ſich zwei Hauptrich⸗ tungen unterſcheiden. Während ein Teil der Pariſer Preſſe, die zegierungsoffiziöſe, wiedergibt, geradezu in Ver gzückung über die Wirkung der Frankenintervention gerät, und Siegesfanfaren bläſt, verſucht die andere. den wahren Tatſachen Rechnung zu tragen. „Jouenéee Indu'ſtrielle“ z B. weiſt darauf hin, daß die Stützungsaktion nur dann eine dauernde Beſſerung des Franken⸗ kurſes herbeiführen kann, wenn damit eine entſpre chende 15 zöſiſche Politik verbunden iſt Sie kommt damit der Auffaſſung näher, die ganz offenbar darauf hinweiſt, daß es ſich hier um eine engliſch⸗amerikaniſche Nothilfe handle, die in der Vorausſetzung gegeben wird, daß Frankreich ſeine ganze Politik revidiert und ebenſo alle polifiſchen Mafmahmen, die den Finanzen Frank⸗ rteichs zum Schaden ſein müſſen. Es wird damit hingedeutet auf die Rüſtungskredite, die Frankreich an Polen und Tſchechien gegeben hat. Der Hinweis der Londoner Blätter daß die Londoner und Newnorker Banken von der franzöſiſchen Regierung Zuſagen erhalten hätten, daß in ganz kurzer Zeſt die Finanzreform zum Ausgleich des Budgets durchgeführt werden würde. läßt erkenren, daß non dieſer Seite auch politiſche Forderungen geſtellt worden ſind. Es zeigt nicht gerade von großem vpoli iſchem Takt und polillſcher Einſicht weſm Hervé z. B. in der Victoire“ von einer Gegenoffenſive des Franken ſpricht. Er wird durch Die Ausküöhrungen des„Daily News“ daran erinnert. daß mit dieſer Aktion Frankreich lediglich eine Atempauſe gewäßhrt werden foll. Berurtellung deulſcher Offiziere und Ankeroffiziere Paris. 14. Märgz. Das„Journal“ meldet die kriegsgerichtliche Verurteilung mehrerer deutſcher Offiziere und Unter⸗ Affiziere in contumaciam durch das Krieasgericht in Amien her Plünderungen während des Krieges. Es J ren Gefängnis verhängt. wegen aug zu fünf Jah wurden Urteile bis Eine halbtägige Ruhepauſe Im weiteren Verlauf der geſtrigen Vormittagsverhandlung ver ⸗ wahrte ſich Hitler dagegen, daß es ſich um ein Ehrenwort ge⸗ handelt habe und betonte, er habe die Loyalitätserklärung gegen⸗ über Oberſt v. Seißer ausdrücklich am 1. November eingeſchränkt. Der Vorſitzende erſuchte Hitler, det ſich außerordentlich erregt Nee. ſich in ſeinem Ton zu müßigen, worauf ſich Hitler mit großer Er⸗ regung entſchuldigte. Auf weitere Frägen Hitlers erklärte Kahr, daß Hitler auch Loſſow gegenüber eine Verpflichtung eingegangen wäre, die er nicht gehalten habe. Hitler verwahrte ſich erneut dagegen, daß ihm Ehrenwortbruch vorgeworfen werde. Eine von der Verteidigung Hitlers beantragte Gegenüber⸗ ſtellung Kahrs mit Hitler, um dieſe Frage zu klären, wird vom Vor ⸗ 9 abgelehnt, da Kahr bei ſeiner Behauptung bleibt, daß er ſeine Ausſagen nicht zu ändern habe. Auf weitere Fragen in dieſem Zuſammenhang betonte Kahr, er habe auch heute noch die Ueber⸗ Nasee d aß ein Bruch der Zuſagen Hitlers vorliege. Hitler er⸗ lärte, er könne nur noch einmal feſtſtellen, daß die ganze Behaup⸗ kung von dem gebrochenen Ehrenwort eine glatte Erfindung ſei. Er verzichte auf jede Ehrenerklärung des Herrn v. Kahr. Eine Bemerkung des Verteidigers, Juſtizrat Kohl, er werde nachweiſen, daß Herr v. Kahr der„Sänger der deutſchen Treue“ in ſeinen Reden ſei, daß er es aber in Wahrheit nicht ſei, wurde als Anrempelung des Zeugen und Geſchmackloſigkeit vom Vorſitzenden zurückgewieſen. Auf Fragen der Verteidigung bekundete v. Kahr noch, er habe eine ihm umterbreitete Forderung des Kapitänleut⸗ nants Kainter vom Bund Wiking die Weimarer Verfaſſung außer Kraft und die Bismarckſche Verfaſſung wieder in Kraft zu ſeßen, als Unſinn abgelehnt. Nach kurzer weiterer Frageſtellung war die Vernehmung des Herrn v. Kahr beendet. Der Vorſitzende betonte, er habe gehofft, mit der Beweisaufnahme am Freitag zu Ende zu konnnen. Die Verteldigung bemerkte, daß ſie in ihren Beweisange · boten 12 Zeugen* Vernehmung angeboten habe. Die Sitzung wurde darauf nach 2 Uhr auf Freitag, vorm. 9 Uhr, angeſetzt. Hillers Ehrenwort Von zuſtändiger Stelle in Müachen wird feſtgeſtelltt, daß Miniſter Dr. Schweyer von Hitler niemals, wie Hitler dem General Loſſow erklärte, ein Ehrenwort verlangt hat. Richtig iſt vielmehr, daß Miniſter Schweyer elnmal Hitler in einer Unter⸗ redung auf das Gefahrvolle ſeines demagogiſchen Auftretens hin⸗ wies und ihm zu verſtehen gab, daß er damit eines Tages ſeine Bewegung zur Exploſion treiben müſſe. Darauf ſprang Hitler von ſeinem Sitz auf, ſchlug mit ſeiner rechten Hand an die Bruſt und ſprach in erregtem Ton:„Herr Miniſter, ſch gebe Ihnen mein Ehrenwort, ich werde nie in meinem Leben einen Putſch machen.“ Dr. Schweyer erwiderte:„Ihr Ehrenwort in Ehren, aber es wird eine Zeit kommen, wo die Bewegung über Ihren Kopf hinweggeht. Sie werden zur Tat getrieben und vor der Wahl ſtehen, entweder erledigt zu ſein oder mit zu ſchwimmen— und Sie werden ſchwimmen.“ Das war die einzige Unterredung Dr. Schweners mit Hitler, bei der von einem Ehrenwort die Rede war. Miniſter Dr. Schweyer hat alſo niemals ein Ehrenwort von Hitler verlangt. Vei dem dargelegten Anlaß hat Hitler ſein Ehrenwort freiwillig gegeben. Hitler hat alſo am 8. November 1923 dieſes freiwillig gegebene Ehrenwort alatt gebrochen. 0. 0 Ein Mordplan gegen Kahr Der„Münchener Poſt“ zufolge werden ſich in den nächſten Tagen wegen Verabredung, Kahr zu ermorden, vor Gericht zu verantworten haben: der Kellner Karl Gruber, der Buch⸗ halter Richard Seid⸗l, der Bergheamte Otto Kleemann, der Fülm⸗ ſchaufpieler Woalter Bartels und der Schuhmacher Friedr. Holzinger. Die Separatiſten in der bolkspartel Man hatte im Laufe des Donnerstags, als die erſten Nach⸗ richten über die Gründung der„Nationalliberalen Vereinigung“ die Wandelgänge des Reichstags durchſchwirrten, noch vielfach die Empfindung gehabt, das wäre der Zuſammenbruch der Deutſchen Volkspartei. Allmählich ſtellt ſich die Sache erheblich harm⸗ loſer heraus. Man erlebt ſogar das ergötzliche Schauſpiel, daß es niemand geweſen ſein will. Der Einberufer der Verſamm⸗ lung legt Wert darauf, anonym zu bleiben. Andere, wie Dr. Sorge und Bruermann beſchweren ſich, daß ihr Name im Zuſammenhang überhaupt genannt würde. Sie wären zu einer bertraulichen Beſprechung geladen geweſen, hätten eine Weile den Verhandlungen beigewohnt, wären dann aber fortgegangen. Schließ⸗ lich iſt nur ſoviel ſicher, daß die Herren Ouaatz, Pieper, Gil. demeiſter, Lersner und Maretzki dabei eſen ſind, und auf ſie trifft die Charakteriſtik von den gekränften Leberwürſten einigermaßen zu. Im übrigen ſchwören die Herren, ihren körichten Überfall auf die Parteieinheit nur„im Intereſſe der Partei“ ſelber unternommen zu haben. Sie wollten die„Kreiſe der Wirtſchaft“ mehr kennzeichnen, um auch deutſchnationale Wirtſchaftskreiſe, die ſich in ihrem Parleiverband nicht wohl fühlten zur Volkspartei füh⸗ ren zu können. Man wird mit einer Art fröhlichem aunen vernehmen, daß n Volkspartei nicht zu die deutſche Wirtſchaft bisher in der Deutſ ihrem Recht gekommen iſt. Wie uns aus Kreiſen der Volkspartei berichtet wird, ſoll der Reichsausſchuß ſobald als möglich nach Berlin berufen werden, unter Umſtänden auch noch der Zentral⸗ borſtand. Ter Parteitag indes wird wie das von vorn⸗ herein feſtgelegt worden war, vom 28—30. März in Hannover abgehalten werden. Möglich iſt es indeſſen, daß der Wahlauf⸗ ruU 4 früher als das urſprünglich beabſichtigt war, herausgegeben wird. Der Parteivorſtand der Deutſchen Volkspartei hat in ſeiner geſtrigen Sizung zu der Gründung Stellung genommen. Der Parteivorſtand iſt einmütig der Auffaſſung, daß es keiner Vereinigung von Parteimitgliedern bedarf, um in nationaler, politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht an den Grundſätzen der alten nationalliberalen Partel, wie ſie dem Pro⸗ gramm der Deutſchen Volkspartei von 1919 zugrunde gelegt ſind, feſt⸗ zuhalten, da dieſes Jeſthalten den Grundſätzen der Geſamtpartei ent⸗ Jpricht. In der Deutſchen Volkspartei gibt es keine Richtung, die an⸗ dere als ſtraffe nationale Tendenzen vertritt oder die einer onti⸗ marxiſtiſchen Politik e 8 wollte. Der Beſchluß der Reichs⸗ tagsfraktion vom 12. Januar 1924 ift einſtimmig gefaßt worden und bie preußiſche 77417 7 iſt dieſem Beſchluß beigetreten; ſodaß über die grundſätzliche Einſtellung der Deutſchen Volkspartei in der Forderung der Zuſammenfaſſung aller ſtaats⸗ bejahenden bürgerlichen Parteien kein Zweifel beſtehen kann. Der Paxteivorſtand erachtet es als ſelbſtverſtändliches Recht aller Parteimitalieder, für ihre Anſchauungen innerhalb der Partei ihren ganzen Einfluß einzuſetzen, wie dies auch bisher geſcheben iſt. Eine Sonderorganiſation innerhalb der Partei iſt aber für ſede Partei unmöalich und untraabar da ſie die Geſchloſſenheit und damit den Erfola ihrer volitiſchen Arbeit gefährdet. Der Partei⸗ vorſtand weiß ſich mit dieſer Auffaſſung im Einverſtändnis mit den Parteifreunden im Lande. Die Abſchnürung des beſetzten Gebietes Die Kölner Handelskammer zellt mit: Während die deutſche Neichsregierung bemüht iſt. im unbeſetzten Gebiet der Wirtſchaft durch Erleichterungen von Ein⸗ und Ausfuhr nach Möglichkeit zu helfen und deswegen die Ausfuhrabgaben zum größten Teil beſeitigt und zahlreiche Ausfuhr⸗ und Einfuhrverbo'e aufgehoben hat, finden leider dieſe Erleichterungen im beſetzten Gebiet keine Anwendung, obwohl gerade die Wirtſchaft des beſetzten Gebietes ſich in beſonders ſchwieriger Lage befindet und dieſe Erleichterungen noch nötiger hätte als die Wirtſchaft des unbeſetzen Deutſchlands. Es wäre dringend zu wünſchen. daß die Interalliierte Rhein⸗ landkommiſſion und die für das Ruhrgebiet zuſtändigen Stellen ſich dazu entſchließen möchten. die im unbeſetzten Deutſchland durchge⸗ führten Erleichterungen für Ein⸗ und Ausfuhr in vollem Umfange und mit größter Beſchleunigunz auch für das beſetzte Ge. biet anzuwenden. Die Mzalichkeit dazu iſt gegeben. da die diesbezügl. Verordnungen der Reichsregierung auch der MRheinland⸗ kommiſſion durch den Präſidenten der Reichsvermögensverwaltung in Koblenz vorgelegt worden ſind. Oberſchleſiens gewaltſam Polen einzuverleiben. Badiſche Politik Die Reviſion der verfaſſung In der letzten Sizung des Verfaſſungsausſchuſſes des e ber tags wurde nochmals die Frage des Wahlalters und ent⸗ Land⸗ Miniſterpenſionen beſprochen. Die Vertreter der Land⸗ ſchen Volkspartel, der Deutſchnationalen und des aſcht bundes, die zuerſt eine Heraufſetzung des Wahlalters geJahl⸗ hatten, erklärten ſich mit der Beibehaltung des bisherigen rneut alters von 20 Jahren einperſtanden, ſprachen ſich aber Mint gegen die beabſichtigte Aenderung des§ 54 der Verfaſſung tteien ſterpenſionen) aus. Die Vertreter der drei genannten Wgeſtt 5 erklärten, daß, wenn aus dem genannten Paragraphen die Ruhe⸗ muna geſtrichen würde daß die Miniſter keinen Anſpruch ante n ſie gehalt und auf Hinterbliebenenverſorgung haben, ſo wür ſolge gegen dis neue Verfaſſung ſtimmen. Eine Abſtimmung er nicht vielmehr wird zunächſt die Regieruna ſich dazu auhez die Im Landtag werden die Deutſchnationale Partei ee, Ge⸗ Deutſche Volkspartei einen Antrag in Form tertum ſetzentwurſes einbringen, wonach das Arbeltsminiſte als ſolches aufzulöſen iſt und ſeine Aufgaben imder eilt Miniſterium des Innern, der Juſtiz und der Finanzen verke! werden ſollen. Deutſchnationale Reichstags⸗Kandidaturen Der Landesvorſtand und der Landesausſchuß der nationalen Volkspartei haben folgende Kandidaten für die tagswahl aufgeſtellt: den früheren Oberbürgermeiſter Fere rektot Staatsminiſter a. D. Wallraf, ſodann den Landgerichtsdiben Dr. Hanemann, den kaufmänniſch Angeſtellten Auguſt der⸗Mannheim und Prof. Guſtav Maſer⸗Neuſtadt i. Schenen Der völkiſche Block wird ebenfalls mit einer 4% fübren Liſte vor die Wähler treten. Der Name, den dieſe Liſte 88 wird, ſcheint noch nicht ſicher zu fein. Wie in einer vorige Weln⸗ abgetzaltenen Gründungsſitzung mitgeteilt wurde, hat das kreiskommondo 5 den Namen„Deutſche Partei erlau gus ſeiner Tätigkeit beim Alldeutſchen Verband befanne von Schilling, der im vergangenen Jah ett⸗ tellu partei bekleldete, iſt aus der Deutſchnotionalen Volfspartel getreten, um die Führung der Geſchäfte des Völkiſchen in Karlsruhe zu übernehmen. Schutz der politiſchen verſammlungen Im Humblick auf die Reichstagsauflöſung iſt mit der Gefah der Störung von Verſammtungen in erhöhtem Maße zu 5 nen. Der Miniſter des Innern hat deshalb in einer ſorbene gangenen Bekanntmachung auf die geſetzlichen Beſtimmungen 10 gewieſen, die bei Störung von Verſammlungen in Anwendungee, bringen ſind. Danach wird gemäߧ 107a des Neichsſtraſgeſenebüche⸗ beſtraft, wer nicht verbotene Verſammlungen mit Gewalt durch Bedrohung mit einem Verbrechen verhindert oder ſer 225 Auch der Verſuch, nicht verbotene Verfſammlungen mit Ge 50 tätigkeiten zu ſprengen, iſt ſtrafbar. Die Ortspofizel den ſind angewzeſen worden, fütr einen entſprechenden ſammlungsſchutz Sorge zu tragen. 8 verbot militärſſcher und polltiſcher Kompforganiſotſon d Nach Aufhebung des militäriſchen Ausnahmezuſtandes ⸗ den Reichs prüſidenten haben ab 1. März d. J. die von den m befehlshabern erlaſſenen Anordnungen ihre. Wirklamkett derng, Deswegen iſt auch das vom Chef der Heeresleitung umter waſ November 1923 ergangene Verbot für einzelne parlamentarl Parteien hinfällig geworden. das Der badiſche Miniſter des Innern gibt bekannt, daß 2 54., bereits früher ertaſſene Verbot der deullchosbtefc en e de heitspartei nur inſoweit aufrecht erhält, als es ſich und militäriſchen Kampforganiſationen dieſer Partei, wie Turrer“ gr, Hundertſchaften, Sturmtrupps uſw., ſowie irgendwelche ſonſtige gn ſotzorganiſationen dieſer Art bezieht: dieſe bleiben auch fernenſg⸗ verboten. Dogegen wird das Verbot aufgehoben, ſoweit die le ſee mentariſche Betätigung der deunſchvölkiſchen Freſbeitspartel, wi ſ, bei den Landtagswahlen in Thüringen, Mecklenburg⸗Schworin erfolgte, in Frage kommt. noen ſt Durch de oben erwähnte'rordnung des Neichsvröſide alli das Verbot der kommuniſtiſchen Partei ebenſalls 525 die geworden: der Miniſter des Innern läßt das Verbot Seeeſes vorhanden geweſenen proſgtariſchen Hunderſchaften beſtehen der Verbot iſt auf Grund des§ 14 Ahf. 2 des Ceſehes zum Schr! Republik für Baden bereits am 12. Oktober 1923 ergangen Letzte Meloͤungen Die Deutſchenhetze in polen iſchet Ueber Verhaftungen von reichsdeutſchen Mitaliedern palnſaß Inſuraentenbanden in Weſtoberſchleſien batten volniſche un breitel zöſiſche Blätter in den letzten Tagen Tendenzmeldungen verbſio⸗ die offenſichtlich den Zweck hatten. die Deutſchenhetze unter den hat naliſtiſchen Elementen in Polen ſchüren zu belſen. Dieſe He bereits zu Maſſendemonſtrationen und Androhung von ent⸗ geführt. Von auſtändiger Seite erfahren wir bierzu, daß es r um geaen den anders lautenden Hetzmeldungen der Polen naichtie deutſche Reichsangehöriae bandelt. die dringend verdd anzu ſind, einer in Oſtoberſchleſien beſtehenden Geheimoraaniſation. Tel gebören, die das Ziel verfelat. den bei Deulſchland verbllebeeldach⸗ 2 De 8. Reichs⸗ 0 richten über angebliche Mißhandlungen der Verhafteten lng gelt willige Erfindung. Das Verſahren gegen 83 Verhuftete zur Zeit vor dem Reichsgericht. 75. „ Dcemſtadt. 14. März. Hier verſtarb dleſer Tage u Lebensſahre General der Inſanterie a. D. Fre her gege⸗ Joiningen gen. von Huene. Er war während des aſen Gouverneuf von An(werpen und entſtammt einer rheiniſchen Famille. 4 Hoch Frankfurt, a.., 14. In einem Hausflur an der en⸗ ſtraße im 4. Poligeirevier wurbe kürzlich eine aus Konſek güänd⸗ büchſen hergeſtellte Bombe mit einer 50 em. langen f grs⸗ ſchnur aufgefunden, die nach dem Urteil der Sachverſtändigen der ßen Schaden hätte anrichten können. Durch das Verſage Zündſchnur konnte ein großes Unglück verhütet werden. ant⸗ Paris, 14. März. Vier Kommuniſten, darunter Bg inge Couturier, die beſchuldigt ſind, Militärperſonen zum 1 115 ſam angereist zu haben ſind zu vier Monaten Gefeeruk“ ohne Strafaufſchub und zu je zehn Francs Geldſtrafe vé!é“ teilt worden. 1+ 0 0. 5 deult⸗ „ Anteng auf Auflöfung des ſächſiſchen Candtags. 5 nationale ſfrattion hat nach der Reichstagsauft flü Auflöſung des ſächſiſchen Landtags und Ne den Tag der Reichstagswahlen beantragt betr. 171 Her dänſche Reichstag nahm einen Geſetzentwurf nechel Bau einer Ciſenbahnbrücke über den Kleeige millionen in der 2. und 3. Leſung an. Die Koſten werden auf 43,30 Kronen veranſchlagt. —— noch 0 Neuftedt a.., 13. Mürt. Daß das Betfle In ſich e rentlert, dafür wurde geſtern abend auf der hieſtaen Polizel ae weis geliefert. Ein alter, aber noch rüſtiger Mann namens peſche! Theilmann aus Schweigen im Pfälzer Oberland, wollte einezerbeng, niaung zum Zwecke der Verpfleaung in der ſtöädliſchen den koben. die Pellee naum Fierbei Antaß. einen Blic 0 hiethe geſchwollenen Nuckſack des Mannes zu werfen und entdece ql daß er dicht agefüllt war mit Papiergeldſcheinen. die der G0 00 dem Wege ſnierher erbettelt hatte. Insgeſamt waren es 7 Mil mark und 90 Franken, alles in kleinen Scheinen von liarde bis einer Billlon und von 5 Centimes bis 5 Franken. Remme dem batte der Mann noch 20 Billionen in der Brieftaſche ſein, mer numme nichs!“ meinte der Alte. Er bekam denn auch zes Geld wieder zurück, als er heute früh wiedor abreiſte. eines Landesgeſchäftsführers der Deutſchnationalen 9% 9 AFbeoſſenſchaften neu umd gidt namentlich durch die Ent, und Bewäſſerungsanlagen Jreitag. den 14. März 1924 Maunheimer General-Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 120 Lörderung der Landeskultur Das in Nr. 9 des Geſetz⸗ und Verordnungsblattes vom 26. Febr. 1024 veröffentlichte Notgeſetz über die Aenderung des Waſſergeſetzes dom 22. Februar 1924 ähnliche Ziele wie die Verordnung Reichsregierung über die Vereinfachung der Genoſſenſchaftsbil⸗ dung und die Förderung der Oedlanderſchließ 524. Es iſt wie ſene beſtrebt, die kandwirtſchafniche Erzeugung zu heben und unſerm Volt Nahrung und Arbeit zu geben. Die Beſtimmungen im Artikel 1, Ziffer 2, 4,—15, wollen das Verfahren zur Bildung von Waſſergenoſſenſchaften ver⸗ einfachen und beſchleunigen und den ſtaatlichen Behörden den det Bedeutung der Landeskultur entſprechenden Einfluß auf die Bildung von Waſſergenoſſenſchaften einräumen. Zu dieſem Zwecke iſt durch vom 13. Februar Artikel 2 des Geſetzes auch das Geſetz vom 31. Juf 1919 bezw. vom 16. Dezember 1921 über die Durchführung von Kulturverbeſferungen aufgehoben und in die Beſtimmungen des Waſſergeſetzes hineinge⸗ arbeitet. Artikel 1. Ziffer 8. die Aufſicht über die Ge⸗ Beſtimmung,„daß e Verwaltungsbehörde die Verrichtungen des Vorſtandes nach An⸗ hörung der Genoſſenſchafteve einer ſtaatlichen Behörde oder der Verwaltungsbetörde einer Gemeinde übertragen kann. wenn es der Vorſtand trotz Aufforderung der Verwaltungsbehörde unterläßt, für die ordnungsgemäße Ausführung. Erweiterung, Ab⸗ erung, Erhaltung und Wiederherſteflung der gemeinſamen An⸗ en Sorge zu tragen“, den ſtaatlichen Behörden die Machtmittel die Hand, um die Geſchäſtsführung der Genoſſenſchaft ſo zu ge ⸗ ſtalten, wie es die Intereſſen der Landeskultur verlangen. Die Ziffer 16 mit den neuen 88 89, 894—8f enthält die Be⸗ ſtimmungen über die Bildung von Bodenverbeſſerungsgenoſſen⸗ ſchaften. Die Bodenverbeſſerungsgenoſſenſchaften haben nach 8 89 des Geſetzes die Aufgabe, Moor., Heide⸗ und ähn⸗ 77TTTTGVT7TTTT10TTT0TTTTTT i tiger ung orde n ſom er 9 58, Abſ. 1 und 2..). Die zäbnlichen Ländereien“ werden in 8 89. Abſ. 2. näher beſtimemt als Orundſtücke, die ohne planmäßige kandwirtſchaftliche Nutzung im weſentlichen ſich ſelbſt überlaſſen ſind und deren Ertrag erheblich hinter dem zurückbleibt, welchen ſie nach ihrer Bodenbeſchaffenheit und Lage bei richtiger Bewirtſchaftung bringen könnten. Nach den Beſtimmungen des Waſſergeſetzes konnten die Waſſergenoſſenſchaften Bodenverbeſſerungen nicht übernehmen. Denn die gae deneen en haben nach§8 58.G. lediglich die gemeinſamen Anlagen für die Be⸗ und Entwäſſerung der Grundſtücke herzuſtellen und zu erhalten. Die gemeinſchaftliche Durchfützrung von Bodenverbeſſe⸗ krungen(Folgeeinrichtungen) als Genoſſenſchaftszweck, iſt dem Vaſſergeſetz nicht bekannt. Einzelne Grundſtücksbeſier können Bodenverbeſſerungen in der Regel nicht durchführen, da es ihnen an den für dieſen Zweck notwendigen Kraftgeräten fehlt. 1 5 Lücken füllen die obengenannten Beſtimmungen aus. Naeben der Durchführung der Folgeeinrichtungen auf genoſſenſchaſt⸗ lichem Wege, ſehen ſie auch die gemeinſchaftliche Bewirtſchaftung und utzung des verbeſſerten Getändes durch die Genoſſenſchaft vor. Das 0 Wur r zur Bildung von Bodenverbeſſerungsgenoſſenſchaften iſt adurch erheblich erleichtert, daߧ 89 e für Waſſergenoſſenſchaſten die der Folgeeinrichtungen einſchlieflich der gemeinſchaftlichen Bewirt⸗ Aaneec und Nutzung des Geländes auszudehnen. Es iſt zu hoffen, recht zahlreiche Waſſergenoſſenſchaften von dieſer Ve ſtigung Jebrauch machen, da erſt⸗ durch die Durchführung der Falgeeinrich⸗ en die bisher im Rahmen des Waſſergeſetzes geleiſtete Arbeit den vollen Wert erhält. Mit dem preußiſchen Geſen über die Bildung Lon Bodenverbeſſerungsgenoſſenſchaften vom 5. Mai 1920 bezw. mit 1 Vorgängerin dieſes Geſetzes, mit der Verordnung vom 7. Novem⸗ ber 1914. deren Beſtimmungen als Vorbild benutzt wurden, ſind aus⸗ 4 Gaeichnete Erfahrungen gemacht worden. In kurzer Zeit ſind große eländeflächen durch Vodenverbeſſerungsgenoſſenſchaften kultiviert Worden. Es wird hoffentlich gelingen mit Hilfe des Notgeſetzes vom 22. Februar 1024 das auch in Baden vorhandene Oedland zu kulri⸗ dbieren und den Wieſenbau in Baden zu verbeſſern. Von der landwirtſchaftlich genutzten Fltche Badens, die im Jahre 1923 ins⸗ geſamt 803 375 Hektar betrug, entfallen auf das Ackerland 527 512 tar, auf Wieſen 227 385 Hektar, auf Weiden 32 761 Hektar. die Erträge des Ackerlandes ſind bekanntſich ſeit Kriegs⸗ beginn außerordentlich ſtark zurückgegangen. Bis die Erxträge des Ackerlandes wieder auf die Friedenshöhe gebracht ſind, wird es gnchäbriger zäher Arbeit bedürfen. Viel raſcher könmen die Exträ urch Ent⸗ und Bewäſſerungen, die Durchführung der Falgeeinci⸗ lungen und gute Pflege geſteigert werden.„Willſt Du Korn bauen. 100 ſo ſchaffe Wieſen“, heißt eine alte Bauernregei. lieber die Bedeutung Liner raſchen Steigerung der Erträge von 227 000 Hektar Wieſen und 94900 Hektar Weide für die badiſche Volkswiriſchaft, bedarf es keiner Wheren Ausführungen. Hier muß mit aller raft der Hebel zur Stcherung der Volksernährung angeſetzt werden. Viel⸗ berſprechende Anfänge ſind gemacht. In den Jahren 1919—23 wurden Fulfurunternehmungen auf 8535 Hektar durchgeführt. Auf 12 426 tar ſind gegenwärtig Ent⸗ und Bewäſſerungsarbeiten im Gange, 10 496 Hektar ſind Entwürſe fertig geſtellt. Bis auf das Donau⸗ died ſind all die großen Kulturunternehmungen, über die teilweiſe die n Pläne vor länger wie hundert Jahren aufgeſtellt wurden, in riff ommen worden: die Entwäſſerung der Weſch⸗ litzniederung(1175 Hektar), des Kehr⸗ und Landgrabengebietz 5 Hektar), des Bruchgeländes auf den Gemarkungen ODyer: aufen⸗Rheinhauſen, Alt- und Neulußheim(637 Hekt) lamie auf den Gemarkungen und Ühſtadt(151 Hek⸗ dar), des Waſenweiler⸗Rieds(1465 Hektar), die Ren werbeſſerung und Maiwaldeultur(1000 Hektar), die Bewäſſerung mit Karlsruher die Runſtſchulre form Von Mar Zur Frage der Kunſtſchulreform, die durch die van der Regie beaſichtigte Zuſfammenlegung der Hoch⸗ ae für de il em 9 1 4—2 5 Ar de ſdent der Berliner Atademe der Künſte Stellung. Die Entſchließung der N 1. ch der Durchführung Nadee Maßnahme der räumlichen kad organiſatoriſchen Vereinigung der Hochſchule für die büdenden Ne und der erkichtzanſtalt des Kunſtgewerbemuſeums, hat in unſtlerkreiſen hochgradige Erregung bervorgeruſen. In der Preſſe Turden an die nnr dch en Geren beknüpft, die den Tatſachen nicht nur nicht e ſondern ihr ſchnurſtracks Kugegenlaufen. als ob die bisher Hochſchule für die bildenden Fünſte einfach von der Kunſtgewerbeſchule aufgeſogen werden ſolle. Daæran iſt nie gedacht worden und kann nie gedacht werden. Da mein Name in Verbindung mit dieſen Gerüchten genannt wurde, bie ich mich veranlatzt, zu erklären, daß ich mich mit 22 der Regierung in voller Üebereinſtimmung befinde(was mir in melnem kangen Leben ſelten paſſtert iſt) Und als Präſt⸗ daß der Akademie der Künſte bereltet es mir beſondere Genugtuung, in dem Plan der Neuregelung die ſtaatliche Kunſtverwaltung Akademie den Einfluß auf den n Kunſtunterricht, den ſie her gehabt hat und der ihr zukommt, wieder ſichern will. beſ rum Lärm? Daß geſpart werden muß, wird niemand ablreiten, 0 kommt es darauf an, nicht 25 Prozent mechaniſch zuſtreichen, ſondern aus der Rot eine Tugend zu machen, nucht geſpart wird am Notwendigen; ſondern m neberfafſt. Nan. Die morſchen ige ſollen a werden; damit der ſaum um ſo beſſer ſ entwickeln und um ſo edlere Früchte tra Dabr, Jes Talen ſoh geſerder wefden diech untewdung bdeß ntloſigkeit. Platz der Ein tüchtiger Handwerker iſt beſſer 110 dem Tlüchtigen! 3 ein mittelmäßiger Künſtler. Qualftät nicht Zuantitär! 17 peeit Freiherr von Heſalg an hel nicht ſo⸗ Fde Withelm II.„ 5dl lauter eigentliche Künſtter(als Maler uſw.) durch die Akademie buziehen, weil deren zu große Zahl dem Staat, der ſie nicht alle 1 efeen und ernähren kann, im Grunde mehr ſchädlich als niitzlich ſte Die Kunſtgewerbeſchule ſoll ebenſowenig eine höher Schule . Kunſt werden, wie die ſetzige Hochſchule nicht zu einer Kunſtge ⸗ „80 ule werben ſofl. Das weſentlſche beider Schulen ſoll, ob⸗ odl ſie räumlich und organitatorſſch zuſammengelegt werden, er⸗ Atlen bleſben. In der Unterſtuſe der neuen Kunſtechule oll in geregeltem Unterricht eine allgemeine handwerkliche usbildung auf allen Gebieten der Künſte vermictelt werden. Kanalwaſſer auf den Gemarkungen Eggenſtein, Welſch⸗ und Teuis lichkeit vorſieht, den Gemwoſſenſchaftszweck auf die Durchführung Gegner neureuth, Knielingen und Leopoldshafen(417 Hektar) und der Hoc 0 auf den Gemarkungen Linkenheim, Hochſtetten und Lie⸗ dolsheim 11920 Hektar). Durch die Bereitſtellung eines Adminiſtrativkrebits in Höhe von zwel Millienen Goldmark. aus dem die Trüger von Kultur⸗ unternehmungen Beihilfen, Darlehen und Prämien erhalten, können die zum Teil im Sommer 1923 begonnenen Arbeiten nun auch wei⸗ ter und zu Ende geführt werden. Dieſe Landeskulturarbeiten bieten gleichzeitig die Möglichkeit, zahlreiche Erwerbsloſe nußbringend u beſchäſngen und zur allmählichen Geſundung unſerer geſamen olkswirtſchaft beizutragen. P. A. Städtiſche Nachrichten Mai⸗veranſtaltungen 1924 In Ergänzung der vor kurzem veröffentlichten vorläufigen Notizen über die diesjährigen a ene teilt uns der Berkehrsverein folgendes mit: Maimarkt, die A e ee und in der 9 Umgebung beliebte älteſte Maiveranſtaltung Mannheims, die lich nde von Befuchern ber bringt, wird in dieſem Jahre am ., 5. und 6. Mai mit Prämijerung und Feſtlichkeiten abgehalten, in ähnlicher Weiſe, wie es vor dem Kriege Fall war. ie kulturellen Darbietungen erfahren eine wichtige Erweiterung durch einen Vortragszyklus der Handelshochſchule, der die Bezeichnung trägt— 5 Wirtſchaft und Kultur“. äheres über dieſe Vortrüge führender Perſönlichkeiten wird dem⸗ nächſt mitgeteilr werden. Die Proben des Ruſikbereins zu dem im Mittelpunkt der G. F. Händel⸗Woche ſtetenden Ora⸗ torium„Saul“(Aufführungen am 15. und 16 Mai im Nibelungen⸗ ſaal) ſind im Gange Sängerinnen und insbeſondere Sänger, die ſich zur Verſtärkundg des Chores zur Verfügung ſtellen wollen, werden gebeben, dies baldigſt dem Muſikverein mitzuteilen. Im Anſchluß an die Renntage(Sonntag 4. Maimarktdienstag, die Werte der einzelnen Rennen 8 darunter 1. vtpoll 1 en mter 1. rtvolle wird ſür Hiw⸗ und Muckfahrt übernommenz nach Schluß des Frankfurter Meetings wird ein Pferde⸗ Sondergug nach Mannheim geführt und ein ebenſolcher iſt nach jedem Trainings⸗ quartier für die Preiſe der einzelnen Entſcheidunnen um 5 wurden, daß die außerhalb der Frachten liegenden regulären Un⸗ koſten der Expedition wieder eingebracht werden können. den Beſitzern im beſetzten Rheinland die Reiſe zu Verein bereit, die zollamlliche Hinterlegungstare von 700 Frs. durch die Vereinskaſſe zu regeln, wodurch der Befitzer betzw. Trai⸗ 6. und Sonnzag, 11. Mai) wird eine Rennreunion als größere geſellſchaftliche Veranſtaltung Frei ſtattfinden. chaftliches Ereignis wird. auzſport angeſchloſſene Schwarz⸗Wei beim(Clubräume im Parkhotel) wird—4 Reur n 22 ſomie des baa 75 717% bandes für Tanzſport mit einem großzügig angelegten natio⸗ nalen Tanzturnier verbinden, das dadurch beſondere Be⸗ deutung erhält, daß neben einer Meiſterſchaft von Mannheim die Frühjahrsmefſterſchaft von Süddeutſchland aus⸗ geragen wird. Man wird alſo hier anläßlich der Rennreunion die deutſche Sonderklaſſe um den Meiſtertitel kämpfen ſehen. Das Programm der ſportlichen Veranſtaltungen hat fär e eine weſentliche Erweiterung erfahren. Dder Verein „Internationale V. f..⸗Raiſpiele“. Zu dieſen Spielen, die Fußball, Hockey, Tennis urd Bozen um„ſind namhafte aus der Türkei, Techecho⸗Slowakei, Ungarn und England verpflichet. Es ſind hauptſächlich die Sonntage, mit Ausnahme der beiden Rennſonntage, dazu auserſehen; letztere werden freigelaſſen, dafür finden die Veranſtaltungen dann an den vorhergehenden Samstagen ſtatt. Der Turnverein 1846 feiert am 18. Mai das 25jährige Beſtehen ſeiner Turnerinnenabtei⸗ lung vorausſichtlich durch ein Schauturnen und ein Feſtbankett in der Tupnhalle. Die Mannheimer Turngeſellſchaft folgende Veranſtaltungen vorgeſehen: Sonndag, 18. Mai: Jubilöu weitlauf„Rund um 1 Samstag, 24. Mai: Feſtabend Nibelungenſaal, Sonntag, 25. Turn⸗, Sport⸗ und Spielplatz im Schloßgarzen. Vereinig⸗ ten Hundefreunde E. V. Mannheim(Abtelung zum Ab⸗ richten von Polizei⸗ und Schutzhunden) werden Sonntag, 18. Mar auf den Rennwieſen eine Prüfung von Schuß und Polizei⸗ hunden abhalten, wobei Hunde aus ganz Süddeutſchland, darunter hervorragende Poſizeihunde, auf ihren Gebrauchswert für den prak⸗ tiſchen Dienſt geprüft werden. Als Richter werden höhere a⸗ beamte aus Frankfurt Der Verein iſt der ätteſte und größte in Südde ſe ſtaltungen und Leiſtungen ge⸗ hören zu den beſten in Deutſchland. Der Plan eines eeeeeee wöobei illuminierte Boote auf der Strecke zwiſchen Friedrichsbrüche und Riedbahnbrück⸗ fahren ſollen und ein großes Feuerwert etwa in der Mitte des Maulbeerdammes abgebrannt wird, unterliegt noch weiterer Be⸗ ratung. Wir werden vorausſichtlich in der Läge ſein, demnöchſt Näheres über die Verwirklichung dieſes großzügigen Prozekzes mit⸗ zuteilen. Mannheimer Frühjahrs⸗Pferderennen. Der Badiſche Rennverein Mannheim veröffentlicht den Ar⸗ beitsplan für ſein am., 6. und 11. Mai im Anſchluß an Frank⸗ furt ſtattfindendes Maimeeting. Die Ausſchreibungen ſind in der gewohnten agioch. Auffaſſung erfolgt und tragen den Wünſchen des Wirtſchaftsbundes Deutſcher Rennſtallbeſitzer weiteſt⸗ gehend Rechnu An den 3 Renntagen ſind für 21 Rennen 115 000 Mk. Geſamtpreiſe vorgeſehen, durchſchnittlich alſo b 500 Mk. für die heutigen Verhältniſſe eine recht anſehnliche SZumme. Man muß dem Programm die ſchuldige Anerkennung ſchon deshalb gol⸗ len, weil die Einnahmemöglichkeiten aus Veſuch Umſatz und Toto⸗ Die Oberſtufe ſoll in Meiſterateliers— um dieſe Be behalten dan, Schller de eigene LMrnn dung geben: nicht durch Unterricht, da Kunſt weder gelehrt 1375 werden kann, ſondern durch Ausbildu eb dle ee. ſaden dau Seue Paceme unentegf in behn Poendtn zu be. Wederg enko e 2 öu 7 44—— muß* ie—4 1 Natur— aler ne önlichkeit. Ueberſetzungen 5 Natur muß 1 2 fer den Stempel ſeiner Natur aufdrücken. Die Ausbildung der Perſönlichkeit der Schüler iſt alſo die Aufgabe der oberen Stufe, und dieſe Ausbildung kann keine ſyſtematiſche ſein, ſie kann 4 anders als auf dur freier Grundlage pollziehen. Der 125 ſoll Berater des Schülers werden. Und in der ſtrengen Selektlon, die erſt durch eine genaue Kenntnis des Charakters möglich wird, ſcheint mir das Wichlioſte zu liegen. Die manuellen, techniſchen Fähigkeiten ſollen in der unteren Stufe erwor⸗ ben ſein, aber über die geiſtigen— und von ihnen hängt alles ab ſoll die obere Stufe entſcheiden. Erſt in ihr wird es ſich zeigen, ob der Schüler etwas Eigenes im künſtle⸗ Jorm auszudrücken ver⸗ der Dämon„Künſtter“ in ihm Ich bin mir wohl be⸗ ¹. l⸗ n der ſpeziellen oll der Lehrer dem mag, ob wußt, daß auch die beſtgemeinten Maßnahmen in ihrer Auswirkung abhängig ſind der praktiſchen Durchführung; nders in 6 kannen——7 Vorteil 0 der richtige Man die richtige Seene geſe wird. Donm erſt wird n an die* das Neugeſchaffene ſeinen Zweck kichtig erfüllen. In einem Ker e ke de ſea ee bedg wien de fl ſnen * 7 n ſen* der Volkswirtſchaft zu dienen etes. 5 5 * wWiſſen oder Können Eine Schickſalsfrage für Deutſchland Don Dr. Georg Tange(München) „Jeder kennt oder ahnt den Unterſchſed zwiſchen Wiſſen und Können, aber nicht jeder fühlt, 5 Frage nach der keit neuer deutſcher Kultur lautet: Wiſſen oder Kennen? Die leßz. ten Jahrzehnte vor dem Kriege brachten eine ungeheuere Vermeh⸗ rung des Wiſſens auf vielen Gebieten und bei vieken Menſchen. Aber ale der Krieg da war, konnten wir nur auf einem Geblete, nämlich dem militäriſchen. Dagegen war kein Natjonalökonom im⸗ ſtande, unſere Wirtſchaft auf die rechte Bahn zu bringen. Aber die Flaft reicht viel tiefer. Wenn ſeen Goethe die Achſeln zuckte über die uſeen, die„Gebeinhäuſer“ der Kunſt und Kultur, ſo iſt in⸗ wiſchen unſer ganzes deutſches„Geiſtesleben“ zu einem großen Vebeinhaus geworden, einer Totenkammer des Wiſſens, einem Her⸗ 9. Mai im Nibelungenſaal Das große Intereſſe das ſich beim Preſſeſeſt für den Tanz gezeigt hat, läßt erwarten, daß dieſe Rennreumnion ein geſell⸗ Der dem Reichsverband für „Club Mann⸗ unter ür Raſenſpiele veranſtaltet vom 27. April bis 25. Mar feiert im Mai das Feſt ihres 2514erkoen Beſtehens und hal ms⸗ im Mai: großes 3 auf dan bef de — anteil aoch völlig im Dunkel liegen. Um ſo anerkennenswerter 75 die Arbeit des Badiſchen Rennvereins und verdient uneingeſchränkte Dankbarkeit der in Frage kommenden einſchlägigen Kreiſe. 2500 Mk., das höchſte 6000 Mk. bewegen ſich zwiſchen 4 300 Mk. Beſitzer⸗Ehrenpreiſe in Silbergegenſtände. Die Fracht Das niederſte Sieggeld iſt Mk. Dazu kommen Heimfahrt zugeſichert, ſobald mindeſtens 45 Pferde u verfrachten find. Den auswärtigen Ställen iſt demnach die eiſe weſentlich erleichtert und ausſichtsreich gemacht, guma die ſo viel höher angeſetzt Um auch erleichtern iſt der ner bei weiterem Sinken des Franes vor Valutaverluſten geſchützt iſt. Nachdem die finanzielle Baſis ſo wohl gezimmert iſt, wie durch das Mannbeimer Programm, dürfte zu erwarten ſein, daß nicht nur alle ſüdd. Vollblüter ſondern auch ſtarke Transporte aus Nord⸗ deutſchland und dem Nhein⸗Ruhrgebiet ſich ein Stelldichein guf der Maunheimer Rennbahn geben. be Ne Strieh, ſtrah, ſtroh, der Summertag is dol Der Sommertaaszuc findet in dieſem Jahre am Sonn⸗ tad, 23. März, ſtatt. Die Aufſtellung der Kinder erfolgt von mittag⸗ 1 Übr ab an der Auauſta⸗Anlage. Der Abmarſch beainnt pünktlich uun 2 Ühr. Folgendes Mundartaedicht von Hanns Glückſtein überfenden uns die Veranſtalter. Die Kinder ſollen es ausſchneiden und auswendia lernen. 0 Summertaaslied 1924 Melodie: Das Wandern iſt des Müller De Summertaa iſt widder do Unn macht uns Pälzer Kinmer froh, De Summertaal! N De Frühling hott ſein Hand ausg'ſchtreck! Hott's Eis vum Bach draus abgedeck: Unn Gras und Blumme uffgeweckt Am Summertagl Die Vögel ſinn ſetzt widder do Unn ſinge drauße hell und froh Am Summertaal Die Sunn am Himmel drowwe lacht Unn küßt die blühend Frühlinasprach. Mir Kinner juuaſe, daß's kracht Am Summertaal De Summertaa iſt widder do Mir ſchwinge unſer Schtecke fro Am Summertaal De Schtecke is mit Band umſchnürt. Mit Ei unn Bretzel ſchön vergiert, Die werre noochher abſerviert Am Summertaal 705 Hanns Glückſtein. Quſt unt. volksaſtronomie Von Adolf Mang. Oberreallehrer. Heidelberg Ein Spazieraang am Himmel Die Aſtronomie iſt nach Dieſterwea das vorzüglichſte Mittel, ſich zu einer aroßartigen Weltanſchauung zu erheben. Die klarſte Vor⸗ ſtellung von dem wundervollen Getriebe der Weltkörper erhält man durch Beobachtungen am Himmel ſelbſt. Deshalb hat der Verfoſſer Volksſternwarten im Freien gearündet zu Baden⸗Baden, Heidelbera und Mannheim. Letztere ſind ſeit zwei Jahren im Be⸗ trieb und haben unentgeltlich ſchon viele Tauſende hocherfreut. Von zei⸗ dem Charakter iſt das Schickſal eines Einzelnen, wie eines ganzen Volkes abhängig. Die unentbehrliche Grundlage eines auten Charak⸗ ters aber iſt eine feſte ſittlich⸗reliaidſe Weltanſchauung. m ſehnen ſich heute ſo viele nach aſtronomiſcher Belehrunga. Um eine ſolche zwanglos und hochintereſſant zu vermitteln. will der Verfaſſer den Himmelsdom ſelbſt als Volksſternwarte benützen. Der Mond foll hierbel unſer Führer ſein! Am Sonntaa ſtand er nahe beim Abendſtern oder der Venus im Weſten. die z. It. mit ihrem mächtigen Glanz alle Sterne überſtrahlt. Da er ſchon in 27 Tager⸗ einmal am Himmel oſtwärts herum geht, ſo ſteht er am Donnerstag abend ſchon über Orion. Dieſer iſt das ſchönſte Sternbild des Himmels und leicht kenntlich an ſeinen 3 hellen, ganz nahen Sternen Tätowlerungen ete, enttermt unter Garantie, neues Verfahren Keine fatsende Mittel— glatte Veruarbung. Lichtheil-lnstitut„Elektron N 3, 3 Telephon 4320 N3, 3 Gedifnet v. 912 u. 28 Uht abends. Auskunſt kostenlos barium von anzen, die einſt grünten und blühten; und das Volk ſcheint ein R— 1*— 0 zu haben, ſich von ihnen wegzuwenden und nur ſei⸗ och nem Ern erb und Vergnügen nachzugehen hen. Die Schuld dieſer Bedeutungsloſigkeit des Geiſtigen(der Kunſt, der Literatur, der Geſchichte) liegt noch immer in e eines Teiles unſerer Bildungsanſtalten(Schule und Univerſität), der ſchon Nietz bei der Neugründung der deutſchen Univerſität e Aſe aun den Plan ſe So lange ſie nämlich nur dazu da ſind, Wiſſensſtoff aufzuhäu⸗ fen, iſt keine deutſche Kultur möglich. Denn ate 4 +5. nur aus ſchöpferiſchen Kräften. Aber gerade ſetzt nach dem Riß, der auch durch unſer Bildungsweſen gefahren iſt, wäre eine Raform an Haupt und Gliedern durchaus möglich. Denn das Hauptübel einer kieferen Bildung,„der Perechtigungsausweis“, iſt ſtark erſchüttert. Die Berechtigung zum Dienſt als Einjährig⸗Frei⸗ williger, die ſich ſo mancher arme Teufel erſitzen mußte, iſt böllig lee und die Reifeprüfung und ſonſtige Abſchlüſſe und atsprüfungen werden mehr und mehr illuſoriſch, da kein Be⸗ darf iſt für Where Beamite bei unſerer grengenloſen Armut und nur der Handwerker eine Zukunft vor ſich hat.(Oder wird die Not nie unſere Lehrmeiſterin werden?) Bis dahin war es ſo, daß der junge Menſch vollgefüllt wurde mit Wiſſen bis zum erſten behörd⸗ lich feſtgeſetzten an und dann— weitergefüllt bis gum näch⸗ ſten. So wurde alle Perſöntichkeit von vorneherein unterdrückt, der Menſch vertrocknete früh an ſeinen beſten Säften und Kräften, wurde innerlich unſelbſtändig, eine„allgemeine Schulbildung“ wurde erzeugt, die Nietsſche mit der Pezeichnung„Bildungsphili⸗ ſtertum“ fir alle Zeiten feſtgenagelt haf. Während man heute doch ſchon den Muſikunterricht an den Mittelſchuten ace f wirklichen Muſikern übergibt— zu meiner Zeit machte ihn eußen ein Elementarlehrer nebenher ab—, Männern, die die muſikaliſchen Begabungen unler den Schüͤ⸗ lern zu Chören, ja ſogar zu Orcheſtern zuſammenrufen und beſon⸗ dere Kräfte im inzelſpiel zu fördern ſtreben, vertraut man die Abermittlung von Dichtung und Kultur an die ſungen See⸗ len ſedem beliebigen Lehrer an, der nur das nökige 107 ausge⸗ wieſen hat. Und ſo pflanzt ſich erbärmliche Heuchelel fort von eneration zu Generation. Denn ein Lehrer, der niemals etwas von der Muſik der griechiſchen Tragödie vernommen bat, paukt jetzt ſeinen Schülern ein, wie„herrlich“ die griechiſchen Chöre ſind, wie großartig« die„Charakterbildung“, wie„echfagfertig“ der Dialog, wie„kühn“ die Einbildungskraft und wie überhaupf ſo„allgemein menſehlich“ die griechiſche Dichtung. Einet, der vielleicht als Re⸗ Kee im Kriege ſeinen Mann geſtanden hat, trommelt das Varzenlied vor ſeinen Schülern hin und läßt ſie das Gedicht in den falſcheſten Tönen nachpoſaunen, Von dem Blut, don dem Leben, von der titaniſchen Kraft, darin merken beide nichts der Lohrer und der Schiler Ja, ſoll man denn Schauſpleler und Dichter 3U ——— — Hßrenden. +. Seite. Nr. 125 Maunheimer General-Anzeiger(mittag · Ausgabe) im Gürtel Orions umrahmt von vier Sternen. Der rote Orions, 3 5 tern baaer Größe über den Gürtelſternen iſt die B eteigeuze 515 der e eine ſchon ſtark abgeküblte Sonne von etwa 4000 Grad Jitze: der weiße Stern erſter Größe unter ihnen iſt der Rigel, eine Sonne von 8000 Grad. Unter den drei Gürtelſternen erblickt man drei andere Sterne in oft ſenkrechter Linie: im mittleren befindet ſich der berühmte Orionneb el, die Geburtsſtätte neuer Welten aus alühenden Gaſen. Gehen wir in der Richtung der Gürtelſterne auf⸗ wärts, ſo treffen wir auf einen roten Stern erſter Größe, den Al⸗ — Haran im Stier. noch weiter auf den herrlichen Sternhaufen des Slebengeſtirns. Gehen wir abwärts. ſo treffen wir auf den Sirius oder Nilſtern im Großen Hund. den hellſten Fixſtern des Himmels. 320%, Am Freitaa abend befindet ſich der Mond als erſtes Viertel ſchon öſtlich von Orion. am Samstag abend bei den zwei hellen Sternen Kaſtor und Pollur in den Zwillingen. Der Stern erſter Größe unter dem Mond iſt Procenon(Vorhund) im Kleinen Hund. Be⸗ teigeuze. Sirius und Procnon bilden ein aleichſeitiges Dreieck. Am Sonntaa abend iſt der Mond ſchon über Kaſtor und Pollur hinweg⸗ geſchritten. Wahrhaft entzückend geſtalten ſich dieſe Beobachtungen in einem F d ſte cher, ja ſchon im Opernalas. Elnen pracht⸗ vollen Anblick bieten darin das Siebengeſtirn und die Hyaden um Aldebaran. letztere mit zwei Doppelſterne, die ſich darin leicht auf⸗ löſen laſſen: ebenſo läßt ſich auch der Orionnebel in zwei Ballen auf⸗ öſen. Sirius funkelt im Feldſtecher aanz gewaltial Bekanntlich war Beſſel der erſte, der die Entfernung eines Firſternes berechnete. Erx entdeckte auch kleine, veriodiſche Ortsverſchlebungen am Sirius und berechnete daraus, daß er alle 50 Jahre von einer Bealeitſonne umkreiſt werde. Peters berechnete ſpäter auch. wo dieſe ſtehen müſſe und der Amerikaner Clark fand ſie mit ſeinem neuen Rie⸗ ſenfernrohr genau in dem betreffenden Punkt. So hatten Beſſel und Peters durch die Macht der Berechnung einen Doppelſtern entdeckt, den ſie bloß mit der Spitze ihrer Feder ſahen— ein aroßer Triumph deutſcher Wiſſenſchaft! Wunderbar ſchön erſcheint auch der M on8d im Feldſtecher. So ſieht man in ihm zahlreiche Ringgebirge, ſa am Donnerstaa abend ſogar das mächtige auf den geraden Mondrand zulaufende Avenninengebirge. wie es Schatten wirft.(Nachdruck dringend erbeten!) Backe mit Gas Klagen der Hausfrauen über das Nichtgelingen des Backautes im Gasbackofen ſind, wie die letzten Backvorführungen in der Lehr⸗ küche der ſtädtiſchen Werke zeigten, faſt durchweg auf die un rich⸗ tise Handhabung der Backofen zurückzuführen. Meiſt wird der Fehler begangen. daß mit viel zu großer Hitze gearbeitet wird worauf allein die häufigen Klagen über das Zuſchwarzwerden der Kuchen an der Oben⸗ oder Untenſeite zurückzuführen ſind. Wird der Ofen ſchon vor Einſchieben des Backautes zu ſtark erhitzt. ſo be⸗ ſteht nicht nur die Gefahr des Verbrennens. ſondern es bildet ſich an der Oberfläche des Teiges eine Haut. die auch das Hochgehen ungün⸗ ſtia beeinflußt. Man heize den Backofen daher nur ſo lange an, bis er die richtige Innenwärme erreicht hat, die ſeder Hausfrau ſa vom N genügend bekannt iſt. Dies iſt nach 8 bis 10 Minuten der Fall. Kleines Gebäck oder flache Kuchen, die nur kurze Zeit zu backen haben(kleines Gebäck 10 Minuten, flache Kuchen oder Obſtkuchen ca 25 Minuten), ſtellt man aleich von Anfana an in die Oberhitze, d. h. das Backblech oder das Backgitter wird in eine der oberſten Seiten⸗ leiſten eingeſchoben. während man Kuchen in aroßen Formen(Bund⸗ Ha formen), die gleichmäßig gebräunt ſein follen und längere Zeit brau⸗ chen) durch Einſchieben des Backaitters in die mittleren Seitenleiſten in die Mitte des Ofens brinat. Schon wenige Minuten nach Einſchie⸗ ben des Backautes wird der Hatmen des Gasofens auf 7 geſtellt. wo⸗ durch nicht nur der Gasverbrauch auf die Hälfte verringert. ſondern auch eine übermäßige Erwärmuna des Ofens und ein Verbrennen des Kuchens vermieden wird. da der Gasbackofen bekanntlich die beim Anheizen erreichte Anfanas⸗Temperatur auch beim Kleinſtellen der Flamme beibehält. Zeiat ſich beim Nachſchauen, daß der Kuchen zu viel Unterhitze bekommt, ſo ſchiebe man das dem Backofen beigegebene Blech ſo ein, daß zwiſchen dem Backblech und dem Backofenboden eine Luftſchicht bleibt, die den Kuchen vor zu ſtarker Beſtrahlung von unten ſchützt. Zu ſtarke Oberhitze wird durch einfaches Tieferſtellen des Backautes reauliert. Allen Hausfrauen iſt Gelegenheit gegeben, praktiſche Backvor⸗ führungen in der Lehrküche der ſtädtſſchen Werke in K 7 beizu⸗ wohnen, woſelbſt jederzeit bereitwilliaſt Rat und Auskunft über die richtige Handhabung der Backöfen erteilt wird. Der Schutz polftiſcher Verſammlungen. Im Hinblick auf die Reichstagsauflöſung iſt mit der Gefahr der Störung von Verſamm⸗ lungen in erhöhtem Maße zu rechnen. Der Miniſter des Innern hat deshalb in einer Bekanntmachung vom 13. März auf die geſetz⸗ lichen Beſtimmungen, die bei Störung von Verſammlungen in An⸗ der Spaßmacher im beſten Sinne des Wortes ſtellt ſich Niklas vor, ein VBauchredner, der zu den Koryphäen in der Artiſtenwelt des Reichsſtrafgeſetzbuchs beſtraft, wer nicht verbotene Verſammlun⸗ zählt. Man könnte wirklich glauben, die lebloſe Puppe, die er auf gen mit Gewalt oder durch Bedrohung, mit einem Verbrechen ver⸗ dem Schoße ſitzen wendung zu bringen ſind, hingewieſen. Darnach wird gemäߧ 107a hindert oder ſprengt. Auch der Verſuch, nichtwerbotene Verſamm⸗ lungen mit Gewalttätigkeiten zu ſprengen iſt ſtrafhar. Die Orts⸗ Vekannte im Publikum aufs Korn nimmt. Die edle Sangeskunſt pelizeibehörden ſind angewieſen worden, für einen entſprechenden Verſammlungsſchutz Sorge zu tragen. BVorſicht bei der Einreiſe in die Pfalz. Ein Mannheimer, der am 24. Februar nach Speyer reiſte, würde, weil er keine beſon⸗ dere Einreiſeerlaubnis beſaß, dort verhaftet und bis Mittwoch ebenſo abwechflungs⸗ wie farbenreichen Programms. Das ſchöne und]Geſchlecht ſteht hinter dem männlichen keineswegs zurück. Am ori⸗ ginellſten iſt wieder Aenne Heuſinger, die Lautenſängerin, die, feſtgehalten. Das Viſum genügte nicht. In Speyer Landau ſollen 15 Mannheimer wegen dieſer Verfehlung„ſitzen“. H. Herbert Michels, Joſef Renkert und Ernſt Sladeck. Vortragskünſtler wieder einmal in Mannheim einen ſeiner Vortrags⸗ abende veranſtalten. Cav. Arturo di Giorgi geſandt, der über prachtvoll geſchulte, Der direkte Straßenbahnverkehr zwiſchen den Hauplbahnhöſen Mannheim und Ludwigshafen wird von Montag, den 17. März durch die Linie 4 wieder aufgenommen, die ſeit dem 19. Juli wegen der Rheinbrückenſperre ſtillgelegen hatte. Die Linie verkehrt vorläufig in 15 Minuten⸗Wagen ab Hauptbahnhof Mannheim von vormittags .43 Uhr bis abends 10.31 Uhr und ab Hauptbahnhof Ludwigshafen von.04 Uhr bis abends 10.50 Uhr(an Sonntagen ab Mannheim .50 Uhr bis 10.35 Uhr und ab Ludwigshafen.14 Uhr bis 10.50 Uhr). *Gegen Mißſtünde im Auswanderungsweſen. Die Reichs⸗ regierung hat eine Verordnung gegen Mißſtände im Auswan⸗ derungsweſen erlaſſen, in der u. a. folgendes beſtimmt iſt: Die gewerbsmäßige Erteilung von Auskunft oder Rat über die Aus⸗ ſichten der Auswanderung, namentlich über die Lebens⸗, Arbeits⸗ und Niederlaſſungsverhältniſſe im Ausland, iſt unterſagt. Wer die Erteilung von Auskunft oder Rat über die Ausſichten der Aus⸗ wanderung nicht gewerbsmäßig betreiben will, bedarf hierzu der Erlaubnis der Lafdesbehörde. Wer die Anſiedelung von Auswan⸗ derungswilligen im Auslande oder ſonſt die Unterbringung von Auswanderungswilligen im Wirtſchaftsleben des Auslandes be⸗ treiben und zu dieſem Zweck öffentlich oder durch Verbreitung von Schriften die Unternehmung bekanntgeben oder Mitunternehmer oder Teilhaber werden oder an Auswanderungswillige herantreten will, hat dies der Landesbehörde anzuzeigen. Dieſe Anzeigepflicht gilt auch für bereits beſtehende Unternehmungen der vorgenannten Art. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis und mit Geld⸗ ſtrafe oder mit einer Peſer Strafen bedroht. * Froſinächte. Die Sonne meint es am Tage zwar ſchon recht beiz die Nächte aber ſind noch ſehr froſtig. In der verfloſſenen Nacht etrug die niedrigſte Temperatur—2,8 Grad Celſius. Heute früh wurden noch—2,2 Grad Celſius feſtgeſtellt. Da der Himmel ſeit Tagen völlig wolkenlos, die Luftfeuchtigkeit infolgedeſſen gering iſt, macht ſich der Froſt nicht durch Reifbildung bemerkbar. Viehmarktbericht Dem geſtrigen Donnerstagmarkt waren zugetrieben: 68 Kälber, 78 Schweine und 820 Ferkel und Läufer. Die Preiſe ſtellen ſich für 50 Kilo Lebendgewicht in Goldmark: Kälber 2. Kl. 56—58, 3. Kl. 50—34, 4. Kl. 46—48, 5. Kl. 42—46; Schweine: 1. Kl. 70—72, 2. 70—72, 3. 70—72, 4. 66—68, 5. 62—64, 6. 58—64; Ferkel und Läufer 1. Kl. 12—37. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig und langſam geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtend; mit Ferkeln und Läufern ruhig. Die Preiſe ſind Marktpreiſe für nüchtern gewogene Tiere und ſchließen ſämtliche Speſen des Handels ab Stall für Frachten, Markt⸗ und Verkaufskoſten. Umſatzſteuern, ſowie den natürlichen Gewichts⸗ verluſt ein, müſſen ſich alſo weſentlich über die Stallpreiſe erheben Vereinsnachrichten *Dem Maunheimer Sänserkreis E. V. iſt es gelungen. anſtelle des infolge Arbeitsüherhäufung zurückgetretenen Konzertmeiſters Johannes Stegmann Muſikdirektor Edgar Hanſen als Chor⸗ meiſter zu gewinnen. Veranſtaltungen Theaternachricht. Montag, den 17. März findet im National⸗ theater zum erſten Male der ruſſiſche Abend ſtatt. In der Komödie „Die Liebe, ein ae Buch“ von Alexei Tolſtoi ſind beſchäftigt: Lene Blankenfeld, Maria Szamski als Gaſt, Elſe von gen, Heleng Müller, Richard Eggarter, Alex. Kölert, Fritz Linn, H. Herbert Mlchels, Ernſt Sladeck. In der Komödie„Heirat“ von Gogol ſind e Maria Szamski als Gaſt, Eliſe de Lank, Julie Sanden, Anton Gaugl, Georg Köhler, Alex. Kökert, Fritz Linn, GSenff⸗Georgl. Heute Freitag wird Senff⸗Georgi, der beliebte „Trotz alledem und alledem“ nennt er ſein völlig neues Schlagetprogramm. Künſtlerſpiele„Libelle!. Das Märzprogramm unſerer qus⸗ zeichneten Kleinkunſtbühne erhält diesmal eine charakteriſtiſche tobe durch Kurt Graf, den baſuwariſchen Anſager und Vortrags⸗ meiſter. Die friſche, natürliche Art, in der ſich der Urbayer an das Publikum wendet, gewinnt ihm ſchnell die Sympathien aller derer, die ihn zum erſtenmal hören. Und das Stammpublikum feiert ein rohes Wiederſeßen. Am beſten gefällt uns der Künſtler, wenn er in bayertſcher Netionaltracht erſcheint, weil auf dieſe Weiſe ſein Aeußeres am genaueſten auf ſeine Individuaglität abgeſtimmt iſt. Aber auch als Anſager gibt er ſich wie immer originell, vortrefflich temperiert. Er iſt nicht das einzige Original, das in dieſem Monat auf dem Podium erſcheint. Gleich nach ihm kommt der Grotesk⸗ komiker Hermam Funke jun., ein umvergleichlicher Sorgen⸗ brecher, der in Ausſehen, Mimik, Geſte und Vortrag Lachpillen formt, die eine unfehlbare Wirkung ausüden. Als Dritter im Bunde hat, wäre ein lebendes Weſen, ſo natürlich wirkt das Geplauder dieſes ergötzlichen Kobolds, vor allem, wenn er alte hat einen ausgezeichneten Vertreter in dem italieniſchen Opernſänger nietall⸗ und umfangreiche Stimmttel verfügt. Dazu eine raſſige, elegante Erſcheinung. Alles in allem eine Glanznummer des wieder Freitag, den 14. März 192— 2 vir⸗ mag ſie nun ernſte oder heitere Töne anſchlagen, durch den tuoſen Vortrag im höchſten Grade feſſelt. Auch Mia Marc iſt eine Vortragskünſtlerin, die ihre Chanſons auf das feinſte auen ſtimmen verſteht. Die Tanzkunſt entfaltet Bilder von hervorrage 25 Eeſchmack und vortrefflicher Technik durch das Ballett Eve die Preiler und die anmutige Yvonne Wegener, wöhren ſſe unübertreffliche Kapelle unter Leitung Albert Beygraus ſteht ſorgt, daß das Stimmungsbarometer ſtets auf Schönwetter ge. Man darf auch diesmal Benno Schallert zu dem wene ha, ſchick gratulieren, mit dem er ein Enſemble zuſammengeſtell das ausnehmend genußreiche Abende gewährleiſtet. Rommunale Chronik Um den Wohnungsneubau. ller Der Berliner Magiſtrat beantragt die Regelung ſchen mit dem Wohnungsneubau zuſammenhängenden wirtſchaftleßf⸗ und fmanziellen Maßnahmen einer ſt abtiſchen Geſeln ſchaft— Wohnungsfürſorgegeſellſchaft Berlin m. b..— übertragen. In der Begründung der Vorlage heißt es: 4115 „Durch die dritte Steuernotberordnung iſt den Ländern oh⸗ Gemeinden ein Weg eröffnet, Mittel für die Belebung des We. nungsbaumarktes flüſſig zu machen. Es muß aber vermieden h⸗ den, daß die ſo zu beſchaffenden Mittel, ähnlich wie bei der nungsbauabgabe, durch den ſchwerfälligen Inſtanzenzug ein Staats⸗ und Gemeindeverwaltung geleitet werden. Auch aus 50 u⸗ braktiſchen Gründen iſt es nötig, die Verwendung der zu Neu irt⸗ zvecken verfügbaren öffentlichen Mittel in die Hand eines 2 ſchaftlichen Organs zu legen. Die aus öffentlichen Mitteln fließ 1 den Hypotheken werden nicht genügen, um die Bauvorhaben fie finanzieren. Dieſe Finanzierung wird in den nähſten breeen größten Schwierigkeiten bereiten. Sie werden nur zu ünene ſein, wenn es gelingt. alle Nöglichkeiten der Kapftalbeſchaffunß der Bauſtoffverbilligung, der Baulandbeſchaffung und der ration len Jautenproduktion auszuſchöpfen. Dieſer Vielgeſtaltigkeit. 7 Aufgben kann eine behördliche Verwaltungsſtelle nicht in genüg de dem Maße gerecht werden. Hier iſt eine wirtſchaftlich arben, Mittlerzentrale einzuſchalten, die jedoch mit den behördlichen 155 ſtanzen von Staat und Gemeinde in engſtem Zuſammenha ſtehen muß“. ichen An der neuzugründenden Geſellſchaft, die nur vom öffentli en Kapital finanziert wird, ſoll ſich auch der Staat Preußen beteilig Der Aufſichtsrat wird aus je drei Mitgliedern des Magiſtrate ⸗ Stadtverordnetenverſammlung und der preußiſchen Skaatevertte tung gebildet. Der Vorſitzende wird vom Berliner Magiſtrat gte nannt. Als Stammkapital bringt die Stadt Berlin die Vort e, ihrer Bauſtoffabteilung im Wexte von 320 000 Goldmark ſere e⸗ nen wertbeſtändigen Kredit von 400 000 Goldmark ein. Eine ſt keiligung vom Privatkapital iſt nicht vorgeſehen. Die Geſellſchge ſoll einen rein gemeinnützigen Charakter tragen. Sie wird ung Aufgabe erhalten, die wirtſchaftliche Verwendung und Invpeſtier irt⸗ der für Neubauzwecke von der Stadt aufgebrachten Mittel in min ſchaftlichſter Weiſe ihren Zwecken zuzuführen. Kleine Mitteilungen Im Bürgerausſchuß zu Villingen kam es zu lebhaften 28 anderſetzungen bei der Frage des Abbaues des höheren 125 weſens, die in den letzten Wochen auch in der Preſſe dietr, eien worden war. Es wurde ſchließlich ein von allen Rathauspange⸗ eingebrachter Kompromißantrag mit allen gegen 7 Stimmen f en nommen, wonach das Realgymnaſium nur mit einer cheklene es Realſchule erhalten werden ſoll. Für den Fall der Ablehnung ſchuß Antrages durch das Miniſterium entſchied ſich der Bürgergn gim⸗ mit 50 Stimmen für die Erhaltung des Realgymnaſiums. 32 O men votierten zugunſten der Oberrealſchule. Frei⸗ Die Zahl der unterſtützten Vollerwerbsloſen in 9570 burg ſank infolge weiterer Beſſerung der Arbeitsmarktlage von gend mit 2820 Zuſchlagsempfängern auf 1783 mit 1982 JZuſchlag nen pfängern. Dle Zahl der in vorſtehenden Zahlen inbegrifſenen Fra ſank von 258 auf 77. Sitzung Der Magiſtrat von Berkin hat in einer außerordentlichen Sigie beſchloſſen, daß das Schulweſen auf der gleichen Höhe bisher und im beſtehenden Umfang erhalten bleiben foll. Eine der höhung der findet nicht ſtatt. Die Vermehrung gul⸗ Zahl der Pflichtſtunden ſoll gleichmäßig für alle Lehrer aller öhe gattungen erfolgen. Die Pflichtſtundenzahl der Lehrer an hö den; Schulen ſoll ſinngemäß auf alle übrigen Lehrer übertragen werden⸗ ſie beträgt für Studienräte 25, 23 und 20 Stunden. Die Strpagen entlaſtung erfolgt mit dem 45. bis 55. Lebensjoahre. Die Lehrer nden geben an den Volks⸗, Mittel⸗ und höheren Schulen zwei StuAde weniger. Das für die Stundenentlaſtung in Betracht kommzem Lebensalter, ſenkt ſich bei ihnen im Verhältnis ihres Gehaltes zusger⸗ der männlichen Lehrkräfte(§8 9 10). Die§8 15 und 16 derröfte ee e finden auf die nichlangeſtellten Lehrkt nwendung. mt in Der Verkehr auf der Berliner Straßenbahn nimmehr der letzten Zeit von Tag zu Tag zu. Heute werden beretten Verkehrskilometer gefahren als vor Stillegung der Srraßenbqaſon vergangenen Herbſt. Die Bahn beförderk heute täglich 1. te den Fahrgäſte. Die Verwaltung hofft, im Lauf der nächſten Mone⸗ Mil⸗ Perkehe ſo ſteigern zu künnen, daß auf 60 Linzen äglich 11e and lionen Fahrgäſte befördert werden. Damit würde der Friedensſien des Verkehrs noch im Laufe dieſes Sommers erreicht werden. nicht die Verkehrspolitik der Eiſenbahn ſich geändert hat, iſt es abe ſegert ausgeſchloſſen, daß der Verkehr auch darüber hinaus noch ge raßen⸗ wird, der in den Zeiten der größten Verkehrsfülle auf der—— ge⸗ bahn in den Kriegsjahren bis auf 2 Millionen Fahrgäſte täglich ſttegen war. in⸗ ul⸗ Lehrern machen? Warum nicht?— Jedenfalls ſollte man bei der AKusbildung der Lehrer mehr auf das Können achten als auf das Wiſſen, mehr auf die Qualität als auf die Quantität des Wiſſens. Alles wirkliche Wiſſen reicht doch nur ſoweit, als die Ge⸗ mütskräfte tragen. Man wählt doch auch für den Turnunterricht Männer, die ſelbſt turnen können und nicht nur theoretiſch um das Turnen und ſeine Geſchichte wiſſen, die nur Jahns und Maßmanns Lebensge⸗ ſchichte kennen. Sie ſollen den Körper ſtählen durch die Übungen, und es iſt den Geſtählten ziemlich gleichgültig, wodurch ſie ihre Kräfte erlangt haben. So ſagte Goethe einmal:„Mich nach den Elementen meiner Bildung fragen heißt ſoviel, als einen dicken Mann fragen, wieviel Ochſen er in ſeinem Leben gegeſſen habe“. Ein Funke echten künſtleriſchen Feuers iſt mehr für die junge Seele als ein Scheffel voll Schulweisheit. Nun iſt ein großer Unterſchied zwiſchen Knaben⸗ und Mädchenerzie⸗ hung, männlicher und weiblicher Bildung. Während nämlich bei dem Weibe nur das Fruchtbare in tiefſter Seele aufgenommen wird—„denn das Naturell der Frauen iſt ſo nah mit der Kunſt verwandt“— unbewußt, d. h. ohne Wiſſen, zu geheimem Wachs⸗ tum(Gelehrſamkeit iſt den Frauen völlig unnatürlich), ſtrebt der werdende Mann von vorneherein ſich Stoffe anzueignen, zu er⸗ obern, ein Wiſſen zu erwerben und zu verwalten. Aber beide wol⸗ len nicht tote Schätze, die die Motten und der Roſt freſſen, ſondern Leben, das allein Leben zeugt. Der Lehrer muß innerlich betei⸗ ligt ſein an den Taten der Geſchichte, die er vorträgt. Nur was aus dem Gemüte eines Menſchen dringt, erſchließt das Gemüt der Nicht zugeſtopft werden ſollen die Quellen des kind⸗ lichen Lebens, ſondern geöffnet weit, daß ſie in reifem Alter Kunft und alles Wertvolle ſonſt begierig aufnehmen. Es iſt wichtiger, Ibſenz 45 kennt ſich zum Theater: baut Akte und Szenen auf Effekt und Pointe, läßt es knallen(wenn's auch nur Knallerbſen ſind) und explodieren; aber er ſpannt, er unterhält, er wirkt(wenn auch nur für die einzelne Szene). Im ſelbſt und wird langweilig, langweilig, langweilig. Daß ein lang⸗ weiliges Stück— peinlich zudem, da es nur durch unerträgliche menſchliche Taktloſigkeiten in Gang gebracht und im Fortgang ge⸗ halten werden Gane Aufführung Heppe. ahne Juſeiheen Peigaftn ii den Hauptroll ſeppennd, o 2 chã waren mi Hauptrollen: Karl Neumann⸗Hoditz(der als Spielleiter— auf dem Zettel ſtand), Grete Bäck, Hans Godeck, Rudolf Wittgen, Olga Ol⸗ lerich und He derbegabung daß die Knaben einen Hauch von Goethes Geiſte verſpüren, als daß ſie zwölf Werke von ihm durchkauen, rein verſtandesgemäß ſezieren lernen. Und das ſollte möglich ſein auf der Schule— nicht, daß jeder Lehrer ein großer ſchaffender Künſtler ſei, ſondern daß die Lehrer als Prieſter beſcheiden und ehrfürchtig vor den Augen der Knaben den Vorhang wegziehen vor dem Allerheiliaſten deut⸗ ſcher Dichtung, mächtiger Perſönlichkeiten und großen Weltgeſche⸗ hens, nicht aber mit tönenden Worten ſich darüber ergießen, als ob ſie berufen wären, darüber zu urteilen. Wie ſoll jetzt der Charak⸗ ter entwickelt werden, wenn in fünf Stunden Wiſſenſchaft gelehrt wird und nur in der ſechſten, der Religionsſtunde,„moraliſch“ auf das Gemüt eingewirkt wird. Wozu verteidigen wir eigentlich das humaniſtiſche Gymnaſium, das doch unſer Ideal iſt? Heute kaan nur der hervorragende Geiſt, der ſchon in der Jugend mächtig iſt, ſich einen Weg bahnen durch Pedanterie zu den antiken Klaſſikern, ſie ſich erobern trotz den Lehrern. Den meiſten aber deckt man die Schätze ein für allemal zu mit der dicken undurchdringlichen Hülle hervorgegangen, dem nicht Sophokles und Tacitus nur als ehr⸗ würdige Mumien in der Erinnerung wären. daß es den Knaben für das ſogenannte„praktiſche Leben“ vor⸗ daß es ihn innerlich ſtarkund frei mache für as Leben. Können fort. Denn während ſie eine wahre Hochſchule des Geiſtes ſein ſollte, das heißt ein Kollegium erleſenſter Geiſter, von Män⸗ nern, die lehrten, was ihnen ein ſchöpferiſcher Geiſt eingab, kennt ſie— wenigſtens für die Geiſteswiſſenſchaften— auch nur einen Prüfſtein der Berufung: nämlich die Gelehrſamkeit und die Haupt⸗ S88 jedes Lehrers iſt die Auffüllung des Wiſſens in jedem Fache, ſophie müßte erſt wieder in dem Honig vom müßte das Wiſſen— in jedem Lehrer— in ein Können verwan⸗ deln, daß es fruchtbar werde für die deutſche Kultur. Werke und ihm als Vor liſch, ſchlichter, ehrſicher dee ſe Welt⸗ und lebens⸗ fremd iſt unſere Schule noch. Nicht verlange ich vom Gymnaſium, Die Univerſität ſetzt das Mißverhältnis von Wiſſen und b der Wi ſaft. Eine w t b de Philo⸗ d e 2 Neeendan d2r e 5 ſondern und ihn den Hungernden ſpenden, ** Theater und Muſik Neues Theater im Roſengarten:„Das Glück im Winkel“. zehnen hat man dieſes Stück Hermann Sudermanns ſchätzt als viele ſeiner übrigen meiſt recht erfolgreichen ihm als F Die Zeitgenoſſen irrten(wie wir als ee ußen. Su ine Maske we ügen. Aber er trägt ſie ſchlecht. Der ehrliche Sudermann be⸗ Glück im Winkel verleugnet er ſi kann— durch eine langweilige(börſenmäßig geſagt: kurzweiliger würde, kann nicht behauptet ſpielte mehr ſchlecht als recht, breit, wenig nüanciert, lene Leydenius, die auch hier wieder ihre Son⸗ für ab Menſchenkinder und Stiefkinder des ———— lin O deo Biechs Rüctrit Das Deulſche Spernhaus in Beer verſendet folgende Notiz:„Generalmuſikdirektor Leb Slach, Operndirektor des Deutſchen Opernhauſes, iſt bedauerlicherweiſ per⸗ nervöſer Erſchöpfung erkrankt. Er iſt iafolgedeſſen“ hindert, die Leitung der nächſten Vorſtellungen zu überneh atpieet⸗ Dazu ſchreibt Oskar Bie im Börſen⸗Kurier: Generalmuſi ſſchen tor Leo Blech hat heute ſeine Entlaſſung beim Degſent. Opernhaus eingereicht aus internen Gründen, die zur nd⸗ lichen Diskuſſion noch nicht reif ſind. Was man in hieſigen überein. blättern geleſen hat, ſtimmt nicht mit den Tatſachen n deeſe In jedem Falle wäre es außerordentlich bedauerlich, wenn urch größte Kraft dem Deutſchen Opernhaus verloren ginge. Nur— die künſtleriſchen Fähigkeiten und die künſtleriſche Energie wöngel, Blech hätte das Deutſche Opernhaus den Aufftieg nehmen ir den es ſetzt beabſichtigte und den man ihm wünſchen würde. g⸗ hoffen immer noch, daß ſich eine Kombination findet, die ihm ch für lich macht, an ſeiner Stelle zu bleiben, ſonſt ſehen wir au dieſes Inſtitut ſehr trübe in die Zukunft. 50 die Theaterrundſchau. Das Wiener Operntheater 9a langerwartete„Fredigundis“ von Franz Schmidt beeh brocht. Schmidt gilt mit wenigen, aber gewichligen Werkeg are einer der erſten öſterreichiſchen Tondichter. Seine Oper ſchan Dame“ war ein bedeutſames Verſprechen. Ob„Fredigundis mſr⸗ die Erfüllung alles deſſen iſt, wozu er berufen ſein mag, wird nron⸗ lich erſt die Zukunft lehren. Aber heute ſchon iſt die deutſche da⸗ kunſt im enm ernſies uud Kindrucksvolles Bübnenwerf berer aſgen den durch Felig Dahn bekanntgewordenen, etwas blutrite lt. Stoff mit ebenſoviel Märchenzauber als menſchlichem Gehalt erau Die glanzvolle Aufführung, voran die beiden Hauptdarſtella ige⸗ Achſel und Herr Krenn, hat weſentlich zu dem ſtarken Eindruct Nürn⸗ tragen.— Hanns Merk, Direktor des Intimen Theaters imenet berg, hat zum 1. Maf für die Sommermonate das Man ce ge⸗ ch[ Schauſpielhaus und die Münchener Kammerſpi lt“ pachtet.—„Das Lächeln der Frau Staatsanwaln nten litelt ſich das neue Luſtſpiel von Robert Grögſch. dem bekange⸗ Verfaſſer der vielgeſpielten Komödie„Dyckerpotis Erben üäh⸗uug Werk gelangt im„Neuen Theater“ in Dresden zur Hrcuffa Ge⸗ — Für den an die große Volksoper nach Berlin verpflichtete Noth⸗ neralmuſikdirektor der Kölner Oper, Klemperer, ſind als er folger vorgeſchlagen an erſter Stelle Bruno Walther, an ell⸗ Stelle Generalmuſikdirektor Abendroth⸗Köln, an 0 del Generalmuſikdirektor Robert Heger⸗München.— Die Verigſt 2 Wie 5 eee 40 ſücchen eine Reihe ſcher Regiſſeure an dag zu verpflichlen nk⸗ einer der erſten wird Richard Weichert, der Intendant des f der Laugweile, und es iſt leider kaum jemand aus dem Gymnaſium ſeitige Glückes in der Blinden offenbarte. Im ganzen ein Abend, der dem des luſtigen„Kater Lampe in jeder Beziehung N 8. furter Schauſpielhauſes, nach Wien kommen und Reinhardt inſzenieren.—„Doktor Eiſenbart“, die m ein wuftlalge Pſferd überſchlug ſich, nowiez und Kiauſch, Berlin. lotte v. Mannheimer General⸗Anzeiger ommnag · uusgabe) 5. Seite. Nr. 125 Treltag, den 14. märz 1924 Tagungen Tagung der höheren Finanzbeamten Der Verein w. geb. badiſcher Finanzbeamten hielt vor wenigen Tacen im aroßen Rathausſaal in Karlsruhe ſeine 34, ordentliche Mitaliederverſammlung unter dem Vorſitz des Finanzrats Dr. Os⸗ wald⸗Karlsruhe ab. Der Verſammlung, die aus allen Teilen des Landes qut beſucht war wohnten außer den beiden Abteilungsprä⸗ ſidenten des Landesfinanzamts Karlsrube die Vorſitzenden des Ver⸗ bands akad. Finanzbeamten Süddeutſchlands, wie der Kollegenver⸗ eine in Banern. Württembera und Heſſen an. Anſchließend an den Geſchäftsbericht des Vorſtandes wurden eingehend die Fragen aus dem Gebiet der Beamtenorganiſationen und verſchiedene innere Ver⸗ einsandelegenhelten(Satzunasänderunga) beſprochen. den Schluß der Verbandlung bildete eine lebhafte Ausſprache über Perſonal⸗ abbau aus der allaemein die Ueberzeuaung gewonnen wurde, daß die von der geſamten Beamtenſchakt geforderte Prüfung von Ein⸗ ſprüchen abgebauter Beamter durch eine unparteiiſche Schiedsſtelle in einem Rechtsſtaat unmöalich verſaat werden könne. Nach dreieinhalb⸗ ſtündiger Beratuna konnte man ſich für den Reſt des Tages dem ge⸗ ſelligen Beiſammenſein widmen. Aus dem Lande X Tauberbiſchofsheim. 13. März. Durch Feuer iſt die Scheuer der Dölzerſchen Mühle in Hochhauſen vollſtändig zerſtört worden. Da aroße Vorräte an Futter und Stroh mitverbrannten, iſt der Scha⸗ den ein ſehr aroßer. * Durlach. 13. März. Unter recht eigenartigen Umſtänden iſt, wue ſich ſetzt herausſtellt. der Tod des Maurers Weber von Möſchbach erfolat. Wie ſchon gemeldet. hatte er ſich einer Blinddarmoveration im bieſiaen Krankenhaus unterzogen. Infolge hochgradigen Fie⸗ bers wollte die Ehefrau bei jbrem Manne Nachtmache halten. was jedoch nicht erlaubt worden ſein ſoll. In ſeinem Fieberzuſtand ge⸗ lana es Weber. in notdürftlaſter Kleidung aus dem Krankenhaus zu entkommen. Zwiſchen Hagsfeld und Rintheim wurde der bedauerns⸗ merte Mann dann tot aufaefunden. Von einem freiwilligen Tod (worüber zuerſt irrtümlicherweiſe berichtet worden war), kann ſomit keine Rede ſein. X St. Blaſten, 13. März. Durch die außergewöhnlichen Schnee⸗ verwehungen in den Tagen vor dem 10. März war Schluchſee beinahe von allem Verkehr abaeſchnitten. Es bedurfte tagelanger Arbelt aller verfüabaren Kräfte, um die Wege einigermaßen fahrbur d zu machen. Stockach, 11. März Innerhalb weniger Wochen haben ſich hier mehrere Unfälle zugetragen Geſtern verſor ein Mam namens Schuhmacher von Hildegrund die Herrſchaft über ſein Moorrad und fuhr in den Straßengraben, wo er bluküberſtrömt vom Plaßze getragen werden mußte. Er hat offenbar eine ſchwere Gehlrn⸗ er ſchütterung, vielleicht auch einen Schädelbruch davongetragen. Nachbargebiete Oneuhofen, 13. März. Hier wurde im Rehbach die Leiche des etwa 50 Jahre alten Kaufmanns Karl Stolz aus Neuſtadt a. H. geländet. Geiſtesſtörung hat den Mann zu dieſem Schritt veranlaßft. Er hinterläßt eine Frau und mehrere Kinder. Karl Stolz ſtammt aus einer Familie, die früher in Neuſtadt a. H. ein aroßes Baumate⸗ rali naſchat hatte. 100 Pirmafens, 12. März. Geſtern nachmitag zwe r rannte in der Hauptſtraße ein in raſchem Tempo durchfahrendes Auto mit dem 0 eines Lohnkutſchers zuſammen. Das Fuhrwerk wurde zur eite geſchleudert und ziemlich hart mitgenommen. Das vorgeſpannte ſchen jedoch weiter keinen Schaden davon ge⸗ tragen zu haben. Das Auto fuhr in ſchnellſtem Tempo weiter. Die Nummer konnte ſedoch noch feſtgeſtellt werden. eBiebermühle bei Pirmaſens, 12. März. In Station Bieder⸗ mühte ereignete ſich ein gräßliches Ungtück, Die 57jährige Frau Hof⸗ kätter aus Bundenthal, Mutter von 8 Kindern, wollte ihre in irmaſens beſindliche ochter aufſuchen und dieſer Lebensmittel ilch uſw.) übermitteln. Sie entſtieg auf der falſchen Seite dem uge und wollte eben über das Geleiſe ſchreiten, als ſie von einer jahrenden Lokomotive etfaßt und getötet wurde. Sportliche Rundſchau Boxen s Erſter nationaler Box⸗Großkampftag in Mannheim. Mannhelm wirb am 15. März den erſten Großkampflag erleben. Wenn man die Paarungen betrachtet, daun muß man dem Abend ſportlich einen vollen Erfolg zuſichern. Der Exmeiſter Saſſe trifft auf den hervor⸗ ragenden Edu Schmidt, Bremen, über 10 Runden, 6 Unzen weich. Helde lleſerten Ende Dezember einen Kampf unentſchleden in Berkin, Nach den letzten hervorragenden Kämpfen von Schmidt gegen Kool und Watſon muß ſich Saſſe ſehr zuſammennehmen um nicht ſchlechter abzuſchgeiden. Den zweiten Kamyf lieſern Drehbonf. Düſſeldorf, gegen Fredb Ofſermobr, Berlin, ebenſalls 10 Runden, 6 Unze weich. Da ſich beide in auter Form befinden, verſpricht dieſer Kkamp ſehr viel. Im Mittelgewichl trefſen ſich bie alten Widerſacher An to⸗ Die Kampfbebingungen ſind: 4 Unzen, harte Bandagen(zwei Metet). Beide Kämpfer, die einmal ein erbiltertes Unenkſchieden beſtritten, ſind beſtrebt, eine klare Ent⸗ EEPCCCC ˙· Komödze von Hermann Zilcher, die in Mannheim ihre Urauf⸗ führung erlebte, iſt n Bremerhabven zu etfolgreicher Auffüh⸗ rung gekommen. Zitcher wurde zum Schluß der forgfültig vokoe⸗ reiteten Aufführung ünmet wieder mit dem erſten Kapellmeiſter H. Oppenheim, und dem Spielleiter, Paul F. Borgelt, gekufen. Die merkwürdig leiſe, vornehme Komödie bietet im Tonmaleriſchen, in den Klangimpreſſionen äußerſt Wertvolles. Trotz der Vielſtimmig⸗ keit des Grcheſters iſt das Geſangliche das Dominierende, denn von unten klingt alles ſo leicht, ſo ſedernd, ſo klat und durchſichtig, ſo reizvoll herauf, daß trotz aller Poloyphonie die Verſtändlichkeit des Wortes nie gehindert wird— Ddas Landestheater für Pfalz und Sgargebiet, das Theoter des Pfälziſchen Ver⸗ bandes für freie Volksbildung, übernimmt in der Sommerſpielzeit das Kurtheoter in Bad Kre 1 g Nach zwei Probegaſtſpielen „Dies irae“ und„Renaiſſance“ die b tellten Beifall ſanden, ſchloß die Kurdirektion Bad Kreuznach den Vertrag mit dem Landestheater ab. Runſt und wiſſenſchaſt Ein u Iſt einer dabei, den fünfzigſten Band ſeiner geſammelten Werke zufammenguſteltaz ſo hat ers kaum nötig, ſich mit fremden Federn zu ſchmücken. Und doch iſt Göelhe dieſer—7* Irrtum bei der Gelegenheig Aeg ae de Nach lan⸗ gen Jahren wür ihm der anonym erete nu ſatz üher die„Natur“, den er ſelbſt 1782/88 ins Tlefurter Journal aufgenommen, durch einen Zufall wieder zu Geſicht gekommen und er ace ſich, da⸗ mals gerade mit der Sammiung ſeiner namenlos erſchienenen Ar⸗ beiten beſchäftigt, nicht ganz bedenkenfrei, doch immerhim für ſeine eigne Autorſchaft. Unter dem Titel„Die Natur. Aphoriſtiſch. Um das Jahr 1780“ ſteht der ſchön zu leſende Proſa⸗Hymnus in der Ge⸗ ſamtausgabe der Goetheſchen. Werke letzter Hand. Und doch hatte der gleiche Goelhe unmitlelbar nach dem Erſcheinen der Naturver⸗ herrli hung. Anfang März 1783, an Freund Knebel geſcchrieben, er ei nicht der Dichter. Das von ihm ee der Vaker⸗ 5 verpiauderte aber bald datauf die einzice Mitwiſſerin, Char⸗ tein, ebenfalls an Knebel: Hige d. iſt nicht der Verſaſſer von dem taufendfältig anſichtigen Blide der Natu, Es ift oom Toblet“. So ſchrietz ſie am 28. 3. 1783 Wenn dann 8 der Schweizer Wernhard Huber in ſeinem Funken⸗Hüchtin ein Zitat aus dem Naturhymnus unter Tobfers Namen abdruckte, 1 beweiſt das genug. Dieſe und andere ſchlagende Beweiſe für die Autorſchaft den Schwelzer Ceorg Ehrſſtoph Tobler, der lange Zeſt zu Lavgers und Goethes Freundeskreis gehörte hat ſetzt Helnrich Funk in einem gehaltvollen Beitrag zur Biographie dieſes hochbegahten kleinen Univerſalgenſes geſammelt. Zürcher Taſchenbu⸗h für 1924: an Toblers Verfaſſerſ Haft können nicht mehr beſteßhen Der don des Hymnus traf den Stil, ſeine Anſchauung die des jungen Goethe! der Irrkum des faſt S0aährinen Olumpfers iſt e Der Haupfwert der Funkſchen Broſchüre leaf aber nichk kedialich in der Erledigung dieſer reinliterariſchen Gpethekontraverſe vielmtehr in dem ſebensbalfen Wiſd. das ſie don dem damoſs äußerſt beliebten Tobler gibt. Man bedauert nur, daß dieſes Ingenjum prasehx, wie ihn ein Zeitgenoſſe nennt, als Dorfpfarrer ſo früh zur Neige Preſſe und Publiküm unge⸗ K ſcheidung herbeizuführen. Der Halbſchwergewichtsmeiſter Seyboldt Stuttgart, trifft über 10 Runden mit dem harten Berliner Fitzner zuſuͤmmen. Um eine K..⸗Chance ausnutzen zu köoͤnnen, wird Seyboldt harte Arbeit verrichten müſſen, da Fitzner bekannlich eln ſtarker Nehmer iſt. Sehr gute Kümpfe ſtehen alſo bevor. Paul Sa m⸗ on⸗Körner, der neue deutſche Schwergewichtsmeiſter, wird in den beiden erſten Kämpfen als Ringrichter fungieren und bürfte eines großen Empfanges ſicher ſein. Die techniſche Leitung des Abends liegt in den Händen des Badener Vertrauensmannes Her⸗ bert Uth, Mannheim. pferdeſport «Die Reunwettſtener die 1676 Prozent vom Totaliſatorumſatz und 10 Prozent vom Buchmacherumſatz beträgt, hat im Rechnungs⸗ kahr 1923 ein Geſamtäufkommen geliefert, das ſich zu 62 Prozent vomt Totaliſator und nur zu 38 Prozent von den Buchmachern zuſammen⸗ ſetzt. Als der Kampf um die koönzeſſlonterten Buchmacher noch wogte, da wurden von den Lobrednern ber Buchmacher geradezu Rieſen⸗ ſummen ausgemalt, die durch deren Beſteuerung f. öffentliche Zwecke zuſammenkummen mürden, man rebete der Mitmelt ein, daß aus den Buchmachern ein Vielſaches der Totaliſatorſteuer beſtimmt zu erwar⸗ ten ſei. Wie man ſieht haben ſich dieſe kühnen Vorausfagen nicht annähernd erfüllen können. Gerichtszeitung Strafkammer Mannheim Nachmittagsſitzung Der Marſch der Kaualarbeiter nach Mannheim Maunheim, 13. März.(Strafkammer.) Vorſitzender: Land⸗ gerichtsrat Dr. Wolfhard. Vextreter der Anklage iſt Staats⸗ anwalt Brettle. 16 Zeugen ſind geladen. Der Andrang zu der um 4 Uhr begennenden Nachmittagsſitzung war wiederum ſo ſtark, daß die Pollzei Mühe hatte, die un⸗ abläſſta eindringende Menge zurückzudämmen. Auf der Anklage⸗ bank ſaßen die Kanalarbeiter Otto Embach, Ludwig En⸗ zenauer, Alfons Buſter, Friedrich Erk, Rikolaus Fabian und Guſtab Brenner. Am 17. Oktober 1923 haben anläßlich der Mannheimer Un⸗ ruhen die Arbeiter am Neckarkanal zwiſchen Feudenheim und Ilves⸗ heim die Arbeit eingeſtellt, um den Mannheimer Demonftranten zu Hilfe zu kommen. Der Kanalarbeiter Otto Embach hielt zunächſt an der Arbeitsſtätte eine aufrelzende Rede, in der er zum Plün⸗ ern auf dem Lande und zu einem Laſtündigen General⸗ ſtrelk aufforderte. Veralnftige Stimmen, die zur Ruhe und Be⸗ ſonnenheit mahnten, wurden niedergeſchrien. Die etwa 80—100 Arbeiter, die ſich mit Prügeln, Schaufeln und ſonſtigem Handwerks⸗ gerät bewaffnet hatten, formierten ſich zu einem Zuge und mar⸗ ſchierten unter Abſingen der Internatlonale durch Feudenheim. ort wurde Halt gemacht, weil Radfahrer berichteten, daß die Reckarbrücke geſperrt ſei. Damit keine Mutloſigkeit einreiße, ſetzte ſich Embach auf die Schultern zweier Arbeitskollegen, um aufs neue eine Hetzrede zu halten, in der er u. a. ſagte:„Kollegen, ich will Euer Führer ſein. Die Neckarbrücke iſt geſperrt. Wir zie hen deshalb über die Riedbahnbrücke nach Maanheim, gehen dort in Gruppen durch den Lulſenpark, damit es nicht ſo auffällt, als wenn wir geſchloſſen in die Stadt einrücken.“ Als die Demonſtranten über der Riedbahnbrücke waten, kam die Neben⸗ bahn, der das Zeichen zum Halten gegeben und mit Steinen be⸗ worfen wurde. Eine große Anzahl von Demonſtranten ſtellte und ſetzte ſich auf das Bahngleiſe. Außerdem ſchwenkte einet eine rote Fahne, die aus einem Bohnenſtecken und einem rolen Taſchentuch beſtand. Als der Zug hielt, wurden die Fahrgäſte zum Ausſteigen gezwungen und die Wagen nach Schuvo durch⸗ ſucht. Urſprünalich beſtand bei den Demonſtranſen der Plan, mit der Bahn nach Mannheim zu fahren. Man nahm ſedoch davon Abſtand und zab den Zug frei. Als dieſer—6 Meter in Be⸗ wegung war, ſprang der 18 Jahre alte Erk dem Zuge nach und riß den Luftſchlauch aus dem letzten Wagen heraus, wodurch die Bahn abermals zum Stehen veränlaßt wurde. Darauf zogen die Streikenden nach Mannheim. Die Vernehmung der 6 Ancgeklagten ging raſch von ſtatten, da alle geſtändig waren. Auch die aeere ging flott. Staatsanwalt Brektle erinnerte an die damalige gefährliche Situation in Mannheim, wo Plünderungegn ſchwerſter Art erfolgten und eine Reihe von Perſonen erſchoſſen wurde. Trotz diefer kritl⸗ ſchen Situatton habe Embach aufrühreriſche Reden gehalten. Er hat zum Plündern und zur 0 der Schupo aufgefordert und eine Reihe von Perſonen in die Strafe hineingeheßt. Noch 80 Perſonen harren der Abuktelkung. Der Staatsanwalt beantragte gegen Embuch 3 Jechre, gegen Enzenauet 2 Jahre und depen die übrigen Angeklagten Strofen von nicht unter einem Jahr Gefüngnis. .⸗A. Dr: Schindler bittet, den Embach milde zu beurteilen und die beantragte Strafe weſentlich zu reduzieren. Buſter ſei kein Rädalsführer, auch wenn er die Fahne getragen hat, ſondern ein Mitläufer. Brenner ſel kein geiſtig vollwertiger Menſch und daher nur mit der Mindeſtſirgfe zu verurteilen..A. Dr. Jordan ver⸗ wies auf die erregte Atmoſphäre ſener Tage, von der auch ſein Mandank Enzenauer angeſteckt worden ſei. Enzenauer ſei ein un⸗ ng, ohne die Erwartungen auch nur halb zu erfüllen, 1 in aufwärts ſtrebender Feuergeiſt berechtigte. Dr, K. Pr. die uegotilla-Theorle. Die Anſicht, daß der Menſch und die menſchenähnlichen Alſen aus einem urſprünglich gemeinſamen Stamm hervorgegungen ſind— was etwas ganz anderes iſt, als die niemals ernſthäſt ausgeſprochene BVehauptung, daß der Menſch von emem von n abſtamme— iſt helte allgemein ange⸗ Kammen. Da der langarmige Gibbon hat ausſcheiden müſſen, blei⸗ ben als Er iſſe einer änfangs noch ziemlich parallel gerichtet RNN päter auseinandergehenden Stammesenkwicklung neben m Lagee 18 hund den en be f Menſchenaffen, Schum⸗ ſe und Gorilla, und der in der füdaſtatiſchen Infelwelt heimiſche rang über. Elne Zeitlang glaubte man, daß letztere dem Malaien, die beiden Afrikaner dem Neger näher ſtünden und ſpäter hal laatſch geglaubt, daß zwiſchen dem ſchlanken Orang und dem Aurignac⸗Menſchen ühulſche Beziehungen wahrſcheinlich ſeien wie N N dem brilla und dem Neandertaler, ere Körperbau des mpanſen und des Orangs iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß ſie mehr Baumtlere geblieben ſind, während der Gorllla und der Menſch durch Ausbüdung des aufrechten Ganges das Leben auf dem flachen Erbboden ennnahmen, vor allem der leßztere. Dieſe Gewohnheit ſchuf eine gange Angahl ühnlichet Erſcheinungen im Körperbau beider, die als Folgen einer anfangs wenigſtens gleich gerichteten Konvergeng wohl verſtändlich ſind: ſie blieben des⸗ Entwickl Stämme auseinanderging. Theorie behaupket alſo(im—— 77— 10 der aufgegebenen Urgibbon⸗ Theorie), daß die morphologiſchen Taff dafür ſprechen, daß der Körper des Porilia au meſſten Aehnſichkeiten mit dem Menſchen habe. Der aufrechte Gang, der vom Gorillg allerdings nur vorüber⸗ eehend aufgenommen toſkd, führte bel be den zur Krümmung der Wirbelſäule in der 47 da en wurde breit und aus⸗ labend, ſo a die ſich ſenfenden We järme wie eine Schale auf⸗ nehmen konnte, die zunehmende Muskülatur am Oberſchenkel ſi ein Geſaß eniftehen, das dem Sahmpanſen noch ſehlt, die Fug⸗ wurzel ſtreckte ſich, das Ferſenbein wurde kräftig und die Fußſohlen wandten 00 179 dabei wurde der 1775 175 zbeweglich und der erhleſft Anſatz der Halsmuskelafur ſeine beiden Wur zenforkſätze. Hand in Hand nut dem Herabſteigen vom Baum und der Anpaſſung 7 das Leben allf dem Erdboden ging bei beiden bie Umbildung der Arme;: die Hand behſelt zwar den zum Greifen aut brauckbarem bewegſſchen Daumen, aber der Untekarm wurde länger, und aus einem Kletterwerfzeug wurde ein fol hes zum Grie⸗ fen! Auch inbezug auf den Bau bes Monſchen am nächſtenf ebenſo hat er das menſchenähnlichſte Ohr, und auch die Blutunterfuchungen haben, oögleich ſie noch fiſcht ab⸗ geſchlaſſen ſind, die Wahrſcheinlichkeit ergeben, daß von den drei Menſchenaffen der Goriſſu die engſten Beziehungen zum Menſchen hat. Aus allen dieſen Gründen imöchte au Alsberg det Ur⸗ gortlla⸗Thearie Beiſtimment nach ihm(Das Menſchh itskitſef. Dres⸗ den 1922) hat ſih zwiſchen den Ukaffen, aus dem ſich gekadeswegs Pavine und Gibbon entwickslten, eite vermitteſnde Stufe einge⸗ ſchoben, aus der einerſeits die drei Menſchenaffen, von denen der denen] Horilla dem d Der ſchlan⸗k halb ſo gut erhalten, well erſt in vergleſchsweiſe re bäter Zeit det eee eee hirns ſteht der Gorilla dem alle bdeſcholtener Menſch, der bis zum letzten Augenblick ſeinen Dienſt verſehen habe..⸗A. Dr. Alt verteidigt den Fabian und den Erk. Fabian hat mit einem Stein gegen den Zug geworfen. Er wollte niemand treffen und auch die Bahn nicht ſchädigen, ſonderg lediglich ſeiner Erregung Luft machen. Erk habe aus Unwiſſenheit den Luftſchlauch aus dem letzten Wagen der Nebenbahn heraus⸗ geriſſen und dadurch ohne ſeinen Willen den Zug zum Stehen gebracht. Das Urteil lautet für Embach auf 2 Jahre, für Enzenauer auf 1 Jahr 3 Monate, für Buſter auf 10 Monate, für Erk auf 6 Mo⸗ nate, für Fabian auf 9 Monate und für Brenner auf 7 Mo⸗ nate Gefängnis. Schluß der Sitzung kurz vor 7 Uhr abends. ch. *** Uum ein Haar! Etwas über Feinbeiien“ in der Kriminaliſtik Bei der endallltigen Aufkläruna eines ſchweren Mordes hat füngſt ein winzla kleines Härchen eine aroße und entſcheidende Rolle ge⸗ ſpielt: einer der mutmaßlichen Täter hat ein Geſtändnis abgelegt. als man ihm mittellte, daß der Gerichtschemiker nachgewieſen hatte, daß das Haar in der geballten Fauſt des Toten von ihm. dem Verdäch⸗ tiaten, ſtamme. Der Laie wird ſtaunen über die Gelehrſamkeit des Chemikers, der aus einem winzlaen Haar den Galagenſtrick für einen Mörder drehte und vielleicht noch mehr ſtaunen über die „Dummheit“ des Mörders, der ſich durch ein ſo unſcheinbates Ding. wie es ein Haar iſt, hat zu einem Geſtändnis bringen laſſen. Aber es gibt wenig Gebiete, die ſich der Kriminaliſt als Hilfs⸗ wiffenſchaften zur Klärung von Verbrechen erwählt hat in denen ſo exakt gearbeitet werden kann. wie hinſichtlich der Identifizerung von Haaren, Tauſende von Verbrechern ſind wohl ſchon durch ein paar Haare überführt worden, die ſie in der Hand eines Geßteten oder Verletzten haben zurücklaſſen müſſen und Tauſende ſind dieſem rächenden Schickſal nur entgangen, weil das Auge ungeübter Polizei⸗ draane nicht das winzige Härchen entdeckt hat, das in der blutbeſu⸗ delten Hand eines Toten klebte. Der Großſtadtkriminaliſt dagegen wird die Hand des Toten, viellelcht ſogar mit der Luve. nach Haaren abluchen. an denen man gewiſſermaßen den Mörder berbeiziehen kann. Denn er weiß, mit welcher erſtaunlichen Sicherheit der Haar⸗ ſpezialiſt“ ſeine Schlüſſe zleben kann. Um nur ein Beiſpiel aus det Praris zu geben: Ein Mann war nachts von einem Unbekannten überfallen und ſchrer verletzt worden. Auf ſein Geſchrei ſagte man dem fliebenden Täter nach: aber man ſab ibn nicht mehr. Nur ſeine Mütze, die er auf der Flucht verlor, fand man. Und in der Mütze entdeckte man zwei Haare, aus denen der Mikroſkopiker folgendes überraſchende, aber richtige Siandlement herauslas:„Der Täter iſt ein kräftiger, zur Korpulenz neigender Mann in mittleren Jahren, mit ſchwarzen und araumelierten, neuerdinas kurzaeſchnittenen Haaren und beginnender Glatze.“ Die beiden aufaefundenen Haare waren arau, aber ſie hat⸗ ten in ihrer Markſubſtanz noch viele vechſchwarze Viamentzellen. Daraus war zu ſchließen, daß der Täter ſchwarze Haare hatte, die anfingen. zu erarauen. Er mußte alſo im mittleren Atter ſtehen. Daß der Täter ſich kurz porher die Haare hatte ſchneiden laſſen, aing aus der noch ſcharfen Schnittfläche hervor.„Endlich fand man die Haar⸗ wurzeln beträchtlich atrophiert, woraus zu ſchließen war. daß dieſe Haare, die in ihrer Evithelialſchicht mehrere vom Schweiß berrührende warzenförmige Hervorraaungen zeiaten, wahrſcheinlich an den Rand einer beginnenden Glatze eines iedenfalls zur Korpulenz geneigten, weil ſtark ſchwitzenden Mannes aewachſen waren.“ Es iſt auch für den Gebildeten erſtaunlich, was ſich mit Hilfe des Mikroſkops alles aus den Haaren berausleſen läßt. Auch das unge⸗ fähre Alter des Haarträgers kann er aus den Haaren gewiſſermaßen „weisſagen“. Mit Sicherheit weiß uer auch feſtzuſtellen, ob ein weißes Haar wirklich von einem Greis oder von einem Frſühgealterten ſtammkt. Sehr genau iſt man über das Wachstum der Haare orien⸗ tiert. Es iſt z. B. feſtaeſtellt, dan Barthaare in der Stun de um 0,021 Millimeter wach ſe n. Allerdinas iſt die Identiflzierung von Verbrechen durch Haare nicht ganz ſo unverrückbar ſicher wie etwa durch den FFingerabdruck. In dem vorzünlichen Handbuch für Unterſuchunasrichter don Groß und Hövner wird ein ſeltſamer Fall erwähnt. Eine Tändlerin war exmordet worden. In ihrer Hand fand man drei Haare. die ſie dem Mörder ausgeriſſen hatte. Der Verdacht richtete ſich von allem An⸗ fang an gegen den Sohn der Ermordeten. Dem Sohn der Ermor⸗ deten wurden die Haare abaeſchnitten. und man ſtellte feſt, daß zwei Drittel ſeiner Haare braun und ein Drittel von der aleichen ſeltenen Beſchaffenheit war wie das dritte Haar in der Hand der Toten. Ein Zweiſel, daß der Sohn die Mutter ermordet hatte, war nicht möglich. Und trondem war er, wie ſich ſpäter durch das Geſtändnis des wirk⸗ lichen Mörders zeiate. unſchuldig. Abert auch der wirkliche Mörder hatte die aleichen abnormen Haute wie der Sohn der Ermordelen. + 0 1 Nervenschwüehe, Erschöpfu SATWy R IN nde sek. Neurasthenie, ein Nre des und küäftigendes Vohimbin-Hotrmon-Präpalat. Cachäratich ut- achtel und sehi empfohlen. in jeder Apotheke erhfltlich. 124 1 Menſchen am nächſten ſteht, ausgirgen, anderſelts der Homo primigenius entſtand, der dann Über Neandertaler und den entſtehen ließ. Eiteratus Hans Beuzmannt Evangelienharmonie. Neue Aus⸗ e Ernſt Oldenburg, Leipzig.— Sehen wit uns in dieſer Jeit chwerſter Kraſtanſpannung der deutſchen Seele nach Ouellen um, deren ſie zur inneren Auffriſchung und Auffüllung bedarf, ſo iſt es uns, als ob die Waſſer des Lebens nirgends reicher und exqulckender rauſchren als in Benzmanns Evangelienharmonſe. Mit Wall Whit⸗ man kann der n:„Kaumebad, dies iſt kein Buch, ſondern ein Menſch!“ Ja, wie bei allen Welkanfchauungsdichtern graßen Stkles ſſt auch hier der Menſch Symbol der Menſchheit, des Gött⸗ lichen, des Alls. Der Dichter und Denker in Benzmann, der Nori⸗ er und Formſinner, der Pommer und der Deu Ungtürmte umd loriſch Befteide, der tief beligtbſe Geiſt und philo⸗ ſophiſche Gottfucher, der Mann unſerer ſchawerlich⸗gewaltigen Gegen⸗ wart und einer in allen 9 Gaibe beheimateꝛen Romantik, er mußte auf dem Wege der Selbſterlöfung aus lieffter innerer Rot unbeikrbar zu dem da von Nazateth kommen, jenem e n Bilde, darin die Idee der erlöſenden, opferſtarken Menſchenllebe ihren fruchtbarſten Ausdruck funden t. Benzmanns Enkwickelung in und poetiſcher Hin⸗ ſicht war eine organſſche Vorbereſtun s Werk. Ein Tem⸗ pelbau, ſo ſteht es heuſe vor uns. In der ſin Hieronymus, Hiob, Jeſus Sirach und Salomo das det Aebeit und der Weisheft Danm enkſaltet ſich N Jeſu Kindheſt die Seſöſt⸗ ſehenge des 9 wie des Aade Menſchen, ſene Auseinander⸗ etzung mit den 255 des Mythos und ber Sage, des Traumes und der Muſtk, der Natur und des Götllichen, bis der Jüngling zum Manne geworben t und wik tnit ihnt in die Wülſte ſchreiten, o die Exkenntnis ſeiner Individualität uns 9 ihm geſtattet, die fieſſten Fragen eines natuwiſſenſchaftlichen Zeitalters oulfzuwühten, coe die großen Pfudfinder det keligidſen Kütur pon 11 8 10 Buddha und Mithras bis Hiob, Moſes und Platd ſhre Bauſteine auftürmen und wo Jeſus ſeine Sonderaufe ſegenliber dem Ich und der Natur, gegenſiber e und Galt findet. Auf dieſek einſamen Höhe wird die Kraft, erlöſend und befrebend durch die Auferſtehung ſeines Werkes einzugehen in die Ewigkeit göttlichen und natürlichen Seins. Dieſen Viſionen hat Benzmann eine kraftvolle, reiche Formſprache geſchaffen, fern aller billigen Neutönere! und r krampfhaften Originalitätshaſcherei, aber in packenden Geſän⸗ gen und ſchwer hinrollenden Rhythmen, in Bildern, die den Symbol⸗ gehalt des Stoffes durchleuchten, mehr Rätſel löſend als aufgebend, mehr Dunkel lichtend als ballend. Keiy Buch zum bloß flül piigen Genießen, aber eins, mit dem man auf Jahre Freundſchaft ſchließen kann. Darum wolls man verzeihen, teun wir es webder kritſſieren noth beſprechen, ſondern einfah der Freude Raum geben, daß es geſchaffen wurde und nun da iſt, für unſere Tage eine Bilanz der religiöſen Kultur. 8 0 Hermünn Ploet“ — N den Aurignace, den Trinümenſchen den Menſchen der Neet 8 N5 e eie 2 57 Freitag, den 14. März 1924 77 Die Flucht nact Paris Die internationale Spekulation hat sich, zum Teil unchtarlig, auf den Weg nach Paris. begeben. Sie WIII an den Inflatiousgewinnen leilnehmen, die, Wie man auf Grund ähnlicher Vorgänge in Deutschland annimmt, die Tranzösischen Industriegesellschaften zunachst erzielen dürf. ten. Im Zusammenhang hiermit sind in der letzten Zeit vom Auslande, vielleicht auch von deutschen Effektenbesitzern, deren Papiere ins Ausland gewandert sind, deutsche Indu- Striepapiere im Tausch gegen französische Industrlepapiere Nerkauft worden. Zum Teil scheinen deutlsche Effekten vom Kuslande auch gegen Devisen umgetauscht worden zu Sein, die dann entweder bei französischen Banken als Depot lür Spekulative Käufe in französischen Industriepapieren oder irgendwo als Unterlage für Baissespekulationen in Franken Menen. Man erzählt, daß allein in Deutsch- Oesterreich Baisseverpflichtungen in Franken per Ultimo März in Hohe von 60—80 Miillionen Dollar schweben. Wie bedeutend diese Baisseverpflichlungen in Paris sein mũssen, Seht noch daraus hervor, daß in Paris der Reportsatz für Franken innerhalb kurzer Zeit von ca. 17 Centimes auf 5 Eranken für je 100 Franken gestiegen ist. „Wird diese Flucht der internationalen Spekulation in die Tranzösischen Industriewerte hinein, die eine Parallel- Erscheinung zu der Flucht vor dem Franken darstellt, sich rentieren? In Deutschland sind die Inflatlionsgewinne der Elfektenspekulalion schließlich in Dunst aufge angen. Die deutsche Industrie aber hat zwar mittelst er Inflationsgewinne ihre Anlagen stark vergrößern, aber doch nicht verhindern können, dal sie am Ende der In- Hationsperiode von Betriebsmitteln entblößt War. Die Rentabilitat Wurde schließlich durch die Inflation ertölet. Werden die Käufer französischer Industriepapiere nicht letzten Endes die gleiche Erfahrung machen? le Export- organisation der französischen Industrie ist weit schwächer Als die deutsche. Stirbt ihr Inlandsmarkt unter den Geißel- hieben der Inflation, so wird sie am Ende der Inflations- beriode, das auch in Frankreich das Ende des künstlichen Falnta-Exportes sein wird, noch zermürbter dastehen, als die deutsche Industrie. Die Finanzgründungen in Holland Ueber die verschiedenen holländischen Finahz Sründungen, wie die Nederlandsche Accept Mij., die Internationale Bank le Amsterdam, die Internaiionale Erediet-Compagnie und die Wolfinaneiering Mij. schreibt die Rotterdamsche Bankvereeniging in ihrem monat⸗ lichen Wirtschaftsbericht u..: Untereinander weisen die Gründungen einige Verschie- denheiten auf. Während z. B. die Internationale Bank, wie der Name andeutet, vermutlich ein Bankunternehmen sein Wird, das die verschiedenen Zzweige des Bankgeschäfles Pflegen dürfte, ist die Absicht der Kreditgewährung bei den anderen Neugründungen viel ausgesprochener, und es liegt Bei ihnen nicht in der Absicht, auch das laufende Bank- Seschäft zu pflegen. Die Nederlandsche Accept Mij. bemüht Sich, eine bisher in Holland weniger eingebürgerte Form der Kreditgewährung auf holländischem Boden heimisch Werden zu lassen, etwa die Arbeilsweise der großen angli- Schen„acceptance houses“ unter Berücksichligung der kon- kinentalen Bedürſnisse nach hier und natürlich in Form einer Aktiengesellschaft zu verpflanzen. Diese Gesellschaft wird sich Hauptsächlich mit Geschäften normalen oder Kleineren Umfanges beschäftigen, Kredite vor allem in Gul⸗ den gewähren. Die Internalionaſe Crediet Compagnie, deren Gründung bereits bei der ihr um einige Wochen voraus- gehenden der Accept Mij geplant Wwar, gwird sich Finanzie- Fungen größeren Stils zuwenden, und zwur nicht nur solchen FVon Rohstoffeinkäufen; sondern wird auch Betriebskredite Verschiedener Art gewähren, die aber dle hierfür normale Dauer nicht übersteigen sollen; die Gewährung von Anlage- kredit ist nicht in ihrem Programm vorgesehen. Die Kredit- gewährung soll in Gulden, aber auch in anderen wertstabilen Währungen erfolgen. Einem besondern Arbeitsgebiet widmet sich die Wollfinanzierungsgesellschaft, nämlich der Finan- zierung von Rohstoffbezügen namentlich der Textil(Woll)- Industrie. vereeniging— die auch an den beiden letztgenannten Gesell- schaften ipteressiert ist—, andere holländische sowie aus- ländische Interessenten beteiligt. Diese Gesellschaft wird re Kredite, soweit es sich um argentinische Wolle handelt, in Gulden gewähren, soweit es sich um australische oder Kap-Wolle handelt, in Pfunden. Diese Gründungen und der Umstand, daß die Kreditgewährung vielfach in holländischen Gulden erlolgen soll, wird nicht nur der internationalen Geltung von Hollands Währung— neben der schwedischen Krone die stabilste Europas— zugutekommen, sondern zweifellos auch eine steigende Nachfrage nach diesem Zah- lungsmittel schaffen; sie werden aber auch die internalio- nalen Handelsbeziehingen, die für Hollands Wirtschaftsleben von ausschlaggebender Bedeutung sind, weiter festigen und aulsdehnen. Auch an anderen internationalen Gründungen hat es hier nicht gefehlt; so zählt man hier bereits, entsprechend der steigenden Bedeutung des Amsterdamer Platzes als Woll- handelszentrum eine ganze Reihe von Unternehmungen, die sich in den Dienst der Finanzierung von Woll- oder Baum- Wollimporten kontinentaler Länder stellen und meistens zu besonderen Gruppen solcher Industrien Bezichungen untei- halten; solche hat sich z. B. auch ein deutscher Jutekonzern Hier geschaffen. Von den zahlreichen Gründungen auslän- discher Gesellschaften, die als Filialen dieser oder als deręn Auslandsorganisation anzusprechen sind, sei hier nicht die Rede. Nur eine Gründung sei hervorgehoben, weil sie auch in die letzten Wochen fällt, und weil es sich hier um ein“ Zusammengehen der Interessenten aus verschiedenen Län- gern handelt: die Gründung der N. V. Import en Export Mij. „Oranje-Nassau“ im Haag, zumal diese auch durch ihre Eröfe einige Aufmerksamkeit verdient. Diese Gesellschafl, die mit einem Kapital von 20 Mill. fl., Wovon 10 Mill. fl. eingezahlt, und einer Obligationsanleihe von ebenfalls 20 Mill. fl. arbeitet, besitzt die Mehrheit der Aktien der hollän- ischen Mij, tot Exploitatie van Limburgsche Steenkolen- mijnen„Oranje- Nassau“,(Heerlen) und ist ebenso an der Frledrich: Heinrichzeche(Lintfort. Kreis Mörs), der Zeche de Wendel(Hamm, Westf.) und der Grube„Petit Rosselle“ (Klin Rosseln[Forbachh) beteiligt, resp. hat sie den Allein- verkauf der Erzeugnisse dieser Gruben sowie des gesamten de Wendel- Konzerns(S. A. Les Petits-Fils de Francois de Wendel& Cie. Hayange), der bekanntlich in der Eisen- industrie Frankreichs und ebenso in der deutschen Kohlen- Sewinnung eine sehr bedeutende Rolle spielt. Bewertung des Betriebskapitals bei der Vermögens- steuer 1924 Der Zentralverband des Deutschen Großhandels teilt mit, dah nach den Durchführungsbestimmungen für die ver- mögenssteuer 1924 anstatt der Anschaffungs- oder Herstel- lungspreise vom 31. 12. 23 die Vorràte an Rohstoffen. Halb- fabrikaten, Fertigfa! aten sowie Waren mit den Preisen vom 1. April 1924 eingesetzt werden können, wenn dieser Preis niedriger ist. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Handelsbleft des Auch hier sind neben der Rotterdamschen Bank- Creditbank 4 bz.., Badische 7 Maunbeimer Oeneral- zinzeiger(mittag · ausgade⸗ Einfuhr aus dem besctzten ins unbesetzte Gebiet Die Handelskammer Mannheim weist darauf hin, daß die Bekanntmachung des Reichsbeauftragten für dle Ueber- wachung der Ein- und Ausfuhr in Beriin vom 29. April 1921 B noch in Kraft ist, Honhach Waren, die aus dem Zoll- ausland in das besetzte Gebiet eingeführt worden sind; ohne Rücksicht auf die Zeit der Einfuhr ins beselzte Gebiet der Zulaufgenehmigung des Reichskommissars n Berlin bedürfen, wenn sle im freien Verkehr aus dem deselzten westlichen Reichsgeblet nach dem unbesetzten Reichsgebiet verbracht werden. Die Bestimmung gilt nicht für Waren, deren Einfuhr über die Grenze des deutschen Reichs zur Zeit des Zulaufs keiner Einfuhrbewilligung bedartf, oder für welche die Einfuhr durch eine den Zoll. und Grenzüber- Wachungsstellen erteilte Ermächtigung allgemein zugelassen wird. Diese Bestimmungen der Reichsregierung sind, was besonders zu beachten ist, vollkommen unabhängig von den Bestimmungen der mächte Die vorstehend erWöhnte Ziillaüfgenehmigung des Reichskommissars ist nicht mit den Zu- und Ablaufgench- migungen(Dérogationen) der Besatzungsmächte zu verwechseln. Bei Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmung läuft die Ware Gefahr, von den deutschen Zollbehörden beschlagnahmt zu werden. Die Eirmen werden daher dringend auf die deutsche Einfuhrverbotliste aufmerksam gemacht, d. h. auf die Liste, deren Waren also bei der Ein- kuhr aus dem Ausland in das unbesetzte Gebiet einer Einfuhr- hewilligung vom Beichskommissar, und deren Zufuhr aus dem besetzten Gebiet, sofern es sich um Auslandswafe handelt, einer Zulaufgenehmigung des Reichskommissars bedürfen. 2J3q32ͤ *Joscph Vögole.-G. in Mannheim. Eine zum 31. März einberufene ao..-V. soll über die Verlegung des Geschäfts- jahres beraten. Beantragt ist ferner die Genehmigung, der Abänderung des Vertrages mit der Oberrheinischen Indu- striegesellschaft Joseph Vögele u. Co, in Mannbeim. *Spanische Wäbhrungsmaßnahmen. In Anbetracht der Werteinbuße der spanischen Währung hat einer Meldung aus Madrid zufolge das Direktorlum Wäahrungsgeschäffe, die den Erwerb ausländischer Werte bezwecken, vorüber- gehend verboten, Es soll außerdem an der Börse wie in den Banken ein Nachweis über die effektive Bezahlung im Auslande gekaufter Waren gefordert werden. Deuisenmarht Die Erholung des Frankenkurses Der Frankenkurs vermochte sich weiter kräftig zu er- holen. Die französischen Blätter bringen Mitteilungen, die deullich erkennen lassen, daß der französischen Finanzpolilik Hlilfe aus England geworden und aus Amerika versprochen ist. Die englische Hilfe mit 5 Millionen Pfund Sterling und eine angebliche Zusage von 50 Millionen Dollars durch das amerikanische Bankhaus Morgan, das Frankreich auch im Krieg finanziert hat, haben hingereicht, eine nachdrückliche Itützungsaktion an allen internatienalen Plätzen durchzu- kühren. Inwieweit Angaben, daß an die Gewährung des Kredits Bedingungen wegen Balanzierung des französfschen Budgets geknüpft wurden, die naturgemäß auf eine Aende- rung in der Einanz- und, Militärpolitik Frankreichs hinaus- laüfen müßten, den Tatsachen entsprechen, ist abzuwarten. Bemerkenswert ist der neueste Ausweis der Bank von Frankreich, demufolge der Notenumlauf um 236 Millionen auf 39,9 Milliarden zurückgegangen ist; der Verwaltüngsrat haf beschlossen, von einer Erhöhung des ranzösischen Piskontsatzes abzuschen. Es notierte der französische Franken gegen das Pfund 9876, in Zürich 25.25, in Amsterdam 11.67½, in New Vork.39. Sonst lagen folgende Rursmeldungen vor: Zürich auf London 24.88, Italien 24,55. Brüssel, 21.25, Madrid 72,50, Deutschland 130 Centimes je Bi-AH, New Vork 3,78: London: Brüssel 120, Holland 11.53, Deutschland 19,.50 BlA je Pfund. New- Vork..75 Amsferdam: Scheck London 11.51 25. Berlin 60,25, Schweiz 46,45, Brũssel 9,675, Madrid 34,10, Italien 11,425, New Vork 208,75. ee 1 Börsenberiche Mannheimer Etektenbörse Mannheim, 13. März. Die Börse, zeigte heute weitere Fesligkeit. Es notierten f Billlonen Prozent): Badische Bank 26 G. 27., Pfalziche Hypothekenbank 5 bz.., Rhein. nilin 1976 bz.., Chemische Fabrik Rhenania 9,75 bz.., Verein Deulscher Oelfabriken 38 G. Brauerei Eiehbaum 40 bz.., Brauerei Sinner 11,50., Emaillierwerke Maikammer 7., Gebrüder Fahr 12 bz.., Euchs Waggon 276 bz.., Germania Linoleum 14,25 bz.., UHeddernheimer Kupfer 8,50., Karlsruher Maschinen 5., Knorr Heilbronn.5 6½ Braun Konserven 27 bz.., Koßt- heimer Cellulose 17 G. Badenia Weinheim 1,8 bz.., Pfülzer Nähmaschinen 3,1., Rheinelektra 11 bz.., Salzwerk Heil- bronn 95 B. Waxss u. Freytag 4,-—5 bz.., Zellstoff Wald- hof 11 bz. G. u. B. Zuckerfabrik Waghäusel 4% bz. B. Ver- sicherungsgesellschaft 85 Billionen) 65 G. 70., Frankfurter Allgemeine Waren ung Rarhte Magdeburg, 13. Marz. Lieferung inner- halb 10 Tagen 26,25; innerhalb 4 ochen 26,50 Geldmark. Bremen, 13. März. Baumwolle. American Fullv middling g. c. 28 mm loco per engl. Pfd. 30,72(31,27) Dollarcents. Berliner Metallhörse vom 13. März Prolsa in Festmark für 1 Kg. 12 uum'nlum Slektrolytkupfet 137.90 133.75 m Barren ſtarflnadekupfer 127 1,22 127-1,8 Ann. aueäng Slei 0,74-0,7/8„74. 07sfüttenelna Rohzinx(Vh.-Pr.)—.——.— Nokel do.(r. Verk.).74-.71 ,71-0,72] ntmon Plattenzink%62 0,62.8 83Jider für 1 er atuminiuem 21..10 aadin 8. Ar. London. 10 Marz(WII Metallmarkkt. din Lat. i. d. engl. t. v. 1016 kg . 12. 13 Bie. 30.37 38— tupierKass 08.37 67 12 destselec 72.50 7175 Link 30 70 3,00 do 3 Monat 69.25 68—] Nickel 130.— 130—-]Ouecksiſd do. Elektol. 74.75 74— Zinn Rassu 297./8 288 12 negulus Sehlffahrr: Nächste Dampferablahrten der Hamburg-Amerika Linie Nach New Lork: D. Mount Clinton am 20..; D. Deutsch- 12. 8,79 875 33.,½0 94 ⁰9 land am 27..; D. Cleveland am 8..; D. Reliance am 15. 4. Nach Boston- Philadelphia- Baltimore-Norfolk: D. Fürst Bülow am 21..; D. Waganda am 11. 4.— Nach Südamerika: P. Liguria am 22..; D. Galieia am 29..; D. Niederwald am 2. 4.— Nach Cuba-Mexico: M. S. Odenwald am 15. 84 D. Holsatia am 1..; D. Westerwald am 15. 4.— Nach West. indien: D. Kyphissia am 15..; D. Naimes am 20. 3.— Nach Ostasien: D. Pfalz am 15..; B. Preuſſen am 22..; Engl. D. Matoppo am 29..; D. Holstein am 5. 4.— Nach Westküste Nordamerika: D. Sachsen am 22..; M. S. Isis am 19. 4. D. Alrich am 3. 5.—. Levantes Dienst: D. Cerigo ca. 20..; D. Abessinia Ca. 22..; D. Kreta ca. 25..; D. Catiaro ca. 28..; D. Prinkipo ca. 29..; D. Feodosia ca. 31..3 D. Valta ca. 31. 3.— Nach Riga und Petrograd wöchentlich. Besatzungs- geschieden. Verertwortlich für den politiſchen und volkswiriſchaftlichen Teil⸗ iſcher: für das Feulleton Dr Fritz Hammes 10.75 11.— 60.— 60.— NMannheimer General-Anzeiger Mannheimer Handelsregister Einträge zum Handelsregister B: „Johann Stiegler& Co. mit beschränkter Haftung“ in Manmheim, Fabrisstation: Gesellschaftsverlrag am 5. Februar 1924 festgestellt. Gegenstand: Handel mit Prennmaterialien jeder Art für Hausbrand und Industrie, von Holz und Nutz- olz, Düngemitieln, sowie der Vertrieb samtlicher einschlä- gigen Artäkel. Zur Erreichung dieses Zwecks kann die Ge- sellschaft gleichartige oder ähnliche Unternehmungen er- Werben, sich an solchen beteiligen oder deren Vertretlung übernehmen, sowie Zweigstellen oder sonstige Belriebs- stellen, besonders Verkaufsstellen errichten. Das Stamm- Kapital betraägt 5000 Goldmark. Die Gesellschaft wird, auch Wenn mehrere Geschäftsführer bestellt sind, durch jeden Geschäftsführer selbständig vertreten. Johann Stiegler unil Emil Restle, beide Kaufleute in Mannheim, sind Geschäfts- fährer. Jeder Gesellschafter kann die Gesellschafl auf den Schluß des Geschäftsjahres mit Frist von sechs Monaten Schriftlich kündigen. In den ersten fünf Geschäftsjahren ist diese Kündigung ausgeschlossen, wenn die Gesellschaft mindestens sechs Prozent als Gewinn verteilen kann. „uell& Co. Handelsgesellschaft für industrielle Erzeug- nisse mit beschränkter Haftung“ in Mannheim, J 3, 23: Gesellschaftsxertrag am 28. November 1923 jestgestellt. Gegenstand: Handel mit industriellen Erzeugnissen alſer Art. Die Gesellschaft kann gleiche oder ähnliche Unlernehmungen erwerben, sich an solchen beteiligen und solche verlrefen, sowie Zweigniederlassungen errichten. Das Stammkapital beträgt 300 Billionen„. Wenn mehrere Geschäftsführer bestellt sind, so wird die Gesellschaft durch jeden einzelnen Geschäftsführer vertreten. Adolf Quell, Kaufmann, Mann- heim, Franz Hutter, Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh. sind Geschäftsführer. Dem Adolf Brüstle, Kaufmann, Mannheim ist Einzelprokura erteilt. Industrie- und Landbedarf Handelsgesellschaft mit be- chrünkter Haftung“ in Mannheim-Waldhof, Altrheinstr. 25: Gesellschaftsvertrag am 29. Januar und 19. Februar 1924 fest- estellt. Gegenstand des Unternehmens: Belieferung der In- ustrie und Landwirtschaft mit Maschinen, Zubehörteilen, Inventarstücken und allen einschlägi en Bedarfsgegenstän- den. Die Gesellschaft kann sich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen beleiligen, diese auch erwerben, sowie alle Geschäfte vornehmen, weiche zur Förderung des Unter- nehmens geeignet sind. Das Stammkapital beträgt 5000 Goldmark. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch mindestens zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. „Medizinal-Drogerie Karl Muhlhardt Gesellschaft mit be- schränkter Haftung“ in Mannheim, Mittelstr. 28 a: Gezell- schaftsvertrag am. 26. Januar und 23. Februar 1924 fent⸗ gestellt. Gegenstand: Erwerb und die Fortführung des bis- her von Karl Mühlhardt in Mannheim unter der Firma Medtzinal-Drogerie Karl Muhlhardt betriebenen Drogerie- geschäfts. mehrere Geschäftsführer bestellt, so ist jeder selbständig zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Heéinrich Muhlhardt, Mannheim ist Geschäftsführer. Die Gesellschafter Drogist Heinrich Muhthardt und Karl Muhlhardt, beide in Mannheim, bringen das bisher von Karl Muhlhardt unter der Firma MedizinalDrogerie Kar! Muhlhardt in Mannheim hetriebene Drogeriegeschäft nebst Zubehör mit allen Aktiven und Passiven nach dem Stand vom 31. Dezember 1923 dergestalt in die Gesellschaft ein, daß das Geschäft als auf Rechnung der Gesellschaft vom 1. Januar 19241 Ab geführt angesehen Wird. Der Gesamtwert dieser Sacheinlage ist nach Abzug dar Schulden auf 4400 Goldmark lestgesetzt, wovon je die Hälfte auf die Stammeinlagen der beiden Gesellschafter in Anrechnung kommt. „Lellerbhandels-Aktien-Gesellschaft, Filiale Mannheim“ in Mannbeim, G 7, 19, Sitz: Mülheim-Ruhr: Gesellschaftsvertrag der Aktiengesellschaft ist am 14. Februar, 25. März und 16. April 1923 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist der kommissionsweise Handel mit Leder aller Art, der Ab- schluß aller damit direkt oder indirekt in Verbindung stehender Geschäfte, sowie die Beteiligung an Unterneh⸗ mungen oder Gründungen von Unternehmungen gleicher oder ähnlicher. Art. Die Gesellschaft ist auch ermächfigt, Handels- geschäfte in Leder auf eigene Rechnung abzuschließen. Das Grundkapital beträgt 2 000 000 und isk in Inhaberaktien 2u je 1000„ eingeteilt. Wenn mehrere Vorstandsmitglieder estellt sind, so wird die Gesellschaft durch das Vorstands- mitglied selbständig, welches vom Aufsichtsrat hierzu er- mäüchtigt ist, oder durch zwei Vorstandsmitglieder gemein- sam oder durch ein Vorstandsmitglied zusammen mit einem Prokuristen. vertreten. Max Thielen, Fabrikant. Mühlheim- Ruhr, Aloys Hartmann, Kaufmann, Stuttgart sind Vorstands- miiglieder. Jeder derselben vertritt einzeln die Gesellschaft. „Emil eck Gesellschaft mit beschrönkter Haftung“ in Mannbeim: Emil Beck ist- als Geschäftsfübhrer ausgeschieqen. „Wasserwerksgesellschaft Rheinau mit heschrönkter Haf-⸗ tung in Mannheim: Karl Egetmever, Direktor, Mannkeim, Wilhelm Olff, Berlin-Karlshorst sind zu Geschäftsführern bestellt. Karl Bohnhoff ist als Geschäftsfährer aus- — Hercusgeber Deucker und Verleger Druckerei Dr Haas 9 annheimer General⸗Anzeiger Gm b d Mannheim f 6 2 Direktion Ferdinand Heyme— Cbefredakteur Kurt Fiſcher. Kurt für Kommunalpolitik uiw 'okales: Richard Schönfelder, für Sport und Neues aus aller Welt Willy Müller; für Handelsnachrichten Aus dem Lande. Nachbargebiete Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil. Franz Kircher: für Anzeigen Karl Hügel. c Das Frühlingsweftfer erinnert Sie an dile Er- günzung Ihrer Garderobe. Unsere Fenster zeigen eine kleine Auswahl neuester, in elgener Fabrikation her- gestellt. Frühjahrsmodelle. Wir bitten um gefl. Besich- tigung oder um ihren un- verbindlichen Besuch. Gebr. Manes Mannheim, P 4, 12. 217 Das Stammkapital beträgt 5000 Goldmark. Sind 67ß..——— — —— i5 ill — + —755—⏑Ä r , * euag. den 14. märz 1023 e 2 7. Seite. Nr. 125 ———** 8 dationat- Theater Mannheim 2222.. 8 Freitag, den 14. Märs 1924 1* 1 8 2* 8 Miete C, Reihe I, 5. Vorstellung* 4.-G. 700 500 1 4 4.-B NI 5001—7000 1* mantabr kliegende Holländer 0 7, 1 Etagengeschäft feiner Pelzwaren 0 7, 1 Nsere S Dẽõe 2 che Oper in 3 Aufzügen v. Rich. Wagner* 4 lelt.: E. Gebrath. Musikal, Leit: Richard Tert. Grosse Auswahl in Frühjahrspelzen aller Art. uulasen 19 75 Bühnenbildes: Heinz Giete. 4 8——** 12 Ende gegen 10½ Uhz. Ddqan 8 „„„ 5 Reklame— e, ee—* 182 e ilkn ee Volks⸗ Kuliur! 75 1* ſollen unſere enorme IIherlegenheit auck auf die- al EEEC 2 Gebieie Ab Weareer eer ee Are 1 ene Nenden e— gelte Zahn und Mundpfleqe/d* 0 e gZ: Proſessor Arnold Schattschneider. dSzuüben und seine Femilie Und& + Was Si⸗ 16E ni ichf W i e d e T finden + 1* 11 8 den 18. Mürz 1924, abends 8 Uht, im Umgebong dozuamuhalten. genn die kine Naleb e e z⁊ u ce Preilen 8 echle Zahnpasfa⸗ ͥülonig. Honzeri L Ii Kle*.„ EINIGE BEISPIELE 2 2 2 ick⸗ nit dem er ebe 2 FA rr Strüm · je* Woll⸗Strick⸗ Ja cken Follst: Konzertmeister K U. d trolz n 5. — und VII. Smlonle in-Dur. 10** Socken 8 W00 ſte 4* Paten zu Mk. 3—.„2—.20 d—.60 pfg Gderell 5 amen⸗Weſte e Nen ſche IBalbe Tubeg 5 en gane Jube 8 4 Ffg. 45 von Mk. an* nzenabend an der Kasse eihältlich 2143 Kaliklora-Zahnpfiege isi nichi* amenſtrump. 12 erren⸗Weſte 85 15 uſtri 2 isser Y. mbII Hamburg!„ 3 Damen⸗Jacke 50„ de re e ue e uueisser 5. dmb 19 19* 18. 8 amenſtrumpf in wunderv. Farb. v. Mk. Man ells Mitteen. N 125 ſehr ſchöne verſt. Qual. Pfg. Kinderkleidchen 00 abends 1„Kilser- 1 Seidener Florſtrumpf entzückend. Muſter v. Mk. an* glele, Seckenheimerſtr. 11 a ſtatt. wozu wir j 9 5 derlekte Spize, Soſſe und 125 Ueberbluſe 3l⁰ e Mitglieder hiermit zu 5 0 Aaad 10 Ael 1* ealee 1.35 50 von em Probebeſuch einladen 3016 Jüngefet Fräulein, unſtſeidenſtrum der veateee. 1 e e e bringt igen 5 Nn I7, 47.38 Ferkaat: H7, 38 Keaa. oeal e ee armonlesdal D2. 0ʃ Mittwoch. den 10. Märs. 8 Uhr: Venmann. Hoditz-Abend meverkauf Heckel, Kunſtſtr., Muſikh P 7, 14a. 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Unſere Beamten mußten jedoch zu ihrem Be⸗ Wer Tötigteit einſtimmig ablehnen: Perſonen nicht genügen. Insbeſondere müſſen Kaſſen⸗ altung, Kontrollärzte und Krankenkontrolleure mit Gewalttätig⸗ * an der durch die unvermeidlichen Kontrollmaßnahmen Betroffe⸗ n Drohungen gegen unſeren Vertrauensarzt Herrn Geheim⸗ dat 3 beweiſen. nal Ne der Geſchäſte außerhalb der Fabrik iſt daher undenkbar. re Vorausſetzung für die Wiederaufnahme der Kaſſentätigkeit * alſo: Zutritt zu Bau 4, Heizung, Beleuchtung und Neinigung des⸗ kiben, wozu die Aufnahme der Notbetriebe die Vorausſetzung bildet. AUnter dieſen Umſtänden ſehen wir uns leider genötigt, unſere Aaſſentätigteit vorerſt auch weiterhin ruhen zu laſſen. Rankengeld wird ſpäter nachbezahlt werden; die Herren Aerzte rden gebeten, die laufenden Fälle auf unſere Koſten weiterzube⸗ un, Nichtkranke geſund zu ſchreiben, ader nicht zu e Ludwigshaſen, den 14. März 1924. 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